Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) 95 8 25 2 Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Ma unheim und Amgebung. Zlnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiget 25 Maunheim“, Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton 7 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 153. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Deutſcher Kampf. „Die Dentſchen in der öſterreichiſchen Politik des lezten Vierteljahres. Die mitternächtige Abſtimmung vom 18. Dezember 1909, in der auf Antrag der Slaviſchen Union dem öſterreichiſchen Parlament eine Geſchäftsordnungs⸗„Reform“ aufgedrängt wurde, ſetzte begreiflicherweiſe die Deutſchen Oeſterreichs in tiefe Erregung, um ſo mehr, als bei der entſcheidenden Ab⸗ ſtimmung Sozialdemokraten und Chriſtlich⸗Soziale mit der flaviſchen Union gingen. Es lag auf der Hand, daß die Deutſchen das größte Mißtrauen gegen eine„Reform“ hegen mußten, die von der deutſchfeindlichen Gruppe des Reichsrats Anter Führung der Tſchechen Kramarſch und des Slovenen Krek ausging, nachdem dieſe ſelben Herren ſoeben noch durch ihre eigene Obſtruktion eine 86ſtündige Dauerſitzung er⸗ zwungen hatten. In der Tat gab die überhaſtete Reform vom 18. Dezember der ſlaviſchen Parlamentsmehrheit die Mög⸗ lichkeit, eine etwaige deutſche Obſtruktion niederzuzwingen. Anderſeits darf aber nicht überſehen werden, daß flaviſche Parteien häufiger obſtruieren als die deutſchen, und es iſt nicht von vornherein ausgemacht, daß alle, die ſich in dieſer Abſtimmung gegen die Deutſchen zuſammenfanden, eine dauernd geſchloſſene Mehrheit gegen dieſe bilden werden. Die ſlaviſche Union ſah, daß ſie mit ihrer Obſtruktion nichts erveichte, vielmehr Gefahr lief, den§ 14, d. h. den interimiſti⸗ ſchen Abſolutismus, heraufzubeſchwören, der in der beſtehen⸗ den Lage nicht zu ihren Gunſten ausfallen konnte. Das gleiche galt für die Sozialdemokratie. Und die Chriſtlich⸗ Sozialen führen mit der letzteren zumal in Wien einen ſtändigen Konkurrenzkampf um die kleinbürgerlichen Maſſen, die einen ordnungsgemäß arbeitenden Reichstag haben wollen; ſie haben außerdem das Bedürfnis, ein Parlament arbeitsfähig zu halten, in dem ſie die ausſchlaggebende Stimme haben. In dieſer Abſtimmung die Schickſalsſtunde für das öſterreichiſche Deutſchtum zu erblicken, hieße deſſen Kraft kleinmütig unterſchätzen. Doppelte Wachſamkeit aber ohne Entmutigung mußte die Loſung für die Deutſchen ſein. Daß dieſe notwendig iſt, zeigt draſtiſch die ebenſo plötzliche wie in der Form verletzende Ausſchiffung des deutſchen Jandsmannminiſters Dr. Schreiner aus dem Kabinett Bienerth. Ohne ſeinen Vorgängern zu nahe zu treten, kann man feſtſtellen, daß Dr. Schreiner der erfolgreichſte bisherige deutſche Landsmannminiſter war, und daß er in ſeiner Amts⸗ tätigkeit mit raſtloſer Wachſamkeit die deutſchen Intereſſen beobachtete und ſchützte. Sein erzwungener Rücktritt zeigt ſchon in der Begründung deutlich, daß es ſich hier wieder rueme grebenuer auf⸗ Noſten der Deutſchen zu treiben. —— 4 „) Wir entnehmen dieſen Aufſatz dem uns ſoeben zugegangenen heft der Zeitſchrift„Das Deutſchtum im Ausland“, die wir hiermit allen Freunden des Deutſchtums gerne in empfehlende Erin ung bringen. 4 3—5 einmal um den Verſuch handelt, ſlaviſche Verſöhnungspolitik Monutag, 4. April 1910. W n ee (Abendblatt.) Der Entwicklungsgang dieſer in Schreiners gipfelnden Phaſe inneröſterreichiſcher Politik liegt klar zutage. Im böhmiſchen Landbage waren die Deutſchen wieder zur Obſtruktion gezwungen, weil ſich die Tſchechen unter den nichtigſten Vorwänden der deutſchen Forderung entzogen, die Regelung der nationalen Einteilung Böhmens als erſtes zu verhandeln. In der ſofort darauf im ſteiermärkiſchen Landtag einſetzenden frivolen ſloveniſchen Obſtruktion, die dahin führte, daß faſt zur ſelben Stunde der Landtag in Graz und in Prag vertagt werden mußte, traten die Zuſammen⸗ hänge der öſterreichiſchen Slavenpolitik deutlich hervor. Nichts weniger wie die Gemiſchtſprachigkeit des kerndeutſchen ſteie⸗ riſchen Landtags und die Schaffung eines ſüdflaviſchen Landsmannminiſteriums ſucht die floveniſche Beſcheidenheit durch ihre Obſtruktion zu ertrotzen. Das Miniſterium Bienerth will offenbar durch die Opferung Schreiners den tſchechiſchen Radikalismus verſöhnen, der ſchon in dem Streben dieſer Regierung nach einer gewiſſen Objektivität in der Führung der Geſchäfte eine Beleidigung der flaviſch⸗ tſchechiſchen Intereſſen erblickt. Es will dadurch der Ver⸗ legenheit der Forderung des ſüdſlaviſchen Landsmann⸗ miniſteriums aus dem Wege gehen und ſeine Objektivität auch den Tſchechen gegenüber erhärten, indem es, ſolange der Poſten des tſchechiſchen Landsmann⸗Miniſters frei iſt, auch auf den deutſchen verzichtet. Aber jener iſt frei geworden durch freiwilligen Rücktritt des Dr. Pazak nach der Sanktionierung der Sprachengeſetze für die deutſchen Kron⸗ lande, dieſer iſt zwangsweiſe gegen Wunſch und Willen der Deutſchen erfolgt! Wie weit die gegenwärtige Annähe⸗ rung der äußeren öſterreichiſchen Politik an Rußland auch die innerpolitiſche Haltung gegenüber den allflaviſchen Herrn Kramarſch und Genoſſen beeinflußt, iſt ſchwer zu ſagen. Ohne ſie würde jedenfalls Herr Kramarſch, der Vater des geſcheiter⸗ ten allſlaviſchen Bankprojekts und der ebenſo geſcheiterten Idee der ruſſiſch⸗polniſch⸗rutheniſchen Ausſöhnung, heute nicht mehr den Einfluß haben, über den er tatſächlich verfügt. Daß auch in dieſem Falle Segen aus dem Unheil kommen kann, zeigt der einmütig erfolgte Zuſammenſchluß aller deutſch⸗ freiheitlichen Parteien zu einem deutſchnationa len Verband, ein Ziel, das ſeit Jahren vergebens erſtrebt wurde. Und ſelbſt die Chriſtlich⸗Sozialen haben die ausdrück⸗ liche Erklärung abgegeben, daß ſie an der deutſchen Gemein⸗ bürgſchaft in allen Fragen der Erhaltung des Deutſchtums in Oeſterreich unbedingt feſthalten!— Politische Uebersiehl. Manunheim,(. April 1910. Das Zentrum als konfefſtonlle Partei. g. Die Sonntagsnummer der„Köln. Volksztg.“ hat ſich die dankenswerte Aufgabe geſtellt, neues aktenmäßiges Material beizubringen für die ja nicht ganz unbekannte, oft bewieſene und doch hartnäckig von der klerikalen Preſſe ge⸗ leugnete Tatſache, daß das Zentrum eine konfeſſi 0 nelle Partei iſt. Sie veröffentlicht eine Anzahl Glück⸗ wunſchſchreiben zu ihrer Fünfzigjahrfeier, die dieſe Tatſache in der Zweifelsfreieſten Weiſe erhärten. Erzbiſchof F iſcher Rücktritt nt die großen Verdienſte, die die Zeitung ſi um die Vertretung der katholiſchen Intereſſen unſerem Vaterland erworben hat. Der Vorſitzende Zentrumsfraktion des Reichstages, Frhr. von Hertl⸗ ſchreibt:„Es werden ſich nicht nur die Anhäng der Zentrumspartei, ſondern die Geſamth deu deutſchen Katholiken einigen in dem Gefühle fr Dankes und rückhaltloſer Anerkennung deſſen, wa „Kölniſche Volkszeitung“ für die Wahrung und Förd ihrer Intereſſen geleiſtet hat.“ Das Zentrum wird hi ſiungemäß als ein Teil der Geſamtheit der deutſchen Kath liken gefaßt. Ein klerikaler Reichstagsabgeordneter rühn die Verdienſte der„Köln. Volksztg.“ um die katholie Sache, um die Ideale der Zentrumsparte Ein alter Parlamentarier ſchreibt, die Feſtſchrift von Cardauns werde für die Geſchichte des Zenkrums der katholiſchen Bewegung dauernd ihren We behalten. Die Zentralſtelle des Volksvereins für das liſchen Deutſchland beglückwünſcht die„Köln. Volkszig.“ „dieſer achtunggebietenden katholiſchen Tat“ Af ſie führt an anderer Stelle ihres Glückwunſchſchreibens all „Am meiſten aber wird am heutigen Tage Ihnen zur B friedigung gereichen, daß der„Kölniſchen Volkszeitung“ unt der katholiſchen Tagespreſſe die Aufgabe zugefa iſt, die berufene Sprecherin aller jene Katholiken zu ſein, welche es als die Lebensaufgabe deutſchen Katholizismus betrachten, daß er ſeine reiche Schätze des Geiſtes und der Kraft in jugendfriſcher neuz licher Arbeit betätigt.“ Und endlich hat auch der Män⸗ verein Zentrum Mannheim es ſich nicht neh laſſen, das Beweismaterial für die Konfeſſionalität d Zentrums zu verſtärken. Er ſchreibt:„ ſo iſt „Kölniſche Volkszeitung“, deren Verdienſte um die ordentliche und bedeutungsvolle Entwicklung u Zentrumspartei und um die Verteidigun Förderung der Intereſſen der katho Volksteile groß und unbeſtritten ſind. Unſer Perein, politiſche Organiſation der hieſigen Ka 90 läken, gedenkt mit Freuden dieſer ſegensreichen und auße ordentlich erfolgreichen Tätigkeit. Möge Ihnen a il ſichtlich Ihrer Verbreitung und Ihrer beſonnenen Tät ein wachſender Erfolg beſchieden ſein zum Segen der ſchen Zentrumspartei und der d eutf. Katholiken.“ Die Mannemer haben unzweifelhaft das Verdienſt, deutlichſten ausgeſprochen zu haben, was das Zentrum eie lich iſt, eine politiſche Organiſation auf ſtreng koufeſſi Baſis und alſo mit ſtreng konfeſſionellen Tendenze auch die übrigen offenherzigen Glückwünſche zeigen erdrückender Beweiskraft, daß das Zentrum und ſeine politiſche Betätigung unter der Herrſchaft des katholi Konfeſſionalismus, unter der Herrſchaft ſeiner religibs feſſionellen Weltanſchuung ſteht; Kirche und Kirchenfürſte⸗ Zentrum und Zentrumsführer können in dieſen Gllick⸗ wünſchen, in denen ſie ſich keinen Zwang antun, in den ſie ſich nicht als Taktiker auf dem politiſchen Kampffelde be⸗ wegen, garnicht anders als das Zentrum als das b jeich was es nach ihrem tiefſten Empfinden und Bewu eine Partei, die zwar die im politiſchen Leb Feuilleton. Andreas Achenbach. Ueber Andreas Achenbach als Düſſeldorfer Bürger entwirft die„Düſſeldorfer Zeitung“ ein feſſelndes Bild: Die heutige Generation kennt den Menſchen Andreas Achen⸗ bach eigentlich nur vom Hörenſagen. Je älter der Künſtler wurde und je mehr ſich das früher ſo idhlliſche Düſſeldorf zur modernen Großſtadt austpuchs, deſto lockerer wurden die Fäden, die ihn mit der Geſellſchaft verknüpften. Das iſt ohne weiteres begreiflich, wenn man bedenkt, daß er mit ſeiner hochbetagten Perſönlichkeit gewiſſermaßen einen Ausſchnitt aus der Geſchichte unſerer Kunſt⸗ ſtadt repräſentierte, die wir gleichfalls nur vom Hörenſagen kennen. Von dem Düſſeldorf, in dem Andreas Achenbach mit der ganzen Fülle ſeines künſtleriſchen Könnens wirkte, brennt uns eine Welt, urd diesſeits dieſer Grenze hat ſich eine Vielheit von Intereſſen entwickelt, von denen ſich der Künſtler, als er im Zenit ſeines Schaffens und Ruhmes ſtand, wohl kaum je eine Vorſtellung ge⸗ macht hat. Pit dieſer modernen Welt verknüpften ihn, den be⸗ Tühmten, überragenden Vertreter einer vergangenen Generation, gur noch loſe Beziehungen, und wenn er, der beinahe Hundert⸗ jährige, auch ſeinen eigenen Ruhm nicht überlebte— dazu hatte ſein Hüinſtleriſches Wirken zu tiefe Spuren eingegraben— ſo war die Zeit doch allmählich an ihm vorübergegangen. Man könnte auch ſagen, daß er ſich der modernen Zeit entzogen hat. Zwiſchen ihm und der heutigen Generation klaffte eben eine Kluft, die durch keinerlei Intereſſengemeinſamkeit überbrückt wurde. Sein hohes „Alter und die damit verbundenen Beſchwerden bildeten keineswegs 1 Jahren feierte, doch noch ren fe 5 eine letzt uteten, man S. Weſen ſeiner eigenartigen und ſtarken Perſön nur eine Form ſeiner Weltbetrachtung, durch die er ſich mit dem ſechziger Jahren, eine Italienreiſe antrat, ſo begleitete ihn eine die ausſchlaggebenden Urſachen dieſes Zuſtandes, denn wenn auch sten Lebensfahre ein einziges, langſames Dahinſterber be⸗ rtte ſeinem 90. stag, den die 5 hkeit immer noch ſicher und überzeubend widerſpiegelte. Andreas Achenbach und die heutige Generation waren eben zwei verſchiedene Welten, die nur noch auf der Baſis hiſtoriſcher Betrachtung in Beziehungen zueinander ſtanden. So konnte es geſchehen, daß ſein ehedem ſo populäres Charakterbild für die Mitlebenden allmählich ver⸗ blaßbe und daß es, mitten unter uns, wie aus der Ferne nur in ſeinen markanteſten Zügen zu uns ſprach. Aber die älteren Künſt⸗ ler kennen ihn noch von einer ganz anderen Seite. Sie haben die ganze Unmittelbarkeit und die Tiefe ſeiner Menſchlichkejt ge⸗ kannt und miterlebt, ſie wiſſen, daß ſein Sarkasmus, bon dem heute zahlloſe Anekdoten gewiſſermaßen als von der Quinteſſenz ſeines Weſens erzählen, nur eine Seite ſeines Seins bedeutete, Leben abfand, und hinter der ſich eine Fülle ſtarken und liebens⸗ würdigen Menſchentums berbarg. Sie wiſſen zu erzählen von der Gradheit ſeines Charakters, von der Zuverläſſigkeit ſeiner Freund⸗ ſchaft, von ſeiner Hochachtung gegenüber allem wirklichen Können und ehrlichen Streben. Damals war Andreas Achenbach noch ein Mitlebender im abfoluten Sinne des Wortes und als ſolcher eine populäre Perſönlichkeit, wie ſie im heutigen Düſſeldorf kaum noch denkbar iſt. Die Bürgerſchaft aller Geſellſchaftskreiſe war ſtolz auf ihn, nicht nur auf den Künſtler, ſondern auch auf den Menſchen, der eben mit ſeiner ganzen ſtarken Perfönlichkeit einer der Ihrigen war. Wenn Achenbach damals, in den fünfziger und vielhundertköpfige Menſchenmenge zum Schiff, das ihn dem zur Heimat gewordenen Wahlland entführen ſollte, und improviſierte Fackelzüge feierten ſeine Heimkunft. Die Würde des berühmten von dieſem intereſſanten Baum fort Der erſte Frühlingsbote im Walde. Von Friedrich Zimmerm ann⸗Mannheim. (Nachdruck verbe Die Sonne ſteigt am Himmel langſam höher empor gerne zieht der Naturfreund wieder hinaus, um ſich an dem wachen der erſten Frühlingsboten im Walde zu erfreuen hier iſt es, unter dem Schutze der Bäume, wo ſich das erwachte Leben zuerſt bemerlbar macht. Bei oberflachlicher obachtung wird man freilich noch nicht viel Neues erblicken höhere Pflanzenwelt ſcheint noch in tiefem Schlafe zu liege⸗ unſeren Füßen rauſcht das fahle, trote Winterlaub ſeine tone Sinfonie: manche Eichengebüſche haben die Blätter de Jahres noch feſtgehalten und erſt am Ende des Wonnem wenn ſich die ganze Natur in ihr Hochzeitsgewand kleidet, fa auch dieſe zähen Naturgebilde in den wärmenden Scho Mutter Erde zurück. Dieſes Feſthalten der Blätter, ſelbſt i ſtrengſten Winter, iſt ein Merkmal, daß unſere Eichen ein⸗ milie angehören, die zu den immergrünen Gewächſen gehör, und auf den ſüdeuropäiſchen Halbinſeln bilden ſie die immergrünen Wälder über welche ſich der Reiſende ſo ſe In der Nähe des Heidelberger Schloſſes ſteht eine Eiche, d ganzen Blätterſchmuck feſtgehalten hat und der Naturbeo ſteht ganz überraſcht vor dieſer, in unſerem Klima ſ Erſcheinung. Es iſt ein Baſtard, zwiſchen unſerer Stieleiche[(Quercus penduncuiata Ehrh) und der ſüt euxopäi Korkeiche(Ouercus suber.. Wenn es der Kult der Stechbalme 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger. Abendblatt) Kampf⸗ und Machtmittel anwendet, aber nicht für politiſche interkonfeſſionelle Zwecke, ſondern im Dienſte der katholiſchen Kirche. Und das eben iſt eine konfeſſio⸗ nelle Partei. Das 50. Jubiläum der„Köln. Volksztg.“ hat ſo auch wiederum einen Beitrag zu dieſer Wahrheit geliefert. Aber ſelbſtverſtändlich wird er die Jubilarin und ihre Ge⸗ ſinnungsgenoſſen nicht hindern, tagtäglich ſchlagend zu„be⸗ weiſen“, daß das Zentrum eine rein politiſche Partei ſei Die bedrohte Rechtſprechung. Vor kurzem hat in Spandau das Gewerbegericht die Entlaſſung eines Klempnergeſellen, der Flugblätter des ſozialdemokratiſchen Metallarbeiterverbandes verteilt hatte, für berechtigt erklärt. Der„Vorwärts“ kritiſierte dieſes Urteil als Klaſſenurteil und veröffentlichte mit offenbarer Boykottabſicht Namen und Wohnung der beiden Laienrichter, von denen der eine ein Schloſſermeiſter und der andere ein Schankwirt und Inhaber eines Tanzlokales war. Es iſt wohl bis zum Erweiſe des Gegenteils ſicher anzunehmen, daß der Schloſſermeiſter und der Schankwirt nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ihr Urteil abgegeben haben; dafür ſoll ſie nun der Boykott treffen. Zu dieſer bedrohlichen Erſcheinung ſchreibt im„Arbeitgeber“(Mitteilungen der Hauptſtelle Deutſcher Arbeitgeberverbände) Dr. Tänzler: „Wie lange ſoll man ſich dieſen Terror, der ſich bis auf die Richtertätigkeit erſtreckt, noch gefallen laſſen?... Die Sozial⸗ demokraten ergreifen jede geeignete und ungeeignete Gelegenheit, um Interpellationem im Parlament einzubringen; ſollte nicht die eine oder andere Fraktion den Müt finden, einmal dieſe Vohkottfälle im Reichstage vorzubringen, die, wenn ungeahndet durchgelaſſen, die ſchwerſte Gefahr für unſere Richterunabhängig⸗ keit, auf die wir ſo ſtolz ſind, bergen?“ Dr. Tänzler ſchlägt dann vor, nach den Oſterferien ſofort folgende dringliche Interpellation auf die Tagesordnung des Reichstages zu ſetzen: „Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Reichskanzler zu er⸗ greifen, um die geſetzlich gewährleiſtete Unabhängigkeit der Recht⸗ ſprechung, die durch die Bohkottandrohungen der Sozialdemokratie gefährdet wird, ſicher zu ſtellen?“ Die ſozialdemokratiſche Partei Eng⸗ lands, die auch bei der letzten Wahl keinen einzigen ihrer 9 Kandi⸗ daten durchbrachte und an Stimmenzahl im Vergleich mit der vorhergehenden ſogar noch Einbußen erlitt, hat ihre 30. Jahreskonferenz abgehalten. Unter den hierbei gefaßten Boſchlüſſen ſind zunächſt die von Intereſſe, welche die Bereit⸗ willigkeit ausſprechen, ſich den übrigen Arbeiterorganiſationen und den Gewerkſchaften zu nähern. Damit iſt, wie der „Genoſſe“ Burrow es auch andeutete, die Ohnmacht der ſozialdemokratiſchen Partei als politiſcher Organiſation zu⸗ geſtanden. Andere Beſchlüſſe dieſer Jahreskonferenz rich⸗ teten ſich gegen das Anwachſen der Rüſtungen. Allein wich⸗ tiger als dieſe ſchablonenmäßige Kundgebung iſt eine Stelle in der Rede des„Genoſſen“ Hyndman, des Präſidenten der ſozialdemokratiſchen Partei. Er flührte nach dem Bericht des „Vorwärts“ aus:„Solange noch das organiſierte Proletariat nicht imſtande ſei, die Kriegspläne der herrſchenden Klaſſe zu durchkreuzen, ſei die engliſche Sozialdemokratie für die Aufrechterhaltung einer Flotte, die etwaige Angriffe auf England und die Freiheit, die ſich das engliſche Volk errungen habe, abwehren und die Lebensmittel⸗ zufuhr ſickerſtellen könne.