Vorſitzenden des Gewerbegerichts einen Vermittlungsverſuch ge⸗ Die von den hieſigen Zeitungen Auch abgeſehen davon ſei auch im Verheimlichen und Vertuſchen Artillerie beſchoſſen und ſchließlich mußten die Inſurgenten ſich d fennig momatlick. 50 2 eneral-Augeiger Bringeriobn 8e Pig. mematlick, nee,, dench dee Men ber iecl. Poſt, 7 — d0ſecee Awdabzängige Tageszeilung. vahmev- Druckarbetten bai Gotowel⸗Zelle Gelefenſte und verbreiteiſte Zeltung Täaglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaran een ee 785 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) im Berlin und Karlsruhe. e Du Nalame-gele. 1 Mart Schluß der Jaferaten-Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 5 9 ithe, für das Abendblatt Nochmittags 8 Uhr⸗ Nr. 203. Mittwoch, 4. Mal 1910.(Wittagblatt.) —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. — ͤ— Celegramme. Der Kampf im Baugewerbe. oc. Karlsruhe, 3. Mai. An dem Umzuge der Bauarbeiter und arbeitsloſen Brauereiarbeiter beteiligten ſich etwa 800 Per⸗ ſonen. Voraus wurde ein Plakat getragen mit dem Vermerk, daß 1058 Bauarbeiter mit 887 Frauen und 1917 Kindern aus⸗ geſperrt ſeien. Im Rathaus, Ständehaus und Miniſterium des Großh. Hauſes gab eine Deputation Reſolutionen ab des In⸗ halts, daß die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden auf die Fort⸗ ſetzung der in Angriff genommenen Bauarbeiten dringen und bei eventl. Weigerung der Unternehmer die Bauten unter ſtaat⸗ licher bezw. ſtädtiſcher Regie fortſetzen mögen. Weiter wird ge⸗ fordert, die an Staats⸗ und ſtädt. Bauten beſchäftigten Auslän⸗ der zu entlaſſen und heimiſche Arbeiter dafür einzuſtellen. Von einer Verſammlung unter freiem Himmel wurde abgeſehen. * Frankfurt a.., 3. Mai.(Priv.⸗Tel.) Auf verſchie⸗ dene Anfragen, wie ſich der Magiſtrat zu der Ausſperrung im Baugewerbe verhalte, erwiderte Bürgermeiſter Grimm in der heutigen Stadtverordnetenſitzung, der Magiſtrat habe durch den macht leider ohne Erfolg. Betreffs der Fortführung ſtädtiſcher Bauten werde er die ſtädtiſchen Intereſſen wahren; zurzeit liege aber kein Anlaß vor, den Weg zu beſchreiten, den die Stadt Mainz eingeſchlagen habe und die Bauten auf eigene Verwal⸗ tung auszuführen. * Bremen, 3. Mai. Der Arbeitgeberverband für das Bau⸗ gewerbe für Vegeſack, Blumenthal und Umgegend beſchloß mit 106 gegen 6 Stimmen, zum 4. Mai alle organiſterten Arbeiter auszuſperren. Von der Ausſperrug werden 581 Mann betroffen; 75 nichtorganiſterte Arbeiter werden weirer beſchöftigt. Luftſchiffahrt. Straßburg, 3. Mai. Der Aviatiker Wienzieres unter⸗ nahm heute abend 6 Uhr 45 Minuten mit dem Antoinetteapparat des Herrn Mathis, welch letzterer in den letzten Tagen hier auf dem Pollypenfelde ſeinen Flieger dem Straßburger Publikum vorführte, einen Höhenflug über die Stadt und um das Münſter. Wienzieres gelang das den meiſten Bewohnern völlig unerwar⸗ tete Schauſpiel ganz vortrefflich. Er kehrte etwa gegen 7 Uhr auf das Pollypenfeld zurück. Für den Flug war durch den Statthalter, den Staatsſekretär und einer Anzahl Straßburger Induſtrieller und Bürger ein Preis ausgeſetzt. Die Lage im albaniſchen Aufſtandsgebiet. OLondon, 4. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) veröffentlichten Nachrichten über die Lage in Albanien lauten noch immer wider⸗ ſprechend und die türkiſchen Korreſpondenten der engliſchen Preſſe ſelbft erklären, daß es nach wie vor unmöglich ſei, irgend etwas zuperläſſiges zu erfahren, da die offiziellen Meldungen ent⸗ weder falſch ſeien oder die Wahrheit nur entſtellt wiedergeben. ſehr viel geleiſtet worden. Der Vertreter der Daily Mail in Salonikt meldet, daß die offiziöſen Berichte immer ſehr optimi⸗ ſtiſch, dagegen Privatmeldungen ebenſo ſehr peſſimiſtiſch ſeien. Derſelbe Korreſopndent meldet, daß jene Inſurgenten, die ſich bei Luka geſammelt hatten, in der Richtung auf Malleſſia und Ipek abgegangen ſeien. Ihr Führer Idres Sefir, ein ſehr ge⸗ fürchteter Rebelle, ſei getötet worden. Auch die bei Ghilan und Kumanovo ſtehenden Rebellen ſeien aufgebrochen. In der Nähe von Thernowle ſeien die Kömpfe beſonders dart. Auf beiden Seiten gab es große Verluſte. Bei Diakowa ſtehen 8000 Rebellen noch unter Waffen. Aus Konſtantinopel wird demſelben Blatt gemeldet, daß nach Vertreibung der Inſurgenten aus dem Kat⸗ ſchanikpaß um Nikoptza, einem kleinen Dorfe öſtlich des Paſſes noch hart gekämpft worden ſei. Das Dorf wurde von türkiſcher daraus flüchten, was aber erſt nach ſchwerem Kampf geſchah, wobei auf beiden Seiten viele Leute fielen. Sechs andere Dörfer, in denen ſich die Inſurgenten verſchanzt haben, werden gegen· bärtig noch von den türkiſchen Truppen belagert. Im Paſſe ſelbſt iſt gegenwärkig alles ruhig. Der Eiſenbahnverkehr durch denſelben iſt wieder aufgenommen. Durch eine ſehr ſchwarze Brille ſieht der Belgrader Korreſpondent des„Daily Telegraph“ — Schlacht am vergangenen Freitag und Samstag am Katſchanik⸗ teten ſich im Beſitze der umliegenden Dörfer und die türkiſchen Truppen hatten durchgus keinen Sieg davongetragen. Es ſei vielmehr den Inſurgenten zunächſt gelungen, den Paß längere Zeit gegen die türkiſchen Angriffe zu vertei⸗ digen. Erſt durch die Uebermacht der Angreifer hätten ſie ſich zurückgezogen, was aber in voller Ordnung vor ſich ging. Die Albaneſen zogen ſich bis zum Fluß Morawa zurück, wo die Kämpfe noch bis zum Sonntag Abend an⸗ dauerten, ohne daß bis zur Stunde ihr Ausgang bekannt gewor⸗ den ſei. die Kämpfe zu veröffentlichen und ſowohl dieſer Umſtand, wie auch die Tatſache, daß ſehr viele Verwundete durch Uesküb ge⸗ bracht wurden und daß es keinem Journaliſten geſtattet wurde, ſich nach Koſſowa zu begeben— das alles laſſe darauf ſchließen, daß die Lage der Dinge durchaus nicht ſy roſig iſt, wie man in Konſtantinopel ſie erſcheinen laſſen möchte. Die Beiſetzung Björnſons⸗ *Kriſtianig, 3. Mai. Heute fand die fejerliche Beiſetz⸗ ung Björnfons ſtatt. Außer dem Königspaar waren anweſend: Björnſons Familie, die Vertreter ausländiſcher Fürſten, dar⸗ unter Legationsſekretär Freiherr von Maltzan, der den deutſchen Kaiſer vertrat, der Stadtverwaltung, der Geſellſchaft der Wiſſen⸗ ſchaften, Mitglieder der Regierung und des Storthings, Vertre⸗ tex der norwegiſchen, däniſchen und ſchwediſchen Schriftſtellerver⸗ eine ufw. Profeſſor Friedtjof Nanſen hielt die außerordentlich niedergelegt, darunter auch deutſchen Reichskanzler. Allgemeiner Aufſtand in Koreg? Newyork, 3. Mai. Der„Newyork Herald“ meldet aus Nokohama: Das Kriegsminiſterium ordnete an, daß die Divi⸗ ſionen, die im Weſten von Japan ſtationiert ſind, ſtändig bexeit ſeien, nach Korea im Falle eines dortigen allgemeinen Aufſtands zu gehen. *** *Kriſtiania, 3. Mai. In vergangener Nacht ſind aus dem hiſtoriſchen Altertumsmuſeum 75 ſeltene, unerſetzliche gol⸗ dene Ringe, Armbänder und Medaillen geſtohlen worden. Der Geldwert beträgt etwa 5000 Kronen. Der Altertumswert iſt unſchätzbar. Die Herrenhaus beſchlüſſe und die Parteien. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 3. Mai. In der Preſſe zeigt ſich vielfach die Neigung, die inner⸗ politiſche Situation in Preußen— und die iſt in dieſem Falle bis zu einem gewiſſen Grade auch die im eich nunmehr als völlig geklärt zu bezeichnen. Wie das Herren⸗ haus, ſo hört man verſichern, würde auch die zweite Kammer votieren; wenn nicht das Zentrum ſeinen harten Sinn er⸗ weichte, dann würden eben die Nationalliberalen„umfallen“. Der Atem dieſer Darſtellung geht unſeres Erachtens doch ein wenig zu raſch. Richtig iſt ja, daß in der langen Zeit die verſtreichen muß, ehe die Wahlrechtsvorlage an das Abgeord⸗ netenhaus zurückgelangt, mancherlei ſich begeben kann. Alles was bisher in der Angelegenheit erreicht wurde, ward ſchließ⸗ lich durch Verhandlungen hinter den Kuliſſen erreicht und es mag durch dieſe Methode noch mancherlei ſich durchſetzen laſſen. Immerhin dünkt es uns nicht eben wahr⸗⸗ ſcheinlich daß die Nationalliberalen dabei, die Rolle nachgiebiger Selbſtverleugnung agieren werden. Die Abſtimmung der ſozuſagen im Zivilverhältnis nationalliberalen Herrenhausmitglieder ſagt nach der Rich⸗ tung garnichts. Herr Löning und Herr Hamm haben ja freilich für ihre Perſon verraten, daß ſie das Erreichte für eine anſehnliche Etappe auf dem Wege zur geheimen und direkten Wahl anſähen. Prinz Schönaich⸗Carolath hat das aber nicht erklärt und von ihm wiſſen wir ſogar genau, daß eine Wahlreform ohne dieſe beiden Attribute wertlos dünkt. Das Votum der nationalliberalen Serrenhausmitglieder hatte, worauf auch der Hannovenſche Courier“ aufmerkſam macht, einen anderen Sinn. Wahrſcheinlich, wenn ſie end⸗ gültig zu entſcheiden gehabt hätten, würden ſie ſich anders entſchieden haben. Aber hier handelte es ſich vor allem doch um die Frage: Soll man das Geſetz ſchon im Herrenhauſe ſcheitern laſſen? Und daran mitzuhelfen, hätte in dieſem Falle nichts anderes geheißen, als die Konſervativen aus die Lage an, indem er behauptet, daß die Meldungen über die paß noch immer vollſtändig unklar ſeien. Die Rebellen behaup⸗ Die Behörden weigern ſich, irgend welche Einzelheiten über warm empfundene Gedächtnisrede. Es wurden ungezählte Kränze ſolche vom deutſchen Kaiſer und dem in ſeinem Gewiſſen gebunden fühlte, mußte dagegen ſtimme Aber man ſoll doch auch die Leute nicht ſchelten, die nicht Wunſch hegten, die Konſervativen aus der unangeme Lage zu befreien, in die ſie nach dem„Geſtändnis der hi ganz unverdächtigen„Deutſchen Tageszeitung“ nun geraten ſind. Analogieſchlüſſe ſind alſo, ſoweit die Nationalliberal in Betracht kommen, unangebracht. Nun mag eine gewif Neigung mitzutun ja im nationalliberalen Unterbewußtſe vorhanden ſein. Es hat ſo lange als nationalliberale Ehre ſache gegolten, überall und allenthalben mitzumachen; kei als„national“ friſierte Angelegenheit vorübergehen zu laſſen, ohne mit dabei zu ſein. Und von einigen— man braucht nur an die weſtfäliſche Gruppe zu denken— iſt es ja klar, daß ihre ohnehin nicht übertriebenen Anſprüche an Wahlreform nunmehr erfüllt ſind. Man muß gerecht ſei und belennen, ſie haben in der Beziehung aus ihrem Her; keine Mördergrube gemacht. Aber daß das Gros d Partei für die Vorlage ſtimmen könnts, i nach wie vor unwahrſcheinlich. Man hat bei Schulunterhaltungsgeſetz eben recht unangenehme En fahrungen gemacht und wird kaum Luſt verſpüren, bei de durchaus abwegigen Stimmung im Reich— aber auch i verſchiedenen Provinzen Preußens— die Einigkeit Parteien zu ſtören. Bleiben Zentrum und Konſervative. Das Zentrum kann alles. Dieſe Partei hat ihre Maſſen ſo in der Gewe daß ſie auch in der übrigens noch umſtrittenen Drittelu frage— verſchiedene einſichtige und unvoreingenommene Leute meinen, die neue Form der Drittelung würde keines⸗ wegs die von der Sozialdemokratie befürchteten Folgen haben — umſchwenken köunte, zum mindeſten einen Teil der Part. abkommandieren. Aber ſetzen wir einmal d all, Zentrum bleibt bei der Stange, dann würde die La Konſervativen allerdings äußerſt prekir werden. Prin Gründe gegen das Kompromiß zu ſtimmen, hätten mehr, nachdem ſelbſt die„Kreuz⸗Zeitung“ erklärt Drittelung in größeren Bezirken hätte am letzten Ende konſervative Tendenz. Nur noch parteitaktiſche oder, wen man ſo will, perſönliche. Richtig geſehen, geht es hier un die ganze Mothode der konſervativen Politik; vielleie um ihre Führung. Die Richtung Heydebrand gefä allen im konſervativen Lager. Und wie einſt Herr von He dorff depoſidiert wurde, könnte es nun auch Herr von brand werden, obſchon oder vielleicht gerade weil er ſo zie lich in allen Stücken deſſen Gegenſpieler iſt. Wie de überhaupt die ganze Sache ungeheuer intereſſant iſt fi den, dem die Politik nur eine Art Schachſpiel iſt, der nicht alledem ſelber mit dem Herzen beteiligt iſt. Wer die Dir ſo— wir möchten ſagen, mit dem Liebhaberintereſſe de bildeten Laien— anſteht, wird auch bekennen müſſe Herr v. Bethmann⸗Hollweg mit Geſchick geſpielt hat. zuerſt der ſcheinbar Unbeteiligte geweſen, der ſich verdächt und ſchelten ließ, zeitweilig geradezu ausgeſchaltet erſ und deſſen Vertreter in der Kommiſſion häufig vom Ze tr und Konſervativen einfach verhöhnt wurde. Und m Male ſitzt er wieder munter im Sattel und kann Parteien, die ihn bereits niedergezwungen zu haben g mit einer einladenden Handbewegung ſprechen: fri oder ſtirb. Was ein bißchen Energie(oder wenigſtens ene Poſe) nicht alles macht. Wem freilich die Politik nichts weiter als eine Jugendgeſchichte iſt, oder ein ſüßlicher Roman, in Ende„gut“ ſein, und Hans ſeine Grete kriegen muß doch zu wünſchen haben, daß dem Kanzler ſein S auskommt. Es gibt ja— hier und da leider au⸗ nationalliberalen Preſſe— Leute, die von de annäherung der poſitiven Parteien“ ſprechen. Da chroniſcher Gedankenloſigkeit eingegebener Phraſe Nachdem wir eben erſt erlebt haben, unter welche Leidenſchaften das letzte Kartell(denn das war der 0 ſchließlich) auseinanderbarſt, ſollte man davon wirkli niß mehr reden. Dabei war hier doch auch der Fortſchritt mit im Bund. Ein neues Kartell, das abermals den g mäßigten und den forkgeſchrittenen Liber lismus auseianderzerrte, wäre vielleicht Ruin des bürgerlichen Liberalismus ü haupt, ſicher aber der Ruin der nationallibera Partei. In der Reichstagsfraktion gibt man ſich in Beziehung, wie wir glauben möchten, auch kaum irgendwelchen Täuſchungen hin. Wo aber ſonſt Neigung zu ſolchen handen iſt, ſollte man allen Ernſtes berſuchen, Flarhe ſchaffen. Deutsehes Reſeßyꝛ. — Der Reichskanzler beim Kaiſer. Aus Wiesbaden, wird gemeldet: Um.36 Uhr traf der Reichskanzler von mann⸗Hollweg hier ein. Er wurde um Bahndof vom Ge Freiherrn von Jeniſch empfaugen und nach d einer tödlichen Verlegenheit zu befreien. Gewiß: wer ſich em Schloſſe geleitet, wo er Wohnung nahm. D 2. Seite. Genersl⸗Auzeiger.(Nitaghlatt.) Maunheim, 4. Mai. wurde bald darauf vom Kaiſer empfangen und nahm an der Abendtafel teil. —„Staatsbürgerliche Erziehung“. Der katholiſche B ezir ksverein München hat in ſeiner letzten Monats⸗ verſammlung beſchloſſen, der nächſten Hauptverſammlung des Deutſchen Katholiſchen Lehrerverbandes in Bochum fol⸗ gende Reſolution vorzulegen:„Der katholiſche Lehrerverband begrüßt die Forderung ſtaatsbürgerlicher Erziehung der deut⸗ ſchen Jugend beſonders wegen der darin liegenden lebens⸗ praktiſchen Tendenzen. Er wünſcht dabei Ergänzung der Belehrung durch Uebung, die beſonders das Gefühl der Ge⸗ meinſchaftlichkeit und die Tugenden der Teilnahme ſtärken ſoll. Er betont aufs Entſchiedenſte die Notwendigkeit völliger politiſcher Neutralität bei allen Maßnahmen ſtaatsbürger⸗ licher Erziehung: er fordert die religiöſe Durch⸗ dringung auch dieſer Erziehungsarbeit, die den künftigen Staatsbürger zu einer religiös⸗orientierten Berufs⸗ und Lebensführung weiſen ſoll.„Politiſche Neutrali⸗ tät“ und„religiöſe Durchdringung dieſer Erziehungsarbeit“ — was das nach Zentrumsbegriffen heißt, iſt im Zuſammen⸗ hang mit der zähen Ablehnung der Simultanſchule und dem Betonen der Konfeſſionsſchule ohne weiteres klar. — Zur mecklenburgiſchen Verfaſſungsreform. Der Großherzog empfing geſtern nachmittag die von den Mitgliedern der Mitterſchaft und der Landſchaft am 16. April 1910 in Roſtock gewählte Deputation und eröffnete ihr, daß er zwar der er⸗ betenen Audienz das dankenswerte Beſtreben entnehme, mit der Regierung zu einer Verſtändigung über die Verfaſſungs⸗ reform zu gelangen, jedoch in der Reſolution mit dem Güſtrower Protokoll eine geeignete Grundlage zur Verſtändi⸗ gung nicht zu erblicken vermöge. Die Zurückziehung der bis⸗ herigen Regierungsvorlage könne daher zur Zeit nicht im Frage kommen. Er, der Großherzog, halte ſich aber für ver⸗ Pflichtet, kein Mittel unverſucht zu laſſen, mit den geſetzgeben⸗ den Faktoren des Landes zu einer Einigung über die Ver⸗ faſſungsreform zu gelangen. Er werde daher ſeine Regierung beauftragen, mit den einzelnen Mitgliedern der Ritterſchaft und der Landſchaft einen Meinungsaustauſch herbeizufühven, durch den ihnen Gelegenbeit geboten werden ſoll, ihre Am⸗ fichten darzulegen. — Die Reichstagskommiſſion für das Znwachsſteuergeſetz ſtellte in der zweiten Leſung die Beſtimmung der Regierungsvor⸗ lage wieder her, wonach eine Steuer beim Erwerb durch Deſzen⸗ denten und Adoptivkinder nicht erhoben wird. — Die preußiſche Wahlrechtsvorlage ſoll am 25. Mai anf die Tagesordnung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes geſetzt werden. — Im Landesausſchuß für Elſaß⸗Lothringen kam es bei der Bewilligung der vorjährigen Etatsüberſchreitungen unver⸗ mutet wieder zu einer Sprachendebatte. Der Regierung wurde vorgeworfen, daß ſie die franzöſiſche Sprache vergewal⸗ tige, weil ſie in einzelnen lothringiſchen Gemeinden den amtlichen Gebrauch der deutſchen Sprache angeordnet habe. Die Regie⸗ rung verteidigte ſich damit, daß ſie dies auf Grund des Geſetzes von 1872 getan habe, welches jenen Gebrauch vorſieht, wenn über 50 Prozent der Bevölkerung die deutſche Sprache als Mutter⸗ ſprache hätte; dies ſei durch die Volkszählung nachgewieſen. Die deutſche Sprache dränge vor. Seit 1892 habe die Regierung keine Neuanordnungen in dieſer Hinſicht getroffen, jetzt aber ſei das notwendig. Ein Geſetzentwurf über die Werterhöhungsſtener wurde einer Spezialkommiſſion überwieſen. Der Lothringer Block erklärte ſich dagegen, ſolange nicht die ganze Wertabgabe aufge⸗ hoben werde. Abgeordnete des Zentrums befürchteten eine Dop⸗ pelbeſteuerung bei Einführung der Reichswertzuwachsſteuer und wünſchten die Landgemeinden auszunehmen. Die Regierung er⸗ flärte ſich mit einer Beſchränkung auf die Städte einverſtanden. Dann wurde noch ein Antrag angenommen, daß die Regierung bel der Reichsregierung wegen der Militärbeiträge für eine Ver⸗ minderung der Heer⸗ und Marinekoſten vorſtellig werde. Die Regierung äußerte ſich dazu nicht. Nächſte Sitzung am 24. Mai. Verband füdweſtdeutſcher Anduſtrieller. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller(Verband Badi⸗ ſcher Induſtrieller, Sektionen Rheinpfalz, Rheinheſſen und Elſaß⸗Lothringen) hält in den Tagen vom 2. bis 11. Mai, wie uns berichtet wird, die ordentlichen Mitgliederverſammlungen ſeiner ſämtlichen Bezirksveveine ab. Am 2. Mai findet die Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Lörrach, am 3. Maz die des Bezirksvereins Konſtanz, am 4. Mai die des Bezirksverins Villingen⸗Triberg, am 6. Mai die Mitglieder⸗ verſanrmlung des Bezirksvereins Freiburg i. Br., am 7. Mai die des Bezirksvereins Karlsruhe, am 9. Mai die des Be⸗ ärksvereins Heidelberg am 10. Mai die Bezirksvereins Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Worms und am 11. Mai die des Bezirksvereins Straßburg i. E. ſtatt. Anläßlich der Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Worms erfolgt am Dienstag den 10. Mai nachmittags von 3 Uhr ab ſeitens der Mitglieder des Bezirksvereins eine Beſichtigung der Maſchinenfabrik Heinr. Lanz⸗Mannheim. Auf den Verſammlungen wird zu allen wichtigen Tagesfragen Stellung genommen und werden ins⸗ beſondere Reformvorſchläge zur Abänderung des deutſchen Patentgeſetzes beraten werden. Wir werden über den Verlauf der einzelnen Verſammlungen ſ. Zt. noch näheres berichten. Badiſche Politik. Ein„Badiſcher Landesverband des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie“ſoll demnächſt ins Leben gerufen werden, durch Zuſammenſchluß der Ortsgruppen, die in Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Karlsruhe beſtehen. In Karlsruhe haben nach den dortigen Blättern Konſervative und Zentrums⸗ leute die Ortsgruppe gegründet. W. Lützelſachen, 3. Mai. Am letzten Samstag, abends 9 Uhr, hielt der Jungliberale Verein Weinheim im Gaſthaus zum„ſchwarzen Trauben“ eine Verſammlung ab, die gut beſucht war. Herr Bürgermeiſter Koch eröffnete ſie, dankte für das zahlreiche Erſcheinen und gab der Freude darüber Ausdruck, daß es heute die erſte Verſammlung ſei, die abgehalten werde, welche nicht mit einer bevorſtehenden Wahl in Verbindung ſtehe. Sodann erteilte er dem Herrn Profeſſor Keller aus Weinheim das Wort. Dieſer ſowie Rechtsanwalt Dr. Heckmann ſprachen über die Bedeutung des Jungliberalismus und über die politiſche Lage. Der Verſammlung wohnte auch der Vorſitzende des national⸗ liberalen Bezirksvereins Weinheim, Herr Oberlehrer Mer⸗ kel, bei. Er ſprach am Schluſſe einige Worte. Sämtliche Redner, die ſcharf über den ſchwarz⸗blauen Block herfjelen, ernteten brauſenden Beifall. Auf eine Aufforderung hin meldeten ſich ſofort 25 neue Mitglieder zu dem Verein an. * Karlsruhe, 2. Mai. Die Altpenſionäre von Karls⸗ ruhe haben ſich vor kurzem in einer gemeinſamen Eingabe an die Regierung gewandt mit der Bitte um Erhöhung der Ruhe⸗ gehälter. Wie nun verlautet, iſt die Eingabe vom Miniſterium abſchlägig beſchieden worden. Der Hanſabund war auch im Monat April mit beſtem Erfolge bemüht, durch die Verbreitung von Flugblättern und durch Abhaltung von Verſammlungen für ſeine Ziele und Beſtrebungen Propaganda zu machen. Dr. Hütteman nBerlin ſprach in Durlach, Syndikus Dr. Gerard in Triberg, Lörrach, Schopfheim und Baden⸗Baden. In Mannheim wurde in einem Dis⸗ kuſſionsabend nach Vorträgen der Herren Handwerkskammer⸗ Sekretär Haußer und Steinhauermeiſter Buſam zur Frage des Submiſſionsweſens Stellung genommen. Aus den Kommiſſionen des Landtags. C. Karlsruhe, 3. Mai. Die Budgetkommiſſion ge⸗ nehmigte die Summe von 1 123 000 M. für die Beſchaffung von Lokomotiven mit elektriſchem Antrieb. Für neue Perſonenwagen ſind 2053 000 M. angefordert, darunter 110 000 M. für einen neuen Hofwagen. Die Sozialdemokraten beantragten den Strich der letzteren Summe. Die Kommiffton genehmigte mit Mehrheit die ganze Anforderung. Für die Bahnhofser we iterung in Weinheim wurde eine dritte Teilforderung im Betrag von 200 000., für die Erweiterung des Bahnhofs in Friedrichsfeld eine erſte Teilforderung von 450 000 M. ge⸗ nehmigt. Die für die Vergrößerung des Warteſaals 3. Klaſſe beim Triberger Bahnhof angforderten 6000 M. wurden durch Beſchluß der Mehrheit der Kommiſſion geſtrichen. C. Karlsruhe, 3. Mai. In der Schulkommiſſion wurde heute gegen die Stimmen des Zentrums und der Konſervativen die Aufrechterhaltung des§ 114 Abſatz 1 der Schulgeſetznovelle beſchloſſen, der die Errichtung von Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten durch kirchliche Stiftungen und Korporationen von einem beſonderen Geſetz abhängig macht. Der Abſatz 2 wurde dahin abgeändert, daß Mitgliedern von religiöſen Orden und ordensähnlichen Kongregationen die Erteilung von Unterricht an Lehranſtalten nur mit Staatsgenehmigung geſtattet iſt. Den Lehrern, die innerhalb der Zeit bis zum 1. Januar 1914 das 40. Dienſtjahr zurückgelegt haben, ſoll das Höchſtgehalt be⸗ willigt werden. Bei der Geſamtabſtimmung über das Heſetz ſtimmte das Zentrum mit Nein. Baden und die Donauverſickerung. * Stuttgart, 3. Mai. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer wurden zwei Anfragen der Volkspartei und des Zentrums über die Donauverſickerung und die Stellung⸗ nahme Badens zu dieſer Frage verhandelt. Auf die Aus⸗ führungen der Abgg. Storz(Volksp.) und Dr. v. Kiene (Zentr.) erklärte der Miniſter des Innern v. Piſchek, daß er auch unter dem deprimierenden Eindruck der vom badiſchen Miniſter des Innern abgegebenen Erklärung ſtehe, die wenig Hoffnung für das Gelingen einer Verſtändi⸗ gung mit Baden darüber zu belaſſen ſcheine, daß das Donau⸗ bett zwiſchen Immendingen und Tuttlingen auch im Sommer ſeiner natürlichen Beſtimmung erhalten bleibe. Immerhin ſei für die württembergiſche Regierung nicht allein dieſe Erklärung maßgebend, ſondern daneben und weſentlich auch die ausführliche Antwort, die die dortige Regierung auf die württembergi ſche Anfrage vom 4. Juni 1909 am 1. April erteilt habe. Dieſe Antwort ſpreche nicht jede Möglichkeit ab, um in einer weiteren Verhandlung zu einer Verſtändigung mit Baden zu gelangen. Sie ſpreche ſich dahin aus, daß eine endgiltige Erklärung über die württembergiſchen Vorſchläge erſt abgegeben werden könne, wenn die angeordnete und energiſch betriebene genaue geologiſche Unterſuchung des Donauverſickerungsgebietes beendet ſein werde. Von der Unterſuchung werde Aufklärung darüber erwartet, ob die bei Fridingen verſinkende Waſſermenge vollſtändig mit der Aach zutage trete. Der Miniſter trat dann der Auffaſſung der badiſchen Regierung in einzelnen Fragen entgegen und be⸗ tonte, würde Baden verlangen, daß wir in Fridingen ebenſo⸗ viel Waſſer verſenken als wir bei Emmendingen umleiten wollen, ſo könnte das Umleitungsobjekt nicht weiter verfolgt werden. Andere Projekte haben ſich als ungangbar erwieſen, Es laſſe ſich wohl noch daran denken, die Kanaliſterung Tutt⸗ lingen neu zu regeln. Tuttlingen müſſe ſich dies angelegen ſein laſſen und die Regierung werde der Stadt dabei förder⸗ lich zur Seite ſtehen. Laſſe ſich für Tuttlingen ein erträg⸗ licher Zuſtand nicht herbeiführen und beharre Baden auf ſeinem Standpunkt, ſo bleibe nichts anderes übrig, als zu ge⸗ ſtatten, daß die Verſickerungsſtellen verſchloſſen werden. Dieſe Maßnahme aber müſſe im Intereſſe der Aufrechterhaltung freundlicher Beziehungen zu Baden ultima ratio bleiben, zu⸗ dem man jetzt noch nicht genötigt ſei. Solange noch nicht alle Hoffnung auf eine Verſtändigung aufgegeben werden müſſe, dürfe man einen Waſſerkrieg zwiſchen Baden und Württemberg nicht hervorrufen. Vielleicht laſſe ſich Baden noch dazu herbei, uns die Umleitung wenigſtens für 250 Sekundenliter zu geſtatten. Was die Anrufung des Bundes⸗ rats auf Grund des Artikels 76 der Reichsverfaſſung anlange, ſo ſei dieſer Weg ſehr zweifelhaft. Erklärt ſich der Bundes⸗ rat für unzuläſſig, ſo wäre unſere Lage noch ſchlimmer. Der Weg der gütlichen Verſtändigung mit Baden ſollte micht ab⸗ gebrochen werden, ſolange noch Ausſicht beſtände, zum Ziel zu gelangen, denn man ſei auf das freundnachbarliche Ent⸗ gegenkommen Badens nicht bloß in dieſer Frage angewieſen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Die übertriebene Empfindlichkeit. s. München, 3. Mai. Im ultramontanen„Bayer, Kurier“ iſt zu leſen:„Die politiſche Zenſurierung von Geiſtlichen durch die Verwaltungsbehörden wird durch einen Fall beleuchtet, in welchem ein Bezirksamtmann einen ſich um eine Patronatspfarrei bewerbenden Geiſtlichen ins Perſo⸗ nale ſchrieb, er gelte als eifriger und tätiger Anhänger der Zentrumspartei.— Was daran beſonders Auffälliges ſein ſoll, iſt nicht recht erſichtlich; es müßte denn ſein, daß es nach dem Empfinden des genannten Blattes eine Sünde iſt, wenn man die Katz' Katz' nennt, oder daß man nicht viel Aufhebens damit machen kann, wenn man zur Zentrumspartei gehört. Jedenfalls aber iſt hinter jener„Zenſurierung“ nicht das zu ſuchen, was in manchen geheimen Qualifikationen von Lehrern durch Geiſtliche ſteckt, die ſich nicht etwa mit dem Eintrag genügen laſſen, der Qualifikand ſei Liberaler, ſon⸗ dern gantz andere Dinge hineinſchreiben, wie z..:„Kirchen⸗ luͤft kann er nicht vertragen“;„der Mann hat keinen poſi⸗ tiven Glauben“ uſw. In einem Prozeß auf einem Amts⸗ gericht in der Nähe Münchens wurde das vor einigen Monaten deponiert. Die bayriſchen Nationalliberalen und die liberalen Kreisverbände s. München, 3. Mai. Die Nationalliberale Landes⸗ partei in Bayern r. d. Rh. gibt folgende Erklärung ab: Am Sonntag, 1. Mai, tagte im Hotel Adler in Nürnberg der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß der Nationalliberalen Landespartei, um zu der jetzigen Lage im bayeriſchen Liberalismus Stellung zu nehmen. Mäk Genugtuung nahm der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß Kenntnis von dem ve ſöhnlichen Geiſte, in welchem im — Thenter, Runſt und Wiſſenſchaft. Leiden eines deutſchen Dichters. Aus unveröffentlichten Lilieneron⸗Briefen. In der„Neuen Rundſchau“ wird die Veröffentlichung der Briefe Detlev v. Liliencrons an Hermann Friedrichs fortgeſetzt. Sie ſtammen aus des Dichters trübſter Zeit, aus jenen Jahren, in denen er(nach ſeinem Austritt aus dem Heer] eine Zeitlang als Kirchſpielbogt in Kellinghuſen in Holſtein amtierte, und geben ein erſchütterndes Bild von deutſchem Dichter⸗Elend. Tiliencron hat in ſeinen Gedichten oft, humoriſtiſch mitunter und dann wieder zornig, von ſeiner Miſere berichtet, und wie ihm das Leben verdunkelte,„der Geldnot täglich ins Gebiß zu mitſſen“, aber die volle Wahrheit über ſeines Lebens fürchter⸗ lichſte Zeit tritt uns doch erſt aus dieſen Briefen an den Freund entgegen. Einige Abſchnitte folgen hier. 5 Kellinghuſen, Holſtein, 19. 1. 86. 5„Lieber Freund! Nun ſind mir auch noch die beiden beſten Freunde Plaite gebangen: meine Jagd im vorigen Jahr und meine Journal⸗ freude in dieſem Jahr. Der Buchhändler weigert ſich, mir die Journale„Nord und Süd“,„Deutſche Rundſchau“,„Magazin“ und„Gegenwart“ zu liefern, obgleich er bis jetzt jeden Pfennig bekommen hat. Aber die Sache hängt mit meinem Abgang zu⸗ ſammen. Im bin nämlich auf mein Anſuchen am 1. Januar ds. Jahres aus dem Kgl. Staatsdienſte ausgeſchieden: Bis an die Miniſter waren die Klagen meiner Gläubiger gegangen. Die unglückſelige Regierung war, das muß ich ſagen, immer ſehr gütig gegen mich; trotzdem auch ſie, wie die Gerichte, überſchüttet wurde mit Klagen. Na, da nahm ich den Abſchied; von dem Augenblicke an erhalte ich auch nicht mehr für 5 Pig. Senf ge⸗ liehen. Das iſt ja aber natürlich. Heute wieder Offenbarungs⸗ Eidl!! Neulich hatte ich einsal einige Tage etwas zu eſſen. Flugs benußte ich dieſe und ſchrieb in ihnen:„Der Trifels und Palermo“(Kaiſer Heinrich VI.). In einem Atemzug— ſolange die Beefſteals reichten— ſchrieb ich es fertig; im Oktober hatte ich begonnen, aber es dann 3 Monate liegen laſſen müſſen. Heute gelingt es mir auch, mit dem Abſchreiben für Bloch zu beginnen; bis dahin— konnte ich kein Papier erlangen. Ich ſehe meinen furchtbaren Zuſtand für eine ſchwere, ſchwere Krankheit au, aus der ich aber geneſen werde.— Von Leipzig(Knut) keine Nachricht. Jedenfalls werden ſie das Stück vergeſſen haben. Mir auch ſchnuppe.... Ich komme doch noch durch; aber meine Leiden ſind unerhört qualvolle!! Immer Ihr alter Freund.“ Oſtern 1886. Kellinghuſen. 5 Eben hatte ich einen ſehr lieben Brief vom Herrn Hofbuchhändler, in dem er mir mitzuteilen die Güte hat, daß Donnerstag in Leipzig„Knut der Herr“ gegeben wird. Alſo doch! Na, denn man tau![.] Ich woge nun die folgende Bitte: Anliegend meine Viſitenkarte; ſollte(— etwa im 2. Akt— „Ulvilda“ gut ſpielen, dann bitt ſenden Sie ihr durch einen Logendiener meine Karte mit einem Bouquet von 10 M. Nun die Bitte: Wollten Sie mir, Liebſter, dieſe 10 M. kreditieren, nicht in meliorem fortunam(— wie A. das nennt—), ſondern auf kurze Zeit!— ich habe in dieſem Augenblick nämlich, auf Ehrenwort, Nichts! ich habe in dieſen beiden Oſtertagen ge⸗ hungert(sie, sic, sich, d. h. nicht einmal hatte ich eine frockene Semmel, da mein letzter gutmütiger Borger, der Bäcker, vor⸗ geſtern verweigertel das iſt wahr!— ſo wäre es ſehr liebens⸗ würdig von Ihnen. Sie müßte das Bonquet im 2. Akt haben inach dem 2. Aktl), dann ſpielt ſie feuriger im., 4. und 5. Akt. Ich ſende 2 Viſitenkarten mit, wenn die eine verloren pp. gehen follte. Was wird nun R. Gottſchall ſagen? Wie wird er kriti⸗ ſieren? Und dann ſchreiben Sie mir bitte recht ausführlich über die Aufführung. I. An den Merowingern“ ſchrieb ich ſejt dem„Schillertage“ nicht mehr. Es war zu gräßlich. Geſtern kam ein Weib, dem ich für Butter pp. 12 M. 70 Pfg. ſeit einem halben Jahre ſchulde. Sie wollte durchaus nicht fort, ſchrie: Ick mutt miten Spaden (Spaten) in de Ehr(Erde) kleden(herumarbeiten), un de Herr Baron dhot(thut) nix!“ Da war meine Geduld zu Ende. Ich warf ſie zum Tempel hinaus! Aber ich habe zitternd vor Auf⸗ regung dann lange am Fenſter in die Landſchaft geſchaut. Und im ſelben Augenblick wird„Knut“ geſpielt! O deutſcher Dich⸗ ter! Wo wäre das in einem anderen Lande möglich!— Leſen Sie„Traum“ von Ühland. Ühland lieb' ich ſehr. Immer Ihr unverzagter Liliencron.“ „Kellinghuſen, 20. IV. 86. I.... 300 M. Schiller⸗Stiftung ſind angekommen! Ja! Aber welche gräßlichen Tage ſind mir dadurch geworden. Die 300 M. wurden mir, ſtatt eingeſchrieben, per Poſtkarte geſandt. 300 M. aus der„Schillerſtiftung“. Längſt ehe der Poſtbote bei mir war, wußte es die ganze Stadt— o Kleinſtadt!— Und nun ging das Rennen, Fluchen, Drängen lder Leute unter ſich vor meiner Haustür), Schreien, Schimpfen, Juälen———— loß, bis ich den Gendarmen holen ließ, der den Volksauflauf vor meiner Tür zerſtreute. In den erſten 3 Minuten war mir das Geld aus den Händen geriſſen. Solche Szenen ſind ſchrecklich. Seit 4 Tagen tat ich keinen Strich mehr. Ich wußte, daß mich ſolche Greuelſzene erwartetel!! Keinen Funken Freude haben mir die 300 M. gemacht, nur— Scheußlichkeiten... Mit Hand und Herz Ihr Detlev Liliencron.“ „Kellinghuſen, 13. Mai 88. Lieber Freund! Es war ein langer, amfſanter und geiſt⸗ reicher Brief, der letzte von Ihnen vom 5. d. Mts. Nein, ich wohne noch in., nach Hamburg war unmöglich; jetzt eine Wohnung mit einer Lehmdiele und Wandbetten und eiſernen Oefen von 1701, alſo äußerſt komfortable, namentlich die Lehmdiele bei feuchtem Wetter: da kleben die Sohlen feſt nämlich. Aber Humor, Humor! Der verläßt mich nie; ihm danke ich mein Leben, ſonſt hätte ich dies unerträgliche längſt fortgeworfen.“. Tode, ſtürbe ich im Elend, wie es wohl ſein wird, bitte ich, dieſe Mannheim, 4. Mal. General⸗Auzeiger.(Wittagblat.) 3. Seite. kreter der Kreisverbände handlungen der Ver⸗ grüßt wurde die inzwiſchen erfolgte Aut in Regensburg geführt wurden. Be⸗ liberalen Landesverbandes und die Fuſion der bayeriſchen Linksliberalen. Dieſe beiden Ereigniſſe bringen eine weſent⸗ liche Vereinfachung und Klärung unter den jetzt noch be⸗ ſtehenden liberalen Organiſationen. Unter beſtimmten Be⸗ dingungen, die noch näher zu vereinbaren ſind, beſchließt der geſchäftsführende Ausſchuß, dem baldigſt einzuberufenden Landesausſchuß die Beteiligung an der Arbeitsgemeinſchaft der liberalen Kreisverbände in Vorſchlag zu bringen. In keiner Weiſe wird aber mit dieſem Beſchluſſe eine Aenderung in der Organiſation oder Selbſtändigkeit der Partei ein⸗ treten. Die Jungliberalen in der Pfalz. Der Vertretertag der fungliberalen Vereine der Pfalz be⸗ ſchäftigte ſich auf ſeinem Vertretertag zu Landau mit dem Ver⸗ hältnis der Jungliberalen zu den beiden liberalen Parteien. Ein Antrag, eine Arbeitsgemeinſchaft mit der Fortſchrittlichen Volkspartei anzuſtreben, wurde abgelehnt. Es wurde betont daß die Jungliberalen ſich auf den Boden der Nationalliberalen Partei ſtellen müßten. Ein Verband, der ſich zwiſchen zwei Par⸗ deien ſtelle, verurteile ſich ſelbſt zur Einflußloſigkeit. Den jung⸗ liberalen Verband aber weiſe ſeine Geſchichte und Entwicklung Zur Nationalliberalen Partei hin. Er wolle nur immer für neue Fühlungnahme nach links beſorgt ſein.— Der Vertretertag be⸗ ſchäftigte ſich auch mit dem Verhältnis des Jungliberalismus zur Landwirtſchaft. In einer Reſolution wurde hetont, daß der Verband die hohe Bedeutung einer leiſtungsfähigen Landwirt⸗ ſchaft für das deutſche Volksleben anerkenne und daher alle Mittel zu ihrer Förderung unterſtütze, ſo auch eine den Intereſſen der Landwirtſchaft und der übrigen Berufsſtände gerecht werdende Schutzzollpolitit. Vom badiſchen Tandtag. Fortſetzung der Eiſenbahndebatte. W. Karlsruhe, 3. Mai. Die Fortſetzung der Eiſenbahndebatte am heutigen Tage brachte ſehr intereſſante Ausführungen. Der erſte Redirer war der ſozialdemokratiſche Abg. Kolb, der ſehr lebhaft mit dem heutigen Tarifſyſtein ins Gericht ging. Er verlangte wor allem eine weſentliche Verbilligung des Tarifs, um da⸗ durch die Reiſeluſt zu fördern, um durch Maſſenumſatz die Bahnen rentabler zu geſtalten. Heftige Angrifſe richtete er gegen den Eiſenbahnminiſter, Frhrn. v. Marſchall. Es fehle ſowohl bei der Miniſterialabteilung als bei der General⸗ direktion der Kopf. Dann ſprach der nationalliberale Abg. Rebmann. Er könne den Darlegungen des Abg. Kolb nicht ganz folgen. Mir ſcheint es, ſo führt er aus, ein Ueberſchwang des Gedankens zu ſein, wenn man von einer ungemeſſenen Verbilligung der Perſonenbeförderung eine gewaltige Verkehrsſteigerundo er⸗ wartet. Zu einer peſſimiſtiſchen Anſchauung über die Grund⸗ lage der heutigen Verhältniſſe könne er ſich nicht bekennen, weil er an die Kraft unſeres Volkes glaube. Das ungünſtige Ergebnis der Jahre 1907—1908 führt er auf die wirtſchaft⸗ Liche Kriſis zurück. Würde man das Kilometerheft wieder ein⸗ führen, ſo würden wir dadurch die übrigen Eiſenbahnen zu Konkurrenzmaßregeln zwingen. Deshalb könne die Wieder⸗ einführung nicht erfolgen. Die jetzige Eiſenbahnpolitik wird ums von nackten Tatſachen aufgezwungen. In eine allgemeine Kritik der Eiſenbahnverwaltung konnte der Abg. Rebmann nicht eintreten. Er erkannte aber an, daß auch nach ſeiner Anſchauung von der Leitung nicht alles getan wird, was getan werden müßte. Eine Reichseiſenbahngemeinſchaft hält der Redner nicht mehr für möglich. Auch zu einer füddeutſchen Eiſenbahn⸗ Ge⸗ meinſchaft wären die Verhältniſſe zu verſchieden. Der einzige Weg ſei der einer Tarifgemeinſchaft, und wenn es hierzu ge⸗ kommen iſt, dann iſt es auch Zeit, daß die Volksvertreter den Darif geſetzlich feſtlegen. Darauf ſprach der Miniſter Freiherr v. Marſchall. Er führt im weſentlichen dasſelbe aus, was geſtern bereits der Staatsminiſter geſagt hat. Seine Erklärungen waren ganz von der Anſchauung getragen, daß eine Steigerung der Ein⸗ nahmen nur durch eine Erhöhung des Tarifs und durch die Einführung der 4. Klaſſe erreicht werden kann. Er bedauerte lebhaft, daß ſ. Zt. die Tarifreform auf halbem Wege ſtehen geblieben iſt. Auf die Angriffe des Abg. Kolb ging er gar nicht ein. Als letzter Redner, bevor die Sitzung abgebrochen wurde, ſprach der Abg. Hummel(Volksp.). Auch er hält das ſolut verfehlt. Ganz energiſch ſprach er ſich gegen die Ein⸗ führung der 4. Klaſſe aus. 85 Die nächſte Sitzung, Fortſetzung der Debatte, iſt morgen Mittwoch früh neun Uhr. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 73. Sitzung. W. Karlsruhe, 3. Mai. Der Präſident eröffnet kurz nach 9 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter Frhr. von Marſchall, Miniſterialdirektor Schulz, Generaldirektor Roth und Kommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht: J. Fortſetzung der Beratung über a. das Spezialbudget der Verkehrsanſtalten für 1910 und 1911 und zwar Kapitel 1 Miniſterialabteilung für das Eiſenbahnweſen, Kapitel 1b Eiſenbahnbetriebsverwaltung, Kapitel 2 Bodenſeedampfſchiffahrtsverwaltung, ſowie b. das Spezialbudget über den Anteil Badens an den Reineinnahmen der Main⸗Neckarbahn für 1910 und 1911 und damit in Ver⸗ bindung über die Petitionen 1. der Gemeinde Weiher um Rückerſatz eines geleiſteten Beitrags zur Errichtung der Güter⸗ ſtation Übſtadt, 2. der in Pforzheim beſchäftigten, aber aus⸗ wärts wohnenden Arbeiter um Einführung von Arbeiter⸗ wochenkarten mit fünf⸗ und viertägiger Gültigkeit; o. den Nachtrag zum Spezialbudget der Verkehrsanſtalten, ſowie die Denkſchrift der Großh. Regierung mit Vorſchlägen zur Erhöhung der Einnahmen aus dem Eiſenbahnverkehr und damit in Verbindung über 1. den Antrag der Abgg. Muſer u. Gen., die geſetzliche Feſtlegung der allgemeinen Tarifgrund⸗ ſätze und Beſtimmung der zuläſſigen Hchſtſätze betrx., 2. den An⸗ trag der Abgg. Bechthold und Gen., die Abſchaffung der erſten Wagenklaſſe und die Wiederinführung des Kilometerheftes betr., 3. die Denkſchrift der Gr. Regierung über die Bildung des deutſchen Staatsbahnwagen⸗Verbandes. Berichterſtatter: Abg. Hummel. II. In Verbindung mit Ziffer I: Fortſetzung der in der 71. Sitzung begonnenen Beratung über die Petition der Stadtgemeinde Triberg u.., den Umbau des Bahnhofs Triberg betr. Berichterſtatter: Abg. Odenwald. Sekretär Abg. Müller gibt dem Hauſe die neuen Ein⸗ gänge bekannt, folgende Petition: Petition des früheren Rat⸗ ſchreibers Adam Raber in Haßmersheim um Gewährung eines Ruhegehalts. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Kolb(Soz.)]: Das Budget, mit dem wir uns ſoeben beſchäftigen, iſt das wichtigſte. Es iſt größer als alle anderen zuſammen. Bedauerlich iſt, daß wir hier uns in einem Gegenſatz mit der Regierung befinden. Hier haben wir noch kein Wort mitzureden. Das Budget wird autokratiſch von der Regierung verwaltet. Ich kann nicht verſtehen, wie ein Teil der Volksver⸗ treter ſich dagegen ſträubt, daß uns ein Mitbeſtimmungsrecht ein⸗ geräumt wird. Hier ſtehen wir mit gebundenen Händen und man erklärt noch, daß das ein vernünftiger Zuſtand iſt. Es iſt doch wunderbar, daß ein Betrieb, wie unſer Eiſenbahnbetrieb, der ohne Konkurrenz iſt, ſo ſchlecht rentabel iſt. Der Eiſenbahnreformer Engel ſchreibt, daß die Geſchichte der Eiſenbahn eine Geſchichte von Irrtümern iſt. Es iſt lächerlich zu behaupten, daß der 2 Pfg.⸗ Tarif nicht rentabel iſt. Ich habe noch nie verſtanden, warum mam die Menſchen anders behandelt, als wie die Güter und die Tiere. Dabei macht der Menſch der Verwaltung weniger zu ſchaffen, er lädt ſich ſelbſt ein und aus ete. Darin liegt ein Wider⸗ ſpruch. Es iſt charakteriſtiſch, daß man nur beim Perſonenver⸗ kehr eine Erhöhung des Tarifs vorſchlägt, nicht beim Güterver⸗ kehr. Das iſt doch wunderbar. Beim Güterverkehr hat man er⸗ kannt, daß ein billiges Befördern den Verkehr hebt. Warum erkennt man dieſes nicht beim Perſonenverkehr? Das Prinzip, welches beim Güterverkehr gilt, gelte bei der Poſt und vielen anderen Verkehrsanſtalten. Nur unſere Eiſenbahnverwaltung will es für den Perſonentarif nicht einſehen. Unſere Eiſenbahnver⸗ waltung krankt daran, daß 15 zu kompliziert iſt. Es bedarf erſt eines Studiums, um ſich da durch zu finden. Das iſt ein Zuſtand, der in die heutige Zeit einfach nicht mehr paßt. Die Statiſtik ſpricht gegen den Normaltarif. Nur 23 Prozent haben dieſen bezahlt, 77 Prozent einen Ausnahmetarif. Spricht das nicht glän⸗ zend gegen den Normaltarif. Warum tarifiert man noch nach dem Normaltarif? Warum ſchafft man ihn nicht ab? Im Durch⸗ ſchnitt kommt der Einwohner nicht über 23 Kilometer ſeines Wohnortes hinaus. Er lernt ſein Vaterland gar nicht kennen. Das iſt die Folge der Tarifierung. Die Fahrfoſten auf größere Strecken ſind heute überhaupt für die Mehrzahl der Bevölkerung einfach unerſchwinglich. Das heißt alſo, daß man verkehrstechniſch die größte Ausnützung des Anlagekapitals verhindert. Früher h man verſchiedene Vergünſtigungen gehabt, ich erinnere nur an die Rückfahrkarte. Doch auch da wendet man ſelbſt Chikanen an Warum hatte es der billiger, der 5 Kilometer hin und 5 Kilom. urück fährt, als der gleich 10 Kilometer hinfuhr. Der Verwal⸗ tung ſollte doch nur die Länge der Strecke intereſſieren. Wir hatten früher die Platzkarten. Da mußte man ſich auß dem Billett noch die Berechtigung zum Sitzen kaufen. Auf folche unvernünftigen Gedanken hätte man gar nicht kommen müſſe Durch ſolche Schikanen war ein Heer von Beamten nötig, di volkswirtſchaftlich wertloſe Arbeiten leiſten. Dann haben wi viel zu viel Klaſſen. Unſere 2. Klaſſe iſt noch beſſer als die 1 Klaſſe in Italien ete. Wir brauchen nur zwei Klaſſen überhaup Dann wäre der Betrieb viel rentabler und der Tarif könn ermäßigt werden. Die Vernunft ſpricht doch ſchon dafür, wenn man den Tarif der 2. Klaſſe ermäßigt, ſie mehr benutz wird und ſo ſich rentabel geſtaltet. Jetzt fahren die Wagen leer Ja das verſtehe wer will. Vergleicht man die 3. und 1. Klaſſe ſo findet man, daß die 3. Klaſſe auf den Kilometer 3600 M⸗ bringt, die 1. Klaſſe nur 300 M. Und da kommt man und ſagt der 2 Pfg.