eeenee GBadiſche Voltszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Voſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag AM..4 vr Ouartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 0„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Sigene Redaktionsbureaus Nedaktten Izn in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Awreſſer „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Diwektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbetten 341 Nr. 199. Samstag, 30. April 1910. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Pater Lepiciers Rechtfertigungsſchrift. Als vor einigen Monaten Pater Lepiciers Ketzerver⸗ brennungstheorie in der deutſchen Preſſe beſprochen wurde ſuchten die„Kölniſche Volkszeitung“ und andere klerikale Blätter Deutſchlands den unbequemen Dogma⸗ tiker als„Stubengelehrten“ von den Rockſchößen des Ultramontanismus abzuſchütteln. Jetzt hat Lepicier eine Broſchüre gegen ſeine Kritiker veröffentlicht, die 10 »Thammaste Metamorphosise nennt. In ihr be⸗ dauert er zunächſt, daß katholiſche Blätter die„bellenden Hunde“ nicht völlig ignoriert hätten; ſein Buch ſei nur für den theologiſchen Schulgebrauch und darum lateiniſch geſchrieben; dieſe Vorſicht habe er angewandt, Satz iſt, der den krankhaften modernen Senti⸗ mentalismus beleidigt, und außerdem viele Katholiken, die aber ſiech ſind, von einer ſolchen Prä⸗ BA Was alsdann die Sache ſelbſt angeht, ſo bemerkt er der „Köln. Volksztg.“ gegenüber, daß er zwar noch„im 13. Jahr⸗ hundert ſtecke“, aber trotzdem wiſſe, daß wir jetzt„im pari⸗ tätiſchen Rechtsſtaat leben.“ „Eines ſchließt nämlich das andere nicht aus. Jaktiſch leben wir nämlich im paritätiſ ſchen Rechtsſtaat, aber dieſer kann nicht das Ideal eines Katholiken ſein, beſonders nicht vom rechtlichen Stendpunkte⸗ Denn die Kirche behält auch jetzt die R echte, die ſie im Mittelalter hatte, bringen kann und der Staat behält die Pflichten, die er im Mittelalter der Kirche gegenüber hatte und zwar auch dann, wenn er ſie faktiſch nicht anerkennt. So kann eine Sache ꝛverum de factoæ und»falsum de iureæ ſein. (Seite 27 bis 28.)“ Von Neitswegen falſch und verwerflich. Seine Ketzerverb rennungslehre verteidigt er unter Berufung auf Bonomelli, Monsabre, Taparelli und den Jeſuiten Billot als„gut kirchlich“. Billot, der Profeſſor an der römiſchen Jeſuitenunverſität iſt und als großes Kirchenlicht in der ganzen Kurie gilt, krägt in ſeinem jetzt erſchienenen großen Werk„De Eccleſia Chriſti“ genau dieſelbe Lehre vom Ketzermord wie Lepicier vor; auch nach ihm hat der Papft das Recht, Fürſten und Könige, die vom Glauben abfallen, zu maßregeln und abzuſetzen. Hin⸗ Ausflüchte, daß die Kirche nicht töten müſſe, ſondern nur Könne: daß ſie ihr Recht nach den Umſtänden ausüben werde und daß es z. B. in Deutſchland, wo die„proteſtantiſche Seuche ſo furchtbar graſſiere, angebrachter ſei durch Ausſicht und Verſprechen von Belohnungen die Häretiker zu bekehren als durch Strafandrohung.“ Es iſt ſchließlich ſelbſtperſtändlich, daß auch Rom keinen verbrennt, wenn es weil ihm bekannt ſei, daß„das Recht der Kirche zu töten ein rogative ihrer Kirche wicht reden wollen auch wenn ſie faktiſch ſie augenblicklich nicht zur Geltung Unſer moderner Staat iſt alſo ein er de lures! d. 185 weggehen kann man, ſo intereſſant ſie auch ſind, über Lepiciers nicht kann. Wichtiger iſt zweifellos, daß Lepicier nicht ſo blutdürſtig ſein will, alle Ketzer zu morden; er wills in ſeinem Buch nur ſo gemeint haben, daß die, welche als Er⸗ wachſene von der römiſchen Kirche abfallen, unter dem jus gladii der Kirche ſtehen. Aber ganz abgeſehen daß auch ein ſolches Henkeramt noch fürchterlich genug wäre für eine chriſtliche Kirche und chriſtliche Völker— man denke Prof. Dr. Schnitzer auf dem Scheiterhaufen im 20. Jahrhundert— die ſcholaſtiſche Unterſcheidung, die Lepicier hier be⸗ liebt, fälſcht Geſchichte und kirchliche Terminologie. Der jüngſt verſtorbene Jeſuit De Luca iſt da viel ehrlicher; er behauptet mit der Tradition, daß auch die geborenen Häretiker der Todesſtrafe verfallen ſin d. Und das iſt in Wahrheit auch Lepiciers Meinung; ſoweit hat er der Vati⸗ kaniſchen Diplomatie, die ſein Schriftchen wohl veranlaßt hat, nämlich doch nicht nachgegeben, daß er klar und deutlich ſagte, die Kirche habe kein Recht, geborene Häretiker zu töten. Er würde in dieſem Falle ja auch ſeine ganze Reputation als „römiſche Autorität“ eänbüßen. polltische Llebersicht. *Mannheim, 30. April 1910. Die NVationalliberalen und die Be⸗ ſchlüſſe des Herrenhauſes. Die„Nationalliberale Korveſpondenz“ leitet ihren Be⸗ richt über die geſtrige Sitzung des Herrenhauſes mit folgen⸗ den Worten ein: Das Herrenhaus hat heute die Befürchtungen entkräftet, welche die mit ſo demonſtrativem Beifall aufgenommene, ultra⸗xeaktio⸗ näre Rede des Herrn von Burgsdorff auslöſen mußte. Der hier im Wortlaut angeführte Antrag des xheiniſchen Oberpräſidenten Freiherrn v. Schorlemer zur Frage der Drittelung, der ſichtlich die Tendenz berfolgt, den nationalen Mittelparteien entgegen zu kommen, wurde faſt einſtimmig angenommen. Gegen ihn ſtimmten nur Graf Oppersdorff, Frhr. von Landsberg, Prinz Arenberg und Oberbürgermeiſter Kirſchner. Es läßt ſich ja nun noch nicht über⸗ ſehen, welche Haltung die ſchwarzblaue Mehrheit des hauſes zu dieſer nicht unbeträchtlichen Aenderung und ſchließlich zu dem ſo umgeſtalteten Geſamigeſetz einnehmen wird, ſo daß ſich für uns in dieſem Augenblick eine materielle Würdigung der neuen Situation noch erübrigt. Nur das eine Moment ſoll hervorgehoben werden, daß es Herrn von Bethmann⸗ Hollweg, der ſeine ganze Perſönlichkeit für dieſe erhebliche Annäherung an den liberalen Standpunkt ein⸗ ſetzte, zu danken iſt, wenn die Vorlage im Herrenhaus nicht ſcheiterte, ſondern in einer immerhin diskutableren Faſſung an die Zweite Kammer zurückgeht. Dieſe Aeußerungen ſind vorſichtig und zurückhaltend und man kann eine unbedingte Zuſtimmung der nationalliberalen Landtagsfraktion zu den Beſchlüſſen des Herrenhauſes nicht ohne weiteres herausleſen. Aber immerhin gehen auf den Schorlemerſchen Antrag doch ſo reichliche, u. E. zu reichliche, Lobſprüche nieder, daß der Schluß naheliegt, die preußiſchen Nationalliberalen wollen ſich mit,„dieſer nicht unbeträchtlichen Aenderung“, dieſer„erheblichen Annäherung an den liberalen Standpunkt“ begnügen, unter Verzicht auf ihre eigentlichen liberalen Kernforderungen, als da ſind direkte und geheime Wahl und andere Wahlkreiseinteilung. wofern ſie auf dieſe Feuilleton. Jens Peter Jacobſen. (Geſtorben 30. April 1885.) Es war ein tragiſches Dichterſchickſal das am letzten April⸗ dage vor fünfundzwanzig Jahren in dem kleinen jütländiſchen Städtchen Thiſted zu Ende ging. Mit Jens Peter Jacobſen, der an dieſem Tage der lange an ihm zehrenden Lungenſchwindſucht erlag, ging der größte Dichter, vor allem der größte Sprach⸗ künſtler des modernen Dänemark dahin, der mit ſeinem ganz indi⸗ viduellen Stil und ſeiner zerfaſernden Pſychologie auf die meiſten ſkandinaviſchen und gradweiſe auch auf manche nichtſkandinaviſchen. Schriftſteller beeinfluſſend gewirkt hat. Nur achtunddreißig Jahre waren der dieſes merkwürdigen und ſeinen Talentes gegönnt, deſſen Daſein ſich ſo ganz nach innen abgeſpielt hat, daß er gelegentlich ſeine ganze Autohiographie in den einen Satz zu⸗ ſammenfaßte:„Ich bin am 17. April 1847 zu Thiſted geboren; was Begebenheiten anlangt, ſo weiß ich mich wirklich an keine zu erin⸗ nern, die Intereſſen haben; die hingegen, welche hicht erwähnt werden können, ſind natürlich intereſſant genug.“ Er ſtammte aus einem Geſchlecht von Bauern, die an der Küſte Nordjütlands von Fiſcherei und Landwirtſchaft lebten. Bis zum ſechzehnten Jahre wuchs er auf dem Lande auf,. dann gab aber ſo ſchlecht lernte, daß er beim Abiturientenexamen durchfiel. Mit zwanzig dagen bezog er die Univerſität, um Naturwiſſen⸗ zu ſtudieren. man ihn 1863 nach Kopenhagen auf ein Priwalgymnaſtum, wo er 1872—76 ſchrieb er den hiſtoriſchen Roman, Danebenher er Einmal Weiſe eine Mehrheit für die Vorlage zuſtande bringen helfen können. Für dieſe Mehrheitsbildung iſt ja nun ſehr weſe lich das Verhalten der Konſervativen zu den Herrenhaus ſchlüſſen und zum Zentrum. Mit erſteren haben ſie ſich be reits abgefunden, wie aus der ee „bezeichnenderweiſe“, ſagt die„Köln. Volksztg.“ Abgefunden aber anſcheinend doch nur unter der Vorausſetzung, daß das Zentrum e dazu ſuchte die„Kreuzzeitung“ es 3u bewegen. Die Konſervativen möchten gerne die Natio liberalen wieder mithineinnehmen ins Kartell, um nicht 0 peinlich allein zu ſein mit dem Zentrum, aber anderſeits wollen ſie doch auch unter keinen Umſtänden die Freundſchaft mit dem Zentrum miſſen und daher bemühen ſie ſich, deſſen Zuſtin mung zur Schorlemerſchen Drittelung zu gewinnen. aber hat bereits ſein Unannehmbar geſprochen und wird nu wohl auch die Konſervativen des Abgeordnetenhauſes gege die konſervativen beit sbeſchlüſſe des Herrenhauſes au zubringen ſuchen. Die Frage dreht ſich alſo darum, o Konſervativen des Abgeordnetenhauſes unter Aufkündi des ſchwarz⸗blauen Blocks den Beſchlüſſen des Herr hauſes gegebenenfalls ihre Zuſtimmung erteilen, ſich alſo mit einer Mohrheitsbildung ohne das Zen⸗ trum einverſtanden erklären werden, zu der die Freiko ſervativen ſicher, die Nationalliberalen ſcheinend bereit ſind. Wenn nicht, wenn die Konſervati auch fernerhin nicht ohne das Zentrum leben zu können ver⸗ meinen und um dieſer Liebe willen im Abgeordnetenhauſe konſervativen Antrag Schorlemer, der dem Zentrum mißfällt, wieder ablehnen,— nun dann ſind wir in drei Wochen ſo klug als wie zuvor. Dann ſind Freikonſervative und National⸗ liberale zwar für den Schorlemerſchen Antrag, aber er f 1 weil er keine Mehrheit hat und alle Bemühn Nachgiehigkeit der Mittelparteien waren Möglichkeiten Rechnung zu kragen und fü fre behalten, übt wohl die„Nationalliberale Korreſponde rückhaltung— aber freilich eine Zurückhaltung, durch Bereitwilligkeit hindurchſchimmert, zur neuen Mehrhe ſich um den Schorlemerſchen Antrag gruppiert, zu wenn die Konſervativen geneigt ſind, dem Zentrum paß zu geben und trotz ſeiner die Beſchlüſſe des Herren anzunehmen. Wir ſtehen alſo vor recht intereſſanten tak Spielen, über denen aber die Nationalliberalen Pr. hoffentlich nicht ihre Grundſätze, ihre Pflichten gegen de ralismus und die Rückſicht auf die Fordyrungen und Wi der liberalen Wähler vergeſſen werden. Der Bauernbund als„nationale Schüdling“ in der Oſtmark. Herr von Hammerf ſtein⸗Loxten hat ſich trotz verſch licher Mahnungen immer noch nicht darüber vern⸗ laſſen, wer denn eigentlich die„mit an der Spitze der St regierung ſtehende Perſönlichkeit“ geweſen iſt, die ihr ſagt hat, der Bauernbund ſtöre im Oſten die Ziele nalen Poljtik. Es iſt unter dieſen Umſtänden ſeh grüßen, daß in der heute erſchienenen Nummer der„ liberalen Blätter“ ein Kenner der Oſtma der einſchlägigen Gef etzgebung den Nachweis führt, angebliche Aeußerung eines der höchſten Staatabeg gab Jacobſen mit verſonnenem Lächeln zurück:„Das habe ich immer gewußt.“ Die erſten Arbeiten, die er veröffentlichte, waren aber keine Dichtungen, ſondern wiſſenſchaftliche Studien über die Lehren Darwins, die er durch eine volkstümliche Darſtellung zuerſt ſeinen Landsleuten zu vermitteln ſuchte. Er überſetzte auch Dar⸗ wins Hauptwerke ins Däniſche. Dann ergriff auch ihn die neue literariſche Bewegung der jungen Generation, die ſeit 1871 in Georg Brandes ihren geiſtigen Führer fand, und brachte ſeine dichteriſche Begabung vollends zum Durchbruch. Mit der Novelle„Mogens“, die 1872 in der„Neuen Fäniden Monatsſchrift“ erſchien, lenkte er zuerſt die Aufmerkſamkeit auf ſich, und von da an galt er ſeinen Mitſtrebenden als das, was er ſich ſelbſt einmal genannt hat, als der„Marſchall der däniſchen Literatur“. Schon in dieſer erſten Novelle hatte Jacobſen ſein! ganz eigene Sprache gefunden 11 0 jene eigentümlich transparente Darſtellungsweiſe, die man in ihren Wirkungen mit der modernen Freilichtmalerei verglichen hat. Um der Unermüdlichkeit willen, mit denen er ſeine Schätze Wort für Wort durcharbeitet und auf ihren Klang probiert, kann man ihn den nordiſchen Flaubert nennen, Er beſaß die große Künſt, die Welt mit dem Auge des Dichters und doch realiſtiſch zu ſehen, d. h. ſein Kunſtgeſetz war; ſo lange und ſo ſcharf auf die Dinge hinſohen, bis man nicht nur alles ganz genau ſieht, ſondern auch das Unterſcheidende, das Charakteriſtierende merkt. Der lyriſche Schwung, die lichte Hel⸗ ligkeit ſeiner Sprache, der Stimmungsreiz, in den er alles, beſon. ders ſeine Naturbilder zu tauchen weiß, reihen ihn den größten Proſakünſtlern der Weltliteratur ein. Seiner Werke Zahl iſt denn auch nur klein, aber es ſind durchweg Meiſterwerke: von Frau Marie Grubbe“, in deſſen Mittelpunkt eine rätſelhafte und ſchickſalsreiche Frau aus der⸗ däniſchen Renaſſſancezeit ſteht, von 1875 bis 1880 entſtand derne Roman„Niels Lyhne“, die Geſchichte einer Jugend, von Traum und Leben, von Sehnſucht und Enttäuſchung ſchienenen Studie,„iſt der Flug weißer Möwen, die ſegelnd über bar ſo in der eines Jünglings; dies und eine Hand voll Novpellen u waren alles, was ihm das Geſchick zu hinterlaſſen erla Früh ſchon war ſeine Geſundheit untergraben. Al; eine Auslandsreiſe unternahm, ereilte ihn in Flor 1 Von da an ſchritt die Krankheit unau der Huſten lähmte immer mehr ſeine Kräfte, und ſiechte er langſam vollends dahin. angeſichts der blühenden Kirſchbäume, die ſeine waren, wurde er von ſeinen Leiden erlöſt. „Jacobſe“, ſagt Hans Bethge, der dem Dichter or Jahren ein feines Büchlein gewidmet hat, in einer kürzli die blanke Waſſerfläche des Sundes ſtreichen; Jacobſen iſ wilde Sehnen ſechzehnjähriger Dänenmädchen, die am Fenſter⸗ kreuz lehnen, mit verworrenen Gefühlen in den blühenden Frit ling ſchauen und an das unbekannte Leben denken, das weit hint liegt: Jacobſen iſt die Wildnis roter Roſen über weißen M im Sonnenlicht; Jacobſen iſt Nichtstun und das Wiſſen Enttäuſchungen des Lebens und der Liebe; Jacobſe u iſt der Strand mit den ausgeſpannten Fiſchernetzen, in deren Me noch die blinkenden Tropfen des Meeres hängen; er iſt lernde Sonnenlicht auf roten Mahagonimöbeln und unb Sehnſucht und waches Träumen in Purpur und Gold. Ja iſt— Dänemarrk. Er iſt vor allem und wa Da „ Buntes Feuilleto — Der erſte Gegner des Frühſcho horſt den Kampf gegen den Frühſch 25 Seit⸗. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) vornhinein den Stempel der Unwahrſcheinlichkeit an ſich trägt. Zum mindeſten müßte dieſe myſteriöſe Perſönlichkeit in der Staatsregierung eine recht merkwürdige Rolle ſpielen, denn ihr Urteil über den Bauernbund ſteht im ſtrikten Gegenſatz zu den Auffaſſungen, welchoe die zuſtändigen Reſſorts über den nationalen Nutzen des Bauerntums und die nationalpolitiſche Schädlichkeit des oſt⸗ märkiſchen Großgrundbeſitzes in den amtlichen Denkſchriften zur Anſiedlungspolitik niedergelegt haben. Wir geben aus den Mitteilungen jenes Aufſatzes nur folgende, Herrn von Hammerſtein ſicher intereſſierende Stellen wieder: „. Das ſchlagendſte Beiſpiel(für die poloniſierende Ten⸗ denz des Großgrundbeſitz det die Stadt Santomiſchel, welche, faſt rings von Kennemannſchen Latifundien eingeſchnürt, in wenigen Jahrzehnten der Poloniſierung verfiel. Nach der amtlichen Jubi⸗ läumsdenkſchrift der Anſiedlungskommiſſion, Seite 126, ſank dort hon 1885 bis 1905 der Zahl der deutſchen Handwerker von 55 auf 13, während die polniſchen von 22 auf 55 zunahmen. Bekannt iſt das rapide Abnehmen der deutſchen Landbevölkerung im Anſied⸗ lungsgebiet bis zum Einſetzen des heutigen Tempos der Bauern⸗ koloniſation, dank derer in den meiſtbeſiedelten Landkreiſen im Volkszählungsjahrfünft in Poſen die Deutſchen um 30,8 Proz., die Polen aber nur mehr um 0,8 Prozent zunahmen und auch die Zunahme der deutſchen Landbevölkerung der ganzen Provinz die der polniſchen übertraf. Indem durch Umwandlung ſelbſt eines deutſchen Großguts in Anſiedlungsdörfer die Zahl der Menſchen auf der Flächeneinheit verdoppelt und die der Deutſchen nahezu verachtfacht wird, findet aber nicht nur eine Zurückdrängung des Polentums auf dem Lande, ſondern zugleich auch eine mächtige wirtſchaftliche und zahlenmäßige Hebung des Deutſchtums in den benachbarten Städten ſtatt. Die zitierte Regierungsdenkſchrift ſtellt auf Seite 138 feſt, daß in den Städten mit ſtarker Anſiedler⸗ umgebung im gleichen Zeitraum die Zahl der Deutſchen um 11,28 Prozent geſtiegen, in Städten ohne ſolche dagegen um 2,45 Proz. geſunken iſt. Die Denkſchrift erklärt dann auch auf Seite 121 den früheren für das Ausharren des Deutſchtums in der Oſtmark ſo gefährlichen Zuſtand wirtſchaftlicher Stagnation mit dem Charakter der Anſiedlungsprovinzen als„Gebieten mit vorherrſchendem Grundbeſitz“ und legt ſodann ausführlich die ökonomiſchen und ſogialen Gründe dar, weshalb die Bauernkoloniſation die kleinen aünd mittleren Städte in den bisherigen Großgrundbezirken in kur⸗ zer Zeit aus vieljähriger Ruhe zu friſchem, wirtſchaftlichem Leben erweckt. Was hier vom Anſiedler im beſonderen geſagt iſt, gilt natürlich auch vom Bauern im allgemeinen. Daher kann keine Rede davon ſein, daß der Bauernbund, der auf ſtreng nationaler Grundlage die Kräfte des deutſchen Bauernſtandes ſammeln und den Klaſſenegoismus des Bündlertums zurückweiſen will, die In⸗ tereſſen des Deutſchtums ſchädigt. Im Gegenteil, in ſeinem Lager iſt recht eigentlich unſere nationale Zukunft im Völkerkampf.“ 4 Die Neichsverſicherungsordnung. Von Herrn Regierungsrat Holzwart⸗Mannheim. (Auszus aus dem am Freitag, 8. April, im Volkswirtſchaftlichen Abend in Mannbeim gehaltenen Vortrag.) VII. IV. Buch. Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗ Verſicherung. 4) Witwenrente erhält die dauernd inva⸗ ide Witwe nach dem Tode ihres verſicherten Mannes, auch die nicht dauernd aber während 26 Wochen ununterbrochen invalide Witwe bekommt für die weitere Dauer der vorüber⸗ gehenden Invalidität die Witwenkrankenrente. Hat die Witwe durch eigene Beitragsleiſtung die Warte⸗ zeit für die Invalidenrente erfüllt, ſo ſoll ihr nur eine Rente gewährt werden, und zwar dieſ eigene Inva⸗ lidenrente, die immer höher ſein wird als die Witwen⸗ rente. 75 Durch dieſe Regelung ſoll das Intereſſe der weiblichen Verſicherten am Erwerb einer eigenen Invalidenrente er⸗ halten bleiben. Zum Ausgleich für die wegfallende Witwen⸗ rente ſoll ein Witwengeld— eine einmalige Bar⸗ zuwendung— in der Höhe des Jahresbetrags der Witwen⸗ krente bewilligt, und an die Kinder nach Vollendung des 15. Lebensjahres und dem Wegfall der Waiſenrente eine ein⸗ malige Waiſenausſteuer in der Höhe von 23 des Jahresbetrags der Waiſenrente gewährt werden. Auch der erwerbsunfähige bedürftige Witwer erhält Witwerrente bis zur Wiederverheira⸗ kung, wenn die verſtorbene Ehefrau den Lebensunterhalt ihrer Familie ganz oder überwiegend aus ihrem Arbeits⸗ bverdienſt beſtritten hat. ———.. I: ˙ůnͤ1̃———....ʃʃ...ʃ8888ä—— Aber Windthorſt iſt, wenn auch der erfolgreichſte, ſo doch nicht der erſte Bekämpfer des Frühſchoppens geweſen. Schon im dritten Jahrhundert läßt ſich Novation, ein Presbyter, wie folgt verneh⸗ men:„Es gibt Chriſten, die das Beiſpiel der Unenthaltſamkeit geben und ſo laſterhaft geworden ſind, daß ſie gleich frühmorgens nüchtern trinken, während doch Chriſten erſt nach der Mahlzeit einen Trunk zu ſich nehmen ſollten. In die noch leeren Adern gie⸗ ßen ſie kaum, daß ſie ſich vom Schlafe erhoben haben, den Wein. Vor dem Eſſen ſind ſie bereits betrunken; ſie beſuchen nicht bloß Kneipen, ſondern ſie tragen eine Kneipe mit ſich herum und ihr Gruß beſteht im Zutrinken.“— Wie modern war doch, um mit Mommſen zu reden, das alte Rom! — Teddy als Dramenheld. Rooſevelt, der jetzt in allen Haupt⸗ ſtädten Europas nacheinander als angeſehenſter Bürger der größ⸗ ten Republik mit königlichen Ehren empfangen und gefeiert wird, hat die leicht entzündbare Begeiſterung der Franzoſen ſo gründlich daß ſelbſt die Dichter den Ruhm des berühmteſten Mannes rkünden wollen. Wenn Rooſevelt Paris verläßt, wird Teddy auf der Bühne des Renaiſſance⸗Theaters debütieren. Andre Ri⸗ poire und Lucien Besnard haben ein neues Stück geſchrieben, das den Titel führt„Mein Freund Teddy“ und das demnächſt aufge⸗ führt wird. Der Held iſt ein moderner Amerikaner, ein Mann der Tat, ein unermüdlicher Arbeiter, ein Gelehrter, ein Sportsmann, ein Künſtler, kurz ein Abbild des lebenden Rooſevelt. Damit ſoll an Stelle des bisherigen Begriffes des Pankees als eines bru⸗ dalen, einſeitigen, rückſichtsloſen Geſchäftsmannes das Bild des neuen Amerikaners geſetzt werden, wie die Franzoſen es in Theo⸗ dore Rooſevelt verkörpert ſehen. — Ein ſchwimmender Gerichtshof. Ein eigenartiges Gerichts⸗ gebäude wird demnächſt in Alaska eingeweiht: die Regierung hat einen beſonderen Zollkutter in Dienſt geſtellt, der mit Beginn des kommenden Sommers längs der Küſten Alaskas kreuzen ſoll, um überall Recht zu ſprechen und Urteile zu ſällen, wo Kläger auf⸗ treken, die die Hilfe der Juſtiz beanſpruchen. Das Gerichtsſchiff ſoll von Seward ausfahren und weſtwärts bis nach Unalaska kirenzen. daun die Küſten des Beringſee beſuchen und bis zur Mannheim, 30. Aprik. Die Witwe⸗ und Witwerrente ſetzt ſich zuſammen aus: M. 50 jährlichem Reichszuſchuß und 3 Zehntel des Grundbetrags und der Steigerungsſätze der dem Verſtorbenen zugeſtandenen jährlichen In⸗ validenrente. b) Waiſenrente erhalten die hinterlaſſenen ehe⸗ lichen Kinder eines männlichen und die hinterlaſſenen vaterloſen Kinder einer weiblichen Verſicherten unter 15 Jahren, auch die hinterlaſſenen bedürftigen Kinder einer verſicherten Ehefrau, die den Lebensunterhalt der Familie ganz oder überwiegend aus ihrem Arbeitsverdienſt beſtritten hat, weil der Mann erwerbsunfähig war, oder ohne geſetz⸗ lichen Grund von der häuslichen Gemeinſchaft ſich fern⸗ gehalten, und ſeiner väterlichen Unterhaltspflicht ſich ent⸗ zogen hat. Auch elternloſe Enkel unter 15 Jahren erhalten bis zum Wegfall der Bedürftigkeit Waiſenrente, wenn der Verſtorbene ihren Unterhalt ganz oder überwiegend beſtritten hat. Die Waiſenrente ſetzt ſich zuſammen aus: M. 25 jährlichem Reichszuſchuß und 3 Zwanzigſtel des Grundbetrags und der Steigerungs⸗ ſätze der jährlichen Invalidenrente für die erſte, 1 Vierzigſtel dieſer Beträge für jede weitere Waiſe. Nach einer aufgemachten der tatſächlichen Beitrags⸗ entrichtung im Jahre 1907 entnommenen Berechnung einer Durchſchnittsrente würde betragen: die Invalidenrente jährlich M. 274.80 die Witwenrenie jährlich M. 117.60 die Waiſenrente jährlich bei einer Waiſe M. 58.80 zwei Waiſen M. 89.40 drei 5 M. 120.— vier 75 M. 150.— fünf„ M. 181.20 ſechs„ M. 211.30 ſieben„ M. 242.40 acht 5 M. 273.— Der Geſamtbetrag der Waiſenrenten darf nicht höher werden wie die Invalidenrente des verſtorbenen Ernährers. Der Geſamtbetrag der Witwen⸗ und Waiſen⸗ renten darf nicht mehr betragen als das 1½ fache der Invalidenrente. Die bisherige Erſtattung der Hälfte der Beiträge wegen Eheſchließung, Unfalls, und Todesfalls kommt in Wegfall, weil mit dem Empfang der Beiträge die Anwartſchaft auf Rente erliſcht, und damit die eigenen An⸗ ſprüche und jene der Hinterbliebenen aufgegeben würden. Das Beitragsverfahren iſt nach dem Prämiendurchſchnittsverfahren der Invaliden⸗ verſicherung— Beiträge in dauernd gleicher Höhe— geregelt. Auch Unverheiratete müſſen bezahlen, ebenſo das weibliche Geſchlecht, welches bei 14 566 970 im Jahre 1907 verſicherten Perſonen 4 607 825, alſo 31,6 pPCt., betrug, und in hervorragendem Maße an den Vorteilen der Hinterbliebenenverſicherung teilnimmt. Andernfalls müßten die Beiträge der männlich en Verſicherten und ihrer Arbeitgeber um 46,2 PECt. erhöht werden, was den Arbeitsmarkt zum Nachteil der männlichen Perſonen bedenklich verſchieben könnte. Die Beiträge für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſicherung betragen wöchentlich für: Lohnklaſſe I 16 Pfg. bisher 14 Pfg. Lohnklaſſe II 24 Pfg. bisher 20 Pfg. Lohnklaſſe III 30 Pfg. bisher 24 Pfg. Lohnklaſſe IV 38 Pfg. bisher 30 Pfg. Lohnklaſſe V 46 Pfg. bisher 36 Pfg. Die Beiträge ſteigen dadurch um 25 Prozent, oder wenn man die in den Jahren 1903—1907 verkauften Beitrags⸗ marken der Invalidenverſicherung zur Vergleichung heran⸗ zieht, im Durchſchnitt jährlich um 39 172 640 Mark, welche je zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf⸗ zubringen ſind. Die Beſtimmungen über das Ruhen der Rente erfahren weſentliche Milderungen. Beim Zuſammentreffen mehrerer Renten ruht die niedrigere. Den Genuß von Penſionen, Wartegeldern, oder ähnlicher Bezüge ſoll das Ruhen von Renten nicht mehr zur Folge haben. Mündung des Pukon fahren. In jenen Küſtenſtrichen ſind grö⸗ ßere Lachsfiſchereien errichtet, die nur im Sommer betrieben und bewohnt ſind und bei denen oft Ausſchreitungen und Verbrechen vorkommen. So erwartet man, daß der ſchwimmende Gerichtshof auf ſeiner faſt 2000 engliſche Meilen umfaſſenden Waſſerfahrt reichliche Arbeit und viele arme Sünder vorfinden wird, die an Bord verurteilt oder vielleicht auch freigeſprochen werden ſollen. — Im Luftſchiff über den Atlantiſchen Ozean. Der zunächſt phantaſtiſch klingende Plan, den Atlantiſchen Ozean im Luftſchiff zu überqueren, iſt ſeiner Durchführung bereits näher gerückt; die Vorbereitungen dazu ſind im Gange. Ueber die Einzelheiten des kühnen Wagniſſes berichtet Dr. Eugen Alt in einem Aufſatz der von Prof. Bechhold herausgegebenen„Umſchau“. Die erſte An⸗ regung ging von dem deutſchamerikaniſchen Journaliſten Joſef Brucker aus, und die Durchführung wird von einem Komitee unter dem Präſidium von Dr. Gans⸗Fabrice geleitet. Von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung ſind zunächſt die meteorologiſchen Verhältniſſe, deren Studium ergibt, daß die Ueberquerung des Ozeans auf dem Luftwege nur innerhalb der heißen Zone und zwar in der Paſſatregion erfolgen kann; ſo ſoll dieſelbe Luftſtrömung, die einſt die gebrechlichen Karavellen des Columbus nach der neuen Welt trieben, das erſte Luftſchiff über die Wogen tragen. Nach der bei⸗ gegebenen Karte ſoll die Fahrt von Madeira oder Teneriffa aus⸗ gehen und dann in einem leichten Bogen weiter nach Süden bis Puerto Rico führen; die Landung ſoll auf einer der weſtindiſchen Inſeln erfolgen. Die Ausführung des Fluges ſoll auf die Winter⸗ monate verlegt werden, da in dieſen die weſtindiſchen Zyklone ſelten ſind und die Stärke der Paſſatſtröme einer raſchen Fahrt günſtiger iſt. Förderlich für das ganze Unternehmen iſt auch die Tatſache daß die jährlichen Temperaturſchwankungen in den un⸗ terſten Luftſchichten über dem Ozean ebenſo wie die täglichen ſehr gering ſind. Das Luftſchifſ, deſſen Bau bereits deutſchen Firmen in Auftrag gegeben iſt, wird einen Ballon von 50 Meter Länge und 15 Meter größten Durchmeſſer haben und von elliptiſcher oder dem Fiſchkörper ähnlicher Form ſein. Unter dem Ballon wird eine leichte Plattſorm angebracht, auf der ſich mehrere Per⸗ Aufenthalt im Auslande bewirkt dann kein Ruhen, wenn er aus Geſundheitsrückſichten genommen werden muß; auch beim Aufenthalt in deutſchen Kolonjen oder Schutzgebieten ruht die Rente nicht. —— Deutsches Reich. — Einſprüche gegen die Emanzipation des Reichslandes. Wie eine parlamentariſche Korreſpondenz wiſſen will, hätten gegen den Entwurf auf Erhebung Elſaß⸗Lothringens zu einem ſelbſtändigen Bundesſtaat verſchiedene Bundesſtaaten Ein⸗ ſprüche erhoben, die ſich gegen die Verſtärkung der preußiſchen Stimmen im Bundesrate richten, die durch den Entwurf be⸗ dingt ſei. Die endgültige Verabſchiedung des Entwurfs ſoll nach derſelben Korreſpondenz auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden ſein. — Der Frauenbund der Deutſchen Kolontalgeſellſchaft, der die Begründung und Unterhaltung eines Heimathauſes in Südweſtafrika, in dem Frauen und Mädchen aller Stände Unterkunft finden können, als ſeine erſte Hauptaufgabe an⸗ ſieht, iſt durch Zuwendungen und Spenden in die erfreuliche Lage verſetzt worden, ein für den genannten Zweck ſehr ge⸗ eignetes Grundſtück mit Wohnhaus und gutem Brunnen in Keetmanshop vorteilhaft zu erwerben; das Heimatshaus wird in kurzer Zeit eröffnet werden können und es wird damit ein ſeit langer Zeit von allen Deutſchen des Schutzgebietes gehegter Wunſch in Erfüllung gehen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei gleichzeitig als Antwort auf lääufige Anfragen aus⸗ drücklich bemerkt, daß der Frauenbund der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft und das von ihm gegründete Heimathaus in Keet⸗ manshop in keinem Zuſammenhang mit dem Unternehmen der Frau von Falkenhauſen in Brakwater ſteht. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Gegen die Ausführungsmonopole elektriſcher Unternehmungen. s. München, 29. April. Die Zentrumspartei des bayeriſchen Landtags hat heute den Antrag geſtellt:„Die Kgl. Staatsregierung ſei zu erſuchen, dahin zu wirken, A) daß bei Errichtung von Elektrizitätswerken, die zur Ver⸗ ſorgung des Staates und ſeiner Unterverbände(Kreife, Diſtrikte, Gemeinden) mit Kraft und Licht dienen, Aus⸗ führungsmonopole, einzelner Unternehmer oder Unternehmer⸗ gruppen verhindert werden. Dieſer Grundſatz iſt 1. zunächſt durchzuführen, inſoweit es ſich um die Vergebung von Kon⸗ zeſſionen für elektriſche Werke durch den Staat oder ſeine Unterverbände handelt; er iſt ferner 2. zu beachten und ver⸗ traglich feſtzulegen, wo es ſich um Stromlieferung von einer Zentrale an ſelbſtändig verwaltete Werke(Gemeinden) oder Wiederverkäufer handelt, ſo daß gerechnet vom bezüglichen Transformator an, ein Materiallieferungs⸗ oder Inſtal⸗ lationsmonopol vermieden wird. Ferner dahin zu wirken, daß B) nicht ausſchließlich die Großfürmen, ſondern auch die verſchiedenen Spezialfabriken und die Inſtallateure in einer ihrer Leiſtungsfähigkeit angemeſſenen Weiſe und, ſoweit es ſich mit der Wirtſchaftlichkeit verträgt, bayeriſche Firmen bei den Vergebungen entſprechend berückſichtigt werden, ſo daß an dem Ausbau der elektriſchen Ueberlandzentralen nicht nur ein einzelner Unternehmer, ſondern möglichſt die geſamte elektrotechniſche Induſtrie beteiligt wird. Bismarck⸗Kationaldenkmal. Das Intereſſe für das auf der Eliſenhöhe zu errichtende Nationaldenkmal wird immer lebhafter. In den letzten Tagen haben ſich die in Moskau lebenden Reichsdeutſchen zu einem Ortsausſchuß zuſammengetan und die behördliche Genehmigung zur Einleitung von Sammlungen erhalten. An der Spitze dieſes Ausſchuſſes, um deſſen Zuſtandekommen ſich ein Kölner, Herr J. Steffens, beſonders verdient gemacht hat, ſteht Herr Dr. A. Krüger. In einem ſehr warm und vaterländiſch gehaltenen Aufruf an die deutſchen Reichs⸗ angehörigen in Moskau werden dieſe aufgefordert, für „unſern Bismarck“ Beiträge einzufenden. Möge dieſer Geiſt nationaler Treue namentlich überall da im Aus⸗ lande zur Nacheiferung anregen, wo Deutſche in größerer Zahl beiſammen wohnen. Insbeſondere aber möchten wir hier einmal die Frage aufwerfen: Wo bleiben die Deutſchen der Vereinigten Staaten?