Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſte aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. In ſerate: Gadiſche Volkszeitung.) —— der Sta Anabhängige N lageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burcau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Gelefeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus RNedakttoon 877 Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. eeee 4 1 1 andlung 2 6 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Nr. 173. Freitag, 15. April 1910.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Zunehmende Anſprüche abnehmende Volkskraft. Von unſerm Londoner Korreſpondenten London, 10. April. Die„Times“ geriet neulich in gewaltige Aufregung, als aus Teheran gemeldet wurde, daß ein Vertreter der deutſchen Bank den in Geldnöten befindlichen Perſern finanzielle Unterſtützung gegen Gewährung von Konzeſſionen auf wirtſchaftlichem Gebiete angeboten habe. Jenes Organ der britiſchen öffentlichen Meinung hat nie ein Wort des Einſpruchs dagegen geäußert, daß ruſſiſche Truppen ohne jedweden triftigen Grund perſiſche Landes⸗ teile beſetzt halten, aber ſchon die bloße Andeutung, daß Deutſchland in Perſien wirtſchaftliche Vorteile erlangen könnte, verurſachten ihm ſo ſchwere Beklemmungen, daß es ſich faſt zu Drohungen hinreißen ließ. Fürſt Bülow gab gelegentlich der Anerkennung des auf Perſien bezüglichen engliſch⸗ruſſiſchen Abkommens ausdrücklich zu verſtehen, daß Deutſchland an keine Einmiſchung in die innerpolitiſchen Angelegenheiten Perſtens denkt, anderſeits aber nicht auf eine Anteilnahme an den wirtſchaftlichen Vorteilen in jenem Lande verzichtet, zumal, genanntes Abkommen nichts enkhält, was dem Grund⸗ ſatz der„offenen Tür“ und der kommerziellen Gleichberechti⸗ gurg aller Nationen widerſpricht. Aber es iſt eine den Engländern in Fleiſch und Blut übergegangene Gewohnheit,„Hände weg!“ zu rufen, wenn andere auf noch undeackertem Boden an der Kulturarbeit teilzunehmen wünſchen, Daß die Engländer ſich Jahrhunderte lang als das Herrſchervolk par excellence betrachteten, das von der Vorſehung zur vornehmlichen und womöglich alleinigen Betätigung in jſedem Erdwinkel auserſehen war, hatte bis zu einem gewiſſen Grade eine durch den Welt⸗ geſchichtsgang und die Rückſtändigkeit anderer Nationen be⸗ gründete Berechtigung. Aber in der neuzeitigen Entwicklung der Dinge kann dieſe Prätenſion nicht mehr als zuläſſig an⸗ erkannt werden. Aus den verſchiedenen Faktoren, die jene „allumfaſſende Kulturmiſſion“ fernerhin unmöglich machen, ſei hier einer der fundamentalſten herausgegriffen. Zu umfaſſender Kultuvarbeit in den unerſchloſſenen Ge⸗ bieten der Welt gehört vor allem und in erſter Linie ein großes Menſchenmaterial. Frankreich kann nie im großen 2 Stile koloniſieren, weil es keine überſchüſſige Bevölkerung be⸗ ſitzt. England, das in der Vergangenheit ſo viel Menſchen⸗ material für ziviliſatoriſche Zwecke geliefert hat, befindet ſich 4 bezüglich der Vermehrung ſeines Volkstums auf dem Wege, der genau dahin führt, wo Frankreich ſeit Jahrzehnten ſteht— d. h. zur Stagnation. Zwei Urſachen kommen hierfür in Be⸗ tracht: Zunehmende Auswanderung— und Verminderung der Eheſchließungen und der Geburten. Im Deutſchen Reich(mit ſeinen 65 Millionen Einwohnern) hat die Auswanderung ſeit einer Reihe von Jahren beſtändig abgenommen, bis ſie im vergangenen Jahre die niedrige Ziffer von 18 315 erreichte. In England(mit kaum 45 Millionen Einwohnern) iſt die Zahl der Auswanderer, deren Hauptteil ſich den Vereinigten die vor der Feuilleton. Was heißt„monumentale“ Malerei? Von Dr. Theodor Alt. 1 Ein deutſcher Kunſtgelehrter bezeichnete kürzlich das Manet'ſche Gemälde„Die Erſchießung Kaiſer Maximilian's von Mexiko“ als „das einzige monumentale Geſchichtsbild der modernen Malerei“. Das bedeutet nicht weniger, als daß er unter der„modernen Ma⸗ lerei“ keine andere als den Impreſſionismus verſtanden wiſſen wollte und daß er keine andere als dieſe gelten laſſen will. Denn von anderen Richtungen, als der des ſogenannten Impreſſionis⸗ mus, ſind vorher und nachher Geſchichtsbilder genug gemalt wor⸗ den, und zwar auch„monumentale“. In der Tat aber iſt dieſes Gemälde das einzige Geſchichtsbild, das der Impreſſionismus hervorgebracht hat. Jedoch monumental? Was heißt überhaupt „monumental“? Was heißt es in der Malerei? Das Wort beſagt, daß die Erſcheinung eines des dauernden Gedächtniſſes der Meuſchheit würdigen Gegenſtandes, ſei es einer e eneeene ö Perſon oder einer Begebenheit, durch ein Kunſtwerk in einer dieſem Zwecke angemeſſenen Geſtalt als Denkmal feſtgehalten ſei. Das kann geſchehen entweder durch die Bildnerkunſt oder durch die Malerei. Ein Gemälde kann zunächſt dadurch monumental ſein, daß es mit einem monumen ta len Gebäu de ver⸗ bunden iſt und dieſem Umſtand durch die Form ſeiner Dar⸗ ſtellung Rechnung trägt. Dann wird ſeine Eigenſchaft als Wand⸗ gemälde vor allem in einem großen Formate und in einer auf Fernwirkung berechneten Größe alles Dargeſtellten, ferner wöglicherweiſe in einem flächenhaften Stil, endlich viel⸗ feſch ie n we en Staaten zuwendet, unabläſſig im Wachſen begriffen: Sie be⸗ lief ſich im Jahre 1908 auf 231 327 und ſtieg im Jahre 1909 auf 255 281— und nach den Berichten über die vergangenen drei Monate zu urteilen, wird ſie im Jahre 1910 einen be⸗ trächtlich höheren Stand erreichen. Die Tarifreformer predigen allerdings täglich, daß es gegen dieſe Ausleerung des Landes, die ihm ſeine geſundeſten und tüchtigſten Kräfte ſowohl aus der landwirtſchaftlichen Bevölkerung wie aus dem Hand⸗ werkerſtande entzieht, ein Heilmittel gibt— nämlich den Schutzzoll, der die Vernichtung der britiſchen Induſtrie ver⸗ hindern und die Arbeiter an den heimiſchen Boden feſſeln ſoll. Ob England ſich der Schutzzollpolitik zuwenden und ob dieſe ſich als Heilmittel gegen die Auswanderung erweiſen wird, bleibt natürlich abzuwarten. Verhängnisvoller aber iſt das zweite Uebel, nämlich die Abnahme der Eheſchließungen und der Geburten— ein Uebel in der Tat, dem gegenüber die Geſetzgebung machtlos iſt. Iim Jahre 1909 war der Geburtenſatz in England bis auf 24,8 per 1000 der Bevölkerung geſunken, während er dagegen im Deutſchen Reich auf 32 und in Oeſterreich auf 33 ſtand. Die Eheſchließungen zeigen eine ſtetige Abnahme, wie die folgen⸗ den auf England und Wales bezüglichen Zahlen beweiſen: im Jahre 1907— 276 421; 1908— 264 940; 1909— 260 815. Im geſamten Königreich von Großbritannien und Irland kamen im Jahre 1907— 15,1, im Jahre 1908— 14,3 und im Jahre 1909 nur 13,5 Verheiratete auf je 1000 der Be⸗ völkerung. Dieſe Zahlen liefern einen ſchlagenden Beweis abnehmender Nationalkraft. Vermindern ſich Ehoſchließungen und Geburten in dem gegenwärtigen Verhältnis und bleibt die Auswanderung im Wachſen, ſo muß das für die wietſchaft⸗ liche Entwicklung des Landes bereits in einer kurzen Reihe von Jahren eine bedenkliche Lage herbetiführen. Was aber zunächſt für den zu Anfang unſerer Betrachtung erwähnten Gegenſtand in Erwägung kommt, iſt die Frage: Kann eine Nation, die aufgehört hat, einen ſtarken Nach⸗ wuchs an Menſchenmaterial zu erzeugen, die Prätenſton auf⸗ rechterhalten, daß ihr ſelbſtredend überall in der Welt der Löwenanteil an der Kulturarbeit gebührt? Wenn ſich die engliſche Bevölkerung in ganz normalem Verhältnis— z. B. in dem Verhältnis wie die deutſche— vermehrte, ſo wöürde ſie doch wenigſtens vier Jahrhunderte gebrauchen, um in all den ungeheuren Gebieten, die England beſetzt hält, ſowie in denjenigen, die es als ſeine„Intereſſenphären“ abzu⸗ ſperren ſucht, der zu löſenden ziviliſatoriſchen Aufgabe gerecht zu werden. Da ſich aber der Zeitpunkt abſehen läßt, wo zu⸗ folge der Einſchränkung der Eheſchließungen und der Ge⸗ burten(wenn nicht auch unter der Einwirkung der Aus⸗ wanderung) die engliſche Bevölkerung ſich, wie die fran⸗ zöſiſche, im Zuſtande der Stagnation befinden wird, ſo iſt die Behauptung gerechtfertigt, daß England aus Mangel an Menſchenmaterial jener Aufgabe überhaupt gar nicht ge⸗ wachſen ſein wird und daß ihm ſchon aus dieſem ſehr ein⸗ fachen Grunde jeder Vorwand dafür fehlt, ſich für berechtigt zu halten, einem anderen gleich ziviliſierten und volkreichen Lande bei jedem kleinſten Anſpruch auf Mitarbeit an dem Kulturwerk mit dem Anruf entgegenzutreten:„Hände weg!— Hier iſt britiſches Einflußgebiet!“ Hie und da finden ſich wohl einſichtige engliſche Politiker, — ten der Formbehandlung ſich äußern. Man könnte im Hinblick auf ein Format, das die Darſtellung mindeſtens lebens⸗ großer Geſtalten bedingt, ſowie auf eine etwaige Stiliſierung, von „äußerer Monumentalität“ oder Monumentalität der Formbehandlung ſprechen und ihr die„innere“ als Monn⸗ mentalität der Stoffgeſtaltung entgegenzuſetzen, wo, unabhängig vom Format und von jeder Stiliſierung, aus einer Begebenheit dasjenige herausgeholt wurde, was auf dauernden Beſtand im Gedächtnis der Menſchen einen wahren und wohlbegründeten Anſpruch hat. Das kann ſein entweder etwas Großes, Weltbe⸗ wegendes, das dieſer Begebenheit ſelbſt, ſpeziell einem geſchicht⸗ lichen Stoffe anhaftet, wie z. B. der Rückkehr Napoleons I. aus den Schneefeldern Rußlands. In dieſem Sinne dürfen wir ſelbſt einem ſo kleinen Bilde, wie demfenigen Meiſſonier s das dieſen Vorgang darſtellt, eine Art von Monumentalität zuſprechen. Und zwar dürfen wir es, obgleich dieſer Meiſter ſich einer nicht ſtili⸗ ſierten, rein naturaliſtiſchen Darſtellungsweiſe bedient hat, weil es ihm nämlich gelungen iſt, eine ſtimmungsvolle und packende Darſtellung des Geſchehniſſes zu geben, aus der ſeine weltge⸗ ſchichtliche Bedeutung unmittelbar einleuchtel. Oder es kann ſein ein zwar nicht hiſtoriſcher, aber aus einem anderen außeräſthe⸗ tiſchen Grunde des Gedächtniſſes würdiger Stoff, wie ihn z. B. Menzel's„Eiſenwalzwerk“ im Hinblick auf die Bedeutung der induſtriellen Arbeit für unſer Zeitalter zur Anſchauung bringt. In dieſen beiden Fällen bezieht ſich die Monumentalität auf den erzählten Stoff. Er iſt der Gegenſtand des Kunſtwerks, und ſeine packende,„realiſtiſche“ Darſtellung iſt von ausſchlaggebender Be⸗ deutung für deſſen Wertſchätzung; denn dieſer Begebenheit oder Erſcheinung ſollte das Denkmal geſetzt werden und iſt ein Denk⸗ mal geſetzt worden. Dennoch ſprechen wir in ſolchen Fällen üblicherweiſe nicht zunpernünftigen“ Stdatskunſt warnen, welche ſlerenden Eigenſchaf⸗ von monumentaler Darſtellung. Wir betonen in dieſem Warte dem berechtigten Streben der Deutſchen, als Träger der Ge⸗ ſittung ihre Tätigkeit und ihren Einfluß in überſeeiſchen Ge⸗ bieten zu erweitern, auf Schritt und Tritt Hinderniſſe in den Weg zu legen ſucht. Aber die Zahl ſolcher unbeſangenen Be⸗ urteiler iſt gering. Noch unlängſt redete ein angeſehenes liberales Organ, der„Manch. Guardian“, einer„aktiven Politik der Freundſchaft gegen Deutſchland“ und dem Auf⸗ geben der herausfordernden Prätenſion einer„Univerſal⸗ herrſchaft über alle Meere“ das Wort. Aber ſeine Mahnungen fielen auf unfruchtbaren Boden. Sie wurden von anderen liberalen Organen mit Schweigen übergangen und ernteten von der Torypreſſe nur Hohn. Solch kurzſichtiges Verhalten, wie man es in England gegenüber den treibenden Faktoren in der Weltpolitik bekundet, wird ſich indes ſchließlich ganz von ſelber rächen. Dafür ſpricht die ſtetig wachſende Kraft des deutſchen Volkstums. Politische Klebersicht. * Maunheim, 15. April 1910. Zum Streit im Baugewerbe. Das Scheitern der amtlichen Vermittlungsverſuche bei dem Streit im Baugewerbe veranlaßt die„So z. Praxis“ erneut darauf hinzuweiſen, daß unſer öffentlicher Einigungs⸗ apparat für große, über die Einflußſphäre eines gewerblichen Einigungsamtes hinausgreifende Zwiſtigkeiten bisher nicht ſo gut eingeſtellt iſt, wie der in England, wo das Board oß Trade durch ſeine Vertrauensleute im Lande ſchon bei dem erſten Grollen eines ſozialen Unwetters mit beiden Lagern Fühlung nehmen und durch rechtzeitiges Eingreifen die Zu⸗ ſpitzung des Streites zu einem kriegeriſchen Ultimatum ver⸗ hüten kann. In der Tat ſollten wir den feineren Ausbay unſerer öffentlichen Vermittlungseinrichtungen neben den bis⸗ her ſchon recht bemerkenswerten privaten Schlichtungs⸗ methoden erneute Aufmerkſamkeit zuwenden. Was den Tarifſtreit ſelbſt anbelangt, ſo ſtimmt die„Soz Praxis“ den Arbeitgebern nur in einem der Hauptſtreitpunkte, nämlich in der Frage des zentralen Abſchluſſes der Tarffyer⸗ träge, zu. Die Ablehnung des zentralen Abſchluſſes durch die Arbeiter ſei ein bedauerliches Ausweichen vor den not⸗ wendigen Folgen einer einheitlichen Tariſvertragspolitik. Im übrigen bezeichnet die„Soziale Praxis“— ohne auf die Ein⸗ heits⸗ oder Staffellohnfrage einzugehen— das Tarifmuſter der Arbeitgeber als unbrauchbar, weil es die Zwefſeſtigkeit der Intereſſen nicht in einer elaſtiſchen Kompromißform berück⸗ ſichtigte, ſondern hier und da ſogar Machtfragen lediglich auf Koſten der Arbeiter zu löſen ſuche. Die„Soziale Prarxis“ denkt dabei an die grundſätzliche Feſtlegung von Mindeſt⸗ arheitszeiten, an die Verweiſung der Akkordlohnfrage auf individuelle Vereinbarungen zwiſchen Arbeitgeber und Av⸗ beiter und an die Bevorrechtung des Arbeitgebernachweiſes, Die Ausſchaltung der Organiſationen in der Akkordlohmfrage iſt gewiß auffällig. Man darf aber nicht vergeſſen, daß trotzdem und trotz der ſonſtigen„unbrauchbaren“ Beſtint⸗ mungen des Dresdener Tarifmuſters in Hamburg eine Eini⸗ gung beider Parteien zuſtande kam. ———!!!!'!ͤõͤõͤöĩV˙- vielmehr die äußere Monumentalität der Form ſo ſehr daß wir ſtets das Merkmal eines großen, nur 1 85 Bedeutung des Stoffes gerechtfertigen Formates hinz⸗ denken, jenes Merkmal, das an die Herkunft des Begriffes von der monumentalen Architektur dauernd erinnert. Und weil dieſe Erinnerung mitſpricht, deshalb treten in ihrem Gefolge nun auch noch die Forderungen der Stiliſterung, ſogar einer flächenhaften Stiliſterung, oder wenigſtens einer gewiſſen Ruhe und Gemeſſenheit der Haltung auch bei ſonſt naturaliſtiſchen Darſtellungen auf, ſelbſt wenn es ſich nicht um Wandgemalde handelt, die feſt und dauernd mit einem Gebäude verbunden ſind, ſondern um ſelbſtändige, eingerahmte, an den Wänden nur auf⸗ gehängte Bilder. Sogar bei eigentlichen Wandgemälden ſind nun zwar dieſe Forderungen keine unumgänglichen; jedoch ſind ſie dort logiſch begründet und alſo auch ſtets gerechtfertigt, eine ſtrengere Stiliſierung namentlich zum Ausdruck einet beſonders ernſten Zweckbeſtimmung der Gebäude. Dagegen beſtehen gegen⸗ über Tafelbildern dieſe Anſprüche ſelbſt bei größten Jormaten nicht zu Recht und können nicht zwingend erhoben, nicht gls ein„Geſetz“ der Darſtellung proklamiert werden. Wohl aber wird auch hier jene Ruhe und Gemeſſenheit der Haltung und eine großzügige, an die Freskomalerei erinnernde Linſen⸗ führung ein machtvolles Merkmal der Monumentalität in die Darſtellung bringen. 5 So verhalten ſich die Geſtaltung der äußeren Form un eines erzählten Stoffes im Begriffe der Monumentalität zu einander. Stoff und Form müſſen beide monumental, ſie müſſen zu einem in beiden Beziehungen monumentalen Mel. ſterwerk verbunden ſein, wenn von echter Monumentalttsk ſoll geſprochen werden können. Endlich kann die dargeſtellte ſcheinung eines Gegenſtandes oder eines Ereigniſſes an ſich einen ſo hohen äſthetiſchen Wert beſitzen, ſei er ein maleriſch plaſtiſcher oder poetiſcher oder eins und das andere zugleich, allein ſchon um dieſes äſthetiſchen Wertes willen das Darge irgeſtell 2. Seite. * 1— Genueral⸗Augeiger. Abendblatt.) Waunheim, 15. Mrrdr Zur Neichstagserſatzwahl in Poſen. Die Pokanfraktion hat vor einigen Wochen beſchloſſen, nur legale Kandidaten aufzunehmen. Es entſteht daher die Frage, ob der von der nationaldemokratiſchen Partei auf⸗ geſtellte Kandidat Nowicki nach erfolgter Wahl in die Frak⸗ tion aufgenommen werden wird. Dieſe Frage hat die am 10. April in Gneſen abgehaltene polniſche Wählerverſammlung beſchäftigt. Der anweſende Reichstagsabgeordnete v. Grabski konnte die Frage nicht beantworten, mußte aber zugeben, daß der Abgeordnete Kulerski, der ſeinerzeit auch als Sezeſ⸗ ſions⸗Kandidat gewählt wurde, erſt auf Grund eines beſon⸗ deren Beſchluſſes in die polniſche Fraktion aufgenommen worden iſt. Hierauf erklärte der Vorſitzende des polniſcher Kreiswahlkomitees des Kreiſes Gneſen, Rechtsanwalt Kar⸗ pinski⸗Gneſen, namens der Verſammlung, daß, wenn ein Abgeordneter beantragen ſollte, Nowicki nicht in die Fraktion aufzunehmen, die Verſammlung dafür ſei, daß auch der An⸗ trag geſtellt werde, die beiden Geiſtlichen aus Oberſchleſien, die im vorigen Herbſt der Reichstagseröffnung im Kaiſer⸗ lichen Schloſſe beigewohnt hätten, aus der Fraktion auszu⸗ ſchließen. Zur Reichstagsſtichwahl in Poſen wird der„Schlefiſchen Volksztg.“ noch von dort geſchrieben:„Die notwendig ge⸗ wordene Sbichwahl wird die bisherigen Ueberraſchungen, die uns die Hauptwahl gebracht hat, nicht abſchließen, denn ſchon jetzt beſteht die hohe Wahrſcheinlichkeit, daß die unterlegene poklniſche„Hofpartei“ ſich nicht allein der Stimmen⸗ abgabe in der Stichwahl enthalten wird, ſondern daz ein großer Teil der Wähler, die ihre Stimme für Sofinski abgegeben haben, dieſe jetzt demdeutſchen Kandidaten geben werden, um die Wahl Nowickis unter allen Umſtänden zu vereiteln, wenn es nicht gelingt, einen Modus vivendi zu finden. Dieſe Drohung hört man von maßgebenden Perſön⸗ lichkeiten offen ausſprechen.“ 55 Der„Goniec“ dagegen ſchreibt, daß in Anbetracht dey Sachlage nichts anderes übrig bleibe, als für Nowickt zu ſtim⸗ men; die Wahl Dr. Wilms müſſe auf alle Fälle verhindert werden.— Auch der„Dziennik“ bemerkt: In der Stichwahl zwiſchen dem polniſchen Sezeſſioniſten und dem Deutſchen müſſen wir wie ein Mann für den Polen ſtimmen. Wir ver⸗ ſtehen ſehr wohl die Empörung, die durch die Sezeſſion her⸗ borgerufen worden iſt, aber auch die Empörung hat ihre Grenzen und darf unter keinen Umſtänden dem Deutſchen zum Siege verhelfen. Neues zur Penſionsverſicherungsfrage der Privatangeſtellten. Ueber den Verlauf der im Reichsamte des Innern abge⸗ haltenen Konferenz über die Penſionsverſicherung der Privat⸗ beamten, zu der die verſchiedenſten Intereſſengruppen Ein⸗ ladungen erhalten hatten, wird noch mitgeteilt: Es wurde auch die Frage eingehend erörtert, ob die Wünſche der Privat⸗ angeſtellten durch einen Ausbau des Reichsinvaliden⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſetzes erfüllt werden könnten. Im Verlaufe der Uuseinanderſetzung wurde von den Regierungsvertretern auf Grund des vorliegenden Materials der Nachweis erbracht, daß die Einfügung der gewünſchten Invaliden⸗ und Altersrentem⸗ höhe, wie auch des Berufsinvaliditätsbegriffs und der Hinter⸗ hliebenenverſicherung in das Reichsinvalidenverſicherungs⸗ geſetz aus techniſchen und finanziellen Gründen ummöglich ſei. Es wurde auch nachgewieſen, daß eine derartige Verſicheruns höhere Beiträge zu nehmen gezwungen ſei, wie die von der Regierung geplante Sonderkaſſe.(Zuſatzkaſſe zur alten Ver⸗ ſicherung.) Von den Vertretern der Freien Vereinigung wur⸗ den dieſen Ausführungen allgemein⸗politiſche Erwägungen und die Bedenken gegen den Sprozentigen Beirag entgegen⸗ gehalten, ferner einige Bedenken gegen die Berechnungen der Ipeiten Denkſchrift. Die letzteren konnten die Regierungs⸗ hertreter in eingehender Weiſe widerlegen, und bezüglich des Beitrags in der von der Freien Vereinigung gewünſchten ſtüickſichtnahme auf die Intereſſen der Arbeiter wurde ihnen die Antwort von den Vertretern des Siebenerausſchuſſes zuteil, die ausdrücklich betonten, daß ſie allerdings nicht mit Rück⸗ ſicht auf die Arbeiter auf ihre beſonderen Wünſche verzichten 5 gegen Verbeſſerungen des Reichs⸗ U ich geſetzes für die Arbeiter nichts ein⸗ ——— der Verewigung durch ein umfangreiches Kunſtwerk ſich als wür⸗ dig erweiſt. In dieſem Falle können wir von„rein küuſtleriſcher numentalität“ ſprechen, weil ſchon die Stoffgeſtaltung von bvornherein und im weſentlichen auf den Künſtler zurückzuführen iſt und nicht auf die Wirklichkeit der Erſcheinung einer Perſon oder etwa eines geſchichtlichen Ereigniſſes. Rein künſtleriſche und zwar vor allem maleriſche Monumentalität, d. h. Monumentalität durch farbige Schönheit und großzügige Linienführung beſitzt Ve⸗ lasquez„Uebergabe von Breda“, abgeſehen von ihrem würdigen und würdig geſtalteten Stoff. Maleriſch monumental ohne Rück⸗ cht auf erzählenden Stoff ſind Velasquez'„Spinnerinnen“, wo 85 farbigen übrigens noch plaſtiſche Schönheit hinzutritt. In demſelben Sinne monumental iſt im höchſten Maße auch z. B. Tizians„Himmliſche und irdiſche Liebe“. Kommt dann noch eine die Naturwirklichkeit verneinende Stiliſierung der äußeren Form hinzu—„negatives Moment“, in monumentalſter Form bei An⸗ wendung des Materialſtiles des Moſaik—, ſo erwächſt in Ver⸗ bindung mit jener Haltung Strenge und feierlicher Ernſt: Mo⸗ numentalität, d. i. Ewigkeits form, im höchſten Sinne des Worts, jedoch nur in den Ausnahmefällen einer geradezu religiöſen Verehrung angebracht iſt. Bei Werken der rein künſtleriſchen Monumentalmalerei fin⸗ det nun aber eine höchſt merkwürdige Vertauſchung der Begriffe bon Stoff und Form ſtatt. Solche Gemälde werden nämlich von den meiſten Betrachtern, auch von„Kennern“, wenn ſie ſich die Fähigkeit der natürlichen, naiven Betrachtungsweiſe bewahrt haben, ſtets ſo angeſchaut, als wenn das Dargeſtellte nicht vom Künſtler herrührte, ſondern als wenn das verewigte Ereignis oder das verewigte Einzelweſen ſich in Wirklichkeit ſo zugetragen oder ſo exiſtert hätte, wie es dargeſtellt iſt; m. a. W. auch dieſe Kunſt⸗ werke werden wie Monumente eines wirklich exiſtent Geweſenen ngeſchaut, das der Verewigung wert war, gerade wie die der tatſächlich Geſchehenes erzählenden Monumentalmalerei. Der ltritt in dieſe Anſchauungsweiſe wird natürlich durch eine ſtärker naturwidrige, ſtrengere Stiliſterung erſchwert, aber kei⸗ neswegs ausgeſchloſſen, wenn ſie richtig und nur im Bereich der äußeren Form gehandhabt worden iſt. Hier erklärt ſich die Aeu⸗ ßerung Anſelm Feuerbachs,„Stil“ ſei Weglaſſen alles Unweſent⸗ lichen. Als rein künſtleriſch monumental, und doch im Sinne der zuwenden hätten: ebenſo ſeien ſie der Ueberzeugung, daß der Beitrag von allen Beteiligten wegen des hohen Zweckes be⸗ reitwilligſt aufgebracht werden wird. Gegen die Zulaſſung von Erſatzinſtituten wandten ſich mit Ausnahme des Herrn Direktors Jaeger und des Herrn Goldſchmidt alle Beteiligten. Die Regierungsvertreter ließen keinen Zweifel darüber auf⸗ kommen, daß ſie die Berechnungen der zweiten Denkſchrift aufrecht erhalten und ſchon an der Arbeit ſind, auf ihrer Grundlage einen Geſetzentwurf auszuarbeiten. Die Vorlage über die Schiffahrts⸗ abgaben verſchoben, ſo meldet die„Magdb. Ztg.“ in folgendem Berliner Tele⸗ gramm vom geſtrigen Tage: Die letzte Meldung zur Frage der Schiffahrtsabgaben. ging dahin, daß der Entwurf vor der Annahme im Bundes⸗ rat ſtehe und alsdann ſofort dem Reichstage zugehen werde. Es wurde auch ſchon angedeutet, daß er im Reichstage ſchnell erledigt werden könne, da eine ſichere Mehrheit dafür vor⸗ handen ſei. Durch dieſe Berechnung iſt, wenn nicht durch andere Umſtände, ſo durch die Dispoſitionen des Reichstags, ein Strich gemacht worden. Infolge der letzten Beſchlüſſe des Seniorenkonvents erſcheint es ausgeſchloſſen, daß der Reichs⸗ tag vor der Vertagung die Vorlage noch nennenswert för⸗ dern könnte; es iſt daher die für morgen angeſetzte Tagung des betr. Bundesratsausſchuſſes abgeſagt worden. Die An⸗ gelegenheit wird weiter lagern; zunächſt bis zum Herbſt; ob ſie dann alsbald in die geſetzliche Wirklichkeit treten wird, iſt bekanntlich aus einem äußern Grunde zweifelhaft: weil, die übrigen Uferſtaaten, wie die Niederlande und Oeſterreich, die Abgaben nicht wollen. Genaue Beſtimmungen über die Strombauverbände würde man übrigens in dem nunmehr fertiggeſtellten Geſetzentwurfe ver⸗ geblich ſuchen. Es iſt z. B. für den zu bildenden Elbſtrom⸗ Bauverband weder eine beſtimmte Organiſation, noch ein Verwaltungsſitz vorgeſehen, man denkt ſich die Erledigung der gemeinſamen Angelegenheiten vielmehr durch kommiſſariſche Beratungen, die für den jeweiligen Zweck angeſagt werden. — Die Deutſche Vereinigung hielt am 9. April in der Feſt⸗ halle in Koblenz eine zahlreich beſuchte Verſammlung ab, in welcher die Guündung des Zweigverbandes der Deutſchen Vereinigung für die Kreiſe Koblenz und St. Goar beſchloſſen wurde. Der Vorſttzende der Verſammlung, Kommerzienrat C. Wegeler, eröffnete die Verſammlung mit einer Anſprache, und begrüßte den Einzug der Deutſchen Vereinigung in Kob⸗ lenz, wo angeſichts der Scheidewände, die in den letzten vierzig Jahren zwiſchen den Konfeſſionen errichtet worden ſeien, eine Vereinigung, die die chriſtlichen Konfeſſionen zur gemeinſamen Arbeit im Dienſte des Vaterlandes erziehen wolle, Aufgaben genug finde. Dar⸗ auf hielt der erſte Vorſitzende der Deutſchen Vereinigung, Gvaf zu Hoensbroech, eine Anſprache, in der er die Beſtre⸗ bungen der Deutſchen Vereinigung klarlegte. Als Haupt⸗ redner hielt Unfverſitätsprofeſſor Dr. L. v. Savigny⸗Münſter einen Vortrag über die Deutſche Vereinigung und ihre Geg⸗ ner. Nach der darauf folgenden Diskuſſion, an der ſich Kauf⸗ mann Evlemann⸗Koblenz, Landrat Heydweiller, Generab⸗ major Bigge beteiligten, wurde der Zweigverband der Deut⸗ ſchen Vereinigung für Koblenz⸗St. Goar gegründet und ein Vorſtand von 25 Mitgliedern gewählt.