“ Im Munde eines engliſchen Sozialdemokraten hat dieſes Eintreten für die Wahrung der nationalen Wehrkraft nichts Ueberraſchendes. Die deutſche Sozialdemokratie aber, die den engliſchen„Genoſſen“ anläßlich der Jahreskonferenz„kamerad⸗ ſchaftliche“ Grüße geſandt hat, ſollte an der obigen Auslaſ⸗ ſung des„Genoſſen“ Hyndman ihre eigene Haltung gegen⸗ über der nationalen Wehrkraft Deutſchlands richtig beurteilen lernen! Fortführung der ſozialen Friedens⸗ arbeit. Das Problem der Arbeitsloſigkeit und ihre Be⸗ kämpfung iſt in den meiſten Kulturſtaaten während der letzten Jahre immer mehr in den Vordergrund getreten. Anfangs ſuchten nur die Gewerkſchaften und die öffentlichen Körper⸗ ſchaften in Staat und Gemeinde von Fall zu Fall Abhilfe gegen die ſchlimmſten Notſtände zu ſchaffen: die erſteren durch Selbſthilfe mit Unterſtützung von ihren Mitgliedern, die letzteren durch ſogenannte Notſtandsarbeiten. Dann aber machten ſich nachdrückliche Beſtrebungen auf eine ſyſtematiſche Bekämpfung oder doch Milderung der unheilvollen Folgen der Arbeitsloſigkeit nachdrücklich geltend. In dieſer Hinficht hat das von dem Advokaten Louis Varlez ins Leben gerufene Genter Syſtem, das auf einem eeeeeeee n meiſten Fällen die Samen von ſolchen Baſtardbäumen nicht und deshalb verſchwinden manche ſolcher Pflanzen wieder, wenn ſie ſich nicht durch Wurzeltriebe oder durch wurzelnde Zweige ver⸗ mehren laſſen. Wenn man tieſer in das Gebirge eindringt, z. B. gegen den Speyerer Hof zu, durch das Dreirögeltal, ſo wird man freudig überraſcht durch die glänzenden, immergrünen Blätter (Ilex aquifolium.) oder durch die Wedel etniger Farne, die unſeren Winter ſiegreich überdauern. Auch die verſchiedenen Arten der Brombeerſträuche haben ihr grünes Kleid bebalten. In dem kleinen Tälchen, das langſam in die Höhe ſteigt, wird der aufmerkſame Beobachter einige fremdartig ausſehende Sträucher finden, die ebenfalls noch vollſtändig be⸗ laubt ſind. Sie wurden von fleißiger Menſchenhand angepflanzt und unſere Forſtbehörden unternehmen fortwährend Akklimations⸗ verſuche mit fremden Holzgewächſen, um unſere deutſchen Wälder zu bereichern und die Natur zu verſchönern. Unter dem ſchützen⸗ den Dache der Waldbäume gedeihen dieſe zarten Kinder aus dem ſonnigen. blauen Süden verhältnismäßig recht gut, wenn ſie auch nicht die ſtolze Entwicklung zeigen, wie in ihrer fernen Heimat. Zuerſt bemerken wir den lorbeerblätterigen Seidelbaſt, Daphne aureola.J, der in Südeuropa einheimiſch iſt, aber ſchon in dem Basler Jura vorkommt, als Beweis dafür, daß dieſes Gebirge ſchon an der Schwelle des ſüdeuropäiſchen Florareiches hängt. Der andere immergrüne Strauch iſt die amerikaniſche Berberitze, Mahonia aquifolium Nutt, die ſich in unſerem ſüddeutſck⸗nt Klima ebenfalls recht wohl fühlt und noch auf der Höhe des Kö⸗ nigsſtuhls, bei der ſogenannten„Poſſeltluſt“, eine große Zierde des kahlen Winterwaldes bildet. Daß unſere Nadelwälder immergrün ſind, weiß jedermann; allein wir ſind daran ſo ge⸗ wöhnt, daß wir es ganz ſelbſwwerſtändlich finden. Dieſe immer⸗ Zuſammenwirken der öffentlichen Körperſchaften mit den Be⸗ rufsvereinen der Arbeiter beruht, bahnbrechend gewirkt. In Belgien und Holland hat es weite Nachfolge gefunden. Auch in Deutſchland haben es einige Städte(Straßburg i.., Erlangen, Mühlhauſen, neuerdings Freiburg i..) ein⸗ geführt, während die Verſicherungskaſſen in Köln und Leip⸗ zig anders konſtruiert ſind. Frankreich, Dänemark, Norwegen gewähren Staatszuſchüſſe an Verſicherungskaſſen. In Eng⸗ land iſt noch unter der konſervativen Regierung ein Staats⸗ fonds zur Unterſtützung Arbeitsloſer geſchaffen worden, der unter dem liberalen Regiment eine Erweiterung erfahren hat, Von deutſchen Staaten beſchäftigen ſich Bayern, Baden, Heſſen ernſthaft mit dem Problem. Vorausſetzung in der Löſung iſt ein allſeitiger und aus⸗ reichender Arbeitsnachweis. Auch hier iſt in Deutſchland, Frankreich und England in den letzten Jahren durch ſtaatliche und gemeindliche Initiative viel geſchehen. Jetzt ſoll nun verſucht werden, die Erfah⸗ rungen und Forderungen durch internationalen Austauſch zu ordnen und zu gemeinſamer Aktion zu bringen. Denn die Arbeitsloſigkeit tritt nicht nur zumeiſt gleichzeitig infolge von wirtſchaftlichen Kriſen in den Kultur⸗ ländern auf, ſondern es beſtehen auch in der Tat mancherlei internationale Zuſammenhänge. Schon vor längerer Zeit hatte ſich ein Exekutivausſchuß zur Vorbereitung der nötigen Schritte in Paris gebildet. Jetzt ergeht die Einladung zu einer Konferenz vom 18. bis 21. September d. Is. in Paris, auf der vornehmlich über die Methoden der ſtatiſtiſchen Erfaſſung der Arbeitsloſigkeit, üüber die Ausgeſtaltung des Arbeitsnachweiſes und über die Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit beraten werden ſoll. An der Spitze des Ausſchuſſes ſteht der frühere Miniſter Leon Bourgeois. Das Protektorat hat der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Millerand, der der ſozialen Für⸗ ſorge Viviani und der Miniſter des Handels über⸗ nommen. In faſt allen Ländern Europas haben ſich bereits Sek⸗ tionen gebildet. Auch die Vereinigten Staaten und Auſtralien beteiligen ſich. An der Spitze der deutſchen Landesſektion ſteht Dr. Freund⸗Berlin, Vorſitzender des Arbeitsnachweisver⸗ bandes. Unter den Mitgliedern finden wir Frhrn. v. Berlepſch, Präſident van der Borght, Regierungsrat Dominicus, Prof. Francke, Oberregierungsrat Bittmann und Direktor Zacher. Alldeutſcher Verband und praktiſche Politik. In Hamburg ſand am 3. April eine Vorſtandsſitzung des Alldeutſchen Verbandes ſtatt. In ihr referierte Chefredakteur Graf E. zu Reventlow 8über das Thema: Der Alldeutſche Verband und praktiſche Politik. Der Redner ging davon aus, daß ein beliebter Vorwurf gegen die Alldeutſchen der ſei, daß ſie bei ihren Beſtrebungen die Möglichkeiten und die Gebote der praktiſchen Politik, des Durchführbaren und Nützlichen außeracht ließen. Der Referent ſuchte nachzuweiſen, daß die Veurteilung des praktiſch Erreichbaren nicht von den jeweiligen Staatsmännern abhängen könne, auch nicht von ihrer größeren oder geringeren Fähigkeit oder Tatkraft, ſondern daß es Pflicht der unabhängigen und gebildeten Kreiſe ſei, ſich ein eigenes Urteil zu bilden, Wünſche auszuſprechen, Ziele zu ſtecken. Zur Widerlegung der Behauptung, daß der Alldeutſche Verband unpraktiſche Politik treibe, verwies der Redner darauf, daß gerade er zuerſt ſeit dem Anfang der neunziger Jahre auf die Verſtärkung der deutſchen Flotte hingearbeitet habe und daß Jahre lang das, was inzwiſchen längſt durchgeführt ſei, als übertriebener Flottenplan erſchienen wäre. Auch auf dem Gebiete der Polenpolitik habe der Verband als erſter die Gefahren der Capriviſchen Verſöhnungspolitik erkannt und bekämpft. Er habe beſonders die Enteignung gefordert, und auch dieſe Forderung ſei jetzt Geſetz geworden, nachdem ſie Jahre lang als undurchführbar bekämpft worden wäre. Jetzt verlange der Verband die Ausführung des Enteignungs⸗ geſetzes. Darf man das unpraktiſch nennen? Ebenſo hat der Verband die Schwäche der Domänenpolitik bekämpft und er⸗ fahren, daß auch hier das Verhalten der Regierung ihm ſpäter Recht gab. Die alldeutſchen Forderungen auf dem Gebiete der Kolonialpolitik ſeien inzwiſchen auch verwirklicht worden. Jetzt hat ſich der Verband Elſaß⸗Lothringen gegenüber das Verdienſt erworben, daß er zuerſt auf die zunehmende Ver⸗ wälſchung mit ihren Begleiterſcheinungen hinwies und auf Abhilfe drang. Eingehend unterſucht der Redner, ob die ſeit Bismarcks Entlaſſung betätigte Regierungspolitik den An⸗ ſpruch machen könne, praktiſche Politik geweſen zu ſein. Dieſe grünen Waldbäume und Sträucher bilden aber die Ausnahme. Unſere deutſchen Laubhölzer haben ſich dem Winter angepaßt, den ſie zu ertragen haben. Beim Eintritt der erſten Herbſtfröſte werfen ſie ihre Blätter ab und ſo können ſie den Unbilden der rauhen Jahreszeit viel beſſer Trotz bieten. Aber trotzdem es erſt März iſt, ſo hat ſich doch ein urdeutſcher Waldſtrauch mit Blüten geſchmückt; es iſt der unanſehnliche Haſel⸗ ſtrauch Conylus avellana., der im Glanze der Frühlingsſonne in voller Blüte ſteht. Wenn man genau hinſieht, ſo findet man an den ſchlanken, grauen Zweigen zahlreiche, etwa fünf Zentimeter lange, walzenförmige Körperchen, welche an Dicke einer ſtarken Federſpule etwa gleichkommen. Im Markgräfler Lande ſpielen die Kinder gerne damit und heißen dieſe Naturgebilde„Würſtli“, d. B.„Würſtchen“. Gewöhnlich hängen mehrere an einem Büſchel und ſchon der leiſeſte Lufthauch ſchaukelt ſie lebhaft hin und her. Betrachten wir dieſe Gebilde, die Kätzchen genannt werden, etwas näher, ſo ſehen wir, daß um eine gemeinſame Achſe eine Menge kleiner Schuppen angeordnet ſind, welche ſich in unentwickeltem Zuſtand dachziegelartig decken. Schon im Herbſte werden ſie ausgebildet und ſelbſt die tiefſte Wintertemperatur vermag ihnen keinen Schaden zuzufügen. Die Zellen enthalten nur ſehr wenig flüſſigen Inhalt und ſo können ſie nicht gefrieren, um dann beim Auftauen zu zerplatzen, wie es bei den meiſten, gegen die Kälte empfindlichen Gewächſen der Fall iſt. Wenn die Temperatur nur einige Tage über fünf Grad beträgt, ſo beginnen dieſe Blüten ihre Tätigkeit. Die Achſe verlängert ſich; die feſtgeſchloſſenen Schüpp⸗ chen werden dadurch weiter voneinandergedrückt und gelockert vnd leicht beweglich. Löſen wir mit einer Pinzette eine einzelne Schuppe ab. Schon mit bloßem Auge, noch beſſer aber mit Hilfe eines Vergrößerungsglaſes, einer ſogenannten Juve. können wir Mannheim, 4. April. Politik ſei vielmehr eine Politik der Zielloſigkeit und Widerſprüche geweſen. einer praktiſchen Politik angeſehen werden, wenn durch eine ſchwache Politik nach außen, durch Schwankungen in der Hab⸗ tung gegenüber den Elſaß⸗Lothringern wichtige Reichs⸗ intereſſen gefährdet werden. Die Bürger haben das Recht, Kritik zu üben und diejenige des Alldeutſchen Verbandes war poſitiv und fördernd. Es ſei dringend notwendig, daß die öffentliche Meinung im Reiche aufgeklärt werde über den Ernſt der politiſchen Lage. Jedermann, der ſich ſeiner Bürger⸗ pflicht bewußt ſei, müſſe ſich zu dieſem Zweck in den Dienſt der deutſchen Sache ſtellen. —— Deutsches Reſch. — Die Diamantenpolitik. Die Petition der Südweſtafrikane⸗ Es müſſe als Gegenteil* zur Diamantenfrage iſt mit der letzten Poſt in Berlin ein⸗ getkroffen und dürfte nach ihrer Drucklegung dem Reichstage zu⸗ geſtellt werden. Die Denkſchrift, die in ſehr umfangreichen Text und 11 Anlagen alle Seiten der Diamantpolitik, insbeſon⸗ dere die ſchriftlichen und mündlichen Erklärungen des Reichs⸗ kolonialamts ausführlich behandelt, iſt an erſter Stelle von dem Bürgermeiſter von Lüderitzbucht und Mitgliedern des Bezirks⸗ rats unterzeichnet. — Zum Entwurf eines Stelleuvermittlergeſetzes hat die Verwaltung des 98 000 Mitglieder zählenden Vereins für Hand⸗ lungs⸗Kommis von 1858(Kaufmänniſcher Verein] in Hamburg dem Reichstage eine Eingabe zugehen laſſen. Der Verein ſchlägt darin vor, auch die Vermittlung von Nebenbeſchäf⸗ tigungen dem Geſetze zu unterſtellen. Ferner empfiehlt der Verein folgende Beſtimmung in das Geſetz aufzunehmen:„Ge⸗ werbetreibende, die ſich mit der Stellenvermittlung nebenher be⸗ faſſen, iſt unterſagt, dieſe zu Reklamezwecken irgendwelcher Art zu benutzen, einerlei ob ſie eine Gebühr für den Arbeitsnachweis erheben oder nicht“. In der Begründung hierzu heißt es: Durch dieſe Beſtimmung ſollen die Schäden beſeitigt werden, die bei⸗ ſpielsweiſe die privaten Handelsſchulen mit ihrer Stellenvermitt lungs⸗Reklame hervorrufen. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Alle Aeußerungen der nationalliberalen Preſſe gehen faſß ohne Ausnahme dahin, daß die Nationalliberalen in der Frage der preußiſchen Wahlrechtsreform durchhalten werden und durchhalten müſſen. Wiederum iſt es der„Hannob. Cour.“ der mit Energie und guten Gründen dieſen Standpunkt des Durchhaltens verficht: Wie für die Regierung, ſo handelt es ſich auch für die Par⸗ teien, und in erſter Linie auch für den gemäßigten Liberalismus, um weit mehr als um die Ferkigſtellung einer Nummer der preuß. Geſetzſammlung. Es handelt ſich bei der Erledigung der Wahlvor⸗ 8 lage um die grundſätzliche Orientierung der preußiſch⸗deutſchen Politik für die nächſte Zukunft. Da können nicht Bevechnungen ausſchlaggebend ſein, ob wir mit dieſer oder mit jener Einzel⸗ beſtimmung einige Wahlkreiſe mehr oder weniger verlieren odern gewinnen, da iſt nur eine Kare, grundſätzliche Erwägung nach großen Geſichtspunkten denkbar. Unter allen Umſtänden kann von keinem Einbritt in die ultramontan⸗konſervatiwe Firma gegen Ge. währung einiger Geſchäftsvorteile die Rede ſein. Die offenen und verkappten Gegner von rechts und von lints, die der nationallihe, ralen Partei ſolchen Selbſtmord zutvauen oder es wemigſbens vor⸗ geben, ſind gründlich auf dem Holgwege. Auch in der Hamburger nationalliberalen Halbmonats⸗ ſchrift„Der Elbwart“ finden wir eine unbedingte Billigung der Haltung der Nationalliberalen, die ausmündet in eine ſcharfe Verurteilung des Verhaltens der Konſer⸗ vativen: 1 Unter dieſen Umſtänden konnte für die Narionallibevalen nichts anderes als die Ablehnung des Geſetzes in Frage kommen. Sie haben in keinem Stadium der tung keine Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie unter einer„Ab⸗ ubertriebene Forderungen geſtellt. Allerdings ebenſo in ihrer Hal⸗ ö änderumg“! des Wahlgeſetzes deſſen„Refor m“ verſtanden wiſſen wollten. Bis zu einem gswiſſen iſt dag ja ſogar die Meinung auch der Regierung geweſen, wollte ſie doch wenigſtens die indirekte Wahl abſchaffen. Zentrum und Kon⸗ ſervative aber waren ſo blindlings allein auf die Erhaltung ihres Beſitzſtandes bedacht, daß ſie nicht nur den Gedanken einer Fort⸗ entwicklung des Wahlrechts faſt ganz aus dem Geſetzentwurf eskamotierten, ſondern den Entwurf ſogar ſo beränderten, daß er eime weitere Förderung ihrer Parteiintereſſen brachte und durch die Einführung der Maximierung des anzure Steuer⸗ betrages die Benachteiligung dew volkswirtſchaftlich bedeutſamſten Kreiſe noch verſtärkte. Ein einziger Geſichtspunkt hätte die Natio⸗ nalliberalen gleichwohl veranlaſſen können, ihre Zuſtimmung zu dem völlig unzulänglichen und dem Gedanken der„Reform“ hohn⸗ ſprechenden Geſetzentwurf in Erwägung zu ziehen: Es war ihnen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe bishen noch immer gelungen. die Konſervativen vom Zentrum fernzuhalten, Die Tatſache, daß es ihm nicht gelang, im Abgeordnetenhauſe gleich innige Fühlung mit den Konſervativen zu gewinnen wie im Reichs⸗ 5— 3 die einzelnen Teilchen leicht und deutlich unterſcheiden. Die kleine Schuppe, die wir losgelöſt haben, iſt von feſter Konſiſtenz, bräun⸗ lich gefärbt, zottig behaart und nach unten keilförmig verſchmälert. Am oberen Ende iſt ſie rechtwinklig nach innen gebogen und bildet ſo ein kleines, ſchützendes Dach, das zwei kleine Schüppchen bedeckt, die miteinander verwachſen ſind. Längs der Naht ſitzen nun auf ganz kurzen Stielchen acht länglich runde Körperchen, von denen jedes ein kleines Beutelchen vorſtellt und an der Spitze einen fei⸗ nen Büſchel Haare trägt, oder wie der techniſche Ausdruck lautet, an der Spitze bärtig iſt. Jeder Pflanzenteil hat einen genau be⸗ ſtimmten Namen und der Inbegriff dieſer Bezeichnung iſt die botaniſche Kunſtſprache oder die Terminologie, mit welcher man ſich bei dem Studium der Botanik vertraut machen muß. Dieſe acht Körperchen, welche unter der kleinen Schuppe ſo ſorgfültig beſchützt ſind, bilden die männlichen Blütenteile, welche den Namen Staubgefäße führen. Wenn ſie noch kleine Stilchen haben, ſo wie es bei der Haſelnußblüte der Fall iſt, ſo heißt man dieſelben Staubfäden. Die ganze Schuppe mit ihren acht Staubbeuteln bilden eine einzige, männliche Blüte. Der Name„Kätzchen“ kommt von der Blüte unſerer Weiden her, bei denen dieſe Gebilde mit langen Wollhaaren verſehen ſind, die ſich weich anfühlen, wie das Fell einer Katze. Wenn nun die Temperatur noch etwas höher geſtiegen iſt, ſo findet der genau beobachtende Naturfreund an denſelben Zweigen, die mit den männlichen Blütenkätzchen ſo reich behängt ſind noch ein anderes merkwürdiges Gebilde, das ſich wegen ſeiner Kleinheit dem Auge leicht entzieht. Bekanntlich entſteben die Früchte aus den Blüten. Wenn wir aber nach einigen warmen Sommertagen wieder an denfelebn Haſelſtrauch treten, um die weitere Entwicklung der Blütenkätzchen zu beobachten, ſo —— 11 bemerken wir. daß dieſelben ganz locker geworden und viele bereits Maunheim, 4. April. Geneval⸗ Nugzeiger.(Abendblatt) Das Streben, dieſen Zuſtand aufrecht zu erhalten, hat die preuß. Nationalliberalen mehr als einmal bewogen, den Konſervativen weiter entgegenzukommen, als die Stimmung der Parteifreunde im Sande das billigte. Es ift auch diesmal für ihre ganze Haltung maß⸗ pebend geweſen, nur— war die Zentrumsherrſchaft der Konſervativen bis zu einem gewiſſen Grade angewach⸗ ſen, daß keine politiſchen Erwägungen ſtark ge⸗ mug waren, ihre Koalition mit dem Zentrum auch ö in Preußen zu verhindern. Das iſt eben das Charakteriſtikum der neueſten Entwicklung der konfervativen Partei, das ihre Eides⸗ tenſt helfer hinter dem Lärm über einen Linksabmarſch der national⸗ lib valen Partei zu verſtecken ſuchen: ihre unaufhaltſame Entwicklung zum engſten Verbündeten des Zen⸗ 4 trums. Viele ſchöne Worte lieſt man wieder über Italien, den Dritten im Bund. Aber die„Nationalliberale kanes Korreſpondenz“ ſchreibt: ein⸗ Wir ſollten auch bei dieſer Gelegenheit nicht in das typiſche e zu⸗ Uebel dieſer hyſteriſchen Zeitläufte verfallen und alles roſenrot ichen ſchauen, nicht immerfort himmelhoch jauchzen und jede halbwegs f ſtmpathiſche italieniſche Preßſtimme begeiſtert wie einen Freuden⸗ eſon⸗ chs becher ſchlürfen... Alle ſchoönen Leitartikel, die in dieſen Tagen, 8 da ein ſonniger Frühling über Italien lacht, mühelos aus den irks Federn ſtrömen, löſchen doch die Erinnerung nicht aus, daß in be⸗ D wegten Tagen von dem italieniſchen Bundesgefährten nicht viel zu ſpüren war. Vermögen auch die Befürchtung nicht zu tilgen, die daß, wenn die Dinge ſich wieder einmal beſonders zuſpitzen ſollten hand⸗ uder gar es hart auf hart ging, auf den Dritten im Bunde nicht burg aallzuviel zu rechnen wäre. Schon darum vielleicht nicht, weil die hlägt Intereſſen von Italien und Oeſterreich ſich zu ſehr kreuzen und äf⸗ weil zwiſchen beiden ein Meer nationaler Leidenſchaften brandet, der Derngleichen, meinen wir, ſollte man auch inmitten aller Hoch⸗ „Ge⸗ ſtimmung nicht vergeſſen. Es macht nüchterner. Und nüchtern, aus b ſtahlharten, prüfenden Augen in die Welt zu ſchauen, iſt das Art Haupterfordernis bei aller internationalen Politik. weis Die„Hamburger Nachrichten“ loben das ſehr urch und ſetzen noch hinzu: bei⸗ Letzteres iſt um ſo nötiger, als unſere Offiziöſen mit ihrem mitt« kreitreichenden Preſſeeinfluß anausgeſetzt bemüht ſind, roſige Schönfärberei und Schaumſchlägerei zu treiben, namentlich inbezug auf Italien. Unausgeſetzt ſind ſie beſtrebt, die Erinnerung an Nacconigi, an die vielen Extratouren, die Italien mit den uns feindlichen Mächben getanzt hat, ebenſo vergeſſen zu machen, wie den Umſtand, daß das Königreich durch ſeine Lebensintereſſen ſo⸗ wie durch Nationalität und Geſinnung der Mehrheit ſeiner Be⸗ völkerung genötigt, trotz der Zugehörigkeit zum Dreibunde in ſeiner Politik praktiſch nach der Seite der Weſtmächte hin zu grabitieren. In vollem Widerſpruche zu allen Gründen, die es Höchſt zweifelhaft erſcheinen laſſen, ob Italien im Ernſtfalle auf Seiten ſeiner Verbündeten gegen die Weſtmächte kämpfen würde, verſichern ſie, daß an der Bundestreue Italiens nicht zu zweifeln ſei. Wir halten das für eine höchſt bedenkliche Irreführung der öffentlichen Meinung in Deutſchland. Oder meinen die Offiziöſen mit ihren ſchönen Verſicherungen die Bündnistreue Italiens in Friedenszeiten? Damit wäre uns