30 . * Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poßt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. Gadif 5 Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeige: Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(Au⸗ a0 dccete Anabtzängige Tageszeitung. abnen. Drufgtscten 20l Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsburcaus e 280 877 Auswärtige Inſerate. 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. erlag 5 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 45 5 Nr. 165. Montag, 11. April 1910.(Abendblatt.) — 5—— re— 8 1 8 Ein Erfolg deutſcher Arbeit. In der langen Reihe von Reichstagserſatzwahlen, die ſeit dem vorigen Sommer ſtattgefunden haben, iſt die Wahl in Poſen⸗Stadt die erſte, über die ein deutſchgeſinnter Manm ſich freuen kann. Bisher haben nur in erſter Reihe die Sozialdemokraten, dann aber auch das Zentrum(Mülheim⸗ Wipperfürth⸗Gummersbach) Anlaß zur Freude bei den Reichs⸗ tagserſatzwahlen gehabt; in Poſen aber haben die nationalen deutſchen Parteien einen Erfolg errungen. Denn das Ergebnis der Poſener Wahl iſt als ein Erfolg Anzuſprechen, wenn auch der in die Stichwahl gelangte deutſche Bewerber zweifellos nicht das Reichstagsmandat erhalten wird. Der Erfolg beſteht aber darin, daß das Deutſch⸗ tum in den letzten zwölf Jahren von Wahl zu Wahl Fort⸗ ſchritte in dieſem Wahlkreiſe gemacht hat, der, die Hauptſtadt der Provinz umſchließend und zugleich als alte Hochburg aller polniſcher Beſtrebungen, eine beſondere Wichtigkeit beſitzt. Bei den Wahlen von 1898 wurden für den nationalliberalen Kandidaten 4864, für den freiſinnigen Bewerher 2577 Stimmen abgegeben, zuſammen alſo für das Deutſchtum rund 7400 Stimmen. Das Polentum brachte es auf rund 14000 Stimmen, die Sozialdemokratie auf 600 Stimmen, ſo daß die deutſche Stimmenziffer nur eben der insgefamt abgegebenen Stimmen ausmachte. Bei den Wahlen von 1903 war ſchon inſofern ein Fortſchritt des Deutſchtums feſtzuſtellen, als ſich nicht mehr zwei deutſche Bewerber gegen⸗ überſtanden, ſondern nur noch ein deutſcher Kandidat auf⸗ geſtellt wurde, wodurch die Einigkeit des Deutſchtums in Dieſer Grenzprovinz auch nach außen hin ins Auge fiel. Auch erhielt der deutſche Kandidat mit 9300 Stimmen nahezu um 2000 Stimmen mehr als beide deutſchen Bewerber von 1898 zuſammen genommen. Bei den Wahlen von 1907 wurden für den deutſchen Bewerber 12 000, für den polniſchen über 21 000 Stimmen abgegeben. Diesmal hat ſich die Stimmen⸗ kiffer für den deutſchen Bewerber auf 12 600 erhöht, während die beiden polniſchen Bewerber zuſammen 18 400 Stimmen erhielten, mithin gegenüber den allgemeinen Wahlen von 1907 um nahezu 3000 Stimmen zurückblieben. Von dieſem Stimmenminus iſt allerdings ein Drittel, zirka 1000 Stim⸗ men, einem gleichfalls polniſchen Bewerber zugefallen, denn der Sozialiſt brachte es vor drei Jahren auf nur 1300 Stim⸗ men, diesmal auf über 2300. Jedenfalls ſind für das Deutſchtum bei den Wahlen von 1898 nur etwa 34 Prozent abgegeben worden, diesmal aber faſt 38 Prozent. Das iſt gewiß kein großer Fortſchritt, aber es iſt doch eben ein Fort⸗ ſchritt, der um ſo höher zu bewerten iſt, als ſonſt in den Städten der Provinz Poſen leider das Polentum zugenommen Hat. So zeigt das Ergebnis der Wahl, daß die Bentüthungen, die man zur Stärkung des Deutſchtums in der Stadt Poſen nufgewendet hat(Akademie, Kaiſerſchloß uſw.) nicht vergeb⸗ lich geweſen ſind. Daß das Deutſchtum gerade in der Haupt⸗ ſtadt der Provinz Fortſchritte gemacht hat, iſt natürlich doppelt erfreulich. Eine beſondere Freude iſt es uns, daß man auf Grund der Erſatzwahlen in der Stadt Poſen für die nächſten allge⸗ meinen Wahlen in der Oſtmark eine günſtige Prognoſe ſtellen 8 „Bekanntlich hat die Reich finanzreform eine breite Seuilleton. Ausſtellung altengliſcher Meiſter in München. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.] Wenn in unſeren einſtmals äußerlichen und ſtark dilettanti⸗ ſchen Beziehungen zu den engliſchen Malern des ſcheiden⸗ den 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts eine Wandluyg einge⸗ treten iſt, dürfen wir in erſter Linie den deutſchen Kunſchändlern Dank ausſprechen, die durch die Verbindung mit dem engliſchen Kunſtmarkt, ein gutes, an Qualität ſicheres, und von Anxregungen wechſelnder Art erfülltes Material nach dem Kontinent gebracht Haben. An der Spitze dieſer Firmen wußte die Gialerin Heine⸗ mann in München, noch bevor irgendwelche Kaufkuſt ihren Be⸗ ſtrebungen entgegenkam, ein Intereſſe wachzuruſen, das in der Sdadt der Schleich und Lier, der Piloty und Denbach nunmehr den Schöpfern der engliſchen Landſchaft, den Wilſon, Conſtable und Turner und den gleichzeitigen Meiſtern des Porträts, Künſt⸗ Lern wie Gainsborough und Lawrence, verſt zndnisvoll zu folgen an der Lage iſt. In fünf Jahren drei größere engliſche Ausſtel⸗ lungen. die mit der Sammlung Ch. Sedelmeyer im Februar 1905 begannen, und trotzdem, trotz der Wiederhplung manchen Werkes das jetzt durch die Vertrautheit faſt ein perſönliches Band ſchlingt, erhält ſich die allgemeine Teiln eihme, ſo daß wir wohl von nun an mit dieſen engliſchen Aus frellungen bei Heinemann als ſtändig in beſtimmtem Turnus niederkehrenden Ereigniſſen des Münchner Kunſtlebens zu rechnten haben. Bei den Ausſtellungen der Galerſe Heinemann ſtand von jeher able voran. Die erſtaunliche Reichhaltigkeit ſeiner Skizzen, Kenutnis aus dem Sputh Keaſington Muſenm und faſt nuch kann. und Notwendigkeit paſtos oder glatt wiedergegeben. Kluft zwiſchen den nationalen Parteien entſtehen laſſen und dieſe Kluft iſt durch die Kämpfe um die preußiſche Wahlreform noch verbreitert worden. In Poſen aber haben, wie durch die Ziffern unwiderleglich bewieſen wird, alle deutſchen Parteien zuſammengeſtanden, einerlei, ob evan⸗ geliſch oder katholiſch oder iſrealitiſch, einerlei auch ob kon⸗ ſervativ oder liberal. Dieſes leuchtende Beiſpiel nationaler Selbſtbeſinnung wird hoffentlich auf die zahlreich gefährdeten Wahlkreiſe in Poſen und Weſtpreußen, zum Teil auch in Ober⸗ ſchleſien ſeinen Eindruck nicht verfehlen. Nur, wenn das Deutſchtum in dieſen Gebieten ebenſo geſchloſſen zuſammen⸗ ſteht wie am 8. April in der Stadt Poſen, wird es gelingen, weiteren Fortſchritte des Polentums bei den nächſten Reichs⸗ tagswahlen Ginhalt zu tun. Hat erfreulicherweiſe auch bei den deutſchen Parteien die Reichsfinanzreform nicht die verhängnisvolle Rolle des Zankapfels geſpielt, ſo hat ſie doch eine gewiſſe Wirkung auf die Wahl ausgeübt. Die Polen haben mit Konſervativen und Zentrum zuſammen die Reichsfinanzreform gemacht und die Erbſchaftsſteuer abgelehnt. Die Wahl in Poſen iſt die Quit⸗ tung dafür. Die polniſche ſogenannte Hofpartei hat über⸗ haupt nicht mehr gewagt, einen konſervativ geſinnten Polen aufzuſtellen. Auch der von ihnen benannte Bewerber gehört ſeiner Stellung nach zu den Radikalen, aber ſeine Aufſtellung durch die Hofpartei hat in der Art geſchadet, daß ſein erz⸗ vadikaler polniſcher Gegner über 4000 Stimmen mehr er⸗ halten hat, als er und dadurch in die Stichwahl mit dem deutſchen Bewerber gelangt. Die überwiegende Mehrzahl der polniſchen Wählerſchaft hat alſo dargetan, daß ſie mit der Haltung der polniſchen Reichstagsfraktion bei der Reichs⸗ finanzreform nicht einverſtanden iſt und hat für den So⸗ ztaliſten geſtimmt, deſſen Zunahme um etwa 1000 Stimmen auf dieſe Weiſe zu erklären iſt. Trotz des Zwiſtes im polniſchen Lager werden natürlich ſämtliche Polen, auch diejenigen, die für den Sozialdemokraten geſtimmt haben, in der Stichwahl für den polniſchen Be⸗ werber Nowicki ſtimmen, ſo daß deſſen Sieg außer Zweifel iſt. Die Deutſchen haben an Stimmen aufgebracht, was ihnen nur möglich war und deshalb iſt an einer Erhöhung der deutſchen Stimmenziffer in der Stichwahl nicht zu denken. Wird alſo auch mit Sicherheit der polniſche Kandidat ge⸗ wählt werden, ſo iſt trotzdem das Wahlergebnis aus den an⸗ geführten Gründen mit Freude zu begrüßen. Der Kampf im Baugewerbe. Der deutſche Arbeitgeberbund über die Lage. Der Vorſtand des Deutſchen Arbeitgeberbundes für das Bau⸗ gelwerbe veröffentlicht die folgende Dapſtellung der heutigen Lage des ganzen Streites: Die im letzten halben Jahve zwiſchen einer Kommiſſion des Deutſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe und Vertpetern des Zentralverbandes der Bauarbeiter geführten Verhandlungen zu Erzielung eines Tarifvertragsmuſters, das als Grundlage zu neuen, nach dem 31. März in Geltung tretenden Tariſverträgen dienen ſollte, haben leider zu einer Einigung micht geführt. In den im Nopember v. Is. geführten Verhandlungen wurden die Vertragsmuſterentwürſe beider Parteien ausgetauſcht und beſyto⸗ cheiß, die beide erhebliche Abweichungen gegen das bisherige Ver⸗ gs hi Die Arbeitnehmerentwürfe waren weſent⸗ tr muſt * lagender aus der einſtigen Sammlung Cheramh in Paris, wo ſie über 50 an der Zahl, an einer Wand zuſammengehängt waren und alle hiſtoriſchen Begriffe von Landſchſtaftsmalerei verſpotte⸗ ten, iſt bei dieſer Schau, wo 99 Arbefiten des Meiſters vereinigt ſind, ebenfalls aufs Beſte zu würdigen. Da ſind flüchtige Stu⸗ dien, die im Augenblick heruntergemalt zu ſein ſcheinen, ein Ab⸗ hang mit einem Eſelgeſpann, eine Sandgrube mit düſterm Regen⸗ gewölk, Impreſſionen vor der Natur, welche die ſtärkſten künſt⸗ leriſchen Impulſe herausforderten. Zwiſchen zierlich angelegten Gartenbeeten präſentiert ſich der Herrenſitz, hinter wucherndem Epheu liegen Grabſteine und das Dorfkirchlein, deſſen Dach ſich von klarſtem Himmel abzackt, an die Bauernhütte ſetzt ſich der gebrech⸗ liche Lattenzaun an— feinſte Ausführung beſtimmt hier den erſten Eindruck. Aber überall iſt doch das Motiv nur Mittel zum Zweck, es ſind immer Lichtprobleme und farbige Verſuche, kolo⸗ riſtiſche Gedauken, mit einer fabelhaften Technik je nach Laune Angeſichts dieſer koſtbaren Stücke drängen ſich die Namen aller bekannten Landſchaften auf: hier fließt über Steine durch einen kahlen Eng⸗ paß der graue Bach, wie ihn Cvurbet ſo oft malte— hinter der grünleuchtenden Wieſe ſchneidet ein paſtos aufgelragener, tief⸗ blauer Streifen den Himmel ab, den Rouſſeau träumte,— röt⸗ liche Felstrümmer ſcheinen aus Corots römiſcher Zeit— matte Kuppen und ſorglich geteilte Wieſenparzellen liegen da, vom Fluß umſchlängelt, als Ausſicht von oben geſchaut und durchſichtigt ge⸗ malt, wie ſie Trübner ſo gerne feſtzuhalten wünſcht. Der Reich⸗ tum iſt unerſchöpflich. Zwiſchen den Anfängen Conſtables, wo er zauf Hobbema zuxückgeht, die Hütte malt und den blätterreichen Baum an dominierender Stelle, den Fluß, der die Hälften des Bildes auseinanderhalten ſoll, bis zu dem mit 29 Jahren voll⸗ endeten Bild des Fluſſes mit den Anglern, das in dieſer Ausſtel⸗ lung einen der höchſten Punkte bedeutet, liegt eine Entwicklung, eine Selbſterkenntnis und ein Vertrautwerden mit der lebendigen lich beeinflußt durch die einſchränkenden Beſchlüſſe des Maurer⸗ verbandstages in Hannover im September 1908. Der Entturf der Arbeitgeber iſt ebenfalls durch dieſe vorgveifenden Beſchlüſſe, die für ſie eine Verſchlechterung des bisherigen Vertvages bedeuteten, beeinflußt worden. Ebenſowenig wie die zentraſen Beſprechungen im November führten die ſich daran anſchließenden bezirklichen And örtlichen Veuhandlungen über die Größe der Vertragsgebiete, üben Lohnhöhe uſw. inſolge der Haltung der Arbeitneßhmer zu einem Ergebnis. Die zentralen Verhandlungen wurden am 9. und 19, Märg fortgeſetzt. Die Arbeitgeber kamen in der Abſicht, auf fried⸗ lichem Wege zu einer Einigung zu gelangen und betvieſen das da⸗ durch, daß ſie einen erheblichen Teil ihrev Forderungen faſlen ſie⸗ ßen, während die Arbeitnehmer nur hiervon Kenntnis nahmen, ſelbſt aber ſo gut wie keine Zugeſtändniſſe machten. Der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe hat ſich in zwei Haupiper⸗ ſammlungen in Straßburg und Dresden eingehend mit den Diffe⸗ rengpunkten beſchäftigt. Ev hat die von ſemer Kommiſſion geſaß ten Beſchlüſſe, auch die gemachten Zugeſtändniſſe genehmigt. In Dwesden iſt ſogar einer der Hauptſtreitpunkte, der Arbeits nachtweis, aus dem Vertrag ſelbſt entfernt worden. Die Arbeitgeber haben mur daran feſtgehalten, daß die zur Sicherung eines ruhigen Ar⸗ beitsverhältniſſes allerwichtigſten Beſtimmungen in dem Vertrags, muſter kleiben, bezw. neu in dieſes eingeſetzt werden. Den Zen⸗ tralverbänden iſt bon dieſen endgültigen Beſtimmungen Kenninis gegeben worden. Die Verbandstage der Arbeitnehmer haben un⸗ mehr am 4. und 5. April ds. Is. 5 die Dresdener Vorſchläge des Arbeitgberbundes abgelehnt. Dieſe lauteten: 1. Der Abſchluß ſoll zentval erfolgen, derart, daß der Ar⸗ beitgeberbund für das Baugewerbe und die Zentralperbände der Arbeitnehmer die Verträge für die einzelnen größeren oder bleineren Gebiete, in welchen der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe Landes⸗, Bezirks⸗ oder Ortsverbände beſitzt, ge⸗ meinſam abſchließt, die vorherige Vereinbarung der ſpezieſſen Arbeitsbedingungen(Lohm, Arbeitszeiteinteilung, weberſnm⸗ den, Einzelkündigung) ſoll wach wie vor dieſen Arkeitgeberper⸗ und den in 8 der ſrbeitnehmer überlaſſen hleiben. Es iſt eine Außerachtlaſſung der Eigenart der Lingelnen Bautvirtſchaftsgebiete alſo durch⸗ aus nicht beabſichtigt, ebenſowenig eine Ausſchaltung der bei⸗ derſeitigen Unterberbände beim Zuſtandelammen der Verträge 2. Die Möglichteit der für die einzelnen Verbämde geatg⸗ neten Lohnmethoden(Einheits⸗, Staffel⸗ oder Durchſchnitts⸗ lohn) zu vereinbaren, ſoll durch ein Vertvagsmuſter geſichert werden. Mit einer eventuellen Aenderung der Lohnmethode iſt eine Reduzierung der Lohnhöhe ſeitens des Arbeitgeberbundes nicht beabſichtigt, 3. Die Alkkordarbeit ſoll nicht nur als zuläſſig erklärt wer⸗ den, oſudern ihre Durchführung auch im Vertrage geſichert werden. 4. Durch eine beſondere Erklärung außerhalb des Ver⸗ trages ſoll eine Sicherung der beſtehenden und noch zu exrich⸗ tenden Arbeitgeber⸗Arbeitsnachweiſe inſofern feſtgelegt werden daß dieſe von den Arbeitnehmerorganiſatjonen in ſeiner Wetſe geſtört werden dürfen. 5. Eine geringere uls dpeijährige Vertragsdauer ſoll aus⸗ geſchloſſen ſein. Dieſer Beſchluß ſoll den Arbeitnehnerzen⸗ tralperbänden als endgültige Entſchließung des deutſchen Ar⸗ beitgeberbundes für das Baugewerbe mitgeteilt werden. Falls die Zentralverbände das Vertragsmuſtex ablehnen, wird der Vorſtand beauftvagt, die bei Ablauf der jetzt geldenden Tarif⸗ verträge erforderlich werdenden Maßnahmen zu treffen. Hierzu iſt noch zu bemerken: Zu 1: Mit dem Zentraltzeſchluß ſoll die ſtrenge Durchführung der Verbandsbeſtimmungen geſichert werden, die bisbex oft zu wünſchen übrig ließ. In Zukunf will der Arbeitgeberbund ſowahl die eigenen Verbände zur ſtinkten Natur, ſpie ſie in der bildenden Kunſt faſt niemals ſo raſch zuneh⸗ mend ſich offenbart haben. Dieſes Gefübl, das eine beſchauliche Betrachtung der Natur bei Conſtable zu ſchöpferiſcher Kraft erhob, war in der geiſtigen Atmoſphäre Englands ſchon durch das ganze 18. Jahrhundert hindurch, etwa ſeit dem Erſcheinen der Thomſonſchen Johres⸗ zeiten, neben ſentimentalem Schwulſt vorhanden. Wie es ſich in der Dichtung z. B. bei Gray ausſprach, gab es der Malerei mit Richard Wilſon und den Landſchaften, die nach ſeinem eigenen Woxt Thomas Gainsborough„mit Freude zalte die Pry⸗ pheten der Conſtabelſchen Kunſt. Wilſon kommt auf dieſer Aus⸗ ſtellung krefflich zur Geltung. Er iſt der erſte, der ſich von den Blatt an Blatt, Zweig für Zweig zuſammengeſetzten Büäumen Hobbemas freimacht, der erſte, der genremäßige Staffagen meiſt ausſcheidet und ſich eine ſorgſame Beachtung lichter gelber Töne, hier wohl im Anſchluß van Gopen, und klarer duftiger Luftſtim⸗ mungen vornimmt. Seine kleinen Bildchen mit Nuinen, Waſſer und ſanften Höhen vermeiden, obwohl auch ſie nych Fäufig Phantaſielandſchaften darſtellen, durchaus das Pathos. In ißrer zarten Schlichtheit, zart auch in dem weichen Zuſammenklingen der Farben, die alles Schrille und Kräftige abweiſen, geben ſie ſich ſchon als Vertreter eines Begriffes der Lanbdſchaftsmalerei, der erſt ein halbes Jahrhundert nach Wilſons Tode auflommen ſollte, des paysage intime. An einem charakteriſtiſchen Bilde von Erome, dem Begründer der Schule von Norwich, haben wir Gelegenheit, den Fortſchritt von ihm zu Conſtable zu erkennen, und können von John Sell Cotman, Peter Nasmyth, George Morland und ondere typiſche Bilder dieſer großenteils durch konpentionelle Malweiſe in bder Verbindung alter ßolländiſcher und frangöſiſcher Traditivn arßei⸗ tenden Repräſentanten der engliſchen Landſchaftsmalerei ſehen Der ſeltene Julius Cäſar Ibbeſton, deſſen Leben ſo kraus iſt, wie ſeine Malerei zahm iſt,& verkreten durch einen„Gutshof“, deſſen 2. