e 19 1„ Ainneeeeen d N 33— * Ian nneeieeneeererr rnr Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. 8 In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 * Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manuheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene RNedaktionsburcaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 Redaktion 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 4 2¹⁸ Freitag, 22. April 1910. (Abendblatt.) Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Nr. 185. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Verwickelung der engliſchen Verfaſſungskämpfe. Von unſerm Londoner Korreſpondenten' E London, 20. April. Mit der im Unterhauſe eröffneten Erörterung der gegen das Oberhaus gerichteten Reſolutionen hat der verhängnis⸗ ſchwere Kampf zwiſchen Lords und Gemeinen im Ernſte begonnen. Den Kern der Streitmaſſe bildet die zweite Reſolution, nach welcher jedwede Bill, die vom Hauſe der Gemeinen in drei aufeinanderfolgenden Tagungen an⸗ genommen und vom Hauſe der Lords in denſelben Tagungen verworfen worden iſt, nach Erklärung der königlichen Zu⸗ ſtimmung Geſetzeskraft erlangen ſoll, vorausgeſetzt, daß zwiſchen dem Datum der Vorlegung der Bill im Hauſe der Gemeinen und dem Datum, an welchem das Haus der Gemeinen ſie zum dritten Male angenommen hat, wenigſtens zwei Jahre verfloſſen ſind. Daß die Mehrheit des Unter⸗ hauſes dem Regierungsantrag zuſtimmen wird, darf als ſelbſt⸗ verſtändlich angeſehen werden. Nicht zweifelhaft aber iſt es ebenſo, daß das Haus der Lords eine Reſolution verwerfen wird, durch die ſein bisheriges abſolutes und endgültiges Veto in ein Veto mit lediglich proviſoriſcher und aufſchieben⸗ der Kraft verwandelt werden ſoll. Man wird demngch. fragen; Was. wind ſich weiter exeignen, nachdem das Haus der Lords dem Hauſe der Ge⸗ meinen den Fehdehandſchuh hingeworfen hat? Natürlich läßt ſich dieſe Frage nur inſoweit beantworten, als die un⸗ mittelbare Folge des vorausſichtlichen Verfahrens des Oberhauſes in Betracht kommt. Einen Anhalt hierfür liefert die vom Premierminiſter Asquith am 14. April abgegebene Erklärung, worin er es als die Abſicht der Regierung bezeich⸗ nete, im Fall der ablehnenden Haltung des Hauſes der Lords „der Krone über die zu tuenden Schritte Rat zu erteilen“, der noch während der Dauer des gegenwärtigen Parlaments die Inkraftſetzung der Reſolutionen ermöglichen könnte. Ob⸗ wohl Mr. Asquith die Einzelheiten des der Krone zu erteilen⸗ den Rates nicht erläuterte, ſo weiß man doch, was darunter zu verſtehen iſt. Nämlich, daß er dem König als Ausweg aus der konſtitutionellen Notlage die Schaffung von 400 neuen Pairs empfehlen wird, um im Oberhauſe eine willige Mehrheit zugunſten der ſtrittigen Reſolutionen zu erlangen. Da die Wähler bei den letzten Parlamentswahlen mit dem Inhalt higjer Reſolutionen nicht bekannt waren, ſo kann die Regierull ſich nicht darauf berufen, daß ſie vom Volke eine ausdrückliche Ermächtigung zur tatſächlichen Nichtigmachung des Vetos des Oberhauſes erhalten hat, und es wird daher nicht angenommen, daß der König ſich bereit zeigen wird, von ſeiner Prärogative zugunſten der von der Regierung neuerdings formulierten Reſolutionen Gebrauch zu machen und einen Maſſen⸗Pairsſchub auszuführen. Offenbar nimmt auch der Premierminiſter es ſelber nicht an. Denn in der Auflöſung des gegenwärtigen Parlaments in Ausſicht und ſprach die Vorausſetzung aus, daß der König ihm ſchon im voraus für das neue Parlament die gewünſchten„Bürgſchaf⸗ ten“ geben würde. Sollte der König dieſe„Bürgſchaften“ verweigern— was ja wahrſcheinlich iſt, da er ſich kaum für den ſehr möglichen Fall wird binden wollen, daß die Regie⸗ rung mit einer abermals verminderten Mehrheit aus dem Wahlkampfe hervorgeht—, ſo wird das Asquithſche Kabinett zurücktreten und einer von dem Oppoſitionsführer Balfour zu bildenden Verwaltung die Regierungsgeſchäfte überlaſſen. Ohne eine Mehrheit im Parlament zu regieren, wird natür⸗ lich Herrn Balfour unmöglich ſein, und es würde ihm daher nichts übrig bleiben, als an die Wähler zu appellieren, zwiſchen Lords und Gemeinen zu entſcheiden. Es iſt indes nicht vorauszuſetzen, daß es ſich bei den Neuwahlen ausſchließlich um die Frage handeln wird, ob das Haus der Lords ſeines abſoluten Vetos entkleidet werden ſoll oder nicht. Lord Roſebery hat zwar ſowohl an die liberale, wie an die konſervative Partei die dringende Auf⸗ forderung gerichtet, von den Wählern einzig und allein eine Entſcheidung über dieſen Verfaſſungsſtreit zu fordern, damit nicht durch die Beimiſchung anderer Fragen Verwirrung er⸗ zeugt und eine klare Bekundung des Volkswillens über die für das Wohl und Wehe Englands ſo wichtige Frage, ob das Ein⸗ oder das Zweikammerſyſtem Geltung haben ſoll, un⸗ möglich gemacht werde. Aber dieſer Vorſchlag iſt von beiden Parteileitungen rundweg verworfen worden. Keinc Partei, ſo erkläven die Tories, darf ſich bei einem Wahlkampfe von vornherein in die Defenſive verſetzen laſſen, und die kon⸗ ſervative Partei muß neben der Verteidigung des Vetorechts des Oberhauſes den Wählern gleichzeitig ein konſtruk⸗ tives Programm bieten, indem ſie der Freihandelspolitik der Liberalen, dem„vevolutionären“Budget u. der vom Schatz⸗ kanzler Lloyd George angeſtrebten Verſtaatlichung des Grund und Bodens gegenüber entſchloſſen den Schutz der britiſchen Induſtrien, die Erſchließung neuer Einnahmenquellen durch Tarifreform und die Beſeitigung der Uebel eines über⸗ mäßigen Großgrundbeſitzertums durch die Schaffung eines engliſchen Bauernſlandes auf ihre Fahne ſchreibt. Was die liberale Regierung anbetrifft, ſo könnte auch ſie dem Rate Lord Roſeberys nicht Folge leiſten, ſelbſt wenn ſie es wünſchte und in der Theorie damit übereinſtimmte. Durch die Zu⸗ ſammenſetzung ihrer parlamentariſchen Gefolgſchaft iſt ſie gezwungen, in ihrem Wahlprogramm den Verfaſſungsſtreit mit anderen Fragen zu verquicken. Die iriſchen Nationa⸗ liſten, ohne deren Unterſtützung die Regierung machtlos wäre, haben dem Premierminiſter das Verſprechen abgerungen, daß die erſte Bill, die er dem Parlament nach der Beſeitigung des abſoluten Vetorechts des Oberhauſes vorlegt, eine Homerulebill für Irland ſein wird, die dem Lande Selbſt⸗ verwaltung bringen ſoll. Gleichzeitig fordern die walliſer Radikalen, daß die Entſtaatlichung der Kirche von England im Fürſtentum Wales eine Stelle im Wahlprogcamm der Regierung findet; ebenſo beſtehen die Nonkonformiſten auf der Einbringung einer ihnen günſtigen Schulbill, und die Stimmen der Temperenzler ſind nur gegen das Verſprechen, von Repreſſipgeſetzen gegen den Ausſchank geiſtiger Getränke — 2 an die' Mutterſchutzbeſtrebungen. oder für einen Teil dieſer Zeit bis auf ½ des Zu alle dem muß man berückſichtigen, daß abſtrakte faſſungsfragen bei dem Durchſchnittswähler in England wenig Anteilnahme erwecken. Ihm ſtehen konkrete Fra die ihn unmittelbar betreffen, ſtets im Vordergrunde Intereſſes. Daß alſo das Ergebnis der nächſten Parlamen wahlen wirklich ein klares Bild des Volkswillens über Verfaſſungsfrage geben wird, läßt ſich nicht erwarlen. Hauptfrage, deren Entſcheidung für die politiſche und ſ Entwickelung Englands von ungeheurer Tragweite ſein wird man neben dem Streit um Tarifreform, um Home rule uſw. mehr oder weniger aus dem Auge verlieren, und au dieſem Gewirr der Fragen wird für die Regierung k ſchiedeneres Mandat hervorgehen, als ſie es bei den Wahlen erlangte, ſodaß ſich auf geraume Zeit hing Ende der Verfaſſungskämpfe im Parlament wird laſſen. 8 Die Reichsverſicherungsordnung Von Herrn Regierungsrat Holzwart⸗Mannheim. (Auszug aus dem am Freitag, 8. April, im Volkswirtſchaftliche Abend in Mannheim gehaltenen Vortrag IV. 4. Leiſtungen der Krankenverſicherung. Was die Leiſtungen der Krankenverſicherung ſo konnte den von manchen Sozialreformern gew Erweiterungen der Kaſſenleiſtungen, wie Erhöhung Krankengeldes, umfaſſendere Ausdehnung der Wochenh Gewährung gewiſier Leiſtungen üllgemein alich an Familien⸗ angehörige der Verſicherten u. dergl. m. nicht entſpre werden, doch wird allgemein für die zwangsverſicherten Kategorien der durch Tagesverdienſt als Bemeſſungsgrundlage Krankengeld— Grundlohn— eingeführt und da die Gemeindekrankenverſicherung geltende meiſt ortsübliche Tagelohn als Bemeſſungsgrundlage Weiterhin wird die Dauer der Wochenhilfe v auf acht Wochen erhöht, und das Sterbegeld gemein gewährt. 5 An freiwilligen Leiſtungen führt der Entwurf bei der Wochenhilfe ein Stillgeld in Höhe des Krankengeldes für 12 Wochen, ein erfreuliches Zuge Eine abweichende lung der Kaſſenleiſtungen haben die neu in die Verſic einbezogenen Kategorien der land⸗ und forſtwirtſche Arbeiter, der Dienſtboten, der nichtſtändig Beſchäfkig! der beim Wandergewerbebetriebe tätigen Perſonen, der Hausgewerbetreibenden erfahren. Als Bemeſſungsgrundlage für das Krankenge! vom wirklichen Tagesverdienſt abweichende Ort — Durchſchnittslohn gewöhnlicher Tagearbeiter am gewählt. Das Krankengeld kann für die land⸗ und f lichen Arbeiter für die Zeit vom 1. Oktober b herabgeſetzt und demgemäß der Kaſſenbeitrag werden. 2 ermähnten Erklärung bam 14. April ſtellte er die eventuelle genilleton. Richard Strauß.“) Von Prof. Dr. Fritz Volbach. Richard Strauß war es der als der erſte und als der Größte den Weg in dieſes Neuland der Kunſt gefunden. In ſeiner Ton⸗ dichtung„Tod und Verklärung“ hat er zugleich das voll⸗ endeſte Muſter dieſes neuen Stils hingeſtllt, als das Werk, wel⸗ ches den Geiſt, das Empfinden der Zeit am ſchärfſten ausprägt. Ein Werk ſubjektivſter Art, deſſen Programm nur den Zweck hat, durch beſtimmte Bilder unſere Phantaſie in ganz beſtimmter Richtung zu erregen, ſie fähig zu machen, das zu empfinden, was hinter dieſen ſichtbaren Vorgängen geheimnisvoll ſich offenbart. Der Inhalt des Programns iſt kurz folgender: Der Tod iſt an das Bett des Kranken getreten und hat mit ihm gerungen. Nun iſt eine Pauſe im Kampfe eingetreten. Der Schlummer hat ſich auf den Müden herabgeſenkt und ſein Antlitz durch ein Lächeln verklärt. Im Traume ſieht er ſein Leben mit all ſeiner Freude, all ſeinem Leid an ſich vorüberziehen. Seine glückſelige Kindheit tritt ihm vor ſein inneres Auge, er ſieht ſich als Jüngling Kräfte übend und erprobend, die Zeit des Männerkampfes mit ſeinem Glück und Leid ſteigt empor, alles, was er im heiligen Drange je geſucht und erſtrebt mit heißem Sehnen. Da erdröhnt der letzte „) Den obenſtehenden Aufſatz entnehmen wir dem ſoeben er⸗ ſchienenen 308. Bändchen der Sammlung„Aus Natur und Geiſtes⸗ welt“: Das moderne Orcheſter in ſeiner Entwicklung. Von Prof. e. Fri ch, Muſikdirektor an der Univerſität Tübingen b G. Teubner in Leipzig). Preis geh. M..—, in ss zum erſten Male einen Ueberblick Schlag von des Todes Eiſenhammer. des Himmels Höhen tönt dem Entſchwebenden entgegen, was er ſehnend hienieden vergeblich geſucht: Welterlöſung. Das⸗ ſelbe, worum Triſtan und Iſolde beten:„Laßt die Nacht dem Tage weichen.“— Führwar ein Vorwurf, überreich an muſikali⸗ ſchen Momenten, aber auch formbildend. Die natürliche Entwick⸗ lung und Steigerung in den Bildern des Lebens laſſen ſich ohne weiteres übereinſtimmend muſikaliſch entwickeln. Das zwiefache Ringen des Todes in ſeiner majeſtätiſchen Größe gliedert das Ganze von ſelbſt, und die Apotheoſe bildet den natürlichen, wir⸗ kungsvollen Schluß. Zugleich aber bieten dieſe Bilder einen reichen Wechſel der Stimmung, einheitlich zuſammengefaßt durch die ganz eigenartige Situation, die ſie der realen Wirklichkeit ent⸗ zieht und in eine ideale verſetzt, als eine Viſion, die der Tod zur Wahrheit macht. Damit iſt denn auch der Grundton des Kolorits gegeben, in den die einzelnen Bilder eingeſtimmt werden mußten. Und Richard Strauß findet für dieſe neue Welt des Empfindens mit genialer Kunſt die neuen Farben, Farben von nie geſehener Eigenart und doch das Ganze ſo unendlich harmoniſch und natür⸗ lich, wie es nur der wirkliche Ausdruck des Empfundenen ſein kann.— Der Todeskampf hat ausgeſetzt, nur noch ein unruhiges Zucken und Pochen des Herzens, ganz leiſe, kaum vernehmbar. Lächeln des Traumes, leiſe, wehmütige Motive der Holsbläſer, be⸗ gleitet von verklärendem Harfenklang und füllenden Hornakkor⸗ den. ein Bild der Kinderunſchuld. Aber immer mahnt das unru⸗ hige Pochen an die Situation.— Und neuer Todeskampf; ein wildes, fieberhaft erregendes Bild in düſteren Farben. Ein Mo⸗ tiv von furchtbarer, drohender Macht, wie der allmächtige Tod, ſteigt aus der Tiefe der Bäſſe unheimlich empor. Todesfurcht läßt die Pulſe jagen.(Holzbläſer.] Tremoloakkorde der Geigen Erregung. So ſtürmt das ganze empor zu dem eigern die e en Hauptthema dem Thema der Majeſtät des Todes, im Das Lied iſt aus, Aber aus dem vorhergehenden Thema in ſtets wachſender Polyphoni dem tiefen langen Orgelpunkt, dem C der Bäſſe, Tu um ſchließlich in lichten Fernen verhallend Wilder und wilder tobt der Kampf. Enger und ged wird die Umſchlingung der Motibe, die wie drohende Unt aus der Tiefe ſteigen, von den Hörnern in dröhnende aufgenommen werden, um wie ziſchende Schlange bläſern in die Höhe zu ſchnellen. Nun tritt Ruhe ei die Bilder des Lebens. Unendlich zart, wie der Kindheit heht die Muſik an. Ein wunderſames, breites Thema in vollen Spiel der Holzbläſer und Soloſtreicher, begl wogenden Figuren der zweiten Geigen oder Bratſche leiſen Akkorden der Bratſchen und Violoncelli oder Allmählich wird der Klang voller und blühender, nach dem Eintritt des Triolenmotivs in den Holzbläſe Hörnern, das wie ein Ruf zum Lebenskampf klingt, und ſi⸗ bindet.— Nun der letzte Kampf. Ein kurzes, erſchütterndes bäumen des Orcheſters, wie bei der erſten Kampfesſze⸗ drängter und kürzer; der Tod hat geſiegt. Da taucht wie ten Nebeln ein liebliches, leuchtendes Bild empor, aufſteigen und Pauke. Aus weiter Ferne tiefer feierlicher (Tamtam.) Der Hörner Klang ſetzt in der Tieſe zuerf Holzbläſer miſchen ſich ihm. Lichter und leuchtender Farben. Die Motive nehmen feſte Geſtalt an und ſtrahlend bricht herein. Das volle Orcheſter rauſcht auf; Hörne ten und Poſaunen ſingen das Lied der Erlöſung in dröh Schall, getragen von breiten Akkorden der übrigen Bläf der in lichtzitternden Tremolos aufgelöſten, geteilten St Das Ganze durchwogt von den auf⸗ und abwallend arpegaien der Harfen. Höher und höher ſteigt das Die Eigenart der Polyphonie, das aus 8 de e Hee ſchiedenen handelnden Them Beitragsleiſtung auch nicht. feſtgeſetzt. ſcheinbarer Quelle vor allem die dation zu gleichem Fortſchritt. 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. April. Ferner ſol erweiterte Krankenpflege, d. h. freie Krankenhausbehandlung auf alle mit Arbeitsunfähig⸗ keit verbundenen Krankheitsfälle zugelaſſen werden, ebenſo auch für Dienſtboten. Die unſtändigen Arbeiter, d. h. ſolche, deren Beſchäftigung im Voraus durch den Vertrag oder die Natur des Gegenſtandes auf weniger als 1 Woche beſchränkt iſt, haben ſich ſelbſt zur Kaſſe anzumelden und ihren Beitrags⸗ anteil einzuzahlen, während jener der Arbeitgeber viertel⸗ jährlich vom Kommunalverband gezahlt wird und auf alle Einwohner wieder umgelegt werden kann. Von der Erhebung von Beiträgen für Unſtändige kann ganz abgeſehen werden, in welchem Falle ihnen bloß Kranken⸗ pflege— Arzt und Arzneien— und den Angehörigen ein Sterbegeld im Betrag von M. 30 zuſteht. Arbeitgeber haben kein Stimmrecht, Verſicherte ohne Nu r dr r miene führten Perſonen, nicht die Wander⸗ gewerbetreibenden ſelbſt ſind zwangsverſichert. Für die Geltungsdauer des Wandergewerbeſcheins, d. i. in der Regel auf ein Jahr, ſind die Beiträge im Voraus ſeitens des Arbeitgebers an die zuſtändige Landkrankenkaſſe zu ent⸗ richten und darf der Wandergewerbeſchein nur auf Vorlage einer Beſcheinigung über die Zahlung der Beiträge aus⸗ geſtellt werden. Der Unternehmer darf die Hälfte der Beiträge durch Lohnabzüge wieder einziehen. Die Mittel für die Kranken⸗ verſicherung der Hausgewerbetreibenden werden teils durch Zuſchüſſe der Auftraggeber, teils von den Haus⸗ gewerbetreibenden ſelbſt und ihrer hausgewerblich Beſchäft⸗ tigten aufgebracht. Der alle 4 Jahre durch den Bundesrat feſtzuſtellende Auftraggeberzuſchuß iſt bis zum 31. Dezember 1914 auf zwei vom Hundert des dem Haus⸗ gewerbetreibenden bezahlten Entgelts für gelieferte Arbeit Durch ſtatutariſche Beſtimmung des Kommunalverbands kann angeordnet werden, daß die Koſten der Verſicherung der Hausgewerbetreibenden der Kommunalverband nach Abzug des Auftraggeberanteils bezahlt, ſo daß die Verſicherten von der Beitragsleiſtung befreit bleiben, in welchem Falle ſie auch nur Anſpruch auf ermäßigte Kaſſenleiſtungen wie die Unſtändigen haben. 5. Freie Hilfskaſſen als Erſatzkaſſen. Die beſtehenden Hilfskaſſen ſind, ſofern ſie mindeſtens 1000 Mitglieder zählen, als Erſatzkaſſen nach wie vor anerkannt, neue ſollen nicht mehr zugelaſſen werden. Jeder Verſicherte muß trotz der Mitgliedſchaft bei der Hilfskaſſe bei der zuſtändigen Pflichtkaſſe an⸗ gemeldet werden; hier ruht dann auf ſeinen Antrag die Verſicherung während der Dauer der Mitgliedſchaft bei der Silfskaſſe. Der Arbeitgeber hat nunmehr auch für dieſe Mitglieder ſeinen geſetzlichen Beitragsanteil an die zuſtändige Pflicht kaſſe zu bezahlen, ohne daß dieſe Gegenleiſtungen übernimmt. 6. Kaſſenaufſicht. Die Aufſicht über die Kaſſen ſteht grundſätzlich dem Verſicherungsamt zu— bisher Gr. Bezirksamt bezw. Bürgermeiſteramt— gegen deſſen Anordnungen die Beſchwerde an das Oberverſicherungsamt gegeben iſt. Streitigkeiten werden unter Ausſchluß der bisher zuſtändigen ordentlichen und Verwaltungsgerichten in I. Inſtanz durch Spruch oder Beſchlußausſchuß des Verſiche⸗ rungsamts, in II. Inſtanz durch das Ober verſiche⸗ rungsamt bezw. Reichs⸗ oder Landesverſicherungsamt entſchieden. Damit hört auch die Tätigkeit der hieſigen ftädtiſchen Arbeiterverſicherungskommiſſion auf. Politisehe Ilebersicht. Mannheim, 22. April 1910. Klerikal⸗agrariſche Bündniſſe. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt: Wie wir nachträglich von unſern Freunden erfahren, hat der Geſchäftsführer des Bundes der Landwirte, Herr Buhl, Unna, auf der Verſammlung des Bundes der Landwirte in Borken mit⸗ geteilt, daß im Kreiſe Marburg ein gemeinſamer Kan⸗ didat zwiſchen dem Bund der Landwirte und Zen⸗ trum gegen den Reichstagsabgeordneten Dr. Böhme aufgeſtellt werden wird. Es iſt dies ein neuer Beweis dafür, daß Rengeſtalten während des Verlaufs, ihr Auftauchen aus oft un⸗ vielſagende Bedeutung jeder einzelne Linie, die ſelbſt das ſcheinbar bloß Ornamentale zu mo⸗ tiwiſchem Material erhebt, dieſes alles, was das Weſen der Werke Strauß ausmacht, zwang den Meiſter auch in ſeiner Inſtrumen⸗ Abgeſehen von der ſprechenden Jorbencharakteriſtik der einzelnen Themen ſelbſt, zwingt ſchon die Notwendigkeit, die vielen ſelbſtändig nebeneinander herlaufenden Annien in ihrem Weſen und Charakter klar auseinander zu halten, zu ſchärfſter Ausorägung des einzelnen. Dieſe eigenartigen Ein⸗ aber galt es zu einem ſtimmungsvollen Farbenganzen zu vereinigen, ſo daß ſie vereint die Grundſtimmung des Werkes erzeugen. In dieſer Notwendigkeit liegt aber auch der Grund für die veiche Beſetzung der Farbenpalette Richard Strauß'. Da herrſcht de Willkür. Strauß bedarf ſeiner reichen Mittel für ſeine Dar⸗ u Sie ihm zum Vorwurf machen, iſt Torheit. Denn der t des Kunſtwerkes beſtimmt ſich nicht nach der Zahl der auf⸗ gewandten Mittel, ſondern danach, ob die Mittel zur Erreichung Zweckes notwendig find. Daß ſeine Werke eine fortlaufende Steigerung der Mittel zeigen, iſt eine zufällige Erſcheinung, die aus der Wahl der Stoffe ſich von ſelbſt ergab.„Tod und Ver⸗ klärung“ iſt verhältnismäßig noch einfach in ſeiner Beſetzung, die drei Flöten, zwei Oboen, ein Engliſches Horn, zwei Klarinetten, eine Baßklarinette zwei Fagotte, ein Kontrafagott, vier Hörner, drei Trompeten, drei Pauken und Tamtam, zwei Harfen und Streicher verlangt. Schon der luſtige„Eulenſpiegel“ iſt größer beſetzt, indem er die Holzbläſer alle auf vier erweitert, auch noch vier weitere Hörner und drei weitere Trompeten, allerdings ac übitum beifügt. Wieder eine Vergrößerung zeigt das„Hel⸗ denleben“, eine Beſetzung ganz den rieſenhaften Dimenſionen des Werkes entſprechend. Neben vierfachen Holzbläſern, acht Hörnern, fünf Trompeten, drei Poſaunen, zwei Tuben, zwei Harfen; im Schlagzeug neben den Pauken noch große Trommel bereits die Unterhandlungen zwiſchen Bund der Landwirte und Zentrum in den einzelnen Kreiſen weit gediehen ſind. So iſt ja auch bereits in der Rheinpfalz nach bislang umwider⸗ ſprochenen Meldungen für die nächſten Wahlen ein ebenſolches Bündnis zuſtande gekommen. