merhin eine Tatſache. Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſl⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) m und Umgebung. + Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeige Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: eeee e, 5 Die Gotonel⸗Zeile. 55 Uig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Rebaktionsbureaus 5 Auswärtige Inſerate 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. erlags⸗ eeeee Nart Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 nhr, für das Abendblatt Nachemittags 3 lehr. (Abendblatt. Nr. 149. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Aarnewee Unnützer Lärm. Geſtern hatten wir kurz auf einen Artikel des„Berl. Tagebl.“ hingewieſen, in dem wieder einmal den National⸗ liberalen Volksverrat und Schlimmeres vorgeworfen wurde. Den Anlaß gaben Kompromißvorſchläge zur preußiſchen Wahlrechtsreform, die ein Abgeordneter in den„Grenzboten“ veröffentlicht hatte und die von der„Köln. Ztg.“ weiterge⸗ geben wurden. Unleugbar hat nun dieſe Diskuſſion über neue Kompromiſſe, an denen auch die Nationalliberalen be⸗ teiligt werden ſollten, gewiſſe Beunruhigung auch in natio⸗ nalliberalen Kreiſen Preußen geſchaffen, die von ver⸗ wäſſernden Kompromiſſen nichts wiſſen wollen und feſthalten an den Magdeburger Beſchlüſſen. Dieſer Beunruhigung gibt ſcharfen und gar nicht mißverſtändlichen Ausdruck der „Hann. Cour.“, der in der ganden Wahlrechtskampagne ſich durch eine erfreulich ſtramme Haltung ausgezeichnet hat. Er ſchreibt: Eine„Reform“, die das halbe(1) geheime und das öffentliche Wahlrecht enthält, bleibt unter allen Umſtänden unbefriedigend und unannehmbar. Daran können auch ein Vierteldutzend andere Konzeſſiönchen nichts ändern. Daß das volle geheime und direkte Wahlrecht jetzt erreichbar iſt, ſcheint aber nach allem durchaus un⸗ wahrſcheinlich. Und es war ja wohl der Führer der nationallibe⸗ valen Landtagsfraktion, der erklärte: Das geheime und das direkte Wahlrecht gehören zuſammen. Daran wollen wir uns halten und daran wollen wir feſt⸗ halten. Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Land⸗ ktags ſcheint denn auch keineswegs gewillt, den„Volksverrat“ zu üben, den das„Berl. Tagebl.“ ihr gehäſſig und unan⸗ ſtändig wie immer unterſchiebt. Die Nationalliberale Korreſpondenz“ fertigt die gehäſſigen Angriffe des „Berl. Tagebl.“ auf die nationalliberale Landtagsfraktion heute folgendermaßen ab: Das„Berliner Dageblatt“ hat von der Oſterruhe leider nicht brofftiert. Es iſt wieder ſo nervös wie zuvor und wettert in den ſbarken Tönen, die es beim Kampf gegen andere liberale Leute Bevorzugt, über eine angebliche„Vorbereitung zum Volksverrat“. Die vorbereitenden Volksverräter in dieſem Bilde ſind natürlich die Nationalliberalen, und zwar ſollen ſie ſolcher Sünde ſich da⸗ Furch ſchuldig gemacht haben, daß ſie ihren Umfall in der Wahl⸗ vechtsfrage planten. Das und noch manches andere, ebenſo Heitere will das ingeniöſe Blatt aus einem Artikel in der neueſten Num⸗ mer der„Grenzboten“ herausgeleſen haben, der von der„Wahl⸗ vechtsvorlage und ihrer notwendigen Ergänzung“ handelt und ſtatt der Nennung des Autornamens die Mikteilung trägt:„von einem Mitglied des Abgeordnetenhauſes“. Für das„Berl. Tagebl.“ iſt E ausgemacht, daß dieſes Abgeordnetenhausmitglied ein National⸗ liberaler iſt. Darin irrt das„B..“. Der Artikel ſtammt, wie wir zuverläſſig verſichern können, von keinem national⸗ liberalen Abgeordneten. Im übrigen lönnen wir wirk⸗ lich nicht finden, was in dem⸗Aufſatz zu ſolchen Emotionen Anlaß geben könnte. Er enthält keinerlei neue Ofſfenbarungen, nichts, wers nicht ſchon wiederholt offen ausgeſprochen worden wäre. Das Alt“ aber iſt, wie uns ſcheinen möchte, in einer überſichtlichen Form vorgetragen und in einem ruhigen, ſachlichen Tone, wie er der Augenblicklichen Situation allein angemeſſen ſein dü Feuilleton. Mauet in Berlin. Von Dr. Theodor Alt. W. Dem deutſchen Volke iſt Heil widerfahren: die Sammlung von Gemälden Eduard Manets, die ein gewiſſer Herr Pellerin in Varis angelegt hatte, iſt kürzlich durch den Kunſthändler Paul Caſſirer in Berlin, durch Herrn v. Tſchudi, jetzigen Direktor der Kgl. Pinakotheken in München, und einige andere Freunde der neueſten franzöſiſchen Kunſt erworben und für den deutſchen Be⸗ ſttz gerettet worden, vorausgeſetzt, daß die von Caſſirer angekauf⸗ ten Gemälde, 37 an der Zahl, auch in Deutſchland behalten wer⸗ den. Die Gefahr, daß ſie wieder in's Ausland gehen, erſcheint e iedock nicht allzugroß. Denn was für Liebhaber kämen da in Betrach: 2In der Hauptſache doch wohl nur amerikaniſche Mil⸗ Fardäre oder wieder die Franzoſen ſelber, die ſich beide dieſen koſtbaren Beſitz haben entgehen laſſen. Eine merkwürdige Tat⸗ ſache, daß man ihn uns ſo kampflos überlaſſen hat, obwohl hin⸗ Länglich bekannt war, die Sammlung Pellerin ſei feil; aber im⸗ Eine Tatſache, die beweiſt, daß Franzoſen und Amerikaner dieſe Bilder eben nicht kaufen wollten. Vielleicht haben ſie ſchon genug Manets: das Louvre⸗Muſeum in Paris beſitzt die„Dlympia“ und das„Frühſtück im Grünen“, beide Bil⸗ der vom Jahre 1838, das Jurembourg⸗Muſeum die Familie auf dem„Bolkon“ von 1869, alles berühmte Bilder. Die Kahnfahrer von Argenteuil“(1874) und das Bild„Bei Vater Lathuille“ (1879) beſitzt die Stadt Tournai, den„Raucher“(1864) Herr W. Whitney in Newyork und den„tragiſchen Schauſpieler“(1866) fte. Soviel Freitag, 1. April 1919. Zzur Richtigſtellung. Daß die nationalliberale Land⸗ tagsfraktion ſich mit den einzelnen poſitiven Vorſchlägen jenes Artikels ſchwerlich durchwez würde befreunden können, verſteht ſich für jeden, der bislang ihre Haltung unbefangen beobachtet hat, von ſelbſt. Dem Sinne nach meinen die von uns geſperrten Worte dieſes Artikels wohl dasſelbe, was der„Hannov. Cour.“ oben etwas weniger diplomatiſch ausdrückt: die nationallibe⸗ rale Landtagsfraktion wird keiner Vorlage zuſtimmen, die nicht das direkte und geheime Wahlrecht enthält, und keine anderweitigen Konzeſſionen, wie ſie der„Grenzbote“⸗Artikel bringt, für genügend halten, um auf dieſe beiden Magde⸗ burger Grundforderungen verzichten zu können. Uebrigens verſichert heute auch die„Köln. Ztg.“, die dem Kompromiß⸗ artikel des Grenzboten vergleichungsweiſe noch am meiſten Freundlichkeit entgegenbrachte, daß ſie keineswegs damit be⸗ abſichtigt habe, die Fraktion im Sinne eines Kompromiſſes mit den Konſervativen zu beeinfluſſen: Es iſt unſeres Erachtens nach wie vor ſelbſtverſtändlich, daß die nationallſberale Fraktion ernſt die Frage zu prüfen haben wird, ob die erwähnten fünf Vorſchläge an dem Entwurf nicht Ver⸗ edlungen vornehmen, die der Verſchlechterung durch den Fortfall der direkten Wahl die Wage halten. Mit dieſer Frageſtellung bräjudizieren wir indeſſen keineswegs der Fraktion, wie das genannte Blatt anzunehmen ſcheint. Auch dieſe Worte zeigen, daß die nationalliberale Frak⸗ tion des preußiſchen Landtags mit nichten zu dem Grenz⸗ boten⸗Kompromiß umgeſchwenkt iſt, deſſen Baſis bekanntlich bie indirekte Wahl mit der geheimen Stimmabgabe der Urwähler iſt. Und wir denken, ſie kann und wird nicht abſchwenken, ſondern durchhalten genau in dem Sinne wie der„Hannov. Cour.“ und mit ihm die nationalliberale Geſamtpartei des Reiches es fordert. Zu allem Ueberfluß kommt ja nun noch die Meldung der „Frkf. Ztg., daß alle weiteren Kompromißverhandlungen aus⸗ geſchloſſen ſeien und die Vorlage unverändert auch in der vierten Leſung mit derſelben Mehrheit aus Konſervativen und Zentrum angenommen werden werde. Und dieſe Mel⸗ dung wird geſtützt durch einen Artikel des nationalliberalen Publiziſten Dr. Hugo Böttger im„Tag“. Er ſchreibt, daß alle Mutmaßungen über Kompromißverhandlungen ſich als falſch zu erweiſen ſchienen. Es werde vorausſichtlich das Reſultat der dritten Leſung: geheime und indirekte Wahl mitallerhand Kautelen zugunſten des Zentrums und der Konſervativen endgültig in unſere Geſetze und Verfaſſung übergehen. 518„ 7 190 Politische(ebersieht. Mannheim, 1. April 1910. Die päpſtliche Nunziatur in Verlin. Die Nachricht eines Pariſer Blattes, daß bei dem Be⸗ ſuche des deutſchen Reichskanzlers in Rom Verhandlungen wegen der Errichtung einer päpſtlichen Nunziatur in Berlin ſtattgefunden hätten, iſt bekanntlich vollkommen als erfunden bezeichnet worden. Weder von preußiſcher, noch von vati⸗ kaniſcher Seite iſt die Frage der Errichtung einer ſolchen Nunziatur auch nur mit einem einzigen Worte berührt worden. e Ein grundſätzlicher Anhänger des Gedankens, in Berlin eine päpſtliche Nuntiatur zu errichten, iſt übrigens kein Ge⸗ ringerer als Fürſt Bismarck geweſen. Er hat dies vor dem Abgeordnetenhauſe am 30. Januar 1872 ganz offen aus⸗ geſprochen. Damals ſchilderte er die„Degenerierung“ der lich die Rechte der Kirche innerhalb des Staates ſowie gegen den Staat vertreten habe und fuhr fort: „Ich habe deshalb ſchon vor drei oder vier Jahven bei S. M. dem Könige gelegentlich zur Sprache gebracht, ob es nicht nützlicher wäre, wenn wir an dieſem Orte einen päpſtlichen Nuntius an Stelle dieſer Abteilung hätten, indem von dem Nuntius jedermann weiß, was er vertritt, und was zu vertreten ſeine Pflicht iſt, ung man hm gegenüber eben die Vorſicht beobachtet, die man Diplo⸗ matem gegenüber nimmt, und indem er ſeinerſeits auch imſtande iſt, den kirchlichen Souverän, den er vertritt, unmittelbar von den Eindrücken, die er wirklich hat, ahne eine zwiſchenliegende Inſtanz und ohne falſche Strahlenbrechung in Kenntnis zu ſetzen. Ich habe die Einrichtung eines Nuntius immer für weſentlich nützlicher und zweckmäßiger gehalten, ich habe indeſſen nicht gewagt, ihr Folge zu geben, da ich ſowohl an höheren Stellen als auch in der öffentlichen Meinung eine ſtarke Abneigung dagegen vorfand. Ob wir ſchließlich nicht doch auf dieſen Ausweg kommen, überlaſſe ich der geſchichtlichen Entwickelung In ſeinen„Gedanken und Erinnerungen“ tius in Berlin haben werde. iſchen Kirche, aber nicht die der Polen zu vertreten als ſeine Hauptaufgabe anſehen, würde nicht die inkimen Verbindungen mit der Bureaukratie beſitzen wie die Mitglieder der katholiſchen Ab⸗ teilung.mein Nuntius endlich werde als Mitglied des diplo⸗ matiſchen Korps am der Erhaltung guter Beziehungen zu ſeinem Souverän und an der Pflege des Verhältniſſes zu dem dem er beglaubigt, perſönlich intereſſiert ſein.“ Ferner ſagte Fürſt Bismarck am 31. Juli 1892 in 1 5 Jena: „Wir würden mit der katholiſchen Frage leichter fertig, wenn wir durch einen Nuntius zu verhandeln hätten, deſſen Stelle gegen⸗ wärtig in Berlin durch das Zentrum eingenommen wird. Ich halte dies für gefährlicher, als irgend ein Nuntius je werdem könnte.“ Kaiſer Wilhelm J. hat die Abneigung gegen einen Nun⸗ tius trotz Bismarcks Zureden nicht überwinden können. Aus TLyuck⸗Johannisburg ſervativen, die am 30. März ihren Wahlfeldzug mit einer öffentlichen Verſammlung in Lyck eröffneten, haben krotz der Hilſeleiſtung durch den Reichstagsabgeordneten Pauli⸗ Pots⸗ dam und Rechtsanwalt Ulrich⸗Berlin einen vollen Mißerfolg zu verzeichnen gehabt. Die Bauern waren der auf 11 Uhr vormittags angeſetzten Verſammlung überhaupt fern go⸗ blieben, und die erſchienenen Gutsbeſitzer— der letzte Reſt bündleriſch⸗konſervativen Anhanges im Wahlkreiſe— konnten nicht im entfernteſten der zahlreich erſchienenen nationallibe⸗ ralen Anhäugerſchaft die Wage halten. Die Verſammlung ſprach ſich denn auch in ihrer großen Mehrheit für die naklo⸗ nalliberale Kandidatur Kochan aus. Dafür wird in der hünd⸗ leriſch⸗konſervativen Preſſe um ſo mehr die Lärmkrommel gegen die böſen Nationalliberalen gerührt. Da ſoll„Schwa⸗ hachſche Wahlagitation“ in Lyck getrieben werden— was eeeee ——— Herr G. Vanderbilt ebenda. An Künſtlers befinden ſich noch in franzöſiſchem und amerikaniſchem Privatbeſitz, einiges auch ſchon in deutſchem, z. B. des Malers Marx Liebermann, der Herren R. v. Mendelsſohn und Arnhold, ſowie der Nationalgalerie in Berlin. Jetzt iſt Gelegenheit ge⸗ boten zur Aufnahme weiterer 37 Bilder von Manet durch das deutſche Publikum, zu beſcheidenen Preiſen: das„Frühſtück im Atelier“(1869) bietet Herr Caſſirer für 260 000 Mk. an, die „Nana“ für nur 160 000 Mk., das Bildnis des Kupferſtechers Des⸗ boutin für nur 160 000 Mk., kleinere Bilder unter einem Quad⸗ ratmeter Größe, wie z. B. die„Familie Monet“, ſchon von 80 000 Mark an uſcd. Den Beſuchern des Reichstagsgebäudes in Berlin, denen das dort befindliche Bruſtbild Bismarcks von Lenbach ge⸗ zeigt wird, keilt der führende Kuſtode gewöhnlich mit, daß dieſes Bildnis 26000 Mk. gekoſtet habe. Die meiſten ſind erſtaunt über dieſen hohen Preis, auch wenn ſie meinen, daß ſie eines der größten Meiſterwerke der Bildniskunſt vor ſich hätten. Jetzt ſieht man erſt, wieviel die franzöſiſch⸗ Kunſt mehr wert iſt, als die eutſche. Doch wir haben ſo viel Geld, ſoviel reiche Leute in Deutſchland; ich bitte Sie, was ſpielen da 100 000 Mk. für eine Rolle, wenn es ſich um die Meiſterwerke eines Manet handelt! Sopiel koſten ſie nun einmal; und da ſie Käufer finden, ſo ſind ſie offenbar auch ſoviel wert——— Felix Poppenberg ſchrieb der Neuen Bad. Landeszeitung am 25. ds. Mts. daß ſchon für 1½ Millionen von den Bildern bei Caſſirer verkauft ſeien. Mittags 12 Uhr am gleichen Tage, als ich dort war, trugen erſt 3 kleinere Bilder die Bezeichnung„ver⸗ kauft“. Alſo man beeile ſich! Und die Stadt Mannheim darf ſich wirklich gratulieren, daß ſie das ſieben Quadratmeter große Manetſſche Bild„Die Erſchießung des Kaiſers Maximilian“ für nur 90 000 Mk. bekommen hat, das einzige monumentale Ge⸗ ſchichtsbild, das die moderne Malerei hervorgebracht hat, wie ein jüngerer deutſcher Kunſthiſtoriker uns kürzlich belehrte. In dere hervorragende Werke des darunter zu verſtehen iſt, iſt Geheimnis der Konſervativen ere eeeee billig. mit denen des Kunſtmarktes. innern und dauernden Werte der Sache entſprechen, bleibt fueng⸗ lich. Und dieſe Preiſe wechſeln. ſchon ſeit einer Reihe von Jahren feil, fand aber keinen Käufer Einem Kunſthändler in München ſoll ſie wiederholt für 55 000 Mark angeboten worden ſein. Daß man uns ferner alle jene Koſtbarkeiten der Sammlung Pellerin kampflos überlaſſen hat, gibt immerhin zu denken. Von in die Geheimniſſe des Kunſt⸗ dafür allerhand Erklärungen. ſprechung der„Erſchießung“ in der Frankfurter Zeitung mitge⸗ franzöſiſche Sammler“, ſagte er,„mag keine großen Formate. Auch das Motiv mag zur Unterſchätzung des Bildes beigetragen haben.“ Wir ſindſchon aus eigenen Gründen bereit, dies begreif⸗ lich zu finden, aber Meier⸗Graefe fährt fort:„Manet hat Bild⸗ niſſe, Stillleben, Landſchaften gemalt. Das Werk gehört zu keiner dieſer Kategorien. Es lag nahe, anzunehmen, dieſes Bild könne Manet unmöglich vollkommen repräſentieren“ Bekannt⸗ lich hat iedoch Manet alles und jedes gemalt, und vernünftiger Weiſe kann man von keinem einzelnen Bilde verlangen, daß es einen Künſtler vollkommen repräſentiere. Jene Vorausſetzung und dieſer Schluß ſind alſo irrig. Tatſache aber bleibt, daß das Bild in Pgris„nicht beſonders geſchätzt“ wurde. Denn hierin, in der Bekanntſchaft mit den Verhältniſſen des Kunſthandels, iſt Meier⸗Graefe eine unanfechtbare Autorität⸗ Im Berliner Tage⸗ blatt erläuterte Fritz Stahl, daß die Ausſtellung bei Caſſi 3 Ereignis„nicht nur für Berlin“ ſei. Er beſtätigte, daß Paris es berſäumt habe, ſich Manets„Oeuvre“ zu ſichern. Merkwürdig; die Franzoſen ſind doch ſoynſt aeſchmacknalle Keute? Falie Wan. katholiſchen Abteilung des Kultusminiſteriums, die ausſchließ⸗ zählt Fürſt Bismarck noch andere Vorzüge auf, die ein Nun⸗ „Ein Nuntius,“ ſchreibt er,„würde die Intereſſen der katho⸗ Hofe, an berichtet die„Nat. Lib. Korreſp.“: Die Bündler und Kon⸗ ——————,——— 7————5 der Tat, das Bild war, an jenen Preiſen gemeſſen, erſtaunſich Ls iſt indeſſen eine eigene Sache mit Marktpreiſen, und gueß Ob ſie jedesmal dem wahren, Die„Erſchießung“ z. B. war handels Eingeweihten, von den„Wiſſenden“, erhalten wir nun Meier⸗Graefe hat bei einer Be⸗ teilt, das Bild ſei in Paris nicht beſonders geſchätzt geweſen.„Der —— 2. Seite. ——— Geusral⸗Augeiger. Abendblatt.) Mannheim, 1. April. und der Hanſabund ſoll Säcke voll Gold über den Wahl⸗ kreis ausgeſchüttet haben. Helf, was helfen mag! In Eiſe⸗ nach hatte der Hanſabund angeblich 70 000 Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt, in Lyck ſind es bereits 75 000 Mark geworden. Daß daran kein wahres Wort iſt, und daß die nationalliberale 5 Partei die Wahlagitation aus Eigenem und innerhalb recht 35 beſcheidener finanzieller Grenzen beſtreitet, ſollte man ernſt⸗ haften Politikern und ehrlichen Gegnern gegenüber nicht erſt zu verſichern brauchen. Und was die verwirrende und ver⸗ hetzende Wahlagitation der Nationalliberalen angeht, ſo konnte nicht gut ein unglücklicheres Beiſpiel gewählt werden, als der vom„Vorwärts“ zuerſt und von der bündleriſch⸗ konſervativen Preſſe mangels eigener Produktivität begierig übernommene Auszug aus der Zuſchrift eines einfachen Forſt⸗ 155 arbeiters an die„Maſuriſche Zeitung“. Wenn dieſer einfache 120 Mann, deſſen Schreiben in der Redaktion der„Maſuriſchen Zeitung“ ohne Preisgabe des Namens eingeſehen werden kann, aus einfacher Herzensempfindung heraus ſchreibt:„Jetzt 0 aber hat der liebe Gott einen Menſchen(den Kaididaten 16 Kochan) geſchickt, welchen die nationalliberale Partei für uns 300 zum Vorſchein brachte“, und wenn er weiter folgert, daß er und ſeine Mitarbeiter durch die Wahl des Herrn Kochan 710„aus ihrem Elende herausgeriſſen würden“, ſo kann nur Par⸗ 1 tei⸗Fanatismus oder ein ſchlechtes Gewiſſen darin etwas Un⸗ zulängliches, Unerhörtes erblicken. In Wahrheit iſt die Auslaſſung dieſes Waldarbeiters nichts anderes, als der ſehr verſtändliche menſchliche Notſchrei eines durch Jahrzehnte in unwürdiger Vormundſchaft und Abhängigkeit gehaltenen Mannes, der ſeinen Gefühlen, ſo wie er ſie empfand, unge⸗ ſchminkten Ausdruck gab. Aus dieſem Grunde werden auch die Gloſſen der„Oſtpreußiſchen Zeitung“, der„Kreuz⸗ Zeitung“,„Deutſchen Tageszeitung“ und anderer bünd⸗ keriſch⸗konſervativer Blätter genau die entgegengeſetzte Wir⸗ kung haben. Genoſſe Hoffmann in der Theroie und Praris. Ueber„Theorie und Praxis“ des Saalfelder ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteiführers A. Hoffmann macht man ſich zur⸗ gzeit, wie man den„Leipz. N. Nachr.“ aus Saalfeld ſchreibt, nicht nur in bürgerlichen Kreiſen Saalfelds weidlich luſtig. Hoffmann, ſozialdemokratiſches Mitglied des Meininger Land⸗ tages und früher auch des Reichstages, gründete im Johre 1890 das ſozialdemokratiſche„Volksblatt“, als deſſen Ver⸗ leger er auch heute noch zeichnet. Da Hoffmann auch ein ſehr ſchreibſeliger„Genoſſe“ iſt, erſcheinen im„Volksblatt“ ſehr oft Artikel aus ſeiner Feder. Zur Konfirmaktonszeit iſt alljährlich ein Artikel fällig, der Mitleid zu erwecken ſucht für die„bedauernswerten Opfer“, die in dem„ſogenannten Konfirmandenunterricht“ ſich den„religiöſen Dogmenkram“ erklären laſſen müſſen uſw. So ſtand auch diesmal wieder im Hoffmannſchen„Volksblatt“ vor einiger Zeit folgender Erguß an erſter Stelle des lokalen Teiles: „Schon in früheren Jahren iſt wiederholt darauf hingewieſen wworden, daß zur Teilnahme an der Konfirmation kein Menſch ge⸗ zwungen(dieſe vier Worte ſind im„Volksblatt“ fett gedruckt) werden kann.. Wenn auch ein Kind getauft iſt, kann kein Zwang dargufhin ausgeübt werden, daß dieſes Kind nun auch konfirmiert rden muß... Wie es eine unbeſtreitbare Tatſache iſt, daß eine große Antzahl Menſchen von den geſetzlich gewährleiſteten Rechten bezüglich der Zivilehe keinen vollgültigen Gebrauch macht und, hwohl ſie ſonſt mit den Einrichtungen und Beſtimmungen der Landeskirche nicht einverſtanden ſind, dennoch ſo nebenbei ſich kirch⸗ Aich trauen laſſen— weil es nun einmal ſo Mode iſt—, gibt es eine gleich große Anzahl, die die Konfirmation als Mode⸗ ſache(dieſe drei Worte ſind wieder fett gedruckt) betrachten. Bei Denfenigen, die in ihren Anſchauungen aber auf einem anderen Standpunkte ſtehen, iſt das Mitmachew einer Modeſache im Grunde genommen weiter nichts als ein Stück Gedankenloſigkeit.