Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: 70 Pfennig monatlich. 8 8„General⸗Auzeigez Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, Maunheim“. durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. 8 55 1 8— Telefon⸗Nummern: —— In ſera te: Anabhängige ges zetkung. nahmen. Druckarbeiten Die Colonel. geile. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus* Auswärtige Inſerate. 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ags⸗ 8 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 169.(Abendblatt.) Mittwoch, 13. April 1910. Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Der Kampf im Baugewerbe. Ueber den Verlauf des Kampfes laſſen ſich natürlich nur mehr oder weniger begründete Ver⸗ mutungen anſtellen. Nach der in Leipziger Bauarbeit⸗ geberkreiſen herrſchenden Anſicht iſt in der nächſten Zeit an eine Aenderung der Lage nicht zu denken. Daß Einigungs⸗ und Annäherungsverſuche noch bis zum Ausſperrungstermin umternommen werden könnten, hält man für ausgeſchloſſen, ebenſo, daß außer Hamburg und Berlin noch irgendwelche in Betracht kommenden Arbeitsgebiete in Deutſchland ſich von dem allgemeinen Vorgehen der Arbeitgeber abſondern und Vereinbarungen für ſich treffen könnten. Das Ziel, für das der Arbeitgeberbund kämpft, iſt, ſo wurde den„Leipz. N. Nachr.“ in Arbeitgeberkreiſen verſichert, ein haltbarer und annehmbarer Vertrag, der zwiſchen den Zentralinſtanzen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgeſchloſſen wird. Ohne Ver⸗ trag keine Wiederaufnahme des Betriebes. Es handelte ſich weder um Fragen des Lohnes noch um ſolche der Arbeitszeit. Das Kampfobfekt iſt lediglich eine durch Vertrag geregelte Antwort auf die Frage, bis zu welchem Grade das Mitbe⸗ ſtimmungsrecht der gewerkſchaftlichen Organiſationen gehen foll. Die heute herrſchenden Zuſtände ſind unhaltbar. Die nach dem Vertrag zugelaſſene Akkordarbeit iſt in Leipzig durch den gewerkſchaftlichen Druck auf den einzelnen Arbeiter vollſtändig beſeitigt worden. Aehnliche Erfahrungen hat man mit der Ueberſtundenarbeit gemacht. Es ſind in Leipzig wiederholt Fälle vorgekommen, in denen dringende Ueher⸗ ſtunden verweigert oder Arbeiter, die ſie übernahmen, von der Gewerkſchaft mit empfindlichen Geldſtrafen belegt wurden. Das im Vertrag feſtgeſetzte Schiedsgericht wurde abgelehnt mit der Begründung, die Gewerkſchaft habe das Recht, mit ihren Mitgliedern zu verfahren, wie ſie es für gut befinde. Es bedurfte erſt der Vermittlung der gewerkſchaftlichen Zen⸗ tralinſtanzen in Berlin und Hamburg, um das Schiedsgericht durchzuſetzen, das dann den Arbeitgebern recht geben mußte. Derartige Zuſtände will der Arbeitgeberverband nicht länger dulden. Er will das Recht haben, dringende Arbeiten— die oft im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit nätig ſind— durch Ueberſtunden zu beſchleunigen, er will Verträge, die ihm dieſes und andere für die Sicherheit des Betriebes nötige Rechte gewähren und die durch die Zentralinſtanz garantiert ſind. Nach dieſen Forderungen allein richtet es ſich, wie lange der Kampf geführt werden muß. * A*** Die Bauunternehmer des Kreiſes Altenkirchen, die dem deutſchen Arbeitgeberbund für das Baugewerbe angehören, haben ihren Arbeitern einen Revers zum Unterſchreiben vor⸗ gelegt, in dem es heißt: Hierdurch erkläre ich, daß ich weder Mitglied des Zentralver⸗ bandes chriſtlicher Bauhandwerker und Bauhilfsarbeiter noch irgend einer Organiſation bin und nicht ſeit dem 1. Aprtl dieſes Jahves geweſen bin. Falls ſich herausſtellen ſollbe, daß dieſe meine Angaben auf Unwahrheit beruht, verpflichte ich mich, vom 1. April dieſes Jahres qb mit ſechstägiger Kündigung zu einem Stunden⸗ lohn von 30 Pfg. zu arbeiten. Dieſe Ve flichtung hat rück⸗ wirkende Kraft, mit der Maßgabe, daß ich etwa zu viel be⸗ zahlten Lohn zurückzahle, oder mir einhalten laſſe, falls ſich meine Angabe ſpäter als unwahr herausſtellen ſollte. In meiner Ge⸗ genwart unterſchrieben. „„„ari 10 Der gegenwärtige Stundenlohn ſchwankt zwiſchen 40 und 48 Pfg. Die Siegener Zeitung„Das Volk“, das den Revers veröffentlicht, bemerkt dazu: Dieſer Revers verſtößt— um es rund heraus zu ſagen— gegen die guten Sitten. Wenn uns der obige Revers nicht gedruckt, alſo im Original vorgelegt worden wäre, ſo würden wir dazu bemerkt habem: es iſt unglaublich, daß es Arbeitgeber gibt, die ihren Arbeitern ein ſolches Anſinnen zu ſtellen wagen. Aber wir ſtehen leider vor der nackten Tatſache, daß ſo etwas doch noch möglich iſt. *** Wie die„Münch. Poſt“ erführt, hat der Zentralver⸗ band der Induſtriellen dem Deutſchen Arbeitgeber⸗ bund für das Baugewerbe als erſte Ratefünf Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. ** Bisherige Rieſenſtreiks. Die„Braunſchw. Edsztg.“ bringt eine Ueberſicht der bisherigen Rieſenſtreiks, die Deutſchland betrafen. Den erſten großen Streik ſah Deutſchland in den Jahren 1848 und 1849, als die Buchdrucker, Eiſenbahnarbeiter und Maurer in den Ausſtand traten und einen Teil ihrer Forderungen auch wirklich durchſetzten. Die nächſten Jahrzehnte verfloſſen verhältnismäßig ruhig, bis mit der nach dem deutſch⸗fvanzöſiſchen Kriege beginnenden Gründungsära eine bis 1878 veichende Periode begann, in der die Streiks nach Tauſenden zählten. Nach kurzer Pauſe ſetzten die Streikbewegungen ſeit 1882 wieder in größerem Umfange ein. In Berlin, wo die bau⸗ liche Entwicklung der Vororte begonnen hatte, erlitt das Bauge⸗ werbe ſchwere Schädigungen, als 1889 plötzlich 25 000 Maurer und Zimmerleute, denen ſich die Brauereiarbeiter anſchloſſen, die Arbeit einſtellten Dasſelbe Jahr brachte aber auch den erſten deutſchen Rieſenſtreik, der unter den Arbeitern im rheiniſch⸗weſtfä⸗ liſchen Kohlenrevier am 8. Mai ausbrach und lawinen⸗ artig anſchwoll, ſo daß ſchon ſechs Tage ſhäter 100 000 Arbeiter feierten, die, als am 19. Mai in Berlin eine Einigung zuſtande bdam, zwar nicht alles, aber doch einen beträchtlichen Teil ihrer For⸗ derungen durchgeſetzt hatten. Auch das Jahr 1906 brachte für Deutſchland ſehr umfangreiche Lohnkämpfe, unter denen beſonders der Streik der Konfektionsarbeiter in Berlin bemerbenswert iſt, weil es ſich bei ihm nicht um höhere Lohnſätze, ſondern um Ein⸗ ſchränkung des berüchtigten Swegtingſyſtems handelte, bei dem ſich zwiſchen Unternehmer und Arbeiter Mittelsperſonen oder Zwiſchen⸗ meiſter einſchieben, die den Lohnſatz auf das niedrigſte Maß herab⸗ drücken und die eigentliche Urſache zu übermäßig ausgedehnter Heimarbeit in geſundheitsſchädlichen Räumen ſind. Ueberaus folgenſchwer war der im Spätherbſt 1896 begonnene, bis in den Februar des nächſten Jahres reichende Streik der Hamburger Hafenarbeiter. Als Anfang Dezember 17 000 Stauer, Schauerleute, Ewerführer, Getreide⸗ und Kai⸗ arbeiter, Kohlentrimmer, Keſſelreiniger, Anſtreicher, Seeſeute und Speicherarbeiter feierten, wurde die Anſammlung von dauſenden Richt zu entladenden Seeſchiffen und der von der böhmiſchen Grenze und aus dem Brandenburgiſchen Kanalnetz herabſchwimmenden Bimnenfahrzeuge eine Kalamität erſten Ranges. Der Streik endete mit einer Niederlage der Arbeiter, die 1½ Millionen Mark Streik⸗ unterſtützungen verausgabt und beinahs 4 Millionen Mark Lohn eingebüßt hatten, während die Unternehmer ihren Schaden(wohl etwas zu hoch) auf 30 bis 40 Mill. Mark ſchätzten. Dem Hafen⸗ crbeiterſtreik folgten an Feuilleton. Die Kometennacht. Von Wilhelm Bölſche. (Nachdruck verboten.) Das Jahr des Heils 1910 wird als großes Kometenjahr in der Erinnerung fortleben. Schon hat es auch eine gar be⸗ krächtliche Kometenliteratur hervorgebracht, in der ſich, wie in den meiſten menſchlichen Dingen, Gutes und Uebles wunderlich miſcht. Einen dauernden Platz in dieſer Literatur aber wird die treffliche Schrift behaupten, die der allgemein bekannte und geachtete Wilhelm Bölſche unter dem Titel„Komet und Welt⸗ untergang“ demnächft bei Eugen Diedrichs in Jeng heraus⸗ bringt. Mit gründlicher Kenntnis des Gegenſtandes und bekann⸗ ter Meiſterſchaft des Stils wird in dieſer Schrift die Geſchichte unſeres Wiſſens von den Kometen, und insbeſondere unſeres Wiſſens von dem Halleyſchen Kometen, auf ebenſo anmutige wie intereſſante Weiſe vorgetragen, auch das merkwürdige Kapitel der Kometenfurcht und des Einfluſſes der Kometen auf die menſchliche Dinge geiſtvoll und vielſeitig erörtert. Durch die Freundlichkeit des Verlages können wir aus dieſem ſchönen Werke Bölſches ſchon jetzt einen Hauptabſchnitt mitteilen, einen Abſchnitt, der be⸗ ſonders intereſſant iſt, weil er gewiſſermaßen die Geſamtergeb⸗ niſſe, zu denen der Verfaſſer gelangt, in Kürze ſummiert. *** Welches wird unſer Los in der kritiſchen Nacht vom 18. zum 19. Mai ſein? 5 Nach der vorläufig beſten und neueſten Berechnung liegt die eigentlich bedeutſame Nachtſtunde für uns in Dentſchland genau gehört alſo nach unſerer bürgerlichen Datierung bereits dem 19. Mai an, während der Aſtronom ſie nach ſeiner Berechnungsart noch zum 18. Mai zählt. Ueber eventuelle Verſchiebungen des engeren Termines werden im letzten Momente ja noch alle Zei⸗ tungen wie bei einer wichtigen Theaterpremiere berichten. In dieſer Stunde alſo geht der Komet genau zwiſchen der Sonne und unſerer Erde durch. In Auſtralien, in der Südſee und in Oſtaſien wird man direkt beobachten können, wie der Kometenkopf ſcheinbar in die Sonnenſcheibe eintritt, um ſie erſt nach einer ganzen Stunde des Vorbeipaſſierens wieder zu ver⸗ laſſen. Während dieſer Stunde aber wird die Erde ſelbſt durch den Kometenſchweif gehen, und wenn dieſer Schweif angetan wäre, wirklich unſere Atmoſphäre mit irgend etwas Schrecklichem zu verſetzen, ſo würde ſich dieſes Schreckliche dann alsbald unaufhalt⸗ ſam durch unſeren geſamten Luftkreis verbreiten müſſen. Was iſt nun in Wahrheit zu erwarten? Da uns nicht ein Kometenkopf berührt, ſondern nur der Aus⸗ läufer eines Kometenſchweifes, iſt es nicht wahrſcheinlich, daß wir direkt noch meteoriſchen Staub von der Stärke in unſeren oberſten Atmoſphäreſchichten erhalten, daß ein Sternſchnuppenregen auf⸗ tritt; ſchade, denn dieſes Schauſpiel wäre ebenſo ungefährlich wie ſchön, und es lohnte, daß man eine Nacht darum aufbliebe. Ausgeſchloſſen ſind nach aller beſtehenden Theorie kataſtrophen⸗ hafte Stoßerſcheinungen, wie Gefahren durch exploſible oder gif⸗ tige Stoffe. Denkbar wäre dagegen zu dem kritiſchen Termin eine be⸗ ſtimmte Sorte irdiſcher Feinwirkung, die wir diesmal zum erſten⸗ mal genau feſtſtellen könnten, weil wir zum erſtenmal die nötigen Apparate dafür zur Verfügung haben. Auch ihr geht jeder kata⸗ ſtrophenhafte, uns und unſere Technik gefährdende Charakter ab, re, das Verkehrsweſen betreffende, wie ſTawiſchen morgens 3 Uhr 22 Minuten und 4 Uhr 22 Minuten. Sief dagegen handelt es ſich um die Möglichteit von der Ausſtand der Angeſtellten der Großen Clektriſchen Straßen⸗ bahn in Berlin vom Mai 1900, der unerträgliche Zuſtände herbei⸗ führte, die Streiks der ſchweizeriſchen, öſterreichiſchen und ungari⸗ ſchen Eiſenbahnbedienſteten in den Jahren 1897, 1903, 1906 und 1907 und verſchiedene Streiks der italieniſchen Bahn⸗ und Stra⸗ ßenbahnbedienſteten, die in der Lombardet den geſamten Verkehr lahmlegten. Der erſte, übrigens erfolgloſe Generalſtredk wurde 1902 von der belgiſchen Arbeiterſchaft zwechs Erkämpfung eines gerechteren Wahlrechts unternommen. Der um⸗ faſſendſte Generalſtreik aber war im vergangenen Jahr gerade zur Reiſezeit in Schweden in Wirkſamkeit, wurde mit großer Schonung ebenfalls ohne allgemeinen Erfolg der Arbeitnehmer. Ins Rieſen⸗ hafte gingen von jeher die Streiks in Nordamerika, wo von 1881 bis 1900 nicht weniger als 22 800 Streiks entſtanden, von denen 118 000 Betriebe und 6 Millionen Arbeiter betroffen wur⸗ den. Die dabei erlittenen Lohnverluſte werden auf 258 Millionen Dollar geſchätzt, während die Arbeitgeber nur um 135 Millionen Dollar geſchädigt ſein wollen. *** * Karlsruhe, 13. April. Die Karlsruher Arbeit⸗ geber für das Baugewerbe haben an ihre Arbeiter folgende Kundgebung gerichtet: Der Arbeitsvertrag vom 5. Septem⸗ ber 1904 läuft nach Vereinbarung zwiſchen den Zentral⸗ verbänden am 15. April d. I! ab. Es ſoll nun durch dieſen Vertragsablauf in dem bisherigen Arbeitsverhältnis in bezug auf die Kündigung(§ 3 des bisherigen Vertrags) keine Aenderung eintreten. Es ſoll deshalb bis zum Abſchluß eines neuen Vertrages der bisherige Zuſtand durch nachſtehende Platzordnung einen geſetzlichen Boden erhalten und gleich⸗ zeitig auf alle Arbeitnehmer ausgedehnt werden. Die In⸗ haber von Baugeſchäften erklären hierdurch für alle bei ihnen beſchäftigten und noch eintretenden Arbeitnehmer(Maurer, Kündigungsfriſt für ausgeſchloſſen. kann beiderſeits am Abend jedes Arbeitstages gelöſt werden. Der verdiente Lohn und die im Beſitz des Arbeitgebers befind⸗ lichen Papiere ſind dem austretenden Arbeiter ſpäteſtens am Jedem Arbeitnehmer, der unter dieſer Bedingung nicht weiter arbeiten will, iſt hierdurch auf 15. April d.., 6 Uhr abends, gekündigt. Hierzu werden die Arbeitnehmer heute nachmittag in einer Verſammlung Stellung nehmen. landes hielt der Zentralverband chriſtlicher Bau⸗ arbeiter in den letzten Tagen Mitgliederverſammlungen Zahlſtellen möchten ihre Ortskaſſenbeſtände zum großen Teile an die Zentralſtelle abführen, wurde allgemein entſprochen pofitische ebersieht. *Mannheim, 13. April 1910. Den offenen Pakt der Nationalliberalen mit den Zozialdemokraten hat die ſowohl wiſſen⸗ ſchaftlich wie techniſch wertvollen Feſtſtellungen. 5 Es wäre nämlich immerhin möglich, daß der Kometenſchweif gewiſſe feine elektromagnetiſche Störungen auf unſerer Erde her⸗ vorriefe. 5 Bekanntlich gibt es auf unſerem Planeten höchſt eigentümliche zeitweiſe Störungen und Stürme innerhalb der geheimnisvollen Kraftbetätigungen, die wir elektromagnetiſche nennen und deren Wirkſamkeit wir erſt in neuerer Zeit genauer zu erforſchen und zu berwerten begonnen habe. Unſere Magnetnadeln geraten dabei in mehr oder minder lebhafte Unruhe. In ſtärkeren Fällen durchſauſen gewaltige elektriſche Erdſtröme die Oberflächenſchicht baren Funktion. Zugleich wird bis in Gegenden, wo man an dergleichen nicht gewöhnt iſt, eine völlig ungefährliche, aber ſehr auffällige Lichterſcheinung unſerer Atmoſphäre merkbar, die ſich Nordhalbkugel] Nordlicht. Obwohl dieſe oft plötzlichen und für unſere modernen Ver⸗ kehrsapparate mindeſtens momentan läſtigen elektromagnetiſchen „Unwetter“ zunächſt durchaus irdiſche Phänomene ſind(lauch mit zweifellos auch noch beſteht. 5 Sie fallen nämlich durchweg zeitlich genau zuſammen mit be⸗ ſtimmten Erſcheinungen auf der Sonne. Die Sonne zeigt an ihrer Oberfläche gelegentlich gewiſſe An, Als ſichtharlichſtes Gebilde gehören(in irgendeinem Zuſamm hang, der an ſich noch nicht völlig geklärt iſt) hierher die — der öffentlichen Staatsnotwendigkeiten durchgeführt, endete aben Zimmerleute, Steinhauer, Taglöhner und Jungen) jede Das Arbeitsverhältnis zweiten Tage nach der Austrittserklärung auszuhändigen *Münſter, 12. April. An vielen Orten des Münſter⸗ ab. Ueberall wurde der Zentralleitung das unbedingte Ver⸗ trauen ausgeſprochen. Dem Wunſche des Verbandstages, die „Köln. Volksztg.“ wieder einmal entdeckt, der ſoll geſtern geſchloſſen worden ſein, als nicht nur die Sozial⸗ des Planeten und bringen alle unſere Telegraphenleitungen fixr eine kurze Weile in heilloſe Unordnung, ja außer jeglicher brauch⸗ ſonſt auf eine gewiſſe Nähe der magnetiſchen Pole unſerer Erde beſchränkt: nämlich das ſogenannten Polarlicht oder(für unſere Einſchluß des Nordlichts), ſo hat man doch allmählich gelernt, daß bei ihnen irgend ein weiterer kosmetiſcher Zuſammenhang zeichen, die auf eine lebhaftere eruptive Tätigkeit ſchließen laſſen ——.———————— — —— —— —— —— 14 2. Seite. Seuerai⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 13. Aprkl. demokratie, ſondern auch die Nationalliberalen gegen die Vergewaltigung der Minderheit durch Konſervative und Zen⸗ trum proteſtierten. Sie ſucht die Vergewaltigung in einem milderen Lichte erſcheinen zu laſſen, indem ſie behauptet, es habe ſich nur darum gehandelt, das Obſtruktionsbeginnen der Sozialdemokratie zu verhindern, dazu habe die Mehrheit nicht nur das Recht, ſondern die moraliſche Verpflichtung gehabt. Wie die Sache in Wahrheit liegt, erhellt aus der ſehr ruhigen Darſtellung, die die„Nat. Lib. Korreſp.“ von den geſtrigen Vorgängen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe gibt: iſt die Situation als unverändert gekennzeichnet: der ſchwarz⸗blaue Block als einziger Verfechter ſeiner Wahlreform. Die Abſtimmung beſiegelt die Tatſache. Doch ehe es dazu kommt, gibt die konſervativ⸗llerikale Kompromißherrſchaft einen deutlichen Beweis dafür, wie ſehr ſie das Heft in Händen hat. Die Paragra⸗ phen—5 ſind ſchon mit den Stimmen des Zentrums und der Konſervatiwen angenommen. Zum Paragraph 4 hat ſich Herr von Richthofen(konſ.) zum Wort gemeldet; aber er verzichtet, und ſein Fvaktionslollege v. Arnim bringt gleich darauf einen Antrag auf Schluß der Debatte ein. Die Annahme— natürlich immer mit den Stimmen des ſchwarz⸗blauen Blocks— ſchneidet ſomit allen Rednern, die noch auf der Liſte ſtehen, das Wort ab. Nun iſt zwar nach der Geſchäftsordnung die Möglichkeit gegeben, eine Abſtimmung ohne Beſprechung herbeizuführen. Formal iſt alſo dars Recht auf ſeiten der Antragſteller; materiell betrachtet, Megt jedoch entſchieden eine, gelinde ausgedrückt, ſtarke Be⸗ nachteiligung der Parteien vor, deren Sprecher noch zu den einzelnen Paragraphen das Wort erheben wollten. Was ge⸗ pabe bei der Behandlung eimer Frage von ſo einſchneidender Wir⸗ kunig, wie es die preußiſche Wahlreform iſt, in keinem Falle zu billi⸗ gen war. Die Kritik der Parteien iſt denn auch ebenſo ſcharf wie berechtigt. Am meiſten war das Haus geſpannt, was die National⸗ libexalen dazu ſagen würden; und als Geh. Rat Fviedberg die Stufem zum Rednerpult emporſteigt, zieht eine ſpannungsvolle Muhe durch das aufgeregte Haus. Doch auch er ſpricht im Namen ſeimer Fraktion dem Vorgehen der Konſervativen die ſchärfſte Miß⸗ billtigung aus. Das Zentrum ſchweigt. Erſt als es Müller⸗ Sagan(forſchr. Vp.) zu einer Erklärung herausfordert, erhebt ſich Dr. Porſch(Ztr.); um den Bundesgenoſſen mit ſeinem Schilde zu decken. Deſe Benachteiligung der Minderheitsparteien wird in der„Frankf. 3tg.“ etwas deutlicher als eine unnötige und unkluge Vergewaltigung bezeichnet: Als es zur Spegialberatung kam, zeigte ſich, daß die Mehrheit leine Beratung der einzelnen Paragraphen zulaſſen wollte, nicht Rur, um weiteren ſozialdemokvatiſchen Reden vorzubeugen, ſondern auch, wie ſpäter Herr v. Pappenheim verriet, um zu verhüten, daß eipa doch noch eine kleine Aenderung durchginge, die dann eine. nochmalige Abſtimmung nach 21 Tagen zur Folge gehabt hätte. Den Standpunkt kann man verſtehen, und wenn die Mehrheit es offen geſagt hätte, würden wahrſcheinlich auch die Sozialdemokraten ſich kurg gefaßt haben. Die Herren von der Rechten und das ihnen ſbill affiſtierende Zentrum machten es aber ungeſchickt. Sie be⸗ mitzten eine allerdings in beſondeven Fällen zuläſſige Handhabung der Geſchäftsordnung, die eine Debatte ohne Abſtimumung ermöglicht, iteßen ſich bei jedem Paragraphen am erſter Stelle zu Wort melden, verzichteten aufs Wort, beantragten Schluß der Debatte und den nahm die Meßhrheit an. Das heißt ein farmelles Recht zur Mund⸗ totmachung einer Minorität mißbrauchen! Und als auf dieſe Weiſe fämtliche Paragraphen ſchnell angenommen waven, gab es in einer langen heftigen Geſchäftsordnungsdebatte lebhafte Proteſte gegen dieſes Verfahren, Probeſte, denen ſich auch die Volksparbeiler und die Nationalliberalen anſchloſſen und denen gegenüber die Konſer⸗ bvaliven eine ſchlechte Rolle ſpielten, ſodaß die ganze Aktion mit dem Eindruck ſchloß, daß die Mehrheit noch eine unkluge und un⸗ nötige Vergewaltigung vorgenommen hat. So alſo ſieht der Pakt der Nationalliberalen mit den Sozialdemokraten im Lichte der Wahrheit aus. Die Skrupel⸗ loſigkeit und Verlogenheit der chriſtlichen Lügenpartei nimmt allmählich groteske Formen an. Konſervative Praktiken im Kreiſe Oletzkow⸗Lyck⸗Johannisburg. Der„Nat. Lib. Korreſpondenz“ wird aus dem Wahl⸗ kreiſe Lyck eine Fülle von Nachrichten übermittelt über die ungeheuerliche Art, wie dort die Konſervativen und der Bund der Landwirte die Wahlagitation betreiben. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ verheißt nach der Wahl darauf zurückzukommen und teilt über den jetztigen Stand des Kampfes folgendes mit: Die Konſervativen ſcheinen bei einem normalen und un⸗ beeinflußten Gang der Dinge ihre Sache für verloren anzu⸗ ſehen und ihre einzige Hoffnumg auf den Gebrauch nicht ſehr Vornehmer, und zum Teil ungeſetzlicher Waffen zu ſtützen. Es iſt ſonſt in einem Wahlkampfe wohl noch nicht dageweſen, daß von nationalliberaler Seite in einem öffentlichen Auf⸗ vuf darauf hingewieſen werden mußte, daß Wahlfälſchun⸗ ——¼———.— eeeeeee gen mit mehrjährigem Gefängnis beſtraft werden. Daneben überſchwemmen die Konſervativen mit dem Bunde der Land⸗ wirte den Wahlkreis mit einer Fülle von Rednern, die die Zahl der nationalliberalen Redner faſt um das Doppelte über⸗ trifft, und ihre Geldmittel, die ſie mit leichter Hand überall ausgeben, ſcheinen ſchier unerſchöpflich zu ſein. Freibier und freier Schnaps ſpielt in jenem Wahlkreis eine Rolle, die das ſonſt erlaubte Maß weit überſteigt. Bis heute ſind den Nationalliberalen bereits über 100 Verſammlungsſäle abgetrieben, und es iſt feſtgeſtellt worden, daß einzelnen beteiligten Gaſtwirten der entgangene Gewinn von konſervativer Seite mit bar em Gelde vergütet wurde. Dabei wagt man den National⸗ liberalen, die dort mit ihren Mitteln recht haushälteriſch um⸗ gehen müſſen, vorzuwerfen, ſie brächten Ströme Goldes, in den Wahlkreis hinein. Die Konſervativen handeln hier nach dem alten Spruch und Ruf: Haltet den Dieb! Badiſche Politik. Zur Frage der ſtädtiſchen Luſtbarkeitsſteuer in Baden ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent der„Straßb. Poſt“: Durch das Geſetz vom 31. Juli 1904 iſt das Beſteuerungs⸗ pecht der badiſchen Gemeinden weſentlich erweitert worden, nachdem ſich gezeigt hat, daß die Ausgaben für die Schulen, ſowie der Armenaufwand und die Koſten für die Gemeinde⸗ verwaltung ſelbſt ſich in ſtändigem Wachstum befinden. Von allen den damals den Städten überwieſenen neuen Steuern, wie Warenhausſteuer, Kurtaxe uſw. wurde inzwiſchen auch Gebrauch gemacht. Nur eine Luſtbarkeitsſteuer iſt bis jetzt nirgends zur Einführung gekommen. Die Luſtbarkeitsſteuer kann ſicherlich eine ertragreiche Einnahmequelle für die Ge⸗ meinden ſein. Beſchäftigt man ſich jedoch näher mit der Steuer, ſo findet man techniſche Schwierigkeiten aller Art. Will man alle Luſtbarkeiten gleichmäßig mit dieſer Steuer treffen, ſo ſind koſtſpielige Kontrollmaßregeln, die nur zu oft als läſtige Eingriffe der Gemeinde empfunden werden, notwendig. Gleichwohl hat aber der Mannheimer Stadtrat vor kurzem den Entwurf zu einer ſolchen Steuer ausgearbei⸗ tet, gleichzeitig aber auch Maßnahmen vorgeſehen, daß durch die Luſtbarkeitsbeſteuerung nicht vorzugsweiſe die unteren, Klaſſen getroffen werden. Aber er mußte trotzdem ſeinen Entwurf wieder zurückziehen. Nunmehr tritt die Stadt Karlsruhe mit dem gleichen Verſuch hervor. Der Karls⸗ ruher Entwurf wird, nachdem er die ſoziale Kommiſſion des Stadtrats durchlaufen hat, in Kürze dem Bürgerausſchuß zugehen. Wie der Entwurf ausſieht, iſt noch nicht bekannt. Er wird aber nur Ausſicht auf Annahme haben, wenn die Vergnügungen der unteren Klaſſen möglichſt geſchont werden. Ferner muß daran feſtgehalten werden, daß die Steuer ſtreng nach dem Grundſatz der Leiſtungsfähig⸗ keit ausgebaut wird und daß die Steuerfreiheit überall da, aber auch nur da eintritt, wo ſie vom ſozialen und wirtſchaftlichen Standpunkt aus begründet iſt. Für Karlsruhe kommt noch eine beſondere Rückſicht in Betracht, die bei Mannheim wegfällt. Während die Stadt Mannheim die Mehrausgaben des dortigen Hof⸗ und Nationaltheaters über die Einnahmen zu tragen hat, ſchießt die Stadt Karls⸗ ruhe zu dem hieſigen Hoftheater überhaupt nichts zu. Die Einführung einer Kartenſteuer für das Hoftheater käme aber⸗ einer Preiserhöhung gleich, welche die Hoftheaterleitung bis jetzt aus guten Gründen unterlaſſen hat. Das Hoftheater aber frei zu laſſen, während die übrigen Theater⸗ veranſtaltungen beſteuert werden, erſcheint nicht angängig. Es ſtellen ſich alſo auch hier ſo viele Schwierigkeiten der Einführung einer Luſtbarkeitsſteuer in den Weg, daß ihre Annahme durch den Bürgerausſchuß recht fraglich iſt. Von der badiſchen Fabrikinſpektion. o. Karlsruhe, 12. April. Der Jahresbericht der bad. Fabrikinſpektion iſt 119 Seiten ſtark ſoeben erſchienen Er macht folgende allgemeine Ausführungen: Im Laufe des Berichtsjahres trat anſtelle von Frl. Dr. Eliſabeth Munzinger Frl. Angelika Siquet als wiſſenſchaftlich gebildete Hilfs⸗ arbeiterin und als 4. techniſcher Aſſiſtent der Techniker Karl