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ irrt, was die Pfalz betrifft. Die pfälziſchen Bündler beſtreiten über ein Bündnis mit dem Zentrum für die kommenden Wahlen zum Kampfe gegen alles, was liberal iſt Beſchluß gefaßt zu haben. Der Wert dieſes Dementis iſt aber nicht ſehr groß. Was nicht iſt, kann noch werden. Der Beſchluß iſt noch nicht gefaßt, ſollte alſo das Dementi der pfälziſchen Bündler lieber lauten. Die beiderſeitigen Sympathien ſind ja wohl groß genug, um das Bündnis zuſtandezubringen. Im übrigen glauben wir nicht fehl zu gehen, wenn wir erklären, die gegen⸗ ſeitige Fühlungnahme zwiſchen Bündlern und Zentrum in der Pfalz iſt im vollen Gange, zu Beſchlüſſen hat ſie ſich freilich noch nicht verdichtet; das wird auch aus ſehr naheliegenden Gründen zurzeit noch nicht für opportun gehalten, man war in den pfälziſchen Bündlerkreiſen nichl ſchlecht erſchrocken, als ihre löblichen Abſichten, die noch kaum über die erſten einleitenden Schritte hinweggekommen waren, von München her in die Oeffentlich⸗ keit gebracht wurden und nun gar ſchon als vollendete Tat⸗ ſache, und alſo beeilte man ſich die gewarnten Libe⸗ ralen zu beruhigen. Das war wohl der Zweck des Dementis, das man der„Frankf. Ztg.“ anvertraute. Wir denken, wenn die pfälziſchen Liberalen gut beraten ſind, beachten ſie derartige Dementis möglichſt wenig, deren tak⸗ tiſchen Zweck eine blinde Frau mit dem Stock fühlt, ſondern richten ſich bei Zeiten auf einen ernſten und ſchweren Wahlkampf gegen die mit dem Zentrum koalierten Bündler ein— auch wenn dieſe noch ſo viele Dementis— aus der Luft greifen, um in ihrem eigenen Dementierjargon zu reden. Die Negierung bleibt feſt, verſichert der Berliner Korreſpondent der„Magdeb. Ztg.“: Durch die letzte Sitzung der Wahlrechtskommiſſion des Herren⸗ hauſes iſt die beſondere Gewährleiſtung des Wahlrechts durch die Schutzmauer einer Zweidrittelmehrheit gefallen. Ferner iſt die Privilegierung der„Kulturträger“ in größerem Umfange wieder hergeſtellt; es iſt alſo bis zu einem gewiſſen Grade die vom Miniſterpräſidenten beklagte Lücke ausgefüllt worden. Dagegen iſt die Faſſung der Beſtimmung über die Steuerdrittelung kein wirk⸗ liches Entgegenkommen. Der Kanzler hat bekanntlich den urſprüng⸗ lichen Antrag des Grafen Behr, der Drittelungsbezirde bis zu 10 000 und 20 000 Einwohnern vorſah, für eine angemeſſene Grundlage erklärt; der Beſchluß der Kommiſſion bleibt aber bei einer Stufe von 5000 Einwohnern ſtehen. Der Kanzler kann, wenn er folgerichtig handeln will, garnicht anders, als gegenüber dieſem Beſchluſſe auf ſeinem frühe⸗ ren Standpunkt beharren, und wie wiw zu unſerer Genugtuung erfahren, iſt das auch ſeine unver⸗ hohleme Abſicht. Dieſe Feſtigkeit ergibt ſich aus dem gangen Vorgehen des Kanzlers als notwendige Konſequeng. Erſt ſehr ſpät und erſt nach ſorgfältiger Erwägung der Sachlage iſt er dagu geſchritten, für die Annahme der veränderten Vorlage durch die Regierung beſtimmte Bedingungen zu ſtellen. Er hat dabei das ihm gewiß nicht leichte Opfer gebracht, ſtatt der direkten Wahl, die der Regierungsentwurf enthielt, die indirekte und ferner ſtatt der öffentlichen die geheime Wahl der Wahlmänmer ſich gefallen zu laſſen. Die Zentrumspreſſe glaubt jetzt in dev Lage zu ſein, ſich über Rückſichtsloſigkeit der Regierung zu beſchweven, ihr ein zutdveit⸗ gehendes Entgegenkommen gegen die Mittelparteien vorzuwerfen und zu erklären, ſie könne nicht mehr mitmachen. Mag nun des Miniſterpräſidenten Forderung in der Drittelungsfrage allein aus ſachlicher Würdigung fließen oder mag neben dieſer ſach⸗ lichen Würdigung auch der Wunſch von Bedeutung ſein, den Mittelparteien den Zutritt zu erleichtern und ſo die Vorausſetzung für die Annahme der Vorlage zu ſichern, als welche er ſelbſt eine erhebliche Mehrheit des Abgeordnebenhauſes bezeichnet, jedenfalls kann die Zentrumspreſſe nicht im Ernſte behaupten, daß, falls hier ein Entgegenkommen gegen die Mittelparteien feſtzuſtellen wäre, dies größer ſei als die Konzeſſion, die dem Zentrum gemacht iſt; denn auf dieſe geht doch die Verbindung von indirekter und geheimer Wahl in erſter Linie zurück Ein Abmeſſen der Kon⸗ zeſſionen würde wahrſcheinlich dahinführen, die der Zentrums⸗ partei bewilligte Konzeſſion als weit überwiegend anzu⸗ ſehen. Von einer Feindſchaft gegen das Zentrum oder dem Be⸗ ſtreben, es auszuſchalten, iſt nicht das Geringſte zu ſpüren. Wenn man das ganz behutſame Auftreten des Miniſterpräfidenten über⸗ blickt, muß man es, nachdem er einmal entſchieden Stellung ge⸗ mommen hat, als Unmöglichkeit anſehen, daß er hiervon wieder abweicht. Der Mimwiſterpräſident muß auf der von ihm begzeich⸗ neten Grundlage beſtehen bleiben, und er wird darauf beſtehen bleiben. ———n und Becken, kleine Milſtärtrommel und große Rührtrommel und dazu die Streicher in möglichſt großer Zahl. Die Sinkonia do- mestica fügt zu den Oboen noch ein Oboe'amore, zu den Kla⸗ rinetten noch eine hohe hinzu, ſo daß der Klarinettenchor auf fünf anwächſt, ebenſo den Fagotten noch ein viertes Fagott. Auch hier wieder die acht Hörner, vier Trompeten, drei Poſaunen und eine Tuba. Dazu erſcheint aber hier zum erſtenmal bei Strauß ein Saxophonquartett. Zu den Pauken treten hier noch Triangel, Tamburin, Glockenſpiel, Becken und große Trommel. An Strei⸗ chern werden verlangt je 16 erſte und zweite Geigen, zwölf Bratſchen, zehn Violoncelli und acht Kotrabäſſe. Als letztes noch zwei Harfen, (Schluß folgt.) Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Kommenden Donnerstag, 28. ds. Mts., nachmittags ½5 Uhr präzis, findet im Wilhelmshof die Generalverſammlung der Abteilung ſtatt. Neben den geſchäftsordnungsgemäßen Punk⸗ ten der Generalverſammlung wird die momentan wichtigſte Frage der badiſchen Frauen, das Gemeindewablrecht, innerhalb des Kreiſos der Vereinsmitglieder beſprochen werden. Was aus einer Volksſchülerin werden kann! Am 1. April ds. Is. konnte die Laboratoriumsgehilfin des Bakteriologiſch⸗mikroſkopiſchen Laboratoriums in der Friedrichſtr. 125 in Berlin die 20. Wiederkehr des Tages feiern, an dem ſie auf mediziniſchem Gebiet tätig iſt. Nachdem ſie, obwohl ſie nur Volksſchulbildung beſitzt, durch Aufmerkſamkeit und Fleiß ſich die Jeutsche: Reſch. — Fürſt Bülow und die Johannisburger Wahl. Das Tele⸗ gramm, in dem dem Fürſten Bülow das Ergebnis der Johannisburger Wahl angezeigt wurde, hatte, wie ein Berliner Blatt erfährt, folgenden Wortlaut: „Der Tag von Philippi! Eine Hochburg der Kon⸗ ſervativen iſt geſallen! Im Wahlkreis Oletzko⸗Lyck⸗ Johannisburg, tief im bisher dunkelſten Oſten, ſiegte der nationalliberale Kandidat im erſten Wahlgang! Möge dies der Anfang vom Ende des ſchwarz⸗blauen Blocks ſein. In größter Verehrung der Patriotiſche Wahl⸗Verein Johannisburg. J..: Dr. R. Thomalla.“ Darauf erwiderte bekanntlich Fürſt Bülow indem er 9 5 Ausdruck verſönlicher Anhänglichkeit„verbindlichſt ankte“. — Uebergang deutſchen Grund und Bodens in polniſche Hände. Der Pole Joſef Brzykey aus Sulinowo, Kr. Znin, der ſeine 90 Morgen große Wirtſchaft unter zwei Polen parzelliert hat, hat die 280 Morgen große Wirtſchaft des Deutſchen Robert Garzke in Schönmädel bei Schubin gekauft. In Parlinek Kol. hat der Pole Wojciechowski die 300 Morgen große Wirtſchaft des Deutſchen Beyer gekauft und für den Morgen den hohen Preis von 580 M. gezahlt. Sein im Kreiſe Meſeritz gelegenes 960 Morgen großes Mühlengut Kupfermühle hat der Deutſche Klinke für 225 000 M. an eine Polin verkauft, obwohl ihm dafür von deutſcher Seite der durchaus annehmbare Preis von 215 000 M. geboten worden war. Der Propſteipächter Xaver Niklewiez aus Lemberg, Kr. Strasburg hat von dem Deutſchen Zillmann in Szezuplinki eine 240 Morgen große Wirtſchaft, die ſich ſeit undenklichen Zeiten in deutſchen Händen befunden hat, für 114000 M. gekauft. In Wolſche bei Neukirch hat der Pole H. Suwalski aus Pr.⸗Stargard das 470 Morgen große Vorwerk des Deutſchen Heyer gekauft, um es umter Polen zu parzellieren. Das iſt ien Laufe einer Woche(vom 12. bis 17. April) ein Geſamtverluſt von 2250 Morgen auf der deutſchen Seite! — Was Lyck⸗Oletzko gekoſtet hat. Man ſchreibt uns:„Das konſervative oſtpreußiſche Blatt, das ſich im Verlaufe des Wahlkampfes in Lyck⸗Johannesburg mehr als einmal durch eine unglaubliche Naivetät hervorgetan und allgemeine Heiterkeit ausgelöſt hat, bemerkt zu unſerer Mitteilung, daß die nationalliberale Partei und der Deutſche Bauernbund für die Erſatzwahl in Johannesburg noch nicht 30 000 M. ausgegeben habe, folgendes:„Da nach einem Provinzblatt die geſamten Wahlunkoſten auf liberaler Seite 120 000 M. betragen haben, ſo fallen alſo rund 90 000 auf den Hanſa⸗ bund.“ Es gehört ſchon die ganze Verſtändnisloſigkeit jenes konſervativen oſtpreußiſchen Blattes dazu, um an dieſer, von vornherein unglaubwürdigen Behauptung feſtzuhalten. Um dem Begriffsvermögen jenes Blattes, das auch jetzt wieder die öffentliche Meinung irrezuführen verſucht, nachzuhelfen, ſtellen wir erneut feſt, daß die Reichstagserſatzwahl in Lock⸗ Johannesburg auf liberaler Seite überhaupt nicht mehr als 30 000 Mark Unkoſten ver⸗ urſacht hat. Erſtaunlich bleibt nur daß die„Kreuszeitung“ dieſen offenbaren Unſtnn ihres Schweſterblaktes ernſthaft weitergibt.“ Aus Stadt und * Maunnheim, 22. April 1910. * Militärdienſtnachrichten. Die Garn.⸗Verwaltungs⸗Inſpek⸗ toren Scherff in Lahr, Geiersbach in Mannheim, Seebe auf dem Truppen⸗Uebungsplatz des 14. Aumeekorps, zu Garn.⸗ Verwalt.⸗Oberinſpektoren ernannt. * Zu Forſtaſſeſſoren ernannt wurden auf der im März d. J. abgelegten forſtlichen Staatsprüfung die folgenden Forſtpraktikanten: Otto Faber von Pfullendorf, Ludwig Gil⸗ lardon von Karlsruhe und Max Graf von Preyſüng⸗ Lichtenegg von Schloß Mittelſtetten. * Unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten aufgenommem wur⸗ den nachſtehende Kandidaten, die ſich der zweiten theologiſchen Prüfung in dieſem Frühjahr unterzogen haben: Auguſt Bühler von Dietenhan, Georg Döll von Karlsruhe, il Het⸗ tinger von Waldwimmersbach, Guſtav Kühner Unter⸗ ſchefflenz, Paul Waag von Karlsruhe. * Der Evangel. Verein(Stadtmiſſion) ladet ſeine Mitglieder zur ordentlichen Jahresverſammlung ein, die im Vereinshauſe, K 2, 10, am Donnerstag den 28. April, abends halb 9 Uhr ſtattfindet. Methoden der bakteriologiſchen, chemiſchen und mikrofkopiſchen Un⸗ terſuchung angeeignet hat, arbeitet ſie mit einer ſolchen pedanti⸗ ſchen Gewiſſenhaftigkeit, daß ſie in der Herſtellung aufs beſte ge⸗ färbter Blutpräparate, in dem ſichern Nachweis von Tuberkel⸗ bazillen im Sputum, im quantitativen Nachweis von Eiweiß und Zucker im Harn. in der feineren mikroſkopiſchen Unterſuchung des letzteren und in ähnlichen Unterſuchungen kaum von einem Arzt übertroffen werden kann. Beſonders intereſſant iſt jedoch, daß ſie dieſe Methoden nicht nur mechaniſch anwendet, ſondern auch das Weſen und die Bedeutung derſelben beurteilen kann, ſo daß ſie bei der Fortbildung von Aerzten in Fortbildungskurſen ſowie bei der Ausbildung junger Damen zu Laboratoriumsgehil⸗ finnen mittätig ſein kann. Der Umſtand, daß die Volksſchülerin einer ſchleſiſchen Klein⸗ ſtadt Gelegenheit fand, ihre geiſtigen Fähigkeiten zu entfalten, verſchaffte ihr die Möglichkeit, ſich die wiſſenſchaftliche Achtung der Perſonen und beſonders der Aerzte zu verſchaffen, die ſie kennen. Durch die Pflege der geiſtigen Fähigkeiten der Schüler unſerer Volksſchulen auf breiteſter Grundlage dürften Werte ge⸗ ſchaffen werden können, die der Geſamtheit zum Wohle gereichen. Die zwei erſten ſchwediſchen„Stadtmütter“. Bei den Stadtverordnetenwahlen, welche kürzlich in den größeren Städten Schwedens ſtattfanden, ſind in Stockholm die erſten weiblichen Mitglieder eines ſchwediſchen Stadtverordneten⸗ kollegiums gewählt worden. Es ſind dies die Damen Dr. phil. Walfried Palmgren und Oelgeſchäftsinhaberin Gertrud Manſſon. Fräulein Palmgren wurde als Kandidatin der Partei der Konſer⸗ vativen. Fräulein Manſſon dagegen als ſolche der Sozialdemo⸗ kraten gewählt. Gegenwart der Eltern bei Schülerunterſuchungen. Der Bericht über die ſchulärztliche Tätigkeit in Köln im ver⸗ floſſenen Schuljahr erwähnt, daß in Köln neuerdings die Unter⸗ * +* — 1 nn o AKSASSAKnn en F T o E Wr 1rendeb oe „**„„ · Waanr An will, darüber teilt d Mannheim, 22. April. General⸗Hugeiger.(Abt 3. Sel Hounburg v. d. H. erfolgt hier 11.50 Uhr, die Weiterfahrt um 2 Uhr. Um 4 Uhr verläßt das Kaiſerpaar wieder die Reſidenz, um um 5 Uhr in Straßburg einzutreffen. * Znu den Handwerkskammerwahlen. Die Feſtſtellung der für die diesjährige Handwerkskammerwahl als wahlberechtigt geltenden gewerblichen Vereinigungen und der dieſen zukommen⸗ den Mitgliederzahl iſt nunmehr erfolgt. Hiernach ergibt ſich für die drei Wahlkörper in den einzelnen Handwerkskammerbezirken folgendes Stimmenverhältnis: Innungen— Wahlkörper 1— Bezirk Mannheim 1255, Bezirk Karlsruhe 2679, Bezirk Freiburg 4041, Bezirk Konſtanz 157; Handwerkerfachgenoſſen⸗ ſchaften und Handwerkerfachvereine— Wahlkörper II— Mann⸗ heim 1184, Karlsruhe 768, Freiburg 409, Konſtanz 1003; Hand⸗ werker und Gewerbevereine— Wahlkörper III— Mann⸗ heim 4249, Karlsruhe 3440, Freiburg 2990, Konſtanz 2593. Nach Maßgabe dieſes Stimmenverhältniſſes ſollen die einzelnen drei Wahlkörper gemäß der Wahlordnung in den Kammern wie folgt vertreten ſein: Wahlkörper I: in der Handwerks⸗ kammer Mannheim mit 4, Karlsruhe mit 8, Freiburg ntit 11, Konſtanz mit 1; Wahlkörper II. Mannheim mit 3, Karlsruhe mit 2, Freiburg mit 1, Konſtanz mit 5; Wahlkörper III: Mannheim mit 13, Karlsruhe mit 10, Freiburg mit 8, Konſtanz mit 14. Nach Ausſcheiden derjenigen bisherigen Mit⸗ glieder, deren Wahlperiode abgelaufen iſt, und nach Abrechnung der aus anderen Gründen inzwiſchen Ausgeſchiedenen verbleiben in den Kammern folgende Mitglieder: vom Wahlkörper I: in Mannheim 2, in Karlsruhe 4, in Freiburg 3, in Konſtanz 1: vom Wahlkörper II: in Mannheim 2, in Karlsruhe 1, in Freiburg 0, in Konſtanz 0; vom Wahlkörper III: in Mann⸗ heim 5, in Karlsruhe 5, in Freiburg 7, in Konſtanz 0. Es haben ſomit, um die Mitgliederzahl der Handwerkskammern nach Maßgabe des dem feſtgeſtellten Stimmenverhältnis entſprechen⸗ den Zuſtande zu ergänzen, bei den bevorſtehenden Handwerks⸗ kammerwahlen zu wählen: für die Handwerkskammer Mannheim der Wahlkörper I: 2, Wahlkörper II: 1, Wahl⸗ körper III: 8; für die Handwerkskammer Karlsruhe der Wahl⸗ körper I: 4, Wahlkörper II: 1, Wahlkörper III: 5; für die Handwerkskammer Freiburg der Wahlkörper I: 8, Wahlkörper II: I, Wahlkörper III: 1; für die Handwerkskammer Konſtanz der Wahlkörper I: 0, Wahlkörper II: 5, Wahlkörper III: 5. * Dem Arbeitsberichte 1909/10 des Vereins Mannheimer Mutterſchutz entnehmen wir: In den Sprechſtunden wurden vom 2. März 1909 bis zum 26. Februar 1910 286 Fälle erledigt. 159 Ehefrauen und 115 uneheliche Mütter fanden Rat und Hilfe. Im Vorjahre war die Geſamtzahl der Beratenen 193, darunter 79 Ehefrauen und 114 uneheliche Mütter). Die Art der Unter⸗ ſtützung war: in 20 Fällen Unterkunft vor der Entbindung, in 31 Fällen Stillunterſtützung, in 25 Fällen Alimentationsklage, in 83 Fällen Unterſtützung durch Geld, Wäſche und Kleidungs⸗ ſtücke, in 63 Fällen Rat und Auskunft, in 17 Fällen wurden Pflegeeltern nachgewieſen, in 23 Fällen Arbeit oder Stellen ver⸗ mittelt, in 12 Fällen ärztliche Hilfe, in 6 Fällen juriſtiſcher Rat, in 21 Fällen wurde Unterſtützung durch andere Vereine oder durch Pripate erlangt. Für den Heimfonds ſind 6622 Mark ge⸗ ſammelt. Der Wäſcheſammelſtelle wurden von Firmen und Pri⸗ vaten Zuwendungen gemacht. * Bayeriſches Komitee für die Weltausſtellung Turin 1911 und die übrigen Landeskomitees. Am Freitag den 8. April fand im Sitzungsſaale des kgl. Staatsminiſteriums des kgl. Hauſes und des Aeußern unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Legarionsrats Rohmer die Konſtituierung eines Bayeriſchen Komi⸗ tees für die Weltausſtellung Turin 1911 ſtatt. Zum Vorſitzenden wurde Herr Geh. Kommerzienrat Petri⸗ Nürnberg und zum Schriftführer Herr Syndikus Dr. Kuhle⸗ München gewählt. Dem Komitee ſind bereits jetzt zahlreiche An⸗ meldungen für die Ausſtellung zugegangen, es wird eine umfang⸗ reiche Werbetätigkeit entfalten und dafür Sorge tragen, daß Bayern auf der Turiner Ausſtellung in würdiger Weiſe vertreten ſein wird. Die Geſchäftsſtelle des Komitees befindet ſich in München Ludwigsſtr. 13.— Das Württembergiſche Landeskomitee hat ſich ebenfalls bereits konſtituiert, und zwar unter dem Vorſitz des Präſidenten der kgl. Zentralſtelle für Gewerbe und Handel, Staatsrat v. Moſthaff⸗Stuttgart. Dem Sächſiſchen Komitee ſteht Kommerzienrat Lehmann⸗ Dresden vor.— In der konſtituierenden Verſammlung des Südweſtdeutſchen Komitees in Mannheim wurde Fabrikdirektor Otto Hoffmann⸗Mannheim⸗Friedrichsfeld zum Vorſitzenden und Syndikus Dr. Mieck⸗Mannheim zum Schrift⸗ führer gewählt. Die Geſchäftsſtelle des Südweſtdeutſchen Ko⸗ mitees befindet ſich Mannheim, Prinz Wilhelmſtraße 23. * Auf in den Schwetzinger Schloßgarten. Nichts iſt dank⸗ barer als ein Beſuch des Schwetzinger Schloßgartens zur Zeit der Syringenblüte. Millionen von duftenden Blüten üben auf jeden Beſucher eine bezaubernde Wirkung aus. Ein Hochgenuß iſt es jetzt, durch die prächtigen wildromantiſchen An⸗ lagen zu wandern. Hat man ſich noch mit einer Portion Spargel und den nötigen Zutaten geſtärkt, verläßt man befriedigt unſer Nachbarſtädtchen. Alſo auf in dieſen Tagen nach Schwetzingen! * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen Begirksrats⸗ ſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Ge⸗ ſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Val. Simon, Schulſtr. 15 in Neckarau, des Friedrich Weiß, Alphornſtr. 3, des Wendelin Braun, C7, 21, des Alfred Ohneſorg, Windmühlſtr. 27, des Gottlieb Schock, Schwetzingerſtr. 149, des Joſef Ebert, Jean Beckerſtraße 2, des Friedrich Rupp, Rheindammſtr. 34, des Heinrich Wüh⸗ ler, Mannheimerſtr. 24 in Feudenheim; folgende Geſuche um Er⸗ ſuchung der Elementarſchüler in Gegenwart der Eltern ſtattfindet. Dieſe Neuerung ermöglicht nicht nur eine genauere Feſtſtellung des bisherigen Geſundheitszuſtandes, ſondern bahnt einen innige⸗ ren Verkehr zwiſchen Schularzt und Familie an und hilft damit das Verſtändnis für die neuzeitlichen ſchulhygieniſchen Beſtrebun⸗ gen erleichtern. Die Kulturaufgaben der Frau. Unter dieſem Titel beginnt ſoeben ein Lebensbuch für deutſch⸗ Frauen in Amelangs Verlag Leipzig zu erſcheinen. Heraus⸗ geber iſt Profeſſor Dr. Jakob Wychgam. Das Werk iſt auf 6 Bände berechnet(geb. zu 5 Mark.) Im erſten Bande behandelt Elsbeih Krukenberg„Die Frau in der Familie.“ Die folgenden Bände erörtern folgende Fragen aus dem Frauen⸗ leben: 2. Die Frau und die Kultur des öffentlichen Lebens. Von Ika Freudenberg in München. 3. Die Frau und die Kultur des Körpers. Von Frau Elſe Wirminghaus in Köln. 4. Die Frau und der Haushalt. 5. Die Kultur der Wohnung. 6. Die Frau und das geiſtige Leben. 5 355 Was das weitausſchauende Werk den deutſchen Frauen ſein er Herausgeber das Jolgende mit: Unſer Ur rnehmen„Die Kulturaufgaben der wendet ſich a »Das Kaiſerpaar paſſiert morgen nittag auf der Reiſe nach AKarlsruhe und Straßburg den hieſigen Bahnhof. Die Ankunft bon in allen ernſtgerichteten Kreiſen Widerhall finden wird.„ laubnis zum Betrieb einer Schankirtſchaſt mit Branntwein⸗linie“ dieſe etwas zu ſcharf gezogen und der Fettgehalt wos ſchank: des Heinrich Hummel, Friedrichsring 4, des Wilhelm Frey„zum Zähringer Hof“ in Seckenheim; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft: des Jakob Arnold „zum Zähringer Hof“ in Seckenheim und des Adam Bade„zum Bahnhof“ in Sandhofen; das Geſuch des Franz kaver Schmidt um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank von Jungbuſchſtr. 10 nach der Kantine der Fa. Hutchinſon im Induſtriehafen(nur für die in der Fabrik beſchäftigten Per⸗ ſonen); folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank: des Philipp Eigner von Waldhofſtr. 19 nach Sandhoferſtr. 