Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Brimgerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Voſt bez. intl. Poſi auſſchlag M..4% pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſera te: Die Eplonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 0„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Badiſche Volkszeitung.) Gelefeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. —— (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiges 7* Maunheim * Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 210. Montag, 9. Mai 1910. (Abendblatt.) Nationale Jugendvorträge. Wiederholt haben wir über die von der Karlsru her Ortsgruppe des Deutſchen Oſtmarkenvereins verunſtalteten Jugendvorträge berichtet. Für dieſen Winter fanden ſie durch einen am 17. März abgehaltenen Vortrags⸗ abend ihren Abſchluß, auf dem Herr Profeſſor Lang über das Thema ſprach:„Die Ausbreitung des Deutſchtums nach Oſten und Südoſten mit beſonderer Berückſichtigung der oſt⸗ elbiſchen Koloniſation und Germaniſation.“ Der Abend wurde durch einen dreiſtimmigen Knabenchor„Das Vater⸗ lund“ von Nägeli eröffnet, dann wurden von Primanern die Gedichte Der Ordensmeiſter Hermann Balk baut die erſte deutſche Warte auf der Heideneiche“ von Felix Dahn und „Notruf“ von Hermann Köhler vorgetragen. Den Beſchluß bildete wieder ein dreiſtimmiger Knabenchor„Lützows wilde verwegene Jagd! von C. M. von Weber. Auch zu dieſem Vortragsabend hatte ſich wieder eine Reihe von Ehrengäſten eingefunden, u. a. Fürſt Hohenlohe⸗Kangenburg, Ehven⸗Vorſitzender des Deutſchen Kolonialverein, Staats⸗ minifler Frhr. von Duſch, der preußiſche Geſandte, Exzellenz . Eiſendecher, Oberſchulratsdirektor Geh. Rat v. Sall⸗ würck, Geh Oberregierungsrat Dr. Böhm und Ober⸗ bürgermeiſter Siegriſt. Beſondere Anerkennung aber fanden die Beſtrebungen des Vereins dadurch, daß der Groß⸗ heyzog ſelbſt der Veranſtaltung beiwohnte. Im Auftrage der Großherzogin⸗Witwe Luiſe war Geh. Rat v. Chelius awefend. So darf denn dieſer erſte bahnbrechende Verſuch, in der Frage der ſtaatsbürgerlichen Erziehung unſerer Jugend an die Sbelle des erwägenden Wortes die friſche Tat treten laſſen, als glänzend gelungen bezeichnet werden. Die Ortsgruppe hat ſich bekanntlich als Arbeitsgebiet die oberſten Klaſſen der höheren Knaben⸗ und Mädchen⸗Lehran⸗ ſtalten und die oberſten Kurſe der Lehrer⸗ unt ZSehrerinnen⸗Seminare auserſehen.„Hier kann ſie,“ o führt dazu eine Karlsruher Zuſchrift der„B. N..“ auz Derufener Feder aus, ein genügendes Maß von Kenntniſſen und von Urteilsfähigkeit vorausſetzen, aber auch eine Neigung, wie alles Ideale, ſo auch das Ideal der deutſchen Nation als der mit den vortrefflichſten geiſtigen und gemütlichen Gaben ausgerüſteten Kulturträgerin in ſich aufzunehmen. Anderer⸗ ſeits legt die Ortsgruppe aber gerade dieſen Jugendkreiſen im Beziehung auf die ſtaatsbürgerliche Erziehung einen her⸗ vorragenden Wert bei, weil aus ihnen in erſter Reihe die führenden Politiker, Beamten und die Lehr⸗ Eräfte hervorgehen, und weil auf dieſem Wege, wie der Verein hofft, der politiſchen Gleichgültigkeit weiter Kreiſe gerade unſerer ſogenannten Gebildeten und beſonders der Permögenden erfolgreich entgegengewirkt werden kann. Wie bei allen neuen Unternehmungen muß auch dieſer erſte Verſuch als eine Lehrzeit angeſehen werden. So viel aber Dürfte ſchon jetzt feſtſtehen, daß einmal die Vorträge einem guch bei der Jugend unſerer höheren Lehranſtalten erkannten zund gefühlten Bedürfniſſe entgegenkommen— dafür ſpricht der ſtetige Andrang der Schüler und Schülerinnen zu den Vorträgen— daß ferner die Auffaſſung zutrifft, es ſeien die Vorträge von dem Charakter einer bloßen Lehrhaftigkeit 2 ãõe— eine große freizuhalten und es ſei ihre Wirkung auf das Gemüt der jungen Hörer wie auch auf das ihrer Angehörigen durch eine äſthetiſche Umrahmung zu vertiefen und zu verſchönern,— daß weiter die Teilnahme der Jugend durch ihre Mitwirkung an den Vortragsabenden zu ſteigern,— und daß endlich durch die Vereinigung der Zöglinge aller Schularten das Gefühl ihrer Gemeinſamkeit in dem Streben nach nationaler Bildung und im Dienſte des Vaterlandes zu wecken ſei. In bezug auf dieſe vier Richtungen dürfte ſchon jetzt der Beweis erbracht ſein, daß ſich die Idee der nationalen Jugendvorträge wie die Art ihrer Ausführung als geſund und praktiſch erwieſen hat.“ So möge denn das anerkennenswerte Vorgehen der Karls⸗ ruher Ortsgruppe, das unzweifelhaft viel dazu beitragen wird, das Verſtändnis und die Teilnahme für die Oſtmarkenfrage zu wecken und zu fördern, möglichſt vielſeitige Nachfolge finden! Der neue König. In der„Neuen Freien Preſſe“ finden wir einige intereſ⸗ ſante Charakteriſtiken des neuen Königs von England. Prof. Schiemann, der auswärtige Politiker der Kreuz⸗Zeitung hat folgenden Eindruck von der Perſönlichkeit des Königs: Wie weit er an den großen politiſchen Staatsintereſſen teil⸗ genommen hat, iſt nicht bekannt geworden. Nur in zwei Anläſſen iſt er in den letzten Jahren mehr an die Oeffentlichkeit getreten. 1901, als er ſeine vielbeſprochene Reiſe durch die großen Kolonien unternahm, um dort den Enthuſiasmus für die neue Form des britiſchen Imperialismus zu entflammen, und 1902, als er zum Geburtstage Kaiſer Wilhelms in Berlin war. Hier wie dort war der Eindruck, den er hinterließ, der beſte. Man wind aus all dem ſchließen, daß der neue Beherrſcher Großbritanniens eine mehr zurückhaltende als ſich vordrängende Natur iſt. Es hat keinen Prinzen von Wales gegeben, von dem weniger geſprochen worden wäre. Seine Neigung für die Marine wird er gewiß nicht verleugnen, und ebenſo läßt ſich mit Beſtimmtheit annehmen, daß er die Beſtreb⸗ ungen fördern wird, die dahin gehen, die großen Kolonien feſter an das Reich zu knüpfen. Ob er, wie König Gduard, der eigentliche Leiter der Politik Englands ſein wird, erſcheint uns fraglich. Seine Natur iſt nicht die gleiche wie die des Vaters; auch entſpricht die faktiſche Rolle, di? dieſer geſpielt hat, nicht dem Geiſt der engliſchen Verfaſſung. Aber er verſtand es mit außerordentlicher Feinheit, die Formen der Verfaſſung zu wahren, ſo daß die Klagen, die gelegentlich laut wurden, ſchließlich alle verſtummen mußten König Georg V. gleicht äußerlich ſeinem Vetter Kaiſer Niko⸗ laus II. von Rußland ganz außerordentlich. Man ſagt, daß auch Charakteranlagen und Geiſtesrichtung dieſelben find. Er tritt unter ungewöhnlich ſchwierigen inneren und äußeren Verhältniſſen ſein Regiment an. Aber alles ſpricht dafür, daß er bemüht ſein wird, es zum Beſten zu führen. Und ein Engländer, der ſeinen Namen nicht preis⸗ gibt, ſieht in ihm den Demokraten und den Imperia⸗ liſten: In Kanada zeigte er ſich als ein Prinz mit demokra⸗ tiſchen Neigungen, dem es leicht fiel, ſich in die freien, ein⸗ fachen Sitten der Koloniſten zu finden, obgleich ſie ſo grundver⸗ gewöhnt war. Er gab viele Beweiſe, daß er die Bedeutung der Zukunft dieſer ausgedehnten Ländereien voll erkenne. Die Ein⸗ fachheit ſeines Weſens und ſeiner Gewohnheiten verſchaffte ihm Popularität. Eine ſeiner Liebhabereien war es, auf kannt, doch werden ihm Shmpathien für die Frauen⸗ Sache. der Vorrichtung zu ſitzen, die in Amerika vor die Lokomotive ge⸗ ſpannt wird, um zu verhindern, daß Herdenvieh überfahren werde, dem ſogenannten„Cow⸗chatcher“. Von hier aus hatte er freien Ueberblick auf die endloſen Prärien, die im Begriff ſind, die Korn⸗ kammern der Welt zu werden. In Auſtralien, das er ſpäter beſuchte, wurde er durch ſeinen i ſt i ſ durch die Geradheit ſeines Charakters überaus beliebt. Hier zeigte er ſich auch als Redner von Verdienſt, denn er wußte bei öffentlichen Anläſſen immer das Richtige zu kreffen und drückte ſich knapp und ohne Umſchweife aus, Dagegen beſitzt er weder das überſchäumende Temperament, noch den Wortreichtum, die den geborenen Redner ausmachen. Es iſt unwahrſcheinlich, daß der neue Könſg zu Anfang ſeiner Regierung ſein eigener Miniſtar der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten ſein wird, wie es ſein Vater war, denn es fehlt ihm die Kenntnis der europäiſchen Staaten, die König Gduard ſich bei ſeinen zahlreichen kontinentalen Ausflügen als Prinz von Wales in hohem Maße angeeignet hatte. Dagegen wird er gewiß das lebhafteſte Intereſſe an allen kolonialen Angelegen⸗ heiten bekunden und ſicherlich ſeinen Einfluß ſtets nach der Sette hin geltend machen, welche die Erhaltung und Ausdehnung des britiſchen Imperiums anſtrebt. Was djie ſo überaus ſchwierige innere Kriſe betrifft, der er zu Anfang ſeiner Regierung entgegentreten muß, ſo läßt ſich über den Weg, den er einſchlagen wird, keine andere Vermutung guf⸗ ſtellen als die, daß ſein Maßhalten in allen Dingen und ſein kühler, überlegender Verſtand ein kluges und verſöhnliches Han⸗ deln vorausſehen laſſen. Der Hof von St. James wird wahrſcheinlich mit weniger Luxus und Pracht geführt werden, als dies unter König Eduard der Fall war, denn der Sohn liebt die Einfachheit und beſcheidenes Auftreten. Seine große Hingabe an die Familie verſpricht, daß auch in der nächſten Generation die ausgezeichneten Traditionen aufrecht erhalten bleiben, die betreffs der Erziehung der engliſchen Prinzen ſchon lange Geltung haben. Enbdlich ſei noch folgender Paſſus aus einem Londt Telegramm desſelben Blattes erwähnt: 8 Ueber die politiſche Haltung König Georgs iſt gar nichts be⸗ ſtimmrechtsbewegung, die auch die Königin teilt, zu⸗ geſchrieben, während König Eduard und Königin Alexandra boy den Suffragettes nichts wiſſen wollten.“ Königin Viktoria May. Königin Viktoria May war als Prinzeſſin Teck eine der populärſten Figuren Englands. Sie erbte dieſe Popularität von ihrer Mutter, die ſeinerzeit die Herzen der Nation ge⸗ wonnen hatte, als ſie die Hand Napoleon III. ausſchlug und eine Liebesheirat mit dem ſchönen, aber vermögensloſen Sohn des Herzogs Alexander von Württemberg einging. Um ſo größer war die Freude des Volkes, als bekannt wurde, daß die einzige Tochter dieſes populären Paares, daß Prinzeſſin May von Teck ſich mit dem Herzog Eduard von Clarence, dem älteſten Sohne des Thronfolgers, verlobt habe. Nur wenige Monate ſpäter ſtarb der Prinz, und faſt ſchien es, daß die Hoffnung, eine in England geborene und erzogene Prinzeſſin auf dem Thron zu ſehen, ſich nicht verwirklichen werde. Aber ſchon im Mai 1898 wurde die Verlobung der Prinzeſſin miit dem Bruder des Verſtorbenen, mit dem Prinzen Georg, dem jetzigen König, verlautbart. Von ihrer Mutter hat Königin May den Sinn für das Landleben, für Häuslichkeit und für geiſtig anvegende Geſell,E. ſchaft geerbt. Sport und Vergnügungsſucht ſind nicht ihre „Von. ihrer Mutter hat ſie auch die Führung eines 71 755 Feuilleton. Eine Hebelerinnerung. Zu ſeinem 150. Geburtstag. Von J. Frielinghaus. Verehrendes ſinniges Gedenken in Lied und Rede, Wort und Schrift. geht in dieſen Tagen das Land auf und ab bis Baſel, wo am 10. Mai 1760 das ſchlichte Hebelſche Arbeiterpaar, das ſich Sommers dort im Major Iſelinſchen Hauſe beſſern Verdienſtes Halber aufhielt, zum erſtenmal ſein neugeborenes Peterbüblein in die Wiege legte. Von Baſel und Hauſen, im Wieſental, dem eigent⸗ lichen Heimatsort ſeiner Eltern, hat das Geſchick den Lebensgang unſeres Hebel das ganze Badener Land hinabgeführt bis nach Schwetzingen, wo er auf einer Dienſtreiſe vom Tode überraſcht, ſeine letzte Ruhe fand. Lange hat es ihn feſtgehalten in der Zentrale, in Karlsruhe; aber ſeine Seele iſt doch im Oberland geblieben. An Guſtave Fecht ſchreibt er ein Jahr vor ſeinem Tode:„Sie haben mir auf einen Gedanken geholfen. In noch fünf Jahren bin ich ſiebzig. Alsdann bitt' ich um mein Ruhege⸗ Holt und komme heim. Ich bin bekanntlich in Baſel daheim, dor dem Sandehanſemer Schibbogen das zweite Haus. Selbiges Höuslein kauf ich mir dann um ein paar Gulden— aber ich bin kein Bürger— alſo miethe ich es, und gehe alle Morgen, wie es alten Leuten ziemt, in die Kirchen und in die Betſtunden und ſchreibe fromme Traktätkein und wandere am Nachmtittage nach Wid, wie der alte Stickelberger zum Schah.“ Wie pft ich die Sehnſucht des Karlsruher Gymnaſialdirektors, Hirchenrals und Prälaten von ſeinem mit Schul⸗ und Kirchen⸗ eften bedeckten Schreibtiſch aufgeflattert über die Stadtdächer, binaus füdwärts in die Bergtäler und Wieſen, Rebhügel und Wälder, zu den ſtillen Pfarrhäuſern, an deren Fenſter und Türen der einſtige Lörracher Präceptoratsvikari ſo oft geklopft! In der Jugendzeit mit dem ſchmalen Einkommen und dem ſorglos hei⸗ teren Herzen!„Bin ich doch jetzt im neunten Jahre nicht mehr im Oberland geweſen, deſſen Sehnſucht, beſonders in dieſer Jah⸗ reszeit mich ſo ſehr angreift und hält“,— ſchreibt er noch im Jahre 1821, als er ſchon die hohen Ehrenſtellen bekleidete. Bis zu ſeinem Tode hat er auch feſtgehalten an einem Bande, das Gedanken und Erinnern immer wieder hinüberleitete in die geliebte Heimat: an dem Briefwechſel mit Guſtave Fecht. Sie ſchrieben einander von der Jugend an bis in die Jahre des Alters, dieſe beiden, die einſt ſonnige Jugendtage zuſammen ver⸗ lebt, und einen ſtill ſehnenden unausgeſprochenen Herzenstraum geträumt hatten. Warum iſt's wohl kein Lebensbund geworden? Beide ſind unvermählt geſtorben. Als fünfzehnjähriges Mädchen lebte Guſtave im Hauſe ihres Schwagers, des Lörracher Schuldirektors Tobias Güntert, da Hebel als Präceptoratsvikar nech Lörrach kam. Bei ſeinem Direktor ging er in die Koſt und ward in Haus und Familie aufgenommen wie ein liebes Mitglied. Da erzählt uns denn ein alter Chroniker, wie er männiglich ſtets willkommen geweſen iſt mit ſeiner heiteren Kinderſeele. Wie er ſtets dabei war, einen Scherz in Ehren mitzumachen und daneben den Frauen allerlei Handreichungen zu tun, als da ſind„Wäſcheſeil auf⸗ und ab⸗ ziehen, Bändel an den Bettziechen bügeln, Bohnen putzen, Holz ſägen zum Kaffeli. Hanf reiteln und dergleichen mehr.