GBadiſche Volkszeitung⸗ Abonnement: 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. imcl. Poft⸗ anſſchlag M..% pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und Wngee eeg be Nac Anabhängige Tageszeitung. richten Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 877 Oie Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 1 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonutag) in Berlin und Narlsruhe. enedenen beacer Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8 85 Nr. 161. Freitag, 8. April 1910.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Unruhen in Albanien. Die erſten Unruhen, die in Nord⸗Albanien ausgebrochen ſind, find wohl nur zum geringeren Teile auf politiſche Beweggründe zurückzuführen. Es iſt weder anzunehmen, daß der Rubel bezw. das Pfund Sterling ins Rollen gekommen find, um der Türkei neue Schwierigkeiten zu bereiten, noch, daß die Albaneſen die Rolle der Vendeer übernehmen und ſich für den abgeſetzten Sultan Abdul Hamid ebenſo auf⸗ opfern wollen, wie die Vendeere für das franzöſiſche König⸗ tum. Als ein durch unagusgeſetzte blutige Familienfehden in ſtändiger Unruhe befindlicher Volksſtamm ſind die Albaneſen ſchon um kleinen Anlaſſes willen geneigt, zur Flinte zu greifen. Diesmal paſſen ihnen einige höhere Beamte nicht und ihrem ſtark ausgeprägten Familienfinn ſind die neuen Steuern zuwider;: Grund genug, um ein bäßchen Revolution zu machen. Auch zu den Zeiten Abdul Hamids waren albaneſiſche Unruhen nichts ſeltenes, der vorige Sultan aber, der ein gewiſſes Faible für die Albameſen hatte, ſuchte dieſen Revol⸗ ten lieber durch Geld, als durch Bataillone zu begegnen. Die gegenwärtige Regierung weiß, daß ſie ſich die Autorität, die Abdul Hamid durch Tradition beſaß, erſt durch Leiſtung er⸗ werben muß und daß ſie deshalb den Boden unter den Füßen verlieren würde, wenn ſie den Frieden mit auf⸗ rühreriſchen Sbämmen erkaufen wollte. Sie iſt im ver⸗ gangenen Jahre gegen die Aufrührer, die die Greuel von Adana begonnen hatten, mit bemerkenswerter Strenge ver⸗ fahren, ſie will jetzt ebenſo den albaneſiſchen Aufſtand mit bewaffneter Hand niederzwingen. Der Kriegsplan der Regierung iſt geſchickt. Sie weiß, daß, wenn ſie mit ihren Truppen den Albaneſen in die unwegſamen folgen wollte, ſie nicht mit geſchloſſenen Truppenkörpern auftreten könnte, ſondern zahlloſe kleine Abteilungen bilden müßte. Dieſe Detachements würden um o eher Gefahr laufen, aufgerieben zu werden, als ihnen die Aufrührer an Ortskenntnis natürlich bei weitem über⸗ legen find. Die türkiſche Heeresführung will ſich deshalb in der Hauptſache damit begnügen, alle größeren Orte in der Hochebene und den Bergtälern zu beſetzen. Damit wird ein doppeltes erreicht: erſtens werden dieſe Orte ſelbſt durch die Laſten der ſtarken Einquartierung beſtraft und mürbe ge⸗ macht, zweitens werden die Aufſtändiſchen von ihren Ver⸗ pflegungszentren abgeſchnitten. Der Plan der türkiſchen Regierung iſt alſo an ſich zweifellos gut. Er leidet nur an dem Fehler, daß auf dieſe Weiſe an eine ſchnelle Niederwerfung des Aufſtandes kaum zu denken iſt. Die langdauernde Feſtlegung größerer Truppenmaſſen in Albanien aber ift erſtens koſtſpielig und zweitens aus Gründen der äußeren Politik nicht ganz un⸗ gefährlich. Im gegenwärtigen Moment iſt freilich von Bulgarien, Serbien oder Griechenland kaum viel zu fürchten. Es iſt eine Tatfache, daß dem Bulgarenkönige und ſeinem Sefolge bei dem Beſuche in Konſtantinopel das gute gezeichnet politiſch deutliche Mehrheit militärif ſche Ausſehen der türkif chen Truppen einen ſtarken Eindruck gemacht hat. Was Serbien und Griechenland an⸗ belangt, ſo haben ſie einſtweilen gerade genug mit ſich ſelbſt zu tun;: insbeſondere iſt das griechiſche Offizierkorps durch die Vorgänge mit der Militärliga derart disziplinlos und ohne inneren Zuſammenhalt, daß Griechenland an kriegeriſche Abenteuer nicht denken kann. Indeſſen die Eindrücke, welche die Bulgaren bei dem Beſuche in Konſtantinopel empfangen haben, werden ſich wieder verwiſchen. Ebenſo iſt es möglich, daß Serben und Griechen ihren Katzenjammer mit der Zeit los werden und ſich wieder als„Helden“ zu fühlen beginnen. Soviel ſteht ja doch jedenfalls feſt, daß keiner dieſer früheren Vaſallen der Türkei eine ſonderliche Zuneigung zu dem ehemaligen Lehnherrn beſitzt. Von übelwollenden Nachbarn umgeben iſt es deshalb für die Türkei unter allen Umſtänden wünſchens⸗ wert, innerer Unruhen ſo raſch als möglich Herr zu werden, um die Armee vollzählig und ſchlagkräftig gegen jeden äußeren Feind zur Verfügung zu haben. Als Freunde der Türkei können wir deshalb nur wünſchen, daß die von der türkiſchen Regierung beliebte Methode der Bekämpfung der albaneſiſchen Unruhen ſo raſch als möglich zu gutem Ende führen möge. Die Nationalliberalen und die Neform des preußiſchen Wahlrechts. Heute Freitag, den 8. April, findet abends 7 Uhr in Berlin⸗Charlottenburg ein Parteitag der National⸗ [beralen Partei für Berlin und die Provinz Brandenburg ſtatt. Tagesrodnung: 1. Mitteilungen, 2.„Zur politiſchen Lage!l. Berichterſtatter Landtagsabgeord⸗ neter Kammergerichtsrat Schiffer. Herr Schiffer wird jedenfalls die Gelegenheit wahr⸗ nehmen, die Stellung der nationalliberalen Landtagsfraktion zur preußiſchen Wahl⸗ vechtsreform nochmals klarzulegen. Als die dritte Leſung der Vorlage beendet war, beſtand kein Zweifel, daß die Nationalliberalen des preußiſchen Landtags durch⸗ halten würden. Inzwiſchen ſind die unterſchiedlichſten Ver⸗ ſuche unternommen worden, die Nationalliberalen und die Freikonſervativen zu bewegen, doch die Verantwortung für das Kompromißwerk der Mehrheit mit zu tragen, eine un⸗ geheuerliche Fülle von Vorſchlägen tauchte auf, deren Zweck nicht mehr eine wirkliche Reform, eine organiſche Fort⸗ entwicklung des preußiſchen Wahlrechts war, die vielmehr lediglich darauf hinausliefen, durch in Ausſicht geſtellte Mandatsgewinne die preußiſchen Nationalliberalen von ihrem Unannehmbar abzubringen und alſo die Konſervativen aus ihrer nicht gerade angenehmen und bequemen Zwei⸗ einſamkeit mit dem Zentrum zu befreien. Im erſten Augen⸗ blick, da dieſe Verſuche begannen, haben wir darauf hin⸗ gewieſen(an der Hand eines geifernden Artikels der„Köln. Volksztg.“ gegen den Freiherrn von Zedlitz, den„mephiſto⸗ pheliſchen Politiker der Freikonſervativen“), daß das Zen⸗ trum nichts davon wiſſen wollte und will, daß die Mittel⸗ parteien wieder in die ſchon ſo hübſch geſchloſſene und ſo aus⸗ hineinmanövpriert werden. Als ſich eine Annäherung zwiſchen National⸗ liberalen, Freikonſervativen und Konſervativen durch Ent⸗ gegenkommen der letzteren in der Frage der Drittelung nach Urwahlbezirken oder Gemeinden anzubahnen ſchien, da riefen die Zentrumsblätter im Oſten, das Zentrum wolle die ganze Wahlreform lieber ſcheitern laſſen, als irgendwelche Nach⸗ giebigkeit in dieſem Punkte zeigen. Das Zentrum hat von vornherein darauf hingearbeitet, die Mittelparteien aus⸗ zuſchalten, es mußte in den allererſten Stadien der Kämpfe um die Regierungsvorlage jedem auffallen, mit welchem fanatiſchen Haß die„Köln. Volksztg.“ die Freikonſervativen und ihren Führern verfolgte, noch bevor dieſe überhaupt mit Vermittlungsverſuchen hervorgetreten waren. In dieſen An⸗ griffen auf Vorſchuß war ſchon die ganze Taktik des Zen⸗ trums gegeben, die eben darauf ging, die Nationalliberalen und Freikonſervativen fernzuhalten und mit den Konſerva⸗ tiven allein das Geſchäft zu machen. Dieſe letzteren haben nun die Wahl zwiſchen den Mittelparteien und dem Zen⸗ trum. Aber ſie ſcheinen doch immer mehr für das letztere ſich entſcheiden zu wollen, nicht verzichten zu wollen auf die Gemeinſchaft mit dem Zentrum, und um dieſe zu erhalten, werden ſie alſo nicht bereit ſein, in der Drittelungsfrage den Mittelparteien entgegen zukommen. Die„Kreuz⸗Zeitung“ hat erſt unlängſt erklärt, daß der ſchwarz⸗blaue Block mehr als ein taktiſches Zuſammengehen ſei, daß er auf grundſätz⸗ lichen Erwägungen beruhe. Wenn alſo die Konſervativen unter keinen Umſtänden ohne das Zentrum in der Wahlrechts⸗ frage etwas unternehmen werden und das Zentrum ander⸗ ſeits in der Drittelungsfrage feſtbleibt, ſo ſind die Mittel⸗ parteien, vorzüglich die Nationalliberalen, damit von ſelbſt ausgeſchieden und jeder Entſcheidung überhoben. Die vierte Leſung der Wahlrechtsvorlage wird nur eine genaue Wieder⸗ holung der dritten ſein. Aber ſelbſt wenn die Konſervabiven entgegen dem Zentrumswillen in der Drittelungsfrage den Mittelparteien entgegenkommen wollten, ſo könuten die Nationalliberalen doch auf den Handel ſich nicht einlaſſen. Aus dem einfachen, aber ſehr wuchtigen Grunde, weil auch mit der konſervativen Konzeſſion in der Dritte⸗ lungsfrage doch noch keine wirkliche Reform, keine organiſche Fortentwicklung des Wahlrechts, auf die die preußtſchen Nationalliberalen ſich verpflichtet haben, ſtattfinden würde, wenn nicht das direkte und geheime Wahlrecht in die Vorlage hineinkäme und mit ihm wirklich neue, moderne Prinzipien in das preußiſche Verfaſſungsleben. Es ſind wohl nicht nur die ſüddeutſchen Natio⸗ nalliberalen, die erwarten, daß am heutigen Abend Herr Schiffer nochmals urbi et orbi dartut, die preußi⸗ ſchen Nationalliberalen ſind nicht mit einer„Reform“ zu⸗ frieden, die ihnen etlichen Mandatsgewinn bringt. Sie woll len vielmehr eine Reform, die das ganze preußiſche Staatsweſen moderniſiert, und es mehr in ſetzt mit dem Ver⸗ faſſungsleben im übrigen Deutſchland. Und ſie wollen daher als die wichtigſten Grundſätze eines modernen Wahlrechts die direkte und geheime Wahl in das preußiſche Wahlrecht eingefügt wiſſen. Gerade da in letzter Zeit Gegner und hie und da auch Freunde infolge der verſchiedenen Kompromiß⸗ verſuche etwas unſicher über die Haltung der preußiſchen Nationalliberalen geworden ſind, ſollte Herr Schiffer die willkommene Gelegenheit ergreifen, nochmals recht deutlich * eeeeeeeeeeeeeree, Feuilleton. Mauet in Berlin. Von Dr. Theodor Alt. III. Zu dem erſten der mit dieſer Ueberſchrift erſchienenen Ar⸗ tikel erhielt die Redaktion dieſes Blattes folgendes Schreiben: Berlin W. 10, Viktoriaſtr. 35, 4. April 1910. Titl. Redaktion des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim, Mannheim. Sehr geehrte Herren! Unter Bezugnahme auf den Artikel„Manet in Berlin“ im Feuilleton Ihrer Ausgabe vom 1. April, Abendblatt, erſuche ich Sie um gefl. Aufnahme nachfolgender Berichtigung: Es iſt unwahr, daß das Bild von Manet„Die Erſchießung Kaiſer Maximilians“ ſeit einer Reihe von Jahren feil war. Es iſt unwahr, daß das Bild einem Münchener Kunſthändler wiederholt für 55000 Mark angeboten worden iſt. Im Gegen⸗ teil iſt es wahr daß das Bild ſich bis zum Herbſt vorigen Jahres in Privatbeſitz bei einem der größten franzöſiſchen Amateure be⸗ fand, der es wegen Auflöſung ſeiner modernen Sammlung ver⸗ kaufte. Das Bild iſt Niemanden angeboten worden, bevor es den deutſchen Galerien angeboten wurde. Es iſt ferner unwahr, daß am 25. vor. Mts. mittags um 12 Uhr erſt drei kleinere Bilder von der Sammlung Manet, die in meiner Galerie aus⸗ geſtellt iſt, die Bezeichnung„verkauft“ trugen. Am 25. März waren 12 Bilder verkauft, fämtliche 12 Bilder trugen die Be⸗ zeichnung„verkauft“. Ferner ſind unrichtig die Preiſe, die für die Bilder an⸗ gegeben ſind. Ebenſo iſt es nicht wahr, daß es bekannt war, daß die Sammlung Pelerin feil iſt. Die Sammlung Pellerin war nicht zu verkaufen. Den Entſchluß, ſie zu verkaufen, hat Herr Pellerin auf mein Drängen erſt vor wenigen Wochen gefaßt. Ferner iſt es nicht wahr, daß die Franzoſen Gelegenheit gehabt hätten, die Bilder bon Manet zu kaufen. Die Bilder ſind zwei Tage, nachdem ſie aus dem Hauſe des Herrn Pellerin fort⸗ geſchafft worden ſind, verpackt worden und nach Berlin geſchickt worden. Die franzöſiſchen Amateure und Muſeen haben keine Gelegenheit gehabt, die Bilder zu kaufen. Wahr iſt es dagegen, daß ſich franzöſiſche Amateure und franzöſiſche Muſeen jetzt um den Erwerb der Bilder bemühen. Mit vorzüglicher Hochachtung! Paul Caſſirer. Hierauf gebe ich folgende Erklärung ab: Meine Informationen ſtammen von abſolut vertrauens⸗ würdigen Seiten. Herr Caſſirer aber kann behaupten, was er will, ſolange nicht eidliche Zeugeneinvernahmen ſtattgefunden haben, und ich ſehe garnicht ein, warum Herr Caſſirer, der im höchſten Grade perſönlich intereſſiert iſt, beanſpruchen dürfte, daß ich ihm in irgend einem Punkte mehr Glauben ſchenke, als einem der in keiner Weiſe intereſſierten Männer, die mir Mitteilungen ge⸗ macht haben. Es würde mir deshalb nicht einfallen zu ſagen, Herr Caſſirer rede„unwahr“. Ich halte es z. B. für möglich, daß er guten Glaubens iſt, wenn er behauptet, es ſei unwahr, daß das Bild von Manet„Die Erſchießung Kaiſer Maximilians“ ſeit einer Reihe von Jahren feil war und einem Münchener Kunſt⸗ händler wiederholt zum Kaufe angeboten worden iſt.(Nur beiläufig: ich ſagte„worden ſein ſoll“, und habe nicht mehr zu vertreten.) Aber woher weiß denn Herr Caſſirer, daß dies„un⸗ wahr“ iſt? Woher weiß er dieſe negative Tatſache, deren Feſtſtellung ihm die größten Schwierigkeiten bereiten würde? Wie hat er ſie feſtgeſtellt vom 3. ds. Mts., an welchem Tage er früheſtens meinen Artikel erhalten haben kann, bis zum.2 Er ſagt ſelbſt, daß das Bild bis zum Herbſt vorigen Jahres in anderen Händen war, Die Vorbeſttzer werden ſchwerlich betont haben, daß ſie früher ſchon vergeblich verſucht hätten, das Bild zu verkaufen. Wahr aber iſt. daß mir dieſe Tatſache von nicht weniger als vier gänz⸗ lich voneinander unabhängigen und nach Sachkenntnis wie Wahr⸗ haftiakeit vertrauenswürdigen Seiten mitgeteilt worden iſt. Wahr iſt, daß die Tatſache der einen dieſer Perſönlichkeiten von den beiden Herren Kunſthändlern Heinemann in München be⸗ ſtätigt wurde. Nach einer anderen Mitteilung iſt das Bild vor Jahren dem Antiquar v. Dam in Berlin für den zehnten Teil des von uns gezahlten Preiſes angeboten worden. Dabei iſt nichts Wunderbares, nichts Unglaubwürdiges für jemand, der die Ver⸗ hältniſſe kennt. Aber was für ein Intereſſe hat denn Herr Caſſi⸗ rer, zu beſtreiten, daß inzwiſchen das Bild für 55 000 M. zu haben geweſen ſei? Was geht ihn das Bild und ſein Preis überhaupt an? Die Frage, warum ihm dieſes Dementi offenbar das Wichtigſte an ſeinem Briefe war,— denn er ſtellt es an die Spitze und verwendet darauf ein ganzes Drittel des Briefs—, verdient beſondere Beachtung. Dieſer Umſtand und ähnliche Verſuche, nachträglich der„Erſchießung“ einen höheren Wert beizumeſſen, als denjenigen, der ihrem Verkaufspreis zu⸗ grunde gelegt wurde und den ſie tatſächlich beſitzt, geben leider zwingende Veranlaſſung zu einer Erörterung ſeines Wertes, bie ich durchaus zu vermeiden beabſichtigte. Ich hörte, das Bild ſefß aus der Sammlung Pellerin noch kurz bor Torſchluß, oder piel⸗ leicht ſogar nach ihrer Erwerbung durch die Herren Caſſire, Durand⸗Ruel und Bernheim jeune, weggegeben worden, und zwar auch mit Wiſſen des Herrn v. Tſchudi. Vielleicht iſt dies unwahr, und ich kann es alſo nicht behaupten. Wenn es aber wahr iſt wie mochter die Herren ſich dieſes Bild vorweg entgehen laſſen von dem Mayer in den Münchn. N. N. ſagte, man werde zu ihm nach Mannheim„wallfahren müſſen“ und von dem Max Lieber⸗ mann ſchrieb, es beſitze eine ungeheuere Wichtigkeit für die ganze zeitgenöſſiſche Kunſt? Entgehen laſſen um des beſcheidenen als einen erſtaunlich billigen bezeichnet habe. frühere Preis von 55,000 Mark war aber durchaus kein billiger, eghe die neueſte Reklame für Manet Zbweck hat es alſo, zu beſtreiten, ob dieſes Angebot wirklich ge⸗ 2. Seite. Seneral⸗Aunzeiger. Abendblatt.) r Ne Mannheim, g. April. und recht deutungsfrei zu erklären, daß die preußiſchen Nationalliberalen im Gegenſatz zu den Konſerva⸗ tiven und dem Zentrum ſo, wie ſie bei der erſten Leſung ihre Stellung gemäß der Wagdeburger Beſchlüſſe feſt⸗ gelegt haben, an dieſer Stellung auchferner feſt⸗ halten werden— ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der Kon⸗ ſervative der„Schleſ. Ztg.“ den Nationalliberalen abermals ihre Grundſatzfeſligkeit zum Vorwurf macht. Pofitische Uebersicht. Mannheim, 8. April 1910. Polniſche Oſtergedanken. In den Oſterartikeln der polniſchen Blätter kommt die Sehnſucht nach einem freien und unabhängigen Polen unver⸗ blümt zum Ausdruck, wie nachſtehende Blütenleſe zeigt. Der „Dziennik Bydgoski“(Nr. 69 v. 27..) ſchreibt:„Heute hat der Glaube an unſere Zukunft ſo tiefe Wurzeln geſchlagen, daß ſie niemand mehr auszureißen vermag.“—„Gazeta Dlſztynska“(Nr. 37 v. 26..):„Entflamme in uns den Glauben an das Feſthalten an unſerem geliebten Vaterland, ſowie an un⸗ ſerer geliebten Mutterſprache, damit wir uns in erträglicheren Verhältniſſen mit der des Triumphs der Auferſtehung erfreuen können.“—„Kurjex Poznanski“(Nr. 71 v. 27..):„Obwohl unſer Leib gevierteilt und in Eiſen geſchmiedet iſt, obwohl unſere Herzen bluten, rufen wir mit um ſo größerer Hoffnung und mit um ſo heißerem Glauben Halleluja; denn in ihm, der geſtorben und wieder auferſtanden iſt, erblicken wir unſere Auf⸗ erſtehung zum neuen Licht.“—„Gazeta Gdanska“(Nr. 37 v. 25..):„Obwohl uns Stürme umbrauſen, fürchten wir uns nicht, denn dort im Himmel ſitzt Chriſtus zur Rechten des Vaters, er wird mit einer Bewegung ſeiner allmächtigen Hand alles Ungerechte zermalmen und am Tage des Gerichts die Tyrannen wegfegen. Auch für uns wird die Auf⸗ erſtehungsſtunde ſchlagen.“—„Gazeta Grudziondzka“ [Nr. 37 b. 26..):„Wir glauben feſt, o Herr, daß dieſes An⸗ denken an Deine Auferſtehung auch für die Völker und Nationen ein politiſcher Katechismus iſt. Deine Auferſtehung iſt auch für uns eine Zuverſicht und ein Wende⸗ punkt in der Arbeit an der Zukunft. Polen, Polen, dein Grab iſt nur die Wiege einer neuen Morgen⸗ öte“.— Narodowiec“ in Herne(Nr. 37 v. 27..):„Möge uns dieſer große Feiertag zu einem neuen religidſen und natio⸗ nalen Leben erwecken, damit unſere Wiedergeburt voll und ganz erfolgt.