n⸗ U. 36 ef eeen ennen enee 1 ARühemfünegenz Aeneebc GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfetrtzig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez tucl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Ouartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſera te: Die Colonel ⸗Zete.. 28 Pig. Auswärtige Inſerate. 0„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Taäglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adraſſe: 8 „G eneral⸗Auzeiges Mamuheim“ 15 Telefon⸗RNummern: Direktion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(Au-⸗- nahme v. Druckarbeiten 844 Nedaktion Expedition und Berlags⸗ buchbanding. 6 Nr. 174. Samstag, 16. Mpril 1910. (WMittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. — Celegramme. Das Urteil im neueſten Simpliziſſimus⸗Prozeß. „Stuttgart, 15. April. Die Strafkammer verkündete heute Abend das Urteil gegen den Redakteur des„Simpliziſſimus“, Hans Kaſpar Gulbranſſon, wegen Beleidigung des Biſchofs Dr. v. Keppler und der Geiſtlichkeit der Diözeſe Rottenburg. Der Angeklagte wurde zu 2 Monaten Gefängnis und zur Tragung der Koſten verurteilt. Den Beklagten wurde Publi⸗ kationsbefugnis in drei württembergiſchen Zeitungen und außer⸗ dem in der„Kölniſchen Zeitung“ und der„Krenzzeitung“ zuge⸗ ſprochen. Die pfälziſche Ueberlandzentrale. s. München, 15. April.(Priv.⸗Telegr.J. Die auf Veran⸗ laſſung des Abgeordneten Buhl(Lib.) vorgeſehene Beſprechung der pfälziſchen Abgeordneten im Miniſterium des IJuneren wegen der pfälziſchen Ueberlandzentrale wurde auf 22. April verſchoben, da der Abgeordnete Buhl wegen des Trauerfalles in ſeiner Familie der Beratung nicht hätte beiwohnen können. Orkanartiger Sturm. * Kriſtianig, 15. April. Von Nordland und den Fin⸗ marken wird ein orkanartiger Sturm gemeldet, der ausbrach, während ſich die Fiſcherflotte auf dem Meere befand. Bis gegen Abend waren 12 Fiſcher als tot gemeldet; eine Anzahl Fiſcherboote wird noch vermißt. „ Chalon fur Marne, 15. April. Ein überaus hef⸗ tiger Sturm zerſtörte einen Teil der Werkſtätten für Aeroplane und zerbrach mehrere im Bau begriffene Flugapparate. Drei Arbeiter wurden verletzt. Mehrere unfertige Schuppen wurden vom Sturme fortgeriſſen. Neue Unfälle auf deutſchen Torpedobooten. * Berlin, 15. April. Zu den heutigen Zeitungsmeldungen über neue Unfälle an Bord von Torpedobooten des Verbandes der Schul⸗ und Verſuchsſchiffe erfahren wir von zuſtändiger Stelle: An Bord des Torpedobootes„S. 147“ iſt geſtern nach⸗ mittag ein Dampfrohr geriſſen, wodurch zwei Heizer verletzt worden ſind. Der Heizer Thiele von ihnen wurde ſchwer ver⸗ letzt. Eine unmittelbare Lebensgefahr iſt aber nicht vorhanden. — Auf dem Torpedoboot„S. 140“ iſt der Verdampfer geplatzt, wodurch der Heizer Leenſer ſchwer und zwei andere Heizer leicht verletzt worden ſind. Bei dieſen beiden Unfällen handelt es ſich um ein zufälliges Zuſammentreffen von Unglücksfällen, die mit den zur Zeit ſtattfindenden Uebungen in keinem Zuſammenhang ſtehen.— Die Zeitungsmeldung, daß auf dem Torpedoboot „Z. 122“ außer dem Ingenieuraſpiranten Genée und dem Maſchi⸗ niſten⸗Maat Kruſter noch drei Mann getötet worden ſeien, iſt unzutreffend. Die Beratung der Vorlage betr. die Schiffahrtsabgaben bis zum Herbſt verſchoben. Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Bureau). Die Vorlage betr. die Schiffahrtsabgaben iſt nunmehr definitiv verſchoben worden. Der Bundesrat hat angeblich mit Rück⸗ ſicht darauf, daß der Reichstag die Vorlage vor der Vertagung nicht mehr erledigen will, die Angelegenheit einſtweilen zurück⸗ geſetzt, vorläufig bis zum Herbſt. Zur engliſchen Tarifreform. OLondon, 16. April.[Von unſerem Londoner Bureau). Miſter Balfour hat geſtern in einem an einen Konſervativen gerichteten Brief erklärt, daß er bei Einführung der Tarif⸗ reform Weizen aus den Kolonien nicht beſteuern werde, damit das Brot nicht teurer werde. Gleichzeitig kündigte der konſer⸗ vative Parteiführer an, daß er die Zuckerrübeninduſtrie in Eng⸗ nach Möglichkeit unterſtützen werde. Während der Jahre 1905 bis 1908 wurden durchſchnittlich 25 Millionen Quader jährlich nach England eingeführt. Im vorigen Jahre hatte Kanada, In⸗ dien und Auſtralien 18 860 000 Quadern Weizen für den Export übrig, aber in dieſem Jahre dürfle Kanada eine weit größere Menge Weizen für die Ausfuhr nach England bereit halten können. Aufſtand in einer chineſiſchen Provinz. OLondon, 16. April.(Von unſerem Londouer Bureau). die dortigen Vorgänge und da alle Europäer auf Schiffe Zu⸗ flucht ſuchen, ſo erſcheint es fraglich, ob überhaupt direkte Nach⸗ richten über den Aufruhr dort ſelbſt zu erlangen ſein werden. Der Korreſpondent der„Times“ in Peking befindet ſich gegen⸗ wärtig auf einer großen Reiſe und daher ſind auch von dieſem keine Nachrichten eingetroffen. Die„Daily Mail“ hat eine Mel⸗ dung aus Peking erhalten, in der es heißt, daß der Aufſtand in der Provinz Hunan auf Reisnot zurückzuführeu ſei. Die Empörer ſeien die Bewohner von Tſchangſcha. Sie verbrannten die Wohnungen der Beamten und ebenſo die wesleyaniſchen, nor⸗ wegiſchen und chineſiſchen Miſſions⸗Anſtalten. Die Konſule haben ſich auf die Schiffe des Fluſſes gerettet. Das engliſche Kanonenboot„Thiſtle“ iſt von Hunan abgegangen und verſucht nach Tſchangſcha vorzudringen. Es iſt aber ſehr fraglich, ob dies gelingen wird, weil der Fluß nur einen geringen Tiefgaug hat. Europäer ſind bisher nicht ums Leben gekommen. *** * Berlin, 15. April. In Oberſchöneweide feuerte an⸗ ſcheinend infolge von Nervenüberreizung ein 30jähriger Inge⸗ nieur vier Revolverſchüſſe gegen ſich ab, ſo daß er ſchwer ver⸗ letzt zufammenbrach. ◻Berlin, 16. April.[Von unſerem Berliner Bureauj. Aus Zürich wird gemeldet: Die berechtigten Erben Goethes, Graf Henkel v. Donersmark und Dr. Vulpius haben ihren Ein⸗ ſpruch gegen die erfolgte teilweiſe Veröffentlichung von„Wil⸗ helm Meiſter“ durch Profeſſor Billetter zurückgezogen. Ueber die Herausgabe des vollſtändigen Werkes ſchweben Verhand⸗ lungen zwiſchen den Erben und dem Verleger Dietrich. Wahr⸗ ſcheinlich wird eine Verſtändigung erzielt werden. 0 * Dresden, 15. April. Bei der Vornahme von Er⸗ neuerungsarbeiten unter dem Fußboden, wurden in der evange⸗ liſchen Hofkirche etwa 60 alte Gräber aus dem 17. Jahr⸗ hundert, mit teilweiſe künſtleriſchen Grabplatten aus Metall und Inſchriften alter Adelsgeſchlechter entdeckt. * Mailand, 15. April. Auf dem Telegraphenamte in Udine fiel der Beamte Guiſeppe Piemonte einem Raubmord zum Opfer. Zwei Schloſſergeſellen waren eingedrungen und hatten bereits einen Amtsdiener überwältigt und gebunden. Als ſie auf den genannten Beamten eindrangen, weigerte dieſer ſich, zu ſagen, wo das Geld des Amtes ſei. Er wurde von den er⸗ bitterten Verbrechern durch viel Dolchſtiche getötet. Bevor die Raubmörder entfliehen konnten, erfolgte ihre Feſtnahme. Die Ausſperrung im deutſchen Ban⸗ gewerbe. * Borlin, 15. April. Ueber die abends 6 Uhr in ſfaft getretene Ausſperrung der Arbeiter im deutſchen Bap⸗ ſewerbe liegen bisher ſolgende Meldungen vor: Erfurt: Abends 6 Uhr wurden hier ſämtliche organi⸗ ſierte Maurer, Zimmerer und Hilfsarbeiter ausgeſperrt; von der Ausſperrung ſind 1800 bis 2000 Mann betroffen. He gaper: Heute Abend 6 Uhr hat der Lokal⸗ verband Hannover des fordweſtdeutſchen Arbeitgeberverban⸗ des ſämtliche organiſierten Maurer, Zimmerer und Bau⸗ arbeiter, etwa 4000 Mann, ausgeſperrt.— Auch die übrigen 39 Lokalverbände dieſes Arbeitgeberverbandes haben die gleichen Maßnahmen getroffen; es kommen etwa 12 000 Arbeiter in Betracht. Die jetzt nicht organiſierten Arbeiter werden gleichfalls ausgeſperrt, ſollen aber nach acht Tagen wieder eingeſtellt werden. * Berlin, 15. April. Bis heute abend 8 Uhr lagen über die Ausſperrung im Baugewerbe folgende weitere Meldungen vor: Eſſen. Nach einer Mitteilung des Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet beträgt die Zahl der heute abend ausgeſperrten Bauhandwerker in Eſſen 5000, in Dortmund 5000, in Gelſenkirchen 4000, in Bochum 2000 und in Duisburg 3000.— Dresden: Die Zahl der heute abend ausgeſperrten Bauhandwerker wird auf 4 5000 geſchätzt.— Düſſeldorf: Die Zahl der heute, bezw. geſtern abend ausgeſperrten Bauhandwerker beträgt rund 2000. * Berlin, 15. April. Im weiteren Verlaufe des Abends ſind über die Ausſperrung im Baugewerbe noch die folgenden Meldungen eingetroffen: Poſen: Von der Ausſperrung wer⸗ den in der Stadt etwa 1200 Arbeiter betroffen, in der Propinz etwa 5000. Die nicht ausgeſperrten Bauhandwerker zahlen täg⸗ lich 50 Pfennig an die Unterſtützungskaſſe.— Chemnißtz: Hier wurden 1700 Maurer, 500 Zimmerer und 1300 Bauhilfsarbeiter ausgeſperrt.— Köln: Die Zahl der hier und in den Vor⸗ orten ausgeſperrten Bauhandwerker beträgt 3500.— Magde⸗ burg: Von der Ausſperrung ſind etwa 2000 Perſonen betroffen. * Berlin, 16. April. Die Zahl der geſtern im Reich aus⸗ geſperrten Bauarbeiter wird auf 755 000 0 berechnet. Der Vor⸗ ſtand des Berliner Verbandes der Baugeſchäfte trat geſtern vor⸗ Eine der drei hieſigen Miſſionsgeſellſchaften, welche Vertreter in changſcha haben, erhielt bisher keine direkten Nachrichten über ittag zuſammen. Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Die Mehrzahl mächſt hervor: hören, das Märchen von der abſberbenden und ſich verblu wähcend Sechsſiebentel aller Wähler in Redner gaben der Hoffnung Ausdruck, daß eine Einigung J wa en, die ſich ihm entgegenſtemm zuſtande komme. Nach dem„Berliner Lokalanzeiger“ findet den nächſten Tagen eine Sitzung induſtrieller Unternehmer bände in Berlin ſtatt. Es ſoll über umfangreiche Unterſtützun des Bauarbeitgebertums verhandelt werden. *** s. München, 15. April.(Von unſ. Korreſpondenbe Der Münchener Arbeitgeberverband im Baugewerbe erk heute in der Tagespreſſe eine ausführliche Kundgebun Aufklärung der öffentlichen Meinung über die Beweggrün des Verbandes zu ſeiner Stellungnahme zur Arbeiterſch Dieſe Kundgebung ſchließt mit den Worten, es bleibe Erreichung eines brauchbaren Vertrages nichts übrig als dem Mittel zu greifen, das die Arbeiter zur Durchf ihrer Forderungen in zahlloſen Fällen ſelbſt ange haben: zur Stillegung der Betriebe.— Auf die Sperre der Baumaterialiengeſchäfte während der Dauer der ſperrung hat der Zentralverband der Maurer wie früher ein Lager eingerichtet, aus dem Unternehmer, die an der Ausperrung nicht beteiligen, Baumaterialien beziehe können. Der nationalliberale Wahlſieg in Oletzko⸗Lyck⸗Johannisbu 10 000 konſervative Wähler haben in einem unbeſ konſervativen Wahlkreiſe, in dem, wie wir ausführten, Nationalliberalen bisher Fremdlinge waren, nationall gewählt und damit ſchon im erſten Wahlgang das Mand nationalliberalen Beſitz gebracht. Die ganz eminent deutung dieſes Zuſammenbruches der konſervativen Pa in ihrer eigentlichen Herrſchaftsſphäre haben würdigt, ſie liegt einmal in einer vernichtenden Ve lung der konſervativen Politik und we einer glänzenden Rechtfertigung der nalliberalen Politik; die nationalliberale hat durch 10 000 Wähler, die ſeit langem gewohr konſervativ zu votieren, die Beſtätigung erhalten, da Politik in gutem Sinne volkstümlich und ſtaatserha nach dieſem Siege wird ſie ſich um ſo weniger beirren auf der betretenen Bahn fortzuſchreiten, und wird halten gegen den ſchwarz⸗blauen Block, auch in der ßiſchen Wahlreform werden ihre„guten F. ihr jetzt kaum noch zu raten wagen, ſich auf eine Kompr politik einzulaſſen. In der nationalliber Preſſe kommt unumwundene Freude über die Erſti einer konſervativen Hochburg, die ſeit 1867 unbeſtrit konſervativer Beſitz war(mit einer kurzen Unterbrechung vo 1875—78), zum Ausdruck. Aus den zahlreichen Aeußerungen über dieſe Wahl, die ſogar nach dem„Berliner Lokalanze eine neue Aera unſerer inneren Politik KEitet, heben wir einige Aeußerungen der„Köln. Zt der ſich Konſervative und Zentrum Linander förmlich ver haben, waren nicht dazu angetan, in dem faſt vollſtändig Aſchen Wahlkreiſe die Mißſtimmung gegen die Konſervativ vermindern, im Gegenteil, ſie haben ihr Teil beigetragen, die ſervative Partei und vor allem den Bund der Landwirte aus Sattel zu heben, indem ſie der Nationalliberale: tei und dem Deutſchen Bauernbund haben Platz müſſen. Die Nationalliberalen hatten bisher in dem Wa keine Rolle geſpielt, jetzt haben ſie mit einem Schlage vativen überflügelt und das Mandat im erſten Anlau Dieſer Sieg wird um ſo wertvoller, wenn man bedenkt Konſervativen den ganzen oſtelbiſchen Apparat an Beei Saalabtreibungen, Maßregelungen uſw. haben ſpielen laſſe das Mandat der konſervativon Partei zu erhalten. Die 9 liberalen mußten ſchließlich ihre Zuflucht zu Verſammlunge freiem Himmel nehmen; wer nationalliberal war und den gewaltigen erreichbar, fühlte die Knute des Terrorismu das hat aber einen Sieg nicht aufgehalten, der, unter dem Geſie winkel der allgemeinen politiſchen Lage betrachtet, von ganz be derer Bedeutung iſt. Nach dieſer Probe von Leben Werbekraft wird eine große Doſis Unverfrorenheit Die Vorgänge bei der Beratung der we Nationalliberalen Partei als ganz ſelbſtverſtändliche weiter zu verbreiten, und die Konſeroativen werden ſich z legen haben, ob ſie nicht lieber ihre eigenen Anhnäger vor w nationalliberaler Anſteckungsgefahr bewahren, als daß ſie den dankbaren Ritt in die Städte unternehmen. Die„Magdeb. Ztg.“ wünſcht ganz kurz, glänzende Sieg der Nationalliberalen von guter bedeutung für die nächſten Wahlen ſein Der„Hannov. Cour.“ hebt beſonders das Er ſt des Deutſchen Bauernbundes hervor, dieſe Wahl bewieſen worden ſei: Die Wahl von Oletzko⸗Lyck⸗Johannisburg iſt ein v tendes Bauerngericht geweſen. Gibt es doch ganzen Kreiſe eine einzige Stadt von mehr als 10 000 Ei Orten von we 2000 Seelen wohnen! Der Bauernb kenden Sieg erfochten, je gewaltig 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Mitagblatt.) Mannheim, 16. Aprll. ing andere als geiſtige Waffen, mit denen der Gegner kämpfte. Aber die Macht der überzeugenden Wahrheit veißt alle Talſperren ein mit brauſendem Wogenſchwalle. Wo die Redner des Bauern⸗ bundes, unter denen ſich die Hannoveraner Wachhorſt de Wente und Wamhoff großartig bewährten durch unermüd⸗ liche Tätigkeit bis in die entlegenſten Maſurendörfer hinein, auch nur auftraten, da war der Sieg mit ihnen durch die ſchlagende Kraft ihrer Gründe und Beredſamkeit. Die imponierende Macht wriʒdes Bundes der Landwirte iſt zuſammengebrochen unter dem An⸗ ppall des jungen Bauernbundes. Der Sieg von Oletzko⸗Lyck⸗ Jahannisburg ſtärkt den Mut zu neuem Streben und die Hoff⸗ nungen auf den großen Tag der Abrechnung bei den Geſamtneuwaßlen des nächſten Herbſtes. Die„Münch. N. Nachr.“ meinen, der Ausgang der Wahl berechtige zu der Hoffnung, daß es bei eifriger Arbeit dem Liberalismus doch gelingen werde, die Vor⸗ herrſchaft der Konſervativen im Oſten zu brechen. Daß das Zentrum ſich aufs eifrigſte bemüht, die Nieder⸗ klage der Konſervativen zu bemänteln, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Die Konſervativen könnten verſucht werden, nach der Niederlage ihre bisherige Politik zu überprüfen und zu fragen, ob dieſe Politik, bei der ſie ſich„zufällig“ mit dem Zentrum trafen, aufwärts oder abwärts führe. Das muß verhindert werden; die Konſervativen dürfen nicht frei werden vom Zentrum und darum verſichert die„Köln. Volkszitg.“ den Konfervativen, daß der Verluſt dieſes Mandates mit nichten als ein Volksgericht über die Kon⸗ ſervativen, als Wirkung ihres Blockverrates bei der Reichs⸗ finanzreform und der preußiſchen Wahlreform aufzufaſſen ſei, ſondern herrühre aus„beſonderen Verhältniſſen in jenem oſtpreußiſchen Winkel“, aus ſtarken Unterlaſſungsſünden der Konſervativen hinſichtlich der Fühlung mit ihren Wählern. Und dann werden die Konſervativen ermuntert ſich im Weſten ſchadlos zu halten für die Verluſte im Oſten, mit welcher Aufforderung die„Köln. Volksztg.“ natürlich nur den löblichen Zweck verbindet, die Parteien des ehemaligen Blockes immer mehr untereinander zu verfeinden und alſo die Konſervativen aus der Zentrumsfreundſchaft nicht los⸗ zulaſſen: „Wie dem auch ſei, dieſer Wahlkampf und ſein Ausgang iſt jedenfalls nicht geeignet, das Verhältnis zwiſchen Kon⸗ ſerbativen und Nationalliberalen zu verbeſſern. Dieſe haben den Konſervativen gewaltig verübelt, daß ſie Miene zeigten, auch im Weſten des Reiches Boden zu gewinnen. Nachdem ſie aber jetzt ſelbſt mit ſolchem Elan den Ritt in die öſtlichen Gefilde der Konſervativen unternommen haben, werden ſie ſich nicht wundern dürfen, wenn dieſe nun mit verdoppelter Entſchloſſenheit den Ritt in die Weſtmark vorbereiten.“ Wenn die Konſervativen nichts weiter aus der Nieder⸗ lage entnehmen als das, was die„Köln. Volksztg.“ ihnen rät, nämlich einen verſtärkten Anreiz, einen ſehr ausſichtsloſen MRitt in den Weſten zu unternehmen und ſich in den Wahn weiter hineinzubohren, ſie ſeien mit ihrer Politik trotz der Niederlage auf dent rechten Wege, dann allerdings verbeſſern ſich die Ausſichten der— Nationalliberalen im Sſten noch mehr. Tatſächlich ſcheinen denn auch die Konſervativen taub und blind gegen die Lehren dieſer Niederlage bleiben zu wollen, das darf man aus einer Aeußerung der„Kreuz⸗Zeitung“ ſchließen, die ſich mit dem wohlfeilen Troſt abfindet, nicht der Liberalismus habe den Konſervatismus beſiegt, ſondern die ſkrupelloſeſte Demagogie und der größere Geldbeutet habe die Niederlage der Kon⸗ ſervativen veranlaßt. Und ſogar das Organ des Bundes der Landwirte weiß nur eine Litanei anzuſtimmen über ſkrupelloſe Agitation und Hetze. Dieſe Auffaſſung der Niederlage, mit der die Konſervativen über die eigentliche und tiefere Urſache des Verluſtes ſich ſelbſt belügen, mag dem Zentrum wohlgefallen, das daraus entnehmen wird, die Konſervativen werden nicht vom ſchwarz⸗blauen Block laſſen, den Konſervativen aber wird dieſe Selbſtwerblendung auf die Dauer ſehr teuer zu ſtehen kommen. Pofſtiseche debersichi 9 Mannheim, 16. April 1910. Herr von Bethmann⸗Hollweg und die Reform des preugziſchen Wahlrechts. !Die geſtrige Rede des Miniſterpräſidenten im preu⸗ ßiſchen Herrenhaus wird von einem Teil der Blätter als ein beſonderes Entgegenkommen gegen die Walter von Goethe. Zur fünfundzwanzigſten Wiederkehr ſeines Todestages. Zur 25. Wiederkehr ſeines Todestages. Von Ernſt Edgar Reimerdes. (Schluß.) Schwer betroffen wurde Walter von Goethe durch den Tod ger liebreizenden Schweſter Alma, die am 29. Oktober 1844 n Wien am Typhus ſtarb. Mit ihrem ſchlichten, heiteren Weſen war ſie des Hauſes Sonnenſchein geweſen; oft hatte ihr helles Lachen die Geiſter des Trübſinns aus den Ecken verſcheucht. Doppelt ſchwer litt Walter unter dieſem Vertuſt, weil er ſah, wie ſehr ſich die Mutter grämte, an der er mit rührender Liebe Stets war er voll zarter Rückſicht für ſie, immer bereit, Zeit und Geld zu opfern und ihre Eigenart zu ertragen. Während eines vorübergehenden Aufenthaltes in Dresden 8mechte Walter von Goethe die perſönliche Bekanntſchaft Richard Wagners. Beide fanden jedoch wenig Gefallen anein⸗ ander, ſo daß es zu keiner Annäherung kam. Vor dem Genie des Bapreuther Meiſters hat Walter jedoch ſtets Achtung ge⸗ babt, ſeit er in Weimar den erſten Wagner⸗Aufführungen bei⸗ gewohnt. Einmal äußerte er ſich in einem Geſpräch folgender⸗ maßen über Wagner:„Er iſt ein Held, aber ein dämoniſcher, er packt uns mit dämoniſcher Gewalt und— leider, er hat uns alle in ſeiner Gewalt.