Abonnement: Badiſche Vollszettung⸗ 28 der Stadt Mannheim und Amgebung. 70 Pienmig monatlich. Bringeriobn 0 Pig. monatlid, 0 0 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 2* Badiſche Neueſte Nachrichten. Simzel⸗Nummer 5 Pig⸗ Direktiomu. Buchhaltung 3 8— Dru ae beress Anabhängige Tageszeitung.— Die cstendegel. 0 d Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Ledaktionsbureaus Nebatlons eekeee—9. in Mannhe im und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpeditson und Verlagz⸗ 5 e 85 Mart Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. oD Nr. 197. Freitag, 29. April 1910.(Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Weltpolitik. Von unſerm Londoner Korreſpondenten London, 27. April. Bis vor fünf Jahrzehnten durften die europäiſchen Dip⸗ lomaten ſich noch damit begnügen, für ihre Berechnungen nur die Mächte Europas in Betracht zu ziehen. Die Vereinigten Staaten lagen weit entfernt und erklärten ſich— ausgenom⸗ men, wenn ihnen als Neutrale ihre Intereſſen geſchädigt ſchienen— als unparteiiſche Macht. Indien, Südamerika und Südafrika wurden nur als ganz unbedeutende Schach⸗ figuren behandelt. Und China und Japan ſpielten überhaupt auf dem diplomatiſchen Schachbrett noch keine Rolle. Heut⸗ zutage muß ein Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten ſechs Großmächte in Europa, ſowie auch die Türkei und ver⸗ ſchiedene kleinere Staaten in Rechnung ziehen; er muß auch ein Auge auf die große nordamerikaniſche Republik gerichtet halten, und wenn er ſich mit Großbritannien beſchäftigt, muß er dabei zugleich an Kanada, an Auſtralien, Neuſeeland, Süd⸗ afrika, Indien und Aegypten denken. Selbſt Marokko und Perſten darf er nicht außer Acht laſſen. Kurzum, der ganze Erdball iſt ein einziges politiſches Schachbrett geworden, auf dem die Leiter der auswärtigen Angelegenheiten aller großer Länder ihre Tätigkeit entfalten, um— wirklich oder angeb⸗ lich— den Frieden, d. h. das Gleichgewicht der Kräfte, zu erhalten. Ein lebhaft gefärbtes Bild der Menge von ſchwierigen, Fragen, die in der Neuzeit ein mit den internat. Beziehungen beſchäftigter Staatsmann zu erwägen und abzuwiegen hat, entwirft Admiral Fournier in dem erſten Teile ſeines eben veröffentlichten Werkes, das die Organiſation der Seeſtreit⸗ kräfte Frankreichs behandelt. Der franzöſiſche Admiral geht bei ſeinen— allerdings zuweilen ſtark auf das ſpekulative Gebiet hinüberſpielenden— Betrachtungen von dem ſehr richtigen und ſelbſtverſtändlichen Satze aus, daß der britiſche Staat mit Bezug auf ſeinen Einfluß, wenn nicht auch mit Bezug auf ſeine Erhaltung, von der Macht ſeiner Flotte ab⸗ hängt. Aber er bezeichnet es gleichzeitig als unmöglich, daß heutzutage ein Staat ſich zur Wahrung ſeines Einfluſſes in der Welt lediglich auf ſeine Flotte verlaſſen kann. Groß⸗ britannien, ſo macht er geltend, bedarf eines ſtarken Heeves, um ſeinen Verantwortlichkeiten in Europa und in der Le⸗ vante genügen zu können. Es muß imſtande ſein, die briti⸗ ſchen Inſeln zu ſchützen, die Neutralität Hollands und Belgiens zu unterſtützen, die Beſetzung Aegyptens in der Flanke des türkiſchen Heeres aufrecht zu erhalten, ſein Heet in Indien zu verſtärken und wenn nötig der Offenſive des ruſſiſchen Heeres durch einen auf dem Balkan geführten Schlag zu Hülfe zu kommen. Die britiſche Stellung in Aegypten hält Admiral Fournier in Anbetracht der Möglichkeit eines feind⸗ lichen Vorgehens der Türkei und eines gleichzeitigen ägypti⸗ ſchen Aufſtandes für äußerſt unſicher und befürchtet, daß durch Gewalt über den Suezkanal verlieren könnte. Nach ſeiner Anſicht laſſen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn es nicht an Bemühungen fehlen, um die türkiſche Regierung zu einem Abkommen mit ihnen zu bewegen, und in ſolchem Falle würde die Erhaltung des europäiſchen Gleichgewichts die Schaffung eines Gegengewichts gegen das türkiſche Heer erfordern— und dieſes Gegengewicht würde Großbritannien liefern müſſen. Der franzöſiſche Admiral geht alſo von der Voraus⸗ ſetzung aus, daß die Dreibundmüchte Deutſchland, Oeſterreich und Italien einerſeits und Großbritannien, Frankreich und Rußland anderſeits einander das Gleichgewicht halten, daß aber, ſobald etwa die Türken ſich zum Verbündeten der mittel⸗ europäiſchen Mächte machte, eine Gefährdung der Stellung Rußlands eintreten müßte, ſodaß das ganze Syſtem, auf dem heute das europäiſche Gleichgewicht ruht, in demſelben Augenblick eine Verrückung erleiden würde, wo eine Be⸗ drohung der britiſchen Seeherrſchaft zu erwarten ſtände. Ver⸗ wickelter aber wird die Lage durch die zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan beſtehende Spannung, die ſich ſehr leicht ſo weit ſteigern könnte, daß der Ausbruch von Feindſeligkeiten Unvermeidlich ſein würde. Vertragsmäßig wäre dann Eng⸗ land gebunden, für Japan Partei zu ergreifen, und die Ver⸗ einigten Staaten würden ſich den Beiſtand Chinas oder des Dreibunds oder beider zu ſichern ſuchen. In welchem Falle ſich Frankreich in eine Lage voll ſchwerſter Verlegenheiten verſetzt finden müßte. Admiral Fournier gelangt daher zu dem Schluß, erſtens, daß die größtmöglichen Anſtrengungen Großbritanniens und Frankreichs notwendig ſind, um die Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan zu verbeſſern und den Anſchluß der nordamerikaniſchen Re⸗ publik an Deutſchland zu verhindern, und zweitens, daß Groß⸗ britannien auf eine Vetrſtärkung ſeines Heeres und Frank⸗ reich nuf eine Vermehrung ſeiner Flotte bedacht ſein muß, um unter allen Umſtänden einer Verrückung des Gleichgewichts der Mächte vorzubeugen. Obwohl in der engliſchen Preſſe nicht zugegeben wird, daß det politiſterende franzöſiſche Admiral die Dinge ganz aus der richtigen Perſpektive betrachtet, ſo haben doch— wenigſtens in konſerbativen Kreiſen— ſeine Ausführungen zu erneuter Agitation zugunſten einer ſyſtemattſchen, zielbe⸗ wußten und den mancherlei möglichen internationalen Ver⸗ wicklungen angepaßten Organiſation der geſamten britiſchen Streitmittel des britiſchen Reiches Anlaß gegeben, und natur⸗ gemäß ſind die Augen aller Reformförderer auf den Feld⸗ marſchall Lord Kitchener gerichtet, der heute nach einer Abweſenheit von faſt acht Jahren, wovon er ſieben Jahre als Oberbefehlshaber der Streitkräfte Indiens und ſieben Monate auf Reiſen durch britiſche Kolonien und durch Ching und Japan verbracht hat, nach England zurückgekehrt iſt. Als der Eroberer des Sudans, als der Wiederherſteller der britiſchen Herrſchaft in Südafrika, als der Neugeſtalter des Verteidi⸗ gungs⸗Syſtems und der Streitmittel des indiſchen Reiches und als das größte militäriſche Organiſationsgenie Englands wird er vom Volk gefeiert. Daß konſervative Organe den⸗ Miniſtern dringlich empfehlen, dieſen Mann, der eine ſo ausgedehnte Erfahrung in allen überſeeiſchen britiſchen Prob⸗ lemen beſitzt, zu einem hohen Poſten in der Zentralleitung des Reiches, fei es zum Generalſtabschef zum Kriegsminiſter oder zum Generaliſſimus aller britiſcher Streitkräfte zu er⸗ nennen, kann daher nicht überraſchen. Aber die Regierung fürchtet den willensſtarken, unbeugſamen Feldmarſchall. Die gemäßigten Liberalen wiſſen allerdings ſeine Begabung und ſein Verdienſt zu ſchätzen, aber die ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ parteiler und die extremen Radikalen der miniſteriellen Ge⸗ folgſchaft haſſen ihn. Er würde mit den Scheinmaßnahmen, die im Kriegsminiſterium an der Tagesordnung ſind, uner⸗ bittlich und gründlich aufräumen und würde die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht fordern. Wollte die Regierung ihm freie Hand geben, ſo würde ſie den äußerſten linken Flügel ihrer Partei zu heftigem Widerſtand reizen. Als im ver⸗ gangenen Herbſt ſein Oberkommando in Indien zu Ende ging, war die Regierung ſofort auf ſeine Fernhaltung be⸗ dacht und ernannte ihn, um vor ſeinem unmittelbaren Ein⸗ fluß auf hauptſtädtiſche Kreiſe ſicher zu ſein, zum„Ober⸗ befehlshaber im Mittelmeer“, welchen Poſten er nach Beendi⸗ gung ſeiner Reiſen antreten ſollte. Aber nach allem, was über dieſen Punkt verlautet, bekundet Lord Kitchener keine große Neigung, ſich in Malta„kalt ſtellen zu laſſen“. Man darf daher darauf geſpannt ſein, ob die Regierung ſich durch die von den Tories unterſtützte Agitation dazu treiben laſſen wird, dem„großen Reorganiſator“ ein Amt in der Zentral⸗ leitung des Reiches zu übertragen, oder ob ſie ihn aus Furcht vor ihrem linken Flügel abermals„in die Verbannung ſchickt“ e Politische Uebersichi. 1 WMannheim, 28. Aptil 101, Leere Ausflüchte. Die„Kreuzzeitung“ hat einen neuen Sündenbock ent⸗ deckt, den ſie denn auch ſogleich in die Wüſte ſchickt. Dies ⸗ nial iſt es Freiherr v. Zedlitz, welcher die konſervativen Ein⸗ wände ignoriert, die Rechte eines gemeinſamen Intrigen⸗ ſpiels mit, dem Zentrum verdächtigt, die Beweggründe fitr die konſervative Haltung„ſachlich nicht würdigt, ſondern bei⸗ ſeite ſchiebt, ja auf den Kopf ſtellt“:„Es muß den Freikonſer⸗ vativen endlich einmal ernſthaft geſagt werden, daß ihre Haltung in der Wahlrechtsvorlage am letzten Ende die eigene Partei für ein Scheitern der Reform und für die Fortdauer der unerquicklichen Parteiverhältniſſe in erſter Linie verant⸗ wortlicht macht.“ Daran wird dann von neuem die Beteue⸗ rung geknüpft, daß„keinerlei enger Zuſammenſchluß“ zwiſchen Konſervativen und Zentrum beſteht! Die Unverdroſſenheit, mit welcher die„Kreuzzeitung“ die Schuld von der eigenen auf andere Parteien abzuwülzen ſucht, iſt wahrhaft rührend. Wir halten dem lediglich nochmals das geſtern hier bereits angeführte ſchwarz⸗blaue Geſtändnis entgegen, das für ſpütere Zeiten in dem Bericht der Herrenhauskom⸗ miſſon niedergelegt iſt:„Man habe auch ſchließlich, da nun einmal die Drittelung im Urwahlbezirke geltenden Rechts ſei, keine Veranlaſſung, dem Zentrum zuleide zugunſten der Na⸗ tionalliberalen von der beſtehenden Geſetzgebung abzuweichen“ Das iſt natürlich kein„enger Zuſammenſchluß“ des Zentrums ein ſolches Zuſammenwirken widriger Umſtände Engſland ſeine Feuilleton. Von der Brüſſeler Weltausſtellung. 15 (Der erſte Rundgang.) (Nachdruck verboten.) Ein erſter Rundgang;— das iſt leichter geſagt, als getan, wenn man überall Gefahr läuft, ſich in dem aufgewühlten Boden der noch gänzlich unfertigen Hallen den Fuß zu brechen, von einem aus der Höhe herabſauſenden Dekorationsteil erſchlagen oder bon einem der vielen Eiſenbahnwagen überfahren zu werden, die noch allerorten— ohne jede Vorſichtsmaßregeln— herum⸗ fahren, um die rieſigen Kiſten mit den Ausſtellungsgegenſtänden heranzuſchaffen. Und nun erſt draußen auf den Wegen, die nur inſoweit einigermaßen gangbar gemacht wurden, als der König ſie bei der Eröffnung benutzen mußte! Die Ebene von Solboſch, auf der die Ausſtellung ſich erhebt, erfreut ſich des fetteſten Lehmbodens, und ſeit Tagen regnet es faſt unaufhörlich. Das übrige kann man ſich denken: ein Schritt von der rettenden Planke, und man hat das halbe Königreich Belgien an den Stiefeln. Aber man iſt ſchon durch die Herfahrt aus Brüſſel einiger⸗ maßen an Sirapazen gewöhnt. Es iſt nicht ſo leicht da hinaus zu kommen. Eigentlich gibts nur zwei Zufahrtsſtraßen, eine breitere und ſchöne durch die Avenue du Solboſch zum Portal III, in deſſen Nähe die deutſche Abteilung ſich befindet. In beiden Fällen aber braucht man eine halbe bis dreiviertel Stunde, und wenn man in der Nähe des Garce du Nord wohnt, wo die meiſten Hotels ſind, und die Straßenbahn benutzen will, die nebenbei be⸗ merkt jedesmal 30 Centimes koſtet, ſo muß man noch dazu um⸗ Nun aber ſind wir da, am Haußptportal nämlich, in der Er⸗ wartung, als Auftakt einen mächtigen Eindruck zu haben. Aber davon iſt nichts zu merken. Die Ungunſt des Geländes ſchließt einen Ueberblick, wie etwa vom Tvocadero auf das Marsfeld, aus und geſtattet nur hier und da Einzelwirkungen, die aller⸗ dings zumteil recht hübſch ſind. Eine große Blumenterraſſe wölbt ſich vor uns empor, auf der herrliche Tulpen blühen, und oben zeichnet ſich die Dachlinie eines langgeſtreckten Gebäudes ab, das erſt beim Anſteigen allmählich zum Vorſchein kommt und ſich endlich als Haupthalle der belgiſchen Abteilung entpuppt. Sie iſt nichts weniger als originell in antikiſierendem Stil mit Frei⸗ treppe und Säulenhalle, roſa und gelblich angeſtrichen und ihre Umgebung iſt auch nicht gerade danach angetan, ihr als Hauptge⸗ bäude Geltung zu verſchaffen. Gleich links daneben die Brüſſeler Kirmeß, ein großer Rummel in altertümlichem Gewande, und das Reſtaurant du chien vert— zum„grünen Hund“— gegenüber ein buntes Durcheinander von kleinen Gebäuden, Kneipen aller Art, und eine Windmühle angeordnet, auf deren Flügeln am Abend in bunten Glühlämpchen das verheißungsvolle Wort:„Mops“ rangt. Hinter der belgiſchen Haupthalle, in der noch nicht viel zu ſehen iſt, liegt die Hauptmaſſe der Ausſtellungsgebäude, ein unge⸗ heueres Hallengebiet, für deſſen bloßes Durchwandern man einig⸗ Stunden braucht. Die meiſten Nationen werden hier mit ihren induſtriellen Etzeugniſſen unter einem Rieſendach vereinigt. Es ſind: England, das ſeinen Platz ſich unmittelbar hinter Bel⸗ gien ausbedungen hat, Frankreich, ungeheuer ausgedehnt, Italſen, Japan, Rußland, Oeſterreich, die Türkei, die Schweiz, Perſien, Nord⸗Amerika uſw. Den gewaltigen Schluß aber bildet hier die internationale Maſchinenhalle.— Was in dieſen endlos ſcheinen⸗ den Räumen ſich in bis jetzt noch unabſehbaren Zukunft den ſtau⸗ nenden Augen der Beſucher darbieten wird,— wer vermöchte es heute ſchon zu ſagen? Noch ſind ſtellenweiſe nicht einmal die Scheidewände gezogen, und nur hier und da findet man inmiffen dieſes Chaos ein Fleckchen, das ſich ſchon ſehen laſſen kann. Merk⸗ würdiger Weiſe ſind es dann aber ſtets germaniſche Elemente, die hier am Werke waren: Dänen, Engländer, Deutſch⸗Deſte reicher, deutſche Schweizer, Doch wenden wir nach der großen Hauptterraſſe zurück und von dort links ſeitwärts zu der„Adenue des Nations“. Wie großartig bas klingt! Und hier ſind auch wirklich einige ſtattliche Häuſer. wie der Barock⸗Palaſt der Stadt Brüſel, die zierlichen Häuſer von Gent und Lüttich, die mächtige mauriſche Burg von deren Zinnen die Flagge Spaniens weht, und das wundervolle altertümliche Bauwerk der Holländer, Wenn nur die vielen Reklametempel nicht dazwiſchen wären, in denen der Geſchmack drinnen jedenfalls mehr zu ſeinem Richte kommen wird, als draußen, dieſe Champagnerpaläſte mit ihrer Wau⸗wau⸗Architek⸗ tur, zwiſchen denen ſich der Steinhäger⸗Ausſchank mit ſeinem Steinkrug als Dachkrönung noch beinahe wie ein leidlicher archi⸗ tektoniſcher Scherz ausnimmt. Die Avenue des Nations endet in einer Terraſſe. Und nun genießt man zum erſtenmale elnen etwas freien Blick. Ein langgeſtrecktes Viereck liegt unten in der Tiefe vor uns. Gartenanlagen ſind dort vorbereitet, die gewiß einmal fehr ſchön ſein werden. Um dieſes Viereck ſind eine Peihe mächtiger Bauwerke angeordnet. Die Längſeite, an der ſtehen, wird bis auf das holländiſche Haus ganz von Frankreich eingenommen. Die Schmalſeite links daneben bletet die Seiten. anſicht, der großen internationalen Induſtriehalle, die wlr worhin durchwanderten. Gegenüber ſind einige größere Pavillons i Bau, und rechts unten in der Ecke iſt die Deutſche Abteilung. 5 Man kann nicht behaupten, daß dieſe Gruppe von 9 Halle mit ihren niedrigen weißen Faſſaden und den etwas melancho⸗ liſchen ſchwarzen Dächern darüber, die man ja von den Müs 2. Seit⸗. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) und der Konſervativen. Aber man hat ſich eben ſo tief und innig ins Auge geſchaut, daß jederzeit auch ohne„Zu⸗ ſammenſchluß“ oder„Verabredung“ ein einziger Blick genügt, den andern zu verſtehen. Subventionierung von Luftſchiffen und Tuftſchiffhallen. Nach den Erfahrungen der letzten Luftſchiffkataſtrophe tritt man, wie der Korreſpondenz„Heer a. Politik“ von mili⸗ täriſcher Seite geſchrieben wird, in maßgebenden Kreiſen der ſchon längere Zeit erörterten Frage näher, Luftſchiffe und Luftſchiffhallen nach dem Vorbilde der Subventionierung bon Laſtkraftwagen gleicherweiſe ſtaatlich zu ſubventionieren. Beſonders bei der Errichtung von Luftſchiffhallen, die ſich immer mehr als eine ſtarke Notwendigkeit für eine gedeihliche Förderung der militäriſchen Luftſchiffahrt herausſtellen, hat die Heeresverwaltung das größte Intereſſe daran, daß die Luftſchiffhallen, die für private Zwecke und von privaten Geldern errichtet werden, ſo gebaut werden, daß ſie allen An⸗ forderungen der Heeresverwaltung für die militäriſchen Luft⸗ ſchiffe entſprechen. Die Heeresverwaltung hat bereits vor einiger Zeit einen erſten Verſuch mit der Subventionierung einer Luftſchiffhalle gemacht, und zwar handelt es ſich dabei um die Leichlinger Halle der„Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Motor⸗ luftſchiffgeſellſchaft“. Das preußiſche Kriegsminiſterium hat dieſer Geſellſchaft für die Bereitſtellung der Luftſchiffhalle zu militäriſchen Zwecken eine größere Subention zugewieſen, In allen den Fällen, in denen die Heeresverwaltung ein Intereſſe an der zu errichtenden Luftſchiffhalle hat, würde ſie in Zukunft ihre beſtimmten techniſchen Forderungen ſtellen. Dadurch würde nicht nur die Privatluftſchiffahrt ſtark ge⸗ fördert werden, ſondern auch die Heeresverwaltung käme ohne bedeutende Ausgaben in die Lage, eine genügende Anzahl von Luftſchiffhallen ſtets zur Verfügung zu haben. Ein ähnlicher Unfall, wie der des„Z. 2“ wäre dann leichter vermeidlich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Lage der einzelnen Luft⸗ ſchiffhallen zueinander bei der Subventionierung eine Rolle ſpielen wird, da die Herresverwaltung nur an einer begrenz⸗ ten Anzahl von Luftſchiffhallen ein Intereſſe hat. Aehnliche Beweggründe ſind für die Subventionierung von Luftſchiffen maßgebend. Die Heeresverwaltung würde eine große An⸗ zahl von kriegsbereiten Luftſchifſen ohne bedeutende Aus⸗ gaben zur Verfügung haben. Auch bei den zu ſubventionieren⸗ den Luftſchiffen müßte der Staat ſeine beſtimmten Forde⸗ krungen ſtellen. Deutsches Reich. — Der Krieg im Baugewerbe will abflauen. Die von An⸗ fang an unvollkommen durchgeführte Ausſperrung wird nicht einmal im bisherigen Umfang durchgehalten. So meldet der Draht aus Breslau: Die Arbeitgeber im Arbeitgeberverbande für das Baugewerbe im oberſchleſiſchen Induſtriebezirk beab⸗ ſichtigen, dem„Oberſchleſiſchen Kurier“ zufolge, demnächft zu imer Sitzung zuſammenzutreten, um darüber zu beraten, ob die Fortſetzung der Ausſperrung noch einen Zweck hat, da von den Verbandsmitgliedern täglich mehr Arbeiter eingeſtellt werden. Gleichzeitig wird aus Bremen gemeldet, daß die dortigen Arbeitgeber im Baugewerbe mit 118 gegen 91 Stim⸗ men beſchloſſen haben, von einer Ausſperrung abzuſehen. — Für den Zuwachsſteuerentwurf. Wie gemeldet wird, hat der Geſamtverband der Evangeliſchen Arbeitervereine Deutſch⸗ kands, der 120 000 Mitglieder zählt, an den Reichstag eine Petition gerichtet, in der er ihn um die ſofortige Annahme des Zuwachsſteuer⸗Geſetzentwurfes erſucht. — Sachſen ſtimmt der Einführung von Schiffahrtsabgaben zu. Nach längeren Verhandlungen zwiſchen der preußiſchen und der ſächſiſchen Regierung über den Entwurf betr. die Einfüh⸗ rung von Schiffahrtsabgaben, iſt durch das Entgegenkommen der erſteren eine Einigung erzielt worden, die ſich in der Hauptſache auf eine Ermäßigung gewiſſer für das Königreich Sachſen in Betracht kommender Gütertarife, und auf die Staffelung der Schiffahrtsabgaben und auf den Ausbau der oberen Saale durch den Elbſtrom⸗ perband bezieht. Infolge dieſer Zugeſtändniſſe hat die ſächſi⸗ ſche Regierung ſich bereit erklärt, für den abgeänderten Geſetz⸗ entwurf im Bundesrat zu ſtimmen. — Die Lüderitzbuchter und das Kolonialamt. Der Deutſchen Tageszeitung iſt am Donnerstag früh nachſtehendes Tele⸗ gramm aus Windhuk vom 27. April zugegangen:„Der Lan⸗ desrat beſchloß heute mit 24 Stimmen bei zwei Stimmen⸗ enthaltungen gegen eine Stimme: 1. Das Kolonialamt möge telegraphiſch den neuen Vertrag vor dem Abſchluß mit der Kolonialgeſellſchaft mitteilen. 3. Der Reichstag möge dies beim Neichskanzler und veim Kolonialamt befürworten. 