“ Petitionen der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten. Die für den Reichshaushaltsetat eingeſetzte Kommiſſion hat über die zum Etat der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung eingereichten Petitionen beraten und beantragt, der Reichstag möge über die Petitionen des Verbandes mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten in Berlin und des Bundes geprüfter Sekretäre und Oberſekretäre der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ berwaltung, Bezirksgruppe Metz und Straßburg, um Gewährung nichtpenſionsfähiger Zulagen an die in Elſaß⸗Lothringen be⸗ ſchäftigten mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten zur Tages⸗ ordnung übergehen und die Petitionen 1. des Verbandes mitt⸗ lerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten in Berlin um Ein⸗ ſtellung von 2000 Stellen für Poſt⸗ und Telegraphenaſſiſtenten in den Etat für 1910, 2. der Vereinigung der Telegraphen⸗Mecha⸗ niker der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung in Berlin um Einſtellung von 60 neuen Stellen für Telegraphenmechaniker in den Etat, 3. des Verbandes deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Unterbeamten in Berlin um Einſtellung neuer Unterbeamten⸗ ſtellen in den Etat für 1910 durch die zu den betreffenden Etats⸗ liteln gefaßten Beſchlüſſe für erledigt erklären. — Deutsches Reich. — Apotheker und Reichsverſicherungsordnung. Der Vor⸗ ſtand des Deutſchen Apothekervereins hat für Mittwoch, den 13. ds. Mts., vormittags 9 Uhr, eine außerordentliche Haupt⸗ verſammlung des Vereins nach Berlin in das Vereinshaus Deut⸗ ſcher Apotheker(Levetzowſtraße 16b) einberufen. Zweck der Ver⸗ ſammlung iſt, wie von beteiligter Seite bekannt gegeben wird, eine Beſprechung der tief einſchneidenden Beſtimmungen des dem Reichstage vorgelegten Entwurfes einer Reichsverſicherungsord⸗ nung über die Verhältniſſe der Krankenkaſſen zu den Apo⸗ theken und die Feſtlegung der Forderungen, die der deutſche Apothekerſtand„zur Sicherung geordneter Verhältniſſe und zur Berhinderung ſchwerer Schädigungen der Apotheken“ aufzu⸗ ſtellen hat. — Die Ausführungs⸗Beſtimmungen zum Tabakſteuergeſetz vom 15. Juli 1909, die erſt kürzlich ergangen ſind, haben ſich nicht bewährt und ſchon gleich nach ihrem Inkrafttreten er⸗ kennen laſſen, daß ihre Durchführung in der Praxis ohne große Unbilligkeiten und Härten für das ohnedies infolge der Er⸗ höhung der Tabakſteuer leidende Tabakgewerbe nicht möglich iſt. Die Gewerbetreibenden und Handelskammern haben daher in vielfachen Eingaben an das Reichsſchatzamt um eine Abänderung der Beſtimmungen gebeten. Dieſen Wünſchen hat das Reichs⸗ ſchatzamt nunmehr ſtattgegeben und dem Bundesrat Abänderungs⸗ vorſchläge zur Beſchlußfaſſung vorgelegt. Von beſonderer Be⸗ deutung für das Tabakgewerbe ſind die vorgeſchlagenen Aen⸗ derungen zu den bisherigen Paragraphen 6 der Ausführungs⸗ beſtimmungen betr. die Verkäufer, denen der Verkauf von ver⸗ zollten Tabakblättern in kleinen Mengen geſtattet iſt, und 8 21 betr. den Verkauf verzollter ausländiſcher Tabalblätter durch den Verarbeiter. Badiſche Politik. Lehrergehaltszulagen. In Sachen der Lehrer⸗Gehaltszulagen wird dem„Heidelb. Tgbl.“ aus beteiligten Kreiſen geſchrieben: Bekanntlich fallen den definitiv angeſtellten Hauptlehrern und Haupt⸗ lehrerinnen nach je drei Jahren an einem Quaxtals⸗ erſten die Zulagen von je 150 Mark zu, wie ſie Unter⸗ beamte auch erhalten. Laut Bekanntmachung des Großh. Oberſchulrats an diejenigen Lehrer und Lehrerinnen, die am 1. April d. Is. wieder eine Zulage erhalten ſoilten, wird dieſen aber die übliche Einkommens⸗Urkunde nicht zugeſandt, ſondern es wurde mitgeteilt, daß die fällige Zulage erſt ſpäter zur Anweiſung an die Landeshauptkaſſe komme, wenn die Land⸗ ſtände über die bevorſtehende Aenderung des Elementar⸗Unter⸗ richtsgeſetzes und damit über die Gehaltsfrage Beſchluß ge⸗ faßt haben. In Lehrerkreiſen mutet dieſes Vorgehen nun in⸗ ſofern ſonderbar an, als man eine ordnungsgemäß anfallende Gehaltszulage, die von der zukünftigen Gehaltsfeſtſezung un⸗ abhängig iſt, einfach um einige Monate zurückhält. Man will wohl damit bei der ſpäteren Auszahlung eine größere Summe erzielen, damit die Enttäuſchung bei den um ihr Recht kämpfenden Lehrern nicht zu groß iſt. Oberrheinſchiffahrt und Neckar⸗ kanaliſation. Aus dem Jahresberichte der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim entnehmen wir über Oberrheinſchiffahrt und Neckarkanali⸗ ſation folgendes: Die Handelskammer ift im Berichtsjahre der Ver⸗ einigung zur Förderung der Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodenſee(Konſtanz) auf deren Erſuchen als Mit⸗ glied beigetreten; als ihr Vertreter iſt Herr Direktor Knecht in den Arbeitsausſchuß des Verbandes gewählt worden. Die Kammer hat durch ihren Beitritt ebenſo wie ſeinerzeit durch den Beitritt zum Neckar⸗Donaukanalkomitee bewieſen, daß ſie ein lebhaftes Intereſſe an der Ausdehnung des Verkehrs nimmt. Um zu zeigen, wie ſehr gerade das Oberland durch Schiffahrtsabgaben benachteiligt werden würde, weil ſchon jetzt in vielen Relationen die direkte Bahnfracht ſich gün⸗ ſtiger ſtellt als die Waſſerfracht oder gar der gebrochene Verkehr, hat ein Mitglied der Kammer Tabellen aufgeſtellt, die den Handelskammern zur Prüfung zugeſtellb wurden. Die oberrheiniſchen Stimmen, welche gelegentlich von der Einführung von Schiffahrtsabgaben eine Verbeſſerung der Rheinſtraße bis Baſel und Konſtanz erwarteten, ſind all⸗ mählich verſtummt. Vielmehr iſt man heute gerade am Oberrhein überzeugt, daß die Schiffahrtsabgaben die Kon⸗ kurrenzfähigkeit dieſes Stromgebiets gegenüber dem Nieder⸗ rhein ſchwer beeinträchtigten und die Rentabilität der gewünſchten Rheinregulierung in Frage ſtellen würden. Die Frage der Neckarkanaliſation iſt im Berichtsjahre in ein neues Stadium getreten. Ihre Ausfühfung dürfte durch die Ereigniſſe des Berichtsjahres gefördert ſein. Da über die Stellung Mannheims und ſeiner Handelskammer noch immer völlig irrige Anſichben herrſchen, ſei hier fefrt⸗ geſtellt, daß bereits Ende 1902 und Anfang 1903 Stadt und Handelskammer der Regierung gegenüber offiziell erklärten, daß ſie gegen das Projekt eines Großſchiffahrtsweges auf dem Neckar vom Standpunkt der wirtſchaftlichen Intereſſen Mannheims nichts einzuwenden hätten. Weſentliche wirt⸗ ſchaftliche Vorteile und eine entſprechende Rentabilität ver⸗ mochten ſie allerdings ebenſowenig wie Eiſenbahn⸗ und Waſſerbauverwaltung zu erkennen. Anders würde die Sache ſich geſtalten, wenn eine Verbindung von Neckar und Donau zuſtande käme. Für dieſes Projekt indereſſierte ſich Mannheim beſonders. In der Gründungsverſammlung des Neckar⸗Donaukanalkomitees vom 2. Februar 1904 betonte Oberbürgermeiſter Beck:„Bei den überaus großen Vorteilen, welche die Ausführung des internationalen Großſchiffahrts⸗ weges bis zur Donau allen beteiligten Staaten für Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft bringen würde, ſei das Projekt in ſeiner ganzen Ausführung mit aller Energie weiter zu verfolgen und einer tunlichſt raſchen Ent⸗ ſcheidung zuzuführen.“ Oberbürgermeiſter Beck wurde zum ſtellbertretenden Vorſitzenden des Komitees gewählt und Stadt und Handelskammer Mannheim bewilligten einen namhaften Beitrag zu den Koſten des Projektes(ſ. Ihbr. 1905 1J 335). Wie Becks Tätigkeit von den Württembergern ſelbſt beurteilt wurde, haben wir im vorigen Bericht S. 346 erwähnt, desgleichen die Stellungnahme von Mannheims Handel und Schiffahrt zur Neckarkanaliſation, wie ſie in einem Artikel der„Korreſpondenz gegen Schiffahrtsabgaben“ von Mitte 1908 zum Ausdruck kommt. Seitdem die Württem⸗ berger nach der Mannheimer Kundgebung vom 16. Februar 1907, an der ſie ſich in großer Zahl beteiligt hatten, unter Aufgabe ihres früheren Standpunktes den Lockungen gefolgt waren und ſich für Schiffahrtsabgaben ausgeſprochen hatten, iſt von Mannheim aus die badiſche Regierung immer wieder erſucht worden, ſelbſt unter— nach unſerer Anſicht übrigens geringen— Opfern zu einer Verſtändigung mit Württem⸗ berg über die Neckarkanaliſation zu kommen, da die von Baden zu bringenden Opfer, wenn mit Hilfe Württembergs die Schiffahrtsabgaben kommen, erheblich größer ſein würden. Leider ſind unſere Bemühungen lange vergebens geweſen und als endlich ein Entgegenkommen Badens gegenüber Württemberg gezeigt wurde, war es für die Beſeitigung der Schiffahrtsabgaben zu ſpät. Nicht Mann⸗ heim iſt das Hindernis der Verſtändigung Württembergs und Badens über die Neckarkanaliſation geweſen, nicht die Eiſenbahnverwaltung, die ſchon im Jahre 1901 erklärte, keine Befürchtungen wegen eines Einnahmeausfalls der Bahn zu hegen, nicht die Waſſerbauverwaltung, deren Haltung ſeit der Gründung der bechniſchen Kommiſſion der drei Neckaruferſtaaten(6. Oktober 1904) mit dem Fort⸗ ſchreiten der Projektarbeiten dem Projekt immer günftigere Seiten abgewann, ſondern die zu kleinmütigen Befürch⸗ tungen Badens wegen der finanziellen Tragweite der Frage und die zu hochgeſpannten Erwartungen, die Württemberg auf die preußiſchen Vorſchläge der Finanzierung der Neckar⸗ kanaliſation durch Rheinſchiffahrtsabgaben geſetzt hat. Vom badiſchen TLandtag. J. W. Karlsruhe, 8. April. Das Budget des Miniſteriums des Innern iſt nunmrehr erledigt. Heute wurden nach der Spezialberatung die Poſi⸗ tionen Waſſer⸗ und Straßenbau, Bergweſen und geologiſches Landesamt angenommen. Ueber die bereits von der Regie⸗ rung beſchloſſene Verlegung des geologiſchen Landesamts nach Freiburg entſpann ſich noch eine eingehende Debatte. Hierunter machte der Abg. Rebmann(natl.) ſehr in⸗ tereſſante Ausführungen. Er wies darauf hin, daß Profeſſor Endreß⸗Stuttgart bei ſeinen Unterſuchungen über die Donau⸗ verſickerungsfrage den Quellenfinder Landrat v. Uslar mit ſeiner Wünſchelrute zur Hilfe gerufen und damit den Boden ſtreng wiſſenſchaftlicher Forſchung verlaſſen habe. Der Zem⸗ trumsabgeordnete Wittemann hatte geſtern eine größere Po⸗ pulariſierung der Geologie gewünſcht. Der Abg. Rebmann drückte darüber ſeine Freude aus und wies darauf hin, das die württembergiſche landwirtſchaftliche Bevölkerung ſehr viel geologiſche Kenntniſſe hahe. Dieſe auch in unſerer Bevölke⸗ rung zu verbreiten, läge im heimatkundlichem Intereſſe. In ſehr feiner, aber durchaus nicht provokatoriſcher Weiſe gab der Abg. Rebmann zu verſtehen, daß ſich die Geiſtlichkeit hier ein Verdienſt erwerben könne, wenn ſie ein Teil der Zeit(ſtatt Politik?) hierfür verwenden werde. Dieſe„Provokation“ glaubte der Abg. Dieterle(Ztr.) nicht hingehen laſſen zu können. Abg. Rebmann führte in der Entgegnung unter großer Heiterkeit aus,„er ſcheine hier an einer Stelle gerührt zu haben, die in der Nähe eines Hühnerauges liege“. Die Poſitionen wurden dann genehmigt. Darauf gings ſchon in das Eiſenbahnbudget hinein. Es wurden 9 437 000 M. für 2686 neue Güterwagen und zwei Spezialwagen angefordert. Dieſe Wagen ſollen nach den im Staatsbahnwagenverband getroffenen Verabredungen für das rückliegende Jahr 1909, für 1910 und 1911 angeſchafft wer⸗ den. Wie notwendig das iſt, haben wir zur Zeit des Wagen⸗ mangels in Mannheim mit ſeiner regen Induſtrie beſonders verſpürt. Der Miniſter hatte auch infolge der Dringlichkeit um ſchleunige Beratung und Bewilligung erſucht. Infolge⸗ deſſen fand ſchon heute die Beratung ſtatt. Nach kurzer De⸗ batte wurde die Summe genehmigt. Die Diskuſſion drehte ſich hauptſächlich um die vorläufig theoretiſche Frage, ob der Staat die Waggons in eigener Regie erbauen ſoll. Gewünſcht wurde dieſes von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite. Der Miniſter von Marſchall wies darauf hin, daß kein Anlaß beſteht, den jetzigen Standpunkt, bei der Privatinduſtrie zu bauen, zu ändern. Die Verhandlungen über die auf der Tagesordnung ſtehenden Petitionen wurden auf morgen, Samstag fruhß 9 Uhr vertagt. — ü—[ b?....————kd¼——...— Preiſes willen von 90,000 Mark, während das Atelierfrühſtück für 240,000 Mark verkauft wurde? Dies erkläre man uns. Hier nur noch ſoviel, daß ich den Preis in meinem Artikel ausdrücklich Der angebliche einſetzte. Was für einen macht wurde. oder nicht? Autwort: Der oben pflichtſchuldigſt abgedruckte Brief des Herrn Caſſirer gehört offenſichtlich als Glied in die Kette von Arbeiten, die uns nacheinander zur Stimmungsmache für „Die Erſchießung Kaiſer Maximilians“ ſeit deren Erwerbung ge⸗ liefert worden ſind, um die eigene Meinung des großen Teils der Mannheimer Bevölkerung zu übertäuben, der ſie mißbilligt, und ihn mundtot zu machen. Ich ſage nicht„aus Mannheim beſtelſten Arbeiten“; denn ich weiß das nicht, und es könnte„un⸗ wahr ſein. Daran aber wird man mir zu zweifeln erlauben, daß der„Mannheimer Generalanzeiger“ zur täglichen Lektüre des Herrn Caſſirer gehört, und verzeihen, wenn ich ſein Intereſſe daran, was wir da unten in der Provinz von dem Manetſchen Bilde für eine Meinung haben, für ebenſo auffallend wie ſchmei⸗ chelhaft finde. Uebrigens„beſtellte Arbeit“ braucht weder dieſer Brief noch derjenige von Max Liebermann zu ſein, weder der Artikel von Meier⸗Graefe in der Frankf. Ztg., noch derjenige von Louis Corinth in der Neuen Badiſchen Landeszeitung und ſo weiter. Denn die Intereſſengemeinſchaft der Herren Lieber⸗ mann, Caſſirer, Meier⸗Graefe uſw.— ich meine hier natürlich ideale Intereſſen— genügt vollſtändig, um von jedem der ihr Augehörenden auch ohne Beſtellung ein zweckmäßiges Eingreifen in eine Agitation erwarten zu dürfen, deren zielbewußte Leitung durch Max Liebermann Richard Muther in ſeinem nachgelaſſenen Werke ausdrücklich beſtätigt hat. Und nun wäre es freilich auch verſtändlich, wenn dieſe Herren ihre Intereſſen ſchon dadurch gefährdet ſähen, daß eine ganze Bevölkerung ein Bild, wie„Die Erſchießung“ ablehnt, auch falls die Herren ſelbſt dieſes Bild bei ſeinem Verkaufe nicht höher als auf 90 000 Mark taxiert haben ſollten. Ein angebliches Gebot von 50 000 Mark mehr, wenn es ernſtlich gemeint wäre, würde dieſe Auffaſſung nur beſtätigen. Denn dieſe Bevölkerung und ihr das Bild ablehnen⸗ ber Teil kann doch nicht ganz ignoriert werden. Es ſind hoch⸗ gebildete Leute dabei, Leute die viel Gutes geſehen haben, viel⸗ leicht auch manches Gute von Manet, z. B. neulich noch den „Abſinthtrinker“. Und alle haben Augen im Kopfe, um zu be⸗ merken, daß an dem Bilde Luft⸗ und Linearperſpektive im Ver⸗ hältnis der Füſilierten zu der Soldatengruppe ſich nicht decken; daß kein Schatten ſein kann, wo die Sonne hinſcheint; daß Schatten nicht überzwerg und kreuzweis laufen, ſondern parallel; daß man auf 5 Meter Entfernung die Finger ineinander ge⸗ legter Hände ſieht und nicht einen wirren Fleiſchklumpen; daß Körper rund ſind und nicht plattgedrückt, wie auf Pfefferkuchen; daß endlich die ganze Situation im Raume unmöglich iſt, von der Brutalität und Unwürdigkeit des dargeſtellten Vorgangs zu ſchweigen. Nur der Hauptſache, dieſe Einſichten im Aufkommen zu erſticken, ſie ſuggeſtiv zu beſeitigen, dient auch der Brief des Herrn Caſſirer, ſo weit ich ihn bis jetzt beſprochen habe. Ihr dient der Verſuch, keine weitere Herabſetzung des Bildes unter den Preis von 90000 Mark zu dulden; und alles andere iſt Nebenſache. Die beſte Art, unbequeme Aeußerungen zu bekämpfen, iſt die, daß man den Urheber in nebenſächlichen Dingen zu dis⸗ kreditieren ſucht; dann wird ihm möglicherweiſe auch im Weſent⸗ lichen nicht geglaubt, oder mindeſtens dieſes Weſentliche von dem Gerede über Nebenſachen zugedeckt. Zahlenangaben ſind dazu beſonders geeignet; z..:„Es iſt unwahr, daß der Verſamm⸗ lung 150 Perſonen anwohnten.“(Die genaue Zählung ergab näm⸗ lich 120. Aber:„es iſt unwahr“). So ſagt denn Herr Caſſirer u.., die Preiſe ſeiner Bilder ſeien von mir unrichtig angegeben worden. Ich habe ſie jedoch wortwörtlich der Mit⸗ teilung von Felix Poppenberg in der„Neuen Bad. Landesztg.“ entnommen. Dort ſteht zu leſen:„Intereſſant ſind die Preiſe, die für dieſe Manets angelegt werden.“ Angelegt, alſo bezahlt, und nicht bloß gefordert. Ich habe das nicht angezweifelt. Alſo 3. B. für das Porträt Desboutins 160 000., für die„Nana“ 160 000 Mark, für„3 Bilder, die noch nicht 1 Meter im Geviert meſſen“,(darunter die von mir erwähnte Familie Monei), 80 000 Mark. Das ſtimmt aber doch alles!? Herr Poppenberg, der ganz im Sinne des Herrn Caſſirer ſchrieb und ſicher ge⸗ naueſtens mit ihm bekannt iſt, hat doch nichts Unwahres be⸗ richtet! Nichts, was nicht dem entſprochen hätte, was Herr Caſſirer der Oeffentlichkeit mitteilen wolltel Doch halt, da haben wir ſie, die Angabe, die Herrn Caſſirer zu dem De⸗ menti zu berechtigen ſcheint, unrichtig angegeben ſeien„die Preiſe“: das„Frühſtück im Atelier“ koſtet nicht 260 000 Mk., ſondern— 240 000 M. Der Schreibmaſchinenteufel hat es ſo ge⸗ wollt. Verzeihung, Herr Caſſirer; mir war und iſt es gleich⸗ gültig, ob 240 oder 260. Aber wie, wenn ich nun ſagen wollte: „Es iſt unwahr, daß die Preiſe unrichtig angegeben ſind!? Es war nur ein Preis unrichtig, oder Herr Caſſirer dementiert ſeine durch Herrn Poppenberg bekannt gegebenen Preiſe ſelber. (Fortſetzung folgt morgen). , 7 — e a n ebdeeeee een eeen. — ͤ ͤv. ˙¹ A 7 e dlb de e —* n, eeeeeeee S nrenen e. General⸗AMuzeiger.(Abendblatt! VBadiſcher LCandtag. 2 Kammer.— 58. Sitzung. W. Karlsruhe, 8. April. Der Präſident eröffnet kurz nach.15 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter des Innern von Bodman, Direktor des Waſſer⸗ und Straßenbaues Dr Krems, Geh.„Oberregierungsrat Föhrenbach und Regierungs⸗ kommiſſare, ſpäter Miniſter des Gr. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Frhr. v. Marſchall, Miniſterialdirektor Schulz Auf der Tagesordnung: ſteht 1. Fortſezung der Veratung (Spezialberatung über das Budget Gr. Miniſteriums des In⸗ nern für 1910 und 1911, Ausgabetitel 17, 18 und 19, Einnahme⸗ titel 8 und 9(Waſſer- und Straßenbau, Bergweſen, Geologiſche Landesaufnahme). Berichterſtatter Abg. Blümmel. 2. Mündlicher Bericht der Budgetkommiſſion und Beratung über die Anforde⸗ rung unter§ 70 des Eiſenbahnbaubudgets für 1910 und 1911 mit M. 9437 000 für Güterwagen. Berichterſtatter: Abg. Pfef⸗ ferle. 