“ Bizets Carmen“ hörte er viermal; obwohl er die Oper, wie er ſagte, für eine verſchlechterte Kypie der„Pretioſa“ hielt, in⸗ texreſſierte ſie ihn doch. 1888 erkrankte Walter von Goethe, der übrigens 1859 in den Freiberruſtand erhoben worden war, in Dresden ſehr ſchwer. ſo daß man an ſeiner Wiederherſtellung zweifelte. Ottilie eilte fefort herbei, um den Sohn perſönlich zu pfleaen. Mit dem Geneſenen verbrachte ſie dann die deiden nächſten Winter in Jena in Aboeſchiedenbeit und Stille. Gern bätte ſie dem Rekon⸗ ———————— 2— Daleszenten einen Aufenthalt Nationalliberalen aufgefaßt und aus der Erklärung des Reichskanzlers gefolgert, daß die Regierung eine Vorlage, die ihr nur vom ſchwarz⸗blauen Block präſentiert würde, unbedingt ablehnen würde. In wieweit dieſe Darſtellung richtig iſt, entzieht ſich natürlich unſerer Kenntnis. Wer aber die Rede des Miniſterpräſidenten als ein beſonderes Entgegenkommen aufgefaßt wiſſen will, der muß auf dem Standpunkt ſtehen, daß die Nationalliberalen ihre Magde⸗ burger Forderungen nach dem direkten und geheimen Wahl⸗ recht aufgeben würden und ſich mit einer Aenderung der Drittelung und mit einigen Privilegien begnügen würden. So ſchreibt die„Tägl. Rundſchau“, daß die Rede v. Bethmann⸗Hollwegs im Herrenhauſe vielfach verſöhnlicher gegenüber dem ſchwarz⸗blauen Block aufgefaßt worden ſei, als ſie gedacht geweſen ſei. Man ſcheine vielfach die Meinung zu haben, daß der Miniſterpräſident zwar eine Aenderung der Vorlage des Abgeordnetenhauſes wünſcht, aber ſich ſchließlich auch mit den Beſchlüſſen des Abgeordnetenhauſes abfinden werde. Dem ſei nicht ſo. Er habe ausdrücklich erklärt, daß die Löſung der Wahlreform durch das Abgeord⸗ netenhaus eine annehmbare Form nicht darſtellt und die Regierung ſich eher zur Ablehnung der ganzen Vorlage als zum Schlucken der konſervativ⸗klerikalen Vorlage entſchließen wird. Unangenehm ſind die geſtrigen Debatten beſonders der„Germania“ geweſen, welche befürchtet, daß in letzter Stunde noch ein Kompromiß zwiſchen Konſervativen und den Nationalliberalen zuſtande gebracht wird. Ueber die Rede des Miniſterpräſidenten ſchreibt ſie:„Eigentümlich berührt es, daß der Miniſterpräſident im Herrenhauſe zuerſt auf die Lücken in den Beſchlüſſen des Abgeordnetenhauſes hinweiſt, deren Ausfüllung das Herrenhaus zu vervollſtändigen habe. Während der Miniſterpräſident im Abgeordnetenhauſe bei der zweiten Abſtimmung über die Wahlrechtsvorlage gefehlt habe, ſei es natürlich, daß er in der dritten Leſung im Ab⸗ geordnetenhauſe dieſe Lücken auch noch nicht entdeckt habe. Ueber die Rede des Fürſten Lichnowsky, der beſonders davor warnte, ein Geſetz aus den Händen lediglich des ſchwarz⸗blauen Blockes entgegenzunehmen, ſchreibt die„Ger⸗ mania“, was ſich natürlich auch auf die Rede des Miniſter⸗ präſidenten bezieht: Der Standpunkt des Zentrums iſt im Laufe der bisherigen Verhandlungen ſo deutlich dargeſtellt worden, daß niemand ſich darüber einem Zweifel hingeben konnte.“ *** Der Berliner Korreſpondent der„Frankf. Zig.“ glaubt gleichfalls die Rede des Miniſterpräſidenten in einem dem ſchwarz⸗blauen Block nicht eben günſtigen Sinne auslegen zu dürfen: Herr v. Bethmann⸗Hollweg und die preußiſche Regierung fügen ſich dem Diktat der konſervativ⸗Herikalen Mehrheit des Abgeord⸗ netenhauſes nicht. Das in dieſem geſtaltete Wahlgeſetz wird wahr⸗ ſcheinlich im Herrenhauſe dem Wunſche der Regierung entſpvechend abgeändert, etwas erweitert und verbeſſert werden. Sollte das aber nicht geſchehen, ſo wird die Regierung es, ſo muß man Bethmann⸗Hollwegs Worte auffaſſen, nicht annehmen, und ſie wird in dieſem Entſchluß dadurch beſtärkt werden, daß die neue Fraktion des Herrenhauſes dieſem konſervativ⸗klerikalen Wahlgeſetz nicht zuſtimmen würde und zwar ſowohl weil ſie es für unge⸗ nügend hält, als auch aus den vom Herzog zu Trachenberg, vom Fürſten Lichnowskg und Herrn Hamm ſtark hervorgehobenen poli⸗ tiſchen Gründen, die gegen einen neuen Triumph des Zentrums im Bunde mit den Konſervativen gegen die Regierung und alle übrigen Parteien ſprechen. Und daß dieſe Auffaſſung der reichlich gewundenen und unkategoriſchen Worte des Miniſterpräſidenten vielleicht rich⸗ tig, ſcheint der Parlamentsberichterſtatter der„Kölrn. Volksztg.“ zu beſtätigen, der ſchreibt: Das Bild iſt für die Freunde der Reform heute noch ver⸗ ſchwommener und unfreundlicher wie ehedem. Peſſimiſten können nach der heutigen Debatte mit viel Wahrſcheinlichkeit ein Scheitern der Vorlage vorausſagen. Es ſchien ja deutlich genug, als ob die Regierung ſelber das Herrenhaus im Widerſtand gegen die Vorlage des Abgeordnetenhauſes beſtärken und da⸗ mit das Geſetz zu Fall bringen wolle. Wenn dieſe Auffaſſung richtig iſt, ſo brauchte nicht das „Geſetz“ zu Falle kommen, ſondern doch nur die ſchwarz⸗ blaue Konzeption des Geſetzes, ein Geſetz könnte vielleicht ſchon zuſtande kommen, aber freilich nicht eines, das die näheren und weiteren Abſichten des Zentrums mit dieſer Aktion befriedigte. Und akſogleich tauchen dann auch beim Parlamentsberichterſtatter der„Köln. Volksztg.“ die Beſorg⸗ niſſe auf, das Zentrum könne doch noch um die Früchte ſeiner Ausſaat gebracht werden. ten die Geldmittel nicht aus. Das Leben in Wien, die Reiſen mit ihrem kranken Sohn Wolfgang nach Italien, all das hatte viel gekoſtet, auch verſtand ſie niemals, ſich einzurichten. Sie lebte ſtets über ihre Verhältniſſe, und als ſie 1872 in Weimar ſtarb, ſtellte es ſich heraus, daß von dem ziemlich bedeutend geweſenen Familienvermögen faſt nichts mehr übrig war. Durch den Tod der Mutter fielen Walter und Wolfgang gänzlich der Verein⸗ ſamung anheim, auch kam es nun, wo die Mutter nicht mehr vermittelnd eingreifen konnte, manchmal zu Aneinigkeiten zwiſchen den beiden. Infolge der ſchwierigen pekuniären Lage mußten die Brüder ſich ſehr einſchränken, um die Erhaltung des umfangreichen großväterlichen Beſitzes zu ermöglichen; aber ge⸗ duldig und ſchweigend ertrugen ſie ihre Dürftigkeit. waren nicht zu bewegen, das geringſte zu veräußern. Ungerechterweiſe hat man es Walter und ſeinem Bruder zum Vorwurf gemacht, daß ſie das Erbe des Großvaters ſo ängſtlich gehütet und vor der Welt verſchloſſen haben, dabei hätte die entſagungsvolle Treue der beiden eher Lob als Tadel verdient.— 1879 verſchlechterte ſich das körperliche Befinden Wolfgangs derartig, daß er eines ſtän⸗ digen Pflegers bedurfte. Da jedoch im Goethehaus zu wenig Platz für einen ſolchen war, mußte Wolfgang nach Leipzig überſiedeln, wo Walter einen jungen Mann kennen gelernt hatte, der die Pflege übernehmen wollte. Hier ſtarb der jüngere der beiden Brüder am 20. Januar 1883. Als letzter ſeines Namens ver⸗ brachte Walter von Goethe zu Weimar in ſtiller Weltabgeſchieden⸗ heit ſeine Tage, gans verſunken in Erinnerungen, ein treuer Hüter des großväterlichen Erbes, daß er ungeſchmälert und un⸗ geteilt dem Staate Weimar und dem deutſchen Vaterlande hinter⸗ laſſen wollte. Nur wenige Freunde hatten bei ihm Zutritt, zu den treueſten aber gehörte Großherzog Karl Alexander von Wei⸗ mar, der trotz Walters Eigenart für dieſen ſtets beſondere Sym⸗ pathien gehabt hatte. Oft empfing Walter in.— nen Salon Die — ———— im Süden gegönnt, aber dazu reich⸗ Es ſcheint, daß die liberalen Elemente im Herrenhaus auf getviſſe konſervative Kreiſe, auf die Regierung und auf eine genz beſtimmte Stelle mit dem Zentrumsſchvecken, mit dem ſchwarzen Wauwau wirken wollen. Bekanntlich iſt geſtern im Herrenhauſe mehrfach auf die verderblichen Folgen des Wiederemporſteigens des Zentrums zur ausſchlaggebenden Partei für die allgemeine Politik hin⸗ gewieſen worden. Ganz zum Schluß bereitet es der „Köln. Volksztg.“ dann noch Beklemmungen, daß in die Kom⸗ miſſion„kein Mitglied gewählt wurde, das dem Zentrum naheſtehe, alſo der Partei, die im anderen Hauſe zur Mehr⸗ heit gehöre und das Hauptverdienſt habe, daß die Vorlage überhaupt an das Herrenhaus gekommen ſei. Auch das ſei ein Symptom für die Beurteilung der Lage.“— Vielleichbl Deutsches Neich. — Dieutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Die Mannheimer Ortsgruppe hielt vorgeſtern abend einen Erörterungsabend ab, in dem das augenblicklich wichtige Thema„Kaufmannskammern“ von Herrn A. Schneider behandelt wurde. An den ausführlichen Vor⸗ trag ſchloß ſich eine rege Ausſprache, worauf die nachſtehende Entſchließung, die der 11. Kommiſſion des Reichstags über⸗ ſandt wird, einſtimmig angenommen wurde. Aehnliche Ent ⸗ ſchließungen werden dem Reichstag und dem Miniſterium des Innern zugeſandt. Die auf Einladung der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ bandes verſammelten Handlungsgehilfen ſprechen der 11. Kommſſion ihren Dank aus für ihren neuerlichen Be⸗ ſchluß, eine geſonderte Kammer für die Handlungsgehilfen und Kaufleute zu ſchaffen. Gleichzeitig bitten die Verſammel⸗ ten dringend, dem, der 11. Kommiſſion als Antrag vor⸗ liegenden Geſetzentwurf Raab, Behrens u. Gen. voll und ganz zuzuſtimmen. Sie erblicken darin die Erfüllung ihrer be⸗ rechtigten Wünſche auf Schaffung einer würdigen und brauch⸗ baren Standesvertretung. — Die Lrbeitskammerkommiſſion des Reichstages ſetzte das Wahlberechtigungsalter von 25 auf 21 Jahre und das Wählbar⸗ keitsalter von 30 auf 25 Jahre herab. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 15. April. In der Budgetkommiſſion wurde heute bei der fortgeſetzten Beratung des Eiſenbahn⸗ betriebsbudgets die Abſchaff ung des Kilometer⸗ heftes lebhaft kritiſiert. Das Zentrum befürwortet die Einführung der 4. Wagenklaſſen. Seitens der Regierung wird eine Erhöhung der Perſonentarife für wünſchenswert erklärt. Den Antrag auf Einführung der 4. Wagenklaſſe ſtellt die Kommiſſion zur weiteren Behandlung zurück. Der ſozialdemokratiſche Antrag auf Wiedereinführung des Kilo⸗ meterheftes wird abgelehnt. Desgleichen ein Antrag, der einen größeren Einfluß der Volksvertretung auf die Geſtal⸗ tung der Eiſenbahntarife fordert. Ein Antrag Dr. Frank, der der Regierung das Bedauern wegen Einſchränkung der be⸗ ſchleunigten Perſonenzüge ausſpricht, wird angenommen. *Karlsruhe, 15. April. In der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung wurde heute der Geſetzentwurf betr. Aenderung des Verwaltungsgebühren⸗Ge⸗ ſetzes gegen die Stimme des Zentrums angenommen. Bei der Fortſetzung der Beratung über den Entwurf betr. die Reform der Gemeinde⸗ und Städteordnung wird der Artikel 3 unverändert angenommen. Ueber einen ſozialdemokratiſchen Antrag, betr. Errichtung von Wohnungs⸗ ämtern in den Städten der Städteordnung wird in einer ſpäteren Sitzung abgeſtimmt. Der Herr Abg. Nenhaus⸗Schwetzingen, ein Zentrumsmann und Tabakintereſſent! Man ſchreibt uns: Gelegentlich der Debatte im bad. Landtage am 11. April ſagte Herr Neuhaus in Bezug auf das ſeitens des ſchwarz⸗ blauen Blocks geſchaffene Tabakſteuer⸗Zollgeſetz(Wertzoll und Steuererhöhung): „Die Art u. Höhe der Tabakbelaſtung, wie ſie der Reichs⸗ tag für unſere Zigarreninduſtrie beſchloß, ſind weniger be⸗ laſtend als die von der Regierung in Ausſicht genommene Beſteuerung und die Belaſtung, die die damalige Blockmehr⸗ heit vorſchlug.“ Merkwürdig, daß Herr Neuhaus erſt dann die von den konſervativen Parteien und ſeiner, der Zentrumspartei, be⸗ ſchloſſene Mehrbelaſtung weniger belaſtend fand als vorher. ſeiner beſcheidenen Nanſardenwohnung, too einſt ſeine Mutter ſo gerne im Kreiſe ſeiner Gäſte weilte, den Beſuch des Großherzogs. Hier war noch alles unverändert, wie zu Lebzeiten Ottiliens, denn Pietät gegen die Mutter und den Großvater war der große Kultus im Leben Walters. Da ſtand der Teetiſch mit dem Sopha und den altertümlichen Stühlen noch an ſeinem alten Platz, und an den Wänden hingen die Familienbilder, darunter das wundervolle Stielerſche Goethebild.— Während eines kurzen Aufenthaltes in Leipzig erkrankte Walter von Goethe ſchwer, und am 15. April 1885 ſchloß er die müden Augen zum letzten Schlummer. Die Leiche wurde nach Weimar überführt und dort unter großer Be⸗ teiligung an einem ſonnenhellen Frühlingstage zur Erde be⸗ ſtattet. In ſeinem Teſtament hat der letzte Goethenkel ſich ein unvergängliches Denkmal geſetzt. Das großväterliche Haus am Frauenplan mit allen Kunſtſchätzen und den naturwiſſenſchaftlichen Sammlungen Goethes kam in den Beſitz des Staates Sachſen⸗ Weimar; zur Erbin und Verwalterin des koſtbaren Archivs mit ſämtlichen Schriftſtücken etce. aus dem Nachlaß des Dichters aber hatte der Verſtorbene die geiſtvolle Großherzogin Sophie ernannt. Allein um dieſer Tat willen hat es Walter von Goethe voll z verdient, daß ſein Andenken in Ehren gehalten doird. ſem Sinn äußerte ſich Großherzog Karl Alexander in einem Schreiben vom 23. Juni 1897 an Jenny von Gerſtenergk, geb. von Pappenheim:„Walter von Goethe wie ſein Bruder wußten ihrem Leben den glanzvollſten Schluß zu geben, den man ſich nur erdenken konnte, denn ſie vermachten ihren Beſitz der ge⸗ bildeten Welt, alſo dem Allumfaſſenden, für das ihr Großvater ſtets gewirkt und für das er ſtets ein leuchtender Mittelpunkt bleiben wird. Dieſe Tat der beiden Brüder aber verbindet ihre Namen mit dem ihres Großvaters und mit der Dankbarkeit von allen denen, die in Wahrheit die Bildung erkennen und erſtreben.“ 9 ** E 1 R* E* * Aſ n WMaunhein, 16. April. Geueral⸗Anzeiger.(Mittaghlar⸗ 3. Seite. Herr Neuhaus war in der großen Saalbauverſammlung ſter in Mannheim Referent für die Sektion 5 des deutſchen Sabakvereins, ſpäter ſprach er ſich in Berlin in einer großen Lelegiertenverſammlung des deutſchen Tabakvereins klipp und klar im Falle einer Mehrbelaſtung für den Antrag Dr. Mommſen⸗Weber, Erhöhung der beſtehenden Zoll⸗ und Steuer⸗ ſätze, aus.. Erſt nachdem die Erledigung der Finanzreform durch die ſchwarz⸗blaue Mehrheit zur Tatſache geworden, entdeckte der Herr Tabakintereſſent Neuhaus wieder ſein ſchwarzes Zen⸗ trumsherz und begeiſterte ſich für das kurz vorher von ihm, bekämpfte Wertzollſyſtem. Die Wandlungsfähigkeit des Herrn Neuhaus erinnert an einen Spruch, den ſich der Häuptling einer Brahmaner⸗Sekte aneignete und lautete: „Ein rechter Mann hat zwei Geſichter, die er ſich hält, Das eine für ſein Haus, das andere für die Welt.“ Die 4. Wagenklaſſe in Baden. * Karlsruhe, 15. April. Ueber die heutige Sitzung der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer wird bekannt: Die Re⸗ gierung trat für die Einführung der 4. Wagenklaſſe nach preußi⸗ ſchem Muſter ein. Das württembergiſche Syſtem mit 2,3 Pfg. der Kilometer für die Zb⸗Klaſſe lehnt die Regierung ab im Hinblick auf die linksrheiniſche Konkurrenz. Sie kündigte an, daß ein Nachtragsbudget eine Forderung für den Umbau von Wagen 8. Klaſſe in ſolche der neuen 4. Klaſſe vorgeſehen iſt. Die Auf⸗ hebung einiger beſchleunigter Perſonenzüge rief lebhafte Erörte⸗ rungen hervor. Schließlich wurde mit allen gegen 6 Stimmen ein Antrag angenommen, welcher der Regierung das Bedauern über letztere Maßnnahme ausſpricht Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Herzbeklemmungen. Die Donauzeitung des Herrn Abg. Dr. Pichler läßt ſich aus München, 13. April, ſchreiben: Herr Pfarrer Klimmer iſt heute zu längerem Er⸗ holungsaufenthalt nach Meran abgereiſt. Wie wir erfahren, hat derſelbe ſchon vor zwei Jahren unter ganz ähnlichen An⸗ fällen gelitten und mußte damals einen dreiwöchigen Urlaub nehmen. Dieſes Mal iſt der Anfall um viel heftiger aufgetreten. Die erſten Anfänge haben ſchon einige Zeit vor Oſtern ſich gezeigt, durch die großen Anſtrengungen der raſchen Fertigſtellung der Protokolle für den Kirchengemeindeausſchuß wurde das Leiden dann zum akuten Ausbruch gebracht. Die Herzbeklemmungen ſind in den letzten Tagen wiederholt mit großer Heftigkeit aufgetreten und iſt zur Beſſerung vollſtän⸗ dige Ruhe für längere Zeit votwendig. Die„Münch. Poſt“ glaubt genauer über Art und Weſen dieſer Herzbeklemmungen unterrichtet zu ſein und deutet fol⸗ gendes an: Alſo durch parlamentariſche Ueberarbeitung hat ſich Her⸗ Dr. Klimmer die Herzbeklemmungen zugezogen. Und aus Dank für dieſe ſeiner Fraktion geleiſtete Mühe hat man— ein Novum in der Parlamentsgeſchichte— ihn dazu veranlaßt, ſein Mandat niederzulegen?] Dieſe Botſchaft iſt ſo grauſam, daß wir uns ſcheuen, ſie für wahr zu halten, obwohl ſie aus einem hervorragenden Organ der chriſtlichen Partei ſtammt, die von ſich ſelbſt ſo unchriſtliche Kunde gibt. Nein, das Zen⸗ trum iſt nicht ſo unchriſtlich, einen Ueberarbeiteten aus ſeinen Fraktionsreihen zu ſtoßen, anſtatt ihm durch Urlaub Gelegen⸗ heit zur Erholung zu gönnen. Und man braucht, wenn die uns aus dem Wirkungskreiſe des Herrn Pfarrer Klimmer von katholiſcher Seite zugehenden Meldungen richtig ſind, kein Mitleid mit ihm zu haben. Es handelt ſich allerdings um Anfälle bei ihm, die ſich in ſtärkerer Form wiederholt haben. Auch vielleicht um Ueberarbeit, aber auf einem Gebiete, das einen beſtimmten Abſchnitt des Strafgeſetz buches bildet. Die Herzbeklemmungen des Herrn Klimmer und ſeiner Parteifreunde ſind deswegen ebenſo erklärlich wie die euphemi⸗ ſtiſch⸗liebevolle Sprache des ſonſt nicht gerade ſeraphiſchen Or⸗ 1 gans an der Donau. Lieſt man in dieſem Sinne den letzten Satz der Notiz des Pichler⸗Organs, der betont, daß„zur Beſſerung vollſtändige Ruhe für längere Zeit notwendig“ iſt, ſo erkennt man leicht ſeine wahre Bedeutung; Herr Klimmer wird in einer für ſeine Verhältniſſe paſſenden kirchlichen An⸗ ſtalt, die den Zwecken der Beſſerung ſolcher Herzbeklemmter 3 dient, untergebracht werden! Wenn nach alledem der Leſer ent⸗ 4 zückt ſein ſollte über die große und feine Kunſt der Zentrums⸗ preſſe, gewiſſe unliebſame Vorfälle in der edelſten Blumen⸗ ſprache zu behandeln, ſo wird er doch mit dem Herrn Einſender fragen: Warum hat auch hier die geiſtliche Behörde nicht früher eingegriffen? Und warum ſoll auch hier etwas vertuſcht wer⸗ 3 den, was in der zuſtändigen Dibzeſe ſchon lange kein Geheim⸗ nis war? Luftſchiffahrt. * Saarbrücken, 15. April. Der Ballon„Prinzeß Viktoria“, der geſtern morgen 9½ Uhr im hieſigen Volks⸗ garten aufgeſtiegen war, kam hinter Marburg in eine Vertikal⸗ Boe. Der Ballon wurde von der Boe erfaßt und von einer Höhe von 700 Metern heruntergeriſſen und ſtieß, ob⸗ gleich die Inſaſſen, Oberleutnant Klein vom 70. Inf.⸗Regiment ([Führer), ſowie die Herren Brauereidirektor Müller⸗Geislautern und Kaufmann Knoch⸗Saarbrücken, den ganzen Ballaſt bis auf 2% Sandſäcke auswarfen, auf den Boden auf. Oberleutnant Klein und Brauereidirektor Müller wurden herausgeſchleu⸗ dert. Kaufmann Knoch wurde mit dem Ballon wieder in die Höhe getrieben. Später gelang es ihm, zu landen. und der Ballon flog dann führerlos weiter. Sämtliche drei Herren ſind nicht verletzt. * Hildesheim, 15. April. Geſtern nachmittag ſchwebte in geringer Höhe über der Feldmark von Seehlde bei Hohen Sgyelſen ein Ballon ohne Inſaſſen. Arbeiter zogen den Ballon herab. In dem Korbe befanden ſich einige Flaſchen Wein und einige Butterbrote, ſerner mehrere Militärmützen vom 70. Infanterie⸗Regiment in Saarbrücken. Das Ankertau des Ballons fehlte, ſo daß anzunehmen iſt, daß nach der Lan⸗ dung der Inſaſſen bei dem ſtürmiſchen Wetter der Ballon ſich wieder losriß und weiter geflogen iſt. Die Ballonhülle wurde vom Gemeindevorſteher in Verwahrung genommen.— Nach einer Meldung der„Hildesheimer Zeitung“ iſt es der Saar⸗ brücker Ballon„Prinzeß Viktoria“. Der Meßapparat regi⸗ ſtrierte 6000 Meter Höhe; der Inhalt der in der Gondel auf⸗ gefundenen Mineralwaſſerflaſchen war gefroren. Der Gemeinde⸗ vorſteher machte telegraphiſch bem Saarbrücker Regiment Mit⸗ teilung. * Höln, 15. April. Die Luftſchiffe„M. 1“ und P. 3“ unternahmen heute nachmittag eine Fahrt nach Siegburg und kehrten nach dreiſtündiger glatt verlaufener Fahrt wieder nach der Halle zurück. *Stockholm, 15. April. Die Schwediſche aero⸗ nautiſche Geſellſchaft, die ſich lebhaft mit dem Schick⸗ ſal des verunglückten deutſchen Ballons„Luna“ beſchäftigt, er⸗ hielt geſtern von dem Förſter in Peckasjärvi(Finland) einen Brief, wonach er einige Perſonen vor etlicher Zeit an einem ſtürmiſchen Abend in einem Ballon geſehen habe, der ſich in za, 02 Meter Höhe dem Lande näherte und bald über den großen Wäldern verſchwand. Später hätten einige Perſonen in den Wäldern, wo hoher Schnee lag, nach dem Ballon geſucht, aber nichts gefunden. Die Aeronautiſche Geſellſchaft betrachtet die Nachricht als äußerſt wertvoll. —ä—— Aus Stadt und Landl. * Mannheim, 16. April 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 16. April. „Singvereins“). ——— Aus der Stadtratsſitzung vom 14. April 1910. Mit Entſchließung des Großh. Unterrichtsminiſteriums vom 11. v. Mts, wurde auf den Antrag des Stadtrates mit Wirkung vom Beginn des nächſten Schuljahres an, das Schulgeld für die 8 oberen Klaſſen des Realgymnaſiums, der Oberrealſchule und der Realgymnaſialabteilung der Leſſingſchule, ſowie die obere Klaſſe der Realſchulabteilung der letzteren Anſtalt auf 96 Mark feſtgeſetzt. Auf den gleichen Zeitpunkt kommt der ſeitherige Zu⸗ ſchlag von 18 Mark jährlich für die Teilnahme an den ehemaligen Schülerübungen in Wegfall. Als Nachfolger des von ſeinem Amte zurückgetretenen Stadt⸗ verordneten Reallehrers Leopold Reinmuth wird Stadtver⸗ ordneter Adolf Hartmann auf eine Amtsdauer von drei Jah⸗ ren zum Mitglied der Armenkommiſſion gewählt. Von der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft hier wurde der Berufsfeuerwehr ein Geldgeſchenk im Betrage von 50 Mark überwieſen, wofür namens der Bedachten der herzlichſte Dank ausgeſprochen wird. Die Fontäne am Bahnhof, vor O 7 und P 7, ſowie die 4 Tritonen vor dem Waſſerturm werden künftighin an Sonn⸗ und Feiertagen von vormittags 9 Uhr bis abends ohne Unterbrechung, die Kasladen und die große Jontäne auf dem Friedrichsplatz außer Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. 