Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) 2 Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreffe: „General⸗Anzeigen Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Mannheimer Volksblatt.) Nr. 187. In ſera te: nahme v. Druckarbeiten 3a14 Die Coionel⸗geile. 28 Pſg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate. 20 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ 01T1 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e (Abendblatt.) Samstag, 23. April 19190. e eee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 24 Seiten. An die Gewehre! 9 585 4 Von der Agitations⸗ und Organiſationsarbeit der Sozialdemokratie und der Fortſchrittlichen Volkspartei entwirft der„Bad. Beobachter“ ein Bild, das unſere Aufmerkſamkeit verdient: Sonmntag für Sonntag finden überaus zahlreiche ſozialdemo⸗ kratiſche Verſammlungen im ganzen Lande ſtatt. In welche Landesgegend wir ſchauen, die Sozialdemokratie hat darin ſchon Fuß gefaßt oder ſie iſt an der Arbeit, dies zu tun. Und welcher Opfergeiſt! Wer öfters an Sonntagen genötigt iſt, die Bahn zu benützen, wen trifft er ſtets auf der Streche? Es ſind ſozialdemo⸗ kratiſche Landtagsabgeordnete, die im großer Zahl jeden freien Sonntag ihrer Partei opfern und in der Agitation ſtehen. Nicht nur zwei oder drei ſind es, die auf dieſe Weiſe in ihrer freien Zeit für ihre Sache arbeiten, nein, die größere Mehrzahl iſt es. Wo derart Opfergeiſt vorhanden iſt, da läßt ſich dann auch etwas leiſten. Und daß die Sozialdemokratie arbeitet, das zeigt gerade wieder der„Volksfreund vom letzten Donnerstag. Da wird bevichtet, daß in dem Wahlkveiſe Bretten(Abg Schmidt, Bauern⸗ bund) am letzten Sonntag nicht weniger als ſieben ſozial⸗ demokratiſche Verſammlungen ſtattfanden, gehalben von den Abgg. Kolb,. Geiß und Maier, ſowie einem Mannheimer Genoſſen. Der Erfolg war verheißend. Drei ſozialdemokratiſche Vereine konnten ſofort gegründet werden. Das iſt aber nur ein Heiner Ausſchnitt aus der ſozialdemokvatiſchen Sonntagsarbeit im ganzen Land. Jeder Genoſſe iſt durchdrungen von der Nottpendigkeit den Arbeit Und jeder ſteht deshalb au Poſten. Aber nicht wur die Sozial⸗ demokratie, auch die neue fortſchrittliche Volksparbei regt ſich nrächtig. Der„Landesbote brachte gerade geſtern Berichbe über eime garche Reihe bon Verſammlungen; Vereinsgründungen gehen damit Hand in Hand. „Dieſe eifrige Arbeit der Sozialdemokratie und der Fort⸗ 4 ſchrittlichen Volkspartei läßt den„Bad. Beobachter“ an das Zentrum folgende anfeuernde Worte richten: So rührt ſich der Gegner! Die Lehren für uns ergeben ſich von Wiegen wir uns nicht in falſche Sicherheit. Nun die Partei hat die Wähler am Wahltag für ſich, die ſich auch in der Zwiſchenzeit ſehen und hören läßt, die ſich der Wähler an⸗ nimmt, ſie über die Tagesereigniſſe aufklärt, die ihre Stellung zu eingzelnen Fragen erläutert, und zwar als bald erläutert, wenm dieſe nicht allüberall ſofort verſtanden wird. Und weiter: nicht der trägt im Kampfe den Sieg davem, der unorganiſierte Heerhaufen gegen den Feind ſchickt, ſondern der, der über einme wohlgeſchulte, dis⸗ siplinierte Truppe verfügt. Das hat wahrhaftig die Reichsfinanzreformhetze gezeigt. Deshalb nochmals: An die Arbeit. Wer arbeiten zann, der helfe mit. Nicht einzelne ſollen über⸗ menſchliches tun und dabei ihve Geſundheit ruinieren, nein, jeder, dem das Wohl unſerer Sache am Herzen liegt, muß auch ſeine Aubeitskraft zur Verfügung ſtellen, maß ſich eingliedern in die Schar der Arbeitsbienen. Drohnen ſind vom Uebel! An die Gewehre! ruft der„Bad. Beobachter“. Und an Die Gewehre ſollte auch dien ationalliberale Preſſe nicht müde werden, die eigene Partei immer wieder zu rufen, und immer wieder den Parteifreunden zu empfehlen, die wenden, die der„Bad. Beobachter“ hier ſeinen Leuten Methoden politiſcher Macht⸗ und Einflußgewinnung anzu⸗ empfiehlt. Sie find durchaus Zweckmäßig und werden ſich im politiſchen Kampfe bewähren, wenn ſie angewandt werden. In der nationalliberalen Partei Badens herrſcht gegenwärtig ein erfreulich reges Leben; wir denken, der Anblick der ungemeinen Regſamkeit in den Lagern der Gegner wird immer wieder zu noch erhöhterem Eifer die Partei und jeden einzelnen Parteifreund anſpornen, und darum ſoll die nationalliberale Parteipreſſe immer wieder den Blick der Freunde auf die agitatoriſche und organiſa⸗ toriſche Arbeit der Gegner rechts wie links hinlenken. Sie ſtehen früh auf, da dürfen auch wir keine Langſchläfer ſein. Nutzen auch wir die Zwiſchenzeit und klären wir in den Parteiorganiſationen ſchnell und gründlich auf über aktuelle Tagesfragen. Schaffen auch wir wohldisziplinierte geſchulte Heerhaufen und jeder ſei am Platz, dem es am Herzen liegt, daß der nationale und liberale Gedanke Deutſchland und ſeinen Bundesſtaaten voranleuchte. Im nächſten Jahre ſind Reichstagswahlen und die bedeuten auch für die nationalliberale Partei Badens als Glied der Geſamt⸗ partei einen ſchweren Kampf gegen das Zenkrum und auch gegen die Sozialdemokratie, da dieſe Reichs⸗ tagswahlen ganz ſicher nicht im Zeichen eines Groß⸗ blocks ſtehen werden. Die Sozialdemokratie und das Zen⸗ trum rüſtet zeitig und energiſch, ſammelt vor allem Gelder, wir erinnern an die Offenburger Beſchlüſſe der badiſchen Sozialdemokratie. Da iſt es Pflicht der nationalliberalen Preſſe, die Freunde unabläſſig zu mahnen, ebenfalls recht⸗ zeitig unter die Gewehre zu treten. Zur Lage, die ja wieder einmal ſo wenig durchſichtig und auch ſo wenig erbaulich iſt wie anno 1909, als Zentrum und Konſervative uns eine„großzügige“ Reichsfinanzreform beſcherten, liegt eine Reihe von Aeußerungen in mehr oder weniger maß⸗ gebenden Organen vor, die uns zwar nicht den Ausweg aus dem langweiligen und verſtimmenden Wirrwarr zeigen, aber doch zur Orientierung über Stimmungen, Strömungen und Verhältniſſe ganz nützlich zu leſen ſind. Was zunüchſt das Verhältnis der Nationa lliberalen zu den Herrenhausbeſchlüſſen anbelangt, ſo klingt recht erfreu⸗ lich, was der ſicher gut unterrichtete Berliner Korreſp. des „Hannov. Cour.“ zu melden weiß: Die Nationalliberalen ſollte man füglich bei allen Kom⸗ binationen aus dem Spiel laſſſen. Daß ſie ein Gefetz, das die Züge der geſtrigen Herrenhausbeſchlüſſe trägt, auf keinen Fall annehmen werden, darf nach unſerer Kennk⸗ nis der Dinge als unbedingt ſicher gelten. Zu demſelben Reſultat kommt eine Betrachtung der „Nat. Li b. Korreſponbenz“: Die Kommiſſion des Herrenhauſes hat zwar auf die Zwei⸗ drittelmehrheit für künftige Wahlrechtsänderungen wieder ver⸗ gichtet und der„Privilegierung“ eine über die Feſtſetzungen der Zweiten Kammer hinausgehende Ausdehnung gegeben, im übrigen aber Beſchlüſſe gefaßt, welche ſich vom Stand punkt der Na⸗ tionalliberalen noch weiter entfernen, als die Faſſung der erſten Leſung. Es erübrigt ſich deshalb für Uns, zu dieſen Aenderungen im Augenblick erneut Stellung zu neh⸗ men. Unſere Auffaffungen ſind wiederholt mit aller Deutlichkeit dargeleg: worden und werden konſequent weiter vertre⸗ ten werden. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt allerdings, daß „es im gegenwärtigen Stadium der Verhandlungen weniger darauf ankommen kann, ob es gelingt, die Nationallibevalen zu einer poſi⸗ tiven Mehrheit, heranzuziehen, als in der Hauptſache nur noch darum, ob überhaupt eine Mehrheit in beiden Häuſern für die Vor⸗ lage noch zu gewinnen ſein, oder ob ſie ſchon im Landtage ſcheitern wird. Mehr zu ſagen halten wir ſchon deshalb für überflüſſi weil... uſw. Wir unterſchreiben den letzten Satz und fügen binzu, daß ſchon das bisher Geſagte deshalb reichlich überflüſſi war, tweil es reichlich töricht iſt. Die„Mehrheit in beiden Häuſerr iſt jeden Augenblick zu haben, und die Differenzen zwiſchen Herren⸗ haus und Landtag würden in dem Moment beglichen werden, in welchem die Regierung erklärt, daß ſie dieſe Mehrheiten für qualifiziert erachtet, die Grundzüge des tünftigen Wahlrechts zu beſtimmen. Das aber hat ſie bisher ſorgfältig vermieden, ſo da es nach wie vor darauf ankäme, die Mehrbeit nicht nur quankitati ſondern auch qualitativ„erheblich“ zu geſtalten. Auch die„Magdeb. Zitg.“ glaubte geſtern ja m aller Beſtimmtheit nach ihren Berliner Informationen ver⸗ ſichern zu können, daß Herr v. Bethmann⸗Hollweg feſtbleibe werde. Wie bekannt, hat dieſe ſpäte, plötzliche und u erwartete Energie den ganzen Zorn und Groll des 3 trums gegen den Reichskanzler hervorgerufen, obſchon er verſichert, daß er ja garnicht aus Feindſchaft gegen das Zentrum handle oder um dieſes auszuſchalten. Hilft Alles nicht. Da Herr von Bethmann⸗Hollweg nicht blindlings folgen und gehorchen will, ſo bekommt er jetzt von der Ze trumspreſſe tagtäglich die ernſteſten Strafpredigten und m möchte ſogar meinen, ſie würden täglich temperamen voller. Es iſt aber auch ein Skandal, daß der Reichskanz eine Mehrheit aus Konſervativen und Zentrum nicht für erheblich hält, ſondern zur Herſtellung dieſes Begriffes nicht auf die Mitwirkung der Mittelparteien verzichten will. Wer das wagt, iſt weder Philoſoph noch Staatsmann, erklärt die „Köln. Volksztg.“ in einem Artikel, der gen Reichskanzler nicht minder grollt wie gegen di lüberalen: Herr b. Bethmann wird jetzt überhaupt politiſch in der n nalliberalen Preſſe als„ſtarker Mann“ in den kräftigſten geprieſen. Freilich, er hat ſich auffallend„ſtark“ gemacht, leider nicht im Intereſſe des Gemeinwohles, ſondern im Di der Mittelparteien. Seine Regierung, die p mäßig über den Parteien ſtehen ſoll, iſt, ſagt die Schleſiſche zurzeit unter die Mittelparteien geraten. Aber dieſe gebenden Mittelparteien haben nicht die Mehvheit. Woher 1 bie dienſtbaren Geiſter nehmen, welche die mittelparteiliche In ſenpolitik zu ſtützen bereit ſind? Das Zentrum dankt von herein. Und wenn bei den Konſervativen ſich einige Leute die gutmütiger und gouvernementaler ſind, als die Kreusze ſo wird doch ein ſehr erheblicher Teil der Konſervativen ſich we durch das mittelparteiliche Joch zu gehen, das Hr. v. Bethm gerichtet hat. Wo bleibt dann die Mehrheit im Abegordnet Von der„erheblichen Mehrheit“, die Hr. v. Bethmann frühe langt hat, könnte überhaupt keine Rede ſein. Die alte zu brüskieren, ehe man eine neue Mehrheit in Ausſicht weder philoſophiſch noch ſtaatsmänniſch. Daher der Verdacht Hr. v. Bethmann es weniger auf eine Wiege, als auf eine Sarg für die Wahlreformvorlage abgeſehen habe⸗ Der Artikel der„Köln. Volksztg.“ verfolgt nicht n; den Zweck, den Reichskanzler wieder abzubringen von verſtändigen Politik der Mit berückſichtigung der Mittel⸗ parteien, er will gleichzeitig die Konſervativ b. anlaſſen, unter dem Kommando des Zentrums zu indem man etwaigen Sezeſſionslüſternen ein imagi Feuilleton. Richard Strauß. Von Prof. Dr. Fritz Volbach. (Schluß.) Aber ſelbſt dieſe Rieſenbeſetzung wird noch von der in de Salome übertroffen. Ich habe dieſes Werk einmal an anderer Stelle eine ſymphoniſche Dichtung genannt, bei der das Programi durch eine wirkliche Handlung erſetzt wird. So, glaube ich, wird man dem Weſen dieſes genialen Werkes am leichteſten beikommen. Die ſyhmphoniſchen Werke Strauß' ſind bereits in ihrer Art ſo * dramatiſch, ſo ſprechend in ihren Motiven und der Art, wie dieſe gleichſam eine dramatiſche Handlung erzeugen, daß es eigentlich nur notwendig war, dieſe Handlung nun auch den Augen ſichtbac vorzuführen, um die Phantaſie nach dieſer beſtimmten Richtung hin feſtzubannen. Das wird in„Salome“ wirklich zur Tat. Strauß dramatiſche Kunſt iſt alſo aus ſeiner ſymphoniſchen ent⸗ ſtanden, und gerade dadurch beſitzt ſie eine ganz neue Eigenart, iſt im höchſten Sinne originell. Das Ganze iſt von einer un⸗ glaublichen Kühnheit. Das Orcheſter ſpricht hier in der Tat eine Sprache von einer Deutlichkeit des Ausdrucks, die alles bis dahin Dageweſene weit hinter ſich läßt. Harmonien treten auf, die wir uhne weiteres als unmöglich, als Mißklänge bezeichnen müßten, Nebeneinanderlaufen zweier Tonarten u. a. m. Und doch wird hier das Unmögliche möglich, und zwar einzig durch die Farbe, die das, was ewig geſchieden ſcheint, zu eimer Einheit zwingt, die das Unauflösbare in Harmonien auflöſt. Sie ermöglicht uns gleichſam, zwei Bilder zugleich, nebeneinander zu verfolgen, zwei Linien, die ſcheindar parallel, im Unendlichen ſich ſchneiden, zu ſehen. Ich Mittel, Stimmungen zu malen, die nur durch dieſes Mittel möchte ſolche Stellen wohl„Farbenvorhalte“ nennen. Einzelne] wiederzugeben ſind, Stimmungen von einer Feinheit und Eigenart, mir durch die FJar öglich, wie g, B. jene Szene, i der nen ohne die Kunſt der Farbe nicht beizukommen wäre. Zuſammenklänge von vier nebeneinander liegenden Tönen, ein Salome das, was ſie vorher liebend preiſt, bei der Zurückweiſung Jochangans plötzlich grauſam verhöhnt(Dein Haar iſt ſchreck⸗ lich u. ſ..) Von ganz wunderbarer Deutlichkeit iſt die Tonmalerei in den Werken Rich. Strauß'. Hier übertrifft er alles Vorhergegangene weit, ſei es, daß er in großen Strichen großzügige Bilder von glühender Farbe muſikaliſch nachzeichnet, wie das unheimliche, Grauſenhafte Bild der Nachtlandſchaft zu Anfang der Salome, mit dem rot aufſteigenden Monde, oder ſeloſt nebenſächliche Dinge plötzlich uns in der Muſik ſichtbar vor Augen führt, wie das Er⸗ klingen der Silberſchüſſel, auf der Salome das Haupt Jochangans ſehen will; oder auch, wenn er die unheimliche Stille malt, in der ſich tief unten der Mord an dem Täufer vollzieht. Aber auch der Humor und ſelbſt der Scherz finden in Strauß ihren maleriſchen Vertreter, ja er liebt ihn ganz beſonders, wie alle unſere großen Meiſter es getan. Iſt es nicht entzückend, wenn der luſtige Eulen⸗ ſpiegel„auf dem letzten Loch pfeift“, wenn ihm der Strick den Hals zuſchnürt, jener drollige Lauf aus der Tiefe der Baßklarinette bis zur höchſten Höhe der ſchreienden d⸗Klarinette, oder alle die luſti⸗ gen Bilder der„Don Quixote“, der Windmühlenkampf, die blökende Hammelherde uſw. uſw.? Strauß' letztes Werk, ſeine„Elektra“, bietet, ſo gewaltig ſte iſt, ſo herrlich in ihren leidenſchaftlich glühenden Bildern, in der Orcheſtration keine neuen Probleme Hier breche ich ab. Wir ſind mitten in die Werkſtatt der Kunſt unſerer Tage getreten. Noch iſt eine ſichere Wertſchätzung des Beſitzes unſerer Zeit für uns unmöglich, und was die Zukunft bringen wird, liegt in Dunkel eingehüllt. Aber das eine iſt ſicher, daß unſere Zeit einen Höhepunkt in der Kunſt der Farbengebung, der Sprache durch die Farbe bezeichnet. Nicht deshalb, weil es heute faſt allgemein geworden iſt, überraſchende Farbeneffekte zu erzielen, ſondern weil wir eine Reihe von Künſtlern beſitzen, denen die Farbe nicht Selbſtzweck iſt, ſondern ein neues, wunderbares faſſen einzelner Farben aus den verſchiedenen Klan von Künſtlern, denen die Farbe untertan iſt⸗ Neben R. Strauß nenne ich in erſter Linje Max Schillings, leicht der bedeutendſte Muſildramatiker unſerer Zeit. Sei ſpricht eine Sprache von blühendem Reichtum und or Kraft. Die Miſchungen, wie er ſie beſonders durch Zuf zielt, ſind von höchſter Charakteriſtik. Auch Hans Pfi Meiſter der Farbe und vor allem G. Mahler. Dagegen ſe mir Max Reger trotz ſeiner gewialen Begabung in der Orch. rung noch nicht zu einem feſten Standpunkt gelangt e ringt noch mit der Farbe, wird aber ſicherlich auch Kamof Sieger bleiben.— Noch viele Namen wäven hier 0 Nicht der Rei der Farbe an ſich aber iſt es, der die Bedeutung des Kunſttve erhöht, ſondeen die Wertſchätzung hängt nur von dem Ve der Farbe zum Ganzen ab. Hier entſcheidet allein die Frage der Notwendigkeit. Aber auch nicht die Zurückhaltung Farbe erhöht den Wert der Kunſt. Der Satz:„Mit Mitteln Großes ſchaffen“ hat hier gar keine Bedeutung. Inhalt des Kunſtwerkes iſt allein maßgebend für ſein Kolorit. arktiſche Landſchaft erhält ihre Größe gerade durch die Monoton der Farbe, die tropiſche aber erſcheint erſt durch die Füll Farben als ſolche. Beide ſind in ihrer Act gleich groß und lich; die eine dadurch, daß die große Künſtlerin Natur, Führerin, an ihr weiſe Beſchränkung übt, die andere durc Ueberfülle. Unſere heutige Kunſt gleicht der letzteren. Aus lem Grün ſpricht ſie in allen Farben ſtarkduftender Blumer Atem uns berauſchend umſtrikt, zu uns. Farben, wohin trunken ſchaut. Ein Himmel von jenem tiefen, leuchte ravennatiſcher Moſaiken; heller und leuchtender der Sterne blendender der Sonne goldner Strahl. Schillernd wie de wenn du an Adrias Küſte ſtehſt und die Sonne herabſte Flut und dieſe aufleuchtet, wechſelnd und glitzernd t Farben. Eine Sehnſucht nach Licht, nach Farbe heit erfaßt, nun iſt eine Ueberfülle über uns herei 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) * 4 Mannheim, 23. April. mittelparteiliches Joch vorhält. Die Konſervativen aber ſollten ſich wohl überlegen, ob dieſe herriſche und tyranniſche Freundſchaft des Zentrums ihnen nicht mehr Schaden als Nutzen bringen wird. Gerade in dieſem Augenblick, wo das Zentrum ſo krampfhaft ſich müht, die Konſervativen bei de ſchwarz⸗blauen Fahne zu halten, veröffentlicht der„Reichs⸗ Lote“ über die Wahl in Oletzko⸗Lyck⸗Johannis⸗ Zurg die Zuſchrift eines Geſinnungsgenoſſen aus dem Kreiſe, worin der Hauptgrund für die Niederlage der Konſervativen in der Intimität der Partei mit dem Zentrum gefunden wird. Es heißt da: Dieſe oſtpreußiſchen, urſprünglich ganz deutſchen Kreiſe erwehren ſich mit Mühe der polniſchen Propaganda, die von dem Zentrum gefördert wird. Die konſervative Partei ſteht zum zweiten Male mit dieſem Zentrum Schulter an Schulter. Damit iſt, wenn auch nicht alles, ſo doch das meiſte erklärt. Wir Oſtpreußen wollen Line neue Zentrumsherrſchaft. Zu einer erneuten Zentrums⸗ herrſchaft wird aßer dieſe Verbindung zwiſchen Konſervativen und entrum führen; zum mindeſben gehen die Abſichten des Ultramon⸗ anismus dahin, und die Geſchichte lehrt uns zur Genüge, daß alle Jundesgenoſſen dieſer Macht am Ende noch immer die Betrogenen geweſen ſind. Gelingt es unſeren Führern nicht, dieſe Verbindung gu löſen und wieder eine nationale Mehrheit in den Parlamenten guſtarde zu bringen, ſo werden wir Konſervativen noch ganz andere Enttäuſchungen erleben. Auch die Finanzreform würde nie ſo er⸗ bitternd gewirkt haben, wenn ſie nicht mit dem Zentrum gemacht Wäre. Wir wollen dieſe Verbindung mit dem undeutſchen Zentrum, deſſen Gebaren im Oſten wie im Weſten an Volksvevrat grenzt, unter zeinen Umſtänden. Wir haben an der einmaligen Zentrumsherr⸗ ſchaft und ihren noch lange nicht überwundenen Folgen gerade zeuug gehabt. Wird dieſer unſer Widerwille nicht betückfichtigt, ſo wird unſere konſervative Partei hier in der Oſtmark noch ſchlim⸗ mere Erlebniſſe zu verzeichnen bekommen und mit ihr auch ich, ein durch und durch konſervativer Mann. Pofitische Uebersicht. * Mannheim, 23. April 1910. Hunſa⸗Zund und Wertzuwachsſteuer. 5 Die im Hanſa⸗Bund tagende, aus Sachverſtändigen und Intereſſenten beſtehende Kommiſſion für das Reichszuwachs⸗ ſteuergeſetz nahm nach mehrfachen Sitzungen einſtimmig fol⸗ gende Reſolution an: 1. Der Geſetzentwurf will nicht nur den unverdienten Wert⸗ zuwachs, ſondern auch den durch produktive Tätigkeit erworbenen treffen. Demgegenüber muß der eigenen Tüchtigkeit und der Tätigkeit des Beſitzers für die Werterhöhung Rechnung getragen werden, zumal der unverdiente Zuwachs vom verdienten im Einzelfall ſteuertechniſch ſehr wohl zu unterſcheiden iſt. 2. Das Geſetz nimmt auf die baugewerbliche Tätigkeit beſonders der Mittel⸗ und Kleinbetriebe, welche an einem raſchen Umſatz lebhaft intereſſiert ſind, zu wenig Rückſicht, und zwar weil in dem Geſetzentwurf der innerhalb kurzer Beſitzzeit erzielte Zuwachs bei weitem höher beſteuert wird, als der in einer längeren Reihe von Jahren erzielte. 6. Ferner treffen die hohen Steuerſätze des Entwurfs gerade dieſe gewerblichen Kreiſe beſonders ſchwer, ganz abgeſehen davon, daß mit Rückſicht auf eine Steigerung des Unſatzes geringe Steuerſätze mehr im finanziellen Intereſſe des Staates liegen würden. 4. Die Art der Berechnung des Wertzuwachſes iſt nicht nach klaren kaufmänniſchen Gepflogenheiten vorgenom⸗ men, ſondern nach fiskaliſchen Geſichtspunkten, um höhere Steuerſätze zu erzielen. Bei der Feſtſtellung des Wertzuwachſes wird den tatſächlich gemachten Auf⸗ wendungen nicht unter dem Geſichtspunkt der ſteuer⸗ lichen Gerechtigkeit Rechnung getragen. Wenn z. B. ein Grundſtück mit 100 000 M. Bau⸗ ſtellenwert und einem Gebäudewert non 200 000 M. zum Preiſe von 350 000 M. veräußert wird, ſo be⸗ rechnet der Entwurf nach Abzug der Aufwendungen von 300 000 M. einen Wertzuwachs von 50 000., und zwar nur auf den Wert der Liegenſchaft von 100 000., ſtatt auf den Geſamtwert von 300 000 M. Damit wird ein Wertzuwachs von 50 pCt. angenommen, während dieſer in Wirklichkeit nach Maßgabe der um⸗ geſetzten Werte nur 162½3 PCt. beträgt. 5. Der Entwurf läßt die Anrechenbarkeit von nachweis⸗ baren Aufwendungen, wie z. B. eigene Arbeit und die Berückſichtigung wertvermindernder Momente, wie z. B. Miets⸗ und vor allem Zinsverluſte, nicht zu, ſo daß möglicherweiſe ein Wertzuwachs in Fällen berechnet Auffaſſungen angeſehen werden, als hier die Anhänger werden kann, wo in Wirklichkeit ein Wertrückgang an⸗ genommen werden muß. 6. Als eine Verkehrserſchwerung muß die Beſtimmung des Entwurfes wirben, wonach die Auflaſſung des ver⸗ äußerten Grundſtücks erſt dann möglich iſt, wenn die Steuerbehörde die Zahlung der Zuwachsſteuer oder die erfolgte Sicherheitsleiſtung für die Steuer beſcheinigt, weil im Augenblick der Auflaſſung der Nachweis des erzielten Wertzuwachſes in den ſeltenſten Fällen klar⸗ zuſtellen iſt. 7. Formell enthält der§ 49, Abſ. 2 des Entwurfes die dußerſt bedenkliche Beſtimmung, daß die Gemeinden (Gemeindeverbände) fernerhin berechtigt ſein ſollen, mit Genehmigung der Landesregierung durch Satzung zu beſtimmen, daß zu den nach den Vorſchriften dieſes Ge⸗ ſetzes zu erhebenden Steuerſätzen für ihre Rechnung Zu⸗ ſchläge erhoben werden können, wobei eine Grenze dieſer Zuſchläge geſetzlich nicht normiert iſt. 8. Ferner muß daran erinnert werden, daß der Entwurf im Gegenſatz zu den Beſtimmungen des§ 90 des Reichs⸗ ſtempelgeſetzes vom 15. Juli 1909, welcher bei Ein⸗ führung eines Wertzuwachsſteuergeſetzes die Beſeitigung des Umſatzſtempels vorſah, dieſer Beſtimmung nicht Rechnung trägt, ſo daß in Zukunft neben der Wert⸗ zuwachsſteuer eine Zeitlang auch der zuſätzliche Umſatz⸗ ſtempel in Höhe von ½ pCt. des Wertes beſtehen bleibt. Der Geſetzentwurf trifft vor allem den Mittelſtand und die Kleinbetriebe im Baugewerbe in empfindlicher Weiſe, er⸗ ſchwert dieſen die geſchäftliche Tätigkeit und ſo die mit dieſen Betrieben in Verbindung ſtehenden Induſtriezweige. Die Wertzuwachsſteuer in der Form des Entwurfs muß aber auch zu einer erheblichen Verteuerung des Grundbeſitzes als ſolchem führen, was wiederum einen Rückſchlag auf die Miets⸗ preiſe üben wird. Außerdem erſchwert ſie die Beſitzerwerbs⸗ möglichkeit beſonders für den Mittelſtand, unter Berückſich⸗ tigung der jetzt ſchon beſtehenden ſtaatlichen und kommunalen Umſatzſteuern. Im übrigen wurde eine weitere Stellungnahme vor⸗ behalten. Freiheit der Kirche hat bei der gegenwärtigen Beratung des preußiſchen Kultus⸗ etats der Zentrumsabgeordnete Dittrich⸗Braunsberg wieder einmal verlangt. Es iſt keine neue Forderung, die da erhoben wird, nur vergeſſen die Herren vom Zentrum meiſtens, im einzelnen genau anzugeben, was ſie unter„Frei⸗ heit der Kirche“ verſtehen. Aber ein großer Kenner des Ultra⸗ montanismus hat ſich darüber geäußert, und an ſeine Worte ſei jetzt erinnert. Bismarck rief dem Zentrum im Reichs⸗ tag am 26. November 1884 entgegen:„Sie kämpfen für die Freiheit der Kirche! Was verſtehen Sie aber unter Freiheit der Kirche! Unter Freiheit der Kirche verſtehen Sie das Herrſchen der Kirche. Sobald dieſe Herrſchaft irgend⸗ wie beeinträchtigt wird, reden Sie von diokletianiſcher Ver⸗ folgung, ſklaviſcher Unterdrückung; das Herrſchen iſt Ihnen ſo angeboren aus alten Traditionen.“ Auch ein ſtrenger römiſcher Katholik hat ſich über den Begriff Freiheit der Kirche ähnlich ausgeſprochen. Der Regens Dr. theol. et jur. W. Martens ſagt in ſeinem Buch:„Die Beziehungen der Ueberordnung, Nebenordnung und Unterordnung zwiſchen Staat und Kirche“ S. 251:„Im Sinne der Hierokratie iſt libertas ecolesiae(Freiheit der Kirche) gleich⸗ bedeutend mit majoritas eccelsiae d. h. Suprematie der Kirche über den Staat“). Auf das ultramontane Streben nach„Freiheit der Kirche“ iſt eben der Satz in H. St. Chamberlains„Grundlagen des 19. Jahrhunderts“ S. 657 anzuwenden:„Bedingungsloſe Freiheit heißt unbe⸗ ſchränkte Macht.“ — Lyck⸗Johannisburg und der Hanſabund. Die Mitteilungen des Hanſabundes ſchreiben: Der Ausgang der Reichstagswahl in Lyck⸗Oletzko⸗Johannisburg, welcher gezeigt hat, daß nach der in weiteſten Kreiſen beſtehenden Stimmung auch in die ſcheinbar ſeſteſten Hochburgen des Bundes der Landwirte Breſche gelegt werden kann, iſt für den Hanſa⸗Bund inſofern von beſonderer Bedeutung, als er zu dieſem Erfolge hat mit⸗ wirken können. Der Ausgang dieſer Wahl darf inſofern als der Anfang einer Wendung in unſeren inneren wirtſchaftlichen bezw. wirtſchaftspolitiſchen Aus Markl Twains Leben. — Wie Mark Twain freite. Im Jahre 1870, kurz nach ſeinem erſten großen„literariſchen Treffer“, zog Mark Twain den„Haupt⸗ kceffer ſeines Lebens: er heiratete. Es war in der„Quäkerſtadt“ Philadelphia, wo er zum erſten Mal ſeiner zukünftigen Frau Olivia L. Langdon begegnete. Die beiden waren raſch miteinander einig, Aber die Gimwvilligung des zukünftigen Schwiegervaters fehlte noch. Auf eigenartige Weiſe trug Mark Tivain ſeine Werbung vor. „Mr. Langdon“, ſagte er mitten in einem angeregten Geſpräch özbich in ſeiner langſamen, ſchleppenden Sprechweiſe,„haben Sie Picht irgend etwas beſonderes zwiſchen Ihrer Tochter und mir be⸗ kterft?“„Nein“, antwortete Langdon erſtaunt.„Nun wohl“, ent⸗ gegnete der Freier nachdrücklich,„dann halten Sie mal jetzt Ihre Augen hirbſch offen und Sie werden was merken.“ Die Heirat und denn auch bald darauf ſtatt, und der Schwiegervater ſchenkte m jungen Paare ein hübſches Haus. Mark Twains Antwort be⸗ and darin, daß er den Schwiegervater benachrichtigte, er dürfe zeht guch zu jeder Zeit zu ihm kommer und ſogar bei ihm übernach⸗ zen Von dieſem ſeinem erſten Heim aus ſah der glückliche eines Morgens nach dem Hauſe gegenüber und er ſah eilncs, das ihn vevanlaßte, eilig aufzuſtehen und den auf der Veranda beim Frühſtück verſammelten Nachbarn folgende berühmt Rede zu halten:„Mein Name iſt Clemens. Meine Frau und ich haben bereits ſeit längerem die Abſicht gehabt, uns Ihnen vorzuſtellen und Ihre werte Bekanntſchaft zu machen. Wir bitten Sie hierdurch um Verzeihung, daß das bis jetzt noch nicht geſchehen iſt. Nehmen Sie es mir auch bitte nicht übel, daß ich zu dieſer frühen Tageszeit und in ſo formloſer Manier bei Ihnen eindringe, aber— Ihr Haus brennt!“ — Mark Twain zu Hauſe. Mark Twains ſchönſter Aufent⸗ baltsort iſt ſtets ſein Heim geweſen, das ihm ſeine Frau und ſeine Rinder mit einem friedvollen Glück erfüllten. Er bezeichnete es als den ſchwerſten Schlag ſeines Lebens, als ſeine Gattin ſtarb. Be⸗ Vor er ſich vor ettwa 4 oder 5 Jahren in der wundervollen Umgebung von Redding ſeine ſchöne, im Renaiſſanceſtil gehaltene Villa„Storm⸗ Kield arbaurte, wohnte er lange Zeit in einem ſchlichten Häuschen mitten in den Adirondackbergen im Norden des Staates Neiwyork. Faſt unzugänglich für jeden Beſucher, in ſchöner Einſamkeit, um⸗ rahntt von Bergen und Seen, brachte er ſeine Tage mit Bootfahr⸗ ten, mit langen Spaziergängen und eifriger Arbeit zu. Nicht weit von dem Häuschen hatte er ſich an einem ſchattigen Fleck ein kleines Zelt erbaut, in dem nur ein einziger Stuhl und ein Tiſch ſtanden. Punkt 10 Uhr war er hier jeden Morgen zur Stelle und begann zu ſchreiben, 7 Stunden lang, wobei er durchſchnittlich 1800 Worte wenn die Feder raſch lief, auch 2500—3000 Worte zu Papier brachte. Damals bekam er frellich für das Wort noch nicht 30 Cents (1,25.), obgleich er auch ſchon glänzend bezahlt wurde.„Storm⸗ field“ ſollte die Stätte ſeiner idylliſchen Muße werden. Den Bau überließ er dem Architekten und ſeiner Tochter.„Wenn das Haus fertig iſt und die Katze au dem Teppich vor dem Kamin ſchnurrt, dann werde ich's mir anſchauen.“„Ich habe alles Zutrauen zu dem Geſchmack der Anderen, aber gar keins zu meinem eigenen. Meine Einmiſchung würde nur Konfuſion herbeiführen. Ich verlange bloß drei Dinge: ein Zimmer für mich, das ruhig ſein muß, ein Billard⸗ zimmer, groß genug, daß man mit den Queus keine Löcher in die Wände ſtößt, und ein Wohnzimmer von 40 zu 20 Fuß.“ Nichts ging ihm über das Billardſpielen:„Wenn ich einmal aufhöre, Bil⸗ lard zu ſpielen, dann höre ich überhaupt auf.“ Von ſeiner Loggia, die ihm einen weiten Umblick über die ganze herrliche Natur ge⸗ währte und die er wegen der ſtets wechſelnden Szenerien ſeine „Bildergalerie“ nannte, träumte er die letzten Jahre gern und dachte über die Schickſale ſeines ſeltſamen, an bunten Wechſelfällen ſo reichen Daſeins nach. Dieſe Gedanken hielt er in ſeiner Auto⸗ biographie feſt, die erſt 10 oder 20 Jahre nach ſeinem Tode ver⸗ öffentlicht werden ſollte, da ſie mancherlei ſcharfe Spitzen gegen all⸗ bekannte Größen des amerikaniſchen»olitiſchen Lebens enthielt. Doch meinte er es mit dieſem Verbot nicht ſo ſehr ernſt. Den größten Teil ſeines Lebens hat Mark Twain im Bett verbracht. „Ich ziehe das Bett jedem anderen Aufenthaltsorte vor“, pflegte er zu ſagen.„Wenn mich jemand beſucht, den ich keine Luſt zu ſehen e, laſſe ich ihm ſagen, ich ſei noch zu Bett. Iſt es aber jemand, den ich gern ſehe, ſo ſehe ich ihn lieber im Bette als irgend anders⸗ wo.“ Welche Beſtürzung erregte es, wenn er mittags um 12 Uhr einer modernen gerechten Wirtſchaftspolit: ohne Unterſchied von allgemein politiſcher oder parteipolitiſchen Momenten ſich in der Verurteilung des Bun des der Laundwirte zuſammenfanden. Badiſche Politik. Interpellation der ſozialdemokratiſchen Fraktion. Die ſozialdemokratiſche Fraktion brachte in der heutigen Sitzung des Landtags folgende Interpellation ein: Iſt die Regierung bereit, Auskunft zu geben, in welcher Weiſe die Unternehmer angehalten werden ſollen, die für die ſtaatlichen Bauten vereinbarten Herſtellungszeiten aufrecht zu erhalten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 23. April 1910. Zur 70fährigen Jubelfeier der Mannheimer Tiedertafel. (Schluß.) Aus dieſem Verzeichnis iſt zu erſehen, daß damals Männer aller Berufsſtände, insbeſondere auch ſolche aus den erſten Kreiſen der hieſigen Einwohnerſchaft, ſich zur gemeinſamen Pflege des deutſchen Liedes zuſammengeſchart haben. Leider iſt dies heute nicht mehr in dieſem Maße der Fall. Nicht nur, daß einzelne Berufsſtände eigene Geſangvereine gegründet haben, ſondern es herrſcht in gewiſſen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung geradezu eine Antipathie gegen das Männergeſangsweſen. Und doch kann kaum ein vaterländiſches oder ſtädtiſches Feſt ohne die Mitwir⸗ kung eines Männergeſangvereins gefeiert werden, wie ja auch die künſtleriſche und erzieheriſche Bedeutung des deutſchen Män⸗ nergeſanges ſchon längſt von allen Seiten, insbeſondere auch von allerhöchſter, anerkannt wurde. In anderen Städten, ſo in Karls⸗ ruhe, Wiesbaden, Stuttgart, Köln, Berlin, Wien uſw. iſt die Beteiligung ſeitens der erſten Kreiſe am Männergeſangsweſen einer viel größere als hier. Dort finden ſich heute noch, oder erſt recht, die Mitglieder der Männergeſangvereine aus allen Kreiſen der Bevölkerung zuſammen, widmen ſich ohne Berufszwang gern den freiwillig übernommenen Aufgaben und Pflichten ihrer Ver⸗ eine und pflegen aus Liebe und Freude den herrlichen Götter⸗ funken„Geſang“. Und ſo zieren hervorragende Namen aller Stände dort die Mitgliederverzeichniſſe der Männergeſangver⸗ eine. Was in dieſen Städten der Fall iſt, ſollte gewiß auch in Mannheim, wo ſtipmbegabte junge Männer in beſſerer Lebens⸗ ſtellung dem Männergeſang noch fern ſtehen, nicht unmöglich ſein, zumal auch die Freude und Liebe am Singen von vorn⸗ herein die Empfänglichkeit für das Ideale ſichert. Im April 1841 wurde Hofkapellmeiſter V. Lachner zum erſten und Muſikdirektor Zimmermann zum zweiten Direk⸗ tor gewählt. Im Auguſt desſelben Jahres machte der bekannte Komponiſt Konradin Kreutzer in Mannheim einen Be⸗ ſuch, und die Liedertäfler, als große Verehrer ſeiner Schöpfun⸗ zen, benützten dieſe Gelegenheit, ihm als äußeres Zeichen der Hochachtung eine Serenade zu bringen,„da wohl wenige Ton⸗ dichter mit gehaltvolleren Männerchören eigener Exfindung in fremdem Lande begrüßt werden können, als dieſer Matador des deutſchen Männergeſanges“. Auf Antrag des Mitgliedes Freiherrn von Krafft wurde am 12. Auguſt 2841 im Aulaſaal zum Beſten unſerer un⸗ glücklichen Landsleute in dem Dorfe Fürſten⸗ berg, welches ein Raub der Flammen geworden war, ein Wohltätigkeitskonzert mit geringem Entree gegeben. Auf den vor⸗ her in Umlauf geſetzten Einzeichnungsliſten finden wir außer dem Namen Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin zirka 600—700 Namen aus den allereſten Kreiſen der Einwohnerſchaft. Der Ertrag dieſer Aufführung betrug 352 fl. 41 Kr., welche Summe den Brandbeſchädigten durch Herrn Buchhändler Löff⸗ ler unverkürzt zugeſandt wurde. Am 19. Mai 1842 gab die Liedertafel zu einem gleichen Zweck für die verunglückten Hambunger eine Auf⸗ führugn. Im Auguſt des Jahres 1843 traten 112 Damen aus den erſten hieſigen Familien mit dem Motto:„Frauen ſind den Sängern hold“ zu einem Komitee zuſammen, um„der geehrten Liedertafel als ein Zeichen des Dankes für ſchöne und heitere Stunden, welche dieſelbe durch ihre Geſangsproduktion den Ge⸗ bildeten hieſiger Stadt gewährte, wie auch als verdiente Aner⸗ kennung ihrer reichen Entfaltung in der ſchönen Kunſt des deut⸗ ſchen Liedes, wodurch die beſten Wirkungen für Gemüt und Geiſt und für echte Volkstümlichkeit gewiß erzielt werden, eine Fahne zu ſtiften“. An der Spitze dieſes Komitees ſtanden Frau Klei, Frau Oberbürgermeiſter Jolly, Lina Gerbel, Julie Klei, Kath. Satori, Toni Jolly, Bethi Orff und in ſeinem Empfangsſalon mitten unter dem Schwarm hervorragen⸗ der Beſucher, die gekommen waren, ihm ihre Aufwartung zu machen, nachdem er ſich einige Minuten unterhalten hatte, gan⸗ nonchalant erklärte:„Nun muß ich ins Bett“. Behaglich in ſeiner großen geſchnitzten Bettſtelle ausgeſtreckt, die aus einem ſchottiſchen Schloſſe ſtammte, mit den Füßen am Kopfende, wie einer, der wirk, lich das Oberſte zu unterſt kehren will, ſeine ſchtweve Zigarr⸗ ſchmauchend, empfing er auch die vielen Interviewer und plauderte mit ihnen, den weißen Kopf in die Kiſſen zurücklehnend. Köſtlich verſtand er es da, die Reporter, die ihn über alle geringſten Einzel⸗ heiten ſeines Familienlebens ausforſchen wollten, auch einmal eir wenig anzuführen.