Dauerhaftigkeit iſt, muß ihnen gerade jetzt als eine höchſt Minfſterien in Italien recht kurzlebig geweſen find. Solche tiker in Italien— und der Italiener iſt an und für ſich ein ſeines Zeichens entkleidet. heit in den Hallen, und die küß GBadiſche Volkszeitung) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. In ſera te: der Stadt Mannheim und Amgebung. e Neueſte Nacd Anabhängige Tageszeitung. richten eeeee Volksblatt.) Telegramm ⸗ Adreffe⸗ „General⸗Auzeiger Maunheim“, Teleſon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile.. 25 Pig⸗ Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattioan 6377 Auswärtige Inſerate. 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 5 buchhandlung 2¹⁸ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 147. Dounerstag, 31. März 1910.(Abeudblatt. Zur Romfahrt des Kanzlers. Wir find in den letzten Jahren durch den Ton der italieni⸗ ſchen Preſſe gegen uns wahrlich nicht verwöhnt worden. Unſer Erſtaunen war daher nicht gering, als ſchon die Be⸗ grüßungsartikel der italieniſchen Blätter für Herrn von Bethmann⸗Hollweg ſehr freundlich gehalten waren. Dieſe Herzlichkeit des Tones ſteigerte ſich während ſeines Aufent⸗ haltes und als er zum Abſchied rüſtete, wurde ihm und dem deutſchen Volke ein wahrer Blumenſtrauß liebenswürdiger Auslaſſungen dargeboten. Wie iſt dieſer Wandel zu erklären? Zunächſt iſt es unzweifelhaft, daß die Perſönlichkeit des deutſchen Reichs⸗ kanzlers einen ſehr günſtigen Eindruck auf die Italiener gemacht hat. Man ſchätzt bekanntlich diejenigen Eigenſchaften am meiſten, die man ſelbſt nicht beſitzt und ſo muß der Ein⸗ druck der Zuverläſſigkeit, den Herr von Bethmann⸗Hollweg einem jeden macht, die Italiener ganz beſonders günſtig be⸗ einflußt haben. Sie werden den Eindruck gehabt haben, daß dies ein Mann iſt, der, wenn er freundliches ſagt, es cruch denkt. In dieſer Zuverläſſigkeit werden ſie aber zugleich micht uur das Charakteriſtikum des deutſchen Reichskanzlers, ſon⸗ dern dasjenige des deutſchen Volkes überhaupt erblickt haben. Und dieſe Zuverläſſigkeit, die zugleich die Grundlage der wertvolle Ergänzung ihrer eigenen Eigenſchaften erſcheinen. Herr von Bethmann⸗Hollweg kam gerade in einen Miniſter⸗ Bechſel hinein, wie denn überhaupt in letzter Zeit die häufigen Kabinettswechſel aber ſind ein Zeichen ungeklärter, um nicht zu ſagen unſolider, innerer Zuſtände. Je weniger gefeſtet aber die innere Lage eines Reiches iſt, deſto mehr hat es Anlaß, darauf zu halten, daß die auswärtige Politik in ruhigem und ſicherem Geleiſe läuft. Deshalb muß gerade ketzt den Italienern die Erkenntnis aufgehen, welch hohen Wert für ſie der Dreibund beſitzt, der ihnen ohne allzu große Aufwendungen für Heer und Marine machen zu müſſen, eine friedliche Politik ermöglicht und eine angeſehene Stellung im Rate der Völker gewährt. Des weiteren dürfte die Er⸗ innerung an die Vorgänge, die ſich vor gerade einem Jahre abgeſpielt haben, die ttalieniſche Stimmung gegen uns günſtig beeinflußt haben. Damals hat man geſehen, daß Oeſterreich⸗ Ungarn ſeine berechtigten Anſprüche gegen eine große Anzahl heimlicher und offener Gegner durchzuſetzen vermochte, weil es Deutſchland auf ſeiner Seite hatte. Jeder verſtändige Poli⸗ guter und genau rechnender Politiker— mußte daraus den Schluß ziehen, daß die deutſche Freundſchaft doch einen recht erhehlichen realen Wert beſitzt und daß derjenige ein Tor iſt, Der ſie beiſeite ſchiebt. Es kann ja auch früher oder ſpäter der Fall eintreten, daß Italien zur Sicherung eines gerecht⸗ ferkigten Anſpruches eines zuverläſſigen Freundes bedarf und Daß dann Deutſchland ſich als ſicherer bewährt als England oder Frankreich oder Rußland. Dieſe Erwägung dürfte zur Folge gehabt haben, daß die Zahl derer, die das Loſungswort ausgeben„Los vom Dreibunde“, in Italien erheblich abge⸗ nummen hat. Ein angeſehenes italieniſches Blatt, der Turiner „Momento“, hat am Dienstag erklärt, daß das italieniſche Volk in ſeiner großen Mehtheit am Dreibunde feſthalten wolle und daß nur die alleräußerſte Linke davon eine Aus⸗ gahme mache. Schließlich ſprechen auch wirtſchaftliche Gründe bei der größeren Freundlichkeit gegen Deutſchland mit. Deutſchland hat die 6,5 Millionen Mark für Meſſina ohne jeden eigenen Hintergedanken gegeben, aber das italieniſche Volk hat an der Schnelligkeit und Leichtigkeit, mit der dieſe erhebliche Summe aufgebracht worden iſt, erſehen, welcher Wohlhaben⸗ heit ſich die deutſche Nation erfreut. Wohlhabenheit bedeutet aber Kaufkraft und die Italiener können für gar manche ihrer Produkte eine kaufkräftige Nation, deren Seelenzahl ſich von Jahr zu Jahr um nahezu eine Million ſteigert, ſehr gut als Abnehmer gebrauchen. Es ſind alſo recht nüchterne Erwägungen, welche die Italiener in der letzten Zeit zu einer mehr deutſchfreund⸗ lichen Haltung veranlaßt haben. Wir erblicken in dieſer Nüchternheit nur einen Vorteil. Der Romane iſt ein wenig ſentimental veranlagt und eine augenblickliche Freundſchafts⸗ wallung verfliegt ſo ſchnell, wie ſie kommt. Wenn er aber erkennt, daß dieſe oder jene Politik für ibhn nützlich iſt, dann hält er viel eher daran feſt. Die Ita, er können aber um ſo mehr und um ſo leichter am Dreibunde feſthalten, als eigentlich kaum etwes anderes verlangt wird, als daß ſte uns und Oeſterreich⸗Ungarn nicht in den Rücken fallen. ** Deutſchland und der Vatikan. Die Reiſe, des deutſchen Reichskanzlers nach Rom hat in einem Teil der franzöſiſchen Preſſe die Befürchtung wach⸗ gerufen, daß Frankreichs Intereſſe beim Vatikan ins Hinter⸗ treffen treten werde. Der warme Empfang des Herrn von Bethmann⸗Hollweg durch den Papſt und den Kardinalſtaats⸗ ſekretär Merry del Val läßt ſie glauben, daß eine Aenderung im Protektorat der Chriſten im Orient ein⸗ treten werde. „Dieſe Befürchtungen der franzöſiſchen Preſſe ſind, wie der Korreſpondent des„Echo de Paris“ einem„P..“⸗Telegramm aus Paris zufolge meldet, grundlos. Denn die Protektoratsfrage iſt bei dem Empfang des deutſchen Reichszanzlers im Vatikan nicht zur Sprache gekommen. Der Papft hat vielmehr die Abſicht, in dieſer Angelegenheit den Status quo aufrecht zu erhalten und die alten kraditionellen Rechte Frankreichs nicht anzugreifen. Trotz der Separationsgeſetze und trotz der Maßnahmen der franzöſiſchen Regierung gegen die katholiſche Kirche will die Kurie Frankreich das Protektorat der Chriſten im Orient nicht entreißen. Das Gerücht, daß beim Beſuch des deutſchen Kanzlers die Er⸗ richtung einer päpſtlichen Nuntiatur in Berlin er⸗ örtert und beſchloſſen worden ſei, wird von dem Korreſpondenten des„Echo de Paris gleichfalls widerlegt. Er hat aus ſicherer Quelle erfahren, daß alle diesbezüglichen Nachrichten, die in den letzten Tagen durch die Preſſe gegangen ſind, verfrüht waren. Immerhin iſt es bei den beſtehenden guten Beziehungen zwiſchen dem Vatikan und Berlin nicht unmöglich, daß in der Folgezeit mit der Errichtung einer päpſtlichen Nuntiatur in der deutſchen Haupt⸗ ſtadt gerechnet werden muß.“ Dieſem Gewiſpere und Gerede gegenüber trifft wohl die„Kreuzzeitung“ das richtige, wenn ſie die Meldungen des „Echo de Paris“ alſo abtut:„Das„Echo de Paris“ hat ſich Uier ein billiges Dementi geleiſtet. Wir glauben weder, daß die deutſche Regierung danach ſtrebt, Frankreich das Protek⸗ torat über die— nicht deutſchen— Chriſten im Orient zu entreißen, noch daß ſie die Errichtung einer päpſtlichen Nun⸗ kiatur in Berlin anftrebt.“ In Berliner politiſchen Kreiſen findet man es berechtigt, daß die Meldung von einer Nun⸗ tiatur in Berlin über Paris kommen, und legt ſich den Zweck dieſer Meldung alſo zurecht: Man wird gut tun, ſolche Nachrichten aus frauzöſiſcher Quelle nicht auf reines Intereſſe an der deutſchen Politif und an der Regelung des Verhältniſſes zwiſchen Berlin und dem Vatikan zurückzuführen. Vielmehr darf män wohl glauben, daß ſie einen pädagogiſchen Zweck verfolgen: Es ſoll der franzöſiſchen Bevölkerung vor Augen gehalten werden, daß Deutſchland im Begriff ſei, lieb Kind beim Valtikan z werden. Es handelt ſich hier alſo mehr um einen Verſuch, auf die kirchenpolitiſchen Dinge in Frankreich Einfluß aus⸗ zuüben. — Politische Uebersieht. Mannheim, 31. März 1910. Zur preußiſchen Wahlreform. Ueber die Drittelung nach Urwahlbezirken hatte die„Kreuzztg.“ eine Zuſchrift aus dem rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriebezirk aufgenommen, die Vorſchläge machte, um die antiplutokratiſche Tendenz dieſer Drittelung zu be⸗ ſeitigen. Die klerikale„Germania“ erteilt der„Krouz⸗ zeitung“ ſofort einen Rüffel wegen der Aufnahme dieſer Zuſchrift. Sie erklärt:„So wie ſie daſteht, iſt ſie ein Plai⸗ der Großinduſtrie und der Nationalliberalen. Da befremdet es doch einigermaßen, ſo etwas in der„Kreuzzeitung“ zu finden. Nachdem dann die in dem konſervativen Organ ver⸗ öffentlichten Vorſchläge kritiſiert worden ſind, ſchreibt die „Germania“ zum Schluß peſſimiſtiſch:„Die Aufnahme der Zuſchrift in die„Kreuzztg.“ wirft ein eigenes Licht auf die augenblickliche Lage. Alles ſchweb.“ Zu dieſem Dik⸗ tum bemerkt die„Magdeb. Ztg.“ „Ob das der Fall iſt, und ob plötzlich noch neue Enk⸗ ſcheidungen zu erwarten ſind, mag dahingeſtellt bleiben. An ſich wäre es gar nicht unatürlich, wenn man eine beſonders wichtige Vorlage, die eine Verfaſſungsänderung in ſich ſchließt, auch nach der dritten Leſung des Abgeordnetenhauſes noch weiter in ihrer Geſamtheit und in ihren einzelnen Beſtim⸗ mungen hin und her erwöge. Der„Germania“ wäre es offenbar lieber, wenn alles duxch das Kompromiß zwiſchen Zentrum und Konſervativen geregelt wäre. Wenn es nach ihr ginge, müßte es offenbar heißen: causa finita. So wird durch die wenigen Worte des Zen⸗ trumsblattes bekräftigt, was neuerlich der freikonſervative Abgeordnete Prof. Schaube in der„Schleſ. Ztg.“ ſagte: Das Zentrum iſt die einzige Partei, die von dem bisherigen Ver⸗ lauf der Wahlreform befriedigt iſt.“ Zu erwähnen iſt noch, daß anſcheinend Verſuche int Gange ſind, eine Verſtändigung zwiſchen Konſer⸗ vativen und Nationalliberalen herbeizuführen. In dem Grenzboten“ wird in einem längeren Artikel die Fenilleton. Die Frühjahrsausſtellung der Münchener Sezeſſion. [Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Die Sezeſſion iſt für uns ſchon lange nicht mehr die Ver⸗ körperung eines revolutionären oder allein auf Neuerungen und Kühnbeiten ausgehenden Bewegung, der im Kreiſe der alten, nach beſtimmtem Schema meſſenden Genoſſenſchaft Licht und Luft mangelte. Seit ſie ein ehrbarer Begriff geworden iſt, und allzu ungeſtümer Neuerer auch vergeblich an ihre Tür pochen ſeit ihre Häupter Jubiläen feiern und zum Mittelpunkt einer aka⸗ dentiſchen Schule werden, die ſchon anfängt von Tradition zu reden und ſie ängſtlich zu hüten, iſt der Name einer„Sezeſſion“ In München, wo die offizielle Welt ſich raſcher an die Forderungen der Bewegung gewöhnte, weit ſtärker als in Berlin, das ſich mit Rückſicht auf die Gegenſätze zwiſchen den Parteien, die in München ſchon lange ſo gut wie ausgeglichen ſind, wenigſtens in akademiſch⸗offiziellen Kreiſen zurückhält. Eine ſpießbürgerliche Solidität iſt ſtets die Jolge von allzu gewiſſenhaft aufgeſtellten und befolgten Geſetzen. Die dies⸗ jährige Frühlingsausſtellung der Münchner Sezeſſion entwickelt diesmal ſtarke Kräfte von ſolcher Solidität. Wenn wir die Säle durchſchreiten, in welchen vordem gar manchesmal ein überbuntes Bild oder eine groteske Zeichnung dräuend fürchterlich dem ängſt⸗ lichen Blick begegneten, herrſchen jeht eitel Sittſamkeit und Bray⸗ en Eroberer ſind ausgeſperrt. Sie müſſen ſich eigene neue Räume ſuchen und wollen unter der Schutz⸗ marke der Juryfreiheit in der alten Schrannenhalle aus⸗ dellen. Das ruhige Gleichmaß des Gebotenen— es ſei dies zur lobenden Charakteriſterung dieſer Frühjahrsſchau vorhergeſagt ſchafft ein Gleichmaß von Qualität, das auf einer höheren Stufe ſteht. Faſt alle Münchner Künſtler, unter welchen wiederum die Landſchafter und unter dieſen die Hochgebirgsmaler und Winter⸗ maler an Zahl und Leiſtung den Vorrang behaupten, die auf der Ausſtellung vertreten ſind, haben ſich gewiſſe Jugendtorheiten ab⸗ gewöhnt, ſie ſind über Schwankungen und unſolide Verſuchungen hinweg Alle zu der Sphäre durchgedrungen, die ihrem Können dem Talente entſprechend zugewieſen iſt. Das iſt eine kühne Behauptung, die für die Sicherheit der im Münchner Milien merklich pder unmerklich gewährten Erziehung, vielleicht lieber noch gefagt, Anpaſſung— da es ſich durchweg handelt nur um mittlere Talente, niemals um ſolche höchſten Ranges, die ſchon ihrer In⸗ dividualität wegen ſich nicht beſtimmen laſſen dürfen— ein gutes Zeugnis darſtellen ſoll. Wie geſagt, wirkliche Meiſter können in der ruhigen Selbſtzufriedenheit dieſer Atmoſphäre ſich nicht erheben, aber für das Geſamiſchaffen einer Künſtlerſchaft iſt ſie die erfreulichſte Exiſtenzbedingung. Wir freuen uns an dem Anblick eines kräftig im jungen Frühling aufgrünenden Walde, deſſen Stämme alle wie Brüder in gleicher Höhe aufſtreben, und ihre Zweige ineinander verflechten, ihre Wurzeln einſenken in die gleiche Nicht der einzelne Baum wird unſere Aufmerkſam⸗ keit herausfordern, wenn wir ihre Kronen überſchauen können, es hebt keine ſich über den Nachbarn. Aber das Schwellen und Rauſchen der ſtolzen Wipfel fordert uns auf, inne zu halten und unſerer Freude Ausdruck zu geben. Erſt bei behutſamem näherem Zuſehen wird Einzelner Wachs⸗ tum beſonders deullich. Da haben Karl Reiſer und Friß O8⸗ wald ihre klaren Partenkirchner Landichaften und ihre lichter⸗ füllten, der dekorativen Note wie von ſelbſt ſich bemächtigenden Schneebilder gebracht. Beide Künſtler, im Temperament ſo ähn⸗ lich und in ihrer Anffaſſung ſo verſchieden(faſt meine ich, Reiſer den dichteriſchen, den lyriſchen Künſtler, Oßwald den ſonnigeren, kraftvolleren nennen zu müſſen) gaben im Laufe der letzten beiden Jahre mit einer erſtaunlichen Leichtigkeit der Produktion vor⸗ zügliche Proben eines von der Natur krefflich geſchulten impul⸗ ſiven und raſſigen Talentes, das beſonders bei Oßwald durch eine kecke Vielſeitigkeit, wofür ſeine Sommerbilder(hier nur eines Die Brücke] vor allem ſprechen, ſympathiſch unterſtützt wirb. Auch Paul Crodel iſt von ſeinen Winterbildern einmal erfolgreich zu einer friſchgemalten„Waloſchenke“ abgeſchwenkt, während Richard Kaiſer, Chriſtian Landenberger, Meyer Baſel und Richard Pietzſch dem engeren Kreiſe des bisherigen Arbeits⸗ gebietes treu geblieben ſind. Die etwas trockene Art von Pietzſch, die ihn für die herbſtliche Farbloſigkeit des zum Winter gewende⸗ ten Iſartales beſonders befähigt, hat ihn auch bei einer„Meeres⸗ ſtudie“ nicht verlaſſen, die daher flach wirkt. Sein Kloſterhof in Schäftlärn dagegen, wo das alte Gemäuer hinter den herbſtlichen Bäumen ſteht und ein gelber Ton einheitlich dem ganzen Bilde Leuchtkraft gibt, zeigt dieſen Künſtler als einen der meiſtbegabten unter der großen Zahl feiner Genoſſen. Charles Vetter be⸗ gegnet uns wiederum als der ſichere Maler Münchner Straßen⸗ bilder, wo ihm m⸗Zittau in den letzten Jahren nahe gekommen ifk. 2 letzterem ſehen wir diesmal aus ſeinem Tiermalerei, einen lebendigen bunten Ausſchnitt aus dem Daſein eines Baueruhofes und ein, größeres Bild, einen Feldweg, der für die Tätigkeil Schramm⸗Zittaus, eine beſondere Art des landſchaftlichen Genre zu behandeln, den man weniger mit dem nicht ganz deckenden Begriff bes delora⸗ tiven, eher dem eines Unwillkürlich⸗Dramatiſchen(dem als das thegtermäßige und deiſen Wirkung fehlt] bezeichnen möchte, Es liegt ein Zug der Milletſchen Kunſt,die freilich den romanfiſchen Unterton anſchlug, wie von ſerne auf dem ganzen Schaffen Schramm-Zittaus. Unter den Porträtmalern ſteht einer der ge 17 Von Fonff! n. Sey eigentlichen Gebiet, der ſchickteſten und vielſeitigſten Künſtler Münchens der ſchon im doyer für die Beſeitigung der Bezirksdrittelung im Intereſſe eeeeeeee e 2. Seite. Seneral⸗Augeiger. Abendblakt.) Mannheim, 31. März. Mögkichkeit eines Kompromiſſes erörtert. Der Artikel kommt zu folgendem Schluß: Die Frage entſteht nun, was feitens der Regierung ſorvohl wie des Herrenhauſes geſchehen müſſe, um die Wahlrechtsvorlage ſo umzugeſtalben, daß ihr die Freikonſervativen und Nationalliberalen zuſtimmen. Als Baſis wird die ind irekte Wahl mit geheimer timmabgabe der Ur wähler und die öffentliche Wahl der Abgeordneten zu gelten haben. I. Ab⸗ weichung von dieſer grundſätzlichen Feſtſtellung würde ſicher ein Scheilern der Vorlage herbeiführen. Um dem zuzuſtimmen, ver⸗ langen die National beralen: 1. die Wiederherſtellung deu Gemeinden; 2. die männern in den Urw .