5 Das Neſthäkchen. Kombdie in drei Akten von Edmond Guiraud. Premisre im Hebbeltheater zu Berlin am 12. April 1910. Toto— ſo nennt Frau Pierrelattes ihren Sohn, einen Rechts⸗ anwalt in den beſten Mannesjahren— iſt das Neſthäkchen. Er muß warme Halstücher tragen, die Stunde ſeines nächtlichen Nachhauſekommens wird mit Hilfe einer verräteriſchen Klingel überwacht, er hat kein eigenes Bureau, ſondern muß ſeine Flienten ſes ſind noch nicht viele) im Salon ſeiner Mutter empfangen der außer Samstags nie benutzt wird. Nun iſt aber heute gerade Samstag, als Erneſt Blanchard, Senator und Wüſt⸗ ling, und von Clemenceau für ein Miniſterium auserſehen(ob Kultus oder Juſtiz iſt noch fraglich), den jungen Toto beſucht, um ihm ſeinen Fall vorzulragen, der ſich wenig für die Oeffentlichkeit eignet. Dieſer angenehme Fünfziger hat, wie er erzählt, das Diner ſeines Lebens hinter ſich, und hat gerade in ein glänzend rundes junges Aepfelchen gebiſſen, um ſeinen ermüdeten Sinnen wieder einen angenehmen Geſchmack zu verſchaffen. Das Aepfelchen er⸗ wies ſich als wurmſtichig, eine Klage wegen Verfſüthrung Minder⸗ jähriger iſt anhängig gegen die künftige Stütze des Kabinetts. Mama Pierrelattes bekommt, unwahrſcheinlich genug, die Ge⸗ ſchichte erzählt, und iſt entſetzt, daß Toto zum Verteidiger des Laſters aufſtehen wird. Aber es kommt noch ſchlimmer; auch er iſt nicht mehr bei den„Hors'oeuvres“, wie ſie die Kleinſtadt Avignon jungen Leuten zu bieten vermag, ſondern bereits beim zweiten Gang, der in Geſtalt der Witwe Lucienne d Alegret ſofort ſerviert wird. Aber Georges ſoll die 17jährige Jeanine, auch ein Neſthäkchen. heiraten, um die glorreichen Traditionen der fran⸗ zöſiſchen Bourgeoiſie aufrechtzuerhalten. In dieſes Idyll tritt nun de lliſche Uebermenſch Jean Lafeuillade, Totos Onkel und einen Harem mit 18 Weibern leitete, freiere Lebensanſichten verſchafft. Er hilft nun dem Neffen aus der Klemme; zunächſt als dieſer(lauch höchſt unwahrſcheinlich) die luſtige Witwe morgens um 3 Uhr in das elterliche Domizil, wenn auch direkt in ſein Schlafzimmer führt. Mama Pierrelattes iſt durch die Klingel rechtzeirig aufmerkſam geworden und nun ergibt ſich ein anmutiger Kampf vor der Schafzimmertür. Die beſorgte Mutter will„dieſe Kreatur“ ſehen. Toto tritt heraus und benimmt ſich, von dem Onkel geſtützt, männlich. Um das Inkognito ſeiner Dame zu wahren, d. b. ſeine Mutter zu bewegen, den Poſten zu verlaſſen, verſpricht er, ſich am andern Tage mit Jeanine verroben zu wol⸗ len. Der Plan gelingt, die Witwe entweicht, Neffe und Onkel desgleichen, um Totos Junggeſellenleben zu begraben.— Im 3. Akt: Sonntagsvormittagsidyll in einer guten Familie. Toto darf nicht geweckt werden, ſeine alte Amma Urſule muß die Scho⸗ kolade wieder in die Küche tragen. Jeanine und Mutter kommen zum Kirchgang. Gegenſeitiges Entzücken über die Verlobung, die ſtattfinden wird, ſobald Toto die Federn verlaſſen hat. Aber dies tut Toto nicht, ſintemalen er die Nacht außerhalb des Bettes zu⸗ gebracht hat. Unter Abſingen der Marſeillaiſe mit Begleitung einer Automohilhupe erſcheinen Neffe und Onkel in einem Mo⸗ numentalxauſch, begleitet von einem Bärenfell namens Adolphe. Nichts iſt verhängnisvoller für eine Verlobung, als wenn der Bräutigam gerade dieſe Form vor ſeiner Braut zu erſcheinen wählt. Jeanine flieht ſamt Mutter; Papa und Mama gehen in die Kirche; Neffe und Onkel fahren nach Paris, wo Toto das wahre Leben kennen lernen ſoll; vorher noch eine rührend amü⸗ ſante Ausſprache mit der angenehmen Witwe. Kurz, ein amüſantes Stück nach franzöſiſchem Rezept, immer⸗ hin mit einigen originellen Zügen, die über die üblichen Ehe⸗ bruchsverwicklungen hinausgingen. Einige ſehr, aber ſehr beſchei⸗ Anſätze, etwas moderne Weltanſchauung frei werden zu 1840. Konſtituierung der„Liedertafel“(1844 Gründung des Er hat ſich im Sudan, iro er im Alter Tolos bereils eine Fakſorel ſaſſen. das Recht auf Jußioidnalbeſtimmung geg den bisherigen Springzeiten auch von 11—1 Uhr mittags in trie b geſetzt werden. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke hat mit Rückſicht auf die zu erwartende Unrentabilität des Waſſerwerks Feudenheim die Betriebseinſte lung des Werkes und die Verſorgung von Feudenheim und Wall ſtadt aus dem Waſſerwerk Käferthaler Wald beantragt. De Stadtrat beſchließt zunächſt das Ergebnis des Betriebsjahr 1910 abzuwarten. 5 Das Tiefbauamt wird zum Ausbau des großen Weid. ſtückerwegs zwiſchen dem Rampenweg und der Emil-Heckel ſtraße ermächtigt. Die Benützung des ehemaligen Sportplatzes im Luſſen park zur Veranſtaltung einer Verſammlhung unter freiem Himmel am 1. Mai l. Is. durch das Gewerkſchaftskartell und den ſozialdemokratiſchen Verein wird genehmigt. Zwecks Herſtellung einer Telephonleitung nach Waldparkreſtaurant wird der Kaiſerlichen Telegrapher direktion die Genehmigung erteilt, die ſtädt. Grundſtücke längs de Rheindamms zur Auſſtellung der Telegraphenſtangen in A ſpruch zu nehmen. Das Hochbauamt wird mit Ausarbeitung eines Projekts Ube⸗ die Erſtellung eines Sodawaſſerverkaufshäusch aue dem Platze gegenüber dem Zeitungskiosk am Waſſerturm auftragt. Der Fleiſcherinnung hier wird ein Zimmer des K 5⸗Sch hauſes zur Abhaltung der theoretiſchen Unterrichtskurſe für Meiſterprüfung überlaſſen. Für den Waldhoflagerplatz wird die Anſtellung eines beſon, deren Platzaufſehers verfügt.„ Zu einer Abänderung der Meßordnung für die Mannheim hinſichtlich der Verkaufszeiten wird die Zuſtim erteilt. Dem vom Großh. Bezirksamt mitgeteilten Entwurf, betr Abänderung der ortspolizeilichen Vorſchrift über den Ver mit Kuhmilch wird zugeſtimmt. Gegen Adolf Bockler, Photograph und Heinrich Schmeiſter Mechaniker hier, wird Strafantrag wegen Sachbeſchädigung geſtellt. Die Armenkommiſſion gewährte im Monat Febrnan J. Is, folgende Unterſtützungen: a) Barunterſtützungen an Familien und Einzelperſonen M. 36 312.—, b) aus Geſ M. 647.—, e) aus Stiftungsmitteln M. 616.—, d] Pflegegell M. 3323.—, e] für Zwangserziehung M. 1658.—. Von der Einladung des Turnvereins Neckarau zum Fr jahrs⸗Schauturnen am 17. ds. Mts. wird dankend nis genommen, ebenſo von der Einladung des Schultheißenan Stuttgart zu ber vom 16. bis 18. ds. Mts. dort ſtattfinde Schlacht⸗ und Maſtviehausſtellung. —— Ein ſtüdtiſcher Prozeß. Vor dem hieſigen Schöffengericht fand geſtern ein großer, ganzen Tag in Anſpruch nehmender Prozeß ſtatt, der weitgehen Beachtung finden wird. Die Anklage war im öffentlichen Inber von der Staatsanwaltſchaft erhoben worden und richtete ſich gege den früheren ſtädtiſchen Geometer Heinrich Bock von Böhl wegen Beleidigung ſtädtiſcher Beamten. verſtändiger war Stadtbaurat Stauffer geladen. Ein von Bürgermeiſteramt geſandter Stenograph, Herr Sekretär mann, nahm die Verhandlung ſtenographiſch für die ſtä Akten auf. Es handelt ſich um Reibungen unte Beamten auf dem Tiefbauamt. Zwei unterge Beamte, die Meßgehilfen Hauſſi und A mann, gabe erſten Anſtoß, daß das Schöffengericht ſich damit zu beſchä hatte. Die beiden Beamten gaben dem 1898 hier in täd Dienſte getretenen verheirateten Geometer Bock Urſache zufriedenheit, da ſie falſche Ziffern bei Meſſung eine H lage notiert hatten. Hauſſi ſoll die Ziffern, um Bock zu ärge abſichtlich falſch angegeben haben. Bock erſuchte darum um teilung von zwei anderen Meßgehilfen. Hierüber diszipline vernommen, erklärte Hauſſt, Bock ſei häufig im Dienſt betrun treffe infolgedeſſen keine richtigen Anordnungen, gebe ihne richtige Anweiſung u. a. m. Nun wurde das Disgipli⸗ verfahren auch gegen Bock eingeleitet und ſeine Haup ſacher, Techniker M. Schneider und Geometer Baſilius Ba ſowie die Techniker Johann Schmitt und Köhler über ihre nehmungen vernommen. Es wurde von dieſen Beg hauptet, Bock habe ſich ſchmieren laſſen, er ſei dem T. geben, ſeine Arbeit ſei unordentlich geweſen, er ſei ein unfäh Beamter und außerdem mangele es ihm an dienſtlichem A treten. Auf Grund dieſer Ausſagen wurde Bock, ohn Ke Familientyrannei— waren überflüſſig, wenn auch nicht ſtörend. Bedenklicher ſind ſchon mehrere ſtarke Unwahrſche keiten wie die genannten und wwie die, daß der Rechtsanwal Klienten im Salon ermpfängt.— Die Aufführung wu⸗ Stücke vollauf gerecht, und es iſt anzunehmen, daß das„ chen“ auch noch die Sommergäſte Berlins amüſieren wird Oskar A. H. S .** Theater⸗Notiz. Die Intbendanz teilt mit: In der Sonnbag ſtattfindenden Napoleon⸗Matinse wird Orcheſter unter Leitung von Artur Bodanzky den Tpauer aus der Eroica und die Egmont⸗Ouvertüre ſpielen. Ferner eine Schilderung der Schlacht bei Leipzig aus dem Buche„R um Napoleon“ von Alexander L. Kielland, mehrere Brie Anſprachen Napoleons und die Schlußſgene aus Grabbes geleſen werden. Die Anſprache hält der Intendant, Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Sy Sonntag, 17. April, vorm 11½ Uhr: IX. Matinse: (Mitwirkende: Kökert, Schreiner, Kolmar, Bodanzky, In Orcheſter,) Abends 7 Uhr():„Der Freiſchütz“,(Max: ſtrom, Agathe: Hafgren⸗Waag. Aennchen: Beling⸗Schäfer ſpar: Fenten. Eremit: Pachna.)— Montag, 18.(Abonn Gaſtſpie« Albert Vaſſermann):„Don Carlos“(König J Albert Baſſermann.) Anfang 7 Uhr.— Dienstag, 19.(K) Liebesſchule“, Anfang 7 Uhr.— Mittwoch, 20., SEinhe ſtellung:„Der Wildſchütz“. Anfang 8 Uhr.— Donners! ();„Brüderlein fein“,„Robins Ende“. Anfang 7½% Freitag, 22.():„Der dunkle Punkt“. Anfang 7½% Samstag, 23,(Abonn. ſusp.):„Tiefland“, Anfang Sonntag, 24.():„Capalleria ruſticana“,„Bajazzo“ 7 Uhr.— In Vorbereitung befinden ſich: O 26. April„Hoffmanns Erzählungen“, 28.„Zaube fidele Bauer“ 1. Maj„Lohengrin“, 3.„Die erſten Male: Gebrath⸗Bodanzky), 5 mate(zum erſten Ma 20 58 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 16. Aprtl. von dieſen Ausſagen zu erhalten und ohne daß man ihm Ge⸗ legenheit gab, Gegenbeweiſe zu erbringen, auf dem Dis⸗ bdiplinarwege entlaſſen. Bock wandte ſich nun durch ſeinen Vertreter, Herrn.⸗A. Dr. Weingart, mit einem Rekurs an das hieſige Landgericht und dieſes erließ einen Vorentſcheid 10 55 dahin, daß das Landgericht als Berufungsgericht für die Dis⸗ gveiplinarentſcheidung zuſtändig ſei. Gegen dieſen Rechtsſtandpunkt legte die Stadtbehörde bei dem Oberlandesgericht Be⸗ rufung ein mit dem Erfolge, daß dieſes ihrer Auffaſſung beitrat, daß eine Berufung gegen den Disziplinarentſcheid an die ordent⸗ lichen Gerichte nicht zuläſſig ſei. Bock ſuchte nun mit einer „Entſchädigungsklage durchzudringen, aber auf Grund dieſes Rechts⸗ ſtandpunktes ohne Erfolg. Er mußte ſich nun durch eine private Beſchäftigung eine Exiſtenz ſuchen. Dieſe Behandlung ließ dem Manne keine Ruhe— nun erzwingt er ſich einen Rechtsweg zu ſeiner Rehabilitierung durch ſchwere Anſchuldigungen, die exr in zwei Briefen vom 8. und 22. Juni 1908, anderthalb Jahre nach ſeiner Entlaſſung, gegen die vier Beamten erhebt. Er erreichte ſeinen Zweck, die Beamten waren dadurch zu einem Vorgehen gegen Bock gezwungen und ſo erhob der Staatsanwalt die Anklage. Ein gewaltiger Zeugenapparat— ca. 45 Zeugen— war auf⸗ geboten. Das Intereſſe konzentrierte ſich auf die Ausſagen der vier gegen Bock aufgetretenen Beamten. Als erſter Zeuge wurde Herr Dr. Med. Salz vernommen, der Bock wegen ſeines Magen⸗ leidens in Behandlung hatte. Er konſtatierte, daß er an Bock zjeineswegs die typiſchen Zeichen eines Alkoholikers gefunden, im Gegenteil, er habe ihm geraten, dann und wann ein Glas Wein zu trinken. Schneider bleibt dabei, daß man wegen des durch Bock verurſachten Alkoholgeruchs oft das Fenſter aufreißen mußte. Vorſ.: Es iſt aber auch möglich, daß der Geruch von dem Ge⸗ hilfen Hauſſi ausging, denn dieſer ſoll geſchnäpſelt haben. Zeuge: Das weiß ich nicht, es wird ſo viel geſchwatzt. Vorſ.: Dasſelbe wird von Ihnen behauptet, Sie ſollen viel in den Bureaus herum⸗ laufen und an den Arbeiten anderer mäkeln und ſich über Ihre Vorgeſetzten aufhalten. Sie ſollen ſich auch über Stadtbaurat Eiſenlohr mißliebig geäußert haben. Nach Belehrung ver⸗ weigerk der Zeuge hierüber die Auskunft. Techniker Schmitt weiß nichts davon, daß Bock ſich habe ſchmieren laſſen. Sinmal ſei Bock angeheitert auf das Bureau gekommen. Geometer Baiſele weiß nicht davon, daß Schneider auf dem Bureau Privatarbeiten gemacht hat. Mit Erlaubnis ſeines Vorgeſetzten habe er Kanalbauvermeſſungsarbeiten in Weinheim vorgenommen und da er nicht fertig geworden ſei, habe Köhler von Herrn Giſenlohr die Erlaubnis erhalten, mit ſtädtiſchen Inſtrumenten ihm Hilfe zu leiſten. Er(Zeuge) mache grundſätzlich keine Privat⸗ arbeiten. Bock habe unſauber gearbeitet, man habe nicht nach ſeinen Zeichnungen arbeiten können. So ſeien auch die Einlaß⸗ ſtückpläne in der Frieſenheimer Straße falſch geweſen. Der An⸗ geklagte erwidert, die Pläne habe nicht er, ſondern der Zeuge und ein anderer Kollege gefertigt. Der Zeuge Karl Köhler beſtreitet, während der Bureauſtunden Privatſachen gemacht zu Haben, ebenſo falſche Einträge in die Dienſtbücher. Bock ſei öfters engeheitert aufs Bureau gekommen. Ein Meßgehilfe(der Name ſei nicht wiedergegeben) ſei hereingeſchmuggelt worden, weil er in berwandtſchaftlichen Beziehungen zu Miniſter Honſell ſtehe. Schmitt habe einmal ein 20 Markſtück wie ein Monocle ins Auge geſteckt und geſagt, er habe das alles von Privatarbeiten. Aus den Aus⸗ ſagen aller anderen Zeugen außer Schneider, Baiſele, Schmitt und Köhler klingt hervor, daß Bock kein Trinker, ſondern ein kruhiger, nüchterner und kollegialer Beamter war. Der Amtsanwalt gab in ſeinem Plaidoher zu, daß Bock der Wahrheitsbeweis in hohem Grade gelungen ſei. Er ſieht deshalb von der Beantragung einer Gefängnisſtrafe ab und hält eine Geldſtrafe von 50 Mk. für angemeſſen. Der Ver⸗ keidiger zerpflückt die einzelnen Punkte der Anklage und kommt gu dem Schluſſe, daß der Angeklagte wohl in der Form etwas zu weit gegangen ſei, hierfür ſtehe ihm aber der Schutz des§ 193 zur Seite. Im übrigen halte er aber den Wahrheitsbeweis in uen Punkten für erbracht und erſucht um Freiſprechung. Das Urteil lautet auf eine Geldſtrafe von 25 Mark. In er Begründung wurde geſagt: Das Gericht iſt zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß der Angeklagte innerlich überzeugt war, daß er zu Un recht entlaſſen worden ſei und daß er aus dieſem eeeeeeeeeereeeeeeeeeer ————— 28. April Faufſt.“, 27. Judith“, 29.„Die Stützen der Geſell⸗ ſchart?;„Das Kongert“,„Jägerblut“,„Die beiden Reichenmüller“ Guftiptel: Konrud Dreher), ⸗Die glücklichſte Zeit“,„Don Juans Abenteuer“,„Die Kronprätendenten“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 17. April:„Der dunkle Punkt“. Anfang u Uhr.— Sonntag, 24. April: Zum Mile: Theodore u. Co.“(.: Reiter). Anfang 7½ Uhr. 5 In der Hochſchule für Muſik findet am Dienstag, 19. April, abends 7½ Uhr, ein Kammermuſik⸗Abend ſtatt. Zum Vortrag kommen: Volkmann, B⸗moll⸗Trio. Schumann, Fan⸗ 85 üncke für Klavier, Violine und Violoncello op. 88. Rhein⸗ bperger, A⸗dur⸗Trio op. 112 Nr. 2. Die Kladierpartien werden dbvon den Damen Magda Schönhals. Mathilde Schrdeck(aus der Klavierklaſſe des Ein⸗ Mathilde Höhler, Direktors) vertreten. Neues Operetteutheater. In der heutigen Erſtaufführung der Aftigen Pariſer Schwanknovität„Wie man Männer feſſelt“ ſpielt ränlein Ellen Roland vom Berliner Reſidenztheater, die in blreichen anderen Großſtädten bereits erfolgreich verkörperte weibliche Hauptrolle der die Männer feſſelnden Barfußtänzerin Minetta Mennier, in anderen weſentlichen Rollen des inter⸗ anten Stückes ſind die Damen Annie Arden, Adele Meiſel und enore Röllinghoff, die Herren Hugo Denzel, Hans Mantius, rt Vogel und Georgo Wortge beſchäftigt. Profeſſor Dr. Artur Drews, der am 19. April im Roſen⸗ garten zu Mannzdeim über die Frage„Hat Jeſus gelebt“[Die briſtusmytde) ſpricht, iſt Profeſſor der Philoſopdie an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Karlsruhe. Er hat ſich ſeinerzeit an Eduard dvon Hartmann, dem bedeutendſten Philoſophen der letzten Jahr⸗ zehnte angeſchloſſen, iſt ein begeiſterter Verfechter von deſſen ogenantem idealiſtiſchen(konkreten Monismus, eine Richtung, ſe ihn teilweiſe andere Wege gehen ließ, als ſie die Unverſi⸗ kätspbiloſophie kennt. Aus ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten ſind nennen:„Die Religion als Selbſtbewußtſein Gottes“, eine vedeutende philoſophiſche Unterſuchung üder das Weſen der Re⸗ ligion. Ferner:„Plotin der Untergang der antiken Weltanſchan⸗ ung“ In weiteren Kreiſen wurde Drews bekannt durch die beiden Sammelbände„Der Monismus“, in denen eine Dar⸗ ſtellung der verſchiedenen moniſtiſchen Richtungen unſerer Zeit verſucht iſt, insbeſondere aber durch ſeine letzte Veröffentlich⸗ ung„Die Chriſtusmythe, von der nach wenigen Monaten be⸗ reits das ſiebente Tauſend im Verkauf iſt. Drews vertritt bier den Standpunkt, daß es einen hiſtoriſchen Jeſus nie gegeben Grunde berſucht hat, das Disziplinarerkenninis umzuſtoßen und den Prozeßweg betrat. Es kann ihm der Schutz des 8 198 nicht verſagt werden. Gleichwohl iſt der Angeklagte zu be⸗ ſtrafen, weil ihm in einigen Fällen der Wahrheitsbeweis nicht geglückt iſt, im anderen aber in der Form ſeiner Aeußerungen zu weit gegangen iſt. Es iſt erwieſen, daß Schneider während der Bureauſtunden Arbeiten privater Natur vorgenommen hat und zwar bei dem Kanalbau in Feudenheim und der Kanaliſation in Weinheim. Es iſt auch erwieſen, daß Schmitt während der Dienſtzeit Hausanſchlüſſe gefertigt hat, daß er ſich auf dem Bureau Pläne geben ließ, um ſich Unterlagen zu verſchaffen, ferner iſt er⸗ wieſen, daß er tatſächlich Hausabmeſſungen vorgenommen hat. Nicht erwieſen dagegen iſt, daß Köhler unzuläſſiger Weiſe von Schneider beurlaubt worden iſt. Durch die Ausſagen des Zeugen Alfred Müller wurde erwieſen, daß falſche Einträge über ausgeführte Arbeiten gemacht worden ſind. Schmitt hat erwieſener Maßen Privatarbeiten gemacht, aber es iſt nicht erwieſen, daß Bock dadurch belaſtet worden iſt. Was die Fälſchung der Standesliſte durch Schneider angeht, ſo iſt nach⸗ gewieſen, daß Schneider tatſächlich objektiv etwas unwahres un⸗ terſchrieben hat, was nicht wahr iſt. Er hat tatſächlich die Bau⸗ gewerkſchule von 1887—1890 in München nicht beſucht. Er hat dies objektiv in der Abſicht getan, um in eine höhere Ge⸗ haltsklaſſe zu kommen. Ob hier nicht eine ſtrafbare Handlung vorliegt, muß dahin geſtellt bleiben.— Objektiv iſt eine Fälſchung anzunehmen. Daß Schneider zum Nachteil der Stadt Betrügereien vorgenommen hat, hält das Gericht nicht für erwie⸗ ſen. Endlich aber wird von dem Zeugen Schneider geſagt, er ſei der größte Denunziant auf dem europäiſchen Feſtland. Er ſei aller Schandtaten fähig, und gehöre ſchon längſt hinter Schloß und Riegel. Das Gericht iſt der Ueberzeugung, daß Schneider durchaus nicht kollegial gehandelt hat, daß er ſogar ſehr unſchön vorgegangen ſei. Er hat ſein ganzes Können einge⸗ ſetzt, um den Mann zu ruinieren. Das Gericht iſt der Ueber⸗ zeugung, wenn er die Tragweite ſeiner Handlungsweiſe überſehen hätte, daß er einen Familienvater brotlos machte, er ſich doch eines beſſeren beſonnen hätte, ehe er in einer ſolch frivolen Weiſe vorgegangen wäre. Das Gericht iſt der Anſicht, daß der Ange⸗ klagte wohl ein Opfer geworden iſt, daß der Zeuge aber aus nie⸗ derträchtiger und gemeiner Geſinnung gehandelt hat, glaubt das Gericht nicht. insbeſondere iſt das Gericht nicht der Ueberzeugung, daß Haiſele nicht aus irgendwelchen unlauteren Motiven vorge⸗ gangen iſt. Die Sitzung dauerte mit einer kurzen Mittagspauſe don 9 Uhr Vormittags bis 7 Uhr abends. Hinzufügen wollen wir noch, daß jetzt nach dieſem bedauerlichen Vorfalle der Wieder⸗ kehr ähnlicher Vorkommniſſe vorgebeugt wurde durch Schaffung einer Appellations⸗Disziplinar⸗Inſtanz, die aus höheren ſtädtiſchen Beamten zuſammengeſetzt wurde. Ausſperrung im Baugewerbe. Die Situation in Mannheim. Die Ausſperrung im Baugewerbe iſt hier gemäß dem dieſer Tage gefaßten Beſchluſſe geſtern abend in vollem Umfange erfolgt. Sämtliche Baugeſchäfte ſind geſchloſſen. Nur in drei Geſchäften werden noch für einige Tage je—5 Mann beſchäftigt zur Erledigung dringender Arbeiten. Die „Volksſtimme“ bemerkt in ihrer geſtrigen Nummer, daß an die von der Ausſperrung betroffenen Städte die Aufgabe herantritt, dafür zu ſorgen, daß die Bauunter nehmungen, die von privaten Unternehmern für die Gemeinde ausgeführt werden, durch dieſe Ausſperrung keine Stockung erleiden und zur vertrag⸗ lich ſeſtgeſetzten Zeit ihre Vollendung finden. In den von der Stadt Mannheim mit den privaten Unternehmern abgeſchloſſenen Verträgen ſei, wie von offizieller Seite wiederholt verſichert wor⸗ den ſei, die Streikklauſel nicht enthalten.