„Sind Sie das einzige Kind Ihrer Eltern ge⸗ weſen?“ fragte ihn etwa einer.„Es iſt mir leider unmöglich, mich davan zu erinnern“, kommt es müde aus dem Bett zurück.„Wie? fragt der andere hartnäckig weiter,„und das Bild dort an de⸗ Wand, das Ihnen ſo außerordentlich ähnelt? Iſt es nicht das Bild Ihres Bruders?“„Ach ja, nun geht mir ein Licht auf. Es iß wirklich William, der arme Willy, wie man ihn zu nennen pflegte. „Ihn zu nennen pflegbe? Iſt er denn tot?“„Gewiß, oder vielmehr, ich nehme es an. Die Sache iſt nämlich ſehr geheimnisvoll. Wi waren Zwillinge, der Verſtorbene und ich. Eines Tages, wir warer kaum zwei Wochen alt, vertauſchte man ans im Bade, ja, und einer von uns beiden iſt dabei ertrunken. Man weiß nicht mehr, wer e war; die einen glauben, Willy ſei es geweſen, die anderen, ich Und nun will ich Ihnen ein Geheimmis anvertrauen, das ich bis heute noch niemandem anvertraut habe: Einer von uns beider hatte auf dem linken Handrücken ein ſehr deutliches Muttermal; das war ich— und dieſes Kind gerade iſt ertrunden Der Interviewer, der mit großen Augen verwundert zugehört, er greift bei dieſen Worten unauffällig den Hut und ſchleicht zur Tü⸗ hinaus. Mark Twain cber tut einen kräftigen Zug aus ſeine⸗ Zigarve und legt ſich befriedigt im Bett zurück. — Förſter einſt und jetzt. Von einem freundlichen Leſer un ſeres Blattes werden uns folgende launige Zeilen überſandt In der vergangenen Woche wurde im badiſchen Landtag rech ausgiebig über„Jagdverpachtungen“ geſprochen und von ver 2 Mannheim, 23. April. General-Muzeiger.(Abenbblattg 3. Seite. Mina Scipio. Dieſe Fahne, die heute noch als ein teures Vermächtnis aus jener Zeit unſerem Verein bei freudigen und traurigen Anläſſen als Symbol der Zuſammengehörigkeit vor⸗ angetragen wird, wurde von den Damen aus weißem Atlas ge⸗ fertigt und mit goldgeſtickten Bändern und Franzen verziert. Die darauf befindlichen Malereien führte Maler Diakel aus. Dieſe Fahne wurde bei der Feier des 25jährigen Beſtehens der Verfaſſung des Großherzogtums Baden erſtmals öffentlich entfaltet. Jeder Dame, welche zum Feſtkomitee gehörte, wurde an den folgenden Abenden ein Ständchen ge⸗ bracht, und im Januar des folgenden Jahres fand im„Badner Hof“ eine Geſangsaufführung ſtatt, wozu die Damen mit ihren Angehörigen beſonders eingeladen wurden. Da dieſe Fahne dem Zahn der Zeit ihren Tribut hat ab⸗ geben müſſen, ſo wäre es wirklich kein Luxus, wenn ſich heute für den deutſchen Männergeſang ebenſo begeiſterte Frauen und Jungfrauen hieſiger Stadt zuſammenfinden würden wie damals und der Liedertafel wenigſtens bis zu ihrem 75. Stiftungsfeſte eine neue Sängerfahne ſtiften würden. Die Liedertafel war nun ſo bekannt geworden, daß man auch außerhalb die Blicke auf ſie lenkle, und ſo lud bald darauf der Rittmeiſter von Weiler den jugendlichen Verein zu einem Ausfluge nach Bruchſal ein, wo man mit Sängern von Hei⸗ delberg und Karlsruhe zuſammentraf. Hier wurde der Grund⸗ ſtein gelegt zu den ſpäteren Geſangsfeſten, welche von erfreulichen Erfolgen für den deutſchen Männergeſang begleitet waren. Denn ſchon am 19. Juni 1844 ſchrieb der Abgeordnete Baum aus Lahr an den Vorſtand der Liedertafel:„Da jetzt die Eiſenbahn bis in die Mitte des Landes im Betrieb iſt, eine Lieblingsidee verwirklichen zu können, nämlich die, ein jährliches Geſangsfeſt ähnlich der Feſte in Württemberg, der Schweiz uſw., von badi⸗ ſchen Geſangvereinen ins Leben zu rufen.“ Da das gleiche Schrei⸗ ben auch an die Geſangvereine anderer Städte des badiſchen Lan⸗ des erging, ſo bildete ſich ſofort ein Komitee, das mit den Vor⸗ bereitungen ſo raſch zu Ende war, daß das erſte Badiſche Geſangsfeſt ſchon am 8. September 1844 in Karls⸗ ruhe ſtattfinden konnte. Dasſelbe fand im Großh. Hoftheater ſtatt und wurde von Herrn Hofkapellmeiſter Strauß geleitet. Die Liedertafel ſang dabei als Spezialchor„Friede“ von Zim⸗ mermann und erzielte einen großen Erfolg. Schon am 12. Mai 18 45 fand in Mannheim das zweite Badiſche Sänger feſt halle, die der berühmte Mühldorfer erſtellt hatte. Bei der Ende Oktober 1845 ſtattgehabten feierlichen Ein⸗ weihung der Kettenbrücke die Liedertafel ein„herrliches Lied“ vor. Sängerbund im Gürzenichſaal zu Köln unter der Leitung des Kgl. Generalmuſikdirektors Dr. Felix Mendelsſohn⸗ Bartholdy und des Kgl. Muſidirektors Franz Weber ſein erſtes großes Sängerfeſt ab. Die Liedertafel beteiligte ſich auch daran und kehrte, mit einer Medaslle geſchmückt, in die Hei⸗ mat zurück. An Pfingſten 1847 zogen die Liedertäfler nach Lahr zum Badiſchen Sängerfeſt und ernteten dort ebenfalls großes . Noch einmal vor jener trüben Zeit, am 19. Februar 1848, gab die Liedertafel im Aulaſaal ein Konzert„zum Beſten der armen Schleſier.“ Das Jahr 1848 übte auch auf die Geſangvereine einen ſtörenden Einfluß aus. In der von Herrn 9 0 verfaßten Hoffänger L. Rocke zum 25jährigen Stiftungsfeſte Feſtſchrift heißt es:„Wo der Friede gewichen, da verſiegt guch in der Menſchenbruſt der Strom der Lieder! Die Mitgliederzahl ſank ſchnell auf 16 herab, aber ſie hielt— Herrn Muſikdirektor Zimmermann an der Spitze— treu und innig zuſammen! Und ſo ſchlugen die hochgehenden Wellen umſonſt an den kleinen, aber unerſchütterlichen Felſen. Das waren echte deutſche Sanges⸗ brüder, ſich ihrer Aufgabe ſtets treu bewuß, aber auch des freude⸗ und lebenſprudelnden Quelles in der göttlichen Muſik! Doch wie die Donner verrollen, die Blitze ſich abſchwächen und die Winde erlahmen, ſo zog auch das drohende Unwetter der Jahre 1848 und 1849 nach banger Zeit vorüber. Die Sonne, die durch dichte ſchwarze Wolken verdrängt und verdunkelt war, ſandte ihre glänzenden, belebenden zitternde Land. Das kleine Häuflein Getreuer fand den Lohn der Beharrlichkeit nicht allein in der ſtillen Kammer des Her⸗ zens, ſondern auch in der raſchen Entwicklung und Zunahme des Vereins.“ Nach ſo langer unfreiwilliger Pauſe trat die Liedertafel wieder erſtmals am 27. Juli 1850 vor die Oeffentlichkeit. Der gefeierte Komponiſt ſo herrlicher Männerchöre, Konradin Kreutzer, war geſtorben. Witwe und Kinder ſtanden ohne Ernährer und Erzieher weinend an ſeinem Grabshügel. Da galt es zu helfen, und obwohl durch die vorhergegangenen Jahre auch manche Zwietracht unter den Männergeſangvereinen herrſchte, ſo vereinigte doch das Mitgefühl und die edle Kunſt des Ge⸗ ſanges die hieſigen Vereine Liedertafel, Singverein, Sängerbund, Concordia und Germania ohne Groll und Neid, wie es bei echten Sängern nur immer ſein ſoll, um im großen Tyraterſaal ein Konzert zum Beſten der Witwe und Kinder des am 14 Dezember 1849 in Riga verſtorbenen Meiſters K. Kreutzer zu geben. Frau Deſſoir ſprach einen Prolog und acht „aus dem ſchöpferiſchen Geiſte des Verſtorbenen hervorgegangene Chöre“ wurden vorgetragen. Eine anſehnliche Summe wurde den in Wien lebenden Hinterbliebenen des Meiſters zugeſandt, und wie wohltuend dieſe Unterſtützung auf die in großer Entbehrung lebende Witwe wirkte, geht aus nachfolgendem Briefe hervor, den wir hiermit aus den vergilbten Akten der Oeffentlichkeit bekannt geben wollen. Er lautet: 7 Euere Wohlgeborene! Mit dem innigſten Dankgefühl erfüllte mich der Inhalt Ihrer geehrten Zeiten vom 30. Dezember v. Is. Jedoch ge⸗ bricht es mir an Worten, um der ganzen verehrten Lieder⸗ tafel meine unbegrenzte Dankbarkeit auszudrücken. Möge es Ihnen allen, meine hochverehrten Herren, Gott lohnen, was Sie für die Witwe des leider zu früh geſchiedenen Meiſters tun, um ihr und ihrer Tochter das harte Los zu erleichtern, das uns durch den Tod meines Gatten und durch den Verluſt der Stimme meiner Tochter betroffen hat. Hart— ſehr hart prüfte uns das Schickſal. Doch Gott verläßt keinen, der feſt tHiedenen Seiten für Zuteilung billiger Jagden an die Ober⸗ förſter plädiert. Dem wurde aber entgegengehalten, daß die Jagd heute nicht mehr wie früher zum Berufe des Oberförſters ge⸗ höre, der eben Verwaltungsbeamter geworden ſei. Treffend charakteriſieren dies die launigen Verſe eines Würzburger Stu⸗ denten im Fremdenbuch des Kgl. Forſthauſes Silvan im Speſ⸗ ſart, die mir auf meiner vorjährigen Tour durch den Speſſart zu Geſicht kamen. Der„Förſter“ einſt und jetzt. Einſt mit dem Speer im dunklen Tann Fiel er den wilden Eber an. Jetzt ſitzt er in dem Bureau hier Und fängt die Sau mit Löſchpapier. ſtatt in einer herrlichen Sänger⸗ über den Neckar trug tat man ein gleiches,„zum Beſten der Abgebrannten in Furtwangen“ auf dem hieſigen Löwenkeller. Die Am 14. und 15. Juni 1846 hielt der Deutſch⸗Vlämiſche 5 85 Strahlen wieder auf das an ihn glaubt und ihm vertraut! Der heilige Eifer für die Kunſt, der meinen unvergeßzlichen Gatten beſeelte, bezeugt uns auch nach ſeinem Tode Segen, und die Liebe und Achtung, die er ſich im Leben erwarb, leitet die Herzen ſo vieler, die ihn gekannt und als Menſchen ſowohl wie als Künſtler geſchätzt haben, ſeiner bedrängten Witwe hilfreich beizuſtehen. O, könnte ichs allen, allen, die mir ſo zarte Beweiſe ihrer Achtung und Liebe, die ſie für meinen teuern Geſchiedenen gehegt, dadurch geben, daß ſie meine ſchwere Sorge für die Zukunft zu er⸗ leichtern bemüht ſind, beweiſen, wie dankbar ich alles aner⸗ kenne, was mir getan wird. Doch Gott ſieht in mein Herz und weiß, wie dieſes mit der innigſten Dankbarkeit erfüllt iſt, und wie ich täglich zu ihm um reichen Segen für alle meine Wohltäter bere. Nehmen Sie daher, meine hochverehrten Herren, meinen herzlichſten Dank und teilen Sie denſelben auch all denjenigen mit, die Anteil an der reichen Gabe, die ich er⸗ hielt, haben. Nur mit meinem Tode wird dieſe Dankbarkeit enden! Genehmigen Sie die Verſicherung meiner Hochachtung, mit der ich bin Euer Wohlgeborenen ergebene Dienerin Anna Kreutzer Witwe. Wien, 13./1. 1851. Dieſer Brief beſagt wohl alles! Mit bitterer Not kämpften damals die Schöpfer unvergänglicher Tonwerke, die heute noch als Perlen der Kunſt glänzen und wohl noch für alle Zeiten der Menſchen Herzen erfreuen werden. Und heute? Hunderttauſende fließen oft in die Taſchen derer, die nur halbwegs ſo Herrliches zu ſchaffen vermögen, und deren Kompoſitionen nach kurzer Zeit wieder verſchwunden ſind. Aus den nun folgenden nur ſpärlich auf uns gekommenen Akten vermögen wir folgendes feſtzuſtellen: Bei den Feſtlichkeiten während des Beſuches Ihrer Kgl. Hoheiten des Großherzogs und der Großher⸗ zogin brachten die vereinigten Männergeſangvereine am 27. Sept. 1856 ein Morgenſtändchen und auch die Rheinfahrt wurde durch die„Produktion derſelben weſent⸗ lich erhöht.“ Am 23. Juli 1857 veranſtalteten die Mannheimer Ge⸗ ſangvereine auf dem Bockkeller hier eine„Muſika⸗ liſche Abendugterhaltung zum Beſten der ehe⸗ maligen ſchwer bedrängten Schleswig⸗Hol⸗ ſteiniſchen Beamten und Geiſtlichen.“ Der Ertrag belief ſich auf 489 fl. 37 Kr. Kurz darauf, am 1. Auguſt 1857, dabei erzielte Summe belief ſich auf 409 fl. 55 Kr. In den folgenden Jahren veranſtalteten dieſe Vereine zu edlen Zwecken noch folgende Konzerte: Für die verarmten Odenwälder, für die verwundeten Oeſter reicher, für den Peſtalozziverein badiſcher Volksſchul⸗ kehrer, für die Schriesheimer Ueberſchwemm⸗ ten und endlich für die durch die Pulver⸗Exploſion ſchwer beſchädigten armen Bürger von Mainz. Es konnte nicht ausbleiben, daß ſich die Liedertafel, die ſtets dem Rufe, Arme zu unterſtützen, Unglücklichen zu helfen, Trauernde und Verlaſſ freude folgte, immer mehr die höchſte Achtung und Zuneigung erwarb, was ſich auch in der raſchen Vermehrung der Mit⸗ gliederzahl kund gab. Und ſchon an Pfingſten 1858 konnte ſie es wagen, bei dem großen Sängerfeſte in Baden⸗ Baden als Preisbewerber aufzutreten. Mit Zimmermanns herrlicher Kompoſition„Wer nie ſein Brot mit Tränen aß“ errang ſie unter 17 konkurrierenden Vereinen den 1. Preis, beſtehend in einer prachtvollen, von den Frauen und Jungfrauen der Stadt Baden geſtifteten Fahne, die heute noch als Sieges⸗ zeichen bei freudigen und lraurigen Veranlaſſungen mit der Vereinsfahne den Sängern vorangetragen wird. In Begleitung der ſämklichen Sänger und unter freudigem Empfang der Bevölkerung zog die Liedertafel mit ihrem Preiſe in die Stadt ein. Bei einer Nachfeier auf dem Mühlau⸗ Schlößchen wurde die Fahne eingeweiht, wobei die Damen der Vereinsmitglieder eine prachbvoll geſtickte Schärpe ver⸗ ehrten. Ein nachfolgender Ball in dem reich verzierten Saal vereinte die Geſellſchaft bis zu ſpäter Stunde. Am 5. Juni 1858 gaben die hieſigen Geſangvereine „z um Beſten des Allgemeinen Kranken⸗Unter⸗ ſtüßungsvereins auf dem Löwenkeller ein Konzert, wobei die Chöre des Badener Geſangsfeſtes vorgetragen wurden. Im Jahre 1859 feierte man in den Heidelberger Schloßräumer ein Sängerfeſt, bei welchem die Lieder⸗ tafel durch ihre Leiſtungen wieder großes Aufſehen erregte. 1860 zogen die Sänger nach dem lieblichen Freiburg zum 5. badiſchen Sängerfeſt. Auch hier gelang es der Lieder⸗ tafel, mit einem ſilbernen Pokal preisgekrönt wieder hervor⸗ zugehen. Im Sommer 1860 wurde Muſikdirektor Dr. L. Hetſch und im nächſten Jahr Kaiſ. Kgl. Hofkapellmeiſter A. M. Storch in Wien, Muſikdirektor G. A. Heinze in Amſterdam und Komponiſt E. v. Becker in Würzburg zu Ehrenmit⸗ gliedern ernannt. In ihren Dankſchreiben betonen die neu ernannten Ehrenmitglieder die große Auszeichnung, die ſie von einem ſo hervorragenden Verein erfahren durften. Storch ſchickte ſein Bild und einige Lieder. An Pfingſten 1861 beteiligte ſich die Liedertafel wiederum an dem Geſangsfeſte in Karlsruhe, und auch hier fan⸗ den die künſtleriſchen Leiſtungen derſelben die ehrendſte und un⸗ geteilteſte Anerkennung. 5 Am 14. September 1862 wurde der Badiſche Sänger⸗ bund gegründet und Herr Muſikdirektor Zimmermann in den Muſikausſchuß berufen. Bemerkenswert iſt, daß ſeit dieſer Zeit bis auf den heutigen Tag die Liedertafel in der Leitung des Badiſchen Sängerbundes vertreten war. 1863 trat Herr Zimmermann von der Leitung des Vereins zurück, und Herr Muſikdirektor Dr. L. Hetſch wurde mit derſelben betraut. Bei der im Sommer des Jahres 1864 ſtattgehabten feier⸗ lichen Enthüllung des Iffland⸗Standbildes wirkte die Liedertafel ebenfalls mit. So war das 25. Jahr ſeit der Gründung heran⸗ gerückt, und die Liedertafel ſtand als eine junge, vielverſprechende Eiche in dem deutſchen Dichter⸗ und Sängerwalde da. Mit großer Begeiſterung begannen die damaligen Männer, die an der Spiße des Vereins ſtanden, die Vorbereitungen zur rich⸗ tigen und würdigen Begehung dieſes erſten Jubelfeſtes. Wie hoch die Wogen dieſer Begeiſterung ſchlugen, dürfte aus nach⸗ ſolgenden Sätzen des damaligen Chroniſten hervorgehen, welche lauten:„Wer den Götterfunken der glühenden Liebe zur wahren und edlen Kunſt nicht in ſeiner Bruſt glühen fühlt, der ſchwöre nicht zu unſerer Fahne] Er betrügt nur ſich ſelbſt und ſeine Vereinsgenoſſen, denen er Offenheit, Herzlichkeit und Freundſchaft in reichſtem Maße ſchuldet. Gilt es einmal, dem ene zu tröſten, mit innigſter Herzens⸗ hunderts genommen, ſondern ganz beſonders die ruhmpolle Ver Der Ertrag war wieder ein reicher; er ſtellte ſich auf 444 fl. 44 Kreuzer. Einfriedigungen den Firmen M. J. Capallo und Rich. G G. m. b.., b) die Eiſenkonſtruktion an die Firma Joſe ſchönen, Ganzen oder dem einzelnen ein Opfer zu bringen, ſo darf nie⸗ mand in behaglicher Ruhe oder Selbſtſucht zurückſchrecken. Ferner ſoll in eitler Selbſtüberſchätzung ſich kein Mitglied weigern, willig und gern dem Ganzen ſich unterzuordnen. Wie die Töne eines Akkordes nicht allein erklingen können, weil es das Weſen desſelben zerſtören würde, ſo muß auch ein Sänger ſich ſelbſt nur als einen Teil des harmoniſchen Gebäudes betrachten. Wie ein Mißlaut in der Harmonie jenen magiſchen allbeſiegenden Reiz in der Muſik zerſtört, ſo zerſtört in gleicher Weiſe eine Mißſtimmung in Geiſt und Gemüt der Sänger den heiligen Bund, den ſie miteinander geſchloſſen. Feſtgegliedert wie in den Schlachtenreihen— einer Phalanx gleich— müſſen die Bundes⸗ genoſſen gegen die anſtürmenden Wogen des Lebens ſtehen. Be⸗ wahren wir uns dieſe Tugenden, und wenn wir ſie noch nicht be?⸗ ſitzen, ſtreben wir mit dem redlichſten Willen nach ihrem Beſitze!“ Dieſe 25jährige Jubiläumsfeier fand in glän⸗ zendſter Weiſe im Rahmen eines großen Familienfeſtes am 18. und 19. Juni 1865 ſtatt. Von den damaligen aktiven Mit⸗ gliedern gehört nur noch Herr Martin Rappert unſerem Chor an, während Herr G. Wahl zu unſeren Ehrenmitgliedern zählt. Die anderen ſind faſt alle in die ewige Heimat abgegangen, oder aus dem Verein ausgetreten. Eingeleitet wurde die ſilberne Jubelfeier durch einen Lam⸗ pirn⸗Zug der Mitglieder der Liedertafel, der ſich vom Kaſi⸗ aus durch die Straßen der Stadt bewegte. An den Wohnungen der Herren Vinz. Lachner, S. A. Zimmermann und L. Hetſch brachten die Sänger ihren Dirigenten je ein St chen. Am Sonntag, den 18. Juni, vormittags 11 Uhr, fand i Konzertſaale des Groß h. Hoftheaters der Hauptfe akt ſtatt unter großer Anteilnahme der hieſigen Bevölkerung und von Sängern aus allen Landesgegenden. Nach einem von Herrn Hofopernſänger L. Rocke geſprochenen„Feſtſpiel“ ge⸗ langte folgendes Programm zur Abwicklung: 1. Feſtgruß, Männerchor, L. Hetſch. 2. Frühlingsgruß an das Vaterland, V. Lachner. 2 . Duett für Sopran und Tenor(Fräulein Gerkr. Keßler und Herr Heinr. Schmitt). 5 Harfners Lied, S. A. Zimmermann. n Frieden, S. A. Zimmermann. Traquerchor, L. Hetſch. 29 Bundeslied, L. Hetſch. Die Frauen und Jungfrauen überreichten einen ſil be nen Eichenkranz mit der Zahl 25, welcher an der alt Fahne befeſtigt wurde. Herr Muſikdirektor S. A. Zimme mann, der als Dirigent und Präſident 20 Jahre lang (1843 bis 1863) die Liedertafel in der uneigennützigſten Weiſe geleitet und die ſchönſten Perlen ſeiner herrlichen Kompoſitioner eigens für ſie geſchrieben hatte, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Nach dem Feſtakte fand im Badner Hof ein Feſteſſen ſtatt, an dem neben den Mitgliedern der Liedertafel zahlreiche Ehren gäſte und Abordnungen hieſiger und auswärtiger Geſangverein⸗ teilnahmen. Ein Feſtball in den feſtlich dekorierten Räumen des Hoftheaterſaales am 19. Juni bildete den Schluß de das der Liedertafel neue Beweiſe von Hochachtung und ſchäbzung brachte. Präſident war ſeit 1863 Herr Kaſp von Schmidt. Aus dieſen den vergilbten Akten der Liedertafel entnomme⸗ nen Aufzeichnungen iſt nicht nur die Entwickelung, welche de deutſche Männergeſang in der erſten Hälfte des vorigen Jahr gangenheit unſerer Liedertafel zu erkennen. In den dieſen erſt 25 Jahren nun folgenden 45 Jahren hat die Liederta nicht geraſtet. Stets ſtanden an ihrer Spitze Männer, die zeit mit glühender Begeiſterung für das herrliche, ſchöne de Lied ihre ganze Manneskraft einſetzten, um die Liedertafel, tren ihrer Vergangenheit, der Vervollkommnung immer nä zu führen. Aller Sentimentalität, flachem Machwerk ab die edle Kunſt verehrend, ſchöne Geſelligkeit und kreue Fre ſchaft pflegend, dem Vaterlande in unverbrüchlicher Treue geben, gingen ihre Wege und mögen ſie weitergehen. 1 ſteht heute die Liedertafel bei ihrem 70jährigen Sti da, als eine kraftſtrotzende Eiche im deutſchen Sänger Mögen ſich auch in der Zukunft ſolche Männer finden, d idealer Begeiſterung für die herrliche Geſangskunſt beſeelt, Liedertafel ihren hohen Zielen immer näher bringeen —— Aus der Stadtratsſitzung vom 21. April. (Schluß.) Wegen Bewilligung der Mittel zur Erſtellung eines Ver waltungsgebäudes für die elektriſche Straßen bahn wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtaltet. Die Einrichtung einer Materialbahn zur A füllung von Straßen im ehemaligen Aus. lungsgelände durch die Firma Gebr. Kratz in Ludwigs wird genehmigt. 25 Dem Zirkus Sidoli wird zur Abhaltung von vorſtellungen im Jahre 1912 unter den üblichen Bedingun Platz zur Verfügung geſtellt. 8 Die Abgabe von Waſſer an die Gärtner u wirte in Feudenheim wird zu den für Käfertal ſ. Zt. feſt ſe Bedingungen genehmigt. Uebertragen wird: 1. Die Lieferung von G ußſäulch 2. bon Baumbodendeckeln der.⸗G. für Eiſen⸗ und Bronzegie vorm. C. Flink hier, 3. für den Umbau des Schulhauſe Käfertal a) die eiſernen Träger an die Firma Karl S 4. die Lieferung von Manteltuch für das Straßenbahnam Firma Dreifuß und Wertheimer hier, die Lieferung von Unif tuch der Firma Salomon Hirſch II hier; 5. die Lieferung Montierung des elektriſchen Aufzugs für die Peſtalozziſchule Firma Mohr und Federhaff. 85 Der Geſchäftsumfang des ſtädt. Wohnung Jahres wurden: Wobnungen mit Küche u. Zimmern: 1 2 3 4, möbl. Zimmern, Schla angemeldet— 1— 1 12 vermietet F 1 Preislage— 24— 58 K. 25 ¹ Gegen den verheixateten Schloſſer Wilhelm Ede hier wird Strafantrag wegen Sachbeſchädigung * Erſte juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der im Fr abgehaltenen erſten juriſtiſchen Prüfung ſind 36 Recht zu Rechtspraktikanten ernannt worden. * Badiſcher Landeskriegertag. 1 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. April. in den Hauptbahnhof ein. Vahnſteig 4, auf dem der von zlwei Lokomotiven geführte Zug anhielt, um Maſchinenwechſel vorzu⸗ nehmen, war abgeſperrt. Es hatten ſich nur wenige Herren dort Verſammelt, unter denen wir u. a. Herrn Polizeidirektor Dr. Korn bemerkten. Binnen 5 Minuten waren ſämtliche Achſen des Wagens nachgeſehen, wie auch der chinenwechſel vollzogen. Die Maje⸗ ſtäten blieben in ihrem Salonwagen. Nach einem Aufenthalt von Minuten dampfte der Zug nach Karlsruhe weiter. Das Bahn⸗ hofgebäude hatte aus Anlaß der Durchfahrt des Kaiſers geflaggt. Auf dem Lindenhofſteg hatte ſich eine Anzahl Neugieriger ein⸗ gefunden, die von dort ſtationierten Schutzmann zum Weitergehen veranlaßt wurden. Kurz vor 1 Ühr lam der kaiſer⸗ liche Sonderzug in Karlsruhe an. * Die Verhältniswahl als Gemeindewahlverfahren. Eine der wichtigſten Fragen, welche den badiſchen Landtag in dieſer Seſſion beſchäftigt, bildet die Abänderung des Gemeindewahlrechts, das eine moderne, der ſozialen und wirtſchaftlichen Schichtung der Be⸗ völberung mehr wie ſeither entſprechende Geſtaltung erfahren ſoll. Die wichtigſte Neuerung in dem Geſetzentwurfe bildet neben der Aendevung der Klaſſeneinteilung, die anſtatt ſeither auf der Zwölf⸗ telung, auf der Sechstelung aufgebaut wird, die Einführung der Verhältniswahlen. Ueber dieſes intereſſante Wahlſyſtem, das in der Zuſammenſetzung der Ladiſchen Gemeindevertretungen grund⸗ legende Aenderungen herbeiführen dürfte, bringt lehrreiche und intereſſante Aufklärungen eine kürzlich im Verlag der Braun'ſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe erſchienene, von Herrn Kammer⸗ ſtenograph Ernſt Frey verfaßte Broſchütre, deren Anſchaffung wir Rur auf das wärmſte empfehlen können. In dieſer Broſchüre wird gunächſt das Weſen der Verhältniswahl eingehend erörtert. Hieran ſchließt ſich eine Erklärung der einzelnen Syſteme und eine Ab⸗ wägung ihrer Vor⸗ und Nachteile unter Amführung der verſchieden⸗ ſten Beiſpiele. Der Verfaſſer der Broſchüre kommt zu dem Er⸗ gebnis, daß er dem von der badiſchen Regierung dem Landtag vor⸗ gelegten Entwurf zuſtimmt, da er allen berechtigten Wünſchen Rechnung zu tragen ſucht. In dem Schlußwort ſagt der Verfaſſer: Ich komme zu dem Schluſſe, daß die beſte Form des Verhältnis⸗ wahlverfahrens in ſeiner Anwendung auf die Gemeindewahl die der freien Liſte mit beſchränkter Stimmenhäufung iſt, daß Pana⸗ chieren, ebenſo wilde Kandidaturen unbedenklich zugelaſſen werden Fönnen. Es iſt nicht nur durchaus wünſchenswert, ſondern auch durchaus möglich, die volle Freiheit des Gemeindewahlrechts, wie ſie zurzeit in Baden beſteht, zu erhalten und die Gerechtigkeit des Verhältniswahlverfahrens damit zu verknüpfen. Dahin geht der Vorſchlag der badiſchen Regierung, deshalb iſt er auch mit großer Freude zu begrüßen.— Jeder, der ſich irgendwie mit Politik oder ntit Gemeindefragen beſchäftigt, wird in der Frey'ſchen Broſchüre, die eine fleißige Arbeit bildet, viele Aufklärungen über die ver⸗ wickelte Frage der Verhältniswahlen, ſowie mancherlei dankbare Amregungen finden. *Auf eine 25jährige Amtstätigkeit als Lehrer an der Mann⸗ heimer Volksſchule wunen am Tage zurückblicken die Herren: G. Bruder, J. Göckel, E. Hochmuth, G. Reu⸗ thier, W. Schimpf, K. Sickinger und R. Schmidt, ferner ber derzeitige Leiter der Handelsfortbildungsſchule Dr. Bernh. Weber. 35 Auszeichnung für langjährige Dienſtzeit. Bei der am 21. do. Mis ſtattgehabten Sitzung des Aufſichtsrates der Schiffs⸗ und Maſchinenbau ⸗ Aktiengeſellſchaft Mann⸗ Hheim vollzog ſich ein ſchöner Akt der Ehrung langjähriger treuer Beamten und Arbeiter. Außer den beiden Proturiſten, Oberinge⸗ nieur Amelung und Kaſſier Ahlhaus, welche auf 40⸗, bezw. 36jährige Dienſtzeit zurückblicken, konnte drei Werkmeiſtern und 7 berdienten Arbeitern die vom Verband Südweſtdeutſcher Indu⸗ ſtriellen geſtiftete ſilberne Medaille Ehrendiplom überreicht werden. Es geſchah dies mit warmempfundenen Worten des Vorſtandes, des Herrn Direktor Blümcke, worauf Herr Sberingenieur Amelung im Namen der Jubilare den Dank und die Zuſicherung weiterer treuer Zuſammenarbeit zwiſchen Direktion, Beamten und Arbeitern ausſprach. Der Aufſichtsrat Heſchloß, den Jubilaren ein namhaftes Geldgeſchenk zu überweiſen. Die Namen der Jubilare außer den Genannten ſind: Schiffbau⸗ meiſter Steinborn, Schiffszimmermeiſter Jakob Röſch, Schitiedemeiſter Kircher, Schifbauer Franz Stürmer, Bohrer Joſef Pauelz, Locher Wilhelm Gläſel, Werkzeugmacher Franz Schäfer, Schiffszimmermann Joſef Kabinke und Heizer Kark Mehner. 5 Silberne Hochzeit begehen aan Montag den 25. ds. Mts. Anlageſchütz Ain Günther und Frau Luiſe geb. Hauß, S 6, 14. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ turxe aus Zampa“ von Herold; 2. der Oper Maſe einem heutigen Improviſation aus de „Die luſtigen Weiber“ von Nicolai; 3.„Ganz allerliebſt“ Walzer bvon Waldteufel; 4.„Auguſta Victaria“ Marſch von Lieht. 5* Erklärung. Von Herrn Landtagsabg. König erhalten wir mit Bezug auf die geſtrige Verſammlung des Bundes der Mann⸗ heimer Staatsbeamtendereine nachſtehende Zuſchrift:„Nach den Zeitungsberichten hat Herr Profeſſor Wendling in der Ver⸗ ammlung der Manndeimer Staatsbeamtenvereine bei Behandlung der Wohnungsgeldfrage der Beamten ſich geäußert:„Dem Abg. König muß man den Vorwurf machen, daß er nicht für die Mann⸗ heimer Beamten eingetreten iſt. Die Beamten von Mannheim follten das für die Zukunft reg Hiezu erkläre ich: Der Sitzung der Budgetkommiſſion, in der die Wohnungsgeldfrage be⸗ hundelt worden iſt, bin ich anzuwohnen verhindert geweſen, weil sleichzeitig die Schulkomn alten hat. Der Schulkommiſſion mußt iſtrieren.“ Sitzung ich da ich den Bericht über die Nodelle des Clementarunterrichtsgeſetzes erſtatten hatte. Hei der öffentlichen Verhandlung im Landtage war es mir nicht in dieſer Frage einzugreifen, weil ich mit den Vorarbeiten war. genommen Köni g, Landtagsabgeordneter.“ Verein für Handlungskommis von 1858. Der Vortrag thend mit Damen, an welchem Herr C. A. Wenzel aus F furt R. einen Vortrag über„Ibſens Nora und G Penſter dalten wird findet nunmehr morgen Sonntag, d April, abends 7 Uhr, im Vereinslokat„Reſtaurant FIriedrichsvſatz 6, 2. Stock, ſtakt. An den Vortvag wird ſich ein wangloſes Zuſammenſein anſchließen. Am Sonntag den 8. Mai bvevanſtaltet die Vereinigung füdweſedeutſcher Bezirke in Mannheim einen Bezirkstag. * Zur Nachahmung empfohlen! Eine Nachricht, die gewiß in Handwerkerkreiſen allgemein degrüßt werden dürfte, wurde uns heute aus Karlsruhe übermittelt. Dortſelbſt iſt die Bil⸗ dung einer ſtädtiſchen Kommiſſion. die in Hand⸗ werkerfragen gehört werden ſoll, beſchloſſene Sache. * Ueber das Gas und ſeine praktiſche Verwertung in Küche und Haushalt wird Fräulein Joſepha Wirth aus Deſſau am 28. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr, und am 29. ds. Mts., abends 8 Uhr, in der Wandelhalle des Roſeugartens je einen Vortvag *Der kaiſerliche Sonderzug fuhr heute vormittag 11.50 Min. halten, bei gleichzeitiger praktiſcher Vorführung verſchiedener Gas⸗ koch⸗ und Bratapparate. Bei der großen Bedeutung des Gafes für Küche und Haushalt, als reinlichſtes, ſtets bereites und billiges Heiz⸗ und Beleuchtungsmittel, dürfte es für jede Hausfrau intereſ⸗ ſant ſein, dieſes Thema von einer mit der Gasküche durchaus ver⸗ trauten Dame behandelt zu hören und ſich durch die von Fräulein Wirth an den aufgeſtellten Gasherden vorgeführten braktiſchen Verſuche von der Richtigkeit der im Vortrage dargelegten Zroßen Vorteile des„Kochens mit Gas“ zu überzeugen Es wird wäh⸗ rend des Vortrages gekocht, gebraten und gebacken unter Hin⸗ weiſung auf alle Vorteile, die zu einer ſparſamen und halb billigen Veurendung des Gaſes führen. Der datſächliche Gasver⸗ brauch kann von den Beſucherinnen kontrolliert werden, da alle Apparate an Gasmeſſer angeſchloſſen ſind und ſo dürfte wohl man hes Vorurteil, das heute noch die eine oder andere Haus⸗ frau gegen die allgemeine Gasverwendung hegt, beſeitigt werden. Fräulein Wirth, die in vielen großen Städten bereits derartige Vorträge, faſt immer vor einem zahlreichen Publikum, gehalten hat, wird nachgerühmt, daß ſie das an und für ſich ſpröde Thema intereſſant und abwechslungsreich zu geſtalten vermag. Der Be⸗ ſuch des Vortrages dürfte alſo allen ſich für die Gasküche Intereſ⸗ ſierenden, beſonders allen Hausfrauen, aufs wärmſte zu empfehlen ſein. Der Eintritt in die Wandelhalle des Roſengartens iſt frei, jedoc) ſind Ingreſſokarten von 10 Pfg. pro Perſon zu löſen. * Winterſport im Schwarzwald. Ueber dieſes Thema ſprach am Donnerstag abend Herr.⸗A. Dr. Freund, ein begeiſterter Freund des Winterſports. Nach Begrüßung der leider nicht ſehr zahlreich er⸗ ſchienenen Mitglieder und Gäſte(Mitglieder des hieſigen Skiklubs) durch den erſten Präſidenten Herrn.