3. Berichte der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Stra⸗ ßen und Beratung über die Petitionen a) der Gemeinden Lin⸗ kenheim, Hochſtetten, Liedolsheim und Rußheim um Erbauung einer Eiſenbahn von Linkenheim nach Rußheim. Berichterſtatter Abg. Neuwirth; b) der Gemeinde Erſingen um Auhalten der Züge 1218 und 1224 auf Station Erſingen. Berichterſtatter Abg. Weber; o) der Gemeinde Tiengen um Errichtung einer Bahn⸗ ſteighalle daſelbſt. Berichterſtatter Abg. Neck. Sekretär Abg. Kölblin gibt dem Hauſe die neuen Ein⸗ gänge bekannt, folgende Petitionen: 1. der Gemeinden des Wie⸗ ſentales, die Erwerbung der Privatbahn Zell⸗Todtnau durch den Staat und die Weiterführung derſelben nach Titiſee betr.; 2. des früheren Bureaugehilfen Ferdinand Scherer in Lahr um Wiederaufnahme in den Eiſenbahndienſt; 3. Schreiben Großh. Miniſteriums der Finanzen mit dem Geſetzentwurf, die Aende⸗ rung des Geſetzes vom 12. Juni 1902 über das Wohnungsgeld betreffend, nebſt Allerhöchſtem Kommiſſorium. Dieſe werden den entſprechenden Kommiſſionen überwieſen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Punkt 1: Spezialberatung: Abg. Kahn(Soz.] trägt einen Brückenwunſch des Bezirks Schwetzingen vor. Abg. Görlacher(Ztr.) unterſtützt die Bitte um Errich⸗ tung eines Weges von Sulzburg nach Bad Sulzburg. Die Direk⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues hat die Angelegenheit 3 Jahre hinausgezögert. Redner erſucht ferner um Verbreiterung der Straße von Donaueſchingen nach Villingen. Geh. Oberregierungsrat Föhrenbach äußert ſich zu dem Wege von Sulzburg nach Bad Sulzburg. Das Zuſtandekommen hat dadurch Schwierigkeiten zu überwinden, daß ſich die betei⸗ ligten Gemeinden nicht über die Zuſchüſſe einigen können. Die Direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ſteht der Errichtung wohlwollend gegenüber. Sollte eine Einigung über den Fußweg ſich nicht erzielen laſſen, ſo wird eine Verbeſſerung der vorhan⸗ denen Straße vorgenommen werden. Abg. Pfeiffle(Soz.); Ich muß meine Verwunderung darüber ausdrücken, daß das ſtaatliche Porphyrwerk in Doſſen⸗ heim keinen Ueberſchuß abwirft, während dieſes bei den benach⸗ barten Betrieben der Fall iſt. Die Lohnverhältniſſe der Arbeiter haben ſich gegen früher nur bei einigen gebeſſert, die Akkord⸗ löhne haben ſich ſogar verſchlechtert. Wenn die Beamten infolge der Teuerung eine Aufbeſſerung erhalten, ſo müßte es doch auch der Fall ſein bei den ſtaatlichen Arbeitern. Darin ſind aber die Arbeiter des Werkes enttäuſcht worden. Es iſt der achtſtündige Arbeitstag eingeführt worden. Dagegen haben die Arbeiter nichts einzuwenden, wenn damit nicht ein Lohnausfall verbunden wäre. Die Arbeiter beziehen dort einen Tagelohn von.20 M. Davon kann heute keine Familie exiſtieren. Eine Lohnerhöhung iſt des⸗ halb erforderlich. Ich möchte die Anfrage an die Regierung richten, ob die Arbeitszeiteinſchränkung prinzipiell erfolgt iſt oder durch mangelnde Beſchäftigung. Es haben nun Verhand⸗ lungen mit den Arbeitern ſtattgefunden und der Vorſchlag ge⸗ macht worden, die Arbeiter 9 Stunden beſchäftigen zu wollen, wenn 13 von ihnen entlaſſen werden. Damit haben die Arbeiter ſich nicht mit einverſtanden erklärt. Weiter beſtehen in der Ent⸗ lohnung Ungleichheiten. Das erſcheint mir willkürlich, denn die Oberdirektion kann nicht die Qualität und Quantität der ein⸗ zelnen Arbeiter überſehen. Beſchwerden liegen auch vor über die Behandlung in der Krankenkaſſe. Es iſt ein neuer Lohntarif ein⸗ gereicht worden, ich hoffe, daß er von der Oberdirektion ohne Abſtriche anerkannt wird. Weiter wird die Abſchaffung der Akkordarbeit gewünſcht, weil ſie zu ſchwer iſt. Es iſt auch nur zu wünſchen, daß die Zukunft der Arbeiter ſichergeſtellt wird durch eine Penſionskaſſe ähnlich wie bei den Arbeitern der Staatseiſenbahnen. Es wird auch von den Fuhrleuten in Doſſen⸗ heim gewünſcht, daß die Abfuhr der Steine nicht im Submiſ⸗ ſionswege vergeben wird. Den Arbeitern iſt auch das Bier ent⸗ zogen worden, ſie erhalten jetzt Kaffee. Die ſchwere Arbeit ſollte aber Anlaß ſein, zu dem Bier zurückzukehren. Geh. Rat Dr. Krems: Als die Oberdirektion vor 2 Jahren den Steinbruchbetrieb übernahm, war ſie ſich auch bewußt, daß ſie damit ſoziale Pflichten übernimmt. Das iſt ſie ſich auch heute noch bewußt. Wir haben eine Reihe Verbeſſerungen im Be⸗ trieb vornehmen müſſen. Wir hoffen künftig einen Ueberſchuß erzielen zu können. Abnehmer haben wir auch in der Eiſen⸗ bahnverwaltung. Wir haben den Betrieb in der Abſicht über⸗ nommen, daß eine Lieferung an ſämtliche Abteilungen der Staats⸗ betriebe erfolgt. Die Löhne der Arbeiter ſind um 10 Prozeut geſteigert worden, welcher Prozentſatz verteilt wird nach Alter, Leiſtungsfähigkeit etc. Die Löhne ſind beſſer als bei der Konkur⸗ renz. Eine neue Steigerung iſt eben nicht möglich, weil das Por⸗ phyrgeſchäft zurzeit ſehr ſchlecht ſei. Die Abſchaffung der Akkord⸗ arbeit liegt, glaube ich. nicht im Intereſſe der Arbeiter, weil die Leiſtungsfähigeren dann nicht eine höhere Entlohnung finden. UHeber den Abſchluß eines Tarifvertrags ſchweben eben Verhand⸗ lungn. Eine Penſionsverſicherung iſt bereits angebahnt worden. Daß der Abg. Pfeiffle die Beſtrebungen auf Bekämpfung des Alkoholgenuſſes tadelt, ſetzt mich in Erſtaunen. Abg. Pfeiffle Soz.): Die Antwort des Herrn Geh. Rats hat mich nicht befriedigt. Die Behauptung, daß die Löhne höher find als in anderen Betrieben iſt nur bedingt richtig. Der Staat ſollte in der Entlohnung vorbildlich wirken. Die Abſchaf⸗ fung der Akkordarbeit wünſchen die Arbeiter ſelbſt, alſo finden ſie, daß es in ihrem Intereſſe liegt. Bezüglich des Biergenuſſes handelt es ſich doch nur um 1 oder 2 Fläſchchen am Tage. Da kann von einem ſtarken Alkoholgenuß nicht geſprochen werden. Bei ſo ſchwerer Arbeit iſt Bier erforderlich. Miniſter des Innern v. Bodman: Gegen die Einführung der l4tägigen Entlohnung iſt nichts einzuwenden. Es iſt ein weit verbreiteter Irrtum, Bier als ein Nahrungsmittel anzu⸗ ſehen. Es iſt nur ein Genußmittel.(Sehr richtig!) Gerade bei ſchwerer Arbeit iſt Biergenuß ſchädlich. Ich habe es für meine Pflicht gehalten, gerade zu der Alkoholfrage das öffentlich feſt⸗ zuſtellen.(Bravo.)] Abg. Kolb(Soz.) ſpricht ſich dagegen aus, daß die geolo⸗ giſche Landesanſtalt von Karlsruhe verlegt wird. Die Errichtung beſonders in Mannheim. 3. Seite. einer ſelbſtändigen Profeſſur iſt auch nur angebracht. Die Ar⸗ beiten der Anſtalt ſollten veröffentlicht werden. Abg. Rebmann(natl.): Der Abg. Müller hat auf die Ge⸗ heimniſſe des Dinkelsberg hingewieſen. Dieſe Dinge haben für den Geologen nichts geheimnisvolles. Ich möchte daher bitten, daß die feſtgelegten Arbeiten der Landesanſtalt nicht damit un⸗ terbrochen werden. Ich möchte der Regierung Dank ausſprechen, daß ſie in der Donauverſickerungsfrage bei aller Rückſicht auf Württemberg die badiſchen Intereſſen wahrt. Herr Profeſſor Endreß⸗Stutgart hat zu ſeinen Unterſuchungen ſich des Waſſer⸗ ſuchers Uslar mit der Wünſchelrute bedient und damit ſich von dem Boden ſtreng wiſſenſchaftlicher Forſchung entfernt. Dagegen muß mit aller Entſchiedenheit proteſtiert werden. Wie die Waſſer nach der Aach kommen, weiß kein Menſch, wahrſcheinlich in vielen kleinen Rinnſalen. Bohrungen ſollte man ſolange nicht unter⸗ nehmen, bis eine geologiſche Aufnahme erfolgt iſt. Bei der geolo⸗ giſchen Landesanſtalt iſt darauf zu achten, daß dieſe Anſtalt auf ſtreng wiſſenſchaftlicher Baſis beruhen bleibt. Die Arbeiten und Sammlungen ſind ſchon jetzt öffentlich zugänglich. Die Anſchau⸗ ungen des Abg. Wittemann über die Aufgaben der geologiſchen Anſtalt ſind etwas naiv. Es iſt zu bewundern, welche geologiſchen Kenntaiſſe in der landwirtſchaftlichen Bevölkerung von Würt⸗ temberg leben, daher iſt es erfreulich, daß gerade der Abg. Witte⸗ mann eine Populariſierung befürwortet, und da eröffnete ſich ein ſchönes Feld für die badiſche Geiſtlichkeit, ihre Zeit in den Dienſt dieſer Wiſſenſchaft zu ſtellen. Das Gebiet der Geologie iſt ſehr intereſſant und ein Teil der Heimatkunde.(Bravo.) Miniſter des Innern v. Bodman: An die Verlegung der geologiſchen Anſtalt nach Karlsruhe war die Erwartung geknüpft, daß ein reger Verkehr mit den einzelnen Abteilungen der Staats⸗ verwaltung eintritt. Dieſe Erwartung hat ſich nicht erfüllt. Die Einrichtung von Profeſſuren im Nebenamte beſteht auch in vielen anderen Staaten. Wir ſind verſchiedenen anderen Ländern vor⸗ aus in der geologiſchen Aufnahme. Bei der Ernennung des Di⸗ rektors war uns maßgebend, was ſoeben der Abg. Rebmann aus⸗ geführt hat: die ſtreng wiſſenſchaftliche Grundlage. Der Direktor muß mitten in der Wiſſenſchaft ſtehen. Ein Teil der Mängel bezügl. der Zugänglichkeit der Sammlungen war tatſächlich vor⸗ handeln. Wir hoffen, daß die Anſtalt in Freiburg ein entſprechen⸗ des Unterkommen findet, damit wir dem Ziele, die ganze Samm⸗ lung der Oeffentlichkeit zuführen zu können, näher kommen. Wir hoffen, daß die Anſtalt ſtändig in Freiburg bleibt. Abg. Dieterle(Ztr.] polemiſiert gegen den Abg. Rebmann. Die Provokation könnte er nicht unwiderſprochen ins Land hinausgehen laſſen. Die Ausführungen ſind deplaziert. Es iſt gewiß kein Stand, der ſich um die Landwirtſchaft ſo viel Ver⸗ dienſte erhoben hat, wie der katholiſche Klerus. Er hat geradezu bahnbrechend gewirkt. Er glaube, der Abg. Rebmann hat allen Anlaß, das was er dem katholiſchen Klerus nahelegte, verſchie⸗ denen Kategorien von Beamten, die ihm näher ſtehen, nahezulegen. Abg. Kolb(Soz.) tritt nochmals dafür ein, daß die Anſtalt in Karlsruhe bleibt und daß die Anſtalt auf eigene Füße geſtellt werde. Abg. Rebmann(gnatl.): Ich wüßte nicht, daß ich mich habe der Provokation zu ſchulden kommen laſſen, der mich der Abg. Dieterle beſchuldigt. Er hat darum auch viel weiter greifen müſſen, als auf das, was ich geſagt habe. Ich habe nicht von evangeliſch und katholiſch geſprochen, ſondern ganz allgemein geſagt, daß ſich die Geiſtlichkeit Verdienſte um die Populariſierung der geologiſchen Wiſſenſchaft erwerben könnte. Ich kann nur annehmen, daß ich eine Stelle berührt habe, die in der Nähe eines Hühnerauges liegt.(Heiterkeit.) Die Verdienſte der Geiſtlichkeit um die Wiſſen⸗ ſchaft auf allen Gebieten ſind mir wohl bekannt. Ich hatte aber keine Veranlaſſung, hier, in dem Zuſammenhange, ſprechen. Abg. Hummel(Pp.): Ich bin der Anſicht, daß kein Anlaß vorhanden war, die geologiſche Anſtalt von Karlsruhe nach Frei⸗ burg zu verlegen. Abg. Blümmel(3tr.) betont, daß die Budgetkommiſſion einig war über die Verlegung der Anſtalt nach Freiburg. Damit iſt die Spezialberatung erledigt. Die Poſitionen wer⸗ den genehmigt. Abg. Pfefferle(natl.) erſtattet den Bericht der Budget⸗ zommiſſion über die Anforderung unter§ 10 des Eiſenbahnbau⸗ budgets für 1910 und 1911 mit 9437000 Mk. für Güterwagen. In der Kommiſſion ſind verſchiedene Anregungen gegeben worden bezügl. Wagen für den Transport von Obſt, Vieh ete. Es ſollen 2636 Güterwagen neu erbaut werden und 2 Spezialwagen. Abg. Schwall(Soz.): Die Herſtellung von Güterwagen ſollte die Regierung in eigene Regie übernehmen. Durch das ſogenannte Totfahrſyſtem, wonach Wagen nicht nachrepariert wer⸗ den, ſondern nur betriebsſicher erhalten, das zur Einführung kommt. werden viele Arbeiter überflüſſig werden. Daher ſolle man die Wagen ſelbſt erbauen. Die Eiſenbahnhauptwerkſtätte kann beſſer und daher billiger arbeiten. Abg. Geppert(Ztr.) äußert ſich in längeren Ausführungen über die Obſttransportwagen. Die Anſchaffung von 50 Spezial⸗ wagen für Obſt, Holz und Vieh iſt zu gering. Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.): Ich werde dieſer Poſition zu⸗ ſtimmen, möchte aber bitten, bei der Auftragserteilung auch die beiden badiſchen Waggonfabriken zu berückſichtigen. Ich halte es nicht für wünſchenswert, daß hier eine blühende Privatinduſtrie unterdrückt wird und der Staat die Wagen ſelbſt fabriziert. Abg. Kolb(Soz.) tritt dafür ein, daß der Staat die Wag⸗ gons ſelbſt baut. Es iſt durchaus nicht notwendig, daß der Staat zu teuer baut. Es darf im Staatsbetriebe die Initiative nicht ſo ſehr beſchränkt werden. Miniſter Frhr. v. Marſchall: Ich möchte meinen Dank ausſprechen, daß dieſe Poſition ſo raſch in Beratung genommen worden iſt. Unſere Waggonfabriken lechzen ſehr nach Arbeit. Die raſche Erledigung liege alſo im Intereſſe unſere Waggon⸗ induſtrie. In keinem deutſchen Staate iſt man bislang dazu ge⸗ langt, den Waggonbau in eigene Regie zu übernehmen. Ich kann auch nicht in Ausſicht ſtellen, daß wir in dieſer Richtung unſeren Standpunkt verlaſſen, umſomehr, da wir nicht derartig einge⸗ richtet ſind. Hier könne nur von allen Staaten gemeinſam etwas unternommen werden. Miniſterialdir. Schulz: Den Fabriken werden die Reparatur⸗ koſten, die ſich bei der Prütfung ergeben, in Abzug gebracht. Den Fabriken ſind wie entgegengekommen, indem wir, vorbehaltlich, daß die Mittel bewilligt werden, ihnen bereits 1000 Wagen toviges Jahr in Auftrag gaben. Redner gibt dann Aufklärung über die Verteilung der Wagen. Der Verkehrsaufſchwung des Jahres 1907 hatte einen erſchreckenden Wagenmangel geſchaffen, Aus dieſen Gründen mußten wir mit einer ſo großen Forderung an das Haus herantreten. Wir mußten aber auch ſowieſo ſchon ein Manko auffüllen, indem wir die Wagen noch ſchaffen mußten, die den vereinbarten Größenverhältniſſen davon zu immer mehr die urſprünglichen Verhältniſfe unf Abg. Pfeiffle(Soz.) wünſcht, daß die Staatsregierung bei der Vergebung der Arbeiten darauf ſehen ſoll, daß die Fabriken auch die Arbeiter ausreichend und üblich bezahlen. Miniſterialdir. Schulz ſtellt feſt, daß die Regierung daffür eingetreten iſt, daß die Aufträge nur an badiſche Fabriken ver⸗ geben werden. Einer Ueberfordexung muß aber entgegengetreven werden. Es befindet ſich eine Beſtimmung in den Vergebungs⸗ bedingungen, daß die Fabrik, die berückſichtigt werden will, auch die Arbeiter ausreichend und üblich entlohnt. Abg. Geck(Soz.): Es war auch ein Mangel, daß wir einen Teil preußiſcher Güterwagen verwenden mußten. Dieſe Wagen waren oft in einem Zuſtand, daß die darin befindlichen Bremſer nicht genügend geſchützt waren gegen Wind und Wetter. Da iſt Abhilfe zugeſagt worden. Bei der Vergebung von Aufträgen an Fabriken muß darauf geachtet werden, daß die Fabrik Tarifverträge mit den Arbeitern abgeſchloſſen hat. Redner tritt damm auch für den Bau in Staatsregie ein. Miniſterialdir. Schulz: Im allgemeinen ſoll Rückſicht Tariſperträge zwiſchen den Unternehmern und den Arbeitern nommen we rden 8 polemiſiert gegen Abg. Schmidt⸗Karlsruhe(3tr.) Abgg. Geck und Schwall. Die Abgg. Geppert(Ztr.) und Schwarl(Soz.) rekapi⸗ tulieren ihre Ausführungen. 8 Abg. Pfeffferle(natl.) beſtätigt in ſeinem W die Ausführungen der Regierung in der Kommiſſton. Darauf wird die Poſition einſtimmig igt Die Sitzung wird um 1 Uhr abgebrochen und auf Samstag früh 9 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 8. April 1910. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der Sitzung am wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden: die Geſuche Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein ſchank: des Baſilius Burger, Gr. Wallſtadtſtr. 59, des Lu Burg, Laurentiusſtr. 4, des Wilh. Würthner, Bellenſtt und des Alex. Häffner, Waldpark bei der Silberpappel; ff Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Jakob Röſch von F 3, 15 nach Jungbuſch⸗ ſtraße 10(mit Branntweinſchank), des Leonh. Stern bon Heinr Lanzſtraße 3 nach S 2, 1, der Anna Maier von Rheindam ſtraße 1 nach Friedrichsfelderſrr. 14 und des Seb. Baro Mittelſtr. 1 nach Werderſtr. 1; die Geſuche um Erlaubnis Zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: des Andr Schwarz, Waldparkſtr. 36(genehenigt ohne Branntwein Daniel Mich. Keun, Induſtrieſtr. 29 und des Rudolf Sch I. 15, 12; das Geſuch des Adam Frey um Erlaubmis zu legung der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von ſtraße 1 nach Angelſtr. 4, Neckarau, mit Gaſtwirtſchaft; das ſuch des Ludw. Wirt um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtiwi ſchaft Langeſtr. 48, Waldhof; das Geſuch des Jak. Bül Neckarhauſen, um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirt ohne Branntweinſchank vom„Zähringer Hof nach dem„Bad Hof“(mit Branntweinſchank) Neckarhauſen; das Geſuch Neuen Rheinau Akt.⸗Geſ. um bau⸗ und waſſerpolize Genehmigung zur Errichtung einer Kläranlage am Rheinufer der Altriber Fähre.— Abgelehnt wurden: das Geſuch Albert Knörzer um Erlaubnis zur Verlegung der Schan ſchaft ohne Branntweinſchank von Schwetzingerſtraße 156 K 8, 11; das Geſuch des Heinrich Jungk um EGrlaubn Kleinverkauf von Branntwein, Mittelſtr. 77.— Verta den die Angelegenheiten i. S. Ortsarmenverband Brüßhl Orbsarmenverband Mannheim Koſtenerſtattung für Karl Schieben höfel von Halle a.; i. S. Ortsarmenverband Mannheim Ortsbrankenkaſſe Mannheim J, Koſtenerſtattung für Fra hier; i. S. des Heinrich Katzenmaier in Leimen gegen Or verband Seckenheim wegen Verpflegungskoſten für das Kind Vah; i, S. Großh. Staatskaſſe, vertreten durch Gro 6 tunngshof, gegen Landarmenverband Mannheim, Koſtenerſtat für Joh. Karl Ludtwig Kögel von Heidelberg im pol. Arbeits Kislau; i. S. Ortsarmenverband Mannheim gegen Landarm band Mannheim, Erſatz von Verpflegungskoſten für Grokotwsky.— Abgewieſen wurde eine Beſchwerde Haotmanm und Ad. Kaiſer gegen eine baupoliteili⸗ fügung betr. Einrichtung einer Konditorei. * Vortrag J. P. Müllers über„Mein Syſtem“. Der in unſerem deutſchen Vaberland in den letzten Jahren ſchwung genomnien, wie noch nie zuvor. Durch alle Volksf hat ſich die Erkenntnis durchgerungen, daß ſich in unſevem ne Zeitalter, wie es ſehr oft bezeichnet wird, nur ein Mittel um dem durch intenſive Berufsarbeit beanſpruchten Menſchen nötge Lebensenergie zu verſchaffen, nämlich die Körpevku Mit ihr erſtrebt man aber nicht nur eben die Erlangung Daſeinskampfe notwendigen phyſiſchen und pſychiſchen Kräft⸗ dern ſie geht auch darauf hinaus, dem menſchlichen Körp, klaſſiſche griechiſche Schönheit wiederzugeben. Neben der in Spot vereinen gepflegten Gymnaſtik kam aber auch die Zimmergym sur großen Ausbreitung. Von letzterer kamen eine ganz von Syſtemen zum Vorſchein, deren Ausübung mit der A mehr oder minder teuren Apparaten verbunden war Es k balb nicht zu verwundern, daß, als J. P. Müllers Syſtem“ auftauchte, dieſes ungewöhnlich raſch viele Am wann und eine große Verbreitung fand. Bei der durch ſeine fachheit erlangten Ausbreitung war es aben nicht zu verwund daß der Methode auch Gegner erwuchſen, durch welche die ſatiriſche Bezeichnung„er müllert“ entſtand. Dann wurde M ſogar torgeſagt. Ey ſollte das Opfer ſeiner allzuanſtre Uebungen“ geworden ſein. Das war eine billige Behauptu⸗ den tauſendfachen Erfolgen des Müllerſchen Syſtems wur den gegneriſchen Argumenten der Boden entzogen. Un Müller in ſeinem„Syſtem“ für die ausführenden Perft ſchreibt, die Uebungen„nach Vermögen“ durch einen der Grade zu machen, kann alſo von einer Geſährlichleit der ſchen Methode keine Rede ſein. Nun zu dem geſtrigen 2 des däniſchen Hygienikers im Kaſinoſaare ſelbſt. Mülle praktiſcherweiſe die notwendigen Erläuterungen in dem abgedruckt und kounte ſo gleich mit der inſtruktiven der einzelnen Uebungen des Syſtems beginnen. Es war kveide, den ſchönen ebenmäßig gebauten Körper mit rotbraunen Färbung zu betrachten. Man fühlte, dort vorn Podium ſteht ein Menſch, der von Geſundheit ſtrotzt. Energie aus den Augen blitzte, als er die Erklärungen zu ſei Uebungen gab. Wohl viele von den zahlreichen Beſuchern wve den Vorſatz mit nach Hauſe genommen haben, dieſem Geſu heitsſport nachzuahmen. Auf der Rückſeite des Prog zwei Bilder, die Müller mit ſeinen 3 Knaben(10½, Jahre alt) zeigen. wie ſie auf der ſchneebedeckten Hö bergs den nackten Körper den Sonnenſtrahlen ausſetzten. der ſchönſte Beweis von der erreichbaren Widerſtandsfähigke Körpers. In der zweiten Abteilung der Vorführung g das geſamte Syſtem mit Bad, Abtrocknen und Frottierüß genau 15 Minuten durch. Das Publikum dankte mit he⸗ fall und Herr Müller ſprach den Wunſch aus, daß noch Menſchen durch ſein Syſtem der Geſundheit teilhafkig Mens sana in corpore sano!