— Am folgenden Tage fand eine Verſammlung der Deutſchen Vereinigung in Hamm(“Weſtf.) ſtatt, in der ebenfalls der Vorſitzende der Deutſchen Vereinigung, Graf zu Hoensbroech und Geh. Reg.⸗ Rat Savigny Vorträge hielten. Es wurde ein Zweigverband der Deutſchen Vereinigung für die Kreiſe Hamm, Soeſt und mit 75 Mitgliedern begründet und ein Vorſtand gewählt. — Der übergang deutſchen Grundbeſitzes in polniſche Hände nimmt in der Oſtmark in erſchreckender Weiſe zu. Die„Korre⸗ ſpondenz für die deutſche Oſtmark“ zählt etwa 20 Güter und Wirtſchaften auf, die in einem Umfang von 4000 Morgen in letzter Zeit in Polen und Weſtpreußen aus deutſchem in pol⸗ niſchen Beſitz übergegangen ſind. Verewigung wirklich exiſtent geweſener ſchöner Menſchen wir⸗ kend können wir z. B. bezeichnen den Hermes des Praxiteles, ja faſt die ganze antike Skulptur. Bei der Betrachtung ihrer Werke ſehen wir gänzlich davon ab, ob vollendete Schöpfungen der Natur von ihr nur abgebildet wurden, oder ob ihre vollendete Schön⸗ heit ganz oder teilweiſe vom Künſtler herrührt; wir könnten es ja auch niemals erfahren. Nicht anders ſtehen wir den Geſtalten eines Palma Vecchio, Tizian, Veroneſe gegenüber, ihrer Schön⸗ heit und ihrer Beſeelung. Als rein künſtleriſch monumental kön⸗ nen ferner auch die Apoſtel Albrecht Dürers bezeichnet werden. Um Gemälde aus neuerer Zeit zu nennen, wähle ich die„Odaliske“ und die„Quelle“ des Franzoſen Ingres, was den Vorteil hat, daß wir dabei mit R. Muther übereinſtimmen. Dagegen beſitzt Manet's„Olympia“ keineswegs dieſelbe rein künſtleriſche Mo⸗ numentalität, wie jene Werke, weil ihr dazu die plaſtiſche Schön⸗ heit fehlt, während ihr eine gewiſſe Ruhe und Gemeſſenheit, alſo eine gewiſſe Monumentalität der Haltung, ſowie ein hoher Wert der Farbenkompoſition, nicht abgeſprochen werden kann. Jedoch verdankt das Werk ſeinen Ruhm mindeſten ebenſoſehr dem prä⸗ tentiöſen Erinnern an ſeine Vorbilder, nämlich an die Venus von Urbino und ähnliche Werke des Tizian, Giorgione u.., als der eigenen Leiſtung des Künſtlers. Für Manet, dem das mangelhafte Modell gerade recht geweſen ſein mag, weil er damit die Macht der Malerei um ſo ſchlagender dartun zu können meinte, dürfte uns zwar entgegnet werden, daß es auf die Schön⸗ heit der dargeſtellten Perſon nicht ankomme, weil das Bild nicht etwa die Göttin der Schönheit, ſondern die Olympia, eine wirk⸗ lich exiſtent geweſene Dirne und mithin ein Modell, wie es war, vorſtelle. Indeſſen bleibt dieſes hölzerne, ſchlecht proportionierte und linkiſch bewegte Frauenzimmer als Gegenſtand einer ſo prä⸗ tentiöſen künſtleriſchen Darſtellung deshalb doch unterwertig, na⸗ mentlich wenn man ſich ſeiner Vorbilder erinnert, und die pla⸗ ſtiſche Unterwertigkeit drückt unumgänglich auch auf die ausge⸗ zeichneten maleriſchen Qualitäten des Werks. Die Poſe des Mo⸗ dells und die erſichtliche Tendenz des Werkes auf Monumentalität iſt es gerade, die Mängel hervortreten läßt, aus denen bei einem Bildnis wenigſtens kein Tadel gegen die Leéiſtung des Künſtlers abgeleitet werden könnte. Ganz gleichgültig wären ſie freilich auch hier nicht; denn wenn man nichts beſſeres zu zeigen hat, ſo läßt Badiſche Politik. Aus der Schulkommiſſion. L. K. Karlsruhe, 14. April. Die Schulkommiſſion ſetzte angenommen, daß das ſchulpflichtige Alter für die Kinder beider Geſchlechter 8 Jahre dauert, daß das Schuljahr mit Oſtern be⸗ ginnt und Oſtern endigt. Bezüglich der Beſetzung der Stelle des erſten Lehrers und der Vertretung in den Schulkommiſſionen beantragt die ſozialdemokratiſche Fraktion die Gleichberechtigung der Lehrerinnen mit den Lehrern und ſoweit die Vertretung in der Schulkommiſſion in Betracht kommt das Wahlrecht der Lehrer und Lehrerinnen. Bezüglich des letzteren Punktes nehmen die Mitglieder der fortſchr. Volkspartei denſelben Standpunkt ein. Die Abſtimmung wurde ausgeſetzt. Zu§ 18 beſchloß man, daß an Mädchenſchulen auch Lehrerinnen an die Stelle des 1. Lehers berufen werden können. Der§ 11 beſtimmt, daß an Volksſchulen mit 10 und mehr Lehrerſtellen ein Schularzt beſtellt werden muß. In anderen Gemeinden kann er beſtellt werden. Die Mehrheit beſchloß im Sinne des Regierungsvorſchlags.§ 11 wird voraus⸗ ſichtlich eine lebhafte Erörterung hervorrufen. Dieſer Entwurf enthält eine weſentliche Einſchränkung der Rechte der Gemeinden und der Schulkommiſſionen. Die Regierung beſtreitet dies, prak⸗ tiſch bleibe es bei dem was bisher üblich war. Der Wohnungsgeldtarif in der Budgetkommiſſion. .R. Karlsruhe, 14. April. Die Budgetkommiſſion be⸗ ſchloß heute auf Vorſchlag der Regierung mit 8 gegen 6 Stimmen den Strich von einer Vorſtandsſtelle bei der Oberrechnungskam⸗ mer. Abg. Willi berichtete ſodann über den Entwurf betr. den Wohnungsgeldtarif. Er befürwortet eine beſſere Berückſichtigung Mannheims. Die Regierung lehnt dies ab. Der Antrag des Be⸗ richterſtatters wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Fortſchr. Volkspartei abgelehnt und darauf das Geſetz in der Regierungsfaſſung angenommen. Der deutſche Handelstag nahm an dem geſtrigen zweiten Sitzungstage einſtimmig eine vom Geh. Kommerzienrat Vogel(Chemmitz) begründete Erklärung an, in der er ſich gegen die Beſeitigung der Pauſchgebüthven im Tele⸗ Generalfekretär Dr. läſtigen Lohnzahkungsbücher für minderjährige Arbeiter beſeitigt Gewerbe wer⸗ und die Lohnbücher, die für beſtimmte we den können, zu ngsbüchern wungeſtaltet werden ſollen. Dagegen iſt der Vorſchlag des Eattwrrfes abtzulehmen, daß nicht mur dem Bundesrat, ſondern auch den d und den Poligebehſörden di 5 die Befugnis zuſtehen ſchreiben und die Arbeitszeit zu regeln. Auch iſt Gewähr dafür zu leiſten, daß vor dem Maßregeln die Beteiligten gehört werden. Die Beſtiannmung. der es den Gemeinden frei ſtehem würde, fütr alle weiblichen Ar⸗ beiter unter achtzehn Jahren die Pflicht zum Beſuch eimer Fort⸗ bildungsſchule, und zwar auch innerhalb der Geſchäftsdeit einzu⸗ führen, iſt als eine ſchwere Gefährdung dew auf weibliche Arbeiter angewieſenen Gewerbezweige zurückzuweiſen. Die Verſchärfung einiger Strafbeſtimmungen bann zugeſtennden werden. Bedarf hiernach ſchon der Geſetzentwurf des Bundesvats Ein⸗ ſchrämkungen, ſo muß der Deutſche Handelstag dew ſchärfſten Ein⸗ ſpruch erheben gegen Beſchliuſſe, die im Jahre 1909 von einer Kommiſſion des Reichstags bei Beratung eines früheren Geſetz⸗ entwurfs gefaßt worden ſind. Die Regbennentierunm der Lohm⸗ zahlung, die Herabſetzung der zuläſſigen Höhe der Geldſtrafen nebſt umſtändlichen Vorſchriften über ihre Verwendung, der Zwang zur Einführung bon Arbeiterausſchüſſen ebenfalls writ umſtänd⸗ lichen, zum Teil auch ſonſt nicht gerechtfertigten Vorſchriften über dieſe Einrichtung, der Eingriff im den Vertrag zur Vermietung einer Wohnung an den Arbeiter; hinſichtlich der dechniſchen Ange⸗ ſtellben das Verbot, ihnen auf das bei Dienſtunfähigleit fort⸗ gewährte Gehalt den Betrag anzurechnen, der ihmen aus einer auf Grund geſetzlicher Verpflichtung beſtehender Kvanken⸗ oder Unfall⸗ ————————xññ.x. man ſich nicht nackt porträtieren. Eine vollkommen tadelloſe rein künſtleriſche Monumentalität läßt ſich dagegen unter neueren Werken zuſprechen z. B. Leibl's Bildnis des Freiherrn v. Perfall und ſeinen„Frauen in der Kirche“ oder Wilhelm Trübner's Reiterbildnis des Großherzogs von Heſſen, weil es bei dieſen Gegenſtänden überall auf die Eigenſchaft eigener Schönheit von vornherein nicht ankommt, ſondern nur auf die Wiedergabe ge⸗ gebener Perſönlichkeiten. Und dieſe kann hier allerdings in ge⸗ wiſſem Sinne trotz des beſcheidenen Formates als monumental bezeichnet werden. Bei dem Bildnis von Trübner gilt dies ins⸗ beſondere auch von der ſtiliſierenden Wirkung ſeiner Manier, die hier wohl angebracht iſt. Es iſt ein Irrtum des Naturalismus, daß er ſich bei der Wiedergabe naturwirklicher Modelle, ſeien ſie auch im Hinblick auf körperliche Schönheit ausgeſucht, derjenigen Schöngeſtaltung enthalten zu ſollen meint, die ein Bildhauer täglich übt, der ſich nicht auch ſeinerſeits in abſoluten Naturalismus verrannt 1 hat. Der Impreſſionismus fügte dieſem den weiteren Irrtum hinzu, das plaſtiſch Schöne von der Malerei überhaupt auszu⸗ ſchließen und ein erlaubtes Ziel der Schöngeſtaltung nur in der farbigen Kompoſition zu erblicken. Ein ſolches Verfahren iſt na⸗ türlich erlaubt, ja es kann zu ausgezeichneten Leiſtungen führen, und die Konſequenz ſeiner Einſeitigkeit verdient Anerkennung. Allein es iſt wiederum ein Fehlſchluß, wenn man meint, dieſe Forderung zum Geſetz erheben, ſie für ein zwingendes Kunſtgeſetz der Malerei erklären zu dürfen; ein Schluß, der durch die herr⸗ lichſten Werke der Malerei aller Zeiten widerlegt wird. So entſtand auch kein Neues, das einen Fortſchritt bedeutete, ſondern wurde eine Selbſtbeſchränkung geübt, die unnötig iſt und deshalb als Grundſatz der Praxis ſogar einen Rückſchritt bedeutete, ſo ſehr im einzelnen Fall auch die Kunſt der Malerei dadurch ge⸗ fördert worden ſein mag. Dieſer Fehlſchluß aber beruhte in letzter Linie auf der Ablehnung alles„Stofflichen“ zugunſten der„Form“, indem das plaſtiſch Schöne für die Malerei ſchon als ſtofflich betrachtet werden konnte und betrachtet wurde. Die Unhaltbarkeit dieſer Auffaſſung haben wir jedoch früher ſchon dargetan. 2 —— — — Wonnheim, 18. Aprn. Geueral⸗xiugeiger berſicherung zufommt, ferner die übermäßige Erſchwerung, ſie in weitere Anſtalten erſtellt werden. Dadurch wird es möglich wer⸗ ſhhrer künftigen gewerblichen Tätigkeit zu beſchrämten(Konkurrenz⸗ Hauſel); hinſichtlich der Angeſtellten des Handels die Schließung der offenen Verkaufsſtellen um 8 Uhr abends, die Regelu Arbeitszeit in Kontoren und die Einführung von ee oren— alles das ſind Maßregeln, die nicht nur durch ein Be⸗ bürfnis geboten ſind und verderbliche Wirkungen ausüben würden. Wetritt man dieſen Weg, ſo wird der Grundſatz der Gewerbeord⸗ mung, nach dem die Feſtſetzung der Verhältniſſe zwiſchen den Unternehmern und den Arbeitern Gegenſtand freier Uebereinkunft ſiſt, irnmer mehr preisgegeben, und in den Feſſeln geſetzlicher Be⸗ ſrummungen und behördlicher Anordnungen wird die Unterneh⸗ wungsluſt zu Schaden kommen, die ohnehin ſchon durch die vielfach Aurzerquicklichen Arbeikerverhältniſſe gehemmt wird. Im Reichstag ßolſte nan ſich hüten, auf Koſten nicht nur der Unternehmer, f on⸗ dern des Gewerbes ſeſbſt einen Wettbewerb mit geſetzlichen Vor⸗ ſchriften zu treiben die nicht zur Abſtellung erheblicher Mißſtände erforderlich ſind. Der Deutſche Handelstag ſpricht die Erwartung nus, daß der Bundesrat ſolchen Beſtrebungen einen unerſchütter⸗ Lichen Widerſtand entgegenſetzt. Ferner ſprach ſich der Handelstag in einer Reſolution dafür aus, eine Auskunftsſteklle für den Außenhandel auf Reichsboſten zu errichten, die auch vom Reiche zu verwalten wäre. Nachdem dann noch die Wahlen zum Ausſchuſſe des Deutſchen Handelsbages vorgenommen waren,, wurde die diesjährige Tageng geſchloſſen. Heute abend werden die Mitglieder einen Vortrag des Staatsſekretärs Dernburg über Baumwollfragen hören. Badiſcher Landtag. 1. Kammer.— 9. Sitzung. Karlsruhe, 15. April. Präſident Prinz Max eröffnete kurz nach 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Miniſterialdirektor und Regierungskommiſſäre. Der Präſident machte kurze geſchäftliche Mitteilungen, worauf Sekretär Frhr. v. Stotzingen die neuen Eingaben, mehrere Petitionen, anzeigte. Es wurde darauf in die Tagesordnung eingetreten. Bürgermeiſter Dr. Weiß erſtattete namens der Budget⸗ kommiſſion Bericht über das Budget des Miniſterium des Innern für die Jahre 1910 und 1911 Ausgabe Titel 11, 12 und 13 ſo⸗ wie Einnahme Titel 3 und 4. Die Kommiſſion hat die einzelnen Poſitionen beraten und zu Beanſtandungen Anlaß nicht gefunden In den einzelnen Poſitionen ſind Verminderungen eingetreten infolge Minderaufwandes. In Titel 6„Milde Fonds und ge⸗ meinnützige Anſtalten“ ſind für die Jahre 1910⸗11 im ordent⸗ lichen Etat angefordert pro Jahr 164070 M. oder 4905 M. weniger als in der letzten Budgetperiode; im außerordentlichen Etat ſind angefordert 409 380 M. In der zweiten Kammer ſind behufs weiterer Prüfung vorerſt zurückgeſtellt worden im ordent⸗ li hen Etat§ 4 Zuſchuß an die Badeanſtaltenverwaltung in Baden 4320.: im außerordentlichen Etat§ 4 Neubau des Landesbades Baden, 1. Teilforderung 300 000 M. und§ 5 Zu⸗ ſchuß an die Badeanſtaltenverwaltung Badenweiler 28 380., zuſammen 326 380 M. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag: Die Kammer wolle die vorliegenden Poſitionen in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen des anderen Hauſes genehmigen. Längere Erörterungen rief in der Kommiſſion die Frage des Zuſchuſſes an die Fürſorgekaſſe für die Gemeindebeamten hervor. Die Kom⸗ miſſion hat ſich im Zuſammenhang damit wiederum mit den Wünſchen der Gemeindebeamten auf Aenderung des Fürſorge⸗ geſetzes beſchäftigt. Sie kam nicht dazu jetzt beſondere V Dr. Glockner WBor⸗ ſchläge zu machen, da eine anderweitige Angliederung der Kaſſe vorgenommen wird. Man gelangte vielmehr zu der Auffaſſung, daß, bevor weitere Schritte geſchehen, man erſt die Rechnungs⸗ ergebniſſe nach der erfolgten Angliederung abwarten ſoll. In Titel 12„Heil⸗ und Pflegeanſtalten“ werden für 1910⸗11 im ordentlichen Etat an Ausgaben pro Jahr vorgeſehen 4036 490 Mark oder 597 820 M. mehr als in der vorigen Budgetperiode. Der außerordentliche Etat wurde von dem Hauſe bereits geneh⸗ migt und bildet heute nicht mehr Gegenſtand der Beratung. In Titel 3 der Einnahmen Heil⸗ und Pflegeanſtalten ſind vorgeſehen pro Jahr 2881 790 M. oder 34 140 M. mehr als in der vorigen Budgetperiode. Die Kommiſſion beantragt, die Poſitionen dieſer Titel in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen der zweiten Kammer. In Titel 13 der Ausgaben„Beſſerungs⸗ und Er⸗ ziehungsanſtalten“ ſind im ordentlichen Etat angefordert pro Jahr 262 490 M. oder 12 840 M. mehr als in der vorigen Budget⸗ peribde. Außerordentlicher Aufwaud iſt nicht vorgeſehen. In Titel 4 der Einnahmen, Beſſerungs⸗ und Erziehungsanſtalten ſind vorgeſehen pro Jahr 152 290 M. oder 9680 M. mehr als in der vorigen Budgetperiode. Die Budgetkommiſſion ſtellt den Antrag: Die Kammer wolle in Uebereinſtimmung mit den Be⸗ ſchlüſſen des anderen Hauſes die Titel genehmigen. Prälat Schmitthenner: Einige Worte möchte ich zu Titel 11, milde Fonds und gemeinnützige Anſtalten ſprechen. Es ſind zunächſt Worte der Freude und des Dankes für das, was die Re⸗ gierung auf den verſchiedenen Gebieten, die hier in Betracht kom⸗ nren, in anerkennenswerter Weiſe leiſtet. Dieſem Danke möchte ich eine Bitte hinzufügen. Der bisher dem Landesverein für innere Miſſion zugewieſene Staatsbeitrag iſt von 5000 Mark auf 4000 Mark herabgeſetzt worden. Nun bedarf die Anſtalt Bretten keines Zuſchuſſes mehr; dafür hat ihn der Schwarzacher Hof um ſo notwendiger. Dieſe Anſtalt muß bauliche Aenderungen vornehmen und hat noch andere Einrichtungen zu treffen. Mein Wunſch ginge nun dahin, daß der Betrag wieder auf 5000 Mark zu erhöhen und den ganzen Betrag dem Schwarzacher Hof zuzu⸗ weiſen. Auch möchte ich die Regierung erſuchen, der Hardtſtiftung in Welſchneureuth eine Unterſtützung zu Teil werden zu laſſen. Miniſterialdirektor Dr. Glockner: Zunächſt möchte ich namens des Herrn Miniſters, der dienſtlich ſich in Berlin befin⸗ det, danken für die Beurteilung welche die vorliegenden Titel in der Kommiſſion gefunden hat. Zu den einzelnen von dem Be⸗ richterſtatter und dem Vorredner erörterten Punkten möchte ich bemerken: Mit der Stellung der Kommiſſion bezüglich des Für⸗ ſorgegeſetzes iſt die Regierung einverſtanden. Es müſſen erſt weitere Erhebungen ſtattfinden, ehe man Schritte auf Aenderung des Fürſorgegeſetzes für Gemeindebeamte tun kann. Um die Tu⸗ berkuloſebekämpfung hat ſich der Badiſche Frauenverein in dan⸗ kenswerter Weiſe angenommen. Der Beitrag, der hierfür ge⸗ leiſtet wird, reicht nicht aus für das, was aufgewendet werden muß. Er ſoll auch nur ein Zuſchuß ſein. Ich kann aber in Aus⸗ ſicht ſtellen, daß die Regierung, wenn ein Geſuch des Badiſchen Frauenvereins auf Erhöhung des Betrags an ſie gelangt, dasſelbe einer wohlwollenden Prüfung unterziehen wird. Der Betrag für den Landesverein für innere Miſſion kann im Hinblick auf die Finanzlage im jetzigen Budget nicht erhöht werden. Die Negierung wird aber den Wunſch in Erwägung ziehen. Das von uns vor 10 Jahren aufgeſtellte Programm für die Irrenfürſorge ft durch die Tatſachen überholt worden. Wir müſſen jetzt eine Axſtalt in Konftanz errichten und wenn dies geſchehen, müſſen den, mit der Zeit die Anſtalt in Pforzheim aufzuheben. Die An⸗ regungen bezüglich der Bauweiſe bei neuen Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalten werden in Erwägung gezogen werden. Wir dürfen aber wohl ſagen, daß das Papillonſyſtem das richtige iſt. Auſtalten in Heil⸗ und Pflegeanſtalten zu differenzieren, erſcheint nicht zweck⸗ mäßig, damit nicht eine Anſtalt zur Anſtalt der Unheilbaren ge⸗ kennzeichnet wird. Die Anſtalten ſollen Heil⸗ und Pflegeanſtalten ſein. Nach kurzen Bemerkungen des Berichterſtatters Bürger⸗ meiſter Weiß, wurden ſämtliche Poſitionen genehmigt. Bürgermeiſter Vierneiſel berichtete Namens der Budget⸗ kommiſſion über die Bitte des Verbandes badiſcher Gemeinde⸗ und Krankenverſicherungsrechner, die Regelung der Alters⸗ und Hin⸗ terbliebenenverſorgung der Rechner. Die Kommiſſion beantragt: Die Petition der Regierung in dem Sinne als Material zu über⸗ weiſen, daß ſie nach Feſtſtellung der Wirkung der Novelle zum Gemeindebeamtenfürſorgegeſetz den Wünſchen der Petenten näher tritt. Dem Antrage wurde nach kürzeren empfehlenden Ausführun⸗ gen des Bürgermeiſters Dr. Wei ß, zugeſtimmt. Frhr. von La Roche erſtattete Namens der gleichen Kom⸗ miſſion Bericht über die Petition des badiſchen Amtsregiſtatoren⸗ vereins um Verbeſſerung der Anſtellungsverhältniſſe der Aktuare. Der Antrag der Kommiſſion ging auf Ueberweiſung zur Kennt⸗ nisnahme. Das Haus ſtimmte dieſem Antrage ohne Debatte zu. Nach einem Berichte des Kommerzienrates Meier über die Bitte der Arbeitervertreter von in Pſorzheim beſchäftigten, aber auswärts wohnenden Arbeitern um Einführung von Arbeiter⸗ wochenfahrkarten mit 5⸗ und Atägiger Giltigkeit wurde für erle⸗ digt erklärt, da die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen die⸗ ſem Wunſche bereits Rechnung getragen hat. Die Kammer ging ſodann nach Berichten des Frhr. v. La Roche über die Petitionen des Verbandes der Vureau⸗ Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten der Großh. Staatsbahnen um Ver⸗ beſſerung ihrer Einkommensverhältniſſe und der Bureauaſſiſtenten der Großh. Bahnbauinſpektionen, die Einreihung in den Ge⸗ haltstarif betr., zur Tagesordnung über. Frhr. v. Böcklin erſtattete hierauf Namens der Budget⸗ kommiſſion Bericht über den§ 70 des Eiſenbahnbaubudgets. Es ſind hier für den Bau von 2336 Güterwagen angefordert 9,437,000 M. Die Poſition ſoll im Voraus beraten und genehmit werden, damit der Bau der Wagen, die Baden gemäß der Güterwagengemein⸗ ſchaft zu ſtellen hat, vergeben werden kann. Die Kommiſſion bean⸗ tragt, Genehmigung in Uebereinſtimmung mit dem Beſchluſſe der Zweiten Kammer. Miniſterialdirektor Schulz wies kurz auf die Gründe hin, welche eine Vorhererledigung dieſer Poſition notwendig machen und wies darauf hin, daß die Tarife für die Stellung von Güter⸗ wagen für den Gütertransport zu Klagen Anlaß gegeben hätten. Es muß bemerkt werden, daß dieſe Tarife auf Abmachungen zwi⸗ ſchen den Eiſenbahnverwaltungen beruhen. Mit der Frage einer anderweitigen Tarifierung ſind die Eiſenbahnverwaltungen ge⸗ genwärtig beſchäftigt. Es iſt zu hofſen, daß es gelingt, ein befrie⸗ digendes Ergebnis zu erzielen. Die Poſition wurde genehmigt. Der Präſident gab hierauf bekannt, daß die Schulkommiſſion aus folgenden Mitgliedern des Hauſes gebildet werden ſoll: Fü von der Leyen, Prälat Schmitthenner, Frhr. von Stotzingen, Frhr. von La Roche, Geh. Kirchenrat Dr. Troeltſch, Bürgermei⸗ ſter Vierneiſel, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, Dr. Weiß. Geh. Rat Dr. Lewald, Geh. Rat Dr. Bürklin, Geh. Kommerzienrat Reiß und Miniſterialdirektor Dr. Hübſch. Das Haus war damit einverſtanden. Darnach wurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Samstag, 23. April, vormittags 10 Uhr. Tagesordnung: Budget des Miniſteriums des Innern. Pe⸗ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 15. April 1910. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſteher der Tele⸗ graphenwerkſtätte der Staatseiſenbahnen, Rechnungsrat Franz Stolſß in Karlsruhe, auf ſein Anſuchen unter Verleihung des Ritterkreuzes II. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens bom Zähringer Löwen. * Juternationale Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin 1911. Wie wir erfahren, ladet das Südweſtdeutſche Komitee für die Internationale Induſtrie⸗ und Gewerbe ⸗Ausſtellung Turin 1911 zu einer am Dienstag, den 19. Aprill a.., nachmittags 5 Uhr, im Parkhotel zu Mannheim ſtattfindenden Verſam m⸗ lung ein, in welcher der deutſche Generalommiſſar für Turin, Kaiſerlicher Geheimerat Busleh⸗Berlin, ein Referat über die Turiner Ausſtellung erſtatten wird. Da Deutſchland der größte Lieferant Italiens iſt— der Export Deutſchlands nach Italien hat ſich in den letzten 10 Jahren ungefähr verdreifacht—= ſo dürfte wohl mit einer ſtarken Beſchickung der Turiner Aus⸗ ſtellung auch ſeitens ber ſüdweſtdeutſchen Induſtrie zu rechnen ſein. * Verein Franenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Nächſten Mittwoch, 20. ds. Mis., abends ½9 Uhr, findet in der Loge Karl zur Eintracht eine Kundgebung zur Frage des Gemeindewahlrechts der Frauen in Baden ſtatt. Der Verein hofft, daß in dieſer Verſammlung von Rednern verſchie⸗ dener Parteien zu dieſer für die Frauen ſo wichtigen Sache Stellung genommen wird. Dieſe Frage iſt keine Frage der Par⸗ teien; ſie iſt eine für die Geſamtheit der Frauen eminent be⸗ deutungsvolle Angelegenheit, und wer teil nimmt am öffentlichen Leben, kann an ihr nicht vorübergehen. Die alleinſtehende Frau zahlt Steuern, ſie hat alle Pflichten des Jürgers in der Gemeinde zu tragen; möge Baden das erſte Land ſein, das ihr auch die Rechte der Bürgerin verleiht. * Die Süddeutſche Vorturnervereinigung, umfaſſemd die Vor⸗ turnerſchaften des Turnvereins Franlkfurt, Turnvereins Pforz⸗ heim, Turnvereins Kaiſerslautern, Turnvereins Pirmaſens, der Turngeſellſachft und des Turnbereins Mannheim, hält ihr dies⸗ jähriges gemeinſames Turnen am 1. Mai in der Halle des Turnvereins Mannheim ab. 4* Aus Anlaß der Kirſchenblüte hält am Sonntag, den 17. und am Sonntag, den 24. April der Sonntags⸗Eilzug, der Ludwigshafen um.25 Uhr verläßt, in Lambsheim und Weiſenheim a. S. an. Der kommende Sonntag wird wohl der Hauptblütentag ſein. Das vom Pfälzerwaldverein Freinsheim erſtellte Drientierungskärichen mit eingezeichneter Wegmarkierung iſt in Ludwigshafen in den Buchhandlungen von Bender, Hoffmann und Lauterborn erhältlich. „ Gerichtlicher Vergleich. Die„Volksſt.“ veröffentlicht in ihrer heutigen Nummer folgendes: In Sachen des Königlichen Geheimem Rats und Reichsrats der Krone Bahern C. J. von Oapale in Bürgermeiſter Heidelberg und deſſen Ehefrau Elſa von Labale geb. Eswein in Heidelberg, beide vertreten durch die Rechtsanwälte Georg Selb und Dr. Emil Selb in Mannheim, gegen Adam Rem⸗ mele, Redakteur der„Volksſtimme“ in Maunheim, verkreten durch die Rechtsanwälte Dr. Frank und Dr. Hirſchler in Mann⸗ heim, wegen Beleidigung, wurde folgender gerichtlicher Ver⸗ gleich vom 13. April ds. Is. abgeſchloſſen:§ 1. Der Angeklagte bittet die Privatkläger wegen der in Nummer 70 und 72 d „Volksſtimme“ enthaltenen Beleidigungen um Entſchu gung. Der Angeklagte nimmt dabei ausdrücklich Bezug auf in Nr. 76 der„Volksſtimme veröffentlichte Widerrufs⸗ erklärung, inhaltlich deren die mit Bezug auf die Privatkl⸗ gemachten Mitteilungen ſich als leere Gerüchte erwieſen h. der tatſächlichen Grundlage entbehren und allem daran geknüpften Betrachtungen perſönlicher Art unter d Ausdruck des Bedauerns rückhaltlos zurückgenommen worden 2. Der Angeklagte übernimmt ſämtliche Koſten des Verfahrens 3. Die Privatkläger ziehen die Privatklage zurück. *Vortrag. Im Saale des Chriſtlichen Vereins junger ner, U 3, 23, findet am nächſten Sonntag, den 17. ds. Mts., ab ½ Uhr. ein Vortrag von Herrn Staab ſtatt, der über dreijährigen Aufenthalt in der Fremdenlegion in Algerien ſpre wird. Jedermann iſt hierzu freundlichſt eingeladen. 