—— Arr Abonnement: J0 Pfeumig monatlich. Beingerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poßt bez, incl. Poſt⸗ anſſchiag M..48 pto Quartal. Sinzel⸗Nummer 6 Pig Badi Oie Golonel⸗Zeile. 28 Uig⸗ Auswärtige Inferate 0, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Reue te Nac Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) hrich Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. l r Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Gener aleugeiges 5 55 Tckedde ee Direktionu. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 Nedaktion 38377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung Die Nettame-Zele. 1 Mark Schlutz der Jaſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uthe Nr. 178. Dienstag, 19. April 1910. — ͤ——————————— Tſchangſcha wieder gelegt und die Geſchäfte ſind wieder geöffnet zulage und begründete dieſes mit den beſonders Die heutige Mittagsausgabe umfaßt worden. Die Nachricht, daß der Gouverneur getötet worden ſei, Wohnungspreiſen. Abg. Vogel war der Anſicht, daß d 16 Seiten. erweiſt ſich als falſch. Der Korreſpondent der„Times“ in Shang⸗ den Geſetzentwurf die Beamten Mannheims vergewa Telegramme. Die Neckarkanaliſation. *Stuttgart, 19. April. Zur Frage der Schiffahrts⸗ abgaben erfährt der Schwäbiſche Merkur, daß bei den in den letzten Tagen in Berlin gepflogenen Verhandlungen auch die Frage der Neckarkanaliſierung eingehend erörtert und eine allſeitige Verſtändigung über das Maß der Be⸗ teiligung des Rheinverbandes an den Koſten des Unternehmens erzielt worden iſt. Der allgemeine Entwurf iſt übrigens noch nicht endgültig feſtgeſtellt, auch iſt mit der Ausarbeitung der Detailpläne und der Koſtenüberſchläge noch nicht begonnen. Ein ſeltfſames Ereignis. Berlin, 19. April. Von unſerem Berliner Bureau.) Ein intereſſantes Ereignis hat ſich geſtern früh im Prager Krankenhaus abgeſpielt. Die von verſchiedenen Schauplätzen her bekaunten zuſammengewachſenen Schweſtern Blaſchek, die den Beinamen ſiameſiſche Zwillinge führen, wurden heute ins Prager Krankenhaus gebracht, da eins der Mädchen ſich einer Operaion unterziehen mußte. Ehe jedoch zur Operation geſchritten werden konte, hatte die zu Operierende zum größten Erſtaunen aller einem geſunden Knaben das Leben geſchenkt. Mutter und Kind befinden ſich wohl. Wien, 18. April. Das„Vaterland“ veröffentlicht eine Zuſchrift des päpſtlichen Nuntius Belmonte, in der ſich dieſer gegen die Auslegungen wendet, die ſein Beſuch bei dem amerika⸗ niſchen Botſchafter Kerens in mehreren Blättern gefunden hat. Es handele ſich bei dem Beſuch lediglich um den Austauſch von Höflichkeitsbezeugungen zwiſchen dem amerikaniſchen Botſchafter Kerens und Belmonte, was dem Nuntius Gelegenheit gab, 1 2 pelt ſeine perſönliche Verehrung auszudrücken. 192 Häuſer niedergebrannt. * Peſt, 18. April. In der Ortſchaft Felſö⸗Sofalva(Komitat Udvarhely) ſind 192 Hänſer ſamt Nebengebänden niedergebrannt. Der Schaden iſt ſehr bedentend. Das Feuer iſt durch die Unvor⸗ ſichtigkeit ſpielender Kinder entſtanden. Schmeres Vootsunglück. Satoralja⸗Ujehly, 17. April. 17 Frauen aus den Ortſchaften Felſöberecki und Karos begaben ſich zum Jahrmarkt hierher. Als die Fähre über den Bodrog fuhr, ſchlug dieſe um, 15 der Frauen ertranken. Ein furchtbarer Beraſturz. »Quebec, 18. April. In der Nähe von Lataaue ging auf einen Arbeiterzug der National Transcontinental Railway ein Bergſturz nieder. 25 Arbeiter wurden getötet. Frankreich und Muley Hafid. London, 19. April.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Times“ in Tanger telegraphiert, daß Muley Hafid mit der weiteren Ausführung der Verhandlungen, die er als Beantwortung des franzöſiſchen Ultimatums weiter zu ſpin⸗ nen ſich entſchloß, ſehr zögere, ſo daß es ausſehe, als ob er wieder zu ſeiner alten Taktik zurückkeyre. Man habe gehofft, daß das energiſche Auftreten der franzöſiſchen Regierung den Sultan end⸗ lich zur Vernunft gebracht habe, aber in dieſer Hoffnung habe man ſich ſehr getäuſcht, den alle aus Fez kommenden Nachrichten ſtimmen darin überein, daß Muley Hafid die Entſcheidung von Tag zu Tag hinausſchiebe. Der Aufruhr in Albanien. 'London, 19. April.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Times“ in Uesküb telegraphiert, daß die letzten Vorgänge in Albanien ſehr übertrieben worden ſeien. Der Ueberfall von zwei türkiſchen Offizieren in Ipek habe beiſpiels⸗ weiſe mit dem Aufſtand von Priſtina gar nichts zu tun gehabt. In Priſtina habe es ſich nur um eine Bewegung gehandelt, die ſich gegen die Zahlung neuer Steuern wandte und mit einem unbedeutenden Kampf zwiſchen den türkiſchen Truppen und zu⸗ ſammengelaufenem Mob endete. Jetzt ſtänden keine Aufſtändi⸗ ſcn mehr unter den Waffen. Der Fremdenhaß in China. 82 8 London, 19. April. Von unſerem Londoner Bureau) Nach Telegrammen aus Shanghai hat ſich der Aufrubr in hai weiſt darauf hin, daß Tſchangſcha ſtets eine reaktionäre Stadt geweſen ſei. Sie ſtehe heute noch auf dem Standpunkt, auf dem die chineſiſchen Städte vor 20 Jahren ſtanden und ſei eigent⸗ lich für alle Ausländer eine verbotene Stadt. Das Zentrum der Aktion ſei aber nicht der Gouverneur, der ſelbſt ein liebenswür⸗ diger Herr ſei, ſondern der Zollbeamte Tſchu. Heute dürfen in Tſchangſcha die Ausländer nicht auf die Straße hinaus, ohne von einer Soldateneskorte begleitet zu werden, die angeblich zu ihrem Schutz dienen, in Wirklichkeit aber als Spione von der Regierung auf Schritt und Tritt bewacht werden. Man wolle in Tſchangſcha wohl die Waren der Ausländer, aber nicht die Aus⸗ länder ſelbſt. Die Einfuhr von Reis ohne Rückſicht auf das Bedürfnis der Bevölkerung hat auch zu der Revolte beigetragen und es muß endlich noch betont werden, daß unter der chineſiſchen Studentenſchaft, die auch in Tcchangſcha vertreten iſt, ſich ein immer größerer Haß gegen alle Ausländer bemerkbar mache. Den Bemühungen von Europäern, in Tſchangſcha Häuſer zu mieten, wurde der größte Widerſtand entgegengeſetzt. Erſt vor einem Jahr iſt ein chineſiſcher Agent, der den Verſuch machte, ein Grundſtück der Standard Oil Companie zu verkaufen, von den Chineſen totgeſchlagen worden. Endlich liegt noch eine Meldung der„Mor⸗ ning Poſt“ aus Shanghai vor, derzufolge bei dem Zuſammenſtoß eines engliſchen Kanonenbootes mit einer ohne Lichter fahren⸗ den Dſchunke nicht nur 3 deutſche Miſſionare ihren Tod fanden, ſondern auch ein chineſiſcher Biſchof und 3 ſpaniſche Auguſtiner⸗ mönche. *** * Wien, 18. April. Das„Fremdenblatt“ zu der Erhebung des Botſchafters in Berlin von Szöghenyi⸗ Marich in den Grafenſtand: Man darf in dieſer aller⸗ höchſten Entſchließung eine neuerliche ehrende Anerkennung der außerordentlich wertvollen Dienſte erblicken, die Graf von Szö⸗ ghenhi während ſeines langjährigen Wirkens der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie leiſtete. Im Oktober 1892 wurde er auf ſeinen jetzigen Poſten berufen, ſeither erbrachte ſeine Tätigkeit den Beweis, daß er ſich hingebungsvollem Eifer der Pflege des Verhältniſſes widmet, deſſen erfreuliche ſtetige Vertiefung gewiß auch ſeiner Mitarbeit zuzuſchreiben iſt. Seine perſönlichen Be⸗ ziehungen erleichteren ihm dieſen Erfolg. Die Hochſchätzung, der er ſich in der deutſchen Hauptſtadt erfreut, dürfte neuerdings da⸗ durch zum Ausdruck gelangen, daß die ihm beſchiedene Auszeich⸗ nung dort ebenſo ſympathiſch begrüßt wird, wie von ſeinen zahl⸗ reichen Freunden, die ihm in Oeſterreich eine berzliche Geſin⸗ nung bewahren. *Nizza, 18. April. Rougier iſt bei ſeinem Fluge üöber das Meer in einer Höhe von 15 Meter abgeſtürzt. Der Aviatiker wurde bei dem Abſturze im Geſicht verletzt. Der Flugapparat iſt berloren. Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 18. April. Eine umfangreiche Tagesordnung wurde heute ſchnell er⸗ ledigt. Drei Geſetzentwürfe und ein Antrag, das Eichungs⸗ weſen betr., wurden angenommen. Die Spezialberatung des Geſ ſetzentwurfes, die Abände⸗ rung des Einkommen⸗ und Ve enee führte zu keiner Diskuſſion. Der Antrag des Zentrums auf Abände⸗ rung des Tarifes wurde mit 37(Großblock) gegen 24 Stim⸗ men(Zentrum) abgelehnt. Der Tarif der Regierung, wie er aus der Kommiſſion hervorgegangen war, wurde mit ſämt⸗ lichen gegen 2 Stimmen angenommen. Die namentliche Ab⸗ ſtimmung über das ganze Geſetz ergab deſſen einſtimmige Annahme. Auch das Zentrum ſtimmte zu. Die Abſtimmung über die Petition des Mannheimer Fabrikantenvereins ergab nach dem Antrage der Kommiſſion folgendes Reſultat: Punkt 1 wurde abgelehnt. Punkt 2 und 3 wurde der Regierung als Material überwieſen. Darauf wurde der Geſetzentwurf, die Aenderung des Geſetzes über das Wohnungsgeld vom 12. Juni 1902 betr. beraten. Die Regierung hatte von vornherein erklärt, daß ſie ſich allen Anträgen über Verſetzung in höheren Wohnungs⸗ klaſſen ablehnend gegenüber verhalten müſſe. Infolgedeſſen hatten die Fraktionen beſchloſſen, von der Stellung von An⸗ trägen im Plenum abzuſehen, um keinen allgemeinen Kampf der Städte zu entfalten. Die Vertreter aller Fraktionen gaben entſprechende Erklärungen ab. Eine Ausnahme war der Stadt Mannheim zugebilligt, deren Antrag der Abg. gel⸗Mannheim vertrat. Er wünſchte für Mannheim— geben von dem Abg. Stockiuger: würden. Deshalb werde er das Geſetz ablehnen. Miniſterialdirektor Göller wies den Vorwurf entſch zurück. Gegen eine Ortszulage ſprächen prinzipielle denken. Würde Mannheim eine beſondere Ortszule werden, ſo würden Städte, die hinſichtlich der ö Verhältniſſe Mannhei m nahegerückt ſind, das gleich langen. Das ſei gleichbedeutend mit der Einrichtung beſonderen Wohnungsgeldklaſſe und dem könne die rung nicht zuſtimmen. Sie müſſe den Antrag deshalb lehnen. Der Geſetzenwurf wurde dann mit allen gegen Stimme(die des Abg. Vogel) angenommen. Abg. Vogel äußerte noch, daß alle Beamten, 5 der Einreihung Mannheims mitgearbeitet hätten und d Lebensmittelpreiſe hier am Orte als billig kezeichnet zur Strafe nach Mannheim verſetzt werden tollten, von ihrer Anſchauung geheilt würden. Nun, wir daß viele Beamten eine ſolche Strafe gern auf ſich nehr würden. In unſerm ſchönen Mannheim läßt ſichs doch ſchön leben und wenn auch Herr Abg. Vogel die Verhältni richtig zeichnete, ſo bietet dech Mannheim manches Aequivaler als Entſchädigung. Die lang erſehnte Neuregelung der Frage des Wohr geldes iſt nun endlich da. Alle Wünſche werden auch nicht reſtlos befriedigt ſein, doch werden ſich die Beamte vielen Privatperſonen tröſten müſſen, deren Einkom auch nicht mit den heutigen teuren eeee in Einklang bringen läßt. Nun wurde der Geſetzentwurf, die Einwirkung Armenunterſtützung auf öffentliche Rechte, debatt nommen. Den Bericht erſtattete der Abg. Dr. Es handelt ſich hier um Herbeiführung der Uebere der badiſchen Geſetzgebung mit den reichsgeſetzlichen mungen. Eine längere Debatte rief der letzte Punkt d ordnung hervor, der Antrag der Abgg. Koger und Eichungsweſen betr. Dieſer Antrag richtete an die Ret das Erſuchen, dahin zu wirken, daß bei der kommenden t Faßeichungsämtern der ländlichen, insbeſondere den bautreibenden Gemeinden deren Befugniſſe belaſſen 1 Der Antrag fand einſtimmige Annahme. Die nächſte Sitzung iſt morgen, Dienstag früh Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 64. Sitzung. W. Karlsruhe, 18. (Fortſetzung des Berichts aus der geſtrigen Abend⸗Num Zu Eingang der Sitzung wurden folgende eingegang titionen dem Hauſe bekannt gegeben: 1. des Landesverbandes ſtädtiſcher Beamten des zogtums Baden zu dem Geſetzentwurf wegen Abänder Städteordnung: 2. der Beamten und Gemeinderäte von Schopfz Tauberbiſchofsheim um Einreihung dieſer Städte in die 3. Ortsklaſſe des neuen Wohnungsgeldtarifs: 3. des Gemeinderats Eutingen um Wiedereinſtel Zugs Nr. 1213 unter die Zugshalte auf dortiger Sta 4. Fuhrhalterin J. G. Ziefle Witwe in Fabe ſtützung zur Milderung ihres Schadens infolge des Ve von 14 Pferden; übergeben von dem Abg. Fehrenba 5. des früheren Schutzmanns Joſeph Kliſch in um Gewährung des geſetzlichen Ruhegehalts bezw. um desſelben und um Weiterverwendung im Staatsdienſte 5. der Schriftleitung der„Sonde“ wegen Verbe Geſangsunterrichts an den Schulen und Lehrerbildun Die Petitionen werden den entſprechenden Komm überwieſen. Präſident Rohrhurſt machte noch Mitteilung von Antrag des Abg. Dr. Frank und Gen., die Hohe Zweite wolle beſchließen, die Großh. Regierung zu erſuchen, ſetzentwurf vorzulegen, durch den zum Ausgleich dafür, rechtlich gebundene Eigentum an Grundſtücken der Ve ſteuer nicht unterliegt, von den Stammgütern und 7 gütern eine ſofort zu zahlende und dann perisddiſch rende Abgabe von 2½ Prozent des gemeinen Wertes d erhoben wird. Das Erträgnis dieſer Steuer ſoll zur 5 von Verkehrseinrichtungen, insbeſondere zum Ausbau bahnen verwendet werden. Abg. Vogel⸗Mannheim(Vp.]: In der, wie mir geſchrieben wird, die Behauptung aufgeſtellt, Abg. Schofer in der Kemmiſfion den Antrag geſtellt die Stadt Tauberbiſchefsheim in eine höhere Geha ſetzt werden ſoll, aber dieſes vom Großblock niederg den iſt. Das iſt eine Unwahrheit. Dr. Schofer Antrag nicht geſtellt. Es iſt eine Verein den, daß hier im Plenum keine Antröge uf . höchſten eeee— eine beſondere Oxts⸗ Wahnurgsflaff en geſtellt werde 2. Gute Gensral⸗-Anzeiger.(Nitkagblatt.) — Manuheim, 19. Apru. iſt aber dem Antrag Mannheim zugebilligt worden. Ich werde daher den Antrag vertreten. Es wäre eine Vergewaltigung der Mannheimer Beamten, wollte man ſie nicht zu Wort kommer laſſen. Mannheim ſollte in den Wohnungsklaſſen eine Sonder⸗ ſtellung zugebilligt werden, weil es abſolut die teuerſte— Stadt iſt, wenigſtens betreffs der Mieten. Die Spannung von 92 Proz. in der erſten Klaſſe iſt zu groß. Die Wohnungsmieten in Mann⸗ heim ſind ja etwas geſunken, aber es iſt die entſprechende Ein⸗ heits⸗Zimmerzahl die kleinſte. Die Beamten können dadurch für das angeſezte Wohnungsgeld nicht ſtandesgemäß leben. Es iſt nun von der Regierung bezug genommen worden auf die billigen Lebensverhältniſſe. Aber dieſe Behauptung iſt ins Blaue gemacht worden und es wäre nur zu wünſchen, daß die Beamten, die dieſes ausgearbeitet haben, zur Strafe nach Mannheim verſetzt werden. Sie würden finden, daß die Lebensmittelpreiſe nicht bil⸗ liger ſind als in Berlin etc. Die Statiſtik für Lebensmittel iſt bon der Regierung nur für ein Monat gemacht worden und gibt o kein richtiges Bild. Mir liegt eine Statiſtik vor, die auch don der Regierung gemacht iſt und anders ausſieht. Die Regie⸗ rung bat durch dieſe Vorlage die Anſprüche der jeweils anſäſſigen Beamten in Mannheim vergewaltigt und wie ich das hohe Haus kenne wird es dem beiſtimmen. Ich werde deshalb gegen das Geſetz ſtimmen. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.]: Wir hätten eine ganze Anzahl von Wünſchen vorzutragen. Um aber hier keinen Städtekrieg zu entfeſſein haben wir beſchloſſen von Anträgen abzuſehen. Abg. Sänger(natl.): Auch uns ſind eine ganze Anzahl Wünſche zugegangen. Aber da die Regierung ſich von vornherein gegen alle Anträge erklürt hat, ſehen wir von ſolchen ab. Abg Dr. Frank(Soz.) gibt namens ſeiner Fraktion eine gleiche Erklärung ab. Abg. Venedey(VPp.): Es hat ſchon der Abg Vogel⸗Mann⸗ heim darauf hingewieſen, daß in der Zentrumspreſſe die Behaup⸗ tung aufgeſtellt iſt, daß Dr. Schofer in der Kommiſſion einen Antrag eingebracht habe, die Gemeinde Tauberbiſchofsheim in eine höhere Ortsklaſſe einzureihen, dieſer Antrag aber von dem Großblock niedergeſtimmt worden iſt. Ich finde dieſe Behauptung in dem Tauber- und Frankenboten, dem Organ des Dr. Schofers, Abg. Vogel hat dieſe Mitteilung ſchon als„Unwahrheit“ bezeich⸗ net. Ich bezeichne ſie als tendenziöſe Unwahrheit. Abg. Dr. Schofer(Ztr.]: Ich beſtätige, daß ich einen ſolchen Antrag nicht geſtellt habe, er infolgedeſſen auch nicht niederge⸗ ſtimmt werden konnte. Ich habe den betr. Artikel nicht geſchrie⸗ ben, auch nicht eine ſolche Information dem Boten gegeben. Miniſterialdirektor Göller: Nachdem die Herren dem Geſetzentwurf zugeſtimmt haben, brauche ich nicht mehr das Wort zu nehmen, muß dieſes aber tun auf den Vorwurf des Abg. Vogel⸗Maunheim, daß wir die Beamten in Mannheim vergewal⸗ tigten. Wir haben aus grundſätzlichen Bedenken uns dagegen alisgeſprochen, daß für Mannheim eine Ortszulage geſchaffen wird, weil dann dieſes von den Städten, die nahe an Mannheim herangerückt ſind in den Wohnungspreiſen, auch verlangt würde. Mit anderen Worten, wir halten es nicht für angängig, daß eine neue Ortsklaſſe geſchaffen wird. Die Lebensmittelfrage iſt von us war beiläufig erwähnt worden. Doch iſt dieſe Entdeckung icht uur von uns gemacht worden. Das Tarifamt der Buch⸗ ruck hat vor kurzem eine gleiche Unterſuchung vorgenommen iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß die teuerſte Stadt Heidel⸗ berg it. Sie erſehen daraus, daß wir mit unſeren Anſchauungen nicht allein ſtehen. Ich muß daher den Vorwurf ganz entſchieden zurückweiſen. Die allgemeine Beratung wird damit geſchloſſen. Spezialberatung meldet ſich niemond zum Wort. In der namentlichen Abſtimmung wurde der Geſetzentwurf mit allen gegen die Stimme des Abg. Vogel⸗Mannheim ange⸗ nommen. Alba Dr. Koch(natl.]) erſtattet den Bericht der Kommiſſion für Juſtiz⸗ und Verwaltung über den Geſetzentwurf, die Ein⸗ wirkung der Armenunterſtützung auf öffentliche Rechte betr. Das Geſetz beſagt: Soweit in Landesgeſetzen der Verluſt öffentlicher Rechte von dem Bezug einer Armenunterſtützung abhängig ge⸗ macht wird, ſind als Armenunterſtützung nicht anzuſehen: 1. die rankenunterſtützung, 2. die einem Angehörigen wegen körper⸗ icher oder geiſtiger Gebrechen gewährte Anſtaltspflege, 3. Unter⸗ ſtützung zum Zwecke der Jugendfürſorge, der Erziehung oder der Ausbildung für einen Beruf, 4. ſonſtige Unterſtützungen, wenn e nur in Form vereinzelter Leiſtungen zur Hebung einer augen⸗ licklichen Notlage gewährt ſind, 5. Unterſtützungen, die erſtattet In der einſchlägigen Reichsgeſetzgebung ſind dieſe Beſtim⸗ mungen bereits getroffen worden. Gleichzeitig iſt durch eine Re⸗ plution der Wunſch ausgeſprochen worden, daß die Einzelſtaaten Geſetzgebung folgen. Die badiſche Geſetzgebung war erſt In der Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Albert Baſſermann als König Philipp. In ſeinem von mir an dieſer Stelle beſprochenen Büch⸗ ein über Abbert Baſſermann rät Turszinsky dem Künſtler in klaſſiſchen Dramen fürs erſte der Schauſpieler der Negation zu bleiben, darauf zu verzichten auch im Bereich der Klaſſik ene„ſtillen Menſchen“ aufzuſuchen, die ihm in den Grenzen Theatermoderne gelungen ſeien. Sein Mephiſto habe vor Jahren den Weg gezeigt, den er einſchlagen dürfte müßte, er ſei nur da gewaltig geweſen, wo er der brutale geiſt ſein konnte, ſo ſollte Baſſermann auch, nachdem er peifer geworden, bei den Brutalen der Klaſſik einſetzen, bei Franz Moor, Richard Gloſter, Philipp von Spanien Den Philipp nun hat Baſſermann geſtern hier in Mann⸗ heim geſpielt, um im Hörer und Zuſchauer eine Fülle der gelöſten Fragen zu hinterlaſſen; je tiefer uns die genial ſcharfe und bohrende Darſtellungskunſt Albert Baſſermanns mit elementarer Gewalt packt, um ſo mehr martert es uns, wenn er uns mit einem Problem entläßt, zu deſſen Durch⸗ dringung wir faſt vergeblich nach dem Ariadnefaden ſuchen. Sein Philipp feſſelt uns, intereſſiert unſern pſychologiſchen Erkenmungsdurſt ganz raſend, brennend, aber er martert uns zugleich, denn er iſt dunkel und rätſelvoll und bleibt rätſel⸗ voll urd dunkel. Wer iſt dieſer König Philipp? Ja, wer iſt er? Die Antwort iſt ſchwer, denn dieſer Philipp iſt ganz aus der. zum Teil dieſer Geſetzgebung gefolgt. Die Kommiſſion hat dem Geſetzentwurf einſtimmig zugeſtimmt. Ich bitte, dem Beſchluß beizutreten. In der allgemeinen und Spezialberatung meldet ſich niemand zum Wort. Die namentliche Abſtimmung ergibt die einſtimmige An⸗ nahme des Geſetzes. Abg. Koger(natl.] erſtattet den Bericht der Petitionskom⸗ miſſion über den Antrag Abg. Koger und Gen., das Eichungsweſen betr. Es wird der Antrag geſtellt: Großh. Regierung wolle bei Einführung des Reichsgeſetzes über die Maß⸗ und Gewichtsord⸗ nung dafür Sorge kragen daß in den ländlichen insbeſondere in den weinbautreibenden Gemeinden die bisherigen Faßeichämter und deren Befugniſſe belaſſen und daß die Beſtimmungen über die Neuanſchaffung von Meßgeräten und Einrichtungen in mög⸗ lichſt ſchonender Weiſe gehandhabt werden. Abg. Frhr. v. Gleichenſtein(Ztr.) erſucht dem Antrag Koger zuzuſtimmen. Abg. Pfefferle(natl.): Es iſt hier ein großer Unterſchied gemacht worden zwiſchen Stadt und Land. Das iſt zu bedauern. Durch das Eichen erwachſen den Gemeinden namhafte Koſten. Abg. Geppert(Ztr.) bringt noch einige lokale Wünſche vor. Ebenfalls die Abgg. Blümmel(Ztr.), Breitenfeld(Soz.), Monſch (Soz.] und Dr. He imburger(Pp.). Miniſterialrat Schäfer: Die Neuordnung der Maß⸗ und Gewichtsordnung wird vorausſichtlich im Jahre 1912 erfolgen und damit muß dann eine ganz neue Organiſation unſeres Eichungs⸗ weſens einhergehen. Gegen den Antrag ſteht das Bedenken, daß die Kontrolle der Faßeichung dem Staate entzogen werde. Was das bedeutet, wird jeder wiſſen, der die Verhältniſſe kennt. Wir erkennen das an, was die Gemeinden zu der Eichung geleiſtet haben, aber unſere Bedenken ſind nicht zerſtreut. Ich glaube, daß die Regelung der Eichungsfrage, wie ſie die Regierung beabſichtigt, zufrieden ſtellen wird. Wir werden nochmals die Frage einer genauen Prüfung unterziehen. Abg. Breitenfeld(Soz.) erſucht nochmals, daß die Eichungsämter den Gemeinden überlaſſen bleiben. Gegen ſchlechte Eichmeiſter ſollte ſcharf vorgegangen werden. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 7 Uhr. Nächſte Sitzung morgen Diens⸗ tag früh 9 Uhr. politis che Uebersicht. Mannheim, 19. April 1910. Die Schiffahrtsabgaben. Ueber die Verſchiebung der Beſchlußfaſſung des Bundesrats über die Schiffahrtsabgaben ſind die verſchiedenſten Verſionen im Umlauf. Tatſächlich iſt nur dem Umſtande, daß der Senioren⸗ konvent des Reichstags die Erledigung der Angelegenheit vor der Vertagung des Hauſes für ausgeſchloſſen erklärte, zuzuſchreiben geweſen, daß der Bundesrat am letzten Samstag nicht bereits die entſcheidende Sitzung abgehalten hat. Von den verbündeten Regierungen waren keine Einwände mehr erhoben worden, da ſich die Minderheit in den ſehr ausgedehnten Vorverhandlungen im Bundesrat mit dem neuen preußiſchen Entwurfe einverſtan⸗ den erklärt hatte und auch heute noch auf dieſem Standpunkte ſtehe. Wenn ſpeziell von den Staaten der früheren Minderheit noch mehrere Anträge zu dem Entwurf eingebracht worden ſind, ſo bedeutet dies der„Straßb. Poſt“ zufolge nur, daß für einige ſeiner Einzelbeſtimmungen noch Wünſche geltend, aber keine neuen grundſätzlichen Schwierigkeiten mehr ge⸗ macht werden ſollen. Im Augenblicke ſteht es noch nicht feſt, wann die Beſchlußfaſſung des Bundesrats ſtattfindet; es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß ſie noch vor der Vertagung des Reichstags erfolgt, obwohl gegen die Zweckmäßigkeit dieſes Vorgehens Bedenken er⸗ hoben worden ſind. Reich. — Der Vorſtand des nationalliberalen Wahlvereins in Lyk hatte den Wahlausfall dem Fürſten Bülow telegraphiſch mit⸗ geteilt. Darauf iſt vom Fürſten Bülow nach dem„Lok.⸗Anz.“ fol⸗ gendes Antworttelegramm eingegangen:„Rom. Das freundliche Intereſſe, das Sie mir noch im Privatleben bewahren, iſt mir eine Genugtuung, für die ich dankbar bin. Fürſt Bülow.“ — Die Maifeier. Seit mehreren Jahren war es mit der Maiſymbolik ziemlich zu Ende gegangen. Das gaben ſchließlich alle zu, Radikale wie Repiſioniſten, und dann fiel das Wort: „Es iſt das beſte, ſo wenig wie möglich davon zu reden.“ Nun ſoll der ſchlappe ERi F Schlauch friſche Füllung erhalten aus dem Ueber⸗! fluß an Demonſtrationsbegeiſterung auf dem Gebiet des Wahl⸗ rechtskampfes. Der Gedanke liegt nahe, der Plan mußte natur⸗ gemäß kommen und ſo fordert der„Vorwärts“ auf, zum 1. Mai zu rüſten. Aus der Maifeier ſoll eine Wahlrechtskundgebung wer⸗ den, und auf die etwa ausgeſperrten Bauarbeiter rechnet die So⸗ zialdemokratie noch beſonders. Das bringt ihr Zentralorgan in einem Aufruf heute zum Ausdruck. — Der Reichskanzler übernahm den Vorſitz im Ehrenaus⸗ ſchuß der Oſtmarkenausſtellung Poſen 1911. — Die Wahlrechtsvorlage in der Kommiſſion des Herren⸗ hauſes. Die Wahlrechtskommiſſion des Herrenhauſes hat geſtern die erſte Leſung des Entwurfs fortgeſetzt und ſieben Stunden lang beraten. Es wurde über die 88—8(Wahlbezirk, Stimm⸗ bezirk, Drittelung, Maximierung und Kulturträger) verhandelt. Wie berichtet wird, wurde eine Vergrößerung des Steuerdritte⸗ lungsbezirks beſchloſſen, die Maximierung beibehalten. Zur Frage der Kulturträger, von der im Abgeordnetenhauſe nur die Be⸗ vorzugung der Abiturienten übrig geblieben war, lagen mehrere Anträge vor, ſie wurden aber alle nebſt der Faſſung des Abge⸗ ordnetenhauſes abgelehnt, mit dem Vorbehalt, in zweiter Leſung darauf zurückzukommen. Morgen geht die Beratung weiter. Budiſche Politik. oc. Baden⸗Baden, 18. April. Samstag, den 16. d. M. fand in der hieſigen höheren Mädchenſchule die Jahresverſamm⸗ lung des Bad. Zweigvereins für das höhere Mäd⸗ chenſchulweſen ſtatt, die ſich eines ſehr ſtarken Beſuches aus allen Teilen des Landes zu erfreuen hatte. Von der Ober⸗ ſchulbehörde wohnten der Tagung der Direktor des Oberſchul⸗ rats, Geh. Rat Dr. v. Sallwürk und Geh. Hofrat Dr. Mathy bei. Zur Verhandlung ſtanden die Fragen der Berechtigungen der höheren Mädchenſchulen, die— wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet— ihrer baldigen günſtigen Löſung entgegenſieht; ſowie die Vereinheitlichung der fremdſprachlichen Lehrbücher für die badiſchen höheren Mädchenſchulen. Die Einmütigkeit, mit der dieſe beiden wichtigen Punkte ihre Erledigung fanden, geſtattet eine erfreuliche Perſpektive in die Zukunft. Die nächſte Verſamm⸗ 55 tagt im kommenden Frühjahr und zwar wiederum in.⸗ en. * Villingen, 18. April. Die geſtern im Saale des Gaſt⸗ hauſes zum„Schützen“ in Donaueſchingen ſtattgehabte Ver⸗ trauensmännerverſammlung der nationallibe⸗ ralen Partei des 2. Reichstagswahlkreifes war von etwa 70 Vertretern beſucht. Die Organiſation des Wahlkreiſes kam zuſtande und es herrſchte ſowohl in dieſer Frage wie auch bei Be⸗ handlung der übrigen Verhandlungsgegenſtände volle Einmüttig⸗ keit. Der Wahlkreisobmann Oberpoſtſekretär Reſe⸗Donau⸗ eſchingen ſchloß die Sitzung, die bald nach halb 3 Uhr nachm. begonnen hatte, um halb 7 Uhr unter warmen Dankesworten an alle Anweſenden, insbeſondere aber an den Abg. Hilbert, der es ſich nicht nehmen laſſe, allen Verſammlungen anzuwohnen und ſo mit leuchtendem Beiſpiel vorangehe. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Bündler und Zentrum in der Pfalz. Die dem„Berliner Tageblatt“ aus München zugegangene Meldung,„eine Vertrauensmännerverſammlung der pfälziſchen Abteilung des Bundes der Landwirte habe beſchloſſen, für die kommenden Wahlen ein Bündnis mit dem Zentrum abzuſchließen und den Kampf gegen alles, was liberal heißt, zu ſühren“, wird der„Frankf. Ztg.“ zufolge von dem Vorſitzenden des Bundes der Landwirte als„vollſtändig aus der Luft gegriffen“ bezeichnet. Weder ſei ein Beſchluß gefaßt worden, noch hat überhaupt ein⸗ Vertrauensmännerverſammlung ſtattgefunden. Der Kampf im Baugewerbe. Wir erhalten folgende Zuſchrift aus Arbeitgeber⸗Kreiſen: Auf Seite der Bauarbeitgeber legt man Wert darauf, einige Irktümer, die zum Teil auch in die bürgerliche Preſſe übergegan⸗ gen ſind, richtig zu ſtellen. Es wird behauptet: „Die Arbeitgeber arbeiten ſeit Jahren auf einen Entſchei⸗ dungskampf hin. Zu dieſem Ende haben ſie durchgeſetzt, daß an dieſem 1. April in ganz Deutſchland alle Tariſverträge ab⸗ laufen.“ Wer einigermaßen über die Entſtehung und Entwicklung der Arbeitgeberverbände unterrichtet iſt, weiß, daß ſie nicht Kampf⸗, ſondern Schutzvereinigungen ſind. Ein Bedürfnis des Schutzes der Arbeitgeber war von dem Zeitabſchnitt vorhanden, als ſie durch die mächtige Erſtarkung der Arbeiterorganiſationen tat⸗ ſächlich der ſchwächere Teil geworden waren. Es iſt deshalb ver⸗ kehrt, ſich in der Annahme, daß die wohlorganiſierten über große Geldmittel verfügenden Arbeiter der ſchwächere Teil in dem be⸗ ginnenden wirtſchaftlichen Kampfe ſeien, von vornherein ohne Prüfung auf Seite der Arbeiter zu ſtellen. Die Arbeiterorgani⸗ — 5 Sphäre der Repräſentanten abſoluter Fürſtenmacht ein äußerſt ſchwieriges und gewaltig dunkles menſchliches Problem, das Problem eines äußerſt unalltäglichen Menſchen⸗ geiſtes hinüber gewandelt. Eines glaube ich nach meiner kurzen Erfahrung mit Baſſer⸗ manns Klaſſikerverſuchen ſagen zu dürfen, zu den Brutalen in dem von Turszinsky gemeinten Sinne ſcheint mir Baſſer⸗ mann den König Philipp nicht zu ſtellen. Dieſer König iſt vielmehr ganz ſicher einer von den ſtillen Menſchen, ein ſbiller Menſch, ein unheimlich ſtiller, ein unheimlicher Menſch. Und wenn wir ſo vom König Philipp des geſtrigen Abends ſprechen, da greifen wir vielleicht— vielleicht den Faden, der uns dieſes ſeltſam düſtere Rätſel, dieſe ſeltſame menſchliche Un⸗ beweglichkeit und Verſchleiertheit ein wenig lüftet, wenn auch ein wenig nur. Vielleicht trifft dieſe Formel zu: Albert Baſſermanns König Philipp iſt nicht ſo ſehr, empfindet ſich nicht ſo ſehr als den brutalen oder dämoniſchen Repräſen⸗ tanten abſolutiſtiſcher Weltherrſchaft, als den ſtarren Voll⸗ ſtrecker eines Staatsgedankens; er iſt nur ein Menſch aber ein uns unheimlicher, ein uns ſehr dunkler und rätſel⸗ voller Menſch. Empfanden wir nicht, daß Schillers Don Carlos, das hiſtoriſche Drama, ſich immer ganz ſachte, aber ganz notwendig in den Hintergrund ſchob, jedesmal wenn König Philipp in einer ſo ſeltſam die Nerven mit kaltem Gefühl zerrenden Art in die Szene— ich möchte faſt ſagen— hineindunkelt, und daß im Vordergrunde nur noch eine menſch⸗ liche Tragödie, die menſchliche Tragödie eines Menſchen von unheimlicher, ſchauriger Seelenkompoſition ſich abſpielt? Aber eben dieſe Seelenkompoſition, ihre Kräfte und Ohnmächte zu entwirren— das iſt die ſchwierige Aufgabe, vor die Baſſer · manns grübelnde Kunſt uns ſtellt. Wie eine dunkle Viſion ſchreitet König Philipp an uns vorüber, immer wieder: wie ein unheimlicher Menſch, dem Antlitz in Antlitz all unſer Denken und Fühlen in die Irre und Wirre gerät. Gleich als er auftritt, umgeben von königlichem Prunk des ge⸗ waltigſten Herrſchers, da können wir ſchon garnicht mehr an den König Philipp denken, den abſolutiſtiſchen Zerbrecher Poſas und Karls, da iſt nur eine verſchloſſene, verdunkelte Perſönlichkeit mit uns, ſo bleiern unheimlich, ſo bewegungs⸗ los, ſo kalt und langſam und tonlos in der Sprache, wie kriechendes Grauſen, und durch das alles ſo fern von uns, von Menſchlichkeit und Natürlichkeit, daß wir nur mit einer Art nervöſer Beklemmung und ſtockenden Atems zu der Selt⸗ ſamkeit und Fremdheit dieſes Menſchen hinſchauen. Und haben wir nicht jedesmal das Gefühl, wenn er kommt, dieſer — ich ſage faſt— myſteriöſe Menſch, als würde alle Farbe um ihn ſtumpf, alle Töne matt und klanglos, und die Menſchen verſtört? So bleibt es bis zum Ende. Und ich frage, wie ſollen wir dieſe ſuggeſtive lähmende Kraft des Unheimlichen faſſen und deuten? Ganz zum Schluß, da ſcheint ſie der furchtbar traurige Ausbruch von Cäſarenwahnſinn zu ſein: ein kranker Cäſar, der an den Stufen ſeines Thrones zu⸗ ſammenſtürzt und ſein Leben hineinſenden muß in die Nacht der geiſtigen Verwirrung, ohne die Kraft, es zurückzuhalten. Für ſtarke Augenblicke erſcheint da König Philipp uns in dieſem unheimlichen, fahlen Lichte. Und erinnern uns vom da aus zurück ganz plötzlich, daß ſchon ſein erſtes Erſcheinen garnicht imponierte und drückte mit der brutalen Gewalt des herriſchen und rückſichtsloſen Inhabers der Macht, ſondern eher mit geheimem Grauen erfüllte, und wir meinen zu ſehen, daß ſeine Umgebung ſich nicht beugte vor dem Ge⸗ waltigen der Erde, ſondern ſcheu zurückwich vor dieſem ſo unbegreiflich toten und myſteriöſen Menſchen. Da ein wahnſinniger oder kranker Cäſar und da ein kranker, leiden⸗ der Menſch, erhabenſte, erſchütterndſte Tragik in der Szene, Wo er erſchäpft und elend bis zum Tode, in einem ſtillen, ennen Mannheim, 19. April. Geueral-Auzeiger.