wenig gedient. Außerdem hat s ſich ja in Algeciras nur zu deutlich gezeigt, was es mit der diplomatiſchen Bündnistreue Italiens tatſächlich auf ſich hat. Aus Stadt und Land. Mannheim, 4. April 1910. * Verſetzt wurde Aktuar Peter Bayer beim Amtsgericht Bruchſal zum Amtsgericht Heidelberg, Aktuar Joſeph Endres beim Amtsgericht Bruchſal zum Amtsgericht Mannheim, Regiſtra⸗ tor Eugen Blum beim Amtsgericht Lörvach zu jenem in Villingen, Regiſtrator Chriſtian Klotz bei letzterem Gericht zum Amtsgericht Bruchſa“ und Aktuar Karl Wolmer beim Notariat Karksruhe 11 zum Amtsgericht daſelbſt. Ernaunt wurde Regiſtrotor Heinrich Horadam beim Sandgericht Offenburg zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht da⸗ ſelbſt und Gerſchtsſchreiber Camill Cloß bei letzterem Gericht zum Regiſtrator beim Landgericht Offenburg. Die Staatsjagd im Altriper Riedwald, die ſeit 14 Jahren von den Gebrüdern Rahr gepachtet war, iſt vor Ablauf der 15⸗ jährigen Pachtzeit freiwillig an den Staat zurückgegeben worden. Die Jagd hat nun zu den gleichen Bedingungen und zu demſelben Pachtpreis Herr Geh. Kommerzienrat Reiß übernommen. Un⸗ ter den Vorbeſitzern hat die Jagd Anlaß zu zahlreichen Prozeſſen und Beſchwerden gegeben und den Gerichten wie den Verwaltungs⸗ behörden viele Arbeit gebracht. »Nationalliberaler Verein Maunheim Heute Montag, den 4. April, abends ½9 Uhr, wird auf Veraulaſſung des Junglibe⸗ valen Vereins Herr Chefredakteur Dr. Munzinger aus Karls⸗ ruhe im Saale des Reſtaurants„Germania“, C t, 10, über„Na⸗ tionale Koloniſationsarbeit im deutſchen Oſten“ einen Vortrag halten, wozu tvir unſere Mitglieder einladen. Vom hieſigen franzöſiſchen Konſulat. Mr. Fauſtin DAutremont wurde zum franzöſiſchem Konſul in Mannheim anſtelle des Herrn Generalkonſuls Pradsre⸗Niquet ernannt, der wegen vorgerückten Alters in Ruheſtand verſetzt wurde. Die Internationale Ausſtellung für Reiſe⸗ und Fremdenver⸗ kehr Berlin 1911 hat jetzt in der Abteilung für Staaten folgende Awmeldungen vom Ausland erhalten: von der Schveiz, Oeſterreich, Ungarn, Dänemark, Holland, Schweden, Norwegen, Finland, Frankreich, wo der Touring Club de France die Sache eifrig in die Hand genommen hat, und Aegypten, wo Fuad Paſcha, der Onkel ldet des Khedive, perſönlich die Leitung der Arbeiten für die Abteilung eckt, üüberwacht. Ferner wird das deutſche R⸗ichspoſtamt eine intereſ⸗ auf ſante Ausſtellung veranſtalten, die mit Hilfe der Schätze des nen Reichspoſtmuſeums den Reiſeverkehr bis zurück auf das Jahr 1500 fei⸗ sur Darſtellung bringen wird. Endlich hat das Preußiſche Land⸗ let wirtſchaftsminiſterium die Beteiligung der preußiſchen Staats⸗ 555 bäder angeordnet und im Anſchluß an dieſe haben bereits eine 5 Reihe der bedeutendſten deutſchen Bäder und der maßgebendſten die Verkehrsvereine ihre Mitwirkung zugeſagt. Hoffentlich ſchließen tan nun bald auch Baden, Bayern und Württemberg ſich dem kultur⸗ ieſe hiſtoriſch wie nationalökonomiſch gleich wichtigen Unternehmen an, ltig damit auch ſie wirkſam und würdig bertreten ſein werden. Der Neue Medizinal⸗Verein Mannheim und Vororte, Allgo⸗ meine Familien⸗ und Einzelverſicherung für Arzt und Apotheke arnd Sterbekaſſe, hielt am 31. März ſeine 20. ordentliche Generalverſammlung ab. Die Rechnungsablage wurde ———————. ‚——— auf die Erde gefallen ſind; daraus können alſo keine Haſelnüſſe entſtehen. Der Haſelſtrauch hat aber noch eine zweite Art von Blüten und um dieſelben ebenfalls kennen zu lernen, müſſen wir die ſogenannten Blattknospen genauer anſehen. Manche davon find viel dicker als die übrigen und aus dieſen treten prachtvoll ſo purpurrot gefärbte Fäden hervor, die wegen ihrer dunklen Fär⸗ 55 Hung ſchon aus geringer Ferne dem Auge entſchwinden. Die kag, war bis zur Stunde der hiſtoriſche Schmerz des Zentrums. dadurch eine derart ſchwere Fledermaus 3. Seite. einſtimmig gutgeheißen. Für Arzt und Apokheke wurden per 1909 verausgabt 72212., während dieſer Poſten 1906 noch 51803 M. betrug. Unterſtützungen und Zuſchüſſe zu Kranken⸗ hauskoſten 3928 M. gegen 469 M. Dieſe Zahlen beweiſen am beſten, welch großen Umfang die Kaſſe angenommen hat. Zu danken iſt dies der rührigen Arbeit des Vorſtandes, insbeſondere auch dem Verwalter Kaufmann. Zum Vorſtandsmitglied wurde an Stelle des leider verſtorbenen Herrn Meier Herr Kaſſen ge⸗ twählt. Zu Reviſoren die Herren Fröbel, Alberk und Groß. Der Geſchäftsbericht führt noch aus, daß die Kaſſe eine Schenkung von 1000 M zum Andenken an ein verſtorbenes außerordentliches Mitglied erhalten hat. Ferner wurde mit großer Genugtuung von der neugegründeten Sterbekaſſe, zu der ein Fonds von 3000 Me Verfügung geſtellt wurde, Kenntnis genommen. Das Kaſſe beträgt jetzt ca. 38 000 M. Die Aerzte ſind höhung des Honorars für das laufende Jahr an alle Medizinalkaſſen herangetreten und ſo nußte die Forderung be⸗ willigt werden. In Neckarau iſt ein Verein mit ca. 600 Mitgl dern zu unſerer Kaſſe übergetreten. Die Geſamtzahl der Mit⸗ glieder beträgt jetzt ca. 15 000. Allen beteiligten Organen der Verwaltung dankte Herr Dr. Jordan mit anerkennenden Wor⸗ ten im Namen des Ausſchuſſes. »Uebungen des Beurlaubtenſtaudes 1910. Zeitpunktes der Uebungen ſind die Intereſſen der bürgerlichen Berufskreiſe, namentlich die Ernteverhältniſſe im Armeekorps⸗ bezirk, zu berückſichtigen. In erſter Linie haben in der Reſerve die zweitjüngſte, in der Landwehr 1 die füngſte Jahresklaſſe zu üben; ſodann werden diejenigen Leute zu Uebungen 9 welche im Rechnungsjahre 1909 wegen häuslicher Ver ückgeſtellt wurden. Zu einer zweiten Uebung zu beordern, deren erſte Uebung nicht länger als 14 ge dauerte. Die Geſtellungsbefehle ſind ſo zeitig auszugeben, daß etwaige Befreiungsgeſuche eingehend geprüft und Erſatzmannſchaften recht⸗ geiti, beorbert werden können. Wer zu einer Uebung einberufen wird, jedoch befreit zu werden wünſcht, hat unter Vorlage einer obrigkeitlichen Beſcheinigung ſein Geſuch dem betr.„Meldeamt“ (nicht dem Bezirkskommando) ſofort nach Erhalt des G ſtellungs⸗ befehls vorzulegen. Die Uebungsman iſchaften der Fußtruppen und die unberittenen Gemeinen der Feldartillerie könnten zum Selbſtkoſtenpreiſe bei Beginn der Uebungen Marf f aus Truppenbeſtänden beziehen. Bei den Infanterie⸗Regimentern 169 und 170 werden bei den He zungen dritte Bataillone aus Reſerviſten, ebenſo beim 14. Armeekorps eine Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiment und eine Reſerve⸗Feldartillerie⸗Abteilung zuſammen⸗ geſtellt. Die Maſchinengewehrkompagnien ziehen auf 4 Wochen den 4. Teil der vorhandenen Reſerviſten ein. Bei den Pionieren üben fämtliche Reſerviſten 28 T Zur Ausbildung im Kranken⸗ wärterdienſt werden an Erſatzreſerviſten einberufen auf 10 Wochen (1. Uebung) für das 14. Armeekorps 444 Mann, auf 6 und 4 Wochen(2. und 3. Uebung) ſämtliche Leute, welche die 1. bezw. 2. Uebung abgeleiſtet haben. Beim 14. Armeekorps üben im eigenen Bezirke 14140 Infanteriſten, 2580 Feldartilleriſten, beim Train auf 14 Tage 400, auf 20 Tage 70 Mann. 18 Feſtungs⸗ telegraphiſten üben in Metz vom 29. November 1910 bis 9. Januar 1911. Arbeitsſoldaten(49 Mann) werden bei ihrer Uebung zu Arbeiten auf dem Karlsruher Exerzierplatz und den Schießſtänden mit einer eſerviſten 1 1 efel in Mülhauſen i. E. berwendet, Reſerviſten 28 Tage, Landwehr 14 Tage. Krankenwärter ſollen zu Uebungen im Winter wegen des höheren Krankenſtandes eingezogen werden. Ein Ehedrama. Im Befinden des Heizers Jean Hardt iſt keine Aenderung eingetreten. Der Mann wird allgemein be⸗ Dantert. Mergnügungen. Börfencafé⸗Konzerte. Schon die beiden erſten Abende war das elegante Café bis auf den( Platz gefüllt und mit großem Sgezeichneten Darbietungen des Intereſſe wurden die ganz Ggerländer National⸗Damen⸗Orcheſters entgegengenommen. Ir Herrn Hans Kleinbauer beſitzt das Orcheſter einen hervor⸗ vagenden Violinvirtuoſen, der ſeine Sololeiſtungen mit reichſtem Beifall belohnt ſah und durch Zugaben quittierte. Aus dem Großherzogtum. oc. Bretten, 3. April. Eine 24 Jahve alte Bahnarbeiters⸗ chefrau von Zaiſenhauſen wurde wegen Kindsmords ver⸗ haftet. Oberachern, 3. April. Dem Sohne des Sägmühlenbeſitzers Kopp wurde dieſer Tage von der Zirkularſäge ein Stück Holz mit großer Heftigkeit an den Leih geſchleudert. Der junge Mann erhielt Darmverletzung, daß er jetzt in der man ihn zur Operation verbrachte, 9 Klinik zu Freiburg, wohin ſtar b. oe. Bonndorf, 3. Geſtern erſchoß ſich der im Spital hier untergebrachte 65 Jahre alte Johann Bercher von Unterlauchringen. Das Motiv der Tat dürfte in einem unheil⸗ baren Leiden zu ſuchen ſein. T. Laufenburg, 3. Abril. Zum dritten Male drohte auf der Rheinbrücke zwiſchen Groß⸗ und Kleinlaufenburg Feuer aus⸗ zubrechen. Die aus zerfetzten Brettern beſtehende Fahrbahn brannte bereits lichterloh, als durch Grenzwächter das Feuer bemerkt wurde. Der raſchen Hilfe war es zu danken, daß man des Feuers och Herr werden konnte. Ein weggeworfener brennender Zigar⸗ ummel ſoll die Urſache des Brandes geweſen ſein. Die Brücke iſt übrigens bereits für den Abbruch beſtimmt. Eine aus Beton und Steinquader erſtellte Brücke ſoll an ihre Stelle kommen. J. Waldshut, 3. April. Auf der Straße zwiſchen Schluchſee und Altglashütte ſind die Pferde des Landwirts Kaiſer von Aha durch Sovengſchüſſe ſcheu geworden und gingen mit dem Gefährt durch. Der Leiter des Fuhrwerks, Albert Kaiſer jun. fiel vom Wagen und kam unter die Räder, mobei er ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß er ihnen bereits andern Tages erlag. I. St. Blaſien, 3. April. Der Bürgerausſchu ßhat dem Antrag des Gemeinderats auf Erwerbung des Elektrizitäts⸗ werks um den Preis von 202 000 Mark zugeſtimmt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. r. Reuſtadt a.., 4. April. Eine Audienz beim Ver⸗ kehrsminiſter v. Frauendorſer in München hatte am Freitag die Neuſtadter Bahnhofsdeputation, um die Wünſche der Neuſtadte⸗ Bevölkerung bezüglich des Ausbaues des Neuſtadter Bahnhofs vor⸗ zutragen. Dabei mußte ſie erfahren, daß an der Verlegung des Rangierperkehrs nach Landau nicht mehr zu rütteln iſt, dagegen verſprach der Miniſter die Schaffung eines Zentralgüterbahnhofes im Oſten der Stadt, ferner die Beſeitigung des Güterſchuppens vom Perſonenbahnhof und den weiteren Ausbau des Perſonenbahn⸗ hofes. Hierbei komme in erſter Linie in Betracht die Freilegung des Schienengeleiſes und die Erbauung neuer Burcauräumlich⸗ keiten.— Der Ausbau der Bahn Neuſtadt.—Geinsheim Speher zu einer Vollbahn wurde wegen Unrenkabilität abgelehnt, des⸗ gleichen eine direkte Bahnverbindung nach Germersheim. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der letzte Jonas. Operette in 3 Akten von W. Aſcher und R. Pohl. Muſik von Rudolf Dellinger. Uraufführung am 2. April im Dresdener Reſidenztheater. Das Reſidenztheater hatte ſeinen großen Tag. Eine erfolgreiche Uraufführung und ein Kompo⸗ niſtenfubiläum zugleich. einen guten Klang. 71¹ des Präſidenten in Aktion geſetzt werden und den nächſten Redners verkünden. Hotel in Breslau wurde di wiga“. Vor 25 Jahren ging des Komponiſten Erſtlingswerk„D Ceſar“, das heute auf 350 Bühnen gegeben wird und das ſich au das Ausland eroberte, am Carl Schultze⸗Theater in Hambur in Szene. Mit berechtigtem Intereſſe ſah man der Uraufführun des letzten Werkes des Jubilars entgegen. Zahlreiche auswärtig Bühnenleiter waren zugegen. Eine Feſtſtimmung lag über dem Hauſe. Der Komponiſt, der nach Vollendung dieſes Werkes a einer Nervenzerrüttung erkrankte und in der Pierſonſchen Ner venheilanſtalt Heilung ſucht, konnte nicht zugegen ſein. Sein Zu ſtand hat ſich nicht gebeſſert. Die Textdichter, die im einzelnen ganz annehmbar zu unterhalten wiſſen, haben ſich einen recht verbrauch⸗ ten Stoff erkoren, das alte Thema vom Mummelgreis, der noch einmal zu freien wagt. Ein junger Leutnant ſchmuggelt ſich als Kammerzofe ein, um die Braut zu entführen. Die Muſitk ſteht über dem Texte. Eine Fülle friſch empfundener Muſik. Die 8 ſtrumentation des Werkes gibt von der Reife des Künſtlers? nis. Es kommt zu prächtigen Wirkungen. Nicht nach wieneriſcher Art, die lediglich das Amüſement des Publikums Auge hat, aber dabei oft den guten Geſchmack vergißt, nich ſüßliche Hang zur Sentimentalität, überall Frohſinn und echt muſikaliſcher Humor. Einzelne Melodien, die ſich beſonders leicht ins Ohr ſchmeicheln, dürften populär werden. Da Ne ſidenztheater hatte ſich mit großer Liebe des Werkes ſeines Ka meiſters angenommen. Der Beifall war herzlich. Kein H keitserfola wie er oft bei Jubiläen üblich iſt, ein warmer be⸗ ſterter Beifall, der nach jedem Akte wuchs und am Ende Höhepunkt erreichte. Paul v. Heyſes Villa— ein deutſches Dichterheim Klara Staackmann, die Gattin des bekannten Leipzige legers Staackmann; hat, wie bereits gemeldet, vor w Tagen die herrliche Villa Paul v. Heyſes in Gardone am Gar ſee angekauft und ihr die hochherzige Beſtimmung gegeber deutſches Dichterheim für die Autoren des Verlages zu unter denen ſich nebſt namhaften reichsdeutſchen Dichtern die Oeſterreicher Peter Roſegger, R. G. Bartſch, Ru Greinz, Emil Ertl, Franz Karl Ginzkey u. a. ſich So wird das kleine Paradies, das der greiſe Dichter ſo ſungen, vor dem böſen Schickſal bewahrt, in Zukunft in loſe Hände zu geraten, wie etwa die Villa„Halkyone Erich Hartlebens, die den profanen Intereſſen eines pr Vermieters überantwortet wurde. Die Kunſtſchätze der ſowie das Arbeitszimmer des greiſen Dichters, der ſi kanntlich ganz nach München zurückzieht, bleiben un erhalten. Durch dieſe edle Tat einer deutſchen Frau das berühmte Tuskulum Heyſes einer ſchönen ſtimm geführt: einer Reihe von deutſchen Dichtern eine ideale Ungs⸗ und Arbeitsſtätte zu ſein. Ein neuer Erfolg der Radiotelegraphie. Die Großſtation Radiotelegraphie in Nauen bei Berlin hat ſoeben einen n folg erzielt. Sie vermochte mit einem von Hamburg afrika fahrenden Dampfer der Woermann⸗Linie für d Dauer ſeiner Ausreiſe in ſtändiger Nachrichtenverbindt bleiben und dieſen Verkehr noch aufrecht zu erhalten, a gewöhnlichen Telefunkenempfängern ausgerüſtete Kamerun vor Anker gegangen war. Die auf dieſe Weif brückte Differenz beträgt 6600 Km., wobei Erhöhn mitteleuropäiſchen Zentralalpen, das Hochplateau A die Sahara kein Hindernis darſtellten. Dieſer Erfolg iß deutendſte Rekardleiſtung, die bis jetzt über den ſeſten G weg zwiſchen Land und Schiff erzielt verden konnte kehn ging, wie das„B..“ meldet, mit überraſchender Leie von ſtatten. Die bisher größbe Rekordleiſtung der Statjon betrug im Jahre 1909 etwa 5000 K̃ʒmn. Die Zeppelin⸗Nordpolfahrt. Am 1. Juli d. J Bremerhaven auf dem Norddeutſchen Lloyddampfer„N Vorexpedition einſchiffen, die im Juli und Auguſt bei Sp die Möglichleiten des für den Sommer 1912 geplanten Ballonflugs zum Nordpol ſtudieren will. Der 1. 2 Lloyds, Herr Heinecken, hat dies Schiff während der auf dem„Kaiſer Wilhelm II.“ dem Monarchen zu geſtellt, nachdem ſich die Verwendung des urſprünglick ſicht genommenen Reichs⸗Forſchungsdampfers„Poſeido Raummangels als untunlich ergeben hatte. An der nehmen(der„Mil.⸗pol. Horreſpondenz“ zufolge) teil: Pr rich von Preußen, Graf Zeppelin, Geh. Rat Lewald vol amt des Innern, die Profeſſoren Hergeſell und v. Drigal⸗ Rat b. Friedlaender⸗Fuld, Geh. Rat Miethe von der Hochſchule in Charlottenburg, Graf Zedlitz, die Kapit nants v. d. Kneſebeck und Hilmers, ein Expeditionsaſſi ein Arzt. Mit der Dienerſchaft wird die Expedition 24 ſtark ſein. Auf Spitzbergen, wo ſpäter ein Ballonhaus werden ſoll, geht Prinz Heinrich auf den ebenfalls der Expe zur Verfügung ſtehenden norwegiſchen Eisdampfer und will auf der Weiterfahrt nach Norden eine geei für die ſpätere Hauptexpedition erkunden. 2 Eine unbekannte Jugenddichtung Peter Hebbels. Be Beſuch von Hebbels Vaterſtadt Weſſelburen glückte es kü Bornſtein, eine bisher unbekannte Jugenddichtung des Hebbel zu entdecken. Das ziemlich umfangreiche Gedi das den Titel„Des Greiſes Traum“ führt, erſchei Aprilheft von Nord und Süd.„ Die Phonographenuhr. Die Schweizer Uhrmacher, findungsgabe den Amerilanern wahrlich nichts nachgeber tigen augenblicklich ganz eigenartige Uhren, die beſten mit dem Namen Phonographenuhren charakteri Dieſe neueſten Zeitmeſſer ſind für Blinde und ſehr bequ⸗ berechnet. Die Uhren, die an irgend einer Stelle des dex Wohnung aufgehängt werden können, ſtehen mit graphen in Verbindung. Wenn man nun wiſſen w es iſt und infolge von Blindheit das Zifferblatt n oder ſich aus übergroßer Bequemlichkeit nicht nach begeben will, in dem die Uhr hängt, ſo braucht man n Knopf zu drücken, der in jedem Raum an der Wan; werden kann. Durch das Drücken auf den Knopf wi triſchem Wege der Phonograph, der ebenfalls in aufgeſtellt iſt, in Tätigkeit geſetzt und ruft laut u die Stunde aus.— Eine ähnliche Einrichtung beſteh im Deutſchen Reichstag. Auch hier ſind in den 9 halb des Sitzungsſaales Phonographen gufgeſtellt, die b leſ Die deutſchen Sänger in Rom. Der Kölner N verein, der auf ſeiner Kunſtreiſe jetzt nach Rom gekomm⸗ zuerſt vor dem König geſungen hat, erntete im Te großer Beifall. Beſonders gefielen Rietz„Morgenlie „Wanderſchaft“ und Hegars„Totenvolk“. Auch F. Frau Hafgren ⸗Waag⸗Mannheim wurden lebha Später fand ein Empfang im deutſchen Künſtlerv Von Jag zu dag. Liebestragödie. N direktor, Herr Muſikdirektor Bartoſch, eingefunden. Eyv. Johannis 14, Vers 13: 4. Seire. Seusral⸗Augeiger.(Abenddlarr, Mannheim, 4. Aprll. Das Mädchen ſtarb; Ries wird ein Auge verlieren. Motiv: un⸗ glückliche Liebe. —Sprung aus dem 3. Stock. Berlin, 4. April. In der hieſigen Braunſtraße 3 ſprang die von ihrem Manne ge⸗ trennt lebende Frau Roller aus Furcht vor ihrem Manne aus der zweiten Etage in den Hof und erlitt ſchwere Verletzungen. — Verunglückte Skier. Davos, 3. April, Auf einer Skitour im Flueler Tale wurden fünf Skifahrer von einer Lawine überraſcht. Vier konnten ſich retten, während der fünfte, Wilhelm Roßberg aus Deutſchland, als Leiche hervorgezogen wurde. Nacherag zum lokalen Jeil. Beſtattung des Muſikdirektors Gaulé. Geſtern galt es Abſchied zu nehmen von einem Freunde und Förderer der Kunſt. Heute nachmittag wurde einem Manne die letzte Ehre erwieſen, der ein Menſchenalter hindurch der Kunſt mit Treue und Hingabe gedient hat, Herrn Muſikdirektor Gaulé. Es waren in der Hauptſache die Mitglieder des Großh. Hof⸗ theaters, die ſich in der vierten Nachmittagsſtunde im Krema⸗ toxium verſammelten. Mit Herrn Intendant Dr. Hagemann hatte ſich Herr Kapellmeiſter Bodansky und der frühere Chor⸗ Auch die meiſten Solomitglieder waren erſchienen. Der Philharmoniſche Verein, den der Verblichene nahezu 25 Jahre lang dirigierte, war durch Herrn Stadtrat Dr. Stern vertreten. In reicher Fülle bedeckte der wohlverdiente Lorbeer die Bahre und breitete ſich mit den Blumen des Frühlings vor dem Sarge aus. Die ergreifenden Akkorde eines Hornquartetts des Hoftheater⸗ orcheſters leiteten um 4 Uhr die Trauerfeier ein. Herr Dekan Sömon ſpendete den Troſt der Kirche aufgrund des Bibelwortes „Ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir ſagen:„Seelig ſind die Toten, die in dem Herrn ſterben von nun an. Der Geiſt ſpricht, daß ſie ruhen von ihrer Arbeit und ihre Werke folgen ihnen nach.