1—5 * Apollo⸗Theater Mannheim. Am Samstag beginnt Schlußprogramm der diesjährigen Variete⸗Saiſon. Dasſelbe hält Senſationen von der erſten bis zur letzten Nummer. Au der ſchon erwähnten Soubretten⸗Königin Adeke M raw bildet die Nummer Menſch oder Affe die Hauptatt tion des Programms. Ueberall war ſie Tagesgeſpräch und erzielte ausverkaufte Häuſer. Wir wollen erwähnen, daß es ſich nicht ewa um dreſſierte Affen handelt, wir werden aber auch das Ge nis nicht lütften, das Publikum ſoll ſelbſt des Rätſels Löſung gründen. Die 4 Harvays, der ſenſationelle Drahtſeilakt Londoner Palaſt⸗Theaters, bildete die eleganteſte Nummer des dernen Varietes und es iſt außer allem Zweifel, daß dieſe herrl Sache für das Mannheimer Publikum eine Augenveide ſein Auf das übrige Programm kommen wir noch zurück. * Kaiſerpanorama, Kaufhaus Bogen 57. Wer dem Panorg dieſe Woche eine halbe Stunde widmete, iſt mit dem erſten Schri in Stuttgart und wenn er ſich nach Verlauf dieſer halben Stu in Danzig wiederfindet, hat er faſt alle bedeutendem Städte Dei lands und deren geſchichtliche Sehenswürdigkeiten beſichtigt. führt der Weg den Rhein hinunter von Mainz bis Köln und dan weiter nach unſerer alten Hanſaſtadt Hamburg. Die mächſte Reißt von kommenden Sonntag, den 17. April ab, iſt wieder eine Wande⸗ rung durch den Schwarzwald und zwar diesmal von B Baden nach dem Höllenthal. * Guter Schlaf. Von Morpheus Armen umfangen, fuhr geſtern ein Mannheimer Fuhrknecht, der eine Ladung We der Haardt geholt hatte und ſich auf dem Rückwege befand ſeinem Wagen in die unbebaute Maximiliausſtraße in Nun heim, wo das Fuhrwerk auf dem Kirchenplatz ſtecken bl geſtern früh konnte das Fuhrwerk mit Winden wieder flott werden. Beim Einbiegen in die Rheingönheimerſtraße brach noch ein Hintervad, wodurch der Wagen auf's Schienengleis de Glektriſchen zu liegen am und zur Folge hatte, daß der Betri bis zur Beſeitigung des Verkehrshinderniſſes nur einſeitig er konnte. * Spargelmärkte zu Schwetzingen. lage faſt anhaltend günſtig und mild war, beginnen die Spargelmärkte in dieſem Jahre früher als ſonſt und zwar am kommenden Montag, den 18. April. Sie werden wie auf den Schloßplanten zu Schwetzingen abgehalten und begi abends 6 Uhr. Die erſten Spargel wurden der„Schw. Zig von einem Freunde überbracht. Zwar find es noch nicht Sorte, von welcher drei auf ein Pfund gehen, aber die Ha iſt, daß die langerſehnte Spezialität wieder friſch auf der ſcheint. * Die Haremsdamen. Mit dem Auftreten der im Frankfurter Intimen Theater hat ſich nachträgl! Gericht zu befaſſen. Der Impreſario Sarkanh, der gewieſen iſt, Hagt gegen das Intime Theater, G. auf einen Teilbetrag bon 900 Mark von der ausbedunge Die Gage ſollte pro Abend 300 M. betragen. In der heit hat bereits ein Termin zur Beweisführung vor gericht ſtattgefunden. In dieſem Termin iſt von Zeugen worden, daß der Major Bertrand Bey 25 Jahre des entthronten Sultans Abdul Hamid geſtanden habe daß die beiden Eunuchen im Harem des Sultans ang und der eine Eunuche dem Sultan ſogar ins Ex Zwei von den Haremsdamen ſtammten aus dem Har Sultans, eine aus dem Harem des Izzett⸗Paſcha, eine Harem des Sayd⸗Paſcha und die übrigen aus andere Der Impreſario Sarkany ſei mit acht Harems damen von tinopel abgereiſt, von denen bei der Ankunft in Frank entflohen und eine erkrankt geweſen ſei. F e flohene ſei eine Berlinerin als Statiſtin eingeſtellt wor Intime Theater verweigerte die Auszahlung der noch vückſte Gage mit der Motivierung, daß durch die Manipulationen Impreſarios das Publikum getäuſcht worden ſei. Von S. Impreſarios wird dagegen behauptet, daß die Täuſchung kums vom Imtimen Theater ausgegangen ſei durch die gemacht Reklame. Geſtern vormittag ſtand vor der 3. Zivilkammer dez Frankfurter Königlichen Landgerichts Termin an. Das Gerick ſchloß, die Akten des Amtsgerichts über die Beweisführun ziehen und ſetzte neuen Termin auf dem 28. April an. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaf Theater⸗Notig. Infolge Unpäßlichkeit des Frl. Jane wird heute als Volksvoyſtellung ſtatt„Orpheus und Wagners„Der fliegende Holländer“ gegeben. Das„Mannheimer Religionsgeſpräch“ und die Geiſtlichteit Maunheims. Die hieſige evang. Geiſtlichleit die an ſie ergangene Ginladung zur Teilnahme gionsgeſpräch“ aus Anlaß des Vortrags bon Prof. Antwort an den Vorſitzenden der Ortsgruppe des ſtenbundes gerichtet: . Nachdem die Witter ugs 1 155 i. * Mannheim, den 14. Herrn Amtsrichter E. Doſen he Vorſitzender der Ortsgruppe des deutſchen Monif Mannheim⸗Ludwig Sehr geehrter Herr! Auf Ihre gefällige Zuſchrift vom 4. April 1940 erwidet ergebenſt: Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, daß uns ergangene Einladung und die ſchon vorherſer Ankündigung derſelben in der Oeffen nur dem Senſationsbedürfnis und der Reklame dienen ſol ſehen uns deshalb nicht in der Lage, der Einladung zu durch Teilnahme an der Verſammlung für dieſelbe Pro zu machen. lichen Verſammlung, die auf Maſſen rechnet, eine ruf ſchaftliche Erörterung nicht möglich erſcheint, und bei den in anderen deutſchen Städten inſzeniert geſprächen“ den in Ihrem Schreiben erhofften„harmo lauf“ nicht zu verbürgen ſcheinen. Im Namen der evang. Geiftli L. Si mo 4. Seite. —* Genoval⸗Augeiger.(Abendblatt.) Wwunmhehn, 28. „Heiße Liebe“. Im Schauſpielhaus ſaud die Ur⸗ aufführung von„Heiße Liebe“, Drama in einem Akt der Frank⸗ furter Schriftſtellerin Sophie Soemmering freundlichen Beifall. Es lehnt ſich vielfach an Ganghofer an, iſt aber flott geſchrieben und hat lebenswahre Geſtalten. Der Heldentenor Wolf Gryebke, der für die nächſte Saiſon mit 48 000 Kronen Jahresgage an die Wiener Hofoper engagiert wurde, iſt wie man aus Hannover meldet, von der Intendanz des Hannoverer königlichen Theaters für kontraktbrüchig erklärt und ſofort entlaſſen worden, weil er ſich kürzlich unter der Angabe, daß ſein Urlaub bereits begonnen habe, geweigert hat, aufzutreten. Der Maler Sir William Orchardſon iſt, wie aus London ge⸗ meldet wird, geſtorben. Orchardſon war 1835 in Edinburg ge⸗ boren, ſtudierte in ſeiner Heimatſtadt und in London, wo er Mit⸗ glied der Akademie der Künſte wurde. Sein Hauptgebiet war das Genrebild, doch leiſtete er auch in hiſtoriſchen Gemälden und Porträts Treffliches. Von Jag zu Tag. — Vergiftung durch ausſtrömendes Kohlen⸗ gas w. Wiesbaden, 14. April. Der Poſtſekretär a. D. Schlöſer wurde geſtern nachmittag in ſeiner Wohnung mit ſchweren Vergiftungserſcheinungen, hervorgerufen durch ausſtrömendes Gas, aufgefunden und in das ſtädtiſche Kankenhaus gebracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Bis heute mittag hatte er das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt. — Frau Toſelli in Florenz. Florenz, 14. April. Frau Toſelli iſt hier eingetroffen und wurde von ihrem Gatten ahgeholt. Es beſteht alſo eine momentane Verſöhnung. ketzte Nachrichten und Lelegramme. Neckargemünd, 14. April. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner heutigen Sitzung mit glänzender Majorität(50 Stimmen da⸗ itr, 12 dagegen] den Bau eines Gaswerkes mit einem Aufwand von 480 000 Mark genehmigt und den Bau dieſes Werkes der Berlin⸗An⸗ Haltiſchen Maſchinenbaugeſellſchaft, und den Betrieb des Gaswerbes Der Gasanſtaltsbetriebsgeſellſchaft m. b. H. Berlin auf Grund der norliegenden Verträge übertragen. *Karlsruhe, 15. April. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ eignete ſich geſtern vormittag während der Parademarſchübungen des „. Badiſchen Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 auf dem hieſigen Exer⸗ Sierplatz. Das Pferd des Hauptmanns von Villiez bäumte ſich 4 dlötzlich aus noch unbekannten Gründen hoch auf und fiel nach hinten auf den Rücken, ſeinen Reiter, Hauptmann v. Vielliez, unter ſich be⸗ grabend. Die herbeieilenden Soldaten befreiten den Offizier von dem Pferde und verbrachten den Schwerverletzten nach dem ſtädtiſchen Hier wurde vom Arzt ein rechter Beckenbruch ſeſt⸗ Eſtellt. 885 Parlamentariſcher Abend bei Herrn von Marſchall. * Karlsruhe, 15. April. Geſtern abend veranſtaltete der Min ſter Frhr. v. Marſchall den erſten parlamentariſchen Abend der Saiſon. Mitglieder beider Kammern, höhere und mitt⸗ lere Beamte und Vertreter der Preſſe waren erſchienen. Das Staatsminiſterium war, außer dem augenblicklich in Berlin befind⸗ lichem Herrn v. Bodman und des erkrankten Finangminiſters Hon⸗ fſell, vollzählig bertreten. Von der ſozialdemokratiſchen Fraktion der 2. Kammer waren 20 Mitglieder erſchienen. Pring Max unter⸗ Hielt ſich im Laufe des Abends ſehr eingehend mit mehreren Par⸗ lamentariern, u. a. mit den ſozialdemokratiſchen Abgg. Dr. Frank, Aus der badiſchen Schulkommiſſion. e, Karlsruhe, 15. April. In der Schulkommiſſion wurde heute die Beratung des Paragr. 11 fortgeſetzt, der die Frage der Schulaufſicht behandelt. Die Regierung erklärt, es ſeien bei der Be⸗ Urteilung dieſer Frage manche Mißverſtändniſſe unterlaufen. Der Ortsſchulbehörde ſei es nach wie vor geſtattet, von dem Zuſtande der Schulen Kenntnis zu nehmen. Es wird der Strich des Schlußſatzes in Abſatz 5 des Paragr. 11 beſchloſſen, der lautet:„Bei den Schul⸗ beſuchen iſt eine Einumiſchung in den Unterrichtsbetrieb nicht ſtatt⸗ haft“. Ebenſo wird der Satz in Paragr. 12„bei etwaigen Dienſt⸗ widrigkeiten ſteht der Oberſchulbehörde ihr Bürgeprecht zu“ ge⸗ ſtzichen. Die in Paragr. 13 vorgeſehenen Kreisſchulämter finden in der Kommiſſion nicht allſeits Billigung. Die Regierung gibt die Zu⸗ ſage, daß auf die Poſten der Schulaufſichtsbeamten auch Volksſchul⸗ lehrer berufen werden. Paragr. 17, der für Schulen mit mehreren Hauptlehrern die Einrichtung des erſten Lehrers vorſieht, wird an⸗ genommen. Feruer beſchließt die Kommiſſion, daß auch in den Ge⸗ meinden mit mehreren Schulbuſern ein erſter Lehrer beſtellt werden kaunn. Gegen den Paragr. 17a, der für mehrere benachbarte Volks⸗ ſchulen einen gemeinſamen Lehrer vorſieht, machen ſich in der Kom⸗ miſſton Bedenken geltend. Es wird der Strich dieſes Paragraphen beſchloſſen. In Paragr. 17b ſind für Volksſchulen mit mehr als 10 Behrerſtellen beſondere Schulleiter vorgeſehen. Die Abſtimmung dar⸗ Über wird ausgeſetzt. Paragraphen 17c und d werden angenommen. Bei Paragr. 18 wird die Petition der Lehrerizuen wegen Ver⸗ mehrung der etatsmäßigen Stellen behandelt. Die Regierung gibt zu, daß hier Mißſtände beſtehen, die aber leicht zu beſeitigen ſind. Eine redaktionelle Aeuderung dieſes Paragrapheu wird abgelehnt. Der Einſturz der Müuchener Ballouhalle. München, 14. April. Auf dem Gelände der Ausſtellung hat ſich geſtern nachmittag ein ſchweres Unglück ereignet. Als die Arbeiter kurz vor 4 Uhr von der Brotzeit zurückkehrten und die erſten bereits wieder die für die Aufnahme des Parſevalballons beſtimmte 27 Meter hohe, aus 4 eiſernen Bogen konſtruierte Luftſchiffhalle beſtiegen hatten, ſtürzte das mächtige Gerüſt in ſich zuſammen. Unter den Trümmern wurde ein Schloſſer mit le⸗ beusgefährlichen Verletzungen und ſechs Arbeiter mehr oder weni⸗ ger ſchwer verletzt, hervorgezogen. Außerdem erlitten leichte Berletzungen Hauptmann Endreß von der Luftſchifferabteilung, ſowie der Direktor Märkert vom Eiſenwerk München vorm. Kießling und Moradelli, der Firma, die den Bau ausgeführt hat, in dem Augenblick, als ſie ſich über den Fortſchritt, den die Ar⸗ Hheiten in letzter Zeit genommen hatten, unterrichten wollten. Die perunglückten Arbeiter wurden mittels Sanitätswagen ins Hoſpi⸗ tal gebvacht. Hauptmann Endreß und Direktor Märkert in ihre Wohnungen. Eine kleine Weile ſpäter wären mehr als 100 Ar⸗ Peiter von dem Einſturz betroffen worden. Die mächtigen Eiſenkonſtruktionen liegen wie Streichhölzer zerknickt am Boden. Die Feuerwehr nahm ſofort Rettungsarbeiten Hoxr. Der ſchiwerverletzte 26jährige Monteur Anton Werker iſt be⸗ eits im chtrurgiſchen Spital ſeinen Verletzungen erlegen.— Ein ſſbeteres Telegramm meldet: Von der Halle, die zur Aufnahme des Parſevalſchen, für die Fahrten zwiſchen München und Oberammer⸗ geut beſtünmten Luftſchiffes dienen ſollte, waren vier der rück⸗ ſeitigen Einzelbogen aufmontiert, als der gemeldete Einſturs er⸗ folgbde. Es war, als gerade etwa 50 Arbeiter aus der Kantine kamen. Der die Aufzugskurbel bedienende Monteur wurde zur Seite geſchleudert und war ſofort tot; 4 andere Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Die Unverletzten gerieten in eine ſolche Wut, Daß ſie die anweſenden Ingenieure prügelten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Golddiebſtahl in einem Goldbergwerk. Berliu, 15. April. Aus Budapeſt wird gemeldet: Im HGoldbergwerk der 12 Apoſtel in Brad bei Arad, das dem Grafen Harcvurt gehört, wurden ſeit einer Reihe von Jahren Goldklumpen und Goldſtaub im Werte von Millionen geſtohlen. Als Auſtifter der Diebſtähle iſt nunmehr der Ortspope verhaftet worden. Das be⸗ ſtohlene Bergwerk förderte täglich%½ Kg. Gold. Wie viel Gold ge⸗ ſtohlen wurde, geht aus der Tatſache hervor, daß einer der Diebe, ein Arbeiter ein Betrag von 70 000 Kronen erwerben konnte, während ein anderer, ein Gendarm, 80 000 Kronen auf der Sparkaſſe nieder⸗ gelegt hatte. Das geſtohlene Gold wurde in ausgehöhlten Werkzeugen und ausgeſchoſſenen Patronenhülſen davon getragen. Der Eigen⸗ tümer des Bergwerkes Graf Harcvurt lebt in Gotha. Ein Fluchtverſuch Hofrichters. ſJ Berlin, 15. April. Die Wiener„Zeit“ berichtet von einem entdeckten Fluchtverſuch, den der gefangene Oberleutnant Hofrichter vorbereitet hatte. Er ſoll mit dem inzwiſchen verurteilten Profoß Tuttmann, der den bekannten Brief⸗ ſchmuggel vorbereitete, ſchon einmal einen Plan zur Flucht ver⸗ abredet haben. Tuttmann ſollte ihm die Kleidung eines Profoß' verſchaffen, mit welcher er unerkannt die Wächter zu paſſieren hoffte. Die Verhaftung Tuttmanns vereitelte dieſen Plan. Hof⸗ richter gelang es hierauf, mit einem Werkzeug in die Seitenwand ein Loch zu bohren, durch das er das Gefängnis verlaſſen wollte. Man entdeckte jedoch dieſe Bohrung rechtzeitig. Die Wahlrechtsvorlage im preußiſchen Abgeordnetenhaus. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 15. April. Die Wahlrechtsvorlage hat heute nun auch das preu⸗ ſtiſche Herrenhaus ereilt, das ſich heute mit der Frage der Aenderung des Dreiklaſſenwahlrechts beſchäftigt. Der Miniſterpräſident Dr. v. Bethmann⸗Hollweg leitete mit einer kurzen Rede die Herrenhausdebatte ein. Er fühlte ſich ganz als der Geſchäftsführer der Firma Herold und Heydebrand und wer er⸗ wartet hatte, der Miniſterpräſident würde auch nur den ſchwächſten Verſuch machen, die Regierungsvorlage zu retten oder im Sinne einer Verſtändigung mit den Mittelparteien zu rechnen, ſah ſich ſchwer getäuſcht. Zhar erinnerte Herr von Bethmann⸗Hollweg an die Grundlage der Regierungs⸗ vorlage, aber er tat es nur, um eine Einleitung für ſeine Rede zu haben, denn ſogleich kam die Feſtſtellung der Tat⸗ ſache, daß das Herrenhaus es abgelehnt hat, auf den Boden des Regierungsentwurfs zu treten, um dann weiter hinzu⸗ zufügen, wenn auch mit anderen Worten, daß ſich die Regie⸗ rung für verpflichtet fühlt, den Beſchlüſſen der Mehrheit gegenüber umzufallen. Der Miniſter⸗ präſident ſagte, daß die Regierung an ihren Vorſchlägen mit Entſchiedenheit feſtgehalten hätte, wenn ſie ſich irgend einen poſitiven Erfolg davon hätte verſprechen können. Er hält es aber für ausgeſchloſſen, daß eine Mehrheit für die Vorſchläge der Regierung zu finden geweſen wäre. Er legt dann dar, wie es für die Regierung nur die Alternative gegeben habe, entweder die Beſchlüſſe der Mehrheit des Ab⸗ geordnetenhauſes abzulehnen, oder aber noch das Votum des Herrenhauſes zu hören, ob dies ſich den Beſchlüſſen des Ab⸗ geordnetenhauſes anſchließen könne. Alſo nicht aus dem Grunde hat der Miniſterpräſident die Entſcheidung des Herrenhauſes angerufen, um durch es zu ſuchen, das preußiſche Abgeordnetenhaus im Sinne einer wirklichen Reform ge⸗ fügiger zu machen, ſondern um vom Herrenhaus die Sanktion für die Beſchlüſſe des ſchwarzblauen Blockes des Abgeordnetenhauſes zu erhalten. Dem Herrenhaus konzediert der Miniſterpräſident, daß es Lücke n ausfüllen könne, die das Abgeordnetenhaus gelaſſen hat. Ihm gefällt es nicht, daß die Privilegien⸗Vorſchläge der Regierung ſo gänzlich verſchwunden ſind und das Abgeord⸗ netenhaus nur die Abiturienten bevorzugt hat. Warum hat aber der Miniſterpräſident im Abgeordnetenhauſe auf andere Beſchlüſſe hingewirkt? Darauf gibt er ſelbſt die Antwort und ſie zeigt die ganz klägliche Schwäche der Re⸗ gierung:„Ueber die nötigen Ergänzungen hat im Ab⸗ geordnetenhauſe nach Lage der Parteikonſtellation ein Ein⸗ vernehmen nicht erzielt werden können und die Regierung hat deshalb dort Zurückhaltung in der Erwartung geübt, daß es möglich ſein werde, im Herrenhaus eine Verſtändigung leichter zu erzielen.“ Zum Schluß rechtfertigte Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg die Haltung der Regierung noch beſonders mit dem Hinweis auf die politiſche Lage. Wenn nichts in der Frage der Wahlreform zuſtande komme, dann würden die Schwierigkeiten ſich nicht mindern, ſondern nur ſteigern, zum Schaden der allgemeinen politiſchen Verhältniſſe. Mit dieſen. Worten legte dann der Geſchäftsführer des ſchwarz⸗blauen Blockes vertrauensvoll die Wahlreform in die Hände des Herrenhauſes. Als erſter Redner ſpricht der 83jährige General Graf von Wartenleben. Die Berechtigung einer Reform des Wahlrechts vermag er nur inſoweit anzuerkennen, als dafür ein Königswort ver⸗ pfändet worden iſt. Andere Gründe verwirft er grundſätz⸗ lich. Seine Rede iſt die eines echten oſtelbiſchen Junkers. Er ſelbſt bezeichnet ſich als den Typ eines ſolchen, daß er dann auch nicht die gerechteſten Vorwürfe einzuſehen vermag, welche von liberaler Seite gegen die Tyrannei der Junker im preußiſchen Staat erhoben wird, iſt nicht weiter ver⸗ wunderlich. Er negiert aber auch die Bevorzugung des Adels in der Armee und in der Diplomatie, die er als Schlagworte der Liberalen hinſtellt und findet alles in beſter Ordnung, wenn eben nicht die Sozialdemokratie wäre. Gegen ſie operiert der alte General mit Argumenten, die wohl in den 70er und 8ber Jahren üblich waven, heute aber nur noch Gelächter hervorrufen, ſelbſt im Herrenhaus. Er warnt irgendwelche Konzeſſionen in der Richtung des Reichstags⸗ wahlrechts zu machen, das nur ein allmähliches Abſägen des noch ſicheren Aſtes bedeute, auf dem die Krone ruht. In die Hoffnung, daß es bald keinen konſervativ⸗liberalen, auch keinen ſchwarz⸗blauen und auch keinen roſa⸗roten Block geben werde, ſondern ein Zuſammenhalten aller ſtaatserhaltenden Parteien, läßt Graf von Wartensleben ſeine Rede ausklingen. Von beſondever Bedeutung iſt die folgende Rede des Fürſten Hatzfeld eines der ehrlichen Makler, der zwiſchen den Konſervativen und den liberalen Mittelparteien eine Verſtändigung herbei⸗ zuführen ſuchte. Erſt gräbt er in dem Schutt der Geſchichte nach zum Beweis dafür, daß ſowohl für die geheime, wie für die öffentliche Wahl ſich vieles ſagen laſſe. Dann betonte der Redner die Notwendigkeit einer Verſtändigung mit den Mittelparteien. Die Ruhe werde nicht eintreten, wenn die Beſchlüſſe des Abgeordnetenhauſes aufrecht erhalten blieben. 7 4 Fürſt Hatzfeld denkt in erſter Linien an eine anderweitige Geſtaltung der Drittelung. Namens der Neuen Fraktion des Herrenhauſes erklärt er, daß dieſe mit ganz verſchwinden⸗ den Ausnahmen darin einig ſei, daß die Vorlage in ihren jetzigen Faſſung abzulehnen ſei, wenn nichth Verbeſſerungen beſchloſſen würden und richtet deshalb an das Herrenhaus einen Appell, eingedenkt zu ſein, daß im dieſen Augenblicken die Augen ganz Deutſchlands auf das Herrenhaus gerichtet werden und daß das Herrenhaus auch weiterhin das Prinzip der Stetigkeit in der inneren Politil repräſentieren müſſe. An der Arbeit des preußiſchen Herrenhauſes ſucht Hern von Wedel⸗Piersborf die Vorzüglichkeit des preußiſchen Landtages zu demon⸗ ſtrieren. Dem Reichstagswahlrecht iſt er ein geſchworener Feind. Inſofern will Herr von Wedel die Hand zu einer Reform des Landtagswahlrechtes bieten, als dadurch den plutokratiſche Charakter des Wahlrechts beſeitigt werden kann. Ene Aenderung glaubt Redner herbeiführen zu können durch eine Aenderung der Drittelung. Dagegen betont er, daß an der indirekten Wahl feſtgehalten werden müſſe. Und warume? Damit nicht ſo ſtark gewählt werdel Beſon⸗ ders ſtark wendet ſich der Redner gegen die geheime Wahl. Der ehemalige preußiſche Hausminiſter empfiehlt ſodann die Vorlage einer Kommiſſion von 21 Mitglieder zu überweiſen. Graf Mirbach iſt die ganze Reform ein Stein des Anſtoßes. Hohes Lob er⸗ tönt aus ſeinem Munde auf das preußiſche Wahlrecht. Er feiert es als den einzigen ruhenden Pol in der Erſcheinungen Flucht. Herr v. Mirbach iſt einer der Prominenten der konſervativen Partei. Schützend hält er darum den Schild vor die Konſer⸗ vativen, die ehrlich und redlich eine Verſtändigung mit den Nationalliberalen herbeizuführen geſucht hätten. Sie ſeien aber mit Hohn und Spott abgewieſen worden. Er fügt hinzu, daß trotzdem die Konſervativen auch heute noch bereit ſeien, eine Verſtändigung mit den Liberalen herbeizuführen. Wie ernſt es ihnen mit dieſer Verſtändigung iſt, das beweiſt wohl am beſten die Rede Mirbachs ſelbſt. Denn er bezeichnet das Verlangen der Nationalliberalen nach der geheimen und direkten Wahl als ein demagogiſches Verlangen. Noch beſtimm⸗ ter als Herr v. Wedel erklärt Mir bach für ſich und ein Teil ſeiner Fraktionsgenoſſen, daß ſie für eine Vorlage mit einem geheimen Wahlrecht niemals eintreten würden. Deshalb ſei auch für ſie die Vorlage in ihrer jetzigen Faſſung nicht akzeptabel. Deutſchland könne, ſo ſchließt der Redner, nur auf dem feſten Fundamente eines ſtarken monarchiſchen Preußens ruhen. Hierauf legt der Miniſter des Innern v. Moltke etwas ausführlicher den Standpunkt dar, von welchem die preuß. Regierung bei der Einbringung der Vorlage ausgegangen iſt. Er ſchließt ſich zunächſt dem Lobe auf das preußiſche Wahlrecht an. Trotzdem müſſe aber anerkannt werden, daß das Wahl⸗ recht Mängel zeige, die nicht etwa logiſche Fehler in der An⸗ lage des Wahlſyſtems ſeien, ſondern die hervorgerufen worden ſeien durch die veränderten politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe, denen die Beſtimmungen des preußiſchen Wahlrechts nicht mehr ad äquat ſeien, Veranlaſſung zur Aenderung habe der Regierung einmal die Tatſache gegeben, daß ſich überhaupt nur 30 Prozent der Wähler an der Wahl beteiligen, dann aber daß die Privilegierung der Steuerleiſtung den Wählern im Lande den Stempel eines perſönlichen Charakters aufgedrückt habe. Er ſchließt mit dem Wunſche, daß das Herrenhaus Be⸗ ſchlüſſe faßt, die zum Segen Preußens ſeien, die aber auh im Abgeordnetenhauſe Befriedigung finden werden. Eine erfreulich ſcharfe Abſage gegen die Beſchlüſſe des Abgeordnetenhauſes richtet der Hallenſer Nationalökonom Profeſſor Löning Er nimmt zunächſt die nationalliberale Partei in Schutz und weiſt nach, daß dieſe ſchon ſeit Jahren die Notwendigkeit einer Reform des preußiſchen Wahlrechts betont habe. Den Ent⸗ wurf in der Faſſung des Abgeordnetenhauſes lehnt er rund⸗ weg ab. Er ſei ein politiſcher Wechſelbalg. Die Reform würde nur dem Zentrum zugute kommen. Redner fordert ein Wahlrecht, das von den Maſſen auch wirklich ausgeübt werde und fordert weiterhin eine gerechtere Wahlkreis⸗ einteilung. Es müßten endlich einmal die berechtigten Be⸗ ſchwerden des Bürgertums abgeſtellt werden. Die Sozial⸗ demokraten werden freilich niemals befriedigt werden können, Fürſt Liſchnewski erklärt, daß eine Reform durchaus notwendig ſei. Die Regie⸗ rung hätte einen ſchweren Fehler begangen, wenn ſie ſich dieſer Notwendigkeit entzogen hatte. Er erklärt die vor⸗ liegende Faſſung des Herrenhauſes im allgemeinen für akzeptabel, aber ebenſo hält er Verbeſſerungen für notwendig. Vor allem müſſe die Drittelung anders geſtaltet werden, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dann ein furchtharer Sturm gegen das Herrenhaus losbreche. Redner rechtfertigt das Verlangen mit dem Hinweis auf die Oſtmark, aber auch mit dem Hinweis auf die allgemeine politiſche Lage. Er würde es für ein nationales Unglück halten, wenn eine Vorlage Annahme finden würde, zu der lediglich der ſchwarz⸗blaue Block ſeinen Segen gibt. Würde das geſchehen, dann würde für ihn jede Vorlage in jeglicher Geſtalt unannehmbar ſein. Er bezeichnet es als die Aufgabe des Herrenhauſes, die Brücke zu bauen zu einer Verſtändigung mit den Mittel⸗ parteien. Dann, ſprach der natidonalliberale Landgerichtspräſident Hamm der es für das gefährlichſte der Situation erklärt, aus der Hand des Zentrums eine Reform des Wahlrechts entgegenzunehmen. Die größte Gefahr ſei der Riß, der durch das Zentrum in die ganze Bevölkerung gebracht würde. Wenn die Konſervativen nicht die Gefährlichkeit eines Bündniſſes mit dem Zentrum ein⸗ ſehen, dann ſollte man ſolche Einſicht wenigſtens von der Re⸗ gierung erwarten. Indem ſich der Redner für die direkte und geheime Wahl ausſpricht, ſchließt er mit den Worten: „Weil jetzt das Zentrum den Riß von neuem herſtellt, darum ſage ich, keine Politik auf Grund eines Bündniſſes mit dem Zentrum.