Winckens ein. Die Zahl der Reiſetage der Beamten betrug insgeſamt 1087,2(815,4 i..). Es wurden 4676(3867) Fabrikbetriebe revidiert, von denen 2803(2426) mehr als 5 Arbeiter beſchäftigten. Für 1795(2043) Betriebe wurden auf Antrag der Fabrikinſpektion Auflagen erlaſſen. Die Zahl der Auflagen betrug 3809(3306). An 61(53) Unter⸗ TTTVTVTTVTT——————————— henflecken. Dieſe Sonnenflecken treten in beſtimmten Perioden ſtärker und dann wieder ſchwächer auf; bald iſt die Sonnenſcheibe von ihnen ſaſt bedrohlich beſetzt bald wieder ſcheinen ſie ſo gut ie ganz zu verſchwinden. Mit großer Sicherheit hat man nun eine elffährige Periode dieſer Art feſtſtellen können, in der einmal eine Steigerung bis zu einem Maximum eintritt, dann aber wieder ein ebenſo konſe⸗ quentes Sinken folgt. Ganz genau die gleiche elfjährige Periode beobachtet man aber auch in einem beſtimmten Schwanken unſerer Magnetnadeln. Hier muß ein Zuſammenhang beſtehen. Bei beſtimmter Häufung und Größe einzelner Sonnen⸗ etken wird dann auch eine unmittelbare Wirkung deutlich. Mit dem Auftreten des Fleckenfeldes auf der Sonne, ja noch enger genan mit dem Moment. da es ſich innerlich der Sonnenrotation unferer Erde ſenkrecht gegenüberſtellt, pflegt bei uns ein erhöhtes Slenromagnetiſches Gewitter(mit wilden Magnetnadel⸗Aus⸗ ſchlägen, abnormen elektriſchen Erdſtrömen und ſtarken Nordlich⸗ tdern] einzutreten. Die Sonne iſt von uns rund 20 Millionen Meilen entfernt. Troßdem iſt es, als greiſe von ihr in ſolchem Moment etwas Unſichtbares wie ein Scheinwerferſtrahl dis zu uns herüber und ſtöre unſere Apparate. Man dat wirklich an ſolche Wurfſtrahlen gedacht. Bei den Sonnenfinſterniſſen ſieht man einen ſonſt unſichtbaren Kranz ungehbenrer Stoffſtrahlen, die leuchtend weithin von der Sonne auszufliegen ſcheinen, die ſogenannte Korona. Es könnte ſein, daß dei großen Eruptionen dort ſolche Strahlen ſtärker aufſchie⸗ den und dei beſtimmter Einſtellung bis zu uns kommen. Unendlich ſeine Maderie jedenfolls, haben ſie nichts zu tun mit jenen er⸗ wäbnten wirktichen glühenden Waſſerſtoff⸗Protuberanzen der Sonne, die nie eniſernt ſo weit reichen könnten. Ihre einzige Wir⸗ kung. die ſie dei uns tun können, iſt offenbar nur eben jene ganz feine elektromagnetiſche, die ſich in Magnetnadelſchwankungen. Nordlichtern und(nur in unſeren ſeinen Apparcten merkbaren) Erbſtrüwen audendet. Archentees denkt auch hier an feinſte Stoff- teilchen jener kritiſchen Größe, die, durch engere Sonneneruptionen zunächſt hochgeſchleudert und verſtreut, dann zum Teil vom Strah⸗ lungsdruck bis in die Planetenräume hinausgetrieben und ſo auch bis zu uns gebracht würden. Die elektriſche Ladung dieſer Teil⸗ chen würde dann die Erdphänomene erklären. (Schluß folgt.) Buntes Feullleton. — Kurioſe Prozeſſe. In einem Aufſatz, der ſich mit den hohen Koſten der modernen Rechtſprechung beſchäftigt, berichtet eine franzöſiſche Zeitſchrift allerlei amüſante Einzelheiten von ſeltſamen Prozeſſen, in denen die Kaſten jedes vernünftige Verhältnis zu dem. Streitobjekt verloren haben. Vor 8 Jah der Rechnungsaufſtellung des ruſſiſchen Kriegsminiſterfums einen Rechenfehler von 2,80.; ſofort wurden Nachforſchungen ein⸗ den Irrtum auf ſich Flich ein umfangreiches 0 lang hingog. Vom Miniſter herab bis zum nboten wurden tauſende von Zeugen vbernommen. arbeiten Tag und Nacht, um die Berge von Akten und Rechnungen nachzuprüfen, bis endlich nach 7 Monater rbeit, die fehlende Summe durch einen Zufall in der Se Der Irrtum war gl batte die 70 000 M. für vor Jahren in Rom aächder ſind wachſame u auch einer aber keiner der Beamten w Die Behs örden eerfahren, das leitet, viele Y leinſten Ke ehen. Die römiſchen Zoll⸗ ue Beamte; darum gielten ſie den Tiberbafen verließ und Zucker. Das Paket: erhob Sch Fdei en ſieg verfocht. Die De Centefime zurückgeben und zugleich für Gerichtskoſten und Advo⸗ katen⸗Honorar mebr als 3000 M. begahlen. eine beſcheidene Sumume im Dergleich zu den 80 000 W. ſuchungen von Betriebsunfällen nahmen Vertreter der Fabrik⸗ inſpektion teil. Aus dem Kreiſe der Arbeiterſchaft liefen 120 (119) Schriftſätze über Mißſtände in gewerblichen Anlagen ein. Außerdem wurden 28 Beſchwerden durch Arbeiten mündlich vorgebracht. Zu mündlichen Verhandlungen er⸗ ſchienen 158(182) Arbeitgeber und aus dem Arbeiterſtande 23(28) Perſonen, zum Teil Vertreter der Organiſationen. Von den 148 eingelaufenen Beſchwerden waren 47 völlig und 52 teikweife begründet, 34 erwieſen ſich als unbegründet, 15 Fälle ſind noch nicht erledigt. Die Zahl der Fabriken und der dieſen gleichgeſtellten Anlagen betrug 10 704 (10 425), hiervon beſchäftigten 3310(3312) Arbeiterinnen über 16 Jahre, 3988(3875) jugendliche Arbeiter. Die Zahl der Arbeiter betrug 234.744(229 985); davon erwachſene männliche Arbeiter 149 085(145 969); erwachſene weibliche Arbeiter 64 149(63 242); 21028(20 2765 junge Leute, davon 11063(10 662) männliche und 9965(9614) weib⸗ liche; 482(448) Kinder, davon 72(76) männliche und 410 (372) weibliche. In einem Betriebe waren durchſchnittlich 22,0(22,0) Arbeiter beſchäftigt. Zur Verhütung geſund⸗ heitsſchädlicher Einflüſſe wurden 1304(1593), zum Zwecke der Unfallverhütung 1177(1091), zum Allgemeinſchutz der Arbeiter 828(622) Auflagen erlaſſen. Die badiſchen Eiſenbahnen. Lk. Karlsruhe, 12. April. Die Betriebslänge(Länge der vom badiſchen Staate betriebenen vollſpurigen Bahnen) um⸗ faßt im ganzen und im Jahresdurchſchnitt Ende 1908: 1746,69 Kilometer leigene Strecken 1692.61 Km.). Von der Eigentums⸗ länge tiegen auf fremdem Staatsgebiet 108.47 Km. Ende 1908 waren insgeſamt 458 Stationen und Halteſtellen, alſo eine Sta⸗ tion auf 3,81 Km. der vollen Betriebslänge vorhanden. Für die badiſchen Staatseiſenbahnen und den badiſchen Anteil an der Main⸗Neckarbahn zuſammen ergibt ſich eine Verzinſung des An⸗ lagekapitals von 1,87 Prozent(1907: 3,95 Prozent). Der reine Schuldenſtand betrug am 31. Dezember 1907 455 258 721., am 31. Dezember 1908 491 550 698., alſo Schuldenvermehrung im Jahr 1908 36 291977 Mark. Die Verzinſung der reinen Eiſenbahnſchuld des Jahresbeginns durch die Betriebseinnahmen des Jahres 1908 beträgt demnach 3,01 Prozent gegen 6,83 Pro⸗ zent des Jahres 1907. Der Betriebskoeffizient, d. h. die Aus⸗ gaben als Prozentſatz der Einnahmen, der 1904 68,47 Prozent, 1905 71.07 Prozent, 1906 70,15 Prozent betrug und 1907 auf 72,65 Prozent ſtieg, wuchs 1908 auf die noch nie erreichte Höhe von 85,92 Prozent an. Demgegenüber bedeutet das Jahr 1909 eine erhebliche Verbeſſerung, da nach den Ergebniſſen für 1909 der Betriebskoeffizient nur 76,71 Prozent beträgt. An Perſonal wurde im Jahr 1908 10 388 Beamte und 17381 ſtändige Ar⸗ beiter zuſammen 27381 Perſonen beſchäftigt, das ſind auf 1 Kilometer der durchſchnittlichen Betriebslänge 5,95 Beamte, 995 Arbeiter, zſammen 15,90 Perſonen. Zentralverband Deutſcher Anduſtrieller. (Eigener Bericht.] sh. Berkin, 12. Aprlil. Unter zahlreicher Beteiligung tagte heute im Hotel Adlon die Delegiertenverſammlung des Zentralperbandes Deutſcher In⸗ duſtrieller zur Förderung und Wahrung nationaler Arbeit Nach der Wahl von Mitgliedern in den Ausſchuß des Verbandes und in den Ausſchuß der Hauptſtelle Deutſcher Arbeitgeberverbände, er⸗ ſtattete das geſchäftsführende Mitglied im Direktorium H. A. Bueck den Geſchäftsbericht. Er teilte einleitend mit, daß die Aktion des Zentralverbandes zur Gründung eines in duſtriellen Wahlfonds gelungen iſt. Bei den Wahlen werde dem Komitee ein ſehr bedeutender Fonds zu kraftvollem Eingreifen in die Wahlbewegung zur Ver⸗ fügung ſthen. Redner beſprach ſodaun die hochbedeutſamen Ereig⸗ niſſe der letzten Zeit auf handelspolitiſchem Gebiet, die einen tief⸗ gehenden Einfluß auf unſer geſamtes Wirtſchaftsleben übten. Der Redner faßt ſich im allgemeinen dahin zufammen: in den weiteſten induſtriellen Kreiſen Deutſchlands herrſcht die An⸗ ſicht, daß die neuen Handelsverträge nicht günſtie für ſie ausgefallen ſind. Die Schuld daran ſei weſentlich dem Umſtande zuzumeſſen, daß der neue deutſche Zolltarif nicht ge⸗ nügend als Rüſtzeug für die Verhandlungen mit anderen Staaten ausgeſtaltet war, welche in dieſer Beziehung praktiſch ſich ſchärfer gerüſtet hatten. Ferner ſei die Vorbereitung der Handelsver⸗ träge ungenügend geweſen. Zur Vermeidung dieſes Uebelſtandes ſollten künftig die Sachverſtändigen nicht von Beamten vernom⸗ men werden, ſondern durch den Wirtſchaftlichen Aus⸗ ttrrrrrr——————— engliſcher Rechtsfanatiker ſchließlich bezahlte, um einen Schilling — nicht zurückerſtattet zu bekommen. Der engliſche Impreſario Albert Hamilton ſtieß in Birmingham im Gedränge der Straße zufällig mit einem Bürger zuſammen, der ein Schillingſtück in der Hand trug. Das Geldſtück fiel zur Erde, vollte in die Goſſe und berſank in ein Abzugsloch; es war ummöglich, den Schilling wieder herauszufiſchen. Der Bürger, der ein vermögender Mann war., ſtrengte einen Prozeß an, er verfocht ihn mit zäher Energte durch drei Inſtantzen. Das Verfahren zog ſich jahrelang hin, mehr als 50 Zeugen wurden geladen, verhört, entlaſſen, wiedergeladen, aber ſchließlich wies die Berufungsinſtanz den Kläger ab, er be⸗ kam ſeinen Schilling nicht wieder und mußte noch obendvein 80 000 M. Koſten bezahlen. Aehnlich erging es dem bekannten Rennſtallbeſitzer Watſon; er ſah eines Tages, wie auf der Bauhn ſein Koffer durch einen unglücklichen Zufall ein wenig beſchädigt wurde. Sofort ließ er den Tatbeſtand feſtſtellen; dann wurde das Geyäckſtück nach ſeinen Anweiſungen ausgebeſſert; die Rech⸗ nung belief ſich auf 1,20 M. Mr. Watſon wollte das Geld von der Bahngeſellſchaft zurückerſtattet haben, die Geſellſchaft weigerte ſich und ſo kam es zu einem Prozeß, der monatelang die Gerichte und Advokaten im Atem erhielt. Mr. Watſon verlor ſchließlich und hatte gegen 74 000 M. Koſten zu zahlen. Ein anderer ſeltſamer Rechtsſtreit, der allerdings ſchon mehr als ein Menſchen⸗ alter zurückliegt, beſchäftigte im Jahre 1845 die preußiſchen Gerichte. Schleswig⸗Holſtein gehörte damals noch zu Dänemark und chen Grenge wurde für Stroh ein Zoll er⸗ Ein däniſcher Bauer fuhr mit ſeinem Gefährt üder die in ſeinem Wagen hatte er etwas Stroh kegen, das den Schweinen als Unterlage dienen ſollte, die er in dem preußiſchen Srenzdorf abholen wollbde. Die preußiſchen Zollwächter ließen ſich darauf nicht ein, er mußte ſein Stroh mit etwa 8 Pfg. ver⸗ zollen und der Betrag wurde ihm nicht zurückgezahlt, als er kurg darauf wieder die Grenze paſſierte Der Bauer war ein Dick⸗ ſchel und es fiel ihm nicht ein, 8 Pfg. für nichts und wieder nichts zu bezahlen. Er ſtrengte einen Prozeß gegen die Zoll⸗ behörden an, wurde anfangs abgewieſen, erfocht aber ſchließlich in der letzten Inſtarz den Sieg ſeiner guten Sache. Der Progeß batte nicht weniger als drei Jaßre gedauert. Der Bauer erhielt ſeine 8 Pfg. zurück und kounte ſtolz verkünden, daß es in Berlin Richter gqäbde, wäßrend die Zollbehörde mehrere dauſend Mar! Sceen degahlen wusæ- Wrere r& F Fr d 1 F f f SS K e k. General⸗Augeiger.(Abendblatt) 9 chuß, der aus mitten im gewerblichen Leben Fehenden Man- wern gebildet iſt, und die Vernehmung der Sachverſtändi ü nicht bloß während der Vorbereitungen, aben 9 ganzen Verhandlungen eventuell auch im Auslande erfolgen. Der Wirtſchaftliche Ausſchuß ſei überhaupt zweckmäßiger zu verwen⸗ den. Der Redner hat darüber eine beſondere Denkſchrift ver⸗ faßt. 5 Frage wird den Zentralverband und die mit ihm in einer Intereſſengemeinſchaft ſtebenden Verbän 3b 92 5154 ände alsbald noch Der nächſte Punkt der Tagesordnung betrifft die dem Reichs⸗ tage vorliegenden ſozialpolitiſchen Geſetzentwürfe. Zunächſt referierte der ſtellvertretende Geſchäftsführer Re⸗ gierungsrat Dr. jur. Schweighoffer über den Geſetzentwurf betr. die Ge w erbeordnung. Zu bekämpfen ſei die Be⸗ ſtimmung, wonach die Befugniſſe der Polizeibehörden betreffs Einführung von Lohnbüchern und überhaupt vermehrt werden ſollen; lediglich der Bundesrat und die Landeszentralbehörden ſollen zuſtändig ſein. Dringender Einſpruch ſei zu erheben gegen die in der Novelle beibehaltene Ausdehnung des Fortbildungs⸗ ſchulzwanges auf weibliche Arbeiter bis zu 18 Jahren.— Eine längere Reſolution im Sinne dieſer Ausführungen wurde ange⸗ nommen. Der Syndikus der Handelskammer Plauen Dr. Dietrich be⸗ handelte hierauf den Entwurf eines Hausarbeitsgeſetzes. Der Redner definierte den Standpunkt des Zentralperbandes in einer Reſolution dahin, daß er mit dem Entwurfe inſoweit einver⸗ ſtanden iſt, als die zu erlaſſenden Maßnahmen die Erhaltung der Hausinduſtrieen und den Wettbewerb der in ihnen hergeſtell⸗ ten Waren namentlich auf den ausländiſchen Märkten nicht ge⸗ fährden. Bei der überaus großen Verſchiedenheit der Hausindu⸗ ſtrieen ſei deshalb zu fordern, daß dem Erlaß von Beſtimmungen für ſie ſorgfältige Erhebungen ſowohl bei den beteiligten Gewerbe⸗ treibenden als auch bei den Hausarbeitern vorangehen. Als all⸗ gemein zwingende Vorſchrift wird nur die Führung von Liſten an⸗ erkannt. Die Beſtimmungen zwecks Sicherung gefahrloſen Be⸗ triebes, zur Wahrung der Geſundheit uſw. ſeien im allgemeinen zu billigen, doch ſollte nicht die Polizeibehörde kompetent ſein. Die Vorſchriften betreffs Führung von Lohnbüchern ſollen nicht zwingender Natur ſein, ſondern dem Bundesrate und der Landes⸗ zentralbehörde überlaſſen bleiben.— Die Reſolution wurde an⸗ genommen. Die Reichsverſicherungsordnung behandelte Direktor Meesmann(Mainz). Auch er erkannte verſchiedene Verbeſſerungen der Vorlage gegenüber den beſtehen⸗ den Geſetzen und dem vorjährigen Entwurfe an. Auch mit der Einführung der Hinterbliebenenfürſorge erklärte ſich der Redner trotz der damit verbundenen großen Belaſtung der Gewerbetätig⸗ keit einverſtanden. Nachdrücklich aber ſei zu proteſtieren gegen die unüberſichtliche und unpraktiſche Zuſammenfaſſung aller Verſiche⸗ rungsgefetze in ein Geſetz ſowie gegen den lokalen Unterbau von mindeſtens 1000 VBerſicherungsämtern. Praktiſche Vor⸗ ſchläge zur Behehung vorhandener Mängel macht der Referent in ſeiner Reſolution dahin: Ausſtattung der unteren Verwaltungs⸗ behörden mit geeigneten Kräften, Ausgeſtaltung der Schiedsge⸗ richte und Entlaſtung des Reichsverſicherungsamtes durch Aus⸗ ſchließung der Rekurſe in nicht grundſätzlichen Fragen. Bei der weittragenden Bedeutung des Geſetzes für die Zukunft iſt ein⸗ gehende Beratung und Erwägung darchaus angebracht. Eventuell wäre die Hinterbliebenenverſicherung durch beſonderes Geſetz ein⸗ zuführen.— Auch dieſe Reſolution murde angenommen. An folgender Stelle behandelte der Syndikus der Handels⸗ kammer Plauen Dr. Tänzler das neue Stellenvermitt⸗ lergeſetz, unter Zugrundelegung einer Reſolution, wo⸗ nach der Zentralverband anerkennt, daß ſich auf dem Gebiete der privaten erwerbsmäßigen Stellenvermittlung Mißſtände gezeigt haben. Aus dieſem Grunde ſtimmt der Zentralverband dem vor⸗ liegenden Geſetzentwurf zu, ſoweit es ſich um die Abſtellung ſol⸗ cher Mißſtände handelt So erklärt ſich der Zentralverband insbeſondere damit einverſtanden, daß die Landeszentralbehörden Taxen für die Gebühren feſtſtellen können. Der Zentralverband wendet ſich aber dagegen, daß die Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Stellenvermittlung beim Mangel eines Bedürfniſſes verſagt wird. Weiter wendet ſich der Zentralverband mit aller Entſchiedenheit gegen jede Bevorzugung der öffentlichen gemeinnützigen Arbeits⸗ nachweiſe und gegen die Beſtimmung, daß die Landeszentralbehör⸗ den über den Betrieb der nicht gewerbsmäßigen Arbeitsnachweiſe weitere Vorſchriften erlaſſen können.— Nach Annahme dieſer Reſolution beſprach Generalſekretär Stumpf(Osnabrück) den Entwurf eines Arbeitskammergeſetzes.— Die hierzu vor⸗ gelegte Reſolution verwirft grundſätzlich das Arbeitskammergeſetz als unnötig. Es werde keinen Segen ſtiften, wohl aber das Ver⸗ Hältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer weiter verſchlech⸗ tern. Bekämpft wird im einzelnen die Ausdehnung des Auf⸗ gabenkreiſes der Kammern. Die in dieſer Richtung zu befürchten⸗ den Wirkungen würden noch verſchlimmert, wenn bei Verabſchie⸗ dung des Geſetzes den Strömungen nachgegeben würde, die dahin gehen, die Arbeiterſekretäre zur Vertretung der Arbeitnehmer in den Kammer zuzulaſſen. Das Wahl⸗ und Wählbarkeitsalter herabzuſetzen, die Betriebsbeamten der Induſtrie als Arbeitneh⸗ mer in die Kammer einzubeziehen und die Oeffentlichkeit der Verhandlungen vorzuſchreiben. Kommunalpolitiſches. * GEine Neuregelung des Submiſſionsweſens in Straßburg. Dem Straßburger Gemeinderat iſt ein vom Beigeordneten Eiſen⸗ lohr ausgearbeiteter Entwurf zur Abänderung des ſtädtiſchen Submiſſionsweſens zugegangen, über deſſen wichtigſten Beſtim⸗ mungen die„Straßb. Poſt“ folgende Mitteilungen macht: Es wird zunächſt in§ 4 des neuen Entwurfs beſtimmt, während die freihändige Vergebung bisher auf Beträge bis 500 M. be⸗ ſchränkt war:„Arbeiten und Lieferungen, deren überſchläglicher Wert den Betrag von 1000 M. nicht überſteigt, kann der Bür⸗ germeiſter freihändig vergeben oder in Regie ausführen laſſen.“ Eine Erweiterung erfährt dieſe Beſtimmung noch durch den 8 2, der bei Beträgen von 1000—5000 M. für das Unterlaſſen eines öffentlichen Ausſchreibens und ſeine Erſetzung entweder durch beſchränkte Submiſſion oder durch freihändige Vergebung die Genehmigung durch die zuſtändgen Kommiſſionen einführen, in „ſehr dringenden Fällen“ ſogar ſchon die Genehmigung des Bürgermeiſters für ausreichend erachtet wiſſen will. Das be⸗ deutet eine beträchtliche Erweiterung der Befugniſſe der Ver⸗ waltung. Ebenſo deutlich iſt das Beſtreben, das Mindeſt⸗ preisverfahren weiter einzuſhränken. Zwar von der Forderung der Handwerkskammer, daß das dem Mittel⸗ pPreis nach unten am nächſten kommende Angebot zu berückſichtigen. ſei, iſt auch jetzt nicht weiter die Rede. Es ſoll für Vergebungen 5 8 70 erer Bewerbung auch fernerhin„bei ſonſt gl eng igen Angeboken“ der Zuſchlag dem Mindeſtfordern 3. Seik. teilt werden. Aber dann erfolgt eine Reihe von weitergehenden Beſtimmungen. Zum Schutz des eiaheimiſchen Gewerbes ſollen bei nicht zu erheblichen Preisunterſchieden diejenigen Bewerber den Vorzug erhalten, die die Arbeiten am hieſigen Orte in eigener Werkſtätte ausführen. Damit iſt die Bevor⸗ zugung des Mindeſtfordernden beträchtlich eingeſchränkt. Ferner gehört hierher die Beſtimmung des§ 23. der verhindern will, daß auswärtige Unternehmer dadurch in die Lage kommen, billigere Angebote einzureichen, daß ſie geringere ſoziale Laſten zu tragen haben als die Straßburger Unternehmer. Dieſer Paragraph legt nämlich den auswärtigen Unternehmern die Ver⸗ pflichtung auf,„daß ſie für alle Arbeiten, die am hieſigen Platze auszuführen ſind, die zwiſchen den hieſigen Arbeitgeber⸗ und Apbeitnehmerverbänden getroffenen Vereinbarungen bezw. Lohn, Arbeitszeit uſw. einzuhalten haben.“ Schließlich dürfte auch die Beſtimmung, daß bei gleichwertigen Angeboten die zur Führung des Meiſtertitels berechtigten Handwerker bevorzugt werden ſollen, in der⸗ ſelben Richtung wirken. Vor allem aber iſt als Ent⸗ gegenkommen den dem Mindeſtpreisverfahren abgeneigten Hand⸗ werkerforderungen gegenüber anzuſehen das durch den ganzen Entwurf ſich hinziehende Beſtreben engerer Fühlung⸗ nahme mit dem Handwerk und ſeine Heranziehung ſchon bei der Ausſchreibung, der Prüfung der Angebote und in⸗ direkt auch bei der Erteilung des Zuſchlags. Geplant iſt, zu⸗ nächſt die Verdingungsunterlagen den Sachverſtändigen zur Durchſicht und Prüfung auf ihre Klarheit und Vollſtändig⸗ keit zu übergeben. Dieſes Inſtitut der Sachverſtändigen iſt eine der wichtigſten Neuerungen des Eiſenlohrſchen Entwurfs. Die Sachverſtändigen ſollen von der Handwerkskammer, je einer für der in ihr vertretenen Berufszweige, ernannt werden, ein Jahr lang ehrenamtlich wirken und während dieſer Zeit ſich an ſtädt. Arbeiten und Lieferungen nicht beteiligen. Der Sachverſtändige ſetzt in die Verdingungsunterlagen, die nach 8 6 keinerlei Preis⸗ anſchläge enthalten dürfen, die von ihm ermittelten Selbſt⸗ koſtenpreiſe möglichſt unter Mitteilung der Berechnungen ein. Dieſes Gutachten des Sachverſtändigen ſoll neben dem des Bau⸗ amtes maßgebend dafür ſein, welche Angebote als annehmbar angeſehen werden können. Dem Handwerk wird auf dieſem Wege die Möglichkeit eröffnet, zu niedrige Angebote ausſchalten zu helfen, womit ein weiterer Schritt der Abkehr vom Mindeſt⸗ preisverfahren gegeben iſt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 13. April 1910. Die Veranſtaltungen des Noſengartens in der kommenden Sommerfaiſon. Ende Mai werden die regelmäßigen ſtädtiſchen Veranſtaltun⸗ gen im Roſengarten wieder beginnen. Ein reichhaltiges Pro⸗ gramm iſt für die Sommerſaiſon aufgeſtellt. Es wird eröffnet am Sonntag. den 29. Mai durch ein Konzert der Britiſh Northumberland Military⸗Band in Newaeaſtle an Tyn e. Sonntag, 5. Juni folgt ſodann eine große Gar⸗ tenbeleuchtung mit farbigen Ballons und Kon⸗ turen⸗Beleuchtung der Gartenfaſſade des Roſen⸗ gartens: an dieſem Tage konzertiert die Kapelle des Ulanen⸗Regi⸗ wonts No. 19„König Karl“ aus Ulm(Zeppelin⸗Ulanen) und die ., pelle des Infanterie⸗Regiments No. 111 aus Raſtatt, ſowie das Boſton Männer-Quartett. Für Sonntag, 12. Juni iſt ein großes Gartenfeſt mit Illumination und Beleuchtung des ganzen Gartens (Italieniſche Nacht) vorgeſehen; an dieſem Abend wird die Kapelle des 3. Brandenburger Fußartillerie⸗RegimentsGeneralfeldzeug⸗ meiſter aus Mainz und das Süddeutſche Männer⸗Doppel⸗Quar⸗ tett M. Luitpold auftreten. Für Sonntag, den 19. Juni iſt die Kapelle des Großherzoglich Heſſiſchen Leibgrenadier⸗Regiments aus Darmſtadt engagiert; in dieſem Konzert wird außerdem das von dem Poſaunenvirtuoſen, Herrn Prof. Serafine Alſchausky⸗ Berlin geleitete Poſaunen⸗Quartett auftreten. Sonntag, 26. Juni wird eine abermalige Gartenbeleuchtung ſtattfinden; eine hervorragende Anziehungskraft wird dieſer Abend durch die Mit⸗ wirkung des rühmlichſt bekannten Johann⸗Strauß⸗Or⸗ cheſters aus Wien unter perſönlicher Leitung des Kapellmei⸗ ſters Johann Strauß jr. erhalten. Die Veranſtaltungen im Juli beginnen mit einer beſonderen Attraktion, die zweifellos ein Hauptereignis der ſommerlichen Roſengartenkonzerte bilden wird. Es konzertiert nämlich Samstag den 2. und Sonntag, den 3. Juli die von Mſtr. Evans geleitete nordamerikaniſche Indianerkapelle in National⸗ tracht. Dieſe Militärmuſtk ſetzt ſich aus lauter konſerpatoriſtiſch ausgebildeten Vollblut Indianern nordamerikaniſcher und mexi⸗ kaniſcher Stämme zuſammen und hat durch die Eigenart ihres Auftretens ſowie durch die Vorzüglichkeit ihrer muſikaliſchen Lei⸗ ſtungen überall großes Aufſehen erregt. Es folgt ſodann Sonntag, den 10. Juli ein Militär⸗Konzert der Kapelle des 18. Bayeriſchen Infanterie⸗Regiments„Prinz Ferdinand“ in Landau und Sonn⸗ tag, 17. Juli wiederum ein großes Gartenfeſt mit Garten⸗ beleuchtung und Italicniſcher Nacht unter Mitwirkung der Ka⸗ pelle des Königlich Schwediſchen Dalregiments unter Leitung des Königlichen Muſikdirektors Gg. Pegel und des Kromer'ſchen En⸗ ſembles von Mitgliedern des Stuttgarter Hoftheaters. Für Sonntag, 24. Juli iſt ein großes Konzert des Großherzoglich Heſſiſchen 18. Infanterie⸗Regiments„Prinz Karl“ aus Worms geplant: an dieſem Abend tritt ferner das beliebte Männerquar⸗ tett,„die Lehmänner“ Berlin(Mitglieder der Hofoper) auf. Als letzte Veranſtaltung im Juli iſt ſodann für Sonntag, den 31. ein Gartenfeſt mit Konturenbeleuchtung und Lampion⸗Illumi⸗ nation in Ausſicht genommen, bei dem die Kapelle des Großher⸗ zoglich Heſſiſchen Artillerte⸗Regiments No. 6 aus Darmſtadt. ſo⸗ wie die Schwäbiſchen Singvögel(Ernſt Singer) mit⸗ wirken werden. Aus dieſem reichhaltigen und abwechslungsvollen Programm iſt erſichtlich, wie die Leitung der ſtädtiſchen Veranſtaltungen im Roſengarten unermüdlich beſtrebt iſt, Einheimiſchen und Fremden auch während der Sommermonate in Mannheim gute und zug⸗ kräftige Unterhaltung zu bieten. Für die Monate Juli und Auguſt iſt eine Wiederaufnahme der vor dem Roſengerten ſtatt⸗ findenden Promenade⸗Konzerte geplant. An einer Reihe von Abenden wird ferner die vielbewunderte Leuchtfontaine auf dem Friedrichsplatz in Tätigkeit ſein. RBürgerausſchuß⸗Vorlagen. III. Aufbau eines Stockwerks auf das Schulhaus an der Wormſerſtraße im Stadtteil Käfertall. Im Stadtteil Käfertal ſtehen zurzeit für die Zwecke der Volksſchule in dem Schulhaus an der Wormſerſtraße acht und in dem ſpäter errichteten, auf Oſtern 1903 bezogenen Erweiterungs bau zwölf, zuſammen 20 Klaſſenlokale zur Verfügung, die d inzwiſchen eingetretene reguläre Schülervermehrung vollſtän in Anſpruch genommen ſind, ſodaß jetzt weitere Lokale werden müſſen. Auf Oſtern 1909 hätte bereits ein w Klaſſenzimmer in proviſoriſcher Weiſe beſchafft werden n wenn nicht durch die in Folge des Lehrermangels notwendi wordene Kombination der III. und IV. Klaſſen vorerſt ein mer verfügbar geworden wäre. Durch die Erſtellung eit neuer Klaſſen in Käfertal dürfte dem Bedürfnis fütr die Jahre genügt werden. Die Möglichkeit, noch einige K dem Schulbaus an der Wormſerſtraße zu gewinnen, iſt durch den Ausbau des Dachſtocks dieſes Schulhaufſes Manſardſtock. Das vom Hochbauamt ausgearbeitete Pr. ergeben, daß ſich auf dieſe Weiſe vier allen Anforderungen en ſprechende, durchaus einwandfreie Klaſſenlokale gewinnen laſſer Der Koſtenaufwand dafür iſt einſchließlich Mobiliar, Lehrmit Wandſchmuck und Inſtandſetzung der Faſſaden auf 51 600 berechnet. Es iſt in Ausſicht genommen, während der Zeit notwendigen Schließung des Schulhauſes infolge der Bauarb ten die oberen Klaſſen im Schulhaus Wohlgelegen unterzu und die Schüler dahin, ſoweit erforderlich, mit der Straß zu befördern. Dieſe Maßnahme, die beſſer und billiger iſt die Anmietung von Wirtſchaftslokalitäten in Käfertal, wi auf die Dauer von etwa 2½ Monaten nötig ſein, da al auch die großen Ferien ausgenützt werden ſollen. Mit de⸗ führung des Projektes ſoll in dieſem Sommer bereit werden. Die Bauſumme von 51 600 Mk. wird jetzt ange Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften Für die Stadtgemeinde wurden in letzter Zeit 8 Grund auf Gemarkung Käfertal, 2 Grundſtücke auf Gemark ſtadt,7 Grundſtücke auf Gemarkung Neckarau, 8 Grun Gemarkung Seckenheim und 3 Grundſtücke auf Gemark denrheim im Geſamtflächeninhalt von 509 Ar zu 90651 worben. Acht Grundſtücke ſollen verpachtet werden. Der ausſchuß hat den Erwerb und die Verpachtungen zu genehn Erwerbung des Hauſes Fröhlichſtraße 52. Durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 11. 