“ Und die Abendidylle: Zu den ſurrenden Spinnrädern der Frauen erzählte der junge Herr Vikari Geſchichten, und dann wurden auch Lie⸗ der geſungen. Mit 350 fl. Gehakt blieb Hebel acht Jahre in Lörrach und die fünfzehnjährige Guſtave erblüht; in der Zeit zu einer ſchlanken blonden Jungfrau. Und das ſoll der junge Vikari auch geſehen haben! Und ſoll oft ſtill in einer Ecke geſeſſen ſein, im Anſchauen ihrer friſchen Jugend und ihres anmutigen Schal⸗ tens und Waltens! So zine Hausfrau wäre ihm recht geweſenl Er und die Guſtave und ein ſtilles Dorſpfarrhaus! An hauptſtädti⸗ ſcher Prälatenwohnung hingen ſeine Jugendträume nicht! Aber das Dorfpfarrhaus blieb ihm eine unerreichbare Sehnſucht und damit wurde es die Guſtave auch. Nach der verſchloſſenen Art keuſcher, ſcheuer Herbheit haben ſie ſich nicht geſagt, wie lieb ſi einander hatten; der funge Profeſſor mit dem geringen Gehalte, zum wenig zum Leben und zu viel zum Sterben konnte vor einer pekuniären Verbeſſerung ſeiner Lage ans Heiraten nicht denken. Als Güntert dann Pfarrer in Weil wurde, hoffte Hebel bergebens deſſen Nachfolger als Direktor in Lörrach zu werden; und als er Ausſicht hatte auf eine Pfarrſtelle in Pforzheim, wurde er krank. Der Doktor ſchnitt ihm alle Hoffnungen ab mit dem Diktum: Das Predigen ſei ihm verboten, das Schulhalten dagegen ſchade ihm nichts, wenn er ſich vor Schreien und Zorn hüte! Guſtavens helle Augen mögen ſich manchmal getrübt haben in dieſer Zeit, wo er von ſich ſagt:„Mein Gewiſſen verbietet mir und meine Ruhe, ſolange ich nicht geſichert vor einem frühen Tode oder elenden Leben bin, zu heiraten.“ Wenn ihre ſtille herbe Trauer zu ihm herüberſprang, hal er allerlei Pläne gemacht, was er zur Verbeſſerung ſeiner Lage be⸗ ginnen könne; ob das Bündel ſchnüren und in die Fremde reich⸗ licheres Brot ſuchen, ob Medizin ſtudieren? Da kam ſeine An ſtellung als Dialonus in Karlsruhe. Aber die 400 fl. ſeinez Gehaltes dort bedeuteten noch weniger als die 380 in Lörrach; und ſo zog er allein nach der Hauptſtadt, Guſtabe zu Weil im Pfarrhauſe zurücklaſſend. 5 Jahr um Jahr ging dahin, und das ſtille vergebene ten machte die Züge und wohl auch den Sinn des blüähenden 1 chens, deſſen anmutigem Jugendbilduis der Maler merkwürbiges weiſe einen Staatsgockel in den Arur gegeben, herb und 5 Hebel ſelber wurde das Warten leichter, ſeine ihn ganz inanſyrucz nehmende Tätigkeit, ſeine ſich wieder feſtigende Geſundheit, die 2. Seit⸗. ——— Gerteral- Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 9. Mai greßen Haushaltes gelernt, und ſie iſt eine Muſterwirtin, der großes Orgamiſationstalent und geſchäftliche Befähigung nach⸗ geſagt werden. Königin May iſt ſeit Jahrhunderten die erſte in England geborene engliſche Prinzeſſin, die auf dem erug⸗ liſchen Throne ſitzt. Das allein wird ſie populär machen, wie man auch nicht das ſtolze Wort ihrer Mutter, der nach⸗ maligen Herzogin von Teck, vergeſſen hat, die einmal ausrief: „Ich möchte lieber eine engliſche Prinzeſſin genannt ſein, als irgend einen anderen Titel in der Welt führen.“ 25 Die Beiſetzung König Eduards. *Sondon, 9. Mai. Einer amtlichen Bekanntgabe zu⸗ folge wird die Leiche des Königs am 17. Mai nach dem Weſt⸗ minſterhall gebracht und dort 3 Tage öffentlich aufgebahrt Bleiben. Alsdann wird die Leiche zur Beiſetzung am 20. Mai nach Windſor überführt. Berlin, 9. Mai. Bei den Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten in London und Windſor werden außer dem Deutſchen Reich, für das der Kaiſer erſcheinen dürfte, nach den bis⸗ herigen Meldungen folgende Staaten folgendermaßen ver⸗ kreten ſein: Rußland durch die Zarin⸗Witwe, die Ver. Staaten Zurch Rooſevelt, Spanien und Portugal durch die Könige Alphons und Manuel, Türkei und Serbien durch die Thron⸗ folger, Norwegen und Dänemark durch die Könige Hakon und Friedrich, Schweden durch Prinz Wilhelm und Japan durch den Prinzen Tuſhimi. Wer namens Frankreichs er⸗ ſcheint, iſt noch ungewiß, dagegen wird ziemlich beſtimmt König Ferdinand von Bulgarien erwartet. Nach den bis⸗ herdgen Andeutungen wird bei der Trauer⸗Prozeſſion nach der Weſtminſter⸗Abtei, wo der König beigeſetzt wird, Kaiſer Wilhelm zur Rechten des Königs Georg, der den Herzog von Connaught zur Linken haben wird, unmittelbar hinter dem Leichenwagen reiten. Ungefähr 30 000 Mann Truppen werden auf dem Woge Spalier bilden. 175 Eine Beileidskundgebung des deutſchen Reichstages. J Berlin, 9. Mai. Die heutige Sitzung des Reichstages wurde in Gegenwart des Reichskanzlers v. Bethmann⸗ Hollweg, der Staatsſekretäre v. Schön, Wermuth, Dernburg und Krätke des Vizepräſidenten Dr. Spahn mit folgendem Nach⸗ ruf für den verſtorbenen König Eduard eröffnet: Die unerwartete Nachricht von dem Ableben ſeiner Majeſtät des Königs Eduard VII. hat Seine Majeſtät unſern Kaiſer und das ganze kaiſerliche Haus tief erſchüttert. Die Trauer iſt um ſo herber, als Bande des Blutes unſern Kaiſer mit dem Dahin⸗ geſchiedenen verbanden. An dieſer Trauer nimmt das geſamte deutſche Volk innigen wahren Anteil. Die aufrichtige Teil⸗ nahme des Reichstages über das Ableben des Königs hat der Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz, der verhindert iſt, heute hier anweſend zu ſein, bereits am Samstag dem Kaiſer telegraphiſch zum Ausdruck gebracht. Vizepräſident Dr. Spahn verlieſt die Antwortdepeſche des Kaiſers und fährt fort: König Eduard hatte bei feiner Thronbeſteigung vor 9 Jahren gelobt, bis zum letz⸗ ten Atemzuge als konſtitutioneller Herrſcher für das Wohl und die Fortentwickelung ſeines Volkes zu wirken. Mitten in ſeinem Wirken hat ihn der Tod jäh aus dem Leben geriſſen. Schwer laſtet die Trauer auf dem uns ſtammverwandten britiſchen Volk, deſſen Trauer über den plötzlichen Heimgang ſeines Königs be⸗ ſonders ſchmerzlich iſt. Mit der Anteilnahme der ganzen Welt verbindet ſich unſere Anteilnahme an dem ſchweren Verluſt, den utit ſeinem Königshaus das ganze engliſche Volk erlitten hat. Zum Zeichen der Anteilnahme haben Sie ſich von Ihren Sitzen erhoben und damit bekundet, daß Sie meinen Worten zuſtimmen. Die Proklamation des neuen Königs. * London, 9. Mai. Die Proklamation des Königs Georg zum neuen Souverän fand um 9 Uhr mit dem alten Zeremoniell in der Eity ſtatt. In der Templebar, gegenüber den Gerichts⸗ Hhoöfen, war quer über die Straße eine ſeidene Schnur geſpannt, ſie verfiunbildlicht das Tor, das ehemals hier ſtand. Hier und in der angrenzenden City hatten ſich der Lordmayor, die Alder⸗ man und Sheriffs und Würdenträger gruppiert. Von Weſten her kamen die von Horſequards eskortierten Proklamations⸗ herolde und baten um die Erlaubnis, in die City einziehen zu bdürfen, um den neuen König zu proklamieren. Nach einem Wechſelgeſpräch, das das mittelalterliche Zeremoniell vorſchreibt, gab der Lordmavor die Erlaubnis, die Schranke zu paſſieren, die unmittelbar hinter den Pagen wieder geſchloſſen wurde. Der Lordmayor und die Würdenträger der City ſchloſſen ſich dem Zuge an, der nach der Börſe und an deren Punkten der City zog, An jedem Punkte riefen die Herolde König Georg als neuen Souverän aus. Polffische Aebersicht. Mannheim, 9. Mai 1910. Deutſchlands Verdienſte um England. Der britiſche Major a. D. Lees hat kürzlich in der „Army and Navy Gazette“ einen Aufſatz veröffentlicht, der als ſeltenes Muſter objektiver Darſtellung bezeichnet werden kann. Unter der Ueberſchrift Deutſchlaudundunſere nationale Unabhängigkeit“ wird nämlich den Deutſchen folgendermaßen Anerkennung gezollt: „Nur die Liebhaber der Kriegsgeſchichte vergegenwärtigen ſich, wie Großes Deutſchland für unſere nationale Unabhängigkeit ge⸗ leiſtet hat, und vielleicht würde, wenn es algemein bekannt wäre, zwiſchen den beiden Ländern mehr Sympathie beſte⸗ ben. Hannoveraner und Braunſchweiger fochten bis zum Aufſteigen Napoleons auf den meiſten europäiſchen Schlachtfeldern Arm in Arm mit den Briten. Nach Beſetzung Hannovers durch die Fran⸗ zoſen kamen Tauſende deutſcher Patrioten nach England, um die „königlich deutſche Legion“ zu bilden, dienten während des ſpani⸗ ſchen Krieges unter dieſer Flagge und krönten ihre glänzende krie⸗ geriſche Leiſtung bei Waterloo.— Die meiſten Engländer geben zu, daß„die Preußen dort gegen Ende des Kampfes auf dem Schlacht⸗ felde erſchienen ſind“, wiſſen aber nichts von der Tatſache, daß die Hannoveraner, Braunſchweiger, Naſſauer und die deutſche Legion, die mit den britiſchen Regimentern an Wellingtons glänzender Verteidigung teilgenommen haben, mehr als die Hälfte des zuverläſſigen Teils der Armee ausmachten und ſämtlich früher oder ſpäter in vorderſter Linie verwendet worden ſind. Die Bei⸗ ſpiele ihrer Tapferkeit ſind, von der bekannten heldenmütigen Ver⸗ teidigung von La Haye Sainte abgeſehen, ſo zahlreich, daß ich nur erwähnen will, wie das 3. Huſarenregiment der deutſchen Legion viermal attackierte und bis auf 60 Rotten zuſammenſchmolz. Nahe bei La Haye Sainte brachten die Franzofen zwei Kanonen auf 100 Hards Entfernung von einem hannoverſchen Karree in Stellung, dann noch mehr Geſchütze und feuerten mit Kartätſchen, bis eine Seite des Karrees völlig weggeblaſen war. Dieſe herrliche Infan⸗ terie ging nicht zurück In ähnlicher Weiſe feiert Major Lees die Heldentaten der königlich deutſchen Legion auf der Pyrenäiſchen Halb⸗ inſel, u. a. die Attacken der ſchweren Dragonerbrigade v. Bock bei Garcia⸗Hernandey am 23. Juli 1812. Die franzöſiſchen Karrees wurden niedergeritten, General und 1400 Mann ge⸗ fangen genommen. Wellinton ſah ſich zu der Anerkennung gedrängt, daß er niemals einem glänzenderen Reiterangriff auf feindliche Infanterie beigewohnt habe. Es iſt erfreulich, daß Deutſchlands Verdienſte um Eng⸗ land von einem britiſchen Offizier in ſo vorurteilsfreier Weiſe gewürdigt ſind, und daß ein engliſches Blatt von der Be⸗ deutung der„Army an Navy Gazette“ ſeinen Aufſatz ver⸗ öffentlicht hat. Noch viel erfreulicher wäre es aber, wenn die geſchichtlich begründete Auffaſſung des Herrn Majors Lees hei unſeren Vettern jenſeits des Kanals allgemeines Verſtändnis fände. Es würde das vermutlich dazu führen, daß ſie anfingen, unſere durch die Sorge um die nationale Unabhängigkeit Deutſchlands ge⸗ botenen militäriſchen Maßnahmen— zu Waſſer wie zu Lande — mit größerer Sachlichkeit und geringerem Mißtrauen an⸗ zuſehen. Wir Deutſchen werden bei den uns aufgedrungenen Kämpfen im weſentlichen immer auf die eigene Kraft ange⸗ wieſen ſein und in den Entſcheidungsſchlachten keinen Freund an unſerer Seite haben, der uns zum Siege hilft wie die Hannoveraner, Braunſchweiger, Naſſauer und die königlich deutſche Legion den Briten bei Waterloo,„ſtärker an Zahl wie ſie und von gleicher Tapferkeit“. Zu Profeſſor Hiebers Mandats⸗ niederlegung ſchroibt der Verliner Korreſpondent des„Hannov. Cour.“: „Der Reichstagsabgeordute Hieber iſt zum Leiter des württembergiſchen Volksſchulwoſens ernannt worden. Die Nachricht kommt nicht ganz unerwarte. Profeſſor Hieber hat an dem neuen württembergiſchen Volksſchulgeſetze führenden Anteil gehabt. Man darf vielleicht ſogar ſagen, es iſt zu weſentlichen Teilen ſein Werk. Schon bei der Verabſchiedung des Geſetzes hieß es, daß zum Lohne dafür Profeſſor Hieber mit dem durch das Geſetz geſchaffenen Poſten eines Direktors des Evangeliſchen Oberſchulrates betraut werden würde. So ſehr dem klugen und tüchtigen Manne die Beförderung zu gönnen iſt, ſo wird man ſie vom Parteiſtandpunkt doch nicht ohme ein leiſes Bedauern regiſtrieren können, denn Profeſſor Hieber gedenkt(wie bereits mitgeteilt wurde) nunmehr auf ſein Reichstagsmandat zu verzichten, und das iſt um ſo mehr ſchade, als auch ſonſt manche der führenden und älteren Mit⸗ glieder der Reichstagsfraktion eine ſtarke parlamentariſch⸗ Müdigkeit erfaßt hat. Profeſſor Hieber gehört dem Reichs⸗ tage ſeit nunmehr 12 Jahren, ſeit 1898, an. Er ſteht im Alter von 48 Jahren und iſt bisher Gymnaſialprofeſſor i Stuttgart.“ Auch die„Leipz. N. Nachr.“ bedauern den ſchweren Ver⸗ luſt für die nationalliberale Partei: „Das Einrücken Hiebers in dieſes hohe ſtaatliche Amt wird das Erlöſchen ſeiner beiden Mandate zum Reichstage und zum württembergiſchen Landtage zur Folge haben. Poli⸗ tiſch unerfreulich an der Sache iſt, daß der zweite württem⸗ bergiſche Reichstagswahlkreis(Cannſtatt⸗Ludwigsburg), den Hieber bis jetzt inne hatte, für die nationalliberale Partei nunmehr ſtark gefährdet iſt, da Hieber, den ſein neugeſchaffenes Amt voll in Anſpruch nimmt, nicht mehr kandidieren wird. Es iſt dabei zu bemerken, daß der Sieg Hiebers bei den letzten Reichstagswahlen lediglich ein Sieg ſeiner Perſönlichkeit war. Daß ſich Hieber für den württembergiſchen Landtag als Kandidat erneut aufſtellen läßt, iſt gleichfalls unwahrſchein⸗ lich. So bedeutet der ganze Vorgang für die nationalliberale Partei im Reiche wie in Württemberg einen empfindlichen Verluſt.“ Deutsches Reich. — Zu den Wahlverabredungen in Friedberg⸗Büdingen. wird noch berichtet: Der Kandidat der beiden liberalen Par⸗ teien Prof, von Calker muß ſich verpflichten, daß er für die Erbanfallſteuer eintritt. Die nationalliberale Partei ver⸗ ſpricht ihre nationalliberalen Kandidaturen in Uſedom⸗Wollin und Jauer⸗Bolkenhayn zurückzuziehen.