1 Ur 1We SGGSGssssssssessessssssessseseeEennee —. — Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Cokonel⸗Zeile. 5 Pig. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens%9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt und Amgebung⸗ e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Iztiger Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Manaheiwer Bolksblatt) General⸗Anzei Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbetten 84¹ Redaltion 77 Erwedüton und Berlags⸗ buchhandlung. 9 Nr. 159. Donnerstag, 7. April 1910. (Abendblatt.) Landtagsbeginn und Wahlrechtsvorlage. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 6. April. Das preußiſche Abgeordnetenhaus nimmt am Donners⸗ — nahezu eine Woche früher als der Reichstag— ſeine Aubelten wieder auf. Es hat auch Grund zu ſolcher Eile, denn es iſt mit ihnen, obſchon nicht gerade durch eigene Schuld, noch weit im Rückſtand. Der Etat iſt noch lange nicht erledigt; das am meiſten umſtrittene und erfahrungs⸗ gemäß langwierigſte Kapitel— der Kulturetat— noch nicht einmal aufgeſchlagen. Indes braucht man ſich ſchwerlich mehr aufregender Etatsſchlachten zu verſehen. Ne bis in idem. Auf unſeren ſpeziellen Fall angewandt: wenn eine Frage beherrſchend im Vordergrunde ſteht, wenn ſie alles Intereſſe, alle Leidenſchaft auf ſich zieht, dann bleibt für die anderen Dinge, über die man anſonſten tapfer ſchmälen konnte, keine Zeit, auch keine Luſt übrig. Und dieſe weithin beherrſchende Frage iſt doch nun einmal die preußiſche Wahl⸗ rechtsvorlage. Um ſie werden in den nächſten Wochen die letzten, die heißeſten Kämpfe entbrennen, wenngleich man von ihnem nicht immer viel ſehen wird: wenn auch(mehr noch als bisher) ihr weſentlichſter Teil hinter der Szene ſich abſpielen wird. Im Mittelpunkt werden dabei— man kaum das ganz offen ausſprechen— die National⸗ äiberalen ſtehen: nicht als die eigentlichen Akteure, aber auch nicht bloß als paſſive Helden. Genauer vielleicht: als die emſig Umworbenen, die noch gewonnen werden ſollen. In den Blättern, vornehmlich in den konſervativen, aber hier und da auch in fortſchrittlichen, iſt allerlei von heftigen Zuſammenſtößen in der letzten Zentralvorſtands⸗ ſitzung der Nationalliberalen erzählt worden; auch von ſchier Amüberbrückbaren Gegenſätzen, die bei der Gelegenheit zu Tage getreten ſeien. Dieſe Berichte find ausnahmslos apokryph und verdanken ihre Entſtehung der weitverbreiteten Luſt politiſch zu ſabulieren. Aber man plaudert kein Ge⸗ Hheimnis aus— und wer die in Betracht kommenden Perſön⸗ lichkeiten kennt und die Geographie des Nationalliberalismus, weiß es ohnehin— da die Schattierungen, die dieſe über alle Gaue und politiſchem Klimate Deutſchlands verſtreute Partei aufweiſt, auch gegenüber dem Wahlrechtsproblem nicht verſchwunden ſind. Anders ſehen die Frage die Süddeutſchen, anders die Norddeutſchen an. Anders wohl auch die Reichs⸗ tagsfraktion als die Fraktion des Abgeordnetenhauſes. Die preußiſchen Nationalliberalen ſind nun einmal in ihrer Mehrheit— Diſſentierende gibt es auch da genug(und das iſt erfreulich)— nicht für das Brechen und ſchon das wieder⸗ holte Stipulieren der„Mindeſtforderungen“, die immer von neuem wiederkehrende Verſicherung: man gedenke weiteren Verhandlungen nicht aus dem Wege zu gehen, erweiſen, daß ihnen die ungewohnte Situation nicht gerade behaglich iſt; daß ſie Entgegenkommen gern mit Entgegenkommen lohnen würden. In der Richtung alſo werden ſich die Bemühungen der Unterhändler in den nächſten Wochen bewegen. Man wird verſuchen den Nationalliberalen Brücken, wenn auch nicht eben goldene, zu bauen und die viel erörterte Drittelung wird dabei vorausſichtlich den Streckbalken herzugeben haben. Dennoch möchten wir an einen Erfolg dieſer Bemühungen nicht glauben. Man weiß ja nie, wie dergleichen Dinge hinter den Kuliſſen gehen; zumal wenn die hochmögenden und beziehungsreichen Herren aus Preußens erſter Kammer das diplomatiſche Spiel miſchen. Und es iſt auch ganz ſicher, daß die Konſervativen, die, nachdem ihnen ihre öſtlichen Weidegründe garantiert ſind, an der Drittelung im Urwahl⸗ bezirk kein Intereſſe mehr haben, an ſich zu einem Nachgeben in dieſen Stücken bereit wären. Aber ebenſo ſicher iſt, daß das Zentrum die Wanderung nicht würde. Das hat gerade an der Drittelung in Urwahlbezirken, der einſt auf ſein Betreiben eingeführten, ein Lebensintereſſe. Ver⸗ ſteht ſich: nur ein taktiſches; aber andere als taktiſche Geſichts⸗ punkt ſind in dieſer ganzen unglückſeligen Wahlrechtsaktion überhaupt nicht vorgebracht worden. Und es dünkt uns nicht eben wahrſcheinlich, daß die Konſervativen Verlangen tragen ſollten, um der Taube auf dem Dach willen den ſchwärzlichen Sperling ihren Händen entflattern zu laſſen. Sie haben mit dem Kumpan, den ſie„zufällig“ auf ihren Wegen trafen, bisher gute Geſchäfte gemacht; ſie können als Partei auch fürderhin noch welche mit ihm machen. Und Ewigkeits⸗ geſichtspunkte, ſoll heißen: allgemein patriotiſche Erwägungen gibt es für die Konſervativen längſt nicht mehr. Carpe diem, 8„Heute iſt heut“ wird ihnen bereits ſeit geraumer Weile zur einzigen, beherrſchenden Loſung. So iſt wohl darauf zu rechnen, daß dieſer Kelch, der den preußiſchen Nationalliberalen vielleicht— gewiſſes iſt, wo ſo viel Imponderabilien mitſprechen, nicht zu ſagen— zum Schierlingbecher werden könnte, an uns vorübergehen wird. Darüber, was dann, was überhaupt zu allerletzt ge⸗ ſchehen wird, Vermutungen anzuſtellen, wäre heute noch verfrüht. Ob die Vorlage mit der„erheblichen Mehrheit“ von Zentrum und Konſervativen durchs Ziel geht; ob die Regierung, weil ihr ſolche Unterſtützung denn doch nicht genügt— der Liberalismus aller Schattierungen wird's tragen können. In beiden Fällen wird es mit der Arbeit, der Agitation von neuem einzuſetzen haben. ** Die Nationalliberalen bleiben feſt. In der Generalverſammlung des Nationalibe⸗ ralen Vereins zu Vlotho in Weſtfalen wurde nach einem Vortrage des Vorſitzenden, Herrn Fabrikanten W. Schöning, folgende Entſchließung zur Frage der preußiſchen Wahlrechtsreform angenommen:„Der national⸗ liberale Verein in Vlotho in Weſtfalen ſpricht der natio⸗ nalliberalen Landtagsfraktion ſeinen Dank und ſeine Befriedigung darüber aus, daß ſie der Wahlrechtsreform in der Geſtalt, welche ihr die Mehrheits⸗ beſchlüſſe gegeben haben, ihre Zuſtimmung verſagt hat, und gibt ferner der zuverſichtlichen Erwar⸗ tung Ausdruck, daß auch im weiteren Verlauf ſeitens der Fraktion von der Forderung der geheimen und direkten Wahl ſowie einer neuen, auch den nicht landwirtſchaftlich täbtigen Berufsſtänden mehr gerecht werden⸗ den Wahlkreiseinteilung keinesfalls abge⸗ gangen werden wird.“ “ Frankfurt a.., 6. April. In einer national⸗ liberalen Verſammlung in Wiesbaden, der auch Regie⸗ rungs⸗Präſident Dr. b. Meiſter anwohnte, wurde eine Re⸗ ſolution angenommen, wonach die nationalliberale Fraktion im preußiſchen Abgeordnetenhaus nur einer Forderung zu⸗ ſtimmen ſoll, die den Forderungen: direkte u. geheime Wahl und der Aenderung der Wahlkreiseinteilung Rechnung trägt. Der rechtsnationalliberale Abg. Kommerzienrat Bart⸗ ling erklärte, daß die nationalliberalen Abgeordneten auch in der 3. Abſtimmung die Vorlage in der jetzigen For m ablehnen müßten. Das Herrenhaus und die Wahlreform. In parlamentariſchen Kreiſen iſt man laut„Tägl. Rund ſchau“ der Anſicht, daß im Abgeordnetenhauſe in den nächſten Tagen ſchwerlich Verhandlungen angeknüpft werden dürften, um die Vorlage nach den Wünſchen der Mittelparteien um⸗ zuändern. Man will den dem Herren⸗ hauſe überlaſſen. Politische ebersſeht. Mannheim, 7. April 1910. Der Stand der Schiffahrtsabgabenfrage Aus Dresden wird den„Leipziger Neueſten Nachrichten geſchrieben: Trotz der Eile, die Preußen ſchon ſeit jeher an den Tag gelegt hat, um die Frage der Schiffahrtsabgaben von allen zuſtändigen Inſdanzen löſen zu laſſen, iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß der preußiſche Schiffahrtsabgabenentwurf noch vom gegenwärtigen Reichstage verabſchiedet werden wird, zu⸗ mal da es feſt zu ſtehen ſcheint, daß der Reichstag noch vor Pfingſten vertagt werden ſoll, Gegenwärtig dauern die kom⸗ miſſariſchen Verhandlungen über den Schiffahrtsabgaben⸗ entwurf noch immer an, und es kann mitgeteilt werden, daß dieſer auf Betreiben der widerſprechenden Bundesſtaaten Sachſen, Baden und Heſſen bereits ein ganz anderes Ge⸗ ſicht erhalten hat, als er urſprünglich zeigte. Preußen hat ſich in verſchiedenen Dingen zu Zugeſtändniſſen berei tfinden laſſen, und es iſt nur natürlich, wenn die⸗ jenigen der Bundesſtaaten, die in der Durchführung der Ae ee ganz abgeſehen von der rechtlichen Seite, eine ſchwere wirtſchaftliche Gefahr für ihre Erwerbskreiſe erblicken, ſich nach Möglichkeit bemühen, dem Entwurf alle Härten und Unebenheiten zu nehmen und dabei ſoviel Ent⸗ gegenkommen wie angängig erlangen. Wenn nun auch die kommiſſariſchen Beratungen vor ihrem Abſchluß ſtehen und eine ſchleunige Verabſchiedung des Entwurfes im Bundesrate als ſicher angenommen werden kann, ſo iſt doch mit einer ſtarken Oppoſition gegen den Entwurf im Reichstage und damit zu rechnen, daß dieſer alle Einzel⸗ heiten des Entwurfs aufs gründlichſte prüfen und zu ver⸗ ſchiedenen von ihnen wohl auch noch Auslaſſungen der Re⸗ gierungskommiſſare verlangen wird. Wenn alſa der Reichs⸗ tag vor Pfingſten vertagt wird, dann iſt es wohl ausge⸗ ſchloſſen, den Schiffahrtsabgabenentwurf noch bis dahin zur Verabſchiedung zu bringen. Ein Block, der kleiner iſt. Die Farbenſymphonie„Schwarz⸗blau“ gefällt der„Ger mania“, wie ſie heute erzählt, beſſer als das„grelle Gelb⸗xot“. Das wird niemand anders erwartet hahen. Dagegen muß es Feuilleton. Hartlebens Lore. (Schluß.) Am bewußten Abend war alles zum Empfang bereit. Der Haſenbraten duftete, der Kleine tanzte vergnügt im feſtlich er⸗ leuchteten Zimmer umher, Erich, in würdevoller Haltung, be⸗ lächelte milde des Kleinen Ausgelaſſenheit, und ich war geſpannt es war damals noch eine ungewohnte Situation für mich! Genau eine halbe Stunde über die Verabredung hinaus klingelte es; auf die Frage des Mädchens, wen ſie melden dürfe, mit einer gewiſſen Nonchalance: „Es iſt nicht nötig, ich werde erwartet.“ Erich ging ihr entgegen, um ſie zu begrüßen, aber ſie achtete ſeiner nicht, ſondern trat auf mich zu, indem ſie aus einer Seiden⸗ papierhülle einen Veilchenſtrauß herausſchälte und ihn mir mit den Worten überreichte: Gnädige Frau, mein Jugendfreund, Ihr Herr Gemahl, wird Sie unterrichtet haben, wer ich bin. Ich danke für die freund⸗ liche Einladung und bitte, mich der Verſpätung wegen zu ent⸗ ſchuldigen, da ich ſoeben von Frau Oberſtleutnant v. E. komme, mit der ich ſehr befreundet bin und die ich heute ganz verzweifelt antraf; ihre Kammerjungfer war plötzlich krank geworden, und da bat ſie mich, ich möchte ihr helfen„Staub wiſchen“. Ich bin da⸗ geblieben, und als ich jetzt fortging, umarmte ſie mich und lud mich für morgen zum Diner ein“ Mir wurde bei dieſem Wortſchwall ganz wirr im Kopf; mein en mußte unbedingt anbrennen. Der Kleine ſaß ritt⸗ 2* lings auf dem Sofa, feixend, das Geſicht halb abgewendet, Erich unterdrückte mühſam ſein Lachen. „Ach bitte, Fräulein“ „Ja, Lore, wie iſt es, wollen Sie nicht auch von mir Notiz nehmen?“ unterbrach mich Erich—„und wollen wir uns nicht zu Tiſch ſetzen, ich habe Hunger!“ Als ich in der Küche, wohin mir Erich folgte, noch über das „Sie“ der beiden nachgrübelte, flüſterte mir Erich leiſe zu, daß ſie es nicht anders gewollt hätte, es ſchickte ſich ſo. Bei Tiſch ging es ſehr ſteif zu. Ich wußte nicht, was ich den⸗ ken ſollte. Erich paßte ſich mit einem ironiſchen Behagen ihrer Förmlichkeit an, und ich verſuchte vergebens, ſie ihrer Reſerpe zu entreißen. „Ach. gnädige Frau, ich habe ja jetzt ſo viele geſellſchaftliche Verpflichtungen,“ fiel ſie mir ins Wort, als ich ſie ſchüchtern bat, anderen Tages den Kaffee bei mir zu nehmen— morgen geht es leider nicht, da ſpiele ich mit der Baroneſſe A. vierhändig, über⸗ morgen hat mich Profeſſor Liebermann gebeten, er möchte eine Skizze von meinem Kopf zeichnen.“ Bei dieſen Worten raunte ihr Erich ins Ohr: es denn nur der Kopf ſein?“ „Du ſcheinſt nicht zu wiſſen, was ſich gehört!“ Sie ſtrafte ihn mit einem Blick tiefſter Verachtung. Bei Gott, jetzt faßte ich mich ſelbſt an den Kopf, es wurde mir langweilig, das ſollte die„Lore“ ſein? Ich ging in mein Zim⸗ mer hinüber, wo ſich Erich bald einſtellte. „Na, ich will die beiden jungen Leute ein bißchen laſſen, ſie haben ſich gewiß verſchiedenes zu erzählen.“ „Lieber Erich, jetzt erkläre mir mal, ich verſtehe das alles nicht, was hat ſie denn für gute Bekanntſchaften?“ „Ach, Moppchen, das mußt Du nun nicht ſo wörtlich nehmen.“ „Ja, iſt denn alles gelogen?“ „Warum ſoll allein „Gelogen? Du mußt nicht ein ſo ſtrenges Wort dafür neh⸗ men. Wenn ſie das hörte.. Geologen! Sie glaubt doch alles ſelbſt, was ſie ſagt, und.. na ſchließlich, wenn Du ſtatt Oberſt⸗ leutnant Herr Oberleutnant ſagſt, und ſtatt Baroneſſe Baron ſo würde ſie eben nicht mal geflunkert haben, ſie hat— nur eine etwas lebhafte Phantaſie. Dir gegenüber will ſie ſich mit ihren Bekanntſchaften brüſten und vor allem die„Dame“ herausbeißen, und da den ſtummen Zuhörer zu machen, iſt ja doch einzig köſtlich.“ „Ja, aber ich will doch„die Lore“ kennen lernen.. in ihrer Frechheit und Drolligkeit.“ „Na, von der Seite zeigt ſie ſich Dir gegenüber niemals, da muß man eben unter uns„Jugendfreunden“ ſein. Uebrigens geh doch eine Minute in mein Schlafzimmer, durch die Portiere hörſt Du jedes Wort. da kannſt Du ſie in ihrem Glanz bewundern.“ Das tat ich denn auch, und zwar bloß eine Minute. Erich war in das Eßzimmer zurückgekehrt, und ich hörte 55 in ſaloppem Ton fragen: „Na, Lore, haſt Du noch Deine hübſchen Beine?“ 5„Ick werde Dir gleich damit vors Geſicht fuchteln, Du Scheu⸗ al!“ Gott ſei Dank, ſie war es! Befriedigt ging ich a tempo hinaus. Der übrige Abend verlief freundlich und harmlos. Einige Tage ſpäter kam folgender Brief an Erich: „Lieber Erich! Ich begreife nicht, wie Du den Mut fandeſt, mich unter ſol, chen Umſtänden in Dein Haus zu laden, Du biſt mit der Per⸗ ſon, die TDu mir als Deine Frau vorſtelteſt, nicht verheiratet, und ich erfuhr das leider erſt heute: daß Du nie geſellſchafklichen Takt hatteſt, wußte ich zwar und hielt es Deiner ſchkechten Er⸗ ziehung zugnte, aber daß Du mich, eine junge Dame, in ſolchen Sumpf ziehſt. das trennt uns für immer. Lore. Wir armen Parias ſind beinahe erſtickt vor Lachen. 2. Seite. General⸗Auzeiger. Abenbblatt.) 9N 8 5* Mannheim, 7. April. überraſchen, wenn das Zentrumsblatt das Vohrhandenſein des Blockes, deſſen Farbenſpiel ſie preiſt, nicht wahr haben will. Sie erklärt, ein ſolcher Block„exiſtiert gar nicht“. Vielmehr ſei nur in der Bül o wſchen Parteigruppierung ein richtiger Block zu erblicken. Denn dort ſollten„beſtimmte nicht beteiligte Parteien von der parlamentariſchen Mitarbeit gänzlich ausgeſchloſſen ſein und lediglich Ja ſagen dürfen zu den Beſchlüſſen der Blockmehrheit. Von einem Block ſolcher Art kann weder bei der Reichsfinanzreform noch bei der Wahlrechtsreform die Rede ſein. Zentrum und Konſervative haben keine Abmachungen über dieſe Fragen hinaus getroffen und ſind keinerlei Verpflichtungen für die Zukunft eingegangen“. So⸗ nach iſt das Weſen eines Blockes, der wirklich einer iſt, darin zu ſuchen, daß die nichtbeteiligten Parteien einfach ja ſagen müſſen, während die beteiligten weitergehenden Verpflichtungen für die Zukunft eingehen. Und es wäre vermeſſen, der ſchwarz⸗blauen Koalition ſo etwas nachzuſagen. Nun hat ſich allerdings die „Germania“ von jeher durch eine gewiſſe, geiſtige Langſamkeit ausgezeichnet und es darf daher nicht überraſchen, daß ſie heute am Mittwoch, noch nicht geleſen hat, was„Kreuzzeitung“ und „Deutſche Tageszeitung“ am Samstag und Sonntag ſchrieben. Die „Kreuzzeitung“ hat ſchon am 3. ds. Mts. verraten, daß die jetzige Mehrheit nicht nur durch vorübergehende taktiſche Bedürf⸗ niſſe zuſammengeführt ſei; vielmehr ſolle„reine Bahn gemacht werden für eine weniger dem Parlamentarismus huldigende Re⸗ gierungsweiſe“; was dann die„Deutſche Tageszeitung“ in ihrer plumperen Art dahin kommentierte, daß die grundſätzliche Nie⸗ derhaltung der liberalen Parteien die magna charta ſei, der man zu folgen habe. Die„Germania“ wird alſo, wenn ſie dieſe Auslaſſungen endlich nachleſen wollte, zugeben müſſen, daß die Mehrheitsparteien doch weitergehende, auch mehr oder weniger verpflichtende Richtlinien für die Zukunft aufgeſtellt haben, wonach die Nichtbeteiligten, die Liberalen, auszuſchließen ſind und es ihnen allenfalls freiſteht, zu den Mehrheitsbeſchlüſſen der Rechten und des Zentrums„lediglich ja“ zu ſagen. Da die „Germania“ in ſolchem Vorgehen aber ſelbſt das Weſen eines rich⸗ tigen Blocks erkannte, wird ſie denn auch die Blocknatur des ſchwarzblauen Bundes nicht mehr beſtreiten können und ihre Ge⸗ nugtuung über den harmoniſchen Zuſammenklang der beiden Farben wird eine um ſo größere ſein. Zur geſetzlichen Regelung der ZSonn⸗ tagsruhe. Daß im nächſten Winter dem Reichstage eine Vorlage zur Regelung der Sonntagsruhe zugehen wird, darf man wohl als ſicher annehmen. Wenn aber jetzt ſchon Einzelheiten über einen von der Reichsregierung vorbereiteten Geſetzentwurf mitgeteilt werden, ſo eilt dieſe Nachricht den Tatſachen ganz erheblich voraus. Denn tatſächlich ſteht es heute noch nicht einmal feſt, ob die beiden verſchiedenen Gebtete, auf denen eine Regelung der Sonntagsruhe in Ausſicht genommen iſt— in Kontoren und offenen Verkaufsſtellen— eine gemeinſame geſetzliche Regelung finden werden. Be⸗ ratungen zwiſchen der Reichsregierung und dem zuſtändigen preußiſchen Reſſort haben allerdings ſchon ſeit längerer Zeit ſtattgefunden. Daß im allgemeinen eine Erweiterung der jetzt geltenden Beſtimmungen über die Sonntagsruhe der Grundgedanke der kommenden Neuregelung ſein wird, darf man als ſicher annehmen. Aber daß alle auf dieſem Gebiete bisher hervorgetretenen Anregungen eine Berückſichtigung finden werden, iſt nicht anzunehmen. Auch dürfte den ſehr pverſchiedenen Verhältniſſen in großen und kleinen Städten Rechnung getragen werden.