1900 über Bewilligung der Mittel zur Herſtellung de ſtraße wurden für das Anweſen des Schneiders Frot Fröhlichſtraße 52, vorgeſehen: als Kaufpreis für 50,3 O. ßengelände a 10 Mk.= 503 Mk., als Entſchädigung die Straße vorſpringende Wohn⸗ und Oekonomiegebäu; 3800 Mk., zuſammen 4303 Mk. Schön verlangte je! Entſchädigung für die abzutragenden Bauten von zufamm 13 5000 M. 1908 ermäßigte Schön ſeine Entſchädigungs prüt auf 8000 Mk., bot aber am 9. Juni 1909 zugleich das geſe weſen zum Steuerwert von 18 000 M. zum Kauf an. De der tiefen Lage ein vollſtändiger Abbruch aller Baulichke Grundſtücks nach Herſtellung der Straße kaum zu en⸗ wird, und die Durchführung des Enteignungsverfah empfehlenswert erſchien, hat ſich der Stadtrat nach Einholu achtlicher Aeußerungen der Schätzungskommiſſion un bauamts zur Anname dieſes letzteren Angebots entſchloſſen. Erben des inzwiſchen verſtorbenen Franz Schön haben das bot aufvecht erhalten. Vom Kaufpreis mit 18000 Mk, entfe auf das Straßengelände und auf die in die Straße fallen bäudeteile 7990 Mk. Für den Reſt von 10010 Mk verble Stadigemeindenach Abbruch der Gebäude ein Qm. mit ca. 18,64 Meter Straßenfront, Bei wird nun die Bewilligung von 10 400 M. für die Anweſens und für die nicht in die Straße fall Grundſtücks und die Verwendung von 3700 Mk. zur des Kredits Titel JV Nr. 96 für Herſtellung der F zwiſchen dem Hochwaſſerdamm und der 1. Parallel tragt.„ Erweiterung des Elektrizitätswerkes. Seit dem Jahre 1906, dem Aufſtellungsjahr de Dampfturbine, hat die Stromerzeugung eine Steigerun 2712 959 KW.⸗St., die Höchſtbeanſpruchung der Maf ſolche von 680 KW.-St., erfahren. Es beſteht zwar zwif derzeitigen Höchſtbeanſpruchung und der Höchſtleiſtu ſchinen noch ein Unterſchied von 2520 KW., in Wirklic iſt die zur Sicherung der Betriebs erforderliche Reſe⸗ vorhanden. Die nach Ausſchaltung der großen Turbine n. handenen Maſchinen verfügen nur über eine Leiſtun ö KW., während der derzeitige Höchſtverbrauch ſchon beträgt. Dieſe Zahl erfährt eine andauernde Stei erun⸗ damit vergrößert ſich auch ſtetig die Gefahr einer erheb Störung in der Stromverſorgung der Stadt fü Verſagens der großen Turbine. Die Schaffung einer Reſerve läßt ſich nun aber nicht mehr länger hinausſe Geſamtkoſten der von der Direktion als erforderl Erweiterung belaufen ſich auf 983 000 Mk. In dies enthalten der Aufwand für: 1. Eine weitere ca. 2800 KW. turbine: 2. 6 weitere Dampfkeſſel mit je ca. 330 Im, H 3. die durch die Aufſtellung der Keſſel erforder des Keſſelhauſes 4. Die Verlängerung der beſtehende keranlage und Kohlentransporteinrichtung; 5. D der Schalttafel, der Verbindungsleitungen und Be lage, die Bauleitungskoſten ete. Dringend notwendi Maſchinenreſerve, während der übrige Ausbau mit Anwachſen des Konſums erfolgen kann, ſodaß fi auf mehrere Jahre verteilt. Zunächſt würde es ſich willigung der Mittel für die große Maſchine mit 35 Schalttafel und zuzüglich der anteiligen Bauleitungs mit 37000 M. zuſammen alſo 390 000 M. als notwendig er Um über die Notwendigkeit der Erweiterung volle Klarhe⸗ ſchaffen, wurde die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elekt. werke vor der Behandlung des Projekts im Stadtrat noc eingehenden Aeußerung darüber veranlaßt, ob und aus Gründen die Erweiterung des Werkes als erforderlich a iſt, trotzdem der Voranſchlag für das laufende Jahr ei einnahme aus Stromabgabe von 82 200 M. gegenüber anſchlag des Jahres 1909 aufweiſt. Der Stadtrat hie! Ausführungen des Berichts der Direktion die Notw Erweiterung für genügend gerechtfertigt und ſtimmte de⸗ einmütig zu. Der Stadtrat ſtellt infolgedeſſen den An ehrlicher Bürgerausſchuß wolle 1. Der Erweiterun zitätswerkes nach dem von der Direktion der Waſſer Elektrizitätswerke vorgelegten Projekt im Prinzip mung erteilen: 2. zur Aufſtellung einer ca. 2800 bine nebſt Zubehör den Betrag von 390 000 4 mitteln mit Ve ngsfriſt 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannhefm, 18. Aprfln. Verſetzt wurde Revident Julius Glück in Kehl zum Be⸗ Girksent Roſtatt. VVolksbibliothek. Am 8. April fand im Reſtaurant„Wil⸗ helmshof“ die ordentliche Mitgliederverſammlung des Vereins Volksbibliothek Mannheim ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Herr Stadtrat und Rechtsanwalt Dr. Alt, er⸗ fſtattete den Jahresbericht. Darnach betrug die Zahl der Entleihungen nach Hauſe 138793 Bücher, wodurch im Vergleich zum Vorjahre ein Mehr von 12551 Bänden erzielt wurde. Erfreulich iſt das ſichtliche Emporleſen und die ſtetig wachſende Inanſpruchnahme populär⸗wiſſenſchaftlicher Werke. Am 31. Dez. 1909 betrug der Mitgliederſtand 4158 Perſonen; davon waren 2170 verheiratet, 1833 ledig und 154 verwitwet. Die Jahresrech⸗ nung war durch Herrn Kommerzienrat Emil Mayer geprüft und in allen Teilen für richtig befunden worden, weshalb dem Rechner, Herrn Tabakfabrikanten Ernſt Hir ſch horn, Decharge erteilt und der Dank der Verſammlung ausgeſprochen wurde. Die Jahreseinnahme betrug 12812., darunter ein Zuſchuß der Stadtgemeinde im Bekrage von 7000., ferner ein ſolcher des Kreisausſchuſſes von 700 M. und eine Schenkung von 500 M. Die Ausgaben ſtellten ſich au 12 586., davon 5321 M. für Neuanſchaffung von Büchern und 2215 M. für Buchbinderarbeiten. Allen, welche die Intereſſen der Volksbiblio⸗ thek förderten, ſei es durch Geldbeträge oder Bücherſpenden, ſei auch an dieſer Stelle nochmals wärmſter Dank ausgeſprochen. Für 1910 iſt die Herausgabe eines Geſamtkatalogs ge⸗ plant. Da nach dem Berichte des Bibliothekars eine Weiterent⸗ wicklung wegen Unzulänglichkeit der jetzigen Räume als aus⸗ geſchloſſen zu betrachten iſt. erbot ſich Herr Stadtverordneten⸗ vorſtand Fulda, im Verein mit dem Vorſtand der Volksbiblio⸗ thek bei Herrn Oberbürgermeiſter Martin um baldige Ver⸗ größerung der Räume vorſtellig zu werden. Die Zahl der Vormerkungen betrug rund 100, ſo daß auf etwa 1400 Ent⸗ leihungen eine Vormerkung entfällt. Darnach entſpricht die ge⸗ troffene Auswahl im allgemeinen den Bedürfniſſen der Entleiher. hrenzeichen für Arbeiter. Das von dem Großherzog durch kandesherrliche Verordnung vom 11. Nobember 1895 geſtiftete Ghrenzeichen für Arbeiter und männliche Dienſtboten füür Treue Pflichterfüllung ſoll auch dieſes Jahr wieder in den dazu beeigneten Fällen auf den Geburtstag des Großherzogs(9. Juli) Verliehen werden. Anträge auf Verleihung des Ehrenzeichens ſind ſeitens der Arbeitgeber oder Dienſtherren bei der Gemeindebehörde des Sitzes des Betriebes(in der Stadt Mannheim beim Bezirks⸗ unmt) bis ſpäteſſens 15. Mai d. J. einzureichen. Der Sommerfahrplan der ſtädtiſchen Straßenbahn für Mannheim und Ludwigshafen tritt am Sonntag den 17. April in Kvaft. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung im Inſeratenteil. 8*Auf der Bergfahrt iſt zum erſten Male der Schleppkahn Dabei bekam„Offenbach“ Leckage, konnte aber zur Wieder⸗ der 32 000 Zentner laden kann, fährt mit einer Ladung Stückgüter nach Mannheim. Der Bezirksverband Stolze⸗Schrey für Nordbaden und die Pfalg tagte vergangenen Sonntag in Friedrichsfeld in der Reſtauration„zur Main⸗Neckarbahn“. In der Sitzung der Vereins⸗Vertreter am Vormittage erſtattete der Vorſitzende den Dahresbericht, dem zu entnehmen iſt, daß der Begirk Ende 1909 20 Vereine mit rund 900 Mitgliedern umfaßte, was gegen das jahr einen Zuwachs von 5 Vereinen urnd 150 Mitgliedern bedeutet. Die Zahl der neu in der vereinfachten Stenographte Unterrichteten hat ſich weſentlich gehoben. Auch fand das Shſtem Stolze⸗Schren an mehreren Schulen neu Eingang. An Stelle des Etenden ſeitherigen Kaſſentvarts wurde Herr W. Naier⸗ in gewählt. Nach gemeinſamem Mettageſſen der Ver⸗ Treter degann unter ſdarker Beteiligung gegen 2% Uhr das Preiswettſchreiben und Wettleſen ſtenographiſcher Schrift. ſten Leiſtungen ſind gute zu nennen, konnten doch in den höheren Abteilungen folgende Preiſe zuerkannt werden: cei 160 Siſben: ein 1. Preis; Otto Dexheimer⸗Ludwigshafen, Eſe Burger⸗Mannheim, Frangz Heller⸗Mannheim, Guſte! Schuſter⸗ Mannheim; ein 2. Preis: Heinr. Miltner⸗Friedrichs⸗ ſeld, Joſef Bauer⸗Mannheim und Auguſte Reinacher⸗ Wannheim; bei 180 Silben: Stud. Friedrich Depken⸗Heidelberg ein 1. Preis, Karl Wellenreuther⸗Mannheim ein 2. Preis; bei 3200 Silben Karl Gleich⸗Mannheim ein 2. Preis; bei 220 Silben Karl Oberheiden⸗Mannheim ein 1. Preis und bei 840 Siden Heinrich Klemann⸗Mannheim ein 1. Preis. Am Wend vereinigte die Jünger der geflügelten Feder ein Tanz⸗ Tränzchen mit muſikaliſchen und humoriſtiſchen Vorträgen.— Die Fachſte Verfammlung ſoll im Auguſt in Sandhofen ſtattfinden. SEngliſche Arbeitszeit. Die Eiſenbahndirektion Mainz hat r ihre Bureaubeamten verſuchsweiſe die en gliſche Bureau⸗ eit eingeführk und zwar zunächſt nur für Mittwochs. An dieſem Dage ſoll von vormittags 8 bis nachmittags 3 Uhr obne Unter⸗ brechung gearbeitet werden. Da durch dieſe neue Vureauzeit gegenüder den ſeitherigen Dienſtſtunden ein Ausfall von einer Halben Stunde entſteht, ſoll dadurch ein Ausgleich geſchaffen wer⸗ Den. daß der tägliche Dienſt an den übrigen 5 Arbeitstagen ſtatt Sbend 8 erſt um 6 Uhr 5 Minuten beendet werden ſoll. Die deue Einrichtung ſoll zum erſtenmal Mittwoch den 13. in Kraft Die erzi „Apollo-⸗Theater. Die Varisté-Saiſon nähert ſich ihrem Ende Am nächſten Samstag iſt die Premiere des letzten Saiſon⸗ 8. Die Direktion hat nochmals alle Kräfte zuſammen⸗ gefaßt, um die Saiſon mit einem Attraktions⸗Programm erſten NRanges zu ſchließen. Einſtweilen wollen wir verraten. daß auch die Soubrette Adele Moraw vom k. k. Joſephſtädtiſchen Theater in Wien verpflichtet iſt, die vor drei Jahren die Herzen der Mann⸗ im Sturm eroberte. Schiffsunfall. Am Oberrbein iſt der Schleppkahn Lotte“ des Schiffers Fiſcher von Aßmannshauſen mit dem Schleppkahn „Sffenbach“ der Firma Hengſtenderg zuſammengeſtoßen. Die belm Offenbach! Leckage, konnte aber gru Wieder⸗ Herſteſtung von einem Winſchermann⸗Dampfer abgeſchleppt wer⸗ Der Kahn„Lotte iſt geſunken. eiiee under einen Handwagen, wie die Küfer ihn ve ohe jedoch bedenkliche Verletzungen davonzutragen. Das deoes des Kadfahrens dem Anſcheine nach nicht ganz kundig di durch den ſtarken Verkehr ins Gedränge und ſtürste bont Nade und direkt unter den Karren. Der an dem Vorfall gangz Tchuldloſe junge Mamm, der den Karren bor ſich berſchob, wurde von dem Mädchen, das aus einer Heinen Schrauune blutete, mit hier 0 wiederzugedenden Schimpfworten traktiert. Zuletzt ging die 8 n gegen ihn noch handgreiflich vor. Der Vorfall rief eine Der Bierpreis⸗Aufſchlag. Der Vierbopkott in Manuheim wird arit großer Spaktheit — Die Ardeiter im Fafengeset helfen ſich ſo gul es geßt Apfelwein durch, auch Zimonaden und Waſſer werden in großen Wengen donfumiert. In den Fabriken wird es gleich ſo gedarten. Die Flaſchenvierbändler baben ſich dem Verſchleiß don Apfelwein dugewandt und finden ſo ihren nötigen Verdfenſt. In den Ar⸗ deiderwirtſchaften gebt es jetzt rußig zu. Wohl ging am Sountag Geſcheft noch einigermaßen mit dem Verkauf bon Wein und deiden folgenden Werktage aber konnte von einem Aft nicht mehr geredet werden. So wie in der Stadt wird Sn der Bentett auch in den Boorzen gefirt, Keien Tropfen Bierl lautet die Parole. Ihr wird ſo lange entſprochen, bis eine Verſtändigung mit der Arbeiterſchaft erzielt iſt. oc. Raſtatt, 12. April. Die hieſige Arbeiterſchaft hat gleichfalls den Bierſtreik beſchloſſen. oc. Boundorf, 12. April. Auch die Staatsbrauerei Rot⸗ haus ließ einen Preisaufſchlag von 2 Pfg. pro Liter und Flaſche eintreten. Bürgerausſchußſitzung in LTadenburg. K. Ladenburg, 13. April. Die Tagesordnung der auf geſtern abend 8 Uhr einberuſe⸗ nen Sitzung des Bürgerausſchuſſes enthielt als ein⸗ zigen Beratungsgegenſtand: Die Schulverhältniſſe in Ladenburg. Der Bürgerausſchuß war nahezu vollzählig ver⸗ ſammelt. Nach der Eröffnung der Sitzung durch Bürgermeiſter Rrinmuth wurde in die Beratung eingetreten. A. Elementarſchule. Nach dem Vorbericht iſt die Volksſchülerzahl in Ladenburg ſtets im Steigen begriffen. Die Schülerzahl betrug 1903 535 und zurzeit 730. Eine weitere Lehrkraft iſt zugewieſen. Eine weitere Lehrkraft wird an Oſtern 1911 wiederum nötig werden, da neben dem Anwachſen der Schülerzahl an eine Entlaſtung des Oberlehrers mit Rückſicht auf die Aufſicht über den Schulbetrieb gedacht werden muß. Nach eingehender Prüfung kam der Ge⸗ meinderat und die Schulkommiſſion zu dem Ergebnis, das Abort⸗ und Wirtſchaftsgebäude mit Schuldienerwohnung abzu⸗ brechen und auf dem ſo gewonnenen Platze ein Anbau an das beſtehende Gebäude auszuführen, durch welchen neben 8 hin⸗ reichend großen Lehrſälen ſich noch ein Lehrerzimmer und ein Verſammlungszimmer gewinnen läßt. An dieſen Anbau können ſpäter noch 6 weitere Lehrſäle ohne weitere Schwierigkeit an⸗ gebaut werden. Die Baukoſten belaufen ſich auf M. 101 500 inkl. Einrichtung mit M. 6000 auf M. 107 500. B..M. Günther verwies auf die geſtern ſtattgehabte Sitzung, in der beſchloſſen wurde, für die Vorlage zu ſtimmen. Wenn er einem Wunſche Ausdruck geben dürfe, ſo wäre es der, das geplante Volksbad wenn tunlich in der Volksſchule unter⸗ zubringen. Einmal ſei dieſe leichter zu erreichen, zum andern ſeien in der Volksſchule 700 und in der Realſchule nur 180 Schüler. Dann ſollte die Volksſchule auch mit elektriſchem Licht verſehen werden. B. A. M. Bargolini begrüßt namens ſeiner Freunde die Vorlage und hofft, daß dieſe einſtimmig Annahme findet. Auch er ſei für Einführung des elektriſchen Lichtes. Die Mehrauf⸗ wendungen hierfür ſolle man in das Budget einſtellen. Tak⸗ ſache ſei, daß man ſchon jahrelang mit Zuſtänden an der Volks⸗ ſchule kranke, die unhaltbar ſeien. Man habe Klaſſen mit 85 und 80 Schüler. B. A. M. Nilſon hält die Vorlage von großer Bedeutung für Ladenburg. Die Fraktionen hätten ſich geeinigt, ſo daß die Vorlage wohl einſtimmig angenommen werde. Jedermann ſei überzeugt, daß in den alten Schulräumen nicht mehr genügend Raum ſei. Die Arbeiten für den Neubau ſollten nur an hieſige Gewerbetreibende vergeben werden. Diejenigen Leute, die je⸗ doch noch keine zwei Jahre Umlage bezahlten, ſollten zur Sub⸗ miſſion nicht zugelaſſen werden. .A. M. Krauß verlangt rechtzeitiges Ausſchreiben der Arbeiten, damit den hieſigen Gewerbetreibenden Gelegenheit ge ⸗ boten ſei, ſich an der Submiſſion zu beteiligen. Nach Oeffnung der Submiſſionsangebote ſollten die Arbeiten ſofort vergeben werden. Bürgermeiſter Reinmuth: Der Gemeinderat kann den Zuſchlag nicht direkt erteilen, da die Angebote zuerſt geprüft werden müſſen. B..M. Becker begrüßt die Einigkeit der Par⸗ teien auf dem Rathauſe in dieſer Sache. Die Arbeiten ſollten losweiſe vergeben werden. B..M. Bargolini tritt für ſofortige Arbeitsvergebung nach Eröffnung der Submiſſion ein. Bürgermeiſter Reinmuth: Es läßt ſich dies nicht gut machen, da die Submittenten ſich vielfach nicht an die Submiſſions⸗ bedingungen halten und ſtets Nachrechnungen erforderlich ſind. Stadtbaumeiſter Molitor: Wenn die Angedbote richtiger gehalten wären, ginge die Arbeitsvergebung viel ſchneller von ſtatten. Was die Verlegung des Bades von der Realſchule nach der Volksſchule betrifft, ſo iſt dies wohl möglich. Immerhin ſind aber damit mehr Aufwendungen verbunden. Die elektriſche Be⸗ leuchtung für die Schule iſt im Voranſchlag bereits vorgeſehen. Die Grab⸗ und Zementarbeiten würden ſofort vergeben werden. .R. Wollenſchläger wünſcht einen kleinen Warte⸗ raum vor dem Bad. Stadtbaumeiſter Molitor erwidert, daß dieſer bereits ſchon vorgeſehen ſei. B. Realſchule. Nach dem Projekt des Gemeinderats war für die Real⸗ ſchule ein Erweiterungsbau(Anbau] ſowie ein Umbau des jetzigen Realſchulgebäudes vorgeſehen. Die Koſten belaufen ſich auf ca. M. 91 300. B. A. M. Profeſſor Metzger weiſt auf die verſchiedenen Baupläne betreffs der Realſchule hin. Das jetzige Schulhaus ſei nicht beſonders feſt und einen großen Umbau ertrage es nicht. Redner unterbreitete hierauf dem Bürgerausſchuß ein Projekt, in dem ein getrennter Neubau vorgeſehen iſt. Er ſei feſt über⸗ zeugt, daß dieſer Parallelneubau billiger zu ſtehen komme als der projektierte Anbau. Bürgermeiſter Reinmuth bemerkte, daß die früheren Pläne nur deshalb nicht zur Ausführung gelang⸗ ten, weil dieſe von der Schulleitung abgelehnt wurden. Er ſei übrigens ſehr erſtaunt, daß er heute gerade das Gegenteil von dem höre, was vor einem halben Jahre geſagt wurde. Stadtbau⸗ meiſter Molitor hat verſchiedene Bedenken hinſichtlich des von..M. Meszger vorgeſchlagenen Projekts. Das alte Real⸗ ſchulgebäude ſei ja ſchlecht, aber immer in doch nicht ſo ſchlecht, daß es keinen Anbau mehr vertrage.— Da ſich der Bürgeraus⸗ ſchuß faſt vollzählig für das von..M. Profeſſor Metzger vorgeſchlagene Projekt ausſpricht, zieht der Gemeinderat die Vor⸗ lage zurück. Es ſollen andere Pläne ausgearbeitet werden, deren Ausführung die vorgeſehene Summe von M. 94 300 jedoch nicht überſchreiten darf. C. Turnhalle. Der Gemeinderat und die Schulkommiſſion ſchlagen die Er⸗ bauung einer Turnhalle mit einem Koſtenaufwand von Mark 30000 vor. Die Turhalle ſoll auf jetzigen Turnplaze er⸗ ſtellt werden.— Die Vorlage wurde vom Gemeinderat zurück⸗ gezogen, da durch die beantragte Abänderung der gemeinderät⸗ lichen Vorlage über die Realſchule ſich hier eine völlig ver⸗ änderte Situation ergibt. D. Schüler⸗ und Warmbade⸗Auſtalt. Die Erſtellung eines Brauſe⸗ und Wannendades iſt ſo wird im Vorbericht der gemeinderätlichen Vorlage ausgeführt, für unſere Stadt ſchon längſt ein dringendes Bedürfnis, da am bie⸗ ſigen Plaze gar keine Warmbad⸗Gelegendeit gegeben iſt. Im Souterrain des beabſichtigten Realſchulandaues läßt ſich ein Schülerbad(8 Brauſen nebſt Ankleideraum] ſowie von dem Schülerbad getrennt 5 Brauſen und 3 Wannen zur allgemeinen Benutzung einrichten. Die Koſten der Einrichtung detragen dem dem höchſtens 5000 Mark. Gemeinderat und Schulkommiſſion empfehlen die Errichtung des Bades. Von verſchiedenen Rednern wurde wiederholt ein anderer Platz für das Bad gewünſcht und Stadtbaumeiſter Molitor mit Ausarbeitung von Plänen beauftragt. Abſtimmung. Bei der hierauf vorgenommenen namentlichen Abſtimmung wurde der Erweiterungsbau des Volksſchulgebäudes beim Kreis⸗ erziehungshauſe im Geſamtaufwand von M. 107 500, ſowie die Einrichtung eines Schülers⸗, eines Brauſe- und eines Wannen⸗ bades in einem noch zu beſtimmenden Schulſouterrain ein⸗ ſtimmig genehmigt. Ein Abenteurerprozeßt. Der Reiſeſchriftſteller Farl May in Dresden, Autor ſo vieler dickbändiger Abenteurerromane iſt nun ſelber in eine groteske Aben⸗ teurergeſchichte verwickelt worden, aus der ſich ein Prozeß entwickelt hat. Dieſer Prozeß beſchäftigte Dienstag vormittag das Schöffen⸗ gericht Charlottenburg. Kläger war Karl Many, Privatbeklagter der Sekretär der ſogenaunten„gelben“ Gewerkſchaften R. Lebius. Gegenſtand der Privatklage war ein Brief des Angeklagten an die Opernſängerin Fräulein v. Scheidt in Weimar, in dem der An⸗ geklagte von dem Privatkläger als einem„geborenen Verbrecher“ ſpricht Der Angeklagte gibt zu, den inkriminierten Brief geſchrieben zu hal en. Er ſchildert den Privatkläger als einen Menſchen, auf den dieſe Bezeichnung in ſeinem Vorleben wohl paſſe. Rechtsanwalt Bredereck, der Verteidiger des Angeklagten, glaubt, daß für das Strafmaß von weſentlicher Bedeutung ſei, ob der Privatkläger tat⸗ ſächlich erheblich vorbeſtraft iſt. May wurde wegen Diebſtahl und Ein⸗ bruch mit vier Jahren Kerker ſowie Ueberweiſung ans Arbeitshaus beſtraft. Gleich nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthaus im Jahre 1869 organiſierte er im Erzgebirge eine Räuberbande. Die Bande unternahm faſt täglich ränberiſche Ueberfälle, namentlich gegen Marktfrauen. Da ſchließlich durch die Räubereien die Wochenmärkte der benachbarten Städte ſchlecht beſucht wurden, er⸗ baten die Städte Hohenſtein und Ernſtthal von der Regierung die Abſendung von Militär. Dieſes traf auch ein und begann mit dem Abſuchen der Wälder. An der May⸗Jagd beteiligten ſich die Hohen⸗ ſteiner Feuerwehr und der Ernſtthaler Turnverein. Mav und ſein Komplize Krügel, ein Deſerteur, wurden aber nicht gefunden. Sie hatten ſich durch folgende Liſt gerettet. May hatte unter den vielen geſtohlenen Kleidungsſtücken, die ſich in der Räuberhöhle aufgehäuft hatten, auch eine ſächſiſche Gefangenenaufſeheruniform entdeckt Dieſe zog er an, feſſelte ſeinem Freunde Krügel die Hände auf dem Rücken, worauf beide anſtandslos die Militärkette durchſchritten. May gefiel ſich in ſeiner Räuberhauptmannsrolle ſo ſehr, daß er durch ſeine Prahlereien und Renommiſtereien oft ſeine Sicherheit aufs Spiel ſetzte. Der Verhaftung entgingen die Räuber fahrelang, weil ſie täglich andere Kleider trugen. Schließlich flüchtete May, als ihm der Boden zu heiß wurde, nach Mafland. Schließlich wurde er gefaßt. May wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in den Jahren 1870 bis 1874 verbüßte. Als dann May aus dem Zuchthaus herauskam, verfiel er auf den Gedanken, ſeine Verbrechererinnerungen in Form von Kolportage⸗ romanen niederzuſchreiben. Da das Geſchäft nicht ging, ſchrieb er gleichzeitig fromme katholiſche Erzählungen und unſittliche Räuber⸗ geſchichten. Der Verteidiger beantragt, die zu dieſen Fällen ge⸗ naunten Zeugen kommiſſariſch zu vernehmen. Auf die literariſchen„Verbrechen“, die Karl May begangen habe, will der Verteidiger nicht eingehen. Der greiſe Kläger Karl May erwidert auf dieſe Ausführungen: Wenn das alles wahr wäre, was hier gegen mich vorgebracht wird, ſo würde ich nicht mehr leben. So etwas würde ich nicht überleben. Da gibt es doch immer noch einen Revolver. Es iſt richtig, daß ich Strafen verbüßt habe, aber nicht die, die mir hier vorgeworfen werden. Ueber meine Strafen will ich mich hier nicht auslaſſen. Ich muß eine Auskunft darüber verweigern, da ich dadurch für mich fütr die anderen Prozeſſe, die ich führe, einen großen Schaden verurſachen würde. Der Kläger erklärt, daß er aus innerer Ueberzeugung und aus einem reinen Gottesglauben heraus ſeine Werke geſchrieben.— Rechtsanwalt Bredereck beſtreitet dieſe Behauptung. Die Schriften hatten urſprünglich einen nur unſtttlichen Inhalt. Als May ſah, daß damit kein Geſchäft zu machen war, daß der Glaube ein beſſeres Geſchäft in Ausſicht ſtelle, ging er, der Proteſtaut, ins katholiſche Lager über.— Der Angeklagte ſelbſt erkkärt darauf, daß er das Material von der geſchiedenen Ehefraun Mays er⸗ halten habe. Rechtsanwalt Bredereck beantragt die Freiſprechung des Angeklagten. Auch der Angeklagte beantragte ſeine Frei⸗ ſprechung. Selbſt der Polizeipräſident von Dresden habe May einen literariſchen Hochſtapler genannt. Er nehme für ſich den§ 193 des Reichsſtrafgeſetzbuches in Anſpruch.— Der Privat⸗ kLäger, der zunächſt erklärte, er wolle zwei bis drei Stunden ſprechen, verzichtet dann anſcheinend auf ein Plaidoyer. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei. Karl May ſei, wie er ſelbſt zu⸗ gegeben habe, vorbeſtraft. Literariſch ſei er auch nicht ganz einwands⸗ ſrei, wie als erwieſen angenommen werden müſſe. Im übrigen ſtehe unzweifelhaft dem Angeklagten der§ 193 zur Seite. Aus dem Großherzogtum. A Haßlach i.., 10. April. Der Bürgeraus⸗ ſchuß genehmigte die Voranſchläge der ſtädtiſchen Kaſſen für 1910. Die Ausgaben der Stadtkaſſe ſind auf 91 649 Mark veranſchlagt, die Einnahmen auf 69 717 M. Die Umlage zur Deckung der reſtlich erforderlichen 21 218 M. wird bei großen Reſerven auf 20 Pfg. belaſſen. Die Elektrizitätswerks⸗ kaſſe verzeichnet eine Einnahme von 60 600 M. gegenüber einer Ausgabe von 30 576., mithin einen Ueberſchuß(trotz der billigen Strompreiſe) von 30 024., der dem Reſervefond zu⸗ geführt wird. Im ſtädt. Voranſchlag ſind erſtmals Mittel zur Einführung der Schulzahnpflege ſowie für eine Volksbibliothek eingeſtellt. Die Handelskammer⸗, Handwerkskammer⸗ und Landwirtſchaftskammer⸗Beiträge ſind auf die Stadtkaſſe über⸗ nommen. * Donaueſchingen, 10. April. Sicherem Vernehmen nach kommt der Kaiſer dieſes Frühjahr nicht nach Donau⸗ eſchingen zur Ausübung der Auerhahnjagd. Infolgedeſſen wird die fürſtliche Familie ihren Aufenthalt in Wien bis Juni aus⸗ dehnen. Sportliche Nundſchuu. Pferdeſport. Die Mannheimer Reunen haben bei der höheren Reu⸗ geld⸗Erklärung, die am Samstag erfolgte, ein günſtiges Reſultat erzielt. Aus der Badenia ſchieden nur ſieben Pferde aus Se⸗ benico, Nincompoop, Maytime, Ranulphus, Neſer do Good, Trotzköpfchen und Plus, aus dem Preis der Stadt Mannhein ſechs. Ranulphus, Heureux, Le Guide, Sebenico Forefather und Ne'er do Good und aus dem Preis vom Rhein ebenfalls ſechs. Ledila, Aſa, Gazelle, Element, All Black und Villaunaccio. Das Ergebnis für die 18 Rennen des Meetings iſt nunmehr folgendes: Eröffnungs⸗Flach⸗Rennen 7, Heidelberger Jagd⸗Rennen 9, Preis vom Rhein 15, Offizier⸗Hürden⸗Rennen 14, Waldhof⸗Jagd⸗Ren⸗ nen 5, Preis vom Schwarzwald 9, Luiſenpark⸗Jagd⸗Rennen 16, Maimarkt⸗Flach⸗Rennen 9, Preis der Stadt Mannheim 16, Früßh⸗ lings⸗Hürden⸗Rennen 15, Prämien⸗Handicap 7, Preis vom Odenwald 13, Werder⸗Rennen 10, Lindenhof⸗Flach⸗Rennen 17. Badenig 37, Schloßgarten⸗Jagdrennen 16, Weimar⸗Jogd⸗Renunen 18 und Preis von der Pfalz 15 Unterſchriften. * Baden⸗Baden. Die Nennungsergebiſſe vom 5. April ſind die folgenden: 1. Badener Stiftungspreis für Pferde aller Länder: Deutſchland 24(im Vorfahr 28], Frankreich 20(88]: 2. Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Memorial für inlän- diſche Pferde: Deutſchland 29(82]; 3. Zukunftsrennen für zwei⸗ jährige Hengſte und Stuten aller Länder: Deutſchland 38( Frankreich 1 GSG memem, Theater, Kunſt und Wiffenfchaft. Maunheim, 13. April. Geseral-Alrzeiges.(Abenbslatt. 5, Seite. Aus Baden⸗Baden wird uns geſchrieben: vollen muſikaliſchen Ereignis ſchloß die Reihe der von der ſtädt. Kurverwaltung veranſtalteten Abonnementskonzerte ab. Unter Leitung des ſtädt. Kapellmeiſters, Herrn Paul Hein, wurde die von Peter Cornelius nachgelaſſene Oper„Gunlöd“ in der Bear⸗ beitung von W. von Baußnern im großen Saale des Kurhauſes aufgeführt. Orcheſter, Chor und Soliſten leiſteten hervorragen⸗ des; dem Dirigenten wurden begeiſterte Ovationen dargebracht. Außer verſchiedenen anderen Konzerten einheimiſcher Kräfte in den nächſten Wochen findet am Montag, den 18. April im Kur⸗ haus ein„Mottl⸗Abend“ ſtatt, unter perſönlicher Leitung des Münchener Generalmuſikdirektors. Am Freitag, den 22. April konzertiert hier der ruſſiſche Pianiſt Leonid Kreutzer; das Or⸗ cheſter wird an dieſem Abend hauptſächlich ſlaviſche Muſik zum Vortrag bringen. Am Sonntag, den 24. April nimt in den neuen Sälen des Kurhauſes das Gaſtſpiel der Künſtler⸗ und Schrift⸗ ſtellervereinigung„Münchener Scharfrichten“ und„Wiener Nachtlicht“ ſeinen Anfang; an der Spitze dieſes Enſembles ſtehen Marc Henry, der Gründer der berühmten Elf Scharfrichter in München, ſowie Marpa Delvard. Das Weſen dieſer Künſtler⸗ vereinigung liegt in der ſtrengen künſtleriſchen Durchführung jedes Programms, in der gleichzeitigen Berückſichtigung des maleriſchen, des muſikaliſchen und literariſchen Momentes, in dem Wiederbeleben alter Lieder, in dem Harmoniſieren der Er⸗ ſcheinung mit der Umgebung, und in der Unterſtützung der In⸗ dividualität durch eine geſchmackvolle und ſtilechte Aufmachung. Fünfuhrlees, Militärkonzerte uſw. vervollſtändigen das April⸗ Programm. Richard Wagner⸗Feſtſpiele München 1910. Der ausführliche Beſetzungsplan iſt in abſehbarer Zeit durch das Reiſebureau Schenker u. Co. in München zu beziehen und wird vorläufig darauf hingewieſen, daß für die Feſtſpiele im Prinzregenten⸗ theater Gaſtſpielverträge abgeſchloſſen ſind mit Frau Lucy Weidt, k. k. Kammerſängerin, Wien(Brünhilde und Iſolde), Herrn Kammerſänger van Rooy(Wotan, Sachs, Kurwenal), Herrn Dr. Brieſemeiſter(Loge), Herrn K. Kammerſänger Kraus, Berlin(Siegmund, Siegfried, Arindal), Herrn K. Kam⸗ merſänger Dr. von Bary, Dresden(Triſtan). Guſtav Mahler und die Berliner Große Oper. Die Ber⸗ liner Nationalzeitung berichtet: Guſtav Mahler iſt nun als Mitdirektor für die Berliner Große Oper auf 5 Jahre verpflich⸗ tet worden. Vorläufig wird er allerdings nur einige Monate hier tätig ſein können, da er in Newyork kontraktliche Verpflich⸗ tungen hat, ſpäter nimmt er aber ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Berlin, um mit Angelo Neumann zuſammen die Leitung der Großen Oper zu führen. Richard Strauß in London. Wie dem Berl. Lokalanz. aus London gemeldet wird, dirigierte Richard Strauß in Queens⸗ hall Mozarts„Jupiterſymphonie“ und ſeinen„Don Juan“. Die Kritiker ſind ſich darüber einig, daß das Konzert zu den größten Kunſtgenüſſen der Saiſon zu zählen ſei. Was ihnen beſonders auf⸗ gefallen ſei, iſt, daß Richard Strauß der Mozartſchen Symphonie eine ganz neue ungewohnte moderne Interpretation zu geben wußte. „Die Schaubühne“, Wochenſchrift für die geſamten Intereſſen des Theaters, herausgegeben von Siegfried Jacobſohn, enthält in der 15. Nummer ihres 6. Jahrgangs u..: Das Drama. Von Wilhelm von Scholz.— Brahm und Shaw [Heiraten“ im Leſſingtheater). Von S. J.— Oberammergau. Mit einem glanz⸗ Von Lion Feuchtwanger.— Aus dem Tagebuch eines Schauſpielers.— Wie denken Sie über die Rezenſenten?— Hardens Theaterjahr. Von Walter Steinthal. Wiener Hofoper. Uns wird telegraphiert: Geſtern abend fand in der Hofoper die Uraufführung ſtatt von„Der Muſikant“, zwei Akte von Julius Bittner, einem äſthetiſchen Dichter. Die Handlung ſpielt im 18. Jahrhundert und iſt dichteriſch ſchön, die Muſik charakteriſtiſch, doch nicht erfindungsreich. Die Aufführ⸗ ung erzielte einen perſönlichen Erfolg. Ein bisher unüberſetzter Moliére„Der Herr von Pouree⸗ augnac“, eine in Deutſchland faſt unbekannt gebliebene Burleske don J. B. Molis re, iſt neuerdings von dem Weimarer Dra⸗ matiker Franz Kaibel übertragen und für die deutſche Bühne eingerichtet worden. DBon Tan zu Fag. — Einſturz eines Waſſerturms. Berlin, 18. April. Die„B..“ meldet aus Leipzig: Der auf einem Weinberg bei Oſchatz erbaute Waſſerturm iſt heute früh kurz nach 4 Uhr vollſtändig eingeſtürzt. Er iſt mit einem Koſten⸗ aufwand von 30 000 M. erbaut worden. — Durch Kohlengas betäubt. Berlin, 13. April. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Poſen: In einem Geſindehaus auf dem Dominium Thereſienſtein wurden 3 junge Mädchen durch ausſtrömende Kohlengaſe betäubt. Eines wurde wieder ins Leben zurückgerufen. — Ein ungemütliches Automobil. Berl in, 138. April. Drei in der Krollmannſtraße in Charlottenburg mit dem Aushauen von Beron beſchäftigte Arbeiter wurden heute früh durch ein Privatautombil angefahren und ſtürzten in den Schacht, wobei einem ein Arm, dem zweiten ein Bein gebrochen wurde, während der dritte Kopfpverletzungen erlitt. Exzellenz Reichsrat E. v. Buhl 7. * Deidesheim, 13. April. Exzellenz Dr. Eugen von Buhl lebenslänglicher Reichsrat der Krone Bayerns üiſt geſtern abend 9 Uhr in München geſtorben. Exzellenz Buhl ſtand im 69. Lebensjahre. Die Meldung von ſeinem Ableben kommt pöllig unerwartet und überraſchend; vor wenigen Tagen war er in gewohnter Friſch nach München gefahren, um an den Verhandlungen der Reichsratskammer teil⸗ zunehmen, dort zog er ſich eine ſtarke Erkältung zu, die einen Bronchialkatarrh im Gefolge hatte. Man vermutet, daß eine plötzliche Herzlähmung hinzugetreten iſt und dem Leben des rüſtigen und verdienſtvollen Mannes unerwartet ein Ziel ge⸗ ſetzt hat. Der Verſtorbene war ein gründlicher Kenner und her⸗ vorragender Förderer der Landwirtſchaft, namentlich des Wein⸗ baues. Er hatte ſtets das lebhafteſte Intereſſe für das öffentliche Leben, ſpeziell auch für das politiſche Leben. Er war ein treuer Anhänger und tatkräftiger Mitkämpfer für die Sache der nationalliberalen Partei, deren Tagungen er ohne triftigen Grund nie fern geblieben iſt. Der am Sonntag ſtattgehabten Sitzung des Großen Ausſchuſſes der Partei in Neuſtadt an⸗ ſtem Weſen und ſozial empfindendem Herzen. Die national⸗ liberale Partei wie ſeine engere Heimat überhaupt verlieren in ihm einen ihrer Beſten. Zum Mißhandlungsprozeß der Halberſtädler Küraſſiere. * Hakle a.., 13. April. Die hieſigen Liberalen bean⸗ tragen laut Frkf. Zeitung beim Zentralausſchuß der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei den Reichstag wegen des Mißhandlungs⸗ prozeſſes der Halberſtädter Küraſſiere zu interpellieren. Die verurteilten Offiziere haben ihren Abfchied ein⸗ gereicht. Ein Todesurteil. * Görlitz, 13. April. Das hieſige Schwurgericht verur⸗ teilte heute den 21jährigen Hilfsgerichtsdiener Scholtz, der in der Nacht vom 1. März 1919 unweit der ſtädtiſchen Badeanſtalt ſeine Geliebte, die 28jährige Maſchinennäherin Alma Sprenger ermordet hatte und die Leiche in die ſogen. Weinlache geworfen hatte, zum Tode. Der Ausſtand in Marſeille. * Marſeille, 13. April. Abends zogen mehrere Tauſend Ausſtändige, die Internationale ſingend, durch die Straßen und richteten an mehreren Trambahnwagen ſchwere Beſchädigungen an Dabei kam es zwiſchen den Gendarmen und Truppen und den Ruheſtörern zu einem ernſten Handgemenge. Mehrere Soldaten und Poliziſten wurden durch Steinwürfe verletzt. Auch auf Seiten der Ausſtändigen gab es zahlreiche Verwundete. Zwantzig Leute wurden verhaftet. Nachts hiekten mehrere tauſend Hafenarbeiter und Fuhrleute eine Verſammlung ab und verpflichteten ſich, heute zu feiern. * Marſeille, 18. April. Die Straßenbahnwagen ſind heute zum Teil wieder in Betrieb. Die Dockarbeiter, Fuhrleute und Gasarbeiter ſtpeiken. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Deutſche Handelstag. Berlin. 13. April. Der 36. Deutſche Handelstag trat heute vormittag im Langenbeckſchen Saal in ſeine Verhandlungen ein. Dieſen wohnte der Staatsſekretär des Reichsamts des In⸗ nern, Dr. Delbrück mit dem Unterſtaatsſekretär Dr. Richter und verſchiedene Geheimräte bei. Vom Handelsminiſterium war Dr. Schreiber erſchienen. Außerdem waren Vertreter des Reichspoſtamts und des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts und ſämtliche deutſche Bundesſtaaten durch ihre Bundesratsbevollmäch⸗ tigten vertreten. Der Präſident des Deutſchen Handelstages, Kaempf, begrüßte die überaus ſtark beſuchte Verſammlung und ſprach angeſichts der zahlreichen Regierungsvertreter die Hoffnung aus, daß auch weiterhin der Deutſche Handelstag mit den Staats⸗ behörden Hand in Hand arbeiten werde. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Staatsſekretär Dr. Delbrück drückte in einer beifällig aufgenommenen Anſprache das Wohl⸗ wollen der Regierung für die ſegensreiche Tätigkeit des Deutſchen Handelstages aus und verſprach, auch in ſeinem neuen Amte deſſen Beſtrebungen mit dem größten Intereſſe zu verfolgen. Der Vor⸗ ſitzende teilte mit, daß im Jahre 1911 zum 50jährigen Beſtehen des Handelstages eine Einladung nach Heidelberg ergangen ſei, wo die nächſte Verſammlung ſtattfinden ſoll. Dann trat man in die Tagesordnung ein, zu deren Hauptpunkt, die Neuregelung der Arbeiter⸗Verſicherung(Reichspenſionsverſicherung) als erſter Berichterſtatter Herr Meesmann⸗ Mainz referiert. Eine ruſſiſche Rieſenbeſtechungsaffüäre. det: Eine Beſtechungsaffäre, bei der es ſich um Schmiergelder in Höhe von 30 Millionen handelt, will die„Moskauer Zeitung„Ütro Roſſija“ auf die Spur gekommen ſein. Es han⸗ delt ſich um die Realiſierung des grandioſen Projektes eine Verbindung der Oſtſee mit dem Schwarzen Meer. Jene Be⸗ ſtechungsgelder ſollten für die Propaganda einflußreichen Per⸗ ſönlichkeiten zufallen. Verſchiedene von ihnen ſollen auch ihre Be⸗ reitwilligkeit, dem Projekt zu dienen, esklärt haben, während ſich andere ablehnend verhalten haben. Eine nationalliberale Interpellation. Berlin, 13. April. Die Abgg. Baſſermann u. Gen. haben im Reichstag folgende Interpellation ein⸗ gebracht: Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um die Wiederkehr von Eiſenbahnunfällen wie dasjenige bei Mülheim zu verhüten und die Opfer ſolcher Unfälle oder ihre Familie zu entſchädigen. Der Kampf im VBaugewerbe. *Stuttgart, 13. April. Ueber die Haltung, welche der Landesverband Württemberg des deutſchen Arbeitgeber⸗ bundes für das Baugewerbe einnimmt, iſt folgendes mit⸗ zuteilen. Der Verbandsausſchuß hat zunächſt am 29. März ein Rundſchreiben an ſeine Mitglieder ergehen laſſen, in welchem er ſie in Kenntnis ſetzt von den mittlerweile auch allgemein bekannt gewordenen Ergebniſſen der Berliner und Dresdener Verhandlungen des deutſchen Arbeitgeberverbands für das Baugewerbe. Dem Referat über die Verhand⸗ lungen iſt hinzugefügt, daß wenn die Gewerkſchaften bei ihren Forderungen verharren und die Beſchlüſſe der Dresdener Hauptverſammlung von ihnen abgelehnt würden, eine Schließung der Baugeſchäfte ab 15. April zu unabweisbarer Notwendigkeit werde. Es wird hinzugefügt:„Obgleich ſich die Forderung der Akkordarbeit und des unparitätiſchen Arbeitsnachweiſes als keine unüberbrückbare Kluft für den Landesverband Württemberg erweiſen würde, ſo iſt anderer⸗ ſeits doch das Verlangen eines Einheitslohnes und ſchrankenloſer Agitationsfreiheit auf den Bauſtellen, für uns ein für allemal unannehmbar. In einem zweiten Rundſchreiben vom geſtrigen Tage mit der Ueberſchrift„Die Entſcheidung“ wird auf die Verhandlungen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes und des Vorſtands des deutſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe am 7. und 8. d. M. in Berlin Bezug genommen und bemerkt, daß am 8. d. M. dem Vorſtand des deutſchen Arbeitgeberbundes eine Reſolution der vereinigten Arbeitnehmerverbände zugeſtellt wurde, mit welcher die Ablehnung der Anträge der Arbeit⸗ geber in ſchroffſter Form zum Ausdruck gebracht und geſagt wurde, daß es den Arbeitnehmern unmöglich iſt, Verträge einzugehen, oder überhaupt über ein Vertragsmuſter zu ver⸗ handeln, wenn nicht zuvor die Bahn frei gemacht ſei für die Verkürzung der Arbeitszeit unter 10 Stunden. Ausſicht auf friedliche Beilegung der prinzipiellen Differen⸗ zen nunmehr geſchwunden, blieb nichts anderes übrig, als die onſequenzen aus dem ſchroffen Verhalten der Gewerkſchafts⸗ er za zeben und den genbf anftnnehnen Berlin, 13. April. Aus Petersburg wird gemel⸗ nächſte Zeit iſt der Arbeitsplan folgender: Am Donnersta⸗ Da jede glieder werden deshalb erſucht, kraft§ 9 des Verbandsſtatuts und in Uebereinſtimmung mit dem Beſchluß des Vorſtandes des deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Baugewerbe, ihr⸗ Betriebe am 15. April, abends 6 Uhr zu ſchließen, bezw. all organiſierten Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter zu entlaſſen. Nichtorganiſierte Arbeiter(Maurer, Zimmere und Bauhilfsarbeiter) dürfen nur in denjenigen Be betrieben weiter beſchäftigt werden, in welchen ſie zur Z dieſer Bekanntgebung in Arbeit ſtehen. Der Ausſchuß gib ſich der Ueberzeugung hin, daß die württembergiſche Meiſter ſchaft die maßloſen Anſprüche der Arbeitnehmer geſchloſſer und opferfreudig, der Göppinger Reſolution getreu, zurück weiſen wird. 5 Freiburg, 13. Abpril. Geſtern beſchloß der Landesverband Baden des Deutſchen Arbeitgeberbu wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, die Ausſperrung 15. April bei Schließung aller Baugeſchäfte. 5 Zweibrücken, 13. April. Die hieſigen Bauarb⸗ geber traten geſtern nochmals zu einer Verſammlung zu ſammen und beſchloſſen einſtimmig, die Bauarbeiter nächſten Samstag ab auszuſperren. Von der Ausſperru werden 400 Arbeiter betroffen. München, 13. April. Der Deutſche Arbeitgeb verband für das Baugewerbe verſendet an ſeine Mitgli allgemein ein Zirkular, worin die Ausſperrung auch auf di nichtorganiſierten Arbeiter ausgedehnt werden ſoll. Verſchon; bleiben nur Palierer und Lehrlinge. 8 J Berlin, 13. März. Aus Magdeburg wir gemeldet: Die geſtern im hieſigen Rathaus gepflogenen V. handlungen zwiſchen Vertretern der Arbeitgeber und Arb nehmer ſollen heute fortgeſetzt werden. Dem„Zentra anzeiger“ zufolge ſoll von hier aus ein letzter Ver gemacht werden, auf die Leitung der beiden Verbände Sinne einer Verſtändigung zu wirken. Deutſcher Neichstag Berlin, 13. April Im Reichstage iſt heute Schwerinstag. Zunächſt wer⸗ den eine Reihe Petitionen in der üblichen Weiſe erledie Eine Petition der Berliner Fleiſcher⸗Innung fordert Deffnung der deutſchen Grenzen für die Einfuhr lebendem Schlachtvieh. Das Schickſal dieſer Petition kann lich nicht zweifelhaft ſein; trotzdem Herr Scheidemann und Striegel(Fortſchr. Volksp.) unter heftigen Ausfälle die Petition eintreten, ſtimmt die Mehrheit für Uebergang Tagesordnung. Als Material wird der Regierung die Petit überwieſen, welche die Einführung des Befähigungsnachwei für Maſſeure verlangt. Eine lange Dehatte ſetzt ein über di tition des Zentralverbandes deutſcher Bäcke nungen, welche das Verbot von Beamten⸗Konſu Vereinen und Einführung von Umſatzſteuern und beſon Beſtimmungen über die Konſumvpereine verlangt. Für den Anti der Kommiſſion auf Ueberweiſung als Material ſpricht ſich de Straubinger Bäckermeiſter Scheffbeck(Ztr.) aus, der beſo ders ein Verbot der Tätigkeit von Beamten in Konſumpereinen verlangt. Dagegen fordert Schöpflin(Soz.) über den Antrag Uebergang zur Tagesordnung. Unter Hinweis auf das finanziel der Warenhausſteuer glaubt Dr. Weber(Natl.), daß ſatzſteuer dem Mittelſtand wenig helfen würde, da jeder ein negativer ſein werde. Dem Mittelſtand müſſe auf Wege geholfen werde. Er widerſpricht auch dem Beamten den Eintritt in die Konſumvereine zu verbiet glaubt Redner, daß es möglich ſein wird, die Konſumpe: ſtaatlichen und kommunalen Einkommenſteuer zu unt Er tritt für den Kommiſſionsantrag ein. Von den Sozialdemokraten ſpricht ſich Hildebrand die Petition aus, während Giesberts(Ztr.) und der Magdeburger Bäckermeiſter Rieſeberg(Wirtſch. V die Petition eintritt, wonach dieſe nach dem Antrag der Kom ſion erledigt wird. Eine Reſolution Ablaß(Fortſchr. Volksp.) in Verb mit verſchiedenen Petitionen fordert die Beſeitigung der färbung, der zum niedrigen Zollſatz eingeführten Gerſte. dieſe Reſolution ſpricht ſich beſonders ſcharf der Volkspar Carſten aus, der die Schäden der Eoſinfärbung in den Farben malt. Berlin, 183. April. Die Wahlpr lommiſſion des Reichstages beriet heute über die Abg. Bol g⸗Saarbrücken(Natl.), führte aber die Bera zu Ende. Im Intereſſe der Beſchleunigung der Wah wird über eine Reform der Prüfungsverfahren bera hierzu eingeſetzte Subkommiſſion wird dem Senio geſetz feſtgelegt ſein wird. 72 Die Arbeiten des Reichstages. Berlin, 13. April. Der Seniorenkonvent d. tages trat heute vor Beginn der Plenarſitzung zuſamm über die Geſchäftslage zu beraten. Es wurde beſchloſſer Arbiten ſo zu fördern, daß die Vertagung des Reichstage 4. Mai, alſo vor dem Himmelfahrtstage erfolgen kann. Info deſſen ſolle bis dahin keine ſitzungsfreien Tage ſtattfinde tag ſoll die revidierte Berner Uebereinkunft und wenn möglich das Reichszuwachsſteuergeſetz erledigt werden. Die Mit⸗ be 6. Seite. Seneral iuzeiger.(Abendblatt) Tandwirtſchaft. 8 Unterſtützung des Beſuches von Weinbauſchulen. Mit Rück⸗ ſicht auf die große Bedeutung des Weinbaues in unſerem Lande enließ die Badiſche Landwirkſchaftskammer vor kurzem eine Be⸗ kanntmachung, wonach ſie ſich erbot, die Erwerbung küchtiger Fach⸗ kenntniſſe auf dieſem Gebiete durch Unterſtitsung des B Beſuch⸗ ge⸗ eigneter Weinbau⸗Fachſchulen z zu fördern. Daraufhin haben ſich, wie wir erfahren, nun einige jüngere Landwirte bemeldel, denen eine Unterſtützung von je 200 M. zum Beſuch der Gr. Wein⸗ und Obſtbauſchule zu Oppenheim a. Rh., bezw. der Kgl. Lehranſtalt füür Obſt⸗, Wein⸗ und Gartenbau zu Geiſenheim a. A6, zuerkannt wurde. * Badiſche Weine auf der Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſ ellſchaft in Hamburg ſowie der Weltausſtellung in Brüſſel. Die Landwirtſchaftskammer hat zur Förderung des Weinabſatzes und zur Repräſentation des badiſchen Weinbaues auf den genannten Ausſtellungen aus den bei ihr zahlreich ein⸗ gelaufenen Anmeldungen und Proben 10 Weißweine und 3 Rot⸗ weine aus den verſchiedenſten Weinbaugebieten des Landes aus⸗ gewählt, die in ver vom 2. bis 7. Juni ds. Is. in Hamburg ſtattfindenden großen Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ geſellſchaft zum Ausſchank kommen werden. Ferner hat die Landwirtſchaftskammer dank finanzieller Unterſtützung durch die Großh. Regierung 8 tppiſche badiſche Weine, darunter 2 Rot⸗ weine, ausgewählt, die auf der Weltausſtellung in Brüſſel in dieſem Jahr zur Ausſtellung gelangen ſollen. Die Weine wer⸗ den in beſonderer Abteilung als badiſche Weine ausgeſtellt und mit Reblandſchaftsbildern aus unſerem Lande geſchmückt werden. Volkswirtschaft. Aufgelöſtes Konſortium. Das unter Führung der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G. Mannheim ſtehende Schlinck⸗Konſor⸗ tium, dem auch die Firma G. Ladenburg⸗Frankfurt und die Norddeutſche Bank in Hamburg angehören, und das die M. 2 Mill. Aeproz. Obligationen der H. Schlinck u. Co..⸗G., Mannheim⸗ Hauburg zum Kurſe von 100 Prozent zum freihändigen Verkauf Hrachte, hat ſich infolge Ausverkaufs der Obli gatt! tonen dufgelöſt. ** Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Wirt Karl Wilhelm Böhringer und Ghefrau Marie geb. Röger..⸗T. 29. April..⸗T. 6. Mai. *Achern. Zimmermeiſter Daniel Köppel in Oberachern. .T. 1. Mat..⸗T.10. Mai. *** Akt.⸗Geſ. für Anilinfabrikation in Berlin⸗Trepww. Dem Geſchäftsberichte für 1909 zufolge erzielte die Geſellſcheft, die bekanntlich in einem Intereſſengemein⸗ ſchaftsverhältnis mit der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik Akt⸗Geſ. Ludwigshafen ſteht, woch Abſchreibungen von 1964 211(1 828 478) Mark auf An⸗ lagen und von 17 399(20 147) M. guf Verluſte und zwei⸗ feſhafte Forderungen einen Ueberſchuß von 3275 339 (2 789 678) M. Davon ſollen nach Ueberweiſung von 300 000 (ie i..) an die Spezialreſerve 18 Proz. Dividende 185 i..) auf 9 Mill. M. alte Aktien und 9 Proz. Dividende auf 5 Mill. Mark neue Aktien gezahlt, ſowie nach 174813(139 509) M. Murfſichtsratstantiemen 280 525(230 169) 1285 auf neue Rechnung vorgetragen wenden. Das Berichtsjahr hat der Induſtrie der Ge⸗ Jelhſchaft nach dem Geſchäftsbericht eine erfreuliche Belebung und danmit eine befriedigende Beſchäftigung der Fabriken des Unter⸗ nehmens gebracht. Jedoch konnte bei der immer noch zunehmenden Konkurrenz die Steigerung des Gel winnes mit der Steigerung des Umſatzes nicht gleichen Schritt halten. Die Zeche„Auguſte Vikto⸗ rig“ hat ihre Produktion wiederum beträchtlech vermehrt und befin⸗ det ſich in befriedigender weiterer Entwicklung. Die Merſey Chemiccal Works Ltd., welche die Geſellſchaft in England im Ver⸗ ein mit den ihr verbündeten Firmen zum Schutze wichtiger Pa⸗ tente n begründen genötigt war, haben den Betrieb aufgenommen. Von dem norwegiſchen Unternehmen iſt zu berichten, daß der Aus⸗ bau der erſten Stufe des großen Rfjukan⸗Falles mit 120 000 PS. ſich der Vollendung nähert, und die Errichtung der zugehörigen Faßrik gleichzeitig ſoweit gefördert worden iſt, daß ſie vorausſichtlich im Laufe des nächſten Jahres mit ihrem Produkt auf dem Markt erſcheinen wird. *** Kolonialwerte. icht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28). Südweſtafrikaniſche Diamantwerte hatten etwas größere Umſätze zu verzeichnen, doch ſind die Kurſe im großen und ganzen unperändert. Vereinigte Diamantminen Lüderitzbucht mußten etwas im Preiſe nachgeben. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrika zogen auf ein günſtiges Gutachten des Geheimen Oberbergrats Prof. Dr. Arndt⸗Königsberg, etwas im Kurſe an. Otapiwerte, vor allem die Genußſcheine waren gut erholt. In Deutſchoſtafrikaniſchen Geſellſchaftsanteilen wurden von beſter Seite große Käufe vorgenommen und auch Deutſchoſtafrikaniſche Plantagengeſellſchaftsanteile blieben weiterhin geſucht. Deutſch⸗ Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗A.⸗G.