Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.)(Mauuheimer Volksblatt.) Tclegtimm⸗Mwete. ——0 70 Wfennig monatlich. 9 5„General⸗Auzeiger 5 Maßz 4 Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, Maunheim“, Zub. 7 durch die Poſt bez, inel. Poſt⸗— 101 auſſchlag M..4 pto Quartal. Telefon⸗Nummerrt: . Einzel⸗Nummet 6 Pfg. eee ee 1445 05 67 Anabhängige Tageszeitung. ee e Nat Die Golonel-Zeile. 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Sigene Redaktionsbureaus den aun Uerlags. — Auswärtige Inſerate 0 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. lags⸗ 4 z Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8„„ 3•— 192 Nr. 181. Mittwoch, 20. April 1910.(Abendblatt.) 5 F1 1 g wartungen kaum tragen. In dieſer Stunde aber darf die ſchließlich die Sitze beherrſcht, ſondern auch die Minderheiten v⸗ Ein kritiſcher Moment. Haltung Herrn von Bethmann⸗Hollwegs, die alles Shwäch⸗ zur Geltung kommen. Der Vorſitzende der Kaſſe wird vom D liche nunmehr abgeſtreift hat und ſich immer mehr als das] Vorſtand gewählt 0 i0 N ti 11 Iüar 5 8 20f 795 185 r abe* at 15 ˖ 5 5 2 CID. ö 5 5— vel herigen Berend 25 55 Produkt ernſteſter, ſtaatsmänniſcher Ueberlegung darſtellt, De Rechtslage und die Anſtellun gsverhält⸗ erfr. Hervenhauſes haben Ergebniſſe i t welck 19 kritiſchen auf Anerkennung und Verſtändnis überall dort rechnen, wof niſſe der Beamte nder Kran kenkaſſen ſollen — Charakter der Situation weſentlic 15 1ſchai Die Kom⸗ die Regierung über den Parteien noch als unabweisbares unter Mitwirkung des Verſicherungsamts durch Dienſt⸗ Bas miſſion hat dem Entwurf 11900 ſt 5 Vorſchrift 5 15 Poſtulat preußiſcher Traditionen gilt. Er hat trotz der ordnungen geregelt werden. rm. ge fügt, daß die Beſtim 315 155 175 1 5 105 5 5 ſtändig geſteigerten Provokationen der] Eine Beſetzung der Stellen mit Militäranwärkern darf — auf dem ordentlichen We 5 0 1 ie Wes 11 r ſchwarz⸗blauen Mehrheit eine Maßhaltung be⸗ nicht vorgeſchrieben werden. Maßgabe n daß ſſch 11 1 180 955 5 wieſen, die nur aus einem zu weit gegangenen Vertrauen in Beſondere Bedeutung beanſprucht nach den ſchweren ung ade 3 52 ne 55 8 b daft 118 5 eh die Staatsgeſinnung der herrſchenden Parteien erklärt werden Kämpfen der letzten Jahre die Regelung des 93 At der geſamte 88 ſelcher die 28 1ivi 12 100 2117 1 7 55 kann. Und wenn ſeine konſequent durchgeführten Be⸗ Verhältniſſes der Ka ſſen zu den Aebz be⸗ 50 g. Kultu ü ge enthält, mit fleich eit mühungen das Verfaſſungsleben des größten deutſchen und Apothekern. Die Dentſchrift beſtreilek, d — Ghgelehnt worden, ſo daß hier das leiche Vakaum 15 Bundesſtaates wenigſtens halbwegs einer Moderniſierung die Krankenverſicherung im Ganzen den Intereſſen des ½2ꝛos gekreten iſt, wie bei eee 565 2. K 1 entgegenzuführen, im Augenblick an der Hybris übermächtiger ärztlichen Standes Abbruch getan habe, vielmehr habe Angenommen dagegen 5 65 welcher von der und auf ihre Macht pochender Parteien ſcheitern. o ſind es Geſamtheit der Aerzte dieſer Einrichtung erhebliche Vorteil 3 gege 8§ G,%%%; 5 15 zufällt. 952 Dage 7720 57 echti enn 1g! Drittelung handelt, ein Abſatz 2 folgenden Inhalts: auch dieſe allein, welchen die Verantwortung zufäl zu verdanken. Dagegen beſtünden berechtigte Klagen vis N Die Geſamtſumme der Steuerbeträge wird berechnet 1. für den Umfang des Stimmbezirks, wenn dieſer aus meh⸗ 5 weren Gemeinden und Gutsbezirzen gebildet iſt, und in Gemeinden von mehr als 10 000 Einwohnern; 1— zu bildender Drittelungsbezirke von nicht weniger als 1749 und 5* micht mehr als 3499 Einwohnern, wenn die Gemeinde mehr als 5 10 000, aber weniger als 20 000 Einwohner umfaßt, und von zricht weniger als 3499 Einwohnern und nicht mehr als 5249 Ein⸗ ung. wohnern, wenn die Gemeinde über 20 000 Einwohner umfaßt. 9281 Bezüglich der Maximierung endlich wurde be⸗ ſchloſſen, daß, wenn die Staatseinkommenſteuer eines Wählers 8837 3000 M. in Gemeinden mit mehr als 20000 Einwohnern 1 in aber 6000 M. überſteigt, der überſchießende Betrag nicht an⸗ eres gerechnet wird. 1 Es iſt ohne weiteres erſichtlich, daß die Wahlrechts⸗ frage, wenn die Herrenhauskommiſſion, dieſe ihre Beſchlüſſe iut der auf den kommenden Donnerstag feſtgeſetzten 2. 16 Leſung unverändert aufrecht erhält, vor einer ſehr bie!k ernſten Wendung ſteht. Die Einführung der Zwei⸗ 68499 drittelmehrheit für künftige Aenderungen des preußiſchen — Wahlgeſetzes, die erneute Ausmerzung jeder Privilegferung der„Kulturträger“ und vor allem die jetzt gefaßten Beſchlüſſe 5 zur Drittelung bedeuten geradezu eine Brüskierung .49 und Verhöhnung der Regierung wie der ner⸗ mationalen Mittelparteien; der Freikonſerva⸗ Zu⸗ tiven ebenſo wie der Nationalliberalen. Und es charakteri⸗ ahn, ſiert den Ernſt der Lage, wenn Miniſterpräſident ung, von Bethmann Hollweg geſtern zu dem ungewöhn⸗ zult lichen Mittel griff, perſönlich in der Komm iſſions⸗ ſätzung zu erſcheinen und die Erklärung ubzugeben: die Staatsregierung ſehe ſich ilt gezwungen, nicht im Intereſſe irgend einet einzelnen Partei, ſondern aus ſachlichen Erwägungen gegen die von dieſer Kommiſſion ge⸗ 5² faßten Beſchlüſſſe, vornehmlich betr. die Dritte⸗ — Tungsfrage und die Ablehnung aller Privi⸗ Legierungen, die ernſteſten Bedenken an⸗ gumelden. Ob dieſe mannhafte Kundgebung der Staats⸗ regierung auf die Mehrheit der Kommiſſion den erwünſchten Eindruck gemacht hat, wird ſich am Donnerstag ergeben. Nach 2. für den Umfang beſonderer, von der Gemeindeverwaltung All dem Vorangegangenen können wir uns mit weiteren Er⸗ Die Neichsverſicherungsordnung. Von Herrn Regierungsrat Holzwar t⸗Mannheim. (Auszug aus dem am Freitag, 8. April, im Volkswirtſchaftlichen Abend in Mannheim gehaltenen Vortrag.) III. 3. Innere Organiſation der Krankenkaſſen. Bekanntlich hatten bisher bei den Zwangskaſſen in den Generalverſammlung und im Vorſtand die Verſicherten 23, die Arbeitgeber der Stimmen, ſo daß die Verſicherten das entſcheidende Wort in der Kaſſenverwaltung zu ſprechen hatten. An Stelle der anteilsmäßigen Beſetzung ſoll nunmehr die paritätiſche Beſetzung der Verſicherten und Ar⸗ beitgeber— je ½ für jeden Teil ſowohl in Bezug auf die Teilnahme an der Verwaltung, wie auch bezüglich der Bei⸗ tragsleiſtung, genau ſo wie bei der Invalidenverſicherung, treten. 5„„ 2 Dieſe paritätiſche Beſetzung entſpricht, wie der Entwurf ausführt, der inneren Berechtigung, ſie folgt aus der Natur der Sache, ſie dient zur Fernhaltufg parteipolitiſcher Ein⸗ flüſſe und zur Beſeitigung der ungünſtigen Stellung der Arbeitgeber, deren Intereſſe an der Kaſſenverwaltung infolge der Majoriſierung durch die Verſicherten im Laufe der Jahre bedeutend nachgelaſſen hat, wie die Erfahrung lehrt. Die Hälftelung der Beiträge bringt einen jährlichen Mehraufwand von rund 46 Millionen Mark, d. i. eine Bei⸗ tragserhöhung von 50 Prozent für die Arbeitgeber oder nicht ganz ½ vom Hundert der Löhne. Die Arbeitnehmer weiſen dieſes Linſengericht zurück, für das ſie ihr Vorrecht der Mehrheit in der Leitung der Kaſſen⸗ geſchäfte preisgeben ſollen. Ebenſo aber auch weite Kreiſe der Arbeitgeber, z. B. auch die hieſige Handelskammer, ſei es, weil ſie mit dem jetzigen Zuſtande zufrieden ſind, ſei es, weil ſie die Mehr⸗ belaſtung ſcheuen. Die Entſcheidung dieſer Frage im Reichstage dürfte wohl die gefährlichſte Klippe für das ganze Geſetzgebungswerk bilden. Vorſtand und Ausſchuß werden je zur Hälfte aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern mittelſt Verhält⸗ niswah! wählt, ſo daß ncht die größte Partei aus⸗ geuilleton. Melauchthon als Menſch. (Zum 350. Todeskage, 19. April.) Die Geſtalt Philipp Melanchthons, die ſein 350. Todestag uns wieder vor die Seele ruft, mag uns bisweilen neben der über⸗ lebensgroßen Erſcheinung ſeines gewaltigen Vorbildes und Mei⸗ ſters Luther, kleinlich und ſchwach, ja unmännlich erſcheinen; doch an dem Maße der anderen Zeitgenoſſen gemeſſen, leuchtend im Licht des eigenen Weſens, iſt der„Lehrer Deutſchlands“ eine im⸗ ponierende Erſcheinung, deren hohe Gehorſamkeit, ungeheuere Ar⸗ beitskraft, diplomatiſche Klugheit und organiſatoriſches Wirken für unſere Kultur ganz Unvergleichliches bedeutet haben. Wohl war der„Magiſter Philippus“ kein feuriger und tollkühner Kriegs⸗ kunft blickendes Männlein, wie ihn uns Dürers Kupferſtich dar⸗ ſtellt. Aber die nachdenklichen, ja faſt ſchwärmeriſchen Augen zeu⸗ gen von Inbrunſt des Gemüts, von beharrlicher Zähigkeit ſpricht die ſcharf hervorſpringende Naſe. Der nüchterne Gelehrte, der die Vernunft ſo hoch einſchätzte, hat in tief innerlichen Kämpfen ſchwere Seelenqualen durchlebt, bevor er ſich zu der harmoniſchen Sicherheit ſeines Glaubens durchrang. Dieſer myſtiſche Urgrund ſeines klaren und reifen Denkens kommt hauptſöchlich in ſeinem wunderlichen Aberglauben zum Ausbruck, in den er der Schwarmgeiſterei ſeiner Zeit den ſt überzeugt; der Theorie der Träume hat er eine beſondere kleine Schrift gew Mannigfaltigkeit der Viſion fim Schlaf mann Gottes, ſondern ein hageres, oft gar furchtſam in die Zu⸗ alter ſich oft jäh entlud, Tribut zollte. Von der Zuverläſſigkeit der Sterndentung war er der er nach eigenen Erfahrungen nach ihrer natürlichen, prophetiſchen, gö teufliſchen Bedeutung auseinanderhalten könnte. Zauberei und Hexerei ſind Phänomen, die er ernſthaft diskutierte; er hat dem Schwarzkünſtler Fauſt, als er in Wittenberg auftrat, beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. Der Teufel war für ihn wie für Luther eine im alltäglichen Leben wirkende reale Kraft, der man wohl durch Zaubermittel der Austreibung beikommen konnte. Wer dem auch bei leidenſchaftlichen theologiſchen Disputen be⸗ herrſchten Manne, dem ſtets gleichmäßig freundlichen und güti⸗ gen Vater ſeiner Studenten gegenüber trat, der ahnte kaum, mit wie großer Selbſtbeherrſchung er die aufgeregten Geiſter ſeines Inneren beſänftigt und gezähmt hatte. Er hatte ein nervös reiz⸗ bares, zum Jähzorn neigendes Gemüt und war ein pſfychologiſch komplizierter Charakter. Die ſtrenge Selbſtzucht, die ſein Biograph Georg Ellinger ſo ſtark an ihm betont, verließ ihn auch in ſpäteren Jahren noch manchmal, ſodaß er plötzlich mit einer ganz ungeahnten Heftigkeit losbrach. Als z. B. einmal bei einer ſeiner Sonntagsvorleſungen ein Student das apoſtoliſche Glaubensbekenntnis nicht aufſagen konnte, geriet Melanchthon in Wut, daß er über ihn herfiel, ihn ſchlug, und auch als er ſich wieder geſammelt, noch in die Zornes⸗ worte ausbrach:„Man ſollt“ Euch ſtäupen.“ Es war der Grund⸗ zug ſeiner ganzen Lebensführung, den er in einem Brief an ſeinen Freund Veit Dietrich Ausdruck gab:„Bezwingen wir uns und gewöhnen wir unſere Gemüter daran, alle Art von Beleidigungen zu ertragen und ganz der öffentlichen Ruhe zu dienen.“ Alle Wüſtheit und Unbeherrſchtheit, die in ſeinem grobianiſchen Zeit⸗ war daher dem feinen, in ſich abgeſchloſſe⸗ nen Humaniſten verhaßt. Er tadelt die Sauf⸗ und Spielwut bei den Fürſten, tritt den unſinnigen Modetorheiten entgegen und ſucht bei ſeinen Studenten dieſes zyklopiſche Leben“ zu bekämpfen, „wo man es für das wichtigſte Geſchäft anſieht, Unmaſſen von Wein und Bier in ſich hineinzuſchlagen bei Tag und Nacht.“ Seine in dem Sinn, daß jeder approbierte Arzt zu den mit der führen, ſonde en überläßt es nach wie bor dem der freien Vereinbarung der Beteiligton, die⸗ tlichen und ſagen kann. So iſt er denn häufig ſchon um Mitternacht w Aerzte über Abhängikeit, Willkür, Unſicherheit der Stellu und Herabſetzung des Honorars. Dem von ärztlicher Seite gemachten Vorſchlage auf zwangsweiſe Einführung der freien Arztwahl Standesvertretung vereinbarten Normativbeſtimmungen zu Praxis zuzulaſſen ſei, folgt der Geſetzentwurf nicht 85 Einmal in Rückſicht auf den Widerſpruch der Mehrzahl der Krankenkaſſen und vieler Aerzte. Ferner befürchtet man aus dieſer Konzeſſion eine ſtarke Lockerung der Beziehungen zwiſchen Kaſſe und A Kaſſe, eine Förderung des Simulanten Steigerung der Kaſſenausgaben, und eine hängigkeit der Aerzte von den Kafſenmit ern., D wurf heſtimmtes ſh ſt 5 8 der irzteicl ſorgung der einzelnen Kaſſen je nach dem örtlichen Be niſſe in der einen oder andern Weiſe zu ordnen— Arztwahl oder Kaſſenarztſyſtem. 5 Unterſchieden wird zwiſchen allgemeinem A ſpricht, und beſonderem Aerztevertrag mi ſtimmten Kaſſenärzten. e Nach dem allgemeinen Vertrag kann jeder appro Arzt, der im Bereich der Kaſſe wohnt, Kaſſenmitgliede handeln, wenn er dem Verhältnis ſchriftlich beitritt, und ohne Karrenzzeit. Ausgeſchloſſen vom Beitritt kann er nur bei Gründen auf Antrag des Kaſſenvorſtands durch En des Vertragsausſchuſſes werden. Die Satzung kann aber auch den Vorſtand ermä den Vertrag nur mit beſtimmten— in der Re mindeſtens 2— Aerzten abzuſchließen.—Beſonde Aerztevertrag.— Urm die Unterlagen für die Verträge feſtzuſetze Abſchluß herbeizuführen, und Streitigkeiten zu ſch wird für den Bezirk des Oberverſicherungsamts in der Erfüllung und denen, die mit, Bitten an ihn herantreten, keinen Wunſch auf, um noch Zeit für dieſe Mehrarbeit zu gewinnen, u nicht nach im Schreiben und Schaffen, mögen ihm bisweil die Leiden der Sünder im Tartarus gegen die ihm aufgebſ Tätigkeit gering erſcheinen. Wie er ſo anderen von ſeinem gen Reichtum unabläſſig mitteilt, iſt er auch freigebig in ma len Geſchenken; ſeine Gattin Katharina unterſtützt ihn in mildtätigen Sinn, der eine gewiſſe Wohlhabenheit in Hausweſen trotz reichlichen Verdienſtes nicht aufkomm Die ganze Liebesfülle ſeines Herzens gehört ſeinen Kinder! ſtudiert er in der Stube der Kleinen und ſetzt wohl mit be Hand die Wiege in Bewegung, während er mit der and gelehrtes thebologiſches Werk hält, um darin zu ſtudiere iſt ſein Bedürfnis nach innigem Verkehr mit Freunden ner Selbſtloſigkeit gibt er ſich ganz an Luther un Verhältnis zu Camerarius, zu Eruei b ſcheint voll inniger Güte in den zahlreiche er ihmen gewidmet. Erholung v er ſodann im ſtillen Betrachten d VV Geueral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 20. Aprik. 5 1 ee die nach den Grundſätzen des 1 ha niswahlſyſtems gewählt werden, und zwar auf die Dauer von 4 Jahren und ihrerſeits einen Obmann beſtellen können. 