— Ganz unabhängig hiervon haben auch über die Frage einer Neuregelung der gew er b⸗ lichen Sonntagsruhe Beratungen mit Vertretern der verſchiedenen Gewerbezweige ſtattgefunden, deren Ergeb⸗ niſſe zunächſt in den zuſtändigen Reſſorts auf ihre Verwend⸗ barkeit für geſetzgeberiſche Maßregeln geprüft werden. Eine ernſte Mahnung an die deutſchen Stadtverwaltungen findet ſich in einem in Nr. 14 der„Selbſtverwaltung“ ver⸗ öffentlichten Artikel über kommunale Arbeiterfürſarge. Der Verfaſſer, Bürgermeiſter a. D. Quehl in Halle a. S. weiſt auf die bisherigen großen Aufwendungen der Gemeinden für Arbeiterfürſorge und auf das ſchwebende weitgehende Pro⸗ jekt einer ſtädtiſchen Arbeitsloſen⸗Verſicherung hin und ſchließt dann wie folgt: „Daß die Städte in dieſem Punkte ſich nicht übereilen werden, wird durch die faſt allerwärts ſchwer fühlbare Steuer⸗ 5 Fran Toſelli und ihr Gatte. Eine Eheſcheidungskomödie. Es iſt ſeltſam, ſo oft Meldungen über die ehemalige Gräfin Montignoſo, die jetzige Frau Toſelli, eingehen, ſei es nun über das Glück ihrer Ehe oder über ihr Kind oder über ſonſt etwas, ſo tra⸗ gen dieſe Nachrichten den Geiſt des Widerſpruchs dermaßen in ſich als ſeien ſie von den Launen der Dame angeſteckt worden. Sie lieben ſich,— ſie lieben ſich nicht, ſie laſſen ſich ſcheiden,— ſie denken nicht daran, ſo wechſeln die Meldungen einander ab. Geſtern erhielten die„Leipz. N. Nachr.“ folgendes Original⸗ telegramm: F. Zürich, 6. April. Das Gerücht über Frau Toſelli, dos zuerſt in Rom auftauchte, ſie habe Rapallo heimlich ver⸗ laſſen, und dann von der römiſchen„Tribuna“ mit der Variante gebracht wurde, ſie habe Florenz heimlich verlaſſen, beide Male mit der Angabe, ſie befinde ſich in Genf, beſtätigt fich nicht. Telephoniſche Nachforſchungen in Genf, Florenz und Rapallo brachten die Gewißheit, daß die italieniſchen Mel⸗ dungen falſch ſind. Trotz alledem erhalten ſich die erſten Gerüchte über Eheſchei⸗ dung und Flucht in den verſchiedenſten, in den Einzelheiten ſich widerſprechenden Formen. Dazwiſchen hindurch platzt dann auf einmal die Nachricht hinein:„Ihr Glück iſt grenzenlos! Sie leben miteinander wie die Kinder.“ Wir geben die einzelnen Berichte hier bintereinander wieder. Die„Stampa“ meldet aus Flo⸗ renz: Seit einigen Tagen geht das Gerücht, daß die Frau des Pianiſten Toſelli, die frühere Gräfin Montignoſo, ſich mit ihrem Kinde und zwei Gouvernannten nach der Schweiz begeben habe. Das Blatt„Fieramoſche“ meldet nunmehr zu dieſem Gerücht: Es ſcheint, daß mit dieſem Akt das letzte Kapitel des Romans erle⸗ digt iſt. Es war zu ſchweren Differenzen zwiſchen Toſelli und ſeiner Frau gekommen, auf Grund deren ſie ſich zu einem Notar begaben und die Rheſcheidungsklage einreichten. Die Eheleute berließen ſich auf Grund des abgeſchloſſenen Kontraktes. Die Angebegenbeit wurde von dem Notar ſo geregelt, daß Frau und Schuldenhöhe und die immer noch lebhaft betriebene Borg⸗ wirtſchaft im großen wie im kleinen bedingt. Die meiſten Städte haben ſeit Jahren auf Grund geſetzlicher Vorſchriften, Regierungs⸗Direktiven und eigener Schaffensluſt ihre finan⸗ ziellen Kräfte bis aufs äußerſte angeſpannt, und in Ver⸗ bindung mit der Steuer⸗ und Zollgeſetzgebung ſind beſonders für den Mittelſtand und den Kleinbürger wirtſchaftliche und Exiſtenzerſchwerniſſe eingetreten, die nach jeder Richtung hin, ſobald Geldopfer erſordert werden, ein nachdrückliches Halt zur Folge haben müſſen. Es iſt weiter zu berückſichtigen, daß in allen Gemeinden der durch die ungünſtige Geſchäftslage der letzten Jahre ſich ergebende Steuerrückgang noch in den näch⸗ ſten Jahren fühlbar werden wird. Wie im Reiche, ſo auch in den Gemeinden, kann die unglückſelige Finanzwirtſchaft, vor allem der koſtſpielige Konkurrenzkampf der Städte unter ſich, nicht weitergehen. Die Städte werden ſich größter Einfach⸗ heit, Sparſamkeit und Ordnung in finanziellen Dingen be⸗ fleißigen müſſen. Deshalb wird auch auf dem Wege der weiteren Arbeiterfürſorge vorſichtig zu ſchreiten und auf eine gerechte Verteilung der Koften und Laſten Rückſicht zu nehmen ſein. Das Wetterglas vieler Kommunen zeigt in wirt⸗ ſchaftlicher und finanzieller Hinſicht einen bedenklichen Tief⸗ ſtand, eine Hebung muß nunmehr ernſte Aufgabe aller bürgerlichen Behörden und Vereinigungen ſein.“ Wohnungsreform und Zozialreform. Eine beachtenswerte Gegenüberſtellung der Sozialreform im allgemeinen und der Wohnungsreform im peziellen enk⸗ hält der vor kurzem erſchienene 12. Jahresbericht des Deut⸗ ſchen Vereins für Wohnungsreform, E.., in Frankfurt a. M. Er weiſt darauf hin, daß in der allgemeinen Sozialreform doch immerhin ſchon recht bedeutende Fortſchritte erzielt ſeien, 3z. B. in der Berufsorganiſation der Angeſtellten⸗, Arbeiter⸗ und andrer Stände, im Genoſſenſchaftsweſen, in der Arbeiter⸗ verſicherung und dergl..; im Wohnungs⸗ und Anſiedlungs⸗ weſen dagegen herrſchten nach wie vor anerkanntermaßen die unbefriedigſten Zuſtände und der Reformbewegung ſei es hier noch nicht entfernt gelungen, mit der tiefgreifenden Um⸗ wälzung der Verhältniſſe durch die Entwicklung Deutſchlands vom Agrarſtaat zum Induſtrieſtaat Schritt zu halten. Der Bericht betont demgegenüber, daß, abgeſehen von dem nach wie vor dringend wünſchenswerten großen Geſetzgebungs⸗ werke auf dieſem Felde für die Vorkämpfer der Wohnungs⸗ reform vor allem drei Wege ihrer Tätigkeit in Betracht kämen: die immer ſtärkere Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung auf mündlichem und ſchriftlichem Wege, die plan ⸗ mäßige Schaffung von Wohnungsreform⸗Organiſationen und drittens die Inangriffnahme großzügiger praktiſcher Arbeit. In allen drei Richtungen hat der Deutſche Verein für Woh⸗ nungs⸗Reform im Jahre 1909 eine lebhafte Tätigkeit ent⸗ faltet. Zu erwähnen iſt insbeſondere eine ſtarke Propaganda durch Vorträge und Artikel und namentlich das für das Jahr 1911 in Vorbereitung befindliche Unternehmen eines zweiten Deutſchen Wohnungskongreſſes, der unter dem Vorſitze des Grafen Poſadowsky ſtattfinden ſoll. In die Entwicklung der Groß⸗Berliner Verhältniſſe— Waldſchutz, General⸗Be⸗ bauungsplan u. dergl.— hat der Verein durch ſeine Berliner Ortsgruppe, den„Anſiedlungsverein Groß⸗Berlin“, ſtark ein⸗ gegriffen; und auch in Frankfurt a. M. iſt er in praktiſche lokale Arbeit eingetreten. Mancherlei andre Unternehmungen und Tätigkeitszweige geſellen ſich dem allen hinzu. 555 Deutsches Reich. — Miniſter v. Moltke amtsmüde? Zu den Gerüchten über den Rücktritt des preußiſchen Miniſters des Innern ſchreibt eine Korreſpondenz, die ſonſt manchmal die Anſichten konſer⸗ vativer Parlamentarier wiedergibt: Die Gerüchte tauchten be⸗ reits im Februar 1910 im Landtage auf, noch ehe die Wahlvor⸗ lage dem Hauſe vorlag. Es ſcheint, daß Herr von Moltke in ſeinem Amte ſchon ſeit längerer Zeit leine Befriedigung mehr gefunden hatte und ſich aus geſundheitlichen Gründen nach Ruhe ſehnte. Wie Anfang März im Landtag verlautete, wollte er nur die Verabſchiedung der Wahlrechtsvorlage abwarten, um einen längeren Urlaub zu beantragen. Wenn der Miniſter ſich mit Rücktrittsgedanken trägt, ſo hängen ſie nur mit geſundheitlichen Gründen zuſammen. Von irgend welchen Unſtimmigkeiten inner⸗ halb des Reſſorts kann keine Rede ſein. — Von eiuer Prieſterehe hat das reformkatholiſche„Neue Jahrhundert“ vor wenigen Wochen berichtet und erklärt, Leo XIII. habe dem ehemaligen Carmeliterpater und Kanzelprediger von Toſelli einen monatlichen Betrag von mehreren hundert Franken von Toſelli bekommen ſollte. Am 25. März fuhr die Gräfin nach Rapallo, und alles ſchien damit zu Ende gekommen zu ſein, als plötzlich Toſelli ſeiner Gattin nachfolgte. Dieſe verließ Rapallo fluchtartig und begab ſich nach Montreux, wo ſie aber von Toſelli wiedergefunden wurde. Die Angelegenheit ſoll nun⸗ mehr in der Schweiz geregelt werden. Man weiß aber nicht, ob ſich die Eheleute wieder geeinigt haben. Von anderer Seite wird berichtet: Seit drei Monaten lebt das Ehepaar Toſelli nicht mehr in Florenz, Via Fra Bartolomei, ſondern hat ſich in die Villa Pacalucci bei Fieſole zurückgezogen, von wo es nur in die Stadt zum Theaterbeſuch fuhr. Toſelli, von einem Freund über die Gerüchte von Unſtimmigkeiten in ſeiner Ehe befragt, antwortete lachend: „Alles Klatſch! Nichts iſt wahr. Ich wollte. die Welt könnte ſehen, in welchem Frieden wir le⸗ ben!“ Heute ſind in der Villa Pacalucci nur Köchin und Diener anweſend. Frau Toſelli iſt, wie berichtet, am 30. März mit ihrem Söhnchen nach Montreux abgereiſt, wo vorgeſtern ihr Gatte eben⸗ falls angekommen ſein ſoll. Ein Freund Toſellis erhielt heute früh eine Depeſche von Toſelli:„Es geht uns gut, ich telegraphiere morgen den Tag unſerer Ankunft.“ In Florenz will man wiſſen, Frau Toſelli habe ſich ſchon ſeit langer Zeit nach Beratung mit einer ihr nahe verwandten Prinzeſſin an hervorragende Advo⸗ katen gewandt, um die Eheſcheidung zu erlangen. Dieſe iſt natürlich ſehr ſchwierig, da Frau Toſelli durch ihre Heirat Italienerin geworden iſt und es in Italien eine Eheſcheidung nicht gibt. Auch ein anderer Advokat, der bei der Ausliefe⸗ rung der Prinzeſſin Pia Monika eine Rolle geſpielt hat, ſoll ſich in dieſer Angelegenheit nach Montreux begeben haben. Wieder nach einer anderen Meldung war die Gräfin Mon⸗ kignoſo zu der Einſicht gelangt, daß ſie ſich in Toſelli gründlich ge⸗ täuſcht habe und daß vermutlich das Hauptmotiv ſeiner Annähe⸗ rung metalliſcher Natur geweſen ſei. Auf den Rat ihrer intimen Freundin. der in Florenz lebenden bekannten engliſchen Schrift⸗ ſtellerin Helen Zimmern, wandte ſich die bedrängte Frau an einen Notre Dame de Paris Hyazinth Loyſon die Anerkennung ſeiner im Jahre 1872 vollzogenen Ehe mit der zum Katholizismus über⸗ getretenen Amerikanerin Frau Meriman angeboten, falls er⸗ das Dogma von der Unfehlbarkeit annehme. Unter den Kleri⸗ kalen hat dieſe Nachricht wie eine Bombe gewirkt. Den laut ge⸗ wordenen Zweifeln tritt die genannte Zeitſchrift nun entgegen. Sie hält die Behauptung aufrecht und betont, daß ſich der Vatikan me Nachricht zu leugnen. Parlamentariſcher Abend beim Miniſter Freiherr von Marſchall Karlsruhe, 7. April. Miniſter Frhr. von Mar⸗ ſchall hat die Mitglieder des Landtages zu einem parlamentari⸗ ſchen Abend am nächſten Donnerstag eingeladen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Die Jungliberalen in Bayern und die Fortſchrittliche Volkspartei. s. München, 6. April. Wie wir ſeinerzeit berichtet haben, war auf der liberalen Tagung in Regensburg am 19. März die Frage der Fuſion der Jungliberalen in Bayern mit der Links⸗ partei Gegenſtand der Erörterung. Man beſchloß damals, zur Erledigung der Frage im April eine eigene Vertreterverſamm⸗ lung der jungliberalen Vereine Bayerns einzuberufen. Die Stimmung in den Vereinen iſt, wie jetzt bekannt wird, ſo, daß die erforderliche Dreiviertelmehrheit zur Auflöſung des jung⸗ liberalen Landesverbandes vorhanden iſt, und die Fuſion mit der Fortſchrittspartei iſt beſchloſſene Sache. Einige Vereine in Bezirken, die überwiegend nationalliberal ſind, werden ſich vom Landesverband trennen, ſo z. B. Kulmbach und auch einige Vereine in Schwaben. Ob die Jungliberalen mit ihrer Ab⸗ ſchwenkung von den Nationalliberalen dem bayeriſchen Liberalismus beſonders große Dienſte tun werden, iſt ſehr frag⸗ lich. Jedenfalls iſt ſchade, wenn auf dieſe Weiſe die wertvolle agitatoriſche Kraft des Jungliberalismus in Bayern ſich zer⸗ ſplittert. Die Hinneigung der ländlichen Wähler, die ſich bis⸗ her zum Liberalismus bekannt haben, zum Linksliberalismus iſt ſehr gering. Eine Wirkung der nenen Steuergeſetze. s. München, 6. April.(Von unſerem Korreſpondenten.] Die neuen Steuergeſetze in Bayern ſind bekanntlich durchaus nicht induſtriefreundlich und bedeuten für die Induſtrie, die in dem Lande ohnehin nicht allzu ſtark vertreten iſt, eine erheb⸗ liche Mehrbelaſtung. Es liegen nunmehr Anzeichen vor, daß größere Etabliſſements daraus ähnliche Folgen ziehen wie ſeiner Zeit infolge einer anderen Geſetzesmaßnahme die Walzmühle in Ludwigshafen: ſie denken an die Auswanderung. Mit Beſtimmt⸗ heit verlautet, daß die bekannte Firma Kathreiner, die einen Teil ihres Betriebes ſchon in Berlin hat, ihren Münchener Be⸗ trieb auflaſſen will. Das würde für Bahern und ſpeziell für München einen ganz erheblichen Verluſt bedeuten. Auch von einer größeren Elektrizitätsfirma verlautet Aehnliches. Man hat im Landtag dem Zentrum das Ludwigshafener Beiſpiel wiederholt vor Augen gehalten, und ſelbſt Dr. Heim hat zugeben müſſen, daß man in jenem Falle eine koloſſale Dummheit ge⸗ macht hat; nichts deſtoweniger blieb die Partei ſeinen länd⸗ lichen Anhängern zu liebe hartnäckig und ſchuf für ſie günſtige Der Der Steuergeſetze zum Nachteil der Induſtrie. 4 Aus Stadt und TLand. Maunheim, 7. April 1910. * Verkehrsuptiz. Am 1. Mai d. J wird der an der Streits Heidelberg⸗Eberbach⸗Neckarelg zwiſchen den Stationen Eberbach und Zwingenberg neuerrichtete Hal Lin dach dem Betriebe übergeben. Der Haltepunkt iſt für den Perſonen⸗, Gepäck⸗ Expreß⸗ gut⸗, Milch⸗ und Kleinviehverkehr eingerichtet. * Zur Bierpreiserhöhung. Mit Bezug auf die Notig im der heutigen Mittagnummer betr. den Bieraufſchlag in Mannheim und Ludvigshafen wird uns berichtigend mibgeteilt, daß ſäuntliche hieſigen Wirte, die Bürgerbräu zum Ausf i ſchank bringen, bon b 0 der Brauerei bereits davon in Kenninis geſetzt wurden, daß ſie vom 1. April ab für den Hektoliter ebenfalls 2 Mark wehr be⸗ gahlen müßten. * Volkswirtſchaftliche Abende. Die Teilnehmer der Volks⸗ wirtſchaftlichen Abende und ſonſtige Intereſſenten werden auf den am Freitag, den 8. April, abends halb 9 Uhr, im Hotel National ſtattfindenden Volkswirtſchaftlichen Abend aufmerkſam gemacht. Herr Regierungsrat Holzwart wird über den zweiten Entwurf der Reichsverſicher⸗ ungsordnung ſprechen. 5 * Der Jungliberale Verein Neckarau hielt geſtern abend in „Lamm“ einen Diskufſſionsabend ab, der verhältnismäßig DSDSBB—————————————BÄ—ZÄ—8ʃ—Ä—————————— Schweizer Advokaten. In ganz Florenz wußte man von dem un⸗ leidlichen Zuſtande im Hauſe Toſelli. Zwar legte der Künſtler überall die größte Heiterkeit an den Tag und dementierte die Uer ſeine Ehe umlaufenden Gerüchte, aber niemand glaubte ihm. Die Nachricht von der plötzlichen Flucht kam den Florentinern nicht unerwartet. Uebrigens ſoll ſich der verlaſſene Ehemann beeitk haben, ſeiner Gattin ſofort nach Montreux nachzureiſen. Ver⸗ mutlich aber ohne Erfolg, da Luiſe jetzt entſchloſſen zu ſein ſcheint, ihre Abſicht durchzuſetzen. Helen Zimmern erzählt, vom erſten Tage der Ghe an habe ſich Luiſe tadellos geführt, während Toſelli ſich ſogar mit den Zofen ſeiner Frau eingelaſſen habe! Infolgedeſſen mußte Frau Toſelli alle Augenblicke ihr weibliches Dienſtperſonal wechſeln, was ſchließlich zum Stadtge⸗ ſpräch wurde.