3. Das Gouvernement möge die Bitte des Landrats um vor⸗ herige Vorlage des Vertrags unterſtützen. Der Landesrat bittet gleichzeitig um Ueberſendung des Gutachtens des Reichs⸗ juſtizamtes und bittet ferner, das Kolonialamt aufzufordern, die vertraulichen telegraphiſchen Verhandlungen mit der Stauchgruppe bekanntzugeben. Wir ſchieben dem Staats⸗ ſekretär die Verantwortung zu, falls durch unnötige Ueber⸗ eilung des Vertragsſchluſſes ohne Anhörung des Landesrats der Fiskus Schaden leidet. Verbeſſerungen ſind zweifellos möglich. Der Landesrat iſt zu wirkſamen Einzelvorſchlägen nach Kenntnisgabe des Vertragsentwurfs bereit.“ Das Tele⸗ gramm iſt im Namen von 24 Mitgliedern des Landesrate⸗ unterzeichnet von Guſtav Voigts und Dr. Fritſche. — Ein Zuwachs des Hanſabundes. Der Große Ausſchuß des Schutzverbandes der Norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft, der geſtern unter Leitung ſeines Vorſitzenden, des Kommer⸗ zien⸗Rates Dr. W. Sobernheim in Berlin tagte, hat beſchloſſen, dem Hanſabunde beizutreten. Dem Beitritt muß inſofern beſondere Bedeutung beigemeſſen werden, als der Schutz⸗ verband die größte derzeit beſtehende wirtſchaftliche Ver⸗ einigung des deutſchen Braugewerbes iſt; er umfaßt neben ſeinen zahlreichen ſonſtigen Mitgliedern über 70 der be⸗ deutendſten Vereinigungen des Braugewerbes, ferner den Reichsverband deutſch. Gaſtwirtsverbände, den Deutſchen Gaſt⸗ wirtsverband und den Bund deutſcher Gaſtwirte. Die Mit⸗ gliederzahl des Schutzverbandes beläuft ſich auf etwa 140 000 Perſonen. — 66jähriges Militärjubiläum. An den General Verdy du Vernois, der am Mittwoch in Stockholm bei ſeinem Sohn, der Legationsrat iſt, ſein 60jähriges Militärjubiläum feierte, ſandte der Kaiſer ein Telegramm, in dem es heißt: Mit berechtigtem Stolze können Sie auf ein ſchönes verdienſt⸗ volles Soldatenleben zurückblicken. Zu den hervorragendſten Poſten berufen, haben Sie im Kriege und im Frieden Ihre große militäriſche Begabung und unermüdliche Arbeitsfähig⸗ keit gleich pflichttreu und erfolgreich zum Nutzen der Armee angewendet. Die Ueberlieferung durch Ihre Schriften von wertvollen Erfahrungen an kommende Generationen werden reiche Früchte tragen. Ihrer vortrefflichen Dienſte eingedenk, freue ich mich, Ihnen herzliche Glückwünſche im Feierjahre darzubringen. — Von der Anſiedlungskommiſſion. Die ſtarke Nachfrage nach Anſiedlungsſtellen hält weiter an. In der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März ſind in den Provinzen Poſen und Weſtpreußen nicht weniger als 450 Verträge mit An⸗ ſiedlern geſchloſſen worden. Von dieſen ſind 397 Rentenguts⸗ und 53 Pachtgutsverträge. Nus Stadt und Land. Maunbeim, 29. April 1010. * Die 4. Klaſſe in Baden. Unſere Abgeordneten haben letzte Woche den Kredit für die Herrichtung der neuen Wagen 4. Klaſſe verweigert. Die Wagen ſind aber ſchon dal Auf der Bahnſtrecke Immendingen⸗Singen hat man Gelegenheit, 4. Klaſſe zu fahren. Außen zeigt der Wagen ganz harmlos die bisherige Ziffer III. Inwendig aber finden wir friſch geſtrichen ſchmale wagrechte Sitzbretter und ein ſenkrechtes Brett bildet die Rücken⸗ lehne. In der Mitte des Wagens iſt der Durchgang. Der Zwiſchenraum zwiſchen den Sitzen iſt ſo eng, daß der Reiſende wider Willen ſeine Knie ſtets an ſeinem Gegenüber reiben muß. Dieſe neuen Wagen ſind mit ihrer kopfhohen Bretterwand die reinſte Marter für ſolche, die weit reiſen müſſen. Auch der zer auf den Wagentafeln iſt ſchon angebracht. Wir kehrten nämlich, erzählt die„Neue Konſt. Abdztg.“ neugierig die Tafeln mit dem ger um: richtig ſtand hinten ein dickes IV. * Das badiſche Fortbildungsſchulweſen als Muſter! Dem „Schw. Bot.“ wird aus Schwäb. Gmünd geſchrieben:„Eine wichtige fortſchrittliche Neuerung wird am 1. Mai hier ins Leben treten: die Umwandlung des Mädchenfortbildungsſchulunterrichts nach badiſchem Muſter, wo dieſe Einrichtung ſchon in ein Fünftel aller Schulorte beſteht, und die in Württemberg mit Beginn des neuen Schuljahres noch in Heidenheim und Heilbronn eingeführt wird. Als Lehrerin wurde eine ſeminariſtiſch gebildete Kraft an⸗ geſtellt, die ihre Ausbildung im Koch⸗ und Haushaltungsunterricht in Karlsruhe erworben hat.“ * Fahrpreisermäßigung für Kriegsveteranen. 1. Auf den deutſchen Eiſenbahnen werden während der Monate Mai bis ein⸗ ſchließlich Dezember 1910 den Veteranen aus den Feldzügen 1870—71 zum Beſuche der Schlachtfelder von St Johann⸗Saar⸗ brücken, Weißenburg, Wörth a. Sauer, Straßburg und Metz fol⸗ gende Vergünſtigungen gewährt: a) Hin⸗ und Rückfahrt in der 3. Maunheim, 29. April. Wagenklaſſe aller Züge je zum Militärfahrpreis(1 Pfg. für das Kilometer), b) Hin⸗ und Rückfahrt in der 2. Wagenklaſſe aller Züge je zum doppelten Militärfahrpreiſe, e) bei Benutzung von Schnell⸗ (Dh⸗Zügen iſt kein Zuſchlag zu entrichten, d) 25 Kg. Freigepäck auf jede Fahrkarte. Die Vergünſtigung wird auch für den Fall ge⸗ währt, daß die Veteranen mehrere Schlachtfelder beſuchen, und die Rückreiſe von einem anderen Punkte als dem Endziel anzutreten oder einen anderen Rückweg zu nehmen wünſchen. 2. Die Vergün⸗ ſtigungen werden nicht gewährt für den Fall, daß die Veteranen von dem tarifmäßig zugelaſſenen Reiſewege auf der Hin⸗ und Rückreiſe abzuweichen wünſchen, um bei dieſer Gelegenheit auch andere Orte zu beſuchen, für dieſe Um⸗ oder Seitenwege. 3. Aus⸗ weiſe der Veteranen: a) Beſitzzeugnis der Kriegsdenkmünze für Kombattanten und Nichtkombattanten des Feldzuges 1870—71, b) Beſcheinigung des Truppenteils, oder wenn dieſer nicht mehr beſteht, des heimatlichen Bezirkskommandos über die Teilnahrae am Feldzuge. Abſchriften eingerahmter oder ſonſt zur Mitnahme nicht geeigneter Beſitzzeugniſſe ſind durch die Ortspolizeibehörde oder einem zur Führung eines Dienſtſiegels berechtigten öffent⸗ lichen Beamten zu beglaubigen. Der Nationalliberale Verein Mannheim veranſtaltet ge⸗ meinſam mit dem Jungliberalen Verein Mannheim am Montag, den 2. Mai, abends 8½ Uhr, in den Sälen des Ballhauſes eine Verſammlung, in der Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein⸗Heidelberg über„den Kampf im Baugewerbe“ ſprechen wird. Freie Ausſprache. Wir geben uns der ſicheren Er⸗ wartung hin, daß kein Parteimitglied es verſäumen wird, den bekannten Heidelberger Nationalökonomen über dieſe aktuelle Frage ſprechen zu hören. Auch die Mitglieder des Liberalen Arbeiter⸗ vereins ſind herzlich dazu eingeladen. * Deutſcher Luftflottenverein. In der Generalver⸗ ſammlung des Deutſchen Luftflottenvereins, die am Sonntag in Gotha ſtattfand, wurden anſtelle der ausgeſchie⸗ denen Herren Bürgermeiſter Ritter, Wirt Daniel Frey und Baumeiſter Bender die Herren Direktor Ernſt Müller⸗ Mannheim, Stabtrechtsrat Müller⸗Ludwigshafen und Haupt⸗ mann Hildebrandt⸗Berlin in den Vorſtand gewählt. Mit großer Genugtuung wird weiter vernommen werden, daß ein⸗ ſtimmig beſchloſſen wurde, die Zentrale des Deutſchen Luftflottenvereins in Mannheim zu belaſſen * Zur Errichtung von Schrebergärten in Mannheim. In der letzten Budgetberatung wurde in Ergänzung einer bereits vorher erſchienenen Stadtratsſitzung⸗Notiz von Herrn Oberbürgermeiſter Martin die erfreuliche Mitteilung gemacht, daß in Mannheim ein Projekt zur Errichtung von Schrebergärten ausgearbeitet werde. Wie nützlich und ſegensreich dieſe Gärtchen wirken und welch ſtar⸗ kem Bedürfnis ſie entſprechen, zeigt ein Artikel der Wiener Reichs⸗ poſt, in dem die dortigen Schrebergärten beſchrieben werden. Es heißt da: Aus kleinen Anfängen hat ſich die Sache entwickelt. Jetzt ſind 16000 Quadratmeter Garten in 30 Parzellen vorhanden. Die Lage der Kolonie iſt entzückend ſchön. Berge umſchließen das Ge⸗ lände, die Luft iſt warm und feucht, das Wachstum großartig. Im Frühjahr beginnt die Arbeit. An freien Nachmittagen finden ſich die Beſitzer mit ihren Familien ein und alle wirken in dem Gar⸗ ten. Alle Arbeiten machen die Leute ſelbſt. In den Schulferien iſt die. Hochſgiſon. Da lebt die Familie in dem Gartenhauſe. Ein ſtaunenswerter Wetteifer ſorgt dafür, daß kein Gärtchen an Schönheit einem andern nachſteht. In manchen dieſer Gärten ſind 100 und mehr Arten Blumen in voller Blüte, daneben Obſtbäume, natürlich auch Roſen, und nicht etwa wenige. Lauben von Kletter⸗ roſen ſind beſonders beliebt.„Glückliche Menſchen“, ſo ſagt der Berichterſtatter,„die ſich— trotz der Verſpottungen der Mitwelt hingusflüchten aus dem Rumor der Skadk in die freie ſchöne Natur! Noch viel mehr ſolcher Gartenkolonden muß Wien, die Blu⸗ menſtadt, bekommen.“ Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 1. Mai, morgens 10 Uhr, ſpricht Herr Prediger Rieber, Mainz, über das Thema: „Herdenmenſchen und Charaktere!. Der Vortrag fin⸗ det in der. Aula⸗ des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ſtatt. Hierzu iſt Jedermann bei freiem Eintritt freund⸗ lichſt eingeladen. * Submiſſionsblüte. Die Submiſſion über die Kanaliſation und Straßenherſtellung in Bad Dürrheim zeitigte nach der „Frbr. Ztg.“ folgende Submiſſionsblüte: Das niedrigſte Angebot betrug M. 58 053, das Höchſtangebot M. 113 259, ſomit eine Diffe⸗ renz von M. 55 205 oder rund 100 Prozent. Der geſtrige Demonſtrationsvortrag über„das Gas und ſeine praktiſche Verwertung in Küche und Haushalt“ war erfreulicher⸗ weiſe derart ſtark beſucht, daß für den heute abend 8 Uhr ſtattfin⸗ denden zweiten Vortrag eine Aenderung des Vortrags⸗ podiums und der Stühle angeordnet werden mußte. Die Aende⸗ rung wird in der Weiſe geſchehen, daß von ſämtlichen Plätzen aus die Vortragende und ihre Manipulationen leicht und bequem über⸗ ſehen werden können. Anfall. Beim Entleeren eines Schiffes im Induſtriehafen ſtürzte geſtern nachmittag ein Stück Eiſen aus dem Hube eines Kranens und fiel dem 74 Jahre alten Schiffer Peter Krapp auf das linke Bein. Er erlitt einen Unterſchenkelbruch und wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. chener Ausſtellungen her kennt, beſonders großartig wirken. Aber dafür geben ſie doch ein hübſches, einheitliches künſtleriſches Bild, dus man ſonſt in der ganzen Ausſtellung nirgends hat, und das ſeinen Eindruck auf die Beſucher nicht verfehlen wird— voraus⸗ geſetzt. daß ſie überhaupt bis hier hinten hin gelangen. Man hat uns Deutſche gründlich verſetzt, das muß man ſagen. Aber mat wird mit dem Verſuche, uns auf dieſe Weiſe an die Wand zu drücken, kein Glück haben. Ein Blick in eines unſerer Häuſer,— und der Erfolg iſt da. Schon dieſe äußere Aufmachung,— wo wäre enas ähnlich Geſchmackvolles zu finden? Ueberall ſonſt, ſo⸗ weit ſich erkennen läßt, jener banale Ausſtellungsſtil, der trotz allen Aufputzens doch immer wieder an den Jahrmarkt erinnert. ner ſinnigſte, zweckmäßigſte Raumkunſt, dem Charakter jeder usſtellungsgruppe angepaßt. Und auch auf das, was in dieſen hübſchen Hallen ausgeſtellt iſt, dürfen wir ſtolz ſein, ebenſo wie uſ daß wir als die einzigen am Eröffnungstage wirklich fer⸗ tig waren. König Albert ſagte ſehr bezeichnend, als er bei ſeinem Beſuche am Montag durch einen einzigen Druck auf einen elek⸗ iſchen Knopf die eiſernen Ungeheuer in der Maſchinenhalle in Be⸗ wegung ſetzte:„Ein Symbol für die Kraft und Zuverläſſigkeit Deutſchlands iſt dieſe Ausſtellung.“ Pein! Man wird uns nicht nur, wie man gern möchte, als lever de rideau vorſchieben können, als Vorſpeiſe, mit der man die paar Beſucher, die ſich jetzt ſchon hierher wagen, abfindet, bis das eigentliche Menu fertig iſt;— wir werden auch in dem Hauptſtück unſere Rolle haben, und zwar danz ſicher eine Hauptrolle. In vierzehn Tagen mehr;— für heute nur die Mahnung: Ber die Ausſtellung beſuchen will, fahre nicht vor Mitte Juni. 5 A. N. K. Björnſon und Ibſen. Nun iſt Björnſtjerne Björnſon ſeinem großen Mitſtreiter im Kampf für Wahrheit und Freiheit, gegen Lüge und Heucheler, dem anderen Heros nordiſcher Dichtung, mit dem zuſammen er ein ſtolzes Dioskurenpaar gebildet, Henrik Ibſen, im Tode mach⸗ gefolgt. Unzertrennlich ſind dieſe beiden Namen miteinander verbunden, die eine Hochblüte ſkandinaviſcher Dichtung und Kul⸗ tur heraufführten. Sie ſtehen nebeneinander als die Gipfelpunkie des poetiſchen Sehnens und Strebens eines ganzen Volkes, ſo wie Goethe und Schiller, Corneille und Racine. Es iſt ein geheimes Geſetz der ſchaffenden Natur, daß ſie auch in geiſtigen Dingen ſo oft Gegenſätze nebeneinander ſtellt, die ſcheinbar unverſöhnlich ſind und ſich doch in einem höheren Sinne gerade durch dieſes ewige Ringen kontraſtierender Kräfte zu einer idealen Gemein⸗ ſchaft zuſammenfinden. Wir erleben dies Schauſpiel in dem jahrelangen Sichanziehen und Abſtoßen, das der Freundſchaft Goethes und Schillers vorausgeht; aber noch viel ſchärfer iſt die⸗ ſer nur ſchwer zu überwindende Widerſpruch der Charaktere in Björnſons und Ibſens Verhältnis ausgeprägt. In leidenſchaft⸗ licher Hingabe, in kaltem Mißverſtehen, in Enifremdung und Wiederfinden, endlich in gereifter, ſtolzer Anerkennung hat es ſich entwickelt und dieſen beiden Großen tauſendfältige Frucht ge⸗ tragen. Wie der leidenſchaftlich aktive Schiller den mehr paſſiven Goethe in ſtärkerem Maße anregte und anſpornte, ſo hat auch Björnſon, der begeiſterte Tatenmenſch, der im Glauben an ſich unterſchütterlich Feſtſtehende, auf den zweifelnden, in ſich ſchwan⸗ kenden Ibſen entſcheidender gewirkt, als dieſer auf ihn. Schon allein durch ſeine ſonnenhelle, ſieghafte Exiſtenz, durch das ſtarke Prieſter⸗ und Sängertum ſeiner Perſönlichkeit half der lebens⸗ Skolde dem düſteren Grübler, in ſchwierigen und gefähr⸗ lichen Kriſen ſich ſelbſt zu finden. Brandes hat richtig bemerkt, daß der Gegenfatz zu Björnſon zweifellos das Seinſge beigetragen hat. Ibſens Eigentümlichkeit auf das Schärfſte zu entwickeln. „Björnſon ſanguiniſch, ſonnenheiter, redſelig, leutſelig, machte Ibſen doppelt lichtſcheu und lärmſcheu, doppelt wortkarg und ſchweigſam.“ Gleich in ihren Anfängen, reicht der jungere, aber ſchon viel früher berühmt gewordene Björnſon Ibſen warmherzig die Hand zum Bunde. In Heltbergs„Studentenfabrik“, wo beide ihre letzte Schulbildung erhielten, waren ſie ſich flüchtig begegner: bald fand ſie der Kampf für Norwegens alte Saga brüderlich Seite an Seite. Björnſon begrüßte Ibſens„Feſt auf Solhaug“ als ein in Wahrheit norwegiſches Werk und krat eifrig für die Aufführung der„Helden auf Helgoland“ ein, als ſie vom Chri⸗ ſtiania⸗Theater abgelehnt wurden. Als ſich dann beide Dichter 1859 in Chriſtiania begegneten, entwickelte ſich zwiſchen ihnen bald eine herzliche Freundſchaft. Ibſen begründete damals— wohl das einzige Mal, daß er, der Alleinſtehende, den Zuſammenſchluß der Vielen befürwortete— die„Norwegiſche Geſellſchaft“, deren Vorſitz Biörnſon übernahm; Björnſon ſtand um Neufahr 1860 bei Ibſens einzigem Sohn Sigurd Gevatter. Als 1864 das däniſche Brudervolk im Kampf um Deutſchland unterlag, wurden ſie beide von den gleichen Schmerzen durchwühlt, vom Kummer darüber, daß die anderen ſkandinaviſchen Völker ihren Stammesbrüdern trotz heiliger Gelübde nicht zu Hilfe kamen. In Ibſens melancho⸗ liſch⸗peſſimiſtiſchem Gemüt ſtiegen damals ſchwere Zweifel an ſeinem Talent auf, an der Möglichkeit, ſich zur„Ganzheit und Klarheit“ durchzuringen. Da wurde Björnſon ſein Retter. Durch ſeinen unerſchütterlichen Glauben an ſich ſelbſt, durch die lichte Freudigkeit ſeiner Natur gab er dem Freunde ſein Selbſtvertrauen wieder, bereicherte ihn um jede Fülle der Zuverſicht und Hoff⸗ nung, die in der Lichtgeſtalt König Haakons in Ibſens„Kron⸗ prätendenten“ ihren Ausdruck gefunden hat. 5 Aber nicht nur geiſtig, ſondern auch materiell förderte Biörn⸗ ſon den noch wenig anerkannten Dichtergenoſſen. Er verſchafft⸗ * Maunheim, 29. April. Gescvolswatsiger,(übenstlert) * Ladenburger Prügelhelden. Der Saldatorſchlorum Wiriſchaft zur Krone in Neckarhauſen ödte un 6. Märg A exploſibe Wirkung auf die Ladenburger und Neckarhauſer Burſchen aus. Die Muſtk ſah bald die Noten nicht mehr. Statt gemütlich zu werden, wurden die Burſchen ungemütlich und auf einmal wurde der Schloſſer Max Ruhl von Neckarhauſen von dem Taglöh⸗ ner Hermann Köhler von Ladenburg über den Tiſch gezogen und erhielt mit einem ſchweren Sticheiſen einen derartigen Hieb auf den Mund, daß ihm vier Zähne abgeſchlagen wurden. Der Bruder des Geſchlagenen, Hermann Ruhl verſetzte dann dem Prü⸗ gelhelden eine derbe Ohrfeige und warf ihn hinaus. Der Kaltge⸗ ſtellte hatte eine Reihe von Meſſerſtichen, woher er dieſe bekommen, weiß er ſelber nicht, da ſie in ihrer Trunkenheit alle aneinander⸗ hingen. Gegen Köhler wurde vom Schöffengericht eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 5 Wochen ausgeſprochen. Aus Ludwigshafen. Am Brückenausgang ſcheute geſtern nachmittag dds Pferd eines Viehhändlers aus Mukterſtadt. Es raſte die ſteile Abfahrt herunter durch die Wredeſtraße, woſelbſt das Fuhrwerk mit einem Radfahrer zuſammenſtieß. Der Radfahrer von ſeinem Rad herunter und das Fuhrwerk ging über das Rad hinweg, das faſt völlig demoliert wurde. Der Radfahrer trug nur leichtere Verletzungen davon.— Geſtern nachmittag ſtürz te ein 5½ Jahre altes Mädchen aus dem zweiten Stocke ſeiner elter⸗ lichen Wohnung in der Luitpoldſtraße vom Balkon herunter in den Hof. Glücklicherweiſe war der Hof mit Sand beſtreut und erlitt dadurch das Kind nur unerhebliche Verletzungen. Badiſcher Landtag. 1. Kammer.— 11. Sitzung. 4 Karlsruhe, 29. April. Präſident Max eröffnet nach 10 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter v. Bodman und Geh. Oberregierungs⸗ krat Nebe. Der Bericht der Petitionskommiſſion über die Petition ver⸗ ſchiedener Vereine in Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg, die Regelung der Proſtitution betr. muß ausfallen, da der Bericht⸗ erſtatter der Sitzung nicht anwohnen konnte. Prinz Alfred Löwenſtein berichtet über das Budget des Miniſteriums des Innern, Titel: Förderung der Landwirtſchaft a) im ordentlichen Etat 2 050 460., b) im außerordentlichen Etat 310000 M. Zu Titel„Landwirtſchaftskammer“ bemerkt der Berichterſtatter, daß dieſe neu geſchaffene Inſtitution ſich bewährt habe. Die Einrichtung der Verſuchsanſtalt Auguſtenberg und der Saatzuchtanſtalt Hochburg ſei anzuerkennen und beſonders die neuen Einrichtungen in der zuletzt genannten Anſtalt verdien⸗ ten alle Anerkennung. Wünſchenswert ſei eine weitere Ausgeſtal⸗ tung der Winterſchulen, beſonders mit zwei landwirtſchaftlich en Wanderlehrern. Die Landwirtſchaftsſchule Auguſtenberg ließe im inneren Ausbau manches zu wünſchen übrig. Erfreulich ſei die Mehrung der Jungviehweiden im Lande und die Steigerung des Stagtsbeitrages für Rindviehverſicherung um 139 080 Mark. Zu der Rebkultur und den Rebveredelungsverſuchen auf Auguſten⸗ berg führt der Redner aus, daß infolge der zunehmenden Verſen⸗ chung des Rebgeländes der Nachbarſtaaten, ſich die Lage des Wein⸗ baues zu einer beſorgniserregenden geſtalte und es müſſe mit einer Geſamterneuerung unſerer Rebbeſtände auf der Grundlage von reblausfeſten amerikaniſchen Reben in abſehbarer Zeit gerech⸗ net werden. Der Antrag geht auf Genehmigung der eingeſtellten Summen nach den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer. Graf von Kageneck geht auf die Unrentabilität des Reb⸗ baues näher ein und begrüßt die Anlegung von Rebbauſchulen. Graf b. Andlaw erkennt die Wirkung des neuen Wein⸗ geſetzes, das noch einige Lücken enthalte, die man ausfüllen müſſe, an. In guten Weinjahren ſollte die Zuckerung verboten werden. Arbeitsloſe ſollte man auf das Land ſchicken, da könne man ſie wohl gebrauchen. Die Bauten in den Gemeinden, Schulbauten Gemeindebauten, ſeien viel zu teuer angeſetzt— hier ſollte ein⸗ * facher, nüchterner gebaut werden. Die Pflege unſerer gefisderten Sänger müſſe mehr gefordert werden und dies könne vornehmlich in den Schulen geſchehen. Abg. Vierneiſel weiſt auf die Mehrausgaben in der Landwirtſchaft hin. Die Lohnſteigerung ſei nicht das ſchlimmſte, wohl aber die Leutenot. Schwer ſei die Gründung eines Haus⸗ ſtandes in der Landwirtſchaft. Auch die Manöver brächten der Landwirtſchaft große Laſten. Bei den Abſchätzungen der Flur⸗ ſchäden ſollte man kulanter ſein und beſſere Abſchätzungen vorneh⸗ men. Die Ausdauer des Landwirts müſſe anerkannt werden, ebenfalls die Unterſtützung der Landwirtſchaftskammern durch die Regierung. Die Jungviehweiden hätten ſich bewährt und ver⸗ dienten noch weitere Förderung. Ein wichtiger Schritt für den Getreidebau bildeten die Lagerhäuſer. Redner geht dann auf den Rebau ein und weiſt auf die Nachteile des Sauerwurms hin und die Vorteile des Spritzens. Prinz zu Löwenſtein berührt die Milchpreiſe. Die Stei⸗ gerung ſei auf den Zwiſchenhandel zurückzuführen und nicht auf den Produzenten. Die Geſamteinnahme ſei durchaus nicht ſo hoch geweſen wie vielfach angenommen wurde. rrTTfTTTf0f ⁵˙—:————..