49 in Waldhof und der Betty Queſſe von N 2, 2 nach II 5, 5; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreier Getränke: des Julius Schecken⸗ bach im Luft⸗ und Sonnenbad und der Gottfried Rothenberg Ehefrau im Verkaufshäuschen beim Friedrichspark; das Geſuch des Adolf Vohmann um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank I. 6, 7; das Geſuch des Ferdin. Karg um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft„zum goldenen Löwen“ in Sandhofen; die Errichtung einer Gasturbinen⸗ und Sauggasanlage durch die Firma Brown, Boveri u. Co. auf ihrem Fabrikanweſen in Käfertal; die Abänderung der bezirks⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 7. Jul! 1909,„den Betrieb des Flaſchenbierhandels“ betr.; die Entwäſſerung des neuen Bau⸗ gebiets in Ilvesheim; die Sonntagsruhe im Photographengewerbe. — Verurteilt wurde Beklagter i. S. Gr. Staatskaſſe gegen den Landarmenverband Mannheim, Erſtattung der Verpflegungs⸗ koſten des Joh. Karl Ludwig Kogel von Heidelberg im polizeilichen Arbeitshaus Kislau.— Zurückgezogen wurde das Geſuch des Rud. Immendörfer um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwixt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank von Böckſtr. 11 nach Friedrichſtr. 14 in Käfertal.— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Jakob Hichel um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank von Schwetzingerſtr. 47 nach Ecke der Augartenſtr. 101 und Windmühlſtr. 17/19, das Geſuch des Paul Kerſchen⸗ ſteiner um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von Mittelſtr. 142/44 nach Mittelſtr. 131 mit Gaſtwvpirtſchaft und die Wahl eines Mitgliedes gemäߧ 3 der L..O. vom 30. Juni 1892,„die Lieferungsverbände für die Kriegsleiſtungen“ betr.— Verbeſhieden wurde die Ge⸗ meinderechnung Wallſtadt.— Vertagt wurde das Geſuch des Bernhard Braun um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirt⸗ ſchaft in E 4, 10.— Abgelehnt wurden die Geſuche des Wilhelm Kögel, Schwetzingerſtr. 132 und des Jakob Schröder, Waldparkſtr. 39 um Befriſtung ihves Schankwirtſchaftsrechtes ohne Branntweinſchank. Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim⸗Nord hielt am 15. ds. Mts. im Coloſſeum eine Proteſtverſammlung ab, welche gut beſucht war. Die Verſammlung war einberufen, um zu dem Geſetzentwurf betr. Aenderung der Gemeinde⸗ beſteuerung Stellung zu nehmen. Der 2. Vorſitzende Herr Architekt Wirth, eröffnete um ½10 Uhr mit begrüßenden Wor⸗ ten die Verſammlung und erteilte dem Landesverbandsvorſitzen⸗ den. Hern A. Hoffmann das Wort. Herr Hoffmaun beſprach einleitend die Schritte, welche der Verband unternommen hat, um die Härten, welche durch die Steuern den Hausbeſitzer treffen, zu beſeitigen oder abzuſchwächen. Der Redner konſtatierte, daß die vielen Petitionen und Schreibereien gar nichts genutzt hätten. Es ſei abſolut unrichtig, daß ſich die Hausbeſitzer mit den Ver⸗ hältniſſen abgefunden hätten. Der Redner beſprach dann die für den Hausbeſitzer nachteiligen neuen geſetzlichen Beſtimmungen, die der Entwurf enthält und die Stellungnahme des Verbandes dazu. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. In der Diskuſſion ſprachen noch die Herren Wir th, Meerman, A. Mayer und Brenneis, worauf der Vor⸗ ſitzende um 12 Uhr die Verſammlung ſchloß. * Kaiſer⸗Panorama, Kaufhuus Bogen 57. Das Ziel, den Nordpol zu erreichen, hat gar viele Forſcher ſchon in die gefähr⸗ lichen Eisvegionen unſeres Erdballs geführt. In großartigen Auf⸗ nahmen wird uns nun im Laufe der nächſten Woche im Kaiſer⸗ Panorama die Reiſe von Hammerfeſt nach Spitzbergen zur Well⸗ mann⸗Expedition vorgeführt. Bis morgen, Samstag abend, hat man noch Gelegenheit, den Schwarzwald zu durchwandern. * Acht Perſonen wegen Vergehen gegen das Nahrungsmittel⸗ geſetz angeklagt. Ein merkwürdiges Ergebnis hatten vier am 21. Dezember v. Is. von dem Schutzmann Effelsberg entnommene Proben der von Leonhardt und Katharina Seitz in Secken⸗ heim hier verkauften Vollmilch. Die Milch war nicht allein ver⸗ wäſſert, ſondern auch entrahmt und ſowohl das Ehepaar Johann Peter Seitz, das die Milch nach Mannheim verkaufte, als ſeine Lieferanten: Matthäus Volz Ehefrau, Joſef Tranſier Ghe⸗ frau, Georg Jakob Seitz Ehefrau und Friedrich Treſcher Ehefrau, alle von Seckenheim, hatten ſich einen Extragewinn verſchafft, letztere durch Verlängerung, erſtere durch Entrahmun und Verwäſſerung. Es war, wie feſtgeſtellt wurde,„Uebung“ be den Beteiligten, daß ſie die Mannheimer Konſumenten der Mühe entheben, der Milch ſelber Waſſer zuzuſetzen oder ſie zu ent⸗ rahmen. Die eine hatte nur den Eimer geſchwenkt und das Schwenkwaſſer im Eimer gelaſſen, die andere hatte eine Kaffee⸗ taſſe voll Waſſer zugeſetzt und Ehefrau Johann Peter Seitz hatte nur jedesmal ein Schälchen von Rahm abgeſchöpft. Zwei Proben zeigten 14 Prozent, eine 10 Prozent und eine, die der Georg Jak. Seitz Ehefrau, ſogar 27 Prozent Waſſerzuſatz. Von den vier Kannen waren 44 Liter Rahm abgenommen, was einem Wert von.50 M. entſpricht. Die durch.⸗A. Dr. Holz verteidigten Angeklagten wurden verurteilt: Das Ehepaar Johann Peter Seitz, der Sohn Leonhard Seitz und Matthäus Volz Ehe⸗ frau, die ihrer Milch außerdem noch Ziegenmilch zugeſetzt hatte, zu Geldſtrafen von je 50 Mark, die Tranſier Ehefrau und die Ehefrau Georg Jakob Seitz zu je 60 Mark, die Ehefrau Treſcher zu 25 Mark Geldſtrafe. Die Katharina Seitz wird von der Anklage freigeſprochen. Alle waren noch nicht vorbeſtraft. Sie hatten eben bei der Korrektur der„Grenz⸗ DRSS———BBBBBBBBBB——————————.... rrtrt———äb— Frauen der gebildeten Stände, junge und alte, verheiratete und unperheiratete, berufloſe und im Berufe ſtehende. Es ſoll eine zuverläſſige und umfaſſende Orientierung geben über alle Lebens⸗ verhältniſſe, mit denen die Frau in Berührung kommt, und über alle Fragen, die ſich für ſie an dieſe Verhältniſſe knüpfen. Die Stellung der Frau in unſerem nationalen Leben hat im letzten Jahrzehnt erhebliche Veränderungen erfahren und größere noch ſtehen bevor. Neue Ideen treten von allen Seiten heran, gute und ſchlechte, richtige und unrichtige, wertvolle und wertloſe; in dieſem Treiben und Drängen ſchauen Tauſende nach einer Führung aus, die aus dem eigenen Nachdenken allein nicht erwachſen kann; denn dieſes wird immer auf ein engeres Erfahrungsfeld beſchränkt ſein. Den inneren Zuſammenhang der vielfältigen Phänomene und Probleme wird nur der Erfahrene aufdecken können. Indem wir für jeden der ſechs Teile, in die das ganze Gebiet zerlegt worden iſt, eine Frau gewonnen haben, die handelnd und denkend zur ſelbſtändigen Würdigung des Lebens herangereift und durch eine Fülle von Erfahrungen gegangen iſt, und die zugleich über die Gabe lebendiger Darſtellung des innerlich Erlebten verfügt, glauben wir der Frauenwelt ein Lebensbuch zu geben, das * delskammern die Verlegung des Buß⸗ und Bettag Joſephtag und der Tag„Peter und Paul“ auf kenſchweſtern verweigern jede Auskunft darüber. unter 3 Prozent geſunken. 755 * Vom Zug überfahren und getötet. Heute nachmittag 2 1 wurde auf der Station Stengelhof der Bahnarbeiter Hauck aus Oftersheim, während er an der Wegſchrante arbeitete, von dem durchfahrenden Lokomotivzug 9224 überfahren und getöket. Wie wir noch von anderer Seite hören, wurde Hauck von einer Probemaſchine des Zuges 9224 überfahren. Der Verunglückte iſt verheiratet und Vater zweier Kinder. Der Witwe iſt um ſo grö Tellnahme entgegenzubringen, als ihr erſt vor 8 Tagen das Kind im Alter von 7 Jahren beerdigt wurde. 5 * Todesfülle. Der Bürgermeiſter und Kaſſier der Waifenkaſſe Engen, Engelbert Mayer, iſt im 65 Lebe⸗ unerwartet geſtorben. Vei der Reichstagswahl im Jah war er Kandidat der demokratiſch⸗freiſinnigen Par 2. bad. Reichstagswahlkreis.— In Pforzheim ſta der bekannteſten und tüchtigſten Aerzte, Dr. med. Guſtav i rich. Er war 34 Jahre lang in Pforzheim kätig, davon 2 Jahre im ſtädtiſchen Krankenhaus.„„„ Aus dem Großherzogtum. * Sinsheim, 21. April. Viel beſprochen wird hieror die letzter Tage erfolgte aufſehenerregende Amtsentheb des großh. Notars Schwörer von hier, der ſich angeblich ſchiedene Unkorrektheiten in Ausübung ſeines Amtes zu Schu kommen ließ. Von einer disziplinären oder kriminellen Verfol⸗ gung der Angelegenheit habe die Behörde, ſo wird berichtet, Abſtand genommen, da die dem Beamten zur Laſt gelegten ſtöße auf krankhaften Zuſtand zurückzuführen ſeien. Notar Sch. der erſt ſeit ca. zwei Jahren hier amtiert, ſoll It. Heidelb Tagds vorerſt in einer Heilanſtalt untergebracht worden ſein. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Konzert der Schüler des Pianiſten Heinrich Lenz, am Montag, den 25. April, abends 8½ Uhr, im Kaſinoſaal ſia findet, verſpricht einen vorzüglichen Verlauf. Das reichhe Programm beſteht aus Kompoſitionen Mozarts und Gri, b werden u. a. mehrere Darbietungen zu 8 und 4 Händen zu hör gebracht werden. Die Sammlung Heinrich Leonhard, Mannheim, die Kleinkunſt des 16. bis 19. Jahrhunderts enthält, gelan Lepke in Berlin am 20. d. Mts zur Verſteigerung. Ausſtellungen in München und Mannheim 1909 war man auf dieſe Sammlung aufmerkſam geworden, die nun im Le Katalog(1578) ſorgfältig bearbeitet iſt. Dreißig Tafeln bildungen geben einen Ueberblick über den Inſhalt. Dominie ſind Porzellane und Miniaturen. Faſt alle bedeutenden fakturen ſind bertreten: Meißen, Berlin, Ludt burg, Nymphenburg, Frankenthal, Höchſt, Wien, Ansbach, uſw., und zwar mit wirklicher Kleinplaſtik, chavatriſtiſche und ſeltenſten Kurioſa. Unter den Miniatur⸗Porträts auf bein, Pargament uſw., die auch häufig in Doſen eingelaff bilden die deutſchen und franzöſiſchen des 18. Jahrhunde⸗ Mehrzahl. Bildniſſe hiſtoriſch berühmter Perſönlichkeiten milienbilder, Genveſzenen wechſeln in bunter Reihenfo! meiſten tragen noch die alte Faſſung in Kapſeln, Lederetu prunkvollen Silberrahmen und Straß, wie das ſchöne Po Fürſten von Wied von Chr. de Chateaubourg. Von die ler, über den nähere Daten nicht zu haben waven, gib wenige Arbeiten, die aber alle auf eine hervorragende M. ſchließen laſſen.— Die Abteilung der Porträts in Wachs iſt 0 teriſtiſch vertreten durch Arbeiten des Bernh. Casp. Hardy(1729 bis 1819). Als Bildnis intereſſiert eine feines* Koroline Flachsland, der Gemahlin Herders.— Die Gruppen: Glas, Fahence, Steinzeug, Arbeiten i Bronze, Kupfer, Zinn, Marmor, Alabaſter, Holz, ſind aus vielleicht praktiſchen Gründen nicht geſondert Verlegung der Feiertage auf die Sonntage. In d menten des Fortſchritts“(Berlin, Georg Reimer) ſchr John Mez, Mannheim le. Feiertage auf die Sonntage. Daß die überk von Feiertagen, wie ſie in manchen Gegenden gefeie⸗ ein durchaus ſchädigendes und hemmendes Moment in ſiven modernen Wirtſchaftsleben bildet, macht ſich imn fühlbar. In den katholiſchen Gegenden Deutſchlan neben den 52 Sonntagen jährlich etwa 20 Feiertage ge Hunderttauſende von Arbeitern haben an all dieſen nur keinen Verdienſt, ſondern auch vermehrte Gelege Ausgaben. Die Gewerbetreibenden, vor allem Ladenb Handwerker erleiden gleichfalls einen erheblichen Aus nahmen, während Gehälter und Mieten an Feiertagen d gezahlt werden müſſen; in den Fabriken ſtehen die Maſchi während die Dampfkeſſel meiſt weiter geheizt werden der Landwirtſchaft wird die Beſtellung des Felde Heveinbringen der Frucht verzögert; auf zahlreichen bieten, vor allem im Schulunterricht, zeigt ſich gleich ſchädigende Wirkung der Ueberzahl von Feiertagen. Es ſehr zu begrüßen, daß die wirtſchaftlichen Intereſſ neuerdings die Verlegung von Feiertagen auf die dar⸗ Sonntage zu erreichen ſuchen. So hat die Handelska baden kürzlich in einem Rundſchreiben an ſämtlich 2 Sonntag vorgeſchlagen. Ebenſo hat die Handels ruhe an die badiſchen Handelskammern ein Rundſch tet, worin ſie anregte, daß die vier katholiſchen Mari legt werden ſollten. Dieſer Anregung ſchloſſen diſchen Handelskammern an. Hoffentlich wird ihr gehen von Erfolg begleitet ſein?n Der Philharmoniſche Verein in M mit gutem Glück ältere Kunſtwerke zur Aufführu 0 gab heute die einaktige komiſche Oper„Abu⸗Haſſc v. v. Weber. Die friſche, liebliche Muſik trug der 100 Jahr „Novität“ einen reichen Erfolg ein. Derſelbe Abend brachbe einem jungen Komponiſten Glück. M. Weinſchenks„Ceb mange mit Orcheſterbegleitung“ fand reichen Beifall. Di gegliederte Tondichtung wird wohl bald ihren Weg aue Konzertſäle finden. Byjörnſtjerne Björnſons Befinden hat ſich wieder ſo verſchlechtert, daß die ſchlimmſten Befürchtungen aufs ne gewinnen. 5 Von Sag au dag. — Das zſammengewachſene Schw te ainz, der ſchon ** deſſen eine Hälfte wie berichtet, einem Knaben in Pra ſchenkte, befindet ſich noch immer in der dortigen L anſtalt. Die Mutter des Kindes, Roſa Blaſchek wurt Direktor darüber vernommen, wer der Vater des g teilte dem Direktor den Namen mit, aber die befindlichen Patienten erfuhren den Namen ni der Firbelanſtalt machte die Scht 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Mannheim, 22. April. es keinesfalls angehen werde, den Knaben auf die Tournee, die die Schweſtern zunächſt nach Norddeutſchland führen ſoll, mitzuneh⸗ men. Darauf erklärten die Schweſtern, ſie würden zunächſt in FGrag gaſtieren, bis das Kind die Reiſe vertragen könne. Auch würden ſie dem Knaben einen Vormund beſtellen. Wie verlautet, haben die Schweſtern von ausländiſchen Impreſarios ſchon einige glänzende Anträge erhalten. Letzte nachtichten und CTelegramme. Die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif abgelehnt. oe. Karlsruhe, 22. April. Die Schulkommiſſion lehnte heute die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif ab, nachdem geſtern die Regierung die beſtimmte Erklärung abgegeben hatte, daß ſie dieſem Antrage ihre Zuſtimmung unter allen Umſtänden verweigere. Dagegen wurde ein Antrag angenommen, in das Ge⸗ ſetz eine Beſtimmung aufzunehmen, der zufolge die künftige Regu⸗ lierung der Lehrergehälter automatiſch mit derjenigen der übrigen Beamten erfolge. Die von der Regierung meindebeiträge wurde mit 6 gegen 6 Stimmen abgelehnt. gegen wurde ein Antrag angenommen, die Erhöhung der Ge⸗ meindebeiträge für die Hauptlehrer auf die Hälfte zu reduzieren und die für Unterlehrer vorgeſchlagene Erhöhung der Gemeinde⸗ beiträge zu ſtreichen. Der von der Regierung vorgeſchlagene§ 98a, der die Frage der Schulaufſicht in den Städten der Städteordnung regelt, wurde von der Kommiſſion angenommen. Nachträglich wurde ein Zuſatz zu§ 11 angenommen, daß den Gemeingevorſtän⸗ den jederzeit der Beſuch der Schulen freiſteht. Ueber den§ 114, der die Errichtung von Lehranſtalten durch kirchliche Korpora⸗ tipnen und Stiftungen nur durch beſondere Geſetze zuläßt, ſowie die Lehrwirkſamkeit der Mitglieder von Orden und ordensähn⸗ lichen Kongregationen von der Genehmigung der Regierung ab⸗ hängig macht, entſpinnt ſich eine längere Diskuſſion. Das Zen⸗ ktrum beantragt den ganzen Strich dieſes Paragraphen. Die Ab⸗ ſtimmung ſetzte man aus. Die übrigen Paragraphen des Geſetzes wurden debattelos angenommen. Bei Beratung der übrigen Be⸗ ſtimmungen wurde von ſozialdemokratiſcher Seite die Anregung gegeben, den ältern Lehrern möglichſt raſch den Höchſtgehalt zu⸗ kommen zu laſſen. Die Regierung hat große Bedenken gegen den Vorſchlag. Es ſollen zunächſt Erhebungen darüber angeſtellt wer⸗ den, welche finanzielle Wirkungen es hat, wenn den Lehrern mit 45 bezw. 50 Dienſtjahren das Gehaltmaximum ſofort zugebilligt wärd. Damit iſt die erſte Leſung des Geſetzes erledigt. Die zweite Lefung findet nächſte Woche ſtatt. Die Petition, betr. Abſchaffung der Frakturſchrift, wird der Regierung zur Kenntnisnahme über⸗ wieſen. Eine Petition der iſraelitiſchen Religionsgemeinſchaft betr. Suspendierung der Kinder konſervativer Eltern vom öffent⸗ lichen jüdiſchen Religionsunterricht wird der Regierung ebenfalls zur Kenntnisnahme überwieſen. Bezüglich der Diſſidentenkinder erklärt die Regierung auf Anfrage, daß der in der Verfaſſung gewährleiſtete Grundſatz der Gewiſſensfreiheit über den Beſtim⸗ mungen des Elementarunterrichts⸗Geſetzes ſtehe, der fordert, daß jebes Kind den Religionsunterricht beſuchen muß. Die Ablehnung der 4. Klaſſe in der Budgetkommiſſion des badiſchen Landtags. dc. Karlsruhe, 22. April. Die Budgetkommiſſion geneh⸗ migte heute 50 000 M. Staatsbeitrag für Kraftwagen auf Stra⸗ ßen. Man hofft, daß die Reichspoſtverwaltung auf dieſem Ge⸗ biete ebenfalls unterſtützend eingreift. 51 Wagenwärterſtellen werden in 51 Wagenrevidentenſtellen umgewandelt. Zum Umbau der Wagen 3. Klaſſe in ſolche 4. Klaſſe hat die Regierung eine Nachtragsforderung im Betrag von 150 000 M. eingebracht. Mi⸗ niſter von Marſchall begründet eingehend die Forderung. Na⸗ tipnalliberale, Sozialdemokraten und Fortſchrittsparteiler lehnen den Kredit einmütig ab. Das Zentrum iſt im Prinzip für die Einführung der 4. Wagenklaſſe. Schließlich wird der Antrag des Berichterſtatters auf Ablehnung dieſer Forderung einſtim⸗ mig angenommen. ie Kölner Luftſchiffe auf dem Wege zum Kaiſer in Homburg. * Föln, 22. April. Das Luftſchiff„P. 2“ iſt um 10 Uhr 50 Min. aufgeſtiegen; eine Viertelſtunde ſpäter ſtieg auch„M. 1“ auf. Beide Luftſchiffe kreiſten in der Nähe der Halle; um 11 Uhr 2 Min. iſt auch„Z. 2“ aufgeſtiegen. Augenblicklich fliegen die drei Schiffe von der Bickendorfer Halle auf Köln zu. A᷑Köln, 22. April. 12 Uhr 25 Min. Die drei Luftſchiffe pafſterten um 11 Uhr 50 Min. Bonn. Um 12 Uhr 15 wurde Honnef überflogen, veran„Z. 2“ und„M.“, dann etwa drei Kilometer zurück„P.“%. 5 * Koblenz, 22. April. Die drei Luftſchiffe trafen um 1 Uhr über Koblenz ein und nahmen ſodann die Richtung landein⸗ wärts nach Ems zu. e Bingen, 2. April. Um.45 kam als erſtes Luftſchiff „P. 2“ in Sicht, als zweites folgte„Z. 2“ und als drittes M. 1 Das Luftſchiff„P. 2“ fuhr in kaum 150 Meter Höhe, bedeutend böher kam„Z. 2“ an,„M. 1“ flog etwa 200 Meter hoch. In kurzer Zeit hatten ſich tauſende von Menſchen angeſammelt. die die Luft⸗ ſchiffe ſtürmiſch begrüßten. Die Luftſchiffe flogen in der Richtung auf Wiesbaden weiter. Homburg v. d.., Die drei Luſtſchiffe wurden hier um S Ubr iu weſtlicher Richtung geſichtet,„Z. 2“ voran. Als Landungs⸗ platz fär die drei Luftſchiffe iſt vorgeſehen das weite Feld am ſogen. Niſchbaumchen auf Gonſenheimer Gemarkung an der Fraukfurt⸗ Homburger Bahnlinie. Anburg v. d.., 22. April.„P. 2“ iſt gegen 343 Uhr ge⸗ kandet,„Z. 2· und„M. 1“ manövrieren noch über dem Landungsplatz. PBerliner Drahtbericht. [Bon unſerem Berliner Bureau) Gemeinſame liberale Kandidaturen. Serkin 22. April. Wie verlautet, haben die National⸗ liberalen auf die Aufſtellung einer Sonderkandidatur ſowohl im Waßlkreiſe Jauer⸗Bolkenhain, wie auch in Uſedom⸗Wollin ber⸗ Fichtet. Dieſe erfreuliche Verſtändigung mit den Linksliberalen wird auch im Wahltreis Friedberg⸗Büdingen ihre guten Folgen Haben. vorgeſchlagene Erhöhung der Ge⸗ Da⸗ Der Kampf im Baugewerbe. Berlin, 22. April. Der Schiedsſpruch für das Bau⸗ geiverbe iſt auch von den Zimmerern ungenommen worden. In einer Delegierten⸗Verſammlung der Zahlſtelle Berlin des Zim⸗ merer⸗Verbandes wurde nach lebhafter Debatte in geheimer Ab⸗ ſtinmung der Schiedsſpruch mit 103 gegen 43 Stimmen ange⸗ nommen. Angenommen wurde auch der Schiedsſpruch, wie jetzt ffeſtſteht, von den Maurern. Zahlenmäßig wird das Abſtimmungs⸗ veſultat erſt heute abend feſtgeſtellt werden. 