— Advokat Coſelſchi, der Rechtsbeiſtand der Fran Toſelli, erklärte, daß die am 25. September 1907 in London ge⸗ ſchloſſene Ehe in Italien keine Gültigkeit habe, weil das italieniſche Geſetz Ehen zwiſchen geſchiedenen Perſonen nicht anerkennt. Seit über einem Jahre lebte Frau Toſelli in Unfrieden mit den Ver⸗ wandten ihres Mannes. Dieſer Zuſtand wurde derart unerträg⸗ lich, daß beide Gatten die Londoner Ehe zu löſen beſchloſſen. IÄm März wurde eine vom engliſchen Konſul gegengezeichnete Nota⸗ tignoſo erklärten, daß riatsakte vereinbart, in der Maeſtro Toſelli und Gräfin Mon⸗ jedes Band zwiſchen ihnen gelöſt— ſei und ſie nicht mehr ziuſammen wohnen würden. Gräfin Monti⸗ gnoſo verpflichtet ſich jedoch, für ihren aus der Verbindung enl“ ſproſſenen Sohn Carlo Emanuele Philiberto zu ſorgen und ihrem bisherigen Gatten Maeſtro Toſelli vom 20. März ab monatlich einige hundert Lire zu zahlen. Am 25. März verließ die Gräfin Fieſole, obwohl ihre Freunde ihr rieten, nicht vor Ordnung aller ihrer Intereſſen fortzugehen. Sie ging nach Rapallo, erfuhr dort, daß ihr Toſelli nachreiſte und fuhr nach Montreux, wo ſie von ihm erreicht wurde. Gräfin Montignoſo wird aber von dem ein“ mal gefaßten Beſchluſſe nicht abzubringen ſein. Sie kommt nus nach Florenz zurück, um ſich mit ihrem Advokaten zu beraten. Mannheun, 7. Apru., ———— General⸗wWuzeiger.(Abendblatrh 3. Seiie gut beſucht war. Bei Exröffnung der We prach Herr Betriebsaſſiſtent enzinger den Wunſch aus, daß die— 15 glieder ſich in größerer Anzahl zu den Verſammlungen einfinden 1. ſollten. Wenn auch unſere gegenwärtige Zeit im Zeichen des poli⸗ u tiſchen Friedens ſtehe, ſo müſſe man ſich doch in der Friedensgeit 1 Für die kommende Kampfperiode vorbereiten. Hierauf erteilte der Vorſitzende dem Referenten des Abends, Herrn Gerichtsaſſeſſor Sugen Schüle, das Wort zu ſeinem Vortrage über„Die Deutſche Reichsverfaſſung“. Man ſolle von ihm, ſo . merkte der Redner einleitend, keine juriſtiſche Abhandlung über die einzelnen Paragraphen der Reichsverfaſſung erwarten. Er 5 wolle vielmehr den geſchichtlichen Zuſammenhang und die Entwick⸗ is Jung unſerer Verfaſſung behandeln und ihr eigentliches Weſen dar⸗ zegen. Unter Verfaſſung verſtehe man das Statut des Staates. Sie beſtimmt die Verteilung der Gewalten unter den einzelnen Faktoren des Staatsweſens. Die Verfaſſung kann auf verſchieden⸗ 1 Arten entſtehen. Der hauptſächliche Fall iſt der, daß von einem 4 abſoluten Gewaltherrſcher dem Volke eine Verfaſſung aus eigener 7 Machtvollkommenheit verliehen wird, alſo ein Entgegenkommen des Herrſchers ſtattfindet. Sie entſteht aber auch durch Vereinbarung n, zwiſchen einem Herrſcher und dem Volke, nachdem Streitigkeiten, 15 wie revolutionäre Erhebungen ſtattgefunden haben, oder wie dies bei der deutſchen Reichsverfaſſung der Fall iſt, auf Grund eines ur, Uebereinkommens zwiſchen einzelnen Bundesfürſten. Die Verfaſſung mæa wird aber auch aufoktroiiert. Dies kann dann wieder von oben, ie von dem Fürſten aus und umgekehrt von unten, von dem Volke aus aß geſchehen. Den letzten Fall der Aufzwingung einer Verfaſſung dem . Herrſcher gegenüber durch das Volk haben wir erſt vor kurzer Zeit 11 in der Türkei erlebt. Jede Verfaſſung hat alſo ſeine Geſchichte auch in die deutſche Reichsverfaffung und zwar eine lange und ſchmerzliche. Redner entwirft nun ein intereſſantes Vild von der Entwicklung om 5 2 55 unſerer Verfaſſung, von den Anfängen ausgehend, die in die Zeit lb⸗ von Deutſchlands Zerriſſenheit und Zerklüftung, in der Zeit der 55 Getpaltherrſchaft Napoleons I. fallen. Der Refevent machte lehr⸗ reiche Ausführungen über die folitiſche Entwicklung im vorigen 85 Jahrhumdert, um dann die Vorgeſchichte der deutſchen Reichsver⸗ lle faſſung in allen ihren Phaſen mit Zitaten aus Bismarcks„Ge⸗ er⸗ Danzen und Erinnerungen“ zu verbinden. Der Vortragende ſkiz⸗ 18— gierte ſodanm noch die ſtarke Perſönlichkeit Bismarcks und er⸗ iſt öpterte in kurzen Zügen die Opganiſation, Tätigbeit und Befugniſſe des Reichstags. Zum Schluß ſeines Referates ſprach Herr Schüle den Wunſch aus, daß wir noch manche Verbeſſerungen der Ver⸗ .] Faſſung erleben. Die Verſammlung ſpendete dem Redner für ſeine 3 mahezu zweiſtündigen Ausführungen, die ſich durch überſichtliche in und Hare Ausarbeitung auszeichneten, herzlichen Beifall. An den 5 Vortrag ſchloß ſich eine Ausſprache, an der ſich verſchiedene Mit⸗ glieder lebhaft beteiligten. Der Vorſitzende konnte mit Worten der Befriedigung um Mitternacht die ſchön verlaufene Verſammlung 1 ſchließen. W* Die Nachwehen des Milchkrieges. Der Vorſtand der Ge⸗ nt⸗ noſſenſchaft rheinheſſiſcher Milchproduzenten verſendet zur Zeit an ten ſeine Mitglieder ein Rundſchreiben, wonach mit Rückſicht darauf, Be⸗ daß nur ein kleiner Bruchteil der Milchhändler die von den für Landwirten geforderte Erhöhung der Engroslieferungspreiſe für om Vollmilch bewilligte, der Abſatz der Milch unter Aus ſchaltung an* des Zwiſchenhandels direkt an die Konſumenten erfolgen iel ſoll. Zu dieſem Zwecke iſt mit dem Sitze in Mainz eine aus Milch⸗ ben produzenten Rheinheſſens zuſammengeſetzte Milchgentral⸗ ge“ verkaufsgenoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht ge⸗ — glant. Dieſe hat den Zweck, den Konſumenten zu dem ſeitherigen 192 Detailpreiſe die Milch ins Haus zu liefern. Zur Gewinnung eines Stammkapitals ſoll jeder Produzent auf je 50 Liter tägliche Milchlieferung ein verzinsliches Kapital von 200 M. in die Ge⸗ noſſenſchaft einzahlen. Die Höchſthaftſumme ſoll 1000 M. pro Mitglied betragen. Der Bierpreis⸗Aufſchlag. eN Pforzheim, 6. April. Gegen den Vorſchlag des Ge⸗ dach werkſchaftsvorſtandes hat die geſtern abend im Saalbau abgehal⸗ 'ebe tene, ſehr ſtark beſuchte Volksverſammlung endgültig den e⸗ Bierboykott beſchloſſen. In der erſten Verſammlung am 5 vorigen Donnerstag war beſchloſſen werden, zunächſt nur auf den 4 Tage den Biergenuß zu meiden, um Wirten und Brauereien in eeim der Zwiſchenzeit Gelegenheit zu geben, wegen den Bierpreisfrage iche* mit dem Gewerkſchaftskartell in Verhandlungen zu treten. Nach bon der Berichterſtattung über die mit den Brauereien und Wirten ge⸗ ſte* pflogenen Verhandlungen, die infolge der Unnachgiebigkeit der be⸗ Brauer reſultatlos verliefen, gab der orſitzende 3 Reſolutionen bekannt. Die Reſolution des Gewerkſchaftsvorſtanges, nach Ls. welcher der Vermittelungsvorſchlag mit einem Bierpreis von 11 Pf. auf unter Beibehaltung der bisherigen Gefäße und die Erhöhung des otel Flaſchenbierppeiſes auf 13 und 20 Pfg. gutgeheißen werden ſollte, n wurde von der geſamten Verſammlung gegen etwa 6 Stimmen ab⸗ Hird gelehnt. Auch die zweite Reſolution, nach welcher von den er. Brauereien verlangt wurde, die Hälfte der neuen Bierſteuer zu tragen, andernfalls der Bohkott durchgeführt werde, wurde glatt i, abgelehnt. Dagegen wurde die dritte Reſolutign angenommen, ißig 5 nach welcher an den alten Maßen und dem alten Preiſe von % 10 Pfg. feſtgehalten und die Einführung jedes neuen kleineren Maßes eniſchieden zurückgewieſen wird. Die Annahme dieſer tler Reſolution wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. 259 Die Vom badiſchen Tandtag. icht J. W. Karlsruhe, 7. April. eik In der heutigen Sitzung des Landtags wurde die allgemeine zer⸗ Beratung über die Poſition Waſſer⸗ und Straßenbau, Bergweſen int, und Geologiſche Landesaufnahme geſchloſſen. Die Spezialberatung und die Erledigung einiger Petitionen wurde auf morgen Frei⸗ tag früh 9 Uhr vertagt. Die heutige Debatte brachte außer einer Beſprechung der Donauperſickerungsfrage, wozu längere Ausführungen die natio⸗ nalliberalen Abgeordneten Schmidt⸗Singen, Hilpert und Mini⸗ ſter des Innern Frhr. v. Bodman machten, nicht viel neues. Es wurden wieder eine Menge lokaler Wünſche über die Inſtand⸗ haltung von Landſtraßen, über den Obſtbau an Landſtraßen, über die Erſtellung von Brücken, über die Staubplage auf den Landſtraßen, die durch den regen Automobilverkehr akut wird, über die Verlegung der Geologiſchen Landesanſtalt ete. vorge⸗ tragen. Die Diskuſſion enthielt außer den Ausführungen über die Donauverſickerung nicht viel Kurzweiliges. Auf die Ausführ⸗ ungen der beiden nationalliberalen Redner und die des Mini⸗ ſters des Innern verweiſen wir auf den Bericht. Die Anſichten bei den Abgeordneten ſtanden ſich gegenüber. Der Abg. Schmidt⸗ Singen fürchtete, daß durch die künſtliche Verſtopfung der Ver⸗ ſickerungsſtellen der Donau auf württembergiſchen Gebiet die Waſſerkraftbeſitzer im badiſchen Aachtale— der Aach werden durch die Verſickerung bedeutende Waſſermengen zugeführt— eine große Schädigung erleiden. Der Abg. Hilpert ſah nicht ſo peſſi⸗ miſtiſch. Sympathiſch berührten die Ausführungen des Mini⸗ ſters, der erklärte, die badiſchen Intereſſen wahren zu wollen. Er könne aber die Intereſſen der betroffenen württembergiſchen Gemeinden auch nur behandeln als ſympathiſch, deun alle Ge⸗ meinden ſeien doch ſchließlich deutſch. Zum Schluß zog ſich der Zentrumsabg. Frhr. v. Mentzingen, der auf gegneriſche Ausführungen, ſeien ſie nun von Regierungs⸗ ſeite, oder von ſeiten eines Abgeordneten einer anderen Partei, ſtets einige kleine Infamien parat hat, eine Rüge des Präſi⸗ denten zu. Frhr. v. Mentzingen hatte erklärt, daß Ausführungen 7 des Regierungsvertreters Direktor des Waſſer⸗ und Straßen ⸗ baues Dr. Krems auf eine ſaloppe und nonchalante Art gemacht worden ſind. Das bezeichnete Präſident Rohrhurſt als ungehörig und erteilte eine Rüge. Große Heiterkeit erregte es, daß der Miniſter von Bodman auf Ausführungen des Abg. Wittemann (Ztr.] über die Geologiſche Landesanſtalt ſagte, daß aus dieſen Ausführungen der Zipfel eines Frauenrocks hervorleuchtet. Wieſo, das begründet der Miniſter nicht näher. Zum erſtenmal in dieſer Landtagsſeſſion präſidierte vertre⸗ tungsweiſe der 2. Vizepräſident Dr. Heimburger. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 57. Sitzung. J. W. Karlsruhe, 7. April. Der Präſident eröffnete kurz nach 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman, Direktor des Waſſer⸗ und Straßenbaues Dr. Kremer und Ober⸗Regierungsrat Föhrenbach. Auf der Tagesordnung ſbeht: Fortſetzung der Beratung über das Budget Gr. Miniſteriums des Innern für 1910 und 1911, Ausgabe Titel 17, 18 und 19, Einnahme Titel 8 und 9.(Waſſer⸗ und Straßenbau; Bergweſen; Geologiſche Landesaufnahme.) Berichterſtatter: Abg. Blümmel. Sekretär Abg. Odenwald gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt, folgende Petitionen: 1. Des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins Karlsruhe zu dem Geſetzentwurf, die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung betr. Kom⸗ miſſion für Juſtiz und Verwaltung. 2. Des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes Gau Südweſt zu dem Antrage der Abgg. Hummel und Gen, die Alters⸗, Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung der Privatangeſtellten betr.; Petitionskommiſſion. 3. Des Bundes der techniſch⸗induſtriel⸗ len Beamten Gau Südweſtdeutſchland wegen beſchleunigter Durchführung der Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſicherung der Privatangeſtellten; Petitionskommiſſion. Die Eingänge werden den betreffenden Kommiſſionen überwieſen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Kurz(Soz.): Nicht nur im Intereſſe der Unter⸗ nehmungen, ſondern auch im Intereſſe der Arbeiter ſollten Kalkſteine aus badiſchen Kalkſteinbrüchen zum Schotter be⸗ nutzt werden. Die Schiffbrücke bei Maxau ſollte durch eine eiſerne erſetzt werden. Die Staubplage durch Automobile iſt ſehr erheblich. Durch Teerung der Straßen wird dem Uebel ja etwas abgeholfen, aber die Koſten ſind ſehr groß. Die Regierung ſollte die Gemeinden hierfür materiell unterſtützen. Abg. Weber(Soz.): Wünſche ebenfalls, daß zur Be⸗ kämpfung der Staubplage die Regierung den Gemeinden Bei⸗ hülfe leiſtet. Beſonders empfehle ich die Eingaben der Stadt Durlach der Berückſichtigung. Abg. Morgenthaler(3Ztr.): Bezüglich der Straßen⸗ wärter erkenne ich an, daß die Regierung viel für ſie getan hat. Aber es fällt mir auf, daß in meinem Bezirk ſämtliche 26 Stra⸗ ßenwarte in der 2. Lohnklaſſe ſind. Ich möchte dann noch die Anregung des Abg. Dieterle unterſtützen bezüglich des Hotzen⸗ waldes. Der Automobilverkehr, der Verurſacher der Staubplage, ſollte in der Nähe der Ortſchaften eingeſchränkt werden durch Verbote. Abg. Koger(natl.): Die ſtärkere Ausnützung der Waſſer⸗ kräfte iſt nur zu begrüßen. In Wyhlen ſoll nun ein neues Kraft⸗ werk errichtet werden. Ich möchte den Wunſch der Handelskam⸗ mer Schopfheim zum Ausdruck bringen, daß die Regierung die⸗ ſem Unternehmen Wohlwollen entgegenbringt. Die Elſäſſer wollten dem Rhein Waſſer entnehmen, um den Waſſerſpiegel der Ill zu heben. Ich bitte die Regierung um Auskunft über die Verhandlungen. Die Erbauung eines Weges von Sulzburg nach Bad Sulzburg möchte ich befürworten. Das Mützentragen der Straßenwärter ſollte man ihrem Ermeſſen anheim geben. Abg. Sch mi dt⸗Singen(natl.): Auch ich möchte den Wunſch ausſprechen, das Oberland beim Straßenbau mehr zu berück⸗ ſichtigen. Weiter möchte ich bitten, das materielle Wohl der Straßenwärter beſſer zu ſtellen. Beim Anpflanzen von Obſt⸗ bäumen an Landſtraßen ſoll man mehr Rückſicht nehmen auf die Beſchattung der Grundſtücke. Die Anpflanzungen ſollte man den Anliegern ſelbſt überlaſſen. Den rückſichtsloſen Automobilfah⸗ rern ſollte man mehr auf die Finger ſehen. Dieſe zwingen direkt andere, die Landſtraße zu verlaſſen. Ueber die Waſſerverſickerung der Donau hat Prof. Endreß⸗Stuttgart ein Gutachten abgegeben. Dieſes iſt ſehr parteiiſch für Württemberg ausgefallen. Prof. Endreß nimmt an, daß ſich dort ein gewaltiges unterirdiſches Waſſerbecken befindet mit großen Höhlenbildungen. Und es wird die Befürchtung ausgeſprochen, daß einmal die Höhlendecken ein⸗ ſtürzen und Dörfer und Ortſchaften verſinken werden. Ich möchte dieſes in das Reich der Phantaſie verweiſen. Zwiſchen der Aach und Völkershauſen befinden ſich entgegen anderen Verſionen keine Verſickerungsſtellen. Ein Beweis dafür ſind kleine Quellen, die ſich dort befinden. Ich glaube, es gibt Mittel und Wege, das Aachwaſſer bei Immendingen und Tuttlingen abzuleiten, ehe es die Verſickerungsſtellen paſſiert und ohne daß die Waſſerwerk⸗ beſitzer geſchädigt werden. In Württemberg iſt die Abſicht ge⸗ außert worden, die Verſickerungsſtellen zuzumauern. Das iſt noch nicht geſchehen. Als Gegenzug könnte Baden die Verſicker⸗ ungsſtellen auf ſeinem Gebiete erweitern. Wenn die Württem⸗ berger der Anſicht ſind, das Waſſer auf ihrem Gebiete ſei ihr Eigentum, ſo können wir das Waſſer auf badiſchem Gebiete als unſer Eigentum in Anſpruch nehmen. Die Verſalzungsverſuche ſind abſolut fehlgeſchlagen. Das Mißtrauen, das uns Württem⸗ berg entgegenbringt, iſt unberechtigt, wir könnten es ebenſo gegen Württemberg hegen. Eine Gefahr der Verſinkung der Schwarz⸗ waldbahn beſteht nicht. Tuttlingen verſenkt den ganzen Unrat in die Höhlungen. Es beſteht die Gefahr, daß davon etwas in das Quellengebiet und damit in die Waſſerleitungen der umlie⸗ genden Ortſchaften gerät. Wenn die Tuttlinger bei Hochwaſſer ſagen, jetzt iſt es gut, wenn alles Waſſer in die Aach geht, damit die Aachtäler alle verſaufen, ſo iſt das kein Ausdruck von freund⸗ nachbarlichen Gefühlen. Es kann kein Beweis erbracht werden, daß ſich die Verſickerungsſtellen vermehren. In Württemberg ſind bereits ſolche Stellen vermauert worden, ſo durch den Kommer⸗ zienrat Krämer. Die Waſſerwerkbeſitzer in Baden erleiden da⸗ durch großen Schaden. Die Intereſſenten müſſen Schritte unter⸗ nehmen, wenn die Verſtopfungen durch die württembergiſche Re⸗ gierung weiter geduldet werden. Es iſt ein wohlerworbenes Recht der badiſchen Waſſexwerksbeſitzer, das verletzt wird. Ich hoffe, daß die Regierung ſich der badiſchen Landeskinder annimmt. Abg. Duffner(3Ztr.): Bei der Erbauung der Straße bei Neuſtadt ſollte auf die finanzielle Kraft der Gemeinde mehr Rück⸗ ſicht genommen werden. Bei St. Blaſien werden die Straßen ſehr abgenützt durch den Verkehr der Aukomobile der Automobil⸗ geſellſchaft St. Blaſten. Dieſe gut ſituierte Geſellſchaft ſollte daher mehr herangezogen werden zur Unterhaltungspflicht der Straßen. zu ſein. — Abg. Weißhaupft⸗Meßkirch(natl.) erſucht die Regierung, das Projekt einer elektriſchen Bahn von Radolfzell und Steiß⸗ lingen zu unterſtützen. Intereſſant iſt, daß es den Kraftwerk⸗ beſitzern noch nicht gelungen iſt, Strom in das Innere des Lan⸗ des abzuſetzen. Der Automobilverkehr iſt nicht mehr aus der Welt zu ſchaffen, darum muß die Regierung auf die Verbeſſerung der Landſtraßen Bedacht nehmen. Die Staubplage muß dur Teeren vermindert werden. Ich bin der Anſicht, daß die Stra⸗ ßen, wozu das Gelände von den Gemeinden erworben worden iſt, auch in den Beſitz dieſer übergehen. Das Flickſyſtem für Straßen ſollte ins Deckſyſtem geändert werden. 5 Abg. Hilpert(natl.): Ich möchte die Regierung bitten, dafür zu ſorgen, daß der Schottter auf der Landſtraße Steiß⸗ lingen⸗Dürkheim bereits im Frühjahr eingelegt wird. Von ſo graßem Nachteil für die Aach halte ich die Verſtopfung der Ve ſickerungsſtellen nicht wie der Abg. Schmidt. Der Prof, Endreß hat ſich um die Erforſchung der Verſickerungsſtellen tatſächlich große Verdienſte erworben und ſein Urteil iſt gar nicht ſo ein ſeitig wie der Abg. Schmidt es dargeſtellt hat. Die Ausführ⸗ ungen des Abg. Schmidt ſcheinen mir etwas durch Geſchäftsnei beeinflußt zu ſein. Abg. Röckel(Ztr.): Die Straßenwärter ſind in Württem⸗ berg bedeutend beſſer geſtellt. Unſere Finanzlage iſt im allge⸗ meinen nicht befriedigend, ſolle eine Beſſerung eintreten, ſo bitte ich, der Straßenwärter wohlwollend zu gedenken. Abg. Frhr. v. Menzingen(Ztr.]) führt Klage über den Zuſtand der Straße zwiſchen Oeſtringen⸗Bruchſal. Es iſt inte⸗ reſſant. daß der Zuſtand der Straßen im Bezirk Sinsheim immer beſſer iſt als im Bezirk Bruchſal. 