80 Die Aufgaben des Vertragsausſchuſſes ſind nun folgende: 55) Er hat beſtimnte Grundſätze für die erſt abzu⸗ ſchließenden Verträge zwiſchen Aerzten und Kaſſen zu vereinbaren. Dieſe Grundſätze müſſen Höhe Und, Art des Entgelts für die ärzt⸗ lichen Leiſtungen beſtimmen, und ſollen die Verpflich⸗ tungen der Kaſſen und der Aerzte nach Art und Zahl der Kaſſenmitglieder, nach der Höhe der Kaſſenbeiträge, ſowie nach den örtlichen Verhältniſſen abſtufen. Die Grundſätze ſollen vereinbart werden für mindeſtens 2 Jahre und höchſtens 6 Jahre. Findet im Vertragsausſchuß keine Eini⸗ gung über die Grundſätze ſtatt, ſo hat die höhere Verwaltungs⸗ behörde nach Anhörung des Oberverſicherungsanits, der Mit⸗ glieder des Vertragsausſchuſſes und der ärztlichen Standes⸗ vertretung die Grundſätze vorläufig feſtzuſetzen. Kein Arzt darf wegen Verletzung der ärztlichen Standesehre oder Standespflicht verfolgt werden, weil er mit Krankenkaſſen Verkräge abgeſchloſſen hat, die dieſen Grundſätzen entſprechen. b) Der Vertragsausſchuß hat als Einigungsamt zwiſchen Aerzten und Kaſſen bei Abſchluß eines Einzelver⸗ trages zu fungieren, ſofern ein ſolcher zwiſchen den Aerzten und den beteiligten Kaſſen nicht zu Stande gekommen iſt. Eingreifen darf der Vertragsausſchuß als Einigungsamt nur dann, wenn beide Streitteile ihn anrufen; ruft nur der eine Teil das Einigungsamt an, ſo hat der Vertragsausſchuß darauf hinzuwirken, daß auch der andere Teil ſich entſchließt. Gelingt dies nicht, dann kann er nicht weiter wirken. Andernfalls hat er auf gütlichem Wege eine Einigung herbei⸗ zuführen und eventuell mit einfacher Mehrheit einen Schieds⸗ ſpruch zu fällen, der aber nur bindend wird, wenn beide Skreitteile ſich ihm unterwerfen. c) Der Vertragsausſchuß entſcheidet vorläufig, d. h. vor Anrufung des ordentlichen Gerichts über alle Streitig⸗ keiten zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen aus dem bereits abgeſchloſſenen Vertragsverhältnis. Schlagen alle Verſuche einer Kaſſe fehl, die ärztliche Verſorgung ihrer Mitglieder ausreichend zu ſichern, ſo kann, du ein Kurierzwang nicht exiſtiert, die oberſte Verwal⸗ tkungsbehörde auf Antrag der Kaſſe anordnen, daß den Kaſſenmitgliedern ſtatt der Krankenpflege eine Leiſtung bis zu 86 des Krankengeldes zu gewähren ſei, womit ſie daun ihre ärztliche Hilfe ſuchen können, wo ſie wollen. Wir haben hier einen in allen Einzelheiten für den Sonderfall durchgebildeten Verſuch einer geſetzgeberiſchen Regee⸗ lung des Arbeitstarifvertrags, der mit bindender Kraft für die Beteiligten und von den Beteiligten geſchloſſen wird. 5 Nicht erfüllbar war die Forderung der Aerzte, nach Einzelleiſtungen honoriert zu werden, wobei die Mindeſt⸗ ſätze der Medizinaltaxe zu Grunde zu legen ſeien. Eeinfacher iſt das Verhältnis von Apothekern zu den Kaſſen. Jeder Apotheker iſt berechtigt, einem zwiſchen Kaſſe und eiuzelnen Apothekern abgeſchloſſenen Vertrag mit gleichen Rechten beizutreten,— ſog. beſchränkte freie Apo⸗ thekerwahl— wodurch das bisher den Kaſſen zuſtehende Recht, nur beſtimmte Apotheker zur Arznei⸗Lieferung zu⸗ zulaſſen, eingeſchränkt wird. Zur Erledigung von Streitigkeiten und Herbeiführung bon Verträgen zwiſchen Apothekern und Kaſſen können die oberſten Verwaltungsbehörden ähnliche Einigungsinſtanzen einfüthren, wie ſie für die Aerzte vorgeſehen ſind. Neü iſt die Vorſchrift, daß die Apokheker den Kranken⸗ kaſſen Arzneimittel, die auch ohne ärztliches Rezept ab⸗ gegeben werden können, ohne Rückſicht auf die Form der Verſchreibung nicht höher als zu den im Handverkauf üblichen Preiſen aurechnen dürfen, und daß für die anderen Arznei⸗ mittel die Apotheker den Kaſſen nach näherer Beſtimmung der oberſten Verwaltungsbehörde einen Abſchlag von den Preiſen der Arzneitaxe zu gewähren haben. politische Uebersicht. * Mannheim, 19. April 1910. Bismarck über die Frauen in der Politik Noch nicht veröffentlichte Aeußerungen des Fürſten Bis⸗ marck über die politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland, ins⸗ geliebtes Heimatland.„Im Geiſte durchſtreife ich die Fluren, ſchlendere in den Gärten und wandle zum Fluſſe hinab. Schwei⸗ gend betrachte ich den Reichtum der Natur und bewundere die Klugheit der Vorfahren, die die Felder, die die Stadt ſelbſt ſorg⸗ fältig ſchmückten und beſchützten. Ein feines Verſtändnis beſitzt er für die klaſſiſche Dichtung, beſonders für den Reiz des Homer, und ſein Gefühl für bildende Kunſt erſtarkt im Verkehr mit Albrecht Dürer. Findet er aber im irdiſchen Weſen keinen Troſt mehr für die Wirren und Qualen des Daſeins, dann lenkt er den Bilck voller Troſt zur Ewigkeit, die ihm am liebſten unter dem Bilde einer himmliſchen Akademie erſcheint und in der er, der in ſeinem Wiſſen beſchränkte Erdenſohn, von Gottes Allweisheit Antwort auf alle Zweiſel, Löſung aller Fragen erßofft Pariſer Chronik. R. K. Paris, 17. April. In der letztwergangenen Woche wurden zwei Verbrechen ver⸗ übt, welche ein grelles Streiflicht auf manches Familienleben der „oberen Zehntauſend“ werfen. Wiederum weiſen die Tatſachen nach,„daß Alter nicht von Toörheit ſchützt“ und daß anderſeits gute Erziehung, Intelligenz und Bildung nicht Selbſtbeherrſchung garxantieren. Zwei Fälle ſinds: in dem erſten erſchießt ein Haupt⸗ mann ſeinen Schwiegervater in einem Wortwechſel, zu dem die ſchlechte Aufführung des Familienoberhauptes Anlaß gibt; der ſich den Seinen entfremdet und es vorzieht, das angeſammelte, bedeutende Vermögen mit einer jungen Demi Mondaine zu ver⸗ genden, obgleich ſein Alter und der paralytiſche Zuſtand ihn zu vorſichtiger Lebensweiſe mahnen. Indeſſen hat ſein Schwieger⸗ ſohn, der aus der Propinz nach Paris verſetzte Hauptmann, ſo ſehr mit materiellen Sorgen zu kämpfen, daß er nicht einmal die beſcheidene Wohnungsmiete auftreiben kann. Und doch iſt ſeine Frau die Tochter eines Millionär. und doch haben ſeine Kinder beſondere einige für den großen Staatsmann höchſt charakte⸗ riſtiſche Ausführungen über die Frage, ob und inwieweit die Beteiligung der deutſchen Frauen an den Kämpfen der Tagespolitik wünſchenswert ſei, teilte der konſervative Politiker und Publiziſt Wolfgang Eiſenhalrt⸗Naumburg in einem Vortrage mit, den er am Montag im konſerbativen Kreisverein in Naumburg hielt. Der auch ſonſt äußerſt bemerkenswerte Vortrag wird in den nächſten Tagen in Form einer Broſchüre(„Liberal und Konſervativ— ein Kampf um deutſche Ideale in der Politik“— Kommiſſionsverlag von Julius Domrich in Naumburg, Preis 30 Pfg.) erſcheinen. Herr Eiſenhart berichtete in ſeinem Vortrage, wie wir „Weißenfelſer Tageblatt“ entnehmen, folgendes: Ich bin in der glücklichen Lage, über die Anſichten des Fürſten Bismarck von der Anteilnahme der Frauen an der Politik eine Anzahl Aeußerungen des großen Staatsmannes hier zum erſten Male mitteilen zu können, die bisher noch niemals veröffentlicht wurden. Ich verdanke ſie der Güte einer Dame, welche bald nach der Verabſchiedung des Fürſten mit dieſem in einem deutſchen Kurorte zuſammentraf und der es vergönnt war, ein Stündchen mit dem großen Kanzler über die Frage ſich zu unterhalten, wie weit eine Beteiligung der deutſchen Frauen an der Politik wünſchenswert ſei. Nach den Aufzeichnungen, die die Dame damals ſofort nach der Unterredung ſich gemacht hat, äußerte ſich der Fürſt darüber folgendermaßen: „Was ich geworden bin, das bin ich durch meine Frau. Ich achte jede Frau, die uns Männer hoch emporzieht, die uns Religion und Sitte lehrt, uns unſere Ideale erhält und himmliſche Roſen ins irdiſche Leben flicht.— Was ich Ihnen ſage, werden Sie nicht verſtehen; Sie ſind noch zu jung; aber erinnern Sie ſich meiner Worte, wenn ich nicht mehr bin. Ich wollte die gebildeten Frauen zur Politik heran⸗ ziehen, aber wir ſind nicht reif genug dazu; wir ſind noch in den Kinderſchuhen.“ „Unſere Königin Luiſe trieb auch Politik, aber eine Politik mit reinem Herzen: Ihr Vaterland wollte ſie groß, reich und mächtig machen; kein irdiſches Weſen habe ich höher geachtet. In ihrem Salon vereinigten ſich die klugen und edlen Geiſter aller Nationen. Wenn doch unſere vornehmen und gebildeten Damen ſolche Politik wieder treiben wollten! Sie ſollen dem Manne nicht ins Handwerk pfuſchen, aber ſie ſollen ihn beeinfluſſen, be⸗ ſänftigen und zum Guten führen. Früher wurde in den Salons der Damen Politik gemacht; aber es waren vielfach Frauen, die nicht gut und rein waren, die auch ſelbſtfüchtige Zwecke im Auge hatten. Solche Frauen will ich nicht, ſon⸗ dern nur ſolche mit reinem Herzen.“ dem „Es wird aber ein Tag kommen, wo die Frauen zur Mitarbeit aufgerufen werden. — Wir Männer ſind alle täppiſch; beſonders wir Deutſchen ſind immer die plumpen Bären, auch die Diplomaten. Außer⸗ dem käme viel weniger in die Oeffentlichkeit; denn ein kluger Frauenmund kann ſchweigen. Er zieht aber auch dem Gegner im Plauderton manch Geheimnis heraus, das er uns Männern nicht preisgibt. So anmutig plaudert ein Frauen⸗ mund über die ſchwierigſten Sachen, daß man alter Eſel gar nicht merkt, daß man mehr geſagt hat, als man wollte. Denn alles Weibliche iſt uns über an Schläue. Die Frau umſchifft gewandt die Klippen und einigt ohn EAustauſch von Notem, die gefälſcht werden können, zwei Parteien. Sie erzieht uns zu Männern, und wenn ſies recht verſteht, zu deutſchem Geiſt. — Die Falſchheit habe ich in der Politik nie geachtet. Vor allem aber müſſen wir Deutſche ſtolzer werden, wir müſſen hineinwachſen in unſere Großmacht⸗ ſtellung. Ein Kind findet ſich auch nicht gleich in einem Schloſſe zurecht.“ Am Abend desſelben Tages reiſte Fürſt Bismarck ab. Unter der zahlreichen Menſchemmenge, die ihm am Bahnhof Lebewohl ſagte, erkannte er auch die junge Dame, mit der er am Morgen geſprochen hatte, die ihm zum Abſchied einen Roſenſtrauß überreichte. Da ſagte Bismarck zu ihr: „Wir ſehen uns hier unten auf dieſer Welt nicht wieder. Der alte Löwe zieht ſich grollend in ſeine dunklen Wälder zurück. Habe Dank für das, was du mir in meine Einſamkeit mitgibſt.— Mein Werk, Gott, war nicht vergebens; es wird fortbeſtehen. Denn wenn Deutſchlands Männer ſchwach werden, werden ſeine Frauen ſtark ſein.“ Anwartſchaft auf das bedeutende, weit denkt er nicht; er will nur augenblicklich der peinigenden Ver⸗ legenheit enthoben ſein. Er ſucht ſeinen Schwiegervater auf, er appelliert an deſſen ſelbſtverſtändliche Unterſtützung. Umſonſt! Der Alte bleibt ungerührt, und verweigert nicht nur die dringend gebotene Hilfe, er weiſt auch höhniſch die Vorwürfe zurück, die ihm der Schwiegerſohn inbezug auf ſeine tolle Liaiſon in's Ge⸗ ſicht ſchleudert. In heftigem Wortſtreit, und außer ſich vor Erregung, greift der Hauptmann nach ſeinem unzertrennlichen Begleiter: den geladenen Revolver und ſchießt den alten Schwere⸗ nöter, für den er nunmehr, und der für ihn auch nicht die Spur verwandtſchaftlichen Gefühls beſitzt, nieder Doch kaum kommt das, in bochgradiger Erregung verübte Verbrechen dem Haupt⸗ mann zum Bewußtſein, ſo mahnt es ihn zur Selbſtjuſtiz. Diesmal richtet er den Lauf der Piſtole gegen das eigene Haupt: ein Druck, ein Knall— und der zweite entſeelte Körper fällt zu Boden. Das Drama iſt zu Ende! Die zweite, am Mittwoch, im fafhionabelſten Viertel von Paris ſich abſpielende Familientragödie iſt noch erſchüttender: ein Sohn erſchießt ſeine Mutter! Gibt es etwas furchtbareres, als den Muttermord!? Und doch iſt es ein Mann von Welt, ein mit den verfeinerten Lebensgewohnheiten vertrauter Mann, ein Menſch, dem die Zukunft zu lächeln ſchien, der dieſe furchtbare Tat vollführte. Allerdings ſind die Umſtände, welche das Verbre⸗ chen heraufbeſchworen, ſo ungewöhnlich, daß ſie wie ein Roman anmuten: In ihrem luxuriöſen Heim, in der Adenue Henri Martin, lebte Mme. Wache de Roo, die 5gjährige Witwe des bedeutenden Aktionärs eines der größten Warenhäuſer von Paris mit ihrem Sohn Gaſton, der Vertreter der deutſchen Automobilfirma Horſch und Stoener iſt. Nichts hätte das friedliche Zuſammenleben der beiden geſtört, wenn Mme. Wachs nicht die unglückliche Idee ge⸗ ** großbäterliche Erbe! Aber ſo — Die Wahrheit über Tuck⸗ZJohannisburg. Die Korreſpondenz des Baueru⸗ gOLck zko⸗Lhyck 1 Seite mit aller Macht und Entſchiedenheit für eine Schutzgollpolitik im Intereſſe der Landwirtſchaft Zeugnis gt.„Ich denke gar nicht dar erklärte Herr Kochan in den berſchiedenſten Verſammlungen,„für eine Herabminderung landwirtſchaftlichen Zölle einzutreten. Das ſind Lügen, be⸗ 25 über mich verbreitet werden.“ Und mit der⸗ 0 Zehauptung, euchengeſetze der Deu Bauernbund auch Herr Kochan jene ungerechte Kreisve rn zahlt wie die Großgrundbeſitzer, im günſtigſten Falle aber bekannte ſich ferner zum geheimen und direkten Wahl⸗ 561 ſchiedenheit und Rückſichtsloſigkeit wandte ſich Herr Kochan en die bündleriſche B er wolle eine Beſeitigung Unumwunden wie hat 8 Koch 8 955 ſaſſung getadelt, die es zuläßt, daß die bäuerliche Bevölkerung d bis Efache an höchſtens die Hälfte der Sitze im Kreistage hat. Herr Kochan recht für den preußiſchen Landtag. Er war außerdem ein Gegner jener törichten Domänenpolitik, die den Halb verkrachten Großgrundbeſitzern ihre Güter unter guten Bedingungen abkaufte und ſie dann als Domänenpächter unter günſtigen Bedingungen wieder eder einſetzt. Herr Kochan war ferner ein Freund der Erb⸗ amfallſfeuer in dem Sinne, daß das einzelne Erbteil bis 20 000 M. frei bleiben ſollte. Und vielleicht hat nichts ſo ſehr zu der Niederlage des Bundes der Landwirbe beigetragen, als der Umſtand, daß der Bund der Landwirte den armen maſuriſchen Bauern klar zu machen Juchte, daß die Erbanfallſteuer in ihvem Intereſſe abgelehnt worden ſei.— Mit Recht iſt in der Preſſe hoer HHo* 1 12 1 7 Preſſe hervorgehoben worden, daß auch die Linksblibera⸗ Len, indem ſie auf einen eigenen Kandidaten verzichteten und für Herrn Kochan eintraten, ein erhebliches Verdienſt um den gün⸗ ſtigen Ausfall der Wahl bereits im erſten Wahlgange haben. Niemand wird dies ſo anerkennen wie der Deutſche Bauernbund, aber hervorgehoben muß doch auch werden, daß eine freihänd⸗ leriſche linksliberale Kandidatur gänzlich aus⸗ ſichtslos geweſen wäre. Das ſehen in Oſtpreußen übevall die Vertreter des Linksliberalismus ein. Gerade ſie haben auch die Arbeit des Deutſchen Bauernbundes in jeder Weiſe anerkannt und gewürdigt. Im gen aber verlangt es die Gerechtigkeit, doch auch hervorzuheben, daß der Linksliberalismus des Berliner Tage⸗ blatts und der Linksliberalismus derjenigen Männer, die in Oſtpreußen das Berliner Tageblatt als ſeine Geſinnungsgenoſſen rellamiert, mit einander nicht das geringſte zu tun Hhabem. Der echte oſtbreußiſche Linksliberalismus hat für zahlveiche Leiſtungen des Berliner Togeblatts das Lächeln des Mannes der Praxis gegenüber den thoretiſierenden Phantaſten. Nur dieſer Umſteund ermöglicht es, daß dort die gemäßigten Elemende— und es gibt in der Provinz eigentlich nur ſolche, Berliner⸗Tageblatt⸗Politik kann man dort mit der Laterne ſuchen— diesmal geſchloſſen gu⸗ ſammen gegangen ſind und das auch in Zukunft tun werden. Aber nicht nur dem Linksliberalismus der drei Kreiſe gebührt für ſeine verſtändige Politik Dank und Anerkennung, nicht minder iſt es Pflicht, derjenigen Männer zu gedenken, die noch heute der kon⸗ ſervativen Partei ſich zurechnen, die aber offen in den Verſammlungen erklärten,„wir ſind nach unſerer ganzen An⸗ ſchauung konſervativ, wir werden aber für die konſervative Partei erſt eintreten, wenn ſie ſich gebeſſert hat, wenn ſie ſich frei gemacht hat von der Vorherrſchaft des Bun⸗ des der Landwirte. Jetzt gilt es, ihr eine Niederlage zu bereiten, ihr zu geigen, daß die Politik des einſeitigen Klaſſenintereſſes des Großagvariertums in Oſtpreußen auf bein Verſtändnis ſtößt.“ So iſt der Erfolg der Wahl in Oletzko⸗Lyck⸗Johannisburg zu danken dem einmütigen Zuſammengehen der gemäßigten Elemente aller politiſchen Richtungen. Er iſt zu danken der Tatſache, daß der Kandidat ein überzeugter und entſchiedener Schutzzöllner war. Denn nur allein dadurch iſt, wie die einfachen Ziffern zeigen, die ausſchlaggebende Wahlarbeit des Deutſchen Bauernbundes möglich geweſen. Badiſche politik. Die Lage der badiſchen Handelslehrer. * Mannheim, 20. April. Durch mehrere Blätter ging in den letzten Tagen eine Notiz, wonach die Handelsſchule in Horn⸗ berg weil es an einem Lehrer mangelt, geſchloſſen werden mußte. Der Grund hierfür dürfte in den von der„Deutſchen Handels⸗ ſchullehrer⸗Zeitung“ in ihrer letzten Nummer veröffentlichten Tatſachen zu ſuchen ſein. Das genannte Blatt ſchreibt:„Durch die vor zwei Jahren erfolgtt Regelung der Gehaltsverhältniſſe der badiſchen Handelslehrer ſind befriedigende Zuſtände keineswegs geſchaffen. Das beweiſt unter anderem die auch jetzt wieder ein⸗ ſetzende Abwanderung nach rheiniſchen Städten. Nicht weniger als 4 Herren(Abſolventen von Handelshochſchulen) werden mit Beginn des neuen Schuljahres aus dem badiſchen Schuldienſte habt häkte, ſich mit dem Herrn Didier Flajos einem aus Ungarn zugereiſten, naturaliſierten Franzoſen, der mehrere Jahre jünger iſt als ſie. Witwer und Vater dreier Töchter, am 9. April ds Is. zu verheiraten. Und daß ſie ſelbſt dieſe Verbindung nicht als ein⸗ wandfrei betrachtete, geht aus dem Umſtande hervor, daß ſie es vorzog, dieſe heimlich einzugehen. Von ihren vier Kindern blieb dreien die Tatſache ihrer Ver⸗ mählung mit Herrn Ilajos verborgen und nur ihr älteſter ver⸗ heirateter Sohn, M. Edmond Waché de Roo, wohnte dem Trau⸗ ungsakte als Zeuge des Bräutigams, ſeines Freundes, bei. M. Gaſton Wachs de Roo fiel in der Wohnung ſeiner Mutter nichts auf, das auf eine Veränderung hingewieſen hätte. In⸗ deſſen befand ſich Herr Ilajos auf der Reiſe nach Marbonne. Am Mittwoch morgen jedoch trat ein Tapezierer in das Gemach des M. Gaſton Waché de Roo und nahm Bemeſſungen vor, weil das Zimmer, wie er ſagte, zu einem Mädchenzimmer umgeſtaltet wer⸗ den ſollte. M. Gaſton ſchien von all dem nichts zu begreifen. Er begab ſich zu ſeiner Mutter, um ſie zu fragen, welche Abſichten ſie ihm verheimliche.