Abonnement: 20 Pfennig monattlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Emzel⸗Nummer s Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 2 In ſera te: der Stadt Mannheim und Umgebung. 8 55 2 8 2 55 Anabhängige Tageszeitung. „General⸗Anzei Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Laag Druckerei⸗Bureau(Au⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Die Eolonel⸗Zelle.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus RNedaktion 7 Auswärtige Inſerate. 30. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. de eeeee e ee Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e, Nr. 193. Mittwoch, 27. April 1910.(Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. politische Uebersicht. *Mannheim, 27. April 1910. Herrn Erzbergers genialer Kriegs⸗ ſteuerantrag, dem bekanntlich ſchon von anderer Seite das Prädikat erteilt wurde, er erinnere an das Schreibheft des kleinen Moritz, iſt in der Tat ureigenſtes Geiſtesprodukt des großen Geſetz⸗ gebers von Buttenhauſen(.⸗A. Münſingen.) Die führenden Zentrumsblätter ſtellen das im Auftrage der Fraktion feſt und rücken von dieſer„Privatarbeit“ weit ab. Die offtziöſe Korreſpondenz der klerikalen Partei veröffentlicht eine amüſante Schilderung, wie Herr Erzberger die Fraktion zum Narren gehabt hat, die völlig überraſcht worden ſei und den Antrag vorher gar nicht gekannt, geſchweige denn gebilligt habe. Die Fraktion will auch von einer Unterſtützung des Antrags nichts wiſſen; ſie läßt dem vorlauten Herrn die hübſche Zenſur erteilen, daß ihm die Verantwortung für ſein Vorgehen in ihrer Tragweite wohl gar nicht bekannt geweſen ſei, und zeiht ihn direkt der Illoyalität, indem ſie feſtſtellt, daß er hinter ihrem Rücken gehandelt habe. In jeder anderen Fraktion hätte ſich ein von der eigenen Parteileitung derart geſtäubtes Mitglied für erledigt angeſehen und ſich an Stelle des Abg. Erzberger a tempo zur Ausfüllung ſeiner Bildungs⸗ lücken wieder in das Volksſchullehrerſeminar zu Saulgau, wo Abg. Erzberger den Elementarunterricht erlernte, oder auf die„Univerſität“ zu Freiburg in der Schweiz zurückbegeben, wo er nach ſeinen eigenen Angaben, aber offenbar ohne die erforderlichen Grundlagen„Staatsrecht und National⸗ ökonomie“ ſtudiert hat. Abg. Erzberger aber iſt weniger zart beſaitet. Er hat die Feſtſtellungen ſeiner Parteipreſſe einfach beſtritten und erhält dafür heute in der„Köln. Volksztg.“ eine noch kräftigere Douche. Das Blatt tut ſeine „Ausreden und Ausflüchte“ mit der Bemerkung ab, es ſei ein unerträglicher in ſeinen Konſequenzen unitberſeh⸗ barer Zuſtand, wenn der Abgeordnete Erzberger auf ſeine eigene Fauſt Anträge von ſolcher Tragweite in der Kom⸗ miſſion oder im Plenum ſtellt, ohne daß die Fraktion als Ganzes darüber geſprochen und abgeſtimmt hat.— Soweit die heitere Seite der Angelegenheit, die aber auch zu ernſteren Erwägungen Anlaß gibt. Das Zentrum hat mit dieſem Herrn ſchon früher ähnliche Erfahrungen gemacht. Es kennt ſeine Vorbildung und läßt ihn trotzdem auf allen Gebieten ungeſtört die erſte Geige ſpielen. Herr Erzberger betätigt ſein univerſelles Genie gleichzeitig in der Kolonial“, Sozial⸗ Kirchen⸗ und Finanzpolitik, ohne ſich deshalb etwa für Militär⸗, Marine⸗ und Budgetfragen für inkompetent zu halten. Einer ſo umfaſſenden Kapazität gegenüber wäre einiges Mißtrauen am Platze; man dürfte ſie mindeſtens nur unter Auſſicht eines gereifteren Fraktionsmitgliedes ſprechen laſſen oder müßte ihr doch bei den unausbleiblichen Entgleiſungen ſofort entgegentreten. Das diesmal noch ſonſt geſchehen, trotzdem in der Budgetkommiſſion iſt weder doch noch ältere Zentrumsabgeordnete zugegen waren. Viel⸗ mehr hat das Zentrum die„Privatarbeit“ des Herrn Erz⸗ berger drei Tage lang ins Land gehen laſſen und ſich um die Beunruhigung der beteiligten Kreiſe nicht weiter gekümmert, ſondern jene Anträge erſt dann desavouiert, als es ihm aus anderen Gründen angezeigt erſchien. Deshalb können die heutigen Korkekturen im Schreibheft des kleinen Moritz nicht befriedigen. Die Zentrumsparteſ als ſolche bleibt für den Herrn verantwortlich, ſolange ſie gegen ſeine Extra⸗ touren nicht gründlichere Abhilfe ſchafft. Wenn ihr der Abgeordnete Erzberger, was wir gern glauben, unerträg⸗ lich iſt, ſo möge ſie das Nötige veranlaſſen. Denn es iſt auch für den Reichstag unerträglich, daß die deutſche Geſetz⸗ gebung jeden Augenblick durch einen Unfug geſtört und auf⸗ gehalten werden kann, wie ihn hier ein Mitglied des Zen⸗ trums verübt hat. Der Deutſche Bauernbund und der Bund der Landwirte. Der frühere Staatsminiſter von Hammerſtein⸗Lorten hat ſich auf dem„Bauerntag“ in Osnabrück, der uns ſchon wiederholt zu Bemerkungen Anlaß gegeben hat, hauptſächlich mit dem Deutſchen Bauernbund beſchäftigt, der„nur ge⸗ gründet worden ſei, um der Nationalliberalen Partei Schlepperdienſte zu leiſten“. Man ſolle, ſagte Herr von Hammerſtein, nicht vorgeben, agrariſche Intereſſen zu ver⸗ treten, wenn man re vera, in Wirklichkeit, nur für die Na⸗ tionalliberale Partei eintrete. Gegen dieſe Unterſtellung wehrt ſich in einem offenen Briefe an Herrn von Hammer⸗ ſtein im„Hannoverſchen Courier der Reichstagsabgeordnete Wachhorſt de Wente. Ueber das Verhältnis von nationalem Liberalismus und Landwirtſchaft macht er dort folgende tref⸗ fenden Ausführungen: Der ſcharfe Kampf, den der Bund der Landwirte politiſch mit dem gemäßigten Liberalismus, der Nationalliberalen Partei, ſeit Jahren geführt hat und heute noch führt, wird in kurzer Zeit zur Folge haben, daß ein Mann, der auch nur einen Funken liberalen Gefühls ſein eigen nennt, nicht Mitglied einer Organiſation blei⸗ ben känn, die ſeine politiſche Ueberzeugung aufs allerſchärfſte be⸗ kämpft. Die Abſägung nationalliberaler Landtagskandidaten, die, Landwirte von Beruf, warme und überzeugte Anhänger des Prin⸗ zips des ſtaatlichen Eintretens für die Landwirtſchaft waren, durch eine Koalition vom Bund der Landwirte, Welfen und Zentrum zeigt zur Genüge den Fanatismus, den die Kuliſſenſchieber im Bunde der Landwirte der Nationalliberalen Partei gegenüber an⸗ zuwenden für gut befinden. Ich erinnere nur an die Kandida⸗ turen Kerkhoff, Puttfarken und die meinige. Ein charaktervoller Mann kann auf die Dauer nicht zwei Seelen in ſeiner Bruſt be, herbergen, er muß ſich ſo oder ſo entſcheiden. Und auf dieſe Weiſe exklärt ſich auch das Ausſcheiden verdienter Männer aus der Fraktion, wie es zweifellos die Herren Frhr. Heyl zu Herrns⸗ heim und Graf Oriola ſind und waren. Es erklären ſich hieraus auch die häßlichen Kämpfe, die bis zur perſönlichen Verunglimpfung von ſeiten des Bundes der Landwirte gegen Männer geführt wer⸗ den, die, Landwirte von Beruf, Mitbegründer des Bundes der Landwirte waren und in keiner Frage verſagten, wo es galt, für die Landwirtſchaft eine Lanze zu brechen, und deren einziges Ver⸗ brechen darin beſtand, daß ſie ihre politiſche Ueberzeugungstreue, die Zugehörigkeit zur Nationalliberalen Partei nicht aufgeben wollten. Ich erinnere an die Herren Gutsbeſitzer Kleye⸗Braun⸗ Dr eTisGrd. N 2 ſchweig und Gutsbeſitzer Heye⸗Uelzen, gegen die in wenig ſchöner und wenig vornehmer Weiſe von ſeiten des Bundes der Landwirte der Kampf geführt wird. Die Ueberzeugung hat heute wohl jeder im politiſchen Leben ſtehende Landwirt, daß die Zeit des Vertuſchens endgültig vorbe! iſt, daß es gilt, Farbe zu bekennen, eniweder nach dieſer oder nach jener Seite. Ich frage nun Euer Exzellenz, was ſollten unter dieſen Verhältniſſen Männer tun, die unter keinen Umſtänden ihre politiſche Ueberzeugung opfern wollten und konnten, krotzdem ſte ebenſo überzeugt waren, daß auch' die Landwirtſchaft ihre große, berufsſtändiſche Organiſation unter keinen Umſtänden entbehren kann? Wollen Eure Exzellenz leugnen, daß durch eine geſchickte Taktik des Bundes der Landwirte, inſonderheit ſeiner Preſſe, es gelungen iſt, in weiten Kreiſen der Landwirtſchaft treibenden Be⸗ völkerung die Ueberzeugung zu verbreiten, daß nur ein politiſch konſervativer Mann imſtande ſei, wirklich landwirtſchaftsfreund⸗ liche Politik zu treiben? Sollten alle dieſe Landwirte— und es ſind vielleicht mehr als Eure Exzellenz zu glauben ſcheinen— Ge⸗ wehr bei Fuß zuſehen, wie durch eine verkehrte und gehäſſige Po⸗ litik des Bundes der Landwirte immer mehr politiſch liberal den⸗ kende Landwirte der agrariſchen Idee entfremdet werden? Sollten ſie untätig zuſehen, wie breite Wählerſchichten des platten Landes infolge der einſeitigſten und kraſſeſten Partei⸗ und Intereſſenpolktik immer weiter nach links gedrängt werden, und ebenſo, wie die öffentliche Meinung— und dieſe öffentliche Meinung ſoll man als Bundesgenoſſen im Kampfe für berechtigte Intereſſen nicht unter⸗ ſchätzen— anfängt, gegen die agrariſche Idee mobil zu machen? Können Eure Exzellenz es nicht nachempfinden, daß ein Mann ſein warmes Herz und ſeine ehrliche Begeiſterung für das Wohl⸗ ergehen des Berufs, dem er ſelbſt angehört, auch betätigen will, dadurch, daß er verſucht, alle dieſe Kreiſe zu der Ueberzeugung hin⸗ zuführen, daß jedes moderne Staatsweſen nicht ungeſtraft die be⸗ rechtigten Forderungen ſeiner Landwirtſchaft und inſonderheit ſeiner bäuerlichen Landwirtſchaft, vernachläſſigen darf? Dies ſind die Gründe geweſen, die mich veranlaßt haben, zuſammen mnit meinem Freunde Wamhoff ſchon vor 2½ Jahren der Idee der Gründung eines Deutſchen Bauernbundes näherzutreten. Die„Halsſtarrigkeit derer um Heyde⸗ brandd wird heute ſelbſt in dem konſervativen„Greuzboten“ mit dankenswerter Entſchiedenheit gegeißelt. Die Bemer⸗ kungen der Zeitſchrift verdienen um ſo mehr Intereſſe, als ihre Beziehungen zu gewiſſen amtlichen Kreiſen bekannt ſind „... Die Parteileitung der Deutſchkonſervativen zeigt durch verſchiedene Aeußerungen, daß ihr an dem Zuſtandekommen eines neuen Wahlgeſetzes nichts gelegen iſt. Sie iſt alſo zu dem von ihr bereits im Januar eingenommenen aber immer wieder geſchickt verſchleierten Standpunkte zurückgekehrt. Wie ſich dieſe Haltung mit konſervativer Geſinnung verträgt, iſt uns gänzlich un⸗ verſtändlich. Nachdem das Wort des Königs für die Wahlreform verpfändet wurde, ſcheint es uns die Pflicht aller monarchiſch ge⸗ ſinnten Männer, alle Kräfte für die Erreichung eines praktiſchen Ergebniſſes im Sinne des königlichen Gebots einſetzen zu müſſen. Die Deutſchkonſervativen ſind ſich des eben gekennzeichneten Wider⸗ ſpruchs auch durchaus bewußt. Infolgedeſſen iſt ihr heißes Be⸗ mühen vor allen Dingen darauf gerichtet, ihre dem monarchiſchen Gedanken ſo überaus ſchädliche Haltung gegenüber den königs⸗ treuen Wählern im Lande zu erklären und zu bemänteln. Aus die⸗ ſem Bemühen heraus iſt es verſtändlich, warum ſie auf die Mit⸗ glieder des Herrenhauſes in ihrem Sinne drücken, alle Vermikt⸗ lungsvorſchläge des Miniſterpräſidenten abzulehnen: es gilt die Verantwortung von der Fraktion des Landtages auf das Herren⸗ haus abzuwälzen; dort gibt es keine Parteien, dort raten die gei⸗ ſtigen Spitzen des Landes aus allen gebildeten Ständen; wenn dieſe Notabelnverſammlung von den Vorſchlägen der Regierung Feuilleton. Wiener Theater von Ludwig Hirſchfeld. Wien, Ende April. Baron Berger läßt ſich Zeit. Wie man es von ſeiner ſach⸗ lichen und gediegenen Art erwarten durfte, ſucht er nicht zu ver⸗ blüffen, ſondern geht ruhig den Weg, den er ſich vorgezeichnet hat. Er muſtert mit Bedacht die Kräfte des Burgtheaters und ſorgt mit kluger Hand für die Ausfüllung der Lücken. Die Engage⸗ ments Albert Heines, des Herrn Balajthy und noch einiger jünge⸗ rer Künſtler ſind gute Griſfe. Auch ſonſt wird im Burgtheater manches vorbereitet, aber das alles wird erſt im nächſten Spiel⸗ jahr zu beurteilen ſein. Heuer wirds keine eigentlichen Burg⸗ theaterpremieren mehr geben, bloß Erſtaufführungen älterer Stücke. Zwei ſolche ehrwürdige Novitäten brachte der letzte Mo⸗ liereabend:„Georges Dandin“ und die„Schule der Frauen“, beides in der geſchickten Uebertragung Ludwig Fuldas. Schon im vorigen Jahre hatten der„Tartüffe“ und der„Myſantrop“ mit Kainz großen Erfolg. Diesmal fehlte Kainz leider und der Erfolg war auch geringer. Es ſind eben doch zwei ziemlich veraltete Ehebruchskomödien und das literar⸗hiſtoriſche Intereſſe allein ceicht nicht aus.„Die Schule der Frauen“ wurde zum erſten Mal im neuen Hauſe geſpielt,„Georges Dandin“ erlebte ſeine berſpätete Wiener Uraufführung in deutſcher Sprache. Die Regie Baron Bergers war mit Verſtändnis und Geiſt bemüht, den pre⸗ ziöſen Ton der Zeit zu treffen und zu parodieren. Die Darſtel⸗ lung war nicht ganz zureichend, namentlich was Herrn Treßler anbelangt, dieſen Komiker, der bei ſeinen Ausflügen ins Tragiſche Heiterkeit,„die Schule der Frauen“ trotz allen Reſpekts vor Mo⸗ liere gelinde Langeweile. Die Gerüchte von der Demiſſion des Direktörs von Wein⸗ gartner, die ſo plötzlich aufgeflattert ſind, ſind ebenſo raſch wieder verſchwunden. Weingartner hat es vielleicht erſt bei dieſem Anlaß erfahren wie vieler Sympathien er ſich in Wien erfreut, perſön⸗ lich und als Künſtler. Ein Theatermann iſt er allerdings nicht und ein Geſchäftsmann noch weniger, und das beträchtliche Anwachſen des Defizits während ſeiner Direktionsführung war die nüchterne Urſache der Demiſſionsgerüchte. Indeſſen ſcheint ſich die Hofbe⸗ hörde anders beſonnen zu haben und offenbar will man den Ver⸗ lauf und das Ergebnis des nächſten Spieljahres in der Hofoper abwarten. Bedrohlicher klingt die Nachricht, die aus der Volks⸗ oper kommt: Direktor Reiner Simons will dieſes Inſtitut vom Jahre 1911 an wieder in eine Schauſpielbühne zurückverwandeln. Auch hier ſind ausſchließlich finanzielle Gründe maßgebend. Bei den ſteigenden Gagen und Lohnforderungen wird der Opernbe⸗ trieb immer ſchwieriger und Direktor Simons will es daher mit einer Art Schillertheater verſuchen. So ſympathiſch dieſer Ver⸗ ſuch wäre, dem eingeſchüchterten geſrpochenen Wort ein neues Ob⸗ dach zu ſchaffen, würde man doch die Volksoper ungern verſchwin⸗ den ſehen. Schon deshalb, weil dieſes tüchtige Unternehmen in den breiteren Kreiſen einen nobleren muſikaliſchen Sinn geweckt hat und derart einen Damm gegen die Operettenflut bildet, die hier allen Geſchmack zu verſchlingen droht. Hoffentlich gelingt es dem Konſortium, an deſſen Spitze die Kompogiſten Alexander von Zemlinsky und Karl Weinberger ſtehen, die Volksoper zu erhalten. Immer wenn die Saiſon anfängt zur Neige zu gehen, beginnt im Deutſchen Volkstheater ein haſtiger Ausverkauf des Novitäten⸗ den Humor einzubüßen ſcheint. Der„Georges Dandin“ erweckfe bracht, und nach drei oder bier Auffüßrungen wieder abgeſetzt— langjähriges Zenſurverbot gedeckt worden waren. lagers. Nur um ſämtliche eingegangenen Verpflichtungen zu er⸗ ledigen wird alle acht bis vierzehn Tage etwas Neues herausge⸗ ein Syſtem, das weder dem Theater nach den Autoxen beſonders zuträglich ſein dürfte. Einer dieſer Abende brachte zwel etwas längliche Einakter. Dem„Miſſionsſchiff“, einem Drama auf hoher See, von A. J. Schranzhoſer, einem öſterreichiſchen Neuling, blickte man mit ziemlichen Erwartungen entgegen, die durch ein Mit Verboten iſt man bei uns raſch bei der Hand: Es braucht in einem Stück nur ein Geiſtlicher vorzukommen und der öſterreichiſchen Zenſur wird ſofort ſchwarz vor den Augen.. Dabei iſt die ganze Ge⸗ ſchichte, trotz aller etwaigen Tendenzen im Grunde recht naipv und harmlos. Sie ſpielt ſich auf dem Hinterdeck eines Auswanderer⸗ ſchiffes ab. Ein Liebesroman mit Waſſerausſtattung: Der junge Steuermann war früher einmal mit der koketten Kapitänsfrau verlobt. Sie lockt ihn von ſeinem Poſten weg zu einem Rendez⸗ vous, das Schiff ſtößt mit einem andern zuſammen und ſinkt, die zahlenden Paſſagiere und der böſe Geiſtliche werden gerettet, die Auswanderer müſſen untergehen, zuſammen mit dem guten Geiſt⸗ lichen, der wegen des Aktſchluſſes geſchwind noch eine Marienpiſivn improviſiert. In dieſem aus drei Akten zuſammengezogenen Ein⸗ akter mengt ſich Kraſſes und Poetiſches, Langeweile und unange nehme Spannung. Das Einzige was von dieſem raſch untergs⸗ gangenen Miſſionsſchiff übrig blieb, iſt der Eindruck einer un⸗ ſicheren und konfuſen aber entſchiedenen dramatiſchen Begabung. Eine luſtigere aber auch ziemlich umſtändliche Todesart wird in der einaktigen Komödie„Talmas Ende“ von Friedrich Kollmann (lies Alfred Polgar und Armin Friedmann, zwei Wiener Kriti⸗ ker) vorgeführt. Es iſt ein ſehr hübſcher Einfall, zu zeigen, wie der große Talma auch im Tode der Komödiant bleibt, der nur auf ein ſchönes dramatiſches Sterben bedacht iſt und damit ſogar ſeinen Arzt täuſcht. Und als dann Talma wirklich ſtirbt, ſagt der Arzt: Talma, Sie übertreiben. Ein hübſcher Einſall mit viel Witz und Geiſt ausgeführt, aber gar zu gründlich und breit. Man 2 Seit⸗. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt) Kaunheim, 27 April. nichts wiſſen will, dann heißt das ebenſoviel wie eine anerkennende Beurteilung der Tätigkeit der Deutſchkonſervativen im Landtage. .. Hat die eventuell zuſtande kommende Reform überhaupt Ausſicht auf Dauer? Wir fürchten, der Optimismus des Herrn Miniſterpräfidenten geht in dieſer Annahme zu weit; wir glauben, daß keine Reform des preußiſchen Wahlrechts Beſtand haben kann, die nicht das Uebergewicht der gegenwrätig herrſche den Kreiſe in der preußiſchen Politik bricht. Dieſe Kreiſe flößen der Geſellſchaft je länger ſie am Ruder ſind, umſo mehr Furcht ein. Wer die wicklung der Wahlrechtsfrage wär letzten Me hat, wird bemerkt wie 50 Ir— 5 an den po gen gewachſen iſt. Nicht aus Begeiſterung für die Form des Wahlrechts, nicht aus einem in tiſchen Dingen, ſondern um die auf allen Intereſſen vor dem Uebermut einiger wer ſich die bürgerlichen Kreiſe zuſammen. In Anbetracht i ffiziö Charakteriſtik den Ko Vielleicht hilft ſich d „Grenzboten“ ſind— 5 li jungliberalem Einfluß. Die Regierung und die Beſchlüſſe der Kalikommiſſion. Die in der Konmmiſſion für antragte geſetzliche Feſtlegung v induſtrie begegn et aus grund den ſchwerwiegenden Beden Kreiſen. Ei! Ent⸗ G niger zu imal müſſe man ſich, wärtigen, daß die Frage der? lichen Regelung ſchon ſeit läng et wägungen und Beratungen 15 den zuſtändi fei. Sierbei hätten ſich beſond bietes, das durch einen Tarif 1d ihrer geſetz⸗ iſtand von Er⸗ gen Reichsreſſort nfang des Ge⸗ könne, außerordentliche Schr gkeit deren Bewäl⸗ tigung eingehenbe Erhebungen und eine überaus gründli che Prüfung notwendig mache. Wenn man alſo aner daß die Frage eines geſetzlichen Eingreifens rifver⸗ kräge zurzeit bei weitem noch nicht ſpruchrei müſſe es im höchſten Grade bedenklich erſcheinen, j r dem Auseinandergehen des Reicd ür ei abeserde ohne die Möglichkeit einer gründlichen Prüfung zu einer ge⸗ ſetzlichen Regelung zu ſchreiten. Und wenn in di vertrag ſowohl ein Maximalarbeitstag wie ein loh feſtgelegt werden ſolle, ſo ſei zu bedenken, daß bisher eir geſetzliche Begrenzung der Arbeitszeit nur aus hygieniſchen Urſachen ſtattgefunden habe. Die Arbeiterberhältnt Koltinduſtrie ſeien aber durchaus nicht derarti 9,18 daß tären Gründen eine Beſchränkung der Arbeitsz Unter Tage ſei heute ſchon im Kaliwerkbau 898 allgemein eine achtſtündige Arbeitszeit durchgeführt. Wolle man nun Für die Arbeitszeit über Tage eine geſetzliche Marimalgrenze feſtlegen, ſo wäre hiermit ein Schritt gekan, der für die ge⸗ ſemte Induſtrie zu unabſehbaren Folgen führen müßte. Gleiche Schwierigkeiten ſtellten ſich der Feſtlegung eines Minimallohnes entgegen in einer Induſtrie, die wie die Kaliinduſtrie Gedingelöhne habe. Weiterhin ſei die Frage der Gewinnbeteiligung der Arbeiter ſchon an ſich noch völlig ungeklärt und es werde ihr von der Arbeiterſchaft ſelbſt keineswegs zugeſtimmt. Dazu komme, daß die n Be⸗ teiligung der Arbeiter lagener völligen Entwe 0 n handele ſich alſo hier um die ſchwierigſten Probleme, deren Löſung ſelbſt von den weitgeh politikern noch nicht als ſpruchreif angeſehen wird. 2 hendſten Sozial⸗ Und auf Sieſem Gebiet ſolle nun in einer Geſetzesvorlage, die gänzlich andere Ziele verfolgt, eine Regelung vorgenommen werden, die jede ſpätere geſetzgeberiſche Maßregel präjudizieren würde und der noch dazu jede ausreichende Vorbereitung fehle. Man werde es unter dieſen Umſtänden verſtehen können, wenn ſich die Reichsregierung gegenüber dieſem ſozialpolitiſchen Bei⸗ bpack für das Kaligeſetz grundſätzlich ablehnend verhalte. AUltramontane und denutſch⸗nationale Erziehung. Es iſt bekannt, daß nicht wenige ultramontane Fa Deutſchlands ihre Kinder, ſpeziell die Mädchen, in ausländiſche Ordenserziehungsanſtalten ſenden, als ob es nicht auch in Deutſchland katholiſche Orden zur Erziehung gäbe. Die„Köln. Polksztg.“ verteidigt nun in Nr. 279 beſonders die Sacre⸗ weſtern, die als notoriſcher Ableger des Jeſuiten⸗ drdens noch heute aus ausgeſchloſſen ſind. Der Artckelſchreiber der„Köln. Volksztg.“,„ein älterer Offizier“, ſagt da von den Sacre Coeur⸗„Daß die Geſetzes⸗ kruinen aus der Kulturkampfzeit ihnen die deutſche Grenze und ein Wirken auf deutſchem Boden verſchließen, hat ihr r—— merkt, wie gut den Autoren ihre eigene Idee gefallen hat. Das glänzend geſpielte Stück wirkte ſehr heiter und man wird es ver⸗ mutlich im dramatiſchen Handgepäck manches reiſenden Virtuoſen noch öfters ſehen. Dieſelbe Bühne führte ſehr überflüſſigerweiſe die Turfkomödie„Kavaliere“ von Rudolf Lothar und Robert Saudeck auf. In Berlin, in Hamburg und anderen deutſchen Stödten hat ſie Erfolg gehabt. Es iſt darüber alſo nichts weiter zu ſagen. Hier fand man weder an dem Kolportageroman mit Jirkusausſtattung noch an der geſpreizten moraliſchen Ent⸗ Fäſtung und Satire Geſchmack. Auch die angeblich wieneriſche Mearbeitung von Ottokar Tann⸗Bergler machte die Sache nicht Peier und ſogar das Aufgebot einer ganzen Anzahl tüchtiger Svieler und drei lebendiger Pferde konnten die Ablehnung ai verhindern, die durch das unmutig aufgenommene Erſchei⸗ des einen Autors noch offenkundiger wurde. Es genügt eben nicht, wenn einem Autor bloß ſzeniſche Trics kinfallen. Das hat man in der Neuen Wiener Bühne g o die Hennequin⸗Veber'ſche Poſſe„Im Taubenſchlag“, vollſtändig berſagte. Ueberhaupt ſcheinen in dieſem Theater nur gehaltvollere AUnd ernſtere Stücke zu wirken. Hier verſchaffte Claire Wallentin der Komödie Lothar Schmidt's Nur ein Traum“ einen längeren Exfolg und auch die Komödie die„Weſpe“ von André Picard ver⸗ dankt dieſer Künſtlerin die große Wirkung. Ein Stück, von dem man ſich eigentlich nur ein Szene anzuſehen braucht. Da iſt eine Frau eine Witwe, die mit der Liebe die ſchlimmſten Erf fahrungen gemacht hat die von den Männern vernachläſſigt wird und müßig zuſehen muß, wie andere munter lügen und betrügen. Das macht ſie boshaft und bösartig. Sie ſtört die Liebenden, gerät in einen Lonflikt mit dem Liebhaber, der ſie unſchädlich machen will und 0 dabei unverſehens in ihre Bösartigkeit verliebt. Dieſe, eine Denken nicht verkümmertt Ich habe zwei Töchter lt der Sacre Coeur anvertraut. Aus eigener Beobachtung kann ich ſagen: nur Verleumdung ver⸗ mag zu behaupten, daß in einem ſolchen Inſtitut deutſches Weſen und na Besinträstkis gt und der deutſches einer belgiſchen Anſta 9 2 9 2 bie den er Sweck und ru — und De brin n dieſe ſel Ehe hi le retour des und läßt man ſie ſchl Ehe einzugehen.