5 Der„kranke“ Eulenburg. ſe[Berlin, 22. April. Aus Rom wird gemeldet: Wie der „Secolo meldet, befindet ſich Fürſt Gulenburg ſeit einigen Tagen in einem füditalieniſchen Kurort und ſoll ſoweit hergeſtellt fein, daß er ſtundenlang ohne Kpicken gehen könne. Scharfe Auseinanderſetzung zwiſchen Erzberger und Staatsſekretür Dernburg UBerlin, 22. April. In der Budgetkommiſſion des Reichstags, die heute vormittag 11 Uhr zuſammentrat, wurde die Vorlage über die Deckung der Koſten des ſüdweſtafritaniſchen Feldzuges verhandelt. Zu dieſer Vorlage hat der Abg. Erzberger(Zentrum) den Antrag eingebracht, zur Deckung der Kriegskoſten die Ko⸗ lonialgeſellſchaften beranzuziehen, die aus den Kolonien Vorteile ziehen. Der Antrag geht zurück auf eine Anregung, die der Her⸗ zog⸗Regent von Braunſchweig gegeben hat. In der Debatte ſpricht ſich der nationalliberale Abg. Dr. Semler gegen den Antrag Erzberger aus. Er meint, die Steuervorſchläge, die der Antrag Erzberger enthalten— Erz⸗ berger beantragt nämlich u. a. auch, daß eine außerordentliche Vermögensſteuer in den Kolonien eingeführt werden ſoll— hätte als Initiativantrag eingebracht werden müſſen. Dr. Semler hält eine Beratung des Antrags Erzberger für unzuläſſig. Ein Teil der Mitglieder der Kommiſſion ſchließt ſich dieſem Standpunkt an. Dagegen widerſprechen die Konſervativen, das Zentrum und die Sozialdemokraten. Der Vorſitzende hält die Beratung für zuläſſig. Staatsſekretär Dernburg erklärt, es handele ſich hier um Fragen von ſolcher Wichtigkeit, wie ſie in den deutſchen Kolonien noch nicht vorgekommen ſind. Der Antrag Erzberger bedeute eine Abänderung der Schutzgebietgeſetze. Bisher ſtehe die Steuer⸗ geſetzgebung in den Kolonien dem Kaiſer zu. Es liege alſo eine Verfaſſungsänderung vor. Auch liege eine Art Enteignung vor, da unter großem Druck von den Kolonialgeſellſchaften Land ab⸗ getreten werden ſolle. Es ſei unrecht, die Regierung innerhalb weniger Stunden vor eine ſo wichtige Entſcheidungo zu ſtellen. Die Beratung müſſe im Plenum des Reichstags allein öffentlich erfolgen. Er erhebt Einſpruch gegen die Beratung. Abg. Erzberger erklärt, die Geſchäftsordnung ſei Sache des Reichstags, da habe die Regierung gar nichts dreinzureden. Es handle ſich nicht um Rechte des Kaiſers, ſondern um das Budgetrecht des Kaiſers. Er weiſe die Einmiſchung des Staatsſekretärs zurück und proteſtiert dagegen, daß man den Kaiſer vorgeſchoben habe. Er bittet, ſeinen Antrag als zuläſſig zu erklären. Staatsſekretär Dernburg erklärt, er wolle in aller Ruhe über die Sache ſprechen. Er wolle ſich in nichts einmiſchen, ſon⸗ dern nur den Standpunkt der Regierung darlegen. Ein Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei auf Abſetzung des Antrages Erzberger wird gegen die Volksparteiler und Na⸗ tionalliberalen ſowie gegen eine Stimme der Reichspartei ab⸗ gelehnt. Es wird in die Verhandlung des Antrages eingetreten. Der Antragſteller Erzberger führt dazu aus: Der An⸗ trag habe Aufſehen erregt. Die Vorwürfe, die ihm gemacht ſeien, wie Schamloſigkeit, Vermögenskonfiskation uſw. weiſe er zurück. Auch ſei in einer von der Preſſe als offizizs bezeichneten Notiz geſagt worden, der Antrag ſolle den Staatsſekretär ſtür⸗ zen. Das liege ihm völlig fern. Der Grundgedanke ſei⸗ nes Antrages ſei die Heranziehung der Wohlhabenden und die Wiederherſtellung der Freiheit des Fiskus. Zum Vorwurf, er durchlöchere ein Vorrecht des Kaiſers, erklärte er, daß eine Re⸗ viſion des Schutzgebietgeſetzes ſchon lange von ſeiner Fraktion verlangt worden ſei. Die Steuerfähigen heranzuziehen, entſpreche allgemeinen Wünſchen. Den Antrag früher einzubringen, ſei un⸗ möglich geweſen, weil die Koſtenſumme nicht bekannt war. Den erſten Antrag habe übrigens in der Landkommiſſion der Herzog Albrecht von Mecklenburg geſtellt und Dr. Paaſche habe ihn wärmſtens unterſtützt. Die Geſamtkoſten der Kolonie aufzulegen ſei zwecklos, da dann das Reich ſelbſt wieder zahlen werde. Außer den außerordentlichen Auflagen eine direkte Vermögens⸗ ſteuer zu ſchaffen, bleibe vorbehalten. Durch den Aufſtand ſeien die Verhältniſſe ſo geändert worden, daß der heutige Zuſtand nicht als Fortſetzung des früheren betrachtet werden könne. Von den Koſten in Südweſtafrika hätten ſich die Geſellſchaften ge⸗ drückt, die Rechte aber ſolle ſie behalten. Erzberger kritiſiert den neuen Vertragsentwurf und meint, daß die Lüderitbuchter Denk⸗ ſchrift ihn veranlaßt habe, ſeine frühere Meinung einer Reviſion zu unterziehen. Der neue Vertrag des Staatsſekretärs mit der Kolonialgeſellſchaft ſei nicht weſentlich beſſer als der alte; der Buchtvertrag ſei ſogar nicht ſo günſtig, wie es erſt ſchien. Hier müſſe die Geſetzgebung eingreifen. Hierauf nahm ein Vertreter der Fortſchritlichen Volkspartei das Wort, der die Rechte der Kolonialgeſellſchaft vertritt und im übrigen den von der Volkspartei geſtellten Antrag zur Annahme empfiehlt. Staatsſekretär Dernburg lehnt ſowohl den Antrag Erz⸗ berger wie die Reſolution der Volkspartei ab. Es handelt ſich um 3 Fragen: 1. darum, ob die Kolonien für die Kriegskoſten auf⸗ kommen ſollten, 2. im Schutzgebiete übe der Kaiſer die Schutz⸗ gewalt aus. Er müſſe deshalb den Kaiſer nennen, deſſen Gewalt durch den Antrag eingeſchränkt werden ſolle; 3. ſei die Frage, ob man durch die Beſteuerung etwas wegnehmen ſolle, was auf dem Gerichtswege nicht genommen werden könne. Das Reich habe der Kolonie den Schutz zu leiſten. Die Koſten eines Feld⸗ zuges könnten ihr nicht auferlegt werden. Beſteuere amn hier, ſo müſſe man auch in anderen Fällen, in denen ein Krieg ohne jede Schuld der Bevölkerung ausbricht, Steuern nehmen. Er warne vor dieſem Prinzip. Wo ſolle das hin, wenn nach Jahren eine Steuer komme? Von 10 verloren 9 ihr Vermögen und dem 10. alles zu nehmen, ſei falſch. Der Vorſchlag Erzbergers ſei geeignet, das kümmerliche Intereſſe für die Ko⸗ lonien zu ertöten. In der Landkommiſſion ſei Erzberger früher anderer Anſicht geweſen. Er habe ehemals geglaubt, das nötigſte ſei erreicht worden. Der Herzogregent habe etwas an⸗ deres gemeint. Er habe ein Enteignungsverfahren nur für Land vorgeſchlagen; das habe die Kolonialgeſellſchaft nicht mehr. Daß der Herzogregent ſich irgendwie mit dem Erzbergerſchen Vor⸗ ſchlag identifiziere, ſei undenkbar. Der Antrag Erzberger bedeute die Konfiskation. Alle Geſellſchaften würden zumachen müſſen. Nur die bisher nicht abgebaut haben, würden lachen. Die deutſche Kolonialgeſellſchaft habe keine Hoheitsrechte mehr. Deutſchland könne den Rechtsboden nicht verlaſſen. Man müſſe vertragstreu bleiben. Der Staatsſekretär kommt dann auf die Parteiſchrift der Lüderitzbüchtler und erklärt, daß dieſe Schrift im ganzen Schutzgebiet niemand kenne. Er halte den neuen Vertrag für einen ſehr guten. Wenn 800 Millionen Werte im Land liegen, ſo bekomme das Reich durch den neuen Vertrag 800 Millionen. Er könne ſich und dem Reich nur gratulieren, daß die Sache ſo abgelaufen ſei. Abg. Erzberger bemerkt, er habe nur geſagt, daß der erſte Anlaß vom Herzogregenten ausging. Hierauf wird die Debatte abgebrochen und die Sitzung auf Montag vertagt. * Rõ* Charakteriſtiſch für Erzbergers Aktion iſt, daß die Kon⸗ ſervativen dieſes Zentrumsmanöver mitmachen. Das erklärt ſich wohl nur aus der gegenwärtig ihre Partei geradezu beherr⸗ ſchenden Neigung, dem Zentrum jeden nur irgend möglichen Dienſt zu erweiſen, um die Herrſchaft des ſchwarzblauen Blocks zu feſtigen. In der Sache ſpricht dann neben einem ſtarken Agi⸗ tationsbedürfnis noch die Abneigung gegen Großkapital, Handeb und Induſtrie und der Wunſch mit, der Kolonialpolitik Dern⸗ burgs Verlegenheiten wieder zu bereiten. Herr Erzberger fühlt ſich wieder einmal als Herr der Lage und wähnt die ſchöne Zeit vor der Auflöſung des Reichstags vom Dezember 1906 wieder gekommen. Wie die„Münch. N..“ aus beſter Quelle hören, iſt aber die Reichsregierung nicht gewillt, ihm auch nur um Haares⸗ breite entgegenzukommen. Im Einverſtändnis mit dem Reichs⸗ kanzler und im Namen der verbündeten Regierungen wird Staatsſekretär Dernburg erklären, aus wirtſchaftlichen, recht⸗ lichen und ſittlichen Gründen ſei der Antrag Erzberger unan⸗ nehmbar, biete aber auch keinerlei Grundlage zu einer Verſtän⸗ digung, ſondern müſſe a limine abgewieſen werden.(Dieſe Er⸗ klärung iſt inzwiſchen heute erfolgt.) Dann mag die konſervativ⸗ zentrümliche Koalition zunächſt in der Budgetkommiſſion tun, was ihr beliebt. Setzt ſie trotzdem den Antrag Erzberger hier durch, ſo wird im Plenum die Regierung mit aller Schärfe und Kraft dieſes Vorgehen als ein unmög⸗ liches Beginnen kennzeichnen. Ob dabei auch der Geſetz⸗ entwurf über das Rechnungsweſen mit in den Brunnen fällt, iſt ſehr nebenſächlich gegenüber der Klarheit, daß die Regierung ſolche halsbrecheriſchen Experimente am Leibe unſerer Kolonien rundweg von der Hand weiſt. In weiten Kreiſen unſeres Volkes wird eine ſolche kraft⸗ volle Aktion der Regierung gegen Zentrum und Konſervative, ſelbſt wenn ſie nur dieſen Einzelfall betrifft, wie eine Befreiung wirken. Deutſcher Neichstag. J Berlin, 22. April. Zu dem Mülheimer Eiſenbahnunglück hat die wationalliberale Fraktion eine Interpel⸗ lation eingereicht, die heute im Reichstage zur Beratung ſteht. Die Interpellation frägt den Reichskanzler, welche Maßnahmen er zu treffen gedenkt, um die Wiederkehr ſolcher Eiſenbahnunfälle wie bei Mülheim zu verhüten und wie die Opfer ſolcher Unfälle reſp. ihre Hinterbliebenen entſchädigt werden ſollen. In der Wandelhalle des Reichstages iſt während dieſer Verhandlung das Modelleiner neuen Er findung in Betrieb, die von einem Ingenieur Unverricht herrührt und von einer Hamburgiſchen Geſellſchaft bereits praktiſch ver⸗ wertet wird. Durch dieſe Erfindung ſollen Eiſenbahn⸗ zuſammenſtöße auf automatiſchem Wege un⸗ möglich gemacht werden. Wie man aus dem Mo⸗ dell⸗Betrieb gut erſehen kann, ſichern ſich die fahrenden Züge ſelbſt vor Zuſammenſtößen, indem der entſprechend umge⸗ haute Semaphor bei beſetzter Strecke automatiſch die Luft⸗ bremſe des fahrenden Zuges in Bewegung ſetzt und dadurch den Zug in wenigen Sekunden zum Halten bringt. Das Auf⸗ fahren eine Zuges auf den andern oder der Zuſammenſtoß zweier entgegenfahrender Züge iſt dadurch vollſtändig un⸗ möglich gemacht. Die Achtſamkeit der Weichenwärter und Lokomotivführer werden aber dadurch nicht herabgemindert, da die ſelbſttätigen Apparate mit Plomben verſehen ſind. Ehe die Sicherung automatiſch in Tätigkeit tritt, reißt die Plombe, ſodaß alſo die Möglichkeit gegeben iſt, nachträglch feſtzu⸗ ſtellen, warum die automatiſche Sicherung in Funktion treten mußte, und ſo der ſchuldige Beamte zur Rechenſchaft gezogen werden kann. Das Modell fand bei den Abgeordnelen allge⸗ mein Beachtung. Zur Beantwortung der nationalliberalen Interpellation war im Reichstage nur der Präſident des Reichseiſenbahn⸗ amts v. Wackerzapp erſchienen. Daß der preußiſche Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach zur Beſprechung der Interpellation nicht erſchienen iſt, bemängelt der nationalliberale Abg. Dr. Semmler. Er frägt dem Regierungsvertreter, ob irgend welche Maßnahmen geſchehen ſeien, um die Wiederkehr von Eiſenbahnunglücken zu ver⸗ hüten. Die Eiſenbahnverwaltung ſträube ſich noch immer gegen die automatiſche Bremsvorrichtung. Sie glaube, daß dadurch die Aufmerkſamkeit des Zugperſonals herabgemindert würde. Aber es ſcheine weniger dieſe Sorge als der Gel d⸗ punkt maßgebend zu ſein, welcher die Eiſenbahnverwaltung noch abhielte, derartige Sicherungen für den Verkehr zu treffen. Der Interpellant frägt dann weiter nach der Urſache des Unglücks und wünſcht von dem Regierungsvertreter eine Erklärung darüber, in welcher Weiſe die Opfer, reſp. deren Hinterbliebenen entſchädigt werden ſollen. Hierauf beantwortete Präſident Wacker zapp die In⸗ terpellation, der zunächſt das wärmſte Mitgefühl mit den Hinterbliebenen u. den Schwerverletzten Ausdruck gibt und ſeine Anerkennung über die Hilfsaktion ausſpricht. Er tritt den Behauptungen entgegen, als ob bei der Mülheimer Bahn⸗ hofsanlage geſpart worden ſei. Sie entſpreche vielmehr allem modernen Anforderungen. Das Unglück ſei allein auf ein bedauerliches Verſehen des Führers des Expreßzuges zurück⸗ zuführen. Längere Ausführungen machte Präſident Wacker⸗ zapp über die mechaniſchen Sicherungen und meint, daß alle bisherigen Erfindungen der Zuverläßigkeit entbehrten. Die einzige Garantie ſei die Zuverläſſigkeit und Pflichttreue des Perſonals. Auf Antrag des Abg. Baſſermann wird in die Be⸗ ratung der Interpellation eingetreten. Das Zentrum er⸗ klärte durch Abg. Becker⸗Köln die Interpellation für über ⸗ flüſſig. Sie lehne es ab, im Reichstage zu der Angelegen⸗ heit zu ſprechen. Auch Freiherr von Richthofen(konſ.) ſieht keinen Grund dieſer Interpellation ein, außer einer ein⸗ mütigen Sympathiekundgebung des Reichstags für die Opfer des Unglücks. Eine ausgiebige Entſchädigung für die Hinterbliebenen der Opfer wünſcht Abg. Eickopf. Er meinte, ſo lange nicht mechaniſche Sicherungen eingeführt ſind, ſei ein dritter Be⸗ amter auf der Maſchine notwendig, um die Betriebsſicherheit zu erhöhen. Er führte das Unglück auf die Nervoſität des Zugführers infolge des aufreibenden Dienſtes zurück. Gegen die Berechtigung, eine ſolche Interpellation im Reichstage einzubringen, wendet ſich auch der Sozialdemokrat Hengſtenbach, der gegen die Nationalliberalen polemiſies und die Größe des Unglücks auf die Ueberlaſtung der Strecke zurückführt. 5 2* KWAKASIGWa 8 3 n n . dee F eer e e d dede e a dc d gomacht. 797 Wochen⸗Beilage zum eneral⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. — 2—— Freitag, 22. April 1910. Sonnenſehnſucht. Schon hebt ſich aus dem harten Boden Mauch Gräslein froh empor zum Licht— Und ſucht mit ſehnſuchtsvollen Blicken Der Sonne goldnes Angeſicht; Und hat ihr Kuß ſein Herz getroffen, Hat ſich ſein tiefſtes Glück erfüllt; Ein Strom von jenem Himmelsfeuer Hin durch ſein ganzes Daſein quillt. Es ſucht die Sonne allenthalben Was lebt und webt in der Natur, Jed Weſen ſtrebt der Sonn' entgegen, Jed Blümelein in Wald und Flur. Und kommt der Lenz, der Sonnenkönig, Dann lächelt, was bis jetzt geweint, Ein Gräslein ruft es zu dem andern: Erwacht, erwacht— die Sonne ſcheint!— So ſehnt ſich manches Herz nach Liebe, Wie die Natur nach Sonnenlicht, Sehnt ſich nach einem andern Herzen, Bis daß es matt im Tode bricht. Die Sonne kommt mit jedem Lenze Und weckt die Welt aus Wintersnot— Doch manches Herz es ſucht vergebens Ihr goldnes Licht— bleibt ſtill und tot. Mannheim. Luiſe Sperling. Die Zugendherbergen des Odenwald⸗ klubs. Keine Einrichtung der Wandervereine hat in kurzer Zeit einen ſo hohen Aufſchwung genommen und ſich die Gunſt des Publikums in ſolchem Maße errungen, als die Eimrichtung der Jugendherbergen. Schon die Beſuchsziffer — im Jahre 1909 waren es 37 000—, redet eine eindrucks⸗ volle Sprache. Es wird nicht lange dauern, ſo iſt das Netz ſo geſchloſſen, daß es ganz Deutſchland durchzieht. Aller⸗ dings bringen dabei viele Vereine große Mittel zur Ge⸗ währung von Freiquartieren auf. So leiſtete z. B. der Sauerländiſche Gebirgsverein im letzten Jahre dafür 3900 Mark, die ſämtlich aus freiwilligen Spenden aufgebracht wurden. Dem Odenwaldklub ſtehen leider ſolche Summen und ſo viel reiche Freunde nicht zur Seite; er konnte und kann daher in ſeinem Gebiet den jugendlichen Wanderern kein freies Quartier gewähren. Er muß ſich damit be⸗ gnügen, der wandernden Jugend billige Unterkunft in an⸗ ſtändigen Gaſthäuſern zu verſchaffen. An 45 Orten des Klupgebietes ſind die Jugendherbergen nun eingerichtet; die jugendlichen Wanderer haben dort nicht nur Gelegenheit zum Uebernachten in guten Häuſern zu ermäßigtem Preis, ſon⸗ dern ſie finden auch vielfach Klubmitglieder bereit, ihnen in allen Fällen Rat und Hilfe zu geben. Auf der Ausweis⸗ karte iſt die Adreſſe der Herren bemerkt, bei denen ſie ſich Auskunft holen können. Die Eltern dürfen daher ihre Söhne ohne beſondere Sorge wandern laſſen, überall ſind ſie gut aufgehoben und väterlich beraten. Wie ſchon der Name„Jugendherbergen“ ſtatt der ſonſt üblichen Bezeichnung„Schülerherbergen“ zeigt, will der Odenwaldklub nicht nur den Schülern, ſondern auch anderen jungen Leuten Gelegenheit zu billiger Unterkunft geben. Seine Karten ſtehen koſtenlos allen anſtändigen Jugend⸗ lichen auch aus den Kreiſen der Kaufmannslehrlinge, der Gewerbeſchüler uſw. zur Verfügung. Wenn wir die von den Wirten dem Odenwaldklub eingeſandten Notizen über den Beſuch der Jugendherbergen etwas eingehender betrachten, ſo laſſen ſich ſofort mehrere Gruppen bilden, die ſich weſent⸗ lich in der Zahl der Beſucher unterſcheiden. Eine geringe Inanſpruchnahme zeigt auffallender Weiſe die Berg⸗ ſtraßſe; dort haben wir an 5 Orten zehn Jugendherbergen zur Verfügung, von denen allerdings nur 6 benutzt wurden. Insgeſamt fanden 130 Uebernachtungen an der Bergſtraße ſtatt. Dies iſt umſo auffallender, als unſtreitig gerade die Bergſtraße eine Fülle von Naturſchönheiten bietet, und doch verſtehen wir es, wenn wir bedenken, daß viele der jungen Wanderer bis zur Bergſtraße die Bahn benutzen, um hier thren Marſch zu beginnen, der ſie in leichten Tagesmärſchen ohne beſondere Mühe in das Neckar⸗ und Maintal führt. Dieſe gottbegnadete Landſtriche haben denn auch reichlichen Zuſpruch gefunden, haben ſich doch 664 Wandergeſellen in die Fremdenbücher der Jugendherbergen im abgelaufenen Wanderjahre eingeſchrieben. Einzelne Orte ſind allerdings beſonders reichlich bedacht; ſo übernachteten in zwei Gaſthöfen Hirſchhorns, die Meldung erſtatteten, 95 Schüler. In Neckar⸗ gerach blieben in einem Hauſe 44 über Nacht; Wimpfen hat ſogar über 100 Beſucher zu melden, von denen einzelne ſogar längere Zeit dort weilten. Vom Neckartal führt viele Wanderer der Weg hinüber nach dem Maintal. In Mosbach, wo 67 Beſucher der Jugend⸗ herbergen verzeichnet werden, und Buchen wird gerne Raſt Aus dem Maintal ſind leider die Meldungen nur ſpärlich eingelaufen, doch wiſſen die beiden Gaſthöfe in Wertheim von 110, die„Roſe“ in Miltenberg von 120 ein⸗ geſchriebenen Gäſten zu melden. die Jugendherbergen mitten im Odenwald. Hier iſt leider eine große Anzahl von Gaſthöfen gar nicht benutzt worden, was wir umſomehr bedauern, als wir wiſſen, daß unſere jungen Leute auch dort gut und billig untergekommen wären. Einzelne Orte haben freilich durch ihre Lage am Ende einer größeren Marſchſtrecke auch hier beſondere Anziehungskraft. So meldet Wald⸗Michelbach 94 Beſucher; auch das Gaſthaus an der Ruine Rodenſtein hat 84 Schüler beherbergt. Viele Freunde ſieht regelmäßig das Mümlingtal von Beerfelden bis Michelſtadt und König, während andere Unterkunfts⸗ ſtellen nur wenige Gäſte fanden. Immerhin ſind auch im Innern unſeres Gebiets wieder 404 Quartiere benutzt worden— auch Schülerinnen durchſtreiften dieſe Gegend, ſodaß ſich die Geſamtzahl von 1198 Beſuchern ergibt, eine Zahl, die beweiſt, daß das begonnene Werk nicht umſonſt war. D. K. Achloß Nötteln. Auf einer ſcharf gegen Süden vorſpringenden Bergzunge des Wieſentales, wo ſchon ein Römerkaſtell geſtanden haben ſoll, 3 Kilometer nördlich von Lörrach und 120 Meter über der Tal⸗ ſohle, erheben ſich die beiden ſtattlichen Türme der Schloßruine Rötteln(417 Meter), bei dem Weiler gleichen Namens, weit⸗ hin ſichtbar in die Höhe. Das Schloß war von 1315 bis ins 17. Jahrhundert Reſidenz und vorübergehender Wohnort des Markgrafen von Hochberg⸗Sauſenberg und ſpäter der von Baden⸗Durlach. Hier war bis zur Zerſtörung 1678 der Sitz der markgräflichen Verwaltung und bezüglich ſeiner Bedeutung und des Umfangs von 480 Meter iſt Rötteln neben der Hochburg die bedeutendſte Schloßanlage des badiſchen Oberlandes. Die Herren von Rötteln, welche wohl auch die Burg er⸗ baut haben, erſcheinen um 1100 mit Dieter., der vom Biſchof von Baſel zum Schirmvogt über die rechtsrheiniſchen Güter von St. Alban beſtellt war. Sie waren ein angeſehenes Geſchlecht, das auch die Burg Rotenburg im kleinen Wieſental beſaß. Eine Tochter Konrads von Rötteln war mit Markgraf Rudolf J. von Sauſenberg verheiratet und ihr Bruder Domprobſt Luthold von Rötteln, der letzte ſeines Geſchlechts, vermachte um 1315 ſeinem Neffen, dem jungen Markgrafen Heinrich, Sohn und Nachfolger Rudolfs J. die Herrſchaft Rötteln. Die Markgrafen verließen die einſam gelegene Sauſenburg und wählten fortan das freundlicher gelegene Schloß Rötteln gum Aufenthalt und nannten ſich auch Herren von Rötteln. Hier blieb nun die Reſidenz, bis die Sauſenburger Linie mit Mark⸗ graf Philipp 1503 erloſch, worauf die Herrſchaft Rötteln an die Markgrafſchaft Baden⸗Durlach kam. Das Schloß diente fortan nur noch vorübergehend als fürſtlicher Wohnſitz. Dagegen be⸗ hielt die Landvogtei, die von 1327 an beſtanden hatte, bis zur Zerſtörung des Schloſſes 1678 hier ihren Sitz und es war unter den Landvögten der ganze badiſche Adel vertreten. Oeſterreich hatte ſeit 1371 die Lehensherrſchaft über Rötteln geltend gemacht, welcher Anſpruch erſt 1741 durch Baden abgelöſt wurde. Erſtmals wurde das Schloß 1332 von den Baslern belagert, da der Markgraf einen Bürgermeiſter in Baſel erſtochen haben ſoll, doch wurde die Belagerung nach einem Vergleich wieder aufgehoben. Bei dem großen Erdbeben in der Gegend des Ober⸗ vheins im Jahre 1356, durch welches nach der Chronik u. a. 84 Schlöſſer zerſtört oder