F nlBN Abonnement: 0 Wfeunig monatlich. Bringertohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez, wel. Poſt⸗ unfſſchlag M. 8,an pro Ouartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfig. In fesate: Die Colonel ⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reflame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsbratt Morgens 9 nhr, für das Abendblatt Nachmtttags 8 Uhr. Anablängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus im Berlin und Karlsvuhe. „General⸗Auzeigeg Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Otrektionu. Buchhaltung 1a Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Nedaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 418 Nr. 182. Donnerstag, 21. April 1910. e (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. 2 eeeen Telegramme. Die Mordtat eines Deſerteurs. * Straßburg, 20. April. Der„Straßb. N. Ztg.“ wird aus Schweizhauſen gemeldet: Als hente vormittag der Gendar⸗ meriewachtmeiſter Stopp aus Hagenau einen Zigeunerwagen re⸗ vidierte, entdeckte er in dem einen der Wageninſaſſen einen ſeit drei Jahren von der Militärverwaltung geſuchten bayeriſchen De⸗ ſerteur, der auf den Wachtmeiſter ſchoß, als er ſich mit ſeinen Papieren beſchäftigte, ihn ins Geſicht traf und bis zur Unkennt⸗ lichkeit entſtellte. Eine Stunde ſpäter erlag Stopp ſeinen Ver⸗ letzungen. Der Beamte ſtand im 53. Lebensjahre und hinterläßt eine Frau mit 6 unverſorgten Kindern. Der Deſerteur entfloh. Die Wahlrechtsvorlage im Herrenhauſe. Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die von der Wahlrechtskommiſſion des Herrenhauſes eingeſetzte Subkommiſſion hat geſtern vormittag eine Sitzung ab⸗ gehalten, in der ſie ſich ausſchließlich mit der Aufgabe beſchäf⸗ tigte, eine entſprechende Faſſung für den ſogenannten Kultur⸗ trägerparagraphen zu finden, der in der erſten Lefung in der Kommiſſion geſtrichen worden iſt. Die Subkommiſſion iſt zu keiner endgültigen Faſſung gekommen, ſo daß der Kommiſſion, die heute wieder zuſammentritt, verſchiedene Faſ⸗ ſungen vorliegen. Die Subkommiſſion hat bereits in den Mit⸗ kagsſtunden ihre Arbeit für beendet erklärt. Im weſentlichen wer⸗ den über die Vorſchläge der Regierung in bezug auf die Privi⸗ legierung Annahme finden. Geſtern nachmittag find die der kon⸗ ſervativen Fraktion angehörigen Mitglieder der Wahlreform⸗ kommiſſion unter dem Vorſitz des Grafen Bodo zu Eulenburg zu einer Beſprechung zuſammengetreten, in der die Stellungnahme zu der heutigen zweiten Leſung der Vorlage in der Kommiſſion erörtert wurde. Die Kommiſſion wird vorausſichtlich hente die zweite Leſung beenden, das Plenum aber erſt am kommenden Donnerstag, den 28. April die zweite Leſung der Vorlage begin⸗ nen, um Zeit zu weiteren Unterhandlungen zu haben. Die Aus⸗ ſichten der Vorlage werden aber nach wie vor ungünſtig beur⸗ teilt. In einem Berliner Telegramm der„Kölner Ztg.“ heißt es: Die Wahlrechtskommſſion des Herrenhauſes hat bekanuutlich bei der erſten Leſung den§ 8 über die Bevorzugung der ſogenannten Kulturträger abgelehnt, dann aber eine Unterkommiſſion eingeſetzt, um Vorſchläge zur Ausfüllung dieſer Lücke für die morgen beginnende zweite Leſung zu machen. Die Unterkommiſſion hat heute in mehrſtündigen Beratungen einen folchen Antrag fertiggeſtellt. Wie es heißt, nimmt dieſer im gro⸗ zen ganzen die Beſtimmungen der urſprüng⸗ lichen Regierungsvorlage wieder auf oder bewegt ſich in deren Richtung. Die Plenarſitzung des Herrenhauſes zur Be⸗ ratung der Wahlreform wird auf den 2. April einberufen.) Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. JBerlin, 2l. April.[Von unſerem Berliner Bureau.) In der Frage der Schiffahrtsabgaben haben, wie der„Berliner Börſencourier“ erfährt, am Samstag und Sonntag Verhand⸗ lungen ſtattgefunden, bei denen auch die letzten Differenzen, die vorzugsweiſe zwiſchen Baden und Württemberg beſtanden, aus⸗ geglichen worden ſind. Die entſcheidende Sitzung des Bundes⸗ rates, in der eine Beſchlußfaſſug beſtimmt erfolgt, wird nicht vor dem 25. April ſtattfinden. Der Beſchluß wird bis zum Herbſt geheim gehalten, da man befürchtet, daß vorzeitig ein Sturm in der Preſſe entſtehen könnte. Herbismus japaniſcher Matroſen beim Untergang eines Unterſeebootes. OLondon, 21. April.(Von unſerem Londoner Bureau.) Wie bereits vor einigen Tagen gemeldet, ging am vergangenen Freitag ein japaniſches Unterſee boot mit einem Offi⸗ zier und 11 Mann Beſatzung in der Nähe des Hafens Kure unter. Alle Bemühungen, das Unterſeebobt an die Meeresober⸗ fläche heraufzubringen, erwieſen ſich als erfolglos und ſo konnte man den Tod der geſamten Beſatzung nicht verhindern. Erſt jetzt gelang es, das untergegangene Schiff zu heben und in den Hafen einzuſchleppen. Als man in das Innere des Byootes eindrang und die Leichen herausholte, da entdeckte man, daß der kom mandierende Offizier die letzten Stunden der zu ſo qualpollem Erſtickungstode Verurteilten in erſchütternder Weiſe beſchrieben hat. Der Bericht ſchildert alle Einzelheiten und die Hoffnung der Matroſen, daß es doch noch gelingen werde, ihnen Rettung zu bringen und den heroiſchen Todestrotz, als ſie erkennen, daß alle Hoffnung aufgegeben werden mußte. Der Leutnant kann den Todes mut ſeiner Leute nicht genng loben und er ſchließt ſeinen Bericht mit der Bitte an den Kaiſer für die Familien der ums Leben gekommenen Seelente zu ſorgen. Verſchlimmerung im Befinden Mark Twains. OLondon, 21. April.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Zuſtand Mark Twains hat ſich weiter verſchlim⸗ mert ſo daß die Aerzte geſtern abend ihn hoffnungslos bezeichneten und erklärten, es werde kaum noch möglich ſein, das Ende noch länger hinauszuſchieben. Geſtern abend nahm die Schwäche derart zu, daß Sauerſtoff dagegen angewandt werden mußte. Die Aerzte verlaſſen das Krankenzimmer nicht mehr. Der Patient leidet dauernd an Atemnot und Aſthma, zu dem ein Herzleiden hinzugetreten iſt. Ein Prozeß gegen ruſſiſche Sozialrevolutionäre. * Moskau, 20. April. Vor dem Appellhof begann unter dem Ausſchluß der Oeffentlichkeit die Verhandlung des Prozeſſes gegen eine Gruppe der Moskauer Organiſation der Sozialrevo⸗ lutionäre. 27 Angeklagte ſtehen vor Gericht, unter ihnen der eng⸗ liſche Untertan Watſan. * Moskau, 20. April. Die Anklage in dem heute vor dem Appellhofe begonnenen Prozeſſe gegen 27 Angehörige der Mos⸗ kauer Organiſation der Sozialrevolutionäre lautet auf Zuge⸗ hörigkeit zu einer revolutionären Geſellſchaft und zwar zwecks Umſturzes der Staatsordnung durch Einberufung einer konſti⸗ tuierenden Verſammlung zur Errichtung einer demokratiſchen Republik, ſowie auf Propaganda für den Terror, bewaffneten Aufſtand und ſozialiſtiſchen Erziehung der Maſſen zum aktiven revolutionären Kampf. Ein verheerender Wolkenbruch in Serbien. Belgrad, 20. April. Nach Meldungen aus Krag u⸗ iovas, Lapovo und Kraljevo ging geſtern in ganz Zen⸗ tralſerbien ein Wolkenbruch nieder. Ein großer Teil von Kragujevos ſteht unter Waſſer. Nach den bisherigen Nachrichten find 10 Menſchen ertrunken. Der Eiſen bahnver⸗ kehr iſt unterbrochen. Es wird eifrig daran gearbeitet den internationalen Verkehr auf der Linie Belgrad⸗Niſch aufrecht zu erhalten. Der Schaden beträgt nach den erſten Schätzungen mehrere Millionen. Viele Orte Weſtſerbiens melden Hochwaſſergefahr. * Belgrad, 20. April. Mittelſerbien, die ſogenaunte Schu⸗ madija, alſo das Morawatal nebſt der Umgebung von Kragn⸗ jewatz, namentlich aber Kragujewatz ſelbſt, iſt geſtern nachmittag und während der Nacht auf heute von einem ſchrecklichen Un⸗ wetter mit Wolkenbruch heimgeſucht worden. Infolge der Zer⸗ ſtörung des Bahndammes an verſchiedenen Stellen, wodurch auch der Verkehr nach Niſch, Sofia und Konſtantinopel ſowie jedweder Landſtraßenverkehr und die Telephouverbindung gegenwärtig unterbrochen ſind, fehlen Einzelheiten über die Wetterkataſtrophe, die mehrere Opfer an Menſchenleben forderte. 12 Leichen ſind bisher geborgen worden. Der untere Stadtteil von Kragujewatz ſteht unter Waſſer. Die Verwirrung iſt unbeſchreiblich. Die a ber⸗ gläubiſche Bevölkerung denkt wegen des Glockengeläuts und der Notſignale aus den Militärkaſernen an den Welt⸗ untergang. Die ſerbiſche Regierung beratſchlagt über ſchleu⸗ nige Hilfe und entſandte eine Sonderkommiſſion in die von dem Unglück betroffene Gegend. Neuer Aufſtand in Indien gegen die engliſche Herrſchaft. * Kalkutta, 20. April. Hier wird der Ausbruch von Un⸗ ruhen im Gebiet von Chota Nagpur befürchtet, da die Ein⸗ geborenen ſich weigern, die engliſche Herrſchaft anzuerkennen. In den betreffenden Landſchaften wird die Kriegstrommel gerührt, doch iſt es bisher zu einer direkten Feindſeligkeit nicht gekommen. Zur Beobachtung wurden reguläre und Polizeitrup⸗ pen zuſammengezogen. *** * Liegnitz, 20. April. Als der bereits mehrfach vorbe⸗ ſtrafte Arbeiter Neudeck von der Strafkammer wegen Betrugs zu einem Jahre Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt wurde, ergriff er einen Stuhl und warf ihn gegen den Staatsanwalt. Mit einem zweiten Stuhl ſchlug er auf den Gerichtsdiener und den Polizeibeamten ein; nur mit größter Mühe wurde der Wütende überwältigt. Newysork, 29. April. Geſtern begann der Prozeß gegen den 18 Jahre alten Deutſchen Albert Wolter, der beſchuldigt iſt, die 15jährige Ruth Wheeler erdroſſelt und im Kamin ſeines Zimmers verbrannt zu haben. Der Kampf im Baugewerbe. * Wiesbaden, 20. April. 42 Maurermeiſter und 30 Zim⸗ mermeiſter von Wiesbaden, Bierſtadt, Biebrich, Sonneberg, Ram⸗ bach, Dotzheim und Schierſtein, die bei der heſſen⸗naſſauiſchen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft organiſiert ſind, haben nach den eingereichten Liſten 400 Maurergehilfen, 200 Bauhilfsarbeiter und 50 Zimmerleute ausgeſperrt. Verhandlungen über eine Einſchrän⸗ kung der Ausſperrung ſind bisher nicht gepflogen worden und ſin auch für die nächſte Zeit nicht beabſichtigt. Aachen, 20. April. Auf Anregung eines Stadtver⸗ ordneten erklärte ſich Oberbürgermeiſter Veltmann bereit, in der Bauarbeiterausſperrung eine Vermittlung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern zu übernehmen, wenn er von beiden Seiten darum erſucht würde. * Düſſeldorf, 20. April. Der Vorſtand des Ver⸗ bandes zur Förderung des Arbeitsnachweiſes im Regierungs⸗ bezirk Düſſeldorf hat in ſeiner heutigen Sitzung zu der Aus⸗ ſperrung im Baugewerbe Stellung genommen. Der Vor⸗ ſtand ſteht danach auf dem Standpunkte der Beſchlüſſe des Verbandes deutſcher Arbeitsnachweiſe aus dem Jahre 1903. Er iſt der Auffaſſung, daß dieſe Beſchlüſſe ſinngemäße An⸗ wendung auch auf die gegenwärtige Ausſperrung finden, daß alſo die Arbeitsnachweiſe nach wie vor Stellen ver⸗ mitteln. Es wird dabei jedem Nachweiſe anheimgeſtellt, ausgeſperrten Bauarbeitern nicht Betriebe zu empfehlen die keine Ausgeſperrten beſchäftigen. * Dortmund, 20. April. Die Zahl der Mauper, Zimmerleute und Bauhilfsarbeiter, die hier ausgeſperrt wer⸗ den, iſt erheblich geringer, als anfangs angenommen wurde. Der Arbeitgeberverband hatte anfangs die Zahl 3500—4000 angenommen, da in der Hochſaiſon ſo viele Leute hier be⸗ ſchäftigt ſind. In Wirklichkeit werden höchſtens 2000 Man ausgeſperrt. Auch heute wurde noch an verſchiedenen Stellen gearbeitet. Man will zunächſt noch die Vorräte aufarbeiten. * Münſter, 20. April. Nach einer Aufſtellung der Gewerkſchaften haben 29 Unternehmer ausgeſperrt, 5 teil⸗ weiſe, 17 noch gar nicht. Beſchäftigt ſollen noch ſein 465 Perſonen. * Ratzeburg, 20. April. Eine Verſammlung ſämt⸗ licher Bauunternehmer des Kreiſes Herzogtum Lauenburg hat beſchloſſen, am 2. Mai alle organiſierten Bauhandwerker aus⸗ zuſperren. Friede im Berliner Baugewerbe. Berlin, 20. April. Im Tarifkampfe des Berliner Baugewerbes tagte heute das Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts ſeit vormittags 10 Uhr unter dem Vorſitz des Magiſtratsrates von Schulz. Der Verband der Bau⸗ geſchäfte, die Organiſationen der Maurer, Zimmerer und Bauhülfsarbeiter waren durch ſtarke Delegationen vertreten Heute abend um 5 Uhr wurde folgender Schiedsſpruch verkündet: Die ſämtlichen Arbeiter, Maurer, Zimmerer, Bau⸗ hülfsarbeiter, mit Ausnahme der Einſchaler, erhalten vom 13. Auguſt 1910 ab eine Lohnerhöhung von 3 Pfg. pro Stunde, ab 1. Oktober 1911 weitere 2 Pfg. pro Stunde Die Einſchaler erhalten ab 13. Auguſt 1910 5 Pfg. pro Slde⸗ Lohnerhöhung, ab 1. Oktober 1911 weitere 2½ Pfg. pro Stunde. Heute abend tagen die Arbeiterorganiſationen, am nächſten Freitag die Arbeitgeberverbände, um den Schieds⸗ ſpruch entgegenzunehmen. Die Vertreter der einzelnen Or⸗ ganiſationen haben zugeſagt, daß ſie im Sinne des Einigu 3 amtes die Beſchlüſſe vertreten werden. Infolgedeſſen iſt zu erwarten, daß alle Parteien dem Schiedsſpruch zuſtimmen werden und der Friede im Berliner Baugewerbe erhalten wird Die Lage auf dem Kriegsſchauplatz. Im Verbandsbureau der Zentralleitung des Bauarbeiter⸗ verbandes ſind bis vorgeſtern abend 161 Orte gemeldet, wo die Bauarbeiter(Geſellen und Hilfsarbeiter) alle oder zum Teil ausgeſperrt ſind, bezw. überhaupt bisher Ausſperrungen nicht ſtattgefunden haben. Unter anderen haben Osna⸗ brück, Soltau, Vegeſack, Verden nicht ausgeſperrt. In Augsburg wurden 1000 Bauarbeiter ausgeſperrt, die Nichtorganiſierten dürfen weiter arbeiten. Im Bezirk Schwaben wurden ausgeſperrt insgeſamt 1100 Bau⸗ arbeiter. Im Bezirk Bochum, wo bei 119 Bauunternehmern (darunter 52 im Bunde) 1276 Maurer⸗ und 816 Hilfsarbeiter beſchäftigt waren, haben 46 Unternehmer, darunter 35 orga⸗ niſierte, insgeſamt ausgeſperrt 646 Maurer und 274 Hilfs⸗ arbeiter. In Breslau wurden als ausgeſperrt feſtge⸗ ſtellt 800 Maurer, 875 Zimmerer und 500 Bauhilfsarbeite In Köln ſind nicht 4000 Bauarbeiter ausgeſperrt, wie von anderer Seite gemeldet, ſondern nach den Feſtſtellungen der Organiſation insgeſamt 1720, nämlich vom Maurerberband 720, vom Hilfsarbeiterverband 615 und vom chriſtlichen Ver⸗ band 385. In Karlsruhe ſind ausgeſperrt 33 Pofiere, 636 Maurer, 240 Tagarbeiter und Lehrlinge, in Aachen (52 Unternehmer, die 619 Arbeiter beſchäftigen, 115 175 Feile ban 1d Unternehmern. Im Zweig⸗Verein Bie 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Nitagblatt.) Wanußeim, 21. Aprit. feld und Umgegend haben von 94 Bauunternehmern 51 ausgeſperrt und zwar 9 Poliere, 553 Maurer und 143 Bau⸗ hilfsarbeiter. In Arbeit geblieben ſind 137 Poliere, 525 Maurer und 458 Bauhilfsarbeiter. In Wiesbaden ſind 150 Bauarbeiter entlaſſen, in Königsberg ſind 600 von 1800 organiſierten Arbeitern ausgeſperrt. In Allenſtein von 800 Bauarbeitern 300 ausgeſperrt, in Danzig 2000 ausgeſperct, in Dirſchau 500, in Marienwerder 500, in Graudenz 90 Bauarbeiter. Im Gau Berlin, der die Provinz Brandenburg umfaßt, ein Teil der Provinz Poſen und Sachſen, ſowie einem Teil des Großherzogtums Mecklenburg⸗Strelitz ſind bisher in 33 Zweigvereinsbezirken die Bauarbeiter ausgeſperrt. Genaue Angaben über die Zahl der Ausgeſperrten ſind noch nicht eingegangen. Poſmische Aebersieht. *Mannheim, 21. Apr'l 1910. Richtlinien des Hanſa⸗Zundes zur Neichsverſtcherungs⸗Ordnung. Am 15. d. M. tagte der große Ausſchuß des Hanſabundes für die Reichsverſicherungs⸗Ordnung, welcher bereits am 3. Dezember 1909 erſtmalig zuſammengetreten war und eine Reſolution gefaßt hatte, welche ſich beſonders gegen die zunehmende Bureaukratiſierung der Ver⸗ waltung auf dem Gebiete der Sozialpolitik wandte. Die verſammelten Vertreter der Induſtrie, des Groß⸗ und Detail⸗ handels, des Handwerks und der Angeſtellten nahmen folgende Richtlinien für die Stellungnahme des Hanſabundes in der Frage der Reichsverſicherungs⸗Ordnung an: 1. Gegen die Kodifikation der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung herhaupt ſpricht zurzeit das Bedenken wachſender Unüberſichtlich⸗ keit des Der Emtwurf iſt fürr den praktiſchen Gebrauch der heteiligten Laien durch ſeinen Umfeng(1754 Paragraphen) und ſeine Faſſung unhandlich und nicht geeignet. 2. Die Verſicherungsämter ſind abzulehnen. Sie ſind zunächſt in ihren Koſten mit 6750 000 M.(6750 M. pro Amt) weitaus zu niedrig eingeſchätzt, da der Kreis der Kompetenz, der Perſonen und der Arbeitsleiſtung ſehr viel größer iſt als bisher und iw Zukumft ſtetig wächft. Etwa 25 000 000 M.(25 000 M. pro Amt) ſind für den Geſamtbetrieb als Durchſchnitt anzunehmen, von denen ein ſehr erheblicher Teil Mehrkoſten(etwa 20 000 000.) gegen die bisherigen Aufwendungem bedeutet. Sie ſtellen für die Hpankerrkaſſen eine einſchneidende Gefährdung der Selbſtverwal⸗ tung, für die Unfallverſicherung eine bedenkliche Verſchleppung des Geſchäftsbetriebes bei Unfällen und beim Heilverfahven im allge⸗ meinen dar, abgeſehen von der Schwerfälligteit und bureaukrati⸗ ſchen Ausgeſteltung des Verwaltungsapparates. 23. Die an ſich billigenswerte orgamiſatoriſche Vereinfachung der Krankenverſicherung iſt hinſichtlich der bewährten Betriebs⸗ krankenkaſſen, ſoweit die Hinaufſetzung des Mitgliederminimums um das Zehnfache vorgeſehen iſt, abzulehnen; 100 Mitglieder als Untergrenze genügen. Gegen die Beſeitigung der freien kauf⸗ männiſchen Hilfszaſſen iſt Einſpruch zu erheben und deren Er⸗ haltung ſowie Gleichſtellung mit den Betriebskrankenkaſſen zu Der Ausdehnung der Krankenverſicherung auf land⸗ und forſt⸗ üntſchaftliche Arbeiter, Geſinde, unſtändig Beſchäftigte, Wander⸗ und Hausgewerbetreibende iſt zuzuſtimmen. In der Frage der Erhöhung der Beitragspflicht der Arbeit⸗ füür die Krankenberſicherung, desgleichen der Steigerung des Stimmvechts wurde Uebereinſtimmung im Ausſchuß nicht erzielt. Droßzdem die aus der Reform entſpringende Geſamtmehrbelaſtung der Arbeitgeber von 95 817911 M. jährlich ſich für den Fall der Streichung der Beſtimmung um rund 56 100 000 M. berringern Würde, hielt ein Teil der Arbeitgeber an der Anſicht feſt, daß ſelbſt um dieſen Preis ein größerer Einfluß der Arbeitgeber auf die Verwaltung der Krankenkaſſen geſichert werden müſſe. 4. Der Ausdehnung dew Unfallverſicherung wird zugeſtimmt; besgleichen werden die erleichternden Beſtimmungen über die Bil⸗ dung des Reſervefonds ſowie die Zuſammenlegung einzelner Unfall⸗ perſicherungsztweige anerkannt. 5. Der Zuſatzverſicherung bei der Invaliditäts⸗ und Alters⸗ Verſicherung wird zugeſtimmt, ebenſo den neuen Beſtimmungen er die Hinterbliebenenfürſorge. Es wurde ferner beſchloſſen, dieſe Richtlinien zunächſt in ſämtlichen Ortsgruppen des Hanſabundes zur Sprache zu ringen, dem Reichstag und dem Bundesrat vorzulegen, und hie Frage erwogen, ob nicht zu geeigneter Zeit eine große Verſammlung aller wirtſchaftlichen Verbände und der ſonſt an der Reichsverficherung Intereſſierten vom Hanſabunde einberufen werden ſollte. DDem RNeichszuwachsſteuergeſetz widmet die„Bodenreform“ eine Würdigung, in der es u. a. heißt: Mit dieſer Tat hat der neue Reichsſchatzſekretär Wermuth die Hoffnungen erfüllt, die die ehrlichen Freunde unſeres Volkes auf ihn geſetzt haben. Der Entwurf ſelbſt iſt in ſeinen Grundzügen gut! Jetzt liegt die Entſcheidung im Reichstag.. Die Reichs⸗ auwachsſteuer iſt, wie alle Forderungen unſerer Wahrheit, niemals eine einſeitige Parteiforderung geweſen. Hier gibt es nur eine Trenmungslinie: Freunde der ehrlichen deutſchen Arbeit und Be⸗ diente des Bodenwuchers und der Terrainſpekulation! Das deutſche Volk kann und wird die Vorgänge bei der Be⸗ ratung und Verabſchiedung dieſes Geſetzes mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit verfolgen. Hier kann kein Parteiſchlagwort blenden; hier heißt es einfach und klar ſeine Stellung zu wählen. Auch für die deutſchen Gemeinden bedeutet dieſe Zuwachs⸗ ſteuer eine Hilfe in ſchwerer Zeit finanzieller Bedrängnis. Ihnen ſollen 40 b. H.(den Einzelſtaaten 10 v.., dem Reiche 50 v..) des Vertrages überwieſen werden. Von 56 000 deutſchen Gemein⸗ den haben alſo mindeſtens 55 500 einen direkten Gewinn durch dieſes Geſetz, der allen Gemeindebeamten und auch den Gewerbe⸗ treibenden und Einkommenſteuerpflichtigen zugute kommen wird. Und auch die wenigen hundert Gemeinden, die bereits eine Zu⸗ wachsſteuer haben, werden in den 40 v. H. Anteil einer guten Reichs⸗Zuwachsſteuer mehr Einnahme gewinnen, als durch Ord⸗ nungen, die durch den Einfluß ber Terrain⸗Intereſſenten ſehr oft ſo gut wie finanziell unwirkſam gemacht worden ſind. Wir ſind ſicher, daß in dieſer entſcheidenden Stunde die große Mehrheit der deutſchen Volksvertreter aus allen Parteilagern jeden Verſuch der Veupfrrung. Verdunkelung und Verſchleppung ver⸗ eiteln und entſchloſſen für die baldige Durchführung einer guten, klaren Reichszuwachsſteuer eintreten wird. Der„Tägl. Rundſchau“ wird auf Grund von Informa⸗ tionen an zuſtändiger Stelle über den Geſetzentwurf und den Zeitpunkt ſeiner Einbringung noch geſchrieben: In den Erörterungen dieſer Tage iſt mehrfach die An⸗ ſicht zum Ausdruck gekommen, als ob die Reichsfinanzver⸗ waltung ein erhebliches Intereſſe daran hätte, den durch die Finanzreform des letzten Sommers eingeführten Grundſtücks⸗ ſtempel in Rückſicht auf ihre Einnahmen baldmöglichſt durch eine Zuwachsſteuer zu erſetzen. Dieſe Anſicht ſtützt ſich auf den Uunſtand, daß die Einbringung der Vorlage ein Jahr früher erfolgt, als die betreffende Beſtimmung im Paragr. 90 des Reichsſtempelgeſetzes es erfordert. Bekanntlich hat die Reichsregierung durch Annahme des Reichsſtempelgeſetzes in der vom Reichstage beſchloſſenen Form die Verpflichtung über⸗ nommen, bis zum 1. April 1911 eine Vorlage über die Zu⸗ wachsſteuer einzubringen. Nun findet aber die frühere Ein⸗ bringung ihre klare Begründung in der Beeinträchtigung des finanziellen Ertrages der ganzen Steuer durch die inzwiſchen eingetretene lebhafte Bewegung auf dem Grundſtücksmarkt zur Erſparung der Steuer. Um den Standpunkt der Finanzverwaltung in dieſer Frage zu verſtehen, muß man ſich vergegenwärtigen, daß der Ertrag des Grundſtückſtempels die auf ihn geſetzten Erwar⸗ tungen übertroffen hat, indem aus den veranſchlagten vierzig Millionen tatſächlich deren fünfzig wurden; eine noch weitere Steigerung auf 60 Millionen iſt zu erwarten. Hier hat das Reichsſchatzamt alſo für ſeine Etataufſtellung einen völlig klaren und ſicheren Einnahmepoſten. Ihm gegenüber bedeutet die Einführung einer Zuwachsſteuer mit ihrem völlig unge⸗ wiſſen Ertrage nur einen Sprung ins Dunkle. Denn die im Paragr. 90 des Reichsſtempelgeſetzes feſtgelegte Mindeſter⸗ tragsgrenze von 20 Millionen ſchwebt bei dem Mangel an ſtatiſtiſchen Unterlagen für das Geſetz auch nur in der Luft. Sollen aber die künftigen Reichsetate, denen ohnehin ſchon die Abbürdung früherer Sünden zur Laſt fällt, vor unan⸗ genehmen Ueberraſchungen bewahrt bleiben, ſo hat die Reichs⸗ finanzverwaltung die unbedingte Pflicht, einem Einnahme⸗ ausfall, den die Zuwachsſteuer etwa hringen könnte, vorzu⸗ beugen. Und dieſe Notwendigkeit zwingt dazu, den Umſatz⸗ ſtempel neben der Zuwachsnachſteuer ſo lange beſtehen zu laſſen, bis ſich völlig klare Einnahmen aus der letzteren er⸗ geben. Und wenn ſich hierbei wirklich eine Mehreinnahme her⸗ ausſtellen ſollte, dann wird man dies den kommenden mageren Jahren wohl gönnen dürfen.— Die Frage„Wertzuwachs⸗ ſteuer oder Umſatzſteuer“ geht in erſter Linke den Reichs bag an, der ſich in ſeiner letzten Tagung übereinſtimmend und in Uebereinſtimmung mit der öffentlichen Meinung für die erſtere Form ausgeſprochen hat, weil ſie in erheblich feinerer und gerechterer Art die Wertſteigerung erfaßt, als die ſteuer⸗ techniſch rohe Form der Umſatzſteuer es vermag. — Eine falſche Behauptung. Auf dem weſtdeutſchen, in Osnabrück abgehaltenen Bauerntage hielt der Staatsminiſter a. D. Frhr. v. Hammerſtein⸗Loxten eine längere Rede. in der er ſich ſehr heftig gegen den Bauernbund wandte und unter anderm folgende Behauptung aufſtellte:„Mir hat erſt vor kurzem eine autoritative Perſönlichkeit, die an der Spitze der Staatsregierung ſteht, geſagt, daß die Agitation des Bauernbundes im Oſten ſehr bedenklich zu wirken anfange und die Ziele der Regierung ſchädige, anſtatt ſie zu ſtärken.“ Mit der„autoritativen Perſönlichkeit, die an der Spitze der Staatsregierung ſteht“ kann wohl nur der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg gemeint ſein. Das kann aber unmög⸗ lich ſtimmen, denn, wie die„Köln. Ztg.“ hört, hat Herr v. Bethmann⸗Hollweg den Frhrn. v. Hammerſtein ſeit Jahren nicht mehr geſehen und eine ſolche oder ähnliche Bemerkung zu ihm weder mündlich noch ſchriftlich gemacht. — Der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kauf⸗ männiſcher Verein) hielt am Samstag im Patriotiſchen Hauſe zu Hamburg unter dem Vorſitze des Herrn Otto Laeisz, Hamburg, ſeine diesjährige ordentliche Hauptverſammlung ab, die von den Delegierten aus allen Teilen des Reiches zahlreich beſucht war; nur 6 Abgeordnete fehlten. Vor Eintritt in die Tagesordnung hielt der Verwaltungsdirektor Herr Dr. Thiſſen ein einſtündiges zuſammenfaſſendes Referat über die außerordentlich erfreuliche Entwicklung des Vereins und über die Vorgänge auf dem Gebiete der Standesbewegung im letzten Jahre. Bei der Beratung des Jahresberichtes und der Abrechnung für 1909 beſchäftigbe ſich die Hauptberſammlung in mehrſtündiger Debatte mit den ſchwebenden ſozialen Fragen und ſtellte die vollkommene Uebeveinſtimmung der Anſichten der leitenden Körperſchaften mit denen der Abgeordneten feſt. Ueber die Stellungnahme des Vereins zum Han ſabunde wurde einſtimmig folgende Entſchließung angenommen: „Die 51. ordentliche Hauptverſammlung des Vereins billigt den von der Vereinsleitung im Aufſatz des Vereinsorgans vom 1. Juli 1909 eingenommenen Standpunkt zu Hanſabunde. Sotveit danach die Tätigkeit des Bundes im Sinne der Vereinsſatzungen eine Förderung des geſamten Handelsſtandes bedeutet, iſt zwar keine korporative Beteiligung des Veveins, aber eine Mitwirkung an den Zielen ſeitens der Vereinsmitglieder durchaus zu billigen.“ — Der 1. Mai. Das Magdeburger Polizeipräſidium gab dem Sozialdemokratiſchen Verein für den 1. Mai die Genehmigung zur Abhaltung eines Aufzugs mit Gewerkſchaftsſchildern. In den Vorjahren war die Genehmigung ſtets verſagt worden. — Die Reichswertzuwachsſtener. Das Vorſteheramt der Kauf⸗ mannſchaft in Königsberg ſandte an die Kommiſſion des Reichs⸗ tags zur Beratung der Wertzuwachsſteuer ein Telegramm, in dem von einer Ueberſtürzung der Beratungen gewarnt und die Zuziehung von Sachverſtändigen gefordert wird. Badiſche Politik. Die Schiffbarmachung des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee. Unſere Leſer werden ſich noch der vor kurzem ſtattgefun⸗ denen Debatte über die Schiffbarmachung des Oberrheins in der 2. badiſchen Kammer erinnern. Von hohem Intereſſe wird daher ein Vortrag ſein, den Herr Geh. Regierungsrat v. Ihering aus Konſtanz nach der„Düſſeld. Zeitung“ im Niederrheiniſchen Bezirksverein des Vereins Deutſcher Ingenieure zu Düſſeldorf hielt. Herr Geheimrat von Ihering wies einleitend darauf hin, daß das Projekt der Schiffbarmachung des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee zu der großen Reihe waſſerwirtſchaftlicher Probleme gehört, die zurzeit in Deutſchland ihrer Löſung harren, ſich von dieſen jedoch dadurch unterſcheidet, daß an ſeinem Ge⸗ lingen faſt fämtliche ſüddentſchen Staaten, Baden, Württemberg, Bahern und die Reichslande lebhaft intereſſiert ſind. Erfahrungs⸗ gemäß hätten aber an der Erſchließung einer neuen Verkehrs⸗ ſtraße auch die entfernten Induſtrie⸗ und Handelsbezirke lebhaf⸗ tes Intereſſe, das treffe auch für den Nieder⸗ und Mittelrhein zu. Der Redner teilte ſein Thema in drei Teile: in einen geo⸗ graphiſch⸗techniſchen und einen wirtſchaftlichen Teil und beſprach zwiſchen beiden kurz die Regulierung des Bodenſeeabfluſſes und deren Bedeutung für die Erhöhung der Schiffahrtsdauer auf dem Ober⸗ und Mittelrhein. Das bekannte Programm des In⸗ genieurs Rudolf Gelpke in Baſel fordert: 1. Herſtellung von Kraftwerken unter gleichmäßiger Berückſichtigung der hydrau⸗ liſchen Energiegewinnung und der Großſchiffahrt. 2. Ausdehn⸗ ung der Niederwaſſerregulierung mit Einſchränkungswerken über die ganze verwilderte Stromſtrecke von Germersheim bis nahezu Baſel. 3. Künſtliche Abflußregulierung des Bodenſees und ſpä⸗ terhin ſämtlicher ſchweizeriſchen Randſeen zum Zweck der Fahr⸗ waſſerverbeſſerung und der erhöhten Leiſtungsfähigkeit der Kraftwerke. Ein vom Internationalen Rheinſchiffahrtsverband eingeſetzter Arbeitsausſchuß beauftragte Gelpke mit der Aus⸗ arbeitung eines generellen Projektes, das zurzeit fertiggeſtellt iſt und die Grundlagen aller weiteren Verhandlungen bildet. Nach Anſicht des Redners hat ſich im weſentlichen keine einzige Auf⸗ gabe bei der Regulierung des Rheinſtrombettes ergeben, die nicht mit den heutigen Hilfsmitteln der Waſſerbautechnik ohne große Mühe lösbar ſei. In Betracht kommen im weſentlichen 7 Punkte, die größere Umbauten und Neuanlagen erforderlich machen und zwar Neuhauſen, Schaffhauſen, Rheinau, Waldshut, Eheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die Berliner Sezeſſion. Als Max Liebermann die Ausſtellung der Sezeſſion er⸗ öfnete, gedachte er kurz der inneren Kriſe, die dieſe Vereinigung im Winter durchgemacht hat. Da wandten ſich die Jungen gegen die Gründer, denn ſie fühlten ſich nicht genug gewürdigt. Der Streit wurde mit Konzeſſionen beigelegt. In der Ausſtellung zeigt ſich die Verfüngung daran, daß der große Saal zumeiſt von den Jungen be⸗ legt iſt und daß— ſchlechter gehängt wurde. Während die Große — am Lehrter Bahnhof von Jahr zu Jahr ſtärker darnach trebt, die Wirkung der Bilder durch günſtige Plazierung zu heben, wurde diesmal von der Sezeſſion in dieſer Frage überflüſſig ge⸗ ündigt. Es ſcheint, daß Liebermanns ordnender Verſtand ſehlte. 