“ Kraus nennt das„ausländiſche Penſionate von ſprochen undeutſcher Erziehung“ und meint, man deutſchen ene ſtern unterſtützen„und laſſe einf weilen den Anſtalten der Sacre Coeur die Zeit, ihre geo⸗ graphiſchen und hiſtoriſchen Kenntniſſe durch Entdeckung Deutſchlands und des Deutſchen Reiches zu erweitern“. Wer ſich übrig ns für die ganze Erziehungsmethode der Sacre Coeur⸗Damen und die ihr von katholiſcher Seite gemachten Vorwürfe intereſſiert, leſe die Schrift von Profeſſor L. K. Goetz Jeſuiten und Jeſuitinnen“(La Societe de Sacre Coeur) 1901, die reichliches Material dazu darbietet. „keine gemiſch te Die Reichsverſicherungsordnung. Von Herrn Regierungsrat Holzwart⸗Mannheim. Freitag, 8. April, im Volkswirtſchaftlichen Mannheim gehaltenen Vortrag.) VI. Buch. Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗ Verſicherung. A. In validenverſicherung. Neu aufgenommen in die bereits 15 Millionen Ver⸗ ſicherte umfaſſende Invalidenverſicherung ſind die Gehil⸗ fen und Lehrlinge in den Apotheken, ſowie die Bühnen⸗ und Orcheſtermitglieder ohne Rückſicht auf den Kunſtwert ihrer Leiſtungen. Ferner werden auch diejenigen Deutſchen für verfichert t, die bei einer amtlichen Vertretung des ichs oder eines Bundesſtaates im Ausland ſowie bei deren Leitern und Mitgliedern beſchäftigt find. Gegenſatze zu den Vorſchriften über die Kranken⸗ verſicherung hat man davon abgeſehen, die Haus⸗ gewerbetreibenden kraft Geſetzes der Invaliden⸗ verſicherung zu unterwerfen, ſondern der Bundesrat ſoll be⸗ ſtimmen können, inwieweit Betriebsunternehmer, die regel⸗ mäßig keine oder höchſtens zwei Verficherungspflichtige be⸗ ſchäftigen, und Hausgewerbetreibende, letztere ohne Rückſicht auf die Zahl ihrer hausgewerblich Beſchäftigten, der In⸗ validenverſicherung unterſtehen. Bis jetzt hat der Bundesrat die Invalidenverſicherungs⸗ pflicht der Haus gewerbetreibenden in der Tabak⸗ (Auszug aus dem am Abend in fabrikation und in der Textilinduſtrie aus⸗ geſprochen. Für die Verſicherten bleiben die bisherigen 5 Lohn⸗ klaſſen beſtehen, gegen die Anfügung neuer Lohnklaſſen in der Abſicht, für die hochgelohnten Verſicherten die Invalidenverſicherung mehr als bisher nutzbar zu machen, ſprechen gewichtige finanzielle und verſicherungstechniſche Bedenken. Der Verſicherte kann ja jederzeit durch freiwillige Be⸗ zahlung in eine höhere Lohnklaſſe die zu erwartende In⸗ validenrente ſteigern. —— k;'.'''..—.t raffiniert geſteigerte Szene, in der die„Weſpe“ trot ihres ver⸗ zweifelnden Sträubens noch einmal für kurze Weile der Liebe unterliegt, das iſt das Stück. Und da dieſe Szene von Frl. Wallen⸗ tin ganz außerordentlich und hinreißend geſpielt wird, ſo hat das im Uebrigen ziemlich reizloſe Stück großen Erfolg. Im Bürgertheater hatte ein Schwank„Einheirat“ von Ale⸗ xander Engel und Julius Horſt einen ſehr luſtigen und animier⸗ ten Erfolg. Das ſind zwei Wiener Autoren, die jahrelang und erfolgreich bemüht waren, bei verſchiedenen franzöſiſchen Schwank⸗ meiſtern das Erröten zu verlernen. Nun kehren ſie wieder zu ihrer urſprünglichen Tätigkeit, dem harmloſen Wiener Familien⸗ zurück, und man ſieht es gerne, denn die berufsmäßige ikanterie mag den beiden Herren doch nicht recht vom Herzen ne ſein. Für ihre im Grunde gutmütigen und liebens⸗ würdigen Begabungen eignet ſich das ehrbare Genre viel beſſer. Namentlich, wenn ein gelungenes Schwankmotiv zur Hand iſt, wie dieſes vom ruhebedürftigen Schwiegervater und ſohn. Einer möchte ſich gern auf Koſten des andern im Geſchäft ausruhen und natürlich ergibt das drei Akte voll luſtiger— 5 gung und Unruhe. Dazu kommt noch ein bißchen Erotik, die eine Schreibmaſchinendame mit Redoutenvergangenheit und ſeidenen Deſſous beiſtellt. Aber alles höchſt dezent— Familien können hier ruhig Kaffee kochen. Der nett geſpielte Schwank fand viel Heiterkeit und Beifall, Darſteller und Autoren wurden oft geru⸗ fen, kurz alle Merkmale eines richtigen Lacherfolges. Abwechſelnd mit dieſem Schwank werden im Bürgertheater die intereſſanten Spiele Ihrer Exzellenz“ von Zoe Jäckels und Rudolf Strauß mit zunehmender Wirkung gegeben und zwar unlängſt bereits zum fünfundzwanzigſten Mal, ein Erfolg, den das geſchickt und geiſt⸗ reich gearbeitete Stück verdient. Eine wichtige Neuerung bildet die freiwillige Zu⸗ ſatzverſicherung, die namentlich dem Handwerker die Mögli chkeit gibt, ſeinen Rentenanſpruch ohne finanzi ielle Nach⸗ teile fitr die Verſhee und ohne Mehrbelaſtung e Berechtigten können en à 1 Mark zu jeder atzrenten ſichern. von zwei Pfennig i gewährt, als beim er Verwendung der Zu⸗ 2 8 ſatzmarken verf Beiſp ie vom 25. 1 Mark Zuſatzrente beträgt, wenn ch ein Zuſatzbeitrag von m Eintritt 255 Invalidität im hre M. 119.04 „ 196.80 jährliche Invalidenrente in der 170—390, f je 8 der Lohnklaſf ſſe. Ein anderer Wunſch, die Al für die Altersrente von 70 Jahren auf 65 oder 60 herabzuſetzen, konnte gegen⸗ über der Mehrbelaſtung, welche bei der Herabſetzung auf 65 Jahre rund 28 Millionen Mark jährlich, 60 Jahre rund 80 Millionen Mark jährlich, acht, keine Berückſichtigung finden. Das von den franzöſiſchen geſetzgebenden Körperſchaften ſoeben verabſchiedete, der deutſchen Invalidenverſicherung nach⸗ ildete Altersverſicherungsgeſetz— Retraites ouvrières — et paysannes— hat die Altersgrenze auf das 65. Lebens⸗ jahr feſigeſetzt. Irrtür lich geleiſtete Pflichtbeiträge können als Selbſt⸗ gsbeiträge gelten. Die zwei⸗ bezw. vierjährige Ausſchlußfriſt für die Nach⸗ entrichtung von Pflichtbeiträgen wird beibehalten, ihr Lauf kann aber unterbrochen werden. Die Anwartſchaft erliſcht, wenn während zweier Kalender⸗ jahren weniger wie 20 Wochenbeiträge entrichtet worden ſind. Zur Erneuerung eines erloſchenen Verſicherungsverhält⸗ niſſes ſoll die freiwillige Verſicherung allein nicht mehr genügen, ſondern es wird der Wiedereintritt in eine eine verſicherungspflichtige Beſchäftigung, und die Zurücklegung einer neuen Wartezeit von 200 Beitrags⸗ wochen verlangt B. Siuterblie Die Hinterbliebenenfürſorge ſoll eingeführt werden für die Hinterbliebenen derjenigen Perſonen, die auf Grund der Verſicherungspflicht, der Selbſtverſicherung oder Weiter⸗ verſicherung der Invalidenverſicherung unterſtellt ſind. Die Hoffnung, daß erhebliche Reichszuſchüſſe aus den Lebensmittelzöllen— lex Trimborn— für dieſe Zwecke gewonnen werden könnten, hat ſich als frrig erwieſen infolge der Schwankungen dieſer Einkünfte. Der Jahresdurchſchnitt dieſer Mehrerkrägniſſe mit rund 14 Millionen Mark iſt abfolut unzulänglich, da bei rund 15 Millionen Verſicherten ſchon im erſten Jahre nach dem Inkrafttreten der Hinter⸗ bliebenenverſicherung 40 Millionen Beiträgen ein Reichszuſchuß von über 27 Millionen Mark erforderlich iſt, der nach 10 Jahren auf 30—34 Millionen Mark, und im Beharrungszuſtand bei 17 Millionen Verſicherten auf rund 53 Millionen Mark jährlich geſtiegen ſein wird. Der E Entwurf fieht deshalb anſtelle der durch das Ein⸗ führungsgeſetz zur Reichsverſicherungsordnung wieder auf⸗ zuhebenden ſog. lex Trimborn einen jährlichen feſten Reichszuſchuß von: M. 50 für jede Witwen⸗ und Witwerrente, ſowie für jedes Witwengeld, M. 25 für jede Waiſenrente, M. 1623 für jede Waiſenausſteuer, ſowie Beiträge der Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmer in gleier Höhe und zur Hälfte vor. Von der Heranziehung der Gemeinden, die in ihren Armenlaſten zweifellos erleichtert werden, hat man ab⸗ geſehen, da ein gerechter und praktiſch verwendbarer Maß⸗ ſtab für die anteilige Belaſtung der einzelnen Gemeinden ſich kaum finden läßt. Der Kreis der Verſficherten deckt ſich mit dem der Invalidenverſicherung auch hinſichtlich der Selbſtverſicherten und der freiwillig weiter Verſicherten. Es iſt anzunehmen, daß nur diejenigen Perſonen, welche verheiratet ſind und rentenberechtigte Kinder unter 15 Jahren haben, von dieſer Einrichtung freiwillig Gebrauch machen werden. Faſt in jedem Todesfalle eines freiwillig Ver⸗ ſicherten werden ſomit Renten zu bezahlen ſein, während Auf den Jarno'ſchen Bühnen bewähren ſich zwei Zugſtücke „Der Meiſterdieb“ und das„Muſikantenmädel“ ſchon ſeit Wochen und Monaten, ſo daß daz zwiſchen wieder für ein paar literariſche Abende Platz geworden iſt, an denen jetzt der Strindbergzyklus fortgeſetzt wird. Des Dichters dunkles und düſteres Paſſions⸗ ſpiel„Oſtern“ übte zuſammen mit der Haydn'ſchen Muſik eine darte Wirkung aus. An der Spitze der ſorgſältigen Darſteller ſtand Frl. Helene Ritſcher aus Berlin, eigentlich eine von Her⸗ mann Bahr entdeckte Wienerin und ihr vielleicht etwas über⸗ reiztes aber ſehr intereſſantes Spiel entſchied den Erfolg. Im Raimundtheater tritt Girardi jetzt in einer Jagdpoſſe „Wann der Auerhahn balzt“ auf, die die bevorſtehende Jagdaus⸗ ſtellung mit verfrühter Aktualität auf die Bühne bringt. hemerkenswerteſten Einfällen gehört eine Kinematographenvor⸗ ſtellung und eine lebendige Kuh. Dieſe alberne und doch nicht luſtige Poſſe wird auf beſonderen Wunſch Girardis geſpielt und das iſt bei dem ſonſt ſo geſunden Sinn des Künſtlers erſtaunlich. Man ſieht ihn überhaupt ungern in derlei Wurſtelrollen, denn ſeine gereifte Komik iſt heute dazu ſchon viel zu gut. Und die Wiener ee Sie blüht, ſie wächſt, ſie jubiliert. Und ſie hört nur mehr auf den Namen Lehar„Das Fürſtenkind“ wird nächſtens zum zweihundertſten Mal gegeben, Der Graf von Luxemburg“ dürfte die Ziffer 175 erreichen,„Zigeunerliebe“ 125. Insgeſamt 500 Wiener Leharaufführungen in einer Saiſon. Offenbach und Strauß, Millöcker und Supps zuſammengenommen haben das nicht zuſtandegebracht. Es vervollkommnet ſich eben heutzutage alles, auch die Technik des Jubilierens und des Un⸗ ſterblichwerden. Früher einmal war die Wiener Operette ein lie⸗ iſt ſie ein nüchternes benswürdiges und luſtiges Genre. Jetzt Rechenexempel. Zu den Maunheim, 27. April. General⸗ugtiger.(Abenbblatt be den Pflichtverficherten, bei deren auf 100 ber- ſicherungspflichtige männliche Perſonen 46 verheiratete kommen, kaum in der Hälfte der Fälle Anprüche er⸗ wachſen. Um die freiwillig Verſicherten nicht auf Koſten der Pflichtverſicherten zu begünſtigen, wird man deshalb die Zahl der freiwillig geleiſteten Beiträge bei der Bemeſſung der Hinterbliebenenbezüge nur zur Hälfte an⸗ zuſetzen haben. Die Fürſorgeberechtigung ſetzt voraus, daß der Verſtorbene den Vorbedingungen für die Invalidenrente — Erfüllung der Wartezeit und Aufrechterhaltung der An⸗ wartſchaft— genügt hat. Für ſorgeberechtigt ſind nur: erwerbsunfähige Witwen bis zur Wieder⸗ verheiratung, Kinder, auch Kinder von erwerbsfähigen Witwen, bis zum vollendeten 15. Lebensjahre. Deutsches Reich. — Reichsverſicherungsordnung und Privatangeſtellte. Die Freie Vereinigung für die ſoziale Verſicherung der Privat⸗ angeſtellten hat an den Reichstag eine Petition gerichtet, die folgende Wünſche der Privatangeſtellten in Bezug auf die Reform der Reichsverſicherungsgeſetzgebung enkhält: Aus⸗ dehnung der Kranken⸗ und Invalidenverſicherung auf alle Angeſtellten mit weniger als 5000() Mark Jahreseinkom⸗ men, der Unfallverſicherung auf alle Angeſtellten ohne Rück⸗ ſicht auf die Höhe ihres Gehaltes, Beſeitigung der Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen, Aufrechterhaltung der bisherigen Selbſtverwaltung der Ortskrankenkaſſen, Gewährung der Un⸗ fallrente auch bei Erwerbsunfähigkeit durch Gewerbekrank⸗ heiten und bei Unfällen auf dem Wege von und zur Arbeits⸗ ſtätte, Erhöhung der Invalidenrente in allen Klaſſen auf mindeſtens 50 vom Hundert des verſicherten Einkommens, Altersrente vom vollendeten 65. Lebensjahre ab, Witwen⸗ rente für alle Witwen, jedoch erhöhte Renten für invalide und erwerbsunfähige Witwen; die Waiſenrente ſoll für die erſte Waiſe ein Sechſtel der Invalidenrente, für jede weitere Waiſe ein Dreißigſtel betragen und bis zum 16. Lebensjahre gewährt werden. Doppelwaiſen ſollen um 50 v. H. höhere Renten erhalten: die freiwillige Zuſatzverſicherung wird aus dem Grunde abgelehnt, da der Angeſtellte von ihr nicht den⸗ ſelben Gebrauch machen könne wie der Arbeiter, weil er erſt ſpäter ein ausreichendes Einkommen erlange. Außerdem wird noch verlangt Ausgeſtaltung der Verſicherungsämter zu ſelbſtändigen Fachbehörden, Wahl der Verſicherungsamt⸗ männer durch die Beiſitzer, die durch direkte Wahlen nach dem Verhältniswahlſyſtem unter gleicher Berechtigung der Frauen gewählt werden ſollen. ö Ein Gnadenerlaß in Mecklenburg⸗Schwerin. In einem Gnadenerlaß aus Anlaß der Geburt des Erbgroßherzogs be⸗ ſtimmt der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, daß allen Perſonen, gegen welche bis zum 22. April d. Is.— dieſen Tag mit eingerechnet— Geld⸗ oder Freiheitsſtrafen von nicht mehr als ſechs Wochen bezw. 150 Mark rechtskräftig erkannt äſt, dieſe Strafen, ſoweit ſie noch nicht vollſtreckt ſind, und die rückſtändigen Koſten erlaſſen werden. Haftſtrafen bleiben ausgeſchloſſen, ſofern zugleich auf Ueberweiſung an die Landes⸗ polizeibehörde erkannt iſt. Kaiſer Wilhel m hat be⸗ kanntlich bei dem Erbgroßherzog die Taufpatenſchaft ange⸗ nommen. Großherzogin Alexandra, die junge Mutter, iſt eine Tochter des Herzogs von Cumberland, und ſeit Wochen weilt bereits die Cumberländer Familie am Schweriner Hofe und wird, wie es heißt, dort bis nach den Tauffeierlich⸗ keiten verbleiben. Es iſt mithin mit der Möglichkeit zu rechnen, daß, wenn der Kaiſer perſönlich der Taufe bei⸗ wohnt, er mit dem Herzoge Ernſt Luguſt zuſam⸗ mentreffen wird. — Zum Entwurf eines Reichszuwachsſteuergeſetzes. Die Han⸗ delskammer zu Berlin hat in einer zweiten Eingabe zum Zu⸗ wachsſteuergeſetz beantragt, im Anſchluß an Paragr. 9 oder Paragr. 19 des Entwurfs folgende Beſtimmung aufzunehmen: „Beim Uebergang von Sachinbegriffen, insbeſondere ganzer gewerblicher Unternehmungen, zu denen ein Grundſtück ge⸗ hört, iſt eine Zuwachsſteuer auf das Grundſtück ohne Rückſicht auf den für den Sachinbegriff gezahlten Preis nur inſoweit zu erheben, als der gemeine Wert des Grundſtücks nebſt ſeinen Beſtandteilen zur Zeit des Uebergangs des Sachinbegriffs den nach den Vorſchriften dieſes Geſetzes zu ermittelnden früheren Erwerbspreis oder Wert des Grundſtücks nebſt ſeinen Beſtandteilen überſteigt.“ —— Die Kataſtrophe des Die Urſachen der Kataſtrophe des„Z.“. Die Urſache der Kataſtrophe, vielmehr warum und wieſo ſie nicht abgewendet werden konnte, wird überall erörtert. In der„Frkf. Ztg.“ meint Dr. Eckener(Friedrichshafen), der Vertraute des Grafen Zeppelin, daß man hinſichtlich des„Z. II“ nicht überall auf der Fahrt eine ganz glückliche Hand batte. Er ſchreibt dann weiter: Naicht gut war es, daß man das Fahrzeug nicht ſchon am Samstag abend auf die Heimreiſe ſchickte. Wenn man den„M. 1“ am Freitag bei Eintritt ſchlechten Wetters ent⸗ gegen dem urſprünglichen Plane kurz entſchloſſen leerte und den „P. II“ am Samstag abend, wo der Wind abflaute und wo man ſchon über das Herannahen einer neuen Depreſſion unterrichtet war, ohne Verzug nach Köln zurückgehen ließ, ſo iſt es nicht recht erfindlich, weshalb man den 3 noch ruhig liegen ließ. Mangel an Auftrieb konnte bei den ge⸗ ringen Beanſpruchungen der Herfahrt und den Laſten, die das Schiff am Sonntag trug, nicht die Urſache ſein. Soging oh ne Notdas Schiff in einneues Unwetter hinein, über deſſen Art und Stärke man ohne Kenntnis der neueſten Wetter⸗ karten grade im April nichts vorausſehen konnte. Nicht ganz glücklich ſcheint es uns auch zu ſein, wenn nun das ſo in ein vielleicht recht ſchweres Ungewiſſe ſteuernde Fahrzeug an Bord der Vordergondel außer dem Führer und dem Fahringenieur und zwei Chauffeuren nur zwei Generalſtabsoffiziere als Paſſa⸗ giere, aber keine mit dem Schiff vertrauten Steuer⸗ leute hatte, wie es ſonſt doch üblich iſt. Dazu kommt, daß der Führer, Hauptmann v. Jena, ſchwerlich als routi⸗ nierter Führer gerade des„ZSchiffes gelten Jann, da er überhaupt nur ſeiner ganzen Reihe von Monaten und wie unter außerge⸗ wöhnlichen Verhältniſſen gemacht hat. Wozu ſind denn die mit dem Schiff vertrauten Offiziere da, wenn nicht für ſolche ſchwierigen Fälle? Dieſe für die letzte Fahrt zu verwenden, das wäre, möchte ich ſagen, umſo billiger erſchienen, als ja auch der„P. II“ von ſeinem alten erprobten Führer, dem Oberleut⸗ nant Stelling geſteuert wurde. Es waren nach alledem die Vorbedingungen, unter denen die unglückliche Fahrt angetreten wurde, kaum die allergünſtigſten, und man darf mit aufrichtigem Intereſſe dem offiziellen Bericht entgegenſehen, den die Militärverwaltung der Oeffentlichkeit in dieſem Falle ſicherlich nicht vorenthalten wird. Es iſt ja unmit⸗ telbar nach der Kataſtrophe von dem Inſpekteur der Verkehrs⸗ truppen eine Depeſche an den Kaiſer geſandt worden, worin feſt⸗ geſtellt wurde, daß„Niemanden die Schuld treffe“. Man darf dieſer Verſicherung, ſo ſchnell ſie auch gegeben erſcheint, gewiß vollen Glauben ſchenken. Deſſenungeachtet darf man vielleicht fra⸗ gen, ob nicht wohl hier und da auch in der techniſchen Durchfüh⸗ rung der Fahrt und der Landung und Verankerung eine„glück⸗ lichere Hand“ hätte gezeigt werden können. Zweierlet Meinung können ſchon darüber herrſchen, ob es richtig oder notwendig war, mit dem intakten Fahrzeug ſofort vor Anker zu gehen, wie man eine Weile über dem Boden nicht mehr avancierte. Man hatte Betriebsmittel für mehr als zwanzig Stunden an Bord, konnte alſo etwas zuwarten, und ohne Zweifel iſt ein Luftſchiff bei Sturm ſicherer in der Luft aufgehoben, als am Boden. Wenn man aber einmal zum Ankern ſich entſchloß, ſo war kaum die äußerſt expo⸗ nierte Hochebene über Limburg dafür der allergeeignetſte Platz. Wäre es nicht richtiger geweſen, entſchloſſen Kehrt zu machen und, wie es ſ. Zt. mit dem gleichen Schiff auf der Fahrt oon Frankfurt nach Köln geſchah, einen geſchützteren Platz im Windſchatten öſtlich des Taunus aufzuſuchen?“ Das ſind außerordentlich ſchwere Vorwürfe, in ſo vorſichtiger Form ſie auch auch gemacht worden ſind. Auch bezüglich der Ver⸗ ankerung ſoll man keine glückliche Hand gehabt haben, ſo daß, wenn ſich die Ausführungen, die Dr. Eckener darüber macht, beſtätigen, hier ein und dieſelben Urſachen zu ſuchen ſind. Es würde dem⸗ nach, daß Niemanden die Schuld trifft, doch nicht ganz richtig ſein. Dr. Eckener ſchreibt:„Auch die Verankerung ſelbſt, die nach altem Rezept an einem ſchnell herbeigeſchafften, einge⸗ grabenen Bauernwagen vorgenommen wurde, war wohl dem Prinzip nach gut und hat ſich ja des Oefteren ſchon vortrefflich be⸗ währt. Nun hat man freilich, wie wir feſtſtellten, eine kleine Variante bei Limburg gewählt, die wenig glücklich war. Während man ſonſt die Verankerungsleine, ein 10 Millimeter ſtarkes Draht⸗ ſeil, möglichſt kurz hält, vielleicht 5 bis 6 Meter lang, um die Spitze des Luftſchiffs feſt und kurz am Boden zu halten, hat man hier dem Schiff einen größeren Spielraum an einem etwa 20 Meter langen Seil gelaſſen. Dieſer Umſtand iſt es denn wohl auch geweſen, der das Unglück hauptſächlich verurſachte. Nach allem, was wir bei eingehendſter Information an Ort und Stelle ſelbſt erfuhren, ſpielte ſich der Vorgang folgendermaßen ab: Nachdem es im Laufe des Montag Vormittag erheblich ruhiger als Tags zuvor geweſen war, ſetzte kurz nach Mittag wieder eine ſtärkere Bö ein, die an ſich nicht beſonders heftig war, aber ſchräg von der Seite auftrat. Das Fahrzeug begann eine Drehbewegung, der, wie wir nach Bekundung zahlreicher Augenzeugen für wahr⸗ ſcheinlich halten müſſen, die an der hinteren Gondel poſtierten Leute nicht ſchnell genug nachgaben. Das an zu langer Leine gefeſſelte Vorderteil wurde nun durch den unter ihm eingepreßten ſeitlichen Wind emporgehoben, die 30 oder 40 Mann an demſelben konnten die Bewegung nach oben na⸗ türlich nicht aufhalten und mußten loslaſſen, um nicht mitgenom⸗ men zu werden. Die emporgeriſſene Spitze ruckte ſo mächtig an dem Drahtſeil, daß dieſes brach. So war das Fahrzeug frei und ging davon. Es verdient nachdrücklich hervorgehoben zu werden, daß nicht, wie mehrfach berichtet wurde, auch„ganze Teile des Laufſtegs“ hierbei brachen, daß vielmehr alle weſentlichen Stücke, die zu halten haben, intakt blieben.“ Nus Stadt und Land. * Mannheim, 27. April 1910. Eröffnung des Sommerſemeſters 1910 der Handelshochſchule Mannheim. Mit ganz anderen Gefühlen als das letzte Mal konnte heute die Handelshochſchule Mannheim ihr Semeſter eröffnen. Hat doch inzwiſchen die Familie Lanz die hochherzige Stiftung vollzogen, durch die die Hochſchule in der Lage iſt, ihren ſchönen Aufgaben weit ſchneller und wirkſamer gerecht zu werden, als es bei den bisherigen beſchränkten Mitteln der Fall geweſen wäre. Die Anſprache, mit der Herr Studiendirektor Dr. Behrend die Feſtſitzung eröffnete, war denn auch vornehmlich bon dem Gefühl heißen Dankes über die nicht nur nach der Höhe der Summe wertvolle Zuwendung der Familie Lanz beſeelt. Und dieſer Dank fand auch in den Herzen aller Anweſenden ſym⸗ pathiſchen Widerhall. Es war wieder nur ein verhältnismäßig kleiner Kreis, der ſich um 11 Uhr in der Aula der Handelshoch⸗ ſchule verſammelte. Die FJamilie Lanz war vertreten durch Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz und Geh. Kommerzienrat Röchling mit Gemahlin. Die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden wurden repräſentiert durch die Herrn Amts⸗ vorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Oberbürgermeiſter Martin und Bürgermeiſter Ritter. Vom Stadtrat ſahen wir nur die Herren Darmſtädter und Gordt. Die Han⸗ delskammer war vertreten durch die Herren Geh. Komm.⸗Rat genel, Komm.⸗Rat Louis Hirſch und Kfm. Jordan, die Univperſität Heidelberg, der die Handelshochſchule ſo viel Förderung verdankt, durch den Prorektor Geh. Rat Dr. Windelband, der Börſenvorſtand durch Herrn Bankier Arno Kuhn. Weiter waren anweſend die Herren Reichsbankdirektor Obkircher, Direktor Dr. Blu m, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Fabrikant Benſinger, die Mitglieder des Kuratoriums, die Dozenten und eine Anzahl Studierende. Die Chargierten der drei Ver⸗ bindungen der Hochſchulſtudierenden ſtanden in vollem Wichs mit den Fahnen zu beiden Seiten des Rednerpultes. Als die Er⸗ ſchienenen Platz genommen hatten, ergriff Studiendirektor Dr. Behrend das Wort zu folgenden gehaltvollen Ausführungen: Inm Namen der Handelshochſchule Mannheim heiße ich Sie alle, die Sie heute mit uns ein neues Semeſter unſerer Hoch⸗ ſchule eröffnen, herzlich willkommen. Insbeſondere begrüße ich ehrerbietig die Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, wie auch die Vertreter der Handelskammer zu Mannheim. Ihr Er⸗ ſcheinen ſei uns ein freundliches Zeichen Ihres andauernden för⸗ derlichen Wohlwollens. Als heſondere Ehre empfinden wir es, wenige Fahr ten mit ihm vor ſchaftliche Arbeiten gezeitigt hat! Und dieſe wiſſenſchaftli das Vermögens Ruperto⸗Carola anwohnt. Mögen dadurch unſere mannigfachen Beziehungen zu der ehrwürdigen und älteſten deutſchen Univerſt⸗ tät, der wir größten Dank ſchulden, noch enger geknüpft werden. Freudigſten Herzens aber entbietet die Handelshochſchule Mann⸗ heim ihren Willkommgruß heute den Mitgliedern der Familie Lanz, deren Name für alle Zeiten mit unſerer Hochſchule ver⸗ bunden ſein ſoll. Insbeſondere ſpreche ich Ihnen, gnädige Frau, meinen allerherzlichſten Dank für Ehr Erſcheinen aus, Ihnen Frau Geh. Kommerzienrat Lanz, der Ehrenbürgerin Mann⸗ heims, in deren Herz die treue Sorge um das Wohl Ihrer Mit⸗ bürger eine dauernde Stätte fand. So ſchlicht unſere heutige Feier erſcheinen mag, ſo prunklos ſie auftritt, ſo bedeutungsvoll iſt ſie für uns und die Zukunft der Handelshochſchule Mannheim. Was wir als Ge fühl vager Hoffnung in uns trugen, iſt ſeit kurzem zur Gewißhei geworden. Wir ſtehen unter dem Eindruck der hochherzigen Schenkung, die von der Familie Lanz, dem Gedächtnis von Heinrich Lanz gewidmet, uns und der Erfüllung unf Aufgaben zugedacht iſt. Bewegten Herzens ſagen wir für das dadurch bewieſene Vertrauen tiefgefühlten Dank, nicht ohne gende Erwägungen freilich, wie uns der Beweis gelingen möge, der Nutzen dieſer reichen Gabe in vollem Umfange, ſo wie es wartet werden darf, dem deutſchen Kaufmannsſtande zufließt. immer werden hier und dort in den Kreiſen der Kaufmannſcha Stimmen laut, die behaupten, den deutſchen Kaufmann könne nur die Prapis groß machen, wolle er aber durchaus ſtudieren, ſo möge er ſich auf der Univerſität den Doktortitel erringen. Solche Einwürfe ſind von uns nicht leicht zu nehmen, nimmermehr werden ſie durch Worte, ſicherlich nur im Laufe durch Taten der Handelshochſchulen widerlegt werde Innen. 