— Die Geſchäftsſtelle zur Er⸗ B———:üB—————..ʃʃ——..— ͤ— ſonen zur Bedienung der Ventile und Schlauchanſätze aufhalten können. An Stelle der Gondel wird ein ſeetüchtiges Boot von 9 Meter Länge und 2,7 Meter Breite angehängt. Der Motor wird im Kielraum aufgeſtellt und dient zum Antrieb des Luft⸗ propellers, nötigenfalls aber auch zum Antrieb der Waſſerſchraube. Ein kräftiger Motor ſoll gut fundiert, die Achſen werden ſolide ge⸗ lagert werden, um eine möglichſt große Betriebsſicherheit zu er⸗ reichen. Die großen Gasverluſte, die in ſüdlichen Breiten durch die ſtarke Erhitzung infolge der kräftigen Sonnenſtrahlung ein⸗ treten würden, ſollen durch Anwendung einer Schutzhülle, die die obere Ballonhälfte in einem Abſtand von 10—15 Ztm. überdeckt, möglichſt vermindert werden. Als Dauer der Ueberfahrt nimmt man—6 Tage an; doch glaubt man die Ausrüſtung des Schiffes ſo geſtalten zu können, daß auch eine längere Zeitdawer möglich wäre. Sollten, wie man hoffen darf, Luftſchiffe mit größeren Eigengeſchwindigkeiten bis zu 20 Meter gebaut werden können, ſo würde, da die Geſchwindigkeit des Paſſatwindes mit 7 Meter hinzukommt, ein ſolches Luftſchiff mit dem Winde eine Tages⸗ leiſtung von 2330 Km. aufweiſen können. Die Verbindung zwi⸗ ſchen der Alten und Neuen Welt könnte dann in etwa 50 Stunden hergeſtellt werden! — Die Gadebuſcher Kanone. In Mecklenburg geht— wie man erzählt— folgende Geſchichte um: Die Gadebuſcher wollten in dem Ausdruck der Freude ihres Herzens über die glückliche Ge⸗ burt des Erbgroßherzogs hinter der Reſidenz Schwerin nicht zu⸗ rückſtehen und auch ihre 101 Kanonenſchüſſe zum Salut des aller⸗ höchſten Stammhalters verfeuern. Der Königſchußmörſer wurde alſo hervorgeholt, und Schuß auf Schuß donnerte über Gadebuſch dahin. Allein die Bedienungsmannſchaſt hatte die Ladungen wohl etwas kräftig bemeſſen— beim 93. Schuß war ihr plötzlich das Pulver ausgegangen, und nun war Gadebuſch in Not. Kein Körnchen Pulber war in der ganzen Stadt aufzutreiben. Der findige Stadtmuſikus fand endlich einen Ausweg. Er eilte uit der großen Pauke auf den Marktplatz und mit acht mächtigen Schlägen auf das Kalbsfell wurden die vorſchriftsmäßigen 101 Kanonenſchläge vollzählig gemacht. 4* Miitarbeitern und Mannheim, 30. April. 2 cieneval⸗uzeiger.(Abendblalt) richtung eines Bismarck⸗Nationaldenkmals, Köln, Nönsgs⸗ platz 175 gibt gerne jede Auskunft über Schaffung von Drganiſationen ete.„„ *** Frauenſpende für das Bismarck⸗Natio naldenkmal. Die Geſchäftsſtelle zur Errichtung eines Bismarck⸗ Nationaldenkmals, Köln, Königsplatz 17, ſchreibt uns: Die Anregung, welche vor kurzem durch die Preſſe ging, für das nuf der Eliſenhöhe geplante Jahrhundertdenkmal eine Frauenſpende zu ſammeln, hat lebhaften Beifall gefunden. Aus verſchiedenen Gegenden Deutſchlands ſind zuſtimmende Erklärungen eingelaufen mit der Aufforderung, dieſe Frage zur praktiſchen Durchführung zu bringen. Wir richten des⸗ halb an alle diejenigen Frauen, die gewillt ſind, an den vor⸗ bereitenden Arbeiten zur Einleitung von Sammlungen für dieſe Frauenſpende mitzuwirken, die höfliche Bitte, dies unter genauer Adreſſenangabe dem 1. Vorſitzenden des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes, Herrn Geh. Kommerzienrat E. Kir⸗ dorf, Streithoff bei Mülheim a. d. Ruhr, oder der oben ge⸗ nannten Geſchäftsſtelle mitzuteilen. Ein beſonders zu bilden⸗ des Frauenkomitee wird dann alles weitere in die Wege leiten. Aus Stadt und Land. Maunheinz, 30. April 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 30. April. 1803 Das Geueral⸗Kommiſſariat, Sitz Mannheim, wird (Regierungswechſel.) Die Taufe des Luftſchiffes Zmhütte⸗ Tanz. Wehende Fahnen ſchmückten heute den impoſanten Bau der Lanzſchen Luftſchiffwerft. Ihr Gruß galt dem Landesherrn, der ſeine Teilnahme an der Taufe des Luftkreuzers angeſagt hatte. Der Großherzog kam von Zwingenberg im Automobil. In ſeiner Begleitung befanden ſich die Herren Geh. Kabinetts⸗ rat v. Babo und Generaladjutant Exz. Generalleutnant Dürr. In Heidelberg war zum Umkleiden Station gemacht worden. Der Landesherr trug die Uniform ſeines Leibgrenadier⸗Regi⸗ ments mit Mantel und Helm. 5 Minuten vor ½11 Uhr fuhr das großh. Auto, das übrigens von einem Mannheimer gelenkt wird, vor dem Eingang der Halle vor, wo die Begrüßung durch die Herren Dr. Karl Lanz und Prof. Schütte erfolgte. Als der Landesherr in leutſeligſter Weiſe die Begrüßung entgegen⸗ genommen und den beiden Herren die Hand gedrückt hatte, begab er ſich in ihrer Begleitung in die Halle, wo ſich inzwiſchen unge⸗ fähr 30 Perſonen verſammelt hatten, von der Familie Lanz Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lan z, Frau Dr. Lanz mit Töchter⸗ chen, Herr Geheimer Kommerzienrat Röchling mit Gemahlin und Tochter, von den Spitzen der Behörden die Herren Landes⸗ kommiſſär Geh. Oberreg.⸗Rat Dr. Becker, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Regimentskommandeur Oberſt Wild v. Hohenborn, von der Firma Heinrich Lanz die Direltorxen Zabel, Ortner und Steudel und die am Bau des Luftſchiffes beteiligten Ingenieure, ferner der Direktor des Deutſchen Luftflottenvereins, Exz. v. Nieber, Herr Profeſſor Wagene r⸗Danzig, der die Luftſchiffmotore zu prüfen hat und Herr Kapitän z. S. a. D. Dr. v. Bentheim, der als Navi⸗ gationsoffizier für die Bauarbeiten verpflichtet wurde. Der Großherzog begrüßte zunächſt die Mitglieder der Familie Lanz und ließ ſich dann durch Herrn Dr. Lanz die übrigen Anweſen⸗ den vorſtellen. Jeder wurde in ein kürzeres oder längeres Ge⸗ ſpräch gezogen. Nach erfolgter Vorſtellung wurde der Großherzog auf das dekorierte Baugerüſt unter die Spitze des Luftſchiffes geleitet. Hier ergriff nun aufgelöſt. Herr Dr. Karl Lanz das Wort zu folgender Taufrede: Eure Königliche Hoheit! Hochanſehnliche Verſammlung! Voll ernſter Spannung, aber auch voll freudigem Vertrauen ſtehen wir vor einem neuen gewaltigen Werke ſchöpferiſcher Menſchenkraft, dazu beſtimmt, an der Löſung eines der größten Probleme der Gegenwart mitzuwirken. Seeit durch die erſten großen Taten des Grafen Zeppelin die Möglichkeit gegeben ſchien, zur Erde und dem Waſſer als Träger des Verlehrs als drittes der alten Elemente die Luft hinzu⸗ zufügen und damit das größte, von Hinderniſſen freieſte aller Meere zu erſchließen, haben alle Kulturnationen ſich mit der gleichen Energie den Verſuchen zur Löſung dieſes Problems zu⸗ gewendet, welches von den graueſten Zeiten des Altertums an bis zur Gegenwart nie aufgehört hat, den Menſchengeiſt zu be⸗ ſchäftigen. Der Weg iſt lang, die Mühe iſt groß; aber dürfen wir nicht gerade von uns Deutſchen ſagen, daß wir ſtets aus der Größe der Schwierigkeiten die Erneuerung des Mittels und der Spann⸗ kraft geſchöpft haben? Nur zu erinnern brauche ich an den Sturm der Begeiſterung, der nach der Vernichtung bei Echterdingen Intereſſe und Opferwilligkeit aus dem herrlichſten, dem natio⸗ nalen Nährboden, mächtig erwachſen ließ. Perſönliche Intereſſen, Ruhmbegier und materielle Gewinnſucht ſind klein geworden und verſchwinden vor der rieſigen Aufgabe, eine Umwälzung des Verkehrsproblems herbeizuführen. Wir ſind hier vereinigt, um, ſo Gott will, einen neuen Ab⸗ ſchnitt auf dieſem Wege zu inaugurieren, ein Luftſchiff aus der Taufe zu heben, bei welchem neue Prinzipien der Konſtruktion, im Körper, in dem Motor, in der Steueranordnung binnen kurzer Beit ihre Probe in dem unermeßlichen Ozean Luft ablegen follen. Fürwahr, ein Moment ernſter Bedeutung! Wie groß dieſe Bedeutung iſt, wie weit ſie über den Rahmen von Privatintereſſe hinausragt, das beweiſt die Anteilnahme, welche Eure König⸗ liche Hoheit, unſer allgeliebter Landesherr und Großherzog, durch Allerhöchſt Ihre Anweſenheit dieſem Taufakt ſchenken. Auch im Namen des Herrn Prof. Schütte ſpreche ich Eurer Königlichen Hoheit für dieſes huldvolle Intereſſe unſeren tiefgefühlten Dank aus. Wohl gebührt es ſich, bei dieſem feſtlichen Akte des geiſtigen Schöpfers des neuen Luftſchiffes, Ihrer, Herr Profeſſor Schütte, beſonders zu gedenken, der Sie in unermüdlicher Arbeit die entgegenſtehenden Schwierigleiten beſiegt, Ihre Mitarbeiter an⸗ gefeuert, das Intereſſe aller Beteiligten rege erhalten und, wie wir hoffen, ein Werk geſchaffen haben, deſſen Name bleibend ſein wird. In gleicher Weiſe ſpreche ich meinen Dank aus Ihren f Prinzipien ſo wundervoll ſich darſtellenden Luftſchiffgerippes, des Herrn Jngenienr Hubfrfrkt Wohl ſind wir uns alle bewußt, auf der Rieſenbahn der Er⸗ oberung der Luft mit dieſem Luftſchiff vielleicht nur einen kleinen Schritt vorwärts getan zu haben, aber uns alle beſeelt ſtolzes Vertrauen und die Hoffnung, mit dem Willen und der Tat auch den Erfolg abwarten zu dürfen. In dieſem Sinne taufe ich dich, du ſtolzer Bau, auf den Namen Schütte⸗Lanz. Mögeſt du deinen Erbauern Ehre bringen und damit Ehre bringen unſerem ganzen großen Vaterland! Als die Anſprache, die in ihrer ebenſo ſchlichten, wie herz⸗ lichen Form großen Eindruck machte, beendet war, ergriff Frau Geh. Kommerzienrat Lanz ein langes Seil, an dem eine Bombe mit flüſſiger Luft befeſtigt war und ſchleuderte das Gefäß gegen die rechte Seite des Luftrieſen, der für Augenblicke in eine weiße Wolke gehüllt war. Von den Glasſplittern, die von der Bombe übrig blieben, wurde ſpäter mancher als Andenken auf⸗ gehoben Als der Taufakt vollzogen war, wandte ſich der Groß⸗ herzog an die Herren Dr. Lanz und Prof. Schütte und ſprach einige Worte der Beglückwünſchung; äußerte ſich aber ſo leiſe, daß nur die Zunächſtſtehenden etwas vernehmen konnten. Mit großem Intereſſe wurde dann vom Landesherrn das Luftſchiff in ſeinem gegenwärtigen Zuſtand beſichtigt. Der Großherzog ſtieg ſogar in den unter dem Baugerüſt liegenden Laufkanal hin⸗ unter und nahm die fertige Gondel in Augenſchein, die aus Röchlingſchem Elektroſtahl fabriziert wurde. Das Luftſchiff, das in ſeiner genialen Konſtruktion ſtets von Neuem Erſtaunen und Bewunderung erwecken muß, iſt nahezu völlig fertiggeſtellt. Der Ueberzug, ein beſonders imprägnierter waſſerdichter Stoff, an dem das Waſſer wie an einem Oelmantel abläuft, iſt von der bekannten Firma Riedinger⸗Augsburg gefertigt Er hängt fertig zum Anbringen an der linken Seite des Luftkreuzers und wird in den nächſten Tagen über das Holzgerippe gezogen. Der Rieſen⸗ leib des Luftſeglers hat auch ſchon ſeine Füllung erhalten. Nur am Ende fehlt noch ein Kugelballon. Der andern behäbige Run⸗ dung zeigt, daß ſie bereits gefüllt ſind. Wenn der Ueberzug auf⸗ gebracht iſt, wird die Seiten⸗ und Heckſteuerung angebracht und die Gondel angehängt. Dann kann mit den Probeflügen begonnen. werden. In einem beſonderen Schuppen werden gegenwärtig die Motore— 2 Daimler⸗Zwillingsmotore mit 600 PS.— geprüft. Vor dem Schuppen rotieren blitzſchnell wie Ventilatoren die 3½ Meter großen Stahlpropeller. Ueber die Konſtruktion des Luftſchiffes haben wir ſchon wiederholt aufgrund eigener Be⸗ ſichtigungen berichtet. Wir können uns deshalb auf die vor⸗ ſtehenden Feſtſtellungen beſchränken. Nach der Beſichtigung, die bis um halb 12 Uhr dauerte, fand in der Halle ein Gabelfrühſtück ſtatt. An der Haupttafel ſaßen der Großherzog, die Familie Lanz und Herr Profeſſor Schütte. Gegen ½1 Uhr fuhr der Landesherr nach herzlicher Verabſchiedung mit dem Gefolge im Auto nach Karlsruhe ab. Vorher ſtieg noch ein 150 Kubikmeter faſſender Pilotballon, der meteorologiſchen Beobachtungen dient, auf. Ein Sergeant des Luftſchifferbataillons nahm die Füllung vor⸗ Soldaten vom hieſigen Grenadier⸗Regiment halfen ihm. Wohl jeder iſt heute von der impoſanten Werft und ſeinem nicht minder bewunderns⸗ werten Fahrzeug mit dem herzlichen Wunſche geſchieden, daß die Hoffnungen, die in den Luftkreuzer geſetzt werden, in vollem Maße in Erfüllung gehen möchten. * Ernannt wurden die Ingenieurpraktikanten Hermann Maier von Blankenloch, Karl Müller von Speyer, Rudolf Buiſſon von Freiburg, Friedrich Dippel von Karlsruhe, Rud. Ganz von Karlsruhe, Eugen Schnorr von Karlsruhe, Erich Hauenſchild von Durlach, Robert Ritzhaupt von Heidel⸗ berg, Alfons Reſtle von Weinheim und Julius Schuh von Schwetzingen zu Regierungsbaumeiſteern. * Zu Bezirksräten für den Amtsbezirk Mannheim wurden zufolge Miniſterialentſchließung auf 4 Jahre ernannt die Herren Stadtrat Auguſt Denzel⸗Mannheim, Eiſenbahndirektor Sigis⸗ mund Nettel⸗Mannheim, Rechtsanwalt Dr. Felix Wittmer⸗ Mannheim und Bürgermeiſter Guſtav Lauman n⸗Neckar⸗ hauſen. Dem Mannheimer Bezirksrat gehören noch weiter(bis 1. April 1912) als Mitglieder an die Herren: Ingenieur Auguſt Ludwig⸗Mannheim, Stadtrat Heinrich Löwenhaupt⸗ Mannheim, Fabrikant Adolf Benſinge r⸗Mannheim⸗Neckarau, Kaufmann Michael Blaeß⸗Ladenburg, Gemeiniderat Heinriich Wiittner⸗Sandhofen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture:„Rakotry“ von Keler Bela; 2.„Im goldenen Rheinland“, Walzer von Gumbert; 3. Finale aus Ariele von Bach; 4. Frühlings⸗ boten, Marſch von Lehmann. 4* Silberne Hochzeit. Herr Malermeiſter Heinrich Mayer, Kirchenſtraße 16, feiert nächſten Montag, den 2. Mai mit ſeiner Gemahlin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Balkon⸗, Fenſter⸗ und Verandaſchmuck⸗Wettbewerb. Wie in früheren Jahren, ſo ſoll auch in dieſem Sommer in Mannheim wieder ein Wettbewerb im Blumenſchmuck von Balkons, Fenſtern und Veranden ſtattfinden. Die bisher gemachten günſtigen Er⸗ fahrungen rechtfertigen zu der Hoffnung, daß auch diesmal wieder Mannheims Bürgerſchaft ſich rege an dem Wettbewerb beteiligt und durch ſinnigen Schmuck der Balkons, Fenſter und Veranden unſer Städtebild verſchönert. Es können mit den einfachſten Mit⸗ teln künſtleriſch wirkende Reſultate erzielt werden. Jeder Mann⸗ heimer Gärtner wird gerne weitere Auskunft geben und mit Rat und Tat an die Hand gehen. Die Leitung des Wettbewerbs liegt in den Händen der hieſtgen Orisgruppe des Vereins ſelbſtändiger Gärtner Badens, der von der Mannheimer Stadtverwaltung in entgegenkommender Weiſe 150 M. zu Prämiierungszwecken zur Verfügung geſtellt worden ſind. * Veſitzwechſel. Verkauf wurden mehrere, verſchiedenen Eigen⸗ tümern gehörige Ackergrundſtücke im Harlach, der.,., 10. und 11. Sandgewann, insgeſamt ca. 34 000 am, zum Preiſe von ca. 149 500 Mark und das ehemalige Lutz'ſche Haus N 6 Nr. 3 mit einem Flächeninhalt von 963 am zum Preiſe von 182 000 M. an die Stadtgemeinde Mannheim durch Vermittelung des Herrn Agent J. Zilles hier. * Süddeutſche Vorturnervereinigung. Nach der Bekanntgabe der Turnordnung beginnt das Turnen am Sonntag, 1. Mai, früh 10 Uhr, in der Halle des Turnvereins Mannheim mit allgemeinen Stabübungen. Im Anſchluß hieran findet das Geräteturnen der einzelnen Vorturnerſchaften in nachſtehender Reihenfolge ſtatt: 1. Turnverein Pirmaſens, Pferd; 2. Turnverein Pforzheim, Keulen⸗ ſchwingen; 3. Turnberein Mannheim, Pferd(3 Pauſchen); 4. Turn⸗ geſellſchaft, Reck; 5. Turnverein Kaiſerslautern, Barren mit Schwungbrett; 6. Frankfurter Turnverein, Reck. Mittags finden auf dem Waldſpielplatz des Mannheimer Turnvereins in Secken⸗ heim Wettſpiele der einzelnen Mannſchaften ſtatt. Turnfreunde ſind willkommen. * Der Herr Polizeihauptmann und das gerüuſchvolle Auto. Vor kurzem hatte die hieſige Elektrizitätsfirma Stotz u. Co. eine Feſtlichkeit in der Loge„Karl zur Eintracht“ in I. 8, 10. Der gedenke auch des Konſtrukteurs des nach neuen Ehauffeur Jean Breivogel hatte den Auftrag, mit einem Nolls Rheinfahrtent: v 28 HP. Benzmotor die Ballgäſte— ca. 40 an der Zahl— von Ludwigshafen, Rheingönheim, Mundenheim uſw. morgens von ½5 bis 7 Uhr nach Hauſe zu bringen. Er machte vier Fahrten und zwar von 345 Uhr bis 7 Uhr. Durch das Andrehen des Mo⸗ tors vor der Loge wurde der an der Ecke der Lauerſtraße wohnende Polizeihauptmann mit ſeiner Gattin und verſchiedenen anderen Anwohnern aus dem Schlafe geweckt und der Chauffeur erhielt eine Anzeige wegen— Ruheſtörung. Der Polizeihauptmann, welcher die Anzeige erſtattete, bemerkte heute bei Verhandlung der Sache vor dem Schöffengericht:„Ich darf als Polizeihauptmann nicht dulden, daß in der Straße, wo ich wohne, eine ſolche Ruhe⸗ ſtörung ſtattfindet, ſchon der Anwohner wegen, die wiſſen, daß ich in der Straße wohne.“ Der Verteidiger des Angeklagten,.⸗ Dr. Roſenfeld jun., ein bekannter Automovilfahrer, verwies dar⸗ auf, daß wohl nicht allein der Motor, ſondern auch die einſteige⸗ den Perſonen, wie es unvermeiblich iſt, etwas Lärm verurſacht haben. Der Chauffeur habe ſeinen Motor erſt angedreht, als er wußte, daß Fahrgäſte kamen, er habe ihn alſo nicht über Gebühr laufen laſſen und ein Chauffeur habe vor dem Einſteigen der Gäſte alle Vorbereitungen zu treffen, daß der Kraftwagen ſofort abfahrer kann; wenn er außer der Zeit des Abfahrens einmal gelaufen ſe ſo ſei es geſchehen, um den Motor vor dem Einfrieren zu ſchützen, Ein Auto mache eben Geräuſch, aber keineswegs ſo, daß man darin eine Ruheſtörung finden könne. Die Straße ſei auch fü den Verkehr zur Nachtzeit da. Es fehlten alle Tatbeſtandsmer male der„Ungebühr“ bei dem ruheſtörenden Lärm, die zur Straf⸗ barkeit erforderlich iſt. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei. Objektiv hält das Gericht eine Ruheſtörung für feſt⸗ geſtellt. Das Gericht hob aber im Einverſtändnis mit der Ver⸗ teidigung darauf ab, daß es an der Ungebühr fehlt. Es hätke ſich keine Beweismomente ergeben, daß der Angeklagte etwa aus Schikane gehandelt oder gegen die beſtehenden Vorſchriften ver ſtoßen hat. 7 ie * Das„Kleine Kursbuch“ iſt für den Sommerdienſt 1910 ſo eben im Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei in Mann heim erſchienen. Das Büchlein, das ſich ſeit Jahren einer ſtetig ſteigenden Beliebtheit erfreut, hat gegenüber den frühere Aus gaben wieder bedeutende Ergänzungen und Bereicherungen fahren durch Aufnahme verſchiedener neuer Strecken, ſodaß für den ganzen deutſchen Eiſenbahnverkehr einen zuverläſſige Wegweiſer und äußerſt praktiſchen Ratgeber bildet. Das Mann heimer Kleine Kursbuch ſteht bis jetzt unerreicht da. Alle. kuzrenzunternehmungen hat es ſiegreich äberdauert. Dies 1w auch in Zukunft der Fall ſein, mögen neue Erſcheinungen mit noch ſo großem Getöſe auf den Markt geworfen werden. Der Abſatz des„Kleinen Kursbuches“ war ſchon ſeither ein äußerſt gr Er wird zweifellos in Zukunft ein noch viel ſtärkerer ſein. „Kleine Kursbuch“ iſt durch alle Buchhandlungen, durch di männer, die Zeitungsfrauen des„Mannheimer Generalat ſowie durch zahlreiche ſonſtige Verkäufer und den Verlag.6, 2 zu beziehen. 90 Noll's Hafenfahrten finden morgen wieder wie folgt ſtatt ab Rheinbrücke vorm. ½10 und 10 Uhr, nachm. ½ 2 Uhr; a Friedrichsbrücke vorm. 4211 und 11 Uhr, ſowie nachm, 8 1 Worguf cir hindeiſennßnßn 5 5 Jolgen des Alkoholmißbrauchs bei der Muſterung. beiden Arbeiter Auguſt Appler und Karl Götz von Neckarxa hatten auf der Muſterung des Guten zu biel getan, kamen 18. März in betrunkenem Zuſtande auf ihre Arbeitsſtelle, Kammabteilung der Rheiniſchen Gummi⸗ un und fingen ſofort mit dem Nachtwächter Meyt der Nachtwächter ſie aus der Fabrik verwies, bew mit Steinen, in der Schloſſerei ergriffen ſie die ſchwerſten ſtücke und gingen gegen den Nachtwächter ſowie gegen den zu Hilfe eilenden Portier Weirich vor. Appler handhabte Eiſenſtange wie ein Beſeſſener und ſtieß ſie Weirich vo⸗ Bruſt. Meyer wehrte ſich mit einem alten Kapallerieſt aber unglücklicherweiſe den Arbeiter Johann Pöſchl, de helfen wollte, und hieb dem Maagne die Sehnen der linken durch, wodurch ihm nun fünf Finger ſteif wurden. Als d Wilden ſich immer raſender gebärdeten, holte ein Arbeiter eir Revolver und gab ihn dem bedrängten Nachtwächter, der einen Schuß abgab, von dem angeblich Götz in die Seite ge offt 1 wurde. Inzwiſchen kamen die Schußzleute Trumpp und Had kofer auf telephoniſche Requiſition herbei, aber auch dieſen gegen, über benahmen ſich die beiden Betrunkenen derart renitenk, die Beamten ſich des Säbels und des Gummiknüppels mußten, um ſie zur Raiſon zu bringen. Götz ging ſogar mit dem geöffneten Meſſer auf den Beamten los. Jetzt kommt der Kaß jammer: Wegen Hausfriedensbruchs, Körperverlezung, Werfe und Widerſtands wird der Angeklagte Appler zu einer fängnisſtrafe von 12 Wochen und zu einer Haftſtrafe von 4 Wochen, Götz wegen Körperverletzung zu der gleich fängnisſtrafe verurteilt. Geſtorben iſt in Gernsbach der Dekan Z immerm im 50. Jahre ſeiner ſeelſorgeriſchen Wirkſamkeit. Nergnügungen. Konzerte im Wilden Mann. Ab Sonntag, der beginnen in dem beliebten Familien⸗Reſtaurant„Wild Konzerte des erſtklaſſigen Salon⸗Damen⸗Or „Walzertraum“. 5 7 Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗g ̃ für Sonntag, den 1. Ma.. Hoftheater: 7 Uhr: Aufgehob. Abonn.: Loher Neues Theater im Roſengarten: 8 Uhr: Theod 25 Apollotheater: 8½ Uhr: Variétévorſtellung und gr te nationale Ringkampfkonkurrenz.— ApollocaféE: Uh 99 55— Cabaret Intim: ½2 Uhr: Bunter Kunft abend. Rennwieſen: 3 Uhr: Mannheimer Pferderennen, 1. Tag. Friedrichspark:—6 Uhr: Konzert der Kapelle des 2. Baye Pionierbataillons. 5 ormittags Hafenfahrten; nachmitt 1 4 27 7 8 5 rnheiters Fahrten: Vormittags 10 Uhr und nachmitt Uhr: Rhein⸗, Neckar⸗ und Haſenrundfahrten. 105 Zentral⸗Kinematograph(Saalbauf: Eröffnungsvorſte Uniontheater: Kinematographiſche Vorführungen, Friedrichs hof, L. 15, 15:. Konzert der Bandoneon⸗K 85 bnt er Mann: Konzert des Damenorcheſters„Walzertran 3 m Storchen: Konzert des Elite⸗Damenorcheſters„La Cbart Der Vierpreis⸗Aufſchlag. Joe. Karlsruhe, 29. April. Der Bie rboykot noch an. Die Bohkottkommiſſion wird unter Hinzuziehung Vertretung der freien Gaſtwirte und eventl. des Karlsru den Brauereibeſitzern unverzüglich erho treten. 5 5 7. 8228 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) * Mannheim, 30. Ap Gerichtszeitung. Frankenthal, 28. April. Ein Nachſpiel zu den An⸗ fangs Nopember v. J. ſtattgefundenen Gemeinderatswahlen bil⸗ dete die heute vor der hieſigen Strafkammer als Beruf⸗ Ungsinſtanz ſtattgehabte Verhandlung über die von dem Fabri⸗ kanten Häußling in Lambrecht, einem Führer des dortigen Zentrums, gegen den liberalen Kaufmann Friedrich Haas in Lambrecht angeſtrengte Beleidigungsklage. Der Sachverhalt iſt urz folgender: Bei den Lambrechter Gemeinderatswahlen mußte den Liberalen mit Rückſicht auf die Stärke und Geſchloſſenheit der örtlichen Sozialdemokratie viel an einem Zuſammengehen aller nichtſozialdemokratiſchen Ortsbürger gelegen ſein. Sie kiefen deshalb eine ſogenannte Bürgerpartei ins Leben, zu deren Verſammlungen auch die Mitglieder der Zentrumspartei einge⸗ laden wurden. Letztere ſind auch erſchienen, wobei Häußling als ihr Führer das Verſprechen abgegeben haben ſoll, daß das Zen⸗ trum mit der Bürgerpartei gehen werde. Als dann aber das in einem Siege der Sozialdemokratie beſtehende Wahlergebnis be⸗ kannt wurde, zeigte ſich, daß die Zentrumspartei für letztere ge⸗ ſtimmt hatte. Mit Bezug hierauf ſoll nun Haas gegenüber einer Stammtiſchgeſellſchaft in der Wirtſchaft„zum Pfälzer Hof“ in Dambrecht geäußert haben:„Häußling als Zentrumsführer hat Uuns, die Liberalen, hinters Licht geführt, und das von ihm ge⸗ gebene Verſprechen nicht gehalten, er gehört aus der Geſellſchaft ausgeſchloſſen und boykottiert, um ſo mehr, als er Briefe, die bon den Liberalen an das Zentrum wegen eines Zuſammengehens bei der Gemeinderatswahl gerichtet wurden, nicht zur Vorlage gebracht, ſondern unterdrückt habe.“ In dieſen Aeußerungen er⸗ blickte Häußling eine Beleidigung und erhob deshalb gegen Haas 1 0 Beleidigungsklage. Das Schöffengericht in Neuſtadt, das ſich zu⸗ nächſt mit der Sache zu beſchäftigen hatte, erkannte jedoch auf ö Loſtenloſe Freiſprechung des Beklagten, da es die dieſem bei⸗ gemeſſenen Aeußerungen nicht für erwieſen erachtete. Die Straf⸗ kammer erkennt nach umfänglicher Beweisaufnahme und langer Beratung unter Aufhebung des ſchöffengerichtlichen Urteils gegen den Beklagten auf 40 M. Geldſtrafe oder 7 Tage Gefäng⸗ nis. Die Wahrung berechtigter Intereſſen können nicht in Frage kommen, weil die Aeußerungen nicht in einer liberalen Ver⸗ ſammlung doder geſchloſſenen Geſellſchaft, ſondern in einer öffent⸗ lichen Wirtſchaft gemacht worden ſeien. — Stimmen nus dem Publikum. In die Reihe der ſtädtiſchen Veranſtaltungen während des Sommers ſollen auch, wie neulich in den Blättern zu leſen war, die Promenadekonzerte auf dem Friedrichsplatz wieder aufgenommen werden. Daß dieſer Beſchluß von unſerer Bürgerſchaft freudig begrüßt wird, iſt ſicher. Die Wahl des Platzes jedoch— wohl mit Rückſicht auf den Noſtaurateur des„Roſengarten“— iſt als ganz verfehlt zu bezeichnen. Aber abgeſehen vom Platze ſelbſt umzieht man dieſen nur zur Hälfte und nicht einmal ganz mit einer mannshohen Epheuhecke, die den dahinter Sitzenden den Blick auf den Friedrichsplatz und die Fontaine unmöglich maht, und— in richtiger Wechſelwirkung— hören die auf der Straße und auf dem Friedrichsplatz promenierenden Beſucher bvon der Muſik abſolut nichts, beſonders wenn, wie gewöhn⸗ lich, eine Schar von—10 Mann— zwiſchen den Säulen Vorſteckt— konzertiert, von deren Spiel man außerhalb der e nichts mehr hört. So wie die Sache bisher gehandhabt wurde und auch wieder für dieſen Sommer vorgeſehen iſß, wirkt dieſe Konzertdarbietung eher wie eine— allerdings primitive— Veranſtaltung des Roſengartenwirtes, nicht aber als ſolche der Stadtgemeinde, als weſlche ſie doch zu gelten hat. Da denkt doch mancher mit ſtiller Wehmut an die ſchöne Zeit der Ausſtellung zurück, wo man die Kapelle auf dem hierzu ſo ſehr geeigneten Rondellplatz aufſpielen ließ, ſodaß auch ſämtliche Beſucher, denen es unbenommen blieb, Kuf der Straße, der Auguſta⸗Anlage oder dem Friedrichsplatz zu promenieren, etwas von der Muſik zu hören bekamen. Meine Bitte, die ſicher nicht ungeheuerlich iſt, geht nun dahin: Man laſſe die Kapelle Petermann oder zur Abwechflung hin und wieder die Wormſer oder Heidelberger Militärmuſik auf dem mit einem Podium— wie zur Zeit der Ausſtellung— zu verſehenden Rondellplatz ſpielen, und im Verein mit dem leuchteten Friedrichsplatz und der herrlichen Leuchtfonkaine gäbe dies eine ſchöne und wirklich großſtädtiſche Veranſtaltung, die der Stadtverwaltung zur Ehre gereichen würde. Eines Herslichen Dankes der geſamten Bevölkerung dürfte alsdann die Roſengartenkommiſſion verſichert ſein. Ern ſt B. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Emil Pree⸗ kor ius, München, eine große Kollektion Zeichnungen und Kaärrikaturen; Willy'reetorius, München, eine große Kollektion Landſchaften, Porträtſtudien; KRarl Boehme, Karls⸗ kruhe, 5 kleine Seebilder; Marianne Spuler, Karlsruhe, 3Oelgemälde. Stilleben; Martin Meyer⸗Pyritz, Steglitz, Kleinplaſtiken. Die Kollektion Silhouetten von Gertrud Stam m, Karlsruhe, ſowie die Kollektion Wildhagen bleibt nur noch kurze Zeit ausgeſtellt. Elſaß⸗Lothringiſches Muſikfeſt. In Straßburg findet am 11., 12. und 13. Juni d. J. das Dritte Elſaß⸗Lothringiſche Muſik⸗ feſt ſtatt, das gelegentlich des 100. Geburtstags Robert Schu⸗ manns(geboren 10. Juni 1810) als Schumannfeier lediglich nur Werke des großen Meiſters, in denen die Romantik ihre ſchönſten Blüten getrieben hat, zur Aufführung bringen wird. Als Feſt⸗ Fbirigent wird Hans Pfitzner, der Straßburger Konſervatoriums⸗ direktor, fungieren; als Soliſten ſind gewonnen worden: Frau rie Gutheil⸗Schoder von der k. k. Hoſoper in Wien(Sopran), au Lillt Hafgren⸗Waag von der k. Hoſoper in Stockholm opran), Alfred Cortot⸗Paris(Klavier), Max von Pauer, k, Kammervirtuos für Klavier(Stuttgart); das Roſsquartett aus Wien[die Herren Arnold Roſé, k. k. Kammervirtuos, Violine, Paul Fiſcher, Violine, Anton Ruczizka, Violine, und Friedrich Buorbaum(Cello). Ferner der Tenoriſt Jacques Urlus vom Staditheater in Leipzig. Das Feſtorcheſter wird von dem auf 100 Mann verſtärkten Städtiſchen Orcheſter geſtellt. Als Feſtchor wird der große Städtiſche Chor(zirka 400 Sänger) wirken. Mannheimer Künſtler. Frl. Nora Zimmermann wirkte verfloſſenen Samstag in einem Konzert in Mosbach mit. Das „Mosbacher Volksblatt“ ſchreibt darüber:„Hochbefriedigendes leiſtete die Sängerin des Abends, Frl. Nora Zimmermann, Spern⸗ und Konzertſängerin aus Mannheim. Die Stimme der Sängerin iſt äußerſt ſpmpathiſch, iſt vorzüglich geſchult, beſitzt prächtigen Wohllaut und Klangfriſche. Leicht und rein entquillen die Töne. Sie ſang„Das Gebet der Eliſabeth“ aus R. Wagners „Tannhäuſer“,„Der Frühling iſt da“ von Hildach und„Ach, wer Jag doch könnte“ von Berger. Die Vorträge, die Zuperläſſigkeit und Feingefühl erkennen ließen, waren Muſterleiſtungen einer perfekten Künſtlerin und waren beſonders ausgezeichnet durch die erquickende Wärme, die die Sängerin in die Töne zu legen ver⸗ ſtand.“ Paul Ernſt, auf deſſen dramatiſche Arbeiten längſt durch die erfolgreiche Aufführung ſeines„Demetrius“ in Weimar das In⸗ tereſſe gelenkt wurde, hat jetzt ein intereſſantes neues Werk vol⸗ lendet, ein dreiaktiges Versluſtſpiel unter dem Titel„Ueber alle Narrheit Liebe.“ Das Drama ſchildert in helleniſtiſcher Zeit nicht ohne heitere Anachronismen den Liebeskonflikt eines jungen Mädchens, das ſich von einem alten General einem ihr mehr an⸗ gemeſſenen, nur etwas weiberfeindlichen jungen Mann zuwendet. Dr. Heinrich Lilienfein hat, wie verlautet, einen ehrenvollen Ruf als Hofthegterdramaturg an die Hofbühne ſeiner Vater⸗ ſtadt Stuttgart erhalten. Der Dichter, der in Berlin lebt und ſich in erſter Linie ſeinem eigenen Schaffen widmen möchte, hat ſich nicht entſchließen können, dieſem Ruf zu folgen, ſo verlockend ihm auch das Zuſammenwirken mit Baron Putlitz erſcheinen mußte. Ueber die ärologiſchen Unterſuchungen beim Durchgang der Erde durch den Schweif des Halleyſchen Kometen erfährt die Württ. Automobil⸗ und Luftſchiffahrtskorreſpondenz im Anſchluß an ihre letzte Mitteilung noch folgendes: Das ſeltene Ereignis des Durchgangs der Erde durch den Schweif eines Kometen bietet eine beſondere Gelegenheit zu intereſſanten Unterſuchungen in der hohen Atmoſphäre. Die Internationale Kommiſ⸗ ſion für wiſſenſchaftliche Luftſchiffahrt hat des⸗ halb einer Anregung ihres Präſidenten, des Herrn Geheimrats Prof. Dr. Hergeſell⸗Straßburg Folge leiſtend, beſchloſſen, mit Hilfe von Regiſtrier⸗ und Freiballons die äroplogiſchen Verhältniſſe in den Tagen vom 18.