beſchädigt ſein ſollen, ſcheint Rötteln nicht beſonders gelitten zu haben. Um 1400 entſtand die Vor⸗ burg, wohl unter Markgraf Rudolf III., der auch auf der oberen Burg verſchiedene Neubauten errichten ließ, 1423 hoch⸗ betagt ſtarb und ſeine Grabſtätte in der von ihm erbauten Kirche in dem nahen Dorfe Rötteln fand, die anfangs dieſes Jahr⸗ hunderts einer gründlichen Reſtauration unterzogen und 1905 feierlich eingeweiht wurde. Im Bauernkrieg war Schloß Rötteln eine Zeit lang in den Händen der Bauern; nach anderen Nachrichten wurde es von dieſen belagert, im 30jährigen Krieg war es abwechſelnd im Be⸗ ſitz der Kaiſerlichen und der Schweden und 1638 unter Herzog Bernhard von Weimar von dem letzteren erobert. Unter Mark⸗ graf Friedrich VI. wurde dann das Schloß wieder in Stand ge⸗ ſetzt und ſchließlich 1678 von den Franzoſen nach tapferer Gegen⸗ wehr erſtürmt und verbrannt, wodurch es zur Ruine wurde. Der Sitz der Landvogtei und ſonſtigen Behörden kam nach Lörrach. Erſtmals wurden 1846 aus der Staatskaſſe Mittel zur Erhaltung dieſer dem Verfall entgegengehenden ſtattlichen Schloß⸗ ruine bewilligt und nun iſt deren Beſtand geſichert.. Befährliche Frühjahrspflanzen. Beim Wandern durch Feld und Flur in jetziger Jahreszeit er⸗ freuen uns die bunten Kinder Floras durch ihren lieblichen Aublick und Duft. Gern möchte man auch ein Sträußchen nach Hauſe nehmen. Wahllos wird gepflückt, was man erreichen kann. Der Saft aus den gebrochenen Stengeln, aus den in der Hand zerdrückten Blättern kommt dabei natürlich an alle Finger. Nachher wird das mit⸗ genommene oder in einer Wirtſchaft gekaufte Butterbrot mit den un⸗ gereinigten Fingern angefaßt. Verdorbener Magen, Unwohlſein, Schüttelfroſt und dergleichen haben oft ihren Grund in dieſer Nach⸗ läſſigkeit. Deunn viele Pflanzen beſitzen einen ſcharfen, die Schleim⸗ häute reizenden Saft, einige ſind ſogar giftig. Deshalb muß man ſich ſtets die Hände gründlich waſchen, bevor man Eßwaren an⸗ faßt. Die dritte Gruppe umfaßt Beſonders gefährlich iſt die Mode, einzelne Blumen in den Mund zu nehmen, weil dabei der Saft des Stengels förmlich ausgelaugt wird, und mit dem Speichel direkt in den Magen gelangt. Auch iſt es ratſam, bei Riechen an Blumen die Naſe nicht ſo tief in die Blüte zu ſtecken; der Blütenſtaub und andere Teilchen der Blüte werden leicht in die Naſe eingezogen und können Reizungen der Schleimhäute hervorrufen, eine Art von Katarrh bewirken, eine mildere Form von„Heufieber“. Keineswegs ungefährlich ſind auch die kleinen Inſekten(Käferchen), welche man beim tüchtigen Riechen leicht in die Naſe einzieht. In jetziger Jahreszeit iſt beſonders vor dem Maiglöckchen zu warnen, welches in allen ſeinen Teilen einen auf das Herz giftig wirkenden Stoff enthält. Wiſſenſchaftliche Verſuche haben folgendes ergeben: Ein Tropfen des wäſſerigen Ex⸗ traktes aus den Beſtandteilen dieſer Pflanze auf das Froſchherz ge⸗ bracht, bewirkte ſchon nach anderthalb bis zwei Minuten Stillſtaud; vier Tropfen in eine Ader von Hunden eingeſpritzt, hatten innerhalb zehn Minuten den Herzſtillſtand zur Folge. Man nehme nie eine Maiblume in den Mund. Das Waſſer, in welchem die Blumen auf⸗ bewahrt waren, muß auch ſofort weggegoſſen werden, damit nicht jemand aus Verſehen davon trinkt; und die abgeblühten Blumen dürfen nicht in den Hof geworfen werden, Hühner ſchädlich ſind. Ein beliebter Gartenbaum, der Goldregen, enthält ebenfalls in allen ſeinen Teilen, am reichlichſten in den Früchten, ein ſtarkes Gift, auf deſſen Einwirkung die nicht ſeltenen Vergiftungen von Kindern durch den Genuß der Schoten oder durch Kauen der Blüten beruhen. Die Giftigkeit iſt ſo groß, daß bei Kindern ſchon durch einen einzigen Samen oder drei bis vier Blüten erhebliche Vergiftung herbeigeführt worden iſt. Auch das weit verbreitete, gelb blühende Schellkraut(Chelidonjum) wird vielfach abgepfückt, oögkeich es einen Milchſaft mit betäubender Wirkung enthält, der die Schleim⸗ häute heftig reizt und allgemein giftige Eigenſchaften beſitzt. Die meiſten Menſchen kennen leider nur wenige Pflanzen mit Namen, ſodaß es keinen Zweck hätte, hier noch alle mehr oder weniger gefähr⸗ lichen Pflanzen anzuführen. Man befolge daher lieber folgende drei Regeln: Nie eine Blume in den Mund nehmen! Nach jedem Blumen⸗ pflücken, namentlich vor dem Eſſen, die Hände waſchen! Nicht ſo tlef in die Blüten hineinriechen! weil ſie auch für die —— Wohin wandern wir? In den Odenwald (Tagestour.) Per Bahn nach Neckargemünd. Von hier mit Haupr⸗ linie 21— rote Scheibe— zum Dilsberg, intereſſanter Ort mit Burgruine und Ausſicht, dann die Straße nach Mücken⸗ loch, im Dorf rechts den Pfad hinauf durch hohen Tannen⸗ wald zum Steinernen Tiſch, durch Unter⸗ und Oberhaag durch den Centwald nach Schwanheim. Ueber die Pflanz⸗ ſchule Ueberhau, dann zur Minneburg, mit der Fähre über den Neckar nach Neckargerach. Marſchzeit ca 67%— Std. Fahrpreis: Mannheim⸗Neckargemünd 60 Pfg., Neckargerach⸗ Mannheim 1,30 M. (Nachmittags⸗Wanderung.) Per Bahn ngch Heidelberg. Von hier zur Molkenkur, Leopoldſtein, Drei Eichen, Gaiberg, Waldhilsbach, Neckar⸗ gemünd. Dieſe Wanderung iſt jetzt namentlich zur Blüte⸗ zeit ſehr zu empfehlen. Die Wege ſind überall durch Steine gut bezeichnet. Ganze Marſchzeit—3½ Std. N* In die Nordvogeſen Philippsburg— Ramſtein— Bärental— Muterhauſen Bannſtein— Waldeck Hanauer Weiher— Falkenſtein— Gr. Wintersberg— Niederbronn. (Ganze Marſchzeit oa. 834 Stunden.) Ludwigshafen ab.27(.⸗Z.), Hagenau an.21 Uhr ab.14 Uhr(.⸗Z.). Philippsburg an.03 Uhr. Mar ſch Von Philippsburg zunächſt nach Forſthaus Schloßberg, über die Bahnlinie am Joche Gr. Dunckelthaler Hals; nun immer 1 der weißen Farbe entlang auf die ſchöne Ruine Ramſtein und runter nach Bärenthal(1½ Std.). Durch das liebliche Zinſelthal aufwärts in etwa 1 Stunde in Muterhauſen. So⸗ dann an einer kleinen Häuſergruppe„Eindel“ vorbei, der Privatbahn entlang nach Bannſtein(ca. 3 Std.). Von Bannſtein(Station) das Tal aufwärts der grünen Farbe folgend, am Forſthaus Waldeck links vorbei und auf dem Fahrweg weiter durch den kleinen Ort Waldeck hinauf zur Ruine Waldeck. Wieder durch den Ort und links erſt über eine Wieſe und ſpäter auf der Straße zu einem der ſchönſten Seen der Vogeſen, dem Hanauer⸗Weiher(1½ Std.). Hier blau aufwärts zum Kachler⸗Hals und der Ruine Falkenſtein, von deren Burgfelſen ſich dem Auge ein herr⸗ liches Panorama namentlich auf die Pfälzer Berge darbietet, Immer den blauen Farbzeichen nach über Forſthaus Weiher⸗ tal zum Mollockſattel und in Serpentinen aufwärts 3¹¹ Schutzhütte des ca. 600 Meter hohen Groß⸗Wintersberg (Keltiſches Lager in der Nähe). Vom Turme mit Net geprieſene, prachtvolle Ausſicht. Die gleichen Serpentine wieder hinunter in etwa 10 Minuten rechts über den klein Bach und das Durſchbachtal abwärts, zuletzt auf der Lan ſtraße nach Niederbronn. Rückfahrt ab Niederbronn 6 Hagenau an.41, aber.37(.), Neuſtadt an Ludwigshafen an.31 Uhr.— Wer erſt.07 Uht Manunheim abfährt, beginnt die Wanderung erſt der Station Bannſtein aus. Ab Mannheig [Fortfetzung ſiehe Seite„„ und Sr. Reine Weine. vou 12—2 Inhaber: Gegründet 1885. Erstes und ältestes Haus am Platze. Früheres Gesandtenhaus üU. 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Unſer Städtchen ſchritt in ſeiner Eutwickelung in den letzten Jahren raſch vorwärts. Der Berkehrs⸗ und Verſchönerungs⸗ vexoein iſt eifrig au der Arbeit. Erſt im vorigen Jahr iſt eine unter Berück⸗ ſichtigung moderner Grund⸗ ſätze erbaute, neue Orts⸗ ſtraße vom Bahnhof bis zur Hauptſtraße beim Gaſthaus zum„Reßſtock“ fertiggeſtellt worden, die den Zweck hat, Baugelände hier zu er⸗ ſchließen. Eine neue Villa iſt an dieſer Straße eben fertiggeſtellt. Ein am„Güter⸗ rain“ in dex Nähe der Stadt gelegeues größeres Gelände iſt zur Anfage eines Stadt⸗ parks augekauft worden und ſchon ſind die Arheiten zur Horſtellung des Parkes in volſem Gauge. Ein weite⸗ res. Art eres Uunternehmen er emeindeverwaltung war der Aukauf des Leopold Birk'ſchen es, um den Wals5e Ka d in Nähe der Stadt zu ntehren und ulcht minder auch, um in die Lage zu kommen, au Inte⸗ reſſenten billige Bauplätze, geekanet zur Erſtellung von Laudhäuſern, abgeben zu künnen. Beſchloſſene Sache iſt es auch, eine Gehweg⸗ anlage vpm Bahnhof durch die Bahuhofſtraße bis zur Hauptſtraße zu erſtellen, wie anſch im nächſten Jahre das mittlere Stadtgebiet kauali⸗ ſſert!“ werden ſoll. Dem Tremden; der in unſer Städtchen tritt, wird zu⸗ nächſt die„Kletthütte“ am Scheibenfelſen auffallen, die der Verkehrs⸗ und Verſchö⸗ nerugsverein mit ziem⸗ lichem Aufwand erſtellen ließ. Jaßhlreiche Spazier⸗ wege in Wald und Feld ſind angelegt worden. Es iſt wefker geplant, die Heraus⸗ gabe eines Führers durch Stadt und Umgebung Utit ihm indeſſen allzeit gewahrt. Und nicht nur, daß es ſich zu längerem Aufenthalt ganz beſonders eignet; es iſt auch der beliebteſte Ausgangs⸗ punkt nach den berühmten Rench⸗ und Kniebisbädern und nach dem altberühmten Kloſter Allerheiligen. Die Hotels und Gaſthäuſer in unſerem Städtchen ſind au⸗ erkauntermaßen gute und arbeiten mit nur niedrigen Preiſen. Zu ſtändiger Nie⸗ derlaſſung eignet ſich unſer Städtchen ebenfalls ganz be⸗ ſonders. Bauplätze für der⸗ artige Landhäuſer(mit An⸗ ſchluß an die elektriſche Be⸗ leuchtung u. Waſſerleitung) ſind uun zu haben. Inte⸗ reſſenten könnten ſich am beſten an das Bürgermeiſter⸗ amt Oppenau wenden. Grad eben, da der Frühling her⸗ einzubrechen⸗ beginut, dürfte ein Hinweis auf unſer Reuchtal, und beſonders auf ſeinen charaktexriſtiſchen Teil, das hintere Renchtal mit Oppenau, dem Fremden, Kuriſten und Touriſten nur erwünſcht ſein. Walpurgisſeier auf dem Brocken. Seitens des Städ⸗ tiſchen Verkehrsamtes in Weruigerode iſt jetzt das Programm für die diesfäh⸗ rige Walpurgisfeter in Ge⸗ ſtalt eines[luſtrier⸗ ten Proſpektes heraus⸗ gegeben worden. Wir ent⸗ nehmen ihm, daß die Feſt⸗ leftung der 1.—— Ebeling in Wernigerode Ubernommen hat u für die Feſtrede Stadtrat von Frankenberg in Brane⸗ ſchweig gewonnen iſt. —— zahlreichem Bilderſchmuck. Es bietet alle Vorzüge eines Kurortes und einer Som⸗ merfriſche. Ländlicher Cha⸗ rakter und Eigenart blieben ie elne darnach in trol lutomo Förde⸗ die Ti⸗ be⸗ in den Blu⸗ ſes otels, Pen⸗ deren D als 7 Stilf⸗ ſel auf⸗ eſtehens tüttgarter 9* in 2 und und Meinun⸗ inig bis eingeführt Einſchrän⸗ Maximal⸗ angenvom⸗ Bezugnahme ſer Blatt gratis an -Proſpekte jedermann verſandt. Feier ſei⸗ Einſendung wird d ommerwoh⸗ ſpond 10 leine Die Autp⸗ damit ver⸗ — 9 7 1 erſchienen. — ndenverkehrs Sommeraus⸗ Verzeichnif Fuhrwerkes 1 chwei 8 2 — Fremdeuverkehr einen Hotel gegen auch keine im die der ie 8 Gefahr taubplage die Wagenreiſen⸗ den und Fußwanderer ver⸗ Stilfſeriochſtraße Fremdenverkehrs Die Automobile ſol⸗ ſowie des Oeſterr. roler Fren Jahr D Neu 0 ſtehen bleiben und unter allen Umſtänden den Motor abſtellen. mobile In der von Vertre⸗ Konferenz in Juns⸗ und der ausführliche Proſpekte beim Der eines zunehmende bilverkehr hat bei den Frem⸗ iſt für Automobilklubs der beiden gen durch den Vorſchlag ei⸗ müſſen ferner ſtets vorläufig probeweiſe 25jährigen unter techniſchen kung 5 Automobilperkehrs er geſucht. len. des Pfingſtſonntag Anlagen menkorſo. ein von werden. E auf un Der Automobilverkehr Tirol. Sommeraufenthalt in der erkehrsbureau iſte, ſowie ein; Stuttgart. chweiz. gabe 1910 de auf Juug des Automobil⸗ verkehrs auf der auf die Stilfſerjochhöhe(Fer⸗ dinandshöhe) tempo von nur zehn Kilo⸗ meter fahren, bei Anſichtig⸗ ſerjochſtraße wurde ein Aus⸗ werden geteilte Aufnahme gefunden. Während die einen im Auto⸗ ſcheucht, begrüßt ihn der aun⸗ dere Teil, weil er ein erſt⸗ klaſſiges Publikum ins Jand bruck anläßlich der Rege⸗ denverkehrsintereſſenten eine von 10 Cts. reſp. Antwortpoſtkarte Portovergütung von etwa 1000 ſehen, weil bundene S nes veränſtaltet Verein am kgl. ſtonen nungen 2 liegen, L gewählte werden men) ſtar mobilweſen rung des bringt. tern ſchickten gleich ner auf talſeitig ausweichen und vor⸗ fahren. Dieſe Beſtimmungen talſeitig 6follen 15 Weber's Hotel Krone. d. Post- Luftkurort bei Ettlingen im Albtal. 58 (193 126 119 von sich 8 k. rühſahr Centralla 7272„ ältestes Krone“ Pensionspr f B. t. Märgen, Todtnau. Pension, schöne Zim- empf. Spreise. Gute Küche. 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Seite. 8 Seneral-Anzeiger. Abendblakk) * 1 Mannheim, den 22. April 1910 über Raſtatt⸗Röſchwoog Hagenau an.32, ab.18: Bannſtein an 10.15, Heimfahrt ab Niederbronn wie oben.(Tour Bannſtein⸗Niederbronm 534 Stunden.) Aus Bädern und Kurorten. Wildbad. Im nördlichen Schwarzwald ſind durch die von Wild⸗ bad auf den Sommerberg führende Bergbahn die Höhenzüge in der Umgebung des durch ſeine heißen Quellen berühmten Weltbades dem Berkehr erſchloſſen worden. Auf ebenen oder wenig aufſteigenden guten Forſtwegen laſſen ſich im tiefſten Walde, unterſtützt von vorzüg⸗ lichen Wegbezeichnungen, die ſchönſten Spaziergänge und Wande⸗ kungen ausführen: z. B. nach dem wandernden Hornſee, dem Jagd⸗ ſchloß Kaltenbronn, dem Hohloh(geg. 1000 m t..) mit den rieſigen Trümmergeſteinen und großartiger Ausſicht, nach der Teufelsmühle hoch über dem Orte Loffenau, nach Herrenalb und einer Zahl an⸗ derer beſuchenswerter Plätze. Neben dieſen Naturgenüſſen in größter Fülle und Mannigfaltigkeit bietet Wildbad die Vergnügungen, Unter⸗ haltungen und Kunſtgenüſſe eines Weltbades. * Aus dem Kaiſergebirge(Nordtirolh. Vor uns liegt ein pracht⸗ voll illuſtrierter Proſpekt des Gaſthofes zur„Kapelle“ bei Köſſen am Kaiſergebirge. Ein wahrer Edelſitz auf einer domi⸗ nierenden Anhöhe, an der Oeffnung des Tales nach dem Walchſee, 20 Minuten von dem als Sommerfriſche beliebten Köſſen entfernt, iſt der Gaſthof zur„Kapelle“, der bei ſeiner freien Lage eine prachtvolle Rund⸗ und Fernſicht gewährt. Der alte Gaſthof, der in ſeinem hiſtoriſch ehrwürdigen Teile unverändert geblieben iſt, wurde in einer die alte maleriſche Architektur voll berückſichtigenden Weiſe den Bedürfniſſen des modernen Fremdenverkehrs durch Um⸗ und Neu⸗ bauten angepaßt. Alles Nähere iſt aus dem Proſpekt zu erſehen, der vom Landesverbande für Fremdenverkehr in Tirol in dem Gaſthofe errichteten Auskunftsbureau gern abgegeben wird. Aus den Vereinen. * Der Odenwaldklub wird auf ſeiner Maiwanderung am 1. Mai zwei der intereſſanteſten Baudenkmäler der weiteren Um⸗ gebung Mannheims beſuchen: Das Bruchſaler Schloß und das Kloſter Maulbronn. Von letzterem kann man wohl behaupten, daß es auch außerhalb der Kunſtwelt weithin bekannt ſei als eines der hervorragendſten und beſterhaltenen Bauwerks der romaniſch⸗gotiſchen Kunſtperiode. Demgegenüber iſt das ehe⸗ mals fürſtbiſchöflich ſſpeieriſche Reſidenzſchloß in Bruchſal für weitere Kreiſe leider immer noch ein ziemlich unbekanntes Bau⸗ werk. Die wenigſten Laien wiſſen, welche Fülle der edelſten Kunſt dieſer Bau in ſich birgt. Es iſt das Verdienſt des Münch⸗ ner Kunſtkritikers Friedrich Pecht, zuerſt auf die künſtleriſche Bedeutung des Schloſſes aufmerkſam gemacht zu haben. Die Baugeſchichte iſt in einem von der Großh. Regierung veranlaß⸗ ten und vor kurzem erſchienenen Prachtwerke eingehend bearbei⸗ tet. Der geniale Verfaſſer dieſes Werkes, Herr Bezirksbauinſpek⸗ tor Dr. Hirſch, hat uns in liebenswürdigſter Weiſe einen kur⸗ zn einleitenden Vortrag und ſeine perſönliche Führung in Aus⸗ ſicht geſtellt. Wir erreichen das Bruchſaler Schloß nach einer erfriſchenden Morgenwanderung von Waghäufel aus durch den abwechflungsreichen Lußhardtwald, fahren nach 1 Uhr mit⸗ tags mit Sonderzug nach Bretten, einer ehemals pfälziſchen Stadt, Heimat Melanchthons, und erreichen über Knittlin⸗ gen, Geburtsort Dr. Fauſt's und bekannt durch ſeine Mund⸗ harmoniken, nach zweiſtündiger Wanderung durch Feld und Wald das lieblich im Salzachtale eingebettete Oberamtsſtädtchen Maulbronn mit ſeiner Perle unter den deutſchen Klöſtern. Die Rückfahrt erfolgt raſch und angenehm mit Sonderzug. Auch e ee eepnic plesong 9 10 Gonedß qun pni— 8 00 i eeeeeee eeneeeeeeg zu dieſer genußreichen Wanderung ſind Gäſte, wie immer, will⸗ kommen. Näheres durch Inſerat und Wanderkärtchen. Vermiſchtes. Die Altleininger Schloßruine. Wie bekannt wird, beſteht die Ge⸗ fahr, daß die Ruine des berühmten Altleininger Schloſſes unter Um⸗ ſtänden dem Abbruch verfällt. Angeſichts dieſer betrübenden Sach⸗ lage ſeien hier der Bauzuſtand der Ruine, die zu den ſchönſten und größten Baualtertümern des Pfälzer Landes gehört, ſowie die finan⸗ zielle Seite der Beſtrebungen zur Erhaltung des Schloſſes nochmals erwähnt: Nach wiederholten eingehenden Unterſuchungen der Mauer⸗ reſte der Ruine wurde feſtgeſtellt, daß dieſe im allgemeinen verhältnis⸗ mäßig gut erhalten ſind. Die Mauerkörper haben meiſtens ſolide Felsfundationen; daher ſind in den unteren Teilen nur an wenigen Stellen Senkungen und ſtärkere Riſſe zu konſtatieren. Wo derartige Schäden aufgetreten ſind, iſt die Urſache darauf zurückzuführen, daß in früheren Jahren Fenſter⸗„Tor⸗ und Türumrahmungen ſowie größere und ſauber gearbeitete Quader, ja ſogar ganze Mauern rück⸗ ſichtslos ausgebrochen und fortgeſchafft wurden. Nicht unbedenkliche Nachteile drohen der Burg durch die Witterungseinflüſſe. Die ſämt⸗ lichen Mauerkronen und Fenſterüberwölbungen in den etwa 1,5 bis 2,5 Meter ſtarken Mauern ſind durch die Einwirkung des Froſtes ge⸗ lockert und ſtark ausgewachſen; an den mächtigen Kellergewölben ſind hauptſächlich die Schildbögen in argem Verfalle. Da durch das Herab⸗ fallen der auf den hohen Umfaſſungsmauern umherliegenden Steine, dann durch das Zuſammenbrechen der teilweiſe dem Einſturz nahen Fenſterbögen und einzelner Gewölbteile Unfälle der vielen Beſucher der Ruine nicht ausgeſchloſſen ſind, ſo iſt die Vornahme verſchiedener Sicherheits⸗ und Unterhaltungsarbeiten an der Burg dringend er⸗ forderlich. Da jedoch der Beſitzer der Burg, Graf von Leiningen, für deren Erhaltung bis jetzt nichts getan hatte, ja ſogar auf eine an ihn vom kgl. Bezirksamt Frankenthal ergangene diesbezügliche Auf⸗ forderung hin erklärte, er wolle die Burg abbrechen, wurde vom Diſtriktsmeiſter in Grünſtadt ein Rundſchreiben verſandt, in dem an die Opferwilligkeit der Bevölkerung appelliert wurde. Außer den in dieſem Schreiben genannten 1000 /, wovon je 500/ der Pfälzerwald⸗ verein und der Pfälzer Verſchönerungsverein gegeben hatten, ſind bisher etwa 1000/ durch freiwillige Gaben geſpendet worden. Ferner hat die kgl. Regierung für 1909 und 1910 je 200/ gegeben. Der Grünſtadter Diſtriktsrat hat nun in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die Burg zu übernehmen. Dieſer Beſchluß wurde bereits von der kgl. Regierung genehmigt. Diesbezügliche Verhandlungen mit dem Grafen ſind im Gange. Wenn nun die Burg in das Diſtriktseigentum übergeht, ſo können die Unterhaltungsarbeiten trotzdem nur durch freiwillige Spenden beſtritten werden, da der ohnehin ſtark belaſtete Diſtrikt Grünſtadt hierfür keine Ausgaben machen kann. * 10 Gebote für Ausflüge mit Kindern. 1. Gib deinen Kin⸗ dern Bewegungsfreiheit und laß ſie die Strecke Weges, die Ihr zuſammen gehen wollt, auf ihre Weiſe gehen, alſo ſpringend, wenn ſie Luſt dazu haben, und ſtehen bleibend, wenn ſie etwas Beſonders ſtark intereſſiert. 2. Gib ihnen genügend Proviant für den ſich ſtark vermehrenden Appetit mit, damit ſie nicht ſo ſchnell ermatten und die Luſt an der Wanderung verlieren. 3. Ziehe ihnen bequeme Schuhe und ungeſtopfte Strümpfe an. 4. Zwinge ſie nicht, die beſte Kleidung zu Wanderungen anzulegen, damit ſie nicht auf deren beſondere Schonung bedacht ſein brauchen. 5. Gib ihnen bei Durſtgefühl Limonaden oder leichtes Zucker⸗ waſſer zu trinken und verweigere ſtreng allen Alkoholgenuß. 6. Hänge ihnen ein Täſchchen um die Schulter, in der ſie Steine, Pflänzchen und anderes Intereſſantes bergen können. 7. Gib ihnen ein Knäul weißes Baumwollgarn und einjige Taſchentücher in die Taſche, ſie werden ſie gebrauchen können. 8. Laß ſie, am Ausflugsort angekommen, nicht mit vollem Magen die Schaukel beſteigen, damit kein Erbrechen eintritt. 9. Sorge dafür, daß ſie nach langen Wanderungen genügend Zeit zur Erholung haben, damit ſie mit friſchen Köpfen den Rückweg antreten. 