“ In zu Herzen gehenden Worten gedachte der Geiſtliche des unermüdlichen Schaffens des Ver⸗ blichenen im Reiche der Kunſt, 41 Jahre als Mitglied des Hof⸗ theaters, nahezu 25 Jahre als Dirigent des Philharmoniſchen Orcheſters. Treulich hat ſich der Heimgegangene ſtets bemüht, ſeiner Pflicht zu leben, unermüdlich bis zu dem Augenblick, wo er ohnmächtig zuſammenbrach in Ausübung ſeines Amtes. Die treue Arbeit blieb nicht unbelohnt. Sein Bild wird im Ge⸗ dächtnis ſeiner vielen Freunde und Berufsgenoſſen nicht ver⸗ blaſſen. Nach Gebet und Vaterunſer und nach Bekanntgabe der Per⸗ ſonalten trat als Erſter Herr Intendant Dr. Hagemann an die Bahre, um im Namen des Hoftheaters den Verblichenen durch warmempfundene Worte der Anerkennung und des Dankes und durch Niederlegung eines mächtigen Lorbeerkranzes zu ehren. Mehr als 40 Jahre habe der Verſtorbene dem Hoftheater angehört, als Orcheſtermuſiker, als Solobratſchiſt, dann als Repetitor und Sperettenkapellmeiſter und ſchließlich in der wichtigen Funktion eines Chordirektors, pflichttreu und zielbewußt, fleißig, ehrlich und gut. Und vor allem treu, treu bis zum Tode. In ſeinem ge⸗ liebten Chorſaal iſt er umgeſunken und bis in die letzten Augen⸗ blicke hinein, in ſeinen Fieberträumen und Phantaſien hat er ſich mit dem Dienſt beſchäftigt, mit den Aufgaben, die ihm für die nächſten Monate geſtellt waren. Direktor Gaulé war mir, ſo fuhr der Redner weiter fort, Mitarbeiter, aber einer der beſten. Gaule hat vom Morgen bis in die Nacht im Dienſte des Theates gear⸗ beitet und nicht zum wenigſten zu ſeiner Blüte beigetragen. Man hat ihn hie und da einen Streber genannt. Gang mit Unrecht. Gaule hat nie gearbeitet, um ſich einen perſönlichen Vorteil zu verſchaffen in irgend einer Form. Er arbeitete: weil er arbeiten mußte ausſchließlich um der Kunſt willen. Das werde ich ihm Aie vergeſſen. Er ruhe in Frieden! Herr Regiſſeur Gebrath ſprach im Namen der Vorſtand⸗ ſchaft des Hoftheaters, Herr Hofopernſänger Kromer im Namen der Solomitglieder der Oper und des Schauſpiels, Herr Muſik⸗ direktor Wernicke namens des Hoftheaterorcheſters, Herr Dr. Stern namens des Philharmoniſchen Vereins, Herr Hörth namens des Hilfschors. Alle ſprachen Worte der Anerkennung und des Dankes. Beſonders eindrucksvoll war der Nachruf des Vertreters des Philharmoniſchen Vereins, den der Verblichene eine Vierteljahr⸗ hundert hindurch mit ſeltener Hingabe, aber auch mit außerge⸗ wöhnlichen Erfolgen geleitet hat. Der Hoftheater⸗Singchor ſang Mogarts„O Schutzgeiſt alles Schönen“ und dann verſchwand unter den Klängen des Hornquartetts der Sarg langſam in der Tiefe. Der Beſten einer war der läuternden Flamme übergeben. Letzte Nachrichten und Telegramme. w. Homburg v. d.., 4. April. Reichskanzler v. Beth⸗ mann⸗Hollweg iſt um.57 Uhr hier eingetroffen. Freiherr v. Jeniſch geleitete den Reichskanzler in der kgl. Equi⸗ page nach dem kgl. Schloß. „Smyrna, 4. April. In einem hieſigen Kinematographen⸗ (chenter proieſtierten die Polizei und die Türken energiſch gecen de Vorfüßhrung des Stapellaufes eines griechiſchen Kriegsſchiffes. e zu Streit und Blutvergießen. Wehvere Perſonen wurden ſcher berletzt. 5 Verhaftung infolge von Unterſchlagung. Karlsruhe, 4. April. Der Kaufmann und Konkurs⸗ verwalter Karl Burger wurde wegen Unterſchlagung in be⸗ rrächtlicher Höhe verhaftet. Ein flüchtiger Großviehhändler. Bamberg, 4. April. Großes Aufſehen erregt das Verſchwinden des Großviehhändlers Hermann Schmidt im benachbarten Hirſchaid. Sch. iſt Inhaber eines der größten Viehexportgeſchäfte in Deutſchland. Durch die Flucht ſind namentlich mehrere Viehhändler in Norddeutſchland, die mit Sch. in regem Geſchäftsverkehr ſtanden ſchwer geſchädigt. Vor ſeiner Abreiſe kaſſierte Sch, bei einem Großviehhändler noch 6000 Mark ein. Geſtern weilten mehrere Großviehhänd⸗ ler aus Berlin in Hirſchaid und ließen das geſamte Anweſen Sch. nebſt lebenden und totem Inventar mit Beſchlag legen. In den großen Stallungen befanden ſich nur noch einige Stück Vieh. In Begleitung des Sch. befindet ſich eine Dame aus Berlin, mit der er ein Liebesverhältnis unterhielt. Der Flüchtige dürfte laut„Fraukf. Zeitung“ im Beſitze mehrerer 00 000 Mark ſein. 5 Ernennung. W. Stuttgart, 4. April. Der Staatsanzeiger ſchreibt: Der König hat den kgl. preußiſchen Generalleutnant und Kom⸗ mandeur der 26. Diviſion von Oppeln⸗Romkowski von ſeiner Stellung als Kommandeur der 26. Diviſion ent⸗ hoben und den Freiherrn v. Soden, Generalleutnant und Kommandeur der 51. Infanteriebrigade zum Kommandeur der 26. Diviſion ernannt. Eine Denkſchrift über die Wirkung der Einfuhrſcheine. * Berlin, 2. April. Die ſchon vor einiger Zeit angekün⸗ digte Denkſchrift, betreffend den Umfang und die Wirkung der Ausfertigung von Einfuhrſcheinen für ausgeführtes Getreide, iſt dem Reichstage nunmehr zugegangen. Die Denkſchrift zerfällt in drei Abſchnitte. Abſchnitt 1 behandelt die geſchichtliche Entwick⸗ lung der Frage. Im Abſchnitt 2 wird die Wirkung der Vorſchrift und ihr Einfluß auf die Reichseinnahmen, die Preisbildung, den Schiffsverkehr, Viehhaltung und Müllerei auseinandergeſetzt. Die Denkſchrift kommt hier zu folgendem Ergebnis: Die Erteilung und Anrechnung von Einfuhrſcheinen iſt für die Reichskaſſe nicht nachteilig. Eine Beeinträchtigung des Zollaufkommens kann eintreten, wenn und ſoweit die Ausfuhr, für die die Scheine er⸗ teilt werden, nicht eine Erſatzeinfuhr von Getreide vom gleichen oder höheren Zollwerte wirtſchaftlich notwendig macht. Ein ſol⸗ cher Erſatz liegt aber ſtets vor. Die Beſeitigung des Identi⸗ tätsnachweiſes hat zur Aufbeſſerung der Getreidepreiſe im Oſten und zur Verminderung der Spannung zwiſchen den dorti⸗ gen Preiſen und denen im Weſten beigetragen, den Schiffsverkehr in den öſtlichen Häfen belebt; eine ungünſtige Wirkung auf Vieh⸗ haltung und Müllerei dagegen hat das Einfuhrſcheinſyſtem nicht ergeben. Im Abſchnitt 3 ſchließlich werden die gemachten A b⸗ änderungsvorſchläge, wie Wiedereinführung des Iden⸗ titätsnachweiſes, Beſchränkung der Geltungsdauer der Scheine, Beſchränkung der Verwendbarkeit der Scheine auf eine geringere Zahl von Waren, eingehend gewürdigt.— Die Regierung nimmt eine endgültige Stellung zu der Frage nicht ein und betont nur, daß der Bundesrat bei ſtrenger Auslegung der beſtehenden Vor⸗ ſchriften nur die Geltungsdauer der Scheine verkürzen oder ſtatt Kaffee oder Petroleum andere Erſatzwaren beſtimmen kann. Vandalismus. * Potsdam, 4. April. Im kgl. Park in Sanſouci wurden heute nacht von den Adlern an den Marmordenkmälern in der Nähe der großen Fontäne die Schnäbel abgeſchlagen. Von den Tätern fehlt jede Spur. Bilddiehſtahl. W. Chemnitz, 4. April. Wie das hieſige Polizeiamt mitteilt, iſt geſtern vormittag aus dem köngl. Albertmuſeum eine Radierung von Corot„Freie Landſchaft mit Baum⸗ gruppe und Kühen“ im Werte von etwa 500 Mark geſtohlen worden. Das Bild hat Poſtkartengröße und befand ſich in einfachem Rahmen mit dreieckigem Aufhänger aus Eiſen⸗ draht. Rathausbrand in Deſſau. * Deſſau, 4. April. Das Deſſauer Rathaus brannte größtenteils nieder. Der große Sitzungsſaal mit wertvollen Ge⸗ mälden und hiſtoriſchen Denkwürdigkeiten iſt völlig vernichtet. Ein weiteres Ballonunglück. W. Köslin, 4. April. Univerſitätsprofeſſor Richard Obegg in Breslau iſt geſtern bei der Landung ſeines Ballous verunglückt und ſtarb nach einigen Stunden im Krankenhaus an einer Gehirn⸗ erſchütterung. Im Ballon befanden ſich außerdem ſeine Gattin, eine Dame und der Breslauer Ingenieur Gerſtel. Die franzöſiſche Flotte. Paris, 3. April. Der Senat beriet heute nachmittag das Flottenbudget. Auf die Angriffe mehrerer Redner der Rechten, die ihm vorwarfen, daß er den Niedergang der franzöſiſchen Ma⸗ rine als eine unabänderliche Tatſache betrachte, proteſtierte der Berichterſtatter Monis, indem er bemerkte: Er habe in ſeinem Bericht lediglich geſagt, angeſichts der Situation, in der ſich die franzöſiſche Flotte befinde, ließen ſich gewiſſe Träume nicht mehr verwirklichen, weil Frankreich von Deutſchland und den Vereinig⸗ ten Staaten ſchon zu weit und endgültig überholt worden ſei; er habe gezeigt, daß Frankreich auf den Wettbewerb in der Zahl der Kriegsſchiffe verzichten und ſich im Ozean auf die Politik der Ver⸗ teidigung beſchränken müſſe, während es im mittelländiſchen Meere eine maritime Ueberlegenheit anſtreben müſſe. Es werde weniger Schiffe haben, müſſe aber für eine überlegene Ausrüſtung ſorgen. Der Marineminiſter legte dar, er habe ſich bemüht, aus dem, was Frankreich an Kriegsſchiffen habe, eine lebendige, ſchlagfertige Flotte zu ſchaffen. Zuerſt ſeien die Geſchwader reorganiſiert worden; er habe ſie in ein Geſchwader der modernſten Panzer⸗ ſchiffe vereinigt, ſodaß ſie eine ernſthafte gleichmäßige Streitkraft bilden. In einem anderen Geſchwader habe er die älteren Pan⸗ zerſchiffe zuſammengefaßt. Beide Geſchwader würden jedes Jahr unter einem einheitlichen Oberkommando Manbver abhalten. Er könne nicht ſagen, daß dieſe beiden Geſchwader ſehr ſtark ſeien, denn ſie umfaßten nur 14 Schiffe, aber das ſei ſo ziemlich alles, was Frankreich an kriegstüchtigen, größeren Kriegsſchiffen beſitze. Es ſei ohne Zweifel wenig, aber Frankreich könne darauf rechnen, daß dieſe Schiffe ſich von jetzt ab in vollkommener Kriegsbereitſchaft befänden und auf den erſten Befehl in einer Schlacht das Maxi⸗ mum an Offenſipkraft zeigen würden, deſſen ſie fähig ſeien. Das Arſenal in Biſerta werde im Jahre 1912 fertig ſein und die Stellung Frankreichs im Mittelmeere weſentlich verſtärken. Der Miniſter führte weiter aus, es würde ein ſchwerer Irrtum ſein, auf fremde Hilfe bei der Verteidigung zu zählen. Das Volk müſſe aus eigener Kraft ſich verteidigen können. Die Torpedoboote müßten allmählich durch Unterſeeboote erſetzt werden; auch brauche man eine gewiſſe Anzahl von Baggerſchiffen zum Minenlegen, die die Marineverwaltung zu beſchaffen bemüht ſei. Das Flottenpro⸗ gramm der Regierung beruhe im weſentlichen auf dem Gedanken, alles an die Schaffung einer ſchlagfertigen Flotte zu ſetzen und die Flotte ſo ſehr als irgend möglich in dem Zuſtande dauernder Verwendungsbereitſchaft zu halten. Nach dem vorgeſehenen Pro⸗ gramm werde die Flotte 28 Panzerſchiffe zählen. Eine Flotten⸗ politik ſei nur möglich mit großen Kriegsſchiffen. Man verteidige die Küſten wirkſam nur auf hoher See. Schließlich erklärte der Miniſter, nach den bereits erzielten Ergebniſſen und nach dem Erfolge der letzten Schießübungen könne er verſichern, daß das Geld Frankreichs gut angewendet ſein werde.(Anhaltender Bei⸗ fall.) Im weiteren Verlauf der Sitzung gab Unterſtaatsſekretär Cheron Aufſchluß über die im Verwaltungsdienſte eingeführten Verwaltungsreformen, worauf die Generaldebatte geſchloſſen wurde. Die dreizehn erſten Kapitel des Etats wurden bewilligt und die Sitzung vertagt. * Das Ballonunglück in Saßnitz. Saßnißz, 4. April. Die Meldung aus Swinemünde, daß die Leiche des Abgeordneten Dr. Delbrück geborgen ſei, hat ſich nicht beſtätigt. Bis heute vormittag 10 Uhr ſind die Leichen Dr. Delbrücks und des Stadtbaurats Benduhn noch nicht gefunden. * Saßnitz, 4. April. Heute mittag wurde die Leiche des Stadtbaurats Benduhn aus dem Meer aufgefiſcht. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 4. April. Der Verbandstag der Mau⸗ rer Deutſchlands ſprach ſich in der Diskuſſion einmütig für die Ablehnung des Dresdener Ultimatums aus. Der Verband der Bauhilfsarbeiter ſprach ſich ähnlich wie der Verbandstag der Maurer aus. Die Stimmung war all⸗ gemein für den Tarif ungünſtig. In einer Verſammlung der Zimmerer betonten alle Redner, daß die Wetterzeichen auf Sturm deuten. Braud. J Berlin, 4. April. Aus Zürich wird gemeldet: Das große weithin bekannte katholiſche Kloſter Mariahilf in Schwyz, das Eigentum der ſchweizeriſchen Biſchöfe iſt, iſt geſtern abend in Flammen aufgegangen. Das Kloſter umfaßte Gymnaſium, Lyzeum, Realgymnaſium, Handelsſchule und zählt gegenwärtig 350 Studenten und 30 Profeſſoren. Alle konnten ſich retten. Das Feuer brach kurz nach 7 Uhr aus und verbreitete ſich mit raſender Schnelligkeit aus. Alle Anſtrengungen der Feuerwehr waren nutzlos. Der drohende Rieſenkampf im Bau⸗ gewerbe. Berlin, 4. April. In mehreren Verſammlungen nahmen heute die Bauarbeiter zu dem Dresdener Ulttmatum des Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe vom 22. März Stellung. Würde es zu einer Einigung zwiſchen den Arbeit⸗ gebern⸗ und Nehmern nicht kommen, ſo würden insgeſamt 250 000 Arbeiter mit 22 000 Angehörigen des Arbeitgeber⸗ bundes in offener Fehde ſtehen. organiſierten Unternehmer beſchäftigten Arbeiter hinzuzieht, ſo erhöht ſich die Zahl der Arbeiter auf 400 000. Die Maurer. Der außerordentliche Verbandstag der Maurer trat heute um 9 Uhr vormittags im großen Saale des Gewerkſchafts⸗ hauſes zuſammen. Anweſend waren 267 Delegierte aus allen Teilen Deutſchlands. Als Gäſte wohnten den Verhand⸗ lungen bei die Vertreter der Bauarbeiter⸗Organiſationen von Oeſterreich, Ungarn und der Schweiz. Der Hauptvorſitzende Reichstagsabg. Bömmelburg eröffnete die Tagung mit einer kurzen Anſprache, in der er auf die Bedeutung der heutigen Tagung hinwies, die die bedeutſamſte ſei, die jemals die Organiſation der Maurer Deutſchlands abgehalten hätte. Päpelow⸗Hamburg vom Verbandsvorſtand erſtattete dem Bericht über die Verhandlungen mit dem Vorſtand des Arbeit⸗ geberbundes. Er erklärte, daß das Vertragsmuſter der Unter⸗ nehmer, beſonders auch noch ihre Dresdener Beſchlüſſe, für die Maurer völlig unannehmbar ſeien. Hierauf beſprach er den Hauptſtreitpunkt, die Forderung der Unternehmer, daß die geſamten Verträge für alle Orte vom Zentralvorſtand verein⸗ bart werden ſollten. Dies würde dahin führen, daß eine Differenz ſelbſt am kleinſten Orte zu einer Aufhebung des Vertrages für das ganze Reich führen könnte. Die Bedingung, daß das Werben von Mitgliedern auf der Arbeitsſtelle un⸗ ſtatthaft ſei, ſei unannehmbar. Verworfen werden müßte auch die Bedingung der Unternehmer, daß gegen die Akkord⸗ arbeit von keiner Organiſation etwas unternommen werden dürfe. Daß die Organiſationen der Arbeiter keinerlei Ein⸗ wirkung auf die Akkordpreiſe haben, konnte ebenfalls nicht akzeptiert werden. Schließlich konnten die Arbeiter auch nicht der Bedingung der Unternehmer zuſtimmen, daß die Löhne nur„tüchtigen gelernten“ Arbeitern gezahlt werden und ſo die Löhne in Durchſchnitts⸗, Staffel⸗ oder Einheitslöhne ge⸗ teilt werden ſollten. Hierauf wurde die öffentliche Sitzung geſchloſſen. In einer geheimen Sitzung ſollen die taktiſchen Maßnahmen erörtert werden. Die Sitzung ſoll heute noch zu Ende gehen. Die Bauhilfsarbeiter. Die Generalverſammlung des Verbandes der Bauhilfs⸗ Arbeiter tagte in einem kleineren Saal des Gewerkſchafts⸗ hauſes. Der Tagung wohnten 106 Delegierte bei. Der Ver⸗ bands⸗Vorſitzende Behren d⸗Hamburg eröffnete den Ver⸗ bandstag und Töpfer⸗Hamburg erſtaktete den Bericht über die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberbund. Im übrigen nimmt die Sitzung den gleichen Verlauf, wie die der Maurer. Die Zimmerer. Der Zentral⸗Verband der Zimmerer Deutſchlands tratz ebenfalls im Gewerkſchaftshaus zuſammen. Die Verhand⸗ lungen wurden vom Vorſitzenden Schrader⸗Hamburg er⸗ öffnet. Schrader wies auf den Ernſt der Situation hin. Den Arbeitern liege es keineswegs am Kampfe. Der Eintrit außerordentlicher Verhältniſſe im Baugewerbe erfordere aber, alle Vorbereitungen zu einem großen Kampf zu treffen und bedingten die Einberufung eines außerordentlichen Verbands⸗ tages. Es ſind alle größeren Städte Deutſchlands durch ins⸗ geſamt 139 Delegierte auf dem Verbandstag vertreten. Eine große Anzahl von Anträgen liegt vor, darunter ein Antrag Friedrichshagen:„Falls bis zum 31. ds. Mts. ein Tarif nicht zuſtande gekommen iſt, ſo iſt in den Streik einzutreten.“ Ein zweiter Antrag von Delegierten von Mainz ſagt:„Der von dem Arbeitgeberbund vorgelegte Tarifentwurf iſt abzu⸗ lehnen. Der Abſchluß von Tarifen muß auf lokaler Grund⸗ lage beruhen. Die Schlichtung von Streitigkeiten ſoll nicht mehr von Schlichtungskommiſſionen, ſondern von einem un⸗ partiiſchen Schiedsgericht geſchehen.“ Die„Chriſtlichen“. Die heutige ordentliche Generalverſammlung des Ver⸗ bandes chriſtlicher Bauarbeiter, die im Concordiaſaal zu⸗ ſammentrat, hat ebenfalls eine außerordentliche ſtarke Zahl Delegierter aus allen Gauen Deutſchlands verſammelt. der Neuwahl des Bureauausſchuſſes eröffnete Reichstagsabg Wiedeberg die Verhandlungen und wies auf die Un⸗ möglichkeit der Akzeptierung von drei Paragraphen hin, näm⸗ lich Paragr. 4(Arbeitsloſe), Paragr. 5(Akkordarbeit), Para⸗ graph 10(Allgemeines). Nach Beendigung des Referates ſetzte eine lebhafte Diskuſſion ein, die teilweiſe recht ſcharfe Reſolutionen und Worte brachte. Die Verhandlungen ſollen ebenfalls noch heute beendet werden— Wenn man die bei nichb⸗ * FF nog aeg Aeepueet ee eh e en epung emebeueun ee aee deen eeen eeneen ecne der ec eehnn aene een e eenn eeheee lee eneeegen echeeeee nehgoand on sog usge ne usemaupacß siv sseuvb sjo ug uaced e eee eenenueß e encſt ig usg gun J6 neiltu eadune uscuepnezue sjv gun zemaß gun anzvaozr uspies hed sjo uvun ug neue gun uepc abuedec eg neneeeee eeeeeehnn e eius ie gun usuue Jeznlagt dig usg uu⸗ e e an gegrdog 0 leegnig awae saspdonngz) gun gaogupzpuch 8g„sum Hubteſoagßz uenaund gun uzenoaaes Souse endczcunmag 910 Zuv uegungg ne nau usgunab ne nou zinjsuoloped aun mogaocpie 1 -Wang uecpvar Luvd adg znv“ ofpegl josdsusgeß gvg ucg oig unz ie meee eee eien en ehe neeen en eeee gun iipeog aeg Aemanung zog aanenice eg ange nonhonu vunheid abge usmaupggz une gqupcphindee aningz ughelzgobang geg gqivggeuus uobunſcpſtt gun altege anb Ag uegnum oc uednle e ehner en ceeee un eeuun eu ehurc Daeee ch eeneceng ennaneue eene ohlegz ei Sen Ae gun eunn eun eeeeene ee cee ehine eg aein ued eheun aeeege dun ogneer cn ggne enhn! ne Seſd gaaß uv gun zuupaschf zg gegelun usgog lg znv gog Sellchhadee gouss upncoß e“ aldgge ophnogaog 290 Jbaj u De u un neendeg ueneu pou uvnm go Dpnlage! joanzun Sgqzestz inv aoinaes 10 Rozucgene a0 Dajaqpülgßz nelg udlge Sa8g0½ gun Saeckulpzanngz den e eui dece nenngecn ien ezguvaten eiuun Won Ludd maſei loc Sejcpnne aogueo svaſe Ssnugivanpptz adg mog ueene eeeeen e eee ben eeueniune e0 n cpog gun ueſcp duenjc ace ugeengon uegusgebinvaag z0g eneneeee eee eg ie nee ee dn ene ceepalch e eeee eun uhne eungeeene aee nuezuenegamd zuv gun snusfucnlleadume gavas 8s:uguug ·pou agr un vnj9p“ Aumesnvinſog a hu vutosgeneu dig guvſgus o ushf ug urm enea uedungunlchud aog genvſpc uegloatas ui uogqavs a20 zuvjch uoſlezung ui cbar Zegeſat agarnat doaegs uezo geg hog eeeeeheee eeh eweeeneee een gieucenee; Aecpavgen uedgowdg 8g odog ppang ibuigeg apva 512 uemuuacued bunheie abg n? dueeeenee eeeeeee bie deg— usgeicphgue oluegs e ec eee e un pnic elae meſeng ne gusheaine uocp! 