⸗A. Dr. Scelig begann der Reduer ſeinen ſprachlich vollendeten poeſiedurchwobenen Vortrag, der durch herrliche Lichtbilder unterſtützt, trotz des begonnenen Frühlings hohe Begeiſterung für den Winterſport beſonders den Skilauf bei den Zuhörern auslöſte. Er verwies auf Goethe, der ſchon ein Freund des Winters geweſen, allerdings nur die Kunſt des Schlittſchuhlaufens geübt, und ſo garnicht die Herrlichkeiten des rein weißen Schnees auf hohen Bergen kennen gelernt habe. Der Schnee in den ſchmutzigen Straßen der Großſtadt, ja in den Ebenen könne mit der Reinheit des Schnees im Gebirge keinen Vergleich aushalten. Die wunderbaren Farbenſpiele, die die Natur dort hervorbringe, weckten für den, der ſie erlebt, ſtete Sehnſucht nach den reinen weißen Höhen. Der Schlitt⸗ ſchuhſport ſei nur ein Notbehelf, auch das Hockey ſei nicht vollgültig. Rodeln und Boppfahren und vor allem der Skilauf ſeien die wahren Winterſports. In Triberg ſolle jetzt eine Bopp¾Hhahn gebaut werden. Das Rodeln kenne man ja auch in Mannheim durch die Nähe Heidel⸗ bergs. Redner verbreitete ſich nun über die Kunſt des Skilaufs und zeigte ein ſolches langes Brettel, einen Ski mit der Bindung, der Fußbefeſtigung, und den Stöcken. Schon im 18. Jahrhundert wurde in Norwegen der Skilauf betätigt. Die erſten Skis kamen 1891 in den Schwarzwald. Es wußte damit aber niemand etwas anzufangen, 1902 aber kamen ſchon mehrere Brettelfahrer und 1903 ſchon der erſte Springer auf den Feldberg. Jetzt kommen an manchen Renntagen bis 8000 Menſchen auf den Feldberg. Man legt mit dem Ski—400 Meter Steigung in der Ebene bis 15 Kilom. Entfernung in der Stunde zurück. Ju Deutſchland werden jetzt ebenſo gute Skis ſabri⸗ ziert wie in Norwegen. Für den Skilauf iſt die Beſchaffenheit des Schnees von großer Wichtigkeit, da gibt es körnigen Schnee, Neu⸗ ſchnee, Klebſchnee u.., letzterer iſt der Unangenehmſte. Das Inter⸗ eſſanteſte beim Skiſport iſt der Sprung. Der größte Sprung auf dem Feldberg war 42 Meter, der weiteſte Sprung überhaupt 45 Meter. Es gibt einen Skiverband mit 12000 Mitgliedern, davon zählt Baden allein 4000. Die Gefährlichkeit des Skiſports iſt nicht groß, die Natur⸗ ſchönheiten, die durch dieſen Sport erſchloſſen worden, aber überwäl⸗ tigende. An dieſe mehr ſportlichen Erörterungen ſchloß ſich der eigentliche Lichtbildervortrag an. Von der Tiefe des Tales aus⸗ gehend geleiteten die Zuhörer den Redner durch den hohen, ſtillen Winterwald zur ſonnigen Höhe des Feldberges. Dort unterhielt das fröhliche Treiben der Schneeſchuhläufer die Zuhörer und Zuſchauer im dunklen Saal. Wunderbare Landſchaftsbilder aus den Höhen des Feldberges und ſeiner Umgebung verſetzten hinein, mitten hinein in die reine klare ſonnendurchwärmte Winterluft des höchſten Schwarz⸗ waldberges. All dieſe Bilder erläuterte der Vortragende in poetiſch glänzender Sprache und als er mit einigen Bildern aus dem Sport⸗ platz St. Moritz und einer Hochtour auf den Skieren ſchloß, löſte ſich begeiſterter Beifall. * Noll'ſche Rheinfahrten. Wir machen darauf aufmerkſam, daß auch morgen wieder Hafenfahrten mit den Noll'ſchen Motor⸗ booten und zwar ab Rheinbrücke 210 und 10 Uhr, ab Friedrichs⸗ brücke 11 und 11 Uhr ſtattfinden. Nach dem Waldpark fahren die Boote ab Rheinbrücke 43 und 343 Uhr nur noch ab Renners⸗ hof von 3 Uhr an in halbſtündigen Pauſen, zu ermäßig⸗ tem Fahrpreis. Schöffengerichtsſitung. In der Wirtſchaft J 3, 1 ſchlug der verheiratete Taglöhner Andreas Fink dem Taglöhner Heinrich Heid bei einem Wortſtreit mit einer Bierflaſche auf den Kopf. Das Urteil lautet auf eine Geldſtrafe von 40 M. Seinem Zorne, daß ein Schutzmann beim Feierabendbieten dem Wirte im Lokale F 6, 13 die Verabreichung von ein Glas Bier an ihn verweigerte, gab der Taglöhner Chriſt. Freund von Lauffen in einer Weiſe Ausdruck, der ihm eine Anklage wegen Ruheſtörung, Beleidigung, Bedrohung und Widerſtand einbrachte. Es wird auf eine Haftſtrafe von einem Tag und auf eine Gefängnisſtrafe von zuſammen 3 Wochen 4 Tagen erkannt.—„Paßt Dirs nicht?“ ſagte der Taglöhner Karl Reinecke von Sulzbach zu dem Former Wilhelm Schwind am Abend des 18. März, als er ihn auf der Friedrichsſtraße in Neckarau anrempelte und dieſer ſich unwillig umdrehte. Und bums bekam er auch ſchon ſeine Hiebe mit einem harten Gegenſtande. Im Lügen ſoll Reinecke ie Note 1 haben und auch heute bringt er eine Reihe Märchen zur Entſchuldigung ſeiner Tat vor, Schwind weiß von einer Feind⸗ ſchaft mit Reinecke nichts, die dieſer ihm andichtet. Urteil 1 Monat Gefängnis.— Der Taglöhner Joſef Klemmer iſt einer von den Leuten, die offenbar glauben, die Anrede mit Du und die Bezeichnung Aff ſei eine Schmeichelei, denn er hält ſich einer g 9 2 Beleid eines Straßenbahnſchaffners nicht für ſchuldig, den ex mit die Epitheton bedachte. Er iſt ein Raubautz, die gerne mit Schimpfwörtern aufwarten und ſo fällt auch die Strafe gerade nicht milde aus, ſie lautet auf 25 M.— Der Taglöhner Guſtav guter Bekannter der Mannheimer derartige Anziehungskraft auf ihn aus, daß ſich immer nur mit Mühe von ihr loszureißen vermag und 8 ſieh immer als Widerſtand an.— Bei K 1 gaß Das Urteil lautet uchte auf dem Pfandhausburcau ein Duplikat zweier Pfandſcheine zu erhalten, die ſie angeblich verloren haben bk i e Pfandſcheine einer Trödlerin vird auf eine Geldſtrafe von In Wirkli Wegen Betru wollte. verkauft. MN„„cunnt 20 M. erkannt Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Sonntag, den 24. April. Hoftheater: vorm. 114 Uhr, X. Matinése: Napoleon.— abends 7 Ubr(Abonn. D: Cavalleria ruſticana— Bafazzo. Neues Theater im Roſengarten: 772 Uhr: Zum erßfen Male: Theodore u. Co—5 Neues Operettentheater: 4 Uhr: Wie man Männer feſſelz. — 8½ Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen. Apollotheater: 4 und 8½ Uhr: Varietevorſtellungen.— Apollo⸗ cafeé von—11 Uhr: Bierkabaret bei freiem Eintritt. Friedrichsparkt—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. Noll's Rheinfahrten vormittags Hafenfahrten; nachmittags: Fahrten nach dem Waldpark. Nibelungenſaal: 8½ Uhr: Großer evangel. Gemeindeabend. Börſencaſé: Konzert des Egerländer Damenorcheſters. Wilder Mann: Konzert des Original Wiener Damenorcheſters „Donauwellen“. 5 Zum Storchen, K 1, 2: Konzert des Damenorcheſters„Pannhans“, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Nach der Buntfarbigkeit der letzten Wochen beſchränkt ſich die Neuausſtellung auf einige wenige Künſtler, die aber in ihrer Ge⸗ ſamtheit trotz der Einſeitigkeit ihrer Sujets, einen guten Eindruck machen. Vor allem weiß Leonhard Sandrock, Friedenau⸗ Berlin, durch ſeine Seebilder außerordentlich ſtark zu intereſſie⸗ ren. Seine durchweg in großem Format gehaltenen Bilder packen das Thema auch wirklich großzügig auf, ob er nun das Spiel der Wellen an der Brandung, oder das drohende Gewölk, oder ob er weit hinausblickt vom Kai aus bis in die Ferne, wo ſich der Dampfer verliert, oder ob er in das Hafengetümmel ſchaut, oder ob er die dunklen Balken der Mohle zeichnet. Die ſchwere, ſaftige Luft intereſſiert ihn vor allem, er drückt der ganzen Umgebung mit ihr den Stempel auf, erfreut durch einen kleinen Sonnen⸗ ſtrahl oder durch die Farbe des Schiffsbuges, oder durch ſonſt ein belebendes Element die große Flä Aber auch die ruhigen Ufer der Elbe mit ihren hohen Ufermauern und den niedrigen Hütten geſtaltet er kompoſitionell und farbig zu einem reichen, wohlerwo⸗ genen Eindruck. Man kann nicht ſagen, daß eine abſolute Perſön⸗ lichkeit aus ſeinen Bildern zu uns ſpricht, aber eine angenehme Abgeklärtheit im Können, ein bewußtes, vornehmes Schaffen ſpricht aus ſeinen Bildern. Fritz Wildhagen, Halenſee⸗Berlin, ſteht unter dem Einfluß Leiſtikows, ſchlägt aber doch eine perſönliche Note an, die ſich namentlich in ſeinen dunklen Wandbildern äußert. Er weitet den Blick ſowohl in die Tiefe, wie auch in die Breite, geht mit der Farbe kräftig ins Zeug, die er ſowohl in großen ruhigen Flächen, wie auch in kleinen belebten Tönen aufträgt. Ein ſehr gutes Bild, breit in der Behandlung, iſt die Winterlandſchaft „Grunewaldſee“; der Schatten wirkt nur in der Fläche aufſtei⸗ gend, während er doch wohl eine Ebene darſtellen ſoll. Das Bild „Oſtafrikaniſche Steppe“ zeigt einen großzügigen Charakter, auch das große Bild„Halligſtrand“. Aber nur allzuleicht verliert ſich der Künſtler in Kleinigkeiten, die in der Wirklichkeit vielleicht ſehr charakteriſtiſch ſind, in der Darſtellung aber manchmal hinter dem Eindruck zurückbleiben. Beſonders zu loben ſind die Bilder „Septembertag am Wattenmeer“, wie auch das Bild„Wieſe mit blühendem Schierling“, letzteres beſitzt in dem„blühenden Garten“ ein glückliches Pendant. Groß in der Form und auch in der Auf⸗ faſſung, aber kompoſitionell nicht klar zuſammengefaßt iſt das Bild„Im Zwielicht allein“. Man erhält von der vielſeitigen Kollektion ein gutes Bild des ſchaffenden Künſtlers, der vor allem nicht bei der Skizze ſtehen bleibt, ſondern reife Bilder zum Markte bringt, die ſicher wohl auch Freunde finden werden. Alice Plehn, Paris, zeigt mit ihrer Kollektion eine an⸗ genehme Vielſeitigkeit. Sie bevorzugt zwar in ihren Landſchaften eine dunkle, auf einen Ton geſtimmte Färbung, die deutlich bei den Bildern„Mondſcheinſtimmung mit Booten“,„Mondnacht“, „Boote im Nebel“,„Parlamentsgebäude London“„Straße in London im Nebel“ zum Ausdruck kommt. Wo ſie die Farbe kräf⸗ tiger geſtaltete, da will es faſt manchmal ſcheinen, als ob ihr der Farbenklang mißglückte. Die Blumenſtücke wie auch die„Fon⸗ taine de Carpeaux“ beweiſen dies; auch die Allee, die ſie einmal im Herbſte einmal im Winter zeigt, ſind keine einwandsfreien Leiſtungen. Beſſer ſind die beiden Interieurs, die wiederum gut im Ton zuſammengehalten ſind. Profeſſor Peter Paul Müller, München, zeigt einig⸗ Landſchaften, die guten Mittelwert beſitzen, aber dach ſchon an Süßlichkeit erinnern. Von einzelnen Bildern intereſſiert beſon⸗ ders ein gutes Bild von Victor Valentini, Berlin, Motio bei Rothenburg, ausgezeichnet in der Farbe und in der Kompo⸗ ſition. Es erinnert an gute alte franzöſiſche Meiſter. Das Bild von Ernſt Liebermann, München,„Burg im Morgen⸗ nebel“ iſt groß geſehen, aber doch etwas fahl im Eindruck. Dos Porträt einer Stiftsbame von Carl Brünner, Kaſſel, iſt gut gezeichnet. maleriſch dagegen nicht auf der Höhe. Aehnliches kann man von den Paſtellzeichnungen G. von Hovens, München, ſagen, die allerdings im Stoff, es ſind Landſchaften aus alten Städtchen. Dinkelsbühl. Rattenberg, Beſigheim etc. ihre Liebhaber finden. Ein brillantes Bild iſt das große Seeſtück von Franz Hens, Antwerpen. 2 Es herrſcht ein wunderbares Leben in der bewegten See, in den vom Wind geſchwellten Segeln. Auch das Bild„Bei der Sennhütte“ von Galeriedirektor Prof. W. Frey, beweiſt die Sicherheit ſeiner Zeichnung und das Temperamen: ſeines Pinſels. Die Plaſtik iſt durch einige Kleinarbeiten von Martin Meyer⸗Pyritz, Steglitz, gut vertreten. Technil. Form und liebenswürdiger Humor kennzeichnet ſeine Arbeiten, eigenartig und charakteriſtiſch für den Künſtler. Mentor. *** * Schauſpieler ohne Brot. Das Präſidium der Genoſ⸗ ſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger hat an die Mitglieder folgenden Aufruf erlaſſen:„Die Kommiſſion zur Beratung der Anträge betreffend die Beſchränkung des über⸗ mäßigen Zulaufs zur Bühne hat beſchloſſen, eine Sta⸗ tiſtik über die Engagementsloſigkeit im Bühnenberufe anzuferti⸗ gen. Zu dieſem Zwecke werden alle diejenigen, die im vergangenen Winter dauernd engagementslos geblieben ſind, hiermit aufge⸗ fordert, dies dem Präſidium zu melden. Es wird ſelbſtverſtändlich dafür gebürgt, daß die Namen der Betreffenden der Oeffent⸗ lichkeit nicht bekannt werden.“ 8.R. Das Kgl. Schauſpielhaus in Dresden, das vor drei Jahren Otto Erlers Drama„Zar Peter“ zur Uraufführung brachte, hat ſein dreiaktiges Drama Die Ehekünſtler“ zur Uraufführung angenommen. Das Werk geht zu Beginn der nächſten Spielzeit in Szene. Budiſcher Tandtag. 1. Kammer.— 10. Sitzung. Karlsruhe, 23. April. Präſident Prinz Mar eröffnet um 10 Uhr die Sitzung. Die Tagesordnung führt zur Berichterſtattung über das Nudget des Miniſteriums des Innern(Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Bergweſen, geologiſche Landes⸗ aufnahme). Berichterſtatter Geh. Hofrat Dr. Bunte gedenkt dabei in anerkennenden Worten des ehemaligen Leiters der Ober⸗ direktion, des jetzigen Finanzminiſters Honſell und ſpricht die Erwartung aus, daß derſelbe bald von ſeiner ſchweren Er⸗ krankung befreit werde. Des weiteren gedenkt der Bericht⸗ erſtatter der Tätigkeit des ehemaligen Direktors der Ober⸗ direktion Geheimrat Drach, der leider ſo früh aus dem Leben geſchieden iſt. Beim Titel Straßenbau hebt der Bericht⸗ dings Mehrkoſten beanſpruche, die man aber nicht ſcheuen lichen Gründe ſprächen. Was die Donauverſickerung betreffe, Was die Ingenieure betreffe, ſo könne er ſich nur den Wünſchen gabetitel 4, Einnahmetitel 1 Forſt⸗ und Domänenverwaltung und Hild eigenartiger Schönheit erhalten. Auch für die Erhaltung der Mvoorflora iſt ein B. eine Enzianart, die früher in hunderten von Zenkn den Markt gebrocht w Maunheim, 28. April. ſcg ertera lMue in οt. Abenbßlatt.) 5, Seite. erſtatter den vortrefflichen Zuſtand unſerer Landſtraßen her⸗ vor und die Vorteile des eingeführten Dechyſtens, 555 ſſch bewährt habe und vorbildlich geworden ſei. Die Unterſuchung über die Verwertung der Waſſerkräfte würde mit Ernſt fort⸗ geſetzt— die Ausgaben belaufen ſich im ordentlichen Etat für ein Jahr 6 535 320 M. und im außerordentlichen Etat ſfür zwei Jahre auf 2 223 800 Mark. Die Kalifunde ſeien von hoher Bedeutung für die Verwendung der elektriſchen Kraft. Für die geologiſche Landesaufnahme ſeien 46 590 M. eingeſtellt— die Verlegung der Landesanſtalt nach Freiburg Habe eine gewiſſe Ueberraſchung hervorgerufen—, die Frage der Donauverſickerung werde in erſprießlicher Weiſe gelöſt werden: was die Schiffbarmachung des Oberrheins betreffe, ſo teile die Kommiſſion die Auffaſſung der Regierung. Zwei Fragen ſeien ausführlich beſprochen worden, die Zulaſſung Der Ingenieure zum praktiſchen Dienſt; ein zweiter Wunſch ging dahin, ſich im Verwaltungsdienſt auszubilden, wie dies in Preußen zuläſſig, eine Praxis, die er zur Nachahmung nur empfehlen möchte. Die Regierung ſollte hier einen weiteren Spielraum gewähren und ein guter Erfolg werde nicht aus⸗ bleiben. Er bitte die Regierung in dieſer Angelegenheit im In⸗ tereſſe unſerer techniſchen Hochſchule nach preußiſchem Muſter gu verfahren. Redner beſpricht ſodann die Frage der Ver⸗ legung der geologiſchen Landesanſtalt von Karlsruhe nach Freiburg und vertritt den Standpunkt, die Anſtalt in Karls⸗ ruhe zu belaſſen. Geheimrat Dr. Bürklin tritt für den Fortbeſtand der Anſtalt in Karlsruhe ein, beſonders auch aus finanziellen Gründen. Hier könnten auch die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe praktiſch verwertet werden. Die Verlegung der Anſtalt nach Freiburg hänge doch mit perſönlichen Gründen zuſammen. Er hoffe, daß der Gedanke der Verlegung wieder aufgegeben werde und die Anſtalt in der Reſidenz verbleibe. Stadtrat Böckh dankt der Oberdirektion für den guten Zuſtand, in dem ſich unſere Landſtraßen befinden dank der Einführung und durch Führung des Deckſyſtems, das aller⸗ ſollte. Die Erfahrungen mit der Teerung müßten noch ab⸗ gewartet werden. Redner tritt für die Beibehaltung der geologiſchen Anſtalt in Karlsruhe ein, wofür auch die ſach⸗ ſo freue er ſich, daß dieſe Angelegenheit im bundesfreundlichen Sinne zu löfen geſucht werde. DOberbürgermeiſter Wilckens kann nur in die Aner⸗ kennung für den verſtorbenen Oberbaurat Drach einſtimmen. des Berichterſtatters anſchließen. Den Titel„Regierungs⸗ baumeiſter“ ſollte man nach dem zweiten Examen gewähren. Auch er könne den Zuſtand unſerer Landſtraßen nur aner⸗ kennen dank dem eingeführten Deckſyſtem. Gegen das über⸗ triebene ſtarke Fahren der Automobile möchte er ſich aus⸗ ſprechen, doch dürfe man auch hier nicht das Kind mit dem Bade ausſchütten. Die Neckarkanaliation betrachte man etwas ſkeptiſch im Hinblick auf die landſchaftlichen Reize. Die Sitzung dauert um 12 Uhr noch fort. *** 2. Kammer.— 67. Sitzung. W. Karlsruhe, 23. April. Der Präſident eröffnet kurz nach 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſz ſind anweſend Miniſterialdirektor Göller, Geh. Rat Dröge, Oberforſtrat Gretſch und Kommiſſare.“ Auf der Tagesordnung ſteht Fortſetzung der Beratung über das Budget Gr. Finanzminiſteriums für 1910 und 1911, Aus⸗ damit in Verbindung über die Petition des Evangel.⸗proteſt. Kirchengemeinderats Schopfheim, die Unterhaltung des evangel. Pfarrhauſes in Schopfheim betr. Berichterſtatter Abg. Sänger. Sekretär Abg. Pfeiffle gibt die neuen Eingänge bekannt, ſolgendes Schreiben: Schreiben des Vereins Baden⸗Badener Hotelbeſitzer an das Archivariat mit der Bitte, die eingeſandten Abbrücke eines Berichts des Vereins an die Handelskammer Karlsruhe über die Lage der Badener Hotel⸗ und, Fremdenindu⸗ ſtrie unter die Mitglieder der Kammer zu verteilen. 5 Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Wittemann(tr.] befürwortet die Einführung einer badiſchen Staatslotterie. Redner verwahrt ſich dagegen, daß er die inländiſchen Jäger protegieren wolle. Abg. Reinhardt(3Ztr.] trägt einige lokale Wünſche vor. Abg. Dieterle(3tr.) beklagt die Zerſtörung der Natur⸗ ſchönheiten bei den Stromſchnellen zu Laufen durch das Kraft⸗ werk. Die Domänenverwaltung iſt auch verpflichtet, elektriſches Licht den Pfarrhäuſern zuzuführen. Redner verbreitet ſich hier⸗ ber in längeren Ausführungen. Die elektriſche Beleuchtung gehöre heute zu einem jeden anſtändigen Hauſe. Abg. Rebmann(natl.): Wir ſind nicht befriedigt über die Art und Weiſe des Zuſammenarbeitens der Domänenver⸗ waltung mit der Eiſenbahnverwaltung über die Einführung des Rothausbieres in den Bahnhofswirtſchaften. Es ſcheinen da Un⸗ ſnimmigkeiten zu herrſchen, die beſeitigt werden müſſen. Es iſt nun die Frage geſtreift worden, daß der Grundſtock nicht ſo iſt, daß Aufkäufe von Gütern ſoeben erfolgen können. Das iſt etwas, was die ernſteſte Aufmerkſamkeit erfordert. Ich habe ge⸗ hört, daß Güterſchlächter bei dem Verkauf von Domänengütern vecht anſehnliche Verdienſte erzielt haben. Das iſt nicht im In⸗ tereſſe der Allgemeinheit. Es iſt darum notwendig, daß ein an⸗ ſehnlicher Grundſtock wieder geſchaffen wird. Ich habe noch nie einen Sperling geſchoſſen, weiß mich daher vor aller Jäger⸗ luſt frei, möchte aber doch ein Wort für die Förſter einlegen. Ich ſtimme dem Antrag Duffner, den ich mit unterſchrieben habe, zu. Der Abg. Venedey hat von der zukünftigen Fertigkeit der Förſter ein Bild entworfen, vor dem mich grauſt. Sie haben dar⸗ nach nur Berichte zu ſchreiben. Ein Förſter gehört aber doch in den Wald hinein(Sehr richtigl. Zu einem Förſter gehört auch die waidgerechte Jagd. Der Staat hat Intereſſe daran, daß das Forſtperſonal möglichſt lange an demſelben Platze bleibt. Das iſt aber nur möglich, wenn dem Forſtperſonal die Jagd gewahrt wird. Es kommt ja auch da vielleicht ungehöriges vor, aber ich habe das Vertrauen zu der Forſtverwaltung, daß ſie da ſchon das Richtige treffen wird. Unſer Antrag, des Abg. Pfefferle, die Schaffung von Schutzgebieten für heimiſche Pflanzen und Tiere, hat überall große Sympathien gefunben. In Kaltenbronn iſt ſchon etwas ähnliches vorhanden und da hat ſich noch ein Gebiet zu verweiſen. Ein Gebiet, das das Schutzes bedarf iſt der Kaiſerſtuhl. Die beantragten Polizeimaßregeln ſind ſehr notwendig. Mir iſt bekannt, da de, für ausgeſtorben gelten kan betr., einverſtanden. daß das lohe Haus wohl kaum eine Priifung hier vornehmen moderne Leben iſt der unverfülſchten Natur abhold. Daraus er⸗ gibt ſich aber für uns die Pflicht, das Vorhandene zu ſchützen und zu bewahren als eine erfriſchende Kraftquelle unſeres Volks. Abg. Duffner(3Ztr.): Meine Freunde ſind mit dem erſten Teil des Antrages Vendey, die Verſteigerung der Jagd Ueber die Ausſchließung von Ausländern will ich mich bei der bekannten Stimmung des Hauſes nicht mehr weiter auslaſſen. Ich habe nur viele Gründe gehabt, für eine Ausſchließung mich auszuſprechen. Mit dem zweiten Teil des Antrages Venedey ſind wir nicht einverſtanden, Den Oberför⸗ ſtern darf aus nationalökonomiſchen und dienſtlichen Gründen die Jagd nicht genommen werden. Der Abg. Rebmann hat ſchon geſagt, wie die Jagd und der Wald mit den Förſtern zuſammen⸗ hängt. Das Wild ſpielt auch für die Volksernährung eine nicht unwichtige Rolle. Ich verweiſe auf einen Artikel der„Straßb. Poſt“, wo das jährlich geſchoſſene Wild in Deutſchland auf 130 Millionen M. geſchätzt wird. Ich möchte noch der Regierung zu erwägen geben, die Pachtzeit auf 9 Jahre zu verlängern. Den Antrag Venedey bitte ich als ganzes abzulehnen und nur den 1. Teil anzunehmen. Abg. Blümmel(Ztr.): Der Antrag Pfefferle iſt mir ſehr ſympathiſch. Ich halte es auch für unzuläſſig, wenn Kinder in den Walb gehen und nachher ganze Büſchel Blüten fortſchleppen. Reduer trägt dann noch eine Reihe lokaler Wünſche vor. Abg. Vogel⸗Mannheim(dem.): In der Jagdfrage ſtehe ich durchaus auf dem Standpunkt des Abg. Venedey. Der Abg. Geiß hat ſchon von dem Streitfall mit der Gemeinde Mannheim über die Abtretung von Gelände für einen Park geſprochen. Wenn der Standpunkt der Regierung von einem Privatmann eingenom⸗ men würde in dieſer Sache, ſo würde ich von einem kraſſen Egois⸗ mus reden. Ich glaube, die Domänendirektion wird nicht ab⸗ ſtreiten können, daß gerade durch die zweite Neckarbrücke eine ge⸗ waltige Preisſteigerung des auf der anderen Seite des Neckars liegenden Domänenärars herbeigeführt wurden. Wenn nun dieſes Gelände einem Privatmann gehörte, ſo wäre es ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß er Gelände für Plätze und Anlagen zur Verfügung ſtellen müßte. Durch ſolche Anlagen erfolgt doch wieder eine Preisſteigerung. Die Regierung hatte alſo keinen Verluſt, ſon⸗ dern Vorteil. Die Regierung ſollte ſich die wirkliche Sachlage, von ihren Anfängen aus, noch einmal vor Augen führen und darnach ihren Standpunkt einrichten. Abg. Sänger(natl.): Der Abg. Schmidt⸗Bretten hat den Wunſch ausgeſprochen, daß die Brauerei Rothaus mehr badiſche Gerſte aus der Nähe von Mannheim kauft. Ich möchte denſelben Wunſch äußern, mehr Gerſte aus dem ganzen Lande zu kaufen. Der Abg. Schmidt⸗Bretten hat dann geſagt, daß der Zuckerfabrik Waghäuſel kein Land mehr verpachtet werden ſoll, weil ſie eine viehloſe Wirtſchaft treibe. Ich werde gebeten, das richtig zu ſtellen. Die Fabrik hat ſogar einen ausgedehnten Viehbeſtand und führt eine Muſterwirtſchaft, die von allen Landwirten an⸗ erkannt wird. Der Abg. Schmidt ſagte weiter, daß durch die Verpachtung an die Fabrik Bauernfamilien vertrieben werden. Ich möchte dagegen die große Zahl der Leute ſtellen, die die Fabrik beſchäftigt und anzieht. Ich meine, die Fabrik gewinnt dem Boden mehr Schätze ab, als wie mancher andere Gutsbetrieb. (Sehr richtig.) Abg. Röckel(Ztr.) äußert ſich zu dem Antrag Pfefferle zu⸗ ſtimmend. Man ſollte ſchon die Schuljugend zum Naturſchutz im Kleinen erziehen. Redner äußert noch verſchiedene Kirchen⸗ wünſche. Durch gute Ausſtattung von Kirchen ſchafft die Regie⸗ rung einen ſozialen Ausgleich. Hier iſt der Arme der Mitbeſitzer eines Palaſtes. Die ſchön ausgeſtattete Kirche fördert auch die Kunſt und hat einen großen pädagogiſchen Wert. Abg. Geck(Soz!): Der Berichterſtatter hat angeregt, daß ſich im Elſaß, Kaliſchätze vorhanden ſind. aufgeſchloſſfen und die Geologen ſind der Anſicht, daß ſolche Lager auch bei uns ſind. Gerade bei der heutigen Lage ſollte die Re⸗ gierung die Auregung dankbar aufnehmen und im Nachtragsetat eine Summe zur Nackforſchung einſetzen Ueber die Bedeutung und den Wert ſolcher Lager ſind wir uns alle einig. Das Reich die Regierung dafür intereſſieren ſoll, ob hier in Baden, wie Im Elſaß ſind ſolche Lager ſchafft jetzt ſchon ein Kaligeſetz. Ich möchte nicht unterlaſſen, ſchöon jetzt dafür einzutreten, daß die Regierung die erſte Ausnützung ſolcher Lager in eigener Regie übernimmt. In der Jagdfrage gebe ich dem Antrage des Abg. Venedey meine Zuſtimmung. Eptl. ſtimme ich auch dem gekürzten Antrage zu. Aber das Jägerleben der Förſter trägt doch ein Stückchen Romantik, das in unſere heu⸗ tige Zeit nicht mehr paßt. Ich möchte aber hier für die Beſei⸗ tigung des Dohnenſtieges eintreten. Der Abg. Röckel hat ſich über die ſoziale Bedeutung der Kir⸗ chen ausgeſprochen. Unſere Anſchauung über den ſozialen Aus⸗ gleich ſind andere. Die Gleichheit in der Kirche iſi nicht ſo, wie der Abg. Röckel glauben machen wollte. Auch hier findet eine ſoziale Siebung ſtatt. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Gemeinden ihre Kirchen ſelbſt herrichten ſollen. Präſident Rohrhurſt: Ich glaube die Debatte über die Gleichheit in der Kirche wollen wir nicht fortſezen, ſondern zu unſerem Thema zurücklehren. 5 Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) polemiſiert gegen den Abg. Sänger. Durch die Verpachtung von Aerar an die Fabrik Waghäuſel werden ſelbſtändige Exiſtenzen verdrängt und abhän⸗ gige an deren Stelle geſetzt. Abg. Venedey(Vp.]): Ich habe nur darauf hingewieſen, daß der Förſter eben Förſter, alſo Forſtmann ſein ſoll, nicht aber das, was er in der Phantaſie iſt, Jäger. Wenn er einmal der Regierung an die Hand geben wolle, neue Mittel zu ſchaffen, ſo ſoll man meinen Antrag ganz annehmen. Ich bitte auch darum, im Intereſſe der Einheitlichkeit des Syſtems. 5 Abg. Röſch(Soz.) bringt lokale Wünſche zur Sprache. Abg. Kolb(Soz.): Mir iſt ein Fall in Bruchſal bekannt, wo pom Staat bezahlte Holzarbeiter zu Treibern benützt werden. Ich bitte die Regierung, da einmal nach dem Rechten zu ſehen. Abg. Ziegelmaier(Ztr): Ich kann nur beſtätigen, daß der landwirtſchaftliche Betrieb der Zuckerfabrik Waghäuſel ein muſtergültiger iſt Miniſterialrat Göller: Ich möchte vorausſchicken, daß eine Prüfung der vorgetragenen Wünſche erfolgen wird. Die Einrich⸗ tung des elektriſchen Lichtes in Pfarrhäufern kann die Regierung nicht übernehmen Zu dem Antrage Venedey muß ich zu dem zweiten Teile bemerken, daß die Regierung ſich bei der Vergebung der Jagden an Oberförſter freie Hand behalten muß und zwar aus ganz realen Erwägungen. Wir können uns den Ausführun⸗ gen des Abg. Rebmann ganz anſchließen. Der Abg. Vogel hat dann nochmals den Streitfall mit der Stadt Maunheim beſpro⸗ chen. Ich glaube daß ich hier auf meine Ausführungen in der letzten Sitzung bezug nehmen kann und muß nur wieder betonen, * liothek über Aviatik, verbunden Zum Sitz des Verbandes wurde trotz des Geh.⸗Rat Dröge. Ich muß mich noch mit einigen Einzel. wünſchen befaſſen. Ueber die Zuckerfabrik Waghäuſel kann ich mi nur beziehen auf das, was der Abg. Sänger ausgeführt hat. Au das Vorhandenſein von Kalilagern hat die Regierung ſchon längere Zeit ihre Aufmerkſamkeit gerichtet. Es ſchweben bereit Verhandlungen, die durch den Kaligeſetzentwurf unterbrochen wurden, aber jetzt wieder aufgenommen werden. 80 Oberforſtrat Gretſch: In der Anbringung von künſtliche Bruthöhlen wird für den Vogelſchutz von uns viel getan. Zu be dauern iſt. daß in Italien der Vogelfang noch immer ſtark betrie⸗ ben wird. Nach einem Schlußwort des Abg. Duffner und nach einer per ſönlichen Bemerkung des Abg. Dr. Heimburger wird die all, meine Beratung geſchloſſen. Der Präſident beantragt, die Sitzur abzubrechen und die Spezialberatung auf Montag nachmittag Uhr zu verlegen mit der Tagesordnung: Fortſetzung. Das Haus iſt damit einverſtanden. Gründung eines deutſchen gl Verbandes. R. Sch. Frankfurt ad.., 23. Apr Die Freunde und Förderer der Adiatik ſind heute Frankfurt zu einer bedeutungsvollen Tagung verſamm Der Umſtand, daß der deutſche Luftſchiffer⸗ʃverband Intereſſen der Aviatik nicht in dem wünſchenswerten M vertreten konnte, hat dem Frankfurter Flugſport⸗Klub Ver laſſung gegeben, die Gründung eines deutſch Flieger⸗Verbandes anzuregen. Dieſe Anregung in allen Flugſportvereinen, die gegenwärtig in Deutſchland ſtehen, freudigen Widerhall gefunden. Der Einladung; heutigen Tagung ſind deshalb auch alle Vereine gefolgt. Verhandlungen, die im„Hotel zum Frankfurter Hof“ finden, wurden heute vormittag kurz nach 10 Uhr durch He Regierungs⸗Aſſeſſor Meyer namens des Frankfurter Flu ſprotklubs mit herzlichen Begrüßungsworten eröffnet. Be Redner ſprach ſeine Freude über die Beſchickung des giertentages aus und entbot ein beſonders herzliches kommen dem anweſenden Major v. Parſebal. Re wies weiterhin auf die große Bedeutung der Zuſammenk hin. Man werde in Zukunft nicht mehr von Luftſchif allein ſprechen, ſondern zwiſchen Luftſchiffern und iegen unterſcheiden. Der neu gegründete Verband ſolle aber feindliche Tendenz gegen den deutſchen Luftſchiffer⸗Verb erhalten, ſondern zu ihm in ein freundliches Verhältnis tre Der Vorſitzende ſtellte alsdann die Präſenzliſt Nach ihr ſind die meiſten deutſchen Flugſportvereine de Delegierte vertreten. Der Mannheimer Flugſportklub durch ſeine beiden Vorſitzenden, Redakteur Schönf und Ingenieur Schollmeyer vertteten. Alsdann in die Tagesordnung eingetreten. Es entſpann ſich zunächſt eine lebhafte Debatte darüber, ob zur Gründung eines d ſchen Fliegerverbandes geſchritten werden ſolle. Die VBe treter der einzelnen Vereine erklärten ſich durchweg im Pri mit der Gründung eines derartigen Verbandes einverſtan Von Vertretern des deutſchen Luftſchiffer⸗Verbandes, beſondere von Herrn Dr. Link⸗Frankfurt darauf hingewieſen, daß es rechtlich unmöglich ſe ſelbſtändigen Flieger⸗Verband zu gründen, de Luftſchiffer⸗Verband von dem Föderation internatio für Deutſchland die Berechtigung verliehen worden deutſchen Abiatikern die Veranſtaltung von Schau geſtatten. Der neue Verband werde niemals die der deutſchen Flieger in ſich vereinigen, weil der deut ſchiffer⸗Verband immer einen Teil der deutſchen Fl ſeinen Mitgliedern zählen werde. Man ſolle deshalb einen Unterverband gründen, der dem deutſchen Verband anzugliedern ſei. Trotz der Bedenken, die ſeitens der Vertreter de ſchen Luftſchiffer⸗Verbandes geäußert wurde, wur beſchloſſen, einen Sonderverband zu gründ unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß die neue Gr an den beſtehenden Luftſchiffer⸗Verband angeſe wird.„„„ Bei der Vorſtandswahl wurde beſchloſſen, den aus 3 Vorſitzenden, einem Kaſſier, dem Schriftführer Beiſitzern zufammenzuſetzen. Zum erſten Vorſitzender gewählt Prinz Albert von Schles w Glücksburg, zum zweiten Vorſitzenden Majo val-⸗Berlin, zum dritten Vorſitzenden Oberſt J. furt a.., zum Kaſſier Bankier Schliep d.., zum Schriftführer Regierungsaſſeſſor Me fürt a. M. Zu Beiſitzern wurden unter anver Regierungspräſident v. Meiſter⸗Wiesbaden un; Wrochen⸗Berlin. Die Beiſitzer ſetzen ſich tretern der einzelnen Verbands⸗Vereine zuſa Nach den gedruckt vorliegenden Statuten b band aus Vereinen, welche ſich die Pflege und F Flugtechnik und des Flugſportes zur Aufgabe ge acht h Insbeſondere bezweckt er 1. die Hebung der Flu Beſchaffung von Preiſen, Flugplätzen, Fliegerſch die Veranſtaltung von flugtechniſchen Ausf ſondere ſoll darauf hingewirkt werden, daß ke Preisausſchreibungen erlaſſen werden; 2. Austauſch und wiſſenſchaftlicher Erfahrungen; 3. Prüfung und von Geſetzesvorſchlägen und ſonſtigen Angelegenheiter Intereſſe der Verbandsvereine liegen, insbeſondere ſo! findungen auf aviatiſchem Gebiet einer Sachverſtä Kommiſſion zur Begutachtung übergeben und werden; 4. Beſchaffung von guten Abſchlüſſen rungsgeſellſchaften, eventl. Errichtung einer großen ſtützungskaſſe, welche die Verſicherung der Verbands bei Unfällen übernimmt, ohne die eigenen Mittel i zu nehmen; 5. Einrichtung von Unterweiſun Fliegen, beſonders für Offiziere und Bereitſte Apparaten und befähigte Flieger für Manbverz ec ringerung der Koſten gerichtlicher Angelegenheite ſetzung einer Juſtizkommiſſion zwecks Prüfun Streitfragen und Patentanfprüche; 7. Schaffun; ii Aus ieger⸗ Berlin Frankfurt a. M. gewäßl Geusral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Marheim, 25. Wrm Die Statutenberatung zog ſich bis zum ſpäten Nachmittag hin. 8 Heute abend findet ein von dem Flugſportklub veranſtal⸗ tetes Abendeſſen ſtatt. Morgen iſt Beſichtigung der Werkſtätten von Urſu⸗ ſimus Pega und Euler. Kus dem Großherzogtum. * Weinheim, 22. April. Die fachmänniſche Unterſuchung der zum Abbruch beſtimmten Peterskirche hat ergeben, daß die älteſten Mauerreſte etwa 900 Jahre alte ſind, wie Herr Ober⸗ baurat Kircher in Karlsruhe feſtſtellte. Andere Teile ſtammen aus der Zeit 1150—1200. Die erſten gotiſchen Zeichen gehen auf 1250 zurück. Ein ſeltenes Stück der Funde iſt ein Steinſarg mit Abzugslöchern für die Fäulnisflüſſigkeiten(1360). Leider fehlt der Deckel aus dem man eine Grabplatte hergeſtellt hatte. Der Sarg ſtammt vermutlich aus heidniſcher Zeit.— Die alten, durch Herrn Maler Mader⸗ Karlsruhe aufgedeckten Fresken werden abge⸗ löſt und in der Altertumshalle aufbewahrt. Die ölteſten Teile ſind aus 1250 feſtgeſtellt. Andere Bildwerke ſtammen nach Kon⸗ ſervator Sauer⸗Freiburg aus der erſten Hälfte des 14. Jahr⸗ hunderts die Renaiſſancefragmente aus etwa 1500. Alle dieſe prächtigen Malereien waren ſeit der Einführung der Reformation übertüncht. * Weinheim, 22. April. Der nächſte Bürgerausſchuß wird ſich mit der Errichtung eines Gewerbegerichtes beſchäftigen. — Die Polizei verhaftete hier einen„Elegant“, der„koſtbare“ Uhren an den Mann zu bringen ſuchte. Wie die Frankfurter Po⸗ litei auf Anfrage mitteilte, handelt es ſich um einen ſchweren Jungen. *Karlsruhe, 22. April. Am 9. Juni d. J. werden etwa 150 Mitglieder des Zentralverbandes der deutſch⸗amerikaniſchen Veteranen⸗ und Kriegerbünde auf einer Deutſchlandreiſe hier Eintreffen. Die hieſigen Militär⸗ und Waffenvereine veranſtalten im Feſthalleſaal eine Begrüßungsfeier.— Am 18. Mai findet im hieſigen Feſthalleſaal die diesjährige Hauptverſammlung des Berbandes der badiſchen landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaf⸗ ten Badens ſtatt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Drei Tage in Monte Carlo. 5 Karlsruhe, 23. April. ̃ Nach Monte⸗Carlo! Auf wen hätte ein ſolches Zauberwort pmoch keine Wirkung gehabt! Man ſteht am Bahnhof, zwiſchen den drängenden Paſſagieren begrüßen ſich einige Menſchen. Wohin gehts? Naſt Monte Carlo! Ein Ruck, man dreht ſich um. Nach Monte Carlo; wer iſt der Glückliche Und etwas wie Neid ſchleicht ſich in unſere Seele. So wird es manchem ergangen ſein. kommt mit? Bahnhof. Ein Billett nach Monte Carlo— ah Pardon— nach Karlsruhe. Alſo— los. Ratatam, Ratatam. Karlsruhe. Das Volk der Künſtler hat ein ſonniges Süden geſchaffen, Dunkle Italierinnen, ſchlanke Pinien, dunkler Lorbeer, früchtbeadene Zitronen⸗ und Orangenbäume, der ganze entzückende Strand der Riviera, das blaue Meer, der Duft, der Zauber, die Slimmung. Monte Carlo, ganz echt. Auch hier die gerten⸗ ſchlanken Damen der internationalen Eleganz, das Leben und Trei⸗ Ben eines glücklichen Stückchens Erde. AUnd das können wir genießen, wir— in Karlsruhe. wW. Doch gemach. Wer *** Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Fritz. Wil d⸗ hagen, Halenſee⸗Berlin, Kollektion Landſchaften; Leonhard Samdrock, Friedenau, Kollektion Seebilder; Prof. Peter Paul Müller, München, 7 Landſchaften; Prof. W. Frey, Mann⸗ Heim, Oelgemälde„Bei der Sennhütte“.