—20. Mai nach verſchiedenen Richtungen hin zu beſtimmen. Der Durchgang des Kometen vor der Sonnenſcheibe wird nach den neueſten aſtrono⸗ niſchen Berechnungen am 19. Mai 2 Uhr 52 Minuten vormittags mitl. Greenwicher Zeit erfolgen und die Beobachtungen werden möglichſt um die Zeit des Durchgangs des Kometen ſtattfinden Da es bei den Aufſtiegen neben den üblichen ärologiſchen Unter⸗ ſuchungen ſich hauptſächlich um die Entnahme von Luft⸗ proben handeln wird, hat der Meteorologe Teiſſerene de Bort, der eine große Erfahrung in der Ausführung dieſer Meſſungen beſitzt, eine Inſtruktion für derartige Beobachtungen verfaßt. Von beſonderem Werte iſt es, daß bei den Fahrten der Ballons der Deutſchen Luftſchiffervereine von der Bemannung die Entnahme von Staubſammlungen vorgenommen wird, wofür der Aitkenſche Staubzähler, deſſen Anſchaffung Geheimrat Aßmann⸗Lindenburg vermittelt, in Frage kommt. Die beiden angeführten Beobachtungen werden möglichſt während einer Gleichgewichtslage des Freiballons aus⸗ geführt. Von großem Intereſſe ſind auch Beobachtungen über eine etwa ſich bemerkbar machende Aenderung in den optiſchen Verhältniſſen der Atmoſphäre und auch nach dieſer Richtung werden ſich die Unterſuchungen zu bewegen haben. Die erforder⸗ lichen Apparate für Luftproben werden den Deutſchen Luft⸗ ſchiffervereinen von Herrn Geheimrat Prof. Dr. Hergeſell und Herrn Geheimrat Aßmann zur Verfügung geſtellt. Auf die Er⸗ gebniſſe dieſer intereſſanten Unterſuchngen, deren wiſſenſchaft⸗ licher Wert außerordentlich groß iſt, darf man ſehr geſpannt ſein. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 71. Sitzung. „„ͤç öꝑ gdgall zruhs April⸗ Der Präſident eröffnet die Sitzung kurz nach 9½ Uhr. Auf der Tagesordnunn ſteht: 1. Berichte der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen und Beratung über die Petitionen a) des Eiſenbahnkomitees Merchingen um Er⸗ bauung einer normalſpurigen Nebenhahn von Roſenberg nach Merchingen, Berichterſtatter: Abg. Banſchbach; b) des Ge⸗ meinderats Diſtelhauſen um Errichtung einer Güterſtation daſelbſt, Berichterſtatter: Abg. Leiſer; c) der Stadtgemeinde Triberg und acht weiterer benachbarter Gemeinden, den Um⸗ bau des Bahnhofs Triberg betr., Berichterſtatter: Abg. Oden⸗ wald; d) der Gemeinderäte der beteiligten Orte des Bau⸗ landes um Erbauung einer normalſpurigen Eiſenbahn von Seckach oder Oſterburken nach Tauberbiſchofsheim, Bericht⸗ erſtatter: Abg. Seubert; e) der Gemeinde Asbach(A. Mos⸗ bach) um Verlegung des Bahnhofes der Station Asbach, Berichterſtatter: Abg. Neuwirth. 2. Berichte der Petitions⸗ kommiſſion und Beratung über die Petitionen a) des früheren Magazinarbeiters Wilhelm Gröbel in Weingarten um eine Unterſtützung, Berichterſtatter: Abg. Wiedemann; b) der Ehefrau des zuruhegeſetzten Oberſchaffners Karl Diehl in Baſel um Anſtellung ihres Ehemannes ans Bureauaſſiſtent, Borichterſtatter: Abg. Maier; 6) des Torwächters Joſef Jöhle in Mannheim um etatmäßige Anſtellung und Beſſerſtellung, Berichterſtatter: Abg. Kurz; d) des Zeichners Karl Semmler bei Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen um Rege⸗ lung ſeiner Beförderungsverhältniſſe, Berichterſtatter: Abg. Müller⸗Heiligkreuz; e) des Uhrmachers Julius Späth in Steinmauern um Ankauf ſeiner aſtronomiſchen Uhr, Bericht⸗ erſtatter: Abg. Wiedemann; k) des Schuhmachers Johann Schuſter, z. Zt. in Freiburg, um Zuwendung einer Entſchädi⸗ gung wegen unſchuldig erlittener Zuchthausſtrafe, Bericht⸗ erſtatter: Abg. Schmid⸗Singen; g) des ehemaligen Haupt⸗ lehrers Karl Otto Rieſterer aus Oberrimſingen um Bewilli⸗ gung ſeines früheren Ruhegehalts bezw. um Rechtshilfe, Berichterſtatter: Abg. Wiedemann. Regierungstiſch ſind anweſend: Regierungskommiſſare. Sekretär Abg. Pfeiffle gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt, folgende Petitionen: 1. der Gemeinderäte der an der projektierten Eiſenbahn Stockach⸗Owingen beteilig⸗ ten Gemeinden, den Vollzug des Geſetzes vom 2. September 1908 über Vervollſtändigung des Staatsbahnnetzes betr. 2. des Betriebsſekretärs Guſtav Mann in Bruchſal, die Neu⸗ ordnung der Beamtenverhältniſſe, hier insbeſondere Dienſt⸗ zulagen betr. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Banſchbach(konſ.) erſtattet den Bericht der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen über die Petitio⸗ nen des Eiſenbahnkomitees Merchingen um Erbauung einer normalſpurigen Eiſenbahn von Roſenberg nach Merchingen. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, die Petition der Regie⸗ rung empfehlend zu überweiſen. Abg. Leiſer(natl.). Es haben verſchiedene Projekte vorgelegen. Alle konnten aber infolge der ſchlechten Finanz⸗ lage nicht ausgeführt werden. Durch die ſchlechten Verkehrs⸗ verhältniſſe findet eine ſtändige Abwanderung der Bevölke⸗ rung ſtatt. Die Erbauung iſt daher notwendig. Abg. Leiſer(natl.) erſtattet den Bericht über die Petitton des Gemeinderats Diſtelhauſen um Errichtung einer Güterſtation daſelbſt. Die Kommiſſion beantragt die Petition empfehlend zu überweiſen. Abg. Dr. Schofer(Ztr.): Auf der einen Seite werden luxuriöſe Dienſtgebäude errichtet, auf der anderen Seite wird nicht den berechtigten Anſprüchen des Verkehrs genügt. Das erbittert die Wute. Ich bitte, daß die Regierung dem Be⸗ ſchluſſe nachkommt. Der Kommiſſionsantrag wird angenommen. Abg. Odenwald(F..) berichtet über die Petition der Stadtgemeinde Triberg und acht weiterer benachbarter Gemein⸗ den, den Umbau des Bahnhofs Triberg betr. Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen Präſident Rohrhurſt: Es iſt ein Antrag der Abgg. Hummel u. Gen. eingelaufen, alle Petitionen der Gemeinde Tri⸗ berg der Regierung empfehlend zu überweiſen und ſie zu er⸗ im Nachtragsetat eine Summe für den Umban einzu⸗ ſtellen. Abg. Hummel(F..): Die Verhältniſſe ſind fkandalös. An den Billettſchaltern findet ein ſtändiger Kampf ſtatt. Ein Warteſaal 3. Klaſſe iſt überhaupt nicht vorhanden. Der Bahn⸗ hof iſt nur eine elende Blockhütte. Bei dem Güterbahnhofe ſind die Verhältniſſe nicht beſſer. Ein Niveauübergang am Bahnhofe iſt für den Verkehr ſehr gefährlich. Es liegen hier Zuſtände vor, die an ſich ſchon fordern, daß eine Aenderung vorgenommen wird. Die in Ausſicht geſtellten 6000 M. bitte ich als eine Verhöhnung abzulehnen. Es iſt eine Verkennung der wirtſchaftlichen Bedeutung der Schwarzwaldbahn, wenn man dieſe Zuſtände weiter duldet. Abg. Monſch(Soz.) ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners durchaus an. Es iſt nicht nur ein Lokalwunſch, ſon⸗ dern die Intereſſen des Landes ſtehen auf dem Spiel. Abg. Görlacher Ztr.) bittet ebenfalls, den Umbau baldigſt vorzunehmen. Abg. Pfeiffle(Soz.): Für die Einſtellung im Nachtrags⸗ etat wird es zu ſpät ſein. Wenn es noch früh genug ſein ſollte, ſtimmt auch die Kommiſſion zu. Abg. Dr. Frank(Soz.): Auch ich möchte dem Umbau zu⸗ ſtimmen, ſchon allein darum, daß uns die Agitationsreiſen erleich⸗ tert werden. Der Punkt hat aber auch eine politiſche Bedeutung. Der Herr Miniſter hat die Verſprechungen gemacht, die übrigen Regierungsvertreter lehnen ab. Ich beantrage, den Beſchluß ſolange auszuſetzen, bis dem Miniſter Gelegenheit geboten iſt, ſich dazu zu äußern. Abg. Pfefferle(natl.): Ich erkenne die Dringlichkeit der Sache an, glaube aber, daß es nicht zu verantworten iſt, wenn hier große Summen für den Nachtragsetat gefordert wer⸗ den, nachdem andere gleich dringliche Aufgaben zurück geſtellt ſind. Abg. Neuhaus(3tr.]: Auch wir bitten, dem Antrage Frank zuzuſtimmen. Es wird daher beſchloſſen, die Beſchlußfaſſung auszuſetzen, Abg. Seubert(Ztr.)] erſtattet den Bericht über die Petition der Gemeinderäte der beteiligten Orte des Baulandes um Er⸗ bauung einer normalſpurigen Eiſenbahn von Seckach oder Oſter⸗ burken nach Tauberbiſchofsheim. Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen mit der Maßgabe, daß ſi prüft, welches der zwei borgeſchlagener⸗ Projekte verwirklicht werden kann Abg. Neuhaus(Ztr.] befürwortet die Petition. Es iſt not⸗ wendig, daß die Gegend aufgeſchloſſen wird. „Abg. Leiſer(natl.) ſchließt ſich dem an. iſt durchaus notwendig ee Abg. Knebel(Ztr.): Auch ich bitte, dem Antrage der Kommiſſion zuzuſtimmen. Abg. Neuwirth(nafl.) berichtet über die Petition der Gemeinde Asbach[A. Mosbach), um Verlegung des Bahnhofes der Station Asbäch. Die Kommiſſion beantragt, die Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen. Aba. Banſchbach(Konſt) befürwortet die Petition. Regierungsvertreter: Das Profjekt erforderk einen Koſtenaufwand von 200000 M. Ich bitte in Anbetracht dieſer Summe um Ablehnung. Der Kommiſſionsantrag wird angenommen. Die Petition des früheren Magazinverwalters Wilhelm Grö⸗ bel in Weingarten um eine Unterſtützung wird der Regierung über⸗ wieſen, ebenfalls die der Ehefrau des zuruhegeſetzten Oberſchaff⸗ ners Karl Diehl in Baſel um Anſtellung ihres Ehemannes als Bureauaſſiſtent. Die Petition des Torwächters Joſef Jöhle in Mannheim um etatsmäßige Anſtellung und Beſſerſtellung wird der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Bei der Petition des Zeichners Karl Semmler bei der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen um Regelung ſeiner Beförderungs⸗ verhältniſſe wird beſchloſſen, dieſe der Regierung empfehlend zu überweiſen, doch, ſoweit ſie den Titel Zeichner betrifft, zur Tages⸗ ordnung überzugehen. Die Petitionen des Uhrmachers Julius Späth in Steinmauern um Ankauf ſeiner aſtronomiſchen Uhr, des Schuhmachers Johann Schuſter, z. Zt in Freiburg, um Zuwendung einer Entſchädigung wegen unſchuldig erlittener Zuchthausſtrafe, des ehemaligen Haupt⸗ lehrers Karl Otto Rieſterer aus Oberrimſingen um Bewilligung ſeines früheren Ruhegehalts bezw. um Rechtshilfe, werden durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Die nächſte Sitzung iſt Montag nachmittag 4 Uhr. Von FJag zu Jag. — Flüchtig gegangener Bauunternehmer. Berlin, 29. April.(Priv.⸗Tel.) Unter Hinterlaſſung einer Schuldenlaſt von über 100 000 M. ging der Bauunter⸗ nehmer Koch flüchtig. 5 Die Erbauung Letzte Rachrichten und Telegramme. Die Affüre Hofrichter. ſeJ[Berlin, 30. April. Aus Wien wird gemeldet: Der hie⸗ ſigen Polizei wurde aus Eſſen a. d. R. ein Polizeiakt übermittelt, welcher folgendes beſagt: Ein Chemiker namens Szard ans Oppeln in Schleſien gab vor der Eſſener Polizei an, daß er im dvorigen Jahre auf der Eiſenbahn Hofrichter kennen gelernt habe. Hofrichter ſtellte ſich ihm als Jagdbeſitzer vor und verlangte, er möge ihm Cyankali zur Tötung von Ratten verſchaffen. Szard ſtellte Cyankali her und lieſerte Hofrichter für einige hundert Mark. Hofrichter ſoll dem gegenüber angegeben haben, daß er das Gift von einem bereits verſtorbenen Verwandten bezogen habe. Die Polizei hat heute ſchon um 9 Uhr vormittags das Verhör mit Frau Hofrichter fortgeſetzt. Sie hat im Polizeigefängnis eine ſehr ſchlechte Nacht verbracht. Gegen Mitternacht hatte ſie Auf⸗ regungszuſtände, ſodaß der Polizeiarzt geholt werden mußte, der Rum zur Beruhigung verſchrieb. Zu ihrer Bewachung war eine Der Antrag wird angenommen. Aufſeherin und eine Polizei⸗Aſſiſtentin betraut worden, welche ummmm e Maunbeim, 30. April. die ganze Zeit kder kein Nuge von ihr Ießen. Fran Hofrichter neralleIngeiger. Abendblakl. Hatte heute die Methode ihrer Verantwortung vollſtändig geän⸗ dert. Während ſie geſtern noch alles vorzubringen ſuchte, was zu Gunſten Hofrichters ſprach, machte ſie heute Angaben durch welche Hofrichter ſtark belaſtet erſcheint. Sie meinte im Verlaufe des Verhörs, daß ſie ihren Mann ſchon wiederholt bei Unwahr⸗ heiten und verſchiedenen unrichtigen Dingen ertappt habe. Sie äußerte. das Geſtändnis Hofrichters erwartet zu haben. Schon ſeit längerer Zeit hatte ſie die Ueberzeugung, daß er die Tat be⸗ gangen habe. Die Entſcheidung, ob gegen Frau Hofrichter die Unterſuchung wegen falſcher Zeugenausſage eingeleitet wird, dürfte erſt im Laufe des heutigen Nachmittags fallen. Die ver⸗ ſchiedenen Widerſprüche zwiſchen ihren Angaben und denen ihres Mannes ſind auch im Laufe des heutigen Verhörs noch nicht ſo weit aufgeklärt, daß die Staatsanwaltſchaft einen endgültigen Beſchluß hätte faſſen können. Hofrichter wurde heute vormittag im Garniſonsgericht einem Verhör unterzogen, dem erſten ſeit feinem Geſtändnis. Das Verhör ſollte die Ergänzung des Ge⸗ ſtändniſſes bilden. Wien. 90. April. Die vorläufig in Haft behaltene Frau Hofrichters verweigert jede Nahrungsaufnahme. Ihre Verneh⸗ mung und das Geſtändnis Hofrichters haben erneute Recherchen nötig gemacht. * Wien, 30. April. Das Verhör der Frau Hofrichter wurde heute vormittag fortgeſetzt und wird erſt in den Nachmit⸗ tagsſtunden zu Ende geführt, worauf die Entſcheidung über eine ebentuelle Verhaftung erfolgt. An eine Mitſchuld der Fran Hof⸗ richter wird nicht geglaubt. Am Wendepunkt. * Mannheim, 30. April. Wie die„Köln. Volksztg.“ erklärt auch die„Germania“ namens der Zentrums⸗ fraktion die Wahlrechtsvorlage in der Herrenhaus⸗ faäſſung für unannehmbar. Doch glaubt man in manchen Berliner politiſchen Kreiſen nicht recht, daß das Zentrum mit dieſer ſtrikten Ablehnung ſchon das letzte Wort geſprochen habe, es werde ſchon einen Weg finden um die Annahme der Vorlage zu ſichern oder wenigſtens nicht zu hindern. Das iſt abzuwarten. Sehr viel hängt, wie an anderer Stelle aus⸗ geführt, von den Konſervativen ab. Auf die große Auseinanderfetzung zwiſchen ihnen und dem Zentrum ſpitzt ſich nun alles zu. Werden die Konſervativen, ſo fragt der „Hannov. Cour.“, wenn das Zentrum widerſtrebt, ſich zum Bruch mit den bisherigen Alliierten bequemen. Wir haben ſchon an den Ausführungen der„Kreus⸗Zeitung“ gezeigt, daß die Konſervativen gerne den Bruch vermeiden und daher das Zentrum für den Schorlemerſchen Antrag gewinnen möchten. Wenn das in den nächſten Wochen nicht gelingt, werden die Konſervativen dann ihre heutige Zuſtimmung zu den Herrenhausbeſchlüſſen wieder aufgeben oder der Freundſchaft mit dem Zentrum aufkündigen? Zu letzterem ſucht die„Magdeb. Ztg.“ ſie zu bewegen: Zaunächſt entſteht für die konſervative Partei des Abgeord⸗ netenhauſes die Notwendigkeit, die Grundlagen ihres Kompromiſſes mit dem Zentrum aufs neue zu prüfen. Dieſes Kompromiß, das Ergebnis der verſtänd⸗ lichen Angſt vor einer freiſinnig⸗ſozialdemokratiſch⸗klerikalen Koalition gegen das Dreiklaſſenwahlrecht, hat an ſich für die konſervative Partei verzweifelt wenig Wert, und wenn die Mittelparteien auf die Brücke des Bethmannſchen Vermitt⸗ lungsvorſchlags treten ſollten— was wohl als wahrſchein⸗ lich angeſehen werden kann— ſo werden auch die Konſer⸗ vativen ſich nicht ſträuben dürfen, um nicht ihre Selbſtändig⸗ keit gegenüber der ultramontanen Partei vollkommen zu kompromittieren. Ob das Zentrum, das der Kanzler nicht ausſchalten will, ſich dann ſelber ausſchaltet, könnte man abwarten. Wenn er ſieht, daß die konſervatibe Partei ſich nicht ganz kritiklos vor die ultramontane Politik ſpannen läßt, wird er ſich den Jall wohl ſorgfältig überlegen, denn man könnte den Einfluß, den der Ultramontanismus dank der bisherigen Schwäche der Regierung wieder beſitzt, leicht verſpielen. Die„Magdeb. Ztg.“ iſt ſo optimiſtiſch, anzunehmen, daß wenn Herr von Bethmann⸗Hollweg ſeine Stellung feſt be⸗ hauple bis zum Abſchluß der Reform, es bald auf der ganzen Linie der klerikal⸗konſervativen Verbrüderung heißen werde: Rückwärt, rückwärts, Don Rodrigo! Das Zentrum wird ſich fragen, wo es den größten Parteivorteil herausſchlägt und demnach entweder auf ſeine Selbſtausſchaltung verzichten oder die Rolle des wahren Vertreters der Volksrechte wpeder aufnehmen. Ein intereſſantes Schauſpiel wird die große Auseinanderſetzung zwiſchen Zentrum und Konſervativen jedenfalls bieten. 0 Die Magdeb. Ztg.“ hält die Zuſtimmung der Frei⸗ konſervativen und Nationalliberalen zu den Beſchlüſſen des Herrenhauſes für wahrſcheinlich, die„Münch. N. Nachr. meinen, daß bei den Nationalliberalen die Wagſchale ſich der Zuſtimmung zuneigen werde. Die„Leipz. N. Nachr.“ nehmen eine unbedingte Zuſtimmung der Nationalliberalen icht an: 85 Auch ihr Widerſpruch richtet ſich in erſter Linie gegen die Art der Steuerdrittelung, und die Faſſung des Herren⸗ Hauſes wird ihren Anſprüchen gerecht, aber wir glauben recht darin unterrichtet zu ſein, daß das allein noch nicht genügen wird, um ihre ablehnende Haltung zu ändern. Eine andere ihrer Forderungen, daß Wahlmänner nicht nur den Stimm⸗ bezirken, in denen ſie wohnen, ſondern auch den angrenzenden Bezirken entnommen werden können, iſt vom Herrenhauſe wieder abgelehnt worden, ſo daß nach der Stimmung, wie ſie demals in der Fraktion herrſchte, kaum damit zu rechnen iſt, daß ſie jetzt, nur weil man ihnen in dem eigenen Punkte ent⸗ gegengekommen iſt, ſich auf den Boden der Vorlage ſtellen wer⸗ den. Immerhin iſt anzunehmen, daß ihre Oppoſition gegen die Reform weniger ſcharf ſein wird als bisher. Die„K5l n. Ztg.“ ſucht die Nationalliberalen für die Zuſtimmung zu den Beſchlüſſen des Herrenhauſes zu gewinnen unter dem taktiſchen Geſichtspunkt einer Zer⸗ ſprengung des ſchwarzeblauen Blockes: Zunächft tritt jetzt eine einundzwanzigtägige Ueber⸗ legungspauſe ein, bevor über das Geſetz im Herrenhaus von neuem ſtimmt wird. Sie iſt diesmal ſicher am Platze und ſie wird boffentlich von den Konſervativen eifrig dazu verwandt werden, in ſich zu gehen und zu erkennen, in welche Lage ſie ſich gebracht haben. Das Zenkrum hat ſchon erklärt, daß es den Antrag Schorlemer, die Erweiterung der Drittelungsbezirke nicht annehmen werde Die vativen Grundſätzen entſprechenden Antrag annehmen, oder ob ſie an dem Bündnis mit dem Zentrum feſthalten und unter Opfern ihrer Preußen der Regierung pölitiſchen Ueberzengung wollen, auch in ihren Snen Wir ſtehen alſo mitten in einer part Konſervativen ſtehen alſo vor der Entſcheidung, ob ſie dieſen konſer⸗ Löſung vielleicht eine Geſundung unſerer par⸗ lamentariſchen Verhältniſſe anbahnen und damit auch dem Lande einen unſchätzbaren Gewinn bringen können. Das aber gilt uns wichtiger als das ſchließliche Schickſal dieſer Wahlrechtsvorlage, die [überalen Wünſchen ſo wenig entſpricht und zu der man ſchließlich mehr aus taktiſchen als aus fächlichen Gründen die entſcheidende Stellungnehmen muß. Wir verkennen keinen Augenblick die Berechtigung, die ganze Frage auch unter dieſen taktiſchen Geſichtspunkten zu betrachten. Die Frage iſt nur, ob die nationalliberalen Wähler Verſtändnis für dieſe Feinheiten haben und ihre getäuſchten Hoffnungen auf dem Altare dieſer problematiſchen Taktik darzubringen bereit ſein werden. Jedenfalls iſt es ein gewagtes Spiel und wir fürchten nach wie vor, daß es der nationalliberalen Partei erfolgreiche Angriffe von links und innere Schwierigkeiten bringen wird. Wird man ſich mit dem„Hannov. Cour.“ nicht daran halten, daß auf dieſer Grundlage Gutes und Befriedigendes nicht erreicht wurde? Und wenn nun die Taktik mißlingt, wenn das Zentrum ſie wieder geſchickt zu durchkreuzen verſteht und den ſchwarz⸗ blauen Block rettet durch eigene Schmiegſamkeit oder durch Fügſamkeit der Konſervativen, haben dann die preußiſchen Nationalliberalen ſich nicht unnötig komwromittiert und nicht ein wichtiges Stück des Vertrauens im Volke geopfert durch Preisgabe ihrer Forderungen, durch ihre Beihilfe zu einer ungenügenden Reform, ohne den erwarteten taktiſchen Ge⸗ winn einer Wiederannäherung der nationalen Parteien ein⸗ zuheimſen? Der Kaiſer und die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsfrage. * Metz 30. April. Bei Gelegenheit der geſtrigen Tafel beim Metzer Bezirkspräſidenten Grafen Zeppelin⸗Aſchhäu⸗ ſer unterhielt ſich der Kaiſer eingehend mit dem Metzer Reichstagsabgeordneten Dr. Gregoire über die el ſaß⸗ lothringiſche Verfaſſungsfrage. Der Kaiſer will den Wünſchen der Elſaß⸗Lothringer in jeder Beziehung Rechnung tragen. Er verſicherte, daß er ſeinerſeits der ſchnellen Löſung der Frage keine Schwierigkeiten in den Weg legen will, Bezüglich der parlamentariſchen Vertretung des Landes wünſcht der Kaiſer ein Zweikammerſyſtem. Der Kaiſer wiederholte, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, ſeine Straßburger Aeußerung, daß er ſelbſt Landes⸗ herr von Elſaß⸗Lothrigen bleiben werde. Zur Kataſtrophe des„Z.“% * Metz 30. April. Der Kaiſer hat[t.„Frkf. Ztg.“ ſtrengſte Unterſuchung wegen des Luftſchiffsunfalls„Z. 2“ ange⸗ ordnet. Die Vernehmungen der beteiligten Offiziere ſollen ihm perſönlich vorgelegt werden. Der Mädchenhandel. * Newyork, 30. April. Wie in den Verhandlungen über den Mädchenhandel feſtgeſtellt wurde, gaben ſich zwei Studentinnen als Beſitzerinnen verrufener Häuſer aus dem Weſten aus. Sie unterhandelten hier mit einem Neger, einer Negerin und einem Weißen wegen Verkuppelung von vier minderjährigen Mädchen, welche laut Uebereinkommen ge⸗ liefert werden ſollten, worauf lt.„Frankf. Ztg.“ der Staats⸗ awalt die Mädchenhändler verhaften ließ. Ob weitere Fälle vorliegen iſt noch unbekannt. Berliner Drahtbericht. (Bon unſerem Berliner Burean.) Der Reichskauzler begibt ſich zum Kaiſenr. IBerlin, 30. April. Der Reichskanzler von Beth⸗ mann-Hollweg begibt ſich nächſten Montag nach Wies haden zum Vortrage beim Kaiſer. Budgetkommiſſion des Reichstages. Berlin, 80. April. In der Budgetkommiſſion des Reichstages wird heute die Beratung über den Geſetz entwurf wegen Deckung der Aufſtandskoſten fortgeſetzt. Der Disput zwi⸗ ſchen Erzberger und Dernburg, der die geſtrige Sitzung ziemlich ausfüllte, ſpielte auch heute in die Sitzung ſtark hinein. Gegen den Antrag Erzberger, der allerdings nicht wieder eingebracht worden iſt, ſpricht der Volksparteiler Dr. Wiemer, der dagegen proteſtiert, daß der Schwerpunkt der Verhandlungen aus dem Plenum in die Kommiſſion verlegt wird und den in der Erzbergerſchen Forde⸗ rung enthaltenen Eingriff in die Selbſtverwaltung vor allem ta⸗ delt. Er bedauert, daß ſich ein Teil der Kommiſſion dieſer For⸗ derung angeſchloſſen hat und erklärt namens ſeiner Freunde, daß ſie gegen ſolche Anträge ſtimmen würden. Gegen Erzberger fährt der Redner das ſcharfe Geſchütz der „Köln. Volksztg.“ auf und meint, daß Erzbergers Vorgehen ein Racheakt gegen den Staatsſekretär ſei. Das Zentrum würde Herrn Dernburg umbringen, ſobald es das nur könne. Eine recht über⸗ flüſſige Rede ließ der Abg. Ledebour(ſoz.) vom Stapel, in der er natürlich dem Herrn Erzberger beiſpringt, im übrigen den Staats⸗ ſekretär ſcharf bekämpft, den er einen demokratiſchen Bureaukraten und einen bureaukratiſchen Autokraten nennt. Hierauf ſprach noch der Abg. Lattmann.(„Frkf. Ztg.“) 5 Die Norddeutſche Allgemeine über die Beſchlüſſe des Herrenhauſes. Berlin, 30. April. Die„Norddeutſche Allgemeine Z1g.“ ſchreſbt in ihrem heutigen Wochenrückblick zu dem Ergebnis der Wahlrechtsverhandlungen: Die Parteien, die von einer Ueber⸗ tragung des Reichstagswahlrechts, auf Preußen nichts wiſſen wollen, finden in den für die Kompromißvorſchläge gehaltenen Reden wichtige Argumente für ihre eigene Zuſtimmung. Ob die Zentrumsfraktion das„Unannehmbar“ ausſprechen wird, das heute in einem Teil der Zentrumspreſſe betont, möchten wir noch nicht als ausgemacht betrachten. Jedenfalls iſt die mehrfach verbreitete Annahme, daß der Miniſterpräſident dem Zentrum gegenüber eine Politik des Ausſchaltens betreiben will, der Boden entzogen. Die Lage iſt durch die Verhandlungen des Herrenhauſes ſo weſent⸗ lich geklärt, daß in ihnen ſo manches neue Moment zur Gel⸗ tung gebracht worden iſt, daß keine Partei ſich einer unbe⸗ fangenen Nachprüfung ihres Standpunktes wird entziehen können. Soll im Abgeordnetenhaus ein Abſchluß erzielt werden, der dem Vorgang des Herrenhauſes entſpricht, ſo wird es allerdings auch dort mancher Opfer und großer Selbſtüberwindung bedürfen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Neuſtadt a.., 28. April. Als heute vormittag die Wagen des um.55 Uhr in der Richtung Kaiſerslautern abgehenden Eilzuges zum Perſonenbahnhof geſchoben wurden, zündete der Wagenwärter Bauſch von Lachen die Lampen au. Er ſtieß dabei an einem Viadukt an und wurde auf die Wagendecke geſchleudert, wo er ſchwer verletzt liegen blieb. Er wurde in das Hetzel ⸗ ſtift gebracht; an ſeinem Auſtommen wird gegmeife lt. an welcher außer den Obermeiſtern von hier, Volkswirtschaft. Zum Streit der Müller und Mehl⸗ hündler. Von Seiten des Syndikus des Vereins der Süd deutſchen Mehlhändler ging uns nachſtehende Z u ſchrift zu:— Der Artikel„Boykottwahnſinn“ zwingt den Verei Süddeutſcher Mehlhändler zu siner kurzen Erwiderung: der Inhalt des Artikels richtig, dann würde allerdings die Zahl der Mehlhändler, welche die Boykotterklärung unterzeinch haben, nicht ganz normal ſein. 1. Der Mehlhändlerverein hat abſichtlich nicht alle Mitgli der der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen boykottier um dieſelben nicht zum Vorteil der rheiniſchen Mühlen wirt a lich zu ſchädigen. Wenn die Mühlenvereinigung wünſcht, daß mehr Mühlen boykottiert werden ſollen, ſo kann dieſer Wunſch erfüllt werden. 2. Es iſt unwahr, daß die Boykottierung erfolgt iſt:„weil die Mühlen ihr Mehl billiger geben wollen.“ Durch die Verbilligung der geringeren Sorten wird der Preis der b. Nummer, von welcher 70 bis 80 Prozent gebraucht werden, getroffen. Hierzu kommt, daß die Mühlen am Tagen der Skalaabänderung den Mehlpreis um 50 per 100 Kiloerhöht haben. Bei der überaus flauen ſowohl am Getreide⸗ als auf dem Mehlmarkte war dieſe Erhöhung in keiner Weiſe gerechtfertigt. Bei der Skalaabände rung bringen alſo die Mühlen nicht nur kein Opfer, ſondern wälzen alle Unannehmlichkeiten, welche durch die Berechnungsweiſe entſtanden ſind und entſtehen, auf den H. ler ab. Letzterer hat durch die neue Maßregel nur Sch⸗ und Verdruß bei der Kundſchaft. 3. Durch den Abnahmezwang der geringeren, bi Sorten ſoll das Brod für das konſumierende Publikum ni billigt, ſondern nur verſchlechtert werden. auch an ihre Bäckerkundſchaft unter der verkauft. Durch die Einführung der neuen Skala mit ſofortig Wirkung, ſoweit neu gekauft wird, nicht aber auch mit Wirkt bezüglich der noch auf Grund alter Schlüſſe abzunehmenden iſt aber mit Recht die Bäckerkundſchaft unwillig weit dieſelbe als ſolvente, gewiſſenhaft, nicht von einem andern disponierende Handwerker für ihren Mehlbedarf haben, find ſie jetzt geſchädigt. Die von den Mühlen ſch oft bekämpfte zweite Hand hat durch dieſe Skalaän einen großen Gewinn von den Mühlen geſchenkt bekom zwar zum Nachteil des reellen Mehlhandels. Die„zweite die fortwährend auf Monate hinaus ſchon nach der alten Sra weiterverkauft hat, ohne für Deckung geſorgt zu haben, ſteckt den großen Profit ein, während gerade der reelle Händler Verlkuſt hat, den er häufig nicht abwälzen kann, da er Deckung rechtzeitig geſorgt hat.%%%%;] 5. Die neue Skalaänderung wurde ohne Anhören der händker diktiert, obwohl bei einer Sitzung, welche am 5. D 1907 auf Einladung des hieſigen Bäckerobermeiſters im 9 Innungshaus wegen der damaligen Skalaänderung ſte eſiger d und M ö den Müllern zugeſagt war, daß in Zukunft kein mehr erfolge, ohne daß vorher eine diesbezügliche. entit unſerer Organiſation getroffen wo i der Grund, daß eine Reihe von Obermeiſtern erklärt habe ſie ſich mit uns ſolidariſch fühlen, da ein feſt gegebenes nicht eingelöſt wurde. 55 6. Einzelne Mühlen, welche das Stalaabänderungsz unterzeichneten, haben mündlich und ſchriftlich bereits zug daß ſie unſer Vorgehen begreifen und für bere auch wenn dies von Mühlenſeite beſtritten wird. 7. Wenn in dem Artikel ſteht:„Der Boykott ſoll ſtrafung darſtellen, weil angeblich die Mühlen die Gtik über den Händlern verletzt haben“, ſo ſoll es für heute g. wenn wir oben darauf hingewieſen haben, daß die Skale En getroffen werde, ohne daß dem gegebenen Verſprechen gemäß Verein einverſtanden war. Ja es wurde weder unſere o Standesvertretung noch ein Mehlhändler vorher überhaupt Auf die„Etiketteverletzung“ wollen wir heute ab nicht eingehen, um nicht den Kampf auf das perſönliche hinüberzuſpielen, denn ſonſt müßten wir der Oeffentlichteit 3. B. über die letzte im Januar lfd. Is. gemeinſchaftliche, im hotel hier ſtattgehabte Sitzung geben, welche wir vorerſt ſtreifen wollen. 8. Was die angeblich herkelfte Frage:„Wie ſollen die Müh dem Boykott begegnen?“ betrifft, die der Boykottwahnſt ſchreiber ſtellt, ſo kann er dieſe Antwort erhalten, wenn unſere Organiſation wendet. Die Oeffentlichkeit wollen der Beantwortung nicht beläſtigen, wie wir überdies der Streit unter den Interſſenten ſelbſt, ohne weitere nahme der Preſſe und der Oeffentlichteit, geſchlicht „Bekamen rote Vacke Berlin, Rattborſtr. 19/ V. links, „Es iſt mir ein Herzensbedlrfnis, Ihnen ür Ih Emulſton meine ganze Anerkenunng auszufprechen, de Emulſion ſind meine Kinder das geworden, was ſie ſe Frieda waren ſehr zart, zumal das Mädchen, das la ſchweige denn gehen konute. Der Zuſtand der belden Ke Sorge gemacht, und Sie können gewiß meine Freude begrei nach der erſten Flaſche bemerken kounte, wie der Appettt d ſie anfingen, role Backen zu bekommen, und wie das beſſeres wurde. Jetzt läuft das Mädel von Tag zu Tag mehr, und ganz genau, wann ſie Scolts Emulſion einnehmen muüß, deun jedesmal nach dem Eſſen mit dem Löffel in der Hand und ſagt:„Frieda was baben.“ Sie und ihr Brüderchen haben Scotts Eulſſon von A an ſehr gerne geuommen.“(gez.) Frau Der Grund eines allzu zarten Knochenboe Kinder und der damit verbundenen Schwler Erlernen des Gehens iſt auf die Kalkarmut der zurückzuführen. Die fehlenden mineraliſche⸗ müſſen dem Körper alſo in Form eines mittels zugefunrt werden, was am beſten d Emulſion geſchieht. Dank ihrem Gehalt a Subſtanzen feſtigen ſich die Knochen raſch, we und wilderſtandsfähig, während der dem Beß eigene bohe Nährwert den Anſatz kräftigen begünſtigt. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließnich der g⸗ kauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, n in verſiegelten Originalflaſchen in Karton marke Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& B. Frankſurxt a. M. Geueral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 30. April. Geſchäftliches. Aus der Möbelbrauche. Herr Alois Bechtold, welcher ſchon ſeit 5 Jahren in hieſiger Stadt etabliert iſt und in Lit. U 4 Nr. 6 eine Möbelſchreinerei betreibt, hat in einem der neuen Baumeiſter Bender'ſchen Häuſer(früher Kutſcherei Ries) in Lit. Q 8 Nr. 17 eine Möbelausſtellung mit Verkauf und Lager eröffnet. In einem der Schaufenſter ſieht man ein in Birnbaum gehaltenes, in feinem Stil ausgeführtes Schlafzimmer, während im anderen eine komplette Speiſezimmereinrichtung, in Eichen geräuchert, mit Dekoration Aufſtellung gefunden hat. Es handelt ſich um ſolid gearbeitete, in der eigenen Werkſtätte her⸗ geſtellte Möbelſtücke, deren Entwürfe von Herrn Bechtold ſelbſt her⸗ rühren. Weiter findet man auf Lager Einzelbüffets, Schreibtiſche, Kredenzen, Kücheneinrichtungen uſw. in noch nicht exiſtierenden Originalmuſtern. Dabei ſind die Preiſe ſo gehalten, daß dieſelben die Konkurrenz gegenüber jeder reellen Möbelhandlung beſtehen können. Herr Bechtold, der die Meiſterprüfung abgelegt hat, iſt infolgedeſſen als Fachmann in der Lage, auch Ergänzungsmöbel nach eigenen und gegebenen Entwürfen anzufertigen, wie er auch Reparaturen an Möbelſtücken übernimmt. Als Dekorateur ſteht Herrn Bechtold Tapeziermeiſter H. Hitſchfel zur Seite, ſo daß ihm die Möglichkeit geboten iſt, Wohnungseinrichtungen fix und fertig zu liefern. Volkswirtschaft. Fuddeutsche Diskonto-Gesellschaft, Maunheum. Die Zulassung der 3,50 Millionen neuen Aktien des obigen Instituts zum Handel an der Frankfurter Börse wurde von der Diskonto-Gesellschaft Frankfurt und Herrn E. Laden- burg⸗Frankfurt, beantragt. 1*** 1* Verteilungspreise an der Mannheimer Produbtenbörse. Weizen 23, Roggen 16.40, Braugerste 17, Futter 12.40, Mais 15.50, Hafer 16.30. —*** Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh. In der heute vormittag im Geſellſchaftshauſe zu Ludwigs⸗ hafen abgehaltenen 37. ordeutlichen General⸗Ver⸗ ſammlung waren 11,246,000 Aktien mit 19,044 Stimmen vertreten. Die vorgelegte Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Berluſtrechnung nebſt der von uns bereits mitgeteilten Gewinnverteilung wurde einſtimmig und ohne Erörterung genehmigt. Es gelangt ſonach eine Dividende von 24 Pro⸗ zent zur Verteilung, während Mk. 1,505,419 tantiemefrei guf neue Rechnung vorgetragen werden. Die turnusgemäß aus dem Auffichtsrat ausſcheidenden Herren Carl von Oſtertag⸗Siegle⸗Stuttgart, Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Ing. Heinrich von Brunck und Adolf Kächelen⸗ Stuttgart wurden wieder⸗ und das frühere Vorſtandsmitglied Herr Kommerzienrat Viſcher in Anerkennung ſeiner bisherigen Berbienſte neu in den Aufſichtsrat gewählt.—5 Der Vorſitzende des Auffichtsrats, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Ing. von Brunck unterbreitete hierauf unter näherer Be⸗ grnuudung, der Generalperſammlung den Antrag, den Auf⸗ ſichtsrat zur Berechnung der Abſchreibungen aus dem Anſchaffungswert zu ermöchtigen. Auf eine Anfrage des Herrn Aktionär Reimann, ob die Generalreparaturen auf Anſchaffungswert oder gleich abgeſchrie⸗ ben werden. wurde vom Vorſitzenden erklärt, daß bei einer Wert⸗ erhöhung der vermehrte Wert eingeſetzt werde. Der Antrag des Aufſichtsrats wurde hierauf einſtimmig ge⸗ nehmigt. Aus der Mitte der Aktionäre wurde Aufſichtsrat wie Vor⸗ ſtand namens der Aktionäre der beſte Dank für ihre Tätigkeit ausgeſprochen. Das Ergebnis ſei wider Erwarten ein ſehr gün⸗ ſtiges, da das geſamte Aktienkapital an der Dividende teilnehme und doch eine hohe Obligationsſchuld zu verzinſen ſei. Gleichzeitig wurde dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Dank für die Wie⸗ derannahme der Wahl ausgeſprochen und damit der Wunſch ver⸗ knüpft, daß er auch fernerhin ſeine Kräfte der Geſellſchaft widmen ***** Seder. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft hat ſich etwas ruhigar geſtaltet. Farbige Leder wurden weniger verlangt. Chevreaux und Boxcalf verzeichnen zufriedenſtellende Umſätze. Die Konſumenten ſind mit neuen Abſchlüſſen zurückhaltend, da ſte billigere Preiſe exwarten. Lackleder wird weniger begehrt. Rind⸗ und Roß⸗ Ader finden prompt Abnehmer. Kohlenmarkt. ([Orignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. Auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkte haben ſich in der letzten Woche Veränderungen nicht vollzogen. Die Abrufe der Induſtrie bewegen ſich in engen Grenzen. Dagegen ſind die en wegen des außerordentlich günſtigen Waſſer⸗ ſtandes nach hier, wie auch im beſonderen nach dem Oberrhein größerem Umfange aufgenommen worden, denn es muß ſchließlich damit gerechnet werden, daß die Waſſerverhältniſſe ſich leicht wieder verſchlechtern können und ſo iſt dann wenigſtens die günſtige Periode für die Verſorgung der Läger gehörig ausgenutzt. Für den Hausbrand haben die Ver⸗ braucher, da das Wetter immer noch köhl iſt und zeitweilige Beheizung der Wohnräume erfordert, die für den Winter hereingenommenen Vorräte aber aufgebraucht ſind, vereinzelt ſich neu verſorgen müſſen. Infolgedeſſen war das Haus⸗ Hbrandgeſchäft im allgemeinen wieder etwas lebhafter und cCuch für die nächſte Brennperiode werden hie und da ſchon Abſchiüſſe getätictr. *Fulliment im Baugewerbe. Die Bauausführungsfirma Emil Sanghoff, Berlin, iſt inſolvent geworden. Sie machte ein um⸗ iches Geſchäft und legte hierbei ihre Mittel feſt. Bis vor Zeit war ſie auch an einen größeren Metallwarenfabrik betsiligt. Die Paſſiva ſind erheblich, die Aktiva beſtehen zum größ⸗ ten Teil aus ſchwer realiſterbaren Werten, ſo daß die Ausſfichten für die Gläubiger ungünſtig ſind. Der Verſuch, einen Ver⸗ gleich durchzuführen, ſcheiterte an der großen Zahl der Handel überführen konnte. Telegraphiſche Handelsberichte. Generalverſammlung der Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer u. Co., Elberfeld. *Elberfeld, 30. April. Nach dem Jahresbericht für 1909 hat die ſeit Oktober 1908 eingetretene Beſſerung der Ge⸗ ſchäftslage angehalten. Der Reingewinn beträgt 12 276 015 Mark gegen 10 388 609. Die Dividende wird mit wiederum 24 Prozent wie im Vorjahre vorgeſchlagen. Die Ausſich⸗ ten der Geſellſchaft, die bekanntlich mit der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik durch eine Intereſſengemeinſchaft verbunden iſt, wer⸗ den als ſehr befriedigend bezeichnet, obgleich die Berichte der aller⸗ letzten Zeit aus faſt allen Ländern ein Abflauen in der Textil⸗ induſtrie befürchten laſſen. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung der Geſellſchaft, in der 58 Aktionäre 1782 Stimmen vertraten, wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig ge⸗ nehmigt. Auf eine Anfrage berichtete die Verwaltung, daß ſeit einer Reihe von Jahren Verſuche für Herſtellung künſt⸗ lichen Gummis gemacht worden ſind. Im vergangenen Herbſt waren dieſe Verſuche abgeſchloſſen und es wäre gelungen, Ka ut⸗ ſchuk wiſſenſchaftlich herzuſtellen. Von dieſer wiſſen⸗ ſchaftlichen Herſtellung bis zur Ausführbarkeit ſei allerdings noch ein ſehr weiter Weg. Die Verhältniſſe liegen hier ähnlich wie beim Indigo. Die Ludwigshafener Geſellſchaft habe damals 16 Jahre gebraucht, bis ſie das wiſſenſchaftliche Erzeugnis in den Während bei Indigo ein Verbrauch von ca. 50—60 Millionen Mark in Frage komme, handle es ſich beim Kautſchuk um ca. eine Millicrde. Die Gummipreiſe ſeien augenblicklich angeſichts des Mißberhältniſſes zwiſchen Pro⸗ druktion und Bedarf ſehr hoch, jedoch könne lt.„FIrkf. Ztg.“ natür⸗ licher Gummi zu M.—5 hergeſtellt werden. Wenn man alſo mit dem künſtlichen Fabrikat an den Markt kommen werde, werde man ein ſehr ſchwieriges Gebiet zu bearbeiten haben. Von der Franꝶfurter Börse. Frankfurt a.., 30. April. Die 4proz. Anleihe der Stadt München im Betrage von M. 177, 50 Millionen zum Handel an der Frankfurter Börse, wurde von der Dis- kontogesellschaft, der Dresdener Bank, der Deutschen Bank urrd der Pfalzischen Bank beantragt. Zanlungseinstellungen. Hanau, 30. April. Das aussergerichtliche Arrange- ment der Bijouteriefabrik Steinhader u. Co. in Hanau mit ihren Gläubigern ist auf der Grundlage von 50 Proz. nunmehr zustande gekommen. Das Geschäft wird von einer neugebildeten Gesellschaft m. b. H. fortgeführt. Die Aus- zahlung der ersten Vergleichsrate wird It.»„Frkf. Ztg.æ bis 25. Mai ds. Js. erfolgen. Die neue G. m. b. H. wird mit einem Kapital von M. 125 000 gebildet. Meues vom Dividendenmarkt. Berlin, 30. April. Der Aufsichtsrat der Tüllfabrik Flöha.-G. beschloss 25 Proz.(22 Proz.) vorzuschlagen. Betriebseinschrünkung der belgischen Baumwollspinnereien. Berlin, 30. April. Die seitherige obligatorische Betriebsreduktion der belgischen Baumwollspinnereien wWrd lt.»Frkf. Ztg.e am f. Mai ds. Js. aufgelöst, doch schränken viele Spinnereien wieder freiwillig ein. EKonburse. *Hambur g, 30. April. Die Reederei von Hugo Köster befindet sich in Zahlungsschwierigkeiten. Die Firma hat bei den Neptunwerken in Rostok vier Dampfer bestellt, die sie aber nicht abnehmen konnte, sodass die Dampfer jetzt von der Werft an die Reederei von August Cords in Rostok weiterverkauft wurden. Ein der Reederei Köster gehörender Dampfer wurde in Vstadt(Norwegen) mit Beschlag belegt. Ein anderer Dampfer ist auf einer ausländischen Fahrt begriffen und soll, sobald er in einem deutschen Hafen einläuft, Iit.„Frkf. Ztg.e beschlagnahmt werden. Die Reederei hat von jeher mit unzureichenden Mitteln gearbeitet, Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach 2 2 außereuropäiſchen Tündern. Abgangszeiten von Maunheim. [(Bon unſerem Mitarbeiter.) Den 2. Mai: Nach Marokko.05 früh, nach der Argen⸗ tiniſchen Republik, nach Paraguah ſowie nach den bolivianiſchen Bezirken Chuguiſaca, Potoſi, Tarija und nach Puerto Pacheco, nach Uruguahy, dem braſilianiſchen Staate Matto Groſſo und nach Puerto Suarez im Dep. Santa Cruz de la Sierra(Lifſabon] .43 nachm., nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika und nach Hawai(10 Pf. Porto)[Bremen].48 nachm., nach St. Thomas, Ste.⸗Croic und St. Jean[Hamburg!].48 abends, nach den Azoren, nach Tenerife, Ferro, Gomera, Palma und Madeira(Liſſabon].43 abends, nach Dahomey, der Goldküſte, Sierra⸗Leone, Sherbro, Nigeria[Liverpool].47 abends. Den.: Nach Aegypten(Nubien, Sudan) Neapel!.00 früh, nach dem Tſchadſeegebiet Garna, nach Rio del Rey(Ka⸗ merun][Liverpool].05 früh, Marokko.05 früh, nach der Ar⸗ gentiniſchen Republik, nach Paraguay, Uruguay, dem braſiliani⸗ ſchen Staate Matto Groſſo und nach Puerto Suarez[Genua] .06 nachm., nach Grand Baſſa[Hamburg].48 abends, nach Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen.)[Cherbourg! .43 abends und[Queenstown].47 abends, nach den Vereinigt. Staaten von Nordamerika(20 Pf. Porto), Kanada, den Ber⸗ mudainſeln und Mexiko[Cherbourg].43 abends und[Queens⸗ town].47 abends, nach Hawai(20 Pf. Porto), Panama, Coſta Rica, Guatemala, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, nach Ve⸗ nezuela, der Weſtküſte von Kolumbien, nach Taltal und den nördlich davon gelegenen chileniſchen Orten, nach der Republik Honduras, nach Nicaragua, den Bahama⸗, Tahiti⸗ und Marke⸗ ſasinſeln, nach Kuba, Curacao, Haiti, San Domingo, Jamaica und Porto Rico[Cherbourg].43 abends und[Queenstown] .47 abends, nach Valparaiſo, Coquimbo und den übrigen zwi⸗ ſchen Talcahuano und Taltal gelegenen Orten, nach Kolumbien lausſchl. Weſtküſte)[Cherbourg].43 abends, nach Britiſch⸗ Honduras[Queenstown].47 abends, nach Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota, Fernando Po und nach den Falkland⸗ inſeln[Liverpool].47 abends. Den.: Nach Niederländiſch⸗Indien Sundainſeln und Mo⸗ luken)[Marſeille] 10.51 vorm., nach Molundu und dem Kongo⸗ ſtaat Antwerpen].43 nachm., nach den Copverdiſchen Inſeln, dem franzöſiſchen Kongogebiet, nach Gabun, Madeira, Angola, Principe, San Thoms in Port⸗Weſtafrika Liſſabon].43 abds., nach dem Corſicogebiet[Liverpool].47 abends, nach Portugie⸗ ſiſch⸗Guinea mit Biſſagosinſeln[Rotterdam] 10.49 abends. 1) Briefe und Poſtkarten dahin über Sibirien; Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Samstags.83 abends, ſowie Dienstag.52 vorm. 8 — Es empfiehlt ſich, die Sendungen nicht erſt zu den angege⸗ benen Schlußzeiten, ſondern ſo zeitig abzuſenden, daß ſie auch bei unborhergeſehenen Verzögerungen im Bahnbetriebe noch recht⸗ zeitig die Häfen erreichen. Die mäßig. Angabe des Leitwegs iſt zweck⸗ Ereunfurter Effentenbörſe. [rivattelegramm de s Gen ral⸗Auzeigers) Frankfurt a.., 30. April. Fondsbörſe. Die Spekulation hat heute der beſſeren Stimmung Newyorks Rechnung getragen und ſchloß ſich der Aufwärtsbewegung an, umſomehr, als ſich die Ver⸗ hältniſſe am Baumwollmarkte ſteigende 1 Tendenz auf. und ſteigend. Bankaktien, Geſchäft aufwieſen, belebter, und Dresdner Bank, 0 ſehen. Von den führenden Werten ſind Jaurahütte, Harpener, Phönix und Tendenz. Belebung. In Schuckert war der behauptet, auch Ediſon und Siemens u. Halske weſentlich beſſerten. Schiffahrtsaktien feſter, Paketfahrt lebhaft welche in der letzten Zeit ein ruhiges beſſer ſind Deutſche Bank, Darmſtädter Mittelbanken Banken im Anſchluß an Wien ruhiger, Auch der Markt der Induſtriewerte hatte Bahnen wieſen gut behauptet, öſtereichiſche bei behaupteter Tendenz. ein freundlicheres Aus⸗ zu erwähnen Gelſenkirchner, Deutſch⸗Luxemburger bei feſter Von elektriſchen Werten fanden Deutſch⸗Ueberſee weitere Verkehr ruhig und der Kurs gut realiſierten. Auf dem Markte der Kaſſainduſtriepapiere ſind chemiſche Aktien ungleich⸗ mäßig, chemiſche Anilin weiter rückgängig. Was den Fondsmarkt an⸗ betrifft, ſo ſind heimiſche Anleihen behauptet. Auch im weiteren Ver⸗ laufe ſchwächte ſich die Tendenz auf Realiſationen etwas ab. Au der Nachbörſe waren Phönix⸗Bergbau belebter, ebenſo Paketfahrt, der Kurs ſchwankte zwiſchen 140,50 bis 141. Kredit 208,70, Disconto 188,25, Haxpener und Es notterten: Dresdner 159, Staatsbahn 160,20, Lombarden 20,70, Baltimore und Ohio 108,20, Phönix 220. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 29. 30 29. 30. Amfterdam kurz 169.35 169 42 Check Paris 81.20 81 225 Belgien„ 80 918 0 925 Baris kur; 81 116 81.133 Italien„ 80.65 80.633 Schweitz. Plätze„ 81 05 81 063 Check London 20.505 20.502 Bien 85 016 85.025 ondon„20.465 20.48 Napoleonsd'or 16 28 16.93 5 lang——— Brivaldis konto 3 8 3¼ Staatspapiere. A. Deutſche. 29 30. 29 30 %% beutſch. Reichsanl. 102.10 102.151 Mh. Stadt⸗A.1908 100 50 8„„190„ 1909—.——.— 3* 5 5 93 10 93.10%„„ 1905—.—.— 352„„ 1909———6. Ausländtiſche. 4 5 5 84.60 84.50/5 Arg. i. Gold⸗A. 1887——.— 9 J br. fonſ. St.⸗Anl. 102.. 102.155% Chineſen 1896 102.30 102 50 3 do. do. 1909—.. t½%„„ 1898 99.80 99.85 5 93.— 93.10/%½% Japaner 98.30 98.10 3%„„ 1909——— Mexitaner äuß. 88/90 100.25 100.40 84 60 84.503 Rerikaner innere 69.90 69.90 3 Abadiſche St.⸗A. 1901 101.— 101.4 Bulgaren 101 40 101.40 4.„„1908/9 101.65 101.808¾ italten. Rente—— 8% bad. St.⸗O((abg)fl———. ½ Oeſt. Silberrente 98 50 98 30 37„ M. 93 80 93 9004½ Papierrent.———.— 3%„„1900 93 10 93.10Oeſterr. Goldrente 99 80 99.70 3„„ 1904 93 30 98.10ſ2 Vortug. Serie 66 30 68.30 8*„„ 1907 92 10 93.40 Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.60 101˙6 3„ III 67.— 67.— %½ neue Ruſſen 1905 100 50 100.50 4„„ 1918 101.75 101.754 Ruſſen von 1880 91.80 91.70 3½% do. U. Allg. Anl. 92.85 92.90ſf ſpan. ausl. Rente—.——.— 4 do...⸗Obl. 83.40 88 40ſ1 Türten von 1903 89.— 89 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101 25 101.25ſf(“„ unif. 95— 9460 „ 98 40 93.404 Unger. Goldrente 95 55 95.60 4 Heſſen von 1903 101 85 101.34][4„ Kronenrente 92.60 92.75 3 Heſſen 81 20 81,30]Verzinsliche Loſe. 8 Sachſen 84— 84.—8 Oeſterreichiſcher860 174.20 174.25 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—. 100 70 Tüxkiſche 178.— 188.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 195.— 198.75 Südd. Immobil.⸗Geſ. 96.— 96. Gichbaum Mannheim 115.— 115.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135— 135.— Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 125.— 123.— Kunſtfetdenfabr. Frkf. 166— 165.10 Lederwerk. St. Inabert 78.60 74.— Spicharz Lederwerke 111.50 111 80 Parkakt. Zweibrücken 90 60 90 60fgudwigsh. Walzmihle 162.50 162.50 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90— Cementwerk Heidelbg. 142— 141.50 Cementfabr. Karlſtadt 124.10 12430 Badiſche Anilinfabrik480— 477 50 Ch. Fabrik Griesheim 265.— 264 Farbwerke Höchſt 468.50 469.— Ver. chem. Fabrik Mh. 323.— 323. Chem. Werte Albert 480 25 480 Südd. Drahtind. Pig. 166. 136.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 215.— 215— Asec. Böſe, Berlin 19— 18.75 Adlerfahrradw. Kleyer 389— 890.— Naſchinenfbr. Hilpert 83.50 82 50 Maſchinenfb. Badenta 200 50 200 50 Dürrkopp—— 414— Maſchinenf. Gritzner 240 30 239.80 Maſch.⸗Armatf. Klein 114— 115.— Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 143.— 143.— Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 40 90 Schnellpreſſenf. Frkth. 220— 225.50 Elektr.⸗Gef. Allgem. 270— 269—Ver.deutſcher Oelfabr. 156.80 157.— Lahmeyer 115,20 114.8 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 161.— 159 70 Rheiniſche 134.25 134. Siamens& Halske 247.50 243.50 Gumi Peter 332.75— Pfandbriefe. 4% Frk. Oypes öfdr- 100. 100.— 4 J FeK. B. Pfdbr.Os 100 30 100 80 do.R. B. 8 e 40% Pf. Hyp B. Pfdb. 100. 9 7 8 85 92.90 92.90 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 91.20 912ʃ 4Etr,Bd. Pfp.voo 99 70 99 70 4%„ „ 90 Unk. O0 100.— 99.70 Schuhſabr. Herz, Frkf. 122.— 121.80 Seilinduſtrie Wolff 189.50 139.50 'wollſp. Lamperts m. 54.— 54 kammgarn Kaiſersl. 199.— 199.— Zellſtoffabr. Weldhof 260 25 260.25 Prioritäts⸗Obligationen. toß Preuß. Pfandb. Bank unk. 1919 1900 5 4% Pr. Pfdb. unt. 15 99. 17 100 10 100 10 ſj„5 11 40 947 „„ ½ Pr. Pfoßr.⸗Bk.⸗— Meinb. b!!— ½ Pr. Rfdhr.⸗Bk.⸗ 4% Pfdbr..ol Hyp.⸗Pfö.⸗Kom.⸗ „„Umi. 10 100.— 99.70 Bel. unkändb. 12 9— 23— 4%„ Pfdbr..Og 4% Rh.§. B. Bfb. 02 99.90 29 90 Unk. 12 100.— 100.— 7 99 90 99 90 8½%½„ Pfbbr..86„„ 100— 100.— 89 d, 4 90.0 90.900%„„„ 1917 100 20 100.30 5% Pfd. 9603 90.90 90.0%„„„ ſols 101 30 101.30 4%„ Com.-NT bl. verſchied. 91.70 91.70 v. Lunt. 10 100.40 100,40 1 1914 91.70 94.70 3 ½%„ Com.⸗Obl. u Rh..⸗B..0 91.70 91.70 v. 87%1 92.— 92.—4% R. W. B. C..9D———— 52%„ Com.⸗Obl.% Bf. Z. Pr.⸗Obl.——— v. 98/06 92.— 92.—½0% Pf. B. Pr.⸗O. 4% Pr. Pfdb. unt. 09 99 25 99 25,% It Aleſttl.3. G. B. 74.45 40„ 1I2 99.40 99.4 4%„„ 14 99.60 99 60] Riund. Veri..⸗A. Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bank Deulſche Bank 135.— 135.— 117—117.25 175 30 175.40 114.114.— 132 10 132.75 25180 251.— Pfdlzif 724.— 724.— 127.70 127.70 125.40 124.80 208.40 208.70 101.30 101.80 194.50 194 50 12410 124.10 Oaſterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Zänderb uk Kredit⸗Anſtalt Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Greuß. Hopotheknb. Datſchaſtat. Bant 154— 154 50 Seutſche Reichsbk. 145 20 1485.— DEffekien-Ban: 07 10 40¼50 Rhemn. Kreditbant 139 20 139.25 Diseoato⸗Comm. 187 80 188.26 Rhein. Hpp.⸗B. M. 198 198.— Dresdener Bant 159.— 159— Schaaffh. Baurvex. 139.30 140.30 Jrankf. Hop.⸗ant 211 50 211.50 Südd. Bant Nhm. 117.80 17.50 Jekl. Hop.-Eredün, 167 10 167.10ſ Piener Bantver. 137— 137.—. Nationalbank 123.50 124 60 Südd. Diskont 117.70 117.0 * Zaut Qitomane 144.— 144. 40.80 Hannheim, 30. April, Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 238 20 238.80 Harpener Bergbau Buderus 108.—107.60ſFaliw. Weſterregeln 218.25 218.— Contordia Bergb.⸗G.—.Oberſchl. Eiſeninduſtr. 99.— 96.— Deutſch. Luxemburg 205.— 207.25 Jhönix 217.60 220.10 le 1 196.40 W 170 20 171.50 Friedrichshütte Bergb. 131— 181.—[Gewerkſch. Roßleben 0 000 Gealſenkirchner 203.50 205 80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 122 80 128.— Hamburger Packet 138.70 140.300Gottharddann Norddentſcher Llond 102.— 102 50JJtal. Mittelmeerbahn——. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159.75 160 10do. Meridionalbahn 140.— 139 50 Oeſt. Südbahn Lomb. 20.95 20.70Baltimore und Obio 107.—108.50 Frankfurt a,., 30. April. Lreditaktien 208.70, diaconto⸗ Commandit 188.40. Darmaadter 32 80, Dresdner Bau 59 70 Gan delsgeſellſchaft 175.25 Deuiſche Bank 251.—, Stagtah dn 1 60 10 Zombarden 20.50 Bochumer 239.—, Zelſenlizchen 200.80 Saurahülte 72.—, Ungarn 95.30. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 208 70. Disconto⸗Cemmandtit 188.25 Staatsbahn 190 20. Lombarden 20.70. Berliner Effektenbörſe. rivattelegramm des General⸗Anzeigers) * Berlin, 30. April. Fondsbörſe. Bei lebhaftem Geſchäft er⸗ fuhr die Aufwärtsbewegung der heutigen Börſe, angeregt durch die in Newyork eingetretene Beſſerung eine kräftige Fortſetzung. Be⸗ ſonders rege waren die Umſätze auf dem Montanmarkt und dem amerikaniſchen Markt, wo ſich Deckungen fortſetzten. Zeitungsnach⸗ richten, nach denen die Erneuerung des Zinkſyndikats als ſicher ein⸗ zuſehen iſt, boten dem Montanmarkt eine gute Stütze. Weſentlich höher ſetzten Hohenlohe, Rheinſtahl und Harpener ein. Elektrizitäts⸗ werte litten unter Realiſierungen. Nach der Feſtſetzung der erſten Kurſe war das Geſchäft ruhig. Einzelne Werte erfuhren unvermittelt große Steigerungen. So wurden Hanſa⸗Aktien angeblich auf Käufe von erſter Hand um zirka 5 Prozent und auch Türkenloſe um mehr als 2 Prozent höher notiert. Paketfahrt blieb bei lebhaftem Geſchäft feſt und zuverſichtlich. Geld einige Tage über Ultimo 4½ Prozent. Berlin, 30. April.(Deviſennstierungen.) kurz Holland 169.65 169.40] iſta New⸗York 193 30 194 60 419.50 419.75 „ Belgien 80.87 80.87urz Wien 85.— 85.025 „ London 20.475 20,47ang Wien—.——.— „ Varis 81.20 8117 furs Petersburg—.—— „ Italten 80.60 80.55 lang 15 „ Schweiz 81.— 81.05[kerz Warſchau Berlinx, 30. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.50 208.5“ Laurahütte 170.——— Dise.⸗Kommandit 187.90 188.20 Phönix 217.20 219.90 Staatsbahn 160.— 169.10 Harpener 192 10 195 80 Lombarden 20.70 20.60 Tend.: feſt. Bochumer 235 50 239.20 Berlin, 30. April.(Schluskurſe.) Wechſel London 20.50 20.50 RNeichsbank 145.50 145,50 Wechſel Paris 81.175 81.20 Nbein. Kreditbank 139.50 139— 4% Reichsanl. 102.— 102.10 Ruſſenbant 160 50 161 70 %% Schaaffh. Banke 139 20 139.80 3750% Neichzanl. 93.10 98.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 3 U%„ 1909—.——.—taatsbahn 1860 20 160.20 4% Reichsanleige 8460 84 60] Lombarden 20.70 20 60 3% Gonſols 102.— 102 10 Baltimore u. Obio 107.20 108.30 Cauada Paeiſte 182 10 183 30 800„ 1909—.——.— 8%„ 93.10 93.10 Hamburg Packe! 139— 141.— 3% e„ 1909099üü— Nordd. Lloyd 10190 102 70 8800 5 8450 84.50 Bochumer 238 70 238 60 4% Bad. v. 1901—.——.—Deutſch⸗Luxembg. 206 70 206 60 4%„„ 1908/09 101.60 101.50 Dortmnnder 93 20 98.— 3„ eonv.—ñů— Gealſenkirchner 204 10 204.70 3½%„ 1908/07—.——— Harvpener 193.— 194.40 3½% Bavern 92.80 82 75 Laurahütte 171.20 171.— 3 de Haſſen 91.90 9190] Phönix 218.20 220.10 36½% Heſſen 581.10 81.20] Weſteregeln— 218 geſo Sachſen 83.70 84.— Allg. Elektr.⸗Geſ.—.— 267.50 4½ Japaner 1905 98.— 98.— Anilin 479.70 481.70 89/% Italiener—.——.— Anilin Treptom 363.— 366— 4% Nuſſ. Anl. 1902 92 10 92.19 Brown Boveri 204.— 204.— 4% Bagdadbahn 8720 87 10] Chem. Albert 479.20 476— Oeſter. Kreditaktien 208 50 208 50 D. Steinzengwerte 245.— 245 50 Berl. Handels⸗Geſ. 175.20 17470 Elberf. Farben 489 90—— Darmſtädter Bank 132.80 132.70 Cellnloſe Koſtheim 209.50 205.— Dautſch⸗Afiat. Bank 154.90 155 20 Rüttgerswerken 186.— 186— Deutſche Bant 251.10 249.70 Dise.⸗Kommandit 188.— 187.40 Jouwaren Wlesloch 105.— 104 70 Wf. Draht. Langend. Zellſtoff Waldbof 223.20 224.70 269.70 262 90 Dresdner Baunk 159 40 158 90 Privatdiskont 3% W. Berlin, 30. April.(Telegr.) Nachbörſe. 160.20 160 10 Kredit⸗Aktien 208 60 208 50 J Staatsbahn Diskonte Komm. 187.90 187.40Lombarden 20.60 20.60 Londoner Effektenbörfe. Jondon, 80. April.(Telegr,) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2˙. Conſols 81¼16 815116 Moddersfontein 12˙57 12˙05 3 Reichsauleihe 83— 83— Premier 8S 8/¼ 4 Argentinier 90/ 90˙½.'“] Rand mines 9/ 9% 4 Italiener 103% 163½% Atchiſon comp. 110½ 111 4 Japaner 96½ 98% Canadian 185˙% 187 3 Mexikaner 35½ 35“˙% Baltimore 190½%½ 111½¼ 4 Spanier 5 94% 94Chikage Milwaukee 139½ 142 Ottomanb auk 18¼ 18¼ Denvers com. 39˙% 40½. Amalgantated 71˙8 72 ½ Erie 28— Angeondas 85% 83¼ Grand TrunkIII pref. 52½ 52%/ Mio Tints 755/ 755⁰** ord. 281ʃ. 2801% Central Miuing 16/ 16%% Loutsville 149— 150 ½ Chartered 35¼½ 35/ Miſſouri Kanſas 40¼ 42— De Beers 18— 17½% Ontario 44— 44¼ Caſtrand 5˙¼ 5½ Southern Pacifte 123— 125¼ Seduld 2% 2% Union com. 1821% 185“%½ Gold ſtelds 6% 3ſ% Steels eom. 81%¼ 84— Jagersfontein 8%—] Tend.“ beh.. Wien, 30. April. Vorm. 10 Ubr. 95.25 95.25 Kreditaktien 664.60 665 20 Oeſt. Kronenrente Länderbank 498.— 500.200„ Papierrente 98.35 98.35 Wiener Bankverein 541.— 541.— Silberrente 98.40 98.35 Staatsbahn 748.— 748.50 Ungar. Goldrente 113.80 113.7 Lombarden 119.20 119.P„ Kronenrente 32.30 92 40 Marlnoten 117.50 117.60 Aipine Monan 748.— 748 2 Wechſel Paris 95.38 95•38] Tend.: ruhig. Wien, 30. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664 50 664.50 Buſhtehrad. B. 981.— 989— Oelerreich⸗Ungarn 1787 1787 Oeſterr. Papierrente 98.35 98.30 Bau u. Betr..⸗G.——.—„ Sil errente 98.4) 98.30 Unionbank 593.— 594-„ Goldrette 117.10 117.15 Ungar. Kredit 823.— 823.— Ungar. Goldrente 113.8113.75 Wiener Bankverein 541.—541.— Kronenrente 92.40 92 40 Länderbauk 500.— 501.— Gch. Frankf. viſta 117 50 117.50 Türt. Loſe 246.— 248.—„ London„ 240 80 240.75 Alpme 744.— 749.— Paris 95.38 95.40 Tabakaktien——— Amſterd.„ 199.10 199.25 Nordweſthahn—.——.— Rapoleon 19.10 19.10 Holzvertotlung—— 2860 Nartnoten 117.59 117.50 12347½0 748.— Ultimo⸗Noten 117.51 147,50 Staatsbahhnn Tend.: rußig. General⸗Augeiger. Abendzlatt. Pariſer Börſe. Paris, 30. April. Anfangskurſe. 8%e Ronte 98.50 93.45] Debeers 450.— 454.— Spenier 96.40 96.32 Eaftrand 135.— 135.— Türk. Looſe—— 224,Goldfteld 163.— 166.— Banque Ottomane 725.— 725.— Randmines 233.— 286.— Rio Dinto 1905 1908 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 30. April. Produktenbörſe. Brotgetreide eröffnete im Auſchluß an Amerika in feſter Haltung. Bald aber ſchlugen die Preiſe eine weichende Richtung ein, da die Weltabladungen ziemlich bedeutend waren und die Witterung andauernd ſehr günſtig iſt. Unter Realiſierungen erreichten die Preiſe ziemlich wieder den geſtrigen Stand.eſſ Hafer lag per Mai von Anfang an träger. Rüböl per Mai auf Deckungen ſeſter, Oktober ſchwächer. Wetter: bewölkt. Verlin, 30. April.(Telegramm.)(Probuftenoövſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 29. 30. 28. 30. Weizen per Mai 219.75 219.75 Mais per Mai—.— 143.50 „ Jult 214.50 214„Juli—. 146.— „Sept. 201.25 201.50„ Auguſt—.——.— Roggen per Mat 15450 153.50 15„55 „Juli 159.50 159. Rüböl per April——.— „ Sepf. 159.50 159„ Mai 58 80 58.60 „ Dezbr.———.— ee Hafer per Mai 154.75 15425 Spiritus Joer loco „Juli 159.— 158, 5 Weizenmehl —.——— Roggenmehl 20.50 20.50 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 90, April. Getreidemarkt.(Telegramm.) 29. 30. per 50 kg ver 50 lug Weizen per April———— feſt——— feſt 1 Mai 12 02— 12 12 „„Ott. 1039—— 1049—— Roggen per April———— feſt——— feſt „„ Můa!———— „„ Okt. 832— 8 Hafer per April———— ruhig——— ſtetig „„ 695—— 690—— —— 660—— Mais per Mai 579—— ſtetig 580—— ſtetig „ Jillt 599—— 5 98—— Kohlraps Augu! 1315—— träge 1305—— träge Wetter Bewölkt. Liverpooler Börſe. Liverpool, 30, April.(Anfangskurſe.) 29. 30. Weizen per Mai 78%% willig— kruhßig 5„Juli 7ʃ8 J 7 Mais ver März— träge— trtäge per Jult— 8 5 ** 8 ů** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rotterdam, 27. April.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Rotterdam“ am 19. April von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. Sonthampton, 27. April.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Adriatie“ am 20. April von New⸗Nork ab, iſt heute nachmi tag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplaßz 7, direk: am Hauptbahnhof.„„ Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 27. April: D.„York“ abgefahren Southampton, D.„Barba⸗ roſſa“ abgefahren Gibraltar, D.„Sehdlitz“ abgefahren Genua, D. „Kronprinzeſſin Ceeilie“ abgefahren Newyork, D.„Prinzeß Alice“ paſſiert Hurſt Caſtle, D.„Kaiſer Wilhelm II.“ paſſiert Dover, D. „Halle“ paſſiert St. Vincent, D.„Schwaben“ paſſiert Odeſſa Queſſant. 85 D. Schleswig angekommen Marſeille; D. Königin Luiſe an⸗ gekommen Suez; D. Kleiſt angekommen Suez; D. Prinz Eitel Friedrich angekommen Suez; D. Seydlitz angekommen Neapel; D. Derfflinger angekommen Penang;: D. Kaiſer Wilhelm I4. abgefahren Cherbourg; D. Prinz Heinrich abgefahren Alexan⸗ drien; D. Frankfurt abgefahren Coruna; D. Goeben abgefahren Nagaſaki; D. Sigmaringen abgefahren Funchal; D. Prinz Ludwig abgefahren Penang. D. König Albert angekommen Newyork, D. Prinzeß Alice angek. Antwerpen, D. Schwaben angek. Antwerpen, D. Goeben angek. Shanghai, D. Derfflinger angek. Singapore, D. Hannover angek. Galveſton, D. Therapia angek. Piräus, D. Prinz Friedrich Wilhelm abgefahren Cherbourg, D. Rhein abgef. Bremerhaven, D. Ziethen abgef. Newyork, D. Aachen abgef. Funchal, Dr. Wittenberg paſſiert St. Catharines, D. Franken paſſiert Odeſſa⸗Queſſant, D. Eiſenach paſſiert St. Vincent. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 1890. *** 5 Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: nach Venedig: 27.., 1.., D. Graf Wurmbrand; 27.., 29.., 1.., 3.., D. Almiſſa; 28.., 30. 4, 2. 5. D. Met⸗ cbpich.— Nach Dalmatien: 28. 4. Eillinie Trieſt⸗Cattaro (B) D. Prinz Hohenlohe; 27. 4. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D. Brioni; 30. 4. Eillinie Trieſt⸗Cattaro(A] D. Baron Gautſch; 2. 5. Linie Trieſt⸗Spizza(A) D. Thetis; 3. 5. Eillinie Trieſt⸗ Cattaro(A) D. Prinz Hohenlohe.(& berührt: Pola, Luſſin⸗ piccolo, Zara, Spalato, Leſia, Gravoſa, Caſtelnuovo und CTat⸗ tarb. B berührt: Pola, Luſſinpiecolo, Zara, Spalato, Makarska, Curzola, Gravoſa und Cattaro).— Nach der Levante und dem Miktelmeer: 28. 4. Eillinie Trieſt⸗Alexandrien D. Cleopatra; 29. 4. Theſſaliſche Linie()] D. Graz: 30. 4. Linie Trieſt⸗Syrien D. Ampitrite; 1. 