(Mittagblatt.) ſationen dagegen ſind ausgeſprochene Kampfvereine, ſie treiben durch Aufſtellung unerfüllbarer, auf die Beſeitigung bewährter Einrichtungen gerichteter Forderungen, mit denen ſie allmählich den Konſtitutionalismus auf dem Werkplatz und in der Fabrik —— 1 b. Der„Vorwärts“ lobt die Bauarbeit die„Preisfechter der ganzen deutſchen Ar⸗ berterſchaft“ein beſſeres Zeugnis, auf welcher Seite die Kampfes⸗ Kuſt liegt, braucht nicht beigebracht zu werden. Wenn in den im Jahre 1908 zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ abgeſchloſſenen Tarifverträgen ein gemeinſamer Ab⸗ laufstermin, der 31. März 1910, vereinbart worden iſt, ſo iſt as eben eine in einwandfreier Weiſe zuſtande gekommene Vereinba⸗ rung, aber keine einſeitige Maßnahme der Arbeitgeber lediglich zu dem Zwecke, beim Ablauf den Krieg in ganz Deutſchland zu entfeſſeln. Dieſen ſonderbaren Vorwurf werden ſelbſt die Arbeiter belächeln, die wiſſen, daß auch in allen anderen Gewerben gleiche Vertragsablaufstermine beſtehen. Die darin liegenden Vorteile oder Pachteile ſind ſelbſtverſtändlich für beide vertragsſchließenden Parteien die gleichen. Verſchiedene Ablaufstermine würden einen endloſen Kleinkrieg zur Folge haben, der für beide Teile ſchädli⸗ cher wäre, als die jetzt bevorſtehende allgemeine Auseinander⸗ ſezung, nach deren Beendigung doch wieder ein mehrjähriges ru⸗ biges Arbeitsverhöltnis in ganz Deutſchland zu erwarten iſt. Weiterhin haben auch viele bürgerliche Zeitungen den Satz machgedruckt:„Die Arbeitgeber haben bei den Vertragsverhand⸗ lungen für ganz Deutſchland Forderungen aufgeſtellt, von denen ſie wiſſen mußten, daß die Arbeiterſchaft ſie nie und nimmer an⸗ nehmen kann.“ Das heißt mit anderen Worten: die Arbeitgeber hätten nur Vertragsbedingungen verlangen dürfen, die der Arbeiterſchaft ge⸗ fallen. Das iſt doch eine volle Verkennung des Vertragsweſens. Beim Abſchluß jedes Miets⸗ Pacht⸗, Anſtellungs⸗ und anderen Vertrages ſucht ſich doch jeder Kontrahent Vorteile zu ſichern, einen direkt nachteiligen Vertrag wird er ablehnen müſſen. Es fragt ſich hier, ob die Arbeiterſchaft wirklich gezwungen war, den Vertragsentwurf der Arbeitgeber abzulehnen, ob ſie ihn„nie und nimmer“ annehmen konnte. Der wichtigſte Streitpunkt iſt, ob neue Verträge durch den Arbeitgeberbund und die Zentralver⸗ hände für die Gebiete der einzelnen Bezirks⸗ und Ortsverbände ſrbgeſchloſſen werden(ſo wollen es die Arbeitgeber) oder ob die unzähligen örtlichen Organiſationen(ſelbſt Verträge abſchließen und dieſe dann von den beiderſeitigen Zentralinſtanzen nur geneh⸗ migen laſſen ſſo wollen es die Arbeitnehmer). Daß der Wunſch der Arbeitgeber recht gut erfüllt werden kann, haben die Arbeiter⸗ führer kürzlich ſelbſt gezeigt. Sie erbaten für alle örtlichen Or⸗ ganiſationen des ganzen Reiches eine Verlängerung der alten Verträge vom 1. bis 15. April, die ihnen auch bewilligt wurde. Wenn die Verlängerung für das ganze Reich möglich iſt, warum nicht auch die Erneuerung? Ernſthafte ſachliche Gründe haben gegen den zentralen Ab⸗ ſchluß, der in den meiſten anderen Gewerben bereits beſteht, nicht vorgelegen. Iſt es für den einzelnen Arbeiter nicht ganz gleich⸗ gültig, ob der Tarifvertrag von den Zentralſtellen abgeſchloſſen wird, oder, wie es bisher war, von dieſen nur genehmigt ſein muß, ehe er in Kraft tritt? Iſt es den Gewerkſchaften nicht außeror⸗ dentlich leicht gemacht, dem zentralen Abſchluß zuzuſtimmen, nachdem ihnen bei den letzten Verhandlungen die lopyale Erklärung gegeben worden iſt, daß bei zentralem Abſchluß geſetzlich zuläſſige pekuniäre Schadenerſatzanſprüche während der Vertragsdauer ge⸗ gen die Gewerkſchaftskaſſen nicht erhoben werden würden? Kön⸗ nen ſich die Lokalorganiſationen der Arbeitnehmer noch mit Recht gegen einen zentralen Abſchluß ſträuben, nachdem ſie den Dres⸗ dener Beſchluß des Arbeitgeberbundes erfahren haben, in dem ſteht:„Die vorherige Vereinbarung der ſpeziellen Arbeitsbedin⸗ gungen(Lohn, Arbeitszeiteinteilung, Ueberſtunden, Einzelkündi⸗ gung] ſoll nach wie vor den Landes⸗, Bezirks⸗ und Ortsverbänden der Arbeitgeber und den in Betracht kommenden Zweigverbänden der Arbeitnehmer überlaſſen bleiben. Es iſt eine Außerachtlaſſung der Eigenart der einzelnen deutſchen Wirtſchaftsgebiete durchaus nicht beabſichtigt, ebenſowenig eine Ausſchaltung der beiderſeitigen Unterverbände beim Zuſtandekommen der Verträge.“ Warum konnten ferner die Arbeiterorganiſationen„nie und nimmer“ ſich zur wirklichen Sicherung der Akkordarbeit bereit finden laſſen, wenn ſie doch die Zuläſſigkeit ausdrücklich vertrag⸗ lich anerkennen wollen? Nur weil ſie ſich den Weg zu der bisher beliebten Praxis nicht verlegen wollen, die Akkordarbeit trotz der vereinbarten Zuläſſigkeit überall zu verbieten, wo es ihnen paßt. Daß es nur der Gerechtigkeit entſpricht, wenn dem einzelnen ge⸗ ſtattet bleibt, ſeine größere Leiſtungsfähigkeit ſo gut zu verwerten, wie es möglich iſt, wird niemand in Abrede ſtellen können. Selbſt Marx hat zugegeben, daß die Akkordarbeit die Individuatität, das Freiheitsgefühl die Selbſtändigkeit und Selbſtkontrolle der Ar⸗ beiter entwickelt. Warum können ſich ſeine ſonſt ſo gelehrigen Schütler nicht auch zu dieſer Anſicht bekennen und den Kampf gegen die Akkordarbeit aufgeben? Die von den Arbeitgebern gewünſchten Akkordarbeit⸗Beſtim⸗ mungen bezwecken nicht, einen Zwang zur Annahme der Akkordar⸗ beit auszuüben, es ſoll vielmehr nach wie vor den einzelnen Ar⸗ beitern vollſtändig freigeſtellt ſein, im Akkord zu arbeiten oder nicht. Warum ſollte es den Arbeitnehmer⸗Organiſationen weiterhin ganz unmöglich geweſen ſein, die andere Schutzforderung des Ar⸗ beitgeberbundes anzunehmen, die ſich darauf bezieht, daß in der nächſten Vertragsperiode der für tüchtige und ſchlechte Arbeiter gleiche Einheitslohn noch nicht radikal eingeführt wird, ſondern in einigen Gebieten die Staffelung der Löhne nach den Leiſtungen der Arbeiter beſtehen bleibt? Was zwingt ſie ferner dazu, die von den Arbeitgebern mit großen Koſten eingerichteten Arbeits⸗ nachweiſe für Arbeitsloſe, die ſich gut bewährt haben, zu be⸗ kämpfen, indem ſie die von dem Arbeitgeberbund beſcheidener Weiſe nur verlangte Sicherung gegen Störung glatt ablehnen? Nicht die Sorge für eine den Zeitverhältniſſen entſprechende Lebens⸗ haltung der Bauarbeiter, denn der Krieg iſt ausgebrochen, bevor noch über die Lohnhöhe überhaupt verhandelt worden iſt, ſondern der Wille zur Macht, der Ehrgeiz der Bauarbeiter, wie bisher die Preisfechter für ſozialdemokratiſche Prinzipien zu bleiben, das Verlangen, die Autorität der Arbeitgeber ebenſo zu untergraben wie jede andere Autorität. Endlich findet ſich auch folgender Satz mehrfach in der Preſſe: „Die Arbeitgeber haben bei den Beratungen vor dem Regierungs⸗ rat Dr. Wiedfeldt mit allen Mitteln die Erlangung eines Frie⸗ dens unmöglich gemacht.“ Dem muß entſchieden widerſprochen werden. Gerade die Arbeitnehmer haben auf ihren Verbandstagen am 5. April in Berlin erklärt, daß jeder Verſöhnungsverſuch zwecklos ſei; es ſei genug Komödie geſpielt worden. Wenn alſo von dieſer Seite von vornherein kein Entgegenkommen in Ausſicht geſtellt wurde, ſo war die Anſicht der Arbeitgeber wohl vollkommen berechtigt, daß ein Eintreten in die Beratung der ſachlichen Streitpunkte zu nichts führen könne. Was ſollte auch bei einer Einigungsver⸗ handlung herauskommen, nachdem ſich beide Parteien durch end⸗ gültige Beſchlüſſe wenige Tage vorher feſtgelegt hatten? Man hat wohl auf beiden Seiten den guten Willen der Regierung dankbar anerkannt und ihrem Rufe Folge geleiſtet, aber nicht geglaubt, daß die Beſprechung zu einem glücklichen Reſultat führen könne. Es iſt alſo keineswegs einem Teile allein die Schuld am Scheitern der Einigungsverhandlungen zuzuſchreiben, wie denn überhaupr bei einem großen Intereſſenkampfe am beſten von Recht und Un⸗ recht nicht allgemein geſprochen wird. Von ihrem Standpunkt aus iſt natürlich jede Partei im Recht. Der Oeffentlichkeit fehlt aber meiſt die Sachkenntnis, um zu einem ſelbſtändigen gerechten Urteil zu kommen. Sie ſollte ſich deſſen bewußt ſein und nicht prinzipiell den Arbeitgeberſtand angreifen, der bei ſeinen Geld⸗ ſorgen und ſeiner geiſtigen Ueberanſtrengung zu Grunde gehen muß, wenn er von keiner Seite mehr Unterſtützung findet ſondern nur Anfeindung. *** „ Weinheim, 18. April. Die Bauunternehmer haben von einer Ausſperrung der Bauarbeiter abgeſehen, zumal nur ganz wenig Arbeiter organiſiert ſind. Von den 8 Bauunternehmern ſind 5 in der Arbeitgeberorganiſation. * Karlsruhe, 18. April. In der hieſigen Stadt ſind nach den von den einzelnen Firmen erſtatteten Meldungen von der Ausſperrung betroffen: 33 Poliere, 636 Maurer, Zimmer⸗ leute und Zementeure, 240 Taglöhner und Jungen. Weiter arbeiten dürfen, weil nicht organiſiert 53 Poliere, 90 Ge⸗ ſellen. 170 Taglöhner und Jungen. * Pforzheim, 18. April. Nach Mitteilungen aus Ar⸗ beiterkreiſen handelt es ſich in dem hieſigen Baugewerbe um 57 Geſchäfte, in denen Ausſperrungen am letzten Samstag zu konſtatieren waren. Ganz aufgehört hatten 23 Betriebe Aus⸗ geſperrt waren 202 Maurer, 22 Zimmerleute und 25 Bauhilfsar⸗ beiter. In Arbeit waren in 47 Betrieben leinſchließlich der Tief⸗ bauunternehmungen) 50 Poliere, 192 Maurer und 22 Bauhilfs⸗ arbeiter; außer dieſen Betrieben zählte man 27, welche noch keine Ausſperrung vorgenommen hatten, und in denen 26 Poliere, 139 Maurer und 239 Bauhilfsarbeiter beſchäftigt waren. * Konſtanz, 19. April. In Konſtanz ſind von der Aus⸗ ſperrung etwa 60 Arbeiter betroffen. Bei einzelnen Baufirmen iſt die Zahl der Ausgeſperrten ſo gering daß ſich die Ausſperrung in der Bautätigkeit kaum bemerkbar macht. Am höchſten beteiligt iſt eine Firma mit 22 Arbeitern. Die Arbeitgeber haben am Samstag abend in einer Verſammlung beſchloſſen, die Entwick⸗ lung der Dinge ruhig abzuwarten und keine weiteren Arbeiter, alſo auch keine nichtorganiſierten, vorläufig einzuſtellen. 8. Sette. Ausgeſperrten haben faſt ſämtlich in der benachbarten Schwei Arbeit gefunden. —— Nus Stadt und Land. 8* Maunheim, 19. April 1910 * Ernannt wurden die Ingenieurpraktikauten Wilhelm W aus Gamburg, Smil Reuß aus Emmendingen, Joſeph A maher aus Neunkirchen, Emil Baumann aus Aglaſterhauf Friedrich Honikel aus Dittmar, Hermann Schurhamm aus Unterglottertal, Karl Butz aus Karksruhe, Franz Jäge Ettenheim, Paul Berthold aus Karksruhe zu nichtetatmäßie Regierungsbaumeiſtern. 75 * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Karl Vogel in Krozin, nach Freiburg und Betriebsaſſiſtent Auguſt Singer in poldshöhe nach Hauſach. * Sommerfahrplan. Die Berichtigungsblätter zum endg Entwurf des Sommerfahrplans 1910 der Eiſenbahndi Mainz liegen auf dem Bureau der Handelskammer zur Ein nahme auf. Weitere Aenderungen ſind nach einer Mitteflun Eiſenbahndirektion nicht zu erwarten. *Mittwoch⸗Nachmittag⸗Konzert im Friedrichspark. Wie dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, beabſichtigt die Parkverwal günſtige Witterung vorausgeſetzt, morgen Mittwach mittag von 4 bis 6 Uhr das erſte Konzert im Fr geben. Der Eintrittspreis zu dieſen beſonders don un Damen gut beſuchten Konzerten beträgt für Nichtabonnente Pfennig. Die Muſik ſtellt die hieſige Grenadierka unter Herrn Muſikdirektor Vollmers Leitung. Die Re vation liegt noch in den Händen des Herrn Oefner, dez kanntermaßen alles aufbietet, um ſeine Gäſte zufrieden zu Jubiläum. Morgen, Mittwoch, begeht Herr Obm Schmitt, F 6, 3, ſein 25jähriges Diemſtjub bei der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft. Möge es dem vergönnt ſein, noch lange Jahre ſeinen Poſten, den er mit Gewiſſenshaftigkeit und Treue ausfüllt, zu bekleiden. *Nationalverein. Freunde der Beſtrebungen des Natio vereins für das liberale Deutſchland habe⸗ legenheit zu einer Ausſprache mit dem Direktor des Vereins, Wilhelm Ohr⸗München, am Mittwoch, den 20. ds., abende Uhr, im„Grünen Bismarckſtvaße. Tätigkeit des Veveins, Agitationsſchriften umfaſſenden bildungskurſe etc. berichten.z * Weltausſtellung Brüſſel. für die Weltausſtellung nach Brüſſel hergeſtellter Kandelab Hein, aber fein— in Schmiedeiſen aus der Werkſtätte von Neuſer, Kunſtſchmiede, Eiſenkonſtruktions⸗Werkſtätte und ſchloſſerei, Mannheim⸗Ludwigshafen, iſt zur Zeit in dem geſchäft bon Hermann Bauer, O 7, 11, ausgeſtellt und die Bewunderung aller Kunſtkenner. Ebenſo ſind in Lu d w hafen in dem Blumengeſchäft von Martin, Kaiſer⸗Wilhelmſtraß außer dem Gegenſtück des hier ausgeſtellten Kandel einige andere Kumſtſchmiedearbeiten ausgeſtellt, die einen A. ungspunkt für viele Vorübergehende bilden. * Liberaler Arbeiterverein. In der Mikglied ſammlung, die am Samstag abend im Nebenzimmer des;„ baums“, P 5, 9, ſtattfand, hielt Herr Hauptlehrer Maye ſehr intereſſanten Vortvag über„Die Schiffa abgaben“, der den eben nicht zahlreich Anweſenden Gelegen gab, ſich über dieſes zur Zeit im Vordergrunde des Inte ſtehende Thema zu informieren. Redner ſchilderte i Darlegungen die hiſtoriſche Entwicklung der Aheinſch gaben und hob hervor, daß, als zu früherer Zeit die! denen Abgaben der Schiffahrt aufgehoben wurden u die Herſtellungskoſten der natürlichen Waſſerſtraßen nahm, der Wohlſtand zu blühen begann, indem in induſtrie ja ſogar induſtrieloſen Gegenden durch die Einführung gabenfreiheit eine lebhafte induſtrielle Tätigkeit einſetz erhellt am beſten aus den beförderten Gütermengen. Ein der Jahre von 1869—4905 ergibt, daß ſich der Geſa auf dem Rhein verzehnfacht hat. Während die Zu⸗ fuhr im Jahre 1869 knapp 5 Millionen Tonnen betrug, ſie ſich heute auf 54 Millionen Tonnen. Die Verbilli Frachten, hervorgerufen durch die Abgabenfreiheit, war Induſtrie und die Ausdehnung der Rheinſchiffahrt geförd Es erſcheine merkwürdig, daß man der Rheinſchifſcahrt, de heute gerade keine roſige ſei, noch Laſten auferlegen wolle Redner beſprach des näheren den Tarifentwurf ſelbſt, ſeine teile unter ſpezieller