„„ * Verein für Naturkunde. Die Tatſache, daß zulturelle ändert, hat mit Notwendigkeit zahlreiche „ Beſtrebungen hervorgerufen. Aus wel 4. Seite. Geweral⸗Anzeigen.(Abendblatt.) Mannheim, 8. April. welchenn Umfang⸗ hierbei die Vogelwelt ganz beſonders berück⸗ ſichtigt werden muß, wird Herr Profeſſor Dr. Zimmermann vom der hieſigen Reformſchule in einem Vortrag über Vogel⸗ ſchutz und Vogelſchutzgeſetzgebung eingehend erläu⸗ tern anhand von Demonſtrationsmaterial aus dem Großh. Natur⸗ hiſtoriſchen Muſeum. Zu dem Vortrag, der nächſten Dienstag, 12. April, abends%9 Uhr, im Saal der Loge L. 8, 9 ſtattfindet, ſind Freunde der Natur bei freiem Zutritt als Gäſte beſtens will⸗ konumen. * Berichtigung. In dem dieſer Tage beröffentlchten Jahres⸗ bericht der Gewerbeſchule heißt es, daß im letzten Schuljahre u, d. der Schüler Rudolf Dann geſtorben ſei. Dieſe Mitteilung iſt dahin zu bericktigen, daß der Schüler Rudolf Dann noch lebt. Geſtorben iſt infolge eines Unglücksfalles der Bruder Heinrich Dann Bei dieſer Gelegenheit ſei noch richtig geſtellt, daß der Verunglückte in dem Baugeſchäft von Martin Mayer Bauzeichner war. de. Heidelberg, 7. April. Staatsſekretär Dernburg hat ſich nach dem„Heidelberger Tageblatt“ wieder nach Berlin zurſickbegeben. * Neuenburg(A. Müllheim), 7. April. Der Strecken⸗ Arbläter Thuet aus Banzenheim, der mit dem Anſtrich von Signal⸗ ſtangen beſchäftigt war, wurde von einem einfahrenden Zug erfaßt und ſofort getbtet. Thuet hinterläßt drei unmündige Kinder, die bereits der Mutter beraubt ſind. Freiburg, 7. April. Nach vorausgegangenen Aus⸗ einanderſetzungen mit ſeinem Meiſter ſchoß ſich Dienstag abend 1 11 Uhr im Hofe eines Hauſes der Kaiſerſtraße ein 17 Jahre alter Friſeurlehrling von Wildbad mit einem Revolver in den Hinterkopsf Er mußte in die chirurgiſche Klinik aufgenommen werden *Stockach, 7. April. Kürslich ſtarb im Konſtanzer Kranben⸗ haus die Frau des Andreas Strobel, die ſeinerzeit wegen Brand⸗ ſliftung verurteilt wurde. Die Sezierung der Leiche ergab, daß ein Gehirnleiden vorlag, an dem die Frau ſchon ſeit mehreren Jahren gelitten haben mußte. Der Sachverſtändige, der ſeiner⸗ zeit den Geiſteszuſtand unterſuchte, hatte dieſen Defekt des Geiſtes, der auch wohl die Urſache der Brandlegung bildete, nicht ge⸗ funden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Profeſſor Gregori, der künftige Intendant am Hof⸗ und Na⸗ kionaltheater in Mannheim, wird hier gleichzeitig die Leitung der mit der Hochſchule für Muſik verbundenen Schauſpiel⸗ chule übernehmen und den Unterricht nach den Prinzi⸗ pien ſeiner bisherigen erfolgreichen Tätigkeit an der ſtaatlichen Abcdemte in Wien umgeſtalten und erweitern. Der Lehrplan wird außer dem eigentlichen dramatiſchen Unterricht auch allge⸗ meine Kunſtgeſchichte und Aeſthetik, Geſchichte der Literatur des Thogtevs und der Schauſpielkunſt, franzöſiſche und engliſche Sprache, Tanz⸗ und Fechtkunſt umfaſſen. Für die praktiſche Aus⸗ bildung der Eleven, an der ſich Profeſſor Gregori neben den bis⸗ herigen Lehrern— den Herren Tietſch und Kromer— beteiligen wird, iſt ein Zeitraum von zwei Jahren vorgeſehen. Tonkünſtlerfeſt des Allgemeinen deutſchen Muſikvereins in Zürich. In den Tagen vom 25.—31. Mai findet in Zürich ein inbernationales Feſt ſtatt, das 46, Tonkünſtlerfeſt des Allgemeinen deutſchen Muſikvereins; und zwar je ein Orcheſterkonzert am 27. und am 28. Mai in der Tonhalle, ſodann eine Kammermuſtkauffüh⸗ rung am 29. und eine ſolche am 30. Am Abend des letzten Feſttags folgt ein drittes Orcheſter⸗ und Chorkonzert. Zwiſchen dieſen muſt⸗ kaliſchen Veranſtaltungen eingeſtreut ſind die geſchäftlichen und vergnüglichen. Unter den Darbietungen des muſikaliſchen Pro⸗ gramins befinden ſich Vorbräge von Arnold Mendelsſohn⸗Darm⸗ ſtadt, Hans Huber⸗Baſel, Max Reger⸗Leipzig, Fredéric Delius⸗ Paris, Siegmund von Hausegger⸗München, Bela Bartok⸗Budapeſt, Ludwig Heß⸗München, Julius Weismann⸗Freiburg i.., Walter Daunpe⸗München, Emil Frey⸗Berlin, Hermann Suter⸗Baſel, M. Löffler⸗Boſton, Max Schillings⸗Stuttgart, Friedrich Kloſe⸗München, Walter Braunfels⸗München. Von TJag zu Jag. — Das Liebesdrama der Vierzehnjährigen. Kopenhagen, 5. April. Heute früh wurden, wie ſchon kurz gemeldet, in einem Keller des großen Gebäudekomplexes an der Veſtervoldgade die vierzehnjährigen Kinder Edward Hanſen und Ingeborg Colſtrup als Leichen in ihrem Blute ſchwimmend aufgefunden. Es ſtellte ſich heraus, daß die Kinder— ein Lie⸗ basperhältnis miteinander unterhalten hatten und aus Verzweiflung darüber, daß ihre Eltern ihnen verboten hatten, ſich zu treffen den Entſchluß gefaßt hatten, gemeinſam in den Tod zu gehen. Die beiden Kinder wohnten nur wenige Häuſer von⸗ einander entfernt: ſie kannten ſich ſeit zwei Jahren und waren unzertrennlich. Die urſprünglich unſchuldigen Beziehungen der Kinder, die Spielkameraden waren, entwickelten ſich allmählich zu einem regelrechten Liebesverhältnis. Die Kinder gaben ſich Stelldicheins in den Kellergängen und Treppenfluren der von ihren Eltern bewohnten Häuſer. Schließlich verboten ihnen die Eltern jeglichen weiteren Verkehr. Es reifte dadurch ſehr raſch in dem kindlichen Liebespaare der Plan, den Tod zu ſuchen. Der Junge wußte ſich einen ſchwerkalibrigen Revolver an⸗ zuſchaffen, und es war urſprünglich, wie aus einem hinterlaſſenen Brief der beiden hervorgeht, ihre Abſicht, ſich in einem Hotelzim⸗ mer zu erſchießen. Dieſen Plan gaben ſie jedoch wegen fehlender Geldmittel auf. Anſtatt deſſen trafen ſie ſich in dem Keller des großen Gebäudekomplexes. Dort brachte der Junge zunächſt ſeiner Geliebten und dann ſich ſelbſt tödliche Schüſſe in die Schläfen⸗ gegend bei. Als die Lelchen aufgefunden wurden, lag der Junge halb über dem Mädchen; bevor die Schüſſe abgegeben wurden, Hakten beide ihre Jacketts zuſammengeknöpft, und zwar— wie es in ihrem Abſchiedsbrief an die Eltern heißt—, um zu zeigen, daß ſie im Tode wie im Leben unzertrennlich ſeien.“ betzte nachrichten und Lelegramme. Stuttgart, 8. April. Die 2. Kammer hat heute mit ſämtlichen 77 abgegebenen Stimmen einen Antrag zum Etat an⸗ genommen, der infolge des neuen Volksſchulgeſetzes für das Etatsjahr 1910 einen Mehraufwand von M. 351.841 für die Volksſchulen vorſieht. Berlin, 8. April. In der Samariterkirche im Oſten Berlins wurden die drei großen den Altarraum abſchließenden Fenſter, darunter das vom Kaiſerpar geſtiftete anſcheinend von böswilliger Hand beſchädigt. Aus dem Mittelfenſter wurde an⸗ ſcheinend mit einer langen Stange durch das Schutzneß hindurch die Widmung herausgeſtoßen. * Berlin, 8. April. Die 19 Jahre alte Mörderin Breiſ⸗ goff aus dem Spreewald wurde geſtern in Saarlouis verhaftet. Sie wird zur Aburteilung nach Kottbus gebracht. * Paris, 8. April. Die Pariſer Polizei nahm heute Nacht eine geföhrliche fünfköpfige Apachenbande, die kurz vorher einen Waffenhändler ausgeraubt hatte, feſt. Zu der Bande gehört auch eine Frau, welche unter dem Namen Giftmarie bekaunt iſt. Mordtaten. * Frankfurt a.., 8. April. Im Hauſe Vogelsberg⸗ ſtraße 25 drang geſtern abend in die Wohnung des Ehepaares Weller der Bruder der Frau, der J0jährige Schreiner Amandus Becker aus Heddernheim ein und ſtach die Frau und den Mann, anſcheinend in einem Wahnſinnsanfalle, nieder. Er flüchtete dann in den Hof, wo er verhaftet wurde. Die Eheleute ſind ſchwer perletzt, die Frau dürfte wahrſcheinlich nicht mit dem Leben da⸗ von kommen. Der Täter behauptet, in hypnotiſchem Zuſtande ge⸗ handelt zu haben. Eine Millioneuſtiftung. w. München, 8. April. Der kürzlich verſtorbene Rentner Sack vermachte der Stadt München über eine Million Mark zugunſten des Vereins für Mutterſchutz. Der Ausſtand der Seeleute in Marſeille. W. Paris, 8. April. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich heute im Elyſee mit dem Ausſtand in Marſeille. Die letzten Nachrichten laſſen erhoffen, daß der Streik binnen kurzem beendet ſein wird. Baldige Beendigung des Ausſtandes im Kohlenbergbau Südwales. W. London, 8. April. Die Ergebniſſe der Abſtimmung über das Einigungsabkommen in Südwales ſind nunmehr faſt ſämtlich kannt. Demnach ſind bis jetzt 97 278 für und 34 963 Stimmen gegen die Annahme des Boykotts, was die Eintſcheidung gegen den Ausſtand bedeutet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureanu.) Die Kriſis im Bangewerbe. J Berlin, 8. April. Die Einigungskonferenz der Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer im Baugewerbe, die heute vormittag im Reichstag unter dem Vorſitz des Geh. Regierungsrats von Wiedefeldt zuſammentreten ſollte, um eine Verſtändigung über einen neuen Tarif herbeizuführen, iſt auf 2 Uhr nachmittags vertagt worden. Die Vertagung hat lediglich ihren Grund darin, daß Geh. Rat Wiedefeldt und andere Herren vom Reichsamt des Innern in den Vormittagsſtunden nicht abkommen konnten. Berlin, 8. April. Im Reichstagsgebäude begann houte nachmittag 1 Uhr die vom Reichsamt des Innern an⸗ beraumte geheime Einigungskonferenz. Als Vertreter der Arbeitgeber war die Dreizehnerkommiſſion erſchienen, wäh⸗ rend die Arbeitnehmer die Hauptvorſtände der vier Organi⸗ ſationen delegiert hatten. Den Vorſitz führte Geh. Regie⸗ rungsrat Wiedfeldt als Vertreter des Reichsamts des In⸗ nern. Von den Arbeitnehmern vertrat der Abg. Bömmel⸗ burg die Organiſation der Maurer, Schrader die der Zim⸗ meter, Behrend die Bauhilfsarbeiter und Wiedeburg die chriſt⸗ liche Organiſation. Als beſonders günſtiges Prognoſtikon wurde es ſeitens der Arbeitgeber nicht betrachtet, daß die Arbeiterſchaft ſo wenig Delegierte in die Kommiſſion ent⸗ ſandt hat. Die Verhandlung wurde durch Geh. Rat. Wiedfeldt mit einer Anſprache eröffnet, der darauf hinwies, daß er im Auftrage des Staatsſelretärs des Innern und des preußiſchen Handels⸗ miniſters dieſe Konferenz einberufen habe. Das Reich und Preu⸗ ßen verfolge zwar den Grundſatz, ſich in den Streit der Par⸗ teien nicht einzumiſchen, ſondern es den Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern überlaſſe, ſelbſtändig ſich zu verſtändigen. Wenn diesmal von dieſem Prinzip Abſtand genommen werde, ſo ſei das aus dieſem Grunde geſchehen, weil ſchon beſtimmte Forderungen in beiden Lagern formuliert ſeien und weil es ſich hier um die Intereſſen von Millionen Staatsbürgern handele. Seine Auf⸗ gabe erblicke er trozdem aber nicht darin, auf die Parteien ein⸗ zuwirken, vielmehr betrachte er ſeine Miſſion lediglich als die bdes ehrlichen Maklers, der verſuchen wolle, beide Parteien ein⸗ under näher zu bringen. Er ſchlägt deshalb vor, drei Unparter⸗ iſche zu wählen, um dieſen als einer Art Schiedsgerichte die Streitpunkte zur Entſcheidung vorzulegen. Geh. Rat Wiedfeldt hat damit ſeinen Vorſchlag wiederholt, den er aus gleichem Anlaß vor zwei Jahren mit Erfolg machte. Zur Erörterung dieſer Vor⸗ ſchläge traten die beiden Parteien in eine beſondere Beratung ein die noch andauert. Im Anſchluß an dieſe findet heute Abend eine Sitzung des Geſamtvorſtandes des Arbeitgeberbundes ſtatt. Im Baugewerbe zu Hamburg iſt nach einer endgültigen Be⸗ ſchlußfaſſung der zentralorganiſ. Maurer der Friede auf 3 Jahre geſichert. Gleichfalls wird eine Einigung für ganz Schleswig⸗ Holſtein auf der Baſis der in Hamburg getroffenen Einigung herbeizuführen verſucht. Wie in einer Verſammlung der zentral⸗ orgniſierten Maurer Hamburgs mitgeteilt, ſteht dort eine Einigung in naher Ausſicht. Iswolski in Dentſchland. Berlin, 8. April. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Herr von Iswolski wird am Samstag zum Beſuch ſeiner ſeit langem erkrankten Schwiegermutter, der Gräfin Toll in Mün⸗ chen eintreffen. Er geht von hier zunächſt zu einer ärztlichen Konſultation nach Frankfurt a. M. und dann bis zum Schluß ſeines Urlaubs in die ſüdliche Schweiz, um dann nach München zurückzukehren. Von hier wird er ſeine Gemahlin, die inzwiſchen bei ihrer kranken Mutter verbleibt, zur Heimreiſe nach Peters⸗ burg abholen. Beſuch des Präſidenten Fallisres beim König Viktor Emanuel. ſ7JBerlin, 8. April. Aus Paris wird gemeldet: Prä⸗ ſident Fallieres beabſichtigt, wie der„Figaro“ meldet, dem König Viktor Emanuel im Laufe dieſes Sommers einen Befuch abzuſtat⸗ ten. Mit dem zur Zeit hier weilenden Miniſter des Auswärtigen Santi Giulano ſollen die nötigen Vorbereitungen getroffen wer⸗ den. Die franzöſiſche Regierung hofft, daß das franzoſenfreund⸗ liche Kabinett Luzzati ſich behaupte und die letzten Pläne keine Aenderung erfahren haben. Von anderer Seite wird hinzuge⸗ fügt, daß der vorausſichtlichen Reiſe des Präſidenten Fallieres einer durchaus friedliche Tendenz zuzuſchreiben wäre. Die Oberbürgermeiſter⸗Konferenz. Karlsruhe, 7. April. In der heutigen Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes kam der Stadtv. Willi auch auf die in den letzten Tagen viel erörterte Oberbürgermeiſterkonferenz zu ſprechen, in der die Oberbürgermeiſter Stellung genommen haben zum Geſetz⸗ entwurf über die Aenderung der Gemeindeordnung. Er müſſe es tief bedauern, ſo führte er u. a. aus, daß Oberbürgermeiſter Sieg⸗ riſt bei dieſer Konferenz eine Meinung vertreten habe, die mit dem größten Teil der Bevölkerung und der ſtädtiſchen Kollegien nicht in Einklang zu bringen ſei. Es müſſe auf das allerentſchiedenſte zurückgewieſen werden, daß der Oberbürgermeiſter, ohne ſich vor⸗ her in Verbindung mit den ſtädtiſchen Kollegien geſetzt zu haben, bei der Konferenz ſeine eigene Meinung im Namen der Stadt als Gutachten abgegeben habe, ein Gutachten, durch das man einen Teil der Bevölkerung der Stadt von der Mitwirkung an der Ge⸗ meindearbeit abhalten wolle. Wenn der Stadtrat in ſeiner Mehrheit nichts gegen das Gutachten einzuwenden hatte, ſo ſen; das ein Zeichen, daß der Stadtrat eben nicht gewillt ſei, ein Jahre langes Unrecht gut zu machen, denn durch das Gutachten ſei wie bisher die Wahl der Stadträte der Willkür Einzelner be⸗ fürwortet. Oberbürgermeiſter Siegriſt führte aus: Was die ſogen, Oberbürgermeiſter⸗Konferenz anbelange, ſo ſei es falſch, wenn be⸗ hauptet werde, ſeine Meinung über den Gemeindegeſetzentwurf entſpringe dem Wunſche, durch Ablehnung des Proporzes in der Gemeinderatswahl die Wahl ſozialdemokratiſcher Gemeinderäte zu vereiteln. Er ſei von jeher für eine entſprechende Vertretung der Sozialdemokratie im Gemeinde⸗ rat eingetreten. Aber nach ſeiner Anſicht ſei es unzweckmäßig, wenn die auf Grund des Proporzes gewählten Gruppen des Bür⸗ gerausſchuſſes den Gemeinderat gruppenweiſe wählen. Er ſei mit den anderen Oberbürgermeiſtern der Anſicht, daß es beſſer wäre, wenn der Bürgerausſchuß nach wie vor in ſeiner Geſamtheit den Stadtrat wählen würde. Wenn er dieſe ſeine Ueberzeugung in dem angefeindeten Gutachten(von dem übrigens dem Stadtp. Willi ein Exemplar auf den Schreibtiſch geflogen iſt) Ausdruck gegeben habe, ſo ſei dies ſein gutes Recht, denn man könne doch von ihm nicht verlangen, daß er ein Gutachten gegen ſeine Ueber⸗ zeugung abgebe. 7 Die„Bad. Landesztg.“ urteilt über dieſe Kontroverſe zwiſchen dem Stadtp. Willi und dem Oberbürgermeiſter Siegriſt: „Ob die ſcharfen Angriffe, die der Redner der ſozialdemokratiſchen Fraktion, der Stadtv. Willi, in dieſer Sache an die Adreſſe des Oberbürgermeiſters richtete, voll berechtigt waren, kann füglich bezweifelt werden. Allerdings kann der Hinweis des Oberbürger⸗ meiſters Siegriſt auf das Recht der perſönlichen Ueberzeugung in dieſem Falle auch nicht als ſtichhaltig betrachtet werden. Die perſönlichen Anſichten eines Stadtoberhauptes können in Fragen, wo es ſich um wichtige und tiefeinſchneidende Aenderungen im Geſamtweſen der Stadtperwaltung handelt, doch wohl kaum allein maßgebend ſein. Da kommt doch wohl vor allem die Meinung der überwiegenden Mehrheit in Betracht. Da aber Stadtrat und Bürgerausſchuß die gewählten Vertreter der Bürgerſchaft ſind, wäre es wohl gut geweſen, wenn der Herr Oberbürgermeiſter ſich vorher über die Meinung dieſer Korporationen befragt und das Gutachten in dieſem Sinne unter Wahrung ſeines perſönlichen Standpunktes abgegeben hätte. Die Vorwürfe, die er geſtern ein⸗ heimſen mußte, wären ihm ſo erſpart geblieben.“ Die Mannheimer„Volksſtimme“ ſchreibt:„Herr Sieg⸗ riſt hat damit nur aufs neue beſtätigt, daß batſächlich die Ober⸗ bürgermeiſter⸗Konferenzen ſich das Recht anmaßten, über wichtige, die Rechte des Bürgerausſchuſſes und der Bepölkerung betveffende Fragen ganz von ſich aus, ohne die Bürgerausſchüſſe, ja ſogar ohne die Stadträte zu hören, Beſchlüſſe zu faſſen und ſich darüber imNamen der Städte gutachtlich zu äußern. Und gegen dieſe Anmaßung von Kompetenzen, die den Oberbür⸗ germeiſtern nicht zukommen, muß im Namen der Bevölkerung und ihrer geſetzlichen Vertretungen aufs entſchiedenſte Verwah⸗ rung eingelegt werden.“ Die Wahlrechts Nerſammlungen der Demokraten und Zozialdemokraten endgiltig genehmigt. JBerlin, 8. April. Die endgültige behördliche Ge⸗ nehmigung der Abhaltung von Verſammlungen unter freiem Himmel im Treptower Park und im Friedrichshain iſt heute vormittag erfolgt. Es werden danach am Sonntag drei Wahlrechts⸗Verſammlungen unter freiem Himmel, die erſten dieſer Art in Berlin ſtatt⸗ finden. Die von den Sozialdemokraten veranſtalteten Wahl⸗ rochtsverſammlungen werden im Treptower Park und im Friedrichshain ſtattfinden, die von den Demokraten einbe⸗ tufene im Humboldthain. Nach Freigabe des Humboldthains für die Demokraten hatten ſich die Sozialdemokraten, denen im vorigen Monat die Froigabe des Treptower Parks ver⸗ weigert worden war, neuerdings an den Polizeipräſidenten gewandt. Das Ergebnis dieſer Beſprechung war die Frei⸗ gabe des Treptower Parks. Auf Grund der geſtrigen Er⸗ klärung der Sozialdemokraten, die ſich für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung verbürgt hatten, ſetzte ſich heute früh der Bürgermeiſter von Treptow mit dem Poli⸗ zei⸗Präſidenten und dem Landrat des Kreiſes in Verbindung. Darauf wurde beſchloſſen, dem Antrage der Sozialdemokraten ſtattzugeben. Es werden den Veranſtaltern lediglich folgende Bedingungen geſtellt: 1. Die Veranſtalter haben dafür zu ſorgen, daß der Verkehr nicht geſtört wird; 2. Fahnen und ſonſtige Demonſtrationsabzeichen dürfen nicht getragen wer⸗ den. Die Verſammlung in Treptow wird auf der großen Spielwieſe ſtattfinden. Es werden 10 Redner⸗Tribünen er⸗ richtet, von denen eine Anzahl ſozialdemokratiſcher Partei⸗ führer Anſprachen halten werden. Auch eine Proteſt⸗Reſo⸗ lution ſoll überall verleſen und zur Abſtimmung vorgebracht werden. Die Genehmigung iſt für die Zeit von—3 Uhr nachmittags erteilt. Der Polizeidienſt ſoll ſich in ganz beſcheidenen Grenzen halten. Für die Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung haben ſozialdemokratiſche Ordner zu ſorgen. Die Zahl der politiſch organiſierten Sozial⸗ demokraten, die für die Verſammlung in erſter Linie in Be⸗ tracht kommen, beträgt in Groß⸗Berlin zirka 60 000. Man wird alſo die Demonſtranten in Gruppen von 80—100 Mann von ihren einzelnen Bezirken nach dem Treptower Park führen, um ſich dort zu einer Maſſenkundgebung zu vereinigen. In Abgeordnetenkreiſen iſt man der Anſicht, daß dieſe Sinnes⸗ änderung des Polizeipräſidenten auf direkte Einwirkungen von hoher Stelle zurückzuführen iſt. Man hat offenbar im Miniſterium befürchtet, daß ein neues Verbot der Verſammlungen im Humboldthain und im Treptower Park zu unliebſamen und ſpöttiſchen Bemerkungen in der auswärtigen Preſſe führen würde. Volkswirtſchaft. Jettſäure⸗ und Glyzerinfabrik G. m. b.., Mannheim. In der geſtern ſtattgehabten Generalverſammlung wurde aus dem für 1909 erzielten Betriebsgewinn von M. 77 983.90 nach dem Vorſchlag des Aufſichtsrats die Verteilung einer Di vi⸗ dende von 10 Proz. auf das Stammkapital von M. 300 000 beſchloſſen. Für Erweiterungsbauten und Vergrößerung der Be⸗ nommen. triebsanlage wird eine Kapitalserhöhung in Ausſicht ge“ Rrrrrreeern, E E ** 923 * JKKUor e eereee eeeeeeeeeeeeeeee. 