————. 7˖————— ihm von Privatleuten Geldunterſtützung, half ihm bei der Bewer⸗ bung um ein Staatsſtipendium, ermöglichte ihm im März 1864 die Reiſe ins Ausland und brachte ihn mit Frederik Hegel, dem größten Verleger des Nordens, in Verbindung, wodurch die finan⸗ zielle Lage Ibſens für ſein ſpäteres Wirken ſichergeſtellt wurde. Ein Gefühl tiefer Dankbarkeit beſeelte den aus engen Verhält⸗ niſſen Erlöſten für Biörnſon, der ihm ſo ſelbſtlos die Wege ge⸗ ebnet. Aber in der Ferne wuchſen doch auch die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten und Gegenſätze, die die beiden ſo ungleichen Freunde krennten. Björnſon hatte ſich, während Ibſen im Ausland weilte, mit Begeiſterung an die Spitze der norwegiſchen Bauernpartei den Kampf für nativnale Selbſtändigkeit und politiſche Freiheit geführt. Ibſen ſtand dieſen fanatiſchen Beſtrebungen objektiv und kühl gegenüber und ſo trat ſchon 1866 eine Verſtimmung ein, die 1868 zum Bruch führte. Der„Peer Gynt“ wurde vielfach als ein Hohngedicht auf die von Bjiörnſon vertretenen nationalen Ziele aufgefaßt; es war Björnſon ein Dorn im Auge, daß Ibſen Orden annahm und ſich immer mehr von dem ihm noch teuren Glauben der Väter entfernte. In dem phraſenhaften Partei⸗ häuptling Steensgaard im„Bund der Jugend“ fühlte ſich Björn⸗ ſon perſönlich getroffen, während Ibſen nur„ſein verderblicher, durch und durch verlogener Parteikreis Modell geſtanden“. Als einen„Meuchelmord im Opferhain der Poeſie“ bezeichnete Biörnſon das Werk. Zum offenen Bruch war es unterdeſſen 1872 gekommen. Damals forderte Biörnſon Dänemark auf, jeden Gedanken auf die Wiedereroberung Schleswigs aufzugeben ſich der Einigung Deutſchlands zu Signale“ zu v inen Verrat an der Sache des S geſtellt und mit der Glut ſeiner ganzen gewaltigen Perſönlichkeit freuen und die bisher Frankreich erändern. Da veröffentlichte Ibſen, der Miniſter v. Bodman weiſt auf die freudige Tatſache hin, daß die Lage der Landwirtſchaft ſich in aufſteigender Linie befinde. Der Staat dürfe daraus nicht den Schluß ziehen, an der Land⸗ wirtſchaft achtlos vorüber zu gehen. Die Landwirtſchaftskammer beweiſe, daß die Landwirtſchaft in der Lage iſt, ſich ſelbſt zu helfen und eine Beſſerung herbeizuführen. Die Leutenot beſtehe noch fort. Es müßte bedauert werden, daß die Bauerntöchter nicht in den eigenen Stand hineinraten. Dem Berichterſtatter danke er beſonders, daß derſelbe mit Opferwilligkeit an der Spitze der Landwirtſchaftskammer ſtehe. Wünſchenswert ſei, daß die Kammer in einer innigen Beziehung trete zu den landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksvereinen. Die Regierung werde mit weiteren Vor⸗ ſchlägen des engeren Zuſammenſchluſſes kommen. Die Erhöhung für die Ausgaben der Schweinezucht ſei wünſchenswert, da ein Rückgang der Schweinezucht zu verzeichnen iſt. Bei der gegenwür⸗ tigen Finanzlage habe er eine höhere Einſtellung nicht befürwor⸗ ten können: dagegen werde zur Bekämpfung der Reblaus eine größere Summen eingeſtellt werden. Bedauert habe er, daß Viern⸗ eiſel ſich über die Flurentſchädigung beſchwert habe. Das Ab⸗ ſchätzungsgeſchäft ſei vielfach erſchwert worden durch die nicht ge⸗ nügend getroffenen Vorbereitungen. Prinz Löwenſtein: Ich würde es nicht verſtehen, wenn der Staat weniger für die Landwirtſchaft geben würde. Die einzelnen Poſitionen werden genehmigt. Freiherr von la Roche⸗Starkenfels berichtet über die Bitte des Vereins badiſcher Finanzbeamten, die Anſtellungs⸗ verhältniſſe der nichtetatmäßigen Finanzaſſiſtenten betr. Der Antrag lautet auf Uebergang zur Tagesordnung, dem debattelos zugeſtimmt wird. Freiherr von la Roche⸗Starkenfels berichtet über die Petition der Beamten der Koſtenreviſion bei der Großh. Zoll⸗ und Steuerdirektion um Einreihung in die ihrer Dienſtaufgabe entſprechende Gehaltsklaſſe. Auch hier wird der Antrag auf Ueber⸗ gang zur Tagesordnung debattelos angenommen. Die Bitte des Landesvereins der Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten der geſamten Großh. Staaisverwaltung um Beſſerſtellung ihrer Einkommensverhältniſſe wird durch Ueber⸗ gang zur Tagesordnung erledigt. Die Bitte des Verbandes badiſcher Lokomotiv⸗ und Schiffs⸗ maſchienenbeamten um Verbeſſerung ihrer Lage wird der Regie⸗ rung zur Kenntnisnahme überwieſen. Regierungsſeitig wird eine Prüfung zugeſagt. Schluß der Sitzung 341 Ubr. Nächſte Sitzung: Samstag, 7. Mai 10 Uhr. Petitionen. eetzte nachrichten und Telegramme. Die preußiſche Wahlrechtsvorlage Die Annahme der Vorlage im Herrenhaus. Berlin, 29. April. Das preußiſche Herrenhaus hat heute die Wahlrechtsvorlage mit 140 gegen 94 Stimmen ange⸗ nommen. Angenommen wurde auch der konſervative Antrag Schorlemer, welcher in der Frage der Drittelung den Wün⸗ ſchen der Mittelparteien entgegenkommt. Für den Antrag Schor⸗ lemer ſtimmte die erdrückende Mehrheit des Herrenhauſes, für das ganze Geſetz haben abgeſtimmt ein großer Teil der Konſer⸗ vativen, die nationalliberalen Mitglieder des Herrenhauſes und die Mitglieder der neuen Fraktion. Dagegen ſtimmten die Ange · hörigen der Zentrumspartei und die freiſinnigen Oberbürger⸗ meiſter. 3 VVV* Der Antrag Schorlemer will bekanntlich die Gemeindedrittelung für alle Gemeinden bis zu 10 000 Ein⸗ wohnern, für Gemeinden von 10—30 000 Einwohnern zwei Drittelbezirke, für größere Gemeinden einen weiteren Dritte⸗ lungsbezirk auf jede angefangenen 20 000 Einwohner. Mit der Annahme dieſes Antrages iſt den Konſervativen und Klerikalen etwas abgerungen worden, aber dieſes etwas iſt nicht viel und iſt eigentlich nichts im Sinne der liberalen Forderungen. Es wird mit ihm nur eine der größten Un⸗ ſinnigkeiten und Unſtimmigkeiten des gegenwärtigen preußi⸗ ſchen Wahlrechts beſeitigt. Denn je größer die Srittelungs⸗ bezirke ſind, deſto geringer wird die Wahrſcheinlichkeit, daß in dem einen Wahlbezirke ein Millionär oder ein hoher Staatsbeamter in der dritten, in einem fünf Minuten ent⸗ fernt liegenden Bezirke ein Handwerker oder ein Gaſtwirt in der erſten Abteilung wählt. Der Antrag Schorlemer hat nicht die Bedeutung, daß nun eine wirkliche Reform des preußiſchen Wahlrechts ein⸗ geleitet worden ſei. Die Bedeutung ſeiner Annahme er⸗ ſchöpft ſich darin, daß das Zentrum eine Niederlage erlitten hat. Das Zentrum wollte die Regierung ausſchalten, eneenee, navismus empfand und ſich erſt ſpäter mit Deutſchland ausſöhnte, ſein bitteres Gedicht„Des Nordens Signale“ gegen den„Prieſter des Pangermanismus“, dieſen„Wetterhahn, der an der Wetter⸗ ſahne auf dem Dach die Signale verändert.“ Dennoch vergaß Ibſen nie, was er„dieſer großen königlichen Seele“ ſchuldete. Ende der ſiebziger Jahre erfolgte denn auch in ihren politiſchen und dichteriſchen Anſchauungen wieder eine Annäherung; Ibſen folgte Biörnſon auf das Gebiet des ſtolzen Dramas, das dieſer im„Redakteur“ und„Falliſſement“ zuerſt betreten. Björnſon krat mannhaft für die„Geſpenſter“ ein und nannte Ibſen„die größte dramatiſche Kraft, über die in der Weltliteratur jetzt einer ge⸗ bietet.“ 1882 ſandte Ibſen an Björnſon zu ſeinem 25jährigen Schriftſtelleriubiläum nach langer Zeit wieder den erſten Brief: „In der Literaturgeſchichte ſtehen Deine Werke in erſter Reihe und werden immer da ſtehen. Hätte ich jedoch zu beſtimmen, was für eine Inſchrift Dein Denkmal einſt erhalten ſoll, ſo würde ich die Worte wählen: Sein Leben war ſeine beſte Dichtung. Und— in ſeiner Lebensführung ſich ſelbſt realiſieren, das iſt, meine ich, das Höchſte, was ein Menſch erreichen kann.“ So eng fühlte ſich Ibſen mit Björnſon verwachſen, daß er bei einer drohenden Le⸗ bensgefahr, in der der Dichter geſchwebt, äußerte, er hätte nie wieder etwas ſchreiben können, wenn Björnſon umgekommen wäre. 1884 ſahen ſie ſich nach zwanzigjähriger Trennung zum erſten Mal wieder und nun wurde die alte Freundſchaſt für immer wieder beſiegelt. 1892 heiratete Sigurd Ibſen Bförnſons Tochter Bergliot und die beiden Alten hatten das Glück, einen gemein⸗ ſamen Enkel heranblühen zu ſehen. begrüßte Ibſen den großen Genoſſen mit den Worten: doch der, den ich am meiſten geliebt habe.“ „Du biſt An ſeinem 75. Geburtstag indem es ſie zwingen wollte, das Geſetz lediglich nach ſeinem Willen zu geſtalten und auf die wahltaktiſchen Intereſſ dieſer Partei zuzuſchneiden. Dieſe Kraftprobe iſt mißglückt, Herr von Bethmann⸗Hollweg wollte ſich nicht zum Mandatar dieſer Partei herabwürdigen laſſen und das Herrenhaus h in ſeiner Mehrheit ſich überzeugen laſſen, daß es bei dieſent Beſtreben dem Miniſterpräſidenten ſeine Unterſtützung nicht verſagen dürfe. Herr von Bethmann⸗Hollweg machte geſte einen geſchickten taktiſchen Schachzug, als er dartat, daß ei der Autorität entbehrende Regierung viel eher einem dem kratiſchen Anſturm erliegen werde und erliegen müſſe, als eine Autorität beſitzende Regierung. Das wirkte. Herrenhaus hat den Schorlemerſchen Antrag, d von Bethmann⸗Hollweg beizutreten bat, angenonnnen, Sorge, daß dem erſten Schritte zur freiheitlicheren Geſtaltun des Wahlrechts bald weitere folgen könnten. Alſo ei Damm gegen weitere Reformgelüſte ſoll der Antrag ſein die durch ſeine Annahme bezweckte und angeblich exreichte Im übrigen bleibt di gegeben. durchaus ungenügend. a durchaus unannehmbar, auch wenn ſie ſo zuſtande kommt, wie das Herrenhaus und die Regierung es wünſch und hofft. Und wir bedauern, daß im Herrenhaus aus Nationalliberale das Geſetz in ſeiner jetzigen reichenden Faſſung angenommen haben, die weder die noch die geheime Wahl enthält. Dieſe Zuſtimmung ſt Widerſpruch, im allerſchroffſten Widerſpruch zu der Mein und dem Wunſche der nationalliberalen Geſamtpartei, man u. E. nicht verantwortlich machen kann für die ſtimmung einiger preußiſcher Nationalliberaler zu Beſchlüſſen des Herrenhauſes. Darüber werden dieſe we noch ausgiebig Gelegenheit finden, ſich mit den Wählern zu unterhalten, deren Reſolutionen ſich ja nicht decke den Reſultaten der heutigen Abſtimmung im Herre Wird nun auch das Abgeordnetenha Wahlrechtsvorlage nach den Beſchlüſſen des Herr annehmen? Die„Frankf. Ztg.“ glaubte, dieſe Frage bej zu dürfen, ſie meinte ſogar, auch ein Teil der Natie liberalen des Abgeordnetenhauſes würde ſich zur Mehr für dieſe Annahme einfinden. Wir wollen hoffen, daß nicht geſchieht und daß die nationalliberale Fraktio preußiſchen Landtags ſich nicht in Widerſpruch mit f und mit der nationalliberalen Geſamtpartei ſetzt, de letzterer dieſe Sorge erſpart. Die Folgen eines ſolchen haltens würden ja außerordentlich ſchwer ſein müſſe wir ſehen nicht, wie die Partei dann mit Erfolg vor Ar griffen von links und vor inneren Erſchütterungen bewahr bleiben ſoll. Und daher geht unſere Mahnung an die na liberale Fraktion des preußiſchen Landtags in dieſer S dahin: durchhalten und den guten Namen nicht geben zur Unterſchrift unter ein Geſetz, das auch mit ſeinet jetzigen„Verbeſſerungen“ keine wirklich ernſthaft des Wahlrechts bringt. Es iſt ſicher die Meinu ſamten nationalliberalen Partei im Reiche wie i es ſei beſſer, daß die Vorlage ſo wie ſie nun das Hert verlaſſen hat, ſcheitert, als daß ſie ins Leben kt weiteren Könſervierung der preußiſchen Eigenart gung und Befriedigung im Lande wird die Vorlage ſchaffen, ſondern Erbitterung und weiteren Kampf werden die preußiſchen Nationalliberalen wiſſen, Pflicht gegen die Geſamtpartei iſt, was ſie zu tu wenn ſie nicht die Erbitterung des Volkes auf ſich ſe ziehen wollen, wenn ſie nicht wollen, daß der unausble Kampf ſich nicht nur gegen Regierung und Konf ſondern auch gegen ſie richten ſoll— wer wiſſen vor allem im Angeſicht der bevorſtehenden Re tagswahl. *** 5 Die heutige Sitzung des Herrenhauſes. OBerlin, 29. Ap Zunächſt ſteht der§ 6 zur Diskuſſion, alſo d lungfrage, um die ſich der Hauptſtreit dreht, die au Regierung in der von der Kommiſſion beſchloſſenen Form unannehmbar erklärte. Zunächſt referierte über d miſſions⸗Beſchlüſſe Graf Behr⸗Behrenbach, wo Oberpräſident der Rheinprovinz das Wort nimmt, um bereits mitgeteilten Antrag zu begründen, der ein E kommen gegenüber den Wünſchen der Liberalen beder für den ſich auch die Regierung ausgeſprochen hat. tragſteller bezeichnet es als Zweck ſeines Antrages, ſtände zu beſeitigen, die durch die Drittelung i wahlbezirlen und den großen Städten und Ind entſtanden ſind. Als einen ſolchen Mißſtand be Erſcheinung, daß die Sozialdemokratie in de Städten überall in die zweite Wählerklaſſe mit gr. menzahlen eingedrungen iſt und daß in den 13 Bei kreiſen die Sozialdemokratie ſogar in der erſt ½ der Stimmen erhalten hat. Herr v. Schorlemer für berechtigt, in dem Augenblick, wo man den Ein Plutokratie beſchränkt hat, der Demokratie entgegen Er charakteriſtert ſelbſt den Geiſt des Antrages als im lichen konſervativ, da er den Einfluß der Beſitzen ſtaatserhaltenden Klaſſen auch in den Städten und Ind bezirken wieder zu ſeinem Recht verhelfen will. Er ſo ein Entgegenkommen gegenüber den Wünſchen des H und der Induſtrie bedeuten. Der rheiniſche Ob fährt dann fort, daß er ſich durch das Geſpenſt es blauen Blocks nicht ſchrecken laſſe, daß er es aber bedenklich halte, daß bei einem ſolchen Geſetz der einzi bündete der Konſervativen das Zentrum iſt. Er daß die Wahlreform nicht ohne Zuſtimmung derjen teien gelöſt wird, welche ebenſo wie die Konſerd Reichstagswahlrecht in Preußen nicht einführen wollen. ſeinen weiteren Darlegungen geht hervor, daß Schorlemer bei auf die nationalliberale Partei anſpielt. Ef offenes Geheimnis, daß der Antrag Schorlemer ſprochenen Zweck verfolgt, auch die Nationalliberglen od 55 arbeit an der Wahlreform zu gew 4. Seite Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. April. friedenheit erhofft er ſelbſt aus der jetzigen Wahlreform nicht, aber er glaubt, daß wenigſtens ein Zuſtand der Beruhigung eintreten wird. An das Zentrum richtete er die Mahnung, daß es die Beſchlüſſe der Kommiſſion des Herrenhauſes akzep⸗ tieren möchte. Der Hallenſer Nationalökonom Löning ſtimmt den Aus⸗ führungen Schorlemer zu. Er bekämpft nochmals die Ueber⸗ lragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen und wendet ſich gegen die rückſtändigen Ausführungen Burgsboffs. Er ſtellt als ſeine Ueberzeugung hin, daß Preußen nur groß geworden ſei durch Aufnahme liberaler Staatsgedanken in die Verfaſſung. Mit der Beibehaltung der indirekten Wahl iſt Löning nicht ein⸗ verſtanden, erklärt aber, daß er gleichwohl für das Geſetz ſtimme, weil dieſes doch nur von kurzer Dauer wäre. Auch der Poſener Oberbürgermeiſter Wil ms ſtimmt dem Antrag Schorlemer zu. Das Reichstagswahlrecht erklärt er für Preußen für völlig ungeeignet. Wenn er vor die Frage geſtellt werde, ob er das Reichstagswahlrecht in Preußen einführen wolle, ſo würde er lieber das Reichstagswahlrecht abſchaffen. Die Beſchlüſſe des Herrenhauſes ſind dem Redner gleichgültig. Lieber ſehe er, wenn die Konſervativen ſtatt mit dem Zentrum mit den Nationalliberalen daß Geſetz machen würden. Auch der frühere preußiſche Hausminiſter v. Wedel wünſcht, daß das Herrenhaus ohne Rückſicht auf das Abgeord⸗ netenhaus ſeine Beſchlüſſe faſſe. Er hält es für ausgeſchloſſen, daß die Konſervativen im Abgeordnetenhaus ſich dem Antrag Schorlemer widerſetzen würden, da dieſer Antrag ſich durchaus in konſervativer Richtung bewege und auch zum Zentrum d. h. zu ſeinen Führern habe er das Vertrauen, daß ſie ſich den Be⸗ ſchlüſſen des Herrenhauſes fügen, nachdem ſie die geheime Wahl alzeptiert hat. Kurz aber mit ſcharfen Worten wendet ſich nochmals der Zentrumsgraf Oppersdorff gegen den Antrag Schorlemer. Er meint, daß dieſer Antrag den ganzen Zweck der Aktion ver⸗ puſchen werde. In ſeinen weiteren Ausführungen macht er vor zungliberaler Begehrlichkeit gruſelig. Bei der Abſtimmung wird der Antrag Schorlemer nahezu einſtimmig angenommen, ebenſo der hierzu geänderte Para⸗ graph 6. Nur ein Bäcker⸗Dutzend ſtimmt dagegen, darunter die Abg. vom Zentrum Graf Oppersdorff, Frhr. v. Landsberg, Prinz Arenberg und der freiſinnige Berliner Oberbürgermeiſter Kirſchner. Die Paragraphen 8 und da enthalten die Beſtimmungen über die Kulturträger, die der Referent Graf Behr nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion vorzunehmen bittet. Für Aufnahme der Veteranen unter die Kulturträger ſpricht ſich Prinz Schönaich⸗Carolath aus. Da ſein Antrag aber von Kommiſſion abgelehnt worden war, will er ihn nicht wieder⸗ Zholen. Foür die Aufnahme der Veteranen unter die Kulturträger ſpricht ſich auch Generalfeldmarſchall Graf Haeſeler aus. Den gleichen Gedanben vertritt der frühere Staatsminiſter 9. Köller. Wer nicht unter die Kulturträger aufgenommen werde, gelte deswegen noch lange nicht als Träger der Un⸗ kultur. Den Kreis der Kulturträger möchte er noch auf die Propinziallandtags⸗ und Kreistagsabgeordneten erweitert wiſſen, da dieſe nicht hinter den Reichstagsabgeordneten zurück⸗ ſttehen würden. Den Gedanken der Kulturträger überhaupt rechtfertigt ſodann der frühere Hausminiſter v. Wedel. Gegenüber dem Beſitz müßte ein Gegengewicht durch Bevorzugung von Bildung und Einſicht geſchaffen werden. Beſtimmte Merkmale müßten katürlich geſchaffen werden. Es ſei töricht auf Ausnahmefälle hinzuweiſen. Es ſei möglich, daß Richard Wagner nicht unter die Kulturträger aufgenommen werden könnte, aber ſalche Ausnahmefälle würden ſich nicht vermeiden laſſen. Hei⸗ kerleit ruft es hervor, als Herr v. Wedel erklärt, daß da⸗ gegen Goethe und Schiller unter die Kulturträger auf⸗ genommen worden wären, weil Goethe eine juriſtiſche Prüfung abgelegt habe und Schiller Militärarzt geweſen ſei. Herr o. Wedel hat jedoch keine Sympathie für den Gedanken der Aufnahme der Veteranen unter die Kulturträger, auch gegen die Aufnahme der Provinziallandtags⸗ und Kreistagsabge⸗ Fordneten unter die Kulturträger wendet ſich der Redner. Geegen dieſe Vorſchläge wendet ſich auch der Poſener Oberbürgermeiſter Wilkens. Der Antrag auf Einbeziehung der Veteranen unter die Kulturträger, wird unterſtützt von dem 84jährig. General von Wartensleben und ſpäterhin des Königsberger Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Körte. Die verſchiedenen Wünſche betr. der Kulturträger werden dann als Antrag formuliert. Der Präſtdent läßt ſie mit der Bemerkung verleſen:„Da werden wir noch längere Zeit verſäumen müſſen. Der Miniſter des Innern v. Molkke wendet ſich gegen verſchiedene Anträge und bittet die Kulturträger⸗Paragraphen in der Faſſung der Kommiſſion anzunehmen. 5 Der frühere Staatsminiſter v. Köller beantragt, daß Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete aus der Reihe der Kultur⸗ kräger geſtrichen werden. Die geſamten Abänderungsanträge werden abgelehnt. Der Kulturträger⸗Paragraph wird nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion mit erdrü ckender Mehrheit angenommen. Beide Beſtimmungen werden zumeiſt ohne Debatte nach dem Antrag der Kommiſſion angenommen. Der vom Grafen Vork v. Wartensleben geſtellte Antrag, künftige Verfaſſungsänderungen nur an eine Mehrheit muden ſein ſollen, wird von dieſem ſelbſt als ausſichtslos urückgezogen. Die Abſtimmung über das ganze Geſetz ergibt die Annahme der Vorlage mit 140 gegen 94 Stimmen. Dafür ſtimmen unter anderem: Oberbürgermeiſter a. D. Becker, Dr. v. Böttinger, Prinz Schönaich⸗Carolath, Graf Henckel v. Donnersmarck, Graf Haeſeler, v. Hanke, Dr. Hamm, Oberbürgermeiſter Holle⸗Eſſen, . Hollmann, Frhr. v. Landsberg, Oberbürgermeiſter Marx⸗ Düſſeldorf, Krupp v. Bohlen⸗Hallbach, Graf Mirbach Sorquetten, Oberbürgermeiſter Dr. Oehler⸗Krefeld, Oberbürgermeiſter Spiritus⸗Bonn, Fürſt Stolberg⸗Wernigerode, Fürſt v. Haß⸗ feld, Oberbürgermeiſter Wallraf⸗Köln, v. Wedel⸗Piersdorf, Dr. Wilms⸗Poſen. Dagegen ſtimmten u. a: Burggraf zu Dohna, Fürſt zu Dohna⸗Schlobitten, Graf Droſte zu Viſchering, Dr. v. Dziem⸗ bowski, Oberbürgermeiſter Funck⸗Elberfeld, der Oberbürger⸗ meiſter von Münſter, der Oberbürgermeiſter von Berlin, der Oberbürgermeiſter von Königsberg, der Graf Oppersdorff, der Herzog von Axenberg, der Oberbürgermeiſter von Frank⸗ furt a.., der Führer der Konſervativen Frhr. v. Richthofen, 5 Fürſt zu Salm, der Oberbürgermeiſter von Charlottenburg, Graf v. Schwerin und Prof. Zorn⸗Bremen. Der Antrag des Oberbürgermeiſters Wallraf⸗Köln auf Abänderung der Wahlkreiseinteilung wird abgelehnt. Die Reichswertzuwachsſteuer und die Mannheimer Detailliſten. * Mannheim, 29. April. In der geſtern ſtattgefundenen Vorſtands⸗ und Ausſchußſitzung des Vereins Mannheimer Detailkaufleute und Gewerbetreibender, in welcher auch Stellung gegen den geplanten Entwurf eines Reichs⸗ wertzuwachsſteuergeſetzes genommen wurde, fand fol⸗ gende Reſolution einſtimmige Annahme:„Der Entwurf eines Reichswertzuwachsſteuergeſetzes bedroht nicht nur den Grundſtücks⸗ markt, Induſtrie und Landwirtſchaft, ſondern auch den Kleinkauf⸗ mann, weil die überaus einſchneidenden Beſtimmungen und hohen Steuerſätze eine ſchwere Schädigung des Baugewerbes, eine Ver⸗ teuerung der Wohnungen und damit eine Verminderung der Kauf⸗ kraft der Bevölkerung herbeizuführen geeignet ſind. Die Verei⸗ nigung Mannheimer Detailkaufleute und Gewerbetreibender prote⸗ ſtiert daher gegen dieſes Geſetz, das in überſtürzter Haſt unter Dach und Fach gebracht werden ſoll, damit die betroffenen Volks⸗ ſchichten keine Gelegenheit haben, ſich zu wehren. Dieſen Plan zunichte zu machen, fordert ſie ihre Berufsgenoſſen in allen Städten Deutſchlands auf.