“ Boſeitigung der eine anderweitige R Vormehrung der Walbezirken. Die Freikonſervativen machen die Forderung zu 1 zur Vor⸗ aAlutsſetzung ihrer Zuſtimmung zum Geſetz und halten im übrigen die anderweitige Regelung der übrigen Punkte zum Teil für wünſchenswert. Dier„Köln. Zig.“ die dieſen Artikel aus dem Grenz⸗ bolen übernahm, bemerkte dazu: Dieſe Forderungen der Nationalliberalen gehen in einigen Punkten über das in Magdeburg Geforderte hinaus; ferner ſtellen ſte nioch einmal grundfätzlich das in den Vordergrund, was in den Kämpſen um die Vorlage arg vernachläſfigt worden war: die Vermehrung der Abgeordnetenzahl in den benachteiligten Wahl⸗ begirken; die direkte Wahl freilich wird nicht gefordert. Die Frage tbittde danm alſo ſo zu ſtellen ſein, ob die direkte Wahl ſo ſchwer Wiegt, daß dagegen die übrigen fünf Forderungen, von denen jede eingelne eine Verbeſſerung des Wahlrechts will, zu leicht befunden werden, müßten. Das Berliner Tageblatt“ benutzte dieſe angeblichen Verſtändigungsverſuche zu einem ſeiner ſattſam bekannten boshaften Angriffe auf die Nationalliberalen. Dabei braucht man ſich nicht aufzuhalten. Wichtiger iſt, daß das Zen⸗ trum anfängt unruhig zu werden. Es fürchtet, daß es ſchon am Ziel ſeiner Wünſche, doch noch ausge⸗ ſchaltet werden könnte, daß die Konſervativen, Flreikonſervativen und Nationalliberalen die Reform allein machen würden. Wir wollen auf die Kom⸗ promißvorſchläge heute nicht weiter eingehen, ſondern uns begnügen mit der Kenngeichnung der augen bLick⸗ lächen parlamentariſchen Situation, der Be⸗ fürchtung, das Zentrum könne ſchließlich doch um ſeine Beute gebracht werden, gibt die„Köln. Volkszeitung“ Ernſten und entrüſteten Ausdruck: Das Zentrum kann dieſe Beſtrebungen, die im Grunde Hüf eine Erneuerung der Blockpolitik zum Zwecke einer Verſchlechterung des Wahlrechts der minderbemittelten Klaſſen hinauslaufen, in aller Ruhe ahvarten. Es iſt den anderen Parteien weit entgegengekommen, um eine Verſtändigung auf mög⸗ Kichft breiter Gruzdlage zu erzielen. Wenn es jetzt auf ein Mehr en wirklich liberalem Sinne ankäme, ſo würde das Zentrum ficherlich mit Freuden mitarbeiten, aber bei einer illiberalen, blitokratiſchen Verſchlechterung des Wahlrechts kann es nicht mit⸗ wirken, Leczt man akſo Wert auf eine Mitvirkung des Zentrums, ſ däarf man ihmm nicht zumuten, zu ſolchen Verſchſechterungen die HFund zu bieten; andernfalls würden ſich die Konſeguenzen für das Zentrum von ſelbſt ergeben. Es wird an ſeinem Platze fein, Deun es iſt auf al le Fälle gerüſtet, und auch der Verſuch binet Erneuerung der Blockpolitik würde es nicht erüvorbereitet finden. 2 5 Gewerkſchaftsſteuern und Staats⸗ ſtenern. Auf Grund des Jahresberichts des Arbeitgeberverbandes Unterelbe für das Jahr 1909 hat die„Deutſche Arbeitgeber⸗ Zeitung“ die dürchſchnittlichen Jahreslohne einer Anzahl von Afbeiterkgtegorien berechnet und ihnen die jährlichen Ge⸗ Merkſchaftsbeiträge gegenübergeſtellt. Teilt man das Ergeb⸗ unis dieſer Berechnungen in der Art mit, daß zuerſt der jähr⸗ liche Durchſchnittslohn und dann der jährliche Gewerkſchafts⸗ beitrog berückſichtigt wird, ſo ergibt ſich in runden Ziffern ſolgendes Zahlenbild: Bei den Holzarbeitern 1097 und 52., bei den Lithographen 1422 und 63., bei den Buchdruckern 1422 und 59., bei den Metallarbeitern in der Maſchinen⸗ induſtrie 1050 und 32., bei den Hafenarbeitern 1174 und 34 M. bei den Metallarbeitern in der Metallverarbeitung 1151 und 32., bei den Gaſtwirtsgehilfen 826 und 23., bei den Ledergrbeitern 1312 und 29., bei den Bäckern 970 und 21., bei den Zimmerern 1853 und 30., bei den Maurern und Bauhilfsarbeitern 1353 und 26., bei den Steinarbeitern 1173 und 21., bei den Transvortarbeitern 1272 und 18., bei den Schneidern 1199 und 16., bei den Fleiſchern 970 und 11 M. Es verlohnt ſich, im Anſchluß an dieſe Zahlen an die Sätze der ſtaatlichen Einkommenſteuer zu erinnern, die für die in Frage kommenden Einkommen gelten. Nach dem preußiſchen Einkommenſteuergeſetz beträgt die Einkommenſteuer bei einem Einkommen von miehr als 800 bis 1050 Mark jährlich 6 Mark, bei einem Einkommen von mehr als 1050 bis 1200 M. jährlich 9., bei einem Einkommen von mehr als 1200 bis 1350 M. jährlich 12., w 20 deree ane Steuerdritt Zulaſſung der Aus n aus d Landkreiſe; und Zweim cwarhlabteflungen; 4. ung der Privilegierung von Urwählern; 5. Abgeordnetenzahl in den größeren Der ebung in ahl von Wahl⸗ gen Jahre durch ſein großes Gruppenbild allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich gezogen hat, Hermann Groeber an erſter Stelle. Auüßer ſeinen Bildniſſen hat er Stilleben, eine Jagdſkizze und eine ſehr gute Gartenſtudie ausgeſtellt. Sein„Knabenbildnis“, das den Trübnerſchen Einfluß nicht leugnen will, bekundet die ernſten Fortſchritte ſeit dem„Küraſſierbildnis“, das einſtmals an der gleichen Stelle bing. Bei den Künſtlern, die man aus Mangel dan beſſerer Kategorie leider immer noch mit dem allein ſelig⸗ wichenden Genre abtut, ragt Julius Seyler, eine auch im kendſchaftlichen Sinne außerordenflich begabte Natur, mit einer kechniſch kräftigen Gruppe hervor,„Frauen auf dem Felde“. Kißl Piepho und namentlich Kühn erweiſen ſich als ge⸗ ſchickte Maler des Interieurs, wenn auch keiner von ihnen an Philipp Klein, den ſchmerzlich vermißten, zu reichen vermag. In Wilh Gallhof begrüßen wir einen farbenfrohen, unbekümmert ſeinem raſchen Temperament folgenden Maler bunter Masken und fleiſchiger Akte vor gelben Stoffen. Die ſarbigen Zeichnungen des Pariſers Andre Lambert erſchrecken faſt durch die minutiöſe Gründlichkeit der Illuſtration einer raffinierten Sinnlichkeit, die auch vor der Madonna nicht blutloſer wird. Die Nadierungen des engliſchen Meiſters Fraunk Brang⸗ in 50 Stücken faſt ſein ganzes graphiſches Werk, verdienen für Blatt geſonderte Beſprechung. Sie lohnen viele Be⸗ ein für ſich. Als ſie vor mehreren Jahren, damals im e, und fünf an der Zahl, bei der Münchener Se⸗ bei einem Einkommen von mehr als 1350 bis 1500 M. jährlich 16 M. Man erſieht daraus, daß die Gewerkſchafts⸗ räge wefentlich höher ſind, als die Sätze der ſtaatlichen Einkommenſtener. Deutsches Reich. — Die Arbeitsloſigkeit im Tahakgewerbe wird mit jedem neuen Monat umfangreicher. Als im Auguſt 1909 der An⸗ drang am Arbeitsmarkt der Tabakinduſtrie plötzlich von 100 auf 400 hinaufging, nahm man zuerſt an, daß dies nur die Reaktion auf die übermäßig flotte Tätigkeit vor der neuen Steuer ſein würde, die ſich bald wieder verlieren würde. Nun hat ſich aber der Andrang am Arbeitsmarkt nicht allein während der zweiten Hälfte 1909 garnicht abgeſchwächt, ſodaß das laufende Jahr ſchon mit einem Andrang von durch⸗ ſchnittlich 860 Arbeitſuchenden auf je 100 offene Stellen begaunn, während der Andrang im Januar vor. Is. nur 205,24 betragen hatte. Und während von Januar auf Februar gewöhnlich eine Abnahme des Andranges einzu⸗ treten pflegt, ging er in dieſem Jahre trotz der außerordent⸗ lichen Höhe im Januar im Februar noch weiter hinauf und erreichte einen Umfang von nicht weniger als 1 364,49. Im Februar 1909 hatte der Andrang dagegen 192,79 betragen; er iſt demnach in dieſem Jahre faſt ſieben Mal ſo groß wie voriges Fahr. Vor allem iſt die Arbeitsloſigkeit in der hamburgiſchen Tabakinduſtrie rapid gewachſen; das Angebot Arbeitſuchender geht über das vorjährige um das Dreifache hinaus. Zugleich iſt aber auch die Zahl der offenen Stellen empfindlich zurückgegangen. Nicht viel beſſer ſieht es in den anderen Bezirken der Tabakinduftrie aus. So ragen Weſt⸗ falen, die Provinz Sachſen, ferner die Königreiche Sachſen und Württemberg mit einem außergewöhnlich hohen An⸗ drang hervor. — Die ſozialdemokratiſchen Lehrer. Der frühere Bremer Lehrer Holzmeier, der wegen ſozialdemokratiſcher Be⸗ tätigung aus dem Dienſte entlaſſen werden mußte, tritt am 1. April in die Redaktion der ſozialdemokratiſchen„Bremer Bürgerzeitung“ ein. Ein anderer, wegen der Bebel⸗ Gratulation entlaſſener Bremer Lehrer, namens Döring, iſt dem„Hamburger Echo“ zugeteilt worden. Usbrigens foll Holzmeier bei den nächſten Reichstagswahlen in Bremen als ſozialdemokratiſcher Kandidat aufgeſtellt werden. Badiſche Politik. Verſchlimmerung im Befinden des Finanzminiſters. Im Befinden des Finanzminiſters Honſell iſt leider in⸗ ſofern eine Verſchlimmerung eingetreten, als die Schmerzen auch auf den linken Arm übergegriffen haben. Die Großherzogin⸗ Witwe Luiſe hat geſtern abend der Gattin des Miniſters einen Beſuch abgeſtattet. Aus der Partei. * Konſtanz, 30. März. Der liberale Verein Kon⸗ ſtanz hielt geſtern abend im Sonnenſaale ſeine ſehr gut be⸗ ſuchte Generalverſammlung ab, an die ſich der 2 des nach Karlsruhe verſetzten Oberlandesgerichtsrates Böhlex anſchloß. J bee cenrae e Ngeft 95— Vereins, Oberdomäneninſpektor Odeuwald, einen kurzen Rückblick über die hauptſächlichſten politiſchen Ereigniſſe im ver⸗ floſſenen Jahre: Die Landtagswahlen und die ſich kurz darauf anſchließenden ſtädtiſchen Wahlen. Bei den letzteren ſchilderte der Redner die Verhandlungen, die gepflogen werden mußten, bis der Kompromiß mit den übrigen Parteien zuſtande kam und auf Grund deſſen der Beſitzſtand der liberalen Stadwerord⸗ neten bewahrt blieb. Er dankte allen, die ſich im Laufe des Jahres mit den politiſchen Arbeiten beſchäftigt haben. Es ſei ein friſcher Zug in die Partei hineingekommen, was nicht zu⸗ letzt dem rührigen Parteiſekretär in Karlsruhe, Rechtsanwalt Thorbecke zu verdanken ſei; man müſſe die Tätigkeit des Partei⸗ ſekretärs hoch einſchätzen, wie auch die ganze Einrichtung, die ſich als unvermeidlich und unentbehrlich erwieſen habe. Aus Stadt und Land. Mannheim, 31. März 1910. * In den Ruheſtand verſetzt tpurde der Vorſteher des Ver⸗ meſſungsbureaus der Forſt⸗ und Damänendirektion, Vermeſſungs⸗ inſpektor Emil Bürgin, auf Anſuchen. Sein Nachfolger wurde Forſwergeometer Adolf Schild unter Belaſſung ſeiner Amts⸗ begeichnung. 5 Ernannt wurde Ingenieurpraktikant Wilhelm Schache n⸗ meier aus Emmendingen zum nichtetatmäßigen Regierungs⸗ brrumeiſter. * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ tuhe. Ernaunt zu Ober⸗Poſtaſſiſtenten: die Poſtaſſiſtenten Rudolf Albert, Jakob Haas, Karl Maier in Bruchſal, Friedrich Ehrlacher, Karl Hanſer, Ernſt Schäuble, Auguſt Wahl in Bühl, Julius Heller in Eberbach, Wilhelm Geißler in Heidelberg, Johann Bäcker, Karl Brändmeier, Friedrich Eberle, Anton Martin, Auguſt Müller, Auguſt Sabinski, Wilhelm Zug in Karlsruhe, Wilhelm Baumann, Johaunn Bayer, Johann Dürrbeck, Audreas Nachdruck auf den Wert gewieſen, den eine richtige Erkenntnis dieſen vollendeten Werken jetzt allgemein und freudigen Sinnes zugeſprochen hat. n Die Großherzogliche Majolika⸗Manufaktur in Karlöruhe. Vor 8 Jahren wurde die Großh. Majolika⸗Manufaktur, die heute bereits einen hervorragenden Namen in der Kumſttvelt ge⸗ nießt, in einem kleinen reigenden Gebäude an der Hoffſtraße ein⸗ gerichtel. Sie war wie ſo manche Kunſtſchöpfung in Karlsruhe ein Werk des hochſinnigen Großherzogs Frfedrich., der die An⸗ vegung dazu von dem Altmeiſter Haus Thoma, der ihr heute noch von Herzen zugeian iſt und ſie fortwährend mit neuen Werken bereicherl, empfing. Zu Anfang waren die Raumverhältniſſe äußerſt beſchränkte und ſo lange der Abfatz ein geringer war, ging es. Aber nachdem der letztere dank einer energiſchen kaufmänn⸗ ſchen Leitung ſich in den letzten Jahren vervielfachte, mußten wei⸗ tere Räume geſchaffen werden und ſie fanden ſich in geeigneter Lage. Großherzog Friedrich II., der die Schöpfung ſeines Vaters pietätvoll übernahm, ließ beim Hofelektrigzitätswerk neue Werk⸗ ſtätten, derſehen mit allen modernen maſchinellen Einrichtungen, erſtellen. Es begann ein eifriges Wirken. Seit langem ſckoa machte fich das Bedürfnis bemerkbar, die dielen Erzeugniſfe der Manufaktur geſchloſſen in einem paſſenden Rahmen zu zeigen. Durch das Freiwerden des Hauſes Hoffſtraße wurde ein ent⸗ ſprechendes Ookal gewannen. Und alsbald wurde der Gedanle ver⸗ wirklicht, eine dauernde, wechſelnde Ausſtellung der Erzeugniſſe der wurde an diefer Stelle zuerſt mit rühmendem einen Eingang Großh. Wafolila-Manufaktur einzurichten. Der kiuftlericche Viter ——— grich Gerner, nn Mosbach, in, Karl Duktenhofer, Heinrich Friſch, arlsruhe, Micha ſer, Karl Mitſch in Mannheim, Karl Bergmaier in Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Wilhelm Booz nach Mannhei Vil. von Mar Wilhelm Fiſch i Goll von Karlsruhe nach nach Heidelberg. * Der Vorſtand des Nationalliberalen Vereins hat anläßlich des morgigen Geburtstages Altreichskanzlers einen Kranz am Bismarckdenkmal nieder legem laſſen. * Zur Abänderung der Gebührenordnung für Rechtsanwülte und Notare. Mit dem 1. April treten auf dem Gebiete des Ge⸗ Hührenweſens fürr die Rechtsanwälte einige Neuerungen in Kraft, die für das große Publikum von Intereſſe ſind. Für die Schreib⸗ und Portogebühren werden Pauſchſätze erhoben und zwar 10 Prozent der zum Anſatz gelangenden Gebühren(Mindeſtſatz 50 Pfg., Höchſtſatz 20.). Der Rechtsanwalt iſt berechtigt, bei Uebernahme eines Auftrages einen Vorſchuß zu fordern und kann den Auftrag abgeben, wenn der Vorſchuß ausbleibt. Ebenfall⸗ kann der Rechtsanwalt Herausgabe der Akten und Aus⸗ fertigungen verweigern, wenn Gebühren, Auslagen, Stempel⸗ abgaben und Gerichtskoſten nicht vorher bezahlt werden. Für Notare treten folgende Aenderungen ein: Die für die Be⸗ ürkundung beſtimmte Gebühr wird auch dann erhoben, wenn der Notar auf Erfordern nur den Entwuyf einer Urkunde fertigt. Die Koſten für Grundbuchseintragungen uſw. ſind mittels Koſten⸗ marken(wie bei allen Gerichtskoſten vom 1. April ab) zu be⸗ gleichen; handelt der Notar dieſer Verpflichtung zuwider, ſo haftet er für die Koſten perſönlich. Der Badiſche Militärvereinsverband hält am 25. und 26. Juni in Karlsruhe ſeinen diesjährigen Abgeordneten⸗ tag ab. * Die Feſtlegung des Oſtertermins iſt in dieſen Tagen wieder in den Vordergrund der kaufmänniſchen Intereſſen getreten. Fol⸗ gende Tabelle zeigt, wie der Oſtertermin in den kommenden 20 u b. Pforgheim. von Karlsruhe zingen, unn von Et des 72 50 95. Jahren wechſeln würde, wenn er nicht feſtgelegt wird: 1911 16. April 1921 27. März April 1922 16. Aprif 193 283. März 1923 I. Avril 1914 12. April 1924 20. April 1915 4. April 1925 12. April 1916 23 April 1926 4 April 1917 8. April 1927 17. April 1918 31. März 1928 8. April 1919 20. April 1929 31. März 1920 4. Aoril 1930 13. Apiil *Die erſte unterirdiſche Bedürfnisanſtalt hat unſere Stadt erhalten. Die Frage der Errichtung einer ſolchen Anſtalt in un⸗ urittelbarer Nähe des Stadtzentrums wurde, wie allgemein be⸗ kannt iſt, ſchon ſeit Jahren von den maßgebenden Faktoren der Stadtverwaltung ventiliert. Aber immer wieder iſt man über die Schwierigkeiten in der Platzfrage, die der praktiſchen Verwirk⸗ lichung dieſes Projekts im Wege lagen, nicht hinausgekommen. Nun iſt die Frage glücklich gelöſt und das Projekt in großartiger Weiſe in aller Stille in die Tat umgeſetzt worden. Und zwar iſt die Durchführung des Planes der glücklichen Idee eines Mann⸗ heimer Architekten, deſſen Name nächſtens bekannt gegeben wird, zu danken. Der Künſtler kam, das Nützliche mit dem Praktiſchen verbindend, auf den famoſen Gedanken, durch den tempe!