⸗Tarif rentiert ſich nicht. Nein, die 1. und 2. Kla rentiert ſich nicht.(Sehr richtig links.)] Die Rentabilität iſt be einem ſchlecht beſetzten Zuge anders als bei einem gut beſetzten Zuge. Die Arbeiter zahlen für Wochenkarten durchſchni 0,09 Pf. und doch wird die Verwaltung nicht den Mut habe behaupten, daß ſich die Arbeiterzüge nicht rentieren. Sie ren tieren ſich eben, weil ſie ganz gefüllt ſind. Und nun kommt man und wagt zu behaupten, der 2 Pfg.⸗Tarif rentiert ſich nicht. Das iſt aber ein Beweis, daß es mit dem jetzigen Syſtem nicht meh weiter geht. Die Verteuerung des Schnellzugsverkehrs iſt Unding. Die Eiſenbahn müßte ein Intereſſe daran haben, Leute ſo ſchnell wie möglich zu befördern. Warum führt man heute Bummelzüge von Mannheim nach Baſel? Wann wird den Nah⸗ und Fernverkehr trennen. Was bedeutet es volkswi ſchaftlich für einen Verluſt, wenn die Leute ſtundenlang auf d Bahn zubringen müſſen und noch mehr zahlen müſſen? V haben den Eindruck gewonnen, daß unſerer Eiſenbahnberwaltun der Kopf fehlt. In der Miniſterialabteilung wie in der neraldirektion. Ich erinnere nur an den Erlaß der Abſch des Rauchabteils. Der Generaldirektor hat den Erlaß unter ben, ohne zu wiſſen, was er unterſchrieb. Geſtern wurde Situation blitzhell erhellt, als der Staatsminiſter eine Erkl ung abgab über eine relativ kleine Angelegenheit, Warum ha das nicht der Reſſortminiſter Freiherr von Marſchall get Kein anderer Reſſortminiſter hätte ſich das bieten laſſen. richtig links.] Aber das iſt bezeichnend. Als geſtern der§ Staatsminiſter ſagte, daß ja nur ein Siebentel der beſchleunigte Perſonenzüge abgeſchafft ſind, da wurde ich erinnert an die Ge ſchichte eines Mädchens, das ein Kind bekommt und ſagt, iſt ja nur ein kleines. Den Beweis, den der Staatsminiſter geſte geführt hat, kann ich nicht anerkennen. Die voll beſetzten beſch nigten Perſonenzüge ſollen ſich nicht rentieren. Das iſt ja nicht möglich! Dann unſere Eiſenbahnpolitik. Jetzt will man vierte Klaſſe einführen, die Konſequenz wird dazu führen, ſpäter auch der 2 Pfg.⸗Tarif in der 4. Klaſſe erhöht muß. Das iſt der verkehrteſte Weg. Platz dem Verkehr, n i zurückdämmen. In der Reichsverfaſſung iſt der Weg angege wie man zu einer Einheitlichkeit lommt. Die Herabſetzung d Tarife. Statt deſſen haben ſich die deutſchen Eiſenbahnverw tungen gegenſeitig ſtarke Konkurrenz bereitet. Aber wir k heute nicht zu einer Einheitlichkeit kommen, weil wir nicht u Eiſenbahn dem preußiſchen Junker ausliefern wollen.(Seh tig links.) Wir wollen keine Zollpolitik innerhalb unſer pfähle. Dazu werden wir nicht unſere Hand bieten. De meterheft war ein Mittel, uns konkurrenzfähig zu ma ſo war es finanziell gut wirkſam. Das war dem p Junker ein Dorn im Auge. Es mußte abgeſchafft wer ſtanden gut, trotz der vielen unrentablen Nebenlinien. D gierungsrat Endres hat einen Vorſchlag gemacht, der zur gung führen ſoll. Der Vorſchlag hat etwas beſtechende wir würden nur zuſtimmen, wenn der Volksvertrefung de Einfluß gewährt wird. Weil wir einfach nicht das Vertre unſerer Eiſenbahnverwaltung haben. Wir baten um die W̃ einführung des Kilometerheftes. Da ſträubt ſich die Regi mit Händen und Füßen, weil die Abmachungen mit Pr durchlöchert werden. Das muß aber geſchehen, denn ſo l wir uns Preußen aus. Wir bitten, unſeren Antrog anzun Führt man erſt die 4. Klaſſe ein, ſo erhöht man auch no Tarif. Fahren Sie ſo fort, ſo beſchließen Sie lieber gl preußiſch⸗heſſiſch⸗hadiſche Finanzgemeinſchaft. Aber ſo iſts langſames Abſterben.(Brapo links.) Abg. Rebmann(natl.): Die Verhandlungen, die wi zu führen haben, ſind von Jahr zu Jahr unerfreulicher gewo den. Wenn uns geſagt wird, daß wir zwar den guten Willen haben, die Vorteile der Eiſenbahnen dem Volke zu ſichern aber andererſeits nicht gewillt ſind, die nötigen Mittel für bauten zu bewilligen, ſo ſtimmt das nicht. Ter Vorwurf ere— Tarifſyſtem und die Verkeuerung des Verkehrs für ab⸗ „Kellinghuſen, 12. 6. 1888. Anliegend die Denkſchrift lein Memorandum über des Dich⸗ ters Lage. D. Red.) Sehen Sie, was ſich machen läßt. So gehts nicht länger. Drei Sachen ſind furchtbar: 1) Meine Bücher ſſie waren dem Dichter, Schulden halber, vom Gericht genommen worden. D. Red.), 2) Meine Aerzte(die er nicht bezahlen konnte. 5 1 5 3) Mein Wirte(dem Liliencron auch Geld ſchuldete. 2. 2 Ich weiß, liebſter Freund, daß Ihre Diskretion nur dem etwa Einblick— und auch dann nur, wenn es wirklich nötig iſt — geben würde, von dem Sie erwarten können, daß er oder ſie eine Perſönlichkeit iſt, die ſie nicht falſch auffaßt. Nach meinem Denkſchrift irgendwo in einer geleſenen Zeitſchrift zu veröffent⸗ lichen. 8 Ihr alter getreuer.“ ** Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen. Das Konzert, welches der unter bewährter Leitung des Herrn Muſikdirektor Bieling ſtehende Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen geſtern abend in der oberen proteſtantiſchen Kirche ver⸗ anſtaltete, hatte ſich eines ziemlich guten Beſuches zu erfreuen und nahm unter Mitwirkung von Fräulein Paula Becker aus Lud⸗ wigshafen(Violinel, Herrn Konzertſänzer Schlatter aus Heidel⸗ berg(Baß), Herru Hofmuſikus F. Anger aus Mannheim(Violine), und des Herrn Kapellmeiſter Raimund Schmidpeter(Orgel] einen würdigen Geſamtverlauf. Der gemiſchte Chor zeigte in ſeinem Stimmenverhältnis eine ſchöne Ausgeglichenheit und abgefehen von einer bisweiles zu offenen Tonbildung des Soprans eine gute Voka⸗ liſation und Textbehandlung. Sämtliche Chor⸗Darbietungen, ſowohl die A⸗Capella⸗Geſänge„Wie lieblich iſt deine Wohnung, o Herr“ von C. Klein, als F. Anerio's„Chriſtus erniedrigt ſich ſelber“ und„Preis und Dank ſei dir, o Chriſtel“ von G. A. Petri als diejenigen mit Orgelbegleitung wurden akkordrein, in geſchmackvoller dynamiſcher Abſtufung und ausdrucksvoll durchgeführt. Beſondere Anſprüche ſtellen Haydn's„Abendlied zu Gott“ und das„Hallelujah“ aus Hän⸗ dels„Meſſias“ an die muſikaliſche Sicherheit, Kehlfertigkeit u. Kraft⸗ von einigen ungedeckten Tonbildungen des hohen Soprans— von dem Haydn'ſchen Chore mit den imitatoriſchen Einſätzen, der eigen⸗ artigen Harmonik und ſeiner prächtigen Steigerungen, die ſchönſtens herausgearbeitet waren. Herr Konzertſänger Schlatter ſpendete zwei Lieder„Vater unſer“ und„Zu uns komme dein Reich“ aus den Vaterunſexliedern von P. Corneltus, ſowie„Weun alle untreu werden“ von J. Rheinberger. Davon erwies ſich„Zu uns komme dein Reich“ als eine wahre Perle und ſtand auch in der Wiedergabe oben an. Aber auch die beiden anderen wurden recht beifallswürdig geboten, wenngleich es in der ungeheizten Kirche auch nicht zu einer richtigen Vortragswärme kommen wollte. Herr Anger ſpielte Arioſo aus Op. 153 von C. Reinecke, des kürzlich verſtorbenen Leipziger Komponiſten, und mit Frl. Becker zuſammen das herrliche Fedur Largo aus Bach's D⸗moll Konzert mit ſchöner Tonbildung und geſundem muſikaliſchen Empfin⸗ den. Die beiden Spieler blieben in ungeſtörtem Einvernehmen. Die Stelle des Organiſten hatte Herr Kapellmeiſter Schmidpeter inne. Er ſpielte die Liszeſſchen Fantaſie üher den Namen„Bach“, das Pedur Adagio aus der O⸗moll Sonate von Rheinberger ſowie ſämtliche Be⸗ gleitungen in durchaus anerkennenswerter Weiſe, nur in einigen Solopiecen nicht immer die nötige Diskretion wahrend, ck. *** Das badiſche Großherzogspaar im Hoſtheater. Wie wir hören, wird der Großherzog und die Großherzogin von Baden anläßlich ihres am Sonntag ſtattfindenden Beſuches in Mann⸗ heim abends der Vorſtellung im Hoftheater beiwohnen. Auf Wunſch des Großherzogs wird die Oper„Madame Butterfly“ geben. 5 55 Die hieſige Theaterkommiſſion hat, wie wir hören, in ihrer letzten Sitzung beſchloſſen, Herrn Kapellmeiſter Coates, der eine ehrenvolle Berufung als 1. Kapellmeiſter an die Kaiſ. Hof⸗ oper in Petersburg erhalten hat, mit Ablauf des Spieljahres aus dem hieſigen Hoftheaterverband zu entlaſſen. Vom Theoter. Wie wir hören, hat die Intendanz Wolf⸗Fer⸗ rdris Intermezzo„Suſannens Geheimnis“, das in München entwicklung der Chorſänger, Aufgaben, die von dem Chor recht an⸗ krkennenswert gelöſt wurden. Ganz beſonders ailt dies— abgeſehen mit großem Erfolg aufgeführt worden iſt, erworben. Das Stück —fff!fwwbppG0000000G00c00000G00T0T0TGGé0b0T0T0b0TGbGT0TGTGTTGb(TGTGT0TGT(TGTGT(TGTG(TbTbTbTbTTT—TTTTT ſoll noch in dieſer Saiſon herauskommen und zuſam der einaktigen Oper„Granate“ von Herrn Muſikdirektor Wernicke hier einen Abend ausfüllen. Man ſieht der führung der neuen Schöpfung des Herrn Wernicke ni Mannheim, ſondern auch auswärts in muſikaliſchen Kre lebhaftem Intereſſe entgegen. Es ſoll ſich hier um ein f ſches und melodiöſes Werk handeln. Ein voller Erfolg w begabten und auch perſönlich beliebten und ſympathiſche poniſten von, Herzen zu wünſchen. Die reizende Op „Großherzogin von Gerolſtein“ ist ebenfalls in Vo Dieſe Operette wurde in verſchiedenen deutſchen Städten mit durchſchlagender Wirkung aufgeführt, ſie wird ſicher uch Mannheim volle Häuſer finden. Maunheimer Kunſtverein. Heute, Mittwoch, den 4. Mai Kunſtverein eine ſehr intereſſante Ausſtellung hollänk Kunſtwerken eröffnet. Die Kollektlon, die nahezu 50 der beſt, Bilder umfaßt, iſt von dem bekannten Larenſchen handel ſpeziell für dieſe Ausſtellung vereinigt und di! Amſterdam hierher geſchickt worden, wohin auch die Kollektion ſt wieder nach Schluß der Ausſtellung zurückgeht. Die Kollektio alſo nur in Mannheim gezeigt, was ſicherlich manchen Intere auch von auswärts anziehen dürfte.— Der Kunſtvexein iſt S. Mittwochs und Samstags von 11—1 Uhr und von—5 Uhr ge Eingang im öſtlichen Schloßflügel, hinter der Hauptwache. 5 Der Kircheuchor der Johauniskirche(Lindenhof) Donnerstag vorm.(Chriſtt Himmelfahrtſ eine Motette für gem Chor ſa capella) von J. Heinr. Lützel(geb. 1823) ſowie Mote Zſtimmigen Frauenchor und Orgel, eine neue Kompoſitt Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Friedrich Gellert bringen. Hebelſeiern. Schwetzingen, 3. Mai. vormittag 11 Uhr findet am Hebelgrab im Garten des ſt, Krankenhauſes, dem früheren Friebhof eine pietätvoll rungsfeier an die 150. Wiederkehr von Hebels tag ſtatt. Bei dieſer Feier wirken die Geſangvereine zur Auff und Sängerbund, ſowie der ev. Kirchenchor mit. Die Feſtr, Herr Profeſſor Dr. Schneider, Vorſtand der höheren Töch 7 4Selke. arreer 842 14 1 berechtigt. Wir haben kürzlich die Erhöhung der Einkommenſteuer Heſchloſſen, um weitere Mittel zu ſchaffen. Wir haben geſtern vom Staatsminiſter gehört, daß außerordentliche Verhältniſſe auch außerordentliche Maßregeln erheiſchten. Es reden aber auch die Zahlen etwas anders als nur vom Niedergang. Ueberall iſt eine Steigerung eingetreten, nur im Perſonenverkehr ſind kur geringe Schwankungen vorhanden. Eine nur geringe Stei⸗ gerung iſt erfolgt. Auch beim Güterverkehr bewegt ſich die Summe um 61 Millionen herum, ohne große Steigerungen. Das war im Jahre 1907⸗08, eine Zeit der wirtſchaftlichen Kriſis. Wie der Ertrag daher von der volkswirtſchaftlichen Entwicklung ab⸗ hängt, iſt damit dargetan. Die Ausgaben da und dort von einer % Meillion ſind doch zu ſehr betrachtet worden. Man ſoll aber doch mehr an die großen Endſummen denken. Ich kann die Bvbeſſimiſtiſchen Grundlagen nicht anerkennen. weil ich an die 3 Volkes glaube, an die große Summe von Intelli⸗ genz, Fleiß ete. Ich kann in die allgemeine Kritik der Eiſen⸗ bahnperwaltung ſo lange nicht einſtimmen, als mir ein genauerer Einblick verſagt iſt. Aber ich kann mich auch das Eindrucks nicht erwehren, daß in der Leitung nicht alles getan wird, was getan werden müßte. In der Kontrolle möchte ich keine Einſchränkungen haben. In der Landwirtſchaft heißt es, des Herrn Auge macht die Kühe fekt. Das gilt auch hier bei der Eiſenbahnverwaltung. WMenn wir die Einnahmen gegen die Ausgaben betrachten, ſo er⸗ gibt ſich ein ſehr unerfreuliches Bild. Die Preſſe, die Volksber⸗ kretung und die Oefſentlichkeit hat ſich ausgiebig mit den Ver⸗ Haältniſſen befaßt, doch ſcheint es, daß der Wirrwarr noch größer geworden iſt. Zwei Ereigniſſe ſind es, die hervorragen, die Ein⸗ füßhrung des Kilometerheftes und der Beginn der graßen Bahn⸗ hofsbauten. — 4 Der Gedanke des ſelbſtändigen Vorgehens iſt beſtechend, aber wenn man die Zahlen anſieht, ſo muß man davon abkommen. Wir können nicht die geſamte Konkurvenz auf uns nehmen. Die Narkten Tatſachen zwingen uns die jetzige Einnahmepolitik auf. In Preußen iſt die Eiſenbahn das Rückgrat des preußiſchen Staates. Preußen kann daher die Bahn nicht mehr an das Reich abgeben. Eine Reichseiſenbahn iſt daher nicht mehr mög⸗ lich. Einem Vertrage aber wie bei der preußiſch⸗heſſiſchen Giſen⸗ bahngemeinſchaft würde ich rundweg meine Einwilligung ver⸗ ſagen. Auch eine ſüddeutſche Gemeinſchaft wird ſchwer möglich ſein, weil die Verhältniſſe zu verſchieden ſind. Die Verhältniſſe drängen alſo nur nach der Seite einer Tarifgemeinſchaft. Des ſchönen Andenkens des Kilometerheftes widmen wir noch heute Worke. Da Kilometerheft hatte ſtarke Gegenmaßregeln der andern Eiſenbahnverwaltungen erzeugt. Das iſt es, was der Wiedere hrung entgegen ſteht. Wir können dann nicht zuſammen ge ſondern entfremden uns immer mehr. Solange noch über Einigung zu einer Gemeinſchaft Verhandlun⸗ gen ſeveben, ſolange ſcheint es mir, iſt es nicht möglich, den Ta⸗ lf geſetzlich feſtzulegen. Iſt aber die Einigung erfolgt, ſo er⸗ hebt ſich die Frage, wie ſich die Volksvertretung noch an der Feſtfetzung der Tarifierung beteiligt. Der Abg. Kolb hat be⸗ hauptet daß der 2 Pfg.⸗Tarif die Selbſtkoſten deckt, hat aber auch — „ 4 geſagt, daß ſich die Selbſtkoſten nicht berechnen laſſen. Das iſt zein innerer Widerſpruch. Der Abg. Kolb hat mit großer Wärme dargetan, daß durch Maſſenverkehr die Lage gebeſſert wird. Ich kann ihm da nicht ganz folgen. Es ſcheint mir ein Meberſchwang des Gedankens zu ſein, wenn man von einer ungemeſſenen Verbilligung der Perſonenbeförderung eine gewal⸗ tige Steigerung erwartet(Kolb: Ich habe nicht von ungemeſſener ſerbiltigung geſprochen.) Abg. Kolb möchte am liebſten die Men⸗ ſchen nach Lebendgewicht befördern(Heiterkeit). Ich möchte fragen, wie ſich der Abg. Kolb das im Einzelnen vorſtellt. Die Bureaukratie trifft ihre Anordnungen nicht nur aus Bosheit, ondern das wird auch der Abg. Kolb anerkennen, es ſind auch harte Realitäten vorhanden. Bei der Vereinfachung der Klaſſen ſt ein Punkt, das nollen wir anerkennen, wo eingeſetzt werden kann. Bei der Frage der beſchleunigten Perſonenzüge will ich Kur einiges ſagen. Der Herr Staatsminiſter hat die rechtliche Grundlage dargelegt. Aber es iſt die Tatſache vorhanden, daß die Regierung die Volksvertretung zur Mitwirkung herange⸗ zogen hat, zu einer Frage, die einſchneidend iſt, die die Maſſen angeht. Die 11 Kammer hat ſelbſt nur die Zuſtimmung zur Ab⸗ ſchaffung des Kilometerheftes gegeben, wenn die beſchleunigten Perſonenzüge eingeführt werden. Die Eiſenbahnverwaltung atte auch das richtige Empfinden, wenn ſie hier bei der Ab⸗ ſchaffung Deckung durch das Geſamt⸗Miniſterium ſucht. Wenn r auch den weiteren Ausbau der Vertragspolitik wünſchen, ſo arf doch die ändigkeit nicht angetaſtet werden. Der Abg. Kolb hat uns die Verbindung mit Preußen in lebhaften Farben hgeſchildert. Ich kann mich der Anſicht nicht anſchließen, daß dann der Tarif in die Höhe geht. Wir können nicht mit dem Tarif chaffen und wallten, ohne Rückſicht auf den Weltverkehr zu Rehmen. Das iſt nicht mehr möglich. Ich teile daher die Be⸗ füpchtungen nicht. Ich unterſchreibe jedes Wort, was der Abg. Neuhaus von den Beamten und Arbeitern geſagt hat. Es iſt nicht Drei Gedichte in alemanniſcher Mundart,„Sonntagsfrühe“,„Der egweiſer“,„Z3 Müllen an der Poſt“ werden von hieſigen Schülern, zeborenen Alemannen, zum Vortrag kommen. Die Ruheſtätte Hebels wird von der Großh. Hofgärtnerei in würdiger Weiſe geſchmückt werden. An dieſer Feier nehmen die Oberklaſſen der Großh. Real⸗ 195815 Höheren Töchterſchule und Volksſchule mit den jeweiligen Lehr⸗ körpern dieſer Anſtalten in corpore teil. Jeder Hebelverehrer iſt zu Ksſer Erinnerüngsfeier frenndlichſt eingeladen. Das Düſſeldorfſer Schauſpielhaus im Heidelberger Stadttheater. Das Düſſeldorfer Schauſpielhaus veranſtaltet unter Leitung von Suiſe Dumont und Guſtav Lindemann am nächſten Samstag, Sonn⸗ ag und Montag abend ein dreimaliges Enſemblegaſtſpiel im Heidel⸗ 8 5 Stadttheater und ebenda am Sonntag vormittag eine Dichter⸗ tinee. Zur Aufführung gelangen drei der intereſſanteſten und Fichteriſch wertvollſten Repertbireſtücke der Saiſon und zwar am Samstag den 7. ds.„Der Arzt am Scheidewege“ von Bernhard Shaw. Am Sonntag ſolgt ein eigenartiges Problemſtück eines jungen Fran⸗ ſoſen Paul Hygeinth Loyſon, die den Kampf zwiſchen religitſer und irwiſſenſchaftlicher Weltanſchauung darſtellenden„Feindlichen len“ Der Montag bringt dann das Luſtſpiel„Wenn der junge u blüht“ des eben verſtorbenen Björnſtjerne Björnſon. Auch die Achtermatinee am Sonntag vormittag, die zu kleinen Preiſen ſtatt⸗ udet(bekanntlich ſind dieſe Dichter⸗ und Komponiſtenfeiern vom eldorfer Schauſpielhaus zuerſt eingeführt und nach⸗ her auch von anderen literariſchen Bühnen übernommen worden) wird Blörnſon gewidmet ſein und aus der Lyrik und Erzählungs⸗ Auſt des Meiſters die beſten und reifſten Werke bieten Bom Halleyſchen Kometen. Wie der Heidelberger Univerſitäts⸗ ſternwarte aus London telegraphiſch gemeldet wird, haben die neueſten in Greenwich auf Grund der letzten Beobachtungen aus⸗ geführten Berechnungen über die Bahn des Halleyſchen Ko⸗ meten ergeben, daß die Grde nicht durch den Schweif des Kometen gehen wird. Bon der Freiburger Univerſität. Bei der zweiten Immatri⸗ kulation wurden 427 Studierende als akademiſche Bürger auf⸗ Unter den Immatrikulierten befinden ſich 14 Frauen. Die dritte Immatrikulation findet am nächſten Samsiag ſtatt, wWosu bereits 309 Studierende vorgemerkt ſind. ausgeſchloſſen, daß in dieſem Landtage noch Forderungen auf Neubauten geſtellt werden. Unſer Baden hat nicht ſo viel ebenes Terrain, als wie Preußen. Wir haben Ebene nur im Rheintal, der andere Teil iſt gebirgig. Das erfordert Opfer aber wir dürfen dieſe nicht ſcheuen, um unſere Gegenden zu erſchließen. Miniſter v. Marſchall: Wir ſtehen unter dem Eindruck der ungünſtigen Finanzlage. Das iſt zum Teil auf die ungünſtige Konjunktur zurückzuführen. Weiter haben wir viele unrentable Linien. Wir ſind ja in der glücklichen Lage, eine Ader des Welt⸗ verkehrs zu beſitzen. Und wir könnten eine höhere Rente erzielen, wenn wir die Erträge nicht an anderen Stellen aufwenden müßten. Wir wollen auch fernerhin entfernten Gegenden die Wohltat der Eiſenbahn zuführen. Aber gönnen Sie uns etwas Zeit. Die mangelnde Rentabilität unſerer Bahnen kommt daher, daß wir den Anſprüchen der Bequemlichkeit etc. zu weit gefolgt ſind. Mehr, als wie es die Intereſſen der Steuerzahler vertragen. Wir müſſen aber berſuchen, die Einnahmen mit den Ausgaben auszugleichen. Es iſt ja richtig, wenn heute der Güter⸗ mit dem Perſonenverkehr verglichen wurde, aber man kann doch berechnen, was ein Zug koſtet. Und da muß man ſagen, ein Betrag von 54 Pfg. pro Km. reicht nicht aus, alle Selbſtkoſten zu decken. Der 2 Pfg.⸗Tarif deckt nicht die Selbſtkoſten. Zuſchüſſe ſind alſo erforderlich. Das darf aber nicht ſein. Es beſteht nur die Möglichkeit, den Tarif zu erhöhen. Der 2 Pfg.⸗Tarif müßte aber aufgehoben werden. Wer aber den 2 Pfg.⸗Tarif nötig hat, dem ſoll er geboten werden. Darum ſoll die 4. Klaſſe geſchaffen werden. Die 4. Klaſſe hat ja Sitzgelegenheit, wenn auch nicht für alle Paſſagiere. Aber der Wechſel iſt doch groß. So rückt einer auf den Platz des andern. Es iſt doch gut, wenn die Handwerker ihr Arbeitsgeſchirr mit⸗ nehmen können. Zu dem Abſchluß eines Tarifvertrages iſt auch die Regierung der Anſicht, daß die Selbſtändigkeit nicht angetaſtet wird. Doch wäre ein deutſcher Reichsverband ſehr vorteilhaft. Doch wir müſſen von Fall zu Fall dem Ziele näherkommen, damit die ſchrankenloſe Konkurrenz beſeitigt wird. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß das Kilometerheft finanziell nicht günſtig gewirkt hat. Mit dem Antrag der Wiedereinführung ſoll nur eine Ver⸗ billigung des Tarifs bezweckt werden. Die Einheit des Tarifs in Deutſchland iſt in ſich geſchloſſen. Doch wir ſind auf dem halben Weg ſtehen geblieben. Die Tarifreform ift nicht ganz durchgeführt. Durch den 2 Pfg.