10. Gehe nicht zu ſpät am Abend mit ihnen nach Hauſe, damit ſie nach der Anſtrengung eine genügende Nachtruhe genießen können. e. Vom Steinig. In Tourenvorſchlägen iſt ſchon mehr⸗ ſach auf die prächtige Ausſicht vom Ausſichtsgerüſt auf dem Steinig hingewieſen worden. Mancher Touriſt mag infolgedeſſen dieſes Ausſichtsgerüſt ſchon geſucht haben, aber— vergeblich, denn es wurde ſchon vor einigen Jahren wegen Ba u⸗ fälligkeit abgetragen, worauf wir aufmerkſam machen. Eine neue Ausſichtswarte an der bisherigen Stelle dürfte ſich zahlreichen Zuſpruchs zu erfreuen haben; beider verlautet hiewüber nichts. eeeee Titeratur. *Durch Oberöſterreich betitelt ſich ein Wegweiſer durch das Land Oeſterreich ob der Enns, herausgegeben vom Landesverband für Fremdenverkehr in Oberöſterreich. Wer die reich illuſtrierte Bro⸗ ſchüre durchblättert, der wird finden, daß Oberöſterreich, ein Juwel in der Krone des ehrwürdigen Donaureiches, an lanudſchaftlichen Schönheiten überreich iſt. Trotzdem war es bis vor nicht gar langer Zeit mit Ausnahme ſeiner Landeshauptſtadt und einiger bevorzugter Orte des Salzkammergutes für die reiſende Welt ſozuſagen ein un⸗ bekanntes Land, trotzdem das Land„ob der Enns“ eine Fülle präch⸗ tiger Szenerien, Bilder hehrer Großartigkeit und lieblicher Land⸗ ſchaften in ſich birgt. Jetzt iſt das durch die Verbeſſerung der früher vielfach ungenügenden Verkehrsmittel und Unterkünfte beſſer ge⸗ worden. Eiſenbahnen durchziehen das Land nach allen Richtungen. Auf eleganten Salondampfern und ſchmucken Lokalbvoten befährt der Wanderluſtige die Wogen der„blauen“ Donau und die kriſtallklaren Bergſeen. Elektriſche und Zahnradbahnen führen auf ausſichtsreiche Hochwarten des Landes. Der Ausbau der Lokalbahnen erſchließt dem Verkehr bisher völlig entzogene Gegenden dem reiſenden Publikum. Elegante, allen Anforderungen der Neuzeit genügende Hotels, wie auch einfachere Unterkunftsſtätten bieten allerorts dem Beſucher an⸗ genehmen Aufenthalt und Komfort bei mäßigen Preiſen. Der Landes⸗ verband für Fremdenverkehr in Oberöſterreich, mit dem Sitz in Linz, iſt jederzeit bereit, alle Anfragen wegen Wohnungen, Unterkünften uſw. zu beantworten. Dort können auch diejenigen, die ihre Schritte in dieſem Jahr in das geſegnete Land lenken wollen, die vorzügliche orientierende Broſchüre unentgeltlich erhalten. Baden-Baden 6297 8 (ro 6 0 dil Efstlassiges Weln. und Ber-Bestaurant, Grösster Passanten- und Touristen-Verkehr am Platze. un der Bergstraße z2: Klimat. Kurort:;: Jugenheim Hotel und Pension zur goldenen Krone Hotel zur Post und Dependancen inmitten grosser Parkanlagen gelegen. Während der Frühlingszeit die herrlichste Blütenpracht. Prachtv. Waldspaziergänge im Gebirge u. in der Ebene. Beliebt. Aufenthalts- ort für Erholungsbedürktige u. Rekonvaleszenten. Prospekte zur C. Rindfuss Söhne. 183 Verkügung.— Elektr. Licht. S s 88 888888 S. 88, F8 8 F8 88 2 85 8 8 * S ad SS SS S S S S ee S S Sa SSa* S SSS S SWDS SSSAA SS2 E S8 SoSsS S! S SSd S SS S TT 32 8 8 8. 2 8 8 e ee— S5 555 S SSS S ee SS S SSS S SG SSS Sic e Ses„ e ee e 2..S=.SSS 5 A S— 2 2— 5—— 8 SSS 2 2. 922— D S. GS SeS S .. GS FS 3 FJ—. 3 S Sc G 28 αο 2. S SAS AA— A SaS SSS. S S 3 88 S 8 28 S S NHE=3 28 85 8 S. 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Das Direktorium des Verbandes Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller trat am Dienstag den 19. April a.., 3½ Uhr im Parkhotel zu Mannheim zu ſeiner 8. ordentlichen Plenar⸗Verſammlung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtanden eine Reihe für die füd⸗ weſtdeutſche Induſtrie ſezr wichtiger Fragen. — Zunächſt berichteten der erſte Vorſitzende des Verbandes und der Verbandsſyndikus über die Frage der Erhebung von Schiffahrtsabgaben und die hierzu ſeitens des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller erfolgte Stellungnahme. Sodann erfolgte eine eingehende Beratung über die füdweſtdeutſchen Waſſerwirtſchaftsfragen und insbeſondere eine ausführliche Erörterung i. S. des geplanten neuen badiſchen Waſſergeſetzentwurfes. Das Direktorium genehmigte die Er⸗ richtung einer Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller und erklär ſich mit dem dieſer — Abteilung zugewieſenen Aufgabekreis einverſtanden. Auf⸗ gabe der Abteilung ſoll insbeſondere ſein: Vortretung der Intereſſen der Waſſerkraftbeſitzer in allen Konzeſſionsfragen, Vertretung der Intereſſen der Waſſerkraftbeſitzer bei Aende⸗ rung und Ausführung der Waſſergeſetze, Erteilung juriſti⸗ ſchen Rates in allen waſſerrechtlichen Streitfragen und über Geſetzesvorſchriften durch den Verbandsſyndikus und beſondere im Waſſerrecht erfahrene Anwälte, mit welchen der Verband — Südweſtdeutſcher Induſtrieller im Intereſſe ſeiner Mitglieder — beſtimmte Tarife vereinbaren wird; ferner techniſche Beratung der Mitglieder bei geplanten neuen Stau⸗ und Kraftanlagen, •„ Abſchätzung von Waſſerkräften uſw., Nachweis geeigneter 1 Sachverſtändiger für alle Streitfragen und Prozeſſe, Abwehr den Intereſſenten der Waſſerkraftbeſitzer nachteiliger Behaup⸗ tungen in der Preſſe, Beratung in wiſſenſchaftlichen, die Leiſtungsfähigkeit der Kraftanlagen berührenden Fragen, Er⸗ richtung eines Schiedsgerichts reſp. einer Vermittlungsſtelle zwecks Ausgleiches von Streitigkeiten und Vermeidung bezw. Erledigung von Prozeſſen, Reviſion und Ueberwachung der Waſſerkraftanlagen der Mitglieder, auf deren Wunſch durch einen techniſchen Beamten des Verbandes, Finanzierung bau⸗ würdiger Waſſerkraft uſw. und Schutz der Rechte der Waſſer⸗ kraftbeſitzer am ungeſchmälerten Bezuge des Betriebswaſſers und des vorhandenen Gefälles, ſowie Abwehr von unberechtig⸗ ten Anſprüchen und Willkürlichkeiten der Am⸗, Ober⸗ und Unterlieger und ſonſtiger Waſſernutzer uſw. 5 5 Das Direktorium faßte ferner Beſchluß über die Oygani⸗ ſation der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes und ſprach ſich für die Anſtellung eines beſonderen techniſchen Be⸗ amten(Ingenieur) für die Abteilung Waſſerwirtſchaft durch den Verband aus, welcher gemeinſam mit dem Verbands⸗ ſyndikus der Abteilung vorſtehen ſoll. Ferner wurde in der Direktoriums⸗Sitzung ein ein⸗ gehendes Referat über die Erweiterung des Wirtſchaftlichen ̃ Ausſchuſſes und die hierzu vom Verbande Südweſtdeutſcher Induſtrieller geſtellten Anträge erſtattet. Als letzter Punkt ſtand auf der Tagesordnung:„Ab⸗ ſchluß eines Vergünſtigungsvertrages mit der„Atlas⸗Lebens⸗ bverſicherungs-Geſellſchaft“ Ludwigshafen a. Rh. Der Ler⸗ 5. günſtigungsvertrag, durch welchen den Verbandsmitgliedern weſentliche Vorteile bei Abſchluß von Lebens⸗, Penſions⸗, Ren⸗ ten⸗ und Kapitalſpar⸗Verſicherungen zugeſtanden werden, wurde nach kurzer Debatte einſtimmig genehmigt. Im unmittelbaren Anſchluß an die Direktoriumsſitzung fand, wie bereit von uns gemeldet, eine Sitzung des Süd⸗ weſtdeutſchen Komitees für die Internationale Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung Turin 1911 unter Leitung des Vorſitzen⸗ den des Südweſtdentſchen Komitees, Fabrikdirektor Otto Hoff⸗ mann, Mannheim⸗Friedrichsfeld, im Parkhotel ſtatt, in der der Deutſche Generalkommiſſar für Turin, Kaiſerlicher Geh. Rat Busley⸗Berlin in ſehr intereſſanter Weiſe über die Internationale Induſtrie⸗ und Gewerbe-Ausſtellung Turin 1911 referierte und den zahlreich erſchienenen Intereſſenten bereitwilligſt Auskunft über alle bezüglich der Turiner Aus⸗ ſtellung an ihn gerichteten Fragen erteilte. Dolkswirtschalt. Jahresbericht der Handelskammer für den freis Mannheim. 8 II. Eine von zahlreichen Mitgliedern der Mannheimer Börſe unterzeichnete Eingabe betreffend Herſtellung einer di rekten Feruſprechleitung zwiſchen Mannheim und Antwerpen wurde von der Kammer befürwortet. Von der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion wurde indes der Kammer mitge⸗ teilt, daß die Ausführung der Anlage, die für das Jahr 1909 in Ausſicht genommen war, ſich woch nicht habe ermöglichen r ee — Auf die von der Handelskammer vorgebrachten Wünſche be⸗ treffend die Verbeſſerung des Fernſprechverkehrs nach mehreren norddeutſchen Plätzen wurde der Kammer von der Oberpoſtdirektion mitgeteilt, daß durch die Fer⸗ tigſtellung der direkten Leitung Mannheim⸗Berlin, Straßburg⸗ Berlin, Mannheim⸗Frankfurt, Mannheim⸗Leipzig eine Entlaſtung der beſtehenden Linien herbeigeführt werde, ſo daß dadurch auch die Verbindungen mit anderen Plätzen wie Magdeburg oder Hamburg eine Verbeſſerung erfahren würden. Im Berichtsjahre hat die Ausdehnung und Verbeſſerung der Ferſprechverbindungen unſeres Bezirks wiederum erhebliche Fortſchritte gemacht. Von wichtigeren im Jahre 1909 zum Fern⸗ ſprechverkehr mit Mannheim zugelaſſenen Plätzen ſind zu nennen: Prag(Oeſterreichh, Ho ek van 0 11 and(Niederlande), Kiel, Stettin, Danzig mit zahlreichen Orten der Ober⸗ poftdirektion Aachen und Leipz i g und mehreren kleineren Städten Sachſens, Braunſchweig, Borkum, Nord⸗ hauſen, München, Frankfurt(Oder) uſw. In der Zeit vom 1. Aprfß 1909 bis 31. März 1910 wurden von der Kaiſerlichen Poſtverwaltung folgende neue Fernſprech⸗ verbindungsleitungen in Betrieb genommen: eine Leitung Mann⸗ heim⸗Ladenburg, eine Leitung Mannheim⸗Gernsheim, ze eine weitere Leitung Mannheim⸗Darmſtadt, Mannheim⸗ Frankfurt a.., Mannheim⸗H eidelberg⸗Wieslo ch Mannbeim⸗Schwezingen und Mannheim⸗Köln. Das Amt Köln iſt aus einer uisburg ausgeſchalt 1 185 475(145 650), vorhandenen Leitung Mannheim⸗Köln⸗ ſodaß jetzt eine direkte Verbin⸗ be. Bis zun Schluß des Rechnungsjahres werden vorausſichtlich noch in Betrieb genommen werden können: eine neue Fernſprechverbindungsleitung Mann⸗ heim Mühlheim und eine neue zweite Leitung Mannheim⸗ Freiburg. Im Rechnungsjahr 1910 würden, falls keine Zurückſtellungen erfolgen, neu hergeſtellt werden: eine neue Leitung Mannheim⸗ Waghäuſel⸗Karlsruhe, je eine weitere(zweite) Leitung Mannbeim⸗München und ebenfalls eine zweite Leitung Mann⸗ heim⸗Landau. *** Hopfenbericht. von Langſtaff, Ehrenberg u. Ppllak, Leadenhall Buildings, E. C. Der Markt iſt ruhig und das Geſchäft ſchleppend. Amerika⸗ niſche Märkte ſind flau. Der Import während voriger Woche be⸗ trug 2952 Zentner gegen 1849 Zentner in der korreſpondieren⸗ den Woche des Vorjahres. Bei der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſeubahngemeinſchaft betrugen im März die Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 48 988 000 ½(+ 11 270 000), aus dem Güterverkehr 110 690 000 (+3 850 000 J) und aus ſonſtigen Quellen 18 213 000 4(. 2 052 000), aus ſämtlichen Einnahmequellen ſomit 177 891 000 ½( 17 181 000 ½J). Im ganzen Rechnungsjahre 1909/0 betrugen die Verkehrseinnahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 580 391 000 4( 41 885 000%), aus dem Güterverkehr 1 316 059 000(4 74 920 000% und aus ſonſtigen Quellen 124 725 000( 1884 000), aus ſämtlichen Ein⸗ nahmequellen ſomit 2021 175 000( 118 689 000). Das Württembergiſche Portland⸗Zementwerk zu Lauffen a. N. verzeichnet M. 567 556(i. V. M. 999 429) Fabrikationsüberſchuß und M. 51034(M. 44 038) Ertrag des Elektrizitätswerks. Nach M. 178 073(M. 51.930) Aböſchreibungen bleibt ein Reingewinn von M. 217 620(M. 414812), woraus wieder 6 Prozent Divi⸗ dende verteilt werden auf M..60 Mill. Aktienkapital. Im Vor⸗ jahre wurden außerdem M. 180 000 außerordentliche Abſchrei⸗ bungen vorgenommen. Frankfurter Genoſſenſchaftsbank E. G. m. b.., Frankfurt a. Main. Nach dem Jahresbericht iſt die Mitgliederzahl auf 512 angewachſen, die Haftſumme auf M. 260 700. Die Geſchäfts⸗ guthaben der Mitglieder betragen M. 168 801. Der Rein⸗ gewinn beträgt M. 15 765. Es gelangen 5 Progent D id ĩ⸗ dende zur Verteilung, den Reſerven wurden 20 Prozent vom Reingewinn zugewieſen. Die Bank hat auch die Beleihung don Buchforderungen in den Bereich ihrer Tätigkeit aufgenommen. Elektrizitüts⸗ und Waſſerwerk.⸗G. in Blieskaſtel. Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Reingewinn von 5711 M.(i. V. 5083 Mark), aus dem 8½ Progz.(wie i..) Dividende verteilt werden. Allgemeine Speditions⸗Geſellſchaft.⸗G., Duisburg. Die Firma teilt uns mit, daß ſie im Duisburger Hafen unter der Firma All⸗ gemeine Speditions⸗Geſellſchatf, Aktiengeſellſchaft, ein Speditions⸗ geſchäft begründet hat, welches ſich in der Hauptſache mit der Spedition und Lagerung von Maſſengütern ſowie ſämtlichen damit zuſammen⸗ hängenden Geſchäften befaſſen wird. Mit der Leitung des Geſchäftes iſt Herr Hermann Raudenbuſch beauftragt. Zu Prokuriſten ſind die Hexrren Stempel und Max Schäfer beſtellt. München ⸗Dachauer.⸗G. für Maſchinenpapierfabrikation, München. Die Hauptverſammlung ſetzte die Dividende auf 15 Prozent feſt. Der Abſatz habe ſich gegen das Vorjahr weſentlich gebeſſert, die Nachfrage ſei ſehr lebhaft; die Waſſerverhältniſſe ſeien gümſtig, wodurch die Holzſtoff⸗Erzeugung im erſten Viertel⸗ jahr eine ſelten erreichte Höhe erlangte. Neue Anleihe der Stadt Bayreuth. Der Magiſtrat der Stadt Bahreuth beſchloß die Aufnahme eines Aprozentigen weuen An⸗ lehens für 1911 im Betrage von 4 Millionen Mark, das mit 1 Prozent getilgt werden ſoll. Zunächſt ſoll ein Teiſbetrag von 2 100 000 M. an heimiſche und auswärtige Banken begeben werden. Die Oppelu⸗Frauendorfer Portlaud⸗Zementwerke Akt.⸗Geſ. in Frauenborf, die Mitte 1909 ihren Betrieb eröffnete, weiſt, ohne daß Abſchreibungen erſichtlich ſind, einen Gewinn von 20 724(i. V. 9284 Verluſt) aus, der nach Tilgung dieſes Verluſtes mit 17 441 vorgetragen wird. Das Aktienkapital beträgt 2 Millionen Die Zentralbank der deutſchen Sparkaſſen in Prag, die Zweig⸗ anſtalten in Grag, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Wien unter⸗ hält, hat eine gleiche Zweiganſtalt in dieſen Tagen in Trieſt er⸗ richtet. Die Verhandlungen wegen der Verlegung einer Zweig⸗ ſtelle einer deutſchen Bank nach Trieſt haben Jahre gedauert. Daß ſie jetzt zu einem gedeihlichen Abſchluſſe gelangt ſind, bedeutet einen nicht zu unterſchätzenden Erfolg des Deutſchtums am Mit⸗ telmeere. Wird doch hierdurch das in der alten öſterreichiſchen Hafenſtadt anſäſſige Deutſchtum nunmehr wirtſchaftlich unabhän⸗ gig von den italieniſchen und ſlaviſchen Banken, die es dem ein⸗ zelnen Deutſchen durch Entziehung des Kredites, Aufkündigung der Darlehne uſw. ſofort haben fühlen laſſen, wenn er ſich nativ⸗ nal, deutſch betätigte. Dringend zu wünſchen iſt, daß nunmehr auch die reichsdeutſchen Kreiſe, ſoweit ſie Geſchäftsbeziehungen nach Trieſt und darüber hinaus haben, ihren Verkehr mit den italieniſchen und flawiſchen gegen das Deutſchtum arbeitenden Banken abbrechen und ſich der Vermittlung der nunmehr errich⸗ teten deutſchen Bank in Trieſt bedienen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Karlsruher Junduſtriegeſellſchaft. *„ arlsruhe, 22. April. Unter dieſem Titel hat ſich hier eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb der Fabrik und der Grundſtücke der in Konkurs geratenen Firma:„Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Aktiengeſellſchaft in Karlsruhe“, die Verwertung der Fabrik und der Grundſtücke, und induſtrielle Tätigkeit, insbeſondere auf elektro⸗ techniſchem Gebiete. Das Stammkapital beträgt 100 000 4 Bon der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 22. April. Die Zulaſſung der nom. 2 000 000 neuen Aktien der Württembergiſchen Bankanſtalt vormals Pflaum u. Co. in Stuttgart zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. 8 B. Frankfurt, 22. April. Die Zulaſſung der 6 000 000 neuen Aktien No. 35001—40000 der Württ. Vereinsbank in Stuttgart zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt. Preiskonvention iu der Drahtbranche. *„ Dortmun d, 22. April. Am 30., ds. Mts. findet eine Aus⸗ ſchußſitzung der Preiskonvention von Draht, Drahtwaren und Draht⸗ ſtiften ſtatt, in der lt.„Frkf. Ztg.“ beſonders die Forderung der Groß⸗ Die Markklage iſt in letzter Zeit händler zur Erörterung kommen. ruhiger geworden. Fuſion in der Baukbranche. * Breslau, 22. April. Die außerordentliche Generalverſaum⸗ lung der Wechflerbank genehmigte lt.„Frkf. Ztg.“ einſtimmig den Fuſionsvertrag mit der Dresdner Bank. Schleſiſche Kleinbahn.⸗G. Breslau, 22. April. Bei der Schleſiſchen Kleinbahn.nch. in Kattowitz war der Betriebskoeffizient der elektriſchen Linien für das Jahr 1910 67,3 gegen 78,3 im Vorjahre. Der Reingewinn beträgt die Dividende 1½ pEt.(1 pCt.) Neues vom Dividendenmarkt. * Hannover, 22. April. Die Geueralverſammlung der Mech. Weberei Linden ſetzte die Dividende auf 8 pEt, feſt. Generalverſammlung der Cunard⸗Linie. London, 21. April. In der Generalverſammlung der Linie erklärte der Vorſitzende, es ſeien Angebote für ein neues Schiff nach dem Franconjatyp eingefordert worden; auch würden Pläne für einen großen Dampfer ähnlich der Maure⸗ taniga und Luſitania erwogen. Indem er bedauerte, daß die Di⸗ rektion nicht in der Lage ſei, eine Dividende vorzuſchlagen, hob er die Notwendigkeit hervor, die Reſerven zu ſtärken und erklärte, die Geſellſchaft löſe von der Schuld an die Regierung bezüglich der Lufitania und Mauretania 180 000 Pfund ab. *** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 22. April.(Offizieller Bericht.) Im Verkehr ſtanden heute: Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 79 p Von Brauereien waren noch Kleinlein, Heidelberg zu 182 pCt, geſucht; ferner begehrt: Frankona zu 1360., Bad. Aſſekuranz⸗Akt. zu 1860 und Oberrh. Verſ.⸗Akt. zu 775, ſowie Pfälz. Nähmaſchinen Fahrräderfabrik⸗Akt. zu 140.50 pCt. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh. Lagerhaus 90.——. Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyer50/ B—.——.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 101.50 Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 195.70] Rück⸗ u. Mitverſ. Pf. Sp⸗„.Cdb. Landau—.——.— Fr. Transp.⸗Unfallu. Rhein. Creditbank—.— 139.10] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.—Bad. Aſſecuranz Südd. Bank—.— 117.50 Continental. Verſich. Südd. Disc.⸗Geſ.—117.70 Mannh. Verſicherung 727.— 7 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 482.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 220.— Verein chem. Fabriken 329.— 328.— Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.ä——. Verein D. Oelfabriken—.— 150.25 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110. Weſt..⸗W. Stamm—— 222.— Emaillw. Maikammer 103.—— 75„ Vorzug—.— 102.30 Eitlinger Spinnerei—.— 9 Brauereien. Haſtenz Sbl Hdlog.—.— 125.— 5 7 Hüttenh Spinnerf Dae 50 280.——— Heddernd Kupſerw.n Eichbaum⸗Brauerei 115.50 115.— 5 126.— 9205 Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Nat 05 900„ Br. Ganter, Freibg. 91.50—.— 14 15 20—F Kleinlein, Heidelberg—.— 182.— 10 unh Gunt.0 10 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 50.— Maſchinenf. Badena—.— 20 Fudwigsh. Akkienbr. 212.— Daſchnenf Maunß. Artienbr. 10 Deh eee Brauerei Sinner— 288.— e mübtenen, Dr. Schrödl, Heidlhe.——178.r Pbrtt Jemen Slo.—.— g—— Portl.⸗Zeme g.—.— „Schwartz, Spener—.— 114.25 Ph. Schuckert⸗Geſ.— „ S. Weltz, Speyer———.— 55 Storch., Speyer Südd. Draht⸗Induſt. 138.50 137 Verein Freib. Ziegelw. 120.— 15 5 Werger, 83.——.— Speyr ormſ. Br. vOertge—.— 64.— Würzmühle Neuftadt—.— 1 zmühle Neuſtadt—.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 163.— Zellſtoffabe. Waldhof 269.—— Transport Zuckerſhr Waghäuſel 195.ä— u. Verſicherung. Zuckekaf Frankenth.—.— 350 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.——.— Zuckerraff. Mannh. Mannh. Damofſchl. 59.75—.— Von Montag, den 25. April c. ab gelangen: nom. 500 000.— vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien zu 4 1000.— Nr. bis 1750, nom. 1 800 000.— 4% proz. zu 102 pCt. rückzahlbare Hypo⸗ thekar⸗Schuldverſchreibungen Nr.—41300 der Koſtheimer Cellu und Papierfabrik.⸗G. in Koſtheim a. M. zum Handel und Notierung. Berliner Effektenbörſe. (Driveltelegramm bes General-Anzeigers) Berlin, 22. April.(Fondsbörſe.) Im Gegenſatz abwartenden Haltung, welche die Börſe bei Beginn im allg zeigte ſtand der angeregte Verkehr einzelner Spezialwert Vordergrunde des Intereſſes ſtanden Warſchau⸗Wiener, wo von einer in Ausſicht ſtehenden 6 pet. überſteigenden Dividend ſtürmiſche Hauſſe über 1 pCt. hervorriefen. Von Montanwert fuhren Hohenlohe⸗Aktien eine bedeutende Steigerung um 2, Im ſpäteren Verlaufe gab die Lage des amerikaniſchen Eiſeum und der recht ungünſtig beurteilte Bericht des Tron Monger laſſung zu ſtarken Blankoabgaben auf dem Montanmarkt. Di rückgänge am Montanmarkt überſchritten zum Teil 1½ pCt. bahnaktien konnten jedoch unter dem Einfluß der hohen Etun ziffern ihre Aufwärtsbewegung kräftig fortſetzen. Geld war pEt. erhältlich. Tägl. Geld 3 pet. und darunter. Weiterhin füh Deckungen zu einer leichten Erholung am Montanmarkt. In dri Börſenſtunde war die Tendenz im allgemeinen ruhig, Orientbahn Deutſch⸗Luxemburger geſteigert. Auch Schantung und Anato lagen feſt. Warſchau Wiener behaupteten ihre Steigerung. In ſtrie werte des Kaſſamarktes lagen vorwiegend ſchwächer. Berlin, 22. April.