⸗⸗ artigen Unterbau des Denkmals auf dem Paradeplaß i zu der Anſtalt zu ſchaffe beiten mit dem heutigen Tage vollendet. Heute mittag konnte; ſich die eingeladenen Vertreter der Preſſe von dem direkt groß⸗ artigen Gelingen des Unternehmens überzeugen. Das Waſſer⸗ baſſin wurde durch eine ca. 1,50 Meter breite Treppe durchbrochen. von welcher aus man zu dem Denkmal gelaugt. Von hier aus ſteigt man eine helle ſteinerne Wendeltreppe ca. 3 Meter tief hinnaß. Beim Eintritt iſt man nicht nur über die allem Komfort der Neuzeit entſprechende Ausführung überraſcht, ſondern auch über die ſonderbare, aber angenehme Belichtung des großen Raumes. Die Decke beſteht nämlich aus Glas und über dieſer erblickt man das Waſſer des Baſſins. Links ab von dem durchaus modern ein⸗ gerichteten Raum führt ein längerer, durch elektriſches Licht taghell erleuchteter Gang, der bei einer Treppe endigt, die durch den linken Pfeiler vor dem Rathaushaupteingang wieder zur Ober⸗ fläche führt. Wir haben mit der neuen Bedürfnisanſtalt eine Einrichtung erhalten, wie ſie weit und breit nicht origineller zu ſuchen ſt. Der Raum iſt beiden Geſchlechtern zugänglich und wird mit dem morgigen Tag dem öffentlichen Verkehr übergeben. „ Kochkunſt⸗Ausſtellung. Seit einer Reihe von Jahren ſind die Schülerinnen unſerer Volksſchulen angehalten, nach beendeler Schulzeit auf die Dauer eines Jahres einen Kochkurſus mitzu⸗ machem, in welchem ſie unter fachgemäßer Leitung die Zubereitung „gut Hürgerlicher“ Speiſen erlernen. Alljährlich werden nach Be⸗ endigung der Kurſe, um die Oſterzeit, Eltern und Freunde der Schülerimnen geladen, um ſich an den Reſultaten der Kochkunſt zu erfreuen. Die diesjährige öffentliche Prüfung, an welcher annähernd 200 junge Mädchen teilnehmen, findet morgen Freitag vormittag von 10—1 Uhr in der Wandelhalle des Roſengarbens ſtatt. In entgegenkommendſter Weiſe wurde von ſeiten der Roſen⸗ gartenkommiſſion die geräumige Küche zur Verfügung geſtellt und in der Wandelhalle eine größere Anzahl gedeckter Tiſche aufgeſtellt. Auf dieſen werden in der oben erwähnten Zeit den Angehörigen und Freunden der Schülerinnen, wie auch allen Intereſſenten unſerer ſtädtiſchen Kochkursſchulen Proben der Kochkunſt verabreicht. Von der Erhebung der Ingreſſogebühr wird in Anbetracht de⸗ ſchönen Zwecbes abgeſehen. —————..—KrKK——————————— der Anſtalt, Profeſſor W. Süs, übernahm im Verein mit den Karlsruher Architekten Pfeifer u. Großmann das Arrangement der Ausſtellung. Sie umfaßt jetzt 4 Räume: einen Raum für feine Gebrauchskeramik, Fruchtſchalen, Uhren, Leuchter, allerlei Behälter mit figütrlichem Schmuck, gerahmte kleine Fließenbilder uſtv, einen Raum für kirchliche Keramik. In ihm ſind zu ſehen große Fließenbilder mit der Darſtellung von Heiligen, von Engeln, Köpfe, Urnen, Vaſen und anderes. Dann einen Raum für figete⸗ liche Keramik und zum Schluß eine Bauernſtube, in der allerlez bemalte Teller, Krüge, Taſſen Aufnahme gefunden haben. Alles in allem eine intereſſante Ausſtellung, die der künſt⸗ leriſchen ud techniſchen Produktion der Majolika⸗Manufaktur ein glänzendes Zeugnis ausſtellt. Von hervorragenden Künſtlern find an der Majolita⸗Manufaktur tätig und auf der Ausſtellung würdig vertreten Profeſſor Dr. Hans Thoma, der Gründer und treue Gönner der Anſtalt, mit feiner wundervollen Kollektion Wand⸗ teller und Fließen, Profeſſor Süs, Leiter und neben dem Bild⸗ hauer Würtenberger der fruchtbarſte Mitarbeiter der Manufaktur, ferner die Maler Profeſſor Haus von Volkmann, H. Freytag und andere, die Bildhauer H. Binz, W. Kollmar, der Münchener Graßeger, Architekt Profeſſor Hermann Billing, der mit einem famoſen Ofen vertreken iſt, und die Archjtekten Pfeifer u. Groß⸗ mann, die Oefen und Beleuchtungskörper von originellen Formen ausgeſtellt haben. Das Wirken der Großherzoglichen Mafolika⸗ Manufaktur wird dazu beitragen, den guten Ruf, den Karlscußhe ſeit jeher als Pflegeſtätte von Kunſt und Kunſtgewerbe genießt, weiter zu feſtigen. Sie wird aber auch befruchtend und läuterns auf die keramiſche Induſtrie Badens und über deſſen Brengen hi au wirlen. achdem ſchon or Sekes 21 m General- Wazsiger-(Abesdblate) 3. Seſte. * Bankdirektor Iſidor Haas, von deſſen nach ſchwerem Leiden er⸗ vigten Hinſcheiden wir bereits kurze Meldung gebracht haben, war n Kind der Rheinpfalz. Im weingeſegneten Bad Dürkheim hat das Licht der Welt erblickt. Nach Abſolvierung der Schule trat er ungen Jahren in das inzwiſchen durch einen finanziellen Zu⸗ Jammenbruch eingegangene, damals mit Recht als eine gute Schule für das Bankgewerbe geltende Bankhaus Salomon Maas in Mann⸗ heim ein. Hier ſchon traten des nunmehr Entſchlafenen hervor⸗ ragende kaufmänniſche Eigenſchaften ſo klar zutage, daß ihm ſchließ⸗ das geſamte Kaſſenweſen, in jeuer Zeit ein ſchwieriges und ver⸗ twortungsvolles Amt, anvertraut wurde. Mit der Gründung der ſtheiniſchen Creditbank trat Haas zuerſt ebenfalls als Kaſſier in deren Dienſte. Seine glückliche Begabung, ſein kluger Sinn für das viel⸗ verzweigte Gebiet des Bankgeſchäftes brach ihm bald die Bahn zu mmer mehr ſteigendem Erfplge. So ward er nach und nach zum Prvkuriſten, ſtellvertretenden Direktor und ſchließlich zum Direktor der Zentrale der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erannt⸗ Seine gründlichen Kenntniſſe, ſeine beſcheidene Art gewannen ihm das Bertrauen und die Herzen aller. Und dieſes Vertrauen hat der Heimgegangene durch ſeine ganze Tätigkeit, die ebenſo erfolgreich wie reich an Mühe und Beſchwerde geweſen, mehr als gerechtfertigt. Iſt Haas auch nicht, es lag das nicht in ſeiner Natur, nach gußen hin allguſtark hervorgetreten, hat er im inneren Getriebe der Rheiniſchen Ereditbank emſig wirkend, am Emporblühen, an der allumfaſſenden Tätigkeit des Inſtituts einen ganz hervorragenden Anteil gehabt. Sein fachmänniſcher Rat, ſeine abgeklärte Lebenserfahrung, ſein Bienenfleiß, ſein organiſatoriſches Talent ſind der Bank, die ſeiner Führung anvertraut war, zum Heile gediehen und ſchwer wird man in ihr den aus Arbeit und Leben Hinweggeriſſenen vermiſſen. Direktor Haas führte ein äußerſt glückliches Familienleben und ſonute ſich au der Seite ſeiner treuen Gattin im Glücke ſeiner Kinder und Enkelkinder. Neben ſeinem Berufe neben ſeiner Liebe zu den Seinen, iſt ihm weit über ein Menſchenalter hinaus die Sorge für den„Geſangverein Liederkraus Mannheim“ in einer Weiſe am erzen gelegen, die uns dadurch ganz erklärlich gemacht wird, daß er ine unbegrenzte Hingebung an Muſik und Geſang in ſeines Herzens Tiefe hegte und neben großem muſikaliſchem Verſtändnis, auch als ausübender Sänger und Muſiker glücklich begabt geweſen iſt. Vier⸗ ziglährige Zugehörigkeit zur Aktivität des Vereins, etwa breißig⸗ jährige Wirkſamkeit als Vorſtandsmitglied und davon volle 25 Jahre Us erſter Vorſitzender, ſind beredtes Zeugnis dafür, was der Verein an dem Eutſchlafenen, der dem Liederkranz ein treubeſorgter Vater war, verliert. Haas ſtand auch ſonſt als liebenswerter Menſch, als ener Freund ringsum in hohem Anſehen. In Ehrenſtellen aller wie auch als Aufſichtsraismitglied einer ganzen Reihe von kauf⸗ niſchen und induſtriellen Unternehmungen, tat er mehr als ſeine Pflicht. Der Kunſt im allgemeinen iſt er ein eifriger Förderer, der ache Richard Wagners in Tagen des Kampfes ein tapferer Streiter geweſen. Ehre dem Andenken des tapferen, in den Sielen geſtor⸗ nen, rührend beſcheidenen und wahrhaft guten Menſchen. Zur Eingemeindung Seckenheims und Rheinaus nach Mann⸗ eim. Wie verlautet, ſtimmten in der geſtrigen vertraulichen ckenheimer Bürgerausſchußſitzung für den Arrtrag:„Soll die teinde Seckenheim inkluſive Rheinau in Mannheim ein⸗ erleibt werden?“ 34, dagegen 39. Zwei Mitglieder enthielten ſich der Abſtimmung. Es wurde ſodann ein Antrag, von den Ver⸗ kretern der Rheinau geſtellt, zur Abſtimmung gebracht, der eine rennung der Rheinau on Seckenheim vorſieht. die Abtrennung ſtimmten 41, n ſich 32 M * Aoſrimmung iſt rgernusſchußſitzung in Sandhofen. D. Sandhofen, 31. März. Die diesfährige Voranſchlagsberatung nahm geſtern mittag n Anfang. Bürgermeiſter Herbel eröffnete die Sitzung, der die Bürgerausſchußmitglieder nahezu vollzählig erſchienen ren, um 2 Uhr mit einer kurzen Anſprache, in der er darauf ſies. daß durch das Anwachſen der Gemeinde die Zahl der gürgerausſchußmitglieder von 60 auf 72 erhöht werden mußte. Er hoffe, daß in es von dem Bürgerausſchuß gutgeheißen werden. Hierauf be⸗ Herr Ratſchreiber Kraus mit der Verleſung des Voran⸗ ſchlags. Durch BAM. Sponagel wird angeregt, die Schaf⸗ weideverpachtung aufzugeben. Bürgermeiſter Herbel erwi⸗ gerade der Gemeinderat habe die größten Scherereien mit er Schafweide. Es werden alle Schritte unternommen, um die hafweide abzuſchaffen. Von heute auf morgen ließe ſich das aber wicht machen, weil es ſich um Privateigentum handelt. Da an den veranſchlagten Einnahmen, die ſich insgeſamt 15 657 Mk. belaufen, weiter nichts beanſtandet wird, ſo un zu den Ausgaben übergegangen. Eine längere De⸗ ruft die Waſſerfrage hervor. Hierzu liegt eine An⸗ der 3. Klaſſe vor, wie weit dieſe Angelegenheit gediehen ſei. batte ütrgermeiſter erwidert, die in den Voranſchlag einge⸗ ſtellten 4000 Mark ſollen für Bohrverſuche berwendet werden. Ehe aber die Waſſerleitung gebaut werde, müſſe man wiſſen, wie it dem Kanaliſationsprofekt ſtehe, welches z. Zt. bei dem Be⸗ Samt zur Genehmigung vorliegt. Bis man aber an den Bau erantreten könne, würden noch—3 Jahre vergehen. Der Ge⸗ derat hat jedoch in ſeiner Sitzung beſchloſſen, die Waſſerlei⸗ ig unter allen Umſtänden zu bauen. Zu dem Punkt Waſſer⸗ ung ſprachen verſchiedene Bürgerausſchußmitglieder, deren sführungen das bekannte Verhältnis in dieſer Frage zwiſchen Gemeinde und der Zellſtofffabrik erörtern. Der Bürger⸗ er teilt mit, daß ſich der Gemeinderat infolge der Sach⸗ uf den Standounkt geſtellt hat, daß ein eigenes Waſ⸗ k für die Gemeinde am beſten ſei. Man habe dann auch gutes Waſſer. Von dem Vertreter der Zellſtofffabrik wird det, daß nicht nur die Zellſtofffabrik an gutem Gebirgs⸗ Mangel hat, ſondern daß auch die Stadt Mannheim r Mangel an Waſſer klage. Der Bürgermei⸗ ellt feſt. daß voriges Jahr bei Gelegenheit des Schulhaus⸗ mes Prüfungen von Waſſerproben ſtattgefunden hätten, die irgebnis gehabt hätten, daß das Waſſer als guttrinkbar net wurde. M. Scheukel tritt dafür fen, da er hiervon eine „ Der Bürgermeiſter rvi belaſſen ſoll. Die Frage ein, das Bieroktroi ab⸗ Verbilligung des Malzes er⸗ iſt der Meinung, daß man wird ja im Landtage beraten. Pyſition bildet ſich gleichfalls eine lebhafte Auseinan⸗ „die zur Folge hat, daß es ſchließlich beim bisherigen elaſſen wird. Zu der Poſ.„Friedhöfe und Begräbniſſe“ Anträge vor. Der eine wünſcht die Uebernahme die Gemeinde, der andere Hierzu hat der Gemein de⸗ zie Uebernahme der Be⸗ wegen Mangel an den hierzu 151 der Nheinau der heutigen Sitzung die Beſchlüſſe des Gemeinde⸗ nötigen Mitteln abgelehnt, weil die meiſten Einwohner Mit⸗ glieder von Sterbekaſſen ſind und die Unbemittelten ſchon ſowieſo auf Koſten der Gemeinde beerdigt werden. Gegenüber der Re⸗ form der Friedhofordnung verhält ſich der Gemeinde⸗ rat nicht ablehnend. Er will hierüber Erkundigungen einziehen und dem Bürgerausſchuß alsdann Vorlage machen. Auf Anfrage des BAM. Maier teilt der Bürgermeiſter mit, daß auf Wunſch des Bezirksamtes ſämtliche Häuſer der Gemeinde num⸗ meriert werden ſollen. Zu dieſem Zweck ſind 1000 Mark einge⸗ ſtellt. Von BAM. Maier wird weiter über den Zuſtand der Werder⸗ und Karlſtraße Klage geführt. Vor Jahren ſchon ſei eine Herrichtung zugeſagt worden und bis heute ſei noch nichts geſchehen. Dem entgegnet Bürgermeiſter Herbel, daß deswegen zugewartet wurde, weil geplant ſei, die Mittel⸗ und Karlſtraße zu verbreitern. Die Koſten hierzu ſeien im Voranſchlag deswegen nicht enthalten, weil Anlehensmittel erforderlich ſind. Er habe mit Geometer Raiſch ſchon diesbezügl. Rückſprache genommen. BAM. Maier tritt dafür ein, daß die Leichen nach einigen Stunden Verbleibens im Hauſe auf dem kürzeſten Wege nach dem Friedhof zu bringen ſeien, wie dies auch in Mannheim ge⸗ ſchehe. Der Bürgermeiſter bringt verſchiedene Schwierig⸗ keiten zur Sprache, die hier mitſprechen. Nach der Städteordnung könne man ſich nicht richten. BAM. Schenkel ſpricht zu einem Antrage der 1. und 2. Klaſſe, welche ſich dahin geeinigt haben, die Beerdigungskoſten aus der Gemeindekaſſe zu beſtreiten. BAM. Kremer ſteht auf dem Standpunkt, daß auch die Särge in Ge⸗ meinderegie übernommen werden. Von der 2. Klaſſe wird ein Antrag vorgelegt, daß die Gemeinde die Begräbniskoſten über⸗ nimmt, während die Koſten für den Sarg von den Hinterbliebenen getragen werden ſollen. BuM. Schenkel iſt gegen den Regie⸗ betrieb der Särge durch die Gemeinde. BAM. Kremer zieht ſeinen Antrag zurück. Es wird alsdann über den Antrag abge⸗ ſtimmt. daß die Gemeinde nur die Begräbniskoſten trägt und der Sarg durch die Hinterbliebenen zu ſtellen iſt. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Die Be⸗ ſtimmung tritt am 1. Juli in Kraft. Auf das nochmalige Ein⸗ treten des BAM. Kremer für eine baldmöglichſte Beförderung der Leichen nach der Leichenhalle, bemerkt der Bürgermeiſter, daß die Mittel heute noch nicht vorhanden ſeien. Gemeinderat Rupp erklärt, daß die Frage noch im Laufe des Jahres ihre Er⸗ ledigung findet. Bezüglich eines eingelaufenen weiteren Antrages über die Zuſammenſetzung der Schulkommiſſion teilt Ratſchreiber Kraus mit, daß der Gemeinderat der Sache erſt näher treben könne, wenn der Landtag das ihm vorliegende Elementarunterrichtsgeſetz er⸗ ledigt habe. Ferner liegt ein Antrag vor, die Lehrmittel⸗ freiheit einzuführen. Der Bürgermeiſter gibt die Er⸗ klärung ab, daß der Gemeinderat übereingekommen ſei, die Schreibhefte für die Schule zur Verfügung zu ſtellen. Hierzu ſei ein Betrag von 2000 Mark ausgeworfen. BAM. Hremer be⸗ merkt hierzu: Der Staat mache es jedem Staatsbürger zur Pflicht, in die Schule zu gehen, folglich müßte der Staat oder die Kom⸗ mune auch die Lehrmittel ſtellen. Auf dieſer Logik fuße der An⸗ trag ſeiner Partei völlige Lehrmittelfreiheit einzu. chuldebatte in der Mannheimer Budget⸗ beratung hob Redner ab. Er beantragt, 4500 Mark für vollſtän⸗ Erfahrungen — führen. Auch auf die S enn dann die digs Lehrmittelfreiheit einzuſtellen. V zu wünſchen übrig ließen, könne man ja wieder umkehren. Der Bürgermeiſter macht geltend, daß es doch Entgegenkommen genug ſei, wenn die Schreibhefte zur Verfügung geſtellt würden. BAM. Herm. Lehmann wendet ein, daß die Zellſtofffabrik ja mitbezahle. Die BAM. Schenkel und Maijer ſprechen ſich gleichfalls dafür aus, daß man ganze Lehrmittelfreiheit einführen ſolle. während BAM. Arg es für beſſer hält, erſt einmal mit den Heften anzufangen. Bürgermeiſter Herbel weiſt auf die Ein⸗ teilung der Gemeindefinanzen hin. Ueber den Antrag auf Ein⸗ führung der vollſtändigen Lehrmittelfreiheit wird alsdann abgeſtimmt. Die Vorlage wird mit 45 gegen 29 Stimmen angenommen. Der Bericht des Schularztes, der durch Ratſchreiber Kraus verleſen wird, weiſt ein intereſſantes Bild auf und zeigt die Wege an, die in hygieniſcher Beziehung eingeſchlagen werden müſſen. BAM. Hoenig ſchlägt dem Gemeinderat die Anſtellung eines Technikers vor, der ſich mit allen ins Fach einſchlagenden Arbeiten in der Gemeinde zu beſchäftigen hat. Der Bürger⸗ meiſter entgegnet, daß man dieſer Anregung vorläufig noch keine Folge geben könne. Um 6 Uhr wird die Beratung abgebro⸗ chen und die Weite 7 Uhr vertagt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Früulein Aunie Norden, eine Schülerim von Frau Profeſſor Berlin, iſt für das hieſige Hoftheater engagiert worden. Prof. Dr. Johannes Hoops in Heidelberg iſt für die durch den Tod Profeſſor Richard Wülckers erledigte ordentliche Profeſſur der engliſchen Philologie an der Univerſität Leipzig an erſter Stelle vorgeſchlagen worden. Profeſſor Walter Petzet in Karlsruhe iſt als Leiter der Kla⸗ vierklaſſen an die Großherzogl. Muſikſchule nach Weimar be⸗ rufen worden. Vom Heimatſchutz. In gegenwärtiger Zeit, wo der Mützlich⸗ keit ſo viele Opfer landſchaftlicher Schönheit gebracht werden mütſſen, iſt es doppelt erfreulich, wenn der Heimatſchutz auch ein⸗ mal von dem Gegenteil berichten kann. Die Stadt Grötzingen im Aichtal hat am ſüdlich von der Stadt gelegenen Talabhang eine Allee von wohl hundertjährigen Linden, von denen aus man einen reigenden Blick auf das altertümliche Städtchen mit ſeiner ſchönen gotiſchen Kirche und dem Uhlberg im Hintergrund hat. Neben diefer Lindenallee war eine Heide, die vor ungefähr 2 Jahren, um ſie ertragsfähiger zu machen, mit Obſtbäumen angepflanzt wurde. Nun erhoben ſich aber Stimmen für Beſeitigung der Lin⸗ den, weil ſie der jungen Anlage durch ihren Schatten gefährlich würden. Der Gemeinderat in Grötzingen mit ſeinem umſichtigen Stadtſchultheißen voran hat aber in pietätpoller Weiſe den Ve⸗ ſchluß gefaßt, daß dieſe Linden für alle Zeiten erhalten blei⸗ ben ſollen. Es iſt das im Sinne des Heimatſchutzes eine ſehr anerbennenswerte Tat, die verdient, rühmend hervorgehoben zu werden. Ein Beſuch dieſer Gegend iſt Naturfreunden um ſo mehr zu empfehlen, als das Innere des alten, zum Teil noch mit Mauer und Türmen umſchirmten Städtchens noch manches ſchöne male⸗ riſche Haus mit intereſſanter Holzarchitettur aufweiſt. Ein Metevr. langſam. Meteor von ganz ungewöhnlicher Größe(die„Breisgauer Zeitung berichtet in einer Notiz aus Ihringen, daß es die Größe eines Menſchenkopfes hatte) war ſchon im Weltenraum verſchwunden, hatte aber hinter ſich einen breiten feurigen Streifen am weſt⸗ lichen Himmel zurückgelaſſen. Dieſer Streifen war an ſeinem Rande wie von Funken umſäumt und erloſch erſt verhältnismäßig Gewiß iſt dieſes außerordentlich große Meteor auch an⸗ derwärts beobachtet worden, und der Zweck dieſer Zeilen iſt, an⸗ dere Beobachter dieſes Phänomens zur Mitteilung an die Preſſe als Material für die Großh. Sternwarte in Heidelberg zu ver⸗ anlaſſen. Fauſt in Marterſteigs Einrichtung. Unter ſtürmiſchen Hul⸗ digungen für Marterſteig ſchloß am 29. ds. der erſte wohlgelungene Verſuch des Kölner Schauſpielhauſes, die beiden Teile des„Fauſt“ zur Vorführung zu bringen. Marterſteigs Bearbeitung des zwei⸗ ten Teils gruppiert das Drama ſtatt in fünf Akte in drei Abtei⸗ lungen, was aber nur eine äußere Verſchiebung bedeutet. Die unvermeidlichen Kürzungen vollziehen ſich hauptſächlich in der Folge der klaſſiſchen Walpurgisnacht beim Ritte des Fauſt auf dem Kentauren Chiron. Obwohl dabei manches ſchöne Wort, das man gern erhalten möchte, wegfällt, beziehen ſich die Striche doch im weſentlichen nur auf jene Symbolismen und zeitgemäßen und perſönlichen Anſpielungen, die Goethe in ſein Werk hineinzulegen für gut fand, die aber für den Gang der Handlung keine beſtim. mende Bedeutung haben. Die Muſik Felir Weingartners drängt ſich auch im zweiten Teil nicht unbeſcheiden vor, gibt aber im Sinne des Zwiſchenſpiels ſehr intereſſante Stimmungserläute⸗ rungen, namentlich ſolche im Sinne der Naturmyſtik. Faſſen wir nun die beiden Abende als einheitliches Werk auf, ſo ſehen wir im erſten Teil eine ſtilvollere Wirkung, eine größere Einheit des Kunſtwerkes, die ſich in den reizvollen Stadtbildern und in Gret⸗ chens Wohnung entwickelt. Die derbe Studentenſzene, die Hexen⸗ küche und die prächtige Walpurgisnacht fügen neue Stimmungen bei, die aber doch ſich dem ganzen mittelalterlichen Charakter des Bühnengetriebes anſchmiegen und ſo die Stileinheit mehr fördern als unterbrechen. Der zwerte Teil macht eine beſondere Freude dadurch, ſo ſchreiht die„Köln. Ztg.“, daß er mit ſo deutlicher, faſt übermütiger Friſche die Theaterluſt, die Freude Goethes am Ku⸗ liſſenzauber offenbart. Ganz abgeſehen von der heutigen Dechrit, die dieſen Kuliſſenzauber noch erheblich ſteigern kann, hat er ſchon für ſeine Zeit alles Erdenkliche vorgeſehen von Feuerſpielereſen, Flugmaſchinen und Beleuchtungskünſten. Er war der richtige Theatermann, der ſeinem Puplikum etwas zu ſchauen geben wollde. Das ſteht in grellem Widerſpruch mit heutigen doktrinären An⸗ ſchauungen, die aus dem Theaterſtück etwas machen möchten, wie einen akademiſchen Vortrag über Pſychologie mit verteilten Rollen. Weil er ſo ganz unmodern iſt, dieſer Goetheſche Theaterzau 55 gerade darum freut er uns ſo herzlich. Freilich, das haben wir ſchon gelegentlich der Düſſeldorfer Feſtſpiele geſagt, dürfte bei den Zuſchauern die Befriedigung der Schauluſt im Sinne des Ausſtat⸗ tungsſtückes in der Wirkung der Gedankenanregung und der Stil⸗ ſchönheit der Rede den Rang ablaufen, während der erſte T il immer mehr menſchlichen, zum Gemüte ſprechenden Gehalt bri Eben deshalb, weil man es mit ſo viel Ausſtattungskunſt zu t ßer Wicht Falle von u rbeſprechung auf Donnerstag Berlin wirkte. Seine muſikaliſche Tätigkert hat ſich außer wir es bezeichnen, daß die Sphynxe als Sterndenkmäler ar toniſchen Sinnes dargeſtellt werden, während der Goetheſch⸗ danze offenbar auf lebendige Fabelweſen dieſer Doppelart bon Weih und Raubtier gerichtet iſt, was ſich auch im Teyt deutlich begründet findet. Ein ſehr intereſſantes Bild ergibt der Schluß der Palaſt Fauſts mit einem langgeſtreckten brückenarigen Baffo über einer Säulenhalle, von dem aus man einem Flußlaufe lang ſieht, auf einem Leuchtturm im Vordergrund und allerlei hochragende Bauwerke in der Ferne, ſodaß das große Werk Fau die Abbauung des Meeres und Begründung eines großen Hafens, ſinnfällig klar wird. Höchſt bezeichnend iſt die breite ſtrichloe Sorgfalt, die Marterſteig dem myſtiſchen Schluß zuteil werden läßt, den er von der Erſcheinung der Engel am Grabe Fauſts zur ſchließlichen Verklärung zu Füßen der Madonna in ſtuf; weiſen Steigerungen als allmähliche Himmelfahrt durchführt. ergeben ſich dadurch nicht nur phantaſievoll ſchöne Bilder, ſond auch durch die Behandlung des Textes eine merkwürdige Aeußerur katholiſch⸗religiöſer Vorſtellung im Sinne der myſtiſchen Ekſtaſt Etwas nüchtern wirkte nur die Hofhalle des Fauſtſchen Schlofſe im Helenadrama. 25 Prof. Willi Heß der Nachfolger Halfers. Zum Nachfol ge Haliers als Lehrer des Violinſpiels an der Königl. für Muſik in Berlin iſt der Königl. Profeſſor Wil berufen worden. Heß wurde 1889 in Mann geboven und entſtammt einer Muſtkerfamilie, deren Julius Heß ſein erſter Lehrer war. Mehrere Jahre genoß Heß den Unterricht bei Joachim, deſſen Lieblingsſchüler er Mit 17 Jahren wurde der junge Künſtler Konzertmeiſter in Fran furt a. M. Der Weg ſeiner Entwickelung führte ihn nach Rotter⸗ dam, Mancheſter, Köln, London und Voſton, wo er als erſter Kon⸗ zertmeiſter des berühmten Orcheſiers ſowie als Führer des He Schröder⸗Quartetts bis zu ſeinem nunmehr erfolgten Ruf nach auf Soloſpielen insbeſondere auf die Kammermuſik erſtreckt. Der Hochſchule für Muſik wird in dieſem ausgegeichneten Künſtler bedeutſame Lehrkraft zugeführt.„ „Leander im Frack“, ein neues Luſtſpiel von Wilhelm W. ters, errang, wie man aus Hamburg berichtet, bei ſein erſte Aufführung im Altonger Stadttheater einen ſtarken Erfolg. Theodore Rooſevelt iſt, wie aus Kairo gemeldet wird, nach ſeinem Vortrag, den er in der Uniperſität über verſchiedene ten betreffende Fragen gehalten hat, zum Ehrendoktor der verſität exnannt worden, die dieſe Würde zum erſten Male ver . Von Tag zu Tag. — Erſchoſſen. Nürnberg, 31 März. In ein Café ſchoß ſich ein Student aus Luckenwalde eine Kugel i Kopf. Er iſt lebensgefährlich verletzt. — Knabenmord in einer Kaſerne⸗ 30. März. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Mürz. Schulknaben Willi Kaiſer. Am Hals des Kindes klaffte eine tiefe Schnittwunde, die faſt bis zum Wirbel führte und zweifellos den ſofortigen Tod zur Folge gehabt hatte. Alle Details des Befundes laſſen mit Sicherheit darauf ſchließen, daß an dem ckind, bevor es ermordet wurde, ein ſchweres Sittlichkeits⸗ bierbrechen begangen worden iſt. Der Täter hat die Ruhe des zweiten Oſterfeiertages, an dem faſt alle Soldaten Urlaub hatten, benutzt, um den ſonſt aufgeweckten Knaben in die Kaſerne zur locken. Wer der Täter iſt, dafür fehlt es bis jetzt an jedem Anhaltspunkt. Man nimmt vorläufig an, daß die Tat von dem Soldaten Rühle verübt worden iſt, der ſich geſtern abend aus unbekannten Gründen in der Nähe der Stadt erſchoſſen hat. Er war der Burſche des Leutnants Raſch und hatte als Einziger Zutritt zu dem ſonſt verſchloſſenen Zimmer, in dem der Leichnam gefunden wurde. Der Ermordete iſt der Sohn des Hausbeſitzers und Tiſchlermeiſters Kaiſer in der Wieckener Straße. Er war ſehr fleißig und wollte nächſte Oſtern die Schule verlaſſen. Er hatte eine Aufwarteſtelle in der Görlitzerſtraße angenommen. In den ſpäten Nachmittagsſtunden des zweiten Feiertags verließ er die elterliche Wohnung, um ſeine Aufwartung zu beſorgen. Seine Mutter begleitete ihn auf dem Wege dahin, bis ſie ſich an der Promenade von ihm trennte. Dort muß der Knabe angeſprochen und in die Kaſerne gelockt worden ſein. Als er abends weder ſeine Aufwartung beſorgt hatte, noch in der elterlichen Wohnung erſchienen war, nahm ſein Vater ſofort die Hilfe der Polizei in Anſpruch, die jedoch zunächſt keine Spur von dem Knaben entdecken konnte.— Von anderer Seite wird, anſcheinend militäroffiziös, aus Bautzen gemeldet: Der S 7. Kompagnie Soldat Rühle von der 7. des Infanterieregiments 103 durchſchnitt im Offizierszimmer der Bautzener Kaſerne dem 18jährigen Schulknaben Willi Kaiſer mit einem Raſiermeſſer die Kehle, nachdem er, wie man annimmt, ein Sittlichkeitsverbrechen an ihm begangen hatte. Der Mörder tötete ſich ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. — Familientragödie. Wandsbeck, 31. März. Der 45jährige Goldſchmied Baygadt wurde im Bett erſchoſſen auf⸗ gefunden. Durch einen Schuß in den Kopf tödlich verletzt lag vor dem Bett die um zwei Jahre ältere Ehefrau. Auf einem Zettel pon threr Hand heißt es, ſie könne den Tod ihres Mannes nicht überwinden. — Unterſchlagungen in Notariats⸗Bureaus. Berlin, 31. März. Die„B..“, meldet aus Nizz a: In verſchie⸗ denen Notariatsbureaus wurden große Defraudationen enkdeckt. Eine große Anzahl von Beamten wurden verhaftet. Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 30. März. Am Oſterſonntag war das 100. Wiegenfeſt des badiſchen Landeskorps„Suevia“. Da an dieſem Tage die alten und jungen Schwaben fern vom Neckar weilten, konnte eine Feſtlichkeit nicht ſtattfinden. Das Stiftungsfeſt wird im Juli ds. Is. gefeiert werden. Zu dem fünftägigen Feſt ſoll das Großherzogspaar ſein Er⸗ ſcheinen zugeſagt haben. be. Neckargemünd, 29.März. Ein Mädchen, das mit dem Lokalzug nach Heidelberg fahren wollte, kam infolge uner⸗ laubten Oeffnens der Barriere unter einen gerade vorüberfahren⸗ den Güterzug. Das Mädchen wurde zwiſchen die Geleiſe geworfen und der Zug fuhr in ſeiner ganzen Länge über dasſelbe hinweg, böhne es ernſtlich zu verletzen. Gberbach, 30. März. Vorige Woche herſtar hain⸗ raäutheim der letzte hieſige Veteran der Freiheits⸗ Lümpfe von 1848⸗49, Schloſſer Karl Reinſig von hier im Alter von 83 Jahren. Repolutionspartei über und mußte ſpäter flüchtig gehen, nicht erſchoſſen zu werden. oe. Harkdheim, 30. März. Der 151ährige Arbeiter Karl Höck von Miltenberg, der bei der Pulvererploſion am 14. ds. Mts. ſchwer verletzt wurde, iſt im Krankenhaus dahier geſtorben. Der Vater des Verſtorbenen, welcher im Aka⸗ demiſchen Krankenhaus zu Heidelberg liegt, dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Die Unterſuchung iſt noch im Gange. Es wurde eine weitere Verhaftung vorgenommen. oc. Raſtatt, 29. März. Hier erſchoß ſich ein Kammer⸗ Anteroffizier, deſſen Kammerbeſtände nicht in Ordnung waren. oe. Riedern(A. Bonndorf!), 29. März. In der Nacht vom Oſterſonntag auf Montag ſind hier die beiden Anweſen der Land⸗ wirte Gänswein und Beck bis auf den Grund niederge⸗ brannt. Die Bewohner konnten nur das Vieh und das eigene nackte Leben retten. oc. Lörrach, 29. März. In Anweſenheit ſeiner Logisfrau ſchoß fich geſtern abend der Fabrikarbeiter Otto Eichin eine Kugel in die Schläfe. Ins Krankenhaus verbracht, ve rſchied er als⸗ Pald. T. Waldshut, 29. März. Während der Oſterfeiertage wurde in der Kirche zu Wollondigen der Opferſtock erbro⸗ chen und vollſtändig ausgeraubt. In Dillendorf wurde am Oſterſonntag im Pfarrhaus eingebrochen und von den Dieben ea. 40 Mark erbeutet. Sportliche Nundſchuu. Raſenſpiele. Mannheimer.