5 Auf Grund unſerer wenn auch erſt kurzfriſtigen Erfahrung aber wollen wir doch anzudeuten ſuchen, was die Handelshoch⸗ ſchulen zur Erreichung dieſes Zieles zu tun haben und welchen Weg ſie werde meiden müſſen. Nie dürfen, ja ich kan ſagen: nie werden die Handelshochſchulen die kaufmänniſch Praxis zu erſetzen oder ſie auch nur in ihrer Wirkſamkeit zuengen verſuchen. Mit der Praxis und für die Praxtis, das muß die Loſung der Handelshochſchulen ſein. Im engen Zuſammenwirken mit Handel, Verkehr und Kaufmaunſ müſſen ſie ſich beſtreben, auf ihrem Spezialgebiete den Ur täten vorauszuſtreben. 8 Das muß ihr Ziel werden: eine vollwertige in abgeſchloſſene akademiſche Bildung zu vern die doch getragen iſt von dem Gedanken, den Hörern die H achtung vor dem ſchaffenden Geiſte unſerer Induſtriellen, unſer Kaufleute im wei Sinne des Wortes, die Liebe zur gen lichen Betätigung 2 erhalten und zu mehren. Die Arbei Dienſte dieſer Aufgabe wird aber die Handelshochſchulen hoffen wir, über dieſes erſte Ziel noch hinausführen. Bereits in jenen Tagen, als ſich die Schaffung von Han hochſchulen vorbereitete, forderte der Reformator unſeres ſamten deutſchen kaufmänniſchen Unterrichtsweſens, der ſitzende des Deutſchen Verbandes für das kaufmänniſche U. richtsweſens, Handelskammerſyndikus von Braunſchweig, Regierungsrat Dr. Stegemann, daß der Unterricht der delshochſchulen ſich verſelbſtändige und nicht n Segment des Kreiſes von Unterrichtsfächern der volkswi⸗ lichen und juriſtiſchen Univerſitätsfakultäten bilde. Wir wi heute noch nicht, wie weit ſich ſeine Idee verwirklichen läßt, e Lehre von der Privatwirtſchaft kaufmänniſch⸗gewerbliche triebe ſo auszugeſtalten, daß ſie den Angelpunkt des an Handelshochſchulen abgeben kann. Heute können 1 falls noch nicht davon ablaſſen, auch der Volkswirtſe eine zentrale Stellung im Lehrplan der Ha hochſ zuweiſen. Gern aber erkennen wir an, daß die vom B das kaufmänniſche Unterrichtsweſen ausgehende Anreg vortreffliche und, wie ich glauben möchte, auch bleibende ſchung iſt nicht nur im engſten Anſchluß an die Lehrtätig Handelshochſchulen— und gerade durch ſie— entſtanden, auch bereits im Lehrplane dieſer Anſtalten Spuren hint und die Hoffnung auf die Entwicklung einer größeren Se keit, einer berechtigten Eigenart der Handelshochſchu tigt. Das weiſt auch ſchon, wie eine Publikation ze Tage in Ihre Hände kommen wird, der Lehrplan f nach, 4 Semeſter der Handelshochſchule Mannheim meinem Vorgänger, Herrn Prof. Dr. Schott, in ſeinen richtlinien ſo treffſicher feſtgelegt worden iſt, daß uns ein rußi Verharren in den vorgezeichneten Bahnen angenehme Pflicht Es hat ſich auch der Vorwurf, der der Mannyeimer Han⸗ hochſchule gemacht worden iſt, ſie ſorge nicht für ausreichende! rückſichtigung der Handelswiſſenſchaften längſt als unhaltbar wieſen. Immerhin danken wir es dem Kuratorium und der Stt Mannheim, daß wir dies Semeſter mit einem hauptan lichen Dozenten für Handelswiſſenſchaft 15 ginnen, wenn ſich auch in die Freude, die wir hierüber empfi das Bedauern miſcht, auf die Mitarbeit Herrn Dr. We verzichten zu müſſen, der uns ſeit Gründung der Handel ſchule, ja bereits ſeit Beſtehen der Handelshochſchulk großem Eifer und wiſſenſchaftlicher Liebe zur Sache treu zt ſtand. Die Handelshochſchule wird ſeiner Mitarbeit d großen Verdienſte ſtets dankbar eingedenk bleiben. Herr mes, der als hauptamtlicher Dozent für Handelswiſſe unſere Reihen eintritt, geht ein trefflicher Ruf als und Dozent voraus. Selbſt bereits an Handelshochſch zwar in Frankfurt a. M. und Zürich, ausgebildet und Jahre in kaufmänniſchen und induſtriellen Firmen es J Auslandes tätig, als Dozent in St. Gallen und währt, durch eine ſtattliche Reihe von Veröffentlichr und geachtet, iſt er uns als Mitarbeiter herzli Möge ſein Wirken an der Handelshochſchule Mann eim unſerer Hochſchule ſelbſt volle Befriedigung geben. Die Zahl der Anmeldung neuer Studierende berechtigt uns zu der Hoffnung, daß wir in gleichmäßiger willung gut vorwärts kommen werden. 5 So ſehen wir denn der Zukunftfrohentgegen, um ſo mehr, als ſie uns auch für die Organiſakton unf Hochſchule neue, freiere Formen zu geben verſpricht. der Rede, mit der der von uns hochvereherte Vorſi des Kuratoriums, Herr Oberbürgermeiſter Mar vorige Semeſter eröffnete, ſtellte er ſpontan Aufgabe, die Handelshochſchule derart zu organiſieren, de durch Erwerbung von Körperſchaftsrechten freie Se 975 verwaltung erhalte. Den Grundſtock des dazu erferderlich ſollte der Otto⸗Beck⸗Gedächtut abgeben; aber dieſe Baſis ſchien doch noch etwas zu ſchz der Appell an Mannheims Kaufmannſchaft verſtändlich e⸗ möge der Handelshochſchule ihr Intereſſe auch durch Sti bekunden und beweiſen. Noch kein Halbjahr war vergangen Ruf fand Gehör. Unmittelbar nach Schluß des Winter⸗ daß diesmal unſerer Feier Se. Magnifizenz der Prorektor der 1909/10 lief beim Oberbürgermeiſter der Stadt Schreiben ein, wonrch die Jomilie Danz und ce 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. April. Kommerzienrat Julig Lanz, Herr Dr. h. c. Karl Lanz, Frau Helene Röchling geb Lanz, und Frau Valentine v. Seubert geb. Lanz der Stadt Mannheim zu Gunſten der Handelshochſchule Mannheim die Summe von 1 000 000 Mk. als„Heinrich⸗ Lang⸗G edächtnisfonds“ mit der Auflage überwieſen, da⸗ hin zu wirken, daß die Handelshochſchule das Recht der Perſön⸗ lichkeit erlange. Die Schenkung ſolle der jüngſten Hochſchule Badens als Anſporn zur Erreichung ihrer hochgeſteckten Ziele und im, Vertrauen auf die Erfüllung ihrer Aufgabe der wiſſenſchaft⸗ Durchbildung des Deutſchen Kaufmannes zugewendet wer⸗ en. Die Kunde von dieſer reichen Schenkung durcheilte wie ein Lauffeuer die Stadt Mannheim, Baden und das Deutſche Reich: ia wir wiſſen, daß ſie auch im Auslande weithin Beachtung und Würdigung fand. Gab es vorher noch einige zage Herzen, die am Gedeihen der Handelshochſchule Mannheim glaubten zweifeln zu dürfen, heute pertraut jedermann feſt der geſunden Entwickelung unſerer Anſtalt. Das Gefühl, einer großen und bedeutungsvollen Aufgabe in nunmehr geſicherten äußeren Verhältniſſen nachgehen zu können, ſoll uns alle, die wir der Handelshochſchule Mann⸗ heim zugehören, beherrſchen und zu freudigen Taten anfeuern. Nur gönne man unſerer Jugend das Recht, hohe Worte des Selbſtvertrauens zu meiden, und den aufrichtigen Dank, den wir der Familie Lanz ſchulden und allezeit gern zollen, zu verinner⸗ lichen. Das uns bewieſene Vertrauen ſetze ſich bei uns um in ein verſtärktes Gefühl der uns obliegenden Pflichten und die ideal ge⸗ dachte Großtat dieſer erſten Mannheimer Kaufmannsfamilie, ſie ſchärfe unſer Bewußtſein für den Ernſt und die Bedeutung der uns übertragenen Arbeiten. Der Name„Heinrich⸗Lanz⸗ Gedächtnisfonds“ gibt uns dabei mehr als die Nachricht eines wägbaren und berechenbaren Vorganges; er iſt uns Hin⸗ weis, nicht nur auf die Tat einer für uns glücklichen Stunde, ſon⸗ dern auf ein unendlich reiches Menſchenleben, ein Leben voll Sorgen und Arbeit, ein Leben aber, das weit über die uns Men⸗ ſchen geſteckten Grenzen des irdiſchen Daſeins hinaus Kraft ſpen⸗ det und Segen verbreitet. Die Handelshochſchule Mannheim erhielt zu ihrer Freude auch die Monographie, betitelt: Heinrich Lanz, fünfzig Jahre des Wirkens in Landwirtſchaft und Induſtrie 1859—1909“,— (übvigens eine Schrift, von hohem wiſſenſchaftlichem Werte, die ädezu borbildlich darin iſt, wie ſie das Wirken eines Privat⸗ es mit den volkswirtſchaftlichen Geſchehniſſen verknüpft)— Dieſe Feſtſchrift der Firma Heinrich Lanz gibt uns, wenn ſie auch keine in ſich abgeſchloſſene Bipgraphie des größten Mannheimer Induſtriellen bringt, doch wertvolle Einblicke in die ſympathiſche Weſensart dieſes bedeutenden Mannes. Und das eine ſcheint mir die wichtigſte Quelle ſeiner aufſehenerregenden Erfolge zu ſein: die ſtvenge Sorgſamkeit, die dieſer Mann, deſſen Kopf die größ⸗ ten gewerblichen Gedanken und Pläne durchfluteten, nebenher den ſcheinbar unbedeutenden Einzelheiten zuwandte. Dort lernen wir ihn in der Feſtſchrift als einen Kaufmann kennen, der jenen glück⸗ lichen vorahmenden Blick für die noch latenten aber ſicher bald mächtig hervorbrechenden Bedürfniſſe des Konſums beſitzt, hier als den Verfaſſer von Zirkularen, die unter ſeiner Hand nach In⸗ hakt und Form Meiſterwerke werden! Dort gibt uns eine Tat Kunde von ſeiner ſtrengen Rechtlichkeit,— hier wieder dürfen wir ihn in ſeiner raſtloſen Arbeitſamkeit bewundern. Eein Herrenmenſch“, eine Herrennatur wird er an einer Stelle des Werkes genannt, aber nur als ein Kämpfer mit Schwierigkeiten, die ſich ſeinem Lebenswerke entgegentürmten. Seinen Angeſtellten war er ein fürſorglicher Freund und ſchließ⸗ lich gibt eine Fülle reichſter Stiftungen Kunde, wie er ſich nicht erſchöpfen wollte, wie groß auch an ſich ſchon dieſe Tat iſt, im ge⸗ werblichen Leben Mannheims und Badens voranzuſchreiten und der deutſchen Induſtrie zum Siege über die Konkurrenz des Aus⸗ landes zu verhelfen, ſondern danach ſtrebte, weite Kreiſe die Früchte des Erfolges mit genießen zu laſſen, die ohne Zweifel aus⸗ ſchließlich ſeiner Arbeit, ſeiner Ausdauer, ſeiner Liebe zum Beruf und ſeiner genialen Veranlagung zu danken ſind. Wahrlich eine Perſtnlichkeit, die für uns alle ein edles Vorbild männ⸗ lichen Strebens und Kämpfens iſt. Möge ſein Bei⸗ ſpiel uns zu glücklichen Zielen führen. Den anweſenden Studenten und Hörern der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim aber rufe ich den Spruch zu, den ſich Heinrich Lanz wählte: Bleibe Dir treu, ſo wirſt Du Deinen Weg machen!“ Die ausgezeichnete Anſprache rief lebhaften Beifall hervor. Nicht minder eindrucksvoll war die Feſtporleſung des hauptamt⸗ lichen Dozenten, Herrnu Regierungsrat a. D. Enders über die deutſche Eiſenbahnfrage“. Der Vortrag, der ein ſchon wiederholt erörtertes Thema behandelte, enthielt man⸗ cheii neuen Gedanken. Wir glauben deshalb im Sinne unſerer Leſer zu handeln, wenn wir die beachtenswerten Ausführungen morgen ausführlicher wiedergeben. Vorläufig ſei konſtatiert, daß die Vorleſung auf alle Anweſenden einen nachhaltigen Eindruck machte, der ſich auch in ſtarkem Beifall äußerte. Mit dem Vor⸗ trog ſchloß gegen 1 Uhr die Eröffnungsſitzung. Der Bierkrieg. „Zux Beendigung des Bierkrieges in Manuheim wird der „Bad Pr.“ aus Karlsruher Wirtekreiſen zur Aufklärung folgen⸗ des mitgeteilt: Die Mannheimer Wirte konnten ſich mit dem dortigen Gewerkſchafts⸗Kartell mit einem Aufſchlag von 1 Pfg. bpro Vierzehntel⸗Glas Bier einverſtanden erklären. Da aber in Manuheim die Biereinkaufspreiſe doch weſentlich billigere ſind als an anderen Orten, hauptſächlich Karlsruhe, zeigt ſich folgen⸗ Die Mannheimer Brauereien, und auch ſolche der Nachbar⸗ eöft, verkgufen das Bier zu den niedrigſten Preiſen von 14 bis 5 pro Hektoliter an ihre Kundſchaft, während ſich in Karls⸗ kruhe der minimale Einkaufspreis auf 17½ bis 18 M. pro Hekto⸗ Ater ſtellt, hierzu kommen heute noch die neuen Reichsſteuern, die ſich um 250 M. pro Hektoliter erhöhen. Daß die Mann⸗ heimer Wirte bei den oben angegebenen niedrigen Einkaufs⸗ preiſen von denen das konſumierende Publikum bis heute noch keine Kenntnis hatte, ſich mit dem Verkauf von 4 Zehntel zu 11 Pfg. einverſtanden erklärten, und ſich dabei ebenſo gut ſtellen, als an anderen Orten, wo bedeutend höhere Einkaufspreiſe als in Mannheim ſind, und das Vierzehntel⸗Glas zu 12 Pfg. ver⸗ kauft wird, muß jeder richtig denkende Menſch einſehen, ganz ab⸗ geſehen davon, daß die Karlsruher Biere an Qualität an aller⸗ erſter Stelle in ganz Baden, und über die Grenzen hinaus, ſtehen. Nehnlich dürſte es mit der Beendigung des Bierkrieges an an⸗ deren Orten, hauptſächlich im badiſchen Oberland ſein, wo ſchon feit vielen Jahren die Vierzehntel zu 12 Pfg verkauft werden. 5* R 755 * Donaueſchingen, 28. April. Seit dem vorletzten Sonn⸗ keit üben. Kein Tropfen des edlen Gerſtenſaftes wird in den boykottierten Lokalen eingenommen. Die Wirte machen ein ſauer⸗ ſüßes Geſicht in den verödeten Räumen. Alle Unterhaltungen der Vereine und ſonſtige Anläſſe ſind verſchoben, ſelbſt die Ge⸗ ſangsproben der Vereine fallen aus oder werden ohne Bier abge⸗ halten. Beſonders am Sonntag zog alles hinaus in die grünende Natur. Auch in den umliegenden Ortſchaften ſtreiken die Bier⸗ trinker, manche Wirte ſchloſſen die Lokale ganz. Wahrlich wohl niemand hätte ſich träumen laſſen, daß auf dieſem Gebiete ein ſolcher Kampf entbrennt. Selbſtverſtändlich machen diejenigen, die den alten Preis einhalten, ein Bombengeſchäft. Doch wie man hört, verabfolgt die Brauerei dieſen von heute an kein Bier mehr. Bei der demnächſtigen Ankunft des Fürſten wird die Angelegenheit wohl geregelt werden. * Singen,25. April. Eine Kraftprobe haben die Bierkonſumenten hier ausgeübt. Sie hatten allen Ernſtes beſchloſſen, am Sonntag mittelſt Extrazuges, zu welchem die not⸗ wendige Teilnehmerzahl ſchon geſichert war, nach Engen zu fahren, woſelbſt das Bier noch zum alten Preis verzapft wird. Den hieſigen Wirten war dieſes Vorgehen nun doch zu ſtark, ſie ent⸗ ſchloſſen ſich daher in letzter Stunde, ebenfalls das Bier wieder zum alten Preiſe auszuſchenken. Der Extrazug unterblieb und Gambrinus ſchwang am Sonntag hier ſein Szepter weit fröhlicher als ſonſt. * Das Großh. Bezirksamt und der„Blitz“. Vor einiger Zeit haben wir mitgeteilt, daß das Großh. Bezirksamt hier auf Ver⸗ anlaſſung der hieſigen freien Vereinigung der Dienſtmänner gegen die Eilbotengeſellſchaft„Blitz“ eine Verfügung erlaſſen hat, wonach der Gilbotengeſellſchaft der Geſchäftsbetrieb an Sonntagen und gebotenen Feittagen unterſagt wurde. Der Vollzug jener Verfügung war bis zum Eintritt der Rechtskraft ſiſtiert. Auf die von der Eilbotengeſellſchaft„Blitz“ durch Rechtsanwalt Dr. Hartmann hier gegen die bezirksamtliche Entſcheidung eingereichte Beſchwerde hat nunmehr das Großh. Miniſterium des Innern die bezirksamtliche Verfügung wieder aufgehoben und ausgeführt, daß die Beſtimmungen der Ver⸗ ordnung über die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage auf den Geſchäftsbetrieb der Eilbotengeſellſchaft keine Anwendung fin⸗ den. Das Miniſterium führt dabei aus, daß es ſich hier um eine ihrer Art nach neue Erſcheinungsform des gewerblichen Lebens handle. * Zur geſtrigen Bürgerausſchuß⸗Sitzung. In der Erwiderung des Herrn Bürgermeiſter Dr. Finter auf die Ausführungen des Stp. Müller iſt eine ſinnſtörende Unrichtigkeit enthalten. Es han⸗ delt ſich nicht um die Anlegung einer Rollſchuhbahn, ſondern um eine Rollbahn, die zur Herbeiſchaffung des Materials zur Auf⸗ ſchüttung eines Teils des ehemaligen Ausſtellungsgeländes der Auguſtaanlage dient. Dieſe Aufſchüttungsarbeiten wurden einem Ludwigshafener Unternehmer übertragen, der ein um 66 000 M. niedrigeres Angebot als wie die hieſigen Unternehmer einge⸗ reicht hatte. * Bahnverkehr zwiſchen Mannheim und Biernheim. Seitens einer Anzahl Einwohner Viernheims iſt ſchon verſchiedene Male über die ungünſtige Abendverbindung zwiſchen Mannheim und Viernheim geklagt worden. Infolge der Bemühungen der Mannheimer Stadtverwaltung wurde erreicht, daß der zur Zeit nur an Sonn⸗ und Feiertagen, ſowie Donnerstag verkehrende Spätzug(ab Mannheim 11.15 Uhr abends) mit Beginn des Sommerfahrplans zunächſt probeweiſe auch an Samstagen verkehren wird. Die Süddeutſche Eiſenhahngeſellſchaft iſt gerne bereit, den Spätzug täglich verkehren zu laſſen, falls ſich eine ent⸗ ſprechende Frequenz ergibt. *Vadiſcher Schloſſermeiſter⸗Berbandstag. Am 8. und 9. Mai hält der badiſche Schlofſermeiſter⸗Verband in Hei⸗ delberg ſeinen diesjährigen Verbandstag ab. Das Pro⸗ gramm dürfte ſich in folgender Weiſe abwickeln. Sonntag, 8. Mai, morgens 8 Uhr, Vorverſammlung der Delegierten im Hotel „Prinz Max“, 11 Uhr Hauptverſammlung ebendaſelbſt im Beiſammenſein von Vertretern der Behörden, nachmittags 2 Uhr Mittageſſen daſelbſt. Am Nachmittag ſind gemeinſame Spa⸗ ziergänge in Stadt und Umgebung geplant. Am Montag von mor⸗ gens 8 Uhr ab Fortſetzung der Beratung, nachmittags Beſichtigung des Schloſſes und ſonſtiger Sehenswürdigkeiten, Ausflug nach Ziegelhauſen, Rückfahrt per Neckarhoot. * Die Dentſche Friedensgeſellſchaft, Ortsgruppe Mannheim hatte auf geſtern abend in das Café„Germania“ zu einem öffentlichen Vortrag einer amerikaniſchen Vorkämpferin der Friedeus⸗ bewegung, Frl. Auna B. Eckſtein, eingeladen, der bedauerlicher⸗ weiſe ſchlecht beſucht war. Das dürfte jedoch unſeres Erachtens nach nicht auf ein mangelndes Intereſſe in der hieſigen Bevölkerung zu⸗ rückzuführen ſein, ſondern an einer ungenügenden Propaganda ge⸗ legen haben. Die intereſſanten Ausführnugen der Rednerin, eine Schulvorſteherin in Boſton, wären zum mindeſten einen gefüllten Saal wert geweſen. Frl. Eckſtein ſprach über„Den Weg zur Rüſtungsverminderung und ſeine Abwege“. Die Dame hat den Plan gefaßt, um auf die 1914 oder 1915 ſtattfindende Haager Friedenskonferenz für eine internationale Verſtändigung über das Einſchränken des Wettrüſtens Einfluß auszuüben, eine ſogen. Weltpetition einzureichen, für welche ſie hofft, 200 Millionen Unterſchriften aufzubringen. Zu dieſem Zweck macht ſie eine Welt⸗ reiſe, um durch Vorträge dieſe 200 Mill. Stimmen für ihre Friedens⸗ idee zu gewinnen. Sie hat ſchon einige Milltonen Unterſchriften ge⸗ ſammelt. In ihrem geſtrigen Vortrage befaßte ſie ſich zunächſt mit den moraliſchen und ſittlichen Folgen und den kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Nachteilen des Krieges. Der moderne Krieg ſei ein anderer wie früher. Die Vernichtung von wirtſchaftlichen Werten durch die raffinierte Kriegstechnik ſteigt ins Ungemeſſene. Welche Summen verſchlingt das moderne Wettrüſten! Unſere Kultur iſt krauk, die Rüſtungen ſind ein Symptom dieſer Krankheit. Der Kraukheitskern iſt die Kriegsmöglichkeit. Statt daß die ſozialen und wirtſchaftlichen Gegenſätze ausgeglichen werden, verſchärfen ſie ſich. Die Rednerin faßt ſodann beſonders die Wirkungen des Krieges reſp. die Nachteile der Kriegsrüſtungen auf die Familie und Schule ins Auge. Dieſe beiden Einrichtungen bilden die Grundlage für das Gedeihen eines Staates. Ein weiteres Erfordernis für die Entwick⸗ lung eines Staates iſt die Geſundheit der Bevölkerung. Da zum Heere nur geſunde Männer einbezogen werden, alſo im Kriege eine große Anzahl geſunde Menſchenleben vernichtet werden, kann man auch hieraus die nationalen und kulturellen Folgen eines Krieges erſehen. Durch die Darlegung der daneſchen und ſittlichen Wir⸗ kungen des Krieges will die Vortragende beweiſen, daß es eine moraliſche Unmöglichkeit iſt, dem Kulturideal näher zu kommen, ſo⸗ lange eine Kriegsmöglichkeit beſteht. Früher war der Krieg ein Mittel zur nationalen Entwicklung. Er wurde als abſolutes Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten betrachtet. Heute aber würde ein Krieg zwiſchen zwei Großmächten der wirtſchaftliche Ruin auch für den Sieger bedeuten. Er würde nicht nur in den beiden feindlichen Nationen, ſondern in der ganzen Welt als Kataſtrophe empfunden werden. Ein Erſatzmittel für den Krieg ſind Verträge, die den natio⸗ nalen und internationalen Streitigkeiten vorbeugen, und ein inter⸗ nationales Schiedsgericht. Die Rednerin geht dann ſchließlich zu einer Beſprechung der Friedensbewegung und der bisherigen Haager Konferenzen über. Sie meint, daß künftige Geſchichtsſchreiber die Zeit der erſten Friedenskonferenz als neue Zeitepoche behandeln werden. Das Ziel der Haager Konferenz müſſe ſein, Konventionen abzuſchließen, durch die die Signatarmächte verpflichtet werden, alle Veränderungen des Status quo, der Autonomie und des territorialen Beſttzſtandes nur durch Verträge zu beſtimmen. Wenn dieſes erreicht iſt müſſe logiſcherweiſe eine Verminderung der Rüſtungen eintreten, und der finanzielle Gewinn könne alsdann zu wirklich kulturellen Zwecken für die Bevölkerung Verwendung finden. Die Rednerin ſchließt mit dem Appell, für die Weltpetition möglichſt viele Unter⸗ ſchriften zu ſammeln u. der deutſchen Friedensgeſellſchaft beizutreten. Der Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt v. Harder, richtete Dankes⸗ worte für die vorzüglichen Ausführungen an Frl. Eckſtein und er⸗ öffnet die Diskuſſion, zu der nur Herr Bankdirektor Wüſſt das Wort nimmt. Er hebt beſonders anerkennend hervor, daß das Thema durch Frl. Eckſtein frei von Sentimentalität und Schwärmerei behan⸗ delt Piß prtrag. Wir verweiſen nochmals auf den morgen nach⸗ writtag 4 Uhr in der Wanbelſale— Roſengartens ſtattfindenden Vortrag von Fräulein Joſepha Wirth aus Deſſau über„Das Gas und ſeine praktiſche, rationellſte Ausnützung in Küche und Haushalt“. für 6 Perſonen mit einem Gasverbrauch von ca ½ Cbm. fertig⸗ ſtellen. Das wäre nach hieſigem Gaspreis eine Ausgabe von nur 7 Pfg. Gleichzeitig werden mit dieſem Gasverbrauch noch die nö⸗ tigen Teller angewärmt und ein gewiſſes Quantum Waſſer erhitzt. Außerdem wird Frl. Wirth zeigen, wie raſch und wie billig große Waſſermengen auf dem Gasherd zum Kochen gebracht werden kön⸗ nen. Zur Herſtellung von 15 Liter kochenden Waſſers werden nicht mehr als ca. ½ Cbm. Gas verbraucht. Da die Gasherde an Gas⸗ meſſer angeſchloſſen ſind, haben die Beſucher Gelegenheit, ſich vom dieſer Tatſache ſelbſt zu überzeugen. Der Pfülzerwaldverein. Unſer Münchener s⸗Korreſpondent berichtet uns unterm 26. ds.: Bei der Beratung des Eiſenbahn⸗ etats kam heute im Landtag eine Petition zur Sprache, die bom Münchener Fremdenverkehrsverein namens des ſüdbayeriſchen und nordbayeriſchen Fremdenverkehrsverbandes, ſowie des Pfälzer⸗ waldvereins eingereicht war und die die Errichtung eines Frem⸗ denverkehrsrates, ſowie einen entſprechenden Zuſchuß des Staates bezweckte. Erbeten waren im ganzen 100 000 M. In der Erörterung wurde wiederholt ſehr anerkennend der ſegensreichen Tätigkeit des Pfälzerwaldvereins ſeitens der Redner des Hauſes und auch ſeitens des Verkehrsminiſters gedacht. Sehr warm nahur ſich des Vereins der liberale Abgeordnete Dr. Heger an, der u. a. ausführte, der Verein, der jetzt nahezu 12000 Mitglieder habe, habe eine geradezu ſtaunenswerte Tätigkeit entfaltet. Die Anerkennung ſeiner Leiſtungen ſpreche ſich am deutlichſten in der Gründung von Pfalzwaldvereinen auch außerhalb der Pfalz aus. Der Verein habe auch das Verſtändnis für Volkstum und Volks⸗ kunde geweckt. Seine erſprießliche Wirkſamkeit rechtfertige daher auch ſeine Bitten um tatkräftige Unterſtützung auch ſeitens des Staates, u. a. Touriſtenzüge, Sonntagszüge mit billigeren Fahr⸗ preiſen. Nach dieſer Richtung habe der Verein bisher ſchon manches Entgegenkommen ſeitens der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen gefunden. Auch der Sozialdemokrat Klement trat lebhaft für den Verein ein. Der Verkehrsminiſter erklärte u.., daß die großen Fremdenverkehrsorganiſationen Bayerns, zu denen auch der Pfälzerwaldverein gehöre, ſeine volle Anerkennung hätten, und daß er alles tun werde, damit ſich ihre Tätigkeit noch erſprießlicher geſtalten kann. Dem laut Allerhöchſter Verordnung zu errichten⸗ den Fremdenverkehrsrat könnten voxerſt allerdings die gewünſchten Mittel wegen der derzeitigen Finanzlage nicht zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, allein er glaube hoffen zu dürfen, daß in kurzer Zeit auch das möglich ſein werde. Der Fremdenverkehrsrat werde wohl dem Verkehrsminiſterium angegliedert werden. * Aus Ludwigshafen. Zur Warnung diene ein Fall, der ſich geſtern in der Kurzenſtraße ereignete. Eine Frau hatte einen Blumentopf etwas ſorglos vor das Fenſter geſtellt und als ein ſechsjähriger Knabe vorüberging, fiel er ihm auf den Kopf. Der Junge erlitt erhebliche Verletzungen. Von einem Arzte aus der Anilinfabrik wurde ihm ein Notverband angelegt. Die Frau wird ſich außer einer Uebertretung der ortspolizeilichen Vor⸗ ſchriften wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten haben.