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Von da aus betrachtet er als Kri⸗ praktiſcher Menſch, der begreifbar Umgrenztes, will und der wie die Rationaliſten des 18. Dinge der Kunſt als letzten Maßſtab den chen legt. Darum kämpft er auch einen energiſchen Kampf le Romantik, Bühne nur ethiſches Sprachrohr a weit mehr Mittel des Schriftſtellers als Offen⸗ 8 Dichters. Vere 1 ellers auch d empfundenen, vollplaſtiſch Warrens Gewerbe, in Ca Major Barbara. Aber im ganzen orm nur die Wirklie keit. Schon er um den Schein der Mealität b dern die„wirk weil er die kein Theaterſtüc lich“ wie ein— 3 ger und Stücken, weil er da i in der Arbeit des 1 1 zu vereinen als ſei ſein als ſei es„ta 3“ Gedichtete ungsbericht.“ würdiger 1 er offenſiv und er erf kü iſtle ichen K wir von der bürgerlich laſſe produ⸗ lden, Liebhaber und Künſt⸗ ler v. iaus aber auch der ze Ir ik ſtalten ſich zuwenden. hämmert er in Form von Theaterſtück Lebensbeiſpielen ſein Ge für die konventions religiöſe Ethik ein, für i nerndem Vorurteil gebe neuen ſichern Sachlichkei tiker, der ein Täter iſt, und der den wir alle erſehnen. Bab hat dieſen Mann erfaßt S ind aus voller 4 ſaßt, wie eben dieſer trieb. Der B vornahm, gle des Wortes. aller Subjekti des Nannes Daraus ward vität einheitlich ur angemeſſen und ebenbürtig. Bernard Shaw: Zeitungsausſchnitte. 1 1 Shaw hat mit ſeinen letzten Sachen für die Bühne kein rechtes Glück gehabt.„Getting Married“ ſeine„Converſation“ brachte nichts Neues, keine Ueberraſchung, auf die man bei Shaw nun einmal wartet; the Showing up of Blanco Posnet(Blauco Posuets Ent⸗ larvung) eine melodramatiſche Predigt und Zeitungsausſchnitte, ein Schwank über das Frauenſtimmrecht wurden von der engliſchen Zen⸗ fur verboten. Sie hattens ob ihrer künſtleriſchen Qualitäten nicht verdient, aber darum kümmert ſich die engliſche Zeuſur bekauutlich nicht immer. Daß Shaw Wahrheiten über neuzeitige Vorgänge er⸗ zühlte, war ihr genug. Nun erſcheinen ſie— von Stegfried Trebitſch, dem verdienten Shawüberſetzer verdeutſcht— zuſammen mit einer reizend beobachten⸗ den Salonſzene„Wie er ihren Mann belog“ ſals„Waruung für Theaterbeſucher“ eingeführt) in einem Band(S. Fiſcher, Berlin]. Er iſt wieder nur Ueberlegenheit und ſcharſe Erkeuntuis. Ein Ausſchnitt aus dem Leben der Gegenwart, dem Geiſtesleben Englands im be⸗ ſonderen und dem modernen Euxropa im allgemeinen. Lachender Ni Ni⸗ hilismus und ſonveräne Größe in der Beobachtung, die nur für ſich ſelbſt lebt.„Theaterkraft“ und Witz, mit dem Untertön des Spokts, dem nichts in Eugland und der Welt heilig iſt, und der keinen anderen Uügel kennt, als das Maß ſeiner Getſtigkeit. Die Szene aus den eitungsausdrücken, die ſolgt, mag es zeigen. Geſpräch zwiſchen dem General und der Ordonnanz. Mitchener: Ihnen fehlt jedes militäriſche Pflichtgeſühl. Ord anz: Ich fürchte, darin werd' ich nie auf der Höhe ſein. Sehen Sie, mein Vater hatte unten in Shoreditch einen kleinen, ſauberen Barbterladen und ich bin erzogen worden, mit jedem Menſchen geſprächig und zutunlich zu ſein. Ich ſage Ihnen, als ich bei der Aushebung die Nummer zog, gabs mir und meiner alten Mutier einen Stich. Ich wäre Ihnen ſehr dankbar Herr General, wenn Sie mich vom Drill los und ſich ſtatt deſſen von mir raſieren Heßen. Sile würden dann meine Fähiglkeit ſchätzen lernen. Wirklich err Geueral. Als Soldat wird mir nle Gerechtigkelt widerfahren. Ich kauns nicht ſertig bringen, darin eine richtige Arbeit für einen Meuſchen mit täligem Geiſt zu ſehen, wie Sie ſagen würden, Herr General, Zur Hälfte iſt bloß eine Dieuſtmädchenarbeit und zur andern Häͤlfte iſts ein Sich⸗herxaus⸗ſtaffteren und Getue. Mitchener: Unſtun, Menſch, es iſt das leichteſte Leben der Welt. Wenn der Drill einmal erlernt iſt, hat man nichts anderes zu lun, als den Mund zu halten und den Beiehlen Folge zu leiſten, Ordonnanz: Von zehn Beſehlen ſind aber ganz beſtimmt fün ſalſch und ich krieg Unangenehmes, wenn ich ſie ge Mit 50 Befehlen des Feldwebels iſt es ſchon in der Ordnung, Offtztere wiſſen nicht was ſie reden. Wahrhaftig, die Pferde ver⸗ ſtehen es manchmal beſſer.„Zu Viert vor,“ kommandiert Leutnant Trevor erſt heute Morgen vor dem Tor des Buckingham⸗Palaſtes, als wir gelegentlich einer öffentlichen Beſichtigung des Kohlentruſtes Dienſt hatten. Ich war der vierte Maun im erſten Glied und als vor wollte, hielt mich das Pferd zurück und der Feldwebel ging mich los.„Zu Dritt, Du verdammter Narr,“ flüſterte er mir zu und auf dem Rückweg kam er wieder auf mich los und ſagte, ich wäre enn Schafskopf. Was ſoll ich denn eigentlich tun? ſag ich, der Befehl des Leutnants lautete„zu viert“ ſag ich. Ich will Dir zeigen, wer hier Leutnant iſt, ſagt er. In Zukunſt folgſt Du meinen Befehlen und nicht ſeinen, ſagt er. Was verſteht er denn davon, ſagt er. Sie haben mir doch überhaupt keinen Befehl gegeben, ſag ich. Konnteſt Du denn nicht ſelber ſehen, daß kein Platz für vier war, ſagt er. Warum kannſt Du nicht denken? General Mltchener ſagt mir, ich ſoll nicht denken, ſondern einſach gehorchen, ſag ich. Iſt Mitchener Dein Feld⸗ webel oder bin ich's? ſagt er und ſchimpft. Sie ſind's, ſag ich. Na ſagt er, Du haſt zu tun, was Dir Dein Feldwebel befiehlt. Das iſt Disslplin, ſagt er. Und was hab ich für den General zu tun, ſag ich. Du haſt ihn reden zu laſſen, ſagt er, dazu iſt er da. Mitchener: Es iſt für Menſchengeiſt unmöglich ſich etwas Grauen⸗ hafteres als dies hier vorzuſtelleu. Sie ſind eine Schmach für den Dienſt. Ordonnanz: Der Dienſt iſt eine Schmach für mich. Wenn die Verwaudten meiner Mutter mich in der Straße treffen und ich die Uniform auhabe, weiß ich kaum, wohin ich blicken ſoll. Es hat in meiner Famklie noch nie einen Soldaten gegeben. Mitchener: Es gab niemals etwas anderes in der meinigen, Menſch. Ordonnauz: Der zweite Veiter meiner Mutter war ein Par⸗ kinſen aus Stepney. Was wiſſen Sie von den Empfindungen einer achtbaren Familie, die mitten im Leben angelangt iſt? Ich kaun es nicht ertragen, daß man auf mich als gemeinen Soldaten herabſieht. Warum läßt man einen Vater mich nicht loskaufen? Sie haben das Recht des Soldaten, von ſeinen Verwandten losgekauft zu werden, abgeſchafft. Das Land wußte nicht, daß Sie das tun würden, ſonſt hätte es ſich das nie gefallen laſſen. Iſt ein Eugläuder dazu da, ſo zum Geſpött gemacht zu werden? Mitchener: Ruhe. Habe acht. Rechtsum. Marſch. Ordonnanz: O, daß ich es erleben muß, daß man ſo zu mir ſpricht, als wenn ich der Niedrigſte der Niedrigen wäre. Mit mir, 5 einen Adlermann der Stadt London mit eigener Hand raſtert hat. Mitchener: Memme! Baby! Na iſt es beſſer, Sie verunehren ſelber, als daß Sie ihrem Vaterlande auf dem Schlachtſelde Schande machen. Ordonnanz: Wer macht da feinem Vaterland auf dem Schlacht⸗ felde Schande? Nicht gegen den Kampf habe ich etwas einzu⸗ wenden, ſondern gegen das Soldatenſpielen. Zeigen Sie mir einen Deutſchen und ich gehe ſo ſchnell auf ihn los wie Sie oder irgend ein Menſch. Aber, daß man meine Zeit in dieſer Weiſe vergendet und mich in einen Wachtpoſtenkaſten an der Straße ſteckt, als Dekoration angeſtarrt zu werden, daß man mir rechtsum Marſch ſagt, wenn ich wie ein Mann zu einem anderen ſpreche, das iſt nicht tapfer, das iſt nicht kämpfen, das iſt nicht Patriotismus; das heißt zu einem gewaltigen Schaf gemacht zu werden. Mitchener: Ein Schaf hat viele wertvolle militäriſche ſchaften. Ahmen Sie ihm nach, ſtatt es herab zu ſetzen. Ordonnanz: Ach, was hat es für einen Zweck, mit Ihnen zu Wenn ich nicht ein armer Soldat wäre, ſo köunnte ſch Ihnen für vierzig Schilling oder einen Monat Arreſt eins verſetzen, aber weil Sie mein Vorgeſetzter ſind, berauben Sie mich meines Rechtes vor den Richter zu kommen und erweiſen mir noch eine Gnade, wenn Sie mir zwei Jahre Zwangsarbeit diktieren, anſtatt mich gleich erſchleßen zu laſſen. Warum verſuchen Stie nicht Ihr Glück ſo wie jeder Zivlliſt. Mitchener: Ich bemühe mich vergeblich in den Annalen der Ge⸗ ſchichte die Parallele zu einem ſolchen Geſpräch zwiſchen General und Gemeinen zu finden. Sprächen Sie nicht ſo zuſammenhängend, ſo öchte ich annehmen, daß Sie betrunken ſind. Wie die Sache liegt, müſſen Sie verrückt ſein. Sie kommen ſofort in den Arreſt. Rufen Sie die Wache. Ordonnanz: Ruſen Sie Ihre Großmutter. Wenn Sie auch nur einen einzigen Mann von der Torwache abberuſen, iſt der Platz von Stimmrechtlern gefüllt, ehe Sie mit der Wimper zucken. Mitchener: Dann arretieren Sie ſich ſelbſt. Und ſort mit Ihnen auf die Wache. Ordonnanz: Weswegen foll ich mich arretieren? Mitchener: Das geht Sie nichts an. Sie haben Ihre Beſehle. Gehorchen Sie. Hören Sie? Rechtsum. Marſch. Ordonnanz: Was würden Sie empfinden, wenn man Ihnen ſort⸗ während Rechtsum und aqerſch ſagte, als wenn Sie ein wären? Mitchener: Ich würde die Empfindung haben, daß durch die Stimme meines Offiziers mein Vaterland zu mir ſpricht. Ich würde mich ſtolz und geehrt fühlen, daß ich meinem Laude dienen kaun, in⸗ dem ich ſeinen Beſehlen gehorche. Kein Gedanke für das Selbſt, keine niedrige Beſchäftigung mit meiner eigenen kleinen Eitelkeit, könnie in einem ſolchen Augenblick meinen Sinn berühren. Für mich wäre mein Offtzler nicht ein bloßer Meuſch, ſondern er wäre in dieſem Augenblick— mag er perſönlich auch noch ſo viele Schwächen haben— die Verkörperung einer nationalen Beſtimmung. 5 Ordonnanz: Durch mich ſpricht die Stimme von Alt⸗Eugland viel deutlicher als durch all den Unſinn, den Sie aus den chern haben. Ich laß mir lieber was von meinuem Feldwebel ſe als von Ihnen. ein Mann mit ihm diskutiere. Eigen⸗ Das iſt nicht höflich, aber es iſt aber die Er ſagt mir:„Geh zum Teufel,“ wenn ich mich wie ——— eeee die verwandie Wohnſtätte des vernünftigen Bewußtſeins beobach⸗ tet, ſo auch in der ringenden Arbeit des geſchichtlichen Menſchen nicht bloß das emſige Schaffen ſeines natürlichen Weſens, ſon⸗ bern eine höhere Welt geiſtiger Realität ſieht, die ſich darin aus all den Anläſſen der empiriſchen Bewußtſeinsbewegung mit ihrer ganzen inneren Wucht und ſhrer weltumſpannenden Bedeutung herausarbeitet“. Der Schlußabſchnitt iſt der Philoſophie des 19. Jahrhunderts gewidmet. Die philoſophiſche Entwicklung des 19. Jahrhunderts, die ſich mit der als Reaktion gegen eine Jahr⸗ zehnte lange Erlahmung und Erſchlaffung des philoſophiſchen Intereſſes erneuten Anerkennung der großen Syſteme der ideali⸗ ſtiſchen Zeit neuen Zielen zuwandte, ſtellt Windelband an der Ge⸗ ſchichte der franzöſiſchen, der engliſchen und der deutſchen Philo⸗ ſophie dar. Eine Charakteriſtik der„Philoſophie der Werte“ als der Aufgabe, die der Philoſophie gegenwärtig vor allem zu ver⸗ folgen obliegt, ſchließt dieſe kurze„Geſchichte der neueren Philo⸗ ſophie.“ W. B. Friedrich Nietzſche, den Unzeitgemäßen, führte in einem neuen kleinen Buch Karl Knortz ein(Graſers Verlag Annaberg, Sachſen). Er betrachtet Nietzſche in ſeinem Verhältnis zu Strauß und zu Jorden, zu Wagner und zu den Problemen der Kultur bis zu ſeiner eigenen Geſtaltung ſeiner Lebensauffaſſung. Er ſpricht hierüber klar, ſachlich und verſtändlich. Mit Liebe zur Sache und mit Verehrung für den Philoſophen, der der Gegen⸗ wart auf allen Gebieten Anreger und in vielem Prophet geweſen ift. Ueber Willensfreiheit veröffentlicht Carl Günther eine pſychologiſche und philoſophiſche Studie(Georg Wattenbach, Ber⸗ lin]J. Er entſcheidet ſich gegen Schopenhauers Auffaſſung für Willensfreiheit als pſychologiſche Notwendigkeit zur Begründung des Strafrechts. Bildende Kunſt. Der großen Ausſtellung der franzöſiſchen Rokoko⸗Kunſt in Berlin widmen die bekannten Münchener Monatshefte„Die „Kunſt“(Verlag Bruckmann, vierteljährlich 3 Hefte 6 Marl) in ihrem eben erſchienenen Monatshefte eine glänzende Mono⸗ graphie. Nicht weniger als 30 der Hauptwerke dieſer in ihrer Geſamtheit wundervollen Ausſtellung werden in dem Heft in Reproduktionen geboten, die erkennen laſſen, auf welchem hehen Stand die heutige Reproduktionstechnik angekommen iſt. Der Verfaſſer des Textes, Profeſſor Amersdorffer in Berlin, be⸗ ſchränkt ſich nicht in einſeitiger Weiſe darauf, die Kunſt des Rokokos vor uns entſtehen zu laſſen, er zeigt vielmehr dieſe Kunſt im Rahmen der Geſamtkultur des 18. Jahrhunders. Aus dem übrigen Inhalt des reich ausgeſtatteten Heftes ſeien noch kurz erwähnt der illuſtrierte Aufſatz über Hugo von Habermann, über den amerikaniſchen Bildhauer Saint⸗Gaudens, über„Die Zu⸗ kunft des Miethauſes“(mit ſehr guten, den praktiſchen und künſt⸗ leriſchen Forderungen entſprechenden Bauten), über das öſter⸗ reichiſche Kunſtwerk ete. ete. Die Meiſterbilder in Farben, die von P. Leman Hare her⸗ ausgegebene engliſche Sammlung Künſtlermonographien erwei- tern zwei neue Bände. Botticelli fröhlicher Anmut iſt der eine, Whiſtlers träumeriſcher Kunſt der andere gewidmet. Beide geben die Biographie auf dem Hintergrund der Zeit und der geiſtigen Welt, der ſie entwuchſen; ſuchen das Eigene in ihnen zu ergrün⸗ den und in Worte zu faſſen, die, durch Abbildungen gefördert, dieſe Werte verkündigen; geben einen Teil großer Entwicklung und doch ein Ganzes, in Form und Gehalt. Alte Städtebilder aus Schwaben. W. Kicks wertvolles Bild⸗ werk„Alte Städtebilder“ vervollſtändigen jetzt zwei weitere Lie⸗ ferungen(Verlag W. Kick⸗Stuttgart). Sie bringen wieder Bilder von Städten und aus Städten, Interieurs und merkwürdige Einzelheiten. In großer Zahl und reich an wervollem Gut bieten ſie ſich dar. Wieder zeigt es ſich, wie ſehr es ſich lohnte, daß dieſe alten vergeſſenen oder wenig beachteten Sachen wieder ans Licht kamen. Dem Architekten eröffnen die Hefte neue Fundgruben und nue Ausſichten, dem Kunſtfreund ſind ſie eine Quelle un⸗ getrübter Freude. Denn echte deutſche kernige Kraft, ſicheres Ge⸗ fühl für das Räumliche und Geſchmack für die Einheit und die Größe des Stils ſprechen aus ihnen. Das Dorf heißt ein von Robert Mielke(Quelle u. Meher, Leipzig) geſchriebenes Buch. Es iſt herausgewachſen aus der Be⸗ wegung für nationale volkstümliche Kunſt, die immer größere Bedeutung für unſere Kulkur und die Kunſt gewinnt, und die die Geſtaltung des Dorfes einmal ſyſtematiſch darſtellt und die Bedeutung der Siedlungsform für eine nationale Kunſt⸗ kullur darzuſtellen zur Forderuna der Zeit machte. Das Buch will darum zuerſt Führer ſein zum Sehen und Empfinden all des Schönen, das uns das Dorf erſchließt. Es will weiterhin aber auch hinweiſen auf all die Entſtellungen des neuen Dorf⸗ bildes und auch da erziehen und ſchauen lehren und auf das Gute weiſen, das auch da nicht fehlt. Zu wenig kennt man noch die inneren Kräfte dieſer Entwicklung, und viel zu ſchnell iſt man bereit, nach ſubjektivem Zeitempfinden hier Werte abzutun, die in ihrem Werden und ihrer Stärke weit hinter dem zeit⸗ lichen und örtlichen Geſichtskreis eines Menſchenlebens liegen. ſteue Dramen. Frank Wedekind macht neuerdings durch einen dramaliſchen Ver⸗ ſuch von ſich reden. Er heißt„eine Geiſterbeſchwörung“, führt den itel„Stein der Weiſen“ und iſt eine Inveetive gegen das Berlluer Tageblatt.(Paul Caſſtrer, Berlin.) Alle Geiſter der Wedekind⸗ ſchen Muſe werden zitiert, der Humor, die Liebe und der hittere Sarkasmus, ſo daß man den ganzen Wedekindcharakter hlbſch bei⸗ etnander hat. Wie ein Dominikauermönch, die Ausgeburf der Schlechtigkeit und der Teufelei, gutmütig, weinfroh, haltlos und zül mur im Feſthalten an der Pflicht, den Ketzer zu verdammen,— alla Berliner Tageblatt— einen Nekromanten— alias Wedekind— heimſucht und zu bekehren ſucht und ihn an ſeinen elgenen Waffen und dem eigenen Zauber untergehen ſieht, iſt der Vorwurf des Gen ſchehens— alles iſt in dem Buch perſönlich, alles reinſte Sublektivltat, alles Wedekind reinſter Art. Wer den Dichter als ſolchen von der perſönlichen Seite faſſen will, mag darum zum Stein der Weiſen greifen, Zeitſchriften. Masken(Wochenſchrift des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes] 26. Heſt, Inhalt: Dle lyriſche Form der Gegenwart. Von Karl Röttger.— Terzinen.— Gedichte von Karl Röttger. VonSeverin Rüttgers.— Zeitungsausſchnitte. Von Bernard Shaw.— Ueber Shakeſpegre in deutſcher Sprache. Von Wilhelm v. Scholz.— 27. Heft: Walter Steinert: Heine als Düſſeldorſer Kunſthiſtoriker.— Chriſtinas Heim⸗ reiſe.— Briefe von Alfred Rethel.— Sherard: Das Leben Oskar Wilde's. Die Tat(Wege zu ſreiem Meuſchentum). Inhalt des Märzheſtes: rnſt Horueffer, Jeſus im Lichte der Gegenwart; Deutſche Jugend und ihre Sammlung; Herm. Heimerich, Die Bres⸗ lauer Erbſchaft; Samuel Lublinkski, Zwet Arten von Soztologie; Heinz Schnabel, Die Grundlagen der mod. Dichtung; Ernſt Horneffer, Der ewige Kampf. In der Umſchau: Herr von Tſchudi.— Die Neus Münchener Künſtlervereinigung.— Die Wiſſenſchaft des nicht Wiſſens⸗ werten.— Predigten.— Die Geſchicklichkeit Jeſu. Der Türmer. Monatsſchriſt für Gemüt und Geiſt. Herausgeberi Jeannot Emil Freiherr v. Grotthuß. Vierteljährlich(6 Hefte)%4 Probeheft frauko(Stultgart, Greiner& Pfeiffer), Aus dem Juhall des Märzheftes: Die religiöſe Perſönlichkelt. Von A. König.— Ober⸗ lin. Roman aus der Revolutionszeit im Elſaß. Von Friedrich Lien⸗ hard,(Fortſetzung.)— Staat und Schule. Von Otto Corbach,— Die Mißhandlung der Kinder und andrer hilfloſer Perſonen. Von Prof. Dr. Paul Förſter.— Vorahnungen und ähnliches. Von Dr. Maz Kemmerich.— Das Innere des Yildiz⸗Klosk. Von Rogalla von Bieberſtein.— Zum Kapitel Zivilliſten. Von W. Schuy.— Mroße Männer. Von Ewald Bender.— Preußen im deutſchen„Auslande“. — Adelige Regimenter.— Student und Politik,— Ewiges Heiden⸗ tum? Von O. W.— Zur Pſychologie der Dieuſtboten. Von Fran B. fziger.— Mülhauſen und Weißenburg. Von L. W. Voeltzel.— Türmers Tagebuch: Eilne preußiſche Reſorm. Der Komet von Ja⸗ muſchau oder das hypothetiſche Beiſpiel.— Der„heilige“ Miſtkäſer. Von Dr. Karl Storck.— Paul Heyfe. Zu ſeinem 80. Geburtstag(15. z 1910). Von Erich Beckmann.— Das Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum der Stadt Magdeburg. Von Erich Beckmann.— Moderne chriſilſche Kunſt in Konfirmandenſcheinen und Konfirmandengaben. Von Dr. thevol. David Koch.— Eine deutſche Meſſe, Von Dr. Karl Storck.— Ueber Franz Liſzt, Von Hans W. Singer,— Viktor Hausmann 7. Von Karl Storck.— Die Miniaturbühne, ein weiteres Anſchanungs⸗ inittel im Dienſte der Volksbildung. Von Georg Zink.— Berlinet Theater. Von Felix Poppenberg.— Das letzte Abendmahl. Von Fritz Ernſt⸗Breslau.— Notizbuch.— Kunſtbeilagen: Fritz Werner: Sans⸗ ſonei. Arthur Kampf: Dreigemälde aus dem Magdehurger Mufeum. 10 Anſichten aus dem Magdeburger Muſeum.— Paul Heyſe.