„Ob die Unternehmer“, ſo heißt es weiter,„die gegenwärtig ſtädtiſche Bauaufträge aus⸗ zuführen haben, auch bei dieſen Bauten die Arbeit einſtellen wol⸗ len, wird ſich am heutigen Tage entſcheiden. Tun ſie es, dann hat der Stadtrat die Pflicht, ſofort die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um entweder die Unternehmer zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen zu veranlaſſen oder durch Ueber⸗ nahme der Bauten in eigene Regie die ſchweren Schädigun⸗ gen, die ſowohl der Stadt wie den Arbeitern aus der frivol heraufbeſchworenen Ausſperrung drohen, abzuwenden.“ Wie wir erfahren, hat die Stadtverwaltung noch keine Möglichkeit gehabt, Stütze dieſer ſeiner wiſſenſchaftlichen Meinung eine ſehr große Menge von Material zuſammengetragen und zu⸗ ſammengefaßt. Das größte Auffehen hat dann der Vortrag im Berliner Moniſtenbund erregt, an den ſich eine Diskuſſion an⸗ ſchloß, die man nicht mit Unrecht das„Berliner Religions⸗Ge⸗ ſpräch“ genannt hat. Es wird an den Vortrag ſich ebenfalls eine Diskuſſion anſchließen, an der ſich bis jetzt folgende Herren be⸗ teiligen. Dr. Bruno Wille⸗Friedrichshagen, Pfarrer W. Klauke⸗Frankfurt a.., Pfarrer E. Rieber⸗Mainz u. a. Von der Akademie Frankfurt a. M. Die Akademie beabſich⸗ tigt, in den nächſten Pfingſtferien unter Führung von Do⸗ zenten der Volkswirtſchaftslehre, Wirtſchaftsgeographie und Tech⸗ nik eine Exkurſion zum Studium von induſtriellen, Ver⸗ kehrs⸗ und ſozialpolitiſchen Einrichtungen zu veranſtalten. Wäh⸗ rend im vorigen Jahre Norditalien und Südfrankreich beſucht wurden, ſoll in dieſem Jahre England bereiſt werden. Die Teilnehmer ſollen ſich am Samstag vor Pfingſten in London treffen. In London iſt die Beſichtigung der Eity, der Docks und ſozialpolitiſch intereſſanter Teile des Eaſtends geplant. Auch iſt Gelegenheit zum Beſuch von Muſeen und ſonſtigen Sehenswür⸗ digkeiten s geboten. Die Reiſe ſoll ſich dann auf Letch⸗ vorth(Garden Eithl, Cambridge, Sheffield(Eiſeninduſtrie), Leeds(Textilinduſtrie), Mancheſter und Liverpool(Hafenanlagen, Schiffsbau) erſtrecken und in dem Seebade Llandudno in Nord⸗ wales endigen. Die Rückfahrt von Llandudno nach London und Frankfurt ſoll Montag, den 23. Mai, angetreten werden. Die Zahl der Exkurſtonsteilnehmer ſoll, wie in früheren Jahren. 25 Pis 30 nicht überſteigen. Nähere Auskunft über das Reiſe⸗Pro⸗ gramm ſowie über die Reiſekoſten erteilt die Quäſtur der Aka⸗ demie(Jordanſtraße 17), an die auch die Anmeldungen zur Ex⸗ kurſion möglichſt bald, ſpäteſtens bis zum 28. April zu richten ſind. Der Halleyſche Komet und die Marwellſche Theorie. Bei großen Kometen, zu denen der Hallenſche gehört, ſiebt man. ſo ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“, wie ſich leuchtende Maſſen „ hat und hat zur Londt vom Kern abtrennen, Lichtbüſchel bilden und ſpäter in eruptiwer Weiſe vom Kopfe weggeſtoßen werden. Aus dieſer leuchtenden Maſſe bildet ſich der Kometenſchweif, und die die Maſſe nach rückwärts, Früher dachte man., daß Vor einigen Aſtronomen beobachten deutlich, wie von der Sonne weggeſchleudert wird. elektriſche Kräfte dieſe repulſive Kraft bedingen. zu dieſer Frage Stellung zu nehmen, da ihr bis geſtern noch keine Nachricht zugegangen war, daß die Arbeit bei ſtädtiſchen Bauten, die durch private Unternehmer ausgeführt werden, eingeſtellt wurde. Es kommen hierbei übrigens nur zwei Schulbauten in Betracht. * Duisburg, 16. April. Eine von 800 Bauarbeitern beſuchte Verſammlung der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten erklärte das Tarifmuſter der Arbeitgeber für unannehm⸗ bar, proteſtierte gegen die Ausſperrung und bedauerte die Schädigung des Wirtſchaftslebens, deren baldiges Ende ſie erwartet. Die Anweſenden verpflichten ſich, alles zu tun, um die Pläne der Arbeitgeber zu vereiteln Mannheimer Schwurgericht. Sitzung vom 15. April. Heute früh führte Landgerichtsrat Reiff den Vorſitz. Zur Verhandlung gelangt die Anklage gegen das 29 Jahre alte Dienſt⸗ mädchen Babette Fücks aus Edenkoben wegen Meineids und den 52 Jahre alten Wirt Jakob Ertel IUI aus Wörih am Rhein, wohnhaft in Landau, wegen Anſtiftung. Es iſt ein merkwürdiges Nebeneinander: das etwas beſchränkt dreinſchauende blonde Landmädchen und der typiſche Wirt vom Dorf mit dem feiſten glattraſierten Augurengeſicht und den liſtigen Aeuglein. Der Tatbeſtand iſt höchſt einfach. Am 18. März v. J. kam in die Ertelſche Wirtſchaft in Landau der Zigarrenreiſende Seeber aus Speyer. Ertel erklärte ſich bereit, einen Poſten Zigarren zum Preiſe von 48 M. zu nehmen. Dabei ſprach man über ein Grammophon mit fünf Platten, das Ertel zu verkaufen wünſchte. Seeber meinte, er wiſſe jemanden, der das Grammo⸗ phon vielleicht kaufe. Als ſpäter die Zigarren kamen, verweigerte Ertel die Annahme, indem er behauptete, er habe das Geſchäft davon abhängig gemacht, daß Seeber ihm den Automaten verkaufe. Es kam zum Prozeß, nun prodnuzierte Ertel die Fücks, die vom 1. Mai bis 19. Juli vor. Is. bei ihm in Dienſt geſtanden hatte. Obwohl das Mädchen alſo über Vorgänge in ſeiner Wirtſchaft vom 18. März gar nichts wiſſen konnte, ſagte es, von Ertel durch fortwährendes Bearbeiten gefügig gemacht, am 27. Oktober v. Is. am hieſigen Amtsgericht auf ſeinen Eid hin aus daß bei dem Abſchluß der Verkauf des Automaten zur Bedingung gemacht wor⸗ den ſei. Das war die glatte Unwahrheit und ſo hatten die beiden vor dem Schwurgericht zu erſcheinen. Die Angeklagte Fücks ſagt heute, ſie ſei von Landau ſeinerzeit nach Neuſtadt und dann nach Ludwigshafen, wo ſie am 25. September niedergekommen ſei. Drei Tage vorher habe Ertel ſie aufgeſucht und ihr geſagt, daf ſie in einem Prozeß vernommen werden würde, ſie ſolle darin ausſugen, daß ſie gehört habe, wie er Mitte Mai zu zwei Zigarren⸗ händlern geſagt habe, daß er die Zigarren nur nehme, wenn ihm vorher der Muſikautomat verkauft würde. Sie erwiderte ihm jedoch. daß ſie nichts davon gehört habe. Er redete aber dringend auf ſie ein, ſie ſolle arsſagen, ſie ſei dabei geweſen.„Du mußt ſagen, wie ich Dir ſage!“ beſtürmte er ſie. Sie habe ſich jedoch geſträubt, das zu tun, ſie gehe überhaupt nicht aufs Gericht, da ſie nichts gehört habe. Einige Tage ſpäter kam Ertel wieder, fragte, ob ſie noch keine Ladung erhalten habe, und drang wieder in ſie, auszuſagen, wie er ihr geſagt habe. Die Fücks weigerte ſich aber⸗ mals. In einem Brief ſetzte ihr der Angeklagte dann noch einmal die ganze Sachlage auseinander. Am 27. Oktober war Termin vor dem Amtsgericht. Ertel erwartete die Fücks im Gange und fragte: Weißt Du noch, was Du ſagen ſollſt?“ Auch im Zeugenzimmer redete er noch auf ſie ein. Sie erklärte ihm, daß ſie nur ſagen könne, daß ſie ein Geſpräch über einen Ge⸗ ſchäftsabſchluß mit angehört habe. Bei der Vernehmung redete der Wirt immer dazwiſchen, ſo daß das Mädchen ganz verwirrt wurde und auf die Frage des Vorſitzenden, ob ſie beim Geſchäfts⸗ abſchuß zugegen geweſen ſei, mit Jal antwortete. Sie habe dabei gedacht, daß es unrecht ſei, den Ertel als Lügner hinzuſtellen.— Vorſ.: Waren Sie ſich der Unwahrheit bewußt?— Angekl. (mit leiſer Stimme): Ja!— Nach der Verhandlung erzählte die Fücks einigen Bekannten, daß ſie falſch ausgeſagt habe. Wie die Angeklagte ſich ausdrückte, hat Ertel anerkennend geſagt, bei ihrer Ausſage habe aber der Herr Anwalt die Ohren geſpitzt. Wenige Tage ſpäter erhielt ſie von Ertel wieder einen Brief, worin er ſie aufforderte, bei einer möglichen zweiten Vernehmung ja bei ihrer Ausſage zu verharren. Der Angeklagte Ertel beſtreitet, auf die Jahren hat der berühmte Ppyſiker Maxwell aus ſeiner elektro⸗ magnetiſchen Theorie des Lichtes gefolgert, daß die Lichtſtrahlen einen Druck auf die Flächen ausüben, die von ihnen getroffen wer⸗ den. In ähnlicher Weiſe übt der Wind einen Druck auf ſich ihm gegenüberſtellende Flächen aus. Dieſer Maxwellſche Lichtdruck kann auch experimentell nachgewieſen werden. Nehmen wir zwei Kugeln, von denen die eine den doppelten Durchmeſſer der ande⸗ ren hat. ſo iſt die Oberfläche der größeren Kugel viermal ſo groß als die Oberfläche der kleineren, das Volumen aber achtmal ſo groß als jenes der kleineren. Läßt man beide Kugeln aus einer be⸗ ſtimmten Höhe zu gleicher Zeit zur Erde fallen, ſo haben beide einen Luftwiderſtand zu überwinden. Bei der größeren Kugel iſt der Luftwiderſtand viermal ſo groß als bei der kleineren. Da aber die größere Kugel das achtſache Gewicht der kleineren beſitzt, wird ſie den Boden früher erreichen als die kleinere. Denken wir uns die Kugeln immer kleiner, ſo wird der Luftwiderſtand immer größer. Deshalb ſchweben kleine Waſſertropfen in der Luft, während große Waſſertropfen zur Erde fallen. Um den Lichtdruck experimentell zu beweiſen, wurde eine Sanduhr ſo uftleer wie nur möglich gemacht. In dieſe Sanduhr wurde allerfeinſtes und gröberes Kohlenpulver geſchüttet; beim Umſtürzen der Sanduhr fiel das feine und das grobe Kohlenpulver in demſelben Strahle nach abwärts: denn der Luftwiderſtand war ja in der Sanduhr aufgeboben. Wurde aber ein kräftiges Bogenlicht in die Nähe der Sanduhr geſtellt, ſo ſchleuderte eine Kraft das feine Pulver gegen die gegenüberliegende Wand, während das grobe Pulver wie früher in die untere Abteilung fiel. Hiermit erſcheint bewieſen, daß es einen Lichtdruck gibt, welcher kleinſte Körperteilchen von ſich wegſchleudert. Das Phänomen des Lichtdruckes an dem Kometen iſt ein neuer Beweis dafür, daß die Maſſe, welche den Schweif des Kometen bildet und dem Lichtdrucke ausgeſetzt iſt, unendlich dünn ſein muß. Deshalb kommt es auch, daß das Eintreten der Erdkugel in den Kometenſchweif, wie es im vergangenen Jahr⸗ bundert zweimal beobachtet wurde und im Mai wieder geſchehen wird, nicht den allergeringſten Eindruck auf unſere Erde und uns Menſchen ausübt. Wir können demnach dem Spaziergange der Erde durch den Schweif des Halleyſchen Kometen mit alle Ruhe wenn auch nicht ohne das lebhafteſte wiſſenſchaftliche In⸗ tereſſe entgegenſehen. r oe * — T 8 * A ATrAerrn An-· Monnheim, 16. April. Fücks eingewirkt zu haben. Er habe ſte nur rdert, die Wahrheit zu ſagen, er behauptet auch, von Sabel Sine ei bietungen zu belehren und zu erfreuen. Das Märchenſpiel„Hön⸗ Generel-Mageiger.(Nilagblat) nur unter der Bedigung gekauft zu haben, daß er ihm den Auto⸗ maten an den Mann bringe. Der Angeklagte widerſpricht ſich be⸗ ſtändig. Den Brief an die Fücks habe ſein Sohn ohne ſein Wiſſen geſchrieben.— Der Zeuge Seeber erklärt, nur einmal bei Ertel geweſen zu ſein, und zwar im März, wo die Fücks dort noch nicht in Dienſten war. Erſt nachdem Ertel die Zigarren gekauft hatte, wurde auch über den Muſikautomaten geſprochen.— Vorſ.: Zeuge, bedenken Sie, was Sie ſagen, Ihre Ausſage kann zwei Menſchen ins Zuchthaus bringen.— Der Zeuge erklärt, die reine Wahrheit geſprochen zu haben.— Der Zeuge Kaufmann Weide beſtätigt die Ausſagen Seebers. Sie ſeien zuſammen nur einmal, im März bei Ertel geweſen. Die Fücks, die.⸗A. Dr. Stoll verteidigte, wurde frei⸗ geſprochen, Wirt Ertel wegen Unternehmens der Verleitung zum Meineid in einem Falle zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverkuſt verurteilt. Ihn hatte.⸗A. Dr. Heller verteidiat. Unmittelbar nach der Verhandlung wurde der 27jäh⸗ rige Sohn Ertels, der an das Mädchen einen Brief im Sinne der Beinfluſſung geſchrieben hatte, von der Zeugenbank weg ver⸗ haftet und in Unterſuchungshaft abgeführt. Fälſchung öffentlicher Urkunden. In vorgerückter Abendſtunde kam ſodann der zweite Fall des Tages zum Aufruf: die Anklage gegen den 53 Jahre alten Brannt⸗ weinfabrikant Hugo Korn von Schwetzingen wegen Fälſchung öffentlicher Urkunden. Der auf Schloß Stettenfels bei Grumbach gebovene Angeklagte iſt von Hauſe aus Bierbrauer. 16 Jahre lang war er Braumeiſter in der Brauerei zum„Zähringer Löwen“ in Schwetzingen. Als die Brauerei mit der Ritterbrauerei bereinigt wurde, verlor erx ſeinen Poſten und erwarb nun um 92 000 M. die vorher Schubert'ſche Branntwein⸗ und Eſſigfabrik. Sein übermäßig entwickelter Erwerbstrieb hatte ihm ſchon in ſeiner Braumeiſterſtellung einen Streich geſpielt. Er hatte ſoviel Ma⸗ terial und Geräte aus dem Geſchäft geſchmuggelt, daß es auffiel und nach ſeiner Entlaſſung wurde er wegen Underſchlagung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem hatte er beim Malzverkauf„Schmuh“ gemacht, indem er den Bauern nicht den ganzen oder halben Sud abgab, ſondern jeweils einen Teil zurück⸗ behielt und für ſich extra verkaufte. In ſeinem eigenen Geſchäft benachteiligte er ſeine Kunden ebenfalls durch Mankolieferungen. Er behielt umgearbeitete und deshalb kleiner gewordene Fäſſer unter dem alten Maß bei und änderte auf anderen Fäſſern die amtliche, neben dem Stempel ſtehende Inhaltsangabe ab, und zwar in der Regel die Zehnerzahl in die nächſthöhere. Dieſe fingierte Erhöhung des Inhalts um je 10 Liter wurde bei 96 Fäſſern feſt⸗ geſtellt. Der Angeklagte ſagte, er ſei zu der Manipulation ge⸗ kommen, weil ſeine Konkurrenz es auch ſo gemacht und ihm durch die Herabſetzung des Eſſigpreiſes von 6 auf 5 Pfg. die Kunden ab⸗ geſpannt habe. Der Staatsanwalt(Herr Hoffarth) bemerkte Hierzu, daß gegen die Inhaber der Firma Anton Friedel u. Sohn in Schwetzingen ein ähnliches Verfahren ſchwebe. Auf die Bemer⸗ kung des Gendarmeriewachtmeiſters, daß man ſein Vermögen auf 100 000 M. ſchätze, ſagte der Angeklagte, ſoviel habe er nicht und der Verteidiger(.⸗A. Hörner⸗Schwetzingen) gab zu erwägen, daß der Angeblagte als Braumeiſter doch nur ein Gehalt von 3600 Mark bezogen, ſich alſo doch nicht 100 000 M. habe erſparen können. Unter mildernden Umſtäiden ſchuldig befunden, wurde der Ange⸗ klagte unter Einrechnung der erwähnten 2 Monate zu einer Ge⸗ famtſtrafe von 5 Monaten Gefängnis abzüglich 20 Tage der 1 Unterſuchungshaft verurteilt und der Haftbefehl auf⸗ gehoben. * Exequaturerteilung. Herr Dr. Leo Simon, Teilhaber der Firma David und Carl Simon in Mannheim, der zum däniſchen Vizekonſul ernannt worden iſt und als ſolcher das Exequatur namens des Reichs erhalten hat, iſt zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum zugelaſſen worden. * Das Kgl. Serbiſche Generalkonſulat in Frankfurt a. M. teilt mit, daß nach einer Mitteilung der ſerbiſchen Geſandtſchaft in Berlin der Paßzwang ſowohl für ſerbiſche Staatsangehörige als auch für Ausländer aufgehoben iſt. Vom Wetter. Ein Gewitterregen, der geſtern abend die nahezu ſommerliche Schwüle des Tages ablöſte, hat das Thermo⸗ meter ſtark zum Sinken gebracht. Heute morgen zeigte das Wetterhäuschen auf dem Paradeplatz nur noch 8» C. an. In der Südpfalz hat das Gewitter, das uns hier den ſehnlichſt er⸗ trünſchten Regen brachte ſchwer gehauſt. In Schweighofen wurde der 19jährige Bauernſohn Eugen Fiſcher auf freiem Felde vom Blitz erſchlagen. * Mannheimer Altertumsverein. Montag, den 18. Aprll, abends 8 Uhr, findet im hinteren Saal des Café⸗Reſtaurants„Ger⸗ mania“(C 1, 10—11) anſchließend an die Mitgliederverſamm⸗ lung ein Vortrag des Herrn Hauptmann Reichard vom 2. Pio⸗ nierx⸗Bataillon in Speyer über„die Feſtung Mannheim im Jahre 1798“ ſtatt. Da der Redner ſich ſeit längerer Zeit mit kriegsgeſchichtlichen Studien aus dieſer Zeit beſchäftigt und be⸗ ſonders auch Forſchungen über die Geſchichte der Feſtung Mann⸗ heim gemacht bat, iſt ein intereſſanter Abend zu erwarten. Der Vortrag wird ſich u. a. auch mit dem Ueberfall der Franzoſen auf die Rheinſchanze zum Anfang des Jahres 1798 befaſſen. Zur Er⸗ läuterung werden Pläne aus den Sammlungen des Altertums⸗ nereins aufgeſtellt ſein, die der Redner zu beſprechen beabſichtigt. Der Zutritt zum Vortrag iſt für Jedermann frei.— Nach Schluß des Vortrages findet im gleichen Saale ein gemeinſames Abend⸗ eſſen(das Gedeck zu 2.) ſtatt, zu dent Anmeldungen bis ſpä⸗ teſtens Samstag durch Poſtkarte oder Telephon(Nr. 3273) an den Vereinsvorſtand erbeten werden. * Die Syndikatfreie Kohlenvereinigung G. m. b. H. hier, welche in Frankfurt a.., Offenbach a. M. und Rotterdam Filialen unterhält, iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, auf ihrer ca. 35 000 qm umfaſſenden Kohlenlager⸗Anlage im Induſtriehafen ihre neuerbaute Steinkohlen⸗Brikettfabrik in Betrieb zu ſetzen. Die Brikettfabrik iſt im modernſten Stil mit großen Silos erbaut und hat eine Produktionsfähigkeit von ca. 120 000 Tonnen pro Jahr. Es werden rauchſchwache Anthracit⸗ Steinkohlenbriketts von hoher Heizkraft und dauerhaftem Brande für Induſtrie⸗ und Hausbrandzwecke— auch zur Zentral⸗ heizung geeignet— gefertigt. Es ſind 4 Preſſen aufgeſtellt, welche ebenſo wie die Kohlenförderungs⸗ und Miſchungsanlage durch elek⸗ triſche Kraft angetrieben werden. Erzeugt wird die elektriſche Kvaft in eigener Zentrale, welche gleichzeitig ausgebildet iſt für ſyſtematiſches Prüfen von Briketts und allem anderen Kohlen⸗ material. Anſchließend an das Preſſengebäude ſind chemiſches La⸗ FPoratorium, Bade⸗ und Douche⸗Räume für Beamte und Arbeiter, ausgedehnte Kantinenräume für die im Betriebe tätigen Arbeiter und kleinere Separaträume für die Vorarbeiter vorgeſehen. Im Erdgeſchoß des Preſſengebäudes wird 3. Zt. außerdem eine Kohlenſtaubmühle mit elektriſchem Antrieb zur Herſtellung von feinſtem Fettkohlenſtaub für Gießerei und Denaturierungs⸗ zwecke errichtet. Die neue Anlage wird ſicherlich weitere Kreiſe des Publikums intereſſieren. *. Kindertheater im Saalbau. Für die erſte Vorſtellung des Kindertheaters im Saalbau, welche heute Samstag nachmittag halb 5 Uhr beginnt, gibt ſich ein lebhaftes Intereſſe kund. Die Vorſtellungen ſtehen unter Aufſicht der Schulbehörde. Es iſt ſomit die Sicherheit gegeben, unſeren Kleinen durch gute Dar⸗ ſel und Grete elches heute zur Aufführung kommt, iſ datn durchzubringen, vermag nur der zu beurteilen, der die . Sche nach dem Grimmſchen Märchen dramatiſtert und ſpeziell für die Kinderaufführungen beſtimmt. * Die Firma Behr u. Lutz vormals G. P. Doll u. Co., Lack⸗ und Farbenfabrik in Mennheim mit Filiale in Ludwigshafen a. Rh. und Fabrikbetrieb in Ladenburg a. N. feiert am 15. d. M. das 25jährige Beſtehen des Geſchäfts. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Dieſer Tage feierte Herr Fer⸗ dinand Battlehner als kaufmänniſcher Direktor der Mann⸗ heimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. ſein 25j ähr. Dienſtjubiläum. Kann die Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Akt.⸗Geſ. ſchon ſeit einer Reihe von Jahren Ju⸗ bilare von 25 und 30 Dienſtjahren zu ihren Beamten und Ar⸗ beitern zählen, ſo darf ſie heute ſtolz darauf ſein, daß ihr die ſel⸗ tene Gelegenheit nunmehr auch zuteil wurde, einen ihrer Chefs zu der großen Zahl ihrer Jubilare zählen zu dürfen. Möge es Herrn Direktor Battlehner noch lange vergönnt ſein, in gleicher Rüſtigkeit und Friſche wie bisher ſeinem verantwortungsvollen Berufe nachzukommen. * Seckenheimer Pferderennen. Die Vorbereitungen zu dem morgen nachmittag 3 Uhr auf den Wörtelwieſen ſtattfindenden Prüfungsrennen des Pferdezuchtvereins Secken⸗ heim ſind nahezu beendet. Der Tag verſpricht für die Sportwelt ſehr intereſſant zu werden. Der Pferdezuchk⸗Verein hat in dieſem Jahre alles aufgeboten, um dem Publikum den Aufenthalt ſo an⸗ gemehm als möglich zu geſtalten. Der Rennplatz iſt von der letzten Halteſtelle in Seckenheim(Deutſcher Hof) in wenigen Minuten zu erreichen * Vom Schlage getroffen. Ein Mann in den vierziger Jahrem wurde geſtern nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr, als er die elek⸗ triſche Straßenbahn in der Ludwigſtraße in Ludwigshafen verlaſſen wollte, vom Schlage getroffen und war ſofort eine Leiche. Der Mann iſt, wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, der Regierungsbau⸗ meiſter Bär aus Kaiſerslautern und dam mit der Elektriſchen von Mannheim. Dem Schaffner fiel der Zuſtand des Herrn ſchon länger auf. Er rief deshalb einen Schutzmann herbei, der ſofort den Autokrankenwagen vequirierte. Als man Bär in den Kranken⸗ wagen legen wollte, verſtarb er in den Händen der hilfsbereiten Leute. * Schwere Körperverletzung. Der Goetheſtraße 25 in Feu⸗ denheim wohnende Joh. Boyheimer mißhandelte am Donnerstag abend die im gleichen Hauſe wohnende Ehefrau des Schuhmachermeiſters Eiſenhauer, derart, daß die Frau in be⸗ denklichem Zuſtande darniederliegt. * Aus Ludwigshafen. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ eignete ſich geſtern nachmittag in dem Druckereibetrieb von Georg Weinz in der Ludwigsſtraße. Einem verheirateten Buchdruck⸗ maſchinenmeiſter namens Scheuer aus Mundenheim, der in das Getriebe der Druckmaſchine kam, wurde die rechte Hand total abgeguetſcht. Der bedauernswerte Mann iſt 29 Jahre alt und Ernährer von drei Kindern. Mit dem Auto⸗Krankenwagen wurde der Schwerverletzte ins Krankenhaus gebracht, wo der rechte Arm bis zum Ellenbogen amputiert werden mußte. Die Frau des Verunglückten, die in der nächſten Zeit ihrer Niederkunft ent⸗ gegenſieht, wurde von den Kollegen ſchonend von dem Fall in Kenntnis geſetzt. Vergnügungs⸗ und VNortrags⸗Kalender für 16. April. Hoftheater: 7 Uhrt, aufgeh. Abonn.: Die Stützen der Geſell⸗ ſchaft.(Gaſtſpiel Albert Baſſermaun.) Neues Operettentheater: 8 Uhr: Wie man Männer feſſelt. Apollotheater: 8 Uhr: Varietevorſtellung.(Premiere). Kindertheater(Saalbau): ½5 Uhr: Hänſel und Gretel. Kaiſerpanorama(Kaufhaus Bogen 57) Im maleriſchen Schwarzwald. Wilder Maun: Konzert des Original Wiener Damenorcheſters „Donauwellen“. Börſencafs: Konzert des Egerländer Damenorcheſters. 0 Zum Storchen, K 1, 2: Konzert des Damenorcheſters„Pannhans“. 4 4 5 Letzte Rachrichten und Telegramme. Der Einſturz der Münchener Ballonhalle. Ueber die Urſache der Kataſtrophe erfährt die„Münch. Poſt“ folgendes: Die eiſernen Binder, die in weiter Wölbung auf den ſeitlichen Eiſenträgern ruhten, knickten in ſich zuſam⸗ men und riſſen die Ständer mit ſich, deren dicke Eiſenſchrauben im Betonfundament abgedrückt wurden. Es wird verſichert, daß die ſogenannten Pfretten der Binder, die zur Verſteifung dienten, viel zu ſchwach waren und daher den Zuſammenbruch verurſach⸗ ten. Iſt das richtig, ſo trifft die Schuld das Eiſenwerk München, das— gleichviel aus welchen Motiven— zu leichtes Material ver⸗ wendet hat. Die Ausſtellung 1910 wird durch den Zuſammen⸗ bruch der Parſepalballonhalle nicht unmittelbar berührt, die Halle ſtand ja auch außerhalb des Vergnügungsparkes. Bei dem Einſturz wurde der ledige 23jährige Taglöhner Ant. Berger aus Roſenheim am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß er als⸗ bald nach ſeiner Verbringung in das Chirurgiſche Spital ver⸗ ſtar b. Schwer verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich, wur⸗ den außerdem der ledige 21jährige Taglöhner Wilhelm Schulz aus Berlitt⸗ Kreis Oſtprignitz(Brandenburg), der ledige 18jäh⸗ rige Schloſſer Friedrich Mayerhofer aus Ingolſtadt, der verhei⸗ ratete 38jährige Ingenieur und techniſche Direktor Otto Märkert von München und der verheiratete 38jährige Monteur Kaver Gigl von hier. Leichtere Verletzungen erlitten: der verhei⸗ ratete 20 Jahre alte Taglöhner Otto Strombach von Eſſen a. R. und der kal. Hauptmann a. D. Moritz Endres.— Bei der gerichtlichen Augenſcheinsnahme, die am Donnerstag nachmittag vorgenommen wurde, konnte ein klares Bild über die Urſache des Unfalles noch nicht gewonnen werden, da die infor⸗ matoriſche Befragung der anweſenden Sachverſtändigen und Ar⸗ beiter wohl Hinweiſe über die Möglichkeit der Urſachen des Einſturzes, nicht aber poſitive Beweiſe für die aufgeſtellten Ver⸗ mutungen ergab. Man muß alſo das Ergebnis der eingeleiteten Unterſuchung abwarten. Generalſtreik in Frankreich. * Bordeaux, 16. April. Das Syndikat der eingeſchriebenen Seeleute erklärte ſich mit den Seeleuten in Marſeille ſolidariſch und beſchloß, morgen den Generalſtreik zu verkünden. Paris, 16. April. Das Scho de Paris will wiſſen, daß der rebolutionäre allgemeine Arbeiter⸗Verband den ſtreikenden Seeleuten in Marſeille beträchtliche Summen zur Verfügung ge⸗ ſtellt 1 5 Wirbelſturm. * Paris, 16. April. Nach einer heute Nacht mehreren Blättern zugegangenen Nachricht ſind bei dem Wirbelſturm, der auf dem Flugplatz von Mourmelon la Grant ſo große Verheer⸗ ungen anrichtete, 4 Arbeiter getötet und 4 verwundet worden. Preßſtimmen zur Wahl in Oletzko-Lyck⸗Johannisburg. Berlin, 16. April. Die„Nationalzeitung“ ſchreibt: Was es heißt, in einem rein ländlichen Bezirk, der ſeit Jahr⸗ zehnte unter konſervativer Herrſchaft geſtanden hat, gegen einen angeſehnen Landrat einen nationalliberalen Kandi⸗ der Meinung waren, um einen Teil der Schwierigkeiten, die Verhältniſſe dort kennt und weiß, welche Uebermacht gegen die Eindringlinge mobil gemacht worden iſt. Um ſo ſtärker muß das Wirken der nationalliberalen Männer des Wahl; kreiſes anerkannt werden, die dieſen bedeutungsvollen und glückverheißenden Sieg in heißem und ſcharfem Kampfe er⸗ rungn haben. Ueberall in den Kreiſen der nationalliberglen Partei ſieht man heute mit Freude und Genugtuung Oſtpreußen hin, wo in die Phalanx der Konſervativen, die ſich für unüberwindlich hielt, eine Breſche gelegt worden if Was dort heute geſchah, iſt morgen auch anderswo mögli Gerade in dem Augenblick, wo die vereinigte ſchwarz⸗bla Reaktion in Preußen einen Triumpf feiern zu können glau muß ſie die Erfahrung machen, daß einer ihrer ſicherſten kreiſe dem erſten Anſturm des Liberalismus erlegen iſt. heute in Oſten, wird es vielleicht auch bei den nächſten im Wſten moglich ſein. Oletzko⸗Lyck wird das Vorbil ſe für die kommenden Wahlen zum Reichstage. Ebenſo urteilt die„Germania“. Auch die„ 3tg.“ ſucht den Mißerfolg allein an der mangelnden Ar Das konſervative Organ ſchreibt: Schon faſt vor 20 Jah auf dem Tivolitage hat ein konſervativer Vertreter di rung aufgeſtellt, die konſervative Partei müſſe demagogif treten, der dies im guten Sinne der Volksbelehrung und im Schwabachſchen Sinne aufgefaßt wiſſen wollte. Heute man ſich im konſervativem Lager dieſer damals ſcheu zurüt gewieſenen Forderung erinnern und ihr nachkommen tüf Wenn aber die Liberalen ſich mit der Hoffnung ſchmeicheln, Erfolg in Toletzko⸗Lyck werde der Beginn eines liberalen Sie zuges ſein, ſo verrechnen ſie ſich gründlich. Die Konſerbat haben wegen dieſer Lage keinen Anlaß irgendwie entmutigt beſorgt zu ſein. Sie werden ſich aber gerade dieſen Wa zur Lehre nehmen müſſen. Von einer„ſkrupelloſen Agitation“ der Nationalliberalen die konſervative„Deutſche Tageszeitung“ die Rede ſchreibt:„Die Nationalliberalen haben ſkrupelloſe Agitatir trieben. Das Beiſpiel von Memel in Heydekrup iſt nicht folgt, ſondern überboten worden. Faſt an jedem Straße⸗ befand ſi chder doppelſprachige Wahlaufruf der Nationalliberal Ihre Kraftwagen machten Weg und Steg unſicher. In der höhnung der Konſervativen und unter Agitation waren die So zialdemokraten im Vergleich mit den Nationalliberalen klit Waiſenknaben.“ Die„Deutſche Tageszeitung“ fucht dann den Mißerfolg darin, daß die Konſerpativen ſich nicht zeitig nug geregt hätten. 1 Der Anſicht der„Kreuzztg.“ iſt auch die freikonſerpati die den Mißerfolg durchaus nicht in der mangelnden W̃ der Konſervativen erblicken kann, ſondern erklärt, daß die Konfe vativen im Verein mit dem Bunde der Landwirte mit gearbeitet hätten, um den konſervativen Kandidaten durchzubringer Und der„Reichsbote“ ſchiebt die Hauptſchuld auf den Land konſervativer Kandidat Er ſchreibt:„Es hieße wieder einmal Zeit nicht bei der Stirnlocke zu faſſen, wenn die Konſervati ſie nach dem Tode des Grafen Stollberg eintraten, dadurch he⸗ kommen zu können, wenn ſie ausgerechnet einen Landrat auf ihr Schild erhoben.“ Der„Aſtlochgucker⸗Prozeß.“ 9* Gengenbach, 15. AUnter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Otto vom Offenburger Landgericht begann heute die verhandlung der unter dem Namen des guckerprozeſſes zu einiger Berühmtheit gelangten leidigungsklage des Zentrumsabgeordneten Eiſenb triebsſekretärs Seubert gegen den ſozialdemokr. Abgeordneten Buchdruckereibeſitzer Adolf Geck und dakteur Haberer des von Geck gedruckten„ tagswahlkampagne und ging von einem Artikel burger Zentrumsblattes, der„Offenburger Zeitung“ die ſozialdemokratiſche Partei im allgemeinen und geg ſozialdemokratiſchen e Geiler von aus. Nonnenſchänder ausgegeben worden ſeien. Der Abgeord Seubert war ein Mitarbeiter des Offenburger Blattes. Ge ihn ſchrieb Geck einen humoriſtiſch⸗ſattriſchen Artikel Sittenrichter von Nizza und Babylon“. wurde in größtenteils wörtlicher Anlehnung an die Erzählung von der Suſanna im Bade eine Parallele zu dem Verhalten Seuberts und ihm nachgeſagt, er hab Aſtlöcher an der Rückwand des Gengenbacher bades die badenden Frauen beobach Schöffengerichtsverhandlung wurde Geck für dieſ als deſſen Verfaſſer er ſich bekannte, Haberer für in der Sache erſchienenen Artikel zu je 40 Mat verurteilt. Die Urteilsbegründung erachtete da Wahrheitsbeweis für erbracht und be Glaubwürdigkeit einiger Belaſtungszeugen gege Beide Parteien legten Berufung ein. Heute ſind etwa 60 Zeugen geladen. Nach Vei des Buchdruckereibeſitzers Oechslein und deſſen So Vorſtellungen, die Seubert in der Druckerei des„Kin wegen der Aufnahme einer ſozialdemokratiſchen A macht hat, wird eine Ortsbeſichtigung an der B. anſtalt vorgenommen, wobei es ſich vornehmlich um die Beg achtung der verſchiedenen, etwa in Betracht kommer löcher dreht. Nach der Mittagspauſe wird zunächſt die miſſariſche Vernehmung der Frau Dr. Hirth⸗Hornber⸗ geordnet über ihre Wahrnehmung in der Badeanſtalt zug auf das Verhalten Seuberts. Elektroarbeiter G ſagt aus, daß er Seubert etwa zehn Mal an der Wa Badeanſtalt geſehen habe, und will auf ſeinen Eid daß Seubert nur zu Zeiten vorbeigegangen ſei, wenn Fi in der Badeanſtalt ſich badeten. Im weiteren Verlau Nachmi⸗tagsſitzung wird beiderſeits viel Kleinſtadtgered getreten. Ein Zeuge ſollte Bekundungen machen übe gebliches Liebesverhältnis Gecks mit einer jetzt! alten Kellnerin. Es ergibt ſich, daß hinſichtlich G Perſonenverwechslung vorliegt und als Urheber der Mitteilung der Generalſekretär Fueller des e wirte geladen iſt. Samstag vormittag J 7 — 4. Seme Seneral-Sugeiger,(Mittagpiatt) Sannhetn, 1d. Mprk. Vvaolkswirtschant. Großiſchiffahrtsſcheuſe beim Kraftwerk Augſt⸗Wuhlen. Die Regierung des Kantons Baſelſtadt legte, wie uns unt. bem geſtrigen von unſerem Baſeler Korreſpondenten gemeldet wird, heute den Mitgliedern des Großen Rates einen Ratſchlag über die Errichtung einer Großſchiffahrtsſchleuſe bei dem Kraftwerk Angſt⸗Wyhlen vor. Die Errichtung dieſer Schleuſe iſt auf das Betreiben der Rheinſchiffahrtsverbänden von Baſel und der Oſtſchweiz zurückzuführen, deren Beſtreben iſt, einen ununterbrochenen Schiffahrtsverkehr von der Nordſee bis zum Bodenſee herzuſtellen. Urſprünglich war nur eine kleine Floß⸗ und Schiffsſchleuſe bei dem Werke vorgeſehen und es be⸗ dürfte der größten Anſtrengungen der intereſſierten Schiffahrts⸗ verbände, freien Schiffsverkehr auf dem Rhein bis zum Boden⸗ ſee zu erhalten. Verſchiedene Konferenzen, an denen Vertreter des Großherzogtums Baden, der ſchweizeriſchen Eidgenoſſen⸗ ſchaft, der Kantone Baſelland, Baſel Aargau und die Schiff⸗ fahrts⸗Intereſſenten teilgenommen haben, wurden abgehalten. 5 Prinzip war man bald einig, aber ſchwieriger war die Jpage, wer kommt für die Mehrkoſten auf. Daß man dieſe Koſten nicht einfach den Erbauern des Kraftwerkes aufhalſen konnte, war man auch einig und nun entſtand die Frage, wer trägt die Mehrkoſten. Eine am 3. und 4. Februar in Baſel ab⸗ gehaltene Konferenz der intereſſierten Beteiligten einigte ſich da⸗ hin, es ſei die Schleuſe im Sinne der Schiffahrtsintereſſenten zu erſtellen, wenn die beteiligten Staaten, Kantone, Schiff⸗ fahrtsintereſſenten für die Mehrkoſten aufkommen. Dieſe Mehr⸗ foſten ſind durch Beiträge der intereſſierten Gemeinden und Schiffahrtsintereſſenten nun garantiert und die Erbauer erklären ſich nun bereit, die Schleuſe in der gewünſchten Weiſe zu er⸗ ſtellen. Freilich wird ſie nicht die urſprünglich verlangte Länge bon 90 Meter erhalten, ſondern ſie wird eine Länge von 70 und kine Breite von 12 Meter erhalten. Die Mehrkoſten hierfür belaufen ſich auf 300 000 Franken. Für den Fall, daß die für bie Ausführung einer Schleuſe von 90 Meter entſtehenden wei⸗ teren Mehrkoſten an Kapital und Unterhalt durch die Intereſſen⸗ ten der deutſchen Nachbarſtaaten gedeckt werden, wird die Re⸗ gierung zur Ausführung dieſer längeren Schleuſe ermächtigt und der hierfür erforderliche Kredit wird auf 380 000 Franken Derhöht. Dieſe Krediterteilung iſt an den Vorbehalt geknüpft, daß außer dem 75 000 Franken betragenden Beitrag von Baſel⸗ ſtadt der Bund einen Beitrag von 50 000 und die Kraftwerke Rheinfelden einen ſolchen von 25 000 Franken leiſten, und daß ferner für eine angemeſſene Verzinſung und Amortiſation des Reſtes von Franken 150 000, ſowie für den Unterhalt der Schleuſe die an der Rheinſchiffahrt intereſſierten Kantone und Verbände dufkommen. „Eeas iſt begründete Ausſicht vorhanden, daß die Schleuſe auf eine Länge von 90 Meter gebaut werden kann, denn die Inter⸗ mationale Vereinigung zur Förderung der Schiffbarmachung des Mheins bis zum Bodenſee hat ſich mit gutem Erfolge bemüht, e nökigen Mittel aufzubringen, und glaubt, die Mehrkoſten im Betrag von 80 000 Franken übernehmen, dieſe Summe im Lauf der Bauzeit voll einzahlen und ſich an den Koſten des Unter⸗ halts beteiligen zu können. Für den Unterhalt der Schleuſe ver⸗ pflichtet ſich auch der Verein für Schiffahrt auf dem Oberrhein mit einem Beitrag bon Franken 3900 für die Schleuſe von 90 Meter oder Franken 3500 an die 70 Meter Schleuſe. Der Ratſchlag der Basler Regierung gibt eine einläßliche Beſchreibung der zu errichtenden Schleuſe und legt demſelben eine Planſkigzze bei. An der Zuſtimmung des Basler Großen MRates zu dieſem Kredit iſt nicht zu zweifeln, aber dieſer groß⸗ Keätliche Beſchluß unterliegt noch dem Referendum, ſo daß porausſichtlich das Basler Volk das letzte und entſcheidende Wort hat und deſſen Entſcheid vorherzuſagen, iſt ſehr ſchwer. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die Unterbrechung der Bautätigkeit durch den Kampf im Baugewerbe zieht die geſamten, Baumaterial liefernden Induſtrie⸗ zweige in Mitleidenſchaft, an erſter Stelle die Eiſenindu⸗ ſte ie. Infolge deſſen hkaben ſich die Ausſichten weiter ver⸗ chlechtert, die man noch bis vor kurzem hatte für eimne all⸗ ſählich fortſchreitende Beſſerung der allgemeinen Geſchäftslage iun der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie. Ohnedem warf man in induſtriellen Kreiſen ſchon ſehr enttäuſcht durch die Wahrnehmung, daß der beſtimmt zum Frühjahr erwar⸗ tete Aufſchwung der privaben Bautätigkeit ſich noch nirgendwo zeigen wollte. Von einer nennenswerten Belebung der privaten Bautätigkeit war bisher in den deutſchen Großſtädten nicht viel zu bemerken. Aber ſelbſt die geringen Anfänge einer etwas rege⸗ den Bautätigkeit ſind nun infolge des Streites im Baugewerbe für di nächſte Zeit wieder von der Bildfläche verſchwunden. Die Unterbrechung der Bautätigkeit trifft zunächſt die Eiſen⸗Groß⸗ händler, welchen gerade in der unter normalen Verhältniſſen Jebhaften Geſchäftszeit des Jahres die Gelegenheit genommen iſt, die vorgelaufte Ware abzuſetzen. Natürlich wirkt die Stockung des Abſatzes in Baueiſen, Trägern, Formeiſen uſw. wieder zurück auf die Eiſenwerke, die jetzt mit verdoppelten Bemühungen als Erſatz für den Ausfall im Inlandgeſchäft Ausfuhraufträge her⸗ einzubolen ſuchen müſſen. Der Weltmarkt zeigt aber auch ein ſo feſtes Gepräge mehr, wie noch bis vor kurzem. Amerika iſt ſehr unzuverläſſig geworden. Der amerikaniſche GEiſenmarkt ſolgt in ſeiner Haltung den andauernden heftigen Schwankungen der Newhorker Börſe. Und auch aus England mweldet man jetzt ein merkliches Nachlaſſen der bisherigen Heftig⸗ keit des Eiſenmarktes. Faſſen wir dieſe recht unerfreuliche Er⸗ ſcheinungen zuſammen, ſo läßt ſich von der vorausſichtlichen Ent⸗ wicklung des Geſchäftes auf dem deutſchen Eiſenmarkt in der hächſten Zeit nicht viel Gutes erwarten. Jedenfalls iſt die Kauf⸗ ſt im Inlande zur Zeit ſehr gering und im Aus⸗ ande nachlaſſend. Wenn unter den obwaltenden Ver⸗ hältniſſen die Käufer ſich allenthalben zurückhaltend zeigen und wenig Luſt verſpüren, größere Abſchlüſſe zu tätigen, ſo ergibt ſich s ohne weiteres aus der Geſamtlage des Geſchäftes im Inlande und im Auslande.— Unerfreulich iſt zur Zeit auch der Ceſchäftsgang in der Ruhrkohleninduſtrie. In manchen Kohlen⸗ fehlt es an Abſatzgelegenheit. Infolge deſſen mehren ſich die Feſerſchichten auf den Syndilatzechen. Das Wintergeſchäft war in Magerkohlen ſehr ſchlecht, auch in Fettkohlen bleibt der Verkauf zurück hinter der Förderung. In den Hafenmagazinen haben die Vorräte erheblich zugenommen. Auf dem engliſchen Kohlenmarkt herrſcht ebenfalls gedrückte Stimmung, die Preſſe gaben nach. Privatwechſelzinsfuß 3½ Prozent Vom Karlsruher Getreidehandel. Die am vergangenen Mittwoch, mittags 1 Uhr in Karlsruhe abgehaltene erſte Mehl⸗ und Getreidebörſe war, ſo wird uns aus Karlsruhe geſchrieben, gut beſucht. Es iſt dies ein Beweis dafür, daß für die Einrichtung bei den in Betracht kommenden Bran⸗ chen Intereſſe beſteht. ** 3*. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch.⸗G. Nach dem Geſchäftsbericht erhöhte ſich der Bruttogewinn von M. 166 319 im Vorjahre auf M. 188 958 im Berichtsjahr. Nach Abzug von M. 85 967(80 106) für Generalunkoſten lein⸗ ſchließlich M. 33 267(39 431) Zinſen, M. 853(307) Kontokorreut⸗ verluſt und M. 51 866(40 080) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 50 271(45 825), der ſich zuzüglich des vorjährigen Gewinnvortrages von M. 12 000 auf M. 62 271(Mk. 57825) erhöht. Die zur Ausſchüttung vorgeſchlagene Divi⸗ den de beläuft ſich auf 6Proz.= M. 60(5 Prozent M. 50) pro Aktie. **** Der Handelskammer ſind Mitteilungen über zweifelhafte Firmen im Auslande(Niederlande, Rußland und Griechenland) zugegangen, über welche Intereſſenten auf deren Bureau Aus⸗ kunft erhalten können. c. Mathias Stinnes in Mülheim a. Rh. Die bekannte Kohlen⸗ großhandlung und Reederei⸗Geſellſchaft Anton Fulda in Frank⸗ furt a. Main ging am 1. April d. J. durch Kauf in den Beſitz der Großreederei Mathias Stinnes in Mülheim a. Rh. über. Dieſe Firma, die in den letzten Jahren verſchiedene, ganz bedeutende Reedereien aufgekauft hat und ſomit jetzt den weitaus größten Schiffspark auf dem Rheine beſitzt, verfügt gegenwärtig über 22 Dampfer und etwa 90 Schlepkähne. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Die Ge⸗ ſellſchaft vereinnahmte im März 1910 M. 666 289 gegen M. 586 578 im Vorjahre. Hiervon entfallen auf den Perſonen⸗Ver⸗ kehr M. 553 821 oder M. 89 157 mehr als im Vorjahre und auf den Güterverkehr M. 106 403 oder M. 5695 weniger. Im ganzen Geſchäftsjahre(1. April 1909 bis 31. März 1910) wurden insgeſamt M. 7959 485 oder M. 635 271 mehr als im Vorjahre eingenommen. Die Betriebslänge der Nebenbahnen hat ſich durch Betriebseröffnung der ſchmalſpurigen Strecke Mannheim⸗Käfertal(Nebenbahn)⸗Heddesheim in Baden um 6,52 Km. vermehrt und beträgt 320,99 Km. gegen 314,47 Km. im Vorjahre. Die Länge der Kleinbahnen hat ſich um 2,62 Km. vermehrt und beträgt 107,46 Km. gegen 104,94 Km. im Vorfjahre. ** Produkte. New⸗Hork, 15. April. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15. Baumw.atl. Hafen.000 10.000 Schm. Noh. u. Br.) 14.— 13 90 „ atl. Golfh..000.00 Schmalz(Wilcog 14.— 13.90 „ im Innern.000.000 Talg prima City 8 „ Exp. u. Gr. B. 13.000.000 Zucker Muskov. de.80.80 „ Gxp. n. Kont..000 14.000 KaffeeRio No. 7lek. 8½% 8 Baumwolle loko 15.10 15.25 do. April.60.55 do. April 14.81 14.97] do. Mat.60.55 do. Mai 14.71 14.85 do. Juni.70.65 do. Juni 1435 14.57] do. Jult.75.70 do. Juli 14.34 14.59 do. Auguſt 680.75 do. Auguſt 13.67 13.88 do..80.75 do. Septbr. 1282 12.93] do. Okt..80.75 do. Oktbr. 12.37 12.48] do. Novbr..80.75 do. Novbr. 12.22 12.32 do. Dezb..85.80 do. März———.— do. J.87.82 Baumw. i. New⸗ do. Februar.88.84 Ovl. loko 14˙/ 14 do. März.90.88 do. per Mai 14.25 14.47 Weiz. red. Wint.ll. 119— 119— do. per Okt. 12.35 12.43] do. Mai 116½ 116 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45] do. Juli 111 ½ 111). do. ſtand. white. do. Septbr. 107 i% 108 New Do.05.05 Mais Mai 68* 68 J½ Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 71 71 7½ Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.30.30 Pert.⸗Erd. Balanc.48.43 Getreidefrachtnach Terpen. Rew⸗ork 62 ½% 62 Liverpool 1 1˙% do. Savanah. 