“ Der Berliner Oberbürgermeiſter Kirſchner ſchließt ſich den warmen Worten Hamms an und tritt mit beſten Argumen⸗ ten für die Einführung der geheimen Wahl ein. Ge betont die Notwendigkeit einer zeitgemäßen Wahlreform, die auch dann hätte vorgenommen werden müſſen, wenn ſie die Thronrede nicht verſprochen hatte. Damit ſchließt die Beſprechung und die Vor⸗ lage wird einer Kommiſſion von 20 Mitgliedern überwieſen. Die entſcheidende Sitzung dürfte am 25. April ſtattfinden. * — „General⸗Anzeiger“ de r Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 15. April 1910. Lenzlied. Der Lenz iſt da— ſein ſüßes Werben Klingt durch die Welt, Die ſonnerhellt,. Erwacht aus Wintersnot und Sterben Der Lenz iſt da! Der Lenz iſt da— und ſeine Boten, Die Vöglein all In Berg und Tal, Die ſingen es nach allen Noten— Der Leuz iſt dal Der Lenz iſt da— grün ſind die Auen, Auf Buſch und Baum Ein zarter Flaum, Man kann ſich ſatt daran nicht ſchauen Der Lenz iſt da! Der Lenz iſt da— die Menſchenherzen So ſehnſuchtsweich, So hoffnungsreich: Vergeſſen ſind die alten Schmerzen— Der Lenz iſt da! Luiſe Sperling. * Oſtern im nördlichen Schwarzwald. (Bon Baden⸗Baden über die Höhen nach Achern.) Oſtern iſt das Feſt der neuerwachenden Natur. Der Freund der Berge aber läßt in dieſen Tagen ſeine Bergſchuhe ſalben, holt den Ruckſack hervor, greift zum Wanderſtab und flieht aus dem Weichbild der Stadt. Zu ihnen zählte auch ich mich, als mich der Morgenzug nach Baden⸗Baden brachte. Die neue ſchöne elektriſche Straßenbahn, jetzt ein Stolz der Bäderſtadt, wurde ſofort beſtiegen und durch die Stadt ging es nach Lichtental. Gleich an der Endſtation, beim Kloſter, wies mich ein Wegweiſer nach meinem erſten Ziel, den Gerolsauer Waſſerfall. Ich wählte den Waldweg, der bald links abzweigt, durch ſchönen hoch⸗ ſtämmigen Beſtand führt und dann wieder zum Grobbach hinab⸗ führt, an dem plätſchernden Waſſer aufwärts erricht man nach etwas mehr als einer Stunde die Stelle, wo der Bach anſehnliche Waſſerfälle bildet. Im Tale geht es weiter aufwärts, bald direkt am Waſſer entlang, das über die Felſen ſtürzt, bald entfernt ſich der Weg vom Fluſſe auf. Tiefe Waldesſtille umfängt den Wan⸗ derer. Je weiter wir heraufkommen, deſto mehr ſieht man die letzten Spuren des Winters und die letzte Stunde vor dem Kur⸗ ort Plättig tritt unſer Fuß meiſtens auf eine dünne Schnee⸗ decke. Der obere Plättig iſt der erſte der Kurorte, die wir er⸗ reichen. In dem weiten unendlichen Tannenmeer, das uns um⸗ gibt, ſind hier auf kleiner Waldblöße ſtattliche Gaſthöfe und Penſionen entſtanden, die durch ihre Höhenlage und geſunde ozonhaltige Luft im Sommer ſchon manchem Geneſung und Heilung gebracht haben. Gut gepflegte bequeme Straßen⸗ und Fußwege durchziehen die Gegend und führen zu ausſichtsreichen Höhen und Felsſchroffen. Mein Sinn ſtand zunächſt zur Badener Höhe, einer der großartigſten Bergſchauen des nördlichen Schwarzwalds. Nach einer Raſt ſchlug ich den Fußpfad dahin ein. Der letzte Aufſtieg vom Mittelfeldkopf mußte ſozuſagen erkämpft werden. In der Wald⸗ ſchneuſe, die als Weg benützt wird, lag der Schnee noch faſt einen Meter und oft ſank der Fuß bis zum Knie ein. Doch nach 112ſtün⸗ digem Marſche lohnte eine herrliche weite Rundſicht reichlich all die Anſtrengungen. Von der Zinne des Turmes überblickt das Auge faſt den ganzen nördlichen Schwarzwald, das Rheintal mit den Vogeſen, während im Oſten die Schwäbiſche Alh ſichtbar war. Zu Füßen liegt der kleine Ort Herrenwies, vom Tannenforit um⸗ ſchloſſen. Im Juni dieſes Jahres werden es zwanzig Jahre, daß der alte Großherzog den Grunpſtein zum Turme gelegt hat. Etwas öſtlich von der Höhr liegt der Seekopf mit ſchönem Niederblick zum Herrenwieſer See in ſeiner ſtillen Waldeseinſamkeit. Der Abend dämmerte ſchon, als ich von hier nach Herrenwies abſtieg, wo ich gaſtliche Herberge fand. Am andern Morgen führte mich meine Wanderung am idylliſchen Sandſee vorbei zum Kurhaus Sand. Dieſes iſt wohl der Mittelpunkt der Höhenkurorte in dieſer Gegend. Stattliche modern eingerichtete Hotelbauten erheben ſich hier, wo vor 25 Jahren ein einfaches Wirtshaus den Fuhrleuten und dem Wan⸗ derer beſcheidene Unterkunft bot. Wie mir erzählt wurde, waren vor wenigen Tagen etwa 40 amerikaniſche Forſtbefliſſene auf zehn Tage hier oben, um in unſerm ſchönen deutſchen Wald ihre Studien zu machen. Bei Hundseck, das eine halbe Stunde ſüdlich liegt, traf ich wieder auf bekannte Pfade. Der liebe Mannheimer Weg ſollte mich weiter geleiten. Aber wie ſtaunte ich, als ich hier teilweiſe faſt noch mehr Schnee als auf der Badener Höhe antraf. Hier mußte der Sturm gewaltige Maſſen von Schnee zuſammengeweht haben. Zum Glück war der Weg getreten und der Schnee tragbar. Oft war mein Fuß 30 Zentimeter höher als der Sitz der Bänke, die neben dem Pfade ſtehen. Unterſtmatt, das Ende des Mannheimer Weges, hat ſeit etwa vier Jahren auch ein recht behaglich eingerichtetes Kurhaus. Nun mußte aber an den Abſtieg gedacht werden. Auf an⸗ genehmem ausſichtsreichem Weg, ging es in etwa zwei Stunden über Breitenbrunnen, Brandmatt zum Brigitten⸗ ſchloß. Die Burg Hohenrade wie ſie auch genannt wird, iſt wohl die höchſtgelegene Ruine des geſamten Schwarzwaldes. Nur wenige Trümmer auf dem vorſpringenden Felsgrat ſtehen noch, aber deſto ſchöner iſt die weitumfaſſende Ausſicht in die Vor⸗ berge des Schwarzwaldes und auf die Rheinebene. Weniger an⸗ genehm iſt der ſteile Abſtieg nach Sasbachwalden, wo man in einer Stunde über 500 Meter Höhenunterſchied überwindet. Doch führte der letzte Teil des Weges durch die Gaishölle, eine ſchöne wildromantiſche Waldſchlucht, in der der Brandbach anſehnliche Waſſerfälle bildet. Noch ſchöner muß das liebliche Tälchen ſein, wenn im Mai alles im üppigen Grün prangt, wie überhaupt auf der ganzen Wanderung die noch nicht erwachte Natur den Reiz der herrlichen Gegend etwas vermindert. Von Sasbachwalden iſt es noch 1½4 Stunden zur Bahnſtation Achern, ein hübſcher Spaziergang. Er führt zwiſchen der Irrenanſtalt Illenau und dem Illenauer Wäldchen durch, wo die armen Unglücklichen im kühlen Grabe endlich Ruhe finden. Wer von der Höhe kommt und einige Tage in Gottes freier Natur ge⸗ wandert iſt, und dann denkt, wieviel Elend und Jammer ſich in dieſem gewaltigen Häuſerkomplex ſchon abgeſpielt hat und heute noch abſpielt, der nimmt hier wehmütig von den Bergen Abſchied und gedenkt der Worte Schillers in der„Braut von Meſſina“: „Die Welt iſt vollkommen überall, Wo der Menſch nicht hinkommt mit ſeiner Qual.“ —— 2 Aus dem Jahresbericht des Pfälzer⸗ waldvereins für das Jahr 1909. Der Hauptvorſtand des Pfälzerwaldvereins hat kürzlich ſeinen Jahresbericht für 1909, den 7. ſeit ſeinem Beſtehen, hinaus⸗ gegeben. Aus dem umfangreichen Inhalt entnehmen wir, daß auch im letzten Jahre eine anſehnliche Steigerung der Zahl der Ortsgruppen und der Mitglieder zu verzeichnen iſt. Zurzeit zählt der Verein 81 Ortsgruppen mit insgeſamt etwa 12 000 Mitglie⸗ dern. Für die Beteiligung an der vorgeſchriebenen Anzahl Pro⸗ grammwanderungen konnten 1150 goldene Abzeichen an Damen und Herren und 47 Ehrenwanderſtäbe für ſolche, die ſich das gol⸗ dene Abzeichen zum 5. Male verdient haben, verliehen werden. Die Förderung der Schülerwanderungen bildet ſortgeſetzt den Gegenſtand größter Aufmerkſamkeit des Vereins. Das große Ereignis des Jahres war die Fertigſtellung des Luitpold⸗ turmes auf dem Weißenberg bei Wilgartswieſen. Neue und große Aufgaben ſtehen bevor, die bezwecken, den Pfälzerwald noch weiter zu erſchließen. Es ſoll die Errichtung von günſtig ge⸗ legenen, völlig ruhigen Höhenhäuſern mit Unterkunfts⸗ gelegenheit weiter gefördert werden. Ein ebenſo wichtiges Gebiet iſt das der Waſſerbeſchaffung und Quellenfaſſung, dem fortgeſetzt Aufmerkſamkeit geſchenkt werden ſoll. Der Heimatpflege wurde auch im abgelaufenen Jahre gebührende Beachtung geſchenkt. Der auf eine Anregung im Jahre 1906 geteilte Kreisausſchuß für Naturpflege hat auch im Berichtsjahre wieder eine rege Tätigkeit entfaltet, die ſich be⸗ ſonders dem Schutz der Alleen und der heimiſchen Vogelwelt zu⸗ wandte. Lebhafte Tätigkeit entfaltete auch die Abteilung für Volkskunſt und Volkskunde auf den verſchiedenen Ge⸗ bieten ihres Arbeitsprogramms. In der Abteilung für Volks⸗ lieder, Volksſage, Volksdiſchtung und Mundart⸗ forſchung(Vorſitzende Univerſitätsprofeſſor Dr. L. Sütterlin in Heidelberg und Konrektor Dr. G. Heeger in Kaiſerskautern) wurde theoretiſch und praktiſch erfolgreich gearbeitet. Die Mund⸗ art⸗ und Volksliederabende haben ſich bei den Ortsgruppen po⸗ pulär gemacht. Bezüglich der Förderung der Volkstracht kann konſtatiert werden, daß gelegentlich der Einweihung des Luit⸗ poldturmes auf dem Weißenberg eine Gruppe Wäldlerinnen in Tracht erſchienen war und damit zum erſten Male die pfälzer Volkstracht in weiterer Oeffentlichkeit zu Ehren brachte. Der Hauptverkehrsausſchuß(Vorſitzender das Hauptvorſtandsmitglied Oberbürgermeiſter Dr. Küfner in Kai⸗ ſerslautern) entfaltete auch im Jahre 1909 eine eifrige Tätigkeit. Der Wirtſchaftsausſchuß(Vorſitzender das Hauptvor⸗ ſtandsmitglied Dr. H. Weltz⸗Ludwigshafen) hat auf ſeinem Ge⸗ biet, das viel Kleinarbeit erfordert und deſſen Wirken nicht ſo ſehr für das große Publilum zu Tage tritt, weiter gearbeitet. Der Rodelſport findet erfreulicherweiſe auch in der Pfalz Anklang und es geſchieht in dieſer Richtung ſchon recht viel, insbeſondere dom Kurhaus Johanniskreuz. Die Zahl der guten Hurhau⸗ ſer hat ſich erfreulicherweiſe ſowohl in der Nord⸗ wie in der Südpfalz vermehrt. Auch im verfloſſenen Jahre erfreute ſich der Pfälzerwaldverein vielfacher Unterſtützung durch materielle Zuwendungen. Nunmehr iſt der Pfälzerwaldverein bereits in ſein neues Geſchäftsjahr eingetreten. Die Zahl ſeiner Ortsgruppen hat ſich ſeit Beginn des Jahres wiederum vermehrt. Auch außerhalb der Pfalz haben ſich Orisgruppen gebildet, welche im Laufe dieſes Jahres die Pfalz beſuchen. Im übrigen wird der Verein raſtlos weiterarbeiten. Er darf gewiß auch fernerhin auf materielle und finanzielle Mithilfe ſeiner zahlreichen Freunde und Gönner rech⸗ nen, und allezeit getreue Mitarbeiter an dem löblichen Beſtreben finden, die Pfalz zu jenem berechtigten Anſehen im Fremden⸗ und Toriſtenverkehr, ſowie im künſtleriſchen, wiſſenſchaftlichen und kulturellen Leben emporzuheben, welche ſie ſchon ſeit langem beanſpruchen darf. +4 2 Wohin wandern wir? Mit dem Vogeſenklub zum Melibocus und Feldberg. Zu den landſchaftlich ſchönen, auch biſtoriſch intereſſanten Wanderungen im Bereiche der Bergſtraße zählt unſtreitig die Route, die ſich von Auerbach hinauf zur gleichnamigen Schloß⸗ ruine nach der waldigen, ausſichtsreichen Höhe des Malchen (Melibocus] dann hinüber zum Felsberg mit ſeinen beachtens⸗ werten Reſten römiſcher Steindenkmäler und weiterhin über den Heiligenberg nach Jugenheim hinzieht. Die Sektion Mannheim des Vogeſen klubs wird dieſe Tour am 17. April, ohne Rückſicht auf die herrſchenden Witterungsverhält⸗ niſſe in dieſer Weiſe zur Ausführung bringen. Abfahrt Mann⸗ heim.10 V. bis Auerbach. Von da ſofort Marſch der gelbe IMarkierung entlang. Auf„Schloß Auerbach“ kleiner Imbi Weitermarſch 12 Uhr immer der gelben Markierung nach dur ſchönen, hochſtämmigen Wald nach dem Malchen, von da öſtlich zum Felsberg(Altarſtein, Rieſenſäule, Felſenmeer). Hier Ein⸗ kehr von—.30 Uhr. Der weißen F⸗Markierung nach über Kai⸗ ſerbuche, Schloß⸗Heiligenberg wird in ungefähr 2½ Stunden der bekante Luftkurort Jugenheim erreicht. Einkehr bis zur Heim fahrt in der„Krone“. Jugenheim ab.55 oder.50, Maunheim an.48 oder 11.01, Proviant nicht erforderlich! Gäſte will⸗ kommen! ** In die Südvogeſen. Keſteuholz—-Hohkönigsburg—Tannenkirch—Rappoltsweiler. (Marſchzeit etwa 5½ Stunden.) Keſtenholz im Gaſthaus„Adler“ Elſäſſiſche Weinſpeziali⸗ täten). Durch den Garten des ehemaligen„Bad⸗Broun“ durch Akazien und Reben aufwärts, am Kiosk vorbei zum einſam lie⸗ genden Forſthaus Wick. Bald darauf auf der neuen Kaiſerſtraße; dieſe entlang, dann rechts Waldpfad lan der Straßenkreuzung) Man kreuzt die Kaiſerſtraße und gelangt in wenigen Minuten zum Gümbelfelſen. Es empfiehlt ſich nun, auf dem Hohenlohpfade zum„Hotel Hohkönigsburg“ zu wandern, woſelbſt man nehen einer guten Verpflegung auf der großen Terräſſe einen weiten und wunderbaren Ausblick auf die vorgelagerten Weinberge und die Rheinebene genießt. Vom Hotel in einer halben Stunde guf die 755 Meter hoch gelegene Hohkönigsburg, von deren 80 Meter hohem Bergfried ſich eine umfaſſende Fernſicht auf die hinteren Vogeſen, den Schwarzwald und bei klarem Wetter gu die Alpen auftut. Der Weg zieht nun weſtlich den alten Burgwez hinab, am Forſthaus Schänzel vorbei zum maleriſch am Fu des Tännchel gelegenen Gebirgsort Tannenkirch. Durch dieſes hindurch und weiter durch ſchönen altſtämmigen Wald zur Burg⸗ ruine„Hoh⸗Rappoltſtein. Man beſteige unter allen Un ſtänden den Turm. Die Ausſicht von dieſem namentlich auf dit nähere Umgebung und beſonders zum Strengbachtale hin, i geradezu eine ergreifende. Von hier in 20 Minnten zur St ÜUlrichsburg: dieſer gegenüber auf ſteiler Felsklippe die Ruine Giersberg. Nun in Windungen durch reichgegliederte gewaltige Felspartien hinab nach Rappoltsweiler R. *** In die Nordvogeſen. WingenLützelſtein—Granftal—Oberhof—Zabern. (Ganze Marſchzeit 7½ Stunde) Mannheim ab.07 V. über Raſtatt—Röſchwoog, an 639, ab.00, Obermodern an.02(.⸗Z.); ab.06(.3Z.), Winge an.26. Marſch: Bei der Kirche beginnt der Pfad zum Zitter heimer Felſen(1 St.), der Weg ſenkt ſich in ein Joch und kreuz nach etwa 1 St. eine Waldſtraße. Nach einer weiteren ½ St, das geologiſch als hiſtoriſch gleich intereſſanre„Felſennetz Lützelſtein. Vorher ſchönen Blick auf Donon, Großmann u Schneebrg. Hinauf zur Hauptbefeſtigung, der„Altenburg“, dit das Städtchen überragt in 15 Min. Von hier oben gus füd⸗ weſtlich in 15 Min. auf den Rabenfelſen und an pitoresken Fels⸗ partien vorher auf die Straße des Niederbachtals. In einer kleinen ½ St. vor der Lützelſteiner Mühle rechts ab und gleich darauf wieder rechts hoch; ſpäter links auf der Forſtſtraße weiter in etwa 1½ St. im Grauftal(Höhlenwohnungen]. Nun dur das liebliche Zinzeltal hinab in etwa 40 Min. in Oberhof 2 St. von Lützelſtein. Wirtſchaft Mathis gutl). Auf der Land⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite. Hotel und Pension eperers Hof Altrenomm. Haus mitten im Walde, 30 Min. v. Bahnhofe. Hübsche Fremdenzim. m. Pens. v. M..- an. TLable dhote 1Uhr. Piners à part. v. Mk..— an. Herrliche Aussicht. Telephon 70. Inhaber: Emil sSchmidt. 211 Heidelbor Fallhalle- Restaurant a. Jubiläumsplatz. Sehenswürdig- keit. Haltest. d. Elektr.: Bienenstr. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaur. Diners v. 12—2 Uhr v. Mk..50 an u. höher.— Auswahlreiche Abendtischkarte bei zivilen Preisen.— Münchner u. einheim. Biere. Ausgeprobte Weine. H. Höhn. 169 Heldelverg Hete Reſchsbul re ge berger Hof. Gut bürg. Haus an den Anlagen nächst dem Schloß u. Bahnhof. Vollständ. neu umgebaut. größtes u. schönstes Lokal am Platze. Elektr. Licht. Zentralhelzg. Haus- cliener stets a. Bahnh. Geschäftsreis. Vorzugspreise. Münchner u, einheim. Biere. Carage. Tel. 998. Inh.: Aug. Peter. 70 im Luftkur u. Pension Heldelberg-Handschubsheim ziedenmunente von der Elektr. und der Bahnstation 10 Min. entfernt. Herr- lichster Punkt der Bergstraße. Schöne Lokalitäten. Grohart. Hartenwirtschaft. Feinst einger. Fremdenzimmer. Anerkannt Vorzügliche Pension.„: Ph. Weleker. 53 Inh Bierhelder Hof vel Reiteier Beliebt. KAusflugsort. Milchkuranstalt. Restauration. Bier(hell u. dunkel) aus der Brauerei Höpfner, Karlsruhe. Bill. Preise. Prompte Bedienung. Zu gütigem Besuche ladet ergebenst ein Bes.: Georg Weiß, früh. z. Erbprinzen, Schwetzingen. I86 Aegelhausen erge., Casthaus zum ochsen r. 4. d. Fähre Bahnhof-Schlierbach, Schöne Gartenwirtsch. für 6 600 Pers. mit herrl. Panorama ins Neckartal u. Aussicht a. d. Berggipfel Königstuhl u. Michelsturm. Eig. Metzgerei, selbstgez. Weme, gut. Bier, bürg. Preise. Bes.: Ad. Reinhard WW. 85 bei Heidelberg bulturort Mecargemünd v. neten u. Cte Häberlein In nächster Nähe des Bahnhofes und des Waldes. Herrliche kreie Lage mit groß. schattig. Garten. Gute, bürgerl. Küche. PFremdenzim. zu mäß. Pensionspreisen. Der Neuzeit entsprech. einger. Bäder im Hause. Das ganze Jahr geöffnet. Telephon. 54 Neargemünd. ran Walkmünl Kerrl. Sommeraufenthalt in schönster Lage im Elsenztale, 20 Min, vom Bahnhof Neckargemünd, 5 Min. v. d. Haltestelle Waldhilsbach. Neu einger. Zimmer. Pension zu mäß, Preisen. Milchwirtsch. Elektr. Licht. Garten. Andr. Meyer.(202 Wiesloch Botel Zäbringer Hol in unmittelbarer Nähe des Waldes. Haltestelle der elektr. Strassenbahn nach Heidelberg. Anerk. gute Küche. Pension zu 3 Mk. Hochmod. Rast- u. Gesellsch. Häume. Großer Saal für Vereine. Bes.: Ferd. Mühl.[210 Jundelsheim à. M. Casthof 2. Würtiemberg. Rof mit Schlog Hornegg. Besteinger. Haus. Groß. Saal. Schatt. Garten. Fremdenzim. Pension. Vorzügl. Küche. Vereinen u. Ge- Sellschaften best. einpfohlen. Tel. 17. Franz Thamasett, 209 Mitgl. d. Odenwaldklubs, Sektion Gundelsheim. Ffllingen. Gasthaus zum Erhprinzen 2 bbebehe Gross. Schatt. Garten. Fremdenzimmer. Wilh. Eekert.[14 Hotel Coldener böwe Altbek. Haus. Ausg.-Stat. d. elektr. Straßenbahn. 6343 pchhhnf b (m. 3 Dependanc.) Direkt am Walde Prachtw, gelegen. Große Farkanlagen, Elektr. Licht. Equipagen. Garage, Pelephon 145. Besitzer: Hermann Zabler. 46 SADEN-BAWEN 42 „Holland-Hotel“ Wonnungen u. sinz. Zimmer mit Privatbad u. Toilette. brosser Park.— Auta-Garage. Baden-Badlen Wotehestalrent. Augustebad, Sophienstraſle 32 Telephon 871. Direkt bei den Grossh. Bädern.— Zimmer inkl. Frühstück von Mk..50, Pension von Mk..— an.— Gut bürgerl. Haus. Prospekt gerne zu Diensten. Besitzer A. Degler.(5 Mur- Hotel u. Pension Schindelpeter, Oberhühlertal Ad. Schwarzwald). Forellen zu jeder Tageszeit. Hübsch. Saal Kür Vereine etc. Tel. 126. Bes.: J. Baumamm. 43 Beliebter Ausflugsort m. sehr schöner Umgebung. undelsheim dl. U. Jasthof Prinz Larl Altrenom. bürgerl. Haus. Gute Fremdenzimmer, geräum. Lo- kalitäten. Anerkannt gute Küche, aufmerksame Bedienung. Telephon 13. Besitzer: Karl Hofmann. 208 bülfurort ewingenberg a. eckar dastnof und Pension zum Inker“ 2 Min. v. Bahnhof. Herrl. a. Neckar u. Wald gelegen. Garten- Wirtschaft. Für größ. Gesellschaften geeign. Lokale. Touristen und Kurgästen bestens empfohlen. Anerkannt vorzügl. Ver- pflegung. Pension von Mk..50 an.— Zur Frühsalson be- sonders zu empfehlen. Bes.: Aug. Holdermann. 186 Hirsttihorn a. N. Hetel zum Naluralsten altren. Haus I. Rang. in schönst. Lage, Gesellschaftssäle. Garten mit Burg. ff. Küche u. Keller. Pension von Mk..— an. Bäüder im Hause. Telephon 8. K. Schäfer, ehem. Küchenchef.(200 5 Gasthaus zur Kr.-Teleph. 11. Hirsuhorn a. N. 2r. Tabre., Ber, 0. meigehan fi Eberbach a. N.— Restauraton Ifterhurg 5 Min, v. Bhf. Gr. Saal m. Sommerwirtschaft Gute Bedienung, mäß. Preise. Für Vereinsausflüge best. geeign. L. Pflüger. 207 — + Ichriesheim. Casth. eum beutschen Hol „ 3 Min. v. Bahnhof. Altren. Haus. Gr. schatt. Garten. Kegelbahn. Schöne Sale f. Vereine ete. Gut bürg. Haus. Kulmbacher u. Münchner Bier. Ausschank: Kronen- bräu, Neuenheim. P. Urban. 78 2 2 400 m ü. M. Teleph. 225. Weinbeim Wamenburg bur vezeine, Tonristen, Schulen empfohlen. Herrl. Rundblick n. Kheinebene u. Odenwald. Bequemer schatt. Aufstieg. Restaur. zu jeder Tageszeit. Wein u. Bier, kalte u. warme Speisen. Ged. Räume. Peter Gebhard, Wirt„Zum Amtsstüb'“, gegenüb. d. Amtsger., 5 Min. v. Bahnhof. Telephon 159.(203 Meinheim.d. B. Weinzi tspzaft 2ur Piale Spez.: Selbstgek. Bergsträßler u. Oberbad. Weine. W. Koch.[79 %% Stunde ahlbad Weinbeim Schön. schatt. rauch- u. staubfr. Erholungspunkt in ebener Jage, Bäder, mod. Einrichtg. Restaur. Sommerfrischlern, Touristen u. Vereinen best. empf. Ant. Werner. 52 Haltestelle d. Nebenbahn. Bergstraſie bei Weinneim d. B· a. Höhenweg, 20 Min. Rützelsachsen e Sasthaus Schmittberger-Bol. Neuerbaut mit großen Räumlichkeiten u. allem Komfort der Neuzeit. Prima Restauration. 5 Min. vom Wald. Selbstge- kelterte Bergsträßler Weil- und Rotweine. Fremdenzimmer. Pension. Bad im Hause. Herrliche Fernsicht. Teleph.-Amt Weinbeim 104. Besitzer: Peter Brenner. 113 Jugenhei Hotel und pensian zur goldenen Krone Hotel zur Post u. Dependanoen inmitten grosser Parkanlagen gelegen. Während d. Frühlingszeitdie herrlichste Blütenpracht, Pracht- volle Waldspaziergänge im Gebirge und in der Ebene. Belieb- tester Aufenthaltsort für Erholungsbedürktige u. Rekonvales- zenten.— Prospekte zur Verfügung.— Elektr. Licht. 183 O. Rindfuss Sönne. Carl Hufnagels Secheim d. Hotel u. Pension Viktori Einige Min. v. Bahnhof u. Gebirge in berrl. Laub- u, Nadel- Waldungen gel. Luft. schöne Zimmer, gr. schatt. Garten mit Parkanlage u. Terrasse. Pension v. M..— an. Bad im Hause, Auto-Garage. Eig. Fuhrwerk. Tel. 26(Amt Jugenheim).(190 Huerbachi GSessen) Bofel Buuer. Treffpunkt der Mannemer. Garten u. Säle für Vexreine, Stallung, Auto-Garage. Pension von M..50 an. Tel. 338(Bensheim). Auerhach 1. nessen. W. Olet. 181 FarE-Hotel feleph 30 Garten Säle. Besitzer: Heh. Koch.(187 Nbeinpialz u. Rhein Sind Sie 5 m. d. Bergstr. schon in h Uugenheim eeN Und haben Sie dort in dem, mitten im Walde, prächtig im Stettbacher Tale und dennoch nur 10 Minuten„m Bahnhof gelegenen Schlosshotel mit vorzüglich geführter Restauration und 18 Fremden- zimmern auf kurze oder längere Zeit Aufenthalt genommen? Schattige Gärten, verschiedene Restaurationsräume, vor- zügliche Küche, ff. Weine, offen und in Plaschen, prima einheimisches u. Münchener Bier, Prompteste Bedlenung erwarten den Touristen, Vereins- und Familienausflügler. Pension von Mk..— an.— Automobilfrei. Es empfehlen sich bestens E.& A. Kaiser. 1d2 Tel. 38. 2 Matel u. Pens. 2um Hohkergsee Ein Kurhaus, der Neuzeit entsprechend eingerichtet, liegt in schönex, sonniger staubkreier Lage, 10 Minuten vom Hauptbahnhof.— Zivile Preise.— Vorzügliche Küche. Prospekte durch den Besitzer: Heinr. Hochheimer. 116 2 e Badh reizend gelegen, umgeben mit großlen, sebattigen 0 2 Parkanlagen. Bestrénommiertes Haus. Spelse- zu bescheidenen Preisen. Bäder jeder Art, Elektrisches Licht. Lawn Tennis. Viele prächtige Spaziergänge in den nahen Rudolf Neef Wwe., Besitzerin.[75 Tili(Sehwarzwald) Luftkurort, 860 Mtr. üb. M. 182 aufenthalt. Forellenfischerei. Centrallage f. Ausflüge mach all. Richtungen, Bedeut. erm. Pensionspreise. 58 In schöner Lage à. Kurplatz. Komf. Haus. Vorz. Verpfleg. Parkgarten. II. Prosp. Bes.: Frl. M. Scholz.[15 bel Deherüngen am Bedenseg anen) 540 Meter über dem Meer, in herrlicher, waldreicher Lage rama. Auch zur Heilweise. Crose buft- u. Sonnenhäder. Centralheizg. inkl. zrztlicher Behandlung von 8 bis 12 Mk. je nach—495 des Zimmers.— Leitender Arzt Dr. WIh. Seitz. 116 Wolfach.“e 2 Bad. Schwarzwald. und Gesellschaftssäle. Vorzügliche Verpflegung. Volle Pension Tannenwaldungen. Telephen TNo. 9. Prospekte sendet gratis 5 F. sich Holel U. Pension Bären! Fb hr. Triberg Hotel Wehrle-Pension e. rang ucf gur Erhölumg u. Nammhur. Physik.-diatefische Das ganze Jahr offen. Prospekt frei.— Vollständige Pension ͤͤ ͤ ͤͤKVdJVVVTVTTTTTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTT ension.— Reisenden u. Touristen bestens empfohlen. 14 Vorzügliche Weine mäß. Preis. peyer Cale-Restaur. Walpel Best empf. Haus. Bes.: Ludw-.: Waibel 78 romantischer Kaiserdom, Ruhestätte von 8 Hambach. Gasth. 2. Pfalz J3g 76 J. Haus à. Platze —5 Mässige Preise Lig-: C. Schlitt. 56 Bad Hürkheim Hatel u. Restaur. Cale Scieuridi Min. v. Bahnhof, gegenüb. d. Kur- Herrlichsfer Aussieltfspünkt bei Kalte Küche.— Kaffee. 8 Vorzgl. Küche. Storchenbräu hell u. dunkel. Vereinsausflüge großer Saal. krüher z. Storchen“ Mannheim. deutschen Kaisern, mit neuer Kaisergruft. 780 Bergeabern Hotel Zum Rüssel 530 Grüh. Cafe— Bestrenomm. Haus am Platze, D. Waldmanaspurg Neustadt a. Haardt Bes.; J. Ch. Kindervater. am Oberpostamt Reine Weine aus den best. Lag. der Pfalz. Für 8 9 er(in einer Stunde üb. Schwetzingen) grossart. 0 1 Protestationskirche. Histor. Museum. 66 Telephon 12. zer Schwarzwald Hönenluktkurart Todtmods. Casth. u. Pens. 2. Sonne S4l mü..)