⸗Aktien ſind reger umgeſetzt wor⸗ den und konnten um mehrere Prozent anziehen. Für Uſambara⸗ anteile herrſchte infolge der weiter andauernden ſtarken Gummi⸗ hauſſe lebhafteſte Nachfrage und erzielten ſowohl die Stamm⸗, wie die Vorzugsanteile einen größeren Kursgewinn, ohne daß jedoch Angebot an den Markt kam. In Sigiwerten fanden zu bedeutend höheren Preiſen lebhafte Umſätze ſtatt. Deutſche Togo⸗ Geſellſchaftanteile waren gleichfalls um einige Prozent gebeſſert. In Kamerunwerten hatte die ſtarke Nachfrage für Afrikaniſche Kompagnie⸗Aktien nachgelaſſen und blieben ſolche eher etwas Riedriger erhältlich. Von Südſeewerten wurden Neuguinea in großen Beträgen zu ſteigenden Kurſen aus dem Markt genom⸗ men und ſind beide Gattungen um zirka 15 Prozent gegen die che geſteigert. Pacific⸗Phosphate ſind auf vorwöchentlichem Niveau erhältlich. Die anderen Werte dieſes Gebietes verkehrten Außerſt ſtill. Die Aktien der Schantungeiſenahngeſellſchaft erziel⸗ ten auf die Dividendenerklärung von 6 Prozent eine Avance von 5 Prozent und die Genußſcheine dieſer Geſellſchaft, für welche man ſich jetzt bemüht, einen größeren Markt zu ſchaffen, wurden bis zirka 146 M. bezahlt. Dieſe ſollen für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr eine Dividende von M. erhalten. —— Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt Pforzheim. Ein⸗ ſchließlich M. 4080(i. V. M. 16 888) Vortrag ſchließt das Jahr 1909 mit einem Reingewinn von M. 82 436(M. 32 980). Dar⸗ aus werden 8 Prozent(i. V. 5 Proz.) Dividende auf M. 300 000 Grundkapital verteilt SEin Mühlenwerk in gonkurs. Die großen Horſter Mühlen⸗ werle Dammer u. Co. in Horſt an der Ruhr gerieten in Konkurs. Die Generalverſammlung der Weſtdeutſchen Juteſpinnerei —FTWFP Verteilung von Maunheim, 13. April. 8 Prozent Dividende 0. V. 10 Progent) vor. Es wurde, der „Frkf. Zeitung“ zufolge, mitgeteilt, daß die Geſchäftslage des laufenden Jahres ſich noch nicht völlig überſehen laſſe, daß aber die bisherige Entwicklung günſtig ſei. Schornſtein⸗Aufſatz⸗ und Blechwarenfabrik J. A. John, .⸗G. in Ilpersgehofen bei Erfurt. Der Aufſichtsrat beſchloß, die Verteilung von wieder 10% Dividende nach Abſchreibun⸗ gen in üblicher und jerner die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 350 000 vorzuſchlagen. Gleichzeitig ſoll die Einführung des geſanen Aktienkapitals an der Berliner Börſe beantragt werden. Friedrich Wilhelm, Preußiſche Lebens⸗ und Garantie⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu Berlin. In der Sitzung des Aufſichtsrats gelangten die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres 1909 zur Vorlage. Im Berichtsjahre lagen 386 181 Anträge über Mk. 128 876 859 Verſicherungsſumme zur Beurteilung vor, der Zu⸗ gang betrug 387 907 Verſicherungen mit M. 117994 863 Kapital und M. 195 783 Jahresrente. Nach Ausſcheidung aller Abgänge einſchließlich derjenigen infolge Ablaufs einer Rückverſicherungs⸗ beteiligung ergab ſich ein Beſtand von 2 592 595 Policen mit M. 618 061079 Verſicherungsſumme und M. 1101053 Jahresrente. Der Ueberſchuß beträgt M. 6 356 140.66(i. V. M. 5 309 998.79); davon werden M. 4 589 093.44 li. V. M. 3 783 092.42) den Ver⸗ ſicherten überwieſen; die Aktionäre erhalten M. 540 300— Mark 135 pro Aktie: für Gratifikationen an die Beamten und zum Penſionsfonds werden M. 160 000 verwendet; dem Ausgleichs⸗ fonds für die Verſichertendividende werden weitere M. 100 000 (wodurch derſelbe ſich auf M. 800 000 erhöht) überwieſen: dem Sparfonds M. 500 000, womit derſelbe auf M. 3 000 000 an⸗ wächſt, und der Reſt von M. 245 852.20 wird der Reſerpe für eventuelle Verluſte und Bedürfniſſe zugewieſen. Die Rückſtel⸗ lungen in die Extrareſerven aus dem Jahreserträgnis würden ſich ſomit auf M. 845 852.20 belaufen. Von dem den Verſicherten zufallenden Betrage erbalten die Mitglieder des Verbandes A 23 Prozent der Jahresprämie(w. i..), die Verſicherten des Ver⸗ bandes D 27 Prozent der Jahresprämie(gegen 28 Prozent in 1908 und 25 Prozent in 1907)]: bei Verband B erhöht ſich der bisherige Einheitsſatz von 3 Prozent auf 3½ Prozent) der Prä⸗ mienſumme, bei Verband E werden die geſchäftsplanmäßigen Höchſtſätze vergütet; die Verſicherten des Verbandes Cerhalten 25 Prozent der Jahresprämie. Die ordentliche Generalverſamm⸗ lung iſt auf den 30. April 1910 feſtgeſetzt; ſie wird auch über die Abſchaffung der Solawechſel und über neue Beſtimmungen für die Nachzahlung auf die Aktien zu beſchließen haben. **.** Zelegraphiſche Handelsberichte. Von der Reichsbank. * Berlin, 13. April. Die Rückflüſſe bei der Reichsbank ſind recht befriedigend, ſodaß die Bank am 11. ds. Mts. bereits aus der Notenſteuer heraus war. Gebr. Vetter.⸗G., Ziegeleiwerke Pforzheim ud Mählacker. * Pforzgheim, 13. April. Die Geſellſchaft verteilt für 1909[t.„Frkf. Ztg.“ keine Dividende, während im Vorfahre auf 1,4 Millionen Aktienkapital 9 Prozent Dividende ausgeſchüttet wurde. Nachdem die Geſellſchaft im letzten Jahre zweimal von ſchweren Schadenfeuern heimgeſucht wurrde, die den Betrieb im Werke Mühlacker nahezu 8 Monate ſiſtierten und das Werk Brötzingen ebenfalls auf längere Zeit hinaus unterbvach und nach⸗ dem der vorjährige Pforzheimer Maureyſtreik ſich 20 Wochen lang hingezogen und ſeine Wirkung ausgeübt hatte, ließ ſich ein der⸗ artiges Ergebnis faſt vorausſehen. Das Mühlacker Werk iſt ſeit Dezember lt.„Frkf. Zig.“ wieder in vollem Betrieb. Das Brötzinger Werk wurde am 2. Auguft durch Feuer zerſtärt. Jnternationale Baugeſellſchaft, Frankfurt a. M. B. Franfurt, 13. April. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung der internationalen Baugeſellſchaft Frankfurt a. M. wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent, wie im Vorjahre, auf die Stamm⸗ und die Prioritätsaktien ſowie die Rücklage von 10,000 M. für die Talonſteuer vorzuſchlagen. Fahrzeugfabrik Eiſenach. B. Frankfurt, 13. April. In der heutigen dahier abge⸗ haltenen Sitzung des Aufſichtsrates der Fahrzeugfabrik Eiſenach wurde die Bilanz vorgelegt. Dieſe weiſt einen Bruttogewinn von M. 592.666 aus. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 4 Prozent auf die Vorzugsaktien zu verteilen. Der durch die im Vorjahre durchgeführten Umwandlung von 786,000 M. Stamm⸗ aktien in 393,000 M. Vorzugsaktien entſtandene buchmäßige Ge⸗ winn wurde nach Tilgung von M. 8500 Reorganiſationsſpeſen zu Extraabſchreibungen verwendet. Die vorliegenden Aufträge haben namentlich in der Kriegsmotor⸗Wagenabteilung eine wei⸗ tere Ausdehnung erlangt, ſodaß die Ausſichten für das ſaufende Jahr als befriedigend angeſehen werden. Große Berliner Straßenbahn. * Berlin, 13. April. Der Auffichtsvrat der Großen Berliner Sbraßenbahn beſchloß heute, die Aktien der neuen Berliner Straßendahn Nordoſt Aktiengeſellſchaft Berlin⸗Hohenſchönhauſen zu erwerben, die ſich bisher um Beſitz der Kontinentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen Nürnberg und Elektra⸗Dresden befaenden. Das Unternehmen, das 1899 mit 1 200 000 Mark gegründet wurde, ſoll ſelbſtändig weiterbeſtehen. Konkurſe. * Berlin, 13. April. Die Firma Emil Motſchmann, Kar⸗ tonagefarbik in Koburg, iſt in Konkurs geraten. * Breslau, 13. April. Die Schäfte⸗ und Lederfabrik Johannes Lex Erben in Glatz iſt inſolbent. Die Paſſiven betra⸗ gen M. 800,000. Es wird ein Vergleich auf der Baſis von 65 Prozent angeſtrebt. Von der Südbahn. * Wien 13. April. Die Südbahnverwaltung wird laut „Frkf. Ztg.“ am 26. ds. Mts. ihre Bilanzſitzung abhalten, in der die Demiſſion des Freiherrn Chlumnecky als Präſident zur Kennt⸗ nis genommen und Generaldirektor Eger kooptiert und zum Prä⸗ ſidenten erwählt werden ſoll. Bezüglich des neuen Generaldirek⸗ tors iſt noch keine Entſcheidung getroffen. Allerlei aus Amerika. * Newpyork, 13. April. Nach dem„Journal of Comers“ iſt das textaniſche Baumwollareal um 5 Prozent größer als im Vorjahr. Die Kokspreiſe ſind etwas ſchwächer. Die Seidenfirma Neuberger Filipp iſt inſolvent. 1*** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 13. April.(Offizieller Bericht.) Heute wurden gehandelt:„Frankona“ zu 1320, Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu 770, Bad. Aſſecurauz⸗Aktien zu 1770 4 und Maunh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 145 Proz. Souſtige Beränderungen: Verein chem. Jabriken 328 G. 320., Bad. Brauerei 80., Brauerei Schwartz, Speyer 113,75., Wormſer Brauhaus vorm. Oertge 65,50., Portland⸗Zementwerke Heidelberg 140 G. und Zellſtoffabrit Waldhof 269 B. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗H. f. Rhſchiff. 8 Hyp.⸗Bk. unk. 1002 100.— bzſ u. Seetransport 99.50 G „„„ verſchied. 91.60 bzſ4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.40 B 3 75„Kommunal 91.60 5304½ Bad. Anil. u. Sodafbr.— Städte⸗Anlehen. Serie B 104.80 G 3½ Freiburg i. B. 93.30 Bſ Br. Kleinlein Heidelbg. 100.— B 4 3½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 65 Bürg.Brauhaus, Bonn 103.— G 4 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—Gſ4 Herrenmügle Genz 99.— G 3 Karlsruhe v. J. 1896 87.— 64% Mannheimer Dampf⸗ 4½ Lahr v. J. 1902 91.60( ſchleppſchi ffahrt 98.— G 4% Ludwigshaſen 101.— 64½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 5 v. 1906 100.40 G] Geſellſchaft 99.— G 35 5 92.10(4½ Overfh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.80 bz werke, Karlsruhe—— 4 5„ 1907 100.80 G4% Pfä z 57 Chamotte und 4„ 1906 100.80 G0 Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.50 G 4 5„ 1901 100.258½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— 39 5„ 1885 93.50 G64½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 3 7 7 1888 92.25 B 5 Ruſſ..⸗G. Zell offfb. 3 55„ 1895 92.25 B] Waldhof bei Pernau in %%„„ 1898 92.25 B Livland 01.—8 359„„ 1904 92.25 B04% Speyerer e 37 1905 92.25 Bl.⸗G. Speyer⸗ 9 50 G 3* Pirmaf enẽ ünt 1905 91.50 64% Speyerer Ziegelwerke 99— 49 Wiesloch v. J. 1905 91.50.4½ 55 Drahtinduſtrie 100.50 G Induſtrie⸗Obligation. 4% Tonw. Offſtein.⸗G. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 G ſtrie rückz. 105% 103.50.%½ Zellſtoffabrik Waldhof 3½ Zellſt. Waldh. 1908 102.80 bz Aktien. Vauken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh Lagerhaus 92.——.— Gewrbk. Speyerßd% E—.——.— Flankona, Rück⸗ und Pfälz Bank—.— 101.50] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 196.— Rück⸗ u. Mitverßn.—.— 1320 Pf. Sp⸗„. Cdb. Landau—.——.—Fr. Transp ⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—.— 139.25] Glas⸗Verſ⸗Geſ.—.— 2060 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— Bad. Aſſecuranz— 1 Südd. Bank—.— 117.—Continental. Verſich.—.— 650.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Sen 35 rſich Geſ 727. 15— Chem. Induſtrie. errh. Verſt Hd. Ait n Srvaftr.—— 474.— Württ. Transp ⸗Verſ.—.— 525.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Induſtrie. Verein chem. Fabriken 329.— 328.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——-. Verein D. Oelfabriken—.— 148.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110.— Weſt..⸗W. Stamm 215——.—Emaillw. Maikammer 103.——.— 5„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei—.— 99.—. Brauereien. 5, Juchs Waf. Hdlbg.—.— 195.— Bad. Brauerei 80.——— Hüttenb. Spinnere!—.—— Durl. Hof vm. Hagen 280.——.— belw. Frkf 83 Eichbaum⸗Brauerei—.— 112.—„Sndd. abelfd Frkf 128. Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu 260.——.— Koſth. Cell. u. Papier f. 208.——.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Br. Ganter, Freig.—.— 92.— Kleinlein, Heidelberg 182.——.— „A3b.—.—145.— Hombg Mezerſchmitt—.—.— Maalchnenf. Badenle— 00.— Ludwigsh. Aktienbr.—— 212.— Oberrh. Ceektrizität—.— 19.— Branne Sirn. 250.——.— Flalr Müblenwerke——— Hrauerei Sinner 178— Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.— 189.— Br. Schrödl, Heidlbg.—— 178.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—— 140.— „ Schwartz, Speyer—.— 113.75 Rh. Schuckert⸗Geſ.—— 132.— 1 5—.——— Südd. Draht⸗Induft. 128.50 187.— i Perger, Werms 88.——— Verein Freib. Ziegelw. 120.——.— ——— Wormſ Br. v. Oertge peyr. 65 Würzmühle Neuſtadt———.— Pf.—.—160.50 Aaderſte d Waldhof—.— 269.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 195.50 u. Verſicherung. Zuckerfbr. Frankenth.—.— 842.50 B..⸗G. Rhſch. Seetr. Zuckerraff. Mannh Mannh. Dampfſchl. —— 60.— 1*** Frenkfurter Effektenbörſe. Mrirettelegramm des Gen ral⸗Anzeigers. *Fraukfurt a.., 18. April. Fondsbörſe. Auf die ſtürmiſche Aufwärtsbewegung der Newyorker Börſe folgte geſtern eine merk⸗ liche Abſchwächung. Mau ging bereits geſtern ſehr kühl an den amerilaniſchen Meldungen vorüber, weil man in einen Tendenz⸗ umſchlag kein rechtes Vertrauen hatte. Es laſtet auch heute wieder die Unſicherheit wegen der Weiterentwicklung der Geldverhältniſſe auf der Stimmung. Im Zuſammenhange mit dieſen weniger auregen⸗ den Momenten wartet die Spekulation die Klärung der Verhand⸗ lungen im Baugewerbe ab. Nicht unbeachtet blieb auch die geſtrige Abſtimmung der Wahlrechtsvorlage im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus. Die innere politiſche Lage wird dadurch keineswegs ruhiger und die Geſchäftsbewegung geſtaltete ſich durchweg luſtlos. Heimiſche Anleihen lagen ſchwach. Die Ankündigung einer preußiſchen Anleihe für Eiſenbahnbauten durch den Finanzminiſter verſtimmte. 3 proz. Reichsanleihe und preußiſche Conſols ſchwächten ſich ab. Der Markt der ausländiſchen Renten war ruhig, Ruſſenwerte behauptet, Balkau⸗ werte durchweg wenig beachtet. In Bankakiten iſt das Geſchäft eben⸗ falls ruhig und die Tendenz im abgeſchwächt. Mittel⸗ banken feſt, Bahnen ungleichmäßig, Lombarden wurden auf Wiener Verkäufe abgeſchwächt, Staatsbahnen waren preishaltend. Befferer Verkehr war in Shantungbahn bei feſter Tendenz zu beobachten. Orientbahn etwas lebhafter gefragt und der Kurs ſchwankte zwiſchen 136,80 und 138,25. Schiffahrtaktien ruhig und mäßig abgeſchwächt. Am Markte der Kaſſainduſtriepapiere waren chemiſche Werte ſtill, elektriſche Werte lagen beſſer, beſonders Sc, guckertaktien, welche bis zu 150,75 gehandelt wurden. Das Geſchäft erfuhr auch im weiteren Verlaufe ketue Ver⸗ änderung, da auch die Weſtbörſen wenig anregende Kurſe ſandten. Die Nachbörſe war ſtill. Es notierten: Kredit 208,20, Disconto Commandit 187,90, 188,25, Staatsbahn 160,75, Lombarden 20,80, Bal⸗ timore und Ohio 111, 10, Dresdner 159, Bochumer 236,50, 237,70, Schuckert 149,50, 151,50, Ediſon 254, 285,70. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 5 12 13. 12 18. Amſterdam kurz 168.85 168.82 Check Paris 8115 51.20 Belgien„ 80.925 80.95[Paxts kur! 81.10 81 166 Italien 80.65 80.625 Schweitz. Plätze„ 81.025 81 05 Sheck London 20.502 20.502] Vien„ 85.05 85.016 ondon„ 20.455 20.475 Napoleonsd'o: 16.27 16 26 8 lang—.——.— Brivatdistonte 316 8½16 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 236.40 236 50 198 50 197 90 Buderus—.— 109.50 Kaliw. Weſterre 214 50 217.60 Coneordia Bergb.⸗G.—.———Oberſchl. Eiſen u 96 20 96 40 Dautſch. Luremburg 211.20 219.70] hönix 222 25 222.10 Eſchweiler Bergw. 200.15 200.20 Br. Köntgs⸗u. Laurah. 172 60172 50 Friedrichshütte Bergb. 138..—136 50 Gewerkſch. Roßleben 97 00 19 000 Galſenkir ner 208.25 207.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportauſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 120,30 120 60 5 5 Gotthardbahn—.—— Hamburger Packet 14120 40.80 Ital. Mittelmeerbahn 55 Norddeutſcher Lloyd 104 103.75 8 7 Oen.⸗ing, Sideg do. Meridionalbahn 139 80 139. 160 90 160.75 gf. Oeſt. Südbahn Lontt. 21.30 20.80 Baltimore und Ohio 11450.4% Pahnaktien notierten ſchlößlich Mannhetm, 13. Apri. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) — Staatspapiere. l. Deuthhe. 12 13. 122 4% deulſch⸗Reichs anl. 108.20 102.25 Mh. Stot⸗A.1908 100 90 100.80 8„„1909—.——— 4.„ 1909———— 35⁰ 85 5 98.50 98 20% 1995 91.70 91.60 28 8„ 1909——. Auslnudiſche. 4 8460 84.50 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.25 102.30 Arg. i. Gld⸗A.1887—.——.— 8% Chinen 1898 108.20 103.— 4 do. do.1909——. ſ½„„ 1898 100.10 99.90 8 93.55 93.80½ Japcer 98 55 98 55 37„„ 1909———Nexitan äuß. 88/90 101.50 101.45 1 84.60 84 7003 ferikter innere 69 90—.— Abadiſche St.⸗A.19o01—. 100 60 Bulgare 101.25 101 10 „1908/9 101.90 101.95,8¼ ſtaln. Rente——104.60 4„ 350 bad. St.⸗O(abg)fl 96.70 97— 1iß% Oe Silberrente 98 95 99 10 3—„ M. 94.— 94 15/4½ Papierrenl.—.——.— 28„„ 1900 93.15 93 400Oeſter Goldrente 100.25 100.25 3„„ 1904 93.00 93 0 Vong. Serie 65.65 65 70 „ 1907 93.— 93 *¹ Abayr..⸗B...1015 102— 102.— JJJ 4% ue Ruſſen 1905 100.30 100 25 1018 102.20 102.2514 Rſen von 1880—.— 91.50 3½ do. u. Allg. Anl. 92.55.850l ſn. ausl. Renie—.—.— 4 do..⸗B.⸗Obl. 83 70 83.704 irken von 1908 88 60 83.60 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.20 101.204„ unif. 94 70 94.70 VVVVVVVVV—.——(ig r. Goldrente 95.70 95.70 4 Heſſen von 1903 101.40 101.50%4„ Kronenrente 92.90 92.80 3 Heſſen 81.50 8150J[erziusliche Loſe. 8 Sachſen 84.— 84. Oeſterreichiſcher880 174.10 174.10 4 Mh. Stadt⸗A. 197——— fürkiſch⸗ 178.— 178.— Aktien induſtrielle Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 195.60 194 7Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 126.— 125 50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 96.70 96.6Kunſtſetdenfabr. Frkf. 168.25 170 50 Eichbaum Mannheim 114 114 Lederwerk. St. Ingbert 66— 66.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—35 Parkakt. Zweibrücken 90 50 90 Weltz z. Sonne, Speyer 90.— 90. Cementwerk Heidelbg. 140—1400 Wementfabr. Karlſtadt 126 90120 VBadiſche Uuilinfabrik 474 754730 Ch. Fabrik Griesheim 264— 26 Farbwerke Höchtt 460.25 4. Ver. chem. Fabrik Mh. 328.— Chem. Werke Albert 470.—.50 Südd. Drahtind. Mh. 137.—.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 215.—15. geren ee em. 906. gen. 1411125 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 1490149.10 Rheiniſche 1320 132.50 Stemens& Halske 28/—238. Gumi Peter 83 25 835.50 4 7 5— 100. 4% Fri. Huv.⸗Pfdb. 18 5 4%.K. B. Pfdbr.0s 50.50 100 50 Spicharz Lederwerke 112.— 112.— Ludwigsh. Walzmiihle 165.— 165.— Adlerfahrradw. Kleyer 379.— 377 50 Maſchinenfbr. Hilpert 82— 82.— Naſchinenfb. Badenia 201 50 201 50 Dürrkopp 38 50 384 50 Maſchinenf. Gritzner 239 80 239.20 Maſch.⸗Armatf. Klein 112.— 111.— Pf. Näbm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 188. 138.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr&K Co.— 40 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 216.— 215— Ver.deutſcher Oelfahr. 148..—148.50 Schuhſabr. Herz, Irkf. 121 80 121.80 Seilindutrie Wolff 139.75 189.75 'wollſp. Lamperts.—— 55.— Kammgarn Katſersl. 200.70 200.— Zellſtoffabr. Waldhof 268.60 269.50 Pfandbefe. Prioritäts⸗Obligationen. 6% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 100 75 100 75 00— 10—1% Pr. 99 90 99.90 4* 0 Pr. Pfdb. unt. 15 4% Pf.Hvpcb. Pfdb. 00.10 100.10%, 555„ 17 100 25 100 285 1170%0. d eie 25„ 14 8 5 5 0 91.2061 ö 5 3770/ Pr. Bod.⸗Fr 91¹2„„ 4% Ote, Bd. Bfd.vg, 9 60 99.90ſliſ, Prfder ⸗B⸗-— Kleinb. b. oa Ant.( 99 90 99 9, Pr, fdbr. ⸗Bk⸗ %%„ Pfobr..d Jyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unz. 0 99.90 99.0 Obl. unkündb 12 100 190.— 4%„ Pfdbe.)s 1eſ,Rh. H. B. Pfb. 02 100.— e e e, 8 e 1912 100½½7 100. * 90.90 9090% 5„1917 100 40 100 40 6% Pfd. 2½06 80.90 K90,4%„„„ ſb19 19140 101 80 a4%„ Gom.bl. i„„verſchied. 91 85 5100 v., Ml. 10 100,40 10%/, 656 8 1914 91. 80 91 89 a,„ Gom, Oul, aſe Fih...,0 55 v. 87/01 92 20 62 20 8 38* Com⸗Obl. 19 Pf. B. Pr.⸗ v. 96/06 92.20 92.30.J. Be⸗. 74 80 70 4% Pr. Pfdb.unk. 00 99 30 99 25 ½ Fteal. ſttl.g. E. B..30 74 30 %%%„ 12 99.499 40— 9960 99.60 Kaang. Jerſ..⸗A. 727.— 727— Bank⸗ ud Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk 134. 184.— Berg n. Metallb. 118.2118 20 Berl. Handels⸗Geſ. 176 175.99 Comerf. u. Dist.⸗B. 114%1110 Darmſtädter Bank 1390 133 15 Peatſche Bank 2570 50 50 Dmtſ Jiat. Bant 1595 55 75 DAfekten⸗Bank 1/0 97 85 Diseonto⸗Lomm. 58 20 187 90 Dresdener Bank 5925158.75 Frankf. Hov.⸗Ban 111—211— 127.60127.70 123 60 123.60 208 50 208 20 101 50 101.40 196 50 195.50 123 80 12405 145 70145 20 189 29135 198 75 198 50 140 55 140 10 11710 117.10 Oeſterr.⸗Ung Barl Oeſt. Länderb ul „Keedit⸗Anſtalt Piälziſche Bank Bfälz. Hyv.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. ſhein. Kreditbank Rbein. Oyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Banl Nhm. ekſ. Hyp.⸗Ereditv. 167. 167 30 124 80 124.— Frankfurt., 13. April. redktaktten 208.30, Comman dis 188 7, Darm acter dstsgeſellſchaft 15.75 uimbarden 20.9 Vochumer 236.50 Deu ſche Bank 250 350 137.50137 10 117 70117.75 143.—143— Kiener Bankver. Südd. Diskont zant Ottomane ie uto⸗ 33—, Dresdner ZBan 58 75 Hau Sta Sh ion 160 75 Jelſsatſſchen 207.25 Laurahülte 172.—„ Unzarnd5 70 Tanden;: ſchwächer. Nachbört. Kreditaktien * 208 20, Dibcesto⸗Fommandit 187.90 Staatsbahn 16.75, Lombarden 20.90. * gerliner Effektenbörſe. Wrivatelegramm de „ Beylin, 18. FJo gänge des ondoner Scheckkurſes dem Auslalde faſt behoben zu ſein s General- Anzeieers.] April. Fonds büöcſe. Obgleich durch die Rück⸗ die Gefahr von Goldabflüſſen nach cheint, war eine Veränderung der luſtloſen, äbwartenden Haltung der, Börſe nicht zu verzeichnen, da 175 angeſichts der ungellärten Lage des Londoner Geld⸗ marktes ind der Kriſis des deutchen Baugewerbes in ihrer Zurück⸗ haltungherharrt. 5 dahin. Nur für gewiſſe S⸗ zuſtellet. So erhtelt ſich für nehmmgen ſowie hafter Umſätzen. ausueis. Moꝛtanwerte ſatzten ü unter Realiſierungen leigte Abſchwächungen. Unſätze dementſprechend bedeutend. Knada proftier infoge Au den ind a i 5 Zabſchlag zu verzeichnen. ein 6proz. Kursabſchlag Prozent, Shantuggbahnatten Prozent höher. Für erſter verwie für Orientſahn gute Das Geſchäft ſchleppte ſich auf allen Gebieten träge Spezielwerte war lebhaftes Intereſſe feſt⸗ Akttengeſellſchaft für elektriſche Unter⸗ Meinung bei ziemlich leb⸗ ten von dem günſtigen Einnahme⸗ Auch für Shantunbahn lebte das Intereſſe zeitweiſe auf. berwigend etwas niedriger ein und erfuhren drückender Geſchäftsſtille weitere übrigen Marktgebieten waren die uch die Kursveränderungen un⸗ Bei Ruſſenbark war infolge Dividendenſcheintrennung Tägl. Geld 3 Proz. Orient⸗ s man auf anhaltende Anlegekäuſe infolge der recht befriedhenden Berkehrsentwicklung der Bahn, für letztere auf befriedigend Preiſe. In dritter Börſenſtende erfuhr die Tendenz, ausgehend von der geſtrigen Steigerung dr Bochumer Gußſtahlaktien ſowie der Leb⸗ haftigkeit der vorerwährten Spezialwerten eine Befeſtigung, nament⸗ lich für Montanwerte delebter unter Bevorn Der Kaſſamarkt für Induſtriepapiere war gung von elektriſchen Werten. 173.— 172 50 222.60 221 70 Berliu, 13. April.(Schlunkurte.) Wechſel London 20.495 20.495] Reichsbank 145— 148.70 Wachſel Paris 81.15 81.15] Khein. Kreditban! 139 40 139.— 4% Reichsanl. 102.25 102.25 ſſenbant 164— 157.80 40„ 1909—.. g Schaaffh. Bankr. 140.30 140— 30% Neichzanl. 38.30 93.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.90 37½0%„ 1900—.— er daatsbaßn—.— 160 50 3% Neichsauleihe 84.60 84.50] Lombarden 2140 21.10 4% Gonſols 102 25 102 30 Baltimore u. Ohio 111.40 111 10 84% 9—.— Ganada Paeiſte 182 90 182 90 8 93.30 93.30] Hamburg Packet 141.— 140.90 3½%„ 1909—.— 7. Kordd. Lloyd 103 80 103 80 30% 84.50 84.40] Bochumer 236 60 238.10 4% Bad. v. 1901 100.90 101.— Deutſch⸗Zuxembg. 210.80 211 50 4%„„1908/09 101.90—.— Dortmunder 93.20 93 20 3%„ eonv.—— 99.— Gelſenkirchner 207.80 207 70 3½%„ 190/7 98 40— Harvener 197 90 197 80 3½ c% Bavern 93— 32.80 Laurahütte 172.90 172 80 35% do Heſſen 92— 92.— Phönix 22180 221 70 30% Haſſen 81.60 81.50 Weſteregeln 217 219.80 geſ Sachſen 83.— 84—Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.70 263.50 4, Japaner 1905 98.50 98 60 Anilin 474— 474.20 deſ Italiener—.——— Anilin Treptow 363— 361 90 4% Nufſ. Anl. 1902 90.90 90 80 Brown Boveri 200.— 199.90 4% Bagdadbahn 87.— 87.— Chem. Albert 470 70 472 50 Oeiler. Keditaktien 208 90 205 60] D. Steinzeugwerte 249— 248.50 Berl. Handels⸗Beſ. 176 10 176 20 Elberf. Farben 485— 482 70 Darmfiädte! Bauf 133.70 133.10 Celluloſe Koſtheim 207.20 205 70 Deutſch⸗Aſtat. Bant 155 20 154 50 Rüttgerswerken 186 60 181 20 Deutſche Bant 250.40 250.20 Tonwaren Wiesloch 110— 110— Dise.⸗Kommandit 188.10 187 90 Wf. Dra t. Langend. 231.— 281.— Dresdner Bank 159.10 159.— Zellſtoff Waldhof 269.90 270.— Privatdiskont 3½% W. Berl in, 13. April.(Tolegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209.— 208 50 Staatsbahn—— 160.50 Diskonto Komm. 188.— 188.10 Lombarden 21.30 21.— Pariſer Börſe. Paris, 13. April. Anfangskurſe. 3 d% Rente 98.90 98.77Debeers 485— 485.— Spanier 96.47 96.37]Eaſtrand 137— 138.— Türk. Jooſe———Goldſteld 168— 170.— Banqne Ottomane 720.— 722.— Randmines 287.— 289.— Rio Dints 1916 1914 Londoner Effektenbörfe. London, 18. April(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 81% 81½[ Moddersfontein 13½ 13¼ 3 Reichsanleihe 82½ 82 Premier 87½. 9— 4 Argentinter 90¼ 90% Rand mines 9/% 9iſe 4 Italiener 103 ½ 103 ½ Atchiſon comp. 116½ 113˙% 4 Japaner 956 95˙% Canadian 187½ 187½ 3 Mexikaner 357% 35˙% Baltimore 114— 118/ 4 Spanier 94% 95—Chikage Milwauke 14/— 146— Ottomanb aul 18% 18¾ Denvers com. 41% 413¼ Amalgamated 727/ 75½¼. Erie 20% 30 Anageondas 9½% 97/½ Grand Trunk III pref. 54— 54 Rio Tinto 5755„ ord. 285%0 20 1% Ceutral Mining 16% 17— Louisville 153— 1530ʃ/ Chartered 86% 38¼ Miſſouri Kanſas 42˙%% 42 De Beerz 19— 19½/ Ontario 46˙% 46½ Gaſtraud•% 5˙%æ Southern Paciſic 128¼ 128½ Geduld 2% 29¼ Union com. 19158 190½ Goldſtelds 6%“.] Steels som. 87% 87˙5 Jagersfontein 9% 9½ Tend. beh. Wiener Vörſe. Wien, 13. April. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 666. 666.70 Oeſt. Kronenrente 95.75.70 Länderbank 493.50 493.50„ Papierrente 98.85 98.80 Wiener Bankverein 542 50 542 20„ Silberrenze 98.90 98.85 Staatsbahn 752.70 751.