— In ſeiner Wohnung Prinzregentenſtraße 4erhängte ſich geſtern abend in der Abweſenheit ſeiner Frau der 29 Jahre alte Fabrikarbeiter Friedrich Wolfſtur m. Er hinterläßt Frau und 2 Kinder. Ueber das Motib zu der Tat fehlt ſeder Anhalt.— In der Frankenthaler Straße ging geſtern nachmittag einem Vieh⸗ treiber eine Kuh durch. Als ſie die Bahnſchranke verſchloſſen fand, ſprang ſie ſchnell entſchloſſen in das Haus Frankenthaler Straße 35 und wurde in dem Momente eingefangen, als ſie noch eine Stiege höher ſich umſehen wollte. * Null s Rheinfahrten. Wie uns mitgeteilt wird, ſind für dis Feiertage folgende Fahrten in Ausſicht genommen: Chriſti Him⸗ melfahrt Dampferfahrt nach Oppenheim zu dem populären Preiſe don M..— pro Perſon für Hin⸗ und Rückfahrt. Pfingſtſonntag: erſte Niederwaldfahrt. Billiger Fahrpreis. Näheres wird noch bekannt gegeben. *Verſuchtes Sittlichkeitsvergehen. Als heute mittag um 421 Uhr ein etwa 9 Jahre altes Mädchen den Frauenabort unter dem Rheinbrückenaufgang benutzte, verſuchte ein Strolch, der in den Raum eindrang, ſich an dem Kinde zu vergehen. Auf das Weinen des Mädchens eilte der Vater, der auf einer Bank in der Nähe zu Mittag aß, herbei und verfolgte mit mehreren Paſſanten den flüchtigen Täter, der in der Nähe der Rheinluſt abgefaßt und dem bald darauf hinzukommenden Schutzmann übergeben wurde. Der Verhaftete iſt ein Taglöhner namens Kirchhöfer auz Heidelberg. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Neues Operettentheater. Durch den ſtets wachſenden Erfolg des tollen Schwanks„Haben Sie nichts zu verzollen?“ hat ſich die Direk⸗ tion veranlaßt geſehen, das Stück auf dem Spielplau zu laſſen, es geht noch bis zum Schluß dieſer Woche in Szene. Die Direktion hat ſich entſchloſſen den Abonnenten dieſes Blattes eine beſondere Ver⸗ günſtigung zu gewähren. Sie gewährt jedem Vorzeiger des der Annonce anhängenden Ausſchnittsbons auf allen Plätzen halbe Preiſe Die Geſellſchaft für Erdkunde veranſtaltet am Samstag, den 7. Mat in Berlin eine außerordentliche Sitzung zur Begrüßung von Peary, in welcher dieſer üben die Erreichung des Nordpols ſprechen wird. Die Jury des deutſchen Preisgekrönter Karlsruher Künſtler, Künſtlerbundes, die dieſer Tage in Darmſtadt zuſammengetreten iſt, ſprach den Preis der Villa Romang für Plaſtik dem jungen, aber ſchon rühmlich bekannten Bildhauer Karl Albicker in Ettlingen(Sohn des Beſitzers der Marienapotheke) zu. Es lagen für dieſen Preis 126 Bewerbungen vor. Der Preis beſteht in Atelier und Wohnung für einen einjährigen Aufenthalt in Florenz und 2000 Geldbeihikfe. Die Fraukfurter Jntendanteufrage gelöſt. Die Verhandlungen des Aufſichtsrats der Neuen Theater⸗Aktien⸗Geſellſchaft mit dem Direktor der Leipziger Stadttheater, Herrn Robert Volkuer, ſind zu einem günſtigen Abſchluß geführt worden. Der Aufſichtsrat iſt ge⸗ willt, vom Jahre 1912 ab Herrn Volkner die Leitung der Frank⸗ furter Stadttheater zu übertragen, falls der Magiſtrat ſeine Zuſtim⸗ mung erteilt. Die endgültige Entſcheidung iſt in 14 Tagen zu er⸗ warten. Natürlich müßte der Rat der Stadt Leipzig Herrn Volkner auch ſchon zu dieſer Zeit aus ſeinem dortigen Pachtverhältniſſe ent⸗ laſſen, das noch bis 1914 läuft. Für den Beſuch Rooſevelts in der Berliner Univerſität iſt der 12. Mai in Ausſicht genommen. Um 117½ Uhr wird der Expräſident in der alten Aula ſeine Rede halten. Man erwartet bei Neſer Ge⸗ legenheit das Erſcheinen des Kaiſers. Der Rektor, Geh. Rat Prof. Dr. Erich Schmidt, wird Rpoſevelt mit einer Anſprache begrüßen. Zur Shakeſpeare⸗Forſchung. Auf der 46. Jahresverſammlung der Deutſchen Shakeſpeare⸗Geſellſchaft machte der Präſident Mitteilungen über wichtige Fortſchritte der Forſchung. Proſeſſor Morris von der Univerſität Nebraska ſei z. B. bei ſeiner ſchon jahrelang währenden Durcharbeitung von Londoner Gerichtsakten letztes Jahr der Fund einer Zeugenausſage William Shakeſpeares aus dem Jahre 1612 ge⸗ glückt. Das Aktenſtück ſpreche von einem Gentleman William Shake⸗ ſpeare und die Ausſage trage die deutliche Namensunterſchrift des Dichters. Shakeſpeare erſcheint in dem Prozeß als Zimmerherr eines Perücken⸗ und Kopfputzmachers, der ſicherlich aus Frankreich als Hugenott nach London einwanderte; der Dichter wohnte hier von 1598—1604, alſo um die Zeit, wo er ſeinen Caeſar, Hamlet, Maß für Maß ſchrieb. Das Haus war ein Eckhaus von einem engen Gäßchen, die Gegend wurde durch das große Feuer von 1660 ganz eingeäſchert, nach der Ueberlieferung fehlte der damaligen Umgehung des Dichters aber jeder natürliche Reiz, trodem ſchuf hier der Phantaſiegewaltige eine Reihe ſeiner ſchönſten Dichtergeſtalten. Seines Mietsheren Ver⸗ hältniſſe ſcheinen nicht unberückſichtigt geblieben zu ſein; ſo neunt er den Heald in Heinrich V. genau nach ſeinem Hauswirte. Der Dichter mußte eines Tages auch die Tochter ſeiner Mietsfran an einen von deſſen Lehrlingen zur Heirat empfehlen. Auch die genaue Kenntnis der Hugensottengeſchichte, wie ſie der Dichter verarbeitet, wied er⸗ klärlich. Die Privatarchive Englands, die ſicher der Forſchung viel mehr wichtiges Material dieſer Art an die Haud geben könnten, werden der Forſchung noch ängſtlich vorenthalten. „Ein nenentdecktes Pamphlet von Grabbe. Wie das„B..“ mit⸗ teilt, hat der bekaunte Literarhiſtoriker an der Prager deutſchen Uni⸗ verſttät und Schüler Erich Schmidts in Berlin, Dozent Dr. Wukg⸗ Wie wir hören, wird Fräulein Wirth das Mittageſſen Mauuheim, 27. April. ſzeaceral⸗AIgeiger.(Swenblatt 5. Seite. dinowitſch in der königlichen Bibliothek zu Berlin eine f̃ entdeckt, die ſowohl durch die Perſönlichkeit ihres Werfafe e durch die darin behandelten Perſonen von großer Bedeutung iſt. Es handelt ſich nämlich um das von allen bisherigen Grabbebiographen als leider unwiederbringlich verloren bezeichnete Manuſkript, das den Titel führt:„Etwas über den Briefwechſel zwiſchen Schiller und Goethe ſowie über die beiden genannten Dichter ſelbſt und über unſere Zeit.“ Man wußte von dieſer bedeutſamen Schrift aus dem Brief⸗ wechſel zwiſchen Grabbe, Kettembeil, Wolfgang Menzel und Perles⸗ ſohn, denen Grabbe ſeinerzeit die Handſchrift zur Veröffentlichung in deren Zeitſchriften angeboten hatte. Alle dieſe Perſonen haben aber das ebenſo geiſtreiche wie unerhört ſcharfe Pamphlet gegen den da⸗ mals noch lebenden Goethe— das Werk iſt 1831 gleichzeitig mit der Schrift über Napoleon verfaßt worden— nicht zum Druck aungenom⸗ men. Dr. Wukadinowitſch hat das koſtbare Manuſkript auläßlich ſeiner Forſchungen für eine neue Grabbeausgabe gefunden. Die Leitung der königlichen Bibliothek zu Berlin hat dem Entdecker auf ſein Erſuchen die Herausgabe der Handſchrift geſtattet. Das Max Reger⸗Feſt in Dortmund am 7. bis 9. Mai ſoll einen Geſamtüberblick über Regers vielſeitige Produktion ergeben. Bei demſelben wirken u. a. von Künſtlern mit: Prof. Marteau(Violine), Prof. K. Straube(Orgel), Frau Kammerſängerin Staegemann⸗Sig⸗ wart, Frau Kammervirtuoſin Kwaſt⸗Hoday, das Marteau⸗Becker⸗ Ouartett, Prof. O. Schubert, Prof. Dr. M. Reger, Frau Kammer⸗ ſängerin Lula Myſz⸗Gmeiner, Konzertſängerin Frau Dr. Fiſcher⸗ Maretzki, Frau Hoſpianiſtin Henriette Schelle, das Böhmiſche Streich⸗ quartett, Prof. Hugo Becker, der Dortmunder Muſikverein, das phil⸗ barmoniſche Orcheſter Dortmund uſw. uſw. Es finden ſtatt ein Kirchenkonzert in der Reinoldikirche, zwei Kammermuſikkonzerte im alten Rathaus und zwei Orcheſterkonserte am Fredenbaum. ** Ein Kleiſt⸗Zyklus. Der ueue Intendaut des Hof⸗ theaters Ferdinand Gregori beabſichtigt, das dramatiſche Geſamtwerk Heinrichs von Kleiſt zur Aufführung zu bringen. Die ſieben Stücke„Familie Ghonorez“,„Amphitryon“„Zerbrochener Krug“,„Pentheſilea“,„Kätchen von Heilbronn“,„Hermannsſchlacht“ und„Prinz von Homburg“ werden ſechs Abende umfaſſen, ſich über reichlich eine Spielzeit verteilen und im November 1911, wo ſich der Todestag des Dichters zum hundertſten Male jährt, mit kurzen Zwiſchenräumen in hiſtoriſcher Folge auf der Bühne erſcheinen. Für ſparverein Künzelsau handelt es ſich um Urkunden nach dem Jahre 1900 und hat demnach für die geſamten Veruntreuungen der württembergiſche Staat aufzukommen. Benz wurde der Staatsanwaltſchaft Heilbronn zugeführt. * Brüſſel, 286. April. Heute abend fand im Feſtſaale des Deutſchen Hauſes ein Feſtbankett zu Ehren der deutſchen Ab⸗ teilung der Weltausſtellung ſtatt. Die Reihe der Trinkſprüche eröffnete der deutſche Geſandte mit einem Hoch auf König Albert. Miniſter Hubert antwortete mit einem Hoch auf den Kaiſer und ſprach zugleich ſeinen Dank für die ſtarke deutſche Beteiligung aus. Reichskommiſſar, Geheimer Ober⸗Regierungsrat Albert, erklärte in ſeinem Toaſte auf die Leiter der Weltausſtellung, Deutſchland habe die Einladung zur Beteiligung an der Weltaus⸗ ſtellung mit Freuden angenommen, nicht aus kommerziellen Rück⸗ ſichten, ſondern um dem belgiſchen Volk den Beweis ſeiner Sym⸗ pathie zu geben. Wenn die Abteilung von den anderen Sektionen losgelöſt wurde, ſo ſei dies geſchehen, um die deutſche Art und Eigenart zu bewahren. Miniſter Hubert erklärte ſodann in ſeinem Trinkſpruche, die deutſche Ausſtellung ſei ein Zeichen der Kraft, der Macht und Größe. Alles ſei ein Anblick des wahren Fortſchritts und mache den Eindruck der Jugend. Der Vorſitzende des Ausſtellungskomitees, Baron Janſen, toaſtete auf das deutſche Volk, dem er in begeiſterten Worten ſeine größten Verdienſte nachrühmte. Miniſterialdirektor Juſt brachte einen Trinkſpruch auf die Hauptſtadt Brüſſel aus. Bürgermeiſter Max von Brüſſel toaſtete auf das deutſche Volk. Der Präſident der ſtändigen Aus⸗ ſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie, Geheimer Kom⸗ merzienrat Goldberger, wies auf die werktätige ſachverſtändige Mitarbeiter der deutſchen Auslandsvertretungen auf kommer⸗ ziellem und gewerblichem Gebiete hin und feierte das glückliche den Todestag ſelbſt iſt„Pentheſilea“ in Ausſicht genommen und Hugo 8 8 7920 Wolfs gleichnamige ſymphoniſche Dichtung wird die Feier einleiten. Zuſammenarbeiten der Regierung und der Induſtrie bei der Auch der 5„Robert ſoll ge⸗]Ausſtellung. ſpielt werden und zwar in Hemeinſchaft mit zwei anderen klaſſiſchen 65 8 Fragmenten, Schillers„Demetrius“ und Hebbels„Moloch“. Die Der Halleyſche Komet durch die Heidelberger Sternwarke dramaturgiſche Einrichtung greift bei allen Stücken auf den reinen geſichtet. 5 Text des Dichters zurück, vermeidet althergebrachte Zutaten und Um⸗ G. Heidelberg, 27. April.(Privat⸗Telegramm.) as unter dem ſpäteren formungen und legt dem Erſtlingswerke, d die erſte authentiſche Titel„Familie Schroffenſtein“ bekannt iſt, Niederſchrift zugrunde * Das„Kleine Kursbuch“ iſt für den Sommerdienſt 1910 ſo⸗ eben im Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei in Mann⸗ heim erſchienen. Das Büchlein, das ſich ſeit Jahren einer ſtetig ſteigenden Beliebtheit erfreut, hat gegenüber den früheren Aus⸗ gaben wieder bedeutende Ergänzungen und Bereicherungen er⸗ fahren durch Aufnahme verſchiedener neuer Strecken, ſodaß es für den gangen deutſchen Eiſenbahnverkehr einen zuverläſſigen Wegweiſer und äußerſt praktiſchen Ratgeber bildet. Das Mann⸗ heimer Kleine Kursbuch ſteht bis jetzt unerreicht da. Alle Kon⸗ kurrenzunternehmungen hat es ſiegreich überdauert. Dies wird auch in Zukunft der Fall ſein, mögen neue Erſcheinungen mit noch ſo großem Getöſe auf den Markt geworfen werden. Der Abſatz des„Kleinen Kursbuches“ war ſchon ſeither ein äußerſt großer. Er wird zweifellos in Zukunft ein noch viel ſtärkerer ſein. Das „Kleine Kursbuch“ iſt durch alle Buchhandlungen, durch die Dienſt⸗ männer, die Zeitungsfrauen des„Mannheimer Generalanzeigers“, ſowie durch zahlreiche ſonſtige Verkäufer und den Verlag E 6, 2 zu beziehen. Jag in Fag. — Selbſtmord eines amerikaniſchen Mil⸗ lionärs. Berlin, 26. April. Die B. Ztg. meldet aus Pa⸗ ris: Nach einem Streit mit einer befreundeten jungen Dame, mit welcher er einen Landausflug gemacht, tötete ſich ein hier lebender etwa 40 Jahre alter amerikaniſcher Millionär in einem Wagen⸗ abteil 1. Klaſſe durch einen Schuß in die Schläfe. — Mord an einer Greiſin. Berlin, 256. April. Der Lok.⸗Anz. meldet aus Paris: Im Keller eines Landhauſes in der Nähe von Paris wurde die 84jährige Rentnerin Greindorpe mit eingeſchlagenem Schädel tot aufgefunden. Wertſachen ſcheinen nicht geraubt worden zu ſein. — Aus dem Zuge geſtürzt. Berlin, 26. April. Zwiſchen Spandau und Rathenow ſtürzte die 8jährige Polin Ku⸗ rowski aus dem Zuge auf den Bahndamm. Sie ſtarb an den erlittenen Verletzungen bald darauf im Krankenhauſe. — Ueberfalleines Bahnbureaus. Berlin, N. April. Auf dem Bahnhofe von St. Chéron wurde heute Nacht ein Güter⸗ expedient überfallen und getßtet. Die Diebe brachen ins Bureau ein, ſchleppten den Geldſchrank aufs freie Feld und beraubten ihn. Heute früh wurde der Expedient halb erſtarrt aufgefunden. — Die Opfer der Berge. Bern, 25. April. An der neuenburgiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze glitt am Sonntag nachmittag ein Deutſchſchweizer auf einem Ausflug in die Jura aus und ſtürzte in die Schlucht eines Fluſſes. Er wurde als Leiche auf⸗ gefunden. — Diebiſche Eiſen bahnbeamten. JLemberg, 25. Abril. Es gelang mehrere Bahnbedienſtete und Beamte zu verhaften die ſeit ſechs Jahren große Diebſtähle im Magazin des Hauptbahnhofs ausgeführt haben. Man ſpricht davon, daß die Diebſtähle den Betrag von nahezu 1% Millionen Kronen er⸗ reichen. Sechs Bankräuber zum Tode verurteilt. W. Tiflis, 26. April. Das Militärgericht in Alexandronopel Prozeß wegen Beraubung der Geſellſchaft für ge⸗ 55 000 Rubel im Jahre 1909 ſechs Ange⸗ Zwangs⸗ verurteilte im genſeitigen Kredit um klagte zum Tode durch den Strang und drei zu 15 Jahren arbeit. Die übrigen wurden freigeſprochen. — Geheimnisvolles Verbrechen. Rom, 27. April. Die Beſichtigung der Leiche der Amerikanerin Stella Reid ſtellte das Fehlen jeder Wunde feſt. Ueber die Angelegenheit herrſcht vorläufig tiefes Dunkel. — Selbſtmord am Grabe der Gattin. 27. April. Am Grabe ſeiner kürzlich giflkete ſich geſtern der Maler Schroch. Letzte Hachrichten und Telegramme. „ Brekten, 28. April. Durch die Unſerſchlagungen des Schultheißen Boſch in Stockheim(Württemb.) aufmerkſam ge⸗ macht, nahm der Vorſitzende und der Kontrolleur der hieſigen ſtädtiſchen Sparkaſſe eine Reviſion bei dem Schultheißen Benz in Löckgau(Oberamt Beſigheim) vor. Dabei ſtellte ſich heraus. daß in letzterem Orte dieſelben betrügeriſchen Manipu⸗ lationen gemacht wurden, wie in Stockheim. Schultheiß Benz hat lt.„Bad. Pr.“ demnach Veruntreuungen begangen in Höhe von 116 000 Mark bei der Sparkaſſe Bretten. Benz iſt in vol⸗ lem Umfange geſtändig und gibt zu, daß er auch bei der Sparkaſſe Künzelsau Veruntreuungen in ungefähr der gleichen Höhe began⸗ gen habe. Bei der Sparkaſſe Bretten ſowohl, als bei dem Privat⸗ Weißenſee, verſtorbenen Frau ver⸗ Nacht vom 26. auf 27. Der Halleyſche Komet wurde in letzter nach einer langen auf der Sternwarte des Königsſtuhls Periode ſchlechten Wetters zum erſten Male wieder als Morgenſtern beobachtet. Er zeigte einen Kern von der Hellig⸗ keit eines Sternes 3. Größe. Er ſollte ſich als Stern 1. oder 2. Größe zeigen. Der Komet hatte einen ganz kurzen Schweif, der von der Sonne abgekehrt war. Herr Aſſiſtent Lorenz von der Sternwarte hat ihn zuerſt beobachtet und dann photographiert. Die photographiſchen Aufnahmen ſind zwiſchen und 344 Uhr gemacht worden. Der Komet zeigte ſich im Oſten⸗Südoſten, nicht ſehr hoch über dem Horizont. Der Komet war leicht mit bloßem Auge zu ſehen und konnte mit dem Opernglas noch deutlich bis ½5 Uhr geſehen werden. Er wurde auch dreimal photographiert und außerdem von Herrn Aſſiſtent Ernſt mikrometiſch mit dem Fernrohr aus⸗ gemeſſen. Aus der badiſchen Schulkommifion. * Karlsruhe, 27. April. Die Schulkommiſſion beſchäf⸗ tigte ſich heute zunächſt mit dem Zentrumsantrag zu§ 114 des Elementarsunterrichts⸗Geſetzes, der beſtimmt, daß kirchlichen Korporationen und Stiftungen nur durch Geſetz die Erlaubnis zur Errichtung von Schulen geſtattet werden kann, zu ſtreichen bezw. abzuändern. Das Zentrum gab die Erklärung ab, daß es im Falle der Ablehnung ſeines Antrages gegen das ganze Geſetz ſtimmen werde. Die Abſtimmung wird verkagt, ebenſo die über einen Antrag, durch welchen eine Beſtimmung in das Geſetz auf⸗ genommen werden ſoll, der gegenüber den Diſſidentenkindern den Zwang zum Beſuch des Religionsunterrichts ausſchließt. Die Erſatzwahl in Friedberg⸗Büdingen. * Darmſtadt, 27. April. Wie die„Darmſtädter Zig.“ mitteilt, iſt der Tag der Erſatzwahl im 2. heſſiſchen Wahlkreiſe Friedberg⸗ Büdingen auf Dienstag, den 14. Juni ds. Is. feſtgeſetzt worden. Der Kampf im Baugewerbe⸗ * Frankfu rt, 27. April. Morgen Donnerstag ver⸗ ſammelt ſich der Verein der Frankfurter Metallinduſtriellen, der an den deutſchen Verband angeſchloſſen iſt, um zu dem Ausſtand Stellung zu nehmen. Es beſteht die Möglichkeit, daß die Ausſperrung der in Frankfurt beſchäftigten Metall⸗ arbeiter beſchloſſen und daß vielleicht die Sperre nach und nach einen größeren Umfang annehmen wird. Zur Kataſtrophe des„Z.“. „ Berlin, 27. April. Zur Zerſtörung des Luftſchiffes ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Die Nachricht von dem Unglück, gegen das Menſcheuhände nichts ausrichten konnten, wird allenthalben mit ſchmerzlicher Teilnahme aufgenommen werden. Aber ſo wenig wie durch die Kataſtrophe von Echterdingen wird das deutſche Volk ſich entmutigen laſſen, und es wird nach wie vor beſtrebt ſein, die Führer⸗ ſchaft auf dem Gebiete des lenkbaren Luftſchifſes zu behalten. Zum Tode Björnſons. w. Ehriſtiania, 27. April. Im Storthing hielt heute „vormittag der Präſident eine Gedächtnisrede für Biörnſon. Auch Mitglieder der Regierung waren anweſend. Der Storthing be⸗ ſchloß die Ueberführung der Leiche und das Begräbnis des Dich⸗ ters auf Staatskoſten zu bewirken. Darauf wurde die Sitzung zum Zeichen der Trauer aufgehoben. Sämtliche Theater haben für heute die Vorſtellung abgeſagt. Der König ſandte an Frau Björnſon folgendes Beileids⸗Telegramm:„Empfangen Sie mein und der Königin herzlichſtes Beileid zu dem unerſetzlichen Ver⸗ luſt für Sie, Norwegen und uns alle.“ Das Präſidium des Storthings kondolierte gleichfalls namens dieſer Körperſchaft. Zerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.) Ein Theaterſkandalprozeß hinter verſchloſſenen Türen. JBerlin, 27. April. In Dresden beginnt heute der Prozeß gegen den Redakteur der„Dresdener Rundſchau“, Emil Rauw wegen Beleidigung des Ballettmeiſters des Kgl. Hof⸗ theaters A. Berger, dem der Redakteur in einem Artikel der „Dresdener Rundſchau“ lichen Verkehr mit einzelnen Mitgliedern des Balletts uſw. vor⸗ geworfen hafte. Weiter iſt der Redakteur Rauw angeklagt, wegen Beleidigung der Solotänzerin des Kgl. Hoftheaters, Fräulein Margarete Heß, zu welcher Balleutteuſe A. Berger Beziehun⸗ gen haben ſoll. Der Andrang zu der Verhandlung iſt ſehr groß. Es ſind etwa 40 Zeugen geladen. darunter der Generalindentant des Hoftheoters Graf Seebach, Kammerkänger Burian und Kammerſänger Perron. Es gelangt ſodaun der Artikel der Rundſchau vom 25. September 1909, der den Gegenſtand der Be⸗ leidigungsklage bildet, zur Verleſung. Der Arkikel trägt die Ueberſchrift„A. Berger, der Tenor des Hofovernballetts und ſchildert das Verhalten des Ballettmeiſters gegenüber dem Ballet⸗ 1 it 99 1 77 + Mißhandlung der Balletteuſen, unſitt⸗ tung des Reiches für f die Sozialdemokratie durch den 1 perſonal. Berger ſei im Jahre 1900 als Ballettmeiſter beim Dresdener Hoftheater eingetreten. Seit dieſer Zeit habe ſich das Ballettper einem Ka ſeinen Un lichkeiten (Fräulin Nach Vertreter Plenum Zentrum Anträge vativen zu bring an der er und pol Reichsta vor, die welchem Geſellſch werden. vorzuleg nahmen ſinnigen Man iſt keine pr Viertelſt erledigt. tereſſen Bei der farb Debatte des Zent bezieht. Ohn abgelauſcht zu haben. Kaum wieder zu gebende Ausdrücke mußten die Mitglieder des Balletts täglich aus dem Munde ihres Meiſters über ſich ergehen laſſen. Berger habe ſich auch wiederholt zu Tät⸗ denden in dem Artikel weitere inzelheiten des Liebeslebens Ber⸗ gers erzählt und auch auf ein Verhältnis zu einer Solotänzerin Gunſt geſtanden habe. Beſchwerden über Berger beim General⸗Intendanten Graf Seebach ſeien erfolglos geweſen und erſt als alle Vorgänge in einer Eingabe niedergelegt und vom geſamten Bühnenperſonal unter⸗ zeichnet an den General⸗Intendanten eingereicht worden waren, habe Berger einen Verweis erhalten. 