“ Zum Streik der Frankfurter Metallarbeiter. W. Frankfurt, 29. April. Die Felten⸗Guilleaume⸗ Lahmeyer⸗Werke haben dem Arbeiterausſchuß mitgeteilt, daß ſie zu Verhandlungen bereit ſind. Dieſe haben heute vor⸗ mittag begonnen. Von der Unfallſtelle des„Z.“. * Weilburg, 29. April. Die Aufräumungsarbeiten an der Unfallſtätte des„Z. 2“ ſind geſtern abend beendet worden. Die Ueberreſte des Luftſchiffes wurden in ſechs Eiſenbahnwagen von der Station Guntersau unter Beglei⸗ tung nach Köln abgeſandt. Die Bewachungsmannſchaft der erſten Kompagnie des 160. Infanterieregiments von Diez kehrte geſtern abend noch nach ihrer Garniſon zurück, die übrigen Mannſchaften folgen heute morgen nach. Die Ab⸗ ſchätzungsarbeiten des verurſachten Schadens erfolgen noch heute. 3 Ausſperrung der Hamburger Fleiſchergeſellen. W. Hamburg, 29. April. Der Vorſtand des Unter⸗ elbiſchen Fleiſchervereins im deutſchen Fleiſcherverband be⸗ ſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, die organiſierten Geſellen ſofort auszuſperren, weil der Zentralverband der Fleiſcherberufsgenoſſenſchaft in Deutſchland den über den Schlächtermeiſter Roth verhängten Boykott nicht auf⸗ gehoben hat. Väckerſtreik. * Berlin, 29. April. Nach einer„Vorwärts“⸗Meldung aus Magdeburg beſchloß geſtern eine Mitgliederverſamm⸗ lung des Verbandes der Bäcker mit 136 gegen 12 Stimmen den Streik. Eine darauf ſtattgefundene öffentliche Verſamm⸗ lung erklärte einſtimmig die ſofortige Arbeitsniederlegung. Reiche Stiftung. * Potsdam, 29. April. Nach einer Mitteilung des Prof. Münſterberg hat der Newyorker Bankier Schiff für die Hand⸗ biblidthek des in Berlin geplanten amerikaniſchen Inſtituts 25 000 Dollars geſtiftet. Das Geſtändnis Hofrichters. w. Wien, 29. April. Hofrichter legte heute, da er ſah, daß die Beweismittel nicht umgeſtoßen werden konnten, vor dem Unterſuchungsrichter ein Geſtändnis ab. Er will aus Liebe zu ſeiner Gattin gehandelt haben, um ihre Zukunft ſicher zu ſtellen. Die Frau wurde heute dem Sicherheitsburean vorge⸗ führt und einem Verhör unterworfen, das bis Mittag noch nicht beeudet war. Berliner Drahtbericht. [VBon unſerem Berliner Bureau.) Der Nürnberger Gattenmord. Berlin, 29. April. Aus Nürnberg wird gemel⸗ det: Die Ermordung des Mädchenſchulrektors Dr. Herberich durch ſeine Gattin bildet hier das Tagesgeſpräch, umſomehr als die Affaire eine neue Wendung erhalten hat. In München iſt der Stiefſohn des Ermordeten und Sohn der Gattenmörderin aus ihrer erſten Ehe mit dem Zeitungsverleger und Zentrumsabge⸗ ordneten Dillinger in Augsburg, ein 18 Jahre alter Student des Polytechnikums verhaftet worden. Der junge Mann ſteht in Verdacht der Mitwiſſenſchaft. Nach Bekanntwerden der Mord⸗ tat ordnete die Schulbehörde die vorläufige Schließung der von dem Ermordeten geleiteten Schule an. Außerdem wurden die Schulkinder von der Tat amtlich in Kenntnis geſetzt. Von anderer Seite wird noch gemeldet: Der Student Dillinger wurde wegen Verdachts der Anſtiftung zum Morde verhaftet. Dadurch ge⸗ winnt die Mitwiſſerſchaft eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit, daß der Grund der ehelichen Zwiſtigkeiten die Geldforderungen durch dieſen Studenten geweſen ſein ſoll, denen vom Vater Widerſtand entgegengeſtzt, von der Mutter aber unterſtützt wurde. Der junge Dillinger beſtreitet, von dem Vorhaben ſeiner Mutter etwas ge⸗ wußt zu haben. Nachtrag um lokalen Zeil. * Deutſche Friedensgeſellſchaft, Ortsgruppe Mannheim. Ueber den Vortrag von Fräulein Anna B. Gckſte in, Schulvorſteherin aus Boſton, welche der 3. Haager Friedenskonferenz im Jahre 1914 eine Weltpetition, mit 200 Millionen Unterſchriften bedeckt, ein⸗ reichen will, haben wir bereits in unſerer Mittwoch⸗Abendnummer berichtet. Wir möchten zur Kenntnis bringen, daß die Petition zur Einzeichnung in unſerer Expedition aufliegt. Sie lautet:„In der Ueberzeugung, daß die Sicherung der inter⸗ nationalen Intereſſen durch Verträge und gegebenenfalls durch Schiedsſpruch das Bedürfnis zu den Rüſtungen verringern und infolgedeſſen eine allmähliche Rüſtungsverminderung und damit eine Beſſerung der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage der Völker herbeiführen wird, in der Abſicht, den hohen Regierungen für die in dieſer Richtung bereits getanen Schritte unſern Dank zu be⸗ kunden und weiteres gemeinſames Vorgehen zu unterſtützen, be⸗ antragen wir die Unterzeichneten, Angehörige der verſchiedenen Staaten der Erde, ehrerbietigſt und dringend, es möchten auf der dritten Haager Friedenskonferenz Konventionen abgeſchloſſen wer⸗ den, kraft deren ſich ſämtliche Haager Signatarmächte verpflichten, eiwaige Veränderungen am Status quo der Autonomie und des territorialen Beſitzſtandes der Staaten ausſchließlich durch Verträge herbeizuführen, welche unter freiwilliger Zuſtimmung aller an: gegebenen Fall beteiligten Staaten abgeſchloſſen werden; ferner auch alle anderen internationalen Intereſſen tunlichſt durch Ver⸗ träge zu ſichern und Streitigkeiten, die nicht im Wege diplomati⸗ ſcher Unterhandlungen beigelegt werden, einem zur Wahrung des Status quo der Autonomie und des territorialen Beſitzſtandes der Staaten verpflichteten internationalen Schiedsgerichte zu unter⸗ breiten.“ Colkswirtschaft. Zellſtoff⸗gabrin Waldhof. In der heute vormittag abgehaltenen Generalper⸗ ſammlung waren durch 42 Aktionäre insgeſamt 7965 Aktien und Stimmen vertreten. Die von einigen Aktionären geſtellten Anfragen wurden ſowohl von dem Vorſitzenden, Herrn Geh. Komerzienrat Dr. A. Clemm wie von Herrn Generaldirek⸗ tor Geh. Kommerzienrat Haas zur größten Zufriedenheit der anweſenden Aktionäre beantwortet. Sämtliche Punkte der Tages⸗ ordnung wurden einſtimmig genehmigt und die vorgeſchlagene Dividende auf 15 Prozent feſtgeſetzt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende in anerkennenden Worten der großen Verdienſte des Herrn Geh. Kommerzienrats Karl Ladenburg, der ſeit der Gründung der Zellſtoff⸗Fabrik dem Aufſichtsrat angehörte und ſeit 1897 deſſen Vorſitzender war. Seine hervorragenden kaufmänniſchen Kenntniſſe, ſowie ſein umfaſſendes Wiſſen auf allen Gebieten ſicherten dem Verſtorbenen den erſten Platz in der Geſellſchaft. Zum Zeichen des Einverſtändniſſes erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der Vor⸗ ſitzende bedauerte, dieſes Jahr ein erheblichgeringeres Re⸗ ſultat als vergangenes Jahr vorlegen zu müſſen. Die Gründe hierfür ſeien im Bericht des Vorſtandes eingehend niedergelegt. Aktionär Bopfinger⸗Stuttgart bringt nun eine ganze Reihe von Wünſchen gleich auf einmal vor. Er erachtet es zu⸗ nächſt als wünſchenswert, daß die Bekanntgabe der Namen der Aufſichtsratsmitglieder wie des Vorſtandes im Rechenſchafts⸗ bericht erfolgt. Die Herren Aktionäre wollten auch wiſſen, wen ſie ihr Geld anvertrauten. Der Aufſichtsrat hätte ſich, da die Dividende magerer geworden ſei, auch mit etwas wenigen Tantieme begnügen können. Die Tantieme ſoll jeweils be⸗ kannt gegeben werden. Ferner ſei es unbegreiflich, da der Rechenſchaftsbericht von der Fabrik Pernau, deren 10 Millionen Rubel betragendes Aktienkapital ganz im Beſitz von Waldhof ſich befinde, nichts enthalte. Ebenſo erfahre man über Tilſit leider nichts, desgleichen über die Engagement mit der Papyrus⸗Geſell⸗ ſchaft, wie auch, mit welcher Summe man an den Schwefelkies⸗ gruben in Schweden beteiligt ſei Der Buchwert der verſchiedenen Geſellſchaften hätte zur Aufklärung der Aktivnäre getreunt aufgeführt werden ſollen, damit man auch wiſſe, wieviel Kapital in jedem einzelnen Unternehmen ſtecke. Bei M. 25 Mill. Aktien⸗ kapital und 20 Mill. Obligationsſchulden und einem Disagis von rund 232000 M. nur M. 35 000 abbezahlt und den Reſt von M. 198 000 vorgetragen zu haben, mache keinen guten Eindruck. Fiskalanwalt Selb verweiſt auf die Feſtlegung der Tantiemen im Geſellſchaftsſtatut. Falls hierin eine Aenderung vorgenommen werden ſollte, ſo hätte der Herr Vorredner einen diesbezügl. Antrag acht Tage vorher einſchicken ſollen. Aktionär Bopfinger kommt auf einen Artikel in der „Irkf. Zeitung“ zu ſprechen, in dem dem Aufſichtsrat nahe gelegt wurde, den Wünſchen der Aktionäre in Bezug auf Tantieme Rech⸗ nung zu tragen. Weiter frägt Redner nach dem finanziellen Ergebnis der Papyrus⸗Geſellſchaft und erſucht um Auskunft, vb die Waldungen mit oder ohne Wertzuwachs in die Bilanz ein⸗ geſtellt ſeien und ſo eine ſtille Reſerve bilden. Fiskalanwalt Selb: Wir handeln nicht nach den Wünſchen der„Frkf. Zeitung“, ſondern nach unſerem Statut. Anträge gehören ſo rechtzeitig eingeſchickt, daß ſie ordnungsgemäß erledigt werden können. Generaldirektor Geh. Kommerzienrat Haas bemerkte, daß die Zellſtofffabrik mit 1 Million an den Schwefelkies⸗ gruben in Schweden beteiligt ſei. Die Kiesgruben wür⸗ den Mitte ds. Is. in vollen Betrieb kommen und dann auch eine entſprechende Rente abwerfen. Die Kiesgrube ſei überaus wert⸗ voll, da man dadurch in dem Bezug von Schwefelkies unab⸗ hängiger werde. Bei der Papyrus betrage die Beteiligung der Zellſtofffabrik M. 2 650 000. Was das finanzielle Ergeb⸗ nis der Papyrusgeſellſchaft betreffe, ſo erſucht Redner die Herrn Frageſteller, doch ſo lange zu warten, bis die Bilanz gemacht ſei. Das Unternehmen ſei doch erſt in Betrieb gekommen. Die Werte des Waldbeſitzes ſeien ohne Zuſchlag von Zinſen in die Bilanz eingeſtellt. Der Vorſitzende erklärte in Bezug auf die gewünſchte Namensangabe ſowohl der Aufſichtsrats⸗ wie Vorſtands⸗Mit⸗ glieder, die Angelegenheit in Erwägung zu ziehen. Der Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrats, die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, ſowie die vorgeſchlagene Gewinnverteilung wurden hierauf einſtimmig genehmige und Aufſichtsrat und Vorſtand Entlaſtung erteilt. Die tur⸗ nusgemäß aus dem Auffichtsrat ausſcheidenden Herren: Wirkl. Geh. Oberregierungsrat M. Cornelius⸗Grunewald⸗Berlin und Dr. jur. Wilhelm Haas wurden wieder⸗ und anſtelle des verſtorbenen Geh. Komerzienrats C. Ladenburg deſſen Sohn Dr. Richard Ladenburg neu in den Auffſichtsrat gewählt. Auf eine Anfrage des Herrn Bankdirektors A. Kuhn üder die Geſchäftslage im laufenden Jahre wies Hern Generaldirektor Haas auf die norddeutſche Konkurrenz hin. Die nordd. Zellſtoffabriken hätten dieſes Jahr durch den Nonnen⸗ fraß ſehr billiges Holz erwerben können. Dadurch hätten die norddeutſche Konkurrenz auch beſſer abgeſchnitten. Der Forſt⸗ fiskus in Norddeutſchland werde aber gezwungen ſein, das Ver⸗ lorene ſpäter im Etat wieder einzuholen. Dies würden die nord⸗ deutſchen Fabriken teuer büßen müſſen, indem weſentlich höhere Holzpreiſe in Kraft treten. Das, was die norddeutſchen Zell⸗ ſtoffabriken in vorigem Jahr provitierten, müſſe im nächſten Jahr von ihnen wieder zugelegt werden. Waldhof habe ſeine Hole⸗ gerichteten Hafenfahrten fahrtlinie enthielt und zu 10 Pf. er : 5 2 22— Wochen⸗Beilage zum „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Freitag, 29. April 1910. KK„F ·˙·³ Odenwaldpreis. Wie grünen die Eichen ſo friſch und ſo hold, wie glänzet ſo freudig der Sonne Gold, wie rauſchen die Quellen ſo klar und ſo rein hervor aus dem ahnungsdüſteren Hain. Wie biſt du ſo ſchön! Dein Name allein iſt klangvoll ſchon, wenn er dem Ohr erſchallt, mein grüner, mein herrlicher Odenwald! Es ſchlingen ſich zwiſchen den buſchigen Höh'n die Täler dahin, ſo lachend und ſchön. Es klappern die Mühlen am ſprudelnden Bach, es winkt des Kirchturmes mooſiges Dach. Der Glockenton rufet die Sehnſucht wach, und ſüße Träume regen ſich bald, mein grüner, mein herrlicher Odenwald. Verfaſſer unbekannt. Anhresbericht des Verkehrsvereins Mannheim. Aus dem Jahresbericht, den in der ordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung des Verkehrsvereins Herr Geſchäftsführer Hohl erſtattete, iſt folgendes erwähnenswert: Die Mitglieder⸗Be⸗ wegung iſt folgende: Ende 1908 zählten wir 834 Mitglieder mit M. 8196 Beträgen, Anfang 1909 781 Mitglieder mit Mark 7715, Ende 1909 842 Mitglieder mit M. 8244 und gegenwärtig, nach Einzug der 1910er Beifräge 787 mit zirka M. 7100 Leiſt⸗ ungen. Der ſtädtiſche Zuſchuß betrug erſtmals M. 3000 gegen früher M. 5000. Die letzte Generalverſammlung genehmigte einen Voranſchlag für 1909, der mit M. 14 200 Einnahmen und Mark 15 200 Ausgaben abſchloß. Durch entſprechende Betätigung konn⸗ ten wir rund 17800 M. Einnohmen erzielen, die vorgeſehenen Ausgaben alſo um M. 3600 erhöhen. Unſere Propagandatätigkeit umfaßte folgendes: Förderung der Induſtrieniederlaſſung durch Veröffentlichung eines Situationsplanes von Mannheim, aus dem das verkäuf⸗ liche Induſtriegelände hervorgeht. Der Verkehrsverein verwen⸗ dete für diesbezügliche Inſerate in mehreren ſührenden deutſchen Tageszeitungen M. 1493, auf unſere Empfehlung die Stadtver⸗ waltung weitere M. 1024. Die geſamte Inſertionspropaganda des Verkehrsvereins erfolgte mit einem Aufwand von M. 2354 in über 40 in⸗ und ausländiſchen Zeitungen und Zeitſchriften. Der Erfolg war recht befriedigend. Als Propagandamittel be⸗ dienten wir uns unſeves illuſtrierten Stadtführers, von welchem 1909 durch Verſand auf Einzelanfragen und durch den Verkauf zirka 5000 Exemplaxe abgeſetzt wurden. Da der Führer wegen ſeines Gewichtes als Maſſenpropagandamittel weniger geeignet erſcheint, ließen wir wieder und zwar in einer Auflage von 15000 Exemplaren einen Proſpekt von 6 Seiten Umfang drucken, der in Kürze alles für den Fremden Wiſſenswerte enthielt. Außer⸗ dem wurden 3000 in unſerem Verlag erſchienener Stadtpläne durch das Verzeichnis der Sehenswürdigkeiten ergänzt und in Broſchürenform in den Verkehr gebracht. Auf Koſten des Maimarktkomitees ließen wir in einer Auf⸗ lage von 2000 Exemplaren ein großes zlveifarbiges Plakat drucken, das die für den Fremden»iſſenswerten Darbietungen der Maimarkt⸗ und Rennwoche enthielt. Sehr häufig wurden wir um Darſtellung der für die Niederlaſſung Auswärtiger in Betracht kommenden wichtigſten Verhältniſſe angefragt. Wir bedienten uns hierzu einer von uns im Jahre 1908 herausge⸗ gebenen Druckſchrift, welche auf Jahresſchluß vergriffen war und im Jahre 1910 neu herausgegeben werden wird. Die im Jahre 1908 in einer Auflage von ½ Million hergeſtellten Korreſpon⸗ denzbeilagezettelchen wurden im Berichtsjahr reſtlich von Pri⸗ vaten und Firmen weiter verwendet. In den Warteſälen der ſtark beſuchten Nachbarſtädte(3. B. Heidelberg, Karlsruhe, Ba⸗ den⸗Baden uſw.) wurden dieſe Zettel, in Blocks gefaßt, zum Ab⸗ reißen aufgehängt, ebenſo in Wiesbaden, Frankfurt und Heidel⸗ berg, bei beſonderen Anläſſen(Turnerfeſt uſw.] in den bezüg⸗ lichen Zuſammenkunftslokalen. Am Eingang zum Heidelberger Schloß auf der Molkenkur⸗ ſtation, auf der Frankfurter Ila und auf der Wiesbadener Aus⸗ ſtellung war ſtändig ein Sammelrahmen ausgeſtellt mit dem Mannheimer Vogelſchaubild, verſchiedenen künſtleriſchen Photo⸗ graphien von Mannheim und ſonſtigen wichtigen Angaben. Als ein ganz vortreffliches Propagandamittel, den Reiſeverkehr für Mannheim zu intereſſieren, benutzten wir die von uns einge⸗ mittels Motorbooten, die ſeit Frühjahr 1909 zweimal täglich ſämtliche Hafenanlagen berühren. Die Fahrkarten, welche als Gegenleiſtung des Unternebmers mit Proviſionsgewinn durch Angeſtellte des Verkehrsvereins ver⸗ kauft werden, kleideten wir in die Form eines ſogenannten Gut⸗ ſcheinheftes, wie man ſolche meiſtens auf Ausſtellungen antrifft. Um das Intereſſe an den Hafenfahrten nachhaltigſt zu för⸗ dern, veröffentlichten wir einen Führer durch die Hafenanlagen, der eine Poſtkarte mit unſerem Vogelſchaubild und der Hafen⸗ während der Fahrt berkauft wurde. Hauptſächlich durch die Hafenbeſichtigungen war es uns möglich, verſchiedene auswärtige Geſellſchaften und Vereine zum Beſuch unſerer Stadt zu veranlaſſen. Hiervon zu nennen iſt der im Herbſt in Heidelberg ſtattgefundene badiſche Lehrertag, welcher, von uns eingeladen, zirka 1100 Teilnehmer hierher ent⸗ ſandte. Erſtmals leitete auch das Weltreiſebureau Cook ſeine Reiſegeſellſchaften mit einem Aufenthalt in Mannheim nach dem Süden. Während wir uns durch die Hafenfahrten mit beſtem Erfolg bemühten, den Fremdenverkehr zu verbeſſern, ſo lag unſer weite⸗ res Beſtreben darin, die Abſichten der Stadtverwaltung, welche durch Erſchließung der herrlichen Waldparkanlagen vorgezeichnet ſind, kräftigſt zu unterſtützen. Auf unſere Veranlaſſung wurde am Ende des Waldparks Neckarau ein Reſtaurant geſchaffen, wodurch ein Ziel für die Spaziergänger geſteckt war, die ſeither den tieferen eigentlichen Waldpark vernachläſſigt hatten. Der Erfolg läßt ſich ungefähr daraus beurteilen, daß an ſchönen Sonntagen mehrere tauſend Perſonen dieſe Erfriſchungsſtätte, welche mit etwa 1500 Sitzplätzen ausgeſtattet iſt, aufſuchen und dadurch dem Konſum in der eigenen Stadt erhalten bleiben. In Verbindung mit dem Waldparkreſtaurant richteten wir Wald⸗ parkfahrten mit Motorbooten ein, welche ebenfalls ſtark benutzt wurden und in der Folge weiter ausgeſtaltet werden. Die im Jahre 1906 in Zirkel geſetzten Stereoſkopauf⸗ nahmen von Maunheim werden immer noch im In⸗ und Aus⸗ land vorgeführt. Unter der Scheinwerferpropaganda iſt hervor⸗ zuheben die auf unſere Veranlaſſung gefertigten kinematographi⸗ ſchen Aufnahmen des Mannheimer Hafenbetriebes, ſowie die Herſtellung von Platten zu verſchiedenen Lichtbildervorführungen. Ein weiteres Beſtreben erblickten wir darin, über die reichen Sehenswürdigkeiten in unſerem Schloß den Fremden beſſer auf⸗ zuklären. Bei der Großherzoglichen Hofbehörde regten wir darum mit Erfolg die Anbringung eines Situationsplanes im Schloßhof on, aus welchem die Oeffnungszeiten und Eingänge hervorgehen. Die Abſicht, Stadtbeſichtigungsfahrten mit den im öffentlichen Dienſt ſtehenden Droſchken in der Form einzurichten, daß den Kutſchern nur zwei Möglichkeiten für die auszuführende Tour gegeben waren, nämlich zum amtlichen Zeit⸗ fahrtentarif eine von uns feſtgelegte kleinere reſp. größere Fahrt auszuführen, iſt leider mißglückt, obwohl mit dem Droſchken⸗ beſitzerverein ein ſchriftliches Abkommen getroffen war. Auch die Bemühungen einen ſogenannten Verkehrstag durchzuführen, ſcheiterten an der Unterſtützung mehrerer intereſ⸗ ſierten Gewerbeorganiſationen, von denen man einen ganz mäßigen Beitrag der Einzelmitglieder erbeten hatte, der in der Maſſe zur Unkoſtendeckung, insbeſondere der umfangreichen Pro⸗ pagandakoſten, zu verwenden geweſen wäre. Im Herbſt griffen wir ohne Erfolg die Angelegenheit nochmals auf, diesmal in der Form eines Schaufenſterwettbewerbes. Ende des Berichtsjahres führten wir eine längſt als Notwendigkeit empfundene wöchentliche Veröffentlichung ein— die Mann⸗ heimer Woche! Die in 5000 Exemplaren jeweils Samstags erſchienene Zuſammenſtellung, die hier und auswärts durch etwa 120 Stellen koſtenlos abgegeben, außerdem den Mitgliedern des Verkehrsvereins ins Haus geſchickt wurde, war ein Führer für Einheimiſche und Fremde. Die beim Publikum ſehr beliebt ge⸗ wordene Veröffentlichung mußte mangels Unterſtützung aus In⸗ tereſſentenkreiſenn im Frühjahr 1910 wieder eingeſtellt werden. Aus der ſonſtigen