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt⸗) Mannheim, 11. Aprik. Innehaltung der Verträge anhalten, als auch bei den Zentralver⸗ bänden durchſetzen, daß ſie ihre eigenen Zweigvereine von Ver⸗ ktragsbrüchen abhalten und befindet ſich hiebei in voller Uebevein⸗ ſtimmung ntit den Schiedsrichtern des Einigungsverfahrens im Jahve 1908, die in ihrem Schiedsſpruch die Hoffnung ausſprachen, daß bei Erneuerung der Verträge im Jahre 1910 ein weiterer ge⸗ deihlicher Ausbau nach dem Ziele hin erfolgen könne, durch Ver⸗ träge im geſamten deutſchen Baugewerbe geordnete Arbeitsver⸗ Hältniſſe zu ſchaffen. Der Arbeitgeberbund muß auch Wert darauf legen, daß das Zuſtandekommen von Verträgen nicht in das Belie⸗ hen von unzähligen Lokalorganiſationen geſtellt werden darf. 2 Der Arbeitgeberbund iſt gezwungen, an dieſer Zu⸗ Jäſſigket feſtzuhalten, weil unter dem Einfluß der Einheitslöh die Leiſtungen vielfach zurückgegangen ſind. Es nuß die Möglichkeit gegeben ſein, die Arbeiter nach ih Leiſtungen zu bezahlen. Es entſpricht nicht der Gerechtigkei der ſchlechte Arbeiter den gleichen Lohn bekommt wie der tüchtige. Zu 3: Eine beſondere Sicherung der Akkordarbeit iſt notwendig, weil trotz der in den bisherigen Verträgen ausge⸗ ſpvochenen Zuläſſigkeit die Akkordarbeit von den Gewerkbſchaften an bielen Orten dirett verboten und mit Ausſchluß aus der Organiſa⸗ kion beſtraft worden iſt. Die beſondere Vereinbarung der Akkoro⸗ löhne von Fall zu Fall muß gefordert werden, weil ſie wegen der großen Verſchiedeng it der Arbeiten und der zu verwendenden Materialien unentbehrlich iſt. Die vom Arbeitgeberbund ge⸗ wünſchten Akkordarbeiterbeſtimmungen nicht, einen Zwang zur Annabhme der Akkordarbeit auszi„es ſoll vielmehr den einzelnen Arbeitern mach wie vor freigeſte zu arbeiten oder nicht. Es entſpricht nur der Gerechtigkeit, wenn Dem einzelnen freigeſtellt bleibt, ſeine größere Leiſtungsfähigkeit gut zu verwerten, als es möglich iſt. Zu 4: Ebenſo wie die Akkordarbeit, muß der Arbeitgeberbund guch die von einem Teile ſeiner Verbände eingerichteten und noch einzurichtenden Arbeitsnachweis⸗Anſtalten während einer neuen Vertragsdauer gegen Störungen durch die Arbeitnehmerorganiſationen in irgendeiner Weiſe— benn auch gußerhalb des Vertrages ſichern. Die Verdächtigung dieſer Ar⸗ Heitswachweiſe als„Maßregelungsbureaux“ weiſt der Arbeitgeber⸗ Hund zurück. Er hält es für bedauerlich, daß die Zentralberbände mit ſolchen Schlagworten die für die Arbeitnehmer nützlichen In⸗ ſtitute in Mißkredit zu bringen ſuchen. Dem Arbeitgeberbund ſind bisher noch keinerlei Klagen der Arbeiter über die Tätigkeit ſeiner keillveiſe ſchon ſeit vielen Jahren beſtehenden Arbeitgeber⸗Nach⸗ weiſe betannt geworden. Gegen die befürchtete„Maßregelung“ Wiürden übrigens die Beſtimmungen des Paragr. 10 des Vertrags⸗ muſters die Arbeiter ſchützen. Die ſogenannten paritätiſchen Ar⸗ Beitsnachweiſe, bei deren Einrichtung die Zentralverbände der Ar⸗ beiter eventuell mitwirken wollen, werden deshalb von den Arbeit⸗ gebern nicht gewünſcht, weil nach den Erfahvungen anderer Gewerbe hei folchen Arbeitsnacheiſen die Arbeitervertreter faſt ausſchließ⸗ lich der ſozialdemokpatiſchen Partei angehören und ihre Genoſſen in jeder Weiſe bevorzugen. Dem Anſinnen der Arbeiterorganiſa⸗ ktiomen, den vom Arbeitgeberbund in ſeiner Hauptverſammlung in Köln vor drei Jahren gefaßten Beſchluß aufzuheben, muß entge⸗ gengetreten werden. Nach dieſem Beſchluſſe iſt es den Unterver⸗ Händen nicht geſtattet, bei den nächſten Vertragsabſchlüſſen eine Verkürzung der Arbeitszeit in den Sommermonaten unter zehn Stuun en vorzunehmen oder, wo die Arbeitszeit im Sommmer bereits Fürzer iſt, werter zu kürzen. Es iſt hierbei zu bemerken, daß das Baugewerbe ein Satſongewerbe iſt, das als ſolches eine weitere Verfürzung der Arbeitszeit in der Bauſaiſon nicht mehr verträgt. Bekauntlich arbeiten die Bauarbeiter auch bei einer vertraglichen gehnſtümdigen Arbeitszeit unter Berückſichtigung der kurzen Ar⸗ beitsgeit im Winter durchſchnittlich nur 8½ Stunden käglich. Sie Haben bereits an vieben Orten einen großen Vorſprung vor allen auderen Arbeiterm erreicht. In der Induſtrie iſt, und zwar Som⸗ 55 und Winter, der zehnſtündige Arbeitstag noch als Regel anzu⸗ ſehen. Die vom Reichsamt des Innern am 8. April eingeleiteten Einigungsverhandlungen ſind ergebnislos verlaufen, ſtweil die Vertreter der Arbeiterorganiſationen auch hier keinerlei Gntgegenkommen zeigten. Da hiernach keinerlei Ausſichten auf friedliche Veveinbarung des Arbeitsverhältniſſes vorhanden ſind, bleibt dem Vorſtand des deutſchen Arbeitgeberbundes für das Bau⸗ geiverbe im Vepfolg des ähm von der Dresdener Hauptverſamm⸗ lung gewwordenen Auftrages zur Erreichung eines brauchbaven Vertrages nichts übrig, als zu den Mitteln zu greifen, das die Arbeiter zur Durchſetzung ihver Forderung in zahlloſen Fällen ſeſbſt angewendet haben,— zur Stillegung der Betriebe! Poliische Ilebersicht. Mannheim, 11. April 1910. Die Berliner Demonſtrations⸗ verſammlungen. 8 Die drei polizeilich genehmigten Maſſenverſamm Zungen im Treptower Park, im Humboldthain und im Fried⸗ richtshain ſind ruhig und höchſt eindrucksvoll verlaufen und nirgends iſt es zu Störungen gekommen oder auch nur zu⸗ irgend einem Zwiſchenfall. Die ſozialdemokratiſche Partei⸗ leitung erklärte, daß ſich im Friedrichshain 15—20 000 und im Humboldthain 55 000 Perſonen oder mehr bewegt hätten und daß die Menge im Treptower Park die ungefähr gleiche Zahl erreicht hätte, ſodaß die geſtrigen Wahlrechtsdemon⸗ ſtrationen über 150000 Manifeſtanten auf die Beine brachten. In den heutigen Berliner Morgenblättern wird durchgängig die Ruhe gerühmt, die während den geſtrigen Wahlrechtskundgebungen herrſchte und hervorgehoben, daß der Verlauf der geſtrigen Demonſtration gezeigt habe, daß das Verbot der Wahlrechtskundgebungen ſeitens des Polizei⸗Prä⸗ ſidenten nicht länger gerechtfertigt werden konnte. Der„Ber⸗ liner Lokalanzeiger“ z. B. ſchreibt: Die Entſchließung des Polizeipräſidenten, die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung in erſter Linie den Vertrauensleuten der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei zu überlaſſen, hatte den Zündſtoff, der ſeit längerer Zeit gefahrdrohend die Luft erfüllte, beſeitigt. Die geſamten Veranſtaltungen nahmen ungeachtet des maſſen⸗ haften Umfanges einen außerordentlich ruhigen, von jeder Ausſchreitung, jeden mißliebigen Zwiſchenfall freien Verlauf. Ohne den Verkehr zu hemmen, zogen die Maſſen zwiſchen 12 und 1 Uhr nach dem Treptower Park und den anderen Ver⸗ ſammlungsplätzen hinaus. Ruhig und unter Vermeidung jed⸗ weden Lärmes hielten ſie zwei Stunden ſpäter die erſten, behördlich genehmigten Verſammlungen unter freiem Him⸗ mel ab. Es iſt die Frage aufgeworfen worden, ob Polizeipräſi⸗ dent v. Jagow bei der Genehmigung der drei großen Berliner Wahlrechtsverſammlungen im Freien, die im Park von Trep⸗ tow, im Humboldts⸗ und Friedrichshain gemeinſam von So⸗ zialdemokraten und der„Demokratiſchen Vereinigung“ abge⸗ halten wurden, einem„Wink von oben“ gefolgt ſei. Die „Münch. N. Nachr.“ können beſtimmt verſichern, daß die Entſcheidung des Polizeipräſidenten„oben“ gebilligt, wird. Abgeſehen von der katſächlich gegen früher veränderten Sachlage— Verzicht auf geſchloſſene Straßenaufzüge, Fahnen und Fahnenembleme— und der Rechtsauffaſſung des Para⸗ graphen 7 des Reichsvereinsgeſetz hat auch der Wunſch dabei mitgeſprochen, daß die Regierung ihre unparteiiſche und ge⸗ rechte Haltung bekunde, namentlich in einem Augenblick, wo Konſervative und Zentrum verſuchen, die Regierung unter das Joch ihres ſchwarz⸗blauen Wahlgeſetzkompromiſſes zu beugen. Ob ihnen das nicht ſchließlich doch noch gelingt, wird ſich in den Verhandlungen des Herrenhauſes zeigen, das am 15. April beginnt, nachdem das Abgeordnetenhaus am 12. ds. ſeine Beſchlüſſe in dritter Leſung wahrſcheinlich in un⸗ veränderter Faſſung nochmals und mit der gleichen Mehrheit wie früher beſtätigt hat. Penſionsverſicherung der Privat⸗ ungeſtellten. Das Reichsamt des Innern hatte am Samstag eine Kon⸗ ferenz einberufen, zu der die Vertreter der Freien Vereinigung für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten, des Haupt⸗ ausſchuſſes und des Verbandes Hirſch⸗Dunckerſcher Gewerk⸗ vereine Einladungen erhalten hatten. Das Reichsamt ſelbſt war dabei durch die Geh. Oberregierungsräte Dr. Beckmann und Koch vertreten, die nach der„Voſſ. Ztg.“ gleich zu Beginn erklärten, daß die Regierung den Geſetzentwurf über die Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten auf der Grund⸗ lage der zweiten amtlichen Denkſchrift ausarbeite; es könne deshalb nicht über den Ausbau der Invalidenverſicherung innerhalb der Reichsverſicherungsordnung, ſondern nur über die Penſionsverſicherung in Geſtalt einer Sonderverſicherung beraten werden. Da es den Verbretern des Ausbaugedankens unter dieſen Umſtänden nicht möglich war, ihren grundſätzlichen Stand⸗ punkt ausführlich darzulegen, drehte ſich die Debatte zum überwiegenden Teile um verſchiedene Einzelheiten der Sonder⸗ verſicherung. Einen breiten Raum nahm dabei die Erörterung der Frage ein, ob Erſatzinſtitute zugelaſſen werden ſollten. Die Vertreter der Regierung erklärten, daß ſich die Regierung darüber ſelbſt noch nicht klar geworden ſei. Auch bezüglich der Selbſtverwaltung vermochten die Re⸗ gierungsvertreter noch keine näheren Angaben zu machen. Die Vertreter der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine wieſen u a. darauf hin, daß die Schaffung einer Sonderverſicherung in der Arbeiterſchaft berechtigte Entrüſtung hervorrufen werde und ſie die Gelegenheit der Reichsverſicherungsordnung be⸗ Leinwand mit dem Gemäuer in der braungrauen Tonigkeit der Behandlung von Düſſeldorfer Atelierluft angehaucht ſcheint, ein Bild. das aber in den Einzelheiten wie dem Durchblick durch das Tor eines ſelbſtändigen Zuges nicht entbehrt, wenn es auch nicht im mindeſten an jene merkwürdige Figuvengruppe erinnert, die „Straßenſänger“, die vor vier Jahren als das typiſch⸗ſentimentale Bild der Vicar of Wakefield⸗Zeit auftrat. Boningtons großes Bild von Paris mit dem Pont Royal zeigt uns den Frühverſtorbenen nicht von der beſten Seite. Matt und Mant. die Behandlung des Himmels vielleicht ausgenommen, mahnt 2in bedenklicher Weiſe an die„Städteredouten“, die wie ange⸗ malte Stiche jegliches Leben ertötet haben und Nahe und Ferne zu verwechſeln ſtreben. Wenn Bonington kleines Format wählte, dann konnte ihm der Verſuch eher gelingen. Wir erkennen das Mer an einem Bilde von Waterloo-bridge und einer ſehr merk⸗ würdigen Studie aus dem alten Genf, deſſen Turmſchnörkeln, Echen und Fenſtern nur die Blumentöpfe und die Silhouette im Fenſter ſehlen um von— Spitzweg zu ſein. Wir wenden uns nur mit wenigen Worten in einem kurzen Ueberblick zu den Werken der engliſchen Porträtkunſt des 18. Jahrbunderts, die zwiſchen den Landſchaften wenig mehr bedeuten als eine wirkungsvolle dekorative Unterbrechung. In der Aus⸗ ſtellung bei Heinemann treten die Porträts auch äußerlich, an Zahl zurück. An erſte Stelle rücken ein ſcharf ſilhouettiertes Da⸗ menbildnis in ſchwarz und rot von Lanrence und eine faſt paſtell⸗ mäßig ausgeführtes Bild eines jüngeren Mannes in lichtem blau⸗ truuen Gewand und ſorgſam behandelten Spitzenjabot von Hoppner. Das berühmte Familienbild des James Harrower of Inzivar von Bacburn gehorcht allen Forderungen, die wir an ddeſe Kunſt ſtellen, mit dem Abgangszeugnis des Muſterſchülers, Lem der Fleiß beſonders hoch angerechnet wird. Der Geſchmack en ſpichen Bildern läßt ſich neben Conſtable nicht erzwingen. An ihrer Herbheit fehlt die Größe, deren Beſtimmung es iſt, durch das Temperament zum Leben gebracht zu werden. Buntes Feuflleton. — Rigoroſer Vogelſchutz. Auch die vielgerühmte Galanterie der Amerikaner hat ihre Grenzen: das in Chicago kürzlich eingeführte Geſetz gegen die Hutnadel wird mit unnachſichtz licher Strenge durchgeführt. Nun folgt der Staat New Jerſey dem Beiſpiel; ja man geht noch weiter, und wenn der Senat das Geſetz ratifiziert, das jetzt eingebracht iſt, dann werden die ſchönen Frauen lange und ſchmerzlich nach⸗ grübeln müſſen, wie ſie ihre Hutmoden mit den Anforde⸗ rungen des Staates in Einklang bringen können. Der Geſetz⸗ antrag gibt ſich zwar ſehr unſchuldig als ein einfacher Zuſatz zu dem Wild⸗ und Fiſchzuchtgeſetz, aber die Frauenwelt iſt ſich ſofort der ſchrecklichen Bedeutung der neuen Paragraphen klar geworden und harrt mit banger Spannung der Ent⸗ ſcheidung der Geſetzgeber. Es ſoll künftig verboten ſein, Vögel zu töten oder zu fangen. Jedermann, der die Federn, den Balg oder den Körper getöteter oder gefangener wilder Vögel kauft, verkauft oder zum Verkaufe ausſtellt, wird mit einer Geldſtrafe bis zu 400 M. für jeden Fall heimgeſucht. Nur wenige zahme Vögel werden von dem Geſetze aus⸗ genommen, aber die Freiheit der Mode erleidet doch eine für jedes Frauenherz bittere Einſchränkung der Bewegungs⸗ freiheit. Hahnenfedern, Straußen⸗ und Pfauenfedern, der ſchillernde Schmuck des Paradiesvogels und der zarte hell⸗ graue oder weiße Balg der zahmen Tauben bleiben erlaubt. Trotzdem iſt die Erregung groß: die Modiſtinnen des Staates, die ſich in ihrer Exiſtenz bedroht fühlen, haben eine tempera⸗ — nutzen würden, um für den notwendigen Ausbau der In⸗ validenverſicherung in eine intenſive Propaganda einzutreten. Der Vorſitzende der Siebenerkommiſſion des Hauptausſchuſſes glaubte für dieſen Fall die Herausnahme aller Privatange⸗ ſtellten aus der Invalidenverſicherung in Ausſicht ſtellen zu müſſen. Die Vertreter der freien Vereinigung präziſierten am Schluß das Ergebnis der Verhandlungen für ſich dahin, daß ſie durch den Verlauf der Debatte in ihren Grundanſchau⸗ ungen nicht erſchüttert ſeien. Sobald der Geſetzentwurf vor⸗ liegen werde, würden ſie poſitive Verbeſſerungsvorſchlägs machen. Vorläufig aber hätten ſie keine Veranlaſſung, den Gedanken des Ausbaues fallen zu laſſen. Eine national⸗chauviniſtiſche Sozial⸗ demohkratie gibt es in Oeſterreich. Die Wiener Deutſche Korreſpon⸗ denz bringt zu dem wichtigen Kapitel Sozialdemokratie und Nationalitätsprobleme folgende intereſſante Mitteilungen: Die„Arbeiter⸗Zeitung“, das Zentralorgan der öſterreichiſchen Sozialdemokratie, leitartikelt über nationale Zerſplitterung, Von dieſer iſt aber nicht in Bezug auf die bürgerlichen Par⸗ teien die Rede, ſondern die nationale Zerſplitterung, über die die„Arbeiter⸗Zeitung“ berichtet, betrifft die eigene Partei. Nach langem Schweigen über die Vorgänge in Mähren hat die„Arbeiter⸗Zeitung“ endlich jetzt wieder die Sprache ge⸗ funden. Sie muß unumwunden zugeſtehen, daß es zu einem vollſtändgen Bruche in der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchafts⸗ organiſation kommt und daß es die nationale Frage iſt, die ſich als Keil in die bisher einheitliche Gliederung auf gewerk⸗ ſchaftlicher Grundlage eintreibt. Ja, wir erfahren aus der „Arbeiter⸗Zeitung“ auch jetzt noch weiter, daß die nationale Gliederung in den Gewerkſchaften, wie ſie die Tſchechen be⸗ ſchloſſen haben und nunmehr durchführen, noch viel weiter gehen ſoll, als man urſprünglich angenommen hat. Die nationale Scheidung erfolgt nicht bloß im großen Gebiete, nicht etwa nur in den Ländern, ſondern ſie ſoll durchgeführt werden bis in die kleinſte Or⸗ ganiſation. Die Aufnahme in die Gewerkſchaft ſoll— das haben die Tſchechen in Mähren beſchloſſen und es iſt kaum zu zweifeln, daß ihnen die anderer Länder alsbald folgen werden— lediglich von der Zugehörigkeit zu irgend einer Nation abhängig ſein. Von dieſem Grundſatze ausgehend, wird ma nalsbald in Mähren das Schauſpiel erleben, daß die bei einem und demſelben Betreibe beſchäftigten Arbeiter zwei, drei, ja auch noch mehr Organiſationen angehören, je nach⸗ dem ſie ſich in zwei oder drei Nationalitäten ſcheiden laſſen. Wenn beiſpielsweiſe in einer Schuhmacherwerkſtätte zwei Ge⸗ hilfen ſind, von denen der eine als Deutſcher, der andere als Tſcheche ſich bekennt, ſo wird ein jeder einer anderen Gewerk⸗ ſchaft der Schuhmacher angehören. Wenn ſo etwas im bürgerlichen Kreiſe geſchähe, wie würde das Zentralorgan der Sozialdemokratie ſich äußern! Die beliebten Ausdrücke vom chauviniſtiſchen Wahnſinn und von der nationalen Verbortheit würden der„Arbeiter⸗Ztg.