59— 59—] do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteum 13.45 13.45] do. Antwerp. 1— 1— do. Rotterdam 3 ½ 3 75 Liverpool, 15. April.(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 14. 15. Dfferenz per Matet: 7010. 709708— .8/—* Mais nom. 8 Bunter Amerika pe. März——— La Plata per Juli——— * Köln, 15. April. Rübö! in Poſten von 5000 kg 63.—. Mai 62.50., 62.— G. *** Maunheimer Produktenbörſe. An der heuti Börſe waren angeboten,(8a Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 15./4. 15.4 Weizen rumän. nach Muſter prompt 180 180 „ 79/80 kg per Aug.⸗Sept. 163 ½ 168 95 7„ dmies o 5 1624 162 ½% „ Ulka 9 Pud 30/½35 prompt 169 ½ 169 „„ 10 Pud prompt 170˙ 170 „ Azima 10 Pud prompt 177 178 5„ 10„ 5/10 prompft 178 179 „ Lua Plata Bazia Wlanka 78 kg Mätz⸗Aptil] 19319 55 55 78 März⸗April 169½ 169 „„„ RoſariaSantaF 7okg Mäcz⸗Aprill— 5„„ Entre Rios 78 k˙ chwimmend 2 „ Redwinter II per September— „ Kanſas Iper Septbr.— Noggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 April⸗Mai 181 131 „ nordd. 71/72 kg per prompt 5 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. März⸗Juni 108 10775 —„ 960„ 8 109 108 ½ La Plata 59/60 ſchwimmend— Hafer ruſſiſ her 46/7„ März⸗April 109 109.½ 8 110 110 „ La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai 1475 dond **„* + 7 90 Mäts„„ gelb r. t. Aieti 121 121 „. t. April⸗Mat 85 Amerifauer„ per März⸗April—— „ Donau ſchwimmend Eiſen und Metalle. senden, 15. April(Schtuß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaßfe 87.12.6 3 Mon. 58.11.3, Zinn ſtetig per Kaſſa 149.17.6, 3 Mon. 151.12.6, Blet ruhig, ſpaniſch 12.13.9, engliſch 13..6, Zint matt, Gewöhnl. Marlen 22..6, fpezial Marlen 23.10.6. Glasgow, 15. April. Noheiſen, feſt, Wipbdlesborongh war⸗ — 5 11 Kaſſa der Monat 51/5 ½. Amſterdam, 15. April. Banea⸗Zinn, Tendenz: loks 901% Auetion 90%½. New⸗ork, 15. April. Kupfer Superier Ingotz vorrätig 1270/1285 1260/1820 Zinn Suiilsn 83288810 38½8. RNo heiſen am Northern Foundry No 2p. Toune 1750/18—1750/18— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 27.50 27.50 Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 1I. 12. 13. 14. 15. 18.] Bemerkungen Konſtaunß 3 06 3,04 3,05 3,06 3,07 Waldshut. 230 2,24 2,23 2,26 2,40 Hüningen?!) I,75 1,71 1,76 1,75 1,80 1,90 Abds. 6 Uhr Nehl.. J2,29 2,28 2,24 2,22 2,27 2,41] N. 6 Uhr Sauterburg.87 3,84 3,79 3,80 3,80 Abds. 6 Uhr Magan. 33,93 3,88 3,86.85.85 8,94 2 Uhr Germersheim 3,58.48 3,47 3,48.-P. 1 Uhr Mannheim.23 3,14 3,11 3,08.06 3,09 Morg,. 7 Uhr Mainz J0,94 0,91 0,86 0,86 0,81.-FP. 12 Uhr Bingen I1.72 1,71 1,68 1,65 1,68 10 Uhr Haub.„.,97 1,94 1,89 1,84 1,81 2 Uhr Koblengz 202.07 2,04 2 00 1,97 10 Uhr Hölu 4 ee ee 2 Uhr Ruhrort J0,95 0,99 1,08 1,05 1,00 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,24 3,15 3,13 3,08 3,06 3,04 B. 7 Uhr Heilbronm I0.88 0,78 0,74 0,69 0,68 0,69 B. 7 Uhr *) Windſtill Bedeckt, + 4 C. Bitterungsbesbachtung der metesrolsgiſchen Station Wannheim. —— E 3% Detun denr f dn⸗ 3288 22 25 5 Angen E mN*—*— 15. April Norg. 7742,8 12,0 SW 15.„ Mittg. 2/742,4 18,4&4 1 Abds. 9744,6 10,2 S4 16. April Norg. 77/46,4 6,8 ſtill.5 Höchſte Vempevatur den 15 April 18,4 Liefſte 80 vom 15.(16. April 6,0 * Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. April 1910. 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Perſonen: Karſten Bernick, Konſul Betty, ſeine Frau Olaf, ihr Sohn Martha Bernick, des Konſuls Schweſter Johanun Tönneſen, Frau Bernicks jünger. Bruder Lona Heſſel, ihre ältere Halbſchweſter Hilmar Tönneſen, Frau Bernicks Vetter Rörlund, Adjunkt Niged Großkaufmann igeland) Sandſtad) Kaufleute Dina Dorf, ein junges Mäd⸗ chen im Hauſe Bernicks Krap, Prokuriſt Auue, Schiffsbaumeiſter Frau Rummel Frau Haolt, Poſtmeiſters⸗ gattin Frau Lynge, Doktorsgattin Fräulein Rummel Fräulein Holt * e Karſten Bernick ürger ampfſchiffspaſſagiere uſw. und andere Einwohner, Das Stück ſpielt in ee. Lene Blankenfeld Hedwig Hirſch Betty Ullerich Heinrich Götz Toni Wittels Guſtav Trautſchold Karl Fiſcher Emil Hecht (Paul Tietſch (Guſtav Kallenberger Traute Carlſen Karl Neumann⸗Hoditz Alexander Kökert Julie Sanden Emma Schönfeld Eliſe de Lank Anna Starré Elma Schnuhr .Albert Baſſermann. ausländiſche Seeleute, einer norwegiſchen Küſtenſtadt, und zwar im Bernickſchen Hauſe. Kaſſenersff. ½ 7 Uhr. Anfang? 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Roth 6976 in prächtigen N e n Nonzerthaus Täglich von 12—)2 und—11 Uhr Konzerte. Damen⸗ Orcheſter Pannhans. Storchen Frl. Lena(Lieder⸗ und Konzert⸗Säugerin), Herr Hugo Dächs(Komiker]. Proſchs(Geſang und 4 Spiel⸗Dnett. Schaukabinet: Miß Jugeborg, die ſchönſte tätowierte Dame. 7004 Les Alex C. Carangeot in ihrem neuen Original-Akt: Die Drachenbrau. ATünnar n Het2 2 Mannheimer Frühstücksstube Abendkarte— Warme Küche bis ubends 12 Uhr. Prima Pfälzer- und Im Ausschank Portugieser— ½% 20 Pfg. The 3 Hodginis] Riohard Corbin equilibristischerLeiter-Akt Dresur-Akt mit Hunden. 4 Harvays 4 Das letzte Wort der modernen Drahtseilkunst 1 P. T. Die Abonnementsheftchen Saison 1909%0 behalten nur noch bis 30. April ihre Gültigkeit. Vorverkauf im Theaterbureau und in den bekannten Vorverkaufsstellen. Morgen Sonntag, den I. April 2 grosses Vorstellungen 9 nachmittags 4 Uhr: abends 8 Uhr: In beiden Vorstellungen das Igleiche complette Variéete-Programm. Kleine Preise gewöhnliche Preise. 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Kleidermacherinnen welche Wert auf Fachkenntinisse Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die Mitteilung, dass die Bestattung unseres innigst- Stzger Bäckermeister Sonntag, den 17. April, nachmittags.4 Uhr teilung, dass unser lieber Vater, Schwiegervater, Grossvater und Onkel, Herr Isenh Samsreitner nach längerem Leiden im Alter von 69 Jahren sauft verschieden ist. Humboldtstr. 21. die traurige Schwägerin schieden ist 7293 Todles-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mit- Hanfmann Kranzspenden 7308 abgelehnt. Die frauernden Hinterbliekenen. Statt besonderer Anzeige. Tieferschüttert machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten Frau Rosa Kaufmann nach langem schwerem Leiden im vollendeten 54. Lebensjahre sanft ver- Mannheim(Schwetzingerstr.), 15. Kpril 1910. Die Beerdigung findet am Sonntag, nachmittags%¾ Uhr, vom israelitischen Friedhofe aus statt. OSomd.lolemgbesuche Gdlankend. verbetemn. 2 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten, die traurige Mitteilung, dass unsere unvergessliche Tochter und Schwester Fräulein Emilie Schönig nach langem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden im 5 Alter von 26 Jahren verschieden ist. 8 Dlie trauernden Hinterbllebenen. Mannheim, den 15. April 1910. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Mitteilung, dass heute unsere geliebte Gattin, Mutter, Schwester, und Taute 7302. geb. Sohn Die trauerpden Hinterbliebenen: Familie Emil Kaufmann. 50 Vermischtes Tide Waldsenmiat Windeckſtraße 28 2. St. empfiehlt ſich als Wochenbett⸗ pflegerin(ärztl. geprüft). 29621 Wichtiges Uolksgefränk Gesu racder- Apfelmos wird vollkommen ersetzt dufch im Sinne des Verstorbenen dankend 29649 Lier Se Pig. e Hestelung Mannheim, den 15. April 1910. Die Feuerbestattung findet Sonntag, den April, Nachmittags ½ 4 Uhr statt. 712 Dies statt besonderer Anzeige. unſer Kollege in der modernen Damenbekleidung und Selbſtändigkeit legen, eignet ſich die Maunheimer Damenbekleidungsſchule Sauurowic2& Doll, F J, 3, Breite Strase gus dem Grund am beſten an, weil in dieſer Schule die Kunſt des eleganten und modernen Zuſchneidens und Arbeitens Unterrichtet wird. Ebenſo werden Anfängerinnen mit dem Wechſel der neuen Mode und dem Fortſchreiten derſelben Bekaunt gemacht und ſo durch gewiſſenhaftes, praktiſches, erfahrenes Lehrperſonal der wiſſenſchaftlich theoretiſche Unterricht zur Grundlage für das praktiſche Arbeiten be⸗ nützt. Auf dieſe Weiſe erhalten Frauen und Mädchen ohne jede Vorkenntniſſe eine tüchtige, gründliche Selbſtändigkeit im Zuſchneiden und Arbeiten ſämtlicher Arten Koſtüme, Jacketts, Kindergarderoben u. ſ. w. 2962⁵ Bund für Mutterſchutz. 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April, gnachmittags 2 Uhr, in Feudenheim vom Sterbehaufſe Werderuraſe 5 aus ſtatt und erſuchen wir um zahlreiche portion 150 Liter Mk. 42— 50 Liter Ak. 12 ARTGR HFEIRHER, PFORZHEIN. Zu haboen in Orog. und Kolonlal waren · Gse Engros und Detall Bel: Ludhwig& Schüttnelm Hofdrogerie O 4, 3 16389 Gegründet 1884. 17 Alter von 60 Jahren. 4 Mouate, mit R7, 10. Tel. 4689 KR7, 10 Anfertigung uümtl. kand- und Der Vorſtand. Engros-Niederlage. 55 85 maschinenschr. 5—— Ardeiten. 5 88 VJerxvielfältig. vc Sebwarzwälder Früechtebrot Zuszr, Verkauf in Kolonialwaren- tüeken aller Art und Delikatessen-Geschäften. billg 951 sauber P. Schulz, P 5, 4 PTel. 4770 5 Die trauernden Hinterbliebenen. Dalen- und Kinderhüte werden hübsch u. billig garnlert und umgeändert. Zutaten werden verwendet. Frau Lulse Richartz artere Alte 0 29102— Kütholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 4 Uhr an Beichtgelegenheit. 15 deldverkehr. auf 1. Hypothek. Samstag, 16. April 1910,. Bankgelder billigſt.Näheres 6 Uhr Salve. u. Nr. 15294 an die Exped. d. Bl. Von Aybeif. Roman aus der Gegenwar“— Pon Oskar J. Schweriner. [Nachdruck verboten]. 35(Fortſetzung.) Das Getriebe im Hauſe ſelbſt ſpottete jeder Beſchreibung. Im Erdgeſchoß und den drei Stockwerken lärmte, drängte mund ſtieß ſich die Menge wie auf einem Jahrmarkt. Faſt ohnmächtig ſtanden die Verkäufer und Verkäuferinnen dieſem wüſten Trei⸗ hen gegenüber. Von geregelter Bedienung konnte nirgends mehr die Rede ſein. Zu gleicher Zeit hielten hunderte von Händen die ausgewählten Stücke den Verkäufern hin zur Verpackung und Weiterbeförderung an die Kaſſen. Vor dieſen das gleiche Ge⸗ dränge. Die Kontrolle war machtlos dieſem gegenüber. Unbe⸗ krechenbar die Verluſte an den geſtohlenen Waren. An den Fahr⸗ ſtühlen mußte jeder Betrieb eingeſtellt werden, denn wo für zehn Perſonen Platz war, wollte die mehrfache Anzahl hineindrän⸗ gen. So war auch Heimberg gezwungen, die Treppe zu benutzen. In der dritten Etage machte er erſt halt, drängte ſich an die Barriere und blickte hinunter. Er ſiegte, das war klar,— aber er würde den Sieg teuer bezahlen. Mit dem Tode! Sein Auge leuchtete auf, wie das eines Feldherrn in der Schlacht. Gut! Dann ſterben! Aber— auf dem Kampfplatz! Mit wehenden Fahnen! Und auch der Feind ſollte bluten! Wie die Menſchen ſich da unten drängten! Wie Raubtiere um ihre Beute. Wie ſie in den Vorräten wühlten, ſie betaſteten ſchrieen! Wie das von oben ausſah?! Nur Köpfe, gar keine Figuren. Ein wogendes Meer von Köpfen. Dort, am Hand⸗ ſchuhlager. Die Dame in heller Pellerine. Sie betrachtete ein paar Handſchuhe, zog ſich ein wenig zurück; andere verdrängten ſte; die Handſchuhe waren fort, geſtohlen. Er hatte den Diebſtahl genau beobachtet. er rufen wollen:„Paſſen Sie auf, da, Fräulein!“,— dann Hatte er gelächelt. Noch ein paar Handſchuhe mehr!— Die Po⸗ lidei hatte ihm zehn„Geheime“ zur Verfügung geſtellt; er ſelbſt habbe zwanzig weibliche Detektivs dazu beſtellt. Dreißig Per⸗ ſanen, ein Tropfen in einem Ozean. Er berechnete ſeinen Verluſt infolge der Diebſtähle in dieſen Tagen auf tauſend Mark täglich. Als Heimberg endlich oben in ſeinem Bureau angelangt war, ließ er Meyer rufen, dem er von ſeiner Unterredung mit Elſa Mitteilung machte. Meper entſann ſich des jungen Mädchens ganz genau. „Waren Sie überraſcht?“ fragte er „Ganz außerovrdentlich!“ „Ich gar nicht!“ meinte Meyer. Inſtinktiv hatte ſein verräteriſches Einvernehmen mit Georg Brandt auf den Kopf zuzuſagen. „Jetzt brauchen wir ihn nicht mehr zu fürchten,“ erklärte Meyer noch.„Denn er hat gegen Treu und Glauben gehandelt. In ſeinem Falle ſteht Gefängnis darauf!“ „Ja,“— meinte Heimberg—„aber wie beweiſen!“ „Sind Sie überzeugt davon, daß nur Brandt der Mann ſein kann, der gegen Sie arbeitet?“ fragte Meyer. „Unbedingt!“ „Dann nennen wir ihm ruhig den Namen Brandt. Klappt das nicht, dann Veaugirard. So, als wenn wir alles wüßten. Denn mit Veaugirard ſtimmts wieder. Die Briefe, wiſſen Sie! Laſſen Sie mich nur machen!“ Meyer wollte ſchon auf den Knopf drücken, da wurde an die Tür geklopft und Kleinſchmidt trat ein. Er ſah recht abgehärmt aus. „Guten Tag, meine Herren. Herr Heimber— ich—“ Dann hielt er inne, ſuchte nach Worten. Und plötzlich wandte er ſich einem Tiſchchen in ſeiner Nähe zu und nahm die Waſſerkavaffe, die da⸗ vauf ſtand, in ſeine linke Hand. Mit der rechten griff er in ſeine Weſtentaſche und holte ein zuſammengefaltetes Päckchen hervor. Behutſam legte er es auf den Tiſch, öffnete es dort und breitete den Inhalt desſelben aus. Es ſparen zehn braune, deutſche Reichsbanknoten. Zehn⸗ tauſend Mark. „Was ſoll das bedeuten?“ wollte Heimberg wiſſen. „Ich bringe die Prämie, die Sie ausgeſetzt hatten. Dies Geld habe ich ſoeben von Veaugirard in Lyon erhalten.“ Fragen und Antworten folgten ſich in ſchneller Reihenfolge. Veaugirard hatte ſein Wort gehalten und Kleinſchmidt die ver⸗ ſprochenen zehntauſend Mark geſchickt. Heimberg ließ das Geld auf dem Tiſch liegen und was er Kleinſchmidt ſagte, war dieſem ehrlichen Menſchen mehr wert, als das Geld, das er zurückließ. Er ging mit leichterem Herzen zum Zimmer hinaus, als er es betreten hatte. „Nun, zweifeln Sie noch?“ rief Meyer aus, ſobald die Tür ſich geſchloſſen hatte.„Nur Vegugirard und Sperber glaubten an eine Hauſſe. Komiſch, gerade die beiden. Und der Franzoſe ſo beſtimmt, daß er zehntauſend Mark darauf riskierte. Doch komiſch. was?!“ „Veaugirard muß damals ſchon mit Nauheim abgeſchloſſen haben!“ erwiderte Heimberg ruhig, aber ſeine Augen ſprühten Femer.„Laſſen Sie das Geld dort liegen, Herr Meyer. Und laſſen Sie Sperber rufen. in der Buchhalterei warten!“ Das bewußte Weinreſtaurant in der Leipziger Straße war zum Stammlokal der beiden Liebenden geworden. Und auch Und nun wurde beſchloſſen, Sperber rufen zu laſſen und ihm heute fanden ſie ſich zur feſtgeſetzten Stunde ein. Der Kellner Ind ja— Kleinſchmidt ſoll bier nebenan kannte ſie ſchon und ging ihnen voran zu dem kleinen Zimmerchen das ſie für ſich veſerviert hatten. Bald waren ſie allein. Wenn zwei Menſchen ſich lieben, haben ſie ſich immer dasſelbe zu ſagen. Sie ſchweben im ſiebenten Himmel und verleben die wahrhaft glücklichſten Stunden ihres Daſeins. So verhielt es ſich bei dieſen Zuſammenkünften auch immer mit Elſa und Kurt. Heute aber ſchien die richtige Stimmung durchaus nicht kommen zu wollen. Elſa belachte wohl Kurts luſtige Schnurren, freute ſich wohl über ſeine Beteuerungen un⸗ ausſprechlichen Glückes;— aber— das richtige war es doch nicht. Endlich wurde es Kurt zu diel. 2 „Was iſt denn nur los, Elschen?“ wollte er wiſſen.„Du biſt durchaus nicht luſtig. Fehlt Dir etwas?“ „Du haſt recht,“ erwiderte Elſa ernſt.„Ich bin in der Seele betrübt über etwas, das mir geſtern erzählt wurde.“ Auch Kurt wurde ſoſort ernſt. Das Glas, aus dem er eben trinken wollte, auf den Tiſch zurückſtellend, fragte er: „Nanu? Von wem denn?“* „Von einem Mann, den Du haſſeſt, Kurt, von— „Heimberg!“ ergänzte jener, und ſein Geſicht verfinſterte ſich. „Richtig! Heimberg! Und ich muß Dir geſtehen, was er mir geſagt, hat mich zu Tränen gerührt!“ „Immer dieſer Mann! Aber— bei Gott! Morgen ſchaffe ich ihn mir vom Halſe!“ murmelte Kurt vor ſich hin. „Was ſagteſt Du?“ „Nichts, Elschen! Ich habe nur laut gedacht!“ „So?! Und dieſe Gedanken möchteſt Du vor mir verbergen! Nun gut! Das iſt Deine Sache. Nur eins wollte ich Dich fragen, Kurt. Warum haſſeſt Du Heimberg ſo? Was hat dieſer wirklich gute Mann Dir getan?!“ „Wirklich gute Mann“ iſt gut!“ Spott und Bitterkeit ſprachen aus ſeinen Worten.„Dieſer„wirklich gute Mann“ ſcheint Dir ſchrecklich ans Herz gewachſen!“ (Fortſetzung ſolgt. STOTZ& OlÆ Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel 662 U. 2032 MANNHIEIM 4,—9, Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Haupwertretung der OSRAUHLAUHFPE. 72¹⁵ S EL — eeeeeeeeereeee — den 15 Arril. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 9. Seite. Verloren] Flaſchenbier Fränl,, ſtadttundig, leſen, e 11 er Bit beeege e en N 1 a en n Diar mautring 0 5 5 1 Sie Straten Sich Selbst! tion kann geſtellt werden. mit Perle verloren. Abzu⸗ wenn Sie Ibre Fahrräder u. Zubehörteile, ſowie Näh⸗, Tak Url5 55 neben gegen recht gute Be⸗ John. Rheinvillenſtr. 24, 1 Tr Unterricht. uberunzerricht ferteilt gründlich Meudt, Zitherlehrerin, Tullaſtr. Zithern von 18 an. Violin⸗ beſ. f. Anfäng., b. erprobt. Violinlehrer. Gefl. erb. Schultz, 8 3329 III Nachnilfe u. 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Sie konnte ja gar nicht wiſſen, wie die E wenn das Reich ſich auf die Hälfte des Ergebniſſes beſchränken ſteuer ins Geſetz 64 5 eutſcher Reichskag. 11 würde, was es ja nach dem Geſetz tun muß, es für das, was Regierung die Lücke ausfüllen wird. Das Vermögen wird keines⸗ Am Tiſche des— 5 en is, Abr es in der Grundſtücksübertragungsſteuer aufgibt, kaum vollen, wegs nach der Leiſtungsfähigkeit erfaßt. Es hängt vielmehr alles F„ srats: Wermuth, Frhr. b. Rhein⸗ geſchweige denn reichlichen Erſatz bekommen. Das Reich beweiſt vom Zufall ab. Dieſe Plusmacherei machen wir nicht mit. bhaben, Kühn. 9 1 8771 Raicns 5 38Fünß 27 ö 7 5 1 —— 5 alſo durch die korrekte Ausführung des Reichsſtenmpelgeſetzes Fünfhundert Millionen ſind dem Volke auferlegt worden, jetzt will 55 2 1. öee Präfident Graf Schwerin⸗Löwitz eine Selbſtloſigkeit, die mir ſo manchen man noch mehr herausſchlagen, indem man Wertzuwachsſteuer und he an Waffe Sitzung um 12 Uhr 12 Min. Seufzer entlockt hat.(Große Heiterkeit.) So weit Umſatzſtempel erheben will. Das macht uns bedenklich. Die Wir⸗ — Die erſte Leſung der Reichswertzuwachsſteuer. aber kann ſich unſere altruiſtiſche Geſinnung nicht kung der Steuer⸗ in ſozialpolitiſcher Hinſicht iſt ſehr zweifelhaft. Präſident Graf Schwerin äußern, daß wir gerade in den nächſten Jahren, in denen be⸗ Eigentlich ſollte dieſe Steuer den Gemeinden vorbehalten bleiben. lt bittet mit Rückſicht auf die Geſchäftsordnung die Beſprechung der kanntlich die Balancierung des Etats ungewöhnlich ſchwierig ſein Denn die Grundbeſitzſteuern ſind geradezu das Rückgrat der Ge⸗ 29100 Finanzreform nach Möglichkeit zu vermeiden. wird, etwas ganz Sichere s gegen etwas ganz meindebeſteuerung. Gewiß haben ſtaatliche Einrichtungen mit zurt Abg. Frhr. v. Hertling(Zentr.) Unſicheres eintauſchen. Unzutreffend aber iſt die Auf⸗ Wertſteigerung beigetragen, aber in erſter Linie waren es doch 9 ſtimmt zu. faſſung, die mir aus der Aeußerung des Herrn Abg. Cund durch⸗ kommunale Einrichtungen. Wir können der Vorlage nur zu⸗ Abg. Cuno(Vp.): zuleuchten ſcheint, als ob wir nunmehr beabſichtigen, eine Art ſtimmen, wenn die Gemeinden noch ſtärker beteiligt werden. Wenn eng mit Wenn der Geſetzentwurf lediglich die Einführung des bei der Plusmacherei zu bewirken. Der Bundesrat ſteht auf dem Grund⸗ die Steuer kommt, dann muß ſie auch energiſch zufaſſen⸗ 8 Beleugt. Finanzreform beſchloſſenen Paragraphen wäre, ſo könnte ich mich ſatze, der zur Finanzierung des Etats von 1904 geführt hat, und Staatsſekretär Wermuth ermieten. damit einverſtanden erklären. Er iſt es er nicht und bei ei iſt entſchloſſen, dieſen Grundſatz auch in den nächſten Jahren 85 1 durchzuführen. Wenn wir aber zur Geſundung der Finanzen teilt mit, daß die Einnahmen aus dem Grundſtücksübertragungs⸗ ſtempel ſich auf 50 Millionen beläuft und in aufſteigender Richtung —̃ ſolchen Erweiterung der Finanzreform könn ir Unbglich an 170¹⁰ die Erörterung FFVp gelangen wollen, dann müſſen wir mit ſicheren Ziffern t 5 rechnen. Das herbeizuführen, iſt der Zweck der kleinen iſt. Wir kreiben keine Plusmacherei. Wir wollen mit der Vorlage keine beſonderen Vorteile für das Reich erlangen, ſondern nur e i 1 Abg. Fiſcher(Sog.): Aenderung, die der Entwurf gegenüber dem Reichsgeſetz vorſchlägt uns 20 be die wir für nokwendig halten, werden wir und über die ich in der Konmiſſton nahere Aufflaring die uns geſtellte Aufgabe erfüllen. Sie können ſich auf unſere F bereit bin. Wir ſind uns wohl bewußt, daß wir Fhnen keine Zeſtſtellungen verlaſſen. Wir boffen vaß es möglich ſein wird. zimmet⸗ Staatsſekretär Wermuth kleine Zumukung ſtellen, wenn wir empfehlen, die Vor⸗ in den nächſten Jahren aus den ſchlimmſten Finanzuöten heraus⸗ m. 29155 Wer ein. Die Verbündeten Regierungen haben die lage noch in der gegenwärtigen Tagun'g zu ber⸗ zukommen.