8 rhin: Daß wieder Jugend vorhanden iſt, ſtimmt freudig. Die Revolutionäre von geſtern ſind die Klaſſiker von heute. Dies wurde für den großen Manet gebraucht, es trifft aber auch die f ermann, Trübner, Kalkreuth, die vor ein paar ahrzehnten die Kunſt erneuerten. Hinter ihnen rückt jetzt wieder neue Schar an. Sie hat ein paar ſehr kräftige Talente unter Beckmanu, Veiß, Brockhuſen. Ihre Anweſenheit gibt neuen Klang. Noch iſt er nicht zu einer Einheit geworden, zu der Einheit, in der wir die ältere Generation trotz der Vielfältigkeit der Erſcheinungen empfinden. Wird es dahin kommen? Die Schwie⸗ rigkeit liegt darin, daß die Jugend die heimiſche Konvention, die ſich eben feſtigen wollte, zerriſſen und bei den letzten Erkenntniſſen und Ergebniſſen der franzöſiſchen Kunſt, bei van Gogh, Cezanne, Gauguin anknüpften. Sie nahmen mit einer kühnen Willkür Formen und Farben für ſich in Auſpruch, die aus feſt umriſſenen franzöſiſchen Traditionen und Perſönlichkeiten herausgewachſen ſind und auf dieſem Hintergrund verſtanden ſein wollen. Es kommt darauf an daß unſere Jungen ſie nun auch verarbeiten können zum Weſen, ohne Schaden zu nehmen an der Seele ihres Künſtler⸗ ums. Drei große Kollektionen ſind zuſammengebracht: ein Saal voll abermannſcher Frauenporträts, die bei aller Virtuoſität der dellterung durch die Armut an pfycholsgiſcher Nuance in ihrer Maſſenhaftigkeit nicht eben günſtig wirken: ein Kabinett mit kühlen Bildern des Skandinaviers Zorn, der franzöſiſche Charme in ſich aufnahm, wie etwa ſein literariſcher Landsmann Kielland: daun Trübner. Die vielen Pferdeköpfe ſind etwas langweilig, aber die keinen Landſchaften vom Starnberger See gehören zum Herrlichſten, Was die deutiche Kunſt heute leiſtet, Dieſe ſichere Selbſtverſtändlich⸗ — keit, mit der der Pinſel die Bewegung eines fernen Geländes nach⸗ zeichnet, der ſeine kräftige Ton der Farbigkeit eines feuchten Sommertages zwiſchen Wald und Waſſer beſitzen für das Auge etwas wunderbar Beruhigendes. Liebermann hat Richard Dehmel und Friedrich Naumaun gemalt, den Dichter mit dem ſchönen ernſten durchfurchten Geſicht in einer gewiſſen läſſigen Eleganz, den Politiker in der ſchweren Kon⸗ zentriertheit des denkenden Redners. Außer dem wuchtigen Bildnis Naumanns findet ſich dort noch das Porträt eines anderen führenden Parlamentariers. Der Stuttgarter Pankok malte Konrad Hauß⸗ mann. Hier iſt nicht der Volksredner gepackt, ſondern in einer ſehr graziöſen und geſchmackvollen Farbenkuünſt das intime, etwas träu⸗ mende Weſen dieſes an perſönlicher Kultur reichen Politikers dar⸗ geſtellt. Vom alten Stamm der Sezeſſion erſcheint Slevogt zu einem überraſchenden Abweg verirrt: eine große mit Akten gefüllte Leinwand, der„Hörſelberg“, Venus dem herbeiſtürzenden Tann⸗ häuſer die Arme öffnend. Ein großer Verſuch mit ein paar glänzen⸗ den Akten, der aber durch einen Himbeerton des Grundes maleriſch verſtimmt. Corinih zeigt ein derbes, höchſt charakteriſtiſches Familienbild, L. v. Hoffmaun den Rhythmus tanzender Mädchen. Graf Kalkreuth iſt anſtändig vertreten, aber er tritt diesmal nicht ſo heraus durch zwingende Werke wie in den vergangenen Jahren, Baluſchek dagegen hat in einem humor⸗ und gemütvollen Werke, dem Sommerfeſt einer Berliner Laubenkolonie gezeigt, daß er einen ſo familienblattmäßig ſentimentalen Vorwurf aus der Sphäre des bloßen Genrebildes zu einem ſtarken Kunſteindruck emporheben kann. Ganz überzeugend auch für das blödeſte Auge, das vor ſeinen Werken erſchrocken oder lachend ratlos war, erſcheint in einem „Mäher“ und einem machtvollen„Holzhauer“, die große packende Kunſt des Genfers Hodler, einen Umriß mit intimer Beobachtung und monumentaler Wucht zu füllen. Vergleicht man die Ausſtellung mit früheren, ſo erſcheint das Landſchaftsbild heute weniger zahlreich vertreten. Interieurs treten hervor(ſo die entzückenden Bilder G. Hübners aus Schloß Paretz), vor allem aber die große figürliche Kompoſition und die Altmaleret ewinnen wieder an Boden. Das iſt für den rein künſtleriſchen dealismus der Künſtler kein ſchlechtes Zeichen, wenn man bedenkt, daß die Landſchaftsmalerei geſchäftlich den breiteſten Markt hat. Von den Füngeren ſucht, mit wachſendem Erfolg, Brockhuſen vau Goghs Technik zu eigenem Weſen zu verarbeiten. Großen Wurf be⸗ ſitzt Beckmann, leider iſt allzupiel in der erſten Erfindung hin⸗ geworfen und nur im Porträt hat dieſer ſunge Mann bisher wirklich durchſchlagend gezeigt, welche große Begabung in ihm ſteckt. LTar⸗ dorſ. Rbein, ſind wit ſumpatbiſchen Porträts vertreten. Etuen ſtarken Eindruck übermittelt ein junger Berliner, der in Paris ſchafft. W. Bondy; mit einer kühlen Farbe und einer ſcharfen Zeichnung hat er den Akt eines jungen Mädchens gemalt, ſchlicht und ſicher, mit einer faſt klaſſiziſtiſchen Präziſion. Ein paar tote Franzoſen ſind zu Gaſt: Renoir, Cezaune, Manet. Die Mannheimer Galerie hat ihre große Neuerwerbung hergeliehen, die„Erſchießung des Kaiſers Maximilian in Mexiko“ von Manet. Es iſt eine außerordentliche Fläche, das einzige Hiſtorien⸗ bild des Malers. Aber was iſt die Hiſtorie!l Man denkt eigentlich gar nicht an das Senſationelle und Grauſige des Vorgangs. Warum hat Manet, eben dieſe Szene gemalt! Man kaun es ſich ſchwer aus⸗ deuten. Aber ſeine effektloſe Sachlichkeit und die breite ſchöne Malerei führen darüber weg. Der ſpätere Manet erſcheint uns reicher, aber dies relativ frühe Werk zeigt ſchon die ganze ruhige Ueberlegenheit des Genies! Theodor Heuß. *** Kunſtſalbn Heckel. Neu ausgeſtellt: Oviginalgemälde von Hutſchenreuther, München: Zwiſchen zwei Feuern, Der Domherr, Knabe mit Apfel, Alter Jäger; Friedrich Fennel, Kaſſel: Dorfein⸗ gang, Frühlingsabend, Niederheſſiſches Dorf, Gardaſee, Italie⸗ niſche Dorfſtraße; Chr. Mali, München: Frühling; v. Velten: Ernte. Die Kollektion japaniſcher Blätter und Kunſtgegen⸗ ſtände, die lebhaftem Intereſſe begegnebe, hat eine Erweiterung erfahren und bleibt noch einige Zeit ausgeſtellt⸗ 5 Das Schloß zu Rothenberg. Ein kleines Büchlein über das Schloß zu Rothenberg bei Wiesloch im oberen Kraichgau, als ein Beitrag zur engeren Heimatkunde unſeres badiſchen Vaterlandes, mit Abbildungen und Skizzen, bearbeitet von Guſtav Mayer in Manuheim⸗Neckarau iſt ſoeben erſchienen. Dieſes Schloß wurde von der hier in Mannheim wohnenden Frau Mayfarth mit einem Koſten⸗ aufwand von ca. 300 000 wieder neu aufgebaut, ſodaß dasſelbe ſeinem früheren Zweck als Herxenſitz wieder dienen kann. Das Büch⸗ lein ſtellt nun in verdienſtvoller Weiſe nach alten Urkunden und Blättern die reiche hiſtoriſche Vergangenheit des Schloſſes, es wird zuerſt im Jahre 1184 genannt, zuſammen und iſt allen Freunden der Heimatkunde zu empfehlen. Ein weiterer Komet eutdeckt. Die Beobachtung des Halleyſchen Kometen hat zur Entdeckung eines neuen geführt: es iſt ſchon der dritte dieſes Jahres und iſt regiſtriert als Komet 1910b. Er wurde nach der„N. Zür. Ztg.“ am 20. Februar l. J. auf dem aſtronomiſchen Obſervatorium in Genf von Herrn Pidoux entdeckt. Er war dem Halleyſchen Kometen ſo nahe, daß man einen Augenblick glauben Tauffenburg, Niederſchwörſtadt, Rheinfelden, Augſt, Wyyblen. Das ganze Gefälle Konſtanz.—Baſel von 151,36 Meter bei mitt⸗ lerem Waſſerſtand wird teils in offenem Stromgefälle, teils in zehn Schleuſen mit einem Geſamthub von 92,5 Meter überwun⸗ den. In den projektierten bezw. zurzeit bereits in Betrieb oder Bau befindlichen Kraftwerksanlagen würden insgeſamt etwa ½ Million Pferdeſtärken gewonnen werden können. Der Redner erröterte dann die Frage der Bodenſeeregulierung. Die Schiff⸗ fahrtsverhältniſſe unterhalb Baſel würden weſentlich gebeſſert werden, wenn der Pegelſtand in Baſel dauernd auf 1,0—1,2 m gehalten werden könnte, weil dann die in den Jahren 1895—1907 erreichte mittlere Jahresſchiffahrtszahl von 209 Tagen um min⸗ deſtens ein Drittel, alſo auf etwa 300 Tage erhöht werden könnke. Die hierzu erforderlichen Anlagen am Ausfluß des Rheins aus dem Bodenſee und die vorher genannten Umbauten und Neuanlagen erfordern nach den Projekten von Gelpke ins⸗ geſamt 24 Millionen M. In dem Profzekt iſt allerdings von einer Amortiſation oder Verzinſung dieſes Anlagekapitals Abſtand ge⸗ nommen, alſo eine à fonds perdu-Zahlung der beteiligten Ufer⸗ ſtgaten vorausgeſetzt Dann wären an laufenden Ausgaben nur die Betriebskoſten der Schleuſen uſw. mit etwa 120 000 M. pro Jahr oder eine Achtel⸗Million zu decken, was durch Schleuſen⸗ und Schiffahrtsabgaben erfolgen könnte. Der Vortragende hält den Kraftwerken zu erzielenden Einnahmen für durchführbar und nach Verzinſung und Amortiſation mit zuſammen 5 v. H. noch eine weitere Verzinſung von—4 v. H. der Geſamtanlagen des Kapitals von 48 Millionen Mark für möglich. Jedenfalls habe die generelle Rentabilitätsberechnung ſchon ergeben, daß das das Projekt keineswegs an den Unkoſten der Ausführung von vornherein ſcheitern müſſe. Die Jungliberalen. * Karlsruhe, 20. April. In ſeiner erſten Sitzung ſeit der Generalverſammlung hat der Vorſtand des Jungliberalen Vereins den ſeitherigen außerordentlich tätigen Vorſitzenden Kammerſteno⸗ graphen Ernſt Frey wieder zum Vorſitzenden gewählt. Anſtelle des die Wiederwahl ablehnenden 2. Vorſitzenden Regiſtrator Jakob trat Profeſſor Helbing. Es wurde weiter beſchloſſen, Mit⸗ kungen an die Mitglieder herauszugeben, die nach Bedarf er⸗ heinen und zu den politiſchen Tag j beralem Sinn Stellung nehmen ſollen. 5 chloſſen, im obeven Sacl des Krokodil alle Dienstag für die Mitglieder und Freunde der Jungliberalen Sache Verſammlungen zu halten, in Denen die wichtigeren politiſchen Tagesfragen beſprochen und dis⸗ kutiert werden ſollen. Am erſten Abend wurde über das neue Elementarunterrichtsgeſetz, ſowie über Unterrichts⸗ und Erziehungs⸗ fragen geſprochen. Nächſten Dienstag wird in einer außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung Prof. Rob. Helbing über das Pro⸗ gram der Fortſchrittlichen Volkspartei ſprechen. Meineidsprozeß gegen Raplan Faur. oc. Offenburg, 20. April. Vor dem hieſigen Schwurgerichte begann heute vor⸗ mittag die Verhandlung gegen den 31 Jahre alten Kaplan Saur aus Impfingen wegen Meineids und Verlei⸗ tung zum Meineid. Der Angeklagte wurde 1904 zum Prieſter geweiht. Von 1905 bis Anfang 1910 war er als Vikar in Oberkirch tätig. Die Anklage wirft ihm vor, daß er in einer Beleidigungsſache am 7. Januar vor dem Schöffen⸗ gericht Oberkirch in Abrede ſtellte, die Ehefrau des Werkführers Max Bloch geküßt und umarmt zu haben. Weiter ſoll er am Tage vorher die Frau Bloch aufgefordert haben, vor Gericht die Unwahrheit zu ſagen. Auf Befragen erklärt Saur daß er ſeinen Eid vom 7. Januar aufrecht erhalte, d. h. er bleibe dabei, daß er die Frau Bloch niemals geküßt habe. Auch habe er der Frau nahe gelegt, vor Gericht die volle Wahrheit zu ſagen. Der Angeklagte äußerte ſich ſodann über die Vorgeſchichte des Beleidigungsprozeſſes. Der Kaplan Vogt, mit dem er nicht im beſten Einvernehmen lebte, habe über ihn gewiſſe Gerüchte ver⸗ breitet.„Ich beriet mich mit Herrn Bloch, worauf Beleidigungs⸗ klage gegen Vogt angeſtrengt wurde, in der ich als Zeuge auf⸗ treten ſollte.“ Im Winter 1907/08 ſei Frau Bloch zitternd und weinend ins Pfarrhaus zu ihm gekommen. Sie ängſtete ſich wegen ihrer bevorſtehenden Niederkunft, da ſie für ihr Leben fürchtete. Er habe der Frau bemerkt, ſie ſoll eifrig beten, dann werde es ſich ſchon zum Guten wenden. Er habe am Schreibtiſch geſeſſen. Plötzlich ſei die Frau über ihn herge⸗ fallen mit den Worten: Ich muß ſterben. Er habe ſie beru⸗ higt, worauf ſie wegging. Am 29. April habe er dann er⸗ fahren, daß eine Fehlgeburt eingetreten ſei.„Im Laufe des Jahres 1908 machte mir Frau Bloch gelegentlich eines Be⸗ konnte, es handle ſich um eine Beobachtung dieſes letzteren. Die un⸗ günſtige Witterung, die nach dem Entdeckungstage faſt überall vor⸗ herrſchte, hat die Beobachtungen ſehr beeinträchtigt. Immerhin konnte die Vorwärtsbewegung dieſes neuen Beſuchers unſeres Planeten⸗ ſyſtems auf der ſcheinbaren Himmelskugel feſtgeſtellt werden. Sie beträgt—2 Minuten 24 Sekunden in Rektaſzenſion und—24 Minuten in Deklination. Didrings Drama„Hohes Spiel“ erweckte bei ſeiner Erſt⸗ aufführung im Stuttgarter Kgl. Interimstheater unter der Regie von Victor Stephany tiefgehendes Intereſſe und fand namentlich nach dem letzten Akte lebhafteſten Beifall. Die Züricher Haudſchrift von Goethes„Wilhelm Meiſter“ iſt, wie der Zeitung„Deutſchland“ mitgeteilt wird, durch das Ent⸗ gegenkommen des bisherigen Beſitzers und im Einverſtändnis mit der Direktion des Goethe⸗Schiller⸗Archivs in Weimar den Goethe⸗ ſchen Inteſtaterben unter Anerkennung ihrer Urhebervechts⸗ anſprüche käuflich überlaſſen worden. Sie befindet ſich bereits in den Händen von Dr. Vulpius⸗Weimar. Später ſoll die Hand⸗ ſchrift dem Goethe⸗Schiller⸗Archw einverleibt werden. 27. Kongreß für innere Medizin. Geſtern vormittag wurde in Wiesbaden in Gegenwart von etwa 600 Aerzten des In⸗ und Auslandes der 27. Kongreß für innere Medizin unter dem Vor⸗ ſitz des Profeſſors Dr. Kraus⸗Berlin eröffnet. Guſtav Mahler und die Berliner Große Oper. Zu der Nachricht, daß Guſtav Mahler für die in Berlin zu errichtende Große Oper verpflichtet worden ſei, teilt der geſchäftl. Vertreter Guſtav Mahlers mit, daß Mahler nicht verpflichtet worden ſei, ſondern eine diesbezügliche Anfrage ablehnend beantwortet habe. Preisſtiftung. Der Rittergutsbeſitzer Leopold Hirſchberg in Berlin hat einen Preis geſtiftet, der in Höhe von je eintauſend Mark alle drei Jahre dem Verfaſſer des beſten Stückes verliehen werden ſoll, das die Vertriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller im letzten Triennium in Vertrieb genommen hat. Der Stifter behält ſich vor, den Preis zu erhöhen, und nach ſeinem Tode dem Verbande ein Kapital zu vermachen, aus deſſen Zinſen der Preis beſtritten werden ſoll. Das Statut der Stiftung, Zuſammenſetzung des Preisrichterkollegiums uſw. wird zur Zeit in Verbindung mit dem Stifter vom Vorſtande — ſchied fragte die Frau, ob ſie mir aus Dankbarkeit einen Kuß geben dürfe. Ich wies das Anſinnen zurück. Sonſtige Vor⸗ kommniſſe haben ſich zwiſchen uns nicht ereignet.“ In der damaligen Schöffengerichtsverhandlung hatte Saur unter Eid beſtritten, daß zwiſchen ihm und Frau Bloch etwas Unrechtes vorgekommen ſei. Die Ausſagen der Frau Bloch ſtanden aber im Widerſpruch hierzu. Der Angeklagte ſprang ſei. In der heutigen Verhandlung machte Frau Bloch folgende Ausſage:„Saur habe viel zur Umwandlung ihres Mannes in religiöſer Beziehung beigetragen, ſo daß ſie den Wunſch hatte, es als ein Glück empfinde, den Mund eines Prieſters zu be⸗ rühren, der täglich mit dem Allerheiligſten zuſammenkomme. Dies brachte ich auch wörtlich zum Ausdruck. Er bot mir dann ſeinen Mund. Dies geſchah in unſerer Wohnung und im Pfarrhauſe. Ich erwartete von ihm keine Erwiderung, da ichlediglich aus religißbſen Motiven handelte. Es iſt wahr, daß Saur ſich anfangs weigerte, meinem Wunſche zu folgen. Das Küſſen auf den Mund erfolgte dann drei Mal. Im übrigen habe ich ihm auf die Hände und Wangen geküßt. Zum Mundkuß wurde ich u. a. veranlaßt, als ich Saur mein Leid infolge der Schwangerſchaft klagte. Beim Küſſen auf den Mund habe ich ihn umarmt. Bei der Schöffengerichtsverhand⸗ lung glaubte ich zunächſt, daß die in religiöſem Sinne gemeinten Küſſe nicht zur Sache gehörten, gab aber dann auf die Frage des Verteidigers des Vogt zu, Saur geküßt zu haben.“ Vor⸗ ſitzender: Der Angeklagte bleibt dabei ſtehen, daß Küſſe auf den Mund nicht vorgekommen ſeien. Zeugin: Doch ich habe ihn auf den Mund geküßt. Angeklagter: Ich tann mir den Widerſpruch nur dahin erklären, daß die Frau objektin die Unwahrheit ſagt. Die religiöſen Küſſe ſchweben in ihrer Phantaſie. Zeuge Rechtsanwalt Schweigert, der der Schöffengerichtsverhandlung beigewohnt hat, ſchildert deren Verlauf. Auf eindringliche Vorſtellungen des Verteidigers des Vogt hin habe Frau Bloch erklärt, ſie ſei von Saur mehrmals auf den Mund geküßt worden. Saur gab damals folgendes zu:„Ja, ich küßte die Frau auf die Lippen, es war aber kein eigentlicher Kuß, da ihm keine unlauteren Motive zu Grunde lagen. Es war keine ſexuelle Annäherung. Ich betrachtete den Kuß als Zeichen des Friedens.“ Damit wurde die Vor⸗ mittagsverhandlung abgebrochen. Aus dem weiteren Verlauf der Beweisaufnahme iſt noch hervorzuheben, daß der Stadtpfarrer Selinger aus Ober⸗ kirch dem Angeklagten in dienſtlicher und ſittlicher Beziehung das beſte Zeugnis ausſtellt. An die Geſchworenen werden drei Fragen gerichtet: Wegen Meineid, fahrläſſiger Falſcheid und Verleitung zum Meineid. Der Staatsanwalt Meier ließ in ſeinem Plaidoyer die Anklage wegen Meineidsverleitung fallen. Um 8 Uhr erfolgte die Verkündigung des Wahrſpruchs. Er lautet auf Verneinung ſämtlicher Fragen. Laute Bravorufe im Zuſchauerraum. Der Angeklagte wurde hierauf fr ei⸗ geſprochen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. April 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 1852 Auf der Durchreiſe beſucht Prinz Wilhelm von Preußen(Kaiſe Wilhelm.) die Großherzogin Stephanie dahier. Den Prinzen begleitet Otto von Bismarck. Das Gemeindewahlrecht der Frau. Der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, der ſeit Jahren ſo eifrig und zielbewußt für die Erweiterung der Rechte der Frau eintritt, behandelte geſtern abend in einer im Saale der Loge„Karl zur Eintracht“ abgehaltenen, gulbeſuchten Verſammlung eine der aktuellſten Fragen: Das Gemeinde⸗ wahlrecht der Frau. Die Verſammlung war angeſichts der Tatſache, daß die Behandlung der Petition um Gewährung des ſo wichtigen Mitbeſtimmungsrechts der Frau in der Ge⸗ meindeverwaltung durch die Landſtände die beſten Ausſichten er⸗ öffnet. auf einen zuperſichtlichen, hoffnungsfreudigen Ton ge⸗ ſtimmt, der ſowohl aus den einleitenden Worten der Vorſitzen⸗ den, als auch aus den Ausführungen der Referenten deutlich herausklang. Die Vorſitzende, Frau Julie Baſſermann, leitete den Abend mit folgenden Worten ein: Wenn ich bedenke, welche Schwierigkeiten uns Frauen überall begegnet ſind, als ich vor jetzt 12 Jahren in die Frauenbewegung eintrat, wie wenig wirk⸗ liche Freunde unſer Verein Frauenſtudium—Frauenbildung= in Mannheim die erſte Gruppe der organiſierten deutſchen Frauenbewegung— damals hatte, wie wir uns gur ſchwer Ge⸗ hör verſchaffen konnten, mit Mühe ein Plätzchen in den Spalten der Zeitungen eroberten, ſo muß ich ſagen, daß der Fortſchritt, den unſere Sache gemacht hat, ein ganzgewaltiger iſt. Viel Arbeit, viel Unverdroſſenheit und Kampfesmut hat oft dazu ge⸗ hört, die Vorurteile zu überwinden, die Steine, die haufenweiſe im Wege lagen, beiſeite zu ſchieben, einige ganz dicke liegen noch da. Heute iſt die ganze Situation für uns verändert. Jedermann iſt davon überzeugt, daß die Frauenfrage eine der bedeu⸗ tungsvollſten der heutigen Zeit ſei; nicht weil die Frauen ihr Glück in dem Hinaustreten ſehen, ſondern weil die Verhält⸗ niſſe ſie hinaus gedrängt haben. Jeder dritte erwerbstätige Menſch in Deutſchland iſt eine Frau. Dieſer eine Satz ſpricht Bände. Heute iſt es ſelbſtverſtändlich, daß jede große Tageszei⸗ tung ſich faſt in jeder Nummer mit irgend einer Frage, die die Frau betrifft, beſchäftigen muß; heute lächeln die Männer nicht mehr über unſere Forberungen, ſondern ſie fangen an uns hilf⸗ reich beizuſtehen Gerade in den letzten Wochen haben wir einige langerſehnte und heißerſtrittene Erfolge errungen. Die Schulkommiſſion der II. badiſchen Kammer hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß an Mädchenſchulen auch Lehre⸗ rinnen an die Stelle des I. Lehrers berufen werden können. Das 8. Schuljahr der Mädchen, um das wir ſo häufig petitionier⸗ ten, iſt nun vonſeiten der Regierung vorgeſchlagen worden. In ſtädtiſche Kommiſſionen, deren Pforten uns ſo ſchwer geöffnet wurden, müſſen künftighin Frauen gewählt werden. Angeſichts dieſer Erfolge in unſerm engern Vaterlande wächſt uns der 1 Mut und wir gehen mit Zuverſicht an die Agitation für das damals erregt auf und wiederholte nochmals, daß nichts paſſiert den Herrn Pfarrer aus Dankbarkeit küſſen zu dürfen, da ſie 21. April. Frau ſür ſich allein, lesgelöſt von allen anderen ſuches vertrauliche Mitteilungen aus ihrem Leben. Beim Ab⸗ Recht. das uns im Augenblick das Wichtigſte dünkt: Ge. meindewahlrecht der Frau! Die Erlangung des Gemeindewahl 2 rechts iſt ein Programmpunkt der organiſierten deutſchene Frauen⸗ bewegung, ſchon ſeit Jahren beſchäftigt es unſern Verein und im Februar 1910 haben wir eine Petition an die badiſche Kammer um das Gemeindewahlrecht der Frau mitunterſchrieben. Di Petition wurde angeregt vom badiſchen Verein für Frauenſtim recht. faſt alle Abteilungen des Vereins FrauenbildungFrauen⸗ ſtudium ſowie die Rechtsſchutzſtellen in Baden haben ſich daran be⸗ teiligt. Die Abſtimmung in der Juſtizkommiſſion gibt un Hoffnung, daß im Plenum der badiſchen Kammer, wenn die Frauen ſich rühren und die Herren Abgeordneten von der Berech⸗ tigung ihrer Wünſche überzeugen, das Gemeindewahlrecht an nommen werden kann. Sie alle, die hierhergekommen ſind, für dieſes Recht zu intereſſieren, iſt der Zweck unſerer heutigen Verſammlung. Nach dieſen beifällig aufgenommenen Ausführungen erteilt die Vorſitzende dem erſten Referenten Herrn Dr. Guido Leſer⸗Heidelberg, Wort. Als Anhänger der Frauenbewegung und als Vertre des Frauenſtimmrechts hat der Redner gleich der Vorſitzenden die jüngſte Abſtimmung in der Kommiſſäion der II. badiſchen Kammer mit lebhafter Freude begrüßt. Die Frage der Täti oi der Frau auf dem Gebiete der Gemeindepolitik hängt, ſo führte der Redner weiter aus, eng zuſammen mit der Frage der Gewäh⸗ rung politiſcher Rechte an die Frau überhaupt. Die Gegner des Frauenſtimmrechts geben vor, durch die Gewährung politiſcher Rechte an die Frau werde die Frau ihrem eigentlichen Berufe en fremdet, ihre Weiblichkeit werde beinträchtigt, ſie werde da durch hinabgezogen in das Ringen des Alltags. Man ſollte glau⸗ ben, das tägliche Leben ſorgt an ſich ſchon zur Genüge dafür, das Wort zu widerlegen: Die Frau gehört ausſchließlich ins Haus Das tägliche Leben zwingt die Frau in weitem Umfange dazu Schulter an Schulter mit dem Manne den Kampf ums Daſein führen. Unter Hinweis auf die Feſtſtellung der Vorſitzenden, daf ein Drittel der Erwerbstätigen im deutſchen Reiche die Fra⸗ ſtelle, verweiſt der Redner auf den jüngſt erſchienenen Jahresb richt der badiſchen Fabrikinſpektion für 1909. Darnach ſind 38310 Fabrikbetrieben 64149 erwachſene und 9965 jugendliche Ar beiterinnen beſchäftigt worden gegenüber 149 000 erwachſenen un 17000 jugendlichen Arbeitern. Das ſind, ſo fuhr der Redne fort, Zahlen, die die eminente Beſchäftigung der Frau in de Induſtrie auf das deutlickſte zeigen Wenn im Verlaufe der vi lei zu erfüllenden Pflichten die Frau es verſtanden hat, hr. Weiblichkeit zu bewahren ſo wird ſich das nicht ändern in —— Moment, wo ihr die gleichen Rechte oemin- eorn, Er he wenigſtens noch nie gehört, daß.n burgeſchlagen habe, die Fra vom Steuerzahlen zu befreien. Von verſchiedenen Schriftſtellern ſchon hervorgehoben worden, daß die Frau in den Ländern, il denen ſie das politiſche Stimmfrecht beſitzt, beſonders auf di Charaktereigenſchaften der Kandidaten Rückſicht nimmt. Das ſittliche Empfinden der Frau ſträubt ſich dagegen, einem Kan daten die Stimme zu geben, der in moraliſcher Beziehung Bede ken erregt. Ich ſtehe nicht an, zu ſagen, daß mancherlei Erfal rungen, die wir machen mußten, zeigen daß bei den Männer ein ſolches Empfinden nicht mehr vorhanden iſt. Darnach ſind i im beſten Sinne feminine Standpunkt der Frau vermag in Wahr heit läuternd auf die Zuſammenſetzung unſerer geſetzgebende Körperſchaften einzuwirken. Wenn das ſchon im Stagte mö iſt, wie vielmehr in der Gemeinde, wo doch inſol Beziehungen die Kandidaten den Wählern zumeiſt ſicherlich aber ihrem Ruf nach, genau bekannt ſind. Haben der Staat und die Männer ein Intereſſe an de tätigung der Frau in der Gemeinde? Der Aufgaben und ſo Pflichten ſind im modernen Staate ſo unendlich daß Jeder, welchen Berufes, Standes und Geſchlechtes er ſei, gl willkommen ſein muß, der bereit iſt, an ihrer Löſung irgendm teilzunehmen. Wir ſehen, wie die Erkenntnis von der Notwend keit der Betätigung der Frau in der Gemeinde zuſehens ſchritte macht. Diejenigen, die vor 10 Jahren gegen die lung von Frauen als Fabrikinſpektorin Bedenken geäußert ſind längſt verſtummt, denn auch ſie haben den reichen Sege Inſtitution anerkennen müſſen. Es wäre ſehr zu wünſchen, w recht bald, einem heſſiſchen Vorbild folgend, neben die Jab inſpektorin die Wohnungsinſpektorin treten wür Die Mutter hat doch mindeſtens den Grad von Einblick in die hältniſſe der Schule, wie der Mann. Es wäre ein Unrecht, wo man der Frau verſagen, auf dieſem Gebiete ein entſcheiden Wort mitzureden. Erfreulicherweiſe haben die badiſchen meinden von dem Recht der Beiziehung der Frau in die miſſionen Gebrauch gemacht. Sie wiſſen, daß in Mannhei einer ganzen Reihe von ſtädtiſchen Kommiſſionen die Fra Eifer und Erfolg tätig iſt. Die verehrte Fran Vorfitzende Frau Bensheimer gehören auch ſolchen Kommiſſionen an. die Frau iſt in dieſen Kommiſſionen nur geduldet. Auf die 2 iſt ein ſolcher Zuſtand nicht erfreulich. Es iſt deshalb ſ. eh begrüßen, daß die Kommiſſion der 2. Kammer beſchloſſen daß in Zukunft die Frau pflichtgemäß in gewiſſe Kom; ſſio zu berufen iſt. Meiner Meinung nach ſollte dieſer pflichtg Berufung die Pflicht der Frau zur Uebernahme des Amte überſtehen. Die geſamte Oeffentlichkeit hat ein Intereſſe Mitarbeit der Frau gerade auf dem Gebiet der Gemei⸗ Es iſt oft darauf hingewieſen worden, wie vorzüglich eine tigung auf dem Gebiete der Gemeindeverwaltung geeignet allzu radikalen' Forderungen abzubringen. Der Radik den man manchen Kreiſen der Frauenbewegung nack würde ſich verlieren, wenn ſolchen Frauen die Möglichkei würde, durch praktiſche Arbeit ſich davon zu überzeugen, da alte Wort, daß Rom nicht an einem Tage erbaut worden i heute noch Geltung hat. Wenn in der neueſten Zeit eine Differenzierung von o heirateten und unverheirateten Frauen zugunſten der letzte verſucht wurde, ſo halte ich das für ſehr verfehlt. Man ſo! davor hüten, auf dem Wege der Geſetzgebung Unterſchiede führen zu wollen, die in Wirklichkeit nicht beſtehen. Es iſt Frau zumal in Baden in verhältnismäßig kurzer Zeit gelu Erfolge zu erzielen, von denen ich hoffen und wünſchen wi ihnen recht bald weitere folgen werden. Aber dieſe Erfolge mü auch einen Anſporn erwecken für die Frau zu eifriger Weit beit auf ſozialem und politiſchem Gebiet. Die Vermehrung politiſchen Bildung der Frau iſt die wirkſamſte Waffe im gea um die Erringung politiſcher Rechte. Vergeſſen Sie nie daß Sie durch ſolche Arbeit Ihrer eigenen Sache de Dienſt erweiſen. Glauben Sie nicht, daß die Fra die Frage der Erringung gleicher Rechte und Freiheiten, das * 5 ſtaatlichen und wiriſchafllichen Lebens, gelöſt werden kann.(Seb. hafter Beifall.) Herr Parteiſekretär Dr. Thorbecke⸗Karlsruhe 4 verbreitet ſich nach einem Rückblick auf die der Frau bisher ge⸗ währten geſetzlichen Rechte vornehmlich über die Behandlung der beiden Petitionen, die um die Gewährung des Stimmrechts der Frau bei den Gemeindewahlen nachſuchen. Hierbei wurde auch darauf hingewieſen, wie ſich insbeſondere Landtagsabg. Dr. Koch erfolgreich bemüht hat, etwas für die Petenten zu erreichen. Es dürfe wohl angenommen werden, daß das Plenum der 2. Kammer in keiner Weiſe eine Aenderung der Beſchlüſſe der Kommiſſion derbeiführen werde. Was erreicht wurde, ſei ein gutes Stück vor⸗ wärts. Es ſcheint nicht viel zu ſein, aber es iſt viel, weil endlich einmal die Vorurteile, die beſonders noch auf dem platten Lande gegen die Mitarbeit der Frau in den Kommunen vorhanden ſind, durch die praktiſche Tätigkeit der Frau beſeitigt werden können. Redner glaubt, daß die Beſtrebungen der Frau weiterhin beſſeres Verſtändnis in allen Kreiſen finden werden, wenn nicht nur die führenden Frauen, ſondern auch diejenigen, die ſich der Führung der Führenden angeſchloſſen haben, mehr wie bisher in die poli⸗ tiſchen Parteien eintreten. Redner hat faſt den Eindruck, daß die Parteiführer, die der Frauenbewegung Widerſtand ent⸗ gegenſetzen, noch nicht richtig aufgeklärte Parteianhänger ſind. Aus Beſprechungen mit einzelnen natl. Landtagsabgeordneten, die ſich gegen das Frauenſtimmrecht ausgeſprochen haben, habe er entnommen, daß ſie eigentlich nicht den Beſtrebungen feindlich gegenüberſtehen, ſondern der Meinung waren, ihre Wähler wür⸗ den einen ſolchen Schritt nicht verſtehen. Redner iſt der feſten Ueberzeugung, daß die Vorurteile von ſelbſt verſchwinden, wenn ſich die Frauen mehr am politiſchen Leben beteiligen. Die Steine, die noch im Wege lagen, ſeien ins Rollen gekom⸗ men. Sorge man nun dafür, daß ſie den Abhang hinunterrollen, damit das Ziel erreicht wird: Das Stimmrecht der Frau bei den Kommunen!(Lebhafter Beifall.) Frau Alice Bensheimer, die 2. Vorſitzende des Vereins, ſprach mit dem edlem Schwung ebenfalls über die Gleichberechtigung der Frau im wirkſchaftlichen und politiſchen Leben. Es iſt zum Dogma geworden, daß die Frau ins Haus gehört. Und trotzdem verweigert man der Frau, mitzuſprechen im Haushalt der Gemeinde. Die Rednerin wies des Weiteren auf die Fülle von Arbeit hin, din von den Frauen⸗ vereinen ſchon geleiſtet worden iſt und die die Städte ungemein entlaſtet haben. Man vertraue auf das Recht der erhobenen Forderung, aber dieſe Forderung ſolle ſich ſtützen auf geleiſtete Arbeit.(Lebhafter Beifall.) 8 Die Diskuſſion. In der kurzen Diskuſſion, die den Vorträgen folgte, ſtellte Landtagsabgeordneter Vogel feſt, daß nicht ihm, ſondern ſeinem Fraktionskollegen Dr. Vogel⸗Raſtatt das Lob gebühre, das ihm wegen ſeines Eintretens für die Petitionen in der Kommiſſion geſpendet worden ſei. Stadtſchulrat Dr. Sickinger gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Referenten ihre Aufgabe voll ge⸗ löſt hätten und forderte ebenfalls zu regerer politiſcher Mitarbcit der Frauen auf. Die Frauen dürften in ihrer Tätigkeit nicht er⸗ lahmen damit der Beweis geliefert werde, daß das, was ſie ver⸗ langen, berechtigt iſt. Die Vorſitzende ſtellte in ihrem Schlußwort feſt, daß die Frauen von den politiſchen Parteien ge⸗ rufen werden müſſen, Sie werden dann gern kommen Damit ſchloß um 10 Uhr die anregende Verſammlung. Mannheimer Schwurgericht. Ein flottes Leben hat den 36 Jahre alten Baumeiſter Georg Streibert aus Mardorf auf die Anklagebank des Schwur⸗ gerichts gebracht. Er iſt wegen Meineids Fngellagt. Bei Leiſtung des Offenbarungseides hat en am 29. März v. Is vor dem Amtsgericht Mannheim, über ſeine Ein⸗ kommensverhältniſſe befragt, erklärt, ſein Gehalt als Geſchäfts⸗ führer der Rheiniſchen Baugeſellſchaft betrage 125 M. nwomarlich. Daneben beziehe er Speſen, während er tatſächlich 320 Mark monatlich bezog und nach der Anklage den 125 M. monatlich überſchreitenden Betrag nur deshalb als Speſen deklarierte, um ihn der Pfändung zu entziehen. Den Vorſitz in der geſtrigen Verhandlung führte Landgerichtsrat Reiff. Die Anklage vertrat Sbaatsanwalt Hoffarth, als Verteidiger fungierte Rechtsanwalt Keller. Der Angeklagte hatte vor mehreven Jahren in Mann⸗ hbeim ein Baugeſchäft gegründet, das aber nicht gedieh. Er geriet in Konkurs. Er trat dann als bechniſcher Geſchäftsführer bei der Mheiniſchen Baugeſellſchaft ein, in welcher er als kaufmänniſchen Vorſtand den Architekten Bartholomäus Hartmann neben ſich hatte. Anfangs war das Gehalt der Geſchäftsführer auf je 80 M. wöchent⸗ lich feſtgeſetzt. Später wurde von einem Rechtsanwalt ein Dienſt⸗ Verbrag aufgeſetzt, der mit Rückſicht auf drohende Pfändungen das Gehalt auf 125 M. monatlich und 6 M. Speſen täglich normierte. Die Speſen wurden nach einer Weile auf einen Betrag erhöht, daß ſte zuſammen mit dem Gehalt 350 M. ausmachten. Von dieſem Gold, behauptet der Angeklagte, habe er 160 M. für Reiſen aus⸗ gegeben, 180 M. ſeiner Frau geſchickt und 60 M. für Trinkgelder verwendet. Der als Zeuge geladene Geſchäftsführer Hartmann erklärt, daß Streibert die Reiſeſpeſen immer beſonders vergütet wurden. Nach dem 15. Dezember 1908 ſei der WVertrag dahin abgeändert worden, daß fün Reiſekoſten 45 M. be⸗ vechnet werden durften und an Gehalt und Speſen 305 M. zur Auszahlung kamen. Als Streibert die Ladung zur Ableiſtung des Offenbarungseides erhielt, habe er ſeinem Kollegen geraten, die Verträge mitzunehmen, Streibert habe ſie aber verſehentlich liegen baſſen. Aus der Angabe der Zeugen, die über die' übermäßigen Nusgaben des Angeklagten gehört wurden, ging hervor, daß Strei⸗ Hert für Venus und Bachus große Opfer brachte. Er verkehrte viel in Weinwirtſchaften, trat flott in Kleidung auf und unterhielt, wäßwend er Frau und Kinder nur alle 14 Tage beſuchte und ſi⸗ Rur kärglich unterſtützte, zwei Liebesverhärtniſſe zu gleicher Zeit. Mit einer gewiſſen Elſa., die er als Haushälterin angenommen, lebte er zuſammen, der Näherin Emilie Schubert verſprach er das PHeiraten. Außerdem war er häufiger Beſucher der Gutemann⸗ aße, wo er mitunter bis zu 300 M. in einer Nacht draufgehen 55 Schmuckſachen für ſeine Verhältniſſe kaufte er allein Arnold für über 300 M. Eine Schweſter des Angeklag⸗ ten an den Zerwürfniſſen in der Ehe des Angeklagten ſei die Fuau ſchuld, die für ihren Mann keine Liebe habe, ihm nicht waſche und durchgeſetzt habe, daß die Kinder katholiſch wurden. Nach dem Gutachten des Bücherreviſors König betragen die Ge⸗ ſamtreiſeſpeſen des Angeklagten für die Zeit vom Auguſt 1908 bis März 1909 nicht mehr als 510 M. Die Geſchworenen bejahten eine auf fahrläfſigen Meineid geſtellte Hilfsfrage, worauf der Angelagte zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Verſetzt wurde Amtsvorſtand Oberamtmann Friedrich Schmitt in Boxberg in gleicher Eigenſchaft nach Werktheim und in gleicher Eigenſchaft die Oberamtmänner Karl Billmaier in Mosbach nach Karlsruhe, Dr. Karl Cadenbach in Karlsruhe mach Mosbach und Dr. Oskar R iß in Lörrach nach Durlach. * Beauftragt mit der Vertoaltung des Begirksamts Bopberg bmurde Senautnunn Heinrich Nah in Durlach. — a 5 2 2 Audienz erteilte der Großherzog geſtern u. a. einer Abord⸗ nung des Divektoriums des Badiſchen Rennvereins, beſtehend aus den Herren Geh. Kommerzienrat Rei ß, Eduard Ladenburg und Kaiſerl. Regierungsaſſeſſor a. D. Scipio. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der vortragende Rat im Miniſterium des Innern und Landeskommiſſär für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, Geheimer Obervegierungsrat Adolf F ö h⸗ renoach in Karlsruhe auf ſein Anſuchen unter Ernennung zum Geheimen Rat II. Klaſſe. Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Amtsrevident Karl Serrmann in Mannheim behufs Uebertritts in den Dienſt der Stadtverwaltung Mannheim. Britiſch⸗Japaniſche Ausſtellung in London 1910. Der Han⸗ delskammer iſt der Bericht der Kaiſerl. Botſchaft in Tokio über die britiſch⸗japaniſche Ausſtellung in London in der Zeit bom 1. Mai bis 31. Oktober 1910 zugegangen und kann von Intereſſenten auf dem Bureau der Kammer eingeſehen werden. * Seinen 70. Geburtstag feiert am morgigen Tage Herr Chriſtian Lang hals, der Neſtor der Beamten der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Ueber 43 Jahre ſteht er nun⸗ mehr in den Dienſten dieſer Geſellſchaft als ein immer tätiger und pflichtgetreuer Beamter von altem Schrot und Korn. Bei ſeinen Vorgeſetzten ſoſpohl als ſeinen Kollegen ſteht der noch immer Rü⸗ ſtige in hoher Achtung. Aber auch in den Kreiſen der hieſigen Kaufmannſchaft, mit welchen er durch ſeine Stellung ſchon ſeit vielen Jahren täglich in Berührung kommt, erfreut ſich der ſtets Tätige allſeitiger Wertſchätzung. * Handelshochſchule. Im Sommerſemeſter wird Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothei n⸗Heidelberg jeweils Dienstags von —10 Uhr abends eine öffentliche Vorleſung über„Ver⸗ gandenheit und Gegenwart der badiſchen Volks⸗ wirtſchaft“ abhalten. Der Veſuch dieſer Vorleſung iſt für jeder⸗ mann, ohne den Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugänglich. Anmeldungen werden im Sekretariat der Handelshochſchule(A 4 Nr. 1) entgegen genommen. Die Mitglieder der Vereine, denen Honorarermäßigung eingeräumt iſt, können die Eintrittskarten gegen Vorzeigung ihrer Mitgliedskarten direkt auf der Stadtkaſſe — Schalter 1— in Empfang nehmen. * Schloßbeleuchtungen in Heidelberg. Soweit es ſich bis jetzt überblicken läßt, werden in dieſem Sommer vorausſichtlich vier Schloßbeleuchtungen ſtattfinden, doch iſt dieſe Zahl noch nicht feſtſtehend. Das einzige, was ſich heute ſchon mit Beſtimmt⸗ heit ſagen läßt, iſt, daß die aus Anlaß des Stiftungsfeſtes der „Schwaben“ geplante Schloßbeleuchtung am Sonntag, 17. Juli, ſtattfindet. * Beſuch der Mairennen durch das Großherzogspaar. Der Großherzog hat geſtern die Kommiſſion des Badiſchen Renn⸗ vereins Mannheim, beſtehend aus den Herren Geheimen Kom⸗ merzienrat Reiß, Eduard Ladenburg und Regierungsaſſeſſor a. D. Scipio, welche die Einladung zu den diesjährigen Ren⸗ nen zu überbringen hatte, in Audienz empfangen. Der Groß⸗ herzog war ſehr erfreut über den reichen Inhalt des übergebenen Programms und erteilte die beſtimmte Zuſage, daß der Groß⸗ herzog und die Großherzogin die Rennen am Sonnnutag, den 8. Mai, am Tage der Badenia, mit ihrem Beſuche beehren würden. * Rheiniſcher Automobil⸗Klub. Im Klubheim, im Wil⸗ helmshof, wird heute abend Herr Rechtsanwalt Dr. Freund über Winterſport im Schwarzwald ſprechen. Der Redner, ſelbſt eifrigſter Winterſportsmann, unterſtützt ſeinen Vortrag durch eine Reihe ſelbſt aufgenommener Lichtbilder, die den Winterſport auf den Höhen unſeres Schwarzwaldes zeigen. Dieſem Vortrag wird in 14 Tagen ein ſolcher von Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld über das Automobilrecht auf Grund der gerichtlichen Entſcheidungen folgen. Am 8. Mai wird eine Zuverläſſigkeitsfahrt durch den Odenwald ſtattfinden, daran anſchließend Abendſitzung im Klubheim. *GEin Renkontre hatten heute früh verſchiedene Paſſanten, meiſt Matroſen, an der Teufelsbrücke. Verſchiedene nach ihren Schiffen zurückkehrende Matroſen wurden angeblich von ihnen begegnenden Paſſanten angerempelt. Hierüber kam es zu einem Wortwechſel und einer machte ſogar von dem Revolver Gebrauch. Der 32 Jahre alte, bei der Rheiniſchen Seeſchiffahrtsgeſellſchaft beſchäftigte ledige Schiffsheizer Johann Theiſſen, wohnhaft H 6 Nr. 10, erhielt einen Schuß unterhalb des linken Knöchels und mußte ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Der Täter entkam, ohne erkannt zu werden. * Medizinalkaſſe der kathol. Vereine Mannheims. Auch an dieſer Stelle ſei darauf hingewieſen, daß die Kaſſe neueintretenden Mfigliedern in der Zeit vom 18. April bis 15. Mai freien Eintritt gewährt. * Geſtorben iſt der Oberarzt der Heilſtätte Friedrichsheim, Dr. med. Ernſt Päge. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Donnerstag, den 21. April. Hoftheater: 7½ Uhr, Abonn. D: Brüderlein fein. Robins Ende. Neues Operettentheater: 8 Uhr: Loulou. Apollotheater: 8½ Uhr: Varictévorſtellung. Börſencafé: Konzert des Egerländer Damenorcheſters. Wilder Mann: Konzert des Original Wiener Damenorcheſters „Donauwellen“. Zum Storchen, K 1, 2: Konzert des Damenorcheſters„Pannhans“. Von Jag zu Nag. — Selbſtmord. Darmſtadt, 20. April. Der aus Ober⸗ heſſen ſtammende, etwa 25 bis 26jährige Schulverwalter Eckel, welcher hierhergekommen war, um die Schlußprüfung abzulegen und ſein ſchriftliches Examen bereits gut beſtanden hatte, hat ſich geſtern Abend in der Nähe des großen Woogs durch einen Revolverſchuß getötet. — Theaterſkandal. Antwerpen, 19. April. In Ant⸗ werpen ſpielte ſich geſtern abend eine Szene ab, die einen ganz un⸗ glaublichen Skandal hervorrief. In dem Modernen Theater wird ſeit Freitag eine Revue aufgeführt, die ſo ſtark gepfeffert iſt, daß das kleine Theater jeden Abend vom Publikum geſtürmt wird. Da die Autoren ſich aber auch über die hohe Juſtiz luſtig machen, zog geſtern abend der Staatsanwalt und der Unterſuchungsrichter mit zwanzig Geheimpoliziſten in den Theaterſaal gerade in dem Augenblick, als zwei Schauſpielerinnen eine Entkleidungsſzene ausführten. Die beiden Damen waren nur mit einem dünnen fleiſchfarbenen Trikot bekleidet. Der Unterſuchungsrichter ließ die Vorſtellung abbrechen, die beiden Schauſpielerinnen aber wurden von der Bühne herab im Trikot nach dem nächſten Polizeibureau ge⸗ führt, natürlich unter Begleitung einer johlenden Menſchenmenge, ſo daß ſich geradezu widerwärtige Szenen abſpielten. Die beiden Damen werden wegen der Verletzung der guten Sitte in den Anklageſtand verſetzt werden. Iſt eine von ihnen Pariſerin, ſo wird man ſie auch noch aus Belgien ausweiſen. * Letzte Nachrichten und Telegramme. oc. Aus Oberbaden, 20. April. In Waldkirch und Konſtanz wurden Vereine der Fortſchrittlichen Volkspartei ge⸗ gründet. * Köln, 21. April. Wie der„Köln. Zig.“ aus Newyork über Carracas gemeldet wird, hat der venezolaniſche Präſident Gomez gemäß der Beſtimmungen der neuen Verfaſſung formell abgedankt. Doch erſcheint ſeine Widerwahl unzweifelhaft. a m. Kö l n, 21. April.(Telegr.) Wie der Berliner Kor ſpondent der»Köln. Ztg.“ hört, iſt Ausſicht verhanden, daß bis Ende dieſer Woche das Abkommen zwiſchen der R gierung und der Kolonialgeſellſchaft für Süd⸗ weſtafrika ſoweit gefördert ſein wird, daß der Budgetkommiſſton hierüber Mitteilung gemacht werden kann. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean] Von unſerem Londoner Bursau.) Berlin, 21. April. Aus Jena wird gemeldet: Den Bemühungen des Bürgermeiſters Dr. Müller war 8 gelungen, im hieſigen Baugewerbe einen Waffenſtillſtand bis heute herbeizuführen. Die inzwiſchen ſtattgefundenen Ver⸗ handlungen ſind geſcheitert. Infolgedeſſen werde heute ſämt⸗ liche organiſierte Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter ausgeſperrt. Nachwehen zum Enteignungsgeſetz. EBerlin, 21. April. In der geſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes kam in der Be⸗ ratung über die Denkſchrift über den Etat der Anſiedelungs⸗ kommiſſion auch die Enteignung gegen die Polen zur Sprache. Der nationalliberale Redner ſtellte an die Regierung die Frage, ob es wahr ſei, daß die Regierung das Enteignungs⸗ geſetz nicht ausführen wolle. Die Anfrage wurde von kon⸗ ſervativer Seite unterſtützt. Der Vertreter der Regierung hüllte ſich jedoch in Schweigen, was von verſchiedenen Seiten als eine Beſtätigung der umlaufenden Gerüchte aufgefaßt worden iſt, daß die Regierung ſ. Zt. die Zuſtimmung jener Herrenhausmitglieder, die urſprünglich der Polenvorlage widerſtrebten, nur für die Zuſage erhalten habe, daß ſie das Enteignungsgeſetz niemal praktiſch ampenden würde Erzbergers Autrag. JBerlin, 21. April. Der überraſchende Antrag Erz · bergers, eine exorbitante Kriegsſteuer auf die ſüdweſtafrika⸗ niſchen Erwerbsgefellſchaften zu legen, hat die Fraktionen des Reichstages zu beſonderen Sitzungen veranlaßt. Als erſte Frucht der Beratungen wird der Beſchluß der Fortſchrittlichen Volkspartei gemeldet, in der heutigen Sitzung des Bundes⸗ rats folgendes zu beantragen: die Kommiſſion wolle be⸗ ſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichstage einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den 1. die Koſten der Niederwerfung des Aufſtandes, ſoweit ſie aus eigenen Mitteln gedeckt worden ſind, und die Schulden des ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebietes gegenüber dem Reiche feſt⸗ geſtellt werden, 2. die Verzinſung und allmählich in längeren Terminen zu bewirkende Amortiſation dieſer Schuld durch das Schutzgebiet vorgeſehen wird, 3. als Mittel dafür die jetzt für den Eiſenbahnbau reſervierte Summe, ſobald ſie frei wird, unter Zuhilfenahme einer allgemeinen auf Vermögen oder Einkommen zu legenden Steuer zu verwenden und 4. dabei jedoch Vorſorge zu treffen, daß die dem ſüdweſt⸗ afrikaniſchen Schutzgebiete obliegenden Kultur⸗ und Wirt⸗ ſchaftsaufgaben nicht beeinträchtigt werden. Die Ueberſchwemmungen in Serbien. Berlin, 21. April. Aus Belgrad wird weiter gemeldet: Die Ueberſchwemmungen, die in dem ſer⸗ biſchen Bezirk Schundia eingetreten ſind, bilden für die Diſtrikte Krapujewatz, Krafaro und Lopovo die ſchlimmſte Gefahr. Der Fluß Lepenitza überſtieg ſeine Ufer. Das Waſſer ſteigt unaufhaltſam, an vielen Stellen um mehr als 2 Meter. Viele Häuſer ſind bereits eingeſtürzt. Der Schaden wird auf ungefähr 10 Millionen geſchätzt. Bis die Hauptlinien der Eiſenbahn wieder hergeſtellt ſind, dürften mehrere Tage verlaufen. Lundoner Drahtnachrichten. Ein ruſſiſcher Proteſt in Teheran. OLondon, 21. April.(Von unſerem Londoner Burean.) Der Petersburger Korreſpondent der„Daily Mail“ und der „Times“ berichten übereinſtimmend, daß die ruſſiſche Regierung in Teheran einen Proteſt gegen die Gewährung einer Konzeſſion zur Errichtung eines Dampferdienſtes auf dem Urmiaſee durch die beiden deutſchen Agenten einreich⸗ ten und ſich außerdem geweigert haben, die Maſchinen durch⸗ zulaſſen, die die beiden beſtellten. Der Vertreter der„Dail⸗ Mail“ betont noch, daß die perſiſche Regierung ſich andauernd weigere, die Frage der ruſſiſch⸗engliſchen Anleihe weiter ir Erwägung zu ziehen und daß ſie dabei von Deutſchlan! unterſtützt werde. Endlich wird berichtet, daß die gemel⸗ dete Beſetzung gewiſſer Diſtrikte in der perſiſchen Provinz Sul⸗ duſtki durch türkiſche Truppen neue Schwierigkeiten heo aufbeſchwören werde. Schweres Zugsunglück. OLondon, 21. April.(Von unſerem Londoner Bureau.) In der Nähe von Quebeck wurde ein Zug der Great Trant Pacific⸗Railway durch einen Erdrutſch zum Entgleiſen ge⸗ bracht, wobei 3 Ausländer ihr Leben verloren. Der Zug war gerade im Begriffe, über eine Brücke zu fahren, als ge⸗ waltige Erd⸗ und Felsmaſſen auf die Brücke fielen, wo⸗ durch der Zug in den Fluß hinabgeſchleudert wurde. 9 weitere Perſonen ſind ſchwer verwundet worden. Die Toten und Verwundeten ſind faſt alles Italiener, die ſich auf dem Wege zum fernen Weſten befanden. Der Geſundheitszuſtand der Zarin. OLondon, 21. April.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Petersburger Korreſpondent des„Daily Telegr.“ erfährt, daß die Kaiſerin von Rußland, die in der letzten Zeit wieder Audienzen erteilte und auch an den offiziellen Funktionen teil⸗ nahm und ihren Gemahl auf ſeinen Ausfahrten begleitete, am letzten Freitag wieder erkrankte, ſo daß ſie ſich ins Bett legen mußte. Am Samstag war der Zuſtand der hohen Frau wieder ſchlechter, doch beſſerte er ſich am Sonntag und gegenwärtig iſt die Zarin wieder auf dem Wege zur Ge⸗ neſung. Beſſerung der Lage in Tſchangſcha. 05 London, 21. April.(Von unſerem Londoner Bureau.] Die hieſige wesleyaniſche Miſſion erhielt geſtern vom Leiter ihrer Anſtalten in Tſchangſcha ein Telegramm, in dem dieſer berichtet, daß die Lage ſich gebeſſert habe. Der betreffende Miſſionsleiter befindet ſich an Bord eines Schiffes in Tſchangſcha. Sein Telegramm iſt bereits am 17. April von Tſchangſcha abgeſchickt, aber ſeine Abſendung von der chine⸗ ſiſchen Regierung aufgehalten worden. — 9 * 2* Nr 7 2 form in der Geſamtheit kann ſeine Partei nicht billigen, weil ſie dem Manuheim, 21. April. General⸗Anzeiger.(Wittagb att.) 5. Seite Nachtrag zum lokalen Teil. * Der„Kinderchor der Trinitatiskirche“ veranſtaltet Don⸗ nerstag, den 28. April, abends 8 Uhr, in der Trinitatiskirche eine Muſikaliſche Aufführung unter gefälliger Mit⸗ wirkung von Frau Martha Gernsheim(Sopran), Herrn Hofmuſikus Julius Siefert(Violine) und Herrn Organiſt Reuther. Unter anderem gelangt zur Erſtaufführung:„Can⸗ tate“ für Sopranſolo und Chor mit Streichquartett⸗ und Orgel⸗ begleitung von Georg Stahl⸗Mannheim. Der Rernertrag ſoll der Kinderſchule vom Jungbuſch zukommen. Karten in der Muſika⸗ lienhandlung von Auguſt Keßler, C 2, 11. Friedrichspark. Geſtern konnte im Friedrichspark die Saiſon 1910 mit dem erſten Konzert im Freien eröff⸗ net wörden. Das Wetter war, wenn auch etwas windig, ſo doch ſehr ſchön. Heller Sonnenſchein ließ die zahlreichen Beſucher tn den ſchönen Parkanlagen ſpazieren gehen und auf den Reſtau⸗ rationsplätzen ihren Kaffee einnehmen. Dazu brachte die Grena⸗ dier⸗Kapelle ein ſchönes Programm zu Gehör. Hoffentlich hält die gute Witterung an, ſo daß am kommenden Sonntag wieder im Freien konzertiert werden kann. Bei der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wurde ermittelt, daß zwei in der Fabrik beſchäftigte Meiſter bezw. Aufſeher ſeit mehreren Jahren von einem Lieferanten durch deſſen Mannhei⸗ mer Vertreter Schmiergelder von nicht unbeträchtlichem Werte, teils in Bargeld, teils in Geſchenken, angenommen haben und zwar auch noch nach dem am 1. Oktober 1909 erfolgten In⸗ krafttreten des Reichsgeſetzes vom 7. Juni 1907 gegen den unlau⸗ teren Wettbeweerb, in deſſen§ 12 das Anbieten, Verſprechen oder Gewähren von Geſchenken oder anderen Vorteilen durch unlau⸗ teres Verhalten der Angeſtellten bei dem Bezug von Waren eine Bevorzugung für ſich zu erlangen und ebenſo auch, daß zu dem gleichen Zweck erfolgte Annehmen, Fordern oder ſich verſprechen laſſen von Geſchenken oder anderen Vorteilen unter Strafe ge⸗ ſtellt iſt. Die beiden Angeſtellten, welche beide auf eine Dienſtzeit von mehr als 30 Jahren zurückblicken und mehr als auskömmliche Gehälter bezogen, ſowie auch in dem Genuß von Dienſtwohnun⸗ gen waren, wurden wegen der ihnen nachgewieſenen ſchweren Ver⸗ fehlungen ſofort aus dem Dienſt der Fabrik entlaſſen. Die letzlere hat außerdem aber auch die ſtrafrechtliche Ver⸗ folgung der Sache beantragt und insbeſondere auch die Straf⸗ verfolgung der Firma, welche die Schmiergelder gegeben hat, ſowie des Agenten durch den die Beſtechungen erfolgt ſind, veranlaßt. Durch einen Anſchlag in der Fabrik wurde der Vor⸗ fall den Angeſtellten unter entſprechender Warnung und Hinweis auf die ſchweren Strafen, welche das unlautere Wettbewerbsgeſetz androht(Gefängnisſtrafe bis zu 1 Jahre und Geldſtrafe bis zu 5000 Mark oder eine dieſer Strafen) bekannt gegeben. Die Verteuerung des Fernſprech⸗ nerkehrs. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 20. April. Die reformatio in pefus des Herrn Krätke, womit dieſer ſeine Nachfolgerſchaft im Amte Stephans belaſten will, hatte bereits am Samstag in ſpäter Nachmittagsſtunde den Reichstag beſchäftigt. Heute wurde die Beratung fortgeſetzt. Jedoch Herr Krätke findet mit ſeiner Reform keinerlei Anklang dort, wo eine ſolche Reſonanz nötig wäre, um die geplante Verteuerung des Fernſprechverkehrs als gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen. Zunächſt fährt der Abg. Nacken vom Zentrum ziemlich ſtarkes Geſchütz gegen den ſchlecht beratenen Jünger Stephans auf. Trotzdem Herr Krätke ſich am Samstag gegen den Vorwurf der Verkehrsfeindlichkeit mit aller Energie verwahrt hat, muß er dieſen Vorwurf heute von neuem hören. An ihren eigenen Argumenten beweiſt der Zentrumsredner der Poſtverwaltung, daß ſie einen Rückſchritt beabſichtigt, der ſich beſonders gegen Handel, Induſtrie und Mittelſtand richtet. Dieſe ſollen büßen für den Mißbrauch des Fernſprechers, den hier und da in Großſtädten eine höhere Tochter oder irgend eine redſelige Dame treibt. Nacken zeigt ſchließlich an einigen poſitiven Vor⸗ ſchlägen, wie dem Mißbrauch des Telephons vorgebeugt werden kann, ohne einen derartigen Rückſchritt zu machen, wie ihn die Poſtverwaltung beabſichtigt. Die Bevorzugung des platten Landes beſtreitet der kon⸗ ſervative Redner Graf Weſtarp mit aller Entſchiedenheit. Aber auch ihm iſt die Vorlage zu verkehrsfeindlich; die ge⸗ ſtaffelte Pauſchgebühr lehnen die Konſervativen ab. Dia Kommiſſion ſoll hier den geeigneten Ausweg finden. Hin⸗ gegen wünſcht der Redner die Ausdegnlng der kleinen Netze bis zu 25 Km., um das Telephon auch auf dem Lande ein⸗ zubürgern. 5 Von der Fortſchrittlichen Volkspartei kritiſiert Abg. Kaempf den Entwurf in durchaus abfälligem Sinne. Auch er betont die Verkehrsfeindlichkeit der Vorlage; von der Kaufmannſchaft werde ſie als eine Reglementierung und Bureaukratiſierung des Verkehrs beurteilt. Gegen die Poſt⸗ berwaltung von heute ſpielt er die Poſtverwaltung von 1899 aus, die in der Begründung des damaligen Entwurfs an Lob auf das Pauſchſyſtem überfloß. Kaempf beſtreitet der Poſtverwaltung das Recht, Geſpräche als berechtigt oder als unmütz anſehen; nach einer früheren Sonderſtatiſtik werde der Fernſprecher gerade von den Behörden am meiſten benützt, wolle man da vielleicht auch ſagen, daß dieſe unnütze Geſpräche führen? Während die Techniker alles tun, um dem ge⸗ ſteigerten Verkehr nachzukommen, ſucht die Poſtverwaltung ſich dem Verkehr entgegenzuſetzen. Hierauf ſucht Staatsſekretär Kraetke nochmals den Regie⸗ rungsentwurf zu retten. Er bringt die verſchiedenſten Gründe vor, die für die Aufhebung des Pauſchſyſtems ſprechen und hofft, daß die Kommiffton noch manche dieſer Gründe als berechtigt erkennen werde. In einer kreffenden Kritik nimmt der Abg. Beck⸗Heidelberg (natl.) zu der Vorlage Stellung. Das Bedürfnis nach telephoniſcher Verbindung auf dem Lande werde immer größer; der Wunſch nach Erleichterung des Verkehrs im Fernſprechverkehr ſei durchaus ver⸗ ſtändlich. Aber, wie auch der verſtorbene Abg. v. Oriola es ausge⸗ ſprochen hat, will das Land keineswegs eine Erleichterung des Ver⸗ kehrs auf Koſten der Städte; der Wunſch des platten Landes geht nach Verbilligung überhaupt. Wenn wichtige und bedeutungsvolle Kreiſe der mitkleren und gewerblichen Unternehmungen die Vorlage wegen ihrer ſchädlichen Wirkungen bekämpfen, ſo ſollte das ſehr zu denken geben. Die Poſtverwaltung hätte beſſer getan ſich mit den in Betracht kommenden Kreiſen vor Einbringung der Vorlage zu verſtändigen. Dieſer Fall zeige wiederum die Notwendigkeit einer Schaffund des Poſtbeirats. 8 Am liebſten würde der Abg. Südekum(Soz.) es ſehen, wenn die Vorlage garnicht erſt an eine Kommiſſion verwieſen würde, ſon⸗ dern ſofort vom PNum Ablehnung fände. Auch der Reichsparteiler Sinz bekämpft die Vorlage als verkehrsfeindlich, wenn er auch wünſchen würde, daß die großen Geſchäfte und Warenhäuſer mehr zu den Koſten des Telephonverkehrs beitragen würden. Manche Be⸗ ſtimmungen des Entwurfes hält er für Verbeſſerungen, aber die Re⸗ zufrieden mit den Grundlagen des Entwurfs iſt Abg. Her zog (wirtſch. Vgg.], der anſcheinend in dem Entwurf eine kleine Handhabe gegen die Verderblichkeit der Warenhäuſer erblickt. 5 Hierauf wird ein Schlußantrag angenommen und der Entwurf an die Budgetkommiſſion verwieſen. Golkswirtschaft. Bezirksausſchuß der Reichsbankhauptſtelle Mannheim. Der Herr Reichskanzler hat anſtelle der verſtorbenen Herren Ge⸗ heimen Kommerzienrats Karl Ladenburg und Kaufmann Rudolf Baſſermann zu Mitgliedern des Bezirksausſchuſſes der Reichsbank⸗ hauptſtelle Mannheim die Herren: Ernſt Baſſermann, Rechts⸗ auwalt, Präſident des Aufſichtsrates der Süddeutſchen Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft und Mitglied des Reichstages, Emil Engelhard, Fa⸗ brikant, Vizepräſident der Handelskammer und Mitglied der 1. Ba⸗ diſchen Kammer, ernannt. Aktiengeſellſchaft für elektriſche Induſtrie Berlin(Moore⸗Licht.⸗G.]. „Unter obiger Firma hat ſich unter Führung des Baukhauſes Marx u. Goldſchmidt in Mannheim eine Aktien⸗ geſellſchafft mit einem vollbezahlten Kapital von 1 200 000 mit dem Sitze in Berlin konſtituiert, zwecks Exploitierung der Moore⸗ Licht⸗Patente in ſämtlichen europäiſchen Staaten. Dem erſten Aufſichtsrat gehören an: die Herren Bankier H. A. Marx⸗Mannheim(Vorſitzender), Otto Markiewicz⸗Berlin (ſtellvertretender Vorſitzender, Werner v. Alvensleben⸗Berlin, Bankier Max Goldſchmidi⸗Mannheim, Dr. jur. Geo Kubler⸗ Berlin und Rechtsanwalt Dr. Paul Tiktin⸗Berlin. Das Moore⸗Licht, eine hervorragende Erfindung des Mr. Moore in Newark N.., ſtellt ein neues ökonomiſches elektriſches Licht dar, welches durch Vacuumröhren unter Verwendung des Prinzips, gaſiſche Leiter im Vacuum unter der Einwirkung des elektriſchen Wechſelſtromes zum Leuchten zu bringen, erzeugt wird. Die neue Beleuchtungsart iſt in Amerika bereits eingeführt und Movorelicht⸗ Aulagen werden zur Zeit dort in großem Maßſtabe inſtalliert. Die durch die neue Aktiengeſellſchaft in Berlin, Moskau, London und Bradford eingerichteten Probeanlagen haben ſehr gute Reſultate er⸗ eben. 5 Die Aktien, welche ſich nur in wenigen Händeu befinden, ſollen vorerſt nicht in den Verkehr gebracht werden. Der Waſſerſtand des Rheines. Wie uns aus Bingen geſchrieben wird, iſt der Waſſerſtand des Rheins etwas im Steigen begriffen. Dabei iſt der Schiff⸗ fahrtsbetrieb in den letzten Tagen recht lebhaft. Bei der Tal⸗ fahrt herrſchen die alten Verhältniſſe, das Angebot in Kahnraum iſt übergroß und die Frachten demgemäß niedrig. Schon ſeit einigen Wochen lagern in Bingen einige tauſend eiſerne Bahn⸗ ſchwellen, die für Südweſtafrika beſtimmt ſind. Die Schwellen koſten auf dieſe Weiſe ziemliche viele Lagergebühren. Warum ſie nicht zur Verfrachtung kommen iſt nicht bekannt, anſcheinend konnte eine Einigung über die Frachtſätze noch nicht erzielt werden. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunheim wurden angemeldet im Monat März 1910 auf Unfall⸗ 397,(und zwar auf Einzel⸗Unfall 366 und auf Kollektiv⸗Unfall 31), auf Haft⸗ 1 791, auf Glas⸗ 272 und auf Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung 48 Schäden. Die in Liquidation befindliche Motorwagen⸗Geſellſchaft m. b.., Speyer, ließ wegen Einſtellung des Betriebs ihre vier Motorwagen und ſonſtige Ausrüſtungsgegenſtände öffentlich verſteigern. Im ganzen wurden 1000 Mark erlöſt; jeder der vier Wagen hatte ſ. Zt. 12000 Mark gekoſtet. Das eingezahlte Aktienkapital betrug 80 000 Mark. Produkte. Nem⸗Nork, 20. April. Kurs vom 19. 20. Kurs vom 19 20. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 13.25 1325 „ atl. Golfb..000.000 Schmalz(Wilcoy 13.— 13.25 „ tut innern 6000.000 Talg prima Citvyv 7%¼ „ Exv. u. Gr. B..000.000] Zucker Muskov. de.74.74 „ Axv. n. Kont..000.000 Kaffee Rio No. 7 lel. 8 5 8 52 Baumwolle loko 15,15 15.15 do. Avpril.55.45 do. Aprit 14.88 14.9] do. Mai.55.45 do. Mat 14.77 14.79] do. Juni.65.55 do. Juni 1448 14.57 do. Juli.70.65 do. Juli 1448 14.55] do. Auguſt 6 75.70 do. Auguſt 13.77 13.82] do. Sept..75.75 vo. Septbr. 1285 12.86] do. Okt..80.75 do. Okibr. 12.27 19.36 do. Nobbr..80.75 do. Novbr. 12.24 12.22 do. Dezb..85.80 de. März„ pdo. Januar.88.82 Baumw. i. New⸗ do. Februar.90.84 Orl. loko 14% 14 ſ do. März.93.88 do. per Mai 14.50 14.48 Weiz. red. Wint. Il. 115% 114%/ do. per Okt. 12.37 12.36 do. Mai 118% 113 /½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 108 ¼ 108“½ vo. ſtand. wßite. do. Sepibr. 106., 106 ½ New Pork.05.05 Mais Mai 66 387/ Pelrol. ſtant. whtt. do. Jult 70/ 70 ½ Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.25.20 Peri⸗Erd. Balanc.43.43J Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 62— 62 Hver pool 1 5 1 do. Savanah. 58 ½% 59—] do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.65 12.80] do. Antwerp.„ do. Rotterdam 3 ½ 3 5½ „ Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren augeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſah in Mark, per Tonne. Eif. Notterdam. 20./4 21.4 Weizen rumän. nach Muſter vrompt 172—18372—183 7„ 19/80 kg per Aug. Sept. 159½ 159 7 5„ 78 158½% 158½ „ Ulla 9 Pud 30/½65 prompt 165 165 8„ 10 Pud prompt 166 166 „ Azima 10 Pud prompt 176 176 4„ 10„ 5/10 prompt 177 177 „ La Plata Bahia Blanka 78 lg März⸗April 165 165 „„„ Ungarſaat 78 März⸗April 165 165 Rofarja Santacd ong März⸗Aprilf—— „„„ Entre Rios 78 k. chwimmend——— „Redwinter II ver September—— „ Kanſas II per Septbr.— Roggen ruſſiſ her 9 Pud 10/15 April⸗Mai 130 130 ½ 5 nordd. 71/7/2 kg per prompt 8252 Fuktergerſte ruſſiſche 58/59 kg. März⸗Juni 106 1086 8 80 8 106% 106% La Plata 59/0 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſ her 46/47„ Mäcz⸗April 109 109 5„„ 109% 109% „ La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mat 108 108 „„„„ 5 5 104 104 Mats,„ gelb r. t. ſchwimmend 121 5 121 4 „. t. Aprits Ma: 119 119 Amerilauer miped. ver Marz⸗ April—— Donau ſchwi nmend—— Giſen und Metalle. genbden, 20. April.(Schluz.) Kupfen, ſtetig, p. Kaſſe 56.11.3 8 Mon. 57.11.3, Ziun ſtetig per Kaſſa 150.00.0, 3 Mon. 191..0 Ble 1 hig, ſpaniſch 12.12.3, engliſch 13..c, Zink ruhig, Gerzirt. Narlen Mittelſtand zu den vielen Laſten nur eine neue Laſt hinzufügt. Einzig u17.6, ſpetial Marien 28.10.ö. Glasgom, 20. April. Noheiſen, ſtetig, Widdlesborongb war rantz, per Kaſſa 507 ver Monat 50/10. Amſterdam, 20. April. Banga⸗Zinn, Tendenz: ſtetig, loto 90 Auctien 9010.. 9 New-⸗Nork, 20. April. Heute Kupfer Superier Jugots vorräng 1287/1255 Dainn Smag 1J327508325 Roh⸗Eiſenam Northern ſpoundrp No np. Toune 1750/18—1750/18 Stahl⸗Schienen Wazgon frei öſtl. Irbr. 27.50 A 1*** Landesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 18. April 1910. Die ruhige Stimmung auf dem Weltmarkte hat in abg 5 laufener Berichtswoche angehalten und ſind die Offerten ſow von Rußland, als auch von Argentinien und Auſtralien bi Infolge des günſtigen Wetters konnten ſich die Saaten weiter gut entwickeln und ſind die Ausſichten bis jez überall gute. In Landware war das Angebot etwas ſtärker bei zie unveränderten Preiſen. Die heutige Börſe iſt infolge des Pferdemarktes ſehr g ſucht, die Umſätze waren jedoch beſchränkte und erſtreckten hauptſächlich auf inländiſche Ware. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, nach Qualität und Lieferzeit: Wetizen württemb. M. 23.—23.50, fränkiſcher M. 23.25 bayriſcher M 23.75—24.25, niederbayriſcher nominell M.—.. Rumänier M.—.———.—, Ulka M. 24.50—24.75, Saxonska M 24.50—24.75, Azi na M. 24.50—24.75, Walla⸗Walla M.—— Laplata, neu M. 23.50—24.50, Amerikaner M.—.—— minter M.—.———.—, Californier 1 e Kernen M. 23.—— 23.50. Dinkel M. 16.——16.50. Roggen württemb. M. 17.——17.50, Roggen bayriſcher M. netto Ka M.—.——— bis 17.75, Roggen ruſſiſcher M.—.—.—.—** Gerſte württemberg. M. 15.50—16.50. Gerſte Pfälzer nom ell .:.—, Getſte bayrſſche M. 16,.—18., Gerſte M. 17.—17.50, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ung nominell M—.——.—, Gerſte Moldau M.—.—.—, G Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.—. Futtergerſte, ruſſ. M. 14.——14.50. Hafer württ. M. 15.—16.50, Mais Laplata M. 16.75—17.25 Mais Mixed M.—.———.—, Mais Pellov M.—— ruſſiſch Ue.—.——.—, Mais Donau M. 16.75—17.25, Ko nominell M.—.——.—. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 34.— Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 34. Mehl Nr. 1 M. 33.——34.—, Mehl 2 M. 32——.—, Mehl M. 31.——32.—, Mehl Nr. 4 M. 28.— 29.—. Kleie M. 10, Mk. 11.—(ohne Sack). ril. Waſſerſtandsnachrichten im Monat A9 Pagelſtationen Datum vom Rhein: 16. 12. 18. 19. 20. 21. Gouſtauz Waldszut 2,45 2,45 2,45 Hün in gen“?) 190 1,90 1,90 1,89 1,93 2,41 2,42 2,40 2,43.40 3,94.94 3,93 3,94 4,00.01 401 4,03 Germorsbeaim.46 3,56 8,55 Manngeim J3,½9.22.29 6,25.27 Maing J0,80 0,84.90 0,93 0,34 i Sawlerdurg Magan 0 99—»-—ũ„ VBingen 1,70 1/71 ½74 ansd„,82 1,92 1,92 1,96 1,97 Hoblenz 5 198 205%0 Sin 3„ r Nuhrort 0,94 0,03 1ſ/08 vom Neckar: 95 MNaunnbeig 43.01 3,22 3,28 3,25 3,25 3,29 Heilbronn.. 00,69 0,65 0,84 0,70 0,69 0,½0 J B. ) Windſtill. Bedeckt, + 10e G. Witterungsbesbachtung der metssrologlſch en Waunnbeim. — 5 5 „ 23 2 3 3 Datum Heit 3 5 28 S 328 33 bor,— 8 83 20. April Morg. 7757,6 11,8 W̃a 20,„ Rittg. 2d759,4 15,0 WNW'öS 20 Abds.%%7604 11,4 N3 21. April Morg. 7˙ b50t 1178.„ Hoöchſte Temperatur den 20 April 15,5 Viefle vom 20 21. Aprlil 8,4 und Samstag iſt größtenteils heiteres, nachts kaltes un wieder etwas milderes Wetter in Ausſicht zu nehmen Berautwortlich: Für VPolitik: Dr. Fritz Golden bau für Kunſt und Feutlleton: Julins Witte. für Sokales. Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard für Bolkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Tetl: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fyri Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, 5 Dtrektor: Exun Müller. 5 4 5 7 7 7255 f 5 55 f 7 Heinzelmännchen. Hausputz u. das Reinemachen beſorgen oder die Wäß damit dieſe frühmorgens ſchon ſchneeweiß und blendend liegt. Dafür gibt es jetzt aber Luhns,— und das iſt ſi wert, als alle Heinzelmännchen zuſammen! 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Sird ber — e 3 Herm ber rmee. er. —— dür ie genenz dn A Wnden inbe 2 SDrecher Neien 4* K 5 STOTZ& O Llektrizitzts-Geselschaſt m. 5. H. e 882. W MANNEIEIX 948—4 Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstelne moderrer Selencegörper. Haptrertreturg der OSRAILAILER. — ——— rre. 41 Wnen 8 — Manunheim, 21. April 1910. General⸗Auzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite Klöppelspitzen Rein leinen für Wälche In größter Huswahl zu den billigsten Preisen. Seidenhaus Ofto boes D 2, 1, Planken. br. Rof-. Maffanal-Theater 2annheim. Donnerstag, den 21. April 1910 42. Vorſtellung im Abonnement D. RObins Ende Komiſche Oper in 1 Akt(2 Bildern) von Maximilian Moris. Muſik von Eduard Künneke. Reaie: Eugen Gebrath.— Dtrigent: Albert Eoates. Perſonen: Karl II., König von England Robinſon, e Robin, Pächter Katharine, deſſen Frau 8 5 Glutton, Sheriff des Ortes 8 Hugo Voiſin Randlof, Leibſchütz des Königs 8 Wilhelm Fenten Ein Edelmann, im Gefolge des Königs Fritz Müller Williams, im Dienſte Robins Alfred Landory Ein Offizier Guſtav Trautſchold Edelleute im Gefolge des Königs. Wachen, Pagen, Geſinde, Bauern, Feldarbeiter und Bäuerinnen. Nachbarn beiderlei Geſ ſchlechts. Kinder. anudlung ſpielt um 1662(Spätſommer) im Herzogtum ornwall(England) auf dem Gute des Robinſon. Hans Copony Joachim Kromer Elſe Tuſchkau Die Hierauf: Bri deriein fein Altwiener Singſpiel in einem Akt von Julius Wilhelm. Muſik von Leo Fall⸗ Regie: Hans Waag.