8 kurzer Beratung den Beſchluß, daß die Oefefntlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlungen ausgeſchloſſen iſt. Zweifelhafte Ausſichten der verſchärften Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhanſes. JBe'rlin, 27. April. winnt, werden die Kommiſſionsanträge auf Verſchärfung der Geſchäftsordnung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes vom abſtimmung in der Kommiſſion nur deshalb mit den Konſer⸗ der Nationalliberalen, hat man nicht nur die größten Zweifel ſich auf mehrere Tage erſtreckenden Ausſchluſſes von Abgeord⸗ neten, ſondern man hält die ganze Aktion für unzweckmäßig liegen, daß die Geſchäftsführung des Abgeordnetenhauſes als ernſtlich gefährdet angeſehen werden könne. Marn iſt mit Recht der Anſicht, daß mit Gewaltmaßregeln nichts aus u⸗ richten iſt, wenn nicht überhaupt das Anſtandsgefühl das beherrſchende iſt. abgefaßt iſt und die Ergebniſſe der Kommiſſionsverhand⸗ lungen für die ſüdweſtafrikaniſche Angelegenheit zuſammen⸗ faßt und mit denen Staatsſekretär Dernburg ſich dann ein verſtanden erklärt hat. Die Reſolution wurde ohne Debat angenommen und hat folgenden Wortlaut: Der Reichskanzle wird erſucht: den Kolonien eine Abänderung des Schutzgebietgeſetzes in die Wege zu leiten iſt, insbeſondere auch eine Abänderung der bergrechtlichen Beſtimmungen in der Richtung zu erwägen, o! die früher verliehenen, etwa Dritten noch zuſtehenden Hoheits⸗ rechte(Privilegien) nötigenfalls gegen Entſchädigung auf⸗ gehoben werden können; b) ob durch eine Reviſion der kaiſer⸗ lichen Verordnung vom 8. Auguſt 1905 über die Ausühur des Bergrechts die Rechte und Pflichten der Se und Grundeigentümer ſicher geſtellt werden können; ein beſonderes Geſetz über Gewinnung und Abſatz von E ſteinen unter Wahrung wohlerworbener Rechte Dritte läſſig iſt. 2. Einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch de im Schutzgebiet Südweſtafrika vor Ausbruch des dortige Aufſtandes domizilierenden leiſtungsfähigen Perſonen ur Umfange ein Schutzgebiet durch direkte Deckung von Koſten heranzuziehen iſt, die aus Kriegsma Ein Zwiſt zwiſchen Wahlprüfungskommiſſion und Plenum Isverlin, 27. April. Wie verlautet, werden die fre prüfungskommiſſion geſtrigen Vorgänge im Reichstag. Wie bekannt, haben di bürgerlichen Parteien geſtern, entgegen den Beſchlüſſen d Wahlprüfungskommiſſion drei Mandate für gültig er den bürgerlichen Parteien eine weitere Mitarbeit in der prüfungskommiſſion nur noch formale Bedeutung habe Raſche Arbeit lieferte heute der Reichstag. des deutſch⸗f erhöhungen auf deutſche künftigen Verträgen me richtet er die Anfrage, Zollerhöhungen unterwerfen wolle. Da aber Herr ſchweigt, wird die Verlängerung des Handelsvertra weitere Debatte genehmigt. das Verlangen ein, dagegen nimmt er das Geſetz ohne w die Beſatzung des Schutzgebietes Kiautſ Abänderung des Reichſchuldbuche ſonal nur noch in ſeiner lokalen Beſchaffenheit von ſernenhof unterſchieden. Berger ſcheine den Ton mit tergebenen einem ungebildeten flegelhaften Unteroffizier hinreißen laſſen und Tänzerinnen mißhandelt. Es wer⸗ Heß) hingewieſen, die bei Berger infolgedeſſen in hoher Verleſung des Artikels verkündete der Gerichtshof nach Auch für die der Preſſe. Wie es jetzt den Anſchein ge· nicht zum Beſchluß erhoben werden, da auch das die politiſchen und rechtlichen Bedenken gegen die in großem Umfange teilt. Es hat in der Schluß⸗ geſtimmt, um die Anträge überhaupt ins Plenum en. Auf der linken Seite des Hauſes, einſchließlich echtlichen und verfaſſungsmäßigen Zuläſſigkeit eines itiſch unerfreulich, zumal die Verhältniſſe nicht ſo Aus der Budgetkommiſſion des Reichstages. Berlin, 27. April. Der Budgetkommiſſion des ges lag in ihrer heutigen Sitzung eine Reſolution von der geſtern eingeſetzten Redaktionskommiſſion 1. In Erwägung zu nehmen a) ob und Umfange im Hinblick auf die neue Entwicklung aften zur Entlaſtung des Reichsfiskus herangez 3. Dem Reichstag eine Denkſchrift über die Fra en, unter welchen Vorausſetzungen und in welche Beſteuerung zu in dieſem Schutzgebiet erwachſen ſind. Reichstages. und ſozialdemokratiſchen Mitglieder der Wah ihre Aemter niederlegen wegen der der Meinung, daß bei derartigen Abkommen un Wah aber aktiſche Bedeutung für das Plenum. Deutſcher Reichstag. Berlin, 27. Apr unde werden die erſten 4 Punkte der Tagesordnu genommen wird. Sch ob Deutſchland ſich den franzöſiſche 2* des Geſetzentwurfs betr. eine Beamten ver Abg. Heine den An ichstag nich der dritten Leſung igen Beamten, jedoch geht der Re an. Gleichzeitig auch einen Antrag der Reichsp rums und der Wirtſchaftlichen J0 5 der u in das Geſetz e e Debatte wird die dritte Leſung des Geſetzes angenommen. bekannte Perſönlichteit Geueral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 27. April. Volkswirtschaft. Konflikt im Süddeutſchen Mehlhandel. Geſtern nachmittag tagte im hieſigen Parkhotel eine BVerſa mm⸗ Jlung der Vertreter der Vereinigung der Handels⸗ ntühlen. Die Verſammlung war für die Preſſe geſchloſſen, da, wie uns berichtet wird, der Syndikus der Vereinigten Süd⸗ deutſchen Handelsmühlen mit der Ausarbeitung der Berichte für die Preſſe beauftragt worden ſei. Eine auswärtige Zeitung berichtet nun, daß die Verſammlung zu dem Eutſchluß gekommen ſei, auf das Schreiben des Vereins Süddeutſcher Mehlhändler keine Ant⸗ wort zu erteilen. Die Mühlenbeſitzer ſeien vielmehr der Meinung, daß esihnen unbenommen bleiben müſſe, die Preiſe für Mehl und die Skala jſederzeit der jeweiligen Marktlage entſprechend feſtzuſetzen. .** Für den Ausbau der Schleuſen bei den Rheinkraftwerken hei Waldshut in einem der Großſchiffahrt dienlichen Umfange ſywie für die Herſtellung von Plänen und Koſtenanſchlägen wur⸗ den aus dem Bezirk der Handelskammer Konſtanz bereits anſehnliche Beitragsleiſtungen(bon Firmen bis zu M. 100 000, von Gemeinden bis zu 4000.) zugeſagt. *** Bergbahn Wildbad,.⸗G., Wildbad. In der Generalverſammlung der Bergbahn Wildbad.⸗G. wurden die Anträge der Verwaltung, welcher einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt murde, einſtimmig angenommen, denen zufolge eine Dividende von 19 Prozent ausgeſchüttet wird. Der Auf⸗ ſichtsratsvorſitzende und der Vorſtand erhalten Ehren⸗ geſchenke, das Perſonal und die Angeſtellten eine Re⸗ muneration. Die Bergbahn Wildbad.⸗G. iſt ſeit 1. Jan d. ex. in Beſitz der Stadt Wildbad übergegangen. **** Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen,.⸗G. in Wiesbaden. In der am 26. April in Wiesbaden ſtattgehabten General⸗ bverſammlung vertraten 18 Aktionäre 3298 Stimmen. Die Tages⸗ ordnung fand einſtimmige Genehmigung; es gelangt ſomit eine ſofort zahlbare Dividende von 7 Prozent zur Aus⸗ ſchüttung. Die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Reichsrat Dr. Karl von Lang⸗Puchhof und Geheimrat Prof. Dr. C. von Linde wurden einſtimmig wiedergewählt. Die Börſeneinführung der Aktien gab Anlaß zu einer lebhaften Diskuſſion. Ueberein⸗ ſtimmend wurde betont, daß eventuell nur die Berliner Börſe in Frage kommen ſollte Die Verwaltung erklärte, daß infolge der wiederholt in den Generalverſammlungen aus Aktionär⸗ kreiſen erfolgten Anregungen die Angelegenheit mit Intereſſe verfolgt worden ſei, indeſſen hätte ſich der Plan noch nicht reali⸗ ſteren laſſen, da ſeitens der Finanzſtellen Bedingungen geſtellt worden ſeien, die unannehmbar angeſehen werden müßten. Die Verwoltung erklärte ferner, daß ſie dieſer Angelegenheit fort⸗ geſetzt ſympathiſch gegenüberſtehe und daß dieſelbe ihrerſeits För⸗ derung und Unterſtütung gewärtigen könne. Hinſichtlich der Aus⸗ ſicht für das laufende Jahr teilte die Verwaltung mit, daß infolge des milden Winters ſich in der Abteilung 4(Eis⸗ maſchinen) die Aufträge beträchtlich geſteigert hätten und daß die Abteilung B(Gasverflüſſigung) in geſunder und flotter Entwick⸗ lung ſich befinde und dieſe Entwicklung auch für weiterhin ange⸗ nommen werden könne. **** Die Repiſionskommiſſiun der Kaliwerke Aſchersleben hat eine ſiebenſtündige Sitzung abgehalten, in der über den erſten Punkt der Revpiſion, der die außerſyndikatlichen Berkäufe der Kaliwerke Aſchersleben betrifft, verhandelt wurde. Nach Mitteilung eines Börſenblattes ſollen die bisherigen Prü⸗ fungen die Bedenken gegen die Zweifelhaftigkeit ver⸗ ſchiedener amerikaniſcher Verträge verſtärkt haben. In Beſtäti⸗ gung dieſer verblümten, aber von dem Verfaſſer der Notiz an⸗ ſcheinend ungewollten Anerkennung der Verträge(es war wohl gemeint Bedenken gegen die Rechtsgültigkeit der Ver⸗ träge“) wird aus Verwaltungskreiſen der Kaliwerke Aſchersleben mitgeteilt, daß die nicht dem Kaliſyndikat angehörenden Reyiſoxen, die Herren Geheimrat Kirdorf, Konſul Schmidt und Rechtsanwalt Dr. Meidinger, auf Grund der Unterſuchungen er⸗ Härt haben, daß ſie die Verträge für nicht zweifelhaft, ſondern für rechtsgültig halten. Bei der Kommiſſionsunterſuchung ſcheint alſo genau das herauszukommen, was bei der Zuſammenſetzung der Kommiſſion:„3 Vertrauensmänner des Kaliſyndikats, 3 Ver⸗ lrauensmänner der Verwaltung“, aller Vorausſicht nach heraus⸗ kommen mußte. Die Vertrauensmänner des Kaliſyndikats ent⸗ ſcheiden gegen die Verwaltung, die Vertrauensmänner der Ver⸗ waltung, unter denen ſich allerdings die als wenig beeinflußbar des Geheimrats Kirdorf befindet, ent⸗ ſcheiden für die Verwaltung. Der Unbeteiligte wird ſich erſt ein Urteil bilden können, wenn die beiderſeitigen Begründungen vor⸗ liegen. Die Repiſionskommiſſion wird ihre nächſte Sitzung heute nachmittag abhalten. Vom Geldmarkt. An der heutigen Börſe waren die Geldſätze unberändert. Privpatdiskontſatz 3½ Prozent, tägliches Geld ca. 3 Prozent, Ultimogeld 4 Prozent. Kölner Verlagsanſtalt und Druckerei,.⸗G. in Köln. Nach dem Geſchäftsbericht für 1909 machte ſich die Beſſerung der Kon⸗ junktur für das Gewerbe der Geſellſchaft erſt im letzten Viertel⸗ jahr bemerkbar. Der Umſatz ging um 68 875 auf 1152 914 M. zurück. Der Reingewinn beträgt 49 781 M.(i. V. 105 787); es werden 2 Prozent(5 Prozent) Dividende vorgeſchlagen. Im neuen Jahre habe die Beſſerung angehalten, im erſten Auartal 1910 ſei die Beſchäftigung auf einen lange nicht er⸗ keichten Grad geſtiegen. Wenn auch die regelmäßige Abnahme der Beſchäftigung im Sommer, der ſogenannten ſtillen Zeit, nicht Azlich ausbleiben könne, ſo ſei man doch vorläufig noch ſo reich⸗ ch mit Aufträgen verſehen, daß man, falls nicht unerwartete innge eintreten ſollten, der Weiterentwicklung des Unternehmens ruhig entgegenſehen könne. Die Süddeutſche Portland⸗Zementwerk⸗A.⸗G. in Münſingen Lertzielte nach M. 67 250(i. V. M. 67 250) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 32 722(M. 48 778), über deſſen Ver⸗ wendung nichts erſichtlich iſt(kinm Vorjahre wurden 3 Prozent Dividende auf M. 1 Million Aktienkapital verteilt). Der Stadt Jena iſt die Genehmigung zur Ausgabe von M. 4 Millionen ſprozentiger Anleihe erteilt worden. Die Unionbank in Moskau, die als einzige ruſſiſche Bank in Deutſchland, und zwar in Königsberg i. Pr., eine Zweigſtelle unterhält, hat vor etwa einem Jahre beſchloſſen, ihr Kapital zu derdoppeln. Dieſer Beſchluß iſt noch nicht vollſtändig durchge⸗ führt; krotzdem plant die Bank eine abermalige Kapital⸗Ver⸗ doppelung, d. h. eine Erhöhung um weitere 15 auf 30 Millionen Rubel. Die Durchführung ſoll wieder durch eine fronzöſiſche Bankengruppe bewerkſtelligt werden, die auch bei der erſten Kapitalverdoppelung auf 15 Millivnen Rubel mitgewirkt hat. Viehmartt in Mannheim vom 25. April.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). 0 45 Ochſen a) vollfleiſchige ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes, höchſtens 7 Jahre alt 85—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäftete, und ältere ausgemäſtete 80—00 Mk., e) mäßig genährte jun e, gut genährte ältere 78—00 Mk., d) gering genährte jeden Alters 76—00 M. 55 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höch ten Schlacht⸗ wertes 68—72., b) mäßig genährte junſere und gut genährte ältere 66—00., c) gering genährte 64—00 M. 943 Färſen(Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwertes 80—82., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 68—72., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—76., d) mäßig genährte Kühe, Färſen und Rinder 58—74 ., s) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—56 Mark. 386 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 110—00 Mark, b) mittlere Maſi⸗ u. gute Saugkälber 105—00 Mark, e) geringe Saugkälber 100—00 Mark, 4) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. oo Schafe a. Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00 Mark, b) altere Maſthammel 00—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 Mark. 1879 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½/ Jahren 69—00 Mark, b) fleiſchige 68—00 Mork, c) gering entwickelte 00—00 Mark, d) Sauen und Eber 60—62 Mark. Es wurden bezahlt jür das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000., 00 Arbeilspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maltvieh. 00—00., 00 Milſch⸗ kühe: 000—000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 6 Ziegen: 12—26., 29 Zicklein:—6., 00 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 3343 Stück. Handel mit Großvieh und Kälber lebhaft, mit Schweine mittelmäßig · ** Telegraphiſche Handelsberichte. Gebr. Vetter,.⸗G., Ziegelwerke, Pforzheim⸗Mühlacker. * Pforzheim, 27. April. Die General⸗Verſammlung geneh⸗ migte die Vorſchläge, wonach keine Dividende(i. V. 8 Prozent) ver⸗ teilt und der Reingewinn von 49 031(177 373) nach Abzug von Tantiemen, Gratifikationen u. ſ. w. mit 4 37015 vorgetragen wird. Es wurde mitgeteilt, daß hierfür die beiden Brände in Mühlacker und Brötzingen mitbeſtimmend geweſen ſind. Die Ausſichten ſeien, nachdem das Werk in Mühlacker ſeit November und das in Brötzingen ſeit Anfang ds. Mts. wieder in vollem Betrieb ſind, für das laufende Jahr gut geweſen, wenn nicht jetzt, laut„Frkf. Ztg.“, durch die Aus⸗ ſperrung der Maurer u. ſ. w. das Geſchäft wieder beeinträchtigt worden wäre. Neues vom Divpidendenmarkt. * Dresden, 27. April. Der Aufſichtsrat der Weißentaler Aktienſpinnerei ſchlägt lt.„Frkf. Zig.“ eine Dividende von 4 Prozent gegen 8 Prozent im Vorfahr vor. * Biebrich a. Rh., 27. April. Nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1909 der Firma Dyckerhoff, Wittemann Akt.⸗Gef., Biebrich a. Rh., hat ſich der Kampf auf allen Gebieten, auf denen die Geſellſchaft(Zementwaren und Bauten) arbeitet, im letzten Jahre verſchärft. Der Bruttogewinn wird mit M. 1 202 254(i. V. M. 796 504) ausgewieſen. Wie hoch die Unkoſten etc. ſind, läßt ſich aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung lt.„Frkf. Ztg.“ nicht er⸗ ſehen. Es wird eine Dividende von 8 Prozent wie im Vorjahre verteilt. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden als gün⸗ ſtig bezeichnet, ſoweit ſie nicht durch die Komplikationen im Bau⸗ gewerbe beeinträchtigt werden. Der Auftragsbeſtand hat ſich ſeit dem Vorjahre weſentlich vermehrt. Die Beteiligung der Geſell⸗ ſchaft an der Gründung mehrerer in⸗ und ausländiſcher Unter⸗ nehmungen läßt eine weitere Ausdehnung der Geſchäftstätigkeit erwarten. Hannover,. April. Die Wunsdorfer Portland⸗Zement⸗ werke.⸗G. in Wunsdorf erzielte im Jahre 1909 einen Ueberſchuß von M. 256 054. Die Dividende beträgt 5 Prozent, i. V. 6 Prozent, auf die Aktien und 5 Prozent(wie im Vorjahr) auf die Gewinn⸗ anteilſcheine. Zum Konkurs einer amerikaniſchen Baumwollfirma. * Huntsville(Alabama), 27. April. Das Verzeichnis der Vermögensſtücke der zahlungsunfähigen Firma Kuight, Fancey u. Co., weſches von dem Gerichtshofe für Konkursſachen veröffentlicht wird, läßt hoffen, daß die Verluſte der nicht gedeckten Gläubiger nicht ſo groß ſind, wie bisher geglaubt wurde. Vereinigung der am Berliner Platzholzhandel beteiligten Firmen. *Berlin, 27. April. Seit längerer Zeit beſteht im Berliner Platzholzhandel der Wunſch, durch eine Vereinigung den Uebel⸗ ſtänden zu ſteuern, welche ſich im Laufe der Jahre gezeigt haben. Nunmehr iſt es gelungen, dieſe Vereinigung zu konſtituieren. Der⸗ ſelben gehören neun Zehntel aller Berliner Detailhändler an. Dieſe berpflichten ſich, beſtimmte Mindeſtpreiſe bei ihren Liefe⸗ rungen an den Konſum innezuhalten, ferner nicht von Produ⸗ zenten Ware zu kaufen, welche in direktem Verkehr mit Konſu⸗ menten ſtehen, und ſchließlich ſich nur ſolcher Makler bei ihren Einkäufen zu bedienen, welche der Vereinigung angehören. Man glaubt, daß die neue Vereinigung dazu berufen iſt, im Berliner Platzholzhandel eine vorhandene Lücke auszufüllen und viel zur vollkommenen Geſundung der Verhältniſſe beizutragen. Das Sta⸗ tut wird am 5. Mai d. J. in Kraft treten. Von der Reichsbank. * Berlin, 7. April. Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt auf Freitag berufen. Es handelt ſich It.„Frkf. Ztg.“ um eine regelmäßige Monatsſitzung. Eine Aenderung des Diskontſatzes kommt nicht in Frage. Die Reichsbank offeriert Scheck London 20,5025. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 27. April.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte in ruhiger Haltung. Etwas höher waren Pfals, Preßbefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien, Kurs: 164 G. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ u. Fahrräderfabrik⸗Aktien, Kurs: 142., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien gingen zu 725 pro Stück um, ferner 3½proz. Freiburger Stadt⸗Obligationen zu 91,25 Prozent. Obligationen. 4½ Bad..⸗J. f. Ahſchiff. 99.90 bzl u. Seetransport 99.50 G 91.60 bz4%½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 B 91.60 bz[4% Bad. Anil. u. Sodafbr. Städte⸗Aulehen. Serie B 104.75 B %½ Freiburg i. B. 91.25 G04 Br. Kleinlein Heidelbg. 100.— B 3½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 685 Bürg. Brauhaus, Bonn 103. G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—-G4 Herrenmühle Genz 99.— G 3 Karlsruhe v. J. 1896 87.— G˖4 Koſth. Cell. u. Paprfbr. 102.— G Pfandbriefe. 40½% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1002 3 2„* 1 verſchied. 8„Kommunal Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachigewicht: Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.184.— Mannh Lagerhaus 90.——.— Gewrbk. Speyerso%—.——.—Flankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 101.50] Mitverſ. vorm. Bad⸗ Pfälz. Hyp.⸗Bank—. 195.70 Rück⸗ u. Mitper!.— 1890 Pf. Sp⸗Cdb. gandau—.——.—Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—.— 189.10] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2050 Rhein. Hyv.⸗Bank 199.——.—Bad. Aſſecuranz—.— 1890 Südd. Bank—.— 117.50 Continental. Verſich.—.— 665.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Mannh Chem. Jnduſirie. Oberrh Verſich.⸗Geſ 55 ee doſe— 490.— Württ. Transp.⸗Vetſ.—.— 580.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 220.— Juduſtrie. Verein chem. Fabrilen 329.— 328.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 154.— Dingler'ſche Mſchföbr.—— 110.— Weſt..⸗W. Stamm—— 222.— Emaillw. Maikam ner 103.——.— 5„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlog.—.— 195.— Bad. Brauerei 70 18 ittend Sett. Heddernh. kupferw. a. Südd. Kabelw. Frkf. 126.——.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Brauerei 115.50 115.— Clefbr. Rühl, Worms—.— 84.—a Nr(Grter e 30 Nähmfbr. Haid u. Neu 260.——.— eeutenn See e 182.— Koſth. Cell. u. Papietf.—.— 205.— Mannh. Gum. u. Asb. 148.——.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Maſchinenf Badene Ludwigsh. Aktienbr.—.— 214.— Oberth Gektrizität 33 Mannt. Aaienkr⸗ Dassfalt Müßlenwere BracSch öbt eelbg..— 258.— Pf.Rähnr u. Fahrrobf.—.—142.— f ͤ Portl. Zemem Hdlog.—.— 142.— „Schwels Sdever—.—.— Ng. Schuckett Fe. 133.— Stolch 9 0——— Südd. Draht⸗Induſt. 188.50 187.— Br. Werger W 995 55 Verein Freib. Ziegelw. 120.——.— Worm Gr.5 Oertge FJF 50 Würzmühle Neuſtadt——.— Pf. Preßha⸗u. Spritſb.—.—164.— Zelltefabe Waldhof 261.——.— Fanspert Zuckerfbr. Waghäuſel 195.——.— A. Verſicherung. Zuckerfbr. Frankenth.—.— 351.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.——.— Zuckerraff. Mannh.—.——.— Mannh. Damofſchl. 59.75 *** Fronkfurter Effektenbörſe. Brivattelegramm des Gen al⸗ Anzeigers.) Fraukfurt a.., 27. April. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte heute im weſentlichen eine leichtere Haltung als es in den letzken Tagen der Fall war. Für die allgemeine Stimmung kam heute die Geldmarktlage in Betracht, welche eine beſſere Beurtetlung erfuhr. Einen guten Eindruck übte auch die Erhöhung der Dividende des amerikaniſchen Stahltruſts auf dem Montanmarkte aus. Bei feſterer Tendenz ſind beſonders Eiſenwerte und Kohlenwerte anzuführen. Rückgängig waren bei lebhaften Umſätzen Deutſch⸗Luxemburger, Bo⸗ chumer, Phönix und Gelſenkirchener. Die Spekulation wandte ihr Intereſſe hauptſächlich dem Gehiete der elektriſchen Werte zu, die durchweg hauſſierte Tendenz verfolgen. Elektriſche Schuckert 155,0 bis 158,60, Ediſon 264 bis 267, Licht und Kraft 2 Prozent höher. Der Markt der Kaſſainduſtriewerte konnte ſich behaupten, mit Ausnahme von chemiſchen Werten, welche auf Realiſationen mäßige Abſchwächung erfuhren. Von Banken waren Kursbeſſerungen für Discontvo⸗Com⸗ mandit, Handelsgeſellſchaft und Dresdner zu verzeichnen. Schiffahrts⸗ aktien ruhig aber behauptet. Für Bahnen herrſchte günſtige Meinung, Shantung⸗ und Orientbahn lebhaft, Lombarden beeinflußt durch den Rechnungsabſchluß. Der Rentenmarkt war ruhig und behauptet, Ruſſen feſt. Die Nachbörſe verkehrte in feſter Haltung. Es notierten: Kredit 207,90, 208,40, Disconto 186,80, Dresdner 157,90, Staatsbahn 160, Lombarden 20,30, 50, Baltimore und Ohio 109,30, Aproz. 1902er Ruſſen 91,50, Ediſon 267,25, Schuckert 158,75. Vom 28. ds. Mts. an werden die Aktien der Aluminium⸗Aktien⸗ geſellſchaft Neuhauſen exkl. Dividenden⸗Kupon Nr. 17 und mit Zins⸗ rechnung vom 1, Januar 1910 ab notiert(Kursabſchlag 4 Prozent). Vom 28. ds. Mts. an werden die Aktien der Oberſchleſiſchen Eiſen⸗ induſtrie(Caro⸗Aktien) exkl. Dividendenkupons Nr. 23 und mit Zins⸗ berechnung vom 1. Januar 1910 notiert.[Kurszuſchlag 4 Prozent.) Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. . Anfterdam kurz 169 40 169.42 Check Paris 81.175 81.20 Belgien„ 50.916 80.875 Partis kur 81.133 81 183 Ialien„ 80.616 80.60 Schweitz. Plätze„ 81 075 81 00 Sheck London 20.512 20.502J Lien„ 85.00 85 00 ondon„20.47 20.465 Napoleonsd'o! 16.28 16 23 lang——.—[Brivadis tonto 5% Staatspapiere. X. Deutſche. 26 27. 26 27 4, deutſch. Reichsanl. 103.20 102. Mh. Stadt⸗A. 1908——100.50 8„„19009———%„ 1909—.——.— 3 5 5 938.15 9 200%„ 1905—— 8„ 1999—[B. Ausländiſche. 4 84.60 84.7005 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.:„»c 5% br. fönf. St.⸗Anl. 102.10 102..5% Chineſen 1898 102 70 102.90 4 do. do. 1909——.%½%„„ 1898 100.— 89.70 2 98.15 98.101 Japaner 98.45 98.45 85„ 5——Mexikaner äuß. 88/90 100.55 100.50 8 8 84.50 84 6008 Merikaner innere 69.80 69.90 Abadſſche St.⸗A. 901—.— 101.—Bulgaren 101.25 101.30 4„„1908/9 101.80 101.958¼ italten. Rente— 85 bad. St.⸗Olabgöfl 97.50— ½ Oeſt. Silberrente 38 40 98 50 88 M. 93.95 93.9004½„ Papierrent. 98.35—.— 3%„ 1900 98.40 93.—Oeſterr. Goldreute 99.95 99 80 8&„„ 1904 93.60 98 60/2 Vortug. Serie! 66.65 66 30 z„„ 1907/ 93.40 93 30[%¶„ III 66.90 66.90 Abayr..⸗B..b. 1915 101 70 10l.7004% neue Ruſſeu 1905 100.40 100 40 4„„„ 1918 102.102. 4 Ruſſen von 1880 91.60 91.60 3% do. u. Allg. Anl. 92.75 92 804 ſpan. ausl. Rente——.— 4 do.(„.⸗Obl. 88 60 83.6004 Türken von 1908 89 10 89. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.05 101.10(4„ unif. 95.— 95.— 98.30—— Unger. Goldrente 95.55 95.50 4 Heſſen von 1903 101 50 101.50[(4„ Kronenrente 92.55 92.50 8 Heſſon 81.15 81—Verzinsliche Loſe. 8 Sachſen 84.— 84—3 Oeſterreichiſchel880 174.10 174.10 4 Mh. Stadi⸗A. 1907 100.50 100 50 Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 198.—193.—Hedd. Ku. u. Südd. Kh. 12530125.— 178.— 178.— 41½ Lahr v. J. 1902 91.60 64% Mannheimer Dampf⸗ 4% Ludwigsha ſen 101.—Gf ſchlepyſchiffahrt 98.— G 4 7 v. 1906 100.40[4½ Mannb. Lagerhaus⸗ 37 7 92.10 G] Geſellſchaft 99. G 4 Mannh. Oblig. 1808 100.80 bz4½ Overrh. Elektrizitäts⸗ 4 3„ 1907 100.80 G] werke, Karlsruhe— 4 5„ 1806 100.80][%½% Pfäz. Chamotte und 4 1„ 1901 100.25 G] Tonweik,.⸗G. Eiſenbg. 102.50 G 35 3 5 1855 93.50 G4%½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— 395„ 1888 92 25 B04½ Schickert⸗Obligat. 100.50 G 3„ 1895 92.25[%½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. 352 8„ 1898 92 25 B] Waldhof bei Pernau in 3* 7„ 1904 92.25][ Livland 101.— 3 7 5 1905 92.25 B04% Speyerer Brauhaus %½ Pirmaſens unk. 1905 91.50 G[.⸗G. Speyer 99 50 G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 Gf4% Speyeier Ziegelwerke 99— B Induſtrie⸗Obligation. 4% Akt.⸗Geſ. ür Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 9% 103 50 Dr. Tonw. Offſtein.⸗G. H. Loſſen, Worms 102.60 G 102.80bz 85 Zellſtoffabrir Waldhof 1% Jellſt. Waldh. 1908 Südd. Immobil.⸗Geſ. 95.80 95.80 Eichbaum Mannheim 115.— 115.—Leder Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135— Parkakt. Zweibrücken 90.50 90.50 Weltz z. Sonne, Speyer 90— 90.— Cementwerk Heldelbg. 141.80 142— Cementfabr. Karlſtadt 125.50125.— Badiſche Unilinfabrik 495— 490— Ch. fFabrik Griesbeim 265 10265.30 Farbwerke Höch'! 467.— 469. er. chem. Fabrik Mh. 325.— 824.— Chem. Werte Albert 486.— 486. Südd. Drahtind. Beh. 186.— 186. Akkumul.⸗Fab. Hagen 214.—214. Aen Bcze, Din 80 1720 Geſ. gem. 263.75.67— Lahmeyer 5 115.—115.90 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 158—158.60 ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 168.25167.25 werk. St. Jngbert 73.— 73— Spicharz Lederwerke 111.60 111.60 Ludwigsh. Walzmühle 163.—162.50 Adlerfahrradw. Kleyer 3886.— 389 70 Maſchinenfbr. Hilvert 85— 84.