“ zu ſchwach ſein, um das zu charakteriſieren, was ſich jetzt im ſozialdemokratiſchen Lager vollzieht. Selbſt im klaſſiſchen Lande des Nationalitätenkampfes im Böhmen gibt es noch immer unter den von der ſozialdemokratiſchen Organiſation unberührten Körperſchaften welche, denen die Angehörigen beider Volksſtämme angehören. Trotz des auf beiden Seiten beſtehenden Wunſches nach reinlicher Scheidung in nationaler Beziehung, der, wenn er irgendwo hervortrat, ſelbſtverſtänd⸗ lich immer höhnenden Spott bei der„Arbeiter⸗Zeitung“ ge⸗ funden hat, gibt es in den bürgerlichen Berufen Böhmens noch immer gemeinſame Organiſationen der Deutſchen und der Tſchechen. Den Nationalitätenkampf bis in das unterſte Wirtſchaftsleben, bis in die Gewerkſchaft der Arbeiter und da bis zur äußerſten Konſeuenz getrieben zu haben, blieb der Sozialdemokratie vorbehalten. Ein ärgerer Hohn iſt wohl bis jetzt auf dem Gebiete des öffentlichen Lebens nch, nicht ge⸗ zeitigt worden! Badiſche Politik. Lk. Karlsruhe, 10. April. Die Schulkommif⸗ ſion der 2 Kammer beabſichtigt, am Dienstag mit der Bera⸗ tung der Schulnovelle zu beginnen. oc. Karlsruhe, 10. April. Die Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen hat das Projekt über die Aus⸗ nützung der Murgwaſſerkräfte, deſſen Aufwand bekanntlich auf 20 Mill. Mark berechnet wird, nunmehr fertig geſtellt, wird aber darüber, bevor es dem Landtag unterbreitet wird, zunächſt noch ein Obergutachten erheben, das drei her⸗ mentvolle Agitation gegen den Plan eingeleitet und ſie werden nach Kräften von ihren ſchönen Kundinnen unter⸗ ſtützt, die es übernommen haben, ſtill im häuslichen Kreiſe ihre Männer von dem tyranniſchen Geiſte eines ſolchen Ge⸗ ſetzes zu überzeugen. Es wird ſich zeigen, ob es ihnen ge⸗ lingt, auf dieſem oft bewährten Wege das Schrecklichſte zu verhindern. — Eine Lokomotive mit 28 Rädern. Aus Newyork wird berichtet: Mit der neueſten Lokomotive, die nun für die Atchiſon and Santa Fe⸗Eiſenbahn gebaut worden iſt, haben die amerikaniſchen Ingenieure ein Meiſterſtück vollbracht. Denn dieſe gewaltige Maſchine iſt wohl die größte der Welt; ſie wiegt ohne Tender nicht weniger als 4620 Zentner, zu⸗ ſammen mit dem Tender ſogar 7000 Zentner. Der Tender iſt imſtande, 4000 Gallonen Petroleum für die Feuerung und 12 000 Gallonen Waſſer für den Keſſel mitzunehmen. Dieſe Rieſenlokomotive läuft auf 28 Rädern. Aber ihre Bedeutung für den Eiſenbahnbetrieb liegt nicht nur in der koloſſalen Kraftentfaltung, deren dieſe Lokomotive fähig iſt. Bei den alten Lokomotiven entweichen durch den Schornſtein gewaltige Hitzmengen, die nutzlos in die Atmoſphäre ausgeſtoßen werden. Die neue amerikaniſche Maſchine iſt ſo konſtruiert. daß die Heizkraft der entweichenden Gaſe ausgenutzt wirdz die Abzugsröhren ſind ſo angelegt, daß die entweichende glühende Luft zugleich wieder zur Heizung des Keſſels bei⸗ trägt. Welche gewaltigen Hitzmengen damit fruchtbar ge⸗ macht werden, zeigt ſich darin, daß der Verbrauch an Heizungsmaterial eine Erſparnis von nicht weniger als 50 PEt. erfährt. Die Maſchine iſt imſtande, einen ſchwer⸗ beladenen, eine engliſche Meile langen Güterzug ohne Schwierigkeit zu ziehen. e In Hrnn nneeeee M KHRSA„ A 7 1 AN FAr An mede n. n General-wnzeiger.(Abenbblatt) borragenden Ingenieuren übertragen worden iſt. Dieſe haben, wie die„Straßb. Poſt“ berichtet, dieſer Tage das in Betracht kommende Gebiet der Murg in Begleitung von Technikern der Generaldirektion eingehend beſichtigt. Sie können aber das verlangte Gutachten nicht vor Ablauf von 2 Monaten erſtatten, ſodaß ſich der Landtag nicht vor Anfang Juni mit dem Projekt wird befaſſen können. Mittelſtandspolitik. Die nationalliberale Fraktion des Karls⸗ ruher Bür gerausſchuſſes hat bei der Voranſchlags⸗ Heratung folgenden bedeutſamen Antrag geſtellt: „Die Unterzeichneten bitten den verehrlichen Stadtrat, dem wiederholt geäußerten Wunſch der ſtädtiſchen Hand⸗ werksmeiſter Rechnung zu tragen und eine bezügliche An⸗ ordnung zu treffen, daß vor Vergebung ſtädtiſcher Bau⸗ arbeiten und Lieferungen jeweils eine Sachverſtändigen⸗ kommiſſion zur Abgabe von Gutachten über Koſtenberech⸗ nung und Voranſchlag zu hören iſt, wie dies in verſchie⸗ denen Städten Badens und des Deutſchen Reiches mit gutem Erfolg bereits geſchieht. Eine Abſtimmung des Bürgerausſchuſſes über dieſe Reſolution wird ſeitens der Unterzeichner beantragt.“ Die Briefe des deutſchen Kronprinzen an den Grafen Hochberg. In der Nummer der„Newyorker Staatszeitung“ vom 31. März l. J. finden ſich die Briefe, die der deutſche Kron⸗ rinz an den Grafen Hochberg gerichtet hat, im Wortlaut wiedergegeben. Der weſentliche Inhalt der Briefe iſt aus der telegraphiſchen Uebermittlung bekannt. Wir geben hier nur aus einem Briefe, den Graf Hochberg an den deutſchen Kronprinzen richtet, folgende intereſſante Stelle:„Ich bin wirklich ſchmerzlich berührt von der Nachricht, daß Du Dir eine Erkältung zugezogen haſt, und hoffe, daß Du beim Empfang dieſes Briefes wieder wohlauf biſt. Es freut mich, zu hören, daß Du mit Deiner Schwadron zufrieden biſt. Ich glaube, Du haſt recht mit dem, was Du über die Unter⸗ offiziere(caporals) ſagſt, obwohl das Regiment der Gardes du Corps das beſte in der ganzen Kavallerie iſt. Ich wünſchte, Du bekämeſt nie als ein Fremder die Barracken der 2. Dragoner zu ſehen. So oft ich hinkam, meinen Bruder zu beſuchen, ſchämte ich mich und war degoutirt, daß das ein preußiſches Regiment ſei.— Ich danke Dir vielmals für die hübſchen Bilder, die Du mir geſandt haſt, ſie ſind allerliebſt, beſonders das, auf dem die ganze Familie abgebildet iſt. Ich hoffe, daß die Kronprinzeſſin wieder bei guter Geſundheit iſt. Ich freue mich, wie ſtark und nicht mehr ſo zart ſie auf dem letzten Bilde ausſah, das Du mir geſandt haſt. Sollte ich mich täuſchen, täte mir's leid. Der Enkel der Krone ſieht brillant aus, und ich bin gewiß, daß er ein ebenſo geſundes Baby ſein muß wie das unſere.— Dein Papa ſpricht mit Dir über Politike Ich bin überraſcht und froh. In gewiſſen Nöten liebt es der Kapitän, die Meinung ſeiner älteſten Matroſen einzuholen, ſo nehme ich an, und ich denke, Du hatteſt einige ſtürmiſche Tage bei den Wahlen für den neuen Reichstag. Oder nicht? Es freut mich, daß das deutſche Volk ſich auf ſeine nationalen Pflichten beſinnt. Bezüglich der Sozialiſten möchte ich Dir raten, miſtiſch zu ſein. Ich hoffe, ſie werden aus der ihnen er⸗ teilten Lektion ihre Lehren ziehen.“ Nus Stadt und Land. *Mannheim, 11. April 1910. Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Adolf Bender in Karls⸗ ruhe nach Gernsbach und die Betriebsaſſiſtenten Julius Hem⸗ derger in Radolfzell, Oskar Wegmann Karl Ruch in Baſel nach Leopoldshöhe und Auguſt Gäßler in Weinheim nach Karlsruhe. * Silberne Hochzeit. Prinz Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar nebſt Gemahlin, geb. Prinzeſſin von Menburg und Bü⸗ däingen, begingen heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Die Herrſchaften weilen derzeit in München; beſondere Veranſtal⸗ tungen finden daher aus beſagdem Anlaß in Heidelberg nicht ſtatt. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteil. Mannheim. Die Abteilung veranſtaltet Mittwoch, 20. d.., eine Ver⸗ ſammlung über die Frage des Gemein dewahlrechts der Frauen in Baden. Die Juſtiskommiſſion der 3. bad. Kammer hat am 7. April d. J. mit 8 gegen7 Stimmen das Gemeinde⸗ wahlrecht der Frauen abgelehnt: dieſes Ergebnis bedeutet einen großen Erfolg für die Frauen. Vor der Beratung im Plenum des Landtags will der Vorſtand der Abteilung in der Oeffent⸗ lichkeit Stellung zu dieſer hochwichtigen Frage nehmen; er hofft auch Kreiſe für ſie zu intereſſieren, die dem Verein ſonſt ferne ſtehen. e Keber den Eiſenbahnunfall, von dem wir bereits im Mit⸗ tagsblatt Mitteilung machten, geht uns von der Großh. Betriebs⸗ inſpektion folgender Bericht zu: Am 9. d. M. iſt im Bahnhof Graben eine größere Betriebsſtörung dadurch verurſacht wor⸗ den, daß in einem gegen 6 Uhr von Karlsruhe einfahrenden Güterzuges 12 leere Wagen infolge Ausſteigens eines dieſer Wagen entgleiſten und 4 Betriebsgeleiſe geſperrt wurden. Der Eilzug 141 wurde in Friedrichstal zurückbehalten, nach „Kaxlsruhe zurück und über Graben⸗Bruchſal nach Mannheim ge⸗ leitet, wo er mit zweiſtündiger Verſpätung eintraf. Ein Geleiſe konnte gegen 8 Uhr wieder freigemacht und der Perſonenzugsver⸗ kehr über die Rheintalbahn wieder aufgenommen werden. Die geſtrigen Züge über die Rheintalbahn wurden über Bruchſal⸗ Heidelberg geleitet. Verletzungen ſind bei dem Unfall nicht eingetreten. Der Schaden iſt nicht unerheblich. TTatterſall. In dem kürzlich erſchienenen Referat über die Auflöſung des Tatterſall fehlen einige intereſſante Daten. Der Tatterſall wurde auf Anregung des Herrn gegründet, welcher alsbald reichliche 8 vögel im Brutgeſchäft ſehr beläſtigen. nicht zu opti⸗ 90 31 in Rheinau, 1 gegen dieſes Syſtem ausgeſprochen. der Tatterſall eine Zeitlang im Volksmunde auch Fuchsbau genannt. Es ſei der Wunſch ausgeſprochen, daß dieſes Wahr⸗ zeichen auf dem Geſims bleiben dürfte und nicht etwa entfernt oder durch ein Auto erſetzt werde. * Eine Bürgerausſchußſitzung findet Dienstag den 26. April mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Ertverbung und Berpachtung von Liegenſchaftn. 2. Erwerbung des Hauſes Fröhlichſtraße 52. 3. Erwerbung des Hauſes Lit. N 6 Nr. 3. 4. Geländeabtretung zur Erſtellung eines Anbaues an die Bevnhard Kahn⸗Leſehalle in der Neckarſtadt. 5. Erweiterung des Gaswerks Luzen⸗ berg. 6. Erweiterung des Elektrizitätswerks. 7. Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken. 8. Die bauliche Er⸗ ſchlzeßung der Gewanne Meerfeld und Meer⸗ äcker im Stadtteil Lindenhof. 9. Aufbau eines Stock⸗ werks auf das Schulhaus an der Wormſerſtraße im Stadtteil Käfertal. 10. Neuausſtattung von Bühnenwerken. 11. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. * Der Ballon„Ziegler“, der geſtern vormittag halb 10 Uhr vom Gaswerk Luzenberg hier aufſtieg, kan mit nördlichem Winde bis in die Gegend von Neuenburg bei Pforzheim, wo er mit „prachtvoller Damenlandung“ die Reiſe beendete. * Großfeuer. Heute morgen 7,48 Uhr wurde der Berufsfeuer⸗ wehr telephoniſch gemeldet, daß hinter der Korſettfabrik von Herbſt u. Co. überm Neckar Feuer ausgebrochen ſei. Als 5 Minu⸗ ten nach der Alarmierung der Löſchzug auf dem Bvandplatz eintraf, ſtand ein etwa 40—50 Meter Langer zweiſtöckiger Schuppen des Tiefbauunternehmers Helfmann an der Augartenſtraße in hellen Flammen. Das Feuer hatte bereits auf die benachbarben Lagerplätze der Gipſermeiſter Edelmanm und Martin Schaaf übergegriffen. Es war demnächſt höchſte Zeit, daß die Berufs⸗ feuerwehr eingriff. Mit 5 Schlauchleitungen wurde zum Angriff geſchritten. Der Brandmeiſter führte den geſamten Schlauchvor⸗ vart von 800 Meter Länge ins Treffen. Aber erſt nach harter drei⸗ ſtündiger Arbeit war der Brand gelöſcht. 10,34 Uhr traf der Löſch⸗ zug wieder im Bauhofe ein. Der Schaden iſt ſehrerheb⸗ lich. Nach oberflächlicher Schätzung beträgt er mindeſtens 10⸗ bis 15 000 Mark. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Anſcheinend iſt der Brand durch die ſogen. Gipſerröhren zum Ausbruch ge⸗ Fonmmen. * Ein Automobilunfall hat ſich, wie uns aus Birkenau gemeldet wird, geſtern mittag auf ger dortigen Ortsſtraße er⸗ eignet. Als ein Auto aus Mannheim die Hauptſtraße paſſierte, trippelte gerade ein kleines Kind über den Weg. Um ein größeres Unglück zu verhüten, lenkte der Chauffeur das Kraftfahrzeug raſch auf die Seite. Dadurch geriet es aber in den Chauſſeegraben und prallte wider einen Stein. Durch den heftigen Ruck ſtießen die Köpfe der Inſaſſen an die vordere Glasſcheibe des Verdecks, ſo daß dieſe in Trümmer ging. Die Glasſplitter verletzten einen Herrn am Kopfe und eine Dame an dem einen Auge ſo ſchwer, daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Auch das Auto litt ſolchen Schaden, daß es nicht mehr weiter fahren konnte. * Die Spatzenplage macht ſich in dieſem Frühjahr in unſerem Obſt⸗ und Gemüſegärten in recht unangenehmer Weiſe fühlbar. So bemerkte ein Obſtzüchter in Feudenheim an einem Birn⸗ baum, bei dem die Blütenknoſpen ſchon lebhaft vorgetrieben waren, eine ganze Anzahl von Knoſpen angepickt und ausgehauen. Die ganze Baumtraufe war mit einer Unmenge von zerriſſenen Knoſpenteilen bedeckt. Auch in den Hausgärten richten die Frech⸗ linge an den jungen Pflanzen beträchtlichen Schaden an. Da ſich die garſtigen Geſellen in letzter Zeit ſehr vermehrt haben, ſollte man ſie unnachſichtlich dezimieren, da ſie auch unſere Nutz⸗ * Nahrungsmittelfälſchung. Die GEhefrau berkaufte am 15. Dezember v. J. in der Fahrlachſtraße Milch, die nach einer von dem Kontroleur entnommenen Probe ſich als ent⸗ rahmt erwies. Sie hatte ein ſpezifiſches Gewicht von 26,1 Grad, während unverfälſchte Milch ein ſolches von 29 bis 34 haben muß. Das Schöffengericht verurteilte die Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 40 Mark.— Freigeſprochen wurde der Landwirt Val. JIöſch vom Bürſtadter Hof, trotzdem die von ihm am 11., 14. und 15. Dezember hierher gelieferte Milch einen weſentlichen niedrigeren Fettgehalt hatte, als die vorgeſchriebenen 3 Prozent. Der Vorſtand des Städt. Unterſuchungsamtes konnte kein be⸗ ſtimmtes Urteil abgeben, ob die Milch entrahmt war. Man ſprach den Angeklagten frei, da der ſeitherigen Rechtsanſchauung am Schöffengericht entſprechend, eine Beſtrafung nicht eintreten kann, wenn die Milch in unverfälſchtem Zuſtand gelaſſen wurde, wenn ſie auch unter 3 Prozent Fettgehalt beſitzt. Eine Reviſion unſerer Vorſchriften über den Verkauf mit Milch, die auch den Verkauf unverfällchter Milch unter Strafe ſtellt, wenn ſie unter 3 Proz. Fettgehalt beſitzt, wäre hiernach dringend erforderlich. Polizeibericht vom 11. April 1910. (Schluß.) Körperverletzungen, verübt auf der Straße vor dem Hauſe O 6, 7/8 durch Stechen mit einem Meſſer, auf dem Speiſemarkt durch Schlagen mit einer eiſernen Waſſerleitungsröhre, in der Wirtſchaft Luiſenrig Nr. 26, vor dem Hauſe Augarten raße Nr. 64, ier, ferner in der Wirtſchaft zur„Linde“ in Käfertal durch Schlagen mit einem Bierglas und guf der Rathausſtraße in Neckarau, wofelbſt ein Schloſſer⸗ tehrling von dort mit ſeinem Fährrad einen 11 Jahre alten Volks⸗ ſchüler in fahrläſſiger Weiſe umfuhr und verletzte. 3 Ein Zin merbrand brach geſtein abend auf noch unauf eklärte Weiſe im 2. Stock des Hauſes Wachtſtraße No. 15 in Waldhof aus. Derſelbe konnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden wird auf 50 Mark kaxiert. Verhaftet wurden 18 Perſonen lvegen verſchiedener ſtraf⸗ baren dlungen, darunter ein Bildhauer von Villingen wegen Wechſe Rommunalpolitiſches. Die ſtädtiſche Arbeitsloſenverſichernung im Karlsruher Bürgerausſchuß. Im Schlußwort der Budget⸗Generaldebatte trat Oberbürgermeiſter Siegriſt den Ausführungen des Abg. Willi entgegen, daß er(Redner) in der Frage der Arbeitsloſenverſicherung eine unbefriedigende Hal⸗ tung eingenommen habe. Man habe vor der Tatſache ge⸗ ſtanden, daß der Stadtrat von dieſer Sache nichts habe wiſſen wollen. Er ſelbſt ſtehe auf dem Standpunkt, daß der Frage einer öffentlichen obligatoriſchen Arbeits⸗ loſenverſicherung erſt dann näher getreten werden könne, wenn umfaſſende und zuverläſſige Arbeitsnach⸗ weiſe vorhanden ſeien. Der Miniſter hätte denn, da der Verband den gleichen Standpunkt vertrat, auch beſchloſſen, zu⸗ nächſt für einen Ausbau der Arbeitsnachweiſe Sorge zu tragen. Das Genter Syſtem begünſtige eine beſtimmte Kategorie von Arbeitern gegenüber den anderen Arbeitern und ſo habe er ſich Luiſe 3 b k hier durch Bewilligung einer Witwenpenſion bon dem Ka dreiundſiebzigmal in Paris aufgeführt worden und brachte Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. e. Bretten, 10. April. Dieſe Woche wurde endgültie die Einkaufsgenoſſenſchaft der Bäcerie Bretten gegründet, welche eine Genoſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht iſt, die den gemeinſchaftlichen Einkauf der zum Betrieb des Bäckerweſens erforderlichen Bedarfsartikel zweckt. Auch auswärtige Bäcker können ſich dieſer Genoſſen⸗ ſchaft anſchließen. Zahlungen müſſen innerhalb 30 Tage Proz. Skonto an den hieſigen Vorſchußverein erfolgen, wel auch die Bezahlungen an die Lieferanten leiſtet. Geſchäft führer iſt Bäckermeiſter Wilh. Altergott. 15 Der Bierpreis⸗Aufſchlag. Philippsburg, 9. April. Wie anderorts wurd auch hier der Bierpreis erhöht, aber nur teilweiſe; i zwei Wirtſchaften erhält man das Bier noch zum alten Pr i8 während in den anderen Wirtſchaften zumteil der Bierpr erhöht wurde oder eine Maßverkleinerung(3½ Zehntel 10 eingetreten iſt. In Waghäuſel haben die Arbeiter Zuckerfabrik den Bier⸗Boykott durchgeführt. Währen früher täglich mehrere hundert Liter Bier verzapft wurden, wi jetzt kein Bier mehr von der Kantine geholt, krotzdem der W das Bier wieder zum alten Preiſe abgibt. * Karlsruhe, 11. April. Die Proteſtverſam lung gegen die Bierpreis⸗Erhöhung, die geſtern bon Getwerkſchaftskartell in den großen Koloſſeumsſaal auf vormittags einberufen worden war, wies einen ſo ſtarken Befuch auf, de trotz der Benützung des Foyers viele keinen Platz mehr finden konnten Nach einem Referat des Gewerkſchaftsſekretärs L Ausgang der Verhandlungen abhängi Veecheamer igeern 18 5 ee wenden ſollen. Kus dem Großherzogtum. *Edingen, 8. April. Intereſſante Funde gegenwärtig hier gelegentlich der Ausgrabung eines Kellers der Konkordiaſtraße gemacht, beſtehend aus menſchlichen Skele Schmuckgegenſtänden(Perlen, Fingerringen) Waffen, fäßen uſw., die zumteil noch ziemlich gut erhalten ſind. Fundort liegt nahe demjenigen, wo vor einigen Jahren ähnlich archäologiſch intereſſante Fundſtücke zu Tage gefördert von denen viele in die Altertumsſammlung in Karlsruhe wande ten. Anſcheinend hat man es mit einem größeren Begräbnisplatz zu tun, Ler vielleicht zur Zeit der Römer hier angelegt wurd 8Weinheim, 10. April. Nachdem die Verſchmelzunz „Kaufmänniſchen Vereins“ mit dem„Verband ſelbſtändiger leute“ ſtattgefunden hat, wird der neu gegründete Verein dem Namen„Kaufmänniſcher Verein Weinh dveitergeführt werden. Die erſte Generalverſammlung fand letzten Freitag ſtatt. Als erſter Vorſitzender wurde Herr Hofl ferant Hermann Schwiefert(Firma A. Jochim) gewählt. Verein wird es ſich beſonders angelegen ſein laſſen, ſein merkfamkeit dem unlauteren Wettbewerb zu widmen und an Hand der geſetzlichen Beſtimmungen zu bekämpfen, ſo allgemeinen die rechtlichen und wirtſchaftlichen Intere e de und der Handelsgewerbetreibenden zu reten. 