— Verkauft wurde: „Schwarzweiße Kuh“ von Prof. Bergmann, Karlsruhe. Neues Operettentheater. Morgen Sonntag abend geht zum zweiten Male der tolle Schwank„Haben Sie nichts zu verzollen?“ don Hennequin und Veber in Szene, der in ſeiner Premiere hier wie überall pahre Heiterkeitsſtürme durch ſeine drolligen Sttuationen entfeſſelte. Nachmittags geht bei ganz kleinen Preiſen Wie man Männer feſſelt“ letztmalig über die Bretter. Wir wollen Fgicht verſäumen, auf den Beſuch dieſer beiden tollen Schwänke hinzuweiſen. * 4 Letzte dachrhten und Telegramme. 5 Kalilager in Baden. W. Karlsruhe, 28. April. Der natl. Abg. Sänger hatte in ſeinem Bericht über die Forſt⸗ und Domänenverwaltung daxauf hingewieſen, daß im Elſaß große Kalilager erſchloſſen und daß nach dem geologiſchen Befund unſeres Landes es ſehr Wahrſcheinlich iſt, daß ſich in Baden ebenfalls größere Kalilager Hefinden, die der Aufſchließung harren. Der Abg. Geck richtete im heutigen Landtag in bezug auf dieſe Anregung des Herrn Berichterſtatter, die Anfrage an die Regierung, was ſie tun werde, um die vermuteten Salze zu heben und entſprechende Unterſuchungen anzuſtellen. Der Regierungsvertreter Geh. Rat Dröge führte aus, daß die Regierung ſchon ſeit längerer Zeit ihr Augenmerk darauf gerichtet habe. Es hätten auch bereits Unterhandlungen ſtattgefunden, die aber zur Zeit der Ein⸗ bringung des Reichskaligeſetzentwurfes abgebrochen wurden. Dieſe ſollen nunmehr wieder aufgenommen werden. Abg. Geck wünſcht noch, daß die Regierung dieſe Naturſchätze eptl. ſelbſt heben ſolle, um den Gewiunſt der Allgemeinheit zuzuführen. Sollte ſich die Vermutung bewahrheiten und aus der Ant⸗ wort der Regierung iſt keine ſkeptiſche Anſchauung zu entneh⸗ men, ſo könnte aus den wertvollen Salze unſerem Baden eine große Einnahmequelle entſtehen. Das Kaiſerpaar in Karlsruhe. ore Karlsruhe, 23. April. Zu kurzem Beſuche bei den Proßherzoglichen Herrſchaften, der einen rein familiären grakter trug, trafen heute mittag 1 Uhr im Hofzuge der Haiſer, die Kaiſerin und Prinzeſſin Viktoria Luiſe hier ein. Im Gefolge des Kaiſers befanden ſich Hausmarſchall Frei⸗ herr von Lyncker, Generaladjutant General v. Scholl, Flügel⸗ adjutant Oberſtleutnant von Friedeburg, Flügeladjutant Major Freiherr von Holzing⸗Berſtett, Leibarzt Oberſtaßsarzt Dr. Niedner, Chef des Zivilkabinetts Exz. v. Valentini, Chef des Militärkabinetts General v. Lyncker und der Vertreter des Auswärtigen Amtes Geſandter Freiherr v. Jeniſch. Die Kaiſerin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe waren begleitet von der Hofſtaatsdame Frl. v. Gersdorff, Ehrendame Gräfin von Baſſewitz, Kammerherr von Winterfeld und Hofdame Gräfin von Kanitz. Das am Vormittag etwas trübe Wetter war inzwiſchen freundlichem Sonnenſchein gewichen. Zum Empfang auf dem Bahnhofe hatten ſich eingefunden der Groß⸗ herzog, die Großherzogin und die Großherzogin Luiſe, Prinz und Prinzeſſin Max, der Preußiſche Geſandte v. Eiſendecher mit. Gemahlin, der kommandierende General des 14. Armee⸗ korps von Honingen gen. Huene. Nach herzlicher Begrüßung freuden erleben. begaben ſich die Herrſchaften in offenen Wagen nach dem Reſidenzſchloß, wo Frühſtückstafel ſtattfand. Im Wagen des Kaiſers fuhr der Großherzog, es folgte die Kaiſerin mit der Großherzogin Luiſe und Prinzeſſin Luiſe Viktoria mit der Großherzogin. Die pfälziſche Ueberlandzentrale. * München, 23. April. Im Eiſenbahnratsſitzungsſaale fand am Freitag nachmittag eine längere Beſprechung über die Errichtung einer pfälziſchen Ueberlandzentrale ſtatt, zu welcher neben den pfälziſchen Abgeordueten auch Vertreter pfälziſcher Städte erſchienen waren. Auch die Reichsräte von Miller und vb. Lavale nahmen an der Beratung teil. Den Vorſitz führte Miniſter v. Brettreich, der die Erſchienenen begrüßte und den Zweck der Zuſammenkunft klarlegte. Die Ueberlandzentrale ſolle nicht von der Schuckert⸗Geſellſchaft felbſt, ſondern von einer Aktiengeſellſchaft errichtet werden, an der ſich die pfälziſchen Gemeinden beteiligen ſollen. An die Ausführun⸗ gen des Miniſters knüpfte ſich eine eingehende Erörterung, auf die wir noch zurückkommen. Großfeuer im Hafen von Rotterdam. * Haag, 22. April. Wir machten ſchon kurz Mitteilung über das Großfeuer im Rotterdamer Maashafen. Am Abend um 7½6 Uhr geriet der mit Terpentin, Harz, Kohlenteer, Genever und Lum⸗ pen geladener Dampfer„Sommelsdyk“ der Holland⸗Amerika⸗Linie in Brand. Ein Arbeiter hatte einen glühenden Nagel in den Vorraum fallen laſſen. Bald loderten die Flammen hoch auf, ſo daß etwa 40 Spritzen in Tätigkeit treten mußten. Sie konnten nur die vielen den Dampfer umgebenden Leichterſchiffe retten. Als die Mannſchaft eben das Schiff verlaſſen hatte, explodierte der Keſſel, und das Feuer griff auf das Hinterſchiff hinüber. Der Dampfer galt für verloren. Der Schaden an dem 6315 Tons großen, erſt drei Jahre alten Schiff wird auf mehrere Hunderttauſend geſchätzt. Die Ueberſchwemmung in Perſien. m. Belgrad, 23. April. Die Ueberſchwemmungs⸗ Kataſtrophe in Mittelſerbien iſt doch von größerem Umfang, als anfänglich angenommen wurde, indem der an Gebäuden und Fluren angerichtete Schaden mehrere Millionen Franks betragen dürfte. Jedoch ſind die Wiener Meldungen, die von 200 Menſchenopfer ſprachen, mindeſtens verzehnfacht. Bisher wurden 10 Leichen geborgen. Die Regierung ent⸗ ſandte eine Kommiſſion mit Geldbeträgen in die Ueber⸗ ſchwemmungs⸗Gebiete. Der Eiſenbahnverkehr mit Kra⸗ pujewatz iſt noch unterbrochen. Mark Twain's Vermögen. *Newyork, 23. April. Mon ſchätzt, daß Mark Twain ein Vermögen von 1 Mill. Doll. hinterlaſſen hat, das mit Ausnahme von einigen kleinen Legaten ſeine Tochter Klara erbt, die mit dem polniſchen Pianiſten Gabrielowitſch ver⸗ mählt iſt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) [[Berlin, 23. April. Aus Konſtantin opel wird gemeldet: er ſchon tot geſagte Exſultan hat einen eklatanten Be⸗ weis ſeiner Geſundheit gegeben. Er wird in 2 Monaten Vater⸗ Seine Favoritin Sultanie, die Tochter Toſſun Paſchas, die aus Bosnien eingewandert iſt, fühlt ſich im ſiebenten Monat Mutter von Abdul Hamid. Die 1909 verſtorbene ein⸗ jährige Prinzeſſin Samie Sultane war auch ihre Tochter. Be⸗ kanntlich iſt der Exſultan jetzt 68 Jahre alt. Der ſpauiſche Thronfolger taubſtumm? Berlin, 23. April. Nachrichten aus Madrid zufolge be⸗ ſteht am Hof der Eindruck, daß der Zjährige ſpaniſche Thronfolger Alphonſo, Herzog von Aſturien, der noch kein Wort geſprochen hat, taubſtumm zur Welt kam. Berühmte Aerzte wurden konſul⸗ tiert; ſie vermochten jedoch den Zuſtand des Knaben nicht zu ändern. Man fragt ſich bei Hofe, ob der Kgl. Prinz, wenn er nicht ſpäter die Sprache erlangt, jemals geeignet ſein werde, den Thron zu beſteigen. Prinz Alphonſo iſt am 10. Mai 1907 geboren. Der Schluß des ſüchſiſchen Landtags. Berlin, 23. April. Der Schluß des ſächſiſchen Land⸗ tages iſt auf den 13. Mai feſtgeſetzt worden. Er erfolgt ohne zwingende Gründe, trotzdem noch eine ganze Reihe wichtiger Vor⸗ lagen unerledigt bleiben mußte. Da dem Land durch eine weitere Tagung keine Mehrausgaben erwachſen wären, weil die Abge⸗ ordneten bei dieſer längeren Tagung keine Diäten, ſondern Pau⸗ ſchale erhalten, ſo erregt die frühe Schließung namentlich bei den Beamten, die auf Erledigung ihrer Petitionen rechneten, großen Unwillen. 'Anunziy in Geldnöten. Berlin, 23. April. Aus Rom wird gemeldet: Wäh⸗ rend Gabriel'Anunzio Paris nach einem Stoff für einen neuen Roman durchſucht, haben ſeine Gläubiger ſeine Möbel in ſeiner Villa bei Florenz beſucht und deren Verſteigerung am 26. April angeſetzt. Ein Teil der Möbel iſt auf Veran⸗ laſſung der Bank von Rom verpfändet, der der Dichter 104 000 Lire ſchuldet. Da dieſe Schuld jedoch von Freunden 'Anunzios garantiert ſind, wird es zu einer Verſtändigung kommen.'Anunzio will gegen den Verkauf ſeiner Möbel proteſtieren. Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ über die Wahlrechtsvorlage. IBerlin, 23. Aprl. In ihrem Wochenrückblick ſchreibt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ zu der Wahlrechts⸗ vorlage und den Beſchlüſſen der Herenhauskommiſſion: Die Sbaatsregierung wird ſich jedenfalls noch weiter bemühen, ein annehmbares Ergebnis der 2. Leſung im Herrenhauſe herbei⸗ zuführen. Dabei wird ſie ſich, wie bisher, von rein ſach⸗ lichen Intereſſen leiten laſſen, das darin beſteht, die Reform in einer Geſtaltung zu verwirklichen, die offenbaren Mängen der Dreiklaſſenwahl beſeitigt oder mildert und die daher Dauer verſpricht. Dieſer Geſichtspunkt iſt in allen Ausführungen, die der Miniſterpräſident im Laufe der Be⸗ ratungen gemacht hat, ſo deutlich erkennbar, daß es nicht verſtändlich iſt, wie man in ſeinen Erklärungen vor der Kom⸗ miſſion des Herrenhauſes Abneigung oder Vorliebe für ein⸗ zelne Parteien habe erblicken wollen. Es iſt auch nicht richtig, daß, wie noch ganz neuerdings in einer ſonſt zutreffenden Betrachtung behauptet worden iſt, daß der Miniſterpräſident bei ſeinem Vorgehen im Herrenhauſe das Mehrheitsverhält⸗ nis des Abgeordnetenhauſes oder deſſen Aenderung im Auge gehabt hätte. Vielmehr war und iſt es lediglich auf eine ihm achlich als zweckmäßig und notwendig erſcheinende Aenderung der Wahl⸗ rechtsvorlage ſelbſt gerichtet. Herr von Bethmann⸗Hollweg hat die Wahlreform in keinem Stadium als Parteifrage behandelt. Zu einem guten Ende wird ſie auch nur dann geführt werden können, wenn es noch gelingt, die Parteiintereſſen hinter die ſachlichen Ueberlegungen zurückzudrängen und Herrenhaus und Abgeordnetenhaus auf der Grundlage zuſammenzuführen, die der Miniſterpräſident bezeichnet hat. Die Mörderin der Opernſüngerin Barthold begnadigt. ſJ[Berlin, 23. April. Aus Güſtrow wird gemeldet? Auguſte Zobel, die zum Tode verurteilte Mörderin der Roſtocker Opernſängerin Frieda Berthold iſt geſtern anläßlich der Geburt eines Erbaroßherzogs von Mecklenburg begnadigt worden Wie erinnerlich, hatte Auguſte Zobel anfang Oktober vorigen Jahres die Opernſängerin Frieda Berthold aus Eiferſucht erſchoſſen. Die Modiſtin Zobel unterhielt lange Zeit Beziehungen zu dem Ber⸗ liner Bankbeamten Waldemar Koch, der ihr auch die Ehe ver⸗ ſprochen, ſich unterdeſſen aber mit der von dem Roſtocker Stadt⸗ theater engagierten Künſtlerin Berthold verlobt hatte. Auguſte Zobel ſuchte ihre Rivalin in ihrer Roſtocker Wohnung auf und gab auf ſie mehrere Schüſſe ab, die den ſofortigen Tod der Künſtlerin zur Folge hatten. Das Schwurgericht Güſtrow hatte die Zobel zum Tode verurteilt und das Reichsgericht hat die Reviſion ver⸗ worfen. Darauf wurde bereits im Februar ds. Is. ein Gnaden⸗ geſuch an den Großherzog von Mecklenburg gerichtet, dem jetzt Folge geleiſtet worden iſt. Deutſcher Neichstag. Berlin, 23. April. Wie die Veteranen vom Reiche zu unterſtützen ſind, iſt eine immer wiederkehrende Frage, die nach der Aufzehrung des Invalidenfonds eine ganz beſonders brennende geworden iſt. Das gibt ſich auch in der großen Anzahl von Anträgen kund, die von verſchiedenen bürgerlichen Parteien im Reichs⸗ tage eingebracht worden ſind, um endlich den betrübenden Zuſtänden ein Ende zu machen, in denen ſich die Frage der Fürſorge unſerer Veteranen ſeit Jahren befindet. Der Reichs⸗ tag verhandelte in heutiger Sitzung über alle dieſe Anträge, welche von den Abgg. Baſſermann und Gen., von Liebert (Reichsp.) und Liebermann v. Sonnenberg(wirtſch. Vergg.), ein weiterer von dem Abg. Ablaß(fortſchr. Volksp.) und Gen. eingebracht worden ſind. Die Anträge haben im weſentlichen den gleichen Inhalt und nehmen für alle Veteranen, die ſich entweder in unterſtützungsbedürftiger Lage befinden, oder das 60. Lebensjahr beendet oder über ein Einkommen von weniger als 600 Mark verfügen, einen Ehrenſold von jährlich 120 M. in Ausſicht. Der Antrag von Baſſermann u. Gen. ſowie auch der von Liebert und Liebermann von Sonnenberg ſchlagen in einer begründeten Reſolution zur Deckung des Bedarfs eine Wehrſteuer vor, wogegen die Fortſchr. Volks par⸗ tei die Deckung durch Herabminderung der ſogen. Branntweinliebesgabe vorſchlägt. Ein Zentrums⸗ antrag Baumann u. Gen. will das Geſetz mit Wrkung vom 1. Mai ds. Is. ab in Kraft treten laſſen. Für die Debatte war Graf Orola als 1. Redner beſtimmt. Nachdem ihn der Tod dem Reichstage entriſſen hat, ſpricht Herr v. Liebert(Reichsp.) zunächſt. Er führt die vielen Anträge als Beweis für die Notlage der Kriegs⸗ veteranen an und ſpricht im Sinne des von ihm und Liebermann von Sonnenberg eingebrachten Antrages. Seine weiteren Ausführungen ſind eine eingehende Begründung und Rechtfertigung der Wehrſteuer. Er weiſt auf die Erfahrungen anderer Länder hin und zeigt, wie populär auch in Deutſchland der Gedanke einer ſolchen Steuer ſei. Als Rente rechnet er wenigſtens 38 evtl. 60 Mark heraus. Dem Antrage des Zentrums, ſchon am 1. J i die Steuer in Kraft treten zu laſſen, ſchließt ſich der Redler an. Abg. Bindewald(wirtſch. Vag.) ſpricht ſein Be⸗ fremden darüber aus, daß ein im Vorjahre angenommenes Geſetz, welches die Veteranenbeihilfe regelte, nicht zum Vor⸗ ſchlag gekommen ſt. Der Bundesrat weigerte ſich bekanntlich, weil das Datum des Inkrafttretens fehlte. Auch dieſer Red⸗ ner ſpricht ſich für die Wehrſteuer aus. Es handle ſich hier um eine patriotiſche Pflicht, bei der das Parteigezänk zu ſchweigen habe. Für die nationalliberale Partei ſpricht Prinz Schönaich zu Carolath. Auch er bedauert das Ableben des Gra⸗ fen Oriola und ſpricht namens ſeiner Freunde die ſchmerzlichſte Teilnahme über den Tod dieſes Abgeordneten aus. In beredten Worten nimmt ſich der nationalliberale Redner der Kriegsvefe⸗ ranen an. Aber er betrachtet die Unterſtützung dieſer Veteranen äußerſt peſſimiſtiſch Er meint, daß auch in Zukunft für ſie keine Gelder vorhanden ſein werden. Zwar glaube er nicht, daß die Regierung der gute Wille fehle. Aber dann müſſe ſie eben auch einen geeigneten Weg finden. Auch er empfiehlt die Schaffung einer Wehrſteuer und hält den von der Volkspartei betretenen Weg für ungangbar. Reichsſchatzſekretär Wermuth legt dar, daß Deutſchland die höchſten Unterſtützungsbeiträge an die Veteranen gegenüber den anderen europäiſchen Staaten zahle. Bisher ſeien 1400 Mill. Mark für Veteranenbeihilfe bezahlt worden. Dem Invaliden⸗ fond wurden 11 Millionen Mark eingezahlt. „Ein kerniger Stammhalter“. Vortreffliche Dienſte leiſtet Scotts Emmiſion allen Kindern. Be⸗ ſonders angebracht iſt es, recht frühzeitig mit ihrem Gebrauche zu be⸗ ginnen, weil ſie dann den jungen Organismus derart kräftigt, daß die Kleinen meiſtens unbemerkt über die Zahnzeit hinwegkommen, dabei prächtig gedeihen, friſch und munter ſind. Nachſtehende Zeilen geben den beſten Beweis für dieſe Behauptung: Dresden⸗N., Bögmiſeſtr. 16/III, 3. Sentember 1908. „Mein Söhnchen Willy hat Scotis Emulſion von der 10 Woche an regelmäßig bekommen. Das Präparat bat ihm ganz vortreffliche Dienſte getan, der Kleine iſt nark und kräſtig geworden, überſteht die Zalrnzeit gut und ſchläft rugig die ganze Nacht hindurch. Wenn er morgens aufwacht, iſt er voll Vergnügen, Luſt und Freude; ſobald ich mit der Flaſche Scotts Emulſion an ſein Bettchen komme, beginnt er mit den Händchen und Füßchen zu zavpeln, wobei die helle Freudg aus ſeinen blauen Angen lächt. Jetzi iſt er 1 Monate all und vermag ſich allein en porzurichten und am Stuhl auf⸗ zuſtehen, ſo daß wir auf unſeren kernigen Stammhalter richtig ſtolz ſind.“(gez.) Frau Eiſe Schreiber. „Die Tatſache, daß ein 10 Wochen alter Junge regel⸗ mäßig Scotts Emulſion bekam und gut verkrug ſpricht gewiß mehr als alles andere für deren ungewöhnlich leichte Verdaulichkeit. Dieſer Vorzug iſt auf das lang⸗ erprobte und beſtens bewährte Scottſche Verfahren dieſer zurückzufkhren, vermitte ſt deſſen der Lebertran— nur der Aüsgeſucht beſte kommt dabei zur Verwendung— 3 Scotze in allerlleinſte Tröpfchen zerteilt und dadurch ſelbſt ſahrtaiß für den Säugling leicht bekömmlich gemacht iſt. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen vexkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelten Originalftaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Seott& Bowne G. m. b.. Frankfurt a. M. Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Sebertran 180.0, prima Glazerin 50.0, unter. phosphorigſaurer Kalk.8, unterphosphorigſaures Natron.0, Trag, feinſter arab. Bummi puln. 20 deſttll. Waſſer 1290, Alkogol 11.0. Hierzu matiſche Emulſton mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriatzl je 2 Tropfen. 4 7 Mannheim, 23. April. 7. Seite. 8— Volkswirtschaft. Zür Fuage der Kohlenperſtgung der füpweſdesſche Juduſtrie. Die Nr. 8 der„Süddeuiſchen Induſtrie“, des Organs des Verbandes Südweſtdeutſcher Induftrieller, bringt fol⸗ genden intereſſanten Artikel: Im Auftrage des preußiſchen Bergfiskus hat die Kohlengroßhandlung M. Stromeyer, Lagerhausgeſellſchaft, Mannheim und Konſtanz, welche be⸗ kanntlich auch mit dem Verbande Südmweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller im Vertragsverhältnis ſteht, auf der Rheinau im 3. Hafenbecken ein Areal von ca. 50 000 Qm. von der Neuen Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft gekauft. Das Areal, das mit den allermodernſten Verladeeinrichtungen verſehen werden wird, läßt die Möglichteit einer Auflagerung von 150 000—200 000 Tonnen Kohlen zu. Die Anſiedelung des preußiſchen Bergfiskus in Mannheim kann unter Umſtänden für die badiſche, rheinheſſiſche, rheinpfälziſche und elſäffiſche Induſtrie von der größten Tragweite und Bedeutung werden, da hierdurch ja für das Syndikat im Südweſten Deutſchlands ein mächtiger Konkurrent entſteht. Außerdem aber kann in der Anſiedlung des preußiſchen Bergfiskus in Mannheim wohl der Ausdruck der Abſicht gefunden werden, daß der Fiskus auch in Zukunft ſeine Maßnahmen unabhängig von denen des Kohlenſyndikates treffen will.— Im Zuſammenhang hiermit dürfte die Nachricht intereſſieren, daß auch die Firma Thyſſen ein großes Areal auf der Rheinau gekauft hat und dort große Verladeanlagen mit eigenem Hafen plant. ** Verein ſüddeutſcher Mehlhändler, E. V. Der Verein füddeutſcher Mehlhändler E. V. erſucht uns um Aufnahme nachſtehenden Rundſchreibens: „Mannheim, 21. April. Die Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen hat, wie wohl bekannt ſein wird, am Montag, den 18. l. Mts. eine Skala⸗ änderung diktiert, ohne vorher ſich mit unſerer Organiſa⸗ tion als offizieller Vertretung in Verbindung zu ſetzen, ohne dieſelbe überhaupt zu hören. Unſer Vorſtand hat einſtimmig be⸗ ſchloſſen, die Mitglieder der Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen aufzufordern, die Skalaanderung innerhalb 48 Stunden aufzuheben, anſonſt wir zu den ſchärfſten Gegenmaß⸗ regeln greifen würden. Die diesbezügliche Aufforderung wurde von uns unterem 21. l. Mts. verſchickt. Wenn bis zum 24. l. Mis., mittags 12 Uhr keine befriedigende Antwort einge⸗ troffen iſt, ſteht ſich unſer Verein genötigt, mit Boykottmaß⸗ regeln vorzugehen. Es ſollen 5 bis 6 Mühlen bohykottiert werden und ſich die Mehlhändler verpflichten, bis zur Erledigung der Skalaänderungsangelegenheit von dieſen boykottierten Mühlen Nichts direkt oder indirekt zu kaufen. Die fünf bis ſechs Mühlen werden aus der Zahl der der Mühlenvereinigung angehörenden Firmen am Donnerstag, 28. l. Mts., nachmittags 2 Uhr im Lokal der Mannheimer Produktenbörſe ausgeloſt. Sämtliche Vorſtandsmitglieder der Vereinigungen Mann⸗ heim und Frankfurt haben ſich bereits verpflichtet, dem Boy⸗ kott beizutreten und erwarten, daß auch Ihre werte Firma die Zuſtimmung erteilt. Die Skalaänderung iſt von tiefeinſchneiden⸗ der Bedeutung für unſeren Stand und insbeſondere die Tat⸗ ſache, daß die Abänderung mit ſofortiger Wirkung in Kraft ge⸗ treten iſt, außerordentlich ſchädlich. Unſere Vereinigung muß im Intereſſe unſeres Standes von der Mühlenvereinigung in Zu⸗ kunft als gleichberechtigter Faktor anerkannt werden, wir müſſen unter allen Umſtänden mit größter Energie kämpfen, daß wir von den Mühlen nicht als Kaufleute zweiter Güte weiter angeſehen werden, als Kauf⸗ leute, die zwar im Mehlhandel das größte Riſiko tragen, die aber bezüglich der Kaufbedingungen uſw. nicht gehört zu werden brauchen, denen man einfach diktieren und be⸗ fehlen darf. Wenn unſer Stand einheitlich vorgeht, jeder auf ſeine kaufmänniſche Ehre ſehende Mehlhändler ſich in dem uns aufgezwungenen Kampf f olidariſch erklärt, dann wird unſerer Sache der Erfolg nicht fehlen. *** Grün u. Bilfinger.⸗G., Mannheim. Die heute in den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft ſtatt⸗ gefundene ordentliche Generalverſammlung der Aktionäre genehmigte einſtimmig die Regularien und er⸗ teilte den Organen der Geſellſchaft Entlaſtung. Es waren im ganzen 3900 Stimmen vertreten. Die beſchloſſene Div i⸗ dende von7 Prozent auf das Aktienkapital von Mark 4000 000 iſt ſofort zahlbar. —— Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke G. m. b.., Völklingen a. S. Der Betriebsüberſchuß beträgt 6017 400 M. li. V. 5 824 600 Markl. Die Generalunkoſten und Speſen erforderken.57 Mill. Mark li. V..71 Mill. Mk.) Die Abſchreibung wurde auf .29 Mill. Mk.(i. V. 218 Mill. Mk.) erhöht. Der Reſervefond wurde mit 57 400 Mk.(t. V. 46 200 Mk.) dotiert. Außerdem wird eine Erhöhung der Rücklage von 25 000 Mk. vorgenommen. Die Dividende beträgt wiederum 5 Prozent. Der Vortrag auf neue Rechnung erhöht ſich auf 65 200 Mk. li. V. 29 020 Mk.) gelexraxhiſche Handelsberisgte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. ODresden, 23. April. Die Jahresabrechnung der Akt.⸗ G. für Glasinduſtrie, Siemens ſchließt mit einem Reingewinn von 1 681 282 Mk.(i V. 1785516 Mk) ab. Die Di⸗ vidende beträgt wiederum 15 Prozent. Berlin, 23 April. Die deutſche Linoleum⸗ und Wachstuch⸗Compagnie, Rixdorf⸗Berlin hat einen Meberſchuß einſchließlich 44887 Ml. Vortrag von 233 159 N 8 5 5* 18 5 1 5 General⸗Auzeiger.(Abendblatt) (i. V. 401 792 Mk. Ueberſchuß einſchl. 91 484 Mk. Vortrag). Es werden 5 Prozent Dividende(i. V. 8 Prozent] verieilt werden. Der Vortrag wird weiter auf 9223 Mk ermäßigt. ſeJ[Breslau, 23. April. Die außerordentliche General⸗ verſammlung der Breslauer Wechſelbank genehmigte einſtimmig den Fuſionsvertrag mit der Dresdener Bank. Hamburg, 23. April. Die Jaluit⸗Geſellſchaft bringt 20 Prozent(i. V. 12 Proz.] Dividende in Vorſchlag. **** Neues vom Dividendenmarkt. * Kaiſerslautern, 23. April. Der Auſſichtsrat der Guß⸗ und Armaturenwerke in Kaiſerslautern beſchloß für 1909 die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 6 pCt. vorzuſchlagen. Stuttgarter Immobilien⸗ und Baugeſellſchaft. * Stuttgart, 23. April. Die Generalverſammlung der Stutt⸗ garter Immobilien⸗ und Baugeſellſchaft genehmigte die Anträge des Aufſichtsrats und ſetzte die Dividende auf 10 pCt. feſt. Zahlungseinſtellungen. *Stuttgart, 23. April. Der frühere Seniorenchef der iu Zah⸗ lungsſchwierigkeiten geratenen Hofmöbelfabrik Gerſon u. Wolff in Stuttgart, Herr Konſul H. Gerſon in Stuttgart, teilt der„Frkf. Ztg.“ mit, daß er ſeit Oktober 1893, alſo ſeit 17 Jahren aus dem Geſchäft ausgetreten iſt. Feierſchichten wegen Abſatzmangel. Gelſenkirchen, 23. April. Die Bergwerks⸗Geſellſchaft Hibernig fetert am nächſten Montag wegen Abſatzmangel auf der Zeche Wilhelmine Viktoria. Zahlungsſchwierigkeiten einer amerikaniſchen Baumwollfirma. New⸗Nork, 22. April. Die Verbindlichkeiten der in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Baumwollfirma Knight, DHaneey u. Co. in Decatur(Alabama) werden auf 2½ bis 4 Millionen Dollars geſchätzt. Die Aktiven ſollen ſich auf 500 000 Dollars belaufen. Die Zahlungseinſtellung fügt beſonders Liverpooler und kontinentalen Häuſern große Verluſte zu. Man ſchätzt den Wert der Beſtände der Firma an Baumwolle auf 500 000 Pfund. In Liverpool ſind ziemlich ein Dutzend Firmen in Mitleidenſchaft gezogen. Die Chefs mehrerer Häuſer haben ſich eiligſt nach Amerika begeben um die Verhältniſſe klar zu ſtellen, doch find es meiſt bedeutende Firmen, welche den Verluſt ohne Schwierigkeiten ertragen können. Gleichzeitig wird bekannt, daß die Konoſſemente über größere Quantitäten Baumwolle, welche angeblich von Amerika nach England verſchifft ſein ſollen, gefälſcht ſind. Es ſoll ſich dabei um 15 bis 20 000 Ballen handeln, doch kann erſt bei Ankunft der Dampfer die Ausdehnung der Be⸗ trügereien feſtgeſtellt werden. Entgegen den Erwartungen faßt die Baumwollbörſe die Angelegenheit ziemlich ruhig auf. Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen naih außfereuropäiſchen Ländern. Abgangszeiten von Maunheim. [(Von unſerem Mitarbeiter.) Den 25. April: Marokko.05 früh, Trinidad, Puerto Kolombia(Kolumbien), Angoſtura, Barcelona, Bolivar, Cara⸗ cas, La Guayra, Pamplona, Puerto Cabello in Venezuela(Bor⸗ deaux]!.28 vorm., Uruguay, dem braſ. Staat Matto Groſſo und nach Puerto Suarez, Argentinien, Paraguay, ſowie nach den bolivianiſchen Bezirken Chuguiaca, Potoſi, Tarya und nach Puerto Pacheco[Liſſabon].43 nachm., Vereinigte Staaten von Nordamerika(10 Pf. für je 20 Gramm)[Bremen 1].48 nachm., Sierra, Leone, Sherbro, Dahomey, Galdküſte, Nigeria(Liſſa⸗ bon].47 abends, Britiſch⸗Honduras[Qucenstown].47 abends. Den 26. Nach Nauru(Marſchallinſeln) Eb 7 12.41 früh, Cypern, Beirut[Konſtantinopel] 12.41 früh und .26 vorm., Aegypten(Nubien, Sudan) Neapel].00 früh un .17 vorm., Tſchadſeegebiet Garua, Rio del Rey(Kamerun) Li⸗ verpool].05 früh, Marokko.05 früh, Neuſeeland, Auſtralien, Tasmania, Tongainſeln, Neucaledonien, Neue Hebriden, Baſſora, Aden mit Lahey, Makalla und Shehr in Hadraumaut, Zeylon, Britiſchindien, Britiſchbirma, den franz. und portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan[Neapel! .17., Jaffa, Jeruſalem[Neapel].26 vorm., Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota[Cadiz].28., Nach Antigua, Bar⸗ bados, Dominica, Grenada, Monſerrat, Nevis, Si. Kitts, St. Vincent, Tabago, St. Lucia, Trinidad, Guyanga[Southampton] .27 nachm., Nordbraſilien ſowie nach den pernaniſchen Ort⸗ ſchaften am Amazonenſtrom, Madeira[Liſſabon].43 abends, Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen ⸗, Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pf. Porto), Kanada, Bermuda⸗ inſeln, Mexikg, Panama, Coſta⸗Rico, Guatemala, Salvador, Ecuodor, Pers, Bolivien, Venezuela, nach Taltal und den nörd⸗ lich davon gelegenen Orten Chiles, Honduras, Nicaragua, Ba⸗ hamainſeln, Hawai, Tahiti⸗ und Markeſasinſeln, Kuba, Cura⸗ gab, Haiti, San⸗Domingo, Jamaica, Porto Rico, Chile, Kolum⸗ bien. Den 27.: Nach Singapore(Straits Setilements], Borneo, Labuan, Siam, Niederkändiſch⸗Indien(Sundainſeln und Mo⸗ lukken), nach der Argentiniſchen Republik, Paraguay ſowie nach den bolivianiſchen Bezirken Chuquiſaca, Potoſi, Tarija und nach Puerto Pacheco, nach Uruguay, dem braſilianiſchen Staat Matto Groſſo und nach Puerto Suarezl[Genna].06 nachm., nach Mon⸗ robia, Cape Palmas[Hamburg].48 nachm Den 28.: Jaffa, Jeruſalem, Beirut, Aegypten(Nubien, Sudan) Brindiſi].00 früh, Marokko.05 früh, China, Hong⸗ kong, Kiautſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſachen.), Aegyp⸗ ten(Nubien, Sudan), Baſſora, Aden mit Lahef, Makalla und Shehr in Hadramant, Zehlon, Brit.⸗Indien, Brit.⸗Birma, den franz, und portug. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghani⸗ ſtan, Beludſchiſtan, Penang, Malalka, Auſtralien, Tasmania, Tongoinſeln, Neucaledonien, Neue Hebriden[Marſeille] 10.51 vorm, nach Kanada, Neufundland, Labrador[Liverpool].27 nachm,, Trinibad, Guyang[Amſterdam].27 nachm., Portugieſ. Weſtafrika(Angola, Principe, San Thomé), Madeira Liſſabon .45 abends, Bermudainſeln[Briſtol].47 abends. Den 29.: Marokko.05 früh, nach den Kanariſchen Inſeln [Cadiz].28., Senegal Marſeille! 10.51 vorm.,, Kolumbien, Venezuela[Queenstown].27 nachm., Madeira, St. Helena, Ascenſion, Kapkolonie, Natal Oränjeflußkolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Lorengo⸗Maraues, Moſambik, Dtſch.⸗ Südweſtafrika, Britiſch⸗Nyaſaland[Southampton].27 nachm., Brit.⸗Honduras[Queenstown].27 nachm, nach Talcahuano und den ſüdlich davon gelegenen Orten Chiles Antwerpen].43 nachm., Portugieſiſch⸗Guinea mit Biſſagosinſeln[Hamburg! .48 nachm., Madeira[Liſſabon].43 abends, Japan, Koreg Mandſchurei(nur Druckſachen), Vereinigte Staaten von Nord⸗ amerika, Kanada, Bermudainſeln, Mexiko, Panama, Coſta⸗Rica, Guatemala, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, nach Venezuela, Chile und Kolumbien[Cherbourg].43 abends, Honduras, Ni⸗ caragus, Bahamainſeln, Hawai⸗, Tahiti⸗ und Markeſasinſeln, Kuba, Caragas, Haiti, San Domingo, Jamaica, Porto Rieo, ——— „Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen iiber Sibirien. Abgang von Berlin Montogs. Tonnerstaas und Sam Stags.33 abends, ſowie Dienstags.52 vormittags. 7 0 nach Argentinien, Paraguay, Uruguay und Braſilien FN bon].43 abends, Gambia Liverpool.47 abends. Es empfiehlt ſich, die Sendungen möglichſt zeitig aufz liefern, damit auch bei unvorhergeſehenen Störungen im Gan der Eiſenbahnzüge die rechtzeitige Ankunft an den Hafenorten geſichert bleibt. *** 5 Frankfurter Effektenbörfe. risattelegreunm des Gen al Aneiters * Frankfurt a.., 23. April.(Fondsbörſe). Die hat an Unternehmungsluſt im Laufe dieſer Woche merklich n laſſen, ſodaß die Börſe auch am Wochenſchluß keinen einheitli Charakter trug. Wiederum war die Stimmung durch die Haltut Newyorks beeinflußt, was eine teilweiſe Ermäßigung des Kurs niveaus zur Folge hatte. Ueber den Kampf im Baugewerbe hat me ſich beruhigt, da man allgemein annimmt, daß ſich ein ſchne Löſung der Frage finden wird als man vermutet. Trotz der Unrez mäßigkeit der Börſentendenz der Auslandsmärkte, über die im 8 dieſer Woche zu berichten war, konnten ſich Transportwerte g haupten. Der Eiſenbahnmarkt überragte weit alle Verkehrsgebiet durch lebhaftes Geſchäft. Beſonderes Intereſſe fanden Schantun bahnaktien, Orientbahn auf den heute zu erwartenden Jahresabſchl gleichfalls belebter und feſt, Anatolienbahn auf die Konverſion Obligation⸗Anleihe ſchwächer. Von öſterreichiſchen Werten lag Statsbahn weſentlich beſſer, amerikaniſche Werte dagegen im Anſchluf an Newyork abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien behaupteten ihre fe Tendenz. Am Bankaktienmarkte hat ſich das Geſchäft nicht gehobe und die Kursbewegung hielt ſich in ſehr engen Grenzen. Feſt ert Ton bewahrten einzelne Mittelbanken, führende Werte ſind gut hauptet, Kreditaktien auf Wien lebhaft und feſt. Die Lage des Mo tanmarktes iſt weniger günſtig und das Kursniveau der führend Werte neigte zur Abſchwächung, Gelſenkirchener ſtärker gedrückt, Ka werte behauptet. Auf dem Markte der Kaſſainduſtriepapiere war d Geſchäft ruhig, von chemiſchen Werten ſind Gold⸗ und Sifberf Anſtalt ſowie Holzverkohlungsinduſtrie bei größeren Umſätzen handelt. In elektr. Werten fanden teilweiſe Abgaben ſtatt, Schu ſchwächer, Ediſon konnte ſich befeſtigen. Die Umſätze in feſtverz lichen Werten hielten ſich in engen Grenzen, Ruſſen ruhig und z lich feſt, Mexikaner abgeſchwächt. Der hieſiege Geldmarkt iſt lei und der Privatdiskont ermäßigte ſich um 1 Sechzehntel auf Dre ſechzehntel Prozeut. Im weiteren Verlaufe ſind bei ſtillem Gef teilweiſe auf einzelnen Gebieten Beſſerungen zu bemerken. A Nachbörſe behaupteten ſich die Kurſe im allgemeinen. Es Krdit 208.80, Diskonto 187.20, Dresdner 158.50, Staatsbahn Lombarden 20.90, Baltimore u. Ohio 110.70. Bezugsrecht auf Barm Bankvereinsaktien 0,90 pCt. bez. G. Telegramme der Continentol-Telesraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 5 Schlußkurſe. Wechſel. 2223 169.35 169 4[Check Paris Velgien„ 50.875 80.9160 Varts ur Italien 80.65 8065 Schweiz. Plätze Check London 20.502 30,512] Vien onden 20.47 20.47 Napolsonsd'or 8 lang———., Irivatdistente Staalspaphiere. A. Deutſche. 22 23. 2* 4% deulſch. Reichsanl. 102.10 102.251 Mh. Stadt⸗A. 1908 100 50 8„„ 1009————-11 1909—.— 8 93 20 98.20063%⁰ 1905 9180 885„ 1909——6. Ausländiſche. 4 84.80 84.805 Arg. j. Gold⸗A. 1887—.— 3% or. Lönſ. St.⸗Anl. 102.20 102.10.5/ Chineſen 1898 102.80 10 4 do..1909— ½%„„ 1898 9980 94 90. 5 98.10 93.2001 Japaner 98.50 98 3½„„ 1909———.[Mexitaner äuß. 88/90 100.75 100 8 85 84.70 84 70% erikaner innenre Abadiſche St.⸗A.J90 1 101— 101.100 Bulgaren 4„„1908/09 101.70 101.60%3¼ italten. Rente 570 bad.Sr⸗Olabchfl 8 8 M. 96 70 96.70 ½ Oeſt. Silberrent g 94 93.8004/½„ Papierrent.—. Oeſterr. Goldrente 100. 1900 93.20 93.— D Vortug. Serie 1t * 3*— 1%„„ 1904 93 60 93.66 8„„ 1907 93 10 93.20 5 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.55 10160/4% neue Ruſſen 1905 1918 102. 