5 Abg. Maier(Soz.) vertrat nochmals ſeine geſtrigen Aus⸗ führungen über die Brüche bei Ziegelhauſen und trat für die Beſſerſtellung der Straßenwärter ein.. Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf(Ztr.] wünſcht nochmals Einführung des Deckſyſtems. Abg. Wittemann(Ztr.) ſpricht verſchiedene lokale Wünſche aus und hofft, daß die Schiffbarmachung des Oberrheins in einer kürzeren Zeit möglich iſt, ſodaß nicht nur die Enkel in den Genuß des Werkes kommen. Redner äußert ſich dann noch über die legung der geologiſchen Landesanſtalt. Abg. Süßkind(Soz.]): Mir iſt ein Schreiben zugegangen über die Fähre oberhalb der Friedrichsbrücke in Mannheim. Der Fährbetrieb wird durch eine Frauensperſon ausgeübt. Dari liegt eine Gefahr. Auch bei Unglücksfällen kann eine Frau nicht ſo Hülfe leiſten wie ein Mann. Die Regierung ſollte! betrieb einrichten. Abg. Dr. Frank(Soz.]: Ich weiß nicht, bb Jedenfalls muß die Regierung dafür ſorgen, daß die Fußgän nicht von der Straße verdrängt werden. In einigen Städten ſin die Wege zu beſonders ſchönen Stellen für Automobile verboten. Ein ſolches Verbot ſolle auch für den Weg zur Molkenkur in Heidelberg erlaſſen werden. Die Staubplage iſt hier für die Fuß, gänger unerträglich. Dasſelbe trifft zu für das Neckartal. Regierung ſollte den Automobilverkehr nur an beſtimmten Tagen der Woche geſtatten. Aba. Schmidt⸗Singen(Natl.) polemiſiert gegen den Abg. Hilpert. Die Tuttlinger würden für die Ausführungen ſehr dankbar ſein. Vielleicht würden ſie den Abg. Hilpert zum Ehren⸗ bürger ernennen. Ich bin der Meinung, daß der Nachweis nicht gelungen iſt, daß alles Waſſer, was aus der Donau verſickert, den Aachtopf gelangt. Abg. Göhring(Natl.) hält die Verlegung der geologiſch Landesanſtalt nach Freiburg für durchaus richtig. Ma von der Abſicht abſehen, alles nach Karlsruhe zu legen Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman: Der Abg. K hat um Wohlwollen der Regierung gebeten für das Kraftwer Wiehlen. Wir haben einen Beitrag für die Schlurn abgel aus dem Grunde, damit wir uns nicht feſtlegen für die barmachung des Oberrheins. Zu der Entnahme von Waſſer dem Rhein für die Ill hat ſich Elſaß, ſo wie wir, das Rech Vertrage vorbehalten Waſſer in einer beſtimmten nehmen zu können. Es haben ſich dann zwei Herren i gegengeſetzter Weiſe zur Frage der Donauverſickerung geä Es ſtehen ſich hier zwei Intereſſengegenſätze gegenüber. Ei teils die der Waſſerverſorgung für das Aachtal, andererſeits Intereſſen von Mörchingen. Wenn ich auch die Intereſſe badiſchen Intereſſenten wahrnehme, ſo kann ich doch die Intere der Stadt Tuttlingen nicht anders behandeln, als die einer ſchen Stadt, denn Tuttlingen iſt auch deutſch und wir leben in Fehde. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß, falls Verha lungen überhaupt ſtattfinden werden, die Vereinbarung ge werden muß, daß dasſelbe Quantum Waſſer in Friedinge ſenkt werden muß, wie in der Aach zu Tage tritt. Es beſteht. noch die Frage, ob eine Gefahr für einen Einſturz von Ge beſteht und ob das Waſſer, was bei Friedingen verſenkt m auch bei der Aach wieder zum Vorſchein kommt. Dieſe 8 ſtehen noch offen. Es beſteht auch noch die Frage, ob Aachtal in Verbindung ſteht mit den Waſſeradern in Immer dingen. Herr Profeſſor Endreß war bei mir. Ich habe ihm geſagt daß die Erlaubnis für Grabungen bei dem Bezirksamt eit werden muß. Wir ſtehen den Unterſuchungen und Graß vorſichtig und ängſtlich gegenüber, da wir befürchten, daß Wa adern verſchüttet werden können, die den Aachintereſſen dien Wir nehmen alſo die Intereſſen des Aachgebiets durchaus Stehen aber auch in dieſer Frage Württemberg bundesfrey gegenüber. Die Abdichtung und Verſtopfung der Verſicker ſtellen iſt auch gar nicht eine ſo leichte Sache, wie allgemei genommen wird. Viele Verſichecungsſtellen ſind gar nicht be und würde eine Stelle abgedichtet, ſo würde die andere neu a brechen. Eine Abdichtung iſt nur möglich durch Herſtellun dichten Kanals. Würde das geſchehen, ſo wäre zu prüfen, wi Aachintereſſen genügend Waſſer geſichert werden könnte. ſteht auch die Gefahr, daß, wenn man in das Gebirge eindring Waſſeradern einen anderen Weg nehmen werden, was verhängn volle Folgen haben kann. Es haben ſich wieder verſchiedene He mit den Löhnen der Straßenwärter befaßt. Uns ſind Beſe die Waſſerverſorgung nicht vorgebracht worden, ſondern die Vereinigung der Stra wärter hat uns ihre Zufriedenheit ausgeſprochen. Wenn immer guf Erhöhung hier im Hauſe gedrungen wird, ſo möch doch darauf hinweiſen, daß wir einer Steuererhöhung ent gehen und daher die Herren Abgeordneten allen Anlaß hätte Lande beruhigend zu wirken. Das ſcheint mir nicht Die Verlegung der geologiſchen Landesanſtalt nach Fr⸗ iſt bereits ausgeſprochen worden. Die Mittel werden im tragsetat angefordert werden. Aus den Ausführungen des Wittemann ſcheint mir der Zipfel eines Frauenrocke leuchten.(Große Heiterkeit.))% Geh. Rat Dr. Kremer: Die Ueberbrückung des kanals in Furtwangen iſt ein Wunſch der Stadt dazu kann nicht in Ausſicht geſtellt werden, da der eigentum iſt. 85 5 4. Seite. 2 Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt⸗) Abg. Dr. Frank(Soz.): Ich möchte bikten, daß die Regie⸗ fordern in erſter Linie ein Bekenntnisbuch, die liberalen dagegen rung ihren Standpunkt präziſtert gegenüber meiner Anregung beur, des Automohilverkehrs. Miniſter des Innern: Ein Verbot zu erlaſſen bezügl. des Automobilverkehrs ſteht dem Bezirksamt zu. Der Kraftwagen hat aber als Verkehrsmittel eine Bedeutung und eine unüberſeh⸗ bare Zukunft, daß man nicht rigoros vorgehen darf. Außerdem iſt in Betracht zu ziehen, daß diejenigen, die Automobile beſitzen, ſehr viel Geld ins Land bringen. Trotzdem ſoll die Frage geprüft werden, wie die Staubplage zu verhüten iſt. Prat 55— Ich nehme an, de Abg. Wit: emann(Ztr.): Miniſter die Aeußerung, daß a Zipfel eines Frauenrockes hervorge ˖ gemeint war. Ich möchte aber betonen, daß ich meine Ausfüh⸗ Frungen hier nicht von einem Weiberrock beſtimmem laſſe, ſondern daß ich das, was ich hier ausführe, erſt vreichlich prüfe. Abg. Frhr. v. Mentzingen(3tr.) führt in einer perſön⸗ lichen Bemerkung aus, daß es ihm geſchienen habe, als habe der Dr. Kremer ſeine Ausführungen in einer Regierungsvertreter Dr. ſaloppen und nonchalanten Art gemacht. Präſident Rohrhurſt: Das dürfen Sie von einem Regie⸗ Kungsvertreter nicht ſagen. Ich rüge das. Darauf wird die Sitzung abgebrochen und auf morgen Freitag früh 9 Uhr vertagt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 2, Kunſtabend. Am Montag, den 11. April, veranſtaltet Hof⸗ Photograph Hildenbrand aus Stuttgart im Kaſinoſaal ſeinen 2. Vortragsabend, der das allgemeine Intereſſe des hieſigen Publi⸗ kums verdient. Es handelt ſich dabei um die Vorführung von künſt⸗ leriſchen Photographien in natürlichen Farben, die H in einer Vollendung vorführt, wie ſie ſelbſt die Erfinder Lumieve nicht er⸗ reicht haben. Es kommen zur Vorführung Blumenſtücke, Landſchaf⸗ ten, Szenerien aus dem bayeriſchen Hochgebirge, maleriſche Schwarzwaldidylle, Gemälde, Stilleben, Studien, Wüinter 1910 im Ergadin und Arlberg und eine Skitour quer durch die Dolomiten. Eintrittskarten bei Heckel. Eine Verlegung der geologiſchen Landesanſtalt von Karls⸗ ruhe nach Freiburg iſt vom Miniſterium beſchloſſen worden. *Direktor Hans Gregor iſt von den Verhandlungen bezüglich der Uebernahme der Intendantur beider Frankfurter Stadttheater zurückgetreten. Da für eine vollkommen freie und ungehinderte Entfaltung der Kräfte allem Anſchein nach nicht Raum genug war, Direktor Gregor aber bei ſeinen bisherigen Bühnenleitungen am eine nach leiner Seite hin beengte Freiheit der künſtleriſchen und geſchäftlichen Dispoſitionen gewöhnt war, zog er es vor, von wei⸗ teven Verhandlungen abzuſtehen. Direktor Gregor bleibt alſo in Berlin, die Komiſche Oper dürfte aber nach dem„B..“ nicht als Fuſtituk des Direktors erhalten bleiben. Direktor Gregor ſteht mit zwei Bühnenleitern wegen Verpachtung der Komiſchen Oper im Verbondlung. In der nächſten Saiſon wird er noch die Komiſche Oper leiren, in der Saiſon 1912, oder ſpäteſtens 1913, dürfte aber ein neuer Herr in das Theater einziehen und hier Schauſpiele und Luſtſpiele zur Aufführung gelangen laſſen. Direktor Gregor will Daum ſeinen ſchon lang gehegten Plan ausführen und die Direktion eines Opernhauſes, in dem hauptſächlich Wagneropern geſpielt wer⸗ den, übernehmen. Oo er ſelbſt das neue Opernhaus erbauen oder enur leiten wird, ſteht noch nicht feſt.— Uebrigens meldet der Frankfurter Korreſpondent, daß bei der Verwaltungsdtrektion der neuen Theateraktiengeſellſchaft in Frankfurt a. M. noch nichts von der endgültigen Abſage Direktor Gregors bekannt iſt. Volksliteratur. Soeben iſt in München ein neues Unternehmen Hegründet worden, das die Schaffung und Verbreitung gediegener And billiger Voltsliteratur ſich zur Aufgabe macht. Es iſt gelungen, aus gang Deutſchland eine Anzahl Kulturfördever zu gewinnen, die dieſem Unternehmen größeve Kapitalien zur Verfügung geſtellt haben. So wurde es möglich, einen Verlag Die Leſe G. m. b. H. zu ſchaffen, der den Kampf gegen die Schundliteratur dadurch auf⸗ nimmt, daß er eine Ausleſe aus den guten Werken der Welt⸗ literatur in billigen Maſſenauflagen auf den Markt bringen wird. Insbeſondere ſollen auch lebende Autoren populariſtiert werden. Außerdem iſt eine Zentrale geſchaffen worden, welche die beſten Arbeiten der Tagespreſſe auswählt, um ſie der Vergeſſenheit zu ent⸗ reißen und als geſunde und billige Koſt dem Volle zuzuführen. Jn Verfolgung dieſer Ziele erſcheint im gleichen Verlag von April ab ein neues Blakt:„Die Leſe, literariſche Zeitung für das deutſche Volk“, herausgegeben von Theodor Etzel und Georg Muſchner, das wöchentlich 20 Seiten(40 Spalten) ſtark in einer Auflage von 20000 Exemplaren verbreitet wird und nur 10 Pf. die Nummer koſtet. Gleichzeitig hat ſich eine Vereinigung Die Leſe E. VB. Bebiſdet, welche die Ziele obigen Unternehmens zu den ihrigen gemacht hat und eine deutſche Kulturgemeinde von Leſern dar⸗ ſtellen will. Dieſer Verein hat das genannte Blatt bereits zu ſeinem Organ erwählt. Die Mitglieder der„Leſe“ erhalten für einen Dahresbeitrag von nur 6 M. die neue Wochenſchrift und zwei Dahresbücher. Näheres erfahren alle Intereſſenten durch die Ge⸗ ſchäftsſtelle der„Leſe“, München, Rindermarkt 10. VDon FJag zu Jag. — Zum Gentiner Mord. Berlin, 6. April. Die B 3. meldet aus Brandenburg a..: Bei dem Gentiner Mord nahm der Mörder keinerlei Wertgegenſtände, nur etwas Bargeld mit. Der 12jährige Sohn des Ermordeten iſt noch bewußtlos; jedoch beſteht Ausſicht, ihn am Leben zu erhalten. — Entführung eines Kindes. Berlin, 6. April. Die B. Z. meldet aus Konſtantinopel: Der zjährige Sohn des reichen armeniſchen Kaufmanns und Bankiers Haneſſian wurde geſtern in der Schule von einem Manne angeblich im Auftrage ſeiner Mutter abgeholt und wurde ſeitdem nicht mehr geſehen. Vor einigen Tagen verſuchte man ähnlich den älteren Sohn des Bankiers zu entführen. Es handelt ſich anſcheinend um einen MRacheakt eines armeniſchen Geheimbundes, das von Haneſſian mehrſach vergeblich Geld verlangt hatte. — Schwerer Bootsunfall. Stettin, 6. April. Wie die„Oſtſee⸗Zeitung“ meldet, ereignete ſich vergangene Nacht auf dem Damm ſchen See ein ſchwerer Bootsunfall. Drei ſtädtiſche Baubofsarbeiter begaben ſich nachts 12 Uhr in einem Boot über den See nach dem Dorfe Lübzin, um dort am Nachmittag an einer Kontrollverſammlung teilzunehmen. Mitten auf dem See ken⸗ terte das Boot und alle drei Arbeiter ertranken. Von den Leichen iſt bis jetzt noch keine geborgen. Letzte nachrichten und Telegramme. *Karlsruhe, 7. April. Die von der letzten General⸗ ſynode eingeſetzte Kommiſſion zur Bearbeitung des Katechismus nach einem Entwurf des evang. Oberkirchen⸗ vats hat ihre Arbeit vollendet. Es findet nur noch eine Sitzung ſtatt, in der das ganze Werk eine Schlußreviſion erfährt. Die Ueberarbeitung erfolgte in materieller Hinſicht im Sinne bib⸗ liſcher Vertiefung und nach den Grundſätzen prädagogiſcher Kon⸗ zentration. In formeller Hinſicht trägt der Entwurf mehr als bisher dem Faſſungsvermögen des Kindes Rechnung. Der neue Katechismus wird nach ſeiner Drucklegung den Dibzeſanſynoden vorgelegt. Ob er allſeitige Zuſtimmung finden wird, erſcheint nach den bisbherigen Erfahrungen fraglich. Die poſitiven Pfarrer ein Unterrichtsbuch. *» Stuttgart, 7. April. Etwa 250 organiſierte Gipſer und Stukkateure ſind geſtern nachmittag von den Arbeit⸗ gebern ausgeſperrt worden. Verhandlungen mit den Arbeitgebern ſind vollſtändig geſcheitert. * Berlin, 7. April. Die Leiter der Züricher verkrachten Automobilfirma„Njax“, Direktor Aigner und Ingenieur Siebe⸗ mann,wurden hier verhaftet. Infolge des Zuſammenbruches iſt auch die Züricher Motordroſchken⸗Geſellſchaft mit ½ Million zu⸗ ſammengeſtürzt. W. Berlin, 7. April. Auf die erneute Anfrage der Demo⸗ kratiſchen Vereinigung an das Polizeipräſidium Berlin erteilſte Polizeipräſident Jagow nunmehr ſeine Genehmi⸗ gung zur Abhaltung einer öffentlichen Verſammlung auf dem Raſenſportplatz im Humboldtshain für den Sonntag⸗ 1711188 mittag. Die Jortſchrittliche Volkspartei. Heidelberg, 7. April. Die Vorſtände der demokra⸗ tiſchen, der freiſinnigen und der national⸗ſozialen Partei hatten auf geſtern abend zu einer Verſammlung in den Gartenſaal der „Harmonie“ eingeladen, in der die Verſchmelzung dieſer drei hie⸗ ſigen linksliberalen Organiſationen zur fortſchrittlichen Volks partei vollzogen werden ſollte. Nach einer Debatte, in der 1 die innere Organiſation geſprochen wurde, fand die Vorſtandswa ſiatt. Es wurden gewählt: zum 1. Vorſitzenden Herr Prof. Max Weber, 2. Vorſitzender Herr Dr. Bräunlinger, Schrift⸗ fühver Herr Dr. Leſer, Kaſſier Herr Nuzin ger, Beiſitzer Herr Fin é. Das Eiſenbahnunglück in Mülheim a. Rh. W. Berlin, 7. April. In der heutigen Sitzung des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes nahm Eiſenbahnminiſter Breiten⸗ bach, das Wort, um als Chef der Eiſenbahnverwaltung ſein herz⸗ liches Bedauern auszuſprechen über das Unglück bei Mülheim a. Rh. Er legte dann des näheren dar, wie ſich das Unglück er⸗ eignet hat und meinte, daß die Eiſenbahnverwaltung alles tun werde, um ſolche Unglücke nach Möglichkeit zu verhüten. Es ſeien gegenwärtig Verſuche im Gange, außer den Signalen auch noch die Lokomotivführer durch akuſtiſche Einrichtungen zu informie⸗ ren, ob ſie Einfahrt haben. Die Hauptſache müſſe natürlich immer die unbedingte Zuverläſſigkeit des Fahrperſonals ſein. Der Prä⸗ ſident gab dann im Namen des Hauſes der Teilnahme an dem ſwcheren Unglück Ausdruck. Der Kaiſer und die Wahlrechtsfrage. * Berlin, 6. April. Die Darſtellung, daß der Kaiſer auf keine Weiſe in die Wahlrechtsaktion eingegriffen hat, wird der„Magdeb. Ztg.“ beſtätigt; noch genauer wäre es wohl, zu ſagen: auf keine ſichtbare Weiſe. Man darf annehmen, daß auch die verantwortlichen Männer die Perſon des Monarchen nicht in den politiſchen Kampf einführen, der bei einer Wahlrechtsfrage naturgemäß die Parteien beſonders ſcharf aufeinander ſtoßen läßt, ſondern ſich ebenſo verhalten werden, wie Fürſt Bülow, der etwa vor Jahresfriſt ſich durch⸗ aus gegen eine Anrufung des Kaiſers ſträubte, obwohl von wohlmeinender Seite eine perſönliche Kundgebung des Monarchen in Form einer Botſchaft gewünſcht worden war. Der König von Preußen hat in verfaſſungsmäßiger Weiſe durch die Thronrede ſeine Meinung über die preußiſche Wahl⸗ rechtsreform kundgetan. Wenn in der letzten Zeit zweimal von mittelparteilicher Seite der Kaiſer in Zuſammenhang mit der Wahlrechtsaktion genannt worden iſt, ſo mag dabei in der Form gegen die Logik des konſtitutionellen Gedankens verſtoßen worden ſein; immerhin liegt das richtige Gefühl zugrunde, daß wir keinen Schattenherrſcher haben und haben wollen. Die gewöhnliche Form ſeines politiſchen Handelns iſt aber nicht die des perſönlichen Hervortretens, ſondern die des Beratens mit den Miniſtern. Der Duez⸗Skandal und die Milliarden der Kongregationen. Paris, 7. Apvil. Die vadikale„Depeche de Toulouſe“ führt in einem längeren Artikel aus, in welcher Weiſe die viel⸗ beſprochene Milliarde der Kongregationen zuſammengeſchmolzen ſei; das Vermögen der Klöſter und Orden an Gebäuden und Grundſtücken war auf 1071 Millionen geſchätzt worden, von denen rund 400 Millionen den Kongregationen, die anderen 671 Mil⸗ lionen den Erben der Stifter und fonſtigen Einzelperſonen ge⸗ hörten. Die Kongregationen hätten dann mfolge der vom Vatikan erteilten Weiſungen in aller Eile Hypotheken im Betrage von ungefähr 207 Millionen aufgenommen, ſodaß für die Liquida⸗ tionen nur 198 Millionen zur Verfügung ſtanden; aber auch von dieſer letzteren Summe hätten die Biſchöfe und der Papſt einen beträchtlichen Teil zu ſich gerettet. Verliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) ſ1Berlin, 7. April. In politiſchen Kreiſen verlautet mit immer wachſenderer Beſtimmtheit, daß der Miniſter des Innern v. Moltke nach Erledigung der Wahlreform aus ſeinem Amte ſcheiden werde. Gerüchtweiſe verlautet, daß unter den Kandidaten für die Nachfolgeſchaft auch der gegenwärtige Kultusminiſter bv. Trott zu Solz in Betracht komme. Die Reichsverſicherungsordnung. [[Berlin, 7. April. Am 9. April findet im Reichsamt des Innern eine Konferenz ſtatt, in der die Vertreter der deutſchen Gewerkvereine(..), die Herren Goldſchmidt, Borchardt, Erke⸗ lenz und Hartmann ihre Vorſchläge für den Ausbau der Reichs⸗ verſicherungsordnung vertreten wollen.