5. Griech.⸗orientaliſche Linie( D. Styria; 3. 5. Konſtantinopel⸗Eillinie D. Baron Beck.— Nach Oſtindien, Chin a, Japan: 3. 5. Trieſt⸗Bombay D. Koer⸗ ber; 12. 5. Trieſt⸗Kalkutta D. Vindobona; 27. 4. Trieſt⸗Kobe D. Perſia. ——... ͤ———....—————— 5 Verautwortlich: Für Volitik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeituncg: Richark Schönſelder! Volkswirtſchaſt und den übrigen redakt. Tell: Frauz Kircher. 8 fär den Juſeratentell und Geſchäftliches: frritz Joos. e der Dr. Seas ſchen Buckbraderel, B. m. ö. G. Weas as Lerles Durocze erß ee Proz. 4 ¹⁵ — 2 rd 5 —— NDN 2 * 4 9. Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichte“. Mannheim, 30. April 1910. Kurs vom Oeſterr. Silber⸗Rente Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 18839er Ruſſen Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 Polniſche Pfandbriefe Argentinjer von 1909 in Gold Buenos⸗Ailes Propinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinztal⸗Anleihe von 1908 Ehileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon Anleihe(1,75%0) Rumänier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Siameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe von 1909 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammerautbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 3 100 0% Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gar.) Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 Ruſſiſche Südoſthahn⸗Prt.(gar.) Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Pit.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Anatolier G5 Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Macedonier(kl. St.) Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 Central Pacific I. Ref. Mig. Bds. Denver u. Rio Grande Rel. rückzahlb. 1955 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. 2 102 5½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 Northern 1 Prior⸗Lien Bonds Weunſelpania onds(i. Akt konv.) St. Louis u. San Franſisco Bonds rückzh. 1019 St. Lollis u. San Franzisco Bonds Union Paecific I. Mig. Bonds Altien. 28. 30. Aktien. 25. 80. 102.— 7. Seite 98.50 78.40 —.— 85.20 95.40 69.40 101.60 93.10 106.80 103.— 50.— 49.50 102.70 90.70 101.— 86.50 97.75 87.40 —.— 103.30 100.60 99.50 Aluminium⸗In duſtrie 270.25264.— Sohene Bergwerks Bergmanns Berlin⸗Anhalt. Ho n zverkohlungs Elektrizitäts 292.— 294.— K Mainzer konſtan) D. Heſſen abgef. Antwerpen, Maſchinenfabrik 218.— 212.50 Bruchſaler Maſchinenfabrik 388.— 388.50 Delmenhorſter Linoleum 232.— 233.— Deulſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 582.— 594.80 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Flektrizitäts 184.10 186.20 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 349.25 355.— Dynamite Truſt 184.60 186.— Eſchweiler Bergwerks 198.40 196.25 Felten& Guilleaume 146.50 146.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 163.50 166.— Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 176 50 179.— Hedwigshütte 213.75 210.— Shares. 28. 30.J Shares. Brakpan Mine 3— 3½Conſol. Mines Sel Modderfontein 13— 12% ² Mozambique Weſtrand conſ. Wolhuter Gold Mine 4— Aktienbrauerei Mannesmann⸗ RNoöhrenwerke Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 384.— 382.75 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 417.5 Orenſtein& Koppel 215 6 Patzenhoſer Brauerei 242 50 Pfefferberg 60 Rombacher Hütten 1 Schubert& Salzer Schultheiß Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 214. Tucher Brauerei 240. 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Und dass ich's gleich nur hier erwähne: Genau so geht's auch bei Migräne. Spürst Rheuma Du, will Schmerz im Rücken Dein heiteres Gemüt bedrücken, Ja, raubt Dir jeglichen Genuss Ein sogenannter Hexenschuss Setz Deine Hoffnung nur auf ihn! Er hilft, Dein Freund„Harialin“! Stört Ohrenschmerz Dein Gleichgewicht, Ist Dir geschwollen Dein Gesicht, Belästigt Dich ein heft'ger Schnupfen, Fängst Du vor Zahnschmerz an zu hupfen, Geh' ungesäkumt nur zu ihm hin! Pir hilft Dein Freund„Marialin“! Wird Dir des Tages Last zu schwer, Wird matt Dein Geist und will nicht mehr, Will Deine Spannkraft Dich verlassen, Ja, Schwindel, Ohnmacht Dich erfassen, Dir hilft als beste Medizin, Dein treuer Freund„Marialin“! Macht Dir die Sonne Unbehagen, Willst Du vor Hitze schier verzagen, Und machen Dir zum Ueberfluss Insektenstiche viel Verdruss, In allen Fällen hilft, auf Wort! Dein Freund„Marlalin“ sofort. Drum zieh die Lehr' als weiser Mann, Schaff schnell den guten Freund Dir an. 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Juni 1910 ſind zu verteilen: Aus der Raphael Hirſch Witwen⸗ und Waiſeuſtiftung die Summe von 2400& an eine Anzahl bedürftiger, jedoch der öffentlichen Unterſtützung nicht anheimgefallener Witwen und Waiſen hieſiger Stadt. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der verſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſen enthalten Urüſſen, ſind bis 5. Mai 1910 anher einzureichen. II. Aus der Raphael Hirſch⸗Stipendien⸗Stiftung die Summe von 1000 4, die dazu Verwendung finden ſoll, um unbemittelten jungen Leuten von beſonderen Fähigkeiten die böhere Ausbildung zu einem wiſſenſchaftlichen, tech⸗ niſchen oder künſtleriſchen Beruf zu ermöglichen. Zu dieſem Zwecke ſind drei Jahresſtipendien für den Beſuch von Hoch⸗ ——5 leglicher Art(Univerſitäten, techniſchen Hochſchulen, orſte, Landwirtſchafts⸗, Bau⸗, Kunſt⸗, Muſtkakademien, Kyonſervatorien u. ſ..] an ſolche Studierende zu be⸗ willigen, welche die Mittelſchule mit dem Zeugnis der Reife abſolvtert haben. Die Bewerber um die Stipendien müffen Angehörige des deutſchen Reſches ſein und müſſen ühren Unterſtützungswohnſitz im Sinne des Reichsgeſetzes vom 6. Juni 1870 in Mannbeim haben. Bewerbungen, denen entſprechende Zeugniſſe über dieſe Vorausſetzungen und außerdem das Reifezeugnis der ab⸗ eluterten Mittelſchule, ſowie Zeugniſſe über Fleiß und iſtungen auf der Hochſchule, wenn der Bewerber ſchon mindeſtens ein Semeſter auf ihr zugebracht hat, bei⸗ urfügen ſind, wollen ebenfalls bis 5. Mai 1910 bei uns ein⸗ cdereicht werden. 119 Mannheam, den 15. April 1910. 8 Stiftungskommiſſivn: von Hollander. Gögele. Zur Reinlgung von Teppichen, Möbein, Elektrisch betriebene Entstaubungspumpen Sämtlichen einrichtungen von Gebfuden, Fabrikbetrleben, Automobllen eto. Wir bitten um gefl. Besichtigung der in unserem Geschäftshaus F 7, 19 im Setrieb befindlichen Einrichtung Nheinische Siemens-Schuchertwerke P 7, 9(Heidelbergerstrasse). PerlSPROMHπ 477, 1279, 1824. N Innen- Handelshochſchule. Am Montag, den 2. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Fachkurſe: Stunde Thema Dozent Saual vormitt. 8 Uhr Theorie und Technik der Buch⸗ haltung nachm. 3 Uhr] Allgemeine Nationalökonomie Mannheim, den 28. April 1910. Der Studiendirektor: Dr. Bebrend. Hauptam Hauptam tl. Doz. Dr. Calmes 1 tl. Doz. Dr. Altmann 1 168 MWeehsel-Formulare 11 8 Dr. H. Haas'schen Bucharuckerel. Vergebung von Sielbanarbeiten. Nr. 3897 J. Die Ausführung der Sielbauten in der Glas⸗, Eiſen⸗ und Stollbergerſtraße auf dem Gelände der Mannheimer Baugeſellſchaft in Waldhof und zwar: 1. ca. 110 Iſom. Mauerſiel von 0,60& 1,10 m l. W. 2. ca. 209[fom. Steinzengrohrſiele von 9,30 m Lichtweite einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von.10 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. 1 5 111 58 1 e mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen ſp en Dienstag, den 17. Mai 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Augebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld etc. er⸗ folgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. 130 Manunheim, den 19. April 1910. Städt. Tieſbauamt: Stauffert. 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Besondere Abtellung: eeeennnnnnnnnng, 8 2 eeeeeee Die Krabbe. Humoreske von Georg Perſich. (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Und ſie malte ſich aus, wie er in einer Waldlichtung ganz früh am Morgen ihrem Beleidiger gegenüber ſtehen würde, in der Hand eine Piſtole. Er würde losdrücken und ſchießen——— Und wenn er traf, würde der andere umſinken und vielleicht gleich tot ſein. Wenn er aber nicht traf, würde der andere ſchie⸗ ßen, und der würde gewiß treffen. Der Onkel war ja ſo groß und breit! Au dem konnte keine Kugel vorbeiflitzen. Der liebe Onkel! Und ihretwegen! Und man würde mit Fingern auf ſie zeigen„Die hat ihren Onkel kotſchießen laſſen!“ Nein, das durfte nicht geſchehen. Das Duell mußte ver⸗ hindert werden. Sie wollte großmütig ſein. Und als ſie mit dem Onkel noch einmal auf einen Augenblick alleinb lieb, flüſterte ſie ihm zu:„Ach, Onkelchen, fordere ihn doch nicht! Ich will ja die Bitte um Entſchuldigung annehmen.“ Aber da kam ſie ſchön an. „Hier wird nichts mehr zurückgenommen! Der Elende wird niedergeknallt!“ ſchnauzte er. Und als ſie noch was einwenden Wollte: Halt den Mund! Ich laſſe nicht mit mir ſpaßen!“ Das merkte ſie. Aber was nun? Ihr war nur das eine klar, daß ſie handeln mußte. Und auf einmal dachte ſie an Herrn Krümling, der doch ſchon hatte vermitteln wollen. Er war von Höflich⸗ keit geweſen, als er ihr in der Apotheke vom Onkel vorgeſtellt morden war. Seitdem hatte ſie ihn freilich noch nicht wieder⸗ L ee— an Roladen D 3, 15 Niederlassungen: Bruchsal, Freiburg l. Br., Heidelberg, Lahr i. B. in Frankfurt a..: E. Ladenburg. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren Vermietung von Tresorfächern(Safes) verschiedener Grösse in den neuen mit den modernsten Sicher- heitsvorrichtungen versehenen Tresoranlagen, Annahme von verzinslichen Depositengeldern mit Eröffnung von laufenden Rechnungen mit oder ohne Kredit- gewährung u. von provisionsfreien Scheckrechnungen— Dis- kontierung u. Einzug von Wechseln auf das In- u. Ausland— An- u. 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Als Herr Krümling ſie zur Tür hereinkommen ſah, knickte er förmlich zuſammen. „Fräulein— gnädiges nichts heraus. Er war doch furchtbar höflich und anſcheinend auch furchtbar ſchüchtern! Sie ermutigte ihn durch ein freundliches Lächeln, und das tat auch ſeine Wirkung. „Darf ich Ihr Kommen ſo auffaſſen“, ſprach er fließender, „daß Sie mir meine Ungezogenheit verziehen haben? Ihr Onkel wärd Ihnen ja bereits mitgeteilt haben, wie ſehr ich den Vorfall bedauere. Es war auch nicht böſe gemeint—— „Aber Sie waren's doch gar nicht, ſondern Ihr Freund]! Er hat ſich wohl geſchämt, als ich ihn anſah? Ganz verlegen wurde er“ „Weil Sie ihn ſo anſahen! So durchbohrend! O, Sie haben einen Blick, Fräulein! Aber der Schuldige war ich. Ich ſagte das von der Krab——“, er verſchluckte die letzte Silbe. „Mein Onkel behauptete aber doch auch, Ihr Freund ſei es geweſen, und er ließe um Entſchuldigung biten!“ „Dann hat Ihr Herr Onkel mich wohl wollen“, meinte Herr Krümling zögernd. Ihm ging ein Licht auf, daß er gar nicht nötig gehabt hätte, ſo aufrichtig zu ſetn. „Aber er wollte ſich doch auch mit Ihrem Freunde duel⸗ lieren!“ „Da haben Sie ihn wohl nicht richtig verſtanden. Qder aber Fräulein——“, weiter brachte er Ausstattung Iva. incl. Bauplatz und Garten ohne jede Machforderung Durch die stetige Wertsteigerung des Grund und Bodens in der Nahe der Grossstädte schaffen sich begüterte Familien eine vorzügliche Kapitalanlage, Familien in bescheidenen Verhältnissen durch die günstige Amortisation einen wertvollen Besitz und im Alter Ersparung an Wohnungskosten. An- fragen beliebe man unt, F. D. W. 1078 an Rud. Mosse Mannheim zu richten. Vvon 20 000 Mk. an 2000„ 8 000„ „„„ 79 B* 9 7³ 77 es war ein 1 Scherzt Wir haben uns doch noch für heute zum Abend⸗ chopren verabredet.“ „Pfui!“ war alles, was ſie darauf zu erwidern wußte.„Geben Sie mir, bitte, für zehn Pfennig Heftpflaſter, Herr Krümling. Und wenn mein Onkel kommt—— aber nein, laſſen Sie nur. ich ſpreche ſelbſt mit ihm. Darf ich hier auf ihn warten?“ „Aber ſelbſtwerſtändlich, gnädiges Fräulein! Bitte, nehmen Sic Platz! Wäre es aber nicht beſſer, ich—— Sie blätterte ſchon in den für das wartende Publikum aus⸗ liegenden Ivurnalen und antwortete auf nichts mehr. Der Onkel kam und machte verwunderte Augen, als er ſie ſizen ſah. „Na, was willſt Du denn?“ fragte er. Sie ging auf ihn zu. „Onkel Emil, ich habe mich ſo geängſtigt, weil Du Dich meinet⸗ wegen duellieren wollteſt. Und da bin ich vorhin zur Polizei ge⸗ lHufen und habe gebeten, doch aufzupaſſen.“ „Mädel!“ „Und in den Zeitungsredaktionen war ich auch und hab's erzäblt, und in den Abendblättern wird wohl ſchon was ſtehen.“ „Du Krabbe! Du verflixte kleine Krabbe!“gächzte er.„Iſt das wohr?“ Sie war ſchon halb draußen, lange Naſe zu. „So wahr wie die Geſchichten, die Du einem erzählſt.“ Ein Kichern und fort war ſie. Und ſo ſpitzbübiſch, ſo luſtig ſah ſie aus, daß alle Leute gaf der Straße ihre Freude an der vergnügten kleinen Krabbe hatten knickſte und machte ihm eine —— 2. Selte. Enorm grosse Sendungen echt Schweizer fee Roben habe ich soeben erhalten. Meine Schwelzer Stickerei-Roben sind hauptsächlich mit Seidengarn auf mereœer. Seidenbatist gestiekt, sehen daher schöner aus als die üblichen Stickereien auf festem Batist, schmutzen weniger, geben die moderne Linie und„knüllen“ fast nicht. Meine Roben eignen sich zu jeder modernen Mach- 2 art. Im Preis von I 3 Mk. bis 0 Mk. per Robe(bestehend aus Stoſl zum Rock und Taille) besitze ich eine ganz enorme Auswahl. Srösste Neuheit: Tarbige Stiekerei-Roben Ton in Ton gestickt in allen Modefarben! Das ideale Sommer- kleid, höchst schick, leicht und nicht Staubempfindlich. Die farbigen Roben sind im Material, also vor dem Stieken, eingefärbt daher besonders schön. 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S. des Ortsarmenverbands Kemnath gegen Ortskrankenkaſſe Mannheim I, Koſtenerſatz für Georg Schall von Kemnath. 4. Geſuch des Ludwig Dußel um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Q 5, 3. 5. Desgl. des Friedrich Heß, Waldparkſtraße 43 hier. 6. Desgl. des Robert Stiſi, Werftſtraße 21 hier. 7. Geſuch des Jakob Schweizer um Erlaubnis zum Ausſchank von Sodawaſſer in einer Verkaufsbude an der Holzſtraße bei der Neckarüberfahrt hier. 8. Desgl. des Heinrich Stein in einer Verkaufsbude, Ecke Mannheimer⸗ und Bismarckſtraße in Feudenheim. 9. Geſuch des Ferdinand Hemmlein um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von G 2, 10 nach B 6, 12/13. 10. Desgl. des Karl Graab von Lameyſtraße 17 nach 21 er. 11. Desgl. des Wilhelm Gärtner von B 6, 12/18 nach UJ.4, 13 mit Branntweinſchank. 12. Desgl. des Wilhelm Weippert von Alphornſtraße 53 nach Waldhofſtraße 19 hier. 18. Geſuch des Franz Serrer um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Gaſtwirtſchaft Seckenheimerſtraße 56 hier. 14. Desgl. des Georg Mack, Langſtraße 16 in Waldhof. 15. Statutenänderung der Betriebskrankenkaſſe der Mannheitmer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft. 16. Desgl. der füddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft. 17. Wahl eines Mitgliedes gem.§ 3 der.⸗V.⸗O. vom 30. Juni 1802,„Die Lieferungsverbände für die Kriegs⸗ leiſtungen betreffend“. 18. Berteilung der Gelder aus dem Waiſenfond. churpfälziſchen Sämtliche Akten dieſer Tagesordnung liegen von heute ab während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf unſerer Kanzlei auf. Mannheim, den 28. April 1910. Großh. bad. Bezirksamt: Dr. Cle m m. Bekanntmachung. Ausdehnung der Statuten der Bäcker⸗ Zwangsinnung auf deu Stadtteil Feudenheim betreffend. Nr. 7433[V. Der Vorſtand der Zwangsinnung für das Bäckergewerbe in Mannheim hat beim Bürgermeiſteramt der Hauptſtadt Mannheim als Aufſichtsbehörde den Antrag geſtellt, ihren Bezirk auf den Stadtteil Feudenheim aus⸗ zudehnen. Tagfahrt zur Abſtimmung hierüber wird auf Montag, deu 9. Mai 1910, nachmittags ½4 bis 4 Uhr in das Gemeindeſekretariat Feudenheim anberaumt. Wir bringen dies hiermit zur Kenntnis der beteiligten Bäckermeiſter des Stadtteils Feudenheim und ſordern ſie allf, ihre Stimme bei der Tagfahrt für oder gegen die be⸗ antragte Ausdehnung des Bezirks der Zwaugsinnung für das Bäckergewerbe in Mannheim abzugeben. Die Abſtimmung hat perſönlich und mündlich zu er⸗ folgen. Die einzelnen ſtimmberechtigten Handwerkererhalten nuͤch beſondere Einladung durch Mittetlung eines Abdrucks diefſer Bekanntmachung. Mannheim, den W. April 1910. Großh. Abt. IV: Biz Steiulbl. 9„inel Fortschrittiche Volkspartei. Nationalliberaler und Jungliberaler Verein laden zu der von ihnen veranſtalteten Verſammlung in den Sälen des Ballhauſes am Montag, den 2. Nlai, abends 8½ Uhr, in welcher Herr Geheim⸗ cat Prof. Dr. Gothein⸗Heidelberg über den Kampf im Baugewerbe ſprechen wird, ein. Wir bitten unſere Mitglieder dieſer Einladung recht zahlreich Folge zu leiſten. Mannheim, 30. April 1910 3 Der Vorſtand. L. 15, 14, das geſamte Hotel⸗ Belannlmachung. Nr. 19030 J. Für die Herbſtmeſſe l. J. werden am Dienstag, den 10. Mai, vor⸗ mittags 9 Uhr im alten Nat⸗ hauſe— großer Saal— die Meßbuden⸗ und Geſchirrver⸗ kaufsplätze an die Meiſtbie⸗ tenden öffentlich verſteigert. 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Von den neueſten ſtadträtlichen Vorlagen an den Bürgerausſchuß iſt ein Antrag auf Abände⸗ rung des Gebührentarifs für die Benützung des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes beſonders deshalb erwähnens⸗ wert, weil er beweiſt, daß die Städte, denen durch die reichsgeſetz⸗ liche Aufhebung des Oktrois auf Fleiſch ete. auf 1. April d. J. eine ihrer namhafteſten Einnahmequellen verſchloſſen wurde, zur Deckung des Einnahmeausfalls ihre Zuflucht zur Erhöhung der Gebühren für die Benützung ſtädtiſcher Anlagen nehmen müfſſen, woraus eine ſtärkere Belaſtung einzelner Gewerbezweige reſul⸗ tiert, während vor Aufhebung des Oktrois die Allgemeinheit be⸗ laſtet war. Die vorgeſchlagenen Aenderungen betreffen haupt⸗ ſächlich eine ſtrengere Handhabung des Einzugs der Markt⸗Ge⸗ bühren, um in Zukunft Umgehungen der diesbezügl. Beſtim⸗ mungen auszuſchließen, ſowie die Erhöhung der Fleiſchbeſchau⸗ gebühren von 2 Pf. auf 4 Pf. pro Kg. Von der ketzteren Maß⸗ nahme wird erwartet, daß ſie der im Hinblick auf den Wegfall des Oktrois ſtark ſteigenden Fleiſcheinfuhr aus der Umgegend Einhalt gebietet, da eine ſolche weder im Intereſſe der Meßzger noch in dem der Konſumenten liegt. Von der ebenfalls ange⸗ regten Einführung beſonderer, in den meiſten Städten beſtehender Kühlhausgebühren hat man jedoch in anerkennenswerter Weiſe abgeſehen. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. ͤDer Kartellausſchuß der Deutſchen Automobilklubs hielt am Mittwoch, den 27. April im Kaiſerlichen Automobilklub unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten des K..C. Generalleutnant v. Rabe ſeine Delegiertenſitzung ab, in der 25 Klus durch insgeſamt 54 Delegierte vertreten waren. Den wichtigſten Gegen⸗ ſtand der Verhandlungen bildeten die Anträge zur Abänderung der Beſtimmungen des Kartellvertrags. Ein Antrag des Henroverſchen Automobilklubs, nach welchem jeder Kartellklub als ſolcher 10 Stimmen erhalten ſollte, wurde nach längerer Debatte und darauffolgender Abſtimmung, nachdem 18 Klubs mit 113 Stimmen dafür und 5 Klubs mit 122 Stimmen dagegen geſtimmt hatten, abgelehnt. Die Vorſchläge des K..C. wurden mit wenigen Aenderungen und Zuſätzen fämtlich angenommen. ver nnieten Offerten unter N. M Beuſttahg 16, mübl. Zimmer 7 mit voller Pennon do ort zu ſucht. Nachweislich an Haaſenſtein& .⸗G., Frankfurt a. M. Naäheres narterie Nr. 30417 a, d. Ex einer Shnelligkeitskonkurrenz im September oder Oktober über eine Strecke von 1 Km. im Prinzip genehmigt. Dem Antrage des Magdeburger Automobilklubs, daß der K..C. beim Luftſchifferverband dahin wirken ſoll, daß Luftſchiffervereine, die im Luftſchifferverband ſind, Ballonverfolgungen und andere Ver⸗ anſtaltungen nur mit Kartellklubs veranſtalten dürfen, ſowie dem Antrage des Rheiniſchen Automobilklubs, betreffs Ergreifung von Maßnahmen gegen das Ueberhandnehmen von Verletzungen der Polizeivorſchriften durch Pferdefuhrwerke jeder Art wird nach Möglichkeit entſprochen werden. Hundeſport. *Hundeſchau. Am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 5. Mai, hält der Verein der Hundefreunde von Heidelberg und Umgegend E. V. ſeine diesjährige Schau für Hunde aller Raſſen in den Räumen des Städt. Fuhrhofes, Berg⸗ heimerſtraße in Heidelberg ab. Es ſind 2 Klaſſen, Hauptklaſſe mit einem Standgeld von.50 M. und Jugendklaſſe mit einem Standgeld von.50 M. eingerichtet. Es gelangen zahlreiche Ehrenpreiſe zur Verteilung. Die Hunde ſind am 5. Mai, vorm. halb 9 bis 10 Uhr, einzuliefern und können gachmittags nach Hauſe genommen werden. Anmeldekarten ſind bei Herrn C. F. Beiſel in Heidelberg, Hauptſtraße 64, einzuverlangen. Apiatik. ASC. Das Nizzaer Flugmeeting hat nach einer Dauer von 10 Tagen ſeinen Abſchluß gefunden. Welch lohnende Beſchäfti⸗ gung die Aviatik ihren tüchtigſten Vertretern bietet, geht aus den Preiſen hervor, die von den einzelnen Wettbewerbern in dieſer kurzen Zeit gewonnen wurden. Der Ruſſe Effimoff, der einen Farmanflieger ſteuert, vermochte infolge ſeiner hervor⸗ ragenden Tagesleiſtungen ſeine Geſamtgewinnſumme auf 75 826 Franks zu ſtellen. Auf dem zweiten Platze rangiert der Antoi⸗ netteflieger Latham mit 59 826 Fr. vor Vandenborn(Farmar“ mit 20 500 Fr. uſw. Unſer deutſcher Vertreter Grade vermochte ſich nur wenig hervorzutun. Aus dem Großherzogtum. chSeckenheim, 30. April. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begehen am morgigen Sonntag Kaufmann Andreas Bickon und ſeine Ehefrau Lenchen geb. Herre. * Heidelberg, 29. April. Heute früh brach in dem Ma⸗ Dem Kölner Autpmobilklub wurde bierauf die Veranſtaltung ſchinenraum der Kunſtwolljabrik von Gebr. Reis, an einer Reiß⸗ Unternehmen. Offerten unt. ed. d. rentabl. Offerien nur von Selbſtgebern Fet Seewane biüig zu unter 18 337 F.. an verkaufen. 50841 Rudolf Moſſe Mannheim Frey, T 2. 4 4. St. BI. maſchine Feuer aus, das ſich auf weitere Maſchinen verbreitete. Das Feuer wurde von Arbeitern der Fabrik, die bis zum Aus⸗ bruch des Brandes gearbeitet haben, gelöſcht. Der Material⸗ ſchaden an Maſchinen und Wolle beläuft ſich auf—4000 M, ===6500⸗ Personen werden in den Fabrikanlagen beschäftigt, in denen als Spezia- litat seit zwei Jahrzehnten der Dneumalic für Automobile und Fahrrder her- gestellt wird. Genaueste Auswahl der Rohmaterialien, sorgfältigste Prüfung jedes einzelnen fertigen Stücks. Höchste techn. Vollendung Oontinental- Caoutchoue- und Qutta-Percha Co., Hanncver. 14. Sette. 4J Zimmei⸗Wohnung mit Bad u. 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Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Dienstag, den 17. Mai 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhaudlungen eingehende Angebote werden nicht mehr augenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 25. April 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. 15⁷ Pallabona rreichtes 5511 trockenes Haarentfettungsmittel, nne Haare locker und leicht zu friſteren, verhindert Edas Au b ſen der Fritur, verleiht feinen „Duft reinigt die Kopfhaut. Geſ. geſch., ärztl. empf. Doſen Mk.50 u..50 bei — 4 Damenfriſeuren u. inParfümerien Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch-prokeſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 1. Mai 1910. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer; 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler; 11 Uhr Kindergottesbienſt, Stadtpfarrer Maler; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Maler. mit ent⸗ Cuncordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpfer; morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Dürr; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer; abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehnt; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn; 11 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler; 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff und Höhler; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre(Mäschen) Stadtpfarrer Höhler. Johauuis⸗Kirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Kraukeunhaus— Lindenhof. Morgens 11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Freyer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Culte Francais. Chapelle Heinrich Lanz Krankenhaus Lindenhof. Dimanche 24 ayril 3 9½ heures du matin Culte Frangais pa Monsieur le Pasteur Correvon de Franefort. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, 0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt; 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer; 7 Uhr Familien⸗Abend der vereinigten Kindergottesdienſte. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. Mittwoch ½8 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Liudenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr Kindergottesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdieuſt. Donnerstag 29 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſion. Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriflicher Ferein junger Räuner, IU J, 23.(E..) (bisher Ev. Männer⸗ u. Jünglings⸗Berein. E..) Wocheuprogramm vom 1. bis 7. Mai 1910. Sountag: Jugend⸗Abteilung. Spaziergang nach Secken⸗ heim. Abmarſch 2 Uhr von U 3, 28. Nachm. ½6 Uhr: Unjon chreétienne de jeunes gens de langue francaise in U3, 25. 5 Abends 7% Ühr: Beteiligung am Familienabend der Sonntagsſchule in K 2, 10. Montag, abends 9 Uhr Bibelſtunde über Math. 7, —14 von Herrn Sekretär Rupflin. Dienstag, abends 29 Uhr: Probe des Poſaunenchors; ½ Uhr Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, abds. 8 Uhr Buchführungskurſus in U 3, 25. 9 Uhr Probe des Männerchors. Donnerstag: Jugend⸗Abteilung. Ausflug in den Oden⸗ wald. Näheres am ſchwarzen Brett. Freitag, abends 29 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung von Herrn Stadtvikar Freyer. Samstag, abends 8 Uhr Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; ½9 Uhr Probe des Streichorcheſters; 29 Uhr Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jünsling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich einge⸗ laden. Nähere Auskunft erteilen: der 1. Vorſitzende: Bau⸗ führer KLos, Eliſabethſtr. J. der 2. Vorſitzende: Stadt⸗ vikar Freyer, F 2, ga, und der Sekretär Fr. Rupflin, 85 Atadtmilſton Maunheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule, nachm. 3 Uhr Verſammlung(Perr Stadtm. Ernſtj; nachm. 5 Uhr Jung⸗ — Larlsruhe-Mühlburg. Frauenain ahds, 8½% Uhr Berſummlung, Herr Knyryx. Abendblatt.) nn Füchst Ei Hleigerstoffe— Waschstofie— Nussteuer-Waren und Gardinen etc. Dergebnng bon Jielbanakbeiten heit; 27 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit krüler kunststrade Aade 999l 8% Uhr Miſſionsarbeitsſtunde. Verſammlung und Gebets⸗ Montag, abends Dienstag, abends 8¼% Uhr ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Mittwoch, nachm. 3 Uhr Bibelſtunde Ernſt). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Täglich Kleinkinderſchule. Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule, abends Uhr: Verſammlung.(Herr Stadtm. Ernſt), Dieustag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 81 Uhr: Berſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Chriſtlicher Berein junger Ränner, Raunheim. E. Y. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachm. 4 Uhr Soldatenvereinigung.— Jugend⸗ abteilung. Montag, abends 87½ Uhr: Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. 2, 1 9½%½ Uhr Männerchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 9 Uhr: Gebetsſtunde. Abteilung Neckarvorſtadt, Riedfeldſtraße 36. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Apoſtel⸗ geſchichte 5, 34—42. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Flau⸗Krenz⸗Jerein(G..). Schwehin erſtraße 90. Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof! Sonntag vorm. 410 Uhr: Frühgottesdienſt, Prediger H. Deiß; 11 uhr Uhr Sonntagsſchule; nachm. 924 Uhr Pre⸗ digt, Prediger H. Deiß; nachm. 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag(Himmelfahrtstag) morgens 7410 Uhr: Frühgottesdienſt, Prediger H. Deiß. Freitag, abends 49 Uhr: Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſladt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag vorm. 9410 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger G. Erhardt; 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Predigt, Prediger H. Deiß. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ und Betſtunde, Pre⸗ diger H. Deiß. Jedermaun iſt herzlich eingeladen. Neusvoſtoliſche Gemeinde hier, Holz.JI, Hths. 2. Et Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt, Mittwoch abends 8 Uhr Gottesdienſt. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Meinodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm ½10 Uhr Gottesdienſt, nachm. 742 Uhr Kindergottesdienſt; 724 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Real⸗ gymnaſtums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Bor⸗ trag des Herrn Prediger Rieber, Mainz über das Thema Herdenmenſchen und Charakteure. Hierzu ladet Jebermann freundl. ein Der Vorſtand. Kathol. Gemeinde Mannheim. Gottesdienſtordnung. Spuntag, 1. Mai 1910. Jeſuiten⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit 47 9910(gemeinſame Kom⸗ munion der Erſtkommunikanten); ½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre; ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 428 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Während des Monats Mai findet allabendlich um ½8 Uhr Maiandacht mit Segen ſtatt. NB. Wir bitten um Gaben zur Beſtreitung der Koſten der Fronleichnamsprozeſſion. Uutere Pfarrkirche. Sonntag. Zweihundertjähriges Jubiläum der unteren Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe; ½10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Tedeum; ½12 Uhr hl. Meſſe; 3 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 6 Uhr Maiandacht mit Pre⸗ digt. NB. Von Montag an iſt die erſte hl. Meſſe um 6 Uhr. er Uhr Requiem für die 7 Angehörigen der unteren arrei. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag ½9 Uhr Singmeſſe 10 uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt; 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 210 Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 723 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt. An den Werktagen iſt die Maiandacht jeweils abends (Herr Stadtm. 