„Mein Sohn“, antwortete ſie,„ich muß Dir mitteilen, daß ich mich wieder verheiratet habe. Mein Gatte wird, ſobald er von ſeiner Reiſe zurück kehrt, die Wohnung fortab mit mir teilen und Dein Zimmer iſt dazu beſtimmt, eine ſeiner Töchter aufzunehmen. Mache Dich demnach ſofort auf die Suche nach einer Wohnung und entſprechender Verpflegung. Das war ein ſchmerzlicher Augenblick für den armen jungen Mann. Mit einem Schlage hatte ſein ruhiges Dahinleben ein Ende. war ſeine verheißungsvolle Zukunft dahin! Er verließ das Haus, und als er am Abend dahin zurückkehrte, wurde er zum Mörder ſeiner bis dahin in kindlicher Liebe verehrten Mutter. In ſeinem geſtrigen Verhör machte M. Gaſton Wachs de Roo über den tragiſchen Vorgang folgende Ausſagen:„Um zehn Uhr abends kehrte ich nachhauſe zurück. Meine Mutter war ſoeben heimgekommen. Die Türe zu ihrem Zimmer ſtand offen; ich tragt Mannheim, 20. April. SGenerel⸗Nuzeiger.(Aberbblatt) 3. Se.. austreten, nachdem ſchon im Vorſahre 8 Lehrer in Metz Anſtel- Aung gefunden haben. Auf dieſen unerfreulichen Zuſtand hat der Abg. Vogel bei der Landtagsdebatte über das kaufmänniſche Un⸗ derrichtsweſen mit Recht hingewieſen. Der demgegenüber behaup⸗ ſtete„erfreuliche Zugang“ zum Handelslehrerberuf iſt doch ſehr problematiſch und hat außer acht gelaſſen, daß wenigſtens das His jetzt gewonnene Lehrermaterial ſehr oft viel zu wünſchen übrig läßt.“— Man kann dem hinzufügen, daß durch Geſetz. und Uebergangsbeſtimmungen frühere Real⸗ und Volksſchulhauptlehrer zumteil in eine ſehr ungünſtige Lage geraten ſind und heute meh⸗ rere Hundert Mark weniger beziehen als gleichalterige ſtädtiſche Hauptlehrer. Die nach Norddeutſchland übergeſiedelten Lehrer erhalten Einkommen, die ſie in Baden erſt in 10 oder 12 Jahren beziehen würden. Dadurch übt natürlich der Handelslehrerberuf bei uns nicht die geringſte Anziehungskraft aus— wenigſtens nicht auf gutes Lehrermaterial— trotzdem ſonſt alle Berufe über⸗ ſetzt ſind, und wenn das neue Schulgeſetz in Kraft tritt, dürften verſchiedene Handelslehrer in Baden das Handelsgeſetzbuch wieder amit der Fibel vertauſchen. Zu den Eiſenbahnfragen. (b. u..] Sie wiffen ſich zu drehen und zu wenden die Herrn vom Zentrum: Heute ſchreiben ſie im„Beobachter“, daß die bis⸗ Herigen beſchleunigten Perſonenzüge, welche die Eiſenbahnverwal⸗ tung ſtrich, eine Benachteiligung des platten Landes zu Folge ge⸗ Habt hättn. Nun hat das Zentrum wieder ſein einſeitig⸗agra⸗ riſches Herz entdeckt— und auch die Erhaltung des Wahlkreiſes St. Blaſien⸗Waldshut ſcheint ihm ſehr am Herzen zu liegen. Der „Beobachter“ weiß aber ſcheinbar nicht, daß ſein Zentrum früher im Intereſſe des Mittelſtandes die beſchleunigten Perſonenzüge wünſchte, wie dies der Abg. Gießler im Namen der Zentrumsfraktion in der 100. Sitzung der Zweiten Kammer vom 19. Juni 1906 tat. Es erinnert ſich auch nicht daran, daß der Abg. Schmidt(Zenir.) bezüglich der beſchleunigten Perſonenzüge in der 101. Sitzung vom 20. Juni 1906 erklärte: „Ich begrüße es daher, daß dieſe auch die angenehme Seite hat, daß durch die beſchleunigten Perſonenzüge auch das platte Land zu ſeinem Recht kommt.“ Wenn das Zentrum doch die Rückſicht auf„ſein“ Oberland zem Maßſtab ſeiner Stellung in der Frage der Aufhebung der beſchleunigten Perſonenzüge machen will, ſollte es nicht vergeſſen, daß gerade dem ländlichen Oberland dieſe Regierungsmaßregel, vor allem in den Gegenden der Schwarzwaldbahn ungeheuer ge⸗ ſchadet hat und daß die Schwarzwald⸗Eiſenbahnſchmerzen nicht zum Geringſten damit zuſammenhängen. Mit großer Freude drückt der„Beobachter“ Merkurs“ db, in dem wieder einmal von dem Großblockführer Frank geredet wird und— in einem ſoz.⸗nationalib. Blatt— ge⸗ gen die nationallib. Partei Stimmung gemacht wird. Man weiß ja, daß der bad. Korreſpondent des„Schwäb. Merkur“ gar keine Fühlung mit badiſchen nationalliberalen Kreiſen unter⸗ hält und daß er über die Haltung der Fraktion in keiner Weiſe unterrichtet iſt. Das müßte er aber als Politiker wiſſen, daß die mationalib. Fraktion zu Beginn des jetzigen Landtages eine In⸗ terpellation eingebracht hatte, wegen des Wortbruches der Regie⸗ rung in der Frage der beſchleunigten Perſonenbezüge. Dieſe In⸗ terpellation zog dit Fraktion zurück, um die Verhandlungen in der Budgetkommiſſion zu ermöglichen. Ihr Inhalt verdichtete ſich bei der Kommiſſionsberatung zum Antrag der geſamten Linken, an deſſen Spitze der Name des Abg. Frank ſteht! So ſieht die er⸗ dichtete Führung aus!„„ „Wen die Götter mit Blindheit geſchlagen“— möchte man faft dem„Schwäb. Merkur“ zurufen, der noch dazu für eine Zentrumsherrſchaft plädiert, wenn er ſchreibt,„das Volk müſſe dem Großblock ein Mißtrauensvotum erteilen!“ Buyeriſche und Pfälziſche Politik. Am 1. Mai plant die pfälziſche Sozialdemokratie einen großen Zug auf das Hambacher Schloß, wo eine Volksverſammlung großen Stils abgehalten werden ſoll. Das Schloß bezw. die Maxburgruine iſt Eigentum des Königs von Bayern. Die Erlaubnis zur Abhaltung der Verſammlung auf dem Grund und Boden des Königs iſt bei der Hofbehörde in München nachgeſucht worden. Das Tudwigshafener Tiebesdrama vor den Geſchmorenen. Aum Samstag, den 5. Februar d. J. durcheilte Ludwigshafen die Nachricht, daß der 28 Jahre alte Fabrikarbeiter Ludwig Jourdanu, Tiefe Gaſſe 15, ſeine 22 Jahre alte Geliebte Roſa Hollweg durch einen Schuß in das Herz getötet und ſich ſelber durch einen Schuß in den Kopf derart ſchwer ver⸗ Tetgzt hatte, daß er in lebensgefährlichem Zuſtande in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte. Wider Erwarten genaß Jourdan ſehr raſch und ſtand geſtern unter der Anklage des Mordes an ſeiner Geliebten vor dem Schwurgericht. Aus dem Verhör des Angeklagten ergibt ſich lt.„Pfälz. Rundſchau“ folgendes: Jourdan iſt am 15. April 1882 in Württemberg als uneheliches Kind geboren. Als er 2 Jahre alt war, heiratete ſeine Mutter den Bäcker Roller und nahm den Jungen zu ſich. Roller war ein Trinker und ließ ſeine Familie bald im Stich. In dem Geſchäfte, in welchem der Angeklagte von ſeinem Vormund nach mit gutem Erfolg beſuchter Schule untergebracht wurde, kat er nicht gut, trat aus und begann ein ſehr unſtetes Leben, das ZZZZZZZZr—BZBZBZZZ————BrBrB————————̃ͤͤ———— ein. Sie ſtand vor ihrem Bett; ihren Mantel hatte ſie abgelegt, und ihr Hut lag auf dem Sofa. Meine Bewegung war groß. Ich trat auf ſie zu und küßte ſie. Dann ſagte ich:„Weshalb haſt Du es uns nicht früher mitgeteilt, Amslie(der in Paris verhei⸗ rateten Schweſter; eine zweite iſt in der Prooinz verheiratet. Aum d. Red.] und mir? Rechtfertigte jemals unſer Benehmen Dir gegenüber dieſes Vorgehen, welches uns unendlich betrübt? Mama antwortete nicht. Ich fuhr fort: Warum nur, warum? Du liebſt uns alſo gar nicht mehr! Dieſen Mann zu heiraten! Das iſt für uns alle eine Schande! Plötzlich rief ſie aus:„Ich meine, ich bin Herrin meiner Handlungen. Ich tue was mir beliebt, und wenn es Dir und Amcslie nicht paßt, tant pis! Gute Nacht! Du kannſt gehen— ich halte Dich nicht!“ Dieſer Abſchied verurſachte mir großen Schmerz. Ich rief aus: Ich habe das Recht, Dir zu ſagen, daß Dein Gatte ein Abenteurer iſt, den eine anſtändige Familie nicht in ihren Schooß aufnimmt. Einem Betrüger öffneſt Du Dein Haus, und Deinen Sohn weiſeſt Du hinaus! Du ziehſt ihm einen Mann vor, der von den Gerichten belangt wurde, der in mehrere⸗ betrügeriſche Bankerotte verwickelt iſt! Das iſt ein fauler Ban⸗ quier! Wir- haben über ihn Erkundigungen eingezogen. Wenn Du willſt, werden wir Dir ſie liefern; ſie ſind verläßlich.“ Mit keuchen M. Gaſton Wochs de Mov auf den Miem donmt uun; auch die Auslaſſungen des„Schwäb ihn öfters wegen Bettelei, Landſtreicherei, Hausfriedensbruch mit dem Geſetz in Konflikt brachte. Als er dann zum Militär eingezogen wurde, machte er den Feldzug in Südweſtafrika mit. Nach ſeiner Rückkehr aus Afrika ging er nach Ludwigs⸗ hafen. Er führte ſich dort ganz gut auf, bis er die Karolina Ameis kennen lernte und mit ihr ein Verhältnis anfing. Ob⸗ wohl die Ameis verheiratet war, ſetzte Jourdan längere Zeit ein Verhältnis mit ihr fort. Seine Abſicht ſei geweſen, mit det ledigen Schweſter der Ameis ein Verhältnis anzufangen, hätte ſich aber bei dem Entgegenkommen der Frau Ameis an dieſe gemacht. Der Vorſitzende hält ihm vor, daß er der Ameis mit Erſchießen gedroht habe, wenn ſie ihm nicht mehr zu Willen ſei. Jourdan erwiderte darauf, das er das nicht nötig gehabt hätte, denn die Ameis ſei ihm auf Schritt und Tritt nachgegangen. Ende November lernte Jourdan die ermordete Roſa Hollweg kennen. Die Vergangenheit der Hollweg war keineswegs eine tadelloſe. Sie hatte, bevor ſie den Angeklagten kennen lernte, ſchon zweimal ein Verhältnis gehabt, das nicht ohne Folgen blieb. Auch von dem Angeklagten fühlte ſich die Hollweg bald Mutter. Von der Mutter der Hollweg, der Ehefrau Haßlöcher, wurde das Verhältnis mit Jourdan begünſtigt und zwar, wie die Haßlöcher verſchiedentlich bekundete, aus dem Grunde, weil die Roſa nun in Jourdan einen ſauberen Burſchen habe, den ſie gar nicht verdiene. Die Frau Haßlöcher hielt in auffallender Weiſe zu dem Angeklagten. Sie ſchimpfte über ihre Tochter und als am 23. Januar d. J. der frühere Liebhaber der Roſa, Wett⸗ engel, mit ihr zuſammentraf, hatte die Haßlöcher nichts beſſeres zu tun, als dies dem Angeklagten mitzuteilen und ihn gegen die Roſa(Ermordete) aufzuhetzen. Darauf riß abends der Ange⸗ kalgte die Roſa Hollweg aus dem Bett, mißhandelte ſie und drohte ihr mit Erſchießen. Als 8 Tage darauf auf einem gemein⸗ ſam beſuchten Maskenball die Roſa nicht mit Jourdan tanzte und auf dem Heimwege nicht an ſeiner Seite ging, zerriß Jour⸗ dan ihr aus Aerger den Maskenanzug. Nun wollte Roſa Holl⸗ weg unter allen Umſtänden das Verhältnis löſen. Darauf habe er ihr 8 Tage Bedenkzeit gegeben mit den Worten:„Wenn Du mich nicht willſt, dann brauchſt Du auch keinen anderen, dann biſt Du mit mir eine Leiche“. Die Mutter der Roſa ſoll in ihrem Bemühen den Angeklagten gegen die Roſa auf⸗ zuhetzen, ſoweit gegangen ſein, daß ſie eines Tages zu ihm geſagt hatte:„Schneide ihr doch den Leib auf oder ſchieße ſie tot, aber nicht im Hauſe.“ Am Freitag, den 4. Februar, nachdem die von dem Ange⸗ klagten der Ermordeten gewährte Bedenkzeit abgelaufen war, kaufte ſich Jourdan einen Repolver und lud denſelben in der Küche der im gleichen Hauſe wohnenden Eheleute Burghard. Mit dem geladenen Revolver begab er ſich in die Wohnung der Holl⸗ weg. Dieſe hatte Wind bekommen, daß Jourdan ſich einen Re⸗ volver kaufte und ihr nachſtellte; ſie blieb die ganze Nacht aus dem Hauſe und Jourdan ſuchte ſie nun überall. Er gibt zu, daß er die Roſa ſchon an dieſem Abend erſchoſſen hätte, wenn er ſie gefunden hätte. Am Samstag früh ging nun Jourdan nicht zur Arbeit, ſondern zechte mit mehreren Freunden in einer Wirt⸗ ſchaft und zwar ſoll er in einer Wirtſchaft für 15 M. Bier be⸗ zahlt und auch ſelbſt mitgetrunken haben. Von zwei Freunden geführt, begab er ſich am Mittag auf den Weg zur Hollweg. Ob⸗ wohl er anfangs ſtark betrunken geweſen ſei, ſei er doch auf dem Wege wieder etwas nüchtern geworden. In der Wohnung der Hollweg angelangt, habe er zunächſt ſeinen Hut und Stock abgelegt und dann die Hollweg gefragt, wie es ſel. Als er eine frau Haßlöcher hinaus auf die Roſa geſchoſſen. Roſa Holl⸗ weg ſei zur Türe hinaus, die Treppe hinunter gelaufen und auf der unterſten Stufe hingeſtürzt. Mit dem vorgehaltenen Revol⸗ ver ſei er ihr nachgegangen, habe den Revolver direkt auf ihre Bruſt geſetzt und einen Schuß abgedrückt, der die Hollweg auf der Stelle tötete. Darauf richtete er verletzung bei. Er wurde nun ins Krankenhaus verbracht, wo er wider Erwarten raſch geneſen iſt. Der Angeklagte gibt an, daß er ſchon einige Tage vor dem Mord nur von dem Ge⸗ danken beſeelt worden ſei, die Hollweg und ſich ſelbſt umzu⸗ Pringen. Obwohl zur Verhandlung 20 Zeugen geladen waren, ge⸗ ſtaltete ſich die Vernehmung ziemlich kurz. Die Zeugen der ſchreck⸗ lichen Tat ſchildern dieſe auf dieſelbe Weiſe, wie ſie bereits in dem Verhör des Angeklagten erörtert wurde. Durch eine Anzahl anderer Zeugen iſt feſtgeſtellt, daß Jourdan am Morgen des 5. Februar in der Fathſchen Wirtſchaft ziemlich, aber doch nicht ſtark betrunken war. Er habe wohl 15 Maß Bier bezahlt, doch haben ihn ſeine Freunde beim Trinken unterſtützt. In die Spiel⸗ uhr habe er—4 M, hineingeworfen und dabei wahre Indianer⸗ tänze aufgeführt. Auf dem Heimwege ſagte er dann zu dem Zeu⸗ gen Schorrer:„Wenn Du jetzt mitgehſt, kannſt Du etwas er⸗ Eine merkwürdige Rolle ſpielte nach der Tat die Mutter Haß⸗ löcher. Sie ſchickte am ſelben Nachmittag zu dem Buckdruckerei⸗ beſitzer May in Mannheim, bei welchem die Getötete in Arbeit ſtand, einen Zettel folgenden Inhalts:„Geben Sie dem Ueber⸗ bringer den Lohn meiner Tochter, ſie kommt nicht mehr zur Ar⸗ beit, ihr Geliebter hat ſie und ſich erſchoſſen.“ Von 2 Zeuginnen wird bekundet, daß die Haßlöcher den Jourdan, den Mörder ihrer Tochter, im Krankenhauſe wiederholt beſucht und ihm die Kleider gewaſchen habe. Nach kurzer Beratung ſprechen die Ge⸗ ſchworenen den Angeklagten des Totſchlags ſchuldig. Mil⸗ dernde Umſtände wurden dem Angeklagten nicht zugebilligt. Auf Grund des Wahrſpruchs der Geſchworenen beantragte der Steatsanwalt eine Zuchthausſtrafe von 15 Jahren. Das Uxteil lautete auf 10 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ghrverluſt. meine Mutter war mir dreiviertel zugekehrt. Sie ſah mich an; ihr Blick war kalt wie Stahl. Das brachte mich zur Verzweif⸗ lung. Ich ſchrie ſie an: Iſt denn jede Erinnerung an unſern Vater in Dir ausgelöſcht?— Und dann weiß ich nichts mehr. Ich griff nach meinem Revolver, den ich ſtets in meiner Hoſentaſche trage— und ich feuerte ab— mit geſtrecktem Arm, in horizontaler Richtung, ohne zu zielen, ja, ich ſchwöre es: ohne zu zielen! Ich ſah meine Mutter, ohne einen Laut von ſich zu geben, rücklings fallen. Dann vergingen mir die Sinne. Erſt nach einigen Minu⸗ ten kam ich wieder zu mir. Ich lag auf den Knieen neben meiner Mutter. Auf ihrer Wange ſah ich eine kleine, blutende Oeffnung. Ich rief ſie—— ich glaubte nicht, daß ſie tot ſei.“ Der Leichnam der Mme. Ilajos wurde geſtern von der Morgue nach dem proteſtantiſchen Tempel in der rue Cortambert überführt. Die Beerdigung findet am nächſten Dienstag ſtatt. Das beklagenswerte Ereignis beſchäftigt die öffentliche Mei⸗ nung in hohem Grade. Der„Matin“ verſäumt auch diesmal nicht. den Vorfall tendenziös auszugeſtalten Doch entgegen der, in ſeinem heutigen Eingangsartikel geäußerten Anſchauung, ſcheint ngen Mann, der die folgenſchwere, furchtbare Tat in einem Augenblick namenloſer Pein vollbracht, ſympathiſch zuzuneigen. verneinende Antwort bekam, habe er über den Rücken der Ehe⸗ die Waffe gegen ſich ſelbſt und brachte ſich eine ſchwere Kopf⸗ leben!“ Nach einer Stunde war die unheilvolle Tat geſchehen. tragiſchen Augenblick zu ſprechen:„Wir ſtanden beide am Kamin; ſich die Stimmung der Pariſer Bepölkerung dem unglücklichen Aus Stadt und Landt. * Mannheim, 20. April 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 55 20. April. 