Abonnement: 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Boſt bez imel. Poſt⸗ auſſchtag M..4 pre Quarttal. Einzel⸗Nummer 3 Vig⸗ In ſers te: he Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. (Manuheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Awreſſer „General⸗Auzei Maunheim““ 855 75 Telefon⸗Nummerm: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbetten ga1 Oie Colonel-gele. 28 Ußg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin Auswärtige Inſerade 80 im Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. N Berlags⸗ eeeee Schluß der Juſeraten⸗Aanahme ſur das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. e ee, Nr. 205. Freitag, 6. Mai 1910.(Mittagblatt.) eeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Und Nooſevelt ſprach. *Kriſtiania, 5. Mai. Rooſevelt hielt heute den Vortrag, zu dem er als Preisträger der Nobelſtiftung ſatzungsgemäß ver⸗ pflichtet iſt. Er gab zunächſt ſeinem Danke Ausdruck für die Ehre, die man ihm durch Verleihung des Nobelpreiſes erwieſen habe Das Geld habe er zur Begründung eines Fonds zur Förde⸗ rung des induſtriellen Friedens in den Vereinigten Staaten verwendet, denn es ſei ebenſo nötig, die grauſame Gier und Anmaßung des Kapitalismus und die grauſame Gier und Gewalttätigkeit der Arbeiterwelt wie den grauſamen und ungeſunden Militarismus in den internationalen Be⸗ ziehungen zu beugen. Der Friede ſei gut an ſich ſelbſt, aber er ſei nicht das höchſte der Güter, wenn er nicht mit dem Recht vereinigt ſei. Wenn man nicht alles auf einmal erreichen könne, müſſe man Schritt für Schritt vorgehen. Wenn er nun über die Förderung des internationalen Friedens ſpreche, ſo ſpreche er darüber, was er ſelber als Haupt einer großen Nation er⸗ probt habe, wohl eingedenk ihrer Ghre und ihrer Intereſſen. Er fordere andere Nationen nur zu ſolchen Dingen auf, die er ſeine eigene Nation gern tun ſehen würde. Schieds⸗Ge⸗ — richtsverträge, die alle ziviliſierten Staaten untereinan⸗ der haben ſollten, könnten ſich auf faſt alle möglichen Fragen er⸗ ſtrecken, wenn ſie die Vereinbarung enthielten, daß jede Partei das Gebiet der anderen und ihre abſolute Souveränität inner⸗ halb dieſes Gebietes zu reſpektieren habe, und die ebenſo aus⸗ drückliche Abmachung, daß alle anderen Streitfragen einem Schiedsgericht unterbreitet werden ſollten, abgeſehen von den ſehr ſeltenen Fällen, in denen die Ehre der Nation in vitaler Weiſe betroffen ſei. Die weitere Entwicklung des Schiedsgerichts⸗ hofes im Haag müſſe durch eine dritte Konferenz er⸗ reicht werden. Es dürfte ſich verlohnen, die in der amerikaniſchen Verfaſſung vorgeſehenen Methoden zur Verhinderung von Feind⸗ ſeligkeiten zwiſchen den einzelnen Staaten und zur Sicherung der Suprematie des Bundesgerichtshofes zu ſtudieren. In 3. Linie ſollte, ſo bald als möglich, etwas geſchehen, um dem An⸗ wachſen der Rüſtungen, ſpeziell der Flottenrüſtungen, durch ein internationales Abkommen Einhalt zu tun. Keine Macht könne natürlich für ſich allein vorgehen, denn es müſſe vom Standpunkt des Friedens und des Rechts aus abſolut vermieden werden, daß eine Macht, die wirklich an den Frieden glaube, ſich der Gnade eines Rivalen ausſetze, der im Grunde keinen ſolchen Glauben und keine ſolche Intention hege. Aber, die Aufrichtigeit der Abſichten vorausgeſetzt, ſollten die großen Weltmächte eine unüberwindliche Schwierigkeit finden, ein Abkommen zu ſchließen, welches dem übertriebenen Wachstum der Flottenrüſtungen ein Ende mache. Rooſevelt ſchloß: Es würde endlich ein Meiſterzug ſein, wenn die Großmächte, die ehrlich zum Frieden neigen, eine Frie⸗ densliga bildeten, nicht nur um den Frieden untereinander zu erhalten, ſondern auch um, wenn nötig, mit Gewalt zu ver⸗ hüten, daß er von anderen gebrochen werde. Die größte Schwie⸗ rigleit bei der Förderung des Friedenswerkes im Haag entſprang aus dem Fehlen einer Exekutivmacht, einer Polizeimacht, um die Entſcheidungen des Gerichtshofes durch⸗ zuſetze n. Wie die Dinge jetzt liegen, könnte eine ſolche Macht, die der ganzen Welt den Frieden diktieren würde, am beſten durch eine Kombination der großen Nationen hergeſtellt werden, die aufrichtig den Frieden wünſchen und ſelber nicht an Angriffe denken. Die Kombination könnte ſich vielleicht zunächſt nur dar⸗ auf beſchränken, den Frieden innerhalb gewiſſer Grenzen und unter gewiſſen Bedingungen zu ſichern. Aber der Herrſcher vder Staatsmann, der eine ſolche Kombinatiun zuſtande brächte, würde ſich ſeinen Platz in der Geſchichte für alle Zeiten und ſein An⸗ recht auf die Dankbarkeit der geſamten Menſchheit verdient habe. 5 Verhaftung eines Mörders. „Paris, 5. Mai. Die Polizei verhaftete in der verfloſſenen Nacht den Mörder des Mädchens Eliſe Vandamme, deren Leiche vor einigen Monaten in der Rue Botzaris aufgefunden wurde. Der Mörder iſt ein ehemaliger Sträfling im Alter von 28 8000 Häuſer niedergebrannt. * London, 5. Mai.„Moruning Leader“ meldet aus Kobe: Die Stadt Aumori wurde durch eine Feuersbrunſt zerſtört. 8000 Häuſer ſind niedergebrannt. 30 000 Perſonen ſind obdachlos. 16 Perſonen ſind umgekommen und viele verletzt. Bedenkliche Erkrankung des Königs von England. * London, 5. Mai. Der König leidet an einem heftigen Bronchialkatarrh und iſt ſeit zwei Tagen ans Zimmer gefeſſelt. »London, 5. Mai. Um 7 Uhr 30 abends wurde folgendes Bulletin ausgegeben: Der König leidet an Bronchitis. Sein Befinden gibt zu einiger Beſorgnis Anlaß. London, 5. Ma. Um 10 Uhr 30 Minuten abends wurde bekannt gegeben, daß in dem Befinden des Königs ſeit Ausgabe des amtlichen Bulletins keine Veränderung zu verzeichnen ſei. * London, 5. Mai.(Reuter.) Um der Königin zu ermög⸗ lichen, ſchnellſtens zum Könige zu gelangen, wurde die Zeremonie bei ihrer Ankunft weſentlich abgekürzt. Der Fürſt von Wales iſt in den letzten beiden Tagen faſt ſtändig im Palais geweſen. Das heutige Bulletin iſt von den Leibärzten Reid und Laking, ſowie von einem hervorragenden Spezialiſten unterzeichnet wor⸗ den. Der König war die Folgen eines ähnlichen Anfalles, an dem er in Biarritz gelitten, noch nicht völlig losgeworden und ob⸗ wohl er bei der Rückkehr nach London ziemlich wohl ausſah, ſo war doch eine merkliche Veränderung wahrnehmbar, als er in der vorigen Woche die Königliche Akademie beſuchte. Er ſah gelb und etwas blaß aus und man hatte Grund, eine Rück⸗ kehr der Hals⸗ und Bruſtbeſchwerden zu befürchten. Nach der Ruhe in Sandringham kehrte der König, augenſchein⸗ lich beſſer, nach London zurück. Der lezte Witterungsumſchlag übte aber wieder ſeine Wirkung aus. Der König war an den letzten beiden Tagen nicht abſolut betilägerig, ſondern hat Audien⸗ zen erteilt und Regierungsgeſchäfte erledigt; er war noch heute Abend auf. Zur Kretafrage. *Kanea, 4. Mai. Auf Erſuchen der Konſuln, die kretiſche Regierung möge den Mitgliedern der Nationalverſammlung ein⸗ ſchließlich der Chriſten anraten, den Gid auf den König von Griechenland nicht zu leiſten, gab der Kommiſſar für die auswärtigen Angelegenheiten die Antwort, er könne angeſichts des Beſchluſſes der Nationalverſammlung vom 13. Oktober 1908 den chriſtlichen Mitgliedern dieſen Rat nicht ühermitteln, habe es aber bei den muſelmaniſchen Abgeordneten getan. 185 Menſchen durch eine Exploſton umgekommen. * Birmingham,(Alabama), 5. Mai. In der Palosmine hat ſich eine Exploſion ereignet, bei der hundert Menſchen um⸗ gekommen ſind. * Birmingham, 5. Maf. Nach einer neueren Meldung befanden ſich zur Zeit der Kataſtrophe 185 Menſchen in der Palos⸗ mine; ſie ſind ſämtlich ums Leben gekommen. * Bir mingha m, 5. Mai. Die Exploſion in der Grube der Palos Coal and Coke Company ereignete ſich gegen 1 Uhr nach⸗ mittags, zu welcher Zeit 150—200 Mann in der Grube ar⸗ beiteten. Die Erſchütterung war ſo gewaltig, daß ein Mann, der ſich in einer Entfernung von hundert Pards befaud, augenblicklich getötet wurde; bis um 3 Uhr nachmittags waren drei Leichen geborgen. Die Arbeilen mußten wegen Nach⸗ ſchwaden zeitweilig eingeſtellt werden. 2ͤ * München, 5. Maj. Der Aviatiker Weiß machte geſtern nachmittag auf der Rennbahn mit einem Bleriotapparat einen Probeflug, wobei er 2000 Meter in etwa 3 Minuten § 114 des Elementarunterrichtsgeſetzes. Das Zentrum iſt unterlegen. Die Gefahr, daß das Elementarunterrichtsgeſetz an§ 114 ſcheitert, iſt beſeitigt. § 114, Abſ. 1 behält die Faſſung des alten§ 116 Abt. Kirch⸗ lichen Korporationen und Stiftungen iſt die Errichtung von Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten nur auf Grund eines be⸗ ſonderen Geſetzes geſtattet.“ Abſ. 2 des gleichen Paragraphen erhielt folgende Faſſung:„Die Erteilung von Unterricht an Lehranſtalten durch Mitglieder eines religiöſen Ordens oder einer ordensähnlichen religiöſen Kongregation bedarf der Das Zentrum iſt wegen dieſer Wendung der Dinge ganz. aus dem Häuschen und hat in der Schlußabſtimmung gegen das Schulgeſetz geſtimmt, das mit 8 gegen 3 Stimmen bei einer Stimmenenthaltung angenommen wurde, und deſſen Annahme im Kammerplenum gleichfalls ſicher iſt. Die Zen⸗ Staatsgenehmigung.“ trumsblätter reden in dieſer Frage immer noch von Kultur⸗ kampfbeſtimmung. Sie werfen jetzt der Sozialdemokratie natürlich auch Programm⸗Widrigkeit vor, und ſtellen die Vor⸗ gänge ſo dar, wie wenn ſie den Liberalismus in Schlepptau gehabt habe. Das iſt eine weitere Entſtellung der Tatſachen. Die nationalliberale Partei ſcheut ſich nicht, offen zu be⸗ kennen, daß ſie in erſter Linie die Kämpferin gegen den Zen⸗ trumsantrag geweſen iſt. Dadurch daß die Zentrumspreſſe einen„Kulturkampf“ vom Zaune bricht, werden ihre Be⸗ hauptungen auch nicht um ein Jota wahrer: Das Zentrum wollte durch Beſeitigung des Paragr. 114 das Prinzip der Simultanſchule durchlöchern und das der Staatshoheit über die Schule durchbrechen. Wie wichtig ihm ſein Antrag er⸗ ſcheint, zeigt die Stille der Zentrumsblätter, in dieſer Frage, die eine jede Bewegung in der Preſſe vereiteln ſollte. Die Zentrumspreſſe redet von einem„Ausnahme⸗Geſetz; ſie hal auch wieder den traurigen Mut, die Geſchichte vom„Schraub⸗ ſtock“ anzuführen, eine der Geſchichtsfälſchungen ſchlimmſter Sorte, die aus einer Stelle der Rede des liberalen Abgeord⸗ neten Schaaff in der 40. öffentlichen Sitzung der zweiten Kammer vom 30. März 1860— bei Beratung des Kom⸗ kordats— herausdokumentiert wird, die wie folgt nach dem ſbenographiſchen Bericht lautet: 8 „Der Herr Abg. Sieb verlangt, wir ſollen uns um das Sbaatsoberhaupt ſcharen, und ihm, die Herren Miniſter unter: ſtützend, in dieſer Angelegenheit beiſtehen. Nach meiner An⸗ ſicht dürfte hiermit dem Staatsoberhaupt nicht ſehr gedient ſein. Der Herr Abg. Sieb fordert uns zum Beiſtand füt Wahrung der Souveränitätsrechte des Großherzogs auf, d. h. aber hier nichts anderes, als wir ſollen helfen, die Souveräni⸗ tätsrechte feſt und ſo feſt zu ſchrauben, daß der So nicht mehr dazu kommen kann,— er hat ſie darum d Schlüſſel zu dem Schraubſtock ert M den Vatikan nach Rom, und wenn man davon wollte, ſo muß er dort geholt werden. Nein, mein wir wollen dieſen Schlüſſel hier im Lande behalten“ Aus dieſen, große Heiterkeit der geſamten Kan weckenden Worten machte die Zentrumshiſtoriker La⸗ Schofer den Schraubſtock des Liberalismus gegen die Kirche, mit dem jetzt die Zentrumspreſſe gegen de operiert! Dieſer iſt kein Ausnahmegeſetz, auch nicht bisherigen Meinung des jetzigen Zentrums, denn hã es doch die Verpflichtung gehabt, ſchon bei den früth Reviſionen des Elementarunterrichtsgeſetzes mit aller Sch und den gleichen Konſequenzen für ſeine Beſeitigung treten. Er ſchützt Staatseinrichtungen, die dem Zen nicht genehm ſind. Darum verlangt es ſeine Beſeftigung Er iſt aber weiterhin für das Zentrum ein willkommener Vorwand, gegen das fortſchrittliche und ihm unſympathiſche Schulgeſetz ſtimmen zu können, der erkennen läßt, wie di Zentrum ſo oft geprieſene Politik des Zentrums zu bewerken iſt, von welcher der Abg. Zehnter am 22. Januar 1908 ſagte daß ſie auch fortſchrittlich und liberal ſei im beſten Sin des Wortes. Alle Beſchönigungen der Zentrumspreſſe kön die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß die Gründ Zentrums zu einem Antrag auf Streichung des§8 114. agitatoriſche waren, um einen Scheingrund zur S nahme gegen das ganze Schulgeſetz zu erhalten. Politische Alebersſcht. Maunheim, 6. Ma Das Schickſal der Neichsverſiche ordnung. In den Kommiſſionsberatungen über den Entw Reichsverſicherungsordnung hat man zur Beu zelner Fragen die Veſchaffung weiteren Materi des zuſtändigen Reſſorts beantragt. Von beſonderer Wi keit ſind in dieſer Beziehung die gewünſchten Unterla die Koſten des lokalen Unterbaues, der Verſicherung Um über dieſe viel umſtrittene Frage ein klares Bild z kommen, wird für zwei preußiſche Provinzen ein Plan für die Einrichtung der Verſicherungsämter entworfen der über alle Einzelheiten in bezug auf Beamte, Ern von Räumlichkeiten und ſonſtige Geſchäftsunkoſten Aus; geben ſoll. Außerdem aber hat die Kommiſſion beſchloſſen, ih⸗ ratungen am 27. Mat zu beginnen und Anfang Ju enden. In dieſer Zeit denkt man die erſte Leſung der lage zu bewältigen, um dann im Herbſt vor Zuſamn des Reichstages die zweite Leſung folgen zu laf man ſich aber vergegenwärtigen, daß auf dieſe erſte Leſung etwa 30 Sitzungen zur Verfügung ſtel denen ein Geſetzentwurf von faſt 1800 Paxagraphen d. raten werden ſoll. Es müßten alſo, abgeſehen tri gemeinen Diskuſſion über die großen vielumf von grundſätzlicher Bedeutung, in jeder S graphen erledigt werden, ein Penſum, 2. Sette. Generabülnzeiger.(Mutagblatt.) nahezu ausſichtslos erſcheint. Es iſt ferner zu berückſichtigen, daß der Antrag, zunächſt die einzelnen Verſicherungszweige, die Krankenverſicherung, Unfallverſicherung, Invaliden⸗ und Weiſe eine Grundlage für die im erſten Buch enthaltenen Vor⸗ ſchriften über die Verſicherungsbehörden und die gemeinſamen Vorſchriften zu gewinnen, e iſt. Es wird vielmehr die Beratung mit dem erſten Buch beginnen, worin zweifel⸗ los keine Förderung der Kommiſſionsarbeiten zu erblicken iſt. Unter dieſen Umſtänden ſteht man vielfach in denjenigen Kreiſen, denen an einem Zuſtandekommen der Vorlage ge⸗ legen iſt, den ganzen kommenden Beratungen ſehr fkeptiſch gegenüber, und es dinn vielfach den Anſchein, als db das ſchließliche Epgebnis darin beſtehen wird, daß man aus Mangel an Zeit nur die Hinterbliebenenverſicherung und die Ausdehnung der Kr e ie berabſchieden wird, alle anderen wichtigen Reformen aber unerledigt läßt. Freilich will der Reichskanzler, als deſſen eigenſtes Werk die Reichsverſicherungsordnung anzuſehen iſt, einer derartigen Zerreißung der Vorlage, wie ſie aus Rückſicht auf die kommenden Reichstagswahlen wohl denkbar wäre, ſeine Zuſtimmung nicht erteilen. Und wenn dieſer Stand⸗ punkt der Reichsregierung unzweideutig auch in der Kom⸗ miſſion zum Ausdruck käme, dürfte es zu einer weſentlichen Klärung der ganzen Angelegenheit und zu einer Beſchleuni⸗ gung der Beratungen wohl beitragen. Franzöſiſcher Zolltarif und deutſche Gegenmafßfregeln. (n...) Durch die Preſſe läuft gegenwärtig eine Noliz die vom Handelsvertragsverein ausgeht und ſich gegen die nationalliberale Inter elbn ausſpricht, welche deutſcherſeits Gegenmaßregeln gegen Frankreich verlangt. Dieſe Stellungnahme des Handels⸗ vertragsvereins dürfte in der deutſchen Induſtrie und in der weiteren Oeffentlichkeit allſeitig befremden. Zunächſt iſt feſt⸗ zuſtellen, daß man in den Kreiſen der deutſchen Induſtrie ganz überwiegend energiſches gegen die fortgeſetzten Zollerhöhungen gegen das Deutſche Reich erwartet. So hat ſich der Bund der Induſtriellen in ſeiner letzten Geſamtvor⸗ ſtandsſitzung einmütig auf den Standpunkt geſtellt, derartige Gegenmaßregeln zu fordern, und ebenſo liegen bedeutſame Kundgebungen des Hanſabundes vor, die ſich in gleichem Sinne ausſprechen, darunter die einſtimmig angenommene Erklärung der Berliner Mitglieder des Hanſabundes. Eben⸗ ſo darf aus den Auslaſſungen der dem Zentralverband Deut⸗ ſcher Induſtrieller naheſtehenden„Deutſchen volkswirtſchaft⸗ lichen Korreſpondenz“ geſchloſſen werden, daß auch die Kreiſe des e Deutſcher Induſtrieller Gegenmaß⸗ regeln deutſcherſeits erwarten. Der 995 dem Handelsvertrags⸗ verein gebrachle Einwand, daß ſich keine Maßregel denken ließe, welche lediglich die franzöſiſchen Waren träfe, und daß wir infolgedeſſen Gegenrepreſſalien anderer Staaren er⸗ arten müßten, iſt vollſtändig hinfällig. Durch eine Erhöhung des 9— auf franzöſiſchen Schaumwein wird außer Frank⸗ eich kein anderes Land betroffen, ebenſo aber ſteht es bei anderen Artikeln des Zolltarifes, die lediglich oder überwiegend die franz zöſiſche Einfuhr krefſen würden. Wenn das Ausland ſieht, daß wir jede uns feindliche Maß⸗ regel einfach ruhig einſtecken, ohne die anderen Nationen daran zu erinnern, daß ſie mit Deutſchland auch als Einfuhr⸗ land zu rechnen haben, ſo würde unſere Poſition auf dem Welt⸗ markt dadurch immer ſchwieriger werden. Zum Unfall des Luftſchiffes„Z.“. Die amtliche Berliner Korreſpondenz ſchreibt: Die Preſſe beſchäftigt ſich naturgemäß mit Erörterung der näheren Um⸗ ſtände, die zum Verluſt des 3* 2 geführt haben. Es iſt wohl ſtwerſtändlich, daß die Militärverwaltung, ſobald ſie mit rheit die Vorkommniſſe geklärt hat, der Oeffentlichkeit 8 Ergebnis mitteilen wird. Eins ſteht jedenfalls heute ſch n feſt: Die Seine der Kaiſer habe erl trifft nicht zu. Die Fahrt iſt vielmehr von den ei der Kölner Luftſchiffübung beteiligten militäriſchen Dienſt⸗ n als ein Teil des vorbereiteten Uebungsprogramms eigenem Antriebe veranlaßt worden. Seine Majeſtät hat ſogar noch auf ſchwankende Witte⸗ und Windverhältniſſe im Taunusgebiet aufmerkſam Die Leitung der Kölner glaubte aber an Abſicht feſthalten 3 dürfen da Hinterbliebenen⸗Verſicherung durchzuberaten und auf dieſe die ſachver⸗ ſtändigen Mitteilungen über die vorausſichtlichen Wetter⸗ verhältniſſe beim Antritt der Fahrt nicht ungünftig lauteten. Weiteres darüber muß noch Deutsches Reich. — Vom Hanſabund. In Wiesbaden fand am 5. Mai unter reger Beteiligung die Gründung des Landesverbandes Naſſau des Hanſabundes ſtatt. Aus Aulaß der Gründung beſchloß die Handelskammer in Wiesbaden in einer privaten Verſammlung ee den korporativen Beitritt zum Hanſabunde. Der Würt embergiſche Landesverband des Hanſabundes ſchließt jetzt zu Anfang Mai 1910 nach Ausdehnung ſeiner Propaganda auf den Schwarzwald und Oberſchwaben 50 Orktsgruppen in ſich gegenüber einem Stand von 28 zu Ende 1909. Die Mitgliederzahl hat ſich infolgedeſſen ebenfalls bedeutend vermehrt und iſt auch in den einzelnen lokalen Organiſationen weſentlich geſtiegen, z. B. in Reutlingen vom Januar bis April d. Is. allein von 200 auf über 500 Mitglieder. — Zum Reichszuwachsſteuergeſetz. Der Deutſche Werk⸗ meiſter⸗Verband hat folgendes Telegramm an den Reichstag geſandt:„Der Deutſche Werkmeiſter⸗Verband er⸗ blickt in dem Reichszuwachsſteuergeſetz eine ſoziale Tat. Die Steuer belaſtet ausſchließlich den arbeitsloſen Gewinn, iſt daher der Anfang einer ſozialen Finanzpolitik des Reiches. Alle Werkmeiſter, aber auch alle aiangeſen en begrüßen darin den erſten Schritt zu einer geſunden Wohnungspolitik, die bisher Bodenwucher und Terrainsſpekulation hinderten. Deshalb richtet er die dringende Bitte an alle Parteien des Reichstages, durch Annahme des Geſetzes den weiteren Miß⸗ brauch des vaterländiſchen Bodens zu hindern.