Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Voſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Badiſche Volkszeitung.) adi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Ilnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheinter Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigez Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktia,: n 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 418 Nr. 143. Dieustag, 29. März 1910. 25 Wir erſuchen unſere verehrl. Poſtabonnenten, die Be⸗ ſtellung auf den„Mannheimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, falls ſie noch nicht erfolgt ſein ſollte, umgehend zu erneuern, damit in der Zuſtellung der Zeitung keine Unterbrechung eintritt. VBerlag und Redaktion des„Maunheimer und die Oſtmarkenfrage. Recht intereſſante Bemerkungen über den Beſuch des Reichskanzlers im Vatikan macht der„Bad. Beobachter“. Er ſchreibt: Was den Beſuch betrifft, ſo ſprechen wir als katholiſches Blatt offen unſere Genugtuung aus, daß der Kanzler den Papſt aufſuchte. Wir überſchätzen ſolche Beſuche in ihrer polktiſchen Be⸗ deutung nicht; aber wenn der Beſuch nicht ſtattgefunden hätte, wwäve dies ein Zeichen auf Sturm geweſen. So kommt durch den Beſuch zum Ausdruck, daß der Reichskanzler entſchloſſen iſt, mit der katholiſchen Kirche im Frieden zu leben. Davon nehmen wir gerne Notig und können hinzufügen, daß die Heurſchen Karholfken alles tun werden, um dieſen Entſchluß zu unterſtützen. So wie wir dem Reichskangler kennen, dürfen wir ſagen, daß es ihm ernſt iſt mit ſeinem Beſuche und ſeiner Abſicht; denn Bethmann⸗Hollweg iſt ein ehrlicher und gerader Mann, mag man ſonſt an ihm ausſetzen, was immer man will. Es iſt daher auch nicht anzunehmen, daß er dieſen Beſuch benützt hat, um das Zentrum zu verdächtigen, wie es einmal bei einem früheren Kanzlerbeſuch geſchah. Freilich damals ohne Er⸗ folg. Praktiſche Konſequenzen wird der Beſuch zunächſt nicht haben, denn zwiſchen Deutſchland und Rom iſt nur die Pofſener Erzbiſchofsfrage ſchwebend, und gwar ſo lange, bis der in Ausſicht genommene Kandidal genügend Polniſch kann. Dann darf man an eine Löſung denken. Aber die Polenfrage wird ſeit dem Beſuche des Gpafen Aehrenthal auch vom Kaiſer anders beurteilt; er hat ſich nun auch von anderer Seite informieren baſſen und dabei geſehen, wie unvollſtändig ihn die Beamtenſchaft aufklärte. Die Hoffnung, daß in der Oſtmark in abſehbarer Zeit auch die Gerechtigkeit zum Siege ſchreiten wird, wächſt daher. Wir können das nur begrüßen. Der Beſuch im Vatikan erfüllt uns nicht mit Vertrauensſeligkeit zum jetzigen Reichskanzler; das hat er um das Zentrum noch nicht verdient; man kann höchſtens ſagen, daß ein weiterer Schatten des Mißtrauens geſchwun⸗ Deu iſt. Nach den Grlebniſſen von und ſeit 1906 lann das Zen⸗ krum überhaupt nicht mehr von der politiſchen Kranbheit der Ver⸗ kraltensſeligkeit befallen wepden, ſondern ſich nur deſſen bewußt Hleiben, daß es ebenſo viel gilt, als es Mandate hat und in der Lage iſt, dieſe in die politiſche Wagſchale zu werfen. Daß der„Bad. Beobachter“, ein Organ der bekanntlich interkonfeſſionellen, politiſchen Zentrumspartei, ſich als katholiſches Blatt bezeichnet, iſt ein Mißgeſchick, das nicht ohne Humor iſt. Das brave Zentrum kann eben nicht aus dem Turm heraus, auch wenn es immer ſo tut, als 15 * — 7 ⸗ Was b (Abendblatt. 5 raucht eine interkonfeſſionelle, politiſche Partei ein katholiſches Blatt? Oder ſollte eben doch dieſe Partei eine konfeſſionell⸗katholiſche Partei ſein und innerlich ſo ſtark von dem Bewußtſein erfüllt ſein, daß ihre Preſſe in unbewachten Augenblicken ſich doch immer wieder bezeichnet als das, was ſie iſt, aber nicht ſein will, katholiſch⸗konfeſſtonell? Böſe Menſchen behaupten ſo. Doch das nebenbei. Wichtiger iſt, daß dieſes katholiſche Blatt der interkonfeſſionel⸗ len, bekanntlich rein politiſchen Zentrumspartei ſich ernſtlich Hoffnung zu machen ſcheint, im Zeichen des ſchwarz⸗blauen Blockes werde die preußiſche Regierung eine Aenderung des Kurſes ihrer Oſtmarkenpolitik eintreten laſſen. Wie ſteht es damit? Beurteilt der Kaiſer die Polen⸗ frage heute tatſächlich im Sinne des Zentrums und der Kleri⸗ kalen und nicht mehr im Sinne jener nationalgeſinnten Deutſchen, die eine planmäßige Förderung deutſcher An⸗ ſiedler im Oſten, in der man ſicherlich keine Vergewaltigung der Polen, ihrer politiſchen wie religiöſen Freiheiten und Rechte erblicken kann, für eine der größten nationalen Auf⸗ gaben halten? Nachdem ein katholiſches Zentrumsblatt ein⸗ mal ſo beſtimmte Behauptungen über einen Syſtemwechſel in der Oſtmarkenpolitik aufgeſtellt hat, die unter den Deut⸗ ſchen im Oſten, wie in allen national geſinnten Kreiſen doch immerhin eine gewiſſe Beunruhigung ſchaffen müſſen, wird die Regierung kaum umhin können, Farbe zu bekennen. Zwar iſt die Nachricht, daß Aehrenthals Beſuch eine Rückſchwenkung zum unnationalen Caprivismus veranlaßt habe, ſchon einmal dementiert worden, da aber das Zentrum fortfährt, eine an⸗ gebliche Legende für einen Willensentſchluß des Kaiſers zu erklären, ſo wird, wie geſagt, die Regierung zum mindeſten gut tun, nochmals zu erklären, welchen Kurs ſie im Oſten einzuhalten beabſichtige. Und wir wollen annehmen, daß die Antwort laute, das Zentrum frohlockt zu früh, nimmt eine Ernte von Früchten voraus, die noch nicht einmal geſäet worden ſind: Die deutſche Anſiedlungspolitik im Oſten wird fortgeſetzt, die ja der Kern der ganzen Polenpolitik iſt, wird planmäßig, unbeirrt und energiſch fortgeſetzt. Nachdem Herr von Bethmann gelegentlich der Kattowitzer Interpellationen ſich ſo energiſch zu dieſer Politik bekannt hat, ſollte man er⸗ warten, daß die Antwort nicht anders lauten könne. Aber freilich, nachdem der Reichskanzler in der Wahlrechtsfrage ge⸗ zeigt hat, daß er Regierungpolitik auch gegen ſich ſelbſt, durchdrungen von dem Gefühl der gottgewollten Abhängig⸗ keiten, machen kann, darf man mißtrauiſch ſein und aus dieſem Mißtrauen heraus auf die verwirrende Frage des Zentrums eine klare Antwort ſeitens der Regierung heiſchen. Sollte dieſe dann, wie wir erwarten, darin beſtehen, daß die Regierung dem Zeutrum deutlich abwinkt, ſo wäre der Zwiſchenfall an ſich in beruhigender Woeiſe erledigt, aber er würde doch inſofern ſeine Bedeutung behalten, als er grell die begehrlichen Wünſche und Aſpirationen des Zentrums nach der Zertrümmerung des Bülow⸗Blocks und nach ſeiner erfolgreichen Koalition mit den Konſervativen beleuchtete. Das Zentrum fühlt ſich wieder mehr und mehr als ausſchlag⸗ gebende Partei, es ſieht, wie es inmitten des neuen Au⸗ ſchwellens der Sozialdomokratie und des bedauerlichen Bruder⸗ zwiſtes im bürgerlichen und nationalen Lager der Regierung wieder notwendig und notwendiger wird, um das Staats⸗ ſchiff flott zu halten. U ntiert nun ſchon Feuilleton. Ausſprüche Bismavcks, die teilweiſe ſehr aktuelles Intereſſe haben, ruft ein Türmer⸗Ar⸗ tkel ins Gedächtnis. Mehrfach zitiert wurde ja in letzter Zeit die Antwort Bismarcks auf eine Frage Lenbachs, weshalb er immer in Uniform erſcheine, er, der darüber doch erhaben ſei. Bismarck meinte:„Mir iſt das Zeug bequem. Denn ich brauche da nicht ſo oft mit dem Anzuge zu wechſeln, und dann hätke ich bei meinem alten Kaiſer in Berlin in Zivil nicht die Hälfte von dem durchgeſetzt, was ich in Uniform erreicht habe.“ Den Ausſpruch vom Jahre 1847, den Keudell mitgeteilt hat, mag ſich gerade heute manch einer merken:„Mut auf dem Schlacht⸗ felde iſt bei uns Gemeingut; aber Sie werden nicht ſelten finden, daß es ganz achtbaren Leuten an Zivilcourage fehlt.“ Zu dem Vertreter alter deutſcher Korpsſtudenten ſagt er An⸗ fang 1898:„Es iſt mir immer viel wertvoller geweſen, niemanden zu gehorchen, als anderen zu befehlen, alſo wenn Sie wollen, eine republikaniſche Auffaſſung. Ich habe doch meinem alten Kö⸗ nige mit Liebe gehorcht.“ Und nach ſeiner Entlaſſung am 23. Juni 1890 zu einer Ber⸗ Hner Abordnung:„Für einen Mann, wie ich bin, iſt es eine Pflicht, ſelbſt an höchſter Stelle ſeine Meinung frei heraus zu ſogen. Ein guter Miniſter ſoll nicht auf das Stirnrunzeln des Monarchen ſchauen, dem er dient, ſondern er ſoll ihm frei ſeine Meinung ſagen.“ In einem Geſpräch über Kant vom 5. Januor 1891 bekennt Bismarck:„Ich lebe am liebſten ohne das Gefühl des Imperativs. ih babe überhaupt nie nach Grundſätzen gelebt; wenn ich zu han⸗ * d ie Rechnung. Meldet an, womit es bezahlt ſein will für ſeine guten„nationalen“ Dienſte. Wenn das Zentrum heute nicht an einen Syſtemwechſel der Oſtmarkenpolitik glaubt, dann erwartet es, daß er morgen eintrete aus Rück⸗ ſicht auf das ausſchlaggebende Zentrum und weik dieſes es befiehlt. Das iſt dann der Sinn der obigen Ausführungen des katholiſchen Zentrumsblattes. Wir aber erwarten, daß niemals wieder ein Nachfolger Bismarcks im Oſten eine andere Politik treiben wird, als die, die das Vordringen der „Preußen auf Kündigung“ dadurch hindert, daß ſie den Boden der Oſtmark mit allen geſetzlich erlaubten Mitteln immer mehr in deutſchen Beſitz bringt. Dieſe Politik hat ſich als ſegensceich erwieſen und jeder neue Tag erweiſt ſie als notwendig. Hier einige ſprechende Zahlen und Tatſachen neueſten Datums. Es liegt uns eine Statiſtik vor, nach der im Rechnungsjahr 1908 529 Bau⸗ unternehmer und Bauhandwerker der Provinz Poſen für 3716777 M. ſtaatliche Bauten auf Grund von 4943 Auf⸗ trägen für die Anſiedelungskommiſſion ausgeführt haben. So fördert die Anſiedelungskommiſſon, indem ſie deutſche Dörfer im Oſten gründet, auch gleichzeitig das deutſche Handwerk und Gewerbe im Oſten. Dieſe faſt vier Millionen, die im Jahre 1908 aus deutſcher ſtaatlicher Kulturarbeit dem deutſchen Mittelſtand zugefloſſen ſind, illuſtrieren doch ſehr deutlich die Tatſache, daß die Millionen nicht im Sande verrinnen. Und wie als ſegensreich, ſo erweiſt jeder Tag die deutſche Anſiedelungspolitik im Oſten als notwendig. Die Polen dringen raſtlos vor, politiſch wie wirtſchaftlich. Am 20. März, einem Sonntag, fanden in Weſtpreußen nicht weniger ala 33 Verſammlungen ſtatt. Ein Beweis ſehr energiſcher poli⸗ tiſcher Tätigkeit. Dieſer verdanken die Polen neuerdings einen glänzenden Sieg bei den Gemeinderatswahlen in Pelpv⸗ lin, dem Sitze des Biſchofs der Kulmer Diözeſe. Auf dos Vordringen der Polen nach Ober ſchleſien iſt wiederholt die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit gelenkt worden, neuer⸗ dings durch die Schrift eines unſerer treueſten und begeiſtert⸗ ſten Oſtmärker, des Oberſten a. D. Cardinal von Widdern: Die Unterwerfung Oberſchleſiens durch die Poſener Polen. Aber die polniſche Expanſion greift, wie wir hören, nicht nur nach Oberſchleſien, ſondern neuerdings auch nach Pom⸗ mern hinüber, aus einigen hinterpommerſchen Kreiſen wird ein recht bedenkliches Anwachſen der Polen, der„Preußen auf Kündigung“(wie Bismarck ſo erſchöpfend das Problem der Oſtmark formulierte), gemeldet. Einige Zahlen. Von den 60 854 Hektar, die der Kreis Bütow umfaßt, ſind 9061 Hektar in polniſcher Hand. Davon ſind 1080 Sektar erſt in den letzten 5 Jahren dem Deutſchtum verloren gegangen, zum Teil durch die Tätigkeit der polniſchen Parzellierungs⸗Go⸗ noſſenſchaft Spolka Parcelacyjna in Poſen. Die Zahl der polniſchen Einwohner im Bütower Kreiſe iſt von 3670 auf 4513 geſtiegen, die Geſamteinwohnerahl von 26 021 auf 27152. Neuerdings macht ſich nun auch die großpolniſche Propaganda im Kreiſe Bütow ſtärker bemerkbar. Aehuliche Meldungen kommen aus anderen hinterpommerſchen Kreiſen, ſo aus Lauenburg und Neuſtettin. Mit Recht fordern die oſtmärkiſchen Deutſchen, daß, um dem Vordringen des Polen⸗ tums in Pommern einen Dammt entgegenzuſetzen, dieſe Kroiſe in den Geſchäftsbereich der Danziger Bauernbank hinein⸗ zogen werden. Nicht ein Abbruch alſo, eine plaumäßige * Wel c eeeberh deln hakte, habe ich mich niemals gefragt: Nach welchen Grund⸗ ſätzen handelſt du nun, ſondern ich habe zugegriffen und getan, was ich für gut hielt. Man hat mir ja oft vorgehalten, daß ich zeine Grundſätze habe. Wenn ich mit Grundſätzen durchs Leben gehen ſoll, ſo komme ich mir vor, als wenn ich durch einen engen Waldweg gehen ſollte und müßte eine lange Stange im Munde halten.“ Und bei anderen Gelegenheiten:„Mein Sinn iſt auf das rein Praktiſche gerichtet.“„Die abſtrakten Lehren der Wiſ⸗ ſenſchaft laſſen mich vollſtändig kalt; ich urteile nach Erfahrung, die wir erleben.“ 5 Ferner:„Meine Ehre ſteht in niemandes Hand als in meiner eigenen. und man kann mich damit nicht überhäufen: die eigene, die ich in meinem Herzen trage, genügt mir vollſtändig, und nie⸗ mand iſt Richter darüber und kann eutſcheiden, ob ich ſie habe. Meine Ehre vor Gott und den Menſchen iſt mein Eigentum, ich gebe mir ſelbſt ſo viel, wie ich davon glaube verdient zu haben, und verzichte auf jede Zugabe.“(Im Reichstage am 28. Novem⸗ ber 1881.) Damit in Zuſammenhang ſteht die Tatſache, daß er für äußere Auszeichnungen, für Rang, Titel und Orden, wenig Sinn zeigte. Längſt war er damit überſättigt worden. Indeſſen teilte er die Anſicht Goethes darüber, der einmal meinte, Orden und Titel hielten doch manchen Puff im Gedränge ab. In ſeinen„Gedan⸗ ken und Erinnerungen“ erzählt er:„In Paris habe ich erlebt, das unverſtändige Gewalttaten gegen Menſchenmaſſen plözlich ſtockten, weil ſie auf„un monsjeur decoré“ ſtießen. Orden zu tragen iſt für mich, außer in Petersburg und Paris, niemals ein Bedürfnis geweſen: an beiden Orten muß man auf der Straße irgend ein Band am Rock zeigen, wenn man polizeilich und bürgerlich mit der wünſchenswerien Höflichkeit behandelt wer⸗ den will. Sonſt habe ich in jedem Falle nur die durch die Ge⸗ legenheit gebotenen Dekorationen angelegt; es iſt mir immer als eine Chinoiſerie erſchienen, wenn ich wahrnahm, wie krankhaft der Sammlertrieb in Bezug auf Orden bei meinen Kollegen und Mitarbeitern in der Bureaukratie entwickelt war, wie Geheime Räte, welche ſchon die ihnen aus der Bruſt quellende Ordens⸗ kaskade nicht mehr gut beherrſchen konnten, den Abſchluß irgend⸗ eines kleinen Vertrages anbahnten, weil ſie zur Vervollſtändigung ihrer Sammlung noch des Ordens des mitkontrahierenden Stagſes bedurften.“ „Der lruſſiſche) Kaiſer hat mir vorgeſtern Anne mit Krone gegeben, entweder weil ich ſechs Elentiere in Rußland geſchoſſen, oder weil ich zwei gefehlt habe.