— Ein außerordentlicher Aerztetag zur Beratung der Reichsverſicherungsordnung wird auf Beſchluß des deutſchen Aerzte⸗Vereins auf den 17. April nach Berlin einberufen. Parteitag der Fortſchrittlichen Volkspartei Niederſachſens. Berlin, 7. April. Ein Parteitag der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei in Niederſachſen wird am Sonntag, den 10. April, in Hannover abgehalten. Auf dieſem Partei⸗ tag ſoll auch die Frage eines etwaigen Wahlabkommens mit den Nationalliberalen zur Sprache kommen. Der Kölner Männergeſangverein und der Papſt. Berlin, 7. April. Aus Rom wird gemeldet: Die Ablehnung des Empfangs des Kölner Männergefangvereins durch den Papſt erfolgte in der Weiſe, daß auf das Geſuch um Gewährung einer Audienz geantwortet wurde, die Sänger wür⸗ den am Donnerstag empfangen werden, obwohl man im Vatikan wußte, daß die Kölner an dieſem Tage abreiſen wollten. Der „Meſſagero“ ſagt zu dieſem Vorgehen:„Nun kann jeder die Hoffnung aufgeben, daß eine Periode der Verſöhnlichkeit im Vatikan einmal kommen werde. Aber die Verſöhnlichkeit wächſt nicht aus dem Herzen des milden Pius. Sein ſpaniſcher Berater hat innerhalb weniger Tage den erſten Bürger Amerikas und den beliebteſten Verein Deutſchlands und indirekt auch den König von Italien beleidigt. Wohin wird man noch gelangen?“ Frau Toſelli. IBerlin, 7. April. Aus Rom wird gemeldet: Deutſche Damen, mit denen Frau Toſelli in Verbindung ſteht, erzählen, ſie habe einer Berliner Freundin geſchrieben, daß ſie ſeit threr Wiederverheiratung keine ruhige Stunde mehr gehabt habe. Seitdem arbeite Toſelli nicht mehr und intereſſiere ſich nicht mehr für Muſik, ſodaß ſie ſelbſt arbeiten und für alles ſorgen müſſe. Er trage ein aufgeregtes Weſen zur Schau. Frau Toſelli habe ſich trotzdem gutmütig gezeigt, denn ſie habe ihm eine monatliche Unterſtützung von 300 Lire über⸗ wieſen. Der Anwalt der Frau Toſelli hat dieſer den Rat gegeben, nach Florenz zurückzukehren. Sie wird dieſen Rat befolgen und wird bereits in den nächſten Tagen in Florenz erwartet. Der Anwalt der Frau Toſelli erklärte ferner, daß ſeine Klientin die Scheidungsklage gegen ihren Gatten ein⸗ zureichen gedenke, denn ſie habe alle ihre Illuſionen verloren und ſei jetzt vollkommen von den Fehlern ihres Gatten über⸗ zeugt. ———— Der drohende Rieſenkampf im Vau⸗ gewerbe. EBerlin, 7. April. In den Geſchäftsräumen des deutſchen Arbeitgeberbundes begannen heute vormittag die Vorverhandlungen zu der heute nachmittag anberaumten Generalverſammlun g, in der die Stellung der Arbeitgeber zu den Beſchlüſſen der Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter im Baugewerbe feſt⸗ gelegt werden ſoll. Vor der Sitzung hatten ſich einige Herren vom Vorſtand des Bundes zu einem Ausſchuß zuſammen⸗ getan. Den Vorſitz führte der preußiſche Landtagsabgeordnete Köngl. Baurat Feliſch, der zugleich Ehren⸗Vorſitzender auf Lebenszeit und Vorſitzender des deutſchen Arbeitgeber⸗Bundes für das Baugewerbe iſt. Es handelt ſich lediglich um die Feſbſtellung der Normen, die für die heutige Nachmittags⸗ beratung maßgebend ſein ſollen. Aus allen Gauen Deutſch⸗ lands ſind die Vertreter des Bundes eingetroffen, um an der General⸗Verſammlung teilzunehmen. Neben der Beſprechung interner geſchäftlicher Angelegenheiten des Bundes ſteht nur ein Punkt auf der Tagesordnung, der folgenden Wortlaut hat: Feſtſtellung der infolge der Ablehnung der Tarifverträge erforderlichen Maß⸗ nahmen. Die Verhandlungen werden im Architektenhauſe geführt. Der deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe umfaßt 22 000 Mitglieder, von denen 500 in Berlin ſind. Es erhält ſich die Meinung, daß die Sektion Berlin des Arbeit⸗ geberbundes für das Baugewerbe eine abwe ichende Haltung vor der Mehrheit einnehmen werde. Es iſt aber zweifellos, daß heute die Ausſperrung ausgeſprochen werden wird. Gleichwohl ſieht zu er⸗ warten, daß eine Einigung noch in letzter Stunde zuſtande kommt und zwar auf dem Wege eines Kompromiſſes, dem ſich Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterwerfen dürften. Beide Parteien werden Kommiſſionen ernennen, die in die Beratung über die jeweilige Lage eintreten werden. Inzwiſchen ſind auch vom Reichsamt des Innern Maßnahmen getroffen worden, um Einigungsver⸗ handlungen in die Wege zu leiten. Eine Einigungskouferenz wird morgen früh im Reichsamt des Innern ſtattfinden. Die Berliner Bauarbeiter werden durch ihre Mitglieder Silber⸗ ſchmidt, Handtke und der Geſamtvorſtand der Bauarbeiter⸗ Zentralverbände durch den Reichstagsabg. Bömmelburg⸗Ham⸗ burg in der Sitzung vertreten ſein. Die Arbeiter beabſichtigen auf jeden Fall zu erſcheinen und an den Verhandlungen teil⸗ zunehmen, wenn auch die Beſchlüſſe des Vorſtandes des Ar⸗ beitgeberbundes einer Einigung großen Widerſtand bieten ſollten. Als Vermittler iſt von der Regierung Regierungs⸗ rat Wiedenfeld auserſehen. Aus Bochum wird gemeldet: Der Unternehmer⸗Ver⸗ band im Baugewerbe hat beſchloſſen, ſämtliche Maurer, Zim⸗ merer und Bauhilfsarbeiter am 14. April auszuſperren. Die großen Firmen ſchließen den Betrieb vollſtändig. Die kleinen Firmen werden dadurch, daß ſich die Kalkwerke den größeren Firmen durch Einſtellung ihrer Lieferungen anſchließen, ge⸗ zwungen, die Arbeitseinſtellung mitzumachen. Wie man hört, wird in Eſſen, Dortmund, Gelſenkirchen und Recklinghauſen das organiſierte Arbeitgebertum mit aller Schärfe vorgehen. Wie der„Bau⸗Welt“ aus München telegraphiert wird. geht in dortigen maßgebenden Arbeikgeberkreiſen die allge⸗ meine Anſicht dahin, daß für den Fall einer Kriegserklärung im Baugewerbe für Bayern ein Sonderabkommen zuſtande kommen würde, da man auf beiden Seiten einem Vergleiche zuneige. *** *München, 7. April. Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe in München und Umgebung verſchickt an ſeine Mit⸗ glieder ein Zirkular, worin geſagt wird, daß den Unternehmern der Kampf aufgezwungen worden und die Schließung der Ge⸗ ſchäfte am 15. April unvermeidlich ſei. Die Mitglieder des Ver⸗ bandes werden aufgefordert, ſich auf den Kampf vorzubereiten. JBerlin, 7. April. Die Verhandlungen der Arbeit⸗ geber für das Baugewerbe begannen heute nachmittag 3 Uhr im Architektenhauſe zu Berlin. Anweſend waren 34 Mit⸗ glieder des Vorſtandes. Vertreten waren ſämtliche deutſche Großſtädte. Den Vorſitz führte wie am Vormittag der kgl. Baurat Feliſch. Die Verhandlungen wurden geheim geführt. Die gegenwärtige Lage, wie ſie durch die Reſolution der Bau⸗ handwerker gegen die Dresdener Beſchlüſſe des Bundes ge⸗ ſchaffen worden iſt, wurde eingehend erörtert. Insbeſondere wurde darüber beraten, welche Maßnahmen jetzt infolge der Ablöſung der Tarifverträge zu treffen ſeien. Die Beſchlüſſe des Bundes werden vorläufig nicht veröffentlicht werden. Und zwar wird hermit einem beſonderen Wunſche des Staats⸗ ſekretärs des Reichsamts des Innern Rechnung getragen, der morgen verſuchen wird, Einigungsverhandlungen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer herbeizuführen, um dieſe vor⸗ urteilsfrei führen zu können. Beſonders aber, um nicht in den Reihen der Arbeiter eine gewiſſe Unruhe zu bringen, ſollen die Beſchlüſſe des Arbeitgeberbundes bis auf weiteres geheim gehalten werden. Es wird auch von der urſprüng⸗ lich geplanten Veröffentlichung eines Kommuniques Abſtand genommen. — eeeeeeeeee 1* T FgFe JJJJ!..... Der Reingewinn des Unternehmens iſt von 124198 M. * 5. Seite. Dolkswirtschaft. Auflöſung der Tatterfall⸗Aktiengeſellſchaft. In der heute vormittag 11 Uhr im Sitzungsſaale der Rheini⸗ ſchen Creditbank ſtattgefundenen Generalverſammlung wurde die Auflöſung der ſeit dem Jahre 1884 beſtehenden Geſellſchaft beſchloſſen. Die Liquidation tritt heute in Kraft. In der Verſammlung waren ſämtliche Aktien bis auf 2 vertreten. Bei Eröffnung der Generalverſammlung wies Herr Geh. Kommerzien⸗ vat Reiß darauf hin, daß ihr Zweck den Aktionären hinreichend bekannt ſei. Das Inſtitut habe ſeinem Zweck vollſtändig genügt, bilitä Von der Rheinſſchen Automobilgeſellſchaft ſei dem Auf⸗ ſichtsvrat ein Kaufangebot zu dem taxierten Werte von 320 000 M. gemacht worden. Der Aufſichtsrat habe geglaubt, den Aktionären as Angebot vorlegen und den Verkauf empfehlen zu ſollen. Der Kaufpreis werde am 1. Oktober bar bezahlt. Der Antrag des Aufſichtsrats gehe dahin: die Generalberſammlung wolle be⸗ ſchließen, daß die Geſellſchaft mit dem heutigen Tage in Liqui⸗ dation tritt und der Verkauf des Etabliſſements zu dem Angebot am 1. Juli 1910 erfolgt. Zu Liquidatoren werden die Herren Stallmeiſter Ferdinand Leger und Bankbuchhalter Wilhelm Jäck ernannt. Dieſe werden ermächtigt, die Firma kollektiv zu zeichnen mit dem Namen: Akt.⸗Geſ. Tatterſall in Liqu. Nach Abzug der Unkoſten werden noch 292000 Mark zur Verfügung hleiben. Dies ſei ein ſehr erfreuliches Reſultat. Der Beſchluß der Auflöſung wurde ein ſtim mig gefaßt. Herr Geh. Kommerzienrat Reiß ſprach dem ſeit der Gründung bei der Ge⸗ ſellſchaft tätigen Stallmeiſter Legner für ſeine lange und treue Dienſtführung in herzlichen Worten den Dank der Geſellſchaft aus. Dart war die Generalverſammlung nach zaum ſtündiger Dauer beendigt. n. Maunnheimer Produktenbörſe. Die Stimmung hat ſich unter dem Einfluß der von den amerikaniſchen Märkten gekabelten ſchwächeren Kurſen und Tendenzberichte von neuem abgeſchwächt. Die Unternehmungsluſt iſt klein und es werden nur die notwen⸗ digſten Deckungen vorgenommen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen und Weizenmehle um 25 Pfg. ver 100 Kg. ermäßigt. Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per Febr.⸗März oder März⸗April M. 173—173.50, do. ungar. Ausfaat 78 Kg. per Febr.⸗März oder März⸗April M. 173—173.50, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Jan.⸗Febr. ——, Redwinter 2 p. Sept. M.—.—, Hartwinter 2 p. Sept. M.——, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 173—173.50, Ulka 10 Pud M. 174—174.50, Azima, 10 Pud—10 ſchwimmend M. 182—182.50, Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt M. 184184.50, Rumänier 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 185—185.50 M. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 131 bis 131.50, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 132—132.50, norddeutſcher Roggen 73.74 Kg. prompte Abladung M. 129 bis 132. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per Februar⸗Mai M. 107.50—108, do. 59⸗60 Kg. per Februar⸗März M. 108.50—109, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 109—109.50, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 110—110.50, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—.—. Hafer rufſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 110—110.50, do. per März⸗April M. 110.50—111, do. 47.48 Kg. prompt M. 110.50 bis 111. Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 110.50 bis 111.50, do. prompte Abladung M. 110.50—111.50, Laplata 46 Kg per März⸗April M. 105—106, 47 Kg. per April⸗Mai M. 106 bis 106.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 123 bis 123.50, do. April⸗Mai M. 120—120.50, do. per Mai⸗Juni M. 120.50—121, Donau ſchwimmend M.——, Odeſſa M.——, Novo⸗ roſfik weiß per prompt M. 122, Mixed per Januar⸗Februar M. 123. Eine Fuſion in der chemiſchen Induſtrie ſcheint im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriebezirk bevorzuſtehen. Seit einiger Zeit ver⸗ Lautet, daß zwiſchen der Chemiſchen Fabrik Weiler ter Meer in 2 Uerdingen und den Elberfelder Farbfabriken vorm. Friedrich Bayer u. Co. Verhandlungen zur Angliederung der Geſellſchaft an den Elberfelder Konzern eingeleitet worden ſeien. Die beteiligten Verwaltungen erklären auf eine Anfrage, daß dieſe Erweiterungsbeſtrebungen in der chemiſchen Induſtrie ſchon ſeit langer Zeit beſtänden, daß ſich aber gegenwärtig über den Stand der Dinge aus naheliegenden Gründen noch nichts Näheres ſagen laſſe. (Weitere Handelsnachrichten ſiehe 7. Seite.) *** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 7. April. Die Benzin⸗ und Delwerke .⸗G. in Charlottenburg weiſen einen Verluſt von 338 362 M. aus. Mit dieſem Betrag erhält ſich der Verluſtvortrag auf Mark 1 465 754. Berlin, 7. April. Der Abſchluß der Deutſchen Eis⸗ werke.⸗G. bringt den Aktionären eine große Enttäuſchung. auf 35987., alſo um mehr als zwei Drittel des vorjährigen Be⸗ trags zurückgegangen. Die Stammaktien, die für 1908 3½ 9% Dividende erhielten, gehen dieſes Jahr leer aus. Die Vorzugs⸗ aktien erhalten 3%(i. V. 5% Dividende. Berlin, 7. April. Die Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke.⸗G. in Charlottenburg erlangte einen Ueberſchuß von 591 155 M. li. V. 894 483.). Der Ueberſchuß iſt um 300 000., der Reingewinn um 340 000 M. zurückgegan⸗ gen. Die Dividende wird mit 7 li. V. 9 c vorgeſchlagen. Berlin, 7. April. Die Preußiſche National⸗ verſicherungsgeſellſchaft.⸗G. in Stettin erzielte einen Reingewinn von 1035 705 M. li. V. 912 463.). Es wird eine Dividende von 25 li. V. 20%) ausgeſchüttet. Berlin, 7. April. Die Gebrüder Krüger u. Co.,.⸗G. (Bierdruckapparate) Berlin erzielte ein Ueberſchuß von 181 189 Mark(i. V. M. 138 582). Die Dividende beträgt 10 Prozent. li. V. 8 Prozent). Berlin, 7. April. Die Berliner Wagenbaufabrik Linke ſchlägk 25 Prozent Dividende(i. V. 22 Prozent] vor. *1*** HPersonalien. Frankfurt à M. 7. April. Die Deutsche Gold- d Silberscheldeanstalt. vorm. Rössler teilt der Frkft. te. Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb. B.-⸗G. Rhſch. Seetr. 88.— Manuh. Damoſſchl. 62.——:! 5 mit, dass der Direktor Alfred Schott seine Stellung nieder- gelegt hat. Mitgliederuersummlung der Stabeisenkonvention. *Düsseldorf, 7. April. In der Mitgliederversamm- lung derStabeisenkonvention wurde heute mittag beschlossen, die Verkäufe für das 3. Quartal freizugeben und zwar zu 112 M. ab Oberhausen und 110 M. ab Neunkirchen, was gegenüber den letzten Notierungen keine Veränderung be⸗ deutet. Für das laufende Quartal sind die Werke nahezu vollständig ausverkauft. Chemischie Fabriſh Goldenberg, Ceromont u. Co., Winkel a. Rx. Der Aufsichtsrat beschloss, eine Dividende von 12 Proz. (wie i..) vorzuschlagen und eine Kapitalserhöhung um 500 O00 auf 1 500 000., zu der er von der Generalversamm- lung der Aktionäre am 27. April r9og ermächtigt worden war, durchzuführen.(Frkft. Ztg.) Kathireiners Malsgaffeefabrif Munchen. Die Gesellschaft hat der Frkft. Itg. zufolge ihr Kapital von 5 Mill. Mark auf 7 Mill. Mark erhéht. Die Firma be- sitzt, abgeschen von ihren ausländischen Unternehmungen, eigene Niederlassungen in Berlin, München, Magdeburg und Uerdingen a. Rh. und lässt ihre Fabrikate auch in Karlsruhe, Mainz und Frankfurt a. O. herstellen. Bronsefurbenwerke vorm. Karl Schlinh, Barnsdorf. Nürnberg, 7. April. Der Abschluss der Bronze- farbenwerke vorm. Karl Schlink in Barnsdorf für 1909 er- gibt einen Bruttogewinn von 326 964 M.(i. V. 220 664.). Der Status der Reichsbanb. * Berlin, 7. April. Bei der Reichsbank sind die Rück- flüsse recht bedeutend, sodass der Status am 15. d. M. um 50 Mill. Mark besser war, als im Vorjahre. Die Anlagen zeigen eine starke Abnahme, der Metallbestand hat zuge- nommen, während im Vorjahre zu gleicher Zeit eine Abnahme eingetreten war. Neues vom Dividendenmarkt. Hannover, 7. April. Die Mechanische Weberei zu Linden hat It. Geschäftsbericht für 1909 einen Umsatz auf- zuweisen, der um 640 o00 M. niederer als im Vorjahre ist. Der jetzige Auftragsbestand sei erheblich grösser als im Vorjahre. Die Verwaltung hofft, dass für den nächsten Herbst auch für die besseren Qualitäten ein grösserer Ab- satz eintreten wird. In den billigen Stapelqualitäten lassen die Preise zu wünschen übrig. Die Dividende ist mit 8 Proz. (i. V. 4 Proz.) vorgeschlagen.