“ — Die Folgen der Wahlrechtsdemouſtrationen. Vor der Kieler Strafkammer wurde am Mittwoch gegen 10 Angeklagte unter denen ſich zwei Frauen befanden, wegen der Wahlrechts⸗ demonſtrationen in Neumünſter am 13. Februar, bei denen es zu blutigen Zuſammenſtößen mit der Polizei kam, ver⸗ handelt. 58 Zeugen waren geladen. Sämtliche Angeklagt e wurden verurteilt wegen Auflaufs, zum Teil auch wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Beleidigung, und zwar von 50 Mark Geldſtrafe an bis zu einem Monat Ge⸗ fängnis und zehn Tagen Haft. Von den angeklagten Frauen wurde eine zu 50 Mark Geldſtrafe, die andere 1 einem Monat Gefängnis verurteilt. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 5. Mai. Die Juſtizkommiſſion der zwei⸗ ten Kammer hat den Antrag der Abgg. Bechtold u. Gen. betr. die Verſtaatlichung der Fahrnisverſicherung mit 7 gegen 7 Stim⸗ men abgelehnt. T. Lörrach, 5 Mai. Die Landtagswahl von Lörrach⸗ Land im vergangenen Herbſte hat zwiſchen den freiſinnigen und nationalliberalen Parteiführern zu ſcharfen Auseinanderſetzungen geführt, die am Schluſſe um ſo heftiger wurden, weil der Kandidat der Nationalliberalen, Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten Breitenfeld unterlag. Darüber erließ der Vorſtand der nationalliberalen Partei von Lörrach ein Prononciament an die Wähler, in welchem geſagt wird:„Vor aller Oeffentlichkeit klagen wir den freiſinnigen Führer von Lör⸗ rach und ſeine gefügigen Werkzeuge an, dieſe Schmach— die Wahl des Sozialdemokraten— über das M darkgräflerland gebracht zu haben. Der freiſinnige Führer, Rechtsanwalt Vortiſch hat dies in einer Berichtigung an den hier erſcheinenden„Oberländer Bote“ zurückzuweiſen verſucht, und weil die Berichtigung nicht ſo⸗ fort erſchienen, hatte er damals den Redakteur A. Reinhardt beim Gericht verklagt; das Schöffengericht hat aber dieſe Klage zurück⸗ gewieſen und den Nedakteur freigeſprochen. Wegen des obigen zitierten Satzes hat nun Rechtsanwalt Vortiſch Strafklage wegen Beleidigung durch die Preſſe erhoben gegen den früheren Redak⸗ teur des„Oberländer Bote“, Auguſt Reinhardt und den Führer der nationalliberalen Partei, Rechtsanwalt Schmitt. Der Termin für dieſe Verhandlung iſt auf den 18. Mai angeſetzt worden, vor⸗ ausſichtlich dürfte die Verhandlung den ganzen Tag in Anſpruch nehmen, denn es ſind ca. 60 Zeugen geladen, darunter die Führer der badiſchen nationalliberalen und der freiſinnigen Partei und zahlreiche Angehörige beider Parteilager aus dem Bezirk. Unter den Zeugen befindet ſich auch der Kandidat der nationalliberalen Partei von Lörrach⸗Land, Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher 15 Mannheim. Mit dieſem Prozeſſe ſind aber die e Wa prozeſſe 585 nicht erledigt; es kommt dann noch die Wehecec 1 , Kunſt und Wiſſenſchaft. 8 Franenſchönheit. Ein Geſpräch mit Auguſte Rodin. Im Hotel Biron“ in Paris, dem einſtmaligen Palais eines reichen Finanziers, das dann Kloſter vom Sacre⸗Cocur war und jetzt in den Beſitz des franzöſiſchen Staates übergehen wird, hat Auguſte Rodin augenblicklich ſeine Arbeitsſtätte buldeſcanen Die gleichen Räume, in denen vor kurzer Zeit noch die weiblich Jugend des frommen Faubourg Saint⸗Germain von den des Heiligen Herzens erzogen wurde, dienen dem großen franzö⸗ ſchen Bildhauer jetzt zu eifrigen Studien, deren Gegenſtand der liche Körper iſt. Der Kritiker Paul Gſell hat Rodin kürzlich imer klöſterlichen Abgeſchiedenheit beſucht und die zahlloſen kißsen des Meiſters aus jüngſter Zeit bewundern dürfen. fentlicht jetzt nach dem„B..“ im„Matin“ ein inte⸗ Geſpräch. das er bei dieſer Gelegenheit mit Rodin ge⸗ beiahte die Frage. eit in unſerem Himmelsſtrich nicht erändert ſich ſchnell,“ antwortete Rodin.„Ich will nicht geradezu ſagen, daß die Frau wie eine Landſchaft iſt, die ſich beſtändig mit dem Stand der Sonne wandelt. Aber der Vergleich iſt beinahe zutreffend. Die wahre Schönheit, die Schönheit der ten Jungfräulichkeit, dieſe Schönheit, da der Körper ſich friſcher Kraft ſpannt und die Liebe gleichzeitig zu fürchten und erbeisurufen ſcheint ſie änger als Mo⸗ gegen den Rechtsanwalt Harrer, weil dieſer ihn als gemeiner Denunzianten bezeichnet hatte. Hauptverſammlung der Deutſchen Geſellſchaft für Volksbäder. N. Heidelberg, 4. Mai. Nach den offiziellen Begrüßungen folgte eine Reihe von Vor⸗ trägen und Beſprechungen, welche im eene zu den Verhand⸗ lungen 15 andrer Kongreſſe auch dem Laien eine Fülle von Anregung und Belehrung boten. Als erſter Redner ſprach Herr Profeſſor Dr. Strauß⸗ Berlin über das Thema:„Hufeland als Vorkämpfer für Volksbäder.“ Der Vortragende gab zunächſt ein an⸗ ſchauliches Bild von dem in hoher Blüte ſtehenden deutſchen Bade⸗ weſen des Mittelalters und zeigte, wie materieller Notſtand, ſowie das vom Standpunkte der Moral nicht einwandfreie Treiben in den Geſellſchaftsbädern zum Niedergang des Badeweſens führten, ſodaß jahrhundertelang das Baden aufhörte, Volksgewohnheit zu ſein. Erſt um die Wende des 19. Jahrhunderts wurde allmählich ein Wandel geſchaffen. 1793 wurde das erſte Seebad Heiligendamm gegründet, 1817 eröffnete der um die Entwicklung des Flußbadeweſens hochver⸗ diente General von Pfuel in Berlin die erſte Schwimmanſtalt, der bald ähnliche Gründungen in Potsdam und Magdeburg folgten. Dieſe iſolierten Verſuche fanden aber nur ſchwachen Wiederfall in der öffentlichen Meinung. Der belehrenden Einwirkung von Aerzten iſt es in erſter Linie zu danken, daß allmählich ein Um⸗ ſchwung auf dem Gebiet des Badeweſens eintrat und unter ihnen dürfte ſich kaum einer ſolche Verdienſte um die Wiedergeburt der Volksbäder erworben haben als Chriſtoph Wilhelm Hufeland, der Begründer der Univerſitätspoliklinik zu Berlin. In ſeinen Schriften wies er mit größtem Nachdruck auf die Notwendigkeit der Wiedererrichtung von Bädern hin und hob ihre eminente Be⸗ deutung für die Hebung der Volksgeſundheit hervor. Als weit⸗ blickenden Hygieniker hat er den Boden für die große Entwick⸗ lung vorbereitet, welche die Volksböder in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts genommen haben. In einer Zeit, in welcher die moderne Hygienie noch nicht exiſtierte, hat Hufeland bahnbrechend und wegweiſend gewirkt und dadurch zur Verwirk⸗ lichung der Idee der Volksbäder in hohem Maße beigetragen. Ganz außerordentlich intereſſant und lehrreich war der auf den neueſten wiſſenſchaftlichen Forſchungen baſierte Vortrag des zweiten Redners, des Herrn Prof. Dr. Ottfried Müller, des Direktors der mediziniſchen Polikinik in Tübingen über „Erkültung und Abhärtung“. Bei dem großen allgemeinen Intereſſe, das dieſe Ausführungen beanſpruchen dürfen, ſei etwas ausführlicher auf ſie eingegangen: Der Redner wies zunächſt darauf hin, daß Huſten, Schnupfen, Lungenentzündung, Magen⸗ und Darmkraukheiten, welche früher gemeinhin als Erkältungskrankheiten galten, heutzutage nach dem Siegeslauf der Bakteriologie vielfach lediglich als Infektions⸗ krankheiten angeſehen werden. Beide Anſchauungen bedürfen der Modifikation. Der Redner legte dar, daß zwiſchen Erkältung und Infektion ein inniger Zuſammenhang beſteht und erläuterte ſodann die Erkältung: Was einer„Erkältung“, d. h. einer kür⸗ zeren oder längeren Abkühlung des Körpers eintritt, iſt nicht, wie vielfach angenommen wird, eine Temperaturſenkung des Blu⸗ tes. ſondern eine Umſchaltung der Blutverteilung. Das Blut wird aus den peripheren Körperteilen vertrieben und nach dem Körperinnern geleitet. Bei kurzer Abkühlungsdauer iſt die Blut⸗ überfüllung der inneren Teile unſchädlich, bei längerer Abkühlung kann jedoch die Blutüberfüllung innerer Organe zu bleibenden Veränderungen und anatomiſchen Störungen führen. Werden dieſe nicht durch Infektion kompliziert, ſo gehen ſie in der Regel ſchnell vorüber; ſehr häufig aber geben dieſe durch Kältereize bewirkten leichten Veränderungen der Organe Anlaß zum Ausbreiten einer Infektion. Die Widerſtandsfähigkeit des Organs iſt geſchwächt, daher kann die Infektion durch die Bakterien, welche wir alle mit uns herumtragen, haften, die Infektionskrankeft iſt da. Die Infektion iſt alſo die eigentliche Urſache der Krankheit, die Er⸗ kältung bewirkt nur ihre Auslöſung; gleichgültig iſt dabei, ob die Infektion ſchon vor der Erkältung vorhanden war oder erſt nach ihr eintrat. Von weſentlicher Bedeutung für die Ausgiebigkeit der Wwm⸗ ſchaltung des Blutes iſt die Frage, welche Körperteile der Er⸗ kältung ausgeſetzt ſind. Erfahrungsgemäß ſind in dieſer Hin⸗ ſicht Rücken, Füße und der geſchorene Kopf am empfindlichſten, weil ſie gewöhnlich vor Kälteeinwirkung geſchützt ſind. Geſteigert wird die Empfindlichkeit und damit auch die Intenſität der Blut⸗ umſchaltung, wenn der Kältereiz auf einen verweichlichten Körper oder. Lörverteil einwirkt, oder wenn nach reichlicher Erwärmung ere Modelle reifen 9155 nach kurz 8 Auf die Deformation durch die Mutterſchaft will ich gar nicht ein⸗ gehen. Die Ermüdung durch das Verlangen, das Fieber der Leidenſchaft lockern raſch die Gewebe und machen die Linien ſchlaff. Die Jungfrau wird Frau. Das bedeutet eine andere Art von Schönheit, die auch noch wunderbar, aber doch weniger rein iſt.“ „Glauben Sie“, fragte Gſell weiter,„daß die antike Schön⸗ heit die Schönheit unſerer Zeit übertraf, daß die modernen Frauen denen, die Phidias Modell ſaßen, das Waſſer reichen können?“ „Durchaus nicht!“ verſicherte Rodin. „Aber die Vollkommenheit der griechiſchen Venuskörper 2“ Die damaligen Künſtler hatten Augen, ſie zu ſehen, während die heutigen Künſtler blind ſind. Die griechiſchen Frauen waren ſchön, aber ihre Schönheit exiſtierte auch im Gehirn der Bildhauer, die ſie darſtellten. Heute gibt es ebenſo ſchöne Frauen. Beſonders unter den Südeuropäerinnen. Die modernen Italienerinnen weiſen zum Beiſpiel denſelben Mittelmeertypus auf wie die Modelle des Phidias. Dieſer Typus wird beſonders durch die Breite der Schultern und des Beckens charalteriſiert.“ „Aber haben die Einfälle der Barbaren in die römiſche Welt nicht Kreuzungen und dadurch eine Wandlung der antiken Schön⸗ heit herbeigeführt?“ „Nein! Vielleicht waren die barbariſchen Raſſen 7 5 ſchön, weniger gleichmäßig gebaut als die Raſſen der Mittelmeer länder. Aber die Zeit hat die Flecken, die durch die Blutmiſchung entſtanden waren entfernt und die Harmonie des alten Typus wiedererſcheinen laſſen Bei der Vereinigung von Schön und Häßlich triumphiert zum Schluß immer die Schönheit. Die Natur kehrk nach höhrrem Geſetz immer zum zurück, ſtrebt 88 der zu.“ Das iſt der ganze Unterſchied. Neßpei dem Mitelmeertppus fuhr Rodin ſork,„gibt es übrigens einen nördlichen Typus, dem viele Franzöſinnen und die Frauen der germaniſchen und ſlawiſchen Raſſen zuzurechnen ſind. Er zeigt ein ſtark entwickeltes Becken und enger gebaute Schultern. Das iſt die Struktur, die Jean Goujons Nymphen, die Venus in Watteaus„Urteil des Paris“ und Houdons Diana aufweiſen. Die Bruſt iſt bei dieſem Typus im allgemeinen nach vorn geſenkt, während der Bruſtkaſten beim antiken und mittelländiſchen Typus ſich im Gegenteil hoch wölbt. In Wirklichkeit haben alle menſch⸗ lichen Typen, alle menſchlichen Raſſen ihre Schönheit. Man muß ſie nur entdecken. Ich habe mit ungeheurem Vergnügen die kleinen Tänzerinnen aus Kambodſcha, die vor einiger Zeit mit ihrem Herrſcher in Paris weilten, gezeichnet. Die zierlichen Be⸗ wegungen ihrer ſchlanken Glieder hatten etwas wunderſam Ver⸗ führeriſches. Ich habe auch Studien nach der japaniſchen Schau⸗ ſpielerin Hanako gemacht. Sie iſt ohne jedes Fett. Ihre Muskeln ſind„zerſchnitten“ und hervortretend wie die Muskeln von For⸗ terriers. Ihre Sehnen ſind ſo ſtark, daß die Gelenke ebenſo dick ſind wie die Glieder ſelbſt. Sie iſt derartig vobuſt, daß ſie be⸗ liebig lang auf einem Bein ſtehen und das andere rechtwinklig dazu ausſtrecken kann. Sie ſcheint dann im Boden zu wurzeln wie ein Baum. Sie hat einen ganz anderen Körperbau als die Europäerinnen, aber auch ſie iſt ſehr ſchön in ihrer eigentümlichen Stärke.“ Rodin hielt einen Augenblick inne. Dann kam er auf ſeine Lieblingsidee zurück und fuhr fort:„Im Grunde iſt die Schönheit überall. Sie fehlt unſeren Augen nicht. Wohl aber fehlt dieſen die Fähigkeit, ſie zu ſehen. Schönheit, das iſt Charakter und Aus⸗ druck. Nichts in der ganzen Natur hat mehr Charakter als der menſchliche Körper. Er zaubert durch ſeine Stärke oder durch ſeine Grazie die verſchiedenartigſten Bilder hervor. Bald ähnelt er einer Blume: die Biegung des Rumpfes erinnert an den Sten⸗ el: das Lächeln der Brüſte und des Geſichts und der Glanz des Nannheim, 6. Mal. eine plötzliche Abkühlung eintritt. erfolgte Erkältung werden erzielt durch Muskelbewegungen und Mannheim, 6. Mai. Senecral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. Gegenwirkungen gegen eine Alkobolzufuhr: beide paralyſieren den Einfluß der Erkältung inſofern. als bei beiden das Blut von den zentralen Teilen nach der Körperperipherie getrieben wird. Wenn aber die Abkühlung die Einwirkung der Muskelbewegungen und des Alkohols über⸗ dauert, ſo ſind die Folgen der Erkältung doppelt ſchwer, weil als Meaktion eine ſtarke Blutüberfüllung der inneren Teile eintritt. Wie können wir uns vor Erkältungen ſchützen? Einen ab⸗ folnt ſicheren Schutz gegen Erkältungen gibt es nicht. Eine Ver⸗ meidung von Kälteeinwirkungen iſt unmöglich, eine Entwöhnung von kalter Luft etc. bewirkt eine Ueberempfindlichkeit, die die Er⸗ kältungsgefahr nur ſteigert. Den einzigen Schutz vor Erkältungen Hietet die Abhärtung. Abhärtung iſt das zielbewußte Vorgehen des Individuums. welches es befähigt, Kälteeinwirkungen ohne Schaden zu ertragen; dabei iſt die oberſte Forderung, daß jeder ſich nur in der für ihn paſſenden Weiſe abhärtet. Das Prinzip der Abhärtung beruht auf der experimentell erhärteten Beobachtung, daß die Wiederholung der Kältereize die Stärke der Blutverſchie⸗ bung vermindert und daß durch Gewöhnung die Reize abge⸗ ſchwächt werden. Bei der Durchführung der Abhärtung iſt ſtrengſte Individualiſierung geboten; vor einer Kaltwaſſerkur oder dergl. nach Gutdünken muß dringend gewarnt werden, vielmehr muß der Arzt Art und Grad der Abhärtungsmethode beſtimmen. Zur Abhärtung dienen ganz beſonders: 1) Ausreichender Aufenthalt in freier Luft, allmähliche Gewöhnung an den Aufenthalt im Freien. 2] Verſtändige Kleidung, insbeſondere Vermeidung feſt⸗ anſchließender ſowie undurchläſſiger Kleidung; zu empfehlen iſt beſonders poröſe Unterkleidung. 3) Freiluft⸗ und Sonnenbäder; gerade hier iſt aber vor ſchematiſchem Vorgehen und vor Ueber⸗ treibungen zu warnen. 4) Benützung von kühlem und kaltem Waſſer. Ganz beſonders empfehlenswert ſind morgendliche Ganz⸗ abwaſchungen mit allmählicher Verminderung der Waſſertempe⸗ ratur: bei Kindern ſollte dieſe jedoch nicht unter 12 Gr. Celſius, d. h. Zimmertemperatur betragen. Abendliche Kaltabwaſchungen ſind zu vermeiden. Fluß⸗ und Seebäder ſind namentlich in Ver⸗ bindung mit Schwimmen ſehr zweckmäßig; bei Seebädern iſt, be⸗ ſonders im Anfang, ſehr kurzer Aufenthalt im Waſſer geboten. Der Redner ſchloß ſeine klaren und überzeugenden Ausführungen mit dem Hinweis, daß die erſte Forderung jeder ſachkundig ge⸗ leiteten Therapie ſein muß„nihil nocere.“ Dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag folgte eine kurze Diskuſſion, in welcher auch Herr Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Breiger, der Leiter der Hydrotherapeutiſchen Univerſitäts⸗ anſtalt in Berlin, dringend vor ſchematiſchen, kritil⸗ und ver⸗ ſtändnisloſen Abhärtungsmethoden warnte. Der folgende Vortrag des Herrn Direktor Kuckuck behan⸗ delte die baulichen und techniſchen Einrichtungen des Heidelberger Hallenbades“. Der Redner gab zunächſt einen Ueberblick über die Badeeinrichtungen Heidelbergs. Die Stadt beſitzt 6 Flußbadeanſtalten, 1 Privatanſtalt für Wan⸗ nen- und Heilbäder, ein Luft⸗ und Sonnenbad, 1 phyſikaliſch⸗thera⸗ peutiſches Inſtitut der Poliklinik und ein ſtädtiſches Hallenbad. Außerdem ſind in 5 Schulhäuſern Brauſebäder in Betrieb; es wird kein Schulhaus mehr ohne dieſe Einrichtung gebaut. Herr Direktor Kuckuck ſprach ſodann eingehend über Geſchichte, Archi⸗ tektur, Einrichtung und Betrieb des 1907 in ſtädtiſchen Beſitz über⸗ gegangenen Hallenbades. Beſonders ausführlich berichtete er über die Vorzüge der ſeit Anfang 1909 in Benutzung genommenen Ozo⸗ niſterungsanlage des Hallenbades. Das Ozoniſieren bewirkt Be⸗ ſeitigung des ſogen.„Badegeruches“, Verminderung des Keim⸗ gehaltes der Luft, Zerſtörung kohlenſtoffhaltiger, dem menſchlichen Organismus unzuträglicher Verbindungen. Durch zahlreiche, hier angeſtellte Experimente iſt die Keimverminderung unwider⸗ leglich bewieſen. Die klaren, intereſſanten Ausführungen des Red⸗ ners fanden reichen Beifall; der Vorſitzende ſowohl, wie auch Herr Baurat Herzberg zollten dem Redner warme Anerkennung für den auf wiſſenſchaftlicher Höhe gehaltenen Vortrag und dank⸗ ten ihm beſonders für die klare Begründung der techniſchen Kon⸗ ſtruktiovnen. Herr Geh. Medizinalrat Brieger wies in der Dis⸗ kuſſion auf einen weiteren Vorzug der Ozoniſierung hin: die Be⸗ ſeftigung des Angſt⸗ und Beklemmungsgefühls, das vielen Per⸗ ſomen durch die„Badeluft“ verurſacht wird. Herr Direktor Ruſcheweyh⸗Ilversgehofen hielt einen Vortrag über die„Einrichtung von Wäſchereini⸗ gungs⸗Gelegenheiten im unmittelbaren An⸗ ſchluſſe an die öffentlichen Badeanſtalten nach engliſchem und belgiſchem Muſter.