4 4* u S ber *** l 4 +* It N A A A lnzeiger“ der Stadt — 1 75— 15 L Lalds 7— Wochen⸗Beilage zum Rannhein Freitag, 8. April 1910. ———— ů—— Trifels. Von V. v. Scheffel. Noch ſchwellt kein Grün der Buchen Kronen, doch ſingt die Droſſel ſchon vom Aſt, und mit dem Weiß der Anemonen miſcht ſich der Primel gelber Glaſt; Annweilers Berge ſeh' ich wieder und ihre Buudreifaltigkeit, in Ehren alt, vernarbt und bieder, Kriegszeugen deutſcher Kaiſerzeit. Dort Scharf ſenburg, die ſchlanke feine, vor ihr der skloz Anebos, und hier als dritter im Vereine der ich Trifels Steinkoloß. Turm mit der Kapelle Erker, Ihr der einſt die Reichskleinodien barg, des Löwenherzen Richard Kerker wächſt mächtig aus des Felſens Mark. Tanzplatz iſt noch der Kamm geheißen, wo einſt in zierem Pfauentritt bei Harfſenſchall und Minneweiſen des Kaiſerhofes Reigen ſchritt. Ahi! wie ſah man Tücher winken, als hier am zwölften Maientag bei bieler tauſend Helme Blinken der ſechſte Heinrich Abſchieds pflag. Ob ferner Wasgauhügelreihe ſprüht gold'ner Sonnenuntergang und ſtill ſchwebt Frühlingsabendweihe des Reichs perlaſſ'inen Berg entlang. Dann, mit der letzten Gold's Verglimmen füllt rings die Täler feuchtes Grau und auch der Seele Saiten ſtimmen ſich äolsharfenweich und lau. O Jugendkraft, wie wirſt du älter! bald krilt auch AMir die Stunde nah, da ich nicht mehr dupch deutſche Wälder auszieh' in's Land Ilglia. Bald bleichte des Wand'rers müd'! Gebeine vergeſſen in der Erde Schoß, und wie des Trifels mürbe Steine, ſo deckt auch ſeinen Grabſtein Moos. Wohin mandern wir? Pfälzerwaldverein. Dem romantiſchen Lautertal mit ſeinen altersgrauen Burgruinen, ſeinen ee Geſteins⸗ formationen und ſeinen ſonſtigen landſchaftlichen Schönheiten gilt der für nächſten Sonntag angeſetzte Ausflug. Durch Ein⸗ legung von Sonderzügen wurde eine ſelten günſtige Gelegenheit geboten, dieſes am Rhein wenigen bekannten 1 Fleckchen Pfälzer Erde kennen zu lernen. In bequemer Morgenſtunde kurz vor 7 Uhr fährt der Sonderzug von Wudb ig heen ab, um über Kaiſerslautern bereits um 49 Uhr die Fahrgäſte nach Hirſchhorn im Lautertal zu bringen. Hier an der Vereinigung der Moorlauter mit der Waldlauter beginnt die Wanderung durch das alte„Königsland“. Zuerſt folgen wir dem freundlichen Pfeifertal, dann ſteigen wir rechter Hand den Berg hinauf nach Eulenbis, wo eine kleine Frühſtücksraſt vorgeſehen iſt. Auf dem das Dorf beherrſchenden Eulenkopf bietet ſich von der ſoge⸗ nannten Platte eine großartige Rundſicht. Ein kurzer Abſtieg in das Tälchen von Frankelbach hinab, wo wir in einem kleinem Buſchwald den geheimnisvollen Teufelſtein beſuchen, der von den einen als altheidniſcher Opferaltar betrachtet wird. Ein ange⸗ nehmer Fußpfad führt in einem halben Stündchen nach Kaul⸗ bach und dem nahe dabeiliegenden Schmeißbach. Nahe rücken die hohen Talabhänge zuſammen und geben dem Tal einen äußerſt maleriſchen Anblick. Ueber dem Johannisbrunnen neh⸗ men wir den Aufſtieg zur Heidenburg. Zahlreiche Funde aus der Römerzeit bekunden, daß hier einſt eine„pfälziſche Saal⸗ burg“ ſtand, wenigſtens ein befeſtigtes Römerlager war. Ueber Rutsweiler gewinnen wir wieder das Lautertal und bald liegt das alte Städten Wolfſtein mit ſeinen Burgen vor unſeren Blicken. Unſer Beſuch gilt zuerſt Alt⸗Wolfſtein, das mit ſeinem heute noch 19 Meter hohen guterhaltenen Burgfried umrahmt bom Waldesgrün einen herrlichen Anblick bietet. Von hier führt ein kurzer Waldweg nach Neu⸗Wolfſtein, das unter dem Zahn der Zeit ſtärker gelitten hat. Von dem Plateau erſchließt ſich ein herrlichen Rundblick auf die liebliche Umgebung. Die wenigen Stunden, die bis zur Abfahrt des Sonderzuges bleiben, ver⸗ wenden wir zur Erholung und zum Austauſch der vielen neu⸗ gewonnenen Eindrücke. Kurz vor 8 Uhr Wolfſtein verlaſſend, trifft der Zug bereits um 3410 Uhr in ein. Gäſte willkommen! Nach Altrip. Die Oſterfeiertage brachten wieder einen gewal⸗ ligen Menſchenſtrom nach Am ſtärkſten flutete es auf der 3F ̃ auch von kamen große Scharen, die zumteil den Heimweg über Mann⸗ heim antraten. Immer mehr bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß ein Spaziergang nach Altrip zum Lohnendſten gehört, was für einen halben Tag unternommen werden kann. Groß oder Klein, alles kommt auf ſeine Rechnung. Gibt es doch in unſerer näheren oder weiteren Umgebung keinen zweiten Ort, der ſo idylliſch gelegen und dem Auge eine ſolche Fülle angenehmer Ab⸗ wechſlung zu bieten vermag, wie Altrip. Beſonders ſei der Fremde auf die prächtige, eine Stunde lange R e e m⸗ promenade, ſowie auf die nicht minder intereſſante Rhein⸗ promenade and die mächtiger Rheinauer Hafenanlagen hi gewieſen. ** Nach Freinsheim in die Baumblüte! Die Kirſchenblüte kommt! Mandeln, Aprikoſen, Pfirſiſche blühen in Freinsheim ſchon. Ihr köſtliches Blütenaroma würzt die Luft. Wenn Frau Sonne es weiter ſo gut meint, wölbt ſich am Sonntag auch der Kirſchen einzigſchöner Blütenhimmel über die frühlingsgrünen Fluren. Darum Auf ins pfälzer Para⸗ dies in ſeiner herrlichen Blütenpracht! Von Lambs sheim aus führt die Wegemarkierung mit roter Scheibe über Weiſenheim a. S. nach e durch den ſchönſten Teil unſeres Kirſchenwaldes, Orientierungskärtche en für das ganze Obſtbaugebiet in Poſtkarken⸗ ſorm ſind in den Buchhandlungen oder unmittelbar vom Pfälzer⸗ wald⸗Verein.⸗G. Freinsheim, erhältlich. Das Kärtchen ermög⸗ licht jeden beliebigen Spaziergang durch die e Grö⸗ ßeren Geſellſchaften ſtellt die Ortsgruppe Freinsheim 3. Pf. .⸗V. auf Wunſch gerne Führung. Man wende ſich an 5 VBor⸗ ſtand. Die kgl. Eiſenbahndirektion wird ſicher wieder das Entge⸗ genkommen zeigen, den Sonntagseilzug von den nächſten 2 Sonn⸗ tagen in Lambsheim anhalten zu laſſen. Abfahrt in Worms.45, in Ludwigshafen 4,25, in Neuſtadt.35. Rückfahrt günſtig in allen Richtungen. Willkommen im heiteren Wein⸗ und Kirſchen⸗ land der Pfalz! **** Bühl— Windeck— Hardſtein— Unterſtmatt, Breitenbrvunen— Brigittenſchloß— Gaishölle— Sasbachwalden— Achern. 8½% Stunden. Abfahrt Mannheim.30 Uhr über Karlsruhe(umſteigen!) nach Bühl. Ankunft.15 Uhr. .22 Uhr mit der Nebenbahn bis Ka p belr o deck. Rechts durch das Dorf immer geradeaus, zuletzt auf dem Treppen⸗ weg in einer Stunde zur ſagenumwobenen Ruine Windeck mit prachtvoller Fernſicht(Reſtauration). Die Fahrſtraße abwärts, dann gNeich ſcharf rechtsab in 34 Stunden nach Neuſatz. Hier 16455 man auf den Höhenzugangsweg II, deſſen Zeichen in 12 Stunden zum Hardfe lſen führen (776 Meter), Fernſicht auf die Hornisgrinde und ins gbe l In etwas weniger Zeit wird dann immer den blauen Zeichen folgend, das einfache Kurhaus Unterſt⸗ matt(930 Meter) erreicht. Schöngr Blick ins Hundsbach⸗ Mau folgt nun der breiten Straße den Telegraphen⸗ ſtangen nach über Breitenbrunnen(3½ Stunden) bis zur Brandmatt. Hier, wo man aus dem Wald heraustritt, verläßt man auch die Telegraphenſtangen und geht links in großem Bogen zur hochgelegenen ſichtbaren Ruine Brigittenſchloß(762 Meter). Prächtiger Blick in die Ebene. Jetzt geht man einige Schritte zurück, dann links (Wegweiß er) auf ſteilem ſteinigem Wege abwärts in 34 Std. nach Biſchenberg. Hier ſteigt man die Gaishölle, eine maleriſche enge Schlucht, hinab nach Sasbach⸗ walden. Von hier wird auf der Landſtraße oder auf dem oberen Weg, der im Dorfe links abzweigt, der Bahnhof Achern in 1½ Stunden erreicht. Abfahrt.15 Uhr oder .58 Uhr. Ankunft in Mannheim.20 oder 11.12. Uhr. Dr O. H. mit der Nheinkalbahn tal. *** In die Nordvogeſen. Lembach— Waſigenſtein— Oberſteinbach— Wittſchlöſſel— Windſtein— Niederbronn.(ca. 7% Marſchſtunden). (bis Lembach per Bahn; Linie 311 und 360 badiſches Kursbuch. Nachtquartier). Von Lembach der Sauer entlang zur Tannenbrück; nach ca. 1 Stunde zum Forſthaus Welchtal und der auf jähem Felſen darüber thronenden Ruine Frönsburg. Am Fuße des Felſens, auf der weſtlichen Seite, beginnt der Fußpfad, der in etwa einer Stunde(von Tannenbrück aus gerechnet), bequem anſteigend auf den Hichtenbacher Hals führt. Wegweiſer zeigen dorten die Fortſetzung der Route nach dem Zigeunerfelſen und dem ſagen⸗ umwobenen, maleriſch im tiefen Waldverſteck gelegenen Waſigen⸗ ſtein, von dem Scheffel das herrliche Bild entwirft: Und braunrot ſtarrt aus grünen Wipfeln Der Doppelklotz des Wasgenſtein. Wie ein vermooſtes Waldgeheimnis Ruht das geborſt'ne Rieſenhaus In Schutt und ſchweigender Verträumnis Von dunkler Vorzeit Rätſeln aus. Die Sage verlegt hierher den Kampfplatz zwiſchen König und Walter bon Maitanien 25 20 pieht der 55 7 einge ſchoben Arnsberg) die Ruine Wittſchlöſſel— kreuzt einen breiten Fa weg— nach der impoſant aufragenden Ruine Alt⸗Windſt 1 5 Windſteiner Mühle, Meierei Reisackerhof und Forſthau Heidekopf erreicht man nach etwa 2½ſtündiger Wanderung den rühmlichſt bekannten Bade⸗ und Luftkurort Niederbronn. fahrt über Hagenau⸗Ludwigshafen. Aus den Vereinen. * Der badiſche Schwarzwaldverein, der unter dem Pro torat des Großherzogs ſteht, hatte nach dem ſoeben erſchien Jahresbericht im verfloſſenen 46. Geſchäftsjahre in Sektionen zuſammen 11 560 Mitglieder(gegen 11 218 im jahre) zu verzeichnen. 19 Ortsgruppen konnten in den Jah 1908⸗09 ihr 25jähriges Beſtehen feiern. Die größte Sektion die Freiburgs mit 1576 Mitgliedern, ihr folgt die Sektion ruhe mit 1418. Die Tätigkeit des Hauptvorſtandes wie an der einzelnen Sektionen war auch im verfloſſenen Jahre wiede eine ſehr ausgedehnte. U. a. wurde bezüglich des neue bergturmes mit verſchiedenen Baufirmen zwecks Koſtenvoranſchläge verhandelt. Da die hierauf eingelaufenen gebote auch diesmal wieder ſehr hoch gehalten waren 680 000 und mehr), kann an eine Vergebung des Baues an eine die Firmen in abſehbarer Zeit nicht gedacht werden. Die ba zeiliche Genehmigung iſt bereits erteilt Der Baufond für Feldbergturm betrug am 31. Dehember 1909 57 400 74 Pfennig. Die Koſten der Ausführung dieſes Projektes den ſich jedoch weſentlich höher kellen. Es iſt zu hoffen, daß Werk bald verwirklicht 9295 Der alte Turm ift teilweiſe Der für die des Werkes:„Pflanz leben im Schwarzwald“ geſammelte Fond hat ſchi Höhe von M. 10 773.15 erreicht. An Aufwand hierfür ſowie rund 100 Tafeln erhalten. Auch das jetzt aus 12 beſ e eeee hat durch das M. 6982.34. 31 ſtandſetzung von Schutzhütten, Brücken, Türmen ete. die einzelnen Sektionen jeweils Zuſchüſſe, welche floſſenen Jahre insgeſamt M. 14 050 betragen haben. 32 070. 58 M. ſo daß ein Kaſſenreſt von 554.96 M. Der Vermögensſtand am 1. Januar 1910 betrug 78 Mark. Für Höhenwege wurden 734 M. ausgegeben. 3 erhielten die Sektionen: Bühlertal 400., Ettenheim⸗H heim 300., Hornberg 300., Müllheim 500., Stauf Mark, Zell i. W. 500., Peterstal 200., Oberkirch 40⁰0 Weiter gelangten zufolge früheren Bewilligungen folgend träge zur Auszahlung: Sektion Neuſtadt für den Ludwi mannweg 6037.94., Sektion Schönan für die Belchenft 1700., Sektion Elzach für den Weg nach dem Rohrharz 200., Sektion Stühlingen für den Flüeſteg 500., Achern für den Hornisgrindenturm 1200., Triberg Korneckturm 600 M. Zuwendungen zu verſchiedenen Ar erhielten ferner Zell a. H. 100., Wolfach 80., S. 400., Staufen 200., Freiburg 250., Wehr Oberkirch 100 M. und Todt nau 200 M. Eine Reihe ſelbft Arbeiten wurde von verſchiedenen Sektionen ausgeführ Geſchäftsjahr kann im allgemeinen als ſehr befriedigen Wihne werden. Pfälzerwaldperein. Die kürzlich in tantern ſtattgefundene Hauptwander ſitzung des Pfälzerwaldvereins, mit weſcher 90 e Tagung des Hauptberkehrsausſchuſſes, der Organiſation des Pfälzerwaldvereins angegliedert iſt, war von 52 Ortsgruppen beſucht. Nach Feſtſtellung de ſensliſte wurde in die Beſprechung des Geſamta am 5. Juni d. J. nach Kaiſerslautern eingetreten. Schr Eiſenbahuſelvetär Jobſt Blum beſprach die Eiſenbahnbef der Ausflügler. In Vorſchlag gebracht werden drei Sonk Hinfahrt: 1. ab vorm..06 Uhr Ludwigshafen⸗Elmſte vorm..40 Uhr Neuſtadt⸗Hochſpeher; 3. ab vorm..45 Uhr Hochſpeyer. Für die Rückfahrt ſind 5 Sonderzüge vorgeſel .55 nachm. Kai ſerslautern⸗Neuſtadt; 2, ab.40 Uhr nachm. ſerslautern⸗ ienaes 8. ab.09 machm. La 4 ab.30 Uhr nachm. Kaiſers slautern⸗Ludwigshafen; abends Kaiſerslautern⸗ Homburg. Der 1. Schritſührer lauterer O ppe, Kaufmann Ad. Fröhlich, ebenſo ſitzende des Empfangsausſchuſſ es, Kaufmann Otto G machben ſodann noch Mitteilung über die bisherige Feſtausſchuſſes zum Geſamtausflug. Die Zuſammenkunft dem am Waldeingange gelegenen Waldſchlößchen ſtatt benützung eines angrenzenden Waldkomplexes, der 3 ſoll Sitzgelegenheit für mindeſtens 5000—6000 geſchaffen werden; der ganze Platz kann ungefähr 10 men. Das eigentliche Wirtſchaftsgehände wird zu e ergerichtet, die neuerbaute Längshalle wird als Wesen 7 naturreiner Wein zum Ausſchank kommt, ausge Falle ungünſtigen Wetters findet die Zuſammenkunft men der Fruchthalle ſtatt. In den beabſichtigten Feſt ergil * Neckartal, Odenwald u. Bergstraßbe dasthof zum Erhprinzen à. Eing. z. Schloßgarten. Altren. Swefeingen 2 U bürg. Haus. Schöne Fremdenzim. Saal. Vorz. Küche, reine Weine, Bier a. d. Heidelbg. Aktienbrau. Für gröbere Gesellschaften im Spargelessen Preisermälligung. Telephon 88. Es empfiehlt sich bestens Joh. Hafßfler. 22 Heidelberg Stauthalle-Restzurant à. Jubilaumsplatz. Schenswürdig- keit. Haltest. d. HElektr.: Bienenstr. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaur. Diners v. 12—2 Uhr v. Mk..50 an u. höher.— Auswahlreiche Abendtischkarte bei zivilen Preisen.— Münchner u. einheim. Biere. Ausgeprobte Weine. H. Höhn. 169 Neiddelberg ftes casth Hoaof von Bergbahn-Station Königstuhl.— Beliebter Ausflugsort. 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Es dürfte von In⸗ tereſſe ſein zu erfahren, daß in geringer Entfernung von Maunheim, in Hemsbach a. d.., eiue Erzie hungs⸗ anſtalt füt Knaben und Mädchen gegründet worden iſt mit ähnlichen Grundſätzen, wie die bekann⸗ Landerziehungsheime. ten Gewiſſe Nachteile der letzte⸗ ren, welche beſonders dem Kaufmann und Jnduſtriel⸗ len ſowie auch dem Künſtler unangenehm auffallen, näm⸗ lich die große Entſernung von Kulturſchätzen, wie ſie die Städte in ihren in⸗ duſtriellen Anlagen, Muſeen, Theatern, Konzerten, Vor⸗ trägen und anderen Veran⸗ ſtaltungen bieten, ferner die geringe Sorge für den Ord⸗ nungsſinn und die meiſt di⸗ lettantenhafte Durchführung einer praktiſchen und äſthe⸗ tiſchen Erztehung ſuchte man in der neuen Schule zu ver⸗ meiden. Dies geſchieht einer⸗ ſeits dadurch, daß Hemsbach Bahnſtation iſt und die Schüler leicht Städte wie Manuheim, Heidelberg, Karlsruhe, Darmſtadt, Frank⸗ furt u. ſ. w. beſuchen können, andererſeits durch die der Auſtalt eigene Lehrmethode. Dieſe beſteht im weſentlichen darin, daß die Zöglinge an der Hand von praktiſchen Ax⸗ beiten in Lahoratorium, Werkſtatt und Garten(die Mädchen auch in Küche und Haushaltſ perſönliche Erfah⸗ rungen ſchöpfen, dieſe zu⸗ nächſt im Anſtaltsleben und ſpäter auch im praktiſchen Le⸗ ben verwerten. Die äſthe⸗ tiſche Bildung des Schülers wird unter anderem durch die künſtleriſche Ausſtattung derAnſtalt ſowie durch ihre herrliche Lage in einem al⸗ ten Parke am Fuße des Odenwaldes unterſtützt. Der Lehrplan lehnt ſich im we⸗ ſentlichen an den einer Ober⸗ realſchule au, bietet jedoch auch Gelegenheit zu einer rein gymnaſialen Bildung. Es wird Wert darauf gelegt, daß die Zöglinge ſowohl die Berechtigung zum Einfäh⸗ rig⸗Freiwilligen Dienſt er⸗ halten als auch das Abitur beſtehen köunen. Da eine individuelle Behandlungs⸗ weiſe in ſehr kleinen Klaſſen ſtrena durchgeführt wird, dürfte ſich die Anſtalt auch für ſolche Kinder eignen, denen es ſchwer fällt, dem Betrieb in einer großen Staatsſchule zu folgen. Auß dem Pfälzerwald. Der Pfälzerwald und ſeine Wege für den Touriſten haben inr letzten Winter wenig gelit⸗ ten. Beſonders die Wege⸗ anlagen des vom Neuſtabter Verſchönerungs⸗Verein zwi⸗ ſchen Weinbiet, Alte Schauze, Kalmit und Schöntal ſind vom Regen und Schnee faſt nicht mitgenommen, da durch ſorgfältig gereinigte Rinnen die Wegeflächen ſelbſt trocken und ſauber gehalten werden, Den Touriſten kann deshalb beſonders der Beſuch dieſes Waldgebietes warm empfoh⸗ en werden. Da in Neu⸗ ſtadt überall treffliche Wirt⸗ ſchaften und Gaſthäufer exi⸗ ſtieren, ſo empfiehlt es. ſich, den Ruückweg über Neuſtadt zu nehmen und hier Leib und Seele zu erguicken. Da⸗ für ſrechen auch die nach allen Richtungen abgehenden guten Bahnverbindungen, beſonders die Eilzüge. 1 mit, Weinbiet und Toten⸗ kopf bieten außerdem den Vorteil, daß hier vom Pfäl⸗ ier—*. euſtadter erſchönerungs⸗ verein beaufſichtigte Walz⸗ wirtſchaften mit guter Ver⸗ pflegung den Wanderern Er⸗ friſchungen darbieten. Aendabs Jasfübf 2. Waldnorn.f verer à. Zentralpunkt d. L im-Herrenalb. Fremdenzim. 183 42¹ . Maunfeim, 8. April. General⸗Anzeiger.(Abendßlatt!) Seite. Biſch'd ſchun i fälzer⸗ Luftkurort bei Ettlingen im Albtal. Bahnstation ſch ſch 1 Pfälzer Bahnstation, Post. Telephon im Hs. Ottenhöfen wald⸗Verei(un)? Wer macht, vum Weſchtrich, wie vum Rheiſn), Nit gern e Wäldlerfahrt?! Wer trinkt nit gern de Päl⸗ zer Weiln) Direkt an unſre Haardtr! Am Bahnhof, Sunndags moriens frieh, Do wuſſelt Jung un Alt. Un wu de hieguckſcht, ſchim⸗ merts grieſn), ' fahrt alles in de Wald.