(Frkft. Ztg.) Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 7. April. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 28.25——.—Hafer, bad neuer 16.—.—16.50 „ Rheingauer—.— Hafer, nordd.—.—.— „norddeutſcher 23.——23.25 Hafer, ruſſiſcher 17.50—18.— „ ruſſ. Azima 24.50—24.75„ La Plata 16.50—16.75 „ Ulka 24.——24.25 Mais, amer. Mixed—— „ Theodoſia 25.25—25.50 Donau 16.50— „ Taganrog 24. 24.25„ La Plata 16.50——.— „ Saxonska 24.25——.— Kohlreps, d. neuer 27.75.— „ rumäniſcher 24.75——.—Kleeſamen, deutſch.——— „ 7„ III——— Manitoba 1-„ Luierne ital. 160—165 „ Walla Walla 24.75—.—„ Provenc. 165—180 „ Kanſas II———„Eſparſette 35.—— „ Auſtralier—————198er nordfranzöſ. 120—135 „ La Plata 23.25—24.25 Leinöl mit Faß 78.— Kernen, neu 23.— Rüböl in Faß 68.——.— Roggen, pfälzer neu 16.75—17.—Backrütböl 70.——.— „ ruſſiſcher—.— Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 178.80 norddeutſcher 17.——17.25]„,„„ unverſt.„ 54.80 „ amerik.—.—Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80 88 175.80 Gerſte, hieſ. 16.50—17.25„„ unverſt. 8088 53.80 „ Pfälzer 17.—17.50 Alkohol hochgr.,„ 92/94 53.80 Gerſte, ungariſche—.——.—„ 5„ 88090 52.80 Ruſſ. Futtergerſte 13.25.—.— Wei Nr. 00 0 1 2 3 4 eizenmeh 33.75 32.75 31.28 305 29.25 25.25 Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 22.75. Tendenz: Weizen niederer. Roggen, Braugerſte, Hafer u. Mais unverändert. Futter erſte ruhiger. Mannheim 7 April. Leinſaat 34.— Mk. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 7. April.(Offizieller Bericht.) Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh Lagerhaus 92.ä——.— Gewrbk. Speyerso½—.——.—Flankona, Rück⸗ und Pfälz Bank—.— 101.40] Mitverf. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bauk—.— 193.50] Rück⸗ u. Mitver!.—.— 1287 Pf. Sp⸗. Edb.Landau———.— Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Ereditbank—.— 189.25] Glas-Verſ.⸗Geſ.—.— 20860 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.—Bad. Aſſecuranz 1800—.— Südd. Bank 117.20 117.— Continental. Verſich.—.— 630.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70] Mannh Verſicherung—.— 725.— Chem. Induſirie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 460.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Verein chem. Fabriken—.— 328.50 Verein D. Oelfabriken—.— 151.— Weſt..⸗W. Stamm 212——.— 5„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Brauerei—.— 72— Durl. Hor vm. Hagen 280.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 112.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 85.— Bi. Ganter, Freibg. 94.— 92.— Kleinlein Heidelberg 182.——.— Hombg. Meſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr. 214.ä——.— —.— 135.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 525.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 142.— 140.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110.— Emaillw. Maikam ner 103.——.— Eltlinger Spinnerci—.— 99.— H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 195.— Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 126.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Näamfbr. Haid u. Neu 260.——.— Koſth. Cell. u. Pavie f.—.— 209.— Mannh. Gum u. Asb.—.— 143.— Maichinenf. Badenta—.— 195.— Oberrb. E ektrizitä.k—.— 19.— ——— Mannd Aktienbr. fäll. Mei„„ 1 250.—— fält. üblenwerke 2 5 d 0 e — 8 113˙7;] Porti.⸗Zement Hdlog. 145.ä——.— Se e e „SSbbech. Speper—— 75.—, Hüdd, Draß Induſt. 120.——.— Br 83.——.— Veiem Ftelb. Ziege w. 120.——.— Worm d, Dertge 8. ee ee Würzmühle Neuſtadt—. 5 —.— 160.50 Zaeeſtr d Waldhof Zuckerfbr. Waghäuſel 182.——.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 840.— Zuckerraff. Mannh.. Transport u, Verſicherung⸗ Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 775.— 700.— kirchener und Im Verkehr ſtanden heute: Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien zu 195 pet und Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 155 4 pro Stilcl Wetler hin notierten: Brauerei Ganter, Freiburg 92 G. 94., Schwartz Fraßer 1215 W Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien 62 B. Waldhef 72 tannh. Gummi 143 G. und Zellſtoffabrik⸗Aktien Berliner Effektenbörſe. „„ des General⸗ Anzeigers.) * Berlin, 7. April.(Fondsbörſe.) Die Bö iell ſich zunächſt abwartend wegen der Möglichkeit 5 erſolgende 5 konterhöhung der Bank von England. Neben kleinen Abſchwächungen ergaben ſich nach Feſtſtellung der erſten Kurſe auf faſt allen Gebieten Kurserhöhungen. Recht lebhaft geſtaltete ſich das Geſchäft in Schan⸗ tungbahnaktien auf die Ankündigung, daß eine 6proz,. Dividende ſeitens der Direktion in Ausſicht genommen iſt, der erſt erreichte Kurs konnte aber nicht überſchritten werden, da die vorangehende bedeutende Steigerung die Spekulation zu Gewinnrealiſterungen reizte. Großes Intereſſe brachte man auch heuten den Orientbahn⸗ aktien entgegen, die auf Meinungskäufe um 134»Ct. ſtiegen. Eine beträchtliche Beſſerung erfuhren ſerner im Anſchluß an Wien, Lom⸗ barden, infolge Hoffnungen auf Zuſtimmung der franzöſiſchen Olig tionäre zu Sanierungsvorſchlägen. Angeregteres Geſchäft herrſch ferner in Aktien der großen Berliner Straßenbahn, weil nach Zei⸗ tungsmeldungen eine Verſtändigung zwiſchen der Verwaltung des Unternehmens und der Stadt Berlin über Konzeſſionsverlängerung angebahnt wird. Hohenlohe⸗ Aktien zogen weiter an inſolge Demen⸗ tierung einer Kapitalserhöhung. Im übrigen trug die Kursbewe⸗ gung einen durchaus unregelmäßigen Charakter. Am Montanmar neigte die Stimmung im Verlaufe eher weiteren Abſchwächungen zu weil die vorliegenden Berichte, insbeſonddere auch der Jron Age⸗ bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt nicht befriedigten. Rom, bacher verloren über 1 Cpt. Kanada⸗Aktien gaben etwas nach auf die Meldung von einer Herabſetzung der Frachten für kanadiſches Ge⸗ treide ſeitens der amerikaniſchen Bahn. Die Erhöhung des Londonez Bankdiskonts führte zu einer kleinen Befeſtigung, namentlich auf dem Montanmarkt. Tägl. Geld. 3½ pEt. Berlin, 7. April.(Deviſonnolierungen.) 419.— 419.75 kurz Holland 168.50 168.70] viſta New⸗Vork „ Belgien 80.85 80.87[kurz Wien 85.20 85.10 „ London 20.45 20.465flang Wien— „ Paris 81.15—.— kurz Petersburg „Italten 80.60 80.65 lang— „ Schweiz 81.05 81.— kurz Warſchau Berlin, 7. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 215.50 215.80 Laurahütte 171 40 174.— Digc.⸗Kommandit 190.10 190.100 Pbönix 221.20 222 5 — 160.75 Harpener 198 20 199. ombarden 20 60 21.—]Tend. Bochumer 238.20 239 900 e Berlin, 7. April.(Schlußkurfſe.) Mechſel Londoen 20.49 20.49[ Reichsbank 145.50 Wechſel Paris 51.17 81.175] Rbein. Kreditbank 138 50 102.30 102.30] Rußſanbant 164 70 ichsanl. 40 Nei 1009 4—.——.— Schaaffb. Bankv 140 50 1 390% Reichzarge 93.70 93.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.50 —.—.— taatsbahn 160 20 3 5 0% 1 2 55 Keichsanleibe 85.— 85.— Lombarden 20. 4% Sonſols 102 30 102 30 Paltimore u. Ohio 111 80 1 8%„ 190—.——.— Ganada Baeine 188 20 37% 0 93.70 93.60 Hamburg Packet 141.10 %%„ 190b.e eNordd. Lloyd 104— 80% 1 84.90 84.90 Bochumer 240 40 40% Bad. v. 1901—— 100.80 Deutſch⸗Luxembg. 212 20 4%„„1908/ 102.— 102.— Dortmnnder 9440 3½%„ conv.——— Gelſenkirchner 210 20 8%„ 190/7 93.— 96— Harpener 199 10 3% d% Bayern 92.90 92 90 Laurahütte 173 60 3 de Heſſen 9225 92,25 Phönir 222.10 30% Heſſen 81.50 81.60 Wacteregeln 212.— geſ Sachſen 84.— 84.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.40 4½ Japaner 1908 98.70 98.60 Anilin 457.70 4e% Italiener———.—Anilin Treptow 355.— 40% Nuſſ. Anl. 1902 91 10 91.30 Brown Boveri 201.— 40% Bagdadbahn 87.— 87. Chem. Albert 471 7 D. Steinzengwerke 246 Elberf. F⸗rben Celluloſe Konheim Rüttgerswerken Fonwaren Wiesloch 0 Wf. Drazt. Laugend. 240.— Zellftoff Waldhof Privatdiskont 3% Pariſer Börſe. Paris, 7. April. Anfangskurſe. Oeiter. Kreditaktien 215 50 215 80 Berl. Handels⸗Geſ. 177.20 177 50 Darmſtädter Bank 124.— 133.90 Deutſch⸗Aſtat. Ban 15490 155 Dautſche Bank 25150 251.40 Dise.⸗Kommandit 189 60 189.70 Dresdner Bank 160.60 160.70 3% Rente 98.72 98.75 Debsers 488.— Sponier 96.50 96.40Eaſt and 138.— Türk. Looſe—.——. Goldfield Banque Ottomane 724— 721.— Randmines 242— 24 RNio Finte 1930 1931 Wiener Vörſe. Wien, 7. April. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 685,20 669.20 Oeſt. Kronenrente Länderbank 496.70 497.„ Papiecrente Wiener Bankverein 553 50 543 50 Silberrente Staatsbahn 750.— 749.70 Ungar. Goldrente Lombarden 116.20 19.—-.“„ KKronenrente Marknoten 117.52 117.4 Aipine Monian Wechſel Paris 95.47 95.35] Tend.; feſt. Wien, 7. April, Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 684 20 669 700 Buſ btehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1790 1785 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.———.—„ Silberrente Unionbauk 598.— 599.—„ Goldreſete Ungar. Kredit 809.— 812.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 554.—543.— Kronenrente Länderbank 496.— 496.— Wch. Frankf. viſta Türt. Loſe 241.—241.— London„ Alpine 740.— 741.„ Paris„ Tabakaktien———=, Amſterd.„ Nordweſtbahn—.——.—Napoleon Holzverkohlung 2625 2625 Mactnoten Staatsbahn 748.20 752.20 Ultimo⸗Noten Lombarden 117.— 119,50] Tend.: feſt. Frenkfurter Effektenbörſe. rivattelegramm des Gen al⸗ Au eige *„ Frankfurt a.., 7. April.(Fondsbörſe). Ma ſchäftigte ſich bei Eröffnung der Börſe zunächſt über den Beſch welchen die Bank von England heute betreffs Aenderung der Ban ratle vornehmen werde, wodurch die Spekulation aufaugs auch zurüc haltende Stellung einnahm. Als ſichere Nachrichten eintraſen, d der Bankzinsfuß unverändert bleibe, geſtaltete ſich mit wenig nahmen ein lebhaftes Geſchäft. Die Geldmarktlage war ruhiger gefaßt, umſomehr, als auch hieſiger Privatdiskont eine Ermäß um is erfuhr. Die Tendenz war im allgemeinen feſt, da auch Au träge von Seiten der Privatſpekulanten vorlagen, ſo geſtaltete ſit das Geſchäft ſehr angeregt. Von Transportwerten ſind Lombar weſentlich erholt auf Gerüchte, daß die Vertreter der franzt Obligationäre nach Wien kämen. Schautungbahn lebhaft. Meinnug beſtand für Staatsbahn und Orientbahn. Auf dem der Bankaaktien blieb das Geſchäft und die Haltung gut beh Elektr. Werte feſt. Auf dem Markte der Kaſſainduſtriep chemiſche Werte ſchwächer mit Ausnahme von Weiler ter Meer. ſtoff Waldhof auf den Geſchäftsbericht 4 pet. niedriger, Le Spier 5 pCt. höher, Schiffahrtsaktien etwas abgeſch Anleihen allgemein ruhig, ausländiſche Fonds behauptel. D nehmungsluſt für Montanwerte Phönix feſt. war reger, 6. Seit⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 7. April. Telegramme der Fontinental-Telegraphen⸗Compagnie. dbebiſche St.A. 1901 100.90 100 90 „1908/09 109.— 101.95 bad. St.⸗Olabg)ſi 97.— 97. M. g4— 94. 8„„ 10900 93 20 93.10 1904 98 45 93.0/2 „ 1907 93 20 98.10 .„.A. b. 1015 102. 30 102 1 „„ 1918 102.20 102.15 38˙ do. u. Allg. Anl..— 92.95 4 do..⸗B.Obl. 83.80 83 80 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.10 100,90 1883 92 80 92.80 4 Peſſen 5on 1903 101 45 10¼50 Heſſen 8176 81.80 Sachſen 84 10 84.15 4 Mb. Stadt⸗A. 1907 10050—.— Aktien deutſcher und auslã Südd. Giſenb.⸗G. 120.80 121.10 Hamburger Packet 141.50 141— Norddeutſcher Lloyd 104.30 104— Oelt.⸗Ung. Staatsb. 160.30 160 60 Oeſt. Südbahn Lomb. 20 60 20 90 Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 6. 155 6. 75 Amſterdam kurz 168.75 168.861 Check Paris 81.20 81 20 Belglen„ 80 838 0 0[Paxis kur 81 183 81.175 Nalien 80.625 80.65 Schweitz. Plätze„ 81 01081 088 Check London 20.50 2805 Vien 85.038 84.0383 Londen 20.455 20.46 Napoleonsd'or 16 28 16.98 2 lanig—— Uripaldiskonto%½1 39½ Staatspapiere. A. Deutſche. 6 15 18 ae, 102.30 10 25. Mh. Stadt⸗A. 1908 101.70h-— „„ 1000—————4„ 1909—-——.— 2 93 75 98.7⁰ 1„1905 91.80 91.80 8„ 19009-—[B. Ausländiſche. 4 84.95 85.—5 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.——.— 30 pr. lon StUnl. 102.28 102.3005ʃ% Chineſen 1896 103.10 103.— 4 do. do. 1909—..„%„„ 1898 100.— 90.95 59„ 93.70 93.700% Japaner 98.70 98 65 390„ 1009—-—. Mexikaner äuß. 88/90 101.70 101.65 85.10 84.903 Merikaner innere 69.40 69 60 101 20 101.05 —.— Bulgaren 3¼ italien. Rente 4i½% Oeſt. Silberrente 98 80 98 85 4½„ Papierren. Ooſterr, Goldrente 2 Portug. Serie 65 65 65.65 „ III 66.50 66.60 4% neue Ruſſen 1905 100 15 100.30 ——— 100 30 100.20 — 1 Ruſſen von 1880 91.60 91.60 4 ſpan. ausl. Rente——.— 4 Türken von 1903 89.— 88 80 55 94 60 84 70 1 Unger. Goldrente 95 50 95.55 4„ Kronenrente 93.10 93.— Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 174.20 174.40 Türkiſche 178.40 178.80 udiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn—.——— Ital. Mittelmeerbahn—.— 82.— do. Meridionalbahn 140.—139.70 Baltimors und Ohio 111.50 111.80 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Dar urſtädter Banmk Deaſche Bant Dentſchaßtat. Ban“ DEffekten⸗Bamk 135.50 185.50 118 75 118.75 177.90 177.50 11140 114.10 183 60 183.75 251 80 251.60 154 75 155.50 107 55 10.40 Diseonto⸗Somm. 190.— 190. Dresdener Ban! 160.90 161— Frankf. Hov.⸗Ban! 211.—211.— 166.70 166 75 100 Hyp.-Creditv. 124 50 ationaldank 127.65 127.60 124.50 124.90 215 40 215.60 101.50 101 40 194.— 194. 123 80 128.80 145 70 145.70 139 25 139.— 199— 198.80 140 40 140 50 117.10 117.10 141 10 141.10 117.45 117.75 142— 142.50 Oeſtern.-Ung Bauk Oeſt. Länderb uk „ Kredit⸗Anſtalt Prälziſche Bauk Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsdk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffd. Bautver. Südd. Bank Nhm. Ziener Baul ver. Südd. Diskont ant Oitamane 5 1 Nachbörſe. Lreditaktien 215.60, Discsato⸗Commandit 190. Aktien indnſtrieller Unternehmungen. Staatsbazn 160.60, Lombarden 20.90. Bad. Zuckerfabrit 180.— 180.60ſKunſtſeidenfabr. Frkf. 178.25 178.— Südd. 125 30 15— 115 50 113 50.** Eichbaum Manuheim 113.— 113.—Spicharz Lederwerke 111.—12— 1 8 15 Aktien⸗Brauerei 135.— 135.— Gudwigsh. Walzmühle 165.50 165,25 Marx& Soldschmicdt, Mannheim a e 90 25— eeee g Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 Cementwerk Heidelbg. 144— 143.— Maſchinenfb. Badenia 200— 201— 7. April 1910. Proviſionsfreil Cementfabr. Karlf 1 80 128 50 92 5055 1 Grt 28 5 135 8 5—— Badiſche Anilinfabrik 459— 459 NMaſchinenf. Gritzner 288.— 238.— er⸗ Ch. Fabrik Griesheim 265.— 263 90 Ptaſch.⸗ Armatf. Klein—.——.— Wir ſind als Selbſtkontrahenten taufer Käufer Farbwerke Höchſt 456.80 455.25 Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf unter Vorbehalt: 00* Ver. chem. Fabrik Mh. 328.50 829.] Gebr. Kayſer 139.— 188.75 Chem. Werte Albert 473.— 478.— Röhrenkeſſelfabrit 1771P ꝑ— ů Tui——— ů—— Slüdd. Drahtind. Peh. 187.— 138.— vorm. Dürr& Co, 4270 42.75 Akkumul.⸗Fab. Hagen 215.215.— Schnellpreſſenf. Frkth. 214 50 213.50.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. b. H. 106 10³ Acc. Boſe, Berltn 17.— 16.— Ver. deutſcher Oelfabr. 151.— 151.80 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 375 M. 363 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 266.— 265.30 Schuhtabr. Herz, Frkf. 121.50 121.50 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126.— 126.—Seilinduſtrie Wolff 140.— 140.— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 58 Lahmeyer 111.75 112.—['wollſp. Lamperts m. 58— 58.— Vorzugs⸗Aktien 100 2 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 149.40 149 60 Kammgarn Kalſersl. 200.60 200.50[ Benz& Co., Rhein. Gabmot., Mannheim alte Aktien 141 Rheiniſche 186.— 135,50 Zellſtoffabr. Waldhof 276.— 267.90 5 junge Akten 138 1 Sismens& Halske 238.50 289. Gechner Braueret⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Bergmerksaktien. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Bochumer Bergbau 240 60 240.30 Harpener Bergbau 199.60 199 70 Daimler otoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 147 145 Buderns 110,75 110.50 Kaliw. Weſterregeln 210.50 211 50 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 205 fr N Concordia Bergb..ä— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 95.80 95 30 Exſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 334. Dautſch. Luremburg 212.20 218.30] Zhönix 222.80 228.90] Fahr Gebr..⸗Geſ., Pirmaſens 116 85. Eſchweiler Bergw. 200.80 201.8Br.Königs⸗u. Laur ah. 173 80 174.— Filterfabrit Enzinger, Worms 180 Ariedrichshütte Bergh. 135.— 135. Gewerkſch. Roßleben 97 00 97 00 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 1J70 28 Gelſenktrehner 209.80 21l.— Herrenmühle vorm. Genz, 11 5 5 98;fr igritzts-Obligati Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München 1213fr 111zfr Pfandhriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Fübne, Kopp 5 Kauſch,.⸗G. Frankenthal 89 0„fdb- 100.— 100.„ Preuß. Pfandb.“ Lindes Eismaſchinen 129— 408. Wee 100 50 100 500 Bank 25 1919 100.75 10075 Neckarulmer Fahrradwerke 14⁰ 27 40%% 5 910 10.— 100—le Pr. Bfdb. mt. 15 100.