— Gutes bürgerl. Haus. Zimmer von M..50, m. Pension von M..50 an; elektr. Licht, Zentralheizung. Prospekt durch den Eigentümer Rudolf Jordan.(206 Todtmoos. casth. zum Sthwarzwald.fneet- Gut bürgerl. Haus. Anerkannt vorzügl. Küche. Mäß. Pensjons- reise kür Familien und Touristen. Elektr. Licht. Telephon Näh. d. Prosp. Bes.: Frau Josephine Schmidt.(205 9 7 9f˖ 722 mü. M. Bahnst. Kirchzarten Feler. Jasin. U. Pension zum Hirsdhen Pension von Mk..— an. Zimmer von Mk..— an.— Gut bürgerliche Küche.— Reelle Weine und Biere. Besitzer: Jos. Baudlendistel.(196 gegenüber d. Kirczarten— Casthaus zur Post Sean B5 f. verbindg. St. Peter, St. Märgen, Todtnau. Pension, schöne Zim- mer, elektr. Licht. Forellen. Reine Weine. Gute Küche. Wagen zu jeder Tageszeit. Bes.: D. Risterer.(193 Rierdellger Haster Ottenhöfen Empfehlensw. Kuraufenthalt. Prosp. d. Gebr. Mittenmaier. 92 Fitlingen Lalataf bute Dasgeberage In schöner, kreier Lage.— Pension von Mk..50.— Frospekte gratis. Teleph. 14. K. Goeth. III1 Bau Dürrheim Cstn e dsse Zlektr. Licht. Soolbäder Mässige Preise.— Prospekte.— Besitzer: L. Albütz. 13 im Hause. Eig. Saalleitg. Bad Dürrheim Castnol eur Hrane Elektrisches Licht. Telephon 15. Schöne Bage im Kurort. duxch den Besitzer Ex-. 4 Minuten vom Bahnhof u. 4021 Grieshaber. 2 ſnng Pesberg Restaurant u. Pension auf dem Felsberg, 515 m über Meer. Bekannter Ausflugsort für Touristen, Vexeine, Schulen usw., nächster Nähe Olyturm, Riesensäule mit PFelsenmeer; von den Stationen Jugenheim, Zwingenberg, Auerbach oder Bensheim auf schönen und be- quemen Waldwegen in 1½ Std. zu erreichen. 5 Diner.— kalte u. warme Speisen zu jeder Tageszeit, ff. Biere, reine Weine, Kaffee, täglich krischer Kuche. Großer Saal, offene u. gedeckte Terrassen. NB. Vereinen und Schulen Preisermässigung. 9 Bes.: GI. Hallmann. Naturpark Siedelung Schwarzwald, G. m. b.., Freiburg i. B. Die Sehnſucht nach einem eigenen Haus mit Nutz⸗ oder Ziergarten auf dem Lande, wo man hübſch, ungeſtört u. in reiner Luft, fernab vom Lärm der Stadt wohnen kaun, ohne doch die Vorzüge der ſtädtiſchen Kultur ent⸗ behren zu müſſen, iſt ein idealer Herzenswunſch wei⸗ ter Kreiſe gewoürden. Die kitrzlich erſt gegründete Ge⸗ ſellſchaft ſucht dieſes Bedürf⸗ nis für eine beſchränkte Zahl von Intereſſenten durch eine Landhäuſer⸗Ko⸗ lonie auf dem Grund und Boden der Ruine Wils⸗ neck gelegenen Wies⸗ necker Mühle zu befrie⸗ digen. Auch für Großſtadt⸗ familien, die während den Ferien Landaufenthalt ueh⸗ men wollen, iſt das Projekt nur zu empfehlen, zumal die Verwaltung wpährend der Abweſenheit der Be⸗ ſitzer die Landhäuſer in Ob⸗ hut nimmt. Wie das Jnſe⸗ rat bekannt gab, kann man ſchoun ein Laudhaus mit ca. 800 Qm. Bodenfläche für Garten von 9500— ab er⸗ werben. Die Geſellſchaft plaut große Sportanlagen (wie Sonnenbad, Tennis⸗, Turn⸗ u. Spielplätze, Luft⸗ hütten ete.), die von den Villenbeſitzern und ihren Angehörigen benützt werden können. Komfortable Weg⸗ anlagen, ſowie elektr. Licht u. Waſſerleitung ſind eben⸗ falls in Ausſicht genommen. Gelegenheit zur naturge⸗ mäßen Lebeusweiſe, Körper⸗ kultur, für Touren und alle Arten Winterſport iſt auch gegeben. Näh. u. Proſpekte durch die Geſchäftsſtelle Dr. Riedlein⸗Freiburg i.., Karthäuſerſtr. 9. Schwarzwaldheft von Re⸗ clams Univerſum. Die be⸗ kannte Zeitſchrift von Re⸗ clams„Univerſum“ gibt im Mai ds. Is. ein Schwarz⸗ waldheft heraus, das in einer Maſſenauflage von 60 000 Exemplaren erſcheint. Aus dem Jnhalt dieſes Pro⸗ ſpektes entnehmen wir, daß Wilhelm Jenſen, Albert Geiger, Profeſſor Dr. Fraas⸗ Stuttgart, die Profeſſoren Dr. Wingenroth, Dr. Schot⸗ telius und Dr. Pfaff⸗Frei⸗ burg als Mitarbeiter gewon⸗ nen ſind. Hermine Villin⸗ ger ſchreibt eine Feldberg⸗ novelle. Ueber Ferienwan⸗ derungen durch den Schwarz⸗ wald berichten: Bürger⸗ meiſter de Pellegrini⸗Tri⸗ berg, Stadtoberrechnungsrat Weiler⸗Karlsruhe und Han⸗ delskammerſekretär Schlaug⸗ Freiburg. Hauns Thoma, Haſemann, Liebig und Fritz Reiß geben farbige Kunſt⸗ blätter dazu. Nach all dem wird man eine erſtklaſſige Ausſtattung in dem vorneh⸗ men Charakter, der Reclams Univerſum ſeit langem aus⸗ zeichnet, erwarten dürfen. Einen ganz neuen Typus unter en vorhandenen Stahlwäſſern repräſentiert der Fafnirbrunnen in König im Odenwald, der ſchon ſeit mehreren Jah⸗ ren mit den beſten Erfolgen gegen Blutarmut, Bleich⸗ ſucht, Nierenleiden ete. be⸗ nutzt wird. Der Fafnir⸗ brunnen beſitzt einen Eiſen⸗ gehalt, der die bekannteſten Stahlwäſſer wie Langen⸗ Schwalbach, Elſter, Lieben⸗ ſtein etc. weſentlich über⸗ trifft. Das Mangan, das als konſtanter und weſentlicher Beſtandteil im menſchlichen Blute vorhauden iſt, hat nach den bisherigen Forſchungen gleiche zu erfüllen wie das Eiſen, d. h. die Uebertragung des zum Le⸗ ben notwendigen Sauer⸗ ſtoffes auf die Körpergewebe. Der Fafuirbrunnen iſt nun der weitaus mang unuter allen exiſtiereuden Stahlwäſſern. 5 45 * — Manußeim, den 15. April 1810 3. Seite. Baden⸗Baden ſteht entſchie⸗ den unter dem Zeichen des Fortſchrittes. Mit Freude und allgemeiner Genugtu⸗ ung ſieht man, daß ſich die „Elektriſche“ entgegen aller Erwartung zu rentieren ſcheint, eine Beobachtung, jetzt in ruhigſter Jahreszeit gemacht, die nicht nur die Gegner, ſondern auch die Förderer dieſes neuen zeit⸗ gemäßen Verkehrsmittels in Staunen ſetzt. Auch die Ein⸗ führung der allgemeinen Kurtaxe, die viel Kopfzer⸗ brechen und Mühe verur⸗ ſachte, iſt glatt vor ſich ge⸗ gangen. Die an Ecke Steru⸗ und Luiſenſtraße gelegene, rühmlichſt bekaunte Penſion Wagner wird ſich heuer bedeutend vergrößert und nerſchönt auftun; das ganze Haus hat Totalumbau und einen Anbau erfahren und iſt jetzt eine Zierde der Luiſenſtraße geworden. Die Ladenumbauten des„Ho⸗ tel Victoria“ ſchreiten mächtig vorwärts. An dem Hauptladen zeigt ein von dem bekanten Künſtler Iwo Pohonny gefertigtes Plakat den Paſſanten an, wer in dieſem Raum in Zukunft ſeine Stätte finden wird, nämlich die Kunſt⸗ und Buch⸗ handlung Brodeſſer, Ryſſels Nachf. Da wir doch einmal gerade hier Halt gemacht ha⸗ ben, ſo können wir ja auch noch des weiteren erzählen, daß das ganze„Hotel Vic⸗ toxia“ inkluſive Café ver⸗ pachtet worden iſt, und der betreffende Pächter aus dem Rieſengebäude ein Maiſon meublé und Zentral⸗Ab⸗ ſteigguartier für beſ⸗ ſere Geſchäftsreiſen⸗ de machen wird, welch letz⸗ teres, durch die Lage inmit⸗ ten der Stadt, an frequen⸗ tierteſter Stelle, gegenüber von Reichspoſt etc., ſeinen Hauptvorteil hat!—„Ho⸗ tel Zähringer Hof“, das berühmte, gute, alte Ho⸗ uürtte Herrenalh. Vila KullPe im September er- General⸗Anzeiger.(Aßendßlatt.) b. S0i Mildbad. casthaus zum goldenen Aüler direkt neb. d. Bergbahn, 2 Min. v. d. Bädern. Scböne Fremdenzim. Gute Küche. Reelle Getränke. Pens. von mässigte Preise. Grosser Neubau. Zentralheizg. Prospekte. 40 5 Min. vom pensfon Schöne Nussicht Enktfrecht Herrenalh am Walde. Pens. v. M..— an. Tel. 44. 36 oosbronn. MHöhenluftkurort b. Herrenalb. Inmitten der schönsten Tannenwälder. Basthaus zum Hirsch(Karl Wurz) Selbstgezog. Weine. Milch im Hause. Post, Telephon. Für Erholungsbedürftige das ganze Jahr Pension von 3— M. 4. 2 Freumenstaut: ar I. Kanges, 740 m Amtsstadt i. Scehwarzwald. Fred. 8000 J. Mai—1. Oktbr. Saisonschnellzug: Frankfurt- Mannhelm-Freudenstadt.— Scehönste ebene Tannenwälder.— Vorzügl. Cuellwasser. Städt. Luftbad.— Prächt, Gebirgslandschaft(gegen 50 8 Ausflüge). Alpenausblick.— Kurtheater, Lesezimmer, HElektrizität u. Gas, Jagd, Fischerei, Dlakonissen-Kur. ee nungen, Villen-Kolonie, 3 Wald-Cafés. Ev. u. kath. Kirche. 5„Ulustr. Führer durch Freudenstadt“. Prosp. grat. durch 8 Studtschultheiss Hartranft. 7 TTTTETTTECCCCCcCCCCCCCCCCCCCCCc 2ʃ½% km vom Bahnhof, geschützte Lage im II bekannt. Schweinbachtal. Eig. Badehaus. 8 Luftheiz in alle 5 Das gauze Jahr geöfinet.— Pebrgelegenbet in Hause Telephon. Sehr mäbige Preise, Paul Wein. 1 AE bultkurhaus Waldheim Bleiche —— er 3 Gasth, u. Pens. zur Sonne All blebenzell z: mit Dependance Fost:: nächst d. Bahnbof, anschließ. a,. Kurpark. Neu u. komfort. einger. Post u. Telephon. Elektr. Licht. Eig. Milchwirt⸗ schaft. Prosp. versend.: Bes. Karl Hartmaunn. 59 AEAE Eigentümer: F. Schmid. Pension nach Uebereinkunft. Schattiger Garten. Großer neuerh. 1 AwarTxMAd-Halte 1 AAG 8 0 Komfortable Zimmer. Pension nach Telephon 25. 98 Walde(Laub- u. Nadelwälder). Schöne Zimmer m. prächt. Aus- —6 Mk. Mai u. Sept. billiger. Bes.: Gustav Kuch. 105 Saal mit Theaterbühne für Vereine u. Touristen. Es hält sich Vis--vis dem Bahnhofe, direkt am Uebereinkunft. Ermässigte Preise bis 15. Juni und von Sep- Heuenbürg a. knz. MHurhaus Tannenburg sicht. Bad im Hause. Aufmerks. Bed. Pel. 54. Karl Vogt. 109 9 2 inga“ Altren, gut Wildabad Jasſhof, zur alten binde“ bare iiene „ 1 Min. vom Bahnhof. Schöne Fremdenzimmer. bestens empfohlen J. Krimmel, Bes. Tel. 52.[99 Walde gelegen; Privatweg z. Walde. tember an. Grosser hübscher Garten und Saal für Vereine. auf d. Höhe, 10 Min. v. Bahnhof in ruhiger u. herrl. Lage am Fommerirische Sammneim Württbg. Schwarzw.— 625 mü. M.— Bahnst. Cabwy 30 Min. entl. Unterzeichneter empfiehlt Luftkurgästen seinen altrenomm. dastnof und Pensian zum Bären Schöne Waldungen. Aussichtsturm mitten im Wald. Billige Pensionspreise.50—3 M. tägl. Eig. Metzgerei. Karl Roller, 20 Prei Hhren Schönmünzach murgtal Senszon ZUm Ochsen Pension an der Schönmünz gelegen.— Gutes bürgerliches Haus mit Dependance Café Bellevue. Gute Bedienung. Reelle Preise, Dicht am Walde. Besitzer: Karl Batsch. NB. Im„Bellevue“ stets frische Milch. 2² bultnurort Balersbronn ver Tresdenetaat. bei Freudenstadt. Hotel u. Pension„Schönblick“ direkt am Walde, 10 Min. vom Bahnhof, 650 m fl.., prächt. — 1 debegge— 5 Miel Holanes nog s lane— Gut bürg. Haus in nächster Nähe 2 r. Pens. V. M. 6.—an. Bek. durch 5 gute Küche u. Keller, Grofßl. Speisesaal. Elektr. Licht.— Bes. H. Heinzerling. 104 Au MIAHTHAMHNH 2 nächst Bad biehenzell Netel arratt e g 24 1 98 genüb. d. Kuränlagen, dir. a. Waldte. Pension von Mk..— an. Bes.: Goutlob Mürrie. 0 Der e 11 Strasshur Els Meber's Hotel Krune 1 N Altbekannt. Haus, mit allem Comkfort. Zimmer von Mk..— an. Große Räumlichkeiten für Vereine.— Vorzügliche Verpflegung.— Telephon 585. 19 buftkurhotel, Herrenwald“ Gemütl. Aufenthaltsort für Touristen u. Pensionäre. Mäßg. Preise. Ad. Boxler. 83 bei Colmar. Hotel und Bad Hohwald Luftkurort in den Vogesen(Elsass) Haus I. Ranges. Prosp. frei durch J. H. Kuntz& Cie. 94 Dagsburg cogssem Hotel Bour Höhenluftkurort. Sehr bel. Sommeraufenthalt. Tel. 6. Bad im Hause. Gute Verpflegung. Automobilverbindung mit Lützelburg. Eigentümer: Eugen Bour. 26 Hotel Weisser See., Mebe tel, iſt ebenfalls verpachtet Aussicht ins Murgtal, Friedrichstal, Rinkenkopf, Hornisgrinde 1 — ganz be⸗ 0 8 Neu erbaut, modern eingerichtet, elektr. Beleuchtung, f wald gelegen. Prosp. Trei durch den Bes. A. Freppel. 85 währten Händen anvertraut. 5 842 Meter Zentralheizung. Sommer- u. Winterbetrieb. Telephon-Nr... 1 8— 1 buftkurort Twieselberg üb. Meer 55 Besitzer; Christian Zufle. 141 Idha Hotel-Penslon Theaphil Scholt äft Seyferhold macht aannn aler 0 auch einen S ch Wrtt. Schwarzwald. zwisch. fN Vogesen-Luftkurort. Tel.-Nr. 2. Bahn⸗ Mitte 85 Stadt Wichten⸗ Freudenstadt u. Rippoldsau Casſh. U. 1 Ens. Nuer hahn diershrenn Nangta ſiasth. I. Pens. 2. Ichsen— J. Lothr.— verbindung Mannheim-Straßburg-Lützel, wlerſtraße, zwiſchen Leb⸗ I mit Dependance, Waldesruh., Tel. u. Badezim..Hause, Altren. Haus, zentral geleg., für Reisende, Touristen u. Som- burg. Von Lützelburg Automobil-Nerhindung.“ Gut einger. voldsplatz und Café Zabler. Tägl. zweimal Postverbindg. Bes. Aug. Gebele. 67 mergäste. 3 Iin. v. Bhf. Flektr. Licht. Pens. v. Mk..— an. Fremdenzimmer, elektr. Licht, Küche. En. Sehdtt. ff SAeeeeeeee Gute Küche, Equipagen ete. Bäder. Tel. Z. Iah.: W. Faisst. I130[S eig. Forellenweiher.— Näher. d. d. Bes. Th. Behott. 27 ſtraße weiter und rechts am Walde hoch, in 1 St. an der „Colonne“. Von hier auf ſchattigem Wege links aufwärts zur Wirtſchaft„z. Karlsſprung“. Die Straße weiter folgend zur Karlsſprung letwa 5 Min.). Hier rechts die Stufen abwärts durch das Schlettenbachtälchen nach dem am Fuße reichbewaldeter Berghänge gelegenen Zabern.(Von Oberhof 3½ St.).— Zabern — ab.22; Hagenau an.29, ab.34; Ludwigshafen an 11.06. Hag 8 989 Aus Büdern und Kurorten. * Zur Baumblüte ins Siebenmühlental. Das reizende Tal ſteht jetzt in vollſtem Blütenſchmuck. Wohin das Auge blickt, überall ein prächtiges Blütenmeer. Die würzige Frühlingsluft mit dem feinen Blütenduft iſt ſo recht angetan, den Städter hinauszulocken in die lenzesfrohe Natur. Doch ſollen damit aber auch keine zu großen Strapazen verbunden ſein, weshalb gerade das Siebenmühlental zu einem genußreichen Spaziergang mit Kind und Kegel beſonders geeignet iſt. Das Tal läßt ſich ſehr bequem und ohne Ermüdung in ganz kurzer Zeit erreichen, wenn man von Heidelberg in etwa 4 Stunden über den Heiligenberg geht. Der Weg, der durch ſchönen Wald führt, iſt einzig ſchön. Oder man benützt die elektriſche Bahn von Heidelberg nach Hand⸗ ſchuhsheim, von ivo man auf ſienft anſteigendem Wege in„ Stunde ans Ziel gelangt. Die ſchönen Gartenaulagen mit dem Reſtau⸗ rant„Zum Siebenmühlental“ grüßen den Wanderer ſchon von ferne und laden ihn zur Ginkehr und Labung ein. Der Inhaber Ph. Welker(früher in Mannheim) bietet alles auf, um ſeine Gäſte in jeder Beziehung gut und preiswert zu bedienen. Alſo auf, am kommenden Sonntag nach dem„Siebenmühlental“ in die Baumblüte. —— Verkehr. *Der neue Vogeſen⸗Eilzug. Wie ſchon berichtet, verkehren ab 1. Mai d. J. an Sonn⸗ und Feiertagen neue Eilzüge Ludwigs⸗ hafen⸗Neuſtadt⸗Straßburg i. E. und zurück unter dem Namen Vogeſen⸗Gilzüge. Wie man jetzt hört, werden anläßlich der erſten Fahrt nach Straßburg ſeitens des Pfälzerwaldvereins und des Vogeſenklubs Veranſtaltungen getroffen werden, welcher der neuen billigen Verbindung zwiſchen der Pfalz und Straß⸗ burg eine fejerliche GEröffnung gewährleiſten. Die erſte Girzugsfahrt wird demnach unter feſtlichen Arrangements ſtatt⸗ finden, welcher die fortab intenſiveren touriſtiſchen Beziehungen beider Gebiete zueinander Ausdruck geben. Die Fahrt wird unter dem Zeichen einer pfälziſch⸗elſäſſiſchen Verbrüde⸗ rung ſtehen. e. Die Nachtſchnellzüge Berlin⸗Stuttgart⸗Zürich(Luzern) Mailand und zurück werden ab 1. Mai auf der Strecke Berlin⸗ Arth⸗Goldau und Luzern alle drei Wagenklaſſen führen. Der Fahrplan iſt folgender: Berlin Anh. Bhf. ab.25, Halle ab 10.88, Leipzig Thür. Bhf. ab.28, Stuttgart an.52, Schaffhauſen an 12.00, Zürich an.08,(Bern an.17, Genf an.80), Luzern.08, Zürich ab.17, Mailand an 10.25. Rückfahrt: Mailand ab.25, Luzern ab.07, Zürich an.41,(Genf ab.18, Bern ab 10.45), Zürich ab.20, Stuttgart ab.12, Leipzig an.28, Halle an.48, Berlin Anh. Bhf. an.05. Die Züge werden direkte Wagen 1. u. 2. Klaſſe Berlin⸗Mailand und 3. Klaſſe Berlin⸗Stuttgart⸗Luzern ſowie Schlafwagen Berlin⸗Stuttgart und Speiſewagen Stuttgart⸗ Zürich Chiaſſo und zurück fahren und in allen drei Klaſſen bei Abgang in Berlin abends und Ankunft daſelbſt vormittags die ſchnellſte Verbindung Berlin⸗Zürich vermitteln. 5 Aus den Pereinen. Der Verkehrsausſchuß der Bergſtraße beſchäftigte ſich in ſeiner kürzlich in Jugenheim abaehaltenen Gauptver⸗ ſammlung auch mit dem Projekt einer elektriſchen Bergſtraßenbahn. Der Vorſitzende, Herr Stemmer, konnte berichten, daß die Angelegenheit nunmehr in ein Stadium gerückt ſei, das eine Verwirklichung des ſo ſehr herbeigeſehnten Wunſches der Erfüllung näher bringt. Der Vertreter von Weinheim berichtete, daß Verhandlungen ſchweben, um Mannheim mit Weinheimelektriſch zu verbinden. Kommt die elektriſche Bahn an der Bergſtraße, und auch jene, ſo iſt es nur noch eine Frage von kurzer Zeit, auch Heppenheim mit Weinheim zu verbinden, und es würde ſich die Möglichkeit einer elektriſchen Verbindung von Darmſtadt bis Mannheim ergeben! Mit der Süddeutſchen Giſenbahngeſell⸗ ſchaft werde ausſichtsvoll nach der Richtung verhandelt, im An⸗ ſchluß an die Linie Mannheim⸗Weinheim eine elektriſche Bahn bis zum letzten nördlichen badiſchen Orte Taudenbach zu erbauen. Dem fügte der Vertreter von Heppenheim bei, daß auch mit der Verwaltung dieſer Stadt in Verhandlung getreten worden ſei wegen Weiterführung der beabſichtigten Bahn von Laudenbach bis Heppenheim, ſowie daß von letzterer Stadt bereits ein Zu⸗ ſchuß zu den Baukoſten bewilligt wurde. Es ergibt ſich, ſo be⸗ merken die„N. Heſſ. Volksbl.“ hierzu, hieraus, daß, wenn Darm⸗ ſtadt nicht ſehr bald energiſche Schritte tut zur Erbauung des ſeit langem geplanten Bergſtraßenbahnbaues, der Verkehr einer Reihe Bergſtraßenorte von Darmſtadt ab und nach Süden hin⸗ gelenkt wird. Aus den Vergen. * Neue oberitalieniſche Bergbahnen. Zu den wenigen Berg⸗ bahnen im oberitalieniſchen Seengebiet— der Zahnradbahn auf den Monte Generoſa und der Drahtſeilbahn auf den Monte Sal⸗ vatove bei Lugano— iſt im vorigen Sommer eine neue gekommen, die von Santa Margherita am nördlichen Arme des Luganerſees nach dem etwa 1000 Meter ü. M. an ſteiler Bergwand über dem See gelegenen Hotel Belvedere von Lanzo d Intelvi hinauf⸗ führt. Dieſe Drahtſeilbahn gehört zu den kühnſten Bauwerken ihrer Art. Der Nibveauunterſchied beträgt etwa 650 Meter und die Steigung bis zu 65 Prozent. Am ſchönſten iſt die Fahrt in der Richtung nach aufwärts. Wem es gelingt, einen Platz im letzten Waggonabteil zu gewinnen, hat dann faſt die Illuſiom eines Ballonaufſtiegs. Langſam ſinßt der ſmargdgrüne Spiegel des Lu⸗ ganerſees unter unſeren Füßen und während die uns unmittelbar gegenüberliegenden Felſenzacken des Val Solda uns immer neue Wunder enthüllen, tauchen über Lugano die Savoyer Alpen und der Monte Roſa auf, bis zu Ende der Fahrt die ganze, wunder⸗ bare Alpenkette, von den Graubündner⸗ bis zu den Berner⸗ und den Seealpen, ſich vor unſeren trunkenen Augen ausbreitet. Vom Hotel Belvedere führt ein bequemer Weg über grüne Alpenwieſen in 20 Minuten nach dem Dorfe Lanzo im Valle d Intelbi. Der Abſtieg von hier in 2½ Stunden nach Argegno am Comerſee gehört zu den ſchönſten Spaziergängen in den italieniſchen Voxralpen. Eine andere Bergbahn iſt in ihrem erſten Teile vor kurzem auf den Sacro Monte bei Vareſe fertiggeſtellt worden. Das in der Ebene bei den letzten Ausläufern der Voralpen, zwiſchen dem Langen⸗ und Comerſee maleriſch gelegene Städtchen Vareſe und ſeine Umgebung bildet ſich immer mehr zur eigentlichen Vil⸗ lenvorſtadt von Mailand aus, und die neue Drahtſeilbahn, welche jetzt bei 700 Meter ü. M. endigt und im Frühjahr bis auf 1000 Meter ſteigen wird, gibt dem Mailänder außerdem Gelegenheit, ſich in 194 Stunden aus dem Staube und Gewühl der Stadt in reine Wald⸗ und Höhenluft zu retten und nach einem etwa halb⸗ ſtündigen Spaziergange die 1226 Meter hohe Spitze des Campo dei Fiort zu erreichen, welche die kleine Anſtrengung mit einer wundervollen Ausſicht belohnt. Ein großes Reſtaurant, etwa 200 Meter unter der Spitze, ſorgt für die leiblichen Bedürfniſſe der Tauriſten. Inzwiſchen ſchreitet auch der Bau einer elektriſchen Bahn von Streſa am Langenſee auf den wegen ſeiner Ausſicht auf den Monte Roſa berühmten Mottrone rüſtig fort. Die Er⸗ öffnung der erſten Teilſtrecke ſoll noch im Frühjahr 1910 erfolgen. Bergführer Gſtrein. Dieſer Tage wurde in Sölden der penſionierte Bergführer Zachäus Gſtrein beerdigt. Gſtrein war einer der beſten und begehrteſten Führer, machte große Touren in der Schweiz, in Rußländ, am Kaukaſus uſw. Vor drei Jahren iſt er bei einer Kletterpartie in den Oetztaler Bergen abgeſtürzt. Er kränkelte von da an und konnte ſeinen Beruf nicht mehr ausüben. 88 Von der Führer⸗Unterſtützungskaſſe des Alpenvereins erhielt en ein Ruhegehalt. Vermiſchtes. * Wie wird das Wetter im Sommer werden?— Dieſe Frage beſchäftigt ſchon jetzt manchen Reiſeluſtigen, der ſeine Pläne für die Ferien macht. Natürlich kann es ſich, wie Dr. Ernſt Kleinſchmidt im Maiheft von„Weſtermanns Monatsheften“ hervorhebt, bei ſolch langfriſtigen Prognoſen nicht um die Vorherſage des Wetters an einzelnen Tagen handeln, ſondern nur um den Witterungscharakter längerer Perioden, 3z. B. der Jahreszeiten. In den letzten Jahren ſind zu früheren einige neue Unterſuchungen hinzugekommen, welche die Möglich⸗ keit der Vorausbeſtimmung des Witterungscharakters für längere Zeit wenigſtens in einzelnen Gegenden nähergerückt haben. So konnte z. B. der bekannte ſchwediſche Meteorologe Hild ebrands⸗ ſon feſtſtellen, daß am Nordkap die Temperatur des Sommers ein entgegengeſetztes Verhalten zeigt gegenüber der des folgenden Frühlings in Island. In der Tat muß eine hohe Sommertem⸗ peratur über dem arktiſchen Meer ein ſtarkes Schmelzen des Eifſes hervorrufen: infolgedeſſen wird der im folgenden Frühjahr in Island ankommende Polarſtrom, der etwä dreiviertel Jahre früher die Gegend des Nordkaps verließ, größere Mengen von Gis und kaltem Waſſer mit ſich führen als ſonſt. Der im März in Island ankommende Polarſtrom gelangt erſt im folgenden Winter in die Baffinsbai. Dementſprechend hat die Lufttemperatur an der Südweſtküſte Grönlands im Frühling denſelben Charakter wie die an der Nordoſtküſte Islands im März des vorausgegangenen Jahres. Es iſt folglich ein leichtes, durch Beobachtung der Tem⸗ peraturverhältniſſe im Frühjahr zu Island die mutmaßlichen Wärmeverhältniſſe an der Südweſtküſte Grönlands um ein ganzes Jahr vorherzubeſtimmen. In ähnlicher Weiſe läßt ſich ein Zu⸗ ſammenhang feſtſtellen zwiſchen der Temperatur des am Ende des Winters an Island vorbei nach der Nordſee fließenden Polar⸗ ſtroms und der Witterung in Mitteleuropa: iſt der Polarſtrom kalt, ſo entwickelt ſich über ihm ein Gebiet hohen Luftdrucks, das ſeinerſeits nordweſtliche Winde und damit die Zufuhr kalter Luft nach Mitteleuropa bewirkt. Iſt alſo im Spätwinter der Polar⸗ ſtrom bei Island kalt, ſo haben wir ein ebenſolches Frühjahr zu erwarten. Wir dürfen hoffen, daß es mit Hilfe weiterer derartiger Forſchungen gelingen wird, für immer größere Gebiete ähnliche Geſetzmäßigkeiten aufzudecken. 15 Baden-Baden 627 2 r 0 + lil Ersttlassiges Meln- und BlerBestaurant, Grösster Passanten- und Touristen-Verkehr am Flatze. Luftkurort Lindenfels im Odenwalcg Hotel und Penslon Aeltestes renom. Haus, schöne Lage; am f d„Elekt. Lich Hlessisches Tlaus 2l Fetger v5üd en * 1 2 Lummn 1, 12, 3. Stock, 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. per 1. Juli zu verm. Einzuſehen nachm. Näh. B 1, 11, 3. St. 28942 0, J. Wohn. Jult 5. 45 v. 29477 2, 8 St., 2 Zim. u. K. a. kl. Fam. zu vm. Näh. 2. Skock. 28787 4, 14, gr. hll. unmbl. Zim. z. v. Näh. b. Leib, 2. St., Vorderhaus. 17415 Mannheim, den 15. April 1910 * Wen über die Dienstboten Heirich Nanzſtaßel7 3 7 eral⸗Anzeiger. Heinrich Lanzſtaße 5 ſchöne 4 Zimmer⸗Dachſtock⸗ Wohnung m. Bad ete. an beſſ. ruh. Leute per 1. April od. ſpäter zu vermieten. 14004 Bureau Fucke. Teleph. 1331. Schöne 5⸗Zimmerwohng. m. Dampfheiz. u. elektr. Licht n. Badez., Speiſekam. u. Mäd⸗ chenzim., per 1. April z. vm. Zu erfr. Max Schuſter, Hch. 1 15, Tel. 1213, und daſelbſt im 5. Stock rechts, bei Rothenberg. 14898 Seite. Kein Druck. 6801 Tadelloser Gang. feiornheld: Tennhet VBerſchaflelitraße 22 der Wohlgelegenſchule Brauereien, 5 u. 2 Jim⸗ mier Küche, Badezimmer, Manſarden uebſt reichl. Zu⸗ f behör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen im 3. Stock. 24 Waldparkſtr. 2 „od. 2. Stock, geräumige 8⸗ e Küche, Bad und Zubeh. per 1. Mai oder ſpäter zu verm.(Linoleum⸗ belag). Näh. daſelbſt oder J. 4, 11 i. Laden. 29402 Waldparkſtr. 26, ſchöne 3⸗Zimmerwohunug m. —— Bad auf 1. uf zu verm. L.11 Lageen derl ge Fannich Alsſkaße 29, e paar auf 1. Mai zu verm. 28505 Gune 1 Wilhelm Albers, P 5 18 Schö e e 2 555 ad und Manſarde uli 9 Schöne mit — 2 5 wegen schlecht gewichster lzu vermieten. 17501 Nähe Wasserturm Heidelbergersirasse 1 171 e ee *V 1 8 8 1 74 f mieten. Näh. 3. nks. . Ja n fch. van Schnhe bören erat Gann auf, Iz tgpe Be 8bge Niederlage I Mittelstrasse 46 e e e wenn solche mit Schuh-Créme Zubebör zu vm. Näb.—5 1 Sontardstr. 31 .St., 6 Zi 3 12—— 8. reichl. ae 48 Pilo geputzt werden, die 15, S Sommntags Seschlossem. 55 84 ev. part. 4 Zimmer Küche zu ſchöne 2⸗ und immerwoh⸗ verm. Zu erfr. 2. St. 17602 heute von aller Welt als nung, Küche und Zubehör indeck 30, 68.2 inn ohng⸗ die vorzüglichste anerkannt bill. z. vm. Nag. Laden. 17749 rennerei 0 E, 07, 2. Stsck, ſchöne 1 6820 5 5 e eeeuſe 10 ſo8t daberzgeng ven Stefknspsen fgr fi 8 öne 2 u. 3 Zintmerwohn. zu flach und halbkugel 32802 J 3 2 5 5 Dindeckſtr., Nüzeres Li ae 10 75 2 2 u. 3 Zimmer mit Zubeßör, 8. St., 6 8 5 u. Küche, Bade⸗ R 3, 10 ſrteldrabe 0 eine Dreype rel Parkring 35 aee—880 ee 125101 Ia Lniſenring 10.— 5 iſt wegen Wegzug von hier Manfſ., 3 Tr., für 2000 4 Brehm, Stock Näheres bartrrre. 5 2. und 3. Stock Kriegerdenkmal, klein. Woh⸗ eine hocheleg. Wohnung, be⸗ ver 1 Okt. eleg. 4 Zim. m.