— Ungar. Goldrente 113.85 18.90 Lombarden 122.20 120.50„ Kronenrente 92.80 92.60 Marknoten 117.43 117.460 Alpine Montan 740.50 740.50 Wechſel Paris 95.31 95.32 Tend.: feſt. Wien, 13. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 665.70 665 50 Buſ btehrad. B. 966— 967.— Oeſterreich⸗Ungarn 1785 1785 Oeſterr. Papierrente 98.85 98.80 Bau u. Betr..⸗G.——:-„ Silberrente 98 90 98.85 Unionbank 597.— 597.„ Goldrerte 117.65 117.65 Unger. Kredit 812.— 811.— Ungar. Goldrente 113.80 113.90 Wiener Bankperein 542.— 542.—„ Kronenrente 93.— 92.60 Länderbank 494.— 492.— Wch. Frankf. viſta 117.46 117.48 Türk. Loſe 240.— 241.—] ,„ London 240.77 240 75 Alpie 740. 739.—-]„ Paris 95.32 95.86 Tabakaktien——„ Amſterd.„ 199.30 199.80 Nordweſtbahn—.—— Napoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung—. 2615 Marknoten 117.46 117.48 Staatsbahn 751.50 49.—Ultimo⸗Noten 117.51 117.51 Lombarden 122.— 126.—] Tend.: ruhtg· Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. April. Produktenbörſe. Bei kleinerem Ge⸗ ſchäftsverkehr war die Haltung am Weizenmarkt ziemlich behauptet. Per Mai fanden große Deckungen ſtatt, während Juli anfangs unter Abgaben der Kommiſſtonshäuſer litt, ſich aber ſpäter erholen kvnnte. In Roggen ſetzten die Realiſatiouen bei mangelnder Kaufluſt kräftig fort. Auf ſpätere Sichten wirkte das fruchtbare Wetter nachteilig ein. Futterartikel und Rüböl behaupteten ungefähr den geſtrigen Stand. Wetter: mild. Verlin, 13. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Marl pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 12. 13. 3 8 Weizen per Mai 224.75 225 25 Mais per Mai—. 145.50 „ Juli 221 75221.75„ Jul.i. „Sept. 207.— 207.25 85———.— „ 8 Roggen per Mai 159 75 159 50 Nüböl ver April 59.——.— „ Iuli 165.—164.75„ Mai 58.10 58 20 „Sept. 165.—164.50„ Okt. 55.30 55.30 Hafer per Mat 157. 157. Spiritus Toer loco—.—— „Juli 162.50—., Weizenmehl 30.— 30.— —.——.[Roggenmehl 20.90 20.90 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 13. April. Getreide markt.(Telegramm.) 123 18. per 50 kg per 50 g Weizen per April 183 43—— ſtetig 13 28—— matlt Mat 13 20— 1304— 17„ Okt. 11 03 10 92 Roggen Wei 859— feſt„„„ Mai——-—— %„„ Hafer per April 726—— ſtetig 726—— xuhig 55.. VVVVVVVVV—— Mais per Mai 557—— ſtetig 591—— träge 1„„ 35„ͤũ o Kohlraps Augut 13 80—— ſtetia 1395—— ſtetig erhält, das beim Singen der Stimme Wohlklang und 7 Begleiter und Beschützer geworden ist. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗elegramme. RNew⸗Nork, 10. April.(Drahtnachricht der Holland⸗Amerila⸗Hinle Rotterdam.) Der Dampfer„Rotterdam“ am 2. BAprlk von Wicen ab, iſt heute hier angekommen. 3 New⸗Nort, 11. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, werpen.) Der Dampfer„Vaderland“ am 2. April von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 13. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 2. April von New⸗ork ab, iſt heute hier angekommen. W Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gu: lach n. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz, biren am Haupt⸗Bahnhof. 5 *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗oldreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1 13. April 1910. Proviſtonsfrei 5 Mir ſi S VBer⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 106 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 380 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 2400 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 5 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— 80 5 junge Aktlen 188— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 8 Daimler otoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 148 14 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 205zfr— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 334 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 116 Filterfabrit Enzinger, Worms—— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Nannheim 70 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München— Kübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— Lindes Eismaſchinen— Neckarſulmer Fahrradwerke 140 Pacific Phosphate Shares junge— Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 136 ½ Rheinmügle werke, Mannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 111¹ Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— Stahlwerk Mannheim— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetn 112 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114 Unionbrauerei Karlsruhe— Ver. Diamantminen Lüderitzbuchet— Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrit Raſtatt Waldhof, Bahugoſellſchaft 55 Immobiliengeſellſchaft + Geſchäftliches. Ein Zahureinigungsmittel in Tuben, wie es Sarg dont darſtellt, wird von zahnärztlichen Autoritäten auch empfohlen, weil der unverbrauchte Reſt ſtets verſchloſſen friſch bleibt und von jeder Art Verunreinigung dur oder ſonſtige Zuſätze, die beiſpielsweiſe bei einem unvermeidlich ſid, geſchützt iſt. Außer ſeinen aromat ſtandteilen enthält Kalodont auch einen Zuſatz von Glyzer ches keine ſauren Eigenſchaften beſitzt und auch nicht ga fähig iſt. Dasſelbe findet allgemein in der Medizin ziem gedehnten Gebrauch und weiſt weder der Zahnſubſtanz Zahnfleiſch gegenüber nachteilige Eigenſchaften auf. Uebrig beweiſt auch die ſo allgemeine und dauernde Verwendung Kalodont zur Genüge, daß deſſen vorzügliche Eigenſch bunden mit der angenehmen handlichen Verpackung un ligen Preiſe, ſich überall bewährt haben. Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte, 12 5 für Lokales, Provinztelles und Gerichtszettung: Richard Schönſelde für Bolkswirtſchaft und den äbrigen redakt. Tetl: Frauz Kirch für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m Direktor: Eruſt Müller. 7 2 5* 2 5. 1 Ausnahmslos vorzügl. Wirk! Cöln, 13. Aug. 1909. Seit ca. 2 Jahren habe ich ſchy „Bioſon“ Gebrauch gemacht und mit großen Zwiſchenrä. 5 Pakete genommen. Ich habe„Bioſon“ gut vertragen, eine Aufbeſſerung der Kräfte und Zunahme des ſehr re Körpergewichts wahrgenommen. Die gute Erfahrung, di dem Präparat machte, veranlaßte mich, Ihr„Bioſo⸗ wandten und Bekannten zu empfehlen, die ausnahms zügliche Wirkung dieſes Nähr⸗ und Kräftigungsmi ſtätigen. Ich werde„Bioſon“ in nächſter Zeit w Hochachtend! Jean Steingaß, Aachenerſtraße 33 UI. ſchrift beglaubigt: Kauſen, Notar. Bioſon iſt das b. billigſte Kräftigungsmittn.. Palet 3 Mark ſtets friſch in ſämtlichen Apotheke langen Sie von dem Bioſonwerk, Fraukfurt a. M. e probe und die Broſchüre. 7 M. Reutlimger& C TOFTHDGeIrabrix Ausstellung für Wohnungskuns 0 35 1 Mannheim O 3, Ein täglicher Begleiter. Nieht nur bei Husten und Katarrh als Folge der schl Herbst- und Winterwitterung schätzen Tausende in den Wybert-Tabletten ein vorzügliches Pinderungsmittel, das anderes geeignet ist, als Wahres, Hausmittel 2u dienen. noen grösser ist die Zahl derjenigen Personen, bei Welch Tabletten im täglichen Gebrauch stehen als ausserordentli nehmes Bonbon, das bei anhaltendem Sprecbhen den Mun kurz das Unzähligen von Menschen zum 1 Sie flnd a Mk..— in allen Apotheken und rogerien. 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 13. April. Bekanntmachung. Sonntag, den 17. April 1910 tritt der Sommer⸗ fahrplan der ſtädtiſchen Straßenbahn Maunheim⸗ Ludwigshafen in Kraft. „Die Wagen verkehren hiernach auf den einzelnen Linien wie folgt: a) Cinie 1. (Rundbahn⸗Nordſchleife. Hinfahrt.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof an Sonn⸗ und JVVJVVJVJVV Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagen⸗ halle über Friedrichsring an Sonn⸗ und Werktagen 600 Uhr morg. . 8 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof zum Haupt⸗. bahnhof an Sonn⸗ und Werktagen abds Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof über Planken⸗ Luiſenring zur Wagenhalle b) Linie 2. (Rundbahn⸗Nordſchleife. Rückfahrt.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof an Sonn⸗ und CCVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTTTT Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagen⸗ halle über Luiſenring an Sonn⸗ u. Werk⸗ %%%%%s Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof zum Haupt⸗ bahnhof an Werktagen uhr abds 5 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof über Friedrichs⸗ ring zur Wagenhalle an Werktagen 1 5 an Sonntagen 5 5 Zu a und b. An Werktagen folgen ſich die Wagen von 60 bezw. 602 Uhr bis 6˙ Uhr bezw. 652 Uhr morgens und von 100 bezw. 10% Uhr abends bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 6˙- bezw. 605 bis 68ů bezw. 6˙ Uhr morgens in Abſtänden von 10 Min. n der übrigen Zeit alle 5 Minuten. c) Linie 3. (Maunheim Waldhof—Ludwigshafen—Auilinfabrik—Frieſen⸗ heim.) Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſen⸗ „121 Uhr nachts 6“ Uhr morg. 7 heim an Werktagen 5% Uhr morg. CCVCCVVVJVJVVVVVVVVVVJTVVVV Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldhof an Werktagen)%%% an Sonntagen 8 Erſte Fahrt ab Frieſenheim nach Waldhof e an Sonntagen Erſte Fahrt ab Waldhof nach Frieſenheim an Werktagen 5˙„ morg. JJCVJVJVJV%%%%%%%%%%% Letzte Fahrt ab Waldhof nach Frieſenheim an Sonn⸗ und Werktagen 11„ abds. Vorletzte Fahrt ab Waldhof nach Anilinfabrik CVJVVVVJJJ%%%/ ͤĩ ͤ ĩ Vorletzte Fahrt ab Waldhof nach Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 11„„ Vorletzte Fahrt ab Elektr.⸗Werk nach Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ u. Werktagen. 1212„lnachts Letzte Fahrt ab Waldhof nach Friedrichsbrücke din und Werktagen 12„„ Letzte Fahrt ab Frieſenheim nach Waldhof an Sonn⸗ und Werktagen 11„ 8abds. Vorletzte Fahrt ab Frieſenheim nach Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen Letzte Fahrt ab Frieſenheim nach Friedrichs⸗ rücke an Sonn⸗ und Werktagen 12e/ Uhr nachts Vorletzte Fahrt ab Anilinfabrik nach Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen.. 12„„ Letzte 919 0 ab Anilinfabrik nach Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 12„„ Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke⸗Anilinfabrik folgen ſich die Wagen von 55b Uhr morgens an Werktagen bezw. 665 Uhr morgens an Sountagen bis 91˙8 Uhr abends an Werktagen bezw.“8 Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Elektrizitütswerk folgen ſich die Wagen von 522 Uhr morgens bis 95 Uhr abends an Werktagen bezw. von 710 Uhr morgens bis 1000 Uhr abends au Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Elektrizitätswerk—Diffeusſtraße folgen ſich die Wagen von 5˙s Uhr morgens bis 8˙ Uhr abends an Werktagen bezw. von 9˙ Uhr morgens bis 8 Uhr abends, an Sountagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Diffensſtraße—Waldhof folgen ſich die Wagen von“è bis 753 morgens, von 11“ bis 158 mittags und von 5˙ bis 75“ Uhr abends an Werktagen bezw. von 91s Uhr morgens bis 9˙ Uhr abends an Sonntagen in Ab⸗ ſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Anilinfabrik—Frieſenheim folgen ſich die Wagen von 5˙ Uhr morgens bis 9es Uhr abends an Werktagen bezw. von 5˙˙ Uhr morgens bis 1058 Uhr abends an Sonuntagen in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Frieſenheim und von da zurück nach der Wagenhalle in Mannheim, 5 über Breiteſtraße lllbuhr abds. Fa nhof Ludwigshafen an und ab. 11“„„ trt ͤ„ CCCCCtdd„ nachts zurück: Frieſenheimaalbb enrt 5 12 Uhr nachts Hauptbahnhof Ludwigshafen aobb 4 „12„„ Letzter Wagen ab Paradeplatz nach und von da zurück nach der Wagenhalle 5 über Breiteſtraße Anilinfabrik in Mannheim Paradeplatz ab VV 5 12% Uhrnachts uptbahnhof Ludwigshafen an und ab. 12%„„ la„„ zurück: aer)), nUyr nachts Hauptbahnhof Ludwigshafen ab 121„ Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Waldhof und von da zurück zur Wagenhalle in Maunheim Paradeplatz iʒoobob 12˙ Uhr nachts Waldhof ab NV h2„„„„%%%„%„ 605 d) Cinie 4. (Hauptbahnhof Manuheim— Hauptbahnhof Ludwigshafen) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim 5³ë Uhr morg. Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Ludwigsbafen 558„ morg. Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim a Weriageffe 111„ abds. Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof Ludwigshafen n ekefe,ee aoiod an Sonhgenmn IE Die Wagen folgen ſich an Werktagen in Abſtänden von 10 Minuten, an Sonntagen von 9 Uhr morgens bis Schluß in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. e) Linie 5. (Waldpark Neckarau— Weinheimer Bahnhof— Käferthal.) Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Käferthal alr Werkagnensnnee uührmöerg an Sonntagen J Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldpark an Werktagenmnm Uuhr morg an Sounſagenn Erſte Fahrt ab Käferthal nach Waldpark an Werktagen„5„ an Sonttagen Erſte Fahrt ab Waldpark nach Käferthal an Werktagen„%% an Shultagen Letzte Fahrt ab Waldpark nach Käferthal an Werktagen 110abds ir Sonnnß! Vorletzte Fahrt ab Waldpark nach der Fried⸗ richsbrücke an Werktagen 0 iie an Letzte Fahrt ab Waldpark nach der Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 122„ nachts Letzte Fahrt ab Käferthal nach Waldpark an Werktagen 23 %%% ĩ ß Vorletzte Fahrt ab Käferthal nach der Fried⸗ richsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen. 11„„ Letzte Fahrt ab Käferthal nach der Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 122„lnachts Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Käferthal folgen ſich die Wagen: An Werktagen bis 652 Uhr morgens und von Sis Uhr bis 1115 Uhr vorm. ſowie von 858s Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen von 686 Uhr bis 918 Uhr morgens und von 108 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke— Waldpark Neckaran folgen ſich die Wagen an Werktagen von 5“ Uhr bis 628 Uhr morgens und von 858 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonn⸗ tagen von“5 Uhr bis 78 Uhr morgens alle 10 Minuten, von da bis Schluß alle 5 Minuten. Letz ter Wagen ab Paradeplatz nach Käferthal Paradeplatz aoohbl 120 Uhr nachts Käferthal ab 5 Letzter Wagen ab 2* 1 17 Paradeplatz nach Waldpark Neckarau Paradeplaßz gſ Wäldpärtaäbd“ 1) Cinie 6. Schlachthof—Jungbuſchſtraße—Kammerſchleuſe.) Erſter Wagen ab Hafenſtraße nach dem 12 Uhr nachts Schlachthof an Sonn⸗ und Werktagen. 60oſuhr morg. Erſter Wagen ab Schlachthof nach der Kammer⸗ ſchleuſe an Werktagen 60 Uhr morg. Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke Kam⸗ merſchleuſe über Luiſenring an Atagen 88 Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Werktagen 61%„„ i dnngss Letzter Wagen ab Schlachthof nach der Kam⸗ merſchleuſe an Werktagen 72„ éabds. an enee Letzter Wagen ab Kammerſchleuſe nach dem Schlachthof an Werktagen 1Jd„„ an niagsssse.e. Letzter Wagen ab Schlachthof nach dem Elektr.⸗ Werk an Werktagett Letzter Wagen ab Elektr.⸗Werk nach dem Schlachthof an Werktagen 8„„ Letzter Wagen ab Hafenſtraße nach dem Schlacht⸗ hof an Sonn⸗ und Werktagen 10˙„„ Letzter Wagen ab Schlachthof nach der Hafen⸗ ſtraße an Sonn⸗ und Werktagen. 10„„ Letzter Wagen ab Schlachthof über Schloß⸗ Breiteſtraße zur Wagenhalle an Sonn⸗ und Werktagenn Auf der Teilſtrecke Schlachthof⸗Jungbuſchſtraße folgen ſich die Wagen von“e Uhr bis 7e Uhr morgens und von 8˙“ Uhr abends bis Schluß an Werktagen bezw. von 6˙v Uhr bis 75˙ Uhr morgens und von 85“ Uhr abends bis Schluß an Sonntagen in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Jungbuſchſtraße-—Kammerſchleuſe folgen ſich die Wagen während des ganzen Tages an Sonn⸗ und Werktagen in Abſtänden von 10 Minuten. g) CLinie 7. (Rheinluſt— Plauken— Viehhofſtraße— Neckarau) Erſte Fahrt ab Tatterſall nach Neckarau an Werktagen 35! Uhr morg. an Sonntagen 33 Erſte Fahrt ab Rheinluſt nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen Erſte Fahrt ab Neckarau nach Rheinluſt an Werktagen 33J3 an Sonntagen 9 Letzte Fahrt ab Rheinluſt nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 104 Uhr abds. Letzte 1 ab Neckarau nach Rheinluſt an Sonn⸗ und Werktagen Von 1001 Uhr abends ab Neckarau verkehren die Wagen nur noch zwiſchen Neckarau und Rheintor. Vorletzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen Letzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 112 Uhr abds. 115̊ Uhr abds. Letzte Fahrt ab Neckarau nach dem Rheintor an Sonntagen Letzte Fahrt ab Neckarau über Friedrid Sring zur Wagenhalle an Sonn⸗ und agen 12˙ nachts. Auf der Teilſtrecke Rheinluſt— Viehbofſtraße die Wagen von 7“ Uhr morgens an Werksgen bezl. 70 Uhr morgens au Sonntagen bis“8 Uhr abeids an Lerktagen bezw. 8˙8 Uhr abends au Sonntagen ii Abſtänen von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Ninuten. Auf der Teilſtrecke Viehhofſtraße—Neckaru folgen ſich di Wagen von 6“ Uhr bis 818 Uhr morgens ſue 10 Uhr bis 2 Uhr mittags und von 5es ihr bis lös Uhr abends an Werktagen in Abſtänden von 5 Rinuten in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen vo ges uhr morg. bis 9˙8 Uhr abends in Abſtänden von 5 ianten, in 55 übrigen Zeit alle 10 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nal Neckaran Paradeplatz ab 20 Uhr nachts Ahl ab über Friedrichsring zur Wagen⸗ „ 5 224 5 12** h) Linie 8. (Luitpoldhafen—Hauptbahnhof Ludwigshafen⸗Friedhof). Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke an Sonn⸗ 777.. Erſter Wagen ab Hauptbahnhof Ludwigshafen nach ref)f, Erſter Wagen ab Friedhof Ludwigshafen 2 nach Luitpoldhafen 567 Erſter Wagen ab Luitpoldhafen nach dem FSui.. Letzter Wagen ab Luitpoldhafen nach dem Friedhof JJ2ͤöÄÜñ ½ Letzter Wagen ab Friedhof nach Luitpoldhafen 10˙%„ Letzter Wagen ab Luitpoldhafen nach dem Hauptbahuſßß 1 5 Letzter Wagen ab Hauptbahnhof nach Luitpold⸗. hafen JJ! 8 Letzter Wagen ab Luitpoldhafen zur Kaiſer⸗ Wilhelmſtraße 11 von da über Breiteſtraße zur Wagenhalle. Auf der Teilſtrecke Hauptbahnhof—Friedhof folgen ſich ⸗ Wagen in der Zeit von morgens 5˙v Uhr bis abends 908 f. in Abſtänden von 10 Minuten, von da bis Schluß in N. ſtänden von 20 Minuten. Auf der Teilſtrecke Luitpoldhafen—Bahuhof folgen ſich die Wagen von morgens 6˙2 Uhr bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten. 1) Tinie 9. Gaiſer⸗Wilhelmſtraße—Mundenheim—Rheingönheim.) Erſte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheim⸗Rheingönheim an Werk⸗ kägef! 50Uhr morg an Sduntigen Erſte Fahrt ab Rheingönheim an Werktagen 551 5 an Sdisss, Erſte Fahrt ab Mundenheim an Werktagen.1:„„ n efnfns Vorletzte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Rheingönheim an Werktagen. 10e Uhr abds. an Sonntagen 10. Vorletzte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheim an Werktagen a Vorletzte Fahrt ab Mundenheim an Werk⸗ * * tagen FG an Sounaggsss Vorletzte Fahrt ab Rheingönheim an Sonn⸗ eeeee Letzte Fahrt ab Mundenheim an Sonn⸗ u. Werktagen 12˙„nachs Letzte Fahrt ab Rheingönheim an Sonn⸗ u. Werkaggg 8 Auf der Teilſtrecke Kaiſer⸗Wilhelmſtraße—Mundenheim 75 Uhr morgens ſowie von 11“ Uhr bis 15 Uhr mittags und von 5˙ Uhr, an Samstagen von 4 Uhr, bis 726 Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit bis 9˙ Uhr abends alle 10 Minuten und von da bis Schluß alle 20 Minuten. An Sonntagen von 102” Uhr morgens bis 9to Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, von 62 Uhr bis 10˙ Uhr morgens und von 91 Uhr abends bis Schluß in Abſtänden von 10 Minnten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Auf der Teilſtrecke Mundeuheim—Rheingönheim folgen ſich die Wagen an Werktagen von 5˙7 Uhr bis 8e! Uhr morgens, ſowie von 11 Uhr bis 2⸗ Uhr mittags und abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. An Sonntagen von 10“ Uhr morgens bis 10% Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Letzter Wagen nach Mundenheim bezw. Rheingönheim und umgekehrt Hauptbahnhof Ludwigshafen ab 11˙5 Uhr abds. Kaiſer⸗Wilhelmſtraße aoob 1100 anſchließend an den Spätwagen von Mann⸗ heim(119” Uhr abends ab Paradeplatz.) Rheingonheim ag nachts zur Kaiſer⸗Wilhelmſtraße und von da zur Wagenhalle in Mannheim. K) Cinie 10. (Kammerſchleuſe—Frieſenheimerſtraße) nur an Wochentagen im Betrieb. Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke durch die Neckarſtadt nach der Frieſenheimerſtraße. 5˙ Uh⸗ morg Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe nach der Frieſenheimerſtragee 35, Erſter Wagen ab Frieſenheimerſtraße 6 Uhr merg. Letzter Wagen ab Kammerſchleuſe„ abbs Letzter Wagen ab Frieſenheimerſtraße durch die Neckarſtadt zur Wagenhalle 7„„ Mannheim, im April 1910. Ugen ſich Bekanutmachuug. Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung betr Der Stadtrat Maunheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Mannheimer⸗ und Feuden⸗ heimerſtraße im Stadtteil Käfertal unter teilweiſer Abänderung der früher ge⸗ nehmigten Fluchten beau⸗ tragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes an während zwei Wochen auf dem Rathauſe(Kaufhaus, Zimmer Nr. 101) zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort u. Stelle durch aus⸗ geſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. 105 Mannheim, 1. April 1910. Gr. Bad. Bezirksamt Abt. V: gez.: Roth. Nr. 15416 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, 8. April 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekauntmachung. Die Verhütung von Tierquälereien betr. Nr. 39672 P. Es iſt wieder⸗ holt beobachtet worden, daß ſowohl Schüler als auch er⸗ wachſene Perſonen, Fröſchen zie zur Verwendung der schenkel als Nahrungsmit⸗ gefangen werden, die mteren Gliedmaßen abzu⸗ ſgeiden pflegen, ohne die Dre zuvor durch einen ſag auf den Kopf getötet zuſaben. Nicht ſelten wer⸗ denſogar die Fröſche nach den Abtrennen der Glied⸗ maßt noch lebend wieder ius Faſſer geworfen. Die Handlungsweiſe ſtellt ſich zeifellos als Tierquä⸗ lerei ör, gegen die wir auf⸗ grund es 8 360 Ziff. 13.⸗ Str.⸗GB. mit empfindlichen Strafeneinſchreiten werden. Fröſch, die zum Zwecke des Einſmmelns der Schen⸗ kel gefagen werden, ſind ſtets vor dem Abſchneiden der Hintefüße durch einen Schlag aß den Kopf zu töten. 103 Die Gndarmerie und Schutzmanzchaft iſt mit der Ueberwachug und Anzeige⸗ erſtattung Kauftragt. Mannhein, 2. April 1910. Großh. gezirksamt. folgen ſich die Wagen: an Werktagen von 55! Uhr bis von 5“ Uhr, an Samstagen von 4˙ Uhr, bis 7. Uhr Bu Polizehirektion: gez.: Dl. Korn. Nr. 15414 J. Vorſtehendes ringen wir hierdurch zur ifentlichen Keuntnis. Mannheim, 9. April 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Frkauntmachnng. Streunutzung im Stadt⸗ wald Diſtrikt I Käfer⸗ talerwald betr. N. 14724 J. Wir bringen hiernt zur Kenntnis der ürg⸗genußberechtigten in Köſeri, daß die Abgabe von Waldſtin beſtimmungsge⸗ mäß nr an ſolche Genuß⸗ berechtig, erfolgen kann, welche tcächlich Biehbeſitzer und wegn ihres Biehbe⸗ ſtandes at den Bezug von Waloſtreu ngewieſen ſind. Die Liſt der Genußbe⸗ rechtigten iegt auf dem Gemeindeſeietariat Käfer⸗ tal bis zum 27. April 1910 auf und es vollen ſich die⸗ jenigen Geußberechtigten, welchen hierach Waldſtreu zugewieſen wrden kann u. ſolche wünſckn, bis zu dieſem Zeitpukt beim Ge⸗ meindeſekretarit zur Vor⸗ merkung meldn. 107 Spätere Anmedungen kön⸗ nen keine Beückſichtigung finden. Mannheim, 8. lpril 1010. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwalaug: Ritter. Jagdverpachung. Die Gemeinde Obeulocken⸗ Städtiſches Straßenbahnamt. Ackterveppachtung. Donnerstag, den 14. April 1910, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, nach⸗ verzeichnete ſtädtiſche Aecker auf ein⸗ bezw. neunjährigen Zeitbeſtand: 100 In der 73. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1639 675 qm — Igb.⸗Nr. 1651 1149 am „5„ Igb.⸗Nr. 8340 2666 am „ 7 gb.⸗Nr. 8403 Los 11 2074 qm 5 1 Egb.⸗Nr. 8483 Los 8 2533 qm „„ 7 Lgb.⸗Nr. 1084/85 Los 75 752 am 4. Ogb.⸗Nr. 1094 Los 21 1158 qm Auf Gemarkung Feudenheim: Neuauſtücker Lgb.⸗Nr. 22198 451 qin 1. Gewann Neckarplatte Lgb.⸗Nr. 22204 Los 3 926 qm 6. Lgb.⸗Nr. 22204 Los 295 560 am 7 Egb.⸗Nr. 22200 Los 19 585 am Manuhei m, den 11. April 1910. 7 5 — Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. 5 bach verpachtet am 72¹5 Montag, 18. April ds JIs., nachmittags 4 Uhr ſim Rathauſe in Oberfloken⸗ dach die Jagd auf hieſger bemarkung etwa 743 Hektar, aif weitere 6 Jahre, vom 1. Fbruar 1911 bis dahin 1917. lls Bieter werden nur ſoche Perſonen zugelaſſen, weche ſich im Beſitze eines Jachpaſſes befinden oder durt ein ſchriftliches Zeug⸗ nis er zuſtändigen Behörde nachreiſen, daß gegen die Erteiung eines Jagdpaſſes Bedenen nicht obwalten. Der Entwurf des Jagd⸗ pachtvetrages liegt im Rat⸗ hauſe zr Einſicht auf, 1010ckenbach, 11. April Emeinderat: Scho lenberaer. Welec eun znivce znv qusgeneg eleacopng noc 8 329 bunbufagacd and 9ſo fagvlbogvunzeſſutyrgz ane usgoh aeen eeen eee e ehen ee 5 1 7175975 ugungz/ 008 uoa sggch u; 191720 aun fanzeb enjs bungnlaezungſovſgd uut gzogg zecphed gublut nacpheng ms iietuchvu eeſg unzt ae eeec⸗ dalnng lojun 239 nolnzs uoa zogſog Aiuojpgio usungz Oof uda dagc u Stondglec ghn mojdſcc znv gusgeneg glogdgipvis usgoab us afat jaucpioegsg Pog gaegua; zig L1b uoillmmozebungeſußagz aeg uoa ſaeaſchng neoneg gun uscpoadhſus nahunbuſgee ueusgebabud 8 45Jig tojun ueg opleat ueinſs uca rognheg zusögne ueuugz /% og uga dagc ie uf Spadgieg gun mofdſc gur gusgeileg Speadsſvoſd nonſeiz u 8 agp ueneplas See meee er ehee wen eiceng ee endg ic ie! 