102.4 Ruſſen von 1880 9 8 ½ do. uU. Allg.Anl..90 92.7004 ſpan. ausl. Rente 4 do..B. Obl. 83.70 838 60/4 Türken von 1908 4 Pfälz..⸗B. Prior.—-—„„ unf. 5 75„„ 93 25 93.25% Unger. Goldrente 92 4 Heſſen von 190 101 50 10.50[4 Kronenrente 9 5 Heſſen 8125 81.05[Berzinsliche Loſe. 8 Sachſen 84 10 88.85; Oeſterreichiſchel869 4 Mh. Stadt⸗A. 197———Fürktſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 192.70 192.—Hedd. Ku. u. Züdd. Kh. 12 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.— 96.-Funſtſeidenfabr. Frkf. 17 Eichbaum Manuheim 115.50 115.— Lederwerk. St. Ingbert 70 Mh. Aktien⸗Brauerei 35— 135.—Spicharz Lederwerte 11ʃ Parkakt. Zweibrücken 90 50 90 Soſeudwigs0. Watzer ihle 164.5 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90—Acdlerfahrrabw. Kleyer ö8 Cementwerk Heidelbg. 143 80 142.90 Biaſe e Hilpert 85 Cementfabr. Karlſtadt 124.— 124.10 Maſchinenfb. Babenia 201 Badiſche Anilinfabrif 483— 481 50Därrckopp 4221 Ch. Fabrik Grtesheim 262.50 365— Maſchtnenf. Gritzner 289 FJarbwerke Höch! 462.— 464.50 Plaſch.⸗Armatf.Klein 112 er. chem. Fabrit MD.—. f. Rähm. eu. Fahrradet Cbem. Werke Aldert 487.— 485.30 Gebr. Rapſer 40 Südd. Drahtind. Pid. 137.137.— Nöhrenkeſſelfabrik Akkumul.⸗Fab. Hagen 214. 214.—- Dürr& Ce. Aec. Böſe, Berlin 19 75 19.50Schnellpreſſenf. Frk⸗ Elektr.⸗Geſ. Allgem. 264 60 364.75 Ver.deutſcher Oelfabr. Sahmeyer 115.7 115.25/ Schuh Frkf. Alektr ⸗Geſ. Schuctert 153.50 154 90 el Wolff Rhelniſche 134.50 134.—(Hewollſp. Lamperts kr. Siemens& Halske 243.90 242 50fffammgarn Kaiſer⸗ Gumi Peter 324.33—Zellſtoffabr. Waldh Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Vreuß. Pfandd Bank unk. 1919 4 rt.„Id 100. 100.— 4008...fodr 100 30 140.300 B0 4%„ no 100.J0 100 Jo4% be-Bfdb. unt. i 18 0 V. b. 75 15˙ 92.50 92.80 f½%„ 31½% Pr. Bod.⸗KEx. * 91.20 91 20 11, 4e%Etr.Bd. Pfd. vge 100. 0 400 4½½ 25 99 Kleinb. b. 04 oier 00 99 70 100.— 1 0den 1* br..o§9p.⸗Ufd. ent 0 9970 100.—„Fom. 9 Pfdbr..Os 0% Rh. H. „0 f. 10 69 80 10b— 95 8 3* br. v. 80 i 8 1 25 u. 94 91.10.90%„ 3% Pfd. 906 9090 90.9f%„ 19 Eom.z bl. 51 3%„ Gom-⸗Obl. v. 87%/ 1 92.— 92— 3%„Coem.⸗Obl. v. 96/06 92.— 92.— 4% Pr. Pfob. ank. os 98285 99.25 49, 12 99 40 99,1 99.60 99. 12 8. Seite. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Vochumer Bergbau Buderus Soncordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg Eſchweiler Bergw. Gielſenkir uner Südd. Giſenb.G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd Deft.⸗Ung. Staatsb. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Tomerfſ. u. Dist.⸗. Dar uſßtädter Baut Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bantk .Effekten⸗Bank Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank rankf. Hop.⸗Bant FIFrkf. Hyp.⸗Crevitw. Nationalbank Artedrichshütte Bergb. Bergwerksaktien. 236.— 236.50 109 50 108.75 209.50 208.30 198.— 198.— 136.50 135 50 204.90 203 80 Aktien deutſcher und auslä 122 70 123.— 140.60 40 20 103.30 103 20 159.40 159 90 Deſt. Südbahn Lomb. 21.— 20.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 184.70 134.70 116 30 116.50 17480175— 1140 114.20 133 40 183.10 249 80 249.— 154 50 154 80 107 4507.30 187 80 187 20 158.— 158 50 210,50 210 50 167 30 167.30 123,10 123 50 VPraukſurt a,., 23. April. Sommandit 187.—, Darm tadter 33.—, dalsgeſellſchaft 174.70 Deuiſche Bank 24950 Harpener Bergbau Kaltw. Weſterregeln zhönix Gotthardbahn Baltimore und Ohio Oeſterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Länderb uk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsdk. Nhern. Kreditbank khein. Hyp⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Südd. Bank Rhm. iener Baukver. Südd. Diskont ſank Ottomane Dresdner Ban! feredktaktten 208.70, Staats b 101: 193.75 195 40 222.— 292.— Oberſchl. Eiſeuinduſtr. 95.— 93.— 29.80 218.75 Br.Königs⸗u. Laurah. 172.50 17180 Hewerkſch. Roßleben 10 700 00 000 udiſcher Transportanſtalten. ———.— Ital. Mittelmeerbahn—.— 88 90 do. Meridionalbahn 139.— 139 50 111.30 110.50 127.80 127.60 125.— 125.90 208— 208.80 101.30 101 30 194.50 195 20 12480 124.80 144 75 124.50 139 10 139.10 199— 199— 139.85 139 50 117.80 107 80 136 55 136.25 117.70 117.70 144 144.50 Discouts⸗ 158 50 Hanu 159.75 Pariſer Börſe. Paris, 23. April. Anfangskurſe. 3% Ronte 98.72 98.60] Debeers Spanier 91.50 96.50 Eaft rand Türk. Looſe———.Goldſteld Bauque Ottomane 729.— 730.— Nandmines Rio Tinto 1925 1921 Wiener Vörſe. Wien, 23. April. Vorm. 10 Ubr. —— 477.— 472.— 136.— 186.— 166.— 166.— 287.— 236.— Mauuhern, 23. Aprll. 5 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzergers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Wechſel Paris Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G.— 95.41 95.4% 665— 665 20 1787 1787 Kreditaktien 665.20 665.— Oeſt. Kroneurente 95.50 95.50 Länderbank 499.— 498.70]„ Papierrente 98.60 98.55 Wiener Bankverein 540.— 540 2„ Silberrente 98 60 98.60 Staatsbahn 746.— 745.70 Ungar. Goldrente 113.85 113.80 Lombarden 119.50 119.⸗P„ Kronenrente 92 45 92.45 Marknoten 117.51 117.500 Aipine Monan 742.50 741.50 Tend.: ruhig. Wien, 23. April. Nachm..50 Uhr. 978.— 981.— 98.60 98.60 98.60 98.60 Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente „ Sil berrente bebarden 20 90, Bochumer 236.50 geiſenttzchen 204.10 Saurabülte 172.25 Unzarn 95.50. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. freditaktien 208 80, Disconto⸗Commandit 187.20 Unionbank 595.— 594.— Goldreute 117.60 117.70 Ungar. Kredit 824.— 826.— Ungar. Goldrente 113.85 113.80 Wiener Bankverein 541.— 542.— Kronenrente 92.45 92.50 Länderbauk 499.— 499.— Bch. Frankf. viſta 117.50 117.50 Türk. Loſe 246.— 247.— London„ 240.72 240 82 Alpine 742.— 742.— Paris„ 95.40 95 40 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.10 199.10 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung 2695 2660 Marknoten 117.50 117.50 Staatsbahn 745.70 748,200 Ultimo⸗Noten 117.51 117.51 Lombarden 119.50 118.50 Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berl in, 23. April.(Produktenbörſe.] Am Weizen⸗ Sſlaatsbahn 159.90, Lombarden 20.90. erkennen. dungen vor. Erheblicher gedrückt konnten. werte. pieren unbedeutend N. Das Anziehen des herrſchende Preisſtimmung zu erhöhen. eine Stütze in Wien. ſierungen mehrere Prozent ein. ſpekulation etwas erholt. Berlin, 23. April. ** Berliner Effektenbörſe. rivaltelegramm des General-⸗Anzeigersg Berlin, 28. HFgherſchte an der heutigen Börſe eine weuig freundliche Stimmung. Die Auslandsbörſen laſſen überwiegend Neigung zur Abſchwächung Vom engliſchen Eiſenmarkt lagen recht ungünſtige Mel⸗ Es überwog daher bei Beginn in Montanwerten und deutſchen Bankaktien das Augebot. ſich für dieſe Papiere inſolgedeſſen ſchleppend bei nachgebenden Kurſen 5 Deutſch⸗Luxemburger und Rheinſtahl⸗ aktien. In Bahnenwerten, welche geſtern ſchon eine bevorzugte FRolle ſpielten, herrſchte auch heute lebhafter Verkehr, wenn auch die Beſſerungen infolge zahlreicher Gewinnrealiſationen ſich in mäßigen SGrenzen hielten, die ſich aber auch ſpäterhin voll aufrecht erhalten April.(J o waren blieben. aer ndsbörſe.) Im Oeſterreichiſche trug dazu bei allgemeinen Das Geſchäft geſtaltete Einige Nachfrage herrſchte auch für Elektrizitäts⸗ Die Aktien der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen gewannen 1 pCt., während die Aenderungen in gleichartigen Pa⸗ Von Montanwerten ausgehend machte der Abbröckelungsprozeß ſpäterhin weitere Fortſchritte, einzelnen Hüttenaktien überſtiegen die Kurseinbußen 1 pEt. Londoner Scheckkurſes Beit die Werte hatten Warſchau⸗Wiener Aktien büßten durch Reali⸗ Tägliches Geld 3 pCt. und darunter. Ultimo Geld 4½ a 4 pCt. Die Börſe ſchloß auf Deckungen der Tages⸗ Beſonders Hohenlohe befeſtigt. riewerte des Kaſſamarktes ruhig. Bergwerkswerte ſchwächer. (Deviſennoſterungen.) Indu⸗ Turz Holland 169.15 169.45 viſta New⸗Pork 41975 419˙75 „Belgien 80.85 80.87urz Wien 85.05 85.05 „ London 20.475 20.475 ang Wien—.—.— W„ Paris 81.15 81.17 kurz Petersburg—.——.— AIJalien 80.60 80.60 lang 2——— „ Schweiz 81.— 81.— lkurz Warſchau—.——.— HBerlin, 238. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 208.20 Laurahütte 172.60 172 60 Dite.⸗Kommandit 187.10 187.30 Phönix 221— 219.20 —.— 159.80 Harpener 196.60 19550 ombarden——: uneinheitli Bochumer 258.80 286.20 Fen. uneinheitlich. Herlin, 23. April.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.495 20.50 Reichsbank 145.— 145— Wechſel Paris 81.20 81.17 Nöhein. Kreditbank 139.50 189 50 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbant 159 50 159 70 00„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankr. 138 30 188.80 790% Reich anl. 93.25 93.30] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 6000%„ 1909—.——.— kaatsbahn—— 159.50 3670 Reichsanleihe 81.80 84 80 Lombarden 21.10 21.— 4% SGonſols 102 25 102 25 Baltimore u. Ohio 111.— 110.50 35%„ 1909—.——.—] Canada Paeiſte 182 30 181 90 0 5 93.25 93.30 Hamburg Packet 140 30 140.10 „ 10———.—Nordd. Lloyd 1038 50 103 40 8500 84.70 84.70] Bochumer 235.80 235 50 40% Bad. v. 1901 101.50 101.50] Deutſch⸗Fuxembg. 209 30 207.— 4%„„1908/9 101.70 101.700 Dortmander 9190 91.20 eonn.——— Gelſenkirchner 204 60 203.40 190%57ç%————[Harpener 195 90 195 20 Bayern 92.75 92.75 Jaurabütte 17290 171.60 3% 0% Heſſen 92.10 92 10] Phönix 220.— 218 10 ſſe 81.20 81.20 Weſteregeln 222.— 221 30 80ſ% Sachſen 84— 84.10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 264.20 264 40 4 Japaner 1908 98 70 98.70 Anilin 482— 488— 80% Italiener 105 40—.— Anilin Treptow 363 70 368 70 4% Naff. Anl. 1902 91 10 91.10] Brown Boveri 203.90 203 10 40% Bagdadbahn 87,10 87 40 Chem. Albert 484 50 488 50 Deſter Freditaktien—.— 208 40 D. Steinzeugwerke 248 20 248 20 Berl. Handels⸗Geſ. 174.70 175.— Glberf. Farben 486— 489— Darmfiddte Ban; 138 10 138.Cellnloſe Koſtheim 20590 204.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 155.20 154 50 Rütigerswerken 185 20 185 20 Deutſche Bant 249.60 249.70 Tonwaren Wiesloch 106.— 100— Dise.⸗Kom gaudit 187.50 187.20 Wf. Draht. Bangend. 226.— 229.— Dresdner Bank 158,.— 157.90 Zellſtoff Waldhof 265.50 264.5 Kredit⸗Aktien Dis konte Komm. W. Berlin, 28. April (Te Privatdiskont 3½% legr.) Nachbörſe. 208 20 208,30 Staatsbahn 187.40 187 20 Lombarden —.— 159 90 21.10 20.90 Tondoner Effektenbörſe. Conſols 81½6 81— Moddersfontein 18˙ 13— Neichsauleihe 83— 83—Premier 81/½ 87½ 4 Argentinier 15 90.„„ 9. 4 Italtener 103½ 103 ½ Atchiſon comp. 116— 115— 8 96¼ 96ʃ½] Canadian 187— 186% Mexitaner 35˙% 357%] Baltimore 113˙ 1137½ 95— 95[Chikago Milwauler 146— 145— Ottoman ank 18¼ 18“%[Denvers com. 48% 2 Amalgamated 77/ 76ʃ½% Erie 30½ 29˙% %½% 91½% Grand TrunkIII pref. 33/ 53½/ A e 28% 28½ Central Mining 16% 161Louisville 153¼ 153 7 35% 35% J Miſſouri Kanſas 44% 43J. 18½% 280J Outario 46— 45½½ 5˙% 5[ Soutbern Paciſte 129/ 128˙/, 2/% 2% Union com, 190½ 188½ fi 6% 67% Steels eom. 86¼ 85%½ en 9% da Tend.? ſtill. markt machte die nuerliche Preis Auch Futterartikel Interſſe. Roggen ſpäter auf unbeſtändig. Weizen per Mai Juli Mals der März per Juli beigulegen geneigt iſt. Das iſt dem bei jedem Apotheker iſt alſo ein wirkliches Hausmitte rechtzeitig genommen werden un vielleicht nicht von ſelbſt wieder Für Volitik: Dr. für den Inſeratentetl und FNeteler Iuden Jüngerer Bureaugehilfe mit ſchöner Handſchrift, der flott ſtenographieren und die Schreibmaſchine bedienen kann, geſucht. Geſuche mit Lebenslauf u. Zeuanisabſchviften ſind bi⸗ 30. April einzureichen. Perſönliche Vorſtellung vor⸗ erſt nicht erwünſcht. 50163 Direktion der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. 7781/% feſt 717% Berantwortltch: für Kunſt und Feutlleton: für Lokales. Provinztelles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: ſteigerung, die von den amerikani⸗ ſchen Börſen gemeldet wurde, wenig Eindruck, denn die Weltverſchif⸗ fungen waren ziemlich umfangreich und Ungarn meldete matte Hal⸗ tung. Nur für Herbſtlieferung beſtand anfangs infolge des kälteren Wetters beſſere Kaufluſt. Roggen war ſtill bei behaupteten Preiſen. ſowie Rüböl begegneten nur geringem Angebot nachgebend. Wetter: Wertin, 23. April.(Telegramm.)(Produaktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin natte Kaſſe. 22. 23. 22. 23. Welzen per Mai 221.75 221 50 Mais per Mai—.——.— „ Juli 218.50 218.25„ Juli——.— „ Sept. 204.— 204.—„ Auguſt—.— 147.25 Roggen per Mai 157.— 156 25 1 „Juli 162 50 162.— Rüböl per April.—.— „ Sept. 162.55 162.50 Mai 56 50 56.60 „ Dezbr.———.— O⸗ 55.10 55.20 Hafer per Mai 156.25 156.— Spiritus 70er loco———.— „Juli 161.— 160.75 Weizenmehl 29.75 29 75 5———.— Roggenmehl 20.80 20.60 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 23. April. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 22. 28. per 80 kg ver 50 lg Weizen per April———— willig———— willig „„ i 8 12 01ͤ— „„ Okt. 1056—— 1061—— Roggen per April———— willig———— willig „„ Maii—-———— „„ Olt. 823— 2 22— Hafer per April 703—— ſtetig——— ſtetig „„ Mal.—-————— „„ Ott.—— 8 63—— Mais per Mai 578—— ruhig 5783—— xuhig 3555 598—— 592—— Kohlraps Augu! 13 40—— ruhig 13 25—— willig Wetter: Schön. Liverpooler Börſe. Liverpool, 28. April.(Anfaugskurſe.) 22 23. 2½7J. ſtetig träge— träge — Geſchüftliche * Huſten und Schnupfen ſind in unſerem Klima leider recht häufige Gäſte, ſodaß man ſich in gewiſſem Sinne ſchon an ſie ge⸗ wöhnt hat und leichten Katarrhen überhaupt keine Bedeutung mehr durchaus falſch! Der ſcheinbar leichteſte Huſten kann zu einer ſchweren Lungenerkrankung führen und ſeine Nichtbeachtung iſt umſo weniger berechtigt, als wir in HNuflichen Mittel haben, das, ſofort bei Beginn des Huſtens angewendet, in wenigen Tagen den Katarrh mit Beſtimmtheit beſeitigt. „Strol in Roche“ ein Sirolin I, das großen Segen ſtiften kann, weil es ſchweren Lungenkrankheiten vorbeugt, allerdings muß es d man darf nicht erſt Tage lang den Katarrh ſich entwickeln laſſen und untätig abwarten, ob er ſchwindet. Fritz Goldenbaum: Julins Witte. Fraus Lircher. Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exuſt Müller. Tüchtiger Buchhalter und Korreſpondent ſucht Neben⸗ verdienſt in den Abendſtund. Offert. unt. Nr. 29874 au die Exped, ds. Bl. Bill. Tüncher⸗ u. Malerarb. 3. B. Zimmern Küchen v 4 Mk. an uſw., Tap Nolle 30 Pf.. List, Langſtraße 26. quwelier Werkstätte Apel, 07, 18. Heidelbergerstr. 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Serben von 1895 85.40 86.50 %½ Siameſiſche Anleihe 97.60 97.75 4 Türken von 1908 87.40 87.40 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von l898—.—— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.70. 103.80 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.60 100.60 4½ Bllenos⸗Aires Stadt⸗Auleihe von 1888—.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 82.60 5 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe von 1909 101.20 100.75 4 Böghmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 99 40 99.50 4 Dux«⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 98.— 98.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 100.50—— 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.——— 98.25 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.—.——.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗Urt. von 1887 98.— 98— 3 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Pri. von 1895—— 78.00 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 84 20 84.50 5 Oeſterreichiſche Südbann Gold⸗brt. 102.50 102 40 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 99.30 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%—— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%—.——— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.70 91.70 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 88.80 89.10 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 96.50 97.40 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.— 88.80 4½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96 40 96.60 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 88.50 88.75 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 88.50 88.80 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.90 76.75 4 Warſchau⸗Wiener Eiſendahn⸗Prt.(gar.) 91.75 92 20 4 Wlapikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.90 89.60 %½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.40 99.50 5 Ancatolter(gar.) 100.70 100.70 5 Anatolier Erg.⸗Netz 100.50 100.50 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 68.— 68.50 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 82.10 81.90 4 Central Pacifte I. Ref. Mtg. Bds. 97.75 97.20 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 98.— 98.— 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 100.30 101.80 4. Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. à 108% 81.— 81.20 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926——.— 4 Northern Pacifte Prior⸗Lien Bonds 100.60 100.60 37 Bonds(i. Akt konv.) 96.40 96.10 6 t. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 106.50 106.50 5 St. Louis u. San ffranzisco Bonds 89.90 90.— 4 Union Pacifte I. Mig. Vonds 10060 100.40 Aktien. 16. 28. Aktien. 18. 28. Aluminium⸗Induſtrie 268.75 270.25——5 Bergwerks 208.25 271.80 Bergmanns Lzverkohlungs Elektrizitäts 297.50 292.— Konſtan; 222.78 227.70 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 221.— 218.— Aktienbrauereti 195.— 195.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 340.60 388.— Röhrenwerke 286.80 285.— Delmenhorſter Mitteldeutſche Linoleum 224.25 232.— Gummifabr. Peter 386.— 334.— Deutſch. Gold⸗ und Moenus Maſchinen⸗ Silberſch.⸗Anſt. 578.— 582.— fabrik 411.50 417.50 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Clektrizitäts 185.70 184.10 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 347.— 349.25 Dynamite Truſt 184.20 184.60 Orenſtein& Koppel 217 25 215.60 Patzenhoſer Brauerei 245— 242 50 Pfefferberg 169.50 168.50 Rombacher Hütten 185.50 187. Schubert& Salzer 362.90 347 50 Eſchweiler Bergwerks 200.50 198.40 Schultheiß 257.25 257.— elten& Guilleaume 141.10 146.50 Stöhr Kammgarn⸗ eſ. f. elektr. Unter⸗ Spinnerei 215.50 214.— nehmungen 165.70 163.50 Tucher Brauerei 238.— 240.— Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 182.— 176 50 Vereinsbrauerei Berlin konv. 240.75 239.50 Hedwigshülte 206.— 2183.75 Shares. 16. 23. Shares. 18. Brakpan Mine 8116—Conſol. Mines Select.— 46 Modderfontein 18 J15 13 JMozambiqus 20shod2 7shöd Weſtrand conſ. 288hGd 27sh6df Transvaal Coal Truſt 24 2 Wolhuter Gold Mine 4——. Trausvaal Conſ.Land 3¼s 3½¼ Crown Mine ½% 8/ö Aboſſo Gold Mining 2% 2 Eldorado Banket 328½% 3/ Ashanti Goldfields 221 2½ Giant Mine 5%.—Fanti Conſol 28chsd 2schgd Globe& Phönix 8½ 7½e Fanti Mine Sshöd Sshod Tanganyika—16 0% old Coaſt Zambeſia Exploration 15½% 12½ Amalgamated 4% 4/. Aabr h. 95%% 9½ Taquah Mine& dorſpoed Diamond 175 2˙5 1¹f0 Explor. 2˙% NEUHEITEN uub lenn N RESTE Uolkun FPE Tiicnüst FN HAEN HALULeneex e füa LIAH: HIna IEDEN BEDARF DERBLIN voN —— I* SSSccesescsess 328 *— N 14 Mannheim, den 23. April. General⸗nzeiger. Abendblatt.) 9. Seite. Warenhaus 6. M. h. H. Verkaufshäuser: J Neckarstadt, Markiplat⸗ Eine grosse Partie Echte Ecuador, Peru und Panama-Hülte regulärer Wert bis 35.— Columbia Mk. Ponles- Ein Posten Original Brüsseler 0 Einige Bel ispiele hervorragender„Silligkeit Aus unsern -Tagen! Ein Partieposten Damen-Tricotl-Handschuhe mit 2 Druckknöpfen Wir haben die Reisekollektion einer bedeutenden Blumenfabrik gekauft und stellen diese Sensationell billig zum Verkauf. Sortiment! I III Serie I 1 95 50 50 50 I8. 48 68 Ein Gatümter Serie L Serie II Serie III Posten 2 N dtas H S H Flügel- u. Trapez-Facon Ec ht Led— + 45 45 480 255 95 Held 0 Grosse Partie Blusen-Bcholten Lange Damen Serie 1 I 81 15 578 H 8 b ha ndsch U he Paar Pfg. Pfg. Pfg. 5. 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Dichtung und Muſik von R. Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Coates. Perſonen: Canio, Direktor einer Dorf⸗ komödiantentruppe Nedda, ſein Weib Tonio, Komödiant (Bajazzo Fritz Vogelſtrom 8¹8(Colenbine Roſe Kleinert (Taddeo„Joachim Kromer Bepvo, Komödiant(Harlekin. Alſied Landory Silvio, ein junger Bauer 2„Georg Nieratzty Ein Bauer 5 2 Hermann Trembich. Lanpleute beiderlei Geſchlechts. Gaſſenbuben. Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Bei Montalto in Calabrien am 15. Auguſt 1865(Feſttag.) Kaſſeneröffnung 6½ uhr. Anf 7 Uhr. Ende geg. 210 Uhr Nach„Cavalleria ruſticana“ größere Pauſe. Hohe Preiſe. ewee Neuts Theater im Roſengarten. Sonntag, den 24. April 1910. Zum erſten Male: TIEODORE& 00. Schwaul in 3 Akten non Nancey und Ar mont. Deutſck von Erich Motz.— Regie: Emil Reiter. Perſonen: Heinrich Götz Lene Blankenſeld Emil Hecht Viktor Walberg Alexander Kökert Jules Chenerol Adrieune, ſeine Frau Arcaze⸗Fourette, Senator Theodore, ſein Neffe Clodomir La Panouſe, Sekretär im Unterrichtsminiſterium Julieite, ſeine Frau Lonlon Telephoniſtin Malvoiſier Lecochon Pigaſſe Eiſt Theaterdirektor Ein Regiſſeur Truchet, Coneierge zollie Ein Diener Wilhelm Kolmar Della Zampach Trante Carlſen Georg Köhler Hans Godeck Guſt. Trautſchold .Neumann⸗Hoditz Wilhelm Daiber Guſt.Kallenberger Jenny Hotter Paul Wieda Anf. 7½ Uhr. Ende halb 10 uhr Pauſe nach jedem Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Bofthrater. Nontag, 25, April 1910. 43. Vorſtellung im Abonn. 4 Faust l. Teil. Anfauß Ahr⸗ Kadtsparkasse Ladenburg Kaſtencröff. 7 Uhr. die Ueberlegenheit der Berlitzschen Sprachmethode hervor- Heizerſchule Mannheim. In der Zeit vom 30. Mai bis 25. Juni d. 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Jahreskurſes verſammeln ſich am Dienstag, den 26. April 1910, morgens 7 Uhr in ihren ſeitherigen Klaſſenzimmern. Die Anmeldung der Gehilfen und Teilnehmer an den Fachkurſen erfolgt am Moutag, den 25. April 1910, abends 6 bis 3 uhr auf dem Rektoral der Gewerbeſchule— 0 6— 1. Obergeſchoß. Mannheim, den 8. April 1910. Gewerbeſchulrektorat: Schmid. An die Berlitz-Schulel Ieh bestätige Ihnen hiermit gern, dass ich in Ihrem Institut nach der Berlitz-Methede Unterricht in der eng- lischen Sprache genommen babe mit dem Erfolg. dass nach 6 Monaten(d. h. 50 Lektionen) mir eine ausserordentlich gute Unterhaltung mit Stock-Engländern und erfreuliches Verständnis in der Lektüre möglich war. Beim Vergleich mit dem im Gymnasium erbaltenen französ. Unterricht(nach Grammatik), kann ich nicht genug ſtatt. heben. 5275 (gez.) Dr. J. Hafen. Nüchste Woche Anfang neuer Kursen! Jerlitz Sprachschule, D 2, 15. Tel. 1474. Nur für Damen! 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Die Inhaber ſolcher Zulaſſungsbeſcheinigungen baben r õ das Recht, bei der zuſtändigen höheren Verwaltungsbehörde pünktlicher und zuverlässiger Bedienung. 72˙2 O G die Ausſtellung einer Zulaſſungsbeſcheinigung nach 7 Ei 11 0 Slz. Eiswerkeum, H. Oünther 8 merken, daß es ſich um ein bereits vor dem 1. April 1910 105 5 2 zugelaſſenes Kraftfahrzeug handelt. Ludwigshafen Tel. 408. Hannheim Tel. 478. en ugeer gereeee SooooGοοοοιοοο 0 8080008 Vertreter: größerer Abmeſſung, als im 8 8 Abſ. 4 vorgeſehen, können 7 7 7 bis zum 1. Apelk Bit etöcbagen werden. Vergebung von Sielbauarbeiten. Zwaugs⸗Verſteigerung. ACnRb lung, Mannheim Die vor dem 1. April 1910 auf Grund landesrechtlicher Nr. 3897 I. Die Ausführung der Sielbauten in der Moutag, 25. April 1910,— 30 5 20 10 Vorſchriften exteilien Zeugniſſe zum Führen von Kraft⸗ Glas⸗, Eiſen⸗ und Stollbergerſtraße auf dem Gelände der nachmittags 2 Uhr, Augus ge 19. fahrzeugen behalten bis zum 1. April 1011 Gültigkeit. Die Manuheimer Baugeſelſchaft in Waldhof und zwar: werde ich im Pfandlokal Q 4, 5— Inhaber ſolcher Zeugniſſe haben fedoch bis zum 1. Oktober 1. ca. 110[fom. Manuerſtel von 0,60 1,10 m l. W. hier gegen bare Zuhlung im 1910 die Exteilung eines neuen Führerſcheins bei der zu⸗ 2. ca, 200 lfom. Steinzengrohrſiele von 0,30 m Lichtweite Vollſtreckungswege öffentlich ſtändigen höheren Verwaltungsbehörde gemäߧ 14 zu be⸗ einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten per eige ee 30046 ankragen. Für das Verfahren hinſichtlich der Zuteilung ſoll öffentlich vergeben werden. des neuen Führerſcheins gelten die Vorſchriften unter Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Möbel n. Anſichtskarten. Ziffer VII der im 8§ 14 ſ. 4 näher beseichneten An⸗ Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare können Mannheim, 23. April 1910 weiſung.(Anlage). 127 gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage Sehinurrbarii unterſtützt den Haar⸗ 7 arasin und Bartwuchs mit Mannheim, 10. 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Das Mülheimer Eiſenbahnunglück, Die Interpellation Baſſermann und Ge⸗ noſſen(Natl.) lautet: Was gedenkt der Herr Reichslanzler zu tun, um die Wiederkehr von Eiſenbahnunfällen, wie des⸗ jenigen bei Mülheim a. Rh., zu verhüten und die Opfer desſelben oder ihre Familien zu entſchädigen? der Wandelhalle hat mit Erlaubnis des Reichs⸗ tagspräſidenten eine Hamburger Firma das Modell einer elek⸗ triſchen Eiſenbahn n Betriebe aufgeſtellt zur Erläuterung automatiſcher Sicherheitsvorrichtungen. Abg. Dr. Semler(Natl.) begründet die Interpellation. Der Reichstag hat nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, nach den Urſachen dieſes furcht⸗ baren Unglücks zu fragen. Man denke nur, was denn geſchehen wäre, wenn das Unglück, das ſo viele brave Soldaten getroffen hat, paſſiert wäre etwa auf dem Transport zum Kriegsſchau⸗ blatz! Zwei Fragen drängen ſich beſonders auf: iſt denn alles geſchehen, um das Unglück zu verhüten? Und zwei⸗ tens: wie ſteht es mit der Gntſchädigung? Der preußiſche Eiſenbahnminiſter, den wir ja leider heute hier nicht ſehen, hat bereits im preußiſchen Abgeordnetenhauſe Erklärungen abgegeben, aber ſie brachten nur in einzelnen Punkten Aufklärung. Es fragt ſich noch, ob der Zwiſchenraum zwiſchen dem Militärzug und dem Schnellzug nicht zu klein war. Was iſt denn eigentlich die Urſache des Unglüks, wenn die Anlage in Ordnung, der Führer ein erfahrener Mann war und die Sicherheitsvor⸗ kehrungen auch nachträglich intakt gefunden wurden. Die Er⸗ klärung, daß überall derartige Unglücksfälle vorkommen, genügt nicht. Der Miniſter hat ſich gegen automatiſ che Brems⸗ borrichtungen ausgeſprochen, weil ſie die Gefahr nicht ver⸗ ringern ſondern ſteigern. Aber ſind denn die Menſchen nicht auch Einflüſſen unterworfen? Wie ſehr iſt nicht der Lokomotibführer dem Staub, der Hitze ausgeſetzt? Da wende man doch eines neben dem anderen an! Welche Verſuche hat man denn über⸗ haupt mit der automatiſchen Bremſe gemacht? Menſchenkraft kann jeden Augenblick verſagen, ſelbſt die des beſten Beamten. Deshalb haben die Exklärungen des Eiſenbahnminiſters uns nicht beruhigt, um ſo weniger, als nicht einmal geſagt worden iſt, wie lange denn ein Lokomotipführer im Dienſt ſein muß. Und kein Wort iſt geſagt über das unſelige Syſtem der Kilometergelder, das geradezu eine Prämie iſt auf zu lange Arbeits⸗ zeit! In dem Moment, wo gerade die Menſchenkraft verſagt hat, ſoll man uns nicht auf die Qualität der Menſchenkraft ver⸗ weiſen, vielmehr gerade da ſein Augenmerk auf kechniſche Maß⸗ nahmen richten. Vom Miniſter hört man auf alle ſolche Wünſche uimmer nur ein Nein. Ich fürchte, daß da wieder nur Geldſorgen hinter dieſer Zurückhaltung ſtehen. Wir wer⸗ den ſchon in der nächſten Budgetkommiſſion dieſe Fragen ſehr ein⸗ gehend prüfen, viel eingehender, als es hier im Plenum möglich iſt. Was die Entſchädigung betrifft, ſo wünſchen wir weit⸗ 7 Entgegenkommen für die Hinterbliebenen.(Beifall inks. 5 Präſident des Reichseiſenbahnamts Watkerzapp: Im Namen der verbündeten Regierungen habe ich dem wärmſten Mitgefühl mit den Hinterbliebenen und den zum Teil ſchwer Verletzten Ausdruck zu geben. Die verbündeten Regierungen beklagen tief den tragiſchen Perluſt ſo vieler Men⸗ ſchenleben und die ſo vielen ſchweren gefundzeitlichen Schädigun⸗ zen. Die Soldaten haben ſich dei und nach dem Unglück wie Helden benommen. Die bon den Eimmohnern der benach⸗ Harten Ortſchaften geleiſtete Hilfe war überaus dankens⸗ und an⸗ erkennenswert; die Hilfsaktion zäat die tatkräftigſte Unter⸗ ſtützung der Behörden und Privaten gefunden. Das Reichseiſen⸗ bahnamt hat einen Kommiſſar an Ort und Stelle ge⸗ ſandt, um unabhängig von paralel laufenden Unterſuchungen der Urſache des Unfalls nachzuforſchen und zu prüfen, ob und in wie weit etwa neue Vorkehrungen zu treffen ſind. Die Feſtſtellun⸗ gen des Kommiſſars ſtimmenübere in mit den im Preußiſchen Abgeordnetenhaus mitgeteilten Feſtſtellungen des preußiſchen Eiſenbahnminiſteriums. Der in der Preſſe laut gewordenen An⸗ ficht, als ob bei der Mülheimer Bahnhofsanlage zu ſehr Sparſamkeit gewaltet habe, iß entſchieden entgegenzutreten. Jck Köunte nicht leben ohne den 642⁵ Sybel'ſchen Oſtindiſchen Magenkräu⸗ terlikör(Mahadewa)»ſo hört man oft ſagen. Rühmlichſt bekanntes, in jeder Familie hochgeſchätztes Fabri⸗ kat, magenauregend, belebend, Appetit und Verdauung för⸗ dernv. Von vielen Aerzten getrun⸗ ken und empfohlen. Seit 22 Jahren bewährt. Täglich Nachbeſtellungen. Ganze Literfl. M..—, halbe M..50 mit Verpackung u. Porto geg. Nachn. H. Sybel, Braunſchweig⸗A. nndeer homelsde .1557775 e Jede kluge undsparsame im zwiſchen dem Militärzug und en, war alſo ausreichend. Der rein Halteſignal über⸗ t das allerdings. Es iſt auch Führer des at a ſehen. Der feſtgeſtellt, daß d gnal ſehr günſtig ſteht und weithin ſichtbar iſt. Eine Ueberlaſtung des Lokomotivführers oder der Strecke iſt nicht zu konſtatieren g iſt alſo lediglich auf ein bedauerliches Verſeh führers zurückzuführen. Was die mechaniſche Sicherung betrifft, ſo werden ſeit einem Jahrzehnt Verſuche gemacht, ohne daß man bisher zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen wäre. Eine ſeinerzeit dafür eingeſetzte Kommiſſion iſt zu dem Reſultat gelangt, daß ſowohl die mechaniſchen wie die elektriſchen Vorrichtungen der Zu⸗ verläſſigkeii entbehren. Neuerdings iſt wieder eine Kommiſſion vom preußiſchen Eiſenbahnminiſter mit Prüfung von mechaniſchen Sicherhe ri beauftragt und alle Eiſenbahnverwaltungen dazu eingeladen worden. Bis jetzt können wir nur ſagen, daß die einzige Garantie die Zuver⸗ läſſigkeit und Pflichttreue des Perſonals iſt; denn ſchließlich müſſen auch die mechaniſchen Vorrichtungen von Menſchenhänden bedient werden. Der Reichskanzler wird allen auf Vermehrung der Betriebsſicherheit gerichteten Erfindungen ſein Augenmerk zuwenden. Die Entſchädigungspflicht liegt der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung ob. Damit iſt die Sicherheit gegeben, daß die Entſchädigung nach Möglichkeit erfolgen wird. Auf Antrag des Abg. Baſſermann(Natl.) erfolgt die Be⸗ ſprechung der Interpellation. Abg. Becker⸗Köln(Zentr.): Da wir die Frage bereits eingehend im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhaus erörtert haben, erübrigk es ſich, hier nochmals darauf einzugehen, um ſo mehr, als die Unterſuchung noch ſchwebt. Der Redner erörtert die Angelegenheit trotzdem. Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.) 2 Abg. Eickhoff(Bp.) 2 Auch wir bedauern das furchtbare Unglück aufs tiefſte und ſind befriedigt, daß den Hinterbliebenen und den Ueberlebenden, die berletzt wurden, weitgehende Unterſtützung in Ausſicht geſtellt worden ſind. Wenn man nach der Urſache des Unglücks forſcht, ſo muß man vielleicht daran denken, daß der aufreibende Dienſt die Lokomotiwführer nervös macht. Das erklären ſie auch ſelbſt. Denn anders läßt ſich gerade das Mülheimer Unglück gar nicht er⸗ klären. Vielleicht würde es ſich nach dem Beiſpiele ausländiſcher Siſenbahnverwaltungen empfehlen, bei Expreßzügen einen dritten Mann eigens zur Besbachtung der Strecke auf die Lokomotive zu ſtellen. Natürlich müſſen die Erfindungen neuer mechariſcher Sicherheitsvorrichtungen von der Giſenbahnverwaltung ſtets forg⸗ fältig geprüft werden. Bisher exiſtiert allerdings kein ver⸗ läßliches automatiſches Sicherungsmittel. Unſere Gifenbahnen können ſich wohl ſehen laſſen, beſonders gegenüber den öſter⸗ reichiſchen, italjeniſchen und auch den Schweizen Bahnen.(Bei⸗ fall links.) Abg. Hengsbuch(Sog.) Das Ungkück iſt wie ein Blitz aus heiterem Himmel gekommen. Wir wundern uns, daß man, zumal bei der Geſchäftslage des Hauſes, die Interpellation überhaupt eingebracht hat. Was hätten die Herren geſagt, wenn weir die Interpellation eingebracht ätten. Feſt Fee daß der Lokomotivführer ein einwandfreier zann war, und daß er ſowohl wie der Heizer beſtreiten, daß das Signal auf Halt geſtanden habe. Die Muſtergültigkeit der Bahn⸗ hofsanlage wird von Sachverſtändigen beſtritten, ebenſo iſt es nicht wahr, daß die Strecke gerade iſt. Das Rettungswerk hat verſagt; der Eifenbahn⸗Sanitätswagen erſchien erſt nach 2% Stunden. Das Unglück wäre nicht ſo groß geweſen, wenn nicht für den Militärzug die älteſten Wagen genommen worden Präſident des Reichseiſenbahnamts Geh. Rat Wackerzapp: Ueber die Verhältniſſe in Mülheim ſelbſt wird der an Ort Stelle an die Unglü entſandte Kommiſſar aus dem reußiſchen Eiſenbahnminiſterium Auskunft geben. Erfindungen ſchenken wir die größte Aufmerkſamkeit.