⸗Tarif wurde eine Abwanderung nach unten be⸗ wirkt. Dadurch muß die Allgemeinheit beiſteuern. Das wird bei der Einführung der 4. Klaſſe verhindert werden. Das hätten wird ſchon ſeinerzeit tun ſollen. Die Frequenz unſerer Bahnen von Ausländern iſt darauf zurückzuführen, daß unſere Wagen be⸗ quem und gut ſind. Nun zu unſerer Siſenbahnpolitik. Es iſt richtig, daß die Beförderung von wenigen Perſonen teurer iſt als die von mehreren Perſonen. Aber je mehr der Verkehr geſteigert wird, je größer ſteigern ſich die Koſten und zwar mehren ſich die Ausgaben mehr als die Einnahmen. Ich ſtehe nicht an, zu er⸗ klären, daß wir bei der Beförderung der Arbeiter keine Geſchäfte machen. Aber das iſt ja nicht einmal nötig, weil wichtige ſoziale und volkswirtſchaftliche Gründe dafür ſprechen. Der Entſchluß der Abſchaffung von beſchleunigten Perſonenzügen war nicht leicht. Es geſchah erſt nach langen Ueberlegungen. Aber die Regierung glaubte, die Verantwortung für den reichhaltigen Fahrplan nicht übernehmen zu können. Für die dem Perſonal gezollte Anerken⸗ nung bin ich dankbar. Wir ſind von größeren Unglücksfällen ver⸗ ſchont geblieben. Wir bitten uns auch ferner in den Sicherheits⸗ einrichtungen unterſtützen zu wollen. Viel verdanken wir aber der Umſicht und Pflichttreue unſerer Beamten. Präſident Rohrhurſt: Es iſt ein Antrag eingelaufen, für die Eil⸗ und Schnellzüge das Kilometerheft wieder einzuführen. Der Antrag iſt unterzeichnet von den Abgg. Kolb, Hummel etc. Die Begründung hat der Abg. Kolb ſchon gegeben. Abg. Hummel(Vp.): Der Dualismus in der Eiſenbahnver⸗ waltung zwiſchen Generaldirektion und Miniſterialabteilung iſt nicht vorteilhaft. Eine Vereinfachung wäre notwendig. Ich glaube, daß auch die Altersgrenze der techniſchen Beamten zu hoch iſt. Redner befaßt ſich dann mit den Zuſtänden der Schwarzwaldbahn. In einer Verſammlung in Villingen ſind ſcharfe Worte gefallen. Das war das Echo der Ueberfütterung mit Kanzleitroſt. Die Bahn, die als Hauptbahn an 2. Stelle ſteht, wird als Nebenbahn behan⸗ delt. Das kommt ſchon in den Bahnhöfen wie Triberg etc. zum Ausdruck. Die Schnellzugsverbindung iſt ſehr ſchlecht. Wünſchen iſt nicht entſprochen worden. Die Propaganda für die Schwarz⸗ waldbahn iſt aufgegeben worden. Der Verband der Fremdenver⸗ kehrsvereine erhält 10000 Mark. Was iſt eine ſolche Summe für die Propaganda! Auf allen badiſchen Bahnen ſieht man Plakate der ſchweizeriſchen Bahnen. Solche künſtleriſche Plakate ſollte man auch von der Schwarzwaldbahn herſtellen. Zu der Abſchaf⸗ fung von beſchleunigten Perſonenzügen haben uns die Ausfüh⸗ rungen des Staatsminiſters und des Eiſenbahnminiſters nicht befriedigt. Wir wollen uns auf die Durchbrechung nicht einlaſſen. ſondern nur feſtſtellen, daß ein Eilzug von Mannheim nach Baſel und einer von Baſel nach Mannheim ausgefallen iſt. Die Regie⸗ rung hatte eine feſte Zuſage gegeben, die hat ſie nicht gehalten. Tatſache iſt, daß die Regierung das Verſprechen gegeben hat, um eine Zuſtimmung zu erhalten. Das Verſprechen hat ſie nun nicht gehalten. Der Einführung der 4. Klaſſe ſtimmen wir keinesfalls zu. Der Miniſter hat ſie ſo gerühmt. Ich möchte nur wün⸗ ſchen, daß er einmal in der 4. Klaſſe neben dem Korb einer Markt⸗ frau Platz nimmt. Er ſagte, jeder könne ſich ſelbſt einſchätzen, ob er 4. Klaſſe fahren will oder nicht. Unſer badiſches Volk hat ſich ſchon eingeſchätzt. Es will nicht 4. Klaſſe fahren. Das Kilometer⸗ heft hat finanziell gut gewirkt. Die Abſchaffung der Konkurrenz —rt..— Römiſch⸗Germaniſches Zentral⸗Muſeum Mainz. Nachdem nunmehr die erſten beiden Bauperioden der Reſtauration des Kurfürſtl. Schloſſes beendigt ſind, kann am 3. Mai ds. Is. das Römiſch⸗Germaniſche Zentral⸗Muſeum von neuem ſeine Pforten dem Beſuche des weiteren Publikums öffnen. In den drei Jahren, die ſeit der endgiltigen Schließung des Muſeums vergangen ſind, hat eine völlige Neuaufſtellung ſtattgefunden. Im Erdgeſchoß mit ſeinen einfachen Räumen und wuchtigen Gewölben ſind die vor⸗ geſchichtlichen Altertümer in 5 Sälen untergebracht, im 1. Ober⸗ geſchoß die der römiſchen, im 2. der nachrömiſchen Perioden. Dieſe oberen Stockwerke haben noch eine beſondere Anziehungskraft durch die Schönheit der Räume mit ihren wundervollen Stuckdecken aus dem 18. Jahrhundert und den prächtigen Deckengemälden. Das Muſeum hat die Aufgabe, in Originalen und Nachbildungen die Geſamtentwicklung der deutſchen Kultur bis zu Karls d. Gr. Zeit vor Augen zu führen; ſein Zweck iſt alſo ein pädagogiſcher im höchſten und weiteſten Sinne des Wortes. Zur Erreichung dieſes idealen Zieles dient zunächſt eine ſtreng ſyſtematiſche, überſichtliche Aufſtellung der Altertümer, verbunden mit ſorgfältiger, ausführlicher und allgemeinverſtändlicher Etiket⸗ tierung, ſodann die Ausgabe wiſſenſchaftlicher Kataloge der ein⸗ zelnen Abteilungen und populärer Führer durch das geſamte Mu⸗ ſeum, ferner Führungen ſeitens der wiſſenſchaftlichen Beamten, die in erſter Linie für Altertumsvereine und Schulen, in Zukunft jedoch auch regelmäßig an beſtimmten Tagen für weitere Kreiſe beabſichtigt ſind. Ein Roman von Rudolf Presber. Die alte illuſtrierte Zeit⸗ ſchrift„Ueber Land und Meer“(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗An⸗ ſtalt), die durch die Uebertragung ihrer redaktionellen Leitung an Rudolf Presber einen energiſchen Ruck ins Moderne gemacht hat, ohne ihre vornehme Ruhe, in traditioneller Verlagskultur wurgelnd, zu verlieren, bringt ſeit Beginn des laufenden Quartals etwas literariſch beſonders Intereſſantes: den Roman„Die bunte Kuh“ von ihrem Herausgeber. Es iſt immer feſſelnd, wenn ein bekannter Autor ſich auf ein Gebiet begibt, das er bis dahin noch nicht umſtritten bat, Um ſo feſſelnder, wenn ſeine Eigenart dieſen bezweckt nur, den Tarif in die Höhe zu ſchrauben. Die Anſchau⸗ ung des Miniſters vom Perſonen⸗ und Güterverkehr iſt durchaus unrichtig. Es wird immer geſagt, das Kilometerheft ſtöre die nationale Einheit. Nun, dann führe man es in ganz Deutſchland ein. Warum wollen wir die Entwitklung zur Einheit nicht fort⸗ ſchrittlich nehmen? Darauf wird die Sitzung abgebrochen und auf morgen Mitt⸗ woch früh 9 Uhr vertagt. eeee Aus Stadt und Land. Manmnheim, 4. Mai 1910. Mnimurkt⸗Dienstag. Tauſende und abertauſende von Fremden und Einheimiſchen pilgerten geſtern zum Schlacht⸗ und Viehhof hinaus zum Haupt⸗ tag des Mannheimer Maimarktes. Es war ein buntbewegtes kaleidoſkopartiges Bild, das ſich hier zeigte. Nicht mit Unrecht nennt man den Markt ein Pfälziſches Volksfeſt. Hier pries ein Händler mit lauter Stimme ſeine Ware an, dort ertönten die ſchmetternden Töne einer Muſikkapelle und ein wenig weiter blühte der Pferde⸗ und Viehhandel. Von den zugetriebenen Pfer⸗ den fielen insbeſondere die ſchweren Arbeits⸗ und Wagenpferde auf. Zuchtpieh war gleichfalls in vorzüglicher Qualität zugeführt, Die meiſten Preiſe fielen auch dieſes Jahr wieder auf die be⸗ kannte Firma Gebr. Beiſſinger⸗Bruchſal. Ziegen waren dieſes Jahr zum erſtenmal auf dem Maimarkt zugetrieben. Die hierfür ausgeſetzten Preiſe blieben größtenteils in Maunheim. Auch auf unſer Vorort Neckarau fielen Preiſe für Ziegen. Von den Preiſen für Schweine blieben gleichfalls eine große Anzahl in hieſiger Stadt. Das Wetter war dem Markt überaus hold und veranlaßte eine förmliche Völkerwanderung nach dem Schlacht⸗ und Viehhofe. Die Elektriſche verkehrte mit Doppelwagen, die mit Sturm genommen wurden. Draußen an den Billetſchaltern ſtaute ſich die Menge, ſodaß die mit Einlaßkarten verſehenen Per⸗ ſonen ſich glücklich ſchätzen konnten. Um 10 Uhr fand auf dem reſervierten Muſterplatz im Vieh⸗ hofe die feierliche Verteilung der Geld⸗ und Ehrenpreiſe ſowie die Vorführung der prämiierten Tiere ſtatt. Hierzu hatte ſich ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden. Unter den An⸗ weſenden befanden ſich u. a. die Herren Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Salzer⸗Karlsruhe und Geh. Reg.⸗Rat und Landeskommiſſar Dr. Becker⸗Mannheim als Vertreter der Groß. Regierung. Vom hieſigen Grenadier⸗Regiment waren eine größere Anzahl von Offizieren erſchienen. Als Vertreter der Stadtgemeinde waren anweſend die Herren Ober⸗ bürgermeiſter Martin, Bürgermeiſter Ritter, ſowie die Stadträte Ruf, Schaaf und Groß. Der Landwirtſchaft⸗ liche Bezirksverein war durch ſeinen Präſidenten, Herrn Mi⸗ lek vertreten. Das Maimarktkomitee war nahezu vollzählig zu dem Prämiierungsakt erſchienen. Nachſt einigen Muſikpiecen er⸗ griff Herr Veterinärrat Fucht das Wort, umin einer kurzen Anſprache einen Rückblick auf die Geſchichte des Maimarktes zu werfen. Er führte aus: Der Markt, wie er heute beſteht, wurde erſtmals 1892 befahren. Man hegte damals Zweifel, ob er groß genug und ob nicht zuviel gebaut worden ſei. Wir ſahen aber alle hoffnungsvoll in die Zukunft und wünſchten, daß mit der übrigen Entwicklung Maunheims auch hier der Handel vorwärts kommen werde. Das Reſultat hat uns bis auf den heutigen Tag Recht gegeben. Im Jahre 1892 war der Geſamtauftrieb 92 163 Stück, während im letzten Jahre 247732 Stück zugetrieben wurden. Das Geſchäft auf dem Maimarkt hat ſich alſo verdreifacht. Wir hoffen, daß dieſe Entwicklung wei⸗ ter ſchreiten wird und daß ſie Veranlaſſung gibt, der Stadt⸗ verwaltung einmal ans Herz zu legen, daß die Anlage in der nächſten Zeit wohl etwas vergrößert werde, wenn auch nur in beſcheidenen Grenzen. Aber die Notwendigkeit liegt vor. Wir müſſen an dem ſchon über 100 Jahre alten Maimarkt feſthalten, denn der Markt iſt für Mannheim von großer Beden. tung. Die Klaſſe der Luxuspferde, von denen im Jahre 1892 615 Stück vorgeführt worden waren, iſt bis auf 227 Stück zurückge⸗ gangen. Das iſt eine wohl auffallende Erſcheinung, die in ver⸗ ſchiedenen Urſachen zu ſuchen iſt. Es iſt nicht zu verlennen, daß die Entwicklung des Automobilſports einen ungünſtigen Einfluß auf das Halten der Luxuspferde ausübt. Aber auch ein anderer Punkt kommt noch in Betracht und der iſt der, daß Luxuspferde das ganze Jahr hindurch gekauft werden und manche Herrſchaften ihren Bedarf in dieſen Pferden nicht mehr auf dem Maimarkte dechen. Auf den Märkten zu Stuttgart und Frankfurt iſt die gleiche Tatſache zu konſtatieren. Ein großer Luxuspſferdeſtall hat Unkoſten von—3500 Mark. Wir haben verſucht, den Handel in Luxuspferden auf dem Maimarkt zu heben und haben zu dieſem Zwecke mit den Händlern eine Konferenz abgehalten. Sie ſagten Ritt ins neue Land als ein Wagnis erſcheinen läßt. Rudolf Presbers Ruf als Lyriker, als Verfaſſer einer ganz beſonderen Spezies der humoriſtiſchen Novelle und Skizze, iſt durch die Kritik anerkannt und durch hohe Auflageziffern als vom Publikum heftig begünſtigt erwieſen. Mit der„Bunten Kuh“ will Presber auch ſeine Berufung für die Form des Romanes, die breite Gegenſtänd⸗ lichkeit und ſaftige Erfindungsgabe im Großen und Kleinen er⸗ heiſcht, dartun. Noch liegen erſt die Anfangskapitel des Romanes vor, aber man erkennt aus ihnen mit Behagen, was Presber mit der Idee der„Bunten Kuh“ will, und wie er es will. Ein großes Panorama: Berlin(ſymboliſch benannt„Die bunte Kyh! nach einer Stelle in Nietzſches„Zarathuſtra“). Da wogt und wirrt des modernen Lebens Größe und Kleinheit durcheinander; über den Aſphalt, über das Parkett traben und ſchlendern Men⸗ ſchen aller Art, wie Pygmalions Bild geſchaffen in der Phantaſie und belebt durch den Machtſpruch des Stilkünſtlers. In dieſen wirbelnden Chor norddeutſcher Neuzeitlichkeit ſchieben ſich, zuerſt ſchüchtern hinten aus der Kuliſſe, die Träger des beſcheidenen Heldentums in dieſen Roman; die Süddeutſchen. Sie treten fremd in dieſe Welt. Die Kuh iſt ihnen zu bunt, zu abſonderſleg. Aber ſie ſchlagen ſich tapfer durch das Tohuwabohu Berlins, ſie durchdringen, überwinden es, weil ſie innerlichen Fond haben, und wie derbe, ſtämmig gebaute Schifferkähne ſich wohl auf den Wellen herumwerfen, aber nicht zerdrücken laſſen. Und über dem Ganzen dehnt ſich der launiſche Aprilhimmel Presberſchen Humors. Berlin lacht über den idealiſtiſchen Paſtorenſohn, der irgendwo da unten, jenſeits des Mains, herſtammt, und über die komiſchen Käuze, die ihn protegieren; und die Süddeutſchen lachen wiedet gemütlich über Berlin, und Presber lacht über jene wie über dieſe. Wir ſitzen bei der Lektüre dieſes Romans in bequemen Klub⸗ ſeſſeln bei gutem Kaffee, guten Likören und guten Zigarren und pruſten über Presbers zahlloſe Bosheiten, die er mit unbe⸗ wegtem Geſicht von ſich gibt, und merken erſt hinterher, daß uns eine umfaſſende humoriſtiſche Pſychologie des deutſchen Geiſtes im zwanzigſten Jahrhundert gemütvoll borgetragen wird. uns, wenn Spatz⸗Großeicholsheim; vergeben. 2. Geueral⸗Anzeiger wir nicht einen Zuſchuß von 1000 Mart anrant Mark garantieren könnten. ſo wäre es ihnen unmöglich, den Markt zu befahren. Das koüinte naktkrlich von uns nicht zugeſagt werden und wir müſſen die Dinge gehen laſſen wie ſie gehen. Von großer Bedeutung iſt für uns hauptſächlich der Ar⸗ beitspferdemarkt. In einer Gegend, wo ſo viel Indu⸗ ſtrie und Handel getrieben wird, wie in Mannheim, iſt der Ar⸗ beitspferdemarkt die Hauptſache und dieſer hat im Gegenſatz zu dem Luxuspferdemarkt ganz bedeutend zugenommen. Während im Jahre 1892 nur 1145 Arbeitspferde zugetrieben wurden, iſt die Zahl im letzten Jahre auf 4292 geſtiegen. Und dieſe Zohl ſchreitet immer vorwärts. Der Viehmarkt hat ſich geſteigert und es war ſtets eine fortſchreitende Bewegung auf dem Markt zu erkennen. Wir müſſen deshalb mit allen Kräften darnach ſtreben den Markt weiter zu heben, denn die Konkurrenz der großen Nachbarſtädte Frankfurt und Stuttgart iſt immer darauf aus, uns das Leben ſauer zu machen. Wir ſehen vertrauensvoll in die Zukunft und hoffen, daß von Seiten der Stadtverwaltung alles geſchehen wird, um eine Ver⸗ größerung der ganzen Anlage zu erzielen. Zum Schluſſe dankte der Redner dem Kreisrichter, der Stadtverwaltung, der Großh. Regierung und ließ ſeine Rede in einem Hoch auf das Großher⸗ zogspaar ausklingen. Hierauf begann unter großer Spannung der Anweſenden die Preisverteilung ſowie die Vorführung der prämiierten Tiere. Preiſe erhielten: A. Für Pferde. Ein Paar ſchwere Wagenpferde, 1. Preis 150 Joſeph Schulz⸗ Frankenthal, Albert Nathan, Mainz; 2. Preis 100: Gebr. Bel⸗ mont⸗Alzey, Gebr Hausmann⸗Wachenheim; ein Paar leichte Wagen⸗ pferde, 1. Preis 4 100: Wilhelm Eſſelborn⸗Mainz, Gebr. Sommer⸗ feld⸗Darmſtadt; 2. Preis 50: Leo Hirſch⸗Worms, L. Bär Söhne⸗ Karlsruhe; ein Reitpferd, 1. Preis 100:(nicht vergeben) 2. Preis 50: Albert Nathan⸗Mainz; 1 Paar ſchwere Arbeitspferde, 1. Preis 150: L. Neumond⸗Frankfurt, Gebr. Maier u. Kaufmann⸗Leuters⸗ hauſen; ein Paar ſchwere Arbeitspferde, 2. Preis 100: Leopold Neumann⸗Frankfurt, Joſ. Schulz⸗Frankenthal, Gebr. Maier und Kaufmann⸗Leutershauſen; ein Paar leichte Arbeitspferde, 1 Preis L 150: Leopold Neumond⸗Frankfurt, Gebr. Maier und Kaufmann⸗ eutershauſen; 2. Preis 150: Joſ. Schulz⸗Frankenthal, Leopold Neumond⸗Frankfurt; 3. Preis 75: Lazarus Marſchall⸗Wiesloch, Emil Kuhn⸗Worms; 4. Preis 50: Gebr. Maier und Kaufmann⸗ Leutershauſen, Ludw. Leppel⸗Grünſtadt; ein einzelnes Arbeitspſerd, 1. Preis 4 100: Leopold Neumond⸗Frankfurt, Gebr. Maier und Kaufmann⸗Leutershauſen; 2. Preis 75: Joſ. Schulz⸗Frankenthal, Gebx. Buchheimer⸗Großſachſen; ein einzelnes Arbeitspferd, 3. Preis % 50: Louis Ottenheimer⸗Mannheim, Iſaak Heumann⸗Gau⸗ Odernheim, Siegmund Nathan Böhm⸗Ober⸗Ingelheim, Iſenburger u. Co.⸗Frankfurt. B. Für Farren. IJ. Oberbadiſche und Simmenthaler Original: 1. Preis 80: Gebr. Beiſſinger⸗Bruchſal; 2. Preis 60: dieſelben; 8. Preis 4 50: dieſelben; 4. Preis 40: dieſelben; 5. Preis 30: Jakob Weil I⸗Landau; 6. Preis 20: Viktor Vollweiler⸗Berwangen; 7. Preis 4 20: Gebr. Beiſſinger⸗Bruchſal; 8. Preis 20: Berthold Metzger⸗Albisheim; 9. Preis 20 und 10. Preis 20: konnten nicht vergeben werden. IIJ. Oberbadiſche und Simmenthaler Kreuzung: 1. Preis 4 50: Gebr. Beiſſinger; 2. Preis 40: Jak. Fröhlich⸗Albis⸗ heim; 3. Preis& 30: derſelbe; 4. Preis 30: Gebr. Beiſſinger; 5. Preis 20: Wilh. Helbig⸗Heuchelheim; 6. Preis 20: Jak. Weil L⸗ Landau; 7. Preis 20: derſelbe; 8. Preis 20: Gebr. Beiſſinger; 9. Preis 10: Jak. Weil I; 10. Preis 4 10: konnte nicht vergeben werden 5 8 8 Ci. Für Kühe und Riuder. I. Oberbadiſche und Simmenthaler Original: A[ Kühe: 1. Preis 4 80: Gebr. Beiſſinger; 2. Preis 60: Viktor Vollweiler⸗Berwangen; 3. Preis 50: Gebr. Beiſſinger; 4. Preis 40: Jak. Fröhlich; 5. Preis 40: Baruch Weil Nachf.⸗Oberluſtadt; 6. Preis 4 30: David Weißmann⸗Viernheim; 7. Preis 20: L. Simon⸗Lambsheim; 8. Preis 20: Adam Huber⸗Seckenheim; 9. Preis ½ 20 und 10. Preis 20: Lichtenberger Söhne⸗Bretten. bJ Rinder: 1. Preis 70: Gebr. Beifſinger; 2. Preis 60: die⸗ ſelben; 3. Preis 40: David Weißmann⸗Viernheim; 4. Preis 30: Gebr. Beiſſinger; 5. Preis 20: Lichtenberger Söhne: 6. Preis 20: dieſelben; 7. Preis 20: Jak. Weil I; 8. Preis 20: Gebr. Beiſſinger; 9. Preis 10: dieſelben; 10. Preis 10: Jakob Weil. IJ. Oberbadiſche und Simmenthaler Kreuzung: a) Kühe: 1. Preis 4 70: Gebr. Beiſſinger; 2. Preis 60: Leopold 3. Preis 40: Gebr. Beiſſinger; 4. Preis 30: Jakob Weil; 5. Preis 20: Lichtenberger Söhne; 6. Preis 20: dieſelben; 7. Preis 10: dieſelben; 8. Preis 10: Jak. Weil⸗ Landau. b) Rinder: 1. Preis 4 60: Gebr. Beiſſinger; 2. Preis 40: Viktor Vollweiler⸗Berwangen; 3. Preis 30: Iſaak Levi⸗ Sennfeld; 4. Preis 20: Gebr. Beiſſinger; 5. Preis 20: Lichten⸗ berger Söhne: 6. Preis 20: dieſelben; 7. Preis 20: J. Neuberger⸗ Sennfeld; 8. Preis 10: Mack u. Garn⸗Mannheim. III. Kühe und Rinder hier nicht genannter Raſſen und Kreuzungen: aſ Kühe: 1. Preis 60: Gebr. Beiſſinger; 2. Preis 50: dieſelben; 3. Preis 40: dieſelben; 4. Preis 30: A. Lichtenberger Söhne; 5. Preis„ 20: dieſelben; 6. Preis 4 20: Gebr. Beiſſinger; 7. Preis 20: A. Lichtenberger Söhne; 8. Preis 4 10: Gebr. Beiſſinger; 9. Preis 10: David Weißmann⸗ Viernheim; 10. Preis 4 10: Gebr. Beiſſinger.)Rinder: l. Preis % 50: A. Lichtenberger Söhne; 2. Preis 4 40: dieſelben; 3. Preis 30: dieſelben; 4. Preis/ 20: dieſelben; 5. Preis 20: dieſelben: 6. Preis 20: dieſelben; 7. Preis 10, 8. Preis 10, 9. Preis 10 und 10. Preis 10: konnten nicht vergeben werden. D. Für Ziegen. Bei der Prämiierung wurde die weiße Edelziege bevorzugt. 1. Böcke, vor dem 1. Jauuar 1909 geboren(2 Breiten) und im Beſitz von Ziegenzucht⸗Vereinen: 1. Preis 20 und 2. Preis 10: nicht Böcke desgleichen mit 4 bis 8 Breiten: 1. Preis 20: Hofmann, Hch., Biebesheim; 2. Preis 4 10: nicht vergeben. 3. Böcke mit nicht mehr als 4 Breiten und im Beſitze von Züchtern: 1. Preis 10: Franz Kronmüller⸗Mannheim; 5. Preis:. Hofmann, Hch., Biebesheim. 4. Ziegen, nach dem 1. Januar 1909 geboren, nicht elammt, 2 Breiten: 1. Preis 20: Rippert⸗Mannheim; 2. reis 10: Köhler, Karl, Mannheim. 5. Ziegen, nach dem 1. Januar 1909 geboren, 1910 gelammt, 2 Breiten: 1. Preis 10: Hörner, Fritz, Neckarau; die andern drei Preiſe konnten nicht ver⸗ geben werden. 6. Ziegen mit 4 bis 8 Breiten: 1. Preis 10: Schwöbel, Joh., Neckarau 2. Preis 10:. Kronmülker, Franz, Maunheim; 3. Preis: 5: Jung, Friedr., Neckarau; 4. Preis. „ 5: Raubinger, Otto, Maunheim. E. Für Maſtvieh jeder Art. I. Rindviehaller Raſſen. Abteilung K. Kälber aller Raſſen. 1. Im Alter von nicht voll 2 Monaten. 1. Preis 50: A. Lichtenberger Söhne; 2. Preis 30: Louis Glück⸗Oehringen; 2. Preis 4 30: dieſelben; 3. Preis 20. F. u. M. Löb⸗Mutterſtadt; 3. Preis 4 20: J. Sanders⸗Mannheim. 2. Im Alter von 2 bis 4% Monaten. 1. Preis 50: J. Neuberger; 2. Preis 30: L. Karpf⸗ Tauberbiſchofsheim; 2. Preis 30: Gebr. Kronenberger⸗Wiesbaden; 3. Preis 20: A. Lichtenberger Söhne; 3. Preis 20: David, Keller, Siedolsheim. Abteilung B. Groß⸗Maſtpieh. 1. Rinder. I. Preis 4 60: J. Löb III.⸗Mutterſtadt: 1. Preis 60: Gebr. Mayer⸗ Großbockenheim; 1. Preis 60. Mack u. Garn⸗Mannheim; 2. Preis 40: dieſelben; 2. Preis 40: Leopold Spatz; 2. Preis% 40: J. Fröhlich; 3. Preis 30. M. Maas⸗Mannheim; 3. Preis 30: W. Götzinger⸗Oſterburken; 3, Preis 30: Gebr. Eiſenmann⸗Lauden⸗ bach. 2. Stiere bis zu 2½ Jahre alt. 1. Preis 4 60: M. Maas⸗ Mannheim; 2. Preis 40: Guſt. Süß⸗Maikammer; 3. Preis 28: Aron Kirchheimer⸗Heidelberg; 4. Preis 25. M. Ronheimer⸗ Mörchingen. 3. Ochſen, 25 his nicht vol 372 Jahre. 1. Preis 4 60: Guſt. Süß; 2. Preis& 40: Maa derſelbe; 3. Preis 4 25: Gebr. Eiſemann. 4 Ochſen, 3% Jahre alt und älter. 1. Preis 4 60: Berth. Metzger⸗Albisheim: 2. Preis 40: F. Levi: 3. Preis 20. Louis Glück. 5. Farren bis zu 2½ Jahre alt. 1. Preis 50: J. Löb Söhne III. 2. Preis 30: A. Kirchheimer⸗ Heidelberg; 3. Preis 4 20: M. Löb Söhne; 3. Preis 20: Mack u. Gar n⸗Mannheim. 6. Farren über 27 Jahre alt. 1. Preis 50: B. Metzger; 2. Preis 20. E. Wol f⸗Frankenthal; 3. Preis : L. Spatz. 8 2 L. Spatz Schafe aller Raſſen. Abteilung F. Hammel und Schafe in Loſen von 3 Stück 1 Im Alter 1 nicht voll 15 Monate. 1. Prets 80 F. Horckert Mos bach: 2. Prels 40, B. Wollenbenger⸗Nannheim; 3, Preis 4 50: L. Bau m⸗Maunheim. 2. Im Alter von 15 bis noch nicht, voll 30 Monete. I. Prels 4 50. 8. Bollenbergerrz 2. Breis 4 40r f. M. Maas⸗Mannheim; 3. Preis 25: 2000 Mark. Herckert⸗Mosbach; 3. Preis 80 L. Bau m⸗Mannheim. Abteilung B. Einzelne Schafe(Lämmer, Hammel, Schafe). Ohne Rückſicht auf ihr Alter. 1. Preis 4 10: F. Herckert; 2. Preis 10: S. Rothſchild⸗ Grünsfeld. G. Schweine aller Raſſen. Abteilung A. Schweine in Loſen von 3 bis 5 Stück. 1. Im Alter von nicht voll 9 Monate. 1. Preis/ 30: B. Wolleuberger; 2. Preis 30: J. Stie f⸗Mannheim; 3. Preis 20: F. Oberreicher⸗ Berwangen. 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monate. 1. Preis % 20: W. Diemer⸗Mannheim; 2. Preis 20: H. Wei ß⸗Mann⸗ heim; 3. Preis 10: B. Wollenberger. Abteilung B. Einzelne Schweine. 1. Im Alter von nicht voll 9 Monate. 1. Preis 50: Fr. Oberreicher⸗Berwangen; 2. Preis 30: L. Trautmann⸗Mann⸗ heim; 3. Preis, 20: W. Bruhns⸗Mannheim. 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Mouate. 1. Preis 20: W. Diemer; 2. Preis 20: L. Trautmann; 3. Preis 10: W. Bruhns. 