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Zeiomguczvaoges u0 bungauch ic8 n f e ee, ecetuemobeece zushungac i oref 1aa 5 utda Upafogß an g vend oant gbun e ⸗nuvzcz u uubmuo Luv Nuach zaudoch 818 Jauguſenda Roqcpſuſom Lapdeog utog bonſae wans evaugg geh a4 40 gn Vangusgug u aohhoiche pn lag gennie rte Hapgufeada Jlch! ehhng vnuvgzo gun uesg Unviez uf adagehcnoc „II esug öle ee zhvaſos zUd indg udgana guvog; eeieſeene aeeng bnhen eeneeee ͤee eete Beteepe, rer maee n eeeee en e eeeee u Umafd ig u Ar Baden gezüchtet worden ſind, wenn dleſelben mit minbeſtehs zwel Nachkommen in unmittelbarer Ge⸗ nergttonsfolge vorgeführt werden, dieſe Tiere alle im Beſitze des Züchters der Stammſtute ſich befinden und ihre Abſtammung nachgewieſen werden kann. Mit Ausnahme des unter Ziffer 2 bezeichneten Falles, kann für ein Pferd in einem Jahre feweils nur eine Auszeichnung gewährt werden, d. h. es kann mit Ausnahme des in Ziffer 2 bezeichneten Falles nicht gleichseitig ein Freideckſchein und eine Prämte, ſondern nur das eine oder andere zugebilligt werden. Ein und dieſelbe Stute kann nur dreimal mit einer Aufmunterungs⸗ oder Staatsprämie bedacht werden und zwar iſt bei jeder Bewerbung um eine neue Prämie, eine neue züchteriſche Leiſtung nachzuweiſen. Nur der Züchterpeis kann zu drei bereits bewilligten Prämien noch hinzutreten. 9. Die Bewilligung von Zuchtpreiſen wird an die Be⸗ dingung geknüpft, daß der Beſitzer ſich ſchriftlich ver⸗ pflichtet: a] die Preisſt u den nächſten 3 Jahren wenigſtens zweimal cht zu verwenden und durch einen mit Staatsunterſtützung gehaltenen Hengſt gleicher Zuchtrichtung beſchälen zu laſſen; die Stute in den nächſten 3 Jahren bel jeder Muſterung der Prämiierungskommiſſion zur Kon⸗ trolle vorzuführe iterbleibt die Vorführung, oder erfolgt dieſe zwar, aber ohne Vorzeigen der Beſchälkarte, ſo wird das Muſterungsjahr nicht als Beſchäljahr gerechnet, und werden demnach die infolge dieſes Uebereinkommens übernom⸗ menen Verpflichtungen auf ein weiteres Jahr er⸗ ſtreckt, ſofern nicht von dem Miniſterium des Innern eine Zurückziehung der früher bewilligten Prämien augeordnet wird; die Stute nicht zu verkaufen, ohne daß der Käuſer die in dem Revers feſtgeſetzten Verpflichtungen übernimmt, was letzterer in einer riftlichen Er⸗ klärung zu beſtätigen hat, welche dem Großh. Be⸗ zirksamte zur Uebermittelung an das Miniſte⸗ rium des Innern von dem Verkäuſer mit der An⸗ b 0 — 8 — und vom Abfohlen, von einer von einem Todesfall der betr. Stute dem Großh. Bezirkstierarzt, bezw. dem Vorſtand der Zucht⸗ genoſſenſchaft zwecks Eintrags in das betreffende Regiſter Anzeige zu erſtatten; die empfangene Prämie auf Anfordern des Mini⸗ ſteriums des Innern ganz oder teilweiſe zurück⸗ zuzahlen, wenn die unter Ziffer 8a—d überno menen Verpflichtungen nicht erfüllt werden, wenn die prämiierte Stute während der pflich⸗ tigen Jahre außerhalb Badens verkauft wird, wenn die prämiierte Stute in keinem der pflichtigen Jahre trächtig geworden iſt, wenn dem Eigentümer der Stute wegen Er⸗ krankung oder Eingehens derſelben, die Erfüllung der Verpflichtung unter Ziſſer 8a unmöglich ge⸗ macht werden ſollte. ., Der Freideckſchein wird auf den Namen des Beſitzers der mit demſelben bedachten Stute lauten und wird die betreffende Stute genau beſchreiben. Sollte die Stute den Beſitzer wechſeln, ſo kann auf Antrag der ungiltig gewordene Freideckſchein vom Vorſitzenden der Prämiierungskommiſſion auf den Namen des neuen Beſitzers umgeſchrieben werden. Kaufpreisnachläſſe. Ferner werden gelegentlich der Prämiierungstagfahrten auch die für mit Stagts⸗ Unterſtützung eingeführten bezw. angekauften Stuten und Stutfohlen f. Zt. zugeſagten Kauſpreisnachläſſe und zwar der erſte Nachlaß in dem auf die Einfuhr ſolgenden Jahr, der zweite in dem zweiten Jahr nach der Einfuhr gewährt werden, wenn die Haltung der in Betracht kommenden Pferde zu einer Bean⸗ ſtandung keinen Anlaß bietet. Mit dieſen Kaufpreis⸗ nachläſſen kann jedoch nicht gleichzeitig ein Freideck⸗ ſchein oder eine Prämie zuerkannt werden. Weiter⸗ hin kann der dritte Kauſpreisnachlaß für diejenigen gut gehaltenen im Jahre 1902 und den ſolgenden Jahren mit Staatsunterſtützung eingeführten Stuten bewilligt werden, welche mit einem zweiten Fohlen gur Vorführung gelangen, und dieſer Nachlaß kann als Zuſchlag zu einer bewilligten Prämie gegeben werden. Im übrigen haben die Beſitzer von mit Staats⸗ unterſtützung eingeführten bezw. angekauften Stuten und Stutfohlen bei Vermeiden des Verluſtes der ihnen zugeſprochenen Kauſpreisnachläſſe außer den im Revers feſtgelegten Verpflichtungen, gleichwie die Beſitzer prämiierter Stuten die in Ziffer 8d dieſer Grundbeſtimmungen feſtgeſetzten Verpflichtungen zu exfüllen. Trühiahrs Kontroll Perſammlung 19ſ0 im Landwehrbezirk Maunheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim, für die Ortſchaften des Amtsbezirks Mannheim. — E 10 Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unteroffigiere, Mannſchaſten und Erſatzreſer⸗ viſten der Jahresklaſſen 1897 bis 1900 mit Ausnahme der⸗ jenigen der Jahresklaſſen 1897 und 1898, welche bereits zur Tandwehr II. Aufgebots übergeführt worden ſind und der⸗ jenigen der Jahresklaſſe 1898 „ welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1898 eingekreten ſind. Es haben zu erſcheinen In Sandhofen[(Krankenhaus): Montag, den 18. April 1910, nachmittags 2,30 Uhr: Die Mannſchaften der Infanterie von Sanudhofſen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. Montag, den 18. April 1910, nachmittags 4 Uhr: Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erfatzreſer⸗ viſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ behörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Sand⸗ hofen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. In Ladenburg(Schulhof): Dienstag, den 19. April 1910, vormittags 9,30 Uhr: Die Mannſchaften der JInfanterie von Ladenburg und Neckarhauſen. Dienstag, den 19. April 1910, vormittags 10,30 Uhr: Die Manuſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſer⸗ viſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ behörden entlaſſenen Mannſchaften Ladenburg und Neckarhauſen. aller Waffen von In Schriesheim(im Garten der Wirtſchaft von Peter Urban II): Dienstag, den 19. April 1910, nachmittags 2 Uhr: Sämtliche Mannſchaften der Gemeinde Schriesheim. In Feudenheim(im Garten des Schützenhauſes]: Mittwoch, den 20. April 1910, vormittags 9 Uhr Wallſtadt. die Mannſchaften der Jnfanterle pon Feudenheim und Mittwoch, den 20. April 1910, vormittags 10,30 Uhr: Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſer⸗ viſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ behörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Feu⸗ denheim und Wallſtadt. In Seckenheim(Schlößchen): Mittwoch, den 20. April 1910, nachmittags 2,30 Uhr: Die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim und Ilvesheim. viſten behörden aller Wafſen von In Rheinau(Friedrichſtraße vor der Wirtſchaft zum goldenen Hirſchj: Freitag, den 22. April 1919, vormittags 10 Uhr: Sämtliche Maunſchaften von Rheinan und Stengelhof. Militär⸗, Erſatzreſerve⸗Päſſe Jahresklaſſe jeden Mannes be⸗ ſind mitzubringen. Die und Kriegsbeorderungen findet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗ reſerve-Paſſes verzeichuet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Maunheim. Nr. 6190 M. Vorſtehende Bekauntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird des Landbezirks hiermit zur Keuntnis den Bürgermeiſterämtern gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim ſpäteſtens bis zum 11. ds. Mts. anzuzeigen. Bei Raumes Sorge zu tragen. ungünſtiger Witterung h. kommenden Bürgermeiſterämter für zur Aufnahme von 300 Mann haben die in Betracht Sicherſtellung eines geuſigend großen bedeckten 3441 Mannheim, den 31. März 1910. Großh. Bezirksamt Abt. II: Hofheinz. Bekanntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 10996 III. In der Ge⸗ meinde Weinheim iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 8. April 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. 7 Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter B, Band VI,.⸗Z. 6, Firma: „Chemiſche Fabrik„Effar“ Auguſt Spperl& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“, Mannheim, ilurde heute eingetragen: Albert Koll, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit dem Geſchäftsführer Chriſtof Spoerl die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, 7. April 1910. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band III,.⸗Z. 44, Firma „Badiſche Aſſeenranz⸗Geſell⸗ ſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Maunheim, wurde heute ein⸗ getragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 30. März 1910 ſind die 88 4, 5, 7, 8, 11, 12, 28, 38 und 89 des Geſehſchaftsvertrags abge⸗ ändert worden. Maunheim, 8. April 1910. Großh. Amtsgericht I. Handels⸗Regiſter. Zum Handelsregiſter B, Band II,.⸗Z. 25, Firma: „Maunheimer Lagerhausge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Emil Schaupp iſt erloſchen. Mannheim, 7. April 1910. Großh. Amtsgericht J. Konfurs⸗Herfahren. Nr. 2740. Das Konkurs⸗ verfahren über das Ver⸗ mögen des Buchhändlers Guſtar Schneider in Manu⸗ heim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und Vor⸗ nahme der Schlußverteilung aufgehoben. Mannheim, 6. April 1910. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtisgerichts 2: Hofmann. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen betreffend. Nr. 98704 P. Die Bürger⸗ meiſterämter des Landbezirks werden auf die am 1. April l. Js. in Kraſt getretene Verordnung des Bundes⸗ rats vom 3. Februar l. Is. (Reichsgeſetzblatt 1910 Seite 389) ſowie auf die Vollzugs⸗ verordnung Großh. Miniſte⸗ riums des Iunnern vom 22. März l. Js.(Geſ. und.⸗ .⸗Bl. Seite 147) mit dem Aufügen hingewieſen, daß die Keunzeichnung der Kraftfahrzeuge und die Aus⸗ ſtellung der Führerſcheine auch fernerhin durch die Polizeidirektion für die Landgemeinden des Amts⸗ bezirks erfolgen wird. Bezüglich der Ausſtellung der Führerſcheine haben dle Bürgermeiſterämter insbe⸗ ſondere zu beachten die 88 14 und 40 der genaunten Ver⸗ ordnung des Bundesrats, ſowie Abſchnitt I, VII und VIII Abſatz 4 der Aulage B 5¹ dieſer Verorduung (Reichsgeſetzblatt 1910 Seite 437 ff.). Die Kenntuisnahme vor⸗ ſtehender Bekanntmachung iſt anher anzuzeigen. 3497 Mannheim, 6. April 1910. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekanntmachung. Den Verkehr Wein betr. Nr. 10841 III. Wir machen mit darauf aufmerkſam, daß ſämtliche Weinverkäufer— nicht nur die eigentlichen Weinhandlungen— nach 8 19 des Weingeſetzes und den Ausführungsbeſtimmungen hierzu(ſ. Reichsgeſetzblatt 1909, Seite 549 ff.) verpflich⸗ tet ſind, die beſonders vor⸗ geſchriebenen Bücher zu führen. Schankwirte und Klein⸗ verkäufer, die Wein nur in fertigem Zuſtand beziehen und unverändert abgeben, haben hierbei das Muſter F zu verwenden. Die Schreibwarenhaudlun⸗ gen liefern die gewünſchten Muſter. Die Unterlaſſung der vor⸗ geſchriebenen Buchführung kann mit Haft bis zu ſechs Wochen, wiſſentlich unrichtige Eintragungen können mit Gefängnis bis zu ſechs Mo⸗ naten beſtraft werden. Sollten ſich bei den uns vorzunehmenden trollen bezügliche Beau⸗ ſtandungen ergeben, ſo be⸗ halten wir uns vor, ſolche Fälle der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft zu weiterer zu⸗ ſtändiger Verfolgung mit⸗ zuteilen. Mannheim, 5. April 1910. von Kon⸗ Großh. Bezirksamt III. Dr= Sauter. 5 Bekanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen⸗ und der Vermögensſtener für die Stadt Mannheim ohne Vororte wird vom 11. bis mit 30. April 1919, ſe vormittags von 19 bis 11 Uhr und nachmittags von 8 bis 5 Uhr im Schloß, weſtlicher Flügel, hier, vorgenommen werben. Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: IJ. In Bezug auf die Einkommenſteuer: Der Einkommenſtener unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen — das geſamte in Geld, Geldeswert oder in Selbſt⸗ benützung beſtehende Einkommen, welches einer Perſon aus im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken und Ge⸗ bäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grund⸗ rechten und Grundgefällen, aus im e e betrie⸗ bener Land⸗ und Forſtwirtſchaft und den daſelbſt betrie⸗ benen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dienſt⸗ verhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerichteten Tätigkeit, ſo⸗ wie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits ge⸗ troffen wird oder nicht. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetz bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen eine Steuer⸗ erklärung einzureichen: )] wer noch nicht zur Einkommenſteuer veranlagt iſt und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befindet, für welches die Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung be⸗ gründet iſt, und zwar nach dem Stand ſeiner Einkom⸗ am Tage des Begiuns der Stener⸗ pflicht; wer bereits zur Einkommenſteuer veranlagt iſt, vor⸗ ausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Einkommens⸗ verhältniſſe am 1. April d. J. mit einem höheren Steueranſchlag als dem angeſetzten zu beſteuern iſt. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Er⸗ werb und zur Erhaltung desſelben zu beſtreitenden Aus⸗ lagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 900„ jährlich nicht erreicht, unterliegen der Ein⸗ ommenſteuer nicht. II. In Bezug auf die Vermögensſtener: Der Vermögensſtener unterliegt der laufende Wert a) der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücke und Gebäude ſowie des Bergwerkseigentums;: b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum be⸗ triebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert den Be⸗ tkrag von 1000 erreicht, ſowie der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Geſamtwert den Betrag von 25 000& überſteigt; c) des Kapitalvermögens, vorausgeſetzt, daß es wenig⸗ ſtens 1000 beträgt. 8 Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezeichneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuer⸗ erklärung einzureichen: 25 a) wer noch nicht zur Vermögensſteuer veranulagt iſt und ſich im Beſtitze ſteuerbarer Betriebskapitalien oder ſteuerbaren Kapitalvermögens befindet, und zwar nach dem Stande ſeines ſteuerbaren Ver⸗ mögens am Tage des Beginns ſeiner Steuerpflicht; wer bereits zur Vermögensſteuer veranlagt iſt, vor⸗ ausgeſetzt, daß ſich nach dem Stande der Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuerbares Betriebskapital oder Kapitalvermögen um mindeſtens 1000 höher oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden um mindeſtens 1000 niederer beläuft, als es der Steueranlage entſpricht. Außerdem iſt zur Einreichung einer Steuererklärung innerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Ab⸗ zug an den veranlagten Vermögensſteuerwerten geltend machen will,. 3471 b — b — III. Im allgemeinen: Einkommenſtenerpflichtige und Vermögensſtenerpflich⸗ tige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Ver⸗ pflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzu⸗ geben, wenn ſie eine Steuerminderung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begrün⸗ dung vorzubringen. 5 Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaſt gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen Formulare werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat unentgeltlich abgegeben. Druckformulare zu den Einkommen⸗ u. den Vermögens⸗ ſteuererklärungen nebſt Anleitungen dazu werden von heute an bis zum Ablauf obiger Tagfahrt beim Schatzungs⸗ rat unentgeltlich verabreicht. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Au⸗ meldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetz⸗ lichen Strafe. 3471 MNannheim, den 2. April 1910. Der Vorſitzende des Schatzungsrates: Sekauntmachung. Bau⸗ u. Straßenfluchten⸗ feſtſtellung betreffend. Nr. 6426 V. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtel⸗ lung der Bau⸗ u. Straßen⸗ fluchten ber Eiſenbahnſtraße, der verlängerten Schulſtraße und einer Verbindungsſtraße wiſchen dieſen beiden Stra⸗ en im Stadtteil Neckarau beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes an während zwei Wochen guf dem Rathaus(Kaufhaus Zimmer Nr. 101, zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten au'. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Pro⸗ file erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind innerhalb der oben⸗ bezeichneten Friſt bei dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Maunheim, 7. April 1010. Großh. Bezirksamt V. Roth. Bekanntmachung. Die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 13724 JJ. Nach der Be⸗ ſtimmung des§ 9 des Na⸗ turalleiſtungs⸗Geſetzes vom 13. Februar 1875 in der Faſ⸗ ſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898,(Reichsgeſetzblatt 1893, Seite 361), erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 5% nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Tages⸗ preiſe des Kalendermonats, welcher der Lieferung vor⸗ ausgegangen iſt. Nach der gemäß Zifſer II der Verordnung vom 21. September 1887(Geſetzes⸗ u. Verordnungsblatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Mo⸗ nat März lfd. Is. erfolgten Fouragelieferungen im dies⸗ ſeitigen Amtsbezirk zugrunde zu legenden höchſten Tages⸗ preiſe einſchließlich des Zu⸗ ſchlags von 5 für 100 kcg. Hafer 18 90., Roggenſtroh 7 4 77 4, Heu 11 03 3. Mannheim, 7. April 1910. Großh. Bezirksamt Abt. II. Hofhein z. Heng. TLadung. Nr. 2984. Heinrich Zürn, geboren am 8. September 1870 zu Rengershauſen, Amt Mergentheim, ledig, Schäfer, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, Käfertalerſtraße 163, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als be⸗ urlaubter Erfatzreſerolſt ohne Erlaubnis ausgewan⸗ dert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 12— hier⸗ ſelbſt auf: Donnerßtag, 16. Juni 1810, vormitlags 749 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 8 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Königl, ezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 21. März 1910 verurteilt werden. Mannheim, 31. März 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. XII: Wohlſchlegel. Cadung. Nr. 4605. Wilhelm Fran⸗ ziskus Schneider, geboren am 16, Januar 1884 in Frei⸗ burg, zuletzt wohnhaft in Mannheim, Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 23, z. Zt. uube⸗ kannt wo, iſt beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ richts Abt. IX hierſelbſt auf Samstag, 28. Mai 1910, vormittags 8½% Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Saal II, 2. Stock. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2 und 3 Str.⸗.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 30. März 1910 verurteilt werden. 3501 Mannheim, 5. April 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. IX: Grabenſtein. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.⸗Z. 5 wurde heute eingetragen: Firma „Normalzeit“ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Manu⸗ Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt: Der Vertrieb der von der Geſellſchaft„Nor⸗ malzeit der Sternwarte“ in Frankfurt a. M. fabrizier⸗ ten oder vertriebenen elek⸗ triſchen Uhren⸗, Klingel⸗, Telephon⸗ oder ſonſtigen Aulagen, ſowie die Vermie⸗ tung derartiger Anlagen. Das Stammkapital beträgt 90 000 Mark. Geſchäftsfüh⸗ rer ſind: Emil Schnell, Kauf⸗ mann, Frankfurt a.., Heinrich Berghaus, Inge⸗ nieur, Frankfurt a. M. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 31. März 1910 feſtgeſtellt. Jeder Geſchäfts⸗ führer iſt für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Die Dauer des Vertrages iſt auf die Zeit bis zum 31. Dezember 1930 vereinbart; er gilt von da an jeweils auf weitere zehn Jahre unter ſeinen ſämt⸗ lichen Bedingungen ſdtill⸗ ſchweigend verlängert, wenn die Verſammlung der Ge⸗ ſellſchafter bis zu ſeinem Ablauf nicht die Auflöſung beſchloſſen haben ſollte. Die Geſellſchafter Emil Schnell und Heinrich Berghaus bringen die Organiſation, Vertriebs⸗ und Unterhal⸗ tungsſtatiſtik ſowie die Alleinvertriebsrechte der durch deutſches Reichspatent und Reichsgebrauchsmuſter geſchützten elektriſchen Uhren, welche Rechte die Elnbringer von den hierüber Ver⸗ fügungsberechtigten für den Bezirk Mannhelm erworben haben, in dle Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt rechnung auf die be Stammeinlagen der Eißß bringer zum Preiſe von 10 000 Mark. Bekanntmachungen der Ge ſellſchaft erfolgen im Deul ſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 7. April 1910, Gr, Amsgericht JI. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 43121 P. Wir e hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Walzarbeiten die Abſperrung der Pumy⸗ werkſtraße zwiſchen Mittel⸗ u. Riedfeldſtraße in Mann⸗ heim vom 13. April 1910 ab bis auf Weiteres nötig fällt⸗ Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr und Reiter ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 366 Z. 10 R. Str.⸗G.⸗B. und§8 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 3535 Mannheim, 11. April 1910,. Gr. Bezirksamt Abt. VIa, Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekanutmachung. Straßenſperre betr. Nr. 43122 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Walzarbeiten dle Abſperrung der 1. Pump⸗ werkſtraße zwiſchen Damm⸗ und Langſtraße in Maun⸗ heim vom 15. April 1010 ab bis auf Weiteres nötig fällt, Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr und Reiter verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gem.§ 366,.10.⸗Str.⸗ .⸗B. und 8 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, + Mannheim, 11. April 1 Gr. Bezirksamt Abt. VIa. Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekauntmachung. Die Errichtung einer Rettungsſtation durch den Männerhilfsvereiſt 1 Neckarau betr. Nr. 40071 P. Wir bringen hiermit zur üffentlichen Kenntnis, daß der Männet⸗ hilfsverein Neckaran 5 Sountag, von 12 Uhr mittage bis 2 ühr nachts im Rat⸗ hauſe zu Neckarau— Zim⸗ mer Nr. 2— in Bereitſchaft ſteht, um bei Unfällen u Verletzungen die erſte Hilf zu leiſten und einen etwa erforderlichen Transport nach dem ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſe auszuführen. Dieſen Rettungsdienſt be⸗ ſorgt der Männerhilfsverellt Neckarau bis auf weiteres unentgeltlich. Mannheim, 3. April 1010, Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Dr. Korn. Keßler⸗ Veltinsregifr. . IV,.⸗Z. 19, wurde eingetragen:„Frauenvereln Nheinan“, Rheinau. Mannheim, 9. April 1010,. Gr. Amtsgericht J. sgug 0 usgaaat fofcpne⸗ N dKAn. itteat gqug negisleig um 11 5 ag ieilſa 12 — 208T onfbigeeng gog guihvugnz um 600f gig WWReeeen eennng Ruinmemruüuunanseu u udpulaguſd gopiefennz mefprealnqhusun ſog 1 upemfundge 5 Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. Gachdruek verboten.) Inhalt. 1) Anatolische Eisenbahn-Ges. 2) Antwerpener 233 100 Fr.-L. v. 1887. 3) Badische 4 Eisenbahn-Prämien- Anleihe(100 Taler-Lose) v. 1867. 4) Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Taler-Lose). 5) Freiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 6) Freiburger 43 Kreis- Anleihe von 1879. 7) KarlsruherStadt-Schuldverschr. 8) Lahrer Stadt-Obl. v. 1889 u. 1902. 9) Lätticher 23 100 Fr.-Lose v. 1905. 10) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. 11) Offenburger 363 Stadt-Schuld- verschreibungen von 1898. 12) Portugiesische uniflzierte àußere Staatsschuld v. 1902, J. u. II. Serie. 13) PreußischeCentral-Bodenkredit- Aktien- Ges., Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen. 14) Freußische Hypotheken-Aktien Bank, 4h bezw. 3,6 Pfandbr. Serie I. 15) Russische 45 Gold- Anleihe I. Emission von 1889. 16) Russische 43 Gold- Anleihe Emission von 1890. 17) Russische 43 Gold- Anleihe III. Emission von 1890. 18) Russische 43 Gold- Anleihe IV. Emission von 1890. 19) Russische zweite innerebgPräm. Anleihe v. 1866(100 Rubel-Lose). 20) Stuhlweigenburg-Raab- Grazer 25 7 Präm.-Anteilscheine v. 1871. 21) Theig-Regulierungs- und Szege- diner Prämien Anl. von 1880. 22) Wiener Rudolf-Stiftung, 10 Fl. Lose von 1864. ————ñũ̃—— ) Anatolische Elsenb. Ges. Bekanntmachung vom März 1910. Den Besitzern der 59% Gold-Obli. Serie 1 und II wird mit Jültigkeit vom I. Oktober 1910 ab gegen eine Prämie von 1% auf den Nominalbetrag die Konversion in 4% Stücke angeboten. Einzu- reichen bis 12. April 1910. Nicht eingereichte Obligationen sollen zur Rückzahlung zum J. Oktober 1910 gekündigt werden. 2) Antwerpener 21070 100 Fr.-Lose von 1887. 