— Dirigent: Arthur Bodanzky. Perſonen: Joſef Drechsler, Domkapellmeiſter, ehemals Komponiſt und Kapellmeiſter vom Theater»Alfſred Landory Tony, ſeine Frau VVUElſe Tüſchkau. N. ae Hanshälterin TLiie 90 Lank. e ugend Jane Freund. Ort der Handlung: Ein Wohnzimmer! im Hauf ſe Drechs lers in Wien. Kaſfeneröff. 7 Uhr. Anf. 7½ Uhr. Ende n. 10 uhr Nach Robins Ende größere Pauſe. Kleine Preiſe Im Großh. Boftheater. Freitag, 23. April 1910. 41. Vorſtellung im Abonn. Der dunkle Vunkik. Anfang 7½ Uhr. Apollotheater nss unr. Ganz Mannheim spricht von dem weuen Varieté-Programm: 2 2 Mensch oder Affe Die Drachenbraut 4 Harway's Adele Moraw die Soubrettenkönigig 4 Hermann Strebel, Humorist und die übrigen Sensations-Nummern. 85 und M..70 Wirkung 5 vnüdertroffen! Dr bralles * en Damwossete Dr. Stutzmann's Drogerie: Heildelbergerstr.— O 6, 3.— ſelephon 3778. Grüne Rabattmarken. Eigene Sei Me ee ei ehanet erstes, bestes und vornehmstes Fabrikat. Möbelhaus 6, Schwalbach Sooe 85 3, 185 Allein- SοSbAdl.t. 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Stamm-Essen: Rehragout mit Thüringer Klöse, ausserdem reichhaltige Abendkarte. 7485 Otto Boos, Restaurateur. Restauration Aae S 6, 26, am Ring 7640 Telephon 1392 Heute Donnerstag 2 Schlachtfeste Spezialität: Schlachtplatte. Wozu freundl. einladet. Fr. Ballweg 25 Jut Ludwigshafener Frühjahrs⸗Meſſe. Gesellschaftshaus Ludwigshafen a. Rh. zemm Sountag, den 24. und Montag, den 25. Aprilzg Großes üffentliches Canzvergnügen mit Feierabendverlängerung.— Vorzügliche Tanzmuſik. Dn Friſch gewichſter Parkettboden Anfang Sonntag 3 Uhr u. Montag 4 Uhr.— Eiutritt a Perſon 20 8 DPrima Flaſchenweine. Es ladet ergebenſt ein(29828) E. Funk. „Alt Heidelberg“ Weinreſtauranti. Ludwigshafen a. Rh. Oggersheimerſtraße 22. Meinen verehrten Bekannten und Gönnern empfehr⸗ mein Lokal, welches ich neu renoviert wieder über⸗ Es wird mein Beſtreben ſein, meine Gäſte 7288 ich nommen habe. mit beſten Weinen und Speiſen zu dienen Achtungsvoll Joh. Carl Scheid früher„Zur luſtigen Witwe' Luiſenring, Mannheim. Nach mehrjähriger dsaekel habe ich mich hier als pakt. Zahn- Rrt niedergelassen. 9667 Zahn-Arzt Erieh-LewWwy Tel. 4209. B 1, 1, Breite Strasse Sprechstunden:—1. 361 Sonntags 912. —9 Uhr, Sonntags—11 Uhr Du Telepbon 4320. Stenographiſcher Reichstagsbericht Mannheimer General anzeigers Deutſcher Reichstag. 68. Sitzung, Mittwoch, den 20. April. Am Tiſche des Bundesrats: Caspar. 8 Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung Uhr 20 Minuten. Die erſte Leſung der Reichsverſicherungsordnung. (Dritter Tag.) Abg. Euders(Vp.): Moöge im übrigen das Schickſal dieſer vielumſtrittenen Vor⸗ lage ſein, wie es wolle, auf jeden Fall müſſen die unzweifelhaften Berbeſſerungen, die ſie enthält, unter Dach und Fach gebracht wer⸗ den; die Hinterbliebenenverſicherung und die Aus⸗ dehnung der Krankenverſicherung auf Land⸗ und Haus⸗ arbeiter. Seit zwei Jahren arbeitet der Reichstag an der Veraßbſchiedung eines Hausarbeitsgeſetzes, das für die Hausarbeit unvermeidbare Beſchränkungen und Härten bringen wird; um ſo notwendiger iſt die unzweifelhafte Wohltat der Verſicherung. Eine allgemeine Reglementierung der Hausarbeit mit ihren ſo verſchie⸗ denen Bedürfniſſen iſt natürlich unmöglich, aber die Vorlage läßt ja alte beſtehende Verhältniſſe beſtehen, ſie taſtet vor allem nicht pie altbürgerlichen Verhältniſſe in der Sonneberger Spielwaren⸗ induſtrie an. Wir lehnen die Landkranken kaſſen ab und erſt recht den Anſchluß der Hausarbeiter an dieſe. Schon heute machen die Ortskrankenkaſſen der Aufnahme von Hausarbei⸗ tern keine Schwierigkeiten. Abg. Schmibt⸗Berlin(Soz.)?— Dis Reichsverſicherungsordnung kommt allen Intereſſenten weit entgegen, nur nicht den Intereſſen der Arbeiter. In jüngſter Zeit ſehen wir ein Zuſammengehen der Schwerinduſtrie mit den einſeitigſten Agrariern. Auch die Nationalliberalen haben da mit⸗ 2 110 vermutlich, weil ſie auf den Wah fonds des Zen⸗ ralberbandes Deutſcher Induſtrieller ſpekulie⸗ ren, ſonſt wäre das in den Zeiten des Hanſabundes unverſtändlich. Matorial über die angebliche ſozialdemokratiſche Mißwirtſchaft in den Krankenkaſſen epiftiert nicht. Bei Herrn Mugdan kommt die beſſere Einſicht etwas reichlich ſpäk, Das Apotheker⸗ eine vor dem die Rei le dagre e macht, hat keine Berechtigung mehr. Durch Errichtu eigener Apo⸗ ken in den Großſtädten könnten die Krankenkaſſen diel ſparen. ie Laſten über die das Handwerk klagt, ſind gar nicht ſo hoch. Anfall iſt Unfall, ob in der Fabrik oder im Handwerk erlitten. Der Redner verlangt eine Erweiterung des egriffs des Be⸗ triebsunfalls. Abg. Ling(Rp.): Troß aller fachlichen Schärfe haben ſich die ſozialdemokrati⸗ ſchen hier einer gewiſſen Mäßigung befleißigt. In der bzialdemokratiſchen ahehn dagegen wird dieſe Vorlage mit den IWarfſten Worten verhöhnt. Den bisherigen Reden iſt die Tat⸗ ſache zu entnehmen, Vorlage in der jetzigen o Emſicher nicht Geſetz werden wird. Eine organi⸗ atoriſche und materielle Verſchmelzung der einzelnen Verſiche⸗ rungszweige würde uns bedenklich erſcheinen, da ſchon die jetzige Vereinigung auf gemeinſamem Unterbau vielfach nicht gebilligt wird. ex überwiegende ſozialdemokratiſche Einfluß auf die Krankenkaſſen erſcheint uns als eine 210 ſetzung einer Einrich⸗ kung des öffentlichen Wohls.(Beifall.) Die Mitgliederver⸗ Fen der Ortskrankenkaſſen ſind Unteroffi diers⸗ chulen für die Sozialdemokraten geworden. gut! rechts.] Die Ortskrankenkaſſen ſind zu einer ſozial⸗ demokratiſchen Domäne geworden. Daß Ihnen(zu den 92 17 das recht iſt, kann ich begreifen, aber logiſch und rechtlich käßt ſich das nicht begründen. Die Forderung, die Beiträge zu halbieren und doch die Renten in der bisherigen 14175 aufrecht 7 erhalten, kann nicht ernſt genommen werden. ichtiger als ze neuen organiſatoriſchen Beſtimmungen wäre uns die Valpige Schaffung der Witwen. und Waiſenverſicherung geweſen. Mit der Usſcheidung der Privatbeamtenberſicherung find wir einverſtanden. Die Bektriebs kaſſen müſſen auf⸗ kecht erhalten werden, da ſie billiger arbeiten und lei tungs⸗ ähiger find als die Ortskrankenkaſſen. Alle Stände müſſen ſich im Wohle der Geſamtheit unterordnen. Dieſer Geſichtspunkt ain uns maßgebend bei Beurteilung des Verhältniſſes der nkenkaſſen zu den Aerzten. Bei aller Anerkennung ihrer Forderungen müſſen wir doch verlangen, daß ſie in erſter Linie bom dem Gefühl geleitet worden, daß ſie der leidenden Menſchheit dienen haben. Die Aufrechterhaltung der Innungs⸗ wird von den Handwerkern dankbar anerkannt. Andererſeits werden die Handwerker durch die neue Vorlage ſchwer belaſtet, ſo daß viele Handwerker grollend zur Seite ſtehen. Hoffentlich erkennen auch dieſe Kreiſe den großen Wert dieſer nmeuen Geſetzgebung. Wir werden uns bemühen, in der Kommiſſion dem Enkwurf eine brauchbare Geſtalt zu geben.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vg.): Die Zuziehung der Zahntechniker iſt an bielen Orten Rotwendig, da dort gar keine Zahnärzte exiſtieren. Die Lage der Apotheker iſt vielfach eine ſehr prekäre; die Vorlage würde ür viele Apotheker geradezu ruinös wirken. Die Beſtimmungen Vorlage betreffend die Apothekerrabatte bedürfen daher dringend der Wänberugg 5 1 wird ein Schlußantrag angenommen. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. Aubalaturum-⸗ für Perz u. Nervenkrankheiten. Kopfſchmerz, Schlafloſigreit, Angſtgefühl, Ischias. Beits⸗ Aanz, Hyſterie, Reuralgien, Schreibkrampf, Diabetes,(Zucker, „Mheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ Hörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtstrantheiten, Onanie chron. Wunden, öſfene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft ertellt: 684 Direktor Hch. Schäfer Uichtheil-Institut„Elektron“ I 3, Segenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann““ *XSprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr nachmtttags Es folgt die Fortſetzung der erſten Leſung der Fernſprechgebührenordnung. Abg. Nacken(Zentr.): Trotz aller ſcharfen Kritik hat die Regierung feſtgehalten an der Beſeitigung der Pauſchgebühren. Der Staatsſekretär hat ſich gegen den Vorwurf der Verkehrsfeindlichkeit verwahrt. Ich kann mir aber nicht berſagen, zu erklären, daß für Handel und Induſtrie dieſe neue Gebührenordnung verkehrsfeindlich wirken muß. Es handelt ſich nicht um ein Feilſchen wegen einiger Pfennige. Die deutſche Kaufmannſchaft hat noch immer bereitwilligſt die not⸗ wendigen Opfer gebracht, wenn es ſich um Fortſchritte handelt. Hier aber ſoll mit der Einſchränkung der Benutzung dieſes moder⸗ nen Kulturmittels ein Rückſchritt gemacht werden. Die Poſtver⸗ waltung rechnet ja auch ſelbſt mit einer Einſchränkung des Ver⸗ kehrs. Die Gebühren ſollten nicht erhöht, ſondern mindeſtens für das platte Land ermäßigt werden. Die Vorlage würde, wenn ſie Geſetz wird, den Gewerbetreibenden viel Aerger und Verdruß bringen. Gewiß wird mit dem Telephon in den Großſtädten viel Unfug getrieben und es mag auch ſein, daß manche höheren Töchter unnütze Geſpräche führen. Aber ſollen Handel und Induſtrie dafür büßen? Nicht nur die Großbetriebe wehren ſich gegen dieſe Vorlage, ſondern auch der Mittelſtand. Der Groß⸗ kapitaliſt kann die Schwierigkeiten auch hier leichter überwinden, der kleine wird zu leiden haben. Gibt es denn kein anderes Mittel als die Beſeitigung des Pauſchalſyſtems? Wäre nicht die Beſchränkung der Höchſtdauer eines Geſprächs auch im Ortsverkehr etwa auf fünf Minuten durchführbar? Wenn das Geſpräch 4 Pfg. koſtet, werden redeluſtige Damen erſt recht alles, was ſie auf dem Herzen haben, der Freundin mitteilen, um nicht noch einmal den Fernſprecher benutzen zu brauchen.(Heitere Zuſtimmung.) Wäre nicht auch die Vorſchrift durchführbar, bei einer gewiſſen Geſprächszahl einen zweiten Apparat anzuſchaffen. Dieſe Vorlage greift in die Entwicklung des Verkehrs mit rauher Hand hemmend ein. Ob die berechneten Mehreinnahmen kommen werden, iſt auch noch ſehr zweifelhaft. Für die Geſprächszähler allein müßten 5 Millionen Mark ausgegeben werden. Wir be⸗ antragen Verweiſung an die Budgetkommiſſion.(Beifall.) Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Die Vorlage iſt von den großſtädtiſchen Kreiſen mit all dem Maß von Leidenſchaft und Empörung bekämpft worden, das heute unvermeidbar geworden zu ſein ſcheint. Trotz aller Ueber⸗ treibungen aber halten wir uns für verpflichtet, auf die Intereſſen von Handel und Induſtrie die gebührende Rückſicht zu nehmen. Eine geſtaffelte Pauſchgebühr auf grund von Stich⸗ proben ſcheint uns nicht das richtige zu ſein. Was ſchließlich das beſte ſein wird, wird ſich in der Kommiſſionsarbeit ergeben! Von einer Bevor zugung des platten Landes in dieſer Vorlage kann in leiner Weiſe die Rede ſein. Aber wenn man etwas durchſetzen will, dann klagt man faſt immer über agrariſche Begehrlichkeit. Die Großſtädter vergeſſen immer nur zu leicht, daß auf dem Lande auch noch Leute wohnen und zwar nicht nur Landwirte, ſondern auch Geſchäftsleute. Die Ausdehnung der kleinen Netze bis zu 25 Km. würde den Wert des Tele⸗ phons für das flache Land außerordentlich ſteigern und den Ver⸗ kehr heben. In dieſem Sinne werden wir in der Kommiſſion tätig ſein, um die Vorlage zu verbeſſern.(Beifall rechts.) Abg. Kaempf(Fortſchr. Vp.): Die Tatſache, daß die Vorlage trotz der ſcharfen Kritik, die ſie in der Oeffentlichkeit gefunden, wieder unverändertkein⸗ gebracht worden iſt, hat große Verſtimmung hervorgerufen. Die Kaufmannſchaft erblickt in der Vorlage nicht eine Verteue⸗ rung, ſondern eine Reglementierung und Bureau⸗ kratiſierung des Verkehrs und wendet ſich hauptſäch⸗ lich deshalb gegen ſie, weil Unannehmlichkeiten und Widerwärtig⸗ kei qus der ſtändigen Zählung der Geſpräche erwachſen müſſen. (Sehr richtig! links.) Wir erkennen die Fortſchritte, die die Reichspoſtverwaltung herbeiführt, mit größtem Vergnügen an, ſo die Einführung des ermäßigten Portos nach Amerika, die Orga⸗ niſation des Scheckweſens. Aber ebenſo müſſen wir uns gegen Maßnahmen, wie die borliegende, wenden, die gegen den Verkehr wirken muß. Bemerkenswerterweiſe nimmt die Reichspoſtverwal⸗ tung jetzt genau den entgegengeſetzten Standpunkt ein von dem, den ſie 1899 in der Begründung zum damaligen Entwurf vertei⸗ digt hat. Es iſt kaum möglich, das Pauſchalſyſtem beſſer zu ber⸗ teidigen, als in jener Begründung. Was die Reichspoſtverwaltung damals eine Verſagung des Anſchluſſes genannt hat, wird heute vorgeſchlagen. Der Staatsſekretär wehrt ſich dagegen, eine verkehrsfeindliche Maßnahme zu fordern; die einmütige Kritik von Induſtrie und Handel wird ihm gezeigt haben, daß dieſe es dafür halten. Ob ein Geſpräch unnütz iſt oder nicht, kann der Staatsſekretär und ſeine Beamten nicht beur⸗ teilen. Was dem Verkehr nützt oder nicht, weiß der Verkehr ſel⸗ ber am beſten; er wehrt ſich dagegen, daß irgend eine Behörde ihm da Vorſchriften macht. Nach einer früheren Sonderſtatiſtik des Poſtamts wird der Fernſprecher am allermeiſten gerade von den Behörden benutzt; führen die etwa unnütze Geſpräche?(Heiter⸗ keit.) Genau ſo könnte man ſagen: es wird unnütz telegraphiert, zum Geburtstag, unnütze Briefe geſchrieben zu Neufahr, zuviel gereiſt! Man ſoll einen billigen Durchſchnitt nehmen, der der Poſt die nötigen Einnahmen ſchafft, und den die Inter⸗ eſſenten tragen können. Das Telephonieren iſt bei uns teurer als anderwärts, es darf nicht noch mehr verteuert werden. Auch wir wollen eine Verbilligung für das platte Land, aber das darf wich durchgeführt werden auf Koſten der Städte.(Beifall links.) Staats ſekretär Kraetke: Ich erkenne dankbar an, daß die drei Vorredner in ruhiger und ſachlicher Weiſe kritiſiert und ſich ferngehalten haben von den Uebertreibungen, die heute vielfach an der Tagesordnung ſind. Der Wunſch nach einer Aenderung der Fernſprechgebührenordnung iſt vom Reichstag ausgegangen. Das muß immer wieder betont werden. Urſprünglich hatten wir das reine Pauſchalſyſtem. Dann ſind wir übergegangen zu einem 1 elſyſtem. Neben dem Pauſchalſyſtem ließen wir das Einzelgeſprächſyſtem zu. Nun iſt geſagt worden, von dieſem Ginzelgeſprächſyſtem wollte das Publikum nichts wiſſen, ſondern empfinde das ſtändige Zählen als eine Beläſtigung. Dabei hat das Einzelgeſprächſyſtem um das Doppelte zugenommen gegenüber dem Pauſchalſyſtem. Bet der Einführung eines geſtaffelten Pauſchalſyſtems etwa von 1000 auf 1000 Geſpräche müßten die Teilnehmer, die z. B. nur 50 Geſpräch⸗ mehr als 1000 Geſpräche führen, für dieſe 50 Geſpräche denſelben Betrag zahlen wie ein anderer für 1000 Geſpräche. Iſt die Poſt⸗ verwaltung dazzu da, allen Kunden von Geſchäftsleuten umſonſt das Telephonieren zu geſtatten? Unter dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand haben gerade die ganz armen Geſchäftsleute zu leiden, die nicht einmal das Abonnement für ein Telephon auf⸗ bringen können. Die Kunden werden natürlich am liebſten dahin gehen, wo das Telephon ihnen zur Verfügung ſteht. Jedes Ge⸗ ſpräch koſtet den Staat Geld. Es wird ſo hingeſtellt, als ob dieſe Fernſprechgebührenordnung das rigoroſeſte wäre, was ſich denken läßt. Für alle Teilnehmer, die täglich ihr Telephon bis zu ſieben Mal benutzen, wird das Telephonieren auch nicht um einen einzigen Pfennig teurer. Von einer Belaſtung des Mittelſtandes kann daher nicht geſprochen werden. In der Kommiſſion wird ſich geigen, daß viele Bedenken gegen die Gebührenordnung hinfällig und daß die meiſten hier geäußerten Wünſche undurch⸗ führbar ſind. Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.): Es iſt ganz erklärlich, daß auch das Bedürfnis nach dem Telephon immer mehr her⸗ vortritt. Aber dieſe Exleichterung zugunſten des platten Landes dürfen nicht zu agrariſchen Maßuahmen werden, ſie dürfen nicht auf Koſten der Städte erfolgen. Schon der berſtorbene Graf Oriola, der im vorigen Jahre im Namen unſerer Partei hierzu ſprach, erklärte, es dürfe keine Liebesgabe für das Land auf Koſten der Städte werden; ihm komme es lediglich darauf an, dem Lande die Benutzung des Telephons zu erkeichtern ohne Schaden der anderen Teilnehmer. Man ſoll nicht engherzig hier Ausgaben und Einnahmen gegenüberſtellen, ſondern auch be⸗ denken, welche wirtſchaftlichen Güter und wirtſchaft⸗ lichen Werte unmittelbar aus ſolcher Einrichtung 81 ziehen ſind. Wichtige und bedeutungsvolle Kreiſe er mittleren gewerblichen Unternehmungen haben auf die ſchäd⸗ liche Wirkung der neuen Ginrichtung hingewieſen. Das giht doch zu denken. Die Poſtberwaltung beruft ſich auf die von ihr ein⸗ berufene Konfereng. Dieſe Konferenz iſt aber ein terbeiſpiel dafür, wie derartige ad noc berufene Konferenzen nicht geeignet ſind, die richtige Stimmung im Volke wiederzugeben. Viel zweckmäßiger wäre es, wenn man für ſolche Fragen den von uns vorgeſchlagenen Poſtbeirat hätte. In der Budget kom⸗ miſſion, an die wir auch die Vorlage verweiſen wollen, werden wir Vergleiche mit dem Auslande zu ziehen haben. Wir werden da⸗ für ſorgen müſſen, daß wir auch hier an der Spitze ſtehen.(Bei⸗ fall bei den Natl.) auf dem Lande Abg. Dr. Südekum(Soz.): Wir wünſchen keine Erſchwerung und Verteuerung des Ver⸗ kehrs und vor allem keine neuen agrariſchen Vor⸗ rechte. Wenn es nach uns ginge, würden wir die Vorlage gar nicht erſt in der Kommiſſion beraten, ſondern ſie hier ohne weiteres der Poſtverwaltung zurückgeben. Die Poſtberwaltung ſteht nicht mehr auf der Höhe. Die Vorlage iſt für uns kotal unbrauchbar. Abg. Lins(Rp.) ſpricht im Namen einer Minderheit ſeiner Fraktion gegen die Vorlage. Der Widerſtand aus den Kreiſen des Handels, der Induſtrie und des gewerblichen Mittelſtandes iſt berechtigt. Ich wundere mich, daß dieſer Widerſtand auf den Staatsſekretar nicht mehr Eindruck gemacht hat. Das gegenwärtige Shſtem hat freilich manche Mißſtände, weil bor allen Dingen die großen Geſchäftsbetriebe, die Warenhäuſer uſw. zu Unrecht auf Koſten der kleinen Teil⸗ nehmer begünſtigt werden, ſo daß eine Aenderung des Tarifweſens wünſchenswert iſt. Die rohe Zahl der Telephongeſpräche kann nicht maßgebend ſein, da gerade der Mittelſtand, z. B. die Agenten, auch genötigt ſind, infolge der Art ihres Berufs ſehr viel das Telephon zu benutzen. Eine Bevorzugung des platten Landes zum Schaden der Induſtrie können wir nicht billigen. Eine Verſtändigung muß in der Kommiſſion verſucht werden. Abg. Herzog(Wirtſch. Vg.): Entwurf iſt von der Kritik hart mitgenommen worden. Trotzdem iſt der Grundgedanke geſund. Hoffentlich kommen wir in der Kommiſſion zu einer Verſtändigung. Ein Schlußantrag wird angenommen. Die Vorlage geht an die Budgetkommiſſion. Donnorstag 1 Uhr: Reichsſchuldbuch, Rechnungsſachen, Haf⸗ tung des Reichs für ſeine Beamten. N Schluß gegen 7 Uhr. London, Hamburg, Ostende in Mannheim, P, 13 Gesichtshaare können nur ęlektrolytisch, schmerzlos lür immer unt. Garant. ohne Narb. entf. werden im Institut tür Geslchtspflege. IndividuelleBehandlung aller Teintubel nach neuesterstreng wissenschaftlich. Methode. — Erskklassig einzig dastehend.— Prospekt frei. 05 Torten. Spezialität: Für Pesach empfehle meine anerkaunt besten Buekwaren und Pralinees verschiedener Art. Hermann Westheimer lar Eishülts. Zwieback, Content Engl. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Schäfer, x 4, 8. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns be- troffenen schweren Verluste unserer nun in Gott ruhenden lieben, guten und unpergesslichen Schwester, Schwägerin und Tante 7444 1 4 f abet. dul Babette Mechler für die überaus kostbaren, reichen Blumenspenden und die so zahlreiche Be- teiligung bei der Bestattung zur letzten Ruhe, sagen wir herzlichsten Dank. Zu besonderem Danke fühlen wir uns verpflichtet, den beiden be- handelnden Aerzten. Herrn Dr. Wegerle, hier und Herrn Dr. Schültz in der Lungenheilanstalt Stammberg, wie den verehrl. Pflegerinnen, insbesondere den Schwestern Lina und Maria. benso danken wir innigst dem hochwfürdigsten Herrn Pfarrer Heim- burger von Schriesheim für die trostspendenden Besuche. Wir bitten der teuren Verstorbenen, deren Wunsch gemäss, im Ge- bete gedenken zu wollen. MANNHEIIM, den 21. April 1910. Vincenz Meehler u. Familie. David Meehler u. 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In dem iſchechiſchen chirurgiſchen Krankenhaus zu Prag, wohin ſie mit ihrer eſter wegen eines angeblichen Blaſenlei⸗ doens geſchafft wurde, genas die eine der Schweſtern Roſa Blazek eines geſunden und durchaus normalen Knaben. Die Schweſter Joſefine konnte ſich in Schmähreden gegen die junge Mutter nicht genug tun. Sie beteuerte, bon dem ganzen„Fall“ keine Ahnung gehabt zu haben, und wähvend Roſa ſich in Schmerzen wand, blieb Joſefine underührt davon. Erſt nach längeren Vorhaltungen ge⸗ ſtand Joſefine ein, daß auch ſie an den Verfehlungen der S beteiligt war, und daß ſie beide eines Mannes Liebe beill twondent kraren. Dieſer Manmm war der frühere Impve der es vor einiger Zeit vorgezog en durch die Flucht ſich zu ent. Hatte, den vier e Einer operatiben Trennung hatten ſich ſ. Zt. die zuſammengewachſenen Schtreſtern widerſetzt. — Ein Ballon im Gewitterſturm. Das ſſrrrde Aprilgewitter und die Stürme, die bei uns ein ſo furchtbares Ballonaunglück zur Folge hatten, habem auch die engliſchen Luftſchiffer nicht verſchont, wenn ſie auch jenſeits des Kanals keine ſo ſchwere Kataſtrophe ver⸗ urſachten. Der bekannte Luftſchiffer Kapitän E. K. Maitland, der am Samstag mit einer Dame Lady Gibbons im Ballon aufſtieg, geriet in einen heftigen, über London hinraſenden Gewitterſturm und beſtand einen gefahrvollen Kampf mit den entfeſſelten Elemen⸗ ten. Der Ballon twar bis zu einer Höhe von 2000 Fuß aufge⸗ ſtiegen, als er plötzlich in Szurm und Hagelſchauer, in Donner und Blitz hineingeriet.„Um uns kobte es und grollbe es,“ erzählt der Kapitän,„die Schloßen peitſchten hevn duein ſtarkes Gewelter entlud ſich. 0 hin und her getrieben. 0 Richtung. Zuerſt kam er aus Iſt, dann ſprang er nach Süden über und daun nach Südweſt. Um uns wütete das Chaos; alles upaa ves, zen Stößten Cef ig e der Sturm ſeine e 32 2322 geöffnet und ſo ließen wir uns glücklich in einem Garten nieder. 3[Miitland ſoſrohl wie die Lad ands SOnder-Verkaufs-Woche 5 in vorzüglicher Qualität, beste Verarbeitung rait ca. 35 ͤ em hohen plissierten Volents, schwerz, grau, blau, grün, fraise, rosa, silbergreu etc. 2 28 — 5 8 un allen Abteilungen 15 5 hervorragende Angebote, eine selten günstige Kauf- * gelegenheit. 878 M. Hirschlend& Co. 1 Plenken.— Der Ballom ſank mit reißender Schnelligkeit mitten in das Hers von London herab. Wir hatten allen Ballaſt und alles nur Ent⸗ behrliche fortgeworfen, um ein Fallen auf die Häuſer zu verhindern. Ich war mir über die Situation ganz klar; ich wußte, daß ich das Herabſtürzen auf die Dächer nicht würde verhindern könnem und erkannte die Gefährlichkeit unſerer Lage, zumal mir wohl bekannt war, daß Ballons bisweilen vom Blitze getroffen waven. Eine Zeit Tang waren wir über den Getpitterwolken und hörten den Donner unter uns grollen; es machte einen ſeltſam umheimlichen Eindruck, dieſes getvwaltige Dröhnen, das da mit voller Getralt zu uns empor⸗ ſchlug. Mein Verſuch, auf einer Straße zu landen, mißlaug; wir ſtießen mit einem Schornſtein ſo heftig zuſammen, daß die Ziege! herunterſtürgben. Der Ballom erlitt eine heftige Erſchütterung und wurde nach der entgegengeſetzten Seite fortgeſchleudert. Der Korb ſchlwankte noch eine Weile in der Luft hin und her, nicht viel vom Boden entfernt. Eine große Menſchenmenge beobachtete mit ängſt⸗ licher Spanmung unſere endliche Landung. Ich hatte das Ventil Habem keinen Schaden erlitten, die Dame, die bei dem geße n Abenteuer großen Mut bewieſen hatte, obwohl ſie ihren erſten Aufſtieg unternommen, erklärte ſogar, daß ſie emtzückt davon ſei und dieſes aufregende Ereignis unter ihren Erfahrungen nicht miſſen möchte. Aus dem Großherzogtum. e. Bretten, 19. April. Zu der Mitteilung verſchiedener Karlsruher und anderer Blätter, daß die hieſige Sparkaſſe und der Vorſchußverein infolge der Unterſchlagungen des Schultheißen Boſch in Steckheim ſchwer geſchädigt und ſich des⸗ halb hier der Einwohnerſchaft eine große Aufregung bemächtigt habe, erfahren wir nach eingeholten Erkundigungen, daß die verbreiteten Gerüchte weit überträeben ſind. So ſoll es ſich icht um 700000 Mk. wie es hieß, ſondern um wenig über 000 Mark handeln, welche der ungetreue Beamte unter⸗ ſchlug. Für die Mitglieder des hieſigen Vorſchußvereins ſowie die Einleger der Sparkaſſe iſt zu Beſorgniſſen ſchon im Hinblick auf die verfügbaren Reſerven gar kein Anlaß. Ueber die Be⸗ war ſo ſchwarz und undeirtlich, daß mar micht einen Meter weit ſeten Lolune; Eine eiſige Källe ließ uns bis ins mterſte exſchguern. trügereien Boſchs, der mitte der 6der Juhre ſteht und ſeit laugen Jahren Schultheiß des ca. 500 Einwohner zähſenden katholiſchen Dorfes Steckheim im Zabergäu war, erſahren wir, daß dieſelben auf Hypothekenſchwindeleien beruhen. So ſoll er in amtlicher Eigenſchaft in Bretten auf den Namen eines Bekannten eine fingierte Hypothek aufgenommen haben und Zins und Zieler lange Zeit richtig gezahlt haben, bis letzte Woche durch eine vergeſſene Zahlung die Sache ans Licht kam. Wie Boſch ſelbſt zugibt, ex⸗ ſtrecken ſich ſeine Manipulationen auf Jahrzehnte hinaus. Seit geraumer Zeit befand ſich Boſch in mißlichen Vermögensverhält⸗ niſſen, er betrieb einen umfangreichen Weinbau und war Grün⸗ der der Winzergenoſſenſchaft. Die„Fehlherbſte“ und die Ueber⸗ nahme des Gaſthauſes zur„Sonne“ für ſeinen Schwiegerſphn, ſollen dem Faß den Boden ausgeſchlagen haben. Immerhim iſt es aber noch ſehr unklar, ob dieſe Umſtände die große Summe, um die es ſich handelt, erheiſchten. e. Bretten, 19. April. Geſhern abend wurden die Bewohner der Mittelſtadt durch eine ſtarke Dekonat ion erſchreckt. In dem in der Lammgaſſe gelegenen Wohnhauſe des Metzgermeiſters Zentner ſollte im Eiskeller für das abtropfende Waſſer ein Ab⸗ lauf geſchaffen werden. Zu dieſem Zwecke war ein Bohrloch in die Erde getrieben worden und ſollte dann mittels Sprengpuſper ein Abflußgraben geſchaffen werden. Bei der Anwendung des letzteren hatte man ſich aber verrechnet. Statt nach unten ging die Ladung in die Höhe, wobei die Grundmauern ſo heftig er⸗ ſchüttert wurden, daß die ganzen Wände Sprünge erhielten. Allein an der Vorderſeite zeigt das Haus fünf gewaltige Riſſe⸗ die bis zum Dachfirſt gehen, die Fenſter wurden durch den Lüft⸗ druck zertrümmert, die Fenſterſtöcke verſchoben und im Inners ſelbſt großer Schaden angerichtet. Glücklicherweiſe blieben Men ſchenleben außer Gefahr. Es iſt fraglich, ob das auf 1. Oktobez verkaufte Haus nicht geräumt werden muß. Dallau(Amt Mi 19. April Freitag gens kurz nach 8, ne der Adlerid immanm. Is er auf das Feld fahren wollte, dadurch, daß ihm die ſehr jungen Pferde durchgingen und er unter den Waczen kam. Er twurde hier⸗ ßei ſo ſchwer verletzt, duß er geftern veuſtarb. W. himteneßt außer ſeiner Wätwe 7 unmündier Kinder. Den Beuerene wrr euſt 39 Jabue alt. Unerreicht in Bezug auf Preiswürdigkeit, verbunden mit Güte der Qualitäten!! Achten Sie auf die Dekoration Auslage und Verkauf von 3— Weitere Angebote folgen! Epaterben Ale Freise aus ddesem und den vorkerigen Angeboten nur solange Vorrat! Benutzen Sie die günstige Selegennelt! 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Wir bringen dies öffentlichen Keunntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Be⸗ zirksamte oder dem Stadt⸗ rate dahier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündi⸗ gungsblatt ausgegeben wur⸗ de, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ zur leien des Bezirksamts, Zim⸗ 9 3, 7 neben qer ¶aupiposi mer Nr. 2, und des Bürger⸗ meiſteramts Kaufhaus, Zimmer Nr. 101— zur Ein⸗ ſicht offen. 120 Mannheim, 11. April 1910. Großh. Bezirksamt V. geß.: Roth. Nr. 16871 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. 5 Mannheim, 16. April 1910. Bürgermeiſteramt: gez.: Dr. Finter. Gehring. Mibeitsvergehung. Die zum Aufbau eines Stockwerkes auf das Schul⸗ haus Käfertal erforderlichen 1. Maurerarbeiten, 2. Steinhauerarbeiten, 3. Zimmermannsarbeiten, 4. Dachdecker⸗ und Blitzablei⸗ tungsarbeiten und 5. Spenglerarbeiten ſollen vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung des Projektes durch den Bürgerausſchuß im Wege der öffentlichen Submiſſion vergeben werden Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen u. mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 117 Freitag, 29. April ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Kaufhaus Huntes — Arbeiterleben in Japan. Die große induſtrielle Entwicklung Japans und ihre Befruchtung durch die e⸗ auch raſch einen im Reiche des Mikado laſſen, der aber freilich m des Wleſtens nicht berglichen werden darf. wort auf die Eitropa ſo ſtark inteveſſievenden wird hier ganz andersartigen Ver fieven mirſſen, daß die Enttwicklung des japaniſchem d die eigentlichen modernen Arbeiter⸗ Dies erövtert auf Wertheimer in einem veich⸗ in den Arfängen ſteckt un⸗ probleme hier noch Grund eingehender Studien Dr. Fritz haltiges Material darbietenden Allffatz von Ueber Land und Meer. Die Dendentz zur Zentraliſation der Arbeit in der Fabrik tritt in während die Hausinduſtrie woch eine bei uns längſt dem noch Gegenſtand des Kleinbe⸗ Die Tiſchler, Holzſchnitzer, Holgſäger, Mattenflechter und Japan enſt allmählich auf, große Ausdehnung hat. Großbetrieb angehören, ſind hier 1 triebs. biele andere ſind in Japan zum größten Teil noch Taglohmarbeiter, die mam nicht in die Kategorie der kanm. Sie ſind auch nicht etwa ſchon mit beſonderer Vorbildung u und Arbeiter fahlt ganz. und Induſtrbearbeiber läßt ſich auf ungefähr eine wobei 400 000 mämmnliche, 500 000 weibliche und ſchenſturfe zwiſchen Künftler gahl der Heim⸗ Millionm angeben, 100 000 jugendliche Arbeiber ſind. mech den verſchiedenen klimatiſchen und chat Inſſelreiches durchaus nicht gleichmäßig. Die verſchiedenartigen Begriffen unendlich primitio Großen und Ganzen durchaus den Bedürf⸗ Aller Arbeiter, die aus einem Die Hauptnahrung iſt Reis; Fleiſchnahrung iſt nt; jedemfalls ſtellt dieſe Arbeiterwohnhämſer, ſind, genügen doch im miſſen. Gleichmäßig als dle notwerddigſben ſiens daß er alle zwei Tage mit Kind und Kegel ins Therrte kaum aufgeworfen werden. Viele Getrverbe, die die nach unſeren iſt die Kleidung einſachen Kimano und einem Hemd beſteht. der minderwertige Saigon⸗ oder Formoſar den arbeitenden Klaſſen ſo gut oie unße han vegetariſche Ernätvung eine 5 Hoſtbedirefnife Hat der Arbe Derdet auud Hielleicht zweimal im Momat r zieht, ein paar Sem für Kinder⸗ Uopfert. Direkte Steuern Feuilleton. Ihre wirtſchaftliche ſtarbe Unterernährung dar. iber kaum. Höch⸗ uropäiſche Kultur haben Arbeiberſtand embſtehhen it dem hochentwickelten Arbeitderklaſſen Wer in Japam eine Ant⸗ Arbeiterfragen ſucht, hältnäſſen begegnem und konſta⸗ Arbeiters noch gelernten Arbeiter einrechnen zu Handwerkern aufgeſtiegen nnd Handfartigkeit, ſondern die Zwi⸗ Die Geſamt⸗ ogziglen Verhältmiſſen des Ein grosser Coslen. achlenfleider aus marineblauem Kammgarn-· Cheviot, Jacgetts SO—100 em laug, auſ lialbseidenem Serge gefuttert, mit Moirs.Sam reici garuiert.&uisitsende weilgeschnittene Haltenröceee —————— Speælal-Gescſiſi I. Manges 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch dieAngebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten zu 1. ½.20 und zu 3. 50. er⸗ hältlich ſind, während die übrigen im Zimmer Nr. 126 koſtenlos abgegeben werden. Der Eröffnung der Ange⸗ bote, welche im Zimmer Nr. 125 ſtattfindet, können die Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter an⸗ wohnen. Zeichnungen und Auskunft im Zimmer 123. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 16. April 1910. Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 22. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Partie Glacé⸗Hand⸗ ſchuhe, 1 Schreibmaſchine u. Möbel verſch. Art. 6423 Mannheim, 21. April 1910. Weber, Gerichtsvollz. Gute Flickerin im Ausbeſſern von Kleidern ſowie Weißzeug hat noch einige Tage zu vergeben. 29917 N 4, 8 part. gahlt er nicht, da er unter 300 Jen(Jen=.10 Mk.) Einkommen hab; dafür iſt er Starrt leidet der Mark, fürr Bad 1 kaum unter 10— Sellenheit. Dem Lage iſt Immerhin gibt es trerdem ihmen Unfall exiſtieren. Schulen für Andere Arbeiter. Sogar Arbeiter unter dem indirekten Sbeuern, die Zunm Teil ftür ihm recht drückend ſind. Das leren Arbeiters, der verheiratet iſt und drei Kinder im Durchſchnittt folgendermaßen bevechmen: Für Hausmiete, 5,25 Mark, für Reis 24 Mk., für gnügungen 2,10., im gangen 47½40 M. entſprechen aber die Arbeiterfamilie unbedingt noch der Kinder rechnem muß. rinnen⸗ und Jugendlichenſchutzes beſitzt Japan noch nicht; ein Ar⸗ beiterſchutzgeſetz ſoll beraten werden, aber ſein Inkraftttveben ſleht noch in weiter Ferne. So iſt denn die Frruenarbeit nirgends ein⸗ geſchränkt und auch die Arbeitszeit iſt ſehr laung, im Durchſchnitt ernährung iſt es vor Arbeitsſtamm beſitzt. geborener Arbeiter, oder ſeine Zigarette, auch einmal ſeine Zeitung, kein intenſiver Arbeiter. beiterſchaft ſann man garnicht ſpwechen. Arbeiter das Arbeiterbewußtſein und der Sozialismus fehnude hier keinen Boden zur Ausbreitung. Die Streiks, die mam alls moderne Errungenſchaft Japans es lein Arbeiterrecht gibt, ſo ſind auch die anit dem ſchloſſenen Kontrakte Papierverſprechen, die zu nichts verbinden. die die japaniſchem Arbeiter bis jetzt gufrieden erhalten haben. So Wohnhäuſer geſtellt; Zwangskaſſen gegen Tod und Frauen und Kinder, Arubeiter⸗Klubhäuſer; ſehr zahl⸗ veich ſind Arbeiter⸗Speiſehäuſer, auch Badehäuſer und Feſtſäle für Lungen iſt von der in Japan vorbildlichen und auch für Europa muſtergültigen Kanegafüchi⸗Spinnerei errichbet worden. ſind Arbeiter⸗Konſumbereine, Hoſpitäler, Medikametenlieferung nicht ſelten. 18 1 Bekanutn lachung. Im Eiuvernehmen mit dem Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtand wurde der Beginn der Bürgerausſchußſitzung vom 26. April 1910 auf nachmittags 4 Uhr 75 Zwangs⸗Berſtrigerung. Freitag, 22. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen Barzah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: verlegt. 12¹ Möbel aller Art, Damen⸗ Dementſprechend finden konfektion und Ausputz⸗ die beiden Ernenerungs⸗ artikel, Spiegelſchrank, wahlen in die Stiftungsräte Spiegel, Bilder, 1 Kaſſen⸗ der Friedrich Reiß⸗Stiflung ſchrank, 1 Pianino, Lüſter, und des von Buſch'ſchen Kleiderſtänder, 1 Partie Armenfonds am gleichen Herrenkleider und Futter⸗ Tage in der Zeit von ſtoffe, 1 Hochfrequenz⸗ 394 bis 4½ Uhr Transformator, 1 Diplo⸗ ſtatt. matenſchreibtiſch, 14 Lei⸗ Manuheim, 19. April 1910.] tern, 1 Faß Kreide, Ge⸗ Der Stadtrat: Ritter. Klemann. PFPb Culte Frangass Chapelle Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Dimanche 24 avril à 9½ heures du matin Culte Frangais par Monsieur le Pasteur Correvon de Franefort. Ohacun est cordialement invité. 50103 rüſthebel, 1 Schrauk, 2 An⸗ 50113 züge. Im Anſchluß hieran am fandorte Q 7, 25: 1 Partie Rohmarmor⸗ platten, Marmorkommode⸗ aufſätze u. Granitplatten. Mannheim, 21. April 1910. Roſter, Gerichtsvollz. ee Guten bürgerl. Mittag⸗ und Abeudtiſch zu 70 u. 50 3. empf. 18023 Privat⸗Penſion Fahſold, H 1, 14, vis⸗Avis Tagblatt. aber auch ohme Wahlrecht und politiſch machtlos Monatsbudget eimes mitt⸗ Hart, Läßt ſich Gemüſe etc. 6,30 Mk., für Kleider 5,25 85 Mk., für Schulgeld ete..15 Mk., für Ver⸗ Dieſem Monatsbardget Löhne des Arbeiters durchaus nicht, ſodaß eine mit dem Verdienſt der Frau und Die Ervumgenſchaften eines Arbeite⸗ 11 Stunden; ſogar 12—43 Stunden ſind beine Mangel an einem Schutzgeſetz und der Unter⸗ allem zuzuſchreiben, daß Japſan keinen fähigen Allerdings iſt der Japaner überhaupb kein er macht gern Pauſen, raucht ſein Pfeifchen trinkt ſeinen unvermeidlichen Tee, lieſt ſogar er ſchwatzt beſonders gern, kurg, er iſt Won geiſtigen Stömungen im der Ar⸗ Es ſehlt dem japaniſchen bezeichnet hat, ſind nur Radauſgenen. Da Arbeiter ge⸗ trag wie eine ganze Menge bon Wohlfathriseinrichtungen, Es beſtehen auch zum Teil Arbeiterſchulen, ein Arbeitertheater mit unentgeltlichen Vorſtel⸗ Chenſv frei⸗ elhe Sunn und mur 300 M. fürr die ſtädtiſchen Straßen ban jährlich rund 100 000 M. erheblich gemindert werden kann, dürfte als vollſtändig ausgeſchloſſen erſcheinen, * Die Berechnung des Umlagefußes. angenommen, daß die jetzige Berechnung des Umlagefußes genau den doppelten Betrag der früheren Quote trifft. Aus der Rede, mit der Oberbürgermeiſter Siegriſt die Karlsruher Voranſchlags⸗ beratungen einleitete, geht aber hervor,, daß der heutige Umſage⸗ fuß noch über den doppelten Betrag des früheren hinausgeht. Das Harlsruher Stadtoberhaupt ſtellte dieſe intereſſante Tatſache mit folgenden Ausführungen feſt: Der Umlagefuß von 32 Pfg., den wir in den beiden letzten Jahren unter der Wirkung der neuen Steuerkapitalien hatten, hätte bei den alten Kapitalien eine Be⸗ laſtung von etwa 70 Pfg. ergeben. Der heutige Satz von 35 Pfg. entſpricht einem früheren Umlagefuß von 76,5 Pfg. Für 100 Mk. der Einkommenſteueranſchläge waren 1906 noch 1 M. 20 Pfg, 1907 1 M. 50 Pfg., 1908—09 1 M. 92 Pfg. zu zahlen, heute iſt das Einkommen mit 2 M. 10 Pfg., alſo nahezu dem doppelten Be⸗ EF ‚ Slanſen neben der Maupiposi. Herſteigerung. Im Auftrag des Vormun⸗ des verſteigere ich die zum Nachlaß der Eliſabeth WinkelſpechtgehörigenFahr⸗ niſſe am 50094 Freitag, 22. April 1910, nachmittags 2 Uhr K 3, 17(Hof links) öffent⸗ lich gegen bar: 2 aufgerüſtete Betten mit guten Federbetten, Kleider⸗ ſchränke, 1 Vertikow, 2 kleine Schränkchen, 1Nähmaſchine Komoden, Spiegel, Bilder, Stühle, Waſchtiſche, 1 Chaiſe⸗ longue, 1 Kruzifix u. Glas, rauenkleider, Tiſch⸗ Bett⸗ und Leibweißzeug, Küchengeſchirr und Sonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. mer zu vermiet. Mittelſtr. 129, 2. Stock links, ſchön möbl. Balkonzimmer m. ſep. Eing. b. kl. ruh. Fam, bill. zu vm. 18024 ſtarken Rückgang des Verbehres im E Perſonen ſind im vorigen Monat gege Vorjahres weniger befördert worden. Daß durch den Fümfzehnpfennig⸗Tarif der bisher bahnen erforderlich geweſene Zuſchuß vor 4 Jahren belaſtet. odler Me. Kommunal politiſches. * Fiusko der Erhöhung des Straßenbahntarifs in Elberfeld Der Fünfzehm⸗Pfennig⸗Tarif auf den ſtädtiſchen Straßenbahnen won Glberfeld hat auch im achben Monat ſeines Beſtehens einen geffolge gehabt. nüber der gleichen Zeit des Konditoren 0 Eu vermieten 7, 20, ſchöne—6 Zim. Wohnung, Hochpart. ode; 1 Etage(Balkonwohn.] 3 verm. Näh. 1. Etage. 18027 B2 2 möbl. und 1 unmöhl Zimmer ſofort preiswert zu vermieten. 18021 Zu erfragen part. Tatterſallſtr. 6 Nähe des Haupthahuhofes im 8. und 4. Stock, 2 ſchöne, m⸗ derne 6⸗ Zimmerwohnungen zu vermieten. 12849 Näheres Arch. C. Sammet. Telephon 3498. Talterſalſtr. Je Fein ausgeſtattete 5⸗Zim⸗ merwohnung, elektr. Licht, Bad ete. per 1. Mai od. ſpät. preiswert zu vermieten. 3, 4, 2. 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General⸗Anzeiges 5 Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Nr. 183. Donnerstag, 21. April 1910. zurückzuſtoßen und in ihm den Wahn aufkommen zu laſſen,]Situation bedeutet ein ſolcher Sieg nichts geringeres als ei Herr. Bethmann⸗Hollweg am um deſſen Wachstum ſich andere Kräfte ſo wie ſo 5 Kataſtrophe des ganzen herrſchenden Re Scheidewege. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 20. April. Die preußiſchen Dinge haben mit einem Male einen heißeren Atem bekommen. So lange glitt alles fein behaglich dahin. Der ſchwarz⸗blaue Block diktierte; verwarf die Regie⸗ rungsvorlage, ſchrieb eine andere an ihrer Statt und ſpielte mit der Regierung, ſo ſie, was ohnehin ſelten genug geſchah, Einwände zu erheben verſuchte. Zeitweilig ſchien's faſt, als ob die Regierung abgedankt hätte: ſo wenig hörte man von ihr; ſo deutungsfähig war dies wenige, daß in kunſtvoll veyſchlungenen Sätzen Herr von Bethmann⸗Hollweg ſich ab⸗ ranig. Es war eine Situation wie im vorigen Finanzreform⸗ ſommer: Zentrum und Rechte die triumphierenden Herren; die Regierung ihre fügſame Schildhalterin, die hinterher kam und die Speere auflud. Seit dem letzten Freitag hat ſich dae Lage aber doch beträchtlich geändert und es dünkt uns ſie im Weſenskern verkennen, wenn man den Kanzler und Miniſterpräſidenten noch nach dem alten Schema als Geſchäftsführer der ſchwarz⸗blauen Mehrheit abtut. Dies Schema war bislang durchaus angebracht: ohne Frage. Aber zwiſchendurch muß Herr v. Bethmann⸗Hollweg doch irgendwie und irgendwo ſein Damaskus erlebt haben; jetzt ſteht er in der Tat grundſätzlich anders zu dieſen Dingen und deshalb ſcheint es uns ſchon ein Gebot der Klugheit, auch ihn anders zu behandeln. Drei Mal hintereinander hat ſich der Kanzler in den letzten Tagen gegen die Beſchlüſſe der Abgeordneten⸗ haus⸗Mehrheit aufgelehnt: am Freitag im Herrenhauſe: am Samstag in dem ſehr deutlichen Wink der„Norddeutſchen Allgem. Ztg.“ und dann am Dienstag vor der Wahlrechts⸗ kommiſſion der Herren. Gewiß: den Acheron hat er dabei nicht bewegt; nicht mit ſtarkem Arm der Freiheit eine Gaſſe gebahnt. Aber man ſoll doch nicht vergeſſen, daß von ſo⸗ genannten höheren Ideen in dieſer preußiſchen Wahlrechts⸗ reform überhaupt nicht die Rede war. In der Regierungs⸗ vorlage nicht. Und im dem, was dann daraus die zur Zeit dominierenden Parteien gemacht hatten, nun ſchon erſt recht nicht. Der ganze Streit ging dem Zentrum und den Kon⸗ ſervativen nur noch um die Befeſtigung und Neuerweiterung von Sondervorteilen und ſo geſehen bedeutet es doch am Ende ſchon einen Gewinn, daß die Regierung ſich auf ſich ſelbſt beſann und ein deutlich erkennbares Grenzmal aufrichtete: Bis hierher und nicht weiter. Heroiſches hat damit Herr v. Bethmann⸗Hollweg ſicher nicht vollbracht. Hat gewiß nur eine ſchlichte Pflicht als Haupt der Regierung über den Parteien getan, die darzu⸗ ſtellen er prätendierk. Aber ſchließlich iſt alles hier unter dem wechſelnden Mond relativiſch und wenn man die hinter uns liegenden neun Monate dieſes Regiments anſieht, das zu⸗ meiſt gar kein Regiment mehr war, muß man doch ſagen: es iſt beinahe eine Leiſtung. Spät kommt Herr v. Bethmann⸗ Hollweg: ohne Frage. Doch er kommt. Iſt zum mindeſten ſchon ſo weit zu ahnen, wohin der Weg führen möchte, den Zentrum und Rechte führen. Da ſchiene es uns unklug, den zaudernden, zaghaft nach neuen daß in den heutigen Zeitläuften nur bei Zentrum und Kon⸗ ſervativen für die Regierung Schutz und Stütze ſein kann. Wir ſagen das alles ohne Rückſicht auf die Wahlrechts⸗ reform. Die liegt vermutlich ohnehin in den letzten Zügen. Der Gang der Dinge in der Wahlrechtskommiſſion der Peers hat wieder einmal gezeigt, wie wenig aus den Debatten dieſes mehr als hohen Hauſes auf deſſen wahre Stimmungen zu ſchließen iſt. Bisher iſt die Kommiſſion von Herrn v. Heyde⸗ brand orientiert worden, der nicht nur als Geiſt am Dienstag und Mittwoch über ihren Verhandlungen ſchwebte und es ſieht nicht ſo aus, als ob an dem feſtliegenden Mehrheits⸗ verhältnis von 11 zu 9 am Donnerstag oder Freitag ſich viel ändern wird. Im Plenum wird dann, wenn nicht noch das Wunder zu uns zu Gaſt kommt, dasſelbe Spiel ſich erneuern und dann kanns leicht ſein, daß wir ſchon im Herren⸗ hauſe dieſer Tragikomödie letzten Akt erleben. Nebenbei bemerkt: ohne von ihm zu Wehmut und Klage gerührt zu werden. In ihrer Grundanlage verfehlt, hernach zu einem Objekt würdeloſen Schachers erniedrigt, fehlten dieſer Vor⸗ lage alle Qualitäten eine wirkliche Reform des preußiſchen Wahlrechts einzuleiten und dauernd die Gemüter zu be⸗ ruhigen. Ob die Vorlage Geſetz wird oder nicht— die Wahlrechtsbewegung wird darum nicht zum Stillſtand kommen. Aber gerade unter dieſem Geſichtswinkel ſcheint es uns nützlich Herrn v. Bethmann⸗Hollweg, der ſich einmal gegen die Rechte ermannt hat, vor unbilliger Beurteilung zu bewahren. Der hat nun genau ſo wie Fürſt Bülow ſeine Erfahrungen mit Konſervativen und Zentrum gemacht. Ein ſolcher Kanzler, will uns bedünken, kann dem Gemeinwohl mehr dienen als etwa— Herr v. Rheinbaben, der ſich während dieſer ganzen preußiſchen Aktion ſo merkwürdig zurückhaltend benommen hat, daß man faſt auf den Gedanken kommen konnte: er ſei dabei, ſeinen Groll und ſich ſelber auf beſſere Gelegenheiten aufzuſparen. Pofitische Gebersichl. *Mannheim, 21. April 1910. Kautsky über die nächſten Neichstags⸗ wahlen. In der„Neuen Zeit“ veröffentlicht Kautsky eingehende Betrachtungen über die Reichstagswahlen des nächſten Jahres, die durchaus der Beachtung wert ſind. Er führt da folgen⸗ des aus: Gelänge es unſerer Partei, bei der Wahl von 1911 einen glei⸗ chen Sprung zu machen wie 1890— und die Situation iſt viel⸗ berheißend—, das heißt ihre Stimmenzahl zu verdoppeln, ſo könnte ſie die abſolute Mehrheit aller abgegebenen Stimmen erreichen. Selbſwerſtändlich ſind wir nicht ſo ſanguiniſch, mit einem ſolchen Sprunge zu bechnen. Aber darin iſt alle Welt einig, daß wir einen gewaltigen Sprung vorwärts machen werden, der die Er⸗ reichung der abſoluten Mehrheit der abgegebenen Stimmen zu einer Frage weniger Jahre macht. Wird dies in der nächſten Reichstags⸗ wahl offenbar, dann bedeutet das mehr als einen gewöhnlichen Möglichkeiten Ausſchauenden Wahlſieg. In der heutigen Situation, angeſichts der gewaltigen Erregung der Volksmaſſen, der geſpannten inneren und äußeren ungsſyſtems. Es unterliegt für mich gar keinem Zwei die nächſten Wahlen dieſes Syſtem in ſe Gwundfeſten erſchüttern werden.— Wie immer Verhältniſſe ſich geſtalten mögen, die Reichstagswahlen müſſen eine Situation ſchaffen, die für unſere Kämpfe eine neue und breite Baſis erzeugt; eine Situation, die allerdings durch ihre inn Logik raſch ſich immer mehr zuſpitzt zu großen Entſcheidungs⸗ kämpfen, die wir aber auf der neuen, breiten Baſis ganz autszukämpfen imſtande ſein werden als heute. Den zu dieſer gewaltigen hiſtoriſchen Situation, den überwälti Sieg bei den nächſten Reichstagswahlen, haben wir bei der Konſtellation der Dinge heute bereits in der Taſche. Nur eif könnte bewirken, daß wir ihn verlieren und die glänzende Situat für uns verpfuſchen: eine Unklugheit von unſerer Seite Kautsky warnt nun eindringlich vor dem von ande Seite empfohlenen Maſſenſtreik als Steigerung d Straßendemonſtrationen gegen die Wahlrechtsvorlage. führt aus:„Die ſchlimmſte Niederlage wäre es— un dieſe Möglichkeit iſt in Betracht zu ziehen— wenn w Proletariat zum politiſchen Maſſenſtreik aufriefen u nicht in überwältigender Ueberzahl dem Appell folgte. W würden alle die vielverſprechenden Keime, die die komm Reichstagswahl im Schoße trägt, erſticken, wenn wir vor Kämpfe provozierten, die uns ſchwere Niederlagen brä Die Regierung und ihre Parteien könnten ſich nichts beſſe wünſchen. Wir provozierten gerade das, was ſie brau⸗ um aus ihrer Klemme herauszukommen. Nicht a Maſſenſtreik haben wir heute unſere Agitation zu ſondern jetzt ſchon auf diekommenden R Wahlen. Gerade weil wir überzeugt ſind, daß wit und ſchweren Kämpfen entgegengehen, daß wir dem nahe ſind, auf dem die Ermattungsſtrategie in die N werfungsſtrategie übergehen muß, ger⸗ wegen iſt es um ſo notwendiger, uns nicht von 1 zu verfrühten Aktionen fortreißen zu laſſen und nich letzten Patronen in einleitenden Scharmützeln ſchießen.“ 15 Zentrumsdrohungen gegen den Ranz Gegen die Rede des Reichskanzlers in der Herre kommiſſion, die der Diktatur einer unnatürlichen P ſtellation das nationale Verantwortungsgefühl der 9 entgegenſtellte, fährt die„Germania“(Nr. 89) gröb ſchütz auf. Da ſie ſachlich gegen die Forderung einer Parte'baſis für das Zuſtandekommen der Wahlrechts: nichts vorbringen kann— heuchelt ſie doch ſelbſt den nach einem Kompromiß möglichſt vieler Parteien— ſie ſich ihre Munition aus dem Arſenal der konfeſſio Hetze. Dieſelbe Partei, die gegen Bülow und B ſtändig mit dem unlauteren Vorwurf einer angebl ſchaltung krebſen ging und deren ganze Tätigkeit ſe ſächlich auf eine Ausſchaltung großer nationaler ausgegangen iſt, ſteigert ihre Arroganz jetzt zu der F daß die Staatsregierung ihre Abſtimmung bei w Feuilleton. Hat Jeſus gelebt?— Eine Kriſe des Chriſtentums von Dr. Fineiſen, Stadtvikar in Freiburg. In unſeren Tagen iſt ein Kampf, um Jeſus Chriſtus eni⸗ brannt, wie ihn die Geſchichte noch nicht geſehen hat, und zwar handelt es ſich nicht wie bei früheren Kämpfen darum, ob dieſer oder jener Zug an dem überlieferten Chriſtusbilde vor der For⸗ ſchung beſtehen kann. Der jetzige Kampf iſt viel gründlicher und wird mit elementarer Wucht geführt um nichts geringeres als Sein oder Nichtſein. Er ſpielt ſich auch nicht wie frühere Kämpfe dieſer Art auf dem Papier ab, ſondern vor der breiteſten Oeffentlichkeit in überfüllten Rieſenverſammlungen. Auf den Straßen, in den Fabriken, auf den Bureaux und in Geſellſchaft ſpricht man darüber. Was ſoll daraus werden?— Ich ſelbſt betrachte dieſen Kampf mit großem Opkimismus und freue mich darüber, weil ich überzeugt bin, daß alle Fort⸗ ſchritte der Menſchheit auf Schlachtfeldern errungen werden. Deshalb begrüße ich auch dieſen Streit um Jeſus, obwohl ich aus eigener Erfahrung die erſchütternde Erregung lenne, die jeder überzeugte Chriſt erlebt, der dieſe Dinge zum erſten Male hört. Was iſt nun zu tun? Ees wird zunächſt die Aufgabe der hiſtoriſchen Wiſſenſchaft ſein, die Gründe die gegen die Geſchichtlichkeit Jeſu von Kalthoff, und anderen geltend gemacht werden ehrlich, gerecht und umfaſſend e HHehen iſt. würdigen, wie es zum Teil ſchon ge⸗ Aber auch, wenn dieſe Arbeit getan— und nehmen wir an mit Erfolg geleiſtet iſt, dann iſt das Problem noch lange nicht aus der Welt geſchafft. Denn das iſt heute ſchon jedem, der die re⸗ ligiöſe Lage unſerer Zeit kennt und verſteht, vollkommen klar, daß dieſe Frage keine lediglich geſchichtliche iſt, ſonſt würde ich nicht von einer Kriſe des Chriſtentums geſprochen haben. Denn ich gehöre zu denen, die überzeugt ſind, daß die Leugnung der ge⸗ ſchichtlichen Exiſtenz des Mannes, deſſen Name nicht mit Tinte, ſondern mit Blut und Feuer auf die Blätter der Ge⸗ ſchichte geſchrieben iſt, ein ganz ausſichtsloſes Beginnen iſt und glaube, daß die Zeit über dieſen Streit raſch hinweggehen wird. Aber ſelbſt dann iſt die Sache noch lange nicht erledigt, denn hinter der hiſtoriſchen erhebt ſich fragend und ankla⸗ gend die religiöſe Frage, und darin liegt eben die Kriſe, von der ich ſprach. Wir erleben es heute, daß bei dieſem Streit Tauſende, die noch äußerlich zur Kirche gehören, ſich auf die Seite der Gegner ſchlagen: ja noch mehr: Sie freuen ſich darüber, daß ihnen das genommen wird, was bisher als das Heiligſte und Beſte erſchien. Wie iſt das aber nur möglich?— Nur deshalb, weil der gro⸗ ßen Maſſe der heutigen Chriſtenheit Jeſus nur wenig oder nichts mehr bedeutet, und in der Leugnung ſeiner Exiſtenz ſehe ich nur ein Zeichen dafür, daß er in der heutigen Wel!— die⸗ Kirche nicht ausgeſchloſſen— nicht mehr lebendig iſt. So wird durch den jetzigen Streit nur eine Tatſache aller Welt kund, die bisher latent vorhanden war: Jeſus lebt nicht mehr in der Ehriſtenheit. Es war nicht der lebendige Chriſtus, der in den Köpfen und Chriſtenmaſſen ſteckte, es war der mit kirchlichen und Feſſeln, mit den Binden und Tüchern vergangener te umunwundene Chriſtus der katholiſche Kirche, den formation des 16. Jahrhunderts aus dieſem Grab nicht das iſt die eine Seite. Und die andere Seite iſt die: für denen und durch die Jeſus in der Gegenwart lebt. Desh das neuerdings von dem Präſidenten ſiſtoriums in München erlaſſen 4 So hat die Maſſe der Ehriſtenheit bis in unſere nicht an den geſchichtlichen Jeſus, den Zi ſohn von Nazareth, den gewaltigen Propheten der L Wahrheit und Freiheit, den Freund der materiell und men und Unterdrückten, den Feind der uniformen ver ſellſchaft, auch der chriſtlichen, den Mann voll Feuer ſchaft und doch voll Milde und Güte geglaubt, der der das neue erlöſende Ideal von einer großen Famili und Schweſtern und von Gott als gegeben hat, ſie mehr an die Idee Jeſus, an das Dogma ſchen, wie es die Kirche in einer ihrer religiös und pr⸗ fruchtbarſten Zeiten geſchaffen hat. Ich bin der letzte, der dem Glauben an dieſes religiöſe Kraft abſprechen will; was ich ſagen will, iſt n ſie glaubte an einen Chriſtus, der in Wirklichkeit nie exiſtie! tiſches und geiſtiges Leben hat er nicht viel oder nichts ten. Es fehlt uns mitten in der Chriſtenheit an Menſchen ichin ſeiner Leugnung, die ſich mit ſolcher Wucht v eine ſchreiende Anklage gegen die heutige ſtenheit. Das andere, was noch mitgewirkt hat, iſt die Tatf die ich ſchon wiederholt in öffentlichen Verſammlung erdings in den Volkskirchlichen Blättern hingewieſen die Kirchen gegen die Freiheit kämpfe lichen Libera 2. Sſite Seusral⸗Augeiger.(Abendblatt.) U Mannheim, 21. April. Geſetzen als entſcheidend anſehen ſoll, wenn ſie ſich nicht den Vorwurf der Katholikenfeindlichkeit zuziehen will. Das iſt ganz wieder die Tonart aus dem Dezember 1906. Die e ſchreibt: „Es ſteckt hinter der verächtlichen Behandlung des Zentrums weiter nichts, als das al te 9 39 den katholiſchen Volksteil. Weil dieſer das Zentrum gewählt hat und tweil man nur die Proteſtanten für vollberechtigte Staats⸗ bürger anſteht, ſoll das Zentrum eine quantité négligeable und winderen parlamentariſchen Rechts ſein. Mitzu⸗ ſtimmen will man ihm ja ſchließlich erlauben, aber nur als fünftes Rad am Wagen darf es ſich an der Geſetzgebung bebeiligen. Den Wert erhalten die Geſetze erſt durch die Zuſtimmung anderer Parteien. Wir behaupten: eine Mehrheit, bei der das Zentrum iſt, iſt niemals eine einſeitige Parteikonſtella⸗ tion. Das Zentrum vertritt nicht nur ein geſchloſſenes Drittel des ppeußiſchen Volkes, ſondern es iſt auch die einzige Mittelpartei, die wir haben.“ Die unverfrorene Drohung mit der Rache des Zentrums enthüllt den ganzen Jammer unſerer derzeitigen innerpoli⸗ tiſchen Lage. Tatſächlich geht doch die Stellungnahme des Zentrums zur Wahlrechtsvorlage nicht von ſachlichen, ſondern von parteitaktiſchen, an kirchenpolitiſchen Macht⸗ zielen orientierten Erwägungen aus; die klerikal⸗konſer⸗ vative Parteikonſtellation iſt eine unnatürliche, weil, wie Irhr. von Zedlitz ausgeführt hat, die Feſtung des Kompro⸗ miſſes von vornherein von Leuten mitverteidigt wird, deren Sympathien und grundſätzliche Neigungen bei den Sturm⸗ kolonnen des Reichstagswahlrechts ſind, gegen die ſie den Judas ohne jede Bindung für die Zukunft ſpielen. Der Trick, der Regierung jedesmal, wenn ſie einem ſolchen taktiſchen, wie Sprengpulver auf die unbedingt ſtagatser⸗ Haltenden Parteien wirkenden Raffinement die Gefolgſchaft verſagt, mit der Frontſtellung des„in ſeinen heiligſten Emp⸗ findungen gekränkten“ katholiſchen Volksteils zu drohen, iſt die alte Arroganz und das alte Verbrechen, das man an der Zentrumspolitik gewöhnt iſt. Wenn ſich die Regterung ſolchen Verdächtigungen löblich unterwerfen müßte, könnte ſie ſich des Regiments überhaupt entſetzen und das deutſche Reich von vornherein unter die Obervormundſchaft des Klerikalismus ſtellen. Das dreiſte Geflunkre von der„einzigen Mittel⸗ partei“ iſt nur eine andere Formulierung derſelben uner⸗ träglichen Arroganz, mit der das Zentrum als Gehorſam Heiſchende Vertreterin eines„geſchloſſenen Volksdrittels“ des katholiſchen, hingeſtellt wird. Noch gibt es ſelbſt Katho⸗ liken genug, die das Gemeingefährliche und Verfaſſungs⸗ widrige eines ſolchen Auſpruchs einſehen; der frühere Ober⸗ Jandesgerichtspräſident Dr. Hamm, ein katholiſcher Mann, hut erſt jüngſt im Reichstag dem Zentrum den Spiegel ſeines Wahren Parteicharakters vorgehalten, der nicht der einer Mittelpartei, wohl aber eines Staates im Staat iſt. Deutsches Beich. Gemeinſame liberale Kandidatnren. Die Fortſchrittliche Volkspartei und die nationalliberale Parteiorganiſation des Reichstagswahlkreiſes KielNeumünſter⸗Rendsbur 9 hahen ſich über eine gemeinſame Kandidatur bei der Wahl 1911 geeignigt und den Kieler Branddirektor Frhrn. von Molkke aufgeſtellt, der ſich der Fraktion der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei anſchließen wird. Als beide Parteien 1903 getrennt marſchierten, hatte der ſozialdemokrat. Sieger einen Vorſprung von 7000 Stimmen, als ſie 1907 geſchloſſen vor⸗ gingen, ſank dieſes Mehr auf reichlich 2000 Stimmen. Die rechtsſtehenden Parteien, die 1907 gemeinſame Sache mit den Liberalen machten, wollen diesmal ihren eigenen Kandidaten aufſftellen, ſo daß die Kandidatur v. Moltke eine ſo ausge⸗ prägt liberale iſt, wie ſie bisher im Kieler Wahlkreiſe noch wie zutage getreten iſt. — Der Vorſtand der Stuttgarter Handwerkskammer hat ſich in ſeiner letzten Sitzung auch mit der Frage der Einſchrän⸗ kung der Lehrlingszüchterei befaßt, von einer Be⸗ ſchlußfaſſung jedoch abgeſehen, da die Angelegenheit einer gemeinſamen Beſprechung der vier Handwerkskammern unter⸗ ſtellt werden ſoll und im übrigen die Vorarbeiten zu einer Megelung durch Beſchränkung der Höchſtzahl der Lehrlinge kereits im Gange ſind. Von der K. Zentralſtelle zu einer Aeußerung über die Einſchränkung der Wanderlager aufgefordert, bezeichnet der Vorſtand ein Einſchreiten gegen die Wanderlager für geboten und empfahl neben einer Er⸗ höhung der Wanderlagerſteuer auch die Einführung des Be⸗ dürfnisnachweiſes für Wanderlager. Mit der Frage der Ab⸗ änderung des Paragr. 100 g der..O. wird ſich die Stutt⸗ garter Handwerkskammer in einer am 24. Mai ſtattfindenden Vollverſammlung beſchäftigen. Hauptſächlich gegen zwei der wackerſten und hervorragendſten pro⸗ teſtantiſchen Prediger Deutſchlands*) richtet. Durch ſolche und ähnliche Dinge iſt es gekommen, daß überall in unſerem Volke die Vorſtellung erwuchs, als müßten Religion und Zwang unber⸗ trennlich zuſammen gehbören, und als ſeien die Menſchen um der Kirche willen da. So wurde die Religion in den Augen der Maſſen zur Feindin alles freien Denkens, zu einem Muß, unter das die Menſchen gezwungen werden. Nur ſo war es möglich, daß ſich eine ſolche Wolke von Widerwillen und Zorn gegen Religion und Kirche zuſammenballen konnte, die ſich jetzt in ſintflutartigen Strömen über die Chriſtenheit ergießt. Auch in dieſer Beziehung t die Frage: Hat Jeſus gelebt als eine laute Anklage or uns. Aber dieſe Anklage mußte herauskommen; das war eine ge⸗ ſchichtliche Notwendigkeit; laſſen wir ſie ſich ruhig austoben. Ich ſehe auch darin das gewaltige und wunderbare Wir⸗ tken Gottes in der Geſchichte, der beſtändig aus dem Alten und Ueberlebten das Neue und Beſſere ſchafft. Laßt uns aber auch nicht die große religiöſe Aufgabe ver⸗ geſſen, die dieſe Bewegung unſerer Zeit ſtellt: Der geſchichtliche Jeſus muß aufleben in unſerem Volk und in unſerer Kirche. Seine Lehre von der Liebe, Wahrheit und Freiheit muß wieder Herzensſache und Leidenſchaft der Men⸗ ſchen werden. Mäönner und Frauen müſſen erſtehen, die ſeinen Geiſt in ſich haben und ihn der Welt in Taten darbingen. Dann wird auch unſere Religion wieder eins werden mit der Freiheit und der Natur, und lieblich wie der Geſang der Bögel, *Gemeint ſind die Nürnberger Pfarrer Dr. Gever und Dr. Rittelmeyer. Badiſche Politik. Vom Aſtlochprozeß und vom klerikalen Erziehungsſyſtem. Der„Tauber- und Frankenbote“, der ſich von jeher allerhand geleiſtet hat, berichtet über den ſogenannten Aſtloch⸗Prozeß: „Nach 2ſtündiger Beratung fällte das Gericht folgendes Urteil: Die Strafe Gecks wird von 40 M. auf 150 M. erhöht, die Haberers auf 50 M. belaſſen. Auf die Widerklage wird Seubert für ſchuldig erklärt, aber die Beleidigung kompenſiert. Von den Koſten der erſten Inſtanz haben Geck und Haberer 3½, Seubert ½ zu tragen, von den Koſten der Berufung jede Partei ihren Teil. Das Gericht erachtete den Beweis, daß Seubert durch die Aſtlöcher ſchaute, nicht für ephracht, wohl aber nahm es an, daß Seu⸗ bert im Sommer 1909 in der Nähe des Frauenbades ſpa⸗ züteren ging.“ In der Urteilsbegründung hieß es bekanntlich: Auf Grund der verſchiedenen Zeugenausſagen ſteht feſt, daß der Privatkläger Seubert im Sommer 1909 wiederholt an der Rückſeite des neuen Gengenbacher Frauenbades in gebückter Haltung geſtanden iſt und offenbar auch durch die Aſtlöcher geſehen hat. LNun geht aber die Behauptung in dem Artibel„Der Sittenrichter von Nizza⸗Babylon“ viel weiter. Es wird behauptet, Seubert habe ſich auf Schleich⸗ wegen nach dem Frauenbad begeben und die Gelegenheit auf⸗ geſucht, um durch Aſtlöcher ins Bad hineinzuſehen. Es ſteht aber nur feſt, daß er auf ſeinen Spaziergängen aus einer gewiſſen lüſternen Neugier ins Bad hineingeſchaut hat. Weiter kann nichts bewiefen werden. Man ſieht, die Zentrumspreſſe beſchwindelt ihre Leſer, daß es kracht. Dieſe Tatſache iſt ja wohl ſo ganz unbekannt nicht, verdient aber immer wieder in Erinnerung gebracht zu werden. Sie beweiſt, daß die klerikalen Drahtzieher ihren Anhang geradezu für unglaublich dumm und urteils⸗ los halten müſſen, daß er Alles glaubt, was ſie vom Himmel herunter— erzählen, ſie beweiſt, wie ſehr ſie auf das kleri⸗ kale Erziehungsſyſtem mit ſeiner ſyſtematiſchen Ab⸗ ſperrung der Erzogenen gegen alle ſonſtigen Bildungsein⸗ flüſſe vertrauen, das jene unerfreulich unkritiſche und willen⸗ loſe Geiſtesverfaſſung der Anhänger des Klerikalismus, der Zentrumswähler produziert. Anſonſten müßten ſie doch fürchten, daß einmal eine Empörung gegen ſie losbrechen könnte, die ihnen teuer zu ſtehen kommen würde. Aber ſie vertrauen, daß das ſo lückenlos funktionierende klerikale Erziehungsſyſtem ſo früh und mit dauernder Wirkung das geiſtige Rückgrat der katholiſchen Maſſen der nichtkonfeſſionel⸗ len Zentrumspartei gebrochen hat, daß ſpäter nicht mehr hin⸗ reichend aufrechte Männer von eigener Urteilsfähigkeit den Schwindel aufdecken und in zorniger Empörung die Schwind⸗ ler zum Tempel hinausjagen werden. Und ſie vertrauen leider heute nicht mit Unrecht. Das iſt die Wurzel ihrer Macht, an die gilt es die Axt anzulegen durch Aufklär ung und Verbreitung von Bildung in jenem Teil des katholiſchen Volkes, der ſich vom Klerikalismus und Zentrum wasführen läßt. Die Ueberwindung des Zentrums iſt nicht ſo ſehr eine Frage parlamentariſcher Taktik, als eine ſolche der Kulturerhöhung und Bildungsverbreitung unter den Maſſen. Wir finden es ja an ſich recht erfreulich, daß das Zentrum ſich in letzter Zeit im Landtag Blamage auf Blamage holt und eine äußerſt wenig geſchickte Taktik befolgt. Aber man baue auf dieſes parlamentariſche Mißgeſchick des Zen⸗ trums keine allzu großen Hoffnungen für die Schwächung der Poſition des Zentrums im Lande. Die Zentrumswähler er⸗ fahren über die Vorgänge im Landtag genau ſo wenig die Wahrheit, wie über den Aſtlochprozeß und daher wird die Geltung des Zentrums im Volke durch parlamentariſche Sünden der Partei nur wenig gemindert. Wir können nur wiederholen, was wir gelegentlich der Nachwahl in Raſtatt⸗ Land ſagten: Aufklärung ins Land, unter die katholiſchen Bewohner des Landes tragen— da müſſen wir einſetzen, daß die Bauern und Handwerker und Arbeiter, die zum Zentrum ſchwören von wegen der„bedrohten Religion“, prüfen, Kritik üben, vergleichen lernen, daß ſie ſich gewöhnen, die Lektüre eines liberalen Blattes nicht für eine Todſünde zu halten, und den, der ihnen das vormacht, als einen infamen Schwind⸗ ler und Lügner zum Hauſe hinauskehren. Und um den Boden für dieſe Aufklärung zu bereiten, müſſen wir das Niveau unſerer Volksſchulen heben, wozu die Hebung des Lehrerſtandes einen integrierenden Beſtandteil bildet, und den Einfluß des Klerikalismus auf die Schulen weiter und weiter zurückdrängen, in denen er ja am liebſten ſchrankenlos herrſchen möchte aus bekannten Gründen. Die Ueberwindung des Zentrums iſt im letzten Grunde eine Frage der beſten und leiſtungs fähig⸗ ſten weltlichen Schule, die wir ſchaffen können und wollen und müſſen, ohne dem Religionsunterricht in der Schule ſeinen Raum und ſein Recht zu verſchränken. der Duft der Blumen und der Glanz der Frühlingsſonne, wie ſie einſt im beſchaulichen Orient geweſen iſt. Dann wird der Sturm des Jeſusſtreites fſtr unſer Volk und unſere Kirche ein Frühlingswind ſein, der alles Alte u. Morſche wegfegt u. den unter dem Ballaſt von Dogmen und toten Ceremo⸗ nien vergangener Zeiten und von den Forſchungen überkluger Gelehrten und Philoſophen begrabenen Chriſtus zu neuem ſchö⸗ nerem Leben erweckt! Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Der neue IJntendant des Gothaer Hoftheaters. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Hoftheaterintendanten Freiherrn v. Meyern⸗Hohenberg wurde, wie man aus Gotha berichtet, ſicherem Vernehmen nach der jetzige interimiſtiſche Leiter der Hofbühne, Geheimer Hofrat Benda zum Intendanten ernannt. Benda ſteht im 65. Lebensfahre. Er war als Schauſpieler an einer Reihe von Bühnen tätig, z. B. in Brünn, Aachen, Oldenburg, Berlin uſw. Von 1887 bis 1892 war er Direktor des Stadttheaters in Freiburg, bis Herzog Ernſt II. ihn als Regiſſeur und Direktor ſeiner Bühnen in Koburg und Gotha berief. Die Intendanz war Benda bereits mehrfach ſtellvertretungs⸗ weiſe anvertraut, doch iſt es in der Geſchichte des Hoftheaters das erſtemal, daß ein praktiſcher Schauſpieler zum Inten⸗ danten ernannt wird. Ein Preis für Dramatiker. Der Rittergutsbeſitzer Leopold Hirſchberg in Berlin hat einen Preis geſtiftet, der in der Höhe von je 1000 Mark alle drei Jahre dem Verfaſſer des beſten Stückes verliehen werden ſoll, das die Vertriebsſtelle des Verbandes deut⸗ ſcher Bühnenſchriftſteller im letzten Triennium in Vertrieb ge⸗ nommen hat. Der Stifter behält ſich zor, den Preis zu erhöhen und nach ſeinem Tode dem Verbande ein Kapitat zu vermachen, aus deſſen Zinſen der Preis beſtritten werden ſoll. Der nahende Halleyſche Komet. Vom neuen Teneriffaobſer⸗ vatorium, das Profeſſor Dr. v. Pannwitz auf dem Monte Guajara (2800 Meter) hergerichtet hat, iſt der Halleyſche Komet jetzt täglich in den Maorgenſtunden vor Sonnenaufgang ſichtbar. Seitens der Daß dort in der Schule die Axt angeſetzt werden muß — niemand weiß es beſſer als der Klerikalismus und das Zentrum. In der geſtrigen Sitzung der Schulkommiſſion hat ſich der Zentrumsredner gegen die Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif ausgeſprochen, natür⸗ lich im Namen der Partei; der Mann iſt nebenbei Lehr e der einzige Lehrer, der im badiſchen Landtag ſitzt, das klert⸗ kale Erziehungsſyſtem funktioniert ſo tadellos brutal, daß es ſeine Anhänger ſogar vermag gegen ſich ſelbſt zu wüten. Die Redner der übrigen Parteien traten für die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif ein— im Sinblick auf eine Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der Lehrer und damit der Volksſchule. Das Zentrum aber bekämpft die„ewig Un⸗ erſättlichen und Unzufriedenen“, weil es fühlt, daß von der Schule und von der gründlichen Bildung des Volkes her allein ſicher der Herrſchaft des Klerikalismus über die urteilsloſen und willenloſen, ſtumpf gehorſamen Maſſen das Ende bereitet werden kann. Der neue Geſetzentwurf über die Schiffahrtsabgaben. Wie die„Straßb. Poſt“ erfährt, ſteht der Entwurf vor, daß die Abgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen für Ein⸗ richtungen, die der Erleichterung des Verkehrs dienen, und auf künſtlichen Waſſerſtraßen zu erheben ſind. Der Ent⸗ wurf beſtimmt ferner, daß die Abgaben nicht die zur Herſtellung und Unterhaltung der Waſſerſtraßen nötigen Koſten überſchreiten dürfen. Die Koſten für Anlagen, die auch anderen Zwecken als dem Verkehr dienen, dürfen nur teilweiſe von den Schiffahrts⸗ abgaben gedeckt werden. Für Rhein, Weſer und Elbe, in deren Stromgebiet Abgaben zu erheben ſind, werden Stromperbände gebildet. Der des Rheins umfaßt den Rhein und Main von Aſchaffenburg und den Neckar von Heilbronn an, aber nicht die Moſel. Zu ihm gehören die Staaten Baden, Elſaß⸗Lothb⸗ ringen, Württemberg, Heſſen, Bayern und Preußen. Im Rheinverband müſſen die Ertröge der Schiffahrtsabgaben ver⸗ wendet werden für die Herſtellung einer Fahrwaſſertiefe, die unter Zugrundelegung des Waſſerſtandes von 1908 zwiſchen Straßburg und Sondernheim 2 Meter, zwiſchen Mannheim und St. Goar.50 Meter, im Main zwiſchen Aſchaffenburg und Offenbach 2,50 Meter und im Neckar zwiſchen Heilbronn und Man n⸗ heim.50 Meter beträgt. In die von den Abgaben zu beſtrei, tenden Ausgaben ſind alle den Stromverbänden bei der Durch⸗ führung ihrer Aufgaben erwachſenden Koſten einzurechnen ein⸗ ſchließlich der Unterhaltung älterer im Schiffahrtsverkehr ſtehen⸗ der Anlagen für das Moſelgebiet. Wichtig iſt die Beſtimmung, daß die Mittel der Verbände auch für ſolche Flüſſe mitverwendet werden können, die in einem der drei Stromgebiete auf deutſchem Boden liegen, falls ſowohl die zu bildenden Verteilungs⸗ ausſchüſſe, wie die gleichfalls einzuſetzenden Stromhbauräte es mit zwei Drittel Mehrheit beſchließen. In dem Verwaltungs⸗ ausſchuß. den der Rheinſtromverband für die Beſorgung ſeiner Angelegenheiten einzuſetzen hat, ſollen ſich, wie wir hören, 3 Ver⸗ treter von Preußen, 2 von Baden je einer von den übrigen beteiliaten Staaten befinden. Elſaß⸗Lothringen erleidet dadurch Baden gegenüber eine Benachteiligung, die durch die etwas grö⸗ ßere badiſche Rheinſtrecke erklärt wird. In ſämtlichen Verwal⸗ tungsausſchüſſen führt Preußen den Vorſitz. Der Kompetenz der Verwaltungsausſchüſſe unterſtehen ſämtliche über die Erhebung und Verwendung der Schiffahrtsabgaben im Rahmen des Geſetzes zu erlaſſenden Ze⸗ ſtimmungen, einſchließlich der Tarife und etwaiger durch die Um⸗ ſtände gebotener Vergünſtigungen, ſowie der Verwendung der in die gemeinſame Stromkaſſe abzuführenden Abgaben. Die Strom⸗ beiräte die den Verwaltungs⸗Ausſchüſſen beigegeben werden und ſich aus den am Ausbau der Waſſerſtraßen und am Schiffahrts⸗ verkehr im weiteſten Umfang beteiligten Kreiſen zuſammenſetzen, erhalten gleichfalls eine beſtimmte Anzahl von Mitgliedern und zwar für den Rheinverband, 18 davon entfallen auf Preußen, 6 auf Baden je 4 auf die andern beteiligten Staaten. Die Kör⸗ perſchaften, die Vertreter in die Beiräte zu entſenden haben, wer⸗ den von den Landesregierungen beſtimmt. Die Beiräte wählen ſelbſt ihre Vorſitzenden, ſie können ihrerſeits wieder ſtändige Aus⸗ ſchüſſe einſetzen; ihre Geſchäftsordnung muß vom Bundesrat be⸗ fätigt werden. Die Befugniſſe der Strombeiräte gehen ſehr weit, da dieſe in den meiſten Fragen ſtimmberech⸗ tigt und nur in wenigen Fällen beratend an der Erledigung der Aufgabe der Verbände teilzunehmen und den Verwaltungsaus⸗ ſchüſſen ihr Gutachten abzugeben haben, ehe dieſe über die Höhe der Strombau⸗ und Unterhaltungskoſten, Zinſen und Tilgungs⸗ raten, Abgabentarife, Beginn der Abgabenerhebung, der Zahlun⸗ gen der Stromverbeſſerungen und die Bildung zu Ausgleichsfonds beſchließen. Außerdem ſind ſie von den Verwaltungs⸗Ausſchüſſen wiſſenſchaftlichen Teneriffaexpedition, die ſich gegenwärtig auf der Inſel befindet, wird der franzöſiſche Aſtronom Jean Maccart, der Mitarbeiter Flammarions, von dieſen Station aus die Bobachtung mit Inſtrumenten der Pariſer Sternwarte bis Ende Mai fort⸗ ſetzen. Die inzwiſchen ebenfalls auf Teneriffa eingetroffenen Mit⸗ glieder des Obſervatoriums in Potsdam haben eine weitere Höhen⸗ ſtation auf dem Pedro Gil, der Paßhöhe zwiſchen Humpoldthaus und Guisnau, eingerichtet. Georg Witkowskis Büchlein über das Drama des neunzehnten Jahrhunderts iſt ſoeben in dritter Auflage erſchienen.(„Aus Natur und Geiſteswelt“. Sammlung wiſſenſchaftlich⸗gemeinver⸗ ſtändlicher Darſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens. 51. Band.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. 8. 1910. Geh. M..—, in Leinwand geb. M..28.) Ein Beweis der Treff⸗ lichkeit des feinen Büchleins. Seine Vorzüge ſind bekannt In anſchaulicher Charakteriſierung hebt es die literarhiſtoriſch wichtig⸗ ſten Perſönlichkeiten hervor, behandelt daneben aber auch die Dich⸗ ter zweiten und dritten Ranges, der verhältnismäßig großen Rolle entſprechend, die gerade ſie oft auf unſerer Bühne und in der Literaturgeſchichte ſpielen. In dieſer hiſtoriſchen Darſtellung finden die drei Faktoren, die die Stadien der Entwicklung der drama⸗ tiſchen Produktion bedingen, Kunſtanſchauung, Schauſpielkunſt und Publikum, nebeneinander ihrer Wichtigbeit gemäß eingehend Be⸗ rückſichtigung. Um das Bild zu einem möglichſt vollſtändigen zu geſtalten, wird auch die romantiſche Oper ſowie das Muſikdrama Richard Wagners in den Kreis der Darſtellung einbezogen. Mit einem Rückblick über die Ergebniſſe des Jahrhunderts, in welchem nochmals zuſammenfaſſend ſeine Bedeutung für die Geſchichte des deutſchen Dramas dargelegt wird, ſchließt das zur Einführung in das Verſtändnis des modernen Dramas trefflich geeignete Werk. Eine neue Fauſt⸗Oper. In Mailand in der Skala wurde am Montag Alfred Brüggemanns Oper„Gvetchen“ zum erſtenmal aufgeführt. Der Erfolg war ſtark. Die in italieniſchem Stil ge⸗ ſchriebene Oper des in Aachen geborenen Tonſetzers zeigt aber Und der keine beſonders wertvollen muſikaliſchen Eigenſchaften. Text? Eine neue Sünde wider den Seiſt Goethes. * Mannheim, 21. April lohnt, in klingende Münze umgeſetzt zu werden. für einbeimiſche Tiere und Pflanzen Der Antrag verlangt noch biſch gegenüberſtehen. denen Grenzaufſehers Georg Schmelcher in Tiengen wegen Wie⸗ — GSGeneral⸗Nuzeiger.(Ebendblatt) 8 über die Strombauten, ſowie über die mei übrige bei faf gereen 1 e meiſten übrigen Arbeiten Für die Güter, von denen Schiffahrtsabgaben ö werden in allen drei Verbänden 5 beitl b 15 1 fünf Klaſſen gebildet, die nach Tonnenkilometern geſtaffelt ſſind und von unten nach oben 0,02, 0,04, 0,06, 0,08, 0,10 Pfg. be⸗ tragen ſollen Aenderungen in den Tarifen die über dielſe Sätze hinausgehen, tkönnen nur vorgenommen werden, wenn alle Verwaltungsausſchüſſe und Beiräte mit je Zweidrittel⸗Mehr⸗ Heit dafür ſind. Einzelne Güterarten können nur durch Zwei) drittel-Mehrheitsbeſchlüſſe der Verwaltungsausſchüſſe in höhere Tarifklaſſen verſetzt werden. Wenn aber neue Flußſtr ecken in den Verband aufgenommen werden, etwa die Moſel ſo können „die Verwaltungsausſchüſſe Zuſchläge zu den feſtgeſetzten Tarifen (beſchließen, falls die Beiräte damit einverſtanden ſind. Die Ein⸗ mahmen gehen in die gemeinſamen Stromkaſſen und werden von Dort an die Verbandsſtaaten im Verhältnis der Aufwendungen perteilt. Für den Rhein und Main unterhalb Offenbach beginnt die Abgabenerhebung, wenn etwa 25 Prozent der gemeinſamen Baukoſten für Main⸗ und Neckarkanaliſierung und Rheinregulierung zwiſchen Sondernheim und Straßburg ausgegeben ſind. Die Abgaben ſind von den Schiffern zu bezahlen, doch ſind außer ihnen Schiffs⸗ eigentümer und entſprechend ihrem Anteil an der Ladung Abſen⸗ der und Empfänger für die Bezahlung haftbar. Einſprüche ſind binnen ſechs Monaten bei der Hebeſtelle anhängig zu machen, ge⸗ gen deren Entſcheidung Beſchwerde an eine höhere näher zu be⸗ ſtimmende Verwaltungsinſtanz und ſchließlich an den Verwal⸗ tungsausſchuß möglich ſind. Auf Hinterziehun g der Schiffahrtsabgaben, welcher Art ſie auch ſein mögen, ſtehen Geldſtrafen vom vier⸗ bis zum zwanzigfachen des hinter⸗ zogenen Betrags, der gleichfalls noch zu entrichten iſt. Ebenſo dwerden für falſche Einziehung der Abgaben hohe Geldſtrafen feſt⸗ geſetzt. Auch werden ſcharfe Kontrollbeſtimmungen vorgeſehen. Die Strafgelder kommen teilweiſe den Stromverbänden, teilweiſe den Verbandsſtaaten zugute. Der Zeitpunkt, von dem das Geſetz, das alle beſtehenden Schiffahrtsabgabenverträge innerhalb des Reiches aufhebt, in Kraft tritt, beſtimmt der Bundesrat, da aber der Reichstag auf keinen Fall vor Wiederbeginn ſeiner Sitzung nach der Vertagung ſich mit dem Entwurf beſchäfligt, wird das Geſetz ſchwerlüch vor Anfang 1911 in Kraft treten können. Daß der Reichstag den Entwurf in ſeiner jetzigen Verfaſſung ablehnen wird, iſt nicht anzunehmen. Vom badiſchen Landtag. „„„.Karlsruhr, wpeil o. Heute wurede die Jagddebatte fortgeſetzt, ohne einem Ende zuge⸗ führt zu wenden. Wir haben in dem reichen Wildbeſtand unſerer Wälder ein Kapital, welches ſich zur Zeit der Finanznot wohl Bisher hatte die Regierung die Jagden in eigener Regie gehabt, erſt in letzter Zeit hat ſich eine Wandlung vollzogen, indem ſie einen Teil der Jagden zur öffentlichen Verſteigerung brachte. Und zwar mit gutem Erfolge. Der Ertrag ſteigerte ſich aber noch mehr dadurch, daß ſich unſere ausländiſchen Grenznachbaren, die Franzoſen und die Schweizer, und zwar die wohlhabendſten unter ihnen, mit darum bewarben. Das Waidwerk iſt zwar ein teurer, aber für den Liebhaber ein ſehr anziehender Sport, und ſie ſind gern be⸗ weit, für dieſes Vergnügen große Summen zu opfern. Die in⸗ Jändiſchen Jäger empfinden die ausländiſchen Konkurrenten, die aähnen die Jagdgründe verteuerten, zwar ſehr unangenehm, aber für unſeren bedürftigen Säckel iſt die geſteigerte Nachfrage und Damit der größere Ertrag der Jagden ſehr willkommen. Die Frage, wie geſtalten wir unſere Jagden am einträglichſten, iſt da⸗ her ſehr aktuell Daß die Regierung von dem Syſtem der Regie⸗ jagden ſchon zu dem Syſtem dere öffentlichen Verſteigerung über⸗ gegangen war, iſt ſchon ausgeführt worden. Aus dem Plenum heraus wurde nun von allen Seiten gewünſcht, in dem Tempo des Uebergangs von eigener Regie zur Verſteigerung ſchneller Fortzufahren. Und dieſes füllte faſt ausſchließlich die Diskuſſion des letzten wie des heutigen Verhandlungstages. Heute zeitigte nun die Auseinanderſetzung einen Antrag der Abgg. Venedey und Gen., der die Regierung erſucht, für die Zu⸗ kunft grundſätzlich alle Jagden an den Meiſtbietenden zu verſtei⸗ gern, auch die bisher dem Forſtperſonal zur Verfügung ſtehenden Handjagden. Hierzu wurde von dem Abg. Duffner(Ztr.) und Schmidt⸗Singen(natl.) ein Zuſatzantrag eingebracht, daß den Jagdvorſtänden(Oberförſtern) eine Jagd für billigen Preis zur Verfügung geſtellt werde. Dieſer Zuſatz ſchwächt den Hauptantrag Hinſichtlich des Forſtperſonals etwas ab. Er gehe von der An⸗ ſchauung aus, daß der Wald am beſten gedeiht, wenn die Liebe des Forſtmaunes zu ihm wachgehalten wird durch Gelegenheit zum Waidwerk. Die Regierung iſt der gleichen Anſicht. Erkennt die Vorteile der Verſteigerung auch an, will aber den Gedanken der Regiejagden noch nicht ganz fallen laſſen. In der Diskuſſion wurden noch viele Einzelheiten vorgetra⸗ gen und vom Regierungstiſch, Miniſterialdirektor Göller, Geh.⸗ Rat Dröge, Oberforſtrat Kretſch, beantwortet. Intereſſant iſt auch noch ein Antrag des Abg. Pfefferle(natl), der im Intereſſe des Naturſchutzes die Regierung erſucht, ein Schutzgebiet zu ſchaffen eine Polizeiſtrafe für alle diejenigen, die ſeltene Pflanzen gewerbs⸗ mäßig verkaufen. Dieſem Antrag wird jeder Naturfreund ſympa⸗ Die Sitzung wurde mittags abgebrochen und auf Samstag früh 9 Uhr vertagt. Badiſcher Landtag. 8 2. Kammer.— 66. Sitzung. 8 W. Karlsruhe, 21. April. Der Präſident eröffnet kurz nach 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſterialdirektor Göller, Geh. Rat Tröger und Regierungskommiſſär.e Auf der Tagesordnung ſteht: Fortſetzung der Beratung über das Budget Gr. Finanzminiſteriums für 1910 und 1911. Aus⸗ gabetitel 4, Einnahmetitel 1, Forſt⸗ und Domänenerwaltung und damit in Verbindung über die Petition des Evangel.⸗proteſt. Kirchengemeinderats Schopfheim, die Unterhaltung des evangel. Pfarrhauſes in Schopfheim betr. Berichterſtatter: Abg. Sänger. Sekretär Abg. Müller gibt dem Hauſe die neuen Ein⸗ gänge bekannt, folgende Petitionen: 1. von Intereſſenten von Großeicholzheim und Umgebung wegen Erſtellung eines Auf⸗ nahmegebäudes auf Station Großeicholzheim; 2. der Bürger und Grundbeſitzer von Schollhof, Gemeinde Oberwittſtadt, wegen Teilnahme am Bürgernutzen daſelbſt; 3. neue Eingabe des gewe⸗ f Pfarrhaus zu Bonndorf kann die Domänenverwaltung die Zuckerfabrik Waghäuſel ſollte die Regierung nicht zulaſſen, da hier viehloſe Wirtſchaft betrieben wird. derverwendung im ſtaatlichen Dienſt; 4. Eingabe der Intereſſen⸗ ten von Mannheim, worin ſie ihre Petition um Errichtung eines zweiten Fußgängerſteges über den Perſonen⸗ und alten Ran⸗ gierbahnhof zwiſchen den Stadtteilen Schwetzingervorſtadt und Lindenhof daſelbſt zurückziehen, aber um die baldmöglichſte In⸗ angriffnahme der im Nachtrag zum Staatsvoranſchlag vorge⸗ ſehenen Herſtellung bitten; 5. Eingabe des Bundes der Mann⸗ heimer Staatsbeamtenvereine, worin er bittet, ſeine Petikion zum Wohnungsgeldgeſetz, die infolge der raſchen Erledigung des letzteren ſich verſpätete, wenigſtens an die Mitglieder des Hauſes zur Kenntnisnahme zu verteilen; Schreiben des Gr. Miniſte⸗ riums des Großh Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten mit einem Nachtrag zum Spezialbudget des Eiſenbahnbetriebs für 1910 und 1911, ſowie einer Denkſchrift, worin die in dem Budgetnachtrag enthaltenen Vorſchläge der Gr. Regierung zur Erhöhung der Einnahmen aus dem Perſonenverkehr eingehend erörtert und begründet ſind. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Miniſterialdir. Göller: Es iſt mir eine angenehme Pflicht dem Herrn Berichterſtatter für die anerkennenden Worte zu danken. Es ſind nun eine Reihe von Wünſchen geäußert wor⸗ den. Der Abg. Duffner hat von der Erwerbung von Hofgütern durch die Domänenverwaltung geſprochen. Mit dieſen Ausfüh⸗ rungen geht die Regierung einig. Es hat ſich in den letzten Jah⸗ ren in dem Aufkauf durch die Domänenverwaltung ein gewiſſer Stillſtand bemerkbar gemacht. Das kommt daher, weil kein ge⸗ nügender Grundſtock zur Verfügung ſteht, da große Poſten durch die Neuherrichtung der Schlöſſer in Raſtatt und Bruchſal ver⸗ urſacht wurden und eine Reihe von Forſthäuſern errichtet wer⸗ den mußte. Es iſt dann weiter der Wunſch ausgeſprochen, daß wir bei den Erwerbungen den Gemeinden den Vortritt laſſen möchten. Das entſpricht auch unſerer Anſicht und wird geübt werden. Eine Brandverſicherung der Wälder iſt für Private zu empfehlen. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkt des Prin⸗ zips der Selbſtverwaltung. Ein raſcheres Vorgehen beim Aus⸗ bau der Waldwege kann nicht eingeſchlagen werden aus finan⸗ ziellen Gründen. Im Prinzip ſind wir dafür. Ueber die Ver⸗ pachtung von Domänenärar gelten die Normativbeſtimmungen. Anders geäußerten Wünſche können wir nicht entſprechen. Der Abg. Wiedemann hat ein Füllhorn von Wünſchen für das Bruch⸗ ſaler Schloß ausgeſchüttet. Die Domänenverwaltung erkennt dieſe Wünſche an, aber eine Erfüllung kann baldigſt nicht in Ausſicht geſtellt werden, da in letzter Zeit allein über eine Million für das Schloß verausgabt worden iſt. Dem Wunſch des Abg. Wittemann, auf Einführung der elektriſchen Beleuchtung im nicht nachkommen. Zu der vom Abg. Maier erwähnten Organiſation der Waldarbeiter muß ich bemerken, daß weder bei dem Finanz⸗ miniſterium noch bei der Domänenverwaltung eine ſolche Or⸗ ganiſation bekannt geworden iſt, daß ſich die Arbeiter organiſie⸗ ren wollen. Darum konnte noch keine Entſchließung getroffen werden. Aber wir würden es nicht billigen, wenn eine untere Behörde daraus ableiten würde, daß Arbeiter, die ſich organi⸗ ſieren wollen, nicht mehr bei der Staatsbehörde beſchäftigt wer⸗ den können. Präſident Rohrhurſt: Es iſt ein Antrag eingelaufen, unterzeichnet von den Abgg. Vendey und Genoſſen dahingehend, in Zukunft die Domänenjagden grundſätzlich zur öffentlichen Verſteigerung zu bringen und nur in beſonderen Ausnahmefällen von dieſem Prinzip abzugehen. Den Oberförſtern ſoll im allge⸗ meinen keine beſondere Begünſtigung gewährt werden. Geh. Rat Tröger: Der ſpeben geſtellte Antrag hängt da⸗ mit zuſammen, was ich jetzt ausführen wollte. Meine Ausführ⸗ ungen decken ſich dämit gleich mit der Anſicht der Regierung über den Antrag. Es hat ſich in der letzten Zeit auf ſeiten der Regie⸗ rung eine Wandlung vollzogen, die dem entgegenkommt, was der Antrag bezweckt, aber ihm nicht gleichkommt und zwar ſo, daß die Jagden künftig öffentlich verſteigert werden ſollen und nur, wo beſtimmte Gründe vorliegen, davon abgeſehen werden ſoll. Aber wir werden den Gedanken der Regiejagden nicht voll⸗ ſtändig fallen laſſen, einesteils, um die Regelung des Wildſtands in der Hand zu behalten und damit, was wir für unbedingt not⸗ wendig halten, die Jagdvorſtände, die in einſamen Wäldern ſitzen, eine Jagd nicht zu entbehren brauchen. Wir beabſich⸗ tigen, den Jagdvorſtänden die Handjagd zu belaſſen, aber die Abgaben dafür auf den Nußungswert zu erhöhen. Bei Neubeſetz⸗ ungen haben wir das bereits durchgeführt. Bisher ſind 14 000 Hektar öffentlich verpachtet. Jetzt iſt ein Durchſchnittspreis von 98 Pfg. für den Hektar erzielt worden. Im Jahre 1908⸗09 ſogar von 1,47 M. Zu den öffentlichen Verpachtungen ſind wir nur aus finanziellen Gründen übergegangen. Wir ſind daher nicht in der Lage, für die inländiſchen Jäger die Konkurrenz der Aus⸗ länder fernzuhalten. Der Anregung zur Vergebung des Abſchuſſes ſtehen wir nicht ſympathiſch gegenüber. Das würde für uns zu viel Perſonal erfordern zur Beaufſichtigung ete. Außerdem würde der erzielte Betrag nur etwa 2000 M. betragen. Im all⸗ gemeinen weiß man ja, daß der Meiſtbietende den Zuſchlag er⸗ hält, aber wir möchten uns doch für den Ausnahmefall vorbehal⸗ ten, davon abgehen zu können. Es iſt dann ſeitens des Abg. Dr. Frank die Frage geſtellt worden, welche Jagden noch unter der Hand verpachtet worden ſind. Die Beantwortung iſt ja bereits in der Kommiſſion anläßlich der Petition des Jagdvereins Lud⸗ wigshafen⸗Mannheim erfolgt. Es ſind nur noch 3 Jagden. Die erſte iſt auf dem Gelände der Gemeinde Offenburg, weil hier ein Muſterbetrieb aufrecht erhalten werden ſoll. Die zweite liegt im Forſtbezirk Mannheim und iſt an den Hof in Darmſtadt verpachtet worden. Die dritte liegt im Bezirk Schwarzach und iſt die Verwaltung der Zivilliſte des Hofes in Karlsruhe ver⸗ pachtet. Der Vertrag läuft noch bis 1911. Wie bekannt, hat die Zivilliſte Anſprüche auf eine Anzahl von Jagden. Dieſe ſind zum Teil durch Führung von Verkehrslinien für die Jagd werk⸗ los geworden. Es ſchweben nun Verhandlungen, dieſe gegen den Bezirk Schwarzach auszutauſchen. Eine Bewirtung von Jagd⸗ gäſten auf Staatskoſten iſt natürlich nicht zuläſſig. Ich weiß auch nich!, daß eine ſolche Bewirtung ſtattgefunden hat. keber die Fürſorge für Gemeindewaldhüter liegt eine Petition vor. Oberforſtrat Kretſch befaßt ſich mit der Bemängelung der Holznotierungsordnung. Die gleiche Ordnung iſt gültig in Elſaß⸗ Lothringen und Würktemberg und erfolgtre die Aenderung nach einer Beſprechung der Staaten. Wir ſind der Anſicht, daß damit ein Forkſchritt erzielt worden iſt. Die Verſuche mit ausländiſchen Hölgern befinden ſich noch im Anfangsſtadium. Abg. Schmidt⸗Bretten(B d..) befaßt ſich anfangs mit der Laubſtreufrage. In der Frage des Jagderträgniſſes ſtehe ich auf dem Standpunkt des Antrages Venedeh. Der Preis für die Hofjagd im Bezirk Mannheim im Käfertalerwald iſt viel zu niedrig. Ich bin der Anſicht, daß ein viel höherer Pachtpreis er⸗ zielt werden könnte. Es ſollte ſobiel wie möglich aus den Jagden herausgeholt werden und es iſt kein Grund vorhanden, die Aus⸗ länder auszuſchließen. Die Vrauerei Rothaus ſollte nur einhei⸗ miſche Gerſte berwenden. Mir iſt geſagt, daß ſie in der Nähe von Mannheim ganz borzüglich iſt. Eine Verpachtung von Aerax an Redner wünſcht dann die Anlage einer Verſuchsanſtalt geſtellt worden im Indereſſe des Naturſchutzes und zur Abg. Venedey(Bp.) begründet ſeinen Antrag. Es könnte ein vie größerer Ertrag erzielt werden, wenn überall öffentliche Verpachtung vorgenommen wird. Ich bin der Anſicht, daß wir in der Zeit der Geldklemme zuſehen müſſen, möglichſt viel zu er⸗ zielen. Auch die Handjagden für Forſtleute ſollten verpachtet werden. Die Zeiten für den Forſtmann ſind vorbei. Heute iſt er Verwaltungsbeamter. Vor allem kann durch die Fimanzlage keine Rückſicht genommen werden. Ausnahmen gebe ich natürlich zu. Ich bitte um Annahme des Antrages. Bei der Verſteigerung von Hoffagden iſt mir ein Fall bekannt, daß ein Oberförſter Privatperſonen beſtimmt hat, eine Jagd nicht weiter zu ſteigern Er darf als Staatsdiener nicht gegen das Inteveſſe des Staate handeln. 155 Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf(Ztr.): Ich ſtimme Regierung zu über die loyale Vergebung von Jagden an O förſter. Im übrigen ſtimmen wir dem Antrage Venedet z1 Brauereigewerbe in Rothaus. Die Brauerei ſelbſt muuß noch m kaufmänniſch betrieben werden. 2 Vige⸗Präſident Geiß: Es iſt ein Antrag eingelaufen des Pfefferke u. Gen.: 1. für einheimiſche Pflanzen und Tiere Schutzgebiet zu ſchaffen und 2. diejenigen mit Politzeiſtrafen zu belegen, die ſeltene Pflanzen gewerbsmäßig verkaufen. Abg. Pfefferle(natl.) begründet den Ankrag. Ich bi der Anſicht, daß die Regiejagden aufgehoben werden ſollte den Oberförſtern eine Jagd belaſſen wird. Ausländer ſoll ma ruhig zulaſſen. Bei der Einführung des Rothausbieres ſolle m. auch eine gewiſſe Rückſicht nehmen auf lokale Verhältniſſe u. nichk unter allen Umſtänden verlangen, daß die Bahnhofwirtſchaften Rothausbier führen. Die Staatsbrauerei ſoll nuy in frei kurrenz mit den übrigen Brauereien eintreten. Der von ſeltenen Pflanzen. Ein gewerbsmäßiges Handeln mit Pflanzen ſollte verboten werden. Es iſt das nötig im der Erhaltung der Schönheit unſeres badiſchen Landes. Abg. Geiß(Soz.) wünſcht einen Beitrag zur zweiten Necka brliche in Mannheim, die eine Verbindung mit der Neckarvon herſtellt. Die Stadt Mannheim iſt der Anſicht, daß die Do⸗ verwaltung beitragspflichtig iſt. Geſuche um Beiträge ſi abgelehnt worden. Auf Eingaben iſt dann die Beitragspflich Domänenärars anerkannt worden. Da keine Geldmittel v den waren, hat die Stadtgemeinde Mannheim ſich beveit e dafür Gelände zu erhalten. Da ſind nun Streitfragen übe Preis des Geländes entſtanden. Die Domänenverwaltung es nun nicht auf einen Prozeß ankommen laſſen. Ich möcht bitten, die Sache nochmals zu prüfen, damit ein Prozeß verm wird. Präſident Rohrhupſt: Es iſt zu dem Antrag Venedey Zuſatzantrag Duffner u. Gen. eingelaufen, daß, wo di l Intereſſen es geſtatten, den Oberförſtern eine Jagd zu billi Preis zugeſchlagen werden darf,. Abg. Koger(natl.): Ich bin der Anſicht, daß man die Regi jagden nicht überall abſchaffen ſollbte. Den Oberförſtern ſollte el Jagd belaſſen werden aus forſt⸗ und jagdmänniſchen Gründe Geh.⸗Rat Gölley befaßt ſich mit den Ausführungen des Abg Schmidt⸗Bretten. Die Anxregung bezügl. der Gerſte iſt nu Vorſicht zu gebrauchen, da das Rothausbier einen guten Ruf der gewahrt werden muß. Iſt die hieſige Gerſte einmal raten, ſo wird die Brauerei gern hier ihren ganzen Bedarf Jetzt deckt ſie ½ auswärts. Der Abg. Venedey habe ge daß man mit der Gewährung vdon Jagden an Oberförſter liſchen Ideen nachhänge. Das Finanzminiſterium iſt ab ſo vomantiſch veranlagt.(Heiterkeit.) Für Gewährung von Jagd ſpvechen nur dienſtliche Intereſſen. Der Zuſatzantrag hat ſa au den Antrag Venedey etwas abgeſchwächt. Den fördernden Beſtr bungen des Antrages Pfefferle kommt die Regierung gerne n Der Abg. Geiß hat dann die Streitfrage mit der heim vorgebracht. Es handelt ſich um Ueberlaſſung ein für Herſtelung eines Parkeg. Ich glaude, der Landtag in der Lage fein, ſein Urteil in dieſer Streitſache abzn ſind der Meinung, daß, wenn es zu einem gerichtlichen kommen ſollte, daß die Regierungsbehörde den Prozeß wird, wir alſo deshalb nicht zu erheblichen Konzeſſion⸗ ſein brauchen. Doch es läßt ſich ja da manches noch und es ſchweben ja noch Verhandlungen. Geh.⸗Rat Vröge befaßt ſich noch mit einigen der Diskuſſion. Die Sitzung wird darauf abgebrochen und die For Samstag früh 9 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. A * Ernaunt wurde der vortragende Rat im Mini; Innern, Geheimer Oberregierungsrat Hermanm Nebe Landeskommiſſär für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, A. ſtand Oberamtmann Dr. Karl Baur in Wertheim unte leihung des Titels Miniſterialrat zum vortvagenden Rat im M. ſterium des Innern und der mit der Verwalkung des Bezirks Oberkirch beauftvagte Oberamtmann Friedrich Rein zuim vorſtand. * Handelshochſchule. Die Unterrichtsleitung der K hochſchule hat Herrn Profeſſor Simmel⸗Berlin zu einen ſtündigen Vortragszyklus über die Probleme der m nen Kultur gewonnen. Herr Profeſſor Simmel wird behandeln die Formen des Individualismus, die kultuvelle tung der Frauenbewegung, die Stilentwicklung in der Kunſt, Vortragslage ſind in Ausſicht genommen der 28. und .,., 11. und 18. Juni. Näheres wird ſpäter noch gemacht. *Jahresverſammlung der Handelskammer fü Mannheim. Die Jahresverſammlung der Wahlbe tigten zur Handelskammer hat am 7. April 1910 ſtattgef Die von der Reviſionskommiſſion geprüfte und richti Jahresrechnung der Kammer für 1909 wurde gene dem Rechner Eutlaſtung erteilt, Ebenſo fand der Vor das Jahr 1910 die Genehmigung der Verſammlun wird ein Beitrag von 0,8 Pfg. pro 100 M. im Stadtbezirk Mannheim und ein Beitrag von 0, heim⸗Stodt beträgt M. 829 604 900, im Landbezirk M. 88 488 Die Herren Hohenemſer und Offenbächer wurden als Rev⸗ der Kammer für das Rechnungsjahr 1910 wieder⸗ und a des verſtorbenen Herrn Küpper Herr Oberndö Rechnungsreviſor neugewählt. Das Gr. Miniſterium d hat inzwiſchen die Jahresrechnung und den Voranſch nehmigt. * Im Bezirksverein der oberen Trinitatispfarrei hä Rechtsanvalt von Harder am Freitag, den 22, abends Uhr, im Konfirmandenſaal G 4, 5(nicht wie bisher einen Vortrag über das Verhältnis von Kirche. „Der Vierboykott in Maunheim. Die„Volksſt. wiederholt feſt:„Die in der Apollo⸗Verſammlung alzept ſolution verlangt ſtrikteſte Enthaltung vom Biergenuß Situation des Kempfes gebietet ſchärfſte Befolgung de Bier darf jetzt nicht mehr gelauft werden, gleichviel von ſame Verhandlung, ſo meldet das Blatt, zu welchem Preis es angeboten wird.“ geſtrige e .̃. Sette. 2 Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) * Nannheim, 21. Mrt Partei⸗ und Gewerkſchaftsvertrauensleute, Vertreter der Braue⸗ reien, der Wirte und der Flaſchenbierhändler teilnahmen, führte zu kein em Reſultat. Am Freitag werden die Verhand⸗ lungen ſortgeſetzt und am Sonntag früh findet im„Apollo“⸗Saal eine Bierkonſumenten⸗Verſammlung ſtatt, die ſich über die gegenwärtige Situation Klarheit verſchaffen und neue Entſcheidung treffen ſoll. 155 85 Gasküche. Gegen Ende dieſes Monats wird Fräulein Joſepha Wirth aus Deſſau hier einen öffentlichen De⸗ monſtrationsvortrag über das Thema„Das Gas und ſeine praktiſche Verwertung in Küche und Haushalt“ halten. Mit dieſem Vortrag iſt die Vorführung und Ausſtellung von Gasapparaten verbunden; außerdem wer⸗ den praktiſche Anleitungen zur rationellſten Ausnutz⸗ ung des Gaſes beim Kochen und Backen gegeben. Nach dem BVorkrag gelangen von den während desſelben hergeſtellten Speiſen Poſtproben zur Verteilung. Näheres hierüber wird in der näch⸗ ſten Tagen im Inſeratenteil unſeres Blattes noch bekannt ge⸗ geben. * Die Allgemeine Ausſtellung für Geſchäftsbedarf in Frank⸗ furt a. M. wurde heute mittag durch einen Feſtakt er⸗ öffnet. Wie zu erwarten, hat die Ausſtellung einen derartigen Umfang angenommen, daß die mächtige Feſthalle in allen Teilen mit den in ebenſo praktiſcher, wie vornehmer Weiſe gufgebauten Ausſtellungsgegenſtänden ausgefüllt wird. Nahezu 150 Ausſteller fbaben auf dem Gebiet der Bureaubedarfsartibel das Beſte und Neueſte zur Schau geſtellt. Von dem einfachſten Brieföffner bis zu den geradezu verblüffend arbeitenden Rechenmaſchinen, Portokon⸗ kroll⸗ und Brieffrankierapparaten etc. findet der Mathematiker, der Geſchäftsmann, der Techniker, der Jupiſt und der Gelehrte Neues und Staunenswertes. Beſonders reichhaltig ſind Addiermaſchinen, Briefordner, Bureaueinrichtungen und Möbel aller Art, Geſchäfts⸗ bücher, Regiſter, Schreibmaſchinen und Vervielfältigungsmaſchinen aller Art vertreten. Alle maßgebenden Fabriken der Branche in Dieutſchrand ſind durch ihre Spezialitäten vertreten. Auch das Aus⸗ land zeigt hervorragendes. 