— Maſchinenfb. Badenia 201 201.— Dürrkopp Maſchinenf. Gritzner 238 40 238.50 Maſch.„Armatf. Klein 112.50 118.50 Pf.Nähm. u. Jahrradf Gebr. Kayſer 141.95 142.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 39.— 39 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 219.—219.20 Ver.deutſcher Oelfabr. 158.90 154.— Schuhrabr. Herz, Frkf. 121 89 121.80 Seilindu trie Wolff 139 50.139.50 Rheiniſche 134.—134.— Siemens& Halske 241.50 244— Kammgarn Katſersl. 199.75 198,60 Waldhof 281. 261.10 wollſp. Samperts a1. 54 80 54.80 Mannheim, 27. Apru. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt 72 Seite Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 235.— 296 90 Harpener Ber 5 2 26 pener Bergbau 193 60 194? Zuderus 104.— 105 30[Kaltw. Weſterregeln 218 75 219 50 Coneordia Bergb.⸗G.—.——-Oberſchl.Giſeninduſtr. 92 30 95 25 Deutſch. Luremburg 204.50 206.90 hönix 217.60 218.75 Eſchweiler Bergw. 198.— 197.— Br.Königs⸗u. Laurah. 171 75 172.20 Frieprichshütte Bergh. 133— 188 75 Hewerkſch. Roßleben 00 000 00 000 Gelſenkirg ner 201,70 203.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Süüdd. Giſenb.⸗G. 123.30 123 30 Hamburger Packet 139.— 189.20 Gottharpbahn Norddautſcher Llond 102 40 102.30 Ital. Mittelmeerbahn 83.80—.— DareUng Stagtsb 180 70 160.00 Oeſr. Südbahn Lomb. 19.60 20.30[Baltimore und Obio 108 10 109.20 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Kredit⸗Aktien 3 c% Rente Spanier Türk. Looſe Rio Tints W. Berlin, 27. April Diskonts Komm. Parie, 27. April. Banque Ottomane London, 27. April Telegr.) Nachbörſe. 207.90 208,.60] Staatsbahn 186.10 187.— Lombarden Pariſer Börſe. 98 65 96.35 728.— 727.— 1918 1912 98.52 96.40 Anfangskurſe. Vebeers Eaft rand Goldſteld Randmines 4% Frt. Oyp. fdt⸗ 100.— 100. 1% Preuß. Pfandb.⸗ 40% F. K. V. Pfdbr.0; 100 30 100 30 Bank unk. 1919 100 75 100.75 4e%„„ 1910 100.— 10.—fee Pr. Pfdb. unt. 15 99 90 99.90 4% Pf.Hup B. Pfdb. 100.10 100.10%„ 17 100 10 100 10 Ziſzeſo 92.80 99.80%„„ 14 94.70 94.70 a1½% Pr. God.&r. 9120 91.20 1½ CÜöͤͥ ͥ]2 4% Gtr. Bd. Pfd. 9g0 99.70 99 70 8 Pr. Wüdbr.⸗Bk., „„ Kleind. b 04—— unk. 00 100.— 100.—4½ Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ 4%„ Pfdbr..o! Oyp.⸗Bfd.⸗Kom.⸗ uni. 10 100.— 100— Sbl. unkündb. 12 93— 98— 4%„ Pfdbr..0s toſ Nh. O. B. Pfb. 02 99.90 99.90 unk. 12 100— 100.—-4% 1907 99.90 39 90 3%„ Pfdbr. v. 86% 10912 100— 100. 89 6. 94 90.90 90.90% 1917 100.30 100 20 52ʃ% Pfd. 96606 90.90 90.90fe%..ũ„„ 1919 101.30 101 80 4%„ Com.⸗Ibl. uſ% verſchied. 91.50 91.60 v. I, unt. 10 100 40 100.4% ½„„„ l914 910 8480 3%„ Gom.⸗Obl. 110% Rh..⸗B. C. O 91.60 91.60 v. 37/1 92— 92 ee R. W..C. B. 10—.——.— 5 Com.⸗Obl. eſ, Pf. G. Pr.⸗Obl.—.—.— v. 96/06 92.— 92.—1½% Pf. B. Pr... —.—— 4% Pr. fdb. unt. 09 99 25 99 25 %%% ůh 12 99.4 99 40 4%„„„14 99 60 99.600 rnn. Geri.⸗.⸗N. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 14½ Ft Alſttl.g. S. B. 724— 725— Badiſche Vauk 134.60 135.—] Oeſterr.-Ung Bank 127 80 128.— Berg u. Metallb. 117.25117—Oeſt. Länderb uk 124.50 125. Berl. Handers⸗Gel. 178 70 174.50„ Kredit⸗Anſta! 207.70 207.90 Comerſ. u. Oist.⸗B. 114.— 114 Pfälziſche Bank 101 30 101.30 Darmſtädter Bauk 132.50 132 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194 50 185.50 Deatſche Zant 249.— 4— Breuß. Hypotheknb. 124.40 124 90 Deutſchaftat. Bant 154.40 154 60. Teutſche Reichsbk. te4.50 1480 D. Effekten⸗Ban! 107.20 07 25 Apern. Kredttdank. 139 10 130 10 Diseonto⸗Comm. 186— 186 80] Röhein. Hyp.⸗B. M. 198 50 198 50 Dresdener Bant 157 60 157.50] Schaaffh. Bantver. 137 60137.40 FJrankj. Hop.⸗Ban 210 50 210.— Südd. Bant Rbm. 17 80117.80 1 Irkf. Hyp.⸗Ereditv. 167.20 167 200 Gtener Banlver. 13“.—137 20 TNeationaldank 122 70 128 201 Südd. Diskont 117 70117.70 hänk Ottomane 144.50 144 50 Frankſurt a.., 27. April. Kredktakſten 207.80, is als⸗ Commandit 186 70, Darqm tadter 32 50 Dresdner Zan, 157 25 Han dsssgeſellſchaft 172.10 Deu ſch. Bank 249.25, Stausb an. 159 50 Vwabarden 20.45, Bochumer 23690, Jelſenlischen 202.80 Lautahüle 172.—, Ungarn 65.50. Tandenz: fel. ANachbörfe. Ereditaktien 208 40, Staatsbahn 159.90, Lombarden 20.50. *** Berliner Effektenbörſe. rivattelegramm des Genetal-Anzeigersg „Herlin, 27. April. Fondsbörſe. Die Stimmung war bei Er⸗ öffnung des Verkehrs weſentlich zuverſichtlicher, teils auf die ge⸗ beſſerte Lage am Geldmarkt in London, und infolge franzöſiſcher Goldzuflüſſe, teils auf die Wahrſcheinlichkeit des Verbleibens wei⸗ terer Goldexporte aus Newyork. Von dieſen Maßregeln erwartet man eine Beſſerung in der jetzt ſo nerxvöſen Haltung der Newyorker 1 Börſe. Die Spekulation nahm beſonders in Werten, welche geſtern mit großen Rückgängen einſetzten, Rückkäufe und Deckungen vor. So in Montanwerten, für die auch die günſtigen Darlegungen über die Geſchäftslage, die in den geſtrigen Generalverſammlungen der Ober⸗ ſchleſiſchen Eiſeninduſtrie und der Sileſta, Eiſenhütten⸗Geſellſchaft ge⸗ macht wurden, eine Rolle ſpielten. Montanwerte verzeichneten prozentweiſe Beſſerungen. Auch Elektrizitätswerte und Dynamittruſt⸗ aktien ſetzten mit anſehnlichen Gewinnen ein. In Verkehrswerten hielt das Jutereſſe an und führte unter Bevorzugung von Warſchau⸗ Wiener, Orientbahn, Shantung und Mittelmeerbahn⸗Aktien zu wei⸗ teren Kursbeſſerungen. Amerikaniſche Werte ſtellten ſich im Einklang mit Newyork teilweiſe etwas höher. Banken waren vernachläſſigt mit Ausnahme ruſſiſcher Banken, für die einige Kaufluſt herrſchte. Das kebhafte Geſchäft ließ ſpäter nach und unter Gewinnrealiſterungen trat ein leichter Rückſchlag ein. Die Grundſtimmung blieb jedoch, namentlich für Verkehrswerte und Elektrizitätswerte, letztere bei prozentweiſen Beſſerungen, feſt. Der Abſchluß des amerikaniſchen 4 Stahltruſts enttäuſchte etwas, wegen des, hinter den Erwartungen zurückbleibenden Betriebsgewinnes, und des geringeren Auftrags⸗ beſtands. Tägliches Geld 3 Prozent nominell, Ultimo 4 Prozent. 4 Bei ſtillem Geſchäft blieb weiterhin die Stimmung feſt. Ottavi und Kolonialwerte, ſowie Warſchau⸗Wiener anziehend, beſonders letztere auf 8 Prozent Dividende, Induſtriewerte des Kaſſamarktes lagen ziemlich feſt, Elektrizitäts⸗ und Zuckerfabrik⸗Aktien bevorzugt. Berlin, 27. April.(Anfanas⸗Kurſe.) Disc nto⸗Fommandu 186.80 Kredftaktien 207.90 207.90] Laurahütte 172 10172. Disc. Kommandit 185.70 186.10 Pbönix 217.10 218.20 Stadtsbahn 160.———Harpener 193 10 194— Lombarden 20.60 20.40 Tend.: feſt. Bochumer 285.20 236 90 Berlin, 27. April.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.50 20.50] Reichsbank Wachſel Paris 81.17 81.17 Rbein. Kreditban! 187 50 139.— 4% Keichzanl. 102.10 102.—, Anſſendant 159 60 159 90 0% 3————chaaffh. Banko 137.50 138 10 8 0% Neichzanl. 93.25 93.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 11770 8 01%„ Staatsbahn 100— 3% Reichsanleide 84.70 84 70 Lombarden 2060 20.60 4% Wonſols 102.10 102 10 Haltimore u. Obto 109 20 109.20 1909—.———Canada Baelne 181.50 181 70 138 60 38.80 93.25 93.10 102 10 102.— 1 Hamdur) Packe! Nordd. Lloys 0 Kredilaktien Länderbank Wechſel Paris Wien, 27. April. Wiener Bankverein * Berlin, 27. April. der flauen Depeſchen von Amerika u Auslkandsofferten ſowie günſtige W Brotgetreide namentlich für zur allgemeinen Haltung feſt i nahme beſtand, daß die erwar nahme finden dürften. ſierungen weiter rückgängig. Weizen per Mai „ „ Sedt. Roggen per Mal „Juli 2% Conſols 81— 81½¼⁰16J Moddersfontein 3 Reichsanleihe 83— 83 Prsmier 4 Argentinier 90/ 90½ Randmines 4 Itatiener 103 ½ 103 ½ Atchiſon comp. 4 Japaner 980½ 86¼ Canadian 3 Mexikaner— 35˙%k Baltimore 4 Spanier 95— 95—Chtikago Milwaule⸗ Ottomanban! 18% 18¼ Denvers com. Amalgamated 74˙% 75%½] Erie Anageondas 9— 9½[Grand TrunkIII prei. Rio Tinto 751.„ ord. Central Mining 16˙% 16˙%] Louisville Chartered 35˙%/ 35%½ Miſſouri Kanſas De Beers 18%½ 18½ Ontario Caſtrand 5%%] Southern Pacific Geduld 2% 29% Union com. Goldſields 6% 6½% Staeels som. Jagersfontein 9 9˙½% Tend, ſtill. Wiener Vörſe. 664.— 664.— 496.50 497.20 542.— 541 20 Staatsbahn 749.— 748.— Lombarden 118.—117.— Martnoten 117.50 117.50 95.40 95.38 VBorm. 10 Kreditaktten 668.70 665.70 Oeſterreich⸗Ungarn 1787 1787 Bau u. Betr..⸗G.—— Unionbank 594.— 593.— Ungar. Kredii 825.— 827.— Wiener Bankverein 541.— 542.— Länderbauk 497.— 469.— Türk. Loſe 246.—246.— Alpine 743.— 748.— Tabakaktien——— Nordweſtbahn——.— Holzverkohlung 2760 2720 Staatsbahn 748.— 750.40 Lombarden 117.50 117.70 222—221.— 218.— 216.50 204.75203 25 156.— 156.75 Produktenbörſe. Weizen matt. Rüböl Juf 162.—161.75 „ Sept. 162.25162.— „Dezbr.—. 162 50 Hafer per Mat 155.75155.50 Juli 160.— 159 75 gudapeſter BAndapeſt. 27. April. Getreide narkt.(Telegramm.) New⸗Dork, 25. April.(Drahtbericht der werpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 16. Uyr. Oeſt. Kronenrente Papierrente Silberrente Ungar. Goldrente Kronenrente Aipine Monian Tend.: ruhig. Wien, 27. April. Nachm..50 Uhr. Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrenze Sil berrente Goldrertte Ungar. Goldrente Kronenrente Wch. Frantf. viſta London Paris Amſterd. Rapoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Tend.: ruhig. 100 kg frei Berlin netts Kaſſe. Mais per Maf „ Augut per April „ Mat Okt. Spiritus 7oer loco es, ee 100 Sean v. 190—. 100 80 Deuiſch⸗Huxembz. 204 40 1908/09 101.75 101.60 Dortumnder 91.10 91 50 „ Lenn.—— 93.90 Gelſenkirchner 201.70 202 50 1900%—.—. Harpener 193 60 193 70 9275 92.75 Laurahütte 171.90 171.80 9180 91.80 Phönix 21770 217 90 6% Heſß 81,10 81.10] Weſteregellnn 219 50 218— gele Sachſen 84.— 84— Allg. Elektr.⸗Gel. 263.50 266.10 4 Japaner 1905 98.30 98.40 Anilin 492 20 489.50 4e% Italiener—.—— Auilin Trepiow 371 50 368. 4% Nuff. Aul. 190 91.50 91 60 Brown Boveri 208— 203.70 50 87 28—— Chem. Albert 485 50 484.50 4% Bagdadbahn Deſter. Kredita ſe Bank ee kten 207 90 208 2. Haudels⸗Geſ. 174.10 174 40 Darmft ädter Bank Dautſch⸗Aftat. Bank 189.30.132.4 154.— 154 0 249. 186. 501 Zaißff Waldt D. Steinzeugwerte Slberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Tonwaren Wiesloch 106 85 Wf. Draht. Laugend. 223.— 22170 dof 260.20 259.50 doat 3½, 247 50 248 20 497— 495 205½0 205— 1816 186— 0 335 Sonthambton.) Hauptbahnhof. Am 23. Abpril ⸗ men Genua, ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 26 April.(Drahtnachricht Rotterdam.) Der Dampfer„Potsdam“ am ab, iſt heute hier angekommen. Sonthampton, 26. April. Der Schnelldampfer„Oceante“ am 20. angekommen. 5 Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach Mannheim, Bahnhofplaß 7, direk: am New⸗Jork ab, iſt heute vormi ta; yter Mitgeteilt durch das u. Bärenklau Nachf., 8 Borkum angekommen 2 Neapel, D. Hork angekommen „D. Bremen abgefahren Bremerhaben, Bremen. Friedrich ber Große angekonmen Anltwerpen, D. Prinz Heinrich angekonn Antwerpen, D. Prinzeß Irene 160— 160.20 20.60 20.50 467.— 471.— 135.— 135.— 168.— 166.— 234.— 236.— Londoner Effektenbörſe. (Teleaz.) Aufangsturſe der Eſſektenbörſe. 127% 12˙½/8 85 41% 29/% 299% 52— 28— 151 42 45— 1265% 186½, 84%¼ 95.40 98.50 98.50 98.55 98.55 113.90 118.80 92 45 92.50 741.70 744.50 95.35 980— 984.— 98.50 98.50 98 55 98.55 117.50 117.45 113.90 113.80 9250 92.50 117.50 117.50 240.95 240.87 95 38 95.38 199.10 199.10 19.10 19.10 117.50 117.51 117.51 117.52 Berliner Produktenbörſe. Unter der Einwirkung nd Liverpool und auf nachgiebige itterung war die Stimmung für Roggen lag im Gegenſatz ufölge von Deckungen und da die An⸗ teten bedeutenden Andienungen Auf⸗ Hafer und Mais ruhig. Rüböl unter Reali⸗ Wetter: unbeſtändig. Derlin, 27. April.(Telegramm.)(Produkten bö eſe.) Preiſe in Mart pre 2%„, 56.65 54.40 538 70 Weizenmehl 29 75 29.75 Roggenmehl 20.50 20.80 roduktenbörſe. 26 27. pet 50 kg per 80 ug Weizen ver April———— flau—— ſſtetig „„ a 1145— **VCCC 1022-ü— Roggen per April—— millig—— xruhig „ VV 5 „„, 818— Hafer per Aprill— ruhig— ruhig 5 Mat——ͥ——— VVEETCCAN——— Mals per Mai 581—— fuhig 582—— ſtetig „„ e.85—— 601ʒK-— Kohlraps Augu 18 25—— träge 1315—— ttäge Wette! Schön. 4 Liverpooler Börſe. giverpool, 27 April.(Anfanzskucſe.) 27 Weizen per Ma! 7½7% ruhig 758 willig 8„Jult 77056 Mais ver März— träge per Juli—— *„„ Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Red⸗Star⸗bine, Ant⸗ April von Antwerden der Holland⸗Amerkta⸗Linte, 16. April von Rotterdam (Drahtbericht der White Star Line April von Telegraphiſche Schiffahris⸗Nachrichten des Rorddeutſchen Lloyd, Newhork, D. Prinz Eitel Friedrich angekommen D. Coblenz abge⸗ fahren Hongkong, D. Gneiſenau abgefahren Sydnen, D. Halle ab⸗ gefahren Funchal, D. Hannover abgefahren Philadelphia, D. König Albert paſſiert Vellas, D. Main paſſiert Lizard, D. Sig⸗ maringen paſſiert St. Vincent, D. Gießen paſſiert Odeſſa Quef⸗ ſant. 95 Am 25. April. D. George Waſhington angekommen Newrork, D. Erlangen angekommen Rio de Janeiro, D. Würzburg ange⸗ kommen Antwerpen, D. Seydlitz angekommen Genua, D. Prinz Ludwig angekommen Singapore, D. Therapia angekommen Neapel D. Kaiſer Wilhelm der Große abgefahren Plymonth, D⸗ Gießen abgefahren Coruna, D. Göttingen abgefahren Buenos Ayres, D. Rhein paſſiert Dover, D. Breslau paſſiert Dover, D. Bremen paſſiert Lizard, D. Neckar paſſiert Gibraltar. 26. April: D.„Kronprinz Wilhelm“ angekommen Newyork, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ angekommen Bremerhaven, D. „Rhein“ angekommen Bremerhaven, D.„Breslau“ Bremerhaven, D.„Prinz Heinrich“ „Stambul“ angekommen Konſtantinopel, D. angekommen Alexandrien, D. angekommen „Gießen“ abgefahren Vigo, D.„Roland“ abgefahren Galveſton, D.„Kaiſer Wilhelm 11“ abgefahren Bremerhaven, D.„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Port Said, D.„Schleswig“ abgefahren Neapel, D.„Scharnhorſt abgefahren Fremantle, D.„Nork“ abgefahren Antwerpen, D.„Ber⸗ lin“ abgefahren Newyork, D.„Prinzeß Alice“ pafſiert Odeſſa Queſſant. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus. D 1, 7½/8, Telphon 180. *** Handelsliteratur. 5 Adreßbuch 1908—10 ſämtlicher Bergwerke und Hütten Deutſchlande mit Nebenbetrieben. Verlag von H. A. Ludwig Degener, Leipzig, Hoſpitalſtraße 15.(6. Jahrgang.] Das ſorgfältig zuſammengeſtellte Adreßbuch enthält ein Verzeichnis der Braunkohlenhergwerke, Stein⸗ kohlen⸗, Kali⸗, Salz⸗ und Erzbergwerke ſowie die Hüttenwerke nebſt Angaben über Betriebskapital, Direktoren und Perſonal, Art der Förderung uſw., ſoweit dieſe Angaben gemacht wurden, Es dürfte ſich allen intereſſierten Kreiſen als unentbehrliches eee weiſen. r. M. **** Merx& Goldschmidt, Mannheim Tele ra n⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher! Nr. 56 und 1637 27. April 1910. Proviſionsfrei! —— Wir ſind als Selbſtkontraheuten käufer unter Vorbehalt: 90 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 10 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen.375 M. 3. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 8 7 Vorzugs⸗Aktten 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— „ 1„ 7 junge Aktien 1888— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 466— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240h0— Chemiſche Fabriken Gernsheint⸗Heubruch„ Daimler otoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— 160 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Asifrf Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 384— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirwaſens 104— Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, aunheim errenmühle vorm. Genz, Heidelbera Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen Neckarſulmer Fahrradwerke Pacifie Phosphate Shares Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel. Maunheim 108 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. Stahlwerk Mannheim 33 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhei Ei Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114 Unionbraueref Karlsrube Ver. Diamantminen Lüderitzbucht Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Naſtatt 8 Waldhof, Bayngeſellſchaf! 15 Immobiliengeſellſchaft Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales. Provinztelles und Gerichtszeitung: Nichard Schßuf; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Tetl: Fra für den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Eruſt Müller. .10 an Henneberg⸗Stide porto⸗ u. 3u Jir in ſchwarz, weiß und farbig, füt alle Lebenszwecke. Verlangen Sie Muſter. G. Henneberg, Srorz x cIE.N lektrizitäts-Gssellschaft m. b. H. V MANNHEIM re. cee u. 2082. Elektrische Licht- und + Krxaft-Anlagen. Gsstelung moderner Beleutaugszürn 5 Hauptvertretung der OSRAMLAMPR. 1 0 4, 3. 9. Verloſungs⸗Liſte des der Stadt Mannheim und Umgebung. Cachdruck verboten.) 1) Aktien Brauerei Dinglingen, 4 Partial-Obligationen. 2) Amsterdamer Industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. 3) Badische 383 Eisenbahn-Anl. von 1892 und 1894. 4) Brauerei zur Hölle.-G. vorm. Mattes& Müller in Radolfzell, 4 Teilschuldverschr. von 1904. 5) Brüsseler 23 100 Fr.-Lose v. 1905. 6) Bulgarische 5 Anl. von 1896. 7) Bulgarische Nationalbank, 63 Gold-Pfandbriefe Serie II. 8) Chilenische 483 Gold-Anl. v. 1889. ) Frankfurt a. M. 33 Stadt-Anl. Lit. N. von 1875. 10) Freiburger 50 Fr.-Lose von 1887. 11) Konstanzer Stadt-Obl. von 1887. 12) Lahrer Straßenbahn-Ges. in Lahr, Schuldverschreibungen. 13) Lenzburger Prämien-Anl. v. 1885. 14) Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne Akt.-Ges. in Weinheim(Baden), 43 Part.-Obl. 15) PforzheimerStadt-Obligationen. 16) Portugiesische 4853 Tabak- Monopol-Anleihe von 1891. 17) PreußischeBoden-Cred.-Aktien- Bank, Hypotheken-Pfandbriefe. 18) Ritterbrauerei Aktien-Ges. in Schwetzingen, 57 Partial-Obl. von 1886. 19) Russische Staatsbahnen, 43 Obl. IV. Emission von 1890. 20) Türkische 33 400 Fr.-Eisenbahn- Lose von 1870. ) Aktien-Brauerei Dinglingen, 4% Partial-Obligationen. Jetzt Mittelbadische Brauerel- Ges. zum Greifen, Aktien-Ges. Verlosung am J. April 1910. Zahlbar mit 1023 am 1. Juli 1910. à 1000 40 101 104 126. à 500 327 350 355 356 523 579. 2 300 ½ 137 742 752 758 810 854 856 886 913 914. à 200%½ 1033 039 047 050 052 094 095 102 142 199. 4 100% 1206 215 217 225 227 282 323 340 357 378. 2) Amsterdamer Industrie- Palast, 10 Fl.-Lose von 1867. 87. Serienziehung am 1. April 1910. FPrümienziehung am 2. Mai 1910. Sexie 79 216 225 605 674 986 1056 1176 1282 1284 1286 1291 1327 1441 1443 18111815 2112 2157 2576 2776 2865 2962 3003 3423 3528 8566 3665 3881 3964. 3) Badische 3½% Eisen- bahn-Anlehen v. 1892 u. 1894. 8. Verlosung am 2. April 1910. Zählbar am I. November 1910. Lit..,.,.,., E. und F. à 3000, 2000, 1000, 390. 300 und 200 4 24 34 87 162 188 199 209 349 395 452 468 563 617 844 932 1017 075 115 131 152 379 393 432 469 495 534 705 707 726 766 963 2035 048 093 161 176 202 314 469 549 708 776 879 887 916 978 3064 067 076 103 138 278 279 422 493 708 759 911 922 948 967 4111 121 122 128 172 498 226 408 494 495 653 713 718 810 884 957 995 5018 235 352 378 469 636 649 689 733 769 930 6052 417121 6 297 329 336 381 400 449 475 523 549 706 708 7050 101 161 190 231 410 479 520 585 660 682 738 771 884 888. 4) Brauerei zur Hölle.-G. vorm. Mattes& Müller in Radolfzell, 4½% Teilschuld- vorschrelbungen von 1904. Verlosung am 1. April 1910. Zahlbar am 1. Oktober 1910. 27 33 84 114 116 197 254 264 315 328 412 417 430 545 588 à 1000% 5) Brüsseler 2% 100 Fr.-Lose von 1905. 20. Verlosung am 15. März 1910. Zahlbar am 2. Januar 1911. Serien: 224 3556 10151 10760 15178 15609 16438 17539 20729 29456 36726 43131 54238 64094 14146 16507 21305 30045 39652 46950 55⁴458 20299 72931 7685³ 84608 87735 92861 8 94569 95082 98383 190692 102586 102264.103932 103935 104388 104621 105110110416 110928 111110 111112 111785 114033 118143 118663 119709 120584 121191 121198 121730 123895 125064 125789 128666 133070 133204 134084 135491 135968 137023 140537 142546 143112 143729 144336 145989 151256 154484 157365 159223 139691 160905 162745 163052 163103 164493 166141. Främien: Serie 19151 Nr. 23(25,000), 16987 312586 5(1000% 21305 25, 42149 11. 43351 16, 31731 3 6 12, 35458 14. 62866 14. 66620 10, 78588 17, 93360 23. 34569 21, 94605 7, 105110 7. 8, 110928 20, 125789 13. 137023 2(500%, 142546 16. 143989 15(500), 162745 3. 166141 20(500). Die Nummern, welchen kein Be. trag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr., alle ubrigen in obigen Serien enthaltenen Nrn. mit 110Fr. gezogen. 8) Sulgarische 5% Anl..i898. Die 26. Amortisation ist durch an el 7) Zulgarische Nationalbank, 6% Gold-Pfandbriefe Serie ll. Bekanntmachung vom Marz 1910. Den Besitzern der noch nicht aus- gelesten Pfandpriefe dieser Serie wird der Umtausch gegen 4% inner- halb 40 Jahren durch Verlesung al 440 1 14835 16987 angeboten. Für jede 6% Obligation von 620 Fr. wird eine neue%½% Obli- gation von 500 Fr. zum Kurse von 94% ausgehändigt und die Differenz vom 1. bis 15. Mai 1910 bar aus- 5 Alle nicht konvertierte Obligationen werden vom I. Mai 1910 ab zum Nennwert eingelöst. 8) Chilenische 4½% Gold- Anleihe von 1889. 21. Verlosung am 22. März 1910. Zahlbar am 1. Juli 1910. Lit. A. à 408 ½ 33 45 310 335 439 441 442 501 594 719 809 887 890 1174 290 419 446 464 520 588 732 734 824 920 924 955 2008 018 164 221 426 434 454 538 550 562 568 597 629 646 863 3035 064 141 173 376 513 739 811 901 4016 032 330 420 453 465 517 528 688 714 742 900 954 5050 106 145 214 229 242 599 629 876 6033 051 052 106 139 148 231 282 390 441 495 540 598 979 982 7215 375 413 480 559 574 618 775 812 829 870 882 889 917 925 8037 042 053 138 152 184 291 332 369 419 453 542 561 595 620 682 732 852 875 882 9126 168 2665 269 353 416 421 517 522 559. Lit. B. à 2040% 10168 232 236 277 302 345 398 401 468 495 496 610 709 845 953 11004 043 054 068 277 278 413 578 587 625 683 755 828 873 944 12012 180 188 254 347 480 522 560 584 674 758 816 824 841 944 13034 091 188 233 338 465 498 535 547 548 834 908 14279 326 386 543 708 742 794 970 15017 303 330 374 402 699 732 763 782 813 849 931 16219 404 413 548 780 876 879 880 17023 234 273 317 352. Lit. C. à 10,200 +/ 17414 551 664 701 742 749 817 881 943 18064. Lit. D. à 20,400 18251 299. 9) Frankfurt a. M. 30% Stadt- Anleinhe Lit. N. von 1875. 38. Vexlosung am 10. März 1910. Zahlbar am 30. Juni 1910. à 5000, 29 37 48 96 127 135 141 234 274 286 308 368 388 395. à 2000 ½ 448 517 539 594 663 676 679 685 722 845 854 878 910 926 960 969 977 1095 140 220 230 244 246 299 305 326 328 330 352 399 408 410 417 471 474 506 536 566 577 584 630 639 650 674 701 715 743 752 780 783 900 917 938 2022 106 110 200 206 249 265 309 347 355 393 417 446 503 505 512 529 545 600 672 693 778 797 799 814 888 910 915 951 3010 058 061 087 090 118 119 132 133 161 179 183 221 240 251 275 313 314 341 353 355 356 402 417 460 470 527 536 582 635 666 671 681 698 749 757 771 778 797 851 867. à 1000 ½ 3943 959 988 4042 050 065 109 112 128 189 202 214.225 235 287 244 254 270 288 296 327 376 391 419 431 438 447 465 468 552 554 556 570 666 774 778 825 831 868 936 981 991 5024 074 080 093 142 186 189 216 223 229 260 296 331 378 405 415 449 455 476 486 503 701 743 749 781 783 796 806 840 870 905 918 920 921 960 989 6004 014 058 082 111 208 214 216 223 244 293 308 347 433 457 533 547 602 613 694 727 779 782 793 823 849 861 864 901 959 966 967 7006 040 064 091 150 333 366 379 458 461 466 472 473 510 512 561 571 717 748 760 783 868 935 940 946 956 962 978 8001 032 037 055 071 074077 175 202 217 237 240 270 304 334 360 401 412 426 437 444 455 551 560 589 613 628 653 686 694. à 500 8710 747 749 772 808 840 851 854 859 884 887 914 988 993 9076 114 197 200 206 242 278 329 352 367 419 457 497 499 512 584 625 638 734 796 829 858 904 958 962 10009 017 047 058 069 077 097 115 161 181 190 215 231 236 262 302 322 355 403 431 445 469 476 504 512 552 579 607 647 671 678. à 200* 10726 766 819 832 849 865 942 979 11017 026 043 663 079 083 125 199 217 258 307 314 323 353 357 394 446 454 468 501 507 578 626 644 670 682 687 699. 