— Notenbeilage: Frauenlieder von Viktor Hansmann. Im Märzheft der„Neuen Rundſchan“(S, Fiſcher, Verlag, Berlin) veröffentlicht Sigurd Ibſen, der Sohn des Dichters, einen größeren Aufſatz„Warum die Politik rückſtändig iſt“. Robert Heſſen bringt eluen Eſſay über„Alkoholismus und Raſſe“. Ludwig Halvauy ſchreiht einen Eſſay über das alte und das junge Ungarn, eine ſeine Studie über dle Eigentümlichkeiten, aber auch die Abhängigkelt des poli⸗ tiſchen und literariſchen Ungarns. Gerhart Hauptmann ſetzt leinen Roman„Emannel Quint“ fort. Jakob Schaffner beginnt eine No⸗ velle„Der Schulmeiſter von Gagern“. Die Lilieneron⸗Briefe, deren Herausgabe der Neuen Rundſchau auvertraut iſt, werden fortgeſetzt. Moritz Heimann bringt ein paar Seiten Aphorismen. S. Sgenger widmet Friedrich Naumann zu ſeinem 50. Geburtstage einen He⸗ grüßungsartikel. Paul Rohrbach bringt ſeine neueſten Forſchungen über den Stand und die Bedeutung des Verkehrs in der öſtlichen Türkel, der beſonders für deutſche wirtſchaſtliche Intereſſen von Wichtigkeit iſt. Die politiſche Chornik von Junius, Fellz Poppen⸗ bergs Eſſay über neue Romane, Oskar Bie tber die franzöſſſche Aus⸗ ſtellung, Eruſt Schur über das Marionettenthegter, Month Jacobz über den verſtorbenen Bierbaum, Arthur Eloeſſer über den a Band der Fontane⸗Brieſe, Paul Barchan mit einer kleinen all⸗ plauderei und andere kurze Beiträge beſchliezen das 32 Dent Runbſchan.(Paetel, Berlin.] Heft 6. Juhalt: J. R. aul 2 Zum 15. Mürz 1910.— Richard Feſter. Paul Heyſe unt tallen.— Die ſtelle Stuſe, Erzählung von Ernſt Hilborn.— Kar! renzel. Die römiſchen Kaiſer.— Julius von Eckardt, Erinnerunge aus meinem Leben,.— Konrab Burdach. Schillers Chordrama un „0 210 enp vg uog pol aolei uet duuduzezun a J1 zub üncgudſe usplazorälck uog; mumbog Monou W. piegueee ece) Saeuhont gavbns 2 d ne dih ecpnladcß 910 gun Aphhe Hpljogcc ine us ahuneun 10 Uobgegz ne dufech gun ogfeoch zlel pi ütohnyg 918 eenne-behc onsu aun aee ane HDoaziogz kon 45 mboad 910 un en u u egeriegaog Ueluva ⸗uonvas 1 0 910 ne 95 uaogz a0eh Sog se olan Bue qasg ogana gzegolne gun 21 ui cht tackl. eunabaozurc 1150 Naujaeuse un oi d0 ofaf i gauilaog 101 gul Inlag 11 7 hen ue dae 0 Jbal 5 anl nvas on Aum 0 10 pn⸗ 800 8 de göng muag 05 8 Ule! 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Er der pſfychiſchen Auslöſungs⸗ 8, zu denen die Aufgabe Hamlets unter es und Polonins, die Ueberzeugung, ſcheinbarem Wahnſinn ihre Abweiſung zu liegt und die Schreckensnachricht von der plötzlichen daß Hamlets Grunde Ermordung ihres Vaters zuſammenkommen. Dieſe Gründe zu vervollſtändigen zieht er die durch bei Ophelia gegebene Dispoſition ſeeliſche Gleichgewicht aus ſeinen Bahnen rücken und in dem aufgeackerten Boden Angſt und Kummer, Sorgen und Schrecken ihre verderblichen Früchte zeitigen läßt. Von dem⸗ ſelben Standpunkt prüft er ſchließlich die Darſtellung des Wahnſinns durch den Dichter und kommt dabei zum Ergebnis, das bei Shakeſpeare, dem Dichter des Lebens, nicht wunder⸗ nehmen kann, daß die Motivierung von Ophelias Wahnſinn in klaſſiſcher Weiſe durchgeführt iſt und die ganze Sorgfalt des Menſchenbeobachters verrät. Shakeſpeare Sonette hat Stefan George ins Deutſche um⸗ gedichtet.[(Georg Bondi, Berlin 1909, 8., geb..50 M. Ihn reizte es, dem Gehalt der Gedichte nachzugehen, der Ausbeutung der Schönheit und dem glühenden Verewigungsdrang, der ihre Seele iſt, ihm eigenen Ausdruck und Färbung zu geben. Es iſt der Standpunkt des Dichters, der nach dem Geiſt und dem Seelen⸗ zon fragt, und die verhirnlichten Sentenzen nicht achtet, einzig zedacht auf Schönheit und Wohllaut, auf Leidenſchaft und Tiefe des Empfindens, auf die innerſte Seele dieſes Myſteriums, des Gefühls, das ſeiner eigenen Art ſo ganz entſpricht. Darüber hin⸗ aus geht ſeine Deutung nicht über den einen Satz:„Unfrer Tage haben ſich Menſchen und Dichter unverhohlen ausgeſprochen: im Mittelpunkte der Sonnettenfolge ſteht in allen Lagen und Stufen die leidenſchaftliche Hingabe des Dichters an ſeinen Freund. Dies hat man hinzunehmen, auch wo man nicht verſteht und es iſt gleich töricht mit tadeln wie mit Rettungen zu beflecken, was einer der größten Irdiſchen für gut befand. Zumal verſtofflichte und verhirnlichte Zeitalter haben kein Recht, an dieſem Punkt Worte gu machen, da ſie nicht einmal etwas ahnen können von der welt⸗ ſchaffenden Kraft der übergeſchlechtlichen Liebe.“ Von dir war ich entfernt im Vorfrühling Als ſtolz April im bunten Schmucke ſchritt Und Geiſt der Jugend goß in jedes Ding— Der ſchwere Saturn lief und lachte mit. Doch gab mir Vogellied und zer Hauch Von Blumen reich an Duft und Glanz nicht Luſt Mich zu ergehen nach des Sommers Brauch Sie zu entpflücken ihrer ſtolzen Bruſt. Das Weiß der Lilie nahm ich nicht in acht Noch lobte ich der Roſe tiefes Rot Sie waren ſüß, doch Abglanz nur der Pracht: Nach dir gezeichnet, der das Vorbild bot. Doch Winter ſchien es, We deinen Schatten ſo umſpielt ich ſie. Das übermütige Veilchen ſchalt ich drob: Wo, füßer Dieb, ſtahlſt du dein Süß das haucht? Von meines Liebſten Atem Purpuren Lob Auf deiner Wange? Du haſt eingetaucht In meines Liebſten Adern allzugrob.“ Die Lilie klagt ich an um deine Hapd, Die Mairan⸗Knoſpe, die deln Haas beſtahl— Und manche Roſe bang am Dorne ſtand Die rote Scham, und Jene weiße Qnal. die Entwicklungsjahre heran, die leicht das denn du kameſt nie Nicht weiß noch rot, die dritte, ſtahl von zwein, Die deinen Hauch zu nehmen ſich vermaß, Doch für den Diebſtahl trotz dem ſtolzen Schein Ein rachevoller Wurm zu Tod ſie fraß. Mehr Blumen traf ich an, doch keine kam, Die Duft und Farbe nicht von dir entnahm. Neue Nomane. Von Dumas berüßmtem Roman Der Graf von Moute Ehriſto erſcheint eine unverkürzte Ausgabe in einem Bande. Neu überſetzt von F. P. Greve.(1200 Seiten; br. M. 5, in Leinen gebunden M. 6) bei Erich Reiß Verlag, Berlin⸗Weſtend. — Es iſt die letzte von vielen. Denn kein franzöſiſches Buch, nN-uS. — F77.. e— gebleeeneg me heute immer noh ſo friſch eenn geblieben, als dieſer Roman, der eine Welt in ſich ſchließ! un ſelten reich iſt an Spannung. Die neue Ausgabe kann darum ruhig ſein über neuen Erfolg. Bruno Willes Abendburg, die„Chronik eines Goldſuchers in 12 Abenteuern“ gibt jetzt in Buchſorm Eugen Diederichs in Jenau heraus. Das Werk hat von ſich reden gemacht. weil es unter ungeheuer ſtarkem Wettbewerb den von Reelams Uni⸗ verſum ausgeſetzten Preis von 30000 M. davontrug. Es iſt ein Roman des Lebens, und führt in die ferne Zeit des 16. Jahr⸗ hunderts. Es umſpannt eine Welt hiſtoriſcher Größe und ewig menſchlicher Wahrheit, Lebenserinnerungen und philoſophiſche Dialoge, geſchichtliche Erzählungen und verträumte Schönheit, wunderbar tiefe Stimmungslyrik und die Fülle epiſchen Farben⸗ teichtums. Alte deutſche Vergangenheit wird daraus lebendig, Menſchenworte und reiche Gefühlswelten ſteigen darin em⸗ por, und wie die„Offenbarungen des Wachholderbaumes“ iſt das Bündnis zwiſchen Philoſophie und Poeſie beſtimmend für den eigenen Charakter des Buches. Es iſt in dieſer philoſophiſchen Durchdringung geſchichtlichen Lebens ein Buch, bei dem Goethe Pathe ſtand, dem Philoſophie und Dichtung eins waren. Es erzieht zur Tiefe und fördert die geiſtige Kultur, wie die Liebe zum wahren Deutſchtum, der es entwuchs. Max Burckhard, Trinaeria. Roman.[S. Fiſcher, Verlag, Berlin). Geh. 4., geb. 5 M.— Moderne Menſchen wandern durch Siziliens Städte und die Trümmer ſeiner alten und reichen Vergangenheit. Nichts von der romantiſchen Schwärmerei im alten Sinne iſt ihnen mehr eigen. Feſt und ſicher ſtehen ſie guf dem Boden des Wirklichen und klaren, ſcharfen Auges ſchauen ſie die Schönheit der Landſchaft und Reſte alter Kulturherrlichkeit, die lebendigen Werte aus ihnen zu ziehen und ſie zu nehmen als das, was ſie ſind. Wiſſenſchaft und Hug ab⸗ wägendes Urteil reichen ſich die Hände, das Griechentum aus den Trümmern wieder erſtehen zu laſſen und ſeinen Geiſt zu er⸗ gründen, den Geiſt der Klarheit und des natürlichen Lebens⸗ genuſſes, der nichts an ſich hat von trügender Sentimentalität, und der glücklich und zufrieden macht, weil es den Zwieſpalt nicht kennt zwiſchen Ideal und Wirklichkeit, an dem der Held des Buches zu Grunde geht. Scharf tritt er mit ſeiner Zerriſſenheit und Selbſtaual aus dem großen Hintergrund einer in ſich ge⸗ ſchloſſenen Zeit und der Umgebung einfach⸗ftarker Menſchen. Zu lebensvollem Ganzen ſind Vecgangenheit und Moderne in ihm verwoben. Gegenwartsscugen ſtehen neben Bildern aus der Geſchichte des Jandes. Echt im Gehalt die letzten, voll Eigenart in Stellung und Löſung die erſten. So ward daraus eie Buch lebendig werdender Vergangenheit und ein Buch, der im Geiſt und dem Fühlen der Gegenwart ſeine Wurzeln hat. Rudolph Johannes Schmied, einen jungen, bisher unbe⸗ kannten Dichter, führen eines ſeiner Bücher„Carlos und Nicolas auf dem Meere“ und ein Vorwort ein, d Hermann Bang dazu ſchrieb.(Erich Reiß, Berlin⸗Weſtend. Der Dichter kommt aus Argentinien. Aber er wird durch das eine Buch uns vertraut, weil die Urſprünglichkeit der Worte und die Unwillkürlichkeit und Eigenart der Bilder frei machen von nationaler Gebundenheit. Mit der beiden Jungen Seefahrt bon Argentinien nach Europa ſtellt er ein Bild des Lebens vor ung, das einem ſo lebendig und friſch eingeht, wie wir nur echte Dichkung, gibt er bei aller Schlichtheit und Natürlichkeit der Sprache eine ſo reife, vollendete Form, ſo viel Seele und Engen⸗ leben, daß alles, was die Knaben ſtaunend erleben, auch für uns zum Erlebnis und zum Staunen wird. Auch Bang ſind ſie lieb geworden, die beiden Kleinen, die mit ihren weit aufgeriſſenen Knabenaugen in die Welt ſchauen und darum hat er ſie auf ihrem Weg nach Europa bis zur Schwelle begleitet. Und wie ibm, wird es jedem ergehen, der gleichempfänglich iſt für Ein⸗ drücke des Lebens und der Kunſt, und ſein Wort, mit dem Bang ſchließt, beſteht zu Recht:„Sieg Euch! Carles und Nikolas und Eurem jungen Dichter.“ Einen anderen Dichter, führt Laurids Bruun, der Däne, ein. Auch er war unbekaunt und der Kenntnis wert. Dieſen Dichter kam aus Holland. Pieter Adrian van Zanten iſt ſein Name. Van Zantens glückliche Zeit, ſein Buch.(Fiſchers Bibliothek zeitgenöſſiſcher Romane Bd. 6.(S. Fiſcher, Verlag, Berlin, geb. 1., in Leinw. M..25). Ein Liebesroman von der Inſel Pelli ſteht im Unkertitek. Er iſt Zantens einzige Arbeit, die der vor kurzem Verſtorbene hinterließ, und nun, da ſie zuerſt erſcheint, auch Zantens Debüt⸗ auch Zolas Werke nicht, haben einen gleichen buchhändleriſchen Buch. Kann es als einziges etwas bedeuten und unſerer Literatur etwas ſein? 5 5 5 55 Antwort liegt in ſeiner Eigenark zuerſt. Buch der Exotik. Gleich denen Bernardins de St. Chateaubriands, denen Lotis und Jenſens. Wie laum Europäer kam Zenten der tropiſchen Inſelnatur nahe, anderer kennt er Polyneſier, das er ſchildert und das mitgelebt zu das große Glück ſeines Lebens preiſt. er mit ihnen, denn er ſchätzt ſie als ſeine Europäer. Ja, daß die„wilde Frau“ als die für europäiſche Frauen 8 iſt Menſchen gleich hoch ſowohl körperlich Welt feſſelt. Das gibt ſeinen Schilderungen das innere, be⸗ ſeelende, reiche Leben. Nicht allein, weil er eine fremde Welt der Kunſt gewonnen hat, iſt darum Zanten nun in die Literatur eingerückt— ſpät eingerückt, zumal man es mißt an dem frühen Weltruhm Kip⸗ lings, des Entdeckers Indiens für die Literatur,— auch weil er eine ganze Perſönlichkeit und ein voller Menſch war, und weil— noch nicht zur Vollkommenheit entwickelt— ſeine Darſtellung den geborenen Erzöhler und Dichter verrät. Rundſchau. Ueber ein Stündlein. Dulde, gedulde Dich fein! Ueber ein Stündlein Iſt Deine Kammer voll Sonne. Ueber den Firſt, wo die Glocken hangen, Iſt ſchon lange der Schein gegangen, Ging in Türmers Fenſter ein. Wer am nächſten dem Sturm der Glocken, 5 Einſam wohnt er, oft erſchrocken, 5 Doch am früheſten tröſtet ihn Sonnenſchein. Wer in tiefen Gaſſen gebaut, Hütt an Hüttlein lehnt ſich traut, Glocken haben ihn nie umzittert, Aber ſpät ſein Morgen graut. Höh' und Tiefe hat Luſt und Leid. Sag' ihm ab, dem törichten Neid: Andrer Gram birgt andre Wonne. Dulde, gedulde Dich fein! Ueber ein Stünblein Iſt Deine Kammer voll Sonne. ** 25 Auf den Tod eines Kindes. Mir ward's, ich bört es an der Türe pochen, Ich fuhr empor, als wärſt Du wieder da Und ſprächeſt wieder, wie Du einſt geſprochen, Mit Schmeichelton: Darf ich hinein Papa? Und da ich Abends ging am ſtillen Strand, Fühlt ich Dein Händchen warm in meiner Hand. Und wo die Flut Geſtein herangewälzt, Sagt ich ganz lant: Gib Acht, daß Du nicht fällſt! Und doch, das iſt der Dinge Lauf; auch Dnu Erlebſt es noch: ein jedes Leid am Ende, Sso furchtbar es gewütet, kommt zur Ruh. Dem Schmerz ſo lang er jung iſt, ſind die Wände Des Leides viel zu eng, ihn anzuſchließen Er kobt umher, daß er den Ausweg fände. In Strömen muß er aus den Augen fließen, Dir von den Lippen ächzen, auf die Stirn In kalten Tropfen perlend ſich ergießen. %%ͤöõö[4' Sſpiunliedchen. 5 Auf dem Dorf in den Spinnſmben 1 ädchen Pierres und ein wie kein das Leben und Denken der Mikroneſier und haben er als Auf gleichem Fuß verkehrt wie es war eine ſeiner Lieblingsbehauptungen, wie geiſtig weit höher ſtehe „ziviliſierte Europäerin“. Und gleich wie die Verachtung iſt die für Europas Ziviliſation über⸗ haupt. Das mag die Stärke der Liebe erklären, die ihn an ſeine 58 Sind luſtig die Mädchen Und die Hände die zaudern. Spinnt jedes am Brautſchaz, Daß der Liebſte ſich frent. Nicht lange, ſo gibt es Ein Hochzeitsgeläut! 5 Keine Seel', die mir gut iſt Kommt mit mir zu plaudernz Gar ſchwül mir zumut iſt, Und die Tränen mix rinnen Leis übers Geſicht— Wofür ich ſoll ſpinnen, Ich weiß es ja nicht! * 1 Sprüche. Erdachtes mag zu denken geben, Doch nur Erlebtes wird beleben. * Wer nicht alt wird bei jungen Jaßren, Wird ewige Jugend nicht bewahren./ 2 5 Was lehrt das Leben? Gib Mir bündigen Beſcheid.— Hingeben, was Dir lieb. Hinnehmen, was Dir leid. Wer ſich an andre hält 55 Dem wankt die Welt. Wer auf ſich ſelber ruht Steht gut. Weſtes Gewiſſen, enger Verſtanz Gehn meiſt eintröchtig Hand in Hand. de** In dem Schatten meiner Losken. In dem Schatten meiner Locken Schlief mir mein Geliebter ein; Weck ich ihn nun auf? Ach nein! Sorglich ſtrählt' ich meine krauſen Locken täglich in der Frühe, Doch umſonſt iſt meine Mühe,„ Weil die Winde ſie zerzauſen. Lockenſchatten, Windesſauſen Schläferten den Liebſten ein. Weck ich ihn nun auf? Ach nein! Hören muß ich, wie ihn gräme, Daß er ſchmachtet ſchon ſo lange, 7 Daß ihm Leben geb' und nehme 5 Dieſe meine braune Wange. Und er nennt mich ſeine Schlange, Und doch ſchlief er bei mir ein: Weck ich ihn nun auf? Ach nein! 1 Aus dem ſpan. Liederbuch. ** Mäbchenlied. 85 Am jüngſten Tag ich auferſteh“ Und gleich nach meinem Liebſten ſeh' Und wenn ich ihn nicht finden kann, Leg' wieder mich zum ſchlafen dann. * D Herzeleid, du Ewigkeit! Selbander nur iſt Seligkeit!„„„% Und kommt mein Liebſter nicht hinein 15 Mag nicht im Paradieſe ſein. ö R«„** Du denkſt mit einem Fädchen. aurheim, 4. April. cheuera b⸗Nazerger. Abbenböiakt. 5. Seite. 323 Volkswirtschalt. S Wfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerke.⸗G. Grünſtadt(Pfalz). DWMach dem Geſchäfts bericht beziffert ſich der Brutto⸗ .gewinn auf Mk. 182 668. Nach Abſchreibungen von Mk. 84831 8„verbleibt ein Reingewinn von Mk. 97887. Nach Abzug für 8N Reſervefonds. Godkzifikationen, etc. gelangt eine Divi⸗ 8 dende von 6 Prozent(7 Proz.] zur Ausſchüttung. Mk. .3 33814 werden auf 12 1 vorgetragen. 0 In der Bilanz ſtehen bei 1½ Grundkapital 2 Mk. 573 000(583 000) Obligationen und Mk. 113 716 Reſerven N[wie i..] Die Immobilien mit Mk. 1 276 095 15 273 451) Ton⸗ gruben mit Mk. 634 416(640 369), Maſchinen mit Mk. 137 691 3152 337)], Fuhrwerks⸗ und Transportmittel mit Mk. 74 483 8 79 351]. Mobilien mit Mk. 4558(4693), Utenſilien und Formen „mit Mk. 12 573(13 471) und Beteiligung mit Mk. 102 523(97013) Izu Buch. Caſſa figuriert mit Mk. 7695(7665), Wechſel mit Mk. 82 508(26 281)]. Warenvorräte ſind mit Mk. 431624(349 407) bewertet. Debitoren belaufen ſich auf Mk. 197 853(193 707), die Kreditoren dagegen auf Mk. 708 077(597417). Das Arbeiter⸗ 5 unterſtützungskonto beläuft ſich auf Mk. 18 203(17727). Der in 55 vergangenem Jahre erzielte Warengewinn beläuft ſich auf Mk. 949 105 121 580). Löhne und Gehälter erforderten Mk. 338 633 (1387 747] und Unkaſten Mk. 480 680(473 156). 8 0 5 des Vorſtandes wird über das abgelaufene Jahr eausgeführt:„Das zum Berichte ſtehende 13. Geſchäftsfahr brachte ung. nur e gang 55 eee der 1 emen, die 5 Dausch Erſparnif ſſe im Hebrdehe nicht wett machen ließen. Unter allen Induſtrien erſcheint die der Thon⸗ waren für den Nichtfachmann als die verlockendſte. Wer Thon Ffindet, wendet ſich an eines der vielen Fachlaboratorien, die Dank ihrer hohen, techniſch wiſſenſchaftlichen Schulung für jedes Mate⸗ rial eine zweckentſprechende Verwendung wiſſen. Da eine ver⸗ hältnismäßige Feuerbeſtändigkeit der Thonvorkommen nicht ſel⸗ ten iſt, ſo glaubt man auch ſchon die Vorausſetzung für eine Cha⸗ motteſteinfabrik gegeben. Vernachläſſigt wird dagegen ſtets der wirtſchaftliche Geſichts⸗ pPunkt: daß wir nämlich in Deutſchland eine überreiche Anzahl von Fabriken für Thonwaren und beſonders für feuerfeſte Pro⸗ dukte haben, die ſelbſt in Jahren mit größten Auforderungen ſchon notleidend bleiben und daher um ſo mehr in kritiſchen Zeiten den auf geſunder Baſis angelegten und ausgebauten Werken das Leben ſauer zu machen verſtehen; beſonders auch nachdem das Ausland ſich mehr und mehr der deutſchen Einfuhr verſchließt. Das über⸗ aus drängende Angebot hat in manchen Abnehmerkreiſen die Un⸗ Je heraufbeſchworen, Offetten von mehreren, in ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit durchaus Chamottefabriken einzufordern und dann leider ſehr oft die billigſte Preisſtellung dem beſſer fabrizierenden, daher teueren Werke, als Limit anzubieten. Die Ablehnung ſolcher Limite koſtete uns, als Lieferanten von aus⸗ ſchließlich Qualitätsware, faſt ein Viertel der Beſchäftigung! Bis die Verbraucher zur Erlenntnis kommen, daß das Billigſte ſelten das Vorteilhaftere iſt, vergeht geraume Zeit. Vergebens bemüht ſich der Verein deutſcher Fabriken feuerfeſter Produkte unter den Mitgliedern eine Einigung und bei den Abnehmern Verſtändnis für unſere ebenſo vielſeitigen, wie vielgeſtaltigen Produkte herbei⸗ Sitführen. Es wird ſtets mehr oder weniger Erfahrungsſache der Abnehmer bleiben, unſere Erzeugniſſe richtig einzuſchätzen und dieſer Erkenntnis verdanken wir es auch, daß wir unſeren alten Kundenkreis mit ſeinem, in dieſem Jahr zwar ebenfalls einge⸗ ſchränkten Bedarf erhalten konnten. Wir haben als Folge der geſchäftlichen Depreſſion nicht bloß einen Rückgang der Produk⸗ tion, auch der Abruf beſtellter Fabrikate ließ ſehr zu wünſchen übrig ſodaß wir ſo große Vorräte, wie nie vorgängig, in's neue 0 Jahr trotzdem wir die Ofenproduktion von 1800 Kammern auf 1350 reduzierten. Der Geſamt⸗Verſandt iſt auf 90000 Tonnen im Fakturenwerte von 1 150 000 Mk. zurück⸗ gegangen. Im neuen Jahr läßt ſich bis jetzt eine beſcheidene Wen⸗ dung zum Beſſern konſtatieren. Um aber die ſich ſtets ſteigernden Aufwendungen für Arbeitslöhne und Gehälter, Steuern und ſo⸗ siale Wohlfahrtszwecke aufbringen und eine angemeſſene Rente aus unſeren vielſeitigen Anlagen herauswirtſchaften zu können, bedürfen wir einer energiſchen Förderung unſerer Induſtrie im Aemeinen und größere Rückſichtnahme auf unſere Eiſenberger Werke im Beſonderen. Unſere Ausfuhr, die 20 Prozent der Produktion beträgt, iſt durch drohende Zollerhöhung und Etablie⸗ rung von Konkurrenzwerken über den Grenzen ſehr gefährdet. Wir erwarten ſehnlichſt den dringend notwendigen Ausbau der Bahnſtrecke Eiſenberg⸗Enkenbach, welcher uns die Hauptabſatz⸗ gebiete um 40 Km. näher bringt.