“(Aus einem Briefe vom 16. Sepv⸗ tember 1857.) Im Konſeil, wo der Kronprinz, Fürſt Bismarck und Tiede⸗ mann eine Weile allein im Vorzimmer ſaßen, weil die Miniſter durch das Ordensfeſt aufgehalten waren, meinte der Fürſt einmal: der Hauptzweck des Ordensfeſtes ſei, alte, abgelebte Beamte zu be⸗ ſeitigen. Dieſe erkälteten ſich nämlich regelmäßig in ihren weißen Hoſen bei der ſcharfen Zugluft in der Kapelle und im Weißen Saal des Berliner Schloſſes. Als er in den Fürſtenſtand erhoben worden war, hatte er infolge einer früheren Einladung dem Prin⸗ zen Karl, einem Bruder des alten Kaiſers, einen Beſuch zit machen. Der Prinz ſtand in ſeinem Palais oben an der Treppe, empfing ihn mit ausgebreiteten Armen und rief:„Nun, wie kommen Sie ſich als Fürſt vor?“ Bismarck gab, wie er ſelhſt er⸗ zählt, zur Erwiderung:„Königliche Hoheit, gerade ſo anſtöndig wie vorher. Ich bin mir als Herr von Bismarck immer ſchon ganz anſtändig vorgekommen und hoffe, es ferner zu bleihen.“ Der Prinz war darüber verdroſſen und machte kurz kehrt. Als der alte Kaiſer aber davon erfuhr, ſoll er herzlich gelacht haben. Wie wenig eitel er war, zeigen folgende Ausſprüche: In der Konfliktszeit ſchreibt er ſeiner Gattin am 19. Juli 1863 und noch zwei Jahre ſpöter, am 1. Auguſt 1865:„Sehr läſtig iſt es aber, auf ſeder Station wie ein Japaneſe angegafft zu werden; mit dem Inkognito und ſeinen Annehmlichkeiten iſt es vorbei bis ich 2. Selte. General⸗Kuzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 29. März. und energiſche Fortführung und Ausdehnung der Anſiedlungs⸗ politik iſt notwendig. Das beweiſen auch dieſe Tatſachen und Zahlen für jeden deutſch empfindenen Mann, der bei allem Wohlwollen gegen den einzelnen Preußen polniſcher Zunge doch immer anerkennen muß, daß die Polen, als poli⸗ tiſche Kollektiverſcheinung gefaßt, doch immer„Preußen auf Kündigung“ ſein werden und daß die deutſche Politik dieſe nationale Gefahr nach Möglichkeit abſchwächen muß. Doppelt notwendig wird ſich uns die Politik erweiſen, die durch bäuerliche Siedelungen das prozentu ˖ wiſchen Deutſchen und Polen gunſten der erſteren ver⸗ eben will, wenn wir ſehen, daß das vordringende, aggreſſive Polentum am Zentrum e ſo mächtige und rührige Stütze findet, das mit ſeinen„ſchwachen“ Kräften tut, was es kann, uin die Träume der Polen zu beflügeln und ihre reale Aus⸗ dehnung zu fördern. Auch hier einige ſprechende Tatſachen aus jüngſter Zeit. In Kulm haben bei den letzten Stadtver⸗ drdnetenwahlen die Polen mit Zentrumshilfe drei Kandtidaten durchgebracht. In Danzig erſcheint ein kleines Zentrums⸗ blatt, das„Weſtpreußiſche Volksblatt“. Es nimmt, wie der „Oſten“ ſchreibt, nicht nur immer für die Polen Partei, es verſchweigt auch die ärgſten poln Hetzereien ſelbſt. Dieſes Blatt wird durch reicher weſt⸗ deuktſcher Zentrumsleute auf breite Gründlage zeſtellt. An der Spitze der Geſellſchaft, die ein ſo autsgeſprochen polenfreundliches Organ erwirbt, ſteht ein Oberlehrer, der Geiſtliche Voldt, der an allen höheren Schulen Danzigs den katholiſchen Roligionsunterricht erteilt. Dieſe wenigen Tatſachen aus letzten Tagen beweiſen doch wohl wiederum aufs ſchlagendſte, wie notwendig eine ziel⸗ hewußte Fortſetzung der deutſchon Siedelungspolitik im Oſten iſt. Und wir vermögen nicht zu glauben, daß je wieder ein deutſcher Kaiſer oder ein deutſcher Staatsmann aus ihrer 0 — Bahn lenkt— weil das Zentrum es wünſcht. Das Zen⸗ trum igt Serrn von Bethmann⸗Hollweg, wie der„Bad. Beobachter“ uns deutlich macht, ein recht großes Maß von Vertrauen entgegen und es ſcheint doch wohl, als beſitze der Reichskanzler den Ehrgeiz, ſich dieſes Vertrauens möglichft würdig zu erweiſen. Aber er ſollte ſich wohl überlegen, ob er dieſes Vertrauen nicht zu teuer erkauft, nicht einen 31¹ʃ teueren P für ſeine Erhaltung bezahlen würde, wenn er zreis dem Zentrum zuliebe die Verteidigung gegen das Polentum läſſiger führte als ſein Vorgänger. Wichtiger als das Ver⸗ trauen des Zentrums ſollte Herrn von Bethmann⸗Hollweg das Vertrauen des deutſchen Volkes ſein. Und wir erwarten, daß er die Rochnung zerreißt, die das Zentrum ihm präſen⸗ tiert, und ſein nationales Gewiſſen rein und frei hält, ſelbſt auf die Gefahr hin, das ſchöne Vertrauen des Zentrums von heute morgen in giftiges und feindſeliges Mißtrauen berwandelt zu ſehen. Das Zentrum berennt augenblicklich ſehr heftig den Unterſtaatsſekretär im Miniſterium des Innern, Holtz, an⸗ geblich weil er nationalliberaler Geſinnung verdächtig iſt, in Wahrheit aber, wie die„Magdeb. Ztg.“ wiſſen will, weil Herr Holtz als Oberſchleſier genaue Kenntniſſe über die Verhält⸗ niſſe bei den Polen beſitze. Solche Beamte ſeien beim Zen⸗ krum, das bekanntlich das Polentum für eine noch ſehr ent⸗ wicklungsfähige Größe anſehe und als ſolche in ſeine Partefrechnung einſtelle, nicht liebkind. Wenn das zukrifft, ſ ürde man aus der Art, wie die Regierung auf den kleri⸗ kalen Anſturm gegen Herrn Holtz reagiert, alsbald erkennen können, ob Herr von Bethmann⸗Hollweg, der Mann des Ver⸗ trauens Wilhelms II., Oſtmarkenpolitik gemäß dem Intereſſe und Willen des deutſchen Volkes oder dem des Zentrums zu lreiben boaßſichtigt. G. —— Polftische ebersſcht. Maunnheim,.. März 1910. Keine Veränderung in der Tuge. Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die„Magdeb. Preußiſchen Landtages: „Da Du das Unglück haſt, meine Frau zu ſein, ſo werden die Zeitungen ſich Deiner und Deines äußerlichen Auftretens guch gelegentlich annehmen. Das iſt das Elend dieſer Stellung, jede Freiheit des Privallebens aufhört.“ Ende der ſiebziger Jahre klagte er im Kreiſe von Parla⸗ mentariern:„Das bißchen Eitelkeit, welches in dem Angeſtaunt⸗ werden ſeine Befriedigung findet, hält nicht lange vor. Alle die kleinen Eitelkeiten haben nur ſo lange Reiz, wie man ſie nicht beſitzt. Sobald man dieſelben erreicht hat, gilt von allen der Ausſpruch des Königs Salomo, daß es eitel iſt und keine wahre Befriedigung gewährt. Ich begreife deshalb auch nicht, wie ein Menſch dies Leben ertragen kann, der nicht an ein anderes und beſſeres glaubt.“ Und am Anfang des Jahres 1891:„Ich möchte das noch erleben, daß ich wie ein anderer Menſch nach Hamburg gehen könnte. Ich ginge gerne in eine Reſtauration, auch hie und de einmal ix ein Theater,— aber unbehelligt,— aber ich glaube woßl nicht, daß ich es noch einmal ſo gut bekomme.“ Schon zu Lehgeiten waren ihm Denkmäler errichtet worden. Zuerſt in Köln. Wie Bismarck darüber dachte, deutete er ſchon Guze 1881 in einer Reichstagsrede an:„Was aber die„Statuen“ anbelangt, ſo muß ich doch ſagen, daß ich für dieſe Art von Dank nicht empfänglich bin. Ich wäre in der größten Verlegen⸗ wenn ich beiſpielsweiſe in Köln wäre, mit welchem Geſicht m weiner Statze vorbeigehen ſollte; ich erlebe das mitunter ir Kifingen; es ſtört mich in Promenadenverhältniſſen, wenn ich tewifermaßen foſſil neben mir daſtehe.“ Dßtern in den Verliner Theatern. ern in der letzte Spötherbſt der Saiſon. Versinzelte kallen von welkenden Bäumen, wenige fargloſe Blüten daß Million Seite in die Welt geſetzt werden, wahrſcheinlich zu dem Zwecke, die Nationalliberalen„ſcharf zu machen“. Die nationallibe⸗ rale Fraktion ſteht nach wie vor auf dem Boden ihrer be⸗ kannten Anträüge und ohne Erfüllung dieſ Forderungen, unter denen die Beſeitigung der Drittelung in den Stimm⸗ bezirken(eine Zuſchrift der„Kreuzzeitung“ deutet an, daß man die Reformbedürftigkeit dieſer B ümung einzuſehen beginnt) eine bedeutſame Stellung einnimmt, wird die nationalliberale Fraktion in der Ablehnung beharren. In dieſer Haltung wird die Fraktion ſich weder durch Angriffe rechts noch von links beirren laſſen. Der ſchmeigende Aaiſer. X ˖ Artikel des Neuen Wiener Tage⸗ blatts“, der von der preußiſchen Wahlrechtspolitik handelt, wird der ſchweigende Kaiſer gefeiert: Die neue wichtige Tatſach i ſein ſo ein heute nal dem leiſeſten Er⸗ ſb da ſeit eineinhalb Jahren gei chah, in die meöffent⸗ änken hat, funden 5 ſie in en nicht erleht König t ſich ſo durch ſein · titutionell⸗par la⸗ auf den die Entwicklung ſtür⸗ es erſichtlich zu, daß die Staats⸗ e Verantt hkeit allein und ˖ wie der Monarch denkt, ob er es billigt daß eine Kombination den Liberalen ihr Recht wer⸗ 9 ſchweigt. So ſchnell hat ſich t, duß man auch nichts mehr, chen Vorgäm iſſen Spiel und Gegenſpiel pflegte. Kaiſer hineingezogen zu wer⸗ ementiert 5 K Der mmt, in d Unbontrollierbare Der e zu den Ber zugeſch Wo der K n dieſer n, aber es ſoll nich In der Etatsdebatte des Reichst dner gedrungen, mit wür 5 ühmliche Art anzuerkennen, mit aiſer gleichſam Kontrakt lten habe, mit dem die batten von 190 geſchl hatten. Die Anerkennung Eine neue Zeit hat inen, und das Wichtigſte, t, iſt, um es zu wi holen, ſo ſchnell in das nommen worden, daß es beinahe ſchon einer den Gegenſatz zwiſchen heute und einer nur rgangenheit klarzumachen. Kein Wunſch hland als der, daß es ſo bleiben möge. Zur landwirtſchaftlichen Kranken⸗ nerſicherung 10 n man ſich unſch t werden. d 1 die ſ. trengung bedarf, ſi kürg zurückliegenden V iſt dringender in Deut geſchrieben: Die endliche Einbeziehung der land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter in die Krankenverſicherung iſt eine der wich⸗ tigſten Aufgaben, die in der Reichsverſicherungsordnung ge⸗ löſt werden ollen. Bereits bei Einführung der reichsgeſetz⸗ lichen Krankenverſicherung, alſo vor einem Vierteljahrhundert, wurde die Ausdehnung der Krankenverſicherung auf die land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiter nur mit wenig Stimmen Majorität abgelehnt(das Zentrum war unter perſönlicher Führung von Windhorſt heftiger dagegen, als die Konſervativen), und den Bundesſtagten wie den Kommunalbehörden nur die Mög⸗ lichkeit gegeben, ſie durch Landesgeſetz oder Ortsſtatut einzu⸗ führen. Von dieſer Ermächtigung haben faſt ſämtliche deutſche Mittelſtaaten und zahlreiche Kleinſtaaten Gebrauch gemacht, o das Königreich Sachſen 1888, Württemberg 1888, Baden 1888, Heſſen 1888, Sondershauſen und Rudolſtadt 1887, Weimar 1889, Braunſchweig und Altenburg 1900, Bremen und Reuß jüngerer Linie 1891, Meiningen 1894. Es fehlen hauptſächlich Bayern und Preußen. Für die landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter dieſer beiden größten Staaten bringt ſonach die bevorſtehende Reform allerdings einen ſehr erheblichen Fortſchritt. Nach den in der Begründung zur Reichsverſiche⸗ rungs⸗Ordnung aufgeſtellten Berechnungen ſind zirka 2,4 ſchaftlicher bereits verſichert, 0 Aber ſoch klingt in tauſend und abertauſend Schwingungen die Freude und der Jubel über das vergangene Erntefeſt nach und lebt in der heiteren Märzſonne und großſtädtiſcher Feſtesfreude von neuem auf. Noch einmal gi's das Eingebrachte zu genießen, an den reifen Früchten ſich zu erfreuen, ſich mit dionyſiſch⸗feſtlichem Laub die Stirn umwin⸗ den zu laſſen— oder noch einmal das zweifelhafte Gemiſch zwei⸗ felhafter Pikanterie, Zügelloſigkeit und eitler Luſtbarkeit trunken zu ſchlürfen, bevor die Schönheiten ganz erbleichen— den Pro⸗ vinzlern des Sommers zur kümmerlichen, gern gegönnten Nach⸗ leſe. Dem Gang der Dinge gemäß überwiegt das Vergnügen on der letzten Art. Die Theaterdirektoren tragen ihm Rechnung— Torheit wäre es von ihnen, ſolches etwa nicht zu tun— und an zwei⸗ und vieldeutigen Produkten dramatiſcher Muſe iſt man cherlei aus Frankreich, einiges ſelbſt aus dem biederen England und vieles aus eigen⸗nationaler Produktion mühſam zuſammen⸗ geſchleypt, neu aufgewärmt oder friſch zurechtgemacht. Zum engliſchen Import gehört Charles Marlows derb⸗poſſen⸗ haft⸗dürftig⸗geiſtloſe Burleske„die goldene Ritterzeit“, das Zugſtück der Londoner Saiſon, mit der das neue Theater brilliert, u. für das Luſtſpielhaus hat Rudolf Lothar, der gewandte Theatertechniker Chordon Lennons Komödie„die goldene Freiheit“ zurechtgemacht, die mit Rudolf Presbers naip⸗unſchuldigem„Verſöhnungskeſt“ wenigſtens einen Theaterabend auszufüllen auf der Welt iſt. Beſſer iſt das Neue Schauſpielhaus gefahren. Dort wird Henri de Rothſchilds dreiaktiges das Leden hinter den Kuliſſen ſchildern⸗ des und dadurch ſchon pikanzes Schauſpiel„die Rampe“, ein Stück alter Sardsuherrlichkeit und perſönlicher Unfäßigkeit geſpielt und dadurck die Mitwirkung der aumutig⸗liebenswürdigen Agnes Serme mehr geadelt el es von Rechts weger ihm zukommt. Das Hebbeltheater Filft ſich wil deutſchen Produkten, Herm. Reichen⸗ bachs minderwertigen„Ketten“ u. der Sports⸗Komödie„die Keya⸗ während 4,8 Millionen erſt durch das künftige Geſetz ver⸗ ſichert werden ſollen. Dieſe 4,8 Millionen landwirtſchaftlicher Arbeiter werden künftig eine geſetzlich geſicherte Krankenfür⸗ ſorge genießen, zu der ſie ſelbſt beitragen. Das Agitations⸗ ſtichwort von den Landarbeitern als den Arbeitern zweiter Klaſſe wird durch dieſe Reform einen Teil ſeiner Schlagkraft verlieren. Eine neue Denkſchrift über das Anſtedlungsweſen in Poſen und Weſtpreußen. Landtage zugegangen. Aus ihrem Inhalte ſei folgendes mitgeteilt: iſt dem Von der Anſiedlungskommiſſion wurden im Laufe des Jah⸗ res 1909 17 Rittergüter, 12 ſonſtige Güter ſowie 50 Bauernwirt⸗ ſchaften mit einer Geſamtfläche von 21085 Hektar für den Kauf⸗ preis von 27 Millionen Mark erworben. Von dieſer Fläche fallen auf den Regierungsbezirk Danzig 651, auf den Negie⸗ rungsbezirk Marienwerder uf den Regierungsbezirk Poſen 4019 und auf den Bromberger irk 9611 Hektar. Von den ge⸗ nannten Gütern waren 5 Güter und 23 Bauernwirtſchaften mit einer Fläche von 3457 Hektax vorher in polniſchem Beſitz; der Reſt war in deutſcher Hand. Im ganzen wurden überhaupt bis Schluß des Jahres 1909: 562 Hektar(Güter 345 295 Hektar, bäuerliche Beſitzungen 25 267 Hektar) für einen Kauf⸗ preis von 350 Millionen erworben. Der durchſchnittliche Kauf⸗ preis für die im Jahre 1909 angekauften Güter beträgt 1287 für das Hektar, für die Grundſtücke 1505 Mark für das Hektar, ſo daß ſich der Durchſchnittspreis beim Geſamtankauf auf 1272 Mark für das Hektar ſtellt. Im ganzen ſind bis Ende 1909 17051 Anſiedler angeſetzt worden, die mit ihren Familien 102 300 Köpfe zählen. Die im letzten Jahre angeſetzten An⸗ ſiedler verteilen ſich auf die einzelnen Provinzen wie folgt: Weſtpreußen 140, Poſen 191, Brandenburg 44, Pommern 128, Schleſien 21, Sachſen 130, Hannover 17, Weſtfalen 107, Heſſen⸗ Naſſau 48, Rheinprovinz 14, übriges Deutſchland 92, außer⸗ deutſche Staaten 452. Von allen bisher angeſetzten Anfiedlern ſtammen