⸗G. 1896 contra.⸗K. Viktoria Hanau. Bei dent m Mittwoch⸗Mittagblatt enthaltenen Bericht über das Spiel M..⸗G. 1896 gegen Hanauer.⸗K. Viktorig 94 iſt ein Fehler inſofern unterlaufen, als M..⸗G. 96 nicht mit:1 Toren, ſon⸗ dern mit:1 Toren ſiegte. Bei Halbzeit ſtand das Treffen:0 für M..⸗G. 96. J. M. Automobilſport. 48.0. Die Prinz Heinrich⸗Fahrt 1910 ſcheint in Bezug auf die Beteiligung noch beſſer abſchneiden zu ſollen als ihre Vorgängerinnen. Bis jetzt ſind bereits mehr als 50 Meldungen abgegeben worden. Unter dieſen befinden ſich bereits zahlreiche ausländiſche Vertreter, wie z. B. drei engliſche Vauxhall⸗Wagen. Es ſteht ſicher zu erwarten, daß noch weitere Wagen aus Eng⸗ ſand wie auch aus Frankreich, Italien, Belgien und Holland an der diesjährigen Fahrt teilnehmen werden. Letzte nachrichten und Lelegramme. Der neue franzöſiſche Zolltarif. wM. Frankfurt a.., 31. März. Wie der hieſige franzöſiſche Generalkonſul der„Frkf. Zig.“ mitteilt, hat er ein amtliches Tele⸗ gramm aus Paris erhalten, nach dem die Anwendung des neuen [ikranzöſiſchen Zolltarifs auf den 1. Juli hinausgeſchoben wörden iſt. Großfeuer, Berlin, 31. März. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Halle: e nacht wurde auf dem hieſigen Güterbahnhof ein Getreide⸗ er der Firma H. Mindesheim u. Co, bollſtändig durch Feuer Die Wahlen in Frankreich auf die Vereinigten Staaten Anwendung. Die unter dieſe und bezahlten 20 pCt. ad valorem, und haben von jetzt an uur 17% pCi. zu entrichten. Zu Reinig ging vom altiven Militär zur! um Neri März. Zu den Wahlen ſchreibt bie rodilale 6˙1 kcheint cewiß, daßß die Waßlen vont 26. 8——— April und 8. Mai eine noch ſtärkere und entſchloſſenere Reformmehrheit als die ausgehende in die Kammer zurück⸗ bringen wird. Die bereits ſtark geſchwächte rückſchritt⸗ liche Oppoſition wird noch weiter vermindert zurückkom⸗ men, und die Parteien der Linken werden einen neuen Sieg erringen, doch nur unter einer Bedingung, daß nämlich die republikaniſche Manneszucht zwiſchen Radikalen und Sozialiſten mit gleicher Ehrlichkeit gewahrt wird.“ Das ruſſiſche Flottenprogramm. * London, 31. März. Wie ein hieſiges Morgenblatt aus Petersbarg meldet ſetzt der ruſſiſche Landes erteidigungsentwurf das Flottenprogramm für die nächſten 15 Jahre feſt und ſieht die Schaffung eines neuen Flottenſtützpunktes bei Kronſtadt vor. Die Geſamtausgabe werde ſiebzig Millionen Pfund betragen. In dieſer Summe ſind die Koſten für den Vau von vier Dreadnoughts in⸗ Hegriffen. Eine halbe Stadt durch eine Feuersbrunſt zerſtört. W. Sugdidi(Gouv. Kutais, Transkaukaſien), 31. März. Eine Feuersbrunſt, die noch immer nicht unterdrückt iſt, hat einen großſen Teil der Stadteingeäſchert. Das Anleiheabkommen mit China. * Newyhork, 31. März. Der„Newyork Herald“ mel⸗ det aus Peking: Die Vertreter der auswärtigen Banken hielten eine Konferenz ab, um darüber zu beraten, ob ſie nicht an die Regierungen ihrer Heimatländer das dringende Erſuchen richten ſollten, ernſte Vorſtellungen bei der chineſi⸗ ſchen Regierung zu erheben, weil dieſe dem Adel der Pro⸗ vinzen Hupeh und Hunan die Erlaubnis erteilt habe, Geſell⸗ ſchaften zur Ausführung des Baues einer Eiſenbahn von Kanton nach Hankau zu gründen, eine Erlaubnis, die dem im letzten Juni unterzeichneten Anleiheabkommen wider⸗ ſpreche. Die Vertreter der Banken beſchloſſen, vorerſt an den Waiwupu die Aufforderung zu richten, die wahren Ziele der von der Regie⸗ rung erteilten Erlaubnis klar zu ſtellen.— Während die Agitato⸗ ren des Adels in den Provpinzen erklären, die Erlaubnis bedeute für ſie einen vollen Sieg und ſchalte die Anleihe aus, geben die amtlichen Kreiſe die Verſicherung ab, daß es ſich um eine zeit⸗ weilige Maßnahme handele, die die Entwicklung der Anleihe⸗An⸗ gelegenheit nicht notwendig beeinträchtigen müſſe. Der Zollkrieg zwiſchen Kanada und der Ver. Staaten. *Waſhington, 31. März. Als Gegenleiſtung der Minimalraten des amerikaniſchen Tarifs bewilligt Kanada den Vereinigten Staaten ermäßigte Zollſätze für etwa vierzig Artikel, u. a. auf photographiſche Artikel, Seifenpulver, Parfumerien, China⸗, Porzellan⸗ und Glaswaren, Leder⸗ waren, Färbſtoffe, Fenſterglas und Uhrwerken. Die Er⸗ mäßigungen ſind nicht nur auf die Vereinigten Staaten an⸗ wendbar, Kanada hat das Recht, ſie auch jedem beliebigen anderen Lande einzuräumen. Die Klauſel des kanadiſchen Tarifs, die die nicht den Spezialzollſätzen unterworfenen Waren betrifft, findet von jetzt an in ganzem Umfange auch Klauſel fallenden Artikel waren bisher, ſoweit ſie aus den Vereinigten Staaten kamen, dem Generaltarif unterworfen hnen gehören u, eee Drogen, Faärben, Cellukokd, Skröh ufts Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Beamten⸗Korruption in Frankreich. Berlin, 31. März. Aus Paris wird gemeldet: In Toulon wurden geſtern Verhaftungen ausgeführt, die in An⸗ betracht des Umſtandes, daß es ſich dabei um einflußreiche Per⸗ ſonem in öffentlichen Stellungen handelt, ein außerordentliches Auffehen erregen. Die Verhafteten ſind zwei ehemalige Marine⸗ räte bon Toulon namens Lux und Guille. Jener iſt oberſter Leiter der hydrauliſchen Arbeiten der Stadt, dieſer Unternehmer öffentlicher Bauten. Beide ſind angeſchuldigt, bei Lieferungen von Eiſenträgern, die zum Bau der Kaſerne der 5. Marine⸗ Depots beſtimmt waren, die Gewichtsmenge um 600 Kg. erhöht 20 zu haben. Beide wurden zunächſt von dem die Unterſuchung führenden Regierungskommiſſar verhört, der dann den Vor⸗ ladungsbefehl in ein Haftmandat umwandelte. Ein ruſſiſcher Staatsrat wegen Unterſchlagungen verhaftet. JBerlin, 31. März. Der Chef des Petersburger Unter⸗ ſuchungsgefängniſſes Staatsrat Koſchnowski wurde wegen Unter⸗ ſchlagung verhaftet und iſt in einem Einzel⸗Gefängnis inter⸗ niert worden. Eine Fuſion zwiſchen dem Mannesmann⸗Konzern und der Marpcains Mine⸗Union? Berlin, 31. März. Der Londoner„Standard“ läßt ſich aus Berlin berichten, daß zur Zeit Verhandlungen im Gange ſeien, welche die Herbeiführung einer Einigung zwiſchen den Mannesmann⸗Konzern und der Union les Mines Marocaines bezwecken. Man gebe ſich in Intereſſentenkreiſen nunmehr der Hoffnung hin, daß es gelingen werde, eine Fuſion der fraglichen Intereſſenten zu bewerkſtelligen, aus dem die beiden Syndikate entſtanden ſind, die zu einer großen marokkaniſchen Minenbau⸗ Geſellſchaft zuſammengeſchmolzen werden, die fernerhin für ge⸗ meinſchaftliche Rechnung den Reichtum und die Bodenſchätze Nordweſtafrikas ausbeuten werden. Der Halleyſche Komet. Berlin, 31. März. Der Wiener Sternwarte iſt geſtern von ihrem Berichterſtatter Dr. Schönfeldt aus Zapce in Ungarn die Mitteilung zugegangen, daß er am 28. März um 6 Uhr 4 Min. früh den Halleyſchen Kometen mit bloßem Auge als helleuchtendes Strahlenbündel geſehen hat. In Wien konnte der Halleyſche Komet am 16. März von der Sternwarte aus, jedoch nur mit den ſchärfſten Zeiß⸗Gläſern geſichtet werden. Das Zentrum und die Ernennung des baheriſchen Militär⸗ bevollmächtigten FIrhr. v. Gebſattel zum Generalleutnant. =! Berlin, 31. März. Die Abberufung des bayeriſchen Milftärbevollmächtigten Frhr. v. Gebſattel und ſeine gleich⸗ zeitige Ernennung zum Generalleutnant ſoll, wie in politiſchen Kreiſen verlautet, eine Genugtuung ſein für die Angriffe, welche von der bayeriſchen Zentrumspartei ſeit einigen Wochen gegen den bayeriſchen Kriegsminiſter Horn und gegen Irhr. v. Geb⸗ ſattel wegen der Oldenburg⸗Affäre gerichtet werden. Gegen den Kriegsminiſter v. Horn wird jetzt eine große Aktion im baper. Landtag ſeitens der Zentrumspartei vorbereitet, weil das Jen⸗ trum in dem Verhalten des Kriegsminiſters gegenüber dem Herrn von Janutſchau eine Preisgabe ſeiner amtlichen Stellung ſieht zugunſten einer kommentmäßigen Austragung eines Ehren⸗ handels. Die Zentrumspartei will nicht ruhen, bis der Kriegs⸗ miniſter von ſeinem Plaß entfernt iſt 920 zu dem Umfang des Unglücks gering, denn ein Teil der Trümmer rübhrt von den Rettungsga iee eeee 5* ſprechende Interpellation im Landtag die Affäre wieder auf⸗ rollen. Die ſchwere Gasexploſion in Breslau. Berlin, 31. März. Bei der geſtrigen Exploſions⸗ Kataſtrophe in der Einbaumſtraße in Breslan ſind, wie fjetzt feſtgeſtellt iſt, im ganzen 12 Perſonen verunglückt, davon ſind 3 tot, nämlich der Lehrer Platzek, der mit der Laterne in den gasgefüllten Raum getreten war, ſein jüngſtes 6 Wochen altes Kind, das heute morgen unter den Trümmern des eingeſtürzten Hauſes tot aufgefunden wurde, der Elektrotechniker Rheinberger, der an dem Hauſe vorübergehend von der Tür erſchlagen wurde und heute früh im Spital ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Als Urſache des Unglücks wurde feſtgeſtellt, daß aus einer leerſtehenden Wohnung 7 meſſingene Verſchlußhähne der Gas. leitung abgeſchraubt und geſtohlen waren, wodurch das Gas in die Wohnung dringen konnte. Nenn Perſonen haben mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davongetragen und zwar die Gattin, ein 18jähriger Sohn und die erwachſene Tochter des Hausverwalters Bartſch und andere Hansbewohner. Der Haus⸗ verwalter erlitt, trotzdem er in unmittelbarer Nähe der Gas⸗ exploſion geſtanden hat, nur eine ganz leichte Kopfwunde. Der Seitenflügel des Hanſes iſt vom Hanſe faſt ganz fortgeriſſen und liegt als gewaltiger Schutthanfen am Boden. Duas ſchwere Eiſenbahnunglück in 1Mülheim am Rhein. An der Unglücksſtelle. Ein anſchauliches Bild gibt die„Köln. Zig.“: Bald nach Bekanntwerden des Unglücks war ganz Mülheim in großer Aufregung. In allen Straßen war es lebendig und überall ſah man Menſchen faſt nur im Laufſchritt, die auf den kürzeſten 1 Wegen nach dem Hauptbahnhof eilten. Zur Unfallſtelle zu ge⸗ langen, war für die Ankommenden ſchwer, denn dort hatten ſich große Menſchenmaſſen angeſammelt, die von der Polizei zunächſt nicht zurückgehalten werden konnten, bis die Abſperrung durch Mannſchaften des 16. Inf.⸗Reg. erfolgte. Hatte man ſich an der Eiſenbahnüberführung an der Gladbacher Straße durch die Men⸗ ſchenmenge hindurchgewühlt, ſo ſah man hoch oben auf dem Bahn⸗ damm den verunglückten Zug ſtehen, von deſſen letzten Wagen die Trümmer emporragten. Bevor man in der Nähe der Unfall⸗ ſtelle gelangte, mußte man an vielen Tragbahren vorüber, die ent⸗ weder Tote oder Schwerverletzte bargen. Unſerm Gewährsmann wurde der überaus traurige Anblick, daß mit mehreren Toten, die auf einem gewöhnlichen Plateauwagen nebeneinander gereiht waren, die Fahrt nach der Leichenhalle angetreten wurde. Das Geſchrei und Stöhnen der Verwundeten und das Röcheln der Sterbenden war herzzerreißend und weithin hörbar. Verſchiedene Hülfsmannſchaften und Zuſchauer wurden angeſichts der erſchüt⸗ ternden Szenen von Ohnmachtsanfällen betroffen. 8 Die letzten drei Wagen des Militärzuges waren ſtark be⸗ ſchädigt. Vom letzten Wagen waren zwei Abteile zertrümmert, der vorletzte Wargen war weniger ſchwer in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen, während der drittletzte Wagen faſt gans zerdrückt war⸗ Immerhin war die Zerſtörung merkwürdigerweiſe im Verhältnis die Wände einſchlugen oder die Wagendecken mit Gewalt abheben mußten, um in das Innere zu den Eingeſchloſſenen zu gelangen. Ihre Befreiung machte große Schwierigkeit n, was ſich allein daraus ergibt, daß etwa 2½ Stunden nach dem Unglück erſt die letzten Verwundeten und Toten geborgen werden konnten. As ein Wunder iſt es zu betrachten, daß der letzte Gerettete, der unter 5 dem verbogenen Eiſengeſtänge eines Wagens eingekeilt lag und den man erſt ſpät entdeckt hatte, nach ſeiner Befreiung faſt un⸗ verſehrt die unglückſelige Stätte verlaſſen konnte. Er war mit 1 einer kleinen Schramme im Geſicht davongekommen. Die meiſten 5 der Toten und Schwerverwundeten hatten ſchwere Knochenbrüchs 2 Schädelbrüche und erhebliche Quetſchungen davongetragen. Ihrer ſchnellen Bergung kam die Nähe der beiden Mülheimer Hoſpitäler zugute, die in dankenswerter Weiſe für raſche und den Umſtänden nach gute Unterbringung der armen Soldaten ſorgten. Auf den! Unglücksſtätte gab ein Geiſtlicher den Toten den letzten Segen Zu der Urſache des Unglücks wird uns unverbindlich mitgeteilt. daß merkwürdigerweiſe beide Züge gleiches Einfahrtsſignal er⸗ halten hätten. Es wird dann weiter von den Aufräumungsarbeiten berichtet: Eine Lokomotive war mit einer Kette und einem Drahtſeil vor die beiden zuſammengeſchobenen Wagen geſpaunt, ſie zog an, ein Krachen, ein Wanken, als ob die Wagen umfallen wollten, aber ſie blieben im Gleiſe und aufrecht, und langſamr wie wankende Ruinen folgten ſie der Lokomotive; ſie ließen aber nicht mehr voneinander. Zu gewaltig war die Kraft geweſen, 3 die ſie zuſammengeſchweißt hatte. Man fragt ſich, ob der Führer des Lloyd⸗Expreßzuges den Militärſonderzug nicht hätte bemerken müſſen. Aber die Bahn bildet hier eine lange ſcharfe Kurve und außerdem nehmen die Bauwerke für die ſchienenfreie Kreuzungg der Perſonen⸗ und Gütergleiſe die Ausſicht. Dieſe Anlagen ſind außerordentlich ſinnreich, und man hatte von ihnen in Verbindung 5 mit vorbildlichen automatiſchen Stellwerksanlagen die größte Be⸗ triebsſicherheit erwartet. Und trotzdem dieſes fürchterliche Unglück, deſſen genaue Urſachen noch aufzuklären bleiben. Schon heute wird beſtätigt, daß der Führer des Expreßzuges den Militärzug habe im Gleiſe ſtehen ſehen, es war aber zu ſpät, um das Unglückk zu verhindernz die Entfernung zwiſchen beiden Zügen war 8u 5 gering. * 31. März. Die Strecke, auf der ſich geſtern der furchtbare Eiſenbahnunfall ereignete, iſt heuteng früh 1 Uhr 45 Min. wieder freigegeben worden. w. Mülheim a. Rh., 31. März. Die Zahl der in dem verunglückten Militärzug befindlichen Perſonen ſoll 460 betragen haben. 3 W. Mülheim a. Rh., 31. März. Der bei dem geſtrigen Eiſenbahnunglück ſchwer verletzte Soldat Oſterland iſt heute nacht geſtorben. 5 oder 6 weitere Schwerverletzte ſchweben in unmittelbarer Lebensgefahr. wW. Körn, 31. März. Der Luxuszuges, welcher geſtern auf * wWw. Mülheim a. Rh., Lokomotivführer des den Militärzug auffuhr, iſt“ Im Dreikönigshoſpital in Mül Eiſenbahnzuſammenſtoßß hrlich verletztg und will durch eine ent⸗ Waunbeim, 31. März &enera lauzeigen. Abend fart. 5, Selte. Volkswirtschalt. Grün u. Bilfinger Akt.⸗Geſ., Mannheim. Die dem Aufſichtsrat in heutiger Sitzung vorgelegte Bilanz 5 weiſt pro 1909 einen Bruttogewinn von M. 1 325 471.05(i. V. M. 1 275 236.02) aus. Der Reingewinn beziffert ſich auf Mark 452 825.24(i. V. M. 422 062.37), die Abſchreibungen betragen N. 625 977.58(i. V. M. 618 242.71), der geſetzlichen Reſerve ſollen M. 22 000(i. V. M. 20 000) und eine Verſicherungsreſerve von M. 10 000(i. V. M. 10 000) zugewendet werden. An Tan⸗ kiemen an Aufſichtsrat und Vorſtand und Gratifikationen an Be⸗ amte ſind M. 98 186.10(i. V. M. 82 258.94) in Vorſchlag ge⸗ bracht. Der Gewinn⸗Vortrag ſoll auf M. 42 639.14(i. V. Mark 29 803.43) erhöht werden. Die Dividende ſoll wie im Vor⸗ jahr 7 Prozent betragen. Das Unternehmen iſt in allen Botriebs⸗ eweigen für das neue Geſchäftsjahr befriedigend beſchäftigt. 