“ Er berichtete über die in England ſeit 1842 exiſtierenden mit Bade⸗Etabliſſe⸗ ments verbundenen Waſchanſtalten in denen der ärmeren Bepöl⸗ kerung gegen Entgelt von 12 Pfg. pro Stunde die Gelegenheit gegeben wird, ihre Wäſche zu reinigen, zu trocknen und zu büg In. e de Ee 755 rr Nre u. rn 9 2 Der Redner hob die Wichtigkeit dieſer Einrichtungen gerade für die breiten Maſſen des Volkes hervor, für welche ſaubere Wäſche ebenſo notwendig iſt wie Sauberkeit des Körpers, und befürwortete dieſe Einrichtung auch für Deutſchland, zumal durch die weit⸗ gehende Ausnützung der Abdampf⸗Wärme der modernen Kraft⸗ zentralen die Betriebskoſten ſehr niedrig gehalten werden könnten. (Schluß folgt. Aus Stadt und Land. * WNaushelim, 6. Mai 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 6. Mai. 1815⁵ Feldmarſchall Fürſt Wrede(Bayern] hält hier Truppen⸗ parade ab. * 194 365 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amtes Ende März d. J. * Die Elektriſche beförderte im Monat März 2252 789 Per⸗ ſonen oder 3,82(3,61) pro Wagenkilometer. Vereinnahmt wurden 234 912.20(211 256.85.) oder 0,398 M.(0,347.) pro Wagen⸗ kilometer. * Der Umſatz im Monat April erreichte im eigenen Geſchäft des Konſumvereins Mannheim die anſehnliche Höhe von M. 162 788.98. Gegen den gleichen Monat des Vorjahres ein Mehr von M. 40714. Der Verein hatte im verfloſſenen Monat einen Mitgliederzuwachs von 165 Perſonen. * Maimarktlotterie. Nicht weniger als neun Haupttreffer fielen diesmal wieder in die Schmiltſche Glückskollekte, worunter der 4. Preis, 7 Arbeitspferde und 2 Kalbinnen. Die Nummern ſind: 7522, 29 387, 40 287, 44 531, 68 925, 79 758, 85 622, 85 641, 99 647. Inhaber einer dieſer Nummern wollen ſich im Lotterie⸗ geſchäft Schmitt, R 4, 10 oder F 2, 1, melden. * Mannheimer Maimarktlotterie. Der 1. Preis der Mann⸗ heimer Maimarktlotterie(Viererzug) ſowie 3 weitere Haupt⸗Ge⸗ winne fielen in die Kollekte Moritz Herzberger, E 3, 17. * Vom badiſchen Bienenzuchtverein. Ein Drama, das ſchon mehrere Jahre dauerte, hat unlängſt ſeinen Abſchluß gefunden. Seit der im Jahre 1907 in Mannheim abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung lebte der Imkerverein für den Bezirk Freiburg mit dem Badiſchen Landesverein für Bienenzucht in Fehde. Auf die Ur⸗ ſachen des Streites braucht hier nicht weiter eingegangen zu wer⸗ den. Wiederholt wurde Friede und Waffenſtillſtand geſchloſſen. Auf der letzten Generalberſammlung in Lörrach im Sommer vore⸗ gen Jahres wurden erneut Friedenstöne vernommen und allgemein war man der Meinung, daß der dort geſchloſſene Friede nunmehr von Dauer und Einigkeit und Ruhe im Landesverein endlich wieder hergeſtellt ſei. Trotzdem mußten auch jetzt wieder, wie ſchon früher. ſich die Gerichte mit den Angelegenheiten der Imker beſchäftigen. Endlich iſt die Geduld des Landesvereins energiſcheren Maß⸗ nahmen gewichen. Der Störenfried, der Imkerverein fur den Bezirk Freiburg, iſt, wie bereits gemeldet, mit ſeinen ſämtlichen Mitgliedern aus dem Landesverein ausgeſchloſ⸗ ſen worden, und zwar einſtimmig. Gleichzeitig iſt dem erſten Vorſtand des Landesvereins für Bienenzucht, Pfarrer Grae⸗ bener in Teutſchneureuth, eine Vertrauenskundgebung unter⸗ breitet worden, die von 98 Bezirksvorſtänden unter 99 unterzeichnet war. Mit dieſer Vertrauenskundgebung hat der Landesverein ſich ſelbſt geehrt und erneut ſeine Willensmeinung dahin kund getan, daß nunmehr Einigkeit und Friede im Verein herrſchen möge. Herrn Pfarrer Graebener aber iſt dieſe verdiente Ver⸗ trauenskundgebung infolge ſeiner hervorragenden Verdienſte um den Verein von Herzen zu gönnen! * Ein neuer Erfolg des Polizeihundes. Mit großen Koſten läßt die Gemeinde Rappenau einen Fußweg anlegen. Von ruchloſer Hand wurde nun das ſchöne, aus Naturholz hergeſtellte Geländer der Zugangsböſchung auf der einen Seite total zex⸗ ſtört. Raſch telegraphierte man Herrn Wachtmeiſter Heid nach Weinheim, er möge mit ſeinem berühmten Polizeihunde kommen, um die Uebeltäter aufzuſuchen. Alles war in höchſter Spannung, als„Pia“ mit ihrem Herrn wirklich erſchien. Das kluge Tier nahm ſofort, als es das zerſtörte Geländer berochen hatte, die Spur auf. Die Naſe auf dem Boden ging es der Brauerei Häffner zu, begleitet von einer ungeheuren Menſchen⸗ menge. Dort ging der Hund in den Stall, dann ins Haus und blieb vor einer geſchloſſenen Türe ſtehen. Als man öffnete, ſprang „Pia“ ſofort bellend aufs Bett, worin der Knecht ſchlafend lag. Der alſo Geſtellte mußte ſich ſchleunigſt ankleiden und wurde ſofort in den Ortsarreſt abgeführt. Auch iſt man ſeinen Helfern auf der Spur. Dem treuen Tiere gebührt die vollſte Anerkennung. Es iſt dasſelbe, welches vor einiger Zeit die Baumfrevler der Berg⸗ ſtraße entdeckte und ſ. Zt. den Mörder des alten Feldhüters von Forſt ausfindig machte. 858 * Eine rechtlich intereſſante Klage wird zur Zeit an der Ziviſ⸗ abteilung des Gr. Landgerichts ausgefochten. Der Verlader Jak. Gremom, vertreten durch.⸗A. Dr. Frank⸗Hirſchler hier, klagt gegen der Verwaltungsrat der Freiw. Feuerwehr, vertreten durch.⸗A. Dr. Katz⸗Ebertsheim, auf Feſtſtellung, daß en germeiſter Dr. Wand nahm, als das herzerfriſchende Jägerlied Dieſes Pfälzer Gefühl ſei eben ſo ſchön zum Ausdruck gekom in dem„Jäger aus Kurpfalz“, ein Lied, das das Herz des Pfäl⸗ höher ſchlagen laſſe. Deshalb ſei es den Neuſtadtern ein Herzens⸗ der gab einleitend bekannt, daß man in dieſem Jahre anfängli die durch den Verwaltungsrat beſchloſſene Ausſchließung des Klc⸗ gers aus der Freiw. Feuerwehr der Stadt Mannheim zu Unrecht erfolgt ſei und die Mitgliedſchaft noch fortdauert. Am 20. Sept. 1909 fand nach der Schlußprobe ein Bankett der Freiw. Feuer⸗ wehr mit dem üblichen Freitrunk ſtatt, bei dem der Kläger ſich gegenüber dem Kommandanten Marx in ungebührlicher Weiſe be⸗ nommen haben ſoll. Durch Beſchluß des Verwaltungsrats wurde der Kläger wegen ſeines Benehmens mit 2 Mark beſtraft. Der Kläger verweigerte jedoch die Zahlung der Strafe und ſo beſchloßz der Verwaltungsrat am 20. Oktober 1909 den Ausſchluß des Klä⸗ gers aus der Freiw. Feuerwehr. Der Kläger hält dieſen Ausſchluß nicht für zu Recht beſtehend, da der Vorgang außerhalb des Dien⸗ ſtes erfolgt ſei, alſo auch dienſtpolizeilich nicht geahndet werden konnte. Was die Feuerwehrleute außerhalb des Dienſtes tun, unterliege der Würdigung der Vorgeſetzten nicht. Ein Banker könne nicht als Fortſetzung der Probe betrachtet werden. Selbit wenn er das Bankett in der Uniform beſucht habe, ſei dieſes nicht als zum Dienſt gehörig zu betrachten. Wohl könne aus dem außer⸗ dienſtlichen Verhalten des Militärs und auch der Berufsfeuerwehr eine Disziplinarbefugnis abgeleitet werden, nicht aber bei einer Freiwilligen Feuerwehr. Der Antrag auf Abweiſung der Klage wird von der Gegenſeite damit begründet, daß ſich der Wehrmann auch noch auf dem Bankett im Dienſt befindet. Es ſei die Fort⸗ ſetzung bezw. Beendigung der Probe. Die Feuerwehrleute befän⸗ den ſich hierbei genau ſo im Dienſt, wie die Soldaten bei einer militäriſchen Feſtlichkeit. Durch das Umſtehen des Bufetts— was den Gegenſtand des Verweiſes an den Kläger durch den Adjutanten bildete— ſei ein unwürdiger Zuſtand geſchaffen worden, der zu beſonderen Vorſchriften über das Verhalten bei dem Ausſchank des Freibieres Veranlaſſung gab. Gegen dieſe Vorſchriften habe der Kläger verſtoßen. Mit den Feuerwehrleuten werde wie beim Mili⸗ tär eine Art Kapitulationsvertrag abgeſchloſſen. Sie werden hand⸗ gelübdlich verpflichtet. Der Dienſt ſchließe erſt, wenn es der Zweck der Feuerwehr unmittelbar und mittelbar verlangt. Der Kläger hätte ja dem Bankett fernbleiben können; ſo lange er aber auf dem Bankett war und die Uniform trage, unterliege er den be⸗ ſtehenden Vorſchriften. Rechtlich wird beſtritten, daß die Freiw. Feuerwehr Körperſchaftsrechte beſitze und verklagt werden könne, die Gegenſeite ſteht jedoch auf dem Standpunkte, daß ein Recht zu einem klagenden Vorgehen gegen die Feuerwehr beſteht, ſelbſt wenn ſie keine Körperſchaftsrechte hat. Das Urteil wird ſpäter verkündet. * Der Himmelfahrtstag, der bekanntermaßen ein Ausflugstag par excellence iſt, brachte eine kleine Enttäuſchung inſofern, als die Sonne ſich ſo gut wie gar nicht blicken ließ. Auch das Mai⸗ lüfterl ließ jede Weichheit und Milde vermiſſen. Mit dem Sitzen im Freien war es infolgedeſſen nichts. Für größere Touren aber hätte man ſich kein beſſeres Wetter wünſchen können. Die Armen⸗ pfleger, die ihren alljährlichen Ausflug immer am Himme⸗ fahrtstag unternehmen, lenkten diesmal nach der weingeſegneten Pfalz, nach der„Perle der Pfalz“, ihre Schritte. Etwa 500 Per⸗ ſonen verſammelten ſich in der erſten Nachmittagsſtunde am Lud⸗ wigshafener Bahnhof und dampften um 1,20 Uhr frohgemut m Sonderzug nach Neuſtadt, wo die Ankunft bereits eine halbe Stunge ſpäter erfolgte. Dem geſelligen Beiſammenſein der Armenpflege⸗ am Ausflugsort folgt immer ein Spaziergang. Diesmal teilte ſich am Neuſtadter Bahnhof der Wandererſtrom. Die kleinere Hälfte pilgerte über den herrlichen Hauberweg zur idylliſchen„Königs⸗ mühle“, die größere Hälfte wanderte über die Welſchſche Terraſſe nach Haardt, wo im Winzerkeller dem von der Pfälzer Winzer⸗ genoſſenſchaft verzapften Tropfen die gebührende Würdigung zu⸗ teil wurde. Wir ſchloſſen uns der„Mannheimer Liedertafel“ an, die ſich in ſtattlicher Zahl an dem Ausfluge beteiligte. Die Sänger ſtiegen nicht ſo weit wie die übrigen, aber auch der kurze Weg durch die blühenden Obſtgärten war genußreich. Es ging hinauf zur„Waldmannsburg“, von der aus man einen ſo herr⸗ lichen Ausblick auf die Rheinebene hat. In der fünften Nach⸗ mittagsſtunde nahm der Saalbau die Ausflügler Af 5 Ehrentafel ſaßen u. a. Herr Bürgermeiſter v. Ho hochverdiente Leiter des ſtädtiſchen Armenweſens, m die Stadträte Darmſtädter und Foshag, Sta Achtnich und von Neuſtadt die Herren Bürgermeiſter und Adjunkt Daab mit einigen Damen und Herren des Ar pflegſchaftsrates. Nach einigen Muſikſtücken der Kapell mann, die unter Herrn Kapellmeiſter Beckers Leitung wohnten vorzüglichen Weiſe konzertierte, ſang die„Mannhe Liedertafel“ unter der Direktion des aktiyen Mitgliedes W̃ „In die Ferne“ von Heim,„Die drei Röſelein“ von Silcher „Der Jäger aus Kurpfalz“ von Othegraven ſo ſtimmgewaltig, ſchön und fein empfunden, daß ſelbſt die Mitglieder der„Kar ruher Liedertafel“, die im Nebenſaale tafelten, begeiſtert app dierten. Vielleicht trug auch die Nachbarſchaft der Karlsruhe da bei, daß ſich die Mannheimer ganz beſonders ins Zeug legten namentlich in der Nuancierung Hervorragendes boten. Herr verklungen war, das Wort zu herzlichem Willkomm. Er meinte, der Rheinſtrom trenne zwar den Neuſtadter und Mannheim, abe ein Gefühl vereine beide, das Gefühl: Wir ſind alle Kurpfälze lebürfnis, die Mannheimer willkommen zu heißen.„Fröhlich Pfalz, Gott erhalts!“ In dieſem Wahlſpruch der Pfalz klar warmbeſeelte Anſprache aus. Herr Bürgermeiſter v. Ho ch Haars entſprechen dem Aufblühen der Blumenkrone. Bald gleicht er einer geſchmeidigen Liane bald einem fein und kühn gebogenem Strauch.„Wenn ich dich anſchaue“, ſagt Odyſſeus zu Nauſikaa,„glaube ich eine Palme wiederzuſehen, die in Delos, neben Apollos Altar, machtvoll gen Himmel ſproß.“ Dann wieder iſt der menſchliche Körper, wenn er ſich zurückneigt, wie eine Fe⸗ der, wie ein ſchöner Bogen, von dem Ervs ſeine unſichtbaren Pfeile abſchnellt. Manchmal gleicht er auch einer Urne. Oft habe ich ein Modell ſich auf die Erde ſetzen und mir den Rücken zukehren laſſen, während es Arme und Beine meinem Blick entziehen mußte. In dieſer Stellung erſcheint allein die Silhonette des Rückens, die an der Taille ſchmaler wird und ſich an den Hüften verbreitert. Und ſo ſtellt der Körper eine Vaſe von tadelloſem Umriß dar, die Amphore, die das Leben der Zukunft in ſich birgt.“ „Der menſchliche Körper“, ſo ſchloß Rodin,„iſt vor allem der Spiegel der Seele, und darin beruht ſeine große Schönheit. Was wir in ihm anbeten, iſt mehr als ſeine ſo ſchöne Form: es iſt die innere Flamme, die ihn zu durchleuchten ſcheint“ ** Künſtlerjubiläum. Der erſte Konzertmeiſter und Orcheſterdirektor Hans Schuſter begeht am 6. Mai ds. Is. ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum am hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater. Am 16. Juli 1854 in München geboren, ſtudierte Schuſter an der Kgl. Akademie der Tonkunſt unter Hans v. Bülow und Franz Wüllner. Seine Lehrer im Violinſpiel waren Ludwig Abel, Benno und Joſef Walter, in der Harmonie Peter Cornelius, im Contrapunkt J. Rheinberger. Nach Beendigung ſeiner muſikaliſchen Studien mit einem erſten Preis als der begabteſten Einer ausgezeichnet, nahm er Engagement am Gärtnerplatztheater und ſpäter am Hoftheater unter Lebi an; 1876 verließ er München und folgte einem Rufe als Kammermuſiker nach Sondershauſen, wo er ſich im Orcheſter Akademien 12 Mal große Werke, unter Erdmannsdörfer und als Soliſt in den Konzerten künſt⸗ leriſch betätigte. Nach einer dreimonatlichen Tournee durch Schottland engagierte ihn Deſſoff 1880 an das Karlsruher Hof⸗ theater. Schuſter wirkte dort unter Mottl 5 Jahre und zeichnete ſich insbeſondere als Sologeiger und Quartettſpieler in hervor⸗ ragender Weiſe aus. 1885 erhielt er nach ſtattgehabtem Probe⸗ ſpiel die hieſige Konzertmeiſterſtelle als Nachfolger Halir's. Hier ſand Schuſter ein reiches Feld für ſeine vielſeitigen künſtleriſchen Fähigkeiten. Im Orcheſter iſt er ein ebenſo temperamentvoller, wie zuverläſſiger Führer und als pflichttreuer Beamter verdient er höchſtes Lob. Als Soliſt hat er ſich im Verlauf dieſer 25 Jahre in ausgiebigſter Weiſe künſtleriſch betätigt. Er ſpielte außer in zahlreichen Konzerten hier und auswärts, in deß hieſigen wie Konzerte von Beethoven, Brahms Dedur⸗ und Doppellonzert, Spohr 8 und 9, Daleroze, Gaſtſpiel der Wiener„Hölle“ in den Berliner* mie und beſcheiden geblieben, ein äußerſt ſoympathiſcher Grun ſeines ganzen Weſens. Dies zeigt ſo recht, daß er heute an ſeinem Ehrentage— 30fährige Dienſtzeit in Baden(5 Jahre in Kar ruhe, 25 Jahre in Mannheim)— fern von hier weilt, üblichen Feſtakte im Hoftheater, wie allen lauten Ehrun ſeiner zahlreichen Gönner und Freunde zu entgehen. Abe rade dieſes Jubiläum gibt Anlaß, den Künſtler, nicht nur durch ſein großes Können Verehrer erworben, auch den Menſchen, der wegen ſeiner prächtigen Ch ſchaften in allen Kreiſen der Geſellſchaft aufrichtige Fr gebührend zu feiern. 1 ***** „% Nach einer Aufführung der„Geſpenſter“ in Paris hörte ich Doorak, Bruch C⸗dur, Stamitz u. a. m. Das Mannheimer Streich⸗ quartett. dem Schuſter als Primageiger nahezu 25 Jahre vorſteht, hat er auf hohe, künſtleriſche Stufe gebracht und dieſem Unter⸗ nehmen Schuſter als Lehrer iſt eine außerordentliche pädagogiſche Kraft, und die bon ihm ausgebildeten Schüler bekleiden heute angeſehene Stellungen, wie beiſpielsweiſe Rudolf Bärtich als erſter Kon⸗ zertmeiſter in der Dresdener Hofkapelle. Auch als Dirigent hat ſich Schuſter ſowohl im Hoftheater, wie als Leiter des Sänger⸗ bundes, dem er 15 Jahre als Dirigent vorſtand, verdienſtroll be⸗ währt. Schuſter blickt auf ein hochintereſſantes muſikaliſches Le⸗ ben zurück: war er doch künſtleriſch tätig unter den beſten Meiſtern ihrer Zeit wie: Bülow, Franz Lachner, Liſzt, Wagner, Levi, Erd⸗ mannsdörfer, Mottl. Brahms, Strauß, Weingartner und vielen Anderen. Er war nicht nur von dieſen Großen als Künſtler hoch geſchätzt, es verbindet ihn auch heute noch mit vielen der Jüngeren perſönliche Freundſchaft. Bei all den ſchönen, wohlver⸗ dienten Erfolgen, die Schuſter als Künſtler hatte, ift er einfach 7 einen großen Kreis kunſtſinniger Hörer zugeführt. beim Ausgang eine gute korpulente Dame echauffiert ausrufen: „En voila une pièce, qui'est pas folätres. Dieſer treffende Ausſpruch gilt in noch höherem Maße von Guſtav Meyrinks Gro⸗ teske:„Der Albino“. Die Miſchung des Grauenhaften mit ei kalten trockenen Humor wirkt derartig ſteigernd, daß mit dem Sti eine ganz neue Gattung geſchaffen ſcheint. Solange der ge Verfaſſer das Monopol dieſer neuen Gattung behält, iſt nichts d gegen zu ſagen, aber Gott ſchütze ihn vor ſeinen Nachahme Dieſer Albino iſt nämlich künſtlich nach dem Muſter weißer gemacht und zwar von einem gefühlloſen Vater, der durch Trans⸗ fuſion von Blut weißer Tiere und anderer Graulichkeiten ſich für eine Untreue ſeiner Frau an deren Reſultat rächen will. Es laufen kleine Verwechſelungen unter, man weiß nicht recht, ob er auch richtige Kind ſeinen Experimenten unterwitft, jedenfalls le Ehebrecher in furchtbaren Qualen wegen des Schickſals Kindes. Inzwiſchen iſt der Albino zum Manne herang muß immer tags ſchlafen, weil er das Licht nicht v nachts iſt er Bildhauer oder ſchleicht als weißes Geſpenſt je nachdem. Er ſcheint nicht untüchtig zu ſein, hat er di neue Gipsmaſſe erfunden, die unzerſtörbar und für Jeneraf⸗Anzeiger itagzſan.) nach Feudenheim ausfliegen wollte. Es fand ſich aber kein geeig⸗ konnte und ſo entſchied man ſich für Neuſtadt. Nach Feudenheim werde man gehen, wenn der Feudenheimer„Roſengarten“ fertig ſei.(Heiterkeit.) Redner gab im Anſchluß daran ſeiner lebhaften Freude darüber Ausdruck, daß die Feudenheimer ſo ſtark vertreten ſeien. Sie würden die Wahrnehmung machen, daß es außer Feu⸗ denheim auch noch ſchöne Orte gebe.