“ *** Bank für Haudel und Juduſtrie. Die heutige Generalverſammlung der Darmſtädter Bank genehmigte die vorgelegte Bilanz für 1909 und erteilte dem Auf⸗ ſichtsrat und dem Vorſtand Entlaſtung für die Geſchäftsleitung. Die Dividende wurde wie vorgeſchlagen auf 6½ Prozent li. V. 6 Proz.)] feſtgeſetzt. Außerdem wurde die in Vorſchlag ge⸗ brachte Fuſion mit der Bayeriſchen Bank für Handel und Induſtrie in München genehmigt, zu welchem Zwecke das Kapital der Darmſtädter Bank um M. 6 000 000 eer⸗ höht wird. In den Aufſichtsrat wurde gewählt Exzellenz Staatsſekretär a. D. Dr. Freiherr von Stengel⸗München. Herr Richard Michelet in Berlin legte aus Geſundheitsrückſichten ſein Aufſichtsratsmandat nieder. Die Dividende iſt mit M. 65 ſofork zahlbar, in Mannheim bei der Bank für Handel und Induſtrie ale„„ E amene Sio uogenges n weee; eingg 819 1 aun a0g0 e ubmazg Taſesg e gis 40 N 1 a Ka — „ 11 * 15 Tene e Mausgsf gun plt Atane ie ougz e 4 Dusel uf 40 redunere Acus Maene gabusbich aen 1 Wern aenn 2 Millionen-Anleihe 75 Stadt Baden. Der Stadtrat von Baden⸗Baden hat, vorbehaltlich der Zu⸗ Fimmung des Bürgerausſchuſſes, beſchloſſen, ein 4proz. An⸗ kehen im Betrage von 2 Millionen Mark aufzunehmen. Es ſoll ein einfaches Anlehen auf Schuldſchein(Annuitäten⸗ Anlehen) werden; man iſt von der Ausgabe von Schuldver⸗ ſchreibungen mit Rückſicht auf die höheren Koſten abgekommen. Nach den ntit der Karlsruher Lebensver ſicherung getroffenen Ver⸗ einharungen gibt letztere ein Darlehen von 2 Millionen Mark zum Kurfe von 99½ Progent, beiderſeitig auf 10 Jahre unkündbar. Das Darlehen iſt in Raten in den Jahren 1910⸗13 zu zahlen. Der Stadtrat hat das Anerbieten angenommen. n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der für die Landwirtſchaft günſtigen Witterung und der etwas ruhi⸗ geren Tendenz am Weltmarkte verkehrte auch der hief ſige Markt n ruhiger Haltung. Die Offerten vom Auslande haben im gro⸗ en gamen keine Aenderung erfahren. Die Notierungen im hie⸗ offiziellen Kursblatt wurden für pfälziſchen und norddeut⸗ Weizen etwas erhöht; ferner erfuhr Gerſte eine kleine Beſſerung. Die ſonſtigen Getreidenotierungen blieben unverändert. f Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. pr Febr.⸗März oder März⸗April M. 174—174.50, do. ungar. Ausſaat 78 Kg. per Febr.⸗März oder März⸗April M. 174—174.50, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. p. Jan.⸗Febr. —.— Redwinter 2 p. Sept. M.—.—, Hartwinter 2 p. Sept. M.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 174.50—175 Ulka 10 Pud M. 177.50—178, Azima 10 Pud—10 ſchwimmend M. 185—186, Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt M. 188.50—189, Rumänier 7879 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 187—188 M. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 131.50 bis M. 132, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 132.50 bis 183, norddeutſcher Roggen 73⸗74 Kg. prompte Abladung 510 129 bis 182. Gerſte ruſſ. 5859 per Februar⸗Mai M. 107.50—108, do. 59⸗60 Kg. per Februar⸗März M. 108.50—109, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 109—109.50, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 110—110.50, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—.—. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 109.50—110, do. per März⸗April M. 109.50—110, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 110.50 bis 111. Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 110.50 bis 111.50, do. prompte Abladung M. 110.50—111.50, Laplata 46 Kg per März⸗April M. 106—106.50, 47 Kg. per Februar⸗März M. 107—107.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 123 bis 123.50, do. per April⸗Mai M. 119—119.50, do. per Mai⸗Juni M. 119—119.50, Donau ſchwimmend M.—.—, Odeſſa M.—.—, Novo⸗ roſſik weiß per en M. 122, Mixed per Januar⸗Februar M. 123. Bayeriſche Bank für Handel und Induſtrie. In der General⸗ verſammlung der Bayeriſchen Bank für Handel und Induſtrie wurden der Geſchäftsbericht, ſowie die Anträge der Verwaltung genehmigt. Die darauffolgende außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ſtimmte debattelos dem Vertrag auf Verſchmel⸗ zung mit der Darmſtädter Bank entſprechend den be⸗ kannten Beſtimmungen des Uebergangsvertrages einſtimmig an. *** Poſtverbindungen nach außereuropäiſchen Ländern. Abgangszeiten aus Mannheim. Am 5. April. Beirut[Konſtantinopel] 12.41 früh, Aegyp⸗ ten(Rubien und Sudan)[Neapel].0 früß, Marokko.5 früh, Tſchadſeegebiet Garua, Rio del Rey[Liverpool].5 früh, Jaffa und Jeruſalem[Neapel].26 vorm., Kanada, Bermuda⸗Inſeln, Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pf. Porto), Valparaiſo, Coquimbo und den übrigen zwiſchen Talcahuano und Taltal gelegenen Orten, Venezuela[Cherbourg].43 abends, Kanada [Queenstown].47 abends, Corisco⸗Gebiet, Fernando Po[Liver⸗ pol]!.47 abends, Britiſch⸗Honduras, Mexiko, Salvador, Cu⸗ ragab, Coſta Rica, Guatemala, Panama. Nepublit Honduras, Nicaragua, Bahama⸗Inſeln, Kuba, Haiti⸗San Domingo, Ja⸗ maika, Porty Rico, Kolumbien, nach Taltal(Chile) und den nördlich davon gelegenen Orten Antofagaſta, Arica, Iquique, Piſagua, nach Peru, Ecuador, Bolivien, nach Hawai, den Tahiti⸗ und Markeſas⸗Inſeln[Queenstowuf.47 abends. Am 6. April. Niederländiſch⸗Indien(Sunda⸗Inſeln, Molukken[Marſeille] 10.51 vorm., nach Nord⸗Braſilien(Para und Amazonas) ſowie nach den peruaniſchen Ortſchaften am Amazonenſtrom[Liſſabon].43 abends. Am 7. April. Deutſch⸗Neuguinea[Neapel] 12.41 früh, Jaffa, Jeruſalem, Beirut, Aegypten(Nubien, Sudan)[Brindiſi .0 früh, Marokko.5 früh, Braſilien(Peruambuco, Bahia, Rio de Janeiro) über Bordeaux.5 früh, nach Franzöſiſch⸗Indochina (Annam, Cochinchina, Cambodja, Tonkin, Baſſora, Aden mit Lahej, Makalla und Sher in Hadramant, Britiſch⸗Indien, Bri⸗ tiſch⸗Birma, den Franz. und Portug. Kolonien in Vorderindien, nach Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Niederländiſch⸗Indien, Zeylon, Penang, Malaga, Singapore, Borneo, Labuan, den Philippinen und Siam[Neapel].17 vorm., Neu⸗Fundland, Labrador, Bermudainſeln, Kanada[Liverpoolf.27 nachm. St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean[Antwerpen].43 nachm., Fran⸗ zöſiſch⸗Guinea[Liverpool].47 abends. 8.** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Börſe. B. Frankfurt, 14. April. Die Zulaſſung der M. 3 000 000 Aktien der Deutſchen Giſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G. in Frankfurt a.., Serie A u. B Nr.—3000 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Neues vom Dividendenmarkt. * Dresden, 4. April. Der Aufſichtsrat der Vereinigten Strohſtoffabriken in Dresden ſchlägt 5 Proz.(8 Proz.) Dividende vor. Berlin, 4. April. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Mathilden⸗Hütte Bad Harzburg wurde die Bilanz für 1909 vorgelegt. Der Betriebsüberſchuß beträgt 201 538 M. Der Auf⸗ ſichtsrat ſetzte die Abſchreibungen auf 136 946 M. feſt. Nach einigen kleinen Rückſtellungen wurde beſchloſſen, eine Dipidende von 5 Proz. auf die Vorzugsaktien in Vorſchlag zu bringen. Fuſion zweier ruſſiſcher Banken. E Berlin, 4. April. Die Verhandlungen über die Fuſion zwiſchen der Moskauer Unionbank und der Petersburger Privat⸗ Handelsbank durch Vermittelung der Union Pariſien verliefen er⸗ folglos.„„„ 8 Preisberichtsſtelle des deutſchen Landwirtſchaftsrates. *Berlin, 4. April. Nach den bis zum 1. April bei der Preisberichtsſtelle des deutſchen Landwirtſchaftsrats eingelaufenen Berichten erwieſen ſich die Witterungsverhältniſſe während der abgelaufenen Wintermonate ſowohl für die Konſervierung der bereits im Herbſt kräftig entwickelten Saaten als auch für eine gedeihliche Weiterentwickelung der erſt Ende Oktober und November angebauten Winterfrüchte als überaus günſtig. Stand der Weizenſaaten wird von der überwiegenden Mehr⸗ zahl der Berichterſtatter als durchaus befriedigend, ja vielfach als ſehr gut bezeichnet. Den Mitte November noch nicht aufgelau⸗ fenen oder erſt angekeimten Saalen iſt der früh eingetretene Schnee und die darauf folgende meiſt milde Witterung ſehr zu ſtatten ge⸗ kommen. Umpflügungen werden nur in ſeltenen Ausnahmefällen und dann auch»ur in ganz geringem Umfange für erforderlich gehalten. Größere Unterſchiede in der Beſtellung beim Roggen, der, ſoweit er ſpät angebaut worden iſt, den Rückſtand, namentlich in Bayern, nicht überall einzuholen vermochte und die zeitweiſe Namentlich der! der für übermäßige Näſſe auch weniger als vertragen zu haben arbeiten und günſtiger Witterung vielfach ſchon Anfang März aur war. ſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G. erklärte Geh. Rat Emil Pirdorf, man ein ſolches Ergebnis nicht erzielt. Größere Poſten von Ludwigsh. Akzienbr. 214.——.—85 8 5 Oberrh. Gektrizität Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Jiält ucn, Brauerei Sinner 989 5 Pf. Preßh.⸗ ſcheint. Die Umpflügungen dürften ſich, abgeſehen don verein⸗ zelten Ausnahmen im Oſten und in Bayern, wo die Feldmäuſe verſchiedentlich Schaden angerichtet haben, wohl vermeiden laſſen. Sehr günſtig äußern ſich die Berichterſtatter über den Stand der Frühjahrsbeſtellung, da infolge der frühzeitig durchgeführten Vor⸗ Ausſaat geſchritten werden konnte, ſo daß die Beſtellung in manchen Gegenden ſchon vor ganz oder teilweiſe beendet Blohm und Voß, Hamburg. * Hamburg, 4. April. Die Werft von Blohm 185 Voß ift zum Bau des großen Kreuzers] beauftragt. Geueralverſammlung der Gelſenkirchener Bergworks⸗Akt.⸗Geſ. Berlin, 4. April. In der Generalvperſammlung der Gel⸗ daß die erzielten Ergebniſſe der Beweis für die Richtigkeit des Vorgehens der Geſellſchaft im Ausbau des Werkes ſei. Wenn man ein reines Bergwerksunternehmen geblieben wäre, ſo hätte Auch heute habe ſich die Lage des Bergwerksbetriebes noch nicht ſo gebeſſert, wie man nach der allgemeinen Wirtſchaftslage erwarten könnte. Für März und Aprillieferung werde jedenfalls die beſchloſſene Beteiligung von 85 Prozent nicht erreicht werden. Der Abſatz in Koks habe ſich erfreulicherweiſe gebeſſert. Der Ammoniakabſatz ſei außerordent⸗ lich günſtig. Das Roheiſengeſchäft ſei ſehr lebhaft. Der Abſatz in Röhren und Gußeiſen ſei beſſer, die Preiſe allerdings nicht. Am günſtigen liege das Stahlwarengeſchäft, deren Lage ſich von Monat zu Monat gebeſſert habe. Der Gewinn für die erſten beiden Monate des laufenden Jahres beziffern ſich auf 4 Mil⸗ lionen Mark gegen.9 Millionen im entſprechenden des Vorjahres. Von der Londoner Börſe. 5 * London, 4. April. Wie verlautet, macht Amerika An⸗ ſtrengungen, hier ſtark zu diskontiexren, was, wenn erfolgreich, 5 möglicherweiſe nicht ohne Einfluß für die Goldberſchiffung wird. Deutſchland verkaufter Wechſel ſollen lt. Irkf. Ztg. von Berlin zurückgekauft worden ſein. *** Kursblutt der Mannheimer Produktenbörſe 5 vom 4. April. 5 ſolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Die 9 Weizen, pfälz. neu 23.50——.—Hafer, bad. neuer 16.—16.50 „ Rheingauer—— Hafer, nordd.——.—.— „ norddrutſcher 23.25—23.50 Hafer, ruſſiſcher 17.50—18.— „ kuſſ. Azima 2„ La Plata 16.50—16.75 24.25—24.50 Mais, amer. Mixed—— „ Theodoſia 25.25—25.50 Donau 18800 „ Taganrog 24.25—24.50„ La 16.50—. „ Saxonska 24.25—24.50 Kohlreps, d. neuer 27.75—.— „ rumäniſcher 24.75—.— Keſanern der 1⁵—— „ am. Winter—.—. 11——-— „ Manitoba—.—„ Luterne ital. 160—165 „ Walla Walla 24.75—.— 10 Provenc. 165—180 „ Kanſas II—.—„Eſparſette 35.— „ Auſtralier—.——— 1908er nordfranzöſ. 120—1835 La Plata 23.50—24,25 Leinöl mit„Fatz 78.—.— Kernen, neu 23.25— Rüböl in Faß 5 Roggen, pfälzer neu 16.75—17.—Backrüböl 70.— „ ruſſiſcher—..— Fein⸗Sprit Ta., verſt. 100% 178 „ norddeutſcher 17.——17.25 unverſt.„ „ amerik.—.—.— Roh⸗Kart. ſprit bern 80088 175. Gerſte, hieſ. 16.50—17.25 unverſt. 80/88 58.8 Pialz er 17.—17.50 Alkohol höchgr.,„ 920/94 53.8 Gerſte, ungariſche—.—— 7„ 8890 52. Ruſſ. Futtergerſte 13.25—13.50 Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 34.— 38.— 31.50 30.50 29.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 22.75. Tendenz: Weizen unverändert feſt. Hafer und Mais unverändert. Mannheim, 4. April. Leinſaat 34.— Mk. Mannheimer Effentenbürfe. Vom 4. April.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief in recht ſeſter Haltung, namentli einselne Induſtrie⸗Aktien. Antilin 460., Verein 6 Taß 327 G. 329., Waggonfabrik, Fuchs, Heidelberg 193 G. und Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 282 G. Von Bankaktien wurden gehandelk: Rhe Ereditbank zu 139 pEt. und Rhein. Hypothekenbank zu 198.50 Pfälz. Hypothekenbank geſucht bei 193.50 pCt. und Süddeutſche Ba zu 117 pCt. Ferner gefragt: Bad. Brauerei⸗Aktien zu 72 pet., tinentale Verſicherungs⸗Aktien zu 620 Mark. eee ginge 1280 Mark pro Stück um. Roggen ruhig. Fultereer Aktieu. Banken. Brief Geld! Badiſche Bank—.— 134.— Mannh Lagerhaus 92.— 5—.——.—Fiankona, Rück⸗ und Pfälz Bank 101.40 101.30 Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp⸗Bank—.— 193.50] Rück⸗ u. Miiperi. Pf Sp⸗.. Edb. Landau—.——.—Fr. Tiansp⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—139.—] Glas⸗Verſ⸗Gef. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.50] Bad. Aſſecuranz Südd. Bank—.— 117.—Continental. Verſich. Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Na 725. 4 Chem. Indunrie. errh. Verſich. Gel.—.— Bad. 1 8 Sodafbr.—.— 460.— Württ. Transp.⸗Verſ.—— Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Induſtrie. Verein chem. Fabriken 329.— 327.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 142 Verein D. Oelfabriken—.— 152.25 Dingler'ſche Mſchfbr.—— Weſt..⸗W. Stamm—— 218.50 En naillw.Maikam ner „„ Vorzug—.— 102,30 Eltlinger Spinnerei Brauereien. Hr Fuchs Waf Hdlög. 70 —— 172— Bad. Brauerei Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Braueret—.— 112.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 85.— Br. Ganter, Freibg. 94.——.— Kleinlein Heidelverg 183.——.— Hombg. Meſſerſchmitlt—.— 30.— Sadent Spinnerei eddernh. cupferw.u. Südd. Kabelm. Frkf. 12 Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu 260. Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum u. Agh. Maſchinenf. Baden a —.— Pf. Nähmu. Fahrradf. Borti.Zement Hdlbg, 145.— Rh. Schuckert⸗Geſ.. Südd. Draht⸗Induſt. 140 Verein Freid. Ziege w. 20 Speyr. Würz zmühle Ne ufladt Zellftoffabe. Wilohof Juckerför. Waghäuſel! enth. uckerfbr. Frank⸗ Sucklufß Mfaunh. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 177.50 „ Schwartz. Speyer—.— 113.50 „S Weltz, Speyer———. „3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Worm Br. v. Oertge U. Spritſb. Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Dampfſchl. —.— 75.— 83.——.— 65.— —.— 160.50 85.——.— —.— 62.— „„ 6. Seit⸗. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Freukfurter Effektonbörſe. [Privatitelegramm des Gen zal⸗Anzeigers.) Frankfurt a. M. 4. April.(Fondsbörſe.] Die Börſe hat bet Eröffnung der neuen Woche nur geringe Geſchüftsbelebung erfahren und die Tendenz iſt, abgeſehen von wenigen Ausnahmen, ſchwächer. Beklemmend wirkte auch die Unregelmäßigkeit des Geld⸗ marktes. Es ſind weniger die Sorgen um unſere Reichsbank und deren Diskont, die unſere Geſchäftswelt bewegen, als ſolche, welche mittelbar mit der Entwicklung der Dinge am Londoner Geldmarkte zuſammenhängen. Der Status der Reichsbank hat ſich verſchlechtert, doch hofft man, daß eine baldige Beſſerung eintritt, da durch die Dividendenzahlungen Geld wieder reichlicher fließt. Der hieſige Privatbiskont erfuhr eine Ermäßigung um 3 Sechzehntel Prozent, infolge ſtärkerer Nachfrage namentlich der Banken. Tägliches Geld iſt reichlich erhältlich. Was den Markt der Induſtriepapiere betrifft, ſo hat ſich für elektriſche Werte eine ziemlich feſte Teudenz erhalten. Lebhafte Umſätze bei erhöhten Kurſen erfuhren Schuckert und Ediſon, chemiſche Werte behauptet, Maſchinenfabriken Mpenus 4½ pCt. nied⸗ riger. Recht unfreunbdlich geſtaltete ſich die Stimmung auf dem Mon⸗ kanmarkte, auf welchem teilweiſe ereute Abſchwächungen eintraten, Banken ebenfalls ſchwächer disponiert. Von Transportwerten, die im allgemeinen vernachläſſigt ſind, haben Lombarden im Kurſe eingebüßt. Schifſahrtsaktien behauptet. Auf dem Fondsmarkte beſtand für Griechen und Portugieſen Intereſſe. Ruſſen behauplet. Unter den heimiſchen ſind Zproz. Papiere beſſer bezahlt. Die Tendenz hat im weiteren Verlaufe nur geringe Veränderungen erfahren. Der Kurs⸗ ſtand blieb im allgemeinen hehauptet. Die Nachbörſe erfuhr bei be⸗ lebtem Geſchäft mäßige Abſchwächung. Es notierten: Kredit 215.51, Diskonto 190.30 a 40, Dresduer 161.50, Staatsbahn 160.40, Lombarden 21.30 4 10, Baltimore und Ohio 110.90, Handelsgeſellſchaft 182.60, Harpener 198.40, Gelſenkirchener 213.40. Bezugsrecht auf Deutſch⸗ Ueberſee⸗Elektrizitäts⸗Geſellſchaft⸗Aktien 6,25 pEt. bz.., auf Verein deutſcher Oelfabriken 2,10 pEt. bz. G. und erſtmals Deutſche Hypo⸗ thekenbank⸗(Meiningen)⸗Aktien blieben notizlos. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 2. 4. 2 4. Antſterdam kurz 168.57 16365]Check Paris 81 20 81.20 Velgien„ 8085 0916 Barts kur 81.106 81 166 Italien„ 80 625.666 schweltz. Plätze 81.— 81 01 Sheck London 20.485 20.492] ien 84.988 85 016 onbdon„20.,445 20.445 Napoleonsd'o: 16.28 16 29 5 lan:—— rivadiskonto Slaatspapiere. A. Deutſche. 2 4. 4% veulſch. Neſchzenl. 102.25 192.10 Mh. Stadt⸗A.1908—-——5 8„„19090—„%„„ 1909—.——— 8R 93.75 93 55%%„ 10905—.— 914 .95 5 1909— 3. Ausländtſche. 4 15 5 84.90 85.—6 Arg.f. Gold⸗A.1887—.—J 30% pr. Lonſ..⸗Anl. 192.25 102.255% Chineſen 1893 103.— 103.— 4 bo. do90——— fſi„„„„ 1898s 99.75 99.95 9 93.75 93.55½ Japaner 98.50 98.;0 9½%„„ 1909—[Mexikaner äuß. 88/90 101.80 101.65 85 5 84.90 85½ J3 Mexikaner innere 69.65 69.70 Abadiſche St. Al.!90! 100.70 101.—Bulgaren 101.20- ——— „ 1908/09 101.95 101.953¼ ſtalien. Rente 35% bad.St.⸗Olabgfl 97.— 97.½ Oeſt. Silberrente 99— Papierrent. 98 85 3 5 M. 94.05 94-4„—.——.— 3%„„ 1900 23 25 93 100Oeſterr. Goldreute 100.10 100 8%„„ 1904 93.35 93 3ſ% Vortug. Serie 65.30 66.— „„ 1907 938.80 93 10[6„„ HI 68.50 66.50 Abüyr..⸗B.⸗A..1916 101 60 10l.8004% neue Ruſſen 1905 100.20 100 20 4„„„ 1918 102 05 102.15½4 Ruſſen von 1880—.— 91.50 3½% bo. u. Allg-⸗Anl. 92.95 92.88 ſpan. ausl. Rente—.——.— 4 do. 6. l.— 83.8004 Türken von 19083—.— 89 30 4 Pfälz..⸗B.Prior. 100,80 100 85fC4„ unif. 94 50 94.60 „„„ 92.75 92 70% Ung r. Goldrente 95.60 95 70 4 Heßſen von 196 101.40 1016,[4„ Kronenrente 92.95 92.— 8 Heſſen 81.70 81 75][Verziusliche Lofe. 8 Sachſen 84.20 84 23 Oeſterreichiſchel860 174.50 174.80 Mh. StadteA. 