Berückſichtigung der Mannheime niſſe und betonte, daß durch den Tarif hauptſächlich Ke Getreide, Mannheims Haupthandelsprodukte, die in dem mit den höchſten Sätzen vorgeſehen ſind, getroffen werden. Einführung der Abgaben werden auch die Getveideliefern der Nord⸗ und Zentralſchweig ſchwere Einbuße erleid Reßerent beleuchtete dann noch das Verhältnis der Bundesſtaaten zueinander und ſtreifte hieran anknüpfend tiſche Seite der Frage. Nach dem heutigen Stand Die at weinenden Jammer die Vorſehung anfleht, ihm einen Menſchen zu ſenden. Aber in aller Hauptſache, wenn ich die Abſicht richtig deute, immer wieder der kranke, vielleicht ſogar im modern⸗pathologiſchen Sinne wurmſtichige Geiſt auf dem Stuhle der Macht, der uns nicht ſo ſehr die Tragödie des Abſolutismus gibt, als eine Paraphraſe über das gewaltigſte und düſterſte Thema: der Menſchheit ganzer Jammer Eine erſchöpfte Kraft liegt auf dem Thron, wenn Poſa in feurigem Aufruf zur Gedankenfreiheit ihn treiben will, und alle die leidenſchaftlichen Szenen, in denen ſein Grimm, ſeine Eiferſucht, ſein Haß ſich austoben, ſie ſind ſo ſonder⸗ bar, ſo ganz außer aller natürlichen und gewohnten Art menſchlicher Seelenentladungen, daß wir immer mit unheim⸗ lichem Grauen zu ſpüren meinen, dieſes Leben irrt dahin an der Grenze des Wahnſinns. Die Sprechweiſe dieſes Philipp iſt ebenſo unheimlich wie ſein ganzes Weſen, ſo ſtumpf und bleiern zumeiſt, ſo häßlich zerriſſen, ſo ſchaurig unge⸗ wöhnlich, ſo ſchneidend und wehtuend, daß wir auch durch ſie in der Vorſtellung des kranken Cäſar beſtärkt werden, deſſen ganze Aktionen eben Ausflüſſe einer leidenden und kranken Natur find, in deren Hände verhängnisvoll die unumſchränkte Macht über Gattin und Sohn und Millionen von Menſchen gegeben wurde. So wird vor uns ein Bild menſchlichen Jammers von düſterer Großartigkeit und Schaurigkeit, lähmend und drückend, laſtend auf Nerven und Sinne wie ein fahler, ſchwefelgelber Gewitterhimmel, aus dem ſinnloſe Zerſtörungs⸗ mächte jeden Augenblick hervorbrechen können, aber ein Bild zugleich von einer Starrheit und Unbeweglichkeit, von einer ſchaurigen Monotonie, daß die Gefahr einer Ermüdung des Zuſchauers ſich nur ſchwer vermeiden läßt, zumal in der breiten Kompoſition des Schillerſchen Dramas. Jedenfall wird nur ein Künſtler von der gewaltigen und überwältigen⸗ den Darſtellungskunſt, Menſchenſchöpfungskraft eines Albert Baſſermann es wagen können, den Philipp in dieſer bleiernen und toten Unheimlichkeit zu verkörpern, die immer nur drückt und beſchwert, ganz unvariabel, ganz ohne ſtarke dramatiſche Entladungen. Wenn wir zu ermüden oder erſchöpft zu wer⸗ den drohen durch die ſchwere, gleichbleibende Unheimlichkeit der Vorgänge, dann reißt uns immer wieder empor die un⸗ vergleichliche Tiefe dieſer künſtleriſchen Kraft, in der wunder⸗ ſamſten hellſeheriſchen Intuition auch Menſchen in ſich er⸗ weit jenſeits der Grenzen aller menſchlichen Erfahrungen und Wirklichkeiten am Rande des umdunkelten Horizontes ſtarren, wo dieſer in den Abgrund hinein ſich ſenkt *** Hoftheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Heiſerkeit von Frau Beling⸗Schäfer wird heute abend ftatt„Die Viebesſchule „Der Barbier von Sevilla“ gegeben. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Das ausverkaufte Haus und der große Erfolg der letzten Matinése„Nap oleon“ beranlaſſen die Intendanz, dieſe Veranſtaltung am nächſten Sonn⸗ zag, den 24. ds. Mts., zu wiederholen.— Samstag, den 23. April, gelangt ſtatt„Tiefland“ die Operebte„Die Fleder maus bei ermäßig ten Preiſen zur Aufführung. Amerikaniſche Kontrakte. Der lyriſche Tenor der Karlsruher Hofoper, Hermann Jadlowker, der jetzt mit großem Erfolg eine Gaſtſpielreiſe in Nordamerila macht, hat auch einen dret⸗ monatigen Kontrakt für ein Reiſegaſtſpiel in Südamerika unt 180 000 M. abgeſchloſſen. Tänzlers Rücktritt von ſeinem Münchner Vertrag iſt nach ung, Tänzlers Gage von 30 000—35 000 M. auf 24 000 leben und aus ſich herausſpinnen zu können, die jenſeits, ſei. Im Münchner Vertrag war nämlich die Beſtimma nommen, daß Tänzler ſofort(auch vor 1912) in den der Hofbühne treten könne, wenn ſich ſeine Beziehungen ruhe gütlich löſen ließen. Die Münchener Generalinte ſich nun plötzlich in der Lage, neben den durch Gaft ihr verpflichteten Herren Knote und Kraus noch ei Heldentenor zu beſitzen, aber auch bezahlen zu müfſ⸗ wohl ſuchte ſie die Gage Tänglers zu mindern. Tänzler, amttwortete mit dem Hinweiſe auf die Möglichkeit der lößung gegen eine Konventionalſtrafe von 35 000 M. Se einigte man ſich auf 20 000 M. Wie verlautet, rechmet die ruher Bühne, vor allem ihr erſter Kapellmeiſter Reichweir dem weiteren Verbleib Tänzlers an der dortigen Hofoper Honorar, das, für die dortigen Verhältniſſe unerhört, gangenen Münchner Gage gleichkommt. Der neue Intendant in Gotha. An Stelle des ver Gothaer Hoftheater⸗Intendanten Freiherrn von Meyern wurde ſicherem Vernehmen nach der jetzige interimiſtiſ der Hofbühne und Direktor derſelben, Geheimer Hofrat Be zum Intendanten ernannt. Herbert Eulenbergs Trauerſpiel„Leidenſchaft“ fan Erſtaufführung im königl. Schauſpielhauſe in Dresden g Aufnahme. Die dichteriſchen Feinheiten der Jugendarße Dichters werden durch einige Brutalitäten ſtark beeinträch 1 Das Sechſeläuten in Zürich verlief am Monta vei ungeheurem Andrang der Bevölkerung von nah un bei prächtigem Wetter überaus glanzvoll. Die farbend Bilder des Feſtzuges boten eine künſtleriſche Tat eyſten Ra und machten dem Namen„Limmath. Athen“ alle Ehre. Beſe wirkungsvoll traten im Feſtzug, der die ruhmpolle Geſchichte Schweiz auf dem Gebiete der ſchönen Künſte verkö e, die Geſtalt von Böcklins„Abenteurer un die 0 K beragſeren, enler nalte nach den Tobe beins„Totentanz“ und die durch kleine M geſbelte„Farbenſymphonie“ in Erſchefnen 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Maunheim, 19. April. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Zitat aus Bismarcks Worten an die junge deutſche Generation, in denen er ſie er⸗ mahnte, die Verfaſſung eifrig zu pflegen und darüber zu wachen, daß ihre Grundlage unangetaſtet bleibe. Der herzliche Beifall der Zuhörer zeugte von dem warmen Verſbändnis, das den klaren Darlegungen entgegengebracht wurde. Der Vorſitzende, Herr J. Ochsner, ſprach dem Refeventen dementſprechenden Dank aus. In der anregenden Diskuſſion machte ins anpvalt Dr. Bachert längere lohrreiche 9 0 Thema. Nachdem Herr Ochsner einen Bericht über die Ver⸗ trauensmännerverſammlung in Offenburg gegeben hatte, wurden einige interne Angelegenheiten behandelt, womit die intereſſant berlaufene Verſammlung ihr Ende erreichte. Der Sängerbund Mannheim G. V. hielt Samstag abend in ſeinem Vereinslokal Ballhaus ſeine diesjährige ordent⸗ liche Hauptverſammlung ab. Der erſte Präſident, Herr Stadtrat Heinrich Löwenhaupft, begrüßte in einer herzlichen ůn Anſprache die zahlreich erſchienenen Sängerbündler und erteilte dem geſchäftsführenden Vorſigenden Herrn Profeſſor Karl Drös das Wort zur Erſtattung des Geſchäftsberichtes über das verfloſſene Vereinsjahr. Der Sängerbund hat während dieſes Jaßres eine reiche und erſprießliche Tätigkeit entfaltet und wurde den geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Zielen, die er ſich geſteckt, vollauf gerecht. Die ſeitens des Vor⸗ ſtandes veranſtalteten Unterhaltungen und Familien⸗ abende fanden den ungeteilten Beifall der Mitglieder. Sie vereinigten herzliche Geſelligkeit in vornehmem Rahmen. Mit beſonderer Freude wurde der ſtattliche Zuwachs an neuen jugend— lichen Sängern begrüßt, durch die die Lücken, die der Tod und der Wegzug einer größeren Anzahl lieber Sangesbrüder ver⸗ Urſachten, reichlich wieder ausgefüllt wurden. Der Tätigkeit des Chormeiſters, Herrn Johannes Stegmann, wurde uneinge⸗ ſchränktes Lob gezollt. Er hat in 50 Proben mit liebevollem Eifer das deutſche Lied im Sängerbund gepflegt. Herr Chriſtoph Feldermann, der den Kaſſenbericht gab, durfte die lebhafte Anerkennung der Verſammlung enlgegennehmen für die muſter⸗ giltige Art und Weiſe, mit der er das Amt des„zähen“ Rechners verwaltet. Der Verwalter der Bierkaſſe, Herr Jakob Eſchell⸗ mamn, hat auch dieſes Jahr wieder ein ſchönes Sümmchen er⸗ wirkſchaftet. Die Wahlen erfolgten ſämtlich in geheimer Ab⸗ ſtimmung. Sie ergaben die einſtimmige Wiederwahl aller Herren, die Aemter im Verein bekleideten. Die Organe des Ver⸗ eins ſetzen ſich folgendermaßen zuſammen: Vorſtand: Stadt⸗ rat Heinrich Löwenhaupt 1. Präſident und Profeſſor Karl Drbs geſchäftsführender Vorſitzender. Dem Verwaltungs⸗ rat gehören außer dem Vorſtand noch an: Kaufmann Heinrich Apfel, Kaufmann Franz Menges, Kaufmann Chriſtoph Feldermann, Kaufmann Jakob Eſchellmann, Oberpoſt⸗ affiſtent Guſtav Pflaum, Direktor Jakob Hirſch und Direk⸗ lor Karl Arends. Dem Aufnahmeausſchuß gehören außer dem geſamten Verwaltungsrat noch an die Herren Karl Braun, Abolf Ei ſe le, Emil Krauth, Karl Leutz, Auguſt Müller⸗ Engelhard und Franz Schunck. Als Rechnungsprüfer wur⸗ den beſtellt die Herren Valentin Ghisler und Alfred Eich⸗ hborn, als deren Stellvertreter Karl Ehmann und Ludwig Edinger. Noch eine Reihe interner Vereinsangelegenheiten kamen zur Erörterung, die von dem Eifer und dem guten Geiſte der Mitglieder Zeugnis ablegten. Mit Worten boher Befriedigung über den Verlauf der Hauptverſammlung ſchloß Herr Stadtrat wenhaupt die Sitzung. Möge der Sängerbund auch in Zukunft bleiben, was er ſeither war, der Sammelpunkt aller ſreunde des deutſchen Liedes und edler Geſelligkeit. * Gewittermeldungen liegen aus verſchiedenen Orten des Schwarzwaldes vor. In Villingen entlud ſich am Samstag abend ein heftiges Unwetter, das ſtellenweiſe mit Hagelſchlag ver⸗ Punden war. Auch aus Donaueſchingen und der Baar kommen Meldungen über die erſten Getvitter, denen ein kurzer Virbelſturm vorausging. In Lörrach herrſchte am Freitag ein ſtarker Wirbelſturm, dem berſchiedene Kamine, Dachziegel etc. Opfer fielen. aeasſan Beim Oelen der Maſchine wurde Sonntag frün in der Suberitfabrik auf der Rheinau der DTaglöhner Johann Müller von Brühl vom Treibriemen erfaßt und derart gegen die Wand geſchleudert, daß er außer einem Bein⸗ und Armbruch ſchwere Verletzungen am Kopfe erlitt. Der Bedauerns⸗ werte wurde in die chirurgiſche Klinik nach Heidelberg verbracht. * Kindsmord. In der Unterſuchungsſache gegen den in der Nacht von Samstag auf Sonntag unter dem Verdacht der Gc⸗ ordung ſeines 9 Monate alten Söhnchens in Haft genom⸗ menen 22 Jahre alten Kiſtenmacher) Wilhelm Faſig von Fran⸗ kenkthar hat, wie uns unſer Frankenthaler M⸗Korreſpondent mit⸗ leikt, geſdern vormittag im Beiſein des letzteren und deſſen Ehe⸗ ſrau die gerichtsärztliche Sektion des Leichnams des Kindes ſtattgefunden. Wie man hbört, hat der Befund die gegen den Ver⸗ hafteben beſtehenden Verdachtsgründe noch erheblich verſtärkt, was auch daraus hervorgeht, daß die Unterfuchungshaft gegen ibn auf⸗ Techterhalten worden iſt. Die am Kopfe der kleinen Leiche vor⸗ gefundenen Verletzungen ſollen ſchauriger Art ſein und es gewiß erſcheinen laſſen, daß der Tod des Kindes dadurch berbeigeführt worden iſt, daß es mit großer Gewalt vielleicht gegen die Zimmer⸗ wand geworfen und erſchlagen worden iſt. Gegenüber dieſem Be⸗ fund ſoll der verhaftete Vater die Begehung irgendwelchen Gewalt⸗ aktes und die hm beigemeſſene Tötung des Kindes nach wie vor entſchieden in Abrede ſtellen, was in Anbetracht der Tatſache, daß an der Zeit, in der das kaum eine Viertelſtunde vorher noch mun⸗ teve und geſunde Kind umgekommen iſt, ſich niemand weiter als der Verdächtigte im Zimmer befunden hat, wenig ins Gewicht fallen dürfte. Die Eheleute Faſig haben, obwohl beide erſt 22 Jahre alt find, außer dem nunmehr toten Kinde bereits ein Mädchen am Atter von 4 Jahren, das ſchon ſeit längerer Zeit bei Ver⸗ wandden untergebracht worden iſt. Die Ghe wurde erſt vor einem Halben Jahr geſchloſſen, alſo zu einer Zeit, wo auch das vermutlich Erntordete Kind bereits 3 Monate alt war. Schuß auf einen Eiſenbahnzug. Von einem Unbekannten bde geſtern mittag auf den um 1 Uhr 24 Min. in Ludwigshafen Eintrefſenden Perſonenzug 207 vor der Ssation Mundenheim ein Schuß abgegeben. Die Kugel drang durch die Scheibe des Ab⸗ eines Wagens 4. Klaſſe. Durch die im Wagen herumfliegen⸗ Sßlitter der Scheibe wurde ein Mann aus Neuſtadt a. H. ver⸗ keßzt. Der Titer konnte noch nicht ausfindig gemacht werden. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Dienstag, den 19. April. theater: 7 Uhr, Abonn.&: Der Barbier von Sevilla. 8 Operettenutbeater: 8 Uhr: Wie man Männer feſſelt. otheater: 8½ Uhr: Variétévorſtellung. ungenſaal: 8˙4 Uhr: Religionsgeſpräch des deutſchen Moniſtenbundes, Abteilung Mannheim, Vortrag Prof. Dr. Ar⸗ hur Drews über: Hat Chriſtus gelebt? Börſencaſcé: Konzert des Egerländer Damenorcheſters. Wilder Mann: Konzert des Original Wiener Damenorcheſters „Donauwellen“. 8 Zum Storchen, K 1, 2: Konzert des Damenorcheſters„Pannhans“. Mannheimer Schwurgericht. Eine Brandſtiftung aus Rache beſchäftigte geſtern das Schwurgericht den ganzen Tag über. An⸗ geklagt war der aus Großſachſen gebürtige 34 Jahre alte Land⸗ wirt Johann Heinrich Schmitt. Den Vorſitz führte Landge⸗ eſondere Herr Rechts⸗ usführungen über das S 0 Ke A v * —— richtsrat Reiff. Die Anklage war vertreten durch Staatsan⸗ walt Dr. Krauß(Mosbach), als Verteidiger fungierte.⸗A. Reindl. Am 17. November v. Is., abends 10 Uhr, wurde in der Scheune der Schwiegereltern des Angeklagten auf dem Aſſulz⸗ bacherhof bei Mosbach Feuer wahrgenommen, das raſch um ſich griff und die mit Vorräten bis unter die Ziegeln gefüllte Scheune nebſt dem Dachſtuhl des anſtoßenden unter demſelben Dache be⸗ findlichen Wohnhauſe einäſcherte. Der Verdacht der Brandſtif⸗ tung lenkte ſich ſofort auf den mit ſeiner Frau und deren Familie zerfallenen Angeklagten. Schmitt hatte in die auf dem Aſſulz⸗ bacherhof anſäſſige Familie des Landwirts Fiſcher nicht ohne Mit⸗ tel eingeheiratet. Er brachte etwa 10 000 Mk. Vermögen mit. Er führte gemeinſamen Haushalt mit ſeinen Schwiegereltern, fand aber, daß er dabei zu kurz kam. Der alte Fiſcher ſchulmeiſterte ihn auch jederzeit inbezug auf die Beſtellung der Aecker und ſo lebte man beſtändig in Zwiſt und Hader. Eines ſchönen Tags prügelte Schmitt ſeine Schwiegereltern ſogar leidlich durch. Er wurde deshalb in Mosbach zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt. Auch zwiſchen ihm und ſeiner Frau kam es zum Bruch. Von aus⸗ artender ſinnlicher Anlage verging er ſich nicht nur an ſeiner jungen Schwägerin, ſondern verübte auch ſodomitiſche Verkehrt⸗ heiten, deswegen er zweimal ins Gefängnis mußte. Während Schmitt ſeine Strafe wegen Mißhandlung ſeiner Schwiegereltern berbüßte, reichte ſeine Frau die Eheſcheidungsklage ein und zog, um einem weiteren Zuſammenleben mit ihrem Gatten aus dem Wege zu gehen, zu einem Onkel. Im Gefängnis hatte Schmitt ſich ſchon geäußert, wenn er herauskomme, müſſe eins verr.... und bei Nachbarsleuten hatte er gedroht: Jetzt werde das Haus auf den Firſt geſtellt und bevor er vom Hof gehe, müßten die Dach⸗ ziegel runter. Nach dem Brand, der einen Schaden von 15 000 Mark anrichtete, wurden bei ihm Kerzen vorgefunden, wie er nach Annahme der Anklage eine zur Brandſtiftung benützt hat. Er fütterte am kritiſchen Tage zwiſchen 5 und 6 Uhr, ging dann nach dem eine halbe Stunde vom Hof entfernten Sulzbach und—5 Stunden ſpäter brach der Brand aus. Wie Verſuche feſtſtellten, hat eine Kerze der erwähnten Art 5 Stunden 40 Minuten Brenn⸗ dauer. Der Angeklagte leugnet die Tat und ſo mußte in langer Verhandlung der geſammelte Indizienbeweis aufgerollt werden. Wie ſich ergab, iſt die Ehe des Angeklagten ſeit 4. Januar ds. Is. geſchieden. Wegen der ſittlichen Verirrungen Schmitts wurde die Oeffentlichkeit wiederholt ausgeſchloſſen. Die Geſchworenen ver⸗ neinten am Schluſſe der 18ſtündigen Verhandlung die Schuld⸗ frage, worauf der Angeklagte freigeſprochen wurde. Von Fag zu Jag. — Ein brennendes Kohlenbergwerk. London, 18. April. Im Kohlenrevier Dudley, wo ſeit Jahren unter der Erde Kohlenbrennen, brach geſtern das Feuer plötzlich durch. Das Feuer konnute ſchnell gelöſcht werden. Es entſtanden giftige Gaſe, durch die 2 Arbeiter in Gefahr gerieten. Mit großen Schwierigkeiten wurde die Rettung ins Werk geſetzt, ſodaß eine große Anzahl Arbeiter ohn⸗ mächtig wurden. Auch die beiden gefährdeten Arbeiter wurden als⸗ dann durch die Gaſe getötet. Letzte Nachrichten und Telegramme. Der Wahlkampf in Frankreich. * Paris 19. April. In einem Schulſaal des 12. Bezirks, wo Miniſter Millerand in einer Wähler⸗Verſammlung ſein Programm entwickelte, drangen Nationaliſten und Revolutionäre gewaltſam ein. Nachdem ſie die Fenſterſcheiben mit Steinen zer⸗ trümmert und die Fenſtergitter herausgeriſſen hatten, unterbra⸗ chen ſie Millerand mit heftigen Rufen, worauf der Miniſter mit ſeinen Anhängern den Saal verließ. 