(Rufe links: Na, na!) Selbſtverſtändlich iſt der Verkehr auf der Strecke Düſſeldorf— Mülheim ſtark, aber übergroß iſt er nicht. Es iſt falſch, von den alten Kaſten des Militärzuges zu ſprechen. Sämt⸗ liche Wagen waren drei⸗ oder vierachſig, neueſter Bauart und für Schnellzüge geeignet. Von einer übertriebenen Sparſamkeit auf Koſten der Betriebsſicherheit kann nicht geſprochen werden. Geh. Oberbaurat Riedel beſpricht eingehend die Mülheimer Bahnanlage, die techniſch durch⸗ aus einwandsfrei ſei. Abg. Kölle(Wirtſch. Vg.): Nach den uns gewordenen Mitteilungen haben wir keinen Grund zu irgend einem Mißtrauen in die preußiſche Eiſenbahn⸗ berwaltung. Die Interpellation gehört eigentlich vor das preu⸗ ßiſche Abgeordnetenhaus und bedeutet ein unbegründetes Miß⸗ trauen in die preußiſche Volksvertretung. Erſt wenn dieſe ver⸗ ſagt hätte, hatten wir einzuſchreiten. Ich kann andererſeits aber nicht annehmen, daß die Nationalliberalen dieſen tief traurigen Anlaß zu Reklamezwecken ausſchlachten wollen.(Unruhe links.) Abg. Seyda(Pole): Die Motive der Interpellanten mögen dahingeſtellt bleiben. Wir beklagen rein menſchlich die Opfer, unter denen ſich auch Polen befanden. Wir erwarten, daß die Behörden den Fall nach allen Richtungen hin genau unterſuchen und etwaige Miß⸗ ſtände abſtellen werden. Abg. Werner(Refp.): Die Verhandlungen im preußiſchen Abgeordnetenhaufe haben bereits die nötige Klarheit gebracht, ſo daß ich den Zweck der heuti⸗ gen Interpellationsberatung nicht verſtehe. Wir ſind überzeugt, daß die Eiſenbahnverwaltung alles tun wird, um die weitgehendſte Sicherheit zu ſchaffen. Abg. Dr. Paaſche(Natl.)z Wir haben es wohl nicht nötig, uns gegen die Anwürfe zu derteidigen, die gegen uns wegen der Einbringung dieſer Inter⸗ pellation erhoben wurden. Die heutige Verhandlung hat ja be⸗ wieſen, daß es ſich um eine Reichsangelegenheit handelt, und deshalb hat der Präſident des Reichseiſenbahnamts mit Recht die Vertretung übernommen. Wir verlangen, daß das Reichseiſen⸗ bahnamt ebenſo wie die preußiſche Eiſenbahnverwaltung alles daranſetzt, um die Betriebsſicherheit auf den Eiſenbahnen zu heben. Wir können bei vielen Dingen ſparen, aber nicht, wenn es ſich das Leben und die Geſundheit unſerer Mitbürger handelt. Was 195 denn im Mobilmachungsfall geſchehen, wo doch mehr als ein ilitärzug außerſahrplanmäßig derkehren muß? Wenn das Reichseiſe größere Mittel braucht, um Ver⸗ ſuche mit mechaniſchen Sicherungsborrichtun⸗ en zu machen, ſo wird der Reichstag ſte gewiß gern bewilligen. äfall links.) Abg. Marx(Zentr.): Zbweifellos ſind FJehler begangen worden. Die Ver⸗ waltung aber trifft keine Schuld. D. Strecke iſt unüber⸗ ſichtlich. Deshalb konnte es paſſieren, daß der Lokomotiw⸗ führer das Signal überſehen hat. Man hätte die Streckenführung ſo einrichten können, daß ſie beſſer zu überſehen iſt. Präſident des Reichseiſenbahnamts Wackerzappt Den privaten Die Ver. Wenn de Hrer gegen die Beſti verſtoßen ͤ daß er auf—5 e zu 81—5 hat, ſorweit es bie Bieng enen heiten zulaſſen, ſo wird er zur Rechenſchaft gezogen werden. Damit iſt die Iuterpellation erledigt. G 15 88 Döwitz d äch ſt Präfident Graf Schwerin⸗Wwißz bderaumt die u e Sitzun Sonnabend, 2 Uhr, an mit der Tagesordnung: Beereenbeihilge Kolonialbeamtengeſetz. 8 8 Die Abgg. Bindewald(Ref.) und Siebermaun v. Sunnen⸗ berg(Wirtſch. Bg.) ſchlagen 1 Uhr 18 8 5„Baſſermann(Nakl. 5 Der Sen hat vor einer Stunde be⸗ ſchloſſen, daß von jetzt an alle Sitzungen um 2 Uhr beginnen ſollen, da die Vorſitzenden der Kommiſſionen erklärt haben, daß ſie ſonſt mit den Kommiſſionsarbeiten nicht fertig werden. Wenn Sie jetzt dieſen Beſchluß afecßen, ſo hat die gange Tätigkeit des Seniorenkonvents keinen Zweck. Abg. v. Normann(Konſ.) ſtimmt zu⸗ Frallisch, elegant, von Lolnen- V. Fahlbusch, en Tneodor Henzler, Jungbuschstr. 226g. Karcher, G 3, 20; Franz Binmöller Nachf., Helene CreltO2,ezrheod. 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April 1010, vormittags 11 Uhr im Rathaus zu Käfertal die Verteilung erledigter Al⸗ mendloſe vorgenommen wird, wozu alle Genußberechtigten, die glauben nach ihrem Rang zum Einrücken in den Genuß oder zum Vorrücken in eine höhere Klaſſe berech⸗ ligt zu ſein, hiermit ein⸗ geladen werden. Mannheim, 21. April 1010. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. Stüädtiſche Amlage. Am Montag, den., Diens⸗ tag, den 3. und Mittwoch, den 4. Mai 1910, nachmittags von 2 bis 5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knaben⸗ abteilung des Schulhauſes Waldhof(1. Stock) Zahlun⸗ gen an Umlagen und ande⸗ ren ſtädtiſchen Gefällen ent⸗ ngegen genommen werden. Während dieſer Dienſt⸗ ſtunden bleibt unſere Zahl⸗ 12⁵ ſtelle in Feudepheim ge⸗ ſchloſſen. 132 Mannheim, 22. April 1910. Stadtkaſſe: R. 5 d erer. Fuße Baſclhumg 942 3 Im Auftrag des Pflegers ver⸗ ſteigere ich Montag, 25. 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Als Referenten werden ſprechen: Frau Wolff⸗Jaffé, Fräulein Gewehr, Reichs⸗ und Land⸗ tagsabgeordneter Ur. Frank, Mannheim, Fräul. Heymann, München, Pfarrer Korrell, Darmſtadt. Durch Maſſenbeſuch dieſer Verſammlung muß auf den Beſchluß der Juſtizkommiſſion des bad. Landtages, wo⸗ nach die Enführung des Gemeindewahlrechts für die Frauen mit geringer M jorität abgelehnt wurde, die richt ge Antwolt erteilt und an den Landtag die Forderung nach Einführung des Gemeindewahlrechts bekräftigt wer den. 7503 Alle freiheitlich und fortſchrittlich geſinnten Frauen und Männer, welche dieſe Forderung unterſtützen, werden zu dieſer Verſammlung freundl. eingeladen. Verein für Frauenſtimmrecht, Mannheim. Soz. Verein Mannheim(Weibl. Abteilung). bietet an: Rohseide schwere Ripsart Jacken- 55 Mk. 5 Einsel Kleider 7 hauptsächlich, etwas leichter Mk. 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Dr. Mertens Stadtrechtsrat Dr. Erdel Mat ematiker Koburger Prof. Dr. Radbruch — ο do- do do 131 Der Studiendirektor: Dr. Behrend. Dienstag, abends 8½ Uhr Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Mittwoch, nachm. 3 Uhr Bibelſtunde(Herr Stadtm. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſaugchor. Täglich Kleinkinderſchule. Neckarſtadt, Niedfeldſtr. 36. Sonutag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8½ (Herr Stadtm. Ernſt). Dieustag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). 5 Die ſoziale Fürſorge 15 8.ktüre und Beſprechung ſoz. Schriften „5 89 Technik des Kontokorrentverkehrs 7 Beſ. Verſicherungslehre, II. Teil Kolloquium über verſch. privat⸗ u. ſozialökonom. Probl me 8 Bürgerliches Geſetzbuch Ein ührung in die Verſicherungsmathematie Einführung in die Rechtswiſſenſchaft Mannheim, 20. April 1910. 26 92 95900. 2 22 2 Ernſt). 322 8 uben: 28 S 4A. gegen Uhr: B 0 gU. hr: Verſammlung. 9 Schuppen one Reerzu 8 0 Kirchen⸗Anſagen. Cuangeliſch-prokeſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. April 1910. Trinitatiskirche. Morgens 99 Uhr Predigt, Stadtvikar Maag. Kollekte. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich; Kollekte. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Maag. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarer Achtnich. Coucordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan, Simon; Kollekte. 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt Stadtvikar Emlein; Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer; Kollekte. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt, Stadtvikar Fehn. Friedenskirche.— Kirchweihfeſt. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff; Hr. 89 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Johauuis⸗Kirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle; Kollekte. 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Kraukenhaus— Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer v. Schöpffer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn; Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Culte Franeais. Chapelle Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Dimanche 24 ayril à 9½ heures du matin Culte Frangais par Monsfeur le Pasteur Correvon de Francfort. Evang.⸗luth. Gottesdienſt. (Diakoniſſenhaus F 7, 29.) Sonntag, 24. April 1910.(Cantate). Nachm. 5 Uhr: Predigt Herr Pfarrer Schott. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, 0. Sonntag, morg. 9 Uhr: Weißkreuzbundverſammlung, Stadtmiſſionar Bauer. 11 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. 3 Uhr Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr Jung⸗ frauenverein Singſtunde. 6 Uhr Jungfrauenverein Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag! Uhr Kindergottesdienſt. Freitag 29 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſion. Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Verauſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Ränner, U 3, 23.(E..) (bisher Ev. Männer⸗ u. Jünglings⸗Berein. G..) Wochenprogramm vom 24. bis 30. April 1910. Sonntag, 24. April, nachm. 5 Uhr: Monatsverſamm⸗ lung und Mitgliede aufnayme. 6 Uhr: Onion chretienne de gens de laneue francaise in U 4 25. Montag, abds. 9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadt⸗ pfarrer Achtnich über: Joh, 6, 35—.40. Daran anſchließend Monatsverſammlung. Dienstag, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors; %½ Uhr Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, abds. 8 Uhr Buchführungskurſus in U 3, 25. 9. Uhr Probe des Männerchors. Donnerstag abends 29 Uhr Spiel⸗ und Leſeabend; ½ Uhr Erbauungsſtunde in UU3, 25. Freitag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung von Herru Stadtvikar Freyer. Samstag, abends 8 Uhr Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; ½ Uhr Probe des Streichorcheſters; 729 Uhr Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich einge⸗ laden. Nähere Auskunft erteilen: der 1. Vorſitzende: Bau⸗ füührer Klos, Eliſabethſtr. 3, der 2. Vorſitzende: Stadt⸗ ulkar Freyer, F 2, ga, und der Sekretär Fr. Rupflin, UJ3, 28. Sigdtmilfſen Maunheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule, nachm. 3 Uhr Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſt); nachm. 5 Uhr Jung⸗ frauenverein; abds. 8½ Uhr Verſammlung, Herr Knorpp. Montag, abends 8 Uhr Miſſionsarbeitsſtunde. Eyriſtlicher Berein junger Männer, Mannheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 8% Uhr: Weißkreuzſtunde. Sonutag, nachm. 4 Uhr Soldatenvereinigung.— Jugend⸗ abteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abends 8% Uhr: Bibelſtunde. Text Epheſer 2j 9% Uhr: Männerchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 9 Uhr: Gebetsſtunde. Abteilung Neckarvorſtadt, Riedfeldſtraße 36. Dienstag, abends 87 Uhr: Bibelſtunde. Tert: Apoſtel⸗ geleen 5, 17—33. Jeder junge Mann iſt freundlichſt ein⸗ geladen. lau⸗Kreuz⸗ertin(E..), Schwetzingerſtraße 90. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Dounerstag abend 8½ Uhr: Monatsverſammlung und Mitgliederaufnahme in Form eines Familienabends mit Anſprachen, Geſang, Deklamationen und Bewirtung. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof l. Sonnutag vorm. 8410 Uhr: Frühgottesdienſt, Prediger H. Deiß; 11 Uhr Uhr Sonntagsſchule; nachm.%4 Uhr Pre⸗ digt, Prediger G. Erhardt; nachm. 5 Uhr Jugendverein. 85 e e abends 49 Uhr: Bibelſtunde, Prediger H. eiß. Freitag, abends ½9 Uhr: Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sountag vorm. 410 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger G. Erharsdt; 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Predigt, Prediger G. Erhardt. Mittwoch, abends 8¼½ Uhr: Bibel⸗ und Betſtunde, Pre⸗ diger H. Deiß. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Neuapsſtoliſche Gemeinde hier, Holzflr. 1, Hths. 2. St. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch abends 8% Uhr Gottesdienſt. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm ½10 Uhr Gottesdienſt, nachm. 2 Uhr Kindergottesdienſt; 24 Uhr Predigt. 2 5 Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Real⸗ gymnaſtums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Vor⸗ trag des Herrn Prediger Rieber, Mainz über das Thema Moderne Weltanſchauung und Gemütsleben. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Aathol. Gemeinde Mannheim. Gottesdienſtordnung. Jeſuitenkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigkt.%10 Uhr Predigt. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder. 2 Uhr Chrtſtenlebre. ¼2 Uor Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang, Jünglinge im Saal. 4 Uhr Mareaniſche Jungfrauenkongre ſation m. Vortrag, Andacht und Segen Untere Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr gl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7210 Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 42 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag ½9 Uhr Singmeſſe urit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt; 4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Franzis⸗ kus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt: 1210 Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; ½3 Uhr Vesper. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie; ½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre; 23 Uhr Besper; ½5 Uhr Verſamm⸗ lung des kath. Dienſtbotenvereins im Schweſternhaus. Montag(Markustag).10 Uhr Bittamt. Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 27 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe; 2 Uhr Chriſtenlehre; ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie;%4 Uhr Verſammlung des Müttervereins: ½5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag 6 Uhr Beicht; 7½7 Uhr Frühmeſſe; 8 uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe; ½2 Uhr Ehriſten⸗ lehre; 2 Uhr Oſterandacht. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang rechtes Hoftor. Sonntag, von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; ½8 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion; ½10 Uhr Predigt und Amt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Mädchen; ½3 Uhr Andacht für die Oſterzeit. Alt⸗Katholiſme Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Chriſtian. 5 Für Fräulein a. guter Bürgers⸗ familie, kath., nette Erſcheinung. tadel. Nuf 30 J.., wird paff. Partie geſucht. Beamter od. beff. Geſchäftsm, bevorz. Nefl. Herren belieben ſich mit Darlegung ihrer Verhältniffe zu wenden unt. 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April nachſtehende intereſſante Aus⸗ führungen: Zu den mannigfachen Aufgaben die dem Miniſterium des In⸗ nern geſetzt ſind, gehört auch, und nicht als die unwichtigſte, die Pflege und Förderung von Handel und Induſtrie, und da mag es einem Vertreter dieſer Erwerbszweige geſtattet ſein, bei dieſer Gelegenheit einiges zu ſagen über die Wünſche, Sorgen und Befürchtungen, die in dieſen Kreiſen gehegt werden. Schon bei einer unſerer letzten Sitzungen hat ſich neben dem damaligen Hauptthema eine Diskuſſion entſponnen über die Aus⸗ ſichten unſeres Wirtſchaftslebens für die nächſte Zukunft, und wenn es mir auch ſchien daß die Anſichten, die damals geäußert worden ſind etwas roſiger Natur waren, und daß ihre Begründung viel⸗ leicht etwas allzuſehr aufgebaut war auf gewiſſe an ſich erfreuliche aber doch immerhin recht vereinzelt daſtehende Tatſachen, ſo freue ich mich doch, in der Hauptſache mit den damaligen Herren Red⸗ nern übereinſtimmen und ſagen zu können, daß wir tatſächlich heute wieder an dem 1 Anfangspunkt einer aufſteigenden Kurve angelangt ſind. Das ergibt ſich aus den Berichten aller namhaf⸗ ten Handelskammern, es zeigt ſich in den Ausweiſen unſerer Ver⸗ kehrsanſtalten und die Ueberſichten, die die Sparkaſſen über die Einlagen und Abhebungen geben, beweiſen, daß wieder Geld er⸗ übrigt wird. Man wird jedoch ſehr wohl daran tun, nicht allzu optimiſtiſch in die Zukunft zu blicken, ſondern anzunehmen, daß die günſtige Entwicklung, an deren Anfang wir ſtehen, nicht ſtürmiſch einſetzen, ſondern daß ſie ſich recht langſam und ſtockend vollziehen wird. Der ſehr günſtige Aufſchwung, den die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie zu Ende des vergangenen und zu Anfang dieſes Jahres zu ver⸗ zeichnen hatte, iſt ja bereits heute wieder ins Stocken gekommen. verurſacht in der Hauptſache wohl dadurch, daß nicht feſtſteht, ob die Vereinigten Staalen von Nordamerika das enorme Quantum ihrer eigenen Produktion ſelbſt aufnehmen können, oder ob we⸗ ſentliche Teile davon auf den Weltmarkt geworfen werden müſſen. Und ſo wie die Dinge hier liegen, ſo liegen ſie auch in vielen an⸗ deren Branchen; die Konſumtionsfähigkeit, überhaupt die Geſtal⸗ tung des Wirtſchaftslebens der Vereinigten Staaten wird auch diesmal wieder maßgebend ſein für unſere eigenen Ausſichten. Hemmend wird auf eine günſtige Entwicklung unſeres Ge⸗ ſchäftslebens wirken der große Lohnkampf, der im Baugewerbe bevorzuſtehen ſcheint einem Gewerbe, das ſich eben wieder etwas belebt hatte. Hemmend wird auch vor allen Dingen der Umſtand wirken, daß die Unternehmungsluſt ſtark zurückgegangen iſt. Es iſt das nicht bloß eine periodiſche Erſcheinung, die vorausſichtlich vorübergehen wird mit der Wiederbelebung des Geſchäftsganges im allgemeinen, ſondern es iſt eine Erſcheinung, die ſich gründet auf Dinge, die leider dauernder Natur ſind, gründet auf die außerordentliche Belaſtung von Handel und Induſtrie mit Steuern und mit ſogenannten ſozialen Laſten, die ſich aber auch gründet auf die große Unſicherheit in bezug auf die Beſtändigkeit des Rechtsbodens, auf dem unſer Wirtſchaftsleben aufgebaut iſt. Weiß doch heute keine Branche mehr, ob nicht am nächſten Tage ein Steuergeſetz gegen ſie beſchloſſen wird oder ein Ausnahmegeſetz, das geeignet iſt, ihre Grundlagen zu erſchüttern. Gerade aber das 8 Schwinden der Unternehmungsluſt ſcheint mir recht bedenklich zu ſein in einem Lande, das vermöge ſeiner außerordentlichen Vermehrung der Bepölkerung gezwungen iſt, in jedem Jahre für einige hunderttauſend Menſchen neue Ar⸗ beit bereitzuſtellen. Wer ſoll aber dieſe Arbeit bieten, wenn nicht eben gerade Handel und Induſtrie? Wer ſoll außerdem die Güter erzeugen, die in das Ausland geliefert werden müſſen zum Aus⸗ tauſch gegen die wachſende Einfuhr der Lebensmittel? Die Summe, für die Deutſchland Nohrungsmittel importieren muß, beträgt heute ſchon nahezu 2ö Milliarden Mark, und dieſe Summe wird natürlich bei der immer ſteigenden Bevölkerungszahl auch weiter⸗ hin ſteigen trotz aller bemerkenswerten Anſtrengungen, die von der Landwirtſchaft gemacht werden und trotz aller Intelligenz, die dort aufgewendet wird, um dem Boden immer mehr abzuringen. Muß Deutſchland ſich alſo aus dieſen Gründen, ob es will oder nicht immer mehr induſtrialiſieren, ſo iſt in erſter Linie not⸗ wendig, daß gerade die Unternehmungsluſt wieder geweckt und ge⸗ fördert wird. Das kann aber nur dann der Jall ſein, wenn in bezug auf die Steuergeſetzgebung und in bezug auf die ſoziale Ge⸗ ſetzgebung auf Induſirie und Handel außerordentlich viel mehr Rückſicht genommen wird, als dies in den letzten Jahren, ja man kann ſagen, Jahrzehnten der Fall war. Wie die ſteuerliche Belaſtung von Handel und Induſtrie in Baden liegt, iſt bekannt: Baden marſchiert nächſt Württemberg und Bayern an der Spitze aller deutſchen Bundesſtaaten. Es liegt mir hier eine ſehr intereſſante Druckſchrift vor, die anläßlich der Beratung der neuen bayeriſchen Steuergeſetze erſchienen iſt, und aus der ich folgende Zuſammenſtellung entnehme: Eine Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung mit einer Million Kapital, 100 000 Mark Gewinn und vier gleichbeteiligten Geſellſchaftern zahlt an direkten Steuern zuſammen mit ihren Geſellſchaftern: in Berlin M. 12 881/60, Koburg M. 13 038, Frankfurt a. Main M. 13 932,60, Hamburg M. 15 520, Köln M. 15 951,60, Leipzig M. 16 507.40, Weimar M. 17 679,84, Mannheim M. 19 962,80, hier alſo 20 Prozent des Gewinnes und 50 Prozent mehr als das, was in Berlin bezahlt werden muß. Uebertroffen wird dieſe Summe, die in der badiſchen Stadt zu zahlen iſt, nur noch von den württembergiſchen und bayeriſchen Städten, in Bayern unter der Vorausſetzung, daß die Steuergeſetze, die jetzt von dem Abge⸗ ordnetenhaus angenommen worden ſind, auch die Zuſtimmung des Reichsrats finden. Es ergibt ſich aus dieſer Zuſammenſtellung, daß die Indu⸗ ſtrie gerade fener ſohr induſtriereichen Landesteile Deutſchlands jenſeits des Main, mit welchen unſere Induſtrie in erſter Linie zu konkurrieren hat, in bezug auf ſteuerliche Belaſtung weſentlich günſtiger daran ſind, als die badiſche Induſtrie. Nun möchte ich aber noch einen Vergleich ziehen mit den Steuerverhältniſſen in der uns benachbarten Schweiz. Als im vorigen Jahre die Bilanz der ſchweizeriſchen Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Baſel erſchien, kam eine Mannheimer Zeitung auf den Gedanlen die dort in der Bilanz ausgewieſene Steuerbelaſtung von 34 486 Frs. oder zum Kurſe von 81 umgerechnet von 27933 M. einmal in Vergleich zu ſetzen mit dem, was dieſelbe Geſellſchaft bei gleichem Kapital in Baden bezw. in der Stadt Mannheim zu bezahlen hätte, und ſie kam nach detaillierter Berechnung auf die enorme Summe von M. 99 359,14, alſo beinahe auf das Vierſache von dem, was in Baſel zu bezahlen iſt. Es liegt auf der Hand, daß eine ſolche Verſchiedenheit in der Steuerbelaſtung in zwei benachbarten Län⸗ dern nicht ohne Konſequenzen ſein kann. So ſind mir allein fünf Geſellſchaften bekannt,— und eine ſechſte ſoll erſt in Gründung begriffen ſein—, die ſeit dem Som⸗ mer des vorigen Jahres in verſchiedenen Teilen der Schweiz ge⸗ gründet worden ſind. Es ſind das Geſellſchaften mit deutſchem, tief in die Millionen gehenden Kapital, die zumeiſt Geſchäfte im Ausland machen wollen, Geſellſchaften, die alle in Deutſchland und in der Mehrheit in Baden domiziliert worden wären, wenn nicht eben dieſer große Unterſchied in der Beſteuerung wäre. Ich glaube, dieſes Beiſpiel zeigt deutlich, wohin es führt, wenn der Bogen der Steuerbelaſtung überſpannt wird. Ueberſpannt aber wurde der Bogen in Baden durch die übergroße Progreſſion in der Veranlagung des gewerblichen Betriebsvermögens in unſerer Vermögensſteuer; überſpannt wurde er durch den überhohen Aktienſtempel und durch die Talonſteuer, welche uns die Reichsfinanzreform gebracht hat. Mit Sorge fragt man ſich, wie groß mag wohl die Anzahl der Geſellſchatfen, die Summe der Kapitalien werden, die auf dieſe Weiſe unſerer Vollswirtſchaft entzogen und nach dem Ausland hinübergeleitet werden. Neben den ſteuerlichen Belaſtungen laufen nun, insbeſondere für die Induſtrie, die ſogenannten ſozialen Laſten nebenher. Da hat die Düſſeldorfer Handelskammer recht intereſſante Erhebun⸗ gen darüber gemacht, wie hoch in ihrem Bezirk die Induſtrie be⸗ laſtet iſt durch dieſe ſozialen Laſten und durch die ſteuerliche Be⸗ laſtung zuſammen. Sie kam zu dem Ergebnis, daß in der Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie ihres Bezirks die ſteuerlichen und ſozia⸗ len Laſten betrugen im Jahre 1906 24,8 Prozent und im Jahre 1908 83 Prozent des Reingewinns der betreffenden Geſellſchaften, und in den anderen Induſtriezweigen 32,6 Prozent und 43,6 Prozent. Der Bochumer Verein zahlt an ſolchen Belaſtungen 49,7 Prozent ſeiner Dividende. Die Gelſenkirchener Bergwerks⸗ geſellſchaft hat im Jahre 1900 23, Prozent und im Jahre 1908 54,18 Prozent ihres Gewinns hingeben müſſen, die Harpener Bergwerksgeſellſchaft 73,8 Prozent ihrer Dividende von 1908. Für Baden liegen mir leider keine Zahlen vor, aber ich muß annehmen, daß die Verhältniſſe hier ganz ähnliche ſind wie dort im Rheinland. Die Belaſtung muß eher noch höher ſein, weil ich ja vorhin gezeigt habe, daß die ſteuerliche Belaſtung dort eine niedrigere iſt wie bei uns. Daß das Anſteigen dieſer Laſten ſo nicht weitergehen kann iſt ohne weiteres klar, ſoll nicht die Teuerung, die an ſich ſchon in Deutſchland herrſcht, noch vermehrt werden durch eine weitere Erhöhung der Preiſe für Induſtrieprodukte, Kohle uſw., auch durch eine weitere Erhöhung der Mietpreiſe, und ſoll nicht die deutſche Induſtrie dem Auslande gegenüber auf dem Welt⸗ markt konkurrenzunfähig gemacht werden. Nun ſteht uns die Neuregelung der Verſicherungsgeſetze bevor. die wieder eine neue Belaſtung des Arbeitgebertums mit zirka 80 Millionen im Jahre bringen durch Ausdehnung der Krankenverſicherung, durch anderweitige Regelung der Beiträge für die Krankenkaſſen und durch Einführung der Hinterbliebenver⸗ ſicherung. Und wenn dieſe Neuregelung erfolgt iſt, dann muß die Penſionsverſicherung der Privatangeſtell⸗ ten ſolgen, denn es ſcheint mir ein Gebot der Gerechtig⸗ keit zu ſein, daß man auch dieſe Kreiſe berückſichtigt, nochdem ſo außerordentlich viel für die Arbeiter geſchehen iſt. Dann aber ſollte meines Erachtens Schluß gemacht werden mit dieſer Art der Sozialpolitik. Das Gebiet der Sozialpolitik ſollte auch nicht dazu dienen, um ideologiſcher Ziele willen unſere Induſtrie und unſern Handel zu opfern, und dies Gebiet ſollte auch nicht dazu dienen, daß— immer auf Koſten von Handel und Induſtrie— unſere politiſchen Parteien und zwar alle ohne jede Ausnahme auf ihm ihre Werbearbeit betreiben. Was dann ſpäter noch zu tun übrig bleibt, ſollte der Selbſthilfe überlaſſen werden. Die Ar⸗ beiterorganiſationen ſind heute vollkommen ſtark genug, um ihre Mitarbeiter in Schutz zu nehmen und ſie vor Ausbeutung und allem, was ihnen Böſes widerfahren kann, zu ſchützen. Das weiß jeder, der mit dieſen Arbeiterorganiſationen fortgeſetzt zu kun hat. Man ſieht es in Mannheim, wo es ihnen gelungen iſt, trotz der geſchäftlichen Depreſſton der letzten beiden Jahre nicht allein die Arbeitslöhne nicht ſinken zu laſſen, ſondern auch noch es zu ermöglichen, daß ſie um durchſchniltlich 6 Prozent in die Höhe gegangen ſind. Ich hatte vor einigen Monaten an einer anderen Stelle und bei einer anderen Gelegenheit Sr. Exzellenz dem Herrn Miniſter im Auftrage der neun badiſchen Handelskammern die Anſchau⸗ ungen dieſer über die Frage der Selbſthilfe vorzutragen. Ich möchte heute einen Mann reden laſſen, der gewiß nicht in den Verdacht kommen kann, daß er die Intereſſen der Unternehmer vertritt. Es iſt dies Herr Profeſſor Dr. Jaſtrow, der bekannte Sozialpolitiker und Vorſtand des ſtädtiſchen Arbeitsnachweiſes der Stadt Charlottenburg. Er ſagt in einer Rede, welche ex beim fünften deutſchen Arbeitsnachweiskongreß im November 1908 in Leipzig gehalten hat, in bezug auf dieſe Frage das folgende „Zu welchem Zweck wird einer Bevölkerung die Freiheit er meint die Koalitionsfreiheit— gegeben, wenn ſte nicht die Freiheit anwenden ſoll, ſich ſelbſt zu helfen. Das ſind zwei Ent⸗ wicklungsreihen, die ſich nicht miteinander vereinbaren laſſen, wenn man auf der einen Seite das Individuum ſo ſtark wie möglich macht durch Abſtreifung der Feſſeln, die eine veraltete Geſetzgebung ihm auferlegt hat, und wenn man auf der anderen Seite die Geſetzgebung für alle die Zwecke in Anſpruch nimmt, zu denen vernünftigerweiſe jene Freiheit angewendet werden ſoll. Was können die Arbeiter mit ihrer Freiheit überhaupt noch anfan⸗ gen, wenn ſie bei jeder Sache, die ſie mit Recht verlangen, ſagen, die Geſetzgebung ſoll eingreifen. Unter der Wirkung der immer noch in Zunahme begriffenen Maſſengeſetzgebung leiden wir ſchon heute ſehr erheblich. Sobald ein Mißſtand ſich zeigt, verlangt man ein neues Geſetz. Wir haben Gott ſei Dank ſchon ſo viele Geſetze zur Beſeitigung der Mißſtände, daß dieſe Geſetze ſelbſt der größte Mißſtand ſind. Wenn es irgend eine Frage gibt, wo das Bedürfnis als nicht vorhanden gelten darf, ſo iſt es das Bedürfnis nach einer Vermehrung der Geſetze. Weniger geſetzlicher Zwang, weniger Polizei, mehr Verantwortlichkeitsgefühl des Individuums, dem wir das Koalitionsrecht gegeben haben.“ Das ſind Worte, die mir aus der Seele geſprochen ſind und die mir der eingehenden Berlckſichtigung würdig erſcheinen. Es iſt ein alter Erfahrungsſatz, daß für den Menſchen nur dasjenige dauernden Wert hat, was er ſich ſelbſt verdankt. Geſchenke ver⸗ wöhnen nicht allein, ſondern ſie erwecken auch den Argwohn, daß der Geſchenkgeber eigentlich mehr ſchuldig iſt, als wie er ſich zu geben bereit zeigt. Welche praktiſchen Erfolge hat man auch mit der bisherigen Art der Sozialpolitik erzielt? Wo iſt die Ausſöhnung, die ihr Zweck und Ziel ſein ſollte, die Ver⸗ ſöhnung zwiſchen Arbeiter und Staat, die Verſöhnung zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer? Viel ſchlimmer als femals li gen heute die Dinge auf dieſem Gebiet, und der Herr Staats, ſekretär des Reichsamts des Innern hatte vollkommen Recht, als er fünaſt im Meichstag ſagte: KAuft zu überbrücken, die die wirtſchaftlichen Kämpfe der letzten Jahrtehne geriſſen haben unbd die das deutſche Volk zu ſeinem Schaden in zwei Teile teilt. Wir werben bei allen ſozialpolitiſchen Aufgaben, die wir in die Hand nehmen, bei allen neuen Verſu⸗ chen, ſozialpolitiſche Probleme zu löſen, uns ſtets bewußt ſein mfiſſen. daß unſere Handlungen und Entſchlüſſe geleitet ſein müſſen von der Tendenz, zuſammenzufügen und nicht zu er⸗ zürnen.