—Schn be aag 2 ee 3 ˖ 7 Zimmer, Bad am Lniſenpark, nung, 3. Stock, 5 Zimmer u. ſtehend aus 6 ſehr aroße Bad Waldparkſtr. 1 Tr., ſof. 15 Zubeh. ar Vngnß 10 S 3. Stock Badezim. an ruh. Teute per Zimmern, Badezimmer, ſ. beziehvar für 850 zu ver⸗ mit allem Zube. d. Zub.%% und Küche getrennt oder dus⸗ 985 1. Juni zu vermieten. Näh. groß. Küche u. ſonſt. Zubeh.] mieten. Näh. d. A. Geiger, pretsw zu verm. 95 855 — 75 15 8 8ſammen. 1749 Badezunmer, Speiſekammer, Suifenrg. 10. Kontor i. 1205 eptl. mit groß. 5 Agent Q 7. 24. 17510 Seatenbeieee 1 2 8 Zu⸗ 17595 lichteiten zu verm. Zu beſ. 7 5 Neubau. wohnungen m. K. i. Stb. Ferner 4. Stock(Gaupen) det 5 9 51 Paare ⸗Palts, 1 75 10—12 u.—4 uhr. Viedfeldſtr. 13,2 8 Zimmer, Küche u. Bad p. 1. Mai 9. ſp. 3. vm. 12598 5 Zimmer und Küche ev. 173³⁵ Mienting 2 Zimmer u. 17786f Zim u. Küche zu vm. 67377 ſofort oder ſpäter zu verm. L 7 25 ſeeen 1 ee FJungbuſchſtraße 1 Küche per ſofort zu verm. Pfügersgrundüͤt 40 8 7 Lalle Rötter bez b 2. St. 8 9 ammen a el 9 0 egant an (G 8, 14), Näh. Bureau. 17107 2 u Woßbuum prachtrolle Wohnunz, für beſſere Penſion und dereſg Zimmer, Küche u. Zubeh. Falſenring 52, parlerre, 3. Schene„„ 7 2881 N 1 3 2⸗ U..Jim. hnungen 8ſchöne, große Zimmer, gleichen, per ſofert oder ſpäter im 3. Stock, Vorderhaus, per Zimmerwohnung zu verm. nebſt Küche per 1. April gamiſſoſtraße 1.—]mit Bad, Speiſekammer nu. Garderobe, Küche, Speiſe⸗ zu vermieten. Näheres 1. Mai l. 38. zu vermieten.] Näheres 3 Treppen. 29060 zu vermisten. 8 80 Manſarde, Vorgarten ete, kammer, Badezim. u. reich⸗ Carl Müller, L 3, 3 16136— Näheres daſelbſt parterre. 4⸗Zimmerwohnungen, iu. 3. St. preiswert zu vermieten. 2 2———— Luiſenring 54, 4. Stock, vollſtändig neu hergerichtet, zum Spel 19 oder Te⸗ licem Zubeß der 1. Oktober Keiferring 15 veufänd, nenperzerichtete d. Nenlershoffraße 27. Freſe ven Mi. ü, bes. Nr.. kerde⸗ c. au vermieten. R 6, 6 6 Zimmer m. Zub. im 4. St. Zimmerwohnungz, mit Bad S 5 per ſofort zu vermieten. 17145 LPeres. dalelbſt. 2. Tr..3 St., 4 Zimmer und Küche ver 1. April zu verm. 15307 und ſonſt. Zubeb. ſofort zu chöne E Zimmerwohnung] Näheres bel Zehner, 3. Stog, Neuban. per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ Zu ertrag. Tullaftraße 10, verm. Zu erfrad. im 3. St. mit Vad, Speiſekam u. Mäd⸗oder Mar Joſefſtraze Ro. 18, Schöne s Zinner⸗wohnung PF 27 22 mieten. 17408 4. St. links. Telephon 672. 17047 chenzim. freieAlusſicht aufgthein, parlerre, rechts. 4. Stock mitz 7 Speiſekam. 2 Lütenes Cael müller, Feertebersee e e e iene gerth, n ſterfir. 100 e eeee, A L 3, 8. mfert aber f Küche zu 3 u. 2e 9. 10 28720 ere 95 old. part. üngk Aotterſtr. Waldhofſtraße lla, beim immer zu ver⸗ ofort oder ſpüter, Xx Jo 1 u. 12, ennershofſtr. 23, 5 mieten. Auch für Wohnung R2 2 3 Zimmer mit Manſarde etc. 3⸗ u. 4⸗ Zimmerwohnungen 3 Tr. Üks. In ſchönſter Aus⸗ ſchagen 5t Näh 570 1795 Hot. 11720 mit anſchließendem Bureau] Zim. u. Küche zu vm. 29480 J0 45 per 1. Mai zu ver⸗ mit Erker, Balkon, Bad und ſicht auf den Rhein ein fein Nß Lauge Rötter⸗ geeignet. 17819 8 mieten. Näheres Käfertaler⸗ Manſardenzim. 15 vm. Näh. möbl. Zimmer zu verm. 918 2, 3 und 4 71 Saiſeneing, Sl. S 4, 22 ſtraße 89, 2 Stod. 29070 Max Joſelftr. 8, 3. St. 28561 12504 Hraße 100. Burcau. 8886] Zimmerwohnungen Lange Rötterſtr. 108, 8 z l ſch. 5 Zim.⸗Wohn.]g Zim. u. Sache ſof.. 2 12430 ſſchöne 2 u. 3 Zimmer⸗Woh⸗ in einf u. beſſ. Ansſtattnng m.„u. Zub. p. ſof, od. 4. Stock, 2 Zim⸗ nung, mit reichl. Zubehör 2 d. Lindenhof, wie i. verſch. wwät. ill. 3. v. Näb. 3. Stock§ 6,11 ber 3 15985 Stadtgeg., bil. zn verm. 5— urean Gr. zelſtr. 6, 5, 18, Seitenb., kI. 85. 1 n Zu erfeag 1 utstr. 18 Talenl.. Fie 85 Laden eer 17489 8 8 nung, 2 Zimmer u. K. 7 5 upprechtstr. errſchaftli an ruh. Famil. zu v. 29446 8 6. 41 1752⁰ Sage, näch 8 8 4 8, 8 Zim. u. Küche 3 Zimmer u. K. m. Balk i Luiſenpark, elegante 5⸗] nebſt allem Zubehör, Erle zu vermieten. 29071 3. St. Vorderh. bis 1. Juli riedrichsplatz 5, vis⸗Avis 1999 S. 1 Zimmer zu verm. Näh, parterre. oſengarten, per 1. Juli zu 9 2. u. Küche zu vm. Breite Straße, 2. St., pab er ba vermieten. Näh. 8 Tr. 22. Einzuſeh. v. 12—2 Uhr, 29404 f 145 ſind 2 Zimmer f. Bur. Näh. 3. Stock links. 18461 Fle Allte Wohum El A4a, 12 e da⸗Ante von 7. 8 u. 9 Zimmern mit 2 9 cäh. enia⸗Automa 0 1 5 Schanzenſtr. 26, Zentratheizung, Lift ete 3 zu verm. Näb. part. 29165 11. 2 ſchne 5 Jiamer. Pebes 8e 2 5 17, abgeſchl. Wohnung, 4 Treppen, ſchöne 5⸗Zim.⸗Wohng.)ver 1. Juli zu verm. 17372 er, engartenſtr. 2 Zim., Kuche u. Zub. zu mit Vad u. Balkon zu verm. ee eeeeeee Näh. daſ. bei Roos, 5. St. ⸗ verm. Näh. parterre. 28922 Näheres 3. Stoc. 16945 8 55 Nächſt. Nähe d. Haupthahuhes K 22 Breiteſtr. 2 Tr., U ü 14 1 Zim, Küche, In⸗] Kepplerſtraße 15, Ecke Rheinauſtraße 10, 2 0—5 Wa 1155 e. behör zu v. 14778 Schwetzingerſtraße,“ Zimmer, Mak Joſeſſtr. 10 0 Küche u. Manſ. Schimperſtr. Nt.„41. Nüume wmerwohnnn e, Bade⸗ 7 ofort zu vermieten. 5 aimmer u. Hart auf 1. Juli U Aeee eee 15 8 e ausgeſtattete 3 u, 4⸗Zim.⸗ ſoahereg Laden. 16957 ee vm Näb, b. Frau C. Kob⸗] Zubehör per ſof. und ſpäter W S Pepaung mit reichlichem mit Ranſarden u. allem(parterre), event,. auch I. und Lus Tdw., K 1, 22. 17206 Zubehör per ſof. un päter] Herrn Wirth im Hauſe 4. St. 1 Rnei 6 nt. au fi len A 2 55 8 ich eignend, mit Centralheizg. L 10. 6 7 bön ge Näheres part rechts. 5 Zimmerwohnung mit Am 1 auf 1* April 1911 ept. elwuß Bad 1U.1 d Kirehenstr 9 Max Joſeſſir 20, Bed und in Schimperſtraße 2 früher zu vermieten. Offert. 2 en. 155d e en— 2 mobern einzerichtete ⸗ u. 4⸗ ſchöner freier Lage ſofort oder ein e Laden unter Nr. 17754 an die Expd. reppen. kt. ruh. Jam. 5 71 ob. ſpät. Catra F), 2 Sehr schöne Zimmerwohnung mit reichl. ſpäter zu vermieten. Näheres mit großen Schau⸗ 7 L14, 20(Msmarckflruße) zu verin. Nab. 2 St. 17403 Wohnungen von 3 und 2 Zubebör wegszugshalber der 4. Stock. 12703 fenſtern, ferwerz Schöne 5⸗Zimmerwohnung Zimmer per sofort oder ſofort oder ſpäter billia zu Rheindammſtr. 11 part., Mittelſtr. 4, 2. Stock mit Bad, elektriſch. Licht in Schöne s⸗Zimmerwohng. m 2 P 5 verm. Näh. Seckenheimer⸗ ſehr ſchöne Wohnung, beſteh ſchöne 5⸗Zimmerwohn. 7 später zu vermiet. 29441 0 hr ſchöne N, beſteh. L 12, 7, II. Stock per ſofort Zub. per J. April zu verm. 1 f Anl I* ſtraße 80, 2. St. Tel. 4594 aus 3 Zimmer u. Küche ſo⸗mit Manſarde u. allem zu verm. Näheres 7— Naß. Laben, I. 14. 20. 28932 ugus a ag Näheres Bureau i. Horft.. 17502 fort zu verm. 29479 Saenee zu Lehn. I Ie e 12700 1 Treppe, eleg. Wohnung, Mittelſtr. 22, 5. Stock, Seitb. Ne 0 5 ae 8 L 13, 18 5 Ki engen aneen girdearaße 10. c ſchene de aebein, l Aheindammſtraße 51. Echimperſte. 2 5r Schöne Wohn am Hauptbahnh. 6 Zimmer⸗ per 1. Juli zu vermteten. 7⸗Zimmerwohnung, 2. St. Mai zu verm. 17751J. Stock 5 81 8 2 ug, 1 Tr.., zu verm. Einzuf, von 10—1 Uhr. 15895 mit Bad reichl 120 8 8 7 40 5 08 8 Arit 3 5 0 Manſarde, Ecke Augartenſtr u. Gabels⸗ eee per 9125 3 1 Meer eld + 86 au Aereten 14392 8 Nenbanten 28088 9 1 8050 armwaffer⸗ 6, ſchö 5 2 758* 4 Schimperſtr. 11, 19, 27, 29, 1 5555 verſehen, wegzugs⸗ 2 leere Zimmer bergerſtr. ſchöne 3⸗Zim. Näh. 4. Stock, lks. 17040 Näh. Karl Paul, Steph.⸗ 5 April 13,1 zu verm. 28933] Wohn. m. Erkerz., Küche u. 2 Vis--vis dem Lanzpark, ſehr] Promenade 20, Teleph. 2169. u. 4 Zim. u. Küche⸗ veb.b er per 1. April zu verm. Näß. Berliner Atelier daſ. Zub. i. 5. St. an ruh. Leute Kleiſtſtr. 10, 16457 Speiſekam., Manf per ſof, o. uchs u. Hrieſter. ſchöne 3 Zimmerwohnung, mit Rheindammſtr. 60, ſpät Näheres d ſchöne 6⸗Zimmer⸗ I. Näh. Beilſtr. 12. 12536 ſchöne 3⸗Zimmerwohnung zu Bad u. Manſarde, per 1. Juli, 4 Zimmer mit Babez. billig pät. zu verm. eres da⸗ Schwetzingerſtr. 53. en 12.15 Wohn. mit allem] Augartenſtraße 15, ſchöne 4verm. Freie, ruhige Lage 5 per 1. Juli z. v. Junghaus ſelbſt B. Heckert. Tel. 1684. Zub. ſof. zu um. Näh. part. Zimmer⸗Wobnung v. ſof, od.Johne vis duis. Räh, neben⸗ wwenck, auch ffüzer biltg e—— 27953 Schimperſtraße 24. An Willa 0216 ſpät. billig zu verm. 29073lan, Ob. Eligneiſtr. 19 part. vermie ten. 17794 Stoct, 5 Zimmer, Küche, der Ofiftadt große 2. 5 oder P 4, 2 Laden. Tel. 1416.] Näheres Meerfeldſtraße 84, Rheindammſtraße 62 Bad, Manſarde, ſof. zu vm. dar N 0. 1 Gaupenwohng. Angartenſtraße 66, ſchöne 2⸗ We ee unmittelbarer Nähe d. Jo⸗ Näh. U3, 18 bei Rh. Wen ee 2 3 12.1 von J Zimmer u. Zimmerwohng a. ruh. eute] Leamepſtraße 11. 85 hanniskirche u. Stephanien⸗ Telephon 645. 25068 Näberes I. 4, g. II. due Küche per 1. Mai zu verm. zu vm. Näh. part, 0 Schöne er e 6 N ſr 15 promenade modern ausge⸗ chwetzingerſtr. 7, nächſt d. Zimmer⸗Wohnung Küche, Zu erfrag. i. Metzgerladen. 90 per 1. Mat 9125 L. krzelf ſaße 15 l7 ſtattete ſchöne 5 Zimmer⸗— Kalſerring, 2. St., eine Kammer, aroßer Speicher EECCCCCCCCCCVVVVV * 55 17 Otto Beck tr 8 Kepplerſraße 134 kone und Erker auf 1. Juli dentochenzimaner n ſodit Zre] Näberes 165⁰¹ 29201 5 unten modernt preiswert zu verm. 10960 bebor 8. Käfertalerſtraße 177. Schöne Wohnungen in ge⸗ 2: 4 verm. Näh part.—5 .73 4 N0 ſunber Lage, 4, Binaner eal. 4 Zimmerwouhnnng eee ecenecee u Sthöne Wohunngen „Helht krftr. 81 5 Bad, Oſtſtadt, Villenviertel, in it Bad u. Mauf 2 große Zimmer m. Küche öne 8 Zimmee⸗Wahnung ichees Mat. neuerbauter Villa, elegante Näh Och. Lanzſtraßze 24. Rheinhäuferſtr. 12 1 Zin mik od. ohne Werkfiatt ſof, von 8, 5, 7 u. 8 gimmer in Ber d ſonfigen Zubehör] 4. Juni oder 1. Jult zu ver⸗ 4 55 1* Jund Küche per ſofort zu verm. zu vermieten. Näh. O 7, 15, öftl. und weſtl. Stadtteil zu 5 1. April od. 12585 0 1 8 7 ünr alleintehd, 155 15080 Näheres 2. Stock. 17361 2. Stock. 29498 verm. Näh. Kirchenſtr. 12. 5 Näh. daſelbſt rechts. Sr. Merzeltr 7* 6 f od. kinderloſes Ehepaar, ver Gr. Merzelſtr. 27, 2 Zim. u. 2 0.20 dbebor Jean Beckerſtr. 1. ſofort zu vermieten. Küche m. Gas u. Abſchl. z. v. Rheinhäulerltraße 50 Selknheimerſnuße 100 Sümamilienwohnhaus. e 2. St., 3 Zinmscwehng. mit] Näheres daſelbſt. 13399 294704. Stock, 3 Zimmer u. Küche 1— ee ee ee Aak. Veileszelgklb. 2283 Lilbfticfr. da(ndente) Dek. Sendten doge, N be deen, e e eee e 1 0 12, 4 im*—* ochele⸗4. 8 2 Spesſetam. Maß, nen Vurgſtraße 13, in der Kabe des Nbeias, gent dusgeſtauete 5— deneae Slofanfenpromsnade 4) u 6 me hergerichtet, per ſoſort oder g. St. 3 Zim. Küche u. Zub. zwei 4⸗Zimmer⸗ u. zwei s⸗ Zimmerwohnungen mit ſchönes Hochparterre. 4 Zim⸗z 4. St ſchöne 4⸗Zimmer⸗ Mädchenzimmer u. Garzen ſpäl, zu verm. Näh. Martin] zu vermicten. 15175 Zimmerwohnung. mik fämtl. auem Zubehör mit und mer, Küche, Bad reichl. nnnt. 5 ſof. od evt. ſpäter zu Weher, Laden. e 5 Zubehör ſofort oder ſpäter obne Zentralheizung per ſof. Zubehör ſof. eder ſräter zu wobnung, ſamtl. Subebör n. od. zu verkaufen 118 —[Nähberes Eichbaumbrauerei. 0 28894 zung per ſof.] derm. Näh. Meerfelbſtr, 65, Gartenbenützung p. 1. 19505 17405= Izu vermieten. oder ſpäter zu vermieten. 2. Stock. 28940 zu vermieten. 17505 G. MWelz& Söhne Baugeſch. 05. 8 Eliſabethſtr. 5 5 5 5 8 Sel. 518-5. 5 e Näb. Lniſeuring 50, Bur Maunheim-⸗eafertal 4 Zimmer, Küche, Badezim.] 1 Tr., eleg.—7 Zim.⸗Wohn. Laugſtr m. u. ottenftraße 2, Tel. 912. einvillenſtraße part., 8 nebſt Zubeh ſof. oder auch ſofort od. ſſpaſer 3 vermiet. zu vm. Näh. 2. St. 16822 5 Zimmer u. Zubehör ſof. Skephanienpromenade 16 Neckarau ſp. zu vm. l. Laden.] Erſt., daſ, 4. St. lks. 13452— Sn 283 e e Belle⸗Etage(2. Stoch) Kaiſer Wilhelmſtraße 15, 4 4, 19, 2 Zimmer u. Küche Goeth er. 16 Onfſeyri d 0 3 2mal 4 Zim. g. U. 4. Stock m 55 ſehr ſchöne 6⸗Zim.⸗Wohnung, große Zimmer u. Küche mit an kinderloſe Leute bis 9 heſtr. Lliſenring. eißftr. Bad, Speifekammer, Man⸗— Küche, Speiſekammer, Bade⸗ allem Zubehör ſofort zu nver⸗ Nahe zu 28945 1881 am 8 5 15 per 1. Juli zu verm. Aheinvilleuffr 6 1 120 mieten. 28755 äheres 2. Stoc 5 Zimmer ad, u. all. Zu⸗ mit Bad u. Zubehör per.] Näheres 2. Stock. 27983 5 ner, großer Terraſſe un 617. 17 Friedrichsr., ſch.,] behör ſoſort oder ſpäter zu] Juli billig zu vermieten.— Schön ausgeſtattete Par⸗ prachtvoller Ausſicht auf den Sehr 3 5.— freie Aus⸗ vermieten. 17384] Näheres parterre. 1781⁴ Parkring Wa, Neuban terre⸗Wohnung, 4 Zimmer Hen Reaun 4. 5 Zimmer, Küche m. Z r, 15 auf Schmuckpl., 4 Zim. Meerfeldſtr. 61, 8 große Par⸗ moderne 4 Aa Kl Sb reichl Zubeh. per 1. April] den gleichen Räumen ve rüſelektr. Licht ſowie Ga Küche p. 1. Moi od. ſpät. Bafenſtraßße 58 terrezimmer mit Küche per.] Manfar und 5. Job. früber preisw. zu verm. ſpäter zu vermieten. Näh.] anteil in 8 Ha 23 ruß Fam. bill. zu verm. 3 Zimmer. K. per 1. Mal] Apdth an verm. 1820⁰ at Nöäh. dafelbſt im Burean. d. B. Burbaum, G 3,K, Tele-an-vermn, u. 9 Nalleres daßelhſt. 28344 zu verm. Näb. part. 28981 1 Näh. Klas, Kliſ 0 abon 484 — * Mennhein, 15. Apfl. Seterabselugeiger. 25 5. Seite. Der Rampf im Baugewerbe. 9 Die Situation in Mannheim. Die Bauarbeiterausſperrung iſt nach dem„Neuen Mann⸗ heimer Volksblatt“ auf einigen Plätzen bereits vorgenommen worden. Im Oſtſtadtviertel z. B. arbeiten an berſchiedenen Bauten nur noch Unorganiſierte. Im großen und ganzen wird die allgemeine Ausſperrung heute abend erfolgen, ſo daß morgen 5 die Bauten ſtille liegen. Auch die Unorgantſierten, die aller⸗ eum⸗ dings nicht ſehr zahlreich ſind, ſollen mitausgeſperrr werden. oder Verſammlung der chriſtlichen Bauhandwerker. Maurer, Zim⸗ — merer und Bauhilfsarbeiter. g m. Geſtern abend fand im unteren Saale im„Bernhardus⸗ m. hof“ eine äußerſt gut beſuchte chriſtl. Bauhandwerker⸗ 7 verſammlung ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand:„Wie * verhalten wir chriſtl. Bauhandwerker uns gegenüber der von 92* Meiſtern geplanten und der heute zur Durchführung kommenden inks. Ausſperrung?“ Folgende Reſolution fand einſtimmige An⸗ 55 nahme:„Die heute hier im„Bernhardushof“ tagende chriſtl. Woh⸗ Bauarbeiterverſammlung von Mannheim und Umgebung nimmt „. Kenntnis von dem jetzigen Stand der Lohnbewegung und den 3965 Beſchlüſſen der 6. außerordentlichen Generalverſammlung. Be⸗ ., ſonders ſpricht ſie ihre Befriedigung aus, über die energiſche 839 Antwort der Generalverſammlung, in Form von Annahme einer mer:⸗ Neeſolution, auf das Ultimatum des Arbeitgeberbundes; ferner 2 über die beſchloſſenen Maßnahmen zur Durchführung des ſchweren Kampfes. Des weiteren beſchließt ſie, in dieſem Kampfe und ehör, für alles was von der Organiſation auch kommen mag, mit -A5 aller Entſchiedenheit einzutreten.“ ** „Heidelberg, 15. April. Der gewaltige Kumpf zwiſchen April Alrbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Organiſationen im Baugewerbe, erfr. der— von einigen wenign Plätzn abgeſehen— ganz Deutſchland — zum Kampfplatz hat, ſetzt heute abend mit ſeinen unmittelbaren Wirkungen ein. Heute abend 6 Uhr wird auf den Arbeitsſtätten der organiſierten Unternehmer die Arbeit eingeſtellt. Es kommen in Frage in der Stadt Heidelberg 28, im Bezirk Heidelberg⸗Land 9 organiſterte Unternehmer und 800 organiſierte Arbeitnehmer. Was die nichtorganiſierten Unternehmer und nichtorganiſierten ſetwa 80) Arbeiter unternehmen, ſteht zur Stunde noch nicht feſt; ebenſo wenig läßt ſich ſagen, was die Zimmerleute tun werden, deren Verträge noch bis zum 30. ds. Mts. laufen. * Neuſtadt, 14. April. Hier kamen mit den Zügen der Alſenzbahn größere Trupps italieniſche Bauarbeiter an, die über Straßburg-Baſel nach Italien weiterfuhren. Auf Befragen erhielt man von ihnen die Auskunft, daß ſie wegen der bevorſte. henden Ausſperrung in die Heimut zurückkehren und daß in den nächſten Tagen noch viele und größere Transporte folgen werden. Die Rückwanderer kamen meiſt aus dem niederrheiniſchen In⸗ duſtriegebiet. Berlin, 15. April. Im Baugewerbe in Jena wurde die Entſcheidung bis zum 20. April vertagt in der Hoffnung, daß bis dahin eine Einigung in den anderen Städten erzielt würde und der Kampf vermieden werden wird.— Die ſächſiſchen Bauunternehmer ſind bei der Ausſperrung keineswegs eimig, ſelbſt in Dpesden ſind etwa 10 Prozent der Unternehmer ge⸗ gen die Ausſperrung. In der Probinz ſind viele Unternehmer, die nicht Mitalieder des Arbeitgeberbundes ſind, gegen eine Aus⸗ ſperrung, ſo daß es überhaupt kaum zu einer neunenswerten all⸗ gemeinen Ausſperrung kommen wird. In Dresden werden 1 etwa 4000 Arbeiter von der Ausſperrung betroffen. * Volkswirtschaft. Vom rheiniſchen Eiſenmarkt. Aus Düſſeldorf wird uns über den rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Eiſenmarkt wie folgt geſchrieben: Der bemerkenswerteſte Moment der gegenwärtigen Lage des die trotz des verhältnismäßig ruhigen Geſchäftes ſtimmung, 5 5 Die Hoffnungen auf und und der Zurückhaltung unausgeſetzt anhält. ureau den für dieſes Jahr erwarteten Eintritt der Hochkonjunktur, heisg. wenigſtens in gewiſſen Grenzen ſind ſelbſt von den unverbeſſer⸗ fert lichſten Optimiſten längſt endgültig aufgegeben, und es iſt gut, daß Expd. die Ueberſtürzung, die Ende vorigen Jahres auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten einſetzte, abflaute und das Geſchäft durch die Macht fng der Verhältniſſe in ein ruhigeres Fahrwaſſer gelenkt wurde. Man bt in hat nun Zeit und Gelegenheit, mit größerer Aufmerkſamkeit wie bisher ſich auf die zeifellos, wenn auch mur allmählich ſo doch ſicher 16849 herannahende günſtige Konfunktur vorzubereiten. Namentlich iſt es, abgeſehen von den internen Produktions⸗ und Fabrikations⸗ verhältniſſen unſere Wirtſchaftspolitik, welche der deutſchen Mon⸗ taninduſtrie, immer verſtändnisloſer gegenüber ſteht. Von den eine endloſe Schraube darſtellenden ſozialpolitiſchen und gewerb⸗ lichen Laſten ſoll hier nicht geſprochen werden, nur darauf maß immer wieder hingewieſen werden, daß, wenn die Schwäche un⸗ ſerer Regierung weiter ſo anhält, wie in dem Mannes⸗ mannsſtreit, unſere Montaninduſtrie am beſten tut, ihrer Sppoſition gegen derartige pöllig unverſtändliche Maßnahmen etwas ſchärferen Ausdruck zu perleihen. Wir ſind durchaus keine Freunde von perſönlichen Privilegien, die für andere verhängnis⸗ poll werden können, und daher auch nicht eines Privilegiums der Gebrüder Mannesmann; aber in dieſem Falle handelt es ſich nicht, wie vielfach angenommen wird, um ausſchließlich perſön⸗ liche Vorteile der Mannesmanngruppe, ſondern um die Sicherung unſerer Hüttenwerke, die mit ihrem Erzbezug in nicht allzu ferner Zukunft auf das an Eiſenerz außerordentlich reiche Marokko an⸗ gewieſen ſind. 5 Die deutſche Politik hat auch hier bisher abſolut nichts errei⸗ chen können, und daher iſt es höchſte Zeit, daß unſere Montau⸗ imduſtriellen jetzt energiſcher wie bisher in die Speichen des Re⸗ gierungsrades greifen, damit Ueberraſchungen vermieden werden. Auch in anderer Beziehung gibt es reichlich Arbeit, beſonders ſo⸗ weit Organiſationsfragen in Betracht kommen. Der Syndikats⸗ gedanke hat in Deutſchland nie ganz feſte Wurzel ſchlagen können, und daher iſt es nicht zu verwundern, daß ſelbſt in einer Zeit, wie der gegenwärtigen, ſchon die Auflöſung der nächſt „fälligen“ Syndikate“ in Ausſicht geſtellt wird. Zunächſt handelt es ſich um das Gußröhrenſyndikat in Köln und ſodann um das Gas⸗ und Siederohrſyndikat in Düſſeldorf, welch letzteres wohl am eheſten der Auflöſung verfallen wird, da die ausſchlag⸗ gebenden Mannesmannwerke in Düſſeldorf die weiteren Verhand⸗ lungen durch ihre zu hohen Forderungen zum Stillſtand brachten. Das Gußröhrenſyndikat krankte von Anfang an der Halbierung erſtere Röhren kleinerer Dimenſionen, die andere ſolche von über Eiſenmarktes iſt die überall zu beobachtende feſte Grund⸗ des Verkaufs. Es ſind zwei Gruppen gebildet, von denen die zwei Fuß Durchmeſſer umfaßte und an den ſich hieraus ergeben⸗ den Differenzen dürfte auch dieſes Syndikal ſchließlich zugrunde andert bleiben. Das Schiffahrtsgeſchäft hat im allgemeinen in der letzten Zeit keine allzugroße Belebu erfahren. Schiffahrtsraum zur Abbringung von Transporten wurde noch immer genügend angeboten, wenn auch das fallende Waſſer die Kleinſchiffer bereits nach und nach einigermaßen begünſtigt. Talwärts gehen nicht ſehr viele Schiffe mit Ladungen, abgeſehen von den Verfrachtungen der großen Geſellſchaften, die mit ihren eigenen Schiffen arbeiten. Die Frachtſätze haben ſich im allgemeinen unter dieſen Umſtänden auch nicht zum beſſeren gewendet und betragen nach wie vor für Steine und Abbränder nach der Ruhr 2½—23 Pfennige, für Kalkſteine von der Mainzer Gegend nach dem Mittelrheingebiete bis 2 Pfennige für den Ztr. Auch Schleppdampfer ſind zur Genüge zu haben, ſo daß auch im dieſer Hinſicht mangels genügender Nachfrage Ueberangebot vor⸗ handen iſt. Von Mainz nach Mannheim werden als Schlepplohn 3z Pfennige bezahlt. Von Bingen gehen Braunſteine gegenwärtig zu 33—4 Pfennige im Zentner, der Schlepplohn nach Maunheim beziffert ſich auf 2 Pfennige. Mauunheimer Getreidebörſe. Die Verteilungspreiſe für Zu⸗ ſammeuladungen von Getreide wurden für die Zeit vom 16. bis 30. ds. Mts. feſtgeſetzt, für Weizen auf 28,40, Roggen 16,50, Braugerſte 17,50, Futtergerſte 12,60, Mais 15,70, Hafer 16,60 und Virginia Saat⸗ mais 21,50, alles in Mark per 100 Kilo. Portugal. Erhöhung der Zölle für Zigarren und bearbeiteten Tabak. Infolge des Einſpruchs der Tabakeinführer und Ver⸗ käufer gegen das ſofortige Inkrafttreten der erhöhten Zollſätze für Zigarren, Zigaretten und verarbeiteten Tabak hat der Mi⸗ niſterrat beſchloſſen, daß die bereits im Zollamt lagernden und die unterwegs befindlichen Tabakmengen noch nach dem früheren Zollſatz von 4500 Reis für 1 Kg, verzollt werden ſollen. Auch auf ſpäter ankommenden Tabak ſoll der erhöhte Zollſatz nicht ange⸗ wendet werden, wenn die Einführer zweifelsfrei nachweiſen kön⸗ nen, daß die Beſtellung bereits vor Veröffentlichung der Ver⸗ ordnung vom 24. Februar d. J. erfolgt war. Dr. C. Schleußner,.⸗G., Frankfurt a. M. Nach dem Re⸗ chenſchaftsbericht machte ſich im Geſchäftsjahr 1909 der Wettbewerb des Auslandes, das ſeine Erzeugniſſe zu niedrigen Zollſätzen einführt, ſehr fühlbar, während die Ausfuhr durch hohe Zollſätze ſehr erſchwert wurde. Nach Abſchreibungen von Mk. 17 303(i. V M 17253] bleibt ein Reingewinn von Mark 117 654(128 705), der wie folgt verwendet werden ſoll: 5172 M. (5616) Rücklage, 3159 M.(3666) Gewinnanteile an den Auf⸗ ſichtsrat, 1700 M.(0) als Talonſteuerrückſtellung, 8 Prozent Dividende(w. i..)= 91 200 M. auf 1 140 000 M. Aktienkapital 16423 M.(14 222) Vortrag auf neue Rechnung. Die Verwal⸗ tung hat in Gonzenheim bei Homburg v. d. H. größere Grund⸗ ſtücke erworben, um bei weiter ſteigenden Umſätzen dorthin den Betrieb zu verlegen. Württembergiſche Transportverſicherungsgeſellſchaft Heilbronn a. N. Das Inſtitut vereinnahmte im Jahre 1909 an Prämien und Policengebühren M. 2880 585(i. V. M. 2021 242), an Ka⸗ pitalzinſen M. 80 858(M. 53 237). Agenturproviſionen und Un⸗ koſten beanſpruchten M. 208 974 M. 156 708). Verwaltungskoſten M. 102 781(M. 73 361), Steuern M. 30 714(M. 23 346), Rück⸗ verſicherungen M. 842 854(M. 590 569), bezahlte Schäden Mark 1580 146(M. 1 171 612). Der Reingewinn beträgt M. 120 000 M. 72 000), die Dividende bekanntlich M. 373(i. V. M. 25). Im Jahre 1909 wurde die Heilbronner Verſicherungsgeſellſchaft mit der Geſellſchaft fuſioniert. Eſchweiler Bank, Eſchweiler. Die geſtrige Hauptverſamm⸗ lung, in der neun Aktionäre 755000 M. Kapital vertraten, ge⸗ nehmigte einſtimmig den Rechnungsaßbſchluß und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 8 Prozent feſt. Zahlungseinſtellung im Holzhandel. Im November v. J. geriet die Nutzholzhandlung Ernſt Puſchmann in Berlin, die in geſchäftlichen Beziehungen zu der Inſolvenz der Kommandit⸗ geſellſchaft Kurt Vallentin⸗Charlottenburg ſtand, in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten. Sie wandte ſich an ihre Gläu⸗ biger und ſchloß einen Vergleich auf Grundlage von 50 Proz. Die Firma iſt nunmehr nicht in der Lage, die fällige 1. Qupte des Vergleiches zu zahlen, ſo daß ſie ſich wiederum an die Gläubiger wenden muß. Da dieſe zu einem weiteren Entgegen⸗ kommen nicht bereit ſind, dürfte der Konkurs unvermeidlich ſein. ***X Zelegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. „ Hamburg, 15. April. Die Eiſenwerke vormals Nagel und Kemp ſchlagen eine Dividende von 9 Prozent(7 Prozent) vor. * Hamburg, 18. April. Die zur Submiſſion ausgeſchriebene Lieferung von 5 Millionen Kilo Portlandzement für das Iugenieur⸗ weſen iſt der Breitenburger Portlandsementfabrik übertragen worden. Vereinsbank Hamburg. * Hamburg, 15. April. Die Vereinsbank Hamburg wird zur Uebernahme der Vereinsbank Haunover ein Kaufgebot über den buch⸗ mäßigen Vermögenswert hinaus abgeben, um die Liquidation des hannoverſchen Unternehmens zu vermeiden, wird dagegen für Liqui⸗ dation ſtimmen, falls dasUebernahmegebot von der Hauptverſammlung abgelehnt wird. * 1*** HJon der Reichsbanh. * Berlin, 15. April. Bei der Reichsbank hat sich der Status bis zum 13. ds. Mts. weiter günstig gestaltet, sodass bereits 98 Millionen steuerfreie Notenreserve vor- handen sind. Der Metallbestand weist It. Frkf. Ztg. e eine Zunahme auf. Die fremden Gelder haben weniger zugenommen. Die Schatzanweisungen erheblich ab⸗ genommen. Deutoche Eisenbalin-Cesellschaft,.