aus dem Anſiedlungsgebiet(Weſtpreußen, Poſen] 4084, aus dem übrigen Deutſchland 8368, und aus dem Ausfande 4077, wobei zu bemerken iſt, daß letztere Zahl meiſt deutſche Rück⸗ wanderer aus Rußland in ſich bezieht. Bemerkenswert iſt, daß Anſitedlungsergebnis des Jahres 1909 etwa der Gründung don 42 Dörfern mit je 1600 Morgen Stellenland gleichkommt. Die ſeit dem Beſtehen der Anſiedlungskommiſſion zu Anſiedler⸗ recht vergebene Fläche beträgt 244551 Hektar oder 43 Quadrat⸗ meilen. Auf den Anſiedlungsgütern waren Ende 1909 381 ledige deutſche Arbeiter und 1769 deutſche Arbeiter⸗ und Handwerker⸗ familien, im ganzen 9408 Köpfe, angeſtellt. Außerdem haben in den Anſiedlungsgemeinden etwa 1000 deutſche Arbeiter⸗ und Handwerkerfamilien und 5300 ledige deutſche Handwerker, Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen(zuſammen 10 500 Perſonen) ihren dauernden Wohnſitz. Die geſamte deutſche Bepölkerung der An⸗ ſtedlungsgemeinden und Anſiedlungsgüter iſt auf 122 200 Per⸗ ſonen zu ſchätzen. + N das Badiſche Politik. Die Belaſtung der umlagepflichtigen Steuerkapitalien. oe. Aus Baden, 28. März. Die Neuordnung des Ge⸗ meindeſteuerweſens im Großherzogtum Baden im Jahre 1908 ergibt gegenüber dem Jahr 1907 nachſtehende intereſſante Dar⸗ ſtellung der Belaſtung der umlagepflichtigen Steuerkapitalien und Steuerwerte ſowie Einkommenſteueranſchläge mit Umlagen: a) Der Städteordnung unterſtehenden Städtes (Die erſte Ziffer iſt der Umlagefuß für 1907, die zweite Ziffer der Umlagefuß für 1908, die dritte Ziffer gibt die Steigerung des Umlageertrags im Jahre 1908 gegenüber dem Jahre 1907 in Prozenten an.)] Freiburg 54 30 61,1 Karlsruhe 50— 32 45,4 Baden 60 30 40,5 Heidelberg 52— 31 38,6 Konſtanz 70 1½ 24,6 Offenburg 7 65ͤ„ 88 J, Bruchſal 51— 38 2305, Pforzheim 50 29 25,2 Mannheim 54 30 19,0 Lahr 60 33 15,4 pp D Die übrigen Städte mit Einwohner: mehr als 10000 Lörrach 644 40 Durlach—50 30 Raſtatt 50— 26— Weinheim 70 35 ltere“ dle, um einem dringend gefühlten Bedürfnis abzuhelfen, Rudolf Lothar und Robert Sandeck fabriziert haben, ſo gut es geht aus ſeiner finanziellen Lage. Dem Leſſing⸗Theater läßt Her⸗ mann Bahrs niedliches und gerngeſehenes„Konzert“— es gehört zum guten Ton, es geſehen zu haben und kommt im Geſellſchafts⸗ geſpräch ſicher an zweiter Stelle— noch immer anhaltende, erheb⸗ liche Förderung zu teil werden. Mit eigentlichen Neuigleiten wartete nur die Komiſche Oper auf. Sie brachte Künnekens komiſche Oper„Robins Ende“, die in Mannheim vor Kurzem ihre Uraufführung erlebte und gefiel auch hier hauptſächlich durch die friſche, techniſch wertvolle Muſik. Ge⸗ dankenreichtum rühmt man ihr auch hier nicht nach, aber ein liebenswürdiges Geſchick für leichtflüſſigen Stil und auffallend ſtarkes Talent. Künnekens Komponiſtenruhm ſcheint damit gemacht und Mannheims ſchwer in Mißkredit geratener Uraufführungs⸗ ruhm um einige Prozent wieder geſtiegen. Tags darauf folgte das Hebbeltheater mit Strindbergs Paſſionſpiel Oſtern— außer dem Fauſt des deutſchen Theaters die einzige feſtesgemäße Verau⸗ ſtaltung der Woche im Theater. Von dieſem Spiel hatte man, weil es ausgerechnet von Strindberg kam, ſehr viel erwartet. Daß ganze literariſche Berlin war zugegen und die Berliner literariſche Geſellſchaft, die die Aufführung veranſtaltete, ſchien wieder eis⸗ mal einen guten Tag zu bekommen. Aber das dicke Ende und ein ſehr energiſcher Durchfall kam hinterdrein. Im Parkett ſchla⸗ ſende Menſchen ſind in längſt gekannten, vielſtündigen Wagnes⸗ opern hier und anderswo gewiß deine Seltenheit. Bei einem funkelnagelneuen und kurzen Strindberg war der Anblick doch ein Wunder, an dem gewißlich nicht allein die beguemen Samtſeſſel die Schuld krugen. VBiel wichtiger war, daß Strindberg ſich wie⸗ der einmal ſchwer verrechnet hatte und daß Haydnus Paſſionsmuft und myſtiſch⸗ſchöne Bühnenbilder Stimmung zu machen nicht eusreichten, wo die Weihe des Wortes fehlte und ſeeliſche ſebbf⸗ quäleriſche Zerriſſenheit die dichteriſche Beſeelung erſetzte Strind⸗ Gereval⸗etugeiger.(Abendblatt) 8. Seh. Gemeinden mit über 4000-10000 Einwohnern und kleinere Amtsſtädte: St. Georgen(Schw.) 74 50 Wiesloch 70 44 5¹.0 4173 40.9 88,1 36,6 35,4 34,8 33,0 82,9 29,5 25.0 2455 28,2 20.8 10,3 19,4 17,4 15.2 14.8 1456 14,2 12,3 12,4 1, 1272 Villingen Eberbach DOberkirch Müllheim St. Blaſien Radolfzell Ueberlingen Schwetzingen Furtwangen Triberg Waldkirch Tauberbiſchofsheim Kehl(Stadt) Achern Ettenheim Hockenheim Emmendingen Adelsheim Waldshut Säckingen Donaueſchingen Staufen Ettlingen 50 Schopfheim 78 22 Wie man aus den Ziffern erſieht, haben es die Gemeinden verſtanden, trotz der anſcheinenden, zum Teil ganz bedeutenden Herabſetzung des Umlagefußes ganz weſentliche Mehreinnahmen aus den Steuerwerten zu erzielen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 29. März 1910. Uebertragen wurde dem Stationskontrolleur Gottfried Vö⸗ geibe in Freiburg das Stationsamt Triberg. M ee eeenee 48 N ee e eenee e H e * Nach der Ueberſicht über die richterliche Tätigkeit des Kaufmannsgerichts im Jahre 1909 wurdey 225 Rechtsſtreitig⸗ keiten anhängig und zwar von Kaufleuten gegen Gehilfen oder Lehrlinge 20, von Gehilfen oder Lehrlingen gegen Kaufleute 205. Der Streitwert der anhängig gewordenen Klagen betrug a) bis zu 20 Mkä einſchließlich in 7 Fällen; b) über 20 Mk. bis 50 Mk. in 21 Fällen; c) über 50 Mk. bis 100 Mk. in 47 Fällen; d) über 100 Mk. bis 300 Mk. in 83 Fällen; e) über 300 Mk. in 44 Fällen; 1) nicht feſtgeſtellt in 23 Fällen. Die erhobenen Klagen betrafen U. a. Antritt, Fortſetzung, Auflöſung des Dienſt⸗ oder Lehrver⸗ Hhältniſſes, Aushändigung oder Inhalt des Zeugniſſes(K. G. Geſ. 8 5 Abſ. 1 Nr. 1] in 26 Fällen; Leiſtungen aus dem Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſe(§ 5 Abſ. 1 Nr. 2) in 85 Fällen; Anſprüche auf Schadenerſatz oder auf Zahlung einer Vertrogsſtrafe wegen Nicht⸗ erfüllung oder nicht gehöriger Erfüllung dieſer Verpflichtungen, ſowie wegen geſetzwidriger oder unrichtiger Eintragungen in Zeugniſſe. Krankenkaſſenbücher oder Quittungskarben der In⸗ palidenverſicherung(§ 5 Abſ. 1 Nr. 4) in 102 Fällen. Auf die einzelnen Berufszweige verteilen ſich die Klagen wie folgt: Buch⸗ hbalter 10, Kontoriſten 40, Kontoriſtinnen 12, Geſchäftsführer 5, Kaſſierer und Lageriſten je 7, Expedienten und Ver⸗ uſpektoren und Akquiſiteure je 6, Bureauchef, Filiallei⸗ ter und Verkäufer je 4, Kaſſiererinnen und Proviſionsreiſende je 3, Ladnerinnen und Lohnverrechner je 2, Korreſpondenten, De⸗ korateure, Disponent, Einkäufer, Handlungslehrmädchen, In⸗ ſeratenchef je 1. Die Rechtsſtreitigkeiten leinſchließlich der 10 aus dem Vorjahre übernommen) wurden erledigt durch: a] Ver⸗ gleich in 74 Fällen; d) Sonſtige gütliche Einigung auf Grund mündlicher Verhandlung(Klagezurücknahme, Anerkennung des Anſpruchs etc.) in 35 Fällen; c) Verſäumnisurteil in 16 Fällen; d) andere(tontradiktoriſche) Endurteile in 82 Fällen; e] auf ſon⸗ ſtige Art(Klagezurücknahme vor mändlicher Verhandlung, außer⸗ gerichtliche Einigung, Beruhen etc.] in 24 Fällen. Unerledigt blieben und ſind in das Jahr 1910 übernommen 4 Fälle. In den 92 Fällen. die durch kontradiktoriſche Endurteile erledigt wurden, lauteten die Urteile:) zu Gunſten der Prinzipale (ganz oder überwiegend) ia 60 Fällen ca 75 Prozent; b] zu Gunſten der Gehilfen oder Lehrlinge(ganz oder überwiegend) in 22 Fällen ca. 25 Prozent. Berufung eingelegt wurde in 18 Fällen: davon wurden ſechs für begründet erklärt, 2 zurückgewie⸗ ſen, 2 durch Vergleich erledigt; 1 Berufung blieb beruhen; 1 Ur⸗ teil wurde teilweiſe abgeändert; 1 Berufung iſt noch unerledigt. 40jähriger Erinnerungstag an den Feldzug 1870 und 1871. Vor nicht langer Zeit wurde von der Veteranen⸗Vereinigung Offenburg die Anregung gegeben, im Sommer 1910 alle Kriegs⸗ teilnehmer von 1870—71 aus ganz Baden in Offenburg zuſammen⸗ zurufen zur Begehung der 40jährigen Erinnerungsfeier an den großen Feldzug gegen Frankreich. Die Anregung fand bei ſämt⸗ lichen Kriegskameraden großen Beifall und aus allen Gauen Badens, ſind fortwährend Mitteilungen eingegangen, die die Ab⸗ haltung eines ſolchen Erinnerungstages in Offenburg freudig be⸗ grüßten. Auch das Verbandspräſidium der badiſchen Militär⸗ dereine in Karlsruhe hat den Gedanken gutgeheißen und in ent⸗ gegenkommendſter Weiſe ſeine Unterſtützung und Teilnahme zu⸗ geſagt. Mit den Vorbereitungen zu dieſem großen Feſte der ba⸗ diſchen Veteranen wurde der 1. Vorſitzende des Ortenauer Gau⸗ verbandes. Herr Fabrikdirektor, Hauptmann d. R. Bauer, be⸗ traut, unter deſſen Vorſitz auch bereits ein Feſtausſchuß zuſam⸗ mengetreten iſt. Der Erinnerungstag findet ſomit beſtimmt in Offenburg am 14. und 15. Auguſt ſtatt. Einladungen mit Programm und Einzeichnungsliſten für die Teilnehmer werden iner Zeit den einzelnen Gauen zugeſandt werden. Es muß aber nicht nur Ehrenſache für jeden einzelnen Kriegsteilnehmer ſein, ieſen Erinnerungstag an den glorreichen Feldzug, in welchent auch er gekämpft und mitgerungen für die Erhaltung und natio⸗ nale Einigung unſeres lieben Vaterlandes, mitbegehen zu können, ndern es muß auch jeden einzelnen mit großer Freude erfüllen, an dieſem Tage, an dem aus allen Gauen die Kämpfer für Babens trug die tiefe Lehre der Auferſtehung in einer modernen Familientragödie vor, in der qualvollen Verkettung ungerechter Schickſale und unerhofften Erlöſung durch einen ins Moderne erſetzten deus ex machina. mochte es darum den anderen Theatern nicht verden⸗ n, daß ſie, ſtatt die Fährniſſe ſolchgeſtaltiger Paſſionsſpieſe auf ch zu nehmen, ſich auf die Gegenſeite ſchlugen und mit ſichererem er nach Feiertagsgold zu angeln vorzogen— was ihnen auch ungen iſt. Was die Kunſt dazu ſagte, blieb dagegen — Ehre zuſammenkommen, ſeine noch lebenden, alten Kriegskamera⸗ innerungen austauſchen zu können. * Die ſtädt. Straßenbahn im Mannheimer Bürgerausſchuß. Die Zeitung„Der Straßenbahner“ bringt in No. 9. eine Be⸗ ſprechung der Bürgerausſchußdebatte über die Straßenbahn. In dieſem Artikel wird keck behauptet, es ſei von dem Stp. Bender für eine Erniederung der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter und Angeſtellten Propaganda gemacht worden. Dieſe Behauptung ſteht mit der Wahrheit in ſchroffſtem Widerſpruch. Herr Bender machte folgende Ausführungen: Ein zweiter Faktor ſind die hohen Löhne. Es iſt Tot⸗ ſache, daß wir hier von allen ſtädt. Straßenbahnen die höchſten Löhne bezahlen, mit Ausnahme von Freiburg, das uns um eine Kleinigkeit übertrifft, dabei aber eine etwas höhere Arbeitszeit hat. Wir haben hier eine 9½ſtündige Arbeitszeit, wovon 10 Minuten für Zugang und 20 Minuten für Ablieferung des Geldes angerechnet werden, alſo netto nur 9 Stunden, währen ſelbſt in der Muſterſtadt Frankfurt a. M. die Nettoarbeitszeit 9 Stunden 10 Minuten beträgt, in anderen Städten bedeutend mehr.(Karlsruhe 9,26, Freiburg 9,49 etc.) Wir dürfen alſo ruhig ſagen, daß wir ſowohl bezüglich der Höhe der Löhne als bezüglich der Kürze der Arbeitszeit in allererſter Reihe ſtehen und wir dürfen ſtolz ſein, dieſen Ehrenplatz einzunehmen und ich möchte hoffen und wünſchen, daß es uns gelingt, ihn auch in Zukunft zu behaupten. Wie man aus dieſen Worten eine Propaganda für Herab⸗ ſetzung der Löhne herausleſen kann, iſt uns unerfindlich und dürfte wohl das Geheimnis des Verfaſſers des Artikels im„Stra⸗ ßenbahner“ bleiben. Es ſollte ja auch wohl mit dem Artikel nur gehetzt werden. * Der Ausflugsverkehr war, wie wir bereits feſtſtellten, ſehr bedeutend, weit ſtärker als im Vorjahre. An den Schaltern im Hauptbahnhof wurden, wie wir erfahren, an beiden Tagen 37 500 M. vereinnahmt. Außer den Kurszügen verkehrten an beiden Tagen 40 Sonderzüge. Darin ſind aber die Züge nach Heidelberg und Neckargemünd nicht eingeſchloſſen. Auf dieſen Strecken trat der Sommerfahrplan in Kraft. Man ließ alle Züge laufen, die nur im Sommer an Sonntagen ver⸗ kehren. Aus dieſen kurzen Feſtſtellungen kann ſchon entnommen werden, welchen Verkehr die Bahnverwaltung zu bewältigen hatte. Daß alles ſo glatt abging und daß die Verſpätungen ver⸗ hältnismäßig nur gering waren, ſtellt ihrer Leiſtungsfähigkeit das günſtigſte Zeugnis aus. Ueber den Heidelberger Oſterverkehr liegen folgende Zahlen vor: Am 1. Feiertag wurden befördert auf der Bergbahn 4857 Perſonen, auf der Heidelberger Straßenbahn 10 489 Perſonen, und auf der Strecke Heidelberg⸗Wiesloch einſchl. Kirchheim 5600 Perſonen. Am Oſtermontag auf der Bergbahn 448t, auf der Heidelberger Straßenbahn 11 199, und auf der Strecke Heidelberg⸗Wiesloch einſchl. Kirchheim 7360 Perſonen. Von Mannheim ſollen jeden Oſterfeiertag ca. 10000 Perſonen nach Heidelberg gefahren ſein. Insgeſamt wurden auf der Staatsbahn verein⸗ nahmt: am Karfreitag, Oſterſamstag und Oſtermontag 22 400 Mark, am Oſterſamstag ca. 8000 Mark. Auch die Neben⸗ bahn hat an den Feiertagen eine erhebliche Einnahme zu ver⸗ zeichnen. Namentlich die Züge in der Richtung nach der Berg⸗ Nebenbahn Mannheim ⸗Weinheim wurden am erſten Feiertag 7276 Perſonen, am zweiten Feiertag 12 443 Perſonen befördert. Davon ſind in Mannheim 2293 bezw. 2879 Perſonen abgefahren. * Einen eigenartigen Prozeß will ein pfälziſcher Kaufmann durchfechten Er wendet ſich, als Manufakturiſt von ſeinem Standpunkte aus gewiß mit Recht, gegen jene Tuhverſand⸗ häufſer, die vorwiegend durch Zeitungsbeilagen Kunden ſich zu verſchaffen ſuchen. Er hat von dem Angebot eines ſolchen Tuchverſandhauſes, franko und ohne Kaufzwang ſich Muſter ſchicken zu laſſen, Gebrauch gemacht, weigerte ſich aber hartnäckig dieſe Muſter wieder zurückzuſenden, dagegen wolle er ſie einem Bevollmächtigten der Firma auf Anmelden ſofort aus⸗ händigen. Auch gegen andere Herren, die ſich ſolche Muſter⸗ ſammlungen ſenden ließen und ſich weigerten, ſie zurückzuſchicken, ergingen Klagen. Trotzdem der Beklagte ſich darauf berief, er habe lediglich von dem Angebot der Tuchfirma,„franko und ohne Verpflichtung ſeinerſeits ſich eine Muſterſammlung kommen zu laſſen“, Gebrauch gemacht und erkenne weitere Verpflich⸗ tungen nicht an, erging Urteil dahin, daß er die Muſter zurück⸗ zuſenden habe, da dies Handelsgebrauch ſei. Der Kauf⸗ mann wird nun zum Oberlandesgericht Zweibrücken Berufung einlegen. „ Volkskirchliche Vereinigung Mannheim. Der Ausflug am Oſterſonntag war von Alt und Jung ſehr zahlreich beſucht. Schul⸗ entlaſſene Knaben nahmen mehr als 50 teil. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt, ging der Weg unter Geſängen vom Bahnhof Neckar⸗ hauſen durch Ladenburg nach Schriesheim und von dort in be⸗ quemeim Aufſtieg auf die Strahlenburg, wo der mitgebrachte Pro⸗ viant verzehrt und der Durſt gelöſcht wurde. Von dort ging es in weitem Bogen durch das Ludwigstal wieder nach Schriesheim. Unterwegs hielt Herr Dr. Finneiſen auf einer natürlichen Kanzel eine kurze Anſprache, in der er nochmals auf die Grundſätze hinwies, nach denen die Volkskirchliche Vereinigung ihre Jugend⸗ abteilung auszugeſtalten beabſichtigt. Die Worte des Geiſtlichen wurden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Die Teilnehmer an der Jugendabteilung wurden auf Sonntag, den 8. April, wackmiltags 2½ Uhr, in das Vereinslokal S 7, 8, part., eingeladen. Von Schrfesheim zehrte die muntere Schar nach Neckarhauſen zurück und erreichte in heiterſter Stimmung kurz vor 9 Uhr die Stadt. Zur Veranſtaltung von Spielen, die diesmal nicht möglich war, wird ſich hoffentlich beim nächſten Ausflug Gelegen⸗ heit bieten. 5 * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 15. März 1910 auf dem Bahnhof in Waibſtadt ein Geldbeutel mit 5.; am 18. März 1910 im Zug 488 ein Geldbeutel mit 48., ab⸗ geliefert in Mannheim ⸗Hauptbahnhof; am 18. März 1910 auf dem Bahnhof in Karlsru he⸗H. der Betrag von 10 M. *Der hieſigen Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft wurden von der durch ihre großartigen Baggerungsunternehmungen weltbekannten Firma Gebrüder Goedhart Aktiengeſellſchaft in Düſ⸗ ſeldorf, welche bereits vor 2 Jahren zwei große Seedampfbagger von der hieſigen Firma erhielt, abermals 2 große See⸗ dampfbagger in Auftrag gegeben. Dieſe Bagger, welche am 1. März 1911 zu liefern ſind, gehören an Abmeſſungen und Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu den größten, welche ſemals im In⸗ und Aus⸗ lande erbaut worden ſind. Der Auftrag wurde erteilt auf Grund der früheren guten Ausfüchrung in ſchärfſtem Wettbewerb mit acht in⸗ und ausländiſchen Firmen. Ein ähnlicher Soebagger befindet ſich z. Zt. auf der Werft der genannten Geſellſchaft für die hieſige Tiefbaufirma Grün u. Bilfinger.⸗G., im Bau, deſſen Fertig⸗ ſtellung in wenigen Tagen erfolgt. den noch einmal beiſammen ſehen und mit ihnen liebe, alte Er⸗ ſtraße waren ſtets dicht beſetzt. Es wurden 1600 Karten von Heidelberg und 2000 nach Heidelberg ausgegeben.— Auf der beliebten MNRommunalpolitiſches. „Speher, 28. März. Der Stadtrat hat in eimer nahetzu vierſtündigen Sitzung den Voranſchlag der Stadt für das Jahr 1910 erledigt. Bürgermeiſter Lichtenberger gab einleitend einm Bild über die ungünſtige finanzielle Lage der hieſigen Stadt, die eine Erhöhung der Umlagen um 20 Prozent not⸗ wendig machte und zwar von 150 auf 170 Prozent. Trotzdem ſei es nicht möglich geweſen, alle Hoffnungen und Wünſche der Lehver un! der ſtädtiſchen Beamten und Bedienſteten zu berückſichtigen. Gine höhere Belaſtung der Bevölkerung ſei nicht möglich geweſen. Dr. Jäger erkennt die Schwierigkeit der Verhältniſſe an und dann nur mit ſchwerem Herzen einer Erhöhung der Umlagen in Rückſicht auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe beiſtimmen. Bezüglich der Errichtung des Elektrizitätswerkes iſt er für eine Zurückhaltung, bis das Projekt der Ueberlandzentrale geklärt ſei. Stadtrat Mül⸗ rger ſpricht im Hinblick auf die micht unweſentliche Umlagen⸗ erhöhung und mit dem Hinweis auf die ſtaatliche Unterſtützung von Ludwigshafen für Gewinnung induſtrieller Unternehmungen in hie⸗ ſiger Stadt, wo die Verhältniſſe ſehr günſtig ſeien. Der Vor⸗ anſchlag ſchließt mit einem Ueberſchuß von nur 1500 M. ab. Die Geſamteinnahmen und Ausgaben betragen 958 378 M. Aus dem Großherzogtum. §Bruchſal, 28. März. Mam ſchreibt uns: Sie brachten kürzlich verſchiedene Zahlen über Jagderkböſe. Auch Bruchſal kann hierfür aus ſeiner nächſten Nähe mit einem Beiſpiel dienen. Die Büchenauerhardtwaldjagd, welche bis voriges Jahr die gelben Dragoner ohne Verſteigerung für etwa 400 oder 500 M. hatten, ging in öffentlicher Verſteigerung für nahezu 1400 M. an hieſige Herren über. Solche Mehrerlöſe dürften noch viele im Baden zu erzielen bezw. zu konſtatieren ſein und mögen als Be⸗ weis dafür dienen, welches Unrecht am Steuerzahler durch un⸗ 5 Verpachtung bezw. Ausnützung der Staatsjagden begangen wird. oc. Karlsruhe, 28. März. Mit Bezug auf die ſeinerzei auch hier verbreiteten Gerüchte, welche den Theaterdirektor Heinrich Hagin— ſeit einer Reihe von Jahren Leiter unſeres Sommer⸗ Theaters— und den Oberregiſſeur Dr. Max Alberty un⸗ ſittlicher Handlungen bezichtigten, ſchreibt jetzt das„Tageblatt“ in Graz, wo Hagin gegenwärtig Theaterdirektor iſt, daß die von den Staatsanwaltſchaft eingeleiteten umfangreichen Erhebungen Haltloſigkeit der Gerüchte ergaben und deshalb alle weiteren Schritte eingeſtellt wurden. T. Waldshut, 27. März. Infolge eines vorausgega Streites bedrohte der Landwirt Böhler von Fiſchbach bei ſee ſeinen Schwager und ſeine Schweſter und als ihm kein E ins Haus gewährt wurde, ſchoß er durchs Fenſter in das W. zimmer, in welche ſich ſeine Mutter, die Schweſter und Schwager befand. Um den Angreifer abzuwehren, gab der drohte Schwager drei Schüſſe ab, wovon einer den Böhler in di Bruſt traf, daß dieſer blutüberſtrömt zuſammenbrach. D Täter ſtellte ſich hierauf ſelbſt der Gendarmerie. Das Lebe⸗ Verletzten iſt in ernſter Gefahr.„„ Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Neuſtadt, 28. März. Seit einigen Tagen war der Jahre alte Sohn des Eiſenbahnbremſers Johannes Hauß von ſpurlos verſchwunden. Der Vater erhielt nun eine Nachri daß ſich der Junge in Baſel in Haft befindet. Gleichzeitig dem Hauß iſt der 15 Jahre alte Sohn des Zugführers A. von geflüchtet. Auch er wurde in Baſel verhaftet. Die beiden in einigen Tagen von Baſel in die Heimat zurückgeſand Bürſchchen hatten ſich mit Söhnen anderer geachbeter Familien einer„Räuberbande“ zuſammengetan, um in Einbrüche zu veranſtalten. Wie feſtgeſtellt wurde, we Haupbanſtifter eifrige Leſer der Schundliteratur. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. .M. Fußball. Die Wettſpiele an Oſtern hatten gende Ergebniſſe: M..⸗C. Viktoria ſiegt über Ballſpielvere Barmen mit 51, M..⸗G. 96 über.⸗C. Viktoria Hanau :4. Das Spiel Union, V. f. B. gegen.⸗C. Allemania Karlsr fand nicht ſtatt.(Nähere Berichte folgen.) Pferdeſport. 5 * Berlin⸗Karlshorſt. Orakel. 5000 Mk. 1. Kampf⸗ henkels Blauſtrumpf(Shurgold), 2. Debet, 3. Anker. 11, 11, 13:10.— Mars Jagd⸗Rennen. 2800 Mk. 1. Lt. C. v. Mi laffs Dan dy Dick(Beſ.), 2. Ward of Court, 3. Mark Gamp. 36:10; 12, 13, 11:10.— Glückauf Hürden⸗Rennen. 2600 Mk 13, 43. 15:10.— März⸗Jagd⸗Rennen. 3200 Mk. 1. F. Sir Fresco(Et. Braune), 2. Tugela, 3. Edda. 17:10; 11, 15, 15 — Oſter Preis. 10000 Mk. 1. H. Widmers Neuill (Brownj], 2. George, 3. Corbais. 106:10; 41, 36, 59:10.— S ler⸗Jagd⸗Rennen. 3200 Mk. 1. K. v. Tepper⸗Laskis Gar (Dr. Rieſe), 2. Politeſſe, 3. Vorwärts. 21:10; 12, 20, 2 Reſidenz⸗Hürden⸗Rennen. 3500 Mk. 1. G. Sopps Spaßvo [Martin). 2. Vigilant, 3. Pamina. 10510; 25, 13, 15:10. Mehrere Unfälle ereigneten ſich auf den Rennen. Am Ei zum zweiten Platz wurde durch die Menſchenmaſſen eine räsre niedergeriſſen, wobei eine Anzahl Perſt verletzt wurde. Im Oſterpreis ſtürzte der vom Jockey Ma geſteuerte Balnault und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er geſchoſſen werden mußte. Kurz vorher war Pava flacher Bahn zu Fall gekommen, ſein Reiter Torke erlitt letzungen im Geſicht. Drei Stürze ereigneten ſich im Schü Jagdrennen. Der mit„Ritterſchlag“ gefallene Leutnant v erlitt leichte Verletzungen. Unmittelbar darauf ſtürzte weis ſein Reiter Leutnant von Moßner blieb bewußtlos liegen. Er wurde mit dem Wagen nach dem Krankenzimmer geſchafft, wo ſich wieder erholte. Dagegen erlitt der bekannte Herrenreiter v. Treskow, der Dal Elf ſteuerte, einen ſchweren Un Die Stute überſchlug ſich an der letzten Hürde, blieb tot lit und begrub ihren Reiter unter ſich. Nach vorläufiger Unt chung liegt außer einer ſchweren Gehirnerſchütterung eine delverletzung vor. Man transportierte Lt. v. Treskow nach Charite. 8 Luftſchiffahrt. 5 * Düſſeldorf, 26. März. Der Stadtverordneten ſammlung wird in ihrer nächſten Sitzung ein Vertrag mi Deutſchen Luftſchiffahrts⸗A.⸗G. a. Main über Stationierung eines Luftſchi Düſſeldorf unterbreitet. Nach dem Vertrag wird das ſchiff Z. 4 oder 5 im Monat Mai 1910 nach Düſſeldorf um hier ein ganzes Jahr lang, alſo bis Mai 1911, ſtationi werden. Im Stadtgebiet Düſſeldorf ſind zwei Ankerp vorgeſehen, der eine auf den Obercaſſeler Rheinwieſen, der auf der Golzheimer Heide. In unmittelbarem Anſchluß a Ankerplatz auf der Golzenheimer Heide wird eine getäumige H errichtet. die zur Aufnahme des Luftkreuzers dienen ſoll iſt vorgeſehen, daß das Luftſchiff im Mai und Juni von Dit 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatf.) Mannheim, 29. März derf aus Fahrten in die unternimmt. Dann fährt aden zur Eröffnung der dortigen Luft⸗ zalle. Schon im Juli kehrt der Z⸗Kreuzer nach Düſſeldorf zurück, um von bier aus veitere Fahrten auszuführen, u. a. zur Weltaus An den Fahrten 15 nn ſich vorau Perſonen beteiligen. Motorbootſport. 5 Jortbeſtand der Motorbootregatt Bei den Aeußerung ternationalen Bodenſe bootregatten auf dem Jahre ſtattfinden e gel Aaauſt vom inſ ſtaltung 9 ach des der Helice Jub de France 1 achten den, Weil ger fran; Ausſicht geſtellt Befürchtung vor, daß die 2 Veranſt altunger mehr iſt di E vom Motor⸗ 9 ten auf dem Bodenſee 8 finden werd i Lage, mitteilen zu können, für M..⸗C. v. D. auf dem Bo Bucht ſich 1005 allen Richtun gatta⸗Gebiet erwieſen hat. Klubs werden d von finden. * 9* 14 Ferner ift Theater, Kunſt und 05 enſchaft. Profeſſor big O 87 Leopold von Ranke. Ein AKreisausſchreiben für ein Straf für d Bismarck⸗National⸗Denkmal auf der E iſenhöhe bei Bingen⸗Bi nger⸗ brück iſt nunmehr vom Kunſtausſchuſſe erlaſſen worden. Das Plakat ſoll den Vereinen und Verbänden, die für die Errichtung des Deut⸗ mals wirken wollen, zur Unterſtützung ihrer Werbearbeit zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Die am Plakat⸗Wettbewerb ßeuplakat für das zuküuftige teilnehmenden Künſtler würden alſo ihre Entwürfe ſo zu geſtalten haben, daß ſie in dieſem Sinne die Aufmerkſamkeit des Beſchauers auf das zukünftige Denkmal hinlenken. Es iſt weder eine Abbildung der Eliſenhöhe noch eine Abbildung etwa eines Denkmalsentwurfs unbedingt auf dem Plafatentwurf anzubringen, vielmehr iſt eine volle Freiheit in der Wahl des darzuſtellenden Gegenſtandes gegeben. Es werden drei Preiſe von iusgeſamt 3500 Mark verteilt. Die Einſendungen müſſen Dis. zum 12. Mai 1010 erfolgen an das Reiffmuſeum der Königl. Techniſchen Hochſchule zu Aachen. Nöhere Bedingungen durch den Stadtſelretär C. Böhm, Aachen, Goetheſtraße 19. Bertha von arbeitet, wie verlautet, Naman Der Me. 5 wird. Die Verf rfaſſerin Hahonders im Zeitalter Alt einem ennct, 835 Wert Adolf Wagners 75. Profeſſor Adolf Wagner, der bekannte Berliner aftler, beging ſeinen 75. Ge⸗ buürtstag und empfing zahlreiche Glückwünſche und Telegramme. Auch der Reichskanzler 195 Bethmann⸗ Hollweg ſandte aus Rom ein längeres, ſehr warm gehaltenes eee in dem er dem Jubilar 85 e daß er noch recht lange ſeinen Idealen nachleben möge. Der Deutſche Bauernbund 25 burch den Neichs tagscksgeordnelen Boehme ſeine G 1 anz war Proſeſſor der Tultät, die ihm Auszeichnung gilt, ter und f bechen. Ge mung 7 en unſerer e Fragen b 20 in ber deutſchen B bom Generalintendanten Grafen Hülf Bilhne“ veröffentlichie Erklär Hat nun Hermann Nif on de er bereits 5 8 Fude, Präſid zent der Deulſchen Bühnen⸗ en an die Preſſe gerichbet:„Herr ir die wächſte Neſtimmte im der Klara Ziegler dem rein perſönli in dem gegenwärtigen en mir en Standpunkt des Konfl tkt voraus⸗ Aufung i ablehne T Bühnenvereinspräſtdent en zuſehen. Ich Hatle auch, da ich für die Ver waltung der Stiftung Ddie Berufung des Genoſſ euten für wichtiger hielt, als die des Berliner Generalintendanten, die Berufung nur an⸗ tzung, daß Graf von Hülſen⸗ d prompt veagiert, ſo kommt 2 Dem provozierenden Ton der gräfli 5 Erklärung zu muß ich mir e Hoch⸗ oll, Hermann Niſſen, Präſident de Genoſſenſchaft deutſt Bühmenangehöriger. r Ton Niſſens läßi an propozierender Schärfe auch ni zu bermiſſen. Der Kapellmeiſter Colonne, ſich in Paris namentlich als einer der eifrigſten Vorkämpfer für Wagnorſche Muſitk bekannt ge⸗ macht hat, iſt geſtern abend im Alter von 72 Jahren dort( geſtorben. Von Tag zu Tag. Fin grauſiger Fund. Mainz März. Zwiſchen Mainz und„ fand man heule früh eine Vollſtändig verſtümmelte Leiche auf dem Eiſenbahnkörper. Es Hhandelt ſich um ein 20 Jahre altes Dienſtmädchen aus Buden⸗ heim, das anſcheinend ee verübt hat. genommen in der beſtimmtden Vovau Häſeler ableh nen werde. Wenn dieſer ſo er nur meinen Wünſche 89 — 29. — Tödlicher Epfig(Niederelſaß), 29. März Der 60 Jahre t Helt reinigte geſtern ſein Jagdgewehr, dabei entlud 115 Und tötete den alten Mann auf der Stelle. 5 Im Streit. Kolmar, 29. März. In einem Mietshauſe am Fechtweg entſtand zwiſchen zwei Mietern ein Streit, in deſſen Verlauf der eine, ein Hochbautechniker, den Revolver zog und auf f ſeinen Gegner einen Schuß abgab, der ihn am Schenkel verwundete. Todesſturz vom Rade. —— München, 29. März. Der 2516 Aſſiſtent der hieſigen Gerichtsvollzieherei Karl König iſt bei einer Radtour bei Förſtenried auf freier Strecke ſo unglücklich geſtürzt, daß er ſofort tot blieb. 5— Kaiſer und Landesloge. Am März fand Aunber außetrordentlich großer Beteiligung der Mitglieder der Ber⸗ Rrer großen Landesloge in dem großen Feſtſaal derſelben in der Rererherkraße die Enthüllung des lebensgroßen Bildes des Neiſers ſtatl. Die Stiftung des Gemäldes hat eine Vorgeſchichte. nHerbſt vorigen Jahres war anläßlich des Brndermahls, wel⸗ Ses der hohe Protektor der Landesloge, Prinz Friedrich Leopold, den Mitgliedern gab, auch unſer Kaiſerpaar erſchienen. Der Mo⸗ garch, der bisher noch nicht in dem neu erbauten Logenhauſe ge⸗ ſen, beſichtigte unter Führung des Landesgroßmeiſters, Grafen J Dohna, den Feſtſaal. er die lebensgroßen Bilder Kaiſer Wilhelms Friedrichs. Auf die Frage des Kaiſers. warum nicht auch ſein Bild vorhanden ſei, erhielt er die Antwort, daß die Landesloge ja die Büſte des Monarchen beſitze. Tage ſpäter rhielt der Landesgroßmeiſter die Mitteilung daiſer Wilhelm II. ſich eigens habe porträtieren laſſen und ild der Landesgroßloge zum Geſchenk mache. Das Gemälde wurde nun unter großer Feierlichkeit enthüllt. — fturz aus dem 3. tockwerke 29. März. Dem„Lok.