— 100. Pacifte Phosphate Shares junge— 7 40 Pf. Hyps. Pfdb. 100.10 100.10 4% 17 100 25 100 2 Nheingu, Terrain⸗Geſellſchaft,— 104 fr 34½%% 92.90 92.90 ½%„ 14 94.10 94.10 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim—. 133 31½% Pr. Bod.⸗Fe..20 91 20„„ 12 91.50 91.50 Ageinmüßlegwerke, Mannheim 14⁰— 4% Utr,Bd. Pfd.vgo 99.70 99.70 12, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— 4·˙ 99 Kleinb. b. 04.——.—Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 90zf unk. 00 100.— 99,70½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. Stahlwert Mannheim—— 118 10% Pfobr..0! Hyp.⸗Bfd.⸗Kom 5 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 113— „uni. 10 100.— 99.70 Obl. unkündb. 12 98— 98— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 160 4% Wfdbr..0g 1 Rh. H. B. Pfb. 02 100.— 100.— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114 2 „ al. 12 99.80 99.804% 1507 100.— 100.— Anionbraueref Karlsrube— 383fr 35%/ Pfdbr. v. 6 135„„ 1912 100— 100.— Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 148 ſ9 g. 94 90.90 90.0% 1917 100 30 100.30] Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 500 31% Vfd. 98/f 90.90 90.904%„„ 1919 101 30 101.50[ Waggonfabrit Raſtatt 90— 4% Gom.⸗Ibl.„ verſchied. 91.50 91.60] Waldhof, Jahngeſellſchaft— 100 v. l, unt. 10 100.40 100,40 ½%, 5„ 1014 91 50 91.60 1* Immo biliengeſellſchaft— 120 zfr 3½„ Gom.-Oul, uſe Ng....0 1 6.5 v. 87/91 92.20 92.20 0% R. W. B. C..1o⸗-k——————— 8j,„e 25 280, Jee%. B. Fes8. Berantwortlich: deſes e ee ene 2 7428 Für Politix: Dr. Fritz Goldenb 9 18 0 7425 74.25 r Vo r. Fritz aumz 727 Ahe wan. 12 9280 2—— für Kunſt und Feuilleton: Julinus Witte. 4 2 14 99.90 99.90J Naung. Verſ.⸗.⸗A. 727— 727.— für Lokales, Provinztelles und**ͤVV eargtnes furt a 7. April. editaktten 215.60, i utes für Volkswirtſchaft und den äbrigen reda Teil: Franz er. Son 88.80 ne 18 Baa 161.20 Han für den Inſeratenteil und Geſchäftliches; Fritz Joos. dalsgeſellſchaft 177.75 Deuſſche Bank 25180 taatsbabn 160.60 Druck und Verlag der Dr. Haab'ſchen Buchbruckerei, G. m. 5. H. ombarden 20.90, Bochumer 240.—, Gelſeultzchen 210.50 Laurasüite Direktor: Eruſt Müller. 174.—. Unzarn 85 50 Tenden:: feſt. Pfälzische Bank. Vorstandes und der Filialdirektoren 2075 89572 ——GGGGcCcccccc cĩĩĩ ĩĩ ĩ 8 100 547880 5776473 10 Ueberschuss auf: Zinsen und Diskont-Konto Provisions-Kouto Effekten- und Konsortial- Konta Coupons- und Sorten-Konto Devisen-Konto Sonstige Gewinne —— ——— 226 469 23 2 550 584 28 Aktiva. e per 3l. Dezember 1909. Passiva. 4. 4 Kasss, Coupons, Sorten, Giro-Konto Axktien-Kapitall!l 50 000 000— Reichsbank, Notenbank ete 5 250 459 4 Ordentlicher Reservefonds 8 649 813094 Wechrel und Devisen 24 920 45650 Spezial-Reservefondds 200 000— Guthaben bei Banken und Bankbäusern 8 8 850 92465 Delkrederefondne 600 000— Vorschüsse auf Effekten und Waren. 48 366 17967 Geleistete Axale. 4 10 559 016.75 Debitoren in laufender Rechnungg 89 358 988 68 Pratten und Akzepte 8 48 738 219ʃ43 Uebergangs-Saldi der Zentrale und! 1 ilalen Depositen- und Spar-Einlagen 38 733 275 90 untersfnander 9828 2 35 859 0 Kreditoren in laufender Rechnung und crauri nge Debitoren für geleistete Avale Seheckrechung 45 986 82894 —8588018.5 Passiv-Hypotheken 2018 000—D. R. k.— obne Sötfuge, Kopzortialbestannll 2 826 307 21 Dividenden unerhoben 5 397—kaufen Sie nach Gewicht am Effekten 12 108 72857 Beamten-Pensions- und nterüteunge- dilligſten bel Kommanditarlsche Beteiligungen—— 408 000— fonds. 1181 144½25 Aktir-Hypotheken u. übernommene Rest- IDiridenden pro 1909 und Konto a nuovo 2 942 461/724 8. Fesenmeyer, kantsebillinge 2421 93644 Vortrag auf neue Rechnung 261 54379 p l, 3, Breiteſtraße. Bankgebäude, Immobilien und Mobilien 7268 849 49— pe Jedes Brautpaar erhält eine 106 3016 684%07 196 316 68497„FFFFE Ihr gratis. Soll. Gewinn- und Verlust-Konto per 8—— 1809. Haben.— SRRKBBKK.——8B88—— ͤ ̃.————...8888ä—— 4 2 3 5681 Geschaftsunkosten inkl. Tautiémen des SGewinn-Vortrag vom Jahre 190898 Jür Kinder iſt die beſte Kinderſeiſe da äußerſt 1667 54454 mild— wohlinend für die 555 501/50 empfindlichte Haut: 48 580016 Bergmanns Buttermilch⸗Seife 112 351 15412— 44 v.„Bergmann& Co., Radebeul à St. 30 P. in Mannheim bei: Genehmigt in der ordentlichen Generalversammlung am 6. April 1910. Die Dividende für das Geschäftsjahr 1909 wurde von der heute stattgehabten ordentlichen Generalversamm- kang aut 8% testgesetzt und es gelangen demnach die Dividendenscheine unserer Aktien pro 1909 mit N. 80.— FUν dile AkEKtien M. 800.— „ 80.—* „ 80.—„„ Sofort zur Auszahlung und zwar in: Ludwigshaten à. Rh. an unserer Couponkasse, Frankfurt a.., 9„ „ 5„ sowie bei unseren 5 176 44810 sämtlichen Zweigniederlassungen in Mannheim, München Nürnberg, Neustadt a. d.., Kaiserslautern, Landau, Speyer, Mohren Apotheke, 0 2, 5. J. Brunn Nchf., 1. 10. Heinr. Merkle, Gontardpl. 2, Conrad Sachſe, Mittelſtr. 57, MoritzOettinger, Nchf.,F2.2, Aktſir. Chr. Molz. Schwetzingerſtr. 146, in Neckarau: Fritz Dreiß Nchf. und Alb. Schmitt. 70⁴⁵ Handelshochſchule. Die Anmeldungen zu den Vorleſungen, Fachkurſen und Uebungen für das Sommerſemeſter 1910 werden während der Bureauſtunden vormittags von—1 Uhr, nachmittags von—7 Uhr im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule(A 4, 5 entgegengenommen. Mannheim, den 4. April 1910. Der Studiendirektor: Dr. Behrend. Zellstofffabrik Waldhof. Wir laden hiermit die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zut . ofdentlichen Generalversammlung auf Freitag, den 29. April ds. ermitkans 11 Uhr im Hauſe D 3 dahier ein. 7062 Tagesorduung: 1. GetHäftsbericht des Vorſtandes, Vorlage der Bilanz und der Wei nu⸗ und Verluſtrechnung. 2. Bericht ves Aufſichtsrats über die Prüfung der Jahres⸗ rechnung und der Bilanz. 3. Gewinn⸗Verteilung. 4. Entlaſtung des Aufſichtsrats und des Vorſtandes. 5. Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrats und der Re⸗ viſions⸗Kommiſſion. Wer an der Generalverſammlung teilnehmen will, hal ſich über den Beſitz ſeiner Aktien mindeſtens 3 Tage vorher nach§ 22 der Statuten bei: uuſerer Geſellſchaft, oder bei den Bankhäuſern: Süddentſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, RN. Ladenburg, Frankfurt a.., Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin auszuweiſen. Mannheim, den 5. April 1910. Der Aufſichtsrat. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 8. April 1910, nterrich. vormittags 10 Uhr 5 werde ich in Käfertal vor Für einen Unter⸗Seenn⸗ daner wird energ. Perſön⸗ dem Rathauſe gegen barede wi Zahlung im Vollſtreckungs⸗ lichkeit 8 Nachhilfeſtunden Offert. wege öffentlich verſteigern:]geſucht. unt. 1 Pianino, 1 Schreib⸗an die Exped. ds. Bl. tiſch, ſowie Möbel aller Art. 17587 Maunheim, 7. April 1910. Götz, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, den 8. April 1910, nachmittags 2 Uhr Anicauf. IHerrsmaft Ohadht! Zahle reelle hohe Preiſe Pirmasens, Zweibrücken, Bad Dürkheim, Frankenthal, Grünstadt, hofen, Bensbeim, Donaueschingen, Germersbeim und dei unseren Depositenkassen in Homburg Bamberg. Alzey, Worms, Ost- werde ich im Pfandlokale hier 2 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege für getragene Kleider und Schuhe aller Art. VBon jungen Herrſchaften (PEak), Lampertheim und Landstuhl. rerlin Fran dei der Pfälzischen kturt a. u. Virektion del dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, der Direktion der Disconto-Gesellschaft. Bank. zer Disconto-esellschaft. Köln dei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein. Jarmen dei dem Barmer Bankverein, Hinsberg Fischer& Co. und dessen Filialen. Minchen dei der Pfälzischen Bank. Nürnberg dei der Pfälzischen Bank, ding, Würzdurg. Karisruhe bei Herrn Veit L. Homburger. „„Bavyerischen Handelsbank und deren Filielen Stuttgart dei der Kgl. Württembersischen Hofbank, G. m. b. H. Regensburg bei den Herren Huge Tualmessinger& Co. Den Diridendenscheinen ist Ludwigshafen am Rhein, den 6. April 1810. 270⁵³ ein Nummernverzeichnis deizulügen. Die Direkdon. „gl. Hauptbank sowie bei ssmtlichen Kgl. Filialbanken in Amberg, Ansdach, Aschaffen- durg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürtb, Hot, Kaiserslautern, Kempten, Landshut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Regensbürg, Rosenheim, Schweinfurt, Strau- Alte Deutſche Verſicherungs⸗ Geſellſchaft mit anerk. vorz. Einrichtungen hat ihre 9817 General-Agentur für Maunheim zu vergeben. Reflektiert wird auf eine Verſönlichkeit, die gewillt u. in der Lage iſt, den Ausbau des Geſchäftes in den beſſe⸗ ren Kreiſen zu fördern. Ge⸗ währt wird angemeſſenes Firum bei nachgewieſener Leiſtungs⸗ fähigkeit. Tatkräftige Unte ſtützung durch tüchtigen Fach⸗ mann zugeſichert. Gefl. Of⸗ ferten sub W. 687 F. M. an Kudolf Nofle, Maunheim. Elanlen öffentlich verſteigern: 17584 Möbel verſch. Art. Mannheim, 7. April 1910. Armbrufter, Gerichtsvollz. Einf, fol Fräul. kaun bei 2 al inſtehenden Schweſtern iſenf ein angen. Heim find. Traitteurſtr. 21, 4. St. 2081 Heirat. Seirat wünſcht fung. Fräul. mit 10 000 Barvermögen. Nur direkte Offerten erbeten A. Xr. 29048 a. d. Exg. d. BIL. Neeebe Geſucht:—7⸗Zimmerwoh⸗ nung. Offerten unter Nr. Kleider zagle ganz gefl. Beſtellung Pünklic nach außerhalb. A. Goladberg. T 2, 9. Gebr., noch auterhaltene Adler⸗Schreibmalchine zu kaufen geſucht. Offert. mit Preis unt. Nr. 29058 an die Exp. d. Bl. erb. Eutlanfen: Schwarze Dachs⸗ 8 Abz. geg. Belohng. D 8, 1. 29081 — N 7 ee 865 0 1 6⁴ 1 —. e ee eeeee E AAAen e 88 eeee Mannheim, 7. April 1910. Geueral⸗Anzeiger.(Aßendßſatt.) 7. Serre Volkswiriſchaft. Die Ausfuhr von Dampflokomobilen und Dreſchmaſchinen läßt ſich im laufenden Jahre äußerſt günſtig an, obgleich Rußland bei der jetzigen Jahreszeit mit ſeinen ſtarken Bezügen noch wenig in Betracht kommt. Speziell im Auslandsgeſchäft gehören dieſe beiden Maſchinengattungen eng zuſammen, da der größte Teil der ausgeführten kleineren Lokomobilen in Ländern mit ſtarker Landwirtſchaft und ſpeziell beim Betriebe von Dreſchmaſchinen Verwendung findet. Rußland, das in den letzten Jahren für ſeine Jandwirtſchaft rund gegen 60 Prozent der Ausfuhr von Dreſch⸗ maſchinen bezog, war beiſpielsweiſe im gleichen Prozentſatz an der Abnahme von Dampflokomobilen bis zu 60 dz. Gewicht beteiligt. Zwar zeigt auch Rußland bereits wieder eine ſtärkere Aufnahme⸗ fähigkeit für Dreſchmaſchinen und Lokomobilen, aber die Ausfuhr nach Rußland pflegt gegenüber der nach anderen Ländern infolge der klimatiſchen Verhältniſſe erſt ſpäter in großem Maßſtabe ein⸗ zuſetzen. Aegypten, Rumänien, Bulgarien, Spanien, die Nieder⸗ lande und Frankreich ſowie Braſilien ragten bisher mit ſtärkeren Bezügen als im Vorjahre hervor. Die Ausfuhr kleiner Loko⸗ mobilen bis 60 dz ſtellte ſich allein im Februar auf 40 Stück, wäh⸗ rend ſie in den erſten beiden Monaten des Vorjahres nur 27 Stück betragen hatte, im laufenden Jahre ſich aber ſchon auf 60 Stück belief. An größeren Lokomobilen gingen im Januar und Fe⸗ Pruar 1910 insgeſamt 85 gegenüber 61 Stück im Vorjahre nach dem Auslande. Insgeſamt ſtellte ſich in den beiden erſten Mo⸗ naten 1910 die Ausfuhr vollſtändiger Lokomobilen einſchließlich von Reſerve⸗ und Erſatzteilen auf 13 351 Doppelzentner im Werte von.29 Millionen Mark, während die vorjährige Ausfuhr in der gleichen Zeit nur 10 868 Doppelzentner im Werte von 1,02 Mill. Mark betragen hatte. Die Ausfuhr von Dreſchmaſchinen belief ſind in den beiden erſten Monaten des Vorjahres auf zuſammen 378 Stück, während ſie ſich bereits im Februar 1910 allein auf 427 und im Januar und Februar 1910 zuſammen auf 590 Stück ſtellte. Auch hier iſt bei der Ausfuhr von Dreſchmaſchinen die gleiche Erſcheinung wie bei der Ausfuhr von kleineren Lokomo⸗ bilen, nämlich eine größere im Februar dieſes als in den erſten beiden Monaten des Vorjahres zu beobachten. Der Menge nach belief ſich die Ausfuhr von Dreſchmaſchinen, ſowie Erſaß⸗ und Reſerveteilen im Januar und Februar 1910 auf zuſammen 3602 gegenüber 1 644 Doppelzentnern im Vorjahre, während ſich die Werte der Ausfuhr auf 231 000 bezw. 106 000 M. ſtellten. *** 1* Ein Möbelſyndikat in Oeſterreich. Schon ſeit langer Zeft haben die deutſchen Möbelfabriken ſchwer unter dem Druck der teilweiſe ſehr billigen Angebote öſter⸗ reichiſcher und ungariſcher Unternehmungen, welche Möbel in gro⸗ nach Deutſchland ausführen, zu leiden. Die ge⸗ Möbel, um welche es ſich hauptſächlich handelt, haben ſich in den Kreiſen des deutſchen Konfums infolge der billigen Preiſe ſehr eingebürgert und den inländiſchen Erzeugniſſen viel Abbruch getan. Die öſterreichiſchen Fabriken konmten kaum Verdienſte er⸗ gielen. Sie haben nunmehr die Bildung einer Preiskonven⸗ tion beſchloſſen, welche ſtreng durchgeführt werden ſoll. Das Syn⸗ In den Kreiſen der deutſchen Möbelinduſtrie hofft man nunmehr, daß die Schleuderangebote, welche bisher den Geſchäftsgang ſehr erſchwerten, aufhören werden. — Sitzung der ſtändigen Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſen⸗ bahnen. Der Handelskammer iſt das Protokoll über die Sitzung der ſtändigen Tarifkommiſſion der deutſchen Eiſenbahnen vom 8. und 9. Februar 1910 zugegangen und kann von den Intereſſen⸗ ten im Bureau der Kammer eingeſehen werden. Beſonders er⸗ wähnt ſeien die Beratungen über die Anträge: Zulaſſung der Inhaltsbezeichnung:„Pharmazeutiſche Präparate“, ferner Ab⸗ änderung der Verpackungsvorſchriften für Gasreinigungsmaſſe, Zulaſſung von Fettſäuren und eingedickter Abfallauge der Sul⸗ fitzelluloſefabrikation zur Beförderung in Keſſelwagen, Zulaſſung von Zigarren zur Beförderung in Privatgüterwagen, Aufnahme von gedrehten Wellen in den Spezialtarif 2, ſowie von Iſolier⸗ ſchläuchen und Iſolierſchnüren in den Spezialtarif 3 unter „Iſoliermaſſe“, Neufaſſung der Tarifſtelle„Tonwaren“(Töpfer⸗ geſchirr und Steinzeug) des Spezialtariſs 3. Vereinsbank Kaiſerslautern, e. G. m.., Kaiſerslautern. In der Generalverſammlung wurde die Bilanz für 1909 genehmegt und dem Vorſtande wie dem Aufſichtsvake Entlaſtung erteilt. Gegen die vorgeſehene Verwendung des Reingewimnes von Mark 78 525.82 wurden Einwendungen nicht erhoben. Es komunt daher eine Dividende von 6 Prozent mit M. 34 241.94 zur Vertei⸗ lung, den Rücklagen A und B werden M. 7700 bezw. M. 8200, ebenſo der Rücklage für Ruhegehalt 6000 M. und derjenigen für Hausbau 5000 M. zugewieſen. Zu Geſchenkztwecken werden 1200 Mark verwendet, während 11113.88 M. auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Die aus dem Aufſichtsrate ausſcheidenden Mit⸗ glieder Franz Daniel Bender, Ed, Hebel und C. H. Kühner wurden durch Zuruf wiedergewählt.— Unter Punkt 7:„Beſchlußfaſſung gemäߧ 40 Abſatz 4 der Statuten“ begründet Vorſtandsmitglied Jacob einen Antrag auf Entſchädigung der Aufſichtsratsmitglieder mit zuſammen 3000 M, wie dies bei anderen Vereinen ſchon länger üblich iſt. Lehrer Vorndran befürwortet dieſen Antrag in der Vorausſetzung, daß dadurch die Dividende nicht verbürzt werde, was der Antragſteller verneint. Hierauf wurde der Antrag ein⸗ ſtimmig angenommen. Württembergiſche Hypothekenbank Stuttgart. Die Generalver⸗ ſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung. In den Auf⸗ ſichtsrat wurden die nach dem Turnus ausſcheidenden 2 Mitglieden wieder⸗ und für den in den Vorſtand der Bank übergetretenen Herrn Dr. jur. K. Gutbrod Herr Kommersienrat R. Keller neu gewählt. Dem Württembergiſchen Kreditverein in Stuttgart iſt die Ge⸗ nehmigung zur Ausgabe von M..68 Mill. Aproz. bis 1917 unkünd⸗ baren Schuldverſchreibungen erteilt worden. Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein Düſſeldorf. Während im abgelaufenen Jahre der Perſonenverkehr durch die Witterungsverhältniſſe ungünſtig beeinflußt wurde, konn⸗ ten die Erträgniſſe des Frachtverkehrs geſteigert werden. Die ge⸗ ſamben Einnahmen gingen um M. 5838 auf M..60 Mill. zurück. Andererſeits aber auch die Ausgaben um M. 7058 auf M..20 Millionen. Nach M. 223 189(M. 213 442) Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von M. 183 935(M. 193 011). Hieraus wird eine Dividende von 8 Prozent(wie i..) vorgeſchlagen. Die Sübdeutſche Donaudampfſchiffahrtsgeſellſchaft in München erzielte nach M. 221918(i. V. M. 209 693) Abſchreibungen einen (4 Progent) Dividende verteilt werden bei M. 30 102(Marz 27 890) Vortrag. Weſtfäliſch⸗Lippiſche Vereinsbark.⸗G. Bielefeld. Die General⸗ verſammlung erledigte die Tagesordnung gemäß den Anträgen der Verwaltung und ſetzte die Dividende mit 6 Prozent feſt. Schalker Herd⸗ und Ofenfabrik F. Küpperbuſch u. Söhne,.