-., Frankfurt d. M. B. Frankfurt, 15. April. In der heutigen General- versammlungen waren durch 10 Aktionäre 5825 Aktien mit ebensoviel Stimmen vertreten. Die Versammlung genehmigte einstimmig sämtliche Anträge und erteilte ebenso Entlastung und setzte die sofort zahlbare Divi- dende auf%½ Proz. fest. Herr Heinrich Siebrecht, Direktor der Pfälzischen Bank, wurde neu in den Auf- sichtsrat gewählt. Erhlſiung der Eisenpreise. * Breslau, 15. April. Nach einer Meldung der vBresl. Ztg.c erhöhten die Breslauer Eisengrosshändler vom 15. April ab die Preise für alle Sorten Weiss- eisen um 2½., für Tafelbleche um 5 M. pro Tonne, während die Preise für Abfallbleche ünver- lebhaft. Lombarden Eiunahmen der Orientbakhn. Wien, 18. April. Die Brutto-Einnahmen der Orientbahn betrugen vom.—8. April 249 279 Fres. oder mehr 74006 Frcs. als in der entsprechenden Vor- jahrszeit(seit dem 1. Januar Fres. 3 423,99) oder mehr 512 608 Fres. als in der gleichen Vorjahrsperiode. Vom amerifanischen Rcheisenmarkt. *London, 15. April. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia, ist der amerikanische Roh- eisenmarkt anhaltend unregelmässig. Die Tendenz ist schwächer. Die Umsätze sind unbedeutend. Die Nach- frage schrumpft scheinbar noch weiter zusammen. F spätere Lieferungen wurden Schlüsse zu den noch vor kurzem für Lieferungen per 2. Quartal geforderten Pr sen getätigt. Die Käufer verhalten sich weiter reservies Die Verkäufer sind um Erlangung von Ordres besorg In Fertigmaterial fanden umfangreiche Verschiffunget statt. Die Tendenz ist rückgängig, da die Ordres un- befriedigend sind. Stabeisen wird lebhaft gefragt, namentlich durch Werkzeugfabriken des Westens. Augs Amerika. London, 18. April. Den Newyorker Zeitunges zufolge rechnen die amerikanischen Spekulanten auf dit kinanzielle Hilfe Europas, um die von ihr erwartete Haussekampagne zu finanzieren. *** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 14. April.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börse war viemlich ruhig. Von Ver sicherungsaktien blieben Frankona zu 1330 Mk. p. S gesucht, dagegen waren Oberrh. Vers.-Akt. zu 765 Mk. erhältlich. Von Brauereien gingen etwas Elefantenbrau zu 84, 50 Proz. um. Sonstiges ohne besondere Verändert 1 gen mit Ausnahme von Zucker fabrik Frankenthal Aktien, die 350 G. notierten. Aktien. Banten. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh. Lagerhaus 92.—— Gewrbk. Speyerödo/E.——.— Pfälz. Bank—.— 101.50 Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank— 195,70] Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1 Pf. Sp⸗V. Edb. Sandau———.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—.— 139.— Glas⸗Verſ⸗Geſf.—.— 206 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.—Bad. Aſſecuranz Südd. Bank 118.50 118.— Continental. Verſtich.—.— 65 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Mannh. Verſicherung 727.— 72 Oberrh. Verſich. Geſ. 765.——.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 525 Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 475.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Verein chem. Fabriken 329.— 328.— Verein D. Oelfabriken—.— 148.50 Dingler'ſche Mſchfbr.— Weſt..⸗W. Stamm 215——.—Emaillw. Maikam nex 103.— „„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei—— 9 1 H. Juchs Waf. Hdlbg.—.— 195. Brauereien,. Bad. Brauerei 70.——— Hüftenz. Spinneref. Durl. Hof vm. Hagen 280.——. 8 abeldo. Frtf 1233 Eichbaum⸗Brauere!—.— 116.— fes. eeen Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.50 Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Br Ganter, Freibg 91 0 Nähmfbr. Haid u. Neu 260.—— Kleinlein, Hedelberg 183.—.—.—, Joelch denn m Rateg 205 Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Eiektrizität ombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 212.— Mannh. Aktienbr.—— 135.— Ffſäl z. Mühlenwerke Brauerei Sinner 250.——Pf. Nähmeu. Fahrradf. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 178. Portl.Zement Hdlbg. 75 Schwartz. Spever—.— 114.25⁵ Rh. Schuckert⸗Ge.. „„Sborch, Spever———.—, Hüdd⸗ Draßt rduf Ja8t5 15 Wer g en 998 ee elw. 12 Wormſ. Br. v. Oertge 65.50—.— Wärzmühle Neuftad Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.— 160.50 Aalſtaſube Waldh 9 Trausport Aucerſbr. Waghäuſel 195 u. Verſicherung. Zuckerfbr. Frankenth.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.ä——.— Zuckerraff. Piannh.—.— Manuh. Dampfſchl. 60.——.— *** 5 Frankfurter Effektenbörſe. Wrirattelegramm des Gen al- Anzeiger * Fraukfurt a.., 15. April. Fondsbörſe. Die Bi öffnete bei weſentlich ruhigerem Geſchäft als in den letzten Auf dem Geldmarkte iſt zwar eine Beruhigung eingetreten, Goldeingang von Newyork der Bank von England reichlicher Die Spekulation wird zwar bezüglich der internationalen Geldl, zuverſichtlicher, doch hielt ſie ſich vor all zu großen Unternehmun zurück. Einen gewiſſen Druck übten die Zuſpitzung der Stah im Baugewerbe aus. Der Verſand des deutſchen Stahl verbandes im März weiſt eine erhebliche Steigerung auf, konnte keinen beſonderen Eindruck hinterlaſſen. Auf dem Gebiete des tanmarktes ſind Bochumer angeregt und bei höheren Kurfe handelt, während die übrigen Werte ſehr abſchwächende T zeigten, elektriſche Werte ruhig und gut behauptet, einzelne erneut belebter und höher. Der Kaſſamarkt der Induſtrie lag ruhiger, unter den bevorzugten Spezialwerten ſind Werte behauptet, Maſchinenfabrik Kleyer feſt. Von Bahne Lombarden auf Wien weſentlich höher bezahlt. Amerikauiſche B im Anſchluß an Newyork luſtlos. Banken behaupteten ihr niveau von geſtern, nur Darmſtädter Bank ging um i Proze Kredit belebt. Heimiſche Anleihen feſt, vou ausländiſchen ſin Dehauptet, öſterreichiſche Renten ſchwächer, Mexikaner feſt Privatdiskont zog um 1 Sechzehntel auf 3½ Prozent an. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft in elektri Die Kursveränderungen auf den übrigen Märk gering. An der Nachbörſe unterlag die Stimmung einem Druck von Realiſation. Lombarden 21,60, 22, 21,30. Es Kredit 209, Disconto 188,40, Dresdner 159,75, Staatsb 21,90, 21,80, Baltimore und Ohio 111,80, 1 172,70, 50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnit Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 115 11 Amſterdam kurz 168.87 163.85 Check Paris 81¹ 20 Belgien„.933.9380 Parts kur 81.166 Italien 80 625.65 Schweitz. Plätze„ 81023 Check London 20.497 20.497 sien 85.00 ondon 20.46 20.46 Navoleonsd'or 5 lang——[erwawdistonts 8 7¹⁸ Bergwerksaktien. 5 Bochumer Bergbau 228.80 2 59 20] Harpener Bergbau 108 50 19ʃ Buderns 109 10 109.50 Kaliw. Weſt n 218.— 219 Conecordia Bergb..— Sberſchl. Eiſenndultr, 9 Deutſch. Luremburg 211.50 211.60 hönix 22 200.40 200.40 Br. Königs⸗u. Saur⸗ Iriedrichshütte Bergb. 186 50 186 50 Gewerkſch. Ro 208.10 207.40 5 2— 5— 6. Seit⸗ Stueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Kaunbeim, Staatspapiere. A. Deutſche. Berlin, 15. April.(Schlußkurte⸗) Aberfeeiſche Schiffahrts⸗Lelegramme. 14 15 14 15 Wechſel London 20.405 20.49 RNeichsbank 145 20 145.60 Höllanb⸗ Amerikalinie. Sebeullg. Weibvant 108 35 102.25l Mh. Stadt-.400s—.——.— Nabſe genl. 10225 10280 Rahenben an 150 50 150.50] Danpfer Rotterdam von Rotterdam nach Newpork in Newe 35„1909 9 7 730 5* 1905 91 70 91.80 1005„ 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 140.20 140.40 hork eingetroffen, D. Nieuw Amſterdam von Newyork nach Rot⸗ 3 iieee Ausland ſche 300% Reich anl. 93.30 93.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 17.80 terdam von Newpork abgegangen, D. Noordam von Newyork 4 5 84.45 84.6005 Arg. Gold⸗A. 1887—.——.—60„ 1900—.——.— dtaalsbabn 160.40—— nach Rotterdam von Newyork abgegangen, D. Ryndam von Rot. 8 8% br. tonſ. StsAnl. 102.30 102.255% Chineſen 1893 103.— 103.— 30 Reichsanleihe 84 60 84.70] Lombarden 21.— 4180 terdam nach Newyork Scillz paſſiert, D. Potsdam von Newyork 4 do. do. 1909——. 4½%„„ 1898 100.— 100 4% Gonſols 102 25 102 30 180 128 nach Rotterdam in Rotterdam eingetroffen. 5„ 93.35 93.35% Japaner 98.50 98.503½%„1909 93.80 93.80 8 Podke 141 50 141.70 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach 65„ 0 n Rordd. dugd 103˙60 103 90[u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhoſplatz 7, direkt am 3„„.85 VVVVVVVVV 84.60 84.60] Bochun 239 40 238.70[ Hauptbahnhof .H. 1901 100.80 101.—[Bulgaren 101,10 101.—390„ deinmer 88 5 dgelh 101 98 101.9008,/ italien Rente.—104.104 Bad. v. 190, 101.80 101.80 Deuſerceun abs. 203.75 29200 Telegraphiſche Schiffahrts. Nachrichten des Norddentſchen Slay. 36 bäd.St.-Olabgöft 96.70 96 70½ Oeſt. Silberrent“ 99— 98 60 4„ 1908/09 101.8 15 2050 Bremen. D. e eee, Papierrent.—.——f 1909 5 197 70 197.60 12. April. D. Würzburg angekommen Bremen, D. Heſſen an⸗ 3%„ 1900—. 92 95Oeſterr. Goldrente 100.20 100 15 875 2 1909/0 52 79 525 173.10 17290 getommen Bremen, D. Wonn angelommen Nio de Janeiro,. 18 8 3 1907 1 85 95 95 Vorgeh b 365 10 0 5 805 Heſſen 92 10 9210 Pböntz 5 222.— 222.— Bremen angekommen Antwerpen, D. Kaiſer Wilhelm der Große 4080.B. 1.401 102— 10570 4½ neue Ruſſen 1905 100.25 100.25 30% Heſſen 81.50 81.50 Weſteregeln 220— angekommen Newyork, D. Prinz Heinrich angekommen Alexan⸗* 1018 102.20 102.30]l Ruſſen von 1880 91.40 91.30 geld Sachſen 9880 84.40 Au Elektr.⸗Geſ. 12170 7 drien. D. Stambul angekommen Neapel, D. Kaiſer Wilhelm II. 3 do.. Allg⸗Anl. 92.85 92.854 ſpan. ausl. Rente—.—. 405 7085 1905— Anilin Freptow 360 70 359.90 abgefahren Cherbourg, D. Derfflinger abgefahren Port Said, D. 4 do. GeBedl. 88 35 83.6J4 Türten von 1903 8 70 83.75 1005„„„ 201.— 202.50 Neckar abgefahren Gibraltar, D. Kronprinzeſſim Cecilie abge⸗ 4 lh 6B.Prier, 101 20 10 3% u Guldtene 93 70 957045 Bandadbahn 87.10 87.— Chem. Albek 474 40 47 50 fahren Bremerhaven. D. Prinz Eitel Friedrich abgefahren Aut. 4 deien von 1905 101.50 10 5604 ktronenrente 92.85 92.85 8 e 1820 5 15 800 15 0 werpen, D. Lützow paſſiert Odeſſa Queſſant, D. Zieten paſſtert f‚ 81.60 81 800Verzinsliche Loſe. erl. Handels⸗Gel.% 18 i een Lizard. aen 4415 84 1506 Hedercceiss 13 20 155 40 eee 180 60 13. April D. Norderney angekommen Antwerpen, D. Bülow 4 Mh. Stadt⸗A. 190—.—„fürkiſch⸗ 178. 178.— Deuiſche Sank an 40 10 een ee angekommen Penang, D. Schleswig angekommen Marſeille, D. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Dise.⸗Kommandit 188.40 188 40] Wf, Draht. Langend. 232.— 288.— Kaiſer Wilhelm II. angekommen Bremerhaven, D. Berlin ange⸗ Had. gucerfabrit 19.10 101.90ſHedd. Ku. u. Südd. Kb. 125.— 125.20] Dresdner Bank 159.70 159.40 Zellſtoff Walphof 270.— 270.— kommen Newyork, D. Großer Kurfürſt angekommen Cherbourg, Südd. Immobil.⸗Geſ. 96.— 96 30ſKunſtſeidenfabr. Frkf. 169.2511 71.25 Privatdiskont 3½¼%, D. Goeben angekommen Nagaſaki, D. Eiſenach abgefahren Fichbaum Mannheim 114.50 116.—[Lederwerk St.Ingbert 66— 68.— wW. Berlin, 15, April(Telegr.) Nachbörſe. Buenos Ayres. D. Lützow abgefahren Southampton, D. Kron. Möb. Aktien⸗Brauerei 135.— 35.—Spicharz Lederwerke 112—112.— 8 18 5 16040—.— brinzeſſton Cecilie abgefahren Sonthampton, D. Seydlit abgefah. Parkakt. Aeeig 0 902 9575 ee e 95 1 0 1 185 38 15 55 21.20 21.70 ren Bremerhaven, D. Kleiſt abgefahren Penang, D. Friedrich der Weltzz. Sonne, Speyer— 90. Adlerfahrradw.Kleye 5— 85 21. ang. Seuendert gadel g. 141.—141—Naſchinenfbr. Hilpert 81 80 82.— Pariſer Börſe. Große abgefahren Gibraltar, D. Caſſel paſſtert Capes Henry, D. Fementfabr. Rarlſtadt 122.—120—Naſchinenfb. Badenia 202— 201 50—5 Erlangen paſſiert St. Vincent. diſche Auflinfabrik 475— 474750 Dürrkopp 401 50402— Paris, 15. April. Anfangskurſe. D. Schwaben angekommen Sydney, D. Lützow angek. Ant⸗ Ch. Fabrik Griesheim 262 50261.— Waſchinenf. Gritzuer 238 40289.20 3.— 40. werpen, D. Seydlitz angek. Antwerpen, D. Prinz Ludwig angek. Farbwerke Höchſt 467.— 468.30 Maſch.⸗Armatf.Klein 112.—112.—3. Kaute 98.80 5 5 140.—] Sbenghal, D. Bremen angek. Bremerzaven, d⸗ Sdamb Ange Ber. chen Fabr: miö.—.——. Pf.Rähm.u. Fahrradf Spanier 96.30 96.2 5755 Piräns, D. Derfflinger angel. Suez, D. Kaſſel angek. Balti⸗ Jheur Verde Albert 424—4760.—ebr, dadſer 92 287.— 286 more, D. Skutari abgefahren Konſtantinopel, D. Frankfurt ab⸗ 350 5 Randmines— 236.— 9 f Hab rda, D. Halls abgef Arig D. Prinzeß Alie: 121 en 215.— 215. vorm. DBur 4 7— 5„ 5 Ale Biſe Bechns 19.30 10. Schnellhreſent Jrth. 215.—218.— Kleltr⸗Geſ. Allgem. 267.50 466.70Ger.deutſcher Zelfahr. 149.10 149.10 Tondoner Effektenbörſe. Main paſſiert Lizard. Jahmeyer 112.40 112 50Schuhfabr. Herz, Frkf. 121 80 121.80 15 il.(Telsar-, Aufangskurſe der Effekteubörſe Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ Flettr.⸗Gel. Schucert 153 10 15.20,Seilindn trie Wolff 130.70 189.70 London. 25. April.(ein an„ele, brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1,%8, Telphon 180. Rheiniſche 135.— 134.50'wollſp. Lamperts n. 55.— 55.— 2% Conſols 81½ 81½ Moddersfontein 13˙⁰ 18%** Siemens& Halske 240.50242,20[Kammgarn 199.90 199.50 3 Reichsauleihe 255 9075— 9˙0 910 9— a i 4 1 Gumi Veler 2835.50 568. Zallſo Waldbe 270.20 270 1 100 0 ee 117½ 117% Marx& Goldschmidt, Mannheim Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 Jer 96 6 907— Hallar 118— 118 Teleramm⸗Adreſſe- Margold. Feruſprecher: Ny. s und 1687 fd.. 100.— 100.% Preuß. Pfandb.“ 8 Mexikauet 357J 35J.] Baltimor⸗ 177⁰[15. April 1910 Proviſionsfreil 40 8..Pdbr⸗ 100 50 100 500 Bank unk. 1919 100 75 100 754 Spanier 95 95— Eötkage Nailwanzet 147— 147% 5 40%„„ 19ſ0 100— 104.—(4e% Pr⸗Pfob. int. 15 19 e 1775 5 555 3170 21 Ber⸗ auaufer efFyye 100.10 100.10 4% 7 malgama 15 4 5 Wir als Selbſtrontr tetz 30.yp B. Pldb. 98.— 93.— Uf.,„„ 3 94.10 94.10] Anacondas 9„1„ Grand BruntLII pvef. 58.— 56 käufer 64½%%% Pr. Bod.⸗Fr. 91 20 91.20 uſ.„„ 12 91.50 91.50 Nio Tinto 764% 16. fe, 85 5 29/ 295 0.* 1 4% tr Bd. Pfp.ob 95 70 99.70 8uſ, Prender⸗Bk⸗„ aace 99 Kleinb. b. 44 1 „Fgak. 00 09 70 ob 7oſun, Pr. ldbr⸗t⸗ De Benn 95 15%% Santbern pacne 120'6 121%, Atecl ſur Miblerberteh, Nenbede f. 5. f. 106 105 .„ eene 7 0 70J Ogl. untündd. 13 98— 88— Saen%½ 2% Mlen den 1284/ 193, JFTTCTCC0CCò0ò0C0 18..,08—% 80%J Steels 4om. 90% 80˙% 2¹0— %„ Pfpbu..03 70% Rh. O. B. Pfb.03 100.— 100.— Soldfields 4%„ 8 900 70 5 1097 100.— 195 55 Jagers fontein 9% 9½ Tend.- ſtill. VBaummo 8 855 Stamm⸗Altien 5 2 öbr. 10%„ E„ 12 90.90 90 90f%„„„ 1917 100.30 100 80 Wiener Börſe. 158 2 5ſ, Pfd. 6906 90.0 60.90(%„„„ jſole 910 91 95 Wien, 15 April. Vorm. 10 Ubr. Brüchſaler Brauers⸗Geſellſcha 28 2 405 290015 5 5 100,40 100.40 15 9 0. 91.60 91 80 J Kreditaktien 666.20 666.500 Oeſt. Kronenrente 95.7 Ciegiſce Folrten 240— 1½ 1% „„ eſe 92 20 02 20 44adl.....0———— Pieut Bantverein 5450 581.— uggar 80 118.80] Denlſche Südſeerdospha A⸗ Dooef—- 5,„Gome e 11650 120.—[Uuber Seoneare, 7c aan Seſte eſderech, Aadecbrgen 5 95 4285 995% ent.. 74.20 7 20 Harkanten 11218 117.50 Alpine Montan 740.20 788.20 Gebr., eſ., 116— Ink. 251/⁰8 Italeſttl.g. 8 5— . Wecſd hes, bes a 8e Lerd. fe a bſſer u d manden,. 8 1„ 14 9060 99.60J Mannb. Beri.⸗B.-A. 727.— 725.— Wien, 15. April. Nachm..50 Uhr. vorm. Genz, Heldelberg 25 88%n Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Krebitaktien 666.— 667.20Buſchtehrad. B. 908.— 978.— Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G. München— 119 r*5 Oeſterreich⸗Ungarn 1786 1786 Oeſterr. Papierrente 88 75 98.70 hnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthas— 88 Baviſche Bank 184.60 184 60J Oeſterz.⸗Ung Bauk 127.80 127.80 8 Silberrente 98.50 98.50 Findes Eismaſchinen 2 125 Derg u. Metallb. 118.—117 80 Oeſt. Jänderb uk 128.90 128.60 55 5 170 188 896— SGeſbrente 117.86 112.05] Nacarulmer Fabrrad 140 25 Berl. Handel s⸗Geſ. 176 40 176 2% Kredit⸗Anſtalt 208 70 209.— Union 5 bit 815.—818.— Ungar. Goldrente II.80 118.20 Pacifte Phosphate Shares ſmnge 255 85 Pomaf u. Diet⸗J. 114.40 113 Jo Miähiſche Bruk, 10140 101.30 Ptenet Bantverem 542.—542.— Kronenrente 92 60 62.60J Nheinau, Terrakn⸗Geſellſcha— icaze Dralf 188 9 260.J 250 50 Pleuß Brsenernd 12120257 Saceant 401— 403.—Wch. 17 0 e Automobil⸗Geſellſchaft.⸗ Mannhem— 186 an 250.75 2 reuß.§y 85—— 70 240.6 0—— al aſiat. Bank 155 20 154 90 Deutſche Reichsbk. 145 20 145 20—19 Voſe 5 1855 2 5 20 9 11— e e. 8880 Zobefarten———e Lnteb. 18.4 11911 Schfe n, Walchinendan A⸗. Mamem Sten,— en, osComm. 1 0 188.40 ein. Hyp.⸗B. M.—.11 19.1 5 5 Bank 159 70 159.75 Sddaafſh. Bantvn. 140 40 140.45 e 910 1 5 1190 1 805 erk We 5 1 Nantk. Hog⸗San: 210 70 210 50 Sidd. Bant Ahm. 17. 140.4 Siensdahnn 780.80 748.20 lkime⸗oden 111.52 117.51J Sildd— M120 if. Hyp.⸗Ereditv. 167.10 167 10flNiener Bankver. 137.45137 45 119.20 122.50 Tend.; ungleichm. Unionwerke A. 114 25 Natendtbant 123.60 123,500 Südd. Diskont 117.75 11775 Semnbar 5 1 8— 25 zant Ouomane 148.—146— Berliner Produktenbörſe. Ve Wanenene Aetde f Dratzkſurt a.., 15. April. Kreditaktten 209.20, Mseonte⸗ Berlin, 15. April. Produktenbörſe. Für weitere Er⸗ Vita Lebeusverficherungs⸗Geſellſchaſt, Maunheim—— M. 510 Gosmanbi 188 30, Darmfärter 34.10, Dresd ner Ban 159.50 Han] mäßigungen in Brolgetreide waren dieſelben Motive maßgebend, die[Maggonfabrik Raſtatt 90— delsgeſellſchaft 176.30 Deuiſche Bank 250.50, Staatsbzen 1 60 70 f ſich im Verlaufe des geſtrigen Marktes Heie ge hatten. Zu dem er⸗ Waldhof Ba ellſch 855 10⁵ Zunbarden 21.60, Vachumer 238.75, Gelſenlischen 208.— Samazäue] mäßigten Preisniveau ſtellte ſich aber große Kaufluſt und Immob egefeuſchen 120 ffr 172 60, Ungarn 95.70. Teudenz: beh. nachfrage ein, ſo daß ein Teil der Verluſte wieder eingebracht wurde. J enbů heag d Mensdaner Fer ekeeik deaeen deee Geichhriliten. Rübö eckungen 7 8 Berliner Effektenbörſe. ſpäter die Preiſe von Brotgetreide auf den ge⸗ 1 Geſchäftliches. Wriveiteles ramn des Genetral-Anzeigers. ſtrigen Stand. Die Hauſſe in Rüböl war auf höheres Paris und* Was leiſtet Byſſus? Buyſſus, der ideale, porbſe Wäſcheſtoff, „ Berlin, 15. April. Fondsbörſe. Die Grundſtimmung höhere ee e e eee 1 für angebliche belgiſche ſichert am beſten gegen 10.(G oldene W edaille Düſſeld fN 9e7 Sbrſe Haraßteriſterte ſic anfangs als feſt, doch ſehlte der Kurg. Rechnung durnennuſueen. e„„„%%% v20Tß0 gleich lufthaltig, iſt außerordentlich eſtaltung bei anhaltend ſtillem Geſchäft der einheitliche Zug, was ein Verlin, 15. April.(Telegramu)(nvo e n dauerhaft und läßt ſich ſpielend leicht Verzaufsſtelle Jeichen für mangelhafte Unternehmungsluſt der Spekulation und Preiſe in Mark pre 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. Max Wallach, D 8, 6. Teilnahmsloſigkeit 29 0 8 14. 15. 14. 15. 1 8 owie er* 1 2 ee des rheiniſch;weſtfaͤlt ſchen Kohlenſyndikats per] Weizen per Mai 224.75 224.25 Mais per Mai—. 145.— 5 5 KN 8¹ 5 55 ˖ 4 82 Aalet dlieben ohne jeden Elufluß Montauwerte waren anſangs ſo⸗„Jul. 220 75520.80 tur Kung unb Fenileten Intias iise gar leichten Abſchwächungen unterworfen. Für Elektrizitätswerte„Sept. 206.25 205.75— us Lotales, Vrovingtelles unb Gerichtöseiiung: Michard Schbafelber! heite beute das Inkereſſe eias nachgelaſſen die, Freae ſettenadſe 5 1————lr Voltewirtſchaft und den abrigen kedact Teit Frauz Kircher, zie erzielten Avancen gut behaupten. Warſchau⸗Wiener ſetzten die Roggen per Mai 758 158 25 Rüböl per April—.——.— für den Inſeratentell und Geſchättliches: Fris Jees. Anfwärtsbewegung fort. Lombarden wurden bei anziehenden Kurſen Juli 163 75164.25 ai 58.10 58 80 Drud unb Berlag ber Dr. Oaas'ſchen Bachbruderel, u 6 de Ue Mebeng bagte ſc enh e zaſtlce Bertachen„ Sen 188led.„ S b80 bad—— 1 eigte ſi 2 f e heimiſche, Aer ieſen Darmftädter, ſchwächer lagen. Hafer per Mai 156.25 156.— Spiritus Joer loco 17„SSPFPr——..... Im ſpateren Verlaufe trat auf Meldungen über die Breslauer„Juli 161.50 161.25 Weizenmehl 29.75 29. Eiſenoreiserhöhungen auf dem Montanmarkte eine namhafte Be⸗—.——. Roggenmehl 20.80 20.80 Hoflliefsrant J. M thwurf Machf feſtigung ein, die ſich beſonders auf Laura⸗ und Oberſchleſiſche Eiſen⸗ d 7 oduktenbörſe. Offleferant J. Momwꝛ aent. bahnbedarfsaktien erſtreckte. Die Bie eeee Bu apeſter + Tel. w. Ludeig Schoener E l. 6. 22 8 4 en 2 in e kuſttoſ Haltung. Warſchau⸗ Budapeſt, 15. April. Getreide markt.(Telegramm⸗) Anfertigung feinster Herrenwäsche Wiener zeigten weiter recht feſte Haltung. Größere Umſätze waren 14. 15. nach Mass in eigenem Atelſer nach dahre lang, auch in Otavi⸗Aktien, bei ſchleppenden Kurſen, zu verzeichnen. Tägl. per 80 kg pet 50 he erprobter Methode, Felnste Retersnzen. 7 8 K. 5 eeene ſtiegen auf Käufe für Warſchauer Rechnung]Weizen per April 18 14—— flau 12 75— ſtetig 7067 und auf die Hoffnung, daß bei dieſer Geſellſchaft eine kleine Di⸗„ Mat 1289— 1264ↄ vidende 85 8 7 5 gelangen werde. Auch„ Oh. 1082—— 18 10 8 u. Ha e ſind namha er.———— J Slezen dritzer Börſenftunde ſchwächte ich die Teudenz auf matzes] Rocgen e ee, e an kg. Wsbe g e London wieder ab, bei anhaltender Geſchäftsſtille. Induſtriewerte des* Ott 87—— 818 K. 122 385 ebenfals geſeßlich geſchütt worden, u. zwar für Kaſſamarktes lagen ungleichmäßig und ſchwächer, namentlich Wagnon⸗ 1 ˖ 702— ſteti 9 fabriken. Hafer per Abführpillen Berlin, 15. April.(Anfanas⸗Kurſe.) 85„ o—— Wir wornen deshelb vor Nachahmung unſeres geſeblich Krediiaktlen— 209.10 Laurahütte 223 80 432·60] Mals per Mai' 570—— willig 578——ſtetig geſcütten Seichens. Disc.⸗Kommandit 183.50 188.40 Pbönir 229.60 222.80 8 Jult 875—— 8 88—— Scheſſhanſen(achwe) A · G. votm. Ayetheter Rich. prd Siastababn 141 4120 Ser 106 20 1570 0ahn Weal 13 060—— nah 828 Ze= wſie 298090 289.40l de etwas fefter. Wnn Schön.— 5 Jaterrieht. on. den Bl mit 1 E 29593 Ren Kurse schaffen, Hunderte der von un aus Strümpfe reppe. epaar od. geſund ds. Offert. 5 9 Kindesſtatt und Herren 1 1 heute E * Kömmbzche, ge- Existonz Vermischtes Privat- Handels- vorbereiten und lehr-Institut am Platze 4971 Läiden. L 2 an 2 oder abends durch Fendgt Privat-Handelssehale Mannheim 0 6, Mazlert! Ianstitut Büchhles 0 6, 1 Damen befinden sieh 3 Kindesßſtatt. ihren kreien Stunden Bestes, Altestes und altes Kuäbchen ohne feinere würde 0 eine aug Aaicherte dlich und pillig, für Zum Anſtr Tag den Besuch unzerer Velksschulbildung elch' kinderl. Absolventen sind gut Witwe erün gebildeten Lehrkräften fl 83 an die Exped. 8 chaft eto. Sein Zziges 8 35 N Eureaudienst, die Kaufmaun⸗ zahlreiche Anerkennungen vor- vie--vis der Ingenieurschule. Alle Hexon. muar staatl. gepr, und kau allen Berufaständen herange- bezahlten Sgellungen, worüber 95 dideten EKnsben und Mädehen können sich in werden angenommen. 4 Mon. Vergütung an aufnehmen? Gefl. bei 2 N 2 178 215 p. 1. Mai billig zu verm. AStenl Heidersbach, 14. April 1910 Februar 1911 an auf die 8 an 8⸗ Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. auf der (Waiſenhaus⸗ platz 11) eingeſehen oder auf Wunſch in Abſchrift bezogen Be die nur zugelaſſen, Beſitz eines 7279 Kohlen⸗Lieferung. Auf Grund der nung des 6405 Angebote wollen bis ſpäte⸗ ſtens oder Zeug⸗ der zuſtändigen Behörde Jagd von ent⸗ ver⸗ 8 benkohlen 1. Sorte mit 50% Stücken in Menge von beiläufig 12 000 Zentner(600 000 kcg) für die erſteige⸗ Rathau dahier zur Einſicht auf. heute an bis zur V Verord⸗ Miniſte⸗ vergeben Finanz⸗ Lieferung em Angebote die eingereicht gegen des offen. liegt ausdrücklich dahier Gemarkung Lieferung 8 werden Ü die Lie Bedar im können befinden ntwurf ſo 8 die Unſeres Ruhrer Gru 26. April 1910, im daß Großh. ttags 11 Uhr und mit Aufſchrift 7 Jahre verpachtet. * erner liegen die Die bedingungen — erſonen 7 vormi verſchloſſen 7 hieſiger Bieter dahier 6 P ſig E rtrage Geſchäftszimmer Verwaltung Nathau agd⸗Herpachtung. ſſes durch ein ſchriftliche Montag, den 25. April 1910, nachmittags 2 Uhr wird auf Der Gemeinderat: Schulz, Bürgermeiſter. 3 Pforzheim, 12. April 1910. Gr. Heil⸗ u. Pflegeanſtalt. 7 Verloren Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Als ſolche Der pachtve Heizzeit 15. April 1910/11 im Jagdpa rungstagfahrt riums der Finanzen vom Januar 190 rung Angebotsverfahren werden. dem werden. Bedingungen beim amt Mannheim werber um haben in ihr Bedingungen anzuerkennen. Dienstag, ſprechender ſehen werden. ni nachweiſen, dem Jagd vom 1. weitere welche 0 Belohnung in d. Expedition ſchöner Laden mit Zimmer Ein Collier⸗Auhängſel. Geg. dieſes Blattes abzugeben. — 7359 ise einzig von jeder Leitfähig⸗ Kkei dastehende fur Reinbeleuchtung. Schleif- und Druek- Kontakte Kohlenstäbe (Abendblatt.) Hochachtungsvoll General⸗Anzeiger. Bügel-.- Heinigungs-Apstalt d aufbügeln. Wir sind durch unsere unerreicht pünktlichkeit und konkurrenzlos billigen Pre dastehend in unserem Fache. reparieren un Kostenlose Abholung und Zustellung der Kleider. Efston Mannheimer Herten-Kleider- Reparatur- Hachen Sie einen Versuch und Sie werden ständiger Runde. nur bei der fur Effektbeleuchtung Gelb-Rot-Edelweiss. Mikrophon-Kohlen. 