1*** für Trikotweberei vorm. Gebr. Mann, Ludwigshafen a. Rh. Das abgelaufene Geſchäftsjahr iſt, wie im Bericht des Vorſtandes ausgeführt wird, das erſte nach Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengeſellſchaft. Das vor⸗ liegende Reſultat entſpricht im allgemeinen den gehegten Erwartungen. Die Beſchäftigung war in den erſten Monaten des abgelaufenen Geſchäftsjahres nicht zufrieden⸗ ſtellend, hat ſich aber ſpäterhin weſentlich gehoben. Die Bilanz ergibt einen Ueberſchuß von M. 71 200, der wie folgt verwendet werden ſoll: Abſchreibungen auf Immobilien, Maſchinen und Geräte ſowie Patenkkonto M. 11 721, Zuweiſung zum Reſervefonds M. 5000, Tantieme und Gratifikationen an Aufſichtsräte, Vorſtand und Beamte M. 7948, 6 pCt. Dividende M. 30 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 16 530.68. Der Fabrikationsgewinn beläuft ſich auf M. 311 257, 8 dem an Unkoſten M. 240 057 gegenüberſtehen. Bei einem Aktienkapital von M. 500 000 und einem Obligationskonto von M. 300 000, ſowie M. 7041 Kreditoren, beläuft ſich das Immobilien⸗Konto auf M. 307 966, Maſchinen⸗ und Geräte⸗ Konto M. 57 601, Utenſilien⸗Konto M. 1, Patent⸗Konto 1 M. 1, Patent⸗Konto II M. 1, Wechſel⸗Konto M. 27 747, Kaſſa⸗Konto M. 2017, Bankguthaben M. 89 710, Vorräte M. 156 927, Feuerverſicherung M. 300 und Debitoren M. 231 000 AJIn der heute vormittag ſtattgefundenen General⸗Ver⸗ ſammlung wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Darnach findet die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 6 PCt. ſtatt. Aktiengeſellſchaft * Pyrtland⸗Cementwerke Seidelberg abei.⸗G. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1909 beläuft ſich der erzielte Gewinn ohne den Vortrag auf 1907⸗Os von Mark 768 806 auf M. 2887 725(gegen M. 3 271 759,75 i..). Der ver⸗ fügbare Reingewinn beträgt M. 2 308 250 gegenüber M. 2 715 456 Jahre 1908. Einſchließlich des Gewinn⸗Vortrags auf 1907⸗08 M. 768 306 erhöht ſich der verfügbare Reingewinn auf Mark s Vorſtandes 1 den angeſichts der ungünſtigen Abſatz⸗ und Preisverhältniſſe, die im abgelaufenen Geſchäftsjahr bereits eingeſetzt hatten. Der Abſatz litt namentlich e den erſten Monaten des letzten Geſchäftsjahres unter faſt un⸗ uiterbrochenem Froſtwetter, und auch in der übrigen Zeit des Jahres konnte ſich das Geſchäft immer noch nicht recht von den ungünſtigen Einwirkungen der Verhältniſſe erholen, die in den borhergegangenen Jahren auf dem Geldmarkte und im Baugeſchäft beſtanden, ſodaß der Geſamtabſatz den des vorausgegangenen Jahres nicht ganz erreichte. Unſer Export⸗Geſchäft, welches he⸗ kanntlich in den Händen des Süddeutſchen Cement⸗Export⸗Kontors, G. m. b.., Mannheim, dem wir als Geſellſchafter angehören, rüht, hat nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika leider gang aufgehört, da die amerikaniſchen Cementfabriken jetzt ſelbſt den Markt beherrſchen. Es mußten deshalb neue Abſatzgebiete geſucht und erſchloſſen werden, doch ſtehen dieſem Bemühen die überall im Auslande auf fremde Cemente beſtehenden Schutz⸗ zölle erſchwerend im Wege. Einige Staaten ſind daran, dieſe Zölle noch weiter zu erhöhen, andere räumen dem engliſchen und nordamerikaniſchen Cement beſondere Zollbegünſtigungen ein, die die Einfuhr fremden Cements geradezu ausſchließen. Anderer⸗ ſeits machen ſich die höchſt nachteiligen Folgen der zollfreien Ein⸗ fuhr fremder Cemente nach Deutſchland beſonders bemerkbar, und es wird dringende Aufgabe unſerer Induſtrie ſein, bei der Er⸗ neuerung der Zollverträge auf den Schutz der deutſchen Cement⸗ induſtrie kin eigenen Lande hinzuwirken. Trotz der ungüaſtigen Verhältniſſe und der zweifellos bereits vorhandenen Jroßen eberproduktion wurden auch im letzten Jahre, dank der teilweiſe ſkrupelloſen Tätigkeit von Spekulanten, unterſtützt von unter Arbeitsmangel leidenden Maſchinenfabriken, immer noch neue Cementfabriken gegründet, was kaum begreiflich iſt. Der Ausbau unſerer Werke, der darauf abzielt, die Pro⸗ ion immer mehr zu verbilligen und die Qualität zu erhöhen, reitet programmäßig fort. Die Neueinrichtungen in den Werken men und Weiſenau ſind in der Hauptſache vollendet. Im Werke Nürtingen werden neue kohlenſparende Maſchinen und arbeiter⸗ ſparende Drehöfen in wenigen Wochen in Betrieb kommen. Die für aufgewendeten Koſten ſind aus den Zugängen der ke⸗ enden Conti erſichtlich. Die Ausführung neuer, bezw. verbeſſerter Betriebseinrich⸗ gen hat im berfloſſenen Jahr unſere Betriebsmittel ſehr in puch genommen; zur Stärkung derſelben und um gegen alle ventualitäten geſchützt zu ſein, hat die außerordentliche General⸗ Verſammlung unſerer Geſellſchaft vom 11. Dezember 1909 die nahme einer 4½proz. Anleihe in Höhe von 2% Millionen M. eſchlofſen, von denen M. 500 000 vorerſt noch nicht begeben werden en. Zugleich ſollen die reſtierenden M. 261 000 der früheren 3. Partial⸗Obligationen⸗Anleihe gekündigt und eingezogen den. Dieſer Beſchluß iſt inzwiſchen zur Ausführung gekommen; uf M. 125 000 der früheren Obligationen, die am 1. Sept. men, ſind alle Obligationen der alten n. Es war uns im Betriebsjahr Ge⸗ in unſerem Weiſenauer Steinbruch⸗ 259 809,87 gegen M. 197 179,19 im Vorjahr); es liegt dies in der der Dresdener Gasmotorenfabrik Hille.⸗G. teilte die Direktion Hauptſache an den Wirkungen der in den letzten Jahren in Baden und Heſſen zur Einführung gekommenen Vermögensſteuergeſetze. Die notwendig gewordenen Preisherabſetzungen im eigenen ſüddeutſchen und im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gebiete, wie der ruinöſe Preiskampf in dem für uns weniger in Betracht kommen⸗ den mitteldeutſchen Gebiete, werden das Erträgnis unſerer Werke im nächſten Jahre erheblich beeinträchtigen. Der milde Winter brachte jedoch eine Steigerung des Abſatzes, und allem Anſchein nach wird derſelbe ein beſſerer als im Vorjahr ſein. Wir hoffen hierdurch, wie durch die verringerten Heſtellungskoſten infolge unſerer Neueinrichtungen, einen teilweiſen Ausgleich für die zu erwartenden Preisverluſte zu finden und auch im nächſten Jahr ein immer noch befriedigendes Ergebnis zu erzielen.“ Für ordentliche Abſchreibungen werden M. 579 475(556 304) und für außerordentliche M. 396 250(350 000) verwendet. Die zur Verteilung vorgeſchlagene Dividende beläuft ſich, wie bereits gemeldet, auf 10 Prozent M. 100 pro Aktie(12 Proz. ⸗⸗ 120.). Maunheimer Produktenbörſe. Verteilungspreiſe.—15, April: Weizen 23.75, Roggen 16.“/0, Braugerſte 17.75, Futter⸗ gerſte 12.70, Mais 15.60, Hafer 16.80, Virginig Saalen⸗ mais 21.50. * Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am hie⸗ ſigen Getreidemarkt hat ſich weſentlich befeſtigt, da einerſeits, die von den amerikaniſchen und engliſchen Märkten gekabelten höheren Kurſen ſowie ſeſter lautende Tendenzberichte, anderſeils die bei uns herrſchende kältere Witterung ſtimulierten. Die Verbraucher ſind aber immer noch mehr oder weniger zurück⸗ haltend und infolgedeſſen ſind die Umſätze nicht befriedigend. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblakt blieben für Weizen unverändert, wie vor acht Tagen. Für norddeutſchen Roggen wurde der Preis um 25 Pfg. erhöht. Ferner konnten die Maispreiſe eine kleine Beſſerung durchholen. Weizenmehle notierten in anbetracht der feſteren Tendenz für Brotgetreide 25 Pfg. höher. Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per Febr.⸗März oder März⸗April M. 174.50—175, do. ungar. Ausſaat 78 Kg. per Febr.⸗März oder März⸗April M. 174.50175.50, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. p. Jau.⸗Jebr. —.— Redwinter 2 p. Sept. M.—.—, Hartwinter 2 p. Sept. M.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 174—174.50 Ulka 10 Pud M. 177—177.50, Azima 10 Pud—10 ſchwimmend M. 185—186, Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Prozent blau' rei prompt M. 188.50—189, Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 187—188 M. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 131.50 bis M. 132, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 132.50 bis 133, norddeutſcher Roggen 73.74 Kg. prompte Abladung M. 129 bis 132. Gerſte ruſſ. 58⸗.59 per Februar⸗Mai M. 108.50—109, do. 59⸗60 Kg. per Februar⸗März M. 109—109.50, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 109—110, do. 59⸗60 dg ſchwimmend M. 110—111, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—.— Hafer ruſſ. prompt 46-47 Kg. M. 109.50—110, do. per März⸗April M. 109.50—110, do. 47.48 Kg. prompt M. 110.50 bis 111. Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 110.50 bis 111.50, do. prompte Abladung M. 110.50—111.50, Laplata 46 Kg. ber März-April M. 106—106.50, 47 Kg. per Februar⸗Mürz M. VVCVVVVVVVVVV CCCͥ 8 Mais Laplata gelb rhe kerms ſchwimmend M. 122.50 bis 123. do. per April⸗Mai M. 119—1290, do. per Mai⸗Juni M. 119119.50, Donan ſchwimmend M.—.—, Odeſſa M.—.—, Novo⸗ roſſik weiß per prompt M. 122, Mixed per Januar⸗Fehruar M. 123. * Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. [Hamburg, 31. März. Die Aſbeſt⸗ und Gummiwaren Alfred Calmon Akt.⸗Geſ. erlangte einen Ueberſchuß von 426 138 Mark li. V. 444 632 Mk.) Es werden wiederum 6 Prozent Di⸗ vidende verteilt. ſe] Dresden, 31. März. In der Generalverſammlung mit, daß der Geſchäftsgang in allen 3 Fabriken durchaus befriedi⸗ gend ſei. Die Dividende wurde auf 11 Prozent feſtgeſetzt. JLeipzig, 31. März. Die Generalverſammlung der Allgemeinen Deutſchen Kreditanſtalt ſetzte die Dividende auf 9 Prozent feſt. ſJ1Berlin, 31. März. Die geſtrige Generalverſammlung der Berlin⸗Gubener Hutfabrik Akt.⸗Geſ. vorm. A. Cohn in Gu⸗ ben ſetzte die Dividende auf 13 Prozent feſt. J Berlin, 3. März. Die Waggonfabrik Gebr. Hofmann u. Co..⸗G. in Breslau ſchlägt 40 Prozent Dividende gegen 35 Prozent im Vorjahre vor. JBerlin, 31. März. Die Compagnie Laforme, Tabak⸗ und Zigarettenfabrik, Dresden, erzielte einen Bruttogewinn von 280 292 Mk.(i. V. 259 423 Mk.) Ueberſchuß 225 846 Mk. lim V. 207078 Mk.] Dividende wiederum 12 Prozent. [Berlin, 31. März. Die Vereinigten Verlags⸗Anſtalten Guſtav Braunbeck und Gutenberg⸗Druckerei Akt.⸗Geſ., Berlin. Der Reingewinn beträgt 93 700 Mk.(i. V. 94680 Mk.) Die geſtrige Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 6 Proz.(wie i..) feſt. Berlin, 31. März. Die Verwaltung der Deutſch⸗ überſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft wird wie verlautet, der im Mai ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent(i. B. 9½ Proz.) vorſchlagen. 75** * Hanau, 31. März.(Privattel.) Eine Gläubigerverſamm⸗ lung der in Zahlungsſchwierigkeiten geratienen Firma Stein⸗ heuer u. Co., Bijouteriefabrik in Hanau, beſchloß, nachdem es der Firma möglich geworden, ihren Gläubigern eine größere Ge⸗ währ für die angebotene Auszahlung einer 50prozentigen Ver⸗ gleichsguote zu bieten, den Gläubigerausſchuß zu beauftragen, auf ber Grundlage des gemachten Vorſchlages von 50 Prozent mit den Beieiligten zu verhandeln und bindende Abmachungen zu treffen. * London, 31. März. Falls nicht in allernächſter Zeit 1 e Südd. Bank Elefbr. Rühl, Worms—.— d Preßh⸗u. Spritid. Frankfurter Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft. Wie der„Frkf. Zig.“ mitgeteilt wird, ſoll der Generalver⸗ ſammlung für 1909 die Verteilung einer Dividende von 20 M. pro Aktie 23½ Proz.(i. V. 17% M.= 2025 Proz.) vor⸗ geſchlagen werden. Zahlungseinſtellung der Firma Julius Steinheuer, Hauau. Nachdem es der in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Bilvuterie⸗ firma Julius Steinheuer u. Co., Hanau gelungen iſt, die von der forderten, weiteren Garantien zu ſchaffen, hat eine geſtern abgehaltene Gläubigerverſammlung den Gläubigerausſchuß beauftragt, auf Grund des Vergleichsvorſchlags jetzt bindende Abmachungen 3 treffen. Die Firma hatte bekanntlich die Zahlung von 50 Prozent, die in Raten gelöſt werden ſollen, vorgeſchlagen.(„Frkf. Ztg.“ Der Verſand des deutſchen Stahlwerksverbandes. *Düſſeldorf, 31. März. Der Verſand des deutſchen Stahl⸗ werksverbandes hat gutem Vernehmen nach im März eine be⸗ deutende Zunahme erfahren, ſodaß nach den bisherigen Aufſtellungen mit einem Mehrverſand von mindeſtens 10 000 Tonnen zu rechnen iſt, welche Steigerung ſich hauptſächlich durch vermehrten Abruf in Formeiſen und Halbzeug vollziehen konnte. Die in den nächſten Tagen erſcheinenden Ziffern werden, laut„Frkf. Ztg.“ auf rund 500 000 Tonnen geſchätzt, gegen 398846 Tonnen im Vorfſahre. Vereinigte Fränkiſche Schuhfabriken, Nürnberg. Nürnberg, 31. März. In der heutigen Generalverſammlung der Vereinigten Fränkiſchen Schuhfabriken wurde eine Dividende von 10 Prozent(wie i..) feſtgeſetzt. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres wurde als ſehr befriedigend bezeichnet. Die augenblicklich vorliegenden Aufträge hätten, laut„Frkf. Ztg.“, einen ganz weſentlichen Mehrbetrag gegen das Vorfjahr aufzuweiſen. Es hätten bereits Beſprechungen wegen Vergrößerungen der Fabrik ſtattgefunden. Der Status der Reichsbank, w. Berlin, 31. Märg. Bei der Reichsbank ſind die Anſprüche bedeutend. Bis zum 29. März haben die Anlagen um 150 Mill. Mark zugenommen gegen 50 Mill. Mark im Vormonat. Der Meta beſtand iſt etwas lleiner. 2 Alkaliwerke Sigmundshall. * Hannobver, 31. März. In der heutigen Generalverſamm lung der Alkaliwerke Sigmundshall Akt.⸗Geſ. wu die Regularien genehmigt und die Verteilung einer Dividende 6 Pr. zent beſchloſſen. Die Ausſichten für das neue Ja der„Frankf. Ztg.“ zufolge recht günſtig. **&«„ 5 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 37. März. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlungz per bahnfrei hier. 5 Weizen, pfälz. neu 23.25—23.50 Hafer, bad, neuer „ Rheingauer Hafer, nordd. nordd utſcher Hafer, ruſſtſcher ruſſ. Azima 24.75—25.—„ e eee,, Ulka 24.25—24.50] Mals, amer. Mixed Theodoſia 25.25—25.50]„ Donau Taganrog 24.23—24. 0[„ La Plata Saxonska 24.25—24.50 Kohlreps, d. neuer rumäniſcher 24.75——.— Kleeſamen, deutſch. I ßc—5 Manitoba 1—.—.— Walla Walla 24.75—.— Kanſas II—— Auſtralier 23.— 23.50 1 8 „ Lütterne ital. „ Provenc. „Elparſette 1908 r nordfran ödſ. „ La Plata 23.5024.258 Kernen, neu. 23.25——.— Rüb' Roggen, pfälzer neu 16.75—17.—B „ ruſſiſcher „ norddeutſcher „ amerik. Te e ame—.———[Roh⸗Kait, ſpiit ver Gerſte, hieſ. „ Pfälzer 17.— 17.75 Aikohol hochgr., Gerſte, ungariſche—.———.5 Ruſſ. Futtergerſte 13.25—13.5% 5 Nr. 00 0 1 2 Weigenkeneh 2— 38.— 31.50 30.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 22.75. Tendenz: Weizen feſt. Rog en etwas feſter. Mais feſter. Braugerſte und Hafer unverändert. Mannheim, 31. März. Leinſaal 33.