8 1850 Prinz Wilhelm von Preußen mit ſeinem Sohn(die nachmaligen deutſchen Kaiſer) treffen hier ein und ſteigen im„Europäiſchen Hof“ ab. * Ernannt wurden die Oberlandesgerichtsräte Andreas Schenk und Dr. Otto Fürſt zu Mitgliedern des Kompetenz⸗ gerichtshofes. 5 * Verſetzt wurde der Forſtamtmann Reſtle in Karlsr nach Kirchzarten und dem dortigen Forſtamt als zweiter Beamter zugewieſen. 1 5 *Der diesjährige 29. Pioniertag findet am 8. und 4. Ju in der Kreisſtadt Waldshut ſtatt. Mit dem Feſte iſt evil. e Wettfahren auf dem Rheine verbunden. 75 ſchenmenge eingefunden. hatten Aufſtellung genommen: die Kapelle des Infan ments Nr. 34, die Mannſchaften des Kreuzers„Mainz“,* podebootes„S. 122“ und der 10. Torpedohalbfrottille, während ſich im Innern der Kapelle die nächſten Arwerwandten des Verſtor⸗ benen und das Offizierkorps der 10. Torpedohalbflottille und des Kreuzers„Mainz“ verſammelt hatten. Zwiſchen Lorbeerbäumer war der Sarg vor dem Alkar aufgebahrt, er trug Fahnentuch, Mütze und Degen des Verſtorbenen und reichen Kranzſchmuck. Zehn ſchmucke jugendliche Geſtalten, Freunde des Toten, Ingenieur⸗ App kanten, ſtanden zu Seiten des Sarges. Die tiefe Bewegung, die ſie bei dieſer Totenwacht empfanden, ſie, die auch ſtändig ſolches Seemannstodes gewärtig ſein müſſen, ſpiegelte ſich in ihren Zügen Die Trauerfeier wurde eingeleitet durch den gemeinſamen Geſe des Chorals„Jeſus meine Zuverſicht!. Dann hielt Herr Militär⸗ oberpfarrer Caeſar in bewegten, ſchlichten Worten die Ge dächtuisrede.„Ehre dem Soldaten, der in offener Feldſchlacht ſeine Treue mit dem Tode beſiegelt, Ghre aber auch dem Seemann der im Kampfe mit den Wogen, in Ausübung ſeines Berufes ein tapferer Mann aus dem Leben ſcheidet. Ehre darum auch Verſtorbenen.“ Als wir erfuhren, daß ein Kind unſerer S ein Angehöriger einer angeſehenen Familie, der Sohn einer Witſpe zu den Toten gehörte, da haben wir den Schmerz und die Trütbſa der Angehörigen im Herzen tief mitgefühlt, war doch der Verſtor⸗ bene der älteſte ſeiner Geſchwiſter und berufen und befähigt, ſeiner Mutter zur Seite zu ſtehen. Schlicht und anſpruchslos, fleißig und gewiſſenhaft wie ſein Vater hatte er ſich den leichten Beruf eines Maſchineningenieurs ausgewählt; er tt gerade die Lehrzeit öberſtanden und freute ſich, nun iew ſelöſtär⸗ diger Stellung ſeine Tüchtigkeit und Kraft zu erweiſen. Da wurde er abgerufen. Wahrlich, ein ehrenvoller Seemannstod! Nach Ab⸗ ſingung eines weiteren Choralverſes öffneten ſich die Pforten de Kapelle und während die Regimentsmuſik des 34. Infamterſe⸗Regi ments in den lachenden Frühling hinein ihre T rweiſen ſpielt trugen die zehn Ingenieur⸗Applikanten auf ihren Schultern ihren entſchlafenen Kameraden zu ſeiner letzten Ruheſtätte durch eine keilnuhmsvolle, imzwiſchen noch ntächtig angewachſene Zu menge.— * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Erſuchen feſtſtell Architektt Frenz Späth mit dem Architekten der in dem Strafkammerbericht im geſtrigen Abendblat Berufungsprozeß Valentin Maier genannt iſt. Fieudenheim und die Kunſt. Das Neue hatte auf Sonntag abend im„Jägerhaus“ in Feuden Vorſtellung angeſetzt. Wegen allzu geringen Zuſpru ſollen ſich nur 6 Kunſtfreunde eingefunden haben— Veranſtaltung unterbleiben. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaf —Mannheimer Liedertafel. Das ſoeben an die Mitgl, verſandte Programm, das die hieſige Liedertafel für das konzert anläßlich ihres 70jährigen Stiftungsfeſtes am 28. auſgeſtellt hat, muß als in hohem Grade intereſſant bezeichnet wer⸗ den. Sind doch vom einfachen Volksliede bis zur großen Kanta mit Orcheſter alle Gattungen dieſer gewaltigen Literatur du hervorragende Meiſter mit auserleſenen Werken vertreten. Volksliede iſt zunächſt der Schweizer Touſetzer Igs. Heim k treten, der ſich außerdem durch Veröffentlichung einer großen zahl Männerchöre, beſonders durch Herausgabe vieler volkstüm Liederſammlungen großes Verdienſt erworben hat; dann der au dem Gebiete des Volksliedes unerreichte Fr. Silcher und der k ſeine geiſwwollen Bearbeitungen von deutſchen Volksmelodien Männerchöre ſchnell berühmt gewordene Kölner Tonſezer Othegraven. Der Kunſtgeſang iſt vertreten durch den großen ladenmeiſter Fr. Hegar mit einem Werke ſeiner früheren Sch periode: Bundeslied. Die herrliche Dichtung von Th. Körner in der Hegarſchen Vertonung einem großen Chore Gelegenhei aà capella⸗Satze glänzende Wirkung zu erzielen. Werke cheſterbegleitung enthält das vielverſperchende Programn Reinh. Becker, den die Liedertafel wegen ſeiner hohen B um den deutſchen Männergeſang ſchon vor mehveren J ihrem Ehrenmitglied ernannt hat, mit deſſen Wo iſt feierlichen Hymnus von Fel. Dahn; 2. don Ernſt We gegenwärtigen Dirigenten des Bremer Lehrergefangve⸗ u. g. in ſeiner Vallade Das Grab in Buſento( hervorragendes Geſtaltungsvermögen gezeigt und ſice der Männerchorwelt raſch und ſehr vorteilhaft einge von Felix Woyrſch, dem Dirigenten der Hamburger Singa deſſen kraftſtrotzender Deutſcher Heerbann ohne Zweifel eines allerbeſten und dankbarſten Werke für Männerchor und Orcheſter iſt und von dem ſich jeder Dirigent eines allerdings ſtimmlich leiſtungsfähigen Männerchors unwiderſtehlich angezogen fühlen muß. Das ca. 30 Min. dauernde Werk iſt voll impulſiven Lebens, in ſeinen geſchloſſenen Chorſätzen charakteriſtiſch erfaßt— das beſonders bon dem Geſang der Ungarn— und ſtellt den niſten, der mit ſeinem Paſſionsoratorium ſchon viel von ſt ö machie, mit in die erſte Reihe der jetzt lebenden Tonſetzer dieſem letzten Werke haben die Herren Hofopernſänger Vogelſtrom und Konzertſänger Wilhelm König von wigshafen die vorkommenden Solopartien übernommen 5 bürgen die Namen dieſer Herren im Verein mit dem 180 W ſtarken Liedertafelchor und mit der von der hieſigen Gren kapelle ausgeführten Orcheſterbegleitung einen hohen Ku⸗ Außerdem werden die genannten Herren Soliſten noch eint der zum Vortrage bringen. Herr Kapellmeiſter Schmi vom hieſigen Hoftheater hat die Orgel⸗ und Klavie übernommen, während Herr Hofmuſikus Johannes S die Harfenpartie ſpielen wird. Obwohl das Konzert lungenſaal ſtattfinden wird, gelangen keine Eintritts Verkauf, da der Liedertafelvorſtand nur ſeine Mitg Freunde und Gönner, ſowie Vertreter hieſiger und Bruderverein eingeladen hal. Wie wir 9 ſolle mu cn. 300 Sangesfreunde zu dieſem Kong Gensral⸗Augeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. April. Konzerte findet im gleichen Saale ein Feſtbankett mit Anſprachen, Ehrungen, Muſik⸗ und Geſangsvorträgen ſtatt. Neues Operettentheater. Das Deutſch⸗Franzöſiſche Theater bringt am heutigen Mittwoch, ſowie morgen Donnerstag abend auf vielfachen Wunſch die erfolgreiche Pariſer Schwanknovität „Loulou“ nochmals bei kleinen Preiſen zur Aufführung. bereits mitgeteilt, beginnen die Vorſtellungen nun täglich erſt um .15 Uhr und enden 10.30 Uhr. Die Erkrankung Prof. Kochs. Im Befinden Prof. Robert Kochs, der ſchon ſeit längerer Zeit leidet, iſt geſtern eine leichte Verſchlimmerung eingetreten. Die Gefahr einer Lungenentzündung iſt nicht ausgeſchloſſen. Am Lager des Kranken weilen zwei ſeiner Afſiſtenzärgte. Letzte Nachrichten und Lelegramme. Aus den badiſchen Landtagskommiſſionen. oe. Karlsreuhe, 20. April. Die Kommiſſion für Ju ſtiz und Verwaltung trat heute in die 2. Jeſung der Novelle über die Reſorm der Gemeinde⸗ und Städteordnung ein. Die Beſchlüſſe der 1. Leſung wurden im weſentlichen genehmigt. Abgelehnt wird die Reſolution, welche die Einführung der Ma⸗ giſtratsverfaſſung fordert. Dafür ſtimmen nur die Sozialdemo⸗ kraten, Fortſchrittler und der Berichterſtatter Dr. Koch. gegen wird ein Antrag einſtimmig angenommen, der eine Denk⸗ ſchrift über dieſe Frage ſeitens der Regierung wünſcht. Die Ab⸗ ſtimmung über den ſozialdemokratiſchen Antrag wegen Einfüh⸗ rung von Wohnungsämtern in den Städten wird ausgeſetzt. Die Schulkommiſſion ſetzte heute ihre Beratungen der Schulgeſetznovelle bei der Gehaltsfrage§ 39 des Etats Wie Da⸗ ſowie die der Zulagen und Zulagefriſten für ausreichend. dürfe nicht vergeſſen daß die Lehrer manches vor den anderen Beamten voraus haben. Ein Drittel der Lehrer ſei in Städten, wo ihre Gehälter ſehr erheblich über die dafür nominierten Höhe hinausgehen. Der Berichterſtatter ſchlägt die Annahme der Re⸗ gierungsſätze und die Aufnahme derLehrer in den Gehaltstarif vor. Das Zentrum ſtimmt der Regierungsvorlage zu, lehnt aber die Aufnahme in den Gehaltstarif ab. Die Sozialdemokraten und Demokraten plaidieren entſchieden für die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif. Der Vorſitzende widerſpricht der Einreihung in den Gehaltstarif, die gegen die Intereſſen der Gemeinden ver⸗ ſtoße. Die Nationalliberalen ſind ebenfalls für die Einreihung in den Gehaltstarif. Der Staatsminiſter präziſiert den prinzi⸗ piell ablehnenden Standpunkt der Regierung in der Frage der Einreihung in den Gehaltstarif, die nur neue Forderungen zur Folge bätten. Der von ſozialdemokratiſcher Seite erhobenen An⸗ regung, in das Geſetz eine Beſtimmung aufzunehmen, wonach die Gehälter der Lehrer gleichzeitig mit den der übrigen Beamten reguliert werden ſollen, ſteht die Regierung nicht ablehnend gegen⸗ Aber. Der einzige Lehrer, der im Landktage iſt, ein Zentrumsabgeordneter, ſpricht ſich gegen die Aufnahme in den Gehaltstarif aus. Die Regierung gibt die pof Erklärung ab, daß die An⸗ nahme des Antrages betr. die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif für ſie unannehmbar ſei. Die Abſtimmung darüber wird ausgeſetzt. Die vorgeſchlagenen Gehaltsſätze für Lehrer wer⸗ den angenommen. Der Vorſitzende macht darauf aufmerkſam, daß durch die neuen Beſtimmungen künftig die Hauptlehrerinnen auf in geſtellt ſeien als ſolche ihren Höchſtbe fi eine Reduzierung des zügen beffer Er hlt des ädter orſchlag wird hrexinnen auf Erhök Die Es wird Beamten zu zu erhöhen. ken vorgeſchla⸗ ich der erhöhten Lehrer empfiehlt N Regierung erſucht, es bei den Vorſchlägen zu belaſſ 1* N. beſchloſſen die Handarbeitslehrerinnen als mittlere betrachten und dementſprechend das Wohnungsgeld Die für die Hauptlehrerinnen in den Mitte genen Gehaltsſätze werden angenommen. Bezũ Zuſchüſſe der Gemeinden zu den Gehälter der der Berichterſtatter die Annahme der Regierungsv Regierung beſteht unbedingt auf die Annahme Zuſchüſſe Gemeinden. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerer Berliner Burean) Zur Eheſcheidung Mottls. Die Berlin, 20. April. Wie ſeiner Zeit berichtet, hat Generalmuſikdirektor Mottl gegen ſeine Frau geb. Steinhart⸗ ner die Eheſcheidungsklage wegen Verſchwendungsfucht und Frau Mottl hat öffentlicher Herabſetzung r 8 ̃ Gegenklage wegen Treubruchs mit Münchener Sängerinnen and anderer delikater Angelegenheiten erhoben. Um die Verhandlun⸗ gen feden öffentlichen Eklats zu berauben. wird man auf Anregung don boher Seite einen außergerichtlichen Vergleich abſchließen. Man wird gegenſeitig die Tatſ zugeben. Mottl wird von ſchweigt ſich fortan aus ſache iſt. Geld. Aus der Geſchäftsordnungskommiſſton des Reichstags. (Berlin, 20. April. Die verſtärkte Geſchäftsordnungs⸗ ommiſſion des Reichstages der kurzen An⸗ fragen nach einem Ant i folgende Faffung des§ 38b: Die Mitg Aufrogen tatſächlicher Art an ogen find ſchriftlich beim Präſt Hefrogung darf einem ſpäteren? Miahn vorgegriffen werden. Auch di einer Kommiſſion des Reichstags ſolchen Aufrage gemacht werden. anzunehmen. Einigung inbezug auf dieſe Frage e t wird. Aus der Geſchäftsordnungskommiſſion des preuß. Abgeordneten⸗ Hanſes. Berlin, April. In der heutigen Sitzung der Ge. ſchäftsordnungskommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes rſchien auch der Präſident von Kröcher. Er bezeichnete es als tinen Mangel, daß die Kommiſſion die Frage, mit welchen Mit⸗ teln der Präſident die ihm eingeräumte Befugnis der Entfer⸗ Frau Mottl für ſie die Haupt⸗ zum Gegenſta Aung ausgewieſener Abgeordneter auszuführen er⸗ Be⸗ Ddon eutſprechenden Maßregeln nicht unter allen Umſtänden genũgen. Den. Er ſtelle daber anheim, daß die Kommiſſion vielleicht unter Zuziehung don Vertretern der Igl. Staatsregierung die Sache erörtern möge, ob der Präſident befugt ſein ſolle, zur Durchfüh⸗ rung der ihm beizulegenden Befugniſſe Behörden oder Perſonen in Anſpruch zu nehmen, die außerhalb des Hauſe ſtehen und als ſolche verpflichtet ſeien, den Anforderungen des Präſidenten Folge zu leiſten. Eine eigene bewaffnete Macht im Hauſe zu ſchaffen, wie ſie z. B. in England vorhanden ſei, ſcheine ihm nicht ratſam. Die Anregungen des Präſidenten fanden im allgemeinen Anklang. Von einer Seite wurde dagegen remonſtriert, daß zur Beratung und tellung der Geſchäftsordnung, die lediglich Sache des Hauſes ſei, Bertreter der Regierung zugezogen wer⸗ den und es würde darin ein bedenklicher Vorgang gefunden. Auch wurde von dieſer Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß noch bedenklicher iſt, wenn die Mitwirkung von außerhalb des Hauſes ſtehenden Behörden zur Durchführung ſolcher Maß⸗ regeln in Anſpruch genommen werden ſoll. Im allgemeinen ſollte doch alles derartige von der Schwelle des Hauſes zurückgehalten werden. Man beſchloß daber ſchließlich gegen Stimmen bei ebtl. derar⸗ 3* 5 der Regierung anzufragen, ob und welche Behörd eiſ 5 tigen Anordnungen des Präſidenten Folge zu leiſten hätte und eine Sitzung unter Zuziehung von Vertretern des Innern und des Juſtizminiſteriums zur Feſtſetzung anzuberaumen. Londoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Die diplomatiſche Lage in England. OLondon, 19. April. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Erklärung, die geſtern der Schatzkanzler Lloyd George im Unterhauſe über das Budget für 1909/10 ab⸗ gab, vom rein finanziellen S ſelben abſolut rechtfertigt. punkt die Berec att angenommen iem anſehnlichen wird noch ein rhanden ſein, wenn die verden, denn es ſind noch für 350 000 Pfd. Die Zölle haben ſonſt der Fall geweſen Ueberſchuß rechnen kör ſchuß von etwa 3 Millione noch ausſtändigen Steuern nach den Berechnungen des Einkommenſteuern verloren 9 5% Mill. weniger eingebracht, wäre und endlich habe die Regieru Gelder beinahe ½ Million 2 zahlen müſſen. Lord Lansdowne hielt geſtern im Oberhe eine Rede, in welcher er ß zeratung d — definitiv erklärte, daß die B es Budgets keine lange Zeit in Anſpruch nehme, ſondern wahrſcheinlich ſchon in einigen Tagen erledigt ſein werde, woraus endlich hervorgeht, daß die Oppoſition im Oberhaus diesmal keine Schwierigkeiten machen werde. Die Vetoreſolutionen dagegen würden von den Peers erſt nach den Pfingſtferien vorgenommen werden. Man nimmt an, daß die Neuwahlen in der zweiten oder dritten Woche des Monats Juli ſtattfinden werden. Auf der anderen Seite verlautet jedoch, daß eine Auflöſung des Parla⸗ ments im letzten Augenblick noch vermieden werden wird und zwar dadurch, daß die Peers ſich mit einer Beſeitigung des Vetorechts einverſtanden erklären werden, unter der Be⸗ dingung, daß noch im Herbſt eine Reform des Oberhauſes vorgenommen werde, während die Liberalen die Forderung fallen der gänzlichen Beſeitigung des Vetorechts laſſen würden. **7 8 40 Nacr Nadchr. ˖ Sitzung der rechts kommiſſion des S uſes ausführlich gewürdigt, das be⸗ kanntlich den Zweck verfolgt, eine breitere Grundlage für Vorlage zu ſchaffen, alſo daß auch Freikonſervative und Na⸗ rpräſidenten in tionalliberale für das Geſetz eintreten könnten. Die augen⸗ blickliche Lage wird dann wie folgt geſchildert: Ob das Herrenhaus auf Jieſen Vorſchlag eingeht und wie ſich Dinge im Abgeordnetenhauſe geſtalten werden, iſt aber unſicher. Vielleicht kommt der Beweis von Energie, den cpräſident jetzt gegeben hat, ſchon zu ſpät. Fretlich, es r zu ſagen, zu welch früherem Zeitpunkte er hätte ein⸗ greifen ſollen. Denn das entſcheidende Komprormiß zwiſchen Kon⸗ ſervatwen und Zentrum iſt abſichtlich hinter dem Rücken der Regierung im Geheimen aßgeſchloſſen worden, um die Miniſter vor eine unabänderliche Talſache zu ſtellen und den ſchtwrz⸗ Hlauen Block als Herrſcher einer Parlamentsmehrheit zu etablieren, die mit den Reſten der Bülorſchen Blockcra gründlich aufräumt und ſich die Regierung in Preußen im Reiche dienſtbar macht. Dadurch hat aber der konſe r Dr. v. Heydebrand undedenklich die Entſcheidi die Zen⸗ kegt und dieſe Par Schon K um werde lieber arteien auch nur Ard ion, ſelbſt wenn ſie wollte, geſchaffenen Umklam⸗ Nach dem heutigen Auftreten Dr. Ate man amnehmen, daß es ihm iſt: Enttpveder kommt das Geſetz oder es ſcheitert am Zen⸗ die Schluß⸗ er Zuſpitzung ſtimmung mit ſes letztere Ergeb⸗ die Regierung ir Wäre— darau 2 et un l Ir 1 ſchrei* Wi k die ſchlöſſe, ſo könnten ſichten auf eine preußiſ bgeor menſetzung ſchen Wah fedenfalls tand gegenüber den liberalen * ſpricht n Varteien haben Die Waßl den Lock. Johenntsburg it da von der beſten Vordedeutung. Tauſende von Synſernativen haben nationalliberal gewählt, einmal aus Mißſtimmung die Politik ihrer Parteiführer und weiter auch, was für uns hier wichtig, weil der nationalliberale Kandidat ſich für die direkte und geheime Wahl zum preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe erklärte. Im Gegenſatz zur letzten Wahl würde bei einer Neuwahl 1910 die Wahlreform als Wahlparole eine erhebliche Wirkung tun. Die Konſervativen würden Ver⸗ luſte erleiden und ein nur einigermaßen beträchtlicher Rück⸗ gang der Partei würde ſie dann vielleicht doch dazu bringen, ſich aus der verderblichen Freundſchaft mit dem Zentrum zu löſen und mehr Entgegenkommen zu zeigen, als ihnen die Koalition mit dem Zentrum heute erlaubt. Die Cha eines Wahlkampfes ſcheinen alſo günſtig für die liberalen Parteien wie für eine gründlich Wahlreform. Aber wir ber⸗ mögen nicht recht zu glauben, daß die Regierung ſich zu dieſem Schritte entſchließt, ſo ſehr ſie ſich dabei auf die Mehrheit des Volkes ſtützen könnte. Herr von Bethmann⸗Hollweg hat Energie gezeigt gegen Zentrum und Konſervative, die ihn ins Joch zwingen wollten, aber doch immerhin nicht ſo viel Energie, daß er auf der Wiederherſtellung ſeiner urſprünglichen Vorlage beſtand, geſchweige denn, daß er den Mittelparteien das von ihnen geforderte Entgegenkommen bezeigte. Aus dieſer wohlmoderierten Energie darf man füglich ſchließen, daß er zu einem Wahlkampf gegen die Konſervativen unter der Parole einer gründli chen Wahlreform erſt recht wenig Luſt verſpüren dürfte— und nur eine ſolche Parole könnte Zugkraft und Wirkung haben, nicht die Verheißung irgend⸗ welcher Korrekturen am beſtehenden Syſtem, die dieſes im weſentlichen beſtehen ließen. Und ſo wird der gute Gedanke wohl nicht zur guten Tat ausreifen und das Ende vom Lied wird aller Vorausſicht das klägliche Scheitern der kläglichen Vorlage ſein, worauf dann vom Volke her der Kampf um die Wahlreform erſt recht einſetzen muß, bis unter dem energi⸗ ſchen Druck der öffentlichen Meinung, des Volkswillens, die Regierung ſich entſchließt, nicht wieder ein Palliativ für die Erregung des Volkes zu reichen, wie heuer, ſondern eine wirkliche Reform vorzulegen, die aufräumt mit der Klaſſenherrſchaft des Großagrariertums in Preußen. —— Lüch) Der Rampf im Baugewerbe. Die Einigungsverhandlungen zwiſchen den Arbeiterorganiſationen und dem Verhand der Berliner Baugeſchaäfte. 52 Ngp 1 27 Berli„ April. Während die Ausſperrung im Bau⸗ gewerbe im fortdauert, iſt es jetzt in Berlin zu aus⸗ ichtsreichen Vergleichsverhandlungen gekommen. Der N —++ Verband der Baugeſchäfte und die Arbeitnehmerorganiſati⸗ onen haben in letzter Stunde auf eine Ausſprache über die Streitpunkte ohne Hinzuziehung eines Unparteiiſchen verzichtet und die Vermittlung des Einigungsamtes des Berliner Gewerbegerichts angerufen. Das Eini⸗ gungsamt trat heute vormittag 10 Uhr unter dem Vorſitz des Magiſtratsrats Dr. Schulz zuſammen. Die Verhandlungen r Vorſtände aller in Betracht auch der chriſtliche Gewerk Verbandes der Berliner Bau⸗ waren erſchienen. Der merden ſtreng geheim geführt. Die kommenden Arbeiterorganiſationen, verein, ſowie die Vorſtände des geſchäfte, zuſammen etwa 40 Perſonen, Vorſitzende wies auf die hohe wirtſchaftli die Erhaltung des Friedens im Berliner Kreiſe hat und gab der Ho Einigung kommen werde. Hoffn ſondere wurde über die Arbeitsnachweiſes und über die Feſtſetzung des längere Zeit debattiert. Die Verhandlungen werden ſich bis auf den Nachmittag hinaus⸗ ziehen. Die Parteien ſollen für den Fall, falls es zu keiner Eini⸗ gung kommt, bereit ſein, ſich einem Schiedsſpruch des Einigungsamtes des Gewerbegerichts zu unterverfen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. April. Im Reichstag wird heute die Debatte über die Reichs⸗ verſicherungsordnung zu Ende geführt. Das Haus iſt wiederum nur ſchwach beſetzt. Schuldirektor Enders(Soſp. d. Volfspartei) wünſcht, daß wenigſtens die unbeſtrittenen Verbeſſerungen der Vorlage gerettet werden, nãmlich die Sinterbliebenenverſicherung und die Ausdehnung der Krankenverſicherung auf Land⸗ und Hausarbeiter, jedoch lehnt er die Landkrankenkaſſen und die Einbeziehung der Hausarbeiter in dieſe Kaſſen ab. Redner ch über die Bedürfniſſe der Hausinduſtrie insbe⸗ ber die Sonneberger Spielwaren⸗Induſtrie. t ſo ablehnend wie die unenwegten Sozialdemokraten 5 ſondere i Ni verhält ſich der Arbeiterſekretãr Schmidt⸗Berlin(Soz.) zu * te + — — ve der Vorla S auf die Wẽ bandes deutf macht er ſi und Agrariern lu ge. des Zentralverbaꝛ Unterbau der nicht ſo ſehr Verſicherunger iſe, daß dieſe Kaſſen vecht gut funktionfert teſt er einen kürlich erſchienenen Artikel der deutſchen Arbeitgeber⸗Zeitung“ Der Reichsparteiler Linz anerkannte die Sachlickeit, nitt der die Soztaldemokraten zu dem Entwurf Stellung ge⸗ nommen haben. Mit der Verſchmelzung der verſchiedenen Verſi Redner ſich nicht zu defreunden. Anwachſen der an ſich ſchon hohen jetzigen Faſſung könve die Vorlage nicht Der Regierung unterſtellt Linz. daß ſie bracht habe um den Einfluß der Sozial⸗ Krankenkaſſen zu brechen. DieRRegieruntz en heraus erklären können. Vom Stand⸗ demokr hütte das aber of erſter Nunmehr wird in die 1. Lefung der Feruſgrech⸗ 8 E— koricht der Zentrunsesg. Nacke u. 5 Maunheim, 20. April. clemera ketngeiger. Wercaet Nachtrag zum lokalen FJeil. * Hat Chriſtus gelebt? Dieſes Thema wird kommenden Sonntag auch zwei große Verſammlungen der hieſigen ebangeliſchen und katholiſchen Gemeinde beſchäftigen. Die evan⸗ geliſche Gemeinde wird in einem Famtlienabend, der am Semntag um 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindet, zu 91 Drews⸗ ſchen Vortrage Stellung nehmen. Die hieſigen zatholiſchen Vereine laden zu einer großen Proteſtverſam m lung ein, die ngen, am Sonntag zu gleicher Stunde im Bernhardushof ſtattfindet m Verr Dr. Meſferte München⸗Gladbach wird iber„Die geſcih⸗ n die liche Criſtenz Ghriſtt ſprechen. Kein latholiſcher Mann ſo heißt 5 23 in der Kundgebung der katholiſchen Vereine, der es mit ſeiner 196 chriſtlichen Ueberzeugung ernſt nimmt, wird der Verſammlung fernbleiben. E gilt zu zeigen, daß das Chriſtentum noch nicht ver⸗ 5 überwunden iſt, es gilt nach außen hin zu dokumentieren den ieſem Glauben an Chriſtus und ſeine Sache. Unſer f 75 ache ſer Proteſt muß aufs · des neue die Wahrheit des Wortes bekräftigen helfen:„Chriſtus lebt!“ hat Bei dieſer Gelegenheit ſei feſtgeſtellt, daß Pfarrer Müller, der iRNC geſtern abend in der Dreſips⸗Verſammlung das Wort ergriff, in ihn Waldhof anmtiert. 5 viel lichen er Letzte Nachrichten und Telegramme. eben Eine Nachprüfung des Ferrerprozeſſes. unter* Genf, 19. April. Die Synode der unabhängigen benig evangeliſchen Kirche des Kantons Neuenburg hakte Herrn innte Otto Dardel ſeinerzeit beauftragt, eine völlig objektive Unter⸗ gend. ſuchung über die Vorgänge des Prozeſſes anzuſtellen und dar⸗ im über zu berichten. Nach monatelangem Studium hat nun anke Herr Dardel ſeinen Bericht erſtattet. Dieſer kommt zu dem Lied Schluſſe, daß im Prozeß Ferrer von den ſpaniſchen Behörden ichen alle einſchlägigen Geſetze verletzt worden ſeien F un und daß es ſich daher um einen wahren Juſtizmord ergi⸗ handle. Nach der Entgegennahme des Berichts nahm die „die Synode faſt einſtimmig eine Reſolution an, in der eine Re⸗ die viſton des Ferrerprozeſſes als unerläßlich bezeichnet wird. eine Ein Uufall des deutſchen Aviatikers Grade. der IBerlin, 20. April. Aus Paris wird gemeldet: Das Gerücht von einem Todesſturz des deutſchen Aviatikers Grade in Nizza war geſtern abend in Paris verbreitet. In Wirklich⸗ keit hatte Grade nochmals einen Aufſtieg unternommen. Als er ſich bei der 3. Runde in einer Höhe von etwa 100 Meter befand, beabſichtigte er, vor der Tribüne zu landen. Ein Trupp Menſchen ſtand ihm jedoch dabei im Wege, fodaß er zu ſcharf wenden mußte. Der Apparat fiel um und fiel in den Fluß. Die Flugmaſchine blieb intakt, auch Grade blieb unverſehrt. Er beabſichtigt heute nochmals aufzuſteigen. Die Reichswertzuwachsſteuer in der Kommiſſion. Berlin, 20. April. Die Reichstagskommiſſion für die Wertzuwachsſteuer verhandelte heute bei 8 1 über Anträge des Zentrums, der Abgg. Dr. Arendt(Reichsp.] und Dr. Mül⸗ ler⸗Meiningen, die eine genaue Unterſcheidung zwiſchen ver⸗ dientem und unverdientem Wertzuwachs bezwecken. Die Abſtim⸗ mung hierüber wird ausgeſetzt. Abg. Dr. Arendt beantragt ferner eine untere Grenze bei unbebauten Grundſtücken im Wert pon 20000 Mk. und unbebauten Grundſtücken im Wert von 5000 Mark. Auch hierüber erfolgte eine Abſtimmung noch nicht. Es iſt wenig Ausſicht, das Geſetz noch in dieſem Tagungsabſchnitt zu erledigen. Wahlprüfungen. 20. April. Die Wahlprüfungskommiſſion des Berlin, te die Wahl des Abgeordneten Sievers Reichstags erklärte hen (Natl.](Lüneburg⸗Winſen) für ungiltig. Die Wahlen der Abgg. baren von Vorteil für uns. Das Geſchäft in fertigen Fabrikaten Dr. Conze(Natl.)(Herford⸗Halle; und Euen(Konſ.)(Warten⸗ der Abteilung Kupferwerk leidet Not infolge der Aufhebung berg⸗Dels) wurden für giltig erklärt. einiger wichtiger Inlandsſyndikate und der Umwandlung einiger 8 5 anderer in Kampfſyndikate. Die Preiſe ſind hierdurch auf der ganzen Linie auf ein bedenklich niedriges Niveau zurückgegangen. Bon Jag zu Jag. A 5 teilung: Kabelwerk: Das wichtigſte Ereignis war für — Homoſezuelle Skandalaffären ohne Ende. dieſe Abteilung die Auflöſung des Starkſtromkabelkartells am Berlin, 20. April. Aus Leipzig wird gemeldet: Hier5. Februar 1909. Hierdurch wurden die Verkaufspreiſe für haben mehrere aufſehenerregende Verhaftungen, die ſich auf den] Starkſtrombleikabel weit unter die Selbſtkoſten heruntergedrückt, 5 175 ſtützen, ſtattgefunden. Der eine der Verhafteten iſt ein und die Kundſchaft deckte ſich zu den billigen Preiſen zum Teil dieſiger Kommerzienrat, der andere ein Mitglied einer bekann⸗ auf längere Jahre ein. Die dadurch hervorgerufenen unleid⸗ 3 ten Buchhändlerfamilie. Auch einige Meſſenger⸗Bogs ſind ber⸗ lichen Verhältniſſe gaben aber auch wieder Veranlaſſung zum haftet worden, die an anderen Perſonen mit Erpreſſerbriefen Zuſammenſchluß der ſämtlichen Werke am 5. Mai 1909. Seit iſt geſchickt worden waren. Ferner ſollen mehrere Handelshoch⸗] dieſer Zeit waren die Verkaufspreiſe für dieſe Fabrikate wieder ſchüler in die Affäre verwickelt ſein. 8 einigermaßen befriedigend; die kartelloſe Zeit hat aber unſeren ſcht,— Schwerer 0 m 97 1255 Gewinn bedeutend geſchmälert. In den übrigen Fabrikaten waren 3 i˖ 172 8 Cu 925 un N rSnreif 1— 5 3 55 8 880 berrſcht der Nordlee und der Elbemündung ein 7 Nordweſt⸗ die Verkaufspreiſe nach wie vor zum größtenkeil außerordentlich und ſturm. Ein holländiſcher Dampfer traf mit ſchweren Beſchädi⸗ gedrückt, und die Beſtrebungen, ein Syndikat in iſolierten und gungen ein. Starkſtromdrähten zuſtande zu bringen, ſind leider erfolglos ge⸗ die blieben. Ausſicht auf eine Beſſerung der Preiſe iſt daher kaum 9 N vorhanden. Der Umſatz hielt ſich insgeſamt, dem Werte nach, — 5 Aus dem Großſherzogtum. 2 ungefähr auf der Höhe des Vorjahres, während er quantitativ e. HSeutershauſen, 19. April. Der Bürgeraus⸗è peiter geſtiegen iſt. Auch im neuen Jahr hat dieſe Stei ſchulß hat in ſeiner heutigen Sitzung die zur Amtsnieder⸗ 11 gen iſt. igerung legung des Herrn Bürgermeiſters F ö ſter aagefebepen angehalten. 5 5 — Alleinübernahme und Betrieb der Brauerei Förſter hier— als* ſtichhaltig anerkannt und iſt demnach Herr Förſter olme Zahlung Liner Strafe als Bürgermeiſter entlaſſen. Mit Herrn Förſter Telegraphiſche Handelsberichte. ſcheidet eine Perſon aus der Gemeindeverwaltung aus, die ſich um das Wohl der Gemeinde ſehr verdient gemacht hat. Platze ſein, daß Herrn Gemeinde ausgeſprochen wird. Neckarbiſchofsheim, 18. April. Sartor, zum„Darmſtädter Hof“ in Helmhof, dreht, gewonnen. Der auf ſoll 1 Million Mark betragen. Bruchſal, 19. April. Unterlehrer J. Arnold wegen jehe bisherigen Aufenthaltsort Nach(Amt Waldkirch) verübt hat, ver aftet. 1 Karlsruhe, 18. April. der Nähe der Auferſtehungskirche eine radelnde unglücklich, daß ſie in bewußtloſem Zuſtande in und ſchwer verlegtzt. Uolkswirtschaft. Zellſtofffabrik Waldhof⸗Mannheim. Kanalankage Tilſit 797 726,20 M. zuſ. 2 202 968,54(1597 Mill.) 9815 954.25 und Gebäude, Maſchinen, Apparate, Fuhrwerke Es dürfte am örſber auch hier fur ſeine ſeitherige nur gegen ganz ger ingen Gehalt verrichtete Tätigkeik der Dank der Herr Gaſtwirt hat ſeinen Mil⸗ ionenprozeß, der ſich um eine Erbſchaft von 5 Millionen Herrn Sartor entfallende Anteil Ju nahen Karlsdorf wurde der Sittlichkeitsvergehen, die er an ſeinem Sonntag abend ſtürzte in junge Dame ſo das ſtädtiſche Krankenhaus überführt werden mußte.— Geſtern abend wurde in der Karl⸗Friedrich⸗Straße ein rollſchuhlaufendes 13jähriges Mädchen von einem auswärtigen Geſchäftsautomobil umgefahren Die Bilanz verzeichnet: Aktiva: Liegenſchaften Waldhof M. 1 405 237,31 und Fabrikgrundſtücke, Eiſenbahn⸗, Hafen⸗ und Gebäude, Maſchinen, Apparate, und Untenfilien Waldhof Mark 1555 Utenſilien Tilſit M. 6 159 824,91, zuſ. 15 475 779,16 M.(14 556 Mill..); Fertige Fabrikate(inkl. Winterlager in den Export⸗ häfen) M. 2951 692,78(2227 Mill.); In Fabrikation befindliche Stoffe 180 921,80.,(155 233.), Rohſtoffe und Brenn⸗ materialien M. 1 229 882,85 M.(1,246 Mill..), Holzvorrat inkl. gekaufte Waldungen M. 18 033 758,62(11,948 Mill..), Schiffs⸗ park und Gebäude in Rußland M. 649 040(0,491 Mill.), Erſatz⸗ und Reparaturmaterial M. 1 171 135,20(1,420 Mill..), Debi⸗ loren M. 15 744 682,89(14,128 Mill..), Avale und Kautionen M. 196 803,30(0,416 Mill..), vorausbezahlte Zinſen, Unfall⸗ und Feuerverſicherungsprämien M. 40 924,%8(M. 0,054 Mill..), Wechſel⸗ und Kaſſenbeſtände M. 1 380 078,11(0,798 Mill..), Effekten und Beteiligungen M. 25485 737,29(22,769 Mill..), Disagio und Koſten der Anleihe 1908 M. 197 850,40. Paſſiba: Aktienkapital M. 25 000 000(19 Mill.), Obli⸗ gationen Waldhof 1900 M. 6 819 000(6,967 Mill.), Obligationen Waldhof 1908 M. 8 000 000, Obligationen Tilſit M. 5 000 000, Obligations⸗Tilgungskonto M. 6120(0,015.), Kapital⸗Reſerve M. 16 671092.18(10,843 Mill.), Spezialreſerve M. 2028 891.39 Unterſtützungsfonds M. 300 000, Salär und Lohn pro 1909 rück⸗ ſtändig M. 52 913.79(0,046 Mill.), Kreditoren M. 14 254 154.58 (19,851 Mill.), Avale M. 189 700(0,207 Mill.), nicht erhobene Dividende M. 3250(0,002 Mill.), Obligationszinſen bis 31. Dez. 1909 M. 211 552.50(0,156 Mill.), nicht erhobene Obligations⸗ zinſen M. 62 741.25(0,044 Mill.), Reſerve für Frachten, Berufs⸗ genoſſenſchaft, Talonſteuer ete. M. 189 568.03(0,167 Mill.), im Jahre 1910 fällig werdende Holzkaufſchillinge und Holzfrachten M. 388 858.53(0,536 Mill.), Delkredere⸗ und Dispoſitionsfonds M. 16 082.31(0,018 Mill.), Aſſekuranz a meta⸗Konto M. 38 476.65 (0,031 Mill.), Dr. Carl Elemm⸗Stiftung M. 127 145.44(0,124 Millionen), Gewinn, der nach Genehmigung durch die General⸗ verſammlung folgende Verwendung finden ſoll: Abſchreibungen: M. 1 580 895.09(.514 Mill.), 15 Prozemt Dividende auf M. 25 000 000 M. 3 750 000(i. V. 25 Prozent 4,750 Mill.), Vortrag M. 488 072.36 li. V. 6,827 Mill.). *K** Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke.⸗G., Frankfurt a. M. mit Zweigniederlaſſung in Mannheim. Im Bericht des Vorſtandes wird ütber das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr ausgeführt: Abteilung: Kupferwerk: Wie wir bereits in dem vorjährigen Bericht bemerkten, haben die ſchlechten Konjunkturverhältniſſe des Jahres 1908 nicht ge⸗ hindert, daß dieſes Unternehmen im genannten Jahre ein beſon⸗ ders gutes Reſultat ergab.— Es pflegt im Kupfergeſchäft die Arbeit ſpäter nachzulaſſen als in anderen Zweigen der Groß⸗ induſtrie. Freilich ſetzt die Belebung auch ſpäter ein. Hierdurch iſt ein geringerer Grad von Beſchäftigung das Zeichen des Jahres 1909.— Die Beſſerung dieſer Verhältniſſe für unſere Induſtrie in 1910 wird zum Teil auch davon abhängen, daß die Staats⸗ behörden größere Aufträge erteilen. Leider ſcheint bei verſchie⸗ denen Verwaltungen in 1910 mit der Herausgabe von Ordres aus Sparſamkeitsrückſichten noch mehr wie in 1909 zurückge⸗ halten zu werden. Der Verſand der Werke Heddernheim und Guſtavsburg betrug inkl. der von uns aufgenommenen Her⸗ ſtellung von Aluminiumfabrikaten rund 12085 000 Kg. gegen 14 650 000 Kg. in 1908. Der Fakturenwert betrug rund Mark 17 450 000 gegen M. 23 000 000 in 1908. Die Schwankungen der Rohkupferpreiſe waren gering. Das Kaufgeſchäft war indeſſen erſchwert durch die Ungewißheit über die Geſtaltung des Mark⸗ tes, hervorgerufen durch ſtetige Zunahme der Vorräte in Lon⸗ don. Neuerdings wird verbürgt behauptet, daß Einſchränkungen der amerikaniſchen Produktion vorgenommen würden, um die⸗ ſelbe dem tatſächlichen Bedarf anzupaſſen. Der niedrige Zins⸗ ſatz und die guten Waſſerverhältniſſe .C. fur Feinmechanik vorni. Jetter u. Scheerer, Tiltlingen. *„ Tüttlingen, 20. April. Die Generalversammlung der.-G. für Feinmechanik vorm. Jetter u. Scheerer, Tutt⸗ lingen genehmigte sämtliche Anträge der Verwaltung und er- teilte Entlastung. Konkurrenahuimpf in der ZLementindustrie. *„ München, 20. April. Wie der„M. N..æ aus Rei- chenkall geschrieben wird, hat das Zementwerk Leo pol ds- thal seinen Betrieb eingestellt. Die Massnahme ist als eine Folge des in der Zementindustrie herrschenden Preiskampfes anzusehen, dem die kleineren Betriebe nicht gewachsen sind. NMeues vdom Dividendenmarfet. *„ Düsseldor f, 20. April. Wie die»Frkft. Ztg.e schreibt, hat das abgelaufene Geschäftsjahr der Oüsseldorfer Röhren- und Eisenwalzwerke in Düsseldorf-Oberbilk unter der Marktlage im allgemeinen und unter den Kampfpreisen des Röhrensyndikats im besonderen sehr stark gelitten, dass eine Dividende nicht verteilt ist. Der Aufsichtsrat bean- tragte, den kleinen Ueberschuss vorzutragen. Im Vorjahr wurde eine Dividende von 7 Proz. ausgeschüttet. Anleihe der Stodt München von ſoro. *„ Berlin, 20. April. Von der Diskontogesellschaft, der Kommerz- und Diskontobank, der Deutschen Bank und der Dresdner Bank ist der Antrag gestellt worden, Mark 17 500 o00 Aprozentige Anleihe der Stadt München vom — zulässig, zum Handel an der Berliner Börse zuzulassen. von Rhein und Main gung oder Gesamtkündigung frühestens zu diesem Termine Württembergische Hypotiekenbank, Stuttgart. * Berlin, 20. April. Die Zulassung von 18 Millionen vor dem 1. Oktober 1920 unverlosbarer und unkündbare Hypotheken-Obligationen zum Handel an der hiesigen Börse wurde von der Diskontogesellschaft beantragt. Anleihe der Stadt Regensburg von ſolo. 335 „ Berlin, 20. April. Von der k. Seehandlung ist der Antrag gestellt worden, 3 Mill. Aprozentige Regeus- burger Stadtanleihe II. Abt. von 1910, Kündigung und Auslosung frühestens ab 1. Oktober 1920 zulässig, zum Handel an der Berliner Börse zuzulassen. Innere japanische Anleike. * Paris, 20. April. Der Konversion von 27 Millionen Pfund Sterling Sproz. innerer japanischer Anleihe in 4pror. aussere ist gestern mit dem Hause Rothschild gezeichnet worden. Es sollen It. Frkft. Ztg. 9 Millionen Pfund Sterling in London und 18 hier emitiert werden. Aus Hranfreich. * Paris, 20. April. Die englisch-deutsche und kran. z8sische in Mexiko interessierte Gruppe hat sich mit der Nationalbank geeinigt, um der Regierung vorzuschlagen, dle Konversionm der sprozentigen äusseren Goldanleihe in 4proz. im Juli durchzuführen. * Paris, 20. April. schlägt die Verteilung einer Dividende von 15 Vorj.) vor. Die Société Parsienne Electii Fres.(wie im Aus Ameripa. * NewWyor k, 20. April. 75 Baumwollfabrikanten in Nordkarolina, welche 1 Million Spindeln vertreten, beschlos die Einschränkung von ½ der Betriebsfähigkeit. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 20. April.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gelangten Umſätze zur Notterung in Bad. Brauerei⸗Aktin zu 78, Elefantenbrauerei⸗Akt. vorm. Rühl, Worms zu 84 pCt., Frankona⸗Aktien zu 1350 und in Bad. Aſſekuranz⸗Akt. zu 1840% pro Stück. Höher waren noch: Kontinentale Verſ.⸗Aktien Kurs: 660., Pfälz. Nähmaſchinen 139.50 G. und Verein Deutſche Oelfabriken 149.50 G. 5 Obligationen. %½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seelransport Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1002 100.— bz 99.50 G %½%„„„ verſchied. 91.60 b54% Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 B 3½%„„„Kommunal 91.60 bz 4½% Bad. Anil. u. Sodafbr. Städte⸗Aulehen. Ser 104.80 5 3½ Freiburg i. B. 93.30 B 34½% Heidelberg v. J. 1908 92 50 Gſs 4 Karlsruhe v. J. 1907 101— 3 Karlsruhe v. J. 1896 87.—G 4½ Lahr v. J. 1902 91.60 G 4½% Ludwigshaſen 101.—G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 4 5 v. 1906 100.40 3 5 17 92.10 G 4 Mannh. Oblig. 1908 100.80 bz 4 5„ 1907 100.80 G 4„ 1506 100.80 G.50 4 1„ 1901 100.25 Gſ4⸗.— 3 5„ 1885 93.50 G4% 0 3%„„1888 92.25 B04½ Ruſſ..G 3%„„ 1895 92.25 Bl Waldhof bei Pernau 37 0„ 1898 92.25 5 Livland %%„ 1904 92.25 84% Speverer Brauhaus „ 1905 92.25 B.⸗G. Speyer 3½ Pirmaſens unk. 1905 91.50 6ſ4½% Speyerer Ziegelw 4½ Südd. Drahtindu 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 1 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 3% Zellſt Waldh. 1908 10 4½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G Induſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 108 50G Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—134.— Mannh Lagerhaus Gewrbk. Speyerso—.——— Tiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—. 101.60 Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bauk 195.70] Rück⸗ u. Mitver. Pf. Sp⸗Edb. Landau—.——.—Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—.— 139.—] Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— Bad. Aſſecuram Südd. Bank 118.50 118.— Continental. Verſich.—. Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70] Mannh Verſterung 727. Oberrh. Verſich⸗ Geſ.—.— 18 Wlürtt. Transp⸗Verſ.—.— 828 Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—. Chem. Induſtrie, Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 480.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 220.— Vere in chem. Fabriken 829.— 328.— Verein D. Oelfabriken—— 149.50 Weſt..⸗W. Stamm—— 222.— Emaillw. Maikammer 105. 5„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei 50 Brauereien. ö enh. Spi 2 Bad. Brauerei—.— 78— Heddernh. Kupferw.u. Durl. Hof vm. Hagen 230.——..— Eichbaum⸗Braueret 1 Elefbr. Rühl, Worms 84.——.— Br. Ganter, Freibg. 91.50—.— Kleinlein, Heidelberg 192.——.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Hald u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenſa —.—— Mian Ahee, e ee, Brauerei Sinner—.— 255.— Sfält. Müblenwerke. Br. Schrödt, Hedldg.—— 178.— Pbrn Jume Fdlbg⸗ „Schwartz, Speyer—.—114.25 Nd. Sen e 8. .9% kekt⸗Gel. Sieech, Speer ee Br. Werger, Worms 83.——.— Wormſ Br. v. Oertge 65.50—.— Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.— 162.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.ä——.— Mannh. Dampfſchl. 60.——.—!“ Jahre 1910, erste Tilgung ab r. August 1919, verstärkte Til- 8. Seit⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Haunherm, 20. Aprif Kurſe nur wenig verändert, Mangels Aufträge zeigten die meiſten Werte dieſes Gebietes nur geringe Veränderungen. Rufſenwert ſeſt. In heimiſchen Anleihen blieb das Geſchäft luſtlos. Der Privaldiskont ermäßigte ſich um 1 Sechzehntel vEt, auf 3 Drei⸗Sechzehntel pet. Auch im weiteren Verlaufe zeigte die Börſe nur geringe Ge⸗ ſchäftsbelebung. Die Nachbörſe war wenig verändert und die Ten⸗ denz auf den meiſten Gebieten gut behauptet. Es notierten 208.70, Diskonto 187.30, Dresdner 158.50, Staatsbahn 159.70, Lombarden 21.40 Baltimore und Ohio 111, Harpener 197.40. Bezugsrecht auf Barmer Bankvereins⸗Aktien 1,02½ pCt. bz. G. Vom 21. d. Mts. verlangen proz. a 102 pCt. rückzahlbar ab 1914 verlosbare Anleihe der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Akttengeſellſchaft vorm. Fendel in Mannheim zur Notie⸗ rung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinsberechnung am 1. April 1910. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 19. 20 19. 20. Amſterdam kurz 169.22 169.15 Check Paris 81.175 81.175 Belgien„ 80.925 80 975/ Paris kur 81.183 81 133 Italten 80.60 80.625 Schweitz. Plätze„ 81.00 80 983 Check London 20.497 20.492 Zien 85.975 84 975 onden„ 20.46 20.47 Navpoleonsd'or 16.94 16 24 lang——[brivaldiskonto 3/½% 3¼16 Staatspapiere. A. Deutſche. 19 20. 19 20 Aſobeutſch. Neichsanl. 102.25 102.304 Mh. Stadt⸗A. 1908——— 3„„ 1909——— 4„ 1909—.——.— 8⁰ 33 93.40 93 800%% 1905—.——. ———B. Ausländtiſche. 4 8 84.85 84.8505 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.— Zehe pr. konſ..⸗Anl. 102.25 102.255% Chineſen 1896 103.— 103.— do. do. 199——.%„„ 1898 99.90 99 75 3 93.25 93.30 Japaner 98 50 98.40 393„„ 1909——Mexikaner äuß. 88/90 101.30 101.25 33* 5 84.65 84.65 Abadiſche St.⸗A.1901 101.. 101.— „1908/09 101.95 101.95 55% bad. St.⸗O((abg)fl 96.70 96 70 3 5. 94.— 94 3„„ 1900 93.20 98.20 9„„ 1904 93.45 93 50 32%„„ 1907 93.20 93 20 Abayr..⸗B..b. 1915 101 75 101.90 „„ 1918 102.10 102.05 3½ de. u. Allg. Anl. 93.10 93.05 4do..⸗B.⸗Obl. 83 70 83.70 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101,50 101.50 92.90 92 85 4 Heſſen von 1903 101 50 101.35 8 Heſſen 81.40 81 20 3 Sachſen 84.15 8410 3 Mexikaner innere 69.65 69.80 Bulgaren 101.10 101.45 3¾ italien. Rente 105 30 105.40 1/5 Oeſt. Silberrente 98 60 98 50 4½„ Papierrenl.—.——.— Oeſterr. Goldrente 100.15 100 20 2 Portug. Serie L 65.60 65 70 3„ III 636.90 66.75 4½ neue Ruſſen 1905 100.30 100.45 1 Ruſſen von 1880 91.50—.— pan üe ee, 4 Türken von 1903 88 60 88.65 „ Auif 94 80 95.— Ungeer. Goldrente 95.60 95.50 4„ Kronenrente 92.70 92.80 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 178.80 174.20 Mh. Stadt⸗ 1907——4U0„4ĩ Türkiſche 179.80179.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfahrik 193.70 193.70 Südd. Immobil.⸗Geſ. 95.50 95,50 Echbaum Mannuheim 115.50 115.50 Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135— Parkakt. Zweibrücken 90.50 90.50 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90.— Eementwerk Heidelbg. 141.— 141— Cementfabr. Karlſtadt 124.—124.25 Badiſche Tnilinfabrik 474— 479 80 h, Fabrik Griesheim 260,10 261.50 Farbwerke Höchtt 465.—466.90 Ber. chem.Fabrik Nh. 327..— Cbem. Jerie Albert 488.—485.— Südd. Drahtind. Nh. 138.—138. Akkumul.⸗Fab. Hagen 214.— 214. Aec Boöſe, Berlin 19.— 19. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 266 30 265— Lahmeyer 11450116.76 Elektr⸗Geſ. Schuckert 155.50 154.10 Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 126.— 126.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 168.25 170.—— Lederwerk. St. Jugbert 66.— 66.— Spicharz Lederwerke 112— 112.— Ludwigsh. Walzmühle 165,50 165,30 Adlerfahrradw. Kleyer 385— 888 80 Maſchinenfbr. Hilpert 8480 84.— Maſchinenfb. Badenia 201 50 201.50 Dürrkopp 420— 419 75 Maſchinenf. Gritzner 240.50 240 60 Maſch.„Armatf. Klein 112.— 112.50 Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 139.50 189.50 Röhrenkeſſelſabrik vorm. Dürr& Co. 39.— 39.— Schnellpreſſenf. Frkth. 215.—215.95 Ver.deutſcher Oelfabr. 149.75 149.90 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121 80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 139.70 139.70 heiniſche 135.—182.50'wollſp. Lampertsm. 55.— 55.— Siemens& Halske 246.-—244,75][Kammgarn Kaiſersl. 199.60 200.— Gumi Peter 334.— 384.—Zellſtoffabr. Waldhof 268.90 269.25 Bergwerksaktien. 236.60 237 50 Bochumer Bergbau 109.50 109.25 Duderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 210.70 210.70 Eſchweiler Bergw. 200.50—.— Priedrichshütte Bergb. 136.50 186 50 Gelſenktrehner 207.— 207.40 Aktien deutſcher und auslã Suüdd. Giſenb. G. 122.10 122 50 Hamburger Packet 141.50 141.20 Norddeutſcher Lloyd 108 90 103.90 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 159 70 159.70 Harpener Bergbau 197.25 197 50 Kaliw. Weſterregeln 292.— 228.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 94.— 95.— Bhönix 221.40 222.— Vr.Königs⸗ u. Laur ah. 178 30 178.— Gewerkſch. Roßleben 10 400 10 400 udiſcher Transportkanſtalten. Gotthardbahn—.—— Ital. Mittelmeerbahn—.——.— do. Meridionalbahn 139 50 139.50 Baltimore und Obio 11120 111.— Deſt. Südbahn Lomb. 21.40 21.40 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. beih Frr. Snp.-Bfdb. 100.— 100. 4% Preuß. Pfandb.⸗ %0.K. B. Pfobr.05 100.50 100 500 Bank unk. 1919 100.75 100.75 4%„„15610 100.—104.—[1% Pr.pfdb. unt. 15 90 90.90 4% Pf. Hypes. Pfob. 100.10 100.10 4%„„„ 17 100 25 100 25 81½% 5 92.90 92.90 ½„ 14 94.70 94.70 22J0% Wr. Bod-e. 91 20 91.20ſ%„ 12 91.50 91.50 Saed.rgg ee 10 6 50 f dandergg 4 90 Kleinb. b. o41!! * 0 99.70 99 70 31% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 4070 br.0l Hyp!⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ und. 10 99.70 99.70 Obl, unkündb. 12 8 100— „Pfdbu.v. O8 4% Rh. O. B. Pfb. 02 100.— 100.— 5 21 12 9980 99.80 1% 25„ 1907—— 9 „ bv v. 86 72 * 85 5 A. 98 90.90 91.10 lee„ 1917 100.60 100 40 Pfd. 38½03 90.0 90.90.4%„„„ 1919 101.80 101 20 e„ Gom.-Obl. 51½„„ vorſchied. 51.80 91.80 m 100.40 100.,40 ½„„„ 1914 91.60 81.60 Fl„ Aom.-Obl, 31ſ Rh..⸗B..0 21.60 91.60 v, 87/1 98,20 92.20% R. W. B. C..ivobo-— e ee b4. Wf. B. Pr.⸗Bel.—.——.— u. 90%6 92.30 92.36 ½% Pf. B. By.⸗HPD.%%e. ant 0 99 25 90 25 2½½ It al. ttl.g. B. Bs.——.50 4„„ 90.40 99 40— „„ 4 99.60 99.65J banng. Berl.-. N. 724.— 724— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 135.— 135.—] Oeſterr.⸗Ung Bank 127.90 127.90 Berg u. Metallk. 116.80 116 50 Oeſt. Länderb uk 125.25 126.90 Berl. Haudel z⸗Geſ. 174.70 175.— Kredit⸗Anſtalt 208.90 208 70 — u. Oist.-B. 114.— 118—[ Pfilziſche Bank 101 40 101.80 Darm Bank 188.20 188 30 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 195.95 195.50 Deatſche Bank 249.75 249 75 r Hypotheknb. 124.9512475 Haſtat. Bank 155.— 155.— Deutſche Reichsbk. 145.—145 30 D Affekten Bant 107.60 7 50 Khein. Kreditbank 139.10139— Discoato⸗Comm. 187 50 187 80 Rhein. Hyp.⸗B. M. 199— 198 80 Dresdener Bank 158 50 158.50] Schaaffg. Bankver. 189 50139.— ankf. Hop.⸗Bauk 211—211.— Südd. Bank Rhm. 107.—117.80 „Hop.⸗Gredüv. 167.50 16730 Wiener Bankvor. 137.20 136 50 128.—— 5 Südd. Diskont 117.75 117.70 Bank Ottomane 143.