⸗Anz.“ wird aus Paris gemeldet: hrige Baron D. we iſt geſtern aus ſeiner im 3. 6 gelegenen Wohnune in der Rue traße Vernet auf die S und war ſofort tot. läßt ſich nicht feſtſtellen, ob S vorliegt. Beim Kuchenbacken ve rbrannt. Berlin, Der„Lok.⸗Anz.“ meldet au öndon: Zwei junge anden geſtern b indem di fort in Flamn 75 5 8 8 rlin, Inkolge Turm Erploſion Dem ſion im Kar t, wobei ein Arbeiter ge Bauunfall. Gotte 1 g zmittag fuhr ein Bauzug b feini dem Gleiſ g ein großer auf if Ar 18 ber 5 all. j zum Montag wurden e A! chhalter des Breslauer in dem Leral„Sängerluſt“ wo ſie nachts von einem Ausfluge kehrten, von Fecgelei arbeitern überfall⸗ en und auf d ſte zhandelt. er Buchhalter Schubert wurde zehn Aibeite wurden zwei entkamen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Auf dem Flugplatze von gefunden hatten, kam („ die übrigen verhafte Marſeille, 29. März. Crau, wo ſich an 50 000 Neugierige e es geſtern nachmittag zu argen Ar hreitungen aus Aerger darüber, kein Aviatiker aufſteigen wollte. Die Menge bewarf 95 Schuppen mit Steine und bombardierte ſelbſt mehrere Aeroplane. Die Ruheſtörungen nahmen erſt ab, als der Aviatiker Houvette, der auf die Bitte der Veranſtalter einen Flugverfuch mit ſeinem Eindecker gemacht hatte, in der Nähe des Bahngeleiſes niederſtürzte. Houvette blieb unver⸗ letzt, während ſein Aeroplan vollſtändig zertrümmert wurde. Honſells Rücktritt. * Karlsruhe, 29. März. In dem Befinden des Finanz⸗ miniſters Dr. Honſell iſt eine Beſſerung, die für eine baldige 1 5 Wiederherſtellung Hoffnung gibt, leider nicht eingetreten. 88 darf deshalb lt.„Bad. Preſſe“ damit gerechnet werden, daß 5 Rücktritt Dr. Honſells für die nächſte Zeit bevorſteht. Dafür ſpricht auch der Umſtand, daß der Finanzminiſter auf 1. April die bisher inn enehabte Dienſtwohnung räumen läßt. Seine Woh⸗ nung wird in das Haus Ecke Leopoldſtraße und Kriegſtraße, in 8 eigenes Beſitztum, verlegt. Der Bäckerſtreik in Karlsruhe. * Karklsruhe, 29. März. Der Bäcker Dauerk noch an. Der Bäcker⸗Jnnung iſt es gelungen, durch die Ver⸗ mittlung der Obermeiſter in und Mittel⸗ deutſchland das nötige Perſonal zu erhalten, ſodaß die Be⸗ triebe aller hieſiger Bäckermeiſter keine e er⸗ litten. Als Sicherheit dafür, daß die Meiſter die Forde⸗ rungen der G ehilfen nicht bewilligen, hat jedes Mitglied der Bäcker⸗Innung einen Solawechſel über 300 M. ausſtellen mütſſen, der verfällt, ſobald einer dieſer Bäcker die Forde⸗ rungen bewilligen ſollte. Zwei ſtreikende Bäckerburſchen wurden vorläufig feſtgenommen, weil ſie in der Südſtadt drei arbeitswillige Kollegen mißhandelten. Ernennung. Berkin; März. Der Kontreadmiral Gerdes, der mit 5 Wohrung der Geſchäfte des Direktors des Waffendepartements, ſowie des Reichsamtes des Innern betraut war, iſt zum Direktor dieſes Departements ernannt worden. Zwiſt im franzöſiſchen Kriegsminiſterium. * Paris, 29. März. Der„Eclair“ will wiſſen, daß zwiſchen dem K riegsminiſter Ge neral Brun und dem Genera⸗ liſſimus Tremeau ein ernſter Streit ausgebrochen ſei, weil erſterer erklart habe, daß der or kurzer Zeit zum Komman⸗ deur des zweiten Armeekorps ernannte frühere Kriegs⸗ miniſter General Picard dazu berufen ſei, in Zukunft ein Armeekorps an der Oſtgrenze zu befehligen und Mitglied des Oberkriegsrates zu werden. General T Tremeau ſei darüber ſo aufgebracht geweſen, daß er die Abſicht gehabt habe, ſeine Entlaſſung einzureichen, nur die dringende Bitte des Miniſterpräſidenten Briand habe ihn veranlaßt, von ſeinem Entſchluſſe abzugehen. Der franzöſiſch⸗amerikaniſche Zollvertrag augenommen. W. Paris, 29. März. Die Kammer nahm eiunſtimmig den franzöſiſch⸗amerikaniſchen Zollvertrag an. Scharmützel zwiſchen türkiſchen und bulgariſchen Grenßtruppen. W. Sofia, 27. März. Um 3 Uhr nachmittags ſchoſſen türkiſche Soldaten auf die Fue Poſten, die bei den Grenzpoſten von Taterkivei, Bez. Kaſem Aphatſch eine Runde machten. Es entwickoelte ſich ein Gewehrfeuer, das bis abends dauerte und am 28. März wieder aufgenommen wurde, nachdem die Türken noch durch In⸗ fanterie und Kavallerie verſtärkt wurden. Bis jetzt ſind Verluſte auf Seiten der Bulgaren nicht bekannt. Ein türkiſcher Soldat wurde auf bulgariſchem Gebiet getötet. Wahrſcheinlich gab es auch einige Verwundete. Der Kriegsminiſter befahl, das Feuer ſoſort ein⸗ zuſtellen. Heute tkrat eine Kommiſſion von türkiſchen und bulgariſchen Offizieren zur Unterſuchung des Zwiſchenfalls zuſammen. Schiffszuſammenſtoß. w. Aſtrachan, 29. März. Auf der Fahrt nach Baku ſtieß der Dampferſchooner„Ismail“, weſcher der Firma Napiſew ge⸗ hörte und mit 65000 Puds Maſut beladen war, mit dem Schvoner 23. „Orpo“ zuſammen.„Ismail“ ging an einer 365 Faden tiefen Stelle unter. Die Monnſchaft konnte gerettet werden. Der „Orpo“ erreichte beſchädigt Baku. Eine Spionageaffäre. W. Newhork, 29. März. Aus Manila wird gemeldek: Ein Soldat des S Ingenieurkorps, welcher gefaßt als er photographiſche Aufnahmen—5 den Befeſtigungen der Inſel Corregidor machte, n, geheime Abmach⸗ nur eine kleine Seitentür offen ungen mit zwei Japanern gehabt zu haben. Dieſe beſtanden darin, ihnen Pläne und P hotographien der Befeſtigungen zu liefern. Die Japaner wurden hierauf feſtgenommen, als ſie mit dem Soldaten zuſammentrafen und im Begriffe waren, die Photographien 8¹ prüfen. 2 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Verbaudstag akade Lehrer Deutſchlands. Berlin 29 März. Der Verband akademiſch gebildeter Lehrer Deutſchlands hält heute, morgen und übermorgen in Magdeburg ſeinen Verbandstag ab. Zum erſtenmal ſeit der 1904 erfolgten& ing des Verbandes iſt die 1 deutſche Oberlehrerſchaft aus allen Bundesſtaaten vertreten. Der Mit⸗ gliederſtand beträgt über 18000. Neben den zur Beratung tehenden Fragen der engeren Standesintereſſen ſtehen in der hrzahl ſolche von großem Allgemein⸗Intereſf ſe, wie die Be⸗ zwiſchen Schule und Haus, der freieren Geſtaltung des Unterrichts in den Oberſtufen, die Einführung des ſtaats⸗ bürgerlichen Unterrichts zur Erörteérung. Liberia und an der Elfenbeinküſte. [[Ber 3. Aus London wird berichtet: geſtern aus Ka in Liverpool eingetroffene Dampfe „Salager“ 850 daß in der Neger⸗Republik Liberia und an angrenzenden ſr chen Elfenbeinküſte eine ernſte Re miſch gebildeter ungen Ernſte Unruhen in Ber ebolte ausgebrochen ſei. In Kap Palmas und an der Elfenbei feuerten die Aufſtändiſchen auf alle Faktoreien, darunter eine deutſche und eine engliſche, wobei 34 franzt iſche Anſiedler getötet wurden, einer davon wurde von den Wilden aufgefreſſen. Die Rebellen ſind die Stämme der Kroos und Fantis, die mit den Ein⸗ n ern Liberias im Kriegszuſtand leben. Von Bord des„Sa⸗ ſahen einige Paſſagiere, daß zwiſchen den Liberianen und lager“ den beiden S ämmen der Elfenbeinküſte ein heftiger Kampf ſtatt⸗ fand, von denen erſtere Maſchinengewehre benutzten. 700 Mann — franzöſiſcher Senegaltruppen ſind zur Unterſtützung des Aufſtan⸗ des an die Elfenbeinküſte entſandt worden. Die Lage in beiden Ländern iſt ſehr eruſt. Der Handel ruht vollſtändig. Das Leben der dort anſäſſigen Weißen iſt ſchwer bedroht. Das furchtbare Brandunglück in Hekoerito. Berlin, K9. März. Aus Budapeſt wird ge⸗ 9 Die Ortſchaft Oekoerito hat eine Bevölkerung von 1827 Einwohnern, meiſt wohlhabende Bauern. Die Be⸗ völkerung iſt rein magyariſch und gehört überwiegend zur reformierten Kirche. Vor kurzem wurde eine Kirche gebaut. Zur Deckung der Kirchenbaukoſten war das Tanzvergnügen veranſtaltet worden, zu dem bereits ſeit vielen Wochen große Vorbereitungen getroffen waren. Für die Tanzunterhaltung war die Scheune gewählt worden, weil ſie mehrere Hundert Perſonen faßte. Sie war aus Holz gebaut und hatte ein Strohdach. Auf dem Dachboden war noch vom Herbſt her leeres Stroh aufbewahrt. Die leeren Bretterwände waren künſtlichen Blumen und Papier⸗ Lampions geſchmückt. Um den Eintritt nur für die Ein⸗ geladenen zu ſichern, wurden die beiden großen Tore zu⸗ genagelt und mit Kreuzbalken ſo feſt verſchloſſen, daß ſie ſelbſt mit der Axt nicht leicht geöffnet werden konnten. 8 blieb mit Papierguirlanden, 8 Gegen Mitternacht enkzündete ſich Aber den Häuptern der Tanzenden das Strohdach. Wodurch das Feuer entſtanden iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Nach der erſten und wahrſcheinlichſten Lesart hat ſich ein Lampion entzündet. Nach der andern ſoll das Feuer durch die einer der 5 Petroleumlampfen entſtanden ſein. Die dritte Verſion geht dahin, daß die Scheune von Burſchen und Mädchen, die nicht zu den Eingeladenen gehörten, aus Rache angezündet worden ſei. Das Feuer verbreitete ſich ſo raſch, daß die Tanzenden gar nicht daran denken konnten, ſich zu retten. Als man bemerkte, daß die Scheune von allen Seiten verſchloſſen war, erhob ſich ein entſetzliches Geſchrei. Man ſuchte ins Freie zu kommen, doch waren die Zugänge ſo verrammelt, daß es Unmmsglih war zu entkommen. Durch die ſeitliche Türe konnten ſich nur die wenigſten retten. Bei dieſer Tür haben ſich die entſetzlichſten Szenen abgeſpielt. Große Knäuel ſtürzten auf die Türe zu und traten ſich mit den Füßen zu Boden. Bald war die Tür von Leichen verrammelt. Mittlerweile fielen mehrere brennende Balken auf die Köpfe der Unten⸗ ſtehenden. Die Menge machte den Eindruck eines einz i⸗ gen Flammenmeeres. Von außen war man mittlerweiſe auf die Kataftrophe aufmerkſam geworden. Es ſammelten ſich zahlreiche An⸗ gehörige der in der Scheune befindlichen jungen Leute, doch war angeſichts des raſchen Ausbreitens des Brandes an Rettung nicht zu denken. Die Umſtehenden waren Augen⸗ und Ohrenzeugen der ſchrecklichen Qualen, welche die in der brennenden Scheune Eingeſchloſſenen erleiden und waren nicht imſtande, ihnen beizu⸗ ſtehen. Schließlich gelang es der Menge unter ungeheurer Kraft⸗ anſtrengung eine Seitenwand der Scheune e inzu drücken, doch bedeutete dies nur für die allerwenigſten die Rettung, denn als die Wand eingdrückt war, brach die ganze Scheune zuſammen und begrub die Menge unter ſich. Faſt alle Teilnehmer des Tanzes ver⸗ fielen dem Feuertode und nur diejenigen, die ſich ganz in der Nähe der eingedrückten Wand befanden, konnten ſich, wenn guch mit ſchweren Brandwunden bedeckt, ins Freie vetten. Das Feuer war erſt in den Morgenſtunden zu Ende. Bis Abend wurden 284 Leichen ge⸗ borgen, doch wird von Beamten, welche die Unterſuchung leiten, behauptet, daß die Zahl der Opfer noch viel größer ſei. Mehr als 50 Perſonen ſind bisher ihren ſchweren Verletzungen erlegen. In den Mittagsſtunden verlautete, daß die Zahl der Tolen ſich auf etwa 400 belaufe. Ganze Fa milien ſind bei der Kataſtrophe umgekommen Faſt alle umliegenden Ortſchaften beklagen den Verluſt zahk⸗ reicher Einwohner. Aus einem Dorf ſind 93 Per⸗ ſonen getötet und nur 11 ſind zurückgekehrt. Es gibt im Dorf kaum ein Haus, in dem nicht mehrere Tobe betrauert werden. Die Leichen ſind bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt und die Körper ſind vollſtöndig Volkswirtschaft. Kommerzienrat Wilhelm Zeiler, deſſen Wirken als Direktor der Rheiniſchen Creditbank Mann⸗ beim und in der breiteren Oeffentlichkeit wir bereits anläßlich des Kommuniques des Aufſichtsrats der Rheiniſchen Creditbank, welches deſſen Ausſcheiden aus genanntem Inſtitute für den Schluß des Jahres 1910 in Ausſicht ſtellt, in kurzen Zügen ge⸗ dacht haben, iſt ein Mannheimer Kind. Unter den Arkaden des heutigen Rathauſes, des altehrwürdigen Kaufhauſes, betrieben Zeilers Eltern, hochangeſehene Mannheimer Bürgersleute, ein vuffenes Ladengeſchäft, das ſeinerzeit, ſoviel wir wiſſen, mit dem Hinſcheiden des Vaters, Guido Zeiler, aufgegeben wurde. Die erſten Sporen als Bankmann erwarb ſich der junge Zeiler im Privatbankhaus Kveſter zu. Mannheim, das dann als Kyveſters Bank, ſpäterhin als Oberrheiniſche Bank an Bedeutung ge⸗ wann, um ſchließlich in der Rheiniſchen Creditbank aufzugehen. Dem jungaufblühenden Inſtitute der Rheiniſchen Creditbank Mannheim ward Wilhelm Zeiler, der in den erſten Jahren des Beſtehens der Bank in deren Direktion berufen wurde, mit friſcher Tatkraft, großem Verſtändnis und vor allem einem weiten Geſichtskreis für das, was dem Inſtitut und dem Han⸗ delsſtande Mannheims und deſſen näherer und weiterer Um⸗ gebung nottat, ein Pfadfinder, ein Führer zu hoher, gedeihlicher Entwicklung. Neben dem vor einigen Jahren hochbetagt zu Baden⸗Baden im Ruheſtande verſtorbenen Direktor Funck, war es Wilhelm Zeiler, der in nahezu vier Dezennien als ein uner⸗ müdlicher Pionier des Bankgewerbes ſich um das ſeiner Füh⸗ rung anpertraute Inſtitut, und um die geſamte Handelswelt un⸗ vergängliche Verdienfte erwarb. Die Rheiniſche Creditbank, die⸗ einſt, in beſcheidener Weiſe, zuerſt ihr Heim in den. Partetre⸗ lokalitäten des damals Agricola'ſchen Hauſes in M(, errichte hakte, ſpäter in den unteren Räumen der Harmoniegeſellſchaft ihre Zelte aufſchlug, und dann in dem ſtolzen Bau am Mann⸗ heimer Schillerplaßz, eine dauernde-Stärte gefunden⸗hat/ verdankt nicht zum kleinſten Teile ihre heutige Machtſtellung als eines Bankinſtituts von weit mehr denn nur provinzieller Bedeu⸗ kung der unausgeſetzten, von großen Geſichtspunkten ausgehenden Tftigkeit Wilhelm Zeilers. Zeilers Tatkraft wuchs mit ſeinen höheren Zwecken und zu der in den ſiebziger Jahren wohl kaum für möglich gehaltenen, heutigen Rieſenentwicklung Mannheims als ſüdweſtdeuiſche Handelsmetropole, als mächtig emporblühende Induſtrieſtadt, hat der unermüdlich Schaffende ſein redlich Teil beigetragen. In ſeine Tätigkeit fällt ein großes Stück jener Ex⸗ panſtonspolitik der Bank, die allmählich ihr Schaffensgebiet über ganz Baden, die Pfalz und in noch weiterem Umkreis ausgedehnt hat und heute mit einem wirkenden Kapital von etwa 100 Millionen Mark einen bedeutſamen Faktor in der deutſchen Bankwelt repräſentiert. In Zeiten finanzieller Kriſen ſowohl, bvon denen auch Mannheim nicht ganz verſchont geblieben, wie auch immer dann, wenn es galt, großen Unternehmungen der Kaufmannſchaft oder ſolchen der vorwärts ſtür⸗ ſtrie, durch Gewährung von bedeutender finanzieller Wege zu ebnen, fanden die Intereſſenten in Zeiler einen Mann, der ihnen im Verein mit