1 Vom amerkaniſchen Stahltruſt. * Newyork, 17. April. Gelegentlich der Generalverſamm⸗ lung des Stahltruſts war aus dem Aktienbuche zu erſehen, daß ein holländiſches Syndikat, welches den Aktienbeſieg der Privatkapita⸗ liſten in Holland vertritt, 216 570 Stück Aktien beſitzt. Die Firma Jul. P. Morgan gehört zu den nächſtgrößten Aktionären mit un⸗ gefähr 217 000 Stück, ebenſo hat die Firma Rothſchild einen be⸗ deutenden Teil von Aktien. Der Kampf im Baugewerbe. Stuttgart, 18. April. Die ſchon am Samstag ge⸗ machte Wahrnehmung, daß die Ausſperrung im Baugewerbe nur eine teilweiſe iſt, wird durch die heute gemachten Beob⸗ achtungen beſtätigt. Bei den Maurern ſind im ganzen Lande nur etwa 1600 Arbeiter, d. i. etwa 50 Prozent der organiſierten, ausgeſperrt, und zwar in Stuttgart 920, in Heilbronn 195, Reut⸗ lingen 150, Tübingen und Göppingen je 80, Eßlingen 70, Lud⸗ wigsburg 44, Ulm 21, Meidenheim 20, Zuggenhauſen 18. Orga⸗ niſierte Bauhilfsarbeiter ſind in Stuttgart wenig ausgeſperrt und die Ausgeſperrten werden wohl in den nächſten Tagen ſchon wieder Beſchäftigung finden.— Die geſtern hier abgehaltenen Verſammlungen der Ausgeſperrten haben einen ſehr ruhigen Verlauf genommen; ihr Beſuch war ein ſehr zahlreicher. Bier wurde nicht verabreicht, wie auch für die ganze Dauer der Ausſperrung alkoholhaltige Getränke aus den Verſammlungen verbannt ſein ſollen. Die Arbeitsſtellen werden ſowohl ſeitens der Unternehmer wie auch von ſeiten der Arbeiter kontrolliert: auch die ſtaatlichen Betriebe ſind einer ſcharfen Kon⸗ trolle unterworfen. * Aachen, 18. April. Der„Aachener Allgemeinen Zeitung“ zufolge dürfte hier kaum die Hälfte der organiſierten Bauarbeiter von der Ausſperrung betroffen werden * Kaſſel, 18. April. Der Vorſitzende der Stadtverordneten⸗ verſammlung hat für die am Donnerstag ſtattfindende öffentliche Sitzung einen Antrag der ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten⸗ fraktion auf die Tagesordnung geſetzt, der folgenden Wortlaut hat: Denjenigen Unternehmern, welchen ſtädtiſche Arbeiten übertragen ſind, die ihre Arbeiter aber aus Anlaß der Aus⸗ ſperrung im Baugewerbe entlaſſen haben, ſollen die Arbeiten entzogen werden und von der Stadt in eigener Regie auf Koſten der Unternehmer fertiggeſtellt werden. K„ Oldenburg, 18. April. Die Maurer⸗ und Zimmer⸗ meiſter der Gemeinde Weſterſteden haben einſtimmig eine Reſolu⸗ tion angenommen, in der ſie erklären, die Ausdehnung der Aus⸗ ſperrung auf dem hieſigen Bezirk nicht für erforderlich zu erachten und eine kleine Lohnerhöhung unter den bisherigen Bedingungen für angebracht zu halten. * Berlin, 18. April. Ueber die Bauarbeiterausſperrungen im ganzen deutſchen Reiche liegen heute folgende Meldungen vorr: Nach einer Meldung aus Heilbronn des„Vorwärts“ prote ⸗ ſtierte geſtern abend die geſamte Arbeiterſchaft gegen die Gewalt⸗ herrſchaft der Bauherren. Im Anſchluß daran fand ein De⸗ monſtrationszug durch die Hauptſtraßen der Stadt ftatt. In Kiel hat die Ausſperrung nicht den bisher gemeldeten Umfang angenommen. Bis Montag mittag waren als ausgeſperrt gemel⸗ det 340 Zimmerer, 750 Maurer und 442 Bauhilfsarbeiter. Im Kölner Bezirk ſind nicht 4000 Bauarbeiter ausgeſperrt, ſon. dern bis Montag mittag nur 1720, nämlich 720 organiſierte Mau⸗ rer und 615 Bauhilfsorbeiter. * Breslau, 18. April. Der Kampf im Breslauer Bau⸗ gewerbe hat nicht den Umfang angenommen, den man erwartet hat. An einer großen Anzahl Bauten wird namentlich durch kleine Bauunternehmer weitergearbeitet. Der„Breslauer Zei⸗ tung“ zufolge beabſichtigt der Arbeitgeberbund, gegen dieſe einen Bohkott ſeitens der Baumaterialienlieferanten in Szene zu ſetzen. In dem Verbandsbureau der Gewerkſchaftler wurden bis heute Mittag als ausgeſperrt angemeldet 800 Maurer, 375 Zim⸗ merer und 450 Bauhilfsarbeiter. Auch im Landkreis Bres⸗ lau wird auf ziemlich vielen Bauten noch weiter gearbeitet. In einer am Sonntag im Dorfe Artlieb bei Breslau abgehaltenen Verſammlung der Bauarbeiter erſchien ſogar ein Unternehmer, um dort etwa 40 Leute für einen eiligen Bau anzuwerben. Die Wahlrechtsvorlage im Herrenhaus. Berlin, 19. April. Die Wahlrechtskommiſſion des Herrenhauſes ſetzte geſtern die Beratungen der Vorlage fort, Die Sitzung dauerte von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends. Zur Beratung wurden die Paragraphen—8 gezogen. Der Paragraph 5, welcher beſtimmt, daß von je 750 Einwohnern ein Wahlmann gewählt werden ſoll, während jede Gemeinde(Gutsbezirk) in der Regel ein Stimmbezirk bildet und daß Gemeinden(Gutsbezirke) von weniger als 750 Einwohnern vom Landrat mit einer oder mehreren be⸗ nachbarten Gemeinden zu einem Stimmbezirk vereinigt werden ſollen, die gröäßten Gemeinden aber von der Ge⸗ meindeverwaltungsbehörde im Stimmbezirke geteilt werden, vurde unverändert angenommen. Im Paragr. 6 wurde eine Abänderung nach der Richtung einer Vergröße⸗ rung der Steuerdrittelungsgebiete, bei Gemeinden von mehr als 20 000 Einwohnern beſchloſſen. Die Faſſung des Abgeordnetenhauſes enthält in dieſem Paragraphen neben der ſogenannten Maximierung und der Anrechnung eines vierten Maximierungsſatzes für nichtſteuerpflichtige Wähler die Beſtimmung, daß die Wähler nach den Steuerleiſtungen in drei Abteilungen geteilt werden, ſodaß auf jede Abteilung der Geſamtſumme aller Steuerbeträge der Wähler fallen ſoll. Zu Paragr. 8, welcher die Privilegierung der Wähler der ſogenannten Kulturträger enthält, liegen mehrere Ab⸗ änderungsanträge vor, die aber ebenſo wie die Vorlage ſämt⸗ liche abgelehnt wurden. Unter der Vorbehaltung, in der zweiten Leſung hierauf zurückzukommen, war ebenſo an dieſer Stelle, genau wie ſeinerzeit in der Wahlrechtskommiſſion des Abgeordnetenhauſes zunächſt eine Lücke entſtanden. Die Beratungen werden heute fortgeſetzt. Die zweite Leſung wird nach einem Ruhetag angeſchloſen werden. Zur Beratung des§ 6 werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Die Kommiſſion hat ſich dahin geeinigt, den Kreis für die Steuerdrittelung zu erweitern. Allerdings werden gewiſſe Einſchränkungen vorgenommemn werden, über deren Einzelheiten heute noch nichts feſtſteht. Dieſe werden erſt bei der 2. Leſung in der Kommiſſion feſtgelegt werden. Die Abänderung, die die Kommiſſion geſtern vorgenommen hat, entſpricht noch nicht allen den Wünſchen der nationalliberalen Partei und widerſpricht der wiederholt ausgeführten Forderung des Zentrums, daß es an der Drittelung in der gegenwärtigen Form unter allen Um⸗ ſtänden feſthalten will. Die Anſchauung der Kommiſſions⸗Mit⸗ glieder geht aber dahin, daß auf der geſtern gefundenen Grund⸗ lage ein Arrangement ſowohl mit den Nationalliberalen als auch mit dem Zentrum möglich ſein wird. *** * Berlin, 18. April. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Aus der Kommiſſion des Herrenhauſes war gemeldet worden, daß am Samstag die erſten Paragraphen der Vorlage unver⸗ ändert Annahme gefunden hätten. Dieſe Meldung iſt unzu⸗ treffend. Die Kommiſſion hat dem erſten Artikel eine Beſtimmung hinzugefügt, wonach Abänderungen des Wahlgeſetzes in Zukunft einer Zweidrittelmehrheit in jedem der beiden Häuſer des Landtages bedürfen. Danach ſoll die Vorſchrift, daß in jedem der beiden Häuſer die Abſtimmung nach 21 Tagen wiederholt werden ſoll, beibehalten werden. Die„Voſſ. Zeitung“ bemerkt dazu:„daß für die bürgerliche Linke jede Vorſchrift mit einer Klauſel, die eine zukünftige Verbeſſerung des Wahlrechts ver⸗ hindern ſoll, ſchlechthin unaunehmbar iſt, iſt ſelbſtverſtändlich.“ Die Codesfahrt des Ballons Delitzſch. * Reichenſachſen, 18. April. Die geſtern nachmittag ebgehaltene Trauerfeier für die Opfer der Kataſtrophe war ſchlicht und ernſt. Der franzöſiſche Aeroklub ſandte an den Vor⸗ ſitzenden des deutchen Luftſchiffervberbandes ein Beileidsſchreiben und drückte den Wunſch aus, von dem Ergebnis der Unterſuchung die bezüglich dieſes ebenſo ſeltenen wie entſetzlichen Unfalles ein⸗ geleitet würde, verſtändigt zu werden. Berlin, 19. April. Aus Bitterfeld wird berichtet: Bei der geſtrigen Generalverſammlung des Vereins für Luft⸗ ſchiffahrt hielt Bürgermeiſter Dippe als Vorſitzender eine An⸗ ſprache, in der er der verunglückten 4 Inſaſſen des Ballons „Delitzſch“ gedachte. Dr. Jäger erſtattete das Gutachten der Un⸗ terſuchungskommiſſion, die ſich geſtern noch einmal an den Ort der Kataſtrophe begeben hatte. Hiernach iſt es durch neue Funde von Kleidungsſtücken möglich geweſen, einwandsfrei feſtzuſtellen, daß der Ballon durch Blitzſchlag zerſtört worden iſt. Die Leiche des Kaufmanns Karl Luft zeigte am linken Bein unzweifelhafte Spuren von Blisſchlag. Die Zweifel an der Annahme, daß der Ballon durch Blißſchlog zer⸗ ſtört worden iſt, war dadurch entſtanden, daß ſich an den bis⸗ her gefundenen Reſten der Hülle keine Brandſpuren nachweiſen ließen. Geſtern abend wurden noch einige Kleidungsſtücke Karl Lufts gefunden, die zahlreiche Brandſpuren aufwieſen. Außer⸗ dem wurde ein Teil des durch den Blitzſchlag vom Ballon ab⸗ getrennten Ventils gefunden. Der gefundene untere Teil iſt glatt von der Hülle abgeſchlagen. In ſpäter Abendſtunde iſt auch der Ballonring entdeckt worden, der bisher nicht gefunden werden konnten. Der Ring zeigt ebenfalls, daß ein Blitzſchlag in ihn hineingefahren iſt. Nachdem die Kommiſſion auf Grund der gefundenen Gegenſtände feſtgeſtellt hatte, daß der Blitz die Urſache der Kataſtrophe geweſen iſt, wurde in der Generalver⸗ ſammlung erklärt, daß ein Vorwurf gegen den Führer des Ballons, Kaufmann Karl Luft nicht zu erheden ſei. Es zei vielmehr einer jener Kataſtrophen, die menſchliche Vorausſicht nicht verbindern könnten. Nachdem die Ver⸗ ſammlung den Bericht Dr. Jaegers entgegengenommen hatte⸗ wurden die übrigen Gegenſtände die Veranlaſſung zu einer ſtürmiſchen Debatte hätte geben können, von der Tagesordnung abgeſetzt und die Sitzung vertagt. * — . ereeeeeee ndnee einnt dnenn eeeeeeeerenreeerr nrhneneaeeeeeeen en 12 rre rnn einrreeenenee hn eeee eereee eeeeereneeee ( Erre — eeeeeeeeeeee General⸗AHugeiger.(Kittagblan) 8. Seid. Aus dem Großherzogtum. — oc. Schwetzingen, 18. April. Die Hinterbliebenen der kürzlich verſtorbenen Frau Clementine Baſſermann Wwe. haben geſpendet: der Stadtgemeinde 10 000., dem Frauenverein 3000., dem Bezirkstuberkuloſeausſchuß 2000 M. Außerdem wurden noch eine Reihe kleinerer Stiftungen gemacht. Heidelberg, 18. April. Die am vergangenen Freitag und Samstag veranſtalteten Feierlichkeiten anläßlich des 25 jäy⸗ rigen Dienſtjubiläums des Vorſtandes der hieſigen Ge⸗ werbeſchule, Herrn Rektor Lender, nahmen einen ſchönen Ver⸗ Lauf. Bereits am Freitag abend wurde dem Jubilar ſeitens des hieſigen Stadtrates eine hevrliche Blumenſpende, verbunden mit einem tiefempfundenen Glückwunſchſchreiben, überreicht. Am Samstag morgen verſammelte ſich das Lehrerkollegium der Ge⸗ werbeſchule, um ſeinen Rektor zu beglückwünſchen und ihm eine bvon Herrn Gewerbelehrer Moſer kunſtvoll ausgeführte Adreſſe zu übergeben. Die Vorſtandsmitglieder des Getverbe⸗ und Hand⸗ werkervereins erfreuten den Jubilar mit einer prachtvollen Radie⸗ zung(Lenbachs), dem Bilde Bismarcks. * Heidelberg, 18. April. In einem Hauſe der Plöck⸗ ſtraße hat in der vergangenen Nacht ein Dienſtmädchen, welches ſeit acht Tagen aushülfsweiſe bei einer dort wohnenden Familie angeſtellt iſt, aus bis jetzt unaufgeklärten Gründen einen Selbſt⸗ mordverſuch untbernommen; ſie legte ſich in der Küche der Wohnung auf einigem Bettzeug zum Schlafe nieder, nachdem ſie oorher die Gashahnen geöfferet hatte. Als man die Tat heute morgen entdeckte, fand man das Mädchen bewußtlos bei der Türe liegen, wohin es ſich mit Aufbietung ihrer letzten Kräfte geſchleppt hatbe. Die 33jährige Lebensmüde wurde alsbald ins Akad. Kran⸗ kenhaus verbracht.— Samstag nachmittag braunte der Dach⸗ ſtuhl auf dem Hauſe des Bäckers Hörcher an der Ecke der Brücken⸗ ſtraße und Rahmengaſſe in Neuenheim. Ein Teil der Bewohner des Hauſes war in der Stadt, eine Familie ſogar in Mannheim. Im 3. Stock fand ſich eine ſeit 7 Jahren bettlägerige Frau, die durch die Sanitätskolonne der Feuerwehr auf einer Tragbahre in Sicherheit gebracht wurde. Der Farhnisſchaden iſt ziemlich be⸗ deutend. Der Schaden am Gebäude beträgt ca.—10 000 M. * Weinheim, 18. April. Heute nahm ſich wegen ſiechender Krankheit der Milchhändler Schuhmann das Leben. — Das Erzbiſchöfliche Bauamt in Heidelberg ſchreibt die Er⸗ bauung einer Notkirche im Betrage von 18 000 Mark aus. * Großſachſen, 17. April Die Bergſtraße ſteht in bollem Schmuck. Auf Aeckern, in Wieſen, Weinbergen und an Mainen ſtehen blühende Bäume und Gewächſe. Ein Blick von un⸗ ſevem Hochgebirge bietet einen herrlichen Anblick. Ueberall ſieht man den ſich entfaltenden Frühlung. Es dürfte Aufgabe der Ver⸗ ſchönerungsvereine ſowie des Odenwaldklubs ſein, daß die dem Vorgebirge entlang ziehende Wege benntlich gemacht und wo⸗ möglich ergängt und der Allgemeinheit erſchloſſen werden. Mit Recht wird die Gegend von Weinheim bis Heidelberg als Perle der Bergſtraße bezeichnet. Es erſcheint uns daher im allgemeinen Intereſſe geboten, daß hier der Fremdenverkehr, der durch die vielen Automobile erheblich gelilben hat, gehoben wird. Sportliche Nundſchau. Ruderſport. d. Die Straßburger Regatta findet am 22. Juli ſtatt. Sie wird vom Oberrheiniſchen Regattaverein veranſtaltet. Die Zahl und Reihenfolge der zwölf vorgeſehenen Rennen bleibt unverän⸗ dert. Nur in den Bedingungen für das Rennen um den Kaiſer⸗ preis gibt es eine Aenderung. Dieſer war ſeither ſofort endgültig zu gewinnen. In dieſem Jahre hat der Kaiſer einen neuen be⸗ ſonderen wertpollen Preis geſtiftet, der nach dreimaligem Sieg ohne Reihenfolge in den Beſitz des gewinnenden Vereins über⸗ geht. Die Reihenfolge der Rennen iſt: Ermunterungsvierer, Zweier ohne Steuermann, Einer, Juniorvierer, Kaiſer⸗Vierer, Einer Regattapereinsherausforderungspreis, Juniorachter, Ver⸗ bandspreis Vierer ohne Steuermann, Großherzogsvierer, Dop⸗ pelzweier, Anfängereiner und Großer Achter. Preiſe haben ge⸗ ſtiftet der Kaiſer, der Großherzog von Baden, der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, die Stadt Straßburg, die Stadt Kehl, der Straßburger Regattaverein und der Deutſche Ruderverband. Die Länge der Bahn beträgt 2000 Meter auf der ſtromloſen Strecke des Kehler Rheinhafens. Der Meldeſchluß iſt auf den 8. Juli feſtgeſetzt. d. Die Hamburger Regatta findet am 16. und 17. Juli auf der Alſter ſtatt. Die Zahl und Reihenfolge der Rennen bleibt unverändert. Meldeſchluß für Verbandsvereine iſt Donnerstag, 30. Juni. Doſuswirtschaft. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bauf, Karlsruhe. In der geſtern abgehaltenen ordentlichen Generalverſammlung der Badiſchen Feuerverſicherungs⸗Bank wurde der vorgelegte Rech⸗ mungsabſchluß einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichts⸗ rat Entlaſtung erteilt. Dem Antrag des Vorſbandes entſprechend wird der Gewinn von M. 65 414(i. V. M. 61362) wie folgt beatvendet: An den Kapitalreſervefonds M. 5000(wie i..), Tantiemen an den Vorſtand und Aufſichtsrat M. 3694(i. V. M. 4037), Dividenden an die Aktionäre M. 40 000(wie i..), M. 16 720(i. V. M. 12 326) werden auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Ueber die beantragte Aenderung der Statuten, welche haupt⸗ ſächlich die Ausdehnung des Geſchäftsbetriebs auf die Mietverluſt⸗ verſicherung infolge Waſſerleitungsſchäden und die Beſeitigung der Wechſeldeckung für den micht einbezahlten Teil des Aktienkapitals zum Zwecke hatte, wurde ebenfalls einſtimmig beſchloſſen. Dabei wurde ausdrücklich betont, daß die geſetzliche Haftung des Aktionävs für den nicht eingezahlten Aktienbetrag durch die Rückgabe der Solatvechſel nicht eingeſchränkt werde und daß Veränderungen im Aktienbeſitz der Geſellſchaft gegenüber nach wie vor nur wirkſam ſind, wenn die Eintragung im Aktienbuch der Geſellſchaft erfolgt iſt. Aus dem Aufſichtsrat iſt der Mitbegründer der Geſellſchaft Herr Rentner Karl Hoffmann infolge Ablebens ausgeſchieden; an ſeiner Stelle iſt Herr Wilhelm Hoffmann, Direktor der Filiale der— 35 Bank in Karlsruhe, neu in den Aufſichtsrat gewählt wor Der Jahresbericht bezeichnet den Geſchäftsverlauf im Jahre 1909 als befriedigend, insbeſondere ſind die Einnahmen aus dem direkten Geſchäft nicht unerheblich geſtiegen. Die Prämien⸗ einnahmen in beiden Branchen(FJeuer⸗ und Einbruchdiebſtahl⸗ Verſicherung) haben M. 2 734 009.51(i. B. M. 2692 569.62) betragen. Die Schäden erforderten M. 915 392.10(i. V. Mark 1 003 156.57). *** Neue bahyeriſche Anleihe. Der bayeriſche Staat hat eine mit 4 Proz. verzinsliche Anleihe von 75 000 000 M. an das Bayernkonſortium begeben. Der Betrag der Anleihe iſt diesmal um 15 Millionen Föher als im Vorjahre, der Uebernahmekurs ſtellt ſich auf 101, während im vorigen Jahr ein Kurs von 101,80 für die 1 von 60 Millionen erzielt wurde. In den Jahren erhielt der Staat für ſeine Aproz. Anleihen 98, 85 Produktionseinſchränkung in der ſüddeutſchen Baumwollinduſtrie Der Verein ſüddeutſcher Baumwollinduſtrieller ſtellt feſt, daß in Süddeutſchland ſeit Wochen 10—15 Prozent der Spindeln und 12—20 Prozent der Webſtühle ſtillſtehen. Erneute Ver⸗ handlungen wurden beſchloſſen, um im dritten Quartal eine Pro⸗ duktionseinſchränkung von mindeſtens 100 Betriebs⸗ ſtunden mit den übrigen Textilbezirken aufzunehmen. Sachſen und Elſaß haben ihre Beteiligung zugeſagt. Der Handelskammer ſind vertrauliche Mitteilungen über „Die geſchäftliche Lage in Jaſſy“(Rumänien) zu⸗ gegangen und können von Intereſſenten auf dem Bureau der Kam⸗ mer eingeſehen werden. *** Produkte. NeéwsPork, 18. April. Kurs vom 15. 18. Kurs vom 15. 18. Baumm.atl.Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 14.— 13 45 „ all. Golfh.000.000] Schmalz(Wilcog 14.— 13.45 „ im Junern.000.050 Talg prima City 72— 7 „ GExp. u. Gr. B. 13.000 10.000 Zucker Muskov. de.80.74 „ Exv. n. Kont. 5000.000 KaffeeRioRo. Jlek. 8% 8 72 Baumwolle loko 15.10 15.,05] do. April.60.55 do. April 14.81 14.75] do. Mat.60.55 o. Mat 14.71 14.65 do. Juni.70.65 do. Juni 14.35 14.39 do. Jul:.75 6475 do. Juli 14.34 14.9]„. Auguſt 6 80.80 do. Auguſt 18.67 13.69] do. Sept⸗.80.80 do. Septbr. 1282 12.83] do. Okt..80.80 do. Oktbr. 12.507 19.33] do. Nopbr..80.80 do. Novbr. 12.22 12.21 do. Dezb..85.85 do. März—.——.—] do. Januar.87 6˙88 Baumw. i. New⸗ do. Februar.88.90 Orl. loko 14 14 b do. März.90.93 do. per Mai 14.25 14.42 Weiz. ved. Wint.lk. 119— 116 ½ do. pder Okt. 12.635 12.32 do. Mai 11e ½ 114 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 111. 109%½ do. ſtand. white. do. Sepibr. 107 ½% 107— Nem York.05.05 Mais Wlai 68% 66 /¼ Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 7in 70 Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.30.25 Perl.⸗Erd. Balane.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 62 ½% 62 Lwerpool 11 15 do. Savanah. 59— 58 ½] do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 13.45 12.50] do. Antwerv. 1— 1— do. Rotterdam 3% 3½ Siverpool, 18. April.(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 15. 18. Differenz er M,,, d. 771. Pe Julk 8.7—1 Mais nom. Bunter Amerika pe. März——— La Plata per Jult— 5/5½— *** Eiſen und Metalle. London, 18. April.(Schluß.) Kupfer, ſtetig p. Kaſſa 57.18.9 3 Mon. 58.13.9, Zinn ſtetig ber Kaſſa 149.12.6, 3 Mon. 151..00, Blei ruhig, ſpaniſch 12.13.9, engliſch 13..3, Zink ruhig, Gswöhnl. Marlen 22..6, ſpezial Marken 28.10.0. Glasgom, 18. April. RNoheiſen, flau, rants, por Kaſſa 50011 ver Monat 51/3. Amſterdam, 18. April. Banca⸗Zinn, Tendonz träge, toks 90—, Austion 903½. New⸗Pork, 18. April, Middlesborengh war⸗ 5 Heute Ber Kurs Kapfer Superiat Jugots vorrätig 127012851270 1285 Zian Swaiiss J3275305828778810 Roh⸗Giſenam Northern Foundey Roap. Toune 1750/18—1750/18 Stahl⸗Schtenen Waggon frei öſtl. Irbr. 27.50 27.50 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutfgen Börſe waren augeboten,(La Plata Provenſenzen drrimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 18./1. J 19.½4 Weizen rumän. nach Muſter prompt—— 4„ 709080 kg per Aug.⸗Sept. 162 161 „. 161 160 „ Ulta 9 Pud 30/5 prompt 166 ½ 165 25„ 10 Pud prompt 167 166 „ Azima 10 Pud prompt 177 176 75„ 10„ 5/10 prompt 178 177 „ La Plata Bahia Blanka 78 kg März⸗April[ 167½ 166 „„„ Ungarſaat 78 Märt⸗April 167½ 166 „„„ RoſariaSantaß 7okg Mälz⸗April—— „„„ Entre Rios 78 kr chwimmend—— „ Redwinter II per Septemder—— „ Kanſas U ver Septbr.—— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 April⸗Mai 131 130 ½ 5 nordd. 71/72 kg ver prompt 5— Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. März⸗Juni 106 ½ 106 75 60„ 7 107 106½ La Plata 59/60 ſchwimmend—— Ha fer ruſſtſcher 46/47„ März⸗April 109% 109 5„ 110 109 5% „ La Plata f. a. g. 46 Kg. April⸗Mai 104 103˙½% „„„„„„ 1 104½ 104 Mats„„ geib r. t. ſchwimmend 12² 4 122 „% drl Na 120 119%½ „ Amerikaner mixed, per März⸗April—— „ Donau ſchwinmend—— Vießzmarst in Mannheim vom 18. April.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktlon). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 40 Ochſen 0 vollfleiſchige ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes, höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäftete, und ältere ausgemäſtete 80—00 Mk., c) mäßig genährte junze, gut genährte ältere 78—00 Mk., d) gering genährte jeden Alters 76—00 M. 55 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 68—72., b) mäßig genährie jünzere und gut genährte ältere 66—00., o) gering genährte 64—00 M. 1027 Färſen(Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwertes 76—80., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 66—72., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Küthe, Färſen und Rinder 64—71., d) mäßig genährte Kühe, Färſen und Rinder 60—70 ., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 54—58 Mark. 354 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maft) und beſte Saugkälber 100—00 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00 Mark, e) geringe Saugkälber 90—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 13 Schafe a Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00 Mark, b) aältere Maſthammel 70—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schfe(Merzſchafe) 65—00 Mark. 1890 Schweine: e) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 70—00 Mark, b) fleiſchige 69—00 Mork, e) gering entwickelte 68—00 Mark, d) Sauen und Eber 62—64 Mark. Es wurden bezant für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000 M. 56 Arbeifspferde: 800—1200., 111 Pferde zum Schlachten: 30—220., 00 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 0 Stück Matvieh. 00., 00 Mil kühe: 000—-000., o00 Ferkel: 00.00—00.00., 9 0 85 Ju⸗ 12—.28.,—6., oo Lämmer 00—00 M. Zu⸗ 58 ö 5 nd allgemeinen lebhaft. Mk..— bezogen werden. wafſerſtandsnachrichten im Mouat April. Pegelſtationen Dat um vom Rhein: 14. 15. 16. 12. 18. 19. onſtaußzßz 3306 3,07 3,18 Waldszut J2,26 2,40 2,45 Saningen⸗). I75 1,80 1,90 1,90 1,90.89 Hehl. J2.92 2,27 241 2,42 2,40 2,48 Lanterburg 380 3,80 3,94 Mazan 3 85.85 3,94 4,00 4,01 4,01 Germersheim 3,47 8,48.46 Mannheim 308.06 3,09 3,22.29 3½25 Wainn J0.86 081 0,80 0,84 0,%0 10 Dingem„„ 65 1,53 1,70 Nawb.„184 1,81 1,82 1,92 1,92 er Soblengs 200 1,97 1,98 %%VVꝙVVVVVVVCVVCCr Rubrort J½05 1,00 0,94 vom Neckar: Maunheim.08 3,66 3,04 3,22 3,28 3,25 Heilbrona 0,69 0,68 0,69 0,65 0,84 0,70 B. 7 Uh *) Windſtill. Heiter, + 2˙ C. Wisterungsbeobachtung der metsorolotiſchen Slatioa Manunheim. 55 3 22 8 Datum det 8 38 8 33 5 8 88.2 22 2— S3 2 22 N 22 5„ 2 18. April Morg. 7759,8 5,8 SẼ2 18.„ Mittg.“760,4 14.8 SG 2 18.„ Abds. 9,%761,5 10, ſtill 19. April Morg.%/60,8 6,7 S4 Pöchſte Lempevatur den 18 April 15.0 Mieſſte vom 18.019. April.6 * Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. April. Für Mitt und Donnerstag iſt vorwiegend trockenes und heiteres, nacht lich friſches und tagsüber mildes Wetter in Ausſicht zu n. VBerantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schö für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz für ben Inſeratentetl und Geſchäftliches; Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. im nächſten La Er ist um die Ecke haben und darf auch f dieſem Jahre wieder beim Hausputz, dem Großreinemachen, fehlen. 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Sperber hatte natürlich alles geleugnet. Irren ſei menſch⸗ lich; er habe die Konjunktur falſch beurteilt. Einen Georg Brandt kenne er überhaupt nicht, mit Veaugirard habe er nichts zu tun gehabt; nur die Einkäufer hätten mit ihm verhandelt, wie ſich das ſo gehöre. Wenn Veaugirard an Kleinſchmidt zehntauſend Mark geſchickt babe, ſo ſei das nicht ſeine— Sperbers— Schuld. Und was die Briefe an Veaugirard anbetraf, ſo beſtritt er entſchieden, jemals einen Brief nach Lyon geſandt zu haben. Im übrigen bitte er, da man ihm mißtraue, um ſeine ſofortige Entlaſſung. Sie wurde ihm jedoch nicht gewährt, nur die Kündigung an⸗ genommen. Man wollte Herrn Sperber noch ein wenig im Auge behalten. Und er wagte nicht, auf ſeinem Verlangen zu be⸗ ſeine ſtrikte Ableugnung des Lyoner Briefwechſels hatte er fellſt den Verdacht gegen ſich beſtätigt. Aber Meyers Plan, deut Maine alles auf den Kopf zuzuſagen, war fehlgeſchlagen. Der Mann war viel zu geriſſen. Jetzt hieß es: einerſeits Beweiſe gegen Sperber ſammeln, andererſeits die Angriffe von außen her abzuſchlagen. Beweiſe, divekte Beweiſe, gegen Sperber zu beſchaffen, würde ſchwer fallen. Veaugirard würde ihn nie verraten. Sich mit Brandt in Verbindung ſetzen! Heimberg lächelte wehmütig bei dem Gedanken. Die Gans, die beim Fuchs Schutz ſucht. Die An⸗ ariſße von außen beſtanden in Rechnungen, die von allen Seiten oder ſpäter zu vermieten. Näheres 2. Stock oder Te⸗ lephon 6396. 17389 Mai zu verm. einliefen. Alle waren ſie gleichmäßig begründet; in dem zwiſchen den beiden Warenhäuſern herrſchenden Konkurrenzkampf fürchtete jeder um ſeine Forderung und wünſchte ſofortige Zahlung. Einige Verſuche Friſt zu erlangen, waren völlig fehlgeſchlagen. Namentlich die franzöſiſchen und belgiſchen Firmen gingen geſchloſſen vor. „Als ob eine Hand ſie leite“, meinte Meyer. Und Heim⸗ berg nickte zuſtimmend. Nach ſeiner Anſicht leitete ſie auch eine Hand; er vechnete aus, daß es dem unſichtbaren Leiter mindeſtens zwei Millionen Mark koſten müſſe, dieſe Aktion durchzuſetzen und alle Verluſte zu garantieren. Zwei Millionen, um einen Menſchen, einen Schwager, zu Grunde zu richten! Einen Mann, der nie jemandem etwas zu Leide getan hatte. Dieſer Gedanke war Heimberg immer der fürchterlichſte von allen, geeignet, ſeinen Kampfesmut auf das höchſte zu entflammen. „Gelingts ihm, dann ſoll er rufen: Halt, ich habe geſiegt!“, ſagte er dann zu Meyer.„Verlieren wir, dann, bei Gott, mit Pauken und Trompeten. Dann ſoll der gute Mann wenigſtens zu zahlen haben!“ Und während ſich die Menſchen in den unteren Räumen weiter drängten, das Perſonal ſich weiter abhetzte und der Ge⸗ ſprächsſtoff Berlins weiter dieſer unglaubliche Kampf der beiden großen Geſchäfte, bei dem das Publikum den lachenden Dritten ſpielte, blieb, ſaßen Heimberg und Meyer täglich oben im Bureau des Chefs und überlegten, wie man weiter zu handeln habe. Schon klagten verſchiedene Rayonchefs, daß dieſer oder jener Artikel aus⸗ verlauft ſei und daß die Fabrikanten nur noch gegen Kaſſe und Netto liefern wollten. Und dazu war kein Betriebskapital mehr vorhanden. Das Warenhaus Heimberg lebte vom Lager, zahlte die laufenden Unkoſten und Speſen von den Tageseinnahmen und der Kredit war, zum großen Teil wenigſtens— und in Frankreich und Bebgien ganz— abgeſchnitten. Die Lage war mehr als heikel, das Ende ſchien bevorzuſtehen. Und daran bonnte alles Sinnen und Trachten des Chefs und Meyers, ſeines getreuen Mitarbeiters, nicht ändern. So war eine Woche vergange——— Etwa zwei Tage nach der letzten Unterredung, die Elſa Boden⸗ ſtedt mit Doktor Kurt Hoffmann in der Weinſtube in der Leip⸗ ziger Straße gehabt hatte, fand ſich ein junger Mann im Kontor der Firma Veaugirard in Lyon ein und bat den Chef des Hauſes Monſieur Paſteur, um eine Unterredung. Der Diener, der die Karte hinübertrug, kam unverzüglich mit der Meldung zurück: „Herr Paſteur laſſe bitten!“ Und der Fabrikherr kam dem jungen Manne ſchon an der Tür entgegen. Man begrüßte ſich, der Fremde nahm Platz und der Fabrikant fragte nach ſeinem Begehren. „Offen geſtanden“, begann der andere etwas unſicher,„ich weiß nicht recht, wie ich anfangen ſoll, Herr Paſteur. Ich Mittelſtr. 22, 5. Stock, Seitb.]3. 2 Zimmer u. Küche per 1. Tatterſallſtraße 31, Stock, ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Wohnung ſofort oder ſpäter zu vermieten. 13747 wohnung, Küche, Bad u Speiſekam. ver Inli zu ve Näh. daf. 2. Stock links 17 1775¹ führt. Und unſer gemeinſchaftlicher Ireund. Herr Sperber, mir ſo viel von Ihnen erzählt, daß Sie mir eigentlich ſchon ein alter Bekannter vorkommen!“ „Genau ſo geht es mir!“ entgegnete der Fabrikant lebhaft. „Unſer Freund Sperber hat gar oft Ihren Namen erwähnk. Nur hatte ich nie gehofft, daß Sie uns je beſuchen würden! Aber die Gleichheit der Intereſſen hat uns nun doch zuſammengeführtl „So iſt es, mein Herr! Ich ſehe, ich brauche nichts zu Sie verſtehen mich auch ohne Worte!“ „Vollkommen!