— Do löſt mer ſich e Sunn⸗ dagskaart, Un eh de Zug nor halt, Do is mer drowe an de Haardt Un dabbt ſchun dorch de Wald. Un wu mer hiekummt, iſſes klvor, Daß niemand' was baſſiert; Un iweraal is'ſorgt defor, Daß ſich ke Kind verliert. Do geht mer bloß em Zääche noh, Biſchd mied, do ſteht e Bank, Brauchſcht noch em Wäg ke Menſch ſe fro', Un niemand will en Dank. Un 215 am Ziel, hoch uf e Höh, Dy 22705 was de witt, Un gibt's mol Reje oder Schnee, ſchlubbt „Hitt“. grawelt mer de Turm enaus jodelt, daß es kuallt, guckt ins Pälzerländel naus Bis an de Odewald. Un hoſchd Dich ausg'häält unig Bäam, Gelatzt am klore Weiſn), Ny N mirem Eil⸗ g. Haa Direkt bis 155 de Rheiln). Un Balsde noodert Dich ins Ur ſchtreckſchd die mütre Bee, Do ſegſchd noch zu Deim Frääche:„Käth', Heit war der's ſcheeln)!“— 00 wer des all im Wald ezahlt, — Pääd un Türm un mer in die Un Un awer 5 Un wer im Wald die Zäächef malt, Ja— donooch frogt mer nit! For Eilzüg, Zääche, Bänk un Pääd. Türm, Hitte, Sprooch un Weiſn), Dy 12 for all un kem De ⸗Bereiſu]!“ Drum, wer vum Weſchtrich, Ggi un Rheiſn) Deß Scheeue all benitzt, For den ſoll's ſelbſchtver⸗ ſchdändlich ſeiln], Daß er's ah unorf bitzt!— Meiln) lieber Freund, die Hand ufs Hers! Biſchd ſchun im Wald⸗ vereiſn)?— Noch nit?— Do mach mer nit laug Dänz Un tret mer dabber eiln)!“ Dudwigshafen a. Rh. Karl Räder. (Um Nachdruck wird gebeten.) CCCCCCCC Fommeraufenthalt! Landhaus: E. Jägel Wöôò. —— RNRittersbachh, (Kappelwindeck] Station Bühl. KAmmer m. Pens. v. M..50 an. (Kuf Wunsch Reformkost). Gesunde freje Waldlage! 9578 Wohin im Sommer? Bald werden wir wieder Pläue unſere Sommerreiſe machen. Da wiſſen wir uft nicht, wie unter den vielen ſchönen Plätzen den richtigen finden— wir gebrauchen ei⸗ nen Führer. Wir finden ihn in der„Deutſchen Alpenzeitung“ die durch die Vornehmheit ihrer Ausſtattung und die Gedie⸗ genheit ihres Inhaltes in der erſten Reihe der Zeit⸗ ſchriften marſchiert. Als wir den Probeband der Deutſchen Alpenzeitg. durch⸗ ſahen, mußten auch wir zu⸗ geben, daß das Urteil ber „Gardaſee⸗Poſt“ zutrifft. Ein ſolcher Probeband kann fe⸗ derzeit vom Verlag der Deutſchen Alpenzeitung in 25 koſtenfrei gegen Eiſendung des Portos von 30 Pfennigen besbagen wer⸗ en. Der Schwäbiſche Alp⸗ nerein feiert im nächſten Jahre das Jubilaum ſeines Sjährigen Beſtehens. Der Ausſchuß des Vereins hat beſchloſſen, als Jubiläums⸗ nkmal einen monumenta⸗ len Aus ſichtsturm auf dem Gönnuinger Roß⸗ Beng zu errichten, wozu die rtsgruppe Stuttgart ihre Staib⸗Stiftung von 15 000 auk zur Verfügung ſtellen würde. Auch der Geſamt⸗ bevein hat einen größeren zuds geſammelt. Auf Vor⸗ lag des Geologen Pfarrers Engel ſoll bei dem Turm eine geologiſche Pyramide errichtet werden. Reickenhach Gutes bü Mk. 3 50 Jasthof u. Pension. Aur Krone zerliches Haus mit Dependance. 0 eis von U. A. Mai, 126 Hurhaus, Restaurant Certelbah! Besb empf. Haus. Mäh. Pens.- Preise. 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Hotel zur„Schauenhurg' 69 ganz beſonders, daß der Anregung, die Wäldlerinnen möchten recht gahlreich in altpfälziſcher Tracht kommen, bereitwilligſt Folge ge⸗ leiſtet wird. Nach dem im Laufe der Beratungen entgegengenomme⸗ men Mitteilungen ſeitens der anweſenden Führer iſt es beſtimmt, daß wahezu alle Ortsgruppen bis halb 1 Uhr einpaſſieren werden; ein Teil der Ausflügler kommt ſchon um 12 Ubr. Ueber den zweiten Punkt„Verbandstag de utſcher Touri ſbe n⸗ und Wanderbereine“, der am 3. und 4 September d. J. in Neu⸗ ſtadt g. H. ſtattfindet, referierten die Herven Sekr. Graß und Direbltor Kederer. Der Vereinigung der deutſchen Touriſten⸗ und Wandervereine gehören etwa 70 Vereine, darunter u. a. aus der Pfalz der Pfälzerwaldverein und der Drachenfelsklub, als Mit⸗ glieder an; ſeine Geſamtmitgliederzahl bellcuft ſich auf etwa 180000. Zu dem Verbandstag kommen ungeführ 500 Delegierte. Außer den Beratungen iſt u. a. ein Weinabend vorgeſehen ferner ein Ausflug nach Dürlheim. Gin großer Teil der De egierten un⸗ ternimmt mehrtägige Wanderungen in die Pfalz. Der Hauptaus⸗ ſchuß des Pfälzerwaldvereins wird ſich der Vereinigung mit einem ausgearbeiteden Wanderprogramm zur Veuyfügung ſtellen, und außerdem ein Agitationskomitbee bilden Der Hauptvonſtand wird alsbald mit den Vorarbeiben beginnen. Es trat nunmehr der Hauptverkehrsausſchuß in ſeine Beratungen ein. Der Vorſttzende, Oberbürgermeiſtevr Dr. Küßwer, beſprach zunächſt das Programm des Hauptverkehrsausſchuſſes. Im weiteren berichtete Sberbürgermeiſter Dr. Küfner noch über die Tätigleit des Ver⸗ kehrsausſchuſſes im letzten Jahre. Auch in dieſem Jahre ſoll die Meklame betätigt werden, u. a. iſt die Hinausgabe von Reklame⸗ marfen beabſichtigt. Zum Schluſſe betont der Vorſitzende nochmals die Aufgaben des Hauptverkehrsausſchuſſes. An ſeine Ausführungen ſchloß ſich eine längere Ausſprache an. Verkehrsweſen. * Der Sommerfahrplan bringt auf den Pfalzbahnen wieder eine Reihe von hocherfreulichen Verbeſſerungen. Auf der Strecke Neuſtadt⸗Ludwigshafen wird vom 1. Mai ab ein dritter Touriſten⸗Eilzug eingelegt, der Neuſtadt etwa um halb 12 Uhr nachts verlaſſen wird. Es iſt ſogar ſehr wahrſcheinlich, daß dieſer Zug ſeinen Urſprung in Straßburg i. Elſ. nehmen wird, wo er wahrſcheinlich gegen halb 10 Uhr abends abfährt. Ferner ſieht der Fahrplanentwurf eine Neuerung von einſchnei⸗ bendſter Bedeutung vor. Schon ſeit der Eröffnung der in Lam⸗ brecht von der Hauptlinie Neuf 185⸗Pafſe g nn abzweigenden Elmſteiner Talbahn Narden Wünſche laut, daß die Tal⸗ hahnzüge bis Neuſtadt durchgeführt werden möchten, um das läſtige Umſteigen in Lambrecht unnötig zu machen. Die Eiſen⸗ bahnverwaltung kommt dieſen Wünſchen nun inſofern nach, als vom 1. Mai ab die Talbahnzüge an Sonn⸗ und Feiertagen bis Neuſtadt weitergeführt werden ſollen bezw. daß ſie in Neuſtadt beginnen. Den Bemühungen des Pfälzer Waldvereins Iſt es zu danken, daß vom 1. Mai ab ein neuer Sonntags⸗ Eilzug Ludwigshafen⸗Neuſtadt eingelegt wird, der in Ludwigshafen etwas nach 6 Uhr früh abgehen und in Neu⸗ ſtadt gute Anſchlüſſe an die Frühzüge haben wird. Eine vierte hochwichtige Verbeſſerung bringt der Fahrplan für die Eiſen⸗ Pahnlinie Neuſtadt Bad Dürkheim. Der Abendzug, der Bad Dürbheim.43 abends verläßt, in allen Stationen bis Neu⸗ ſtadt anhält und in Neuſtadt 10.17 eintrifft, wo er nach allen Richtungen Anſchluß hat, wird vom 1. Mai ds. Is. ab auch an Werktagen verkehren. * Ein neuer Eilzug für den Touriſtenverkehr. Vom 1. Mai d3. Is. ab verkehrt ein ſogen. Vogeſeneilzug zwiſchen Lud⸗ wägshafen und Straßburg i. E. Wie aus Straßburg mitgeteilt wird, fährt dieſer neue Eilzug, der vorzugsweiſe dem Tynriſtenverkehr dienen ſoll, an Sonn⸗ und Feiertagen mit folgen⸗ den Fahrtzeiten: Ludwigshafen ab 6,10 vorm., Neuſtadt ab 6,42 wonm.(Anſchlußzug in das Elmſteiner Tal), Landau ab.03.(An⸗ ſchlußeen nach Annweiler), Winden ab 7,18 vorm.(Anſchlußzüge nach Bergzabern und nach Kandel, Wörth, dem Bienwald und Karksruhe] Hagenau ab 8,17 vorm., Straßburg an 8,51 vorm. In Straßburg hat der neue Eilzug ſoſort Anſchluß nach Schlekt⸗ ſterdt unnd Rappoltsweiler mit dem D⸗Zug ab Straßburg 8,56 vor⸗ müttags. Zurück geht der Vogeſeneilzug ab Straßburg 9,20 Uhr abends ſvorher Anſchluß von Schleitſtadt und Rappoltsweiler), Weidertburg ab 10,35 abends, Landau ab 11,04 abends und Neu⸗ ſtade ab 11,30 abends; von hier geßt der Zug nach Ludwigshafen weiter. Dieſe für den ſonn täglichen Touriſtenverkehr beſt timmten Vogeſeneilzüge werden auch Wagen vierter Klaſſe führen; dabei werden die Züge mit Schnebllzugsgeſchwindigkeit fahren. Dieſe außerordentlich billige und ſchnelle Fahrgelegenheit nach Straßburg geſtattet den Touriſten, ganze Tagestouren in die Vogefen zu unternehmen und abends beizeiten in die Pfalz zurückzukehren. Außerdem wird der Pfälzerwald⸗Verein, der ſich ebenſo wie der Vogeſenklub um das Zuſtandekommen der neuen Verbindungen bemüht hat, bei der kgl. Eiſenbahndirektion Lud⸗ wigshafen dahin wirken, daß die elſäſſiſchen Sonmtags⸗ bällete, die in Weißenburg i.., Hagenau uſtv. aufliegen, auch auf den baper chen Stationen Ludwigshafen d. Rh., Neu⸗ ſtadt und Landau erhältlich ſind, Dadurch verbilligt ſich die Fahrt noch mehr. Es wird dadurch möglich, von der pfälziſchen Abreiſe⸗ ſtation Fahrkaren 4. Klaſſe zur Hin⸗ und Rückreiſe zu löſen, die bis Weißenburg bezw. der Rückreiſe von Weißenburg i. E. ab giltig find. Für die über Weißenburg hinausgebenden Fahrt⸗ ſtrecken gelten dann die elſäſſiſchen Sonntagsfahrkarten 3. Klaſſe, ſodaß ſich z. B. die leinfache Fahrt NeuſtadtStraß⸗ burg ſi. E. auf nur etwa 2 Mäſtellt. Dieſe ganz außerordentlich günſtige Fahrgelegenheit nach Straßburg und den Vogeſen wird borausſichtlich ſehr ſtark in Anſpruch genommen werden. Aus den Vergen. * Schwebebahn Atzwang⸗St. Conſtantin(Tirol]. In das Gebiet des ſagenreichen Schlern wird in Hinkunft eine Schwebebahn führen. Vorläufig ſoll die von Atzwang bis St. Conſtantin(909 Meter) gebaut werden. Die Wagen, die in einer Viertelſtunde die Paſſagiere vom Eiſacktal bis hinauf auf die herrliche Höhe am Fuße des Schlern beſördern werden, faſſen 16 Perſonen. Nachdem die Finanzierung bereits geſichert iſt wird mit dem Bau baldigſt begonnen werden. Sollte ſich die Strecke bis St. Conſtantin rentieren, dann beabſichtigt das be⸗ treffende Konſortium die Fortſetzung der Bahn bis auf den Gipfel des Schlern(2594 Meter) in einigen Jahren zu bauen. Man könnte dann den Gipfel vom Eiſfacktale aus in etwa einer Stunde erreichen, während man jetzt zur Erreichung des e beiläufig 6 Stunden benbtigt. Neue Bergbahnen in der Schweiz. Zwei der beliebteſten Päſſe der Schweiz, der Oberalppaß und der Furkapaß werden nunmehr ebenfalls ihre Bahnen erhalten. Die erforder⸗ liche Geldſumme, nicht weniger als 40 Millionen Franks iſt bereits gezeichnet, und mit dem Bau ſoll im kommenden Jahr, nach Fertigſtellung der Pläne, begonnen werden. Die Bahnen werden elektriſchen Betrieb erhalten, und noch im Jahre 1913 dem Verkehr eröffnet werden. Mit dieſen beiden Linien wer⸗ den die Hochalpen des Berner Oberlandes ganz in Schienen⸗ feſſeln geſchlagen. Die(Dampf)⸗ Eiſenbahnlinie von Chur, bezw. Ilang durch das Vorderrheintal nach dem in letzter Zeit durch ſeine Radiumquellen ſehr in Auiſchwung gekommenen herrlichen Diſentis iſt bereits im Bau. Von dort wird die elektriſche Bahn im Jahre über den vielgewundenen Oberalppaß nach Andermatt geführt, wo ſie ſich an die gleichzeitig zur Erſtellung kommenden Bahn von Andermatt über den Furkapaß und Rhonegletſcher ins Rhonetal anſchließen wird. Bei Brieg am Ausgangspunkt des Simplon erreicht ſie das vonrhandene Bahn⸗ netz. Eine Zweiglinie wird Meiringen, den öſtlichen Endpunkt der Brünigbahn über Guttanen und den Handeckfall mit dem Grimſelpaß verbinden und, dieſen überſchreitend, an die Linie Diſentis⸗Brieg anſchließen. Ebenſo wird Andermatt mit Göſchen⸗ nen durch eine das Reußtal durchfahrende elektriſche Bahn ver⸗ bunden werden. * Bahnprojekte im Berner Oberland. Mit dem Bau der Lötſchbergbahn(Zufahrtslinie zum Simplon) ſind im Berner Oberland ddrei Bahnprojekte in den Vordergrund gerückt worden. In Thun, Spiez und Interlacken ſind Umbauten reſp. Neubauten zur dringenden Notwendigkeit geworden. Die Thuner Bahnhoffrage beſchäftigt die Behörden längſt. Das einzig zweckmäßige Projekt der Schaffung eines Zentral⸗ bahnhofes zwiſchen den beſtehenden Bahnhöfen Thun und Scherz⸗ ligen iſt finanziell noch nicht abgeklärt. Für Spiez hat die Direktion der Thuner Seebahn im Laufe des letzten Jahres dem Eiſenbahndepartement eine Vorlage dem Verwaltungsrat auch Vorſchläge für die Löſung der Inter⸗ lakener Bahnhoffrage vorgelegt. Die Direktion der Dhuner Seebahn betrachtet die Schaffung eines Zentralbahnhofes in Interlaken als die rationellſte Lüſung. Der Zentralbahnhof könne in nächſter Nähe des Verkehrsſchwerpunktes gut liegen und wäre von allen Hotels leicht erreichbar, ohne daß der Höheweg bean⸗ ſprucht werden müßte. Sämt liche Niweauübergänge würden be⸗ ſeitigt. Interlaken erhielte zudem eine Parallelſtraße zum Höhe⸗ weg zwiſchen dem Kurſaal und dem Bahnhof. Dadurch fände die für Interlaken ſo wichtige Tramfrage ihre zweckmäßige Löſung und zwar ohne Inanſpruchnahme des Höhewegs. Der Höheweg bliebe für alle Zeiten als Korſo nicht nur Interlakens, ſondern des ganzen Berner Oberlandes geſichert. Der Zentralbahnhof bedeutet auch in finanzieller Hinſicht die vorteilhafteſte Löſung, obwohl ſich die Baukoſten höher ſtellen als bei den Doppel⸗ Bahnhof⸗Projekten. Die größeren Baukapitalzinſen werden mehr als ausgeglichen durch Erſparniſſe an den Betriebskoſten und durch die kommerziellen Vorteile. Wohin wandern wir? Ettlingen— Redonte— Schlutterbach— Freiolsheim Mahl⸗ berg— Tiroler Brunnen— Michelbach— Gaggenau. 5 Std. Abfahrt von Mannheim mit Eilzug.30 Uhr über die Rheintalbahn nach Karlsruhe. Ankunfrt.33 Uhr. Hier vom Feſtplatz(5 Minuten) mit Albtalbahn nach Euk⸗ lingen⸗Holzhof, Ankunft.12 Uhr. Sier folgt man dem Zeichen des Höhenzugangswegs II in einer Stunde zur Redoute und eine halbe Stunde weiter zum Dorfe Schlutterbach.(Eine Viertelſtunde davon das Aus⸗ ſichtsgerüſt auf dem Steiwigg mit hübſcher Ausſichb auf 17 Rheintal und die Berge des unteren Schwarzwalds). Stunde von Schlutterbach erreicht man das auf einer gelegene Dorf Freiolsheim. Der Weg führt dann vor dem kleinen Wallfahrtsort Moosbrunnen rechts am Friedhof vorbei zum Ausſichtsturm auf dem Mahlberg. (613 Meter). Weite herrliche Rundſicht auf den Schwarz⸗ wald, auf die Rheinebene und weit in die Pfalz hänein. Aus dem Turme tretend rechts herum den gleichen Weg zurük überſchreitet man die Fahrſtraße und geht den abwärts zum Hildebrandsbrunnen(Wegweiſer). Man folg! dem Weg weiter und geht dann links zum Liroler⸗ brunnen und von hier in 1 Stunde nach Michelbach⸗ Von hier wird der Bahnhof Gaggenau jin einer weiteren halben Stunde erreicht. Hier.03 Uhr ab nach Raſtatt, von wo.48 Uhr mit Eilzug über eee nach Mannheim. Ankunft.34 Uhr. Dr. O. H. unterbreitet. Nun hat ſie Titeratur. Wind und Wetter. Fünf Vorträge über die und wichtigeren Aufgaben der Meteorologie. Von Prof. Weber in Kiel. 2. Auflage. Mit 28 Figuren im Text— 8 Tafeln. EAus Natur und Geiſteswelt.“ Sammlung wiſſenſchaftlich⸗gemein⸗ verſtändlicher D Darſtelungen aus allen des Wißens. 55. Bd.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. 1009. Preis geh. 1— geb..25. In klaren, leicht 92 Ausführungen werden nicht bloß die hiſtoriſchen Wurzeln der Meteorologie, ihre ppoſgez liſchen Grundlagen und ihre Bedeutung im geſamten Gebiete des Wiſſens geſchildert, ſondern auch die hauptfächlichſten Aufgaben er⸗ örtert, welche dem ausübenden Meteorologen obliegen und für den Fortſchritt dieſer Diſziplin in Betracht kommen. Nördlingen und ſeine Umgebung von Carl Straub, 58 7 8 nom„Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs“. 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Bes.: Merekling.[124 fkarte im Maßſtabe von 5—1150 000. Der Preis des A. Maunheim, 8. April. cleseralglngeinge.(Abenbslatt. 5, Seite. Sportliche Nundſchun. *Mannheimer Regatta. In Nr. 152 brachten wir aus Ruder⸗ rreiſen über die Mannheimer Regatta einen Artikel, der in bezug lenſt zuf die angebliche Ablehnung der nunmehr in München ſtatt⸗ mer⸗ findenden Meiſterſchaftsregatta Unrichtigkeiten enthält, die dem ans⸗ Verfaſſer als Fachmann nicht hätten paſſieren dürfen. Wär ſtellen eiſe⸗ dies auf Grund von Informationen, die uns nachträglich geworden 1 ſind, feſt mit dem Bemerken, daß wir im üöorfgen zu dem Artikel 10n keine Stellung zu nehmen haben, weil es ſich lediglich um eine Der Meinungsäußerung handelt. 118 Gerichtszeitung. be⸗ k. Mosbach, 7. April. Vor der Strafkammer des 115 hieſigen Landgerichts kam heute die Anklage wegen Wahlfälſchung llen dgegen den Grundherrn von Hornberg und Michelfeld, den kgl. Tou⸗ 1 preuß. Rittmeiſter d. R. Freiherrn Franz b. Gemmingen⸗ 11 1 Hornberg zur Verhandlung. Am Nachmittag des 21. Oktob „Be⸗ v. Irs. dem Tag der Hauptwohl zur Zweietn Kammer, erſch mit in dem zum 70. Wahlkreis gehörigen Dorf Neckarzimmern, ſeinem 17 Wohnort, Frh. v. Gemmingen zur Wahl. Als dieſer ſeinen An⸗ Wahlzettel abgeben wollte, wurde ihm von dem die Wahl leiten⸗ Tou⸗ den Bürgermeiſter eröffnet, daß er ſich an der Wahl nicht betei⸗ 1 ligen dürfe, da er nicht in der Wählerliſte ſtehe. Die Aufnahme 9515 in letztere ſei unterblieben, weil man bei deren Aufſtellung aller⸗ des dings irrig annahm, daß Frh. v. Gemmingen als Grundherr nur 1110 zur Wahl für die Erſte Kammer berechtigt ſei. Es gab hierwegen b165 zzwiſchen dem Wahlvorſteher und Frh. v. Gemmingen längere der Auseinanderſetzungen. Der Letztere beſtand auf ſeinem Wahlrecht 15 und der Bürgermeiſter mußte ſchließlich auch die materielle Be⸗ rechtigung des Gutsherrn anerkennen, er blieb aber mit Recht mei⸗ darauf beſtehen, daß Frhr. v. Gemmingen ſich nicht an der Wahl „Be⸗ beteiligen dürfe, weil er eben nicht in der Wählerliſte ſtehe. Dieſer 15 meinte, es könnte ihm als Grundherr doch nicht zugemutet wer⸗ raus den, daß auch er ſich— wie es eines jeden anderen Wählers reis Pflicht iſt— bätte davon überzeugen müſſen, ob er in der Wäh⸗ 55 lerliſte aufgenommen ſei. Er warf vielmehr, ohne daß er daran eilk⸗ gehindert werden konnte, ſeinen Zettel ſelbſt in die Urne, indem in er bemerkte:„Und ich wähle eben doch!“ Durch dieſe Handlung 5 wurde ein unrichtiges Wahlergebnis herbeigeführt und die Staats⸗ 5 anwaltſchaft veranlaßt, gegen Frhr. v. Gemmingen Anklage wegen Vergehens gegen§ 108 Abſ. 2 R. St..B. zu erheben. Die Straf⸗ en o fammer hier hat ſ. Zt. die Eröffnung des Hauptverfahrens abge⸗ ütte lehnt. Das Oberlandesgericht Karlsruhe gab aber auf Be⸗ n. ſchwerde dem Antrag des Staatsanwaltes ſtatt. Die heutige gefl. Hauptverhandlung endigte nun mit der Freiſprechung des 51 Angeklagten. Das Gericht konnte ſich nicht davon überzeugen, 25 daß der Angeklagte vorſätzlich gehandelt hat, daß dieſer insbeſon⸗ ſie dere nicht wußte oder auch nur für möglich hielt(dolus eventualis) ter. daß er wegen der Nichtaufnahme in die Wählerliſte nicht wählen Al Bürfe, und daß ſchließlich das von ihm herbeigeführte Ergebnis N der Wahlhandlung ein unrichtiges ſei. Es hat ſich nämlich wãh⸗ bär: dend der Hauptverhandlung gezeigt, daß der Angeklagte es damals ean⸗ ſormelles und materielles Recht von einander zu be⸗ Un den. öhe⸗ 5 1 Colkswirtschaft. weg Ueber den Dividendenrückgang bei der Zellſtofffabrik Waldhof dern erfahren wir auf Grund eingezogener Erkundigungen an zu⸗ 11 ſtändiger Stelle:„Die Zellſtoffpreiſe ſind im abgelaufenen Jahr 52555 ſehr ſtark zurückgegangen, hauptſächlich deshalb, weil nehr die norwegiſchen und die ſchwediſchen Zellſtoff⸗Fabriken, die ihre und übergroße Produktion nicht abzuſetzen vermachten, à tout prix verkauften und dadurch die Preiſe auf dem Weltmarkt ins Weichen brachten. Auch jetzt beſteht zweifellos noch eine Ueberproduktion, 1 aber der Konſum iſt in der Zunahme begriffen, und der Abſatz dahl, war im neuen Geſchäftsjahre bisher beſſer als im gleichen 7 Zeitraum des Vorjahres.