(Heiterkeit.) Der Redner prach dann der„Mannheimer Liedertafel“ herzlichen Dank aus für die ſtarke Beteiligung an dem Ausflug, den Armenpflegern mit der Bitte um weiteres treues Ausharren im Dienſt der Armen⸗ pflege, für die Gaſtfreundſchaft der Neuſtadter und für die freund⸗ liche Begrüßung und ſchloß mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf Neuſtadt, die„Perle der Pfalz“, und die Vertretung der Armenpflege Neuſtadt, Im Verlauf des Beiſammenſeins ſprach noch Herr Regierungsrat Dr. Holzwarth, der mit warmen »Worten auf die Gemeinſamkeit der Zwecke und Ziele aller An⸗ weſenden hinwies und im Namen aller gelobte, daß man ſich auch in Zukunft der übertragenen Aufgabe würdig erweiſen werde⸗ Der Redner feierte dann Herrn Bürgermeiſter v. Hollander, der es verſtanden habe, nicht nur die geſetzlichen Vorſchriften zu erfüllen, ſondern auch ſchöpferiſch tätig zu ſein und vorbildliche SEinrichtungen zu ſchaffen. Er wolle nur an die vorzügliche Dezen⸗ traliſation der ſtädtiſchen Armenpflege erinnern. Redner ſchloß mit einem Hoch auf die ſtädtiſche Armenkommiſſion und Herrn Bürgermeiſter von Hollander und Gemahlin. Herr Stadtrat Darmſtädter ließ die Bezirksvorſteher und Armenpfleger hoch⸗ leben. Inzwiſchen waren weitere vorzügliche muſikaliſche Gaben geboten worden. Frl. Anna Gehring ſang mit vortrefflicher Tongebung und verinnerlichtem Ausdruck„Zieh mit mir hinaus“ von Hildach und„Er iſt's“ von Hugo Wolff, während der ausge⸗ zeichnete Baritoniſt der„Liedertafel“, Herr Otto Henne, das „Winterlied“ von Koß und„Morgenhymne“ von Wandelt ſo her⸗ bvorragend vortrug, daß ſich der Beifall ſchier nicht legen wollte. Nicht minder erfolgreich war Herr Architekt Steiner, der in der Gralserzählung aus„Lohengrin“ ſeinen prachtvollen Tenor zu voller Galtung zu bringen wußte. Die Geſänge wurden von Frl. Anna Pelliſſier ſehr feinfühlig begleitet. Herr Bürgermeiſter v. Hollander ſprach wohl im Sinne aller, als er mit dem Danke an alle Mitwirkenden die Verſicherung verband, daß man einen ſo ſchönen Ausflug noch nie gemacht habe. Sein Hoch galt den Mitwirkenden. Die„Liedertafel“ dankte mit ihrem Wahl⸗ ſpruch. Herr Direktor Irſchlinger, der Ehrenpräſident der „Liedertafel“, brachte den Dank auch in herzlichen Worten zum Ausdruck. Er bemerkte, daß die„Liedertafel“ ſich zu derartigen Veranſtaltungen immer gern zur Verfügung ſtelle. Möchten den Armenpflegern unter der Leitung des Herrn Bürgermeiſters von Hollander noch recht viele Erfolge vergönnt ſein zum Wohle unſerer Stadt. Den Reigen der Anſprachen beſchloß Herr Notar Müller, der Vorſitzende des Neuſtadter Verkehrsvereins, mit einem Hoch auf die Damen. Ein muſikaliſches Hoch der„Lieder⸗ tafel folgte. Vorher hatte die„Liedertafel“ noch„Unterm Lin⸗ denbaum“ von Sturm und„Frühling am Rhein“ von Breu ſo aus⸗ gezeichnet geſungen, daß ſie auf ſtürmiſches Verlangen den Deut⸗ ſchen Sängerſpruch dreingeben mußte. Auch ein allgemeiner Kan⸗ zus„In Neuſtadt 1910“ betitelt, von Herrn Bezirksvorſteher Schnepf den Ausflugsteilnehmern gewidmet, wurde vor dem Aufbruch geſungen. Um 8 Uhr ſaß man wieder im Sonderzug, r die hochbefriedigten Ausflügler eine halbe Stunde ſpäter wohl⸗ behalten in Ludwigshafen landete. — geſtern nachmittag von ihrem 17 Jahre alten Vetter, dem Tagl. Georg Keller von Waldhof in den Käfertalerwald gelockt und nach dem Geſtädnis des letzteren durch einen Wurf mit einem Prügel getötet. Die Leiche will der verhaftete Täter auf den Militärſchießſtänden in genanntem Wald beim Kugelfang 7 verſcharrt haben. Unterſuchung iſt eingeleitet. Eine ichtskommiſſion begab ſich heute früh an den Tatort. Selbſtmordverſuch. Aus Lebensüberdruß trauk am ds Mts. nachmittags eine ledige Näherin hier Schwefelfäure, in bewußtloſem Zuſtande wurde die Lebensmüde mit dem Sani⸗ swagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Körperverletzungen. Auf der Dammſtraße am Meß⸗ z verſetzte am 4. ds. Mts. abends ein verheirateter Taglöhner ier einem ledigen Taglöhner einen Meſſerſtich in das limke Der Täter iſt verhaftet. Weitere Körperverletßungen wurden verübt auf Schwetzingerſtraße, im Hauſe H 7, 2, Lutherſtraße Nr. 7 durch gen mit einem Stuhl, im ſtädtiſchen Schlachthof hier und auf netes Lokal, in dem man bei ungünſtiger Witterung unterkommen Betrügereien zu Gerichtszeitung. T Waldshut, 2. Mai. Vor der Strafkammer hatte ſich ein geriebener Heiratsſchwindler wegen zahlreicher verantworten. Es iſt der in Sulzbach geborene ehemalige Lehrer Adolf Waldemar Kühn. Der Angeklagte erwirbt ſich ſeinen ganzen Lebensunterhalt mit ziemlich großzügig angelegten Schwindeleien. Von Baſel aus hat er jeweils größere und kleinere Abſtecher nach Baden und Elſaß gemacht, wobei er ſich als Schauſpieler mit hohem Einkommen ausgab. Sein Hauptaugenmerk richtete er auf vermögende Witwen. In einem Falle hat er einer badiſchen Witwe das Hei⸗ raten verſprochen und erhielt deshalb mehrmals namhafte Be⸗ träge. Mit einem größeren Betrage, den er zur Anſchaffung der Ausſteuer verwenden ſollte, verſchwand der Angeklagte wieder nach Baſel, wo er einer anderen den Hof machte und dieſe, ſeine jetzige Frau, auch heiratete. Die geprellte Witwe klagte aber und die Waldshuter Staatsanwaltſchaft ſchickte einen Steckbrief hinter ihm her. Gerade als er mit ſeiner Neuvermählten beim Hoch⸗ zeitsmahle ſaß, erſchien die Kriminalpolizei auf dem Plan und verhaftete ihn vom Hochzeitsſchmauſe weg. Die neuvermählte Frau hatte keine Ahnung, daß auch ſie das Opfer eines fein ange⸗ legten Betruges werden ſollte, denn der Gauner hatte es auf das Sparkaſſenbuch der Frau abgeſehen, das er vor der Verhei⸗ ratung nicht in die Finger bekommen konnte. Die Waldshuter Strafkammer ſchickte den Schwindler auf drei Jahre ins Zucht⸗ haus. Aus dem Großherzogtum. * Mudau, 4. Mai. Ihre goldene Hochzeit feierten die Andreas Schäfer u. Chriſtine geb. Dambach Eheleute. Nach Be⸗ endigung des Gottesdienſtes begaben ſich die Jubilare auf das Rathaus, wo der Bürgermeiſter mit einer Anſprache im Auftrage unſeres Großherzogs ein Geldgeſchenk überreichte. Der Pfarrer verlas ein Glückwunſchſchreiben des Erzbiſchofs und überreichte ihnen Feſtgeſchenke, beſtehend in einer Handpoſtille und eine Gabe in Geld. Auch von der Gemeinde wurde den Jubilaren ein Geld⸗ geſchenk überreicht. Pferderennen in Haßßloch. Wie alljährlich am Himmelfahrtstage, fand geſtern wieder das vom Pfälziſchen Rennverein Neuſtadt arrangierte Pferde⸗ Rennen in Haßloch ſtatt. Man könnte es ebenſogut als den 3. Tag des Mannheimer Rennens bezeichnen, denn nicht allein die Pferde und Reiter waren ſo ziemlich dieſelben, ſondern auch die Tribünenplätze waren zum größten Teil von Mannheimern beſetzt. Auch am Totaliſator, an dem es ſehr rege zuging, waren die Mannheimer vorherrſchend. Die Rennen ſelbſt ver⸗ liefen ohne Unfall, nur gab es einigemal Stürze, die aber für die Beteiligten keine weitere Bedeutung hatten. Eine Ueber⸗ raſchung gab es inſofern, als beim vierten Rennen Leutnant Lennich(5. Chev.) mit„Pal'Mine“ Sieger wurde. Da er nur 10mal getippt wurde, wurde die horrente Quote von 289 M. bezahlt. Nachſtehend der Verlauf der einzelnen Rennen: 1. Pfälziſches Zucht⸗Rennen. Preis des Pferde⸗ zuchtvereins der Pfalz 1000 M. 100 M. Züchterprämie dem Züchter des Siegers, gegeben vom Pfälz. Rennverein Neu⸗ ſtadt a. H. Diſtanz ca. 1400 Meter. Es liefen 6 Pferde. Herrn J. Eſpenſchied's Zjähr. br. H.„Mordskerl“, 59½ Kilo, Reiter Jaſcheck, 1 Herrn J. Hauck's 4jähr. br. W.„Perves“, 68 Kilo, Reiter Hauck, 2 Herrn J. Hauck's 5jähr. br. St.„Milchmädchen“, 70 Kilo, Reiter Kauf, 3 Herrn Ph. Schuſter's Sjähr. br. W.„Muſelmann“, 70 Kilo, Reiter Stephaneck, 4 Herrn A. Beſt's 4jähr. ſchw. St.„Gouvernante“, 68 Kilo, Reiter Reinhard, 0 Herrn M. Dörr's Zjähr. Sch.⸗St.„Mirde“, 58 Kilo, Reiter Beſttzer, 0 Tot.:: Sieg 18: 10; Platz 13, 13: 10. 2. Frühlings⸗Hürden⸗Kennen. Garantierter Preis 1350 M. Herren⸗Reiten. Diſtanz ca. 2400 Meter. Es liefen 3 Pferde. Leutn. de Oſa's a. dbr. W.„On Guard“, 81½ Kilo, Reiter Beſitzer, 1 Herrn J. Hauck's Sjähr..⸗H.„Le Guide“, 73½ Kilo, Reiter Herr Schulze⸗Hein, 2 5 Major Dulon's 6jähr. dbr. W.„Haddington“, 75½ Kilo, Reiter Leutn. Moßner, Tol,: Sieg 17 10. 8 Leutn. Moßner übernahm ſofort die Führung, wurde aber bei der zweiten Hürde abgeworfen. Leutn. de Ofa ſiegte leicht mit ca. 8 Längen. Bavaria⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Rupprecht von Bayern dem ſiegen⸗ den Reiter und garantiert 1000 M. Diſtanz ca. 3000 Meter. Es liefen nur 2 Pferde. Leutn. Lewimer's a..⸗W.„Lausbub“, 76% Kilo, Reiter Leutn. Gewinner, 1 Leutn. Wuggaetzer's 5jähr. br. H.„Bolted“, 7 Kilo, Reiter Lt. Lennich(Chev.), Tot.: Sieg 25: 10. Lausbub kam ſchlecht ab, ſo daß Leutn. Lennich ſofort einen Vorſprung von ca. 100 Metern hatte, jedoch lief er eine falſche Bahn und mußte den Sieg ſeinem Regimentskameraden überlaſſen. 4. Preis von Speyer. Ehrenpreis, gegeben von einem Freunde des Sports, dem ſiegenden Reiter und garan⸗ tiert 1200 M. Jagd⸗Rennen. Herren⸗Reiten. Diſtan 3500 Meter. 5 Es liefen 6 Pferde. Leutn. Leythäuſer's 6jähr. br. W.„Pal o Mine, 74% Kilo, Reiter Leutn. Lennich, 1 Herrn J. Kiener's 4jähr. br. St.„La Provocante“, 65 Kilo, Reiter Leutn. Zorn v. Bulach, 2 Herrn Zollner's 6jähr. br. W.„Common Council“, 74½ Kilo, Reiter Leutn. v. Willich, 8 Leutn. Oehmigkes a..⸗W.„Berceau II“, 74% Kilo, Reiter Leutn. Lehmann, 4 Leutn. Lahuſen's 5jähr. br. St.„Baby II“, 74% Kilo, Reiter Beſitzer, 5 Herrn C. J. Mohr's a. dbr. St.„Lough Allagh“, 74½ Kilo, Reiter Lt. Goeſchen, 55— Tot.: Sieg 289: 10; Platz 53, 20: 10. Schönes geſchloſſenes Rennen, bei dem der ſchneidige Chevauleger Leutn. Lennich die Scharte vom vorhergehenden wieder auswetzte und mit brillantem Endſpurt Sieger wurde. 5. Preis von der Haardt. Ehrenpreis, gegeben bon Herrn Landtagsabgeordneten Eug. Abreſch, dem ſiegenden Reiter und garantiert 1350 M. Jagd⸗:Rennen. Herren⸗ Reiten. Diſtanz ca. 3000 Meter. Es liefen 6 Pferde. . Major Dulon's a..⸗St.„Dependence,, 74½ Kilo, Reiter Lt. Moßner, 12 Lt. Lahuſen's a. br. W.„Rajah“, 71 Kilo, Reiter Beſitzer Beſitzer, 2. Herrn Bullrich's a. dbr. W.„Little John“, 76 Kilo, Reiter Lt. Loß, Lt. H. Gonnermann's a. 8 .⸗St.„Couſin' thel“, 82½ Kilo, Reiter Beſitzer, 4 Herrn A. Baer's Sjähr..⸗St.„Angelique“, 73 Kilo, Reiter Lt. Eggeling, 5 5 Herrn J. Eckel's Ijähr. br. W.„Poele“, 73½% Kilo, Reiter Lt. Lennich, 0 Tot.: Sieg 33: 10; Platz 15. 17: 10. Leutnant Moßner ſiegte leicht mit ca. 4 Längen. 6. Parforce⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis, ge⸗ geben von einem Freunde des Sports dem ſiegenden Reiter und garantiert 1500 M. Diſtanz ca. 4000 Meter. Es liefen 4 Pferde. Lt. Goeschen's Ajähr. br. H.„Maghzen I1“ 72½ Kilo, Reiter Lt. Loß, 1 Major Dulon's 5jähr..⸗W.„Wire Puller“, 74½ Kilo, Reiter Lt. Moßner, Lt. de Oſa's a. hbr. W.„Nasper“, Beſitzer, 3 Herrn F. Noether's Ajähr..⸗W.„Finis II“, 71% Kilo, Reiter Lt. Hofmeiſter, 0 Tot.: Sieg 15: 10; Platz 12. 13:10. Leutn. Loß ſiegte mit„Maghzen II“ wie auch hier in Mannheim ſehr leicht. 7. Rehbach⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis, gegeben von Freunden des Sports, dem ſiegenden Reiter und garan⸗ tie rt 1350 M. Diſtanz: ca. 3500 Meter. Es liefen 5 Pferde. 2 79 Kilo, Reiter Nun gibt es in Prag(die Geſchichte ſpielt im Jahre 1700) ine Legende, die ſagt, wer ein im Beſitz des Logenmeiſters be⸗ findliches Schreiben, mit dem allerlei Zauber zuſammenhängt, un⸗ ig öffnet, der werde auf eine geheimnisvolle Weiſe der Er⸗ ſcheinungswelt entgogen. Ein paar kecke junge Burſchen, unter ihnen des Albimos Bruder, wollen das einmal verſuchen; um aber den Zauber ganz und gar unmöglich zu machen, will ſich dieſer erſt non dem Albino in ſeiner unzerſtörbaren Gipsmaſſe abgießen mn. Mitten in der Nacht, unter gräulichen Erſcheinungen, der Albino aufgeſucht, und während Grauen und Spannung s höchfſte Maß erreichen, wird gewiſſermaßen als melodrama⸗ ſche Begleitung ein trockener Bericht gegeben, wie man Gips⸗ güſſe macht, wie Naſe und Mund durch Strohhalme mit der lußenwelt in Verbindung bleiben uſw. In dieſem Augenblick er⸗ 1. Schlag, eine ſchwere Maſſe fällt herab, der Albino hat n lieben Bruder in die unzerſtörbare Maſſe verſchloſſen, die ſalme aus den Naſenlöchern herausgezogen und ihn ſo auf nsvolle Weiſe der Erſcheinungswelt entzogen, wie es die will. Das Publikum wußte ganz und gar nicht, was es Stück anfangen ſollte, manche lachten aus Bosheit, in ung, der Autor wünſche Ernſt. Da ſie ſich aber darln war alles in beſter Ordnung. Dann folgte als jäher Kon⸗ bekannte ſüß⸗ſentimentale Wiener„Gſchnas“:„Brüder⸗ ſein“, wo einem alten Ehepaar die Jugend erſcheint und es ſeinen Hochzeitstag erleben läßt. Wollte ſich die Direk⸗ och entſchließen, ſtatt dieſer langweiligen Jugend, noch ein⸗ n Albino aus dem erſten Stück auftreten zu laſſen, dann leugier mehr auf ihre Koſten gekommen, da man vorher unkelheit der Szenerie das Monſtrum nicht hinreichend e. Das bekannte witzige Stückchen„Goethe“ von Egoa zell und Alfred Polgar, eine köſtliche Satire auf die Goethe⸗ hilologie(Goethe tritt im Examen an die Stelle eines Prüflings und erſcheint in den Daten don Goethes Biographie vor den ge⸗ Profeſſoren als vollkommener Janoerant), hatte den Haupt⸗ 8 n den Stücken waren einige Eingelvorträge ein⸗ —.— 15 geſchoben, unter denen Egon Friedells Geſchichten aus ſeinem Leben einen außergewöhnlichen Humor verrieten. Er erzählte, wie er Regiſſeur wurde auf Grund ſeines Doktordiploms, wie er der Eckermann des Wiener Dichters Peter Altenberg geweſen iſt. und gab einige tiefſinnige Proben aus ihren meiſt um 4 Uhr früh (denn um dieſe Zeit ſind ſie bereits ſchon auf) ſtattfindenden tiefen Geſprächen und zuletzt erzählte er, wie er ſich einen Panamahut kaufte. Egon Friedell iſt jedenfalls mit ſeinem Goethe und ſeinen Vorträgen der Clou des Abends geweſen. Oskar A. H. Schmitz. **** Theaterfrequenz. Im Monat März hatten die beiden Wallen⸗ ſtein⸗Sondervorſtellungen für das Perſonal der Firma Heinrich Lanz mit je 1289 Beſuchern die ſtärkſte Freguenz aufzuweiſen. Da dieſe Vorſtellungen aber nicht zum Vergleich herangezogen werden können, nefnen wir die Vorſtellung, die im Beſuch an zweiter Stelle rangiert, die Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen(Doktor Klaus]) mit 1276 Beſuchern. Am ſchlechteſten frequentiert(626 Perſoneu) war eine Aufführung des Schwankes„Hohe Politik“. Im Neuen Theater erzielte„Das Nachtlager von Granada“ mit 1017 Beſuchern den Monatsrekord. Am ſchlechteſten beſucht war„Der dunkle Punkt“ (748 Perſonen). Das Düſſeldorfer Schauſpielhaus im Heidelberger Stadtthealer. Neben den drei Abendaufführungen, über die bereits berichtet worden iſt, veranſtaltet das Düſſeldorfer Schauſpielhaus am kommenden Sonntag vormittag 12 Uhr bekanntlich auch eine Dichtermatinee, und zwar in Form einer Gedenkfeier für Blförnſtjerne Björuſon. Dieſe Dichter⸗ und Muſikerfeiern ſind dort als eine Art künſtleriſcher Morgenandacht, wo bei ganz kleinen Eintritts⸗ preiſen im Verlaufe einer kurzen Stunde das Bild eines Dichters oder einer Zeitperiode aufgerollt wird, vor 5 Jahren vom Düſſel⸗ dorfer Schauſpielhaus ins Leben gerufen worden, mit ſo entſchie⸗ denem Erfolge, daß nicht nur dort ſeitdem deren gegen 200 veranſtal⸗ tet wurden, ſondern daß auch andere Bühnen(wie Mannheim und Stuttgart) dieſem Beiſpiel gefolgt ſind. Die Björnſonfeier im Heidel⸗ berger Stadttheater iſt beſtrebt, ein möglichſt mannigfaltiges und er⸗ ſchöpfendes Bild der menſchlichen und künſtleriſchen Perſönlichkeit von Norwegens ungekröntem König zu geben. Eingeleitet wird ſie mit Griegs Trauermuſik beim Todes Aſes. Aus den Erzählungen werden bie beiden Meiſterwerke„Mutters Hände“ und die Bauern⸗ novelle„Der Bater geleſen, aus der prachtvollen, in Deutſchland nicht ſehr gut bekannten Lyrik ſowohl nordiſche Natur und Liebes⸗ lieder und die Ballade von„Nils Finn“, als einige der für Björnſon ſo charalteriſtiſchen Dichtungen mit rein perſönlichem und ſoztalen Einſchlag wie der„Arbeitermarſch“,„Vorwärts“,„Lieb deinen Nächſten“. Die norwegiſche Nationalhymne, zu der Björnſon bekannt⸗ lich den Text ſchrieb, ſchließt die Feier für den Nordlandspocten ab. In die Rezitation teilen ſich Louiſe Dumont und Frauz Everth, die muſikaliſchen Nummern ſpielt Hermann Poppen, die Gedenk⸗ worte ſpricht Dr. Reinhard Bruck. Die Leitung der Matinee hat Dr. Ernſt Leopold Stahl. 5 Richard Strauß arbeitet zur Zeit in Garmiſch an der Vollen⸗ dung ſeiner neuen Oper. Zwei Akte find ſchon fix und fertig in⸗ ſtrumentiert, den dritten hat Strauß ſoeben in Angriff genom⸗ men. Entgegen mannigfachen anderen Verſionen ſind wir in der Lage, auf das beſtimmteſte mitzuteilen, daß der Titel der neuen Oper durchaus noch nicht feſtſteht. Es ſpricht vieles dafür, daß der jüngſt in Ausſicht genommene Titel„Der Roſenkavalfer! durch den urſprünglich gewählten„Der Ochs von Lerchenau“ wieder erſetzt wird. Es handelt ſich dabei um ein muſikaliſches Luſtſpiel, deſſen Stil von jedem der früheren Bühnenwerke Strau⸗ ßens abweicht. Die Oper ſpielt in Wien zur Zeit Maria Therefias und enthält als echte Wiener Oper auch einen Wiener Walzer. Ihr Hauptheld iſt eine Figur, die etwa in der Mitte zwiſchen Don Giovanni und Falſtaff ſteht, ein Junker, der um ſeine Braut ge⸗ prellt wird Die Rolle iſt für Baß geſchrieben. Strauß hofft bis etwa September mit der Inſtrumentation des dritten Aktes fertig zu ſein. Die Oper wird dann noch in der nächſten Saiſon in Dres⸗ den ihre Uraufführung erleben. München wird bald darauf folgen. Die Verhandlungen ſind indeſſen in dieſer Richtung noch nicht völlig abgeſchloſſen. 8 Richard Strauß' Salome“ erzielte bei der Generalprobe in der Großen Pariſer Oper einen glänzenden Erfolg. Die Auf⸗ führung war durchaus vortrefflich, namentlich Fräulein Mary Gar⸗ den bot in der Titelrolle, ſowohl als Sängerin, wie als Tänzerin eine hervorragende Leiſtung. Am Schluſſe mußten die Darſteller einem dreimaligen Hervorruf Folge leiſten. *** Mannheim, 6. Mat. General⸗Auzeiger. Witiagblatt.) Herrn v. Goriſſen's Aichr..⸗H.„Smyllum“, 66½ Kilo, Reiter Et. v. Platen, 155 Herrn Zollner's a. br. H.„Sturm“, 71½ Kilo, Reiter Et. Eggeling, 2 Major Dulon's 5jähr. br. W.„Leavings“, 72½ Kilo, Reiter Lt. Moßner, 5 Lt. Lehmann's Sjähr. br. W.„Wild Hawk“, 72½ Kilo, Reiter Et. Lennich, 0 Herrn E. Schmidt's a. Sch.⸗St.„Le Metecre“, 75 Kilo, Reiter Lt. Loß, 0 Tot.: Sieg 22: 10; Platz 13. 13: 10. Geſchloſſenes Rennen bis zur erſten Tribünenhürde, wo⸗ ſelbſt Leutn. Lennich und Loß abgeworfen wurden und aus⸗ ſchieden. Let. Moßner übernahm ſodann die Führung, muste ſie aber in der Geraden an Lt. v. Platen abtreten, der auf „Smyllum“ mit 1 Länge gegen„Sturm“(Lt. Eggeling) gewann. 8. Landwirtſchaftliches Galopp⸗Flach⸗ Rennen. Garantierter Preis 650 M. Diſtanz: ca. 1600 Meter. Es liefen 4 Pferde. Herren Gebr. Handrich's 6jähr. hbr. St.„Kismet II“ 70 Kilo, Reiter Beſitzer, 10 Herrn J. Hauck's Ajähr. br. W.„Perves“, 68 Kilo, Reiter Herr Hauck, 2 Herrn O. Lichti's 5jähr. br. St.