137. Verlosung am 10. Marz 1910. Zahlbar am 1. Juli 1910. Serien: 3776 3961 4081 4488 9433 9852 10965 11446 12447 13072 13293 14341 14802 16528 16689 16956 18982 19267 20631 24032 24615 26811 28121 29744 30143 30850 31563 32212 32510 34281 35110 35980 37114 39327 40120 42889 43355 44091 44306 44698 45304 45990 46536 46791 48971 49222 51182 53914 56490 57521 57914 58327 88751 59335 60157 60318 60852 64372 64538 65003 65574 68899 69237 70028 70243 71359 72091. Präümien: Serie 3776 Nr. 9 19, 9438 18, 13072 16, 16956 22(10,000), 18962 6, 20631 14 19, 26811 12, 29744 5, 35980 5, 37114 20, 42889 7, 43355 23(1000), 44306 3, 45304 7(500), 48971 12(250), 49222 13,57521 16,58751 11(250). 60418 1 7, 60852 16, 64538 2 65574 16. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr, gezogen. 3) Badische 40% Eisenb.-Präm.- Anl.(100 Taler-Lose) v. 1867. 48. Serienziehung am I. April 1910. Prämienziehung am 1. Juni 1910. Serie 26 72 100 127 166 160 174 181 196 314 319 327 330 358 392 401 449 528 543 557 603 613 826 671 719 832 868 898 926 939 948 988 1001 1017 1046 1080 1097 1123 1124 1129 11561161 1167 1186 1220 1286 1318 1323 1342 1412 1428 1447 1473 1501 1807 1548 1567 15886 1593 15907 1602 1622 1664 1666 1694 1718 1738 1766 1801 1883 1890 1894 1946 1987 2056 2063 2074 2097 2108 2148 2161 2196 2207 2216 2240 2317 2327 2337 2343 2368. 4) Braunschweigische Prämien-Anl.(20 Taſer-Lose). 149.Prämienziehung am3 l. März1910. Zahlbar am 30. Juni 1910. Am I. Februar 1910 gezogene Serlen: 87 1919 2363 3210 3426 3704 4225 4526 4583 4839 4975 5397 5454 5802 6191 6698 7003 7064 7412 7559 7899 8069 9281. Prämien: Serie 87 Nr. 1(180) 38(300), 1919 20(300), 3426 17(13,500) 33 (180,000), 3704 6(300), 4526 16 600)% 4975 49(300), 5397 3(3000), 5802 34(180), 6191 8(180) 37(180) 42(300), 7003 14(300) 38(300) 46 (300) 47(300), 7064 5(180) 41(180), (9000). 3 7899 35 Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrh. sind mit84, gezogen. 5) Freiburger 10 Fr.-L. v. 1878. 63.Prämienziehung am 15. Marz 1910. Zahlbar am 156. Juli 1910. Am 15. Febr. 1910 gezog. Serien: 49 74 284 309 1073 1151 1227 1513 1632 1743 1833 1880 1928 2196 2479 2823 3180 3199 3217 3390 3708 3821 3911 3916 4032 4143 4604 4734 47356 5105 5247 5270 5763 3969 6109 6473 2543 6725 6932 6964 7522 7589 7937 8015 8076 8228 8232 8379 8567 8573 8890 9234 9802 9939 9972 10030 10307 10852. PFrümien: Serie 74 Nr. 23(40), 309 12, 2227 7(40, 3911 10, 4604 21(400, 3247 3 J0(10,000), 6478 6. 672⁰ 20(50% 6932 3, 6964 12 25(40), 7522 22(40), 7937 18(50), 8075 11(500, 8282 15 23, 8379 23, 8567 15(40), 9939 18, 10080 21(50). Die Nummern, welchen kein Betrag in(Mbeigetügt ist, sind mit 35 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 16 Pr. gezogen. 6) Freiburger 4% Kreis- Anleihe von 1879. Verlosung am 10. Februar 1910. Zahlbar am 1. September 1910. Lit. A. à 1000% 4 28 31 76 102 121 140 141. Lit. B. à 500% 7 120 296 300. Eit. C. à 200 ½ 21 69 75 79 147. 7) Karlsruher Stadt-Schuldverschr. Verlosung am 22. März 1910. 30% Anleihe von 1886. Zahlbar am 1. November 1910. Lit. A. A 2000 4 15 48 104 109 122 132 150 206 212 225 270 432 437 445 457 476 513 612 616 617 631 646 663 757 777 786 895 904 930 1019 084 104 168 206 354 380 444 489 497 509 529 599 674 683 763 769 848 858 860 861 871 951. Lit. B. à 1000 4 108 127 139 181 246 247 320 343 577 653 661 777 811 820 835 873 875 983 1067 075 079 191 219 247 284 297 337 384 390 415 465 469 472 501 505 517 520 553 561 639 672 673 683 689 700 723 856 894 975 999 2002 030 175 208 259 285 368 414 512 515 522 674 760 791 819 948 954 984 988 993 998 3024 029 395 434 439 440 448 525 551 559 562 567 572 589 689 695 725 799 802 832 835 860 867 880 918 982 996 4002 047 057 058 073 109 152 193 229 281 282 306 383 413 456 477 533 550 558 579 601 605 641 642 696 739 748 789 832 854 858 903 915 937 989. Lit. C. àa 500 4 69 77 80 142 151 156 172 241 266 287 396 410 414 418 528 607 649 682 894 913 925 954 1026 037 043 052 087 130 202 254 258 265 275 318 320 406 485 492 554 556 564 569 663 822 855 861 922 2005 023 037 130 147 148 275 382 408 441 471 493 506 571 675 683 687 688 721 736 747 753 755 833 882 952 957 962 969 970 988. Lit. D. à 200 K 70 82 161 185 195 198 232 328 471 502 531 536 556 581 623 651 661 669 680 720 724 756 966all 998 1021 023 052 128 133 183 189 192 213 238 335 376 397 410 466 550 553 581 609 711 769 903 926 950 954 963 987 994 2000 130 209 254 330 350 431 480. 3% Anleihe von 1889. Zahlbar am I. November 1910. Lit. A. à 2000 4 17 36 56 87 144 250 389 393 427 429 447 489 496 528 559 609 628 794 827 852 879 899. Lit. B. à 1000 4 19 48 89 100 123 170 197 256 296 364 409 496 520 533 565 608 686688 712 722 764 772 774 781826 828 846 849 939 1024 079 200 264 421 432 452 484. Lit. C. à 500 4 52 111 197 249 292 354 359 366 395 408 463 468 491 527 579 602 658 674 756 798 833 875. Lit. D. à 200 K 20 36 75 77 124 139 255 317 324 333 336 354 359 412 439 449 538 600 628 746. 3% Anleihe von 1898. Zahlbar am I. Dezember 1910. Lit. A. à 2000 K& 2 11 119 133 166 200 249 422 448 470 496 570. Lit. B. à 1000& 50 66 93 96 98 249 334 484 496. Lit. C. 4 300.4 84 178 183 191 203 271 279 824. Lit. P. à 200&K 23 69 84 154 247 278 371 380 397 469. 3% Auleihe von 1897. Zahlbar am I. September 1910. Lit. A. àa 2000 K& 18 64 180 218 249 329 381 443 463 518 574 612 622 655 694 697 719 745 770 802 905 997 1039 095 154 284. Lit. B. à 1000 K4 83 148 160 164 248 308 384 402 487 553 566 661 808 839 885. Lit. C. à 500 K 85 106 294 318 359 383 532 589. Lit. D. à 200.4 51 91 105 191 219 223 256 301 380 487. %%(früher%) Anleihe von 1900. Zahlbar am I. Oktober 1910. Lit. A. à 2000 K 4 78 84 189 329 376 401 413 471 495 577 1052 074 088 217 261 264 303 504 529 544 554 565 583 728 790. Lit. B. à 1000 K& 89 190 258 280 348 363 590 608 634 681 869 873 878 909 934 1129 169. Lit. C. 3 500 K 138 344 372 422 441 473 511 563 629 777 801 960. Lit. D. à 200 4 172 201 214 355 416 460 485 715 732. 3½%% Anleihe von 1902. Zahlbar am I. September 1910. Lit. A. à 2000.& 131 363 533 535 676 814 827 891 943 988 992 1047 052 9072 107 211 296 400 410 498. Lit. B. à 1000 4& 126 185 220 333 377 434.445 547 597 654 715 821 994. Lit. C. à 500& 3 80 192 302 310 434 518 575. Lit. D. à 200 K& 13 15 36 94 207 281 478 595 597 611. %% Anleihe von 1903. Zahlbar am I. Oktober 1910. Lit. A. à 2000& 66 108 257 280 388 412 445 490 491 494 500 568 727 779 1165 548 674 726 756 783 2007 036 134 208 230 334 338.500 533 724 776 803 810 813 858 867 967 994 3013 180 201 228. Lit. B. à 1000 K 135 252 284 289 330 339 428 538 626 750 759 771 830 1118 120 142 245 285 347 580 652 681 690 797 2083 128 153 177 205. Lit. C. à 500 K4 70 208 325 505 835 685 716 740 793 803 825 834 843 976 1015 091 177 200 379 409 686. Lit. D. àa 200 K& 132 149 198 265 266 273 311 375 417 509 641 683 807 1004 088 119. 8) Lahrer Stadt-Obligationen von 1889 und 1902. Verlosung am 16. März 1910. Zahlbar am I. Oktober 1910. Anleihe von 1889. EBit. A. 6 28 76 122 188. 75 Lit. B. 51 90 97 176 218 22 262 297. Lit. C. 8 22 60 75 221 258. Lit. D. 37 113 156 181 198. Anleihe von 1902. Lit. K. 37 39 83 103 211 283 534 627 653. Lit. B. 724 769 1051 082 089 173 216 255 256 278. Lit. C. 1425 578 588 643 651 699 834 927. 2018 047 141 269. Lit. D. 9) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1905. 29. Verlosung am 15. März 1910. Zahlbar àm I. Juni 1910. Serien: 520 4717 8953 9244 16536 17258 19583 199%. Främien: Serie 520 Nr. 1 5(500) 8 12 22 (10,000) 23, 4717 5 9, 8953 7(150) 25(200), 9244 21, 16536 12 24, 17258 18(200) 11 24, 19583 2 16 18(150), 19932 1 2 6 11 19(250). Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 10) Mailänder 10 Lire-L. v. 1866. 117. Verlosung am 16. März 1910. Zahlbar am 15. Juni 1910. Serien: 100 364 516 567 1147 1276 1314 1356 1947 2262 2420 2533 2781 2816 2999 3061 3083 3137 3163 3471 3566 3575 8586 3654 3933 4023 4214 4499 4580 4664 4970 5332 5472 5743 6008 6261 6617 6625 6767 6788 6892 7113 7148 7152 7362. Prümien: Serie 364 Nr. 34 38(50), 516 18 (50) 54, 1276 19 82(50). 1314 35, 1356 23, 1947 16, 2781 86(100), 2816 10(1000), 2999 73(50), 3061 87, 3471 87, 3566 2 62, 3654 18 27, 3983 56, 4028 78 83(50), 4214 53 67(50), 4499 35, 4970 40 49, 5472 32(50) 87(100), 5743 57 (100) 66 89(100), 6261 44 60 61, 6617 15 41, 6625 59. 6788 15, 6892 36(500) 45(50,000) 90(100), 7152 85(50). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 20 Lire, e übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 10 Lire gezogen. Ii) Offenburger 3½% Stadt- Schuldverschr. von 1898. Verlosung am 11. Marz 1910. Zahlbar am I. Oktober 1910. Lit. A. 166. Lit. B. 51 80 196 217 221 234. Lit. C. 2 35 59 79 176 193 235 244 250 265 280 332 379 398. Lit. D. 33 34 59 76 123 136. Lit. E. 38 46. 12) Portugiesische uniffzierte äußere Staatsschuld von 1902, J. und II. Serie. Die Tilgung per 1. Januar 1910 ist durch Ankauf erfolgt. 13) Preußische Central-Boden- Kredit-Aktien-Gesellschaft, Pfandbriefe u. Kommunal-Obl. Verlosung am 3. März 1910. Zahlbar am 1. Oktober 1910. 3½%% Central-Pfandbriefe von 1889. Lit. A. à 5000 4 16 93 455 727 885 946 1137 430 544 617 803 940 2061 254 344 502 585 631 909 990 3035 036 279 411 699 4196. Lit. B. à 3000 K 209 210 1205 206 523 524 623 624 2325 326 739 740 3199 200 239 240 317 318 725 726 769 770 4089 090 211 212 247 248. Lit. C. à 1000& 861—870 3521 —530 4231—240 751—760 7521— 530 971—980 8391—400 9421—430 541—550 15131—140. Lit. D. à 500& 1201—210 2591 —600 3851—860 7401—410 641— 650 9681—690 811—820. Lit. E. à 300 K4 81—90 4981—990 3731—740 931—940 7041—050 251 —260 9051—060 10181—190 11081 —090 12311—320. Lit. F. à 100 K4 996—1000 306— 310 571—575 971—975 2196—200 541—545 4326—330 5461—465. %½% Central-Pfandbriefe von 1894. Lit. A. à 5000 K 3819 820 983 984 6185 186 567 568 713 714779 780 787 788 843 844 7009 010 019 020 031 032 063 064 149 150 525 526 635 636 663 664 703 704 8633 634 689 690 9107 108 653 654 751 752 10113 114 477 478 847 848 875 876. Lit. B. à 3000 K& 423 424 425 426 427 428 443 444 465 466 479 480 509 510 697 698 757 758 815 816 1645 646 831 832 833 834 2887 888 989 990 4279 280 305 306 873 874 881 882. Lit. C. à 1000& 1101—110 4371 —380 6061—070 7781—790 801— 810 9471—480 12451—460 521—530 15051—060 381—390 21621—630 24681—690 26101—110 27091—100 29791—800 34861—870 36801—810 37411—420 39691—700 42561—570 43801—810 45351—360 46831—840 48481—490 33501—510 56421—430 39571—580. Lit. D. à 500 K& 3831—840 4311 —320 491—500 5021—030 051—060 6371—380 7101—110 12761—770 16851—860 941—950 19081—090 21921—930. Lit. E. à 300 4 201—210 861— 870 881—890 2951—960 10301—310 921—930 11611—620 17481—490 19071—080 091—100 22131—140 611—620 27601—610 29001—010 321—330. Lit. F. à 100 4 141—145 151— 155 791—795 796—800 1641—645 2711—715 3421—425 426—430 4981 —985 5196—200 6586—590 7126— 130 816—820 8511—515 10286—290 11506——510 561—565. 4% Central-Pfandbriefe von 1890. Lit. A. à 5000 K4 2079 080 183 184 253 254 901 902 3405 406 441 442 467 468 533 534 637 638 655 656 669 670 9 289 695 696 4369 370 769 770 5153 154 877 878 6581 582 7731 732 8409 410 645 646 703 704. Lit. B. à 3000 4 757 758 1465 466 473 474 537 538 983 984 2009 010 317 318 3087 088 167 168. Lit. CG. A 1000 4 101—110 1111— 120 19261—270 12801—810 14251— 260 871—880 17921—930 18971— 980 21101—110 661—670 921—930 22491—500 23941—950 24261—270 25771—780 26061—070 611—620 30031—040 32611—620 33481—490 35341—350. Lit. D. à 500 K4—10 891—900 2421—430 3511—520 4331—340 8061—070 10741—750 16411—420 531—540 911—920 18661—670. Lit. E. à 300 K 1051—060 5901 —910 7181—190 8271—280 991— 9000 621—630 11581—590. Lit. F. à 100 K& 1251—260 371— 380 521—530 2681—690 781—790 951—960 4261—270 881—890 6931 —940 11811—820 14251—260. 3½%% Kommunal-Obl. von 1887. Lit. A. à 5000 4 187 192 257 383 386 421 481 527 791 915. Lit. B. à 3000& 111 112 195 196 329 330 415 416 521 522 527 528 555 556 955 956 1427 428 683 684. Lit. C. à 1000 4—5 406—410 1586—590 2081—085 446—450 3186 —190 651—655 881—885 4276—280 776—780 786—790 5611—616 6196 —200 486—490 7336—340. Lit. D. àa 500 K4 116—120 601— 605 751—755 841—845 991—995 1746—750 2381—385 541—545. Lit. E. à 300 K 701—705 856— 860 1371—375 771—775 2081—085 146—150 831—835 3186—190 976 —980. Lit. F. à 100& 91 92 1081 082 163 164 309 310 367 368 681 682 821 822 2301 302 401 402 439 440 601 602 633 634 653 654. 3% Kommunal-Obl. von 1891. Lit. A. à 5000 ½ 140 238 296 332 440 555 627 767 853 1051 062 211 249 411 597 695 2019. Lit. B. à 3000 4 139 143. Lit. C. à 1000 4 686—690 911— 915 1241—245 631—636 3091—095 381—385 4656—660 5501—505 706 —710 781—785 6431—435 541—545 7796—800. Lit. D. à 500 K 118 178 380 404 420 454 577 629 716 1233 248 491 541 704 713 865 906 2054 126 283 498 684 862 913. Lit. E. à 300 K 186 393 399 756 826 848 880 1080 245 340 501 579 605 619 829 2024 067. Lit. F. 3 100 109 146 249 313 544 555 582 595 814 913 1208 332 358 420 451 501 531 597 760 870 982 2086 203 226 273 328 665 3030 093 385. 3½% Kommunal-Obl. von 1896. Lit. A. à 5000 K 557 558 779 780 1449 450 533 534 2187 188 199 200 3147 148. Lit. B. à 3000 K 85 86 895 896 1077 078 159 160. Lit. C. à 1000 K 1121—130 161— 170 5731—740 6541—550 711—720 9651—660 16941—95. Lit. D. àa 500 K 571—580 6401— 410 7131—140. Lit. E. A 390 K& 336—340.531— 535 676—680 1421—425 2771—775 3436—440. Lit. F. à 100 K4 21—25 436—440 526—530 696—700 1041—045 856 —860 3086—096. 14) Preuſſische Hypotheken- Aktien-Bank, 4% bezw. 3,600 Pfandbriefe Serie J. Verlosung am 8. März 1910. Zahlbar sotort. I. Konvertlerte. Lit. A. à 2400 rückzahlbar mit 3000 ½ 70 341. Lit. B. à 1200 A4 rũückzahlbar mit 1500 ½ 6 723 840 846 880. Lit. C. à 480 rückzahlbar mit 600 ½ 18 20 230 403 617 804 906. Lit. D. à 240 rückzahlbar mit 300 ½ 162 166 327 879 1065 370 386 397 465 502 589 616 2015 115 173 208 209 259 263 288 384 348 374 394 396 405 438 502 661 3340 363 364 376 432 490 607 4275 577 625. Lit. E. à 120 rückzahlbar mit 150% 12 86 715 863 1048 437. II. Nicht konvertlerte. Lit. A. à 3000 1 rückzahlbar mit 3600 ¼ 267. Lit. B. à 1500 rũückzahlbar mit 1800/ 18 248. Lit. C. àa 600 xückzahlbar mit 720 216 405 1379. Lit. P. à 300 rückzahlbar mit 360 ½ 4770. 5 Lit. E. à 150 rückzahlbar mit 180 609. 15) Russische 4% Gold-Anl. J. Emission von 1889. Verlosung am 10. Febr./1. März 1910. Zahlbar am 19. Mai/ I. Juni 1910. à 126 Rubel. 12301—325 36951 —975 49601—625 78851—875 97901 —925 109151—175 127001—025 141351—375 170651—675 178126 —150 182376—400 188901—925 191676—700 193926—950 211251 —275 216426—450 257901—925 272851—875 275576—600 312276 —300 316301—325 319226—250 976—320000 326251—275 364476 —500 364626—650 373176— 200 380401—425 392226—250 398226 —2650 403226—250 413551—575 431776—800 446251—275 456501 —525 457326—350 488726—750 489351—375 505726—750 513101 —125 523576—600 539876—900 559726—750 563326—350 580126 —150 3581401—425 598576—600 605101—125 601—625 617301—325 634826—860 644501—525 649701 —725 659001—025 675126—150 682701—725 685401—425 703426 —450 721151—175 757176—200 803351—375. à 625 Rubel. 809326—350 816401 —425 828126—150 832201—225 835401—425 852301—325 866426 —400 914651—675 927801—326. à 3125 Rubel. 928551— 575 941601—625 946901—925 962201 2225 988001—025 990251—275. 16) Russische 4% Gold-Anl. II. Emission von 1890. Verlosung am 16. Febr./1. März 1910. Zahlbar am 19. Mai/ 1. Juni 1910. à 125 Rubel. 2826—850 7451—475 19926—950 66301—325 67501—525 69101—125 73276—300 77551—575 96651—675 102026—050 106276— 300 108351—375 109376—400 113101 —125 120951—975 124751—775 144801—825 150851—875 159626 —650 167626—600 206326—350 220376—400 232101—125. à 626 Rubel. 277251—275 307726 —750 341951—975 343326—350 351651—675 353876—900 378226 —250 404676—700 412676—700 414776—800 427626—650 433601 —625 442126—150 447951—975 453951—975 459701—725 476151 —175 309276—300 516501—525 524901—925 534176—200 548726 —750 565826—850 625201—225 626101—125 638101—125 655551 —675 662176—200. à 3125 Rubel. 672776— 800 690801—825 695876—900 712026 —050. 17) Russische 4% Gold-Anl. III. Emission von 1890. Verlosung am 16. Febr./1. März 1910. Zahlbar am 19. Mai/ 1. Juni 1910. à 125 Rubel. 2576—600 7826— 850 8576—600 13326—350 976— 14000 15626—650 34526—550 50976 —51000 81451—475 84576—600 94426—450 96726—750 104426— 450 123201— 225 133376— 400 168226—250 175151—175 176376 —400 180776—800 206001—025 223976— 224000 239476— 500 257676—700 258176—200 279526 —550. 625 Rubel. 300926—950 318176 —200 340476—500 362801—825 363801—825 394176—200 437276 —300. a. 3125 Rubel. 453851— 875 483951—975 486401—425 504201 —226 376—400 516701—725 631776 —800 540876—900 543051—075 566101—125 584201—.225. 18) Russische 4% Gold-Anl. IV. Emission von 1890. Verlosung am 16. Febr./1. März 1910. Zahlbar am 19. Mai/ 1. Juni 1910. à 625 Rubel. 21304—328 30804 —828 31204—228 854—878 36279 —303 44679—703 45729—753 46329 —353 55104—128. à 3125 Rubel. 63379—403 68904 —928 71254—278 704—728 79804 —828 81954—978. 19) Russische zweite innere 50%Präm.-Anl. v. 1866000ff.-.). .Verlosung am 1/14. Marz 1910. Zahlbar am 1/14. Juni 1910 à 135 Rubel per Billet. Amortisatiousziehung: Serie 103 211 650 684 734 908 1253 1343 1373 1443 1509 1671 1675 1698 1786 1845 1962 2192 2234 2441 2636 2760 2860 2861 2867 2886 2899 2985 3008 3214 3260 3616 3662 3710 3728 3775 3969 4027 4034 4051 4211 4232 4325 4348 4418 4464 4517 4608 4620 4651 4761 4773 4776 5642 5625 5685 5772 5788 5831 6936 6002 6186 6226 6331 6332 6347 6409 6432 6502 6851 6928 7079 7269 7440 7466 7657 7688 7721 7859 7866 7974 8225 8436 8510 8538 8670 8709 8796 8882 8669 9078 9133 9170 9179 9294 9302 9569 9825 9880 10099 10100 10169 10298 10506 10529 10753 10789 10808 10832 10848 10948 10961 11004 11126 11188 11312 11380 11419 11467 11515 11616 11647 11671 11692 11822 11828 11872 12105 12222 12430 12458 12471 12555 12563 12668 12653 12677 12699 12742 12775 13048 13211 13298 13552 13865 13986 14099 14123 14338 14344 14440 14452 14511 14523 14567 14607 14624 14663 14756 14847 14988 15322 15356 18520 18887 16674 15756 15919 16081 16618 16774 16966 16976 17026 17147 17177 17360 17520 17686 17890 17027 17706 17806 17892 17920 18009 18050 18141 18273 18457 18469 18509 18530 18656 18726 18764 18789 18791 18878 18984 19001 19459 1951419549 19693 19702 19718 19752 19831 19990. Frümenziehung: Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 500 Rubel gezogen. Serie 21 Nr. 5(8000), 219 34, 231 27, 294 8(10,000), 353 18, 363 21, 403 25, 418 44, 509 5 8 526 45, 540 21, 550 43, 660 44, 800 46, 804 5(8000), 863 31, 932 8, 981 49, 1209 22, 1250 31, 1290 37, 1302 28, 1388 36, 1533 8, 1650 38, 1656 4 23, 1910 375 2240 20, 2266 36, 2372 7, 2375 12, 2462 35, 2466 13, 2593 22, 2702 33, 2735 23, 2753 14, 2884 14, 2866 46, 2868 42, 2893 25, 2988 23,3172 28, 3187 9, 3225 9, 3246 7, 8407 60, 3416 22,3549 22, 3658 36, 3702 19, 3908 15, 3926 27,3981 36, 3991 36, 4083 27,4117 3ʃ, 4197 10, 4209 48, 4872 41(1000), 4410 6, 4424 36 25.000), 4425 32, 4504 22, 4585 10, 4845 42(10,0000, 4596 45, 4627 9, 4702 40(10000, 4776 7, 4903 7, 4950 20, 4989 18, 4990 1, 5006 4, 5112 36(50000, 8194 23(1000). 5230 21(1000), 5344 43(5000), 5497 15, 8499 18(50000, 5619 49, 5621 46, 5645 17, 5686 86.5692 50, 5810 37, 6004 34, 608 22, 6320 4(5000), 6474 20, 6567 33(1000), 6773 18, 7000 13 42, 7063 12, 7224 35,7830 24 7864 27, 7368 46, 2416 2ʃ, 7485 2(1000), 7872 42, 2596 21,7620 41, 7698 14, 7096 13, 1910. 7974 30, 7992 3, 8000 85, 8006 21(1000), 8106 3, 8111 46, 8101 38, 8225 29,8478 16,8572 24.8670 35 8700 26, 87 18 41, 8820 50, 8881 39, 8981 18, 9093 29, 9174 20, 9215 50(1000), 9237 26, 9251 6, 9889 45(1000), 9897 29, 9398 7(5000), 9424 27, 9449 33, 9480 44(1000), 9462 37,9472 9, 9578 17, 9898 18 9604 28, 9802 29, 9854 21, 10008 47, 10166 28, 10188 46(75,000), 10222 48, 10239 16, 10290 26, 10412 42, 10416 37, 10421 32 10429 20(10,000, 10436 88, 10637 12, 10698 17(1000), 10701 18, 10773 20(1000), 10822 28, 10894 88(5000), 10993 33, 11008 43, 11069 20, 11077 3, 11113 29 11150 31, 11152 5, 11499 5, 11601 34, 11602 22,11626 26(1000), 11650 18(8000), 11668 25,11718 21 117389 47, 11741 3, 11814 11. 11913 33(8000), 11976 8,11976 10, 12009 20(10000, 12182 50, 122714 12817 50, 12337 35, 12863 225 12655 43, 12678 7, 12711 2(1000 12817 38(1000), 12819 14, 12922 30, 12967 6, 12991 13, 13102 16, 13105 17, 13237 32, 13817 16, 13867 19, 13882 l, 13889 327 13973 8, 13997 47, 14115 20 14242 4, 14389 42, 14415 47 14430 21(10000, 14572 14,14588 16 14600 23, 14665 50, 14687 45 14769 29, 14827 30, 14848 14864 13, 14939 39, 15896 15434 22, 15460 5, 15560 15579 7, 15587 8, 15810 15938 10, 15950 46, 15960 15975 37, 15987 22, 16013 16075 2, 16109 8, 16278 27 16284 31,16422 31, 16845 37(5000), 16569 33,16636(10000, 16649 11, 16696 42, 16713 25, 16727 12 16780 16843 41, 16844 44 16924 3, 16926 28, 17051 8 17106 17111 9, 17181 46 17280 17385 39, 17413 6, 17426 17494 13, 17882 23, 17655⁵ 17683 32, 17734 8, 17868 14, 17871 20, 17888 17, 17927 15,17948 35(10000, 17977 14 18011 45, 18021 26(40,0000, 18089 47, 18164 37, 18359 41, 18367 21. 18833 2, 18534 12, 18568 43, 18577 48,18671 44(5000), 18672 17 18773 29,18791 26,18846 31(8000), 18936 18, 19007 23,19129 32(1000), 19177 4, 19201 5(200000) 19238 2, 19260 46, 19261 2 19303 44, 19306 44, 19350 283, 19796 44, 19876 5, 19886 39 19912 21. 20) Stuhlweillenburg⸗ ſtaab-Grazer 2½% Prämlen-⸗ Anteilscheine von 1871. 78. Prämienziehung am 1. April 1910. Zahlbar am 1. Juli 1910. Am 3. Januar 1910 gezogene Serien: 582 729 2120 2121 2142 2414 2496 2547 2894 2938 3260 3 4021 4590 4847 4882 4935 494 5014 5061 5969 7129 7372 7643 7658 7970 8183 8391 8466 8609 8639 8836 8858 9070 9229 9877 10173 10217 10428 10468 10573 10649 1115511641 11643 11780. Prümien: Serie 2142 Nr. 9(900), 4847 5(900), 7129 6(5400), 7970 10(8000), 9229 7(3600), 10173 4(9000, 10217 7635,000) 9(3600), 10573 9(900), 10649 3(900). Alle ührigen in obigen Serien ent- haltenenNrn.sind mits00Kr.gezogen. 20 4% Theiß-Begullerungs- u. Szegediner Präm.-Anl. v. 1880. 70. Verlosung am I. April 1910. Zahlbar am 1. Juli 1910. Serien: 182 200 362 383 536 709 78 760 838 847 876 914 1205 1267 1339 1507 1644 1809 1862 1986 2033 2092 2101 2261 2284 2375 2674 2699 2732 3075 3098 314 3167 3179 3326 3689 3746 3763 3781 3879 3901 4176 4222 43383. Prümien: Serie 200 Nr. 30(2000), 383 52 2000, 760 34(2000), 1800 82(2000h, 2033 8(20000, 3142 10(180,000) Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn.sind mit240 Kr.gezogen, 22) Wiener Rudolf-Stiftung 10 Fl.-Lose von 1864. 86. Verlosung am I. April 1910. Zahlbar mit Abzug am J. Juli 1910, Serien: 13 20 54 57 103 110 111 144 156 181 228 207 326 361 404 407 411 508 527 344 570 882 596 607 643 645 702 733 744 785 802 814 948 960 986 989 1077 1109 1158 1163 1178 1184 1217 1220 1228 1297 1342 1343 1396 1406 1433 1484 13597 1612 1663 1671 1688 1763 1764 1813 1823 1828 1838 1917 1974 2076 2102 2119 2129 2181 2218 2279 2307 2338 2374 2412 2421 2478 2542 2578 2595 2613 2638 2643 2649 2656 2686 2710 2814 2844 2893 2912 2960 2971 3059 3067 3159 3204 3235 3258 3317 3328 3339 3402 3570 3573 3730 3813 3831 3905 3914 3950 3985 3973. Prümien: Serie 103 Nr. 47 1597 21(100) 43, 1663 34(100% 1763 7, 1828 2, 2102 9, 2119 5, 2120 9(100), 2421 22, 2478 23 32(200), 2649 37 40(100), 2686 19, 2844 4, 2960 15, 3667 31 32(100), 3189 7 26(6000), 3328 31(200% 3330(7000, 3570 28(100)4(200% 3573 26(700), 3914 1 4(100), 3950 46. Die Nummern,welchen kein Betrag in() beigefügt ist, 2 15 7740 14, 7901 33, 7994 4. 7924 47, alle übrigen in obigen haltenen Nru. mit. 5 12. Seite. (Abendßlatt.) Mannheim, den 13. April 1910. Die im Jalie 1827 von dem edlen Menschen- Freunde Ernst Miineim Arnoſd] begründete Gothaer Tebensversſcherungsbanle auf Gegenseitigkeit ladot hiordureh æum Boeitritt ein. Mit einom Bestande von 7070 Millionoen ant ist gie d/e grsste gogenseitio lebensvorsſoho- fungs-Anstuaſt in Eurohd. Insgesamt warden von ilir bis Anfang 1910 Lereicherungen abgeschlossen uber 1828 Mill. Mark Fetsichetungssummen Ausgezalllt. 558 750 als Nlvidenden zuricketslaltet. 264„ 53 Ne stots hohen debensonusse ommen den hot. sſohorungsnehmern unrerturzt zuguto. Dis sehr gũnstigen Ferticherungsbedingungon gewãflren Unrorfalſbarteſt Weſtpoſies Unanfechtbarkoit. Auskxnnft erteilen die Verireter der Bank an allen grossen und miitlaren Plätren sowie die Bank in Gotha. — Fichs à Prlerſer G m. b. Hl. rel. 684. fantlelungs-Aalen Schwalzingerstr. 33 Sanitäre Anlagen Oentralheizungen Badeöfen, Badewannen, Tolletten Freistehende Closets in allen Preislagen. Rationellste Umänderung der Olosetanlagen 634¹ nach den bezirksamtlichen Vorschriften Aller Art, Uers vorratig in dn B. Saaslae Buchdruckerel Fracktbrleie 9. Empfehle in allerfeinſter Ware Mittwoch, Donnerstag und Freitag 3 Extra-Verkauistage Kabeljau u. Seelachs Pfund 25—30 Pffg. Feinfte große Schellfiſche 30—40 Pf. Feinſte mittel Schellfiſche.. 25 pf 0 Feinſte kleine Schellfiſche g Pfd. 50 Pf. 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