“ Ich kaun die Großh. Regierung nur bitten, im Bundesrat eine ſolche Politik zu unterſtützen und auch eingedenk zu ſein des Wortes, das der Herr Reichskanzler jüngſt im Reichstag geſpro⸗ chen hat, indem er ausſührte, daß, wenn die ſozialpolitiſche Regle⸗ mentierung in dieſr Weiſe fortgeſetzt würde, dann hinter jeden Arbeitgeber und jeden Arbeitnehmer ein Schutzmann geſtellt werden muß. Sollen Handel und Induſtrie gedeihen, ſo iſt vor allem weiter nötig, daß es ihnen nicht an Abſatzmöglichkeit fehlt. Nach dieſer Richtung hin ſieht es nun aber leider recht traurig aus. und die badiſch⸗fächſiſche Denkſchrift in Sachen der Schiffahrtsabgaben hat vollkommen Recht, wenn ſie feſtſtellt, daß es der deutſchen Induſtrie immer ſchwerer fällt, geeigneten Ab⸗ ſatz für ihre Produkte zu finden. Es kommt das daher, daß die deutſche Erzeugung eſeen größer iſt, als der inländiſche Ver⸗ brauch. Das muß ja auch ſein in einem Lande, deſſen Handels⸗ bilanz ſo ſtark paſſiv iſt, wie in Deutſchland. Ein ſolches Land muß 985 Heute ſind aber immer mindeſtens ein halbes Dutzend fremder Staaten im Begriff ihre Zölle zu erhöhen. Ich habe noch jüngſt die neueſten Mitteilungen des Handelsvertrags⸗ bereins in der Hand gehabt, welche eine Liſte der Zollerhö⸗ hungen von nicht weniger als 11 verſchiedenen Ländern enthal⸗ ten. Mit Sorge fragt man ſich: wo ſoll das hinführen, wo ſollen die Produkte, die in Deutſchland fabriziert werden, ſchließlich noch untergebracht werden? „Ich will nicht auf die Frage eingehen, wer dieſes Rennen ver⸗ ſchuldet hat; die Frage ſcheint mir müßig; Tatſache iſt aber, daß das deutſche Beiſpiel außerordentlich viel dazu bei hat. Wir verdanken ja dem zu Ende der 70er Jahre eingetretenen Uebergang vom Freihandel zum Schutzzoll den außerordentlichen Aufchwung unſeres Handels und unſerer Induſtrie. Wie aber damals das Genie Bismarcks, dem ja dieſes Gebiet eigentlich recht fern lag, den Augenblick richtig erkannte und die Zeichen der Zeit richtig zu deuten wußte, ſo ſollten auch die Staatsmänner von heute erkennen, daß nunmehr der Augenblick gekommen iſt zu einem langſamen und vorſichtigen Abbau der Induſtriezölle, na⸗ türlich nur da, wo vollwertige Gegenkonzeſſtonen zu erreichen ſind. Es iſt doch recht bedeutungsvoll, daß eine ganze Reihe von be⸗ deutenden Handelskammern heute für den Abbau der Induſtrie⸗ zölle eintritt und veeweiſe auch hier wieder auf die Januarnum⸗ 1er mer der Mitteilungen der Düſſeldorfer Handelskammer, alſo einer Hauptpertreterin der großen rheiniſchen Induſtrie, die ge⸗ wiß nicht in den Verdacht kommen fann, freihändleriſchen Ten⸗ denzen zu huldigen. Eine notwendige Folge der Erſchwerung des Exports iſt die Abwanderung der Induſtrie nach dem Ausland, die ſich meiſt in der Weiſe vollzieht, daß einzelne Firmen Filialen in jenen Ländern gründen, nach welchen ſie nicht mehr exportieren können. Es iſt klar, daß alle dieſe Unternehmungen früher oder ſpäter der deutſchen Wirtſchaft vollkommen verloren gebhen. aber das ſchlimmſte dabei iſt, das iſt, daß auf dieſe Weiſe deutſche Arbeitsmethoden, deutſche Arbeitsorganifationen nach dem Aus⸗ laud getragen werden, wo ſie 10 auf die Dauer nicht geheim bleiben können, und daß auf dieſe Weiſe der ausländiſchen Kon⸗ Was kurrenz die Waffe gegen unſere Induſtrie in die Hand gedrückt wird. Eine weitere Schädigung gerade der badiſchen Induſtrie be⸗ deuten die Schiffahrtsabgaben, beſonders wenn Preußen es durchſetzt, daß dieſe Abgaben bezahlt werden müſſen nach dem tonnenkilometriſchen Syſtem, alſo einem Syſtem, das die Induſtrien, welche am Unterlauf der Ström gelegen ſind, weſentlich bevorzugt gegenüber den Induſtrien am oberen Lauf, alſo vor allem die preußiſche Induſtrie bevorzugd gegenüber der nichtpreußiſchen. Nun möchte ich es heute ver ⸗ meiden auf dieſe Frage beim jetzigen Stand der Dinge näher ein⸗ zugehen; ich möchte aber, anſchließend an den Dank, den bereits der Herr Berichterſtatter ausgeſprochen hat, auch den Dank namens des badiſchen Handels, der badiſchen Schiffahrt und der Hodiſchen Induſtrie der Großh. Regie ausſprechen, für die außerordentlich energiſche, ſſne, ſachkundige und geſchickte Bertretung der badiſchen IJ i 8 der Lonzen rung ſetzen auch das volle Vertrauen Reg ung, daß auch ihre weiteren Schritte und e den ſtandenen Geſamtintereſſe des Landes entſprechen e Damit bin ich am 5 e meiner allgemeinen Betrachtungen über die Lage von Hande Induſtrie angekommen, und ich möchte nur noch einige W agen über die Pet der Han⸗ delskammer Freiburg i 3 auf di Handelsfortdildungsſchule. Aber auch auf dieſe Frage möchte ich nicht näher eingehe Herr Berichterſtatter hat ſchon geſa agt, daß ſie eine vielbef iſt er hat die Gründe f r aus dem Inb Ronen zur Kenntnis des Hoben Han dem Hohen Hauſe bekannt Eworden durch die Verhan die vor 2 Jahren hier ſtattge 5 dem Herrn Miniſter ausführ! kangwierigen Sitzung des Landesgewer Die Entſchließung des Landesgewerbeſchulrat Muniſterium des Innern beigetreten iſt, und die einfährige Vorſchule wohl zu 28 n ſei, Bedingung, daß ſich an dieſelbe ein wei der Handelsfortbildungsſchule mit 95 8 uſt — dieſe Entſchließung hat weder die eine noch hefriedigt: Für die Gegner der Vorſchule ging die Freunde ſagen, daß das, was im Vorderſatz Fung gegeden. im Nechſatz wieder genommen Nun möchte ich mich heute darauf beſchrönken zu die Freunde der Handelsvorſchule zunächſt nur den baben. daß die Jabresvorſchule. wo ſſe bis jetzt—— dere die Anſtalt in Freiburg. die Mädchenjahresſchale it im oder wo ſonſt eine ſolche Anſtalt im Lande noch ſein ſollte 2 0 * „Es iſt nicht gelungen, die tiefe e in der bisberigen Form Wetberbeeken düärfen, alſo daß von ihren Abſolventen nicht verlangt wird, daß ſie, nachdem ſie aus der Schule entlaſſen ſind, noch auf weitere 2 Jahre die Fortbildungs⸗ ſchule beſuchen müſſen. Es ſoll damit eine einwandfreie und ehr⸗ liche Probe gemacht werden, die ja nach wenigen Jahren ergeben muß, ob dieſe Vorſchule wirklich, das erfüllt, was ihre Freunde glauben, oder ob ihre Ergebniſſe die ſind, die von ſeiten der Geg⸗ ner dieſer Anſtalten behauptet werden. Ich möchte die Gr. Re⸗ gierung dringend bitten, dieſe Probe zu geſtatten. Baſels Handel und Induſtrie im Jahre 1909. Mit großem Intereſſe wurde der dieſer Tage Jahresbericht der Basler Handelskammer entgegenge und Börſe können nach dem Bericht auf einen zurückblicken, der Beſchäftigungsgrad der hauptſö ſtrien war ein befriedigender und trug ſehr 155 Verkehrs bei. Das Wirtſchaftsjahr 1909 gehört 1 85 ſie gab dem Jahre ſein charakteriſtiſches äußeres Gepräge hervorſtechende Ereignis des ausgegebene eſehen. Bank Abſchluß llichen Indu⸗ Belebung des Spekul ation, äge und das Der Warenhand auch mit verſchiedenen Sbbeneraeen namentlich mit der verſchiedenartigen Juli in Kraft getretenen ſchwe izeriſchen Leb welches namentlich der Fleiſchhandel mit ſehr ywert war; erſt durch das dipom e igreifen dieſer Länder iſt eine Beſſerung eingetreten, währe nd die Vorſtellungen der ſchweizeriſchen Importeuren bei den Behörden negativen Er⸗ folg hatten. Im Getreidehandel und der Müllerei war das vergangene Jahr an reich. Gleich zu Anf fang des Jahres ſetzte eine Hauſſe ein, die auch anhielt. Hohe Getrei lten auch faſt das an. Unter der deutſchen Mehleinfuhr hatte die ſchweizeriſche Müllerei im Berichtsjahre viel weniger zu leiden, als im Vor⸗ jahre, in Baſel ſelbſt iſt das itſche Mehl nur ſelten depr eiſe worden. Die Mehlpreiſe zeigten zu Anfang des Jahres eine ſtei⸗ gende Tendenz, ſind aber infolge der rückläufigen Bewegung im Getreide wieder zurückgegangen. Der Mehlabſatz war aber das ganze Jahr hindurch gut. Für die jahr kein günſtiges, war do⸗ gang von—1 0 er ſchaf Depreſſion, Bierbrauerei war das vergangene Geſchäfts⸗ ch an'rten ein Produktions⸗ rzeichnen. Die allgemeine wirt⸗ Wei in⸗ 85 Moſternte des Vor⸗ jahres taten dem Bi ertenf ken Abbruch. Dazu kommt noch ein fortwährendes Steigen de lzpreiſe und anderer Rohmat⸗ i Die für das Berichtsjahr erwartete Lohnbewegung iſt usg dagegen ſie im laufenden Jahre kommen. Der e den ſo viel geſprochen und geſchrieben wurde, geht mit 1. Juli au Ende; er hat die auf ihn geſetzten Hoffnungen nur zum kleinf Teile erfüllt, aber gleichwohl wur⸗ den Unterhandlungen Fortdauer desſelbe gepflogen, die aber ein negatives Reſultat hatten. Die Brauinduſtrie in Bafel hat gegenüber dem Vorjahr einen Rückſchlag von 14000 Hl., er betrug rund 280 000 Hl. Die Einfuhr aus dem Ausland hat wiederum eine beträchtliche Zunahme erfahren, namentlich iſt es das Münchener Bier, das ſo ſtarken Abſatz findet; aber auch die Ausfuhr ſchweizeriſchen Bieres nach Italien und Frankreich hat eine nennenswerte Steigerung erfckhren. rite tliche über die Fleiſchwaren war im vergan⸗ genen J Das Inkrafttreten des Lebens⸗ mittelgeſetzes und die Steigerung der Fleiſchpreiſe in Amerika, das als Lieferant faſt vollſtändig außer Betracht fiel, brachten eine förmliche Revolution in dieſes Geſchäft und es braucht längere Das Impor geſchäft in ſahre ein ſehr bewegtes. Zeit, bis in dieſ em Geſchäft wieder eine gewiſſe Stabilität einge⸗ treten i Auch Kolonia handel hat ein ſehr bewegtes Jahr b ſi falls in der Hauptſache auf das neue Leben ihren während der Zigarren⸗ und T 50k induſtrie ein befri edigender Abſchied mit ent⸗ ſprechendem Verdienſt beſchieden war. Wolle und mit Ro bſeide hat ſich eine einer Im Handel mit ſtetige Beſſerung eingeſtellt. der Bandfabrikation der hauptſächlichſten Basler Induſtrien, war der ein ordentlicher, die Abnehmer in Bönder kauften aber die Hoffnung auf ei iſſe Stabilität in ging nicht ganz in Erfüllung, die Strich durch die Rechnung. Bekl der Preiſe, der faſt kein Auf normalen Bahnen geblieben; ſtrie in diese Jahre ziemlich ve günſtigen Arbeitsn Farben ſchaststahr Prozent geg LE 2 deworden Fad. —— * Im Allgemeinen kann man von Baſels Handel und Induſtrie ſagen, daß ſie noch ein verhältnismäßig günſtiges Jahr hin⸗ ter ſich hat und mit guten Ausſichten der Zukunft entgegengeht, —— Vom Waren⸗ und Produftenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) woche, umfaſſend die Preisbewegung auf Zeit vom 14. bis 21. dem Weltmarkte Beginn des Berichts⸗ In der Berichts ds. Mts., war die für Getreide keine einheitliche. Zu abſchnitt machte die rückläufige Bewegung weitere Fortſchritte, da die günſtigeren Ernteberichte im Verein mit der verminder⸗ ten Aufnahmefäh igkeit der 9 kühlen verſtimmten und Spekula⸗ tion an den amerikaniſchen VBör 1 ſich verkaufs luſtiger zeigte. * Auch Rußland, Rumänien und Argentinien kamen mit reich⸗ licherem und entgegenkommenderem Angebot heraus. Die klei⸗ neren Weltverſchiffungen, dieſelben beliefen ſich in der letzten Woche auf 254 000 Tonnen gegen 278 000 Tonnen in der vorher⸗ gegangenen Woche blieben ohne Einfluß. Ueber die Ernteaus⸗ ſichten aus Indien liegen keine neueren Nachrichten vor, doch läßt der Umſtand, daß von dieſem Lande reichlichere Angebote he rauskommen, daruf ſchließen, daß der Ausfall der Ernte günſtig iſt. Die Berichte aus Auſtralien lauten weiter befriedigend und die Verſchiffun gen fangen an, ſich zu mehren. Rußland iſt in⸗ folge der beſſeren Ernteausſichten verkaufsluſtiger. Nach den letzten amtlichen Miſteilungen gibt der Stand der Winterſaaten im Gebiete des Schwarzen Meeeres zu keinen Befürchtungen Anlaß; als b aders günſtig wird der Stand des Winterkorns der frühen Ausſaaten bezeichnet. In den Weichſelgouvernements iſt der Stand ſehr befriebigend und in Nordkaukaſien ſind die Ausſichten gut. Über einen ſehr vorteilhaften Stand der Winter⸗ ſaaten liegen ferner Berichte aus Rumänien und Bulgarien vor. Ebenſo lauten die Berichte aus Ungarn und Oeſterreich günſtig und die damit zuſammenhängenden überſtürzten Glattſtellungen von Hauſſe⸗Engagements hatten einen ſtarken Preisrückgang an der Budapeſter Börſe zur Folge. Ende der Woche iſt aber die Geſamthaltung auf dem Weltmarkte für Getreide wieder zuver⸗ ſichtlicher, da von den amerikaniſchen Börſen eine neue Hauſſe⸗ bewegung gemeldet wurde, geſtützt auf ungünſtiger lautende Be⸗ richte aus Nebraska und aus Kanſas. Nach dem Bericht des Fachblattes Cincinnate Price Current waren die in Kanſas niedergegangenen Regenmengen nicht genügend, um den durch die vorhergegangene Dürre entſtandenen Schaden wieder aus⸗ zugleichen. Ferner wirkten die kleineren Ablieferungen der Farmer, und die weiter ſchwachen Abladungen von Argentinien befeſtigend, zumal da die Beſchaffenheit, der von Argentinien nach Europa verſchifften Weizen andauernd zu wünſchen übrig laſſen. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich in dieſer Woche auf nur 49 000 Tonnen Weizen gegen 55000 Tonnen in der Vorwoche, während in der gleichen Zeit des Vorjahres 82 000 bezw. 70 000 Tonnen zur Ablieferung kamen. Die Preisrück⸗ gänge für Jul liweizen an den amerikaniſchen Börſen belaufen ſich verglichen mit den Preiſen vor acht Tagen auf 155 bis 1½ Ets. Liverpool zeigte per Juli eine Einbuß ße von 2% sh. In Paris büßte September⸗Dezember Lieferung 7 Frs. und Juli in Ber⸗ lin M. 2 ein. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung wieder recht ruhig. Verſtimmend wirkten die flauen Kabel⸗ gramme von den amerikaniſchen und engliſchen Märkten, die fortgeſetzten Klagen über ungenügenden Mehlabſatz und die günſtigen Witterungsverhältniſſe. In unſeren Gegenden war die Witterung feucht und an einigen Tagen ſehr warm, wodurch das Wachstum der Saaten gefördert wird. Einen weiteren Druck auf die Tendenz am hieſigen Markte übte das reichlichere und billigere Angebot von Rußland und Argentinien ſowie von Ru⸗ mänien aus. Die Untern tehmungsluſt blieb allgemein gering, zumal da unſere Müllereien nur geringe Anſchaffungen machen. Angeboten und teilweiſe gehandelt wurden: Ulka⸗Weizen 9 Pud 10⸗15 zu M. 166 bis 164, 9 Pud 20⸗25 N. 167 bis 165, 9 Pud 30⸗35 M. 168 bis 166, 10 Pud 8⸗10 M. 172 bis 170: ferner Azima 10 Pud 5⸗10 M. 180 bis 178, 10 Pud 19⸗15 M. 181 bis M. 179, alles per Tonne Cif Rotterdam Nordruſſiſche Weizen, im Gewicht von 78⸗79 Kg., war per April⸗Mai Abladung zu M. 173 bis 171 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. La ta⸗Weizen Bahi nka⸗Barletta oder Ruſſo 78 Kg. wiegend 168 b dit reſche Ausſaat M. 168.50 bis Lif Rotterdam. La Plataweizen Qualität 3 M. 155 bis 170, per äniſchen Weizen, nach ür rumäniſchen 78 Kg. ſchwer Pros zent wlaafre M. 161 bis ichf Auguſt⸗Sept. terdam gefragt. um. Für In⸗ M. 227.50 bis für ruſſiſchen —5 225 bis 233 per Tonne, n lag — 172.50 und für—— ne verlangt. Futter⸗ D 9 nder angebaten, behält a 59.60 Kg. ſchwere 5 107 und per „Eif Rotter⸗ derſte iſt M. Artikel zurück 11 M N5 otierun treidemärkten: Die — — J77ͤ KTTTT * eoigusde dueHneg ah uuse ac bgadepen- Mozs“ Aaipiee ee eeun engebo utef u aun „uasze ne dahods unt jpulaeſg vof -Spfegpoch ugelun uahoa ne uenge; uobnudgoczvcracß sva uc ncß Muzept pouda“ guspof glogutete ol„oſ vs“ ie ueecle bosgteepoc a1 a6vS vheid uteufe 4ag Inag ꝙpog Avg og daduutae 49va300 Sogubann eee eeen en eeee eeeeeeee 0 ⸗Ueglng ule olvasusudzt aeufe uogau qun zpegeb Subpfuuol peeen nen e bee een eeeen e enechere ujuteg Lubc zusgquvzlebinv ug! aoq aban voq usgeples Sepignobun avat adqo einsc ee egu die ne zuune bou sönz! epil anber gqun Drpof age aſuun wer een eeueen egteng nt uobef uspguſe ue cmou cpog gog ppuutags an gun abal Jagnnaeß euvs 4 go uv opijc usquegei Sgteacpeg un ol moufse zuu jpiusegel uc: on gof uudg dignm uspn] e eheee eeeee e in en wmeee ee ehee Went un e e eeen deeee engeeeuenc eee ee nvac ausenz auzel uuvg ae uuegz uogainehnd onasnobagec aa%b u ueeuugc eeneeee euee ee eene enenenz eeee ec eeuneeee eeeeen g ͤcg ecpnach eee eeuueg ee euncden eehetenen e 15 81 5 bnazaegn „ee euht ne enee ene ee eeneen eee efnpf me uspoc dig a0 ae uehebun ecg gueene eee e uduuvbog eno uennlae euvg i 8e go sjv gun ipvaegn Duljgnas— usuuiag uognvag bunanas— auuos dig bof ueüft acgen eiee sbg Sil ogebeag J4o— eivgß 100 55f 5g — ehn eee cee ee h doa de be er n „10 ei eeen baneee eceentee eeneeehee ee ur Aue ee neeeee eee aeh ee beun 12 o debhe 15 oglgn Aebe p uegec dac en en en eee e uneee Savat 1ie e neteet ehugec ee dun eg ehnz oe uanfog a% gaes uze uepvach gun dn usquoz guvc un gquvg Soa0 udgoad Saule aulanz dig a0ppc adgoa Veobuvag Seue eeeeer enh eeet— eee wee eheeee Duvf usuh aocß sfebnc uebinplgd sauss dguvez und cog a ecuon e ungcpig ane sig panaqufg unu gGurb qv adg Inpbaogz duebnt acanat givaß a00 qun zeqzog fanogz uend meuie uv ei ueuoz 19% uobuvl gun uegepnol Invadg ame did gun uagtenz usbuvf u: aelusatg ueiubg bupfjzus :uie 40 gefac„vohr uv uebunpogſus egbaglguvg ogeag oig neqnog uodoe aauan obohzue usug! 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eeeeen eeencee pamobec ae Aeng eeeenen eaeeeee. ehungtoc eeeeeeees Auvzjveß uig Inv piißgurg eeene neeheeee hpanos baneeg me pee winus Suuen uupee ue been dbe nv apajch ufe azule gnpigee meeepn beu zn ev — muczag ma menſ e gun mucpc duse ae agf Svogß uuvg asqif geenee eht e eun zuvgeg jvg um cpngz use e gogz nühguomoch „55**W000T0Tb Mepcc enen e meeen eeee e eeee e enz e 8 usqudgasſioa u⸗ 3 5„ eecee beee e be eee et. 85 buva ue eneee ee pnzech moa qun mog o zucenind n Aeen et eneen ene; de eine ween e bee ben e ee un dipzg aeg een eee een eene e en ceen eeen nen ppe dg ce eee ungz zig e e ee hpangemchlags uddf udie undg cbnv mar uöstzeh nuv⸗ usbpeg picß cun paiß sva sud n %bne? un usbng pag uf e den ee eee geN FFFFFFC — E . e A 4* ?s c i„ 2 eeeee e. 0 Fawache eee ene enen eee ögvönzz⸗ops? 855 g⸗DSWfN A1 Sduuvß nedat we eeneene eee ee ee wee ngeg gohtdale use 161g ng icpinpfov uongu uoa sjoß gudagpanzaol 4o gog gun Jcpnzada uosſeg ion cudufecpzuv 81v jagez gun jomfoch ſe ſapiada usgenebend ganaz poguschlc uga ogid gazat usſageh zeſch gun dig icpichevueſndgnze duse i Sc uneenc ne eeeene cg eeeee ee ueec e nidg coguscpid uga ogis udſudgns neenunſcer en aehen oun usqplaug ohudge nog cag 9 on guvflada di uehteea u nogeg agun zpſloch udanbluvmaztz noazr giom scags äunzz Mezuseenz nesgvagb daegvavge zeudgeſſplasa Bunzegiicds smavagusgen di pang ugdeuol ello znnds ne zios usga Zun Jpiu zolog udg unfſanzs udllog gun jusigazea udgaect ne juuvndh opoſe roßze uv auſpronſluvnt ⸗aig dog toun gog ngz ulse 8 jumoch gun daoch znv pnaguſg aolleneu siochog anus—9%½ ge r. loaes ofei ungeg gaopich n hagz uvmose„sSusgog gog aß soc“ zocagz kunnz pihaeng utoß 7 upegerg weeeetn eüeneeeee enceee e ene! aungz gunſgz J uepigagz 8 usegupzcz daeng—8 gun aan] 03 ne gaznlgie ugt svg gegs moudes igeb geungzone ugie as mogu eincpg onveol jgng gun oindg goufsof udgeg gog Unuusgzeg 25 Jenea gcabgrshle zeupe ſogg puane rogesat adubgnem deusgaoatas ⸗udunglag mog enuv gasc de— gogleoch demea gun gugſe zegnohnda megav uga danzeg oppeaneb duse„susgog gog zoß goc“ uovmoſgß eeee webe geupen ue qun zugve ane wee waheg weee ee een,, 75 eie aang d aeicd 50 01 4% gunſgh 9 uom zipnvag uzuonexß aT ains uedee menue l— Sivutcpon gahd alnr gun neug Die letzte Eintragung in dieſem denkwürdigen Tagebuch war vom Tage vorher und lautete: „Thea heute eine Taſſe und auf unaufgeklärte Weiſe einen ſoliden, handfeſten Holzquirl zerbrochen. Wenn es in dem Tempo der letzten Tage weitergeht, dann werden wir, ſchlecht gerechnet, in ſechs Wochen mit unſerer Küchen⸗ herrlichkeit zu Ende ſein.“ Eine e Hand hatte dahintergeſchrieben: „Er ſoll nur ganz ſtille ſein! Erſtens Mal mache ich in der letzten Zeit erſtaunlich wenig kaput, und dann: — wer hat den Topf mit dem ſchönen Blütenhonig fallen laſſen? Mamas gemalte Blumenvaſe? Wer iſt mit dem Stuhlbein in die Balkonſcheibe gerannt? Wer hat den ganzen Kaffeetiſch umgeriſſen, mit ſamt Kanne, Taſſen und Tellern? Ich nicht!“ An einer anderen Stelle, unter dem 15. Januar, ſtand leſen: „Theg literariſch behaftet! Heute kam ich dahinter Thea dichtet! Ich ſühre dieſe Manie auf den verderblichen Einfluß Spannemaänns zurück.— Theas Sammlung um⸗ faßt bis jetzt fünf Gedichte, von denen drei in unſere kurze Brautzeit ſallen, die anderen beiden in die erſten Wochen unſerer jungen Ehe. Sie ſind beſſer gemeint als geraten, variieren alle ein und dasſelbe Sujet und gipfeln ſämtlich in der Behauptung, daß die Liebe das ſchönf te in der Welt ſei.— Wenn Thea das Dichten ankommt, ſitzt ſie lange Zeit vorher gedankentief und kaut am Halter. Dann nimmt ſie das erſte beſte Zeitungsblatt und beginnt deſſen Rand zu beſchreiben, wobei der kleine Zeigefinger der federbewaffneten Rechten und das mittlere Dritteil des ſchmächtigen Halters ein ſpitzwinkliges, nach viermaligem Federeintauchen tintenge ſchwärztes Dreieck bilden. Sie ſchreibt dabei ſo flüchtig und hieroglyphiſch, daß ſie nach einiger Zeit Vei beſten Willen ſelbſt nicht mehr imſtande iſt, das faſerige, ineinandergelaufene Kritzelkratzel zu ent⸗ ziffern. Und das iſt gut.“ Noch weiter zurück, unter dem 10. Januar, ſtand zu leſen: „Thea Sammlerin! Alle Karten und Kärtchen, alle Briefchen und Briefe, von mir ſowohl wie von d reundinnen⸗ hand,— im ganzen an die Zweihundert,— ſämtliche Blumen, die ſie von dieſem oder jenem, bei dieſer oder jener Gelegenheit geſchenkt erhalten oder getragen hat, vom einfachen Vergißmeinnicht bis zum protzigen Ver⸗ lobungsbukett— ſind nach Tag und Gelegenheit der Schenkung gewiſſenhaft regiſtriert, lückenlos vorhanden. Sie füllen eine mittlere Eiernudelkiſte mit der Aufſchrift: „Hundert Pfund garantiert ein Schock Eier.“— Thea hat die Kiſte parkout in meinem Schreibtiſch untergebracht haben wollen. Mir iſt das nicht angenehm. Es riecht ſo eigentümlich ſauer 1 Und ſo viel Platz raubt das Ungetüm. Aber ich klage nicht. Was dem einen heilig iſt, ſoll dem andern nicht ſauer riechen.“ Als Reinhold für das Bukett dankte, ſagte Thea:„Die Blumen mußt Du nun aber nicht fortwerfen, wenn ſie welk ſind, ſondern ſorgfältig aufheben. Ich bewahre meine Blumen auch auf.“ Reinhold ließ ein gedrücktes„natürlich, ſelbſtverſtändlich' hören, inzrlich feſt entſchloſſen, 1 eine zweite Nudelkiſte keinen Zollbreit ſeines Schreibtiſches herzugeben.—— Daheim ging Thea mit Vorliebe in hilotropefarbenem Morgenrock mit Schleppe, weil ſie recht groß ſein wollte. „Sieh mal,“ ſagte ſie 1 und zog Reinhold neben ſich vor den Spiegel,„bin ich nicht ſchon wieder gewachſen?“ Und Reinhold beeilte ſich, jedesmal zu beteuern, daß Thea in der Tat ſchon wieder auffallend gewachſen ſei Im Traumglück lebten die beiden, beinahe wunſchlos Und bildeten ſich ein, alle Güter der Welt wären ihr eigen. Nachmitlags, zur Veſperzeit, wenn Reinhold nach dem Mittagsſchläſchen um ſeinen Kaffee bat, lag Thea wie eine Prinzeſſin Pumpia im Schaukelſtuhl, wiegte ſich hin und her und rief:„Der kleine Neger ſoll den Kaffee ſervieren!“ eder„Aurelie! Bringen Sie den Mokka!“ Und da weder ein Neger noch eine Aurelie kam, ſo ſprang ſie auf und holte den Wolke flugs ſelber. Unlängſt hatte Reinhold ſein Examen gemacht und ſtand kurz vor der Anſtellung. Sie freuten ſich ſehr auf den Tag, waren ſeelenvergnügt, ſangen, herzten, küßten.— Und Thea hatte früher ſo ungern geküßt,— als kleines Kind wenigſtens, wenn die alten Tanten gekommen waren, die Tanten mit dem Runzelgeſicht und den Warzen auf der Naſe. Sie war dann jedesmal eilig unters Bett gekrochen und es war nicht einfach geweſen, ſie hervorzulocken. „Aber, Kind, komm doch hervor,— wir tun Dir ja gar nichts.“ „Nein, nein! Ihr küßt mich, und ich will nicht ge⸗ küßt ſein!“ „Wir werden Dich nicht küſſen, Theachen.“ „Heilig nicht?“ „Heilig nicht.“ „Ganz heilig nicht?“ „Ganz heilig nicht!“ Dann kam ſie zum Vorſchein, inuner noch nrißtrauiſch, — die hellblaue Schärpe gelöſt, das weiße Waſchkleidchem total zerknüllt. Heute war es ganz anders, aber ſchließlich war doch Reinhold auch keine alte Dante. Gegen neun Uhr ging Thea einkaufen, Sie machte dabei unnötig weite Wege; vieles hätte ſie näher und bequemer haben können. Aber beim nächſtwohnen⸗ den Fleiſcher kaufte ſie nichts, weil die Fleiſchersfrau an der Tropfnaſe litt, und den benachbarten Kaufmann umging ſte ſcheu, weil deſſen junger Mann einen böſen Finger hatte — und gegen Tropfen und böſe Finger hatte Thea eine unüberwindliche Abmeigung. Es war heute der Monatsletzte,— morgen kam erſt das große Geld. Das Veilchenſträußchen hatte Theas Haushalts⸗ kaſſe beinahe erſchöpft; ihr Portemonnaie enthielt gerade noch vierzig Pfennig. Dafür kaufte ſie Lukkaugen— ganz vergnügt. * Sie hatten ihr beſcheidenes Mittagsmahl beendet und plauderten eben vom KalenderPreisausſchreiben, Thegs Lieblingsthema. „Gib acht, Männchen,“ Jagte ſie,„wir haben Glüſck;“ wir erhalten den Preis. Ich Fahh, ſo eine Ahnung. Und wenn ich Ahnungen habe——— 0 Reinhold lachte. „Zweitauſend Mark!“ Thea ſchwindelte bei dem Ge⸗ danken. So viel Geld hatte ſie noch nie beiſammen geſehen. „Sage mal, Kleines,“ fragte Reinhold ſcherzhaft,„was würdeſt Du wohl mit dem vielen Gelde anfangen?“ Thea ſann nicht lange nach. „Zu allererſt würde ich Papa einen Kranz auf den Kirchhof tragen. So'n großen!“ Und ſie zeigte hoch über ihren Kopf. „Den könnteſt Du ja gar nicht regieren.“ „Tragen müßteſt Du ihn; ich würde ihn aber nieder⸗ legen.“ „Und was würdeſt Du Dir wünſchen?“ „Ich? Ein Bollennetz. Das wollte ich ſchon lange haben. Ich kaufte mir ein Bollennetz.“ „Und ich für Muttchen und für Großvater und für Magda einen Korb Wein, vom allerkräftigſten,“ ſagte Reinhold. Da mußte Thea plötzlich an Magda denken und der Gedanke an ihr Unglück ſtimmte ſie betrübt.„Sie tut mir auch zu leid,“ jammerte ſie.„Warum kann ſie nun nicht mit uns fröhlich ſein?“ In dieſem Augenblick klingelte es. „Schweſterchen! Dieſen Moment ſprechen wir von Dir! o früh ſchon? Das iſt aber mal ſchön!“ Thea kam und umarmte die Schwägerin innig. Plötzlich rief ſie:„Wie ſiehſt Du aus, Magda? Dein Haar ſo ver⸗ wirrt, Deine Wangen ſo rot, Dein Auge ſo leuchtend——“ — und lachſt übers ganze Geſicht,“ ſetzte Reinbold in freudiger Verwunderung hinzu. „Dir iſt ſiher elwos Gute les begeonet! gegenüber kann ſich der Mann nicht darauf beruſen, daß er der 750 das zur Anſchaffung erforberliche Gelb bereits eingehündigt habe. Aus allgemeinen Rechtsgrundſätzen aber ergibt ſich anderer— ſelts auch, die Pflicht der Frau zur Rechenſchaflsablegung und Auskunftserteilung gegenüber dem Mann. [Vergl. BGB. 5/6 Auflage. Anm. g zu 8 1957.) Jür und wider die Die Ehe— Entweder ſie iſt ein Liebesbund, Oder ſie iſt ein Vertrag. Sie wurde geſchloſſen mit Herz oder Mund, Wie eben die Chance lag. Doch weht durch die Ehe ein ſcharfer Wind Dann ſind es in kritiſchen Tagen Juſt die durch Vertrag gebunden ſind, Die ſich dann nicht vertragen. Irauen. Kory Toſoß ha. * Der Mann liebt und mißhandelt, die Frau dulbet und haßt, Hans Olden. * Die Tränen ſind die Edelſteſne des Herzens. Aber leider gibt es mehr falſche wie echte und ſaſt immer 15 ſie von unſeren Frauen zur Schau getragen. Charles Blunt. * Glaub Weibern ihre Tränen micht. Sie haben ganze Säcke boll davon, Bernard Sha w. ——— HSpgiene im Heim. ikc, Eine Desinfektion der Hände erzielt man am praktiſchſten auf nachſtehende Art, Zunächſt werden die Nägel auf trockenem Wege vom epent, ſichtbaren Schmußze befreit. Dann werden bie Hände eine Minute lang allenthalben mit Seiſe und recht warmem Waſſer grünblich abgebürſtet und insbeſondere die Unternagelräume bearbeitet, ebenfalls eine Minute laug in Al⸗ kohol(nicht unter 80 Grab), gewaſchen und darauf ſofort, vor dem Abbunſten desſelben in bie ankiſeptiſche zwelprozenlige Subli⸗ matlöſung oder breiprozentige Karbolſäure gehracht und mit dieſer gleichfalls 1 Minute lang grünblich bearbeitet. ike. Die Gelbſucht der Neugeborenen äußert ſich in einer, meiſt am 3. oder 4. Tag auftretenden gelblichen Haut⸗ färbung, zunächſt an Geſicht und Armen, ſpäter über ben ganzen Körper, Es genügt hierbei, bas Kind in mäßig waemer Tempera⸗ tur zu halten. Man ſchütze es vor jeber Erkältung, ſorge für Darmentleerungen, gebe ihm, außer der Muttermilch, keine andere Nahrung und halte auf ſtrengſte Reinlichkeit. In der Regel verſchwindet die Gelbfärbung ſchon wieber nach Verlauf von 4 bis 8 Tagen. Nur wenn ſie über bleſe Zeit andauert, iſt auf be⸗ deutende Störung in den Funktionen der Leber zu ſchlleßen, ble dann auch wohl zur Abzehrung und zum Tobe des Kindes fü ihrt. PVraris im Salte Alte Lakaoflecke, Man macht einen Brei aus reinem Eigelb und Glyzerin, bringt bieſen wieberholt auf die verunglückte Stelle, reibt nicht allzu ſtark und wäſcht mit heißem Waſſer gut nach. Durch dieſes einfache, leicht herzuſtellenbe 96 wirb man namentlich leicht Flecke beſeitigen können, die ſchon längere Zeit in ber Wäſche find, währenb man ja friſche Kakaoflecke mit relnem Waſſer reinigen kann. Bemerkt man die Zlecke hingegen erſt bei der Wäſche, ſo iſt kas Herausbringen immerhin ohne obenge⸗ nanntes Mittel ſchwierig. 5 zu waſchen. Golfjacken werden Man löſt 7 75 4 8 lauf wunderſchön weiß werben. Dem warmen Spülwaſſer fügt man auch noch eine Wenigkeit Borax zu unb trocknet die Jacken llegenb, damit ſie ſich nicht verzſehen können. Vom Bettinlett roſa geworde ne 9 züge ſinb einzig und allein burch öfteres längereß Bleſchen gul dem Raſen wieber weiß zu belkommen, Alle anberen ſcharfen Mit⸗ tel, wie Chlor, Kleeſalz, Fleckwaſſer uſw., grelfen die Wüſche un⸗ nölig an unb nehmen die leiber ſehr echten, roten Flecke auch nicht ſort. Mit bem Bleichen dieſer rolen Wäſche werden die beſten Er. fahrungen gemacht. Auffri 1 0 von Nickelſachen. Um Matogen ſtände, welche inſolge Temperaturwechſels ober anberer Eln⸗ flüſſe gelb geworbden ſind oder Flecke bekommen hah en, loſcht wi der gufzufriſchen, empfiehtl es ſich, folgenbes Verfahren aniu wenden: Man nimmt 50 Teile rektifizlerten Spiritus und ſetzt 1 Teil Schwefelſäure zu. In dieſe Flilſſigkeit legt man bie fheehn Teile während einer Dauer von 104 Sekundenz damit ſie ja micht länger barin bleiben, was den(Hegenſtänden ſchüblich ſein würbe, ligt man nur wenige guf einmal in ble Flüſſigkeit, um ſle recht zeitig wieber herausnehmen zu können. Hierauf kaucht man ſie in reines Waſſer, ſpitlt ſie küchtig ab und läßt ſie noch kurze Zeit in gereinigtem Spiritus. Das Abtrocknen geſchleht mit Sägeſpänen ober mit weicher Leinwanbd. Pie Ge⸗ genſtände werben baburch im Ausſehen wie neu, auch der Schliff leibet nicht, wie ez ber Fall wäre, wenn man mit Leberſelfe oder Mürſte bie Reinſgung bewlerkte. Teppiche nagle man nie feſt in die Fußbben, berſehe ſte vielmehr in Zwiſchenräumen von 1015 Zentimetern mit kleinen Ringen, um ſie hinter eingeſchlagenen Stiftchen feſthaken zu kön⸗ nen. Sie können dann leichter herausgenommen unb geklopft 9 das zum Erhalten bient und weniger Staub berurſacht, Eine dliune Unterlage pon ganz kurzem, krocknen Hen obex mehre. ren Lagen Zeitungspapfer dient auch zum Schonen und nimmt ben Staub guf, Beln Kehren der Tepplche benußze man ſeuchts Teeblätter oder feuchtes Papfer, ſpden man nur leicht Über ben Teppich hinfährt; es dorf nicht täglich geſchehen, doch muß dae darauf Liegende jeden Morgen aufgeſucht werben, Paßs Ausklopfen muß mäßig geſchehen, am beſten auf einem Raſenplaße, ober ben einer abgerunbeten Latte 9 65 5 5 mit einem Ausklopfer. Zum Waſchen reinwollener Kleiber gehört eln vorangehenbes tüchtiges Aus klopfen, bac Ausbürſten, und dann ein ſtrichwelſes Abreſben mit einem in Benzin angefeuchteten Lappen. Am beſten benußt man zum Abreiben ein Stück gleich⸗ farbigen Stoff. 5 —— Jür Haus und Herd. Sant 178 Linſengemüſe, Zutaten: Ein 70 Kllo⸗ gramm 0 100 Gramm Speck, g Löffel Weineſſig. Salz, 1 Löffel Mehl, elwas Zl leiſchbr lühe, Ple Linſen werben in weichem Maſſer gar getochl, ſie birſen jeboch nicht zerfallen, 100 Gramm Speck werden in MWürfel geſchnitten und ausgebraten bie Grieben 4 0 man heraus unb macht ben flüſſigen Speck mit ein Löffel Mehl ſämig. Man vermiſcht bann bie Linſen bamlt, gießt nach Geſchmac Löffel Eſſig hinein, gibt fehlendes Salz und Fleiſchbrühe bazu und läßt alles zuſammen burchkochen. Die Grieben legt man um die bergförmig angerichteten Linſen herum. 3 Gefüllter Hecht auf polniſche Art. Man f änn und fäubert ben Hecht gut und legt ihn mit Salz beſtreut Stunben in eine zugebeckte Schüſſel, damit das Salz gut den 0 burchzieht. Dann ſchneldet man ben Hecht in Portſonsſtllche löſt bie 1 05 ſorgfältig vom Fleiſch ab. Darauf ſchuei bet man das Fiſchfleiſ ſich zwiſchen der Haut unb den Gräten beln! bet, heraus, 100 6e mit Zwiebeln, gaweſchtem Weſßbrot, gekoch⸗ ten harten unb rohen Eiern, Butter, Salz, Pfeſſer und Manbeln ſehr fein und füllt bas Gehückſel wieber in die Fſchſtücke, Waßs übrig bleibht, forme wan zu kleinen Klößzen und loche bieſe eben⸗ falls mit ben Fiſchſtlcken. Zu bieſem k 15 15 mon elnen breiten Fiſchleſſel, belege den 755 mi Pelerſilie- und ireraalkahen zallef 10 8 Diego leunseag A 46 dpdzaoanuv unbg„ legpggoag Speee ie ben D8“ zabvah quvutef uct uuee gun zuetpsezqvnz zogog av aun uabg p ueeee ee e aeloch gahvlsngumc gute pilbpg 4e Seben eedeene ehung ue oia 6011a] dagvs 51010 pou a1wa 10naqgnd Sogll nvas gezpagonc uerugeuaeguld Seqnazebun ue quaende guvgleg usqolig ndugoa einve mn 910 Sucigz euvz gun jezuc ards pnic sog ospo; Uobnzz udag env gun ſotz mespliag ut bpil uengap! usbuvgz dag Ind eianlg o ne o uog aeugpl gabal aogo aagle! 91 inec eeen ee e nvas zune daceaeg 4 gun e ene een: beun pngenss uieh eeeee eee wee Situguogesc eahn! edvſusfodcß ueug gaegund uieuse uis 4**** „pnlc sog zunut I guff eig o esgdonck zun susgog Necepgusbs 10 gun“ egoh„Poaegn odnas“ uh un deee e deee beun db voh „buee eeeneg; en zvg zdpbggoacd znu“ giogulet o ugn uog DMebnubaegz od wan sncich noas“ ine uec uduebefascplaeg meagt Abusbuncna dig Pang 39el i eburd Aua u e uaeenolch sqoas ſreech sog dlogugogz mueg pou nogng usgen udagt zhhpg voh gun Cogulezg unnlaog bng uezgef ueg uviu apg zvoc uze un sbufd zcpodg dgpckh eig ur sicd uellobaeg awas adugß zahv gun guezpnggne dihenvor: gun espplaaeg oanoas an udava vg gun Inb goyv abh unzes Ind Jaepee deeeee e eele ado gaapteg Bungrepazucd uenpahnend 409 Dignaun opimere hg aan neuuoſed Oifgeia eunr enne we obefpand „iong un ahpt biwag ain en an pdane be eeeen nchicz ue e“ pene eſeee ee udegoch uleangt gob 91 1uocph uusa— pigonic! caun ualledgeg Adupf se uöogog aih— ilaepie uvaog e pu avb on uezusg Jt0 Jis Ten ene eeenee eehee egog napeze nogog uich uvun d bapa Aeete en negenß e eee epiufeck eg sjvuwg anu undal— uadb Luvd dgana 918 funiung ng uegaoaſo cva Janesznes gun dnote aa svaſe awal Adeaec moöacht u gun gaggeb i ebg eguva enearc! 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Er hatte ſich bereits manchen Groſchen geſpart, und es war aus⸗ gemacht, daß er nach erfolgter Einſegnung bei ſeinem Schwager in die Lehre treten würde. Erna König war zur Bühne gegangen. Hier und da las man ihren Namen,— ein Name ohne Bedeutung. Sie hatte meiſt En an Provinzbühnen, und ihre An⸗ gehörigen ſahen ſie ſelten; der Schatten in Ernas Vergangen⸗ heit iſt ihnen immer verborgen geblieben. Berühmt iſt Erna König nicht geworden,— ein kleiner Stern am Theaterhimmel; ob ſie auf ihrem Wege das Glück gefunden hat, wer kann es ſagen! e hat darüber ſich niemals jemandem anvertraut. Bald nach zjerte Reinhold Freudentag, dem kurz hinterher ein neuer folgte. für das Ausſchreiben eingereichter Kalenderentwurf war von dem Preisrichter⸗ Komitee als beſter anerkannt worden, und damit erhielt er, wie Thea ihm richtig vorausgeſagt haätte, und wie ſich dies ür unſere Geſchichte einentlich von ſelbſt verſteht, den erſten Preis. Zweitauſend Mark. Da war des Glücks kein Ende, und Reinhold gab dies⸗ mal auf eigene Rechnung ein großes Feſt, das alle Lieben wieder vereinigte. Vorher und zu allererſt jedoch bekam Papa Heinrich ſeinen großen Kranz, Mutter Wohlgemuth und Großvater ihren Wein, Thea aber ihr Vollennetz. A, A, A A A, A. O richte nicht! O wäg' nicht jedes Wort, das dir geſprochen Der Freundſchaft Mund; Ihr zartes Band es iſt gar ſchnell zerbrochen Und's Herz dir wund. Nicht deines bloß— ein andres gilt's zu ſchonen, Das fühlt wie du; Nicht leicht iſt's, einen Heiligen entthronen— Drum wäg' in Ruh. Was du geliebt, im Straßenſchmutz zu wiſſen— Wie weh das tut! Oft iſt ein Weg trotz tauſend Hinderniſſen— Ihr bleibt euch gut! Richt' nicht ein böſes Wort— denk an das Gute, An all das Glück, Wenn in des Freundes Hand die deine ruhte Und Blick in Blick.—— Ein herbes Wort— Du denkſt der guten nim; Die er dir bot, Weil eine Wolke deckt der Sonne Schimmer, Glaubſt du ſie tot?! O richte nicht, und lerne zu vergeſſen, Was weh getan, Sonſt gibſt du hin, was Edles du beſeſſen Um einen Wahn! Mannheim. l be d dr d f. dr d kr xnfr le Luiſe Sperling. 4 — Der Ciebenbach. Novelle nach einer volkstümlichen Sage. Von S. Luß(Mannheim). (Jortſetzung.) [Nachdruck verboten.) 