25 T. Lörrach, 10. April. In der vergangene gingen zwei Taglöhner miteinander in den Wald, um Hol holen. Auf dem Weg von Weitenau nach Maulburg be ihnen ein Mann mit einer brennenden Laterne; von glaubten ſich die Beiden verfolgt und flüchteten, wobei d in einen Steinbruch ſtürzte und mit zerſchmette Kopfe unten tot liegen blieb. 17 5 oc. Baden⸗Baden, 10. April. Staatsſekretär Tirpitz iſt mit Gemahlin zu längerem Aufenthalte hi getroffen. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. .M. Fußball. Am vergangenen Sonntag f. die letzten Spiele der Kreismeiſter des Verbandes ſüdd⸗ Fußball⸗Vereine um die Verbandsmeiſterſchaft ſtatt. 5 hatten folgende Ergebniſſe: Der Südkreismeiſter.⸗V. Ka ruhe ſiegt in Karlsruhe über.⸗G. 96 Mannheim(Weß meiſter) mit:2 Toren und das Spiel des Nordkreismei .⸗C. Viktoria⸗Hanau gegen den Ortskreismeiſter Bayern München endet unentſchieden mit:2 Toren. Meiſter Süddeutſchlands ergibt ſich ſomit der Karls; Fußball⸗Verein.— Das Privatſpiel des Mannheimer Ver für Bewegungsſpiele„Union“ gegen.⸗C. Kickers Stutt in Stuttgart zeitigt Kickers mit:0 Toren als Sie Theater, Kunſt und Wiſfenſcha Schumannabend. Zu dem Donnerstag, den 14. Apri 8 Uhr, im Kaſinoſaale ſtattfindenden Schumannabend des niſten Friedrich Häckel und Hofopernſänger Jacque Decker haben die Künſtler folgendes Programm gewähl Klavierſtücke Novellette in J. und E⸗dur, Leid ohne Ende, Auf⸗ ſchwung; die reizenden Kinderſzenen opus 15; ferner Schlum⸗ merlied, Arabeske, Romanze in Fis⸗ und H⸗dur und Papill 32 Lieder; Widmung, Mondnacht, Waldesgeſpräch, Mit M und Roſen, Im wunderſchönen Monat Maj, Wenn ich Augen ſeh, Ich grolle nicht, Hidalgo und Die beiden Gren Kartenverkauf bei E. Pfeiffer und A. Donecker. Näheres Witwe Liudner f. Nach langen ſchweren Leiden ſtarb Berlin die greiſe Witwe des bekannten im Jahre 1888 benen Schriftſtellers Dr. Albert Lindner, des Dichter „Bluthochzei:“,„Brutus und Collatinus“ uſw. Im Oktober hatte die Witwe noch die Freude, die Anerkennung ihres G Reichstag und Miniſterium zu genießen. Leider hat ſie ſelben nicht lange mehr erfreuen können. Sie hinter 2 unverheiratete Töchter. Sei vielen Jahren ſorgte di Schillerſtiftung für die Familie Lindner. 5 Was„Chantecler“ einbringt. Ueber die bisherigen men aus Roſtands„Chantecler“ veröffentlicht der„Fig kleine Statiſtik, bei deren Lektüre jedem dramatiſchen jedem Direktor der Mund wäſſern muß. Das Stü eine Einnahme von über einer Million. Die Ga Provinz warfen faſt eine halbe Milli einnahme mit der Premiere das hübſ 4. Seite. rrrrrrr General⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. April. und einer halben Million beträgt.— Auch in Wien ſoll„Chantec⸗ ler“ trotz der ſehr kühlen Aufnahme gegen 40000 M. Reingewinn gebracht haben. Gerichtszeitung. Mannheim, 8. April. Strafkammer ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel; Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. Der 33 Jahre alte Fabrikarbeiter Karl Flöſſer aus Secken⸗ heim war in den letzten Monaten außer Arbeit. Die unfreiwillige Muße brachte ihn auf Abwege. Er verging ſich mehrſach an Kin⸗ dern, und zwar in ſo ſchwerer Weiſe, daß nur ſeine bisherige Unbeſtraftheit das Gericht abhielt, ihn ins Zuchthaus zu ſchicken. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis bei Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Ver⸗ teidiger: Rechtsanwalt Dr. Geier. Die 21 Jahre alte Arbeiterin Marianne Oeffler aus Oppar bringt es nicht über ſich, einen Gegenſtand, der ſich gerade keiner Aufſicht erfreut, liegen zu laſſen. Bei der Firma Kaufmann U. Cie, wo ſie beſchäftigt war, ließ ſie ein Paar Stücke Stoff, die ihr gefielen, mit nach Hauſe wandern. Zu einer andern Strafe, die ſie aus Frankenthal mitbringt, erhält ſie zuſätzlich! Monat Gefänanis. Die Lindenhofflegel haben neuerdings ihren Treffpunkt in einer Wirtſchaft der Gontardſtraße. Am 30. Jannuar geriet der Fuhrmann Fleiſchmann unter die Sippe, die den mit dem Lokal⸗ kplorit unvertrauten Mann nach allen Regeln der Kunſt abzu⸗ biegen verſuchte. Als Fleiſchmann ſich zäh erwies, erhielt er ſeine Hiebe und flog ſchneller aus der Wirtſchaft wie er hinein gekom⸗ men war. Der Matroſe Friedrich Wildenmann aus Lud⸗ wigshafen, der zu der ſchlageluſtigen Tafelrunde zählte, iſt vom Schöffengericht für dieſe Beteiligung mit 1 Monat Gefängnis an⸗ geſehen worden. Seine Berufung wird als unbegründet verworfen. Wegen Jagdvergehens hat das Schöffengericht dem Tüncher Johann Maier aus Seckenheim 1 Woche Gefängnis diktiert, gegen welche der Tüncher ankämpft. Maier ſoll am 17. Februar auf der Gemarkung Seckenheim einen Haſen gejagt und erlegt haben. Er behauptet jedoch, es handle ſich um einen angeſchoſſenen Haſen den er gefunden habe. Auf die Beruſung wird die Strafe in 15 Mark an Geld umgewandelt. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Frank. Eine für den Arbeiter Georg Gottlieb Sinn in Schwetzin⸗ gen höchſt fatale Repiſion eines ſchöffengerichtlichen Urteils bildete den Schluß der Sitzung Gelegentlich des Schwetzinger Marktes ſah Sinn in einer Wirtſchaft eine Frau Heitzler, mit der er, wie er behauplet, wegen ihrer böſen Zunge, ſchon ſeit einiger Zeit auf geſpanntem Fuße lebte. Höhniſcher Weiſe ſchickte er einen Be⸗ kannten namens Sturm zu ihr, um ihr zuzutrinken. Als die Frau ſpäter mit einer Bekannten namens Kolb nachhauſe ging, wurde ſie an einer einſamen Stelle am Schloßplatz überfallen und ſchwer mißhandelt. Sie will den Täter in der Perſon des Sinn genau erkannt haben und das Schöffengericht ſprach deshalb gegen Sinn, wiewohl er leugnete, eine Geldſtrafe von 20 Mark aus. Gegen dieſes Urteil legte Sinn Berufung ein, aber auch die Staatsan⸗ waltſchaft ging eine Stiege höher. Die Frage iſt nur, meint das Gericht. war Sinn der Täter oder war er es nicht? Nach der An⸗ gabe der Mißhandelten, die zwar eine aufgeregte Frau, aber nicht Aunglaubhaft iſt, und nach den ſonſtigen Indizien, insbeſondere dem Verhalten des heute nicht erſchienenen Zeugen Sturm, der entweder ſinnlos betrunken war, oder vor dem Schöffengericht einen Meineid geleiſtet hat, iſt Sinn der Täterſchaft überführt. Angeſichts der Roheit der Mißhandlung iſt aber in dieſem Falle die Strafe des Schöffengerichts unverſtändlich niedrig. Das Ur⸗ teil wird daher aufgehoben und der Angeklagte zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 14 Tagen verurteilt. In der Bemeſſung der Frei⸗ heitsſtrafe hat das Gericht nur deshalb nicht höher gegriffen, weil der Angeklagte bisher noch nicht beſtraft war. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Frank. y Frankenthal, 8. April. Nach dem, Grundſatze, daß der Hehler ſchlechter iſt als der Stehler, wurde von der hieſigen Strafkammer in der Strafſache gegen den 32 Jahre alten Hafenarbeiter Johann Bern hard und einen 16 Jahre alten Fabrikarbeiter, beide aus Ludwigs⸗ hafen, verfahren. Letzterer war bei guter Führung ſeit 2% Jahren im Laboratorium der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik beſchäftigt. Da lernte er den Mitangeklagt. Bern⸗ hard kennen, der ihn zur Entwendung mehrerer Gegenſtände darunter zweier Platintiegel und eines ſilbernen Tiegels im Werte von 270280 M. anſtiftete. Die geſtohlenen Tiegel wurden von dem Stehler dem Anſtifter übergeben, der ſie für 70 M. an einen Uhrmacher verkaufte. Der jugendliche Dieb erhielt von Bernhard als Belohnung insgeſamt 1 Mark und einige Glas Bier. In Würdigung der erwähnten Um⸗ ſtände erkannte das Gericht gegen den Hehler auf 6 Monate und gegen den Stehler auf nur 1 Monat Gefängnis. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. *„ Der Reun⸗Verein Achern hält in dieſem Jahre ſeine beiden Renntage Sonntag, den 26. Juni und Sonntag, den 8. Jult ab, hat alſo dieſelben Termine wie im Vorjahre genommen. Auch die Propoſitionen der zwei Tage ſind im weſentlichen ohne ein⸗ ſchneidende Aenderungen wieder ausgeſchrieben worden. An Preiſen wirft der Verein rund 9300 Mark aus gegen 8500 Mark im Jahre 1909. Die Frſhjahrsrennen des Karlsruher Reitervereins fin⸗ den Sonntag, den 24. April, nachmittags 3 Uhr auf dem Renn⸗ platze bei Klein⸗Rüppurr ſtatt. Es iſt ſeit langer Zeit wieder das erſtemal, daß zwei Rennen in einem Jahre abgehalten werden. Sämtliche Rennen, mit Ausnahme der landwirtſchaftlichen, ſind Herrenreiten. Nennungen, auch für die landwirtſchaftlichen, ſind bis zum 9. April abends 6 Uhr, an das Geſchäftszimmer der 28. Kapallerie⸗Brigade in Karlsruhe, Belfortſtraße 7, zu richten. Luftſchiffahrt. „ Bonn 11. Aypril.„P. 2“ überflog um 10 Uhr 15 Min. die Stadt in der Richtung auf Godesberg. Um 11 Uhr 50 Min. wurde das Luftſchiff über Andernach geſichtet. Bonn, 11. April. Um 10 Uhr vormittags unternahm auch das Luftſchiff„Me2“ einen Aufſtieg zu einem Probeflug und landete um 11 Uhr wieder vor der Halle. * Koblenz, 11. April. Das Luftſchiff„P.“, das heute pormittag um 9 Uhr in Köln aufgeſtiegen iſt, iſt um 12.20 Uhr in Koblenz eingetroffen. Nach einer Schleifenfahrt über der Stadt und über Ehrenbreitſtein trat das Luftſchiff die Rückfahrt in der Richtung von Andernach an und traf um 12.45 Uhr in Neumted ein. IV. Vor⸗ Vertreter der * Föln, 11. April. Heute vormittag kurz nach 9 Uhr iſt „P 2“ mit neun Perſonen in der Gondel zu einer mehrſtündigen Fahrt in der Richtung nach Koblenz aufgeſtiegen. * Ein neuer Aviatiker. Herr Ellery von Gorriſſen führte auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt vor zwei offi⸗ ziellen Startern und einer Anzahl Offiziere auf Euler⸗Flug⸗ maſchine laut Beſcheinigung dieſer Herren die vom Deutſchen Luftſchifferverband vorgeſchriebenen Bewerbungsflüge um das Führerpatent aus, nachdem ihm ſchon einige Tage vorher ſehr ſchöne Flüge, darunter auch einer von 16 Km. Länge, ge⸗ glückt war. Dieſer neueſte erfolgreiche Aviatiker iſt erſt ſeit kur⸗ zer Zeit Schüler des Herrn Euler und ſcheint ſehr gute An⸗ lagen zu haben, ein ganz hervorragender Flieger zu werden. Herr von Gorriſſen, der von Geburt Hamburger iſt, war bis vor kurzer Zeit aktiver Offizier und hat ſich ſchon als ſolcher durch erfolgreiche Betätigung im Reit⸗ und Automobilſport einen in Sportskreiſen bekannten Namen geſchaffen. * Das Modell eines Flugapparates hat Herr Lokomotiv⸗ führer Heinrich Willy, Steinſtraße 2 in Ludwigshafen konſtruiert. Der Apparat ſoll den Zweck verfolgen, auch bei ſtärkſtem Winde fahren zu können, indem der Wind als weſentliche Beihilfe in Betracht kommt, den Flugapparat ohne Motor⸗Einſchaltung ſelbſt zu leiten. Nähere Auskunft über ſein Werk iſt der Erfinder gern Intereſſenten zu geben bereit. Letzte nachrichten und Celegramme. * Berlin, 11. April. In der heutigen Sitzung des Bun⸗ desrates wurde der Wertzuwachsſteuer die Zuſtimmung erteilt. Der Kaiſer in Wiesbaden. * Wiesbaden, 11. April. Der Kaiſer traf mit Gefolge um 12 Uhr 40 Min. hier ein und begab ſich zunächſt ins Schloß. — An dem Frühſtück bei Herrn und Frau Dr. von Meiſter ſind außer dem Gefolge des Kaiſers geladen: Oberſt von Conta, Land⸗ rat Kammerherr von Heimburg, Oberregierungsrat von Gizyeki, Oberbürgermeiſter Dr. von Ibell, Landeshauptmann von Krekel, Polizeipräſident von Schenek⸗Wiesbaden und Polizeipräſident Scherenberg⸗Frankfurt a.., Landtagsabgeordneter Kommer⸗ zienrat Bartling, Herr vom Rath⸗Frankfurt a.., Landrat Ritter von Marx⸗Homburg v. d.., Landrat Geheimer Regie⸗ rungsrat Wagner⸗Rüdesheim, Kurdirektor von Ebmeyer und Major Lauff. Streikbeendigung. „ München⸗Gladbach, 11. April. Lauk„Gladb. Ztg.“ der Spimnerei Eilermark nach jähriger Dauer beendet worden. Infolgedeſſen iſt die Aus⸗ ſperrung von 8000 Arbeitern in den übrigen Gronauer Textil⸗ werken aufgehoben. Vom Balkan. * Konſtantinopel, 11. April. Die Pforte ließ in Sofio eine Note überreichen, in welcher ſie die Aufmerkſamkeit der bul⸗ gariſchen Regierung auf die letzten Grenzzwiſchenfälle lenkt und die Beſtrafung der Schuldigen ſowie Maßnahmen zur Verhinde⸗ rung ſolcher Zwiſchenfälle verlangt. * Konſtantinopel, 11. April. Die türkiſche Flotte trat mit 3 Kreuzern und 9 Torpedobvotszerſtörern eine Uebungsfahrt an, welche Blättermeldungen zufolge bis zu den albaneſiſchen Häfen ausgedehnt wird. 128805 5 Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Ein Arzt wegen ſittlicher Verfehlungen an ſeinen Patientinnen verhaftet. Berlin, 11. April. Der 32jährige Dr. med. Egon Hartung, der in der Bergſtraße in Rirdorf eine umfangreiche Praxis ausübte, iſt unter dem ſchweren Verdacht, ſich gegen eine ganze Anzahl weiblicher Patienten unſittlich vergangen zu haben, verhaftet worden. Gleich nachdem Dr. Hartung vor ungefähr 2 Jahren in Rirdorf ſeine Praxis aufgenommen hatte, geriet er mit ſeinen Standesgenoſſen in Differenzen, weil er in Rirdorfer Blättern ein Inſerat erſcheinen ließ, in dem er ſeine Kunſt als Arzt und ſeine Röntgen⸗Unker⸗ ſuchungen anpries. Er wohnte zuerſt in der Berliner Straße und ſchon dort gingen Gerüchte um, daß ſeine Wohnung der Schauplatz wilder Orgien ſei. Er ſiedelte dann nach der Bergſtraße über. Hier verging keine Woche, ohne daß Mütter mit ihren Kindern erſchienen und heftige Szenen machten, weil Dr. Hartung ihre Töchter mißbraucht habe. Meiſt ließ er die Frauen gar nicht vor ſich, ſondern ließ ſie im Teppenhaus abfertigen, ſo daß die Hausbewohner Zeugen der Auftritte wurden. Gelang es aber einer Mutter, ihn zu ſprechen, ſo wurden die betr. Frauen zur Türe hinaus⸗ geworfen. Dies geſchah auch mit einer Frau Konrad, die vor 14 Tagen mit ihrer 15jährigen Tochter bei Hartung ere⸗ ſchienen war. Die Tochter hatte ihrer Mutter, als ſie zurück⸗ kehrte, weinend mitgeteilt, daß der Arzt während der Unter⸗ ſuchung ſich an ihr vergangen habe. Da Dr. Hartung auch dieſe Frau einfach die Türe hinauswarf, machte Frau Konrad Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, die am Samstag die Verhaftung Dr. Hartungs verfügte. Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Berlin, 11. April. Aus Poſen wird berichtet: Der Provinzial⸗Verein zur Hebung der Fluß⸗ und Kanal⸗ ſchiffahrt in der Provinz Poſen beſchloß in ſeiner hier ab⸗ gehaltenen Hauptverſammlung, eine Denkſchrift gegen die Schiffahrtsabgaben, die dem Handel wie der Jandwirtſchaft in gleicher Weiſe nachteilig wären, dem Verkehrsminiſterium und dem geſamten Staatsminiſterium zu unterbreiten. Der Gründer des deutſchen Oſtmarken⸗Vereins f. Berlin, 11. April. Heute früh ſtarb in Klenko bei Neuſtadt a. d Warthe der Mikbegründer des Oſtmarken⸗ Vereins, Landesökonomierat Kennemann im Alter von über 95 Jahren an Influenza. Kennemann war der größte Grundbeſitzer in Poſen. Zuſammen mit A. v. Henſemann und Tiedemann⸗Seeheim gründete er den deutſchen Oſt⸗ marken⸗Verein, der ſich den Kampf gegen das Polentum in der Oſtmark zur Aufgabe gemacht hat und der nach den Anfangsbuchſtaben ſeiner Begründer Henſemann, Kenne⸗ mann, Tiedemann Hakatiſten⸗Verein genannt wurde. iſt der Streik in Der Rampf im Baugewerbe. * Köln, 11. April. Zum Streik im Baugewerbe erfährt die„Frif. Ztg.“, daß in Rheinland und Weſtfalen eine Kündi⸗ gungsfriſt nicht beſteht und daß bei den Entlaſſungen der Bauarbeiter zwiſchen Organiſterten und Nichtorganiſierten kein Unterſchied gemacht werden ſoll. * Dresden, I1. April. Die Ausſperrung im Baugewerbe wird in Dresden und ganz Sachſen lt.„Frkf. Ztg.“ am 15. April erfolgen. Die Unternehmer werden in 2 Verſammlungen, die heute und morgen ſtattfinden, die Modalitäten der Ausſperrung feſtſetzen. JBerlin, 11. April. Der Zentral⸗Verband der Maurer, Zweigverein Berlin, hat eine außerordent⸗ liche General⸗Verſammlung auf Donnerstag dieſer Woche ein⸗ berufen, um ſich über die bevorſtehende Ausſperrung und die aus dieſem Anlaß getroffenen Maßnahmen der Arbeiter⸗ organiſationen zu beſprechen. In Berlin hat ſich die Situation nicht geändert. Die Arbeitnehmer⸗ Organiſationen haben beſtimmt in Ausſicht geſtellt, morgen dem Verband der Berliner Baugeſchäfte ihre Lohnforde⸗ rungen bekannt zu geben. Ausſperrungen ſind bereits in einer ganzen Reihe von Ortſchaften erfolgt, Streiks prokla⸗ miert und neue Maſſenkundgebungen vorgenommen worden. Streiks und Ausſperrungen im Maurer⸗ und Zimmerer⸗ gewerbe erfolgten in Mannheim, Pyrmont, Dante a. d. Elbe, Wilsnack und Burg auf Fehmarn. Schließung der Betriebe zum 15. April haben angekündigt der Landesarbeitgeber⸗ Verband für das Herzogtum Braunſchweig, ferner der Arbeit⸗ geber⸗Verband in den mecklenburgiſchen Großherzogtümern, ſowie der rheiniſch⸗weſtfäliſche Arbeitgeber⸗Verband des Bau⸗ gewerbes, auch der mitteldeutſche Arbeitgeberverband für das deutſche Baugewerbe hat den gleichen Beſchluß gefaßt. Im Stukkateurgewerbe hat der Kampf, nach⸗ dem mehr als 50 Tarifverträge in verſchiedenen Ortſchaften gekündigt bezw. abgelaufen ſind, ſcharf eingeſetzt. Aus⸗ ſperrungen ſind vorgenommen worden in Karlsruhe, Landau, Lahr, Lambrecht, während Streiks ausgebrochen ſind bezw. deren Proklamierung nahe bevorſteht in Chemnitz, München, Heidelberg, Kaiſerslautern, Kolmar, Lörrach, Mülhauſen und Kirchheimbolanden. Auch im Dachdeckergewerbe, in welchem bisher Ruhe herrſchte, beginnt der Kampf. In dieſem Beruf ſollen jetzt ebenfalls bei neuen Tarifverträgen das Reichstarifmuſter, das von den Maurern, Zimmerern und Bauhilfsarbeitern als unannehmbar erklärt worden war, als Grundlage bei Verhandlungen gelten. Bereits hat die rheiniſch⸗weſtfäliſche Dachdecker⸗Meiſter⸗ Vereinigung dem Zentral⸗Verband der Dachdecker Deutſchland ein Vertragsentwurf, der ſich mit dem Reichs⸗ tarifmuſter deckt, als Grundlage zugeſtellt. Der bayeriſche Miniſterpräſident Frhr. v. Podewils hat in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter für Handel und Gewerbe die Vertreter der Bauarbeiter⸗Organiſationen zu einer Be⸗ ſprechung ins Miniſterium eingeladen. Dieſe erklärten ſich zu neuen Verhandlungen bereit, wenn ſie auf der Baſts der bisherigen Verträge durchgeführt würden. Der Vertreter der Regierung gab die Zuſage, daß er ſich mit den Arbeitgebern in Verbindung ſetzen werde und hat die Arbeiter zu einer neuen Beſprechung auf Dienstag ins Miniſterium eiygeladen. Londoner Prahtnachrichten. (Lon unſerem Londoner Buregu.)) Die Erkrankung König Ednards. m. London, 11. April. Londoner Privatdepeſchen ver⸗ ſichern gegenüber offizibſen Dementierungen, daß König Eduard tatſächlich an einem huͤrtnäckigen kritiſchen Bronchialkartarrh verbunden mit Magenbeſchwerden leide, die bei der ſtarken Konſtitution des Königs ſowie dem vorgerückten Alter der Umgebung des Monarchen Bedenken einflößen. Die Aerzte raten dem König dringend an, ſeinen Aufenthalt im Süden bis Ende Mai zu verlängern. Beide Krankheiten haben dem König in den letzten Wochen ſehr zugeſetzt. Durch den ſtarken Huſten iſt das Herz in Mitleidenſchaft gezogen. Kämpfe swiſchen Arabern und türkiſchen Truppen. 