8 Apollotheater. Ende gut, alles gut!“ ſo kann man auch bvon der zu Ende gehenden Varieteſaiſon ſagen. Hat doch Herr Direktor Zachar ias noch einmal ein Programm zuſammen⸗ geſtellt, das qualitativ nicht gut übertroffen werden kann. Es iſt wohl nicht zuviel behauptet, wenn man ſagt, daß das Enſemble durchweg aus Attraktionen beſteht, daß von ſogen.„Füllnum⸗ mern“, die dem ganzen nur die Farbe geben, diesmal nicht ge⸗ ſprochen werden kann. Laſſen wir die Künſtler deshalb in chro⸗ nbplogiſcher Reihenfolge aufmarſchieren, denn ein Herausgreifen dieſer oder jener Nummer wäre ungerecht. Da iſt zunächſt die feſche Sobrette Cleo'O ſterode zu nennen, die ihre gutge⸗ wäßhlten Chanſons mit gutem Geſchmack ſingt. Etwas ganz neues iſt der gymnaſtiſche Leiterakt der 3 Hodginis. Hervorragend iſt auch der Hundedreſſurakt Richard Corbins. Man wird ſelten eine ſo piecenreiche, vollwertige Dreſſurnummer zu ſehen belommen.„Die Drachenbraut“ nennt ſich ein Tanzakt der Ales ECarangoeot. Man bekommt hier alle akrobatiſchen Tänze in einer ungemein efektvollen ſzeniſchen und darſtelleriſchen Um⸗ kleidung zu ſehen. Der Humoriſt Hermann Strebel beſchließt mit einem außerordentlich gediegenen Programm, das noch durch die vorzügliche Vortragsweiſe ſehr gewinnt, den erſten Teil ab. Der zweite Teil des Programms, der überhaupt nur aus Grandattraktionen beſteht, wird durch den amerikaniſchen Draht⸗ ſeilakt der vier Harvays eingeleitet. Die Nummer iſt dafür bekannt, daß ſie in ihrem Genre mit an der Spitze marſchiert. Dann kommt Adele Moraw, die Soubrettenkönigin. Die einzigartige Künſtlerin, die ſich bei ihrem letzten Hierſein im aalbau die Sympathien des Publikums im Sturme zu erobern wußte, nimmt auch diesmal wieder aller Herzen gefangen durch die unnachahmlich graziöſe und lebhafte Art ihres Auftretens. „Menſchhoder Affe“ nennt ſich die letzte Nummer. Wer die Produktionen des Weſens ſieht, das auf der Bühne herumtollt, mit dem Logenpublikum ſein Allotria treibt, die Brüſtung der Galerie umkreiſt und ſchließlich an einem von der Decke herab⸗ Hhängenden Seil in die Höhe klettert, der kann allerdings im Zweifel darüber ſein, ob in dem braunen Fell ein Affe oder Menſch ſteckt. Erſt wenn der Künſtler die Kopfmaske herunter⸗ reißt, wird das Rätſel gelöſt. Eine verblüffende artiſtiſche Leiſtung iſt unſtreitig die Seilkletterei mit der Vorder⸗ und Hinterhand. Aus dem Großherzogtum. de. Neulußheim, 20. April. Ein franzöſiſcher Marinedeſerteur, der wegen ſchlechter Behandlung vom üſtenpanzer„Republique“, als dieſer in Vintimille Aufenthalt genommen hatte, geflüchtet iſt, wurde hier feſtgenommen. Er iſt über die franzöſiſch⸗italieniſche Grenze und durch die Schweiz nach Deutſchland gewandert und wurde nun des Landes ver⸗ wieſen. oce. Raſtatt, 15. April. N 1 Großherzog Friedrich krifft, laut„Raſtatber Dagebl.“, nunmehr beſtimmt am nächſten Donnerstag, nachmittags 2,49 Uhr, hier ein. Es iſt dies der erſte offizielle Beſuch, den Friedrich II. als Landesfürſt der Stadt Raſtatt Abſtattet. Aus dieſem Anlaß findet auch großer Empfang und Vorſtellung aller Beamten ſtatt. Sportliche Rundſchau. Simultanvorſtellung. Am Samstag, den 23. April, abends 814 Uhr, gibt im Mannheimer Schachklub der ruſſiſche Schach⸗ meiſter S. Alapin eine Simultanvorſtellung, d. h. er wird gegen beliebig viele Gegner gleichzeitig Schach ſpielen. Zuvor Hhält— 5 Alapin, der eine Kapazität in der Schachtheorie iſt, einen Borkrag in deutſcher Sprache. Lokal: Gartenſaal des Ballhauſes; Eintritt frei. —— Bon Gag zu Tag. s0 ſSchrecklicher Selbſtmord auf dem Friedho euznach, 21. April. Auf dem Friedhofe begoß eine unbekannte de Frau ihre Kleider mit Petroleum und zündete ſie an. Die che war bei ihrem Auffinden bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. die eigene Tochter erſchoſſen. Der Gouverneur er Kolonjen Martin, der ſich gegenwärtig auf ſeinem Gute bei arbonne auf Urlaub befindet, hat geſtern ſeine eigene Tochter, blithend ſchönes Mädchen von 17 Jahren, durch Unvorſichtigkeit rſchoſſen. Er war gerade mit der Reinigung ſeines Revolvers be⸗ chäftigt als ſeine Tochter das Zimmer betrat, um dem Vater den Als ſie ihn umarmte, entlud ſich die Waffe, und die Kugel durchbohrte den Kopf des Mädchens, das 5f chen Torpedoboot. edobootsflotille im tzki vom Torpedo⸗ n einen 1 UÜnglück auf Berl in, 21. April. Als geſtern abend die Torp ſteſigen Haſen einfuhr, wurde der Matroſe Lewen 91 S 123 von der überwochenden See mit ſolcher Wucht gegen eiſernen Gegenſtand geſchleudert, daß der Tod bald darauf eintrat. — Verhafteter Luſtmörder. Berlin, 21. April. Der ok.⸗Anz.“ meldet aus Rodetz: Der Grubenarbeiter Ganges, der vor einigen Tagen die minderjährige Adrianne Pons in einem Walde vergewaltigt und ermordet hatte, wurde verhaftet und hat ein Geſtändnis abgelegt. Die empörte Menſcheumenge wollte ihn lynchen. Nur mit der größten Mühe konnte dieſe zurückgehalten werden. . Großer Kirchenraub. Moskau, 21. April. In der Uſpeuty⸗Kathedrale Kreml wurde ein koſtbarer Brillauten⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. Stadtverordnetenvorſtändekonferenz * Karlsruhe, 21. April. Geſtern war mitgeteilt worden. daß am kommenden Mittwoch in Karlsruhe die Stadtverord⸗ netenobmänner der Städteordnungsſtädte eine Konferenz abhal⸗ ten. Dieſe Nachricht bedarf der Ergänzung in der Richtung, daß zu der am genannten Tag, vormittags 10 Uhr, im Stadtrats⸗ ſigungsſaal des Karlrusher Rathauſes nicht allein die Stadt⸗ verordnetenobmänner, ſondern auch die Mitglieder der Stadtver⸗ ordnetenvorſtände eingeladen ſind. Die Tagesordnung ſieht— nach Verſtändigung der Einberufer— folgende Punkte vor: 1. Beratung des Entwurfs einer Petition an den Landtag betr. Abänderung der Städteordnung, in der Erweiterung und präzi⸗ ſeren Feſtlegung der Rechte der Bürgerausſchüſſe und Stadt⸗ verordnetenvorſtände, ſowohl im Geſetz wie in der Vollzugsord⸗ nung, angeregt werden ſoll. 2. Die Art der dem Stadtverord⸗ netenvorſtand durch die Städteordnung übertragenen Geſchäfte, wobei insbeſondere ein Austauſch der Meinungen ſtattfinden ſoll, in welcher Weiſe eine richtige Kontrolle dem Weſen nach über die geſamte ſtädtiſche Rechnungsgebarung ausgeübt werden kann. 3. Die Anteilnahme des Stadtverordnetenvorſtandes: a] an öffentlichen Städtetagen, b) an nichtöffentlichen Städte⸗(Ober⸗ bürgermeiſter⸗) Konferenzen. Das„Inſtitut der kurzen Anfragen“ im Reichstage. Berlin, 21. April. Die Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages hat heute das Inſtitut der kurzen An⸗ fragen in der Geſamtabſtimmung mit 13 gegen 13 Stimmen abgelehnt. W. Die Wehrſtener. * Berlin, 22. April. Im Reichstage haben die Na⸗ tionalliberalen einen Antrag Baſſermann u. Gen. eingebracht. Er fordert, einem(vollſtändig ausge⸗ arbeitetem) Geſetz über die Gewährung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer die Zuſtimmung zu erteilen und zweitens eine Reſolution anzunehmen, die die Verbündeten Regfbe⸗ rungen erſucht, zum Zwecke der Aufbringung der erforderlichen Mittel, ſowie zur Ergänzung des Reichsinvalidenfonds des Reiches eine Vorlage zu machen, durch welche die Erhebung einer Wehrſteuer angeordnet wird. ——. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Hans Pfitzner und die Münchener Hofoper. 5— Berlin, 21. April. Aus München wird gemeldet: Hans Pfitzner, der Direktor des Straßburger Konſervatoriums hat in einem Rundſchreiben an die Münchener Preſſe gegen die Neueinſtudierung ſeines Werkes:„Die Roſe vom Liebes⸗ garten“ in der zweiten Beſetzung proteſtiert u. der Münchener Hofoper vorgeworfen, ſie hätte das Werk glänzend heraus⸗ bringen können. Die General⸗Intendanz hat ſich nun in⸗ folge des Proteſtes Pfitzners veranlaßt geſehen, die auf den 24. April angeſetzte Neuaufführung des vor 6 Jahren zum erſtenmale gegebenen Werkes abzuſetzen. Pfitzner, der ſich nur ſchwer durchſetzen konnte und auch mit ſeiner„Roſe vom Liebesgarten“ erſt jetzt nach der Mannheimer Urauffüh⸗ rung in München ankommen konnte, wird durch dieſen Ent⸗ ſchluß der Intendanz ſchwer betroffen, denn die muſikaliſche Welt erwartete die Münchener Neuaufführung mit großem Intereſſe. Die„Münch. N. Nachr.“ tadeln die General⸗ Intendanz und erklären, eine großzügige Theaterleitung hätte anſtatt den Weg des Boykotts zu wählen, durch eine gute Aufführung des Stückes Pfitzner von der Grundloſigkeit ſeiner Bedenken gegen die gewählte Beſetzung überzeugen ſollen. Pfitzners Klage richtet ſich hauptſächlich gegen Mottl, der die Neueinſtudierung dem dritten Kapellmeiſter Röhr über⸗ tragen hatte. Allein dieſer hat von Pfitzner für die Leitung der Münchener Premiere nicht nur eine ſchriftliche Beſcheini⸗ gung einer Meiſterleiſtung und den wärmſten Dank des Kom⸗ poniſten erhalten, ſondern auch ſchon die Mannheimer Urauf⸗ führung geleitet. Aus der Wahlrechtskommiſſion des Herrenhauſes. [Berlin, 21. April. Die Wahlrechtskommiſſion des Serrenhauſes trat heute in die zweite Leſung der Vorlage ein. Der in erſter Leſung auf Antrag des Grafen Vork beſchloſſene Artikel 5, wonach bei künftigen Wahlrechtsänderungen eine Zweidrittel⸗Majorit ät notwendig ſein ſollte, wurde, nachdem ſich der Miniſter des Innern v. Moltke nochmals lebhaft dagegen gewendet hatte, mit 14 gegen 6Stimmen abgelehnt. Die Paragr.—4 wurden unverändert wie bei der erſten Leſung nach der Faſſung des Abgeordnetenhauſes angenommen(geheime und indirekte Wahl). Paragr. 5, der die Beſtimmungen über die Stimmbezirke enthält, wurde eben⸗ Abgeordnetenhauſes genehmigt. falls in der Faſſung des Dann kam man zur Frage der Drittelung. Die vom Reichs⸗ 8 allein geeignete kanzler in ſeiner Erklärung vom Dienstag al Grundlage für die Drittelung bezeichneten urſprünglichen Antrag Behr, der heute von anderer Seite wieder aufgenom⸗ men wurde, und die Gemeindedrittelung in Orten bis zu 20 000 Einwohnern, in größeren Orten Drittelungsbezirke von 10—20 000 Einwohnern verlangt, wurde mit 11 gegen 9 Stimmen abgelehnt, ebenſo eine Anzahl kleinere weitere Abänderungsanträge. Angenommen wurde ein neuer Antrag von Behr, wonach in dem Paragr. 6 folgender Abſatz einzu⸗ fügen iſt: „Die Geſamtſumme der Steuerbeträge wird berechnet: 1. für den Umfang des Stimmbezirkes, wenn dieſer aus mehreren 2. für den Umfang des ganzen Ge⸗ Gemeinden gebildet iſt;. meindebezirkes, wenn dieſer nicht mehr als 5000 Einwohner derer von der Gemeindever⸗ zählt; 3. für den Umfang beſon waltungsbehörde zu bildenden Driktelungsbezirke von nicht weniger als 1749 und nicht mehr als 5000 Einwohnern, wenn die Gemeinde mehr als 5000 Einwohner umfaßt. Die Drit⸗ telungsbezirke ſollen tunlichſt räumlich zuſammenhängen und abgerundet ſein. Sie müſſen, wenn die Gemeinde in mehrere Wahlbezirke eingeteilt iſt, innerhalb dieſer liegen.“ In der Frage der Maxim ierung bleibt es bei den Beſchlüſſen der erſten Leſung. Kulturträgerparagraph, wurd⸗ trage der Subkommiſ Der Paragr. 8, der ſogenannte nach einem An⸗ ſion in folgender Faſſung angenommen, die Abiturienten privilegiert ſein ſollen, abgelehnt wor⸗ den war. Aus der Abteilung, der ſie nach ihrer Steuerleiftung an⸗ gehören, werden der nächſthöheren Abteilung Wähler der 2. und 3. Abteilung zugewieſen, die entweder 1. dem deutſchen Reichstag oder preußiſchen Landtag als Mitglied angehören oder ſchmudk des alten Mutter⸗Gottes⸗Bildes im Werte von einigen 105000 Kubel geſtoh len. wonach allein nhauſes, nachdem die Faſſung des A gewählte Mitglieder eines preußiſchen Provinzialrates, Provin⸗ zialausſchuſſes, Landesausſchuſſes oder Bezirksgusſchuſſſes, oder ku Handelsrichter, oder 2. Mitglieder des Vorſtandes einer preußi⸗ 1n ſchen Handelskammer Landwirtſchaftskammer, Handwerkskammer m oder Arbeitskammer ſind, oder 3. Reichsdeputierte, gewählte Mit⸗ 5¹ glieder eines Kreiſes oder ſtädtiſchen Ausſchuſſes, unbeſoldete tr Mitglieder des Magiſtrats oder unbeſoldete Beigeordnete eines ſtädtiſchen Kreiſes ſind, oder 4. eine der—3 genannten Stel⸗ lungen wenigſtens 10 Jahre eingenommen haben, oder 5. vor wenigſtens 10 Jahren vor einer akademiſchen deutſchen Behörde oder einer ſtädtiſchen oder kirchlichen Behörde in Preußen eine Prüfung beſtanden haben, zu deren Ablegung ein mindeſtens dreijähriges Studium auf ener Univerſität oder einer ſonſtigen +* an deutſchen höheren Kunſtanſtalt erforderlich iſt. Durch die Wahl⸗ ordnung wird beſtimmt, welche deutſche Anſtalten als höhere U. akademiſche Lehranſtalt zu gelten haben. Außerdem wurde ein Antrag Graf Wedel⸗Piersdorf angenommen, der entſprechend der urſprünglichen Regierungsvor⸗ lage beſtimmt, daß die Offiziere der Armee und Marine, die 10 be Jahre gedient haben und mit Ehren verabſchiedet ſind, mit unter die Kulturträger aufgenommen werden. Auch Rektoren mehr⸗ in klaſſiger Schulen ſollen in die zweite Abteilung aufſteigen. Zur erſten Klaſſe werden Leute in Ehrenämtern und in der Verwaltung R und die Vertreter großer wirtſchaftlicher Organiſationen neben 88 denen mit akademiſcher Bildung aufgenommen. Um ½2 Uhr trat eine Frühſtückspauſe ein. Um 2 Uhr nah⸗ men die Verhandlungen ihren Fortgang. Die Kommiſſion nahm Ri den Reſt der Vorlage unverändert an. ſck Nachdem die Herrenhauskommiſſion bezüglich der Drittelung und Maximierung den Wünſchen der Regierung nicht in der von 5 ihr gewünſchten Weiſe nachgekommen iſt, werden in den Kreiſen 0 der Neuen Fraktion die Kommiſſionsbeſchlüſſe für unannehmbar ve bezeichnet und man erklärt dort, daß dieſe Beſchlüſſe auch bei den 11 Freikonſervativen und Nationalliberalen des Abgeordnetenhauſes die Zuſtimmung nicht finden würden. **** Die Freikonſervativen und die Beſchlüſſe der Herrenhaus⸗ Kommiſſion. Berlin, 21. April. Die freikonſervative Fraktion ka des Abgeordnetenhauſes hat inzwiſchen zu den Beſchlüſſen der ze Herrenhauskommiſſion über die Bildung der Wählerabtei⸗ 5 lungen in den größeren Gemeinden Stellung genommen. 11 Sie erachtet die Bildung von Drittelungsbezirken, die nur 55 rund 3400 bis 5200 Einwohner als völlig undzureichend, um 5 der ſchädlichen Wirkung der Drittelung in den Urwahlbezirken G zu ſteuern. Dazu bedütrfe es vielmehr Drittelungsbezirke von mindeſtens 10—20 000 Einwohnern. Der von der Herren⸗ hauskommiſſion gefaßte Beſchluß ſei daher nicht geeignet, an* 8 der ablehnenden Stellungnahme der Fraktion zum Geſetz⸗ ſa entwurf im Ganzen etwas zu ändern. *** hi Die Wahlrechtsvorlage in Gefahr. de Nach den Beſchlüſſen der Herrenhauskommſſion vom g80 19. ds. Mts., die den Anforderungen des Miniſterpräfidenten 5 keine Rechnung tragen und die liberalen und mittelparteilichen 8 Elemente zu Gegnern haben, überwiegt in ernſthaften poli⸗ N tiſchen Kreiſen die Anſicht, daß die Wahlreformvorlage ſchei⸗ 1 tern werde. Verſtärkt wird dieſe Meinung durch die leiden⸗ J ſchaftlichen Proteſte der Zentrumspreſſe gegen die Beſtre⸗ de bungen der Regierung, eine Form für das Geſetz zu finden, 2 die den Nationalliberalen und Freikonſervativen die Zuſtim⸗ mung ermöglicht. Gerüchtweiſe verlautet den„Münch. N. Nachr.“ zufolge, die Regierung werde die Vorlage zurück⸗* 01 ziehen, wenn das Plenum des Herrenhauſas in zweiter Leſung 90 die jetzigen Kommiſſionsbeſchlüſſe beſtätigt. Wir würden das für den richtigen Ausweg aus einer ci verfahrenen Lage halten unter der Vorausſetzung, daß die R Regierung gleichzeitig die wahren Gründe für ihre Maß⸗ A regel, nämlich das Vorgehen des ſchwarz⸗blauen S Blocks angibt und ankündigt, daß die Wahlreform, ein⸗ S mal angeſchnitten, nicht von der Tagesordnung* verſchwinden werde, bis ſie eine befriedigend und 11 moderne Obſung gefunden habe. R —— b Deutſcher Neichstag. 5 Berlin, 21. April. 8 Im Reichstage ſtehen heute nicht weniger als 7 verſchiedene Sachen auf der Tagesordnung. Zunächſt gelangt der Geſetzentwurf über das Reichs ſchuld⸗ R buch zur Beratung. Die 1. Leſung leitet Staatsſekretär Wer⸗ muth ein. Er vertpeiſt darauf, daß der Geſetzentwurf Hand in 85 Hand mit dem Entwurf in Preußen gehe und hofft, daß, wachdem p der preußiſche Entwurf Geſetz geworden iſt, das auch inbezug auf 10 dieſen Entwurf der Fall ſein wird, der dem Reichstag vorliegt. *** 11 Berlin, 21. April. Die Reichstagskommiſſion für den künſtleriſchen und literariſchen Urheberſchutz(Ausfüh⸗ rungs⸗Geſetz zur revidierten Berner Uebereinkunft) beſchloß nach der Regierungsvorlage die Beibehaltung der 30jährigen 5 Schutzfriſt. Hierdurch ſind alle Verlangen zur Verlängerung ſe der Schutzfriſt, beſonders mit Rückſicht auf Bayreukh, zu nichte gemacht. 5 Aus der Kalikommiſſion. IBerlin, 21. April. Die Kalikommiſſion des Reichs⸗ 5 tags ſetzte heute die Beratungen fort. Ein ſozialdemokra⸗ 8 tiſches Kommiſſionsmitglied verwahrt ſich gegen den Vor⸗ wurf der Verſchleppung und nimmt Bezug auf eine Aeuße⸗ 3 rung in der Preſſe, wonach der Reichskanzler eine Erklärung 10 abgegeben habe, daß der Reichstag nicht eher vertagt werde, 9 als bis das Kaligeſetz erledigt ſei. Der Vorſitzende der Kom⸗ miſſion bemerkt dazu, daß durch ſolche Aeußerungen in der 1 Preſſe die Sache aufgehalten werde. Vom Zentrum wurde 2 die Erklärung abgegeben, daß es dem Gange der Verhand⸗ 8 lungen vorauszuſehen ſei, daß durch die Vertagung des 2 Reichstags die Verabſchiedung des Geſetzes kaum möglich er⸗ ſcheine. Es müßte jetzt ſchon erklärt werden, daß bei der Wiederaufnahme der Beratungen im Herbſt ebentl. eine Be⸗ e ſtimmung in den Entwurf aufzunehmen ſei, welche die 8 Datierung der Kontingentierung auf einen Zeitpunkt vor⸗ f ſieht, der gegenwärtig naheliegt. 1 e letzten Jahren iſt die Zahl der 15 Steigerung der Rohgummipreiſe zwingt, auf alle 4 Watnheim, 21. Apl. Sgeeral- uzeiger.(Wbenbölatt. 51 Sente. Tandwirtſchaft. * Unterſtützung der Beſchickung der Jungviehweiden. der Ji In den Jungviehweiden im ͤ bermehrt worden. Die Landwirte 8 e ben der großen Bedeutung der Aufzucht auf den Weiden für die Stär⸗ kung der jungen Zuchttiere. Neben der Unterſtützung des Staates und anderer Organe hierfür gewährt auch die Landwirtſchaftskam⸗ mer in dieſem Jahre wieder einen Beitrag von 10 M. für jedes zum 2. Mal auf eine ſtaatlich unterſtützte Jungviehweide aufge⸗ triebenes Tier. Volkswirtschalt. Konkurſe in Baden. * Neuſtadt i. Schw. Sattlermeiſter Ernſt Geiſinger un Löffingen. Vergleichstermin 18. Mai. Vällingen. Konſumverein e. G. m. b. H. in Villingen .⸗T. 10. Mai..⸗T. 7. Juni.„„„„ ***K Gebrüder Fahr.⸗G., Pirmaſens. Wie die Verwaltung aus Pirmaſens uns mit⸗ teilt, war die Konjunktur im Geſchäftsjahr 1909 namentlich in den Sommermonaten ungünſtig, beſonders infolge ſchlechten Geſchäftsganges bei den Schuhfabriken, ſodaß auch in der Rundſchaft Verluſte eintraten, welche das Delkrederekonto von 88 000 Mark abſorbierten. Erſt gegen Ende des Jahres ſei eine weſentliche Beſſerung eingetreten, die aber das Reſultat nicht in wünſchenswerter Weiſe beeinfluſſen konnte. Nach Ab⸗ ſchreibungen von 15 Proz. auf ſämtliche Fabriken, Maſchinen und Einrichtungen im Geſamtbetrage von 109 000 Mark (119 809.) und bei vorſichtiger Bewertung der Beſtände, verbleibt nur ein Gewinnvortrag von 10000., ſodaß laut Frkft. Ztg. eine Dividende nicht zur Verteilung gelangt. Im Vorjahre wurden aus dem mit M. 391 945 ausgewieſenen Veingewinn%½ Proz. Dividende verteilt. *** Lokomotiven und Wagen für die preußiſch⸗heſſiſchen Bahnen. In der neuen Eiſenbahnkreditvorlage werden be⸗ kanntlich Mittel in Höhe von 75 Mill.„ zur Vermehrung der Fahr⸗ zeugbeſtände verlangt. Hiefür ſollen 412 Lokomotiven, 1224 Perſonen⸗ wagen und 9400 Gepäck⸗ und Güterwagen beſchafft werden. Im Etat für 1910 iſt die Anſchaffung von 560 Lokomotiven, 750 Perſonenwagen und 7900 Gepäck⸗ und Güterwagen vorgeſehen. Insgeſamt ſollen alſo im laufenden Etatjahr für die preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen 972 Lokomotiven, 1974 Perſonenwagen ſowie 17300 Gepäck⸗ und Güter⸗ wagen neubeſchafft werden. Die Geſamtſumme die hierfür im neuen Geſetz ausgeworfen iſt, beläuft ſich auf 162,4 Millionen Mark. Bom Geldmarkt. An der heutigen Berliner Börſe waren die Sätze für Geld nud Privatdiskonden unverändert. Privatdiskont⸗ ſatz 3½, tägliches Geld ca. 3 Prozent. Mannheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am hieſigen Getreidemarkt iſt weiter ruhig und die Umſätze ohne Be⸗ deutung. Die von den amerikaniſchen und engliſchen Märkten gemeldete kleine Befeſtigung übte keinen beſonderen Einfluß aus, ddeil die Forderungen vom Auslande unverändert lauten. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 25 Pfg. ermäßigt. Bemerkenswert iſt, daß die Müßlen die Preiſe für geringere Sorten Weizenmehl, infolge der ſchleppen⸗ den Abſatzes für Nr 01 um 50 Pfg., 2 um Mk. 1, 3 um Mk. 1, und Nr. 4 um 2,50 Mk. per 100 Kg. ermäßigt haben. Die No⸗ tierungen für Weizenmehle Nr. 00 und Nr. 0 blieben unver⸗ ändert. Die Roggenmehlpreiſe wurden um 25 Pfg. per 100 Kg. Herabgefetzt. 1 JJ Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per März⸗April Mk. 166166.50, do. ungariſche Ausſaat 78 Kg. per März⸗April Mk. 166-166.50, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Februar—.—, Redwinter 2 per September M.—.—, Hartwinter 2 per September M.—.— Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimm. M. 166166.50, Ulka 10 Pud M. 167167.50, Azima 10 Pud—40 ſchwimmend M. 175.50—4176, Rumänier 78.79 Kg. per Auguſt⸗Sept. 160.50—161, dito 3 Proz. blaufrei prompt 177—178, Rumänier 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 178—178.50 Mark, dito per Auguſt⸗September Mark 163—163.50. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 126 bis 127, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 126.50—127.50, norddeutſcher Roggen 73⸗74 Kg. prompte Abladung M. 119—124. Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. per April⸗Mai M. 106—4107, do. 59—60 Kg. per März⸗April M. 106.50—107.50, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 107107.50, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 107.50—108, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—.— An der heutigen Produktenbörſe ſind die hinteren Weizen⸗ mehlſorten Nr. 1, 2, 3 und 4 im Preiſe ſehrlerheblich redu⸗ ziert worden. Es ha dies, wie wir hören, darin ſeinen Grund, daß eine einheitliche Regelung der Verkaufs⸗ preiſe ſeitens gder Mühlen vorgenommen wurde, da der Ab⸗ ſatz der genannten Mehlſorten nicht genügend war. Neue Aproz. bayeriſche Staatsanleihe. Als Emiſſionskurs der neuen Aproz. bayeriſchen Staatsauleihe von ½ 75 Millionen ſind 10184 Prozent in Ausſicht genommen. Bei den Rombacher Hüttenwerken wird beſtätigt, daß der vor einiger Zeit aufgeſtellte Ausweis ſehr günſtig geweſen ſei gegenüber dem Vorjahre, wobei zu bemerken iſt, daß das Vorjahr ſehr niedrige Ziffern zeigte. Das Deutſche Kolonialkontor, G. m. b. H. in Hamburg, das von der Firma Magnus und Friedmann in Hamburg kontrolliert wird, weiſt bei 200 000 Geſellſchaftskapital einen Reingewinn von 139 675 J aus, wovon ½ 20 000 dem Reſervefonds und 20 000 einem Reſervefonds 2 zufließen. Der Rohgewinn der Metallwerke,.⸗G. vorm. Luckau& Steffeus, Hamburg, die ein recht unbefriedigendes Jahr bei zurückgegangenen Umſätzen und niedrigen Preiſen hinter ſich haben, betrug nur 54071 ½¼(i. V. 124277), und zwar einſchließlich 1241%(15 454 ½ Vortrag. Nach den Abſchreibungen verbleibt ein Reingewin nu von 15097%(68 914, der größtenteils vorgetragen wird. Eine Dividende(i. V. 5 Prozent) wird alſo nicht verteilt. Im neuen Jahr ſei die Beſchäftigung günſtiger, doch befriedigen die Preiſe anhaltend wenig. Die Deutſche Linoleumfabrik, die zu Anſang April eine Preis⸗ erhöhung im Rahmen von 5 bis 7 Prozent vorgenommen hatte, hat die Abſicht, die Preiſe von neuem um ca. 5 Prozent zu erhöhen. Die Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b. H. Berlin teilen mit: Die 20. d. M. eingehenden Aufträge auf Gummiband und Gummiader⸗ Die Gebrüder Heyl Akt.⸗Geſ.(Techniſche Fabrik) in Charlotten⸗ burg ſoll an ihrer Abteilung„Automors“, deren Einſtellung oder Uebertragung au eine G. m. b. H. geplant iſt, einen Ber luſt von über 400 000 erlitten haben. Der Jahresgewinn für 1908—09 be⸗ trug 2ʃ6 748 bei 3750 000 Aktienkapital. Fortgeſetze Angriſſe von wiſſenſchaftlicher Seite gegen das Desinfektionsmittel„Auto⸗ mors“ bildeten die Urſache des Mißerfolgs. Prozeſſe gegen die Ge⸗ brüder Heyl Akt.⸗Geſ, ſowie ſolche der Firma gegen die Erfinder des „Automors“ ſind im Gange.(Für 1908—09 hat die Geſellſchaft 6 Proz. Dividende verteilt.) *** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. le Berlin, 21. April. Die Generalverſammlung der Aktien⸗Geſellſchaft ſür Federſtahl⸗Induſtrie in Kaſſel hat die Di⸗ vidende auf 12 Prozent feſtgeſetzt. [JBerlin, 21. April. Die Main⸗Kelte⸗A.⸗G., deren Aktien zum größten Teil von der Harpener Bergbau⸗A.⸗G. erworben worden ſind, bringt eine Dividende von 4 Prozent in Vorſchlag. ſe Berlin, 21. April. Die Braunſchweigiſche Landes⸗ eiſenbahn ſchlägt wieder 5½ Prozent Dividende vor. ſ Berlin, 21. April. Die Schleſiſche Elektrizitäts⸗ und Gas⸗Ak.⸗G. beſchloß 9½ Prozent Dividende auf das alte und 474 Prozent auf das neue Aktienkapital vorzuſchlagen. ſBerlin, 2. April. Die Generalverſammlung der Nord⸗ deutſchen Zelluloſe⸗Fabrik.⸗G. in Königsberg ſetzte die Dividende auf 8 Prozent feſt. e Berlin, 21. April. Der Ueberſchuß der„Wilhelma“, Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Magdeburg, beträgt 1,531,138 Mark(1478,787.) Dividende 30 Prozent(28½ Prozent.) ſe Berlin, 21. April. Die geſtrige Generalverſammlung der„Securitas“, Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Berlin ſetzte die Dividende auf 10 Prozent(9 Prozent) feſt. Berlin, 21. April. Die Weſtdeutſche Verſicherungs⸗ aktienbank erzielte einen Ueberſchuß von 459,104 M.(388,799.) Die Dividende beträgt wieder 4 Prozent. ** Chemiſche Fabrik Griesheim Elektron, Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 21. April. Wie verlautet, be⸗ abſichtigte die Fabrik in der Gemarkung Bitterfeld auf ihr Werk Nr. 1 eine neue Anlage zwecks Erweiterung der Fabri⸗ kation organiſcher Säuren zu errichten. Gegen das Projekt erhob die Stadt Deſſau Einſpruch und zwar machte ſie gel⸗ tend, daß das mit Oel und Fetten verſetzte Abwaſſer der neuen Fabrik die Fuhna in ganz erheblicher Weiſe noch weiter ver⸗ unreinigen würde. Der Einſpruch wurde jedoch lt. Frkft. Ztg. vom Bezirksausſchuß in Merſeburg abgewieſen und die Kon⸗ zeſſion erteilt, nur mit der einen Auflage, daß das Abwaſſer nicht ungekühlt in den Fluß gelangen dürfte. Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt a.., 21. April. Der Aufſichtsrat der Schriftgießerei D. Stempel in Frankfurt a. M. ſchlägt für 1909 die Verteilung einer Dividende von wieder 9 Proz. wie im Vorjahre vor. * Schweinfurt, 21. April. Der Auſfſichtsrat deutſchen Gußſtahlkugel⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. in Schweinfurt ſchlägt eine Dividende von 8 Proz. gegen 0 1 zur Verteilung vor. Laut Frkft. Ztg. berichtete die Direktion, daß der Geſchäftsgang ein ſehr guter ſei. Zaählungseinſtellung. * Stultgart, 21. April. Die Hofmöbelfabrik Gerſon lt. Frkft. Ztg. einen Vergleich von 50 Proz. an. Die Aktiven betragen 97 000., die Paſſiven wurden mit 455000 M. angegeben. Hauptverſammlung des Stahlwerksverbandes. * Düſſeldorf, 21. April. In der heutigen Hauptverſammlung des Stahlwerksverbandes wurde über die Geſchäftslage berichtet. Das Inlandsgeſchäft in Halbzeug verlief in den letzten Monaten ſowohl hinſichtlich des Auftrags wie des Spezifikationseinganges befrie⸗ digend und der Verkauf für das dritte Quartal für die bisherigen Preiſe und Bedingungen freigegeben. Der Auslandsbedarf liegt etwas ruhiger, doch iſt der Abruf zufriedenſtellend, zumal in Groß⸗ britannien die Beſchäftigung mehrerer Werke im Laufe des erſten Vierteljahres ſich gebeſſert hat. In ſchwerem Oberbaumaterial weiſt der Hauptbedarf der preußiſchen Schienen⸗ und Schwellenbeſtellungen für das laufende Jahr im Gegenſatz zum Vorjahre ein weiteres, gänzlich unerwartetes Zurückgehen auf. Nach den vorläufigen Infor⸗ mationen wird leider auch im kommenden Jahr in Preußen nicht nur keine Erhöhung der ſchon ſehr minimalen Auftragsmenge für die preußiſchen Staatsbahnen zu erwarten ſein, ſondern vielmehr eine weitere weſentliche Reduzierung der Beſtellungen von ſchweren Schienen und Kleineiſenzeug. Das Auslandsgeſchäft für Vignol⸗ Schienen iſt weiter befriedigend und größere Aufträge unter anderem auch für die deutſchen Kolonien wurden abgeſchloſſen. Das Gzuben⸗ ſchienengeſchäft geht immer noch ſehr flott eingänge erfordern längere Lieferfriſten. Auch der Rollenſchleuen⸗ markt iſt weiter recht lebhaft. Im Inland wie Ausland konuten umfangreiche Abſchlüſſe bei anziehenden Preiſen getätigt werden. Das Formeiſengeſchäft hat in den erſten Monaten des Jahres recht ver⸗ heißungsvoll eingeſetzt, iſt aber durch die inzwiſchen erfolgte Aus⸗ ſperrung im Baugewerbe aufgehalten worden, ſodaß für neue Ab⸗ ſchlüſſe nur geringe Neigung vorhanden iſt. Es iſt jedoch zu hofſen, daß nach Beendigung der Arbeitskriſe das Sommergeſchäft in Form⸗ eiſen ſich ſo geſtalten wird, um den entſtandenen Ausfall zum größten Teil wieder einzuholen. Im Auslandsgeſchäft gingen die Speziſika⸗ tionen fortgeſetzt in befriedigendem Umfang ein. Die nächſte Haupt⸗ verſammlung iſt auf den 9. Mai ds. Is. feſtgeſetzt. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt. m. Köln, 21. April. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt meldet die„Köln. Ztg.“: Der beherrſchende Umſtaud auf der ge⸗ ſamten Marktlinie iſt die große Ausſperrung im Bauge werbe, deren Wirkung und Ausdehnung ſich noch nicht abſehen läßt, die übrigens, inſonderheit im Stabeiſenhandel ihren Schat⸗ ten ſchon weit vorausgeworfen hat. Ebenſo ſtörend iſt die anhal⸗ tende Zurückhaltung in den Beſtellungen der Eiſenbahnverwaltun⸗ gen, die auch weiterhin noch größer zu werden ſcheint, als ſeither. Es iſt ein ausgeſprochenes Sparen an allen Stellen, wo es nur eben geht, auf eine Verringerung der nötigen Beſkände. Das Schlimmſte dabei iſt die Gefahr einer unzulänglichen Ausrüſtung für die Zeit eines noch weiter aufſteigenden Verkehrs als jetzt, 521 dem der Kohlenbau noch zu wenig beteiligt iſt, dank vermehrter Anſprüche in der Induſtrie, wenn dieſe auch ſonſt alle Hände voll zu tun bat und damit die Ausfuhrfähigkeit aufs Schwerſte behin⸗ dert wird. Abgeſehen von dieſen Schwierigleiten im Innern, hat ſich auch der Ausfuhrmarkt nicht gerade ſehr belebt, wenn er auch ſehr aufnahmefähig bleibt. Das teuere Geld in London und die unklaren Nachrichten aus Amerila wirken da doch entſchieden ein. Erbauung einer Verzinkerei. * Breslau, 21. April. Die Oberſchleſiſche Eiſenbahn⸗ e ſowie Schnüre einen Teuerungszuſchlag von 15 Proz. alte Normalien und 20 Prozent auf neue Normalien zu erheben. 5 Bedarfs⸗A.⸗G. erbaut auf ihren Huldſchinsty⸗Werken eine moderne Verzinkerei.— der Roggenmehl Nr. 0) 25.25 1) 22.25. Futterzerſte abgeſchwächt, Haßer und Mais rubiz. u. Wolff befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Sie ſtrebt! und die Spezifikatlons⸗ kend euch am hieſtgen Markte ſchwoch, Aluch in öſterre Von der Reichsbank. * Berlin, 21. April. Nach dem Ausweis der Reichs⸗ bank hat der Metallbeſtand um 43 Millionen Mark zuge⸗ nommen gegen 28 Millionen im Vorjahre. Allerlei aus Amerika. * Newyork, 21. April. Die Beſſemer Roheiſen⸗Ver⸗ einigung tritt heute zuſammen, um Produktionseinſchränkungen zu erwägen. Nach einer amerikaniſchen Zeikung verlautet, daß der Stahltruſt die Uebernahme von weiterem Beſſemer Eiſen verweigere. Die Vorräte ſind ſehr groß, während die Preiſe zurückgehen.