11 Am andern Morgen ſaß, wie jeden Tag, ſchon früh um ſieben Uhr Bürgermeiſter Sinning, ſeine Tochter Elſe und Baſe Traute am Frühſtückstiſch in dem großen Eckzimmer zu ebener Erde. Das Zimmer war groß und nicht allzu hoch, doch flutete durch die breiten Fenſter mit ihren kleinen runden, in Blei ge⸗ faßten Scheiben Licht genug, um das bis zur halben Höhe auf dunklem Eichenholz getäfelte Zimmer hell und gemütlich zu ge⸗ ſtalten. Gleich neben der Eingangstür vom Flur ſtand ein Zieh⸗ kaſten aus Eichenholz mit vier Schiebladen und darauf ein mit Glasfenſtern verſehener Schrank, in dem Silbergeräte und aller⸗ lei Trinkgeſchirr hinter den Scheiben blitzten. An der hinteren Wand, neben der Türe, die zur angrenzenden Küche führte, be⸗ fand ſich der große viereckige Kachelofen mit Steinaufbau, deſſen vordere Gußplatte in ſchöner Arbeit die Hochzeit von Caneg zeigte; die eiſernen Füße des Ofens waren mit dicken geſchweiften Meſſinghülſen umgeben, die ſpiegelblank glänzten und dem Ein⸗ tretenden ſofort in die Augen fielen. Der Tiſch, der in der Ecke der zuſammenſtoßenden Straßen entſprach, hatte eine lange vier⸗ eckige Platte, die auf zwei geſchnitzten Böcken ruhte. In Mannes⸗ höhe lief über dem Tiſch ein Paneelbrett die Wand entlang und darauf aufgeſtellt war eine ganze Reihe großer, hellblinkender Zinnkrüge. Um den Tiſch herum an den beiden Wandſeiten ſtan⸗ den breite Bänke mit geſchnitzten Lehnen und an der Langſeite nach dem Innern der Stube zwei Eichenſchemel mit geſchnitzter Lehne und herzförmigem Ausſchnitt, während an der Schmal⸗ ſeite ein behäbiger, reich geſchnitzter mit Leder überzogener Seſſel unzweifelhaft den Platz des Hausherrn anzeigte. Auf dem mit blendend weißem Linnen bedeckten Tiſche ſtanden drei Zinn⸗ teller mit Hirſebrei, vor den Tellern der beiden Frauen kleine Zinnbecher mit Milch und vor dem des Hausherrn eine große Kanne ſelbſtgebrannten Meths. Der Hirſebrei wurde in Still⸗ ſchweigen gegeſſen, ebenſo die mit Butter beſtrichenen Scheiben des ſelbſtgebackenen Schwarzbrotes. Dann legte ſich der Haus⸗ herr gmütlich in den Seſſel zurück und eröffnete das Plauder⸗ ſtündchen, worin jeden Morgen alle Geldangelegenheiten des Haushaltes mit Baſe Traute beſprochen wurden. Es war Baſe Traute ſchon während des Frühſtücks aufge⸗ fallen, daß der Vetter Bürgermeiſter, der ſonſt immer gleich⸗ mäßig freundlich⸗ernſt vor ſich hinſann, heute von Zeit zu Zeit lächelte, oder manchmal auch den Mund ſpitzte und die Luft heftig hervorſtieß, als ob er pfeifen wollte. Baſe Traute war deshalb auch gar nicht überraſcht, als der Vetter Bürgermeiſter die Unterhaltung nicht mit Haushaltungsdingen begann, ſondern von einer Sache zu reden anfing, über die er nie mit den Frauen ſprach, über ſeinen allabendlichen Zeitvertreib im Ratskeller. „Geſtern bin ich etwas ſpät nach Hauſe gekommen,“ fing er an,„s war ſehr luſtig, weil Karl Diodos, der Sohn des Schult⸗ heißen, von ſeinen Erlebniſſen in Marburg erzählte.“ „Man erzählt auch über ihn ſelbſt genug in der Stadt“, warf Baſe Traute ein. „Was erzählt man denn?“ „Daß er ſehr ſtolz zurückgekommen ſei.“ „Wie habt Ihr das denn in den wenig Tagen, die er zurück iſt, herausgebracht?“ „Daß er am Werktag in ſeidenem Wams herumläuft, habt Ihr ſelbſt geſehen.“ „Das wird ſich ändern, wenn er ſich aufs neue eingelebt.“ „Daß er mehrere Bürgersſöhne, mit denen er vertraut ge⸗ weſen, nicht erkennen wollte, und als ſie ihre Namen nannten, den Kopf in den Nacken warf und ohne Gruß davonging, hat viele gegen ihn erbittert.“ „Das iſt nicht ſchlimm, der Edle braucht mit jedem nicht vertraut zu ſein!“ „Ich denke, wir könnten hinaus gehen und mit dem Ordnen der Zimmer beginnen,“ wechſelte Baſe Traute die Unterhaltung „oder habt Ihr ſonſt noch etwas anzuordnen?“ „Elſe könnte gehen, mit Euch Baſe hätte ich gern noch waz beredet.“ Als Elſe de Stube verlaſſen, räuſperte ſich der Bürgermeiſter und ſtrich mit ſichtlicher Verlegenheit den blonden Rüdbart, der ſein volles Geſicht umgab, der nur das Kinn freiließ, daß es ausſab, als ob ſein Geſicht mit einem Tuch umbunden wäre. „Ihr wißt,“ hob der Bürgermeiſter nach einigem Sinnen wieder an,„daß Elſe nächſte Woche 19 Jahre alt wird und da möcht ich, daß ſie ſich bald einem Manne verlobte.“ „Mir iſts recht, wenn ihr der Freier genehm iſt.“ „Schon mancher Bürger hat bisher mit halben, dunklen Reden mich merken laſſen, daß er gern bereit wäre, für ſeinen Sohn ſich bei mir um Elſe zu bewerben; ich habe aber bis jetzt, um nicht ablehnen zu müſſen, denn keiner hätte mir behagt, mich ſo geſtellt, als wenn ich die Andeutung nicht verſtände; doch jetzt iſt eine klare Werbung um Elſe an mich gerichtet wor⸗ den und der Werber wäre mir als Eidam recht.“ „Mir iſt ers auch, wenn er Elſe nur gefällt.“ „Ihr fragt ja nicht, wer es iſt.“ „Ihr werdet mirs von ſelber ſagen, ſo dünkt.“ „Nun, ſo hört denn, der Schultheiß iſts für ſeinen Sohn.“ „Der wird Elſe ſicher nicht gefallen.“ „Warum? Was könnt Ihr gegen ihn denn ſo ſchlimmes ſagen? Was Ihr bis jetzt gegen ihn gehört, das iſt doch wahr⸗ lich nicht ſo ſchlimm!“ „Dann laßt mich weiter ſagen, was wir gehört von des Schultheiß eben erſt zurückgekehrtem Sohn.“ „Redet, Baſe.“ „Er, der zu ſtolz iſt, die Bürgerſöhne zu kennen, und der ſie durch ſtolze Abweiſung alle beleidigt hat, er hat mit Dine, des Stadtrats Gänſehirtin, der alten Vettel, die er draußen vor dem Burgtor traf, liebevoll geſchäkert.“ „Pfui Teufel, das zeigt von wenig Stolz und Geſchmack, doch ſchreckt michs nicht, er wird als Ehemann nicht mehr nach Schürzen jagen und nach ſo ſchmutzigen gewiß nicht, wenn er Elſe hat.“ „Wenns Euch nicht ſchreckt, ſo könnt es Elſe ſchrecken, die ſo gut wie ich davon gehört.“ „Hm, Hm, bedenkt—“ wenns Euch recht „Doch hört, noch ſchlimmeres hab ich zu ſagen über des Schultheißen Sohn.“ „Sprecht Euch offen aus, Baſe“, rief der Bürgermeiſter ungeduldig und ſchlug erregt mit der Fauſt auf den Tiſch. „Des Schultheiß Sohn hat für Armut, hat für Mitleid kein Gefühl; roh iſt er und herzlos gegen Arme, die der Güte und der Menſchliebe doch bedürſen.“ „Woher wißt Ihr das?“ 5 „Am Siechenhaus hat ihn ein armer, alter Pfründner um eine Gabe angeſprochen und er hat, anſtatt ihm Milde zu er⸗ weiſen, mit der Reitpeitſche nach ihm geſchlagen.“ „ as iſt ſchlimmer. Wer nicht für die Armen fühlt, wer herzlos iſt und ohne Mitleid, der wird ein ſchlechter Eheherr; doch hat vielleicht der Bittende ihn gekränkt, oder war es gerade nicht der rechte Augenblick, als er ihn angeſprochen; er hat viel⸗ leicht in wichtigen Gedanken ihn geſtört, kurz ich hoffe, daß die Hartherzigkeit kein Merkmal ſeines Weſens iſt.“ „Sein Vater hat auch kein Herz für Arme und für Not, er nützt die Not der anderen gar oft zum Vorteil für ſich ſelber „Die Achtung gilt dem Amt und mancher fürchtet ihn, doch keiner bringt in Stadt und Amt Liebe ihm, Vertrauen ihm ent⸗ e en.“ 1„Es iſt die Hausfrau, die den Armen helfen ſoll und wenn er Elſe hat, wird er den rechten Weg ſchon finden. Ladet mir den Schultheiß und ſeinen Sohn. ſowie ſeinen Freund, den Rats⸗ herr Jürge Salzmann und den Doktor Vaupelius für den 3. Mai, zur Geburtstagsfeier unſerer Elſe ein. Ich will, daß Elſe an ihrem 19. Geburtstage ſich einen Freier wählt. „Seid ſicher, daß ſie nicht des Schultheißen Sohn erwählt. „Ich rechne darauf, Baſe Traute, daß Ihr Elſe mit meinem Willen bekannt macht und ihr zuredet, gehorſam zu ſein. Mit dieſen Worten ſchnitt der Bürgermeiſter jede Gegen⸗ rede kurz ab und erhob ſich raſch, um ſich wie jeden Tag nach dem Rathaus zu begeben. g. wohlbekannt, trüben Gedanken Elſe nicht ſehen und zog ſich deshalb in ihre Kemmerate zurück und ſaß, das Haupt auf die Hand geſtützt, am Fenſter. Sollte ſie Elſe gleich bekannt machen mit dem Willen ihres Vaters? Sollte ſie den Kampf hinausſchieben bis er un⸗ vermeidlich herangerückt war? Sollte ſie überhaupt kampflos dem Willen des Bürgermeiſters ſich beugen, oder ſollte ſie es verſuchen, den eigenſinnigen aber doch herzensbraven und ſeine Tochter innigliebenden Mann umzuſtimmen, daß Elſe an der Gefahr vorüber ging, ohne ſie zu gewahren? In dieſem Zwie⸗ ſpalt der Seele fiel ihr nichts anderes ein, als nach der Kapelle St. Cyriaci zu eilen und im Gebet Erleuchtung zu ſuchen. Raſch entſchloſſen ſetzte ſie das ſpitze, goldgeſtickte Häubchen auf, das ſie für die Kirchgänge benützte, ergriff ihren Roſenkranz, und eillts die Treppe hinunter. Gerade als ſie die Hausdiele betrat, kam Pater Hilarius von der Straße berein in den Flur. „O, ehrwürdiger Pater, Euch ſchickt mir der Herr“, riefß ſie erfreut,„nun bin ich gewiß, den beſten Rat zu erhalten, was ich tun ſoll.“ „Der Herr erleuchte Dich und gebe Dir den Frieden“, ank!⸗ wortete Pater Hilarius. Sie kraten in das Zimmer und nachdem Baſe Traute ihn bekannt gemacht mit den Plänen des Bürgermeiſters, vertraute ſie ihm an, daß Elſe den Kund Kretſch ins Herz geſchloſſen und ihm Treue gelobt habe. Peter Hilarius lächelte ſanft, als Baſe Traute, ängſtlich und ſchüchtern ihn mit einem Geheimnis be⸗ kannt zu machen glaubte, das er längſt kannte. (FJortſetzung ſolgt.) Wie Sie mir, ſo ich Jönen Humoreske von E. Rolfs. (Nachdruck verboten.) UR.„So, mit ihr biſt Du einig? Das iſt ja ganz ſchön, deshalb kriegſt Du die Käte Börner doch noch lange nicht!“ „Wieſo? Das kannſt Du ja gar nicht wiſſen! Es iſt doch ſchließlich nichts gegen mich einzuwenden. Ich bin—“ „Du biſt Aſſeſſor, Reſerbeoffizier, aus guter Familie— alles ganz ſchön, aber irgendwo haperts ſchließlich doch. Mir iſt es, als ob Du den Referendar erſt auf zweiten Anhieb—“ „Na, ja, freilich. Aber erſtens weiß das hier ſonſt keiner, und es iſt doch auch gerade nichts Ehrenrühriges.“ 5 Du kennſt den alten Dickkopf eben nicht, den Du zu Deinem Schwiegervater erkoren haſt. Ich weiß aus ſicherſter Quelle, daß er ſchon drei Anträge abgewieſen hat. Der Schlauberger zieht jedesmal erſt Erkundigungen bei einem Auskunftsbureau ein; und wenn dann nicht alles ſtimmt, lehnt er den„ehrenden Antrag“ glatt ab.“ „Donnerwetter! Alſo deshalb iſt meine kleine Käte ſo zaghaft und forſcht ſo angelegentlich nach meiner Vergangen⸗ heit! Aber trotzdem— ich wills ſchon kriegen, wenn ich auch mal im Examen geraſſelt bin und ein paar Tauſend Mark Schulden habe, die zu bezahlen dem alten Börner doch eine Kleinigkeit iſt. Den möchte ich ſehen, der in meiner Lage keine Schulden hätte! Mein Vater hat außer mir noch vier Sprößlinge und kein Vermögen. Vom„hohen Titel“ und der„bevorzugten geſellſchaftlichen Stellung“ lebt man eben nicht. Alſo, mein lieber Freund und Genoſſe meiner Kinder⸗ ſpiele, ich werde alles aufbieten, ſämtliche Widerſtände des vor⸗ ſichtigen Herrn Börner zu beſiegen.“ Bin geſpannt, wie Du das anfangen wirſt. Sehr— ſpannt!“ ber guter Rat kommt bekanntlich über Nacht. Und damit alter Junge! Es hat ſchon vor zehn Minuten neun geſchlagen, und mein Chef hält ſehr auf P nktlichkeit. „Wiederſehen, Alfred! Ich höre auch eben die 3 55 glocke läuten— die Pauſe iſt zu Ende.“ Damit 8 1 Oberlehrer dem Realſchulgebäude zu, und der Aſſeſſor 9a ſich eilenden Schrittes zum Amtsgericht—— Vierzehn Tage nach dieſer Unterredung, an einem tag⸗Vormittat ur lichen V 2 „Ich auch. Vorläufig iſt mirs noch gänzlich ſchleierhaft. 8 14.(. 21./4. Diff. Weizen: New⸗Dork loco ets 119¾ 116% 22% Jul„III.ſ. 109%—1¾ Chicags Jult 107% 101%—1 Buenos⸗Ayres ctvs. prompt pap..20.05—.15 Liverpool Juli sh 7/9¼ 777—25 Budapeſt Mai Kr. 12.72 12.37—.25 Paris Sept. Dez. Fr. 240.— 233.——.— Berlin Juli M. 220.75 218.75—.— Mannheim Pfälzer loko„ 232.50 228.75—.75 Roggen: Chicago loco ots 78 78— 5 Mat 78 77—1 Paris Sept. Dez. Fr. 16650 166.——.50 Berlin Juli M. 1683 75 163.——.75 Mannheim Pfälzer loko„ 168.75 167.50—.25 Hafer: Chicago Juli sts 40½ 39/8— 7 Paris Sept. Dez. Fr. 182.——— Berlin Juli M. 161.50 160.50—.— Mannheim hadiſch. loko„ 162.50 162.50— Mais: New⸗Dork Juli 4s 71¼8 70%— 7 Chieago Juli e 615— Berlin Juli M.—.— 146.50— Mannheim Laplata oko„ 165.— 162.50—.50 Handelsberichte. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die am 15. ds. Mts. erfolgte Ausſperrung eines großen Tei⸗ les der deutſchen Bauarbeiter, ausgenommen die Berlins und Hamburgs. hat die Bautätigkeit in den meiſten Provinzſtädten nahezu zum Erliegen gebracht. Man hat dieſe Unterbrechung der regelmäßigen Bautätigkeit um ſo mehr zu bedauern, als ſich ge⸗ rade jetzt die in zahlreichen Städten in den letzten Jahren faſt gänzlich ruhende private Bautätigkeit wieder zu beleben begann. Und gerade die private ſpekulative Bautätigkeit iſt einer der wich⸗ tigſten Faktoren im wirtſchaftlichen Leben und von größtem Ein⸗ fluß auf den inländiſchen Eiſenverbrauch. Eine un⸗ günſtige Rückwirkung auf unſere Eiſeninduſtrie ſtände ſomit leider zu befürchten wenn der Streit im Baugewerbe von län⸗ gerer Dauer ſein ſollte— In der jüngſt ſtattgefundenen außer⸗ ordentlichen General⸗Verſammlung des Bochumer Guß⸗ ſtahlvereins ſprach der Generaldirektor Herr Geheimrat Baare auch über den derzeitigen Geſchäftsgang den er als einen befriedigenden bezeichnete, wenn die Beſchäftigung des Werkes auch unter der auf die bekannten„Sparſamkeitsrückſichten“ zurück⸗ zuführenden Zurückhaltung der Preußiſchen Staatsbahnverwal⸗ tung mit Beſtellungen ſchweren Eiſenbahnmaterials, Schienen und Schwellen, zu leiden habe. Die großen, gemiſchten Werke, wie der Bochumer Verein, wiſſen ſich indeſſen dadurch zu helfen, daß ſie für den Ausfall im Inlande, Auslandsaufträge hereinnehmen. Außer⸗ dem geſtattet ihnen die Vielſeitigkeit ihres Betriebes, ſich durch die verſtärkte Fabrikation von beſonders begehrten, lohnenden Skpezialartikeln ſchadlos zu halten für den Ausfall in der Erzeu⸗ gung von Stapelartikeln.— Der Siegerländer Roheiſenin⸗ duſtrie muß es neuerdings wohl erheblich beſſer gehen; anders wäre es nicht zu verſtehen, daß verſchiedene Werke in jüngſter Zeit dazu übergingen, neue Hochöfen in Betrieb zu ſetzen und die Errichtung weiterer Hochöfen zu planen und vorzubereiten. Und das ohne den Schutz der ehemaligen Roheiſen⸗Syndikate! Die Roheiſen⸗Nachfrage muß doch wohl im Steigen begriffen ſein, wenn man Veranlaſſung nimmt, die Erzeugung dergeſtalt zu er⸗ höhen.— Die reinen Walzwerke ſind auch jetzt wieder am ungünſtigſten geſtellt. Im Inlande iſt die Nachfrage nach Bau⸗ eiſen, Formeiſen, Träger etc. zur Zeit ſehr gering. Das Ausfuhrgeſchäft iſt ihnen aber ſehr erſchwert durch den Wettbewerb der großen gemiſchten Werke und des weiteren durch den Fortfall der Ausfuhrvergütung, welche das Kohlenſyn⸗ dikat bis zum 1. April ds. Is. gewährt hatte. Würde dazu noch eine weitere Erhöhung des Halbzeugpreiſes durch den Stahlwerks⸗ verband kommen, ſo wäre das für die reinen Walzwerke eine geradezu verhängnisvolle Verſchärfung ihrer jetzt ſchon überaus ſchwierigen Lage.— In der Ruhrkohleninduſtrie iſt der Geſchäftsgang unverändert ruhig. Noch immer wird es dem Kohlenſyndikat ſehr ſchwer, die ganze Förderung der Syndikat⸗ zechen in den Kohlenſorten unterzubringen, die von der allgemei⸗ nen Konjunktur am meiſten abhängig ſind. Der engliſche Wett⸗ bewerb macht ſich in den umſtrittenen Abſatzgebieten auch wieder ſtärker geltend. Privatwechſelzinsfuß 3½ Prozent. Marktbericht der Dentſchen Staerke-Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die geſchäftliche Tätigkeit in Kartoffelfabrikaten blieb auch in der abgelaufenen Berichtswoche äußerſt gering, da neue Anregungen nicht vorlagen, auch die günſtigen Beurteilungen des allgemeinen Saatenſtandes, ſowie die milde Witterung, n die Notierungen denn auch weiter nominell und eher zu Gunſten der Käufer, zumal namentlich für prompte Lieferung hier und dort Konzeſſionen gemacht werden, welcher Umſtand mit der unbefriedigenden Abnahme gegen laufende Schlüſſe wohl im Zuſammenhang ſteht. 5 Dieſelbe Erſcheinung iſt auf den ausländiſchen Märkten gu verzeichnen und dort auf einen Kampf des amerikaniſchen Maisſtärke⸗Syndikates gegen einige Konkurrenzfabriken zu⸗ rück zu führen, wodurch dieſe Fabrikate gegenwärtig zu außer⸗ ordentlich niedrigen Preiſen angeboten werden. Dergleichen Zuſtände können jedoch mitunter eine ſehr ſchnelle Erledigung finden und in das Gegenteil umſchlagen, zumal Sagomehl ſehr hoch im Preiſe bleibt und billige Preiſe hierfür ſo bald nicht wieder zu erwarten ſind, da die Sago⸗ plantagen in den betreffenden überſeeiſchen Produktionsge⸗ bieten immer mehr durch die ſich beſſer bezahlt machenden Anlagen für Kautſchuk und Gummigewinnung verdrängt werden. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) 9* Neuß, 22. April. Die außerordentlich luſtloſe Hal⸗ tung, die den Getreidemarkt in der letzten Berichtswoche be⸗ herrſchte, hatte auf ſämtliche Getreideſorten einen abſchwächen⸗ den Einfluß. Das Angebot in Landware iſt indes gering. Weizen⸗ und Roggenmehl haben ihren Preisſtand bei ſtillem Geſchäfte behauptet. Weizenkleie ſtetig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 222, Roggen bis M. 162, Hafer in guter Beſchaffen⸗ heit bis M. 155 die 1000 Kg., Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28.25 te 100 Ka. Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 50 Ka. gerade nicht anrogend für die Kaufluſt wirkten. Es ſtellen ſich Auf dem Rübölſaatenmarkte iſt ein matterer Ton unver⸗ kennbar. Die Verkäufer zeigen ſich entgegenkommender, ohne indes bei den Käufern Gegenliebe zu finden. Die von der Donau vorliegenden günſtigen Ernteberichte beſtärken die Müller in ihrer Zurückhaltung. Auch in Leinſaaten waren. die Umſätze wieder ſehr gering. Die Stimmung iſt infolge reichlicher und ermäßigter Angebote aus Indien abgeſchwächt. Erdnüſſe fehlen. Leinöl und Rüböl ſind bei unbefriedigender Bedarfsfrage billiger käuflich. Der Abſatz in Erdnußöl iſt zu unberänderten Preiſen ein lebhafter. Rübkuchen willig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 59 ab Neuß, Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 68 aus Bombaynüſſen bis M. 70.50 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 74 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Es herrſcht nur wenig Tätigkeit im Markte, denn die Ungewißheit hinſichtlich des Maicorners in Newyork nimmt in dem Maße zu, je höher der Termin heranrückt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß zwiſchen den Hauſſe⸗ und Baiſſegruppen ein erbitterter Kamuf ſtattfinden wird und man ſieht mit Spannung dem 8. April a.., dem erſten Andienungstage für die Maipoſition entgegen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat gegen die Hauſſeführer eine Klage eingebracht und beſchuldigt ſie von Machenſchaften, die gegen das Intereſſe der Induſtrie ver⸗ ſtoßen. Dieſer Schritt rief vorerſt Beſtürzung im Lager der Hauſſiers hervor und einige Liquidationen wurden vorge⸗ nommen. Der Schrecken hat ſich aber ſeitdem gelegt und es liegen mehrere Kabels vor, daß die Hauſſiers dem Ausgang des Prozeſſes mit Ruhe entgegenſehen und daß ſie nach wie vor entſchloſſen ſind, den Corner durchzuführen. Die Witterung iſt während der letzten Zeit im großen und ganzen günſtig geweſen. Die ſtatiſtiſche Lage nimmt täg⸗ lich an Feſtigkeit zu. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) *Odeſſa, 6.(19.) April. Im ganzen ſüdlichen Teil von Rußland herrſchte in der vergangenen Woche regneriſches Wetter bei allgemein milder Temperatur und im Zentrum und Norden machte das Tauen des Schnees weitere Fortſchritte. Die Beſchaffenheit der Winterſaaten hat ſich ganz bedeutend gebeſſert, doch ſind die Berichte aus den inneren Bezirken des Südoſtens noch weniger gut und wird von manchen Stellen Schaden durch Winterfröſte und Trockenheit gemeldet. Es iſt noch zu früh um irgend etwas Beſtimmtes über den Zuſtand in Mittel⸗ und Nord⸗Rußland ſagen zu können, weil dort die Vegetation kaum angefangen hat. Von Roſtow meldet man uns, daß die jüngſt veröffentlichten Angaben über Froſtſchäden im Dongebiet und im Kaukaſus ſtark übertrieben ſind. Auch von Polen wird die Winterſaat jetzt als ſchon grün aus⸗ ſehend beſchrieben. In dem Rayon der Schwarzerde und im Süden iſt die Frühjahrsfeldarbeit meiſtens beendet. Die Zufuhren blieben bis dahin im allgemeinen immer noch klein, werden ſich aber ſowohl im Südoſten wie im Südweſten jetzt gewiß beſſern. Die Märkte im Innern waren die letzte Woche feſt auf knappes Angebot und kleine Lieferungen der Land⸗ leute. In den Oſtſeehäfen war in letzter Woche ziemlich lebhaftes Geſchäft, wogegen die Märkte im Schwarzen Meer ſich noch ziemlich ruhig verhalten. Im allgemeinen waren die Abladungen kleiner und die Vorräte in den Häfen des Aſow haben ziemlich bedeutend abgenommen. Der Getreide⸗ markt verlief in der letzten Woche flau, die Preiſe haben —2 Kopeken nachgegeben und die Umſätze waren geringer als in der letzten Zeit. 1 0 Günſtigere Ernte⸗Berichte aus den Ver⸗ einigten Staaten und das ſchöne, fruchtbere Wetter in Ruß⸗ land beeinfluſſen die allgemeine Stimmung und die Ab⸗ geber waren entgegenkommender, während die Käufer zurück⸗ haltender wurden. 10 Pud 05 ſüdruſſiſcher Ulka iſt mit M. 173 und April⸗Mai mit M. 172 zu notieren. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Die Tendenz im Getreidegeſchäfte hat ſich in der abgelaufe⸗ nen Woche etwas verflaut, da die amerikaniſchen Börſen niedrigere Kurſe ſandten. Infolgedeſſen reduzierten die Exportländer ihre Forderungen. Gegen Schluß der Woche iſt die Stimmung wieder feſter. Laplataweizen April⸗Juni je nach Qualität M. 24 bis 23 Landroggen M. 17; ruſſ. Hafer je nach Qualität M. 17.50 bis M. 19; Platahafer M. 16.75 bis 17.75 Futtergerſte M. 13.50 bis M. 13.25; Laplatamais M. 16.75 per 100 Kg brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, ab Mannheim. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers“). E. Mannheim, 22. April. Die fallende Tendenz in der erſten Hälfte dieſer Woche konnte die Flaue der vorigen Woche auf dem Mehlmarkt nur noch verſchlimmern. Ange⸗ bot wie Kaufluſt fehlten faſt ganz. Erſt mit Beginn der zweiten Hälfte, nachdem ſich eine Stagnation beziehungs⸗ iſe eine kleine Steigerung der Getreidepreiſe an den maß⸗ ichaftliches Leben? Ueber dieſe Frage ſpricht ſich Prof. Dr. L mann in ſeiner Schrift über„Kartelle und Truſts“, d Bt gebenden Börſen geltend gemacht hat, begann ſich auch der Umſatz im Mehlhandel zu beſſern. Namentlich wurde Weizen⸗ mehl in den letzten Tagen ziemlich abgeſchloſſen nach der neuen Preisſkala der„Vereinigung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Roggenmehl konnte ſich noch nicht beſonders er⸗ holen und wurde noch wenig gehandelt. Auch die Abrufungen früherer Käufer waren ſehr mäßig. Futterartikel blieben weiter vernachläſſigt. Nur Kleie wurde vereinzelt in kleineren Pöſtchen genommen, während Futtermehl kaum einige Käufer fand. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32,50„‚desgleichen Nr. 1 M. 30,50, desgleichen Nr. 3 M. 27,50, desgleichen Nr. 4 M. 23,50, Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 23, Weizenfuttermehl M. 12,50, Roggenfutter⸗ mehl M. 13,40, Gerſtenfuttermehl M. 13, feine Weizenkleie M. 10,15, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie M. 10,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon ditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“, Leder. (Driginalbericht des Mannheimer General-⸗Anzeigers.) Das Geſchäft war ein recht lebhaftes. Speziell verzeich ⸗ nen farbige Leder einen recht zufriedenſtellenden Umſatz. Auch Chevreaux und Boxcalf in ſchwarz wurden rege begehrt. Lack⸗ leder war etwas vernachläſſigt. Rind⸗ und Roßleder verkehrten lebhaft. Die Preiſe ſind feſt. Kohlenmarkt. (Drignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Das Kohlengeſchäft war in den letzten Wochen, wie nich anders zu erwarten, außerordentlich ſtill. Der Anfang des Ab ſchlußjahres pflegt zwar immer, ſolange die Abwicklung der Neu abſchlüſſe noch nicht ſo recht in Gang gekommen iſt, eine gewiſfe Stille aufzuweiſen, aber der gegenwärtige, ſchleppende Gang des Geſchäftes zeigt doch leider gar zu ſehr, daß auch in naher Zeit bon einer Beſſerung nicht wird die Rede ſein können. Zufuhren ſowohl in deutſchen wie in ausländiſchen Kohlen, ſind nicht be⸗ deutend und trotzdem müſſen Auflagerungen vorgenommen we den, weil die Ankünfte nicht direkt an die Verbraucher abgefüh werden können. Der Waſſerſtand des Rheines, der bis vor Kur⸗ zem noch auf ein der Jahreszeit nicht entſprechendes niedrig Niveau heruntergehen zu wollen ſchien, hat ſich inzwiſchen wi gebeſſert, ſo daß er als normal und für die Schiffahrt gün zu bezechnen iſt. Leider aber iſt die Geſchäftslage nicht ſo, man dieſe günſtigen Waſſerverhältniſſe gehörig ausnutzen ka Das Hausbrandgeſchäft iſt der Jahreszeit entſprechend flau zu Neuabſchlüſſen für die nächſte Brennperiode ſind Verbrauch heute noch kaum geneigt. Holz. [(Driginalbericht des„Mannheimer General. Anzeigers“). Der Verkehr am Brettermarkte zeigte weitere Erſchlaffung. Infolge der nun erxfolgten ſperrung der Bauarbeiter entſchloſſen ſich die Abnehme nur zur Eindeckung des notwendigſten Bedarfes. Vorräte an den Produktionsplätzen ſind ziemlich bedeutend und wäre es vielleicht wünſchenswert, wenn die Sägewerke, dam nicht allzugroße Mengen zum Angebot liegen, ihre Anfertigung mengen etwas einſchränken würden. Die Forderungen ſind dur den ſchlechten Abgang jetzt doch nicht mehr ſo ſtabil, und die Werke würden entſchieden ein Entgegenkommen zeigen, wenn die Groſſiſten ſich zu größeren Eindeckungen entſchließen wür⸗ ſand in Schnittwaren konnte wohl ſtändig vor ſich g die Mengen waren nicht belangreich. Die Nachfrage n holz konnte auch während der letzten Woche nicht an Um winnen, weil eben die Sägewerke nur das allernotwendi kaufen. Die Stimmung der Langholzhändler läßt ſich als du aus ſtabil bezeichnen. Wenn der Verbrauch nur einiger gut wird, dürfte wohl eine Aenderung in der Marktlage zu erwarten ſein. Die Abnahme in Bauholz will ſich der jetzt durch die Ausſperrung ruhenden Baubetriebe ni heben. Die Preiſe ſind nicht mehr ſo ſtabil, als bishe Waggon Mannheim werden mit üblicher Waldkante geſchn Hölzer zu M. 40 pro Feſtmeter angeboten. 5 Wochenbericht über den Viehverkehr vom 18.—23. April. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb Großvieh betrug 1122 Stück. Der Handel war im allgemei lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 7 Bullen(Farren) M. 64—72, Rinder M. 66—80, K M. 54—75. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 18. ds. Mts. 354 S: am 21. ds. Mts. 311 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsve lebhaft. Preiſe pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht M bis M. 105. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 18. ds. Mts Stück, am 20.—21. ds. Mts. 916 Stück zum Verkaufe Kilogramm Schlachtgewicht koſteten M. 68—70 be Geſchäftsverkehr. f Der Pferdemarkt war mit 56 Stück Arbeitsp 111 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel m ferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig für Arbeitspferde M. 300—1200 für Schlachtpferd bis 220 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 483 Stück beſchickt. Han war lebhaft. Pro Stück wurden M. 15—24 bezah güchertiſch. Was ſind und bedeuten Kartelle und Truſts für unſe ., vermehrter Auflage erſchienen iſt, in bedeutſamer Weiſe Das Buch gibt geradezu ein Geſamtbild der wirtſch lichen Weiterentwicklung und kann als Einführung die wichtigſten Erſcheinungen unſeres modernen Wirtſchafts! angeſehen werden. Es umfaßt nicht allein die Kartelle Truſts, ſondern behandelt auch noch die Entwicklung der i! Neuzeit entſtandenen Fuſionen, Kombinationen, Beteilig und Intereſſengemeinſchaften. Das vierte Kapitel„D kaniſchen Truſts“ hat auf Grund einer amerikaniſchen Stt reiſe des Verfaſſers eine gänzliche Umarbeitung erfahren. Buch bildet den 12. Band der im Verlage von Ernſt Moritz in Stuttgart erſchienenen„Illuſtrierten thek der Rechts⸗ und Staatskunde“, herausgegeben von Dr. E. Francke, und koſtet broſch. M. 2, eleg, geb. M ſtrielle, Bankbeamte, Kaufleute und Volkswirtſch, dem Buche das weitgehendſte Intereſſe entgeg zeichniſſe der ganzen Bibliothek ſendet die auf Wunſch jedem Intereſſenten zu. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, den 23. April 1910 77JVVõ 5 a Termischtes clvitomooiqe 1* Andere if 9 Kleidermacherin empſiehlt Turnbebaügfe In 14 Tagen Flechten verſchwunden. Heoleliend auo lude, Falleu· Rocli u. Mockr⸗ frode mit grãgern. Der Noclr ĩol eœeα ν abenõpfen. Diedeo nelbenole llend abqeb idete Braut-Ausstattungen Elegante Herrenwäsche 5243 Eige ne Anfertigung, deshalb billigste Preise Leo Rosenbaum , 4 Waschefabrik Tel. 4374 Zeugnis: „Teile Ihnen mit, daß die Ober, eyers Herba⸗Seiſe mir gute Dienſte erwieſen hat. Inner⸗ zalb vierzehn Tagen waren meine Flechten verſchwunden“ Nich. Höfner in Rinteln. F Obermeyers Herba⸗Seife zu baben in allen Apotheken und Drogerten à Stück 50 Pfg., ½ wdscht man dle Wäsche mit! Sueid iot nacli Morockrvift exolex⁊ uxu·———.— 1 65 11 le ſrramolclten anqeſevliqtundallemtÿialben, Herter's Jaſns volldampf ioĩe aucli ſriev, alo praleliocli aue,ẽnhnt. Wöd Waschmaschine. Zeit-, Zeife- und Feuerungs- material-Ersparnis ca,. 75%. 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Harl Hofkmann und Elſa Michet. 15. Karl Frbr. S. d. Werkf. Karl Bemberg, 2 T. 19. Fabrikarb. Gg. Scherer und Maria Lammer. dene eeee 16 16 16 16. 2 r. Meßne 8 0 10. Saloger dez Mler und Eii. Moppet, Mag.⸗Arb. Hrch. Widder und Fried. Walz. Münfe 7 14, Buchbinder Gg. Ludwig und Berta Gutbrod. 10 Fofſch. Einz Münkel und Anna DSobns. 16 16 16 16 16 16 16 85 8 Kfm. Guſt. R i Ber 14. Lrahnenf. Joß, Blatz und Thereſ Herrmann. 1 5 1 9„Schloſſer Andr. Sebald und Marie Mildenberger. Fagl. Mart Dörſam und Maria Müller. 3. Arb. Mark. Schuring und Mina Eiſenbarth geb. Maa 44. Maſchinenſchloſſ. Wilh. Arnold und Maria Gaulrapp. 5 25 5 Schrei ſtr. Wilh. V Eli 597 8 14. Kohlenhol. Hch. Grombach und Mina Rampmaier. 5 Glaſer Ehriſtof Weſch A S FJente. 14. Kutſcher Eduard Hechler und Anna Haas. Kutſcher Gottl. Kramer und Rösle Dambach Werner 2 ia D ädter Pbil. Angſtmann ung Berta Niſchel. Kfm. Werner Leon und Maria Darmſtädter. 14. Kaufm. Wilh. Veith und Maria Heckmann. 14. Obmann Aug. Bauer und Eliſ. Pflaumer. April. Geſtorbene: 6 Teller Heiſaſenpe 15,. Gärtner Philipp Dinges nud Roſa Burkard. 15. Apoth. Hugo Domdey und Maria Hauſer. 55 beruſel. W Buu, 5 J. 5 5 e e e we R ee, 5. Poſtb. Joſ. Kling und Maria Hörner. 9(„5„ F N ilfswagenführ. Wilh. Möhler und Anna Hügel. 75 05 Ted. Malmſtr Eug. Frd. Ant. Löwenhaupt, 1 J. 8 M. 3Dfunò Aartoſßſem æ bloſſer Jakob Welker und Heleng Henginger. 0 Walt 395 For 5 4 T J 705 7 aufm Wilh, Kircher und Paul. Friedrich. 11. Jubanne Fedsertbene b. Nocde Alb Boſſer, 11 T. S Zreis S 5 0 Menzemer und Luiſe Rabus. Je geb. Thiel, Ww. d. Reſtaur. Frz. Karl con ſ˙ Yfeund Neis uꝶͥò i Giter itg 18, Packer Joſef Müller und Marta Hagmann. 25 33 6. fpfeffer 5 13. 2 Ryſali Schäfe ü 15 fe e F ee ebeee,eirnolt Ing. Karl Dietz und Hedw. Pitz. 12. d. verh. Invalide Karl Maurer, 35 J. 6 M. 7 Jpriſ erE 18 Ganſen mag Cber und—975 Aulen⸗ 15 Fbbe ber dener dr 9 0 9 Joh. Seubert, 78 J. 3 M.* Kaufm. LKarl Link und Frida Noe.„d. led. Näherin Thereſe Karle, 31 J. 5 M. 5 aungerà Ne. ds. erod 18. Faufm. Jak. Müller und Hilda Schifferdecker 13. Frdr., S. d. Hafenarb. Ignaz Mundi, 2 T. 18. Kaufm., Franz Sohns 5 12. d. verh. Lokomotivführer Karl Hch. Kühner, 45 J. 9 M. 8 5 18 Konz Gg. Fober 13 Fihe, 5 5 fal ge Joh. Hüänſer 10. anif Patent eꝛinſaſn Doppeparbremmes 18. Koch Friedr. Rebhan und 5 8 13. d. verh. Inſtall. Karl Theod. Greßle, 55 J. 10 M. 5 4 19. Gärtner Aug. Doll deier 13. 5. led. berufsl, Eva Reis, 7 J. 10 A. J Nabiimeler gas ee en FJiſcher und Magd. Lorch 13. 5 1 205 615 Rich. Artur Mettke, 11 M.— „Poſtb. Adolf Lammarſ 14. d. led. Arbeiterin Eliſ. Hinkel, 19 J. 1 M.* 19. Geſchäftsführer Uig Pee 05 3. d. verh. Zuſchneider Verh. Keſer, 12 77 ö 10. Hausmſtr. Peter Münd und Elif. Wohlgemuth. 13. d. led. berufsl. Karol. Lehnert, 77 J. 4 M. EHZ 19. Hafenarb. Leonh. Nicklas und Suf. Kaufmann. 13. d. verw. Bureaudien. Ernſt Frdr. Otto Looke, 32 J. 7 M. 8 0 5 19. 8575 0 Pletiner und Anna Dexheimer. 3. Roſ. Suß geh. Stephan, Ezefx. deüß pch Wunderack, 21 J. 10 M. fadellos aubereilel. ö 19. Schloſſer Aug. Schlick und Pauline 14. d. verh. Bäckermſtr. Karl Frör. Metzger, 44 J. 19 T. EO ETeiel. Förderer N 19. Kfm. Karl Seitz und Marla Wagner. 13. 95 led. Voef 8 Vinzens Steck, 21 J. 10 M.* ril. G 7 15. Walter Joſef Bruno, S. d. Kfm. Wilh. Sinke, 8 T. 3 15. bdeer en, 15. Barb. geb. Geiger, Ebefr. d. Schrein. Wilh. Fror. Grieg. 43 J. ee eee, eee ee 12, Maſchinentechniker Nud. Weng und Pfenni JTT 5 ee e ilt Pfenning. 14. d. verh Landwirt Frz. Anton Herrmann, 44 J. 5 M. 3 15 er WDörſeh 0 15155— Deck. 14. Anna Luiſe, T. d. Schreiners Chriſt Phil. Schneider, 1 J. 1 M 5— JJ/% Jsdor Kalin 4 14. Lademeiſter Wilh. Karle und Coriſt Kühn geb Wieland 15. Rhode, Ww. d. Spenglermſtr. Joh. Emil Rhein, S 7 2 ee be e n e 5 45. b. led. Indaltdenrentner Jak, Frdr. Borbt, 25§. Kisenhaudlung Oefen uud Herde eic. 1 85 12 1057 5 9271 Eiermann. 15. d. led. Perſicherungsbeamte Gg. Wilh. Walter, 21 F. 2 2. 4. Zel. I0AA. Krüger und Eliſab. Drexler. 15. d led. Privatin Philippine Jakobine Kath. Treiber, 72 J. 9 M GAABA nBBEE—* 4% Kutſcher Hernz, Schuler uud Amakie ün. i Noſg geß. Sohn, Ebefr, J. Bücermſte, Ectil Kanfaug, 5 J.