'London, 11. April. Nach einem Telegramm der „Times“ haben im nordweſtlichen Arabien ſchwere Kämpfe zwiſchen Arabern und türkiſchen Truppen ſtattgefunden. Nähere Mitteilungen über den Ausgang dieſer Kämpfe fehlen noch. Der Aufſtand in Albanien. OLondon, II. April. Die letzten aus Konſtantinopel hier eingetroffenen Meldungen über den albaniſchen Aufſtand beſagen, daß die Kämpfe und Unruhen einen ſehr bedenklichen Umfang genommen haben. Ferner wird berichtet, daß die Ver⸗ handlungen zwiſchen den aufſtändiſchen Albaneſen und den Notabeln von Priſtina geſcheitert ſeien. Der Konſtantinopeler Vertreter der„Times“, der die Ausſichten für eine friedliche Verſtändigung von vornherein als ſchlechte bezeichnet hatte, telegraphierte geſtern ſpät abends, daß die Albaneſen alle Frie⸗ densvorſchläge zurückgewieſen und ſich geweigert haben, ſich zu ergeben, oder auseinander zu gehen. Er fügt hinzu, daß ihnen ſtarke Abteilungen zu Hilfe gekommen ſind. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ vom Goldenen Horn meldet, daß gegen 5000 Aufſtändiſche vor Priſtina ſtehen. Sie hätten große Summen Geld zur Verfügung. Die Lage in Perſien. OLondon, 1. April. Wie der„Times“ aus Teheran gemeldet wird, hat die perſeſche Regierung den Vertretern Ruß⸗ lands und Englands nunmehr endgültig erklärt, daß ſte ſich nicht auf die Anleihebedingungen einlaſſen können, weil ſie mit Dingen politiſcher Natur verbunden ſeien, die mit der Sicher⸗ ſtellung der Schuld nichts zu tun hatten. Der genannte Korre⸗ ſpondent meint, daß die Verhandlungen über die Anleihe für den Augenblick wahrſcheinlich auf alle Fälle zurückgeſtellt werden würden, aber er hält es für wahrſcheinlich, daß die beiden Mächte demnächſt der perſiſchen Regierung einige Erklärungen über ihre Abſichten bez. der Anleihe geben würden. Die Lage, heißt es weiter, habe ſich ſeit Dezember offenbar ſehr geändert und zwar vor allem deshalb, weil das Mißtrauen gegen Ruß⸗ land ſehr gewachſen ſei, aber auf der anderen Seite fühlte ſich die perſiſche Regierung in finanzieller Beziehung ſicher, da die Schätzung der Kronjuwelen fehr günſtig ausgefallen ſei. Man ſpreche davon, daß der Verkauf derſelben eine Summe von 750 000 Pfd. flüſſig machen werde. Außerdem habe die Regie⸗ rung durch die Uebernahme der Münze und durch Aufnahme einer Anleihe im Lande ſelbſt ſich die nötigen Mittel verſchafft. 2 A 2 A * T„neee eeen n * nt m A N ANOun deutſchen Diskontogeſellſchaft.⸗G. in Vorgetragen werden 41 100 M.(30 031.)]. mit einer Geldnotierung von M. 4 000 verlaſſen. ſind die Preiſe leicht abgeſchwächt, doch halten ſich werks⸗Kuxe zu letzten Preiſen gefragt. September M.—.—, cn eera fu=einer. Abendelett. Volkswirtschaft. Süddentſche Diskontogeſellſchaft.⸗G., Mannheim. Auf Antrag der Direktion der Diskontogeſellſchaft wurden M. 3 500 000 auf Inhaber lautende neue Aktien der Süd⸗ Mann⸗ heim(3500 Stück Nr. 35 001—38 500 zu je M. 1000) zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen. Im übrigen verweiſen wir auf den im Inſeratenteil vorliegender Nummer veröffentlichten Proſpekt. *** „Bita“, Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim. In der Aufſichtsratsſitzung vom 9. April wurde der Rech⸗ nungsabſchluß für das Jahr 1909 vorgelegt. Der Ueberſchuß be⸗ trägt M. 233 280,39(im Vorjahre M. 204 018,50). Es wurde beſchloſſen, der am 7. Mai ſtattfindenden ordentlichen General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 8 Prosent auf das eingezahlte Aktienkapital vorzuſchlagen. Die Gewinnreſerve der Verſicherten erhält eine Zuweiſung von Mark 115841,23(i. B. M. 92 429,58) und ſteigt dadurch auf Mark 418 676,75. Auf neue Rechnung ſollen M. 21860 vorgetragen werden. Das Vermögen der Geſellſachft iſt um rund M. 1 100 000 auf M. 9 427 765,70 angewachſen. **** Kammgaruſpinnerei Kaiſerslautern. Die Generalverſammlung genehmigte den Jahresabſchluß und ſetzte die Dividende auf 15 Prozent li. B. 11 Prozent) feſt. Der Reingewinn beträgt 944 200 M. 0752 600.). Der Geſchäfts⸗ bericht konſtatiert einen andauernd ſtarken Konſum an Garn, ſo daß die Spinner der Nachfrage kaum entſprechen konnten. Wolle verfolgte das ganze Jahr eine ſteigende Tendenz, die Garn⸗ preiſe folgten entſprechend, ſo daß ein befriedigender Nutzen er⸗ zielt wurde. Die der Zukunft dürfe nicht ohne Vor⸗ ſicht geſchehen, weil der hohe Preis des Rohmaterials eine Ein⸗ ſchränkung des Verbrauchs herbeiführen könnte und außerdem die Moderichtung unſicher ſei und manche Vergrößerungen der Betriebe vorgenommen würden. *** 1* Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. (Vor der Börſe). Der Verkehr am Kohlenkuxen⸗ markte nahm in der abgelaufenen Woche einen äußerſt ſchlep⸗ penden Verlauf. Die Berichte aus der Induſtrie laſſen erkennen, daß die Entwickelung des Abſatzes eine weitere Steigerung nicht zeigt, und da auch von den großen Börſen jede Anregung fehlt, ſo iſt die geringe Neigung zu neuen Engagements erklärlich. Etwas lebhafter wurden Ewald bei etwa M. 55000 und Langen⸗ brahm bei M. 25 000 gefragt. Für Mont Cenis iſt bei M. 24 200 wäeder genügendes Angebot vorhanden, dem nur vereinzelte Nach⸗ frage bei M. 24 000 gegenüberſteht. In Graf Schwerin wurden einige Umfätze zwiſchen M. 12 000 und M. 12 100 erzielt, während Dorſtfelb nach vorübergehenden Käufen bis M. 14 500 bei Be⸗ richtsſchluß hierzu angeboben ſind. In mittleren und leichten Papieren bewegten ſich die Umſätze auf dem vorwöchentlichen Preisſtande, wobei Carolus Magnus, Oeſpel, Trier, Tremonia, Kaiſer Friedrich und Rudolf b. Präſident bevorzugt waren. Am Braunkohlenmarkte konnten Michel und Neu⸗ rath ihren Preis bis M. 5500 bezw. M. 2 000 erhöhen, während die übrigen Werte unverändert bleiben. Das Ereignis am Kalimarkte bildete die Generalver⸗ ſammlung der Kaliwerke Aſchersleben, die in ihrem Verlaufe alle diejenigen Vermutungen beſtätigte, die in Bezug auf die Schmidtmannſchen Verträge ſeit Monaten gehegt worden ſind. Die arge Bloßſtellung, die die Schmidtmann⸗Gruppe in der Verſammlung erfuhr, wird vorausſichtlich dazu beitragen, die Arbeiten des Reichstages zu fördern. Es hat den Anſchein, daß durch die Enthüllungen des vergangenen Samstag ſich die Ausſichten eines Reichskaligeſetzes wiederum gebeſſert haben und ſo iſt es wohl zu erklären, daß die allzu tendenziöſen Auslaſ⸗ fungn eines Teiles der Preſſe gegen das Geſetz am Markte faſt unbeachtet vorübergingen. Die Umſätze ſelbſt beſchränkten ſich, wie das nicht anders zu erwarten iſt, auf ein Mindeſtmaß. Weder zeigt die Unternehmung noch das Publikum Neigung zu größeren Käufen noch iſt das an den Markt gelangende Angebot weſentlich. Immerhin ging bei dem Mangel an jeglicher Unternehmungsluſt ein Teil der in der Vorwoche erzielten Kursaufbeſſerungen wieder verloren. Reger war die Kaufluſt übrigens nur in Ausbeutewer⸗ ten, von denen neben Alexandershall, die zu behaupteten Kurſen umgingen. Carlsfund, Wilhelmshall, Wintershall und Hohenfels einige Umſätze zu ermäßigten Preiſen erzielten. Von Mittelwerten waren Immenrode, Heldrungen, Siegfried JI. und Rothenberg im Verkehr. Höher ſtellen ſich nur Aller Nordſtern, die die Woche Am Aktienmarkte die Rückgänge in allen Fällen unter 2 Prozent. Am Erzkuxenmarkte werden Freier Grunder Berg⸗ Eine anſehnliche Steige⸗ rung bis zu M. 400 erzielten Wildberg auf Gerüchte von neuen Aufſchlüſſen in der Grube. Die n. Mannheimer Produktenbörſe. Tendenz am Getreidemarkte charakteriſierte ſich auch heute wieder als ruhig, da infolge der günſtigen Witterung und der gemeldelen ſchwächeren amerikaniſchen Kurſe die Unternehmungsluſt klein bleibt. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben eine nennens⸗ werte Veränderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Babig⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per März⸗April Mark 173173 50, do. ungariſche Ausſaat 78 Kg. per März⸗April M. 173—178.50, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Februar—.—, Redwinter 2 per Hartwinter 2 per September M.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 178—173.50, Ulka 10 Pud Mark 174—174.50, Azima, 10 Pud—10 ſchwimmend M. 182—182.50, Rumänier 78.79 Kg. per Auguſt⸗September 166, diio 3 Prozent blaufrei prompt M. 184184.50, Rumänier 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 185—485.50., M. 167. dito per Auguſt⸗September Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 131 bis 131.50, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 131.50—132, norddeutſcher Gerſte ruſſ. 58⸗59 per April-Ma M. 197.50—108, do. 59⸗60 Kg. per Märs⸗April M. 108.50—109, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 109.—109.50, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 110—110.50, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—.— Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 110—110.50, do. per April⸗Mai M. 110.50—111, do. 4748 Kg. prompt M. 110.50 bis 111. Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 110.50 bis 111.50. do. prompte Abladung M. 110. 58 Lap lata 46 Kg per März⸗April M. 105—106, 47 Kg. per April⸗Mai M. 106 bis 106.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 123 bis 123.50, do. Aprilſ⸗Mai M. 121—121.50, do. per Mai⸗Juni M. 121—121.50. Donau ſchwim. M.—.—, Odeſſa M.—.—, Novo⸗ roſſik weiß per prompt M. 122, Mixed per Januar⸗Februar M. 123. Elſäſſiſche Motorlaſtwagen⸗Transport⸗A.⸗G., Straßburg. Die Generalverſammlung ſoll auch über die Liquidabion beſchließen.(Ende 1908 wurde ein Verluſt von M. 37 371 bei M. 125 00 Kapital ausgewieſen. Vereinigte Elektrizitätsgeſellf chaft u. b.., Kircher, Kitt uU. Ko. Unter dieſer Firma wurde in Mü 1 0 eine Geſellſchaf m. b. H. mit einem Stammkapital von 100 000 M. gegründet Geſchäftsführer ſind Philipp Kircher, Georg Kitt und W̃ Lyncker, alle in München. Die Chemiſche Fabrik von Heyden.⸗G., Dresden, ſchloß das Geſchäftsjahr 1909 nach 558555 M.(i. V. 456 655 M Ab⸗ mit 660 627 M.(584 537.) Reingewinn ab, aus dem 10 Proz ent Dividende auf das erhöhte Altienkapital verteilt werden. Der befriedigende Geſchäftsgang dauert fort. Das Königliche Eiſenbahnzentralamt in Berlin iſ worden, wegen Uebernahme der Herſtellung von weiteren 1006 Perſonenwagen,? 299 Gepäckwagen und 8628 Güterwagen verſchie⸗ dener Gattung(darunter 2 Perſonenwagen, 1 vereinigter Poſt⸗ und Gepäckwagen und 71 Güterwagen für Schmalſpurbahnen) für die preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen ſowie von 25 Perſo⸗ nenwagen, 21 C päckwagen und 739 Güterwagen für die Reichs⸗ eiſenbahnen Mik den in Betracht kommenden bauan ſtalten in Verhandlung zu treten. Die Liefers Ang ſäm tlicher? Wagen muß bis zum 31. März 1911 beendet ſein. Die Mertens⸗Kolonialgeſellſchaften, und zwar die Kamerun⸗ Kaubſchuk⸗Kompagnie, die Samog⸗Kautſchuk⸗Kompagnie und die Safata⸗ Samoa-Geſellſchaft, berufen außerordentliche Hauptver⸗ ſammlungen ein mit der Tagesordnung: Antrag der Verwaltung auf Genehmigung der Anhandgabe oder der Veräußerung der geſamten Plantagen der Geſellſchaft, Antrag von Aktionären auf Geltendmachung der Schadenserſatzanſprüche der Geſellſchaft ge⸗ mäߧ 268 der H..B. Die letztere Geſellchaft ſoll außerdem Beſchluß faſſen über die Verlängerung der Friſt für die Ein⸗ reichung der Anteilsſcheine zur Zuſammenlegung und für die Zeichnung von Vorzugsanteilen bis zum 31. Mai. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſche Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt, Fraukfurt. April. Frankfurt beauftragt Zwiſchen der Deutſchen Gold⸗ und der Oeſterreichiſchen Werke ſ. 0 wie die Betei⸗ Frankfübt, 11. und Silberſcheide⸗Anſtalt Kreditanſtalt naheſtehenden öſterreich. „Frkf. Zig.“ hört, Verhandlungen Über kiglung des Frankfürter Unternehmene Weißenſtein. Die Art der Bedei feſ ellt; eine Intereſſengeſellſchaft gemeldet wird, kommt iedoch nicht in Frage Die Seſereciſchen Ehmiſchen Werte.⸗G. in Wien ſind im Jahre 1901 gemeinſam von der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt und einigen Firmen mit 800 000 Kr. Aktienkapital gegründet worden. Im Jahre 1906 wurde das Grundkapital auf 1,6 Millionen Kronen erhöht. Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt, 11. April. In der heutigen General⸗ verſammlung der Volthom, Seil⸗ u. Kabelwerke.⸗G. Frank⸗ furt wurden die Anträge der Verwaltung und die Verteilung der Dividende von 7 Proz. einſtimmig gutgeheißen. Von der Fränkfurter Börſe. B. Frankfurt a.., 11. April. Die Zulaſſung der nom. M. 2 000 000 neue Aktien Nr. 3001—5000 der Mittel⸗ deutſchen Gummiwarenfabrit Louis Peter.⸗G. zu Frankfurt a. M. zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Fuſion in der Bankbranche. Württembergiſche Landesbank— Dresdner Bank. * Stuttgart, 11. April. Die heutige Generalverſamm⸗ lung der Württ. Landesbank, in der 4473 000 M. Aktien vertreten waren, genehmigte die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie die Verteilung einer ſofort zahlbaren Dividende von 5 Proz.. Die ſich anſchließende außerordent⸗ liche Generalverſammlung genehmigte den Fuſionsver⸗ trag mit der Dresdner Bank, wonach die Würktem⸗ bergiſche Landesbank mit dem Sitz in Stuttgart und Filialen in Heilbronn und Ulm nebſt Depoſitenkaſſe in Cannſtadt auf die Dresdner Bank vorbehaltlich der am 23. April ſtattfinden⸗ den außerordentlichen Generalverſammlung übergeht. Die Dresdner Bank erhöht ihr Kapital auf 200 Millionen Mark. Die Reſerven betragen nach Durchführung der Erhöhung 60 Millionen Mark. Erſchwerung der Verhandlungen der Spirjituszentrale. *Berlin, 11. April. Die am Samstag Abend unter⸗ brochenen und heute früh fortgeſetzten Verhandlungen der Spirituszentrale mit dem Hefeſyndikat, ſollen, wie die„Frkf. 1g.“ hört, neuerdings durch das Dazwiſchentreten rer Sinner⸗ geſellſchaft eine neue erhebliche Erſchwerung erfahren haben. *** (Telegramme unſeres Berliner Burcaus.) Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 11. April. Die oberbaheriſche Aktiengeſellſchaft für Kohlenbergbau verzeichnet 1,416,260 M.(i. V..312,065.) Reingewinn. woraus wiederum 14 Prozent Geſamtdividende gus⸗ geſchüttet werden ſollen. Berlin, 11. April. Die eeneee der .⸗G. für Beton⸗ und Monierbau eſche 10 Proz. für die alten und 2½ Proz. für die jungen Akkien duszuſchütten (Berlin, 11. April. Die Hamburg⸗Bremer 1 linie ſchließt mit einem Gewinn bon 251 230 M.(i. V. 405 919 M. Verluſt), wodurch ſich die Unterbilanz von 78.7⁰ Kg. Abladung 129 bis 132. 1475 043 M. auf 1223 813 M. vermindert. 1 Rursblatt der Miaunheimer Produktenbörſe vom 11. April. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 1⁰⁰ 8 5 bahnfrei hier. 28.25.—23.50 Hafer, bad. neuer Weizen, pfä älz. neu „ Rheingauer—.—.— Hafer, nordd. „ nordd utſcher 23.——23.50 Hafer, ruſſtſcher „ ruſſ. Azima 24.50—24.75 La Plata „ Ulka 24.——245 25 Mais, amer. Mixed „ Theddoſia „ Taganrog „ Saxonska „ rumäniſcher „ an. Winter „ Manitoba I Walla Walla 24.75.—.— „ Donau La Plata Coileeds, d. neuer Kleeſamen, deutſch. I „ Luzerne ital. Provene. 10U parſette locger Rotklee Lc 23.25—24.25 Leinöl mit Fatz 8. Kernen, neu.25——.—[Rüböl in Faß 3. Roggen, pfälzer neu 16.75—17.—Backrüböl 70.—— „ ruſſiſcher—.——.— Fein⸗Sprit La., verſt. 100% 178 norddeutſcher 17.——17.25„„ Unberſt, Roh⸗ Kalt. ſprit verſt. 8088 „ unverſt. 80/88 Alkoh hol hochgr.,„ 92/94 5 „ 880 5 „ amerik. Gerſte, hieſ. Pfälzer Gerſte, ungariſche Ruſſ. Futtere Nr Weizenmehl 18.50—17.25 10 5 Roggenmehl Nr. 0) Tendenz: Weizen eher etwas ſeſter. 5 Manunheim, 11 April. Leinſaat 34.— Mk. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 11. April.