8⁴ Unterhaltungsabend. Text Epheſer 49 Uhr. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Kommunionſonntag für Kuaben und Jünglinge; 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie; Generalkom⸗ munion der Erſtkommunikanten⸗Knaben und der Jüng⸗ linge; 10 Uhr Predigt und feierliches Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre; ½3 Uhr ſakram. Bruderſchaft mit Segen; abends 7 Uhr feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion, Andacht und Segen. Monntag, Dienstagund Mittwoch.10 Uhr Bittamt. An den Werktagen iſt abds. ½8 Uhr Maiandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 Uhr an Beicht 8 redigt; ½10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe; 2 Uhr Ehriſtenlehre; 23 Uhr ſakramentale Bruderſchaft; 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation; ½8 Uhr Mai⸗ andacht. An Werktagen iſt die erſte hl. Meſſe von Montag an um 47 Uhr. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe; ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre; 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 8 Uhr Maipredigt und Beginn der Maiandacht mit Prozeſ⸗ ſion und Segen. St. Bouifatinskuratie. Wohlgelegenſchule Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang rechtes Hoftor. Sonntag, von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; ½8 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion; 210 Uhr Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr Chriſtenlehre; ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft: 3 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. ult⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche Karlsruhe. 15. Seite. IHeirat! Eureka-Verlag Stuttgartsendöt 100e Helratsangebote für 1 Mk. 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Die Beſchäftigung ausländiſcher Arbeiter iſt in manchen Betrieben, insbeſondere der chemiſchen Induſtrie, des Bau⸗ gewerbes und bei der Vornahme von Saiſonarbeiten unver⸗ meidlich. Es iſt daher ſehr zu begrüßen, daß das Verbot der Beſchäftigung ausländiſcher Arbeitskräfte in der Zeit vom 20. Dezember bis zum 1. Februar im Berichtsjahre auf⸗ gehoben worden iſt.——— Streiks und Ausſperrungen. Die Zahl der Streiks war im verfloſſenen Jahre be⸗ deutend geringer als in früheren Jahren. Ueber Aus⸗ ſperrungen wurde überhaupt nicht berichtet. Am 27. Februar Dds. Is. kündigte der Arbeitgeberverband des Hafens den am 18. Juni abgelaufenen Tarifvertrag, erklärte ſich jedoch bereit, ihn zu erneuern, ſofern über die ſich als notwendig erwieſene Reviſion und eine Aenderung des Ablauftermins eine Verſtändigung erzielt werden könnte. Den in dieſem Sinne vom Arbeitgeberverband entworfenen neuen Tarif⸗ vertrag lehnte der Maſchiniſten⸗ und Heizerverband ab, legte dagegen einen von ihm ausgearbeiteten Tarifvertrag vor, welcher eine Lohnerhöhung von 15 Prozent ſowie ſonſtige Bedingungen enthielt, auf welche die Reedereien unter keinen Umſtänden eingehen konnten. Vom Arbeitgeberverband wurden auswärtige Arbeitskräfte herangezogen, ſo daß der Betrieb, wenn auch unter ſchwierigen Verhältniſſen, trotzdem aufrecht erhalten werden konnte. Zu derſelben Zeit, am 30. Juli, war auch der Tarif⸗ bertrag der Stückgutarbeiter und Kranen⸗ und Elevatoren⸗ führer abgelaufen. Der Arbeitgeberverband der Hafengebiete trat hierauf auch mit dieſen beiden Organiſationen in Unter⸗ handlungen. Dieſe gerieten infolge der Haltung der Arbeiter⸗ organiſation ſchließlich ins Stocken, worauf der Arbeitgeber⸗ verband Anfang Juli den von ihm vorgeſchlagenen Tarif in den Betrieben ſeiner Mitglieder einführte. Stadtrechtsrat Dr. Erdel ſuchte ſchließlich zwiſchen dem Heizer⸗ und Maſchi⸗ niſtenverband und den Werftarbeitern einerſeits und dem Arbeitgeberverband andererſeits eine Einigung herbeizu⸗ führen. Es kam endlich eine Einigung dahin zuſtande, daß ein neuer Tarif mit Rückwirkung auf 1. Juli ds. Is. auf⸗ geſtellt wurde, in welchem die Löhne der Arbeiter eine weitere Erhöhung erfuhren, während der Ablauftermin gemäß dem Vorſchlag des Arbeitgeberverbandes angenommen wurde. Durch den Schreiner⸗ und Glaſerſtreik im Daufe dieſes Sommers ſind unterm 1. November ds. Is. neue Arbeitsverträge ausgefertigt worden. Auch die Zei⸗ tkungsträgerinnen haben ſich organiſiert und haben nach monatelangem, hartem Kampf ein Arbeitsabkammen vertraglich feſtgelegt und die Abſchaffung der Zweig⸗ expeditionen erzwungen. In einer Druckerei hat die⸗ Organiſation der Hilfsarbeiterinnen unter Vertrags⸗ bruch am 21. September ds. Is. die Hilfsarbeiterinnen zur ſofortigen Niederlegung der Arbeit aufgefordert, obgleich ausdrücklich bei Meinungsverſchiedenheiten 14tägige Kündi⸗ gung üblich iſt. Mit einer einzigen Ausnahme haben die Arbeiterinnen aber dieſer Aufforderung keine Folge ge⸗ Leiſtet, ſondern ſind ſämlich aus dem Verband ausgetreten. Erwähnt ſei ferner eine kleine Lohnbewegung in einer Fabrik für Pflanzenſpeiſefette. Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen. Die Fürſorge der Arbeitgeber für die in den Betrieben beſchäftigten Arbeiter äußert ſich in den gerade im Mannheimer Bezirk in erheblichem Umfange beſtehenden Wohlfahrtseinrichtungen. In dieſem Jahre wurde von fol⸗ genden Neuerungen berichtet: Die von einer Fabrik ein⸗ geführte Arbeiter⸗ Wohlfahrtseinrichtung beſteht in einer gut ausgeſtatteten Speiſeanſtalt, durch welche dem Arbefter⸗ perſonal ein warmes Mittageſſen zu etwa der Hälfte der Anſchaffungskoſten geliefert wird. Von der Einrichtung wird von ſeiten der Arbeiter recht ausgiebiger Gebrauch gemacht. Große Speiſeſäle für männliche und weibliche Arbeiter ſtehen zur Verfügung. Für das kaufmänniſche Bureauperſonal ſind . ebenfalls Speiſeſäle eingerichtet. Die Arbeitszeit für das Bureau iſt nach dem ſogenannten engliſchen Syſtem ein⸗ geteilt, Samstag mittag Schluß um 3 Uhr, Sonntagsarbeit ausgeſchloſſen. Bei einer anderen Firma werden die Krankenkaſſen⸗ beiträge für das Arbeitsperſonal von dem Geſchäfte ganz übernommen, ferner werden von der gleichen Firma Ferien nebſt Ferienzuſchüſſen in der Form des doppel⸗ ten Lohnes bezw. Gehaltes gewährt, und zwar nach einem Jahr Arbeitsdauer 6 Tage, nach fünf Jahren 9 Tage und nach zehn Jahren 12 Tage(Arbeitstage!). Für die Arbeitszeitverſäumnis zur Erfüllung ſtaats⸗ bürgerlicher Pflichten, wie Kontrollverſammlungen und Aus⸗ hebungen ſowie Muſterungen, für Eheſchließungen, Todes⸗ fälle oder ſchwere Erkrankung der nächſten Angehörigen, Vormundſchafts⸗ und ſonſtige behördliche Obliegenheiten wird für die Dauer der hierzu nötigen Abweſenheit der Lohn weiter gewährt. Arbeiter, die mindeſtens ein Jahr ununterbrochen im Dienſte der Firma beſchäftigt ſind, erhalten bei militäriſchen Uebungen von nicht mehr als 14 Tagen den vollen Lohn, wenn ſie verheiratet oder Ernährer von Familienangehörigen ſind. Ledige, bei denen letzteres nicht zutrifft, erhalten zwei Drittel des Lohnes. Bei Uebungen bis zu 6 Wochen wird der volle Lohn nur für die erſten 14 Tage, für den Reſt dieſer Zeit in Höhe von zwei Dritteln bezahlt. Mehr⸗ fach wird außer dem Lohn das Kranken⸗ und Invaliden⸗ Verſicherungsgeld bezahlt. Eine Firma zahlt den Lohn auch für alle in die Woche fallenden Feiertage. Arbeiterwohnungen. Ueber die Wohnungsverhältniſſe der Arbeiter wird fol⸗ gendes berichtet Die Wohnungsverhältniſſe ſind die gleichen geblieben. Sie würden nicht als ſchlecht bezeichnet werden können, wenn nicht die Wohnungen infolge der Mannheimer Bauordnung zu teuer wären. So lange man ſtädtiſcher⸗ und behördlicherſeits damit liebäugelt, auch in den Arbeiter⸗ vierteln Wohnungs⸗Vorſchriften zu erlaſſen, welche dem Charakter einer Induſtrieſtadt durchaus nicht entſprechen, werden die Wohnungen kaum billiger werden. Es wäre zunächſt darauf hinzuwirken, daß innerhalb des Gebietes der Arbeiterviertel die Bebauungsgrenze von 40 auf 50 Prozent erhöht würde und daß endlich der Standpunkt verlaſſen würde, daß der 4. reſp. 5. Stock nicht vermietet werden darf. Solange man nicht an höherer Stelle mehr praktiſches Ver⸗ ſtändnis für die Bedürfniſſe des mittleren und kleinen Mannes und für ſeine Lebensverhältniſſe hat, iſt nicht an eine Aenderung der Mietpreiſe in Mannheim zu denken. Vielfach wohnen die Arbeiter auf dem Lande wie Feudenheim, Wallſtadt, Viernheim, Dieburg, Mundenheim, Oppau uſw. Die meiſten kommen morgens mit den Vorortzügen und fahren abends wieder zurück. Nur bezüglich der Dieburger Maurer iſt eine Aenderung zu verzeichnen, denn dieſe kom⸗ men Montags, wohnen während der Woche hier und fahren erſt Samstag abend wieder heim. Eine andere Firma äußert ſich folgendermaßen: Der Mangel an geeigneten Arbeiterwohnungen im Stadtgebiete Mannheim hat es mit ſich gebracht, daß die Mietpreiſe für die vorhandenen Wohnungen außerordentlich hoch ſind. Da⸗ bei muß feſtgeſtellt werden, daß die Mietspreiſe noch weiter⸗ hin ſteigen. Darin iſt auch zum Teil die Urſache zu ſuchen, daß zirka 30 Prozent unſerer Arbeiterſchaft außerhalb des Stadtgebietes von Mannheim ihren Wohnſitz haben. Die Wohnungsverhältniſſe der Arbeiter im Rhein auer Ortsgebiet ſind an ſich nicht ſchlecht. Mangel an Wohnungen iſt nicht vorhanden; dagegen könnte eine gewiſſe Verteuerung vermieden werden, wenn die Bauordnung, die von Mann⸗ heim übernommen wurde, einen freieren Spielraum in der Bebauung der Grundftücke geſtattete. Die Wohnungsverhältniſſe in Neckarau ſind ſehr zungünſtige, da infolge der neuen Bauordnung an geeigneten und preiswerten Wohnungen ein fühlbarer Mangel vor⸗ handen iſt. In Plankſtadt ſind die Wohnungen für Arbeiter gut, da dieſe durchweg eigene Häuschen haben und einige Landwirtſchaft betreiben. des, dichtes und ſauberes Gehwegpflaſter, das auch gelegentlich Unſer heutiger Gehwegbelag. Von fachmänniſcher Seite wird uns geſchrieben: Eine ſehr wichtige Frage im heutigen ſtädtiſchen Straßenbau iſt die, einen wirklich ſchönen und dauerhaften Belag für die längs der Straße ſich hinziehenden Gehwege, auch Bürgerſteige genannt, zu finden. Selbſtverſtändlich muß ein Hauptvorzug eines ſolchen Belages der ſein, möglichſt billig hergeſtellt und verlegt werden zu können. Von der einfachen Höherlegung des in Betracht kommenden Geländeſtreifens bis zum Belegen mit künſtleriſch ornamentierten Platten kann man alle möglichen Zwi⸗ ſchenſtufen bemerken, wenn man ſich einmal die Mühe nimmt, in einer größeren Stadt daraufhin Beobachtungen anzuſtellen. Deutlich zu ſehen iſt aber auch, welche ſtarken Beauſpruchungen ein ſolcher Bürgerſteigvelag auszuhalten hat. Einmal wird mit einem Wagen darüber gefahren, ein andersmal werden ſchwere Maſchinen, Güter uſw. ohne Vorſichtsmaßregeln auf dem Bür⸗ gerſteig gelagert bezw. abgeſetzt. Alles dies ſoll einem Belag keine dauernden Beſchädigungen einbringen; ja, ſoll überhaupt nicht zu bemerken ſein. Eine weitere wichtige Bedingung für einen Bür⸗ gerſteig iſt die, er muß ſich leicht ſäubern laſſen können, ſoll kein Regen ader Schnee ſtehen laſſen, ſoll aber anderenteils auch rauh ſein, daß ein Begehen des Belages ohne die Gefahr de Ausgleitens gewährleiſtet iſt. Als eine der primitipſten und für gewöhnlich auch eine den billigſten Bedeckungen für Bürgerſteig wäre das einfache Be⸗ ſtreuen mit Sand, Kies, Kleinſchlag uſw. zu nennen. Dieſe Art der Bedeckung hat inſofern große Nachteile, als ſie ein beſonders ausgiebiger Staubabgeber darſtellt, wo bald längere Zeit trockenes Wetter eintritt, meiſtensteils faſt nicht zu paſſieren iſt, wenn das Gegenteil, ein längeres Regenwetter, der Fall iſt. Man hat hier zwar keine großen Anlagekoſten, aber dafür um ſo größere Unter⸗ haltungskoſten. Iſt der Untergrund nicht waſſerdurchläſſig, ſo kann ſich unter Umſtänden noch die Gefahr einſtellen, daß Waſſer⸗ lachen entſtehen, die nachher den Gehweg im Regen, mie ja ſchon angedeutet, unter Umſtänden total ungangbar machen können. Dieſem kann man dadurch vorbeugen, daß man den Untergrund künſtlich waſſerdurchläſſig macht. Man erzielt dies dadurch, daß man den Bürgerſteig„macadamiſiert“. Dieſe Baumweiſe, Mac Adams eingeführt, beſteht im Großen und Ganzen darin, daß man eine ungefähr 30 em dicke Schicht des Bodens aushebt und dieſen mit möglichſt großem Steinmaterial wieder anfüllt. Zwiſchen dieſes große Geſtein kommt kleineres und zwar ſp, daß immer die kleineren Sorten die Lücken ausfüllen, die die größere Geſteinsſorten noch beſtehen ließen. Weſentlich vereinfachen und infolgedeſſen verbilligen kann man dieſe Ausführung dadurch, daß man möglichſt groben Kies, Schlacken oder ähnliches anſtatt des künſtlich gebrochenen Geſteins verwendet. Eine ſchon haltbarere Bedeckung von Gehwegen iſt das Pflaſtern. Grauwacken oder andere Feldgeſteine werden mit ihrer ſpitzeſten Seite in den Boden geſteckt und zwar ein Stein hart neben dem anderen. Das Ganze gibt jedoch einen ſehr ungleichmäßigen Belag. Es wird deshalb oft die obere Seite genau wagrecht abgeſpalten. Dadurch erreicht man, daß die Fugen zwiſchen den einzelnen Steinen auf die kleinſte Breite beſchränkt werden und man erhält ein ziemlich zuſammenhängen⸗ — größere Beanſpruchungen aushält. Um noch ein Uebriges zu tun, kann man den wagrechten Flächen immer genau die gleiche Größe geben, wodurch man die Schönheit des Ganzen nur noch erhöht. Durch Wahl von Geſteinsſorten mit verſchiedenen Far⸗ ben kann man unter Umſtänden ganz ſchöne Muſterungen der Gehwege erhalten. Iſt ein Hauptwert daruuf zu legen, daß die Fugen möglichſt dicht ſind, ſo kann man dieſe mit Pech ausgießen, jedoch läuft dieſes aus, ſobald das Pflaſter warm wird, bei inten⸗ ſiver Sonnenbeſtrahlung und ähnliches. Sehr ſchön iſt auch die hierhergehörende Moſaikpflaſterung. Dieſe beſteht aus vier⸗ eckigen Steinen mit 8, 4 auch 5 em Kanten in Länge und Breite von den verſchiedenſten Farben, die in Ornamenten, Figuren uſth. zuſammengeſetzt und beſonders vor Monumentalbauten gut wirken. Vor Häuſern, wo eine Verletzung des Gehwegbelages ſeltener vorkommt, ſieht man meiſtens einen Boden aus einem Stück gemacht, gewöhnlich aus einem Betonuntergrund mit einem Zement⸗ oder Asphaltüberzug. Dabei iſt es Hauptſache, den Boden ſo vorzubereiten, daß der Froſt durch He⸗ ben des Unterbodens den Beton nicht ſchädigen kann Daß dies der Fall ſein kann, iſt dadurck zu erklären, daß bei einem waſſer⸗ reichen Unterboden bei niederer Temperatur das Waſſer gefri dieſes ſich infolgedeſſen ausdehnt und dadurch den Ge f hebt. Man wird deshalb eine Schicht von ungefähr 30 em Tieſe ausheben, den Boden dann ausebnen und als unterſte Lage eine Schicht aus Kies, Schotter oder ähnlichem einbringen. Tarauf kommt dann eine Schicht in der Stärke von 10—12em aus Beton, das iſt ein Gemiſch aus Steinſchotter, Ziegelbrocken, Kies uſw. mit einem Bindemittel und Sand. Gewöhnlich iſt Zement dafür aus⸗ erſehen. als ſolches Bindemittel zu dienen. Dieſe Schicht wird geſtampft und ſo gearbeitet, daß ſie eine ebene Fläche bildet, unge⸗ fähr 2 em niederer, als der fextige Bürgerſteig werden ſoll. Auf dieſe Betonſchicht wird ein Ueberzug aus Zement und Sand oder Gußasphalt und Sand aufgebracht und zwar vollkommen eben mit der Höhe des Bürgerſteigs. Iſt dieſe Schicht aus Zement, ſo muß ſie fetter ſein, d. h. mehr Zement beigemengt erhalten als der Untergrund, ſodaß ſie ſich nicht zu ſchnell abtritt. Auch iſt es Bedingung, daß der Sand von einer möglichſt harten Ge⸗ ſteinsart herrührt, damit eine Abnutzung des Zuſchlags nicht die Wirkung des Bindemittels aufhebt. Durch das Glätten des Gan⸗ zen, das jedoch aus techniſchen Gründen ſtattfinden muß, wird der Ueberzug für den Verkehr zu glatt. Man iſt deshalb gezwungen, künſtlich eine rauhe Fläche aufzuwalzen Weil nun aber auch die ganze Fläche an und für ſich zu eintönig wirken würde, macht man Fugen in die Oberfläche des Ueberzugs, ſo daß einzelne Platten, Ornamente oder Aehnliches entſtehen. Nebenbei haben dieſe Fugen auch den Zweck den etwa auftretenden Temperaturriſſen einen Weg zu zeigen, falls welche entſtehen ſollten. Außer den einfachen Zementböden werden auch Terrazoböden gemacht, aller⸗ dings ſind dieſe bedeutend teurer, aber ſelbſtredend auch ſchöner, als die vorhin erwähnten Zementüberzüge. Die Herſtellung die⸗ ſer Ueberzüge geſchieht derart, daß als Zuſatz, ſtatt Sand, Split⸗ ter oder kleine ungefähr linſen⸗ bis bohnengroße Stücke aus Porphyr, Granit, hartem Marmor und Anderem zugeſetzt wer⸗ den. Unter Umſtänden wird auch dem Zement ſelbſt noch Farbe beiten. Natürlich bleibt die Berufung erfolglos. beigemengt. Det fertige Ueberzug wird nach ſeinem Abbinden geſchliffen und geölt, ſo daß ein ſchöner glatter Boden entſteht. Man ſieht dieſe Art von Belag wegen ihrer Empfindlichkeit ge⸗ wöhnlich nur in Durchgängen, gedeckten Gehwegen, Paſſagen uſw. Ein weitexer Stoff zum Ueberziehen des Betonsuntergrun⸗ des iſt, wie ſchon erwähnt, Asphalt und zwar in ſeinen beiden Formen als Stampfasphal:, wie als Gußasphalt. Beide Anwendungsarten haben jedoch neben ihrem Vorteil der bohen Elaſtizität und der dadurch erreichten bequemen Begeh⸗ harkeit auch Nachteile und zwar ſehr gewichtige. Der Stampf⸗ asphalt iſt verhältnismäßig teuer, der Gußasphalt allerdings bil⸗ liger aber er hat die Eigenſchaft, inm Sommer, wenn die Sonne ihn erwärmt, zu„fließen“, d. h. er wird flüſſig und ſchiebt ſich nach den lieferen Stellen zu. Will man den Bodenbelag aus Beton machen, ſo iſt! es keinesfalls unbedingt notwendig, daß der ganze Belag immer eine einheitliche zuſammenhängende Fläche bildet. Im Gegenteil: ein Belag, zuſammengeſetzt aus einzelnen Platten, iſt in den meiſten Fällen bei Weitem eher zu empfehlen, als ein ſolcher mit einer einzigen homogenen Oberfläche. Die Vorteile, die ein Plat⸗ tenbelag bietet, ſind verſchiedenſter Natur. So kann, falls eine obex einige Stellen dürch irgendwelchen Zufall zerſtört worden ſind, mit ganz geringen Köſten, dürch einfache Auswechskung der ſchadhaften Platten, der Gehwegbelag wieder ausgebeſſert wer⸗ den. Insbeſondere in unſeren heutigen Großſtädten, wo der Bürgerſteigbelag alle Augenblicke mal geöffnet werden muß, um irgend ein Gasrohr, ein Kabel oder ſonſt irgend etwas zu verle⸗ gen, iſt es ſehr vorteilhaft, einen Plattenbelag zu haben, weil auch hier die Wiederherſtellung des Gehweges die denkbar geringſten Zorderungen an den Geldbeutel des Hausbeſitzers ſtellt, da ja die herausgenommenen Platten ohne weiteres wieder verwendet wer⸗ den können. Auch iſt der Anblick eines ſolchen Belages in äſthe⸗ tiſcher Hinſicht entſchieden mehr zu bevorzugen als der eines Be⸗ tonbodens, z. B. der meiſtens mit Bändern und Flecken mit den verſchiedenſten Herſtellungsdaten geſchmückt iſt.“ Früher wurden dieſe Platten aus Naturſteinen hergeſtellt und zwar dadurch, daß der Steinhauer die Platten mit Klammer und Eiſen fertig machte. Aus geſchichteten Geſteinen wurden ſie ohne weiteres durch Spalten der Steintrümmer gewonnen und brauchten dann nur noch in die gewünſchten Plattengrößen zer⸗ ten Belag haften doch auch noch manche Nachteile an und man ſieht tatſächlich heute nur noch wenig Naturſteinbeläge. Neuher⸗ geſtellt wird verhältnismäßig nur noch wenig. So werden die Steinplatten aus Schichtgeſteinen nur noch dorthin verlegt, wo ſie, nicht ſo ſtark beanſprucht werden und vor Stoß, Schlag u. ſ. w. geſchützt ſind. Die Platten aus den Urgeſteinen, alſo aus Syenit, Granit u. ſ. w. haben nehen den verhältnismäßig hohen Preiſen eine derartig geringe Elaſtizität, daß ein langes Gehen auf derartigen Platten ſehr ermüdend wirkt. Aus allen dieſen Gründen iſt man dazu gekommen, dieſe Platten auch künſtlich bheerzuſtellen. Als erſter Stoff hiefür kam der Ton in Betracht. Dieſe Platten hatten jedoch auch wieder viele Nachteile und nur bdort. wo gemuſterte Platten verlangt wurden, konnten ſie mit Mühe das Feld behaupten. Die größten Nachteile dieſer Platten ſind ihre Sprödigkeit und ihre hohen Preiſe. Ein Material, das perſtändig behandelt. vollen Erſatz für alle Gehwegbeläge bildet, ift unſtreitig die Zement⸗Gehweg⸗-Platte. Sie wird hergeſtellt als gewöhnliche Zementbetonplatte, als gekuppte Ze⸗ ment⸗Gehwegplatte, als Granitoidplatte, als Diabas⸗Kunſtſtein⸗ FBlatte und wie die Fabrikate alle heißen. Die gewöhnliche Ze⸗ mentbetonplatte macht man in eiſernen Formen mit ungefähr 50 Ztm. Seitenlänge. Der Untergrund bildet eine etwa 8 Zim. dicke Schicht aus Rauhbeton, um der Platte einen Halt zu geben. Dieſe ſtreicht man eben und bringt darauf eine Feinbetonſchicht, die die Platten gegen das Ablaufen ſichern ſoll. Die gekuppte Ze⸗ mentplatte iſt eine Platte 30/80 Ztm. groß und etwa 4½ Itm. dick. Sie wird hergeſtellt auf Maſchinen unter einem Druck von ungefähr 200 000 Kg. Gleichzeitig wird ihr dabei die Form und die gekuppte Oberfläche gegeben. Sie beſteht aus einem Unter⸗ grund von Rauhbeton, der auch hier notwendig iſt um die Platte gegen das gerbrechen zu ſchützen. Die Oberfläche bildet eine Schicht von ganz feinem Beton, der möglichſt widerſtandsfähig zu machen iſt, um die Platte möglichſt lange gegen Abnutzung zu ſichern. Bei den meiſten Fabrikaten wird zwiſchen dieſen beiden Schichten eine weitere Schicht als Uebergangsſchicht eingeſchaltet. In den Städten, in denen Granitplatten zum Belegen der Gehwege vorgeſchrieben ſind, dürfen in der neueſten Zeit auch die ſogenannten Granitoidplatten und die Diabas⸗ Kunſtſtein⸗Platten verwendet werden. Der Zuſchlag dieſer Platten iſt nicht, wie bei den vorhergehenden Fabrikaten Flußkieß, ſondern zerkleinertes Granitgeſtein bezw. Diabas (Grünſtein.] So gut wie man Asphalt zu Ueberzügen verwenden kann, kann man ihn auch zur Herſtellung von Platten verwenden. Won findet allerdings gewöhnlich nur Stampasphalt-Platten, die ſägt bezw. gehauen werden. Dieſem allerdings ziemlich dauerhaf⸗ unter enormem Druck gepreßt ſind und gewöhnlich 20:20 Ztm. haben. Alle dieſe Platten werden auf dem eben gemachten Un⸗ tergrund in magerem Kalkmörtel verlegt. Am beſten iſt es ſelbſtredend auch hier wiederum, wenn ſich unter dem Platten⸗ belag eine dickere Schicht Kies oder Sand befindet. Gck. Dom Waren⸗ und Produktenmarſt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 21.—28. d. ., waren die Preiſe auf dem Weltmarkte für Getreide wieder mehrfachen Schwankungen unterworfen. Anfangs der Woche war die Preisbewegung nach oben gerichtet, ausgehend von den amerikaniſchen Märkten, woſelbſt die Berichte über eine Verſchlechterung der Ernteausſichten in den Propinzen Nebraska, Illinois, Kanſas und Miſſouri, die Spekulation zu regerer Tätigkeit anſpornte. Einen weiteren Grund zur Feſtigkeit bildete der Umſtand, daß die Beſtände in den Vereinigten Staaten nach Bradſtreet von 55 146 000 auf 52 094 000 Buſhels ſich verminder⸗ ten. Auch die Tatſache, daß die Ablieferungen der Farmer eine merkliche Abnahme aufweiſen, wirkte ſtimulterend. In den letzten Tagen trat indes wieder ein Stimmungswechſel ein und die anfangs erzielten Preisbeſſerungen gingen wieder verloren. Be⸗ ſtimmend hierfür waren die günſtig lautenden Berichte über den Saatenſtand in Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland. Die Kaufluſt hat dadurch merklich nachgelaſſen, während ander⸗ ſeits das Ausland mit ſtärkerem und billigerem Angebot auf den Markt kam. Namentlich beteiligten ſich die amerikaniſchen Ab⸗ lader ſtark am Verkauf und da die gegenwärtigen Preiſe für Northern Manitoba mehr im Einklang zu der europäiſchen Im⸗ portparität gebracht wurde, ſo konnten auch mehrere Abſchlüſſe hierin getätigt werden. Argentinien tritt weiter als ſtarker Ab⸗ geber auf und die Exporteure benutzten ſpeziell die anfangs der Woche etwas erhöhten Preiſe, um zu verkaufen. Die Verſchiffun⸗ gen von daſelbſt ſind denn auch in dieſer Woche recht umfangreich und belaufen ſich auf 77000 Tonnen gegen 49 000 Tonnen in der Vorwoche. Die Preiſe in Buenos Aires ſind aber in den letzten 8 Tagen ſtark gewichen und man verlangt heute ver 100 Kilogramm bordfrei Buenos Aires.70 Etvs., während ſich der Preis vor 8 Tagen auf 905, Ets. ſtellte. Von Auſtralien und Indien liegen keine neueren Nachrichten vor. Rußland beteiligt ſich fortgeſetzt lebhaft am Weltexport und ſtand mit ſeiner Leiſtung von 136 000 T. in der letzten Woche, an erſter Stelle. An unſeren ſüddeutſchen Getreidemärkten war die Stimmung während der erſten Tage, angeregt durch die von den amerikaniſchen Börſen gemeldeten höheren Notierungen und feſter lautenden Tendenzberichte eine beſſere. Als aber an den amerikaniſchen Börſen wieder ein Rückſchlag eintrat, England niedrigere Kurſe meldete und die Exportländer ſich verkaufs⸗ luſtiger zeigten, verfiel der Markt wieder in ſeine alte Lethargie und die Preiſe erlitten anſehnliche Rückgänge. Seitens unſerer Mühlen wurden nur die notwendigſten Neuanſchaffungen ge⸗ macht und auch unſere Importeure beteiligten ſich nur in gerin⸗ gerem Maße. Die Umſätze blieben daher auch in dieſer Woche eng begrenzt. Das Vertrauen zu einer Aufwärtsbewegung fehlt, zumal die Berichte über die Sagtenentwicklung andauernd gün⸗ ſtig lauten. Das Angebot in allen Weizenprovenienzen war be⸗ deukend. Angeböten und teilweiſe gehandelt wurden: Ulkaweizen 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend zu M. 169165, 10 Pud M. 170—168, 10 Pud 5⸗10 M. 173—170, Azima 10 Pud 5⸗10 M. 181—177, dito 10 Pud 10⸗15 M. 180—178, alles ſchwimmend auf Rotterdam, per Tonne, Eif Rotterdam. Rumäniſche Weizen im Gewicht von 78 Kg. 3 Proz. blaufrei waren per Auguſt⸗September⸗Abladung zu M. 162—160, und 79 Kg. ſchwer zu M. 163—160.50 per Tonne Cif Rotterdam am Markte. Laplataweizen nach Muſter waren je nach Qualität in der Preislage von M. 155—170 per Tonne, käuflich. Für Northern Manitoba Nr. 1 per Mai lieferbar for⸗ derte man M. 177.50—173, dito für Nr. 2 M. 174.50—171 p.., Eif Rotterdam. Auſtraliſcher Weizen ſchwimmend ging zu Mark 178.50—176 per Tonne, Cif Rotterdam oder Antwerpen um. In Antwerpen disponibler auſtraliſcher Weizen erlöſte M. 180 per Tonne, Cif Mannheim⸗Ludwigshafen. Nordruſſiſcher Weizen rheinſchwimmend wurde in der Preislage von M. 177.30—174 p. Tonne, Cif Mannheim⸗Ludwigshafen aus dem Markte genom⸗ men. Im Waggongeſchäft blieb es im allgemeinen ſtill. Für ruſſiſchen Weizen forderte man je nach Qualität M. 230 bis 242.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen, La Plata koſtete M. 225.—235 per Tonne, norddeutſcher M. 225 bis 228.50 per Tonne und pfälzer Weizen M. 226.50—230 per T. Roggen hatte wieder ruhigen Markt, indes iſt ruſſiſcher Rog⸗ gen weſentlich billiger offeriert. Man verlangt heute für Ber⸗ dianſh.Taganrog 9 Pud 15⸗20 wiegend M. 122 per Tonne, Cif Rotterdam und es hat den Anſchein, als ob bei einem kleinen Untergebot anzukommen wäre. Norddeutſcher Roggen iſt zu M. 112—114 per Tonne offeriert. Für pfälziſchen Roggen zahlte man M. 167.50—166.50 per Tonne. Futtergerſte lag ruhig, bei entgegenkommendem Angebot. Für ruſſiſche Gerſte 59⸗60 Kg. wird per Mai⸗Juni⸗Verſchiffung M. 106—105.50 per Tonne, Cif Rot⸗ terdam gefragt. Hier disponible Futtergerſte iſt zu M. 127.50 bis 130 per Tonne bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen käuflich. Hafer hat ſich im Preiſe etwas beſſer gehalten. doch iſt das Angebot aus zweiter Hand reichlicher. Für ruſſiſchen Hafer ſind die Forderungen für 47⸗48 Kg. wiegend M. 110, für 48⸗49 Kg. M. 111 per Tonne, Eif Rotterdam, Laplatahafer 46⸗47 Kg. ſchwer iſt zu M. 102 per Tonne Cif Rotterdam käuflich. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler ruſſiſcher Hafer erlöſte M. 173—180, Laplatahafer M. 160—162.50 und badiſcher Hafer M. 160—165 per Tonne, je nach Qualität frei Waggon Mannheim⸗ Ludwigshafen. Für Mais iſt die Stimmung ebenfalls, ſpeziell für ſpätere Sichten ruhiger, während die Preiſe für nahe Sichten ſich behaupten konnten. Laplatamais gelber rye terms per Mai⸗ Juni⸗Lieferung iſt zu M. 117 per Tonne, Eif Rotterdam ange⸗ boten. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler Mais koſtet M. 161.50—162.50 p. T. ab Station. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ treidemärkten: 21.K4. 28 45 55 : New⸗Hork loce abs 116% 117½ 4 E„ 109⸗%/ 109 ½—* Cbieage Juli 101% 101 + Buenos⸗Ayres ctys. prompt pap..05.70—.35 Livervool Jult oh 707 774¹⁴—2ů55 Budapeſt Mai Kr. 12.87 11.60—.77 Paris Sept./ Dez. Fr. 238.— 238.—— Berlin Juli M. 218.75 215.75—.— Mannheim Pfälzer loks 7—.50 nt icago loco ots— Weit 7. Mat 3 78 +1 Paris Sept./ Dez. Fr. 166.— 1867.50 +1 50 Berlin Jult M. 163.— 160 50—.25 Mannheim Pfälzer loko 167 50 167.50 7 Hafer: Chbicago Juli ets 39% 380—15— Paris Sept. Dez. Fr. 180.— 179.——.— Berlm Juli M. 160.50 159.50—.