Tätigkeit des Verkehrsvereins iſt noch herauszugreifen: die Betätigung anläßlich der Landung des Zeppelinſchen und Parſevalſchen Luftſchiffes durch Nachrichten⸗ dienſt und entſprechende Propaganda für die Verkehrsförderung unſeres Platzes; eine ſtändige Beobachtung, daß Mannheim in auswärtigem Propagandamaterial, in der Reiſeliteratur uſw. nicht unberückſichtigt bleibt bezw. unrichtig behandelt wird; die Arrangierung von zwei Sonderzügen zu bedentend ermäßigten Preiſen von Mannheim zum Beſuch der Frankfurter Ilo, die auf Erſuchen und Gefahr der Ilaleitung durch uns bewerkſtelligt wurde u. a. m. Wegen des immer mehr ſich erweiternden Be⸗ triebes im Verkehrsbureau war die Miete eines größeren Ge⸗ ſchäftslokals erforderlich. Die Stadtverwaltung überließ uns den Laden Bogen 47/48 des Kaufhauſes, der doppelt ſo groß iſt, als das zuerſt unter Bogen 57 innegehabte Bureau, fünf große Schaufenſter beſitzt und ſich ſehr vornehm repräſentiert. Es war uns möglich, je 1 Schaufenſter an den Oeſterreichiſchen Lloyd Trieſt bezw. an die Deutſche Levantelinie Hamburg zu vermieten, wodurch die Mehrkoſten des neuen Lokals annähernd gedeckt wurden. Der Bureaubetrieb regiſtriert folgende Statiſtik: Ge⸗ ſamtbeſucher 37 990 gegen 18 980 im Jahr 1908), die ſich folgen⸗ dermaßen zergliedern: Reiſe⸗ und Fahrplanauskünfte 13347, Auskünfte über Mannheim 15 434, Auskünfte über auswärtige Plätze 5369, Sonſtige Geſchäftsfälle 3840. Lehtere zerfallen in Beſtellung von Rundreiſeheften 129, Verkauf don Schlafwagen⸗ und Luxuszugkarten 486, Vermittelung von Fahrkarten aller Art, ſoweit ſie von der hieſigen Station nicht bezogen werden können 239, Sonſtige Verkäufe 2786. In letztere ſchließen ſich ein die in ihrer Art außerordentlich vielſeitigen Verkäufe, die das Verkehrsburean zur Bequemlichkeit der Bevölkerung aus⸗ führt und die im einzelnen wegen des Umfanges nicht aufgezählt werden können. —— Schuh der Cier⸗ und Pflanzenwelt. In den letzten Jahren wurden jeweils im Frühjahr von Sei⸗ ten der beiden Heidelberger Forſtämter das Erſuchen an die Waldbeſucher um Schutz der Tier⸗ und Pflanzenwelt gerichtet, das ſeinen Zweck nicht verfehlt hat. Dankend muß es anerkannt werden, daß hierin ein großer Fortſchritt feſtgeſtellt werden kann, daß vor allem die Allgemeinheit ein Intereſſe daran gewon⸗ nen hat, Beſchädigungen der Pflanzen im Walde zu verhindern. Wie ſehr derartige Warnungen angebracht ſind und wie ſehr ſie auch anderwärts nötig ſind, geht aus den Ausführungen verſchie⸗ dener Abgeordneter in den letzten Sitzungen der zweiten Kammer hervor. Dort verlangte beim Forſt⸗ und Domänenbudget der Abg. Rebmann, geſetzliche Unterlagen für Schutzmaßnahmen, um einen energiſchen Schutz der einheimiſchen Tier⸗ und Pflan⸗ zenwelt zu ermöglichen Der Abg. Blümmel führte aus:„Man ſieht im Früh⸗ jahr und Sommer jung und alt oft mit ganzen Büſchen und Bün⸗ deln von Blumen und Zweigen beladen ans dem Walde heim⸗ kehren, die man faſt nicht mehr mit den Händen tragen kann. Ich halte das für eine ganz unzuläſſige und unſchöne Ausraubung des Waldes, der man entgegentreten ſollte, und es wäre namentlich die Schule in der Lage, belehrend und warnend das ihre zur Abhilfe beizutragen.“ Eingehender noch und energiſcher war der Abg. Röcke l; „Die fungen Leute ſpringen(bei Ausflügen] oft in die Wieſen hinein, verwaten das Gras, reißen Saat, Bäume, Blumen, alles mögliche heraus; wie ſchon hervorgehoben worden iſt, packen ſie ganze Bündel, ſtreuen die Wege, die Straßen und Eiſenbahn⸗ wagen voll mit Gräſern, Blättern und Zweigen, ſo daß vom Staat noch Beamte angeſtellt werden müſſen, die das alles wieder herauskehren, und wenn ſie ihre Beute ſchließlich nach Hauſe bringen, dann liegt ſie am anderen Tag auf dem Kehrichthaufen oder an an einem ſonſtigen derartigen Platze.(s wird da ſchon manchem das Wort eingefallen ſein:„Wehe wenn ſie ſosgelaſſen.“ Es hat gewiß niemand etwas dagegen, wenn die jungen Leute ein Sträußchen pflücken oder ein Gräschen an den Hut ſtecken, aber wenn man im Frühjahr namentlich die Bahnen in Mittelbaden befährt, und beobachtet, wie ſie ganze Arme voll daher kragen, dann ärgert man ſich über das Ungehörige, über das Rohe möchte ich ſagen, das in einem ſolchen Verhalten liegt. Darauf ſollten die jungen Leute ſchon in der Schule eindringlich aufmerkſam gemacht werden, ſchon im Kleinen ſollte der Sinn für die Natur geweckt werden. Das iſt nicht ſchwer, an jeden Baum, jede Blume, jeden Vogel, jede Quelle kann man derartige Belehrungen an⸗ knüpfen. Dann ſollte gegen derartige Barbaren aber auch bon der Polizeibehörde rückſichtslos vorgegangen werden. Ich glaube, man könnte ſie ganz gut erwiſchen, ſie laufen einem ja in die Hände herein. Wenn ſie in die Stadt hereinkom⸗ men und mit großen Bündeln von Blumen und Kräutern in den Armen durch die Straßen ziehen, dürfte man ſie nur notferen und mit einem Strafzettel bedenken; dann wäre die Unart jeden falls ſehr bald beſeitigt und würde aufhören. Wenn die Land⸗ kinder, die bisweilen in die Stadt kommen, dort auch ſo hauſen, alles, was ihnen paßt, was ſie intereſſiert, einfach wegreißen und mitnehmen wollten, würde es die Polizei gar nicht an ſich fehls laſſen, ihnen einen entſprechenden Denkzettel mit nach Hauſe zu geben. So ſchlimm, wie es vorſtehend geſchildert wird, iſt es ja glü licherweiſe im Heidelberger Wald nicht mehr dank der kräfti Unterſtützung durch Preſſe und Schule. Gexade in letzten Zeit wurden aber die ſchwefelgelben Blüten der Ma läwiſchen Friedhof und Speierershof u. a..] vielfach abgeriſſen ohne zu bedenken, wie ſehr dieſe Sträucher, die doch nur gepflanzt ſind, um das Waldbild im Intereſſe der Waldbeſucher zu verſchö⸗ nern, dadurch beſchädigt werden. Es iſt deshalb ein erneuter Hin⸗ weis und die wiederholte Bitte um Schonung des Waldes nicht unangebracht. Krutina. * 25 2 Sichwarzwald⸗Hotel Bärenſtein. Vor fünſzig Jahren war noch die Gegend oberhalb Baden⸗ Baden und Bühl eine der unbewohnteſten Teile des Landes. Ein unermeßliches Wäldermeer erſtreckte ſich ſtundenlang, von wenigen ſchlechten Straßen durchzogen. Der einſame Wanderer der ſich hier hinauf wagte, ſah höchſtens den Rauch eines Köhlerweilers aufſteigen, oder traf nach ſtundenlangem Marſchieren eine be⸗ ſcheidene Herberge, wo ſich Holzhauer und Jäger ein Stelldichein gaben. Kurz, es war eine Gegend, wo ſich, wie der Vollsmund meint,„Fuchs und Haſen Gute Nacht ſagen“, Und heute iſt alles hier oben dem Verkehr erſchloſſen, Kunf poll angelegte breite Straßen winden ſich bis zu den höchſten Eb⸗ hebungen hinauf. Und der Kraftwagen hat ſchon die Höhen e⸗ obert. Schattige Fußwege führen bequem an plätſchernden Waſſern zu romüntiſchen Waſſerfällen und ausſichtsreichen Felſen Von den Gipfeln winken Ausſichtswarten und weit ſchweift das Auge über Berge und Täler. Aber man hat auch erkannt, welcht Schätze für die Geſundheit des Volkes hier oben liegen ——— ,, Dhier durch die Werderſtraße(links 2. Seit⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt Höhenluft, der ozonxeiche Tannenduft werden ja als Heilerfolg immer mehr geſchätzt. Auf den kleinen Waldblößen, die wie Daſen von dichten Tannen oſt umgeben ſind, entſtanden 8 der Zeit modern eingerichtete Luftkuxorte. Ein ſolcher iſt auch Hotel Bärenſtein. Das Kurhaus liegt wenige Minuten von der Stelle, wo die großen Fahrſtraßen vom Bühlertal und Baden⸗Baden(die Haupt⸗ zugänge vom Rheintal her) zuſammentrefſen. Die H anptf e mit weiten Terraſſen und Balkonen iſt den in ſattem Grün ſchimmernden Waldhöhen der Rheinebene und dem fernen Ge⸗ birgszuge der Vogeſen zugewendet— die Innenräume entſprechen allen Anforderungen, die man an ein Kurhaus erſten Nanges ſtellen kann. Hohe, geräumige Zimmer, die nötigen Räume für die Bewirtung und Unterhaltung, Badezimmer, eleltriſches Licht uſw. An den Hotelpark ſchließen ſich weite Waldungen an, die von zahlreichen guten Wegen durchzogen ſind. Auf ihnen wird der Wanderer zu lauſchigen Ruheplätzchen und ausſichtsreichen Punk⸗ ten geleitet. Gegenüber dem Hauſe erhebt ſich majeſtätiſch der ſagenumwobene Bärenfelſen. Die unendliche Ruhe in der ozon⸗ reichen Waldluft übt den wohltuendſten Einfluß auf das Nerven⸗ ſyſtem aus. Von Ausſichtspunkten ſeien in der näheren Umgebung noch der Föhren⸗Falken, Wenden⸗ und Kohlenbergfelſen erwähnt. Etwas weiter, aber dafür umfaſſenderes, iſt die Ausſicht vom Mehlis⸗ kopf, Ochſenkepf und der Badenerhöhe mit dem Herrenwieſerſee Hornisgründe mit dem zu Füßen liegenden ſagenun zwobenen Mummelſee wird in zwei Stunden erreicht. Ein Kleinod in der näheren Uuigebung iſ t die eine halbe Stunde entfernte Gertelbach ſchlucht. In Aeeren Koskaden ſpringt ſchäumend und ziſchend der mutwillige Geſell über die bemooſten Felsblöcke. An pielen Stellen von gefälligen Naturſtegen überbrückt, darf dieſer Natur⸗ park mit Recht einer der ſchönſten Punkte des gonzen Schwarz⸗ waldes genannt werden. So bietet Hotel Bärenſtein den Erholungsbedürftigen ſowie den Freunden der Natur und des Wanderns alles, was ex ſich wünſchen mag und auf das Kurhaus paſſen ſo recht die Worte Scheffels: Hier magſt du geſunden, Hiex magſt du ehrlich empfangene Ausheilen in friedſsmer Stille. D. Wohin wandern wir? In den nördlichen Schwarzwald. Baden⸗Baden—Pburg—Neuweier—Eiſental—Affental—Bühl 4 Stunden]. Abfahrt.20 mit Eilzug über die Rheintalbahn nach O And von hier mit der Zweigbahn nach Baden⸗Baden. Von neben dem Konverſations⸗ Haus] und die Beutigſtraße über das Hotel Korbmattfelſenhof auf dem Wege zum Korbmattfelſen, aber bei der Kehre gerade aus ſüdweſtlich über die Wernerhütte, nach 7 Minuten rechts ab⸗ Hiegen auf die Straße zur Yburg. Bis hierher im ganzen 1½ St. Auf der Straße in d zum Ziel. Die 515 Meter hoch auf einem Porphyrkegel gelegene Ruine zeigt ziemlich umfangreiche Trüm⸗ mer. VBom Turme, 20 Meter hoch, ſehr reicher Blick in die Taler des Schwarzwaldes Rheinebene und Vogeſen. Die Burg wuürde 1525 von den Bauern 1689 von den Franzoſen ſtört. Der zweite öſtlich Blitzſtrahl zur Hälfte z Weſtlich, dann Kehre und zuletzt ſüdlich im 2 wefer und von da in derſelben Zeit nach Eiſental⸗Af tal, berühmt wegen ſeinem Rotwein(Auerhahnj] liegt St. öhlich, Aufſtieg in 15 Minuten zum Großherzog Friedrichs⸗ Jubiläumsturm mit prachtvoller Rundſicht auf die Vorhügelzone des Schwarzwaldes. In derſelben Zeit wird Bühl erreicht. Der zweite Teil der Wanderung führt durch Rebengelände mit vielen Obſtbäumen. Abfahrt in Bühl.24 Uhr mit Eilzug über Karlsrußbe, Heidelberg nach Mannheim. Ankunft.34 Uhr. Auch kann man ſich ganz gut vor Antritt der Wanderung 1 bis 2 St. in Baden⸗Baden oufhalten und hier die Bäderſtadi und ihre nächſte Umgebung im Frühlingsſchmuck bewundern. Dr. O. H. *** In den Odenwald. (Nachmittagswanderung. Per Bahn nach Großſachſen. Durch den Ort das Tal auf⸗ Werts nach Heiligkreuz. Hinter der Kirche links aufwärts Hohl⸗ Weg, dann ausſichtsreicher Feldweg nach Rippenweier, Wirtſchaft zum Pflug. Von hier die Straße nach Oberflockenbach, bis die Sttaße rechts nach dem Orte fällt, hier den Weg links auf⸗ benutzen, bis der Markierung roter Strich gekreuzt wird, mit Pieſer links weiter am kalten Herrgott her über den Geiersberg nich Weinheim. Marſchzeit ca. 3½ St. Fahrpreis zuſ. 90 Pfg. (Tagestour]. Per Bahn nach Birkenau. Unweit des nördlichen Ausganges lgegen Reiſen zu] über die Weſchnitz kurz neben dem Bahnkörper mit der Straße nach Hornbach, dann mit Feldwegen über zer⸗ Stunde vach 9 Geiſenbach, Wöckelsbach, Mackenheim nach Kreidach, auf zur Kreidacher Höhe 2½ St. Markierung bis bierher. Nebenlinie 88 PDreieck weiß⸗blau. Der Weg iſt bis jetzt meiſtens ſchattenlos aber ſehr lohnend durch wechfelnde Ausſicht. Zwiſchen Hornbach Aund Kreidacher Höhe ſehr auf Markierung achten, da dieſelbe im Felde ſchwer anzubringen war. Von der Kreidacher Höhe ab Feldweg links(nördlich) aufſteigend durch Feld, dann durch hinen Tannenſchlag zum Schimmelberg mit Rudi Wünzer⸗ 5 Prächtige Ausſicht. 31 St. Mit Nebenlinie 42 Dreieck weiß in nördlicher Richtung, Höhenweg über Feld und zur Tromm, Wirtſchaft von Keil. 4½ St. Mit Neben⸗ Hnie 22 blau zwiſhen geld drei Strich, üder Zozenbach nach Mörlenbach 6 St. Marſchzeit 6 St. Fahrpreis Mannheim⸗ 8 50 Pfg. Mörlenbach⸗Mannheim 70 Pfg. *** Mit den„Fahrenden Geſellen“ in die Pfalz. Die Fahrenden Geſellen, Bund zur Wanderpflege, ver⸗ Auſtslien Sonntag, den 1. Mai ihre 3. Programmwande⸗ Fung. Abfahrt 5590 ab Ludwigsbafen nach Dürkheim, von hier Juß nach dem Peterskopf, Heidenfels. Hardenburg, Drachen⸗ ſals Siegfriedsbrunnen, Lambertskreuz, Stoppelkopf, nach brecht. Von dier Rückfahrt per Bahn. Fahrtkoſten zuſ. M. 1 Wanderfreunde willkommen. *** Mit dem Odenwaldklub nach Bruchſal—Bretten—Maulbronnu. An dieſer viewerſprechenden Beranſtaltung, die mit dem Be⸗ ſuche zweier hervorragender Sebenswürdigkeiten, des Bruch⸗ faleri Schloſſes und des Kloſters Maulbronn, eine begueme und genußreiche Wanderung berbindet, können ſich auch ſolche Mitglieder Gäſte beteiligen, die im Fußwandern wenigzer geübt ſind. Die Hinfahrt ab Bruchſal und die ganze Mannheim, 29. April. Rückfahrt werden mit Sonderzug ausgeführt; es iſt alſo hier eine ſehr angenehme und billige Gelegenheit geboten zum Be⸗ ſuche des berühmten Maulbronner Kloſters. Wer nach der Wan⸗ derung und zur Erholung von der Kunſtbetrachtung nach nahr⸗ haften Genüſſen Verlangen trägt, der findet im gäſtegewohnten Maulbronn vortreffliche Atzung und das würzige Kloſterbier oder gar den berühmten Eilfinger, den beſten Weißwein Würt⸗ tembergs, nach dem ſchon die Maulbronner Mönche mit allen zehn griffen, an der Quelle. Fahrkarten und Tiſchkarten ſind im Vorverkauf bis Samstag nachmittag 2 Uhr zu haben bei 52711 Model, D 1, Fritſch, P J, Coſſäus O 4 und Weick, G3 und Friedrichsbrücke; am Sonntag früh bis.20 mit 50 Pf. Aufſchlag am Bahnhof bei den Wanderkärtchen unent⸗ geltlich bei den bekannten Stellen. Friſch auf! *** Mit dem Pfälzerwaldverein nach Oberſtein. Mit Sonderzug fahren die Ortsgruppen Ludwigshafen und Frankenthal am 8. Mai über Langmeil, Bad Münſter a. Stein nach Martinſtein, um der hochinteref ffanten Burgruine „Schloß Dhann“ einen Beſuch abzuſtatten. Nach eingehender Be⸗ ſichtigung erfolgt Abſtieg nach dem Städtchen Kirn, das nach Ueberquerung des Hahnenbachta und Beſteigung der Kyrburg exreicht wird. Nach einer Frühſtücksraſt nimmt der Sonderzug die Teilnehmer wieder auf und bringt ſie nach Oberſtein, der Perle des oberen Nahetales, in der Mündung des Idarbaches in die Nahe gelegen. Das old rgiſche Städichen Oberſtein mit bedeutender Uhrkettenfabrikation hat eine reizende Lage; die Felſenkirche und die beiden Burgruinen ſind prächtige A punkte. Im nahen Idarx befinden ſich bedeutende Achat⸗, Edel⸗ ſtein⸗ und Diamantſchleifereien, deren eugniſſe in der neuen Gewerbehalle beſichtigt werden könne Sonderzug fährt um .08 porm. in Ludwigshafen n 11.36 nachm. wieder ein. Der Fahrpreis beträgt nur)(ſonſt M..40 bei drei weniger Aufenthalt). res aus den Wander⸗ kärtchen **** In die Mittelpogeſen. Urmatt—Burg Nideck—Urſtein(Forſthaus Heugſt)—Großmann Naxionſattel—Mutzigfelſen—Thürgeſtell—Urmatt. (Aeußerſt lohnende Wanderung in den ſüdlichen Mittelvogeſen, zirka 9 Stunden.) Antritt der Tour möglichſt frühmorgens. Nachtquartier: Ur⸗ matt„Hotel Poſt“. Vom Bahnhof bezw. Hotel aus den rot⸗ bezeichneten Fußweg durch den Wald(nicht der Landſtraße nach) zur Nidecker Sägmühle. Nun rechts aufwärts das eunge, felſige Tal zum Nidecker Waſſerfall. Mächtige waldige A zhänge um⸗ ſchließen hier die erhabene, köſtliche Einſamkeit, den engen Win⸗ kel,„wo die Burg der Rieſen ſtand“,(Chamiſſo Hier finden wir ein Stückchen Erde, nach welchem jene buchhiſtoriſche, welt⸗ flüchtende Mönchsbruſt ſo inbrünſtig verlangt: „Im Waldesſchatten voller Duft, In kühler Höhle felſenhart, Da will ich baden quellenkalt, Da will ich wandeln ganz allein. Einſam zufrieden, ohne Freund, Vom großen Walde nur begrüßt, Sehn' ich mich nach der Seelenruh, Wo alles Wähnen iſt verſiegt.“ Wir ſteigen zum Turme und auf jähen Treppen hinauf zur Burg ſelbſt. Noch einmal einen Blick von der Zinne der Burg⸗ · dieſer einzigſchönen Welt⸗ Forſthaus Nideck zum Ur⸗ neen zwiſchen Elſaß erreicht man das rühmlichſt Sektion Mann⸗ In 10 Minuten us Heugſt(Stammherberge der .⸗K.). Von hier etwas anſteigend und rec und Kochring en. bekannte Jorſthar heim d. hts ab, faſt horizontal zum Großmann(herrliche, weithin ziehende Ausſicht auch auf die franzöſiſchen Vogeſen) und zur Altmatteinſattelung. Hier links aufwärts über den Naxrionſattel zum 1009 m hohen reiche Ausſicht gewährenden Mutzigfelſen, der höchſten Erhebung unſerer Wanderung. In etwa einer halben Stunde erreichen wir wohl das eigen⸗ artigſte Felsgebilde der Vogeſen, das ſogenannte Thürgeſtell und in weiteren 21½ Stunden durch herrlichen Hochwald und das Einſerbachtal hindurch den Ausgangspunkt Urmatt. Heimfahrt über Straßburg—Kehl Appenweier, oder mit dem neuen„Vo⸗ geſenzug“ ab Straßburg.20 abends. Mit Rückſicht auf das In⸗ krafttreten des Sommerfahrplans mußten Fahrzeitennotizen un⸗ terbleiben. Urmatt.—Nideck 212 St., Nideck—Urſtein 1½ St., Urſtein— Großmann 1½ St., Großmann—Mutzigfelſen ½ St., Mugtigfelſen—Thürgeſtell 1 St., Thürgeſtell—Urmatt 284 St. Von Forſthaus Heugſt(beim Urſtein; bis Urmatt keine Ge⸗ legenkeit mehr zur Einkehr. N. *** Ein neuer Tonriſteneilzug, der auch die 4. Wagenklaſſe bis Weißenburg führt, wie bereits mitgeteilt, ab 1. Mai an So: ſchen Ludwigshafen und St raßburg, verkehrt, an⸗ und Feiertagen zwi⸗ wie folgt: Ludwigshafen 85 .10 vorm., Neuſtadt an.38, ab.42. Edenkoben aßn und ab.5 Lando 2, ab.03, Winden an.16, ab.18, Weiße uburg an 7 Straßburg an.51 vorm. Rückfahrt: Straßburg ab.20 nachm., Weißenburg an 10.31, ab 10.35, Landau an 11.03, ab 11.04, Edenkoben an 11.45, ab 11.16, Neuſtadt an 11.28, ab 11.31, Ludwigshafen an 12 Uhr nachm. Auf der Hinfahrt hat der Eilzug in Neuſtadt nach Bad Dürkheim, in Landau nach Annweiler, in Winden nach Bergzabern und Kandel und in Straßburg nach den Vogeſen Anf derungen ab und ſämtlichen ſtadt und Bad Dürkheim, ab Edenkoben, Landau und fämtlichen Stationen iſchen Landau und Annweiler, ferner ab Berg⸗ zabern, Kandel, Wörth und Weißenburg, ſowie in die Vogeſen. Folgende ſehr lohnende und intereſſante Wanderung kann nun⸗ mehr in einem Tag ausgeführt werden, ohne daß man gezwungen iſt, mit dem Nachtſchnellzug nach Weißenburg zu fahren: Weißenburg—Gimbelhof—Wegelnburg—Nothweiler—Weißenburg. Er ermöglicht alſo Wan⸗ Stationen zwiſchen Neu⸗ Vom Bahnhof mit„rotgelbem Strich in weſtlicher tung durchs Lautertal über We eiler nach St. Germanshof, durchs Alſchbachtal nach Siee und üb Tuirrenberg nach dem Gimbelhof(Kurhaus von Emil Metz]. Alsdann ohne Markierung nach der 20 Minuten entfernten Jels⸗ ruine von der die Wegzeiger„blauer und rotweiß⸗ roter Strich“ in nördlicher Richtung zur Lindenſchmidt, durg und Begeluburg den öuſten Au gaues führen. Weiter dem tr 8 „Diauen 2 licher Richtung hinab nach Nihweiler(Surbaus von Brubach] und mit„grünem Strich in öſtlicher Richtung äber Bobental, Germansbof(Furbaus von Albert Sckert] nach Deißenbur En ntfernungen: 151 m. Gimbelho N 5 Am.. Nothweile n Km., zuſammen Am. Marſchte uden. beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt 4. Kl..20 M. geteilt vom Pfälzerwoldverein 8 8 S 2 Aus den Bergen. Teilſtrecke Le Fahet⸗Gipfel(Zahn⸗ letzten Sommer bis zum Col de zweite Sektion Aiguille n worden. Die oberſten der untere mit Montblanc⸗Bahn. Von der radbahn) wurde die erſte Sek Voza geführt; die elf Kilome du Gouter iſt f i Drittel di teſe F Strage 90085 durch EL prach enſicht, iſt offene Aiguille du Gouter 11 koſten; dazu käme noch der letzte Tei nen Francs. Zwölf güige nach 3 55 Tag in Ausſicht ge⸗ nommen. Den Paſſagier von R Wergkt befallen werden, ſtehen Räume zur Sauerf 9 zur Verfügung. Der letzte und höchſtgelegene Teil ſoll aber nur ausgeführt wer⸗ den, wenn die ge Linie eine Rente abwirft. Aus den PVereinen. deutſchfr reunplichen kehrs * Zur Förderung des Fremdenperkehrs. Soeben hat ſich ein„Fremde Us⸗ 5 dex deutſ ſchen Volks räte für die Alpenländer“ gebildet, der bereits mehrere Sitzungen abhielt, an denen Vertreter von Kärnten, Krain, Unterſ teiermart, Zweck der Vereinigung iſt die Salzburg und Trieſt teilnahmen. Waßr der Intereſſen der deutſchen und her Beb völkerung des ſüdlichen Abwengehietes in Bezug auf Fremden⸗ verkehr, ſowie auch der Intereſſen der deutſchen Reiſenden. Es wurde ein umfangreiches Arbeitsprogramm aufgeſtellt und Klagen⸗ I5 V 5 deutſchfreundlich beſtimmt. Zuſchriften nimmt dort Direktor Ludw. metergaſſe 14, entgegen. Verkehr. * Neue Nachtverbindungen 3. Kl. über Würzburg nach Berlin. Ab 1. Mai wird der in Ludwigshafen um.54, in Mannheim um.09 abends abgehende Schnellzug einen direkten Wagen.