— Ik. * N. Fu Die heutige Börſe zeigte lebhafte Haltung. Abſchlüſſe erft in„Fraukona“⸗Aktien zu 1275 Mark und in Mannheimer 6 Aktien zu 715 Mark pro Stück. Ferner wurden gehandelt Brauerei⸗Aktien zu 71 Prozent und Mannheimer Gummi Prozent. Höher ſtellten ſich: Elefantenbrän Worms 85 G.( Storchenbrauerei Speyer 75 G.(. 4 Proz.), Frankfurter Tr 2060 Geld(½. 50 Mark, Waggonfabrik Fuchs, Heidelberg 18 und Rhein. Schuckert 135 G.(. 1 Prozent). Aktien. Bauken. Brief Geld Vadiſche Bank—.—134.— Gewrbk. Speyerso% E—.——.— Pfalz Bank—.— 101.70 Pälz. Hyp ⸗Bank—.— 192.— P' Sp⸗ Edb. Landau———. Rhein. Creditbank—.— 138.— Nhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197 50 —.— 115.70 —.— 117.70 Mannb Lagerhaus Frankona, Rück⸗ und Mitverſ vorm. Bad. Rück⸗ u. Mloer. Fr. Transp⸗Unfall u. Glas⸗Veiſ⸗Gef. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh Veſſi erung Oberrh Verſich. G Württ. Transp.⸗Veiſ. Induf vie. .⸗G. f. Seilinduſtr Dingler'ſche iſchfbr. Emaillw. Maikam ner Ettlinge Spinnere Brauereien. 48. Fuchs Wif Hdlbg. Bad. Brauerei— 71— Hülten! Spinnerei Durl. Hor vm. Hagen 230.——.—. Echbaum⸗Brauerei—.— 112.— 85.— Südd. Disc⸗Geſ. Chem. Indu rie. Bad. Anil.⸗u. Sodafor. C em. Fab. Goldenbg. Ver in bem. Frb i en Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm *„ Vorzug —.—447.— —.— 205.— —.— 399.— —.— 152.25 —— 216.50 —.— 102.30 Bi, Ganter, Freibg. 94.—— Kleinlein. He deloerg 189.——.— Hombg. Meherſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr 214——— Mannz. Aktienbr.—— 135.— Biauerei Sinner 250.— Br. Schrödl, 1890—.— 5 „ Schwartz Speye.—.— 113.50 ,½% 8 „S Weltz. Speyer——— . Storch., Speyen—.— 75.— Bi. Werger, Worms 83.——.— Worm! Bi. 5. Oertge —.— —.— 65.— Transport u. Verſi n neuerlichen Gläubigerverſammlung zu dem Vergleichsvorſchlage ge⸗ 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. März. (Brivattelegramm de vei Exöffnung Rewporker Börſe erfuhren amerik Baltimore eingeſchränkt. Princ Henri feſt. günſtigen Verlauf der Generalver 7 8 nur geringe Veränderunge eſt. gehandert. Bei dieſen Aktien iſt de berückſichtigen, lebhaft gehandelt. Der Markt licheres Ausſehen, elektriſche der Von Montanwerten ſind Laurahn beſſer bezahlt. Von den ührigen mangels Anregung kaum zu beme Meproz. Reichsanleihe und die ſt guch ruſſiſche Werte feſt. Im weiteren Verlaufe erhiel war das Geſchäft ſehr ſtill Die Kursveränderungen. Es notiert FJrankfurt a.., 31. März. zunächſt eine ſchwache Haltung. für das Geſchäftsjahr bet der Hamburger Paketfahrt. Von den übrigen leitenden Werten ſind Deutſche Bank, auch Freuhfurter Effentenbörfe. s Gen rak⸗Anzeigers.) Fondsbörſe. Die Börſe zeigte 1855 Im Anſchluß an die aniſche Bahnen Kursermäßigungen. Valtimore und Ohio waren angeboten, von öſterreichiſchen Bahnen ſind Staatsbahn beſſer bezahlt, in Lombarden war das Geſchäft ſehr Schiffahrtsaktien angeregt auf den ſammlung und die guten Ausſichten Bankaktien u erfahren, Kreditaktien auf Wien Dresdner Bank lebhaft r Kursabſchlag von 4½ Prozent zu Diskonto⸗Kommandit wurden Induſtriepapiere hatte ein freund⸗ Werte ſind weiter bevorzugt, beſonders Licht und Kraft, Deutſch⸗Ueberſee und Ediſon, chemiſche Werte feſt. tte iufolge Rückkäufen weſentlich Werten iſt eine Kursveränderung rlen. Auf dem Fondsmarkte fanden brigen heimiſchen Werte Intereſfe, t ſich die behauptete Teudenz, doch Nachbörſe blieb ohne weſentliche en: Kredit 215,40, 50, Diskonto 101,0, Dresdener 162,75, Staatsbahn 160,50, Lombarden 22, Baltimore Frankfurt a. WM., 31. März. Lreditaktten 215.40, Maconte⸗ Commandit 191 30, Darmſtädzer 37 50 Dresduer Jau, 162 25 Han dersgeſellſchaft 181.75 Den ſche Bank 252 70, Staatab ihn 1 60.50 Eenbarden 22.—, Bochumer 242.50, elſenftzchen 216.25 Larahütte 171.75, Ungarn 95 25 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktiea 215.50, Oiscents⸗Kemmenntt 19.30 'aatsbahn 160 50, Lombarden 22.— ** Berliner Effektenbörſe. riveattelegramm bes General⸗Arzeigers) Berlin, 31. März. Fondsbörſe. Bei dem erheblichen Einfluß der Tendenzgeſtaktung Newyorks auf die europäiſchen Märkte kann es nicht überraſchen, daß auf den geſtrigen ziemlich feſten Börſen⸗ verlauf heute, infolge der neuerlichen Ermattung Newyorks, bei teil⸗ weiſe völlig lahmliegendem Geſchäft eine Abſchwächung folgte. Geld über Ultimo bedang 672—6 Prozent. Die Untäkigkeit der Spekulation iſt bei dem Mangel an ſonſtiger Anregung erklärlich. Immerhin zeigte die Börſe eine gute Widerſtandsfähigkeit. Nennenswerte Um⸗ ſätze fanden anfangs eigentlich nur in Elektrizitätswerten ſtatt, wo⸗ bei außer Deutſch⸗Ueberſee namentlich Schuckert und Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen ſtärker anzogen. Sonſt beſtand nur noch in Kanada einiges Geſchäft. Die andern amerikaniſchen Bahnen⸗ werte lagen im Einklang mit Newyork ſchwächer. Von Banken gaben Diskonto⸗Kommandit etwas nach, wogegen für Deutſche Bank ſpäter 140,90, aproz. amorttſable rumäniſche Rente von 1910 erſtmals zur Notierung, Proz. bez. G. Deutſche Vereinsbank⸗Aktien 0,50 P mals zur Nytierung, Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 30. 31 168.47 168.52J Check Paris 80.866.8380 Paris 1 80.66 80 60Schweitz. Plätze Amſterbam Belgien Italien kurz 8 der Kurs ſtellte ſich auf 90,50 bez. G. Zugsrecht auf Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank⸗Aktien gelangte heute Be⸗ „50 roz. bez.., Deutſch⸗keberſee⸗Elektrizitäts⸗Geſellſchaft⸗Aktien gelangten heute erſt⸗ der Kurs ſtellte ſich auf 6,30 Proz. bez. G. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 30. 31. 81.125 81 15 r 8110 81.10 80 975 80 975 Kurſen. induſtrie⸗Aktien. Berlin, 31. März. war ſtill bei (Deviſennotierungen.) Berlin, 31. März.(Anfanas⸗Rurſe.) gut reges Intereſſe zutage trat. Ruſſiſche Bankaktien neigten nach unten; 1902er Ruſſen behauptet. Stark gedrückt waren Oberſchleſiſche Eiſen⸗ Das Geſchäft war ſpäterhin recht ſtill. Bei dem für Kanada und Schuckert⸗ tereſſe blieb der Kaſſamarkt für Induſtriepapiere Aktien ſich erhaltendem In⸗ Markt ſpäter bei ſtillem Geſchäft behauptet. Der behaupteten kurz Holland 108.35 168.45 viſta New⸗ork 419.— 419 25 „ Belgien 80.82 80.85urz Wien 80.90 84.95 „London 20.485 20.435lang Wien——.— „ Paris—.— 81.15 kurz Petersburg——.— „ IJlalien 80.55 80 55 lang—v—— „ Schweiz 80.95 80 98[kerz Warſchau—.——.— SCheck London 20.467 20.475 Wien 84 925 84.95 undon 20.43 20.,44 Napoleonsd'or 16 28 16.88 — 8 lang—.—— Privatdistonto 37%% 3½¼56 Staatspapiere. A. Deutſche. 30 31. 30. 31 Aeodeutſch⸗Reichs anl. 102.15 103.15]! Mh. Stadt⸗A. 198—-——. 38 19000„ 1909—.——.— 3 93 45 98.600% 1905—— 91.40 B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1896 1½%„„ 1898 9 76 99.80 1½ Japaner 98.40 98.55 Mexikaner duß. 88/90 101.90 101.60 .75—5 4 5 85.10 85.10 ie pr. önf. ⸗Anl. 102.15 102.15 4 do. do. 1909 2 3„— 93.40 93.60 1909 102.80 102.90 —— 1005 8 85.05 85.10 8. Abadiſche St.⸗A. 1901 100 20 100 30 1„ 1908/09 101.80 101.90 3 Merikaner innere Bulgaren 3¼ italien. Rente 14%½% Oeſt. Silberrente 69.40 69 40 101.— 101.— 98 60 98 75 4 5% bad. St.⸗O.(abg)fl 96 70 97. 5„.—.— 94.— 93.40 98 30 93.40 93.4 93.40 93.30 Ahayr..⸗B..b. 1015 101,80 101.85 4„„„ 1918 102.30 102.— 3% do. u. Allg.Anl. 93.10 92.90 do.„.⸗Obl. 83.90 83 50 Plälz..⸗B. Prior. 100.75 100.80 94 70 92.70 10180—— 8180 81.80 84 20 84.20 4½„Papierrent.. Oeſterr. Goldrente 99.75 99.95 2 Vortug. Serie 65.50 65.25 —0 „„III 66.60 66.40 %½ neue Ruſſen 1905 100 20 100.15 4 Nuſſen von 1880 91.45 91.40 4 ſpan. ausl. Rente— 4 Türken von 1903 89.75 89 90 4 17 unif. 94 50 94.50 1 Ung r. Goldrente 95.25 95.10 4„ Kronenrente 92.70 92.70 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel 860 174.25 174.50 Bad. Zuckerfabrti 179.75 179 60 Südd. Immobil.⸗Geſ. 97.— 97.— Gichbaum Mannheim 113.— 113 Mg. Aktien⸗Brauerti 35— 155.— Varkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Beltz;Sonne, Speyer 90.— 90— Cementwerk Heidelbg. 144 90 144.50 Fementfabr. Karlſtad! 129.20 130 50 adiſche lutlinfabrik447— 446— . Fabrik Griesheim 265.— 265. Färbwerke Höchtt 45.75 450. er, chem. Fabrif Mhü 328 50 828.50 em. Werte Albert 463 30 494 Südv. Drahtind. Peb. 139.50 139.50 kkumul.⸗Fab. Hagen—— Böfe, Berlin 16— 16.20 ktr.⸗Gef. Allgem. 265.10 265.8, ebd. Ku. u. Züdd. Kb. 125.40 125.75 ühmeyer 106 50 07.40 lektr.⸗Geſ. Schuckert 143 60 145.10 heiniſche 134.50 13525 5 Pfandbriefe. Frk.Hyp.- fr⸗ 100.— 40 F. K. V. Pfdbr. 10⁰ 50 1910 101.— Prio 100. 100.50 100— 100.10 eſ We. BodFr. Gtr.Bd. Pfd. vge 99 99.70 99.80 99.80 90.90 91.— 100.20 92.20 100,20 92.20 92.800 91 301 99.90.fe Türkiſche 179.— 179.— Aktien ſiuduſtrieller Unternehmungen. ſtunſtſetdenfabr. Frkf. 178.20 177.75 Lederwerk. St. Ingbert 68 50 68 50 Spicharz Lederwerke 113.— 113— Ludwigsh. Walzmühle 167.40 167.40 Adlerfahrradw. Kleyer 380— 881.80 Maſchinenfbr. Hilpert 81.80 81— Maſchinenfb. Badenia 196— 195 50 Dürrkopp 373.— 374— Maſchinenf. Gritzner 287.— 237. Maſch.„,Armatf. Klein———.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. cayſer Köhrenkeſſerfabril vorm. Dürr& Co. 40890 40 80 Schnellpreſſenf. Frkth. 222 50 222.— Ver.deutſcher Oelfabr. 152.— 151.80 Schuhiabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Setlinduſtrie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Lamperts a. 58.— 58— ammgarn Katſersl. 204.— 202.— Zellſtoffabr. Woldhof 276, 279.80 138.95 139.— ritäts⸗Obligationen. e% Preuß. Pfandb.“ Bank unk. 1919 5 990 4% Pr. Pfdb. unt. 15 %.Piobeanten 101 20 101 20 94.10 ** 2 94.10 14 91.50 EVFE 91.50 1% Pr. fder.⸗Bk.⸗ Kkeinb. b.! % Pr. Rfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗ Pfd.⸗ Rom.⸗ Obl. unkündb. 12 55— 0% Rh. H. B. Pfb. 93 100.— 1907 100.— 1917 100 10 10%„ 1919 101 30 iſ„„ verſchied. 91.80 ½„„„ 1914 91.60 52ſ Fih..⸗B. G. O 91.70 7„„ 10% —.——.— N. W. 4 öſ. e⸗ J0% Pf. B. Pr.⸗O. %½0 Feal. ſttl. g. G. B. ——— 92.30 Pr. Pfob. unk. o0 99.25 2 „„1 99 50 99.5 14 99.80 99.80J Urang. Geri.-.⸗M. 720.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.25 184.75J Oeſterr.ͤ⸗Ung Baal 120— 120.—] Oeſt. Länderb uk 181 50 182.— Kredit⸗Anſtalt 115.80 115.— Piälziſche Bank 187— 1387.60] Pfälz. Hyp.⸗Bank 2583.252.90 Hypotheknb. 154.— 155.—] Deutſche Reichsbk. 107 40 107.80] Khein. Kreditbank 191 60 191 30 Rhein. Hyp.⸗B. M. 166.—163— Schaaffh. Bautver. 92.30 99.25 —.— 719.— 127.45 127.50 ——. 127.60 215.10 215.40 101.50 101 40 192.25 ww 124 60 124.75 148.— 146.— 138— 138.— 197.70 198 20 142.— 142 85 210.50 210,50] Südd. Bank hm. 115.70 115.50 166 30 166 40] Liener Baukver. 140 60 140.60 üdd. Diskont 112.75 117.75 5 14⁴.— Wechſel Paris Kreditaktien Oe ſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. 95.47 95.47 684 50 685 50 1785 1785 Tend.: feſt. Wien, 31. März. Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente 122.701 Staatsbahn 748.50 748.500 Ungar. Goldrente 113.60 113.75 Lombarden 122.70 28.70„ Kronenrente 32.75 92.80 Marknoten 117.66 117.630 Apine Montan 740.70 738.70 960.— 958.— 98 75 98.75 98.75 98.85 Unionbank 601.— 601.—„ Goldreute 117.50 117.50 Ungar. Kredit 827.— 829.— Ungar. Goldrente 113.50 Wiener Bankverein 554.— 554.— onenrer 92.75 92.85 Länderbank 504.— 504.— Wch. Fraukf. viſta 117.68 117.60 Türk. Loſe 242.— 219.—„ London„ 240.70 240.75 Alpine 741.— 788.—-f„ Paris„ 9547 95.45 Tabakaktien——— Amſterd.„ 199.35 199.40 Nordweſtbahn—.——.— 0 2 1 olzverkohl 2430 2450 Marknoten 63 117. 748.70 750,20l Ultimo⸗Noten 117.65 117.80 Sonsgarbes 22.50 Tend. ꝛuhia Berliner Produktenbörſe. Berlin, 31. März.(Produktenbörſe.) Unter der Einwirkung der höheren Preismeldungen von Amerika und Ungarn ſetzte hier am Markte für Brotgetreide eine feſte Stimmung ein, die in Deckun⸗ gen der Kommiſſionshäuſer eine gute Stütze fand. Hafer ging zu geſtrigen Preiſen um. Mais war träge. Rüpöl ſetzte die Aufwärts⸗ bewegung fort infolge erneuter ſtarker Deckungen. Weizen ſpäter ab⸗ geſchwächt auf 2. Liverpool. Wetter: unbeſtändig. Verlin, 31. März.(Telegramm.)(Produlte nbövſe⸗) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 30. 31. 80. 31. Weizen per Mai 224 75 225.50 Mais per Mat—.——— „ Juli 223 28 224.——V— „Sept. 210. 210. 5—.——.— 4——— Koggen per Mai 183 50 164— Rübsl per März——— „ Juli 163 25169.25 Mai 57.10 58.50 „Scpt. 166.2517.— 5 8 58.— 57 99 Hafer per Mai 158 25 158.25 Spiritus 70er loes „Juli 182.50.— Weizenmehl 29 75 29.75 7—..——.[Roggenmehl 21.10 21.10 Liverpooler Börſe. Siverposl, 81. März.(Aufanzskurſe.) 80. 31. Weizen Per Mai 8/0 ½ feſt 8 S‚oe, feft 2„Juli S 800ʃ0. Mais ver März— träge— träge bper Juli 575— *** Aberſeeiſche Achiffahrts⸗Jelegramme. New⸗Nork, 28. März.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗eine, Ank⸗ werpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 19. März von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 28 März.(Drahtnachricht der Holland⸗Amerifa⸗inke, Rotterdam. Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 19. März von Sie 11 15180 1 90 Laurahütte 471.90 17220 Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Dise.⸗ n 50 191.20 Pl 24 30 Star sbahn 55 159.80 1 390 20 Mitgeteilt durch das Paſſage- und Reiſebureau Gundlach Lombarden 21.90 22.10] Tend. beh u. Bärenklau Nachf. Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Bochumer 9420— Hauptbahnhof. Berlin, 31. März.(Schlußkurſe⸗)*** Mechſel London 20.47 20.47] Reichsbank 145.80 145 50] Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen loyd Wechſel Paris 81.15 81.15 Rhein. Freditban! 13790 138 Bremen. 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbank 164 90 164 70 Märg 29.: D.„Aachen“ angekommen Rio de Janeiro,. 4000 93.00 Schgaffh. Bankp. 142 50 142.70[„Schleswig“ angekommen Marſeilke, D.„Bpemen“ angekommen 9780%0 8855 1 880 ee 117.50 Suez, D.„The vapia“ angekommen Konſtantinopel,, D.„Pring 0% egszrlede d 28 de 28 onarden 2105 22— Sia mand, abgefahren orzkeng D. Bilee abgeſchren Por 4% Gonſols 102 25 102 25 Paltimore u. Obis 11150 110.80 Said. D.„hemnitz vaſſtert eiard D.„Derfflinger“ paſſtert 8 1„ 1909—.——.— Ganada Paeiftec 184 40 184.40 Irene“ paſſiert Gibraltar, D.„Bonn! paſſters 2 93.60 93.605„Bincent. 9 55„5— N 17 90 25.7 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ 86% 5 85.20 85.25 Bochumer 242 70 242.60[brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 180. 40% Bad. v. 1901.= 109.60 Deutſch⸗Furembg. 214 40 213 90*** 4%„„1908/9 101.70 101.70 Dortmunder 95 70 95.80 8 4 a%„ Lonvn.—.———Gelſenkirchner 418 50 215.70 Marx& Goldschmidt, Mannheim „ 50 0 17 5 157 70 Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 375% Heſſen 92.20 32.20 Phönix 223.60 228 9031. März 1910. Proviſionsfrei! 30ſ% Hoſſen 81.75 81.50 Weſteregeln 214 30 213,80——. gel, Sachſen 84.30 84.25 Allg. Elettr.⸗Geſ. 261.80 264.80 Ber⸗ 4% Japaner 1905 88.60 98.60] Anilinn 49 J0 488.0 ſe ale Selbananenten— %% Italtener— Auflin Srentesd 357 188.70 Unter Vorbehalt: 5 4% Nuſſ. Anl. 1902 91 40 91.40 Brown Boveri 200.10 201.70 4% Bagdadbahn 87.— 87.— Chem. Albert 463.— 40 AAA————————— Oeſter. Kreditaktien 215.50 21560 D. Steinzeugwerke 248 70 248.70 Derl. Handels⸗Gef. 158.— 182 20 Elberf. Jarden 477 20 479 50.