— 162.50 Maunbet badiſch. leis„ 162.50 Mais New⸗Hork Juli ats 71½¼ 7¹ Sbicags Jult 61/ 6175 + Berkin Juli M. 146.50— Mannhbeim Laplata loko„ 162.50 162.50 5 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 30. April 1910. Das Ausſehen der Börſe hat ſich im Laufe dieſes Monats nicht viel geändert. Die Tendenz war wie unſere Tages⸗ berichte zeigen eine ungleichmäßige bei wenig angeregtem Ge⸗ ſchäfte. Dem Aufkommen einer beſſeren Geſamttendenz wirkten auch im Laufe dieſer Woche vornehmlich die ungünſtigen Nachrich⸗ ten aus Amerika entgegen. Von den Vereinigten Staaten gingen im vergangenen Jahre wichtige Anregungen für das europäiſche Wirtſchaftsleben aus, teils durch Hauſſe an den amerikaniſchen Effektenbörſen, teils durch den geſteigerten Import. Leider aber hat es den Anſchein, daß bereits wieder eine Erſchlaffung im ge⸗ ſamten Wirtſchaſtsleben Amerikas eintritt. Die Ermattung der amerikaniſchen Effektenbörſen, welche ſich hauptſächlich in Eiſen⸗ werten vollzog verſtimmte. Der Jahresabſchluß, des amerikani⸗ ſchen Stahltruſtes machte nur vorübergehend Eindruck. Die neuer⸗ liche Erhöhung der Quartalsdividende auf die Common Shares von 1 Prozent auf 1½ Prozent war die intereſſanteſte Mittei⸗ lung. Der diesmal ausgewieſene Gewinn iſt nächſt demjenigen der gleichen Friſt des Jahres 1907 der höchſte jemals in einem erſten Quartal erzielte. Die Geſchäftslage beim Stahltruſt hat ſich aber im neuen Jahre gegenüber dem letzten Semeſter des Vorjahres etwas verſchlechtert, worauf auch bereits die rückgängige Bewegung der Eiſenpreiſe in den Vereinigten Staaten und die manigfach lautenden Situationsberichte vorbereitet haben. In Newyork herrſcht Mißſtimmung, weil die Nachrichten auch aus den Induſtriebezirken der Unjon wenig befriedigend lauten nud namentlich die Eiſenpreiſe der allgemeinen Wirtſchaftslage rück⸗ läufige Bewegung zeigen. Daß Angeſichts dieſer Tatſache, die durch die jüngſten Berichte der Fachblätter beſonders des Iron Age deutlich markiert worden war, auch am hieſigen Platze die Hoff⸗ nungen auf einen Aufſchwung der Konjunktur herabgeſtimmt wer⸗ den müſſen, iſt wohl begreiflich. Die Ankündigung einer ungün⸗ ſtigen amerikaniſchen Kupferſtatiſtik machten ſchließlich ebenfalls ungünſtigen Eindruck. Der Geldmarkt ſieht ſich freundlicher an. Die Prolon. gation hat bei leichten Geldbeſtand ihren Fortgang genommen und glatt ſeinen Abſchluß gefunden. Der hieſige Privatdiskont ſchwankte zwiſchen 3½¼ bis 34 Prozent. Der Status der Reichs⸗ bank hat ſich um 103,11 Millionen Mark gebeſſert, das iſt aller⸗ dings um 27,78 Mill. Mark weniger als in der gleichen Vorjahrs⸗ woche. Die ſteuerfreie Notenreſerve ſtieg um 90,58 Millionen Mark. Die Poſition des Inſtitutes hat ſich etwas verſchoben, da die Girogelder diesmal nur um 83 Mill. Mk. zunahmen gegen 40,13 Millionen Mark im Vorjabre. Es liegt die Vermutung nahe, daß dieſe ungewöhnlich geringe Zunahme der, Girogelder mit der Abhebung ftaatlicher Guthaben zuſammenhängt, was wie⸗ derum mit der Einlöſung von Schatzſcheinen, wie ſie aus dem Status der Reichsbank gleichfalls hervorgeht, zu erklären iſt. Vom internationalen Geldmarkt iſt zu berichten, daß die Spannung in der abgelaufenen Woche eiwas nachgelaſſen hat. Ohne Zweifel erweiſt ſich der Geldmarkt in London etwas geklärter. Die Bank von England war durch die Wendung in den franzöſiſchen Gold⸗ verſänden und den amerikaniſchen Verſchiffungen in der Lage, den Kaufpreis für Eagles zu ermäßigen. Nach dem Ausweis hat ſich der Wechſelbeſtand um 1,70 Mill. Pfd. St. erhöht. Die Bank hat weitere Regierungsſicherheiten abgeſtoßen. Bei der Bank von Frankreich haben ſich die Wechſelbeſtände in der abgelaufenen Woche um 113 Millionen Franks erhöht. Der Notenumlauf er⸗ höhte ſich um 11 Millionen Franks. Verfolgt man die einzelnen Märkte, ſo iſt eine un⸗ gleichmäßige Tendenz auf allen Gebieten zu konſtatieren. Auf dem Bankenmarkte war die Haltung teilweiſe was leitend⸗ Papiere betrifft, eher zur ſchwächeren Haltung neigend. Die Un⸗ luſt für Bankpapiere wird durch die Reichswertzuwachs⸗Steuer verſchärft. Oeſterreichiſche Banken lagen feſt, auch ſür heimiſche leitende Werte war vorübergehend Kaufluſt vorhanden. Günſtiger geſtalteten ſich die Umſätze auf dem Gebiete der Transportwerte. Orientbahn ſind durch die Einnahmen bevorzugt und weſentlich höher. Schantungbahn, Anatolier wurden bei feſter Tendenz um⸗ geſetzt, erſtere erfuhren bei lebhaftem Geſchäft weſentliche Steig⸗⸗ rung. Recht luſtlos geſtaltete ſich der Verkehr in Oeſterreichiſchen Bahnen. Der Rechnungsabſchluß der Oeſterreichiſchen Südbahn 9 ein wenig günſtiges Ergebnis. Für die in Betracht kommen⸗ en Amerikaniſchen Werte war Newyork ausſchalggebend. Baltimore Ohio, die am bieſigen Markte an Intereſſe verloren haben, lagen ſchwach, Pennſylvanjabahn beſſer gehalten. Schiffahrtsaktien waren infolge geringen Geſchäftes abgeſchwächt. Daß auf dem Montanmarkte keine günſtige Strömung vorherrſchte, iſt bereits erwähnt, da durch die amerikanſſchen Eiſenberichte eine ungünſtige Wirkung nicht ausbleiben konnte. Der Kaſſainduſtriemarkt war verhältnismäßig gün⸗ ſtiger geſtimmt Auf dieſem Gebiete ſind es zunächſt Chemiſche Werte, welche wiederum bei feſter Haltung ſchließen mit Aus⸗ nahme von Chem. Anilin und Holzverkohlungsinduſtrie, welche bei lebhaftem Geſchäfte auf Realiſationen im Kurſe einbüßten. Im Mittelpunkte des Verkehrs ſtanden die Aktien der Elektrizi⸗ tätsgeſellſchaften unter Führung von Schuckertaktien, deren Kurs prozentweiſe gehoben wurde. Bezüglich dieſes Papieres verlautet immer wieder bevorſtehende große Geſchäfte mit dem bayeriſchen Staat, wobei die Geſellſchaft die Führung übernehmen ſoll. Neben erwähntem Motiv wirkte zu Gunſten von Schuckertaktien die fort⸗ geſetzte Steigerung der Aktien der Continental⸗Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen; bekanntlich beſitzt die Schuckert⸗Ge⸗ ſellſchaft den größten Teil des insgeſamt 32 Millionen Mark be⸗ tragenden Aktien⸗Kapitals der„Continentalen“ zum Buchwert von etwa 86 Prozent, während der heutige Börſenkurs an der Abendbörſe 109.10 bezahlt und Geld iſt. Auch die übrigen Elektri⸗ ſchen Werte nahmen ſteigende Richtung ein. Ediſon, Siemens Halske, Deutſch⸗Ueberſee, Licht und Kraft wurden lebhaft gehan⸗ delt. Im Anſchluß an Elektrizitätswerte zeigten die Aktien der Großen Berliner Straßenbahn bei größeren Umſätzen feſte Hal⸗ tung. Am Fondsmarkte hat ſich wenig verändert. Eine Aus⸗ nahme machten Ruſſenwerte, welche in Anbetracht guter Sgaten⸗ ſtandsberichte, ſowie auf ſpekulative Rechnung für Paris im Kurſe anzogen. Von den übrigen ausländiſchen Fonds iſt mit Aus⸗ nahme von Mexikaner, welche feſt lagen, wenig zu melden. Hei⸗ — miſche Anleihen vernachläſſigt. Auf dieſem Gebiete macht ſich ee Begeg ehenen e bee iset e ee See ae ag neun t een een em übeunee ene bunejulc 0 200%“ Abenae an Ina„sepeaun uuse ong sogz“ ueduvgg iat Sbe Acnecee aie aiee Bunubehfucd onluns ai0 dene ee ne e een aee leg o uodunbnubgegz Nea gun zjeqd 2% ucg bei Hunzonecaacz zdage ne sicß“ elpilun rusat use en edva„zplung usppfegs“ 5 ee Seeal pi uig svgaoc pügusbnz ueuls an zaenngzeg ooz dufg „uenlase Jplu tplungz uscpipnagsenv seeztz uvaid uazec ei le“ „3ushunußvaogz usqnzz eleig glog „de un biun gun bvuuvc duguun cc ilpnb ncß“ uelpldag zquseiea svg dufauſiz vgaogh eunpl Hunmuft „— Qunat usgulag phidun ueugs Net aee deen eeee e ee ee udg uuvz cpi zdo— vagech uleinpags 18 uohleea0g;“ Uetulud; ⸗ne nvads oid jpne gpoaplobind usuucg ueqnaf suv olgz 1„sduuvch dgenf goung ol aeunut Pozg“ Jqteig usbupg iusgou nond zeg uobng ueſluae ueg uv uuvg gun zpug pn un gaegunaneg uehnzz zenvignvab jehf nogoab zvoctz une gudahpa zogaeh Ingeliezg uohrcutengpfeag uog gofun Suhgal Iüpee giuz Sseguspnesus apta usblanvaz wufel ui und eee e eeee en veeg die 18 und uolvch usgvu utog usbogß 1d0 moa qa0 usgoheß poßß ueg znv usggec splozguvch dufe gun zaozueufqotz vacpri uie eplonc aaue u eleg nehn nvavg Pplelh eenc uvizue bienucogz uleg beplva nbas uscpozute usgeip zdule ungeebeg aea etee e u usogeh Ipileogd sog 10%n glel aesofcpheeogd uenbig ueg dt0 Inv zMiem undgz feuvugnvzs uenvaß un auuvcz ozuvipl auzs up susbupzc aun sueſvch uezugoao Sog uouud zuie negegckich⸗ang apieuego deg usgeof jahpl onusch uog joguhogz usqusbenf jgggae svalſd ueg ut'usgoac — ougec aequöszung eeegeeeee eee en eenc eee ee nde dun ae usguehng usſoch un usbugpeun z00 uegnz Aeue ehechee ee enen eeeee en ehleunc ͤg snv ogur utee ben e ee en eenehne iene eqna neurel gun fegbulpcplech uebihnzun geufel mut uelvc uducegedneen eeue ee ne cpai eun anlmhpctz nobfoi 210 Inv gelnpc ueguscereuvügeg cil ungc mebulof env uogeat did Inv qvaeg cbi ae Gungeuupagguegzs T nezubet dsguevasnouig waz sut tdat deuge e ee dpee ee ee enee weenee eeen ee uaeuug moufel uf zunog anteate ause ae dna si ubb biaen— eee er egeeeeuee ee en eenees auaqz, eeeee, —5** „* fueſppzz uejeupfbcpang eugeie ueuaegin usgond uog uenviglen ou usbo uscp! 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Ich weiß nichts vom Leben. Weltfremd bin ich an der Seite des Vaters aufgewachſen. Soll ich nicht mit Freuben nach dem Strohalm dieſer kleinen Abwechslung greifen, wenn er mir in ſo liebenswürdiger Form geboten wird?“ Nicht wagt die alte Hanne mehr zu wiederſprechen. Aber ihre guten Augen füllen ſich mit Tränen, als ſie ſie auf das roſige Geſichtchen vor ſich richtet, das plötzlich ganz ernſt ge⸗ worden iſt. Doch nicht lange dauert dieſe kleine Verſtimmung. Da⸗ für ſorgt ſchon das bunte genueſiſche Leben und Treiben ringsum. Schwarzäugige Blumenmädchen in maleriſchen Koſtümen bieten ihre duftende Ware an. Zerlumpte, ausgehungerte Lazzaronijungen ſchlagen Purzelbäume neben dem Wagen. Schmutzige braune Hände ſtrecken ſich bettelnd aus. Furcht⸗ händler und Geldwechsler kreiſchen um die Wette. Dazwiſchen das Pfeifen der Schiffe, das Knirſchen der Dampfkrahne. Echt ſüdliches Hafenleben mit ſeinem ganzen ohren⸗ betäubenden Trubel und Lärm. zmmer größer werden Gerdas Augen, je mehr der Wagen ſich ſeinem Ziele nähert. Und als er am Molo vor einem der ſchönſten Schiffe hält und ein paar Facchini herbeiſpringen, um das Gopäck der jungen Reiſenden abzuladen—— da hat nicht nur Gerda Alwing die kleine trübe Wolke vergeſſen, die ſich vorhin dräuend auf ihren Frohſinn herabſenkte, ſondern auch die alte treue Hanna. Die langen Tafeln in dem prunkvollen Speiſeſaal des „Bismarck“ ſind ſaſt vollbeſetzt. Ueberall froheſte, animierteſte Laune. Man blickt ſi um, lächelt, nickt freundliche Grüße. Zumal die amerikaniſchen Schönen, die bereits eine längere Fahrt hinter ſich haben und ſich an Bord böllig heimiſch fühlen. Durch ihre langgeſtielten Lorgnetten inſpizieren ſie die neu angekommenen Reiſegefährtinnen, wobei öfters ein etwas geringſchätziger Zug die feinen Lippen umſpielt. Die ein⸗ fachere Toilette, der häufig zutage tretende Mangel an Schick und Grazie in dem Aeußern der deutſchen Frau erweckt den Spott der übermütigen Amerikanerinnen. An einer kleinen Tafel am Ende des Saales geht es beſonders lebhaft zu. Das Schiffsleben begünſtigt raſches Freundſchaftſchließen, und die kleine Geſellſchaft, die ſich dort zuſammengefunden, ſcheint bereits recht intim zu ſein. „Haben Sie ſchon ein einziges hübſches Geſicht unter all dieſen neubackenen weiblichen Paßßſagieren bemerkt, Sir Reginald?“ tuſchelt ſoeben eine hohe ſchlanke Brünette kokett ihvem Nachbar zu.„Ich nicht!“ Wie gelangweilt ſchweifen Sir Reginald Carltons dunkle etwas verſchleierte Augen über die einzelnen Tafeln. „Das blonde Mädchen dort hinten in Roſa iſt nicht übel, Miß Roberts!“ „Bah! Viel zu plump! Landpomeranze!“ ſchneidet Olivia Roberts kritiſcher Mund jedes weitere Lob ab, während die ganze Tafelrunde, die zumeiſt aus Bewunderern der jungen amerikaniſchen Schönen beſteht, lachend zuſtimmt und aller Augen ſich nach der bezeichneten Stelle richten. Das blonde junge Mädchen im kleidſamen roſaſeidener Koſtüm, deſſen äußere Vorzüge ſoeben von ſpottluſtigen Lip⸗ pen kurzweg über Bord geworfen wurden, blickt mit einet gewiſſen Unruhe in den hellen blauen Augen immer wiede: nach der breiten Treppe, die hinab in die Kabinen führt. „Wo Gerda nur bleiben mag, Papa?“ wendet ſie ſich fichtlich erregt an den älteren Herrn von entſchieden militä riſchem Ausſehen, neben dem noch ein Seſſel frei iſt. Gutmütiges Lachen breltet ſich über das jovigbe, martia liſche Geſicht. „Unbeſorgt, Hilde! Sie wird ſchon kommen!“ „Wenn Sie ſich nur nicht verſpätet, Papa! In ein paar Stunden ſchon gondeln wir ab!“ „Hat Ihre Freundin beſtimmt ihre Ankunft zugeſagt mein gnüdiges Fräulein?“ miſcht ſich Hildes Nachbar, ein *—* ————r—p————— bekannter Schriftſteller, der auf dieſer Orientfahrt ſeine an⸗ gegriffenen Nerven etwas aufbeſſern will, ins Geſprä „Ganz beſtimmt, Herr Doktor!“ „Na alſo! Dann verſpeiſen Sie in Seelenruhe Ihren Aufregung beim Eſſen ſchadet Ihrem hübſchen Teint!“ Heiteres Lachen aus Hilde von Gersdorffs rundem Ge⸗ ſichtchen als Antwort, während die Schiffskapelle munter drauflos ſpielt und die frohe Laune ringsum ſich ſteigert. Raſch verfliegen die nächſten Stunden. Mitternacht Rahtk Im gemütlichen Rauchſalon, wo mancher Flaſche der Hals gebrochen wird... im eleganten Muſikzimmer, in dem Olivia Roberts zum Entzücken des lauſchenden Publikums ihre herrliche Altſtimme ertönen läßt.., oben an Deck, wo hingeſtreckt auf lange Korbſofas, Männlein und Weiblein ſich dem edlen Geſchäft des Verdauens nach opulentem Mahl hin⸗ gibt— überall ausgelaſſene Stimmung. Niemand hat bemerkt, wie ein ſchlankes, junges Mädchen, gefolgt von ihrer Dienerin, raſch die Schiffstreppe herauf eilt und nach kurzem Geſpräch mit dem Oberſteward in einer Kabine verſchwindet.— „Achtung!... Langſam vorwärts!“ Der Kapitän ſignaliſiert es von der Kommandobrüöcke hinab ins Höllenreich der Maſchinen. Kurz nach Mitternacht keucht der„Bismarck“ hinaus gum Hafen von Genua. Oben an Deck lebhaftes Durcheinander. Niemand ſchläft. Man ſchwatzt, lacht, kokettiert, während der ſtolze Dampfer majeſtätiſch dahinzieht durch die ruhigen Fluten. Unten in ihrer kleinen Kabine, auf dem ſchmalen blau⸗ ſametnen Sofa, ſitzen, ſich innig umſchlungen haltend, Gerda Alwing und Hilde von Gersdorf. In ihren weltunerfahrenen Köpſchen taumelt ein Wonne⸗ rauſch froher Exrwartung. Was alles werden ihnen die nächſten Wochen bringen? Blaue Meeresfernen. Sonnenleuchtende Geſtade. Tro⸗ piſchen Blumenflor. Geheimnisvolle Haremsfenſter. Gold⸗ funkelnde Moſcheen. Prunkvolle orientaliſche Bazars. Orangenhaine, Palmenwälder, Kamele und Beduinen.—— Ein glitzerndes Durcheinander, ohne greifbare Form. Ein Märchentraum aus„Tauſend und eine Nacht“!„ Gerdas Augen leuchten. Ihre Wangen glüghen. Keine Ahnung dämmert in ihr auf von dem furchtbaren Drama, das ſich auf dieſem prunkvollen Vergnüpungsdamßfer abſpielen ſoll. Roſenrote Hoffnungswölkchen verhüllen noch die grimme Fratze des unerbittlichen Schickſals. 155 Leuchtendes Frührot blinkt bereits herein durch das kleine Kabinenfenſter, als Gerda nach tieſem, erguickendem Schlaf die Augen aufſchlägt. 146 „Was? Schon ſechs Uhr?“ Wie elektriſiert ſpringt ſie empor. 1 Ein Blick auf das ruhig atmende Geſicht der Freundin, die noch ſo feſt ſchläft— raſch macht ſie Toilette. Dann klimmt ſie in dämmernder Frühe die Preppe hinan, an Deck. 10 Oben— alles ſtill. Nur das leiſe Rauſchen der Schiffs⸗ ſchrauben und das Plätſchern der gufgewühlien Meeres⸗ wogen. 181˙ Tief atmet Gerda auf. 7 Gleich einem wunderſamen Naaſch umfängt es das jiſge Geſchöpf, das zum erſten Male dem Süden ins ſtrahlende Ant⸗ litz ſchaut. An die Reling gelehnt, ſtarrt ſie wie hypnotiſtert hinaus auf die Unendlichkeit des Meeres, wo in weiter Ferne Himmel und Waſſer ineinanderfließen. In ſeliger Verſunkenheit breitet ſie beide Arme aus, als wolle ſie die ganze zaubervolle Pracht ans Herz drücken. Da— ein plötzlicher Windſtoß—— Die weiße Reiſemütze löſt ſh von dem goldblonden Ge⸗ loik und kollert das Deck entlanz. Mit einem leiſen Aufſchte: hach. 2 t Gerda dem Flüchtling ————— —1 glücklichen Geſicht an. Es war Liſſies Großmutter, die ſich für einige Zeit von der ländlichen Scholle getrennt hatte, um nach ihren Kindern und Kindeskindern zu ſehen. Die reſpektierte die Eigenart dieſer jungen durchaus nicht. Sie ſprach mit lebhafter Freude von dem Blühen und Gedeihen daheim und erzählte viel von Eichkatzen, Rehwlld und jungem herumpiepſenden Viehzeug... Auch über die Kochkunſt lleß ſie ſich aus. „Es geht nichts über ein Täßchen ſelbſtbereiteten Mokkas unter Gottes freiem Himmel, Kinder,“ ſagte ſie ſtrahlend. „Ja, ja, lacht mich nur aus... Aber wenn ich zum Beiſpiel denke, ich ſollte in nächſter Woche den Himmelfahrtstag bei Euch hier am Teetiſch ſeiern— die Venus da zur Rechten— und den alten marmorenen Herrn da gegenüber, der nicht mal Stoff zum Mäntelchen mitgekriegt hat... und grade⸗ aus die ſchmucken, hohen Fenſter ſo verhüllt... erſt Tüll, dann Seide, dann Goldbrokat... Ich würde ſticken!“ Die Enkelin Liſſie lächelte ein nachſichtiges, gütiges Lächeln, wie man es gern an Neugeborene und Neunzig⸗ jährige abgibt. „Wie ſeierſt denn Du, Großmutter?“ „Ich mache meinen Himmelfahrtsweg, Kind.“ „Einen ganz beſonderen Weg alſo?“ „Natürlich! Im Morgentau beim erſten Sonnenglitzern wandere ich aus. Zwei Lot Kaffee, ein Fläſchchen friſcher Sahne, ein Stück Bretzel im Pompadour— ein Keſſelchen in der Hand zu den Buchen hin. Tochter, Du mußt Dich doch erinnern...“ Frau Menert nickte vergnütgt. „Ach ja, das war ſchön!]““ „Da, hörſt Du's, Luischen, genannt Liſſie. Ihr hapt übrigens auch ein ähnliches wundervolles Bucheneck ganz in der Nähe. Aber nun weiter. Ich ſchleppe zwei Steine herbei, entzünde aus umherliegendem Strauchwerk ein peuerchen, fülle aus dem vorüberplauſchenden Bach meinen Keſſel und — dann gehts los— Sonnengold, Kafſeeduft und Himmel⸗ fahrtsſegen... Kinder, etwas Schöneres kann es überhaupt nicht geben.“ Die beiden jungen ſahen einander an. Es ſollte eigentlich ein gutmltiges Verzeihen, ein Freuen darüber ſein, daß ihnen die gute alte Zeit zum Zwecke des Skudſums da begegnete. Aber es wurde etwas anderes daraus. Ein ängſtliches Aneinandervorſiberſchauen— ein tigen⸗ kümliches Herzklopfen „Und doch war es früher noch viel ſchöner,“ fuhr die alte Dame faſt träumeriſch fort,„als der Großvater noch lebte. Denn zwei, die ſich liebhaben, müſſen eigentlich beieinander ſein, damit der Himmelfahrtsweg auch wirklich emporffihrt.“ Beim Abſchied ſproachen die jungen erregt und heftig durcheinander. „Bitte, das verſprochene Buch nicht zu vergeſſen, Herr Doktor,“ bat Liſſie. Er dachte einen Augenblick nach. 25 „Ach ſo—„frei von Gefühl..“ Sie nickte eifrigg. „Ich bin ja ſo begierig, etwas daraus zu lernen. Gibt es denn wirklich ſo viel Neues, wie die Kritik rühmt?“ „Es könnte noch ſchärſer gegen alles Sentimentale und Schwärmeriſche zu Felde ziehen,“ fagte er mit einem unruhigen Klang in der Stimme. Sie ſchlug die Angen nieder. „Wollen Sie uns nicht endlich den vetſprochenen Vor⸗ lrag halten, wie wir ganz feſt, ganz ſtark, ganz hart werden?“ „Ich habe wenig Zeit,“ lehnte er ab. „Tun Sie es am Himmelfahrtstage, Herr Doktor. Wiſſen Sie— damit wandern wir auch einen Weg ins Geſunde und Friſche 3 „Wir beide, Fräulein Liſſie?“ „Mit noch vielen anderen,“ furz ab. „Ich will mirs überlegen— vielleicht 9 ihr wahrhaftig den Willen PDie Aufgabe teizte ihn. 725 In allen Blättern wurde auf den am 5. Mai ſtaktfinden⸗ zen Bortrag des Herrn Dr. Rieyl ſiber die Kraft der modernen Frau aufmerkſam gemacht ———— Er hakte Liſſie Menert bereits Verſchiedenes daraus vor⸗ geleſen. Er verlangte darin viel vom Weibe. Es war, als höbe er ſie auf eine Leiter, ſpränge zurück und klatſchte in die Hände:. Eins, zwei, drei, jetzt prodnziere Dich Liſſie Menert biß die Lippen blutig. Ein beklemmendes Angſtgefühl lähmte die Worte der lauten Bewunderung. Sie wußte nicht wie es kam, daß ihre Augen plötzlich ſo eigentümlich zu brennen begannen. Der Himmelfahrtstag hielt in lichtblauem mit Gold⸗ ſäumen und Blütenſtücken reichdurchwehtem Feſtkleide ſeinen Einzug. Um Liſſies Elternhaus nickten die erſten Frühröschen und eine Droſſel übte vergebens an einem luſtigen Spottlieb, Sie konnte die rechten Töne nicht zufſammenbringen. Es war eben alles zum Dauken, Loben und Freuen. Gegen ſechs Uhr morgens öffnete ſich die Menertſchm Haustür. Liſſie ſchllüpfte hinaus, blickte ſich ſcheu nach allem Seiten um und entſchpand durch das Gewirr der Straßen und Gäßchen zu dem Buchenviereck hinüber, das mit licht⸗ grünen Schleiern das Haupt der Ferne umhüllte. Sie ſchämte ſich unſagbar, daß ſie ez tun mußte. Abes es ging nicht anders. Eine große, weiche Sehnſucht trieb ſie. Tagelang hatte ſie esz in ſich gefühlt und wurde nicht müde dagegen anzukämpfen. Dennoch war ſie unterlegen„. Ihr kamen die Tränen. Er würde ſie verachten, wenn er es erführe und erfahren mußte er es. So ging es. nicht weſter mit ihr. Sie war nicht mehr frei, ſtark und ſelbſtändig. Sie ſehnbe ſich nach ihm—— nach einem weichen, lieben Wort, wie es der Großvater an früheren Himmelfahrtstagen zu der Großmutter geſprochen haben mochte... Und würde ihn doch in dem Augenblick verlieren, in dem er das merkte. Tauperlen blitzten im Gras. Auf einem ſchattenloſen Fleckchen Erde blühten Sternblumen und wilde helläugige Veilchen. Sie pflückte einen vollen Strauß, lief haſtig hin und her und ſchlang dann plötzlich die Arme um einen knorrigen Stamm, als bedürſe ſie eines Haltes. Klang da nicht in der Nähe ein Schritt— ein vernehm⸗ liches Seufzen? Wahrhaftig... ein Mann näherte ſich geſenkten Hauptes Ihr Herg ſetzte für einen Schlag aus. Sie wollte fliehen. Das geneigte Haupt fuhr in die Höhe Ein Laut des Erkennens!— Ein Aufſeufzen— endlſch ein Lachen. „Fräulein Liſſie— Liſſiie“ Und ſie verſchämt in jäh aufflammender Glücksgewißhelt, Die Sonne ließ mir keine Ruhe.“ Die Buchen ſpannten ihre Schleier dichter. Die Spoltdroſſel fand endlich ihr altes, loſes Lied, altz ahne ſie voraus, daß der angekündigte Vortrag des Dr. Miehl heute in letzter Minnte abgeſagt werden würde —————— ͤ Auf dem ſtillen, heiligen Himmelfahrtswege küßten ſich zwei ſtarke, freie moderne Menſchen— unmobern innig und Unmodern— lange. Jür unſere Kinder. ike. Gemütsfehler nennt der Urzt die Launen ber Kinder. Es gibt Kinder, die jetzt noch herzlich, wohlwollend, heiter waren, ohne zu wiſſen warum, und gleich danach ebenſo grundlos mürriſch, abſtoßend, ſtill, unzufrieden. Die Skim⸗ müungen wechſeln„wie das Wetter“ meint die Mutter, Dem launiſchen Gemſtt liegt aber zumeiſt Schwäche zugrumde. Dos beachten die Wenigflen bei der Erziehung. Es iſt jenen ſchwächliche Zuſtand des Empfindungs. und Denkvermögens, das ſtets für augenblickliche Eindrücke und Eingebungen empfänglich iſt und denſelben folgt, jenes Uebermaß von Selbſtgefühl, daß in Empfindlichleit ſeinen Ausbruck findet. Die Mutter bewahre ihr Kind vor dieſer Seelenſtimmung, die immer eine gewiſſe Schwäche zeigt. Die Empfindlichkeit wird meiſtens am ſtürkſten durch Kleiniabeiten gerein, und ub usbnz nbbeö zuu anu n 5 gun 91 116560 Sug gunz Wnnzgh 400 aeglen 95 upfed dae eeeeee oau aeostz z1anaag⸗0 „ign eig dee eede eet eeeneen asucd unsg el 68 7009 ee ae en ee r, „Icpbaggeg Jeipe auhe gusgꝙpnicl uegunſc aleig avd 6 z09 ee eeeet uf qun picplcd utem ne eeneet gehen ee ee Ann a00 Aaſpſz uaufent nebeb zupgunl ur qun Teutuvg uamunz us Nesileg dasc neon depu sſuuoz 051 eee o“ „e! scehasg sog Snjz“ „gpmasgun geig cr og be ngeeen e dun 241 Seuurgog cpi qo zenzz zuho usaavch utebuvpsagol pozg“ %½8e gellzg p“ ieee eeeeee eceee e g Apu eindal qun 1000 Sdufuuic drat ea eee ieee lat pag gupch duſem zun uv aszſogz mouseu 1 fleng Sauuvgag“ %8% 30 14% f“ daaledur piun e ee ee e ehem Icplu pint zeg utgi gun Azuecpleß Lasch ufeu Sapa Souuvgog cer onog nee de ir we aogß“ „pnjch suelſ an dgvusſe zeg gognd jsguſg gung us epnc Svar Afut ssigpe e beeen eeee eee e, „lanlog molpliga! geqn jsduc use ofat zce ah juupzegun ueae Dul& Sceen n n 510 uusat unecueeeeee ee ene 210 Jull nc) Jru 468 Tgeasg gog Aespcß acanala „ebg ce been aunz „uhoe ue ofat zenef aum i guncz Gn;z“ ecpbaseß daech gog uv Aepe bee ea ae el n) ee p Abzaeg ꝙpnth In „Alaleb 51 uig Sog noat ugt iceig 5 „Jagezsebpuane zu A00ei S1b a0 gig Agleig 1970—.¹⁰H⁰ uc gog uehel ſanm 408 gun uasgquoq udoge de anut uupcz“ „uebplaeg bundzausg) ig gafaf de guue; pnn zzöncpn gun Atei gieggvagß Saungz zs ge gun zgvlge ugh dojpogß gaunz nobob jog Apch zelen mhugglaegun usch“ Zanvch gvg Hlanvaf qun uae onencpt Anva opgz „bagſeg agef aod pujch suehe) un z 41 uloggegnv gun ug! 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Sug guff ava gusefea pujuggazebun Luvh ugeguo! blgng anu ihnu nvag gusz oig gva nggich ene weee Neeehee ehe neeen eeee eemn a ee een aeg en ee ee 89 d0gJ ag uolpineg oi 10 leg Inv gvjſtz usqselmog inv cou wad guse dd dun gun nogve biſe dulb uuvumozg „g aht 18 uobve usuolligoacgz ustpjqn diq aun Inbag uaebung n Icpiu ai utsg uog mune une ſuuogog dſed da dupc dig ee ehenee ee e uued eet“ daet e ebe uube uy gusſutach zundglad uh gol 31 biend wbge a 10 anen undc euufleg il anz Uin „sbbgpgut 118 z8* uugg eil e een eet ene uebol a0916“ et meehg dit gunzcß usg bobzeg Zusboss 200„aesgzolav sun ud 100121 vl eil zog die uleu „acheut dpru alat usqpnvag Messgoactß dule undg awgd tee n iels adale aun cn een 8og „zudnelbotus duvcß die uehot uat old neute 91D* a aba Oggef aubg ae s and Uestozg dig jogog 4 zuedvroneuerd aahvog zbpieb zdhvgz aog svat ushheg Anzch ie un Szuganth ae uuvuneig anhpeze unu gun „801 „uegaea se uuvg 91 ad15“ „Uuebz dadlun ipiu(pog I u die zanu sog hol svar ahheaneunoc uine b“ „in ebc ee en aonee ⸗un 5101 senog 104010 aubg un cpih 1 uobnodgeqn Jpꝛe Jee evagſeg acccvpe oubn eeogß gaig noige; neg u; sun die 8 490 dugemodt Sog n 8 IIll duvg)“ „un nobuvbzus sun dig 8 480 uudg hof soßs“ unguebnz neulenz a pngenozg 859 J000 aue uuvutndzs aploa sahaog „ughel dic uallvg“ ueue Uele awale gun qdawS“ de anbon„aAbvfobqv udpvagz uduſe euenanzuogg nog jom zgel e ueoqvog vr“? goch e og eerat uop uenegabdeſun wat neue 81⁰ Zunpatze ae 9 zusbvfwaeugg 1˙ **** 15 efab Dun e en envaeg odoh gun dhpeng die u auvbeg fuszwgiquogß aeznnj tpog qufl „8 eave bim inv id nohogß zusgeh ghe ee een sgoh uollonegn ggunſs duie nvaeq pngenozg svg nut dis gog unnind dues“ lahlog awvog uie eceheee et e ece ieg eh en u cg neotüggbed dud o usgog“— Scbbinie dure m II 40„%%— nogog 18 dords dueg eebnbag.e zuehnvat punt ind zeſg daunj dleig eS ushoah gun enofd daunſs duse ſengenozg 85410 Aint 91 ndeog“ bibaas Agel uuvwndzg diezggauguv,„obol uengs 01 8 Soigva n aibdg „ung anu cht uudz Ssoß“ adgela gunzqß Agr 0 Botaag uuvdg æpocß husq ufe unu azlocppf nvas gufen; 5 „Icpnjuhy iMasat uejoles Uosete Ahen soc zusdge Uollof Jol dleld dun isebudzz noſlas zusfvzsuofunbosz uss vl gun ei hogqpoacg cwiud— svg in Rogschpaſtz“ „8A Icplu avag Po“ njopyg uobnanvn mause riut pin „blenge goho dic usgog 8 Atunn lequog usgofacples uomoe dia usgou 955 Soa gun ue 285 Avasgn ois gun oc zudcpogß wig eple ee ee egrg dec“ unoee gun aoggat agana uabn ouſo s uubunoze 9140 aqun „udulgheu unie agsl Inpnie dusez zgel vl nvads duse oig oſgof„anu dic uolo vs“ eutbho unac gun ne aggyu püunnaun a Goh oc of ususwg nozuuvzeg uguſe 49 si Pngegoztz uidg ur ad oeſſpig eubgaeuuinz öuh c utog ind upgerckoſtz uog pon id gliab cu nvad euseſz oig ao eſcpogosg Si uge ne urecpluz ͤ ee ei n bgogun Mgegg Sd gina uuvlunoetz gias ueupaz dagr uollot z0g0fg „eauc ne soppv zu unu— unu gun Gea ot noch eer abc unu og) 18 Zusbefaggoad ugg t Hol dyc lobund adoe deqv— ohuog ſchiu vl um apat bien davg O“ un usbaoh kangz ann oou gnut gun jje i00 ind utend euvd uig t Jpmbungeg ur uude uen uaezed Sofutunnt e Sepin ceh en“ weüzende utelahhnu gun Udlol) utauie qtu eN Sedauu/ ane e e e, „usgurl segeguv svar ajvg usgaech 910 aen en e ee ee dge eegeloch uond 1 5 agun ngusbeſgeg uspliaie Cepaedun aog uee e een eeee; „Der Harr bergibt, was in uns menſchlich iſt.“ „Erſt in den letzten Jahren, als Kuno zum Manne war geworden und er aufs Haar dem Vater glich, wie er mir ge⸗ wohnt in meinem Herzen, ward ich milder und meine Liebe um⸗ faßte Kuno ſo zärtlich, wie eine Mutter liebt ihr Kind.“ „Auch das verſtehe ich, Baſe Traute.“ „Ihr verſteht es, ehrwürdiger Pater, wie der Herr das Menſchenherz verſteht, und auch das Unrecht aus Liebe uns ver⸗ gibt, doch könnt Ihrs menſchlich nicht begreifen. Euch iſt das menſchliche Gefühl, wie es in unſerer ſchwachen Bruſt uns quält, zu fern und unbekannt.“ „Meint Ihr?“ knirrſchte Pater Hilarius durch die Zähne und ſich jäh erhebend ging er mit finſterer Miene in bem Zimmer auf und ab. Baſe Traute ſah ihn verwundert an, wagte ihn aber nicht zu ſtören, denn ſie begriff, daß ein Sturm wüten mußte in der Bruſt die Mannes, den ſie nur in ſeiner unveränderlichen, gleichmäßigen Güte, freundlich und heiter in Wort und Tat, ge- kannt. Pater Hilarius machte noch einige Gänge auf und ab im Zimmer, plötlich glättete ſich ſein Geſicht und ruhig und beiter ſtets ſetzte er ſich wieder in den Seſſel des Haus⸗ herrn. „Baſe Traute“, ſagte er,„Ihr habt das irdiſche Leben, das Kämpfen und Stürmen, das ich längſt beſiegt zu haben glaubte, aufs in meiner Bruſt geweckt. So höret denn auch meine Beicht d begreift, wie ſehr ich Euch verſtehe.“ Ein tiefer Seufzer hob des Paters Bruſt, dann ſtrich er mit der Rechten über Stirn und Augen und ſuhr mit heiterem Lächeln fort: „Nicht wie Simſon und wie Samuel war als Naſir ich ge— weiht von Jugend auf. Ich ſtand im Leben, ich ſtrebte, ich kämpfte, ich genoß; ich hatte nicht der Religion, nicht dem Geiſte mich gewibmet. In Möſchen war ich Verwalter auf dem großen dig und verdiente auch genug, um das Mäbchen, das ich liebte, heimführen zu können.“ „Ihr, Pater Hilarius?“ rfef Vaſe Traute ganz er⸗ ſtaunt. „Ja, ich; mein Herz brennte in irdiſcher Liebe und ſch habe alle Seligkeiten unb alle Schmerzen irdiſcher Liebe erfahren, wie Ihr ſelbſt.“ Gyott,“ ſeufzte Baſe Trante. „Ich hatte auch dasſelbe Schickſal,“ fuhr Pater Hilaxius unbeirrt fort,„denn der Vater verſagte ſeine Tochter mir als Ehceweib, weil nicht frei und ſelbſtändig mein Leben, meine Stell war und bas Mäbchen heiratete Johannes Kretſch, ich aber ging ins Kloſter.“ „Ja, dann verſtehet Ihr.“ „Auch ich war lange zerriſſeneß Gemüs, ich konnte das Hegehren wohl beſiegen, doch ber Schmerz, die Liebe höret nimmer auf, Ich habe nie das Haus des Kretſch betreten, ich hatte vor mir ſelber Furcht. Doch gewacht habe ich über ihn unb wache jet über ſeine Frau und ſeinen Sohn. Wir haben jeßt bas gleiche Streben und wollen nun zuſammen wirken und um Kunos Glück zu hüten. Wott ſegne Euch. Lebet wohl!“ Als Pater Hilarius ſich entfernt hatte, ſah man es Haſe Traute am Geſichte an, baß ſie zu einem feſten Entſchluß ge⸗ klommen war. Sie ging mit ruhigen Schritten bie Treppe hinauf, legte in ihrer Kemmenate bas goldgeſtickte Häubchen ab, ſetzte ihre einfache ſchwarzſeibene Spitzhaube mit ben breiten ſchwar⸗ zen Bändern auf und rief Elſe herbei. „Komm, mach Dich fertig, wir gehen auf bie Bleiche, wir müſſen bei dieſem hellen Sonnenſchein unſere beiben Stücke Tuch begießen.