—3. Al.(bisher nur 1. und 2. Kl.) nach Berlin führen. Ankunft in Würzburg 12.50 nachts, Erfurt.12 früh, Halle .48 porm., Leipzig.23 vorm., Berlin an.05 vorm. Gegenüber der Verbindung über Franffurt(Berlin an 10.47 vorm.] bedeutet dies eine Kürzung der Fahrzeit um 1½ St. Der Verkehr mit England. Noch ein weiterer für die Hoel van Holland⸗Harwich⸗Route der Great Eaſternbahn beſtimmter Turbinendampfer, Schweſterſchiff der„Munich“ und „Kopenhagen“, wurde am B. April auf der Werft von Brown und Ko. in Clydebank, Schottland, vom Stapel gelaſſen. Der Dampfer erhielt den Namen„St. Petersburg“. Er wird eine Schnelligkeit von 21 Seemeilen in der Stunde entwickeln, hat eine Länge von 343 Fuß, eine Breite von 44 Fuß und gewährt in ſeinen Schlafräumen Unterkunft für über 300 Paſſagiere erſter Klaſſe. Der neue D moderne Verbeſſerungen bezüglich Heizung, Ventilation und Beleuchtung aufweiſen. Die Indienſtſtellung erfolgt Anfang Juli, von welchem Zeitpunkt ab ausſchließlich Turbinendampfer den Vertehr zwiſchen Hoek van Holland und England vermitteln werden. * Verkebrsverbeſſerungen zwiſchen England und Süddeutſch⸗ land. Die Verkehrsbeziehungen von England im Anſchluſſe an die Nachtſchiffahrtsverbindungen über Vliſſingen, Hoek van Holland und nach Süddeutſchland und weiter werden vom I. Mai d. J. ab, ebenſo wie die Verbindungen in der umgekehrten durch weſenkliche Abkürzung der Reiſedauer eine erhebliche Berbeffekune erfahren. Um die erhebliche Beſchleunig ung in den einzelnen Verkehrsverbind⸗ ungen zu erreichen, war es A die Schnellzuüge D 171 und D 172 zwiſchen Süddentſchland und Vliſſingen von ihrem ſeitherigen Wege Düſſeldorf⸗Dufsburg⸗Weſel⸗Goch über die kür⸗ zere Linie Düſſeldorf⸗Krefeld⸗C Goch zu leiten und den Schnellzug D 172, von Niederlahnſtein über Koblenz⸗Bonn⸗Köln nach Düſſeldorf zu fahren. In der Richtung Nord⸗Süd fahren abends zwiſchen.30 und.05 Uhr faſt gleichzeitig drei verſchiedene Züge von London Bict., London Liv. und London., von denen der erſtere über Vliſſingen⸗Krefeld⸗Köln⸗Koblenz Wiesbaden um 237, der zweite über Hoek van Holland⸗Cleve⸗Köln⸗Koblenz⸗Wiesbaden um dieſelbe Zeit, der dritte über Oſtende⸗Brüſſel⸗Köln Wies⸗ baden um.28 nachm. des anderen Tages erreicht; von dort geht .45 der Zug über Frankfurt a..⸗München und Salzburg weiter und trifft in Trieſt am anderen Morgen 11.07 ein. Ein Abendzug verläßt London Vict..35, fährt über Vliſſingen und iſt 11.19 vorm. in Köln,.36 in Straßburg i. Elſ. Der andere Zug verläßt London Liv..30 abends und trifft über Hpek van Holland in Köln 11.10 vorm. ein; ſeine Anſchlußzüge gehen über Mannheim⸗Heidelberg⸗Stuttgart nach Frjedrichs⸗ haſen, Ankunft 10.14 abends und über Karlsruhe nach Baſel Bad. ., Ankunft.09 Uhr, Baſel S..B..32 Uhr abends. Weitere Verbindungen von Holland in der Richtung nach Baſel uſw. ſind folgende: Haag, Rotterdam, Amſterdam ab zwiſchen.28 Uhr und.58 morgens, an Köln 12.05 Uhr, an Bingerbräck 2386, an Baſel.20 und Baden⸗Baden.39 Uhr abends. In der um⸗ gekehrten Richtung⸗Süd-Nord ergeben ſich Verbindungen von München nach England: ab Trieſt 5 Uhr nachm., ab München.2 Uhr mörgens, Wiesbaden an.32 Uhr, Köln ab.10 Uhr abds., London Vict. Vliffingen an.50 morgens, oder über Hoek idon Liv. 8 Uhr. Verbindungen von Baſel 1 van Holland an Lon nach England: ab Baſel S..B. 10.09 vorm., ab Baſel B. n an London Vict..50 Uhr Be 10.42 Uhr, ab Köl Ihr abends, ſ. 10. 14 Uhr vorm., Köln.17 abends, 51 11 morgens, oder ab Baſel Elſ. ausgerüſtet ſein— überhaupt nach London Liv. wie vorhin. Ferner Verbindungen von Baſel nach Holland: ab Baſel Elf. 10.14 Uhr vorm,, ab Köln.15 abds., an Amſterdam 10.25 Uhr, Rotterdam 11 und Haag 11.10 Uhr abends. An alle dieſe Züge ergeben ſich von den verſchiedenen Seiten Anſchfüſſe. Vermiſchtes. * Veſſere Anſichtskarten! Die„Münch. N. Nachr. erhalten e Bei der Bedeutung, die das Anſichts karten · f̃ mer noch hat, geſtatten Sie, auf einen Mangel hi Es wird von den Wert darauf gelegt, gewiſſermaßen als in den Unterkunftsbäuſern —— 8 Bekannte zu verſenden. duſtrie dermaßen auf der Höhe. 1 e Motz ve, daß man glauben e leichter, für dieſe Zwecke geſchmackvolle Kar⸗ ten zu beſchaffen, wo dieſelben doch meiſt mit einem anſehnlichen Preis bezahlt werden müſſen. Statt deſſen ſind auf unſeren Vor⸗ 5 ur Karten mindeſter zu haben, die zum 2 iel ſchließlich auf den Rodelſp rt Seaug nehmen, und die ian ver ni muß. So wird man gendtigt, ſich die Karten ſchon tzunehmen und auf die offi⸗ ziellen Hütt * Baden Baden. es bom ſtädtiſchen Verkebrsburenn berausgegebene. auf koſtendos verſandte illuſtrierte Kleine Führer gibt die nötigen Aufſchlüſſe über Kur⸗ und Aufenthaltsverhältniſſe, Sehenswürdigtelten und Berkehrsweſen. 4 — ampfex wird mit drahtloſer Telegraphie und Neckartal, Odenwald u. Malumichelbach Hotel und Pension Alelbenn Speperest Altrenomm. Haus mitten im Walde, 30 Min. v. Bahnhofe. Hübsche Fremdenzim. in. Pe ns. v. M..-an. Table dhote 1Uhr. Piners à part.“ an. Herrliche Aussicht. Telephon 70. Inhaber: Emil Schmidt. 211 Leldelberg Hatel Reichsnal.er e Gut bürg. Haus an den Anlagen nächst dem Schloß u. Bahnhof. Vollständ. neu umgebaut, größtes u. schönstes Lokal am Platze. Elektx. Licht. Zentralhe 2g. diener stets à. Bahnh. Geschäftsreis. V orzugspre zise. Münchner u. einheim. Biere. Carage. Tel. 998. Inh.: Aug. 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Baudendistel. 96 Ein Lob der Bergſtraße. Der mit dem 1. Preis be⸗ wertete Aufſatz des Preis⸗ ausſchreibens des Ver⸗ kehrsausſchuſſes der Bergſtraße(Sitz iu Auerbach, Heſſen] lautef: Motto: Es muß doch Früh⸗ ling werden„Geibel. Frühling überall, lachender, ſonniger bling! wollen hinaus in die ſchöne, Gotteswelt, in Sonnenſchein und Blütenpracht, wir wol⸗ len an die Bergſtraße zur Zeit der Baumblüte! Ein großes blendendweißes Meer von Blüten breitet ſich vor unſeren Augen aus, nur manchmal durch ein zartes Roſa maleriſch unterbrochen. Zitternd gleiten die Sonnen⸗ ſtrahlen darüber hin, u. ein warmer Frühlingswind ſchaukel ſanft die knoſyen⸗ den Zweige, von deuen einige Blütenblätter leiſe herabfallen. BewaldeteBerge gekrönt von altersgrauen Burgen, bilden den Hinter⸗ grund zu dieſer Pracht. Das tiefdunkle Grün der Nadel⸗ bäume tritt ſcharf hervor von den Bäumen, die eben erſt ihre jungen Teühlings⸗ kleider angelegt habcu. Fröhliche Menſchen wandeln auf den Wegen, die ſich durch den Wald ſchlängeln. Ste blicken hinaus ins Tal und ſehen tief unten ſich die Dächer eines Städtchens, das am Fuße des Berges liegt, umgeben von blüten⸗ den Gärten, von Sounen⸗ ſchein überflutet. Hinüber ſchweift der Blick über die weite dunſtige Ebene, bis zu den ſchimmernden Waſſern des Rheins, die in der Honns funkeln und blitzen. Dieſe Menſchen ſind hinaus⸗ gezogen in die friſche Natur, damit der Frühling auch in ihre Herzen einziehe, und um die lieblichſte Gegend Deutſchlands zu ſehen, in ihrer ganzen Schönheit und Pracht. Deshalb hinaus in den lachenden, ſonnigen Frühling, hinaus au die Bergſtraße zur Zeit der Baumblüte! Der pfälziſche verband hat ſich bei der Eiſenbahndirektion Judwigs⸗ hafen um Beſſerung der Abend ⸗Verbinduungen au Sonntagen zwiſchen Bie⸗ bermühle und Pirm ſa⸗ ſens bemüht, da in den Abendſtunden dortſelbſt in⸗ folge ſtarken Ausflugsver⸗ kehrs die Beförderungsver⸗ hältniſſe wiederholt zu wün⸗ ſchen übrig ließen. Der neue Fahrplan⸗Entwurf enthält nmun in der Zeit von 6 biß halb 12 Uhr abends ſe 7 Züge zwiſchen dieſen beiden Stationen an Stelle von bisher uur 5 Zügen. An Pfingſten und Sonntagen mit bejonders lebhaftem Ausflugs⸗Verkehr werden außerdem noch weitere Vor⸗ kehrungen zur prompten Be⸗ förderung ſeitens der Eiſen⸗ bahndtrektion Ludwigshafen getrofſen werden, Speyerer Brezelfeſt. Ein Feſt gilt's am Sonntag den 29. Mai in des altenSpeyers ehrwürdigen Mauern zu feiern, ein Feſt beſonderen Gepräges. Ein ſogenannter Verkehrstag ſoll es ſein, der den Charakter eines Brezelfeſtes anu ſich tragen wird, Jenes vielge⸗ rühmte Gebäck, deſſen Ge⸗ ſchichte zurückreicht bis ins römiſch⸗griechiſche Altertum, wo es ein Opfergebäck von ringsförmiger Geſtalt war, das auch beim Julfeſt der Germanen eine Rolle ſytelte ſpäter ſogar von der A der Bäcker zum Abzeich ihres Gewerbes erhy 20 wurde und dann vornehm⸗ lich in Speyer mit beſonde⸗ rer Sorgfalt hergeſtellt wurde bis auf den heutigen Tag, ſoll an dieſem Feſttag zu Ehren kommen. Ein Feſtzug ſoll der Brezol gelten und ihre Geſchichte vorführen bis auf unſere Zeit und namentlich ibten Kult ſchildern im lten Speyer, der weltbekaunten Brezelſtadt. Auch alle ſonſti⸗ gen feſtlichen Veranſtaltun⸗ gen werden mehr oder weni⸗ ger das Lob der Speyerer Brezel künden, ja der Feoſk⸗ ſchmuck dür dieſer Ten⸗ deuz dienen. v wird's ein ſchönes, originelles Jeſt werden, das nicht bloß die Bewohner der Umgegend, ſondern auch die Pfälzer der Vorderpfalz und die Bewoh⸗ ner der badiſchen Nachhar⸗ ſchaft in Scharen nach der alten Kaiſerſtadt locken wird. In prächtigem Feſtſchmuck wird ſich letztere präſenſſe⸗ ren. Am Abend werden die maleriſche Hauptſtraße, des Altpörtel und der Dot in bengaliſcher Beleuchtung er⸗ ſtrahlen. Die 99560 1 ree 7 0 eine 825570 Verkehrs⸗ 1 4. Seite General⸗Auzeiger. Abendblatt. ſcheinen in einer Auflage von 50 000 Exemplaren, welche 8 Tage vor dem Feſt in zahlreichen Ortſchaften zur Verteilung gelangen wird. So kann's an Maſſen⸗ beſuch nicht fehlen. Beſon⸗ ders nachdem man an dieſem Sonntag zugleich Gelegen⸗ heit hat, das neue hiſtoriſche Muſeum zu beſichtigen, das 8Tage vorher feierlich ein⸗ geweiht wird. Und auch ſonſt gibt es der Sehens⸗ würdigkeiten in Speyer gar manche: der Dom mit den Katſergräbern, die Gedächt⸗ niskirche, das Judenbad, die Retſcherruine, die Dom⸗ anlagen mit Domnapf, Oel⸗ berg und Heidentürmchen, das Rheinfiſchaquarium im Veltenſchen Garten, die ſtän⸗ dige Ausſtellung des Pfälz. Kunſtvereins im Heyden⸗ reichhaus, verſchiedene Par⸗ tien aus Altſpeyer, z. B. der alte Riegel, der Haſen⸗ pfuhl uſw. Bemerkt ſei noch, daß die Luftſchifferin Frl. Paulus aus Frankfurt am Verkehrstage mit ihrem Ballon aufſteigen wird. Telephöonverbindung Bad Dürkheim⸗Forſthaus Iſenach Freunde der Iſenach wird es intereſſieren zu erfahren, daß es dem Fremden⸗Ver⸗ kehrsverein in Bad Dürk⸗ heim gelungen iſt, eine Tele⸗ phonverbindung Bad Dürk⸗ heim⸗Forſthaus Iſenach zu Stande zu bringen u. zwar utit Unterſtützung des kgl. Forſtärars und der Stadt. Derſelbe Verein hat auch mit den Fuhrwerksbeſttzern Linder⸗Dürkheim(Tel. Ruf Nr. 176) und Stengel⸗Har⸗ denburg(Tel. Ruf Nr. 156) Tarifverträge abgeſchloſſen, was allgemein willkommen geheißen wird. Ferner ließ der Verkehrsverein den un⸗ terxren Weg zur Limburg vom Dürkheimer Kirchhof bis Grethen mit Bäumen be⸗ pflanzen, die im nächſten Sommer ſchon den dort ſehr exwünſchten Schatten ſpen⸗ den werden. Das Bureau des Verkehrsvereins befin⸗ det ſich jetzt im Badhaus bei Direktor Brunow, an den auch alle Anfragen zu rich⸗ ten ſind. Herrenalb. Die Wieder⸗ eröffnung der Waſſerheil⸗ anſtalt iſt auf 1. Mai zu er⸗ warten. Dabei wird dem Beſitzer und dirigierenden Arzt Hofrat Dr. Mer⸗ magen von der Stadt eine Ehrenbürgerrechtsurkunde Überreicht werden; in dieſem Frühjahr ſind 25 Jahre ver⸗ floſſen, ſeit die Leitung des emporblühenden Anweſens in ſeinen Händen liegt. Die Anſtalt, in den Räumlich⸗ keiten der alten Kloſterſchaff⸗ nerei, wurde durch den Be⸗ ſitzer in erfolgreichſter Arbeit den Fortſchritten der mo⸗ dernen Heilwiſſenſchaft und den geſteigerten Anforderun⸗ gen der Gegenwart ange⸗ paßt. Die verſtändnisvolle, individuelle Durchführung des Verfahrens hatte eine non Jahr zu Jahr ſteigende Frequenz zur Folge. Auch in Anſehen und Zuſpruch des Kurorts Herrenalb trat dieſe gedeihliche Entwicklung offen zu tage. So hat ſich der Anſtaltsleiter mit vol⸗ lem Recht die Dankbarkeit der Gemeinde erworben. Mielernadelhad und buftkurort Wolfac HBad. Schwarzwald. 5 ün ˖ reizend gelegen, umgeben mit großen, schattigen d Ule Pürkanlagen. Bestrenommiertes Haus. Spelse- und Gesellschaftssäle. Vorzügliche Verpflegung. Volle Pension zu bescheidenen Preisen. Bäder jeder Art. Elektrisches Licht. Lawn Tennis. VWiele prächtige Spaziergänge in den pahen Tannenwaldungen. Telepkhon No. 9. Prospekte sendet Sratis Rucdlolf Neef Wwe., Besitzerin. 75 Ottenhöfen Mlerheliger Hlosſer Prosp. d. Gebr. Mittenmaler. 92 (Bad. Empfehlensw. Kuraufenthalt. 930 Mtr⸗ üb. Meer. bulturort Sleig“ ſiasthaus u. Pension Kavennaschlucht Gutbürgerl. Haus, in schöner, geschützter Lage, von herrl. Tannenwaldungen umgeben. 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Die Ausſtellung einer großen Manet⸗Sammlung(Kollektion Pellerin), Tagen des Märs in Berlin eröffnet wird, ſpäter Paris und New⸗York gehen wird, wird ein daß in den nächſten Monaten der Name Im Maimond Neunzehnhundertzehn, Soll uns're Welt in Trümmer gehn Doch hoffen wir, dass nur ein Teil Zerstört wird, und der Rest bleibt heil Sinalco und Sinalco-Schorle weiter. gallg. Sinalco steht an der Spitze aller alkoholireien Getränken. OSinaloo-Schorle àus Naturwein mit Sinalco hergestellt, Uber- Gen den besten Schorle mit Mineralwasser. Wo nioht erhältlich, zu bezlehen durch den alleinigen Produzenten Jacob Uhl II, Sinaico-Fabrik Telephon 2591. Auf diesem Reste trinkt man froh und heiter 5 Soeseseeeseesοοοοοοοο οο οοο˖S Wechsel-Formulare zu haben in der Dr. H. Haas en Buchdruekerel 13ꝗ— ee We. enera l⸗Angeiger.(Abendskatt. * 5. Seite beſtände weſentlich vergrößert, weil ſene Fabriken dem Weltmarkte fernblieben, ſo daß die immer mit Minimal⸗ und Maximalquoten abgeſchloſſenen Holzkontrakte ziemlich höher ber als ſonſt ausgefallen ſind. An dem diesjährigen Rückgang ſind, 5 wie ſchon im Geſchäftsbericht ausgeführt, der Wettbewerb der 5 ſchwediſchen und norwegiſchen Fabriken ſchuld, die ihre billigen 50 Waſſerkräfte ausnutzten und dazu übergingen, elektriſche 15 Bleichen anzulegen. Die Preiſe für gebleichte Ware ſeien in⸗ tdl. folgedeſſen um 10 bis 15 Prozent zurückgegangen. Die dies⸗ 101 jährigen Mindereingänge hierin betrage M. 496000. Die Verwaltung hoffe, durch verbeſſerte Fabrikationseinrichtun⸗ 15 + gen und weitere Fortſchritte in der Jabrikation einen Teil en. oder vielleicht die ganze Summe einholen zu 15 können. Man müſſe auch berückſichtigen, daß die Löhne und m. Steuern über 450 000 Mark höher waren als im vergangenen Jahre. Auf die Anfrage, ob durch die Papyrus alte Kundſchaft weg⸗ geblieben ſei, wurde von Herrn Generaldirektor Geh. Kommer⸗ zienrat Haas entgegnet, daß die Papyrusfabrik entſtanden wäre auch ohne die Beteiligung der Zellſtofffabrik. Uebrigens 11 fabrizieren die Papyrus Papiere, die ſehr gut eingeführt ſeien. — Bankdirektor A. Kuhn erſuchte um Auskunft, ob es wahr⸗ 15 ſcheinlich ſei, daß die ſchwediſche Konkurrenz weiter zu⸗ 25 nehmen werde und was vom amerikaniſchen Geſchäft 5 zu ſagen ſei. Bekanntlich ſei Amerika der beſte Abnehmer und es wäre wünſchenswert, zu erfahren, ob dort eine Beſſerung in den Abſatzverhältniſſen, die im vorigen Jahre ſehr ſchlecht waren, zu verzeichnen ſei. Generaldirektor Haas erwiderte, daß eine Beſſerung auf dem amerikaniſchen Markte vorerſt nicht zu erwarten ſei. Die Konkurrenz von Norwegen ſei ſo bedeutend, daß dieſer Vollzug nicht ſo raſch vor ſich gehe, die norwegiſche Konkurrenz werde nicht weiter zunehmen, wenn wir die Preiſe ſehr niedrig hal⸗ ten. Wir wollen durch Niederhalten der Preiſe ver⸗ hindern, daß die norwegiſch⸗ſchwediſche Kon⸗ kurrenz ſich noch weiter ausbreitet. Südſchweden beziehe heute ſchon einen großen Teil ſeines Holzbeſtandes aus Rußland. Da ſich hierauf niemand mehr zum Wort meldete, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung die kaum 20 Minuten in An⸗ ſpruch namm ** Immobiliengeſellſchaft Waldhof. In der heute vormittag im Gebäude der Süddeutſchen Dis⸗ kontvgeſellſchaft ſtattgefundenen Generalverſammlung wurden folgende Anträge des Aufſichtsrats einſtimmig genehmigt: 1. Von dem Reingewinn von M. 9874.94 werden 10 Prozent mit M. 987.49 zur Bildung des Reſervefonds verwendet und der 2 Reſtbetrag mit M. 8887.45 auf neue Rechnung vorgetragen. 25 — Das Grundkapital wird durch Auszahlung eines der Ge⸗ ür ſellſchaft zur Verfügung ſtehenden und zum Geſchäftsbetrieb nicht 8 erforderlichen Betrages von M. 480 000 von 600000 M. auf 120 000 M. und die einzelne Aktie von 1000 M. auf 200 M. lt 5 herabgeſetzt. Die Aktien werden in Namensaktien, deren 15 Uebertragung an die Zuſtimmung der Geſellſchaft gebunden iſt, 1 1 umgewandelt. 3. Die Auszahlung des auf jede Aktie entfallenden r Betrages von 800 M. erfolgt nach Ablauf des geſetzlichen Sperr⸗ dl. jahres und wird der Auffichtsrat beauftragt, die Modalitäten 7 derſelben feſtzuſetzen. 4. Nach Durchführung der Herabſetzung des — Grundkapitals erhält der§ 3 der Statuten folgende Faſſung: „Das Grundkapital beträgt 120 000 M. und zerfällt in 600 75 Aktien zu je 20 M. Die Aktien werden auf den Namen geſtellt 88 und iſt ihre Uebertragung an die Zuſtimmung der Geſellſchaft 2 gebunden. Die Aktien werden mit der Unterſchrift des Vorſtands und dem Fakſimile der Unterſchrift des Vorſitzenden des Auf⸗ ſichtsrats verſehen.“ Die übrigen Punkte der Tagesordnung 1 wurden gleichfalls einſtimmig gutgeheißen. Für den 7 Herrn Geh. er Hömmerzienrat Karl Ladenburg wurde einmütig Herr Fabrikant 15 Emil Engelhard in den Aufſichtsrat beſtimmt. 1*** Bahngeſellſchaft Waldhof. Die heute vormittag abgehaltene 11. ordentliche Generalver⸗ ſammlung, die im Gebäude der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft ſtattfand, wurde durch Herrn Geheimrat Clemm kurz nach halb 11 Uhr eröffnet. Der Vorſitzende gedachte alsdann des Verluſtes der Geſellſchaft durch das Hinſcheiden des Geh. Kommerzienrats Karl Ladenburg. Die Generalverſammlung erbob ſich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Die einzelnen Punkte der Tages⸗ ordnung wurden hierauf einſtimmig genehmigt. Es gelangt eine Geſamtdividende von 5 Prozent zur Verteilung Als Erſazmann wurd in den Aufſichtsrat Herr Fabrikant Emil Engelhard einſtimmig gewählt. *** Großſchiffahrtsſchleuſe Augſt⸗Wyhlen. Wie uns ein Privattelegramm aus Baſel meldet, be⸗ willigte der Große Rat 300 000 Fr. zur Errichtung der Großſchiffahrts⸗ ſchleufe des Oberrheiniſchen Kraftwerkes Auaſt⸗Wyhlen. *** Howaldtswerke in Kiel. Die innerhalb des Aufſichtsrats gepflogenen Berhand⸗ lungen über die Sanierung des Unternehmens haben zu leiner Berſtändigung über einen gemeinſamen Vor⸗ ſchlag zwiſchen den beiden Parteien, nämlich der alten Ver⸗ waltungsgruppe und der Gruppe Brown Boveri— Deutſche Bank, geführt und ſind vorläufig abgebrochen worden. Die „Voſſ Ztg.“ erfährt über den Stand der Angelegenheit folgendes: Im Mai wird eine außerordentliche Generalverſammlung ein⸗ derufen werden, in der ſeitens der Gruppe Brown, Boveri u. Co. der Antrag auf Zuzahlung von 60 Prozent auf die 5000 000 M. Stammaktien und deren Gleichſtellung, ſo⸗ BVorzugsaktien geſtellt werden dürfte, die ſich im Beſitze von Brown, Boperi u. Co. mit Sperrverpflichtung bis 1. April 1914 befinden. Ferner ſollen 2000 000.neue Vor⸗ zugsaktien ausgegeben werden. Die Beſchaffung des nger hinausſchieben sjührun ihm übertragenen Bauten, insbeſ 2 weit auf ſie die Zuzahlung geleiſtet wird, mit den 2 000 000 M. Kapitalbedarfs der Geſellſchaft läßt ſich nunmehr kaum noch la inausſchi enn das Unternehmen nicht mit der bedarf wird auf ca. 5 Millionen M. berechnet, und hier⸗ und 2 Millionen M. durch die Ausgabe der neuen Vorzugsattien aufgebracht werden. Die hinter der Brown Boveri⸗Gruppe ſtehende Deutſche Bank hat eine weitere Unterſtützung der Ho⸗ waldtswerke durch Kreditgewährung abgelehnt, bis die Ver⸗ hältniſſe der Geſellſchaft durch die Generalverſammlung geordnet ſind. Da nun mit der alten Verwaltungsgruppe eine Einigung nicht erzielt werden konnte, wird die Deutſche Bank auf ihren oben mitgeteilen Anträgen beſtehen. Sollten dieſe Anträge bei der Generalverſammlung auf Widerſtand ſtoßen, ſo wäre die Liquidation der Geſellſchaft kaum vermeidliche Folge. Gebr. Stollwerck.