3. Im Alter von 15 Mongte und älter. 1. Preis/ 20: W. Diemer; 2. Preis 10: B. Wollenberger. 4. Ohne Rückſicht auf Alter. 1. Preis 10: wurde nicht vergeben. Mannheimer Pferderennen. Zweiter Tag. Die Phyſiognomie des zweiten Renntages unterſchied ſich in nichts von der des erſten. Wieder eine wahre Völkerwanderung! Tauſende und abertauſende am Neckardamm. Die Tribüne ge⸗ pfropft voll. Dazu das prächtigſt? Wetter. Die Sonne ließ ſich zwar noch weniger als am Sonntag blicken, dafür war es aber eine Idee wärmer. Allerdings nicht ſo warm, daß es die Mode⸗ dame wagen konnte, den Frühjahrsmantel abzulegen. Mit der Toilettenrevue war es alſo wieder nichts. Einen Irrtum unſeres ſonntägigen Berichts möchten wir gehorſamſt richtigſtellen. Wir hatten von den langen Jacketts der Mode des Jahres 1910 ge⸗ ſchrieben. Ein ganz entrüſteter Brief einer geſchätzten Leſerin klärte uns darüber auf, daß wir in punkto Mode nicht ganz auf der Höhe ſind. Die Frühjahrsmode 1910 duldet keine langen Jacketts mehr. Sie ſind alle kurz geworden. Was man ſo kurz nennt. Uns ſind ſie noch lang genug. Im Uebrigen hat die Damenwelt Mannheims geſtern wieder gezeigt, daß ſie ſich in der Mode von keiner Großſtadt ſchlagen läßt. Ein Kollege, der be⸗ rufsmäßig alle deutſchen Rennplätze abklappern muß, ſtellte ſogar die Behauptung auf, daß der Toilettenluxus der Mannheimer mit an erſter Stelle ſteht, ja daß er ſelbſt denjenigen internationaler Turfplätzen übertreffe. In der Koſtſpieligkeit und Extravaganz. Alſo diesmal: Mannem vorne! Die Hutmode feierte wieder wahre Orgien. Eine hieſige Künſtlerin trug a la Chantecler einen vollſtändigen Gockel zur Schau. Von den Wagenrädern mit den Muſterſortimenten von Blumen und Federn ganz zu ſchweigen. Ein Hut zeigte, mit wie wenig Aufputz man eine ſchöne Wirkung erzielen kann. Ein einfach geformter ſchwarzer Tellerſtrohhut mit einer herrlichen weißen Straußenfeder. Weiter nichts und doch genug, denn die Feder koſtete nach ſachverſtändiger Schätzung 500 Mark. Ein Kollege meinte, wir hätten mit 150 Mark zu hoch geſchätzt. Wie man ſich eben doch im Reiche der Mode ver⸗ ſchätzen kann. Der Sport des zweiten Renntages war hervorragend. Es gab mehrere Endkämpfe, die ſich ſo intereſſant geſtalteten, daß ſelbſt der nicht leicht aus der Ruhe zu bringende Sportsmann enthuſiasmiert wurde. Am abwechslungsreichſten war unſtreitig das wertvollſte Rennen des Tages, das mit 20000 Mk. dotierte Rennen um den„Preis der Stadt Mannheim“. Herr Dr. Rieſe, der glänzende Reiter, ſteuerte in dieſem Rennen in Mumms „Rutland Arms“ ein Pferd zum Ziele, das, obwohl Franzoſe, ver⸗ hältnismäßig wenig Beachtung fand. Unter einem anderen Reiter wäre es ſicher nur Platz gelaufen. Dr. Rieſe war übrigens der Held des Tages. Er hat Herrn M. Lücke abgelöſt, der, wie er⸗ innerlich ſein dürfte, vor Jahren ähnliche Erfolge aufzuweiſen hatte. Herr Dr. Rieſe ſtieg viermal in den Sattel, erzielte aber, ein ganz ſeltener Fall, dabei drei Siege, im Preis der Stadt Mannheim, Maimarktflachrennen und Preis vom Odenwald. Im vierten Rennen wurde er Zweiter. Eine ganz hervorragende Leiſtung. Lt. v. Keller ſtartete ſogar fünfmal. Er konnte ſich aber nur plazieren. Je einmal wurde er., 4. und 5. und zwei⸗ mal 3. Lt. Braune, der ſonſt ſo Erfolgreiche, konnte nur einen Sieg(Prämien⸗Handicap) erringen. Im zweiten Rennen, in dem er ſtartete, blieb er unplaziert. Et..Raven, der viermal in den Sattel ſtieg, erſtritt den Sieg im Luiſenpark⸗Jagdrennen, wurde je einmal zweiter und dritter und blieb im vierten Rennen unplaziert. Lt. v. Moßner, der ebenfalls viermal ſtartete, landete je einmal auf dem., 3. und 4. Platz und blieb einmal unplaziert. Aehnlich erging es Lt. Loß, der einmal dritter und vierter wurde und einmal unplaziert blieb Dagegen ſicherte ſich Obl. v. Platen, obwohl er nur einmal ſtartete, durch einen brillanten Ritt das Frühlings⸗Hürdenrennen. Diesmal ging es nicht ohne mehrere Stürze ab. Aber ſie waren harmloſer Natur. t. F. v. Zobeltitz ſchien im„Preis der Stadt Mannheim“ mit „Kilruddery“ einen ſchweren Sturz getan zu haben. Glücklicher⸗ weiſe erholte ſich der Reiter bald wieder. Verletzungen wurden nicht konſtatiert. Auf ſeinen Mißſtand möchten wir noch auf⸗ merkſam machen. Es wurden geſtern wieder einige Equipagen auf den Platz gelaſſen. Bedenkt man denn nicht, daß das mit ſo viel Mühe und Koſten hergeſtellte Geläuf durch die Wagenräder von Neuem beſchädigt wird? Auf den Platz gehört mit Aus⸗ nahme desjenigen des Starters kein Wagen. Das iſt doch eigent⸗ lich ſelbſtverſtändlich. Der Umſatz am Totaliſator war ſtärker als am Sonntag. Es wurden 162000 Mark umgeſetzt gegen 125 000 Mark am erſten Tage. Von der Neueinrichtung des Rennvereins: Annahme auswärtiger Wetten, iſt ſtark Gebrauch gemacht worden. Nachfolgend der Verlauf der Rennen: Nach Fall der Flagge geht das ſtattliche Feld mit Fair King an der Tete auf die weite Reiſe. Erneſt II, Margiana, Rutland Arms folgen. Am Schluß Ruhm und Kilruddery. Am Erdwall ſcheidet Kilruddery durch Sturz aus. Der Reiter, Leutn. v. Zobeltitz, bleibt anſcheinend ſchwer verletzt liegen. Es ſtellt ſich aber glücklicherweiſe heraus, daß der Sturz keine nachteiligen Folgen gehabt hat. Der engliſche Sprung wird von Fair King, Giulan und Erneſt II zuerſt paſſiert. Am Schluß galoppiert Ruhm. Der kleine Graben ſieht Alva in Front. Fair King und Erneſt II folgen. Am Neckardamm haben die erſten vier Pältze Alvo, Ruhm, Erneſt II und Rut⸗ land Arms inne. Am Eiſenbahndamm geht Rutland Arms langſam in Front und läßt ſich, obwohl von Erneſt II hart bedrängt, den Sieg nicht mehr ſtreitig machen. Den zweiten Platz ſichert ſich leicht Erneſt II. Mit 2 Längen gewonnen. 3 und 4 Längen zwiſchen dem zweiten, dritten und vierten Pferde. Ruhm weit zurück. Giulan und Margiana wurden angehalten. Tot.: Sieg 53: 10, Platz 16, 16, 16: 10. 5. Frühlings⸗Hürdenrennen. Garantierter Pleis Hiervon 1400 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten Herren⸗Reiten. Für 4jährige And 200 M. dem dritten Pferde. Mark dem erſten, 500 M. dem zweiten, 300 M. haben, im Beſitz und zu reiten von Offizieren der deutſche⸗ reiten von deutſchen Landwirten. Reiter Volz, und ältere Pferde, welche für 5000 M. häuflich ſind. Diſtanz 2400 Meter.(24 Unterſchriften, von denen 15 ſtehen gebliebe Es liefen 6 Pferde. Herrn P. R. Kühne's 4jähr..⸗St.„Money Box“, 7 Kilo, Reiter Oberleutn. v. Platen, Herrn F. Noether's 4jähr. dbr. St.„Diana“, 71 Reiter Dr. Fr. Rieſe, 1 5 Herren M. u. M. Klönne's sjähr..⸗St.„Wand 74 Kilo, Reiter Leutn. v. Keller, 77½ Rittm. Duncklenbergs a. hbr. W.„Le Capiſton“, Reiter Leutn. Loß, Major Dulon's 5jähr..⸗H.„Hahnepampel“, 69 Ki Reiter Leutn. o. Moßner, Leutn. Lehmanns 5jähr. br. W.„Wild Hawk“, 72½ 5 Reiter O. Lerbs, Money Box, Wild Hawk und Diana liegen vom Start im erſten Treffen. Wandora und Hanepampel galoppieren Schluß. Die Tribüne ſieht immer noch Money Box in Fro Wild Hawk, Le Capiſton und Diana folgen im Ru Money Box, Le Capiſton, Diang und Wandora iſt die Reih folge am Neckardamm. Wild Hapk beſchließt den Reigen. Ii der Geraden ſetzt Money Box mit brillantem Endſpurt ein un ſichert ſich den Sieg mit 1 Länge. Eine halbe Länge zwiſchez dem zweiten und dritten Pferde.„„ Tot.: Sieg 63: 10, Platz 22, 13: 10. Auf den Sieger erfolgte kein Gebot. 6. Prämien⸗Handicap. Jagdrennen. Ehrenprei für den ſiegenden Reiter und garantiert 4000 Mark. Hiervon 2500 Mark dem erſten, 700 M. dem zweiten, 500 M. dem dritten ur 300 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Für 4jährige ältere inländiſche Pferde. Diſtanz ca. 4000 Meter. Der Ir der Nummer des ſiegenden Pferdes erhält 500., derjenige Nummer des zweiten Pferdes 300 M. Prämie.(10 Unterſchr von denen 7 ſtehen geblieben.) 8 5 Pferde liefen. 5 Geſtüt Brandwerder's a. Sch.⸗H.„Peru“, 78 Kilo, Leutn. Braune, Major Frhr. v. Reitzenſtein's a. br. W.„Nickelköni⸗ 72 Kilo, Reiter Leutn. v. Moßner, Herrn E. S. Fürſtenberg's sjähr..⸗St.„Ni 76 Kilo, Reiter Leutn. v. Raven, Herrn O. Brekows Ajähr..⸗St.„Berolina“, 65 Reiter Leutn. b. Keller, 8 Major Dulon's a. dbr. W. Reiter Leutn. Loß, Ein ſehr intereſſantes Rennen. Die Führung hat om Start ab Nilbraut. Nickelkönig und Berolina folgen. um Schluß galoppiert Tuscarora, der am Start ſtehen gebl; war. Am engliſchen Sprung zeigt Nickelkönig den übrigen Weg. Tuscarora und Berolina folgen. Beim zweiten Pe ſieren der Tribüne liegt immer noch Nickelkönig in, Berolina hat ſich auf den zweiten Platz vorgeſchoben. Be Einlauf intereſſanter Endkampf zwiſchen Peru, Nickelkön Nilbräut und Berolina, aus dem Peru mit halber Länge Sieger hervorgeht. Nilbraut ſichert ſich den zweiten Platz m 1 Länge. Halslänge zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tohk.: Sieg 39.: 10, Platz 22, 22 100 Die Siegerprämie erhält Herr Karl Landes, diejenig zweiten Pferdes Herr Karl Goldſchmiddt. I. Preis vom Odenwald. Jagdrenn für den ſiegenden Reiter und garantiert 3000 M „Tuscarora“, 76½ 200 M. dem vierten Pferde. Für 4jährige und älte welche kein Rennen im Werte von mehr als 4000 M. Diſtanz ca. 3500 Meter.(15 Unterſchriften, von denen geblieben.) 5 5 Pferde liefen. Oberleutn. v. Platen's 4jähr. br. 68½ Kilo, Reiter Dr. Fr. Rieſe, Oberleutn. B. v. Volkmann's a..⸗St.„ Kilo, Reiter Leutn. v. Keller, 5 Leutn. Freyer's a. br. W.„Gay Paris“, 76 Niner ehtßf);ß; Oberleutn. Stern's a. br. W.„Kingsway“, 775 Reiter Leutn. b. Moßner, 285 Oberleutn. Schultzes a..⸗H. Reiter Leutn. b. Raven, Poulboy, Nathalie, Gay Paris, Sacramento und wahy iſt die Reihenfolge nach Fall der Flagge. Am damm liegen Gay Paris und Nathalie auf gleicher Sacramento, Kingsway und Poulboy folgen. Am Sprung liegen Nathalie, Gay Paris und Sacramen Vordertreffen. Am kleinen Graben ſcheidet Poulbu⸗ Sturz aus. Beim zweiten Pafſſieren des Neckardamme; pieren Sacramento und Nathalie in Front. Gay Kingsway liegen im zweiten Treffen. In der Gera Sacramento den übrigen davon und ſiegt verhalten Nath „Poulbudy“, 7 Längen. Den zweiten Platz ſichert ſich Nathalie Länge. Gay Paris weit zurück. Tot: Sieg 17: 10, Platz 13, 19: 10. 1. Flachrennen für Landwirte, Ehre vom Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim fü den Reiter und 650 Mark. Hiervon 350 M. dem dem Zweiten, 100 M. dem Dritten und den Für sjährige 4. Baden, Heſſen oder Rheinbatern gezüchtete oder dahin m unterſtützung eingeführte Pferde. Diſtanz ca. 1200 Meter. Unterſchriften.) 5 VVVVA Ees liefen 7 Pferde.„5„ 755 Herren Gebr. Handrichs 6jähr. hbr. St.„Kismet 73 Kilo, Reiter Beſitzer, 0 Herrn Otto Lichti's Sjähr. br. St.„Betta“, 70½ Reiter Beſitzer, Herrn Jakob Haucks 4jähr. br. St.„Perwes“, 6 Reiter Beſitzer, Herrn Jakob Haucks Sjähr. br. St. 70½% Kilo, Reiter Beſitzer Herrn Philipp Schuſter's 5jähr. br. W.„Muf 70% Kilo, Reiter Beſitzer, Herrn Eduard Volz' 6jähr. hbr. St.„Miß“, Kismet II, die anfänglich die Fübrung hatt⸗ Neckardamm zurück, ging aber in der Geraden wie Dritten und Vierten. gewann nach Kampf mit 1 Länge. Zwei Längen 6 Seite Gensval⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mauuheim, 3. Mai. Tot.: Sieg 44: 10, Platz 14, 15, 28: 10. 2. Suiſenpark„Jagdrennen. Garantierter Preis 2000 Mark. Hiervon 1400 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten und 200 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Neiten. Für Ajährige und ältere Pferde, welche für 5000 M. käuflich ſind. Diſtanz ca. 3000 Meter.(24 Unterſchriften, von denen 16 ſtehen geblieben.) ̃ Es liefen 5 Pferde. Herrn Emanuel Müller's a. br. W.„Conte de Fee“, 76½ Kilo, Reiter Lt. v. Raven, 4 Leutn. Zollner's 6jähr. br. W.„Common Council“, 72¹ Kilo, Reiter H. Schulze⸗Hein, 2 Major Dulon's a..⸗St.„Dependence“, 74½ Kilo, Reiter Leutn. Loß, 3 Leutn. Goeſchen's 4jähr. br. St.„Duella“, 69% Kilo, Reiter Beſitzer, 0 Leutn. Weſer's 6jähr. ſchw. W.„Trumeau“, 72½ Kilo, Reiter Ot. Eggeling. Dependence, Conte de Fée, Common Council, Duella und Trumeau iſt die Reihenfolge vom Start aus. Am Tribünen⸗ ſprung hat ſich Trumeau auf den dritten Platz vorgeſchoben. Common Council und Duella galoppieren am Schluß. Am engliſchen Sprung ſcheidet Duella durch Sturz aus. Trumeau wird gleich darauf angehalten, weil der Wallach nicht in Schwung zu bringen iſt. Beim Einbiegen in die Geraden ſieht Common Council wie der Sieger aus. Conte de FTeée geht aber bald darauf vor und gewinnt im Canter. Common Council ſichert ſich leicht den zweiten Platz. Mit 4 Längen gewonnen. 2 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 16: 10, Platz 15, 30: 10. Der Sieger wurde nicht gefordert. 3. Maimarkt⸗ Flachrennen. Handicap. Ehren⸗ preis für den ſiegenden Reiter und garantiert 4000 Mark. Hier⸗ bon 2500 M. denk eeſten, 700 M. dem zweiten, 500 M. dem dritten und 300 M. dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Für Zjährige und ältere inländiſche Pferde. Diſtanz ca. 2400 Meter.(14 Unter⸗ ſchriften, von denen 9 ſtehen geblieben.) Es liefen 5 Pferde. Herrn Dr. Fr. Rieſe's Zjähr..⸗St.„Maaslieb“, 66 Kilo, Reiter Beſitzer, 55 Herrn Valta's 6jähr..⸗H.„Bettelſtudent“, 68½ Kilo, Reiter Leutn. v. Görne, 2 Herrn M. u. M. Klönne's 6jähr. br. St.„Aca“, 70 Kilo, Reiter Leutn. v. Keller, 8 Leutn. Weſer's Ajähr. br. W.„Eiſen“, 64 Kilo, Reiter O. Lerbs, 4 Oberleutn, Schultze's Ajähr..⸗St.„Fanfare“, 73 Kilo, Retter Beſitzer, 0 Nach zweimal verunglücktem Start geht das Feld mit Bettelſtudent an der Tete auf die Reiſe. Im zweiten Treffen liegen Aca und Maaslieb, am Schluß Eiſen und Fanfare. Der Tribünenſprung ſieht Bettelſtudent immer noch in Fronk. Aca, Eiſen und Maaslieb liegen auf den nächſten Plätzen. Am Neckardamm wird das Feld geſtreckt. Bettelſtudent, Aca und Maaslieb bleiben gut beiſammen. Fanfare und Eiſen ſind hier ſchon geſchlagen. Beim Einbiegen in die Geraden geht aaslieb in Front, Bettelſtudent und Aca folgen. In dieſer teihenfolge wird das Ziel paſſiert. Sehr abwechslungsreiches Rennen. Verhalten mit 4 Längen gewonnen. Eine Länge zwiſchen dem Zweiten und Dritten. Eiſen weit zurück. Tot.: Sieg 30: 10, Platz 15, 17: 10. 4. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Ehrenpreis der Stadt Mannheim für den ſiegenden Reiter und garantiert 20 000 Mark. Hiervon 14 000 M. dem erſten, 3000 M. dem zweiten, 1500 M. dem dritten, 1000 M. dem vierten und 500 Mark dem fünften Pferde. Herren⸗Reiten. Für Kjährige und altere Pferde, die in den Jahren 1909 und 1910 in Flach⸗ und Hindernisrennen in Sunmma weniger als 30000 M. gewonnen Haben. Diſtanz ca. 4400 Meter.(55 Unterſchriften, von denen 16 ſtehen geblieben.) Es liefen 8 Pferde. Herrn v. Mumm's 4jähr. br. H. 2 Kilo, Reiter Dr. Fr. Rieſe, Herrn H. Widmers SZjähr..⸗H.„Erneſt 11“, 75 Kilo, eiter Leutn. v. Rapen, 2 Herrn E. Brumme's 6jähr. br. W.„Alvo“, 74½ Kilo, Reiter Leutn. v. Moßner, 3 Herrn O. Breckow's 5jähr. br. W.„Fair King“, 73½ Filo, Reiter Leutn. v. Sydow, 4 Herrn P. Mecklenburg's Ajähr. br. H.„Ruhm“, 68½ Kilo, Reiter Leutn. v. Keller, 5 Herrn F. Beit's a. br. W.„Kilruddery“, 74 Kilo, Reiter Beutn. F. v. Zobeltitz, 0 Herrn M. Schmidi⸗Schröder's 5jähr. br. St.„Mar⸗ giana 71 Kilo, Reiter Leutn. Braune, 0 Herru G. Koch's a. br. W.„Giulan“, 74 Kilo, Reiter Beſitzer. 0 „Rutland Arms“, In Audienz empfangen burden geſtern vom Großherzog u. d. Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher, Oberzollinſpektor Mallebrein in Mannheim, die außerordentlichen Profeſſoren Dr. Schoetenſack, Dr. Lask und Dr. Radbruch an der Aniverſttät Heidelberg und Strafanſtaltsverwalter Brenzinger zin Mannheim. FBerliehen wurde dem Oberpoſtaſſiſtenten Thomas Kramer in Freiburg der Titel Poſtſekretär. Ein I14er⸗Tag findet am 23., 24. und 25. Juli in Vil⸗ gen ſtatt. Der Geſamtvorſtand des Bad. Landesvereins für Bienen⸗ ſprach ſich für den Ausſchluß des Imkervereins Freiburg dem Landesberein aus. Letzterer zählte auf 1. April 10 125 lieder. Ziehung der Maimarktlotterie. Heute vormittag begann ch den Großh. Notar Knecht und einige Herren vom Mai⸗ markt⸗Komitee die öffentliche Ziehung der Maimarkt⸗ loſe im oberen Saale der Liedertafel in K 2. Als wir um 5710 Uhr den Saal betraten, war man gerade damit beſchäftigt, die Los⸗Nummern in ein ungeheueres Rad hineinzuwerfen. Ein Waiſenmädchen vom Rettungshaus in Käfertal mit ſchwarzem Kleid und roſa Schärpe wartete geſpannt auf den Moment. die Gewinne aus dem Rad herauszuholen. Endlich waren ſämt⸗ che Los⸗Nummern in dem Rad, das fortwährend gedreht wurde, um eine richtige Miſchung herbeizuführen, untergebracht. Die Ziehung dürfte den ganzen heutigen Tag in Anſpruch nehmen. m.52 Uhr machte Herr Mileck bekannt, daß 100 000 Loſe ver⸗ kauft worden ſeien und daß mit der Ziehung jetzt begonnen werde. Das Waiſenmädchen ſtellte ſich auf den Stuhl vor das Glücksrad und zog als erſten Gewinn die Nr. 64507. Der glück⸗ liche Inhaber dieſes Loſes gewinnt eine Kuh. Der Gewinn Nr. 50 fiel auf Los⸗Nummer 40 287. Der Be⸗ ſtter dieſes erhält den 4. Preis, beſtehend in einem Arbeits⸗ pferd. Um 10 Uhr 10 Min. wurde der Haupttreffer, der aus Los Nr. 44 790 fiel, gezogen. Der Hauptgewinn beſteht be⸗ ſteht bekanntlich aus 2 Paar Wagenpferden. Los Nr. 11 504 ge⸗ wann eine Kalbin. Die übrigen bis jetzt gezogenen Gewinne be⸗ ſtehen meiſtens aus kleineren Silberpreiſen. Die Ehrenpreiſe für die Pferderennen ſind von heute ab im Schaufenſter des Verkehrsbureaus Kaufhausbogen 47/48) ausgeſtellt. Zur Maimeſſe über dem Neckar haben ſich heuer eine ſtatt⸗ liche Anzahl von Schaubuden eingefunden. Wenn man die Reihen der Budenſtadt durchwandert, ſo kann man ſich der Wahrneh⸗ mung nicht verſchließen, daß die modernen Anforderungen unſe⸗ rer Zeit auch vor den Schauſtellungen auf der Meſſe nicht Halt gemacht haben. Die unanſehnlichen Zeltbuden ſchwinden mehr und mehr und machen prächtigen Bauten Platz. Man kann alſo mehr von Schaupaläſten als von Schauhuden ſprechen. Dies trifft beſonders auf die ſogenannten Berg⸗ und Talbahnen, „Kintöppen“ und Hippodrome zu. Größere Etabliſſements ſind weiter das Leipziger Muſeum und eine andere anatomiſche Schau⸗ ſtellung. In den originellen Sachen iſt„Das verwunſchene Schloß“ eine Neuheit. Dann ſind da ferner noch u. a. das Neger⸗ dorf, die Ringkämpfer, die Menſchenfreſſer und— nach langer Zeit wieder erſtmals— die Schiffſchaukel. An Ohrenſchmaus iſt wahrlich kein Mangel. Man bekommt hier Muſik von der an⸗ ſpruchsloſeſten Orgel bis zu den Meiſterwerken Waldkircher oder Pariſer Orgelbaukunſt zu hören. Erſtklaſſige Inſtrumente be⸗ ſitzen beſonders die Berg⸗ und Talbahnen und die Kinos. Selbſt⸗ redend fehlen auf ihrem Konzertprogramm auch nicht„Der fidele Bauer“ und„Die geſchiedene Frau“. * Friedrichspark. Wie uns die Parkverwaltung mitteilt, findet heute Mittwoch nachmittag von—6 Uhr bei gün⸗ ſtiger Witterung ein Konzert ſtatt. Morgen(Himmelfahrt) be⸗ ginnt das Konzert um 3 Uhr und endet um 6 Uhr. An beiden Tagen ſpielt die hieſige Grenadierkapelle unter Herrn Vollmers Leitung. Bemerken wollen wir noch, daß das Donnerstag⸗ Konzert beſtimmt ſtattfindet, bei ungünſtiger Witte⸗ rung im Saal. Die Parkanlagen zeigen ſich im ſchönſten Früh⸗ jahrsgewande. Die meiſten Bäume und Sträucher haben ihre Blätter entfaltet, viele ſtehen in voller Blüte, dem Naturfreund ein herrliches Bild bietend. * Ein Kinematographentheater in Neckarau. Vorigen Sonn⸗ tag wurde in Neckarau im Saale der Reſtauration„zum Engel“ ein ſtändiges Kinematographentheater unter dem Titel „Kaſino⸗Theater“ eröffnet. Die Bilder ſind durchweg gut, manche, darunter das Bild„Erbe von Althoff“, hochkünſtleriſche Dar⸗ bietungen. In humorvoller, belehrender und dramatiſcher Form wechſeln die Programmnummern ab. * Rhein⸗ und Hafenfahrten. Wie aus dem Inſeratenteil er⸗ ſichtlich iſt, veranſtaltet die Firma Carl Arnheiters Erben anläßlich des morgigen Feiertags vormittags 10 Uhr die übliche etwa zweiſtündige Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafenrund⸗ fahrt. An den Ueberfahrtsſtellen, ſowie am Rennershof kann eingeſtiegen werden. Nachmittags 2 Uhr unternimmt die Firma erſtmals in dieſem Jahre eine Dampferfahrt nach Worms. * Apollo⸗Theater. Die geſtrigen Reſultate der internatio⸗ nalen Ringkampf⸗Konkurrenz ſind folgende: Als erſtes Paar ringen Terrikoff(Rußland) gegen Linz(Hannover). Sieger wird Terrikoff in 6 Minuten 3 Sekunden durch einen ſchönen Kopfzug aus dem Stande. Zweites Paar: Peyrouſe (Spanien) gegen Collon(Luxemburg). Schon nach 40 Sekun⸗ den konnte der Spanier den Sieg für ſich entſcheiden. In dem nun folgenden Kampf Hitzler(Bahern) gegen Dalmaſo(Italien) gab es viele aufregende Momente. Hitzler ſchleuderte den Ita⸗ liener nach 17 Minuten 8 Sekunden mit einem Ausheber aus dem Stande auf beide Schultern. Als letztes Paar ſtehen ſich im Entſcheidungskampfe gegenüber: Petitjan(Berlin) und Egge⸗ berg(Finland). Der Berliner, ein äußerſt gewandter Ringer, verteidigte ſich mit hervorragender Technik, ſo daß es erſt dem Finländer in einer Geſamtzeit von 1 Stunde 5 Minuten gelang, als Sieger zu triumphieren. Die heute Mittwoch, ſowie Donners⸗ tag ringenden Paare ſind aus der Annonce erſichtlich. Beſonders machen wir auf den heute abend ſtattfindenden Entſcheidungs⸗ kampf Hitzler gegen Orlando aufmerkſam. * Nahrungsmittelfälſchung. Der hier wohnende Milchhändler Georg Bähr von Neunkirchen verkaufte am 27. Februar ds. Is. hier abgerahmte Milch, die ſich bei der Analyſe in der ſtädt. Unter⸗ ſuchungsanſtalt als ſtark abgerahmt und verwäſſert erwies, trotz⸗ dem er ſie als Vollmilch verkaufte. In der geſtrigen Schöffen⸗ gerichtsſitzung wurde Bähr zu einer Geldſtrafe von 50 M. ver⸗ urteilt. „ Bedeutende Unterſchlagungen wurden vor einigen Wochen im Warenhaus Kander aufgedeckt. Es ſtellte ſich heraus, daß ein Angeſtellter der Firma, der Buchhalter Wilhelm Trunk, gegen 6000 M. veruntreut hatte. Geſtern hatte ſich Trunk vor der 2. Strafkammer(Vorſ.: Landgerichtsdirektor Walbtz) zu verant⸗ worten. Die Art, wie Trunk manipulierte, war raffiniert. Wenn auf Anweiſungszetteln an die Kaſſe für Beträge nach auswärts der Kaſſenſtempel etwas tief ſaß, ſo ſchnitt er ein Stück ab, ver⸗ wendete das ſo gewonnene Blanco nochmals und behielt das Geld für ſich, indem er gleichzeitig die Bücherernträge fälſchte. Vor⸗ ſchüſſe an Angeſtellte trug er öfters nicht ein, zog aber dann den Leuten das Geld doch ab, indem er den Lohndüten entſprechende Beträge entnahm. Lohnbuch und Vorſchußbuch brachte er durch falſche Buchungen in Uebereinſtimmung. Trunk, der aus Koburg ſtammt, iſt übrigens Alkoholiſt. Sein Bierkonſum ſoll ſehr be⸗ trächtlich geweſen ſein. Er kam mit 2000 M. Schulden hierher und er und ſeine Frau lebten, wie es ſcheint, trotzdem über ihre Verhältniſſe. Die ſtrafbaren Handkungen erſtrecken ſich über 1½ Jahre. Da der Angeklagte wegen Unterſchlagung ſchon vorbeſtraft war, ſo wurde gegen ihn auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 10 Monaten und 3 Jahre Ehrverluſt erkannt. Die Verteidigung führte.