(Anſangs⸗Kurfe.) Kreditaktien 208.20—.—Laurahütte 172 50 172 Disc.⸗Kommandit 187.— 187.10 Pbönix 221.20 225 3190—.— Harpener 196.— 19. ombarden 2—.— 5 Bochumer 288.70 286 50 d i Berlin 22. April.(Schtußkurſe.) Wechſel London 20.495 20.495 Reichsbank— Wachſel Paris 81.20 81.20 Rbein. Kreditbank 139.50 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Nuſſenbank 158 60 4%„ 1909—.——.— Schaafff. Bankv. 350% Reichanl..29 93.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 3N 0%„ 1909—.——.— taatsbahn 3% Neichsauleihe 84.80 84.80 Lombarden 4% Gonſols 102 30 10225 Baltimore u. Ohis 80% 5—.——.—Kanada Paeiſtecgr 93.25 93.25 Hamburg Packet 3%„—.——— Nordd. Lloyd 5 35% 5 84.70 84.70 Bochumer 4% Bab. v. 1901 101.60 101.50 Deutſch⸗Kuxembg. 4%„„1908/9 101.75 101.70 Dortmunder 3%„ eonv.—.———Gelſenkirchner 8½%„ 190/%7 92 80—.— 37. 0 Bayern—— 92.75 Laurahütte 350 e% Heſſen 92— 92.10] Phönix 30% Heſſen 81.25 81.20 Weſteregeln 38e½% Sachſen 84.— 84.— Allg. Klektr.⸗Geſ. 4½ Japauer 1905 98.50 98.70 Aniltn 20% Italiener—.— 105 40 Auilin Treptom 4% Nufſ. Anl. 190 91.25 91 10 Srown Boveri 0⁴ 4% Bagdadbahn 87.20 87.10 Chem. Albert— Oeſter. Kreditaktien 20870—.— D. Steinzeugwerte 248 20 Berl. Handels⸗Geſ. 174 50 174.,70 Elberf. Farben 484.50 48 Darmſtädter Bank 183.10 133.10 Celluloſe Koſtheim 205.— 2 Deutſch⸗Aſtat. Bank 155 20 155.20 Rüttgerswerken 184— 185 Dautſche Baut 249.40 249.60 Tonwaren Wiesloch 108 Dise.⸗Kommandit 187.10 187.— Wf. Draht. Laugend. 226.— 226.— Dyesdner Baunk 158.— 158.40 Zellſtoff Waldhof 268.— 265,½5 Privatdiskont 3½% (Telegr.) Nachbörſe. W. Berlin, 22. April⸗ Kredit⸗Aktien 208.20 208 20 J Staatsbahn Diskonts Komm. 187 10 187.40J Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 22. April. Anfangskurſe. 3% Ronte 98.72 98.72 Debeers Spanier 96.30 91.50 Eaſtraund Türk. Losſe—— 4 Goldſteld Banque Otemane 724.— 729.— Nandmines Nio Sint 100928 10258 6. Seit⸗ Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) * 1 WMaunheim, 22. April⸗ Londoner Effektenbörſe. London, 22. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 81%ů 81½13 Moddersfontein 12 13ʃ% 3 Reichsanleihe 83— 83 Premier 89% 855 4 Argentinier 90. 90 Rand mines 55 4 Italiener 103%½% 103% Atchiſon comp. 115% 116— 4 Japaner 960% 96¼] Canadian 187).187— 3 Mexikaner 35% 35˙%] Baltimore 113˙%% 118½/ 4 Spanier 95— 95—[Chikago Milwaute: 145½ 146— Ottomanank 18% 18¾JDenvers com. 43% 43˙05 Amalgamated 76— 77½ Erie 30%½ 30½ Anaeondas 9% 9½ Grand TrunkIII pref, 52— 53 Rio Tinto 75% 76/%½„„ orb. 28½ 287% Cantral Mining 16%8 16˙] Louisville 153 ½ 153¼ Chartered 35— 35½]Miſſouri Kanſas 43˙ 44% De Beers 28ʃ/½ 18“Ontario 46— 46— Gaſtraud 50% 5½% Southern Pacifte 1298% 129¼ Gednld 2¾ 2¼ Union com. 189½/ 190½ Goldftelds 6% 6% Steels eom. 85/% 86 ½ Jagersfontein 9— 97½] Tend. feſt. Wiener Börſe. Wien, 22. April. Vorm. 10 Uhr. Kredilaktien 665.— 665,20 Oeſt. Kronenrente 95.50 95.50 Länderbank 499.— 499.—]„ Papierrente 98.60 98.60 Wiener Bankverein 340 50 540.—]„ Silberrente 98.60 98.60 Staatsbahn 741.20 746.—Ungar. Goldrente 113.85 113.85 Lombarden 120.— 119.50[„ Kronenrente 92.45 92.45 117.52 117.510 Alpine Montan 740.20 742.50 95.40 95.41] Tend.: ruhig. Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente Silbverrente Goldreſtte Marlnoten Wechſel Paris Wien, 22. April. Kreditaktien 665 20 665— Oeſterreich⸗lngarn 1789 1787 Bau u. Betr..⸗G.— Unjonbank 970 978.— 98.60 98.60 98 60 98.60 117.80 117.60 594.— 595.— Ungar. Krapit 820.— 824.— Ungar. Goldrente 113.80 113.85 Wiener Bankverein 540.— 541.—-„ Kronenrente 92.45 92.45 Länderbank 499 499.— Wch. Frankf. viſta 117.51 117.50 Türk. Loſe 246.— 246.—-]„ London„ 240.67 240.72 Alpine 742 743.„ Paris 95.41 95.40 Tabakaktien———— Amſterd.„—.— 199.10 Nordweſtbabn—.——— Napoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung 2670 2695 Marknoten 117.51 117.50 Staatsbahn 746.20 745,700 Ultimo⸗Noten 117.52 117.51 120.— 119.50] Tend.: ruhig. Verliner Produktenbörſe. * Bexlin, 22. April,[Pprobuktenbörſe.]) Die Hauſſe an den amerikaniſchen Börſen afnd heute am hieſigen Weizenmarkt wenig Beachtung, da die Auslandsofferten unverändert waren und daher auch Verkaufsneigung beſtand. Roggen behauptete in vorderen Sichten ungefähr den geſtrigen Stand, Herbſtlieferung da⸗ gegen war gefragt und höher. Mais hatte ruhigen Verkehr. Rü b⸗ 31 wurde niedriger bewertet. Wetter: unbeſtändig. Verlin, 22. April.(Lelegramm.)(Produftenbörſe.) 22.* Lombarden Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 2 21. 22 Welzen per Mat 222.— 221.75 Mais per Mai 142.50—.— „ Juli 218 75 218.50„ Juli 146.50—. „Sept. 203.75204.—„ Auguſt 146.75—.— Roggen per Mat 157.50157.——— „Juli 163.— 162.50] Rüböl per April—.— „ Sept. 162.—162.55„ Mai 57.50 56.50 „ Dezbr. 163.50—— Okt. 55.20 55.10 Hafer per Mai 155 75 156.25 Spiritus 7oer loco—.. W. „Juli 160.50 161.— Weizenmehl 29.75 29.75 0—.——. IRoggenmehl 20.60 20.60 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 22. April. Getreidemarkt.(Telegramm.) 25. 22. per 50 kg per 50 kg Weizen per April 12 32— fſtetig——— willig „„ Ma 1237—-— 1206—— „„Ott. 10 69—— 1056—— Moggen per April———— ſtetig——— willig „„ Ma!——-—— „ du. 328s—-— 823—— Hafer per April———— ſtetig 703—— ſtetig —Zp Ilk; 668———— Mals per Mai 581—— ſtetig 578—— ruhig „„ Jult 601— 598—— Kohlraps Augut 13 50—— ruhig 1340—— ruhig Wetter Bewölkt. Liverpooler Börſe. giverpool, 22. April.(Anfangskurſe.) 85 21. 22 Wolzen per Mai 77% ſtetig 7081% feſt 1 70 Juli 77 7179 Mals ver Plärz— träge— träge per Juli— 5 *** Frenkfurter Effektenbörſe. MWrivattelegramm des Gen ral⸗Anzeigers.) HFrankfurt a.., 22. April(Fondsbörſe.] Im Ein⸗ kang mit den Börſen der ausländiſchen Plätze, an denen keine Unter⸗ nehmungsluſt herrſchte, zeigte auch die hieſige Börſe große Zurückhal⸗ tung, dabei ſchien das Nahen des Ultimo die Haupturſache zu ſein, deun man bemerkte teilweiſe Glattſtellungen. Von den heimiſchen Großbanken entwickelten Handelsgeſellſchaft lebhafteres Intereſſe. Von den übrigen Werten dagegen ſind nennenswerte Kursände⸗ Fungen nicht zu erwähnen. Montanpapiere lagen im allgemeinen ſtill chwacher Tendenz, Gelſenkirchener und Phönix Bergbau gedrückt. Größeres Intereſſe bekundete man für Schantung⸗ und Orientbahn, welche bei lebhaftem Geſchäft und ſehr ſeſter Haltung umgeſetzt wurden, Lombarden und Staatsbahn wenig verändert, Schiffahrts⸗ Aktien preishaltend. Auf dem Gebiete der elektriſchen Werte iſt die Simmung ruhiger und die Tendenz ſchwankend, Schuckert u. Ediſon elebter. Chemiſche Werte ruhig. Auf dem Fondsmarkte ſind eimiſche Anleihen behauptet, von ausländiſchen dagegen Fproz. ere und Gold⸗Mexikaner auf die Konverſion der Auleihe ſchwach, Aſſen behauptet. Im weiteren Verlaufe beſchränkte ſich das Geſchäft einzelne Spezialwerte. Orientbahn wurden ziemlich lebhaft ge⸗ handell. Montauwerte auf Realiſationen ſchwächer. An der Nach⸗ börſe blieben Transportwerte belebt und feſt. Prinz Heury 2% pCt. geeſtigert, Schantungbahn preishaltend. Es notierten: Kredit 208, Diskonto 187.30 a 40, Dresdner 158, Staatsbahn 159.40, Lombarden 21 bis 21.10, Baltimore 111, Schantungbahn 133 bis 134.70, Prinz Henry 187 bis 137.50. Bezugsrecht auf Barmer Bankvereins⸗Akt..97½ bz. G. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. kurz 169.22 109.35 Check Paris „ 30.875 80,8750 Paris 21,. 22 81.20 81.175 8 ten kur; 81.166 81 125 m 80.616 30.65 Schweitz. Plätze„ 81.05 81.05 Weeck gondon 20.497 20.502J Bien„ 85— 85016 denbon„ 20.465 20.47]Napoleonsd'or 16.93 16,22 5—.——.— Irwadistente 3— 3½ 0 do. do. 1909- 1907 93.— 3 4 Mh. Stadt⸗A. 1907— Bad. Zuckerfabrit 192.70 192.70 Südd. Immobil.⸗Geſ. 95.50 96.— Eichbaum Mannheim 115.50115.50 Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135— Parkakt. Zweibrücken 90 50 9050 Weltzz. Sonne, Speyer 90— 90.— Cementwerk Heidelbg. 143.— 143 80 Cementfabr. Karlſtadt 124.—124.— Badiſche Inilinfabrik 479 80483— Ch. Fabrik Griesheim 260 20262.50 Farbwerke Höchſt 464.50 462.— Ver. chem. Fabrik Mh.—- Chem. Werke Albert 480.—487.— Südd. Drahtind. Peh. 137.50 187. Akkumul.⸗Fab. Hagen 214.—214. Acc. Böſe, Berlin 19.50 19 75 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 264.60 264 60 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.25 102.20 93.10 388„ 7 93.1003 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101 90 101.85 Staatspapiere. A. Deutſche. 21 22. 21 22 4% beutſch. Reichsanl. 102.25 102.10% Mh. Stadt⸗A.1908—.—100.50 8„„1909——— 4 1909—.——.— 3⁰ 93.30 98 200%% 1905 91.80 91.80 3 85„1909———f6. Ausländtiſche. 4 0 84.75 84.8005 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.—.— 103.— 102.80 99.80 99 80 98.45 98.50 5% Chineſen 1895 1% Japaner Mexikaner duß. 88/90 101.20 100.75 3 Merikaner innere 69.70 69.80 Zulgaren 101.20 101 20 „1908/09 101.70 101.70.3¼ italien. Rente 105.40 105 20 95% bad. St.⸗O.(abg)fl 96.70 96 70ſ½ Oeſt. Silberrente 98 60 98 50 3%„ 5 M. 94.— 84 4½ Papierrent.———.— 3%„„ 1900 93.20 983,20[Oeſterr. Goldrente 100.— 100.— 8½„„ 1904 93.50 98 60ſ2 Vortug. Seris 1 65.90—.— 7„ III 66.60 66.90 4% neue Ruſſen 1005 100.35 100.35 4„„„ 1918 102.102. Ruſſen von 1889 91.45 91.30 8 ½ do. u. Allg. Anl. 92. 92.90ſ4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 4 do.(.⸗B.⸗Obl. 88 35 83.7004 Türken von 1903 89 60 83.90 4 Pfälz..⸗B. Prior.—:-]„ unif. 95.— 95— 93.— 983 2504 Ung r. Goldrente 95.65 95.50 4 Heiſen von 1903 101.50 101.50[44„ Kronenrente 92.70 92.70 8 Heſſen 81.10 8125][ Berzinsliche Loſe. Sachſen 84.10 84 10/3 Oeſterreichiſchet860 174.— 178.60 179.179.— Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126.— 126.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 170.25 170.— Lederwerk. St. Ingbert 67.— 70.— Spicharz Lederwerke 111— 111.— Ludwigsh. Walzmühle 165.— 164.50 Adlerfahrradw. Kleyer 387.50 387 50 Maſchinenfbr. Hilpert 84 50 85.— Maſchinenfb. Badenia 201— 201.— Dürrkopp 420—421.— Maſchinenf. Gritzner 240.— 239.80 Maſch.⸗Armatf.Klein 112.50 11250 „Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer—.—140.— Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr&K Co. 38— 38 50 Schnellpreſſeuf. Frkth. 216.20 216.90 Ver.deutſcher Oelfabr. 150.60-.— Bochumer Bergban 236.20 236— Buderus 109.50 109.50 Coneordia Bergb.⸗G. Beutſch. Luxemburg 210.— 209.50 Eſchweiler Bergw.—.— 198.— Friedrichshütte Bergb. 13650 136.50 Galſenkirchner ———ͤ— Südd. Giſenb.⸗G. 122.70 122.70 Hamburger Packet 14090 140.60 Norddeutſcher Lloyd 103 50 103.30 Oeſt. Südbahn Lomb. 21.10 21.— Pfandbriefe. 40% Fyk. Huv.“ Bfdb⸗ 100.— 100. 56f.K. B. 05 100.50 100,30 de aes e Badiſche Bank 134.70 184.70 Berg u. Metallb. Berl. Haudels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Dialſche Bank Demtſchafiat. Bant D. Effektan⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Ban! 174.25 174 88 114.— 114 30 133.10 133 40 107.40 07 45 15825 158.— Commandit 18740, Darmſtadter dalsgeſellſchaft 174.15 Deu ſche 172.50, Ungarn 95.60. Tendenz: Nachböeſe. Staatsbahn 15920, Lombarden 2 New⸗Nork, 20. April.(Di hampton.) Der Schuelldampfer hampton ab, iſt heute nachmittag Rotterdam, 21. April.(D ab, iſt heute hbier angekommen am Haupt⸗Bahnhof. 206,10 204.90 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportanſtalten. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159 20 159.40 4%„ 11 0 100.10 100.10 3½%.dorv. Pes. 92.90 92.800 2 0„ +5 81 0 Pr. Bod.⸗Ex. 91 20 91.20 31 85 5 5 4⁰⁰ terBd. Pfd. voc 100.10 100.10 3105 Pr. Pfdbr⸗Bk. N 116.50 116 30 249.— 49 30 154.50 15450 187 30 187 80 21050 210.50 Fraukfurt a.., 22, April. Lombarden 21.05, Bochumer 236.25 Kreditaktien 208—. Lahmeyer 115½5115.750Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 158 10 153.50Seilinduſtrie Wolff 139.70 139.70 Rheiniſche 134.75134.50'wollſp. Lampertsm. 55.— 55.— Siemens& Halske 248.75 248.90Kammgarn Kaiſersl. 200.2201.— Gumi Peter 334.— 324.-PZellſtoffabr. Waldhof 268.60 267.90 Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 196.30 195.75 Kaliw. Waſterregeln 223.75 222.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 95.— 95.— Ghönk 221.60 219.80 Vr.Königs⸗u. Laurah. 172 50 172.50 Gewerkſch. Roßleben 00 000 10 700 Gotthardbahn—.— Ital. Mittelm n——.— do. Meridionalbahn 139 30 139.— alttmors und Ohio 110.90 111.30 7 Prioritäts⸗Obligationen. 1% Preuß. Pfandb.“ Bank unk. 1919 100.75 100.75 4e Pr,Pſbb. unt. 15 99.90 99.90 3 BePfob. unt. 18 100 25 100,28 15 3. 1 94.70 94.70 . —*— 4* 95 leinb. b. 04 10 1115 09 99.70 99.70 Pr. Pfbbr⸗⸗Bl 60% dr..l Hypi⸗ Bfd.⸗Rom.⸗ an 997½% 99.70 16 5— 145.— 4 bu. v. 08 4eſ h. H. B. Pfb. 02 100.— 0 1954 12 99.80 99.80 100 58 1507 100.— 100.— %½„ Pfbbr.w. 86 1912 100.— 100.— 89 f. 94 91.10 91.10 4% 1917 100.40 100.30 94% Pfd. 98/3 90.90 90.904%„„„1919 101.80 101 30 4%„ Gom.⸗Obl. 81.„„ verſchled. 1·80 91.80 v. ,unk. 10 100.40 100.40 11%. 1914 91.60 91.60 %,„ Com.⸗Obl. 310 Ri..⸗B. G. 5 91.60 91.60 V. 87791 92.— 92.— 10% R. W. C..10——— Com.⸗Sbl. leſ, Pf. B. r. Obl.—- v. 96/06 92.— 92.—J½0 Pf. B. Pr.⸗ZBO.— 4% Pr. Pfdb. unk. O9 99.25 99.25/¼ Ftal.fttl.g.& 90. 74 50 %% 12 99.4 99 40— 40%„ 14 99.60 99.80 Maunb. Berſ.-.-A. 724.— 721— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 127.90 127.80 125.— 125.— 208.30 208.— 101 30 101.30 195 50 194.50 124.80 124.80 145.50 144.75 139.— 139 10 198 50 199.— 139.10139.85 11780117.80 Oeſterr.⸗Ung Baatk Oeſt. Länderb uk „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Frkf. Hyp.⸗Creditv. 167.30 167 30 Siener Bankver. 137.10 136.55 Nationalbank 123.— 123 100 Südd. Diskont 117.70 117.70 zant Ottomane 144.—144 kereditaktten 208.—, Dis nte⸗ 33.10 Dresdner Ban! 158.10 Han Bank 249.50. Staatabaohn 159.20 gelſentizchen 206.20 Laurahülte befeſtigt. Disconto⸗Commandit 187.40 .05. Aberfeciſche gchiffahrts⸗Zelegramme. ahtbericht der White Star Line, Sout⸗ „Majeſtic“ am 13. April von Sout⸗ hier angekommen. rahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Noordam“ am 12. April von New⸗Mork Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkt New⸗Pork, 20. April.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie) Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Grant“ iſt am 20. April, morgens 11.30 Uhr in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. Reckow, Mannheim, L. 14, 19. vo n Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 20. Abril. D. Prinz Ludwig angekommen Hongkong, D. Bülow angekommen Hongkong, D. Skutari angekommen Neapel, D. Prinzeß Alice angekommen Genua, D. Prenz Eitel Friedrich angekommen Genua, D. Hannover angekommen Philadelphia D. Roland abgefahren Havana, D. Schleswig abgefahren Alexan⸗ drien, D. Halle abgefahren Liſſabon, D. Kronprinz Wilhelm ab⸗ gefahren Southampton, D. Stambul abgefahren Konſtantinopel, D. Prinz Oscar abgefahren Rotterdam, D. Helgoland abgefahren Vliſſingen, D. Prinzeß Irene abgefahren Algier, D. Crefeld paſſiert Dover. 21. April. D. Crefeld angekommen Bremerhaven, D. Kron⸗ prinzeſſin Cecilie angekommen Newyork, D. Zieten angekommen Newyork, D. Prinzeß Irene angekommen Neapel, D. Stambul angekommen Batum, D. Skutari angekommen Genua, D. Er⸗ langen angekommen Bahia, D. Helgoland angekommen Bremer⸗ haven, D. Prinz Eitel Friedrich abgefahren Genua, D. Schwaben abgefahren Algier, D. Prinz Sigismund abgefahren Brisbane, D. Prinz Ludwig abgefahren Shanghai, D. Main abgefahren Bremerhaven, D. Prinz Heinrich abgefahren Marſeille, D. Gießen abgefahren Antwerpen. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 180. *.*. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 22. April 1910. Proviſionsfreil 2 Ver⸗ Käuf Wir ſind als Selbſtkontrahenten taufer er unter Vorbehalt: „56 —ůůů .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 106 103 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 5 5 Vorzugs⸗Aktien 100—— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— 5 7 5 junge Aktien 138— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 2⁴⁰— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 93 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 180 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 2055fr— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 334— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 116— ilterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— link, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Maunheim 70 errenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 985fr Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München— 119zfr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 128 Neckarfulmer Fahrradwerke 14⁰— Pacifie Phosphate Shares— 5 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt 0— 104 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannßeim— 13⁵ hle Mannheim 14⁰0— Rbeinſchiff⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim 11¹— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 903fr Stahlwerk— 11³ che Jute⸗Induſtrie, Maunheim— 11⁰ Süßddentſche Kabal, Mannheim, Genuß— M. 0 Untonwerke,.⸗G., Fabriken 11⁴— Unionbrauerei Karlsruhe— 5 ab,— 25 a el Maunheim— 510 Waggonfabrik Naſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſch— 100 Immo biliengeſellſchaft— 12⁰ zfr Eine tonangebende Dame der hieſigen erſten Geſellſchaftskreife erklärte kürzlich ihren Freundinnen, daß ſte von ihrer früheren Vor⸗ liebe für ausländiſche Toilette⸗Seifen vollſtändig abgekommen fei, nachdem ſie einmal Ray⸗Luxus⸗Seiſe probiert hätte. Die Qualitat dieſes Fabrikates überträfe die anderer Toilette⸗Seifen bei weitem, und auch die Aufmachung der Ray⸗Luxus⸗Seiſe wäre ſo originell und reizend, daß es eine Sünde ſei, die hohen Preiſe für franzöſiſche und engliſche Seifen zu bezahlen. ⸗Seife wird in elegautem Karton à vier Stück zum Preiſe von 4 3,80 verkauft. Die deutſche Hausfrau ſteht im wie ſparſam im Haushalt zu ſein. neben Maggis altbewährter Würze Maggis 5 Pfg. ſo raſch bei uns eingebürgert vereinigen ſie d ſparnis an Geld, Zeit und Arbeit mit hervorragendem Sie ſind mit allerbeſtem Fleiſchextrakt hergeſtellt und en auch bereits die nötigen Gemüſeauszüge, Kochſalz und Gewürz, ſo daß bloßes Uebergießen mit kochendem Waſſer genügt, um ſofort deltkate Taſſenbouillon oder Kochfleiſchbrühe zu erhalken. Beim Einkauf achten allerdings unfere Hausfrauen auf den Namen und die Schutzmarke„Kreuzſtern“. Berautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtsseitung: Richard Schönſelder; für Bolkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil! Franz keircher für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jeos. Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchbruckerei, W. m. B. G. Direktor: Exuſt Müller. Hoflietsrant J. Mothwurf Machi. Tel. 197%. Ludwig Schoener B l, 6. 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In Originalschachteln à Mk..— sind dieselben in den Apotheken und Drogerien erhältlich. 