10) Freiburger 50 Fr.-.. v. 1887. 47. Verlosung am 31. März 1910. Zahlbar am 20. Januar 1911. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 86 Fr. gezogen. 546 793 1334(286) 1762 1867 4233 4435 4495(286) 5310 5387 6561(286) 6579 6670 6806(286) 10603 10725 11926 11983(286) 12072(10,086) 13834 14153(286) 14671 15728(286) 16615 16716 16796(286) 17494 17676 17712(286) 19900(286) 20163 20797 21151(286) 22386(286) 22486 23035 (286) 23038 23230 23925(286) 24064 (286) 24544 26946 27740 27902 28293 29083 29537 31370 31837 32211 33471 (286) 33696 33953 34447 34621 37067 37419 37581 38216(286) 39019 39022 (586) 39751 40789 41738 43438 45057 46830 47664(286) 49130 50416 51463 (586) 52496 52979(286) 53227 54151 54530 55962 56415 58330 59523(286). ) Konstanzer Stadt-Obl. von 1887. (Anleihe von 3,700.000 4) 24. Verlosung am 12. Marz 1910. Zahlbar am I. Juli 1910. Lit. A. 90 99 106 122 138 160 194. Lit. B. 161 173 221 272 371 437 463 467 528 594 628 735 851 865 877 951 1036 170 201 318 400. Lit. C. 105 242 268 323 378 441 490 512 531 553 731 740 742 799 800 827 900 910 919 925 965 985 1110 157 174 184 202 330 335 348 375 387 511 585 689 747 762 796 816 826 861. Lit. D. 14 31 103 109 115 202 290 304 393 407 455. Lit. E. 15 49 60 180 181 295 334 377 378 427 431 476. Lit. F. 3 24 43 47 57 89 148 390 410 415 427. 12) Lahrer Stragenbahn-Ges. in Lahr, Schuldverschr. Verlosung am 31. März 1910. Zahlbar am 30. September 1910. 91 181 136 171 276 353 481 602 pari rückzahibare Gold-Obligationen 604 684 938 719 812 883 911 957. 13) Lenzburger Prämien-Anl. von 1885. 50. Prämienzhg. am 31. März 1910. Zahlbar sofort. Am 28. Februar 1910 gezogene Serien: 124 529 1013 1093 1393 1728 1729 1941 2399 2474. Prämien: Serie 124 Nr. 4(3000), 529 3(250) 4 9(250), 1013 4678(250), 1095 2 8, 1393 6(3000) 10(250), 1728 4, 1729 5, 1941 1, 2399 10, 2474 J1. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 100 Fr., alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nrn. mit 40 Fr. gezogen. 14) Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne .-G. in Weinheim(Baden), 4% Partial-Obligationen. Verlosung am I. April 1910. Zahlbar mit 1055 am 1. Juli 1910. à 1000% 157 242 266 283 364 382 414 525 558 571. à 500 ½ 106 164. 15) Pforzheimer Stadt-Obl. Verlosung am 8. April 1910. Zahlbar am 1. November 1910. %½% Obligationen von 1883. Lit. K. 50 60 116. Lit. B. 43 112 145 391 456 470 489. Lit. C. 59 140 151 160 241 251 322 421 425 434 435 534 564 660 780 797 890 898 924 937 982. 183 245 335 Lit. D. 45 104 105 204 255 367 427 468. Lit. E. 52 87 319 332 334 338 360 3½ Obligationen von 1885. Lit. A. 32 49. Lit. B. 84 147 163 250 294 380 395 403. Lit. C. 467 481 558 615 653 705. Lit. D. 770 837 916. Lit. E. 922 939 998 1102. %%% Obligationen von 1888. Lit. A. 59 60. Lit. B. 106 144 160 176 177 178 214 237 238 253 422. Lit. C. 476 478 547 583 609 715 730 758. Lit. D. 780 830 906 966. Lit. E. 977 1035. %½% Obligatilonen von 1895. Lit. A. 49 93 228 271 272. Lit. B. 13 14 274 353 401 405 407 429 518 520 771 772 939 940 998 1034 105 140 234 317. Lit. C. 369 391 472 501 507 646 708 709 710 752 753 754 871 1245 253 275. Lit. D. 117 145 146 504 505 563 763 782 783 874. Lit. E. 80 81 118 206 257 300 414 447. 31% Obligationen von 1898. Lit. A. 95 109 119. Lit. B. 37 43 58 69 148. Lit. C. 15 74. Lit. D. 2 62 90 92. 4% Obligationen von 1899. Lit. A. 44 123 196 354 400. Lit. B. 60 61 123 284 299 541 627 628 668 774 1178 198 255 256 362 422 457 458 616 626. Lit. C. 65 124 181 262 263 312 417 471 507 548 609 696 716 820 914 942 1191 254 304 470. Lit. D. 7 69 186 233 319 386 415 419 517 574 807 648 725 774 830 838 891 926 1005 109 189. 4 Obligatlonen von 1901. Lit. A. 70 199 271 348 362 502 581 631. Lit. B. 15 143 186 187 319 448 449 567 568 680 782 788 949 1088 315 370 457 555 611 160 234 235 690 767. Lit. C. 2 3 126 206 440 500 598 680 751 835 984 1129 221 298 367 436 472 550. Lit. D. 4 50 172 261 340 416 502 592 688 794 851 940 1009 105 172 235 293 498. 3½% Obligationen von 1905. Lit. A. 131 132 232 385 387 525 583 806 927 928 1305 346 414 454. Lit. B. 32 95 130 216 443 497 542 552 1008 073 331 378 495 523 586 654 698 699 700 824 923 952 2168 265. Lit. C. 23 62 133 243 522 557 716 921 922 923 1119 196 197 330 344 432 552 624 649 650 753 945 946 971 2038 121 259 265. Lit. D. 22 105 171 269 288 336 449 532 677 825 890 979 1055 056 057 058 148 274 330 446. 16) Portugiesische 4½% Tabak- Monopol-Anleihe von 1891. Verlosung am 21. Marz 1910. Zahlbar zum Mark-Nominalbetrage am 1. April 1910. 171—180 2651—660 3001—010 131 —140 191—200 4561—570 5591—600 6001—010 041—050 111—120 8131— 140 741—750 801—810 9281—290 381—390 10101—110 12381—390 13281—290 391—400 421—430 871— 880 14311—320 15131—140 16431— 440 17021—030 341—350 18991— 19000 20281—290 771—780 21881 —890 22561—570 721—730 23371 —380 24321—330 27701—710 28151 —160 381—390 541—550 29351—360 30521—530 32721—730 34331—340 441—450 35201—210 38581—590 39751—760 40541—550 771—780 41741—750 43811—820 45271—280 781—790 861—870 46011—020 411— 420 941—950 47681—690 961—970 48241—250 251—260 311—320 641 —650 51101—110 341—350 691—700 52291—300 621—630 54051—0fa 57591—600 60511—520 61401—410 62881—890 68301—310 6421—280 981—990 89301—810 761—770 73181 —190 74301—310 551—560 701— 710 78041—059 76091—100 12—130 621—630 77001—010 78661—870 79031—040 361—370 911—920 80081 090 8258—587 82571—588 8501! —020 86021—030 052—060 201—270 87881—840 881—870 88101—110 f 66481—490 67171—180 68851—860 271—280 741—750 90581—590 751 —760 91321—330 92751—760 93041 —050 121—130 94541—550 741—750 96021—030 331—340 821—830 831 —840 97501—510 861—870 98781— 790 99371—380 101151—160 991— 102000 201—210 261—270 791—800 921—930 104081—090 301—310 811 —820 841—850 105211—220 196911 —920 107141—150 108291—300 94] —950 109381—390 701—710 110061 —070 411—420 112391—400 651— 660 681—690 114261—270 651—660 115611—620 116341—350 451—460 117321—330 681—690 118431—440 119691—700 120031—040 881—890 121161—170 421—430 891—900 991 —122000 221—230 123101—110 951—960 124041—050 451—460 125421—430 126391—400 127361 —370 491—500 128871—880 891— 900 129151—160 451—460 130811— 820 131891—-900 132531—540 671 —680 134031—040 136061—070 181 —190 591—600 137141—150 171— —180 451—460 731—740 861—870 871—880 138621—630 671—680 141021—030 241—250 321—330 142071—080 271—280 481—490 761 —170 143341—350 144011—020 161 —170 145691—700 146581—590 881 —890 961—970 150401—410 151991 —152000 211—220 471—480 761— 770 881—890 153281—290 981—990 154831—840 155481—490 641—650 951—960 157361—370 158501—510 631—640 721—730 159351—360 731 —1740 931—940 951—960 160531— 540 571—580 721—730 901—910 161171—180 301—-310 163281—290 164121—130 231—240 165081—090 211—220 261—270 501—510 168901 —910 169681—690 170791—800 172141—150 175181—190 421—430 561—570 841—850 991—176000 531 —540 178191—200 301—310 481— 490 179061—070 371—380 961—970 181661—670 791—800 821—830 182051—060 591—600 611—620 911 —920 183821—830 184201—210 185201—210 211—220 186331—340 951—960 187871—880 188781—790 931—940 190091—100 221—230 991 —191000 851—860 192711—720 891—900 193751—760 194361—370 195851—860 198871—880 200011 —020 201091—100 351—360 361— 370 481—490 761—770 931—940 203281—290 991—204000 291—300 841—850 206491—500 207921—930 208081—090 691—700 209101—110 771—780 210811—820 211241—250 401—410 451—460 531—540 621—630 212581—590 881—890 213111—120 601—610 215151—160 216611—620 661—670 981—990 217461—470 691 —700 218301—310 219001—010 341—350 220211—210 223501—510 801—810 224091—100 861—870 225241—250 251—260 431—440 451 —460 891—900 226011—020 227221 —230 291—300 361—370 541—550 881—890 228161—170 229661—670 871—880 232621—630 233081—090 591—600 234701—710 921—930 235101—110 661—670 236081—090 237641—650 239671—680 751—760 240501—510 981—990 241141—150 271—280 243151—160 251—260 245151—160 246501—510 247671— 680 248941—950 250011—020 151 —160 252601—610 253771—780 811 —820 254941—950 255861—870 256221—230 421—430 631—640 257801—810 981—990 258681—690 259151—160 351—360 831—840 260351—360 261311—320 431—440 451—460 262041—050 051—060 263721—730 751—760 264611—620 711—720 751—760 266341—350 811 —820 267041—050 471—480 961— 970 270101—110 551—560 271991 —272000 331—340 441—450 521— 530 274561—570 275081—090 701— 710 278011—020 711—720 279691 —700 280721—730 282531—540 283421—430 951—960 284171—180 285011—020 791—800 286981—990 287031—040 289141—150 161—170 271—280 290211—220 291—300 731 —740 291511—520 292081—090 294841—850 971—980 295661—670 296061—070 541—550 631—640 971 —980 298001—010 299001—010 381 —390 581—590 771—780 841—850 300131—140 801111—120 303301— 310 661—670 861—870 305511—520 306641—650 307281—290 310461— 470 311381—390 441—450 991— 312000 761—770 961—970 313291 —300 841—850 314821—830 315421 —430 317991—318000 431—440 721 —730 319381—390 531—540 323151 —160 811—820 325741—750 326881 —890 327421—430 851—860 328641 —650 329741—750 941—950 330171 —180 761—770 801—810 383011— 020 221—230 334991—335000 071— 080 871—380 336241—250 338521 —530 661—670 701—710 339671— 680 801—810 340321—330 343261 —270 291—300 631—640 345641— 650 346071—080 348331—340 349251—260 352321—330 741—750 357391—400 401—410 871—880 358161—170 361271—280 362041 —050 521—530 761—770 861—870 363641—650 364091—100 231—240 701—710 366491—500 571—580 871 —880 368471—480 369521—530 370551—.560 751—760 831—840 941 —950 372531—540 771—780 941— 950 375221 230 376621—630 377801—0οο 378071—080 241—250 380501—510 382571—580 911—920 388781—790 388631—700 801—810 386051—060 387931—940 388541— 550 651—660 389421—430 390161 —170 971—980 391531—540 711— 720 751—760 871—880 392871— 880 398211— 220 711—720 721—730 394381—˙ 3990—080 811—920 20731—100 191—200 261—270 400071—080 501—510 911—920 401121—130 402061—070 441—450 601—510 403011—020 404831—940 405201—210 498151—160 411—420 841—850 4084˙—8330 409571—580 601—8610 410001—580 411031—050 412211—220 413321—330 414701 —12 415671— 680 721—1730 419181 —180 561—670 420431—440 791— 800 311—920 422181—190 425101 —110 428001—010 428441—450 eneral⸗ 1910. —140 321—330 432081—090 881— 890 484061—070 171—180 351—360 435641—650 436721—730 439081 —090 121—130 341—350 661—670 440181—190 721—730 841—850 442131—140 443241—250 831—840 444541—550 447341—350 661—670 448741—750 449771—780 831—840 450001—010 211—220 451611—620 452281—290 301—310 831—840 453121—130 451—460 454741—750 455221—230 456211—220 751—760 457771—1780 951—960 458031—040 341—350 671—680 981—990 459361 —370 641—650 841—850 461521— 530 462541—550 591—600 463641 —650 464691—700 871—880 465111 —120 467381—390 468491—500 469001—010 041—050 881—890 471201—210 411—420 472091—100 301—310 731—740 473031—040 191 —200 631—640 474271—280 441— 450 475781—790 801—810 981—990 476591—600 477851—860 478161 —170 479061—070 261—270 480161 —170 241—250 291—300 481041— 050 341—350 601—610 971—980 483601—610 751—760 484031—040 361—370 781—790 485911—920 486581—590 851—860 961—970 991 —487000 031—040 991—488000 621 —630 490661—670 491051—060 431 —440 701—710 492021—030 494111 —120 981—990 495161—170497051 —060 241—250 311—320 498521— 530 841—850 851—860 499921—930. 7) Preußische Boden-Predit- Aktien-Bank, Hypotheken- Pfandhriefe. Verlosung am 17. März 1910. Zahlbar am 1. Oktober 1910. 35 Hypotheken-Pfandbr. VIII. Serie. Lit. A. à 3000 ½ 584. Lit. B. à 2000% 544 587 2907 909. Lit. C. a 1000%½ 226 234 2316 843 844 3321 879 4343 456 5781 6968. Lit. D. à 500% 228 249 2078 162 182 4861 6354 671. Lit. E. à 300 ½ 1973 2230 347 775 778 3323 437 478 4361 5994 6123 7407 9194 246 449 10639 767. Lit. F. à 100 1239 836 843 3772 4457 723 6650 653 8023. 35 Hypotheken-Pfandbr. XI. Serie. Lit. A. à 5000 + 136 456 558 652 851. Lit. B. à 3000 + 334 355 563 675 894 955. Lit. C. à 2000 ½ 43 164 588 605 657 991 1003. Lit. D. à 1000 137 285 512 963 1050 097 201 315 597 2038 138 347 3106 232 498 649 844 4732 5029 315. Lit. E. à 500 39 288 454 709 866 1545 2624 805 895 3129 796 4067 582 671. Lit. F. à 300 911 993 1253 523 625 827 2293 353 3352 4714 889 954 5107 295 798 812 941. Lit. G. à 100 ½ 169 256 726 1052 093 303 654 783 816. 4 Hypotheken-Piandbr. XIII. Serie, Lit. A. à 5000, 698. Lit. B. à 8000 ¼ 341. Lit. C. àa 2000 1476. Lit. D. à 1000 534. Lit. E. à 500% 1664 3097. Lit. F. à 300 ½ 296 1161 224 780 900 2491 755 844 5475. Lit. G. à 100 336 663 2008. 43 Hypotheken-Pfandbr. XIV. Serie. Lit. A. à 5000, 285 932 1197 2392 468. Lit. B. à 8000 + 657 1377 518 527 2573 686 973 3498 625. Lit. C. a 2000 + 14 30 1455 606 803 903 3311 313 4269 628 805 854. Lit. D. à 1000 ½ 49 289 290 320 419 581 584 722 818 898 945 965 1458 461 732 736 2055 084 222 315 325 3082 197 229 903 4045 290 402 540 569 982 5060 298 299 536 631 706 7327 585 916 8269 730 732 966 974 9228 347 463 10319 330 453 11009 036. Lit. E. à 500% 359 754 866 1306 649 736 858 2344 877 3528 561 4163 177 336 481 586 870 963 997 5427 511 958 6729 843 846 7439 945 981 8125 176 765 997 9203 218 320 377 664 820 902 10011 334 337 629 960 11037 682. Lit. F. à3 300% 207 326 517 658 1059 2565 659 835 898 3301 887 930 4930 5044 197 491 574 6432 714 7016 307 634 679 740 750 775 844 975 8090 621 625 680 9041 248 607 669 848 887 10156 211 279 690 11303 684 748 800 842 938 12243 843 13028 349 14093 290 313 381. Lit. G. à 100& 219 1761 862 910 911 2772 5303 545 6972 975 981 982. 355 Hypotheken-Pfandbr. XVI. Serie. Lit. A. à 5000 ½ 142. Lit. B. à 3000 + 64. Lit. C. à 2000 326. Lit. D. à 1000 601 618. Lit. E. à 500 62. Lit. F. à 300, 385. Lit. G. à 100, 967 968. 18) Ritterbrauerei Akt.-Bes. in Schwetzingen, 5% Partial- Obligationen von 1885. Jetzi Branerei zum Zähringer Löwen. 21. Verlosung am 1. April 1910. Zahlbar mit 1055 am 1. Oktober 1910. 3 6 19 39 53 62 88 130 131 141 168 170 184 208 231 248 287 295 375 380 393 394 397 406 412 422 433 459 à 1000 ½ 19) Russische Staatsbahnen, 4% Obl. IV. Emission v. 1890. (Große Ges. der Russ. Eisenbahnen.) 20. Verlosung am 1/14. Marz 1910. Zahlbar am 18. Juni/ 1. Juli 1910. à 625 Rubel Metall. 10401—425 12551—575 13951— 87 14476—500 17176—200 20) Fürkische 30% 400 Fr- Eisenhahn-Lose von 1870. 241.Verlosung am 30, u. 3 1. Marz 1910. Zahlbar am 1. Mai 1810. Die Nummern, welchen kein Be- 429191—200 430641—650 431131 trag in() beigefügt ist, sind mit 400 Fr. gezogen. 406—409 410(2000) 5996—6000 22466(2000) 467—470 28156—160 31146 147 148(1000) 149 150 32141 —145 47961—965 50761—765 796.— 800 64401—405 65066—068 069(1000) 070 74296—300 83256—260 87061— 065 91671—675 93056—060 96881— 885 99141—145 921—925 104226— 230 116656—660 117131—135 132331—335 891(1000) 892—895 133646—650 135081—085 136181— 185 771 772 778(1000) 774 775 137081—085 143881—885 160126— 130 876—880 165826—830 167226 —230 546—550 851—855 171661— 665 176691—695 181566—570 182781(2000) 782—785 190411—414 415(2500) 191806—809 810(2000) 193326—330 200716—720 202321— 325 204511—515⁵ 222761—765 226041 042(2500) 043—045 227661 —665 230801—805 232596—600 238111—115 241361—365 561—564 565(1000) 244361—365 249181—185 253816—820 256036—040 801—805 257166—170 263326—330 771—775 264146—150 284316—320 291996— 292000 016—020 294346—350 313721—725 314796—800 315426 (2000) 427—429 430(1000) 321441 —445 333666—670 347976—979 980 (1000) 354026—030 362646—650 366911—915 376916—920 380151— 155 385036—040 405691(1000) 692 —695 771—775 407941—945 420831 —835 425166—170 436666—670 438691—695 756—760 443016—020 435851—855 465041—045 468396 (1000) 397—400 470026—030 490486 —490 495871—875 498091—095 502636—640 507691—695 510911 —915 3511966—970 524656—660 332181—185 543361—365 546946— 950 578126—130 581976—980 585231—235 816—820 607181—185 622271—275 644671—675 667491— 495 670556—560 876(10,000) 877— 880 690776—780 707061—065 996— 708000 724446—450 728116—120 731561—565 736636—640 739031— 6035 621—625 743481—485 744316— 320 747426—430 941—945 751306 —308 309(1000) 310 757276—280 762556—560 765686—690 770696— 700 771546—550 811—815 772301— 305 779266—270 441—445 961—965 780316—320 786966—970 795441 —445 796526—530 797236—240 801636—640 806546—550 809636— 640 812121—125 196—200 813956 957 958(1000) 959 960 819096—100 824351—355 834811(2500) 812—815 840326—330 860206—210 861561 562 563(1000) 564 565 867021—023 024(2500) 025 868856—860 880536 —540 881931—935 886061—065 902766—770 911376—.380 914831 832(400.000) 833—835 915776— 780 936991—995 942631—635 955481—485 967711—715 982636 —640 983181—185 993321—325 416 —420 999616—620 1003771—775 1026026— 030 1032206— 210 1037766— 770 1043036— 040 1053906—910 1066476 477 478 (2000) 479 480 1081196 197 198 (1000) 199 200 1083036(10,000) 037 —040 1092486—490 1123476—480 1125866—870 1129951—953 954 (2000) 955 1134191—195 1136096 —100 1138041—045 1143936—940 1150186— 190 231— 235 996— 1151000 1152791—794 795(2000) 1157011— 015⁵ 1162066— 070 1184441—445 1186971—973 974 (2500) 975 1192226— 230 1204991— 995 1224616—618 619(1000) 620 1230876— 878 879(1000) 880 1236096— 100 1237651— 65⁵ 1245216—2 1248991— 995 1254971—974 975(2000) 1259276 —280 1279531—535 1282326—330 1287996—1288000 1296751—755 1299276— 280 1313631— 635 1318011— 015 1318756— 760 1322001— 005 13338571— 575 1345431— 435 1355461— 465 1366886— 890 1371841— 845 1372181—185 1375801—805 981— 985 1376461—465 1382441—445 701—705 1388636—640 831—833 834(1000)835 1414436—440 1415106 —109 110(1000) 1422181 182(1000) 183—185 1428926—930 986—990 1427806— 810 1428401— 405 1432086— 090 1441811— 815 1449391— 395 1450056— 060 1463911 912 913(1000) 914 915 1467001— 005⁵ 1475631— 635 1481091 092 098(30,000) 094 095 1490996— 1491000 461— 465 1499016—020 196—200 1800581— 585 1516486—490 1517291—295 1523891— 895 1526831— 835 1535306— 310 1838081— 085 1540936— 940 1543956— 980 1568611— 615 1570398— 400 1580786—790 1586226—229 230 (1000) 1598736—740 1610016—020 1620791— 795 1681936— 530 1632546— 550 1636786— 790 1843921—925 1856601—605 846— 850 1857741—745 1662501—505 1664286—290 1670436—439 (1000) 1680276—280 1681236—240 1700771—775 1707586—.540 931— 934 935(1000) 1712431— 435 1724936— 940 1728886— 890 1737201— 205 1740086— 090 1743096— 100 1745921— 925 1763641 642 648(1000) 644 645 1786176— 180 1778401— 405 1777591— 585 1781051— 055⁵ 1783076— 080 1785951— 95⁵ 1786298—.300 951—955 1787806— 810 1788601 602 603(2000) 604 605 1791726—730 1794366—370 481— 284 485(1000) 1818446—448 449 (40000 450 1841136 137(2000) 138 240 1851186 187(2000) 188—190 1862916 917(1000) 9818—920 1863046—%8 d49(1000) 050 1867901(2500) 902—905 1891136 —140 1897186—190 1908031—035 1907481— 495 1911726— 730 1914476(1000) 477—480 1915676 2680,1916251—255 1921476—480 1935971— 975 1943991— 985 1959411— 415 1067748—160. 41—455 n 10 Mannheim, 27. April 1910. General-Anzeiger. (Abendblatt) 9. Seite — Handels⸗Fochſchule Ma Am Donnerstag, den 23. April 1910 beginnen folgende Vorleſungen und Fachkurſe: nunheim. Tag und Stunde Thema Dozent Snal vormittags 9 ½% Uhr Praktiſche Uebungen of. Kohlhe 2 5 Handelspädagogiſches Seminar e 5 2 Finanwiſſenſchaft Hauptamtl. Doz. Dr. Altmann 3 5 12 Der öffentl. Kredit derſelbe 3 Handelsgeſchichte Prof Kohlhepp 2 nachmittags 4„ andels⸗, Kredit⸗ u. Kolonialbanken Piof Dr. Joffeé 1 8 5 zrundbegriffe der Nationalökonomie Hauptamtl. Doz. Dr.Altmann 4 „5 Juriſtiſches Seminar Rechtsanw. Dr. Hachenburg, 8 Geiler u. Dr. Wimpiheimer 2 7 8 Fabrik⸗Organiſation Hauptamtl. Doz. Dr. Calmes 3 Mannheim, 25. April 1910. 143 Der Studiendirektor: Dr. Behrend. Handelshochſchule. Die Anmeldungen zu den Vorleſungen, Fachkurſen und Uebungen für das Sommerſemeſter 1910 werden während der Bureauſtunden vormittags von—1 Uhr, nachmittags von—7 Uhr im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) entgegengenommen. 83 Mannheim, den 4. April 1910. Der Studiendirektor: Dr. Behrend. Bekanntmachung. Die Regelung des Fuhrwerksverkehrs während der Pferderennen betrekfend. Nr. 48800 P. Zur Regelung des Fuhrwerksverkehrs bei den Pferderennen am., 3. und 8. Mai l. Is. wird hiermit gemäß zs 50, 108, Ziffer 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. Folgendes beſtimmt: a) Herrſchaftswagen, ſowie ein⸗ und zweiſpännige Droſch⸗ zen nehmen von nachmittags 1 Uhr ab ihren Weg hin und zurück entweder durch die Auguſta⸗Aulage und deren Fortſetzung als ſog. Kuhweideweg oder durch die Hildaſtraße und deren Fortſetzung entlang dem Luiſen⸗ park. by Automobile und leere Fuhrwerke dürfen zur Hin⸗ und Rückfahrt nur die Seckenheimerſtraße benützen. Bei der Rückfahrt vor und während der Rennen fahren die⸗ ſelben den neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei vorbei zur Seckenheimerſtraße(Richtung Jägerluſt), bei der Rückfahrt dagegen nach Schluß der Rennen iſt den leeren Fuhrwerken auch das Befahren der Pappelallee Fabrräb. Breaks, B ägelch nd dergl. be ahrräder, reaks, Bernerwägelchen u be⸗ 3 gleichfalls die Secken⸗ nützen zur Hin⸗ und Rückfahrt heimerſtraße. Das Vorfahren iſt ſtrengſtens unterſagt, ſofern hier⸗ durch Perkehrsſtheungen oder Gefährdungen der Fuß⸗ gänger zu befürchten ſind. 1 Sämtliche Fahrzeuge haben die rechte Seite der Fahr⸗ bahn und ein mäßiges 0 einzuhalten. ie Aufſtellung der Wagen und Automobile während der ee ihre Abfahrt vollzieht ſich nach folgender ung: 322 Wagen, welche gegen Löſung einer Karte ins Innere der Rennbahn einſahren, wenden am Ende der breiten Allee nach links, ſetzen am neuen Tor ihre Inſaſſen ab und fahren dann weiter um den erſten Platz herum in!s er⸗ der Rennbahn. Die Ausfahrt er⸗ folgt wie ſeither, am Lazarett vorbei, woſelbſt die Fahrgäſte aufgenommen werden in den direkten Weg zur Seckenheimerſtraße; die Wagen biegen nvor der Stadtgärtnerei in den erſten Seitenweg rechts ein nach der breiten Allee. Alle übrigen Wagen und Automobile wenden am Ende der breiten Allee nach rechts, ſetzen ihre der ſaſſen au den Toren ab und fahren in gleicher Richtung weiter. Die Automobile ſchwenken am Ende der Wagengaſſen nach rechts auf den Automobil⸗ platz ein und ſtellen ſich dort mit der Rückſeite gegen den Rennplatz auf. Die Wagen fahren um den Automobilplatz herum und ſchwenken gegenüber der Stadtgärtnerei rechts ab in die Wagengaſſen. Den Lenkern der Automobile iſt verboten, nach Schluß der Rennen au einem Tore vorzufahren; die Juſaſſen haben ſich vielmehr zu Fuß nach dem Staud⸗ ort ihres Automobils zu begeben und dort ein⸗ uſteigen. Die Abfahrt erfolgt ſodann auf dem neuen Wes hinter der Stadtgärtnerei zur Seckenheimer⸗ ſtraße[Richtung Jägertpſth. 2. Hergebung von Sirlbauarbeiten. Nr. 3897 J. Die Ausführung der Sielbauten in der Glas⸗, Eiſen⸗ und Stollbergerſtraße auf dem Gelände der Mannheimer Baugeſellſchaft in Waldhof und zwar: 1. ca. 110 lfom. Mauerſiel von 0,60 1,10 m l. W. 2. Ca. 200 Iidm. Steinzeugrohrſiele von 9,30 m Lichtweite einſchließlich der Spezialbauten und Straßeuſinkkaſten ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 4.10 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen ſpäteſtens bis zum Dienstag, den 17. Mai 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld ete. er⸗ folgt, wenn ſich bei Prüfung der Augebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. 