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 104 100 Darmſtädter Bank 187.60 137.20 Celluloſe Koſtheim 208 50 207.90 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 338 M. 325 Deutſch⸗Aſiat. Bant 155 50 154.50 Rüttgerswerken 189 90 190—[Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Deutſche Bank 253.— 253.10] Fonwaren Wiesloch 112— 112.— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58 Dise.⸗Kommandit 191 50 191.20 Wf. Draht. Saugend. 242 70 243.70 0 7 Vorzugs⸗Aktien 100—— Dresdner Bank 1866.40 107.50 Zellſtoff Waldbof 279.70 280.— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte 9 14¹— 5 i 1½0 55 5 junge Aktten 188— 5 ee 9 74%. Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft— 64 W. Berlin, 31. März.(Telegr.) Nachbörſe. Bürgerbräu, Ludwigshafen 240 Kredit⸗Aktten 215 90 215 20 Staalsbahn 159.90—.— Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Diskonto Komm. 191 50 191.40 Sombarden 21.90 22.— Daimler Votoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 147 144 3 2 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 210zfr— Pariſ E* Börſe. Erſte 1— i 8, 5 a Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens FF55 Filterfabrik Enzinger, Worme— 180 3% Rente 98.30 98.80 Debeers 489— 490.—Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret. Mannheim 70— Spanier 97.15 97.25 Eaſt and 138.— 140.— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 985fr Türk. Looſe—.———Goldſield 111.— 176— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München 1213fi— Banque Ottomane 713.— 714.—Randmines 235.— 237.—Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Nio Tinte 1928 1915 Lindes Eismaſchinen 129— ktenbb Paeſte s e 11 70 acifte Phosphate Shares junge 5 155 Tondoner Effe 858 rſe. Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 104 Ir London, 31. März(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. ee ee.⸗G., Mannheim 55 183 5 3 81½86 81½J Moddersfontein 14½ 14½ J Rheinmühlenwerke, Mannheim— 2 Seacearletz 84% 85.— 9% 94ʃ Aheinſchiff..ch. vorm. Jendel, Mannbeim 112²— 4 Argentinier 92½ 92Rand mines 9. deeSchiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 903ftf 4 Italiener 1084J/. 103 ſ½% Atchiſon comp. 116% 114/] Statlwerk Mannzeim 118 4 Japaner 95% 96— Canadian 184¾ 186.—Süddeutſche e Mannheim 113— 3 Mexikaner 35˙/% 352/ Baltimore 113¾ 113½ Südveutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 180 4 Spanier 95˙% 95˙% qChikagos Milwauler 145% 148½ Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114 5 Ottomanbank 18½ 18½ Denvers com. 41¾ 41— Unionbrauerei Karlsrube— 385fr Amalgamated 77½% 75¼ Erie 30% 30—Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 147 Auacondas 98/% 91/ Grand Trunk III pref. 51¼ 51½[ Vita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Me. 485 Rio Tinto 78⁰„ ord. 25¼ 26.— ae Raſtatt 90 8 5 Central Mining 16% 167/Loutsville 155½½ 153— Waldhof, Juund 5 150 Chartered 38˙, 39— Miſſouri Kanſas 42˙% 40%½ 7 Immobiliengeſellſchaft— z5 De Been 19¼% 19% Ontario 46— 45 Caſtrand 5%%½ Pacifte 85 2 5 Geduld + 3— Union com. 2 77 Goldfislds%½ Stel eun 851½ 84⸗% Geſchäftliches. Jagersfontein 9% 9½% Tend. beh. Hausfrauen Achtung! Ein hervorragendes Metallputzmitte! 1 ürſe iſt„Baſolin“, welches in keiner Haushaltung fehlen ſollte. Das. W ener f 85 ſelbe iſt infolge ſeiner Zuſammenſetzung das ſauberſte Puszmittel Wien, 31. März. Vorm. 10 Ubr. für 5 7 05 u. kein Ie .5 20 ente 95.70 95.47] mer Geruch beim Putzen entſteht. 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Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchbruckerei, G. m. B. G. Käufer —— 4 2 Stetbt gedler besomderemn MItteiu-rrg. Todes- Anzeise. Heute verschied nach langem, schwerem Leiden im Alter von 60 Jahren mein innigst- geliebter Gatte, unser teurer Vater, Grossvater, Schwager und Onkel, Herr Jsidor Haas, bnader der Rheinschen Crelltbane 6865 Mannheim,(Werderstrasse 57), London, den 31. März 1910. TrrIl Naremn. Gder Himterbläiebemen: Rosa Haas, geb. Loeb. Elsbeth Haas. Wilma Landmann, geb. Haas, Fritz Landmann. Lydia Reiss, geb. Haas. Hermann Reiss. Erieh MHaas. Die Feuerbestattung findet Sonntag, den 3. April, vormittags 11 Uhr, im hiesigen torium statt. Krema- Eomdolemgbesuche Gamkend. verbeten. Todes-Anzeige. Heute früh verschied nach längerer Krankheit unser Mitglied des Aufsichtsrates, Herr Direktor J. Haas Wir verlieren in dem zu früh von uns Geschledenen einen treuen Mitarbeiter und Berater, dem wir stets ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 31. März 1010. 6864 Aulsichtsrat u. Direkfion ber Alenschen Hluamon-eselschan-ü. Manmneim —————— MR. TREFZGER M²eisterschafts- Maschinen- Schreiber zeigt am Samstug, dlen 2. April 1910 ohne Entgelt nachmittags zwischen 4 und 5 Uhr im Handels-institut Wincenz Stock, PI3 seine unübertroffene Kunst im Schnell- und Korrekt-Sehreiben (eiren 6000 Wörter in der Stunde) wWozu Freunde des Maschiuenschreibens höfliekst eingeladen werden. p3 Haudels-Institut Fincenz Stock P J 3. 6862 Chaufßkur, 21 Jahre alt, gedienter Ka⸗ valleriſt, m. allen Reparatur⸗ arbeiten vertraut, wünſcht baldigſt Stellung. 9572 Gefl. Offerten unt. U. 611 Fl. an Rudolf Moſſe, uheim Wir haben 92 12 gtäßete Beträge an erſte Stelle für induſtrielle Unternehmungen zu bergeben. Annoncen-FExpeditlon Mannheim piaazen Planken. Heute Nacht zwei Uhr wurde err. Direktor der Rheinischen breditbank, im Alter von 60 Jahren durch einen sanften Tod von langen, scbweren Leiden erlöst. 6877 Am I. Januar 1871 trat er bei unserem Iustitut ein, erhielt trotz seiner Jugend bereits ein sehr verantwortliches Amt, avancierte bald zum Prokuristen und gehörte seit 1898 der Direktion der Bank an. In allen Stellungen, die er be- kleidete, hat er dank seinen Fähigkeiten, seinem unermüdlichem PFleisse und seiner strengen Gewissenhaftigkeit Hervorragendes geleistet. Wenn auch seine Arbeitskraft in den letzten Jahren durch sein fortschreitendes Leiden beeinträchtigt wurde, so Waär doch bei seinen gediegenen Kenntnissen und seinen — auf 40-jährige Tätigkeit begründeten— Erfahrungen sein Urteil und sein Rat pei uns stets hochgeschätzt. Seine liebenswürdige Persönlichkeit, sein bescheidenes— allem Hervortréten in der Oeffentlichkeit abholdes— Wesen, die Offenheit und Lauterkeit seines Charak⸗ ters haben ihn uns als Freund und Kollegen gleich wert emacht und bürgen da- für, dass sein Name allezeit unvergessen bei uns bleiben wird. Aufsichtsrat und Direktion der Rheinischen Predithank. 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Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen— lt Anſchluß an die im Jahre 1902 erfolgte Einziehung des 155 kürdlichen Teils der ſognannten 7. Querſtraße nunmehr — auch den füdlichen Teil als entbehrlich und im Ortsbau⸗ nuntnis, W ein Kind(Knabe) 1 in gute Pflege a. gut. Fam., 11 dem Lande in „ Mauuheim, 28547 a, d. Exp. ö8. Bl er würde Find wird in gute Pfloge aufs Land angenommen Zu mlan nicht vorgeſehen aufzuheben. Dr. Finter. erfragen in der Expedition f bringen wir gemäß 8 9 der Vollz. B. G.. Gehring. dieſes Blattes,. 28573 A Sefgvertehr ihr Grundſtück in beſter Geſchäfts⸗ Von flelßigen, jungen Leuten mit gutgetzendem Geſchäft der Nahrungsmittelbrauche wird auf lage eine Nachhypothek von ea. 12—15000 Mk. aufzunehmen geſucht. Offert. von Selbſldarleihern erbelen unter 28864 au die Exved. ds. Bl. Aelt. Mädchen geſucht auf 1. Mai, welches im Haushalt u. in der Küche erfahren, u. unbedingt ſelbſt⸗ ſtändig iſt, auf dauernde Stellung zu einem älte ren Ehepaar. Näh. b. 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Seite. General⸗Anzeiger. (Abendßlatt.) Mannheim, den 31. März 1910 DRESDNER BANNK. Aktiva. Bilanz für 31. Dzember 1909. Passlva. —— 578 13 5—— ereer 7 Casss-Konto: 5580 Aktien-Kapital-Konto 180 000 000— Bestand an Bar, Coupous und Sorten 49 566 170,50 Reserve-Fonds-Konto 41 800 000— Wechsel-Konto: ö Bestand abzügllch Zinsen Konto-Korrent-Konto: Vertügbare Guthaben bei ersten Bauken und Banklers Effekten:Report-Kontoo MWaren-Report-Konto 35 CTfTJ))JJVJTVTTTTT Vorschüsse auf Waren und Waren-Verschiffungen Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken Effekten-Kouto Konta-Korrent-Konto. Debitoren: 2) Banken und Bankiers, durch Effek⸗ n geldegk. b) sonstige Debitoren, durch Effekten und andere Sicherheiten gedeckt„ 288 909 620.45 22* E92„ 2* 2* 47 270 576.90 e) ungedeckte Debitoren 107449 469 60 ausserdem Aval-Debitoren M. 38 030 418.20 Konsortisl-Konto Immobilien-Konto: Bankgebäude Dresden, Berlin, Frank⸗ lurt a.., Hamburg, Bremen. Nürnberg, Fürth, Hannover, Bücke burg, Mannheim, Detmold, Plauen .., Chemnitz, Emden, Freiburg i. Br. Zwickau, München, Leer, Cassel, ittagang.. 18 466 888.20 Jeubau-Konto Berlin, Dresden, Frei. burg, Nürnberg, Leipzig, Lesr, VVVVVVVVVV 5 2875 977.25 Diverse Grundstücke 1425 218.45 Bei den ausgeworfenen Buchwerten sind die aut den einzelnen Grundstücken haftenden Hypotheken mit insgesamt M. 1 800 204.05 in Abzug gebracht. ensions-Fonds-Eftekten-Konto König-Friedrich-August-Stiftung-Effekten-Konto 1 „* Reserve-Fonds-Konto B. Verzipaliche Konto-Korrent-Konto: Kreditoren ausserdem 41 690 206080 31019 368 50 57 855 400.85 von M. 3 Stittung 443 625 666095 36 780 46505 58 90 96 18750 Akzept- u. Scheck-Konto Dividenden-Konto: Unerhobene Dividenten Pensions-Fonds-Konto Könſg-Friedrich-August- Uebergangsposten Zentrale und der Fili- alen untereinander Reingewinn 9 700 000— Depositen 255 624 40935 472 1832 192 Avalver- Pflichtungen in Höhe 8 050 418.20 32 058— 2899 77350 101493— 8 der 961 901/50 22 481˙95350 II18T 52 1760 1181 81 172 80 Varlust. GewIun- und Verlust-Konto für 31. Dezember 1909. ſig winn. „„5 Handlungs- Dukosten-Konto 922 956.30 Vortrag von 198 375 616065 Stenern„1672 108070ſ Sorten- und Coupons-Konto 239 32645 Abscbreibungen: 5 iusen-Konto—o 7858225ʃ60 4) aut Mobilien-Konto M. 444 573.45 Wechsel-Konto 24J8855 502 „) aut Grundstücke.„ I 195.85 455 769/30 Prorisions-Konto 10 865 421ʃ65 Keingewlun. 2222„çV»„22 13195850 Eſtekten- und Konsortial. Konto 4 298 978005 II Exträgnis aus dauernden Beteili- guygen bei fremai Banken 1 469 833085 Tresormieten. J224 883.10 54 182 787 80 34182 787 80 Dresden, den 31. Dezember 1909. DORESDNER BANK. E. Qutmann. G. Klemperer. Mueller. Liederkr L. von Stelger. Bankdirek tor unserem Vereine an und stand geschiedene wäbrend dieser nur ein bewäbrter Mannheim, den 31. März 1910. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden unseres Aufsichtsratsmitgliedes, Herrn Bankdirektor J. Haas, Mannheim, EKenntnis zu geben. In dem Verstorbenen verlieren wir einen pklicht- bewussten Mitarbeiter und kürsorglichen Berater, dessen reiche Urfahrungen wir unserem Unternehmen noch lange Jahre zu erhalten gewünscht hätten. Wir werden der liebenswürdigen Persönlichkeit des zu krüh Entschlafenen allezeit ein treues Andenken hewahren. Anweiler, den 31. März 1910. Aufsiohtsrat und Vorstand d Löwenbrauerei•ö. Vofm. J. Busch Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 1. April 1910, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal bier N 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 17249 Möbel aller Art und Il. Hypotheken M. 10,000, M. 28,000 Sonſtiges. und M. 35,000 inner⸗ nnhei halb 75% amtl. Schätzung 5 295 auf gute Obiette im Stadt⸗ Girichtsvollzicher. zentrum auszuleihen. 17263 een debene en Loeb. Lohn f eſucht. r s. u 117J. 4. 21. 2. St. 917248 8 Tieferschüttert erfüllen wir hierdurch treu Der Vorstand des Liederkranz E. V. Tuerkauf NN Schwarzwülder Bauernspeck GMerüucherte Würste Tannenhonig HBauernkäse Bauernbrot Früchtebrot. Fürkchtheit.Herkunft garant, E 2, 4/(Markts⸗Tassc). 285 45 Nathan. SUIIZ BB. W. die schmerzliche Pflicht, von dem heute Nacht erfolgten Ableben unseres verehrten Präsidenten und Ehrenmitglieds, Herrn siddor Haas Kenutnis zu geben.— Der Entschlafene gehörte über 40 Jahre als aktives Mitglied 25 Jahre an dessen Spitze. Mit einer beispiellosen idealen Hingabe und Begeſsterung für die Interessen unseres Vereins hat der Dahin- Zeit dessen Geschicke gelenkt. In ihm ist uns nicht Führer entrissen worden, sondern auch ein und Kollege von lauterem Charakter und Vorbiidlicher wird in der Geschichte des Vereins für alle Zeiten Bescheidenheit unvergessen bleiben. Sohuster, er lieber Freund Sein Andenken 6871 Vehnungen. ieter erhalten Wohnungen M Magazine, Werkstätte kostenlos nachgewiesen. Centralbrro, leere Wehnungen. E2, 2, 11—12, 48 Uhr. 8521 4 2 32 2 Trepp., ſehr ſchöne 9 6⸗Zimmex⸗Wohnung mit Bad u. reichl. Zubeh,(elektr. Licht), per 1. Okt. ev. früh. z. v. 7041 Näh. 1 Tr., Beſicht.-4, nachm. Steſten snchen N Intell. jg. Mann, militärfr., ſucht Stelle i. Bureau, Ma⸗ gazin od. dergl. für dauernd. Off. u. Nr. 28539 an die Ex⸗ vebition dieſes Blattes erb. Junges Mädchen, das ſchon gedient hat, ſucht Stelle. Näh. R 7, 36, 1 Tr. 28542 Iaden 1 1, 21 Tiben oder Bureau mit Ne⸗ benraum ſofort zu ver⸗ mieten. 17239 Näheres 2. Stock links. Friedrichspl. 14 Moderne Läden mit Zen⸗ tralheizung zu vermieten. W. Groß. 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Kl. 60 3,7 Eiche, 10 Erle, 897,3 Kiefer 10, Eiche, 8 Erle, 928 Kiefer 360 Eiche(Aſtreiſig), 110 Eich⸗ (Stangenreiſig), 110 Erle, 25 120 Kiefer(Aſtreiſig),, 77 Kiefer(Stangenreiſig); Stöcke, Rm: 3 Erxle, 257,7 Kiefer. Viernheim, den 26. März 1910. 683 Großherzogliche Oberförſterei Viernheim: Grovos. Bekanntmachung. Auf Antrag der Michael Karg Erben in werden am Montag, deu 11. April d.., vormittags 11 Uhr 6850 auf dem Rathauſe dahier die nachbeſchriebenen Liegenſchaß ten öffentlich zu Eigentum verſteigert. Beſchreibung der Liegenſchaften. [Gemarkung Sandhofen⸗Scharhof.) 1. Egb.⸗Nr. 1839 3Jar 60 qm Acker auf die Dorfgärten, 2. 75 1845 29 ar 04 qm Acker allda, 3. 2 1851, 13 ar 33 qm Acker allda, 4. 5 1811, 17 ar 20 qm Acker auf den Scharhoferwe 5. 75 379, 15 ar 57 qm Acker auf d. Mannheimerwe 6. 2776, 7 ha 8 ar 66 qm Wald im Krähenflüg 1 2778, 6 ha 93 ar 87 qm Wald im Krähenflüge! 8. 1 4378, 94 ar 31 qm Wald, große Forleu, 9. 77 4379, 73 ar 53 qm Wald, große Forlen, 0. 4395, 82 ar 69 am Wald, kleine Forlen. Die Grundſtücke liegen zum Teil in dem Ortsbaupla⸗ Die Waldgrundſtücke ſind auch in der Zwiſchenzeit vez käuflich. Der Steigerungspreis bezüglich der Grundſtücke iſt ſechs gleichen Jahreszielen verzinslich zu 5% und ſenz der Waldgrundſtücke bar zahlbar. Sandhofen, den 30. März 1910. Bürgermeiſteramt: Herbel. —— Bolk. EFETEEEFECCCCC 25 22 2 Börsencafé, E 4, eine Treppe hoch, im Sörsengebzude. 8 Ab 1. April täglich HKonzerte dies kgerlander Damenorchesters, Dir. C. Roth in prächtigen Nalionaloostumen. 6802 EFCCCCCECCCCCCCCCCCCCC 4 29 Waldparkſtr. 3 Herrſchaftl. e 3. Stock,—5⸗Zimmerwoß nung, m. allem Zubehör per ſofort oder ſpäter zu verm. 5 unng wegzugshalber per ſe fort billig zu verm. 167 16763 Er. Merzelſtr. 29, Näh. daſelbſt oder dart. 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