⸗A. Dr. Seelig. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Kataſtrophe des„Z. 2“ und der Reichstag. m. Köln, 4. Mai.(Priv.⸗Tel.) Zu der Forderung der „Köln. Ztg.“, alsbald nach Abſchluß der Unterſuchung über die Zeppelin 2⸗Kataſtrophe der Oeffentlichkeit rückhaltlos Aufklärung über die Urſache des Limburger Unfalls zu geben, können wir mit⸗ teilen, daß hervorragende Parlamentarier mit den nötigen Unter⸗ lagen ausgerüſtet Gelegenheit nehmen werden, im Reichstage die Gründe darzulegen, die das Unglkück verurſachten und die in der Hauptſache darin zu ſuchen ſind, daß zwiſchen der mil i⸗ täriſchen und techniſchen Leitung des Zeppelin⸗ Kreuzers nicht das Einvernehmen herrſchte, das namentlich dann vonnöten iſt, wenn ein Offisier das Kommando über den Ballon führt, der noch nie eine Dauerfahrt, geſchweige eine Nachtfahrt bei ſtürmiſcher Witterung mitgemacht hat. Man komme nicht mit der Bemerkung, lediglich und allein der Sturm habe das Unglück verurſacht. Als in Homburg die Rückfahrt er⸗ folgen ſollte, wurde im letzten Augenblick noch ein Offizier als Gaſt mitgenommen, und an deſſen Stelle, da das Luftſchiff über⸗ laden war, ein erprobter Steuermann ausgeſetzt. In Limburg, dem Ort der Landung, wurde dem militäriſchen Befehlshaber dringend angeraten, bei dem ſtürmiſchen Wetter in der Luft zu bleiben oder nach Homburg zurückzukehren, wo das Schiff den entſprechenden Schutz findet, keineswegs aber in dem engen Lahn⸗ tale niederzugehen. Indeſſen der verantwortliche Hauptmann be⸗ N fahl die Landung, 9I 7 ohne nach der übrigens vorſchrifts⸗ widrigen Verankerung des Ballons dafür zu ſorgen, daß die Gondel bemannt bleibt. Das alles und noch mehr dürfte Gegenſtand heftiger Debatten im Reichstage werden, die alsdann auch den Beweis erbringen werden, daß durchaus nicht der Stab über das ſtarre Zeppelin⸗Syſtem gebrochen werden darf. Der Ansſtand in Dünkirchen. Paris, 4. Mai. Aus Dünkirchen wird gemeldet, daß daſelbſt zur Aufrechterhaltung der Ordnung 4000 Soldaten eingetroffen ſind. Die Zahl der Ausſtändigen beträgt 12 000. Die meiſten Läden und Banken ſind geſchloſſen. Viele Straßen ſind durch Truppen abgeſperrt. Der Trambahnwagen⸗Verkehr iſt vollſtändig eingeſtellt worden. Die preußiſche Wahlrechtsvorlage J Berlin, 4. Mai. Zur Wahlrechtsvorlage treten jetzt die verſchiedenſten Gerüchte auf, die alle mehr oder weniger auf ziemlich willkürlichen Kombinationen beruhen. Mehr Wahrſcheinlichkeit hat die Nachricht, die die„Voſſ. Ztg.“ wiedergibt und die ihr aus parlamentariſchen Kreiſen mit⸗ geteilt worden iſt. Danach heißt es, daß die Wahlrechtsvor⸗ lage in der Faſſung, die ſie im Herrenhaus erhalten hat, jeden⸗ falls nicht angenommen und verkürkdet werden könne, da⸗ über den Kämpfen vergeſſen worden ſei, Vorſorge für den Fall zu treffen, daß ſich in einzelnen Urwahlbezirken Wähler der entſprechenden Abteilung nicht vorfinden. Dieſe Lücke auszufüllen, ſei das Herrenhaus bei der wiederholten Ab⸗ ſtimmung nach ſeiner Geſchäftsordnung nicht mehr in der Lage. Das Abgeordnetenhaus werde vielmehr eine für dieſen Fall berechnete Beſtimmung einzufügen haben. Demnach ſei mit der Abſtimmung darauf zu rechnen, daß die Vorlage, wenn ſie am 21. Mai vom Herrenhauſe angenommen iſt, noch einmal an dies Haus zurückkomme, vorausſichtlich, daß ſie im irgend einer Form im Abgeordnetenhauſe eine Mehrheit er⸗ lange. Wenn jedoch in der Preſſe die Nachricht auftaucht, daß Herr v. Heydebrand entſchloſſen ſei, unter allen Umſtänden am Bündnis mit dem Zentrum feſtzuhalten und den den Antrag Schorlemer entſprechenden Beſchluß rückgängig zu gegangen iſt aus einem Artikel in der„Konſerv. Korreſp.“, den ſie aus Parteikreiſen veröffentlicht hat. In dem Artikel der Korreſpondenz wurde dringend vor der Zuſtimmung zu den Beſchlüſſen des Herrenhauſes gewarnt, aber man weiß, daß derartigen Auslaſſungen keinerlei Bedeutung beizumeſſen iſt. Sind derartige Gerüchte ziemlich vager Natur, ſo iſt es eine dreiſte Verleumduno, wenn einige Zentrumsblätter unter dem Titel„Zeichen der Zeit“, folgendes lanzieren: Aus parlamentariſchen Kreiſen wird uns gemeldet: der national⸗ liberale Abg. Schiffer wird in kurzer Zeit Miniſterſal⸗ direktor werden und zwar, was bei einem früheren Juden auffallend iſt, im Kultusminiſterium. Bankier Fürſtenberg von der Berliner Handelsgeſellſchaft, bei dem Staatsſekretär Dernburg als Bankier lernte und der heute noch ſein Rat⸗ geber iſt, wird in der nächſten Zeit ins Herrenhaus berufen werden. Abgeſehen von der beleidigenden Form dieſer Zeilen, verfolgen ſie lediglich den Zweck, auf der einen Seite die Regierung zu brüskieren, auf der anderen Seite vor den Natfonalliberalen bange zu machen. Soweit die Nachricht den Abg. Schiffer betrifft, iſt dieſe natürlich frei erfunden. Abg. Schiffer denkt nicht daran, ſeine einflußreiche Stellung als Führer einer großen Partei im Abgeordnetenhauſe mit der recht einflußloſen Stellung eines Miniſteriadirektors im preußiſchen Staatsminiſterium zu vertauſchen. *** Wenn man die Aeußerungen der konſervativen Preſſe betrachtet, ſo kommt man zu dem Reſultat, daß die Konſerva⸗ tiven des Abgeordnetenhauſes ſich über ihre Haltung noch wicht klar und nicht einig find, zu dieſem Reſultat kommt der Berliner Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“, anknüpfend an die Tatſache, daß die Konſervative Korreſpondenz eine be⸗ ſtimmte Erklärung ablehnt, die Kreuz⸗Zeitung weiter den Nationalliberalen gut zuredet und der Reichsbote der eigenen Partei zur Annahme der Vorlage in der Herrenhausfaſſung rät. Die„Frankf. Ztg.“ meint, dieſe Unentſchiedenheit der Konſervativen ſei auch gar nicht zu verwundern: Denn die Lage, in die ſie durch die Mehrheit des Herren⸗ hauſes verſetzt worden ſind, iſt ihnen etwas überraſchend gekom⸗ men und ſtellt ſie vor eine ſchwierige Entſcheidung, nicht wegen der Wirkung, die die Beſchlüſſe über die Drittelung haben, ſondern weil ihnen dadurch die Frage aufgedrängt worden iſt, ob ſie ſich vom Zentrum trennen und auf ein Zuſammengehen mit den ab⸗ wartend ſtehenden Nationalliberalen hinarbeiten ſollen. Es iſt ohne weiteres zu verſtehen, daß Herrn v. Heyde⸗ brand die Wahl ſchwer fällt und daß der mehr agrariſche Tril der Fraktion ungern die freundlichen Beziehungen zum Zentrum aufgeben wird. Um die Tatſache aber, daß die ange⸗ ſehenſten und einflußreichſten Konſervativen des Herren hau⸗ ſes dieſe Sachlage geſchaffen haben, nicht zufällig und unüber⸗ legt, ſondern in voller Erkenntnis ihrer Tragweite, wird Herr von Heydebrand wohl kaum herumkommen. Sollte er es im Ab⸗ geordnetenhauſe doch verſuchen, ſo wäre das ein für den inneren Zuſammenhang der konſervativen Geſamtpartei nicht unbedenk⸗ liches Experiment. Die Partei verträgt es ſchließlich doch nicht, wiederholt in wichtigen Fragen gegen die Regierung geführt zu werden. Berliner Drahtbericht. [BVon unſerem Berliner Burean) Zum Geſtändnis Hofrichters. 1Berliu, 4. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Hofrichter hat 1 geſtern, unmittelbar vor dem Berhör, dem er jetzt täglich unterzogen wird, nach einem Prieſter verlaugt. Ein Feldgeiſtlicher begab ſich zu ihm in die Zelle, in der er länger als eine Stunde verblieb. Hof⸗ richter beichetet und betete mit ihm zuſammen. Es iſt dies nach laugen Wochen die erſte Beichte, die er ablegte. Der Geiſtliche nahm den! Eindruck mit ſich, daß bei Hofrichter aufrichtige Reue eingetreten ſeĩ. In allen militäriſchen Preiſen zirkulieren jetzt die verſchiedenſten Ge⸗ rüchte über die Art und Weiſe, wie Hofrichter ſein Geſtändnis ablegte. Gegenüber der offiziellen Darſtellung wird erzählt, daß Hofrichter ſein Geſtändnis zuerſt den Militärpſychiatern, die ſehr oft zu ihm zur Beobachtung in die Zelle kamen, abgelegt haben ſoll. Die Verhöre mit Hofrichter drehen ſich gegenwärtig hauptſüchlich um die Frage der Giftbeſchaffung. Dieſe Frage bildete bekanntlich in dem laugen Ju⸗ dizienbeweis gegen Hofrichter die einzige Lücke und iſt heute trotz ſeines Geſtändniſſes noch immer nicht aufgeklärt. machen, ſo beruht das auf einer Kombination, die hervor⸗ Man heim, 4. Mat. latt) 7. Seite. Berlin, 4. Mai. Aus Dresden wird gemeldet: Der des Ballettmeiſters der er Auguſt Berger gegen den Redakteur Emil Rau w iſt geſtern mittag nach mehrtägiger Verhandlung zu einem Beweisabſchluß gelangt. Bereits am erſten Verhandlungstag wurden zirka 25 Zeugen, darunter Intendant Graf Seebach und Kammerſänger Burrian vernommen. Ferner gelangten die Ausſagen des Kammer⸗ ſängers Perron zur Verleſung. Die Ausſagen Burrians und Perrons ſollen für Berger außerordentlich belaſtend geweſen ſein. Ebenſo ſollen verſchiedene Mitglieder des Hoftheaterballetts äußerſt gravierende Ausſagen gemacht haben. Nach Schluß der Beweisaufnahme traten die Parteien eine Vergleichsverhand⸗ lung an. Dieſe ſcheinen aber geſcheitert zu ſein, denn der Vor⸗ ſitzende erklärte, daß das Urteil am Freitag vormittag geſprochen werden ſoll. Die Verhandlungen fanden bekanntlich unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Frendiges Ereignis im Hauſe Brandenſtein⸗Zeppelin. Berlin, 4. Mai. Der Oberleutnant im Ulanen⸗Regi⸗ ment Nr. 19, kommandiert zur Kriegsſchule, Graf von Branden⸗ ſtein⸗Zeppelin und Gräfin Hela geb. Gräfin Zeppelin zeigen in den Blättern die glückliche Geburt einer Tochter an. Gräfin Hela iſt bekanntlich eine Tochter des Grafen Ferdinand v. Zeppe⸗ lin. Bei ihrer Vermählung mit dem Freiherrn von Branden⸗ ſtein wurde dieſem das Recht zur Führung des Namens Graf von Brandenſtein⸗Zeppelin verliehen. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Mittwoch, den 4. Mai. 7% Uhr, Abonn. C: Zum erſten Male: Pintos. Apollotheater: 8½ Uhr: Variéteévorſtellung und Fortſetzung der großen Ringkampfkonkurrenz. Daeutſcher Moniſtenbund(Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshaf.): 8½ Uhr im Café„Germania“, C 1, 10: Diskuſſion über die Chriſtusmythe, die Ethik des Chriſtentums und die moniſtiſche Weltanſchauung. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Walzertraum“. Zum Storchen: Konzert des Elite⸗Damenorcheſters„La Czarina“. Aus dem Grohherzogtum. N. Heidelberg, 3. Mai. Die Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Volksbäder wurde heute abend durch einen zwangloſen Begrüßungsabend im Ballſaale der Stadthalle eröffnet. Von auswärtigen Mitgliedern waren u. a. erſchienen: der Präſident der Deutſchen Geſellſchaft für Volks⸗ bäder, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Brieger⸗Berlin, Baurat Herzberg⸗Berlin, James Simon⸗Berlin, Stabsarzt Dr. Förſter, der Vertreter der Medizinalabteilung des Kgl. preuß. Kriegsminiſteriums, der Generalarzt des 15. Armeekorps, Stabs⸗ arzt Dr. Riedel⸗Straßburg, Stadtbaumeiſter Hauck⸗Durlach, Hoftheater: Die drei Stadtbaumeiſter Spieß⸗Kaiſerslautern, Landtagsabg. Monſch⸗ Offenburg. Ein feinſinnig komponiertes Konzert wurde den Gäſten dargeboten. Vortrefflich waren die Leiſtungen des Orcheſtervereins (Dirigent Kolb). Lebhafteſten Beifall fanden die Baxiton⸗Soli des Herrn Kreisſekretärs Dürr und die Violin⸗Soli des Herrn Konzertmeiſters Grau, der u. a. eine Kompoſition des Herrn Muſikdirektors Radig meiſterhaft zu Gehör brachte. Herr Bau⸗ rat Herzberg ⸗Berlin ſprach dem Ortsausſchuß, ſpeziell den Herren Radig, Grau und Dürr, den Dank der Gäſte für den ſtim⸗ mungsvollen Begrüßungsabend aus. Bis nach Mitternacht waren die Gäſte verſammelt. Sportliche Nundſchau. Aviatik. Neuer dentſcher Rekord in Ueberlandflügen. Herr Ellery von Gorriſſen, der bekannte Sportsmann, der vor kurzem mit ſehr ſchönen Flügen das Flugzeugführer⸗ patent erwarb, hat in den letzten Tagen ſehr erfolgreiche Flüge ausgeführt. Er hat nicht nur den bisherigen deutſchen Rekord in Ueberlandflügen geſchlagen, ſondern auch in drei an zwei Tagen aufeinanderfolgenden Flügen den von ihm ſelbſt ge⸗ ſchaffenen Rekord jedesmal übertroffen und dadurch bewieſen, daß ſeine Leiſtung kein zufälliger, ſondern ein planmäßig herbeigeführter Erfolg war. Am 30. April flog er auf einer Euler⸗Flugmaſchine über das Griesheimer Lager nach dem Dorfe Griesheim, wendete dort in der Richtung auf Eberſtadt, überflog den Eberſtädter Wald und kehrte nach 17½ Minuten nach der Flugmaſchinenhalle auf dem Truppenübungsplatz zurück. Trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe am 1. Mai ſtartete Herr von Gorriſſen gegen 3 Uhr nachmittags auf dem Truppenübungsplatz Griesheim, flog bei ſehr ſtarkem Wind zunächſt die Bedingungen des Lanzprei es, ver⸗ ließ darauf den Platz in der Richtung auf Griesheim und Hofheim und kehrte nach 26 Minuten zur Halle zurück. Abends gegen 7 Uhr ſtartete Herr von Gorriſſen nochmals, flog nach Griesheim, von dort nach Wolfskehlen und kehrte auf dem Wege über Wafferwerk Pfundſtadt nach 40 Minuten zur Halle zurück. Zeitweiſe erreichte er eine Höhe von 120 Metern und noch mehr. Nach dieſen Flügen darf man auf die Erfolge des Herrn von Gorriſſen bei dem Meeting in Berlin geſpannt ſein. Dieſe Erfolge zeigen auch, daß die Euler⸗Flugmaſchine ſich nunmehr ſehr gut be⸗ währt und demnach ganz bedeutend vervollkommnet 1 Flug um das Straßburger Münſter. Ein deutſcher Aviatiker, Herr Wienziers, unternahm geſtern gegen Uhr abends mit dem Mathis⸗Antoinette⸗Apparat, Eigen⸗ tum der Straßburger bekannten Automohilfirma C. C. Mathis, einen Flug um Straßburg und umkreiſte bei dieſer Gelegen⸗ heit zweimal das Straßburger Münſter. Der Aufſtieg vom Polygon, ſowie die Fahrt verliefen glatt.(Strecke zirka 25 Km!) Der Statthalter Graf von Wedel, der Staatsſekretär Zorn von Bulach, ſowie weitere Herren haben ſich bereit erklärt, für dieſen Flug einen Ehrenpreis zu ſtiften.— Mit dem Mathis⸗ Antoinette⸗Apparat wurden hier ſchon 6 Tage hintereinander Flüge unternommen und zwar ſtets ohne jegliche Störung. Wir dürfen dieſes Reſultat als glänzenden Anfang bezeichnen und wünſchen der Firma Mathis weitere glückliche Erfolge! * Der Meldeſchluß zur Berliner Flugwoche vom 10. bis 16. Mai ergab zwölf Unterſchriften: Hans Grade(Grade⸗Ein⸗ decker), Frey(Farman), Kapitän⸗Leutnant Engelhardt(Wright)., F. Keidel(Wright), v. Gorriſſen(Euler⸗Voiſin), E. Jeannin (Farman), Baron de Caters(Voiſin), Amerigo(Roger Somer), Swendſon(Voifin), Thorup(Bleriot), A. Behrend(Schulze⸗Her⸗ ford⸗Eindecker) und Ingenieur Thelen(Wright). Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Die Mannheimer.⸗G. 1896 ſpielte am letzten Sonntag in Baſel gegen die und verlore mit:0 Toren. Dolkswirtschalt. Konkurſe in Baden. ufmann Max Binder, Inhaber der Firma Max 1.⸗T. 20. Juni..⸗T. 1. Juli. KLarlsruhe. Binder, Badiſche Weinkellerei. ** 5 + 2 Die Geſamteinnahmen der pfälziſchen Eiſenbahnen um Monat März ſind nach Ausweis der Verkehrsminiſterial⸗ hlätter um 166 730 M. höher als im Vorjahre, die Geſamtein⸗ dortige Städtemannſchaft nahme von Januar mit März um 188 635 M. Eingenommen wurden im März für Beförderung von Perſonen 835 604 M. li. V. 731 106.), von Gepäck 28 260 M.(25 635.), von Tieren 28637 M.(34874), von Gütern 2482 718 M.(2 416 870). Felegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) J Berlin, 4. Mai. Die„Deutſchland“, Lebensverſiche⸗ rungs⸗Akt.⸗Geſ. erzielte einen Reingewinn von 689 164 ½(i. V. 600 723). Hiervon ſollen 347 771 4(i. V. 300 367%/ den Gewiun⸗ reſerven der Verſicherten zugewieſen und 10 Prozent Dividende (i. V. 9 Prozent) gezahlt werden. Halle, 5. Mai. Der Aufſichtsrat der Zuckerfabrik Körbisdorf ſchlägt nach reichlichen Abſchreibungen die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent(i. V. 10 Prozent) vor. Dresden, 4. Mai. Der Aufſichtsrat der Großenhainer Webſtuhl⸗ und Maſchinenfabrik ſchlägt 6Prozent(i. V. 5 Prozent! Dividende vor. Berlin, 4. Mai. Die Aachener Rückverſicherungs⸗ geſellſchaft erzielte einen Ueberſchuß von 1 285 097(i. B. 781 512]. Es gelangt eine Dividende von 120 pro Aktie ſi. V. 75]) zur Verteilung. Effekten. *Bräſſel, 3. Mai.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 4% Braſilianiſche Anleihe 1889 %. Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4 Sürken unff Türken⸗goſe Ottomanbank 0* 278.200 228.70 „ 2 29 2 8 0 —* 2 6„ 9 2 2 2* — — 2* Luxemburgiſche Prince Henribahn.710.— Warſchau⸗Wiener 1437.—434.— Valpiraiſo, 3. Mai. Wechſel auf London 10%. Produkte. New⸗Pork, 3. Mai. Kurs vom 2 3. Kurs vom 2. 3 Baumw.atl. Hafen.000.006 Schm. Roh..Br.) 13.20 13,40 „ ail. Golfh.00 11.000 Schmalz(Wileoy 13.20 13.40 „ im Innern.000.000 Talg prima City 7 15 7 10 „ Eyp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.80.80 „ Erp. n. Kont..000 2 900 KaffeeRio No.J lek. 8 ¼ 8% Baumwolle loko 15.25 15.30] do. Mai.35.35 do. Mai 14.81 14.89 do. Junt.40.40 dos. Juni 14.70 14 80 do. Jul⸗.45.45 do. Juli 14.62 14.78 do. Auguſt.50 6 50 do. Auguſt 14.— 14.10] do. Sept..55.55 do. Septbr. 13.11 13.16] do. Okt..60.60 do. Oktbr. 12.69 12.72] do. Novbr..60.60 do. Noypbr. 12.52 12.57 do. Dezb..65.65 do. Deibr. 12.52 12.53] do. Januar.68.68 do. Maͤrz—.——— do. Februar.72.72 Baumw. l. New⸗ do. März.76.76 Orl. loko 14/ 14 ½ do. April.78.78 do. per Juli 14.61 14.72 Weiz. red. Wint.lk. 115/ 116 ½ de. der Okt. 12.67 12.60 do. Mat 115— 116— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Jult 110 ½ 112— do, ſtand. white. do. Septbr. 108 110— New Pork.05.05 Mais Mai 68% 69— Petrol. ſtand whtt. Eiee 2 ͤ Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.15.15 Peri.⸗Erd. Balane.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. Rew-⸗Hork 62½/ 62 Liverpool 1 74 1 do. Savanah. 58 58 ¾ↄ] do. London Schmalz⸗W. eam 12.85 13.20 do. Antwerp. 111 1 do. Rotterdam 2 8 15 Chicago, 3. Maf. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 2. 8. Kurs vom 2. 8. Weizen Mai 108.— 111— Leinſaat Mat—— 331 75 ali 102˙% 104% Schmalz Jult 12.21 12.45 „Septbr. 101/ 102% l„ Sept. 12.80 12.37 Mais Mai 59% 60-„ kt.—.——.— „Jun 62/ 62 ½ Pork Juli 21.75 21.92 „ Septbr. 68/ 638„ Sepl. 21.80 21.92 Rogge lole 78— 77—„Dlt.———.— „ MNaf——[Rippen Mai 12.20 12.32 Jault 78 78„„ Jauli 12.07 12.20 Mai 40% 40 ½„ Sept, 12.07 12.20 „ Jult 88% 38½% Speck Leinſaat loco— 2238— 13.75 13.25 Sivecpool, 8. Mai(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 2 8. Differenz per Juli 1 7733/ 9 ///.4/ +1 Mais nom. Bumier Amerlka per März——— La Plata per Juli——— Eiſen und Metalle. London, 3. Mai(Schluß.) Kupfer, ſtetig p. Kaſſe 55.12.6 3 Mon. 56.12.6, Zinn matt per Kaſſa 149..8, 3 Pton. 150.15.0, Blei ruhig, ſpaniſch 12.10.0, engliſch 12.17.6, Zink ruhig. Gewöhnl. Marken 22..6, ipezial Marken 22.15.0. Glasgom 2. Mai. Roheiſen, ſtetig, Middlesborongh war⸗ rants, per Kaſſa 4907, per Monat 49/10 ½. Amſterdam, 3. Mai. Banea⸗Zinn, Tendenz träge, oke 90. Auetion 90“/. 5 New⸗Nork, 3. Mai. Kupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Roh⸗Giſen am Northern Foundey Non p. Tonne Stahl⸗Schienen Waßgon frei öſtl. Irbr. Heute Bor Kurs 1190122012—1225 3295/83103295/½310 1675/175011675/½1750 28.— 28.— Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen neuio Kaſſa) in Mark, per Tonne. Cif. Rotterdam. .14./4. Weizen rumän. nach Mufter prompt 165—178 166—179 5„ 179080 kg per Aug.⸗Sept. 159 160 5„ 78 158 159 „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 164 165 5„ I0 Pud prompt 165 166 „ Azima 10 Pud prompt 17⁵ 176 85 EF)( 176 177 „ La Plata Bahia Blanka 78 kg April⸗Mai 162[163 „„„ Ungarſaat 78 April⸗Mak 162 163 355535 Rofaria Santa 8 70 kg April⸗Malf—— „„„ Entre Rios 78 k. chwimmend—— „ Redwinter IUI per September— „ Kauſas I per Septbr.—— Roggen ruſſiſ der 9 Pud 10/15 April⸗Mat 120 120 1 71/72 kg ver 10 Junt 175 105 ergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Mat⸗Jun 5 5 9060 2 7 104% 104% La Blata 59 /60 ſchuimmend—— Hafer ruſſiſ het„ April⸗Mai 115 17 * 1* 183 2 „ La Plata f. a. 2 75 Kg. April⸗Mai 15 195 * 2 Mäts, geib k. t. ſbwimmend 12⁰ 12⁰ „ 5 1095 Aumterikaner mixed. per Mai⸗Juni 15 2 117 117 „ Galatz Joxonian prompt Nonſtan; Wehl Maan Mainz Bingen Hanb. Hobleng Höln KNuhrort vom Santerburg Waldshut Hüningen“!) Gevmershei Maunheim + Necka MNanmnheim Heilbrenn *) Windſtill, Bedeckt, + 6“ C. — 0 * 0 8 * re „25„„„4 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen vom Rhein: Datum 29.