— Der Bund der Landwirte ſtellt, wie bekannt, in Friedberg⸗Büdingen ſelbſt⸗ ſtändig einen Kandidaten in der Perſon des Rechtsanwolte Dr. v. Helmolt⸗Friedberg auf. Badiſche Politik. Weiteres aus dem Nachtragsetat. Lk. Karlsruhe, 8. Mai. Für Ruhegehalte der etat⸗ mäßigen Beamten im allgemeinen werden 532 000 M. für Ruhegehalte der Volksſchullehrer 74 000 M. weiter ange⸗ fordert. Der Jahresſtand der Ruhegehalte betrug auf 1. Januar 1910 4012 000 M. bezw. 685 000 M. k. Karlsruhe, 8. Mai. Der Staatsbeitrag zur Unterrichtung und Erziehung epileptiſcher, ſchwachſinniger und krüppelhafter ſchulpflichtiger Kinder wurde auf 11 200 M. erhöht. Es handelt ſich um die Anſtalten in Herten, Mosbach und Kork, deren Verpflegungsaufwand ſich weſentlich ge⸗ ſteigert hat. Die Anforderungen für das Lehrerſeminar Lahr. Ek. Lahr, 8. Mai. Für die endgültige Unterbringune des Lehrerſeminars in Lahr, deſſen erſte Kurſe bisher in ge⸗ mieteten ſtädtiſchen Gebäuden proviſoriſch untergebracht find, iſt die Erſtellung eines Anſtaltsgebäudes notwendig. Die Anſtalt ſoll als doppelkurſiges Vorſeminar für 180—200 Schüler, darunter 150 Interne errichtet werden. Nachdem die Stadt Lahr einen geeigneten Bauplatz im Flächengeholt von ca. 11600 Om. unentgeltlich zur Verfügung geſtellt hatte, ſind Pläne und Koſtenvoranſchläge ausgearbeitet worden. Die Koſtenberechnung ergibt einen Geſamtaufwand von 850 000 M. für den Hauptbau, das Direktor⸗ und das Diener⸗ wohnhaus. Von der Erſtellung einer Turnhalle, die einen weiteren Koſtenaufwand von etwa 65 000 M. verurſachen wird, ſoll zunächſt abgeſehen werden, weil für den Turm⸗ unterricht die benachbarte Turnhalle der ſtädt. Friedrichs⸗ ſchule benützt werden kann. Die Koſten der inneren Ein⸗ richtung werden ſich auf etwa 100 000 M. belaufen. In der Budgetperiode 1910/11 ſoll der Rohbau des Hauptgebäudes, des Direktor⸗ und des Dienerwohnhauſes erſtellt werden. Hierfür iſt nach dem Koſtenvoranſchlage eine Summe boe 450 000 M. als erſte Rate in dieſes Budget einzuſtellen. Die Koſten für den Innenbau, die Platzgeſtaltung und die innere Einrichtung werden im Budget 1912/13 angefordert werden. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 9. Mai 1910. * Gewerbelehrerhauptprüfung. Auf Grund der in der Zgent vom 12. bis 23. ds. Mts. ſtattgehabten außerordentlichen Gewerbelehrerhauptprüfung ſind die nachgenannten Kandidaten für beſtanden erklärt worden: 1. Ackermann, Ernſt. gerſtreuungen und neuen Eindrücke und Freunde der Stadt glichen allmählich das Jugendſehnen und das Unbefriedigte aus. Guſtave im entlegenen Weil konnte in ihrer abgeſchloſſenen Häuslichkeit ihren Wünſchen mehr nachſinnen, als der mitten im tätigen Leben ſtehende Mann, der ſich bald immer mehr Verehrer und Freunde erwarb mit ſeiner köſtlichen Erzähl⸗ und Dichtergabe, die ihm einſame Stunden ausfüllte und Jugenderinnerungen verklörte. Und das Wiederſehen, das der alten Flamme neue Nahrung ge⸗ geben hätte war bei der Umſtändlichkeit damaligen Reiſens ſo felten und kurz. So ſchrieben ſie ſich denn; nicht zärtliche, nicht ung! Ging Sonntag ein Brief von Karlsruhe, hatte Guſtave iWeil ihn erſt Donnerstag oder Freitag in Händen.— Auch ihre vene Natur ſchuf ſich andere Tätigkeit als müſſiges Klagen über verlorene Träume. Neben der Arbeit in Haus und Garten Hette ſie noch eine Winterſchule angefangen, und gab den Weiler Mochen Undericht. So lebte das Leben ſie auseinander, ganz ſachte und allmählich, beſonders als nach faſt zehnjähriger Tätig⸗ keit in der Reſidenz aus ſeinem Plane, in Grenzach, eine Stunde von Weil, Pfarrer zu werden, nichts wurde. Was kann ich dafür, daß mir niemand etwas beſſeres bietet?“ ſchrieb er ihr einmal auf ihren Vorwurf, daß er ſich Karlsruhe mwicht mehr abfaufen laſſe.„Umſonſt gibt man doch auch nicht wieder ber, was man einmal hat. Daß es mir in Karlsruhe jetzt beſſer bebogt, als anfänglich, iſt wohl wahr, und ſehr natürlich. Aber ob es mir ſo lieb werden fann, als das Oberland noch iſt, das iſt eine andere Frage.“ Sie haben ſich nach und nach wohl ſelber geſagt, daß es mit einer ehelichen Verbindung nichts werden würde. Ob aguch Guſtave, dos Landkind, und durch die Jahre ſtrengen Schaffens und ver⸗ Sbenen Horreng bherb und ſeßbſtſicher gemacht, die rechte Prö⸗ detenßvon., bor allen die rechte Dichterfrau geworden wäre für Hebels weiches Herz und heiteres Gemüt5 Ob ſie noch Ver⸗ ſtändnis gehabt hätte für ſeinen goldenen Humor? „Doch iſt es Zeit, dem Geſchwätze ein Ende zu machen, ehe das Sauerampfergeſicht kommt. Leben ſie wohl, ſüße Jungfer Sauerampfer!“ ſchloß er einmal ſeinen Brief. Wenn er ſie nach längerer Trennung wiederſah, mochte ihm ihre ſpäter zutage⸗ tretende Kantigkeit eiwas ſtoßen! Die Frage, weshalb er ledig geblieben, beantwortete er einſt kurz mit den Worten: „Als ich heiraten wollte, konnte ich nicht; als ich konnte, wollte ich nicht!“ Aber bis ans Lebensende nahm er Anteil an allem, was Guſtave und die Güntertſche Familie betraf; ſchrieb Ernſt⸗ und Scherzhaftes. ſchickte Blumenzwiebeln und Sämereien, Bücher und Gedichte. Und auch Gaben der Wohltätigkeit gingen hin und her, manche Spende machte den Weg von Karlsruhe nach Weil für ihre Armen und Schützlinge. Denn nach Art ſtarker Naturen hat Guſtave nicht in vergeblichem Warten ihre Kraft brach liegen laſſen; ſie hat ſich ehrliche Arbeit und einen tätigen Wirkungskreis in Weil geſchaffen bis in ihr Alter. Sie überlebte Hebel ein und ein halbes Jahr, und bei ſeinem Tode erbte ſie von ihm noch eine Anzahl Bücher, die ſie in einem eigenen Käſtlein aus ſchwarzem Holz in ihrem Zimmer ſorglich hütete, und ſtolz den Beſuchern zeigte. Geehrt und geliebt von vielen iſt ſie dann am 20. April 1828 geſtorben. Weib und Kind haben an Hebels Grab nicht ge⸗ trauert. aber Freunde und Verehrer laſſen es nicht vereinſamen und pergeſſen, ſie haben ſeine Pflege übernommen. „Er ſelbſt iſt einſam geblieben, ſei's durch Wahl oder beſon⸗ dere Fügung!“ ſagte der Schwetzinger Pfſarrer Dr. Junker in ſeiner Feſtrede am 10. Mai 1839, als man dem Dichter ein wür⸗ diges Denkmal ſetzte. R. A. Mayer läßt vor dem Hebeldenkral echt Hebelſchem Sinn das Vöclein ſingenz in Karlruhe in Grasmückchen ſitzt auf des Gitters Kranzzz, Das man um des Dichters Bild gebaut; 4 Die Aeuglein blicken in gold'nem Glanz, Es flattert und ſchaut empor vertraut: Quirlevit, Quirlevit! Iſt's wahr, Herr Hebel, das Vöglein ſang Daß Du nie gefreit und bliebſt allein? Ich will Dir ſingen den Sommer lang, Und Dein herzliebes Bräutchen ſein: Quirlevit, Quirlevit! Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Cellv⸗Virtupſe Prof. Bernhard Coßmann iſt in Frant furt g. M. geſtorben. Das Dortmunder Regerfeſt iſt unter großer Beteiligung glän⸗ zend berlaufen. Die Eröffnung fand im Rathaus durch eine An⸗ ſprache des Oberbürgermeiſters ſtatt, dem Reger dankte. Es folgte ein Liedervortrag und die großartige Wiedergabe der Bach⸗Varſa⸗ tionen durch Frau Kwaſt⸗Hodapp. Abends war Kirchenkonzen unter Mitwirkung Henri Marteaus. Zahlreiche auswärtige Künſt⸗ ler waren anweſend. Kriſis im deutſchen Bühnenklub. Der Geſamtvorſtand des Bühnenklubs hat ſeinen Rücktritt beſchloſſen; in einer Generalper⸗ ſammlung am 14. ds. Mts. ſoll die Wahl des neuen Vorſtandes erfolgen. In dem bisherigen Vorſtand waren Perſönlichkeiten ver⸗ treten, die ſowohl bei der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft wie beim Bühnenverein leitende Stellen innehatten. Bei den zurzeit zuun⸗ ſchen dieſen beiden Körperſchaften beſtehenden Differenzen erſchien es im Intereſſe der Schauſpielerſchaft ratſam ein Präſidium m die Spitze des Klubs zu ſtellen, das parteilos genug wäre, um deg beſtehenden Unſtimmigkeiten nicht noch mehr zu verſchärfen. Der erſte weibliche Univerſitätsprofeſſor in Preußen. Di⸗ Zoologin Gräfin Dr. Maria von Linden, die lange Jahre als Aſſiſtentin am Anatomiſchen Inſtitut der Bonner Univerſi tätig und zuletzt Abteilungsvorſteherin einer dem dortigen hug ienis Meunheim, 9. Mai. Genevals huge beiger.(ben b0 ilett) dbeon Stuttgart, 2. Brucklacher, Emil, von Freudenflabt, 8. 5154 Georg von Poſen, 4. Härle, Hugo, von Ennabeuren, 5. Jerger, Bernhard, von Aixheim, 6. Kazmater, Hermann, von Brucken, 7. Keppler, Johannes, von Schernbach, 8. Lech⸗ 05 9. Oelkrug, Hermann, von Nürtingen, Rothacker, Julius v i i 11.—9— vor Grolzheim. *Jungliberaler Stammtiſch. Heute bend ½ Hofe, b 8 Verein badiſcher und pfälziſcher Zeitungsverleger. 7 Bericht über den Verbandstag in Landau 150 159 10 80 Zutragen: Die Vorſtandswahlen hatten folgendes Ergebnis: Dr. A. Knittel,„Karlsruher Zeitung“, erſter Vorſitzender, Ortmann, „Freiburger Zeitung“, zweiter Vorſitzender, Beiſitzer: Karl Kauß⸗ Ler,„Landauer Anzeiger“, Karl Pfeffer,„Heidelberger Tageblatt“, Otto Reuß,„Konſtanzer Zeitung!, Dr. Moritz Schauenburg, „Lahrer Zeitung“, Wilhelm Waldkirch,„Pfälziſche Rundſchau“, Ludwigshafen. In den Ehrenrat wurden gewählt: Bode,„Pforz⸗ heimer Anzeiger“, Moriell,„Freie Stimme“, Radolfzell, Direktor Müller,„Mannheimer Generalanzeiger“. * eeeeelnAee: S * Das Großherzogspaar in Mannheim. In der Ausſtellung des Maunheimer Kunſtvereins. Der Großherzog beſuchte, wie bereits mitgeteilt, am Sonntag abend um 7 Uhr die Ausſtellung des Kunſt⸗ vereins und ſprach ſich ſehr anerkennend über das Arrangement und über die ausgeſtellten Werke aus. Insbeſondere intereſſierte ihn die Kollektion holländiſcher Kunſtwerke. Heute vormitteg be⸗ ſichtigte die Großherzogin ſamt Gefolge die Ausſtellung, wo⸗ Bei ſte von dem 2. Vorſitzenden des Kunſtvereins, Herrn Architekten Tilleſſen, empfangen wurde und auch Herrn Direktor van Harpen, Leiter des Laren'ſchen Kunſthandels, längere Zeit ins Geſpräch zog. Herr Galeriedirektor Frey hatte die Führung über⸗ nommen. Auch die Großherzogin war über die Ausſtellung ſehr Befriedigt. nnneenrennenenne Ueber den Beſuch des Rathauſes iſt noch zu berichten, daß ſich der Großherzog ſehr anerkennend äußerte und die Stadtverwaltung zu dem ſchönen Heim beglück⸗ wünſchte. Die Beſichtigung begann am Hauptportal des Kauf⸗ hauſes. Zunächſt wurden Turmſaal und Empfangszimmer des Oberbürgermeiſters in Augenſchein genommen und im Anſchluß ö daran das Arbeitszimmer des Oberbürgermeiſters. Dann ging es an den Schaltern der Stadtkaſſe vorbei durch den großen Gang zum Stadtratsſgal, wo der Großherzog in Gemeinſchaft mit der Großherzogin beſonders eingehend das Standbild Großherzog Friedrichs J. beſichtigte und wiederholt ſeine Freude über das Meiſterwerk ausſprach. Dann ging es in den dritten Stock, von wo aus die Figurengruppe des Haupttreppenhauſes beſichtigt wurde. Auch von der Einrichtung der Regiſtratur und des Archivs wurde mit Anerkennung Kenntnis genommen. Dann ging es zurück in den Bürgerausſchußſaal und von da hinunter in die Paſ⸗ ſage, von wo nach herzlicher Verabſchiedung von den Herren, die nie Führung hatten, unter den Hochrufen des zahlreich verſammel⸗ den Publikums die Abfahrt nach der Leſſingſchule erfolgte. Beſichtigung der Handarbeits⸗Ausſtellung in der K 6⸗Turnhalle. Um 10 Uhr 35 Minuten fuhr die Großherzogin in Be⸗ gleitung ihrer Hofdame, der Baronin von Stockhorner, ſowie der Herren Oberhofmeiſter Exzellenz von Stabel, des Kammerherrn von Göler, des Amtsvorſtandes Geh. Regierungsrat Dr. Clemm und des Bürgermeiſters 5 v. Hollander am Haupteingange zur K 6⸗Turnhalle zur Beſichtigung der dortſelbſt befindlichen Handar beits⸗ Ausſtellung vor. Die Turnhalle war aus dieſem An⸗ laſſe ſehr reich mit Guirlanden und grünen Blaftpflanzen geſchmückt. Was die Ausſtellung ſelbſt anbelangt, ſo iſt dieſe überaus reichhaltig und ſehenswert. Ausgeſtellt ſind die Arbeiten der Induſtrieſchule der Volksſchule Maunheim, der Frauenarbeitsſchule, der Freiherrlich v. Hövelſchen Stiftung und der Induſtrieſchulen des Amtsbezirks Mannheim. Die Ausſtellung gewährt einen umfaſſenden Ueberblick über die auf dem Gebiete der Handarbeiten geleiſtete Tätigkeit der Induſtrieſchulen. Sie dokumentiert den großen Fleiß und Eifer, den ſowohl Lehrerinnen wie Schülerinnen dieſem Lehr⸗ zweig entgegenbringen. Ganz beſonders reichhaltig ſind die Arbeiten der Induſtrieſchule der Volksſchule Mannheims ver⸗ treten, deren Abteilung einen ſehr großen Raum der Aus⸗ ſtellung für ſich in Anſpruch nimmt. Wir ſahen hier wunder⸗ Har ausgeführte Handarbeiten, die das Entzücken einer jeden Dame hervorrufen. Aber auch unter den ausgeſtellten Gegen⸗ ſtänden der Induſtrieſchulen aus dem Amtsbezirk Mannheim, der Frauenarbeitsſchule und der Freiherrlich v. Hövelſchen Stiftung ſahen wir recht geſchmackvoll ausgeführte, lobens⸗ werte Arbeiten. Die Großherzogin wurde beim Betreten der Turnhalle von Frau Geh. Kommerzienrat Lanz und Frau Geh. Kommerzienrat Röchling, ſowie den Herren Kreis⸗ ſchulrat Iſchler, Stadtſchulrat Dr. Sickinger und Herrn Oberamtmaum g. D. Eckhard begrüßt. Die hohe Frau trat dann in das Innere der Turnhalle, wo ihr von einem weiß⸗ gekleideten Mädchen, das ein herzliches Bogrüßungsgedicht vortrug, ein prächtiges Blumenbukett überreicht wurde. Groß⸗ herzogin Hilda dankte ſehr erfreut für dieſe ſinnige Aufmerk⸗ ſamkeit. Kreisſchulrat Iſchler hielt eine kurze Be⸗ grüßungsanſprache, in der er auf die Bedeutung der Induſtrie⸗ ſchulen hinwies und dann die Großherzogin mit herzlichen Worten willkommen hieß. Unter den Anweſenden bemerkten wir den Ehrenbürger der Skadt Mannheim Major a. D. Seubert, die Herren Stadtdekane Simon und Bauer, Stadtpfarrer Dr. Bürk, die Vorſtandsdamen des Frauen⸗ bereins, Herru Privatmann Bender, die Bürgermeiſter und Oberlehrer, ſowie die Vorſtandsmitglieder der Frauenvereine aus dem Amtsbezirk Mannheim und die Induſtrielehrerinnen. Nach der Vorſtellung der Vorſtandsmitglieder des Frauen⸗ vereins beſichtigte die Großherzogin unter Führung von Frau Guſtab Tadenburg die Ausſtellung und zwar zunächſt die ausgeſtellten Arbeiten aus dem Amtsbezirk Mannheim. Die Bürgermeiſter der verſchiedenen Bezirke begrüßten jeweils die Großherzogin, die ſich insbeſondere mit den Induſtrie⸗ lehrerinnen ſehr lebhaft unterhielt, wie die Großherzogin ſich überhaupt mit faſt allen Anweſenden in ein Geſpräch ein⸗ ließ. Beſonderes Intereſſe erregten die 12 Spinnerinnen ſchen Inſtitut angegliederten paraſitologiſchen Anſtalt war, iſt zum dr ernannt worden. Die Gräfin promopierte im Jahre 4806 in Tübingen. Sie iſt durch ihre Studien über die Färbung der Schmetterlinge bekannt geworden. Das zweite Oſtpreußiſche