“ erwiderte Paſteur, ſich lächelnd verneigend „Und ich bin gekommen“, fuhr der andere fort,„um mich mit Ihnen darüber zu einigen, wie das Spiel am beſten zu Ende zu führen ſei.“ „Sie kommen zu günſtiger Zeit, Herr Brandt. Der Man kämpft wie ein Löwe. Und wie Sperber ſchreibt— und Ihnen wahrſcheinlich auch mitgeteilt hat, kann er uns nicht mehr helfen er ſei durchſchaut. Uebrigens—“ unterbrach ſich der Fabrikar plötzlich.—„iſt es eigenartig, daß er mir Ihre Ankunft nicht 5 hat!“ „Ich erledige meine Angelegenheiten immer ſelbſt und direlt, Herr Paſteur. Er wird nicht einmal wiſſen, daß ich in Lyon bin, Aber von unſerer Unterredung hat er Ihnen doch ſeinerzeit Mi teilung gemacht?“ „Ja! Vor zwei Tagen! Telegraphiſch ſogar! Warten Sie ein⸗ mal!“ Der Fabrikant ſchloß ein Schubfach ſeines Schreibtiſches auf und entnahm daraus ein Telegramm. „Vielleicht intereſſiert es Sie?!“ Und Georg Brandt las. „Hatte ſpeben längere Unterredung 5 Brandt, der 55 Sie reit, mit allen Kräften Unterſtüzung gewähren. Ganz gleich welche Höhe. Setzt ſich mit Euch ſelbſt in Verbindung. Sper ber.“ „Stimmt! Schade nur, daß wir nicht ſchon längſt zuſammen, kamen. Wir würden jetzt weiter ſein!“ (Fortſetzuno folgt., STOTZ& CE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel 662 u. 2032 MANNHEIM 0 4,8 Elektrische Licht- und Kratt- Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Hauptvertrelung der OSRAMLAUHFEE. möchte beinahe annehmen, daß Sie wiſſen, wa⸗ mich zu Ihnen 727U 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 19. April 1910 Sͤcenographiſcher Mauuhei Deutſcher RNeichstag. 63. Sitzung, Montag, den 18. April 1919. Am Tiſche des Bundesrats: Caspar. 5 Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 15 Min. mit folgendem Nach⸗ ruf auf den Grafen Oriola: Bevor wir in die Tages⸗ ordnung eintreten, muß ich Ihnen wiederum eine ſehr ſchmerz⸗ liche 1 1553 machen.(Das Haus erhebt ſich) Der dem Hauſe ſeit 1898 angehörende Abg. Graf Oriola iſt, nachdem er vor wenigen Tagen hier vor den Türen des Reichstagsgebäudes einen Unfall erlitten hatte, geſtern in aller Frühe an einem Schlaganfall verſtorhen. Graf Oriola hat hier im Hauſe ſich namentlich immer die Fürſorge für alle Bedürftigen und in ganz beſonderem Maße die Fürſorge für unſere Kriegs⸗ veteränen angelegen ſein laſſen.(Sehr 5 Dadurch hat er ſich in dohem Maße die Liebe und Dankbarkeit unſerer alten Kriegsteilnehmer erworben. Er hat ſich weiter nicht nur durch ſeine perſönliche Liebenswürdigkeit, ſondern 525 durch ſein überall hervortretendes ſtarkes Nationalgefühl und durch ſeine Liebe zum Vaterlande die Sle haben und Liebe aller Kollegen hier im Hauſe erworben. Sie haben ſich zu ſeinem Gedenken von den Plätzen erhoben, ich ſtelle dies feſt. Ich habe mir bereits geſtattet, den Angehörigen die Teilnahme des Reichs⸗ tages auszuſprechen. Die erſte Leſung der Reichsverſicherungsordnung. Präſtdent Graf Schwerin⸗Löwitz: Der Staatsſekretär des Reichsamts des Innern hat Air 7 7575 mitteilen laſſen, daß er leider durch Krankheit berhindert iſt, die Einführungsrede zu halten. Wenn ſein Geſundheitszuſtand es geſtatte, hofft er noch während der Be⸗ katung der Vorlage hier im Hauſe erſcheinen und etwa ge⸗ Vit, chte Auskünfte erteilen zu können. Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Der Gedanke der Zuſammenfaſſung der Verſicherungszweige geht zurück in die Zeit des Reichstags noch im alten Hauſe. Der weſentlichſte Teil dieſer Vorlage iſt aber die uns durch das Zoll⸗ taxifgeſetz zur Pflicht gemachte Ginführung einer Witwen⸗ und Wafſenberſicherung, und ihre Tragweite auf ſitt⸗ lichem, ſozialem und wirtſchaftlichem Gebiete legt uns die zwingende Verpflichtung auf, dieſe Vorlage noch vor dem 1. Januar 1911 zu verabſchieden. Der lokale Unter⸗ bau der geſamten Verſicherung ſoll in Zukunft beſtehen in den e Ich habe im Namen meiner politiſchen Freunde zu erklären, daß wir vorbehaltlich der Einzel⸗ heiten dieſer Einrichtung ſympathiſch gegenüberſtehen. Beſſer gefällt uns freilich der erſte Entwurf, 8255 welchem den Vexſiche⸗ rungsämtern nicht zur die Ermittelung des Schadens und Vor⸗ hereitung der Entſchädigung, ſondern auch ihre Feſtſetzung ob⸗ liegen ſollte. Gerade auch die Spruch⸗ und Beſchlußfähigkeit wäre wertvoll wegen der Mitwirkung der Laien. ei den Koſten der Verſicherungsämter, die auf 634 Millionen berechnet ſind, iſt die Entlaſtung ſtaatlicher und Reichsbehörden zu berückſichtigen. Was die Aenderung in der Beitragspflicht und der Verwaltung der Krankenkaſſen anlangt, ſo liegt ine Härte darin, den Arbeitnehmern die Stellung, die ſie in der Berwaltung der Kaſſen ſo lange hatten, zu verkürzen. Im grghen ganzen ſind Mißſtände nicht aufgetreten und man ſollte ernſtlich erwägen, ob man dieſen Weg gehen ſoll; ich möchte das alte Verhältnis aufrecht erhalten. Vielleicht ſollte man zuch das Verhältnis der Kaſſenangeſtellten im Entwurf regeln und zwar für alle Verſicherungszweige einheitlich. Je weitex die Krankenverſicherung ſich ausdehnt, deſto notwendiger iſt eine Regelung des Verhältniſſes zu den Aerzten; ob aber ge⸗ da rade der Weg, den der Entwurf geht, der richtige iſt, weiß ich nicht; das iſt in der Kommiſſion zu erwägen. Auch ob das Ver⸗ hältnis der Aerzte zu den Krankenkaſſen nicht im allgemeinen Teil des Entwurfs geregelt werden ſoll zuſammen mit dem Verhältnis der Aerzte zur Unfall⸗ und zur Invaliden⸗ Verſicherung. Der Hinterbliebenenverſicherung wünſche ich rückwirkende Kraft zu geben bis zu dem im Zolltarif⸗ geſetz genannten Termin, den 1. Januar 1910. Zu erwägen iſt, uh nicht bei den Penſionsfätzen über die Beträge des Entwurfs etwas hinausgegangen werden müſſe angeſichts er eingetretenen Verteuerung des Unterhalts. Redner beantragt ſchließlich Ver⸗ weiſung an eine Kommiſſion. Abg. Schickert(Konſ.) ⸗ rung ausreichende Berückſichtigung findet, wies ja im Entwue des zum Teil geſchieht, werden wir einer Ausdehnung der Kranken⸗ berſicherung auf die Landwirtſchaft nicht widerſprechen;z die Land⸗ krankenkaſſen dürfen aber nicht in die Schablone der anderen eingezwängt werden. Zu einer Verminderung der Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen haben wir keine Veranlaſſung. Die Aende⸗ rung in der Beitragspflicht und Vorſtandsbeſetzung der Krankenkaſſen wird mit Rückſicht auf die Mehrbelaſtung, zum Beiſpiel der Handwerker, eingehender Erwägung bedürfen. Das unerfreuliche Kapitel des Verhälfniſſes von Aerzten zu Krankenkaſſen wird nach beiden Richtungen zu unter⸗ ſuchen ſein, namentlich auch mit Rückſicht auf die Verhältniſſe des platten Landes, wo die Eutſcheidung über die Wahl der ärzt⸗ lichen Verſorgung durch die Erreichbarkeit des Arztes weſentlich beeinflußt iſt. Bedenken hat die geringe Rückſichtnahme auf die Zahntechniker und Apotheker. Die Fräge der Aufbringung der Mittel für Invalidenberſicherung, die jetzt ohne Rückſichk auf die Leiſtungsfähigkeit erfolgt, ſondern nach dem zufälligen Umſtande der Zahl der beſchäftigten Hilfskräfte, wird auch noch zu prüfen ſein. Ob die Einxichtung der Verſicherungsämter richtig iſt, dar⸗ über ſind meine Freunde ſehr zweifelhaft. Die Buntſcheckigkeit des Inftanzenzugs muß beſeitigt werden. Was einer ſolchen Regelung der ei an gleichmäßiger Gliederung fehlt, muß weft gemacht werden durch die Vermeidung 9 7 Anerheblicher Koſten und die Beſeitigung der Beunruhigung, die bisher über die große Selbſtändigkeit der unteren Inſtanzen entſtanden war. Wenn wir auch gegen den Entwurf nicht unweſentliche Bedenken haben, ſo hoffen wir doch, daß es gelingen wird, ihn ſo zu geſtalten, daß wir ihm zuſtimmen können zum Wohle der minder bemittelten Bebölkerungsklaſſen.(Beifall rechts.) Abg. Horn⸗Reuß(Natl.): Ein Geſetzentwurf von ſolcher Vielſeitigkeit und Bedeutung kann auf allgemeinen Beifall nicht gleich rechnen. Dazu iſt die Zahl der Intereſſenten zu groß Immerhin iſt es einigermaßen berwunderlich, daß dieſe Vorlage, die ſo dringend gefordert wurde, eine ſo ſcharfe Kritik erfahren hat. Mit der Ausdehnung der Verſicherung auf die landwirtſchaftlichen Arbeiter ſind wir einverſtanden. Zu erwägen wird ſein, ob es richtig iſt, daß die Krankenrenten beim Bezug anderer kleinen Renten weg⸗ fallen ſollen. Auch die Einbeziehung der Hausgewer be⸗ treibenden iſt erfreulich. Die Form der Beitragserhöhung könnte vielleicht vereinfacht werden. Die vielfach von den Aerzten erhobene Forderung, daß 2000 Mk. die Höchſtgrenze ſein ſoll für die Verſicherungsmöglichkeit, erſcheint uns nicht ſozial zu ſein. Die Aerzte können ſich wohl auf andere Weiſe 12 den Ausfall decken. Würden wir dieſer Forderung nachg„ſo wäre es hauptſächlich zum Schaden der vielen Kleingewerbetreibenden, die früher weniger als 2000 Mk. hatten und ſich dann weiterverſichern wollten. Mit Rückſicht auf die zuweilen ungenügenden Leiſtungen kleiner Kaſſen ſind wir einer Zentraliſation nicht ab⸗ geneigt. Der Redner nimmt die Betriebskrankenkaſſen in Schutz gegen Vorwürfe der ſozialdemokratiſch dirigierten Ortskranken⸗ kaſſen. Aus dieſen Beſchuldigungen ſpricht nur der Aerger darüber, daß die Betriebskrankenkaſſen ſich von der ſozialdemo⸗ kratiſchen Herrſchaft frei gehalten Die Sozialdemokraten ſträuben ſich gegen die Halbierung der Beiträge. Aber dieſe Halbierung bringt den Arbeitern eine Erſparnis von 56 Millionen Mark, die nunmehr die Arbeitgeber zu tragen haben. Das ſollte doch ausſchlaggebend ſein. In der Aerztefrage ſtehen ſich bis jetzt unbereinbare Forderungen gegenüber. für die Aerzte hei dem Kaſſenarztſyſtem 915 ein unwürdiges Abhängigkeits⸗ berhältnis vorliegt, iſt wohl nicht zu leugnen. Vorläufig ſtehen ſich Aerzte und Krankenkaſſen feindlich gegenüber. Hoffentlich kommt es zu einem Kompromiß. Wir bitten die deutſche Aerzte⸗ ſchaft dringend, uns die Löſung unſerer Aufgabe nicht zu er⸗ ſchweren. Mit den Beſtimmungen hinſichtlich der Hinterbliebenen⸗ fürſorge ſind wir im allgemeinen einverſtanden. Wir bedauern, ß es nicht möglich iſt, zurzeit die Bezüge der Hinterbliebenen zu erhöhen. Aber wir ſind genötigt, auf die Leiſtungsfähigkeit der beteiligten Kreiſe und auch auf die ſchlechte Finanzlage des Reiches Rückſicht zu nehmen. Die rückwirkende Kraft halten auch wir für erwägenswert. Nun nehmen die Apotheker für Waren, die auf Rezept ver⸗ kauft werden, den dreifachen Preis wie für ſolche, die im Hand⸗ verkauf abgegeben werden. Nach dem Entwurf ſollen auch die Krankenkaſſenrezepte Handverkaufspreiſe haben. Dagegen laufen miſenn Sturm. Wir werden hier einen Mittelweg ſuchen müſſen. Das Geſetz enthält eine ganze Reihe von Ausnahme⸗ beſtimmungen zugunſten der oberſten Behörden. Man hat das Gefühl, daß dieſe am beſten wegfallen. Wir ſind bereit, in der Kommiſſion mitzuarbeiten zugunſten der Arbeiterſchaft und des ganzen Vaterlandes.(Beifall.) Abg. Dr. Mugdan(Pp.): chstagsbericht Ich hoffe, daß das Haus Sie ſchadete nur für uns ganz unannehmbar. dieſe Forderung mit Entrüſtung zurückweiſt. der Landwirtſchaft. Der Kreisausſchuß macht das Statut, ſo daß die ländlichen Arbeiter keine Spur von Selbſtändigkeit haben werden. Wi bedauern tief, daß die Verfaſſer und die Ver⸗ treter der Regierung die Zeichen der Zeit ſo wenig verſtehen. Die ländlichen Arbeiter müſſen erbittert werden, wenn ſie ſehen, wie man ſie zu Arbeitern 2. Klaſſe macht. Das muß die Landflucht vergrößern. Den vielen Krankenkäßchen muß ein Ende gemacht werden. Eine Menge von Arbeitskraft kann da erſpart werden. Innungs⸗, Orts⸗ und Landkrankenkaſſen, das iſt zu viel. Die Halbierung der Beiträge und die andere Zuſammen⸗ ſetzung der Vorſtände lehnen wir ab. Einverſtanden kann man ſein mit der Einführung des Proportionalwahlſyſtems. Leider ſind alle Beſtimmungen ſehr kompliziert und unüberſichtlich. Wie kann man der Verwaltung die diskretionäre Gewalt geben, mit einem Federſtrich die ſtaatlichen Arbeiter dieſem Geſetze 9 entziehen? Wenn der Entwurf Geſetz wird, werden die unleid⸗ lichſten Verhältniſſe zwiſchen Krankenkaſſenärzten und Kaſſen ent⸗ ſtehen. Ueber den Preis der Arzneiwaren kann nur eine freie Vereinbarung zwiſchen Kaſſen und Apotheker entſcheiden. Die Einmiſchung der Regierung iſt da bom Uebel. Wie kann die Re⸗ gierung die Rabattſätze beſtimmen? Der ganze Entwurf wird durchweht von dem Gedanken der außerordentlichen Vorzüglichkeit der Behörden. Auf dieſer Ueber⸗ ſchätzung der Arbeit der Behörden beruht die gange O. Warum berückſichtigt man die Frauen 0 wenig? Sie wären borzüglich geeignet, bei den Feſt⸗ ſtellungen der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenentſchädigung mit⸗ zuwirken. Wozu ſind eigentlich die Verſicherungsämter da? Wir ſollten endlich einhalten mit der Vermehrung der ehrenamtlichen Stellen. Man ſollte die Arbeiter bei der Feſtſtellung der Entſchädigung beteiligen. Denn unter den Krankenkaſſenrendanten, Vorſitzenden uſw. gibt es recht ſchlimme Bureaukraten. Die Kontrolle geht zu weit. Durch dieſe nutzloſen W machen wir uns geradezu lächerlich. Es fragt ſich wirklich, es ſich lohnt, wegen dieſer un 71 reichenden Witwen⸗ und Waiſenverſicherung, die„Pfennig⸗ rentieren“ ſchafft, einen ſolchen Beamtenapparat aufzubieten. Es war ein großes Unternehmen, ein einziges Geſetz an Stelle der einzelnen Arbeiterverſicherungsgeſetze zu ſchaffen. Aber leider befriedigt dieſes Geſetz nicht. Die Vereinheſtlichung der Arbeiter⸗ geſetze läßt ſich eben nicht auf einmal machen. Sie kann nur ſprung⸗ weiſe erfolgen. Theoretiſch hat das Werk zweifellos einen blei⸗ benden Wert. Aber praktiſch können nur wenige Teile des Wer⸗ kes Geſetz werden. Wir wollen retten, was zuretten iſt. Wir wollen etwas ſchaffen, was die Zukunft unſerer Arbeiterver⸗ ſicherung auf Jahre hinaus ſichert.(Beifall links) Abg. Molkenbuhr(Soz.) ⸗ Das Geſetz iſt ein neuer Beweis der gotkgewolkren Ab⸗ hängigkeitder Regierung von den Konf Auch vom Zentrum iſt nichts zu erwarten. Denn das Zentrum iſt keine Arbeiterpartei, ſondern eine agrariſche Partei. Die gange Vergangenheit des Zentrums beweiſt, daß es in erſter Linie die Taſchen der Agrarier füllt. 2 Für die Arbeiter bringt die Vorlage nicht viel. Für die⸗ jenigen, die bisher ſchon der Verficherung in allen ihren Zweigen unterliegen, find es nur Verſchlechterungen. Die Höchſtgrenze bon 2000 Mark Einkommen ſchädigt Werkmeiſter und Techniker. Man hätte einheitlicher vorgehen ſollen. Aber krampfhaft hält man an der übermäßigen Zerſplitterung des Krankenkaſſenweſens feſt. Daß die Dienſtboten und ländlichen Arbeiter werden, iſt ſchön. Schlimm aber iſt, daß man auch ſolche Arbeiterklaſſen in die Landkaſſen einbeziehen will, die jetzt für die Ortskrankenkaſſen pflichtig ſind, lediglich um die Landkaſſen leiſtungsfähiger zu machen. Neben den Betriebskaſſen läßt man ſogar die Innungs⸗ kaſſen fortbeſtehen. Aber die ganze Rückſtändigkeit des gegenwärtigen Syſtems kommt da zum Ausdruck, wo man entſchuldigen will, daß die Selbſtändigkeit der Ortskranken⸗ kaſſen beſchränkt werden ſoll, wie man ſagt, um„Mißbräuchen“ bei den Ortskaſſen zu begegnen. Politiſch mißbraucht werden nicht die Ortskaſſen, ſondern die Berufsgenoſſenſchaften. Sie werden keine Ortskaſſe finden, deren Vorſtand politiſch organiſiert iſt. Zahlreiche Be⸗ rufsgenoſſenſchaften aber gehören dem Zentralverband der In⸗ duſtriellen an. Mit der Halbierung der Beiträge wurde den Ar⸗ beitern nichts geſchenkt. Die Arbeitgeber geben wie die alten Sklavenhalter und Feudalherren keinen Pfenni umſonſt. Soweit wie manche Aerzte fordern, können wir nicht gehen. Wir wünſchen aber, daß möglichſt gute ärztliche Hilfe ſchnell gewährt wird, und daß auch der Arzt eine ſtandesgemäße Ginnahme aus der Kaſſe erhält. In dem ganzen Geſetz liegt etwas es. Die Re⸗ liktenbezüge ind ganz unzureichend. Das iſt die ſchlmmmſte Ren⸗ tenquetſcherei; ein Hohn auf eine wirkliche Witwen⸗ und Waiſen⸗ verſicherung, eine Karikatur. Schaffen Sie endlich einmal, ſtatt des Brennholzes für den Krieg, Bauhols für den Frieden.