⸗G., Köln. Der Aufſichtsrat ſchlägt eine Dividende von 7,5 Prozent li. V. 7 Proz.] auf die Stammaktien und wieder 6 Prozent auf die Vor⸗ zugsaktien vor. Bei der Bayeriſchen Hartſteininduſtrie.⸗G. in Würzburg mußte infolge von Ueberſchwemmungen der Verſand in mehreren Werken längere Zeit ruhen. Der Abſatz blieb daher geringer, zumal die Behörden mit Aufträgen ſehr zurückhielten. Der Rück⸗ gang des Produktionskontos konnte durch Verminderung der Unkoſten infolge zeitweiſer Betriebseinſtellungen einigermaßen ausgeglichen werden. Nach M. 82 959 li. V. M. 81 840) Abſchrei⸗ bungen bleibt ein Reingewinn von M. 158 155(M 193 812) wor⸗ aus bekanntlich 11 Prozent(14 Prozent) Dividende vorgeſchlagen werden Die Ausſichten würden nach Beſeitigung der ungünſtigen Verhältniſſe als beſſere betrachtet. 8 Mechaniſche Baumwollſpinnerei und Weberei in Augsburg. Dem Antrage der Bankfirma Friedrich Schmid u. Ko. auf Zu⸗ laſſung von 525 000 Gulden neuen Aktien und von 2400 000 M. Aproz. Schuldverſchreibungen der Geſellſchaft zum Handel und zur Notierung an der Augsburger Börſe wurde ſtattgegeben. Regensburger Stadtanleihe. Die zweite Abteilung der in 1909 genehmigten 4proz. Regensburger Stadtanleihe, von der die erſte Abteilung von M. 2 Mill. in München notiert, ſoll in Höhe von M. 3 Mill. an der hieſigen Börſe eingeführt werden. Jenaer Stadtanleihe. Die M. 4 Mill. 4proz. Jenger Stadt⸗ anleihe von 1910 werden jetzt zu 100.75 Prozent zur Zeichnung aufgelegt. * Zelegraphiſche Bandelsberichte. Konkurs. Heidelberg, 29. April. Ueber das Vermögen der Heidelberger Zinkornamentenfabrik Karl Schönenberger, G. m. b.., in Heidelberg, wurde das Konkursverfahren er⸗ öffnet und zum Konkursverwalter der Privatmann Philipp Rüb⸗ ſamen⸗Heidelberg ernannt Konkursforderungen ſind bis zum 3. Juni bd. Is. beim Gericht in Heidelberg anzumelden. Verweigerte Entlaſtung des Vorſtandes. * Frankfurt a.., 29. April. Die heutige General⸗ verſammlung der Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vor m. Breuer u. Co. in Höchſt a.., hat die Entlaſtung des früheren Vorſtandes verweigert. Ueber die Gründe ver⸗ lautet, daß im Anſchluß an die Mitteilung des Geſchäftsberichts, wonach für größere Engagements 125 000 Mark zurückzuſtellen ſind, weiter, daß der frühere Vorſtand trotz dem Vorliegen un⸗ günſtiger Auskünfte einer Firma einen erheblichen Barkredit ohne Wiſſen des Aufſichtsrates eingeräumt hat. Obwohl die betr. Firma nicht im Konkurs iſt. erachtet die neue Leitung die Forde⸗ rung doch für erheblich gefährdet und nahm die erwähnte Rück⸗ ſtellung vor. Nachdem aber jetzt die Möglichkeit beſteht, daß die Firma auf ein anderes Unternehmen übergeht, hofft die Verwal⸗ tung lt.„Frkf. Zig.“, daß der größte Teil der Forderungen noch gerettet werden kann. Sonſtige zweifelhafte Engagements, als die obige erwähnte, ſeien nicht vorhanden. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 29. April. Die Zulaſſung der 112 550 000 Kronen Königlich Ungariſche ſteuerfreie 4äprozentige Stagts⸗ Renten⸗Anleihe v. J. 1910 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Preiskonvention für Draht. * Köln, 29. April. In der heutigen Sitzung der Inter⸗ nationalen Preiskonvention wurde eine allſeits zufriedenſtellende Beſchäftigung feſtgeſtellt und beſchloſſen, an den bisherigen Preiſen unverändert feſtzuhalten. 88 Zahlungsſchwierigkeiten. * Berlin, 29. April. Die angeſehene Baufirma Wilhelm Gehricke in Berlin⸗Schmarkendorf iſt mit erheblichen Paſſt⸗ ven in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Der Grundbeſitz ſei ſchwer belaſtet, ſo daß lt.„Frkf. Zig.“ eine geringe Quote zu er⸗ warten ſei. Von der Reichsbank. 5 * Berlin, 29. April. Im Zentralausſchuß der Reichsbank be⸗ zeichnete Präſident Havenſtein die Lage der Reichsbank als gut. Es ſei kein Anlaß vorhanden, eine Aenderung des Diskontſatzes vor⸗ zunehmen. Im Laufe dieſes Jahres betragen die Goldimporte 52 Millionen Mark mehr als im Vorjahre. In dem Zwiſchenſtatus per 27. April hat ſich der Ultimo kaum geltend gemacht. Die Aulage der Wechſel und Lombarden waren um 15 Millionne weniger; die Schatzanweiſungen um 6 Millionen höher geweſen. Barmittel waxen 17 Millionen höher, der Notenumlauf war um 20 Millionen geringer. Die ſteuerfreie Notenreſerve betrug 230 Millionen gegen 169 Mil⸗ lionen im Vorfahr. Einigungsverhandlungen im Spiritusgewerbe. * Berlin, 29. April. Die in auderen Blättern verbreitete Nachricht, daß nunmehr eine Einigung zwiſchen der Spixituszentrale und dem Verband Deutſcher Sprit⸗ und Spirituoſen⸗Intereſſenten zuſtande gekommen ſei, wird aus unterrichteten Kreiſen als völlig unzutreffend bezeichnet. Von einer Zuſtimmung des Verbandes könne man nicht ſprechen, da nur eine engere Kommiſſion des Ver⸗ bandes, der wiederum nur ein Teil des Vorſtandes angehört, ſich mit dem bekannten Vertragsentwurf einverſtanden erklärt habe. Eine Reihe von Verbandsmitgliedern, darunter bedeutende Firmen, halten laut„Frkf. Zig.“, die ſcharfe Gegnerſchaft zu dem angeſtrebten Ab⸗ kommen nach wie vor energiſch aufrecht. Neues vom Dividendenmarkt. Zürich, 29. April. Die heutige Generalverſammlung der Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. in Zürich genehmigte den Abſchluß für 1909, nach welchem eine Dividende von 30 Progz. wie im Vorjahr zur Verteilung gelangt. Chemiſche Fabrik vorm. Goldenberg, Cleremont u. Co., Winkel(Rheingau). * Winkel 29. April. In der heute vormittag abgehaltenen Generalverſammlung wurde die Dividende auf 12 Proz. wie i. V. feſtgeſetzt. An Stelle des verſtorbenen Aufſichtsrats⸗ mitgliedes Herrn Direktor Iſidor Haas, wurde Herr Konſul Dr. Richard Broſien, Direktor der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, neu in den Aufſichtsrat gewählt. Wie weiter mitge⸗ teilt wurde. iſt die in der Generalverſammlung vom 27. April chgeführt. ſſEs ſoll demnächſt den bisherigen Aktionären auf von ſollen 3 Millionen M. durch die Zuzahlung von 60 Prozent Weltz;Sonne, Speyer 90.— 90.— Cementwerk Heidelbg. 141.80 142— 1909 beſchloſſene Erhöhung des Aktienkapitals um 500000 Mk. Vom 29. April.(Df Oelfabriken zu 157,50 Pros., 790 pro Stück und Württemb Aktien zu 535. pro Stück. Pfäl Akt Bauken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Gewrbk. Speyerso E———.— Pfälz. Bank—.— 101.50 Pfälz. Hyp.⸗Hauk—.— 195.70 Pf. Sp⸗u. Cdb. Landau———.— Rhein. Creditbank—.— 1389.20 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— Südd. Bank—.— 117.50 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 485.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 220.— Verein chem. Fabriken 325.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 157.50 Weſt..⸗W. Stamm—— 222.— 4„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Brauerei 79.— 78.— Durl. Hof vm. Hagen 280.——. Eichbaum⸗Brauerei 115.50 115.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Br. Ganter, Freibg. 91.50 Kleinlein, Heidelberg—.— 182.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 214.— Mannh. Aktienbr.—— 135.— Brauerei Sinner—.— 255.— Br. Schrödl, Heidlbg.—— 178.— „Schwartz, Speyer—.— 117.— „ S. Weltz, Speyer—.——.— „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Wormſ. Br. v. Oertge Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb. Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85.——.— Mannheimer Effektenbörſe. An der Börſe waxen heute gefragt: Aktien des Bereins Deutſche Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien zu räderfabrik⸗Aktien gingen zu 143,50 Prozent um. THeddernh. Kupferw.n. fizieller Bericht.) ergiſche Transport⸗Verſicherungs⸗ z. Nähmaſchinenfabrik und Fahr⸗ ie n. Brief Geld Mannh. Lagerhaus 90.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. 1 Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 1370 Fr. Transp.⸗Unfall u. 2 Glas-⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung—— 72 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 7 Württ. Transp.⸗Verſ.—. Induſtrie. 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 110, Emaillw. Maikam mer 103.ä——.— Ettlinger Spinnere!i—— 99.— H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 195. Hüttenh. Spinnerei——— Südd. Kabelw. Frkf. 126.——. Karlsr. Maſchinenbau—.— 220. Nähmfbr. Haid u. Neu 260.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 20 Mannh. Gum u. Asb. 148.— Maſchinenf. Badeniga—.— 200. Oberrh. Eiektrizitte—.— 19.— Bfälz. Mühlenwerke——— Pf. Nähm..Fahrradf.—.— 143.50 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 142. Rh. Schuckert⸗Geſ. 135.— 138. Südd. Draht⸗Induſt. 138.50 Verein Freib. Ziegelw. 120.— „ Spey., Würzmühle Neuſtadt Zellſtoffabe. Waldhof—. Juckerfbr. Waghäuſel Zuckerfbr. Frankenth. Zuckerraff. Mannh. Mannh. Dampfſchl. 59.75—.— * g der Fall war. Kupfervorräte auf 15 Millionen P Auf dem Montanmarkte herrſchte matt, Bochumer matt, erhöhten ſi ſchließend an dieſe Bewegung burger an. Auf dem Markte der gebot 4 Prozent niedriger. fahrtsaktien ſchwächer. Auf dem 28. 20 4„ 1908/ 101.90 101.65 8% bad.St.⸗Olabg'fl 97.60 8* 5 M. 93.90 63 80 z&„.000 93.— 98.10 3 1904 93.30 93 50 s8%„„ 1907 93.10 98 10 Adayr..⸗B., A. b. 1918 101 60 101.69 „„„ 1018 102. 101.75 3% do. u. A nl. 92.85 92.85 4 do...Obl. 883 60 88.40 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101,05 101 25 83—.— 93 40 1963 101 50 101 35 8 Heſſen 81.30 8120 8 Sachſen 25 84.— 84 4 Mh. Stadt⸗A. 190 —— Bad. Zuckerfabrit 194.75 195.— Südd. Immodil.⸗Geſ. 86.— 96.— Gichbaum Mannheim 115.—115.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135— Parkakt. Zweibrücken 90.50 90,60 Cementfabr. Karlſtadt 1245024.10 Badiſche Anilinfabrik 480 50480.— Ch. fabrik Griesheim 265 50265. arbwerke Höchſt 469.80 468.50 ex. chem. Fabrik Mh.—. 323.— Chem. Werke Albert 483.— 480 25 Südd. Drahtind. Meh. 136.—186,. Aktumul.⸗Fab. Hagen 215.—215. Acc. Böſe, Berlin 19.50 19 Glektr.⸗Geſ. Allgem 268 25270— Lahmeyer 115.25115.20 Fronkfurter Effektenbörſe. Wrissttelegramm des Gen vral⸗Anzeige rankfurt a.., 29. April. tes Geſchäft ſcheint die Börſe nicht erwartet zu haben, denn bei Er⸗ öffnung der Börſe war der Verkehr weſentlich ruhiger als es geſtern Die geſtrige Börſe brachte wieder Verſtimmung, was der üngünſtigen Kupferſtatiſtik zuzuſchreiben iſt, umſomehr, als die bahnaktien ſind wiederum Shantungbahn zu erwähnen, welche be lebhaftem Geſchäft und großen Umſätzen zu 141,20 getätigt wur horker Verhältniſſe mit großem Mißtrauen beobachtet, zogen Montanwerten, Shantungbahn auf Realiſationen ſchwächer. Teklezramme ber Continental⸗Telegraphen · Compagni Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. 785 Wechſel. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Fondsbörſe. Ein lebhaftes fund geſchätzt werden. Von Eiſen⸗ Geſchäftsunluſt, da man die Ne Saurah ch dann aber um 3 Prozent, an⸗ Phönix und Deutſch⸗Luxem Kaſſainduſtriepapiere ſind chemiſch Werte feſter, Holzverkohlungsinduſtrie dagegen auf weiteres A⸗ Auf dem Bankenmarkte i Banken im allgemeinen gut behauptet. Bei Ae Fondsmarkte ſind wenig verändert. Ruſſen lagen feſt, Türkenloſe lebhaft. Im weiteren Verlaufe zeigte ſich vereinzelt Nachfrgae ne triſchen Werten, welche jedoch an Belebung eingebüßt haben Nachbörſe war bei ruhigem Geſchäft feſt, belebter war das Geſ Amſterd am kurz 169.30 169.350 Check Paris ——„ 80.875 0 916 77 ath kur talten 80.625.65 Schweitz. Plätze Gdeck London„ ondon 20.48 20.465 Napoleonsd'or 5 lang—.— rivadistonto Staatspapiere. A. Deutſche. 28 28. 28 4% btuiſch. Reichsanl. 101.95 102.10f Mh. Stadt⸗A. 1908—.—100, 8„„ 1900—.——.„„ 1909—.— 98.— 98 1003%„„1905 8„1909——. Ausländiſch!: 4 5„ 84.55 84.605 Arg. i. Gold⸗A.1887—.— 3% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.— 102..5% Chineſen 1898 102 80 do..1900——.„%½%„„ 1898 99.70 4 92.95 98.—1½% Javpaner 98 40 8½%„„ 1909———Mexikaner äuß. 88/90 100.40 84 60 84.6003 Rerikauer innere 69.90 4badiſche St. A. 1901 101.— 101.—Bulgaren 10 80 37/ ftalien. Rente 1js Oeſt. Silberrente 98 30 4½„ Papterrent. Oeſterr. Goldrente 99.6 3 Portug. Seris I 3 5 0 %½% neue Ruſſen 1905 100. 1 Ruſſen von 1880 91. 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türten von 1903 33„. 1 Ung r. Goldrente 1„ Kronenrente Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchelss0 174.10 17 Türkiſch⸗ 178. Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 128.— 125 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 166.25186. Lederwerk. St. Ingbert 72— 18. Spicharz Lederwerke 111 75 Ludwiash. Walzmühle 162,50 Adlerfahrradw. Kleyer 388.50 Maſchinenfbr. Hilpert 84 Maſchinenfb. Badenia 201 Dürrkopp Maſchinenf. Gritzuner 288.69 Maſch.⸗Armatf. Klein 11 Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 90 Sch Kellpreſſenf. Irkty. 219.20 2 Ver. deutſcher Oelfabr. 155.—18 Schuhſabr. Herz, Frkf. 12 5 142.20 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 150 20161.— Nhemiſche 1434.—134.2 Siemens& 90 oite Attien 1000 Merk neue zum Bezuge angebölen Sumi Peter Seilinduſtrie Wolff 6. Seite. eucnal-nνεν,.nn Abendblatt.) Bergwerksaklien. Hochumer Bergbau 236.— 238 20 Harpener Bergbau 155 30 198 20 Buderus 106.50 108.-[Kaltw. Weſterregeln 21825 219— Foneordia Bergb.⸗G.——Oberſchl. Eiſeninduſtr. 99.— 95 50 Deutſch. Luremburg 205.50 205.—] hönix 217.60 218 40 Eſchweiler Bergw. 196.25 196.250 Br.Königs⸗ u. Laurah. 170 20 169 80 Ariedrichshütte Bergb. 1817531[Gewerkſch. Roßleben 09 000 00 00. Gelſenkirchner 201 30 202.50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp. Ufdr- 100.— 100. 4%. K. B. Pfobr.05 100 30 100 80] Bank unk. 1919 4%„ 1010 100— 10.—fec Pr, Ufdb. imt. 15 aaſ dvvdd. pfob. 100.10 100.100 515 1 4⁰**„17 17% 92.90 92.90 1 14 * 2—** 81eſe Pr. Bod.⸗Ir. 91 20 91.2001 12 4deSd.Gfb.580 95.70 9 70 uſ Hr dtreBk. VVßF Kleinb. b 04 —.— loo Preuß. Pfandb.“ 100 75 100 75 99 90 99.90 100.10 100 10 94.70 94.70 91.50 91.50 Pfpbn 0% 100.— 100.—½, Pr.Mfdbr.⸗Bl. 20 v. v. 0 5p. ⸗ Pfd.⸗Nom.⸗ pfbbef 5 100.— 100.— B0l. unkündb. 12 99 5 9995 89* 0. 4/ Nh. H. B. Pfb. 9 900 4 vnz. 12 100— 100. 10% 85 1507 10 100 90 8 bu.o 10, 0 8 5 90.90 90.900% 1917 100 30 100 80 54%.90%06 90 90 90 90ſe%„„„ 1919 101.50 101 30 1c, Gom.Odl.„verſchled. 91 70 91.70 .0) I, unk. 10 100.40 100 40 ½„ 1914 91.70 97 70 ,„ Gom.Ob uſ Rh..⸗B..0 91.70 9170 2 v. 87/1 92.— 92.% R. W. B. C. B. 1io———.— ,„Gom.Wol.% Pf. B. Pr.-Oöl.———— v. 95/06 92.— 92.— 1½% Pf. B. Pr.⸗HH'... 4% Pr. Pfdb. unt. o9 99 25 99 25/ ½ It.ſttl.a. G..—.— 1445 4. 12 99.4 99 40—— 4% 14 9960 99.60 Maunb. Gerl.-.-A. 724.— 724 Woatskfurt a, ,, 29, April. ereditaktten 208.40, nts⸗ Kreditaktien Länderbank Staatsbahn Lombarden Marlnoten Wechſel Paris Kreditaktien Unionbank Ungar. Kredit Länderbank Türt. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſthahn taatsbahn Lombarden Wiener Bankverein Oefterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Wiener Bankverein ſowie das prächtige Wetter abladungen waren Gründe Haſer ſchloß ſich der rückläufigen Bewegung an. M Rüböl konnte auf Deckungen anziehen. Herlin, 29. April.(Selegramm.)(Produftends eſe.) Preiſe in Mark pre 100 kg frei Berlin nstte Kaſſe. Commandit 187 80, Darm la. deisgeſellſchaf! 75.— Deu ſche Bank 251.—, Zimbarden 20.55 Bochumer 235.50 gelſenkizchen 200.75 Samabülte 170.—, Ungarn 95.50. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. ter 32 50 Dresdwer Bant 1 58 90 Han Staatab idu 159 80 Ereditaktten 208 40, Disecoste⸗Fommanbit 187.80 Staats ban 159 75, Lombarden 20.95. Berliner Effektenbörſe. rivaltelegramm bes Generel- Azeigere Berlin, e9. April. Fondsbörſe. Trotz der neuerlichen Er⸗ mattung Newyorks bewabrte die hieſige Börſe ihre feſte Haltung. Wie bisher, war der Verkehr lebhaft und bei teilweiſe großem Ge⸗ ſchäft ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung fort. Beträchtlich waren auch die Umfätze am Elektrizitätsaktienmarkt. Uneinheitliche Kurs⸗ entwicklung zeigte dagegen der Montanmarkt, wo einzelne Werte be⸗ trächtliche Nachläſſe verzeichneten, wie Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie un? Harvener. Unter Realiſierungen hatten Schiffahrtsaktien wie auch Dynamit⸗Truſtaktien zu leiden. Auf dem Montanmarkt kam es ſpäter auf den unbefriedigenden Jron⸗Monger⸗Bericht hin zu wei⸗ teren leichten Rückgängen, doch trat beim Uebergang in die zweite Börſenſtunde, unter Fübrung der Bochumer, auf Käufe von guter Seite eine ſcharfe Aufwärtsbewgung ein, die auch günſtig auf die all⸗ gemelne Haltung zurückwirkte. Die Umfätze nahmen beſonders in Spezialwerten einen grüßeren Umfang an. Tügl. Geld 8 Prozent Ultimo 4 Prozent. Späterbin blieb die Tendenz feſt bei regem Geſchäft. Türkenloſe ſteigend auf Paris. Doch ließen die Umfätze in der dritten Börſenſtunde auf mattes Jondon nach, bei leichtem Ab⸗ bröckeln der Kurſe. Der Kaſſamarkt war uneinheitlich. Berlin, 20. April.(Anfanas⸗Kurſe., Freditattien 208.40 208.50] Vaurabüũtte 170 80 170.— Pisc.⸗Kommandit 186.50 187.90 Pbönix 217.— 217.20 Staatsbahn—.— 160.— Harpener 193.80 192.10 zembarden 20.80 20.70] Tend.: etwas befſer. Bochumer 235.50 235 50 Berlin, 29. April.(Schlußkurle.) Mechſel Londen 20.50 20.50 Reichsbank 145 1415.80 Wochſel Paris 81.20 81.175 Nbein. Gwesitbant 189 80 188.0 4% Neichsanl. 102.— 102.— KNuſſenbant 160— 160 50 40⁰„ 1909—.——.— Schaaffb. Ventv. 138.20 139 20 % Neichzanl. 38.10 98.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 38%.„ 1900———.—taatsbabn—.— 180 20 3% Neichsanleihe 24.60 84.60 Lombarden 20 70 20.70 4% Genſels 102— 102.— Baltimore u. Ohis 107.10 107.20 8015„ 1909—.——.— Kanada Vaciſie 181.70 182 10 K„ 98.10 93.10 Hamburg Packet 133.80 189 3„ 1809—.——.—Nordd. Lle 102 80 101 90 5 84.50 8450 Bochnmer 285 70 288 70 4% Bad. v. 1901 100.75—.—] Denutſch⸗Zuxembg. 204 50 206 70 „ 1908/09 101.50 101.60] Dertamnder 91.— 33 20 „ eonv.————Gelſenkirchner 201.20 204 10 e, e 193.60 193.— Dapern 93— 92.80 Jaurahütte 171.80 171.20 3% Heſſen 9190 91.90 Pöbnix 216 80 218.20 HSeſſen 81.— 81.1e Razeregeln 1 0 achſen 384.— 33.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.——. 4 Japauer 1905 98.10 98.— Anilin 482.— 479.70 6% Italiener—.——.—Anilin Treptew 367— 363.— 4% Naff. Anl. 19 92.— 92 10 Brown Boveri 203.90 204. 4½ Bagbadbahn 837.— 37 20 Cdem. AIbert 482— 479.20 Snden rediiaktten 208 10 208 50 D. Steinzengwerke 247.— 245.— Berl. Handels⸗Geſ. 175.20 175.20] Glberf. Jarben 495— 489.90 Darmftädter Bank 182.50 134.., Celluloſe Konheim 205.— 209.50 utſc⸗Afiat. Ban! 154 20 154 90 Kü werken 186.50 186.— 0 Bant 25129 351.10 Jouwaren Wiesloch 105— 105.— Digze.⸗Koms andit 187.50 188.— Wf. Draht. Sangend. 223.20 228.20 Zellnoff Waldhof 259.— 262.0 Mesdner Dank 159.50 159 40 Privatdiskont 3½% W. Berlin, 29. April(Telegr.) Nachbörſe. dit⸗Aktien 208 70 208 60 J Staatsbahn Askonte Komm. 187 50 187.90 Lombarden Pariſer Börſe. Peris, 29. April. Axfangakurſe. 160 70 160,20 20.70 20.80 98.60 08.50 Debeers 466 450.— 55 96.40 96.40 Eaſtrand 136.— 135.— Losſe——.— Goldſteld 166.— 163.— zue Ousmane 723.— 725.— Nandmines 286.— 283.— 1912 1905 Londoner Effektenbürſe. 2 London, 29. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. Conſols 81% 81¼J Moddersfontein 12/% 12ʃ½% auleihe 883— 83 Prontier 8/ 855 90/% 90ʃ½¼ Kand ines 9 103 7% 103 J% Atchiſon eomp. 112% 110%% 98% 86 ½½ Canabian 186½% 185“ 35˙/½ 35¼ Baltimore 109 ½ 190½ 94½% 94½ Cbikage Milwanket 140½ 139 ½ 18% 18¼] Denvers com. 40% 39˙% 78% 71%Erie 28% 28% 57%½%/ Grand Trunt III rel. 52— 521 75˙% 75˙7„ ord. 28.— 28 16/ 16¼ Seuisvile 149* 140— 36¼ 35% Miſſouri Kanſas 41% 40% 2815 18.— 8 Pren 44 44 5½% 5˙½[Soutbern Paeiſie 124% 123— 2% 2½% Union com. 184— 1827/ 6% 6 7 Steell 4om. 88% 81 ee.: kige „ Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Wiener 666.— 664.60 500.50 498. 541.20 541.— 750.20 748.— 119.20 119.20 117.51117.50 95.38 95.38 Börſe. Wien 29. April. Vorm. 10 Uhr. Oeſt. Kronenrente „ Papierrente „ Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Aipine Montan Tend.: ruhig⸗ Wien, 29 April. Nachm..50 Uhr. 664.50 664 50J Buſchtehrad. B. 1787 1787 593.— 593.— 828.— 823.— 541.— 541.— 499.— 500.— 346.— 246.— 7 2700— 748.20 747.70 119.—119.— und für Produktenbörſe. Oeſterr. Papierrente „ Silberrente „ Goldrente Ungar. Goldrente Kronenrente Wch. Prankf. viſta „ London Paätis „ Amſterd.„ Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Tend.: ruhig. die ſtärker 95.35 95 25 98.50 98.35 98.55 98.40 113.80 118.80 92 44 92.30 748.20 748.— 986— 981.— 98.50 98.35 98 55 98.40 117.40 117.10 113.50 113.80 92 40 92.40 117.50 117.50 240.80 240 80 95.88 95.38 199.10 199.10 19.10 19.10 117 50 117.59 117.51 117.51 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 29. April. getreide unterlag heute einer weiteren Abſchwächung. Haltung der Auslandsbörſen und die weiter ermäßigten Offerten großen argentiniſchen Welt⸗ hervortretendes Angebot. Der Markt für Bryt⸗ Die matte ais war ruhig. 28. 259. 28. 209. Weizen per Mai 220 50 219.75 Mais per Mai—— „ Juli 215.75 214.50 „ Sept. 202 75 201.25„ Auguſt—.——.— Roggen per Mai 155 50 154.50 „ Juli 160.75 159.50 Rüböl per April—.— „ Sept. 160.75 159.50„ Mai 38.80 88 30 „ Dezbr. 161.25:; DOl 54.— 55.50 Hafer per Mai 155.25 154.75 Spiritus 70er loco—.——.— „Juli 159.50 159.— Weizenmehl 29 75 29.75 —.——.[Roggenmehl 20.60 20.50 Bundapeſter Produktenbörſe. Bubapeft, 28. April. Getreidemarkt,(Lelegramm⸗ 27. 28. ver 30 kg ver 8o lE Weizen per Apriil——— feſt„FC „„ Moi 11 6—— 120 uc „„ Okt. 1027-— 10 39——— Koggen per Aprll———— feſt——— ſeſt „„ Mai——————— „„ OOlt. 820—— 8— Hafer per April———— rußig e „„ Mai—— 6 5—— „ Okt. 6 55—-———— Mmals pet Maii 577—— ruhig 57—— ſtetig „ Juli 59—— 59898— geeßlꝛas ſt 1815—— träge 18 15—— träge Wedten: Kühl. Liverpooler Börſe. Jierpeosl, 28. April.(Aufengskurſe.) 77. 28. Weuen vur Mai(5 ½, ſtetig 71% willig „Juli 755 J/ 755 J. mels vct März— teage— nige per Juli 555— ** Marx& Goldschmidtt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 36 und 1687 Betautwortltch: ar Volitik: Dr. Fris Selzenbenm; für Kunſt und Feuilleton: Jnlins Witte. für Sokales, Probinztelles und Gerichtszeitaug: Richath Schünfelder; kaär Volkswirtſchaft uud den übrigen redakt. Teil: kas ben Inſeratenteil und Geſchältliches: Writ Jess. den Dr. OGees cen Maeeee,.. B. G. eeeeee ee ee. 29. April 1910. Proviſionsfreil 1 Wir ſind als Selbſikontrahenten„Ver- äufer kaufer unter Vorbehalt: 8. 4 ... ¶p .-⸗G. für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 10⁸—5 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 375 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 58— 5 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— **** lunge Akt.en 188 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240—.— Chbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 98 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 163 160 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 2033fr— Erſte Oeſter reich. Glanzſtoffabriken 384— Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 104— Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— fFlink, Eiſen⸗ und Broncegteßeret. Naunheim 70— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 985fr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G.. München 1183frf— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen 129— Neckar ulmer Fahrradwerke 140— Pacifie Phosphate Share⸗ 9 7⁰ 9 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 55 104 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 185⁵ Rheinmübleswerte, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 109— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 90311 Staylwerk Mannheim— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetn 111i1 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— m170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken ſ. BrausretsEinrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsrube— 383zfr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht—8 138 Vita Vebensverſicherungs⸗Weſellſchaft, Mannheim— M. 510 Waggonfabril Raſtatt 90 Waldyof, Babngeſellſchaft— 100 5 Immo biliengeſellſchaft— 120 z5l —. HHHHHHHHHH Franz Kircher. Hoflleferant J. Mottwurf Nachf. Tel. 1972(Ludwig Schoener S 1. 6. Anfertigung feinster Herrenwäsche nach Maas in eigenem Atelſer nach Jahre lang orprobter Methode. Feinste Referenzen. 4067 Srorz x CIE. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. 0 4,—9. Elektrische Licht- und Krxaft-Anlagen. masstelung moderner Beleuctungskörper% Hauptvertretung der OSRAMLAMPE. 7878 Höchsfe Vervollkommnung der Kachelöfen wird erreſett durchEinbau des allbekannten, vieltausendfseh hewahrten Riessner-Bauerbrand-Einsatzes. (Auch an bestehenden aiten Kachelöfen anwendbar.) Vedeutende Ersparnis an Brennmaterlial, da ein solcher Ofen die doppeite MWarmæ entwickelt und knum die Halfte an Kohlen gegenüber der gewoöhnlichen Feuerung verbraucht, dabei brennt das Feuer ununterbrochen Tag und Nacht und kann durch unseren Sicherheits-Regulgtor beliebig von Grad zu Grad geregeit werden. Neben den Annehmlichkeiten und der in gesundheitsgemüßer Beziehung geradezu idenlen Erwürmung macht sich der Einsatz durch die Hohlenersparnis bald bezahlt.— Konstruktionen für Anthracit, Koks und minderwertige Kohle. „Niederlage: Val. Sachs? relan Mannheim K, 10. 5 Oeffentliche Verſteigerung. Die Berſteigerung von 98,525 leg Libau⸗Hafer, Gewicht 51,15 leg per Hl. iſt verlegt worden auf: Montag, den 2. Mai 1910, nachmittags 2 Uhr im Börſenlokale hier. 50308 Mannheim, den 28. April 1910. Störk, Gerichtsvollzieher, C 3, 15. ä———ů 3———ůů— 30354 Hotel Deutscher Uiof Täuschung ist es zu glauben, dass es gleich- gültig sei, welche Wichse oder Creme man zum Putzen der Schuhe verwendet. Langjährige Erfahr- ungen haben aber gezeigt, dass Pilo heute die beste Schuh-Creme ist, die existiert. 7068 Lelere Gürtel verloren. Abzugeben geg. Belohng. Seckenheimerſtr. 180. 50262 Werkauff Ia. Buchen⸗ Abfallbolz (ohne Rinde) vollſtändig trocken, ohne Lötfuge laufeu Sie n. Gewicht am billigſten bei S. Strauss, Uurmadher. U 1, 5 Breitestrasse U 1, 5 Aeleifon 4012. Jedes Brauipaar erhält eine geſchnitzte Uhr gratis oder grüne Marken. hefert bei Abnahme von nicht unter 40 Ztr. zu Mk..60 ver Ztr. frei aus Haus. 50299 Holzwerk Gallus Mahler, Heidelberg. f.. verkauf. Rheinauhaf IVelenfr. 1. 3. Stock. W —— 1 def eeeen e III 50% divgagesc ge 0r agidsgh5 0 moa Mta laocd 5s odszafbeg 2e 21 2 333222825 25 05 — 2 3888 38 f 2 28 1 0 8 eeeeeeeee e 2 2 3 25 2 2 3 8 82882288 8 E„ S—8 bref fds de usgund)gz orer maae e deheeee eee ieeeee beee de enmn i 2——— 2 3 8 28 88 8 3 2—„„ 8 aſa usbio; eeee nezn pnog ueeaſeg ueueaednsig 48g IS 3 8„ 8 8 8 5 8. ee e een e, 2— 8 4 ö 0 14 91 4 82 585 5 8 88 20 8 5 8885 08 8 2.5 8 5 25 E 2 8 85 05 sgunzan 510 90 ee 908T[E8 Aalplaoßf almnatockszag — 3 8 8 S 23 25 n uogisiuneuv sicg 5u 2081Iſ96 55 1 f S8 22 8— 5 55 9 82 0 8 b 25 8 E 2— 2 5 2 8 8— imassgjogabinzz 0 vinogawgz Jawgie on Fontſes a nvS 201 „„ 8 e 38 28 8 zur peis il err die denge, 8 ma0p018 zJup icß ab eOlfs ILneztg Aeng — 0 8— 2 S 8 323 2 9 15 2= 2 3 8 2 2 8 oĩ zutig d jpöſgvungis ic8 11 9 dune unapzcz6417ſes 0161 Iaais 8 u% mn1 g u u, e 7 8 S 38888 28 88— S 8N 8 2* 2 55 2 8 eee noſucplsrgeſun uteg zcaage 68 Alaunißswbnhlch abg baSLTisse Stuiuueg uacillnellg ank F 5 9 2 8 2 2— 5 8 8 8 5 8 8 888 9 5 E 2 5 383. 8 8 E 2— 5 5 0 17 8 eeeen aannunnch gozvs Leriſte e186 1 Orér Nadzz 205 2855 9901 — 2 3 883333 2 88 3 3 32 9˙8 eeene aebpeg Llos uatog Gganc avlic uu aun on 0701 — 8 2 28 3 3 3 8 3 8 2 8 3 5 egusg Duubupeg dabc 9LTllos 80 — 0 3 2— 2 5 5 2 8 8 2 88 5 1 5 5 5 333— 2 uspeſpc! 576 22 9 8 Aabasgasgd& v0dcb0 T1ſ61% rene — 9 5 2 3 zaunzan a29 tegogug 2585 59 5 1 eraseo vunnogusss gun dunziäuſg oi —.2—— 8 S 322 8383 S8 7 2 8 bvafuvsg(08, 102˙1 bihen e 891I! —— 8 88 2 125 2 5 5 9 5 2 2 3 8 uen e Ahöune 10 94 10 1 aeeegg 9911091 Bunſpvmzuuvzeed „ 3 2 2281 8 79 TIel m 1 S 32 L 782 ee ee 900 6 wimze SMann 8o11%l 1 dahg daugnte ggench 9 82 2% 3 2888 8 + 2 2 8* agbrenb. 5 ne mog sorlſer Urer mais ze usg ufeguuv in —— ̃—.ü 2 2 S 2 5 3„ mpegunvig bunzzvn.8 2⁶ 9080 gng 19fiſel 405 Dunns 1520 8 8 2 28 3 8 S 900 49.⁵ 9 9 N Giapee ihnn ornr! 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Annahme von Darlehensanträgen auf Grund amtlicher und Statt jeder besonderen Anzeige Verwandten, Freunden und Bexannten die traurige Mitteilung, dass unser unvergesslicher Vater, Grossvater, Schwager und Onkel ner Theodor Hirsch Die trauerniden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, I. Mal, nachmittags 8 Uhr, Anmeldung und Auskunft daselbst.— Prospekt zu Diensten. Hermann Taglang, akad. Bidhauer, Unterricht im Modellieren, Holzschnitzen, Steinhauen, Das Aktzeichnen und Aktmodellieren fndet regelmässig Mittwoch und Donnerstag abend von—8 Uhr im grossen 12 2 0 — S— 60 5 S 8 2 0 3 22 ———— + 8 5 1—— N 8 O— 0 5 451nv 40 mnee eneeg de gteig aieegguvg neg ang 8 9— 2— 5— 8 8 untpumfuungzg III zrgzztesg 8801 eenee 2014500 2 0 15 5—— 4 8 5 5— e5selech 0T66T Madzz 9 udg uteguu v ch gohndiggeſach seg bnlogz une zg dovfunog usiag mige 8 2 2— 5 Aimvg1419568 8980 usgasa ahuz uv ueuct A o usgtec fegungeg Lofusſggeſſoch 89 bn!s 2 ch 2 8 2—. 2— ret Madis 88 mfsgundzgz uebunbuigecz dasguolog ur zoge jpvlaejun uonlenctz 299 ur ueiſegzvgbyſungs 914 ang zozegaz die undgz — 1 2*— G—— unvag vungnusgz daoflom dic uuvgz bunſvazlog zogallg l288 uollvj nd feaf sioga agel naa'gv güvhſmcou azzun uos —80—— Baeen, +4— c— bzung Vunf pou 394g 11 Aivailog usbor uhor gusſſpal zvald gun gabosghegaß soufe ihpch ussseae 2 8 9— 8——— 2 een eeeeben gung ⸗gola ne gig uvch um zg90/ 09 ne gig giech uv c⸗ cudagpan scpagz dogol uf zdga sgusgqv agn 9 81g Susbz 25. 0 75— 2 92 8— 2 ⸗Agugnc zöguncg dioiudza36 Jacz vag S Pöu zel aiagag olvass sa6gf zuſs c⸗ a an 9 uca flog zeo uf guolegum ohoſunos u2 95 8(— 0——5 nale Ichvagebzejün 9f 81 1„ach 56 s pon sczu fiol uognoat ustunjenvgreglaung ndgsl uv adge usgunzs 98 onda anl oopſungs usnis 5 180 5558 2— 2 3— Neig geuesgenvg 42J1418 Buum miiſeglvass megel uv rogzaius zeega e gun a ugendg usgungs E— 7— 5 8 8 nu jeg gun uslnvieöng 8 8 iv zegupj usſlegaosbofungs dſg unogs zusvunvuſgeg U—— 88 0 den. 8 449 sgunch dlozns4 udſcho ugguuß zin neiigech uda vunvplpcplag zuns — ee— zog nes vunugzogbunzehpauudenvgg dog nennclkog eif e Upaeselsichpuglegz gun üulch euc ushgd muz —— 84 5 2 Junpumjunvgzg Joqaeig guſ gun udbialas ne zuvnvglerz udcplep usg zun aln e gvoimpou 914 8 2 S— 2—— usmgensgz mf zo Sasnezaeicß 9d üncpluvnsvuvz zo agn 6 Soinmaaa uaga ſeg a% uf nebrſunalsfnzagn( —— 8—— asgseeeegz ughlelaga nd gnjczuvjvuvgz gun zahn 8 svoſimppvpu 814 agn 01 2 2 5— Impogzaseecß agan ⸗gDunjſenollvogz zim gun nonszzeig gun enzusatcpe Sboſmgaa uga zjog z0 u usbyſungs napuhgceh( 2 8 80 2„0161 Tiadis 88 mie unvzgz nipluvjonv zur zspned i zasesgzavſd uſg an usnonutz — 8 + 7798 Acpvage 8 8 mecegvabozogch u urozlegaiz uda Lunbinpcplegz 988“ 2——— 5 Aejun 5 2 N aoig ugvass: da ne(uscseis un zuemeg ümunlsg senebſos usnouuß mocſddvaboiagg —— 2 4 5 d mosshg is ein een d 5 8 u uzenegaz uoa vunduflpcplecß zog bneeg 6681 ogmef 0 8— E 8 nv) usgog udbihpicangun maue zun t aenegloig a d d gelnzelecß Seuss Funzz0ugalg 1 vunge Ahea 2 990 5 125 . 8 nsbaiheüng 89987 a78 1 0 nen weee uf ug ſoaezäleog A sder ai 2 55„ audllenſeg ledoa zelsaias udvunumſleogz gusbral pang utfsguuvzch VÿFf ne e 5 2 2 8 edurg eeeeng avns oſe ind 9 88382 8—— 228 3283 28 2 S— 2 2 5 unügaogdagnegeumoch iog pi 8 gputeh gajat uduglllen S 8 205 ee e 58 85 2 eneeug aies 4% bunzpognsszg qun bunzpfausch 510 guel44g VBunlpuununnnaßß 2 Ses2 Sen SNe 8 2 Se— 2 2 1—— 22 2 u S— 2222CCC0 ĩ˙ — 8 89 S—S38 2 2 3 2 2 2 7 4 7 8* e e r oN 0161 nads 6 ud lteduunzg buvbigog 78 S= 2 2 8 2 12+7 2 2— 2 S SeSs 8 2 2 2 2—— 8—* JJ„ßC%CͤFCTFTCTTTC.. 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Au die Tandwirte des Kreiſes Mannheim. meinde Landenbach iſt die ſellſchaft mit beſchränkles äter ck ſofort II ſy 1813 3 Z mme ſer 8 zum 15. Mai od zu vermieten. ge⸗ Sto aftung“ Ma im, 5 Schweinen erloſchen. Kreis⸗Hagelverſicherung betreffend 1 25 5 Mannheim, 26. April 1910, Die Landwirte des Kreiſes machen wir darauf aufmerkſam, daß ſie unter den Beſchluß der Geſellſcha Groß. Bezirksamt Abt. III:] beſonders gen Bedingungen ihre ffeldfrüchte Killar pperg aven bei der Nord⸗ den Heſchluß der Geſſellſchaf⸗ J..: deutſchen elverſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegenſeltigkeit verſichern können. iſt bie Weſellſchaßt aufgelöſt, Steintbal Mit pleſer Gelellſchaft beſteht ſeit 1000 ein Staatsverlrag, wonach der OGrohh,] Pie Geſellſchel! wirb arch bad. Regierung das Recht der ſtändigen Kontrolle über die Verwaltung der Geſellſchaft einen Liguldator vertreten, und den badiſchen Kreisverwaltungen eine Einwirkung in Rezug auf die Feſtſetzung[ Der Geſchäftsführer Olto Konlkurs⸗Ver aahren. der Prämien und die Beſtelung der Hagelſchätzer zugeſichert iſt. 5 Baum iſt Liqulbalor. Das Konkurs⸗Verfahren Der badiſche Staat zahlt die nach Feſtſtellung des Jahresbedarfs zu deſſen Be⸗] Manunheim, 28. April 4010, aber das Vermögen desgleichung erforderlſch werdenden Nachſchuß⸗Prämien für die badiſchen Verſicherten aus 0 0 50 Kaufmannes Simon Adler dem ſlaatlichen KagelverſicherungsTöndg, an welchen die Berſicherten für das Jahr 1070 775 in Man itenth 105 1 9 5 einen Beitrag bon 40% er Neffoborßriinte zu entrichten haben, Dieſen 40% igen Beitrag Jwangs⸗Verſteigerung. nach Abha lienn des Schluß⸗ det des Kreig Mannhelm für jeden Kreisangehsrigen auß je höchllens 106 Mark Wetto⸗ om Weie termins aufgehoben. vorprämie A—7 zur e Weeeeeeeeee 1 0 vollſtreckung ſoll das in e 7% 100 Mr. Nettovorprämie ſind nur eine geringe Vorprämie, e ag 00„Mannheim belegene, Im WManubeint All-Murit. 10l. vorprämie) zum Reſervefonds der Geſellſchaft und die Nebenkoſten(Pollcegebühr, Grundbuche von Manmhelm Der Gerichtsſchreiber Porto ic.) zu bezahlen; von der Nachſchußtpflicht ind ſie ganz befreit. zur Zeit der Eintragung bes Srebh. Autederüchts un Der Landwirt iſt bei der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft(Kreis⸗ 15 Nanen e Beſſerer. hagelverſicherung), ſo billig und ſicher gegen Hagelſchaden gedeckt, wie bel keinem anderen delsgeſellſchaft in Firma 2 7 Konkurrenzunternehmen. ar& Cie, in 7 Güterrechtartgiſter. Wir erſuchen alle unſere Landwirte. dieſes wohltätige Juſtitut durch Verſicher⸗ n 4 5 5 70 ung ihrer Feldfrüchte rechtzeltig in Unſpruch zu nehmen um ihre mühevolle Arbelt vor 2 beſchrlebene e 5 05 en eventl. Vernichtung durch Hagelſchaden geſchützt zu ſehen. Es iſt eine beklagenswerte Samstag, 11. Hunf 1010, 1. Sette 225: Vögelen Karl,] Tatſache, daß allfährlich tauſende von Landwirten von Hagelwettern heimgeſucht vormittags 9½% Ubr Malermeiſter, Mannheim d„ weil i r Regel unverſichert, durch dieſe Kataſtrophen in eine ſchwere durch das unterzeichnete No⸗ und Auguſte geb. Martin. werden und, weil in de gel u ſich U ene ökonomiſche Vedrängnis, in Verſchuldung und Ueberſchuldung geraten. räumen B 4, 0— in Mann⸗ einbart. Als Taxatoren behufs Schätzung von Hagelſchäven im Kreiſe Mannhelm für die*5* Deeeee 2. Seite 226. Arnold Joſef,] Jahre 1910 und 1911 find ernaunt: 13 21 35 1 1 Keneiner Maanbeim und] 1. Für den Amtsbezirk Maunheim: Hemeinderat A. Spelger in Schwetzingen, Grundouch eingetragen wor⸗ . iſter Ur in Schriesbel Gemeindewalſenrat Andreas Römpert in] den Vertrag vom 20. März 1910 ee 5 Reſlingen—5 ee ee Gütertrennung verein⸗J[Gemeinderat Remeltus in Ladenburg, 1 8 51 N e* Landwirt Philpp Baro in Neckarau Alt⸗Bezirksxat Jak. Seitz VII. in Oſtersheim.] lungen des Grundouchumte 5 Landwirt Joh. Phil. Herrmann in Käfertal, 3. Für den Amtsbezirk Weinheim: 2 der übrigen da 0 tiück bet den N Mechaniker, Maunhelm und Landwirt Nall Jakoby in Ilvesheim, Grmendernt E tet n eee——— 77 ſrag vom 1. April 1810 ſiſt Herbel in Schaarhof. Hürzermaſer Fath in Rippenweier, Schäthungburkunde iſt zeber⸗ W f. 2. Für den Amtsbezirk Schwetziugen: Alt⸗Bürgermeiſſer Eberle in„ 4. Seite 2287 Haas Frauf,Gemeinderat Bernh. Dorn II. in Hocker heim] Gemeinderat Jofef Fleck in Heddeshelm, Es ergeht die Aullorbe⸗ 1 ee Altbezirlsrat Zimmermann in Plankfladt,[Gutsbeſ. Walter Arekenin Slahenheim,—— 1 171 Durch Vertrag vom ö. April] Gemeinderechner Ries in Friebrichsfeld, Gemeinderat Gg. Mich. Bitzel in Goßſachſen] Wertelgerungbvermenes aus 1010 iſt unter Beibehaltung Die nachſtehend bezeichneten Agenten ſind berelt, über die Organiſation und dendem Grunbbuch nicht. m des geſetzlichen Giterrechts] bisherigen Geſchäftsbetrieb der Nordd. Hagelverſ.⸗Geſellſchaft, ſowie über die Verfſicher⸗ lich waren, ſplteſtend das 55 Bertrag nüher be⸗ungsbedingungen und den Prämientarif für 1910, nühere Ausknnft zu ertellen. Werſteigerungstermine vor zeichnete Vermögen Vorbe⸗ Die Agenten ſind berechtigt neben den Aufnahmen für die Norddeutſche auch Ver⸗ der Aufforberung zur Ab⸗ haltsgut der Frau. ficherungen von Gurten, Obſt, Gemüſe, Sämereilen, Baumſchulen, Fenſterſcheiben te.] gabe von Geboten anzumel⸗ 5. Seite 229: Rinningerfür die deutſche Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit für Gärtnerelen ic. den und, wenn ler Gläu⸗ Jakob, Maurer, Mannheim, tgegenzunehmen. biger widerſpricht, glaubhaft 2 in Berlin entgegenzuneh zu machen, widrigenfalls ſit und Anna geb. Schweltzer. 4 Dur ee vom 8. April Maunheim, 29. April 1910. bei der Feſtſtellung des ge⸗ ch 9 ringſten Gebots nicht berſſck⸗ 1910 iſt Gütertren ver⸗ 4 Der Areisausſchuß: ſichtigt und bei der Vertel⸗ 6. Seite 290: Grüßer Wen⸗ lung des Verſteigerungs⸗ 5 König. erlöſes dem Anſpruche det delln, Privatmann, Maun⸗ 75 beim und Regina geb. Wenz. Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt wenden. Durch Vertrag vom 18. April 1010 iſt unter Aufhebung Hauptagent für den Kreis Mannheim: Dietenigen, wii des durch Vertrag vom 22. b ür Aichard Heiden in Mannheim. Berſteſgerung entgegennehe n⸗ 533 700 Kreisſekretär h 1—9— i nen evertrage iter⸗ 5 geforbert, vor der ung trennung vereinbart. Gemeinde⸗Agenten: de Zuſchlags bie Auſsebung 0 irt goßb. ober etuſtwellige Einſtellung Mannheim Neulußheim: Landwirt Joh, Meiß, Mebgermeiſter, Mannbeim VBezirk Manndeim: Oftersheim: Kaufmann Herm. Haßler, 417 Bertenn vom 15. Aprlt 1010 Ilvesheim: Landwirt Phil. Keilbach II, e Bürgermeiſter Helmling, das Recht ber Berſteigerungb⸗ iſt Gütertrennung verein⸗ Balthaſar Sohn, eilingen: Ratſchreiber Simshäuſer, erlös an bdie Slelle des ver⸗ bart. eeee Kreisſekretür Heiden, Schwetzingen: Ratſchrelber Gg. Frey, ſteigerten Wegenſtandes kltt, 8. Seite 232: Lutz Georg, annheim: u ver⸗ Fabrikarbeiter, Ladenburg,] Altſtadt: Kreisſekretär Heiden, D 2, 7, Bezirk Weinheim: N Water Bare Pee Seeen enfeen Peenaun Seoßſecten: Natſchraber Fth, Grunbbuch von Manubeint, 10. April anen Güferteen u adee Eckert, Heddesheim: Ratſchreiber—9— 50„„„ nung vereinbart. 7 Hemsbach: Polizeſdiener Mich. Schwöbel chnts J. 1 ene ee eee, g Hohenfachſen: Raiſchrelber Ditteer, f e Chriſtſan Heinrich, Schuh⸗ Neckarhauſent Ralſchrei 97 33 inhalt 4 a am ralte, M führer Karl Winkler] Laudenbach: Landwirt Jakob Adolf Bauſch 1 Vorgarten, zuſammen Zalfe det, Velte Dueg Scheleshelmn: Menchrebe Albrech, Lentersbanen: Natsſerer Bac⸗ 5 al, Mar goſeiſraße Bertrag vom 20. April 1910 Seckenheim: Landwirt Jak. Ludw. Arnold, 7„—55 368„n. „ 2750. annde emtk, Awrornmonn. ee 1 enbeter Rohbau als vler⸗ 10. Seite 294. Dugeorge Bezirk Schwetzingen: Rippenweier: Hürgermeiſter Pet. Fath,—8 756 Heinrich, Kaufmann, Mann⸗ 1b Ritſchweier: Bürgermeiſter Peſ. Schulz, zeim, und Anguſte geb. Altlußheim: Ratſchrei er Gary, Sulzbach: Poll ehlene Valentin Relne⸗— unvollendet— unbelaſtet Battenſtein. Durch Vertrag Brühl: Gemeinderat Joh. Manhart, geſchätzt zu 55 000 VTCfJVCVVVV rungenſchafts ⸗ emeinſcha.„ ſt, 4 0 vereinbart. Hockenheim: Kaufm.—5 Alexander,] Weinheim: Gemeinderat Georg Frievrich! g eee e 160 1 1010.] Ketſch: Ratsdiener Joſ. Limbeck, Bogler. Oppenzeimer. 1. er— Verantwortlicher e Frißz Joss.— Druck und Berlag Pr. G. Haas ſche Druckerei, G. m. d. B. gt hän Kleinfeldſtr. 2. 29887 ſt zweifellos ate. u. ſ. w. Stock, ſowie Schöne 3 Zimmerwohnun nung im V. hein! Näh. im Hauſe II. 3 Zimmer mit Bad Augartenstr. III. Sch. Eckwohng., 2 Zim. oder ſpäter zu verm. 3. vm. im woß kraktes i * 18133 kuman hat mich fehr be⸗ Malze 8 ſatz de rzug gegen ähnliche Präpar 2 Immer mit allem Zubehör(Bad ete.) sofort oder später 5 2 zZu vermieten. Erg..— pro Glas à 50 Cablekten. 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