—144. Fraukſurt a.., 20. April. Kreditaktten 208.70, Discanto⸗ Commandit 187.26, Darmſtäbter 33.80 Dresdner Ban! 1 58,30 Hau delsgeſellſchaft 174.75 Deutſche Bank 249 70 Staatsbabn 159.70 Lombarden 21.45 Bochumer 237.50, Jelſenlizchen 207.25 Laahpülte 173..—, Ungarn 95.60. Tenden;: beh. Nachbörſe. KLreditaktien 208 70, Dise ato⸗Cemmandtt Staatsbahn 159.80, Lombarden 21.40. ***** Berliner Effektenbörſe. Brivattelegramm des General-Anzeigersg Berlin, 20. April.(Fondsbörſe.) Die Geſchäftstätigkeit war auch heute gering. Die Haltung ließ aber anfangs, namentlich auf demMontanmarkt eine Befeſtigung erkennen. Bezüglich des Geldmarktes iſt eine Beruhigung eingetreten. Man glaubte nicht mehr an eine bevorſtehende Diskonterhöhung. Ultimo Geld ſtellte ſich auf 4 pét. Für Montanwerte regte die in Ausſicht ſtehende Beſſerung für Bedarf an Eiſenbahnmaterial und efrner die günſtigen Ziffern über den Kohlenverſandt in der erſten Hälfte dieſes Monats und die Erhöhung der Zinkpreiſe an. Namentlich für Rombacher herrſchte eine ziemlich rege Kaufluſt, wodurch eine Steigerung von mehr als 2 pCt. erzielt wurde. Von Elektrizitätswerten waren Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen bevorzugt. Die aufängliche Steigerung von über 1 pCt. konnte jedoch ſpäterhin beim Abflauen des Verkehrs nicht voll aufrecht erhalten werden. Banken zeigten keine einheitliche Kursbewegung. Die Veränderungen gegen geeſtru blieben aber unerheblich. Von Bahnen ſtiegen Anatolier auf Meinungskäufe um 2 pEt. Schantung beſſerten ſich gleichfalls. Oeſterreichiſche Werte lagen im Einklang mit Wien gut behauptet, doch ließen ſie jede Regſamkeit vermiſſen. Infolge großer Geſchäfts⸗ ſtille ließen die Kurſe in der zweiten Börſenſtunde meiſt etwas nach, namentlich am Montanmarkt, wo die anfänglichen kleinen Beſſe⸗ rungen zum Teil wieder verloren gingen. Tägliches Geld 3 pCt. Berlin, 20. April.(Anfangs⸗Kurſe.) 187.80 Kreditaktien—.— 208.60 Laurahütte 172 90 172.80 Dise.⸗Kommandit 187.30 187.10 Phönix 221.50 222 40 159.80—.— Harpener 197 40 197.50 ombarden 21.40 21.40 757 7 Bochumer 237.— 237.50 Berlin, 20. April.(Schlußzkurſe.) Mechſel London 20.495 20.49] Reichsbank 145 10 145.10 Wechſel Paris 81.17 81.17[Rhein. Kreditbank 139.— 139.50 40% Reichsanl. 102.30 102.30 Ruſſenbank 159 70 15910 40% 85 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 139.70 139— 350% Neichzaul. 93.30 93.30] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.60 117.70 85 00%„ 1909—.——.— taatsbahn 159.80 159 20 3% Reichsanleihe 84.80 84.80 Lombarden 2140 21.0 4% Gonſols 102 40 102 40 Baltimore u. Ohio 111.— 111.— 80% 1909—.——.—[Canada Paeiſte 183.— 182 80 8*„„„ 93.30 93.25 Hamburg Packe! 141.20 141 20 3½%„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 103 90 108 90 80% 84.70 84.70 Bochumer 237 50 287.50 40% Bad. v. 1901 101.50 101.60 Deutſch⸗Zuxembg, 21090 210 60 4%„„1908/09 101.70 101.90] Dortmunder 92.90 92 90 3* gonv.——.—Gelſenkirchner 207.20 206 70 37%„ 190%657———.—Harpener 197 60 196 70 3½% Bayern 92.90 92.80 Laurahütte 173.— 172.90 3% Heſſen 92,30 92.20 Phbrix 221 30 221 30 30% Heſſen 81.25 81.10 Weſteregeln 222 70 222.70 8eſ% Sachſen 84.20 84.—Allg. Elektr.⸗Geſ. 266.40 264.70 4½ Japaner 1905 98.50 98.60 Anilin 480.— 478.— 4e% Italiener—.——.—Anilin Treptom 362.90 361.— 4% Nuſſ. Anl. 190 91.40 91 30] Brown Boveri 207.— 204.50 4% Bagdadbahn 87.20 87,10 Chem. Albert 484— 482.— Oeſter. Kreditaknnen—— 208.60] D. Steinzeugwerke 248.50 248 50 Berl. Handels⸗Geſ. 174.50 174,70 Elberf. Farben 485— 484 50 Darmſtädter Bank 133.40 133.40 Celluloſe Koſtheim 204 30 205.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 155 20 155.20 Nüttgerswerken 185 70 185.— Deutſche Bant 249.10 249.00 Tonwaren Wiesloch 104— 105 50 Dise.⸗Kommandit 187.40 187.10 Wf. Draht. Langend. 220.20 227.— Diesdner Daunk 158,40 158,10 Zelltoff Waldhof 268.50 269.— Privatdiskont 3½% W. Berlin, 20. April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208,70 208.60J Staatsbahn Diskonto Komm. 187.40 187.40 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 20. April. Anfangskurſe. 159 80 159.20 21.40 21.40 8% Nente 98.32 98.72 Debeers 477.— 464.— Spanier 96.47 96.30 Eaftrand 185.— 135.— Türk. Looſe———,[Goldſield 164.— 164.— Bangne Ottomane 724.— 724.— Nandmines 286.— 234.— Rio Fints 1930 1928 Londoner Effektenbürſe. London, 20. April.(Telegr,) Aufangskurſe der Sffektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 20. April.(Produktenbörſe.) Am Frühmarkt war im Anſchluß au die Auslaudsbörſen die Haltung matt. Zu Be⸗ ginn der Mittagsbörſe trat aber auf mehrfachen Deckungsbegehr, zu⸗ mal da aus Budapeſt höhere Preiſe vorlagen etue Befeſtigung ein. 28/% Conſols 81½% 81½¼ Moddersfontein 13— 13ʃ½ 3 Reichsanleihe 88— 838. Premier 8/% 8½¼ 4 Argentinier 90¼ 90½¼J Randmines 9 9½ 4 Italiener 103 ½% 103 ½% Atchiſon comp. 116¼ 117— 4 Japaner 96% 96˙/ Canadian 187%% 187% 8 Mexikaner 35% 357%' Baltimore 114½/. 114 4 Spanier 95— 95—Chikage Milwankec 146½ 147½¼ Ottomand ank 18% 18¾[ Denvers com. 44½ 447J. Amalgamated 78¼ 78%] Erie 31˙%½ 35ʃ/ Anacondas 9½ 9˙% Grand TrunkIII pref. 58½ 537/ Rio Tinte 78½% 718%„ 29— 28¼ Central Mining 16% 16¼ Louisville 154½ 154— Chartered 86— 36¼] Miſſouri Kanſas 44˙% 44/ De Beers 1875 18% Ontario 461/% 46%0 Caſtrand 5% 54½ Soutdern Paeifie 130⸗, 131/ Geduld 2% 2½ Union com. 191˙— 182— Goldfiolds 61% 6ʃ½ Steels eom. 88/ 88¼ö Jagersfontein 9½% 9˙% Fend.“ ſtill. Wiener Vörſe. Wien, 20. April. Vorm. 10 Uhr. Eredilaktien 666.— 666.50] Oeſt. Kroneurente 95.40 95.50 Laänderbank 495.50 501.500„ Papierrente 98.— 98.60 1 Wiener Baukverein 541 50 540.50„ Silberrente 98.— 98 60 Staatsbahn 746.20 747.— Ungar. Goldrente 113.80 118.80 Lombarden 120.20 121.—-]„ Kronenrente 92.50 92.50 Marknoten 117.52 117.52 Alpine Montan 742.50 743.50 Wechſel Paris 93.36 93.30] Tend.: feſt. Wien, 20. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 666.50 665.70[Buſchtehrad. B. 962.— 968.— Oeſterreich⸗Ungarn 1787 1787 Oeſterr. Papierrente 98.60 98.60 Bau u. Betr..ͤ⸗G.——„ Silberrente 98.60 98.60 Unionbank 595.— 595.:„ Goldrente 117.65 117.55 Ungar. Kredit 821.— 821.—Ungar. Goldrente 113.80 113.80 Wiener Bankverein 541.— 541.— Kronenrente 92.55 92.50 Länderbant 501.— 501.— Wch. Frankf. viſta 117.52 117.52 Türk. Loſe 245.— 246.—-„ London„ 240.70 240.67 Alpine 742.— 748.[„ Paris 95.36 95.40 Tabakaktien————, Amſterd.„ 199.60 199.60 Nordweſthahn—.——.—Napoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung 2670—.—[Marknoten 117.52 117.52 Staatsbahn 746.70 744.50 Ultimo⸗Noten 117.53 117.53 Lombarden 120.20 120.50] Tend.: träge. Beide Brotfrüchte zeigten leichte Beſſerungen. Hafer und Matz waren behauptet. Rüböl ohne Verkehr. Wetter: Regen. Verlin, 20. April.(Telegramm.)(Produktenbsvſeg Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe, 19. 20. 19. 20. Weizen per Mai 220.50 222.—]Mais per Mai—. 143.60 „ Juli 217.50 218.—„ Juli. „Sept. 202.75 203.—„—— Roggen per. Mai 156.25 157.—Rüböl per April—.— „ Juli 161.50 162.50„ Mai 57.30 586 80 „ Sept. 161.25 162.25 l. 55.70 55,50 Hafer per Mai 155.50 155.75 Spiritus 7oer locoo———. „Juli 160.25 160.50 Weizenmehl 29.75 29.77 7—.——.— lRoggenmehl 20.60 20 8ʃ Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 20. April. Getreldemarkt.(Telegramm⸗) 19. 20. per 30 kg per 50 lg Weizen ver April 12 36—— ſtetig———,2 feſt „„ Raf 12 44— „„Okt. 10 68—— 1074—— Roggen per April———— ſtetig——— feſt „„MNalt. 8688 „„00 888—— Hafer per April———— ſtetig——— xuhig C0o „„% 4—— Mais per Mat 583—— ſtetig 5 83—— ruhig „„„ 602— 88 Kohlraps Auguk 13 50—— ruhig 1350— ruhig Watter: Bewölkt. Liverpooler Börſe. Liverpool, 20. April.(Anfangskurſe.) 19. 20. Weizen per Mai 707˙/ ſtetig 778 ſtelig ** uli 7064. 77¹. Mais per Peärz— träge— tr äge per Juli—— 1* 2** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen loyb, Bremen. 19. April: D. Halle angekommen Oporto; D. Prinz Hein⸗ rich angekommen Marſeille; D. Franken angekommen Brisbane; D. Schleswig angekommen Alexandrien; D. Prinzeß Alice ab⸗ gefahren Neapel; D. Seydlitz abgefahren Southampton; D. Kre⸗ feld abgefahren Oporto; D. Prinzeß Irene abgefahren Gibraltar D. Prinz Eitel Friedrich abgefahren Algier; D. Brandenburg paſſiert Lizard. 0 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaun Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa-⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 180. ** 1 Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele zramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 20. April 1910. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Vorbehalt: 00 5 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 106 103 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 340— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 7 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— 4 5„ junge Aktien 138— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 98 Daimler Votoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 150 148 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 2053frff Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 334— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 116— ilterfabrik Enzinger, Worms erb Gebtb— link, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Maunheim 70— errenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 985fr erzogpark, Terrain⸗A⸗G., München— 110zfr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 128 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacific Phosphate Shares 9 7 9⁴0 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 104 zfr Mieimch Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannhem— 135 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 111— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.. 90;fr Stahlwerk Mannheim 5— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhet— 110 Süddeutſche Kabel, iren— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken.? 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 38zfr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 148 Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 510 Raſtatt 9—— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 10⁵ 5 Immobiliengeſellſchaft— 120 15 Berautwortlich: Für VPolttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſ und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszettung: Nichard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: Franz Eircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Exuſt Müller. (M. Reutlinger& Co. HKOTHMGHSEILTAbrAiR 5682 Ausstellung für Wohnungskunst O 3, 1 Mannheim 0 2. 9. 8 Deutſcher Reichstag. 67. Sitzung, Dienstag, den 19. Aprel. Am Tiſche des Bundesrats: Caspar. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet 12 Uhr 25 Min. Die erſte Leſung der Reichsverſicherungsordnung Sitzung — 8 um wird fortgeſetzt. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Das Geſetz zeichnet ſich durch einen beſonders klaren Wortlaut aus, was wohl auf die Mitarbeit des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins zurückzuführen iſt. Ueber die alten Ladenhüter des Abg. Molkenbuhr, mit denen er die böſen Agrarier angegriffen hat, gehe ich zur Tagesordnung über, da ich heute nicht in polemi⸗ ſcher Stimmung bin. Wenn er aber glaubte, die deutſche Arbeiter⸗ verſicherung als ganz minderwertig hinſtellen zu können, ſo ver⸗ weiſe ich auf die viel rückſtändigere ſoziale Geſetzgebung in den Staaten, in denen die Sozialdemokratie einen größeren Einfluß hat als bei uns. Ich denke da vornehmlich an England und Frank⸗ reich. Auch die Angriffe auf den Zentralverband Deutſcher In⸗ duſtrieller waren ungerechtfertigt. Der Zentralverband hat ſich vielmehr von Anfang an für eine großzügige Sozial⸗ politik ausgeſprochen. Wogegen ſich der Zentralverband nur 167 Arer tig gewandt hat, das iſt jene ſozialpolitiſche Gelegenheits⸗Geſetz⸗ macherei, gegen die ſich kürzlich auch der Deutſche Handels⸗ äge tag gewandt hat. Damit hat der Präſident des Handelstages, der Abg. Kaempf, ſich ausdrücklich einverſtanden erklärt. Die Reichsverſicherungsordnung ſelbſt hat ja einen ganz ge⸗ waltigen Umfang. Die Kommiſſion wird vor allem mit dem Blau⸗ ſtift arbeiten müſſen. Vieles kann in der Tat ruhig geſtrichen werden. Von den Verſicherungsämtern haben wir nicht eine ſo ſchlechte Auffaſſung wie geſtern der Abg. Mugdan. Nur muß eine andere Abgrenzung ihrer Tätigkeit erfolgen. An die Koſten⸗ aufſtellung der Begründung glaube auch ich nicht. Die Zahl der Inſtanzen ſollte möglichſt klein ſein. Es geht nicht an, auf jede Inſtanz immer noch eine höhere Inſtanz zu ſetzen. Und weshalb ſoll die höhere Inſtanz nun auch immer die klügere ſein? Mit der Drangſalierung der Betriebskaſſen ſind wir in keiner Weiſe einverſtanden. Die Betriebskaſſen ſollen nur dort beſtehen bleiben, wo ſie gleichwertige Leiſtungen mit den Orts⸗ kvankenkaſſen gewähren. Mit den bisherigen Mindeſtbeſtimmun⸗ gen für die Betriebskrankenkaſſen ſind wir doch ſehr gut ausge⸗ kommen. Zur Kontrolle der gleichwertigen Leiſtungen mit ihren komplizierten Berechnungen wäre ja allein ein großes Beamten⸗ heer erforderlich. Unſer Grundſatz ift gerade entgegengeſetzt: die Verwaltung muß möglichſt wenig kompliziert und möglichſt einfach Daß die Grundſätze in der Verteilung der Laſten — der Lage, auf die Frage Auskunft zu geben, ob die wirkende Kraft vom 1. Januar 1910 an möglich iſt. ſolche Rückwirkung würde die geſamten finanziellen und adminiſtra⸗ tiben Grundlagen der Hinterbliebenenverſicherung ins Wanken bringen. Eine ſolche Rückwirkung iſt alſo undurchführ⸗ bar. Dr. Mugdan glaubt, in dem Entwurf eine Ueberſchätzung der Tätigkeit der Behörden zu finden. Eine ſolche Abſicht lag uns fern. Wir wundern uns, daß dieſe Befürchtung überhaupt ent⸗ ſtehen kann. Auch eine Einſchränkung der Selbſtver⸗ waltung iſt nicht beabſichtigt. Sie würde gerade ſtattfinden, wenn man nach dem Vorſchlage des Dr. Mugdan nur ganz große zentraliſierte Kaſſen zulaſſen würde. Die Zentraliſation würde ſich nicht empfehlen. Der Vorſchlag iſt ſchon deshalb nicht annehmbar, weil er vorausſetzt, daß all die kleinen Kaſſen, Innungskaſſen, Betriebskaſſen uſw. verſchwinden. Dagegen würden ſich die Vertreter dieſer blühenden und leiſtungsfähigen Organi⸗ ſationen energiſch wehren. Die Einkommensſumme von 2000 Mk. iſt bei der Krankenverſicherung nicht erhöht worden, denn eine ſolche Erhöhung würde für die Aerzte ein Gegenſtand ernſter Sorge ſein. Abſichtlich iſt in dieſer Beziehung ein Unterſchied zwiſchen Unfall⸗ und Krankenverſicherung gemacht worden. Die Arztfrage wird in der Kommiſſion eingehend be⸗ handelt werden. Ich will hier nur erklären, daß die verbündeten Regierungen unbedingt daran feſthalten, daß das Kaſſenarztſyſtem neben dem Syſtem der freien Arztwahl als — 2 +— 2 5— gleichberechtig te Form der ärztlichen Fürſorge aufrecht erhalten wird. Auch die Kodifizjerung hat verſchiedene An⸗ griffe erfahren. Entſcheidend für die jetzige Geſtaltung des Ent⸗ wurfs war die Erwägung, daß die meiſten Verſicherten mit allen Zweigen der Arbeiterverſicherung zu tun haben. Jedenfalls iſt die jetzige Zuſammenfaſſung überſichtlich und einfacher. Wir können der eingehenden Prüfung des Entwurfs in der Kommiſſion mit aller Ruhe entgegenſehen in der Zuverſicht, daß Sie ſich in den meiſten Punkten von den guten Gründen des Entwurfs über⸗ zeugen werden. Abg. Kulerski(Pole): Im allgemeinen ſind wir von dem Entwurf nicht beſonders befriedigt. Er bringt zwar einige Fortſchritte, aber die reak⸗ tionären Beſtimmungen ſind viel ſchwerwiegender. Die Selbſtverwaltung wird zugunſten bureaukratiſcher Vorſchriften erheblich beſchränkt. Mit der koſtſpieligen Einrichtung von 1000 neuen Verſicherungsämtern ſind wir auch nicht einverſtanden. Der Einbeziehung der ländlichen Arbeiter in die Krankenverſicherung ſtimmen wir zu. Es wäre ein Unglück, die Betriebskrankenkaſſen ganz und gar zu beſeitigen. Es iſt nicht unmöglich, daß wir uns für die freie Arztwahl entſcheiden. Abg. Behrens Wirtſch. Vg.): Den Unternehmern, von denen es immer hieß, ſie lönnten grö⸗ ßere ſoziale Belaſtungen nicht mehr ertragen, iſt der ger Mißbrauch ſprechen. Sonſt wehrt ſich die Induſtrie gegen weitere ſozialpolitiſche Laſten. Hier aber will die Induſtrie auf einmal 60 Millionen Mark übernehmen, nur um ihre Herrſchaft in den Kaſſen zu feſtigen. Mit den Laſten kann es ſds nicht weit her ſein. In den Unfallrenten auf Zeit ſehen wir eine bedeutende Verſchlechkerung. Die Vorwürfe des Abg. Mugdan wegen der len Trimborn weiſen wir zurück. Gerade durch die lex Trimborn haben wir erzwungen, daß jetzt eine Witwenver⸗ ſicherung kommt. Herr Mugdan braucht ſich nicht den Kopf zu zerbrechen über unſer Schickſal bei den nächſten Wahlen. Wir vertreten unſere Politik vor unſeren Wählern und ſehen es nicht gern, wenn andere ſich einmiſchen.