4 2 —* 8 — — 5 5 Ul (Kohlenstäbe 2 1 Berlin. : Berlin Sw.,— 4505 Snn + 5 G 25 la. IosSbftl. „.—, 5 Pt. 2. 13 * Bauguss. Speziali- Säure- u. feuerbe- per Pfd. * 4 —„ — 8 2 22 — 3 2 — — 2 — 2 2 8 E Abteilung II. Abteilung I. Metallg —Stücke bis zu 150 .— 7 ständig. Guss nach über 380jähriger Erfahrung. nach Modellen od. Zeich- 0 tät: — Hünner und Welschhahnen empfiehlt zu billigſten Preiſen Jacob Durler G 2, 13 Piliten⸗Kartfen u, Licnnt 5888/U Hahnen von Mx..50 an poularden Enten Telephon 913 D Telephon 3347. neben Restaurant Fürstenberg. Manuheim, den 15. April 1910 Lager-Metall. wohnt jetzt Friedrichsplatz 3 Zahn-Arzt Kollmar K Maast-Talel-Cel angegisssbgogz Tutugzafgogz Ggancg Orör Hiae gr meguuvzgz Kogn dgujeutoch 210 zego 52970 usg Inv zialgeahog uduuig achocd nuousgunled zog ud wmunzusgrd gog jgdes geglem Dieeicen cpiu geoncpogeg ⸗Sbuvlducd uſs qu suos Jopeeivuvg T usboat ⸗Haitz eandusmoc r inze ⸗Hodavoig T clecß Tbng avadcd T dendvß teancps agdat T 0% flaspmuscio un ſozoch aing Lonion aebavalſhlk ex gun Poagech T aigdvadosogch um uaf Awgec duftg r bunk ⸗oagoch qin x bun6d f zadgupgutaz a udagnusmo dugogin 8 lagnudnoc gin T mogug mut uschcplpiauvc T mvgußg zut ienegele 9 % Of uda bvajegelsch uld zoganat usgobodgo bung gvatoglnzz ane uolfzogioꝛde Hag 190— Ir teuuig— nodangaung uiode juv gun udgunzeb orer ac 8f 810 kapzc is maa ziog sg ug gudlloaſog gung Junpomzunvgzg Apiasbogusemoch 016T Uacze sr ufeguubzcz Acpvut ⸗0 zuupgog obojch zog ongdenz Zeleie galat bunheung uscpt ⸗juslig zog gpaalig uing 66 1i6 jvvlgnvg ⸗Juztz jvoc zegaas poss 8 9 J A vaong Inogfoitz Sov ahn 716 Sbomaaa Oer zwecß 0s u bosen 8982:Inv utfogunvzcß ne paogogufseutdch gog zoa Seanepeg gog bunjguvg oß Ucphgdunhm znd nofbofz zocß udg jesof dbyi do Uogpizes nt zogpoaſl ⸗da Unpiada aul bungsech! uch dig elatal Sfeanesceig 9d uoß zg bunbon ane uv dovfgsvunpeunkovorzz maa udluig%ßf igeu gavzgg g uoa Bunjgog ine uggfe! gg Bunjloaangsgz inv obonz; ⸗us mog mu 606T legutda soe moa uoffogavasgseuches Usgolonſes gnv gnoghfus inſz udjuupzogun jgol zubg ⸗uhcai adufeſ 10g gz gvan ⸗leenes utfeguuva u Jgojne äuviogz javgz docpvut ende ubesf ueg ͤuebe 15via le ovareee eeh ⸗uuv ui lahguneg pia gn eitetnegeuce ee öuſg uenn 28 N I inoeſun aes Or Tdſ ET 05g Ian ⸗Slapcz ur vigszlocpluegauech eelagung uocle ⸗uß umi nobjalns nobuncpom ⸗üungog; zoegupob ginjvicd gog I Igs ig gun 6 s 66 Is§s 10 usganm 916f Aigog 03 utga Lunzumvlada ⸗jbagudch leg Anjcpleg opanc :udbvzjohuies zjnog geanc udinvgappoze ur„inlalog ozupaplogun zuim ziscplus] ⸗laugch gusbbszebne usſuvg ⸗azppozg ulezsaßvlgz gun uloadamnzuaz zpinpchazat zauvrg“ 8 g⸗g I auvg Kenbenghoclüshausch mung pid-onzanzg I Ichpnsbemiz 460 Oer Hachs et usguuvzc Ucpfo; ⸗As i geubog guvufcnes 899 vangoag 18 uogcf ⸗vginbig gull utoguuvzcz uuvulnogzz 2ꝓ9 utg i ueguuvc genem nois Koubog guvujggeds önleg ujseguvg nd moluſout zoh anu gun usggfsleig udzof ⸗vginbig wat zpondg zloc! eee ie geeener ece ⸗Delech 510 OET Haag 2 uUga pbunzumvoladafvaoudch ad gnfcplog usg cancg pßpog zuggogjoh ⸗ugsd oindg geanadumiagunvecg „unaos fpnehsbuengzs“ vutais ßg=8 I auvgz J. Tohbengjeguvch mung Aedenutß 410 ö6 :K imoszafbegz glogg 06L Mac E eguubec nolla puuich ane(Tor adg aommig gnoglnoß) noig Kvajgvſs geg gun(63 Tout iung) üuüvggasboeß gog uödfe! ⸗buvßz udg inv nalscpaalufd ad gudegpa usbe dupfch gun uovungfogcplogß 18 udjeh zunplada siv udhungusmuid usgusgnzog uöhn uocpilſcpogsvajack inv Abin oho sShozusbgagſah 0 ⸗and udgobobenv ſogasbund igunzaeagzwuß dausvocſus vunqpputfuuvzogz dleig gve utopioat uv nobujagnegca uv gohvß gog Invige maa uoboz pl udunig zoſh ivz ⸗jgvſ utdg ioga zutvgzne ⸗ lugg 130 usbungusctud Dbivanſs Huünggggahhnz 289 uum glujuueg uoqpfisuolig ang 3919 udbujag aig zusgfeajeg ne gun neschnas ne unnaegz-guanznannaz zuslich guld usſsmuſz ugusbe; ⸗ig figevudſohonangug m utdagt Inv zcllgvog gie v naluhsblareug uf! zeinos aeſeſt vutafL 8 6629 476 Dnupomunvnzg L. neeen 06L Hachs e moguubd Magudaesbun vinzoacklee Ue ue n en euhe em ⸗1 gdg vanzofchmploch 910 :uscpeae ii bgegusgndad zlag gd vanzeac, 518 gpgg zusbosgahns zindg oganat mphnub„ungſvc aehzupazleg zim zippſns eeeemehenen eeenhi“ vutais ñd g⸗ IIA guvgz A Lollfboggjeguvch mung abank⸗snonutß 2u2 610 6 II Zan fuszzeteeß 200 076T Nach sr aussgunvzcß nolla ſcpn zuld ane zoig szvasgvſ 899 gun Szutvggalseeg; gg uoze! ⸗duvcz ung inv niaſgcpvackhuſch ao qudagym usben gupfch gun usbungloncpſogß 97 ndzioh zunplaga g10 ugbungusctuſd usgusgngog uiohn udcpipoazvaing int Jpiu ohv Sholusongiat ⸗Angt usgobobenv zzvojggvun. ⸗jaungzdagmiz dqudſogzus Bunspputfuuvgogz 31910 gvg utepieat uv usbufagneaga uv goboß gog Invigs moa usbor ßpl udunig roig divnz ⸗javis utog zoga guoggaie ⸗o Ueg 1dg usbungusctuc dlvaigd Hungdgaallnz 299 um siujunaoßx uscpinuallg ant goſg usbung 41g5 f101 ne ufjogi udg cppyu jvuvzz uguſs oang fohozv udg ind ziagodg ndagf tollpatgz die gbnclgvog G⸗8 19 zaagz§ lagusgug amgos ee ee II 86187 476 dunſppminnunsg ua 40 ueenieeehac IA 10% fubgzafeet 400 Orer Hactes er uloguuvzgz bvaflog uobvz pine gig zloch nut zogg zavzcß 09 ne gig gloch um g⸗⸗ 1 ⸗lach lél 8 gun-11 „ 8 998§ apmob udg ⸗lat usbunzguvgadglcung usdjog dda geete gun aghogada ⸗Sadatahngs uszutvlsb usdg Anl poaflusgvgzs uszuhpand ad bungnudg dig it gom znvasſog goloſg gusngogz Inp! Uligu sogoogz ind 81g ughinog utga aukagn vd 1 (uhpgudlvcg 10 zogn buvb ⸗gogen) sjbuvgsvungufggegz gog keln uozun uv ogvajs aod Dunggochlaß 910 noieg ⸗Ais⸗-gucplvuvß uga guhvn ⸗Kagß gingeg gvg guzuud ugcinusllg and Autgoig nohulgg 11i88 4 00887 176 Ajog daaschusgvase Dunpomjnuunzg uiusicp buß m e ee e eeeeeben eee 016T nachz mgundzcz Iyge ociem nt cp 4040 e eeeeen eeheeeh e een en mnd maguunbe eeee heee en e ⸗Spphach odiasggig 400 anass 1w0, dae ui 0161 Aaichs T meo Jöee eun en l pe 68 mog bunzmmoſtgivaznoch 10 niphse inog ut u 219 40 Imogzafesg 400 Oer a uguuvg Ind ſozeuvgz zogeun znev opaggasdegz udoggech ndg iplluſcd ane noboß 8 guergpa qu enog ugda nobenf vunugaogebo zoſoig uoszis oues zgovnvgz Dunucogogufsemoch ꝛog igag 88 Tog„sjogubgasiguschhvjg g8g gesaſog usg“ 36 uga zhaclagz zoctszaseegz as9 dunaegungiz 18 nolpß uf uolsmuv Jagogs moagt zinv oſd n noaogz uctorgz v dig cpang obbfuvgvbonds gun ⸗udufganjgoch zouje bunſchzanc 08 gavadgpageia mieg uecpenpgeinvz e utt nvaſogcd baoguschontz geſalſach 8 ldssc 01 doig gvg ⸗usunogs gun ung m ozupzjoch dopoajogagzzo zuvſplenz mund gzugnvja uun coguopocps snlng seg bnloch 81 1910 681 2fvazz aduigealches zuvcplnioanuuvagg dugg nocplzaſanguschch d bunee ͤ un eeee ihehne ee enleeh 9 Uolo ⸗guvg uf ugalgg ususgzab wund zchhazatguvchljvosg zg gein zolß mne giugnvigch un vaoßz guvulggos see bnloch 91 2 9 I zuvpfufdaifuuvegz m iocazanguvcplveng 400 geigf ⸗I wmnd sſugnolach un uuvmgagz ooz sd nloch 91 r 5 unvag gaugugdeogz 99 18098 71 3 u ⸗ugpocd uf„roiq ududglod ung“ zlochaalhoch zeg gela ⸗oſ Und szugnvlach un giouazz gozocg goe nzsch 81 Utfoguspag uf „„ac gobuſagog wung“ aong miegiigz 899 18 81 eitg guvchlusdanguuvrig ut zlocphajanzuvchs zouje gefazs wmind gugnvlacd un jommnch iaufoch gog cnlech H u 8 N uda dentz aſſogz nog 108 91 Juvcpfuseanfuubagz nut loggiogs un 6f uasoggurg ou ö aoggzvaß uga gsubſch canigc gac 1 shge 1 uoluzchncg vog zog zuhuvoß zog oon 9f 4% Hung Un uga züvcpusdauuvagz guge pchhafazuvcpe zog bundoelae ang gzugnolad un jelumcs zoabg euvags gog pnloch öig Aadpocz uveg gadgc zolas 80 Jöss Aeig 6br Aflaeduigealcdd Pache gszihoch gag JpS ol 28 anlianmguneß aaheüg deneee ee enee I6 2 unvag uequsgz 8 J0ss eies auncgc een adea eg ene navpontz uf gt gvs incpe Zuvclusdaguuvagz duge ochaiazuvcpe keuſe geis zocz ünd gfugnolacd un nomis unjudzjogz sog pnloch 8 ublsſc env ⸗gegaz eeijock ui Vrogisgſoch uaa jobaß biaang 10 gag 880 nolazsbundoilnnogz ſog bunzsoili uegunvacz guvqazdaudutavguvg nog usben olvasjvoſs ic 8 Bungusoagzalkegz nogusgusſie; 076T fiadis ie ud doggeunee m 199 huvbahvg g „ m advfiezaeig oack spackszuomeunoqn unequuozir zubeqszuhd udg m wiqsdundieumnoag Socpnutwr 10 8. Nerrrererreeerlrr: 3 1 1 5 8—5 8 ipunemk siq zue pihusce zuseplag ——————..... Jult Näheres Blumen⸗ Heidelberg. Al Lage, m zu v ſtra 90 Gas Herrn 1 krühjahts Kontroll Verſammlung 1910 Bekauntmachung. Budelrtziltt. Felauntmachung. im Landwehrbezirk Maunnheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Herrenloſe Hunde betr. S e 5 Mannheim, für die Ortſchaften des Amtsbezirks Mannheim. Zugelaufen und bei Chri⸗„Sberrheiniſche Backſteinver⸗ 10 1 eee 851 ian Müller, Taglöhner, kanfsſtelle Geſellſchaft mit unde: oxterrie Zur Teilnahme ſind verpflichtet:—55 Kleinfelbſtraße 4441. beſchränkter Palte in] männlich, weiß mit ſchwa Sämtliche Unteroffiziere, Mannſchaften und Erſatzreſer⸗ untergebracht ein berenloſer Mannheim, rde heute zem Kopf und ſchwarze viſten der Jahresklaſſen 1897 bis 1909 mit Ausnahme der⸗ Hund: Spitzer, weiblich, eingetragen: klecken auf dem Rütcken lenigen der Jahresklaſſen 1897 und 1898, welche beretts zur ſchwarz mit weißen Vorder⸗ Durch Beſchluß der Geſell⸗ Schoßhündchen, mannlich, VLandwehr II. Aufgebots ühbergeführt worden ſind und der⸗ pfoten. ſchafter vom 29. März 1910 5 Schäferhund, jenigen der Jahresklaſſe 1898, welche in der Zeit vom 1. Zugelaufen und bei Peter iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. männlich; Borer, mäunlich April bis 30. September 1898 eingetreten ſind. Schlüſſer, Zuſchneider, hier,] Die Geſellſchaft wird durch braun geſtromt; Bulldogge; Es haben zu erſcheinen: 3 D 4, 19a, Untergebracht ein elnen Liguibator vertreten. e braun 1 In Sandhofen(Krankenhaushof: herrenloſer Hund: Forter⸗ Adolf Lichtenſtein, Kaufmann männlich, gelb; ſion 17801 Bal⸗ Klavier und u verm. 1 9584 U. Wohn immer per ſo 3. for S1 0 Küche zu vermieten. ch 1 17892 Hrn⸗ 17903 Aus⸗ Penſ 29581 Stock. gut möbl 29577 29585 ., mößbl. 7 u Um. chönſt. 2 2 2 Mauſ⸗ per ſof, 72 29 ſtr. 8 par 3 8 Wohnung, groß m Näh üche, 4 m 2 mimer an Ting Fam. cht p. 1 mme voll. Pen gut mbl ſchön 0 beſſ. immer, 8 i lit ut verm. S 1257 8 8 5* 1 vm. 17525 „ guf r m. an beſſer, 29571 t.., ſchön mbl. 3 Garten mit bei 8 2 8 35 ſi delberg. Zimmer 6 mod. ausgeſtattet 1910 Fahrla Wohnung von 5 Zimmer p reppe, zu ver 2b, Zimmer m — 1 8 Tr, möbl. Zimme Zimmer u. Treppe, T Stock r preisw i Mai zu vm 8 Au od. ſp 4. Balkonzimmer mit 1 5 konzim imme öbl Prinz ſicht in den 3 Iit mn an kl 8 Mai 7 2 Tr., Nähe des Bahnhofs, öbl 19 Woehnung beſteh, a. 3 vermieten. rm. 1 Fein m ſof. 12, 8, Hrch. Lanzſtr Frlaur 7, 20, 8 g1 Schlaf 1 1 freier 8e E Hei und Eine Nähere Näh. R p. 1 Maiezu verm. Gas p. 1. zu vermieten f NA. möbl. Zi auf 1. Mai oder ſpät zu ſchöne 3 u. Zub. per 15. 29580 L 1ber ſofort zu verm 3 5 j 3 2 Mannheim, ida⸗ männlich, weiß und Montag, den 18. April 1910, nachmittags 2,30 Uhr: rtier, männlich, weiß mit aunbeim, iſt als 855 ſchwarz gezeichnet; Die Mannſchaften der Infanterie von Sandhofen, braunen Ohren. kor beſtellt. weiblich, ſchwarz; b Lniſenring 55, Hinth., 2. St., J 29574 29587 17896 v. 7l. zubehör 5. Mai zu vermieten. küche an Tel. 1049. 850 — 12 155 — 2— 8 8 55 Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. Zugelaufen und bei Peter] Mannheim, 12. April 1919. weiblich, weiß; Dackel, welh⸗ Montag, den 18. April 1910, nachmittags 4 Uhr: Schmitt, Taglöhner, hier, Gr. Amtsgericht I. lich, braun; Dackel, männli Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erfatzreſer⸗]Amertkanerſtraße J1, unter⸗ 5 braun; Spftzer, männlich viſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ gebracht ein herrenloſer Handelsregiſter. ſchwarz; junger Jagdhun von Sand⸗ Foxterrier, weiblich, 5 männlich, braun. 9546 ofen, Schaarhof, Saudtorf un rſchgartshauſen. 3. 5 iſt 5 4 In Sauthoß 15 Zugelaufen und bei Karl e Maännheim, 15. April 1910. Dienstag, den 19. April 1910, vormittags 9,30 Uhr: Reuer, 5 2²,5—— heute eingetragen: Großh. Bezirksamt. a der Infanterie von Ladenburg und e 1 78 geggeeimer Haus⸗ Polizeidirektion. Dienstag, den 19. April 1910, vormittags 10,30 uhr: lich, ſchwarz. rN 0 Die Mannſchaften der übrigen Waffen, dte Erſatzreſer⸗] Zugelaufen und bei Frau heim, Luiſenring 34 Gegen⸗ K Aun Aun jung. viſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ Genovefa Dirrmann, Witwe ſtand des Unternehmens iſt der S behörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von hier, Böckſtraße 6, unterge⸗ Ankauf und die Verwaltung] Nr 261 eeee 1 ter bracht ein berrenloſer Ound: von Miethäuſern in Mann⸗ piermit zur Fffenllichen tüebi ſim Garten der Wirtſchaft von Peter männlichf gelb⸗ 9255 Keuntnis, daß behufs Vor⸗ Dienskag, den 19. April 1910, nachmittags 2 Uhr: Zugelaufen und bei Ju⸗ 7 85 liche 1 die Sämtliche Mannſchaften der Gemeinde Schriesheim. lius Weidner, Schloſſer, hier,. 5 perrung der 1. Pump⸗ In Fendenheim lim Garlen des Schaendaufeg eneee e nternehmungen zu erwer⸗ſ werkſtraße zwiſchen Damm⸗ Win Ho der Infanterie pon Feudenheim und„ männlich, bagene, 000 garel 15 0 ee 58 fält. Abk. 5 eträgt 32 000 Ge⸗ ühren eſes Zetitrau⸗ %%%/% viſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ klib Benbinger in Feuden⸗ Friedrich Bedar, Privatier, erwähnten Straßenſtrecke für behörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Feu⸗ heim, Ivesheimerſtraße 1, Mannheim. Geſeulchaft 895 den geſamten Fuhrwerks⸗ denheim und Wallſtadt untergebracht ein herren⸗ beſchränkter Haftung. Der verkehr und Reiter verboteiß, In Seckeuheim Schlößchen): 5 loſer Hund: Rehpinſcher, Geſellſchaftsvertrag iſt am.] Zuwiderhandlungen we Mittwoch, den 20. Aprif 1910, nachmittags 2,30 Uhr: metblich, ſchwarz mit gelben dprit ioid feſtaeſtell. Der den gem. dte, 3. 0.r⸗ Die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim und Abzeichen. Geſellſchafter Joſef Kramer.⸗B. und J 121 Pol.⸗Skr⸗ Ilvesheim. Zugelaufen und bei Kor⸗ bringt das in en n.⸗B. mit Geld bis 1 Mittwoch, den 20. April 1910, nachmittags 4 Uhr: neling Werber, Taglöbner, maran, ge eme FansFaß. Nart dder uit Haßt iße Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſer⸗ hier, II 5, 13, untergebracht markung Mannheim, Lab. 14 Tagen beſtraſt. 983ß viſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatz⸗ ein herrenloſer Hund: Xr. 4794. im] Mannheim, 11. April 1910, behörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Schnauzer, weiblich, gelb. die Geſell 2 Gr. Bezirksamt Abt. VIa⸗ Seckenheim und Ilvesteim. Zrgelaufen und bei Mar⸗ eie, Oer 1 dnote gbeſendſcaft Polizeidirektion In Rheinan(Friedrichſtraße vor der Wirtſchaft zum tin Geiger, hier, Obere Ried⸗ ein und dieſe u Di, N zoldenen Hirſch): ſtraße 11, 1 5 55 2 : Fuchs, Freitag, den 22. April 1910, vormittags 10 Uhr: herrenloſer Hun Fuch Lekanutmachung. Sämtliche Mannſchaften von Rheinan und Stengelhof. männlich, rot. des Einbringers zum Preiſe von 88 000 Mark und über⸗ Den Verkehr mit Zugelaufen und bei Frau Militär⸗, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen 3 Schleicher, 2 0 Wein betr. ünd mitzubeingen. Die Jaßresklaſſe eden mannes, ba⸗ au, Alkripperſtraße 3, unter⸗ den im Betrage von 57 500 Nr. 10841 III. Wir mathen findet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗ gebracht ein herrenloſer Mark 3541 darauf aufmerkſam, daß reſerve kafes eertelcene, Hund Boxer(Rreuzung 8 10. kämtliche Weinverkänlſer Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ Rehpinſcher), männlich, reh. Mannheim, 12. April 1910. n ir Stock, Vrdh., Zimmer u. Küche 5 Näh. Wilhelmſtr. 10 pt. Mannheim, den 15. Apr Stallung. Sabrlachlr, 5. immer, 3. auf den Erlebensfall bei der seit 1888 in Berlin be- stehenden Preuss. Renten-Versicherungs-Anstalt, Kapitalversicherung fürstudlium, Militärdienst, Aussteuer.— Aufnahme ohne ärztilche Untersuchung Portofreier Rentenbezug ohne Lebenszeugnis dingungen.— Strengste Verschwiegenhe Nähere Auskunft, Tarife und Prospekte kostenfre Müller-Engelhardt, Mannheim, zu verm. Stallung tlonsartikel An vermle 85 J3.3 03.22 zu verm. 5 7 per 1 2957 J Näheres Laden. Meerteldstr. 75, parl. a. kinderl. Leute z. vm. Nüb. O. 0, 4, Uhrenlad. 20000 ruh. Leute bis 1. Mai zu vm. 2 Zimmer, Küche, Bab billig für 2 Pferde nebſt hell., gr. Z3 ſof. und falien —— —. i. 2 hoh. u. Eigenes Zeichenateller im 29591 ier Bl. zerfekte Lerrſchaftsköchinnen ſowie bürgerliche Köchiunen ſuchen Mai 9 Ein Herr ſucht auf 13 ein gut möbl. Zimmer, ſep. Hap 13974 — unter den ven der Direktion zu erlahrenden Be- belbrenten 17 i d. Packer. geſt. werden. Offerten unt. — Zimmer, tetgesuche 05 s Bureau Preisang. Exped. d. Bl. worn Altstaedter elephon 4797. 181 Zimmer, parterre. 2 * Auskunft Bureau. Fassaden T lann ff. m. Gute Zeugn. Off Nr. 29509 a. d. Zimmermädchen be geſucht. Bureau Kroſchel, ohn ge + 5, 10. 2 Zu vermieten Laden als Bureau oder Atel N K, 12 Staubdichte Schaukaſten oßes unmöbl. Auch 500 ſcharfe gr paff. 3 Zureaux. Stellung per ſofork u. 1. Ma zu vermieten. Bureau, 3 Die Mühle des lten Mädchen⸗ Tüchtige 2 bevorz. 9 Suche Stellung al Nr. 29590 a, d. Exped. — 29594 diener, Kaſſierer od. Kaution i chlicher in Falkenſtein Ausbeſſerungsarbeiten vorgenommen worden, wobei eine Kaſſette mit goldenen Ringen vollſtändig niederge⸗ Vor kurzem ſind in t. Gefl. 947 Bl. Off. u Bl. Offerten unter 8 29588 an die Exped. Nr. (Abendblatt.) ———— ů——..— N. wünſcht Jung. Kaufmann mit fran vornehmen Artikel nach Schwetzingen zu übernehmen geſucht. (Rodiſtin) Branche per * . Tel. 1384. Prelsliste franco. ſofor funden wurden. Unt. 77 Verkäuferin 8 .6, 3, 3. Stock. iliale Süddd. Slas-& Illefallwarenges Dal.bergstræasse 4 Dekequmgbusch. heute Nacht brannt. Der Schaden beläuft ſich nach dem„Pfälz. Kur.“ auf ſchuldig gemacht haben. Der Verhaftete genoß bisher den Ruf 50 000 Mark. prachkenntn. Blattes. Pfalz, Heſſen und Umgebung. begehrten, 17 räulein 86 an die Exped. ds. Stellen Sue rt oder ſpäte ch welcher ſes Lehrmädchen zum Kleide machen geſucht. Zöf. geſ. Alters ſucht Stellung als1 an die Exped. ds. Anſtellung per Zuſchriften 295 7 2 N ſofo für die sSlautern, 13. April. dem Hauſe des zu 14 Jahren Zuchthaus verurte mörders A. S Zü ucht 596 8 glei Bl. „tüchtiges Mäd rey „das Luſt hat, im Juli 0 17898 Hand⸗ ff. u. Nr. 17907 an die Expedition ds. 8 und einem eiſernen Kreuz vorge eimersheim(Pfalz), 13. April. Patronen dwurden aufgefunden. 5 — 8 — 8 2 2 S 9 gaiſer ji Stephanien⸗ Fr Beſitzers Wingerter iſt richtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. braun; trägt ein ſchwarzes Gr. Amtsgericht I. Wel lu 235 1 Bezirks⸗Kommando Maunheim. ledernes Halsband mit b. 11—5 den —— Ring. TCadung. Ausführungsbenmmungen Nr. 6190 J. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗“ Mannheim, 7. April 1910 9 hierzu(ſ. Reichsgeſetzbla e ee e Großh Bezirksamt Nr. 4605. Wilhelm Fran⸗ 1909, Seite 549 ff.) e es Landbezir erm untni iskus ˖ Verfügung dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch Polizeidirektion. eee beeer 9 mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an burg, zuletzt wohuhaft in führen. 5 Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Handelsregiſter. Manuheim, Schwetzinger⸗ Schaukwirle und Klein⸗ Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Hauptmeldeamt 1 ſtraße Nr. 23, 3. Zt. unbe⸗ verkäufer, die Wein nur in Mannheim ſpäteſtens bis zum 11. ds. Mis. anzuzeigen. Zum Handelsreaiſter B, kannt wo, iſt beſchuldigt, daß fertigem Zuſtand beziehen Bei ungünſtiger Witterung haben die in Betracht Band J..⸗Z. 51, Firma er als Erſatzreſerviſt ohne und unverändert abgeben kommenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines zHaaſenſtein& Bogler Erlaubnis ausgewandert iſt haben hierbei das Muſter zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen bedeckten] Aktiengeſellſchaft, Maun⸗ heb 5 360 zu verwenden Raumes Sorge zu tragen 3441 beim als Zweigniederlaſſung hebertretung gegen 5 8 8 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Die Schreibwarenhandlun⸗ 5 mit dem Hauptſitze in Ber⸗ 7 Mannheim, den 31. März 1910. lin, wurde heute einge⸗ Derſelbe wird auf Anord⸗ gen liefern die gewünſchten Großh. Bezirksamt Abt. II: tragen: 1548 nung des Großh. Amtsge⸗ Muſter. Hofheinz.— Nach dem ſchon durchge⸗ richts Abt. IX hierſelbſt auff Die 15 0 vorf Tadung. Donnerstag, 16. Juni 1910, fuhrten Beſchluß der Gene⸗ Samstag, 28. Mai 1910, geſchriebenen 5 1 5720 vormittags 29 Uhr ralverſammlung vom 2. Fe⸗ vormittags 8½ Uhr kann mit e e Vünggertemer por das Gr. Scholfengericht kantint an 1 000 000 Aner vor das Gr. Schöffengericht„„„ 1870 zu Rengershaufen, Amt bier zur Hauptverhandlung erh bee, Mark bier zur Hauptperhaudlung Gefängnis bis zu ſechs Mo⸗ Mergentheim, ledig, Schäfer, geladen. geladen. Saal II, 2. Stock. naten beſtraft werden. zuletzt wohnhaft in Mann⸗ Bei unentſchuldigtem Aus⸗ chluß der Generalverſamm⸗ Bei unentſchuldigtem Aus⸗ Sollten ſich bei den von heim, Käfertalerſtraße 168, e 2958 vom 2. 191⁰0„ 557 uns vorzunehmenden Kon⸗ 9. Zt. unbekannt wo, wird r dem iſt weiter nach Inhalt des 2 und 3 Str.⸗ P. Ord. von] trollen, bezügliche Beau⸗ beſchurdiat, daf er ale der gemigl Hezirkstommando Protokolls die Faſſung der dem Kal. Begtrks kemmando fandungen ergeben, ſo. urlaubter Erſatzreſerviſt 3 ſiellten Er. Sabung binſichtlick-der Höhe Mannbeim——5 wir uns 1 ſolchg dort i rlaubnis ausgewane flärung vom 21. März 1910 des Grundkarktals und der klkrung vom 30. März 1910] bune dee Hronte ronan, dert iſt. eee 5 Anzahl der Aktien und der] perurteilt werden 3501anwaltſchaft zu weiterer zu⸗ Uebertretung gegen 8 360 verurteilt werden. Schreibweiſe 75 geändert. 5 ſtändiger Verfolgung mit⸗ Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Mannheim, 31. März 1910.] Die Ausgabe der Aktien er! Mannheim, 5. Apr„zuteilen. 3 5 92 5——5 Der Gexichtsſchreiber folgte zum Kurſe von 18570 Der Gerichtsſchreiber Mannheim, 5. Aprit 1910. gerichts Abt. 12— hier- Gr. Amtsgerichts Abt. XII: Mannbeim, 11. April 1910. Gr. Amtsgerichts Abt. IX:] Großh. Bezirksamt III ſelbſt auf: Wohlſchlegel. Gr. Amtsgericht L. Srabenſtein. Dr. Sae cher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas Trucere c.. guter * K Bureau einer * chaft ein junger mit J eidermachen geſucht. Lehrmädchen afenſtr. 50, 2. St. Das Lehrmadohen Elektriker in dauernde Stellung geſucht. jenerge ler ſchrift als 1. Mai oder auch früher 7 Geſtern abend wurde dah Geſchäfte heimkehrender älterer Arbeiter am Bahn⸗ Auf Aktiengeſell Burſche Tücht., ſelbſtändiger, jüng. — Angebote an Wayß& tag.⸗G., Neuſtadt a. H. promenade 7, 3 Tr. lks. 2959 mit der Herrſchaft näch rich zu ziehen, wird ge Ordentliche chen flür oder zum Kl ſtreben. t, f. Bu Off. reau u. kl. Reiſen gef. 569 jrſtuhl, eiſ. Pflügersgrund⸗ geſucht.— O f Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 14. Apri ein vom hofe von der Gendarmerie verhaftet. Der Arbeiter ſoll ſich Roſt, 29 29568 29597 19 pt. r. 1 Eis⸗ f iſche, Waſch⸗ In dieſem Fall wäre etten, Au 2 3 Billig zu verkaufen! Fein Bufett, zieh tiſch m. * Augartenſtraße 45, egale 2 Marmorpl., Eisſchr., 2. Stock rechts. Nähmaſch., Spiegel, Schränke Krankenſtuhl⸗Fahrſtuhl, Kinbderbett. 2 5 Nachdem die Ausſichten auf eine Vollbahn recht windig geworden, will man mit Nachdruck darauf Labeneinrichtung „Steg⸗ ꝛc. Nr. 29508 a, d. Exp. d. Bl. be Mutter, Grossmutter, egermutter und Tante, Frau Bettlade mit neuem ſowie ein Sportwagen, 2ſitz., billig zu verk. Kaufmaunn, welch. an ſelbſt. Seelen fnden.N 16 ſtraße 17. kaufen. U. St. Leon. Reilingen oder eine Fort⸗ ſchrank, gut erhalten, zu ver⸗ Eruſtgem. Off. 29576 für Spezereiwaren, 28303 Schuhe, p. d. Bl. lektriſche Verbimdumc zu erhalten, ähn⸗ wie Walldorf, reſp. Wiesloch⸗Heidelberg. ——— Kaulgesuch Schwi Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 15. April 1910. ttlichkeitsvergehens an einem Schulmädchen inäscherung findet Sountag nachmittag 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Todes-Anzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten die trau- Kleider, chricht, dass unsere! gebr. Möbel, neue Tuch⸗ u. J Beſtellungen erbitte Arbeiten gewöhnt i Hermann Goldkoru Kranzspenden im Sinne der Entschlafenen dankend Die! unserem erst vor 4 Wochen entschlafenen lieben heute früh 10 Uhr nach langem schwerem Leiden, Vater in die Ewigkeit nachgefolgt ist. Christina Rhein, geb. mode * Reilingen, 14. April. rige Na Schwägerin, Lubwigshafen a. Rh., Gräfenauſtraße 48, 2. Stock. Juhab. M. Nießler. Große Auswahl v. Partien. 8 S Witwer, anfangs ö50er, mit eigen. Haus, in feſt. Stellg., Heiratsgeſuch. eines fleißigen, achtbaren Bürgers. Partiewaren. Zahle anſtänd. Preiſe. Heiratsburenu 6 für getr. D eine ſetzung der Elektriſchen von Ketſch über Hockenheim zu er ſucht ſich mit älter, Mädchen od. Witwe ohne Kinder zu verheiraten, 2. Nr. 20598 d, d. Ex eine Linſe Wfeslloch—Rot! ausgehen, eine e per Poſt 2 158. —— Verantwortli