“ Wer nun aber meint, daß Hoffmann in ſeinem Privat⸗ leben von der Konfirmation, dieſer„Modeſache“, dieſem „Stück Gedankenloſigkeit“ ebenfalls nichts wiſſen will, der hat ſich getäuſcht. Hoffmann hat in dieſem Jahre in der Saal⸗ felder St. Johanniskirche ſeine beiden Töchter kon⸗ firmieren laſſen. An der häuslichen Feier nahm u. a. Auch der Reichstagsabgeordnete für Koburg, Fr. Zietſch⸗Char⸗ Lottenburg, teil. Ebenſo bezeichnend iſt es, daß Hoff⸗ mann im Inſeratenteil ſeines Blattes zur Honfirmabion„Gratulationskarten in allen Preis⸗ lagen ſauber und prompt“ anpreiſt. Zu dieſem Verhalten ſteht es in einem eigentümlichen Gegenſatz, daß er im Texr⸗ teil ſeines Blattes den Zielbewußten markiert und den Saal⸗ felder Genoſſen die Anhänglichkeit an kirchliche Gebräuche aus⸗ treiben ſucht. penberg endlich, der in munteren und geiſtreichen Artikeln der Neuen Badiſchen Landeszeitung die Provinz mit Berliner Groß⸗ ſtadtluft verſorgt, erzählte, daß die„Nana“ ein„Revolutions⸗ dokument vergangener Zeit“ ſei,„die ſich vor allem wohl am Stoff ſtieß“. Die Franzoſen mochten alſo auch dieſes Bild nicht. Danach ſcheint es, als wenn heute nicht in Frankreich, ſondern nur in Deutſchland diejenigen Leute Macht und entſcheidenden Einfluß Heſäßen, welche tun, als ob erſt mit Manet die moderne Kunſt beginne und als ob alles audere vorher, als ob namentlich die deutſche Kunſt vorher und nachher, nichts geleiſtet habe. Woher ſtammt aber der gewaltige Ruhm Manets? Vom wahren Werte aller ſeiner Leiſtungen fedenfalls nicht, ſo⸗ lauge noch Vernunft und geſunde Sinne als Bedingungen des Kunſtgenuſſes gelten dürfen. Deutet darauf ſchon die zweifelhafte Wertſchätzung, die Manet bei ſeinen Landsleuten genießt, ſo ff. es die Ausſtellung bei Caſſirer jedem, der noch über Hinlängliche Wahrhaftigkeit und hinlänglich geſunde Sinne ver⸗ fügt, um ſich frei zu halten oder frei zu machen von dem Hoch⸗ druck von Suggeſtion, den Kunſthändler, Künſtlerkliquen und eine utit ihnen verbündete Preſſe in dieſer Beziehung ſeit Jahren auf die Allgemeinheit auszuüben bemüht ſind. Dieſe Allgemeinſug⸗ geſtion, die pſychologiſche Erklärung ihres Zuſtandekommens und die Frage, welche Rolle der Kunſthandel dabei ſpiele, bildet ein eigenes Kapitel: hier nur ſopiel, daß, eben weil es ſich um Sug⸗ geſtionen bandelt, bei denjenigen, die an ihrer Verbreitung mit⸗ Wirken, keineswegs unlautere Motive vorausgeſetzt werden müſſen, wie es zur Erklärung eines ſchier unbegreiflichen Verhaltens ſchon geſchehen iſt. Was aber die angebliche Größe Manets betrifft, ſo liegt die Wahrheit ungefähr in der Mitte zwiſchen dem Lobe, das ihm von den Parteigängern des Im⸗ preſſionismus gezollt wird, und dem ablehnenden Urteil ſeiner Zeitgenoſſen, vielleicht noch darunter. Keinesfalls genügt die — fitel für ebenſo exzeſſive Lobeserhebungen von der Gegenſeite, und Einziehung und Beleihung von Torderungen. Die Neißer Kreditgenoſſenſchaft iſt in weiteren Krei⸗ ſen bekannt geworden, weil ſie zuerſt in Deutſchland die Ein⸗ ziehung und Beleihung von ausſtehenden Forderungen plan⸗ mäßig betrieben hat. Laut der im Verlage der Mittelſtands⸗ vereinigung für Handel und Gewerbe(Sitz Düſſeldorf) von dem Leiter der Kreditgenoſſenſchaft, Stadtrat Jung, erſchiene⸗ nen Broſchüre:„Das Borgunweſen im Handwerk und ſeine Bekämpfung durch Einziehungsämter auf genoſſenſchaftlicher Grundlage“ betrug die Summe der der Genoſſenſchaft zur Einziehung überwieſenen Forderungen im Jahre 1905 25 000 Mark, 1906 36 000 Mark, 1907 45 000 Mark, 1908 80 000 Mark. Nach dem neueſten Berichte der Neißer Kreditgenoſſen⸗ ſchaft weiſt die bezügliche Tätigkeit derſelben wiederum„eine recht erfreuliche Steigerung auf.“ „Es wurden uns 1587 Rechnungen im Geſamthetrage von M. 105 537.67 zur Regulierung überwieſen, mithin mehr gegen das Vorjahr M. 25 019.27. Davon wurden eingezogen M. 67 871.79, aus den Vorjahren M. 13 890.56, insgeſamt alſo M. 81 762.35. Der noch einzuziehende Beſtand beträgt Mark 37 665.88 und wurde neu vorgetragen. Da ſämtliche eingehenden Beträge nebſt Zinſen baldmöglichſt an unſere Mitglieder zur Aus⸗ zahlung gelangen reſp. auf deren Konten verbucht werden, iſt der Kaſſenbeſtand nur ein geringer und betrug M. 3256.34. In dieſen Summen ſind nur die an uns direkt zedierten For⸗ derungen enthalten, dagegen blieben diejenigen Rechnungen, welche nur vorübergehend zur Sicherheit für entnommene kurgzfriſtige Darlehen bei uns hinterlegt wurden, außer Anſatz. Die Beleihung der zedierten Rechnungen war auch im vergangenen Jahre recht bedeutend und die zur Verfügung ge⸗ ſtellten Gelder bildeten für unſere Mitglieder eine recht notwendige Ergänzung ihrer Betriebsmittel. Der erhebliche Zuwachs an ein⸗ zelnen Mitgliedern, Korporationen und Innungen beweiſt, daß wir mit unſever Einrichtung zur Bekämpfung des Borgunweſens nicht nur das Richtige getroffen, ſondern direkt bahnbrechend ge⸗ wirkt haben. Das beweiſen auch die vielen Artibel in den Tages⸗ zeitungen, Fachblättern und die große Anzahl von Zuſchriften aus allem Teilen Deutſchlands und des Auslandes, ganz beſonders Oeſterreich und Belgien. Die von dem Leiter der Genoſſenſchaft herausgegebene Broſchüre wurde kürzlich in das Franzöſiſche überſetzt und von dem internationalen Inſtitut zum Studium der Ver⸗ hältniſſe des Mittelſtandes in Brüſſel erworben. Darwinismus und Sozialdemohkratie lautete das Thema eines Vortrages, den Liz. Mumm vor⸗ geſtern Abend in Hannover in einer öffentlichen Volksver⸗ ſammlung anläßlich des kirchlich⸗ſozialen Kongreſſes hielt. Wir geben aus den intereſſanten Ausführungen einiges wieder: Die Sozialdemokraten ſind durchweg Acuhänger Darwins, die von Darwin beeinflußten Naturforſcher aber faſt nie Sozialdemokraten. Der Darwinismus verkündet den Kampf ums Daſein, bei dem nur die Stärkſten übrig bleiben, alſo die Ausleſe. Der Marxismus aber will die Herrſchaft der Maſſe und die Beſeitigung des Konkurrenz⸗ kumpfes. Die Darwiniſten behaupten eine ungemein langſame, die Sozialdemokraten eine ſchnelle Anpaſſung an geänderte Lebens⸗ verhältniſſe. Der Sozialismus iſt international. Darwin folgert aus der natürlichen Zuchtwahl den Sieg der ſtraff zuſammenhaltenden Stämme, alſo den nationalen Ge⸗ danken. Der Sozialdemokrat wettert gegen das in Waffen ſtarrende Europa; Darwin ſagt, daß nur diejenigen Sippen die anderen überleben, die die beſten Waffen haben und ſie mit der Sicherheit des Inſtinkts zur Anwendung bringen. Kurz: Marx fieht in der rückſichtsloſen Konkurrenz den Grundfehler unſerer Zeit, Darwin ſieht darin das biologiſche Grundgeſetz aller Zeiten. Die Einſeitigkeit beider Lehren wird durch den chriſtlichen Ge⸗ danken der Liebe und Gerechtigzeit überwunden. Heute iſt Dar⸗ wins Lehre von der geſchlechtlichen Zuchtwahl allgemein, von der natürlichen Zuchtwahl vielfach verlaſſen, ebenſo iſt das Dogmen⸗ gebäude von Marx morſch geworden. Aber Jeſus lebt, er iſt der Herr auch über das hochgeſteigerte Wirtſchaftsleben des 20. Jahr⸗ bunderts. Im kirchlich⸗ſozialen Gedanken ſind Individualismus und Sozialismus aufs höchſte geſteigert und zugleich immerlich verſchmolzen. Geſtern früh wurde in Hannover die Generalverſammlung der kirchlich⸗ſozialen Konferenz abgehalten. Liz. Mum em⸗Berlin erſtattete den Geſchäftsbericht. Danach um⸗ faßt die Konferenz 4063 Einzelmitglieder. Auf die ange⸗ ſchloſſenen ſozialen Verbände entfallen 265 000 Mitglieder. Dazu kommen noch die in der chriſtlich⸗nationalen Arbeiter⸗ bewegung angeſchloſſenen Mitglieder, etwa eine Million. Die Konferenz hat Frauengruppen in Baden, Berlin, Bochum, Brandenburg, Breslau, Eſſen, Frankfurt a.., Gelſenkirchen, Königsberg, Tilfit und Wiesbaden. der wahre Wert ſeiner Leiſtungen rechtfertigt auch nicht entfernt die Preiſe, die Herr Caſſirer zu löſen gedenkt. Ich möchte wohl wiſſen, was dieſe Bilder in 100 Jahren, nein, ſchon in 30 Jahren verhältnismäßig noch gelten, gemeſſen etwa an den Werken eines Menzel oder Leibl. Man gehe nach Berlin., Viktoriaſtr. 35 und ſehe. Der Ort der Ausſtellung iſt bezeichnend. Das Ein⸗ trittsgeld von 2 Mk. verlohnt ſich, und wir wünſchten, daß die Reiſe dorthin von recht vielen urteilsfähigen und unbefangenen Menſchen gemacht würde. Um Manets Leiſtung ſo hoch einzuſchätzen, wie es von den Parteigängern des Impreſſionismus geſchieht, bedarf es nur zur Hälfte jener Umwertung aller Werte des Kunſtſchaffens, der ſich Julius Meier⸗Graefe und Andere mit vielem Eifer gewidmet haben; zur andern Hälfte genügt die Uebertreibung eines an ſich berechtigten und auf tüchtiges Schaf⸗ fen begründeten Lobes. Wenn aber Fritz Stahl vor denjenigen Gemälden, die man bei Caſſirer ſieht, von Manets„altmeiſterlicher Farbengebung“ ſpricht, ſo fragt man ſich mit einigem Erſtaunen, was er damit meine. Etwa, daß Manet mit den alten Meiſtern auf eine Stufe geſtellt werden könne? Wenn man die Meiſter⸗ werke eines Rembrandt, eines Velasquez kennt, ſo begreift man überhaupt nicht recht, wie der Impreſſionismus ſich die Freiheit nehmen mag, dieſe Meiſter als Autoritäten für ſich in Anſpruch zu nehmen. Die Freilichtmalerei ſcheidet dabei aus. Einerſeits kann ſie im Verhältnis zu Rembrandt durchaus nicht in Frage kommen, andererſeits bedeutet ſie lediglich die Eroberung eines neuen Stoffgebietes, das mit Meiſterſchaft natürlich vereinbar iſt, was deutſche Maler, wie etwa Heinrich Zügel oder Hans v. Bar⸗ tels, am glänzendſten bewieſen haben. Sie hing wohl urſprüng⸗ lich mit dem Impreſſionismus zuſammen, inſofern nämlich die Malerei im Freien bei fortgeſetztem Wechſel der Beleuchtungen beibenſchaftliche Bekämpfung, die er anfangs erfuhr, als Rechts⸗ ein raſcheſtes Erfaſſen augenblicklicher Eindrücke(Impreſſionen] tigſten Pioniere, von ihnen darf uns keiner verloren gehen. Badiſche Politik. Eine Kundgebung des Reichsparteilichen Vereins. Freiburg i. Br., 31. März. Auf Veranlaſſung des Reichsparteilichen Vereins ſprach heute abend im dichtgefüllten Feierlingſaal der frühere Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Reichstagsabg. Se. Exz. Generalleutnant z. D. v. Liebert, der bekanntlich auch Vorſitzender des Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie iſt, in eineinhalbſtündiger Rede über:„Deutſchlands Weltpolitik und Welthandel.“ Zu der öffentlichen Verſammlung hatten ſich nicht nur die Mit⸗ glieder des obigen Vereins, ſondern auch Angehörige der verſchiedenen anderen politiſchen Parteien eingefunden. Ein⸗ leitend hob der Redner hervor, daß es ſchmerzlich und be⸗ dauerlich ſei, daß ſich in der Fraktion der deutſchen Reichs⸗ partei mit Ausnahme eines Elſäſſers kein Süddeutſcher be⸗ finde. Dies ſei um ſo mehr zu bedauern, als die National⸗ liberalen, die in Norddeutſchland oft ſchon ſo eng mit der Reichspartei liiert geweſen ſeien, hier im Süden des Reiches leider ſo ſehr nach links neigten und ſich ſogar mit der Sozial⸗ demokratie verbündeten. In Süddeutſchland halte man das nicht für ſo gefährlich. Wer aber das ganze Deutſche Reich kenne und die Umtriebe der Sozialdemokratie verfolge, wiſſe, was es heiße, wenn ſich eine bürgerliche Partei ſo intim mit der Sozialdemokratie einlaſſe. Die Nationalliberalen haben die Folgen bereits am eigenen Leibe verſpürt, ſie ver⸗ minderten ſich, während die Sozialdemokraten ſich vermehrten. Das ſei nicht bloß bei den letzten Reichstagswahlen der Fall geweſen, durch die die Sozialdemokraten von 43 auf 47 geſtiegen ſeien, ſondern noch viel mehr bei den verſchiedenen Landtagswahlen und beſonders bei den Wahlen für unſere Kommunen. Auf das eigentliche Thema übergehend, führte der Redner u. a. aus: Deutſchland kam in die Weltpolitik hinein und nicht etwa aus Größenwahn oder aus Macht⸗ kitzel, ſondern gedrungen und genötigt durch die koloſſale Ent⸗ wicklung der Nation. Wenn man ſich die Frage aufwerfe, womit kann der deutſche Reichskanzler rechnen, wenn er mit anderen Mächten Verträge abſchließt, was hat er hinter ſich, ſo müſſe man antworten: 1. die gewaltige Volkszahl unſerer Nation, 2. unſere großartige Heeresorganiſation zu Waſſer und zu Lande, 3. das ſchon dreißig Jahre andauernde Schutz⸗ und Trutzbündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn. Dies ſeien die äußeren Faktoren. Als innere Faktoren ſeien zu nennen: unſere glänzende allgemeine Volksbildung, die uns allen anderen Nationen voranſtellt, die hohe Intelligenz unſerer oberen Schichten, der kaufmänniſche Unternehmungsgeiſt und der ſtarke Erfinderſinn des Deutſchen, unſere hochblühende Landwirtſchaft, unſer Gewerbe und Induſtrie und ein aus⸗ gedehnter Welthandel. Wenn man von der auswärtigen Politik ſpreche, ſo könne man wohl ſagen, wir leben augen⸗ blicklich nicht nur im Frieden, ſondern haben einen dauernden Frieden vor uns. In Zukunft wird es nur mehr Kriege geben infolge wirtſchaftlicher Intereſſen. Redner betonte zum Schluſſe, daß kein Grund zu Furcht vor kriegeriſchen Ereig⸗ niſſen beſtehe; die Deutſchen ſeien friedliebend und ſuchten keinen Streit. Die Deutſchen im Auslande ſind unſere wich⸗ Weiter müſſen wir dafür ſorgen, daß die deutſchen Schulen im Auslande beſſer dotiert werden. Wir müſſen nach ſeder Richtung hin deutſch denken, deutſch fühlen und jeden Augen⸗ blick unſer Volkstum im In⸗ und Auslande vertreten, dann gehöre dem deutſchen Volke die Zukunft. Sehr lebhafter Bei⸗ fall folgte dieſen Ausführungen. Nach einer kurzen Debatte wurde die Verſammlung geſchloſſen. Aus Stadt und Lang. Maunheim, 1. April 1910. „Ernannt wurde Landgerichtsrat Dr. Karl Kempff in Konſtanz unter gleichzeitiger Enthebung von ſeiner Stelle als Unterſuchungsrichter beim Landgericht daſelbſt und unter Be⸗ laſſung im Range eines Landgerichtsrats zum Erſten Staats⸗ anwalt beim Landgericht Konſtanz, Landgerichtsrat Karl Jäckle in Konſtanz für den Reſt des Geſchäftsjahres 1910 zum Unter⸗ ſuchungsrichter beim Landgericht daſelbſt und Oberamtsrichter Dr. Karl Welde in Stockach zum Landgerichtsrat in Konſtanz. * Verliehen wurde den Ober⸗Poſtaſſiſtenten Georg Friedrich in Gernsbach, Rudolf Rapp in Karlsruhe, Karl Fleck in Achern, Hubert Schmidt in Wertheim, Leopold Götz in Offenburg, Ernſt Ebert in Waldkirch, Guſtav Daiger, Karl Zietſch und Oskar Kempf in Freiburg der Titel Poſtſekretär, dem Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten Johann Brütſch in Mannheim der Titel Telegraphenſekretür. erforderlich machte. Allein ſie iſt kein gemeinſames Kriterium des Impreſſionismus, unter welcher Bezeichnung vielmehr ſehr ver⸗ ſchieden gerichtete Individualitäten zuſammengefaßt worden ſind. Und namentlich ſpielte ſie bei Manet beine entſcheidende Rolle. In dieſer Beziehung nämlich, und nur in dieſer, kann man von ihm ſagen, daß Bilder von ihm etwas altmeiſterliches hätten, näm⸗ ſich im Verhältnis zu dem, was die Impreſſioniſten ſpäter zuſam⸗ mengemalt haben. Es war wohl die Selbſtherrlichkeit des Kunſtgenſes Rem⸗ brandt, was die Impreſſioniſten auch für ſich und für ihre In⸗ dividualitäten in Anſpruch nehmen wollten. Aber dann vergaßen ſie, daß dieſe Selbſtherrlichkeit bei Rembrandt nicht nur auf die Entdeckung eines neuen Weltteils der Malerei, ſondern auch auf eine entſprechende Meiſterſchaft begründet war, die bei ihnen oft mehr als fragwürdig iſt. Und genau dasſelbe gilt von ihrer Bezugnahme auf Velasquez. Hier jedoch könnten ſie wenigſtens darauf hinweiſen, daß Velasquez faſt allein unter den alten Meiſtern die„rein artiſtiſche“ Handhabung der Malerei vertritt, d. h. diejenige, welche ſich nur an den Ge⸗ ſichtsſinn wendet und alles Stoffliche anderer Art, namentlich alles an poetiſche Gefühle appellierende, ausſchließt. Dieſe Ten⸗ denz iſt allerdings auch die ihrige und wirklich ein ihnen gemein⸗ ſames Kriterium. Ob ſie jedoch dieſer vollkommen gerechtfertigten Tendenz. die ſehr ſegensreich wirken kann und auf die allzuſtoff⸗ lich gewordene deutſche Malerei gewirkt hat, jemals in gleichem Maße entſprochen haben, wie Velasquez, das iſt eine andere Frage. 5 Manet war es, der damit begann. Es iſt ſeine Tat und ſein eigentliches Verdienſt, dieſe Lehre verkündet zu haben. Von dem Studium des Velasquez und des van der Meer von Delft ſtammt auch das Altmeiſterliche, das man den Werken aus der erſten unbeſtreitbar meiſterlichen Periode ſeines Schaffens nachrühmen kann, aus der bei Caſſirer aber nur das„Frühſtück im Atelier“ — rnnn,— Gefüllt mit Lebensſchickſalen von Frauen aus dem Volke. das Buch und erzählt aus dem WMannhei, 1. April. nn, 5 er———— General- Mugzeiger.(Abendblatt) —* Uebertragen wurde dem Pyſtſekretär Karl Kaſpar aus Kenzingen unter Ernennung zum Poſtmeiſter die Poſtmeiſter⸗ ſtelle in Triberg. Fahrplanentwurf der Kgl. Bayeriſchen Staatseiſenbahnen. Der erſte Entwurf zum Sommerfahrplan der Kgl. Bayeriſchen hnen liegt auf dem Bureau der Handelskammer und sbureau zur Einſichtnahme auf.(Mitgeteilt von der Handelskammer.) *Verkehrsnotiz. Die für zuſammenſtellbare Fahrſcheinhefte im hieſigen Hauptbahnhof wird am 2. April d. J. im die durch den Umbau erweiterten früheren Räume im Erd⸗ geſchoß des weſtlichen Seitenbaues zurückverlegt. * Das Mannheimer Schulſyſtem auf dem Marſche. Auch Mainz will verſuchsweiſe das Syſtem der Förder⸗ und Sonder⸗ Haſſen einrichten. * Anf der Bergfahrt befinden ſich gegenwärtig folgende Schiffe nach Mannheim: Schleppkahn Vereinigung Nr. 19 mit Stückgütern, Schleppkahn Mannheim Nr. 34 mit Stück⸗ gütern, Schleppkähne Mannheim Nr. 14 und 57 mit Zucker, Schleppkähne Mannheim 12 und 10 mit Stückgütern, Schlepp⸗ kahn Bismarck mit Stückgütern, Schleppkahn Wilhelmina mit Getreide. * Füttert die Vögel! Bei dem herrſchenden Froſtwetter mit Schneegeſtöber iſt zu befürchten, daß friſch eingetroffene Zug⸗ vögel und vor dem Brutgeſchäft ſtehende Standvögel verhungern. Wenige Stunden können Unheil anrichten. Wir bitten zu füt⸗ tern, bis das kritiſche Wetter vorüber iſt. Mitteilung der Kgl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt d. d. Hdt., Zoblogiſche Abteilung.) *Verbrüht. Ein bedauerliches Unglück iſt dem 2½ Jahre alten Töchterchen des Reviſionsaufſehers Benig auf der Rheinau zugeſtoßen. Es ſpielte mit anderen Kindern in einer im gleichen Hauſe belegenen Wohnung und ſtürzte dabei in einen mit heißem Waſſer gefüllten Kübel. Das arme Kind verbrühte ſich hierbei ſchwer und liegt nun auf den Tod darnieder. Es wurde in das Diakoniſſenhaus noch Mannheim verbracht. Körperliche Züchtigung in den Volksſchulen. Der preuß. Kultusmit niſter hat folgenden Erlaß über die Anwendung von Körperſtrafen in den Volksſchulen ergehen laſſen: 1. Das Recht der körperlichen Züchtigung ſoll dem Lehrer nicht ge⸗ nommen werden. 2. Ehrenſache des Lehrers muß es ſein, die Anwendung der Körperſtrafe in ſeiner Schule auf ein Mindeſt⸗ maß zu beſchränken. 3. Mißbrauch des Züchtigungsrecht verrät mangelhafte pädagogiſche Durchbildung. 4. Die Körperſtrafe iſt kein geeignetes Mittel zur Beförderung des Lernens. 5. Sie ſoll nie angewandt werden, ohne daß zuvor der etwaige Einfluß häuslicher oder phyſiologiſcher Verhältniſſe auf das Verhalten des Schülers gewürdigt worden iſt. 6. Die Körperſtrafe darf in ihrer Anwendung weder die Geſundheit des Schülers ſchädigen, noch ſeine Ehre antaſten, noch die Schamhaftigkeit verletzen. 7. Ueberſchreitung des Züchtigungsrechtes führt nicht ſelten vor die Schranken des Gerichts, auch wenn ſie nur im Eifer, in Erregung oder in der Entrüſtung geſchehen iſt. 8. Der Lehrer ſoll darum zum Schutz nicht nur der Schüler, ſondern auch feiner eigenen vädagogiſchen 8 alles beachten, was das Handeln im Affekt erſchwert. Insbeſondere empfiehlt es ſich immer, in angemeſſener n vom Schüler zu bleiben. 5 Die wirkſamſten Mittel, die Anläſſe zur Anwendung von Strafen zu vermindern, ſind gewiſſenhafte Vorbereitung, an⸗ regender Unterricht, ſtrenge Selbſtzucht. Aus 1 88 Großherzogtum. Schwetzingen, 30. März. Die hieſige Eskadron der gelben Dragoner hat b 1. April folgende Aenderungen zu ver⸗ zeichnen: Leutnant Forſt iſt zur Telegraphenſchule nach Berlin abkommandiert; an ſeine Stelle tritt Leutnant Stenger von Bruchſal. Oberleutnant Vogler wird nach Bruchſal und Ober⸗ leutnant Graf von Hermſtadt hierher verſeßt. oc. Bruchſal, 81. März. Die Werkſtätte des Zimmer⸗ meiſters und das anſtoßende Holzlager von R. Anz⸗ linger wurden heute vormittag ein Raub der Flam⸗ nten. Mon 5 ubt, daß der Brand durch Fahrläſſigkeit verurſacht wurde. oc. Bruchſal, 31. März. Der 42 Jahre alte Loko⸗ motivführer Georg Reichardt aus Stuttgart, welcher bei dem geſtern gemeldeten bedauerlichen Eiſenbahnunfall am Büchenauer Uebergang ſchwere Kopfverletzungen erlitt, iſt heute früh, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, im Spital hier verſchieden. oc. Pforzheim, 31. März. In Weißenſtein iſt das bekannte Gaſthaus zum„Lamm“ geſtern Abend ab⸗ gebrannt. * Altſchweier(A. Bühl), 31. März. Diens bag abend brannte das Anweſen des Landwirts Joſeph Bäuerle nieder. Haus ſamt Inpentar wurden faſt vollſtändig ein Raub der Flam⸗ aen. Der ledige Bruder des Abgebrannten, Lukas Bäuerle, wurde laut„B. Wechbl.