—..— 3. 3,50 3,50 3,24 2,95 .55 2,50 2,55 2,48 2,50 .08 2,95 3,00 3,06 2,95 4,76 4,64 4,57 .89 4,75 4,71 4,74 4,68 4. 08 4,50 4,47 4,42 4,29 4,17 4,14 4,12 1,77 1,60 1,55.54 2,18 2,28.28 2,85 2,60 2,72 2,86 2,66 2,59 294 2,82 2,72 2,68 2,80 2,09 1,97 1,40 4,27 4,17 4,13 4,11 105 0,98 0,90 0,95 0,98 PPPUPUͤ̃ PUP O—— WMitterungsbesbachtung der etessrolsgiſchen Stattion .03 Ahr 0,04 V. 7 Uhr Biofſte * Druck und Verlag Waunmheim. E 8 2 2. 5 8 3 5 2 2 K —— 22 den d 8 328 423 mm 2 8 2* 2 3. Mai org.%754,8 4,0 NNW 3 0,6 3.„ Iittg. 2˙/768,00 12,2 NNW̃5 3. Abds. 9/½52,5 10,0 NNW'ᷣ 5 4. Mai Morg.“J751,8 7,8 ſtill Höchſte Vompevatur den 3 Mai 13,0 vom.(4. Mai 3,0 Geſchäftliches. 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General⸗Anzeiger.(Mfittaablatt) Bekanntmachung. Die Abänderung der Meßordnung für die Stadt Maunnheim betr. Nr. 47301 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß mit Zuſtimmung des Stadtrates Mannheim und mit Vollziehl arkeitserklärung Großh. Herrn Landes⸗ kommiſſärs dahier vom 19. Ifd. Mts. Nr. 2878§ 3. Abſ. 1 uud§ 14 der Meßordnung für die Stadt Mannheim folgende Faſſung erhalten haben: § 3 Abſatz 1. An Sonn⸗ und Feiertagen dürfen die Verkaufsbuden auf den Meßplätzen innerhalb der Stadt von 11 Uhr vor⸗ mittags bis?7 Uhr abends, alle übrigen Buden(Verkaufs⸗, Schieß⸗ und Schaubuden rechts des Neckars) Karuſſels ete. von 2 Uhr mittags bis 10 abends geöffnet ſein. 14 Für die Verkaufszeiten in den Verkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stadt ſind die für die offenen Ver⸗ kaufsſtellen der inMannheim anſäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtimmungen entſprechend anzuwenden. Aus⸗ nahmen können nach Auhörung des Stadtrates vom Be⸗ zirksamt zugelaſſen werden. Alle übrigen Buden(Schau⸗, Schieß⸗ und Verkaufs⸗ buden rechts des Neckars) Karuſſels etc. haben an Werk⸗ tagen ſpäteſtens um 10 Uhr abends zu ſchließen. Es iſt verboten in Verkaufsbuden zu übernachten. Manunheim, den 20. April 1910. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. gez.: Dr. Korn. Nr. 19365 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 29. April 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. 165 Kreutzer. Bekanntmachung. Ausdehnung der Statuten der Bäcker⸗ Zwangsinnung auf den Stadtteil Feudenheim betreffend. Nr. 7433 IV. Der Vorſtand der Zwangsinnung für das Bäckergewerbe in Mannheim hat beim Bürgermeiſteramt der Hauptſtadt Mannheim als Aufſichtsbehörde den Antrag geſtellt, ihren Bezirk auf den Stadtteil Feudenheim aus⸗ zudehnen. Tagfahrt zur Abſtimmung hierüber wird auf Montag, den 9. Mai 1910, nachmittags%4 bis 4 Uhr in das Gemeindeſekretariat Feudenheim anberaumt. Wir bringen dies hiermit zur Kenntuis der beteiligten Bäckermeiſter des Stadtteils Feudenheim und fordern ſie guf, ihre Stimme bei der Tagfahrt für oder gegen die be⸗ antragte Ausdehnung des Bezirks der Zwangsinnung für das Bäckergewerbe in Mannheim abzugeben. Die Abſtimmung hat perſönlich und mündlich zu er⸗ folgen. Die einzelnen ſtimmberechtigten Handwerker erhalten noch beſondere Einladung durch Mitteilung eines Abdrucks dieſer Bekanntmachung. Mannheim, den 28. April 1910. Großh. Bezirksamt Mannheim: J..: gez. Stehberger. No, 10401 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis der Beteiligten. Mannheim, den 30. April 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Den Fortbildungsunterricht betr. Nr. 24294. Nach 8 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 find Knaben noch 2 Jahre u. Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Eutlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fort⸗ bildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Maunheim im laufenden Schulfahr zu beſuchen: à) alle in der Zeit vom 1. Juli 1894 bis 30. Juni 1896 geborenen Kuaben die Knabenfortbildungsſchule in K 2. b) alle im Jahre 1896 geborenen Mädchen die hauswirt⸗ ſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen ver⸗ ſchiedener Schulhäuſer. Nach 8 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern, Arbeits⸗ oder Lehrherren verpflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen uſw. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte auzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: 4. für ſämtliche auf Mannheimer Gebiet wohnenden Knaben, ohne Rückſicht darauf, ob ſie in der Altſtadt oder in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof oder Neckarau wohnen, heim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule O 2— täglich von—10 und—4 Uhr. b. für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und—4 Uhr. c. für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof und Neckarau wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. uwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 Mark beſtraft.(Abſ. 2 desſelben.) Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſofort anzumelden —— Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ 5 Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Auch dieſenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Haudelsfortbildungsſchule heſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchul⸗ rektorat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die im Jahre 1894 ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Beſuche der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. 168 Mannuheim, den 2. Mai 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Erstklassige Qualitätsmarke „Uritzner“-Räder kahrrüder e 0ee 35.— mit 1 jähriger Garantie von MK. iliche Zubehörteile zu ausserordentlich Dinligen Preisen, Laufdecken von Mk..50, Schläu⸗ che von Mk..80 an. Besteus eingerichtete Reparaturwerkstätte für Fahr- räder und Schreibmaschinen sämtlicher Systeme. Hans Schmitt, C.! — Telephon 1246. 3800 173 Merz' Sehnupfenserumb.R. Pa heiltSchnupfen in einigen Stunden. Preis! Mk. inallen Apotheken. 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Die zum Aufbau eines Stockwerkes auf das Schul⸗ haus Käfertal erforderlichen Schreinerarbeiten ſollen im Wege der Submiſſion ver⸗ geben werden. 171 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 12. Mai ds. Is. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer 125) einzu⸗ reichen. Die Angebots⸗ formulare werden im Zim⸗ mer 126 koſtenlos abgegeben. Der Eröffnung der Auge⸗ bote, welche im Zimmer Nr. 125 ſtattfindet, können die Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter an⸗ wohnen. Zeichnungen und Auskunuft im Zimmer 124. Mannheim, 30. April 1910. Städt. Hochbauamt. Bekannimachung. Die Ausführung der Erd⸗ Beton⸗ und Maurerarbeiten für die Erweiterung der Rei⸗ nigeranlage im Gaswerk Luzenberg ſoll ungeteilt im Wege der 107 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Nr. 1/2, Zim⸗ mer 11, II., während der üblichen Dienſtſtunden ein⸗ geſehen und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt aus⸗ geführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 17. Mai 1910, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer +. 4, Lin⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Augebote er⸗ folgt. 167 Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Mannheim, 25. April 1910. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. 35 Pergebung von Entwüſſerungsarbeiten. Nr. 4181. Die Ausfüh⸗ rung der Eutwäſſerungsau⸗ lage des neuen Haut⸗ und Fetilagers im Schlachthofe ſoll öffentlich vergeben wer⸗ den. 156 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformu⸗ lare können von dort be⸗ zogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Dienstag, 17. Mai 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wjird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 26. April 1910. Städt. Tiefbanamt: Stauffert. K. B. Staatseiſeubahnen. Verkauf einer Güterhalle auf Abbruch. Die Eilgnterhalle im Hauptbahnhofe Ludwigs⸗ hafen ſoll zum Abbruch an den Meiſtbietenden verkauft werden. Die Halle iſt rund 63 m lang, 7,50 m breit, be⸗ ſteht aus nicht ausgemauer⸗ tem, verſchalten Holzfach⸗ werk, iſt auf den Langſeiten mit Vordach verſehen und mit Schiefer gedeckt. Pläne und beſondere Bedingniſſe liegen im Amtszimmer der unterzeichneten Bauinſpek⸗ tion auf; die Halle kann nach vorhergegangener Anmel⸗ dung bei der Bauinſpektion beſichtigt werden. Angebote ſind bis zum 1. Juni lfd. Js. mit der Aufſchrift„Abbruch der Güterhalle in Ludwigs⸗ hafen“ verſehen, zu ſtellen. Eine öffentliche Verding⸗ ungsverhandlung findet nicht ſtatt. Die Angebotsſteller bleiben 14 Tage an ihr An⸗ gebot gebunden. 770⁵ Dudwigshafen am Rhein, 30. April 1910. Kal. Bauinſpektion. Bekanntmachung. Steinkohlen⸗Kieferung. Das Evangeliſche Bürger⸗ ſpital dahier bedarf für den Winter 1910/11 ca. 800 Zeut⸗ ner Ruhrer Steinkohlen beſter Qualität, deren Liefe⸗ rung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 16⁴ Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Stein⸗ kohlenlieferung“ verſehen, bis zum Mittwoch, 1. Juni ds. Is⸗ vormittags 11 Uhr bei der Hoſpitalverwaltung F 6, 4/5 eingereicht werden, bei welcher auch die Stefe⸗ rungsbedingungen einge⸗ ſehen werden können. Die Angebote bleiben uns gegenüber 4 Wochen in Kraft. Mannheim, 25. April 1910. Stiftungsrat des Evang. Hoſpitalfonds: von Hollander. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder ge⸗ teilt 155 2000 Zentuer prima ſüßes Wieſenhen und 1000 Ztr. Pa Blankleehen franko Viehhofge⸗ eiſe. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Heu von ſchöner Farbe und durchaus tadelloſer Ware angenom⸗ men. Sendungen oder Tetle derſelben, welche den Be⸗ dingungen nicht entſprechen, werden zurückgewieſen. An⸗ gebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 10 Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Schriftliche Angebote auf obige Lieſerung ſind ßis Montag, 9. Mai 1910, vorm. 11 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Heulieferung“ ver⸗ ſehen, bei unterzeichneter Stelle, Luiſenring 49, einzu⸗ reichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart der er⸗ ſchienenen Submittenten er⸗ folgt. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Rückbeför⸗ derung der zur Lieferung verwendeten Regendecken er⸗ folgt auf Wunſch und Ge⸗ fahr des Lieferanten. Maunheim, 28. April 1910. Städtiſche Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Krebs. Bekauntmachung. Die Verwaltung der amtlichen Pfänderſammel⸗ ſtelle für die Schwetzinger⸗ ſtadt wurde den 159. Joſef Baumeiſter Eheleuten Augartenſtroße 45 wohnhaft übertragen. Wir empfehlen dieſe Pfän⸗ der⸗Vermittelungsſtelle dem Publikum zur Benützung und machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die für die Allge⸗ meinheit in Betracht kom⸗ menden Beſtimmungen der, Geſchäftsanweiſung nebſtche⸗ bührentarif in dem e⸗ ſchäftsraum der Sammel⸗ ſtelle zu jedermanns Einſicht ausgehängt ſind. Mannheim, 29. April 1910. Städt. Leihamt. Sekauntmachung. Die Ausführung der Zim⸗ merarbeiten zur Erwetite⸗ rung der Reinigeranlage im Gaswerk Luzenberg ſoll un⸗ geteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7.—2, Zimmer 11, während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen und die Angebotsformulare un⸗ entgeltlich daſelbſt bezogem werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt aus⸗ geführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens 157 Freitag, den 13. Mai 1910, voxmittags 11 Uhr verſchloſſen, mit eutſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 25. April 1910. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und 5 er. FFFEE— Alelier für Fußflege. * Spezialiſt in Hühneraugen⸗ DODperation, ſowie Beſeitigung von einge⸗ wachſenen Nägeln ꝛc. Kome au Wunſch ins Haus. Auguſt Jauni Saee Seckenheimerſtr. 29. met (Halteſtelle der Straßenbahn — 7 A Knn Aunnl MNa 8. * Ach nnnaenne nen An KA N FntnlKann K rn X*. eeins e rrer Mannbeim, 4. Mai 1910. Wegen Aufgabe unseres Konfektions-Ladens in L. 1, 21 Ausverkauf Sämtl. fertiger Konfektion, als Damen- Slusen. Leinen-Costumes, Weschblsiclen Costumeröcke eto. zu bedeutend ermässigten Preisen. Die Meuhelten für dle Frühlahrs- und Sommer-Saison Sind noch volleahlig eingelruften Abänderung im Hause. 1 2 Ciolina& Kübler B1. (Mittaabſatt) 9. Seie General⸗Anzeiger. Au Die solide und stabile Ausführung der Herde, sowie Backfähigkeit derselben, sind 80 Vversäumen Sie S.& D. Sternheimer, P5, 12. Herde Emaillierte Blech- und Gussherde unter vollster Garantle für haltbare Emailllerung, Brand, Braten und Backen, sind zu den billigsten Preisen von Mk. 20.— für Blechherd 28.„ Gussherd 5„ 35.—„ emafllierte Herde an zu haben in F 5, 12. 7647 ** sgezelchnet, dass ein Versuch in Staunen setzen wird. 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Dann hätte er's ſchon früher getan, damals, als ich ihm ſchrieb.. Siehſt Du, ſie ſind ſchon fort—“ Aber da klopfte es zum dritten Mal und eine fremde Stimme rief Aladars Namen. Aergerlich eilte er zur Tür. „Wer iſt denn da?“ „Ein Bote aus dem Hotel Kontinental.“ Aladar drehte ſich fragend nach Eva um: baft zu. „Oeffne doch! „Was wollen Sie denn?“ er, noch immer unwirſch. Ich habe einen Brief für den Herrn Grafen Aladar Odelary. Die beiden Selbſtmordkandidaten ſahen einander erſtaunt in die Augen. Aladar zuckte lebhaft zuſammen; Eva ſtieß einen Freudenſchrei aus. „Habe ich es Dir nicht geſagt?“ Aladar öffnete endlich. Seine Hand zitterte merklich, als er den ihm entgegenhaltenden Brief ergriff Der Bote verſchwand wieder während Aladar mit geſpannter Erwartung die Adreſſe betrachtete. Das Blut ſchoß ihm ins Geſicht. Er hatte die Hand⸗ ſie nickte ihm leb⸗ ſchrift ſeines Vaters auf den erſten Blick erkannt. „Von Deinem Vater?“ fragte Eva, die raſch an ihn herange⸗ traten war. Er beiahte 25 eine Geſte und öffnete. Der Brief nur wenige Zeilen Geschäftshaus P 7, 19 im Setrieb befindlichen Einrichtung Nueinische Siemens-Schnckerwerle — Elektrisch betriebene Staubungspumpen einlgung von Tepplohen, Möbeln, sämtlichen Innen- tungen von Gebäuden, Fabrikbetrleben, Automobllen ste. Wir bitten um gefl. Besichtigung der in unserem P 7, 19(Heidelbergerstrasse). TelepHORH 477, 1278, 1824., „Lieber Aladar! Vor einer Stunde bin ich in London angelommen Ich möchte Dich noch heute ſprechen, da ich Dir wichtiges und dring⸗ liches mitzuteilen habe. Komm' alſo möglichſt ſofort ins Hotel! Dein Vater Beéla Odelary.“ Aladar ſtand wie betäubt. Das kam ſo plötzlich, ſo ganz un⸗ erwartet. Noch eben in tiefſter Verzweiflung, den ſicheren dunk⸗ len Tod vor Augen und nun Licht, Hoffnung, die Ausſicht auf Rettung,— das Leben! Eva lachte und weinte, weinte und lachte. „Gott ſei Dank! Gott ſei Dank!“ Sie vergaß Schrecken und Todesangſt und umarmte und küßte den immer noch wie Erſtarrten und half ihm, ſich zum Aus⸗ gehen fertig zu machen und drängte ihn mit hoffnungsfrohem, glücklichen Lächeln zur Tür hinaus. Der alte Graf empfing ſeinen Sohn freundlich, ja, er zog ihn ſogar an ſeine Bruſt und gab ihm auf beiden Wangen ſchallende Küſſe. Dann ſah er ihn fopfſchüttelnd an. „Donnerwetter, wie ſiehſt Du denn aus? Geht's Dir ſchlecht?“ Aladar erwiderte nichts; es zuckte nur bitter, krampfhaft um ſeine Lippen. „Da ſcheine ich ja gerade zur rechten Zeit gekommen zu ſein“, fuhr der alte Graf lebhaft, in ſeiner beſtimmten, herriſchen Weiſe fort.„Du reiſeſt morgen mit mir ab!“ Aladar trat unwillkürlich einen Schritt zurück. „Ich weiß nicht,“ verſetzte er mit einem gewiſſen Trotz.„Das hängt davon ab, ob—“ Aber der alte Herr ließ ihn nicht aus⸗ reden. „Du haſt übrigens gar keine Wahl⸗ in Dein Regiment. Du weißt doch— „Was denn?“ „Daß wir in Bosnien einmarſchieren. Zeitungen nicht geleſen! 70 In den letzten Tagen nicht.“ Graf Odelary ſchüttelte mit dem Kopf. „Der Berliner Kongreß hat Oeſterreich den Auftrag erteilt, Bosnien zu okkupieren und die Verwaltung in dem verwahrloſten Sande zu übernehmen. Dein Regiment gehört zu den erſten, die moßil gemacht werden. Du mußt alſo unverzüglich abreiſen.“ Du mußt einrücken Haſt Du denn die ee 9ß7ßSSSSJSSSSSSSSSC0C0T0TT eeeee In dem jungen Grafen ſchoß die Glut heißer Erregung em⸗ por. Die Begeiſterung des Soldaten regte ſich in ihm. Ein Feld⸗ zug! Ein friſcher, fröhlicher Krieg! Seine Geſtalt reckte ſich, ſeine Augen blitzten. Er ſah ſich bereits auf wieherndem Roß, hörte die Fanfaren der Trompeten, die zur Attacke riefen, vernahm das brauſende Hurra ſeiner Soldaten. Aber ebenſo vaſch(wie der ſoldatiſche Enthuſiasmus in ihm aufgeflammt war, ebenſo raſch trat die Ernüchterung ein. Auf ſein ſtrahlendes Antlitz ſenkbe ſich ein Schatten, ſeine Haltung wurde wieder matt, hinfällig, ſeine Stimme klang ſtammelnd, verlegen. „Aber Eva!“ „Epa?“ „Meine Frau.“ „Deine Frau!“ Der alte Graf lachte eine Frau?“ Aladar blickte erſiaunt, betroffen auf. „Ich habe Dir doch geſchrieben, Papa.“ „Ja erinnere mich. Engliſche Heirat. Ohne meine willigung haſt Du geheiratet. Haſt Du ganz vergeſſen, daß Du noch nicht majorenn warſt? Oder weißt Du nicht, daß man nach ungariſchem Recht erſt mit 24 Jahren großjährig wird?“ Der junge Graf erſchrak, ſeine Augen öffneten ſich weit und ſtarrten den ihm gemütsruhig Gegenüberſtehenden verſtändnislos an. „Was willſt Du damit ſagen, Papa?“ „Nun einfach, daß— der Sprechende unterbrach ſich und machte eine ungeduldige Bewegung.„Garnichts will ich ſagen. Ueberhaupt zu langen Auseinanderſetzungen haben wir gar keine Zeit. Nur ſopiel: halte Dich bereit, morgen mit mir abzureiſen“ Graf Aladar warf einen forſchenden, ängſtlichen Blick nach ſeinem Vater hinüber. Er 9950 mit einem Entſchluß und ſtieß 5 endlich krampfhaft hervor:„Wenn Eva mich begleiten darf— Wieder lachte der alte Graf. „Seit wann zieht man denn mit Weibern in den Krieg e⸗ Der Jüngere machte wieder eine Bewegung und ſchluckte noch Atem. ſpottend.„Haft Du „Damn wird ſie alſo ſo lange nach Nagy⸗Keskemet überſiedeln; ſagte er. Aber der alte Grof machte eine ahwehrende Bewegung „Deine Mutter wird ſich ſchönſtens hedanken. Dapon fan nicht die Rede ſein. Schicke ſie doch zu ihren Eltern Sere tolgt. ee 10. Seite. I Kurt behmann!.! Täglicher Eingang von Neuheiten: Jackenkleider, Taillenkleider, Mäntel, Morgenröcke, Blusen. Fp. Hof-u. Hafienal-Trater Mannheim. Mittwoch, den 4. Mai 1910. 43 Vorſiellune im Abonnement C. Zum erſten Male: Die drei Pintos. Konnſche Oper in drei Aufzügen von C M. von Weber. Regie: Eugen Gebrath. Dirigeut: Artur Bodanzky. 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Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenbu rg(Rp.) mit Unterſtützung von Abgeordneten der beiden konſervativen Parteien und der Wirt⸗ ſchaftlichen e die Verlängerung der Schutzfriſt für die öffentliche ufführung von Bühnenwerken dder Werken der Tonkunſt von 30 auf 50 Jahre. Abg. Dietz(Soz.) Dem Geſetzentwurf werden die Sozial⸗ ſehnt den Antrag ab. demokraten zuſtimmen. Abg. Dr. Wagner(Konſ.) begründet einen Abänderungsantrag, de 8 wonach für mechaniſche Muſikwerke die r He Vergütung zurückzugewähren iſt, wenn ſie nach Staaten gehen, in denen der Urheber keinen Schutz gegen die mechaniſche Wiedergabe ſeiner Werke genießt Abg. Dr. Junck(Natl.) erklärt ſich gegen den Antrag, der nur Schwierigkeiten und die Möglichkeit gegenſeitiger Prozeſſe in die Materie hineinbringt, die man[ieber vermeiden ſolle. Der richtigere Weg wäre, daß der Autor ſchon bei der Bemeſſung der Lizenz Rückſicht nähme auf dis Ausfuhr der mechaniſchen Muſikwerke nach dieſen Ländern. 9 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): 18 Abg. Werner(Ref.⸗P.): Der jetzige Zuſtand iſt unhaltbar. Viele achtbare Leute, darunter die Beſitzer großer Konzertetabliſſements, ſind ſchon in⸗ folge der gegenwärtigen unklaren Geſetzgebung auf die Anklage⸗ bank gekommen. ̃ Abg. Dr. Weber(Natl.): Imt Namen eines kleinen Teils meiner politiſchen Freunde Bitte ich Sie, dem Antrag Wagner zuzuſtimmen. Schwierigkeiten bei ſeiner Durchführung werden ſich zwar ergeben, aber der Grund⸗ gedanke iſt gut. Beim Kaligeſetz ergeben ſich ganz andere Schwierigkeiten, und die Mehrheit des Reichstages nimmt es doch an.(Abg. Mommſen ruft: Es iſt auch danachl) „Geheimer Oberregierungsrat Oegg tritt dem Antrage Wagner entgegen. Der Antrag Wagner wird zurückgezogen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Bp.) Bittet um eine authentiſche Interpretation des des Urhebergeſetzes von 1901 betr. den Urheb erſchutz in der Preſſ dahin, daß erſtens Beiträge, die einen unbedingt ſelbſtändigen literariſchen Wert beſitzen, ohne Vorbehalt den Schutz des Geſetzes genießen, zweitens die eigenklichen Zeitungsartikel, alſo kurze und raſche Studien über aktuelle Tagesfragen, den Schutz genießen, wenn ſie einen Vorbehalt haben, und drittens Berichte über tatſächliche Ereigniſſe, wenn ſie nicht eine Schöpfung von lterariſchem Wert ſind, überhaupt keinen Anſpruch auf den Schutz des Geſetzes haben. Geheimrat Dr. Dungs gibt im Namen der verbündeten Regierungen eine Erklärun 9 in dieſem Sinne ab. Abg. Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg(Rp.) hegründet hierauf ſeinen oben mitgeteilten Antrag über die Schutzfriſt. Unſere größten Künſtler waren zumeiſt keine allzu Enben Sparer.