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen anregenden Verlauf. ſätze erfolgten in Aktien 5 Badiſchen Brauerei zu 76 Glefantenbräu vorm. Rühl, Worms zu 86 Proz., Mannhei Dampfſchleppſchiffahrtsaktien zu 60 Proz., Oberrh. B ſicherungsaktien zu 780 M. pro Stück und in Attien der al heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Aktien zu 145 Proz. W terhin erwähnen: Pfälz. Bank 101,50., Pfälz. Hypothel Bank 196 bez.., Rheiniſche Hypotheken⸗Bank 199 B deutſche Bank 117., Anilin 470., Verein deutſcher fabriken 149 G. ex Bezugsrecht, Ludwigshafener Aktienbr 212., Wormſer Brauhaus vorm. Oertge 66., F 1290., Rhein. Schuckert 132., Zellſtoffabrik 268., Zuckerfabrik Waghäuſel 192 G. und Zuckerfab Frankenthal 342,50 G. Obligationen. Pfandbriefe. 175 Bad..⸗J f. Rhſchiff. 4090 Rh. Hyp.⸗Bk unk. 1002 100.— bzf u. Seetransporf ½%„„„berſchied. 91 60 bf 41% Bad. Anil. u Sodafbr. 102 30„Kommunal 91.60 504½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Städte⸗Anlehen. Serie B %½ Freiburg i. B. 93.30 Bſ4 Br. Kleinſein Heiderbn. 100. 3% Heidelberg v. 5 1903 92! 500 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 103 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—6 enmü 8 3 Korlsruhe v. J. 1896 87.— Gf45 4% Lahr v. J. 1902 91.— 45 Ludwwigshaſen 101.—G! v. 1900.100.40 G6. Geſe 5 99.10G½ 590 lettril 4 Mannh. Oblig. 1908 100.80 bz we ke, Karlsruße 4 1„ 1907 100.80 G½4% Pfä z 4+ 1 5 1906 100.80 6] Tonwerk, 2 4 11901 4% Pfälz. 35 85„ I8Sr5 93.50 604½ Sc ⸗Obligat. „ 1888 25[4½ Ruſſ..⸗G. Jell offft 35 55„ 1895 92.25 B Waldhof bei Pernau i 30 55„ 1898 9225 Livland 37 75„ 1904 92.25 B304% Speyerer Bealthan 3 1905 1 00.⸗G. Speyer 9 97 Pirmaf ens unk. 1905 91.50 G04% Speyerer Ziegelwe 4 5 Wiesloch v. J. 1905 91.50 6/4½% Südd. Drahtinduſt VWVLb 4% Tonw. Offſtein A⸗G. 2 Akt. Geſ. für Seilindu⸗ ſtrle rückz. 105% Dr..Loſſen, Worms 103 50 G04% Zellſtoffabrik Waldho 3% Zellſt Waldh. 1908 Aktien. VBanken. Brief Geld Brie Badiſche Bank 134.— Mannh Lagerhaus 92. Gewrbk. Speyerso% E—.——.— Pfälz Bank—.— 101.50 Pfälz. Hyp⸗Bank—.— 196.— 5„Edb. Landau—.——. Rhein. Ereditban?—.— 139.25 Feankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitver. Fr. Transp⸗Unfall u. Glas⸗Verſ⸗Geſ. Nhein. Hhy.⸗Bank 199.——.— Bad. Aſſecuranz Südd. Bank—.— 117.—Continental. Verſich. Südd. Disc⸗Geſ.—.— 117.70] Mannh Veiſi erung Chem. Indu rie. Oberrh Verſich. Geſ. Bad. Aniſeu. Sodafbr.—— 470.— Württ. Transp.⸗Veiſ. Cem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Jnduſtrie. .-Gef. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfb Emaillw. Maikamemn Spinnerei §., Fuchs Wiö. Hdlog. Hütienh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. nt. Südd. Kabelw. Frkf. Ver in chem. Fab iten—.— 328.50 Verein D. Oelfabriken—.— 149.— Weſt..⸗W. Stamm 215—-—— 15„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Brauerei—.— 76— 55 Hagen 230.— 12— chbaum⸗Brauerei 112.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 86.— 9751000 1 26 Bi, Ganter, Freibg, 94.— 92.. 1 55 40 Kieinlein Heidelbelg 183.——.— 8 Hombg. Meſſelſchmitt—.— 30.— Ma chinenf. Habehi Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Mannh. Aktienbr. 55 Eſcktizitä! Brauerei Sinner 250.——.— ffe 9„ Müblemverke Br. Schrödl, Heidlbg.—— 77.50 Bf. Dtähm. u. Fahrradf. „Schwarz Speve—.— 118.75 fortJemen odlog. 44 Nh. Schucke l⸗G 0ſ. Draht. Induſt. 138.50 vrei Ziege w. 120.— „ S eltz Speyer——— 3. Storch., Speye Bt. Werger, Worms 83.——.— Spehr Wom Bi. Oertge—— 66. 2 Pl. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 100.50 Zellſee 0 1 1 N* 2 Zuckerfbr. Waghäuſel u. Verſicherung. Zuckerfbr. Frankenth. B. A. G. Roſch. Seeti. 85.——.— Zucke raff. Wannh. Mann9. Damofſchl.—.— 60.— R* reetlelessens des Gen o * Frankifurt a.., 11. Aprl. 6 an der Börſe noch as 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunnheim, 11. April. lungen zwiſchen den beiden Parteien im Baugewerbe nach, ferner mahnte auch die Newyorker Börſe zur Zurückhaltung. Der Reichsbankausweis hinterließ zwar einen guten Eindruck, doch brachte auch dieſer keineswegs eine Belebung. Während tägliches Geld ziemlich reichlich angeboten war, zog der Privat⸗ diskont um 1/16 auf 3 Proz. an. Die Kaufaufträge, welche einliefen, waren äzußerſt ſpärlich und das wenige Intereſſe beſchränkte ſich faſt ausſchließlich auf den Markt der Kaſſa⸗ induſtriepapiere, wo chemiſche Werte ihren Kursſtand teilweiſe erholen konnten, Maſchinenfabriken und andere Werte dieſes Gebietes konnten ſich größtenteils behaupten. In elektriſchen Werten machten ſich teilweiſe Realiſationen bemerkbar. Der Markt der Montanpapiere machte auch heute wieder einen freundlichen Eindruck, obgleich die Kurſe im allgemeinen nur wenig Veränderungen erfuhren, ohne jedoch Schwäche er⸗ kennen zu laſſen. Von den führenden Werten dieſes Gebietes ſind Bochumer, Gelſenkirchener und Harpener angeboten. Schiffahrtsaktien behauptet, Lloyd unverändert. Bankaktien lagen heute weſentlich beſſer und die Kurſe konnten ſich teil⸗ weiſe befeſtigen. Auf dem Fondsmarkte ſind deutſche An⸗ leihen behauptet, ausländiſche dagegen ſtill. Der weiter Verlauf brachte im Geſchäft wie auch in den Kurſen nur geringe Veränderungen. Die Nachbörſe war leicht befeſtigt und die Spekulation nahm teilweiſe Rückkäufe vor. Es notierten: Kredit 208,60, Diskonto 187,90 a 188, 20, Dresdner 159,20, Staatsbahn 161, Lombarden 21,50 a 40, Baltimore und Ohio 110,60, Deutſch⸗Luxemburger 210,80, Phönix 222,25, Deutſche Hypothekenbank Meiningen notierten 141,40 bez. G. exkl. Bezugsrecht. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 5 9 115 Arn ſterdam kurz 18.87 168.860 Check Paris 81 20 81.175 Belgten 80.933 0 925 Paris kur 81.15 81 125 Ialien 80.675 30.633 Schweitz. Plätze„ 81 05 81— Gheck London 20.51 20.505 Lien 84.116 85 066 ondon 20.465 20.47 Napoleonsd'or 16.28 16 27 ——.— brivabdistonto 847¾16 3 0ſ Staatspapiere. A. Deutſche. 9 11. 9 11 %% beulſch. Reichs anl. 103.20 102.2511! Mh. Stadt⸗A.1908 100 40—.— 3 I„ 1909—.——.— 93.50 93 40%½%„1905 91.30 91.50 „„„1909—— b. Ausländiſche. 4 5 84 60 84.605 Arg. i. Gold⸗A.1887—.——— 8e% pr. Lonſ..⸗Anl. 102.25 102.255% Chineſen 1896 1086.10 108.10 4 do. do.1909-——.„ 1898 99.95 100— 320„ 93.50 93.401½% Japaner 98 40 98.50 3½„„ 1909——Mepikaner äuß. 88/90 101.50 101.55 7 94.65 84 65]03 Rerikaner innere 69 80—.— Abadiſche St.⸗A.1901 100 90 100 90 Bulgaren 101.45 101.55 „ 1908/00 101.95 101.903¾ italien. Nente——— 57% bad. St.⸗Odabg)l 97.— 96 70/14½ Oeſt. Silberrente 99— 98 95 M. 94.15 4ſ,„Papierrent.—.——. 3%„„1000—.— 93.20 DOeſterr. Goldrente 100.10 100 80 14„„ 1904 93.00 93 60/2 Vortug. Serie J 65.65 65 70 7* „„ 1907 93.35 93.-„„„ III 66.50 66.50 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1018 101 75 102.—4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100 30 4„„„ 1018 102.20 102.254 Ruſſen von 1880 91.75 91.60 5½ do i Allg Anl. 92.95.90ſ4 ſpan. ausl. Rente—.——.— do,(„.Obl.—— 83.704 Türten von 1903 88 60 83.80 4 Pfälz..⸗B. Prior.—.— 101.10%%„ aunif. 94 60 94 70 98.— 93 1 Ungar. Goldrente 95 50 95.70 4 Heſſen von 1903 101.50 10150[%4„ Kronenrente 9290 92.90 3 Heſſen 81.70 81.60][Verzinsliche Loſe. 8 Sackſen 84.— 84 10ſ8 Oeſterreichiſcher880 174.70 174.70 4 Mb. Stadt⸗l. 1907—.——[LKürkiſche 178.80 178.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Dad. Zuckerfabrit 190.— 102.10Kunſtſetdenfabr. Frkf. 178.80 172 50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 97.10 97.10 Gichbaum Mannheim 114. 114— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135— Parkakt. Zweibrücken 90 80 90 50 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90.— Fementwerk Heidelbg. 140—140— Cemientfabr. Karlſtadt 127.90(27.5 Badiſche Tniltnfabrik 462—470,50 Ch. Fabrik Griesheim 264 40 264.50 Farbwerke Höcht 456.5457.50 Ver. chem. Fabrik Mh. 329 50328.— Ghem. Werke Albert 470 70470 50 Südd. Drahtind. Bih. 138.—157.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 215.—215. Ate. Böſe, Berlin e e Flektr.⸗Geſ. Allgem. 264.—263.80 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126.—126 Lahmeyer 111.70111 60 Flektr.⸗Geſ. Schuckert 148— 147 60 Rheiniſche 131—131.5 Wochumer Bergban 237.60 26 Buderus Foncordia Bergb.⸗GB.—. Eſchweiler Bergw. Artedrichshütte Bergb. 135.—86— Siemens& Halske 238.— 287.50 Bergwerksaktien. 110.— 109.10 Deutſch. Lurxemburg 211.— 210.50 201.50 209.50 208 30 207.50 Lederwerk. St. Ingbert 68.— 66.— Spicharz Lederwerke 112— 112.10 Ludwigsh. Walzmühle 165.— 165.— Adlerfahrradw. Kleyer 378 50378— Maſchtnenfbr. Hilpert 8130 82.— Naſchinenfb. Badania 202— 200 65 Dürrkopp 38350 382 50 Maſchinenf. Gritzner 239.40 239.40 Naſch.„Armatf.Klein—.— 111.90 Pf. Rähm.u. Fahrradf Gebr. Kayſer 188., 138.— ſtöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 42.— 41. Schnellpreſſenf. Frkth. 214.90215 50 Ver.deutſcher Oelfabr. 149..—149.— Schuhſabr. Herz, Frkf. 121 80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 139.75 139.75 'wollſp. Lampertsm.——. Kammgarn Kaiſersl. 200.75 200.— Zellſtoffabr. Waldhof 268.— 268.50 Harpener Bergbau 198 10 197.90 Kaliw. Weſterregeln 219—214 25 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 96 80 96— Zhönix 221.80 221.90 Br. Königs⸗ u. Laur ch. 172 50171 50 Gewerkſch. Roßleben 97 00 97 00 Gelſenkirchner Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. rk. Hyp.⸗Pfdb. 100.— 100.% Preuß.Pfandb.⸗ 8 7 d. Pfbr ⸗ 100.50 100 500 Bank unk. 1919 100.75 100.75 iio ꝛ00— 10.—le Pupfvb. unt. 15 100 100. 4e% Pf.HopeB. Pfdb. 100.10 100.10%%„„„ 17 100 25 100 25 315½%„ 92.90 92.900 1½ 5„ 1 94.10 94.10 %% Wf, Gob⸗Ne, 21 20 91.20½„ 12 91.50 01.50 4% Gtr,d. Pfd.o90 99.70 99.70 i½ Pr.qfdbr.⸗Bk.⸗ 4 93 Kleind. b 1! 0 8 Unk. 69 99.70 99 70 1 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% fdbr. v. yp.⸗Bfd.⸗Kom.⸗ 10 99/70 99.70 Obl. unkündb. 12 %,„ Pfdbrv. 08 40% Rh. O. B. Pfb. 03 5 Unk. 12 99.80 99.80 10% 8„ 1907 186.— 199— Dv..86 10 1912 7755 5 1„. 94 90.90 90.90 8 1917 100 30 100 40 5% Pfd. 9303 9050 90 90ſfe%„„„ 1919 101 80 101 30 4˙%* Com-bl, 4, verſchied. 91 52 91 60 .OI,unt. 10 100 40 100& ½„„„ 1914 9150 9160 8,„ Gom.⸗Opl. 1ſ% Nü.... O0 1˙60 91 60 v. 87/1 92 20 92 20%R. W. B. C. B. 10—.— 2. l.„Com. Obl.%, Pf. B. Pr.⸗Obl.———— 5 u. 96/06 92.30 92.80 ½% Pf. J. Pr.⸗O.„7— 4% Pr. Pfdb. unt. 00 99 25 99 20„4 be.. 7425 74 80 4„ 1 90.8 90 60 F„* dae 99.70 Maung. Wors.⸗G. ⸗U, 727.— 727.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 120.75 120 55 Hamburger Packet 140 20 40.30 Norddeutſcher Lloyd 108 60 103.70 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 160 50 161.— Oeſt. Südbahn Lomb. 21.30 21.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135. 134.50 Oefterr.⸗Ung Bautk 118.50 1183Oeſt. Länderb uk Gotthardbahn——— Ital. Mittelmeerbahn——-— do. Meridionalbahn 139 25 139 80 Baltimore und Ohio 110.60 110.50 Badiſche Bauk Berg u. Metallb. 127.60 127 60 124 10123.70 Berl. Handers⸗Geſ. 176.25 176.— Kredit⸗Anſtalt 208.— 208.60 Comerſ. u. Dist.⸗G. 114 20 114 20 Pfälziſche Bank 101 50 101.50 Darmſtädter Bank 183 45 133 30 Bfälz. Hyp.⸗Bank 193. 196— Deuſche Bank 249.70 250 10 Preuß. Hypotbeknb. 123 90 123 95 Datſchaſiat. Bant 155.— 154 90 Seutſche Reichsbk. 145 90 145 80 D ten-Zank 107.50 07 50] Rhein, Kreditbank 132.— 139 20 Diseogto⸗Somm. 188 187 90 Rhein. Hyp⸗B. M. 199.—198 50 Dresdener Bant Frankf. Hyp.⸗Band Frkf. Hyp.⸗Erx ditv. Nattonalbank 140 50140 10 13710117.1 137.— 136 75 117 75117.75 142.50 142 50 158 90 159.10] Schaaffh. 210.50 210.50 Südd. 3 166 40 166 900 124— 123— Südd. Diskont int Ottomane Fraukbſurt a,., 11. April. Kred ten 208,75, Hist uls⸗ Commandit 188.10, Darm aster 33 25 5 ner Gau. 58 70 Hau de Sgeſellſchaft 176.— Deutſche Bank—, Staatsbaan 161. Simbarden 21.60, Bochumer 236.50, Belſeultzchen 207.60 Lauradutte 171.50, Ungarn 95 50 den;: beh. Nachbörſe. Kxeditaktien 208 60 Stgatsbahn 161.—, Lombarden 21.50. Berliner Effektenbörſe. (Privaltelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 11. April.(Fondsbörſe.) Die Unſicherheit hinſichtlich der Entwicklung der Geldverhältniſſe an dem Lon⸗ doner Markte und die Rückwirkungen davon auf die Maß⸗ nahmen der Reichsbank hielten heute, wie auch in der Vor⸗ woche, den Markt unter Druck. Die Börſe zeigte aber anfangs auf Deckungen und Rückkäufe ein überwiegend freundliches Ausſehen, als man nach den vorliegenden Meldungen über den Verlauf der Auslandsbörſen am Samstag erwartet hatte. Nach den erſten Umſätzen zeigte ſich aber wieder eine große Geſchäftsſtille, womit ein leichtes Abbröckeln der Kurſe ver⸗ bunden war. Die Spekulation beteiligte ſich in der Haupt⸗ ſache nur an einzelnen Papieren. So wurden Otaviaktien zu höheren Kurſen aus dem Markt genommen. Lebhaftes In⸗ tereſſe zeigte ſich auch für Schiffahrtswerte, namentlich für Paketfahrkaktien auf Käufe von erſter Seite. Auch die Mit⸗ teilungen, die in der Generalverſammlung des Norddeutſchen Lloyd gemacht wurden, boten Anregung. Von Montanwerten fanden in Bochumern nach anfänglicher Befeſtigung große Ab⸗ gaben ſtatt. Auch Hohenloheaktien lagen ſchwächer, da man angeblich ungünſtige Mitteilungen in der morgigen Sitzung des internationalen Zinkſyndikats erwartet. Sonſt lagen Laura⸗ hütte und Phönix ſowie von Elektrizitätsaktien Schuckert etwas feſter. Auf den übrigen Marktgebieten waren die Kursveränderungen nur unbedeutend. Bei Petersburger Internationaler Handelsbank kommt ein Gproz. Abſchlag in Betracht. Späterhin ſtockte das Geſchäft nahezu vollkommen bei ziemlich behauptetem Kursſtand. Tägl. Geld 3 Proz. Der Kurs auf London, welcher anfangs bis mit 20,50% bezahkt wurde, fiel ſpäter bei anhalkend ſtarken Abgaben der Reichs⸗ bank amtlich auf 20,50. Dieſe Umſätze ſowie Meldungen von bedeutenden Londoner Goldeingängen bildeten den Ueber⸗ gangspunkt für eine allgemeine Befeſtigung. Das Geſchäft blieb jedoch ſtill. Der Kaſſamarkt für Induſtrieapiere lag überwiegend feſt. Waggon⸗ und Maſchinenfabriken auf Eiſen⸗ bahnwagen⸗Beſtellungen gebeſſert. Berl in, 11. April.(Anfanas⸗Kurfe.) Discosto⸗Sommandit 1 85.90 Kreditaktien—.——— Kurahütte 172 20 171.90 Disc.⸗Kommandit 187.50 187.60 Phönix 222.20 222 10 Staatsbahn— 160 70 Harpener 198 20 197.50 Lombarden 21.10 21.90 Tend.: beh. Bochumer 237.10 236 60 Berlin, 11. April.(Schlußkurſe.) Mechſel London 20.50 20.50] Reichsbank 145 40 145.— Wechſel Paris 81.17 81.15[Nhein. Kreditbaunk 139— 139.— 4% Reichsanl. 102.40 102.30 Rufſenbant 168 50 163 50 40% 1909—.——.—]Schaaffb. Banke 140.50 140— 3% Reichzanl. 93.50 93.40] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.50 17 90 3500%„ 1909—.——.—] kaatsbahn—.— 117 70 3% Reichs auleihe 84.80 84.70 Lombarden 2130 21.40 4% Gonſols 102 40 102 30 Baltimore u. Ohio 110.50 110 50 ge„ 1909—.——.—Ganada Paetſte 181 90 182 50 38 93.60 93.50 Hamburg Packet 140 20 140 40 3½%„ 1909—.—„Nordd. Llond 103 50 108 40 30% 5 84.80 84.60 Bochumer 237.— 235 40 4% Bad. v. 1901 101.—— Deutſch⸗Lurembg. 240 30 210 90 4%„„1908/09 101.90 101.90] Dortmnnder 93.— 92 00 8 eonv.—.— 93 90 Gelſenkirchner 207.90 207 90 „ a Harpener 198 20 197 70 3½% Bayern 92.80 92.90 Laurahütte 172.— 172 40 3%%e Heſſen 92,30 92.— Pbbaix 221.90 222 40 30ſ Heſſen 81.70 8180 Weiteregeln 215 50 215.50 80½% Sachſen 84.— 883 90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 264.— 263.40 4½ Japaner 1905 98.60 98.50 Anilin 469— 472.— 0% Italiener—.——.—Anilin Treptow 358 50 369.— 4% Nafſ. Anl. 1902 91.— 91— Brown Bovert 200.60 200.40 4% Bagdadbahn 87.— 87.10] Chem. Albert 469 70 469.50 Oeſter. Kreditaktien 208 50 205 30 D. Steinzeugwerte 246— 249— Berl. Handels⸗eſ. 176 50 175 90 Elberf. Farben 476— 482 20 Darmſtädte Bank 135.— 1331,Celluloſe Koſtheim 207.20 209.— Deutſck⸗Aſtat. Bant 155 50 154 70 Küttgerswerken 183 50 186.— Deutſche Bant 250.20 250. Zonwaren Wiesloch 111— 110— Disc.⸗Kommandit 188.— 183.— Wf. Dra t. Langend. 236.70 231.— Dresdner Bank 159.— 158.90 Zellſtoff Waldhof 268.— 268.70 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 11. April. Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208 20 208 50 J Staatsbahn Diskonto Komm. 187 60 18790 Lombarden Pariſer Börſe. 160 70 160.60 21.20 21.30 Paris, 11. April. Anfangskurſe. 8 d% Rente 93.90 98.95 Debeers 485— 485.— Spenier 96.50 96.50 Eaſt and 138.— 137.— Türt. Looſe 218.———Goldſteld 170.— 167.— Banque Ottomane 721.— 722— Randmines 239.— 237.— Rio Tinte 1921 1921 TLiverpooler Börſe. Liverpocl, 11. April.(Anfangskurſe.) — 5 Weizen per Mai 7110% nom. 7111¼ͤ ſtetig d 7110%% 710/. Mais ver März— nom.— träge — per Juli Wiener Vörſe. Wien, 11. April. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 664.70 665.700 Oeſt. Kronenrente 95.80 95 Landerbank 495. 493.50 Papierrente 98.85 98.85 Wiener Bankverein 543 50 543—-]„ Silberrente 98.90 98.90 Staatsbahn 749.20 752.20 Ungar. Goldrente 113.90 114. Lombarden 120.50 121.50„ Kronenrente 92.65 92.75 Marknoten 117.46 117.43] Aipine Montan 737.70 738.50 Wechſel Parts 95.36 95.33] Tend.: feſt. Wien, 11. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 665.50 665 500Buſhtehrad. B. 963— 963.— Oeterreich⸗Ungarn 1785 1785 Oeſterr. Papierrente 98.80 98.85 Bau u. Betr..⸗G.———„ Sil berrente 98.90 98.90 Unionbank 596.— 597.— Goldrente 117.90 117.85 Ungar. Kredit 807.— 808.— Ungar. Goldrente 114.— 114.— Wiener Bankverein 543.— 543.— Kronenrente 92 70 92.75 Länderbank 494.— 494.— Uch. Frankf. viſta 117.43 11743 Türt., Loſe 240.— 210.-„ London„ 240.— 240 75 Alpine 738.— 740.—„ Paris 3 95.387 95.31 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.30 199 30 Nordweſthahn—.——.—Napoleon 19.10 19.10 Holzverkohlung 2625 2610 Marknoten 117 48 117.43 Staatsbahn 752.