Muſtkfeſt in Königsberg wurde in Gegenwart des Protektors, des Prinzen Friedrich Wilhelm, und deſſen Braut, Prinzeſſin Ratihor, durch eine großzügige Auffüh⸗ xung von Händels„Meſſias in Chrhſanders Bearbeitung unter Feſthalle des Tiergartens vor 2000 Hörern Die Beſetzung umfaßte 600 Perſonen; aus⸗ 1 ee nur ab aus Neckarhauſen, die zu dem Surren ihrer Spinnrädchen zwei allerliebſte Spinnlieder ſangen. Die Großherzogin zeichnete einige der Mädchen durch Anreden aus. Sodann beſichtigte die hohe Frau unter Führung des Herrn Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger und der Oberlehrerin Fräulein Jennemann die ausgeſtellten Gegenſtände der Haupt⸗, Förder⸗ und Hilfsklaſſen der Induſtrieſchulen der hieſigen Volksſchule. Die Großherzogin unterhielt ſich mit jeder einzelnen Lehrerin in der ihr eigenen gewinnenden Weiſe. Nach zirka zweiſtündigem Aufenthalt verabſchiedete ſich die hohe Frau und verließ um 1 Uhr 25 Minuten unter leb⸗ haften Hochrufen die Ausſtellung. Der Beſuch der Leſſingſchule. Vom Rathaus fuhr der Großherzog in Begleitung des Flügel⸗ adjutanten Exz. Dürr und des Majors v. Braun, ſowie des Landeskommiſſärs Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker und des Oberbürgermeiſter Wartin durch die Planken und den Friedrichs⸗ ring nach der am Neckar gelegenen Leſſingſchule(Reform⸗ ſchule), woſelbſt die Ankunft gegen 3311 Uhr erfolgte. Nach Be⸗ grüßung durch den Direktor der Anſtalt, Herrn Dr. Blum, nahm der Landesherr von der Einrichtung und Ausſtattung des Gebäu⸗ des Kenntnis, intereſſierte ſich beſonders für die naturgeſchicht⸗ lichen, phyſikaliſchen und chemiſchen Unterrichtsräume und Samm⸗ lungen und der Werkräume für den Handfertigkeitsunderricht, be⸗ ſah Lehrer⸗ und Direktionszimmer und wurde hierauf in der Turnhalle von dem Schülerchor mit einene Heimatlied begrüßt. Hierauf folgte die Vorſtellung des Lehrerkollegiums durch Herrn Direktor Dr. Blum. Der Landesherr richtete an jeden Einzelnen huldvolle Worte. Eine knappe Stunde dauerte der Aufenthalt in der Schule. Als der Landesherr gegen 9412 Uhr wieder die offene zweiſpännige Equipage beſtieg, brach die inzwiſchen vor der Schule aufgeſtellte Schuljugend in ſtürmiſche Hochrufe aus, für die der Großherzog auf das freundlichſte dankte. Der Beſuch in der Palmenhalle. In der Palmenhalle, in der der Landesherr etwa eine halbe Stunde verweilte, gaben die Herren Oberbrügermeiſter Martin, Bürgermeiſter Dr. Finter, Stadtbaurat Stauffert und Garteninſpektor Lippel die nötigen Erläuterungen. Der Lan⸗ desherr äußerte ſich ſehr lobend über das geſchmackvolle Arrange⸗ ment. Kurz nach 12 Uhr wurde die Rückfahrt zum Schloß an⸗ getreten. Nach den Beſichtigungen fand im Schloß Mittagstafel ſtatt, an der ein kleiner Kreis geladener Perſönlichkeiten teilnahm, u. a. Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Geh. Regterungsrat Dr. Elemm, Oberbürgermeiſter Martin, Geh. Kommerzienrat Reiß, Major z. D. v. Seubert, Geh. Kommer⸗ zienrat Röchling und Dr. Karl Lanz. Die Abreiſe der Großh. Herrſchaften erfolgte heute nachmittag.40 Uhr. Das Großherzogspaar begibt ſich zunächſt auf einige Tage nach Zwingenberg. Zur Verabſchie⸗ dung auf dem Bahnhof waren erſchienen Oberregierungsrat Lan⸗ denberger und Polizeihauptmann Gberlin. Das Großher⸗ zogspaar verweilte längere Zeit an dem Fenſter des Salonwagens. Freiherr Exzellenz v. Freyſtedt wie Generalleutnant Dürr fuhren wenige Minuten nach Abfahrt des Großherzogspaares nach Karlsruhe zurück. Ein im Luiſen⸗Stephanienhaus vorgeſehener Beſuch ſeitens der Großherzogin mußte infolge vorgeſchrittener Zeit in letzter Minute abgeſagt werden. ——— Tundeserband badiſcher Schloſſer⸗ meiſter. Der Landesverband badiſcher Schloſſermeiſter hielt am Sonntag, den 6. Mai, in Heidelberg ſeinen 3. Verbands⸗ tang ab. Nachdem morgens 8 Uhr im Lokal„Prinz Max“ eine Sitzung des Geſamtausſchuſſes ſtattgefunden hatte, begannen gegen ½11 Uhr im gleichen Lokal die Verhandlungen der Haupt⸗ verſammlung. Es hatten ſich über 100 Schloſſermeiſter aus allen Teilen des badiſchen Landes eingefunden. Durch die Beratungen ging ein arbeitsfreudiger Zug, der Zeugnis ablegte von dem tiefen Verſtändnis, welches nicht nur die leitenden Perſönlich⸗ keiten, ſondern auch die Mitglieder den Handwerkerforderungen im allgemeinen und den Bedürfniſſen des Schloſſersgewerbes im beſonderen entgegenbringen. Der Vorſitzende des Verbandes, Herr Karl Daler⸗Karlsruhe, eröffnete die Verſammlung mit Begrüßung der Anweſenden, namentlich der Gäſte. Als ſolche waren erſchienen: Bürgermeiſter Walz und zwei Stadträte als Vertreter der Stadtgemeinde Heidelberg, Ingenieur Buccerius als Vertreter des Landesgewerbeamts in Karlsruhe, Herr Hauſſer jr. als Vertreter der Handwerkskammer Mannheim, Herr Schloſſermeiſter Nickolaus⸗Mannheim, Vorſitzender des Süddeutſchen Schloſſermeiſter⸗Verbandes, Herr Direktor Ernſt Müller von Mannheim als Vertreter des Verlags der „Süddeutſchen Bau⸗ und Kunſtſchloſſer⸗Zeitung“. Herr Daler ſchloß ſeine Begrüßungsworte mit dem Wunſche, daß die Ver⸗ handlungen einen für das Schloſſerhandwerk und den Verband gedeihlichen Verlauf nehmen möchten. Sodann ſprach namens der Stadtgemeinde Heidelberg, Herr Bürgermeiſter Walz: Die Stadt ſteht den Beſtrebungen des Verbandes durchaus wohlwollend und ſympathiſch gegenüber⸗ Vieles hat aufgeräumt werden müſſen, um für den Fortſchritt die Bahn frei zu machen. Aber das Ganze leidet not, wenn an Stelle des Zwangs zügelloſe Freiheit tritt. Freiheit ſoll gelten im Handwerk, aber mit ihr Hand in Hand muß die Vereinigung gehen. Frei müſſen ſich die Handwerker zuſammenſchließen, um den Gefahren zu begegnen, welche die völlige zügelloſe Freiheit mit ſich bringt. Möge die heutige Arbeit zum Segen ausſchlagen für das ſchöne Schloſſerhandwerk.(Beifall). Herr Bäuerle⸗Heidelberg begrüßte die Gäſte namens der Schloſſergenoſſenſchaft Heidelberg und hofft, daß es ihnen in der ſchönen Stadt am Neckar recht gut gefallen möge. Herr Ingenieur Buccerius überbringt die Grüße des Großherzogl. Landesgewerbeamts Karlsruhe. Gerne iſt der Ein⸗ ladung des Verbandes Folge geleiſtet worden, iſt doch das Amt diejenige Behörde, welche ſpeziell für die Förderung des Hand⸗ werks zu ſorgen hat. Die Handwerkerbewegung ſteht unter dem Zeichen des Zuſammenſchluſſes und der Bildung von Fach⸗Ver⸗ bänden, die alljährlich ihre Verbandstage abhalten. Die Ver⸗ bandstage ſind eine nützliche Einrichtung. Hier gilt es, Rück⸗ ſchau zu halten, was geleiſtet worden iſt und die Richtlinien für die nächſten Arbeiten feſtzulegen. Das Landesgewerbeamt nimmt an dieſen Beratungen gerne teil, um neue Anregungen aus ihnen zu ſchöpfen. So wünſchen wir, daß auch dieſes Jahr die Ver⸗ handlungen für den Verband ſegenbringend ſein mögen. Der erſte Vorſitzende des Süddeutſchen Schloſſermeiſter⸗ Verbandes, Herr Schloſſermeiſter Philipp Nickolaus⸗Mann⸗ heim, dankt für die freundliche Begrüßung, welche ihm durch den Vorſitzenden, Kollegen Daler, zuteil geworden iſt. Es freue ihn, wieder mitarbeiten zu können an dem ſchönen Werk der Hebung des Handwerks. Nur durch große Korporationen können die Handwerkerintereſſen wahrgenommen und energiſch zur Gel⸗ tung gebracht werden. Neue Belaſtungen drohen dem ſchon jetzt ſchwer ringenden Handwerks⸗ und Gewerheſtand. Dieſe können r abgewendet werden, wenn die Handwerker feſt zuſammen⸗ lten. Deshalb rufe er den Kollegen die Mahnung zu, einig zu ſein und dahin zu wirken, daß möglichſt alle badiſchen Schloſſer⸗ meiſter dem Verbande zugeführt werden. Nur wenn der Ver⸗ band alle Kollegen umfaſſe, könne er den nötigen Einfluß bei der Regierung haben.„Wehren bringt Ehren!“ Dieſe Worte möchte er auch den badiſchen Schloſſermeiſtern zurufen.(Beifall] Der Vorſitzende, Herr Daler, dankt für die Begrüßungs⸗ worte. Es wird ſodann mitgeteilt, daß verſchiedene Entſchul digungsſchreiben eingelaufen ſind, ſo vom Großh. Bezirksam Heidelberg, von den Handwerkskammern Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Der Schriftführer des Verbandes, Koll. Ernſt Blum⸗Karls⸗ ruhe, erſtattet den umfangreichen Geſchäftsbericht für das ver⸗ floſſene Jahr, aus dem hervorgeht, daß der Verband trotz ſei kurzen Beſtehens unter ſeiner tüchtigen, umſichtigen Leitu ſchon eine erſprießliche Arbeit geleiſtet und ſich eine angeſeher 7 81 in der badiſchen Handwerkerbewegung zu erringen g wußt hat. Der Kaſſenbericht wird vom Rechner des Verbandes, Ko Schlachter⸗Karlsruhe erſtattet. Hiernach belaufen ſich d Einnahmen auf 1099.25., die Ausgaben auf 999.45., ſo da ein Kaſſenbeſtand von 99.80 M. vorhanden iſt. Die Kaſſe iſt ge⸗ prüft und in Ordnung befunden worden. Dem Rechner wu Entlaſtung erteilt. Sodann wird der Haushaltungsplan für 1910/11 in der von dem Kollegen Herrn Schlachter vorgeſchlagenen Weiſe genehntigt. Der nächſte Punkt der Tagesordnung bildet die Erſtattung eines Referats: Das Handwerk im badiſchen Landtag“, durch Herrn Landtagsabgeordneten Kollege Görlacher⸗Villingen. In on 34ſtündigen inſtruktiven Ausführungen entwirft Redner ein Bild von den füngſten Handwerkerdebatten im badiſchen Landtag ur ſtreift hierbei die zahlreichen Handwerkerwünſche und„For⸗ derungen. Er anerkennt die wohlwollende und entgegenkommend Haltung der Großh. Regierung gegenüber den Handwerkerfrager bedauert aber, daß der Handwerkerſtand ſo wenig Vertrete 5 Landtaa habe. Er(Redner) ſei als einziger wirklicher Vertreter des Handwerks in der Zweiten Kammer.— Stpydann erfolgt der Bericht über den erſtmals abgehaltenen Meiſterkurs über Eiſenkonſtruktionen ete. im Gr. Landesgewerbe⸗ amt. Referent war Kollege Dauler⸗Pforzheim. Weiter folgt ein Referat des Koll. Groke⸗Karlsruhe übe die gleichmäßige Durchführung der 3½ jährigen Lehrzeit und Zahl der zu haltenden Lehrlinge. Der Referent ſtellt am Sch ſeines Berichtes folgende Reſolution zur Annahme:„Der heute i „Prinz Max“ in Heidelberg tagende 3. Verbandstag badiſche Schloſſermeiſter ſpricht ſein Bedauern darüber aus, daß die ſchen Handwerkskammern dem Anſuchen nach Einführung 3% jährigen Mindeſtlehrzeit nicht entſprechen zu können glauben und behält ſich vor, zu geeignet erſcheinender Zeit ſeinen Antra zu wiederholen. Ferner erwartet der Verbandstag, daß die badi ſchen Handwerkskammern die Beſtimmungen über die Zahl d zu haltenden Lehrlinge im Schloſſergewerbe(§ 18 der Beſtim mungen vom 3. Auguſt 1909) in der von der Handwerkskam Mannheim vorgeſchlagenen Weiſe erweitern und beauftragt den Vorſtand dahingehend, bei den betreffenden Kammern vorſtellig zu lwerden.“ Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen Kollege Bieber⸗Mannheim erſtattet Bericht über Verbandsorgan, wobei er die Gründe darlegte, die zu der richtung eines eigenen Verbandsblatties unter dem Titel„Su deutſche Bau⸗ und Kunſtſchloſſer⸗Zeitung führten alle Kollegen auf, das neue Blatt welches im Verlage Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. in Mannhei abonnieren und es auch ſonſt nach Kräften zu unter An die ver Referate knüpfte ſich ein? längere De namentlich auf die Zweckmäßigkeit der Veranſtaltung we Meiſterkurſe, ferner auf die Notwendigkeit, die Arbeiten in talltreiben und ⸗Färben dem Schloſſerhandwerk zu ſichern un die Frage der Einführung der 3½ jährigen Lehrzeit im S handwerk bezog. Bei dem nächſten Punkt Neuwahl für die ſatzungsg ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder werden Schriftführer Karlsruhe, Kaſſier Schlachter⸗Karlsruhe und die At mitglieder Scherer⸗Heidelberg, Dauler⸗Pforzheim, huhn⸗ Konſtanz, Sieferle⸗Lahr einſtimmig wiedergewähl Der Punkt Statutenänderung war notwendig geworde durch die Gründung des eigenen Verbandsorgans„Süd Bau⸗ und Kunſtſchloſſer⸗Zeitung“. Die Satzungsänderung wi einſtimig angenommen. Zur Wahl des Ortes für den nächſten Verbandslag t Vorſitzende mit, daß von der Freien Vereinigung der Schloſſ meiſter des Kreiſes Villingen eine Einladung vorliegt, den n jährigen Verbandstag Ende Mai oder anfangs Juni in Villinge abzuhalten. Der Geſamtausſchuß hat beſchloſſen, dieſer Einladun Folge zu leiſten. Die Verſammlung ſtimmt debattelos dem Vo ſchlag zu. 2 1 Bei Verſchiedens werden verſchiedene Wünſche des Schli gewerbes in Bezug auf die Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenoſſen vorgebracht. Ferner wünſcht Kollege Schwander⸗Mann der Verband möge hinwirken, daß die Arbeiten möglichſt im bleiben. Er ſpricht Herrn Görlacher den Dank für ſeine keit im Landtag aus. Weiter wird angeregt, daß der V eine größere agftatoriſche Tätigkeit entfalte, und hierb, Frage aufgeworfen, ob ſich die Gründung von Vei freien Innungen oder Zwangsinnungen empfiehlt. gen ſind geteilt. Gegen halb 3 Uhr war die umfangre ordnung erledigt und der Vorſitzende ſchloß die Verhan An die Verſammlung reihte ſich ein gemeinſames Der Montaa war der Beſichtigung der Stadt, ihrer Samml und Sehenswürdighkeiten gewidmet. Aus der Stadtratsſitzung vom 6. Mai 1910. (Schluß.) Die Stipendien pro Sommerſemeſter 1910 aus der Dr. Wehl' ſchen Schenkung zur Förderung der mittler gewerbetechniſchen Ausbildung werden noch den Vorſchlägen beſonderen Stipendienkommiſſion vergeben. Am 30. Mai nachmittags 3 Uhr wird der Eckbauplatz Augt anlage Nr. 10 und Werderſtraße Nr. 19 im Block XVa de lichen Stadterweiterung zur Verſteigerung gelang Auf ein Kaufangebot für Bauplätze an der Ludwig⸗ und der Werderſtraße im ehemaligen Ausſtellungs vermag der Stadtrat nicht einzugehen, da dieſe Straßen n nicht hergeſtellt ſind. 85 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u werke erhält Auftrag zur Verlängerung der G leitung in der Katharinenſtraße in Neckar 7 4. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. Mai⸗ maniaſtraße, ſowie zur Anbringung einer Straßenlaterne Ecke Katharinen⸗ und Germaniaſtraße. Der Verkauf des Ergebniſſes an Teer in den Gas wer⸗ len Lindenhof und Luzenberg im Jahre 1910 an die Chemiſche Fabrik Lindenhof, C. Weyl u. Cie. wird genehmigt. Für den Ortsverkauf von Teer werden die Preiſe ſeſtgeſetzt. Uebertragen werden nachſtehende Arbeiten und Liefe⸗ rungen und zwar: Die Auffüllung des Schnickenloches im Wal d⸗ park in Firma L. Kiſſel hier; Die Hböherlegung eines Weges daſelbſt der Firma Hrch. Gräff J. hier; Die Ausführung der Entwäſſerung des Farrenſtalles in Käferthal dem Auguſt Erler in Käferthal; Die Maurerarbeit zum Umbau des Anweſens J. 2 Nr. 9 der Firma Fr. Hettinger u. Sohn; Die Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten für das Baujahr 1910⸗11. Los J der Firma Joſ. Lächele Wwe., Los II der Firma Karl Anton Raque; Los III der Firma Gebr. Ludwig; Los IV der Firma Gg. Fr. Raque und Söhne: Los V der Firma Hrch. Eiſen, G. m. b. H. Die Erd⸗ und Betonarbeiten für die Ofenanlage im Gas⸗ werk Luzenberg an die Firma Kaiſer und Hildenbrandt Hier; die Lieferung und Montage von zehn Hochſpannungsölbe⸗ hältern an die Firma Brown, Boveri und Cie.; die Lieſerung von Chamottenmaterialien für das Gaswerk Lindenhof an das Tonwerk Biebrich.⸗G. in Biebrich a. Rh.; die teilweiſe Er⸗ neuerung der Kolbendampfmaſchinen Elektrizitäts⸗ werkes an die Firma Gebr. Sulzer in Ludwigshafen; die Lie⸗ ferung von Gasreinigsmaſſe für das Gaswerk Luzenberg an die Firma Friedrich Lux G. m. b. H. in Ludwigshafen; die Lieferung von 220 Ztr. Hafer für den Schlacht⸗ und Viehhof an die Firma J. H. Ettlinger in Bretten; die Lieferung von 200 Ztr. Kleie für den Schlacht⸗ und Viehhof an die Firma E. Kauffmann Söhn' hier. Die Armenkommiſſion gewährte im Monat März 1910 die folgenden Unterſtützungen: a) Barunterſtützungen an 1495 Familien und Einzelperſonen 35 940 Mk.] b) aus Geſchenk⸗ mitteln 545 Mk.; c) aus Stiftungsmitteln 340 Mk.; d) Pflegegel⸗ der 3856 Mk. Von der Einladung der Handwerkskammer zum Beſuch der Ausſtellung von Geſellenſtücken wird dankend Kenntnis genommen. 88 Des Der Verband Südweſtdeutſcher Juduſtrieller hält am Diens⸗ kag, den 10. Mai, abends 8 Uhr, im Hotel National in Mannheim die 5. ordentliche Mitgliederverſammlung des Bezirks⸗ bereins Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Worms ab. Die Tagesordnung enthält folgende Punkte: 1. Vorſtands⸗ und Ergänzungswahlen. 2,„eber die wichtigſten induſtriellen Tagesfragen und die Sor⸗ gen der ſüdweſtdeutſchen Induſtrie.“(Referent: Syndikus Dr. P. Mieck⸗Mannheim.) 3.„Vorſchläge zur Reform des deutſchen Patentgeſetzes.“(Referent: Patentanwalt Dipl.⸗Ingenieur Hans Caminer⸗Berlin.) 4. Die Regelung des Submiſſionsweſens. 5. Etwaige Anträge und Diverſes. Am Dienstag, den 10. Mai, nachmittags 3 Uhr findet eine Be⸗ ſichtigung der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz⸗Mannheim durch die Verſammlungsteilnehmer ſtatt. Die verehrl. Mitglieder des Bezirks⸗ nereins werden höflichſt gebeten, ſich bis ſpäteſtens 543 Uhr im Hotel National in Mannheim einfinden zu wollen, weil beabſichtigt iſt, ch von dort gemeinſam zu Lanz zu begeben. * National⸗Stenographen⸗Verein„Badenia“. Am Samstag, den 30. April feierte der Verein ſein 1. Stiftungsfeſt in den Sälen des„Caſinos“. Nach einem von Fräulein Mimmi Liteer geſprochenen Prolog ergriff der 1. Vorſitzende Herr Wilhelm San⸗ der das Wort zur Begrüßung. Er führte u. a. aus, daß man mit großer Genugtuung auf die Erfolge im verfloſſenen Jahre zurück⸗ blicken dürfe. Die Mitgliederzahl ſei ganz bedeutend gewachſen. Möge auch im neuen Jahre mit friſcher Kraft an die Arbeit ge⸗ gangen werden. Die Preisverteilung für das voraufgegangene Weitſchreiben hatte folgendes Reſultat: Abteilung 40 Silben: 1. Preis Pauline Scharer, Lenchen Kirſch, Hermann Marks, Hein⸗ rich Deuhof und Sergeant Kandulski. Abteilung 60 Silben: 1. Preis: Richard Bopp. Abteilung 80 Silben: 1. Preis Ernſt Hart⸗ metz, Willy Maus und Willy Lewinski. Abtleilung 100 Silben: 1. Preis Jacob Fiſcher und Sergeant Niſi. Abteilung 120 Silben: 2. Preis Anton Neuhäuſer. Abteilung 160 Silben: 1. Preis Frau Muria Sander. Abteilung 200 Silben: 1. Preis Wilhelm Sander. Für ſchönſchriftliche Arbeiten erhielten Preiſe: 1. Preis Wilhelm ander, 2. Preis Willy Maus und Willy Lewinski; lobend er⸗ wähnt wurden die Arbeiten der Herren Anton Neuhäuſer und Her⸗ mann Deuhof. Für hervorragend praktiſche Arbeiten wurde außer⸗ dem Herrn Sander ein Preis zuerkannt. Nach Abwicklung des Programms konnte auch der Tanz noch zu ſeiner vollen Geltung kommen. Raddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier Jahrräder entwendet: 1. Am 30. April Marke„Corona“, ſchwarzer Rahmenbau, vernickelte Felgen und Speichen. Fabr.⸗No. 68 951. 2. Am 29. April ein„Weſtphalenrad“, ſchwarzer Rahmenbau, gelve Felgen. Signalglocke mit der Aufſchrift„Göricke“. 3. Am 30. April ein„Preſtorad“, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, Freilauf und aäbwärtsgebogene Lenkſtange. 4. Am 30. April ein Fahrrad mit ſchwargem Rahmenbau und Felgen, gerade Lenkſtange mit ſchadhaſ⸗ ſen Korkgriffen. 5. Am 1. Mai ein„Concordiarad“, ſchwarzer Rahmenbau, ſchwarz⸗ und gelbgeſtreifte Felgen. 6. Am 3. Mai ehenfalls ein„Concordiarad“ mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, vernickelte aufwärtsgebogene Lenkſtange, Freilauf mit Aucktritibremſe und gelber Sattel. 7. Am 5. Mai ein Fahrrad Mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, hat zwei neue Mäntel von grauer Farbe. 2 Aus dem Grofherzogkum. Weinheim, 8. Mai. Der Schieferdecker Heinrich Lutz von hier, der unter dem Verbot des Wirtshausbeſuches ſteht, wurde geſtern unter dem Verdachte der Blutſchande verhaftet. *Schweinberg(A. Buchen), 7. Mai. Als dieſer Tage der 27jährige Dienſtknecht Buſch aus dem Gemeindewald Holz ebfuhr, wollte er während der Fahrt auf den beladenen Wagen ſteigen, fiel aber herunter, kam dabei unter die Räder und wurde zu Tode gedrückt. PNeuſtadt a.., 7. Mai. Der neue Präſident des deut⸗ n Reichstages, Graf von Schwerin⸗Löwitz, hat zu dem dem Geſangverein„Concordia“ in Neuſtadt a. H. veranſtal⸗ ien großen nationalen Geſangswettſtreit an Pfingſten eſes Jahres einen wunderbaren Taktſtock als Ehrengabe ge⸗ ftet und demſelben folgendes Geleit gegeben: Weit williger als Glocke des Präſidenten folgt jeder dem Taktſtock des Chor⸗ Dirigenten!“ 3 Gerichtszeitung. Beſtätigtes Todesurteil. Das Reichsgericht hat die Reviſion des vom Mainzer Schwurgericht zum Tode verurteil⸗ ten Selzer verworfen, indem es das Vorhandenſein eines Formfehlers, wie es die Verteidigung angenommen hatte, nicht anerkannte. Selzer, der den Lehrer Kruger in Worms ermordete, wird ſeine Tat alſo mit dem Tode büßen. Die Hauptanſtifterin und Mithelferin an der Bluttat, die Witwe Scheid, hatte ſeinerzeit Selbſtmord in der Gefängniszelle begangen. Wie verlautet, gibt Selzer woch nicht alle Hoffnung auf. Er will ſich mit einem Be⸗ Snadigungsgeſuch an den Großberzog wenden. folgende — Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 77. Sitzung. J. W. Karlsruhe, 9. Mai. Der Präſident eröffnet kurz nach 4½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter Freiherr v. Mar⸗ ſchall, Miniſterialdirektor Schulz, Generaldirektor Roth und Regierungskommiſſäre. Auf der Tagesordnung ſteht die Spezialberatung des Eiſenbahnbudgets. Setretär Abg. Müll er gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt und folgende Peti⸗ tionen: J. die Petition der Badiſchen Gemeindebeamten⸗Ver⸗ bände um Schaffung eines Gemeindebeamten⸗Geſetzes; 2 desgl. des früheren Schmiedes Karl Kunzenbacher in Malſch um Ge⸗ währung einer dauernden jährlichen Unterſtützung aus ſtaatlichen Mitteln, übergeben von dem Abg. Schwall. Weiter iſt einge⸗ gangen ein Schreiben des Präſidiums der 1. Kammer des In⸗ halts, daß dieſes den Geſetzentwurf, die Abänderung des Ein⸗ kommen⸗ und Vermögensſteuer⸗Geſetzes betr., gleichfalls beraten und in der Faſſung des Beſchluſſes der Zweiten Kammer ange⸗ nommen hat. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Dr. Heimburger(Volkspartei) bringt eine Be⸗ ſchwerde vor über die Einſtellung des Betriebes auf der Strecke von Ottenheim nach dem Rhein. Miniſterialdirektor Schulz: Der Verkehr iſt ſo minimal geweſen, da der Betrieb eingeſtellt werden mußte. Eine noch⸗ malige Prüfung der Angelegenheit ſoll vorgenommen werden. Abg. Schmid t⸗Karlsruhe(Zentrum] macht einige Bezirks⸗ wünſche geltend. Er klagt über die ſchlechte Zugsverbindung zwiſchen Karlsruhe und Raſtatt. Die Einſtellung pon weiteren Arbeiterzügen ſei erforderlich. Weiter ſoll der Fußgängerverkehr über die Rheinbrücke bei Winktersdorf geſtattet werden. Auf der Murgtalbahn ſollte durch weitere Einſtellung von Wagen mehr den Bedürfniſſen Rechnung getragen werden. Zur Zeit des Touriſtenverkehrs ſeien die Züge ſtetig überfüllt. Miniſter Freiherr v. Marſchall geht auf dieſe Wünſche ein. Die beſchränkte Bauweiſe des Bahnhofes in Karlsruhe ließe die weitere Einſtellung von Arbeiterzügen nach Raſtatt nicht rat⸗ ſam erſcheinen. Nach erfolgtem Umbau würde dort Beſſerung eintreten Der Redner ſpricht noch fort. Letzte nachtichten und Telegramme. München, 9. Mai. Als mutmaßlicher Mörder der Kaffeewirtin Hieber wurde ein Soldat des Münchener Infan⸗ terie⸗Regiments verhaftet, an deſſen Uniform und Seitengewehr Blutſpuren ſich befanden und der in der letzten Nacht der letzte Gaſt des Lokales war. Nürnberg, 9. Mai. Die beiden ſeit dem Himmelfahrts⸗ tage vermißten Touriſten Thiropff und Veſtner wurden von einer Rettungsexpedition in der Tropfſteinhöhle bei Rinn⸗ brunn in völlig erſchöpftem Zuſtande aufgefunden. Sie waren 58 Stunden in der Halle eingeſchloſſen. * Suxemburg, 9. Mai. Zum Befinden des Groß⸗ herzogs von Luxemburg erfährt das„Luxemb. Wort“ aus ſicherer Quelle, daß der geſtern ausgegebene Hofbericht völlig der Wahrheit entſpricht. Die Herztätigkeit des hohen Kranken ſei für den Augenblick vorzüglich, wenn auch die Lähmungserſcheinungen ſeinen Zuſtand ungünſtig beeinfluſſen. Verbandstag ſüdd. Konſumvereine. 5§Heilbronn, 7. Mai. Auf dem hier abgehaltenen 44. Verbandstag ſüddeutſcher Konfumvereine wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, den bisherigen ſüddeutſchen Verband, dem 250 Vereine mit 220000 Mitgliedern angehören, in 3 Verbände aufzuteilen. Das Geſchäft hat ſich nämlich in ſolcher Weiſe geſteigert, daß eine einheitliche Leitung ohne neue Verbands⸗ beamte nicht mehr möglich iſt. Die neu zu bildenden 3 Ver⸗ bände ſollen je Württemberg, Bayern und Baden mit Elſaß, Heſſen und der Pfalz umfaſſen. Die neue Organiſation tritt mit dem 1. Januar 1911 ins Leben. Im nächſten Jahr wird noch ein gemeinſamer Verbandstag und zwarin Stuttgart ab⸗ gehalten, auf dem es ſich um die Feſtſtellung der Endabrechnung handeln wird.— Die Beſtimmung des„Verkaufs an Jeder⸗ mann“ wollen die Konſumvereine einſtweilen beibehalten und abwarten, was das neue Genoſſenſchaftsgeſetz bringt. Kataſtrophe in einem Bergwerk. London, 9. Mai. In einem Vergwerk in der Graf⸗ ſchaft Woodlesſort wurden 7 Mann von Geſteinsmaſſen in die Tiefe geriſſen, einer konnte ſich retten, einem anderen wurde ein Bein abgebrochen, dieſer ſtarb unter entſetzlichen Schmerzen, ohne daß ihm Hilfe gebracht werden konnte. Die anderen fünf Arbeiter ſind noch eingeſchloſſen. Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 9. Mai. Es verlautet, daß König Alphonus von Spanien oder der Infant Karlos an der Spitze einer Spezialkommiſſion nach London zum Begräbnis geht. Die Trauer⸗ feierlichkeit, die in Madrid ſtattfindet, wird ähnlich ſein wie bei dem Tode der Königin Viktoria. Gemäß einer Jrade des Sultans begibt ſich, wie aus Konſtan⸗ tinopel gemeldet wird, eine Spezialkommiſſion, beſtehend aus dem Thronfolger, dem Außenminiſter und 2 Funktionären nach London, um dem Leichenbegängnis des Königs von England namens des Sultans beizuwohnen. Unglücksfälle. Berlin, 9. Mai. Die„B..“ meldet aus Verſailles: Auf einem Volksfeſt ſtürzten 10 Perſonen von einer Rutſch⸗ bahn aus einer Höhe von 10 Metern ab und wurden niehr oder weniger ſchwer verletzt, zwei von ihnen lebensgefährlich. Berlin, 9. Mai. Die„B..