“ noch am gleichen Abend als der Täterſchaft dringend berdächtig in Haft genommen * Freiburg, 30. Mörz Schwer verletzt wurde in Oberbergen der Farrenwärter Joſ. Schiblin. Als er einen jungen Farren in den Stall zurückführen wollte, wurde er plötz⸗ lich von dem Tiere zu Boden geworfen. Mit dem ſpitzen Horn ſchlitzte es ihm den Unterleib auf und nur durch derbe Schläge konnte weiteres Unglück verhütet werden. Der Ver⸗ letzte wurde in die Klinik nach Freiburg verbracht. zu finden iſt. Verhältnismäßig zum Uebrigen muß der hohe Preis dieſes Bildes daher als gerechtfertigt angeſehen wer⸗ den, obgleich an ſich auch er eine Ueberſchätzung Manels be⸗ deutet. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 13 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Was Franen erdulden. Vor mir liegt ein Bändchen, ſchmal, aber ſchwer an Tragik. Es betitelt ſich: Was Frauen erdulden, Berichte aus dem Leben von Star, mit einem Vorwort von Dr. Alice Salomon. Erſchienen im Buchverlag der„Hilfe“, Berlin. Man lieſt das Buch und legt es ergriffen aus der Hand. Lauter Skizzen, im Leben aufgeleſen und nacherzählt. Und wer mit offenen Augen im Leben ſteht, wird der einen oder anderen ſchon einmal beg gnet ſein, irgendwo — im Leben. Es hat uns vielleicht ans Herz gegriffen, meiſtens haben wir ſie bald wieder vergeſſen in der Mühle des eigenen Lebens. Nur in den wenigſten Fällen wird man aber verſuch: haben, nachzudenken über das woher und wohin, über die oft dunklen Motive. Man bleibt gar zu gern bei den Wirkungen, Aurteilt und ſchüttelt den Kopf, dann geht man weiter. Nach den Urſachen, die nur zu häufig tief verborgen ſind, wird weniger geforſcht. Sp wird geurteilt, raſch aber falſch. Und nun kommt Leben, geſchrieben von Frauen, 525 Selte. 8 Singen, 20. Mäͤrz. Ueber d die entfetzliche Bluttat erfahren die„Singener Nachrichten“ noch folgendes: Gruppi hatte ſchon ſeit längerer Zeit einen Zivilrechtsſtreit mit dem Ar⸗ beiter Eugenio Reghini, der bei der Firma Schmal u. Cie. be⸗ ſchäftigt war. Am Oſterſonntag abend traf er im Reſtaurant „aur ieneen, mit Reghini und dem in der itenngsfabrit be⸗ ſchäftigten Arbeiter Rudolf Medici zuſammen und es entwickelte ſich als bald ein Streit, der zu Tätlichkeiten ausartete, wos bei Gruppi am Kopf eine Verletzung erhielt. Wirt und einige Gäſte trennte die Streitenden, die nun die Wirlſchaft verließen. Gruppi lief ſeinen Gegnern nach, die ihn beim Bahnübergang erwarteten. In einem Nu war das Unglück ge⸗ Der ſchehen. Gruppi erhielt 4 Stiche, 2 in die Bruſt und 2 in den Rücken. Vermutlich haben beide Gegner ihn mit dem Meſſer bearbeitet. Er wankte zur Seite und rief dem herbeieilenden Bahnwart Riggling zu:„O je, jetzt bin ich tot.“ Der verheiratete Arbeiter Medici, Vater von 3 Kindern, konnte noch am Abend verhaftet werden. Re ghini packte zu Hauſe ſeine ſieben Sachen zuſammen und floh über die Grenze. In der italien ſchen Kolonie hat die Bluttat große Aufregung hervorgerufen, denn Gruppi war nicht nur bei ſeinen Landsleuten, ſondern auch bei der einheimiſchen Bevölkerung als tüchtiger Geſchäftsmann geachtet. oct. Waldshut, 31. März. Hier erhängte ſich der in den beſten Jahren ſtehende badiſche Oberſchaffner Wilhelm Blum. B. war ſchon geraume Zeit ſchwer leidend. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Jandau, 31. März. Der Brennereibeſitzer und Inhaber der Firma Franz Schell hier, Kaufmann Wilhelm Meſſer⸗ ſch 5, iſt ſeit einigen Tagen plötzlich hier verſchwun⸗ den. Die Urſache iſt in Grennſteuerginzergtehung zu ſuchen, die Meſſerſchmitt ſchon ſeit langer Zeit betrieben haben ſoll. Die Zollbehörde iſt, obwohl ſie ſchon lange Verdacht geſchöpft hat, erſt fetzt mit Beſtimmtheit hinter die Manipulationen des Defraudanbden gekommen. Um ſich für die hinterzogene Steuer einigermaßen zu decken, hat die Zollbehörde etwa 1000 Liter Kognal mit Beſchlag belegt und für ſich eingezogen. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Weinheim, 31. März. Im Saale des„Prinz Wil⸗ helm“ fand heute eine Verſammlung der Wirte des hieſigen Be⸗ zirks ſtatt, an der auch Vertreter einiger Brauereien und eine Anzahl Flaſchenbierhändler teilnahmen. Der Zweck der Verſamm⸗ lung war die Feſtſetzung des Brierausſchankpreiſes mit Rückſicht auf die am 1. April d. J. in Kraft tretende Bierſteuer⸗ erhöhung. Nach längeren Verhandlungen wurde einſtimmig der Beſchluß gefaßt, vom 1. April ab folgende Preiſe einzuführen: 3/% zu 10 Pfennig,/ zu 12 Pfennig, ¼% zu 15 Pfennig, 1 Liter zu 30 Pfennig. Vieſe Sätze ſollen gleich ſein für dunkles und helles Bier. Spezialbiere und ſonſtige Biere von beſonderer Qualität ſind jedoch nicht inbegriffen. Seitens der Flaſchenbier⸗ händler wurde die Erklärung abgegeben, daß durch ihre Orga⸗ niſation als Minimalpreiſe für eine ganze Flaſche 20 Pfg. und für eine halbe Flaſche 10 Pfg. zur Einführung gelangen werden. Bei den Verhandlungen war beſonders intereſſant das Referat des Vorſtandes des Ludwigshafener Gaſtwirtevereins, Herrn Regele, der in eingehender Weiſe die Einwirkungen der Finanz⸗ reform auf die ökonomiſchen Betriebsergebniſſe des Wirts⸗ gewerbes darlegte und von der loyalen Geſinnung und verſtän⸗ digen Einſicht des Publikums erhoffen zu dürfen glaubte, daß in Anerkennung der Zwangslage des Wirtsgewerbes die bevor⸗ ſtehende Preisſteigerung allgemein einer gerechten Würdigung begegnen werde. oe. Pforzheim, 31. März. Mit dem 1. April er⸗ fährt der Brotpreis einen Abſchlag von 2 Pfg. für das A4pfündige und 1 Pfg. für das 2pfündige Schwarzbrot. Die in Wegfall kommende Verbrauchsſteuer betrug für ein⸗ geführtes Brot 13 Pfg. pro 4 Pfund und 40 Pfe für das Zentner Mehl. Die Metzger ſind wegen der Höhe der Vieh⸗ preiſe trotz Verſchwinden des Oktrois nicht gewillt, den Fleiſchpreis zu ermäßigen. 8 Rommunalpolitiſches. * Mainz, 31. März. Die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung beſchäftigte ſich geſtern bei der Beratung der Haus⸗ haltungsvorſchläge auch mit dem durch den Wegfall des Oktrois auf die Lebensmittel entſtehenden noch ungedeckten Aus⸗ fall von 237.0688 Mf. Die Bürgermeiſterei machte den Vor⸗ ſchlag, dieſen Ausfall durch Erhöhung der Umlagen von 106,5 auf 111.6 Prozent vorzunehmen, während 29 Stadtverordnete be⸗ antragt hatten, in dieſem Jahre die Bürgerſchaft, die durch die Steuerreform und die ſtädtiſchen Abgaben(Erhöhung des Gas⸗ preiſes, 5 Oktroigebühre! n auf in, Bier etc.) ſchon genügend belaſtet ſei, von einer Steuere ung zu verſchonen und den Ausfall aus den früheren Betriebsüberſchüſſen, die in einem an⸗ Fonds vorhanden ſind, zu decken. Dieſer Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Im übrigen wurden die Anträge des Finanzausſchuſſes, die ſich auf größere Sparſamkeit im Haushaltungsvoranſchlag beziehen, angenommen. Die hürgerlichen Kollegien Stuttgarts beſchloſſen, die Er⸗ 9560 55 der Warenhausſteuer von 20 auf 50 Prozent. Die Sozialdemokratie ſtimmte gagegen, während ihr Vertreter in der Gtat ommiſſion dafütr geſtimmt hatte. die in der ſogzialen Arbeit ſtehen. Es weht uns entgegen von alle dem, dem wir nur zu oft verſtändnislos gegenüberſtehen; von„Not und Elend, von ſtumpfem Dulden und Ertragen, von beſtialiſcher Brutalität und unkontrolliertem Triebleben, von kraſſeſter Unkenntnis hon Recht und Geſetz, von mangelndem Verantwortlichkeitsgefühl bei den wichtigſten Entſchließungen und Handlungen— und auch von einer faſt unglaublichen Verküm⸗ merung aller natürlichen Begriffe von Sittlichkeit“, von einer grenzenloſen Verirrung in den fundamentalſten ehen Grund⸗ ſätzen. Es weht uns aber auch entgegen von„ſchlicht geübter und verſtändnisvoller ſozialer Hilfstätigkeit, die deuiſche Frauen ihren leidenden Geſchlechtsgenoſſinnen entgegenbringen“, Das Buch, und das iſt wertvoll, will nicht morali⸗ ſieren und entrüſten, es will nicht die unlösbare ſoziale Frage löſen, es will uns das Leben und Leiden dieſer Frauen zeigen in ſeinen Grundurſachen, in ſeinen Motiven, in ſeinen Abſichten und ſo dem Verſtändnis näherbringen, damit aus dem Ver⸗ ſtändnis die Bereitſchaft zur Mithilfe, zur Mitarbeit heraus⸗ wächſt, dort zu helfen, zu erziehen, zu bilden, wo es nottul und möglich iſt. So mag aus dem Büchlein reicher Segen fließen. Die Anſchaffung iſt jeder Frau zu empfehlen. Wir wollen hier nachfolgend eine der Skizzen— nicht jede iſt zu einem Abdruck in der Zeitung geeignet und es iſt ſchwer, die richtige auszuwählen— wiedergeben. J. W. Liebesleben und Mutterſchaft in Ikalien. Prof. Dr. Rob. Michels(Turin) hielt im Bund für Mutter⸗ ſchuß Berlin einen Vortrag über das Thema und führte aus: Die Romanciers haben die itoſieniſche Frou anders geſchildert, Gerichtszeitung. oc. Karlsruhe, 31. März. Die Strafkammey erurteilte den Gipſer Jakob Böllin ger aus Weißen⸗ burg, der ſich an ſeinen eigenen Kindern verging, zu 4 Jahten Zuchthaus und mehrjährigem Ehrverluſt. boe. Offen burg, 31. März. Der zuletzt in Achern wohnhafte Zahnarzt Ganter wurde von der hieſigen Strafkammer wegen Sittlichkeitsverbrechens zu einem Jahre und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Straßburg, 81. März. Das Kriegsgericht der 31. Diviſton in Straßburg verurteilte einen Huſarenrittmeiſter wegen Zweikampfs au 3 Monaten Feſtungshaft. Es wurde beſchloſfen, ein Gnadengeſuch an den Kaiſer zu richten. 22 2* 1 Bürgerausſchugſitzung in chwetzingen. USchwetzingen, 31. März. Gelegentlich der Voranſchlagsberatung pro 1910 wurden in der vorigen Bürgeraus ſchußſitzung von der ſoz. Fraktion ver⸗ ſchiedene ſchriftliche Anträge geſtellt und auch mundliche Wünſche vorgebracht, über welche ſich bis zur definitiven Schlußabſtim⸗ mung der Gemeinderat ſchlüſſig machen wollte. Das Reſultat der Gemeinderatsbeſchlüſſe wurde nun in heutiger Sitzung dem Bör⸗ gerausſchuß bekannt gegeben. Darnach iſt die beantragte Pofttien Schularzt bis zur Durchberatung des neuen Schulgeſetzes im Landtag zurückgeſtellt. Die Anſchaffung von Pferden in eigener ſtädtiſcher Regie wird vorerſt vom Gemeinderat ab⸗ gelehnt. Die verausgabten Gelder für Fuhren u. dergl.(ca. 200 bis 3000 M. pro Jahr) ſtehen noch in keinem Verhältnis zu den hohen Anſchaffungs⸗ und Unterhaltungskoſten von nur Pferden. Ebenſo wurde abgelehnt der Gehaltstarif für ſtädt. Beamte, weil bis 31. März 1911 die betreffenden Gehälter ge⸗ regelt ſind. Die Beträg e für Wach⸗ und Schließ⸗Gefellſchaft müſſen bis Ende 1910 aufrecht erhalten bleiben. Dagegen wer⸗ den die beantragten 300 M. für den Medizinalverband genehmigt und die Anfertigung einer örtlichen Statiſtik baldigſt in An⸗ griff genommen. Der Antrag, den Armenrat durch Milglieder des Bürgerausſchuſſes zu verſtärken, findet zwar die Zuſtimmung des Gemeinderats; allein der Vorſitzende macht darauf auf⸗ merkſam, daß eine ſolche dauernde Kommiſſion der Genehmigung des Miniſteriums bedarf. Die Verſtärkung an ſich verſtößt gegen die Beſtimmungen der Gemeindeordnung. Dem Wunſche auf Beſeitigung der Gasuhrmieten kann nicht ſtatt⸗ gegeben werden, da dieſe Miete in Gemeinden, die ſie verſuchs⸗ weiſe abſchafften, wieder eingeführt wurde. Der Vorſitzende kommt zum Schluß noch zum wichtigſten Punkt, zur Hersb⸗ ſezung der Umlage von 45 Pfg. auf 42 Pfg. Er hbält eine Ermäßigung für begründet und weiſt nach, daß aus Gas⸗ und Waſſerwerk noch höhere Summen, als im Voranſchlog vor⸗ geſehen, in Einnahme geſtellt werden können. Nach gewiſſenhefter Berechnung werde die Ermäßigung auch für 1911 beſtehen bleiben können, ſofern nicht unvorhergeſehene Aufgaben in⸗ szwiſchen an die Stadt herantreten. Nach dieſen Darlegungen hält..M. Wiktmann den ganzen Voranſchlag ſo erſchöpfend durchgeſprochen, daß Bürger der Herabſetzung ber Umlagen zuftimmen könne. Nur zur Pyſition„Ermeiterung des Armenrats“ nimmt.A. M. Rey nochmals das Wort und wünſcht, daß in den Armen rat zogen werden möchten. Redner glaubt, daß das Miniſterium gegen eine ſolche Verſtärkung wohl nichts einwenden werde Bürgermeiſter Wipfinger ſteht zwar dieſer Erweiterung int großen Kommiſſion den Apparat zu kompliziert und glaubt, daß Aenderung der Zuſammenſetzung des Armenrats noch micht herausgeſtellt habe..A. M. Rey bringt noch einen Jyrtun in der Berichterſtattung an den„General⸗Anzeiger“ zur Spraſhe, der gerne richtig geſtellt wird. ſchußſitzung hat Redner nicht eine genaue Prüfung der Unfer⸗ ſtützungsfrage für Lehrmittelfreiheit, ſondern für Armenunterſtüzung gewünſcht. Der Voranſchlag pro 1910 wird hierauf einſtimmig an⸗ genommen. Pen Kag zu Fag. — Die Zunft der Falſchmünzer. Bochum, den 1. April. Die Polizei entdeckte bei Durchſuchung der Wohnun des hei Verausgabung von falſchen 5 Markſtücken verhafteten Man⸗ rers Urban, eine vollſtändig eingerichtete Falſchneümzerwer fe in der offenbar mehrere eſenen beſchäftigt waren. — Eine Familie durch vergifteten Kaffee eß krankt. Berlin, 1. April Die„B..“ meldet aus Tambung (Sachf.⸗Mein.]: Unter aufſallenden Vergiftungs⸗Erſcheinungen Heſche. Der Mann iſt bereits geſtorben. Arſenik mit Zucker verwechſelt worden iſt — Ein Perlenhalsband im Werte von 10,000 Mark verloren. Berlin, 1. April. Geſtern nachmittag Man permutet, vertor die Fürſtin Lichnowski auf dem Wege von der Roonſtreßze nach dem Hotel Esplanade ein wiegend feurig, erptiſch. Ueberhaupt gibt man in Italien dem erutiſchen Gefühl öffentlich nicht Ausdruck durch Küſſen uſ wie in Deutſchland und Frankreich, und dieſe Reſerve herrſ h in allen Klaſſen. In der modernen italieniſchen Ateratur wird es höufig ausgeſprochen, welche unſympathiſchen Formen das Liebesleben in Deutſchland und Frankreich mit den Zertlichkeiten in öffentlichen Gärten, auf Bänken uſw. annimmt. Bälle wie kur Pariſer Quartier latin, auf dem Boulebard Montmartre gibt ea in Italien nicht; man iſt dort in dieſen 2 exiſtiert in Italien nur in beſcheidenem Maße.„Freie Liebe wäre etwa ſo zu definieren: das Liebesleben der Perſönlichkeit mit einem gewiſſen Grad von Selbſtherrlichkeit ausſtatten, Liebs als Selbſtzweck, das Individuum losgelöſt von der Umgebung, ohne Rückſichten. In dieſem Sinne kennt der Italiener lei freie Liebe. Der Italiener iſt ſich nicht Selbſtzweck, er beſitzt mehr Familiengefühl und bildet ein integrierendes Beſtandteil ſeiner Familie. Nicht nur Brüder, auch Vettern bierten bis fünften Grades treten für die verletzte Mädchenehre ein, daden ſind ſeltener freie Verhältniſſe und uneheliche Geburten. ehr günſtig iſt auch die geringe Ueberzaßl der weiblichen Bevsl ung, auf 100 Männer kommen 101 Frauen. Und wo bie Nreu ſelten iſt, tritt naturgemäß auch die Proſtitution in gzeringerer debn auf. Der natürliche Wirkungskreis der Frau ſſt jcbenfans die Ehe, übrigens führt jedes freie Verhältnis, in dem iubeg ſind, früher oder ſpäter zur Ehe. Man ſolſte ſic dem Nenuen verſchließen, aßer auch dom Alten een was es Gutes at. 5 zwei Ausſchußmitglieder jeder Fraktion, wie auch eine Frau zugze⸗ großen und ganzen ſympathiſch gegenüber, hält aber bei einev ſich bis jetzt auch die Notwendigkeit oder ein Bedürfnis in der Im Bericht über die letzte Aus⸗ koſtbares imm als ihr Weſen ſich in Wirklichkeit zeigt. Ste iſt nicht ſo Wer. Dingen ungemein zuxülck⸗ haltend. Die freie Liebe, wie ſie im Norden verſtanden wird, —— jeder erkrankte hier nach dem Kaffeetrinken die Familie des Landwertez 7 4. Seite. Geusral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. April. Werte von 10 000 Mark. Die Fürſtin benutzte zur Fahrt ihr eigenes Automobil. — Exploſion einer Granate. Paris, 1. April. In der Staatsgeſchoßfabrik explodierte beim Abſchrauben eines Zünders eine Granate. Verletzt wurde glücklicherweiſe niemand. Der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend. 4 in Letzte Nachrichten und Celegramme. Der neue franzöſiſche Zolltarif. W. Frankfurt, 1. April. Wie der Paciſer Korreſpon⸗ dent der„Frkf. Ztg.“ telegraphiert, iſt dem Frankfurter franzöſiſchen Generalkonſul und mehreren ſeiner Kollegen im 10— 05 ein Irrtum unterlaufen. Er verwechſelte en neuen Zolltarif mit dem neuen ab 1. Juli in Kraft ktretenden Gebührentarif. Es bleibt alſo dabei, daß der neue Iolltarif heute in Kraft tritt. Genickſtarre. 40 München, 1. April. Zurzeit ſind 5 Soldaten der hie⸗ ſigen Garniſon an Genickſtarre erkrankt. Bei vier der Er⸗ krankten, ſo melden die„M. N..“, handelt es ſich um verhält⸗ nismäßig leichtere Fälle. Von den Erkrankten gehören je einer dem Infanterie⸗Leib⸗Regiment und dem 2. Infanterie⸗Regiment, die übrigen dem Trainbataillon an. Umfaſſende Vorſichts⸗ maßregeln ſind beſonders im Trainbataillon getroffen worden. 1 Die Leute, die mit ihren erkranlten Kameraden in Berührung 1 kamen, wurden abgeſondert und verrichten ihren Dienſt als be⸗ ſondere Ableilung. Ledebour proklamiert den politiſchen Maſſenſtreik. * Hamburg, 31. März. Die Militärbehörde verbot dem Militär den Beſuch mehrere hieſiger und Altonger Säle, weil dieſe auch der Sozialdemokratie für Wahlrechtsverſammlungen zur Verfügung geſtellt wurden. In dem hiervon betroffenen großen Sagebielſchen Lokal fand eine gewaltige Proteſtwerſamm⸗ lung ſtatt, worin Abg. Ledebour ſprach und eine Interpellation im Reichstag in Ausſicht ſtellte. Ledebour ſprach dann ſcharf über die Wahlreform und ſagte, nicht Reden und Demonſtrationen, ſondern nur der politiſche Maſſenſtreik werde den Verfaſſungs⸗ bruch verhindern. Sollte der Zeitpunkt für dieſe ſcharfe Maß⸗ regel kommen, ſo werde die Arbeiterſchaft geſchloſſen dafür ein⸗ ſtehen. Die Rede wurde mit toſendem, anhaltendem Beifall be⸗ Aleitet. Arbeitsniederlegungen. Hamburg, 1. Abpril. Wegen nicht bewilligter Lohnerhöhung kündigten geſtern Abend die Steuerleute, Maſchiniſten und Ma⸗ ſchinenwerkſtättenarbeiten der Hafen⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft ihre Stellungen ab heute und verhängten die Sperre über die Fähre; es handelt ſich um 134 Perſonen. * Inmdiangapoli, 1. April. Dveihunderttauſend in den Fett⸗ kohleugruben beſchäftigte Arbeiter legten heute Nacht die Arbeit nieder. Newhork, 1. April. Dreihundert Lotſen und Lotſen⸗ zehilfen im Dienſte der Delaware⸗, Lackawanna and Weſtern Rail⸗ rogd, der Central Railrogd of New⸗Jerſey, der Baltimore and Ohio⸗aflroad und der Dehigh Valley⸗Railroad ſind heute Nacht zur Erlangung günſtigerer Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe in den Ausſtand getreten. Von dem Ausſtand wird nur der Fvachtverkehr im Hafen berührt. Schneeblizzard in Wien. Wien, 31. März. Nach einigen harmloſen Präludien im Laufe des geſtrigen und heutigen Tages ſetzte um die ſiebente Abendſtunde ein Schneeblizzard ein, wie er in Mitteleuropa nicht allzu häufig bobachtet wird. Ein Sturm von orkanartiger Stärke trieb große Schneeflocken mit ſolcher Gewalt vor ſich her, daß die Fußgänger förmlich geblendet und des Atems beraubt wurden. Das Straßenbild nahm einen winterlichen Charakter M, wie ihn Wien ſeit Jahren nicht mehr gezeigt hat. In den großen Verkehrsadern, welche auf die Ringſtraße hinausmünden, ſtockte der Wagenverkehr faſt vollſtändig. Die Bauernwagen, welche den Wiener Markt mit Gemüſe verſorgen, blieben im tiefen Schnee ſbecken und die Milchwagen, die von den Bahnhöfen kamen, kennten nicht vorwärts. Die Kutſcher ergaben ſich nach frucht⸗ laſen Verſuchen in ihr Schickſal und ließen ſich ganz einſchneien. Die Wagen der Elektriſchen ſtanden in langen Reihen in den Straßen. Der Verſuch, die Geleiſe der Elektriſchen durch Schnee⸗ pflüge, welche den Motoren vorgeſpannt wurden, frei zu machen, pereitelte. Der Straßenverkehr wurde ganz lahm gelegt. Auch der Eiſenbahnverkehr erlitt große Stockungen. Bäume brachen unter der Schneelaſt zuſammen, die Telephon⸗ und Telegraphen⸗ drähte ſind zerriſſen. Auch aus dem Gebirge werden koloſſale Schneefälle gemeldet. Im Böhmerwald und Rieſengebirge ſind ganze Dörfer total eingeſchneit und vom Verkehr abgeſchnitten. Abſturz von Aviatikern. Sosnowice, 1. April. Ein Zweidecker⸗Flugapparat mit dem Piloten Moyot und Major von Heyking ſtürzte geſtern in⸗ folge ſchadhaften Motores aus einer Höhe von 300 Metern ab; die beiden Verunglückten wurden ſchwer verletzt. Die engliſchen Verfaſſungskämpfe. SLondon, 31. März. Unterhaus. Im Laufe der Ver⸗ haudlungen über die Veto⸗Reſolutionen erklärte der Staatsſekre⸗ tär des Junern Churchill, ſobald die Reſolutionen angenom⸗ men ſeien, werde die Regierung ohne Rückſicht auf die Folgen, die Beratung des Budgets verlangen.