„Betta“, 70 Kilo, Reiter Beſiger, 3 Herrn J. Hauck's Sjähr. br. St.„Milchmädchen“, 70 Kilo, Reiter Herr Kauf, 4 Tot.: Sieg 20: 10; Platz 11. 18: 10. „Kismet 11“ ſiegte mit knappem Vorſprung. Nachtrag zum lokalen Feil. * Vermutlicher Mord. Eine ſchauerliche Meldung wird uns durch den Poplizeibericht aus Waldhof übermittelt. Die 10% Jahre alte Volksſchülerin RMargarete Keller, Tochter des Frank⸗ furterſtraße 14 in Waldhof wohnenden Fräſers Wilhelm Keller, wurde geſtern nachmittag von ihrem 17 Jahre alten Vetter, dem Tag⸗ lüöhner Georg Keller von Waldhof, in den Wald gelockt und nach dem Geſtändnis des Burſchen mit einem Prügel ge⸗ tötet. Die JZeiche will der verhaftete Täter auf den Mi⸗ litärſchteßſtänden im Käfertaler Wald beim Kugelfang Nr. 7 ver⸗ ſcharrt haben. Kurz vor Redaktionsſchluß wird uns gemeldet, daß die Leiche gefunden worden iſt. Der Täter hat ſie tatſächlich tief im Wald bei den Schießſtänden vergraben. Als das Mädchen geſtern Abend vermißt wurde, fiel der Verdacht ſofort auf Keller, weil er mit dem Mädchen zuletzt geſehen worden war. Um 11 Uhr abends wurde er durch die Waldhofer Polizei aus der Wohnung ge⸗ holt und auf der Polizeiwache einem ſtrengen Verhör unterzogen, das erſt heute morgen um 7 Uhr zu einem Geſtändnis führte. Er machte dann die Angaben, wie ſie im Polizeibericht regiſtriert ſind. Eine ſittliche Verfehlung, an die man unwillkürlich denken muß, ſtellt der Burſche ſtrikt in Abrede. Er habe das Mädchen mit einem Prügel aus Unvorſichtigkeit an den Kopf getroffen und als er geſehen habe, daß das Kind tot geweſen ſei, habe er die Leiche aus⸗ gezogen und im Walde verſcharrt. Bereits in der verfloſſenen Nacht iſt von der Schutzmannſchaft und Kriminalpolizei mit Polizei⸗ hunden nach dem Mädchen vergeblich geſucht worden. Die im Walde verſtreuten Oberkleider des Mädchens wurden gefunden. Heute morgen werden die Nachforſchungen in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Auch Militär beteiligte ſich daran. Um 10 Uhr gelang es endlich, die Leiche zu finden. Sie war tatſächlich in der Nähe des Ortes ver⸗ ſcharet, den der Täter, der ein Taugenichts ſein ſoll, angegeben hatte. Die gerichtliche Sektion der Leiche wird feſtſtellen, ob man es nur mit einer Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode oder einem Luſt⸗ mord zu tun hat. Die Aufregung in Waldhof über die Tat iſt be⸗ greiflicherweiſe ſehr groß. Der Vater der Getöteten iſt in den Drais⸗ werken beſchäftigt. Wie uns ein an Ort und Stelle geſandter Berichterſtatter noch mitteilt, wurde die Leiche bereits um ½ Uhr gefunden. Der Burſche mußte mit der Gerichtskommiſſion, die heute morgen im Automobil nach dem Waldhof eilte, zum Tatort gehen. Infolge ſeiner Angaben wurde dann auch die Leiche gefunden. Nach einer Mitteilung, die uns kurz vor Redaktionsſchluß zuging, ſoll die Leiche in einer Bretterhütte, in der ein Flaſchenbierhandel be⸗ trieben wird, in der Nähe des Bahnhofes gefunden worden ſein. Die Mitteilungen über den Ort der Auffindung des Mädchens — ̃ ͤ QP—.... xDdxddd xxx Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die drei Vintos. Erſtaufführung. Die Oper fühlte ſich gedrungen, der troſtloſen Oede eines kroſtloſen Repertoires auch einmal durch eine erträgliche Neuheit aufzuhelfen. Webers Opernfragment von den drei Pintos ſollte dieſem Zwecke dienen. Von dem wußte der„Gebildete“— ſofern er nicht Muſikgeſchichtler oder Mahlerfreund war— nicht ein⸗ mal, daß ſie exiſtierten, und wenn er es wußte, gaben Titel und ſonſtiges ein weiteres Rätſel. War dieſer„Gebildete“ literariſch erfahren, ſo dachte er mit Schrecken an Sudermanns drei Reiher⸗ federn und an verworrene ſymboliſche Tragödien, und wer ſo glücklich war, das nicht zu ſein, zog vor, mit der Seelenruhe ab⸗ zuwarten, was daraus würde, mit der man künſtleriſchen Ereig⸗ niſſen entgegenzuſehen heute ſich mählich gewöhnt hat. Da ſetzte im letzten Augenblick, aufklärend und kulturfreundlich, die Thea⸗ terkanzlei ein. Von ihr erfuhr man, daß Weber die drei Pintos begonnen und daß Guſtap Mahler ſie vollendet. Von ihr auch, daß Mahlerfreunde— was gibt es verhängnisvolleres als An⸗ bänger?— bekannt gegeben, der Meiſter habe nicht angezeigt, bat ſich redlich und mit gutem Glück beſtrebt, in höchſter Selbſt⸗ was er an eigenem hinzugefügt, um ſo deſſen Licht auf den Scheffel zu ſtellen, auf daß es weithin leuchte unter den Menſchen. Denn was gab es Höheres, als daß man die Riſſe nicht ſah, in dem ſchön gefügten Gewande? AUnd da ſollte nun die Kritik bösartig die Legende zerſtören und den ſchwankenden Boden höherer Textkritik ſchwankend be⸗ treten? Sich in die Bruſt werfen und ſagen, daß man ſie doch ſehe? Daß man doch merke, daß raffinierte Inſtrumentations⸗ feinheiten wie die Begleitung zu dem hübſchen Liedchen des Wirtstöchterchen und ſp reich gewobene orcheſtrale Stücke wie die Einleitung zum zweiten Akt, mehr auf Mahler denn auf Weber hinauskommen, daß ſo manche ſattere Farbe und manch leiden⸗ ſchaftliches Fortdrängen der Retouche des Modernen ihre Exi⸗ ſtenz verdanken? So etwas verſteht ſich von ſelbſt und das„nicht wie er wollte, ſo konnt' ers, doch wie er mußte, ſo konnt' ers“, gilt wie von jeder ſtarken Perſönlichkeit ſo von Mahler, der trotz ſeiner Par⸗ teifreunde eine ſolche gewißlich iſt Noch nie hat Archaiſierung — obwohl der oft ſchon ſo ganz moderne Weber nicht einmal viel davon braucht— ſich vom eigenen Zeitgeiſt und dem Ausdruck eigener Art frei gehalten, ſolange es Kunſt gibt, und Mahler 5. Seite. gehen ſo auseinander, daß wir beide Verſionen regiſtriert haben. Stwas Authentiſches iſt nicht zu erfahren, da der Staatsanwalt, der bei Redaktionsſchluß den Täter auf der Polizeiwache in Wald⸗ hof verhörte, der Preſſe keine Mitteilungen macht. Wir ſind in⸗ folgedeſſen gezwungen, das mitzuteilen, was uns von dritter Seite und durch unſeren Berichterſtatter telephoniſch übermittelt wurde. Die Aufregung in Waldhof iſt groß. Man ſpricht von nichts anderem, als von der ſchweren Tat. Dem Täter, einem nichtsnutzigen Burſchen, der der Arbeit am liebſten aus dem Wege geht, traut man allgemein das Schlimmſte zu. Man würde ſich infolgedeſſen auch nicht wundern, wenn der Leichenbefund den Cha⸗ rakter der Tat ſo aufklären würde, wie man allgemein in Wald⸗ hof denkt. Die bedauernswerten Eltern haben bis heute nacht 2 Uhr im Walde nach dem Kinde geſucht, ohne eine Spur zu finden. Man hat allgemeines Mitleid mit den Eltern, ſehr rechtſchaffenen Leuten. Auch das Kind wird als bray geſchildert. Es joll nicht über ſeine Jahre hinaus entwickelt, im Gegenteil klein und un⸗ anſehnlich ſein. Die Mutter iſt ganz gebrochen. * Handelshochſchule. Am nächſten Samstag, den 7. Mai, nachmittags 3 Uhr, findet eine Beſichtigung des Sägewerkes von Dreyfus u. Mayer⸗Dinkel ſtatt, wozu die Studieren⸗ den und Hoſpitanten eingeladen ſind.— Heute Freitag, den 6. ds. Mts., abends 8 Uhr, beginnt die allgemeine Vorleſung des hauptamtlichen Dozenten Herrn Regierungsrat a. D. Endres über„Eiſenbahnpolitik insbeſondere Gütertarife“ im Saal 4 der Handelshochſchule. *Mutmaßliches Wetter am Samstag den 7. Mai. Für Sams⸗ tag iſt zeitweilig bewölktes und zu vereinzelten Störungen geneig⸗ tes, aber in der Hauptſache trockenes und mäßig kühles Wetter zu erwarten. * Lawn⸗Tennis⸗Klub. Das Interklub⸗Wettſpiel, welches Don⸗ nerstag zwiſchen Mannheim und Freiburg in Freiburg zum Aus⸗ trag kam, endete mit einem Sieg für Mannheim mit 10:7 Punkten. 8 Von Jag zu Nag. — Bergmannslos. Paris, 6. Mai. In Decaueville bei Toulouſe ſtürzten 5 Bergleute infolge Reißens des Seiles mit 8 5 5 1. 5 dem Förderkorb in die Tiefe. 2 wurden getötet, 3 Hurden ſchwer verletzt. Letzte Nachtichten und Telegramme. * Kaiſerslautern, 6. Mai. Der verſtorbene Reichs⸗ rat von Bühl in Deidesheim hat, wie die„Pfälz. Preſſe“ meldet, für Wohlfahrtszwecke teſtamentariſch 288 000 M. geſtiftet. Zürich, 5. Mai. Bei einer Vergnügungsfahrt auf der Limmar ſind heute vier Perſonen ertrunken. * Madrid, 5. Mai. Das hat heute die von der Regierung für ſeine Uebernahme verlangte Probefahrt gemacht. Es ſtieg vormittags von ſeinem etwa 60 Kilometer von Madrid entfernten Ankerplatz auf, überflog die Stadt, beſchrieb über dem Königlichen Schloß mehrere Wendun⸗ gen und kehrte ſchließlich ohne Zwiſchenfall zu ſeinem Ausgangs⸗ punkte zurück. * Chriſtiania, 5. Mai. Heute abend ſand zu Ehren Rpoſevelts ein öffentliches Feſtmahl ſtatt. Bei demſelben brachte der Präſident des Nobelkomitees, Loevlund, einen Trinkſpruch auf den Präſidenten Taft und den König Haakon aus. Storthing⸗ präſident Bratlie toaſtete auf Rooſevelt, der mit einem Trinkſpruch auf das Storthing und das Nobelkomitee erwiderte. Miniſter⸗ präſident Konow trank auf die Vereinigten Staaten u. der ameri⸗ kaniſche Geſandte auf Norwegen. 5B5%% Die Zigarrenfabrikanten und das Tabakſtenergeſetz. Rh. Mannheim, 5. Mai. Die Wirkungen des neuen Tabakſteuer⸗Geſetzes haben ſich für unſere Zigarreninduſtrie als weit nachteiliger herausgeſtellt, als man anfangs be⸗ fürchtet hatte. Der Abſatz iſt zum Teil auf die Hälfte herab⸗ gegangen und die Lager der Fabrikanten ſind überfüllt. Mit Arbeits⸗Einſchränkungen allein kann man ſich vielfaſt nicht mehr helfen, ſondern muß, der Not gehorchend, zur völligen Stillegung der Betriebe übergehen. In Baden haben bereits 18 000 Unterſtützungen an beſchäftigungsloſe Arbeiter be⸗ willigt werden müſſen, und an eine nennenswerte Beſſerung der Konjunktur iſt in abſehbarer Zeit nicht zu denken. Da lenkbare Luftſchiff„Espana“ auter Verfaſſung vorfand. Der Prinz und die Wales waren geſtern den ganzen Tag im Pala hierunter auch die mittleren und kleineren Fabrikanten ſehr empfindlich zu leiden haben iſt im Verband der Zigarren⸗ fabrikanten ein Antrag eingebracht worden, durch Vermittlung des Deutſchen Tabakvereins bei den geſetzgebenden Faktoren darauf hinzuwirken, daß den Fabrikanten für die nachteiligen Folgen des neuen Tabakſteuer⸗Geſetzes ebenfalls eine billige Entſchädigung aus Reichsmitteln gewährt wird. Die kürz⸗ lich ſtattgehabte Generalberſammlung nahm dieſen Antrag nach eingehender Debatte an. Als Maßſtab für die Ent⸗ ſchädigung wurde der Umfang und die Dauer der Arbeitsein⸗ ſtellung in den einzelnen Fabriken in Vorſchlag gebracht. Die eruße Erkrankung des England. London, 6. Mai. Die engliſche Hauptſtadt iſt dure die beunruhigende Meldung von der ernſten Erkrankung König Eduards vollſtändig überraſcht worden, denn obwohl zugegeben wird, daß der Zuſtand des Königs ſchon ſeit zwei Tagen bedenklich geweſen iſt, ſo iſt darüber nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen und da der Monarch im Oaufe des geſtrigen Vormittags noch drei Audienzen erteilte, lag kein Anlaß vor, anzunehmen, daß irgend eine Aenderung i ſeinem Befinden eingetreten ſei. 5 Die ernſte Beunruhigung wurde dadurch hervorgerufen daß der König geſtern nachmittag nicht auf der Viktorie ſtation erſchten, als die Königin vom Kontingent zurückkehrte was er ſonſt immer zu tun pflegte. Kurz darauf wurde im Buckingham⸗Palaſt die offizielle Erklärung abgegebn, daf der König an einem ernſten Bronchitis⸗Kataprh leid und bereits ſeit zwei Tagen an das Zimmer gefeſſelt ſei Zwei Stunden ſpäter wurde ein von den Leibärzten und de Spezialiſten Dr. Douglas Powell unterzeichnetes Bulletir ausgegeben, in welchem als Krankheit des Königs Bronchiti genannt wurde. Das Wort ernſt war weggeblieben, dafſ aber hinzugefügt, daß der Zuſtand zu einiger Be ſorgnis Anlaß gebe. In einem geſtern ſpät abends herausgegebenen Hofbericht iſt von einer ernſton Erkran kung die Rede und um Mitternacht wurde den Vortre der Preſſe erklärt, daß im Laufe des Abends eine kleine Beſſe rung eingetreten fei, weshalb vor heute vormittag kein weitt ves Bulletin erſcheinen werde. 5 Im Laufe des Abends hielten die Aerzte noch eine ferenz ab. Kurz nach 9 Uhr verließ Dr. Powell den Palaſt aber die beiden Leibärzte blieben die ganze Nacht über in de Nähe des Königs, was natürlich die Beunruhigung noch er höhte. Sir Francis Laking, der wie erſt nachträglich bekannt wurde, ſchon geſtern den ganzen Tag über im Buckinghan palaſt weilte und Lord Knollis, des Königs Privatſekret verließen den Palaſt abends gegen 10 Uhr. 5 Es iſt nicht richtig, daß die Königin telegraphiſch vom Kontingent heimberufen worden ſei. Die Königin ha überhaupt erſt bei ihrer Ankunft in Calais erfahren, daß di Krankheit ihres Gemahls einen ernſten Charakter angenom men hat. Sie gab deshalb Befehl, die Ueberfahrt über den Kanal ſo ſehr als irgend möglich zu beſchleunigen, was abe nicht ausgeführt werden konnte, da heftige S Kanal geberrſcht hatten. Nach ihrer Ank begab ſich die Königin ins Krankenzimmer, wo weilte, ihren königlichen Gemahl aber, wie 3 88 igs von Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der dieſe Erkrankung zugezogen hat, als er am Sa Sonntag ſeiner Beſitzung Sandringham einen ſtattete. Dort in Sandringham ſind während heit des Königspaares weitgehende Veränderungen bauten vorgenommen worden und dieſe beſichtigte der ſtundenlang mit ſeinem Architekten. Das Wetter iſt ſeit Rückkehr des Königs aus Biaritz ein ungewöhnlich ſe und ungeſundes, und Kälte, Weſt⸗ und Nordwind, mit einander ab und faſt täglich gehen eiſige Regenſchar nieder. Zudem ſcheint es, daß jener peſſimiſtiſche Berich ———————— verleugnung Vollendung der Form zu geben und ſeine eigene Kunſt hinter dem Werk zu verbergen. Solch ein Beſtreben zu achten gebührt der Anſtand— deſſen auch die deutſche Kritik mitunter noch fähig iſt. Auch Webers Enkel, Karl von Weber, ſei darum nicht vorgerechnet, was er vielleicht an der dramatiſchen Form verdarb. Große Männer haben ſelten große Nachkommen— nach dem Naturgeſetz und mit Ausnahme des Meiſters von Bayreuth— und Pietät tuts nicht Immer. Aber, was die Hauptſache iſt, Webers Eigengut reicht in Muſik und im Wort zu einem ſchönen Theaterabend eben hin. Er erſann eine nette Handlung, nicht überwältigend komiſch, aber von behäbiger, liebenswürdiger Gemütlichkeit. Er gab in ſpani⸗ ſchem Milieu ein paar alte typiſche Komödienfiguren, den luſtigen Studenten und ſeinen Diener— dies der erſte Pinto—, den ſchmachtenden, vom Vater zurückgewieſenen Liebhaber— dies der zweite—, und einen veritablen, bühnengerechten grotesken Don Quixote— dies der dritt und echte. Ihm gebührt nach des Vaters und zukünftigen Schwiegervaters Wunſch und Wille Clarina, Don Pantaleonens ſchöne Tochter. Aber dumm, wie er iſt, läßt er ſich ſein Empfehlungs⸗ und Einführungsſchreiben von dem Studenten abjagen, der ſich ein luſtig Abenteuer be⸗ wahrt, dem gemächlich ziehenden Brautwerber voraueilt, aber ſchließlich gutmütig genug iſt, Empfehlungsſchreiben und älteres Anrecht zugunſten des Sentimentalen abzutreten. Der ſtellt ſich als Don Pinto vor, überliſtet den Vater und mit vereinten Kräften fliegt der richtige Pinto zur Tür hinaus. Dazu hat er eine nicht weniger gefällige, anmutige und feine Muſik hinter⸗ laſſen, die ſo herzlich innig, wie ſie immer bei ihm klingt, und nur noch leichter und flüſſiger iſt als ſonſt und alles auflöſt in ſpielende Tändelei. Die Komik erſetzt dabei faſt durchweg die Liebenswürdigkeit der Form, nur gelegentlich macht das Fagott brummend einige Witze, charakteriſiert bunterer Lärm die Töl⸗ pelei des ſtreitbaren Ritters, figurenreiche Beweglichkeit der Inſtrumente die Lebensluſt der Zofe und launiſcher muſikaliſcher Satz die humorvollen Terzette, an denen das Werkchen reich iſt. Sonſt ſpricht die Friſche und Leichtigkeit der muſikaliſchen Sprache für die dramatiſchen Vorgänge, der quellende Reichtum der Melodie, das ſüße Tönen der Streicher, die ſehnende Kantilene der Klarinette und die ganze Schönheit der Sprache, die den Geſang umwächſt und umblüht, die bald ein eigenes Leben jubelt. bald berlangend ſich fehnt und den romankiſchen Dämmerduft um landſchaftliche Bilder webt und überall klar und natürlich meſſene, nur am Schluß etwas über die Grenze lein, gab Frau Belin⸗Schäfer weniger Stimme und A man das von ihr gewohnt iſt. Mit ſchauſpieleriſcher Si miſch an antiquierter afrikaniſcher Exotik und der Aennchen⸗Partien im Freiſchütz iſt hier noch geſteigert, aber a die innige Tiefe des Ausdrucks ſchlingt ein inniger Bund beider Werke geiſtigen Gehalt und gar oft läßt man innerung ſchweifen zur Agathe und ihrem munteren Ae zu Max und zum vielgeliebten ſchönen Jungfernkranz. U erſchöpfliche muſikaliſche Geſtaltungskraft des Meiſters un die wunderbare Friſche und die Sonnigkeit ſeines Weſen alle Herbheiten und Leiden eines tragiſchen Menſchenlebens zu trüben vermochte. Unter Schmerzen lächelt und wieder wird da zur Wahrheit, was er wie Grabſchrift in ſeiner Autobiographie von ſich ſagte einer, der es wahrhaft redlich und rein mit Menſche meinte.