“ meldet aus Modena: Bei dem geſtrigen Rennen ſtießen zwei Automobile zuſammen. Der Florentiner Patrizier Perucci erlitt eine lebensgefähr⸗ liche Gehirnerſchütterung. Die holländiſche Thronfolgerin erkrankt. Berlin, 9. Mai. Ans dem Haag kommt die Nachricht, daß die Tochter der Königin Wilhelmine, Prinzeſſin Juliane, die vor kurzem ihr erſtes Lebensjahr vollendete, plötzlich erkrankt ſei. Der Prinz⸗Gemahl, der eine Neiſe nach Stockholm antreten ſollte, hat wegen der Erkrankung ſeiner Tochter die Reiſe ver⸗ ſchoben. Zur Behandlung der kranken Prinzeſſin wurde der be⸗ kannte Kinderarzt Dr. Haverſchmidt aus Utrecht nach dem Haag berufen. Eine offizielle Beſtätigung der Nachricht ſteht noch aus. Tänzler für die Berliner Große Oper engagiert. Berlin, 9. Mai. Der Karlsruher Heldentenor, Sans Tänzler iſt mit der in Deutſchland bisher noch nicht gezahlten Gage von 60000 M. von Generaldirektor Angelo Neumonn für die Berliner Große Oper, die 1911 freundlichen Worten Kenntnis, eröffnet wird, verpflichtet worden. Die Miinchener Intendanz, von der Tänzler ſeit längerer Zeit die Löſung ſeines 1909 abgeſchloſſenen Vertrages verlangt hat, verſuchte das vertrag⸗ lich vereinbarte Gehalt von 30—85 000 M. auf 24— 30 000 Mark herabzudrücken, was natürlich abgelehnt wurde. Aus der ſich auknüpfenden Korreſpondenz zog Tänzler de⸗ Schluß, daß an ein gedeihliches Wirken an der Münchener Bühne nicht zu denken ſei, weshalb er den Vorſchlag unterbreitete, ſeinen Vertrag rückgängig zu machen. Für dieſen Fall war ein Reugeld von 35 000 M. vereinbart. Die Intendanz zahlte jedoch nur 20 000 M. Hans Tänzler hat unlängſt beim Deutſchen Landestheater in Prag erfolgreich als„Tann⸗ häuſer“ gaſtiert und iſt für die nächſte Saiſon von General⸗ Direktor Angelo Neumann für eine große Anzahl von Abenden an dem Prager Theater verpflichtet worden. Von hier aus wird der Künſtler dann an die Berliner Oper über⸗ ſiedeln. Die Erdbebenkataſtrophe in Coſtashtica. JBerlin, 9. Mai. Aus Newyork wird gemeldet: Die Nachrichten aus dem Erdbebengebiet in Coſtarica, die hierher gelangen, lauten immer entſetzlicher. Die Zahl der Getöteten wird auf 2400 angegeben, 3000 Menſchen ſind verletzt. In Cartago, Pareiſo und Oſthmoro hat das Erd⸗ beben auch einen beträchtlichen Schaden angerichtet, der auf 30 Millionen Doll, geſchätzt wird. Merkwürdig iſt, daß die kleinen Städte in den Bergen von dem Erdbeben verſchont blieben und von der Kataſtrophe gar nichts hörten. Im Lande wird eine Parik infolge des Ausbruches der Peſt befürchtet. Die deutſche Regierung hat der Regierung von Coſtarica durch den Konſul in San Joſe ihre Teilnahme wegen der Erd⸗ bebenkataſtrophe ausdrücken laſſen, das die Sauptſtadt Car⸗ tagos zerſtört hat. Zur Reform des preußiſchen Wahlrechts. ſJ[Berlin, 9. Mai. Aus Poſen wird gemeldet: Der hieſige freiſinnige Verein hatte, wie gemedet, zu den Ausführungen des Oberbürgermeiſters Wilms im Herrenhauſe zum Reichstagswahl⸗ recht in einer Reſolution Stellung genommen. Jetzt iſt dem Verein vom Oberbürgermeiſter folgende Antwort zugegangen: Indem ich mich beehre, Ihnen den Empfang der Reſolution der freiſinnigen Verſammlung vom 3. Mai zu beſtätigen, geſtatte ich mir, folgendes zu dieſer Reſolution ganz ergebenſt zu bemerken: Die Faſſung der Reſolution— Ausdruck des Befremdens— der Gang der Diskuſſion— die Behandlung meiner amtlichen Stel⸗ lung und Wiederwahl erwecken den Eindruck einer Beeinfluſſung des mir verfaſſungsmäßig zuſtehenden Rechtes der freien Mei⸗ nungsäußerung. Hiergegen muß ich entſchieden Verwahrung ein⸗ legen. Der Tod König Eduards UII. Die engliſche Preſſe über die Nachrufe der deutſchen Zeitungen. * London, 9. Mai.„Daily Telegraph“ ſchreibt: Wir nehmen in dieſem Augenblick mit beſonderer Freude von den die die führenden Zeitungen Deutſchlands über König Eduard ſchreiben und über ihre gerechte Anerkennung der Mytive, die ſeine Politik geleitet haben. Sise werden in dankbarer Erinnerung bleiben und ihre Bedeutung wird unermeßlich durch die Wahrſcheinlichkeit erhöht, daß der Kaiſer in ſeiner Perſon kommen wird, ſein Reich bej der Beiſetzung König Eduards zu vertreten. Das britiſche Volk hat nicht ver⸗ geſſen, wie der Kaiſer im Aufang des Jahres 1901 nach England kam, es weiß, wie ſtark ſein Familienſinn iſt und wird ſeinen kom⸗ menden Beſuch ſehr hoch würdigen, auch wenn er im Augenblick tiefſter Trauer ſtattfindet. Die„Times“ ſchreibt: Mit beſonderer Genugtuung er⸗ kennen wir die Angemeſſenheit, die Wärme und den bollkommen guten Geſchmack an, mit der die führenden deutſchen Zeitungen von unſerem verſtorbenen König geſprochen haben. Der König hat dazu beigetragen, unſerer auswärtigen Politik eine Richtung zu geben, die nicht in jeder Hinſicht der deutſchen Auffaſſung an⸗ nehmbar ſein konnte. Seine Bemühungen, dieſe Politik durchzu⸗ führen. gaben natürlich Anlaß zur Erbitterung in Deutſchland. Aber die Preſſe keines Landes huldigte ſeinem Andenken offener, mit deutlicheren Zeichen wahrer Empfindung und mit wahrhaf⸗ terer Wertſchätzung. Sie betrauert in unſerem verſtorbenen König einen nahen Verwandten des Kaiſers, aber ſie betrauert ihn noch mehr. Deutſchland wie England lieben einen Mann, das iſt nicht das geringſte oder eine unbedeutende Aehnlichkeit zwiſchen ihnen die Deutſchen teilen unſeren Kummer um König Eduard, weil ſie wiſſen und fühlen, daß er wirklich ein Mann war. Sie haben oft über das Schattenkönigtum der engliſchen Monarchie geſpottet, aber ſie erkennen heute den ungeheueren Einfluß an, den unſer verſtorbener Souverän im Rate Europas ausgeübt hat. Keine Be⸗ urteilung ſeiner Regierung und ſeines Charakters kann anerken⸗ nender und ſchmeichelhafter ſein, als die der„Nordd. Allgem. Ztg.“ und andere angeſehene Zeitungen ſchrieben über ihn in ähnlicher Weiſe. Die Proklamierung des neuen Königs. *London, 9. Mai. Die Proklamierung des neuen Königs in dem hiſtoriſchen Hofe des St. Jamespalaſtes geſtalete ſich heute äußerſt maleriſch. In den Straßen der Nachbarſchaft bildeten die Truppen Spalier, hinter ihnen ſtand die Bevölkerung in dich⸗ ten Reihen, auch das Dach des Schloſſes, olle Fenſter und die verſchiedenen Terraſſen waren von Zuſchauern beſetzt. Auf der Mauer, die die Gärten des benachbarten Marlboroughthauſes abſchließt, hielten ſich alle Kinder der Majeftäten und die Mit⸗ glieder des königl. Haushaltes auf. Der König und die Königin waren auch Zeugen der Zeremonie, ohne jedoch geſehen zu werden Als der Herold zu der Stelle kam, wo die Proklamation den Tod Könia Eduards erwähnte, entblößte die Menge ehrerbietig das Haupt und ließ dasſelbe barhäuptig, bis die Proklamation been⸗ digt war. Zum Schluß bließen Trompeter die Fanfaren, wäh⸗ rend die Batterie in dem St. Jamespark den Thronbeſteigungs⸗ ſalut abfeierte. 5 ** *Stuttgart, 9. Mai. Der Staatsanzeiger ſchreibt: Aus Anlaß des Ablebens des Königs Eduard VII. von Großbritannien und Irland, iſt dem hier beglaubigten eng⸗ liſchen Miniſter⸗Reſidenten in München telegraphiſch die Teil⸗ nahme des Königs übermittelt worden. Berlin, 9. Mai. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung meldet: Der Kaiſer wird, wie wir hören, ſich zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten nach London begeben und auf Einladung des Königs Georg im Buckinghampalaſt Wohnung nnn. Weunbeim, 9. Mat. ezeueral⸗Auzeiger.(Sbendelatt. . Seite Das 40jührige Zubilüum des Karls⸗ ruher Männerhilfsverein für ſeine Tätigkeit namens der Haupt⸗ und ruher Männerhilfsvereins vom Noten Kreuz. Karlsruhe, 8. Mai. Geſtern und heute feierte der Karlsruher Männerhilfsverein in Verbindung mit dem zweiten Führer⸗ und Aerztetag das Feft des 40jährigen Jubiläums, das einen glänzenden Ver⸗ lauf nahm. Der Begrüßungsabend. Nachdem am Samstag nachmittag im Saale des Friedrichshofes eine geſchloſſene Sitzung des Führer⸗ und Aerztetages unter der Leitung des Vorſitzenden Hauptmann a. D. von We ſthoyven ſtatt⸗ gefunden, hatten ſich am Abende die Freunde und Gäſte des Männer⸗ hilfsvereins vom Roten Kreuz im Koloſſeumsſaal zu einer Abend⸗ unterhaltung eingefunden, bei welcher Herr Rechtsanwalt Dr. Süpfle die Gäſte mit einer Anſprache begrüßte, in der derſelbe der Perſonen gedachte, die in Baden das große Werk der Barmherzigkeit machtvoll gefördert und unter ihren Schutz genommen haben. Hier gebühre das Hauptverdienſt der Großherzogin Luiſe von Baden, die 1859 den badiſchen Frauenverein begründet habe. Als dann in großer Zeit vor 40 Jahren der Karlsruher Männerhilfsverein gegründet wurde, arbeitete er Hand in Hand mit dem Frauenverein und im Jahre 1871 wurde ein Uebereinkommen abgeſchloſſen, wodurch eine dauernde organiſche Verbindung der beiden Vereine herbeigeführt wurde. So ſei der Badiſche Landeshilfsverein vom Roten Kreuz eni⸗ ſtanden, deſſen erſter Protektor der unvergeßliche Großherzog Fried⸗ rich 255 geweſen. Reduer ſchloß mit einem Hoch auf den Protektor Großherzog Friedrich II. Das außerordentlich reichhaltige Programm beſtand aus Muſik⸗, Lieder⸗ und Solovortrögen. Auch manche kräftige Anſprache wurde gehalten. Die erſte öffentliche Sitzung wurde Sonntag vormittag 9 Uhr durch den Vorſitzenden, Herrn von Weſthoven, mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet, in der er beſonders mit Genugtuung auf den zahlreichen Beſuch hinwies, der den großen Saal des Friedrichshofes faſt gefüllt hatte. Es wird ſo⸗ dann zur Wahl des erſten Vorſitzenden geſchritten, die auf Herrn Dr. Herber⸗Bretten fällt, der dieſelbe mit herzlichen Worten des Dankes annahm. Es wurde ſodann mit den Vorträgen begounen. Profeſſor H. E. Maier⸗Karlsruhe ſprach über die Genfer Kon⸗ vnention undihre Beziehungen zu Baden, des weiteren über die Ausbildung Jugendlicher zum Hilfsdienſt. Einen beſonders inſtruktiven Vortrag hielt Medizinalrat Dr. Guttenberg⸗Frei⸗ burg über Dienſtvorſchrift für den Unfallrettungs⸗ die n ſt de r freiwilligen Sanitätskolonne und be⸗ antragte die von ihm gegebenen Auregungen dem Ausſchuß zu über⸗ weiſen behufs Nachprüfung und Bearbeitung. Vor allem ſei ein ein⸗ heitliches Arbeiten bei größeren Unfällen notwendig. Die Dienſt⸗ vorſchrift für den Unfallrettungdienſt regele die Tätigkeit der Ko⸗ lonne und bezwecke ein planmäßiges Vorgehen. Es ſind 11 Punkte, die der Referent in der Dienſtvorſchrift niedergelegt hat. Sie ſind in einem Sonderblatt zu Nr. 6 der„Mitteilungen des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz“ zum Abdruck gelangt. Dr. Gerber ſprach ſich gleichfalls für den Erlaß einer Dienſt⸗ vorſchrift aus, die auch von Aerzten beachtet würden, die außerhalb der Organiſation der Männerhilfsvereine ſtehen. Pflicht ſei es auch der Kolonnen in den größeren Städten ſich der Kolonnen in den kleineren Orten anzunehmen, und ſo ein Zuſammenarbeiten der Ko⸗ lonnen der Männerhilfsvereine und der Militärvereins⸗Kolonnen zu ermöglichen, doch müſſe ein Rivaliſieren der verſchiedenen Kolonnen vermieden werden. In einem weiteren hochintereſſanten Vortrag gab Dr. Ströbe eine Anleitung zu einem Rottungsdienſt bei Unfällen, die durch Elektrizität hervorgerufen, und Dr. Baumſtark teilte ſeine Erfahrungen mit über die Ausbildung als Desinfektor auf Grundlage der vom preußiſchen Landesverein ausgegebenen Vor⸗ ſchrift. Der Vorſitzende dankt für die intereſſanten einzelnen Ausführungen und gibt der Erwartung Ausdruck, daß die verſchie⸗ denen Vorträge zum Segen der Beſtrebungen des Badiſchen Landes⸗ vereines vom Roten Kreuz auf guten Boden fallen mögen. Der Feſtakt im großen Saale der ſtädtiſchen Feſthalle war auf 12 Uhr feſtgeſetzt. Bald entwickelte ſich ein buntes militäriſches und geſellſchaftliches Bild in dem feſtlich geſchmückten Saale, deren ſzeniſche Anordnung von Herrn Direktor Albert Wolf in ebenſo geſchickter wie künſt⸗ leriſcher Weiſe getroffen worden war. Zur Feier waren erſchienen Großher zog Friedrich II. in Begleitung der erlauchten Ge⸗ mahlin, der Frau Großherzogin Hilda und die Frau Groß⸗ herzogin Luiſe ſowie Prinz Max von Baden nebſt Ge⸗ mahlin mit Gefolge; ferner waren erſchienen die Vertreter der verſchiedenen ſtaatlichen höchſten Behörden, Miniſter Freiherr von und zu Bodman, Miniſter von Marſchall, Fürſt zu Solms⸗Baruth, der kaiſerliche Kommiſſar und Militärinſpekteur der freiwilligen Krankenpflege bei der Armee im Felde, ferner General der In⸗ fanterie z. D. von Viebahn, ſtellv. Vorſitzender des deutſchen Zentral⸗ komitees vom Roten Kreuz, Generalmajor z. D. Limberger, Stadt⸗ kommandant General Rink von Baldenſtein, der preußiſche Geſandte Freiherr von Eiſendecher, Profeſſor Wiegand, Vorſitzender des Landesverbandes von Elſaß⸗Lothringen, General von Fritſch, die Vertreter der ſtädtiſchen Behörden, Oberbürgermeiſter Siegriſt, ſowie Vertreter des Stadtrats und des Bürgerausſchuſſes und zahlreiche Mitglieder der Sanitätskolonne aus dem ganzen Lande. Der Feſtakt wurde eingeleitet mit dem Vortrag des Hochzeits⸗ marſches aus Mendelsſohn's„Sommernachtstraum“, ausgeführt vom Orcheſter des Inſtrumentalvereins unter Leitung des Herrn Direktor Munz, der Feſtakt ſtellte eine Huldigung des Großherzoglichen Hauſes dar, die in einem von Hofſchauſpieler W. Kempf gedichteten und von der Hofſchauſpielerin Deleomp geſprochenen Prolog niedergelegt war und von eindrucksvoller Wirkung war. Die erſte Anſprache hielt der Vorſtand des Karlsruher Männerhilfsvereins vom Roten Kreuz Herr Oberamtmann Arnsperger, der in glän⸗ zender Rede ein Bild des vor 40 Jahren gegründeten Vereins ent⸗ warf und die Geſchichte des Vereins und ſein Wirken vor uns ent⸗ rollte und mit einem Hoch auf das Großherzogliche Haus, in das die Feſtverſammlung ſtehend begeiſtert einſtimmte, ſchloß. 5 Hierauf dankte der Großherz o g in ſolgenden Ausführungen: Werte Auweſende! Es iſt mir eine Herzenspflicht, an dem heutigen Ehrentage des Karlsruher Männerhilfsvereins zunächſt warmen Dank der Großherzogin Lutſe, der Großherzogin Hilda und den meinigen auszuſprechen für das freundliche Gedenken, das Sie uns eben entgegengebracht haben und hieran die Verſicherung zu Kutlpfen, daß wir alle wie bisher ſo auch in Zukunft unſere wärmſten und kreueſten Wünſche dem Ergehen des Karlsruher Männerhilfs⸗ vereins widmen, eines Vereins, deſſen 40jährige ſegensreiche Tätig⸗ keit uns eben in beredter Weiſe geſchildert worden iſt, beginnend und ſich gründend auf jene große Zeit, die in unſer aller Herzen lebt und die ich miterlebt habe. Ganz beſonders deutlich ſtehen in meiner Erinnerung die verſchiedenen Arten der Wirkſamkeit des damals jungen Vereins, ſei es drüben im Palais oder am Bahnhofe, wie ich ſie ſelbſt verfolgen durfte. Deutlich ſteht jene große Zeit in unſer Herzen, die wir ſie miterlebt haben, und auch den anderen, denen ſie geſchildert worden iſt und auch im Herzen bleibt. Ich danke dem Verein für alles, was er bisher geleiſtet hat und rufe ihm ein Herzliches Glückauf zu für fernere erſolgreiche Tätigkeit, ſei es im Frieden, wo er ſich ſtets bei Unglücksfällen bewährt hat, ſei es im Kriege, was Gott verhüten wolle, worauf wir aber immer bereit ſein müſſen. Nochmals von uns allen herzlichen Glückwunſch! Es ergriff hierauf Miniſter Freiherr von und zu Bodman das Wort und führte etwas folgendes aus: Als Territorialdelegierter für die freiwillige Krankenpflege und als Vertreter der Großh. Re⸗ gierung habe ich die Ehre, dem Karlsruher Männerhilfsverein die berzlichſten Glückwünſche zu überbringen zu ſeiner 40jährigen Ju⸗ biläumsfeier. Die Gründung des Vereins fällt in die Zeit der natipnalen Erhebung Deutſchlands; entſtanden angeſichts der Kriegs⸗ gefahr, bewährt in der ſchweren Arbeit des großen Krieges, hat der Verein ſtill und unverdroſſen ſeine Arbeit fortgeſetzt, befruchtend und anregend gewirkt; vor allem aber beſtaud ſeine Arbeit darin, die Kraft herauszufinden, hinzuſchauen, weſſen man bedarf und dieſe ſo geſchulte Kraft hat der Verein zur Verfügung geſtellt, wo immer es galt, einzutreten für das Wohl zahlreicher Verwundeter und Krauker und dieſe Arbeit wurde geleiſtet von Männern, die im Berufsleben ſtehen, den Kampf ums Daſein führen; es iſt ein Ruhmeszeichen Anſeres Volkes und unſerer Zeit, daß es ſolche Kraft gefunden, ſich dem Dienſte des roten Kreuzes zu widmen. Immer zahlreicher wird die Zahl der Männer, immer breiter die Grenze, um die Opfer des Krieges zu lindern, immer zahlreicher auch die Kräfte, die im Frieden tätig ſind, und aus allerhöchſtem Munde iſt vorhin die Au⸗ erkennung für dieſe Arbeit ausgeſprochen worden; auch einem Ver⸗ treter der Regierung iſt es Herzeusſache, Dauk und Anerkennung auszuſprechen, Dank den Führern und Aerzten, Dank ſedem ein⸗ e Nae der Sanitätskolonnen, die ihre Zeit zur Verfügung gaeſtellt und ſo ſchließe er mit dem Wunſche, vröge der Verein vor⸗ wwärts ſchreiten auf der biszer bewährten Bahn!