“ die. Steigender Zelluloſebedarf. Für den deutſchen Zelluloſe⸗ ⸗ handel iſt die Tatſache von Bedeutung, daß die Holzſtoffabrikation mwan im Auslande immer mehr an Ausdehnung und Bedeutung ge⸗ zur winnt. Im Zeitraum weniger Monate ſind beſonders in Amerika orfe zahlreiche Fabriken der Holsſtoffinduſtrie entſtanden, welche voll⸗ us. kommen nach deutſchen Muſtern betrieben werden. Es wurde auf bpvor kfurzer Zeit zu Montreal in Kanada eine Aktiengeſellſchaft ˖50 gegründet, welche die Erzeugung von Holsſtoff und verwandten . Artikeln bezweckt. Die Geſellſchaft firmiert New Pulp and iner Paper Co. Sie arbeitet zunächſt mit einem Kapital von 1½ ihrt Millionen Franken. am Maſchinenfabrik Gritzner, A.., Durlach. In der geſtrigen + g. Generalberſammlung, die alle Anträge der Verwaltung ge⸗ ard⸗ nehmigt und den bisherigen Aufſichtsrat wiederwählte, teilte Aus die Verwaltung mit, daß die Geſellſchaft in allen Abteilungen Tiück ihres Werkes voll beſchäftigt iſt, und daß jetzt die zweimillionſte weg Gritzner⸗Nähmaſchine zur Ablieferung komme. Der Geſamtumſatz olgt während der erſten drei Monate ſei höher als im entſprechenden 8 Zeitraum des Vorjahres. ach. Neue Aprozentige Freiburger Stadtanleihe. Weitere Gebote eren auf die M. 3 Mill. Freiburger Stadtanleihe machten noch nach⸗ von ſtehende Gruppen: J. Dreyfus u. Co. Frankfurt mit Commerz⸗ — uund Discontobank Hannover 99.76 Prozent, Bauk von Elſaß⸗ nanß Lothringen 99.60 Prozent, Darmſtädter Bank 99.57 Prozent und Dresdner Bank 99.50 Prozent. Die Bank für Landwirtſchaft und Gewerbe in Köln verteilt aus M. 205 019(i. B. M. 154 443) Reingewinn 4% Prozent (4 Prozent) Dividende auf M. 3 Mill. Aktienkapital und ſtellt M. 40 000(0) zurück. 8 Die.⸗G. Bad Nenenahr beantragt die Ausgabe neuer Stammaktien(Kapital derzeit M. 1 500 300) zwecks Vergrößerung des Kurhotels. In der Generalverſammlung ſoll auch über Statutenänderung betreffend die Auſſichtsratstantieme Beſchluß gefaßt werden(bisher 8 Prozent vom Supergewinn über%). Die Verwaltung der Chemiſchen Fabriken vorm. Weiler ter Meer in Uerdingen erklärt, daß die Nachrichten über die Ver⸗ ſchmelzung mit anderen Fabriken unrichtig ſind. Ver⸗ handlungen haben weder ſtattgefunden, noch ſind ſolche von den Chemiſchen Fabriken vorm. Weiler ter Meer in Ausſicht ge⸗ nommen. Alkaliwerke Ronnenberg. Der Aufſichtsrat der Alkali⸗ werke Ronnenberg ſchlägt vor, den M. 757 859 betragenden Ge⸗ winn(i. V. M. 44 142) folgendermaßen zu verteilen: zu Ab⸗ ſchreibungen ſollen M. 483 450 verwendet, dem Reſervefonds M. 12800, dem Dispoſitionsfonds M. 200 000 zugewieſen und M. 62 108 auf neue Rechnung vorgetragen werden. „ Nürnberger Stadtauleihe. Die von einem Konſortium nter Führung der Kgl. Haupibank in der vorigen Woche zu + 100.32 Prozent übernommenen 6 Millionen Mark aprozentige 1920 unkündbare Nürnberger Stadtauleihe von 1910 wird 8 freihändig zu 101.10 Prozent verkauft. Die Anleihe wird dem⸗ nächſt an den Börſen in Frankfurt und Berlin eingeführt. Bergbahn Wildbad Akt⸗Geſ. Das erſt 1907 gegründete Unter⸗ nehmen(Kapital M. 200 000) beantragt die Uebertragung des Geſellſchaftsvermögens an die Stadt Wildbad. „Janus“ in Hamburg, Lebens⸗ und Penſionsverſicherungs⸗ geſellſchaft lerrichtet 1848). Im 1. Quartal des Jahres 1910 wurden 1270 Lebensverſicherungsanträge über eine Geſamtſumme von M. 9 440 074 eingereicht: zur Ausfertkigung gelangten 939 Verſicherungsſcheine über M. 6 784990. In der Renten⸗(Pen⸗ ſions) Abteilung gelangten 48 Verſicherungsſcheine mit einer Einlage von M. 287 089 zur Ausfertigung. Die Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherungsabteilung weiſt im genannten Zeitraume einen Prämienneuzugang von M. 65 223 auf. *** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Aus dem Bamag⸗Conzern. JBerlin, 8. April. Die führende Geſellſchaft der Bamag⸗ gruppe, die auch für das Jahr 1909 wiederum mit ſehr be⸗ friedigenden Abſchlüſſen hervortritt, die Berliner Anhalter Maſchinenbau⸗.⸗G. hatte 1909 ein Bruttoergebnis von 17,05 Millionen(16,09) und einen Reingewinn von 1,61 Mill. (4,25), woraus 12 Prozent wie i. V. verteilt werden.— Die Ben⸗ rather Maſchinenfabrik hat ſich beſſer als im Vor⸗ jahre entwickelt, hat aber wegen der im laufenden Jahre noch vorherrſchenden ungünſtigen Lage der geſamten Induſtrie keine Dividende vorgeſchlagen. Die Ausſichten werden hier von der Verwaltung beſſer beurteilt.— Die Maſchinenbau⸗.⸗G. Köln⸗Bayenthal hat für verkaufte Fabrikation M. 624 000 erzielt. Der Reingewinn iſt mit M. 69 000 ausgewieſen.— Die Stettiner Chamottefabrik, ſchüttet auf das erhöhte Kapital 17 Prozent Dividende wie im Vorjahre aus. Der Bruttogewinn beläuft ſich auf M. 3,57(2,08) Millionen. Der Reingewinn auf 3,2(2,5) Millionen. Neues vom Dipidendenmarkt. Berlin, 8. April. Die Maſchinenfabrik Gebr. Guts⸗ mann in Breslau verteilt eine Dividende von 5 Prozent gegen 6 Prozent i. V. Berlin, 8. April. Die Finkenberg.⸗G. für Portland⸗ Zement⸗ und Waſſerkalk⸗Fabrikation in Ennerloh i. Weſtf. ver⸗ leilt 7 Prozent Dividende gegen 12 Prozent i. V. Leipzig, 8. April. Die Generalverſammlung der Dampfbrauerei Zinkau,.⸗G., erwies ſich für die vorgeſchlagene Sanierung als beſchlußunfähig. Bielefeld, 8. April. Die Nähmaſchinenfabrik und Eiſengießerei.⸗G. vorm. H. Koch u. Co. in Bielefeld erzielte einen Ueberſchuß von 348 631 li. V. M. 322 487). Die vor⸗ geſchlagene Dividende beläuft ſich auf 10 Prozent. *** Konkhurs. Worms, 8. April. Ueber das Vermögen der Vapeten- Grosshandlung Heinrich Roth ist der Konkurs eröffnet worden. Die Firma besitzt Niederlagen in Pirmasens und Alzey. Aluminium-Industrie.-G. * Frankfurt à.., 8. April. In der heutigen Ver⸗ waltungsratssitzung der Aluminium-Industrie Aktien-Gesell-⸗ schaft brachte der Vorstand den Rechnungsabschluss für das Geschäftsjahr 1910 zur Vorlage. Es wurde beschlossen, der auf den 26. April einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 12 Proz.(i. V. 18 Proz.) vor- zuschlagen und den verbleibenden Rest von 971 973.98 Frcs. (i. V. 1 054 623.16 Fres.) auf neue Rechnung vorzutragen. Die Werke waren während des Berichtsjahres voll beschäf- tigt Der Auftragsbestand ist günstig und der Aluminiumpreis gegen das Vorjahr gebessert. Neuæs vom Dividendenmarki. * Frankfurt a.., 8. April. Der Vorstand der Kraftübertragungswerke Rheinfelden brachte die Jahresrech- nung für 1909 zur Vorlage. Der auf den 4. Mai einzuberu- fenden Generalversammlung soll die Verteilung einer Divi- dende auf die erste Emission von 8 Proz. wie im Vorjahre und die neue Emission von 3 Proz. wie im Vorjahre vorge- schlagen werden. Der verbleibende Rest von 34 939.91 M. (34 125.95.) soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Düsseldorf, 8. April. Die Vereinigung der Neu- Borkumer Portland-Zement- und Wasserkalkwerk Zollern .-G. beantragt It. Frkft. Ztg. eine Dividende von 4 Prozent (i. V. o Proz.). * PüsseIldor f, 8. April. Der heutigen Ausschuss- sitzung der Preiskonvention für gedrehte Drahtwaren und Drahtstifte lag ein Antrag vor, den Verkauf für das dritte Quartal freizugeben, er wurde aber abgelehnt, weil die Roh- stofkpreise für diesen Zeitraum von dem Stahlwerksverband bezw. vom Walzdrahtverband noch nicht festgesetz sind. Im übrigen wurde die Händlerfrage erörtert. Die Ergebnisse dieser Sitzung sollen der nächsten Mitglieder-Versammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden.(Frkft. Itg.) * Düsseldor f, 8. April. Die Vereinigung der deut- schen Grobblechwalzwerke beschloss den Verkauf für das dritte Quartal 1910 zu einem um 2½ Mark für die Tonne höheren Mindestverkaufspreis freizugeben und diese erhöhten Preise bei weiteren Abschlüssen zu Lieferungen des laufenden Quartals zu fordern. Die Beschäftigung wurde It. Frkft. Ztg. als befriedigend bezeichnet. Berlin, 8. April. In der heutigen Sitzung des Kali- Syndikats wurden vornehmlich interne Angelegenheiten, wie Wünsche und Beschwerden verschiedener Werke besprochen. Ausserdem beschäftigte man sich mit den Westerregelener Verträgen und dem amerikanischen Geschäft, doch irgend- welche Beschlüsse wurden nicht gefasst. Der Absatz, beson- ders in Düngesalzen, war sehr befriedigt. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarket. *„ London, 8. April. Nach dem Bericht des Iron Mongere aus Philadelphia vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt ist die Lage unverändert. Für Roheisen sind die Aussichten ungeklärt, die Käufer reserviert, da sie einen Um- schwung der Situation erwarten. Südliches Eisen lag schwächer. Oestliches Hütteneisen war angesichts der ge- ringen Vorräte der Hütten relativ günstig disponiert. Die Westlichen Positionen flauten ab. Nur für juli-Dezember kamen einige gute Abschlüsse zustande. Basisches Stabeisen ist per Juli-Dezember zu 17% Doll. gehandelt. Schmiede- eisen war matt, die Preise schwankend. Der Markt kür 1 Fertigmaterial war wenig aktiv, einzig Fertigstãbe waren noch mässig gefragt. Für Stahlstäbe gingen grössere Auf- träge ein, sodass man mit den Ablieferungen in Rückstand ge-⸗ riet. Die Tendenz für Stäbe war matter und die Preise sin etwas schwächer. 5 **** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 8. April.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt. Größere Umſätze erfolgten in: Frankona⸗Aktien zu 1290 ½, Mannheimer Verſicherungsaktien zu 77 Mark und Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien zu 195 pet. Sonſtige Ver⸗ änderungen: Anilin 461., Weſteregeln 219., Bad. Brauerei 73., Elefantenbrauerei, Worms 86., Kontinentale Verſ.⸗Akt. 840., Badenia Weinheim 200., Portland Zementwerke, Heidelberg 142 B. Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 187 G. 138.50., Zuckerfabrik Waghäuſel 182 G. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 265 B. Obligationen. 5 oſ, Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4 Rh. Hyp.⸗Bk. unk, 1002 100.— bzſ u. Seetransport 99.50G 3½%„„„ verſchied. 91 50 bz4½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 3½„„„Kommunal 91.60 bzſ4% Bad. Anil. u. Sodafbr. Städte⸗Anulehen. Serie B 104.80 3% Freiburg i. B. 93.30 Bſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 100.— B 3½% Heidelberg v. J. 1903 92 50 Gs Bürg. Brauhaus, Bonn 103. 0 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—6ſ4 Herrenmüble Genz 99.— 8 3 Karlsruhe v. J. 1896 87.— G4%½ Mannbeimer Dampf⸗ 4% Lahr v. J. 1902 91.60 6 ſchleppſchiffahrt 98.G 4% Ludwigshaſen 101.—G4% Mannb. Lagerhaus⸗ 1525 4 5 v. 1906 100.40 G] Geſellſchaft„ 3 5 5 92.10(4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 5 4 Mannh. Oblig. 1908 100.80 bz werke, Karlsruhe 4„ 1907 100.80 G4½ Pfäsz Chamotte und 8 4 7„ 1906 100.80 G[ Tonwelk,.⸗G. Eiſenog. 102.50 6 4 65„ 1901 100.25 604% Pfätz. Mühlenwerke 190% 35 2„ 1885 98.50 G4% Schuckert⸗Obligat. 100.50 0 83%„„ 1888 92.25 B04½ Ruſſ..⸗G. Zellſofffb. 55 3„ 1895 92.25 B] Waldhof bei Pernau in „ 1898 9225 B] Livland—58 350 5„ 1904 92.25 B4%½ Speyerer Brauhaus 3*„„ 1905 92.25 5].⸗G. Speyer 99 50 8% Pirmaſens unk. 1905 91.50 G04% Speyeter Ziegelwerke 99— 5 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 64½ Südd. Dragtinduſtrie 100,50 0 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 ſtrie rückz, 105 9% 103.50 G4% Zellſtoffabrik Waldhof 3% Zellſt Waldh. 1908 102.80bf Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 134.—Mannh Lagerhaus 92.——.— Flankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitver!. Fr. Transp.⸗Unfall u. Gewrbk. Speyer5o—.——.— Pfälz Bank—.— 101.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 193.50 Pf. Sp⸗.Cdb.Landau—.——.— Rhein. Creditbank—.— 139.25 Glas⸗Verf.⸗Geſ. 5 0 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.— Bad. Aſſecuranz 1800—.— Südd. Bank 117.20 117.—] Continental. Verſich.—.— 640.—. Südd. Disc⸗Geſ. 117½70 Mannh. Verſickerung—.—727. Oberrh Verſich.⸗Geſ. 775.— 760.— Fhem. Induſtrie. Obt S Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 525.f Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 461.— Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Induſirie. Verein chem. Fabriken—.— 328.50.⸗G. f. Seilinduſtrie 142.— 140.— Verein D. Oelfabriken—.— 151.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110.— Weſt..⸗W. Stamm—— 219.— Emaillw. Maikammer 103.——. 85„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei—.— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—. Bad. Brauerei— 186— Hültenz Spinnerek—.— Heddernh. Kupferwn. Südd. Kabelw. Frkf. 126.— Katlsr. Maſchinenbau—.— 22 Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Braueret—.— 112.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 86.— Br. Ganter, Freibg. 94.— 92.— Kleinlein, Heidelberg 182.——.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr. 214.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Brauerei Sinner 250.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 177.50 „Schwartz, Speyer—.— 118.75 „ S. Weltz, Speyernn—. Maſchinenf. Badenſa Oberrh. E ektrizität Gfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf.— Portl.⸗Zement Hdlog. 142.— Rh. Schuckeit⸗Gef.—.— 18 Südd. Draht⸗Induſt. 138.50 137. „. Storch., Speyer—.— 75.— Neren Freih Diege Br. 850 83.— f eee Wormſ Br..Oertge—.— 65.— Fürzmühle Neuſtabt——— Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.— 160.50 ellſtoffade Waldh Trausport Zuckerfbr. Waghäufel—.— 182. u. Verſicherung. Zuckerfbr. Frankenth.—.— 840.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.——.— Zuckerraff. Mannh.—.—— Mannh. Damofſchl. 62.—— Frenkfurter Effektenbörſe. Brivattelegramm des Gen val⸗Anzeigers. * Frankfurt a,., 8. April.(Fondsbörſe.) Der Ge ſchäftsverkehr an der Börſe war heute weniger lebhaft als in d letzten Tagen, auch die Tendenz eutſprach nicht der erwarteten St mung. Von Newyork fehlte jede Anregung und die in Betracht kon menden Werte haben nur geringe Veränderungen im Kurſe erfahre Von Transportwerten waren Baltimore and Ohio behauptet, Jor bardn im Anſchluß an Wlen nach anfänglicher ſchwachen Haltung feſt infolge größerer Umſätze. Schantungbahn hat erheblich eingebü doch iſt die Stimmung gut behauptet. In Bankaktien ſind abſchwächungen in den führenden Werte zu bebbachten und der V kehr war auf dieſem Gebiete ſehr zurückhaltend, Diskonto⸗Komma dit und Deutſche Bank gedrückt. Feſte Tendenz zeigten Kalin beſonders Weſteregeln. Montanpapiere ſind auf Realiſattonen mäßi ſchwächer, Phönix und Laurahütte gut behauptet. Auf dem Ma der Kaſſainduſtriepapiere erhielt ſich die gute Stimmung. Von chem Werten büßten Weiler ter Meer auf das Dementt der Verſchmelzunt mit einer auderen Fabrik 8 pCt. ein, elektriſche Werte ungleichn g, Schuckert und Ediſon abgeſchwächt. Der Verkehr in fremden Rente papieren blieb ruhig, lebhafter wurden Zproz. Silber⸗Mexikaner handelt, welche den Kursſtand von 70 pCt. erreſchten, ungariſche R ten efſt, Ruſſen behauptet, heimiſche Anleihen mäßig abgeſchmä Bei geringem Geſchäftsverkehr brachte auch der weitere Verlauf n. geringe Kursveränderungen. An der Nachbörſe ſchwächten ſich Ban papiere merklich ab. Es notierten: Kredit 209.10, Diskonto 189.30 a 188.80 a 189, Dresdner 160 a 159.80, Staatsbahn 160.80, Lombarden 21 a 20,90, Baltimore u. Ohio 111.25, Handesgeſellſchaft 1 Deutſche Bank 250.50 a 250 à 250.25, Schautung 128 a 128.75. Bezugs⸗ recht auf Verein deutſcher Velfabriten.40 pCt. bz.., Deutſche 0 thekenbank Meiningen 1,10 bz. G. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 4 8. Amſterdam kurz 168.86 168.870 Check Paris Belgien„ 50.50 do0 933 Paxis kur 81. Itallen 80.65 80.675 Schweitz, Plätze Eheck Londn 20.50 20.497 Jien onden 20.46 20.457 Rapoleonsdor e e Lrwargtem 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 8. April 5 84.90 84 90 Abadiſche St.⸗A. 1901 100 90 100 90 „1908/09 101.95 101.95 4bad. St⸗O.labq)ft 97.— 97— 3„ 4 H. 94.— 94— 30„„1900 98.10 93 10 8%„„ 1904 93.40 93 60 3 1907/ 9310 9810 Abayr...⸗U. b. 1915 102.10 102.10 1918 162.15 102.15 3% do. u. Allg.Anl. 92.95.95 4 do.(..Obl. 83 80 83.80 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,90 100.90 92.80 92 80 4 Heſſen von 1905 101.50 101.50 8 Heſſen 81.80 818 84.15 84 15 —— 8 Sachſen Mh. Stadt⸗A. 1907 Bad. Zuckerfabri! 180.60 183.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 97.— 97.— cichbaum Mannheim 113.—113.— Mh. Aktien⸗Brauerti 135.— 135— Parkakt. Zweibrücken 91— 91. Weltz; Sonne, Speyer 90.— 90.— Cementwerk Heidelbg. 143.—142— Gementfabr. Karlſtabt 128 50123.50 Badiſche Anilinfabrik 459 462— h. Fabrik Griesheim 263 90264.50 Farbwerke Höcht 455.25 456.90 Ver, chem. Fabrik Mh. 329. 329 50 Chem. Werte Albert 476.— 471 50 Slldd. Drahtind. Uh. 138.—138.— Aktumul⸗Fab. Hagen 215.—215. Aec. Böſe, Berlin 16.— 16 70 Eleltr.⸗Geſ. Allgem. 265.30 265.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126.—126. Laähmeyer 112.—112 25 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 149 60..60 Rheiniſche 135.50 134.— Siemens& Halske 239.— 238 90 240.30 239 50 Bochumer Bergbau 110.50 110.— Buderns Goneordia Bergb.⸗G. 5 Dautſch. Zuxemburg 213.30 218.10 Eſchweiler Bergw. 201.80 201.50 Priedrichshütte Bergb. 135.—135— Gelſenktroner 211.— 210.30 Aktien deutſcher und auslã Südd. Giſenb.⸗G. 121.10 12125 Hamburger Packet 141.— 141.— Morddeutſcher Llovd 104— 104.— Dett.⸗Ung. Staatsb. 160 60 100.80 Deſt. Südbahn Lomb. 20.90 21.— 4% Frk. Hyp.⸗Ufdt⸗ 100.— 100. .K. B. Pfobr.0; 100.50 100 50 ee e ed„Pſob. 9290 92.90 91 20 91.20 99.70 99.70 7%0„ 2 05 Pr. Bod.⸗Jv. 4J%t 0 99.70 100 10 99.70 100.10 Pfdbr..08 unk. 12 99.30 99.80 80.90 90.90 90.90 96.90 Pfd. 9½0 „Gom.⸗Lbl. vi,un 10 „ Gbm.⸗Obl. v. 87/1 Bi,„CTom⸗⸗Obl. 5 v. 96/06 4% Pr. Pfdb. zuk. 09 4 92.20 92 20 92.30 99.40 12 99.6 14 99.90 Bank⸗ und Ver 135.50 185.— 118.75 118 50 177.50 177.30 114.10 111 26 138.75 138 80 251.60 250 50 155.50 155.— 107.40 07 50 190.— 189 80 161.— 160.— 211.— 210.50 92.30 99 25 99.60 „ Badiſche Bant Verg u. Metallb. Berl. Haudelg⸗Geſ. Comerſ u. Digt.⸗G. Darmſtädter Bank Danſche Bank Bmiſchaſtat. Bant (Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Fraukf. Hop.⸗Bank 100.,40 100.40% 99.90 Staatspapiere. A. Deulſche. 7 8.. 8 4e% deulſch. Reichsanl. 102.25 102.251 Mh. Stadt⸗A. 1908—. 100 90 8„„ 190——„ 1909—— 855 5 5 98.70 93 700% 1995 91.80 91 50 3%„ 190009—. Ausländkſche. 