(Beifall.) 8 88 mün g Siinth einen ee abſchieden. Aber wir glauben, damit im Einderſtändnis mit Abg. Dr. Weber(Natl.) 1790 bei b 1125 5 105 115 inne allen Seiten dieſes Hauſes 8u handeln. Nicht bloß im Intereſſe Wir ſtehen dem Geſetz durchaus ſympathiſch ggenüber. Es iſt Aufgabe ARpier 96ſen ſt. Es iſt alſo nicht mei des Entwurfs ſelbſt liegt die baldige Verabſchiedung, ſondern nützlich und kann auch vom Reiche erlaſſen werden. Es iſt nicht rwedug Aufgabe, zu motivieren, weshalb der Geſetzentwurf überhaupt der ganze Zweck des Entwurfs würde vereitelt werden. Wenn ein Privi; ö Das Ziel iſt gut, bis 1 vorgelegt wird. Dagegen wird es zweckmäßig ſein, mit einigen f e 5 5 2 ein Privileg der Gemeinden und Einzelſtaaten. Das Ziel iſt gut, Worten zu erklä FF 9 15 inigen jetzt eine Verzögerung eintritt, ſo wird die Bewegung auf dem auch techniſch iſt das Geſetz gut geſtaltet Wir behalten uns aben neten zu erklären, weshalb die Vorlage ſofrühzeitig, Grundſtücksmarkt ſo weite Kreiſe ziehen, daß uns der ganze Abä ſchla 35 ſckeint nicht ft Gegene 175⁵0 weshalb ſie gerade jetzt kommt. Es iſt den Verbündeten Re⸗ 5 en, ganze Abänderungsvorſchläge vor. Es ſcheint nicht für alle Gegenden Badez gierungen nicht leicht geworden, in ſo kurzer Zeit das erforder⸗ Ertrag des Wertzuwachſes entgehen würde. Schnelles Han⸗ zu paſſen. Auch ſind die Rechte der Gemeinden nicht genügend zu ver⸗ fiche Material überhaupt beizubringen, denn in den Gegenden deln iſ alſo notwendig. Der Augenblick entſcheidet über gewahrt. Wir müſſen unterſcheiden zwiſchen verdienten und un⸗ ——800 des Reichs, in denen bisher eine Wertzuwachsſteuer noch nicht Frage. Ich ſtelle Ihnen dieſes Schickſal berdientem Wertzuwachs. Eine Differenzierun zwiſchen dem Zimmet, beſtanden hat, fehlte es an den nötigen Vorausſetzungen, um die anheim.(Beifall rech 0 ländlichen und ſtädtiſchen Grundbeſitz muß dur geführt werden. 1. Mai Geſtaltung und Wirkung des Geſetzes irgendwie vorauszuſagen Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Warum ſollen die Einzelſtaaten 10 Prozent erhalten? Man hal⸗ 2 8 5 9 eſetzes irg zuſagen, g. Graf Weſtarp(Konſ.) 9 311 und in den Gegenden und Gemeinden, in denen die Steuer ſchon Wir begrüßen den Entwurf. Wir halten die Wertzuwachs⸗ biere den Ertrag und gebe den Kommunen 50 Prozent und 50 Pro⸗ Sio Fhiſttert beſtehen ſehr große Abweichungen. So gründlich alſo ſteuer für geeigneter als den Umſatzſtempel, Wir müſſen erwägen, zent dem Reiche. Eine Verteuerung des Grundbeſitzes wird frei⸗ 22 0 500 Umfrage auch veranſkaltet worden iſt, konnte ſie doch nicht das ob der vermutliche Mehrertrag nicht zur Schuldentilgung lich die Folge ſein. Darauf ſollten wir Rückſicht nehmen. 7 5 katerial liefern für eine rein ziffernmäßige Beurteilung der verwendet werden ſoll. Beſonders befriedigt ſind wir durch die geht den Hausbeſitzern durchaus nicht ſo roſig, wie immer behauptet 55 undf Frage. Der Geſetzgeber iſt zum Teil auf ſelbſtändige Entſchließung N216 eLe Einpbringung der Vorlage, die nach dem wird. Denken Sie an Dresden, das ſeit zehn Jahren aus er Juli augewieſen. Damit iſt nicht geſagt, daß nicht inzwiſchen ein er⸗ Reichsſtempelgeſetz ja erſt am J. April 1911 hätte vorgelegt werden einer Baukriſis nicht herauskommt. Der geſunde Grundſtücks⸗ 20055 heblicher Fortſchritt gemacht worden iſt. Innerlich und äußerlich müſſen. Je früher ſie verabſchiedet wird, um ſo mehr wird ver⸗ handel darf nicht unterbunden werden. Wir verlangen dringend, 17 8 00 die Frage ausgewachſen und ſo weit reif, daß das geſetz⸗ mieden, daß Wertzuwachs der Veſteuerxung entzogen wird, und wir daß auf die Kommunen und die ſchwierige Lage des Grunditücks⸗ geberiſche Vorgehen jetzt vollkommen gerechtfertigt und notwendig ſind bereit, zur baldigen Verabfchiedung möglichſt beizutragen. marktes Rückſicht genommen wird.(Beifall.)) 17 5 nerwoh⸗ it. Ueber den Standpunkt der Denkſchrift der verbündeten Re⸗ Wir halten es für richtig, daß bei Erbgang die Wertzuwachs⸗ 72 ſof, od. mie vom vorigen Jahr ſind wir längſt hinausgekommen, er ſteuer nicht erhoben wird. Nicht ganz klar iſt mir, warum den Abg. Dr. Spahn(Zentr.): 55 P mehr haltbar. Der Gegenſtand kſt überreif, Einzelſtaaten 10 Proz. des Ertrages zugewieſen werden ſoll, da Der Entwurf kann auf Annahme rechnen. Die Vererbung Ant 885 ißtedie⸗ Gefahr, daß, wenn wir die Frucht nicht bald pflücken, ja die Erhebung durch die Gemeinden erfolgen und dieſe 40 Pros, wollen wir frei halten. Die Erbſchaftsſteuer wollen wir nung. An 1 nicht mehr genießen können. Eine ſehr große erhalten. In bezug auf die Abzüge geht uns der Entwurf nicht auf dieſem Wege nicht wieder hineinbringen.(Sehr aut! rechts Küche, 11095 90 on Gemeinden hat gerade in neueſter Zeit eine ſtatuta⸗ weit genug. Durch eine ord entliche Bewirtſchaftung und im Zentrum.) 4 dai oder ift 19 Wachen der Wertzuwachsſteuer eingeführt und dieſe Zahl wird häufig ein ganz weſentlicher Wertzuwachs geſchaffen, un Abg. Dr. Arendt(Rp.) 5 EFFC 5 15 5 5 weil ſie bielfach der irrtümlichen Meinung ſind, dieſer müßte auch abgezogen werden können. Auch der Abzug der Meine politiſchen Freunde werden in Gemäßheit ihrer Stel⸗ 17421 2255 125 in dieſem Zeitpunkt ihnen gegenüber dem zu Zinſen wird in weiterem Umfange gewährt werden müſſen ich lung bei der Finanzreform ſich auf den Boden der Vorlage ſtellen. barterre. ahl v einen Vorteil ſichern würde. Auch eine denke an forſtwirtſchaftliche Verhältniſſe, aber auch an gewiſſe Ver⸗ borbehaltlich einer gründlichen Prüfung der Einzelheiten in de 17801 WR 5 bat ſich peranlaßt geſehen, Geſetzent. hältniſſe in graßen Städten, Aufwendungen Wertzuwwachs durch Kommiſſton. Die Wertſchätzung auf 40 Fahre zurück wird 2 einzelſtaatfz ch0 11— 1 5 warten darauf, ob das eigene Arbeft, durch eigene Tüchtigkeit un Wirtſchaftlichleit muß große braktiſche Schwierigkeiten haben. Welche Keine Umf ben 85 5 151 5 175 Vorgehen 1 5 Reiches entwertet eben, ſo weit es ſich irgend praktiſch durchführen läßt, ſteuerfrei lichkeiten wird es geben, wenn bei jedem Parzellenverkauf die eh Aage e 75 100 8 5 die Bahn ge⸗ bleiben. In dieſer Beziehung wird das fiskaliſche Intereſſe zu⸗ maligen Erwerbsberbälknſſe unterſucht werden müſſen. Der Er⸗ Finne Einwohnerſchaft 99f 9 ah 8 Millionen di emeinden mit einer rücktreten müſſen. Das gilt für landwirtſchaftliche, für indur werbapreis muß doch in Beziehung geſetzt werden zum wirkli 1 eingeführt darüftter 5 Pr 915 108 Ger die 55 ſtrielle Beſitzungen und auch für das ſolide Baugewerbe in den Werte, wie er vor 40 Jahren war. Ein fetter Biſſen für 8. St. l. und zwar 56 Stadt⸗ 75 L and 1 7 n großen Städten, denn ſonſt wird geradezu eine Prämie auf die Rechtsanwälte! Und die Zunahme der Beamten, die erforder 29480 Seit dem 1, Aprit 1909 iſt die Ben 2 5 80 for reiſe. Unwirtſchaftlichteit geſetzt. Die Satze des Tarifes ſind ja reich⸗ ſein wird, wird vielleicht mehr koſten als das ganze Geſetz ei Es ſind 211 Gemeinden und Verbände 5i rapt lich, aber im allgemeinen nicht allzu hoch. Scharfe Degreſſion des bringt. Der Schatzſekretär wird uns immer an ſeiner Seite fin 5 CC 5— 93 mit 7½ Tarifes nach der Zeit ermöglicht ein richtiges Ergreifen des den, wenn er ſeine geſunde Finanzpolitik der Aufrechterhaltung Zümmer⸗ 54 Landgemeinden und 6 Landkreiſe. 103 Städte, Vertzuwachſes. Die obere Grenze könnte noch erweikert werden. des Gleichgewichts des Etats durchzuführen ſucht. Dazu ſollte ſof od Hete negung de Gran d. iſt— leb⸗ Da die Vorlage ſehr ſchwierig und wichtig iſt, ſchlagen wir eine aber bei ſeiner Finanzkunſt auch ohne weitere Anziehung ſof. od. 9 9 ſtünckmarktes ein⸗ beſondere Kommiſſion von 28 Mitgliedern vor.(Beifall rechts.)[Steuerſchraube imſtande ſein. Er weicht von der Reichsfinan gekreten, die ſich zum Ziel ſetzt, möglichſt vorher gegen die Be⸗ 8 for f 11 988 8 Abg. Dr. Südekum(Soz.): reform bedeutend ab, wenn er Umſatz⸗ und Zuwachsſteuer haben en ce 28 + dieſe 9 0 Die Vorlage führt unmittelbar 1 5 Kämpfen um will. Darin werden wir ihm wohl nicht folgen. Dieſe doppelte Be ſelbſtwerſtändlich de 1 55 Sooh die Finanzreſorm zurück. Sie iſt ein integrierender Be⸗ laſtung des Grun beſitzes müßte nicht nur finang Reichsbeſteuerung gang weſenklich beeinträchtt 25 5 Efo Al er ſtandteil der Flickarbeit des ſchwarzblauen Blocks, ſondern auch wirtſchaftlich zu rechtfertigen ſein, wenn wir zuſtim A if gar nicht zu berkennen, daß 1785 2 6 f bickl 75 die man mit Recht einen Raubzug auf die Taſchen des men ſollen. Ich ſehe aber die 50 Millionen Einnahme auf der Bahe keit dem börizen Spnimer der ſebgeberiſc 5 1 11 85 er Volkes genannt hat.(Unruhe rechts.) Es war ein ſchlauer Umſatzſteuer nicht als eine reguläre Einnahme an; ſie iſt nur eine falls ſehr genützt hal. Der Entwurf hält 5 8 zeben⸗ Trick, den populären Gedanken der Zuwachsſteuer als Schirm Folge der außergewöhnlichen Bewegung auf dem Grundſtücksmarkt⸗ VCC 11 ner gegenüber dem Unwillen des Vokkes zu berwenden. Viel⸗ Es hat alles ſeine Grenzen, auch die Steuerktaft. Denken Sie Sielage ut ane den be werelonge, ve5 Niß ler nter, nei er die gee dende d dertan zicledſeh eis e en dohen Saben geng elth geher Wis koen ſchied zwiſchen den Ertperbskoſten a bein Be 5 Lergebnts, die Augen über die Stimmmung im Fande. Die Vorlage richtet ſich uns bei zu bohen Sätzen ganz ähnlich gehen. Wir wollen unter Abgug der Aufwendungen. Der Träg e hauptſächlich gegen die Städte. Sie hat eine agrariſche Schöneberger Millionenbauern treffen, da dür iſt der Verkaufe Pie Steuerpfli cht kritt 5 teuerpf 15 Tendenz. Im Prinzip iſt aber der Gedanke der Wertzuwachs⸗ wir nicht alle die Bauern im Deutſchen Reiche ſchlagen. in welchem der Zuwachs realiſtert 9 H. in Geld u ſteuer auch uns durchaus ſympathiſch. Man wird aber Beſtim⸗ Schatzſekretär Wermuth: umgeſetzt wird. Die Höhe der Steuer Peſtimmt ſich iſ ſt 101 1 55 mungen treffen müſſen, daß die Gemeinden nicht den Ertrag zur Der Redner hat zu Beginn ſeiner Rede erklärt, ſeine Freund Skalg nach Zuboachſes 185 r Verminderung der Einkommens⸗ und ſonſtigen direkten Steuern ſtellten ſich auf den Boden der Vorlage aber ſeine ganzen Aus Kürze der Beſitzbdauer die Gendertrüge we dden ſich verwenden. Sonſt hätten nur die Großgrundbeſitzer den Vorteil, führungen brachten dann die größte Gegnerſchaft, die heute geg Hale deer eie bune in der Nege n. 111: die ſelten den Beſitz wechſeln. Das beſte Geſetz hat freilich keine die Vorlage zutage getreten iſt. Ich muß ſeine wiederholte Mah⸗ ee e een 2 5 17 5 285 15 Wirkung, wenn wir ſolche Verwaltungszuſtände haben wie in nung zu recht eingehender Beratung als den taktiſchen Ausd 1 Prozent erheben. Wenn die Höchſctteuerſetge 145 1lb 8 Preußen. Auch die Fideikommiſſe müſſen herangezogen werden, der Gegnerſchaft gegen das ganze Geſetz auffaſſen. Ich et. age binegrhen, ſe werden ſie bei ſo h he 105 e⸗ beſonders da unter der Regierung Wilhelms II. die mittelalterlich wiederholt, die Eefahr des Scheiterns der ga friſtgen e erreich, pie ſie in Wirtſt beit n 5 e phantaſtiſche Politik der Fideikommißgründung auffällig fortgeſetz( Idee liegt vor, wenn man jeßzt die Angelegenheit in das ruh maß ſele er enmen e Modiftt 110 127 5 nis- wird. Die Fürſten will man wieder freilaſſen. Haben denn die Fahrwaſſer ſchiebt. Wir wären nicht noch jetzt in dieſer ſpätet Leifſatze hat der Entwurf ſoweit 555 rN en Fürſten nicht ſelbſt das Gefühl, daß es ein odioſes Privilegium Stunde mit der Vorlage an den Reichsta gekommen, wenn Sweck des Geſetzes irgendwie vereindar iſt 205 955 5 pen iſt, ſich ſo bon Steuern frei zu machen. Stets werden ſie be⸗ nicht auf grund vorhergehender Vergewiſſerung uns überzeugt deei 1 55 mit faſt 1 eſor en günſtigt. Das Vermögen des Königs von Preußen iſt zum Beiſpiel hätten, daß wir damit im Sinne des Reiches handeln. Nachdem eeee r 925 isherigen Steuer⸗ durch die Zollerhöhungen von 1903 um 100 Millionen gewachſen. das aber geſchehen iſt, muß die Abfertigung der Vorlage ſo raſch n Erwerbsvorgang eine zeit⸗ Auch die Bundesſtaaten ſollte man heranziehen, z. B. Preußen, wie der Gegenſtand es irgend geſtattet, erfolgen 1. 15500 liche Grenze ziehen zu müſſen. Eine ſehr ernſtlich erwogene deſſen Landwirtſ in ie Wä 825 2 0 ſchaftsminiſter die Wälder vor Verlin verkauft, ob f 2 Frage iſt es, inwieweit man der Autonomie der Gemeinden gleich ſie der Bevölkerung ſo nötig ſind wie das liebe Brol In d 0 8 l einen Spielraum laſſen ſolle, damit ſie in der Lage ſeien, den dieſem Miniſterium ſitzen Leute, die in i 4713 örtlichen Verhältniſſen Rechnung zu tragen. Geht man hierin ſich nicht 5 Verliner Geundſheſcnder er⸗ ſtattet, dann iſt es dieſe. Wir haben die Zuwachsſteuer f 75 weit, ſo liegt die Gefahr einer großen Umſtändlichkeit bor, treffen laſſen. Die Erträgniſſe der Steuer über den Anſchlag 190 angeregt. Die Gemeinden hatten Heit ie die Erträge der Reichsſteuer beeinträchtigen könnte, vor allem müſſen zur Aufhebung der Salz⸗ und Zündholzſteuer, des Petro⸗ richten. Den Umſatzftempel haben wir bei aber die Gefahr einer doppelten Veranlagung. Ich kann nicht leum⸗, Kaffee⸗ und Teezolles verwendet werden. unter der Vorausſetzung, daß er zur Hälfte ſo een 8. e erhehlnen ee ee Frhr. ee ländlichem und ſtädtiſchem Grundbeſitz geht leider nicht au 5 5 2 5 trekten Steuern ermäßigen oder wieder auf⸗; Anteil an dem Wertzuwachs hat. Die Jntereſſen des heben wollten, ſo hätte die ganze durch die Finanz⸗ Abg. Zietſch(Sos.): Reichs und der Gemeinden ſind bei dieſ 1 Ars if 15 Belich und eng miteinander 125 115ft ich reform keinen Zweck gehabt. Herr Südekum hat die Beamten des Die Eile des Staatsſekretärs iſt doch nicht vonnöten o wage zu behaupten, daß das Intereſſe der Gemeinden am Zu⸗ preußiſchen Landtwirtſchaftsminiſteriums als geriſſene Grundſtücks⸗ rückwirkende Kraft genügende Sicherung gibt. Charakteriſtiſch Fandel emmen des Geſetzes größer iſt. Nun ſollen wir aber für ſchieber bezeichnet. Das weiſe ich entſchieden zurück Die Lungen daß die Regierung, die die Erbſchaftsſteuer als inte⸗ das, was wir durch die Wertzuwachsſteuer erhalten, Einkünfte Berlins ſollen nicht vernichtet werden. Es ſchweben Verhandlungen rierenden Teil der Finanzreform ietzt die Erbgänge aufgeben, in deren Beſtz wir zurzeit ſind. Das iſt um ſo mit den großen Gemeinden, und es wird zweifellos eine Verſtän⸗ reiläßt. Die Nationakliberalen haben geſtern bel der bedenklicher, als ſich über die vorausſichtlichen Erträge der Zu⸗ digung dahin erfolgen, daß ein großer Teil de⸗ Waldes erhalten Wahlin Oletz ko geſehen wie ihr Feſthalten an der Erbſchafts⸗ wachsſteuer mit einiger Zupverläſſigkeit Berechnungen nicht an⸗ bleibt. Den Einzelſtaaten ſind 10 Proz bewilligt worden. Mit ſemer ihnen wen reen aretden zenet in de ſtellen laſſen können. Ich kann Ihnen nur mitteilen, daß auf Recht, denn ſie haben ja durch die kulturelle Betätigung zum Zugang hatten.(Zuruf rechts: Das iſt noch nicht bewieſen!) Nun Geund der zait mögliichtter Sorgfalk aufgeſßelten Berechnung ſich Wenteuge eie Fonktole aa der norenbigen denen Beumten auß J2%ͤ nach ellen Abgügen ein Steueraufkommen von 39.09 gerade für die Kontrolle und die notwendigen neuen Beamten auf. 7 Wendet. Nillionen Mark ergeben dürfte, ich bemerke aber ſofort, Abg. Cuno(Pp.: N kr 1 e von 28 Mucglied an daß ich für dieſe Ziffer keinerlei Verantwortung übernehmen Es war ein gefährliches Experiment, als die Mehrheit des Südweſtafrika, gern den ee e kaun. Aber nehmen wir dieſe Zahl als gegeben an, ſo würde,! ſchtarzblauen Blocks die Beſtimmung zugunſten der Wertauwackhs⸗ Schluß 6% Uhr 12. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) — den 16. April 1910 Fiimarmonsscher erein, Montag, den 25. April, abends 9 Uhr General-Versammlung Nebenzimmer„WIhelmshof“, Friedrichsring 4. Tages-Ordnung: Jahresbericht. Rechenschaftsbericht. Abänderung der 88 16 u. 17 der Statuten. Neuwahl des Vorstandes. 7300 Der Vorstand. Katholischer Dienstbotenverein Am Sonntag, den 17. April, nachmittags ½5 Uhr Wird im Saal des„Bernhardushofes“ Herr Dr. Küfner 1 aus Wiesbaden sprechen über; „Die Bedeutung der Kath. Dienstbotenvereine“, Zu diesem Vortrag und der daran anschliessenden Unter- haltung seien die verehrlichen Haustrauen und alle kathol. Dienstboten hiemit höflichst eingeladen. 7319 Der Vorstand. E Maunheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg⸗ Mannheimer Bahn. Aus Anlaß der Baumblüte an der Bergſtraße ver⸗ kehren am Sonntag, den 17. April ds. Is., außer den fahrvlanmäßigen Sonntagszügen nach Neckarhanſen (Schriesheim) folgende Sonderzüge: Mannheim Stadt(Friedrichsſchule) ab: 1˙˙ und 228 Uhr nachmittags. Neckarhauſen Bahnhof ab:“6 Uhr abends. Nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckar⸗ hauſen und Seckenheim kommen bei allen Zügen Sonntags⸗ fahrkarten zur Ausgabe. Mannheim, 16. April 1910. 7310 ſtomerthals Storchen, 1 7 Täglich grosse boneerte Elite-Damen-Orchester Parmhans. Neu! Neu:! Original Julianos Duo seh 8 tionelle D 8 Im Schaukabine artde aberimente berühmten Auto Suegestors Ben-Alie-Bekier der Beherrscher des Blutes. 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Elſie Werner erhob ſich von der Nähmaſchine, um zu ſehen, was ſoeben durch den Briefkaſtenſpalt gefallen war, und kehrte mit einem Brief in der Hand in das dürftige Gemach zurück. Ihr in Berechnungen vertiefter Mann blickte erſt auf, als ein ſchwerer Seufzer an ſein Ohr klang. „Was iſts, Frauchen?“ fragte er ſich erhebend.„Ach der Brief! Wohl vom Wirt?“ „Nein, ein neues Mahnſchreiben von Kellermann.“ „Schon wieder? Nun, er wird bereuen, nicht ein wenig geduldiger geweſen zu ſein, wenn unſer Schiff in den Hafen läuft; gelt, Herzerl?“ ſchloß er, Elſies weiches braunes Haar ſtreichelnd, während ihre blaſſe Wange an ſeiner Bruſt lehnte. „Ja, wenn—“ ſagte ſie leiſe.„Aber wie lange kann das noch währen, lieber Erich? Deine Erfindung ſollte ja⸗ ſchon vor einem Jahr vollendet ſein. Du weißt wohl, welches Vertrauen ich in Dich ſetze, doch die Lieferanten zweifeln—“ „Die Lieferanten! Ich dächte, Du weißt, daß meine Er⸗ findung die Luftſchiffahrt zu einem Kinderſpiel machen, daß ſie Entfernungen aufheben, eine Umwälzung in der Handels⸗ welt bewirken und den Krieg fortan unmöglich machen wird, und daß ſie— zu koſtſpielig ſein wird, um praktiſch zu ſein,“ vollendete Elſie traurig.„Du weiſt ja doch, was Denton geſagt hat, als Du ihm Deine Pläne vorlegteſt.“ Seim Geſicht umwölkte ſich.„Denton! Seine Theſen gelten Dir natürlich mehr als meine Fakten. Er war von jeher Dein Günſtling. Ich möchte nur wiſſen, warum Du Gegen Magenstörung, N Sdurebildung etc Kaiser Wilhelm duelle in Iminau(Hobenzollern). Fürstl, Honensell, Hofhel, Vertreter: eter. Helfert, Tel. sagz. 15 7 2 6408 wärſt jetzt jedenfalls beſſer dara ſtaunlich kurzer Zeit zu Vermögen und Anſehen gelangt iſt, verhungern wir nahezu bei— bei— Seine Stimme ver⸗ ſagte, als ſein Blick von der Nähmaſchine zu der am Fenſtet hängenden Tafel mit der Inſchrift„Damenbluſen“ flog.„Und doch will er mir nicht einmal ein paar Tauſend zur Vollen⸗ dung einer Erfindung vorſtrecken, die der Menſchheit zum Segen gereichen würde. Daß er ſie für unpraktiſch erklärt, iſt Torheit. Du haſt ja erſt heute früh geſehen, wie mein neueſtes Modell durchs Zimmer flog—“ „Und die Gasglocke zerbrach, ehe es ins Feuer fiel. Aber nun muß ich wieder an die Arbeit, Erich,“ entgegenete Elſie, zur Nähmaſchine zurückkehrend. Erich ließ ſich ihr gegenüber auf eine Tiſchkante nieder, „Denton iſt ein guter Menſch, aber er hängt zu ſehr an Kleinigkeiten,“ bemerkte er nach kurzem Schweigen.„Was haſt Du, Elſie?“ „Ach, mein widerſpenſtiges Haar— die Nadeln wollen garnicht darin halten— es fällt mir immer in die Augen. Bitte, hebe mir die Haarnadel dort auf, lieber Mann!“ Er bückte ſich nach dem kleinen Ausreißer und gab ihn⸗ hier und da eine kleine Biegung. „So, nun wird ſie feſt ſitzen,“ ſagte er.„Wenm es mir nur gelingt, mit meinen Kalkulationen betreffs der beiden hinteren Schweber ins Reine zu kommen und den Motor zu vollenden, ſo dürfte der Name Erich Werner fortan mit Wright, Farman, Bleriot ete. zugleich genannt werden.“ „Das wohl,“ erwiderte Elſie freundlich;„aber Du weißt ja doch, daß Denton Dein Syſtem für zu koſtſpielig erklärt um einen pekuniären Erfolg zu ergeben.“ „Schon wieder Denton!“ ſtieß Georg erregt hervor.