(Beifall bei der Re⸗ gierungspartei.) Die Regierung werde nicht im Amte bleiben, wenn ſie nicht glaube, annehmen zu dürfen, daß ſie die Reſolutio⸗ nen Geſetz werden laſſen könne. Da die Lords das Vetorecht benutzt hätten, um der prärogativen Krone zu trotzen und da ſie die Rechte des Unterhauſes zu Schanden gemacht hätten, ſei es jetzt nötig geworden, daß die Krone und das Unterhaus in ge⸗ me ſſamem Vorgehen das Gleichgewicht der Verfaſſung wieder⸗ herſtellen und das Veto der Lords für immer beſchrän⸗ zken müßten.(Lauter Beifall bei der Regierungspartei.] Darauf wurde die Debatte bis zum 4. April vertagt. Berliner Drahtbericht. [BVon unſerem Berliner Bureau.) Ein 13jähriger Aviatiker. IJBerlin, 1. April. Aus Rheims wird gemeldet: Auf dem Flugfeld von Bethany unternahm geſtern der 18jährige Sohn des Aviatikers Henriot einen wohlgelungenen Aufſtieg im Aero⸗ plan. Er erhob ſich über 10 Meter hoch und überflog eine Reihe bon Pappeln und landete nach einer Fahrt von 1½ Stunden wohlbehalten vor der Flugmaſchinenßalle. Deutſches Unternehmen in Marokko. [Berlin, 1. April. Aus Paris wird gemeldet: Aus Lalla⸗ Magßernia wird über Oran gemeldet, daß eine deutſche Gruben⸗ unternehmung in der Bucht von Sidi⸗Maſſaoud zwiſchen Narek und Mellila niedergelaſſen und zur Ausbeutung der dortigen Erz⸗ doger alle Vorbereitungen getroffen habe. Die deutſche Geſellſchaft ſoll im vollen Einvernehmen mit den ſpaniſchen Behörden handeln um die zu gewinnenden Erze über Mellila nach Europa zu be⸗ fördern. Abeſſiniſche Wirren. [Berlin, 1. April. Aus Rom wird berichtet: Dedfok Aile, ein Neffe der entthronten Kaiſerin Taitu, deren Truppenchef im Hauſe des Regenten eingeſchloſſen iſt, weigert ſich, ſich zu unter⸗ werfen. Taitu verlangte vom Regenten Garantien ihrer perſön⸗ lichen Unverletzbarkeit, ſolange ſie im Kaiſerpalaſt wohnt, wo ſie gefangen gehalten wird. Der Ausbruch des Aetna. Berlin, 1. April. Aus Rom wird berichtet: Profeſſor Ricco, der Direktor des Aetna⸗Obſervatoriums, erklärte betreffs des Ausbruches des Aetna: Die Sruptionen vom Jahre 1908, welche ein Erdbeben verurſachten, dauerten nur einen Tag. Sie ſcheinen an ſtarken Felſen, die die Lava feſthielten, geſcheitert zu ſein. Deswegen öffneten ſich die vulkaniſchen Kräfte einen neuen Weg zum Ausbruch, der bei einem ſtark gekrümmten Radialbruch vom Zentralkrater bei Monti Craſſe erfolgte. Das erklärt, wes⸗ halb der Lavaerguß ſo ſtark wurde und die Auswürfe des Zentral⸗ kraters von Erſchütterungen begleitet wurden. Es iſt zu hoffen, daß die gegenwärtige Periode bald geendet iſt. Der„Vorwärts“ wegen des Wahlrechtsſpazierganges auf der Anklagebank. Berlin, 1. April. Während bisher nur Einzel⸗ teilnehmer an der Wahlrechtsdemonſtration vom 6. März vom Amtsgericht abgeurteilt wurden, hatte ſich heute als angeblicher Urheber des Wahlrechtsſpazierganges der„Vor⸗ wärts“ vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte zu verant⸗ worten. Als Angeklagter iſt erſchienen der verantwortliche Redakteur des„Vorwärts“, Richard Barth, der beſchuldigt iſt, Verſammlungen unter freiem Himmel und Aufzüge ohne vorherige Anzeige oder Genehmigung veranſtaltet und da⸗ durch zum Ungehorſam gegen das Vereinsgeſetz, nämlich zur Veranſtaltung von Verſammlungen unter freiem Himmel, 15 Aufzügen ohne vorherige Genehmigung aufgefordert zu haben. Die Anklage vertritt erſter Staatsanwalt vom Land⸗ gericht I. Steinbrecht, den Vorſitz führt Amtsgerichtsrat Fiedler, der auch die übrigen Gerichtsverhandlungen gegen die Demonſtranten geleitet hat. Als Verteidiger fungiert Rechtsanwalt Dr. Kurt Roſenfeld. Als Zeugen ſind 1 Polizeihauptmann, 2 Wachtmeiſter, 2 Schutzleute und 2 Gendarmen geladen. Bei ſeiner Vernehmung erklärt der Angeklagte, er gebe nicht zu, ſich der ihm zur Laſt gelegten Vergehen, die in einer Anzahl der im„Vorwärts“ erſchienenen Artikel gefunden wurden, ſchuldig gemacht zu haben. Die Artikel enthielten nirgends Verſtöße gegen das Vereinsgeſetz. Darauf wird der erſte inkriminierte Artikel verleſen. Im Anſchluß daran ſtellt der Vorſitzende feſt, daß die Sozial⸗ demokratie ſeiner Zeit nach mehreren Verſammlungen, die ſich mit der Wahlrechtsfrage beſchäftigten, am 13. Februar einen Demonſtrationszug veranſtaltete, daß ferner ihre Leiter beim Polizeipräſidenten die Genemigung zu einer Verſamm⸗ lung im Treptower Park nachſuchten, dann Beſcheid erhalten hatten, dem Geſuch könne nicht entſprochen werden. Schließ⸗ lich ſtellt der Vorſitzende noch feſt, daß von den Leitern der Sozialdemokratie der Verſuch gemacht worden ſei, durch Anrufung des Miniſters die Erlaubnis zu dieſer Verſamm⸗ lung zu erwirken und daß dann nach Scheitern dieſes Ver⸗ ſuches der Artikel trotz alledem im„Vorwärts“ erſchien. Hierin werde eine Proteſtkundgebung angeregt und erörtert, daß es zur Durchführung einer ſolchen verſchiedene Wege gebe. Wer wolle z. B. verhindern, daß Hunderttauſende friedliche Spaziergänger am Sonntag im Treptower Park ſpazieren gingen. Was er hierbei gedacht habe, weiß der Angeklagte nicht. Der Artikel habe keine Aufforderungen, ſondern nur eine Anregung darſtellen ſollen. Ein Spaziergang ſei keine öffentliche Ver⸗ ſammlung oder Aufzug, der unter§ 7 des Vereinsgeſetzes falle. Es ſei zwar ein Verwaltungsſtreitverfahren eingeleitet worden, um das Verbot des Polizeipräſidenten zu beſeitigen, aber es wäre zu viel Zeit zu ſeiner Erledigung vergangen, darum ſei der Spaziergang als Proteſtkundgebung angeregt worden. Vorſitzender: In Nr. 52 des„Vorwärts“ gehen Sie noch einen Schritt weiter. In der Kopfleiſte ihres Blattes be⸗ finden ſich folgende Worte:„Wer Anhänger des allgemeinen und gleichen Wahlrechts iſt, findet ſich nächſten Sonntag im Treptower Park ein.“ Das iſt doch eine Aufforderung. Angeklagter: Es ſollte nur eine Mitteilung ſein, wie 8. B. ein Verein ſeinen Mitgliedern mitteilt, morgen gehen wir da und dort hin. Nunmehr wird der Artikel„Reaktionäre Preſſe“ verleſen. Er ſollte nach den Angaben des Angeklagten ebenfalls nur eine andere Form der Kundgebung anregen, die nicht unter das Vereinsgeſetz falle. Bezüglich des Artikels„Verlogene Hetze“, der ſodann zur Erörterung gelangt, richtet der Vorſitzende an Barth die Frage: „Wie kommt es, daß Sie hier zum erſten Male einen anderen Ort als den Treptower Park wählen. Es ſcheint, daß ſie darauf hinweiſen wollten, daß man ſich zum Spaziergang an einen an⸗ deren Ort begeben ſolle, falls im Treptower Park ſich Schwierig⸗ keiten den Sozialdemokraten entgegenſtellen würden.“ Angeklagter: Der Tiergarten und die Straße Unter den Linden, die in dem Artikel erwähnt worden ſind, ſind ganz willkürlich herausgegriffen. Es iſt nur geſagt worden, wenn die Wähler der erſten Klaſſe, die Anhänger des gleichen und allge⸗ meinen Wahlrechts ſind, ſich Unter den Linden in einem Spazier⸗ gang ergehen wollten, ſo ſollten ſie das tun. Staatsanwalt Steinbrecht: Der Angeklagte gibt alſo zu, daß er Maſſen⸗Verſammlungen veranſtaltden wollte. Angeklagter: Ich wollte gar nichts veranſtalten. Vorſitzender: Es konnte Ihnen doch nicht daran gelegen ſein, ganz kleine Trupps Spaziergänger zu ſammeln, ſondern gerade durch große Maſſen einen Druck auszuüben. Angeklagter: Es war mir gleich, ob viel oder wenig Leute ſpazieren gingen. Vorſitzender: Warum haben Sie dann für den Spazier⸗ gang eine beſtimmte Zeit angegeben, dies konnte Ihnen doch egal ſein. Angeklagter: Ich habe die Zeit von—1½3 gewählt, weil dieſe am geeignetſten für einen Spaziergang erſcheint. Hierauf wird in die Beweisaufnahme eingetreten. Es werden zunächſt eine Reihe von Schutzleuten, Gendarmen und Wacht⸗ meiſter vernommen, die über die Anſammlungen und das Ver⸗ halten der Menge eingehend ausſagten und unter anderem da⸗ rüber, daß die Schutzmannſchaft von der Menge beſchimpft wor⸗ den war durch Zurufe wie Bluthunde uſw. Die Verhandlung geht weiter. Das GEiſenbahnunglück bei Mülheim am Rhein. * Berlin, 31. März. Im Miniſtevium der öffentlichen Arbeiten machte der Vertreter des an die Unfallſtelle ent⸗ ſtandten Dezernenten Geheimen Rats Breuſing, Geheimer Baurat Schulz einem Mitarbeiter des„Berl. Tagebl.“ fol⸗ gende Mitteilungen: Das geſtrige Eiſenbahnunglück bei Mülheim am Rhein ſtellt die nach Art und Folgen ſchwerſte Kataſtrophe dar, die ſich bisher auf einer deutſchen Bahn ereignet hat, und wir alle ſtehen heute noch unter dem lähmenden Bann der erſten authentiſchen Nachrichten, die die Zahl der Opfer zwar etwas geringer, den Hergang und die Folgen dafür aber um ſo entſetzlicher erſcheinen ließen. Denn während ſonſt im allgemeinen Maſchine auf Maſchine ſtößt und von den hinter ihnen laufenden Packwagen der ſchlimmſte Anprall aufgefangen und gemildert zu werden pflegt, iſt hien der D⸗Zug mit raſender Geſchwindigkeit von hinten in die leichten und dabei voll mit Menſchen beſetzten Perſonen⸗ wagen hineingefahren, mehrere von ihnen zerkrümmernd und Tod und Wunden für ihre ahnungsloſen Inſaſſen bringend. Die Schuldfrage. Der Lloyderpreßzug Nr. 174 hatte, von Düſſeldorf kommend, hinter der letzten Station vor Mühlheim, der Halteſtelle Küppersſteg, das Blockſignal„erliner Ab⸗ zweigung“ vor ſich, das nach Küpperſteg zu die Strecke zu ſperren hat, ſobald das Fahrgleis des Bahnhofes Mühl⸗ heim nicht frei iſt. Der Mühlheimer Blockwärter verſichert nun, und zwar nach dem vom Herrn Miniſter perſönlich bis in die kleinſten Einzelheiten vorgenommenen Verhör, daß er vorſchriftsmäßig„geblockt“, das heißt, das erwähnte Signal auf„Halt“ geſtellt und mit den eigenen Augen deſſen richtiges Funktionieren auch kontrolliert habe. Die Strecke macht vor der Einfahrt in den Mülheimer Bahnhof eine leichte Biegung. Der Führer des Ayodzuges 174 Garbs, bisher einer unſerer bewährteſten und nüchternſten Beamten, will— ob in einer Art von Halluzination oder im einem Augenblick des Nachlaſſens ſeiner Kapazität, muß zu⸗ nächſt dahingeſtellt bleiben— das Signal auf„Fahrt“ ſtehen geſehen und das nahende Unglück erſt bemerkt haben, als es zu ſpät war. Die in ſolchen Fällen ein⸗ für allemal vorgeſchriebene Zuverſichtlichkeitsprobe, die ebenfalls in Gegen⸗ wart des Herrn Miniſters mit Stellwerk und Signal vor⸗ genommen iſt, gibt ihm aber Unrecht und ſo unterliegt es nach den bisher nach Berlin gelangten dienſtlichen Nach⸗ richten leider kaum einem Zweifel, daß der Lokomotivführer Garbs den traurigen ſo folgenſchweren Zuſammenſtoß ver⸗ ſchuldet hat. Da auf D⸗Zügen, wie geſagt, nur die Elite unſeres Perſonals verwendet wird, und Garbs, der aus Osnabrück ſtammt, als in jeder Beziehung zuverläſſig be⸗ kannt iſt, ſo dürfte ſein rätſelhaftes Verſagen in dieſem Fall vielleicht pathologiſch zu erklären ſein. W. München, 1. April. Die Korreſpondenz Hoff⸗ mann meldet: Anläßlich des großen Eiſenbahnunglücks bei Mülheim a. Rh. vichtete der Prinzregent an den Kaiſer folgendes Beileidstelegramm:„Die Nachricht von dem ſchweren Unglück, dem ſo viele blühende Menſchenkeben zum Opfer gefallen, hat mich mit aufrichtiger Teilnahme er⸗ füllt. Es iſt mir ein Herzensbedürfnis Dir und der preußi⸗ ſchen Armee die Verſicherung meines innigen und herzlichen Beileids zum Ausdruck zu bringen.“ Der Kaiſer antwortete durch folgendes Telegramm:„Für den herzlichen Ausdruck Deines Mitgefühls an dem ſchweren Unglück von Mülheint ſage ich Dir tiefbewegt von dem traurigen Geſchick ſo vieler junger wehrhafter Männer in meinem und der preußiſchen Armee Namen meinen aufrichtigſten Dank.“ Weitero Opfer der Mülheimer Eiſenbahnkataſtrophe. * Mülheim a. Rh., In der vergangenen Nacht ſind von den bei dem Eiſenbahnunglück ſchwer verletzten Soldaten zwei wei⸗ tere, die Musketiere Knieriem aus Muttrop bei Eſſen(4. Komp. Reg. Nr. 130) und Diedrich Wefers(Regimemt Nr. 114, Maſchi⸗ nengewehrabteilung) ihren Verletzungen erlegen. Die Zahl der Toten erhöht ſich ſomit auf 22. Die Affüre Graf Hochberg und der deutſche Kronrpinz. ODLondon, 1. April. Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Newyork telegraphiert, daß Graf Hans Friedrich Hoch⸗ berg erklärt hat, daß die in dem Prozeſſe Barnes veröffentlichten Briefe des deutſchen Kronprinzen richtig ſeien. Der betr. Kor⸗ reſpondent weiſt darauf hin, daß ſich der Prinz in der ganzen An⸗ gelegenheit als ein treuer und wohlmeinender Freund im beſten und edelſten Sinne des Wortes gezeigt habe und telegraphierte Auszüge aus dieſen Briefen, die geſtern zur Verleſung kamen. Der 1. Brief iſt aus Potsdam vom 9. Dezember 1906 datiert. Darin heißt es u..:„Lieber Mucki! Ich muß heute ernſtlich zu Dir ſprechen. Ich bin dieſer Tage in Potsdam getveſen. Dein Vater zeigte mir ein von Dir unterſchriebenes Dokument, in wel⸗ chem Du Dein Ehrenwort gibſt, Deinen jetzigen Namen abzulegen, wenn Du das Mädchen Deiner Wahl heirateſt. Mucki, meiner Meinung nach darfſt Du dieſes Wort unter keinen Umſtänden brechen. Du mußt Deinen Namen ablegen, wenn die Sache bei⸗ gelegt werden ſoll. Das wird ſich nicht vermeiden laſſen; denn ſonſt biſt Du für uns alle verloren. Darum halte, was Du ver⸗ ſprochen haſt. Höre auf Deinen alten Freund.“ In einem vom 11. Januar 1907 datierten Brief ſchreibt der Prinz: Du weißt, wie leid mir die ganze Angelegenheit iſt. Ich habe lange gehofft, Du würdeſt die Sache regeln. Aber gegenteilige Motive laſſen ſich nicht einwenden. Sie machen Dir alle Ehre. Trotzdem hätteſt Du es nicht tun dürfen. Du weißt, daß Achim Helldorf und ich immer dieſelben bleiben werden, was auch geſchehen mag. Aber die Angelegenheit mit dem Ehrenwort mußt Du unter allen Um⸗ ſtänden in Ordnung bringen. Ich will demnächſt in der Zivilver⸗ waltung zu arbeiten beginnen, was mir ſehr angenehm iſt. In dieſem Jahre habe ich 19 Eber, 88 Rehe und 18 Gemſen geſchoſſen. Tauſend Grüße und auf Wiederſehen. Cäſar.“ In einem der Antwortbriefe führte Graf Hochberg aus, warum er ſich für be⸗ rechtigt hielt, ſein Ehrenwort zu brechen. Er erklärte, daß er es ſeinem Vater nur unter der Bedingung gegeben habe, daß ihm dieſer die nötigen Mittel zum leben in Amerika gebe und in die Heirat einwillige. Statt deſſen habe ihm aber der Vater ohne 1 Pfennig Geld gelaſſen, ſodaß er gezwungen geweſen ſei, ſich in Newyork ſeinen Lebensunterhalt durch ſeiner Hände Arbeit zn verdienen. 5 7 — Perngn- N ref * e über den Zeitpunkt und kann die Nachricht der„Breisg. Ztg.“ Maunheim, 1. April. deneva lMungriaer. Abend kart. 5¹ Seite. 2 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Neue Aufgaben der Bühne. J tendant Dr. veröffentlicht in der„Bad. Land Sgtg.“ einen gaben der Bühne“. Dari folgende intereſſanten führungen über die Dichter⸗ ondichter⸗Makineen: Auf der Stätte, von der man behauptet, daß ſie die Welt bedeute, bedeuten könne(wenn nämlich Dichters Gnaden ſich herbei⸗ Läßt, von herer Warte aus allmenſchliches Treiben, Wollen, Wünſchen und Hoffen zu künſtleriſchen Welt⸗ und Lebensbil dramatiſch zu geſ ſtalten), ſpielt man gemeinhin Theater: das man nittzt die Bretter als eine Kunſſſtätte für l ebensvolle Geſcheh niſſe, für ſpannungsreiche Ausſchnitte aus dem be ewegten Durch⸗ einander menſchlicher Leidenſchaften, die ſich darſtellen als tragiſch umd komiſche Phänomene— die künſtleriſche Kultur⸗Belege bieten für die tragiſche und komiſche Welt der Erſcheinungen. Die Szene mrit ihrem großlinigen, großzügigen Kunſttreiben, mit ihrem kräf⸗ kigen Pulsſchlag und ihren machtvollen Rhythmen, mit der Tendeng gu wuchtigen Maßenentfaltungen, 3u gewaltigen der Lebenswerte, erſcheint uns im allgemeinen als das Forum für Werbe der Großkumſt. Und das mit Recht. Man kör imte aber doch ter auch den vielen anderen Zweigen der Vortragskunſt von Zeit zu Zeit einmal vorübergehend Unterkunft die reichen, Überreichen Schätze, die unſere eigene und die die fremden Litera⸗ turen hüten(allzu ängſtlich und allzu ungenütz hütten), plündern und nach kultuvell und äßthetiſch ztvangvollen Gruppen geordnet, Hier vorführen. Mit anderen Worten: wir könnten ab und des Sonmtagsvormittags auch einmal die Kleinkunſt zu Wort 15 Ton kommen laſſen und damit für einen einzelnen großen Künſtler oder für eine ſcharf umriſſene einer abgrundeten Anſchauung ihres künſtleriſ Weſens gelangen alſo das gange künſtleriſche Großer Karl Hagemann el„Neue Auf⸗ Aus⸗ 8 Lebenswerk 8 einz elnen umfaff en oder eines beſimmten Zeitalters zu verſuchen. Dabei würde eine ſolche Dichter⸗ oder Ton er⸗Matinee am ſe verlaufen, daß den künſtleriſchen ſtets einige einleitende Worte vorhergin blaſſe Kathederzwecke verfolgen und leh ſollen, ſondern die nur das eine weſe Hörer und Zuſchauer in eine möglichſt intenſive ſetzen, das heißt, ihn möglichſt zwanglos über die äſt gum Kunfttwerk hinzubringen und ſeine Aufnahme eit, ſeine Genußfähigkeit zu ſtärken. Die Einleitung(Conférence) ſollte alſo jedesmal etwas vom Wollen, Wünſchen und Werden eines be⸗ deutenden Menſchen und Künſtlers oder eines durch ſeine Ge⸗ ſchlofſenheit bedeutenden Zeitalters erzählen. Und die Vorträge machher ſollen unmittelbar Zeugnis ablegen vom Weſen dieſes Kürnſtlers oder dieſes Zeitalters. Was alſo in dieſen ſonntäglichen Vormittagsſtunden geboten werden ſollte, iſt folgendes: Wir möchten irgendeine Zeit oder das Weſen irgendeines großen Künſtlers als kulturellen Ausdruck einer Zeit einfangen und dieſe Zeit in einigen ihver künftleriſchen Er⸗ ſcheinungen zu genießen verſuchen Genießen im Erkennen, nicht Lernen. Wir wollen hier nicht in eine Schulftube gehen. Die Schule e gerpflinckt. Wir aber möchten ſammeln. Allerlei Einzelnes zum Ganzen werden laſſen. Den Geiſt der verſchiedenen Zeiten und der großen Zeitkünſtler begreifen lernen, ohne daß wir ihnen deshalb ſtets zu gleichen brauchen. Der Ausdruck künſtleriſcher Tempera⸗ uttente in ihren Werken(in Bildern, Worten, Tönen und Tänzen) foll bei willig geſtimmten und aufrichtig geſinnten Zuſchauern und Zuhörern zum Eindruck werden. Das iſt alles. Und das iſt viel. Dabei können die Mittel der Büthne auch inſofern noch mit heran⸗ gezogen werden, als für jedes Thema ein entſprechendes Bühnen⸗ lied gefunden, die ganze Veranſteltung alſo gleichſam ſceniſch ein⸗ gelleidet wird. Ein Meteor. rieben: Bezug auf Ihre Notig im geſtrigen Abendblatt r. den von Baden⸗Baden aus wahrgenommenen Meteor kann ich Ibnen berichten, daß auch ich die Erſcheinung in der Nacht vom Sonntag auf Montag geriommen habe. Ich ging Punkt ½12 Uhr von meiner in der Rupprechtſtraße belegenen Wohnung nach d der Ringſtraße zu, als ich eine raletenartige Erſcheinung in graublauer Farbe erblickte, die ſich in mäßiger Geſchwindigkeit, ſaſt wagerecht, ziemlich dicht üder den Häuſern von T 6 und U 6 fortbewegte; den Endpunkt dieſer Erſcheinung vermochbe üch nicht zu ſehen, da derſelbe durch deworſtehende Häuſer verdeckt wurde. Ich orientierte mich ſofort nur beſtätigen.— Weißder wird uns mitgeteil Am Oſterſonntag, 27. März, fuhven wir unſer 4 per Rad von Heidelberg nach Mann⸗ heim. Kein Wölkchen ſtand am Himmel; es war mondhell(Char⸗ freitag war Vollmond). Kurg vor Ueberſchreiten der Main⸗ Neckar⸗ Bahn vor Seckenheim um 11 Uhr 25 wurden wir alle durch eine Plötzliche blendende Helle überraſcht. Unwillkürlich eichteten wir unſere Blicke nach Weſten und ſahen ein fauſtgroßes Meteor Uttter eiwem Winkel von etwa 45 Grad herabſaufen; es ſchien, als ſträte das Meteor übder dem Friedrichsf..⸗N.