— 152.Ultimo⸗Noten 117.50 117.50 Lombarden 121.20 122 20] Tend.: ruhig. Londoner Effektenbörſe. London, 11. April.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. %/ Conſols 817K1s 81/ö16 Moddersfontein 13% 18˙/ 3 Reichsanleihe 84— 83[Premier 876 8½ 4 Argentinier 90¼ 90/% Rand mines 95 4 Italiener 103 ½ 103 ½ Atchiſon comp. 114 114½% 4 Japaner 95˙% 951[Canadian 185/ 18½0 3 Mexikaner 355% 35“]. Baltimore 1138; 118%/ 4 Spanier 94½ 94½%½Chikagd Milwaukee 144— 144 Ottoman ank 18½% 18/ Denvers com. 411½ 40.. Amalgamated 75— 74% Erie 298 29/ Auacondas 9% 93/% Graud Trunk III pref. 54— 354— Nio Tinto 76— 75%„„ ord. 28½ 285. Central Mining 17— 17—Louisville 152˙ 152— Chartered 37%½ 36˙/ö Miſſouri Kanſas 41˙ 41½ De Beers 19— 19¼ Ontario 46— 458/ Eaſtrand 5% 5˙%½ Southern Paeific 122˙ 126— Geduld 2/% 2½ Union com. 187½ 187 Goldfields 6¼ 6˙%J Steels eom. 84½ 84˙5 Jagersfontein 9¼% 9ʃ˙/½ Tend.“ ſtill. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 11. April.(Produktenbörſe.) Die Stim⸗ mung für Weizen war im Anſchluß an Amerika und auf Mai⸗ deckungen feſt. In Roggen wurden weitere Realiſterungen vor⸗ genommen, jedoch beſtand für ſpätere Sichten auch Kaufluſt, ſodaß die Preiſe ſich nur noch wenig veränderten. Hafer ging zu den vorgeſtrigen Preiſen um. Mais war ſtill. Rüböl ſtieg auf Deckungen, bei Mangel an Abgebern, ermattete aber ſpäter unter Realiſterungen. Wetter: ſchön. Verlin, 11. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 11. Weizen per Mai 225.75 226 25 Mais per Mai—— Jut 222 25„ Juli 148.75—-.— „Sept. 207.75 208.50—— 8„ 1. Roggen per Mai 16116 50] Rüböl per Avril—.— „ Juli 166 50 16650„ Mat 58.50 58 10 „Sept, 165.75 166.50„Okt. 55.30 55.20 Hafer per Mai 158.—158.— Spiritu s 7oer loco—.——.— Juült—. 163.Wetzen mehl 30.— 30.— —.——.[Ro ggenmehl 21.— 2¹.— *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 11. April 1910. Proviſionsfrei! — m Ver⸗ 2 Wir ſind als Selbſtkontrahenten Käufer unter Vorbehalt: —...— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 106 103 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 375 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 58— 7 7 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— 5 25 7 5 junge Akteien 188— Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Zudwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 89 Daimler otoren⸗Geſellſ baft. Untertürkheim 148 146 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 205zfrf Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 334— Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens 116— Filterfabrik Enzinger, Worms— 180 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. annheim 70— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 983fr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München— 120;fr Kühnte, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 129 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacifie Phosphate Shares junge— 77⁰6 Nheinau, Terrain⸗Geſellſcheft„ Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 133 Rheinmühle werke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 141— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 90zJr Stahlwert Mannheim— 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheien 113— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Vsauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 38zfr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 148 Vita Lebensverſicherungs⸗Gelellſchaft, Mannheim— M. 510 Waggonfabrik Raſtatt 90 Waldhof, Bahngaſellſchaft— 105 5 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr ————————ß————— Beranutwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales. Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den Übrigen redakt. Tetl: Fraunz Kircher⸗. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druc und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b.. Direktor: Exuß Mäller. 7 ——— Mannheim, den 11. April 1910 General⸗Unzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite. gchuh⸗ Haus P9, Heidelhergerstr. Unwiderruflicher Schluss meines Radical— AuU Sverkaufs Ges chäftsaufgabe. Sonntag, den J7. April. dle reichhaligste Huswaul in modernen Herren- Damen- und Hinder. Seelell wenen Eiſenbeton⸗ und Yfläſtererarbeiten. Die zur Herſtelluug der Fahrbahn⸗ und Gehwegab⸗ deckung der Ueberführungs⸗ brücke von der Karl Theo⸗ dor⸗ nach der Kurfürſten⸗ ſtraße in Schwetzingen er⸗ forderlichen Arbeiten wer⸗ den im öffentlichen Wettbe⸗ werb nach Maßgabe der Ver⸗ ordnung Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 in 2 Loſen vergeben. Los I: 740 qm Betondecke mit Abdichtung von Sie⸗ bels ⸗Asphaltfilz und Schutzdecke mit Draht⸗ netzeinlage, 377 qm Eiſenbeton⸗ platten mit Asphalt⸗ überzug Los II: 655 qm Kleinpflaſte⸗ rung in Verguß. Pläne und Bedingnishefte liegen bei der unterzeichne⸗ ten Stelle auf. 7171¹ Gegen Einzahlung von 1,20 und 50 4 Porto für Loos I, ſowie 0,60 und 50 Porto für Loos II (Einzahlung porto⸗ und be⸗ ſtellgeldfrei) werden die Be⸗ dingnishefte nach auswärts verſandt. Angebote ſind verſchloſſen und portofrei mit der Auf⸗ ſchrift: Straßenüberführung Schwetzingen“ bis zum Er⸗ öffnungstermin am Sams⸗ tag, den 30. April ds. Is., vormittags 10 Uhr hier ein⸗ zureichen Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Heidelberg, 9. April 1910. Gr. Bahubauiuſpektion II. Zwangs⸗Verſteigernng. Dieustag, den 12. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe Q 7, 25 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 17737 1 große Partie neuer Waſch⸗ kommodeaufſätze, Nacht⸗ tiſchplatten, Seitenteile 3zu Waſchkommodeaufſätzen, alles aus Marmor: ferner 1 mit Zu⸗ gehör, 1 Kaſſenſchrank, 1 Waggon Kiſtenbretter. 11. April 1910. Noſter Gerichtsvollziebher. Im 2 Anferligen von Wäſche, Bluſen ete. empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe 28828 A. Günther, S 6, 14, part. erküm. Methode Auszeichaungen. Herren anda Damen erhalten in kurzer Zeit eine ſchoͤne M. 12m. Abſchl.) 25 Maschinenschr. 10.— Cages⸗ u. Abd.⸗Rur ſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme käglich. Bekauntmachung. Die Liſten der Wahlberech⸗ tigten für die Wahlen in die Stiftungsräte der katho⸗ liſchen Pfarreien und Kura⸗ tieen der Stadt Mannheim liegen am 12., 13. und 14. April 1910 bis abends 6 Uhr in den Pfarrhäuſern öffentlich auf. Während dieſer Zeit können Einſprachen gegen die Wählerliſten bet dem Vorſitzenden des Stiftungs⸗ rates, Stadtdekan Bauer, A 4 Nr. 2 mündlich oder ſchriftlich vorgebracht wer⸗ den. Nach Ablauf der Auf⸗ legungsfriſt ſind Einſprachen äſſi 7185 Ueber die rechtzeitig er⸗ hobenen Einſprachen wird der Stiftungsrat eine ſchrift⸗ liche Entſcheidung geben, welche den Beteiligten bin⸗ nen drei Tagen nach Ablauf der Einſprachefriſt, alſo ſpä⸗ teſtens am 18. April 1910 zugeſtellt werden wird. Gegen dieſe Entſcheidung ſteht den Beteiligten binnen einer unerſtrecklichen Friſt von fünf Tagen von der Zu⸗ ſtellung an, das Recht der Beſchwerde an den Oberſtif⸗ tungsrat in Karlsruhe zu; dieſe Beſchwerde iſt beim Stiftungsrat anzuzeigen u. auszuführen. Erhalten die Beteiligten bis ſpäteſtens 18. April 1910 eine Entſchei⸗ dung des Stiftungsrates nicht, ſo können ſie ihre Ein⸗ ſprachen gegen die Liſte un⸗ mittelbar ſchriftlich beim kathol. Oberſtiftungsrat vor⸗ bringen. Machen ſie von dieſem Rechte nicht inner⸗ halb acht Tagen nach Ablauf der Einſprachefriſt, alſo ſpä⸗ teſtens am 22. April 1910 Gebrauch, ſo ſteht ihnen eine Beſchwerde wegen Nicht⸗ erledigung ihrer Einſprachen mit der Wirkung, daß die Vornahme der Wahl dadurch aufgehalten würde, über⸗ haupt nicht mehr zu. Mannheim, 9. April 1910. Der kathol. Stiftungsrat: Joſeph Bauer. Reichle. Ipangs⸗Verſteigerung Dieustag, den 12. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art und Sonſtiges. 17743 Mannheim, 11. April 1910. Schenber, Gerichtsvollzieher. Perfekte 118. für morgens zwiſch. 8 bis %½g Uhr. Zu erfragen in der Expedition dſs. Bls. 29240 5 Rannhelm Strohmarkß 0% 6 —— Annoncen- Annahmef. 5 2 4 v. 50 monatl., für Herren u. Damen, welche üb. 100, verfügen. Offerten u. K. Z. J. 1649 an Rudolf 0 Cöln. 85 Entlaufen 3 ſeine Uhr gut und bilig repariert haben will, der A kK bemühe ſich nach der Ahren⸗Reparaturanſtalt Nede Aacht. l. Pfater 2 4, 8 neben dem Habereckel. Eine neue Uhrfeder einſetzen koſtet nur.20 Mk. Glas, Zeiger je 20 Pfg. 55 Schwarzwalder echte Spezialitäten. Prima Speck, zum robeſſen prima Wurſtwaren Tannenhonig Delikateß⸗Früchtebrot ff. Bauern⸗Kornbrot für Güte u. Herkunft Garantie. E 2. 4/5, Marktſtraße. Bureau-Möbel 94 Schreibmaschinen eto. Stolzenberg, E i, 15. 10808 Tücht., akademiſch geprüfte Schneiderin empf. ſich im Anfertigen feiner Damen⸗ garderobe ſowie Empire⸗Ge⸗ ſellſchaftskleider u. Jacken⸗ kleider. Garantie für tadell. Sitz. 5 Imhoſ⸗ Diehl, 4. und Abschriften auf Schreibmaschinen. Frledr. Burokhardts Nachfl 0 5, 8(K. Operheiden) Fernspr. 4301. 11814 HJeldrerkehr. Geſchäftsfrau ſucht 200 M. zu leihen von Selbſtgeber. Offert, unt. Nr. 29225 an die Exped. ds. Bl. IRK. 15000 auf 2. Hypothek, auf prima Objekt innere Stadtlage, auszuleihen. Näheres durch Sig. Nathan, Hypotheken⸗ bureau i. Börſengebäude. JAnkauf. 1 Benz iumolor —4 PS. gebraucht, noch gut erhalten, zu kaufen geſucht. Offerten an Sch. Eisler, Ann.⸗Exped. Neuſtadt a. H. unter Nr. 99. 7181 Regale, paſſend für Zigar⸗ ren⸗Geſchäft, wie Gaslampen Firmenſchilder zu kaufen ge⸗ ſucht. Off. unt. S. K. 29219 an die Exped. ds. Bl. inverkanien. Flottgeh. Friſeurgeſchäft iſt wegen Wegzug für 2000 ,¼ geg. bar ſof. od. 1. Mat zu verkaufeu. Off. unt. 29217 an die Exped. ds. Bl. Feuerſicherer Bücherkaſſenſchrank 7 zrf Stottern ete. HKostenlose Sprechstunde in Mannheim N2, 27, II. morgen Dienstag nachm.—8 Uhr: 19339 Sprachhelllehrer Frank Heldelberg. August O 4, 14 Teſephon 4329 O 4, 14 Liektkeilanstalt Llektr.-phys. Elüh-u. Bogen. ſohthäder bei Gicht, Rueuma- tismus, Ischias, Gelenkentzündung Folgen von Queck silberkuren usw Peinlichste Sauber- ſt. Mele Dank- schreiben. Oiſſe Prasse. Keſt. Massage Vibration, aktive, Thure-Brandt- Massage bei Frauenleiden? usw. August Wegzugshalber billig zu verkaufen: 1 faſt noch neues Herren⸗Zimmer, beſtehend aus einem Diplomaten⸗ Schreibtiſch, Bücherſchrank, Tiſch, Schreibſtuhl, 2 Stühle, 1 Spiegel, ferner: Brock⸗ haus⸗Lexikon, Jubiläums⸗ ausgabe, Eisſchrank, ſowie eine Singer⸗Nähmaſchine, neueſtes Modell, verſenkbar. Näheres Max Joſefſtr. 6, 2 Stock r. 17726 Ein eleg. Sportswagen u u. u Soxlett⸗Apparat billig verkauf. 2. 4 3. Stf. 2 Ein wenig gebr. Herren⸗ 1 Knabenfahrrad ſowie eine große Kinderbettſtelle mit Noſt u. Matratze bill. abzug. Näh. Lniſenring 45, 2. Stock. 29351 Wegen Platznangel 1 Büfett, 1 Vertiko nußb., 1 Plüſchdiwan, vollſt. Kücchen⸗ einrichtg., Kleid.⸗ u. Küchen⸗ ſchrank, Waſcht. u. Nachttiſch, Tiſche u. noch verſch., alles ſehr gut erh., ſehr billig ab⸗ zugeben. S 1, 16, 1 Tr. r. — 177855 Photgraph.⸗Apparat, gut und bequem 9 auf 12, billig zu verkaufen. Offerten u. Nr. 17740 a. d. Exped. dſs. Bls. Ein gut erhalt. Landauer⸗ wagen ſoſort billig zu ver⸗ kaufen. 20237 Fahrlachſtraße 3. O 4, 14 Mannheim O 4, 14. öcſen Buchen. 50 Mk. Belohnung demjenigen, welcher 22jähr. tüchtig. Kaufmann zu einer Comptoiriſtenſtelle p. 1. Juli verhilft. Mitteilungen er⸗ beten unter Nr. 29202 an die Exped. ds. Bl. zunger Mann, 18 Jahre dalt, mit guter Schulbildung U. ſchöner Handſchrift, bekannt mit all. Arlen der Buchführung und ſamtlichen Bureauarbeiten ſucht Volontür⸗Stelle auf kaufmänniſchem Bureau (Weinbranche bevorzugt.) Näh. Juſſent Büchler, iisigesuene Solid. Kaufmann ſucht ſo⸗ fort tadellos möbl. Zimmer. Schöne freie Lage in ruhig. Hauſe bevorzugt. Off. unt. Nr. 17711 an die Exped. ds. Blattes erbeten. Stallung für—6 Reitpferde geſucht. Gefl. Offerten mit Preisangaben unt. Nr. 17742 an die Expedition ds. Bl. Königs ferzeſenbäder bei Nervenleiden aller Axt. Lähmungen, Fückenmarkleiden Herz-, Magen-, Leber- Und Nieren- leiden usw. Röntgen-, Elsen- Und Kohlenlicht bei Lupus, tuber- kulöse Geschwüre, PFlechten, Haarkrankheiten, oflene Beine usw. Königs Verpachten. Gutgehendes, altrenom⸗ miertes Kolonialwaren⸗Ge⸗ ſchäft m. ca. 30 000%/ Jahr.⸗ Umſatz in einem Städtchen am Neckar umſtändehalber Steſſen finden- e 0 5 2 au die ed 8 Tücht. Friſeuxgehilfe ſeſücht Breiteſtraße, L 1, 5, E. Gollinger, 29234 moderner Laden mit ſehr Schwetzingerſtraße 5. groß. Schaufenſter p. Spät⸗ Dlüicht agri jahr zu verm. Nähexes bei 5 eee M. Weinberger, Mannheim, mit gut. Zeugniſſen per ſof. E 5, 1 177¹7 17 Otto Müller, 57 unſtgewerbehaus. 17732 hn 1 Tüchtige Arbeiterin und 0 Sen. Lehrmädchen für Damen⸗ 2, 12, 3. St., eine kleine ſchneiderei geſucht. Frau Wohnung zu verm. 29222 Spahn, I. 14, 2, 2. St. 29342 777 ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Für Stenographie und N2.5 13 Wohn. mit allem Schreibmaſchine(Remington)] Zub. ſof. zu vm. Näh 8er 5 20223 Zub. ſof. zu vm. Näh. ngere Dame 5 zur Ausbildung geſucht. Be⸗ N3 47 5 11 8 u. K. werberinnen werden gebetenn 20201 ſich ſofort bei Herrn Dörgeloh, Beilſtr. 14, 1. St voxzuſtellen. 292 Perf. Büglerin 5 13, Planken, Hths,, 2 u. Zimmer u. Kllche zu v. 0 7. ſch; 5 1651 Aus⸗ 223 für weiße Damenwäſche ſo⸗ ſicht auf Stömugpl. Zim. fort geſucht. 29226 u. Küche p. 1. Mai 55 ſpüt. Eppſtein& Gerſtle, an ruh. Fam. bill, zu verm. Großwäſchefabrik, E 55 16.Näheres daſelbſt. 29344 Rheinhüänlerüraße 50 4. Stock, 3 Zimmer u. Küche 755 Abſchluß u. Zubeh. per Mai zu verm. 17723 Waldparkſtr. 26, 7** 5 2 Slütze für ſo ort geſucht. Dr. Wimmenauer, Rheinvillenſtraße 9 part 2 Zu einem ſchulpflichtigen Kind wird tagsüber eine ſchöne 3⸗ ⸗Zimmerwohnung m. Kindergärtnerin Bad auf 1. Juli zu verm. 3. St. links. 17725 Windeckſtr. 40, für bald oder ſpäter geſucht. Näh. Offert, unt. A. B. 722· 5 riegshund(Airedale Terrier) C. Parad.6448 Weiße A K 1 b 1 Rüde, eimjä rig, echte Raſſe. au die Exped. ds Bl. 2 u. 3 Zimmer mit Zubehör, aradlepl. 6 1, 8 Weiße Angorakatze entlaufen. gehraucht, bill. zu verkaufen. bill. zu berk Hans 55 Brap. ſolld. Mädchen für große Näume, kein vis a⸗ —— Abzugeben gegen Belohnung Eliſabelhſtraße 1, 1 Treppe Seneen 900g%alle häusl. Arbeit. ſof, geſ. vis, per ſof, zu verm. 29224 561752 22.2 2935— rechts. 20238] Schwetzingerſtr. 91. 29235292ʃ3 I e iah bei Brehme Slac 28. Hafenarb. Gg. Müller e. T. Anna Kath. 26.8 15 J Auszug ans dem Standesamts⸗Regiſter für dir 20. Scloſſer Katl Heinr. Uilbrich e r. Elſab. Olgo. 10 2 26. Wirt Auguſtin Walz e. T. Viktoria Kath. d. brikarb. Joh. Eberle, 31 Stadt Maunheim. 24. Schloſſer Friedr, Huter e. T. Marta Johanng. 84. 5. e enee Marte Varch, 0 — 20. Eiſendreher Karl Heinr. Gutekunſt e. T. Anna Elſe Hildegard. 30, d. led. 3 0. en, Lehrerin a. D. März. Geborene. 23. Schneider Joh. Bauer e. S. Johann Otto. 28 J. 8 M. 21. Müller Valent. Doppler e. T. Toni Karoliua. 2 guefzuin Feinr Kärk Binder e. F. Reſe mart: 29. d. led. Kaufm. Phil. Strauß, 34 J. Eiſendreh. Joſ. Chalupsky e. S. Franz. 24. Eiſendreher Auguſt Schmauß e. S. Leonhard. 25. Gärtner Jakob Braun e. Tünch. Auguſt Haas e. T. Erna Katharina. S. Karl Arthur. Rang. Joh. Ebert e. T. Marg. Emma. Hafenarb. Karl Friedr. Auguſt Maier e. S. Paul. 28. Fabrikarb. Ludw. 118 e. S. Richard Anton. Form. Valent. Neuſer e. . Mal. Karl Krautler e. T. Dreh. Bruno Schubert e. Kfm. Johannes Schewe e Weichenwärt.⸗Ablöſ. Fuhrm. Phil. Schröder e. 24. Eiſenderher Rudolf Decker e. Maurer Jakob Herbig e. T. Joſ. Wiedemann e. S. Karl Joſef. Schneid. Theod. Kühnle e. „Zigarrenfabrikant Wilh. Weißmann e. T. Ruth Auguſte. Oberſchaffn. Paul e. S. Otto Erich. Schneid. Salomon Kampf ſe. Tagl. Friedr. Dötter e. S. Otio, „Kfm. Alb. Kalter e. S. Arthur. .Kfm. Chriſt. Dieterle e. T. Paula Katharina. Bureandiener Paul Schelling e. T. Dina Eliſabeth Luiſe. Tagl. Wilh. Fillinger e. S. Heinrich Wilhelm. T. Valentine. Elifabeth Marie Agues. S. Benjamin Hugo Otto. T. Helene Anna. Paula. T. Emma ol ng. Max. S. Jakob. T. Chriſtine Magdaleng. 25. Maler Paul Jaſper e. S. Berthold Ludwig 25. Fabrikarb. Alb. Kammerer e. S. Albert Adam. Bäcker Paul Maurer e. T. Tapezier Heinr. Behr e. T. Marianne Mina Meta. Speugler Jakob Krämer e. S. Jakob Konrad. Frida. — Wilh. Sander, Kfm. e. T. Maria Erna. 0, Kim. Emil Weſtermann e. S. Hermann. 24. Hofkapellmeiſter 25. Seiler Demeter 30. Magazinarb. 28. Form. März. 30. Berta Eliſe geb. ginnus, 39 J. 10 Maurer Mathias 29. Schneidermſtr. Aug. Ballweg e. T. Friedr. Münd e. S. Georg Otto. 31. Karol. geb. Curtze., Artur VBodanßky e. 525 Eliſab. 24. Metzger Alb. Streck e. T. Grete Marta. Paula Wilhelmine. 27. Schloſſermeiſter Valent. Hutter e. T. Mariaune Luiſe. 28. Kelln. Alexand. Peter Jacht e. S. 28. Maſchinentechniker Jul. Voter e. S. Alfred Kaxl Wilhelm. 29. Heizer Wilh. Heinr. Boehme e, S. Heinrich Wilhelm. 26. Berufsfeuerwehrmann Vinzens Rachel e. T. Roſa, Schriftſetzer Karl Gnirs e. S. Karl Albert. Wegert e. S. Georg Wilhelm. 26. Lokomotivheizer Jak. Gieſer e. S. Karl Wilhelm. 24. Telegraphenarb. Joh. Wirſing e. T. Hilda Lydia. 30. Heizer Jakob Haas e. S. 25. Schiffer Ernſt Jak. 23. Hafenarb. Heinr. 30. Schloſſer Jul. Volk e. T. Karola Mina. 29. Chauffeur Heinr. Gerlach e. S. Weichenw. Joſ. Baumgart e. S. Erwin Anton. 