“ Die Aufführung ſuchte— nach Kräften ſein für den Schöpfer des Werkes. Am meif Orcheſter, das in ſeltenem Wohllaut und voll heit des Klangs ſtrahlte, ſehr auch dem ſtimmfr lichem Chor nur zum Teil den Soliſten. De lieh Vogelſtrom die weiche Schönheit des Org dezza des Spaniers, dem Studenten Copony ſein und die Friſche ſtimmlichen Ausdrucks, der nur an leichte lichkeit noch zu gewinnen brauchte, die groteske Komik des wußte Fenten trotz redlichen Bemühens nicht voll zubringen, weil ihm der derbe Bühnenhumor nicht liegt. würdig und im Vortrag ſehr muſikaliſch, bewegte ſich Frau nert, niedlich und munter in Stimme und Haltung F Tuſchkau als Zofe, zur Ines, des Gaſtwirts muntere und ausgiebiger Stimme wurde Pacyna des Edelmann mit Laune Kromer der Diener und das Terzett des An gänzte gut Herr Voiſin. Im ganzen hatte Bodan arbeitet und führte ſicher zum Ziel, ſo weit es Weniger konnte man ſich mit den Bühnenbi Die Landſchaft wirkte ſchon mehr ſpaniſch⸗komiſch deutſchen Wirtshauſes, die Stilloſigkeſt und der Säle im Schloß ließ weder auf die Vornehmh Reichtum, von dem doch geredet wird, einem Schloß zu. 3 General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Manunheim, 6. Wcar. er den Geſundheitszuſtand des Königs während ſeines ufenthalts in Biaritz, den zu Anfang April ein Londoner Blatkt brachte und dem ſo entſchieden widerſprochen wurde, doch auf Wahrheit beruht hat, denn wie jetzt zugegeben wird, hat ſich der König von ſeiner Erklältung in Biaritz noch immer nicht vollſtändig erholt, obwahl er bei der Rückkehr aus dem Sliden ſehr wohl ausſah. Am letzten Donnerstag jedoch, Alſo heute von 8 Tagen, als der König die Ausſtellung der niglichen Akademie der Künſte beſuchte, fiel eine ungewöhn⸗ che Bläſſe bei ihm auf. Er ſcheint auch nicht mehr ſo ſergiſch zu ſein als ſonſt. Man maß dem aber keine Bedeu⸗ kung bei, als bekannt wurde, daß die Fahrt nach Sandringham ausgeführt werden ſollte. Die Bekanntgabe von der Erkrankung des Königs llef in London eine ſo große Beſtürzung hervor, wie man ſie ſeit men Tagen nicht mehr bemerkte, als die letzte Erkrankung 1 Königin Viktoria eine ernſte Wendung annahm. Die ge⸗ wöhnlichen Abendblätter enthielten noch nichts, was zur Be⸗ unruhigung Anlaß geben könnte und verzeichneten nur, daß r König wegen einer unbedeutenden Indispoſition die Königin nicht am Bahnhof abholen könne. Später erſchienen erſt Extraausgaben mit der Meldung von dem ernſten Charak⸗ der Erkrankung, welche ſich ſchnell in allen Theatern und Klubs verbreitete. Bald ſtand ganz London unter dem Ein⸗ uck dieſes Ereigniſſes. Tauſende von Menſchen ſtürmten nach dem Buckinghampalaſt um dort perſönlich Informationen einzuziehen. In verſchiedenen Theatern und Varietes wurde die Kunde von der ernſten Erkrankung des König von der Bühne herab mitgeteilt und man konnte beobachten, daß in ſen meiſten der vornehmen Theater und Vergnügungs⸗ stabliſſements der größte Teil des Publikums ſofort nach Be anntwerden der Nachricht das Haus verließen. Eine Erdbehenkataſtrophe in Mittel⸗ amerika. W. Newyork, 6. Mai. Nach einer aus San Juan Del kur eingetroffenen Meldung wurde Cartago in Coſta⸗Rica durch Erdbeben zerſtört. 500 Menſchen ſind umgekommen. „Newyork, 6. Mai. Nähere Nachrichten über das Erd⸗ n in Cartago laufen nur ſpärlich ein, da die Telegraphendrähte wiſchen Cartago und San Joſé zerriſſen ſind. Die Telegraphen⸗ mten ſind getötet. Hunderte von Perſonen, die von der Kata⸗ ophe betroffen ſind, ſind verletzt. In San Joſs wurden eben· f ſchädigt, Perſonen ſind jedoch nicht zu Scha⸗ *** o iſt die Hauptſtadt der Prodinz Cartago der mittel⸗ ſchen Republil Coſta⸗Rica, 22 Km. Sie liegt im Süd⸗ oſten bön San Joſé, in 1417 Meter Höhe, an der interozeaniſchen ahnlinie Puerto⸗Limon⸗Punita⸗Aranas, iſt regelmäßig gebaut, 1892 3491, als Kanton 28898 Einwohner, jetzt meiſt ver⸗ llene Kirchen, Kaſerne, Collegium, San Luis, ferner Landbau d Kaffeehandel. Die 1563 gegründete Stadt hak niederholt rch Erdbeben gelitten, namentlich 1728, wo zugleich eine furchtbare Eruption des 3417 Meter hohen Irazu oder Vul⸗ an von Cartago ſie mit einem Feuerregen überſchürttete, ſowie 825 und am 2. September 1841. Cartago iſt daher ſeit 1828, es 30 000 Einwohner zählte, bedeutend zurückgegangen. 1 bich Wilhelm, Preußiſche Lebens⸗ und Garantie⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien-Geſellſchaft zu Berlin. us dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1909 geht der Zugang über 128½ Millionen Mark betragen der Verſicherungsbeſtand auf 618 Millionen Mark an⸗ ſſen iſt. Die Einnahme an Prämien und Zinſen hat M. 682 betragen, das ſind gegen das Vorjahr 3 284 636 M. Zahlungen aus Verſicherungsverpflichtungen betrugen 12 553 M.(i. V. 7853 874); für vorzeitig aufgelöſte Ver⸗ erungen wurden 350 907 li. V. 306 622.) vergütet. Die rä reſerve erhöhte ſich auf 123 487 494.; dieſem Be⸗ trage ſtehen als Deckung erſtſtellige Hypotheken und mündel⸗ ichere Wertpapiere im Geſamtwerte von 131 461 593 M. gegen⸗ über; das Geſamtvermögen der Geſellſchaft iſt auf 158672712 Mark angewachſen. Der Ueberſchuß beträgt 6 356 140.66 M.(im 5 399 998.79.); hiervon werden den am Geſchäftsgewinn en Verſicherten 4 589 092.44 M. li. V. 3783 093.42.) eſen. Beſonders hervorzuheben iſt die Steigerung des denſatzes von 3 Prozent auf 3½ Prozent bei Verband B nochmalige Steigerung der D⸗Dividende um 1 Prozent Prozent; bei Verband A erhalten die Verſicherten 230 ahresprämie, bei Verband O 25 Prozent und bei Verband e nach den Verſicherungsbedingungen geltenden Höchſtſätze. tra⸗Reſerven, denen aus dem Ueberſchuſſe 845 852.20 M. eſen worden ſind, ſtellen ſich Ende 1909 auf 5 975 740.63 eßlich eines Ausgleichsfonds für die Verſicherten⸗ n Höhe von 800 000., die Gewinnreſerve der Ver⸗ 447 658.84 Mark. Die Aktionäre erhalten 135 ktie, das ſind 36 Prozent der Einzahlung auf dbon 6 Millionen Mark. April 1910 abgehaltene Generalverſamm⸗ onäre, in der 1116 Aktien vertreten waren, ge⸗ bſchluß für 1909 und die Gewinnverteilung nach gen der Verwaltung und erteilte einſtimmig die Ent⸗ tung. Die wegen Ablauf der Amtsdauer ausſcheidenden Mit⸗ des Aufſichtsrats Franz Prinz von Ratibor und der Oberbergrat Herr Dr. jur. Paul Wachler, ſowie Herr merzienrat Moſer in Berlin wurden wieder gewählt. Ferner oß die Generalverſammlung die Erſetzung der Wechſel⸗ lichkeit der Aktionäre durch neue Beſtimmungen über die Nachzahlung und die Aenderung der darauf bezüglichen Para⸗ raphen des Statuts. Die Württembergiſche Metallwaren-Fabrik V. Peri.⸗Erd. Balaue 22..0, fpegial Marken 22.15.0. ſchreibungen und nach Abzug von M. 230 503(M. 169 998) Tan⸗ tiemen einen Gewinn von M. 1 488 2835(M, 1 173 054) auf. Die Generalverſammlung hat beſchloſſen, eine Dividende von 20 Prozent(wie i..] zu verteilen und M. 340 000(M. 200 000) für Gratifikationen, Zuweiſungen an den Arbeiter⸗Unter⸗ ſtützungs⸗, den Beamtenpenſions⸗ und den Wohlfahrts⸗Vereins⸗ fonds zu verwenden. Der Gewinnvortrag erhöht ſich weiter von M. 2163 367 auf M. 2 411600. Die ausſcheidenden Mitglieder bes Aufſichtsrats wurden wiedergewählt. *** Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. * Bräſſel, 5. Mai.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 4% Brafſilianiſche Anleihe 189h99 4% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4% Türken uniftiz. Türken⸗Loſe Ottomanbank 3233 Luxemburgiſche Prince Henribahn Warſchau⸗Wiener VBalperaiſo. 5. Mai. Wechſel auf London New⸗Pork, 5. Mai. Kurs vom 3. Geld auf 24 Std. Durchſchnittsrat. do. letzte Darleh. Wechſel London 60 Tage Cable Transfer. Wechfſel Paris Wechſel Berlin Silber Bullion 40%.⸗St. Bonds Atchiſon New. 4% Nortb. Pac. 2% Bd. do. 4% Prior. Lien. St. Louis u. San Franeiseo ref. 4% Atchiſ. Topeka u. Santa Je comm. do. do. pref. Baltimore⸗Ohio c. Canada Paeifie. Cheſapeake⸗Ohio Chieago⸗Milw. do. Norihweſt. c. Chicago Term. pfd. Denver u. Ri Grande eomm. do. do. Erie gomm. bo. 1 fl. pref. Great Nosthern indis Zentral isvine Nachv. Miſſouri Kandas Texas comm. „%ͤĩ œ 2 4*— 0 2* 0 * 0 0 8 0 . Kurs vom Texas pref. Miſſouri Pacific NationalRatlroao of Mexiko pref. do. 2 nd. pfd. New Pork Zentral NemNork Outario and Weſtern Norfolk u. Weſt. c. Northern Pacifie Color. South. pref. Pennſylvania „Reading comm. do. 1 ſt. pref. RockJslandComp Amer. Loc. C. St. Louis u. San 4 Francisco 2 p. Southern Pacific South. Railway c. do. pref. UnionPaeific com. do. pref. Wabasb. pref. Amalgamated Americas Sugar. American Tin. Can pref. Anaconda Copper General Electrie Tenn. Coal u. Jron U. St. Steel Corpec. do. do. pfd⸗ * 68 ½ 4105 66— 4% 62 7 117 J¼. 41 99 6½ 126— 75— 130 ½ 153/ 1 Arodukte. Kurs vom Schm. Roh..Br.) Schmalz(Wilcot Talg prima Eitg Zucker Muskov. de Kaff eeRio No. 7 lek. 1 New⸗Nork, Kurs vom Baumw. atl. Hafen „ atl. Golfh. „ im Innern „ Exp. u. Gr. B. „ Bxp. u. Kont. Baumwolle loko Mai 5. .000 .000 .000 .000 .000 15.25 14.88 14.77 14.62 14.14 13.19 12.73 12.59 12.56 14% 14.75 12.71 10.45 do. per Okt. Petrol. raf. Caſes do, ſtand. white. New Mork Patrol. ſtand. whtt. Philadelphia .05 do. Juli MehlSp..eleare Getreidefrachtnach Lliverpool do. London do. Antwerp. do. Rotterdam Shicago, 5. Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. Kurs vom Weizen Mat 111— Leinſaat Mai „Jaualti 104 54 Schmalz Juli 12.45 „ Septbr. 102% Dept 12.37 Mais Mat 60— 4—.— li 62%½% 21.92 eptbr. 63% 21.92 Rogge loto 77— 5—.— „ Mai— i 12.32 78 12.20 Hafer Mai 40 ½ 12.20 „ Juli 88% Leinſaat oco 288— 238— Siverpool, 5. Mai. Schluß.) Weizen roter Winter ruhig Jult 2 .05 .43 62 ½5 58 13.55 Terpen. Mew⸗Hork do. Savanah. Schmalz⸗W. fleam ö 231 5% 13.25 4. per„„„ FVVVVVVV Mais nom. Buuter Amerika per März La Plata per Juli Speicher⸗Vorrat: Wetzen 114 000 Tonnen gegen 108 000 Tonnen in der Vorwoche Malis 57 000„„„ 5 Köln, 5. Mai. Rüböl in Poſten von 5000 kg 62.—, Okt. 57.50., 57.— G. 1*** Eiſen und Metalle. London, 5, Mai(Schluß.) Kupfer, ſtetig v. Kaſſa 55.15.0 3 Mon. 56.18.9. Ziun ſtetig per Kaſſa 149..6, 3 Mon. 150.12.8, Blei träge, ſpaniſch 12..8, engliſch 12.15.0, Zint träge, Gewöhnl. Marten — Slasgow, 5. Mai. Noheiſen. feſt, Middlesborongh war⸗ 8 Amſterdam, 4. Mai. Austion 90˙%, New⸗Hork, 5. Mai. Banea⸗Zinn, Tendenz ruhig, loko 90.. Zor Kuri 1199/1220 325013270 1675 1750 28.— Kupfer Superior Ingots vorrätig Jian inlnknn Roh⸗Giſenam Northern Foundry Nonp. Tonne 575/1750 Stahl⸗Schienen Waggon frei öftl. Frbr. *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Hork, 2 Mal.(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Niuew Amſterdam“ am 23. April von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 3. Mai.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) er Dampfer„Finland“ am 23. April von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Sonthampton, 4. Maf.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtie“ am 27. April von New⸗Nork ab, iſt heute 6ormi tag hier angekommen. New⸗Hork, 4. Mai.(Drahebericht der White Star Line, Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Teutonic“ am 27. April von Sout⸗ hampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Rotterdam, 5. Mai.(Drahtberſcht der Holand⸗Amer ka⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Ryndam“ am 286. April von Neſv⸗Hork ab, iſt heute hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im monat Mai. Pegelſtationen Dat u m vom Nhein: Donſtanz Waldstzut Hüningegn) Sanmterburg Magau Germersheim MNantheim Mainz Bingen Waub. Hobleng Kölun Ruhrort vom Neckar: Maunheim Heilbroun. 8 ) Windſtill, Bedeckt, 4 5e. Bemerkungen —— OO NAe Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr 3,06 4,64 .74 4,50 .20 4,17 1,60 2,95 3,00 ——— 4,75 4,71 „«½„ 4 „„„%„„„„6„ =KRrFEN D— 2n Mitterungsbesbachtung der meteorologiſchen Skation MNanmheim. ſtand Selt 1 Barometer⸗ Aufttemperat Col].“ Zuftfeuchtigt. Prozent Windrichtung und Stärte (Lo⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per am 8 25 Wedd 3 0,0 WSW4 SW 5 SW o 4% 10,0 Norg. 7% Mittg. 2 Abds. 90 752,0 751,5 750,4 6,8 6. Mai Morg.%48,9 7,2 Hoöchſte Temperatur den 5 Mai 10,2 Diofſte 8 vom./6. Mai 6,5⸗ Geſchäftliches. Die Unſitte der Kinder, ſtatt durch die Naſe durch den Muc atmen und mit offenem Munde auf der Straße zu laufen und u ſpielen, iſt die Urſache manches Rachen⸗ und Luftröhrenkatarrhs. Die geringe Widerſtandsfähigkeit eines Kindes gegen jede Erkrankung, läßt aber ſelbſt leichtere Krankheiten bald eine ſchwerere Form au⸗ nehmen und um dem vorzubeugen muß jeder kindliche Huſten ſofort behandelt werden. Unter den vorhandenen Mitteln wirkt keines ſo prompt und ſo ſicher als„Sirolin Roche“, das in jeder Apotheke zu kaufen iſt und ſchon in wenigen Tagen den Anfangskatarrh zu be⸗ ſeitigen vermag. Dieſes Hausmittel par excellence ſollte daher in keinem Hauſe fehlen, damit es bei den erſten Anzeichen der Erkrau⸗ kung in Anwendung genommen und ſeinen wohltätigen Einfluß auf die erkrankte Schleimhaut ausüben kann. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszettung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: Frang Kircher, für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joss. Druck und Berlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. B. G. Direktor: Eruſt Müller. geht Ihnen die ganze Im Handumdrehen es ont, wen e eins von den vielen ſcharfen und ſchädlichen modernen Zauber⸗ Waſchmitteln anwenden; dies hat nun mittlerweile ſchon manche Hausfrau erfahren und iſt zur ſoliden Waſchmethode„mit Luhns“ zurückgekehrt. Luhns macht ſauber ohne Zauber. Sgaden-Baden 6297 8 (r 0 0 0 dil Efstklassiges Wein- und gier-Bestaurant. Srôsster Passanten- und rouristen-Verkehr am Slatze. Luftkurort Lindenfels im Odenwald Hotel und Penslon Aeltestes renom. Haus, schöne Lage, am f Fusse der Burgruine. Elekt. Licht. Hessisches Haus ge 8. Besitzer Philipp Rauob. 80 Ein sportlicehes Urteil! Memel, 24. Okt. 1909. Um meinen Körper recht kräftig und widerſtandsfähig zu geſtalten, trinke ich ſchon ſeit einiger Zeit ⸗Bioſon“. Ich habe bis jetzt 15 Pakete berbraucht und kann Ihnen mitteilen, daß bei meiner Ringer⸗Laufbahn Ihr Präparat von größtem Nutzen für mich ſein wird. 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Wenn Du Deiner Einberufung nicht ſolgſt, ſo verſchließt Du Dir für immer die Rückkehr.“ „Aber was ſoll denn aus Eva werden?“ Es klang wie ein Verzweiflungsſchrei aus der ſchwer almen⸗ den Bruſt des jungen Mannes. Die Mienen des Aelteren zogen ſich zu einem ſtrengen Aus⸗ druck zuſammen. „Das hätteſt Du früher bedenken ſollen! Du hätteſt Dir ſagen ſollen, daß Du, ſo lange Du von Deinon Eltern abhängig biſt, nicht ohne ihre Einwilligung heiraten darfſt. Das war Deine 10 geſeßtzliche und Deine moraliſche Pflicht.“ Der Jüngere biß ſeine Zähne zuſammen. „Dann werde ich eben mit ihr zuſammen zu Grunde Hehen Der alte Herr lenkte raſch ein. „So war das nicht gemeint. Für Ev für die junge Dame wird geſorgt werden. Darauf ſoll's mir nicht ankommen. Wenn ſie nicht nach Hauſe darf, ſo kann ſie ja einſtweilen hier bleiben, 5* Er brach ab. Aladar ſah ſeinen Vater unſicher, fragend an. „Was haſt Du vor. Papa?“ Der alte Graf vermied den Blick ſeines Sohnes. „Ich? Was ſoll ich denn vorhaben? Vorläufig nichts, als Dich mit mir zu nehmen. Dir bleibt keine Wahl. Du kannſt doch nicht immer im Auslande leben. Alſo halte Dich bereit! Morgen mittag reiſen wir.“ Der Jüngere erſchrak. „So bald?“ HDer andere zuckte mit den Achſeln. „Der Ordre muß pariert werden. Vielleicht iſt die Auf⸗ forderung zur Geſtellung ſchon in Nagy Keskemet eingetroffen und wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Er zog ein großes, ledernes Portefeuille aus der Taſche und entnahm demſelben eine größer? Banknote.„Da— das wird vorläufig reichen. Gil das Deiner— der jungen Dame. Du ſtehft, materiell ſoll für ſie geſorgt werden.“ Aladar zögerte. Er unſchlüſig ſeuen Bater 5 bald auf die Banknote. Es wWar ein Tauſend⸗ Gulden⸗Schein. Soviel Geld hatte er lange nicht beiſammen geſehen. Eine häß⸗ liche quälende Empfindung ſtieg in ihm auf und er hatte das Ge⸗ fühl, als böte man ihm einen Judaslohn für den er ſein Liebſtes, Teuerſtes auf Erden verraten ſollte. „Na, warum nimmſt Du nicht?“ fragte der Alte. etwa zu wenig?“ „Aber nein, Papa!“ Aladar griff haſtig zu, kniffte den großen Schein vorſichtig und ſchob ihn in die Taſche. „Es iſt ja doch nur für die nächſte Zeit“, fuhr der Graf fort. „Später überhaupt will ich ja doch—“ Er vollendete den Satz nicht, ſondern ſchloß in aufgeräumtem munteren Ton, wie jemand, der ein ſchwieriges Unternehmen zu einem glücklichen Ende geführt hat:„Alſo dann guf morgen, mein Junge! Und bringe mir friſchere Augen mit und ein ver⸗ gnügteres Geſicht, hörſt Du!“ Er reichte ihm die Hand. Aladar ging langſamer, als er gekommen war, den Weg wieder zurück. ſchwer und er wußte nicht, ſollte er ſich über dieſe neue Wendung in ſeinem Geſchick freuen oder nicht. Er war von den über⸗ raſchenden Ereigniſſen noch viel zu verwirrt, als daß er zu einer klaren Ueberlegung hätte kommen können. Nur der Gedanke was wird Eva dazu ſagen, beſchäftigte ihn unabläſſig. Würde ſie in die Trennung willigen? Als er ins Zimmer trat, ſtürzte ſie ihm aufgeregt entgegen. „Nun?“ Er berichtete. Sie erſchrak heftig, umſchlang ihn mit ihren Armen und preßte ſich unwillkürlich an ihn, als drohe ihr ſchon ſein Verluſt. Daß er in den Krieg mußte, erregte ihr ſtärkſtes „Iſt's Entſetzen. Aber er beruhigte ſie. „Pah! Das kleine Bosnien. Das iſt wirklich nicht der Rede wert. In vier Wochen iſt die Sache erledigt. Und dann komme ich und hole Dich—“ Sie ſah ihm erſtaunt, enttäuſcht ins Geſicht. „Willſt Du mich denn hier laſſen, Aladar?“ Ihr Blick und der klagende Ton ihrer Stimme ſchnitten ihm ins Herz. Wieder quälte ihn die Empfindung, daß er gewiſſer⸗ maßen Verrat an ihr übe. Aber er bemühte ſich mit aller Kraft des deprimierenden Gefühls und der Trauer ſeines Herzens Herr zu werden. Sich zu einer lächelnden unbeſorgten Miene zwingend, ſtreichelte er ihr die blaſſen Wangen. „Es handelt ſich ja doch bloß um eine ganz kurze Fußt ja die Wohnung hier behalten, bis ich zurückkomme.“ Ihr lag eine Frage auf den Lippen, aber ſie wagte nicht, das peinliche Thema anzuſchlagen. Gar zu gern hätte ſie erfah⸗ ren, ob ſeine Eltern ihr noch immer zürnten. Freilich, die Taf⸗ ſache, daß Graf Odelary ſeinen 6 hatte, anſtatt ihn in ſeiner Wohnung aufzuſuchen und der Um⸗ ſtand, daß man ſie nicht einlud, navch Nagg⸗Keskemet zu überſiedeln, während Aladar ſeiner militäriſchen Dienſtpflicht genügte, bewie⸗ ſen ihr zur Genüge, wie es in dieſer Hinſicht ſtand. Ihr war ſo todeskraurig zu Mut, ähnlich wie damals, als ſie Knall und Fall Du aus ihrer Stellung entlaſſen worden war, aber mit ſtarker Wil⸗ ensanſtrengung brängte ſie 2 05 und die 8 8 0. Das Herz war ihut Sohn zu ſich ins Hotel entboten gen, die ihr Herz beſtürmten, i Eva auch nach Faſſung rang, heute zwang ſich ihr immer dunkel, ungewiß, Unruhe und Aufregung Die es fanden heftige Gefechte zw um das Leben des geliebten ja acht T ſchauplatz eintraf. Freilich, irgendetwas Beunruhi len entfernt und konnte ihn n tungen, die Aladars bevorſtehende Abreiſe erforderte. Der Abſchied am andern Tage war herzzerreißend. Schluchzen, das ihr das Herz abdrückte, nicht zurückha freudig ſie auch geſtern im erſten Augenblick die plötzlich des Grafen, die Aladar und ihr das Leben gerettet, begr wäre ein ſchneller Tod der Zukunft vorzuziehen geweſt wie ein entgegenſiar ete⸗ Während der nächſten Wochen ſchwebte Eva in befteei Truppen und den Inſurgenten ſtatt und ſo zitterte ſie be für ſie war es, daß Aladar faſt täglich Nachricht gab und wen⸗ 5 1 0 ein paar Poſtkarte war Tage, ohne daß auch nur eine einzige Zeile von dem Die junge Frau war aufs äußerſte beunruhigt⸗ geſchehen? War er ſchwer verwundet? War er ga Sie vermochte den Gedanken nicht auszudenken. Das war ja nicht möglich, ſo ſchwer konnte ſie Gott lich lag er krank oder verwundet und ſie war hunde ihm tragen, ihm ſein hartes Los in n (Fortietzung folat.) e e eee ſie konnte die Tränen un wieder der Gedanke auf V Okkupation zog ſich in die iſchen den öſterreichiſch⸗un Mannes. gendes mußte geſchehen icht pflegen, ſeine Leiden Elektrische 1. An! Hauptwertretung 455 S8107TZ 4 E Elektrizitäts-OGesellschaft m. b. H. 0l 662 U. 2032 MANNHEIM. * 0 4, joht- und Kraft- agen. OSRAM 1AM 7275 * Tauberbiſcheſ hieſigen ule, 8 he ſchen Staatsbienſt e Herr Pb. 4. Mai. Der S ch 0 75 im, der pren ſche wurde er zum Direktor der landwirtſchaftliche Simmern i. 9. ernannt, Stelle er bereit 8. Seite. zeneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.] Mannheim, den 6. 