(Lebhafter Beifall.) Oberbürgermeiſter Siegriſt nimmt gern Anlaß, dem Larls⸗ Reſidenzſtadt zu beglückwünſchen und den Feſtgäſten den wärmſten Willkommengruß entgegenzubringen, die ſich zuſammengeſchart, um in ſchwerer Zeit ihre erprobte Kraft in den Dienſt der Wohlfahrt ihrer Mitbürger zu ſtellen. Im Namen des Frauenvereins über⸗ bringt Geheimrat Mülller die Glückwünſche. Weitere Glück⸗ wünſche bringen der General v. Viebahn im Auftrag des Zentral⸗ komitees des deutſchen Vereins vom Roten Kreuz und General Limberger im Auftrag des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz und zuletzt bringt Dr. Gerber die Huldigung als Präſident des 2. Führer⸗ und Aerztetages. Mit dem wirkungsvollen Vortrag der Beethovenſchen„Egmont“⸗Ouverture ſchloß der Feſtakt glänzend ab. 8 Um ½4 Uhr fand am Weſtbahnhofe eine großzügig ange⸗ legte Krlegskrankenpflegeübung ſtatt. Leider hakte die⸗ ſelbe ſehr unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. Als Gäſte waren wieder die Spitzen der ſtaatlichen, Militär⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ hörden anweſend. Jolkswirtschaft. Pfaudler Werke, Akt.⸗Geſ., Schwetzingen. Der Bericht für 1909 bezeichnet die Entwicklung des Geſchäfts als zufriedenſtellend; der Abſatz ſei in ſtetiger Zunahme begriffen. Gegenüber von M. 488,894(i. V. M. 479,650) Bruttogewinn erfor⸗ derten Unkoſten und Materialien M. 413,548(M. 374,109); zu Ab⸗ ſchreibungen werden M. 25,081(M. 15,418) verwandt, ſodaß der Reingewinn von M. 90,123 auf M. 50,270 zurückgeht, wozu M. 83 742(M. 30 125) Vortrag treten. Ueber die Verwendung liegen Angaben nicht vor. In den beiden Vorfahren erhielten ſowohl die M. 300,000 6proz. Vorzugsaktien, wie die M. 300,000 Stamm⸗ aktien je 6 Proz. Dividende. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikaniſchen Märkten in den letzten Tagen gekabelten höheren Kurſen und feſter lautenden Tendenzberichte blieben auf die Tendenz des hie⸗ ſigen Marktes ohne Einfluß. Die Stimmung war hier rubig und ſowohl die Händler als auch die Mühlen zeigen keine große Neigung zu Neuerwerbungen. Die Offerten vom Auslande, ſpeziell von Rußland, Rumänien und den La Plataſtaaten, ſind billiger und dies iſt auch der Grund, daß man den höheren No⸗ tizen von Amerika kein Vertrauen entgegenbringt. Die Offerten im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für alle Weizenſorten um 25 Pfg. per 100 Kg. ermäßigt. Ferner wurden die Preiſe für pfälziſchen Roggen, ſowie für Mais und Futtergerſte um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim herabgeſetzt. Die Preiſe für Weizenmehl ſind ½ Mark billiger; für Baſis 0 notiert man heute M. 32.25 franko Haus per Dö. Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per April Mark 162—162.50, do. ungariſche Ausſaat 78 Kg. per April Mark 162—162.50, dito Ryſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Februar—.—, Redwinter 2 per September M.—.—, Hartwinter 2 per September M.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimm. M. 163—164.—, Ulka 10 Pud Mk. 164164.50, Azima 10 Pud—10 ſchwimm. M. 174—174.50, Rumänier 78⸗79 Kg. per Auguſt⸗Sept. 157—157.50, dito 3 Proz. blaufrei prompt 175—176, Rumänier 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 176—177— Mark, dito per Auguſt⸗September Mark 157.—158.—. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per Mai⸗Juni 1174117.50 Mark, dito 9 Pud 20⸗25 per Mai⸗Juni M. 118—118.50, dito 9 Pud 30⸗35 per Mai⸗Juni M. 119—119.50. Gerſte ruſſiſche 59⸗60 Kg. per Mai⸗Juni M. 102%½ bis 1038, dito 58⸗59 Kg. per Mai⸗Juni M. 101½—102, rumäniſche 59⸗60 Kg. per Auguſt⸗September M. 106.—. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 108.50109.50, do. per April⸗Mai M. 108—109, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 109.— bis 109.50. Donau nach Muſter ſchwimmend von Mark 108 bis 112, do. brompte Abladung M. 109.50—110.—, Laplata 46 Kg. ſchwimmend M. 100.50—101.—. Mais. Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 120⁰ bis 121, do. April⸗Mai Mark 115—115.50, dito Mai⸗Juni Mark 115—115.50. Donau Galatz Foxanian ſchwimm. M. 116—116.50, Odeſſa M.——. Nodoroſſik weiß per prompt M. 115—1186, Mixed per April⸗Mai 108—108.50. 15 Der„Verband vereinigter Baumaterialienhändler Deutſchlands e..“ hält in den Tagen vom 12. bis 15. Juni in Hamburg ſeine diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung ab. Wie die Tagesordnung erkennen läßt, ſtehen für den Baumaterialienhan⸗ del überaus wichtige Punkte zur Erörterung und Beſchlußfaſſung, und es iſt daher mit Sicherheit anzunehmen, daß die Tagung außerordentlich zahlreich beſucht ſein wird. Die Mitglieder des Verbandes, dem die bedeutendſten Firmen der Branche angehören, verteilen ſich über das ganze deutſche Reich; ſie haben ſich bielfach zu Zweigbereinen innerhalb des großen Verbandes zuſammen⸗ geſchloſſen. 8 *** Zelegraphiſche Handelsberichte. 2 oNusweis vom 7. Mai 10. Deutlſcher ote Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtan?d 1086 977 00— 2146 00 Darunter Gold. 3803 083 000 1868 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 66 840 000. 506 000 Noten anderer Banken. 20 037 000 11 520 000 Wechſelbeſtand 914798 000— 38 614 300 Lombardbarlehen 17455 00— 48 196 000 Effettenbeſtand 380 191 000 1850 000 Sonſtige Aktivta 153 344000 2040 000 aſſiva: Grundkapital 5„„„% unverändert Reſervefondz„64814000 unverändert Notenumlaunf 1607967000— 58 575 600 Ditn 516 655 000— 5 906 00 Sonſtige Paſſioa 30 156 000 1441 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Met 38 716 009 gegen eine Notenſteuer von Mk. 29 730 000 am 30 April u. gegen eine ſteuerſrete Notenreſerve von Mt. 40577000 am 7. Mai 1909. .⸗G. Harkort, Dnisburg. Duisburg, 9. Mati. Die Generalverſammlung der.⸗G. Harkort, Brückenbau, ſetzte die Divibende auf 9Prozent feſt. Der Vorſtand berichtet, daß man im Brückenbau für das laufende Jahr voll beſchäftigt ſei, daß aber eine ſchrankenloſe Konkurrenz die Preiſe auf das äußerſte drücke. Preiserhöhung in der Samtbaubbrauche. * Berlin, 9. Mai. Die Vereinigten deutſchen Samtband⸗ fabriken beſchloſſen die Erhöhung der Preiſe ſämtlicher Qualitäten urn—12 Prozent je noch der Beſcheffenheit. Bom Newyorker Rohſeidenmarkt. * Berlin, 9. Mai. Vom Newyorker Rohſeidenmarkt wird un⸗ befriedigtes Geſchäft bei ſchwach behaupteten Preiſen und mangeluder Beſchäftigung in den Webereien gemeldet. ** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 9. Mai. Die Notterungen ſind in Reichsmark, gegen Berzahlung bahnfrei hier. 22.25—22.50 Hafer, bad. Hafer, nordd. per 100 Kg. Weizen, pfälz. 16.——16.50 „ Rheingauer „ Rnorddeutſcher Hafer, ruſſiſcher 17.25—17 „ ruſſ. Azima La Plata 162. „ Ulka 23.——23.50 Mais, amer. Mixed—.— „ Theodoſia 24.25—.—„ Donau „Taganrog 23.——28.50„ La Plata „ Saxponska 28.25.———Kohlreps, d. „ rumäniſcher 23.75——.—Kleeſamen, deutſch.!——— „ äm. Winter—.—.— 9 5 Manitobn!———.—„ Luzerne ital, „ Walla Walla 24.75——.—„ Provenc. „ Kanſas II—.——„Eſparſette „ Auſtralier—.——lsoper Rotklee „ La Plata 22.——28.—[Leinöl mit Faßz 1 Kernen, 22.25——.—Rütböl in Faß Roggen, pfälzer 16.50—16.65 Backrüböl 71.— „ ruſſiſcher—.——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 1000% 1 „ kordbeutſcher 16.75 17.„„ unyperſt.„ „ amerik.—.—— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80088 Gerſte, hieſ. 16.25—16.75„ unverſt. 80/88 „Pfälzer; 16.50—17.25 Alkohol hochgr,„ 9294 5, Gerſte, ungariſche—.. 5 5„% 8 Ruſſ. Futtergerſte 12.50—— W eer„„ e 38.28 32.25 30.25 28.75 27. Roggenmehl Nr. 0) 25.25 1) 22.75. kendenz: Weizen niederer. Roggen abzeſchwächt Brauzerſt geſcäftslos. Futtergerſte niederer. Hafer unver ndert. Mais niedere Manuheim 9 Mai Leinſgat 34.— Mk. 8 Mannheimer Effektenbörſe. Vom v. Mai.(Offizieller Bericht.) Zur Nolierung gelangten heute Umſätze in Brauerei Se wartz Aktien zu 122 Prozent, Frankona, Rück⸗ und Mitv.⸗Aktien zu 1870 pro Stück und Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu 350 p Stück. Von Induſtrie⸗Aktien ſtellten ſich: Rheiniſche Schuckert⸗Akkie 133 G. 184., Zuckerfabrik Frankenthal 373 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 197,75 G. Aktien. 95 Banken. Brief Geld Brief G Badiſche Bank 184.— Manußh Lagerbaus 90.— Gewrbk. Speyerdso½—.——.— Pfälz. Bank—.— 101.30 Pfälz. Hyv⸗Bank—.— 195.70 Pf. Sp⸗„.Edb. Landau———.— Flankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitvers.—.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Ereditbank—.— 139.3 Glas⸗Verſ⸗Geſf.— Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— Bad. Aſſecuranz Südd. Bank 117.50 Continental. Verſich. Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70 11 1 730 80 8 Hri Oberrh Verſich.⸗Geſ.—.— 850. Gab Nen dee Württ. Transp⸗Verf.—.— 538. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 485.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 22 Juduſtrie. Verein chem. Fabriken 325 Verein D. Delfabriken Weſt..⸗W. Stamm Maike , eeens, Eitl 9 Spinn Braucreien.. H. Fuchs Wgf. Hdlb; Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw.u. Südd. Kabelw. Frkf. Katlsr. Maſchinenbau Nähnmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell, u. Papier Bad. Brauerei 79.— 78.— Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 112.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Br. Ganter, Freibg. 91.50—.— Kleinlein, Heldelberg—.— 182.— Paunh 6 A8b 1. onnbg. Meſſelſchut—.— 80.— Nacen Ludwigsh. Aktienbr.—— 214.— Sbed ertiet Mannß. Akttenbr.—— 135.— Oberih Kaltrieits Brauerei Sinner—.— 255.— Feeütenwerke Br. Schrödl, Heidlbg.—— 178.— Bßerähmnu Fabrreol. Schwarz, Speyer—.— 122.— Portl.- Zement Hdlbg.— *„—*— Rh. Schuckert⸗Geſ. 184. „SSbbeth, Spener—.——.— Südd. Draht⸗Indut.— „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, 83.— 11— ee, 128 Wormſ Br. b Oertge—— 64.— Würzmühle Meuftah 5 Pf. Preßh.⸗ u. Spritfb.—.— 164.— Zellſtoffabe. Waldhof 260.— Trausport Zuckerfbr. Waghäuſel—.— ., Verſicherung. Zuckerfbr. Frankenth.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 88.——.— Zuckerraff. Maunh. Mannh. Damufſchl. 59.——.— Srenukfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des SGen al Anzei Frankfurt a.., 9. Mai. Fondsbörſe, Das Hinſcheide Königs Eduard wurde an der Börſe ſchneller überwunde⸗ a hoffte. Es iſt ja eine alte Erfahrung, daß die Börſe vollende ſachen viel leichter überwindet als einen Zuſtand der Man kann mit einigen eingetroffenen Kurſen der Weſtb Newyork vom Samstag zufrieden ſein. Von Papieren Geſchäft durch etwas größere Lebhaftigkeit auszeichneten, 8 aus dem Gebiete der elektriſchen Werte Schuckert zu welche bei lebhafter Nachfrage anzogen, Ediſon ſchloſſen ſich der Haltung an, Deutſch⸗Ueberſee wurden auf die Dividenden von 9½ Prozent auf 10 Prozent mehr gefragt. Auf dem Me Kaffainduſtriepapiere ſind chemiſche Anilin 4 Prozent verkohlungsgeſellſchaft 2 Prozent niedriger, Kunſtſeide Kursſteigerung bei und notierten 5½ Prozent höher. papieren iſt das Geſchäft ruhig und die Tendenz beeinfl Bericht des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikates. B Tendenz ſind Harpener, Gelſenkirchener und Deutſch⸗ erwähnen, welche unter dem Angebot zu leiden en Bahnenmarkte zeigte ſich ein ziemlich freundlicheres Gef amerikaniſche Werte gefragt wurden, öſterreichiſche Staa a. 5 te Telegramme der Centinental-Telegrayhen-Compa Keichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 5 7. 9 Auiſterd am urnt les 4 69.8J[ Check Paris eagt„ 80.866 0 88' Mafſen„ 86.53 30.60 Gder denden 340.50 30.50 25.46 2046l „ ent ſeetstent — Gensral⸗Muzeiger. Abendblott) 5 Staatspapiere. X. Deutſche. 7 9 0 Leoveutſch. Neichsam. 102.25 102.2511 Mh. Stadt⸗A. 1908-— 3—!!„ 1909-——.— 3 5 5 93.15 98100% 1995—.— 9130 8 f5 5 1909— 26. Ausländiſche. 4 5 84.95 85.1005 Arg.f. Gold⸗A. 1887—.—. 3% br. anſ..⸗ Anl. 102.20 102.20 5% Chineſen 1898 102.60 192.30 do. do.1909—— ½½%„„ 1898 99.80 99.70 93.15 93.15½½ Japaner 97 65 97.80 Mexitaner quß. 88/900 100.45 100.50 84.30 85—-3 Jerikaner innere 69.80 69.70 .— 1601 200Bulgaren 101.20—.— 91 85 101. 86% ſtalten. Nente f 36.60 36 60ſ4½ Oeſt. Silberrente 98 10 98— A. 94.05 94 05/4½„ Papierrenkl.—— 98. 93.— 93 400Oeterr. Goldrente 99.60 99 55 0.— 9299ſe Vortug. Serie 1 66.50 66.40 „ 1907 93.— 92.90ʃ3 55„ III 67.30 67.20 S..⸗A..1915 101.35 101.30]4% neue Ruſſen 1905 100.40 100.40 „„„ 1918 10185 101.751 Ruſſen von 1880 91,.30 91.55 3% do. u. Allg. Anl. 92.75 92.70ſ ſpan. ausl. Rente— 4 do.(..⸗Obl. 88 50 83.70(1 Türten von 1903 88 70 88.80 8 Pfälz.⸗B.Prior. 101,— 101..[%(„ unif. 94.60 94.40 93.— 93 10 Ung r. Goldrente 95 50 95.75 4 Peiſen von 190 101.50 101.50[(4„ Kronenrente 92.70 92.65 3 Heſſen 81.60 8160/ Berziusliche Loſe. Sachſen 84.