⸗Bahnhof auf und ſtrebe in leichtgewölbter Bahn Seckenheim zu. Die feuerige Bahn ſchien etwa 5 Meter lang zu ſein; die Ränder, der untere meher, geigten Funkenſpritzer wie beim ſcharſen Schleifen am Schleifftein bietungen als — haft wirben iel kennen, den Zu⸗ tuuch Uns wird geſch Mit ſentſtehen. Die Erſcheinung dauerte etwa 7 Sekunden. Herr Hauptlehrer Benedikt Schwarz, Pfleger der badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion, wurde vom Karlsruher Stadtrat zum Mitglied der ſtädtiſchen Archiv⸗Kommiſſion ernannt. Er iſt der einzige badiſche Volksſchullehrer und einzige Nich akademiker, der das Ehrenamt der Pflegſchaft der badiſchen hiſtoriſchen Kom⸗ miſſion bekleidet. Seine Pflegſchaft umfaßt die Bezirke Dur⸗ lach, Ettlingen, Raſtatt. Zurzeit erſcheinen in der Zeitſchreft für die Geſchichte des Oberrheins die von Schwarz heraus⸗ gegebenen Regeſten des Freiherr von Böcklinſchen Archivs in Ruß, Amt Ettenheim. Der Kölner Männergeſangverein und Frau Hafgren⸗Waag in Genua und Florenz. In Glenua fand das zweite Konzert ſtatt. Ein ähnliches glängendes Schauſpiel, ſo wird der„Höln. Volksztg.“ geſchrieben, wie in Mailand! Das Theater Carlo Felice, das größte Genuas, das trotz ſeiner rieſigen Dimenſionen 55 5 in⸗ kimer, behaglichen Eindruck macht, beſetzt von einem gewählten Publikum, unter dem naxürlich die deutſche Kolomie ſtark vertreten war. Lebhafter, ja herzlicher Beifall nach jedem Auftreten des Vereins, der ungefähr dasſelbe Programm wie in Mailand zum Vortrag brachte und nicht weniger wie drei Zugaben gewähren mußte. Das für die Reiſe vom Jahre 1889 von Heinrich Zöllner Fomponierte floxrentiniſche Volkslied„Oa treccia bionda“ gefiel außerordentlich gut. Die Soliſten wurden ebenfalls wWieder ſehr gefeiert, Frau Hafgren⸗Waag beſon⸗ ders nach ihrer ausgezeichneten Interpretation von Richard Wagners Träume und Herr Karl Fried⸗ berg nach dem Vortrage von Lifzts Peſter Karneval. Einen noch größeven Erfolg brachte das dritte Konzert in Florenz im Verdi⸗ theater. Das Publitum war begeiſtert. Der Maler Profeſſor Andreas Achenbach iſt heute Nacht in Düſſel⸗ Horf geſtorben. Dio Nobelpreiſe. Laut ſoeben pubbligiertem Bericht der Revi⸗ ſoren werden die fünf Nobelbreiſe des Jahres 1910 je 140 702 Kronen 77 Oere betragen. Das Vermöger der Stiftung beträg: gurgeit 88 729 698 Hronen 97 Oere. Die Brut toemnahme des Hahres 1909, woraus die diesjährigen Preiſe gebildet werden, be⸗ trägt 1434 811 Krouen 87 Oere. Nach Abgug der Verwaltungs⸗ koſten, Steuern und anderen Unkoſten verbleibt ein Nettobetrag von 1 042 242 Kronen, der 2 5— e Pezahlt wird. n Prozent werden„ſtatutengemaß dem upt⸗ Fonds— dem Reſt werden zioch als Unkoſten der Preisverteiler nicht weniger denn 234 504 Kronen 65 Oere oder Bleibt für die Preisträger die Summe Oere, oder kaum die Hälfte der Brutto⸗ Nobels ſchreibt bekanntlich ausdrücklich vor, daß die Jahreseinnahme in fün gleichen Teilen als fünf Preiſe zur Verteilung gelangen ſoll. Da die Reineinnahme über eine Million beträgt, ſo bekommt alſo der diesjährigen P träger faſt 60 000 Kronen weniger, als ihm nach dem Willen Teſtators zukommt. Colkswirtschalt. Vom rheiniſch⸗weſtfüliſchen Eiſenmarkt Aus Düſſeldorf wird uns unterm 29. d. M. geſchrieben: Seit unſerem letzten Bericht ſind auf dem Eiſenmarkte nur geringe Veränderungen eingetreten, die auf die Geſtal⸗ tung des Geſchäfts ohne Einfluß ſind. Die Lage iſt volfändig undurchſichtig und zeigt ſelbſt auf denjenigen Gebieten, die bis⸗ her verhältnismäßig günſtig lagen, keinerlei Anſätze zu einer Klärung. Der Stahl werksverband hatte zwar in den letzten Jah⸗ ren im März ſtets ſeinen ſtärkſten Verſand und man nahm an, daß nach dem plötzl ichen Abfl auen im Februar der März wieder einen Ausgleich bringen wird, aber die bisher bekannt geworde⸗ nen Zahlen ſind nichts weniger als vertrauenerweckend ſeits iſt anzunehmen, daß die bisher bekannt gewor ſind nichts weniger als vertrauenerweckend. Anden 25 Prozent abgezogen! don 708 513 Kronen 77 einnahme. Das Teſtament d 12 daß die Abflauung nicht allzu la die Lager ſind zu ſtark geräumt, als daß die Händler nicht bald nachlaſſen muß. Auch die 2 die letzteren bereits im Herbſt ausreichend, teilweiſe gar zu ſtark eingedeckt haben und aus dieſem Grunde das 3 geſchäft ſtill liegt, ſcheint nicht ganz ſtichhaltig zu ſein, denn im Herbſt wurde allgemein über das langſame Tempo des Ein⸗ ganges der geklagt. Damals ſuchte man durch das Schreckgeſpenſt der bevorſtehenden Preiserhöhungen, das Ge⸗ ſchäft zu beleben, bis ſich die Ueberzeugung durchbrach, daß der mangelnde Bedarf weitere Abſe unm ch macht. Die gegenwärtige Stille bezieht ſich hoben wer⸗ den muß, nur auf neue Abſch den in an t alten Abſchlüſſen mangelt es nicht, ur 1d die meiſten Werke ſind bis in den Anfang des dritten Quartals! Werke ſind ſogar ſo ziemlich ausverkauft und beanſpruchen län⸗ gere Lieferfriſten. Dieſe Zeit ſcheint den Hütten geeignet, die Roheiſenſyndizierung wieder mehr wie bisher zu foreieren. Man wird hierzu teilweiſe durch die Erwägung veranlaßt, daß das Zuſtandekommen eines allgemeinen deutſchen Syndikats ſeiner⸗ zeit nur durch das Fernbleiben des Kraftwerkes verhindert wurde. Da dieſes aber inzwiſchen dem oſideutſchen Syndikat beitrat, iſt anzunehmen, daß auch ein neues Syndikat keinen Außenſeiter haben würde, zudem die Haltung des Kraftwerkes maßgebend war für den Beitritt der weſtdeutſchen Werke. Zu⸗ nächſt ſoll jetzt ein weſtdeutſches Syndikat mit den rheiniſch⸗ weſtfäliſchen, ſiegerländer und luxemburger Hochofenwerken und ſpäter dann eine nähere zwiſchen den beiden Syn⸗ dikaten herbeigeführt werden. Nicht ohne Einfluß auf dieſe Be⸗ mühungen wird die Kapitalserhöhung der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft ſein, deren Höhe 15 000 000 M. beträgt, wovon jedoch nur mit 3 500 000 M. zur Deckung der Schuldver⸗ ſchreibungen von Kaiſer Friedrich dienen, die Börſe in Anſpruch genommen wird. Inzwiſchen machen ſich bereits Preisſchwank⸗ 1 nach unten bemerkbar und zwar auch in ſoſchen Artikeln, die bisher verhältnismäßig feſte Poſitionen einnahmen, wie 5. B. Schrot. Der Preisdruck iſt noch gering, und da auch das Angebot gerina iſt, wird, vorläufig wenigſtens, eine nennenwerte Veränderung der Marktlage kaum eintreten und dieſe Charakte⸗ riſtik iſt wohl für die Geſamtlage anzuwenden. * 1** Internationale Betriebseinſchränkung in den Baumwollſpinnereien. Mit dieſer Frage wird ſich der diesjährige Internationale Baumwollkongreß nicht befaſſen. Dies erregt in den Kreiſen der Baumwollinduſtriellen umſo größeres Aufſehen, als dieſe Frage durch die ungünſtige Geſchäftslage der Baumwollinduſtrie mehr als aktuell geworden iſt. Allerdings iſt dabei zu berückſich⸗ tigen, daß eine internationgle Regelung der Angelegenheit in ſehr weiter Ferner ſteht, nachdem es 1 nicht einmal gelungen iſt, in einzelnen Ländern einheitliche Maßnahmen der Beteiligten zu er⸗ zielen. Auf dem diesjährigen Internationalen Baumwollkongreß werden das erſte Mal Vertreter Japans und Rußlands offiziell teilnehmen. Sehr geſpannt darf man auf das Ergebnis der Ver⸗ handlungen über die Regulierung der Baumwollver⸗ ſorgung vermittelſt einer Reſerve ſein, ebenſo darüber, ob die „Einführung von internationalen für Garn⸗ und Tücherkontrakte“ möglich iſt. Als wichtigſter Gegenſtand wird auch den Kongreß wieder die Frage der„Unzulängli der Baumwollernten und Vorſchläge zur Sicherung einer genden Verſorgung“ beſchäftigen. Bei der Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer u. Co., Höchſt(Main), das Geſchäftsjahr 1909 noch ungün⸗ ſtig r als das Vorjahr ab, da der größte Teil der Werkſtätten faſt das ganze Jahr hindurch nicht voll beſchäftigt werden konnte und infolge empfindlichen Wettkampfes nur unbefriedigende Preiſe er⸗ Jielt wurden. Gewin in⸗ und Vexluſtrechnung ſchließt nach 132 He.(i. V. bungen 5 e M. glichkeit genü⸗ Vertuſt von 284 2 28 280 M.(83 970.) ab, ordentliche und die Sond krüclage ntit 248 728 M. her⸗ ang werden, ſo daß ein Verluſtvortrag von 40 510 M. verbl Bei der Roſiny⸗Mühlen⸗A.⸗Cb. in Duisburg perbleibt für 1909 nach M. 110 278(i. V. M. 118 445) Abſchreibungen ein Reingewinn von M. 376000, aus dem wieder 8 Prozeut(w. i..] Dividende ausgeſchüttet werden. Der Aufſichtsrat der.⸗G. für Maſchinenpapierfabrikation in Aſchaffenburg ſchlägt für 1909 eine Dividende von 8 Prozent (wie i..] vor. Der übrige gegen das Vorjahr erhöhte Gewinn ſoll zu Abſchreibungen und Rückſtellungen verwendet werden. Die J. Brüning u. Sohn.⸗G. in Langendiebach erzielt im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen Nettogewinn von Mark 364 786 gegen M. 294 964 i. V. Lindesmühle.⸗G. vorm. 0 30 gen Lützenburger in Bad Kiſſingen. Das Ergebnis des Mü hle nbetriebes war na ich dem Bericht des Vorſtandes in der erſten Hälfte des abgelaufenen Jahres ein ſehe günſtiges. In der zweiten Hälfte haben ſich jed doch die Hoffnun⸗ gen auf ein gleich gutes Reſultat infolge des durch den Umbau der Mühle bedingten Betriebsausfalles nicht erfüllt und es ſei dadurch ſogar der Gewinn des erſten Semeſters zum großen Teile wieder aufgezehrt worden. Vermahlt wurden.26 Mill. Kilo Weizen(i. V..76 Mill. Kilol und.08 Mill. Kils(.30 Mill. Kilo) Roggen. Nach 4720 Mk.(4847 Ml.) Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinun von 6227 M.(i. V. 17 665 Mk. Verluſt), aus dem 5509 Mark zu Abſchreibungen für Verluſte verwendet und 717 Mark der Reſerve zugefüßrt werden. inein gut beſ ſchäftigt, einzelne Kunſtmühle Aichach in Aichach. In der Gene raſverſammlung vom 31. März waren 0 Aktionäre mit einem Aktienkapital von 375 500 M. erſchienen. Der Vorſitzende gab der Befriedigung über den igen Verlauf Geſchäftsjahres, der eine Steigerung der D Dividende um 2 f rozent ermöglichte, Ausdruck. Die Geneval⸗ 1 genehmigte einſtimmig den Rechenſchaftsbericht und orſchläge über die Gewinnverteilung, wonach eine Dividende ozent zur Auszahlung gelangt. Wie man mitteilt, ent⸗ kelt ſich auch im laufenden Jahre das Geſchäft günſtig. Deutſche Waggonleihanſtalt zu Berlin. Die geſtrige Gene⸗ ralverſammlung, in der durch 10 Aktionäre 1012 Aktien vertreten waren, ſetzte die Dividende auf 12 Prozent feſt. Die Direktion führte aus, ſie halte es zwar für bedenklich, in einem ſo frühen Stadium des Geſchäftsjahres ſich über das vorausſichtliche Jah⸗ reserträgnis zu äußern. Indes laſſe ſich bei der Geſellſchaft im Hinblick auf die bereits für längere Zeit abgeſchloſſenen Miets⸗ verträge doch ſagen, daß kein Anlaß zu der Annahme porliege, daß das Erträgnis des laufenden Jahres hinter dem des Vor⸗ jahres zurückbleiben werde. Die Spezialwagen der Geſellſchaft ſeien auf lange Zeit hinaus vermietet, für die Normalwagen da⸗ gegen, die in der Hauptſache zur Beförderung von Maſſengütern dienten ſei der„Bedarf weniger ſtark; im übrigen ſei die indu⸗ rielle Lage in Deutſchland noch nicht derart, daß ſich ein Wagen⸗ tangel bemerkbar mache. Die Dividendenentwicklung der Geſell⸗ cha 15 zeige, daß die Verwaltung der Geſellſchaft nur erhöhte Dipi⸗ enden zu verteilen pflege, wenn Ausſicht beſtehe, daß die erhöhte Aende auch für das folgende Jahr würde gezahlt werden ſtr 7 N 55 der können. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Direktor Mi⸗ chalowski(Deutſche Bank). Ludw. Loewe u. Co.,.⸗G. in Berlin. In der geſtrigen [verſammlung erklärte der Generaldirektor, die zu Ende 0 1909 eingetretene Veſſe rung des Geſchäftsganges 85 erſten drei Monaten des laufenden Jahres angehalten. nicht ſicher, ob die Konjunktur weiter in die Höhe aber wenn ſich nicht wieder eine Abſchwächung ein⸗ die Verwaltung, wieder ein befriedigendes Reſultat zu können. Die Dividende wurde auf 16 Prozent feſt⸗ idenden Mitglieder des Aufſichtsrats wieder⸗ reten waren in der Verſammlung 3,56 Millionen 18 Mark Ak Lohnerhöhungen in den Vereinigten Staaten. Wie ein Privak⸗ 999185 egramm aus Philadelphig meldet, erhöhbe die Philadelphia 9 Reading Railroad alle Löhne um 6 Prozent. Desgleichen will e Newhorker„Tribune“ aus 11 5 Quelle erfahren haben, daß Stahltruſt 5 loſſen habe, die Löhne der Arbeiter in gewiſſen „und daß dieſe Erhöhung vorausſichtlich eben⸗ en werde. Es ſei wahrſcheinlich, daß dieſe Ziw igen zu erhöhe falls 6 rozent betra⸗ Lohn hung auch auf alle Zweige des Unternehmens ausgedehnt werd (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). *** Sraukfurter Effektenbörſe. 5 des Gen val⸗Angzeigers) * Fra ukfurt a.., April. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte bei Eröffnung eine le n Tendenz. Die Spekulation be⸗ obachtete im Anſchluß Newyorks weitere Zurückhaltung. Der Ver⸗ kehr auf dem Bankenmarkte war etwas angeregter, doch hat das Kursnivegu der leitenden Werte nur ſahren. Kreditaktien waren auch heute bevorzugt, Mittelbankon be⸗ hauptet, Von Bahnen waren amerikaniſche luſtlos, Staatsbahn beſſer bezahlt. Schiffahrtsaktien feſt, Paketfahrt Uptierten exkl. Kursabſchlag 2 Prozent. Montanwerte gedrückt, beſonders ſchwächer lagen Bochumer und Laurahütte, Phönix und Deutſch⸗ Luxemburger beſſer behauptet. Von Kaſſainduſtriepapieren, welche ſich verhältnismäßig gut gehalten haben, haben chemiſche teilweiſe eine etwas ſchwächere Tendenz erfahren, Kunſtſeidefabriken notierten mit einem Kursabſchlag von 38 Prozent exkl., Maſchinenfabriken ſeſt. In elektriſchen Werten machte ſich ee Intereſſe bemerkbar, Deutſch⸗Ueberſee ſind lebhafter gehandelt. Der ßeigte behauptete Tendenz, heimiſche Anleihen ztemlich belebt, 3proz. Reichsanleihe und preußiſche Konſols gefragter Im weiteren Verlaufe ſchwächte ſich die Tendenz etwas ab, auf Realiſationen in Montanwerten. Beſonders ſchwach lagen Harpener, Phönix matt bis 221. An der Nachbörſe war die Tendenz ruhig. Es notierten: Kredit 215,60, Diskonto 191, 190,70, Dresdener 169,60, 50, Staatsbahn 161,50, Lombarden 22, Baltimore und Ohio 110,70, 215, 214,50, Harpener 199,80 198, Phönix Bergbau 228. Die heute zur Einführung gelangten 4½ Eprog. ſteuerfrele Goldanleihe der Kubg notierten erſtmals 98,75, Bayexiſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank 282 exkl. Bszug kecht. Bezugsrecht auf Deutſche Vereinsbankaktien 0,50 Uz.., Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektristäts⸗Geſell⸗ ſchaft⸗Aktien 6,20 bz.., Verein deutſcher Oelfabriken bez. G. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 31. 135 31. 1 Amſterdam lur; 168.52 1638.57 Check Paris 8115 81.20 Belgien„ 50 838 0 833 Parts kur 81.10 81 166 Italien 80 60 30.625 cht veit. Plätze„ 80 978 81025 Check London 20,475 20.48ien 81.95 885— ondon 20.44 20.44 Napoleonsd'o: 16.88 16 28 laned—— I ripaldistonte 3½10 3½e Staatspapiere. A. Deutſche. 5 31 15 313ͤ edeut ſch. Neich zanl. 102.18 102.15[1 Mh. Stadt⸗A. 130—— „„ 190——„ 1909———— 940 5 93.60 93 70%% 1905 91½40 91. 4⁰ 32 7„ 1909 8. Ausländiſche. 4 85,10 85.20/5 Arg. k. Gold⸗A. 1887-— 3q0% pr. konſ..⸗Anl. 102. 15 10330 5% Ehineſen 1896 10290 182.95 do. do. 1909——. i„„ l8d8s 8 5 93.60 93.7001%½ Japaner 98.55 9855 3½„„1909„ Herikaner äuß. 88/90 101.60 107.89 3 85.10 85 2003 JLexikaner innere Sbiſche s St..1901 100 30 100%Bulgaren 101.— 101.— „ 1908/09 101,90 102. 13%¼ italien. Rente— 455 St.Oaabc 97.— 97 ½½ Oeſt. Silberrent⸗ M. 94.— 42 ½%„ 370„„1000 93 30 93 20Oeſterr. Gcheen 99.95 100— 5„ 1904 93.4 9 40% Vortug. Serte 65.25 65 20 „1907 93.30 93 30%3 III 66.40 66.60 3 Abayr..B. A. b. 118 10185 9 5014⁰½% neue Ruffen 1905 106.15 100 15 4 1918 102. 102.— Ruſſen von 1880 9/40 91. 55 9% do. 7u. Allg. Anl. 92.90 92.900[ pan. ausl. Rente— 4 do.„.Obl. 8 50 83.0% Türken von 1903 89 90 4 Pfätz..⸗B.Prior. 100,80—.„ 94 50 5„ 8 92.70 92 80 t ung r. Goldrente 95.10 4 von 190— 10175½„ Kronenrenſt 9270 3 Heſſen 81.80 817J[ zinsliche Loſe⸗ 3 Sachlen 84.20 84 2[6 Oeſterretchiſchelss 74.50174.5 4 Uib. Stadt⸗N. 1907— zürkiſch/ 179. 179. Aktien deutſcher und Südd. Etſend.⸗G. ausländiſcher Transportanſtalten. 122.60 120 7 2 9 8. bahn Hamburger Vacker 141 30 41.60 3 otthard 5 3 Ital. Mittelmeerbann Nordreutſcher Aood 105 30 105 20 do. Mae 80 189.80 Oek.⸗Ung. Staatsb 160 50 100 30 61 Deſt. Südbahn Lomb. 22.— 23.— Baltimore und Ozis 110 00 110 fß —— geringe Veränderungen er⸗ Lombarden ruhig, 2 Prozent 69 40 69.70 Papierren..—.— 98 85 — ——— a4%„ Pfdbe v. 0g , dbr.0. 56 Badiſche Bauk Berg u. Metallb. Frankf. Hop.⸗Band Nationalbank Diskonte Komm. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrt! 179 60 179.55 Südd. Immobil.⸗Geſ. 97.— 96. Gichbaum Manuheim 11.— 118. Mh. Aktien⸗Brauerei 135.— 135— Parkakt. Zweibrücken 91— 91. Weltz; Sonne, Speyer 90— 90.— Cementwerk Heidelvg. 144 50 45 Cementfabr. Karlſtadt 139 50129.90 Badiſche Anilinſabrit 446— 450— Cy. Fabril Griesheim 265.261. FJarbwerke Höcht 450. 454.50 Ver, chem. Fabrit Nh. 328.50—.— Ghem. Werte Albert 44 470.— Südd. Drahtind. 540. 139.50 139.50 Akkumul.⸗Favb. Hagen—.——. Acc. Böſe, Berltn 16.20 16 25 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 365.306494 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 125 75125 70 Nahmeer 107.40 107 10 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 145 10141 60 Ahenniſche 135.25 137.50 Siemens& Halske 238.— 237 85 Kunſtfeidenfabr. Frkf. 177.75 178.— Lederwerk. St. Ingbert 68 50 68 50 Zpicharz Lederwerke 113.— 10.— Ludwigsh. Walzmeihle 167.40 166.50 ÜUdlerfahrradw. Kleyer 381.80 382— Maſchinenfbr. Hilvert 81— 82.— Maſchinenfb. Badenia 195 50 196 20 Dürrkopp 374 8376 Maſchinenf. Gritzner 237. 287.75 Aaſ.⸗Armatf.Klein—.—— Pf. Rähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Fayſer 139.— 189.— öhrenkeſſelfabrik borm. Dürr& Co. 40 80 40 80 Schnellpreſſenf, Frkth. 224.— 216— Ver.deutſcher Oelfabr. 51.80 151.80 Schuhſabr. Herz, Frkf. 120.— 120. Seilindu trie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Lampertsm. 58— 58— Kammgarn Kaiſersl. 202.— 201.50 Zellſtoffabr. Waldhof 279.80 281. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 100. 100. 100.50 100 50 100.— 10— 100.10 100.10 92.80 92.8“ 9130 91.20 99.70 99.60 4% Frk. Hyv.⸗Pfob ⸗ 4% F. K. B. Pfobr.05 1910 40% Pf. Hyp B. Pfdb. 31½%„„ 2 31½% Pr. Bod.⸗Er. 4% Ctr. Bd. Pfd. o90 99 99 70 4%„ Pfdbr..0! 99.80 9970 99.90 100.10 90.90 90 90 84% Pfo. 9½06 91.— 90.90 4%„ Com.⸗L bl, v. J, ant. 10 100.20 100 4 8% Com.⸗Obl, v. 87/1 92 20 92 20 5%„ Com.⸗Obt. v. 96/06 92.30 92.80 4% Pr. Pfdb. unt. 09 99 26 99 4 45⁰** 12 99.50 99 60 „ 14 99 80 09.90 4% Preuß. Pfandb. Bank unk. 1919 101.— 101.— 4% Pr. Bfdb. unt. 13 99 90 100.90 „ 101 20 100 25 „„ 94.10 94.10 1½„ 5 1 91.50 91.50 1½ Pr.Ufdbr.⸗Bk.⸗ Keind b01 ½% Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Bfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 90 8 98— baſ ih. H. B. Pfb. 02 99 80 100.— 99.80 100.— 4% 1912 100.— 100 9 75 9%.* 25 1917 100 10 100 10 10½% 5 0 1919 101 30 101 30 u„„verſchied. 0 91.60 112 1 1914 91.60 91 60 91.60 91.60 1% Rh,.⸗B. G. O % R. W. B. C. B. 10 1e% Pf. B. Pr.⸗Obl.— —— — Banuk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.75 135.50 120.— 118 50 182.— 182.3 137.60 187— 252.90 253„ Berl. Handers⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Dar uſtädter Bank Dealſche Bank Datſchaſtat. Bant 155.— 155— DEffekten⸗Zauk 107/30 0760 Diseonto⸗Comm. 191 30 191— 168— 62.60 210.50 210 50 166 40 466 60 12⁵ 50 125 50 Dresdener Banuk Irkf. Hyp.⸗Eredito. Praukfurt%., 1. April 1% Pf. B. br.⸗D... %½ Ft lttl.g. G. B.—.— 7485 Niang. Berl..⸗A, 719.— 718. Oeſter: ⸗Ung Bank 127.50127.50 Oeſt. Länderb uk 127 60 124.25 Kredit⸗Anſtall 215.40 215.60 Pfälziſche Bank 101.40 101.60 Pfälz. Hyv.⸗Bank—— 124 75124— 146.—145 75 138.— 138— 198 20 198 40 142 85 142.50 115 50116.— 140.60—-— Breuß. Hypotheknb. Seutſche Reichsdk. Rhein. Kreditbank in. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Züdd. Bank hm. Liener Bankver. Südd. Diskont 117.75 117.75 zant Ouomane 142.—142— dreditaktten 215.60, Deente⸗ Fommandi 191 30, Darm dbter 37 40 Dresdner Jaut 162 80 Han De.8geſellſchaft 182.— Zambarden 22.—, Bochumer 239.—, 171.50, Ungarn 95.10. Tendenz: Nachbörſe. * Deu ſche Bank 252 80, Staatsh ihn 160.80 gelſenktzchen 215,50 Lamabäue ungleichmäßig. Kreditaktien 215 60, Disconto⸗Commandu 19.— Stgatsbahn 160.30, Lombarden 22.