ſeinen Kollegen wohlwollend und fördernd entgegenkam. AUnd neben dief ſer aufreibenden, die ganze Kraft eElnes nes in Anſpruch nehmenden, raſtloſen und verantwortungsollen geſchäftlichen Tätigkeit hat Wilhelm Zeiler es allezeit noch er⸗ möglicht, auch im öffentlichen Leben für alles Gute, Schöne und Ebdle mit Rat und Tat einzuſtehen, und ſich als ein treuer 55 Sohn ſeiner Vaterſtadt zu erweiſen. Wie Kunſt und Wiſſenſchaft in ſeiner Perſon jederzeit einen wohlwollenden eifrigen Förderer Ffinden, ſo ſtellt er im politiſchen Leben und auf dem ſtädtiſchen Forum ſeine reiche Lebenserfahrung, ſeinen praktiſchen Sinn Ffreudig in den Dienſt der Allgemeinheit. Wie er ſpeziell von Jugendkagen auf dem Sport auf allen ſeinen Gebieten. nament⸗ lich dem Ruderſport ſein reges Intereſſe zuwendet, iſt er bei⸗ 5 ſpielsweife dem Mannheimer Altertumsverein, der ſolcher Män⸗ ner mehr zu den Seinen zählen in Liebe, die ſich durch Taten dokumentiert, zugetap⸗ Wo es gilt Leid und Not zu mil⸗ dern und helfend einzuſpringen, hat er noch nie abſeits geſtan⸗ den, und durch ſein gewinnendes Weſen, ſeine Leutſeligkeit, als ein guter Bürger ſeiner Vakterſtadt, überall die wohlverdiente Wertſchätzung gefrnten. Wenn der etwas Vierundſechzigjährige mit des Jahres Wende nach einer an Arbeit und Mühe reichen, aber auch ſelten erfolg⸗ gekrönten Wirkfamkeit ſich ins Privatleben zurückzieht, kann er es mit jener glücklichen Befriedigüng, die ihren Ausdruck in den Worten— es den Beſten ſeiner Zeit genug getan zu haben“ zur Ausführung bringen. drnntene Rück⸗ und Mitverſicherungsgktiengeſellſchaft in Frankfurt am Main. In der Generalverſammlung, in welcher 2855 Aktien mit 2855 Stimmen vertreten waren, wurden, wie bereits kurz ge⸗ meldet, nach Vorlage des Berichts des Vorſtandes, des Aufſichts⸗ rates und der Reviſionskommiſſion die Jahresbilanz, ſowie die borgeſchlagene Gewinnverteilung genehmigt und dem Vorſtand und Aufſichtsrat einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der Reingewinn in Höhe von M. 635 748,85 wird demgemäß wie folgt verteilt: Zuweiſung zum Spezialreſervefonds M. 50 000, Dividende an die Aktionäre M. 300 000, Statutariſche Tantieme M. 52 335.94, Bildung eines Talonsſteuerſonds M. 2500, Zuweiſung zum Be⸗ amtengratifikations⸗ und Dispoſitionsfonds M. 35 000, Zuwei⸗ ung an die Beamtenunterſ ſtützungskaſſe M. 20 000, Uehertrag auf neue Rechnung M. 185 847.91. Die ausſcheidenden Mit⸗ des Aufſichtsrats, die Herren Geh. Kommerzienrat Viltor Kommerzienrat Emil May er⸗Mannheim, Johann ebuſon und Direktor Otto Ulrich wurden einſtimmig wäßrend als Erſatz für den 7 Herrn Geh. Kom⸗ Tarl Ladenburg Herr Dr. wücd bpeiſung von M. egn⸗ 5 Mannheim in den Aufſichtsrat Aewhlr wurde. ee wur⸗ den in Gemäßheit der Beſtimmungen des Intereſſengemein⸗ ſchaftspvertrages zwiſchen der Geſellſchaft und der„Europa“ 2 Mitglieder des Aufſichtsrats der letzteren, nämlich die Herren Kommerzienrat Siegfried Ballin in München und Ingenieur Otto Philipp in Berlin in den Aufſichtsrat unſerer Geſellſchaft zugewählt. Die vorgeſchlagenen Statutenänderungen wurden ebenfalls einſtimmig genehmigt. Die Dividende kommt ab 29. März d. J. gegen Rückgabe des Coupons Nr. 24 mit je M. 60 pro Aktie an den bekannt gemachten Stellen zur Auszahlung. —er. Aproz. Anleiheaufnahme der Stadt Offenbach a. M. In nichtöffentlicher Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung von Offenbach a. M. wurde der Aufnahme einer neuen vier⸗ prozentigen Anleihe im Betrage von M. 500 000 bei der Sparkaſſe Wachendorf in Weſtfalen zugeſtimmt. „Nordſtern“, Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft.„Nord⸗ ſtern“, Unfall⸗ und Alters⸗Verſ.⸗Akt.⸗Geſellſchaft“, Berlin. In der Aufſichtsratsſitzung der Verſicherungs⸗Geſellſchaften„Nordſtern“ am 22. März d. F. wurde der Rechnungsabſchluß für das Jahr 1909 vorgelegt, welcher für die„Nordſtern“ Lebens⸗Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft einen Ueberſchuß von M. 3 796 059.44 ergibt. Dieſer Ueberſchuß geſtattet die Verteilung von M. 180 für jede Aktie(wie im Vorjahre) an die und die Zu⸗ 2 966 413.38(gegen M. 2 760 041.46 im Vor⸗ an die mit Gewinnanteil Verſ ſicherten, während noch der Gewinnreſerve M. 28 501.96, der Au 965 sreſerbe der vorm. Vatterländiſchen Verſicherten M. 63 298.5 zufließen und auf 1910 M. 40 892.61 als Gewinn ſind. Im Jahre 1909 hatte der Nordſtern 12047 Anträge über M. 57 079 870 Kapital und M. 359 147 Rente zu erledigen; es wurden 9747 Policen über M. 46.331 287 Kapital und M. 351857 Rente ausgeſtellt. Unter Zuziehung eines größeren Rückverſicherungsbeſtandes von 2043 Policen über M. 15 394 668(Zuwachs desſelben M. 3 327 856) ergab ſich ein reiner Zuwachs von 4896 Policen über 25 855 047 Mark Kapital und M. 298 670 Rente und ein Verſicherungsbeſtand Ende 1909 von 115 576 Pol über M 519 418 965 Kapital und M. 1 949 861 Rente. Der Rechnungsabſchluß des„Nord⸗ e Unfall⸗ und Alters 5Verſie cherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ er⸗ gab einen Heberſchuß von M. 380 143.83, welcher die Zahlung einer Dividende von 12 Prozent des eingegahlten Aktienkapitals (wie im Vorjahre) geſtattet bei Ueberweiſung von M. 58 901.80 zur Riſikoreſerve, von M. 37 498.390 zur Sonderreſerve der Haft⸗ pflicht⸗Abteilung und M. 58 901.79 an die am Gewinn beteiligten Verſicherten. M. 68 690,.56 werden als unverteilter Gewinn vor⸗ jahre) getragen. Die Prämieneinnahme des Unfall⸗ und Haftpflichtgeſchäfts ſtieg von M. 3 173 956.95 im Vorjahre auf M. 3 350 133.35. Die Generalverſammlung iſt für beide Geſellſchaften auf den 26. April er. feſtgeſetzt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 29. März. Wie zuverläſſig verlautet, dürfte die Dividende der Hiskonzobenk ſir des akretenſene Ge⸗ ſchäftsjahr wiederum mit 4 Prozent vorgeſchlagen werden⸗. ***** Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 29. März. Die Zulaſſung von 3 Millionen vollbezahlter Aktien der Deutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft.⸗G., Frankfurt, Serie A und B zum Handel an der hieſigen Börle⸗ wurde von den Herren Baß u. Neues vom Dibidenden mürkt. W. Köln, 29. März. Der in der Aufſichtsratsſitzung vorgelegte Rechnungsabſchluß für 1909 der.⸗G. für rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Zement⸗Induſtrie in Beckum weiſt nach Ab⸗ ſchreibungen unter Hinzurechnung 75 Vortrages im Vorjahre einen Nettwüberſchuß von 188 120 M.(i. V. 239 992.) auf, Der auf den 27. Mai einzuberufenden Generalverſammlung ſoll die Ver⸗ teilung einer Dividende von 8 Proz.(i. V. 12 Proz.) vorgeſchlagen werden. W. Köhn, 23. März. Der in der Aufſichtsvatsſitzung vorgelegte Rechnungsabſchluß für das Jahr 1909 der.⸗G. für rheiniſch⸗ weſtfäliſche Induſtrie in 1 einſchließlich eines Vortrages einen Reingewinn von M. 123 894. Der auf den 27. Mai einzuberufenden ſoll eine Dividende von 6 Progz.(i. V. 4 Progz.) vorgeſchlagen werden. * Köln, 29. März. Die Dividende der Agrippina, See⸗, Fluß⸗ und Landverſicherungsgeſellſchaft Köln wird laut„Frkf. Zeitung mit 40 Mark gleich 135 Prozent(36 Mark gleich 12% vorgeſchlagen. Wiesbaden, 29. März. Naſſauer Hof, Wiesbaden wird laut gegen 4½ Prozent beantragt. * Berlin, 29. März. Die Metallwarenfabrik Baer u. Stein beſchloß in ihrer heutigen Aufſichtsratsſitzung, nach er⸗ höhten Abſchreibungen auf das erhöhte Aktienkapital 25 Prozent Dividende(wie im Vorjahre) zu verteilen. Von der Grobblech⸗Konpention. * Köln, 29. März. Wie verlautet, hat der Ausſchuß der Grobblech⸗Konvention nunmehr ein Vollverſammlung der Mitglieder nach Köln einberufen. Auf der Tagesordnung ſteht neben der Erſtattung des Marktberichts und ber Regelung einiger interner Angelegenheiten auch die Freigabe der Ver⸗ käufe für das 3. Quartal und zwar zu einem um M..50 höheren Grundpreis. Auch ſoll der Beſchluß der letzten Aus⸗ ſchutzſigung bezügl. der Frachtenfrage betätigt werden. Stabeiſenkonvention. * Düfſeldorf, 29. März. Die Stabeiſenkonvention hält am 17. April eine Verſammlung ab, um über die Freigabe des Verkaufs für das 3. Quartal und die Verkaufspreiſe zu beſchließen. Aus der Moutauninbuſtrie. * Eſſen, 20. März. Ein Konſorttum von Bergwerksinkereſſenlen Hat, laut„Frkf. Zig.“, große Grundſtücksankäuſe an der ſüdlichen Ruhr gemacht, um dort lagernde Grubenfelder zu loſen und ab⸗ zubauen. Neue bulgariſche Auleihe. * Berlin, 29. März. Das Konſortium, das ſich anläßlich der bulgariſchen Anleihe von 100 Millionen Franes unter Die Dividende des Hotel Irkf. Zeitung mit 6½290 25 Führung einer öſterreichiſchen Bank gebildet hat, hat ſich vor kurzem aufgelöſt, wobef ein Nutzen von 1,85 Prozent ausge⸗ ſchüttet wurde. 2*** Mannheimer Gffektenbörſe. Vom 29. März.(Offizieller Bericht) Die heutige verlief in feſter Haltung. Es notierten: Pfälz. Hypoth.⸗Bank⸗Akt. 192 bez. u. 785 Rhein. Creditbank⸗Akt. 188 begs. u. ., Badiſche Srgtes 70 G. 70,50., Brauerei Schwartz, 100 85 Ante⸗ u. Herz, der Baunk induftrielle Unternehmungen, der Dresdner Bank, der Pfälz. Bank und den Herren L. u. E. Wertheimer in Fraukfurt d. M. beantragt. Amſtervam un⸗ Sitbd. Sifend(. Deß.⸗Ung. Stagtsd Waggvnfabrik Juchs⸗A Iien 188 8. Pfälz. 139 beg. 1. 134., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 276 G. und Auc h Frankenthal⸗ Akt, 337 W. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 95 Seetransport 100.50 G ½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 B 2 Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie 104.80 G 30 Bl4 Br. Kleinlein Heidelbg. 100.— B J. 1903 5 2506 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 108.— G 1. 1907 101—6ʃ4 Herrenmühle Genz 99.— G 3„Karlsruhe. 1896 87.— G4½ Maunheimer Dampf⸗ Lahr v 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt Abcigszoen 101.—6ʃ4½ Lagerhaus⸗ 5 v. 1906 100.40 6 Geſellſchaft 1 92.10604½ O Bperth. Elektrizitäts⸗ Mannh. Oblig. 1908 100.80 bzl werke, Karlsruhe 1907 100.80 G04% Pfäſz. Chamotte und 1906 100.80 G] Tonwelk,.⸗G. Eiſenbg. 102.50 1901 100.25 Gl4½ Pfälz. Mühlenwerke 100.—G 1885 99.50 Gü4% Schucert⸗ Obligat. 100.50 1888 92.25 B04½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 1895 92.25 B Waldhof bei Pernau in 1898 92 25 B Livland 5 1904 92.25 B04% Speyerer Brauhaus 1905 92.25 B 05 ⸗G. Speyer 99 50 G Pirmaſens Unk. 1905 91.50 64½ Speyerer Ziegelwerke 99— Wiesloch v. J. 1905 91.50 64½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G Induſtrie⸗Obligation. 5 1 0 Offſtein.⸗G. 4½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ H. Loſſen, Worms 102.60 ſtrie rückz, 105 9% 103 506ʃ4½ gelltoffabrik Waldhof 32 Zellſt Waldh. 1908 102.80 b3 Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.—134.— Gewrbk.Speyerö5oE—.——.— Pfälz Bank—.— 101.70 Hlähz Hyp.⸗Bank—.— 192.— Pf Sp⸗ Edb.Landau—.——.— Rhein. Creditbank—.— 138.— Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197.50 Südd. Bank—.— 115.70 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Chem. Indulrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Vereinchem. Fabriſen—.— 329.— Verein D. Oelfabriken—.— 152.25 Weſt..⸗W. Stamm—— 216.50 15„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Brauerei 70.50 70— Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 112.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Br. Ganter, Freibg. 94.——.— Kleinlein, Heidelberg 182.——.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr. 214— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Brauerei Sinner 250.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 177.50 „ Schwart, Speyer—.— 110.50 S. Weltz, Speyer Sidd Draßt⸗ Ind .Storch., Speyer Südd. Draht⸗Induſt. 140. ede Werger, Worms Verein Freib- Zioge w. 120.1 Woim Brv Oertge—.— 65.— Würzmühle Neuſtadt Pf. Preßhzu. Spritfb. Zelgſtoffabe Wildhof d Trausport Zuckerfbr. Waghäuf ſel u. Verſicherung. Zuckerfor. Frankenth B..⸗G. Rſch. Seetr. Zuckerraff. W Mannh. Dampſſchl. % Pfandbriefe. 15 Rh. Hyp.⸗Bk unk. 1002 100.— bz 3½%„„„verſchied. 91 60 bzſ4: 3½22„„ Kommunal 91.70b304 Städte⸗Anlehen. 3% Freiburg i. 5 3 ½ Heidelberg v. 4 Karlstuhe v. 89 8 re — d d ο d ο ο d G — 1 Brief Geld Mannh Lagerhaus 92.——.— Frankona, Rück⸗ und 15 Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitveri. Fr. Transp⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh Verſicherung Oberrh Verſich. Geſ. Württ. Transp.⸗Verf. Jnduſlrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 142. Dingler'ſche Mſchfbr.— Emaillw. Maikam mer 103.— Ettlinger Spinnerei—— H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 1 Hüttenh. Spinnerei Heddernh, Kupferwen. Südd. Kabelw. Fikf, 126.— Katlsr. Maſchinenbau—. Nähmfbr. Haid u. Neu 260. Koſth. Cell u. Papie f.—.— 2 Mannh. Gum u. Asb. Macchinenf. Badenſa Oberrh. Gektrizität Jfälz. Mühlenwerke Pf.Nähm. u. Fahrradf. Portl.Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Geſ. — 45.— 205. —— „ 42 Fronkfurter Effektenbö irfe. (Privattelegramm des Gen val-Arzei * Frankfurt a.., 29. Marz.(Fondsbörse.) Di längerer Zeit herrschende Abneigung gegen das umfangreicher Engagements machte sich auch bei Begi neuen Woche geltend, weil es der Spekulation zu neuen nehmungen anlässlich des Quartalsschlusses an Anre⸗ fehlte. Das Geschäft hat infolgedessen auch keine n werte Belebung erfahren. Die Tendenz war bei Begin Anschluss an die matte Haltung Newyorks reserviert. stimmung rief der erneute Rückgang der Kupferwerte di. Börse hervor. Der Markt der Montanpapiere eröfknet⸗ nächst schwächer. Der Rückgang der Laurahütte von auf 1715 drückte auf die meisten Werte dieses G Zunächst konnten sich Bergbau und Deutsch-Luxemburge haupten. Auf dem Markte der Kassaindustriepapi chemische Werte schwächer, Kunstseide mässig fes Maschinenfabriken behauptet. Auch auf dem Bahnenm sind die Kurse ungleichmässig, amerikanische B. Newyork gedrückt, österreichische Bahnen behauptet fahrtsaktien still. Von der Geschäftsstille wurde der markt am meisten betroffen, nur Deutsche Bank fest, aktien anziehend, heimische Banken behauptet, schwächer per April bis 191,50 bz. G. Auf dem Fo sind es wiederum die heimischen Anleihen, die,* bei mässigem Geschäft, anziehen. Russen fester. behauptet. Der weitere Verlauf war ruhig und zeigten behauptete Teudenz. Die Nachbörse was geregter und die Kurse etwas fester. Es notierten 124,30, Diskonto 190/90 à 191, Dresdner 181. 