— Die Lage des Baumwollgeſchäftes kompliziert ſich durch das Falliſſement der Firma Knight Yancey u. Co., die mit zu den größten Effektivfirmen des Südens zählen und Niederlaſſungen in vier großen Städten unterhalten. Die Verbindlichkeiten betragen laut Frkft. Ztg. 4 Millionen Dollar. Urſache des Falliſſements iſt das Aus⸗ bleiben von kontraktlich feſtgeſetzten Ablieferungen. Auslän⸗ diſche Banken ſind durch Tratten wie durch Beleihung von Ladeſcheinen ziemlich beteiligt. * Newyork, 21. April. Der Groß⸗Faiſeur in Baum⸗ wolle, Patten, deſſen Gruppe 30 000 Ballen Terminware hält, iſt hier eingetroffen und erklärte, er wolle der Regierung be⸗ weiſen, daß ſeine Poſition unanfechtbar und daß er bereit ſei, alle Baumwolle gegen bar zu übernehmen. Er wird lit. Frkft. Ztg. anſcheinend von Chicagoer Finanzier unterſtützt. Hier werden die Baiſſe⸗Engagements auf ½ Millionen Ballen geſchätzt, was wohl übertrieben iſt. * 1c0 1 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 21. April. 8 Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. 1 22.75—23.—Hafer, bad. neuer —.——— Hafer, nordd. 22.50—22.75 Hafer, ruſſiſcher Die Notierungen ſind in Weizen, pfälz, neu „ Rheingauer „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima 23.75—24.—„ La Plata „ Ulka 23.50—23.75 Mais, amer. Mixed „ Theodoſia 25.——.—]„ Donau „ Taganrog 28.50—23.75„ La Plata „ Saxonska 23.75——.— Kohlreps, d. neuer „ rumäniſcher 24.25——.— Kleeſamen, deutſch. L „ am. Winter 1IL „Manitoba————.—„ Luterns ital. 160—170 „ Walla Walla 24.75.„ Provenc. 160—180 28.——32. „Eſparſette— 110—35 1909er Rotklee Leinöl mit Faß „ Kanſas II „ Auſtralier La Plata ——.— —— 22.50—23.50 *1 Kernen, nen 22.50——.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer neu 16.75.——.— Backrüböl „ ruſſiſcher—.— Fein⸗Sprit Ta., verſt. 100%— 178.80 norddeutſcher 16.75—17.—„„„ i 54.80 „ amerik.—.—— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 175.80 16.25—16.75 16.50—17.25 15„ unverſt. 80/88 Alkohol hochgr.,„ 9294 80 52.80 Gerſte, hieſ. „ Pfälzer Gerſte, ungariſche Ruſfſ. Futtergerſte 12.75 i 5 Nr. 00 0 1 2 3 4 8 72 805 Weizenmehl 58.25 32.25 80.25 28.7 27.25 Tendenz: Weizen niederer. Roggen und Braugerſte unverän Mauuheim, 21. April. Leinſaat 34.— Mk. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 21. April.(Offizieller Bericht.) Größere Umſätze fanden heute wieder in Verſicherungs⸗A ſtatt und zwar in Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1850 ¼, Kontinental zu 665 und Oberrhein. Verſ.⸗Akt. zu 770 pro Stück. Frankona ſucht zu 1350% und Württemb. Transport zu 530 /½ Ferner wu gehandelt: Ludwigshafener Aktienbrauerei-Aktien zu 212 pCl. u⸗ Mannheimer Gummi zu 148 pCt. Aktien⸗ Banken. Brief Geld Brief G Vadiſche Bank—.— 134.— Mannh Lagerhaus 90.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ, vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitver!. Fr. Transp⸗Unfall u. Gewrbk. Speyerßo—.——.— Pfälz. Bank—.— 101.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 0 Pf Sp⸗..Edb.Landau———.— Rhein. Creditbank—.— 189.—] Glas⸗Verſ⸗Geſ.—.— Rhein. Hyv.⸗Bank 199.——.— Bad. Aſſecuranz—.— Südd. Bank—. 117.50 Continental. Verſich.—.— 6 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Mannh Verſicherung 727.— 72 Oberrh Verſich. Geſ.—.— 77 Württ. Transp.⸗Verſ.—.— Induſlrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140. Dingler'ſche Mſchfbr. Chem. Indu rie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 480——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 220.— Vertin chem. Fabriken 329.— 328.— Verein D. Oelfabriken—.— 150.25 Weſt..⸗W. Stamm—— 222.— Emaillw. Maikam ner 103. „ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei Brauereien.§, Juchs Waf Hdlog.— Bad. Brauerei 79.— 78— 55 Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— üdd Frtf. 126 Eſchbaum⸗Braueret 115.50 118.— ladeſperennee Karlsr. Maſchinenbhau— Nähmfbr, Haid u. Neu 260 Koſth. Cell. u. Papier f. 208. Mannh. Gum. u. Asb. 148. Maſchinenf. Badenſa Oberrh. E ektrizität Ejäll. Mübhlenwerke Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Bt. Ganter, Freibg. 91.50—.— Kleinlein, Heidelberg 182.——.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner 7 28.Pf. Nähm..Fahrradf.— Heidlbg. 5 Sile ,, *. Stotch⸗ Speber 7 Draht⸗Induſt. 138.50 13 8515 83.——.— 12 5—1 Wormſ. Br. o. Oertge—.— 64.— Ne, Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 163.— Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffab', Waldhof 269.— Zuckerfbr. Wagbäuſel 195.— Zuckerfbi. Frankenth. Zucke raff. Piannh. Trausport uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch: Seerr. 85.ä——.— Mann9. Dampfſchl. **** Freukfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen al- Anzeiger „Frankfurt a.., 21. April.(Foudsbörſe.) Di zeigte bei Eröffnung recht reſervierte Haltung bei ſtillem Die Newyorter Börſe brachte auch wenig Auregung, da ſchwaukende Haltung herrſchte. Die in Betracht kommen 6. Seite⸗. —— 1 Maunheim, 21. April. iſt die Stimmung weſentlich ruhiger. Lombarden wurden angeboten und notierten ſchwächer. Schiffahrtsaktien behauptet. Für die allge⸗ meine Geſchäftsentwicklung auf dem Induſtriemarkte lag ebenfalls keine Anregung vor und die Spekulation hielt ſich ſehr reſerviert. Montanwerte ſchwächten ſich ab, beſonders bemerkte man Abgabeluſt in Gelſenkirchener und Bochumer. Elektriſche Werte gaben infolge Gewinnabgaben etwas nach. Auf dem Markte der Kaſſainduſtrie⸗ papiere iſt wenig Auregung zu bemerken, da auf dieſem Gebiete chem. Papiere eher Neigung zu Abſchwächungen zeigten. Maſchinenfabriken behauptet. Am Kaſſamarkte der Rentenpapiere waren heimiſche An⸗ geihen unverändert. Die geplante neue Emiſſion übten auf bayeriſche Anuleihen einen ungünſtigen Eindruck aus, 3proz. Bayern beſonders ſchwach, Ruſſen behauytet. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft etwas belebter und die Tendenz befeſtigt. In Schantungbahn war auch weiteres Intereſſe bei feeſtr Tendenz zu beobachten, wodurch ſich der Kursſtand weſent⸗ lich hob. An der Nachbörſe konnte ſich die Tendenz im allgemeinen feſtigen. Lombarden ſchließen auf Wien ſchwächer. Es notierten: Kredit 208.30, Diskonto 187,30, Dresdner 158.25, Staatsbahnen 159.20, Lombarden 21.10 a 21.20, Baltimore und Ohio 110.90, Schantungbahn 130 a 131.30, Rheinſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel notierten erſtmals 100.50. .00 pCt. bz. G. Telegramme Bezugsrecht auf Barmer Bank⸗Vereinsaktien der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 8 8465 8465 Abadiſche St.⸗A. 901 101.— 100.90 8„1908/0 101.95 101.70 8% bad. St.⸗Olabg)fl 96 70 96.70 M. 34— 94.— 380„„ 1900 93.20 93.20 8*„„ 1904 93 50 93.50 8„„ 1907 93 20 93.— Abapr..⸗B.⸗A..1915 101.90 10190 1918 102.05 102. 3½% do. u. Allg. Anl. 305 93. 4, do.(.Obl. 83.70 88 35 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.50—.— 9285 98.— 4 Heſſen von 190 101.35 101.50 8 Heſſen 81 20 81.10 8 Sachſen 84 10 84.10 4 Mh. Stadt⸗. 1907 Schlußkurſe. Wechſel. 20. 21 20. 21. Amiler m. urt 169.15 139 22 Check Paris 81.175 81 20 Delgten 80 975 50.8750 Paris kur 81 133 81.166 Italien 80.625 80.616[ Schweitz. Plätze 80 983 81 05 Check London 20,492 20.497] Vien„ 84 975 85.— ondon 20.47 20.465/ Napoleonsd'oi 16 24 16.23 5 lang—.——[Privdisfonto 57˙18s 39/16 Staatspapiere. A. Deutſche. 20 21. 20 21 4% veulſch. Reichsanl. 102.30 102.25]: Mh. Stadt⸗A. 1908——— 50„ 19009„6„„ 1909—.——— — 93 80 93.300%„„1995—.— 91.80 3 55 5 1909—-——. Ausländtſche. 4 0 5 84.85 84.755 Arg. k. Gold⸗A.1887—.——. s% br. konſ. 5t.⸗Anl. 102.25 102.255% Chineſen 1893 103.— 103.— 4 do. do.1909—%„„ 1898 99 75 99.80 98 93.30 93.20J1½% Japaner 93.40 98.45 3½%„„ 909—— Mexitaner äuß. 88/90 101.25 101.20 3 Merikaner innenge 69.80 6970 Bulgaren 101 45 101.20 3¼ italien. Rente 105.40 105.40 4½% Oeſt. Silberrente 98 50 98 60 4½„Papferren. Oeſterr. Goldrente 100 20 100.— 2 Vortug. Serie 65 70 65.90 „ III 66.75 66.60 4½ neue Ruſſen 1905 100 45 100.35 4 Ruſſen von 1880—.— 91.45 4 ſpan. ausl. Rente—.— 4 Türken von 1908 88.65 89 60 fnlf⸗ 95.— 95.—— 4 Unger. Goldrente 95.50 95.65 4„ Kronenrente 92.80 92.70 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel860 174.20 174.— Türkiſche 179.80 179. Aktien iuduſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 193.70 192.70 Südd. Immobil.⸗Geſ. 95.50 95.50 Gichbaum Mannheim 115.50 115.50 Mh. Aktien⸗Brauerei 135— 135.— Parkakt. Zweibrücken 90 50 90 50 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90.— Cementwerk Heidelbg. 141— 438.— Cementfabr. Karlſtadt124.25 124.— Badiſche Antlinfabrik479 80 479 80 Gh. Fabrik Griesheim261.50 26020 Farbwerke Höchſt 466.90 464.50 Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 126.— 126— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 170.— 170.25 Lederwerk. St. Ingbert 66.— 67.— Spicharz Leder werke 112.—111— Ludwigsh. Walzmühle 165,30 165.— Adlerfahrradw. leyer 388 80 887 50 Naſchinenfbr. Hilpert 84.— 84,50 Maſchinenfb. Badenia 201 50 201— Dürrkopp 419 75 420— Maſchinenf. Gritzuet 240.60 240.— Maſch.⸗Armatf. Klein 112 50 112 50 Ver. chem. Fabrik Mhb..— Pf. Nähm. u. Fahrradf Chem. Werke Albert 485.— 480.— Gebr. Kayſer 189.50—.— Slldd. Drahtind. Mh. 188.187.500Nöhrenkeſſelfabrit Akkumul,⸗FJab. Hagen 214. 214.— Aec. Böſe, Berlin 19.19.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 265— 264.60 Lahmeyer 116.75 115 75 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 154.10 158 10 Rheiniſche 132.50 134.75 Siemens& Halske 244.75 243.75 Gumi Peter 884. 334. vorm. Dürr& Co. 39— 38. Schnellpreſſenf. Frkth. 215 95 216.20 Ver.deutſcher Oelfabr. 149.90 150.60 Schuhtabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 189.70 139.70 'wollſp. Lampertsm. 55.— 55.— Kammgarn Katſersl. 200.— 200.20 Zellſtoffabr. Waldhof 269.25 268.60 Bergwerksaktien. 237 50 236.20 109.25 109.50 —— Bochumer Bergbau Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 210.70 210.— Harpener Bergbau 197 50 196.30 Kaliw. Weſterregeln 223.—228.75 Oberſchl. Eiſeuinduftr. 95.— 95.— Phöni 229.—221.60 Eſchweiler Bergw. Artedrichshütte Bergb. 138 50 136 50 Gelſenkirchner 207.40 206,10 Pfandbriefe. 4% Frk. Hyp.-Ifdr. 100. 100.— 40% F. K. B. Pfobr.05 100⁰ 50 100.50 Lede⸗ 9035 190475 B. Pfdb.). 8 34%0f.dvy 0 92.90 92.90 2%„ 31½0ſ% Mr. Bod.⸗Fr. 91.20 91 20 40% Etr, Bd. Pfb. voc 99.70 100 10 93 unk. 0 99 70 99 70 0 bx..0 „ 70 80 70 99.70 „ hv. v. 03 8 12 99.80 90 80 3* Pfdbr..86 en 0 440. a, Pfd. 9806 90.90 90.90 4%„Com.⸗Obi. v. Iunt 10 100.40 100,40 8. 1 Com.⸗Obl. v. 87/91 92 20 92— %,„ Com.⸗Obl. B. 96/06 92.30 92.— 4% Pr. Pfdb. unt. 09 99.25 99.25 4%„ 12 99 40 99.4 4„„ 44 99.65 99 60 Bank⸗ und Ver Badiſche Ban! 135.— 134.70 Berg u. Metallo. 116 50 116.50 Berl. Dandels⸗Geſ. 175.— 17425 Comer]. u. Oist.⸗B. 113—114.— Darmſtädter Ban! 1383 30 133.10 Deutſche Bank 249.75 249.— Demtſchaſtat. Ban! 155.— 154.50 Br.Königs⸗u. Laur ah. 173.—172 50 Gewerkſch. Roßleben 10 400 00 000 Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß. Pfandb. Bank unk. 1919 100.75 4e% Pr. Pfdb. unt. 15 98.99 17 8 5 17 100 25 100.25 94.70 F ½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b!! 3½% Pr. Ufdbr.⸗Bk., Hyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 98— 93— 4e/ Rh. H. B. Pfb. 03 100.— 100 1907 100.— „„ i 1 1917 100 40 100.40 4%„ 1919 101 20 101.80 8 2 z0%„ verſchied. 91.80 91.60 115 5 1914 91.50.60 31ſ% NRh..⸗B. C. O 9160.60 % R. W. C. B. 10——— 12 5 8 8 11 A 1 61 t..8. 7450—— Nn ee ee ſicherungs⸗Aktien. 127.50 127.90 125.90 125.— 208 70 208.30 101.30 101 30 195.50 195.50 12475 124.80 145 30 145.50 Oeſterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Länderb uk Kredit⸗Anſtall Wfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hppotbeknb. Deutſche Reichsdk. DEffekten⸗Ban! 97 50 107.40 Rhein. Kreditbank 139— 139.— Disconto⸗Comm. 187 80 187 30 Rhein. Hyp.⸗B. M. 198.80 198 50 Dresdener Ban 158.50 158 250 Schaaffb. Bautver. 139. 130 10 Fraukf. Hop.⸗Ban 211.— 210— Südd. Bank Mhm. 117.80 1.80 rkf. Hyp.⸗Credito. 167.80 167.30l giener Baulver. 136 50 137.10 —— 128.50 128.— Uand 117.70 117.70 Zaut Quomane 144.—144.— fähigkeit gegen weitere Rückgänge. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. 122 30 122.70 41.20 113 90 Gotthardbahn 3 Ital. Mittelmeerbahn do. Meridionalbahn 139.56 139 30 Baltimore und Obio 111.—110.90 Slldd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 103.90 103 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159.70 159 20 Oeſt. Südbahn Lomb. 21.40 21.10 Fraukfurt a.., 21. April. Freditaktten 208.30, 8 Commandit 18690. Darmfacter 33.20 5 delsgeſellſchaft 174.75 Deuſſch- Bank 2490 an3d 8„ irden 21.10 Vochumer 236.75 eenttechen 206.10 72.50. Ungarn 95 50 Tenden: ſchwächer. Bachbörſe. Kreditaktien 208 30, Disconto⸗Commandit Staatsbagn 159 20, Lombarben 21 10. ***** Berliner Effektenvörſe. Grivattelegramm des General- Anzeigers.) * Berlin, 21. April.(Fondsbörſe.) Die Mattigkeit New⸗ horks, der ungünſtig beurteilte amerikaniſche Eiſenmarktbericht des Iron⸗Age ſowie die Meldung, nach der auch in Rheinland⸗Weſtfalen die matte Lage für Eiſen und Stahl ſich ſchwieriger geſtaltet hat, waren die Veranlaſſung, daß bei Beginn des Geſchäfts das Beſtreben der Hauſſeſpekulation, ſich der ſchwebenden Engagements ledigen, wieder ſehr bemerkbar hervortraten und das Angebot nur zu ermäßigten Kurſen Aufnahme fand. Am Montanmarkt ver⸗ loren einzelne Werte wie Bochumer, Hohenlohe, Oberſchleſiſche Eiſen⸗ induſtrie und Rombacher mehr als 1 pCt. Dynamit⸗Truſt⸗Aktien ſetzten ſogar mit einer Verſchlechterung um 294 pCt. ein. Elektri⸗ zitätswerte waren gleichfalls gedrückt. Von Bahnen litten beſonders Anatolier unter Gewinnrealiſationen. dagegen ſetzten Warſchau⸗Wiener auf Gerüchte von einer in Ausſicht ſtehenden Zproz. Dividende die Aufwärtsbewegung kräftig fort. Oeſterreichiſche Werte fanden durch beſſeres Wien eine Stütze. Banken bröckelten durchweg ab. Fonds waren wenig beachtet und neigten zur Schwäche. Vor⸗ übergehend zeigte ſich eine kleine Beſſerung, da Leerverkäufer die ge⸗ wichenen Kurſe zu Deckungen benutzten. Im allgemeinen blieb aber die Stimmung luſtlos, immerhin zeigte ſich aber eine Widerſtands⸗ Tägl. Geld 2½ pCt., Ultimo Geld 4 pEt. Im weiteren Verlaufe trat am Montanmarkt eine leichte Erholung ein, die auch auf die Geſamthaltung günſtig zurückwirkte. Warſchau⸗Wiener ſtiegen weiter bei lebhaftem Geſchäft. Die dritte Börſenſtunde war nach vorübergehender leichter Be⸗ feſtigung luſtlos und ſtill. Warſchau⸗Wiener feſt. Schantung⸗Bahn⸗ Aktien lebhaft und höher. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorübergehend feſt, beſonders chemiſche Aktien und Waggon⸗Fabriken. Berlin, 21. Aptil.(Deviſennstierungen.) —— Laurccgülte 187.30 kurz Holland 169.20 169.15viſta New⸗Nork 419.75 419.75 „Belgien 80.80 80.85 kurz Wien 85.— 85.05 „ London 20.465 20.475flang Wien—.——.— „ Paris—— 81.157fkurz Petersburg———.— „ Jilalien 80 60 80.60 lang 55—ů—— „ Schweiz 80.95 81.— kurz Warſchau—.——.— Berlin, 21. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.60 208.20 Laurahütte 172.80 172 50 Disc.⸗Kommandit 187.10 187.—Phönix 222 40 221.20 — Harpener 197.50 198.— ombarden 0 21.20.: Bochumer 267.50 286.70] Tend. ſchwach Berlin, 21. April.(Schlußkurſe.) Mechſel London 20.49 20.495 Reichsbank 145.10 145— Wechſel Paris 81.17 81.20[ Rhein. Kreditbant 139.50 139.50 4% Reichsanl. 102.30 102.25 Nuſſenbant 159.10 158 60 40% 5 1909—.——.—Schaaffh. Bankr. 139— 138.90 350% Neich anl. 93.30 93.29] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 11770 117.70 6 10ʃ„ 1909—.——.— taatsbahn 159 20 159.40 3% Reichsauleihe 8480 84.80 Lombarden 21.40 21,10 4% Gonſols 102 40 10230 Baltimore u. Ohis 111.— 111.— 80% 09—.——.—[Canada Pgeiſte 182 80 182 20 3%%„ 93.25 93.25 Hamburg Vacket 141 20 141.20 8½%%„ 1909—.——.Nordd. Lloyo 103.90 103 50 36% 5 84.70 84.70] Bochumer 237.50 236 60 4% Bad. v. 1901 101.60 101.50 Deutſch⸗Juxembg. 210 60 210.40 4%„ 1908/ 101.90 101.75 Dortannder 92 90 92.60 3%„ eonv.—.——.—Gelſenkirchner 206 70 206.10 3½%„ 190%7—.— 92 80 Harpener 19670 196 40 3½% Bapern 92.80——[Laurahütte 172.90 172.50 8%% Heſſen 92.20 92—] Pbönix 22130 221.10 30% Heſſen 81.10 81.25 Wefteregeln 222.70 222 70 Zoſ, Sachſen 84.— 84.— Allg, Glektr.⸗Geſ. 264.70 264.10 4½ Japaner 1905 98 60 98.50 Anilin 478.— 480.50 4% Italiener—.——.—Anilin Treptom 361.— 3683— 4% Ruſſ. Aul. 1902 91 30 91.25 Brown Boveri 204.50 204 40 4% Bagdadbabn 87.10 87.20] Chem. Albent 482.——— Oeſter. Kreditaktien 208 60 208 70] D. Steinzeugwerte 248 50 248 20 Berl. Handels⸗Geſ. 174.70 174 50 Glberf. Farben 484 50 484 50 Darmflädter Bank 133.40 133.10 Celluloſe Koſtheim 205.— 205.— Deutſch⸗Afiat. Bank 155.20 155 20 Kütigerswerken 185— 184— Deutſche Bant 249.60 249.40] Tonwaren Wiesloch 105 50 106.— Dise.⸗Kommandit 187 10 187.10 Wf. Draht. Langend. 227.— 226.— Dresdner Dank 158.10 158.— Zeilſtoff Waldhof 269.— 268.— Privatdiskont 3½% W. Berlin, 21. April(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208 60 208 20 J Staalsbahn Dislonto Komm. 187.40 18710J Lombarden Londoner Effektenbörſe. vondon, 21. April.(Telear,) Aufangsturſe der Sffektenbörſe. Conſols Moddersfontein 13˙¹ 159.20 159 40 21.40 21.20 25 2 14 87; 819/15 12 5 3 Reichs auleihe 83— 883—Premier +½ 824 4 Argentinier 90¼ 90¼ Randmines N„ 9. 4 Italiener 103% 103 ½ Atchiſon comp. 117— 115% 4 Japaner 96˙/ 981% Canadian 187% 187¼ 3 Mexikaner 35% 355/“ Baltimore 114½% 1137) 4 Spanier 95— 95[Chikago Milwaulee 147¼ 145½ Ottomanb ank 18¾ͤ 18 Denvers eom. 41˙ 43½% Amalgamated 78˙%, 76—Erie 35˙% 30¼ Anacondas 9% 9¼ Grand TrunkIII pref. 53/ 53— Nio Tinte 8„ ord. 28¼ 280(½ Central Mining 16% 16˙% Louisville 154— 15375 Chartered 386% 35—] Miſſouri Kanſas 44/ 43˙% De Beers 18¼ 18˙/% Ontario 46˙% 46— Gaſtrand 5% 5½ Souttzern Paciſte 181½ 1293% Geduld 2½ 2¾᷑] Union com. 192— 189½/ Goldſtelds 61½ 6½ Steels eom. 88½ 85½ Jagersfontein 9%—] Tend. träge. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. April.(Telegramm.)(Produktend 5 vfee.) Preiſe in Mart pre 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 2 Weizen per Mai 222.— 222.— Mais per Mai 143.50 142.50 „ Juli 218.— 218 75„ Juli— 146.50 „Sept. 203.— 203.75„ Auguſt—— 146.75 Roggen per Mai 157.— 157.50 5—V— 2— „Juli 1862.50 168.-[Rüböl per Aprill——.— „ Sepf. 162.25 162.—„ Mai 56 80 57.50 „ Dezbr.—— 168.50„ 55.30 55.20 Hafer per Mat 155.75 155.75 Spiritus 7oer loco e ee „Juli 160.50 16050 Weizenmehl 29.75 29 75 5—.———1Roggenmehl 20 60 20.60 * Berlin, 21. April.(Produktenbörſe.) Brot⸗ getreide war heute auf Meinungsnachfrage und Deckungen feſt gehalten, nur Maiweizen, für den einige Realiſationsneigung beſtaud — zu ent⸗ ſtandsbericht machte keinen Eindruck, da er den Erwartungen ent⸗ ſprach. Futterartikel waren wenig verändert. Rüböl billiger erhältlich. Wetter: regneriſch. Wiener Vörſe. Wien, 21. April. Vorm. 10 Uhr. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 21. April. Getreide narkl.(Telegramm.) 20. 21¹. per 80 kg per 50 kg Weizen per April———— feſt 12 32— ſtetig „„ 12 37—— „ 10 69—— Roggen per Apri.———— feſt—— ſtetig „5„—— 828— Hafer per April———— ruhig———— ſtetig „„ Maua!——-——— „„ Ott. 6 68—— Mais per Mai 5 88—— xuhig 581—— ſtetig „„„ 602— 601— Kohlraps Augu 13 50—— ruhig 18 50— ruhig Wetter: Windig. Schön. Tinerpooler Börſe. Ziverpool, 21. April.(Anfangskurſe.) 20. 2¹. Weizen per Mai 7¹⁸ ſtelig 707“% ſtetig „ 77¼ 757 Mais ver März— träge— träge per Juli 2 ** a Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele zramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 21. April 1910. Proviſtonsfreil ꝙñ ꝓ ᷑ K Wir ſind als Selbſtrontrahenten e gaufer unter Vorbehalt⸗ 188 00 .⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 106 103 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen he. 380 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 58— 7 Vorzugs⸗Aktten 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim alte Aktien 141— 5 5 7 15 junge Aktien 1388— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 93 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 150 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 2053frf Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 384— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 116— Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Nannheim 70— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 983fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G.. München— 119:ffr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 128 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacifte Phosphate Shares— 94— eulſe Terrain⸗Geſellſchaft— 104 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 135 Rheinmühlenwerke, Mannheim 14⁰— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Tendel, Maunheim 11¹— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 903fr Stahlwerk Mannheim— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhet— 110 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine—[. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 38;fr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 148 Vita Lebeusverſicherungs⸗Gezellſchaft, Mannheim— M. 510 Waggonfabrik Raſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft 10³— 5 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Geſchäftliches. * Der Ausverkauf Wolf, P 5, 14, dauert nur noch bis Montag den 25. April. Die gebotene Gelegenheit, feine Stiefel zu billigem Preis einzukaufen, dürfte manchem willkommen ſein. ———.: ᷑- Verautwortlich: Für Politik: Dr. Friz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. 9 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schhufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Frauz(ircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joes. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. Bestbenshrte So-Ʒ˖/gſee Schwschliche. magen· W darmfranke wurde anfangs etwas unter Druck gehalten. Der preußiſche Saaten⸗ Kreditaktien 666.50 665.— Oeſt. Kronenrente 95.50 95.50 Länderbank 501.50 409.—]„ Papierrente 98.50 98.60 Wiener Bankverein 540.50 540 50 Silberrene 98.60.60 Staatsbahn 747.— 744.20 Ungar. Goldrente 113.80 113.85 Lombarden 121.— 120.—„ Kronenrente 92.50 92.45 Marknoten 117.52 117.52] Aipine Montan 743.50 740.20 Wechſel Paris 93.36 95.40] Tend.: träge. Wien, 21. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 665.70(665.20 Buſchtehrad. B. 953.—970.— Oeſterreich⸗Ungarn 1787 1789 Oeſterr. Papierrente 98.60 98.60 Bau u. Betr..⸗G.—„ Silberrente 98.60 98.60 Unionbank 595.— 594.—„ Goldrente 117.55 117.60 Ungar. Kredit 821.— 820.— Ungar. Goldrente 118.80 118.80 Wiener Bankverein 541.— 540.— Kronenrente 92.50 92.45 Länderbank 501.— 499.— Wch. Fene viſta 117.52 117.51 Türt. Loſe 246.— 246.—„ ondon„ 240.67 240.67 Alpine 743.— 742.— Paris 5 95.40 95.41 Tabakaktien—.——, Amſterd.„ 199.60—. Nordweſthahn—.——.—RNapoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung—.— 2670 Marknoten 117.52 117.51 Staatsbahn 744.50 746.200 Ultimo⸗Noten 117.56 117.52 Lombarden 120.50 120.—] Tend,; ruhig. 2 *5 Divan und Matrazen in Arbeit Maunheim, 21. April 1910. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 2. Seite 8 55 2 r— 2 0 8 2 Milchunterſuchung Hekauntmachung. der hier in der Zeit vom 13. März 1910 bis einſchl. Die Abhaltung öffent⸗ 19. März 1910 erhobenen 38 Milchproben hatte licher enene Ergebnis: Nr. 45190 P. Wir bringen — hiermit 91 er 5 Kenntnis, aß er au 1 5 Sonntag, den 8 Mai lf. Js. 2 des Milchhändlers Straße 55 Haushalt fallende uf Sonntag, den 24. Apri 755 55 2 großfe erſpar⸗ 1910 verlegt Wirb Dem⸗ 1JFJoſef Herwerth Käfertal 8,2 niſſe zu erzieſen gemäß iſt im Mai lf. Is. 2 Peter Schröder hier Stockhornſtr. 243,7 nur noch der Pfingſtmontag ledrich zezſer Pefran, eeddedeine 974 iſt die Derwendung Gangtane aleen enttg⸗ 8 zer 9 r 4 1— N. 2 2 Feat Herwerl ee der unübertroffenen, all⸗ Mannheim, 18. Npril 1010. 6J Jakob Spatz Ehefrau Feudenheim 3,7 gemein beliebten u. bewährten re e 705 Juciaße 51 van den Bergh'ſchen llargarine⸗ 140 0255 Ju e 31⁴„ 85 80 Chriſtian Reichert Ehefrau[„ Rheindammſtr. 38279 Marken 2Joſef Faußer 1 Lindenhofſtr. 143,3 Nr. 17369 J. Vorſtehendes 10 aun Müller Käfertall 3,1 bringen wir hiedurch zur 11 Franz Menn hier Mollſtraße 4 3,3 öffentlichen Kenntnis. 12 Adam Unger„ Rheinhäuſerſtr. 143,2 Maunheim, 19. April 1010. 16 Jakob Oberle„ 8 4, 19 3,4 Bürgermeiſteramt: 14 Johann Kaſter„, 8 3,2 Dr.„„ 8 Karl 15 Ehef Waldhof 8,6 Seltle? Chriſtian He efrau 15 3,9 5 17ʃLudwig Braunwarth 5 3,8 und 1 Wilhelm Hall 55 3,1 U + HE 12 1 20 Gbnard Kuhn 88 Wuldbaf 97 Sie erſetzen die teuere leiereibutter vollſtãndig ſowohl zum.. 21J Wendelin Kling hier Fröhlichſtr. 34[3,8 Kochen, Braten und Backen als auch zum Roheſſen auf Brot! aiuon 30 115 9 al uerſt 383,4 23 Valentin Pfützer Käferta 4,5 31 31601 f 24, Johann Sohns hier P 6, 8.7 In allen einſchlägigen Geſchäften erhältlich. Hannheim riaaken. 25 Jakob Moos IX. Hüttenfeld 8, Telephon 97. 260 Marie Bäumlisberger Ehefr. hier P 4a, 14 3,3 5756 W 2 27 Bartholomäus Geiger„Bürgermeiſter⸗ 5 Herr ſucht irgend eine Be⸗ Fuchsſtraße 313% ſchäftigung zu Hauſe gegen 29%/ Otto Ehrhardt Waldhofſtr. 4 3,5 geringe VBergütung. 7369 29 Martin Alter II. Viernheim 3,9 Offert. unt, E. 340 au D. 5 1 5 hier 0 5 15 378 Freuz, Aun.⸗ he 31/ Friedrich Benzinger„ Riedfeldſtr. 583,8 25 32 Johann Trabold„ Walvpparkſtr. 163,3 8 Vermischtes. 38 Karl Kühne„Waldhofſtr. 20.2 0 8 8 90 Joſe 1 55 Ehean 1 5 ee e 5 fekticnsansta Deufschlands 0 Achtung! 7 den wene„ Stockhornſtr. 1235 ſaedde e e eeee 0 Möbelgeschäfte 371 Wilhelm Prägel„ Draisſtr. 25 3⁰⁵ JJ0 Wer würde einem leiſtungs 35 Lorenz Schönberger„Seckenheimerſtr. 102 3,4 UUEAETTTTTTT————————— 8 fähigen Tapezier Auſträge in 5 Milch mit weniger als 3% Fettgehalt darf hier nicht als Vollmilch verkauft werden. 123 Mannheim, den 30. März 1910. Großh. Bezirksamt III. gez. Dr. Sauter. Nr. 17667I. Auf Veranlaſſung Großh. Bezirksamts bringen wir vorſtehendes hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Manunheim, 18. April 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreuher. Handels⸗Hochſchule Mannheim Vorleſungs⸗Verzeichnis das Sommer⸗Semeſter 1910. — Begiun der Vorleſungen: 25. April 1910.— Entwurf dem Kuratorium unterbreitet. I. Handelswiſſeuſchaften. Buchführung. Hauptamtlicher Dozent Dr. Calmes: Einführung in die Buchhaltung, 2ſtündig; Theorie und Technik der Buchhaltung, Zſtündig. Kaufmänniſche Arithmetik. Dr. Gerſtuer: Grundlagen der Kaufmänniſchen Arith⸗ metik, Zſtündig; Grundlagen des Rechneus im Bankgeſchäft, Aſtündig; Effekten⸗Arbitrage, 2ſtündig. Profeſſor Kohlhepp: Kalkulationen, 2ſtündig. Haudelsbetriebslehre. Hauplamtlicher Dozeut Dr. Calmes: Fabrikorgauiſation, iſtündt ſtündig; Dr. Gerſtner: Technik des Zahlungsausgleichs, 1 ſtündig; Technik des Kontokorrentverkehrs, 2ſtündig; Be⸗ triebstechnik des inländiſchen Warenhandels, 3ſtd. Profeſſor Kohlhepp: Technik des internationalen Waren⸗ handels, 1ſtündig. Banukdirektor Reiſer: Bank⸗ und Börſenweſen, 2ſtündig. Dipl.⸗Ing. Dr. Mertenus: Induſtrielles Selbſtkoſtenweſen, zſtündig; Techniſche Oekonomik, 1ſtündig. Staditeil Indwigshafen. Verkündete: Schloſſer und Anna Allein. April. 17. Anton Schweikert, 17. Anton Wilh. Enderle, Kaufmaun und Magdaleua Janſon. 47. Val. Rohrbacher, Landesproduktenhändler und Anna Klara Poth. 17. Roland Chriſtian Roth, Färber und Eliſabeth Reinhard. 15. Wilhelm Harles, Hoboiſt und Roſalie Zielinski. 15. Peter Fuchs, Maſchiniſt und Wilhelmine Roſalie Jungk. 16. Karl Frör. Horndaſch, Lithograph und Zdenka Aloiſia Voska. 16. Emil Auguſt Kurz, Modellſchreiner und Luiſe Hüner. 16. Adam Gramlich, Fabrikarb. und Emma Roſine Horn. 16. Anton Daniel Hofmann, Fabrikarb. und Magdalene Schneider. 16. Johann Eugen Hiob Welter, Bleilöter und Emma Bayer. 13. 9. Hans, S. v. Haus Zechentmayer, Möbelhändler. 10. Guſtav Adolf Stephan, Schreiner und Anna Bleſſing. 18. Ludwig Staerck, Maſchinenheizer und Roſa Wahl. 28. Max Reinhard Glöckner, Kellner und Dorothea Sabine Gillich. 19. Peter Feth, Tüncher und Kath. Emrich. 2—— Voller leiteten Institut erzielt, das mit Wir vor radikaler Ausrottung und städt. Sehörden. vor unliebsamen Prozessen zu schützen. Glänzende Anerkennungen staatl. Telephon 425 Haudelsgeſchichte. Profeſſor Kohlhepp: Handelsgeſchichte(Mittelalter) 1ſtünd. Seminare und Uebungen. Hauptamtlicher Dozent Dr. Calmes und Dr. Gerſtner: Haudelswiſſenſchaftliches Seminar, 2ſtündig; Profeſſor Kohlhepp: Praktiſche Uebungen, 6ſtündig; Hau⸗ delspädagogiſches Seminar, 2 ſtündig. II. Volkswirtſchaftslehre: Hauptamtlicher Dozent Dr. Altmaunn: Grundbegriffe der Nationalökonomie, 2ſtündig; Finauzwiſſenſchaft, Zſtündig; Der öffentliche Kredit, Iſtündig; Volks⸗ wirtſchaftliches Seminar, 2ſtündig. Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein: Landwirtſchaft und Handel mit laudwirtſchaftlichen Produkten, aſtündig; Mon⸗ tauinduſtrie, 2ſtündig. Hauptamtl. Dozent Regierungsrat a. D. Endres: Perſonen⸗ verkehrsweſen, 2ſtündig alle 14 Tage, Eiſenbahn⸗ politik iusbeſondere Gütertarife, 2ſtündig alle 14 Tage. Univerſitätsprofeſſor Dr. Jaffé: Handels⸗, Kredit⸗ und Ko⸗ lonialbanken, 2ꝛſtündig. Fran Dr. Altmann⸗Gotheiner: Die ſoziale Fürſorge, 1ſtd. Lektüre und Beſprechung ſozialpolitiſcher Schriften, 1ſtündig. Mathematiker Koburger: Beſondere Verſicherungslehre, II. Teil, iſtündig; Einführung in die Ver⸗ ſicherungsmathematik, tüſtündig; Verſicherungs⸗ wiſſenſchaftliches Praktikum, Iſtündig. Diplom⸗Jugenieur Dr. Merteus: Kolloquium über ver⸗ ſchiedene privat⸗ und ſozialökonomiſche Probleme, iſtündig; Konverſatoriſche Uebungen im Auſchluß au die volkswirtſchaftlichen Ausflüge. Univerſttätsprofeſſor Dr. Schott: Wirtſchaftsſtatiſtik mit ſtatiſtiſchen Uebungen, Iſtündig. III. Rechtswiſſenſchaft. Univerſitätsprofeſſor Dr. Radbruch: Einführung Rechtswiſſenſchaft, 2ſtündig, Studiendirektor Dr. Behrend: Staatsrecht, 2ſtündig. Stadtrechtsrat Dr. Erdel: Bürgerliches Geſetzbuch, aſtündig, Diskuſſions⸗ und Uebungsſtunde im Anſchluß an die Vorleſung über B. G.., iſtündig; Zwangs⸗ vollſtreckung und Konkurs— Zivilprozeß II. Teil, in die Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für den 2 Vertreten in grösseren Städten Deutschlands. Direktion Mannkeim, Franz Münch, C 2, 4. Telephon 4253 in radikaler Ausrottung sämtl. 19 wird nur von einem fachmännisch ge- en erprobteston 1 und Medikamenten arbeitet. Wir garantieren für unsere Arbeiten dadufch“ Kein Geld verlangen. Das muss jedermann veranlassen, sich im Bedarfsfalle an uns zu wenden. 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Direktor Dr. Zeeh: Grundzüge der Chemie als Einführung in die Warenkunde, Iſtündig; die wichtigſten kolo⸗ uialen Rohſtoffe, 2ſtündig. V. Sprachen. Dr. Weber⸗Diſerens: Franzöſiſches zöſiſches Seminar, Engliſches liſches Seminar, je 2ſtündig. ee Ott: Franzöſiſche Haudelskorreſpondenz, ſtündig. Engliſche Handelskorreſpondenz, Undig. Dr. Olſchki: Italieniſch und Spaniſch. VI. Stenographie. Syſtem Gabelsberger und Stolze⸗Schrey in noch zu beſtim⸗ menden Stunden. VII. Allgemeine wiſſenſchaftliche Ausbildung. Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein: Vergangenheit und Gegen⸗ wart der badiſchen Volkswirtſchaft, 2ſtündig. VIII. Vortrags⸗Zyklen. Profeſſor Simmel⸗Berlin: Probleme der moder⸗ nen Kultur— die Jormen des Individualis⸗ mus, die kulturelle Bedeutung der Frauen⸗ bewegung, die Stilentwickelung in der Kunſt— am 28. und 30. Mai,.,., 11 und 13. Juni 1910. Mannheim, den 15. April 1910. Der Studiendirektor: Proſeminar, Fran⸗ Proſeminar, Eng⸗ 112 2ſtündig; Lukas, S. v. Martin Bauer, Fabrikarb. 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