— 3 *** Berliner Effektenbörſe. Wrivattelegramm des Geueral⸗Anzeigers) * Berli u, 1. April. Fond von auswärts bewegte ſich das Grenzen. Die Haltung war an miſche Banken ihren Kursſtand ſetzten elektriſche Werte ihre Auf waren von vornherein matt. übrigen Marktgebiete über. Schw sbörſe. Bei Mangel an Anregung Geſchäft heute wieder in engen fangs uneinheitlich. Während hei⸗ im allgemeinen behaupten konnten, wärtsbewegung fort. Montanwerte Die Kurſe erlitten infolgedeſſen Rück⸗ gänge. Beſonders Bochumer Gußſtahl ſtellten ſich 4 Prozent niedriger. Beſſer behauptet waren von Kohlenaktien Hohenlohe. werten ausgehend griff die ſchwächere Stimmung Von Montan⸗ auch auf die ächer ſtellten ſich namentlich ruſſiſche Banken. Die rückläufige Bewegung kam in der zweiten Börſenſtunde auf vereinzelte Deckungen zum Stillſtand. Die Kurſe kounten ſich bei ſlillem Geſchäft auf dem ermäßigten Niveau behaupten. Der Satz ermäßigte ſich ſpäter auf 5% Proz. zu 6½ Prozent geſucht. In der dritten Börſenſtunde kam eine Ermattung, mit Ausnahme Geld war ſchließlich am Montanmarkte wieder von Phönix, zum Durchbruch. In⸗ duſtriewerte des Kaſſamarktes waren im Gegenſatz zum Ultimomarkt gut gehalten; doch ſind auch hier wie bei Auer⸗Aktien und Maſchi ſtärkere Rückgänge zu verzeichnen, neufabrik Breuer. Berlin, 1. April.(Anlangs⸗Kurſe.) Dresdner Bank W. Berlin, 1. April. Kredit⸗Aktien 107.50 102 40 215 20 215.50 191.40 190.90 Krebitaktien 215.60—.—Laurahütte 173 20 171.50 Dise.⸗Kommandit 191.20 191.20] Phönix 224.70 224 10 1 9 5 5 0 Harpener 200.40 199.50 ombarden 22.10 22.10 Tend.: ungleichm. Bochnmer 0— dleichm Berlin, 1. April.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.47 20.47 J Reichsbank 145 50 145.50 Wechſel Paris 81.15 81.15 Rbein. Kreditban! 1688 138.— 42½% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbant 16470 164 20 40⁰ GV Schaaffb. Bankpr 142.70 142 40 398% Neich anl. 33.60 93.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.50 170 8500„ 1909—.——.—] taatsbahn—.— 161 60 3% Reichs auleihe 85 25 85 20 ombarden 22— 21.00 4% Senfels 102 25 102 25 Baltimore u. Obio 110.80 110 70 30ʃ 5 09—.——.— Canada Pacinc 184.40 184 90 8%„ 98.60 93.60] Hamburg Packel 144.— 141 0 35 9%„ 1909—.———Rordd Lloyo 105.10 10470 36% 7 85.25 85 10 Bochunier 242.60 288 70 40% Bad. v. 1901 100.50 101.— Deutſch⸗Fuxembg. 213 90 212 20 4%„„1908/09 101.70 10,60 Dortm nunder 95.30 9470 3 tonv.———.— Gelſentiechner 215.70 214 50 355 1908%7———.— Harpener 199 80 198.20 87½ J% Bapern 92 90 92.90 Laurabütte 172.70 1 90 37% He 92.20 92 20 Phönix 223 90 224.40 30% Heſſen 81.50 81.90] Weneregeln 213 80 213.— Bee Sachſen 84 25 840 Allg. Elektr.⸗Geſ. 2648 264.50 4½ Japaner 1905 98.60 98.50 Anilin 443 90 454.— 80% Italiener—.——— Anilin Treptow 358 70 358 50 4% Ruſſ. Anl. 1902 91.40 91 30 Brown Boveri 201 70 204.70 4% Bagdadbahn 87.— 8710 Coem. Albert 470— 470— Oefter. Neditaktien 21560—— D. Steinzeugwerke 248 70 248 70 Berl. Handels⸗Gel. 182 20 182 50] Elberf. J rben 479 50 439 70 Darmftädte Bant 187 20 127. Gelluloſe Koſtheim 207 90 200.— Deurſch⸗Aſiat. Bant 15 50 154 90 Rüttgerswerken 190— 180— Deuiſche Ban! 258 10 253—]Fonwaren Wiesloch 112— 110— Dise.⸗Kom nandüt 191 20 190 80 Wi. Dra t. Langend. 243.70 389.20 Zellſtoff Waldhof 280.— 280.70 Privatdiskont 3½% (Telegr.) Nachbörſe. —.— 160.50 Staatsbahn 21 99 Lombarden 22.— Londoner Effektenbörſe. Zondon, 1. April.(Telegr.) Unfangskurſe der Effektenbörfe. 25 Conſols 81½ 81½¼88J Moddersfontein 44% 14% 3 Keichsanleihe 85.— 85.—Premier 1 Argentinter 928˙ 90½ Randmines 9 4 Italiener 103% 103½ Atchiſon comp. 114% 115½ 4 Japaner 96— 96—[Canadian 186— 186˙% 3 Mexikaner 355% 355%½ Baltimore 113˙.³ 113„ Spanter 95˙% 94, Chikags Milwaukee 143% 143%½ Ottomanbauk 18%½% 18½ Denvers com. 41— 41— Amalgamated 7 ie 30— 30% Angcondas 9½ 97% Grand TrunkIII pref. 51½ 52— Rio Tinto 76— 76.„„ ord. 2 2 Ceutral Mining 16˙% 17— Louisville 153— 153— Chartered 39— 38˙/ Miſſouri Kanſas 40% 412ʃ De Beens 19¾ 19%% Ontarto 45 ½% 45½% Caſtrand 5% 5 Southern Paeific 127/¼ 1277½ Seduld 3— 2˙½% Union com. 187˙6 188½ Goldfields 61% 6˙%' Steels eom. 84% 85— Jagersfontein 9% 9½¼] Tend.“ beh. Wiener Börſe. Wien, 1. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 685 50 685 700 Buſ htehrad. B. 958.— 960.— Oeſterreich⸗Ungarn 1785 1785 Oeſterr. Papierrente 98 75 98 85 Bau u. Betr..⸗G.—„ Silberrente 98.85 98.95 Unionbank 601.— 600.—„ Goldrette 117.50 117.60 Ungar. Kredit 829.— 811.—Ungar. Goldrente 113.45 118.55 Wiener Bankverein 554.— 553.—„ Kronenrente 92.85 93.— Länderbank 504.— 498.— Wch. Frankf. viſta 117.60 117.62 Türk. Loſe 242.— 242.—]„ London„ 240 75 240.75 Alpine 738.— 788. Paris 95.45 95 46 Tabakaktien—ů— Amſterd.„ 199.40 199.40 Nordweſtbahn—.——.—[Napoleon 19.12 19.11 Holzverkohlung 2450 2550 Marknoten 117.60 117 62 Staatsbahn 750.20 752.20 Ultimo⸗Noten 117.60 117.62 Lombarden 122 50 122.700 Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 1. April. Produktenbörſe. Die Aufwärtsbewegung am Getreidemarkt machte heute weitere Fortſchritte, da Amerika wieder feſte Haltung meldete, der Export Argentiniens zurück⸗ gegangen iſt und die anhaltenden Nachtfröſte Befürchtungen bezüglich der Saaten laut werden ließen. In Weizen ſowohl wie auch in Roggen fanden Deckungen ſtatt. Hafer tendierte im Einklang mit Brotgetreide etwas feſter. Mais war ſtill. In Rüböl trat nach den Steigerungen der letzten Tage eine Reaktion ein. Das Angebot fand aber ſpäter Aufnahme und daher wurde die Stimmung wieder feſter. Wetter: ſchön. Berlin, 1. April.(Telegramm.)(Produktendörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netts Kaſſe. 131. 15.. Weizen per Mai 224 75 226.75 Maſs per Mi—- „Jult 223 25 225.—„ Julii. „ Sept. 210.211.— 8—— Rog gen per Mai 168 50 16475 Rüböl per April—.——— „ Jili 163.25169.75„ Mat 57.10 58 70 „ Sept. 166.25 197.50„ lt. 58.— 57 50 Hafer per Mat 158 25—.— Spiritus 7oer loco—.——.— „Juli 162.50 163.25 Weizenmehl 29 75 30.— 1—.—. Roggenmehl 21.10 21.10 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 1. April. Getreide markt.(Telegramm.) 81. 1. per 50 kg per 50 kg 5 Weizen per April 183 45—— feſt 1360—— ſtetig 85 Mat 13 43—;— 18.54—-— „„ Ozt. 1127-— 1124ͤ— Roggen per April 847—— feſt 855—— ſtetig „ 865—— „„ Olt. 845— 8417— Hafer per April 713—— ſtetig 727— ſtetig „%%Cô( 670—— Mais per Mai 612—— xuhig 612— ſtetig „„„„ 628—— 628—— Kohlraps Augut 13 75—— ſtetig 1385— feſt Wetter: Schön. Liverpooler Börſe. Liverpool, 1. April.(Anfanzskurſe.) 31. 1. Weizen per Mat Sſo=ſ feſt 8/0˙%% ruhig 0„ Juli SOn o Mais per Peärz— träge— träge per Juli—5— 1**—* Mannheimer Effektenbörſe. Vom 1. April.(Offizieller Bericht.) Aktien. Bauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh Lagerhaus 92.—. Gewrbk. Speyers0 H—.——.— Flankona, Rück⸗ und Pfalz Bank 101.40 101.30] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp⸗Bauk—. 102.25 Rück⸗ u. Muveri.—.— 1280 Pf Sp⸗Edb.Landau—.——.— Fr. Transv⸗Unfall u. Athein. Creditbank—.— 138.—] Glas⸗Verſ⸗Geſ.—— 2060 Rhein. Hyv.⸗Bank 198.— 197 50 Bad. Aſſecuranz—.— 18⁰⁰ Südd. Bank—.— 115.70 Continental. Verſich.—.— 610.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 e 1 Chem. Indu rie. Oberrh Verſich. Geſ.—.— 759.— 5 Ned Sepafe—450.—] Württ. Transp⸗Verſ.—.— 525.— Cem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Juduſtrie. Ver in hem. Fab iken—.— 329.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 142.— 140.— Verein D. Oelfabriken—.— 152.5 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110.— Weſt..⸗W. Stamm—— 216.50 Emaillw. Maikam ner 103.——.— „ Vorzug—.— 102.30 Ettlinget Spinnerei— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 190.50 Bad. B 28 71 50 Hüttenh. Spinnerei—— ad Stauerte„ eHeddernh. Kupferw. u. Durl. Hof vm. Hagen 230.——.—] Sudd. 55 5 Südd. Kabelw. Frkf. 126. Eichbaum⸗Brauerei—.— 112.— Karlsr. Maſchinenhau—.— 220.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 85.— Pi nfor. Haid u. Neu 280.——.— 0 Näymfbr. Haid u. Neu 260.——. Br. Ganter, Freibg. 94. Kleinlein, Heidelberg 182. Hombg. Meſſerſchmiit—. Ludwigsh. Aktienbr. 214. Mann9. Aktienbr.— —— Koſth. Cell. u. Papie f.—.— 205.—. Brauerei Sinner 250.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 142.50 Maſchinenf. Boden a—.— 195.— Oberrh. E ektrizitſ(t—.— 19.— Afäll. Müblenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 139.— —.——— Br. Schrödl. Heidlbg. 177.50 Borti.⸗Zement Hdlo Hdlog.—. 5. „ Schwntz. Spevet—.— 116.50 Jun Sehuckee.—.—187.— S. Weltz, Speyer— „.Storch., Speyer—. Br. Werger, Worms 83. Südd. Draht⸗Induſt. 140.——.— Berein Freie. Ziegeiw. 120.——.— Sperr * Worm] Br. v. Oertge—. 65.— Wirzurihle Neuf Bi Rroß SurN 8050 Würzmühle Neuſtadt——. Pl. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.—160.50 Zellſtoffabe Wildhef—.— 280. Zuckerfbr. Waghäuſel 182.——. u. Berſicherung. Zuckerfbr. Frankenth.—.— 340.— B..⸗G. Röſch. Seetr. 85.——.— Zuckecraff. Mannh. Transport ——— Mannh. Dampfſchl.—.— 62.— Aſſecuranz Aktien zu 1800 Mk. und Mannheimer Verſicherungs Aktien zu 720 Mk. pro Stück(725.) Von Induſtrie⸗Aktien no⸗ tierten höher: Anilin 450., Rhein. Schuckert 137., Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 280 G. und Zuckerfabrik Frankenthal 340 G. **— Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. Dresden, 1. April. Der Auſſichtsrat der Akt.⸗Geſ. für Glasinduſtrie vorm. Friedr. Siemens ſchlägt 15 Proz.(i. V. 16 Proz.]) Dividende vor. JBreslau, 1. April. Die Schleſiſche Feuerverſicherungs⸗ geſellſchaft erzielte einen Reingewinn von 1777181 Mk.(i. V. 1635 308 Mk.]). Es wird eine Dividende von 43½ Proz. li. V. 40 Proz.] bezahlt. [Hamburg, 1. April. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft Kosmos ſetzte die Dividende auf 5 Prozent feſt. Für das laufende Jahr wird ein beſſeres Ergebnis erhofft. [Berlin, 1. April. Die Stettin⸗Bredower Portland⸗Ze⸗ mentfabrik erzielte einen Reingewinn von 91087 Mk.(i. V. 139 138 Mk.]. Dividende 5 Prozent(i. V. 6 Proz.)] [JBerlin, 1. April. Die Generalverſammlung der Ver⸗ einigten Mörtelwerken ſetzte die Dipidende auf 6 Prozent feſt. [JBerlin, 1. April. Die Porzellanfabrik Roſenthal ge⸗ nehmigte die Auszahlung von 18 Prozent Dividende. ***** 43. Verloſung der badiſchen Aprozentigen Eiſenbahn⸗Prämien⸗ Auleihe vom Jahre 1867. % // Serien⸗ ziehung für die 48. Verloſung der Badiſchen 4proz. Eiſenbahn⸗Prämienanleihe vom Jahre 1867 wurden folgende 90 Serien gezogen: 26 72 100 127 166 169 174 181 196 314 319 327 330 358 392 401 449 525 543 557 603 613 626 670 719 832 868 898 926 939 945 988 1001 1017 1046 1080 1097 1123 1124 1129 1156 1161 1167 1186 1220 1285 1318 1823 1342 1412 1425 1447 1473 1501 1507 1548 1567 1585 1593 1597 1602 1622 1654 1666 1694 1718 1738 1766 1801 1883 1890 1894 1946 1957 2056 2068 2074 2097 2108 2145 2161 2196 2207 2216 2240 2317 2327 2337 2348 und 2868. Von der Fraukfurter Börſe. * Frankfurt a.., 1. April. Der geſtern veröffentlichte Dividendenvorſchlag ſowie die angekündigte Kapitalstransaktion der Maſchinenfabrik Mönus Frankfurt haben heute an der Frank⸗ kurter Börſe große Kaufluſt für die Aktien hervorgerufen, da den unlimittierten Kaufaufträgen, die ſich auf etwa 60 000 M. beziffern, nur etwa M. 20 000 Material gegenüberſtanden. So hatte der Kurs eine Erhöhung um faſt 30 Prozent erfahren. Des⸗ halb wurde die Notiz geſtrichen. Neues vom Dividendenmarkt. *Köln, 1. April. Die Kölner Rückverſicherung für 1909 M. 120 Dividende gegen M. 100 im Vorjahre vor. Juſionsbeſchlusß. * Höln, 1. April. In der heutigen Generalverſammlung der Eſchweiler⸗Kölner Eiſenwerke.⸗G. war ein Aktienkapital von M. 4050 000 vertreten. Die Verſammlung war damit ſtatutengemäß beſchlußfähig und genehmigte laut„Frkf. Zeitung“ einſtimmig die Vereinigung mit dem Eſchweiler Bergwerks⸗ verein zu den bekannten Bedingungen. Bergiſch⸗Märkiſche Bank. * Elberfeld, 1. April. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank wurde die Dipidende auf 8 Prozent wie im Vorjahre feſtgeſetzt. Ueber die Aus⸗ fichten bemerkte laut„Irkf. Zeitung“ der Vorſitzende, daß im erſten Vierteljahr des laufenden Jahres der Umſatz gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres geſtiegen ſei. Dar⸗ aus dürfe indeſſen nicht gefolgert werden, daß man für den Refſt des Geſchäftsjahres gleichfalls auf eine entſprechende Zunahme rechnen dürfe. Es ſei hierbei zu berückſichtigen, daß die Ge⸗ ſchäftslage ſich wohl gegen das erſte Quartal, das noch in die Zeit des Niederganges falle, weſentlich gehoben, aber keinesfalls gegen das zweite Quartal 1909. Berliner Getreidebeſtände. * Berlin, 1. April. Getreidebeſtände am 31. März 1910: Weizen: 1706 Tonnen oder gegen den Vormonat weniger 48⁰ Tonnen; Roggen: 25 633 Tonnen(plus 16 165 Tonnenſ: Haferz 12403 Tonnen(plus 5440 Tonnen): Gerſte: 7055 Tonnen(weniger 1046 Tonnen) und Mais: 14351 Tonnen(mehr 655 Tounen). Ungariſche Staatsanleihe. * Budapeſt, 1. April. Die Begebung der neuen ungar. Kronenrente dürfte Ende nächſter Woche im Wege der Suß⸗ ſkription in Budapeſt, Wien und in den deutſchen Großſtädten erfolgen. Bruttoeiunahmen der Orientbahn. * Wien, 1. April. Die Bruttveinnahmen der Orientbahn be⸗ tragen in der Zeit vom 19. März bis 25. März Francs 245 484(mehr Franes 12 844½ ſeit dem 1. Januar a. c. Franes 2891 460(mehr Franes 504 988) Betriebseinſchränkung in der Baumwollbrauche. * Newyork, 1. April. Das„Journal of Comers“ ſchätzt die Betriebseinſchränkung in der Baumwollbranche auf durch⸗ weg W Prozent. Aus Amerika. Die Aufſichtsbehörde erteilte der New⸗ Railrbad und der Lake Shore and die Ermächtigung zur Ausgabe von 30 Millionen 4 proz. Eguipment Truſt Certifteates. Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelderz tfür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. Direktor: Erun Mäller. Wanuheim, l. Aprfr 1 In Aktien der„Frankona“ war heute Geſchäft zu 1280 Mr. pro Stück. Von Verſicherungs⸗Aktien blieben noch geſucht: Bad. ſchlägl Hofllefsrant J. Mothwurk Nachk. Tel.%, Ludwig Schoesner 8 1. 6. Anfertigung feinster Herrenwasche nach Maas in eigenem Ateller nach Jahrs lang erprobter Methode,. Felnste Retersnzen. 4087 Mannheim, den 1. April 1910. Seneral⸗Anzeiger. 85 Bekanntmachung. Die Gebührenordnung für Baupolizei⸗ ſachen in Mannheim betreffend. Nr. 2267 V. Anſtelle der Gebührenordnung für Bau⸗ polizeiſachen vom 12. Februar 1895 tritt die nachſtehende 05 Beſchluſſes des Stadtrates unter Zuſtimmung des ürgerausſchuſſes und mit Staatsgenehmigung erlaſſene Gebührenorduung für Baupolizeiſachen a Mannheim, den 14. Februar 1910. Großh. Bezirksamt V. Roth. Gebühren⸗Ordunng für Banpolizeiſachen. Auf Grund des§ 171 Ziff. 2 der Landesbauorduung uum 1. September 1907, des§ 30 der ſtädtiſchen Ent⸗ wäſſerungsordnung und des 8 71 der Städte⸗Ordnung wird nit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und mit Staats⸗ genehmigung nachſtehende Gebühren⸗Ordnung für Baupolizeiſachen erlaſſen. § 1. In allen Fällen, in welchen a] nach der Landesbauordnung oder nach der Bau⸗ ordnung für die Stadt Maunheim baupolizeiliche Genehmigung einzuholen oder Bauanzeige zu er⸗ ſtatten iſt; nach der Hausentwäſſerungsordnung für die Stadt Mannheim die Genehmigung des Stadtrats zur Ausführung einer Hausentwäſſerung oder zur Ab⸗ änderung einer ſolchen einzuholen iſt; im beſonderen Auftrage der Ortspolizeibehörde die Unterſuchung und Begutachtung einer Wirtſchaft, Abortanlage, Grube, Düngerſtätte, Entwäſſerungs⸗ anlage, eines Brunnens etc. ſtattfindet und das Verfahren eine polizeiliche Auflage zur Folge hat, ſind au die Stadtkaſſe Gebühren in Gemäßheit der nach⸗ folgenden Beſtimmungen durch den Bauherru bezw. Grundſtücksbeſitzer oder den nach§ 15 der Verfahrens⸗ ordnung in Verwaltungsſachen vom 31. Auguſt 1884 zum Koſtenerſatz Verpflichteten b —9 — Allen Baugeſuchen und Bauanzeigen iſt vom Bauherrn eine ſolgendermaßen aufgeſtellte Berechnung des Kubik⸗ tuhalts des prpjektierten Baues beizufügen: a] für Neubauten: Das Qnadratmaß der überbauten Flächen von gleicher Bauhöhe iſt mit der vom Kellerboden bis zur gemittelten Dochhöhe gemeſſenen jeweiligen Bauhöhe zu vervielfachen und das Gegebnis der einzelnen Bauteile zuſammen⸗ zurechnen. b) für Umbauten: Die Rauminhaltsberechnung der neuen Bauteile(Auf⸗ bauten, Anbauten, Ergänzungsbauten) erfolgt wie unter a, doch ſind die Höhen von derjenigen Horizontale aus zu be⸗ meſſen, auf der der neue Bauteil beginnt. In gleicher Weiſe iſt der Kubikinhalt der vom Umbau Betroffenen alten Bauteile zu ermittelu. Der Rauminhalt der neuen und der alten Bauteile iſt zuſammen zu rechnen. 9. Als Bauaufwand wird angenommen: 3) für Wohngebäude jeder Art und Ausſtattung, Bu⸗ reaugebäude und Ateliers: 8 Mark pro Kubikmeter des Rauminhalts; b) für Magazine und Fabrikbauten: 4 Mark 50 Pfg. vro Kubikmeter des Rauminhalts;: c) für Schuppenbauten ohne geſchloſſene Umfaſſungen: 2 Mark pro Kubikmeter des Rauminhalts. Aus der Vervielfachung der Einzelſätze mit dem nach § 2 exmittelten Kubikinhalt ergibt ſich die gebührenpflichtige Bauſumme. 5 8— Die Gebühr beträgt: 4) für die Prüfung des Baugeſuches bezw. der Bau⸗ anzeige eine Mark vom Tauſend der Bauſumme, mindeſtens 5 Mark, höchſtens 100 Mark. b) für die Ueberwachung der Bauausführung, ein⸗ ſchließlich der durch Angaben über Baufluchten und Straßenhöhen erforderlichen Tätigkeit des ſtädtiſchen Tiefbauamtes eine Mark vom Tauſend der Bau⸗ ſumme, mindeſtens 5 Mark, höchſtens 100 Mark. Für ganz unbedeutende Bauveränderungen und offene Schuppenbauten können die Gebühren bis zu 2 Mark er⸗ mäßigt werden. 8 5. Wenn das Baugeſuch bezw. die Bauanzeige infolge bau⸗ pplizeilicher Beanſtandung oder freiwillig geändert oder ergänzt und eine wiederholte Prüfung dadurch nötig wird, ſo iſt für letztere je nach dem Umfang des durch ſie ver⸗ anlaßten Geſchäftes eine Gebühr von mindeſtens 4 Mark und höchſteus 8 Mark pro Tauſenud der Bauſumme zu be⸗ zahlen. 8 0 Bei Erneuerung einer der Zeitdauer nach verfallenen Bauerlaubnis wird ein Drittel der Gebühr nach 2a er⸗ hoben. 7 Die Gebühr für die Prüfung des Hausentwäſſerungs⸗ geſuchs, für die Aufſicht bei der Ausführung und die Ab⸗ nahmeprüfung, ſoweit das Geſuch nicht unter§ 15 fällt, beträgt 10 Mark. 8 8. Für beſondere Aufſichtsmaßregeln, welche wegen ord⸗ nungswidriger Handlungen oder Unterlaſſungen bei der Ausführung, dem Abbruch oder der Unterhaltung eines Bauwerles oder einer Entwäſſerungsanlage von der Bau⸗ polizeibehörde, letzterenfalls auch von der ſtädtiſchen Bau⸗ behörde angeordnet worden, iſt unbeſchadet der Verpflich⸗ tung zum Erſatz der baren Auslagen für das Hilfsperſonal und den beſonderen Materialaufwand eine nach dem Zeit⸗ aufwand zu bemeſſende ee zut leiſten. Für die in 8 1 c bezeichneten Unterſuchungen und Be⸗ gutachtungen, ſowie die ſedesmalige Nachſchau kommen folgende Gebühren in Anſatz: 1. Wirtſchaften—10 Mark. 2. Abortanlagen, Abortgruben, Düngerſtätten, Brun⸗ nen, nnnſserunges ilen cte.,—4 Mark. § 10. Die nach 88 5, 8, 9 zu erhebenden Gebühren ſind inner⸗ halb der dort gezogenen Grenzen ſo zu bemeſſen, daß auf jede von dem betreffenden Kontrollbeamten auf das Geſchäft angemeſſener Weiſe verwendete Arbeitsſtunde der Betrag von zwei Mark entfällt. § 11. Die Feſtſetzung der Gebühren erfolgt: 2 1850 bie Ortsbaukommiſſton bei Verbeſcheidung der Bauvorlagen in den Fällen der§§ 4, 3, 6. b] Zurch dieſelbe Behörde in denen die Baupolizei be⸗ rührenden Fällen des des§ 8 auf Vorlage des Voll⸗ zugsberichts. 5 c) durch das Großh. Bezirksamt in den Fällen des 8 9 anläßlich der Beſchlußfaſſung über die Hauptſache. d) durch den Stadtrat in allen Hausentwäſſerungs⸗ ſachen und zwar bei der Beſchlußfaſſung über die Hauptſache. 7 55 1. Die in 88 4a, 5, 6 und 7 bezeichneten Gebühren werden fällig, ſobald der Beſcheid über das Baugeſuch oder die Bauanzeige beziehungsweiſe über das Entwäſſerungsgeſuch erteilt iſt. 5 Die Fälligkeit der in 8 4b erwähnten Gebühr tritt mit dem Begiun der Bauausführung, die Fälligkelt der in § 8 und 9 genaunten Gebühren nach Vollzug ber betref⸗ enbden Amtshandlungen 8 2 In deu von den Ortsbaukontrolleuren und den etwai⸗ gen weiteren Sachverſtändigen der Ortsbaukommiſſion zu führenden Tabellen ſind in einer beſonderen Spalte die für ihre Tätigkeit angeſetzten Gebützren zu vorzeichnen. Aus dieſen Tabellen haben die genannten Beamten Manatlich Verzeichniſſe aufzuſtellen, welche in der erſten jälfte des folgenden Monats dem Stadtrate vorzulegen Die in Hausentwäſſerungsſachen entſtehenden Ge⸗ en werden im Geſchäftstagebuch des Stadtrates ver⸗ 8 14. Ilt getzendaudslos.) § 15. Von den nicht im Zuſammenhaug mit einem Umbau zur Ausführung kommenden Entwäſſerungsanlagen in Grundſtücken, welche bei Inkrafttreten der Hausentwäſſe⸗ rungsordnung bereits überbaut waren, ſowie von den nach Maßgabe der Hausentwäſſerungsordnung erfolgenden Ab⸗ änderungen au älteren Entwäſſerungsanlagen werden Ge⸗ bühren nicht erhoben. 