(Beifall bei den 2550 Weiterberatung Dienstag 12 Uhr. Schluß 674 Uhr. 3 bommis ſür ſofort oder ſpäter geſucht. oat unt. Nr. 5 die Expedition ds. Blattes. Kostenlos erhalten die titl. Geschäfts- inhaber vermittelt: 29772 Direotrioe i. Confection Hausmädchen. nuter. 8779 an b dieſes Blattes. Einheitspreis... 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Seil Jahren iſt ja die Biologie auch in der Schule als ein den ſprachlichen Unterrichtsfächern gleichwertiges Fach anerkannt worden, aber es läßt ſich nicht verkennen, daß gerade für die Groß⸗ ſtadt ein biologiſcher Anſchauungsunterricht, der doch nur allein wert⸗ volles biologiſches Wiſſen und Verſtändnis vermitteln kann, mit großen Schwierigkeiten verknüpft iſt. Vor allen Dingen gehört dazu eine verſtändnisvolle Anleitung. Und dieſem dringenden Bedürfnis nun, kommt das vorliegende Büchlein in ausgezeichneter Weiſe ent⸗ gegen. Es zeigt, wie durch Betrachtung und durch Anſtellen von Be⸗ obachtungsreihen und der einfachſten Verſuche ſich der Lernende ſeine Kenntniſſe ſelbſt erarbeiten kann und nicht auf das Hinnehmen fremder Urteile angewieſen iſt. Es will dahin wirken, daß der Leſer ſich daran gewöhnt, bis zu einem gewiſſen Grade ſein eigener Forſcher zu ſein. an ſdtene Verkehrskarte von Süddeulſchland.(Muth'ſche Verkehrs⸗ Preis 50., Porto karte 5.) ee 05 8 77 0 Aa 5 4.„Muthi'ſche Verlagshandlung. Einteikung des deutſchen 5 ber Marinue nach dem Stande vom 1. April 1910. Mit denm Neuformationen. Nach amt⸗ lichen Quellen zuſammengeſtellt. Miick einer Karte der Garniſon⸗ arte des deutſchen Heeres. Preis 75 Pfg. Verlag von Zuck⸗ ſchwerdt u. Co., in Berlin W. 30, Motzſtr. 56. Standegamtsbezirl Mannheim⸗Käfertal. April. Verkündete: 13. Johann gen, Georg Schlechter und Philippine Wilſer, 13. Johann Fakob Müller, Gußputzer und Kath. Marg. Ludwig. 18. Ludwig Bachmann, Monteur und Eliſe Berta Streicher. 15. Friedrich Hüter, Tüncher und Auna Spindler. Getraute: 9. Franz Haas, Gipſer mit Aung Kath. Obländer. Gebor a 8 1 7. d. Maurer Peter Ramſpek e. T. Lina. 1. d. Schreiner Heinr. Heckmann e. S. Heinrich Karl. 11. d. Fabrikarb. Karl Guſt. 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Er öffnete ſeinen„worin die Rechmungen lagen.„Be⸗ zahlt“,„Mit Dank erhalten“,„Quittiert leuchtete es ihm von den meiſten entgegen, und alles datierte von den betzten „Kommen Sie er heiſer. ‚Alſo nicht zum erſten Mal!— Vorketzrungen — was ſoll das bedeuten? Eine Entführunge Und heute iſt Dienstag. Plötzlich ergriff er ſeinen Hut, riß ein Fach des alten Pultes auf und eilte, eine Reitpeitſche in der Hand, zum Hauſe hinaus. 5 Kurz vor vier Uhr hatte er Dertons anfpruchsloſe Garconwohnung erreicht. „Herr Denton iſt vor einer Viertelſtunde fortgeganger,“ erklärte ſein Jaktotum. „War er alleiwe“ „Ja, Herr Werner.“ 55 „Aber er hatte heute nachmittag Beſuch?“ „Das weiß ich nicht. Kurz vor zwei Uhr ſchichte er Maudauz, Beethovenſtr. 12. Dame zu verm. Sigmund Bekert Handschuhfabrik P 2, 14. P 3, 14. Empfehle alle Arten: Olacè- und andere Leder-Handschuhe Sommer-Handschuhe in Seide, fll de perse, imit. Leder ete. für Damen, Herren und Kinder, in bekannt vorzäglichen QAualittkten zu billigst. 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Soll ich antelephonieren und — ob er dort iſt?“ Der Diener führte Erich in Dentons Wohnzimmer, gad ihm Journale und ging. Erich ſank auf einen Stuhl. Ruhefos frrten ſeine Blicke durch den Raum. Plötzlich fuhr er empor und erfaßte mit bebenden Händen die Stuhllehne, rote Nebel wogten vor ſeinen Augen. Dann taumelte er zum Schreibtiſch und langte nach einem auf der Vöſchmappe liegenden Gegenſtande. Es war eine Haarnadel, doch eine vor abfonderlicher Form, dieſeſbe, die damals, als ſie Greorg Denton ſo warm verterdigt hatte, aus Elſies Haar gefanlen war. Er erkannte ſie an den kleinen Windungen und Biegungen, die er ihr — zwecks Verleihung beſſeren Haltes— gegeben hatte. Sie war alſo hier geweſen! Er griff nach Hut und Peitſche und ſtürzte hinaus. Wut, Verzweiflung, Rachedurſt tobten in ſeiner Seele, während er blindlings, keines klaren Gedankens fühig, ſeinem Hauſe zueilte. Er wußte nur, daß in ſeinem Pult ein Revolver lag, deſſen er bedurfte. 55 Elſte begann beſorgt zu werden. Der Dee wurde kalt, und das ſchmackhafte Gericht, womit ſie Erich zu überraſchen gedachte, mußte friſch vom Feuer genoſſen werden. Es war beinghe ſechs Uhr, und er pflegte doch niemals fortzugehen ehne ihr eine Notiz zurückzulaſſen. Sie hatte ein paar Ehryſanthemen mitgebracht und orduete ſie in einer Vaſe, um den Teetiſch daurit zu ſchmücken. „Ann wand duch wchts wäderinhren ſeine, bacte ſi preisw. zu verm. Näheres L 1. 2 Penſ. preisw. zu vm. 17289 3jähr. Praxis! Mannhelm Bjähr. Praxis! Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge- nehlechtskrankheiten, sowle Gicht, Rheumatismus, Ichlas, Muskelschwund, Hysterie, Neuralgien, Haarkrank- heiten, Flechten, Belngeschwüre eto., auch alte u. schwere Fülle, behandelt mit bestem Erfolge shne Berufsstörung arzneilos darch Natur- u. elektr. Liehtkeilverfahren gictfrele Kräuterkuren und Elektrotherapie. Nänere Aue. Oirektor Hch. 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Er hatte nücht erwartet, ſie daheim zu finden und ſtutzte hei ihrem Anblick. „Erſch, bift Du krant oder— oder was iſts mit Dirs? „Krank? Nein, bewahre. Ha, ha! Warum ſollte ſch krank ſein? Ihr Herzſchlag ſtockte beim Klange dieſes unheimlichen „Aber wo biſt Du geweſen, lieber Mann?“ „Wo ich geweſen bäm? Ha, ha! Wo biſt Du geweſes Du getreues Weib? War die„Anprobe“ gut gelungen?“ Sie ſah ihn betroffen an.„O ja, gewiß, Aber— „Und fonſt biſt Du nirgends geweſen?“ „Ich habe nur einen Beſuch gemacht,“ erwiderte ſie un“ ſicher.„Doch davon ſpäter— der Tee wird kalt, und de mußt hungrig ſein.“ „Ja, ich bin hungrig, entgegenete er langſam, doch micht auf Tee. Ich kam eigens zurück, um dieſen Hunger zu ſtiſlen Schwere, un⸗ Ha!“ Er hatte den Revolver erblickt und rat ſchmell damuf zu, ſie aber hielt ihn zurück. Schluß ſolgt 10. Seite. weneral⸗Alnzeiger. Meittagblatt.) Maunßeim, den 19. April 1910 Sprachen-Institut W. M. 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Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme anlässlich unvergesslichen Gatten, des Ablebens meines unseres lieben Vaters, Schwieger- vaters, Grossvaters, Bruders, Schwagers und Onkels Herrn Tarl Grössle Spenglermeister sprechen wir unseren desonders danken tiefgefühlten Dank aus. wir noch für die Kranzspende und Ganz HBeteiligung an dem Leichenbegängnis den Herren von der Freien Vereinigung Installateure, sowie Herrn selbständiger Spengler und Stadtpfarrer Enderle für die trostreichen Worte am Grabe. Mannheim, den 16. April 1910. Namens der trauernd Hinterbliebenen Barbara 96 h. Grössle WWe. Knlierlem. Gleichzeitig gestatte mir die Mitteilung, dass ich; das Geschäft meines verstorbenen Gatten unter der Veitung meines Sohnes weiterführe und bitte, das dem yverblichenen geschenkte Vertrauen auch auf mich gütigst übertragen zu Wollen. Danksagung. Für die vielen Beweise wohltuender Peilnahme 95 beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, Grossvaters, Schwiegervaters und Onkels 7898 nemn dUsenhdämspeither Haufmann sprechen wir hiermit unsern herzlichen Dank aus. Die Heftrauernden finterbliebenen) Mannheim(Humboldtstr. 21), 17. April 1910. Sie können 9677 1* 212 Zwaugs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 20 April 1910, uachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 29781 1 Pferd, Weinfäſſer, Bau⸗ matertalien, Möbel und Sonſtiges. Im Anſchluß: Oeffeutliche Berſteigerung im Auftrage des Rechtsanwalts Künzig als Konk.⸗Verwalter der Fa. Serff: 13 Nähmaſchine, 2 Stühle, 1 Tiſchchen beſtimmt. 19. April 1910. Fer gucht noben gewinn!) sich —2000 Mk. ein Kapital erxrwerben, Grosse Erfolge nachweisbar. Einzig dastehende Gelegenkeit ohne Konkurrenz. Gefl Off. unter S. 100 postlagernd Freiburg 8 Oeffentliche Verſeigerung in kurzer Zeit mit Donnerstag, 21. 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Seine ſchwache Seite war die Aſtronomie. Alle Himmelskörper zum Abiturientenexamen in ſeinen Kopf hineinzu⸗ bringen, war ihm trotz adlen Lernens nicht müglich; er beſchränkte ſich deshalb auf einige wenige, die en aber dafür um ſo gründlicher ſtudierte. Unter den Planeten hatte er ſich den Mars ausgeſucht, den er als den Liebling unſeres Profeſſors kaumte, und er baute feſt darauf, daß er nach dieſem wichtigem Stern gefragt werden würde. Aber es kam leider anders, er follte die Venus beſchreiben. Aurz entſchloſſen begann er:„Die Venus iſt ein Planet, wel⸗ cker in ſeiner Bahn, ſeiner Geſtalbung und ſeiner Erſcheinung nicht die Aehnlichkeit mit dem Mars hat. Letzterer erſtrahlt in votem Licht, erſcheint an ſeinen Poſſen ſchwach abgeplattet“und ſo fuhr er, ohne ſich unterbrechen zu laſſen, fort, bis er ſeine Kenntniſſe an den Mann gebracht hatte. Er hatte beſtenden. Beruhigend wirkte auch eine Antwort, die ich zwar nicht ſelbſt mit amgehört habe, die mir aber von Ohvenzeugen als wirklich gefallen mitgeteilt wunde. Auf die Frage:„Wie tief iſt der Boden⸗ ſee?“ erwiderte nämlich der Prüfling, während er zugbeich dem Fragenden wißbegierig und ehrerbietig anſah:„An webcher Stelle befehlen Herr Geheimrat?“ Ein alter, inzwiſchen verſtorbener Poftdirektor, deſſen Fragen nicht immer ſehr klar waren, fragte einmal in meiner Gegenwart in der Geographie in der ſtellen Hoffnung, als Anuport„der Aeguctor“ zu hören:„Wie nennt man die Linie, die rinngs Waum den Erdball herumläuft?“„Den Orient⸗Eybreßzug“ — Kundi, L Dampfwaſchmaſchine gymnaſium am Plage. Off. u. „Villa Schloßberg Nr. 50010 an die Expedition. Reiſender; würde auch die Leitung ein. Geſchäfts über⸗ nehmen. Gefl. Off, ſind unt. B. 29712 an die Exped. 50028 14, 7. bill g zu verkaufen. 17970 Gut erh. Kinderwagen ꝙ 2, 3½/ 3. St. dieſes Blattes zu richten. 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Nachdem wir unſere Kenntniſſe auf üheoretiſchem Gebiet glänzend bewieſen hat⸗ ten, wollte der prüfende Telegraphendirektor noch gern wi ſſen, wie wir uns in der Praxis bei Störangen verhalten würden.„Sagen Sie mir, Herr.,“ ſo frugte er meinem Noacchbarrn,„was würden Sie tun, twenn Sie morgens aumm Dienfſt kommen, und der Morſe⸗ apparat ſchlägt nicht an?“„Dann würde ich den Vorfall ſofort dem Aufſichtsbeamben melden und ihn bitten, den Appavat auszuwech⸗ ſeln.“„Ja, wenn Sie aber nun ſelbſt Aufſichtsbeamter ſind?“ „Dann würde ich dem Apparatbeamten den Auftrag geben, den Apparat ſofort in Ordnung zu bringen.“ Hilflos blickte der Tele⸗ graphendirektor umher, um ſchließlich den bereitgeſtellben Uebungs⸗ Morſeapparat als Beiſtamd herantzuziehen.„Schön, nun denken Sie mal, ich verſchraube hier dieſen Apparat und. Und treu⸗ herzig fiel der Kandidat ein:„Aber das werden Sie doch nicht tun, Herr Telegraphemndirektor.“ Da ſtahl ſich eine Träne langſam aus dem Dienftauge des Divektors. Ueber das Schichſl des Kandidaten hülle ich mich in Schweigen. In der ſchriftlichen Prüf umng zum Poſtaſſiſtenten hatten die Kandidaten einſt die beliebte Aufgabe erhalten, daß ein Poſtwagen im Walde von Wegelagerern angefallen und einige Pakete geraubt ſeien. Die Kandidaten ſollten als Vorſteher des Poſtamts in N. dem Sachverhalt feſtſtellen und unter Vorlegung der entſtamdenen Verhandlungsſchriften am die vorgeſetzte Dienſtbehörde berichten. Unter den Prülflingen befand ſich ein Poſtgehilfe, der gwer als Menſch ein forſcher Kerl und im praftiſchen Dienſt ein tüchtiger Arbeiter, aber im Schriſtlichen keine Leuchte war.„In dem Stil war ich dich doch über“ hätte Onkel Bräſig ohme Ueber⸗ hebung zu ihm ſagen könmen. Dieſer Jüngling üerlegte lange, wie en die Arbeit antzufaſſen habe, und dam ſchlieſßlich zu dem Er⸗ gebnis, daß er mit etwaigen Verhandbungsſchriften keine große Eihre werde einlegen kännen. Er kisferte deshallb als Erzeugnis ſeines tieſen Denkens folgemden klaffiſchen Bericht au:„Der unter⸗ Amtsvorſteher erfuhr heute früh durch eime Botennfrau, Bett, 1 Ver⸗ Leonhard, D 7, 17. Ein faſt noch neuer elegant. Sportswagen welches kochen kann, sucht sofort Stelle. 5 Burenau Geiger, P2, 2 Anſtänd. nettes ſucht Stelle als Verkäuferin, Kolonialwaren ete. p. 1 Mai od. ſpäter. Offerten unt. Nr. 29732 an die Expedition dſs. Blattes. Kinderfrl. gebild. m. Sprach⸗ kentn. ſucht Stelle b. 1. Mai 8. größ. Kind. Off, u. E. EF. 50034 29746 an— beraubt ſei. Ich begab mi Revolber und Schlagring an Ort und Stelle, um die nötigen Feſtſtellungen zu machen Von dem Poſtwagen nebſt Pferden fehlte jedoch jede Spur, auch die Pa⸗ bete ſowie ſämtliche Poſtſäcke waren geraubt. Alle Paſſagiere waren erſchlagen; nur der Poſtſtillon lebte noch. Ich ſchritt zur Verneh⸗ mung: Er erklärte:„Ich heiße Chriſtian Adolf Bei dieſen Worten gab auch er ſeinen Geiſt auf. Verhandlungsſchriften kann ich delhalb leider nicht vorlegen.“ — Der abeſſiniſche Prinzenbeſuch auf dem„Dreadnought.“ Unſere Leſer erinnern ſich wohl noch des u ſhigen Beſuches, den ein paar junge Herven und eine junge Dame, als abeſſe⸗ niſſhe Standesperſonen verkleidet, dem„Dreadnought“ albſtatteten, um an Bord alle ihnen als„Primzen“ erwieſenen Ehren mit Vergnügen entgegenzunehmen. Aus London wird nun das Nachſpiel gemeldet: Die Offiziere des genannten S ſtellten feſt, wer diejenigen waren, die ſich den Scherz hatten. Es fiel das nicht ſchwer. Wie ſeinerzei mode mit E bill. zu .3, 11. 20745 rank bill. 50046 zu verk. waren es junge Leute der beſten Geſellſchafts Wanr ſoger mit den Offizüeren verwandt. Zunächſt hoffft, 5 die Admiralität die Sache in die Hand nehmen würde, f Spiit⸗ tem ein gefälſchtes Telegramm im Namen eines hohen Staatsbeam⸗ ten geſchickt hatten. Aber die Strafverfolgung unterblieb, und die Offiziere beſchloſſen, das ſelber in die Hand zu nehmen. Mit Ausnahme der jungen Damen ee dahher die Herren Bpieſſe, in denen ſie aufgefordert wurden, nach London zu kommen und ſich am einer beſtimmten Stelle einzufinden, widrigenfalls ſie Limten unangenehmem Beſuch daheim zu erwarten haben würden. Einer bekam außerdem die Aufforderung, ſich ſofort nach der Admiralität zu begeben, um ſich bei dem Kommandanten der Heimflotte Admiraß Sir William May perfſönlich zu entſchuldigen. Er tat das auch und mußte in der Admiralität eine halbe Stunde warten, worcuf ihm der Admiral ſagen ließ, er habe keine Luſt, ihm zu ſehen. Die drei anderen jungen Leute aber begaben ſich an die ihnem ge⸗ gebene Adreſſe und wurden dort von eitter Anzalhl Marineoſfisiere empfangen und— tüchtig verprügelt. Was ſweilich weniger lutzig als begreiflich war. enmiderte, ohne zu zucken, der Kamdidat. Nie vergeſſen werde ich das ſichere Auftreten eines tapferen daß die Perſonenpoft von A. nuch hier im Walde angzefallen und 16. Seite. 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