8K. 160,20, Lombarden 22,20, Baltimore und Ohio 110% delsgesellschaft 181, Bezugsrecht zuf Bayerische Hypo und Wechselbank 2,52½ bz. G. Deutsche Vere Aktien 0,83 Proz. bz. G. Telegraume der Centinentel⸗elenraphen · Senpagni Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 2829. 16 52168.5 50 833 0 860 80 45 80 55 90.47 20.7 20.44 an;— Alklien deutſcher und 20810 125 122.U0 Hamburger Packe 4289143.205 Norddeutſcher Llond 104.45 104 80% Ebeck Paris Garts chweit. Plätze ten Navolsonsd'e: rin td onig Del 23 A Naaler 5 Theck Londen undor 1 Gihme 5 22285 22.,20 01 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Staatspapiere. A. Deutſche. 26 29. 26 29 4% beutſch. Reichsanl. 102.20 103.1511 Mh. Stadt⸗A. 1908—J 8„„od„ 1909—.——.— 5 93 45 93.45½ 1905—.——.— 3 ⸗ 8 1909—-—— B. Ausländiſche. 4 84.75 84.8505 Arg. i. Gold⸗A. 1887———.— 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.20 102.153% Chineſen 1898 102.90 102.80 4 do. do. 1909— ½%„„ 1898 99.80 99.75 352 93.45 93.45½% Japaner 93.35 98 30 3%„ 1909———. Mepitaner äuß. 88/90 101.95 101.85 3„ 1 8180 84.75/3 Nexikaner innexe 69.40 69.50 Abadiſche St.⸗A. 901—.— 100 900Bulgaren 101— 101.— 4 5„1908/09 101.80 101.65,3¼ italieit. Rente 356 bad. St.⸗O(abg)fl 96 50 96.50½ Oeſt. Silberrente 98 30 98 50 3%„ N. 9405 94.05[Ä4/) Papierrent... 38„ 1900 9320—Deſtert. Goldrente 99 80 99.75 8%„„ 1904 93 20 93.35% Vortag. Serie I 25 65.50 „UVV„ III 66.40 Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 101.75 004½% neue Ruſſen 1995 100,25 100.25 4„„„ 1918 102.20 12.20ſ4 Nuffen von 1880—.— 91.40 3½ do. u. Allg. 92.964 ſpan. ausl. Rente 95.50—.— Ob 83 90ʃ Türten von 1903 90.50 90 10 — 5 unif. 94 60 94 60 ’Fnß 4 Ung r. Goldrente 95.10 95 25 4 Heſſen von 190.85[14„ Kronenrente 92.45 92.60 8 Heſſen.80][Verzinsliche Loſe. 8 Sachſen 8455 8455ſ3 Oeſterreichiſchel860 174.90 174.30 Mh. Stadt⸗A. 190o7—- Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 179.50 179.75ſKunſtſeldenfabr. Frkf. 177.— 179.25 Südd. Immobil.⸗Geſ. 99.30 97.50Lederwerk. St. Ingbert 68 50 68 50 Hichbaum Mannheim 118.— 113.—Spicharz Leder werke 13.50113— Mh. Aktien⸗Brauerei 135— 135.—Ludwigsh. Walzmihle 167.50 167,50 Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Adlerfahrradw. Kleyer 377 80 878,50 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90—Maſchinenfbr. Hilpert 81.80 81 80 Cementwerk Heidelbg. 144 80 144.90 Maſchinenfb. Badenia 196 50 196.— Cementfabr. Karlſtaßt!30.— 129 20/ Dürrkopp 372.— 872— Badiſche Anilinfabrit449— 447 50 Naſchinenf. Gritzner 238.— 285,.30 Eh, Fabrik Griesheim 265.60 265 25 Maſch.„Armatf. Klein———.— ———kFürliſche 179.056 179.40 Farbwerke Höchſt 458.— 451.[Pf. Rähm zu,Fahrradf Jer. chem. Fabrik Mö. 328 50 328.30 Gebr. Kayſer 39.— 139.— Chem. Werte Albert 459.50 459,500 Köhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Pih. 139,50 139.50 vorm. Dürr& Co. 40 89 40 80 Akkumul.⸗Fas. Hagen——.—. Schnellpreſſenf. Frkth. 220— 221.— Acc. Böſe, Berlin 1780 17.200 Ver.deutſcher Oelfabr. 151.50 251.90 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 263,30 268 20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 125.90 125.50[Seilinduſtrie Wolff 140.— 140.— Lahmeyer 106 60 06.10J B8'wollſp. Lamperts en. 58— 58.— Elektr ⸗Geſ. Schuckert 140,50 139 30/Kammgarn Kaiſersl. 204.— 204.— Rheiniſche 133.80 134.30 Zellſtoffabr. Waldhof 27/.50 277.— Siamens& Halske 236.50 287.— Bergwerksaktien. 242 60 242.500 Harpener Bergbau 200 30 199.60 110,60 110 80(Kaliw. Weſterregeln 214.—214.— ———.—Oberſchl. Eiſeuinduſtr. 100.60 99.— Ghöni 224 20224.— Vr. Köntgs⸗u. Lanrah. 175.90172— 98 00 97 00 Bochumer Bergbau Buderus Foneordia Bergb.⸗G. Dautſch. Luremburg 213.30 213.— Eſchweiler Bergw. 201.25— Friedrichshütte Berzl. 186 80 136.50J Gewerkſch. Roßleben Helſenlirchner 214.80 214,60 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. We 100.— 100.4% Preuß. Pfandb. 10. 4 K. V. Pfdbr05 100.50 100 50 Bank unk, 1919 101.— 2 100.— 109.— 12 99.90 1910 1% Prepfdb. unt. 1; 5 .Sppcb. Pfdb. 100.10 100.10 115 pideg 17 100 20 100 20 eeee 4 410 94.10 e ee c ,, 2 di.60 4% Etr.Bd. fd. voo%½ Pr. Pfobr,⸗Bk.⸗ 45— 99 175 Kleinb. b. 4a K 455 5 1 unk. 09 99.80 99 80 1½% r, Bfhr.Bk⸗ Lee dhr..0! gal Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ 15 bwdr„ocso bode] Hot unkänb. 13 00—— W5i.03% rh.§. B. 05——.— 1%„ 75 12 99.90 99.90 10% 28 15 100.— 100.— 00%„1912 100.— 100.— 17. 8 8 5½%„ Pfdbr..6.0 90.90 50 89 b. 94 55 1917 100 20 100.10 bſ, Pfd. 906 91.— 91.—40%„„„ 1919 101 20 101.30 %s„ Com.⸗bl. n, verſchied. 91.80 91.60 .I,unk,10 100.20 100.20 ½„„„ 1914 8180 91.60 %„ Gom.⸗Obl. 51½ Feh..⸗B..O 91.60 91.70 v. 87/1 92 20 92.20 4% f. W. B. C..10———— 5,„„ Com.⸗Sbl.%, Pf. B. Pr.⸗Obl.—— ——————— v. 96/06 92.30 92.30/%0% Pf. B. Br.⸗O. 5 130%0 Pf. B. B 74.25 iee e. Pdb.unk. 00 99.26 99.25½ Ft ltl.g. G. B.—.— 1„„ 12 99.50 99.50 U 14 99.80 99.80J⸗Nannb. Berl.-.-A. 720.— 718.— Bank⸗ uud Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 184.50 134.30J Oeſterr.⸗Ung Baul Berg u. Metallb. 120 25 120.—Oeſt. Länderb nk Becl. Handels⸗Geſ. 181.—181.—-]„ Kredit⸗Anſtall Gomerſ. u. Dist.⸗B. 114.— 115.—Pfälziſche Bank Daruſtäbter Ban! 186 50 136,90 Pfälz. Hyp.⸗Bank Diulſche Bank 251 50 251.86] Preuß. Hypotheknb. Duulſchaſiat. Ban 158— 155.— Heulſche Reichsbk. DDEffekten⸗Bauk 107 30 107.50 Nhein. Kreditbank 137 70 138.— Disconto⸗Comm. 101.— 190,900 Rbein. Hpp.⸗B. M.—.— 198.— Dresdeuer Bank 165.50 165 50 Schaaffb. Bankver. 143.— 142.— * 127.20 127.20 125.90 126.40 214. 214.30 101.40 101 40 193.— 192 50 124— 124.15 145 80 145.90 rankf. Hop.⸗Ban! 210.50 210.— Südd. Bank Nhm. 115.0 115,50 rlf. Hyp.⸗Froditw. 166.166—] VPiener Bankver. 140 50 140.— ationalbank 117.75 117.75 125 50 125. Südd. Diskont zant Ouomane 142.— 142.— DDrankfurt a, WN., 29. März. kreditaktten 214.—, Disrants⸗ Fommandit 191.—, Darmiudter 136.50, Dresdaer Jant 165.25 Hau delsgeſelkſchaft 181.— Deuiſche Bank 25180, Staatabahn 1 60 20 5 e 22.25, Bochumer 242.20, Heiſenlischen 214.50 Saucahüne 1175.—, Uugarn 95.10 Tendenz: ſchwächer. Wachbörſe. Kreditaktten 31433, Wigconto⸗Commandit 190.90 Stigatsbahn 160 20, Lombarden 22.20 *** Berliner Effektenbörſe. Bridaltelegromm des Genetal- Anzeiters) Berlin, 29. März.(Fondsbörse.) Die Hoffnung .k Belebung der Geschäftstätigkeit und die Fortsetzung der Stocken geratenen Aufwärtsbewegung nach den Oster- feiertagen hat sich nicht erfüllt, da der matte Verlauf der gestrigen Newyorker Börse und die Ungewissheit über die Rückwirkung dieser auf London, der Spekulation die grösste Zurüelchaltung auferlegte. Die Börse hatte daher von Anfang an ein schwächeres Ausschen. Erheblich gedrückt waren im Anschluss an das schwache Newyork naturgemäss die ameri- kanischen Werte. Die übrigen Transportwerte, mit Kusnahme der Orientbahn und Prinz Heinrich-Bahn, setzten umeist niedriger ein. Grosses Angebot trat auch für Peters- urger Internationale Handelsbank Aktien zutage. Auf dem kontanmarkt hielten sich die Rückgänge anfangs in engen nzen, nur Hohenlohe gaben auf neuerdings auftauchende lsvermehrungsgerüchte stärker nach. Als ſjedoch grössere Abgaben in Laurahütte Aktien angeblich in Zusam- menhang mit der Einlegung der Feierschichten bei den Ober- schlesischen Werken erfolgten, wurde der Kurs über 4 Proz. geworfen, auch wurde die Abschwächung allgemeiner. Sonst Waren Schiffahrtsaktien behauptet. Elektrische Werte er⸗ fuhren im Einklang mit der allgemeinen Tendenz leichte Ab- schwächung. Das Geschäft trug auch später einen sehr ruhigen Charakter bei vorwiegend schwacher Grundtendenz. Geld für einige Tage wurde vereinzelt mit.12 Proz. bezahlt. Trotz der Londoner Kursveränderungen trat später, be- sonders in der dritten Börsenstunde, zumteil auch auf den Rückgang des Privatdiskonts, eine Erholung ein. Der Kassa- markt für Industriepapiere lag uneinheitlich bei niedrigeren Kursen, besonders für oberschlesische Werte. An der Nachbörse trat spekulative Nachfrage für russische Renten auf Quartalsanlage hervor. Auch heimische Renten wurden lebhafter umgesetzt. Berlin, 29. März.(Deviſennotierunzen.) kurz Holland 168.40 168.25f viſta New⸗Pork 419 25 419.— „ Belgien 80.80 80.82[kurz Wien 84.90 80.90 „ London 20.450 20.435][lang Wien—.——.— „ Paris 81.10—.— kurz Petersburg—.—— „ Ilalien 80.55 80.55 lang—— * „ Schweiz 80 90 80.95[kurz Warſchau Berlin, 29,. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 214.— 214.60 Laurahütte 175.20 174 60 Disc.⸗Kommandit 191.60 191.10] Phönix 224 10 224.40 Staatsbahn 160.20 160.,40 Harpener 200.75 200.90 Lombarden 22.20 22.— Dend beß 24 80 4 (Schlußkurſe.) Bochumer Werlin, 29. März. Wechſel London 20.465 20.465 Reichsbank 145.60 145,60 Wochſel Paris 81.15 81.12 Khein. Treditban! 137.80 187.90 4% Reichsanl 102.30 102.25 Ruffenbant 164 80 164 70 40% 5 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 142 40 142.20 3550% Reichzanl. 93.60 93.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 117.50 352900 190 daaisbabn 150 50 160.40 30% Jeichsanleihe 84 90 85.10Lombarden 22.20 21.90 4% Conſols 102 30 102 25 Baltimore u. Ohio 111.70 110.80 8 0ſ%„ 1909—.——.—Canada Paeifie 182 90 182.50 3%„ 93.60 93.60 Hamburg Packet 142.70 143.— 3 ½%„ 1908———.—Nordd. Lloyd 104.70 104.60 80% 5 84 90 84.90 Bochumer 242.30 242.20 40% Bad. v. 1901 100.90—.— Deutſch⸗SZuxembg. 213 10 213.— 4%„„1908/9—.— 101.80 Dortmunder 95 10 95.— 3%„ eonv.———.—Galſenkirchner 215 10 215.10 3%„ 190½)7 93.25—.—[ Harpener 200 40 200.— 8½% Bayern 92.80 92 90 Laurahütte 174.60 171.50 3½% Heſſen 92.— 92—Phönix 224 20 223— 30% Heſſen 81.70 81.60 Weſteregeln 215.60 214 70 30% Sachſen 84.40 84,10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 263.90 263.— 4½ Japauer 1905 98.50 98.60 Anilin—.— 448.— 4% Italiener———.— Anilin Treptow 360.— 35770 4% Ruſſ. Anl. 1902 91.— 91.— Brown Boveri 201.— 20070 40% Bagdadbahn 87.— 87.— Chem. Albert 458.20 461.— Oeſter. Kreditaktten 218.60 21460] D. Steinzeugwerke 248 70 248 70 Berl. Handels⸗Geſ. 181. 181 20 Elberf. Ferben 480— 476 20 Darmſtädter Bank 126.60 137.20 Celluloſe Koſtheim 206.60 206.70 Deutſch⸗Aſiat. Banl 155.70 153 50 Rüttgerswerken 189 50 190— 251.80 252.70 191.— 190.50 165.50 166.— Tonwaren Wiesloch 112 50 112— Wf. Dradt. Langend. 240.20 240.— Zellſtoff Waldhof 276.30 276.40 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 29. März.(Tolegr.) Nachbörſe. Deulſche Bank Dise.⸗Kommandit VDresdner Bank 160.75 160.40 Kredit⸗Aktien 214.50 21490 Staatsbahn Diskonto Komm. 19160 191.60 Lombarden 22,10 21.90 Pariſer Börſe. Paris, 29. März. Anfangskurſe. 3 d% Rente 98.42 98.40] Debeers 490— 489.— Spanier 91.07 97.05 Eaft and 139.— 139.— Türk. Looſe—.——.— Goldſield 171.— 171.— Banque Ottomane 716.— 716.— Randmines 286.— 235.— Rio Dinto 1930 1923 Tondoner Effektenbörſe. London, 29. März.(Telegr.; Anfangskurſe der Effektenbörſe · 2% Conſols 81— 81½¼⁰ 16] Moddersfontein 1440 14% i i— Sa!, emi 9 9⁴ e 9% 9˙% 4 Italiener 103/ 163 7% Atchiſon comp. 117/ 1457 4 Zapaner 95% 85%] Canadian 184— 1830 3 Mexikaner 35% 351½] Baltimore 114% 113½% 4 Spanier 95% 95% Chikagr Milwauker 147 145, i 189% 17 eom. 4270 50 malgamated 79˙%ꝭq 77—Erie 315 e 10% 9˙ Grand TrunkIII pref. 49½ 25 Nio 0 70 7 ord. 24% 25½ Central Mining 1¼ 167¼ Lonisville 156½% 154½ Chartered 39% 40— Miſſouri Kanſas 43% 42 ½ De Beers 19%8 19% JOntario 46˙% 46— Gaſtrand 5½ 5˙½%½ Southern Paciſic 128— 127 7 Geduld 2˙%½% 2˙ Union com. 190¼ 188— Goldfields 6/% 6¼ Steals eom. 86% 85½ Jägersfontein 9%%½% Fend.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 29. März. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktten 680.50 688.50 Oeſt. Kronenrente 95.70 95.70 Länderbank 500.20 501.20„ Papiecrente 98.70 98.70 Wiener Bankverein 552 50 553 50[„ Sitlberrente 98.70 98.70 Staatsbahn 758.— 752.20 Ungar. Goldrente 113.70 113.80 Lombarden 123.— 28.—„ Kronenrente 92.70 92 75 Marknoten 117.71117.68J Aipine Montan 736.— 787.50 Wechſel Paris 95.46 95,46] Tend.: feſt. Wien, 29. März. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 682 50 681.70J Buſchtehrad. B. 959.— 953.— Oeſterreich⸗Ungarn 1788 1785 Oeſterr. Papierrente 98 70 98.70 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberrente 98 70 98.70 Unionbank 598.— 600.—-.„ Goldrente 117.52 117.50 113.70 113.70 Ungar. Kredit 92.70 92.75 826.— 826.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 553.— 553.— Kronenrente Länderbant 500.— 502.— Wch. Frankf. viſta 117.68 117.66 Türk. Loſe 242.— 242.—„ London„ 240 67 24072 Alpine 735. 739.„ Paris 95 46 95.47 Tabekaktien———, Amſterd.„ 199.35 199.35 Norpweſtbahn—.——.—Napoleon 19.12 19.12 2455 2455 Marknoten 117 63 117.66 laatsoahn 751.50 /48.— Altimo⸗Noten 117.68 117.66 Lombarden 123.— 122.50] Tend.: willig. Verliner Produktenbörſe. *Berlin, 29. Marz.(Produktenbörse.) Am Getreide- markt konnte sich der Verkehr heute nur schleppend ent- Wickeln. Weizen war auf Amerika hin etwas fester. Roggen Bess jedoch Lebhaftigkeit vermissen, und wurde wie am Samstag bewertet. Futterartikel konnten sieh ungefähr auf dem letzten Stand behaupten. Auf Rüböl wirkten Realisationen nachteilig ein. Wetter regendrohend. Verltu, 29. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. 26. 29. 26. 29. Weizen per Maf 225 23 226.— Mais per Mai—.——— 50 Juli 223 752224.25 7 ·—.—.— „Sept. 211.211.— 2—— Roggen per Ma 163 50 163 75 Rübbl per März—.——.— „ Jult 163.25 168.50 Mai 56.40 38.— „Scept.———.— 55 55.80 55 20 Hafer per Mai—.—158.50 Spiritus Toer locco„ „Juli 162.25 162.50 Weizenmehl 29.75 29.75 [Roggenmehl 21.10 21.10 Budapeſter Produktenbörfe. Budapeſt, 29. März. Getreidemarkt.(Telegramm.) 26 29. per 50 kg per 50 kEx Weizen per April 13 52—— matt 1357—— k. ſtetig Wai 1341ͤ— 18 47ͤ—— „ Okt. 1124—— willig 1133—— ſteti Roggen ver April 838—— 852—— 5„ Okt. 827—— ruhig 8 46—— ruhig Hafer per 1 716—— 716—— Okt.———— kuhig——— ruhi Mais per Mai 612—— 612—— „ 627— 629—— Kohlraps Augu 1375—— ſtetig 18 70—— ſtetig Wetter: Schnee, Kalt. Liverpooler Börſe. Siverpool, 29. März.(Anfangskurfe.) 24. 29. Veizen per Mat 7/11˙/ ruhig 8ſoi, ſtetig 1„Juli 711¹—5 8001/ Mais per März— träge— träge per Juli 5/4½— *** Aberſeeiſche Schiffahzrts⸗LHelegramme. New⸗Nork, 23. März.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 16. März von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Southampton, 25. März.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Southampion.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ um 19. März von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Antwerpen, 29. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Zeeland“ am 19. März von New⸗DHork ab, iſt heute hier angekommen, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach n. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkl am Haupt⸗Bahnhof. AR** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. März, 24.: die Dampfer:„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren Cherbourg,„Jork“ abgefahren Genua,„Berlin“ abgefahren Neaßpel,„Schleswig“ abgefahren Alexandrien,„Brandenburg“ ab⸗ gefahren Baltimore,„Breslau“ aboefahren Bremerhaven,„Gokha“ abgefahren Antwerpen,„Bonn“ abgefahven Liſſabon,„Caſſel“ paſ⸗ ſtert Dover,„Heidelberg“ paſſiert Lizard. März, 26.: die Dampfer:„Prinz Friedrich Wilhelm“ ange⸗ kommen Bremerhaven,„Derffkifger“ ängekommen Ankfperpen, „Bülow“ angekommen Neapel,„Caſſel“ angekommen Bremerhaben, „Königin Luiſe“ abgefahren Sydney,„Jork“ abgefahren Algier, „Oldenburg“ abgefahren Newyork,„Halle“ abgefahren Oporto, „Crefeld“ abgefahren Santos,„Gießen“ abgefahren Vigo. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Maunheim, Hanſa⸗Haus, D 1. 7/8, Telphon 189. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 29. März 1910. Proviſtonsfreil Ver⸗ fäufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: E „——:..———....——— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 104 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 336 M. 325 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 8 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— 5 75 junge Aktlen 138— Bruchſaler Braueret⸗Geſellſchaft— 64 Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Votoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 147 144 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 210zfr Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 387— Fahr Gebr.,.⸗Geſ, Pirmaſens 119— Filterfabrik Enzinger, Worms— 180 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Nannheim 70— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 983fr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München 1213fr— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Eindes Eismaſchinen 129— Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacifte Phosphate Shares junge—— 7— Nheinau, Terrain⸗Gezellſchuft— I0a zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 138 Rheinmühlegwerke, Mannheim 140— Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 90z;fr Stahlwerk Mannbein— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 112 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 160 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 38zfr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 147 Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 455 Waggonfabrik Raſtatt 90— Waldhof, Bahngoſellſchaft— 100⁰ 75 Immobiliengeſellſchaft— 120 öfi Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volktswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Jaſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. B. G. Direktor: Eruſt Müller. ——— —— — Mannheim, den 29, März 1910. General⸗Anzeiger. (Apendplatt.) .C·ͤ ⁰˙·—— NEUHETTEN Ir No TAkIEN z LerEUn Legbsfa RESTE 2 oRTENHAF TE AbSWAHI. FUß AbkxM BEDARF voN DER —— 60 Ffaftod, Nüct⸗ I Mitversicherungs-Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. N. (vormals Badische Rüeck- und Mitver- sicherungs-Gesellsehalt in Mannheim). In der heutigen Generalverſammlung wurde die Divi⸗ dende für das Jahr 1909 auf M. 60.— pro Aktie feſtgeſetzt. Dieſelbe gelangt vom 29. März a. c. ab außer an unſerer Gefſellſchaftskaſſe auch bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, dem Bankhaus H. L. Hohenemſer& Söhne in Mannheim und dem Bankhaus E. Ladenburg in Frankfurt a. M. gegen Rückgabe des Coupons Nr. 24 zur Auszahlung. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats, die Herren Geh. Kommerzienrat Victor Lenel, Kommerzienrat Emil Mayer, Joh. Jacob Mouſon und Direktor Otto Ulrich wurden wiedergewählt, während als Erſatz für den ver⸗ ſtorbenen Herrn Geh. Kommerzienrat Carl Ladenburg Herr Dr. Richard Ladenburg in Mannheim in den Aufſichtsrat gewählt wurde. Ferner wurden die Herren Kommerzienrat Siegfried Ballin in München und Ingenieur Otto Philipp in Berlin in den Aufſichtsrat zugewählt. Frankfurt a.., den 26. März 1910. Der Vorſtand. Kaufhaus Kailer⸗YVanorama Sosen 527 8 5 Ausgeſtellt v. 27. März 6804 bis 2. April 1910. Julereſſante Reiſe in China von Shanghai in Ton⸗ kineſtſches Gebiet. Lauin DilstenzI 6818 Wenn ſie von har tnäckigem Hautjucken befallen ſind, ſo daß Sie, durch den übermächtigen Reiz gepei⸗ nigt, Arme u. Beine mit den Nägeln bearbeiten müſſen und keinen Schlaf finden, verſchafft Ihnen 5998 ſert 0 Kühlſalbe f ſofor rleichterung. To VB Mannheim, Löwen⸗Apotheke E 2, 16. EKnaben und Madehen xönnen aich in ihren froien Stenden bei Tag eder aberds dureh den Beueh wererer Kurme eründlieh und billig, für den Fureaudienst, die Kaufmeun⸗ schaft ste. verbereiten und 1 Unterricht. Jeicherte Existena schaffen, Hunderte der von vns aus allen Berufaständen herange-⸗ bpideten Damen und Herren vefinden zich heute in gut bpezahlten Stellungen, worüber sahlreiche Anerkennungen vor- einziges Privat- Handels- lehr-Institüt am Platzo mit mur staatl. 12 und kaufm. 0 75 prüm. 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Happle, Gerichtsvollzieher. 85 7 Zwangs⸗Verſteigernug. Mittwoch, den 30. März 1910 werde ich im Vollſtreckungs⸗ wege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: a) Vormittags 10 Uhr, Fröhlichſtraße 37: 1 Feilen⸗ hauereieinrichtung. b) Nachmittags 2 Uhr in Q4, 5: 1 Fahrrad, 1 Spie⸗ gel, 1 Bild(Stadt Athen) und Möbel jed. Art. 17127 Mannheim, 29. März 1910. Marotzke, Gerichtsvollzieher. —.. D. R. FE.— obne L8tfuge, kaufen Sie nach Gewicht am Ladenburg. Zu vermieten oder zu ver⸗ kaufen: ein 1½ſtöck. Wohn⸗ haus, beſteh. aus je 3 Zim. u. Küche, ſchön. großer Gar⸗ ten, Stallung u. Zubehör, p. ſof, od. 15. April. Gauzer Mietpreis 44 Mark monatl. Näheres Augartenſtraße 78, 2 Dakten Wegen Umzug werden bil⸗ lig verkauft: 1 Büſett, 1 Kommode, 1 Waſchtiſch, 1 Toilettentiſch, 1 Konſol⸗ ſchränkchen, 1großer Küchen⸗ tiſch, 1 Kleiderſtänder, 1 Küchenbank, 1 Ablaufbrett, 1 Staffelei, 4 farbige Vor⸗ hänge, 1 Teppich, 2 Gas⸗ lüſter(5flammig, Kriſtall u. 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Dieſelbe war gut beſucht, hat es ſuh doch in der Hauptſache darum gehandelt, darüber Beſchluß zu feſſen, die unumgänglich notwendig gewordene ba ul iche Ver⸗ änderung an dem im neuen Stadtteil FJeudenheim belegenen Schützenhauſe bezw. an den Wirtſchaftsräumen zu beſchließen. Der erfreulicherweiſe ſtets zunehmende Beſuch der Wirtſchaft ſo⸗ wohl durch die Bewohner des aufblühenden Feudenheims, als auch durch das Mannheimer Publikum und nicht zum wenigſten durch die Geſellſchafts⸗Mitglieder ſelbſt machen es notwendig, eine Vergröße⸗ der Wirtſchaftsräume ins Auge zu faſſen. So bat denn auch beſchloſſen, ein entſprechendes Projelt, das den jetzigen edürrſmiſſen auf geraume Zeit genügen bvird, der Verſammlung orzulegen. Herr Oberſchützemmeiſter Ka[lenberger gab die näzgen Erläuterungen, worauf die Verſammlung einſtimmig den geſorderten Kredit bon 20 000 M. gur Ausfüßhrung der geplanten änderungsbauten bewilligte. Der Vorſtand giht aber auch zugleich Hoffnung Ausdruck, daß die Geſellſchaftsmitglieder ihre Opfer⸗ willigteit dadurch betttigen, daß ſie ihm wenn dieſer Fall an ſie herantrilt, durch Uebernahme von Schu dſcheinen, wie dieſes im Jalre 1897 der Fall war, die ja bekanntlich verzinſt werden, Punkte der Tagesordnung wurden glatt erledigt und gereichte es Herrn Kallenberger zum Vergnügen feſtſtellen zu können, daß das Geſellſchafts⸗Vermögen trotz ziemlicher Fuanſpruchnahme in den letzten Jahren, einen ganz günſtigen Stand beibehalten habe. Die beantragte Entlaſtung wurde ohne Widerſpruch dem Vorſtande erteilt und nachdem noch der Herr Vorſitzende zur Kenntnis ge⸗ bracht hatte, daß die regelmäßigen Schießen am Montag, den 28. März, ihren Anfang nehmen, ſchloß er um 12 Uhr die Verſammlung. * Verein für Volksbildung. Nächſten Dienstag(5. April), abends ½9 Uhr, hält im Rathausſaal Herr Profeſſor Robert Michels von der Univerſität Turin(Italien) einen Vortrag über„Lombroſo“, beſonders über deſſen ſozialpolitiſche und juriſtiſche Bedeutung. Der Redner war ein perſönlicher Freund Lombroſos und daher wie kein zweiter fähig und berufen, die aufſehenerregenden, die heutige Kriminalanthropologie begründen⸗ den Werke und Anſichten des berühmten italieniſchen Gelehrten zu erläutern. Das Thema allein verſpricht alſo ſchon einen hoch⸗ intereſſanten Abend. Aber auch der Reoner bürgt dafür. Ur⸗ ſprünglich deutſcher Offigier, daun Privatgelehrter in Marburg, 1ro er 1908 Reichstagskandidat war, iſt er ſeit einigen Jahren Profeſſor in Turin, wo er ſich durch zahlreiche ſoziologiſche Schrif⸗ ten bereits einen Ruf erworben kat. Wer ſich alſo über dieſe immer mieh zur Geltung kommenden Dinge näher unierrichten will, verſäume die Gelegenheit ja nicht. 9869 7 Præaklische Komronsis8EI. Heuheft- Afrikandermönel ung gesundnoftsgelte blggogski-Lertatiek, Eegonski-Leriel-Reglstratu Glogowskli& Oo. ̃ Mannheim, 0 7, 5. Kisidelbergerstr, Katalog Grstie u, franko Filiglon in 43 Städten Bekanntmachung. Die Ausdehnung des Ortsſtatuts für Mannheim auf den Stadtteil Feuden⸗ heim hier die Sountagsruhe im Handelsgewerbe (Großhandel) betr. Nr. 12569 J. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Keuntunis, daß der Stadtrat Mannheim mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 18. Januar 1910 und Ge⸗ nehmigung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 5. März 1910 Nr. 9705 die Ausdehnung des Ortsſtatuts vom 10. Mai 1904 über Einſchränkungen und Unterſagungen der fünfſtündigen Beſchäftigungszett am Sonntag für die im Handelsgewerbe beſchäftigten Perſonen und zwar im Großhandel auf den Gemarkungsteil Feudenheim be⸗ ſchloſſen hat. 58 Das Ortsſtatut lauiet: 8 1. In den Fabrik⸗, Bank⸗, Engros⸗, Speditions⸗ und Agentur⸗Geſchäften iſt für Gehilfen und Lehrlinge an Sonn⸗ und Feiertagen die Arbeit gänzlich unterſagt. Ausnahmen hiervon ſind nur zuläſſig: a] für kaufmänniſche Angeſtellte der Reedereien und Speditionsgeſchäfte, denen die mit der Frachtſchiff⸗ fahrt verbundenen Arbeiten obliegen, für den Großhandel mit Getreide, für Fabriken laudwirtſchaftlicher Maſchinen. In dieſen unter a, b, c bezeichneten Geſchäfts⸗ zweigen dürfen Gehilfen von 10—12 Uhr vor⸗ mittugs beſchäftigt werden; jedoch muß jeder ein⸗ zelne Gehilfe an jedem zweiten Sonntage von jeder Arbeit befreit ſein; d) für den Großhandel mit Hopfen; e) für den Großhaudel mit inländiſchem Tabak. Den in dieſen sub d und e bezeichneten Ge⸗ ſchäften angeſtellten Gehilfen ſoll die Beſchäftigung für die Dauer der Einkaufszeit während der Stun⸗ den von 10—12 Uhr erlaubt, für die übrigen Sonn⸗ tage des Jahres aber nicht geſtattet ſein. 8 9 Auf Prykuriſten, ſoweit ſie tatſächlich in Vertretung des Geſchäftsinhabers das Geſchäft leiten, bezieht ſich das Ver⸗ bol der Sountagsarbeit nicht. 8 3. Das laut Stadtratsbeſchluß vom 10. November 1892 mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 20. Dezember 1892 erlaſſene Ortsſtatut tritt am 1. Auguſt 1904 außer Kraft. 8 4. Vorſtehendes Oxtsſtatut tritt mit dem 1. Auguſt 1904 auf die Dauer von drei Jahren in Kraft. Die Giltigkeits⸗ dauer gilt bei Ablauf der dreijährigen Friſt jeweils ſtill⸗ ſchweigend als auf weitere drei Jahre verlängert, wenn nicht mindeſtens ſechs Monate vor Ablauf ein Autrag auf Abänderung bei der zuſtändigen Behörde geſtellt wird. Mannheim, den 22. März 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die Ausdehnung des Ortsſtatuts für Maunheim auf den Stadtteil Feuden⸗ heim hier die Sonntagsruhe in offenen Ver⸗ kaufsſtellen betr. Nr. 12882 J. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Keuntnis, daß der Stadtrat Mannheim mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 18. Januar 1910 und Genehmi⸗ Fung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 5. März 1910 1. 9706 die Ausdehnung des Ortsſtatuts vom 16. Januar 1906 über Einſchränkungen und Unterſagungen der fünf⸗ ſtünbigen Beſchäftigungszeit am Sonntag für die im Han⸗ delsgewerbe beſchäftigten Perſonen und zwar für die offenen Verkaufsſtellen auf den Gemarkungsteil Feuden⸗ beim beſchloſſen hat. 59 Das Ortsſtatut lautet: 6 1. In den offenen Verkaufsſtellen der Stadt Mannheim iſt die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbei⸗ tern an Sonn⸗ und Feiertagen— abgeſehen vom erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſtfeiertage, an denen die Ge⸗ naunten überhaupt nicht beſchäftigt werden dürfen— auf die Stunden von 11—1 Uhr mittags eingeſchränkt, jedoch vorbehaltlich der dem Bezirksamt und dem Bezirksrat zu⸗ ſtehenden Anordnungen. § 2. Vorſtehendes Ortsſtatut tritt 2) ſoweit dadurch die ſeitherige Verkaufszeit von—9 Uhr vormittags in Wegfall kommt, mit dem 1. April 1907 ſoweit die ſeitherige Verkaufszeit von 11—3 Uhr nachmittags auf die Zeit von 11—1 Uhr eingeſchränkt wird, erſt mit dem Zeitpunkte in Kraft, in dem für die Stadt Ludwigshafen durch Ortsſtatut die gleiche Einſchränkung der Verkaufszeit an Sonntag⸗Nach⸗ mittagen wie in§ feſtgeſetzt wird. Die Giltigkeit dieſes Ortsſtatuts beſchränkt ſich auf die Dauer von 3 Jahren und gilt bei Ablauf der dreijährigen Friſt jeweils ſtillſchweigend als auf weitere drei Jahre ver⸗ längert, wenn nicht bis zu ihrem Ablauf eine Aenderung oder Aufhebung des Ortsſtatuts beſchloſſen worden iſt. Mannheim, den 22. März 1910. Bürgermeiſteramt: Pier b Badsche Hapjerindustrje KLahn& Co. Jolephon 7174 Hheinhdusserstr. 4,„. seitherige Sftæ in Haisersſdutern. Suchdtueferel: Hructsaohen gller Art für gesohätthioho und gnrirate Zweclte. Tuten und Beute/ für alle Branchen Haplerwa ten- fabelt: Etiletten, Jortenpapiers, Happte/ſor erc. etc. Heichhaltiges Lager in happen Facb- und Einschlagnapieren, in Bogen und Roſlen. Caftennagen- Spezialität: Damenhufschachtein ung fabIK: Lagerkasten, Häschecartons, Vorsand- und Faſtschachteln. 2625 f̃ 0 0 5 Schreibmaschinen MässigimpPreis.—Erstklassig in jeder Bezlehung. Annähernd 30,000 im Gebrauch. 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