5 Die auf die Eutwäſſerungsanlagen ſich beziehenden Beſtimmungen der 88 le, 7, 8, 9 Ziffer 2 und 15 gelten in der ehemaligen Gemarkung Feudenheim nur für den Ge⸗ markungsteil links des Neckars. Nr. 7259 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. 54 Manunheim, 21. März 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Schemenauer. Bekanntmachung. Die Quartierleiſtung für die be⸗ waffnete Macht während des Friedensſtandes betr. 27. Mai 1873 Ortsſtatut vom 16. Dezember 1890 48. Januar 1903 „den Vollzug des Geſetzes bezüglich der Quartierleiſtung für die bewaffnete Macht während des Friedensſtandes betr.“ wurde gemäß dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes vom 18. Januar 1910 und mit Staatsgenehmigung vom 5. März 1910 auf den Stadtteil Feudenheim ausgedehnt. Das Ortsſtatut lautet: Nr. 11257 I. Das Die Verwaltung der Einquartierungs⸗Angelegenheiten für den diesſeitigen Stadtbezirk iſt der Einquartierungskommiſſion übertragen. Dieſelbe beſteht aus Mitgliedern des Gemeinderates und aus vom Gemeinderate aswählten Ortseinwohnern. Behufs Feſtſtellung der Quartierpflicht der Ortsein⸗ wohner wird jährlich ein Quartierkataſter aufgeſtellt, welches Hausnummer, Litera, Namen, Stand und Beleg⸗ barkeit der Wohnung jedes Steuerpflichtigen zu enthalten hat. Nach Fertigſtellung wird das Kataſter 14 Tage zur Einſicht aufgelegt; über erhobene Einſprachen entſcheidet der Bezirksrat. § 3. Der Feſtſtellung der Quartierpflicht wird die Zahl der verfügbaren Zimmer der Wohnung des Pflichtigen zu⸗ grunde gelegt, wobei für je eine in der Haushaltung lebende Perſon ein Zimmer als notwendig und die darnach verbleibende Zimmerzahl als verfügbar angenommen wird. Daneben muß das ſteuerbare Einkommen des Quartier pflichtigen bei Zuteilung der Eingartierung angemeſſene Berückſichtigung finden. Die Zuteilung von Pferden erfolgt ausſchließlich nach Maßgabe der vorhandenen Stallungen ſoweit ſie dem Quartiergeber für ſeinen Wirtſchafts⸗ und Gewerbebetrieb nicht unentbehrlich ſind. 8 4. Folgende Gebäude ſind in Gemäßheit des§ 4 des Ge⸗ ſetzes von Einquartierung befreit: Die Wohnungsräume des Großherzogs im Schloſſe, die hieſigen Kunſtinſtitute, das Theater, ſämtliche Gebäude, welche zu einem öffent⸗ lichen Dienſt oder Gebrauche, zu öffentlichem Unterricht oder öffentlichem Gottesdienſt beſtimmt ſind, nicht aber die darin befindlichen Wohnungen der betreffenden Beamten, mit Ausnahme derjenigen im Theatergebäude. Ferner ſind frei: Die Spitäler und Gefängniſſe, ſowie ſämtliche kon⸗ zeſſionierte Mädchen⸗Erziehungs⸗Anſtalten, endlich alle neuerbauten oder vom Grunde aus wieder aufgebauten Gebäude bis zum Ablaufe zweier Kalenderjahre, in welchen ſie bewohnbar, beziehungsweiſe nutzbar geworden ſind. 9. Obgleich nach dem Geſetze, außer den im vorhergehen⸗ den Paragraphen aufgeführten Ausnahmen, ſonſt Niemand perſönlich von Einquartierung befreit iſt, darf die Kom⸗ miſſion da Ausnahmen eintreten laſſen, wo die ökonomi⸗ ſchen Verhältuiſſe des Whichice dies erheiſchen. Quartierpflichtige, in deren Wohnung gefährlich Er⸗ krankte, Wöchnerinnen, Leichen ſich befinden, ſind vorbehalt⸗ lich der Ausgleichung durch ſpätere Quartierleiſtung für die Dauer des fraglichen Verhältniſſes von Einquartierung rei. 8 7 Wenn ein Quartiergeber abweſend iſt, ohne für Ein⸗ quartierung Vorſorge getroffen zu haben, oder die Quar⸗ tierleiſtung verweigert oder unvollſtändig gewährt, iſt die Kommiſſion berechtigt, die Manuſchaft auf Koſten des Pflichtigen anderwärts Wae en⸗ Bei Ausgleichung der Einquartierung werden gerechnet: 1 Offizier mit Verpflegung 3 Mann mit Verpflegung, 1 Offizier ohne Verpflegung 1 Mann mit Verpflegung 1 Mann ohne Verpflegung ½ Mann mit Verpflegung, 1 Pferd mit Fourage 1 Mann mit Verpflegung, 5 Pferde ohne Fourage 1 Mann mit Verpflegung. Die Ueberlaſſung eines Zimmers als Bureau= 2 Mann mit Verpflegung. Außer dem Kataſter iſt ein Einquartierungsbuch anzu⸗ legen und weiter zu führen, aus welchem ſowohl die Ein⸗ guartierungsquote eines jeden Einwohners, wie auch die geleiſtete Einqguartierung 7 Jeden zu erſehen iſt. 10 Die Einquartierungskommiſſion iſt ermächtigt, unter Entbindung der Einwohner von der Quartierlaſt die einzu quartierende Mannſchaft auf Koſten der Gemeindekaſſe bei Wirten uſw., mit denen beſondere Vereinbarungen zu tref⸗ fen ſind, oder in geeigneten ſtädtiſchen Lokalen unterzu⸗ bringen. 35 Manuheim, den 21. März 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Vergebung von Straßenbauarbeiten. Nr. 3144 J. Die im Jahre 1910%1 vorkommenden Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten(Straßenunterhaltung und teilweiſe auch Neubauj ſollen öffentlich in 5 Loſen vergeben werden. 6⁴ Die Verdingungsunterlagen ſamt Loseinteilungsplan liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Vervpiel⸗ fältigungskoſten im Betrage von.55 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 11. April 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchiene⸗ nen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Poxto, Beſtellgelder ete. orfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 31. März 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Sold-Frause. Beſt empfehlenswerles u. bekömmliches alkoholfreies Exfriſchungsgeträuk 25 Flaſchen.50 Mk. U 524 Gebr. Schäfer 0124 Mineralwaſſerfabrik mit elelektriſchem Betrieb Telephon 3279 7932 Breisliſte über Suphons, Brauſeclimonade u. alloholfreis Sttränke gratiz ent⸗ Bekanntmachung. Die Zurückſtellung ſchulpflichtiger Kinder betreffend. Nr. 6333. pflichtig werdenden Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1903 bis 30. Juni 1904), welche wegen ungenügender Entwickelung die Schule noch nicht beſuchen können, ſind die Zurückſtellungsgeſuche unter Verwendung der vorgeſchrie⸗ benen Formulare ſpäteſtens bis 2. April beim Volksſchul⸗ rektorat einzureichen. Die Formulare zu den erforderlichen ärztlichen Zeug⸗ niſſen ſind auf der Rektoratskanzlei(Friedrichſchule, U 2, Eingang gegenüber von UUi) erhältlich und werden dort auf Verlangen unentgeltlich abgegeben. Zurückzuſtellende Kinder, für die ſeitens der Eltern ärztliche Zeugniſſe nicht vorgelegt werden, ſind am Sams⸗ tag, den 2. April, vormittags—12 Uhr auf dem Rektorats⸗ bureau vorzuſtellen. 1¹ Mannheim, den 2. März 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kein Druck. Tadelloser Gang. 6801 Wilhelm Albers, P 7, 18 Mähe Wasserturm Heidelbergersipasse Niederlage I Mittelstrasse 46 5 Sontardstr. 31 Sommtags Seschglossea. Für diejenigen, auf kommende Oſtern ſchul⸗ + Brennerei Rolle, 7, 20. Ne Anfertigung von Stoflknöpfen flach und halbkugel 3230 2800 rd Siner geehrten Sinwohnerſchaft ſowie meinen 85 Bekannten zur Hachrickt, dass ich unter Heutigem meln Seichäftf eröffnet habe und nalte mich beſtens empfohlen.»Uebernahme von Slaferarbeiten ſeder& Onrt; Reparaturen prompt u. billig. Spezialitdt;( 50 Illoderne Verglafungen. Beltellungen ſofort lieferbar. Karl H. Zapf Slalermeiiter 6806 3, mannheim G 3, 6 SSOSSSSο II mit Kopf wird auch in vielen hartnäckigen 1 10 ſchmerzlos in za. 2 Stunden ent⸗ fernt durch„Solitaenia“, wohlſchmeckendes Pulver, das bei allen Wurmkrankheiten, auch bei Maden und Spulwürmern, eine gründ⸗ liche Darmreinſgung bewirkt. Keine Übelkeit! Kein Brechreiz! 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L 1 1 Die Angebote ſind ſpäte⸗ Belanntmachung. 7 7 ergebun tens bei der öffenlichen Bekauntmachung. 91 pot Ko H EII Sta b O Ko Hl 8 Stä 2 D* r Verdingungsverhandlung Aus der Elias Hayum⸗ Aufge 0 pel · 4 am 16. April 1910, vormit⸗ Stiftung iſt eine Heirats⸗ Yf dſchei für Ettektbeſeuchtung für Relnbsleuchtung. Hochbaugrbeiten tags 10 Uhr verſchloſſen, — 0 5 im 7 Lon von Yfan einen. Gelb-Rot-Edelweiss. Schleif⸗ und Druck- F und mit der Auf⸗ zu vergeben. Zur Es wurde der Antrag geſtellt 7 3 inneren Ausbau der[rift 5 weren 75 der Be⸗ den Pfandſchein des Sladliſchen ikr ophon-Kohlen. Kontakte zwel Dieußtwohngebäude für eeee werbung ſind berechtigt: 1. Leibamts Mannßeſm——; je 6 Beamte bei der Feuden⸗ Feudenheimer Drück Mädchen aus direkter Ab⸗] Lit. E Nr. 90902 Kohlen——. von jeder heimer Straßenüberfübrung verſehen, bei uns 6874 ſtammung von dem Stifter vom 12. Jaunar 1910———— Leitfähig· im neuen Mannheimer Ran⸗ reichen. 6087 2. Töchter der an der Stif⸗ welcher angeblich adhauden ge⸗ fur 5——— gierbahnhof ſollen die nach⸗ Die Zuſchlagsfriſt beträgt tung angeſtellten Beter, 3. kommen iſt, nach 8 23 der Leih.((——— U keit. verzeichneten Bauarbeiten drei Wochen. 55 Vaterloſe Töchter aus derſamtsſatzungen ungültig zu er⸗ Elektrolyse. 8 D— nach der Verordnung des Mannheim, 30. März 1910. hieſigen iſraelitiſchen Ges klären. 4 Gr. Miniſteriums der Fi⸗ Gr. Bahnbauinſpektion. meinde. 6242 Der Jutzabes dieſes Pfaudſchei nanze m 3. Januar 1907 wird öffenklich vergeben werden. Olffentliche Voxlage der Geburtsſcheine]ſeine Anſprüche unter Vorlage 2 5 Die Arbeiten für 1 Ge⸗ Nickanerne ſowie der Zeugniſſe über des Pfandſcheines kunerhalb 1155 Liehtæenbhearpæ bei Berlin. bäude umfaſſen: Grundſtäcksverfteigerung eventuelle 8 e Wochen vom Tage des Er- Stadtlager: Berlin Sw., Schönebergerstrasse 3. J. Linoleum. Auf Antrag des Kreisaus⸗ und den Leumun is Juni ds. Js. anher einzu⸗ reichen. ſcheinens dleſer Bekauntwachnug an gerechnet beim Städt. Leih⸗ amt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu Mannheim, 23. Febr. 1910.] machen, widrigenfalls die Kraft⸗ Die Stiftungsverrechnung: loserklärung oben genaunten Schorſch. Pfandſcheines erfolgen wird. Maunndeim, 31. März 1910. Bekanntmachung. Städt. Leihamt. 41 Die Neckarfähre in N Belauntmachung. Nr. 13526 J. Wir bringen] Den im Stadtteil Neckarau, hiermit zur öffentlichen Käfertal und Feudenheim Kenninis, daß zur Vornahme vorhandenen Farreudünger von Reparatur⸗ und An⸗ verſteigern wir im Hofe der ſtreicherarbeiten die Neckar⸗ betr. Farrenhaltung: fähre bei Mannheim⸗Feu⸗ am Dienstag, den 5. April denheim in der Zeit vom 4. Bis 16. April ds. Is. außer Betrieb geſetzt wird. Der Perſonenverkehr wird nach Möglichkeit aufrecht erhal⸗ ten werden, während das Meberſetzen von Fuhrwer⸗ zen, Reitern und Viehher⸗ den für dieſe Zeit unter⸗ brochen iſt. Der vorgenaunte Zeitab⸗ ſehnitt iſt unter der Voraus⸗ ſetzung günſtiger Witterung feſtgeſetzt, nötigenfalls wird eine Verlängerung bezw. Berſchiebung desſelben ein⸗ treten. 70 Mannheim, 30. Mürz 1910. Hürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1910 in Neckarau, am Mittwoch, den 6. April 1910 in Käfertal, am Donnerstag, den 7. April 1910 in Feudenheim jeweils vormittags 9 Uhr. Mannheim, 30. März 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Hulz⸗Litſtrung. Wir vergeben die Liefe⸗ rung unſeres Holzbedarfes für den Winter 1910/%1. An⸗ gebote über Lieferung von kleingeſägtem und geſpalte⸗ nem, tannenem Anfeuerholz ſind innerhalb 14 Tagen ſchriftlich anher einzureichen. 68 4505 Bedarf und Bedingungen ſind bei unſerer Rechnungs⸗ ſtelle, ſüdlicher Bau, Zim⸗ mer Nr. 2 zu erfahren. 6905 Mannheim, 29. März 1910. Gr. Hauptzollamt. Verkauf SIHer ostaurant Elariehtung durch den Nachlaßverwalter beſtehend in: 17254 Büffet⸗Vorhänge mit Meſ⸗ fingſtangen, ferner Stühle, Regulator, Einrichtung für Niſchen, Borhänge⸗Meſſing⸗ ſtangen). Näheres Ludwigs⸗ haſen a. Rh., Zudwigsſtr. 57 3. Stock Sofort Geld auf Möbel u. Waren jeder Art, welche mir zum vexrſteigern übergeben werden. Ankauf gegen bar. Tauſche gebrauchte Möbel gegen neue. 49151UI Lagerung von Möbeln und; Waren ſowie ganze Haus⸗ 5 Einrichtungen. Separ. Lager⸗Räume, BHeh. Seel, Auktionator, 8 9, 10.— Tel. 4806. Hören Sie auf meine Erfahrung! Sie können nur vorwärts kommen, wenn Sie geſund ſind. Dazu können Sie ſelbſt ſehr viel tun, indem Sie geſund und vernünftig leben. Trinken Sie morgens und nach⸗ mittags Kathreiners Malzkaffee! Er hat ſich ſeit 20 Jahren als beſtes, aromatiſches Hausgetränk für Geſunde und Uranke be⸗ währt. Es gibt keinen loſe ausgewogenen Hathreiners Malzkaffee. 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Die Verſteigerungsbedin⸗ gungen können in der Kanz⸗ let des Notariats eingeſehen werden; auch wird auf An⸗ trag und Koſten des An⸗ tragſtellers Abſchrift der Be⸗ dingungen erteilt. Beſchreibung des Grund⸗ ſtitck. 8. Ogb.⸗Nr. 48414: Acker im oberen Kandelbach mit groß. Obſtgarten. Das Grund⸗ ſtück diente ſeither als Ver⸗ ſuchsfeld der landw. Winter⸗ ſchule hier und iſt mit wert⸗ vollen Obſtanlagen der ver⸗ ſchiedenſten Art und Größe bepflanzt. Ladenburg, 30. März 1910. Großh. Notariat: Dr. Nitte 2 Stück Hauseingangstüren Echt Weſtfaler Schinken 2 in 5 roh und gekocht 125 2„ Kellereingangstüren]; 1 26„ Keller u. Speicher⸗ Reuenahrergtauchfleiſch 8 türen Pomm. Gäuſebruſt 72 Stück Zimmertüren 25 Braunſchweiger 12 Stück Küchenaustrittis⸗[Cervelat⸗ u. Mettwurſt türen Thüringer 80 26/0 m Treppengeländer. VII. Tüncherarbeiten. 1600/% qam Smaliger Oelfarb⸗ Seber⸗ und gtotwurſt eEchte Frankf. Würſtchen anſtrich Stuttgarter Schützenwürſte 260, Oelfarb⸗ empficht 17287 anſtri 645,% qm Lafuxranſtrich Delikateſſenhaus 1265,0 am Leimfarbanſtrich 1000,0 qm Faſſadenanſtrich. Die Zeichnungen, das Be⸗ dingnisheft und die Ange⸗ botsvordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerm Hochbau⸗ bureau Große Merzelſtraße Nr. 7, 1. Stock rechts wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsvordrucke zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe er⸗ 9 1 14 zwiſch. u. 02 J. Nuah Telephon 290. D—— —: Legenseftalten Wohnhaus, Villa, Laud⸗ haus mögl. gut beſchaffen, mit Garten hier od. Umgeg. geſucht. Nur Beſitzer ſchreib. Steinacker, Naächlaßverwalt. ———— Gerichtszeitung. § Mannheim, 29 März. Leudgerichtsdirektor Waltz. hörde: Aſſeſſor Behrle. Er wußte nicht, daß ſeine Ehe geſchieden war, der Arbeiter Geerg Kirſch aus Neckarau, als er kürzlich ſeine von ihm ge⸗ trennt lebende Frau in der Weinſtube„City“ in der Nöhe des Kaufhauſes, wo ſie Beſchäftigung gefunden, aufſuchte, um mit ihr Rückſprache wegen der Kinder zu nehmen. Da die Wirtin die Frau verleugnete, wurde Kirſch ungemütlich, weshalb ihn ein Gaſt am Schlafitſchen nahm und an die Luft ſetzte. Aus Rache ſchlug kirſch darauf das große Fenſter der Reſtauration im Werte von 60 Mark ein. Vom Schöffengericht iſt Kirſch zu 1 Woche Gefäng⸗ nis berurteilt worden. Zur Begründung ſeiner Berufung meint er heute, er ſei genug geſtraft; denn er müſſe doch die Scheibe be⸗ zählen. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er denn das könne, erwiderte er. wenn auch jetzt nicht, ſo doch ſpäter, denn er habe BVermögen zu erwarten. Es wäre beſſer geweſen, Sie hätten die Quittung ütber die Bezahlung der Scheibe mitgebracht, das wäre Hielleicht zu Ihren Gunſten in die Wagſchale gefallen!“ bemerkte darauf der Vorſitzende. Der Staatsanwalt beantragte mit Rück⸗ ſicht auf die Höhe des Schadens Verwerfung der Berufung. Das Gericht erkannte dieſem Antrag gemäß. Ein alter Mann, der mit Bündelholz hauſierende Karl., Hagte einem Bekannten, dem Agenten Iſidor Boch, daß er bei der Inpalidenverſicherung wegen einer Reute einkommen volle, aber leider nicht geklebt habe. Da kann ich helfen, ſagte Boch, zog eine alte Invalidenkarte aus der Taſche, löſte 27 entwertete Marken ab und gab ſie., der ſie auf ſeine alte Karte klebte. Da die Marken aus einem kaufmänniſchen Betriebe ſtammten, ſo wurde aus der Rente nichts und S. lam vor die Strafkammer, die ihm bente 2 Haft diktierte. Frankenthal, 31. März. Zu exemplariſchen Stra⸗ ſen wurden heute von der Strafkammer der 23 Jahre alte Taaner Adam Krück, der 29 Jahre alte Tagner Jakob Mag⸗ nin und der 22 Jahre alte Tagner Johann Lorcch, ſämtlich non Mutterſtadt verurteilt. Die Angeklagten haben am 8. Februar auf der Ortsſtraße in Mutterſtadt den ihnen zufällig begegnenden Pienſtknecht Johann Halde ohne die geringſte Veraulaſſung wie⸗ Lerholt azu Boden geriſſen und in geradezu barbariſcher und un⸗ mtenſchlicher Weiſe mißhandelt und mit dem Meſſer bearbeitet. Stie ſcheinen von vornherein darauf ausgegangen zu ſein, jemand, Strafkammer II. Vorſ.! Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ treten der Straße ihre Geſichter geſchwärzt. Der Vertreter der Staatsanwaoltſchaft beantragte mit Rückſicht auf die viehiſche Weiſe, in welcher die Angeklagten auf Halde eingeſchlagen haben, gegen Krück 6 Jahre, gegen Magnin 5 Jahre und gegen Lorch 2 Jahre Gefängnis. Das Urteil lautet gegen Krück auf 2 Jabhre 1 Monat, gegen Magnin auf 2 Jahre und gegen Lorch auf7 Monate Gefängnis.— Wegen ſchwerer Sittlichkeitsverbrechens, begangen an ſeinen eigenen, bei Begehung der Verbrechen noch nicht 14 Jahre alten Töchtern, hatte ſich heute nachmittag vor der Strafkammer der 43 Jahre alte Brezel⸗ träger Wilhelm Ihrig aus Ludwigshafen zu verantworten. Ihrig wird beſchuldigt, ſeine Töchter fortgeſetzt zur Erduldung verbrecheriſcher Handlungen gezwungen und ſie im Weigerungs⸗ falle mit Schlägen bedroht zu haben. Der Angeklagte, welcher die ihm beigemeſſenen ſtrafbaren Handlungen hartnäckig in Abrede ſtellte, konnte nur wegen zweier ſchwerer Verbrechen verurteilt werden. Das Urteil lautet auf 2 Jahre 6 Monate Zucht⸗ haus und fünfjährigen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Wegen der Ihrig beigemeſſenen weiteren Sittlichkeitsverbrechen mußte mangels ausreichenden Schuldbeweiſes auf Freiſprechung erkannt werden. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Ein Stück Lebeusgeſchichte und andere Erzäh⸗ lungen. Berechtigte Ueberſetzung von Maxie Franzos. Preis geheftet 3,.50, in Leinen gebunden 5 4, in Liebhaber⸗Halbfranzband 6,50 2 Verlag von Albert Langen in München.— Daß Selma Lagerlöf unter den lebenden Erzählerinnen ſich den höchſten Platz errungen hat, iſt eine Wahrheit, die heute kaum noch jemand bezweiſeln dürfte. Die neuen Erzählungen, die ſie in dieſem Bande vereinigt, können nur dazu dienen, den hohen Ruf ihrer Meiſterſchaft zu ſtärken. Was aber darüber hinaus ein ganz beſonderes Intereſſe wecken wird, das ſind die beiden ſelbſtbiographiſchen Arbeiten, die das Buch eröffnen und beſchließen. Max Dauthenden, Lingam. Zwölf aſiatiſche Novellen. Preis ge⸗ heftet 24 50 K, in Leinen gebunden 3 50 6, in Halbfranz⸗Lieb⸗ habereinband 5 ½ 50. Verlag von Albert Langen in München. Dieſe Novellen, die erſten, die Max Dauthendey, neben Richard Dehmel mohl der berühmteſte unter unſern lebenden Lyrikern. hese ausgibt, ſiud die Frucht einer Reiſe um die Welt, die der Dichter vor ein paar Jahren gemacht hat. Dieſe kurzen, knappen, von leiden⸗ ſchaftlicher Gandlung ſtrotzenden Novellen, von deuen der größte Teil die Liebe preiſt, geben uns ein treueres, lebenbigeres Bild von fener ſeltſamen aſiatiſchen Welt, als die ausführlichen wiſſenſchaf be⸗ legten Werke zu ßieten vermöchten. Selma Lagerlöf, ſei en wer es ſei, etwas auszuſchen, denn ſie hatten vor Be⸗ unt. G. 42 poſtlagernd hoben werden können. Schi 6880 Höchsfe Vervollkommn der Kachelöfen vylrdd erreicht durchEinbau tesallbetannten, vietausendfach bewaährten Riessner-Dauerbrand-Einsatzes. (Aurh an bestehenden aſten Nacheisfen anwendbar.) ö Bedeutende Epsparnis un Brennmaterial, da ein solcher Ofen; die doppelte Warme entwicktelt und kaum die Haifte an Hohlen gegendber der gewönnlichen Feuerung verbraucht, dabei brennt das Feuer ununterbrochen Tag und Nacht und kann durch unseren Sicherheilfs-Regutafor bellebig von Grad nrzu Erad geregelt werden. Neben den Annehmiichkeiten und der in gesundheltsgemüher Beziehung geradezu idealen Erwürmung macht sich der Einsatz durch dir Kohlenersparnis bald bezahlt.— Konstruktionen far Anthracit, Kohs und minderwertige Rohle. Niederlage: Val. Sachs? Tel. 1741 Mannheim K 3, 10. FFFFF — „. Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige sowis tuberkulöse Geschwüre, 5 Gelenkentzündungen, chronfsche Nasen-, Hals, Bronchlal- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen slektr. 