4704 Nüe eee e e FU oei r Nreereernreees Maunheim, 22. April. General⸗-Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Sitimmen aus dem Publikum. Das Graßh. Bezirksamt hat in dankenswerter Weiſe eine Verfügung getroffen, wonach das Rollſchuhlaurfen auf den Geh⸗ wegen verboten iſt. Aber noch ein Sport, der meiſtens auf den Gehwegen der Straßen blüht, iſt das Fuß ballf piel. Schreiber dieſes mußte kürzlich die Wahrnehmung machen, ie ein Ball einem des Weges kommenden Mädchen direkt ins Geſicht flog. Nur dem Umſtand, daß der Ball von leichter Beſchaffenheit war, iſt es ber⸗ dankem gelveſen, daß weiteres Unheil nicht entſtand. Abgeſehen von dem Lärm und Spektakel, der bei dieſem Toben geführt wird. Krank darf niemand in den Nähe Liegen. Man braucht micht gerade Gegner dieſes Sportes zu ſein, wenn man werlangt, daß dieſes Spiel von der Straße nach einem fpeien Platz verbannt wird. 1 75 5 wird darauf los getveten, daß aller Unrat der Straße mit in die Höhe flöegt und in 16 inſi die Paſſamten beläſtigt. Und mun noch eins: Das Beſchmieren der Häuſer mit Kreide, das beſonders in annlhem kraß zuttage 5 15 einmal energiſch beſtraft werden. Kaum iſt der Sockel eines Hauſes mit Mühe wieder geveimigt, ſo ſind nach einiger Zeit wieder neue Wörter, manchmal in der unflätigſten Bedeutung, himgeſudert. Eine Verwarnung ſeitens der Hausbeſitzer oder Paſſanten, die für derlei Schreibereien kein Verſtändnis haben, wird meiſtens von der „gurt gegogenen“ Jugend mit einer Verulkung quittiert, ſo daß man lieber ſtille iſt. Das Großh. Bezirksamt, in Verbindung mit der Schulbehörde wäre die geeignete Stelle, die dieſem Unfuge wirkſam entgegentreten kömmmde. *** Eigenartige neue Garderobebeſtimmungen ſcheint die Roſengartenkommiſſian erlaſſen zu haben. Während es bis letzt bei Vevanſtaltungen im Nibelungemſcgal nur Zwang war, Die Stöcke und Schirme abzugeben, wurde bei dem Vortrag von Dr. Drews ſotwohl bei Damen und Herven die Abgabe der Mäntel 3 20⁰ Pfennig berlangt, dagegen durften— mam höre und ſtaune die Hüte, ſowohl von Damen und Hernen in den Saal genommen werden! Alle Vorſtellungen, aucl von Einſender dieſes, bei dem Verwalter—, daß die Abendmäntel und Ueberzieher ja nicht aus⸗ getzogen mürden, da die Betreffenden Stehplätze hättem—, half michts, man mußte außer dem Ingveſſo von 10 Pfennig noch 20 Pfenmig pro Perſon für Garderobe bezahlen und die Erklärung hmen:„Es iſt Hausgeſetz.“ Eine Flut von Veuwünſchungen war die Folge. Ich erlaube mir die Frage:„Wer kann mich zwingen bei einem Vortrag meimen Ueberzieher auszuziehen? Das Belegen von Tiſchem und Stühlem kann verboten werden, abem was ich angziehe und anbehalte geht wohl niemanden was an! C. A. W. Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 19. April. Strafkammer IV. Vorſ.: Zandgerichtsdirektor Dr. Hummel, Vertreter der Gr. Staats⸗ — behörde: Aſſeſſor Dr. Breger. Aus der Erziehungsanſtalt Flehingen, wo er als entgleiſter Sohn untergebracht war, brach der 21 Jahre alte Taglöhner Johann Grünewald Mitte Februar aus, ſtattete heimlicher⸗ weiſe ſeinem elterlichen Hauſe in Sulzbach einen Beſuch ab und ſtahl ſeinem Bruder und ſeiner Schweſter Kleidungsſtücke und zwei Uhren im Geſamtwerte von 100 M. Mit Einſchluß einer vom Schöffengericht Weinheim gegen ihn ausgeſprochenen Strafe von 2 Wochen Gefängnis wird der Unverbeſſerliche heute zu 1 Jahr 1 Woche Gefängnis verurteilt. § Mannheim, 16. April. Strafkammer IV. Vorſl.: Landgerichtsrat Wolf. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Mutſchler. Der Kaufmann Emil Gramberger ſchädigte eine Logis⸗ vermieterin durch heimliches Ausrücken um 3 M. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Gramberger iſt 19mal vorbe⸗ ſtraft, weshalb er ſich über die Höhe der Strafe nicht wunderte. Als Schloſſer, der bei Lanz arbeite— und das iſt immer eine Empfehlung— mietete ſich der Maurer Emil Otto Fuchs bei einer Frau Facklerus ein, um unter Hinterlaſſung von Miet⸗ und Darlehensſchulden nach 5 Tagen zu verſchwinden. Urteil: 5 Monate Gefängnis. Vom Schulhausneubau Wohlgelegen haben die Taglöhner Damian Kreichgauer und Wilhelm Friedrich Müller im letzten Herbſt 10 Sack Zement und 3 Stück U⸗Eiſen weggebracht und teils für eigene Zwecke verwendet, teils verkauft. Kreichgauer wird zu 8 Wochen Gefängnis, Müller, der mehr auf dem Kerb⸗ holz hat, zu 4 Monaten verurteilt. Eeeinen treuen Mieter hatte eine Frau Herrwerth in Käfertal in der Perſon des Taglöhners Wilhelm, genannt Johann Zöll⸗ ſer. Nachdem er ſchon längſt bei ihr ausgezogen war, wollte er ſie am Oſterſonntag abends beſuchen. Da das Haus geſchloſſen war, riß er einen Laden auf, ſtieg ein, durchſtöberte die Wohnung und fand in der Küche in einer Kaſſette 12., die er mitnahm. Zöllſer wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Das Opfer der Raufluſt von Altersgenoſſen iſt der 18 Jahre alte Sebaſtian Adam Bentzinger geworden. Er ſtand am 11. November v. J. abends bei einem Mädchen auf der Straße, als 4 junge Bürſchchen, Wilhelm Kraft. Ludwig Stroh, Wilhelm Ucrig und Hermann Krämer, dieſer 18, jene 15 Jahre alt, auf ihn eindrangen und ihn mißhandelten. Krämer zog das Meſſer und verſetzte Bentzinger einen fürchterlichen Stich, der dem Verletzten um ein Haar das Leben gekoſtet hätte. Er iſt noch nicht wieder hergeſtellt, und wird ſeinen Beruf vorausſicht⸗ lich aufgeben müſſen. Vom Schöffengericht iſt Krämer zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Berufung gegen dieſe milde Strafe wird natürlich zurückgewieſen. 8 Mannheim, 19. April. Strafkammer U. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Erſter Staatsanwalt Kärcher. Der 53 Jahre alte Kellner Albert Friedrich Wilhelm Behr aus Züttlingen hat ſich durch mehrere Strafen wegen Sitllichkeits⸗ verbrechens nicht witzigen laſſen. Am 12. vor. Mts. verging er ſich wieder einmal, am Tennisplatz, gegen§. 176 Ziffer 3 RStGGB. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Durch die falſche Angabe, er ſei bei Sophie Link mit einem Monatsgehalt von 160 Mark in Stellung getreten, beſtimmte der Kaufmann Oskar Johann Müller die Franz Luſchner Eheleute, ihm Koſt und Logis für eine Woche zu kreditieren. Außerdem ſtahl er einem Schlafkameraden, dem Schneider Wilhelm Rintſch⸗ ler aus deſſen Sparbüchſe den Betrag von 37,18 Mk., mit dem er in zwei Tagen fertig wurde. Der leichtſinnige Menſch wird zu 3 Monaten 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Der 33 Jahre alte Taglöhner Konrad Roſenberger aus Plankſtadt brachte es fertig noch im Gefängnis zu ſtehlen. Zur Arbeit ins alte Gefängnis kommandiert, ſtahl Roſenberger, der zurzeit eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten verbüßt, dem Gefängnisaufſeher Heinrich Weidner mehrere ausländiſche Mün⸗ zen von nicht ſehr bedeutendem Wert, ſowie eine vergoldete Broſche. Er wird zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Durch Schuld ſeiner Frau, die ihm mit dem Vermögen nach Amerika durchbrannte, iſt der Kaufmann B. G. blankgeſtellt wor⸗ den. Er ſucht ſein kärgliches Brot auf verſchiedene Art und unlängſt war er auch als Akquiſiteur für ein Reklameunterneh⸗ men bätig. Da die Sache nicht recht einſchlug, und er Geld brauchte füllte G. einige Beſtellſcheine mit fingierten Namen aus und ließ ſich, ohne daß er darauf Anſpruch erworben hatte, 37 Mk. Propiſton auszahlen. Es wird auf 3 Monate Gefängnis erkannt, welche durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. — Freiburg i. Br., 18. April. Heute vormittag begann die zweite Schwurgerichtsperiode. Der 29 Jahre alte Küfer Joſef Sauſen von Treis a. d. Moſel wurde wegen Münzverbrechens zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Wegen ſchwerer Einbruchsdiebſtähle erhielt er vor einigen Jahren 4 Jahre Zuchthaus. In der Strafanſtalt wurde er geiſtesgeſtört, worauf man ihn in einer Landesirrenanſtalt in der Nähe von Wiesbaden internierte. Dort entſprang er und wurde ſpäter in Neuwied in dem Augenblick feſtgenommen, als er ein falſches Fünfmarkſtück werausgabte. Man machte mit ihm, als man in ihm einen entwichenen Irren erkannte, nicht viel Feder⸗ leſens, ſondern ließ ihn wieder nach der Irrenanſtalt verbringen; unterwegs gelang es ihm, dem Transporteur auszureißen. Sauſen wanderte nun rheinaufwärts und nahm hier Wohnung. Im Ver⸗ ein mit einem Rotgießer fertigte er hier falſche Zweimarkſtücke an und brachte ſie in den Handel. Als er merkte, daß man ſeine Spur verfolge, floh er nach Baſel; dort machte er falſche Zwei⸗ frankſtücke, wofür er von der Basler Juſtiz zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt wurde. Nach dem Gutachten des Pſychiabers iſt der Angeklagte für ſeine Tat vevantwortlich.— In der Nachmittags⸗ ſitzung wurde gegen den Eiſenbahnaſſiſtenten Adolf Hermann Knöbel von hier wegen Unterſchlagung im Amte verhandelt. Knöbel hat, wie noch erinnerlich ſein dürfte, im September v. Is. ſeinen Urlaub zu einer Tour nach Hamburg und von dort nach Newyork benützt, weil ihm der Boden in Freiburg zu heiß gewor⸗ den war. Er hatte nämlich vom Dezember 1908 an insgeſamt 3600 Mark veruntreut und mußte daher fürchten, daß eines ſchönen Tages ſeine Unterſchlagungen aufgedeckt würden. Der Angeklagte ſtammt aus guter Familie und hat ſich mit einer einer angeſehenen Familie entſtammenden Dame verheiratet; ſeiner Ehe ſind zwei Kinder entſproſſen. Die unterſchlagenen Gelder ver⸗ wendete er größtenteils für ſog. noble Paſſionen. Nach ſeiner Landung in Newyhork, ſchrieb er anfangs Oktober an Angehörige einen Brief, den dieſe der Staatsanwaltſchaft aushändigten, wo⸗ rauf am 25. Januar l. Is. ſeine Feſtnahme in Newyork erfolgte. Die Tvansportkoſten von Amerika hierher beliefen ſich auf 1500 Mark, die nun die Steuerzahler zu tragen haben. Wegen Unter⸗ ſchlagung im Amte wurde gegen Knöbel auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten erkannt, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Sportliche Nundſchau. Aviatik. Eine neue deutſche Flugmaſchine. Eine neue Flugmaſchine hat ein Herr Effertz in dem rheiniſchen Orte Weſſeling er⸗ funden, für die das Kriegsminiſterium das größte Intereſſe be⸗ kundet. Der Apparat iſt ein Eindecker und dafür eingerichtet, 4 Paſſagiere in die Luft zu nehmen. Eine ſinnreiche Einrichtung für die der Erfinder bereits Gebrauchsmuſterſchutz beſitzt, ver⸗ hindert ein Nebenſchlagen der Flugmaſchine beim Verſagen oder plötzlichen Stillſtehen des Motors. Sie beſteht aus einer in dieſem Fall vorzuſchiebenden weiteren Tragfläche, die den Flieger ſchräg und allmählich zur Erde gleiten läßt. Eine weitere Ein⸗ richtung ſchwächt den Stoß weiter ab. .S. O. Rekordflüge im Flugapparaf. Ein neuer Heber⸗ landrekordflug wurde in Juviſy von dem Aviatiker Emile Du⸗ 0 nnet ausgeführt. Dubonnet ſtieg auf dem Flugfelde von Juviſy auf und flog mit ſeinem 35 PS Eindecker über Arpajon, Etampes, Toury, Atenay, Orleans nach Saint Aubin, wo er auf einer Wieſe glatt landete. Die zurückgelegte Strecke betrug 109 Kilometer und wurde in 1 Stunde 49 Minuten 40 Sek, durchflogen. Damit iſt der bisherige Rekord von Maurice Far⸗ man auf einem Farman⸗Zweidecker um mehr als 30 Kilometer überboten worden. Dubonnet bewarb ſich mit dieſem Flug um den Preis der Zeitung„La Nature“, die 100 000 Francs für einen Ueberlandflug von mindeſtens 100 Kilometer in gerader Linie ohne Zwiſchenlandung geſtiftet hatte.— Der Höhenrekord⸗ flug Pauhans, den dieſer mit ſeinem Voiſin⸗Apparat Anfang dieſes Jahres in Los Angeles(Kalifornien) aufgeſtellt hatte, wurde durch den Engländer Kapitän Gibbs erreicht. Gibbs ſtieg in Mourmelon le Grand auf und erreichte eine Höhe von 1520 Meter. Zwar war Paulhan ſeinerzeit nach den angeſtell⸗ ten Meſſungen 4 Meter höher geflogen, doch wurden als Rekord damals nur 1270 Meter anerkannt. Es bleibt nun abzuwarten, ob der Flug des Kapitäns Gibbs in ſeiner vollen erreichten Höhe offiziell anerkannt wird. Ruderſport. d. Der Mainzer Ruderverein wird in dieſem Faßhre mit ſeinem erſten Vierer wieder in gleicher Beſetzung herauskommem wwie im vorigen Jahre. Der ziveite Vierer wird vorausſichtlich eine Veränderung in der Beſetzung erfahren. Qucas, der zurzeit zu eimer Reſerveübung einberufen iſt, wird wieder im Eimem trainieven. Als Meiſter von Deutſchland iſt er vom Rheinmeiſterſchaftsvudern, das in dieſem Jahre in Mainz gerudert wird, ausgeſchloſſen. Eis⸗ maher und Cordes werden vorausſichtlich in dieſem Jahre auch im Ztveiew ohne Steuermann ſtartem, ſo daß der Mainzer Ruder⸗ verein, eine günſtige Entwicklumg ſeiner Mannſchaften boraus⸗ geſetzt, bei der Meiſterſchaftsvegatta in allen Bootgattungen ſtarten könnte. Durch dem Umbau der Mainzer Eiſenbahnbuicke, die eine zeitweilige Einrüſtung der Stromöffnungen bedingt, kwird die Mainzer Regattaſtrecke in ihvrem untevem Deile in Mitleidenſchaft gezogen. Der Zeitpunkt der Regatta wird durch den Umbau der Brücke keine Veränderung erleiden. Athletik. * Große internationale Ringkampfkonkurrenz um den großen Preis von Mannheim über Mark 60090 bar und dem goldenen Gürtel im Werte von 3000 Mark als Ehrengabe für den erſten Sieger. Die Divrektion des Apollo⸗Theaters zteilt uns mit, datz es ihr gelingt, die beabſichtigte Ringbampf⸗Konkurwenz per 1. Mai noch zu Stande zu bringen. Es wird die Meiſterſchaft unſerer Vaterſtadt ausgefochten. Es haben ſich bis jetzt von Größen ge⸗ meldet und ſind in die Konkurvenz aufgenommen: Neger Jeremias Hanibal, Champion von Afrika, Charles Ax a, Champion von Auſtralien, vam den Bown, Champion von Holland, Peter Debis⸗Köln, Meiſtevringer von Rheinland und Wedſtfalen, Begucoirois, Weltmeiſterringer von Fvankreich. 65 Naſenſpiele. * Die Vorrunde um die deutſche Fußballmeiſterſchaft kam am Sonntag in vier Spielen in Berlin, Hamburg, Leipzig und .⸗Gladbach zum Austrag, wobei auch zwei Karlsruhem Manm⸗ ſchaften beteiligt waren. In Leipzig ſtand der vorjährige Deutſche Meiſter, der Karlsruher.⸗Klub Phömig, der als ſolcher ohne weiteres an den eigentlichen Meiſterſchaftsſpielen teilnehmen lann, dem Verein für Bewegungsſpielle Leipßig gegeniſer. Phönix ſregte überraſchenderweiſe mit 211 Toren.— In Mlinchen⸗Glad⸗ bach fand die Begegnung zwiſchen dem ſüddeutſchen Meiſber, Karls⸗ ruher Fußbalvverein und dem weſtdeutſchen Meiſter, Duisburger Spielverein, ſtatt. Der Karlsruher Verein blieb mit 10 knapper aber ſicherer Sieger. Die beiden Kaulsruher Veveine werden ſamit beide in die Zwiſchenrunde um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft kommen. * Viktorfaſportplatz bei deu Rennwieſen. Die Leichtathletik, in der voriges Jahr die„Viktovic“ an der Spitze der deutſchen Sportveveine ſtand, hat bereits ihren Anfang genommen. Am ver⸗ gangenen Samstag wurde das Training auf dem„Viktoriaſport⸗ platz“ angeſangen. Am Sonntag wurden die erſtden Lorbeeren ge⸗ holt. Es gelang dem Mitglied Karl Haas, bei dem 8 Km.⸗Juer⸗ feldeinlaufen, veranſtalter vom Dawmſtädter Sportklub, bei ſehr ſcharfer Konkurrenz vom Frankfurt, Charlottenburg, Köln, Maun⸗ heim uſw. in der ſehr guben Zeit von 28 Mimuten und 30 Sek⸗ den erſten Preis, und dem Mitglied G. Weiner in der Zeit bonm 32 Minuten den 6. Pveis für die gelb⸗vobe Farbe(Viktorig) zu erringen. 5 * Das Rucobyfußballſpiel, das zwiſchen dem Fußpallverein Stuttgart 1898 und der kombinierten Mannſchaft von Heidelberg auf dem Sportplatz des Karlsruher Fußballvereins zum Austrag kam, endete mit einem Siege füür den Stuttgarter Fußballvewein mit 13:3 Punkten. HSGundeſport. *3. Allg. Ausſtellung von Hunden aller Raſſen in Darmſtadt. Ueber die Qualität des Materials, mit twelchem die Ausſtellung beſchickt war, gibt am beſten die Pveisverteilung Aufſchluß. Erſte Preiſe erhielten u..: Bulldoggen: Arabell Clar⸗Baden⸗Baden; Setters: W. Maher⸗Oggersheim, F. Stenz⸗Ladenburg; Pinſcher: J. Münch⸗Bruchſal; Foxterriers: Dr. O. Sranon⸗Mannheim, F. Krauß⸗Ladenburg, A. Nauen⸗Manmheim, Dr. O. Schweiß⸗ Mannheim; Airedale⸗Terriers: G. Ludäſcher⸗Mannheim, N. Ehrhardt⸗Mannheim; Deutſche Vorſtehhunde: A. Brau n⸗ Mannheim; Deutſche Doggen: A. Wacker⸗Pforzheim, Di. Börſch⸗ Gdenkoben; Greyhounds: K. Seidler⸗Mannheim; Boper: O. Roth⸗Mannheim; Rottweiler: Heller⸗Worms; Spaniols: Henninger⸗Karlsruhe. Die 3 heſſiſchen Staatsmedaillen erhielten Baron de Gingings in Unterau für Griffons, Förſter Weber i heim für Doggen. Riedelbach i. T. für Dachshunde und Tierarzt Diffine in Rüſſels Schönbeit ist. Weichheit des Schaumes ein direktes Wohlbehagen. Ray-Luxus-Seife Preis pro Stück M..—, eleganter Karton à 4 Stück M..80. 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Heute weiß jeder 1 Menſch, daß der echte Kathreiners Malzkaffee, den täglich Millionen 170 110 trinken, das geſündeſte, wohlſchmeckendſte und preiswürdigſte Getränk In 11 iſt. Man muß nur vorſichtig ſein beim Einkauf, weil in letzter 11 5 Zeit viel Nachahmungen angeprieſen werden. Kathreiners Malzkaffee 11 iſt nur echt in geſchloſſenen Paketen mit Bild des Pfarrer Kneipp⸗ 11 F 5 3312 11 e ee I— Tel. 1354. 2 preisliste frango. Süddd. Slas-& Degl Hergstræasse 4. MDoleJumnmgbusch Laden Fassaden/ vorn. Altstaedter Elgenes Zelchenataller Deeora- tonsartikel N Steißerumgs⸗Apkündigung. Auf Antrag der Stadt⸗ gemelnde Mannheim wird am Montag, den 25. April 1910, nachmittags 3 Uhr im großen Saale des alten Rat⸗ hauſes Litera P 1, 5 hier durch das unterzeichnete No⸗ tariat der Bauplatz, Lgb.⸗Nr. 93255, Auguſtaaulage Nr. 22 im Block XXXV im Flä⸗ chenmaß von 684 qm, An⸗ ſchlag 70 pro qm öffent⸗ lich verſteigert. 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Probieren Sie es und Sie Zu erfragen in der Expedition. bestimmt, dass Sie wie viele Millionen anderer Hausfrauen künftig nur noch Schuheréme Pilo verwenden, sobald Sie dasselbe einmal kennen ge- 7068 fnden, dass es in diesemArtikel nichts Besseres zwiſchen heute lebt. I. Ansprache: Herr Professor Dr. II. Ansprache: Herr Professor Dr. Grützmacher-Heidelberg. Freier Eintritt einschlessuch Städlt. Einlasskarte. Die zum Eintritt berechtigte städt. Einlasskarte ist nur am Sountag Abend von 7½ Uhr an beim Sagleingang zu haben und muss beim Betreten des Saales den städt, Frbsser evangeftscher demendeaben am Sonntag, 24. April 1910, abends genau 8ſ¼ Uhr, im Nibelungeasaul des Rosengartens. Unter gefl. Mitwirkung des Kirchenchors der Friedenskirche, Im Mittelpunkt des Abends steht die Behandlung des aktuellen Themas über: Die Geschichtlichkeit Jesu. Weiss-Heidelberg. den. Reservierte Saalplätze à M. 1. sind in beschränkter Anzabl im Vorverkauf bei K. F. Heckel, 0 3, 10(Tel. 1168), Christ. Sillib Nachf., R 3, Za, sowie am Sonntag nach den Vormittags-Gottesdiensten in sämtlichen Kirchen beim Kirchendiener erhältlich. Evangelische Fauenn. Männer? Urscheint Alle, um ein seblichtes, aber kräftiges Bekenutnis Eusres Glaubens an Jesus Christus abzulegen der ebenso gewiss vor 2000 Jahren gelebt hat, wie er noeh Der evang.-protest. Kirchengemeinderat. 74⁴⁵ Kohleulieferung. Die Lieferung unſeres Be⸗ darfs an Kohlen nud zwar: 100 600 leg La. Ruhrfettſchrot 100 000 kg Ja. Ruhrnußkohlen ſoll im Angebotsverfahren vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer, ſowie auf demjenigen Gr. Amtskaſſe Maunheim⸗Stadt eingeſehen werden. Bewerber um die Liefe⸗ rungen haben in Ihrem An⸗ gebot die Bedingungen aus⸗ drücklich anzuerkennen. Die Lieferungen verſtehen ſich frei Station Mingolsheim. Die Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Freitag. den 6. Mai l.., vormittags 7½12 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung der eingelaufe⸗ nen Angebote ſtattfindet, an die Gr. Verwaltung des po⸗ lizeilichen Arbeitshauſes Kislau einzuſenden. f˖ Zuſchlagsfriſt beträgt Tage. 6426 Kislau, den 18. April 1910. Großh. Verwaltung des polizeilichen Arbeitshauſes. Foltschrittliche Volkspartef Mannheim, Die Einigung der linksliberalen Parteien iſt zur Tat⸗ ſache geworden, und unſer Verein hat ſich konſtituiert, Mögen alle diejſenigen Männer und Frauen Mannheims die auf dem Boden unſeres Programms ſtehen, nun de „Fortſchrittlichen Volkspartei Mannheim“ beitreten und da⸗ durch mit uns kämpfen für der Bürger Recht und des Vaterlandes Wohl. Wer unſere politiſchen Anſchauungen teilt, darf nicht beiſeite ſtehen; die freiheitliche Entwickelung wird unterſtützt durch jeden Mitarbeiter, durch jedes neue Mitglied. Die Unterzeichneten nehmen Anmeldungen gerne entgegen. Der Vorſtand: Kaufmann Wilhelm Fulda, 1. Vorſitzender, K 1, 3; Bank⸗ direktor L. Teſcher, 2 Vorſ., Moltkeſtr. 6; Oberlehrer W. Ihrig, Schriftführer, Rheindammſtr. 50; Fahrik. Max Bub, Kaſſier; Stephanienprom. 15; Buchdruckereibeſitzer Julins Bensheimer, L. 12, 18; Rechtsanw. Geiler, Reunershof⸗ ſtraße 10; Schloſſer Alohs Herdecker, U 4, 18; Rechtsanw. Dr. Jeſelſohn, iedrichspl. 6 Privatier Heinr. Löwen⸗ haupt, Viktoriaſtr. 65 Rechtsanw. Dr. Guſt. Mazer, Q 7, 16; Rechtsanw. Dr. Stern, D 6, 9/10; Meſſerſchmied Karl Vögel, (1, 3; Betr.⸗Kontroll, Karl Vogel, Güterhallenſtr. 23 Rechtsanw. Eugen Weingart, D 4, 6; Oberlehrer Otil Wiedemann, R 7, 26; Bankdirektor Otto Wüſt, platz Lindenhof⸗ 1 risch geschossene Zum ſofortigen Eintritt in die Expeditions⸗Abteilung einer größeren Aktienge ⸗ ſchaft ein funger Maun geſucht. Bewerber aus der branche bevorzugt. Offerten mit Gehaltsanſpr. unter Nr. 5014 an die Exp. dieſes Blattes einzureichen. TJellen suchen, Junges Mädchen von auswürts ſucht Stelle in kl. Haushalt. Näh. 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