⸗G. Gelſenkirchen. Der Abſchluß für 1909 ergab nach M. 188 780(i. V. M. 189 921) Abſchreibungen einſchließlich M. 214 211(M. 200 826) Vortrag einen Reingewinn von M. 672 345(751 278),. Die Sonderrücklage 2 erhält M. 37 030(M. 43 595), die Talom⸗ ſteuerrücklage M. 4375(), Gewinnanieile beanſpruchen Mark 55 347(M. 73 472), die Dävidemde beträgt 12 Prozent (wie..), der Vortrag M. 155 602(M. 214 211). Die bis des laufenden Jahres berechtigen auf die allgemein zu erwartende Hoffnung auf ein entſprechend zu⸗ jetzt vorliegenden Abſatzziffern nach dem Bericht im Hinblick Belebung des Geſchäfts zu der friedenſtellendes Ergebnis. Tonwerk Kolbermoor, Steinbeis u. Genoſſen.., Kolbermoor. Die Geſellſchaft weiſt für 1909 bei M. 43 293(i V. M. 44 928) Abſchreibungen M. 86 737(M. 79 300) Reingewinn aus. Die Gewinnverteilung(i. V. 4 Prozent Dividende und M 22 301 Vor⸗ trag) iſt aus der Bilanzveröffentlichung nicht zu erſehen. Das Akbienkapital beträgt M. 800 000. *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Tloyd, Bremen. D. Brandenburg angekommen Bremerhaven, D. Kleiſt angekom⸗ men Hongkong, D. Lützow angek. Genug, D. Derffflinger angek. Genua, D. Erlangen angek. Oporto, D. Würzburg angek. Oporto, D. Weſtfalen angek. Melbourne, D. Schleswig angek. Alexandrien, D. Skutari angek. Odeſſa⸗Queſſant, D. Sigmaringen abgefahven Buenos⸗Aires, D. Kaiſer Wilhelm der Große abgefahren Bremer⸗ haven, D. König Albert abgef. Gibraltar, D. Bremen abgef. Genna⸗ D. Scharnhorſt abgef. Suez, D. Koburg abgef. Funchal. April.: D.„Bonn“ angekommen Pernambuco, D.„Olden⸗ burg“ angekommen Bremerhaven, D.„Krefeld“ abgefahren Per⸗ nambuco, D.„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Bremerhaven, D. „Wittenberg“ abgefahren Galveſton, D.„Kaiſer Wilhelm II.“ ab⸗ gefahren Newhork, D.„Schleswig“ abgefahren Alexandrien, D. „Greifswald“ paſſtert Borkum⸗Riff. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Teſvhon 180. Geſchäftliches. Wurmkuren. Gegen alle Darmſchmarotzer, wie Spul⸗ würmer, Madenwürmer und den gefürchteſten von allen, den Bandwurm, ſind ſchon die mannigfachſten Mittel empfohlen wor⸗ den, keines aber davon beſitzt neben einer relativen Unſchädlichkeit eine in allen Fällen gründliche Wirkung. Erſt ein neueres im La⸗ boratorium Leo für med.⸗pharm. Präparate Dresden⸗A. 3, her⸗ geſtelltes unter dem Namen„Solitaeni“ in allen größeren Apo⸗ theken erhältliches Mittel ſcheint dieſem Uebelſtande abzuhelſen. Es beſitzt neben einem angenehmen ſchokoladenartigen Geſchmack, den großen Vorteil, daß es ohne Vorkur in wenigen Stunden die läſtigen Schmarotzer ſchmerzlos entfernt und keine unangenehmen Nebenwirkungen hervorruft, wie es bekanntlicß das unangenehm dikat ift zunächſt auf die Dauer von drei Jabven geſchloſſen worden. Reing ewinn von M. 190 848(M. 147. 890)., woraus 57¼ ſchmeckende und giftige Farnkrautextrakt tut. 2 A SS25 1= 0 7— 1* 982eSA2.* u* rrnrn 822422 eeeenenee nen e — U 38 88 SS8 8 2 S88 258 885 Se d ie e eeee ss eee e ee e VV:!EE ——222 328288 2*— 58 38222 8 SSs W S 22 2SS=. 2 22 ASSS ed 2 8 3288383 3 3 388S SSS8NS 8883 dSSSS83 33 S 22 32 2 2 S8 2883 Sd S SS8 2 2 8——2 228 SSSS S SSS88 N 0 W S 89 8— 28 82888 2 58FF 32838288 383 2838223 3 Sc 2 23 6² 3KE—.... ei S e S e e e 2 SSSSn— 33 S3 233 88 388 388888 SeSs858S 38258883 3 S S SSSSS SS S 8 3 3 2 N 2888 S88 5 88 38 SN Gr 2 5—— +. 32 7 22 325 SSSre— 85—— 7 TTTTFFCTCVTCCCCTVTVVCCCCCCCCCCCCCCCCVCCCCCVCCCCCCCCVCVCCCCCVCCCCCVVTVVVCVVCVVVCVCCVCCC 8 SS SS S88— 22288 2 832 38 8 Sd 2— 82 88 S22 2 2 8— 2 3 228 2 2 5 S 2228 22 SS SS 8 8 2 SS SSSeSS8 A= S SSA 2 282 2 SSs 8 S28 Ders SS S SDrg— 3 A 2S SS 3 3ESSSE 8 SS8 — 2 2 2—/=A Si S SSS S 3 So SSS S 22332S 2 3 SSASSSMS 25 8 8 2 8 5 2 228 SS8S8288 222 8 e S S F7F7... 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Handelsregiſter. ter 1735. Sae de⸗ 4 Das dieslährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ Aweia: Fiaarrenfabezt. 94 ud der Vermögensſtener für die Stadt Mannheim ohne Zum Handelsregiſter K]. Band IX,.g. 24, tragt. 1 2 2 ororſe wird vom 11. bis mit 0. April 1910, je vormittags] wurde heute eingetragen: Firma„Daube& Mayer“, Der bierüber geſertigte 25 von 149 bis 11 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 ühr im 1. Band 1/,.⸗Z. 90, Fir⸗]“Mannheim: Philipp Barchet, Plan nebſt Beilagen liegt 52 Schloß, weſtlicher Flügel, hier, vorgenommen werden. ma„Handelsdruckerei Katz, Ludwigshafen a. Rh. iſt als vom Tage der Ausgabe der 8 Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: Alfred Katz“, Mannheim: Prokuriſt beſtellt. dieſe Bekauntmachung ent⸗ 5 J. In Bezug auf die Einkommenſtener:%%%% AWGßC ⁵( Tre, ſchüön möbl zu 17686 5. St. Uks., 17579 ſchön möbl. Zimmer an ein. 29043 Ein eleg. eing. Zimmer m. 28978 aasensteln Haus 4¹ 16572 8 ff. 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Das unter der haus, Zimmer Nr. 101) zur aus im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken und Ge⸗ zeichnen. Firma Jakob Seitz betrie⸗ Einſicht der Beteiltgten auf. bäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften rußenden Grund⸗] 2. Band V,.⸗Z. 201, Fir⸗ bene Geſchäft der Fabrk⸗ Die Richtungen der Fluchten rechten und Grundgefällen, aus im Großherzogtum belrſe⸗ ma„Ehriſtoph Herrmaun&kation und des Handels in ſind an Ort und Stelle durch bener Land⸗ und Forſtwirtſchaft und den dafelbſt betrie⸗]Sohn“, Mannbeim: Die Ge⸗Zigarren iſt auf Albert ausgeſteckte Pfähle und Pro⸗ benen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dlenſt⸗ ſellſchaft iſt mit Wirtung Volz, Kaufmann, Secken⸗ file erſichtlich gemacht. verhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruff vom 1. April 1910 auſgelöſt heim und Friedrich Hilshei⸗] Etwaige Eiuwendungen oder irgend anderer auf Gewinn gerichteten Tätigkeit, ſo⸗ und das Geſchäft mit Aktt⸗] mer, Kaufmann, Seckenheim, gegen die beabſichtigte An⸗ wie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen] ven und Paſſiven und ſamt] übergegangen, die es unter lage ſind innerhalb der oben⸗ Bezugen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne der Firma auf den Geſell⸗ der Firma Jacob Seitz Nach⸗ beßeichneten Friſt bei dem Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits ge⸗ ſchafter Jakob Herrmann als folger in offener Handels⸗ Stadtrat Mannheim geltend troffen wird oder nicht. alleinigen Inhaber über⸗ geſellſchaft weiterführen; die zu machen. ö 34⁴0 Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetz]gegangen. Geſellſchaft hat am 1. April Mannheim, 1. April 1010. bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen eine Steuer⸗ 3. Band VI,.⸗Z. 45, Fir⸗ 1010 begonnen. Der Ueber⸗ Großh. Bezirksamt V. erklärung einzureichen: 829 1 5& 7 geng 1 995 B Rot h. a] wer noch nicht zur Einkommenſteuer veranlagt iſt und heim. Die Geſamtprokura de eſchã egründeten + ſich benel 5 ſteuerbaren S befindet,] des Friedrich Bauer iſt in Forderungen und Verbind⸗ Jwangs⸗Herſteigerung. für welches die Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung be⸗ eine Einzel⸗Prokura umge⸗ lichtkeiten iſt bei dem Er⸗ Nr. 4330, Im Wege der gründet iſt, und zwar nach dem Stand ſeiner Einkom⸗ wandelt Die Prokura des werbe des Geſchäfts durch Zwangsvollſtreckung foll das mensverhältniſſe am Tage des Beginus der Steuer⸗ Harry Meyer ict erloſchen. Albert Volz und Friedrich im Binnenſchiffsregiſter des plflicht; 4. Band VI,.⸗Z. 80, Fir⸗ Hilsheimer ausgeſchloſſen. Kal. Amtsgerichts in St. b) wer bereits zur Einkommenſteuer veranlagt iſt, vor⸗ ma„Roſeubaum& Kahn, 13. Band XIJ,.d. 213, Goar zur Zeit der Eintra⸗ ausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Einkommens⸗ Mannheim: Die Geſellſchaft Firma„Georg Jacob Seitz gung des Verſteigerungsver⸗ verhältuiſſe am 1. April d. J. mit einem höheren iſt mit Wirkung vom 7. No⸗ Seckenheim. Inhaber iſt: merkes auf den Namen des Steueranſchlag als dem angeſetzten zu beſteuern iſt. vember 1909 aufgelöſt und Georg Jacob Seitz, Kauf⸗ Mathias Poß, Schiffer in Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Er⸗ das Geſchäft mit Aktiven mann, Seckenheim Ge⸗ St. Goar eingetragene, nach⸗ werb und zur Erhaltung desſelben zu beſtrettenden Aus⸗ und Paſſiven und ſamt der ſchäftszweig; Weinhandlung. ſtehend beſchriebene Segel⸗ lagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der Firma auf den Geſellſchafter 14. Band X,.⸗Z. 28, Flr⸗ ſchiff am von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen! den Betrag] Salomon Roſenbaum als] ma„Wertheimer& Gideon“, Dienstag, den 24. Mai 1910 von 900 jährlich nicht erreicht, unterliegen der Ein⸗ alleinigen Inhaber über⸗ Mannheim: Karl Straßbur⸗ f, 7755 5 kommenſteuer nicht. gegangen. ger, Mannheim, iſt als Pro⸗ vormittags 9% Uhr II. In Bezug auf die Vermögensſteuer: 5. Band VI,.⸗Z. 107, kuriſt beſtellt. durch das unterzeichnete No⸗ Der Vermögensſteuer unterltegt der laufende Wert Firma„Lud. Oppenheimer 15. Band X,.⸗Z. 37,tariat in deſſen Dienſträu⸗ a] der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücke und Söhne“, Mannheim: Steg⸗ Firma„Herzberger K Main⸗ men B 4, 3 in Mannheim Gebände ſowie des Bergwerkseigentums; fried Nahm iſt durch Todzer“, Manuheim: Der Sitz verſteigert werden b] der Betriebskapitalien der im Großherzogtum be⸗ aus der Geſellſchaft ausge⸗ der Geſellſchaft iſt nach Lorſch] Der Verſteigerungsvermerk triebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert den Be⸗ ſchieden, das Geſchäft wird!] verlegt. iſt am 16. März 1910 in das trag von 1000 erreicht, ſowie der Land⸗ und unter der bisherigen Firma 16. Band XI,.⸗Z. 79, Schiffsregiſter eingetragen Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Geſamtwert den Betragvon den Geſellſchaftern Karl[ Firma„Bertele& Forſt⸗ worden. 34²2 von 25 000 überſteigt; Schütz und Ernſt Strauß bauer“, Mannheim: Die Fir⸗] Die Einſicht des Schlffs⸗ c] des Kapitalvermögens, vorausgeſetzt, daß es wenig⸗ weitergeführt. ma iſt geändert in:„Erſte regiſterauszugs ſowie der ſtens 1000 4 beträgt. 6. Band VI,.⸗Z. 109, Mannheimer Zwiebackfabrik Übrigen das Schiff betreſſen⸗ Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze] Firma„Baſſermann& Co.“ Karl Bertele“. den Nachweiſungen iſt ſeder⸗ zezeichneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuer⸗ in Mannheim: Die Geſell⸗17. Band XII,.⸗Z. 44, mann geſtattet. erklärung einzureichen: Iſſchaft iſt mit Wirkung vom] Firma„H. Siebeneck& Co.“, Es ergeht die Auſſorde⸗ a] wer noch nicht zur Bermögensſteuer veranlagt iſt1. April 1910 aufgelſt und Manheim: Die Firma iſt er⸗rung, Rechte, ſoweit ſie zur und ſich im Beſitze ſteuerbarer Betriebskapitaliendas Geſchäft mit Aktivenloſchen. Zeit der Eintragung des oder ſteuerbaren Kapitalvermögeus befindet, und und Paſſiven und ſamt der 18. Band XII,.⸗3. 188, Verſteigerungsvermerkes aus zwar nach dem Stande ſeines ſteuerbaren Ver⸗JFirma auf den Geſellſchaſter Firma„Emhardt& Auer“, dem Schiffsregiſter nicht er⸗ mögens am Tage des Beginns ſeiner Steuerpflicht; Ludwig Baſſermann als al⸗ Mannheim, als Zweignſe⸗ ſichtlich waren, ſpäteſtens im wer bereits zur Vermögensſteuer veranlagt iſt, vor⸗leinigen Inhaber überge⸗ derlaſſung mit dem Haupt⸗ Vertellungstermine anzu⸗ ausgeſetzt, daß ſich nach dem Stande der Verhältniſſe gangen. Die Prokura desſitze in München: Der Ge⸗ melden, widrigenfalls die am 1. April d. J. ſein ſteuerbares Betriebskapital] Leonhard Zink iſt erloſchen; ſellſchafter Brund Auer, ſetzt Rechte bei der Verteilung oder Kapitalvermögen um mindeſtens 1000 höher]die Geſamtprokura des Lud⸗ in Innsbruck, iſt von der des Verſteigerungserlöſes oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen] wig Egger iſt in eine Einzel⸗JVertretung der Geſellſchaft nicht berückſichtigt werden Schulden um mindeſtens 1000 niederer beläuft, Proknra umgewandelt. und Zeichnung der Firma]würden. als es der Steueranlage entſpricht. 7. Band VI,.⸗Z. 183, ausgeſchloſſen. Dieſenigen, welche ein der Außerdem iſt zur Einreichung einer Steuererklärung Firma„5. Neuberger“, 19. Band XIV,.⸗Z. 214, Verſteigerung enkgegen⸗ uerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Ab⸗ Mannheim: DieProkura des] Firma„Paul Grun“, Mann⸗ſtehendes Recht haben, wer⸗ jug an den veraulagten Vermögensſteuerwerten geltend]Otto Neuberger iſt erloſchen.[ heim, Friedrichsplatz 3. In⸗den aufgeſordert, vor der machen will. 9471 Offene Handelsgeſellſchaft. haber iſt: Paul Grun, Kauf⸗ Erteilung des Zuſchlags die III. Im allgemeinen: Otto Neuberger, Kaufmann, mann, Mannheim. Geſchäfts⸗J Aufhebung oder einſtwetlige Einkommenſtenerpflichtige und Vermögensſteuerpflich⸗JMannheim, iſt in das Ge⸗zweig: Handel in Blumen, Einſtellung des Verfahrens lige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Ber⸗ ſchäft als perſönlich haften⸗]“ Japan⸗ und Chinawaxen. herbeizuführen, widrigen⸗ pflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzu⸗ der Geſellſchafter eingetre⸗ 20. Band XIV,.⸗Z. 215, falls für das Recht der Ver⸗ geben, wenn ſie eine Steuerminderung anſprechen zuften. Die Gefellſchaft hat am] Firma„Mannheimer Schirm⸗ſteigerungserls an die können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde 1. April 1910 begonnen. fabrik Andreas Zawitz“, Stelle des verſteigerten eine Berichtigung ihrer Steueraulage bewirken wollen.] 8. Band VI,.⸗Z. 187, Fir⸗[ Mannheim, Kaufhaus, Bo⸗ Gegenſtandes tritt. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem ma„Lazarus Mayer&gen 71/72. Inhaber iſt: An⸗ Beſchreibung des zu ver⸗ Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen] Kauffmann“, Mannheim: dreas Karl Zawitz, Schirm⸗ ſteigernden Schiffes: und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begrün⸗ Die Prokura des Otto Neu⸗ fabrikant, Mannheim. An⸗J Schiffsregiſter von St, dung vorzubringen. berger iſt erloſchen. Offene] dreas Karl Zawitz Ehefrau, Goar Nr. 44. Ein aus Stahl 1 * Zimmer mit Schreibt u, Penſion z. vm. KI,11 Gart. in ſchön gel. L E Schriesheim. Möbl. 2 1 7, 3, parterre, vorz zu vermieten. 6, 43, Balkonzim. oh en lose Sie die Exp und finden es am b Schöne 5 elhds Herren mit Klavier Herrn zu vermieten. Alph an allein Balk., ſtraßenw. u. 9 Zimmer, zimmer an 1 oder ſof, zu verm 17582 an die 8 El. 50 ayduſtraße 9 ſchule beſuchtl 3 Zimmer, Bad m. 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Geſchäftszweig: Fa⸗ fäbigreit 17600 Zentner laut Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt ſchäft als perſönlich haften⸗ brikation und Handel in] Meßbrief der Schiffsvermeſ⸗ beim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen] der Geſellſchafter eingetre⸗JSchirmen ete. fungsbehörde in Rottierdam Formulare werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim ten. Die Geſfellſchaft hat am Mannheim, 2. April 1910. vom 20. Juli 1900 Schatzungsrat unentgeltlich abgegeben. 1. April 1910 begonnen. Großh. Amtsgericht I. Mannheim, 30. März 1910. 0 Druckformulare zu den Einkommen⸗ u. den Vermögens⸗ 9. Band VII,.⸗Z. 5, Fir⸗ Großh. Notarlat 1J1 keuererklärungen nebſt Auleitungen dazu werden von ma„Bachmann& Buri“, Velauntmachung als Vollßreckungsgerſcht: heute an bis zum Ablauf obiger Tagfahrt beim Schatzungs⸗]JMannheim: Die Liquidation 8 Oppenheimer, rat unentgeltlich verabreicht. iſt beendigt, die Firma er⸗ Bau⸗ u. Straßenfluchten⸗ Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Au⸗ loſcheu. feſtſtellung betreffend. meldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder in 10. Band VII,.⸗Z. 20, Nr. 5860. Der Stadtrat wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetz⸗ Firma„Gebr. Weiß“, Mann⸗ Maunheim hat die Jeſt⸗ lichen Strafe. 3471 heim: Arthur Weiß, Kauf⸗ ſtellung der Bau⸗ und MNannheim, den 2. April 1910. mann, Mannheim, 35 mit eee e Der Vorſitzende des atzungsrates: Wirkung vom 1. auuar annheimer⸗ un euden⸗ 0 R 8 1910 in das Geſchäft als per⸗ heimerſtrahe im Stadtteil Verantwortlicher Redakteur: FTritz Joos.— Druck und Verlaa Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. 5. Wir setzen das biertripkende Publikum von]ꝙ Mannheim u. Umgegend in Kenntniss, dass in einer Freitag, den 8. Ap Samstag, den 9. April 9. April, morg Steckelmacher. — General⸗Verſammlung stattgetundenen und von ca. 700 Wirten und Flaschenbierhändler besuchten Versammlung be- schlossen wurde, den Ausschankpreis des Bieres Donnerstag, den 14. April 1910, abends 3½ Uhr findet im Nebenzimmer des Hotel National unſere Maunheimer Mutterſchutz(..) 4. Referat A. Scheel, die General mit 12 Platt., 1 Piano evtl. hafen, Wörthſtr. 5, pt. wie folgt festzusetzen Der Aufschlag 1. Jahres am Mittwoch, Dunkles Bier Helles B Zu verkaufen ſtatt. 1 5 20055 200¹ Stephanienpromenade 5 Zimmer⸗Haus 29054 *5 ſeur Garten, Em. Nethode, Auszelchnungen. Liegenschaften Paul, Fri und Briefmarken Ankauf Nontagæ, II. April erséffnen wir neae Kut ſe. im Paradepl Zubehör, be⸗ Gander Verhältniſſe halber e· Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gebriicler E.8, un at. 15.) oder Ausblldung in der Haus⸗ Verkauf. Wegen Wegjng ein neues ren⸗ 2 6 kables Wohuhaus mit Im. 12m.4 eee. Maschinenschr. je M. 10.— 2 992 Vermischtes Cages⸗ u. 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