(Sehr wahr!) Gewiß wird der größte Teil der innahmen aus der verlängerten Schutzfriſt nur den Verlegern zugute kommen, aber dieſe tragen doch auch ein gewiſſes Riſiko. Gewiß wäre es kulturell bedauerlich, wenn die Werke eines Goethe oder Schiller erſt 50 Jaßhre nach ihrem Tode volkstümlich geworden wären, und es iſt richtig, doß die Nation ein Recht auf 8 18 General⸗Anzeiger. Nittagdlatt die Werke ihrer Genies hat. Aber dann muß die Nation ſich auch anders gegen die Genies verhalten. Es gibt nicht nur Pflichten der Genies gegen die Nation, ſondern auch Pflichten der Nation gegen die Genies.(Juſtimmung.) Aus dieſen Erwägungen heraus müßte eigentlich die Schutzfriſt über⸗ haupt verlängert werden, und nur weil ein ſolcher Antrag aus⸗ ſichtslos wäre, beſchränkt ſich der geſtellte Antrag auf Bühnen⸗ werke und Werke der Tonkunſt. Gewiß können wir mit der Ge⸗ ſetzgebung keine Genies ſchaffen(Heiterkeit); ſonſt hätten wir wohl ſehr viele Genies(Heiterer Widerſpruch.), es käme auf die Geſetzgebung an.(Heiterkeit.) Aber die Geſetzgebung hat auch die Pflicht, die Genies möglichſt zu ſchützen.(Beifall.) Abg. Kirſch(Zentr.): Wir lehnen den Antrag ab. Der Ehrenpflicht der Nation gegen die Großen in der Kunſt ſteht die andere Ehrenpflicht ent⸗ gegen, für die größte Verbreitung der Werke der Genies zu ſorgen. Viele Künſtler mögen ja materiell ſchlecht geſtellt ſein, aber viele haben ſich doch auch ein recht ſtattliches Vermögen zu⸗ gelegt. Eine Verlängerung der Schutzfriſt würde auch keinesfalls zur Verbilligung der Eintrittspreiſe unſerer Theater beitragen. Abg. Dr. Junck(Natl.): Die Ausführungen des Prinzen Hohenlohe waren gewiß von einem warmen Gefühl getragen. Aber das Intereſſe der All⸗ gemeinheit geht vor dem Intereſſe des einzelnen Autors. Abg. Dove(Vp.): Auch wir werden für die Beibehaltung der dreißigjährigen Schutzfriſt ſtimmen. Das allgemeine Intereſſe ſpricht gegen eine längere Friſt. Große Künſtler wollen ihre Werke möglichſt bald weit verbreitet wiſſen. Abg. Dr. Wagner(Konſ.): Die Argumente der Vorredner müßten dazu führen, die Schutz⸗ friſt auf zehn Jahre herabzuſetzen. Andere Staaten haben längere Schutzfriſten. Das Volk der Dichter und Denker darf hinter den romaniſchen Nationen nicht zurückſtehen. Die Schutzfriſt ſelbſt ſollte nicht vom Tode ab gerechnet werden, ſondern vom Er⸗ ſcheinungsjahr des Werkes. Abg. Dietz(Soz.) ſbricht gegen den Antrag. Der Antrag Hohenlohe wird abgelehnt und der Geſetz⸗ entwurf unperändert in der Kommiſſtonsfaſſung ange⸗ nommen. Es folgt die zweite Leſung des Geſetzentwurfs über die Entlaſtung des Reichsgerichts. Die Kommiſſion hat den Regierungsentwurf gänzlich umge⸗ ſtaltet. Das Difformitätsprinzip, d. h. der Ausſchluß der Reviſion bei übereinſtimmenden Entſcheidungen des Land⸗ gerichts und Oberlandesgerichts, iſt aus dem Entwürf beſei⸗ kigt worden. Statt deſſen ſoll die Entlaſtung herbeigeführt werden durch die Erhöhung der Reviſionsſumme von 2500 auf 4000 Mk., den Ausſchluß der Beſchwer⸗ den und, was die Kommiſſion in einer Reſolution beantragt, durch Einſtellung eines neuen Zivilſenats, ſobald ſich ergibt, daß die borhandenen Kräfte zur Bewältigung der Arbeitslaſt auf die Dauer nicht ausreichen. Die vorhandenen Reſte ſollen durch Hilfsrichter bis Ende 1918 aufgearbeitet werden. Die Sozialdemokraten beantragen, die Beſchwerde zuzulaſſen, wenn die Verweigerung des Armenrechts den Gegenſtand der Anfechtung bildet. In gleicher Richtung be⸗ wegt ſich ein Antrag Schmidt⸗Warburg(Zentr.). Ein weiterer Antrag Schmidt⸗Warburg will die vorgeſchlagene Gr⸗ höhung der Gebührenſätze in den oberen Inſtanzen be⸗ ſeitigen. Ein Antrag Dr. Junck(Natl.) ſchlägt als Zeitpunkt des Inkrafttretens des Geſetzes den 1. Juli 1910 vor. Ein Antrag Kirſch(Zentr.) will die Hilfsrichter nur aus den Oberlandesgerich⸗ ten, nicht auch aus den Landgerichten entnehmen, wenn doch, dann auch aus den Amtsgerichten. ö Abg. Dr. Thaler(Zentr.): ̃ Der Entwurf hat in der Kommiſſion zwar manche Verbeſſe⸗ rungen erfahren, trotzdem wird ein Teil meiner Freunde ihn ablehnen. Gewiß, das Reichsgericht iſt überlaſtet. Aber die Abhilfe darf nicht berbeigeführt werden durch eine Einſchränkung des Rechtsweges, ſondern durch eine Ver⸗ größerung des Reichsgerichts. Durch Schaffung von zwei oder drei neuen Zivilſenaten neben den neun beſtehenden würde die Rechtseinheit weniger gefährdet als durch 9ie Angliederung vieler Sachen an die 29 Oberlandesgerichte mit ihren 145 Se⸗ naten. Auf Koſten des Rechts darf niemals geſpart werden. Die Beſeitigung des Difformitätsprinzips begrüßen wir mit Freuden. 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Daher blieb nur eine Verminderung des Arbeitsſtoffes übrig. Das Difformitätsprinzip hätte gleich⸗ falls die Rechtseinheit gefährdet, daher muß man zur Exhöhung der Reviſionsſumme greifen. N Abg. Heine(Soz.): Wir ſtehen dem Geſetz ganz anders gegenüher. Gewiß, der heutige Zuſtand iſt unhaltbar. Aber dafür gibt es kein anderes Mittel als die mindeſtens vorübergehende Vermehrung des Richterperſonals. Darüber hinaus darf aber die organiſche Geſamtreform des Zipilrechts und der Gerichtsverfaſſungs⸗ organiſation nicht vergeſſen werden. Das deutſche Volk muß auf der Hut ſein, daß man ihm nicht ſo unter der Hand ſeine Rechte verkümmert. Die Vermehrung der Senate iſt das einzige zuläſſige große Mittel der Abhilfe. Die Erhöhung der Repyiſtonsſumme lehnen wir ab, ebenſo das ganze Geſetz.„ Staatsſekretär Dr. Lisco⸗ 5. Die Notlage beim Reichsgericht wird nicht beſtritten. Sie muß beſeitigt werden. Die Regierung hatte den Vorſchlag einer Erhöhung der Reviſionsſummen als ausſichtslos betrachtet und ihn daher nicht eingebracht. Sie konnte einer ſo großen Körper⸗ ſchaft, wie dem Reichstage, nicht ins Herz ſehen und wiſſen, daß ſie einer Erhöhung zuſtimmen wird. Wenn ſie das geahnt hätte, würde ſie gar nicht den„odiöſen“ Vorſchlag, wie man ihn nannte, des Difformitätsprinzips gemacht haben, durch das die Vorlegung des Entwurfs verzögert wurde, obgleich es lange nicht ſo ver⸗ derblich iſt, wie hier behauptet wurde. Durch die Erhöhung der Reviſionsſumme wird die Zahl der Reviſionen verringert werden. Normale Verhältniſſe werden allerdings nicht ſo raſch eintreten, die Wirkungen werden ſich langſam zeigen. Darum werden wir gern dem Vorſchlage nähertreten, Hilfsrichter einzuſtellen. So wird für eine ganze Reihe von Jahren Luft geſchaffen werden. Es iſt unſer feſter Wille, zu einer organiſchen Aenderung des Zivilprozeſſes zu kommen. Eine Reihe von Jahren wird freilich noch hingehen, ehe das erreicht iſt. Ueber eine Verjüngung des Reichsgerichts ſchweben Erwägungen. Der Staatsſekretär ſchrießt mit Worten des Dankes für die raſche Arbeit der Kommiſſion. (Veifall)„ Rp.) 5— Abg. Schultz(Rp. empfiehlt die Kommiſſionsbeſchlüffe. Eine Vermehrung der Senate wünſchen wir nicht, darunter würde die Rechtseinheit leiden.— 1855 keiner Beziehung war das Reichsgericht ſo Liberal, wie gerade deiß der Gewährung des Armenrechts. S Abg. Seyda(Pole) 5 lehnt das Geſetz ab. Die Zuſtändigkeit des Reichsgerichts darf nicht beſchränkt werden. Abg. v. Damm(Wirtſch. Vg.) 5 ſichgegen alle Abänderungsanträge bis auf den Antrag rſch.—5 Abg. Dr. Wagner(Konſ.)) 5 Die Kommiſſionsbeſchlüſſe ſind das Richtige. Mit der Ver⸗ mehrung der Senate kommen wir nicht weiter, alle drei Jahre müßten wir einen neuen haben. Das geht nicht, das ſchädigt die Rechtseinheit. Der Vorwurf der Fiskalität iſt unberechtigt. Die geringe Erhöhung der Gebühren kann man mit gutem Gewiſſen empfehlen. Für Aufrechterhaltung der Beſchwerden in ſprechen die Abgg. Schmidt⸗Warburg(Zentr.) und Heine(Soz.) Dagegen erklären ſich die Abg. Becker⸗Köln(Zentr.) und Dr. Spahn(Zentr.). Das Geſes wurde im weſentlichen nach den Kommiſſions⸗ Armenſachen Gcke Boch⸗U. Weſpinſtk. herrſchaftl. 6⸗ u. beſchlüſſen angenommen. Schluß nach 8 Uhr. Meerfeldſtraße 62 moderne neue Lindenhofftraße 100. 221 r Zimmer⸗ Schöne 2 u. 3 Zimierwohn zu 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. Man⸗ ſardenzimmer im 2. Stock p. B 7. 3 vart, ſch. möbl. Zim⸗ —— mer mit Schreibtiſch u. porzgl. Penſ. ſof. zu v. 30583 H2, 5, 4 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde und 2 Zimmer und Küche zu vermieten. Näh. daſelbſt parterre oder Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Telephon 2007. 13217 7, 34, 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 16068 7, 33, 1 fröl. Manſarden⸗ wohung., 1 od. 2 Zim. u. K. ., ruh. Fam. z. v. 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Der Genfer Berichterſtatter des„Echo de Paris“ hat ſich zum Advokaten Lachenal begeben, um ihn über die angeblich bevorſtehende Eheſcheidung der Frau To⸗ ſelli auszufragen. Da Herr Lachenal ſelbſt abweſend war, hat ſich der Gewährsmann des Pariſer Blattes nur mit dem Sohne des Anwalts unterhalten können, aber der junge Herr verſicherte, daß er über die Sache ganz genau unterrichtet ſei:„Sie können in Ihrem Blatte erklären“, ſagte er,„daß an den von einigen italient⸗ ſchen Zeitungen verbreiteten Nachrichten auch nicht ein wahres Wort iſt. Man hat von Eheſcheidung gefabelt; aber es gibt ja in Italien keine Eheſcheidung, und das iſt ein faſt unüberwind⸗ liches Hindernis, denn es würde ſicher keine Nation die Naturali⸗ ſation gewähren, wenn bekannt würde, daß ſie nur verlangt wird, damit die Ehe geſchieden werden kann. Die frühere Kronprinzeſſin von Sachſen iſt jetzt Italienerin und muß es bleiben. Ich glaube, wie die Sachen jetzt liegen, nicht einmal an die Möglichkeit einer Trennung. Mein Vater hat die Gräfin Montignoſo vor kurzem in Montreux beſucht. Er hat mit ihr nur über Geldangelegen⸗ heiten verhandelt, über Dinge, auf die die ehemalige Prinzeſſin großen Wert legt, weil ſie eben an die Zukunft denkt. Wenn es zu einem ernſten Zerwürfnis zwiſchen den beiden Ehegatten ge⸗ kommen wäre, würde die Dame doch wohl zuerſt mit ihrem An⸗ walt darüber geſprochen haben. Die Zeitungen behaupteten auch, daß Frau Toſelli ihrem Manne ſeine Verſchwendungsſucht zum Vorwurfe mache: er ſoll übermäßig viel Geld ausgeben und nicht viel verdienen. Auch das iſt eine grundloſe, durch nichts bewieſene Behauptung, denn Herr Toſelli bringt viel Geld ins Haus und iſt durchaus nicht auf die Apanage, die ſeine Frau erhält, angewieſen. Es iſt ſoviel Geld da, daß das Ehepaar anſtändige Erſparniſſe machen kann. Frau Toſelli bewohnt in Montreux eine Wohnung von vier Zimmern im fünften Stock eines Hotels. Sie widmet ihre Zeit ausſchließlich der Erziehung ihres jetzt zwei Jahre alten Kindes — Der Trick des Bilderfälſchers. Ein Pariſer Bilderhändler ſchritt einmal durch die Säle des Louvre, als er einen jungen Maler entdeckte, der mit großer Geſchicklichkeit ein Gemälde von Raffael kopierte. Die Kopie war in Zeichnung und Kolorit wohl⸗ gelungen. Der Händler war ganz entzückt von dem Bilde und zahlte auf der Stelle 1200 Franks dafür, indem er dem Künſtler ans Hecz legte, es ebenſo ſchön zu vollenden, wie er es angefangen hatte, und auch Raffaels Monogramm nicht zu vergeſſen. Ein paar Tage ſpäter kam er wieder und ſagte zu dem Maler:„Ich habe es mir überlegt. Sie ſollen nicht unbekannt bleiben. Kratzen Sie Raf⸗ faels Monogramm wieder aus und unterzeichnen Sie mit Ihrem eigenen Namen; fügen Sie nur die Worte:„Nach dem Original“ hinzu. Der Händler ließ das Bild dann mehrere Jahre„lagern“, um es gehörig antik erſcheinen zu laſſen; die Alterspatina wurde durch einige Kunſtgriffe erzielt. Nachdem alles in Ordnung ge⸗ bracht war, ging das Bild nach Amerika und wurde bei der Einfuhr als„wertloſe Kopie“ deklariert. Zu gleicher Zeit traf aber auf der Zollſtation ein anonymes Schreiben ein, in dem es hieß:„Man plant einen großen Betrug. Die angebliche Kopie iſt ein echter Raffael. Wenn die Signatur weggekratzt wird, erſcheint das Monogramm des Meiſters. Das ſtimmte natürlich, und das Bild brachte bei einer Verſteigerung 480 000 Mark, ſodaß der Händler ſelbſt nach Bezahlung der Zollſtrafe noch ungeheuer viel verdient hatte. — Eine überraſchende„Löſung“ der Judenfrage— wenig⸗ ſtens in Weſteuropa— hat kürzlich in der Zeitſchrift für Sozial⸗ wiſſenſchaft Dr. Rudolf Waſſermann(München) prognoſtiziert. Er macht nämlich darauf aufmerkſam, daß die Geburtenziffer der Juden in Weſteuropa in einer Weiſe zurückgehe, die dort den Fortbeſtand der Raſſe in Frage ſtelle. Auf 1000 Juden kommen heute im Deutſchen Reich z. B. nur nach zwiſchen 18 und 19 Geburten, alſo weniger als in Frankreich(20) und nur gerade ſo viel wie in Paris mit ſeiner außerordentlich geringen Geburts⸗ ziffer. Die Folge davon iſt, daß heute ſchon die Zahl der Juden in einigen Staaten Deutſchlands abnimmt, und daß ſie ohne die Einwanderung aus dem Oſten in allen Staaten abnehmen würde. Läßt nun, was gar nicht unwahrſcheinlich iſt, die Auswanderung aus Rußland in abſehbarer Zeit infolge einer Beſſerſtellung der Juden oder aus anderen Gründen nach, ſo ſtehen die Juden im Weſten am Rande des Bevölkerungsbankerotts. Der Grund dieſer Erſcheinung iſt wohl in einem ausgebildeten„Zwei⸗Kinderſyſtem“ zu ſuchen, das der ſozialen und geſellſchaftlichen Schichtung der Juden durchaus entſpricht und ſich nur deshalb nicht ſchon früher durchgeſetzt hat, weil dedm ſtrenggläubigen Juden das Wort der Bibel: Seid fruchtbar und mehret Euch, alle Konzeſſionen an den Neomalthuſianismus verbot. — In den Pranken eines Tigers. Von einem ſchrecklichen Abenteuer mit einer Tigerin, bei dem der Jäger böllig wehrlos der Wut des verwundeten Rabtiers preisgegeben war, gibt der engliſche Teepflanzer A. W. Strachan im Wide World Magazine eine packende Schilderung. Er iſt wohl der einzige, der in den Pranken eines Tigers gelegen hat und lebend davongekommen iſt, aber er hat das Abenteuer mit dem Verluſte der rechten Hand und des linken Fußes bezahlen müſſen. Die Teefarm Strachans liegt in Indien im Diſtrikt Aſſam; das Land war in den Monaten vorher von der Raubgier der Tiger ſchwer heimgeſucht worden. Strachan hatt? gegen Abend auf ſeiner Farm eine Tigerin ge⸗ ſehen und es war ihm gelungen, die Beſtie zu verwunden und in die Flucht zu treiben. Er nahm an, daß der Tiger ſchwer ver⸗ wundet worden war, und in Begleitung eines Freundes und einiger Kulis folgte er am nächſten Morgen den Blutſpuren. Sie füthrten in ein undurchſichtiges Dickicht; der Farmer drang uner⸗ ſchrocken vorwörts; plötzlich ertönte ein wildes Gebrüll und das perwundete Raubtier griff den Jäger an.„Das Unterholz war zu dick, um einen Schuß zu ermöglichen: nun ſah ich den Tiger vor mir, kaum 8 Meter entfernt. In gewaltigen Sprüngen ſtürzte er auf mich zu, ich ſah die mächtigen Zähne blitzen, ſah die kückiſch zurückgelegten Ohren und hörte das wütende Fauchen. Mein erſter in der Aufregung abgegebener Schuß verfehlte ſein Ziel, der zweite Schuß tvaf in den Rücken und zerſchmetberte das Rückarat über den Hüften, aber die Wucht des Sprunges war nicht mehr aufzuhalten. Ich ſehe noch heute die unheimlich glü⸗ henden großen hellen Augen, ich fühle den heißen Atem und das grauenvolle Geheul. Ich wurde umgeriſſen; die eine Tatze ſchlug Jermiachtas. 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Sie ſtreckte ſie aus, packte mich an den Bei⸗ nen und zerrte mich ſo weit hevan, bis ſie im Stande war, mit den Zähnen meinen linken Fuß zu packen. Der dicke lederne Jagoſtiefel war da kein Schutz mehr, mit furchtbaren Schmerzen ſpürte ich, wie die Zähne ſich durch das Leder in die Muskeln gruben und wie die Knochen knirſchten. Ich entſinne mich noch: ich lag da und dieſem Augenblick wunderte ich mich, wie lange dieſes zer⸗ malmende Kauen noch dauern würde und wie ſchnell ich in den Tatzen der Tigerin ſterben würde, denn mir war es klar, daß meine letzte Stunde geſchlagen hatte. Das Gewehr war mir im Sturze entfallen, der Kuli mit dem geladenen zweiten Gewehr war verſchwunden und jeder Gedanke an Rettung gewichen. Es iſt ſelt⸗ ſam, welche Fülle von Gedanken und Vorſtellungen in ſolchen Augenblicken durch das Hirn raſen, ferne Erinnerungen huſchten vorüber, ich dachte an meine Lieben zu Hauſe, dachte an ihren Schmerz über mein Ende und ſah alles lebhaft vor mir. Zum Glück konnte die ſterbende Tigerin ihr Werk nicht vollenden; plötzlich tauchte mein Freund neben mir auf und mit einem Schuſſe machte er dem Raubtier ein Ende. Sie fiel tot zur Seite, die rechte Tatze war in das Fleiſch meines Schenkels eingegraben, der Fuß blieh zwiſchen den Zähnen. Man mußte den Rachen gewaltſam öffnen, um mich zu befreien. Ich konnte noch mühſam und unter Schmerzen nach Hauſe kommen; dann aber kam die Blutvergiftung und beide verletzten Glieder mußten amputiert werden.“ — Die nervöſe Familie. In alten Zeiten ſprach man viel von Beſeſſenen, in denen der Teufel oder mehrere ſeiner Gehilfen ihr Weſen trieben. Auch heute gibt es, abgeſehen von armen Geiſbeskranken, verſchiedene Arten von„Beſeſſenheit“, die mit ge⸗ bildeten Ausdrücken entweder als Idioſynkraſie oder als Nervpoſi⸗ tät bezeichnet werden. Ein hervorragender Neurologe Dr. Wal⸗ ton, hat jetzt ein Buch veröffentlicht, worin er die Alltäglichkeit ſolcker unliebſamen Erſcheinungen ins Licht ſtellt. Er nimmt das Beiſpiel einer Familie. Frau X kann es durchaus nicht vertragen, wenn Herr& mit der Fußſpitze auf den Boden klopft, wie es nun zufällig ſeine Angewohnheit iſt. Hört er nicht gleich damit auf, ſo wächſt ihr Unbehagen derart, daß ſie an nichts anderes denken und nichts tun kann, ehe der Gatte ſeine Lieblingsbeſchäftigung aufgibt oder ſie ſelbſt die Flucht ergreift. Dabei kann Frau X alles andere vertragen, nur das nicht. Fräulein X hat gegen dies Geräuſch an ſich nichts einzuwenden, aber ſie wird durch das Be⸗ nehmen ihrer Mutter dabei aufs höchſte gereizt. Außerdem ſind ihr wieder andere Töne zuwider. So kann ſie es namentlich durch⸗ aus nicht hören, wenn der junge Herr X ſich beſtändig räuſpert, und wenn er das nicht läßt, muß ſie entweder das Zimmer räu⸗ men oder„wild“ werden. So platzen nun die„Beſeſſenheiten“ auf einander und untergraben das Familienglück. Am meiſten zu entſchuldigen dürfte noch der junge Herr N ſein, weil er an einem chroniſchen Katarrh leidet und ſich infolgedeſſen alle paar Minuten einmal räuſpern muß. Der Vater X aber hat die Ueber⸗ zeugung, daß das Klopfen mit dem Fuß für ihn ganz ebenſo un⸗ entbehrlich iſt, weil er ohne das gar nicht mehr arbeiten bann. Ganz frei von irgendwelchen derartigen Zwangsvorſtellungen oder Zwangshandlungen iſt freilich kein einziger Menſch, aber ihr Grad und ihre Folgen ſind doch ſehr verſchieden. Dr. Walton ſagt namentlich auch von Kindern, daß ihnen ſelten ſolche Neigungen gänzlich fehlen. Manche müſſen auf jeden großen Stein hinauf⸗ ſpringen. der ihnen in den Weg kommt. Andeve können keinen Rinnſtein oder keine andere Vertiefung ſehen, ohne hineinzuſteigen oder darin entlang zu waten. Noch andere müſſen eine Treppe immer mit dem rechten Fuß zuerſt hinaufgehen. Für ſehr viele iſt es ganz unmöglich, daß ſie Pfähle oder die Eiſenſtangen von Zäunen beim Vorübergehen nicht mit den Fingern oder mit einem in der Hand gehaltenen Gegenſtand berühren. Es gibt ferner junge und alte Leute, die die Wiederholungen des Muſters auf einer Tapete zählen, gar nicht zu gedenken der leider in ſo großer Zahl umherlaufender Leute, die an den Nägeln kauen, ſich von Zeit zu Zeit an die Naſe oder an den Rockkragen faſſen oder ähnliche Dinge mit ihren eigenen Gliedmaßem vornehmen müſſen. Dr. Walton erzählt noch einige beſonders bezeichnende Fälle. Ein Knabe ſtand unter dem Zwang, jedermann mit den Fingern he⸗ rühren zu müſſen der etwas Rötliches an ſich trug. Einmal ver⸗ ſäumte die Familie dieſes Knaben einen Zug, weil auf dem Bahn⸗ ſteig zu viele Leute, die auf den Zug warteten, irgend etwas Rotes an ſich hatten, ſo daß der Knabe nicht rechtzeitig in den Zug ge⸗ bracht werden konnte. Noch ſonderbarer iſt der Bericht von einer Dame, die vor dem Schlafengehen, nachdem ſie ihre Hände gewa⸗ ſchen hatte, nichts berühren zu dürfen glaubte, ehe ſie die Unter⸗ ſeite des Bettlakens berührt hatte. Wenn ſie das doch einmal. verſäumt hatte, ſo mußte ſie ſich ſtets noch einmal die Hände waſchen. Die weniger ſonderbaren Idioſynkraſieen ſind in ihrer Verbreitung geradezu Legion, namentlich die Abneigung gegen Geräuſche der verſchiedenſten Art. Da es ſich dabei immer um ſogenannte Autoſuggeſtionen handelt, kann man dieſen nur dadurch entgegentreten, daß man ſich ſelbſt in ſtrenge Zucht nimmt. Nom BRüchertiſch. Paul Heuſe: Andres Delfin.(„Volksbücher“⸗Heft 28). Vertag der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel. 136 Seiten. Preis geheftet 30 3, gebunden 60 3. Paul Heyſe's 80. Ge⸗ burtstag, am 15. März hat die Deutſche Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung zum willkommenen Anlaß genommen, um eine der früheſten Arbeiten des Altmeiſters der deutſchen Novelle: Andrea Delfin in ihrer be⸗ kannten Sammlung„Volksbücher“ neu herauszugeben. Die Novelle, 1859 erſchienen, ſpielt in Venedig zur Zeit des Niedergang der großen 8e agensropung, 1 Säurebildung efe Hoflief. chnarchendorff, Mineralwasser, 4526 Hauptvertretung: Rheinhäuserstrasse 3284. lüssige Metall-Politur machen das schmutzigste Metall spiegelblank in Flaschen von 10 bis 50 Pfennig. Veberall zu haben. Fabr.: Lubszynski& Co., Berlin NO. 6268 raſch und ſicher verlieren will, ver⸗ ausdrücklich Geſetzlich geſchützt. Wer Hopischmerz lange das ärztlich bevorzugte Hofapothekers Otto's in Apotheken Citrovanille! 5437 Nadfahrer. ontinenta Prima Centrum Seit atiei Faſtreliitem Irots des bllligen dië flrende Hare, Hirises ale unrkligl. Allerbeole zuberldsgiges Meifen Oualitdi. Jedem Radfaſtres æu Zangsie Hallbasgeil. enmnpfeltlem. Coutiuental. 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