“ Elſe ſetzte auch ein Spitzhäubchen auf, das mit roter 1 eißer Seide geſtickt war und ſteckte anſtatt bes wolle⸗ nen ein ſeidenes Fürtuch in das ſchwarze, tief ausgeſchnittene Mieber. Das ſchlanle, aber groß und kräftig gebaute Mäbchen mit ſeinen vollen Seiten auf der Mitte des Nopſeßs aufgeſtri⸗ chenem blonben Goldhaar mit ſeinen klaren, blauen, freunblich lachenden Augen, ſeinem kleinen Stumpfnäschen und ſeinen ge⸗ ſchweiften roten Lippen zwiſchen denen bie weißen Zähne hervor⸗ blitzten, machte einen lieblichen Einbruck, doch konnte man aus dem breiten feſten Kinn, das es vom Vater halte, auf einen ener⸗ giſchen Willen und aus den krüftigen bis zum Ellenbogen freien Armen und den kleinen aber abgearbeiteien Händen auf Fleiß und Tatkraft ſchließen, Der lurze gefältelte Rock, der big weißen Strimpfe und die bunten herabhängenden Zwickel ſehen ließ, re ganze Anmut, wenn ſie in ihren leichten ausgeſchnitle⸗ chuhen mit wiegendem Schritt bahinging⸗ 7 Baſe Traute und Elſe gingen nicht durch die Meuſtabt hin⸗ unter zur Bleiche am Wäſchebrunnen, ſondern ſiberguerten den Marktplatz und bogen in die Untergaſſe ein, von wo eine Trep⸗ penſtraße ſteil ins Tal hinunterführte. In der Untergaſſe flel es Baſe Traute ein, daß ſie ein neues Stünzchen brauchte ung daß an der Gelte bei der letzten Wäſche ein Reif geſprungen war es war deshalb natürlich, daß man zum Faßbinder Krel hineinging, um die Beſtellung aufzugeben. Auch war et nichſ mehr als recht, daß Baſe Trante, nachdem ſie Kuno durch einen kräftigen Hänbedruck mit tränenfeuchten Augen ihr Beileib aus⸗ gedrückt hatte, hinaufſtieg, um Kungs Mutter ein paar Worte des Troſtes zu ſagen. So ſtanden Kund und Elſe in der Hausd⸗ diele, die heute ſchon wieber von dem fleißigen Hund als Werb⸗ ſtätte in Gebrauch genommen worben war, ſich allein gegen⸗ über. Kund durfte ſich nicht dem Schmerze müßig bingeben, ſondern mußte Hand und Fuß gar fleißig rühren, um das täg⸗ liche Brot für ſich und die Mutter herbelzuſchaffen. Elſe reichte Kund beide Hände und ſie ſtanden ſo elnige Augenblicke ruhig bei einanber. Was Mitleib, das ſie mit ihrem Geliebten fühlte, brückte Elſe faſt die Kehle zu, ſie konnte keins Worte bes Troſtes finden. Aus den grohen blauen Augen liefen Tränen bie Wangen herab, ſo daß am Ende es erſchien, als ob Kund das Mäbchen tröſten müßte. Er zog ſie an ſich, küßte ſie und ſehte ſich dann wieber auf bie Schnihbank und nahm das Schnitzmeſſer zur Hand. Es war wohl begreiflich, daß Ehſe! dieſen kräftig gebauten, blonblockigen Manne mit der ſchmalen, geraden Naſe und dem ſlarken blonben Schnurr- unb Kinnbart liebte. Zeigte der Körper Kraft, ſo ſtrahlte aus ben Augen reine Herzensgilte, Aufrichtigleit und männliche Entſchloſſenheſt. „Ich muß jeht in ben nächſten Tagen fort. Wenn ich nicht wanbere, kann ich nicht Meiſter werben.“ „Ach, was ſoll bann aus mir werben?“ „Ich bleibe Dix treu unb wenn ich bis ans Enbe der Welt wanbere.“ Mit bieſen Worten ſtreckte er ihr ruhig ſeine Rechte entgegen. Sie legte ihre Hanb in bie ſeine unb antwortete:„Auch ich werbe tren auf Pich warten, bis Du wieberkommſt, doch gehe nicht zu weit.“ „Meine Mutter bringe ich auf ben Haſibehof in Morſchen, wo ſie früher Aufſeherin der Milchkammer war, ich benke, daßz man bort ſie wieber aufnehmen und ihr ein Uemtchen gibt.“ „Aber Tu, geh nicht ſo weit und ſende Volſchaft, wo bu biſt.“ „Ich bleibe auch in Morſchen, wenn es geht, wenn ein Meiſter Arbeit gibt. Pater Hilarius hat mir geraten, zuerſt in Morſchen mich nach Arbeit umzuſehen, weil er von Zelt zu Zeilt borthin kommt, unb wenn eß mir gelingt, kann ſch Pir burch ihn Nachrichten zukommen laſſen.“ „Ach ja, das wäre ſchön, bann lönnte ich doch ſtelz er⸗ fahren, wie es Dir ergeht. Verſyrich mir noch, baß PDu nicht fortgehſt vor dem g. Mai, damit Pu an meinem Geburthiage in meiner Nähe biſt.“ „Das perſprech ich Pir, ich habe ja noch einige Aufträge, ble ich angenommen habe, auß zuführen.“ 14046 Eben kam Baſe Traute die Treppe herunter unb Elſs trennte ſich behalb mit einem Hänbebruck von Kund unb ſeiner Mutter. Baſe Traute unb Elſe gingen die Treppenſtraßſe, lurz bas Treppchen genannt, hinunter über ben Mühlgraben und bann zwiſchen ben Gartenhecken auf Schrittſteinen, die wegen bdes häufigen, lehmigen Kotes gelegt waren, hinunter zum WMäſche⸗ brunnen; bas llare, weiche Waſſer, bas aus ber Erbe quoll, wurbe in einem großen, viereckigen Mehälter geſammelt unb biente ber ganzen Stadt zum Auswaſchen der Wäſche. Der Ueberlauf wurbe in die nahe Pfieſe abheleitet. Picht banthen war bie Bleiche, wo das im Minter von den Frauen— oſt guch von ben Männern— geſponnene und im Hausbetrieb geweble Leinen zum Frſthjahr gebleſcht wurde. Den Sommer biente bie Hleiche für bie Leih. unb Bettwäſche, denn bie beſſeren Pürger hatten bavon ſtets ſo viel Vorrat, baß ſie nur einmal im Jahre „bie große Wäſche“ ahzuhalten hrauchlen. Mitten auf dem Hleichplaß ſtanb ein an den beiben Schmalſeiten oſſeneß Zelt mit Sihbänken, worin der Nachtwächter des Pleichplatzes ſich bei Regengüſſen unterſtellen ſonnte. Dorthin führte Baſe Fraute, nachbem ſie bas Tuch begoſſen halten, Elſe, Denn ba halle man einen freien Aushlick und konnte ſich ſſberzeugen, oh ein Hörer in ber Nähe wat. Es war lein Menſch zu ſehen unb ſo benſhle Haſe Traute bie chelegenheit, Elſe einzuweihen in den Plan bes 5 lutz unb entſchieben bie Möglichlelt meit von baß ſie je dem Sohn bdeßz Schulheiß als Gbegemahl folgen würbe, Zur Uebertaſchung det Baſe Traute war Elſe über den Hampf, det in naher Sicht war, gar nichl ängfilich, ſondern ver⸗ —+ mit flegesgewiſſem Vächeln, baß ſie bie Einwilllgung bes g ur Verehelichung mit Kung gewiß erhalten würbe. Ult Baſe Traute neugterig fragte, wie ſie den Ginn ihres Maters zu Anbern gebüchte, errötete ſie, wich aber jeber weſteren Erllärung anh. Haſe Traute beſchieb ſich und ging mit Elſe, blesmal burch die Neuſtabt, der Hauptverkehrsſtraße ber Stabt, in nachbenk⸗ Iſchem Schwelgen nach Hauſe. (Hortſetzung ſolgt.) Konliurrenz. Humoreske von Irma Goeringer,“) [Nachbruck verhyten) Fritz Neumann Argerte ſich grünblich! Pas war nun —9 der achte Kandibdat, der ihm durch bie Lappen ging! nd micht genug mit dieſem Aerger— ber Herr Weneralagent müßte ihn auch noch mit Spitzen berſchürfen, „Ich wundere mich ſehr, Herr Neumann,“ ſagte er in anglüglichem Vone,„gerade von Ihnen hälte ichtz nicht er⸗ wartet, daß Sie ſich die beſten Piſſen wegſchnappen laſſen, Vie Konkurrengz ſcheint doch recht tlichtige Pertreter zu haben.“ Als ob er untſichtig wäre! Als oh er nichts verſtände, den Widerſpenſtigſten gahm zu machen und in betz Harkneicklg⸗ ſten Wemüt einen Platz zu finden, an dem man eine Merſiche⸗ rung einmiſten konnte! Hatte er nicht glänzende Erfolge, nicht nur für die Verſicherungszgeſellſchaft, ſondern auch flür die eigene Paſche zu vergeſchnen! feinf Jahre lang hatte er ohne Pauſe geſchuftet, da burfte man ſich doch gewiß, guch mal eine kleine Ferienreiſe gönnen. Aber, haſte nich geſehen, grabſchte ſich bie Konkurreng aus ſeinem Gehiet bie fetteſten ſyiſche, die ſhiſche, denen er ſh ſorgfältigſter Noraushehanb⸗ lung die lockendſten Köder gelegt hatte, Fritz Neumann ſchmor ſich zu: wenn er den Kerl kriegte, der ſich baß ange⸗ maßt— ber konnte ſich freuen, der ſollte ihm dat füfffſante Vaöcheln bes Herrn Generalagenten zahlen!“ „Griiß Ihnen Gott, Herr Neumann, ja, wie ſchauen beum ie aus? Plagt Ihnen watz?“ Pamft wurbe Neumanz ausz ſeinem bilfteren Gedankengaug aufgeſchreckt, „Tag, Herr Poktor,“ antwortele er nſcht gerabe ſeher⸗ müßig Uebenswülrbüg,„Jawohl, mich plagt allerhand, Gie auch zum Meiſpfel!“ „Ich? Aber warum net gar?“ Per behäbige Mayer riß erſtaunt ſeine Uugen auf,„Wo hab' ſchs denm ſehlen laſſen, hitt“ ſchön!“ „Am Worthalten]!“ platzte Neumann herauß,„Oie ſind auch einer von denen, bie mir Verſprechungen gemacht hahen; und wie ich ſeht nach meiner Reſſe auklopfe, iſt der Herr Poktor bereits verſehen, Hat ſeine ſchöne zwanzigtaufend Mark ſtarke Unfallperſicherung ber Konkurrenz in den Rachen geworfen—“ „Sagen Sie lleher ins Mäulchen, das paßt hnen in dem Fall fein beſſer!“ Per Payer kniff die Augen zu⸗ ſammen und lächelte gilr ktlich. „Mie meinen Oie das?“ fragte Neumann erſtaunt. „Na, ſehr einſach. Es iſt doch eine Vame, die mich Ihnen geraubt hat, lleber Neumann, Ein hilbfauberes Meſberl, ein lieber Schneck, wiſſens denn bös net!“ „Keine Ahnung“!“ Neumann war in ber Tat verblſifft. AMuf einen gewithigten, geſchniegelten Rollegen hatte er ſich geſaßt gemacht, ſhm innerlich alle erbenklichen Inſulten an— gebeſhen laſſen, und nun warg eine Vame „Ja ſehent“ plauberte der anbere wefker.„Ich hatt“ ja gar net die Abſicht, Menn die'ſchicht ſchon mal ſein mußt', bann wollt“ ich's bel Ihnen beſorgen, Aber des neiie Hleine chöſcherl hat int rumerſegt weſß ſelber net wie, Plauſcht hat's mit einem hellen Stimmchen wie ein Glöcerl, und die ſchwarzen Augen haben babe ſo lieb ge⸗ bettelt:„Geh', lun's boch, mir zu lieh, kun's boch, na, unb 50 hab' ich unterſchrlehon'habt, ehe ichtz ſolhſt rocht g wußſt hab'. Und ſo wird's halt die andere Leut“ auch ergange ſein, * Wir berbſſentlichen hlermit eine ber lehlen Arbeſlen ber ſngſt auf ſo tragſſche Welſe gus bem Vehen geſſchie be nen hegahlen Schrifiſtellerin, V, Neb. 8———.——— Darſiber müſſen's Ihnen nel grämen, Herr Neumamm, werden ſchon noch genug andere finden. Dem armen Haſcherl lönnens den Verbſenſt ſchon gönnen, bdenn ſch mein“ halt, zum Pläfterverguligen rennt ſich keine bie flelnen Haxerln ab.“ „Eß iſt boch unerhört! Aber natllrlich— ſo muß es ſa ſeln, Wenn ſſch die Leule gegen alle Mernunft belragen, nuß ein Weibsbild dahinterſtecken, Denn miit ofſenen Augen kann kein Meuſch von uns weg zur fonkur re lauſen!“ Fritz Neumann fing an in dleſer larung 501 Mäftſels eine Genugtuung zu erblicken. Alſo nicht berlegene Wlchtigkeit eines Ripalen, ſonbern Pummhelt ber Funben hatte der Konkurreng den Sſeg eingetragen. Pas lfeſ ſich cher verſchmorgen, wenfgſtens in ſeinem gekrüänkten Merufsſtolz „Schauens boch, Neumann, da ſchauens hin, bhs ſe ſa dös Haſcherl, da lauft's— u ſogerl und wiels bahery hatf Höllig germgtſchk, Sle, die hat heuer ſuh ſchlechtere le ſehh gmacht als cſe. Aher da kopumt endlich mei Glektyſſche, Serbus Neuſſahn, und nix ſür ungut.“ VPer Maper ſchwang ſich auf bie Bahn, oelnnalt mit der Haub, aber kerith Neummgun ſah etz nicht, czeſne Mlichr folgten ber ſchlanken Geftalt, bie„öllig zermatſcht“ baher⸗ eilte und daunn zwang ihn irgend etwag, dem belligen ſehmwarzen Kleſhe, dem engen Jütckchen unb dem bicken flüm⸗ mernden Hagrknoten zu folgen, „Ich will boch ſehen, wohſn ſie ſeht läuft,“ bachte en ngrimmig,„wer weiß, was ſie ſchon wieher guf dem ieker hat.“ Unb als bas ſagarge Wewanb in eſe kleſe Konbitorei einbog, ging er gleichfalls da hinein unbd ſehheg ſich ſogar an eln Wiſchchen in ihrer miſchſten Nähhe, um bie Handlungen der Feinbin genan verfolgen zu künnen, Zuerſt beſtellte ſle ſich eine Paſſe Kakag, Paun zog ſis auß einem Jäſchchen mehrere Formmlare, las— darin, nahm baun ein Nottghuch unh rechnele, Neumann ſah, wie ſie Zahl unter Hahl ſchrieh, Gublich abberte ſin, Und bann ſaß ſie eine Mefle gang ſtill, ſchaute ie hypnoll,⸗ ſlert auf bie Hahlenreihe, ſtarr und mit einem ſo ſahmeng⸗ lichen Licheln, daß Neumann sſeinen Groll plöhlich ſaßwinden fühlte, „Mas ſle nur hat?“ Hachte er,„Die muß doch elnen tlichtigen Groſchen perblent haboan, Aher ſtatt zu lachen— wahrhafſig na, ba ſchlag dochh hieſer unb jener breln ſſe hoult heult wahrhaftig wie brel Tage oge molter ſe Gine Moeile noch ſah titz NMeumann bieſen berſtohlen ſlleſenmben Wrünen zu, bann inſt einem Male, er wüßhls ſolhit nicht wie es zuging, ſaßſ er an bem gleſchen iſch urlt ber Mipalin unb ſprach ihr kröſtenß zu, „Norgeſhen Wie, verehrtes erüulein, Aber aus dem Much ba ſehe ſch, baß wir Kollegen ſind, In it ſes mi⸗ hielleicht möglſch, Ihnen zu holſen, Hahen Wie Mergen gehabt, ober ſonſt eine Scheroref!“ Mltte, ſagen ie es mig boch, bielleſcht kann ich Ihnen helfen— Ihnen einen at geben! Wꝛo ſehltes beunt“ „Jch, ich mein Schluchzen unterhrach bie Morſe „o mein oft, es iſt grüßlich, ſch hin entlaſſen!]“ „Nauu?“ Fritz Neumann begriff bießs abſolnt wicht, „Jauwohl, entlaſſen!“ Pie Arünen berſleglen eine Mugenhlick, zwei ſchöne hraune Augen flammten ſ Empürum auf,„Pier Wochen habe ich mich geplagt, Von morgen ahenbs bin ich herumgelauſen, und ſo vfele hahe 0 he fymmen ſo hiele, Man halte mir ja geſengt, hon den Maß meiner Loſſtungen hinge bas irum ab, mit dem man mich nach ben vier urohewochen engagſeren wiirhe, Vrs· halb hab“ ich mich geplagt und nut füit eine gang, gantg winzig kleine Propiſſon gearhellet, immer in dem he hemken an bie ſichere Zukunft. Mehr habe ſch geleiſtel, als al de anberen, bie mit mir zugleſch auf bie Hſſer ie hereſugefallen inb, Unbd nun, naehbem wir uns ber Mochen lang umſont abgemüht unt ſo piels Leule geſunben hahen, werben wit vor ble Wiire geſetzt und anbere Vumme ttelen an unſere Sſelle,“ „Aber bas iſt ja eine dhemeſnheine ſagte Fuſ Nen⸗ anm ganz einphit,„Eo was löunte bel uns niemals vor · U r 4100 e 9 . + größere Zurückhaltung bemerkbar in Anbetracht der großen neuen Emiſſionen. Wenig befriedigt ſchließt die Woche, aber doch bei beſſerer Tendenz. Die erneute Ermattung der Newyorker Börſe hat an der Freitagsbörſe nur geringen Eindruck hinterlaſſen, Schantungbahn wurde bei größeren Umſätzen gehandelt. Montan⸗ werte lagen ſchwach, konnten ſich auf Deckungskäufe erholen. Guten Eindruck machten die Ausführungen im Zentralausſchuß der Reichsbank über die Lage des Geldmarktes. Kaliwerte befeſtigt. Die Börſenwoche ſchloß bei befeſtigter Tendenz. Elektriſche Werte ſeſt und lebhaft. Privatdiskont 3½ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 26. April 1910. Die Lage des Kohlenkuxenmarktes hat ſich gegen die Vorwoche wenig verändert. Indeſſen iſt trotz der unbefrie⸗ digenden Berichte über den Abſatz in Kohlen das Angebot nicht größer geworden. Es zeigt ſich im Gegenteil zu den ermäßigten Preiſen mehrfache Kaufluſt für ſchwere Werte. So konnten ſich verſchiedentliche Umſätze in Lothringen bei etwa 29 000 Mk., König Ludwig bei etwa 31000 Mk. und in Königin Eliſabeth bei an⸗ nähernd 21 000 Mk. vollziehen. Beſſere Nachfrage trat dagegen für Graf Schwerin hervor, die ihre Geldnotierung von 11 600 Mark auf anähernd 12000 Mk. zu erhöhen vermochten. Von mittleren und leichten Papieren beſchränkte ſich der Verkehr auf ziemlich umfangreiche Umſätze in Oeſpel, die nach mehrfachen Schwankungen ihren vorwöchentlichen Kurs behaupten konnten und Freie Vogel und Unverhofft für die bei 2300 Mk. bis 2350 Mark ſich wiederum einige Kaufluſt einſtellte. Tremonia waren vernachläſſigt und auch für Trier blieb der günſtige Betriebsbericht eindruckslos. Nur Hermann—III konnten bei etwa 4000 Mk. wiederholt ihre Beſitzer wechſeln. Am Braunkohlenmarkte ſtanden Regiſer im Vorder⸗ grunde. ſie konnten im Anſchluß an inzwiſchen veröffentlichten Vierteljahrsbericht ihre Kurſe bei bedeutenden Umſätzen von 2800 Mark bis 3150 Mk. erhöhen. Die übrigen Werte dieſes Gebietes blieben aber auch in der abgelaufenen Woche vernachläſſigt, und nur in Hamburg ſind verſchiedene Umſätze zu erwähnen, die je⸗ doch etwa 50 Mk. unter den letztnotierten Preiſen liegen. Die Entwicklung des Kalimarktes war böllig abhängig von den Arbeiten der Reichstagskommiſſion. Während die Er⸗ ledigung der Preisfrage in der Kommiſſion eine Erholung des gedrückten Preisſtandes zur Folge hatte, rief die ſcharfe Erörte⸗ rung über die von der Sozialdemokratie geforderten Arbeiter⸗ tarif und die hierbei zu Tage tretende gegenſätzliche Stellung der Zentrumsfraktion zur Regierung eine neue Verſtimmung hervor. Wenngleich inzwiſchen verlautet, daß die Vertagung des Reichs⸗ tages erſt in der Pfingſtwoche ſtattfinden ſoll, ſo iſt die Befür⸗h⸗ tung nicht von der Hand zu weiſen, daß Erörterungen, die unmit⸗ telbar mit der Kaliinduſtrie nichts zu tun haben, geeignet ſind, die rechtzeitige Erledigung des Geſchäftes zu verhindern, es iſt deshalb nur natürlich, daß ſowohl Unternehmung als auch Pub⸗ Üikum ſich die größte Zurückhaltung auferlegten, und daß das an den Markt kommende Angeboß Preisabſchwächungen berpobrz wöchentlichen Notierungen. Im Einzelnen fanden zu Beginn des Berichtsabſchnittes Käufe in Alexandershall bis 11600 Mark, in Wintershall bis 17700 Mk., in Hohenfels bis 9000 Mk., in Kaiſeroda bis 10 300 Mk., in Großherzog von Sachſen bis 8750 Mark, in Carlsfund bis 8050 Mk., und in Wilhelmshall bis 13 300 Mark ſtatt. Mit Ausnahme von Wintershall, die bei guter Nach⸗ frage ihren Kurs zu behaupten vermochten, ſchließen die übri⸗ gen Werte um etwa—300 unter den genannten Preiſen. Von mittleren Werten wurden Siegfried 1, Sachſen Weimar, Salz⸗ münde, Hermann II, Rothenberg und Günthershall lebhaft ge⸗ fragt, wobei die Kurſe vorübergehend über die vorwöchentlichen Notierungen anzogen, bei Marktſchluß aber ſich um etwa 150 Mk unter ihren höchſten Kurs bewegten. Am Aktienmarkte wur⸗ den Bismarckshall auf das Anfahren eines hochprozentigen Hartſalzlagers im Schachte Weidmannshall lebhaft gekauft und porühergehend bis 125 Prozent gefragt. Sonſt ſind neben den Werten des Südkonzerns vornehmlich Juſtus, Krügershall, Hat⸗ torf, Adler, Kaliwerke und Halleſche Kaliwerke im Verkehr, deren Preisentwicklung aber in allen Fällen der Allgemeintendenz ange⸗ paßt war. Die Schlußkurſe liegen faſt gleichmäßig, etwa 2 Proz. unter den Aufangsnotierungen. Am Erzku enmarkte konnten Wildberg bei guter Nach⸗ frage ihren vorwöchentlichen Preisverluſt wieder einholen u. ſchloſ⸗ ſen bei etwa 400 Mk. Sonſt fanden auf dieſem Gebiete lebhaftere Umſätze in Bautenberg bei etwa 2750 Mk., Freier Grunder Berg⸗ werksverein bei etwa 1250 Mk., Henriette bei etwa 2650 Mk. und Klöſerweide bei 550 Mk. ſtakt. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Markt hat ſich von der Depreſſion noch nicht erholt, welche das bedeutende Falliment der Firma Knight, Nancey u. Co. in Decatur, Albana, hervorgerufen hat. Ein Falliment einer zweiten amerikaniſchen Verſchifferfirma wurde ſeitdem gemeldet. Die Ungewißheit hinſichtlich des Ausganges des Kampfes zwiſchen Hauſſiers und Baſſiers betreffs der Mai⸗ poſition in Newyork trägt dazu bei, die Unſicherheit zu ver⸗ ſchärfen. Heute iſt der erſte Andienungstag in, Newyork und es liegen Kabels vor, daß Baiſſiers große Poſten an⸗ dienen werden. Die Witterung iſt während der letzten paar Tage ungünſtig geweſen. Schnee fiel in zahlreichen Teilen der Baumwoll⸗ zone und das kalte Wetter ſoll großen Schaden angerichtet haben. Ueber den Umfang des Schadens iſt man ſich jedoch noch nicht klar. Einige Kabels beſagen, daß er enorm ſei, andere hingegen lauten dahin, daß die Schadensmeldungen ſehr übertrieben ſeien. Es werden aber jedenfalls große Neu⸗ anpflanzungen vorgenommen werden müſſen und Saat iſt 5 Marktbericht Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. 525 über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Maadebu 1 g. Eine Beſſerung der Marktlage iſt auch in dem verfloſſenen Berichtsabſchnitt nicht eingetreten und nahm das Geſchäft bei abbröckelnden Preiſen einen ſchwachen Verlauf, ſo daß Um⸗ ſätze nur einen beſcheidenen Umf zunehmen hat, ſeine jetzige zögernde Haltung aufgibt, duch zweithändige Partien, die nach wie vor zur Realiſierung ang annahmen. Mehr An⸗ regung dürfte der Markt erſt wieder erhalten, ſobald der Bedarf, welcher zweifellos noch größere Erwerbungen vor⸗ 1 drängen, Unterkunft gefunden haben. Als charakerſtiſches Zeichen iſt noch der Umſtand zu erwähnen, daß gegenwärtig nicht nur der Konſum abwartend bleibt, ſondern auch die Fabriken nicht mit dringenden Offerten an den Markt kom⸗ men, ſich vielmehr bei Untergeboten gegen ihre Forderungen oft ablehnend verhalten. Dahingegen fehlt es nicht an frei⸗ bleibenden Schleuderofferten und Blankoabgaben der Speku⸗ lation, wodurch die Verbraucher noch mehr irritiert werden und eine Geſundung der Geſamtlage ſehr erſchwert wird. Hol⸗ land hat ſeine Forderungen entſprechend der Marktlage eben⸗ falls ermäßigt und geht bereits mit Offerten für die neue Kampagne vor. Die Kampagne in feuchter Stärke iſt als beendet zu be⸗ trachten und ſtellen wir die Notierungen dafür ein. Bei der jetzigen ſtabilen Marktlage laſſen wir unſeren Marktbericht, wie auch in den Sommermonaten, nur alle 14 Tage er⸗ ſcheinen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 29. April. Das günſtige Erntewetter ſowie die andauernd matten Berichte des Auslandes haben den hieſigen Markt weiter un⸗ günſtig beeinflußt. Bei geringer Bedarfsfrage iſt daher Ge⸗ treide aller Art neuerdings billiger käuflich. Das Gleiche gilt für Weizen⸗ und Roggenmehl. Der Abſatz in beiden Artikeln iſt trotz ermäßigter Forderungen ein unbefriedigen⸗ der. Weizenkleie zeigt gleichfalls ſchwache Haltung. Tages⸗ preiſe: Weizen bis M. 220, Roggen bis M. 160, Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 115 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 23 die 100 Kgr. Weizenkleie mit Sack bis M. 5 die 50 Kgr. Die abwartende Haltung der Oelmüller nötigt die In⸗ haber von Rübölſaaten zu weiteren Preisermäßigungen. Die Stimmung iſt indes gegen Wochenſchluß eine feſtere. Lein⸗ ſaaten abgeſchwächt. Die Kaufluſt iſt äußerſt gering, da das Vertrauen zu dem Artikel fehlt. Erdnüſſe ohne Angebot. Leinöl iſt matt und nur ſchwer verkäuflich. Rüböl hatte gleich⸗ falls einen flaueren Markt, ſchließt aber ebenfalls in feſterer Haltung. Erdnußöl für techniſche Zwecke iſt billiger, dagegen für Speiſezwecke weiter rege gefragt und zu höheren Preiſen verkäuflich. Rübkuchen vernachläſſigt. Tagespreiſe bei Ab⸗ nahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 58 ab Neuß, Erd⸗ nußöl aus Koromandelnüſſen bis M. 66, aus Bombaynüſſen bis M. 71,50 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 72 die 100 Kgr. Fracht⸗Parität Geldern. Nuſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Odeſſa, 13.(26.) April. Das Wetter bleiht für die Saaten ſehr günftig und in den ark mende boß Preigahſchwä⸗ bervogrkefe] meiſten Gegenden des Südens fielen in der bergaugenen Die Woche ſchließt bei äußerſt ruhigem Geſchüft, üntet den vor⸗ 5 Woche leichte Regenſchauer, welche das Wachstüin unendlich fördern, und die Winterſaaten ſtehen oftmals faſt ſchon zu dicht. Die ſcharfen Winde und Nachtfröſte, welche vor einiger Zeit zur Aengſtlichkeit Anlaß gaben, haben durchweg auf⸗ gehört und alle einlaufenden Saatenberichte ſprechen von all⸗ gemeiner Verbeſſerung der Ausſichten für eine gute Neuerte. Von Mittelrußland und vom Norden liegen noch, keine ver⸗ läßlichen Nachrichten vor, da die Vegetation dort erſt eben begonnen hat. Im Südoſten ſowohl wie in den Oſtſoehäfen ſind die Zufuhren beſſer geworden, doch bleiben im Innern die Lieferungen der Landleute mäßig, weil die Feldarbeit wieder aufgenommen iſt und die Wege auch noch ſchlecht ſind. Die Haltung der inneren Märkte bleibt ruhig, umſomehr als die Exportnachfrage nachgelaſſen hat. Die Aſowhäfen waren anfangs der Woche etwas nach⸗ giebiger geworden, reagierend auf die flauen auswärtigen Märkte, doch iſt die Stimmung inzwiſchen wieder feſter ge⸗ worden und die Verkäufer halten zurück in der feſten Er⸗ wartung einer baldigen Wiederbelebung der europäiſchen Nachfrage. Abladungen und mäßiger Zufuhren weiter abgenommen. Der Getreidemarkt verlief auch dieſe Woche wieder in recht flauer Haltung und ſind die Preiſe für faſt ſämtliche Artikel teilweiſe ſehr weſentlich zurückgegangen. Weizen. Die Mehrzahl der Käufer iſt durch den dauernden Rückgang ſtutzig geworden und es bedarf erſt einiger Tage feſterer Stimmung, bevor man wieder Zutrauen faßt. 10 Pud 05 Ulka⸗Ghirka ſchwimmend und prompte Abladung heute zu M. 170 und 78.79 Ko. Nordruſſen nach Probe prompt zu M. 170, Mai⸗Juni zu M. 169 angeboten, aber Käufer fehlen dazu Roggen: Der Artikel iſt faſt unverkäuflich und hat in kurzer Zeit um 10—12 Mark im Werte verloren. Es wird Die Vorräte haben infolge der jüngſten großen bereits 9 Pud 15/20 ſüdruſſiſcher Roggen ſchwimmend und prompte Abladung zu M. 120 angeboten. Kleinigkeiten ſind in dieſer Preislage auch gehandelt. Heute dürften aber kaum M. 118—119 zu machen ſein. 5 Gerſte: Der Preisrückgang hat ganz bedeutende Um⸗ ſätze zu Wege gebracht und an manchen Tagen ſind ein paar tauſend Tons gehandelt worden. Am Aufnahmefähigſten zeigte ſich der Hamburger Markt, wo man immer große Mengen unterbringen kann, wenn die Preiſe konvenierend ſind. Wir notieren heute frei April M. 105,50, Mai und Juni M. 106, Juli M. 106,50, Auguſt⸗November M. 107. Mais iſt nicht im gleichen Verhältnis zu Gerſte zurück⸗ gegangen, dafür ſind aber auch die Umſätze nur ſehr klein geworden. Südruſſiſcher Mais prompt iſt mit M. 116 an⸗ geboten. Hafer iſt nach Deutſchland ohne Rendiment. Hirſe: Schälhirſe wertet M. 112, geringere Futter⸗ hirſe M. 87 für gereinigte Futterhirſe iſt M. 100 zu bedingen. Leinſaat: Stärkeres Angebot von Rußland auf Herbſt⸗Abladung und Konkurrenz von Indien hat den Artikel flauer gemacht und die Käufer ſind reſerviert geworden. Es ſind einige Poſten von 4 pCt. ſüdruſſiſcher Leinſaat von guten Häfen per Herbſt mit M. 318 verkauft worden, doch wird 315—316 zu notieren 9 ee Auguſt⸗September mit M. der Preis heute kaum noch zu machen ſein und dürfte heute 1 Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. 9 8 (Originalbericht des Maunhbeimer General⸗Anzeigers) Der Getreidemarkt verlief im abgelaufenen Monate durch die guten Ernte⸗Ausſichten und durch den Rückgang der ameri⸗ kaniſchen Kurſe äußerſt luſtlos. Zu Anfang der letzten Woche war durch die Beſſerung der amerikaniſchen Börſen Ausſicht auf Geſchäft vorhanden und wurden während dieſer Zeit Ab⸗ ſchlüſſe in Weizen, hauptſächlich in kanadiſchen Weizen (Northern Manitoba.) getätigt; jedoch iſt inzwiſchen der Weltmarkt durch den täglichen Rückgang der amerikaniſchen Kurſe ruhiger geworden; zudem liegen auch günſtige Ernt berichte von Rumänien und Ungarn vor, ſodaß ſich momentan alles abwartend verhält. Hafer liegt ruhig⸗geſchäftslos. M. iſt preishaltend, da in alter Ware nur noch wenig Vorrak, Wir notieren: Laplata⸗Weizen, April⸗Juni, je nach Quali tät, und Rußweizen, je nach Qualität, M. 23,75—23, Mani toba I. Weizen M. 24—23,75, Landroggen M. 17, ruſſ. Hafer je nach Qualität, M. 17,50—19, neuer Platahafer, Aprib Mai, M. 16,50—17, Futtergerſte M. 18,50—13,25, Laplata Mais M. 16,75 per 100 Kgr. brukto mit Sack, ſonſt alles pe 100 Kgr. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs hafen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 29. April. Das Mehlgeſchäft war i den erſten Tagen dieſer Woche befriedigend, während es in der letzten Tagen faſt leblos war. Die Flaue am Getreidemark lähmte auch den Mehlhandel. Weizenmehl wurde anfang der Woche ziemlich abgeſchloſſen, gegen das Ende derſelben abe ſtark vernachläſſigt. Der Konſum von Roggenmehl nahm be⸗ deutend zu. Die Roggenmühlen ſind ſehr beſchäftigt die Abrufungen aus früheren Abſchlüſſen kaum zu wältigen. Dagegen ließen ſich neue Abſchlüſſe weniger vs zeichnen, doch ſcheint eine Beſſerung in naher Ausf zu ſtehen. Von den Futterartikeln ließ ſich hauptſächlich nur feine und grobe Weizenkleie und dieſe zu gedrückten Preiſen den Mann bringen, Futtermehl war faſt nicht gefragt. heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32,50, gleichen Nr. 1 M. 30,50, desgleichen Nr. 3 M. 27,5 Nr. 4 M. 23,50, Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 28 Weizenkleie M. 10. grobe Weizenkleie M. 10,75, Rogg M. 10,65, Weizenfuttermehl M. 12,50, Gerſtenfutterm 18, Roggenfuttermehl M. 13,25. Alles per 100 Kilo mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Ver Süddeutſcher Handelsmühlen“. HDiolz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeig⸗ Der Rundholzmarkt zeigt während der Berichtswoche wenig Veränderung. Die Sägewerke Elands und Weſtſalens kaufen jeßt, infolge S des Baugewerbes Din ünbeßenende Meügen. kleine Poſten konnten immer abgeſetzt werden. Durch die gerin Beifuhr wurde wenigſtens verhindert, daß das Angebot ein z großes werden konnte. Hierdurch konnte wenigſtens ein Ueber⸗ angebot verhindert werden, was für die Preistendenz von gutem Einfluß war. Die Preiſe halten ſich auf der Höhe. Wie Verhältniſſe weiter geſtalten werden, läßt ſich heute ſagen. Bei der Eindeckung von Rundholz im Wa annehmbare Kaufluſt beobachtet werden. Die Sägeinduſt bei den Verſteigerungen annehmbare Poſten. Das B iſt gegenwärtig noch ungenügend. Die Sägewerk haben, ter Beſtellungen zu erhalten, die Preiſe herabgeſetzt. D Vorgeben ſind aber die Händler mißtrauiſch gewordt zeigen Zurückhaltung in der Erteilung von Beſtell ſind der Anſicht, daß ein weiteres Fallen der Preiſe wird. In 4,5 Meter Ware iſt das Angebot jetzt auch geworden und die Werke möchten gern, da ihr Vorrat an; iſt, Geſchäfte machen. Die Forderungen für die 100 12“% 1“ Ausſchußbretter ſtellen ſich heute nur auf M M. 138 frei Schiff Mittelrhein. 8 Vom Brettergeſchäft. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeiger Das ſüddeutſche Brettergeſchäft liegt etwas ruhi folge der Ausſperrung im Baugewerbe, von der ſich noch nicht vorausſehen läßt, ob ſie durch eine bald beendet wird, oder ob ſich der Kampf noch länge wird. Im Verkauf iſt der Abſatz naturgemäß et gegangen und auch die Sägemüller haben unter fluß dieſer Verhältniſſe von ihren ohnehin ü Preiſen weichen müſſen. Immerhin müſſen dieſe als vorübergehender Natur bezeichnet werden, da Ende der Ausſperrung im Baugewerbe ſicher herrſchende gute Stimmung wiederkehren wird. Markt blieb nicht allein ſo feſt, wie er währen Monate geweſen iſt, ſondern zeigt weitere N ſteigen, da für die erſte Hälfte des Jahres über mehr Partien für Abladungen während des erſten zu haben ſind und für den Herbſt wohl ſchon de der Produktion verkauft ſein dürfte. Der Abfe waren hat bis jetzt unter dem Einfluß der 15 weſentlich gelitten und die Preiſe haben keinerle zu verzeichnen. Die Verhältniſſe in Ameri von Pitch⸗Pine und Red⸗Pine liegen unverä kauf hier bewegt ſich in normalen Bahnen. Wochenbericht äber den Viehverkehr vowm 25.—30. April. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeig 30 Dier Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrie Großvieh betrug 1048 Stück. Der Handel war lebhaft. pro 50 Kilogr. Schlachtgewicht Ochſen M. 76—85, B (Farren) M. 64—72, Rinder M. 68—82, Kühe M. 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 26. ds. 386 Stüß 28. ds. 329 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr Preiſe pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht M. 9 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 25. ds. am 28. ds. 1049 Stück zum Verkaufe.) Kilogramm gewicht koſteten M. 68—70 bei teilweiſe lebhaftem u lerem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 328 Stück beſchi lebhaft. Pro Stück wurden mit M. 17—23 bezal —— wWGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG Sonder- Angebote. Während der Mai-Messe kommen mehrere Waggonladungen Haushaltungs- Artikel enorm billig zum Verkauf! 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