190o7———Fürkiſche 179. 178.60 Berawerksaktien. Vochumer Bergbav 239.50 238 50 199— 198.50 Buderns J11.— 110.85 Kaltw. Weſterregeln 213 50210.— Coneordia Bergb.⸗G.—.———Oberſchl.Eiſeninduſtr. 97.— 94.90 Deutſch. Luremeurg 212.20 811.70 hönix 223.— 221.25 Br.Königs⸗ u. Laur ch. 172 171— Eſchweiler Berzw. 201.— 201.50 Gewerkſch. Roßleben 97 00 97 00 riedrichszütte Bergb. 134.—133 zlſenkir ner 213.78 213.90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb⸗G. 120.— 120 Hamburger Packet 41 60 41.5 Gotthardbahn—.— 8255 Norddeulſcher Aond 164.70 104.70 855 Aa den„ Set Sldd n gend, 2180 24.30 Goltimore und O81o 111.—110.90 ahn— 24. 21.0 1 Pfandbriefſe. Prioritäts⸗Obligationen. Frk. eide⸗ 100, 100. 4% Preuß. Pfandb.⸗ edee 150.50 100 50 Bank unk. 1919 101.— 100.75 4⸗% 1010 100 10—ſee Prepfbb. mt. 15 109 100. 2% Pf⸗Hypb. Pfob. 100.10 100.10(%„„„17 100 25 100 25 340% 92.80 92.85/ ½%„ 14 64.10 94.10 e⸗e 9 80 55 80 4e 80 680 4% CirüSd. Bſd.vo 99.60 99.80,, deaſderg 2 Kleind. b 04 * Auk. 0 99.70 99 70 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 15 5..0l Byp.⸗Pfd.⸗NRom.⸗ 2 8 90 70 99.70 15 uuteindb. 12 100 1— fdbuw.o 10% Rh. B. B. Pfb. 08 100.— 12 100.10 99.80%„ 5„1507 100.— 100.— %„ Pfdhuv.86 4%„„ 1912 100,— 9 90 50 0. 94 89.90 90 90%„„„ 1917½ 100.40 100 10 B54% Pfo. 68003 90.90 80.90.f%„„„ 1919 101 80 101 30 4⁰ 11 Gom.⸗ dl. 510 verſchied. 91 85 11550 .01, 10 100,40 100 4⁰*2 5 1914 1 91 60 8l,„ Gom.⸗ 11% Nih..⸗B. G. O.60 91 60 en 92 30 92 200 R. W. B. C..10—— Bfl, b.% Pf. B. Pr.⸗Obl.—— v. 57700 g2.80 92.80J 1ſ8eſo Pf, S. ör.⸗Z.—— 4% Pr. Pfob. unk os 99 40 90 4 ½ Italetttl.g. C. B.—.— 74.25 4„„ 18 99.6 99 60 5 „ 14 99.80 99.900„„„,„. 722— 722 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Baul 133.50 185.50J Ooſterz.⸗Ung Bau! 128.— 128.— 8 118.7 118 75 Oeſt. Länderb ak 124 30 124.30 18.50 188. Kredit⸗Auſtal 215 80215 50 B. 118. 118 6% Wliſche Bank 101 50 101.40 197,0 186 20 Pfäll. Hpp.⸗Baut 1983 193 60 2. 8 52 Jof Grenß. Hppothekub. 124— 238 80 156.— 184 50] Seutſche feichssk. 145 90145 90 197.60 97 80/ Reein, Kreditbank 138 50139— 190 70 190 30/ Nhein. Hyp.⸗B. M. 108 50 198.40 Tresdener Baui 162 50 61.58 Schaaffh. Bantyer. 142 15 141.40 Auff. 5 210.70 211.— Südd. Lant Rüöm. 117.—117.— + 188 60 u 8 Siener Baukver.— 141— 5 188 05 128—Südd. Oiskont 117.75117.78 5 Laaut Snemane 142.—142. Maunheim, 4. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 180.— 179 75/funſtſeidenfabt. Frk 176.50 178.75 Züdd. Immobil.⸗Geſ. 97.— 96 100Vederwerk. St. Ingbert 68 50 68 50 Eichbaum Mannbeim 11,— 118 20ſ spicharz Lederwerke 111— 11.— Möh. Aktten⸗Brauexei 135.—135—udwigs9. Gal zmihle 166.168. Parkakt. Zweibrücken 61— 91. ſeldlerfahrradw. Kleyer 379 75 379 25 Weltzz. Sonne, Speyer 90— 90.— Naſchinenfbr. Hilpert 81 50 88.20 Cementwerk Heideldg. 143 50 43 50 Naſchinenfb. Badenia 198 70 197 4) Cementfabr. Karlſtast 129 90 29 90 Dürrkopp 376— 376 Badiſche Iniltnfabrik 458 50460— Naſchinenſ. Gritznen 237. 287.— Ch. Fabrik Griesheim 263 264.70 Naſ.⸗Armatf.Klein—.——.— Farbwerke Höch! 458. 154.50 Pf. Mähm.⸗u. Fahrradt Ver. chem. Fabrit MNh. 628.30328—] Gebr. Kayſer 140. 139.95 Chem. Werte Albert 470. 47,50 Köhrenkeſſelfabrit Südd. Drahtind. v. 189.10 188,50 voren. Dürr& Co. 42.— 43— Akkumul.⸗Fad. Hagen.——. Schne lpreſſenf. Frkty. 216.—216— Asc. Boſe, Berlin 17.— 15.50 Bet.deutſcher Oelfabr. 151.— 150.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 263 7065. Schuh abr. Herz, krkf. 120.— 121. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 125 50 126 Seilindu trie Wolff 140.—140.— Lahmeyer 107.40 108 60'wollſp. Lamperts n. 58— 58— 201.15 209.50 281.75 292 25 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 144 25147 10 Rheiniſche 13½90 136.25 Siemens& Halske 288.— 258 5ʃ Frankfurt a,., 4. April. kammgarn Kalſers!. Zellſtoffabr. Waldho⸗ 5 Kreditaktien 215.50, Hise zute⸗ Commandit 190 40, Darmag. ter 37.—, Dresdner Zan 618) Hau be Sgeſellſchaft 182.— Deu ſch, Bank 252.50 ſtad:sb 10 659.40 E nbarden 21.30, Bochumer 239.20 salirchen 213.80 Laurabüne 171.50, Ungarn 65.60. Tenden;: ſchwach. Vachbörſe. fkredilaktien 215 50. Bisconto⸗Coemmaadit 19.30 Sigatsbazu 160 40 Lombarden 21.39 ***. Berliner Effektenbürſe. Grivaltelegramm des General- Anzeigere Berlin, 4. April.(Fondsbörſe.) Die Börſe begann die neue Woche in mißmutiger Stimmung. Mangels anregender Nach⸗ richten aus den heimiſchen Induſtriebezirken wurden die Verkäufe auf dem Montanmarkte fortgeſetzt. Außerdem verſtimmte die Be⸗ ſorgnis hinſichtlich der weiteren Geſtaltung der Verhältniſſe am Lon⸗ doner Geldmarkte. Auch die Möglichkeit einer Störung des Friedens im hieſigen Baugewerbe wirkte nachteilig auf das Geſchäft ein. Das Geſchäft entwickelte ſich außerordentlich ſchleppend. Das Angebot in deutſchen Bankenwerten, Hütten⸗ und Kohlen⸗Aktien fand nur zu er⸗ mäßigten Kurſen Aufnahme. Die empfindlichſte Abſchwächung erlit⸗ ten Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfsaktien bei einem Rückgang von 2,35, während ſonſt die Verluſte ſich unter 1 pEt. hielten. Die Feſtig⸗ keit erhielt ſich für Elektrizitätsaktien, von denen Schuckert 2,60 ge⸗ wannen. Auch Schiffahrtsaktien waren gut behauptet. Hanſa zogen im Kurſe an. Von Banken ſtellten ſich nur Uuſſen etwas höher. Von Bahnen hoben ſich Schantung auf den guten Einnahmeausweis. Kanada waren im Einklang mit Wien feſt. Auch Prinz Heinrich⸗ Bahn und Warſchau⸗Wiener erfuhren kleine Beſſerungen. In bſter⸗ reichiſchen Werten war das Geſchäft mangels Wiener Anregung ſehr beſchränkt. Lombarden wurden zu etwas ermäßigten Kurſen umge⸗ ſetzt. Auf dem Fondsmarukt zeichneten ſich Ruſſen durch gute Hal⸗ tung aus. Das Geſchäft erfuhr weiterhin keine Belebung. Immer⸗ hin aber war zu konſtatieren, daß die Schwankungen und Abwärts⸗ bewegungen zum Stillſtand kamen, was mit einem günſtigen heimi⸗ ſchen Saatenſtandsbericht und mit den ziemlich feſten Kurſen Londons erklärt wurde. Anatolier gewannen 1 pCt. Tägliches Geld 4 pCt. Das Auziehen des Scheckkurſes auf London wirkte in der zweiten Börſenſtunde etwas abſchwächend auf die geſamte Haltung ein. Berlin, 4. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.——.— Laurahütte 171 50 171.30 Dise.⸗Kommandft 190.60 190.30 Pbönix 221.80 221 80 ombar 8 f Bochnmer 239.10 238 50 Berlin, 4. April.(Schlußkurſe) Wachſel London 20.48 20.49 J Reichs bauk 1345 66 145.50 Wechſel Paris 81.17 81.20] Nhein. Kreditbank 138 20 138 50 4% Meichsaul. 102.25 102,25 Ruſſenbant 164 20 168.70 40% 75 1909—.——.— Schaaffh. Bankr. 142.— 141 40 358% Relchbaul. 98.70 93.70 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.90 118.— 3*„ 1909—.——.— Staatsbabhn—— 3% Reichsaulelhe 185.— 85.— gombarden 21.60 21.10 4% Sonſols 102.25 102 25 Balttmore u. Ohie 111.— 11070 80% 2——.— Kanada Patiſte 184.30 181 40 8*„„ 93.70 98.70 Hamburg Packet 141 20 141.20 370 9%„ 1909—.——.—Nordd. Aoyd 10470 104.50 860 5 85.— 85.— Bochumer 239 10 238.40 40% Vad. 5. 190 100.80—.— Deutſch⸗Huxembg. 212.70 211 40 1998/9 101.90 101.90 Ander 94.40 98 30 3%„ conv.———.—Gelſentirchner 212.80 213 10 3%„ 1902%7—.— 94.30] Harpener 198 40 198 10 8 c% Payern 92 90 92.90 Laura hütie 172.— 171 70 3%% Heſfen 92— 82.— Phönix 222.— 221 10 36% Heſſen 81.80 81.60 Weſteregeln 212.— 212.— 30% Sachſen 84.10 84 20 Allg. Glektr.⸗Geſ. 263.9) 264.40 4½ ZJapaner 1905 98.70 98.75 Anilin 456.— 459.— 8% Italiener—.———Aatlin Freptow 352— 352.10 4% Nuſſ. Anl. 1902 91.20 91 20 Brown Boveri 201.70 201.10 4% Bagdadbahn 87.20 87 20 Chem. Abert 471 70 472— Oeſter. Kreditaktien—— 215 50 O. Steinzeugwerke 248 70 246— Berl. Handels⸗Geſ. 182 60 182.70 Elberf. Ferben 474.——— Darmſtädter Bank 186.80 136.20 Celluloſe Koſtheim 209 80 208.50 Deutſch⸗Aftat. Bant 154 60 154 10 Kättgerswerken 190 50 192.50 Deutſche Bant 253. 252.40] Tonwaren Wiesloch 111— 110— Dise.⸗Kommandit 190.70 190 20 Wf. Dragt. Langend. 242.— 240.— Dresdner VBank 16290 161.40 Zenftoff Waldhof 282.50 282.50 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 4. April(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 215 60 215.40 Staatsbahn Diskonto Komm. 190 90 190 20 Lombarden Pariſer Börſe. 160.40 160.50 21.60 21.— Paris, 4. April. Anfangskurſe. 3 9% Rente 98.70 98.80 Debeers 490 490.— Spenier 9745 97.47 Eaſt and 140.— 140.— Türt. Looſe 219 50—.— Goldfield 177.— 177. Banque Ottomane 719.— 714— Randmines 240.— 244— Rio Dinto 19383 1932 Tondoner Effektenbörfe. Bondon, 4. April(Telegr. Aufangsturſe der Gifektenbörſe. %/ Conſols 81— 81— Moddersfontein 14% 14¼ 3 Reichsanleihe 83 ½ 883 J½ Premier N 9 4 Argentinier 90½% 90“[ Nandmines 9˙5 97% 4 Italiener 163% 103 ½% Atchiſon comp. 114% 115— 4 Japaner 96— 96½ Canadian 186— 186½ 3 Mexikaner 355/% 35“%6 Baltimore 113% 113˙ 4 Spanier 94½% 94% Shikago Milwandse 144— 145— Otto„an an 18% 18“ Deuvers eom. 41% 40˙% Amalgamated 76˙% 77˙% Erie 30% 30 J Auacendes 9% 9% Grand Tunet Hpref. 58% 34½% Nis Tinto 76% 76—„„ ord. 27% 28½ Ceutrul Mining 17— 17½ Loütsvide 151— 1539 Chartered 38¼ 39— Niſſonri Hanſas 42. 42% De Beers 19˙]0. 19¼% Ontario 46— 46— Gaſtraud Biß 5½% Soutzbern Paeiſte 127˙% 127/ Seduld 8% 2˙% Anien com 188% 188˙. Soldſtelds 87% 6˙% Steels eom. 85— 85 9 Jagersfontein 9% 8ſ½] Tend. feſt. eng Berliner Produktenbörſe. Berlin, 4. April.(Pproduktenbörſe. Im den⸗ zu den letzten Tagen der Vorwoche trug der heutige Getreidem ein recht ſchwaches Gepräge zur Schau. Neben den flauen Depeſcht aus Amerika waren es beſonders der glänzende Saatenſtandsberſt des deutſchen Landwirtſchaftsrates und die günſtige Witterung, etnen ſtärkeren Preisdruck auf Brotgetreide herbeiführten. Haſe ſchloß ſich der Abſchwächung an. Mais war ſtill. Rüböl war pe⸗ Mai in Deckung gefragt, Oktober dagegen eher etwas ſchwäche Wetter: mild. Bertin, 4. April.(Telegramm.)(Produktenbz vf e. Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. e⸗ 2. 4. 2. 4 Weizen per Mai 227 50 226 25 Maſs per Mati 150.25—.5— „ Jult 225 50 224.50„ Jui „ Sept. 211.25 209.75 5—— Roggen per Mui 15 25164 75 Rüböl per April 60.—. 60% „ Jili 170,—169.75„ Mai 59.60 60 —2„Sept. 168.—157.25„Okt. 58.60 58. Hafer per Mai 159.75 159.50 Spiritus 7oer loco—.—— Juli—.—163.50% Weizenmehl 30.— 30.— 7——— Roggenmehl 21.10 212 Tiverpooler Börſe. Liverpool, 4. April.(Anfangs turſe.) 2. 4. Weizen per Mai Sſoi, ruhig 80⁰ ſtelig 5„Juli 8,0 71175 Mais per Peärz— träge— träge per Juli—— *** Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro März 1910. Weibzen württ M. 28.25, fränkiſcher M. 23.50, baheriſcher M. 24.19, Ulka M. 24.88, Saxonska M. 24.88, Azima M. 24.89 Laplata M. 24.25, Kernen M. 23.25, Dinkel M. 16,25, Roggen württ. N. 17.25, bayeriſcher M. 17.50, Gerſte württ. M. 16.— baheriſche M. 17.—, Tauber M. 17.25, Juttergerſte ruſſ. Mor 44.38, Hafer württ. M. 15.75, Mais Laplata M, 16.84, Donan M. 16.84. Mehl pro 100 Kg. inkl. Sack je nach Qualität: Tafelgrie M. 34.50—35.50, Mehl Nr. 0 M. 34.50—85.50, Nr. 1 M. 88.50 bis M. 34.50, Nr. 2 M. 32.50—33.50, Nr. 3 M. 31.50—82.50, Nr. 4 M. 28.50—29.50. Kleie M. 10.50—11.—(ohne Satß netto Kaſſe). AK** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddentſchen Aoyz Bremen. 2. April: die Dampfer:„Goeben“ angelommen Sinigapore „Berlin“ angekommen Neapel,„Prinz Ludwig“ angekommen ZHa hama, Konſtantinopel,„Schlestwig“ gefahren Neapel,„Pring Friedrich Wilhelm“ abgefahren Bpemer haben,„Heidelberg“ abgefahren Bremerhaven,„ ab⸗ gefahren Antwerfen,„Schleſien“ abgefahren Brisbane,„Friedrich den Große abgef ahren Neapel,„Kaſſel“ baſſtert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa-Haus, D 1, 7/8, Telphon 180. ** 55 Marx& Goldschmidt, Mannheim Talerrammserrreſſe: Margold. Fernfprecher: Ne. 56 und 1687 4. April 1910. Proviſtonsfreil aa——— Wir ſind als Selbſtrontrahenten 0 Käuſes unter Vorbehalt: 05 3 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a, d. H. 104 100 Atlas⸗Lebensverft gs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 340 M. 330 Badiſche Feuery 3⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerel Speyer Stamm⸗Aktien 58— 15 5 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannhemm alte Aktien 125— 60 7 65 junge Akt. en 88 8 Bruchſaler Braueri⸗Geſellſchaft— 84 Bürgerbräu, Ludwigshafen 2⁴⁰— Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 147 14⁴ Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 2103frf Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 334— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 110— Filterfabrik Enzinger, Worms— 180 Flink, Eiſen⸗ und Bronoegießerei, Maunheim 7⁰— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 98ffr Kürever Terrain⸗A⸗G. München 1213ft— ühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Zindes Eismaſchinen 129— Neckar ulmer Fahrradwerke 14⁰— acifie Phosphate Shares junge— 8% Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 104 öfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Maunbeim— 133 Rheinmühleawerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Maunheim Stamm. 903fl 15 1¹⁸ Süddeutſche esInduf Mannheim 8 7 Süpdeutſche Jale— M. 160 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. tungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 385fr Ver. 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Zei h N U N 95 5—Ei N ad U N 9 9 der am Gerichtsaſſeſſor Dr. N. Idbdü.—Chige larlott güüunertntnleun Uabra l0s Il. Abteilung. Durch Erlass des Herrn Minister für Handel und Gewerbe vom 4. März 1910 ist die II. Abteilung in Höhe von M. 20 000 000.— der durch Erlass der Herren Minister des Innern und der Finanzen vom 12. Juni 1908 genehmigten 4% Befreiung von Prospektzwang zum Handel an der Berliner Börse Zzugelassen worden. Die Anleihe ist in Teilschuldverschreibungen wie folgt eingeteilt: Buchstabe No. 17801 bis 19600 1800 Stück zu M. 5000.— M. 9000 000.— 5„ 19601„ 21600 2000„„„ 2000.—„ 4000 000.— 5„ 21601„ 25600 4000„„„ 1000.—=„ 4000 000.— 5 K„ 25601„ 29600 4000„„„ 500.—=„ 2000 000.— 3„ 29601„ 33600 4000„„„ 200.——„ 800000.— M 33601„ 35600= 2000„ 100.—„ 200 000.— Die Tilgung der Anleihe beginnt am 1. April 1912 und ist in längstens 29 Jahren beendet. Sie geschieht mittels Verlosung oder Ankaufs der Schuldverschreibungen aus einem Tilgungsstock, welcher mit 2 9% des Kapitals jährlich unter Zuwachs der ersparten Zinsen von den getilgten Schuldverschreibungen gebildet wird. Die Auslosung geschieht im Dezember jeden Jahres. Vom 1. April 1920 an, also nach Ablauf von 10 lahren, hat die Stadt Charlottenburg das Recht, den Tilgungsstock zu verstärken oder auch sämtliche noch im Umlaufe befindliche Schuld- verschreibungen auf einmal zu kündigen. Wir legen obige Anleihe in Höhe von M. 20000000.— unter nachstehenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung auf: 1. Die Zeichnung findet statt am Mittwoch, den G. April 1910 in Berlin bei der Dresdner Bank 6973 „ dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Frankfurt a. M.„ der Dresdner Bank i Frankfurt a. M. „ dem Bankhause..& E. Wertheimber in Mannheim „ der Filiale der Dresdner Bank in Mannheim Wwährend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Anmeldeformulare können von den vorbenannten Stellen bezogen werden. 2. Der Zeichnungspreis beträgt 101,30%, zuzüglich 4% Stückzinsen vom 1. April bis zum Ab- nahmetage(siehe unter). 3. Bei der Zeichnung ist auf Erfordern eine Kaution von 5% des Nennwertes in bar oder in merktgängigen Wertpapieren zu hinterlegen. 4. Die Zuteilungen, deren Höhe dem Ermessen der Zeichnungsstellen überlassen bleibt, werden baldmöglichst nach Schluss der trägt der Zeichner zur Hälfte. Zeichnung erfolgen. Den Stempel der Zuteilungsschlussnote 5. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat in der Zeit vom 13. bis 23. April d. J. inklusive gegen Zahlung des Kaufpreises zu erfolgen. Berlin, Hannover, Breslau, Frankfurt a.., im April 1910. Dresüdner Bank A. Schaaffhausen'scher Bankverein Heymann Bartels L.& E. MWertheimber. E. Heimann Brolchiert m.50 eigenen Phantalie noch etwas hinzufügen. Zu haben in allen Buchhandlungen Ein neues Bueh Pelicitas Rose Uefte ſenn von„Heideſchulmeiſter Ilwe Rarſten“ Die Eiks von Elchen Roman aus einer Kleinstadt lllie im„heideſchulmeiſter uwe Rarſten“, ſo verlteht es Felicſtas Role auch hier, den beſer mit dem goldenen Netze ihrer poeſie einzuspinnen unch in den Bann ihres Romanes zu zſehen. uns unch ſchildert hier Menſchen, die gern das Tun ihrer Mitmenſchen bereclen und dem Geſchehenen aus der Ihnen ſtellt lie in den beſcken Eſks von Eſchen zwei kräftige Daturen gegenüber, die wohl einmal im Jähzorn fehlen, jecloch einen Born von Catkraft unck Güte zeſgen. Aber beſde werden von der Gelelllchaft gebrandmarkt und verfemt. Deutſches Uerlagshaus Bong 8 Co., Berun d. s7 Gebunden 15 m.50 In die Kleinſtadt führt ſie Interrieht. Jung. Maun wünſcht Irauz. zu nehmen. Off. u. H. 28821 an die Exped. LEföfträtl Nt Franco Pasdera, Ea, 1a 28654 innen und Sie werden N ch dann nur für 2 Trermischtes 8 Vorhünge, Unterröc Zeugnisse daan 8. 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April 1910, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. 1. J. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim J wegen Koſtenerſtattung für Franz Dann hier. 2. J. S. des Küfers Heinrich Katzenmaier in Leimen gegen den Ortsarmenverband Seckenheim wegen Koſten⸗ erſtattung für das Kind H. Vay. 3. J. S. Gr. Staatskaſſe gegen Landarmenverband Mannheim wegen Verpflegungskoſtenerſtattung für Karl Ludwig Kogel von Heidelberg im polizeilichen Arbeitshaus Kislau. 4. J. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen den Landarmenverband Mannheim wegen Koſtenerſatz für Malwine Grokowsky. 5. Geſuch des Baſiltus Burger um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Gr. Wallſtadtſtr. 59 hier. 6. Desgl. des Ludwig Burg, 7. Desgl. des Wilhelm Würthner, Bellenſtr. 78 hier. 8. Geſuch des Jakob Röſch um Erlaubnis zur Ver⸗ legung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von F 3, 13a nach Jungbuſchſtr. 10 hier mit Branntweinſchauk. 9. Geſuch des Andreas Schwarz um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank, Waldparkſtr. 36 hier. 10. Geſuch des Ludwig Wirt um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Gaſtwirtſchaft, Langeſtraße 43 in Waldhof. 11. Geſuch des Heinrich Jungke um Erlaubnis Kleinverkauf von Branntwein, Mittelſtr. 77 hier. 12. Verlegung des Freibades im Induſtriehafen betreffend. Laurentiusſtr. 4 hier. mum hier 3411 Sämtliche Akten dieſer Tagesordnung liegen von heute ab während 3 Tagen zur Einſichtnahme der Herren Be⸗ zirksräte auf der Kanzlei auf. Mannheim, 31. März 1910. Gr. Bezirksamt: Dr. Clemm. 3 Inahmaschinen sind die besten für Haushaltung und Seioerbe. Strumpfstopf-Apparate. Unterricht gratiss. Martin Decker A 3, 4 Mannheim Tel. 1298 Hänmaschinen⸗ und Fahrradlllanufaktur. Reparafuren prompt und billig. 5043 „Adler Mässig imPreis.—Erstklassig in jeder Beziehung. Annähernd 50,000 im sebrauch. 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