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Institut am Platze Ausführitche Broschüre Fratis. — — eeee 66 utfeaunvzz 90 II ne jgpg folviogun noguſoſog deen ogn ue ofatol'noch ninch m snogugags gobipgn uſs unes e Invaoſch 5 mvappezg⸗uogundg * o gvahustoitz ovazoch unb 9 ie F npang⸗noppis iger een eeebeee zöguvgegz f llech ger guvgz Megundicz nag pnggunach 1ulenngch nognzovion vaaa ne goe Uungteaplog nobfagza gusie dg bunhohulh Sisue nogo baungecinzz 810 goſoing 929 vunne 490 ida ziegaosonv usg vae usgvg ſcpeig gaeusgen vusbobzne Bunzebfegreg aee ue eeene eeeeee magadi jgelecpon uezcetg Nabjagn uog gun gaohjanpich g engaluſ meg golglae ennaeneze 8 bun; ee e eun wnce „Phadg ſchu giagech nonbuzs 5e gog bungonſlog aog jag oSbozuegnelm udscpom ur Moganviv pfacgasn roglg npicd iog und oun usg Saemnruv ugjogacd ugca dgob ian in? vunggggohng z0g Ad guſmrejgvunzevisgaegz im Luohojpah udnvh i phad ſchiu Gngeunacd mog end gaamasagbungovfogzez 8 hunbonnſd 100 zleg ant an Roato; oicpois bunz weaalnn die eenee d? eohloh uuom Fagel in dunzansvungycps 40 Deguologguf mnohbunf ubbie eueneneg dn ugnnach gog nohnan 0 di oeimocpngennach 329 uen uneeee en eeenn e udggam Nebugehuzs cnggungch gve 0161 aunngog ar ur; gaetagagvungobſeſſlog 408 628 Usgdeqt jasbehada Aeguuvz uf g 7 g ndu npahnee nollsg un jpzav; voze euspiotggzun gog pang adadan ½s Sboſſimaga eere ee e en eeee 5 muv püßgungch gusg acpheg gugencon usboaz „iene naopog⸗Wmfoguuvez N Aneuomongeſcd nemmas Käünach g usmvozg usg Högagmasagbungobfonlaogz ee bunhbvazuſch zog niog an? 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Falls der Schleyppdampfer eines zu Tal kommenden zur Vertreiung der Geſenk e ee(Auszug aus dem Zuchtbuch einer Schlepzuges zur ſicheren Durchführung des Schlepp⸗ ſchaft und Zeichnung der 5 85 chtervereinigung) erbracht wird. Dieſer Nachweis iſt bei zuges durch die beiden Brücken nicht genügend ſtarkFirma berechkigt. Nr. 1785 J. Die ſtaatliche Zuchtviehſchau im Jahre 1910 beireffend⸗ er Tiere zum Pretsbewerb mit vor⸗ iſt, ſo hat er einen Schleppdampfer der Eiſenbahn. Die HGeſellſchofter Huge Die ſtaatliche Zuchtviehſchau für den diesſ. Bezirk findet am verwaltung anzunehmen. Sohn u. Max Sohn bringen 9 3 8 2 5 rare Mittwoch, den 11. Mai ds. Js., nachm. 3 Uhr in Ladenburg ſtatt. Jedes Floß müß bei der Durchfahrt durch die Schiff⸗[das von ihnen unier der 6 8 und 9 5 1 98 1 1 8 75 55 1 ampfer un uten mit einem Bugſierdampfer ver⸗anſtalt üller, Sieſert nehmens iſt: der Erwerb Die Bürcermeiſterämter und Stabhalterämter werden beauftragt, dieſes den Zuchtviehbeſitzern in ortsüblichez Aund die Bewirtſchaftung des Weiſe bekaunt zu geben mit der Aufforderung, etwaige Anmeldunzen zur Zächtvteoſchau bis ſpätenens 25. April d. Is. Grundſtücks Lagerbuch Nr. bei dem Bü germeiſteramt oder dem Stabhal eramt zu machen. Die einlaufenden Anmeldungen ſind in das vorgeſchriebene Handelsregiſter. 9. In geſchloſſenen Zuchigebieten ſollen unter ſonſt Zum Handelsregiſter B Mafnd IX,.⸗Z. 2 wurde heute eingetragen: Firma„Chriſtian Schuei⸗ der& Cie., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mann⸗ heim, I 5, 12. 3388 der Anmeldung Handelsvieh und Tiere, die lediglich zur Erzeugung 8 von Milch oder ee für den Handel oder zur ſthtoſfe aufgeſtellt ſind, bleiben von dem Preisbewerb alts⸗ geſchloſſen. ſehen ſein. Falls das Floß kein zur ſicheren Durch⸗[Cie.“ im Hauſe Rheindamm⸗ fahrt durch die Brücken genilgend ſtarkes Schleppboot] ſtraße 40 in Mannheim be⸗ beſitzt, ſo hat es ein Schleppboot der Eiſenbahn⸗ triebene Geſchäft mit Ak verwaltung anzunehmen. Der Bugſterdampfer wird ven und Paſſiven nach dem B. Beſondere Beſtimmungen. a. Für Farren. 4641 mit Gebäuden 5, 12 Formular aufzunehmen und ſo ier en l. wär vlanzei f. i in Mannheim und der Be⸗„„ ſ 8 deeen ee ae ee e 288 die en ee in jedem Fall von der Eiſenbahnverwaltung geſtellt.] Stande vom 1. März 1910 irieb aller damit verbun⸗ Zur Anmeldung der Tiere iſt das folgende Formular zu verwenden. Die Preiſe werden auf 50, 75, 100 und 150 4 ſeſtgefetzt. Die Annahme hat auf der Strecke von Rodenkirchen] dergeſtalt in die Geſellſchaſt denen Geſchäfte. Den mit einem Preiſe ausgezeichneten Farren kann bei bis zur Südbrücke zu erſolgen. ein, daß das Geſchäft vom Das Stammkapital beträgt Neuaumeldun gen. wiederholter Vorführung in den folgenden Jähren jeweils 4. Die Dampfboote der Eiſenbahnverwaltung werden1. März 1910 au als guf ihre 21000 Mark. ein Zuſchlagspreis nach dem Ermeſſen des Prelsgerichts in die ohne eigne Triebkraft zu Tal gehenden Schiffe, Rechnung geführt, angeſehen Ehriſttan Schneider, Ge⸗(Erſte Vorführung). Höhe von B, 58, 7ö oder 100 zuerkannt we den. Die für ſowie auf Erfordern auch Flöße und Schleppzüge, wird; im einzelnen werden ſchäftsführer, Mannheim, ift 4 einen Farren bewilligten Preiſe dürfen jedoch insgeſamt ohne jeden Verzug unentgeltlich durch die Brücken]insbeſondere eingebracht, als Geſchäftsführer, Farren. den Betrag von 150 nicht überſteigen. ſchleppen und zwar ſo weit als nötig iſt, daß ſie ihredie ſämtlichen fertigen und 5557——.............. ͤ K————.—.......̃̃ ̃ ̃—— Unter ſonſt gleichen erhalten die im e 95 19 5 9 70 We 8 19 ſübhrer, Mannheim, als ſtell⸗ ̃ 5 f igentum der Gemeinden befindlichen Farren den Vorzug. enthalt fortſetzen, bezlehungsweiſe ohne nochmalige aſchinen, Derälſchafteß vektretender Geſchäftsführer Des Tierbeſitzers Beſchreibung der angemeldeten Tiere 815 Farren müſſen mit ee verſehen ſein 5 5 Inanſpruchnahme von Schleppkraft oder zeitraubende und Utenſilien, weſche ſich bdeſtellt. 11 au einem in den Ring eingehakten Leitſtoc e werden, ebelſeen hen an e am 7 8 0 5 17 amr Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Zuchtbuch⸗ 5 70 gelangen können. Das Abwerfen von nhang⸗] Rheindammſtr. ejinde ſer Haftung. Farbe und Nummtx ſen eene ee ee, Bemerkuugen ee e de ſchiffen aus den zu Tal fahrenden Schleppgügen auf die Geſellſchaft übernim Der Geſellſchaktsvertrag Name Woßnort Gabl der] Abzeichen(Ohrmarke⸗ Angsnachweis bei?] 4. Ausland weiſung des Geldpreiſes oder eines Teiks desſelben ſeitens der Strecke von Rodenkirchen bis zur Schiffbrücke iſt dieſes Einbringen unker Be⸗ iſt am 17. März 1910 feſtge⸗ Schauſeln) N0.)(ia— neln) J. Inland der Gemeinde an den Farrenhalter zu unterſagen. verboten. rückſichtigung der ausſteh ſtellt. 1 ibliche Ti 5. Schiffe mit eigner Triebkraft mit oder ohne Anhang den Forderungen und m d. Für weibliche Tiere. dürfen durch die Brückenbauſtelle nicht mit größerer Abzug der Paſſiven zu Die Geſellſchaft beſtellt einen Geſchäftsführer und Ainen Stellvertreter des⸗ iben; dem letzteren ſteht im Kraft, als zu ihrer ſicheren Steuerung und zu ihrer Preiſe von 20 000 Mark und Fortbewegung nötig iſt, fahren. bringt hievon ſedem Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 46 der Rhein⸗ beiden Einleger 10 000 Me auf die von ihm übernom⸗ 6. Zum Preisbewerb werden nur Zuchtkalbinnen und Zuchtküße zugelaſſen, die nachweislich mindeſtens ſechs Mo⸗ B. Kalbinnen. nate im Beſitze des Preisbewerbers ſind. Die Kalbinnen ————ññ—ññññññ— er Verhi i ſchrei 1 üſſen mindeſtens zwei Schaufeln leinmal gebrochen)ſchiffahrts⸗Polizelordnung beſtraft. W5 515 Des Tierbeſitzers Beſchreibung des angemeldeten Tieres aben; lie Kühe dürfen nicht mehr als dreimal gekalbt 5 159 5 15 9 15 den 10. März 1610 menen Stammeinlage kn Geſellſchaft zu vertreten und aben und müſſen mit einem von ihnen geborenen, den Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz, Anrechnung. ai deibnen llter Zuchtbuch⸗ Liegt Ablamm⸗ Seit wann im Bemerkungen üchteriſchen entſprechenden mindeſtens drei Chef der Rheinſtrombauverwaltung Bekanntmochungen der OGe⸗ Maunheim, 20. März 1910. Nante Wohnort Gahl ber Farbe und ungsnachweis bei7 Beſtze des Prelz. ſtonate alten Farrenkalb oder Kußkalb vortzeführt werden In Vertretung: von Hagen. ſellſchaft erſolgen im Deuk⸗ Gr. Amtsgericht IJI. Schaufeln)(la— nein) bewerbers? das ſich noch im Beſitz des Preisbewerbes beſindet. 7 3 1910 Handelsregiſter. 80— 7. Die Preiſe für Kalbinnen und Kühe werden auf 40, Ein 1 0 1 Gr, Amte ericht 1. 3 185 zo unb 60 4 feſtgeſezt. Die für Kalbinnen zuerkannlen[„% 1J4— gebich Nachſtehende Bekantmachung briugen wir zur Keunt⸗ Güterrechtsregiſler. uts der Schiffahrtsintereſſenten. Manunheim, den 26. März 1910, Zum Güterxechts regiſter Zum Handelsregiſter A. würde heute eingetragen: C. Kühe. iſt, daß das preiswürdig befundene Tier gekalbt hat. 3. Einer und derſelben Kuh kaun zweimal innerbalb TTTJTJVTTTVTVTVTVTVVCVCVCTTCVCTCTTTVTVTTTTTTTTTTTTTw f Firma„Imhoff& Stahl“ 1 ſi 12 1 Ti Der mitvorgeführten vier Jahren nach erfolgter erſtmaliger Preisverteilung ein Großh. Rheinbauſhſpektion. Bäand X wurde heute eluger — 9 95 997080 Des Tierbeſitzers Beſchreibung der angemeldeten Tiere Nachzucht Zuſchlagspreis in Höhe ſen jeweils 90 40, 19970 10 0 Sie be r„„ Georg Schlotterer, Mann⸗ 3 verliehen werden, wenn ſie in gut gehaltenem Zuſtand m Seite Machwflrt 8 5 chtbuch⸗ Liegt Ab Seit w 5 1 1 6 5 N 755 5 5 5 9 Bleilbter M 1 eim und Hermann Füchter, arbe] Juchibuch⸗ giegt ue. Sei aun ggie viel Geſchlecht kmerkungen einem der Vorſchrift in Zifſer entſprechenden Nach⸗ ean, Bleilbter, Mannheim⸗ bei ſind zu Geſamt⸗—1 55 Wohuert Alter 80 Ad⸗ Nummer im Veſitze mal p⸗ Geburtg⸗ kömmlingz vorgeführt wird, der ſeit der letzten Auszeichnung Behanntma⸗ ung für die ihein II aht„Neckarau, und Thereſia geb. Frokuriſten beſtellt.(Gahre)und ane Oyrmarke. b? des Preiz⸗[ en ſe 9 tag mit einem Preiſe von ihr geboren wurde,„„„ Diehl. Durch Verkrag vom 2. Band JI,.⸗J. dg, zeichen No.) a 0 bewerbers gekalbt] K. Ruhkald 9. Die preisgekrönten Tlere werden am linken Horn 11 5 41 ee 12. März Gütertren⸗ Rhouheimer& El⸗— ekennzeichnet. iak, daß am ie Apxt ahres das Pianier⸗Bataillon! nung vereinbart mit der nbeln 5 10. Ort und Zeit der Abhaltung der Zuchtviehſchau in][Nr. 7 den Rhein in der Gegend von Niehl überbrückt, und Abänderung, daß die An⸗ Berthold Rhonheimer(Wiederholte Vorführung). zen einzelnen Amtsbezirken wird jeweils durch die Bezirks⸗daß hierzu an der genannten Stelle der Verkehr für Flöße wendung der Beſtimmungen Mannheim, und Max Weil, A.* ümter zekannt gemacht. und Schiſfe am 16. April ungefähr von 11 Uhr vorm, bis in 88 1429/30 B. G. B. aus⸗ Mannheim, ſind zu Einzel⸗ Farren. 5 1 Uhr nachmiktags geſperrt wird. Währeud der Uebung geſchloſſen ſel, dagegen prokuriſten' beſtellt.— ereeeer re ereeeer 7n7n7TTTTTTTTTT0TꝙTõꝛ7f7ddddꝗdꝙͥeeeeee R ein 1 0 rt werden elwa 3 kmm oberhalb der Brücke Wahrſchauer aus⸗§d 1381 und 1982 B. G. B. g. Band N,.⸗Z. 19a, Des Tierbeſitzers Beſchreibung der In früheren Jahren erhaltene 0 außerdem 1000 m pber⸗ 55 500 m unterhalb eutſprechende Anwendung irma„Albin Weiße“, b ierbeſitzer angemeldeten Tiere Preiſe Nachſtehende Bekantmachung bringen wir zur Keunt⸗[er 5 der 840 finden ſollen. ſchriesheim: uls der Schiffahrtsintereſſenten. ie Schiffsführer haben auf 7 80 5 11 0% 2. Seite 242: Dilles. Lud⸗ Die Firma iſt erkoſchen. 10 dde 5 5 Bemerkungen Mann— 5 1 1 5 en 5 Bnee, 3 XII,.⸗Z. 140, lter Farbe un Nummer m m Broßh. einbauinſpektion. 5. Niem„ Eanond Tiſſot“, Wohnort Cahre) Abzeichen(Ohrmarke⸗] Jahr e Jahr Seberk.“ eer dd/ 1910 Maunheim: No.) 1 5 ie den Wac„„ vom 16. März 1910 i Er⸗ 5 8 7— 2 2 0 Wachtpontons gezeigte blau⸗weiße Flagge chafts 1 7 Die Prokura des Geor 5„5 rungenſchaftägemeinſchaft t rorg 5 Hekauntmachung für die Rheinſehiffahrt. aia aie geuhen dan die meuagee dar dae ee dererskaet“ ekegelen Drih, Maunnbeim, iſt als B. Kühe. 1 5 nicht durchſahren werden darſ. Nach Oeſſnen des Durche der Frau iſt das im Verteag 85 e———.— Beim Bau der nördlichen Rheinbrücke bei Cöln in laſſes iſt den Schiſſen das Durchſahren erſt geſtattet, weun näher b ˖ Vermö 77——TwTw0WTWTTTTTTTTTTTTTT Stromſtation km 186,46 werden vom 1. April ds. Zs. abauf der Brücke die für die Durchſahrt durch Rheinſchiffs⸗ . Band Flel H. 18., Des Tierbeſitzers Beſchreibung der In früheren Jahren erhaltene] Der mitgeführten Teile der erſten(vom linken nach dem rechten Uſer ge⸗ brücken üblichen Flaggenzelchen gegeben werden. Martin, Schifſsheizer Maun⸗ Birmg Des Tierbeſitzer⸗ angemeldeten Tiere Preiſe Nachzucht zählten! und der vierten Brückenöffnung durch Gerüſt⸗ Das Schleppen von Ankern beim Durchfahren des heim, und Elifſabethe geb. de 5 bauten für die Schiffahrt und Flößerei geſperrk werden.] Durchlaſſes iſt mit Rückſicht auf die Verankerung der Weidmann. Durch Verlrag Farbe Juchtbuch⸗ beſchluht enmte⸗ Bemerkungen%% offx( wnd ſ, vom 18. März 1010 iſt Hüter⸗ 1918 90 W0 0 1 Wohnort Alter Uind Ab⸗ Nummer Im Betrag Im Betrag[F. Farrenkalb eburts⸗ ab den Weg durch die gzweite und ritte rit enöffnung Auf die fahrplaumäßlgen Perſonen⸗Dampfer wird, ſo⸗ trennung vereinbart. 9989703 om 22.(Jahre))(Ohrmarke⸗ Jahr Jahr tag zu nehmen und zwar hat der Talverkehr die dritte, der]weit angängig, Rückſicht genommen werden. 5 Mannheim, 26. März 1910. und die Tirgzg erlos zeichen] No.) 1„ K. aubkald Bergverkehr die zweile Oeffnung zu benutzen. Die Durch⸗ Coblenz, den 22. März 1910, 3370 Gr. Amtsgericht 6. Band N. ſahrtöffnungen werden bei Tag durch je eine rotweiße Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz, Tafel, bei Nacht durch je eine Laterne mit rotem Licht, Chef der Rheinſtrombauverwaltung welche auf der dem ſich der Brücke nähernden Fahrzeug zu⸗ In Vertretung: von Hagen. gekehrten Seite an der Brücke angebracht werden, be⸗ zeichnet werden. Handelstegiſter. In den Aufſtellungsgerüſten in der erſten und vierten 3 Brückenöffnung werden je 30 im weite Durchfahrtöffnungen Zum Handelsregiſter B Bekanntmachung. Die Abhaltung der ordentlichen Gexrichts⸗ tage in Ladenburg be⸗ treffend. Iirma Feldhahn& Mannßeim: Die Geſeilſchaft Wirkung vom 21. M guüfgelöſt und das Den Gemeindeverwaltungen wird noch beſonders eröffnet, daß die vokzuführende Farren mit Naſenringen ver⸗ ttelſt eines in den Ring eingehackten Leuſtockes geführt werden müſſen. Farren, hiſichtlich deren Usſetzungen fehlen, werden zur Prämiierung nicht zugelaſſen. Mannheim, den 22. März 1910. ſehen ſein deſe B Ftammkapftol beträgt Mmit Aktiven 3 f und ſamt der Firma auf den 42 freigelaſſen werden. Dieſelben dürfen nur von den zu Band VIII,.⸗Z. 47 wurde Sohn, Kaufmann,] Nr. 827. Der bisherige le⸗ Gefellſchafter Großh. Bezirksamt: Berg fahrenden Perſonendampfſchifſen, welche an den 39387] Maunhelm⸗Jeudeuheim, weils auf den 3. Freſtag des Kaufmann, Monats beſtimmte ordent⸗ Firma„Graphiſche Kunſt⸗ Max Sohn, Mannheim⸗Feudenheim, liche Gerichtsſag in Laden⸗ mit be⸗ Paul Müller, Xylograph,]burg für ſtreitige Gerichts⸗ Maunheim, barkeit kommt mangels der Michael Siefert, kylograph, geringen Fnauſpruchnahme Werften zwiſchen der Schiffbrücke und Nordbrücke anlegen, keuntzt werden. Die lichte Höhe in dieſen Durchfahrk⸗ Nül öffnungen wird zeilweiſe durch Hilfsunterzüge und Hilfs⸗Cie. Geſellſchaft 2 brücken beſchränkt werden. iteber die jeweilige, der Schiff⸗ſchränkter Haftung“, Maun⸗ Als alleinigen Juhaber über⸗ Dr. Clemm. Grundbeſtimmungen für die ſtaatlichen Fuchtviehſeßhauen. Ba Schriesheim. Inhaber:. tin Banuer, Kaufmanu, AK. Allgemeine Beſtimmungen. Für zur Zuch 550 pflichten, die mit einem Preiſe ausgezeichneten Tiere mindeſtens während der zwei ſolgenden Jahre zur Zucht zu fahrt zur Verfügung ſtehende lichte Höhe der Oeffnungen haben ſich die Schiffsführer vor dem Durchfahren an Ort Und Stelle zu unterrichten. heim, Rheindammſtr. 40, Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Die Herſtellung Maunheim, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ desſelben durch das Publk⸗ kum für Dle Zukunt in Schriesheim. Geſchäftszweig: Bezirk v verwenden, Kalbinnen und Kühe dabei nur von ge⸗ Spezereiwarenhandlung körten Farren des gleichen Schlages decken zu 2 8 Die Ausſahrjoche der Schiffbrücke werden am 1. Aprilf und der Vertrieb vonter Haftung, IWegfall. 322¹ ., Band III, Von der Rückerhebung des Preiſes wird Umgang ge⸗ 83. Js. von der linken Üferſeite nach der Strommiite ver⸗Cliche's, Stempeln und] Der Geſellſchaftsvertrag iſt. Daßzegen bteiben die bek⸗ Juma„. nommen, wenn das Tier in den Beſitz eines ber n⸗ kegt werden. Schildern auf dem Wege der am 16. März 1919 feſtgeſtellt den anberen jeweils am 1. Mannheim: Die dingungen Geldprelſe ausgeſetzt: ländiſchen Züchters übergeht, der in die von dem urſprüng⸗ Auf Grund des 8 4 Ziſſ, s der Rheinſchiffahrts⸗Pollzei⸗]Kylographle, Galvanoplaſtik! Dile Geſchäftsführer Hugo und 9. ZJreilag des Monats Fnloſchen, 1. In Gegenden, in denen gute einheimiſche Schläge lichen Eigentümer übernommenen Verpflichtungen eintrilf, vrönung erdne ich bis auf Weiteres das Folgende an: und Chemiegraphie und ähn⸗][Sohn und Max Sohn ſind ſtautfindenden und vormtk⸗ 0 1. Jedes ohne eigne Triebkraft zu Tal kommende Schiff licher Artikel, iusbeſondere jeder für ſich allein berech⸗[tass ies uhn beglunenden Band XI,.⸗Z. 84, Hema„Wilhelm Huber“, Nanuheim: Die Firma iſt ukoſcheſt, Maunheim, 26. Mörz 1910. Gr. Aintsgericht J. ([Vorderwälder, Hinterwälder) gehalten werden, ſind Tiere des heimiſchen Schlages vorzugsweiſe und, wo es durch die getretener Zushtuntsuglichtelt kann der Rücke des wirtſchaftlichen Berhältniſſe geboten erſcheint, ausſchließlich] Preiſes ſeitens des Bezirksamts auf erſolgte reihtzeikige mit Preiſen auszuzeichnen. Im Fale des Umſtehens, der Notſchlachtung oder ein⸗ Anzeige gans oder teilweiſe erlaſſen werden. Ein der⸗ 2. Die Empfänger von Gelöpreiſen haben ſich bei Ver⸗ ſelbe Beſizer ſoll für erſtmals vorgeführte Tlere nicht meildung des Rückerſatzes durch Unterſchrift zu ver⸗ mehrere Preiſe zugleich erhalten. hat ſich bon einem der bei kin 189,05 am linken Uſer Schleppdampfer der Eiſenbahnverwal⸗ ung durch die Schifſbrücke und die nördliche Rhein⸗ Drücke ſchleppen zu laſſen. Iſt ein ſolcher Dampfer ausnahmswelſe nicht zus Stelle, ſo faben die Schife der Fortbeirieb des zu Manuheim unter der Firma ae Kunfiapſtalt Mliller, Siefert& Cie.“ be⸗ ſtehenden Geſchäfts. ligt, die Geſellſchaft zu ver⸗ freten und die Firma zu zeichnen; jeder der Geſchäfts⸗ führer Miller und Siefert iſt hur in Gemelnſchaft met Gerichtstatze in Ladenburg beſtehen: an denſelben wer⸗ den künftig nicht nur iutte bisher Angelegenheiten dez frelwiligen, dondern aucß 8 2 —————— 5 5„5 8—— 7 5 JJCCFCCCT 5 e———— 5 5— 5 1 5——— erere 2 8——— e ee 5 8 5 8—— 5 eeere—— 5 25 2 5 e eee ee—.— Durch Beſchluß der heu Verein chemischer Fabriten in Mannhelm General⸗Anzeiger. (Abendßblatt.) tigen Generalverſammlung 9 5 die. für das Geſchäftsjahr 1909 auf 200.— pro Ak feſtgeſetzt. tie(gleich 20% 9584 Die Einlöſung der betreffenden Gewinn⸗Anteilſcheine erfolgt von heute ab an unſerer Geſellſchaftskaſſe, dahier, ſowie bei den Kaſſen der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel und Juduſtrie in Frauk⸗ furt a.., Deutſchen Bank, Filiale Fraukfurt in Fraukfurt a.., Filiale der Württembergiſchen Vereinsbank in Heil⸗ bronn. Mannheim, den 30. März 1910. Der Vorſtand. Pfälzerwald⸗Verein d Ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh.—Mannheim. 75 Donnerstag, den 7. April, abends ½9 Uhr, im großen Saale d. Geſellſchafts⸗ hauſes('hafen Bismarckſtr.): Pfalzer⸗Hbend mit Dialekt⸗Vorträgen. Eigene Gedichte durch die Herren Gelbert, Kiefer, Kühn, Räder, Waldeck, Voltslieder⸗Vorträge. 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Wahl des Vorſtaudes und Ausſchuſſes. Mannheim, 31. März 1910. Der Vorſtand. Ein gut erhaltenes Damenfahrrad zu kaufen geſucht. IFahrrad für 12 zu verk. 28642 2 Schimperſtr. 19 p. Gebrauchter Schanſenſterab⸗ ſchluß(Eichenh.) a als Bu⸗ reauabſchl. geeig., bill. abzu⸗ geben. Anzuſehen Secken⸗ Schreinerei 17265 Tapetenverkauf 20 000 Rollen Tapeten, mo⸗ derne Muſter, werden um⸗ zugshalber zu ganz billigen Preiſen abgegeben im 2. Stock E 5, 16(früher. Leih⸗ haus). 172³¹ Drei Boxer Rüd. Stammb. heimerſtraße 92, Koch. 200 000 Mark % Obligationen J. Hyp. 455 von Mark 1000 an, an Pri⸗ vate, unter Kurs umſtände⸗ halber diskret zu verkaufen. Offert, unter M. F. 100 hauptpoſtlag. Kölu. 17280 I. Hypotheken 4%½% 1. 4½% auf la. Stadt⸗ lage von großer Bank aus⸗ zuleihen p. Herbſt. Offerten unter Nr. 16025 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Sichere Eriſtenz Kleinere i. Betrieb befindl. Buchdruckerei m. Linlieranſt. u. Buchbinderei unt. günſt. Bed. z. verk. Preis 2600 M. Anz. 1200 M. 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