4 5„ 85.— 85.—5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.—J 3% pr. konſ..⸗Anl. 102.30 102.3005% Chineſen 1896 108.— 103.— 4 do. do.1909-——.„ 1898 99.95 99 95 5 93.70 93.7001½ Javaner 98 65 98 65 35%„„ 1909 Mexikaner äuß. 88/90 101.65 101.65 3 fkerikaner innexre 89.60 69.60 Bulgaren 1I01.05 10125 3¾ italien. Rente 1½5 Oeſt. Silberrente 98 85 98 85 4½„Papierrent. Oeſterr. Goldrente Portug. Serie I 65.65 65 90 8„ III 66.60 66.85 4½ neue Ruſſen 1995 100.30 100 30 4 Ruſſen von 1880 91.60 91.70 100.20 100 15 4 ſpan. ausl. Rente—.—-. 4 Türken von 1903 88 80 83.80 . 94 70 94.85 4Ung r. Goldrente 95.55 95.70 1„ Kronenrente 93.— 93.— Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchers60 174.40 174.20 Türkiſche 178.80 179.10 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 178.— 175.75 Lederwerk. St. Ingbert 68 50 68.50 Spicharz Lederwerke 112— 12.— Ludwigsh. Walzmähle 165,25 165.— Adlerfahrradw. Kleyer 380— 380 50 Maſchinenfbr. Hilpert 83—.50 Maſchinenfb. Badenia 201— 203— Dürrkopp 383—382.50 Maſchinenf. Gritzner 238.— 289.60 Maſch.„Armatf.Klein—.——.— Bf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer ſtöhrenkeſſelfabritk vorm. Dürr& Co. 42 75 42 30 Schnellpreſſenf. Frkth. 213.50 218.50 Ver. deutſcher Oelfabr. 151.80 150.80 Schuhlabr. Herz, Frkf. 121 50 122.— Seilinduſtrie Wolff 140.— 189.75 'wollſp. Lampertsm. 58——.— Fammgarn Kaiſersl. 200.60 200.70 Zellſtoffabr. Waldhof 267.90 265.— 188.75 139.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 199 70199.— Kaliw. Weſterregeln 211 50 219 75 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 95 30 95.90 Ihönix 228.90 224.— Br. Königs⸗u. Laurah. 174.—173 25 Gewerkſch. Roßleben 97 00 97 00 udiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn—— Itel. Mittelmeerbahn 82.——.— do. Meridionalbahn 139 70 139.70 Baltimore und Obio 111.80 111.25 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ 2 Bank unk. 1919 100.75 100.75 40% Pr: db. L. 100.— 100.— % Presfdb. unt. 15 10050 100 5 14 94.10 94.10 „12 91.80 91.50 ½ Pr. Pfber⸗Bk. 5 Kleinb. b.!-p— 1 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 5— 98— 100, 100.— 100.— 100.— 100.— 100 7 100.80 10 30 101 80 101 30 9160 91 50 91.60 91.50 91.60 91 60 2 40% 91W. B. C. B. 10——. 74.25— 11ů5*** %a% Pf. B. % ge.8. 727.— 727— Fuinh. Veri.⸗.⸗A. ſicherungs⸗Aktien. Oeiterr.⸗Ung Bau! Oeſt. Länderb uk „Kredit⸗Auſtal, Pfälziſche Bank Bfäli. Hyp.⸗Bauk Breuß. Hypotheknb. Beutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffb. Bantver. Südd. Bank Nom. 127.60 127.80 124 90 124.60 215.60 209.10 101 40 101.40 194. 194.70 123.8023— 145.70 145 70 189.— 139— 198.80 198 20 140 50 140 20 117.10 117.10 f. Hyp.⸗Creduv. 166 75 166.75 ——ç Dvankfurt. W. L. April Eömbarden 20.90 Vochumer 230.7 178.30, Ungarn 95.50 Teudoen: Berlin, 8. April.(Fon 124 70 124 55/ Südd. Diskont 141.10 137 10 11775 117.75 142.50 142 50 209.10, d nts⸗ giener Bankver. gant Ottomane Freditaktien Commandit 189,50. Darmſtadier 33.80 Drebd zer Zanf 160 50 Han delsgeſellſchaft 177.50 Deuiſch Bank 251.50. Saalsbeihn 160.60 5, gelſentischen 210.50 Lamabüne ruhig. AMachböeſe. Kreditaktien 209.10, Disconto⸗Femmandit 119.— Skaatsbahn 160.80, Lembarden 20.90. ** 1* Berliner Effektenbörſe. Brivaltelegraum des Generel-Anzeieers.) dsbörſe.] Die Mattigkeit Wiens, zeichneten ſich LZombarden durch den etwas gebeſſerten Kurs aus, im Anſchluß an Wien. Die Spekulation beobachtete im weiteren Ver⸗ laufe eine große Zurückhaltung, die Kurſe unterlagen daher bei ſchleppendem Geſchäft nur ganz geringfügigen Schwankungen. Von öſterreichiſchen Werten waren Kreditaktien auf Wien ſchwächer. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung allgemein, beſonders auf dem Bankenmarkt, ſchwächer wegen Befürchtungen von Goldaus⸗ gängen und hieſiger Diskonterhöhung. Tägl. Geld 3% und 3 pCt. Vorübergehend trät für Hanſaaktien bei anziehenden Kurſen ſpeku⸗ latives Intereſſe hervor. In dritter Börſenſtunde geſchäftslos ohne weſentliche Veränderungen. Schantungaktien und Kanada lebhaft und feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwächer. Berlin, 8. April.(Scheuzzturte.) Wechſel London 20.49 20.493] Reichsbank 145 90 145.50 Wechſel Paris 81.175 81.175 Rbein. Kroditbant 138 50 139.— 4% Reichsanl. 102 30 102.30 Rußſenbant 164 90 164— 40% 5 10ͤöͤ¶ Schaaffh. Bankv. 140.70 140 20 35% Neichzanl. 33.60 93.60 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.50 117.80 30%„ 1909—.——.—] taatsbabn 160.70—— 3% Neichsauleide 85— 84.90 Lomdarden 20 90 21.— 4% Gonſols 102 30 102 40 Baltimore u. Ohio 111.60 111.— 80%—.——.—Canada Baeiſte 182 90 182 10 3% 5 5 93.60 93.60 Hamburg Packet 141.— 140 50 35% FC Nordd Lloyd 104— 103 70 36% 5 84.90 84.90 Bochumer 24430 288 90 40% VBad. v. 1901 100.80—.— Deutſch⸗Zuxembg. 2183 50 212 20 4e„„1908/9 102.— 102.— Dorternnder 9420 93 20 3%„ eonv.—— 9425 Gelſenkirchner 211.20 209.60 3%„ 190/7 98— 91.50 Harvener—— 198 90 8 ½% Pavern 92 90 90. Laurahütie 178.60 72 90 3½%% Heſſen 92 25 92.25 Phönix 224 10 223.— 30% Heſſen 81.60 8160 Wegeregeln 220— 218— 30ſ% Sachſen 84.— 84 10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.30 264.70 4½ Japaner 1905 98.60 98 60 Anflin 462— 461.50 %% Italiener—.———Anilin Treptow 354 10 354— 4% Nuſſ. Anl. 1902 91.30 91— Brown Boveri 201— 200.50 4% Bagdadbahn 87.— 87.—Cdem. Albert 469 70 469 70 Oeſter. Kreditaktien 215 80 209— D. Steinzeugwerke 245 50 245.50 Berl. Handels⸗Geſ. 177.50 176 20 Elderf. Jerben 471— 471— Darnſtädtei Bank 133.90 138.— Celluloſe Koheim 205,20 205.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 155— 155,.— Küttgerswerken 188— 186.70 Deutſche Bant 251.40 250.40] Tonwaren Wiesloch 111— 111.— Dise.⸗Kommandit 189.70 18390 Wf. Draht. Langend. 240. 238.— Dresdner Vank 160,70 159.90] Zeltoff Waldhof 271.— 262.— Privatdiskont 3% W. Berlin, 8. April.(Tolegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 215 50 208.70 Staatsbahn—— 160.50 Diskonts Komm. 19010 188.70 Lomberden 20.— 21.— Variſer Börſe. Paris, 8. April. Anfangskurſe. 3% Rente 98.75 98.90] Debeers 486— 486.— Spanier 96.40 96.47] Eaſt and 137.— 138.— Türk. Losſe—.—— Goldſteld 170.— 171. Bauqne Ottoemane 721.— 722.—Randmines 240.— 241.— Rio Vinte 1931 1931 Wiener Börſe. Wien, 8. April. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 669.20 669.70 Oeſt. Kroneurente 98.80 95.80 Länderbank 497.— 496.—-„ Papierrente 98.85 98.80 Wiener Bankverein 543 50 553 50„ Silberrente 98.90 98.90 Staatsbahn 749.70 751.300 Ungar. Goldrente 113.80 118.85 Lombarden 119.— 120.200„ Kronenrente 92.05 92.80 Marknoten 117.48 117.48 Aipine Montan 741.— 740.20 Wechſel Paris 95.38 95.37 Tend.: ruhig. 38 Wien, 8. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 669.70 666 700 Buſchtehrad. B. 965.— 918.— Oeſterreich⸗Ungarn 1785 1785 Oeſterr. Papierrenie 98.85 98.80 Bau u. Betr...——„ Silberrente 98.90 98.85 Unionbank 599.— 598.—:.“„ Goldrente 117.50 117.90 Unger. Kredit 812.— 807.— Ungar. Goldrente 113.80 118.80 Wiener Bankverein 543.—543.—„ Kronenrente 98.— 92.75 Länderbank 496.— 496.— Wch. Frankf. viſta 117.48 117.46 Türk. Loſe 241.— 241.—-], London„ 240.70 240 65 Alpine 741.— 789.—-]„ Paris„ 95.37 95.36 Tabakaktien————, Amſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbahn—.——.—Rapoleon 19.09 19.10 Holzverkohlung 2625 2615 Marknoten 117.48 117.46 Siaatsbahn 752.20 749.50 Ulttmo⸗Noten 117.52 117.50 Lombarden 119.50 120.50] Tend.: willig. Londoner Effektenbörſe. London, 8. April.(Telogr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe · 2/ Fonſols 81/ö1 81½ Moddersfontein 137f 18 3 Reichsanleihe 84— 84— Premier 8„ 8 4 Argentinier 90/% 90¼ RNand mines 9 4 Italiener 103 ½ 103 ½% Atchiſon comp. is 4 Japaner 961% 96½ Canadian 187˙5 186¼ 3 Mexikaner 355/ 35˙% Baltimore 115— 114½ 4 Spanier 94½ 94½ Chikage Milwauket 146 146— Ottomanb ank 18% 18¾J Denvers com. 41˙% 41½% Amalgamated 78 ½ 77% Erie 30% 30˙% Anacondas 91]/. 95/, Grand Trunk III pref. 53— 33½ Rio Tinto 76% 769, 5„ brd. 2377⁰ 28— Central Mining 16% 16“ʃ/ Louisville 1551% 155— Chartered 37¼ 37/ Miſſouri Kanſas 425½ 42½ De Beers 291½% 19— Ontario 46% 46/ Gaſtrand 5% 5˙% Soutbern Paeiſte 129— 128— Geduld 2/%%¼ Union com. 191˙% 190 ½ Goldſtolds 6% 6˙/. Steals dom. 87% 86˙½/ Jagersfontein 9¼ 9ʃ/½%½ Tend.“ ſtill. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 8. April.(Produktenbörſe.) Bei ſtillem Geſchäft war die Stimmung am Weizenmarkt feſter. Die Abgeber waren heute zurückhaltend und die Preiſe zogen auf einige Deckungen etwas an. Roggen lag dagegen mater auf Provinzverkäufe und in der Erwartung großer Andienungen per Mai. Hafer war behauptet. Mais ſchwächer. Rüböl durch Deckungen befeſtigt. Wetter: bewölkt. Verlin, 8. April.(Telegramm.)(Prooufleadorſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. wo angeblich die albaniſchen Unruhen nachteilia auf die Teudenz enwirkten, und die Ermäßigung der amerikaniſchen Roheiſenpreiſe hatten zur Folge, daß der Markt eine recht luſtloſe Haltung zeigte. Am erheblichſten waren die Rückgänge auf dem Montanmarkte, wo Bochumer und Rombacher über 1 pCt., Gelſenkirchener 1 pCt. ein⸗ büßten. Deutſch⸗Luxemburger waren ungünſtig beeinflußt durch das Scheitern der Fuſion mit der Zeche Katſer Friedrich. Feſt bei etwas gebeſſerten Kurſen waren Hohenloheaktien. Rheinſtahlaktien holten die kleinen anfänglichen Abſchwächungen ſpäter wieder ein. Bei Bankaktien erreichten die Rückgänge nur vereinzelt 7½ pCt., Schaaff⸗ bauſener und ruſſiſche Bankenwerte lagen ſogar feſt. Von Bahnen 7. 8. 8 Weizen per Mai 224 25225 25 Mais per Ma!.——.— „ Juli 221.50 22.75„ „Sept. 207.25 208.50 5——— 17 17——.— Roggen per Mai 162=161 75 Rüböl per April—.——.— „ Juli 167. 167.—„ Mai 58.20 68 20 „ Sept..„Okt. 55.20 55.20 Hafer per Mai 158.50158.50 Spiritu; 70er loco——.— „ Juli—— Weizenmehl 30— 30.— ———.[Roaaenmehl 21.— 21.— Tiverpooler Börſe. giverpool, 8. April,(Anfangsturſe.) Weizen per Mai 710¼ willig „Juli 71¹⁰0 Mais ver März— träge per Juli— 8. 7711/ nom. 7110 — nom. — —. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 8. April. Getreidemarkt.(Telegramm.) 75 8. per 50 kg ver 59 lg Weizen per April 13 30—— ſtetig 13 44—feſt „„ Mai 13 14— 13 22—— „, Di 1098 1103— Roggen per April 847—— willig 860—— feſt 5„ Maii——————— „ ͤ M 942—— Hafer per April 7160—— tuhig 720—— ruhig „„ Mai——— „„ Ott.——————— Mais per Mai 599—— ruhig 603—— ſtetig „„Juli 618—— 623— Kohlraps Augufſt 1380—— träge 13 80—— ruhig Wetter Regen. **. 1 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗Nork, 5. April(Drahrbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Vinie Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Kaiſerin Auguſta Viktoria“ iſt am Apeil morgens.50 Uhr in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. voz Reckow, Mannheim, IL. I4, 19. *** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Nloyz Bremen. D. Prinz Sitel Friedrich angekommen Rotterdam, D. Therapig angek. Genua, D. Goeben angek. Hongkong, D. Rhein angek. Nep⸗ hork, D. Breslau angek. Philadelphia, D. Greifswald angek. Anz, werpen, D. Koblenz abgefahren Galveſton, D. Würzburg abgef Oporto, D. Königin Luiſe abgef. Tremantle, D. Erlangen abgef Liſſabon, D. Lützotw abgef. Genua, D. König Albert abgef. Genan D. Bremen abgef. Algier, D. Prinz Heinrich abgef. Marſeille, d. George Waſhington paſſiert Scilly. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 180. *** New⸗York, 6. April.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Soul, hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„:. Louis“ am 30. März voy Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Holland⸗Amerikalinie. D. Rotterdam von Rotterdam nach Newyork Lizard faſſien D. Nieuw Amſterdam von Newyork nach Rotterdam von Neiwhor abgegangen. D. Noordam von Rotterdam nach Newyork in Newyhor eingetroffen. D. Ryndam von Newyork nach Rotterdam in Rotter⸗ dam eingetroffen. D. Potsdam von Newyork nach Rotterdam bon Newhork abgegangen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Mackinaw am 26. März von Balli⸗ more nach Antwerpen abgegangen, Menominee am 1. April von Philadelphia abgegangen, Vaderland am 2. April von Amtwerpen nach Newyork abgegangen, Kroonland am 2. April von Newporl nach Antwerpen abgegangen, Samland am 2, April von Boſton und Philadelphia angekommen, Mobile am 2. April in Antwerpen vn Baltimore angekommen, Maryland am 3. April in Baltimore von Antwerpen angekommen, Lapland am 4. April in Antwerpen bon Newyork angekommen, Finland am 4. April in Newyork von Mit⸗ werpem angekommen. In Antſvperpen erwartet: Kroonland gegen 12. April von Nei⸗ hork via Dover, Menominee gegen 13. April von Boſton und Phila⸗ delphia, Mackinaw gegen 18. April von Baltimore via London. Canadian Pacifie Railway. Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kauada. Bewegung der Dampfer: Lake Michigan am 4. April in St. John von Antwerpen angekommen, Mount am 6. April von Ant⸗ werpen nach St. John abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt an Hauptbahnhof. **.** Marx& Goldschmidt, Mannheim* Tele wamm⸗uldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1667, 8. April 1910. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſteontrahenten Käufer unter Vorbehalt: 8 05 — .⸗G. für Müßhlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 106 10³ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafſen M.— M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 8270 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien „ 8 5 Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rhein. 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Das Rollſchuh⸗ laufen auf den asphaltierten oder zementierten Gehwegen hier hat in letzter Zeit der⸗ art überhandgenommen, daß der freie Verkehr gehemmt und die öffentliche Verkehrs⸗ ſicherheit gefährdet iſt. Au⸗ ßerdem mehren ſich die Be⸗ ſchwerden der Hauseigen⸗ tümer und Geſchäftsinhaber über das erhebliche Geräuſch, welches durch die Rollſchuhe verurſacht wird. Wir ſehen uns deshalb veranlaßt, darauf hinzu⸗ weiſen, daß das RNollſchuh⸗ laufen auf den Gehwegen nach§ 122 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. und§ 29 der Straßenpolizei⸗ ordnung für die Stadt Mannheim verboten iſt. Zu⸗ widerhandelnde haben Be⸗ ſtrafung zu gewärtigen. Die Schutzmannſchaft iſt mit der Ueberwachung be⸗ auftragt. 3426 Mannheim, 2. April 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. Nr. 15077J. Vorſtehendes bringen wil hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 5. April 1910. Bül germeiſteramt: Dr. Finter. Güter⸗Perpachtung. Die auf Martini ds. Is. pachtfrei werdenden kirchen⸗ ärariſchen Aecker auf Ge⸗ markung Ladenburg mit 40 a 68 ar 59 qm werden Donnerstag, den 14. April d8. Js., vormittags 10 Uhr im Rathaus zu Ladenburg auf weitere 9 Jahre öffent⸗ 6376 Auskunft erteilt Güter⸗ auffeher Löſch in Ladenburg. Mannheim, 6. April 1910. Evangeliſche Kollektur. „Sie wirkt ſäurebindend u. antiſeptiſch, ſie entfernt ſomit nicht bloß die Grund⸗, ſondern auch die Entſtehungs⸗Urſache .Hautkrankheiten.“ Soſchreibt Herr Dr. med. Weüber Ekzeme, Furunkel Hautjucken uſw. und deren Beſeitigung durch Zucker s Patent⸗Medizinal⸗Seife, à Stck 50 Pf.(15% ig) u.50 M. (35% ig, ſtärkſte Form). Da zu⸗ gehörige Zuckdoh⸗Creme 75 Pf. U. 2., ferner Zuckooh⸗Seife (mild), 50 Pfg. u..50 M. Bet: Pelikanapotheke, Ludwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th. v. Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrog.,[En⸗ gros: Leo Treuſchh. 2298 Bilanz-Conte per 31. Dezember 1929. Aktiva.%. Passiva. Fabrikanlagen 14067848 15 Kapital-Conto 17500000— Eisenbhahnwagen 766000— Reservefondes. 1750000— Schiffe 546390— Spezialreservefends.35000— %'7Ü! 1— Ernengerungstonds 100000— Patente und Modelle 4— Peilschuldverschreibungen 6235000— Kautionen[ 40553850 Hypotheken 500009— Waren-Bestanel 272722491% Wohltehrtsfonds. 410425 83 Hypotbheken. 27000 Kautonen 408538 50 Effekten- Bestanldd 7637523ʃ56 Untallversicherungs-Conto Wechsel-Bestanlt 41305677 Beiträge pro 19099 71000.— Kassen.- Bestanelle 3527619 Kreditoren.. 325878446 Debitoxen: Reingewinnnn 24833508 Bankguthaben M. 2829558.88 Diverse„4108771.46 643832529 33064098 37 53064098 37 Gewinn- und Verlust-Conto per 31. Dezember 1999. Debet., Kredit. 4 Zingen für Teilschuld- Vortrag aus 1908 197858 78 verschreibungen 282915— Gewinn pro 1909 499372007 Unkosten(Saläre, Steuern, Re- paraturen, Versicherungen, Diverses)ʒk 151606433 Abschreibungen909249/44 Reingewinn 48335008 5191578085 5191878 85 Charlottenburg-Berlin, im März 1910. Rütgerswerke-Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Segall. Dr. Aug. Clemm. Dr. Noebe. Auf das dividendenberechtigte Kapital von M. 17,500,000.— gelangt eine Dividende von 11% zur Auszahlung. Der Diridendenschein pro 1909 wird mit M. 110.— eingelöst: bei der Kasse der Gesellschaft. Berlin, Kurfürstenstr. 187, bei der Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin, bei der Deutschen Bank, Berlin, sowie bei deren Filiale in Frankfurt a.., bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Berlin, sowie bei dessen Niederlassungen in Köln und Bonn, bei dem Bankhause G. Schlesinger-Trier& Oo.; Commanditgesell- schaft auf Aktien, Berlin, bei der Deutschen Vereinsbank, Frankfurt a.., beider Allgemeinen Elsässischen Bankgesellschaft, Frankfurt à.., bei dem Schlesischen Bankverein, Breslau. 7074 e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 5 fe ee Margarethe Hoffmann 9 22 9 Mitglied der Genoss. Deutscher Tanzlehrer 9 75 beginnt am I. 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Eutgegennahme von Wünſchen, Anträgen oder Beſchwerden aus der Ver⸗ ſammlung. Fendenheim, April 1910. Der Vorſtand: Georg Bentzinger V. Eduard Ruf. 0 22 Kaſſenvorrall 15„„„„„ 8592 2Z2J. 17 24099 Reſervefond„„„„ ß Darlehen 29 275— Specialreſervefond.. 15000.— Kaufſchillinge I26 808— SBohlt uünteitsfond 33 686011 Conlo⸗Corrent⸗Debitoren 106 36620 Spareinlagen. 6718141 Grb⸗Sond 2 17469 Anleheen[[438186— Liegenſchafen 15 300— Anlehen Zinſen 226008 Gerichtskoſten 4193 Conto⸗Corrent⸗Creditoren.17 63320 Zinfen: Bank⸗Conto 49 229085 a) Ausſtände22 43167 Reingewinnn„ 12566½0 b) Rückſtände! 4557 46 Mobilien 100— 185 5 939 90657 9 39 906ʃ57 Stand der Mitglieder: Am 1. Januar 1909 waren es Eingetreten ſind im Jahre 1909 617 Mitglieder 50 Mitglieder 667 Mitglieder 28 Mitglieder ſind: a) freiwillig Ausgetreten b) durch Tod 16 12 Somit Staud am 1. Januar 1910 I1I. APTII begiunen Neue Kurse für Damen und Herren. Tages. und Abendunterricht. Beqdueme HRatenzahlung⸗ Kandelstohranstat„Merkur“ 4. 2. 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