(Große Heiterkeit.) Alſo wir ſtehen außerhalb des Hauſes jederzeit gur Verfügung.(Erneute Heiterkeit.) Die Sozialpolitik des Zentrums iſt ſelbſt von freiſinniger Seite als vorbildlich bezeichnet worden; ich nenne nur Herrn bd. Gerlach⸗(Lachen bei der Vp.) Auch Sozialdemokraten haben unſere Sozjialpolitik ſchon geprieſen. Wir werden jedenfalls auf dem bisher beſchrittenen Wege weitergehen.(Beifall im Zentrum.) 7 8 Innungskaſſen angeführt wurden, treffen nicht zu. Dieſe Kaſſen haben ganz vorzüglich gearbeitet und dürfen deshalb nicht beſeitigt werden. Sie verdienen Förderung. Gegen die Halbierung den Beiträge haben wir ſchwere Bedenken, weil die Handwerker dadurch ſchwor belaſtet werden. Darüber wird man nur ſchwer hinweg⸗ kommen. In der Aerzte⸗ und Apothekerfrage wird man in der Kommiſſion bie beiderſeitigen Intereſſen in Einklang zu bringen verſuchen müſſen. Jedenfalls iſt das Schickſal des Geſetzes nog ganz ungewiß. Die Mehrbelaſtung des Mittelſtandes, des Hand⸗ werks muß nach Möglichkeit vermieden werden. Abg. Dr. Arning(Natlo: eine gewiſſe Erregung entſteht, iſt verſtändlich. 5 18 theker fühlen ſich benachteiligt, weil ſie nach dem Geſetz die Arzeneien auch an die Kaſſen zu Handverkaufspreiſen abe müſſen. Dieſe Beſtimmung kann man auch nicht ohne weite gutheißen. Wir werden zwiſchen großen und kleinen Apotheken einen Unterſchied machen müſſen. Die Zahnärzte beſchwerfen 2 5 ſich über die Beſtimmung, daß an ihre Stelle ein Zahntechniker treten kann, wenn mit den Zahnärzten keine harung zu NMorsei Voreſ hei den Ortskaſſen geändert werden halten wir für dringend er⸗ Einfluß in den Krankenkaſſen 56 Millionen wert.„angemeſſenen Bedingungen“ zuſtande kommt. Eine Aufmoſttätt rlich. Wir bedauern es, daß die Regierung aus dem reichen Gerade das aber iſt auch den Arbeitern 56 Millionen wert. Man gegen die Zahntechniker liegt mir dabei ganz fern. Vei allern 687 Material, das hier vorliegt, uns nicht einen Teil in der VBe⸗ braucht ſich alſo nicht zu wundern, wenn die Arbeiter ſich gegen Achtung vor den Technikern muß doch in der Kommiſſion dafür ge⸗ gründung mitgeteilt hat. Ich wundere mich auch, daß Dr. dieſe Aenderung wehren. Die Selbſtverwalkung darf nicht an⸗ ſo werden, daß der Zahnarzt mehr zu ſeinem Rechte komme. il Mu über die Terroriſierung der Aergte in den getaſtet werden. Zu wünſchen iſt eine größere Zentraliſation der Die ganze Aerzgtefrage muß anders geregelt werden. r ſogfaldemokratiſch verwalteten Kaſſen kein Wort geſagt hat. Ich Krankenkaſſen. Ich perſönlich bin gegen die Halbierung Sonſt würde der Aerzteſtand noch tiefer in das joziale Elend ufer will ja nicht annehmen, daß ein gewiſſer Zuſammenhang beſteht, der Beiträge. Der größere Teil meiner politiſchen hineingetrieben werden. Er würde noch mehr ſein Anſehen ſeine wemm auch Herr Molkenbuhr geſtern ſo konziliant die Aergtefrage Freunde trägt aber Bedenken, ſie abzulehnen wegen des politi⸗ Freiheit und ſeine Selbſtändigkeit verlieren. Oſſe die behandelt hat.(Heiterkeit.) Die Vorlage legt den Arbeitgebern ſchen Mißbrauchs, der von den Sozialdemokraten mit den Kran⸗ fähigkeit der Kaſſen beeinkrächtigen zu wollen, berlaugen w 1 60 Millionen Mark mehr auf; das iſt ſehließlich kein Pappenſtiel. kenkaſſen getrieben worden iſt. Der Regelung der Arztfrage,eine angemeſſenere Bezahlung der Aerzt 5 — Die Arbeitgeber aber wollen dieſe Laſt tragen, um paritätiſch an wie der Entwurf ſie vorſieht, können wir nicht zuſtimmen, denn Aerzteſtaud fürchtet die Bureaukratie, er fürchlet, daß er all der Verwaltung der mitzuwirken. Der heutige Zuftand ſie geht am letzten Ende auf geſetzliche Feſtlegung der ſrejen Argt⸗ lich in den Sland der Beamten übergeführt wird, von 93 bedeutet eine Entrechtung der Arbeitgeber.(Lärm wahl hinaus und das halten wir nicht für richtig. heißt:„Der Buxrcankrat tut ſeine Pflicht— kon ſieun 2 5. d. Soz.) Dann ſoll man lieber die Arbeitgeber überhaupt aus 9 f— mehr tut er nicht!“ Darum treten ſie für die organiſie 370 der Ka walt.. de eine Ta Abg. Graefe(Refp.): der ſſenverwaltung herauslaſſen, denn es iſt eine Täuſchung 15 5„„ Arztwahl ein. Das iſt nichts unbilliges, Sie beſteht ja ſchon z. B — der Oeffentlichkeit, wenn man den Arbeitern azwei Drittel ein⸗ 5 Mit der jetzigen Geſtalt der Vorlage ſind wir nicht einver⸗ Württemberg und anderswo, ohne daß ſich Nachteile gezeigt haben. 8 räumt und den Arbeitgebern nur ein Drittel. Mit der Ein⸗ ſtanden. Den Unternehmern würden durch die Halbierung der Mit Gewalt kann man gegen die Aerzte nichts ausrichten Vo beziehung der Landarbeiter ſind wir einverſtanden. Die Ein⸗ Beiträge 60 Millionen Mark neuer Laſten auferlegt werden. Dem erzwungener ärztlicher Hilſe hat auch der Patient keinen Vorteil — räumung ſo weitgehender Befugniſſe an die Verwaltungsbehörden können wir nicht zuſtimmen; denn die ſoziale Geſetzgebung darf 5 mißbilligen auch wir. Ueberkaſſen wir doch ruhig den Kampf nicht erſchwerend wirken und beſonders darf man nicht die Lage gwiſchen Aerzen und Krankenkaſſen dieſen Organen des Mittelſtandes noch weiter verſchlechtern. Die Drogiſten heraufbeſchwören. — zelbſt. Die Hauptaufgabe der Kommiſſionsarbeiten muß die ſind leider nicht in die Vorlage einbezogen worden, obwohl vielfach 93 Durchführung einer wirklichen Vereinfachung der Arbeiterverſiche⸗ die Krankenkaſſen von ihnen Arzneimiktel in großen Quautitäten auf den Aerzteſtand muß auch eine gewiſſe Rückſicht genommen 48 rung ſein Trotz aller Kritik im einzelnen erkennen wir den Fleiß beziehen. Hoffentlich wird es noch gelingen, aus der Vorlage werden. Auf ſeiner Mitarbeit beruht. in der Hauptſache da⸗s — an, den das Reichsamt des Innern an dieſem großen Entwurf etwas Brauchbares herauszubringen.(Beifall bei der Reſp.) ſtolze Wer? unſerer ſozjalen Gefetzgebung, mi — 5 0 5 15 2 — aufgewendet hat. rechts.) Aͤbg. Becker⸗Arnsberg(Zentr): dem wir anderen Völkern gegenüber prahlen. Es iſt 8 Miniſterialdirektor Dr. Caſpar: Stagtsſekretär Dr. Delbrück iſt krank; von ihm kann man Ehreupflicht der Kommiſſion, die Freiheit und inabhäng kei Staatsſekretär Delbrück iſt leider immer noch er⸗ natürlich keine⸗ Eingangsrede verlangen. 86 0 e. w o bleibt dieſes alten vornehmen Standes zu erhalten.(Beifall.) krankt. Er hofft aber, daß es ihm bald wieder möglich ſein denn der Herr Reichskangler? Neulich war er doch Miniſterialdirektor Caspar: 81fr wird, an den Beratungen teilzunehmen. Die Redner haben ſich beim Deutſchen Handelstag. Dagegen haben wir gewiß nichts ein⸗ Det Eittotze legt großen Wer baxalf, dent a lozfr im allgeteine uſtimmend zu der Vorla Sgeſproch zuwenden. Aber iſt der Deutſche Reichstag nicht ebenſo wichtig%% 39 lage ausgeſprochen.. 8 im Zenr) Der Aba“ den unſer Volk mit Recht ſtolz iſt, ſeine bisherige geachtete Stellung 3 Weitere Auskünfte werden Sie in der Kommiſſion erhalten. Ich der Deutſche Handelstag?(Sehr gut! im Zentr.) Der Na rhalien iſt die Meinung geäußert worden, als ob die 8 hoffe, daß wir dort zu einer Einigung kommen. Der Wunſch auf Spahn hat ſich keineswegs für die Verſicherungsämter in der tenen it der freien Arztwahl gemachten Erfahrun 55 Vereinfachung mancher Beſtimmungen hat manches für ſich. Aber heutigen JForn ausgeſprochen. Erſt von der Geſtaltung, die die ene Berückſichtt ung gefunden hätten, Wean da nicht geſcheh 94 ſo leicht, wie ſich Herr v. Gamp die Sache denkt, geht es doch nicht. Verſicherungsämter in der Kommiſſion bekommen werden wird es ine 70 kö 5 9 10 ſich mnit giecht darütber wüßdern de 15 afr 3 Ich verſtehe nicht, wie er verſchiedene Beſtimmungen aus dem abhängen, ob wir ihnen werden zuſtimmen können. Daß die F e 5 5 Geſetze herausſtreichen und die Entſcheidung den ausführenden Rechte ſich für die Halbierung der Beiträge und des Stimmrechts e eben — 5 Behörden überlaſſen will. Irgendwo muß doch eine endgültige ausgeſprochen hat, hat uns nicht gewundert. Aber freudig über⸗ Arundlagen dake 2 N — Enkſcheidung feſtgelegt werden. Wir werden aber auch über dieſen raſcht hat uns die gegneriſche Stellungnahme Dr. Mugdaus. eine. Hadich 1 f ee 0fr Punkt ohne große Schwierigkeiten zu einer Verſtändigung kommen. Früher klang das anders. Zur jetzigen Haltung des Freiſinns hat Alen Nurben 1 97 Dr. Spahn fragte nach der Penſionsverſicherung wohl auch die veränderte poli iſche Situation das Das ge ht 59 85 Naß en 15 Enda keide Ar 0 der Privbatangeſtellten. Ich kann mitteilen, daß an ihrige dazu beigetragen. Wenn die Rechte und die Nationallberaln gelieſert 11 de en de 170 dem Geſetz fleißig gearbeitet wird, und daß die Hoffnung beſteht, vom Mißbrauch der Sozialdemokratie in den Krankenkaſſen gleichberechtig nebeneinander geſ„ 2 daß es, wie vorauszuſehen war, im Her bſt dieſes Jahres ſprechen, ſo muß auch hervorgehoben werden, daß faſt alle Be⸗ Das Haus vertagt ſich. Mittwoh, Allor i ird. An der Verſicherungsord iſt das rufsgenoſſenſchaften unter liberaler Leltung ſtehen. Was ging die und Fernſprechgebührenordhung. 8zfr fertig geſtellt wird der ſicherungsordnung iſt das rufsgenoſſenſchaften unter liberaler Leltung ſtehen. Was ging die und Fernſprecht 0 Ang 3 Uideen e e die Reie an? Wes⸗ Schluß nach 6½ Uhr. 4 51⁰0 Lrundlagen des Entwurfs ſind nach allen Richtungen hin ſorg⸗ halb ſtellen die Handelskammern nur liberale Sindiei an? Die 8 fältig geprüft worden. Ich bin infolgedeſſen auch ſchon heute in Lberaglen mögen alſo gefälligſt nicht nur vom ſozialdemokratiſchen 0 —5 5 eeee 7 15 fal 5 ſy d A1 b Die Stadt Maunheim erklärt ſich nur noch zur Gbbung der Gebühren wurde abg⸗ 1 Al3 ellen un Amgebung. lung eines Beikrages bereit. Da jetzt der Vertrag gekündigt würde] Einführung einer neuen Di —5 Amg und die Stadt Ludwigshafen nicht willens iſt, die 4000 M. jährlich] München für die zu polizeilich FP. Ludwigshafen, 19. Abril. Der Stadtrat kagte betragenden Koſten allein zu ktragen, wird beſchloſſen die Rhein⸗ meindebamten ſteht der Stad geute zum erſten Male im neuen Stadtratsſgale, der aus dieſem]fähre propiſoriſch noch bis zum Jahre 1911 weiter zu berreiben. WN. Anlaſſe feſtlich geſchmückt war. In ſeiner grauen Tönung und Das Fahrgeld wird von 6 auf 10 Pfg. erhöht. Kinder zahlen die 100 M. als Ider! modernen Stilform und der flachgewölbten Hängedecke macht der Hälfte. Wie Bier und Eſſig, ſoll nun auch der hier gebelterte der Antrag geſtellt ahn cher. Saal einen impoſanten, einfach vornehmen, der Zweckbeſtimmung Wein jeder Art oktroip flichtig ſein. Die ſtädtiſche Spar⸗Bauten in ſtädtiſcher Regie auf Koſten der durchaus würdigen Eindruck. Er faßt 186 am, eine Loggia für kaſſe wird an den Poſtſcheckverlehr, ſowie an den Giroſcheckverkehr ausgeführt werden. Der Oberbürgermeiſteirr . die Zuſchauer hat 24 Sitzplätze und eine größere Anzahl Steh⸗ der Filialbank angeſchloſſen. Dem Frauenberein vom Roten Kreuz in dieſem Streit der Stadtrat über den Parieien ſtehen ſolle — plätze. Die Zahl der Stadträte kann noch eine bedeutende Ver⸗ wird ein Grundſtück⸗ in der Ja ze zum Preiſe bon 5 Pfg. pro bürgerlicher Redner fragte, wie ſich die Sozialdemokra e zu einen 1 mehrung erfahren. Die Preſſe iſt im Sagle ſehr bequem plaziert Qugdratmeter vachtweiſe überlaſſen. Die Leichenſch aus Antrag ſtellen würde, während eines Streikes die öffen, 1g* und ſie machte die günſtigſte Erfahrung inbezug auf die Akuſtik gebühren werden von 1 M. auf 2 Mark erböht und in die Er⸗ beiten auf Koſten der Asbeiter in ſtädtiſcher Negie auk + des Saales. Sie iſt eine ganz vorzügliche, wie man ſie ſelten höhung auch die bon öfſentlichen. Kaſſen beerdigten Leichen ein⸗Str er erwiderte, daß die Fraktion gar nichts 15 85 in Sälen von ſolchen Dimenſionen Herr Oberbürgermeiſter geſchloſſen. Der ſtädtiſche Zuſchuß fällt fort. Die ſolches periment habe. Der Antrag vurde abgele 3„FFE„Anſprache, in der er darauf verwies, daß Sa ung der Sch ine ſind 3224 gegenüber 5 9—— 55 1 Krafft hielt eine kurge Anſprache, in der ex darauf verwies, daß Sch a chtunge n. 5 Schweine 55 um 9 0 ger 115 Darmſtad, is April Einen Mo rd 58 der Beſchluß zur Ausführung des Hinterbaues zum Rathauſe, in dem Vorjahre zuvückge gangen und dementſprechend auch die 15 8„„„ e 1„„ 1 f 1 im 7092.80 M. Die Gebühr ſoll auf den eigenen Sohn machte geſtern abend der ca dem ſich auch der neue Saal befindet, mit geringer Maforität Schlachthallegebühren im 7092.80 M. Die Gebühr ſo iee e 1 defaßt würde. Heute freue ſich Jeder über die gelungene Aus⸗ darum von.20 auf.50 M. erhöht werden, wodurch ſich eine alle Lan tarl Daub in Traiſa. Sein zweitälteſte führung des Baues, wofür vor allem Herrn Skadtbauinſpektor Mehreinnahme von 6800 M. ergibt.— Für Eisabgabe wurde ſeit⸗ alter Sohn Friedrich, der die Metzgerei erlernt hatte Brunhardt, den Handwerkern und den Arbeitern Dank undher bezahlt bei Abholung 54 Pfg, bei Zuſtebeng 06 Pfg. pro Ikr⸗ öfter auswärts in Stellung war, hatte ſich im Streit 52 Anerkennung gebühre. Mit den Wünſchen für einen be ſperden mit denſenigen d⸗ alesentfernk. Friedrich Daub wollte nun am Abend Veplauf der Beratungen im neuen ſchl 8 der De b. Pfg., gle 5 5 epbren 1405 5 Meßger ſteigen, um ſich ſeine Kleider zu holen. Der Valer ſt ſeine beifall fenbömmenen Ausführ Für der 1 daß bei einer Erhöhung der jren mancher Metzger 171 45 t beifällig aufgenommenen Ausführungen. Für den Bau 8e VVVC den der Nähe mit dem geladenen ber 1 den 5400 M. auf das Jahr 19 Mannheimer Viehmarkt gekauften Schweine auch dort 1 9 5 5 4450 W. e Die Veitragg lchn 5 würde. D 10 wurde ge daß dort Sch 1 8 f den Sohn ab, der in den Kop eb der Oppauer Fähre iſt ungleich höher als ür das Schlachten von Großvieh bedeutend höher] letzte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus würde dort eine Akziſe erhoben. Der Antrag auf Er⸗! er noch bewußtlos d 8. Seite. General⸗Anz eiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 20. April 1910 Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Stadt Mannheim. ril. Geborene: Former Joh. Heinr. Kehr e. T. Ottilie Barbara Schuhmacher Phil. Joſ. Glas e. S. Ludwig Paul. Kaufm. Emil Eug. Bley e. S. Hugo Ernſt. Schleifer Aug. Falk e. S. Eugen. Mechantker Joh. Rimmele e. T. Joſefine Mathilde. Eiſendreher Ad. Zapf e. T. Mathilde. Kfm. Friedr. Beeck e. T. Hildegard. 2 neg 7. Streckenwärter Joh. Appel e. T. Klara. 7. Kaufm. Wilh. Linke e. S. Walter Joſef Bruno. 7. Wahnbeangter Wilh. Belzer e. S. Vermann Michael. 6. Gärtner Otto Boſecker e. S. Karl Otto. 4. Gaſtwirt Bernh. Ridinger e. S. 1 8 7. Juſtizaktuar Ludw. Friedr. Dittes e. S. Haus Ludwig. 4. 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