130 Mannheim, den 19. April 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Oeffentlicher Vortrag mit Ausstellung von Gas⸗ Koch⸗ und Heizapparaten veranſtaltet vom ſtädt. Gaswerk und der„Freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure Mannheims“ 138 Donnerstag, den 28. April, nachm. 4 Uhr und Freitag, den 29. April, abends 3 Uhr in der Wandelhalle des Roſengartens 42 Demonstrations-Vortrag von Fräulein Joſepha Wirth aus Deſſau über das Gas und ſeine praktiſche Verwertung in Küche und Haushalt.“ Vorführung und Ausſtellung von Gaskoch⸗, Heiz⸗ und Beleuchtungsapparaten, ſowie praktiſche Anleitung zur ratio⸗ nelleu Ausnützung des Gaſes beim Kochen und Backen. Kach dem Vortrag Koſtproben. Dauer der Ausſtellung: Vom 28. bis einſchl. 30. April. Eintritt zu den Vorträgen und zur Ausſtellung frei. (Von jedem Beſucher iſt eine Einlaßkarte zu 10 Pfa. zu löſen) Bekanntmachung. Nr. 6917. Die Aulehen der Stadt Freiburg im Breisgau von 1881, 1884, 1888, 1890, 1894, 1898, 1900 und 1903 betreffend. Bei der am 4. April 1910 vorgenommenen öffentlichen Verloſung der im Jahre 1910 zur Heimzahlung gelangen⸗ den Schuldverſchreibungen wurden folgende Stücke gezogen: I. Vom Aulehen von 1881. Heimzahlbar auf 1. Oktober 1910. Lät. A. 17 Stück zu je 2000 M. den und den ſonſtigen zur Regelung des Ver⸗ Anordnungen der Schutzmannſchaft und Gendarmerie iſt unweigerlich, Folge zu leiſten. Uebertretungen werden an Geld bis zu 20 Mark oder mit Haft beſtraft. 145⁵ Manunheim, den 22. April 1910. Großh. Bezirkgamt. Polizeidirektion: Abt. 4* gez.: Dr. Korn. gez · Keßler. 2 8 8 Nr. 18482 I. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannhe im, den 26. April 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die Lieferung und Montierung des eiſernen Dach⸗ ſtuhles für das Reinigerhaus und der eiſernen Säulen im Reinigerhausanbau im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 1/2, Zimmer 11, während der üblichen Dtienſt⸗ tunden und Angebotsformulare unentgelt⸗ lich daſelbſt bezogen werden. 85 Zelſungsfolne Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 29. April 1910, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 8 7 85 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, den 4. April 1910. Die Direktion 5 der ſtädtiſchen Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. las des G—— Ucht. Teiungsträgerin un 57 8r f0r. 554 Nr. 3. 17. 25. 49. 71. 70. 99, 115. 150, 324. 825, 848. 374, 370. 456. 508 und 566. Lit. B. 25 Stück zu je 1000 M. Nr. 2. 5. 48. 159. 160. 200., 301. 338. 368. 418. 414. 461. 497. 510. 516. 579. 586. 589. 591. 599. 643. 669. 765. 830 und 846. Lät. C. 15 Stück zu je 500 M. Nr. 41. 48. 72. 175, 176. 200, 207. 270. 348. 357. 304. 420, 428, 542 und 562. Lit. D. 13 Stück zu je 200 M. Nr. 3. 34. 56. 81. 90. 91. 140. 168. 289, 315. 328. 351 und 464. II. Vom Aulehen von 1884. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1910. Lit. A. 4 Stück zu je 2000 M. Nr. 11. 64. 86 und 149. Lit. B. 29 Stück zu je 1000 M. Nr. 258. 336. 432. 443. 486. 622. 661. 673. 674. 690. 692. 693. 747, 751. 808. 827. 866. 873. 894. 946. 955. 987. 1042. 1068. 1082. 1097. 1147. 1157 und 1180. Lit. C. 40 Stück zu je 500 M. Nr. 24. 47. 64. 209. 279. 377. 386. 431. 535. 550. 572. 652. 654. 1154. 1166. 1230, 1237. 1272. 1289. 1307. 1325. 1346. 1415. 1422. 1453, 1489. 1545 und 1588. Lit. D. 22 Stück zu je 200 M. 04. 650, 654. 689. 726. 727. 749, 778 und 795. III. Vom Aulehen von 1888. Heimzahlbar auf 1. Anguſt 1910. Lit. A. 4 Stück zu je 2000 M. 8 Nr. 11. 83. 85 und 182. Lit. B. 26 Stück zu je 1000 M. Nr. 135. 142. 208. 315. 325, 340. 391. 402. 453. 499. 491. 527. 530. 633. 639. 718. 812. 834. 850. 860. 884, 904. 905. 977. 1051 und 1096. Lit. C. 34 Stuck zu je 50% W. Nr. 44. 189. 218. 242. 419. 439. 430, 590. 591. 604. 608. 752. 785. 703, 794, 795. 880. 892. 943. 994. 995. 996. 1001. 1056. 1088. 1132, 1227. 1246. 1290. 1291. 1357. 1449. 1484 und 1487. IAt. D. 15 Stück zu je 200 WN. Nr. 36. 110. 260. 286. 302. 310. 344. 371. 441. 529, 611. 634. 665. 670 und 728. Iv. Vom Aulehen von 1890. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1910. A. 18 Stü zu je 2000 N. Stück zu je 100 m. 34. 444. 445. 474. 562. 623. 752. 755. 759. 792. 816. 828. 928. 969. 999. 1010. 1024. 1073. Nr. 4. 52. 75. 84. 150. 158. 191. 199, 223,. 395. 449. 515. 584. 60 10. 34l. 350. 410. 328. 587. 583. 550 u. 581— 658. Lat. C. 21 Stüd zu je 500 M. Nr. 8. 9. 116. 155. 184. 285. 266. 276. 357. 358. 585. 664. 665. 666. 667. 674. 681. 788. 897. 915 und 981. Lit. D. 11 Stück zu je 200 M. Nr. 10, 116. 202. 212. 238. 265. 385. 403. 448. 450 und 461. V. Vom Aulehen von 1894. Heimzahlbar auf 1. November 1910. Lit. A. 11 Stück zu je 2000 M. Nr. 45. 68. 181. 207. 280. 282. 307. 540. 541. 542 und 572. Lit. B. 20 Stück zu je 1000 M. Nr. 49. 79. 85. 105. 125. 243. 26. 320. 881. 466, 494. 524. 789. 807. 877. 882. 926. 963. 983 und 1170. Lit. C. 18 Stück zu je 500 M. Nr. 58. 78. 166. 186. 206. 218. 283. 494. 513. 533. 578. 575. 595. 615. 683. 947. 989 und 991. Lät. D. 9 Stück zu je 200 M. Nr. 41. 81. 96. 100. 168. 318. 352. 474 und 499. VI. Vom Aulehen von 1898. Heimzahbar auf 1. Oktober 1910. Lit. A. 9 Stück zu je 2000 M. Nr. 114. 215. 235. 285. 394. 422. 502. 509 und 515. Lit. B. 18 Stück zu je 1000 M. Nr. 30. 123. 163. 203. 308. 339. 436. 519. 539. 559. 925. 997. 1057. 1124. 1125. 1153 und 1190. Lit. C. 13 Stück zu je 500 M. Nr. 9. 36. 59. 79. 530. 550. 578. 770. 838. 858. 878. 879 und 898. Lit. D. 10 Stück zu je 200 M. Nr. 9. 28. 135. 170. 208. 253. 273. 439. 459 und 479. VII. Vom Aulehen von 1900. Heimzahlbar auf 1. Oktober 1910. 977. Lit. A. 14 Stück zu je 2000 M. Nr. 56. 590. 610. 669. 1056. 1076. 1138. 1198. 1265. 1555. 1638 1750. 2241 und 2281. Lit. B. 26 Stück zu je 1000 M. Nr. 500. 569. 1228. 1238. 1515. 1613. 1687. 1919. 1959. 2020 2338. 2850. 2370. 2390. 2410. 2430. 2450. 2470. 2527. 2800. 3228. 3235. 3255. 3265. 3275 und 3285. Lit. C. 16 Stück zu je 500 M. Nr. 108. 196. 241. 305. 509. 669. 675. 790. 804. 870. 890. 1133. 1278. 1298 und 1598. Lit.. 6 Stück zu je 200 M. Nr. 35. 55. 529. 878. 935 und 955. VIII. Vom Aulehen von 1903. Heimzahlbar auf 1. November 1910. Lit. A. 32 Stück zu je 2000 M. Nr. 129. 165. 198. 234. 270. 306. 342. 378. 414. 425. 450. 486. 522. 882. 884. 918. 954. 990. 1026. 1062. 1098. 1136. 1329. 1461. 1486. 1899. 2213. 2249. 2285. 2810. 2321 und 2596. Lit. B. 32 Stück zu je 1000 M. Nr. 309. 319. 382. 418. 572. 629. 644. 665. 680. 701. 1383. 1491. 1527. 1563. 1680. 1716. 1788. 1860. 1932. 1968. 2004. 2091. 2127. 2199. 2235. 2280. 2316. 2450. 2594. 2939. 2948 und 2084. Lit. C. 18 Stück zu je 500 M. Nr. 47. 83. 286. 299. 558. 571. 578. 614. 902. 938. 1030. 1046. 1102. 1174. 1203. 1318. 1354 und 1545. Lit. D. 11 Stück zu je 200 M. Nr. 40. 41. 72. 177. 192. 213. 620. 777. 831. 976 und 977. Von den zur Heimzahlung beſtimmten Zeitpunkten an hört die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchreibungen auf Die Auszahlung der gezogenen Stücke im Neunwerte erfolgt von den genaunten Tagen au bei den in den Schuldverſchreibungen und Zinsſcheinen aufgeführten Kaſſen und Banken. Für die gezogenen Stücke der An⸗ lehen von 10083 kommt außerdem noch folgende Zahlſtelle in Betracht: 5 Mit den ausgeloſten Schuldverſchreibungen ſind auch die unverfallenen Zinsſcheine, ſowie die Zinserneuerungs⸗ ſcheine(Talons] abzuliefern; der Betrag der etwa fehlen⸗ den unverfallenen Zinsſcheine wird bei der Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Von den früher zur Heimzahlung gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen ſind folgende noch nicht eingelöſt: Vom Anlehen von 1881. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Oktober 1909: Dit. C. Nr. 315 zu 500 ¼ Vom Anlehen von 1884. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1907: Lit. D. Nr. 626 zu 200 Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1908: Lit. B. Nr. 1056 zu 1000 Lit. D. Nr. 747 zu 200 l Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1909: Lit. C. Nr. 328 zu 500 Lit. D. Nr. 459. 752 zu je 200 Vom Anlehen von 1900. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Oktober 1909: Sit. A. Nr. 70 zu 2000 Lit. B. Nr. 1126 und 2300 zu je 1000 ¼ Lit. C. Nr. 77 und 950 zu je 500% Vom Aulehen von 1903. Fällig und unverzinslich ſeit l. November 1908: Lit. D. Nr. 788 zu 200 Fällig und unverzinslich ſeit l. November 1909: Lit. A. Nr. 1983 zu 2000 4 Lit. B. Nr. 1386. 1561. 2203 und 2239 zu je 1000 4 Lit. C. Nr. 491 und 1285 zu je 500. Lit. D. Nr. 661 zu 200 4 im Breisgau, 12. April 1910, Der Oberbürgermeiſter. Dr. Winterer. Freiburg Banzbaf. Vellehegsslierpairer„Goldperle“ flaraensenen seinen hübpschen d. praxuschen Geschenkbeiſagen Manachte beim Einkauf genau auf den NamenGoldperle“ u. Schutem, Kaminfeger. Allein. Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. eeeeeeeeee aller Art, lters vorrallg in der 049. 1972, 1117. 1143 und 118 Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbauk in Fraukfurt a. M. Bekanntmachung. Die Ausführung der Straßenherſtellungsarbeiten beim Gaswerk Luzenberg ſoll im Wege der ubmiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1/2, Zimmer 11 während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen und die Angebotsformulare unent⸗ geltlich daſelbſt bezogen wer⸗ den. 134 Leiſtungsfähige Unterueh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt aus⸗ geführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen köunen, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 3. Mai 19190, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zim⸗ mer Nr. 4, einreichen, wo⸗ ſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Maunheim, 18. April 1910. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Frundhuchamts-Jehbilſe Beim hieſigen Grundbuchamt iſt eine Kauzlefaſſiſtenten⸗ Stelle alsbald zu beſetzen. Bewerber wollen unter Vor⸗ lage von Zeugnisabſchriften, Angabe des Lebenslaufs und der Gehaltsanſprüche ihre Geſuche einreichen; es wer⸗ den nur ſolche berückſichtigt, die durch längere Beſchäfti⸗ gung bei einem Grundbuch⸗ amt oder Grundbuchnotartiat ihre Tüchtigkeit nachweiſen können. Maunheien, 23. Avpil 1910. Grundbuchamt 1: Reitinger. Heffentl Verſteigernun. Im Auftrage der Rechts⸗ anwälte Dr. Willmer und Keller in Mannheim werde ich am Freitag, den 29. April 1910, nachmittags 2 Uhr im Hauſe Käfertalerſtr. 5, gem, 489 B..⸗B. gegen bare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 50247 1 Pferd(ſchwarzbraune Ol⸗ denburger⸗Stute, Kjährig). Mannheim, 27. April 1910. Diſchinger, Gerichtsvollzieher. Zwangs-Verſteigerung. Dounerstag, 28. April 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4% 5 hier, gegen baxe 3 Iung im Vollſtreckung⸗ öffentlich verſteigern: 1 Grammophon mi gten ten, 1 großer V öffentlich verſteigern!:!: Möbel und Verſchtedenes Mannheim, 27. April 1910. Zollinger, 30222 Gerichtsvollzieher. Bezirk Mannhel Scuuiftüche)f gwWerden billig, Sahn dlskret Angsfertſg Uhrgih r. 5. Baasiae Buchdruck 4 Frachtbrlele 5r . Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) —4 Mannheim, den 27. April 1910. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 28. April 1910 nachmittags 2 Uhr werde iin hieſigem Pfiondlokal 4 5 gegen bare Zahlung i eckungswege öſſeutlich ver⸗ 5 50250 1 Freſeureinrichtung, 4 Fahr⸗ räder, 2 Klabiere, 1 Violine, Bord en u. Möbel aller Art. Mannheim, 27. April 1910. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. unser ScRt Näzae Olivenoel FI. Mk..25 und Mk..25 Tafeloel Fl.—.80 und Mk..50 Liter Mk..60 Salatoel per Ltr. Mk..20 bis Mk..40 budwig& Schüttheim, 16692 Hof-Drogerle, Vermisecktes. Kind(Mädchen), nicht unt. zwei Jahren wird von kinderloſ. Ehepaar, das ſelbſt ſchon Kind gehabt, in gute Pflege genommen, evtl. geg. einmalige Erziehungs⸗ koſten als eigen angenom. Später Adoption. Offerten u. Nr. 30220 a. d. Expedition dieſes Blattes erbeten. O 4, 3, Telef 252. 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Gleichfalls vom Kaiſerlichen Auto⸗ mobil⸗Klub wird die dritte Regatta als Dauerfahrt auf dem Elb⸗ ſtrom von Wittenberge nach Hamburg am Sonntag den 19. Juni veranſtaltet. Es folgen dann die gemeinſam vom Kaiſerlichen Aukomobil⸗ und Kaiſerlichen Jacht⸗Klub ausgeſchriebenen drei Motorboot⸗Regatten der Kieler Woche, und zwar am 238., 25. und 28. Juni auf der Kieler Föhrde. Im Juli findet dann die Mün⸗ chener Woche ſtatt. Die beiden Regatten am 18. und 20. Juli auf dem Starnberger See veranſtalten gemeinſam der Kaiſerliche Automobil⸗Klub und der Bayeriſche Automobil⸗Klub. Eine Woche ſpäter ſchließt ſich dann die Bodenſee⸗Woche an, die der Motorjacht⸗Klub von Deutſchland in der Zeit vom 7. Juli bis 1. Auguſt abhält. Zum Austrag gelangt u. a. der Lanzpreis für Motorboote. Gleichfalls vom Motorjacht⸗Klub wird dann auch die letzte Regatta am 11. September auf dem Schwielow⸗See bei Potsdam abgehalten. 5 Athletik. . SESaternatinuale Ringkampf⸗Kenkucrens und den großen Preis von Mannheim. Nachdem die Konkurreng wunmehr, wie ſchon mit⸗ haben wir heute folgendes miv⸗ Lile Als Bewerbem ſind bis zur Stunde in die Konkurrenz aufgenommem: Jevemias Hanibal, Neger⸗Champion, Afrika; Char⸗ les Axa, Champion von Auſtralien; Van den Born, Champion von Holland; Peter Debie⸗Köln, Meiſterringer von Rheinland⸗Weſt⸗ falen; Beaucoirois, Weltmeiſterringer von Franbreich; Jeß Ege⸗ berg, Champion von Finnland; Pierre le Bouche, Meiſterringer von Frankreich; Iwan Terrikow, Koſakenringer, Rußland; Meh⸗ med Nurllah, Champion der Türkei; Michael Hitzler, Europa⸗ meiſterringer, Bayern; Tom Bilckan, Ghampion von England; Joſ. Hanſen, Champion von Dänemark; Hans Roszack, Champion von Polen; Michael Zapf⸗Nürnberg; Oswald Schmid, beſter Ringer Sachſens; Pitro Dalmaſo, Champion von Italien; Willi Harß, beſter Ringer von Hamburg; Urſus Urbanski, Champion von Ruß⸗ lan:; Reinhold Petitjan, beſter Ringer von Berlin; Joſ. Ruß, ſter Ringer von Elſaf thringen; Joſef Geilmeier⸗Augsburg; glando, Champion von den; Fred Nielſen, Champion von Schtweden. Aus dieſer Liſte iſt heute ſchon erſichtlich, daß hier eine Konkurrenz ſowohl von quontitativer wie qualitativer Güte zuſammenkommt, wie ſie bis jetzt nur in den Hauptſtädben, wie in Berlin und Paris, zu ſehen war. Als Leiter der Konkurrenz hat die Direktion den früheren Amateur⸗Meiſterringer von Deutſch⸗ land, Herrn Rudolf Schiſe„Koblenz, verpflichtet. Die Fach⸗ kbenntniſſe und ſachlich vornehme Art dieſes Herrn bieten Gewähr dafür, daß die Kämpfe in würdiger Weiſe zum Austrag gelangen. Nadſport. * Fernfahrt„Quer durch die Rheinpfalz und das Saagrgebiet.“ Der Süddeutſche Rennfahrer⸗Verband ſchreibt ſeine zweite diesjährige Fernfahrt für Sonntag, den 5. Inni aus. Dieſe wird in zwei Klaſſen gefahren, wie folgt: Klaſſe K.„Lud⸗ wigshafen—Saarlouis Ludwigshafen“(320 Km.), offen für alle Faßrer. 8 Barpreiſe. Einſatz für Mitglieder des S. R. V. Mark gekommen „zuſtande üſt, .—, für Nichtmitglieder Mk. 10.— Homburg-Ludwigshafen(200 Km.), offen für Fahrer, welche bei Fernfahrten noch keinen., 2. oder 3 Preis errungen haben. 8 Ehrenpreiſe. Einſatz für Mitglieder des S. R. V. Mk..—, für Nichtmütglieder Mk.—. Meldeſchluß iſt am Dienstag, den 17. Mai. Meldungen, ſowie ſonſtige Anfragen ſind an Herrn Ernſt Rochholz, Ludwigshafen, Frieſenheimerſtraße 31, zu richten. Eine Zuverläſſigkeitsfahrt veranſtaltet der rein Gimshein 1898 über 200 Am. Die Fahrt findet am Sonntag den 22. Mai au fder Strecke: MainzWorms—Dudwigsha Mannheim—Heidelberg Daumſtadt.—Mainz ſtalt Das Men⸗ nen iſt offen für Herrenfahrev und(wird nach den Beſbian mungen des heſſiſchen Radfahrerbundes gefahren. Preiſe: Silberne Arm⸗ binde von Heſſen, ſowie 10 ſehr wertbolle Ehrenpreiſe. Die Unter⸗ ſtützung durch Schrittmacher, ſowie jede Unterſtützung durch Be⸗ gleitfahrer und Maſchinenwechſel iſt verboten. Start iſt punkt 7 Uhr morgens bei der alten Eiſenbahnbrücke Mainz⸗Weiſengu. Aus dem Großherzogtum. oe. Jörrach, 26. April. Der gutbeſuchte 3. Verbands⸗ tag badiſcher Friſeure beſchloß den Anſchluß an den deut⸗ ſchen Verband. Der bisherige Vorſtand wurde wiedergewählt und als nächſten Tagungsort Villingen beſtimmt. In Konſtanz ſoll ein Arbeitsnachweis für das badiſche Oberland errichtet werden. Pfalz, Heſſen und Amgebung. 5 Kirrweiler, 25. April. In der Angelegenheit betreffs fahrläſſiger Tötung des Knaben J. Wolf hat ſich nach eifrigen Recherchen und Vornahme von einigen Verhaf n der Vorgang derart geklärt, daß als alleiniger Täter der 58 Eugen Orth, Gaſthaus zum Adler hier, verhaftet wuede. 4 2 —— nn An: eeedofes: rr . bigl Unter strengster HTontroſſe der Rönigl. Staatsregierung in rein natürlichem Zustande gefült.— Zur Uermejdung von lrrtümern achte man genau auf den Namen„Könfg!. 75 Mäannheirm, den 27. Apru 1910. General⸗Anzeiger.(Abendblakt) 11. Seite ist das binziz ste natürhiene Selters, von allbewährter Reilkraft in Fällen von Katarrhen der Schleimhäute und Atmungsorgane. Königl. Seiters mit heisser Milch. welches von allen Brunnen mit Selters Quelle versandt wird: nur so wie es der gefüllt Namen, entfliesgt, und —— mit den großgen, vorzüglich eingerichteten Reichspostdampfern der Deutschen Ost-AfriRa-Linie Wegen Broschüre über diese Hſttelmeer-Seereisen naen Lissabon, Karokko, Marseille, Neapel, Agypten sowie über Reisen nach den Kanarischen Inseln wende man sich an dle sowie ein ſordurrag. Tirgeringsmgde bei fleberhaften Zuständen und bei Lungentuberkulose, 1+ 2 1 9 g gtr änk ferner ein von unerreichtem Wohlgeschmaek. 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Vermeiden Sie die Unen- nehmlichkeiten der Teilzahlung(Kassiert werden usw) 3. Haben Sie ein Gebiss mit echten Stiften. 4. Haben Sie auch ein schönes Stüeck Geld erspart. Ueberzeugung macht Wwahr. 8 7149 demjenigen der uns vachweist, dass wir keine Zähne mit echten Platinstiften verarbeiten. 5 Vermisehtes. 0 A. Jander 4 2, 14 Plauken 2, 14 1910 wie immer damn dler Spitze. Lrenttrtanuthrur uöltgr 9⁵ Portha-40. Tannopal Gnle Meen nachene ein Vermögen! 500 Erſinder⸗Aufgaben verſendet gratis 6450 H. Bruſt, Caſſel Hohenzollernſtraße 53. (20 Pfg Rückporto beilegen). ———— „Matura““ Mutter-Nahrung Paket Mk..50 für stillende Mütter. Murkt-Drogerie Doppelmayr, F 2, 9. gegenüber der Hauptpon. kelterei von Prima Npfelwein berſe det in Gebinden von 40 Lir. an pro 1 Ltr. 26 Pfg., an Unbekannte nur gegen Nachnahme, die Apfelwein⸗ Gg. Ph. Ullrich in Schriesheim a. d. B. Garantle für guten Sitz und absol. Braushbarkelt. Zahnziehen fast schmerzlos 1 Mk. 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Beim Spielen mit Am Samstag wurde ans geſellſchaft Donaueſchingen hat liquidiert. * Zweibrücken, 25. April. Die Verhandlung gegen Ziegeleibeſitzer Joſef Stubemrauch in Sondernheim, der wegem Mopdes an ſeimer Ehefrau angeklagt war, fiel für den Bringe den geehrten Herr⸗ ſchaften meine garan iert friſche Trink⸗ und Landeier Stück 9 Pfg., ſowie brina Landbutter Franz Seufert Augartenſtr. 67 Tel. 4740 Parkettböden w. gerein., ge⸗ wichſt u. abgehobelt ſowie Wichſen und Auſpolieren von Möbel Rampmeier, U 6, 5, Hinter⸗ Praxis Abt. Mannhelm 1, 5 eee ullossergb Rolladen-.daldnsiageschäbe W. Schreckenberger Reparaturen prompt und billig 334101 Telephon 487 15831 Fröhlichstrasse 73 Telep! 4668. ——— 3„Nummeryteure 422ʃ haus. 15961—————— dem er ſich einen Schuß beibrachte. Ob der Schwerverletzte mit 10. Sclebehüßnenfißrer Ang Theos Fritz e. s, Karl Eugen. dem Leben davonkommt, ebſcheint fraglich. 19. Tagl. Jak. Frei e. S. Johann Reinmund. 8 15 8 19. Mech. Karl Stirmlinger e. S. Ferdinand. oc. Donaueſchingen, 24. April. Die Motor wagen⸗ 18. Reſerveführer Phil. Eder e. S. Oskar. 19. ſtädt. Arb. Alois Heilig e. S. Franz Sebaſtian. „Schreiner Chriſt. Stadler e. S. Richard Chriſtian. 5. Schloſſer Wilh. Zimmermann e. S. Jakob Chriſtian. Arbeiterſekretär Karl Ruggle e. T. Joſefine. Geſchäftsführer Karl Gfrörer e. T. Auna Karoline Eliſab. Händl. Andr. Rothweiler e. S. Helmut. Bureaugeh. Herm. Zähringer e. S. Julius Frauz. Kohlenhändler Joſ. Rettig e. T. Ottilie Luiſe. „Lackierer Leonh. Reitter e. T. Thereſia Marg. Schneider Kaſpar Steinkuhle e. S. Friedr. Sebaſtian. Lydia. Angeklagten günſtig aus. Die Schuldfrage wurde verneint und 18. 8 8 5 der Angeklagte lediglich wegen fahrläfſiger Tötung zu 3 Jahren 15 Schloſſer Jak. Klein e. T. Gertrude. Gefängnis bverurteilt. 19 18. Kfm. Joh. Pfiſterer e. S. Heinrich Auszug auz dem Standesamts⸗Kegiſter für die 17. Jademeſſter Audreas Lehr e. L. Akan 4 7. Lademeiſter Andrea E. T. fg 8 775 0 18. Frif. Joſ. Hauk e. T. Eliſab. Franziska. tadt Mannheim. 19. Former Chriſt, Karle e. T. Marg. 19. Bohrer Heinr. Bleickhardt e. T. Lina. „Maurer Ludw. Volk e. S. Otto Wilhelm. ſtädt. Beamt. Heinr. Kieſecker e. T. Grete Maria Mgadalena Kfm. Joh. Gaulke e. T. Hildegard Juliane Friedertike. Otto. Hugo. ſe Emma Frida. Johanna Wilhelmine Emma. Roſa Berta. dem Neckar eine männliche Leiche geländet. Nach den Pa⸗ 80 8 1 20 i 11 Oei 1 71 15. Zimmerpolier Joh. Müller e. S. Friedri ermann. 2 die bei der Leiche 1 handelt 5 ſich um 16. Kaufm. Emil Florſchütz e. T. Maria Thereſig Anna. 20. ſtädt. Arb. Hindrick Bos e. T. Klara. den 63jährigen Hauſierhän er Hugo Kurus aus Schluchtern, Be⸗ 18. Maſchinenſchloſſer Karl Janko e. S. Karl Wilhelm. 22. Maurer Job. Hirth e. T. Elſa. zirksamt Eppingen. Jedenfalls liegt Selbſtmord oder ein Un⸗13. Bäcker 8 15 58 5 5 9090 lů 0 Di id ü 1W im Möaff, 18. Bureaugehilfe Gg. Weinbrecht e. S. Georg Jakob. 7. Schloſſer Rudo üller e. T. E a Die Leiche dürfte etwa dvei Wochen im Waſſer ge⸗ 14. Schreinermeiſter Chriſtian Schneider e. S. Hermann Georg. 10.*W Juſtina. gen En. 13. Wagenw. Gg. Fritz e. S. Willi Auguſt. 21. Lagerh.⸗Arb. Emil Mathes e. S. Rich. Wilh. oe. Raſtatt, 25. April. Der hier wohnhafte Taglöhner]1I. Kutſcher Friedr Seitter e. S. Hermann Richard. 15. Hdl. Abraham Nyrkowski e. S. Iſidor f 17. Kaufm. Adolf Hoch e. T. Gertrud. 20. Magazinier Heinr. Huck e. T. Centa Betti. Schweringer geriet geſtern mit der Ehefran des Maurers 17 Karl Aug. Kuhn e. T. Anna Maria. 18. Kfim. Friedr. Haaſe e. S. Fritz Erich Alexander. Blechner, die mit ihm in demſelben Hauſe wohnte, in Streit. 13. Kfm. Frarz 8 e. S. e 5 15 5 Vir aege 55 Joſef. 8 i tützung ih emann aus irts⸗ 19. Eiſendreher Paul Kerſting e. T. Eliſe Toni Auguſte. Gußputzer Valent. Bender e. T. Emma Eliſab. 515 r Gie 19 50 17. Stukkatenr Rud. e. 5 51 a e. 2-15. Fabrikarb. Heinr. Kullmann e. T. Aloyſtus,„Tagl. Joh. Raſtätter e. T. Emilie. ſchloß. Beide drangen auf Schweringer in deſſen Wohnung ein 18. Schuhmacher Kurz Hilda. 0 Lagt ge Heinold e. 155 12 5 Albert. i f 1 Meſſ it ſ 8 i 1 19. Inſtallateur Joh. Götz e. S. Johann. 20. Tagl. Heinr. Klinger e. T. Karoline. 15 dieben 11 in den Neid daß 15. Geſchäftsdiener Heinr. Otto Sahner e. T. Erika Walburga Luiſe. 18 0 die Gedärme herausquollen. An Auf ommen des Schwer⸗ 15. Gaſtw. Phil. Weidinger e. T. Julia Paula. 21. Lagerverw. Karl Mayer e. S verletzten wird gezweifelt. Die beiden Mordbuben wurden ver⸗ 17. Fuhrm. Gg. Diehm e. T. Doxothea 20. Brikettmſtr. Albin Topf e. S. 14. Maſchinenmſtr. Joſ. Müller e. T. Gertrud Erna Eliſab. 22. Kfm. Rich. Reinhard e. T. Maria haftet. 9 88 13. Profeſſor Gottfr. Süpfle e. S. Helmut Karl Theodor. 16. Kfm. Rob. Mayer e. T. oc. Offenburg, 2. April. Der Großherzog hat ſein 15. Modellſchreiner Pet. Theis e. T Elſa Heleng 23. Kaſſenbeamt. Adolf Gradel e. T. Eliſab. Jultane. Erſcheinen zu dem am 14. Auguſt hier ſtattfindenden Vetera⸗ 15. Verſicherungsbeamt Alb. Schröder e. S. Friedrich Joſef Albert. 17. 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