„Wag iſt er Dir? Du kannſt michts mehr ſagen, nichts mehr denken als Denton, Denton, Denton! Ich moöchte gerne wiſſen. mas ihn nicht geheiratet baſt, als die Wahl Dir freiſtand. Du ſeine Erfindung eigentlich der Welt genützt hat⸗⸗ n, denn während er im erz Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und 25 bösartige, sowie tuberkulöse GeschWüre, oelenkentzündunden, chronische Nasen-, Hals- Bonchlal- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzströmen. gowie mit Natur- und slektrischem Lichtkellverfahren. nan Grent Direktor Heinrieh Schäfer kunft erteilt llentdes lösttak„ ELEK TRO M“ nur M 3, 3, Manbeim. Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. 85 Sonntags von—12 Uhr. 5984 Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. Erst., grösst. u. bedeut. Institut am I= Ausführliche Broschüre gratis. ———————————— „Nun, ich dächte, all ſeine Wohltätigkeitswerke, ſeins Waiſenſtift und das von ihm gegründete Kinderhoſpital, we⸗ für er in den Ritterſtand erhoben worden, wären Nutzei⸗ genug.“ 2 Angeſichts ihrer Begeiſterung war Erich erblaßt, ſeiue Hände ballten ſich, und ſekundenlang ruhten ſeine dü flammenden und ihre vorwurfsvollen Augen ineinander Dann erfaßte Elſie plötzlich ſeinen Kopf und zog ihm an ſich. „Mein armer Mann,“ ſagte ſie innig,„wie geiſterhaft Du ausſiehſt! Du arbeiteſt zu angeſtrengt. Laß es für heute genug ſein!“ Und ſie drückte ihre Lippen auf die ſeinen; Er aber ließ ihren Kuß unerwidert und kehrte ſchweigend zu ſeiner Arbeit zurück. 1 ö II. „Verwünſcht!“ Werners Bleiflift war plötlich abge⸗ brochen, und vergebens ſuchte er nach ſeinem Meſſer, bis ihm einfiel, daß er es Elſie gegeben habe. Wahrſcheinlich lag es im Kaſten der Nähmaſchine. Es war etwa vier Wochen nach den zuvor geſchilderten Ereigniſſen um drei Uhr nachmittags. Elſie war vor einer Stunde fortgegangen, um eine Bluſe anzuprobjeren, Da das geſuchte Meſſer in der Nähmaſchine nicht zu finden war, durchſuchte Erich Elſies Arbeitskorb, doch ebenſch fruchtlos. Dabei war ein Papier zu Boden gefallen. Er hob es auf und war im Begriff es achtlos in den Korb zu werfen⸗ als ſein Blick auf die in einer Ecke geprägten Inftialen„Gz .“ fiel. Im nächſten Augenblick hatte er das Papier ent⸗ faltet und las: „Können Sie Dienstag nachmittag gegen 2 Uhr wieder in meiner Wohnung ſein? Ich werde Sie erwarten. Alle Vorkehrungen bereits getroffen. Georg Denton.“ (Fortſetzung folgt.) General⸗Anzeiger. (Mittagplatt.) Mannheim, den 16. April 1916 14. Seite. 1 Posten farbige oder Faltenhemd. Freiwillige Jerſteigerung. Montag, den 18. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrag des H. Koppel, hier, gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 17929 1 Waſchkommpde m. Mar⸗ mor u. Spiegel, 1 Schlaf⸗ diwan, 1 Ausziehtiſch, 1 Drehorgel mit 60 Platten, 1 Federrolle, 1 Ladentheke, 1 Chaiſelongue und Ver⸗ ſchledenes. Die Verſteige⸗ rung finder beſtimmt ſtatt. Mannheim, 16. April 1910. aag, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, den 18. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öfentlich verſteigern: Eine große Partie Zucker⸗ waren, Bonbons und Cho⸗ kolade, Möbel u. ſonſtiges. Mannheim, 16. April 1910. Dingler, 17928 Gerichtsvollgieher, Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 18. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öfentlich verſteigern: 1 Spiegelſchrank, 1 Fahr⸗ rad und Verſchiedenes. Mannheim, 16. April 1910. Haag, 17930 Gerichtsvollzieher. Lrerscafen Villa und Bauplätze in Neckargemünd, in ſchöner Lage, am Walb, zu verkauf. 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Der Panamakanal tvird bei dem außerordentlichen Eifer, den die Ver⸗ einigben Staaten in der Durchführung dieſes Kulturwerkes ent⸗ ſalten und bei den ſehr reichen, faſt unerſchöpflichen Mitteln, die zur Verfügung ſtehen, in wenigen Jahren vollendet ſein. Unter⸗ deſſen mehren ſich aber in Europa wie auch gerade in Amerika die Stimmen, die dem gewaltigen Unternehmen eine höchſt empfind⸗ liche Konkurrenz prophezeien und der Anſicht ſind, daß die beſte Zeit für den Panamakanal verpaßt worden ſei. Es ſoll nämlich, wie in einer Korreſpondenz aus Greytolon der Internationalen Wochenſchrift für Wiſſenſchaft, Kunſt und Dechnik berichbet wird, ein Konkurrenzkanal geſchaffen werden, der weiter ſüdlich auf kolumbiſchem Gebiet durch den Iſthmus von Darien führen dvird. Ein europäiſches Konſortium, an deſſen Spitze die Rothſchäülds ſtehen ſollen, hat beveits die kolumbiſche Regierung um eine Konzeſſion erſucht, was die Vereinigten Staaten veranlaßte, durch ihren diplomatiſchen Vertreter in Begeta die dringendſten Vorſtellungen gegen eine ſolche Erlaubnis bei den kolumbiſchen Behörden erheben zu laſſen; doch iſt es ſehr zweifelhaft, ob dieſe Vorſtellungen Gehör finden werden, denn der kolumbiſchen Re⸗ gierumg karm es nur enwünſcht ſein, wenn auf ihrem Gebiet eine Weltverkehrsſtraße geſchaffen wird, deren Koſten von Fremden beſtritten werden. Die Beziehungen Kolumbiens zu den nord⸗ amerikaniſchen Panamaintereſſenten ſind ja überhaupt keine freundlichen, da das Gebiet von Panama, auf dem heute der Kanal gebaut wird, bis 1903 zu Kolumbien gehörte und die Unab⸗ hängigkeitserblärung der Republik Panama hauptſächlich von den aut Kanalbau Beteiligben herbeigeführt wurde. So übevraſchend dieſe Nuchricht von dem neuen Kanalprojekt auch ſein mag, ſo iſt doch die daflür im Ausſicht genommene Route ſchon lange vor dem Auftreten des Leſſep'ſchen Panamakanalprofektes twiederhott empfohlen worden, zuletzt noch in den Jahre 1870/71. Der Kamal ſoll im Golf von Uraba, an der äußerſten Wurzel der mittel⸗ amerikaniſchen Landenge, beginnen und zune dem ſchiffbarem Lauf des für die Seeſchiffe befahrbaren Atvatofluſſes folgen. Dieſer Fluß entſpringt auf der Weſtſeite der ſüdamerikaniſchen Kor⸗ dilleren, iſt 665 Km. lang, von denen 400 für Dampfer, 155 für Seeſchiffe befahrbar ſind, und zeichnet ſich im größten Deil ſeines Laufes durch ein nur ſchwaches Gefälle und großen Waſſerreichtum aus. Ihm fließt vom links als ſtidlichſter Zuſtrom der Adagueda gu, der ſeinerſeits einem zum Stillen Ozean gehenden Küſten⸗ fluß, dem Rio San Juan, ſehr nahe kommt. —. Der Adagueda und der Sam Jusm ſind nur durch einen ſchmalen, wenig holhen Hügel⸗ müichen, der bis zu 320 Meter Meereshöhe aufragt und einen nur 110 Meter hohen Paßübergang auftveiſtt, voneinander getvennt. Ein Waſſerweg iſt alſo von einem Ozean zum andern hier vor⸗ gezeichnet, deſſen Durchſtich nicht ſo große Schwierigleiten bieten würd, wie der Panamabanal, zumal die kolumbiſchen Flüſſe durch gefündere Gegenden fließen. Wenn dieſer belumbiſche Kanal fertig geſtenlt iſt, ſo wird er den füdamerikaniſchen Verkehr von vornherein für ſich gewinnen, während der nord⸗ und mittel⸗ amerilaniſche dem Panamakanal verbleibt. Aber gerade für dieſen Verzehr ſind dem Panamakanal andere wichtige Konkurventen er⸗ wachſen, die ihn in hohem Maße aus der Gunſt des Publikums berdrängen werden, nämlich die zahlreichen Eiſenbahnen. Für die Weſlüſte Nordamerilas, auf die man beim Beginn des Kanal⸗ baues beſonders rechnete, haben inzwiſchen die Pacific⸗Bahnen der Vereinigten Staaten und Kanadas eine enorme Wichtigkeit erbangt, die ihnen kein Kanal wird rauben kemmen. Niemals mehr wird den amerikaniſchen Bahnen der Paſſagier⸗ und Poſtperkehr zwiſchen dem weſtlichen Nordamerila und der Oſtküſt die den Berbehr mit Guropa vermittelt, abſpenſtig gemacht werden können. Selbſt der Glüterverkehr von der Weſtküſte Nardamerikas zum Atlantiſchen Ozean wird dem fertigen Kanal nur im beſchränktem Maße zufließen, weil einmal die ſeit Januar 1907 im Betrieb befindliche neue Tehuantebecbahn im ſüdlichen Mexiko eine weſent⸗ lich ſchnellere und nur wenig teuere Beförderung der Dramsporte ermöglicht, dann, weil die Segelſchiffe ohnehin den Panamakanal ebenſo wie den Suezkanal twerden meiden müſſen, um nach wie bor ihven Weg ums Kap Horn zu nehmen, und endlich weil bei dem ſehr ungeſunden Klima in Panama auch für die Dampfer die Panamaroute wenig Verlockendes haben twind. Die ſtrategiſche Bedeutung des Kanals wird zudem ſelbſt vonm amerikaniſchen Auboritätem ſehr gering eingeſchätzt; denn eine Flotte, die den Weg von der Oſt⸗ zur Weſtküſte durch den Kanall nimmt, würde 17—20 Tage unterwegs ſein, ſodaß die Notwendigkeit einer ſtarken amerikaniſchen Paciſicflotte durch den Kanal keineswegs auf⸗ gehoben wird. Auch Südamerika vermag übrigens bereits ſeine erſten Ueberlandbahnen aufzuweiſen, bevor der Panamakanct. fertig iſt: in kurzer Zeit iſt die große Trans andiniſche Bahn kfertig geſtellt, die Buenos Aires mit Valparaiſo berbindet und der der ganze Perſonen⸗ und Poſtverkehr vom vornherein gufließen wärd. Außerdem dürfte aber in längſtens zwei Jahren ein fortlaufender Schienenweg von Buenos Aires zur peruaniſchen Küſte füthren, der, wie die Transandiniſche Bahn füür Chile, den Panamakanal für Peru und Bolivic zum größtem Teil überflälſſig kmmacht. So ſind alſo die Ausſichten des boſtſpieligen Kanalunter⸗ nehmens weder im finanzieller noch in kultureller Hinſicht günſtig. Die gewaltige, umwälzende Nolle, die dem Panamabanall vor hundert, ja noch von fünfzig Jahren zugefallen wäre, wird er alſo jetzt keinesfalls mehr ſpielen können. Der Panamakanal hat ſeine Zeit verpaßt und um ein volles, zum mindeſtens ein halbes Jahnhundert zu ſpät das Licht der Welt erblickt! — Der„Tip“ im Traum. Von dem Aberglauben mancher Freunde des Pferdeſports und von der Rolle, die der Traum bei der Entſtehung mancher Dips ſpielt, plaudert eine engliſche Wochen⸗ ſchriſt. Wenn immer ein OQutſider als Erſter das Ziel paſſiert uund der Totaliſator Rieſenquoten auszahlt, dann tauchen un⸗ fehſbar auch einige Glückliche auf, die den Ausgang des Rennems borausgeſehen haben: ein Traum gab ihnen den Wiänk, der ihnen nun klingenden Gewinn eintrug. Zwar ſind dieſe Traumoiſionem —— 7091TIII micht leicht zu deuten und alles kommt darauf an, ſie richtig zu vewſbehen. In engliſchen Sportkreiſen erzäßhlt man von einem ſolchen Traume, der einem abergläubiſchem Habitus der Remn⸗ plätze einſt eine anſehnliche Summe eintrug. Es handelte ſich um einen der erſten Siege des ſpäter ſo berühmt gewordenen Rennpferdes„Iſinglaas“, zu deutſch„Marienglas“. Im Traum ſah der Sportsfreund eine Straße, er ſah einen Optikerladen und davor ſtand ein Ausrufer, der unausgeſetzt mit dröhnender Stimme bnüllte:„Kommen Sie herein, treten Sie ein, Sie fimden hier alles, was Sie brauchen, Brillen, Operngläſer, Fernrohre, Augen in Glas ſind immer beſſer als Augen im Dunkeln!“ Der letzte Satz wurde immerfort wiederholt. Als der Schläfer erwachte, wunderte er ſich über das eigenartige Bild, das vor einen Optiker⸗ laden einen Ausrufer ſtellte, und immer kvieder erinnerte er ſich des letzten Rufes.„Augen in Glas, Augen in Glas!“— Er ſah ſchließlich darin ein gutes Omen und ſetzte eine hübſche Summe auf„Marienglas“. Der Erfolg gab ihm vecht:„Iſiunglaß“ ging als erſtes Pferd durchs Ziel. Auf faſt allen Rennplätzen findet man einige„Begnadete“, denen das Schickſal zuvorkommend die Zukunft deutet und die ihre Tips an Leichtglaubige für gutes Geld verkaufen. Gewiß iſt die weitaus größte Zahl dieſer ſport⸗ lichen Zukunftsdeuter mehr klug als gläubig; aber es bleibt merk⸗ würdig, daß unter dieſen Schwindlern doch einige Leute bisweilen auftauchen, die mit ihrem Pvophezeiungen öfter Recht als Unrecht behallten. Das ſind Fanatiker, die nur wenigen guten Freunden ihve Tips verraten und die zu ihrer guren Sache ſo felſenfeſtes Zutrauen haben, daß ſie ſelbſt, ohne zu zaudern, große Summen auf ihren Traum ſetzen. — Von einer gelungenen Beſtechung erzählt der Gaulois eine amüſante Geſchichte. Kürzlich kommt ein franzöſiſcher Bauer zum Advokaten und bittet ihn, einen Prozeß gegen den Nachbar zu übernehmen. Der Rechtsanwalt hielt den Fall juriſtiſch für ausſichtslos, er wollte ihn ablehnen, aber ſchließlich übernahm er doch die Verteidigung des hartnäckigen Bäuerleins, allerdings nicht, ohne dem Kläger vorher zu ſagen, daß unter allen Um⸗ ſtänden ſein Gegner triumphieren werde. Der Bauer überlegt hin und überlegt her. Plötzlich fragt er:„Glauben Sie nicht, Herr Doktor, daß es gut wäre, dem Richter vielleicht zwei Haſen zu ſchicken?“„Aber um Gottes willen, begehen Sie bloß nicht eine ſolche Dummheit; damit wäre Ihre Sache endgültig ver⸗ fiffi Landmann,„ſprechen wir zeugung; wie groß iſt ſein Erſtaunen, als ſein Klient vom Ge⸗ richt in allen Punkten Recht erhält. Der Gegner wird verurteilt das Bäuerlein triumphiert. Mit pfiffigem Lächeln tritt er zu ſeinem Anwalt heran und klopft ihm freundlich auf die Schulter. „Na, Herr Doktor, ſehen Sie nun, wie meine zwei Haſen ihren Zweck erfüllt haben!“„Wie, Sie haben es gewagt, dem Richter die Haſen zu ſchicken?“„Und ob,“ antwortete der Bauer ſtolz:„nur daß ich ſie im Namen meines Gegners geſchickt habe.“ *** — Nach 34 Jahren aus dem Zuchthaus entlaſſen. Berlin, 14. April. Aus dem Moabiter Zellengefängnis wurde dieſer Tage ein Mann entlaſſen, der im Jahre 1876 wegen Mor⸗ des zum Tode verurteilt, aber von Kaiſer Wilhelm I. zu lebens⸗ länglicher Zuchthausſtrafe begnadigt worden war. Damals ein Mann von 26 Jahren, hatte er, um einen Einbruch auszuführen, einen Menſchen erſchlagen. Nun iſt er durch die Gnade des Kai⸗ ſers der Freiheit wiedergegeben worden, und alle Anzeichen ſpre⸗ chen dafür, daß er für den Reſt ſeiner Tage noch ein nützliches Mitglied der bürgerlichen Geſellſchaft werden wird. Wie ein Kind— ſo berichten hieſige Blätter— mußte der Mann, dem man bereits eine Stellung verſchafft hat, zunächſt draußen in Obhut genommen werden. In dem Straßengewirr, der inzwi⸗ ſchen zur Millionenſtadt angewachſenen Reichshauptſtadt benahm er ſich wie ein kleiner Knabe. Vieles war ihm neu. Die elektriſche Straßenbahn, die Radfahrer, die Stadt und gar erſt die Auto⸗ mobile— dies alles gab es noch nicht, als ihn die Kerkermauern aufnahmen. Die Direktion der Strafanſtalt behielt den Mann ſolange unter Obhut, bis der jetzt Sechzigjährige ſich in die neuen Verhältniſſe draußen hineingefunden hatte. Die Tandestuberkuloſe⸗Verſammlung in Rehl. oc. Kehl, 13. April. Am 12. April, nachmittags ½ Uhr fand in Kehl in Anweſen⸗ heit der Großherzogin unter Beteiligung von mehreren hundert Perſonen aus dem ganzen Lande die Landestuber⸗ kuloſe Verſammlung ſtatt. Die Verſammlung wurde von Prof. Dr. Starck⸗Karlsruhe mit einer Begrüßungsan⸗ ſprache an die Großherzogin, den Vertreter der Großherzogin Vuiſe, Exz. Chelius und Prof. Nietner, Generalſekrebär des deut⸗ ſchen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe eröffnet. Generalſekretär Geh. Rat Müller begrüßte die Verſammlung im Namen des Bad. Frauenvereins. Nunmehr erſtattete Prof. Dr. Starck einen Bericht über die Tätigkeit der Tuberkuloſeausſchüſſe im Lande und konnte dabei ein äußerſt günſtiges Reſultat verzeichnen. Ins⸗ beſondere hat die Zahl der bei den Ausſchüſſen Hilfe ſuchenden wieder erheblich zugenommen. Sie betrug 1906= 1500, 1907 1900 1908 2200, 1909 2800. Davon erwieſen ſich 1507 als tuber⸗ kulös, die übrigen als tuberkuloſegefährdet. In den Genuß von Kuren wurden 1000 Perſonen geſetzt, teils in Heilſtätten, teils in Krankenhäuſern oder Kurorten. Ueber 1000 Kranke wurden mit Nahrungsmitteln, viele mit Geldſpenden, Kleidern Bettzeug, Ray-Seife zund Wäſche und Bettſtellen verſehen. Im Jahre 1910 wird das von Herrn Adolf Benſinger⸗Mannheim geſchenkte Wander⸗ muſeum weſentlich zur Volksaufklärung beitragen. Eine große Antzahl Kranker wurden in günſtig gelegenen Schwarzwaldkran⸗ kenhäuſern, Heilſtätten und in Kurorten auf Ausſchußkoſten unter⸗ gebracht. Die Sterblichkeitsſtatiſtük hatte wiederum ein gutes Reſultat. In Baden ſtarben an Tuberkuloſe: 1994 4202 Perſonen; 1905 4066, 1906 3817, 1907 8725, 1908 3679 Perſonen. Prof. Nietner⸗Berlin ſprach über die Tuberkuloſe im Kindesalter und ihre Bekämpfung im Haus Schule. Die Hauptgefahr für die Kinder bildet der lungenkranke Erwachſene. Je jünger die Kinder ſind, um ſo ſtvenger ſind ſie von letzteren zu iſolieren. Im Säuglingsalter tritt die Tuberkuloſe häufig auf, beſonders als Hirnhauttuber⸗ kuloſe. Tuberkuloſe Mütter dürfen nicht ſtillen! Wird der Säug⸗ ling von der tuberkuloſen Mutter entfernt, dann wächſt er er⸗ fahrungsgemäß zum geſunden Menſchen auf. In den folgenden Jahren wimmt die Tuberkuloſeſterblichkeit ab, nimmt aber von Beginn des ſchulpflichtigen Alters erheblich zu. Die Skrvofuloße überwiegt in dieſem Alter die Lungentuberkuloſe. Leberthran, Sol⸗ und Seebäder bei kräftiger Ernährung fühven auch jetzt häufig zur Heilung. Auch in dieſem Alter müſſen die Kinder von tuberkuloſen Erwachſenen von Zimmer und Bett getrennt werden. Erziehung der Kinder zu größter Reinlichkeit iſt außerdem ge⸗ boten. Im ſchulpflichtigen Alter tritt die Lungentuberkuloſe wie⸗ der in den Vordergrund. Nun tritt zum Zuſammenwirken von Hausarzt und Eltern die Mitarbeit der Lehrerſchaft und des Schularztes hinzu. Die Anſtellung von Schulärzten muß dringend gefordert werden. Bei der Schulaufnahme ſind verdäch⸗ tige Kinder herauszuſuchen und regelmäßig zu kontrollieren. Sie ſind Eltern und Lehrer zur Beobachtung zu überweiſen und für See⸗ und Solbäder, Walderholungsanſtalten, Waldſchwlen, Ferien⸗ kolonien zu empfehlen. Offene Tuberkuloſen ſind vom Schulun⸗ terricht fernzuhalten. Beſonders wichtig ſind ſchulärztliche Schlußunterſuchungen vor Eintritt ins Berufsleben, ſowde die Belehrung über Berufswahl. Wichtig iſt auch hygieniſche Einrich⸗ tung und Haltung des Schulgebäudes und hygieniſche Geſtaltung des Unterrichts. Die Kinder ſollen ferner durch hygieniſche Unter⸗ weiſung im Unterricht die nötige Aufklärung erhalten. Als 3. Redner ſprach der Gr. Bezirksarzt Dr. Stoher aus Kehl über den Stand der Tuberkuloſe im Bezirk Kehl, deren Urſache und Bekämpfung. 9 4. „Aus dem Großherzogtum. * Weinheim, 14. April. Ein ſchwerer Unfall er⸗ eignete ſich vorgeſtern abend auf der Straße nach Gorxheim in der Nähe des„Waldſchlößchens“. Der 19jährige Sohn des Gaſt⸗ wirtes Schäfer von Gorxheim befand ſich per Rad auf dem Wege nach Weinheim, als er an der Stelle mit dem Fuhrwerk des Fuhr⸗ unternehmers Schmitt von Tröſel zuſammenprallte. Schäfer fuhr mit dem Unterleib gegen die Deichſel, fiel vom Rad und kam ſo unter den Wagen. Ein ſofort gerufener Arzt veranlaßte die Ueberführung in die Klinik nach Heidelberg. Schäfer dürfte innere Verletzungen davon getragen haben. » Neulußheim, 14. April. Der Verüber des hier(nicht, wie iprtümlich berichtet, in Hochenheim) vorgekommenen Sikr⸗ kichkeitsattentats auf ein 18jähriges Mädchen im Sinne des§ 176, ein 27jähriger lediger Schuhmacher, wurde in Heidel⸗ berg feſtgenommen und ins Schwetzinger Amts gefämgwis eim⸗ * Hockenheim, 14. April. Der Bürgerausſchuß hertte ſich uum Dienstag in der Hauptſache mit dem Voranſchlag zu befaſſen, der nach einigem Bemerhungen und Aufragen einſtim⸗ mig genehunigt wurde. Die Einmahmen betragen 40 711 M. und die Ausgaben betragen 140 992 M. Es ſind alſo noch zu decken 91281 M. Die Umlage wurde wie im Vorjahre auf 40 Pfg. feſtgeſetzt. Die Einnahmer des Gaswerks betragen 57 402 M. die Ausgaben 48 144., der Ueberſchuß des Gaswerks 9 258 M. wird vorausſichtlich nächſtes Jalhr ettvas ermäßigt werden. * Karlsruhe, 14. April. Als das Ende einer Liebes⸗ traßödie ſtellt ſich der gemeldete Selbſtmord eines Dienſt⸗ mädchens dar. Das Dienftmädchen Marta Bürgel aus Heiters⸗ heim, das in einem Hauſe der Goktesauerſtraße bedienſtet war, ſoll bags zuvor die Waffe gegen ſeinen Liebhaber gerichtet haben, ohne dieſen zu verletzen. Geſtern vormittag hatb ſich das Mädchen dann ſelbſt erſchoſſen. Gerichtszeitung. oc, Karlsruhe, 14. April. Das Schwurgericht verurteilte den 43 Jahre alten, in Pforzheim wohnhaften Ausläu⸗ fer Guſtav Meder aus Karlsruhe wegen ſchwerer Sittlichkeits⸗ verbrechen, verübt an ſeinen eigenen Töchtern, zu 6Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt.— Die 21 Jahre alte Ehefrau des Bahnarbeiters Daub, geborene Rapp aus Ho⸗ merſourt, hatte ſich wegen Kindstötung zu verantworten. Sie erſtickte am 5. März nachts in ihrer Wohnung zu Zeiſenhauſen ihr neugeborenes uneheliches Kind und warf es in den Abort. Das Kind war die Folge einer früheren Liebſchaft, welche die Frau ihrem Manne gegenüber, den ſie am 9. November v. Js. heimatete, verſchweigen wollte. 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