29. Hauptlehrer Joſ. Joh. Schick e. T. Marie Roſa. Stojkow e. T. Alexander. Willi. Hönig e. S. Koch e. T. Maria Joſefa. Roſa. Geſtorbene: Ww. d. Gaſtw. Phil. Ehefr. 31. d. verh. 87 80 Iſidor Haas, 60 J. 81. d. verh. Zimmerm. Gg. Mich. 0 34 J. 6 M. 31. d. led. Näherin Eliſab. Huckele, 25 J. 1 31. Anna Maria geb. Wwe, d. Szeiubanerteiſters Jokob] 4. 0 Metzger, 81 J. 11 M Marie. Kiffner e. T. Eliſab. Eleonore. Wilhelm Heinrich. Heinr. Karl Wilhelm. Frd. Schwarz, 8l g. d. Bureaugehilfen Chriſtof De⸗ April. 1. d. verh. Gg. Bruder, 41 1. Karl Rudolf, S. Guſt. Adolf 8 55 43 J. 10 M. 1. Karl Frdr., d. Fabrikarb. Karl Anna Maria, T. d. Hafenarb. Wilh. * EDNEE Anna Maria geb. Reichert, Ehefr. d. 70 J. 2 M. Langenbach, 34 J. Wilhelmine Chriſtine, T. d. Tagl. L d. verh. Maurer Damian Mayer, Lina, T. d. Tagl. Joh. Grün, 8 J. 9 N d. led. Kaufm. Hch. Keßler, 21 3 d. led. Arb. Karl Bedlewy, 20 J. LuiſeJJakobine geb. Chelius, Wwe. Müller, 96 J. 7 M. Babette, T. d. Tagl. Fror. Eiſelein, 5 5 445 geb. Schwald, Ehefr. d. Form. led. Schneider Karl Stirner, rbedeee 7 M. rn d. verh. Schreiner Karl enres Roll, 58 J 5. Barb. geb. Schmitt, Ehefr. d. J. d. Fräſers Max Louis 8 1. Emma Dorotheg Wilhelmina Marg, geb. Potler, Ehefrau d. Rang. d. led. 157 Chriſtine Wink, 15 J. Sofie Eliſab., T. d. Werkmeiſters Gg. Wolf, d. verh. Muſikdirektor Theodor Gaulé, 62 J. 5 M. d. led. Bäcker Adam Schweeder, 41 J. 3 M. d. verh. Lichtpauſer Jakob Schleier, 46 J. 8 M. Maxria geb. Sorni, Ehefr. d. Arb. Ermido Macconi, 29 J. 9 M. Karol. Wilhelmine geb. Müller, Ehefr. d. Schreiner. Joh. Michae 72 J. 11 „Anna, T. d. Tagl. Karl Frdr. 27 25 20 4 ien Roſa geb. Straub, Ehefr. d g e 800 Schmitt, 34* Tuchdekoratssrs Derm. Puiſch 50 Herrſchaftliche 3 Zimmer⸗Wohnung nebſt allem Zubehör, Ecke Friedrichsplatz 5, vis⸗A⸗vis Roſengarten, per 1.„Juli u vexrmieten. Näh. 3 Tr. 17783 Heidelberg. Hochelegante .qim.⸗Wohng. mit reichl. Beigelaß, feinſte Ausſtatt., all. Komfort, herr⸗ liche Lage, Bergſtr. 53, eine Minute v. d. Straßenbahn⸗ halteſtelle, ver ſofort oder ſpäter zu vermieten und eine ebenſo elegante u. autgeleg. 8⸗Zim.⸗Wohng. mit allem Komſort in dem Eckhauſe Blumenſtraße 15, per 1. Oktober oder früher zu vermieten. Zu erfragen bei Architekt Seidemann, Karl Ludwtasſtraße 4 oder bei J. Seidemann, Heidel⸗ bera. Goetheſtraße 14. 15638 Mlöbl Zimmer f 4, 10, 2. St., mbl. Zimmer Noder Bureau ſof. zu vm. 29228 J, 13, Luiſenring, 3 Tr., ſch. möbl. Zim. ſof. z. vm. 29349 4 2, 3. St.., 1 kl. einf, möbl. Zimmer zu verm. N Emil Heckelstr. 4 III. rechts, ſchön möbliertes Zimmer mit prachtvoll. Aus⸗ ſicht ſofort billig zu mieten. f Uhlaudſtr. 2, IV., mbl. ſep. Eing., zu verm. 2 Ein gut möbliertes Zimmer an Herrn oder Fräulein 3u 29350 Näh. U 5, 5, III. ag U N Lindenhof. Penſion Schmidt, Rheindammstr. 43 empfiehlt gut bürg. Mittag und Abendeſſen zu 5 Preiſen. Daſelbſt ſchön mößl. Zimmer. Webee 5 Klavier. Ich empfehle mein. gut. 5 wahlreich. vegetar. Mittag⸗ u. Abendtiſch i. u. auß. Ahon, a. üb. d. Str. Kein 1 z. j. Tagesz. Cer⸗ L 2, 4a. Nähe Marktpl. 29 ——— Reellste direkte Bez. gsquelle lür erstklassige Pian 5 u. Fla von e vonschönheit 12887 Pano l, ſ Schalf& Haul Mammheim, C 4, 4 Pianos fremder Fabrikate v. M, 450.— auf ab Lager * 11 M. 23 T. J. .s M. Maria Thereſia Mau Finſelberger, 1 J. 5 M. Hotz, 12 T. 1 M. 1 Breitling, Invalidenrentu. Hch. Sude, ud. 91 5 M. d. Laterneuanz, Karl 3 M. Rob. 81 3. 28. 8. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 11. April 1910. Die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung ſiür das Jahr 1509 ſtellen ſich wie fol t⸗ 1* 0 E Aktiva Silanz am 31. Dezember 1909 Paſſiva is über Aktien⸗Einzahlungs⸗Kontttod 3 750 000,— Aktienkapitall. 35000(00.— Kaſſabeſtannknrn[2233 945,49 Geſetzliche Reſerve— 1634 858 56 Mark 3500 000 au 3 0 Coupons, Sorten, verloſte Effekten 89561, ferrr ll!l! 384 858,56 N 1 er u¹ en e nelle Wechſelbeſtand 22 242 426,48 Bau⸗Reſerve IIilss„„ 200 000,.— 2— Effelten und Konſortialbeteiligungen 4 797 890,52] Beamten⸗Penſionsſonds 176 950,.— Altien der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft wanlae in laufender Rechnung M. 59 778 405 29 in laufender Rechnung M. 16 098 527,10 2 9 Guthaben bei Vanken„ 2883 877,01] 62 662 282,28 auf feſte Termine..„ 35 248 833,60 51 347 360,70 .⸗G. in Mannheim Lombard⸗Debitoren 13 242 128,17 Akzepe.. 26499 025)01 Dauernde Beleiligung))0 5 000 000,—] Aval⸗Verpflichtungen 11 276 627,05 25 2 5 2 96 74 22 Spoiheenennk„ 62 000,.— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 2 899 653,32 9 2 2827 28 OHypothe 2 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Kon 88 (3500 Stück Nr. 35001 bis 38500 zu je 4 1000). Aval⸗Debitolen 11276 62708 Dr 2760 476.97 3 4 128519.7⸗25 128515 333.23 f Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. iſt als Aktieugeſellſchaft durch Geſell⸗i Hei der Firma E. Ladenburg, Frankfurt a. M ſchaftsvertrag vom 25. Januar 1005 gegründet und am 15 Februar 1905 in das Handels⸗ Tegiſter zu Mannheim eingetragen worden. 1 8 5 Der Sitz der Geſellſchaft befindet ſich zu Mannheim. Zweigniederlaſſungen beſtehen Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Haben in Freiburg i. Br., Heidelberg, Lahr, Landau, Pforzheim, eine Depoſitenkaſſe in Bruchſal.— 5—— Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht beſchränkt.. 4 Der Gegeuſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Bank⸗ und Handelsgeſchäften] Speſen einſchließlich Steuern und Tan⸗ Vortrag vön 1999s9ssꝛ,ʒ 105 408,72 85 1 53 der Firma W. H. Cadenburg& tiemen für Dinrektoren u. Prokuriſten!). 1 246 700,46 Effekten, Konſortialbeteiligungen, Coupons, in tebeuen Baukgeſchäftes. Wingee 8 2899 653,32 Sorten JFVCC00 551 844,72 35 17 Grnndlapital beirng urſprünglich„ 20 000 000 und wurde in den Jahren 1906] Vrleilung: 5 Zinſen und Wechſel einſchließlich Zins⸗ un 5 356 wovon voll 111 5 000 25 J0 zein:] Geſetzl. Reſervefonds M. 114.712 28 erträgnis von dauernder Beteiligung.. 19386 227,29 Weats. Den Akteuzren iſ ie ederzeilige Bollgahlung der Akllen geen 1%. Zinſen Feſerpell in:. 140325 Pioviſtonen 1082878,05 Aae D 1 zeitige Vollzahlung der Aktien gegen 4% Zinſen Bau⸗Reſerve IiII 55 10 000 9 Soe 8 8 Lividende 6%.„%„ 1875 000,.— In der am 23. Dezember 1909 abgehaltenen außerordentlichen Generalverſammlung Auſſichtsrat⸗Tantieme 60 48201 der Aktionäre wurde die Erhöhung des Kapitals um weitere 3 500 000 auf 38 500 000 5275 ⸗Penſion fonds 24 74685 durch Ausgabe von 3500 auf den Inhaber lautenden Aktien über je/ 1000 Nennwert be⸗ Beamien⸗Penſion fon„ 24 746, ſchloſſfen. Dieſer Beſchluß und ſeine Durchführung ſind unterm 26. Januar 1910 in das Vortrag auf neue Handelsregiſter des Großherzoglichen Amtsgerichts zu Mannheim eingetragen worden. Rechnung. 119000.— Die neuen Altien ſühren die Nummern 35001 bis 38500, tragen die fakſimilierte Unter⸗ I. 2399 658 32 ſchrift des Vorſitzenden des Aufſichtsrats, des Herrn Rechtsanwalts Eruſt Baſſermann, und 35 3 848 g82 5 n ſowie die Handzeichnung eines Kontrollbeamten und 26..355.—78 364 53,78 ind vpom 1. Januar 0 ab dipidendeuberechtigt. Ihnen ſind Gewinnanteilſcheine bis 20 f. F einſchließlich 1919 peigefügt. Die alten Aktien tragen die fakſimilterte Unterſchrift des Hiervon entfallen auf 0 früheren Vorſitzenden des Aufſichtsxates, des Herrn Geh. Kommerzienrats Carl Laden⸗ Stenenz.. M. 318399.99 gurg, und zweier Mitglieder des Vorſtandes, ſowie die Handzeichnung eines Kontroll⸗ eee 928830.47 beamten Dio ihnen beigefügten Gewinnanteilſcheine laufen bis 1924. Für die mit 25 J einbezahlten Aktien ſind Interimsſcheine mit den entſprechenden Gewinnanteilſchein⸗ Mannheim, im April 1910. bngen 7 10 00 5 1 N wird 17 der Geſellſchaft getragen. Im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals können die neuen Aktien für einen 1 8 5 ausgegeben werden. Suůddeutsche Disconto-Gesellschaft.-Q. as Grundfapital der Geſellſchaft beträgt nunmehr 38 500 000, eingeteilt in Ladeub a zu je 1000, wovon 33 500 000 voll und 5 000 000 mit 25% ein⸗ R. Lad eza ind. Die neuen Aktien ſind verwandt worden zum Erwerbe des Vermögens— mit ſämt⸗ Aabe— der Piuslhchen ee(vormals Landauer Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind zoltsbauf in Landau, und zwar in der Waeiſe, daß die Aktionäre dieſer Bank im W. f 55 10 5 Aktien von 4 1000 mit Wewinnan he Mark 8 500 000 auf nhaber lautende neue Aktien der für das Jahr und folgende je eine ſolche der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. 25 ö f in gleichem Betrage mit Gewinnanteilſcheinen für 1910 und folgende erhiellen. cleich⸗ Süddeutschen Diskonto-Oesellschaft.-G. in Mannheim zeitin wurde den Aktiontren der Pfälziſchen Spar⸗ und Ereditbank(pormals Landauer 3 Volksbaukl eine Barvergütung von„ 290 für ſede umgetauſchte Aktie gewährt. Dem(8500 Stück Nr. 35001 bis 38500 azu je M. 1000) VVV der Aktionäre der letzteren del 5 Bank vom 20. Dezember 1909 beſchloſſen, den Fuſionsvertrag mit der Süddeutſchen Dis⸗ zum Handel an der hieſigen Börſe zugelaſſen worden. ehnto⸗Geſellſchaft.⸗G. zu vollziehen. 5 5 5 5 e Die Bilanz der Pfälziſchen Spar⸗ und Creditbank(pormals Landauer Volksbank) Berlin, im April 1910. 17 nom 31. Dezember 1908, auf Grund deren die Uebernahme des Vermögens ſtattgefunden hat, lautet wie folgt: Direktion der Disconto-Oesellschaft. Aktiva Bilanz am 31. Dezember 1908 Paſſiva 2—— +4 4 Kaſſenbeſtansd[ 121874,37, Kapital⸗Konios 500 000,— 65 Fr 9.-d. 9 2 een eee 160 9907 e 700 000,— 2 47[ Spezialteſerve⸗ un edere⸗⸗ gede ee de 41618 547,78 wee on 0 900— Neustadt an der Haardt. f onto-Korrent⸗Debitoren Ruhegehaltsfonds8s 100 000.— 155 8 b5 1 95 18 ſelk. 680 60616 Sy 855 1 Depoſtten⸗En Aagen 4 567 057,03 Wir beehren uns hiermit, vie Aktionäre unſerer Geſell Aeer 18888015 15 Konto⸗Korrent⸗ ſchaft zur Apale„ 570801,22 8 731 298,55 und Scheckkontod[1370 793,84 5 Mobilien⸗Konts 150,— Akzepten⸗ und Aval⸗tonto 2225 992,39 11 0 fl 6 0 de 21 944,70 bl kl elerg bek Am fin mmbbflien⸗Konto 5 nbezahlte Beträge für 5 5 8 1 5 lie un Tantiemen 32 892,62 auf Samstag, 30. April 1910, nuchmittags 405 Ahr Dividende für 198 280 000.— im„Saalbau“ zu Neuſtadt a. d. Hdt. ergebenſt einzu⸗** Gewinn⸗Vortrag auf 199 28 830.31 laden. 13 207 216,80 13 207 216,85 Tages-Prdnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr 1909/10. Die Pfälziſche Spar⸗ und Creditbank(vormals Landauer Volksbank) hat für die Jahre 1904—1908 folgende Dividenden verteilt: 77½ 7, 8%, 8½ 0, 9% und 8%. Das Geſchäft iſt mit der in Landau bereits beſtehenden Niederlaſſung der Süd⸗ deutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. vereinigt worden. Die Bekauntmachungen der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. haben durch den „Deutſchen Neichsanzeiger“ zu erfolgen; die Geſellſchaft wird ſie außerdem noch mindeſtens in zwei in Berlin erſcheinende Zeitungen ſowie in je eine Frankfurter und Manuheimer einxücken. Das Geſchäſtsjahr iſt das Kalenderfahr. Die Zahl der Vorſtaubsmitglieder wird vom Aufſichtsrat feſtgeſetzt und ſoll nicht weniger als zwei betragen. Die Beſtellung zum Mitglied des Vorſtandes und der Wider⸗ zuf erfolgen durch den Aufſichtsrat zu notariellem Protokoll. Gegenwärtig bilden den Vorſtand der Geſellſchaft die Herren: Dr. Rirchard Ladenburg, Theodor FKrauk, Beuno Weil, Jelix Benjamin und Dr. Max Heſſe, ſämtlich in Mannheim; ſtellvertretende Mitglieder des Vorſtandes ſind die Herren: Joſef Dürr, Richard Clemens und Heinrich Unruh, ſämtlich in Landau. Dexr Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens fünf von der Generalverſammlung zu wählenden Mitgliedern; er beſteht gegenwärtig gus den Herren: Ernſt Baſſermann, Rechtsauwalt, Mitglied des Reichstages, Mannheim, Vorſitzender; Fraunz Urbig, Ge⸗ ſchäftsinhaber der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin, ſtellvertretender Verfibenderz Franz Buhl, Gutsbeſitzer, Deidesheim Auguſt Ladenburg, Bankier, Mitinhaber der 2. Genehmigung der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung für das Geſchäftsfahr 1909/10 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates; 4. Neuwahl Les Auſſichtsrates; 5. Erhöhung des Aktienkapitals um Mk. 2000 000.— durch Ausgabe von 2000 Stück Aktien im Nominal⸗ betrag von je Mk. 1000.— und Feſehuag der Moda⸗ litäten und dis Mindeſtkurſes der Begebung, ſowie dementſprechende Aenderung des 8 4 des t8, betreffend Grundkapital der Geſell'chaft. 6. Neufaſſung des§ 6 des Statuts betreffend die Ver⸗ tretung der Geſellſchaft. Zur Teilna'me an der Generalverſammlung und 5 Stimmabgabe ſind diejenigen Aktionäre berechtigt, wel ihre Aktien ſpäteſtens am 27. April 1910 deponiert haben: in Neuſtadt a. d. Hdt.: bei unſerer Kaſſe und der Filiale der Pfälziſchen Bank; in Ludwigshafen a. Nh., Frankfurt a.., Hähmaschinen Strumpfstopf-Apparate. Martin Decker A 2, 4 Mannheim Tel. 1298 zma E. Ladenburg, Frankfurt a.., Eduard Fadenburg, Privatier, Mannheim; Hänmaschinens und Fahrradeſnlanufaktfur. München: Ernſt Ladenburg, Kommerzienrat, Bankier, Mitinhaber der Firma E. Ladenburg, Reparuturen pr bei ber Pfälziſchen Bank oder deren ſonſtigen rankſurt a..; Dr. Paul Ladenburg, Britiſcher Konſul, Mannheim; Vieotor Niederlaſſungen Jenel, Geheimer Kommerzienrat, Präſident der Handelskammer, Mannheim; Wil⸗ in Berlin: bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein. Neuſtadt an der Haardt, den 11. April 1910. Waynß& Freytag.-G. Der Vorſtand: Im Lindeck, Bankdirektor a.., Mannheim; Dr. Gerhard von Schulze⸗ aevernitz, Geheimer Hofrat, ordentlicher Profeſſor an der Univerſität in Freiburg Br.; Otto Stoeßer, Geheimer Kommerzienxat, Mitinhaber der Firma Stoeßer⸗ Fiſcher, Lahr in.; M. A. Straus, Bankier, Mitinhaber der Firma Straus& Co., arlsruhe; Otto Ulrich, Bankdirektor a.., Frankfurt a..; Hermann Waller, Direktor der Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin. Die Generalverſammlungen der Geſellſchaft werden durch den Vorſtand oder Auf⸗ Mössig impreis.—Erstklassig C. Freytag. 9686 ſichtsrat mittelſt öffentlicher Bekanntmachung berufen, welche dergeſtalt zu erlaſſen iſt, daß in jeder Beziehung.— zwiſchen dem Tage der Bekanntmachung und dem Tage der Verſammlung— beide Tage] Annäbhernd 30,600 Geldverkehr nicht eingerechnet— ein Zeitraum von mindeſtens 18 Tagen liegt. Jede Aktie gewährt izm ds ebrauch. eine Stimme. Um das Stimmrecht auszuüben, müſſen die Berechtigten ihre Aktien ſpäteſtens am dritten Werktag vor dem Tage der Generalverſammlung bei dem Vorſtand, kührung aut Wunson kostenlos—x MEkE. 2 00 600 i ilcer 2 5 05 dem e zu 1 8 11 8 inner⸗durch die Generalvertretung— 0 er üblichen Geſchäftsſtunden gegen eine Beſcheinigung bis zur Beendigung der 8 Sageee hinterlegen. Erfolgt die Hinterlegung bei einem Notar, ſo iſt deſſen Hans Sehmitt, 6 4,5 1. Telephon 1246. 4793 Hypo thekengelder eſcheinigung ſpäteſtens am zweiten Werktag vor dem Tage der Generalverſammlung bei in Höhe von 600ſ der amtlichen Schützung* —. 7 10 e 5 Die ordent⸗ 7 100 5 0 e Generalverſammlung findet ſpäteſtens im Junni eines jſeden Jahres ſtatt..— +— Der nach der Jahresbilanz ſich ergebende Reingewinn wird folgendermaßen ver⸗ Baoſsche Haherindustrie a—0. 8 o eventuell ohne Baukproviſion teilt: 5% ſind dem geſetzlichen Reſerveſonds ſo lange zuzuführen, als dieſer den zehnten auf nur Ia, Objekte Mai/ Juli; zeterenzen, Kataloge und Vor- Teil des Grundkapitals nicht überſteigt. Bis zu weiteren 5% ſind, jedoch lediglich auf 5 55 einem cſendeeez— zur 8 KLahn& 135 50˙ ferner in Höhe 4 außerorden er Verluſte oder zur Ergänzung der Dividende auf 47%— zuzuführen, ſo⸗7% hhοιν ⁰77. Hheinhduseretr. 1 eun des ageiage e auh der Hend 1 5 5 auf amtl. Schätzung von 45 0 an ie onäre bis zu 40 Dividende auf das eingezahlte Grundkapital, und der Reſt ſteht, seitherige Sitꝝ in Haiserslautern. 4 nach Abzug der dem Aufſichtsrat ſtatutgemäß hiervon zuſtehenden Vergütung von 10 70, 2 o privater Schätzung von an zur Verfüguna der Generalverſammlung. guchoruclerei: Druchsaohen aller àrt für geschäftljch Die Auszahlung der Gewinnanteile, die Aushändigung neuer Gewinnanteilſchein⸗ 755 18 eent 9 II. Hypotbeken bogen, den etwaigen Bezug neuer Aktien und die Hinterlegung von Aktien behufs Teilnahme an 5 5 4 5⁰ den Generalverſammlungen, ſowie alle ſonſtigeu Aktienurkunden betreſſenden Maß⸗ Papſeſwaten- Taten und Beute, für alls Branchen auf hochprima Objekte 0 netto nahmen, welche durch die Generalverſammlung beſchloſſen worden ſind, wird die Geſell⸗ 4aby: Etiletten, Jortenpaplere, Fapptelſe- ſchaft außer in Mannheim auch in Berlin bei der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft ere. etc. Heichhaſtiges Lage- in Happen zu vergeben durch ſowie in Frankfurt a. M. bei den jeweils bekannt zu gebenden Stellen koſtenfrei vor⸗ gaeh. und Einschlagpapteren, in Hogen nehmen Iaſſen. 5 und Rollen. Egon Schwartz Dividenden, welche nicht innerhalb vier Jahren ſeit Ablauf des Fälligkeitstahres /tenna gen- Sperlaf/töt: bamenbulsehuebtein uno gauktertelung flt ſupolbeken— bkegenschaftg-e nttung erhaben werden, verfallen der Geſellſchaft. 1a bH.: 4 N 8 gertasten, Mäschecartons, Versand- 3 ae de.N ud Faftschuchtela. 2625[Friedriohsring T 8, 21 felephen 1784. N. in angemeßener Weiſe beigetragen. e ee Senen auf Bde.-r22s. 2u achten.