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Der Antrag Schmidt⸗Warburg auf Zu⸗ ſtändigkeit des Reichsgerichts für Beſchwerden in Armenſachen wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und eines Teiles des Zentrums abgelehnt. Es verbleibt alſo auch hier beim Kommiſſionsbeſchluß. Abg. Heine(Soz.) wendet ſich gegen die Erhöhung der Gerichts⸗ und An⸗ waltsgebühren. Eine ſolche Preſſion auf das rechtſuchende Publikum iſt nicht das richtige Mittel, das Reichsgericht zu ent⸗ laſten, ſondern iſt geradezu unmoraliſch. Geh. Oberregierungsrat Delbrück: Die höheren Gebühren ſollen einen Damm bilden gegen die übermäßige Anrufung der höheren Inſtanzen. Die Neigung, bis zu der höchſten Inſtanz zu gehen, iſt bei uns in Deutſchland zu gerd 40 Progent aller Urteile unſerer Oberlandesgerichte werden bet uns angefochten. In Frankreich beträgt dieſe Zahl nur .6 Prozent. Die Gebühren müſſen auch höher⸗ſein, weil in der höchſten Inſtanz auch mehr Richter tätig ſind. Zwei Millionen Mark werden im Jahre an Gerichts⸗ und Anwaltskoſten für ver⸗ gebliche Reichsgerichtsreviſionen ausgegeben. Dieſe Summe un⸗ nötig ausgegebenen Geldes iſt unverhältnismäßig hoch. Unſere Gebühren ſind immer noch niedriger als die anderer Länder. Die Sogzialdemokratie handelt hier inkonſequent. Sie ſagt, nach Er⸗ hähung der Reviſionsſumme ſei die Reviſion nur noch eine Privileg der Rei Dann können doch die Reichen dieſes Privileg auch (Heiterkeit.) 8 Abg. Schmidt⸗Warburg(Zentr.): Die Gerichtsgebühren find an und für ſich ſchon zu hoch. Wenn nur noch die großen Prozeſſe vor das Reichsgericht kommen, dann genügen die geltenden Gebühren vollkommen. Als man die Berufungsinſtanz der Landgerichte nur mit drei ſtatt bis dahin uf Richtern beſetzte, da hat der Fiskus die Gebühren auch heruntergeſetzt. Weshalb ſollen wir ſie jetzt heraufſetzen? Abg. Heine(Soz.): Die Regierung will eben auf alle Fälle dem Publikum die Reviſton unmöglich machen. Dann hätte man konſequenterweiſe die Reviſion überhaupt abſchaffen ſollen. Abg. Kirſch(Zentr.): 5 Auch ich muß mich gegen die Abſchreckungstheorie des Regierungskommiſſars wenden. Die Abſtimmung über die Gebührenerhöhung bleibt zweifelhaft Es findet daher Hammelſprung ſtatt. Er ergibt die Annahme der Gebührenerhöhung mit 1604 gegen 98 Stimmen. Auf Antrag Junck(Natl.) ſoll das Geſetz am 1. Juli 10 in Kraft treten. . Abg. Kirſch(Zentr.) hegründet einen Antrag, die Hilfsrichter für Erledigung der Ge⸗ ſchäfte der Zivilſenate bis 1918 nur aus den Oberlandesgerichten u nehmen, im Falle der Ablehnung aber ſie ſowohl aus den Oberlandesgerichten, Landgerichten und Amtsgerichten zu nehmen. Staatsſekretär Lisco: Auf die Landgerichte legen wir den größten Wert. Dann ſie lieber auch die Amtsgerichte noch hinzu. Der Eventualantrag Kirſch wird angenommen. Damit iſt das Geſetz in zweiter Leſung erledigt. Von der miſſion liegt eine Reſolution vor, die Mitkel für einen ren Senatspräſidenten und ſechs weitere Reichsgerichtsräte en Etat einzuſtellen, ſobald ſich ergibt, daß ungeachtet der dieſes Geſetz herbeigeführten Entlaſtung die vorhandenen zur Bewältigung der Arbeitslaſt auf die Dauer nicht aus⸗ Staatsſekretär Lisco: Die verbündeten Regierungen ſind der Ueberzeugung, daß die Beſchlüſſe der Kommiſſion eine geordnete Geſchäfts⸗ ung beim Reichsgericht gewährleiſtet und eine Aufarbeitung ückſtände ermöglicht iſt. Die verbündeten Regierungen ſind der Anſicht, daß dieſer Zuſtand andauern wird bis zu einer ganiſchen Reform des Zibilprozeſſes. Sollten ſich die ver⸗ bündeten Regierungen in ihren Erwartungen täuſchen, ſo werden ſie eine weitere Entlaſtung durch Vermehrung des Richterperſonals herbeiführen, nicht aber auf geſetzlichem Wege durch eine weitere Erhöhung der Reviſionsſumme oder eine weitere Einengung der Resviſionsmöglichkeit. Abg. Heine(Soz.): Wir ſtimmen der Feigenblattreſolution zu, weil wir mit ihr er weiteren Erhöhung der Reviſionsſumme glauben vorbeugen 8 en, trotzdem wir an eine Verabſchiedung der allgemeinen des Zivilrechts bis 1913 nicht glauben. e Reſolution wird angenommen. folgt die dritte Leſung des Stellenvermitt⸗ e8. 5 . Abg. Dr. Pieper(Zentr.): Innen die privaten Stellenvermittler nicht mit einem ſeitigen, auch wenn wir mit dem Herzen bei den öffent⸗ Rachweiſen ſind. Hoffentlich werden nun aber auch unger in den einzelnen Bundesſtaaten den Fortſchritten sentſprechend geändert. Staatsſekretär Delbrück: die Reichsregierung wie die Regierungen der Einzel⸗ rden es 122 angelegen ſein laſſen, die öffentlichen chveiſe zu fördern. Es liegt ſchon in der Tendenz des es. Die verbündeten R gte Pflicht, gewiſſenhaft erfüllen. Abg. Kaempf IVp.): 8 Beziehung begü der Entwurf di er sffenulrden Achenegweiſe Durde fie deten Regierungen werden auch die ihnen die Gebühren in angemeſſenen Grenzen zu Gefahr für die Induſtrie. Die private Stellenvermittlung mit der gegenſeitigen Konkurrenz ermöglicht viel mehr die Placierung des Arbeitſuchenden an der für ihn richtigen Stelle. Auch die Arbeitsvermittlung darf nicht mechaniſch, ſondern muß ſpezialiſiert und individualiſiert geſtaltet ſein. Der Geſetzentwurf wird im weſentlichen nach den Be⸗ ſchlüſſen zweiter Leſung durch faſt einſtimmige Annahme erledigt. Doch wird die rückwirkende Kraft auf Verträge, die vor dem Inkrafttreten des Geſetzes ge⸗ ſchloſſen ſind, abgelehnt, und ferner das Verwaltungs⸗ ſtreitverfahren zugelaſſen. Die dritte Leſung der ſüdweſtafrikaniſchen Aufſtandskoſten. Abg. Ersberger(Zentr.): Der Staatsſekretär erklärt unter Zuſtimmung des Hauſes neue Privilegien ſollen nicht erteilt werden; aber fünf wichtige Privilegien ſind dann auch durch den neuen Vertrag erteilt worden, an eine mächtige Kapitalgruppe— Großkapital darf man ja nicht ſagen, ſonſt bekommt man vom Staatsſekretär das Wort„demagogiſch“ an den Kopf! In bezug auf das Gebiet von 26 Grad nördlich bis zum Kuiſib fragt der Staats⸗ ſekretär, ob wir eine Urkunde vernichten wollen, die Kaiſer Wilhelm I. und Bismarck unterzeichnet haben! Fällt uns gar nicht ein.(Zuruf des Staatsſekretärs Dernburg.)— Herr Staatsſekretär, Sie kommen ja nachher zum Wort. Das hat aber Wilhelm J. nicht unterzeichnet, denn worauf ſich die Anſprüche der Kolonialgeſellſchaft ſtützen, das iſt gar nicht das, was Lüderitz ihr als ſein Eigentum übertragen konnte. Der neue Vertrag wäre geradezu ein Unglück für Südweſtafrika. Staatsſekretär Dernburg: Es iſt wirklich ziemlich hart, daß ich jetzt zum dritten oder vierten Male dieſelbe Rede halten muß, denn was Herr Ersberger vorgebracht hat, iſt weder neu noch richtig. Zunächſt Goachanas! Erſtens ift es unrichtig, daß ſich darauf die Anſprüche der Kolonialgeſellſchaft ſtützen. Gerade ich habe den Goachanastitel angefochten. Ich habe Herrn Erzberger ge⸗ ſagt, er ſei mit ſeinem Hinweis hineingefallen, weil er eine falſche Ueberſetzung habe(Hört, hört!); und das hat er ja auch jetzt zugegeben. Nun ſagt Herr Erzberger: Schiedsgericht, da iſt die Sache ſchon halb weggegeben! Weshalb müſſen wir das Schiedsgericht machen? Weil wir eine Inſtanz, die über Rechts⸗ fragen zu entſcheiden kompetent iſt, nicht haben. Das Geſetz haben wir eingebracht; leider hat die Kommiſſion beſchloſſen, es bis zum Herbſt zu vertogen. Ich habe aber hinzugefügt, wir wollen es hinzuziehen e bis die ordentlichen Gerichte entſcheiden können. Wenn mit richtigen Waffen gekämpft werden ſoll, dann mußte auch das geſagt werden. Herr Erzberger hat geſprochen von Privilegien, die ich gegeben hätte, aber auch hier hat er, wie das leider ſeine Art iſt, alles halb geſagt.(Hört, hört!) (Der Staatsſekretär geht auf die einzelnen Erzbergſchen Punkte ein.) Die Herren hier im Plenum werden mit aller⸗ da kommen ſolche Sachen heraus.(Hört, hört!) Zwei Fragen ſind da, die Herr Erzberger offenbar nicht unterſcheiden kann: Die Rechtsfrage iſt für die Verwaltung entſchieden durch die Gut⸗ achten des Reichs juſtizamtes.(Der Staatsſekretär verlieſt ſie, wie ſchon in der Kommiſſion.) Es gibt aber auch Rechtsanſprüche, die man nicht verfolgen darf, auch wenn ſie gut ſind. Ich nehme nicht jeden Prozeß auf, der gegen mein Gefühl iſt. Hier ſtehen die Gutachten des Reichsjuſtizamts entgegen und das Anſtandsgefühl der Verwaltung. Nachdem die Verwaltung von Anfang an das als das Gebiet der Geſellſchaft anerkannt hat, kann ſie nicht jetzt kommen und ſagen: ich nehme alle meine Erklärungen zurück. Ich kann nicht verlangen, daß Herr Erzberger auf dieſem, wie ich zugebe, Gefühlsboden mit mir übereinſtimmt. Herr Erzberger tut ſo, als ob dauernde Abbaurechte an niemand verliehen werden als der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Jeder, der dort oben ſchürft, hat permanente Abbaurechte und zahlt dafür nichts, gar nichts, als die 2 Prozent. Herr Erzberger ſagt, die Budgetkommiſſion hat die Verant⸗ wortung für den Vertrag abgelehnt, weil er ſchlecht iſt. Iſt ihr gar nicht eingefallen. Die Budgetkommiſſion hat ſich auf den Standpunkt geſtellt: wir ſind gar nicht berufen dazu. Aber ich ſtelle die Gegenfrage: iſt irgend jemand in der Budgetkommiſſion aufgetreten und hat geſagt: ich übernehme die Verantwortung für den Prozeß, wenn Du nicht obſiegſt? Niemand. Was man mir angeboten hat, das war, wenn wir den Prozeß in letzter Inſtanz verlieren, man dann bereit ſei bei gewiſſen Parteien, die Klinke der Geſetzgebung in die Hand zu nehmen und der Geſellſchaft auf dem Wege der Macht das zu nehmen.(Hört, hört!) Dafür kann ich nicht eintreten. Wenn man aber die Verantwortung für den Prozeß nicht übernimmt, kann man nicht ſagen: den Vertrag darfſt Du auch nicht abſchließen— aut— aut! Die kolonialpolitiſche Frage iſt in das Parteigetriebe hineingezogen, nicht von Herrn Erzberger, aber von Herrn Lattmann. Ich habe Herrn Lattmann ſchon einmal gewarnk und geſagt: laſſen Sie es die nationale Sache ſein, die es bisher geweſen iſt. Auf den kolonialen Frühling, den wir gehabt haben, wird durch dieſe Verhandlung ein böſer Rauhreif fallen, das kann ich Ihnen im voraus ſagen. Was haben denn die Herren in Lüderisbucht durch die Diamantendenkſchrift er⸗ reicht? Dadurch daß ſie ſich in das deutſche Parteigetriebe hin⸗ eingearbeitet und unzählige Depeſchen mit Tauſenden von Mark hierhergeſchickt haben? Das eine haben ſie erreicht, daß die⸗ jenigen, die ſie für ihre Freunde gehalten haben, zunächſt einen Antrag geſtellt haben, der, wenn er durchgegangen wäre, ſie um Hab und Gut gebracht hätte; und das andere, das jetzt der ganze deutſche Reichstag infolge der phantaſtiſchen übertriebenen Schil⸗ derung ſich auf den Standpunkt geſtellt hat, daß, trotzdem die Ver⸗ waltung auf das energiſchſte widerſprochen hat— nicht für das 7 ſondern für das ganze Deutſche Reich eine Steuer auferlegt wird, die ſte ſelbſt zu tragen haben. Ich rufe das meinen ſüdweſtafrikaniſchen Landsleuten zu: vielleicht iſt es doch beſſer, Sie hätten mit der Verwaltung gearbeitet, als ſich hier in das Gewirre des deutſchen Parteigetriebes zu ſtürzen. Heute habe ich nicht viele Freunde dort unten, weil ſie ſtark aufgewühlt ſind, nicht nur von draußen, ſondern auch von hier; aber ich höre ſchon leiſe klingen den Ruf: Herr, erhalte uns den Tyrannen, den Tyrannen Dionys! (Große Heiterkeit und lebhafter Beifall links.) Ueber eine Menge von Fragen iſt jetzt hier verhandelt worden. Bei einem Geſetz anſcheinend nur gemacht, um eine kleine Erleichterung der Abrechnung herbeizuführen, hat man unter großer Erſchwerung der Arbeit der Reichsmaſchine acht Tage hier gekämpft Und worüber haben wir geſprochen? Ueber Kriegskoſten, und über Diamanten und Mittelſtand und Companh und de rebus omnibus et quibusdam allis. Wir haben auch biel geſprochen vom deutſchen Vekk. 0 kann Ihnen ſagen, das deutſche Volk, trotzdem ich es hoch 9 10 ätze, verſteht nun nachgerade gar eing Serr Sraberger hat den guten Kern ichts davon, w es ier handelt(Sehr richtig! links.) nichts dabon, 28 ö Gdobt udd lei Details verfolgt, die ſie gar nicht kontrollieren können, die Kur empfohlen, die er 3 Ja Dr. Eiſenbart vornehmen will, bei der Mutter und Kind ſtirbt. Da will ich einmal vom Stand⸗ punkt der Regierung ſagen, wofür ich geſtanden habe. Ich habe hier geſtanden für Aufrechterhaltung ge⸗ ſchloſſener Verträge gegenüber einer durchaus oppor⸗ tuniſtiſchen Fiskalpolitik und Sonderpolitik in den Schutzgebieten. Ich habe geſtanden für Treu und Glauben gegenüber einer Auffaſſung, die den Begriff des öffentlichen Wohls ver⸗ wechſelt mit dem öffentlichen Säckel.(Sehr gut! links.) Ich habe geſtanden für die Erhaltung der Autorität der Behörde im Schutzgebiet gegenüber Forderungen, die keine geſetzliche Baſis haben. Ich habe geſtanden gegen den Verſuch, ſolche voraus⸗ geſetzte Diſziplinlofſigkeit hier noch im Reichstage loben zu laſſen. Ich habe geſtanden für die berechtigten Intereſſen, ſowohl des Schutzgebietes als auch des Reiches und auch für den Schutz ſtaatlich anerkannter und auf geſetzlicher Baſis beruhender Kapitalaſſociationen gegenüber einer wirt⸗ ſchaftlichen Auffaſſung, die, wenn ſie durchdränge, Millionen von deutſchen Arbeitern außer Brot ſetzen und dem deutſchen Welt⸗ handel, der wirtſchaftlichen Machtſtellung Deutſchlands den Todes⸗ ſtoß verſetzen würde. Dann aber auch für das heimiſche Kapital, das da draußen mißhandelt werden ſoll, daß das deutſche Kapital in fremden Kolonien und fremdes Kapital in deutſchen Kolonien ſehr viel beſſer geſtellt wäre, wie deutſches Kapital in deutſchen Kolonien.(Hört! Hört!) Aber noch mehr. Eingetreten bin ich auch für die Aufrechterhaltung der Rechtslage. Ich habe mich dagegen gewehrt, daß hier zum Schluß an einer Stelle, wo es nicht hingehört, ein Paragraph ein⸗ geſchoben wird, der die Verordnungsgewalt des Kaiſers einſchränkt und eine ganz fremde Materie auf der Hintertreppe hineinbringt. Und ſchließlich bin ich hier eingetreten für die Unverletzlich⸗ keit des Eigentums gegenüber einem Verſuch, der dahin ging, eine Steuer aufzuerlegen, von der man weiß, daß ſie nicht getragen werden kann, um auf dieſe Weiſe die Leute zu nötigen, Rechte abgutreten, die auf dem Wege des Rechts, des Gerichts oder der Abſchätzung nicht zu erlangen ſind; ich mache darauf aufmerk⸗ ſam, daß in dieſem Paragraphen nichts von Entſchädigungen ſteht. (Hört! Hört!) Dieſe meine Pokitik wird das deutf Volk ver⸗ ſtehen. Dieſe Politik der Ehrlichkeit des kommer⸗ ziellen Fortſchritts und einer feſten, ſtaats⸗ erhaltenden Verwaltungspraxis. Darin wird mir das deutſche Volk folgen, ganz gleichgültig, wiebiel Staub um dieſe Sache herum gemacht wird.(Stürmiſcher Beifall links; Lachen im Zentrum.) 5 Abg. Dr. Semler(Natl.): Wir ſtimmen den ausgezeichneten programmatiſchen Ausfüß⸗ rungen des Staatsſekretärs durchaus zu. Freilich, wer Herrn Erzberger nicht zuſtimmt, der iſt von dieſem Herrn den häßlich⸗ ſten perſönlichen Angriffen ausgeſetzt.(Lärm n der Hören Sie mich bitte an; audiatur et alters pars! Der Abg Ersberger hat mir vorgeworfen, daß ich an den Konzeſſionsgeſellſchaften be⸗ teiligt geweſen ſei. Dabei habe ich den Abg. Erzberger gefragt, o5 irgend etwas Bedenkliches in meiner Beteiligung an einer ſor⸗ chen Geſellſchaft zu finden ſei. Herr Ersberger hat das ausdrück⸗ lich verneint.(Hört! Hört! links.) Wozu gräbt Herr Erszberger dieſe Sache aus? Nur weil ich ſeine Politik ſachlich anzugreifen gezwungen bin? Ich ſoll mich auch gedrückt haben um eine be⸗ ſtimmte Stellungnahme. Das iſt ungerechtfertigt. Ich habe Kri⸗ tik geübt wo kritiſiert werden mußte. Aber andererſeits hahe ich auch die Politik des Staatsſekretärs unterſtützt. Herr Erszberger bat mir alſo bitter Unrecht getan. Man darf überhaupt die Tätigkeit eines Abgeordneten nicht deswegen diskreditieren, wail er an irgend einer Sache beteiligt iſt. Theoretiſch möge es ja er⸗ freulich ſein, daß kein Abgeordneter Intereſſent iſt. Dann dürf⸗ ten wir aber ein Spiritusgeſetz überhaupt nicht machen(Sehr richtig!) Herr Erzbergers Berechnungen ſind ganz falſch. Er ſprach von einer Verzinſung von 800 Prog. Ich komme immer nur auf 8 Proz. Das iſt doch ein Unterſchied.(Heiterkeit.) Ich habe keinerlei geſchäftliche Intereſſen verfolgt, ſondern habe immer pflichtgemäß gehandelt.(Beifall.) Abg. Dr. Wiemer(Vp.): Die ganze Aktion war falſch eingeleitet und mußte miß⸗ glücken. Aus den Woxten des Staatsſekretärs klang eine gewiſſe Bitterkeit heraus. Das iſt begreiflich. Die Erregung in Südweſt iſt durch dieſe Aktion ſicher nicht gedämpft, ſondern geſteigert worden. Wenn wir auch nicht jede Maßnahnte des Staatsſekretärs billigen, ſeine Geſamtpolitik unterſtützen wir. (Beifall.) 5 Abg. Ledebvur(Soz.): Nachdem unſer Antrag auf Deckung der Kriegskoſten durch eine Wertzuwachsfteuer abgelehnt iſt, werden wir gegen das Geſetz ſtimmen. Herr Semler iſt Aufſichtsratsmitglied und müßte ſich deshalb größere Zurückhaltung auferlegen. Herr Semler hat das auch gefühlt, denn er hat ja gefragt: darf ich? Da hat man ihm geſagt: aber natürlich!(Heiterkeit.) Wir legen auf das entſchiedenſte Proteſt gegen die Kolonialpolitik des Staatsſekretärs Dernburg ein, weil er die Eingeborenen vollſtändig entrechtet und unterdrückt hat. Ich wundere mich, daß die Fortſchrittliche Volks⸗ partei ſeine liberale Politik gutheißt. Offenbar liegt ihr die Blockpolitik noch zu ſehr in den Knochen um das zu verürteilen, was dieſes Mitglied des Miniſteriums Bethmann Hollweg macht. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Der Herr Abg. Semler hat mit Zuſtimmung der Kommiſſion das Referat über Kamerun niedergelegt. Die Angriffe gegen ihn ſind alſo unberechtigt. Abg. Erzberger(Zentr): Ich halte meine Berechnungen vollkommen aufrecht. Abg. Dr. Wiemer(Bp.): Wir billigen die Politik des Staatsſekretärs Dernburg, weil wir der Anſicht ſind, daß ihr Fortſchritte, auch auf dem Gebiete der Eingeborenenpolitik, zu verdanken ſind. Damit iſt noch nicht geſagt, daß wir im allgemeinen die Politik der gegenwärtigen Regierung billigen. Die Sozialdemokraten ſtimmen ja auch hie und da einem Geſetzentwurf zu, ohne dadurch ihre oppoſitionelle Stellung im übrigen aufzugeben.(Beifall links) Das Geſetz wird darauf in dritter Leſung unver⸗ ändert angenommen, ebenſo die Petitionen. Das Haus vertagt ſich. Nächſte Sitzung: Freitag, 2 Uhr: Reſt dec heutigen Tages⸗ ordnung. Dritte Leſung des Geſetzentwurfs über Enklaſtung des Reichsgerichts. Nachtragsetats. Kleinere Vorlagen. Schluß 6 Uhr. — Mannheim, den 6. Mai 1910. General⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) 11. Seite 4 4 LDUnterricht—— Kleiner, gebrauchter 251 Kostenfrele Raſſonſchrank Fſgffenwermittlung eee * Luermschtes. Spanierin. Staatlich geprüfte Sprach⸗ lehrerin erteilt Unterricht. 29048 3. St. Ueberſetzungen. Maria Vidal, Q 6, 1, Englisch Lessons Specialty: 12088 Commerolal Correspondence R. M. Eltwood, d 3, 19. Warnung Hierdurch warne ich Jeden, meiner Frau Marie Funk, geb. Fahrbach für meine Rech⸗ nung etwas zu verabfolgen, da ich für dieſe keine Zah⸗ lung leiſten werde. 30582 Franz Funkæ. Für ſolp. Baugeſchäſte. Zwecks Lieferung von Maler⸗ arbeiten wünſcht Malermeiſter in Gegenrechnung aus mfühten. Offerten unter Nr. 50410 an die Expebition ds. Blattes. Wohne 0 55 9 7(Haupt-Por.) J. Jacobi, Nachf. 50870 Hundescherer. 13671 Kohlensäure-Bäder r„Zucker“ u.„Zeol. Engros- und detall bei Ludwig& Schüttnelm Hofdrogerie 0 4, 3. Lager sämtl. 16390 gade-Zusätze und Mineralwässer. Grüne Rabattmarken. 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Als an jenem beſonders verführeriſchen Maimorgen Herr Mathias Müllenberger ſich vor ſeinem Schveibtiſch zurechtgeſetzt, die Soſen über den Knien handbreit heraufgezupft hatte und eben die Durchſicht des Einlaufs beginnen wollte, blieb ihm ſchon bei dem erſten Brief das Falzbein müßig in der Kuvertfalte ſtecken. zu gewinnen. Das Falzbein fuhr raſch durch das Papier das für ein ſeltſam benehmendes Parfüm ſei, das ſich in den Staub⸗ und Papiergeruch ſeiner Aktenhöhle miſchte. Er mußte ſich ordentlich einen Ruck geben, um die nötige Sammlung wieder je. Jedesmal, wenn er mit einem tieferen Atemzuge eine ſtärker des Kuverts, bald häuften ſich neben Müllenberger die entfalteten Briefe und er begann zu disponieren. Es wurde ihm ſaurer denn zarte Gewebe hindurch die Hand oder die Wange eines jungen Wolke des ſchwülen Duftes ſeine Nerven traf, ging eine wohlige Erſchlaffung durch ihn. Schließlich ſprang er vom Stuhl und riß das Fenſter auf. Dabei ſah er auf dem ſchwarzen Wachstuchſofa in der Ccke des Zimmers etwas Weißes ſchimmern, in dem er bei näherem Zuſehen ein feines Damentaſchentuch er⸗ kannte. Als er es in die Hand nahm, ſtieg ihm das Parfüm ſtärker in die Naſe— er hatte die Quelle ſeiner Sinnenbenebelung ent⸗ . Das weiße Tüchlein hatte einen hell roſtbraunen Rand, und in einer Ecke ſtanden zu zierlichem Monogramm verſchlungen die Buchſtaben M. D. 8 Müllenberger betrachtete eine Zeitlang das kleine, weiche, weiße Ding mit einer ſüßen Beklommenheit, als vb er durch das Hatte ſich zu der Nuamce entſchloſfen, daß das Tafchentuch vben lie⸗ Mädchens durchfüblte Jetzt ſiel ihm ein: Vorhin hatte ſich unten bei ihm die neeec ihr? Tochter habe die Hausmeiſterin gemeldet und ihm geſagt, Korreſpondenz des er hatte einen Blick, in dem hatte, in den Hintergrund der Pförtnerloge geſchickt, wo ein hübſches, ſehr hübſches junges Mädchen mit einem ſchüchternen Knicks ſich ihrer e angeſchloſſen hatte. Er überlegte: Offenbar hat die Kleine das Tuch vorhin lie⸗ gen laſſen. Sollte er es durch einen Saaldiener hinunterſchicken? Oder es nach Bureauſchluß perſönlich abgeben? Etwa mit einer wohlwollend ſcherzenden oder mit einer kühl ſachlichen oder leicht mißbilligenden Bemerkung? Um es gleich zu ſagen: der Saaldiener wurde ſofort ausge⸗ ſchaltet. und Matßias Müllenberger trat kurz nach dem Schlag Mittag, als kollegen verlaufen batten, bei der neuen Hausmeiſterin ein. Er hatte ſich zu der Nuanse entſchſoſſen, daß das Taſechntuch oben lie⸗ gen blieb und er nur ſeinen Fund melden wollte. Die freundliche Alte empfing ihn wieder mit derſelben Zu⸗ vorkomemnheit und einer dienſtbereiten Frage im Geſicht. „Ich möchte Ihnen melden, Frau“ „Frau Dippenbecker, Herr Vorſteher.“ alſo Frau Dippenbecker, daß ein eine ler ſtockte eine halbe Sekunde) eine junge Dame vorhin in meinem Bureau ihr Taſchentuch hat liegen laſſen.“ „Mein Gott!“ rief Frau Dippenbecker mit einem Entſetzen, das einer Eiſenbahnkataſtrophe würdig geweſen wäre. Und dann: „Mariechen!“ Mariechen erſchien mit geröteten Wangen in der Tür eines weiter zurückliegenden Raumes, der ſich durch leichten Braten⸗ geruch als Küchenzimmer verriet. „Mariechen, haſt Du Dein Taſchentuch in dem Bureau des Herrn Vorſtehers liegen laſſen?“ 8 Herrn Vorſtehers ſchon hinaufgeſchafft. Und Mariechen fuhr mit beiden Händen an die Stelle ihres Gür⸗ tels, wo ſie ihr Tuch zu tragen pflegte. Nattütrlich fehlte es. Sie ſtand da, wie ein Bild der Zerknirſchung, alſo daß 28 wie eine heiße Welle des Mitleibs und der Verzeihung über Herrn Mathits Lunbergers Herz flutete er annehmen konnte, daß ſich alle Ober⸗ und Unter⸗ Parfüm bleiben, das ihn wi Frau Dippenbecker“, beſchwichtigte er die i. Ich ſagte es nur, damit Empfehle mich, „Aber ich bitte Sie, zürnende Mutter—„es iſt ja nichts dabe Fräulein Mariechen ihr Tuch nicht vermißt mehr als bloße Neugier gelegen wünſche gut zu ſpeiſen.“ „Daß Du mir das Tuch gleich fortholſt, hörſt Du!“ keifte die Alte, wäßrend ſie den Herrn Vorſteher noch in Hörweite wähnte, und:„Jawohl Mamachen“ flötete Mariechen, indem ſie zu ihren Töpfen auf dem Kochherd zurückkehrte. Während Mathias Müllenberger in ſeinem Stammlofal 19 5 Wiener Schnitzel verzehrte, dachte er ſehr viel an Fräulein Ma⸗ riechen Dippenbecker. Aber er dachte an ſie nicht mit der Ruhe, mit der er am Morgen den hübſchen Frauen und Mädchen nach⸗ geſehen hatte: er ſpürte vielmehr einen beklemmenden Druck dicht unterhalb der Kehle, und gerade, wenn ihm am lebhafteſen die ſchlanke Geſtalt mit der vollen Büſte und dem weißen Hals vor der Erinnerung ſtand, mußte er tief Atem holen, und ob er ſein Schnitzel noch ſo ſehr mit Zitrone beträufelte, es wollte nicht rutſchen. Mathias Müllenberger hatte zeit ſeines Lebens über Fraun und frauliche Dinge wenig nachgedacht, ſonſt hätte er gewußt, daß Heibliche Reize dem Mann doppelt gefährlich werden, wenn ſie an ihn in einer Umwelt herantreten, in der er ſonſt nur die trockene Atmoſphäre der Pflicht zu atmen gewohnt iſt. Die Blüte Frauen⸗ ſchönheit hob ſich ihm auf dem grauen Hintergrund ſeines pa⸗ piernen Beamtenalltags mit geſteigerter Zauberwirkung ab. Ihrnt war wahrhaftig ſchon zu Mute, als habe die hübſche Kleine ſelbſt den ganzen Vormittag über mit in ſeinem Bureau geſeſſen und leiſe mit ihm geplaudert. Eine ſüße heimliche Intimität, in die er ſich mit ihr hineingeträumt hatte, würde nun plötzlich aufhören Sie hatte ſicher ihr Tuch fort enenges Es würde ihm nur e die Subſtanz ihrer Seele umgab Er nahm ſich vor, ſie ſ ch nach dem Namen desſelben zu fragen— dann würde er ſich ein Fläſchchen kaufen und daßeint die Möbel und Vorhänge damit beſpritzen.. vielleicht würde ſie merken, daß er nach ihrem duftete, und ſie würde ſich darüber ihre Gedanken machen (Schluß folgt. 14. Seite. General⸗ 10—20 000 Mark für II. Hy⸗ potheke auszuleihen auf gute Stadtlage. Offerten unter Nr. 50287 an die Expedition — Blattes. ee eeeeeeeeee Kaufe II. Hypotheke oder gebe Geld an 2. 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Es handelt ſich um ein lenkbares Luftſchiff, das keinerlei Bemannung bedarf; bequem in einem Seſſel ſitzend, kann der Erfinder von London aus das Fahrzeug durch die Lüfte dirigieren, kann es ſteigen und fallen, kann es drehen und wenden laſſen. Mit einem einfachen Drucke auf die Klaviatur eines drahtloſen Telegraphieapparates wird dem Luft⸗ torpedo die gewünſchte Bewegung vorgeſchrieben, man kann es an einem gewählten Platze zum Halten bringen, ein neuer Druck auf eine beſtimmte Taſte, und oben am Luftſchiffe öffnet ſich eine Falltür, durch die Bomben und Sprengſtoffe zur Erde her⸗ niederſtürzen. Der Erfinder dieſes Torpedoluftſchiffes iſt Thomas Rahmond Philipps, ein bekannter Jugenieur aus Liverpeol; der Apparat, den er vorführt, war ein 20 FJuß langes Modell, das in ſeiner Form an das Zeppelinſche Luftſchiff gemahnte. Er ſaß gemächlich hinter ſeinem drahtloſen Uebermittelungsapparat, wäh⸗ rend in der Mitte des Saales das Luftſchiff von der Decke herab⸗ hing. Dann wurden die Taue gelöſt und als eine willenloſe Beute des leiſen Luftzuges wurde das Modell zur Seite abge⸗ trieben. Aber in dieſem Augenblicke hob der Erfinder den Finger, ein leichtes knackendes Geräuſch, von den Meſſingſpitzen ſeines Apparates ſchien ein Funke abzuſpringen und das willenloſe tote Modell wurde lebendig. Niemand hatte es berührt, aber mit dieſem leiſen Knacken ward das Luftſchiff plötzlich zu einem lenk⸗ baren Weſen. Es erhob ſich, ſchwebte langſam geradeaus und blieb wenige Fuß vor den Logen bewegungslos halten. Ein neuer Griff in die Klaviatur des Telegraphenapparates, plötzlich beginnen an dem Fahrzeug die kleinen Propeller zu ſurren, wie ein Pferd in der Hand des kundigen Reiters wendet es ſich um, vichtet die Spitze gegen den Erfinder und langſam, ſicher durch⸗ ſchwebt es den Saal. So dirigiert der Ingenieur von ſeinem Platze aus das Modell in alle Richtungen, bisweilen läßt er das Luftſchiff bewegungslos in den Lüften ſtehen bleiben, dann wieder muß es ſteigen, es beſchreibt Figuren und Achter und ſchließlich bliebt es auf einen kurzen Griff auf die Taſten wieder mitten im Saal über den Orcheſterſitzen halten.„Nun ſtellen Sie ſich vor, daß dieſe Reihe von Sitzen eine Reihe von Häuſern iſt,“ ſo erklärt der Erfinder,„und denken Sie, daß ich ſtatt dieſes kleinen Modells ein regelbechtes großes Luftſchiff von meinem Stuhl aus lenke.“ Er drückt auf einen anderen Hebel, aus dem Gerüſte über den Zu⸗ ſchauern tönt ein mattes, metalliſches Klirren, der Boden der Bombenkammer öffnet ſich wie durch magiſche Gewalt und her⸗ nieder wirbeln— zwar keine Geſchoſſe, doch ein Regen von Blumen und Papiervögeln. Später erklärt der Erfinder die Konſtruk⸗ tion des Apparates. Am hinteren Ende des Luftſchiffes ſind zwei Propeller angebracht, die der Steuerung uad der Kontrolle dienen. In dem langen Rahmenwerk, das unterhalb der ſchlanken Ballon⸗ hülle einherläuft, liegen die Torpedokammer und in der Mitte der kompligierte Mechanismus, der die drahtloſen Befehle aufnimmt und automatiſch ausführt. Am vorderen Teile des Rahmenwerkes Knaben-Anzüge Die Abteilung ist sehr umfangreich und bietet in Blusen-, Norfolk- und Schillerfacon ganz Hervorragendes.— Das Neueste der Saison und von Mk..45 an von 85 Pfg. an 0n Rreſtestrasse, Mannheim Vis--Vis Kaufhaus Liebhold. ſind die Akkumulatoren angebracht. Unterhalb der u Teigwaren⸗Hülsenfrüchte Tafg-Käse= fisch-Konserven;: Allgäuer Dellkatesskäse Stülek 9 u. 13 Pt. . Stück 27 Pfl. Ich bringe Heute: Hausmacher Nüdensn dpi ß d. Französ. Gervais oder Neuschateller 52 Habcafonf dünne Ware Pfd. 33 Pf. Vollfetter Tillsitter oder Edamer. ½g Pfd. 20 Pf. Maccaronelli, ft. Stärke PId. 42 Pfl. Westfalischer Pumpernickel. Stück 13 Pit. Anz E Weichkochende grosse Linsen Pf. 14 u. 13 Pt. Aligäuer Centrifugenbutter.. btd..40 fg. 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Auf eine ſpöttiſche Bemerkung folgte eine höhniſche Antwort des Freundes der ſchönen Liane, eines Prinzen Ghika; und an dieſen amüſanten Prolog ſchloß ſich das Drama; denn der Prinz Ghika wurde von dem Gatten einer der ſittlich entrüſteten Bürgerinnen nach allen Regeln der Kunſt verprügelt. Der ſtarke Mann aus Saint Ger⸗ main, ein Herr Marcell, wurde geſtern hor den Kadi zitiert, vor dem Liane de Pougy mit ihrem Prinzen als Zeugin erſchienen. Vor dem Eingang zu dem altertümlichen Juſtizgebäude verkauften Kamelotts das neueſte Lied auf den„Hut der Liane“, die Pariſer Lebewelt hatte mit zahlreichen Automobilen ihren Einzug in die Königsſtadt gehalten. Der Saal war überfüllt. Gerichtshof, Adbokaten und Publikum amüſierten ſich vortrefflich. Prinz Ghika, ein bartloſer ſchmächtiger Jüngling mit verträumten Augen, er⸗ zählte den Vorfall. Er war mit Madame Liane durch die Rue de Paix gegangen.„Madame Liane trug einen Hut, der kein ſo großer Hut war, wie Madame ihn heute trägt(Liane war mit einer Kopfbedeckung in der Größe eines Wagenrades erſchienen), ſondern im Gegenteil einen ganz kleinen, zierlichen, höchſt modernen Hut.“ Das Corpus delicti wird von einem grinſenden Gerichts⸗ diener vorgezeigt. Es iſt ein Miniaturhütchen, ſchwarz mit weißen Rieſenbändern, die dem Kunſtwerk aus der Rue de la Paix die Form eines unſchuldigen Köpfchens verleihen, eines wahren Schmuckſtückes für die Kinderſtube. Der ganze Saal ſchüttelt ſich unter einem Lachſturm. Der Prinz Ghika fährt in ſeiner Aus⸗ ſage fort:„Zwei Damen gingen vorüber und lachten.“ „Eine Maskerade,“ ſagte die eine.„So was trägt nur eine antwortete die andere. Der Prinz hat den Ausdruck verſchwiegen, den die Bürgerin von Saint Germain anwendete. Der Präſtdent erinnert ihn väterlich, nichts zu verbergen und hilft mit der Frage nach, ob die Bürgerin vielleicht von einem Vogel geſprochen habe, deſſen Name im Volksmunde zur draſtiſchen Bezeichnung leicht⸗ fertiger Damen gebraucht würde. „Jawohl,“ ſagt der Prinz erleichtert,„ſo ungefähr war es.“ Darauf ſagte ich:„Wenn man ſo ausſieht wie Sie, ſollte man lieber in eine Scheune kriechen.“ „Hier miſchte ſich der Mann ins Geſpräch und lud mich ein, näher heranzukommen, wenn ich ein paar Ohrfeigen haben wollte.“ „Und Sie folgten der Einladung? fragte der Richter erſtaunt. „Jawohl!“ „Und Sie erhielten bie Ohrfeigen?“ „und gleich darauf noch einen Fauſtſtoß in die Magengegend.“ Der Angeklagte Herr Marcell nickte zuſtimmend.„Wir nenen das einen Jagdhieb, Herr Präſident!“ und wieder jubelt das Publikum, während der Prinz gelangweilt und nachläſſig durch das Monokel ſeinen Widerſacher betrachtet. Auch die Ver⸗ nehmung der holden Liane bot einige erheiternde Momente. Auf die Frage nach ihrem Alter gab ſie eine Antwort, von der nur die Zahl ſieben zu verſtehen war.„Eine Profeſſion haben Sie nicht?“ forſchte der Präſident lächelnd.„O, bitte doch. Ich bin Schriftſtellerin,“ ſagte Liane und erregte durch dieſe unvermutete Offenbarung lebhafte Senſation. Der Prozeß amüſterte alle Be⸗ teiligten drei Stunden, kam aber nicht zu Ende. Er wurde zur weiteren Verhandlung vor die Pariſer Strafkammer verwieſen. Nun einen Erfolg hat er ſchon geſtern gehabt: die heldenhaften Leiden des Prinzen Ghika haben das Herz Lianes ſo erweicht, daß ſie ihren Champion heiraten will.„Fortan muß er die großen Hüte tragen!“ bemerkte eine Pariſer Zeitung boshaft dazu. — Die Malerinnen und die Männer. Der Geheime Hofrat Opitz⸗Treuen hatte vor kurzem im Verein für Frauenſtimmrecht in Dresden einen Vortrag über den Konſervatismus und deſſen Stellung zur Frauenfrage gehalten. Die Ausführungen des Geh. Hofrats haben nun bei den Schülerinnen eines Malinſtituts der⸗ artiges Intereſſe erregt, daß ſie ein Schreiben aufſetzen und an den Redner abgehen ließen. In dieſem launigen Briefe, der jeden⸗ falls die Frage mit liebenswürdigem Humor auffaßt, heißt es den Dresdener Nachrichten zufolge:„Sehr geehrter Herr Geheim⸗ rat! Mit großem Intereſſe haben wir Ihre die Frauenfrage be⸗ treffende Rede geleſen. Wie alle wichtigen Tagesereigniſſe, wu ſte natürlich in der Malſtunde ſofort zur Debatte gebracht; doch war dieſe ausnahmsweiſe ſehr ſchnell beendet, da wir uns gleich alle offen zu Ihrer Anſicht bekannten. Auch wir ſind der Meinung, daß die Frau nur fürs Haus und zur Gefährtin des Mannes geſchoffen iſt, doch leider ſind unſere Bemühungen, einen Ge⸗ fährten zu finden, ſtets an der Heiratsunluſt der Männer ge⸗ ſcheitert. Da Sie aber doch ſicher bereits Wege gefunden haben, dieſer zu ſteuern(ſei es durch Heiratsprämien oder andere An⸗ regungsmittel), wenden wir uns vertrauensvoll an Sie mit der Bitte, uns einige heiratsluſtige Männer zur Auswahl zu ſenden. Wir ſind jeden Dienstag und Donnerskage im Atelier.. ſtraße zu ſprechen. Der Malerei haben wir uns nur in Ermangelung eines beſſern Lebenszweckes zugewandt. Wir ſind bereit, ſie ſofort aufzugeben und nur noch dem Manne zu leben. Ueberhaupt find wir ſehr anſpruchslos; einem Manne zuliebe können wir alles auf⸗ geben. Wir ſind übrigens auch alle mehr oder weniger jung und hübſch. Doch möchten wir falls Sie unſern Wunſch exfüllen, auch bitten, einen heiratsluſtigen Großpapa für unſere Lehrerin mitzuſchicken, da ſie durch unſern Abgang doch brotlos werden muß. Aber wir möchten damit nicht etwa ſagen, daß nicht auch wir mit einem älteren Herrn zufrieden ſein würden, wenn er noch einigermaßen rüſtig iſt. In der Hoffnung auf baldige Ant⸗ wort, Ihre Ihnen ergebenen.ſchen Maljungfrauen. P. 8. Als Treffpunkt könnten wir auch die Kunſtausſtellung empfehlen, ſie, außer Sonntag, wo es nur 20 Pfg. Eintrittsgeld koſtet, den „Eine fürchterliche Ohrfeige, erklärte der Prinz, einſamſte Platz in... und Umgegend iſt und die günſtigſte Gelegenheit zu ungeſtörten Ausſprachen bietet 5 5 16. Seite. General⸗Auzeiger. (Mfttaablatt.) Manuheim, 6. Mai. Laden mit Woh⸗ nung 358 1. Juli Näh. 2. St. 17308 zu verm. 63 U 56 m. Zeutral⸗ 95 heizg. u. elektr. Licht verſ., zu verm. 17882 52. 13 Laden m. großem Nebeuraum ſofort 9. Ju. 3. um. Näh. 2. St. 17875 EJ. Laden mit u. ohne weit. helle Räume zu vermieten. 17306 E 2, I, Planken- Laden, seither Schirm- geschäft, eventl. mit Entresol zu verm. 18156 iFischer, E 2, 1/3, III. F 5 4 Laden mit 2 Zim., 4, Küche und Neben⸗ raum anch für Bureau ge⸗ eignet ſofort zu verm. 17600 Näh. 5, 5. Seitenbau. 22. 6 am Marktplatz, Laden mit Zubeh. p. 1. 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