— 84 05/3 Oeſterreichiſchess9 174.174. Mih. Stadt 1907—— 100 80 iſche 184.40 189.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Baß. Zuckerfabrik 196.—197.75Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 12465 121.75 Stidd. Immobil.⸗Geſ. 96.30 96.30, Kunftſeidenfabr. Frkf, 164.75180.— Eichbaum Manuheim 112.— 112.—Lederwerk. St.Inabert 78— 79.75 M9. Aktien⸗Brauerei 135.—135—Spicharz Lederwerke 110 70 110.70 Parkakt. Zweibrücken 91.— 90 8oſeudwigs. Walzmihle 163.— 164. Moltz; Sonne, Speyer 90.— 90.—edlerfahrradw.Kleyer 405 75 405.50 Eementwerk Heidelbg. 142.80 142— Naſchinenfbr. Hilpert 81— 81 50 Cenentfabr. Karlſtadt 124.1025.—MNaſchinenfb. Badenia 200— 200— Badſſche Unilinfabrik 485 481—Dürrk 45 Ag, Fabrit Griesheim 26410 264.88/ U0 Farbwerke Höchſt 473.50 473.50 Maf Armatf. Klein 115 115 50 Ver. chem. Fabrik Mh. 820.75320.75 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Chem. Werke Albert 479,904823. Gebr. Kayſer 146 145.50 Südd. Drahtind. Mig. 138.—137,.25 Akkumul.⸗Fab. Hagen 215.— 215.— Aec. Böſe, Berlin 15.— 15.50 Eleltr.⸗Geſ. Allgem. 269.80 270 90 Lahmeyer 117.—117.— Glektr⸗cheſ. Schuckert 164 20185.60 Rheiniſche 188.—183. Sieens& Halske 248 50 24880 Fumi Peter 333.—838.5 Weyß u. Freytag 156.90 156.90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Sildd. Giſenb.⸗G. 192.10 122 10 üburger Packet 142 90 143.20 orodeutſcher Lloyd 108.20 108.60 „Ung. Staatsb. 159 80 160.60 Zeſt. Südbahn Lomb. 20.10 20.10 Pfaudbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Dup.- Gfbt. 100.— 100. 4e% Preuß, Pfandb. Nöhrenkeſſetfabrik vorm. Dürr& Co. 41.— 41.— Schnellpreſſenf. Frkth. 226.— 226.— Ver.deutſcher Oelfabr. 159.80 159.80 Schuhſabr. Herz, Frkf. 121 80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 139.50 189.50 'wollſp. Lamperts m.—— 52— Fammgarn Katſersl. 199.70 199.70 Zellſtoffabr. Waldhof 259.75 257 50 Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn—. do. Meridionalbahn 137 50 Baltimore und Ohio 108 90 137.75 109 30 % Felk, B. Pfdbr.05 100.30 100 30] Bank unk. 1919 100.75 101.— „ 5 1910 100— 100.— 4% Prepfdb. unt. 18 99 90 99.90 4%.eß S. Pfdb. 100.10 100.104%„„„17 100 10 100.10 %e% 92.80 92.80%½%—„ 94.70—. 31% 0½ Pr. Bod.⸗Er. 71 20 91.200 ½%„„„ 12 91.50 91.50 4% Gtrisd Pfd. vgo 99.70 99 80 iſ Pr. bfder.⸗Bk. 2 unk, 00 „ Pfdbr..0l Kleinb, b. oa—: ¾n 99.80% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 59p.s Pfd.⸗ Rom.⸗ 99.80 46% unk. 0 99.86 99 80] Obl. unkündb. 12 98— 98— beh„Pfpbr v. 03%, Rh. H. B. Pfb. 09 100— 100.— unb. 12 100.— 100.—-% 3 1907 100. 100.— %½„ Pfdbr..86 19%„„„ 1912 100— 100.— 89 d. 64 90.90 90.90%„„ 1917 100 30 100.10 na, Ufd. 9,0 91.— 91.—%„„„ 1919 101.30 101 10 4e%%„ Com.⸗Lbl. ſi„„ verſchied. 91.60 91.70 v. I,unk. 10 100,40 100 40 ½„„„ 1914 91.60 97.20 „„ Vom.⸗Obl. 1½% Fh. H. ⸗B..0 91.60 91.70 v. 87/%1 92.— 92% R. W. B. C. B. 1io— B,„ Com.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.⸗OBel..— — v. 96/06 92.— 92.— ½% Pf. B. Pr... 4% Pr. Pföb. u 99.30 99 30% Itkal. ſttl.g.. B3. e 99.5 99 50— 99.60 99766 Naunh. Verf.⸗K. 724— 724 4 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. 135.— 18540 Oeſterr.sUung Bauk 117.25 117 50 Oeſt. Länderb uk 174.30 175.—-]„ Kredit⸗Anſtall —.— 114[Pfälziſche Bank 182,30 132 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 250.75 250.99 Preuß. Hypotheknb. Badiſche Bauk Verg u. Metallb. Derk, Haudel s⸗Ge. Tonteri. u. Disk.⸗H Daßſtädrer Bank Does ſche Bank 127.60 127.60 125.— 125.10 208.— 208.80 101.20 101.20 195.45 193.— 124.— 124 10 Duliſchaſſa. Bank 157.— 157.50 Beutſche Reichsbk. 126.—146.— Eſtekten Bau 107.25 107 25 Nhein. Kreditbank 139.25 139 Dibeostssgomm. 187 20 187 400 Rbein. Hyp.⸗B. M. 198.— 197.80 Dresdener Bant Jraukf. Hop.⸗Zan Irkf. Hyp.⸗ECreditv. Nationalbant 15856 158.40 140 20 189.70 117.20117.20 136.80 136 Schaaffbh. Bautver. 210 90 219.90 Südd. Bank Mhm. 167.40 176.40] Viener Bankver. 128,— 12370 Südd. Diskont 117.75 117.70 Zant Ottemane 144.50 144 50 Nraukfurt a,., 9. Mai. Kreditaklien 308.80, Muto⸗ Commandit 187.45, Darmiläpter 32 20, Dresduer Baut 158 10 Han Selsgeſellſchaft 174.10 Deutſche Bank 250.50, Staatsbahn 1 60.60 zembarden 20.—, Bochumer 241.80, Helſenlizchen 205.—, Lamahünte 171.25, Angara 95.50. Tendenz: feſt. Berliner Effektenbörſe. Deireltslegrenn des Seneral- Anzeieers! Berlin, 9. Mai. Fondsbörſe. Im Einklang mit der feſten Tendeus der Auslandsbörſen machte die Aufwärtsbewegung zu Be⸗ Mun der neuen Woche bei lebhaftem Geſchäft zunächſt weitere Fort⸗ ſchritte, wobei neben Meinungskäufen auch Deckungen eine Rolle Das Intereſſe der Spekulation wandte ſich wie in der Vor⸗ woche hauptſächlich Spezialwerten zu. So ſetzten amerikaniſche Werte unter Bevorzugung von Kauada noch über Newyorker Parität ein. ugtolier kounten über 1 Prozent gewinnen. Lebhaft waren die Um⸗ ütze wiederum am Elektrizitäts⸗ und Schiffahrtsaktienmarkte unter Bevorzugung von Allgemeinen Elektrizitäts⸗, Schuckert⸗ und Hauſa⸗ Aktien. Bon Baukaktien waren heimiſche Handelsbank anzliehend. Intereſſe zeigte ſich auch für Kreditaktien und Franzoſen auf Wiener Auregung. Am Montanmarkt war die Kursentwicklung nicht ein⸗ heitlich, da die weitere Exrmäßigung der Halbzeugpreiſe in England fund Belgien Zurückhaltung veranlaßte. Immerhin ſetzten die leiten⸗ den Werte mit Ausnahme von Phönix, Rombacher und Deutſch⸗ 8 mburger höher ein. Hohenlohe gewannen auf fortgeſetzte Mei⸗ KLungskänſe um 2 Prozent. Am Rentenmarkt zeigte ſich einiges Intereſſe für zproz. Reichsanleihe. Anregendes Geſchäft hatten auch Türkenloſe bei anziehenden Kurſen. Bald nach den erſten Umſätzen eee das Geſchäft nach und es erfolgten große Realiſationen auf 8 naßezu allen Umſatzgebieten, wodurch die anfänglichen Kursgewinne teilweiſe wieder verloren gingen. Troctzdem London feſte Tendenz meldete, zeigte die Spekulation, anſcheinend beeinflußt durch un⸗ günſtige Berichte über den internattonalen Eiſenmarkt, weitere Ab⸗ gabeluſt. Tägl. Geld 4 Prozent. Später befeſtigte ſich die Tendeng wieder, da London, beſonders für amerikaniſche Werte böhere Kurſe ſaudte, wobei namentlich Kanada, Türkenksſe und Fraugeſen an⸗ ziehen konnten. In der dritten Börſenſtunde war die Haltung bei lebhaften Umſätzen mehraſch ſchwankend, doch war die Grundſtim⸗ mung feſt. Kolonfal⸗ und Kaliwerte belebt und höher. Kaſſamarkt der Induſtriepapiere belebt und überwiegend feſt. Berlin, 9. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 209.— Laurahütte 171 75 171.40 Disc.⸗Kommandit 187.— 187.50 Phönix 220.20 218.80 55 160.75 Harpener 195 20 195 30 Lombarden 10 20.10 Teng Bochumer 22.20 234 60. feſt Berlin, 9. Mai.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.493 20.495 Reichsbank 145 90 145.50 Wochſel Paris 81.17 81.15[ Rhein. Kreditbank 189— 139.80 4% Neichsanl. 102.10 102.— Ruſſenbant 163 40 164.— 40% 15 1909—.——.—Schaaffß. Bankz. 189.70 139 80 350% Neich anl. 93.20 93.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 3600%„ 1909—.——.— tꝗaatsbahn 160.— 161 70 40% Reichsanleihe 85.— 85,10 gombarden 20.10 20.10 3% Gonſols 102.10 102 10 Baltimore u. Ohio 108.80 109,50 3%0„ 1909—.——.—Canada Paeiſte 185.79 187.10 3½%„ 93.20 93.20 Hamburg Packe! 142.50 144.— 3 7%0„ 1909—.——.—[Nordd. Lloyd 108— 108.50 58 84.90 84.90 Bochumer 242 10 234.— 40% Bad. v. 1901—.——.— Deutſch⸗Kuxembg. 208.60 206— 4%„„ 1908/9 101.70 101.90 Dortmnuder 92.20 92 50 3%„ eonv.———.[Gelſenkirchner 205.— 204 40 3½%„ 1902/%07 92 50—— Harpener 195 10 194 80 8 ½%% Bayvern 92 70 92.90 Laurahütte 170.90 170 50 3% J% Heſſen 9190 91.90 Phönix 219.10 218 30 30% Heſſen 81.25 81.,40 Weſteregeln 225— 228.70 80% Sachſen 84.— 84.—Alg. Elektr.⸗Geſ. 265.80 269.80 4½ Japaner 1905 97.80 97.70 Anilin 483.50 482.— 20½% Italiener—.——.—Anilin Treptom 356— 367.50 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.— 91 90 Brown Boveri 204.20 203.90 4% Bagdadbahn 87.— 87.10 Chem. Albert 470— 480.70 Oeſter. Kreditaktien—— 208 90 D. Steinzeugwerte 244.50 244— Berl. Handels⸗Geſ. 174.30 175 50 Elberf. Farben 486— 487 20 Darmſtädter Bank 132.— 132.—Celluloſe Koſtheim 204.50 204.50 Deutſch⸗Aſtat. Ban! 15690—.— Küttgerswerken 185 70 185.— Deulſche Bank 25040 251.— FTonwaren Wiesloch 105— 108 Dise.⸗Komatandit 187.2) 188— Wf. Draht. Lingend. 222.70 226.— Dresdner Vank 158,10 158.70 Zellſtoff Waldhof 260.— 259.70 Privatdiskont 3½% Pariſer Börſe. Paris, 9. Mai. Anfangskurſe. 3% Rente 98.65 98.67]Debeers 456— 456.— Spanier 96.30 96.27 Caft rand 135.— 134.— Türk. Looſe 234.50 238— Goldſteld 169.— 170.— Banque Ottomane 727.— 727.— Randmines 286.— 234.— Rio Tinto 1830 1840 Londoner Effektenbörſe. ondon, 9. Mak.(Teleqr,.) Anfangskurſe der Eſſeltenbörſe. 2% Conſols 811½ 81¼ J Moddersfontein 12½ 12½ 2 Reichsanleihe 83— 33 Premier 8˙ 8 4 Argentinter 901, 90½ Nandmines 9* 9. 4 Italiener 103% 103 ½ Atchtſon comp. 111½ 112˙% 4 Japaner 99˙% 98ʃ/ Canadian 190— 198½ 3 Mexikaner 386/ 361½[Baltimore 111/ 111½/ 4 Spanier 94½ 94½ Chikage Milwauker 142— 143 Ottomanbank 18¼ 18½% Denvers eom. 40% 41— Amalgamated 67½ 88˙%/ Erie 28/ͤ 29 ½% Anacondas 8% 8½ Grand TrunkIII pref, 53½ 52¾ Nio Tinte 72% 2„ ord. 28/ 285% Central Nin 16% 16%/] Louisville 148 7 149½ Chartered— 33 Miſſouri Kanuſas 42½% 43.— De Beers 17˙% 18.—[Ontario 44— 44— Gaſtrand 51½ 5% Southern Pacifie 127— 129% Seduld 2% 2˙% Union com. 184% 186% Goldfields 6˙%;ç 6˙% Steels eom. 84¼8 85— Jagersfontein 8% 8/¾] Tend.“ feſt. Wiener Börſe. Wien, 9. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kredilaktien 663.20 665.50 Oeſt. Kronenrente 95.25 95.25 Länderbauk 498.20 499.-[„ Papierrente 98.10 98.10 Wiener Bankverein 540.— 540.—]„ Sillberrente 98.10 98.10 Staatsbahn 747.20 748.200 Ungar. Goldrente 113.85 114.— Lombarden 117.50 117.70„ Kronenrente 92.35 92.25 Marknoten 117.53 117.550 Aipine Montan 720.50 722.— Wechſel Paris 95.38 95.41] Tend.: feſt. Wien, 9. Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 663.70 665.70J Buſchtehrad. B. 996.— 994.— Oeſterreich⸗Ungarn 1789 1788 Oeſterr. Papierrente 98.10 98.10 Bau u. Betr..⸗G.——„ Sil berrente 98.10 98.10 Unionbank 602.— 603.:.]„ Goldrente 117.—117.— Ungar. Kredit 823.—825.— Ungar. Goldrente 114.— 114.— Wienet Bankverein 540.— 540.— Kronenrente 92.30 92.25 Länderbank 499.— 499.— Wch. Frankf. viſta 117.55 117.56 Türk. Loſe 262.— 261.—„ ondon 240.77 240 87 Alpine 721.— 721.—-]„ Paris 2 95.41 95.42 Tabakaktien————, Amſterd.„ 199.15 199.15 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.10 19.10 olzverkohlung 2710—.—Narknoten 117.55 117.56 Staatsbahn 747.50 753.—Ultimo⸗Noten 117.56 117.57 Lombarden 117.50 117.70]0 Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 9. Mai. Produktenbörſe. Obwohl von Nordamerika und Liverpvol feſte Meldungen vorlagen, war hier die Tendenz am Markt für Brotgetreide bei ruhigem Verkehr ſchwächer, da das Wetter ſehr fruchtbar iſt und Rußland ſich in ſeinen Forderungen weiter nachgiebig zeigte. Weizen war beſonders per Herbſt, Roggen für alle Termine angeboten. Futterartikel behaupteten den vor⸗ geſtrigen Stand. Rüböl lag ſchwächer unter Realiſterungen und er⸗ mäßigte engliſche Saatenofferten. Wetter: Regen. Verlin, 0. Mai.(Selegramm.)(Produktenbs eſe.) Prsiſe in Mark prs 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. 7. 9. 7. 9. Weizen per Mai 221.— 221.25 Mais per Mat—.——. „Juli 21475 215.—„ Juli— „Sept. 202 75 202 50„ Auguſt—.—. Roggen per Mai 158—153.25—— „ Juli 158.75158.75 Rüböl per April—.— „ Sept. 158.50 158.75„ Mai 57.20 58 40 „ Dezbr.—.—— 58 53.70 53.20 Hafer per Mai 158.25 158.— Spiritus 7oer locoo—-—.— —.—157.— Weizenmehl 29.75 29.75 „Sept.—.——.—[Roggenmehl 20.40 20.40 Soölſichrte Aachchen in annleintt Heruutrieht Hafenbezirk Nr. 1.. Angekommen am 7. Mai 1910. H. Geil„Anng Juſtins“ von Rotterdam, 10250 Dz. Stückgüter und Getreide. Wilh. Klein„Anna⸗Luiſe“ von Duisburg, 2500 Da. Stückgüter. oh. Sommers„Fraterntts“ von Rotterdam, 12420 Dz. Getreide. h. de Vries„Egan 11“ von Rotterdam, 1000 Dz. Stückgüter. Al. Arnheiter„St. Maria“ von Erefeld, 1200 Dz. Stückgüter. Sarl Neef„Sophie“ von urg. 800 Dz. Getreide. H. Bauherdt„Jeudel 88“ von Nofterdam, 5000 De. Getreide und Gerh. Gout„Egan 8, von Antwerpen, Gg. Straik„Mannheim 64“ von und Kohlen. Gg. Walter„Mannheim 57“ 5 von Rotterdam güter und Getreide. und Getreide. und Getreide. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 6. Mai 1910. Kinzler„Suſanna“ Veith„D. Beckhaus Gilberg Fendel 1“ von Rotterdam, 23285 Dz. güter und Getreide. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 7. Mai 1910. Hirſchmann„Feſta“ von Rotterdam, 12000 Dz. Greningloh„M. Stinnes 74“ Robbers„Lothringen“ Chriſtoffel„Badenia 46“ von —* New⸗Pork, 7. Mai hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekomm Southampton, 7. Mai. Southampion.) Der Schnell⸗Dampfer von New⸗Nork ab, iſt heute Hauptbahnhof. * ** Ab Bremerhaven vom 8. Mat bis 14 Mai 191 „Prinz⸗Reat. am 11. Mat nach Cuba,„Caſſel“ am 12. Mai „Prinze? Alice“ am 14. Mai nach New⸗Pork direkt, 14. Mat nach Canada,„Coburg“ am 14. Mai nach *** Tele wamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr⸗ Verautwortlich: für Kunſt und Feuilleton: Julius Wi für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Direktor: Eruſt Müller. MANNHEIM Tel. 662 u. 2032. Hauptvertretung der OSRAMLAMPE. STOTZ& CIE. Elektrizitäts-Gesellschaft m. h. 0 4,—9. Elektrische Licht- und Krxraft-Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungsüörper 5 Maunheim, 9. Mar 4 Gg. Rößler„Fendel 36“ von Antwerpen, 9000 Do. Getreide 1000 Dz. Stückgüter. Rotterdam, 12000 Dz. Getreide 9500 Dz. Stück⸗ H. Barwig„Mannheim 14“ von Antwerpen, 7800 Dz. Stückgüter Jak. Dietz„Maunheim 12“ von Rotterdam, 8600 Dz. Stückguter Spröhnle„Gott mit Uns“ von Heilbronn, 2970 Dz. Steinſalz. von Heilbronn, 2400 Dz. Steinſalz. A. P. G. 8“ von Rotterdam, 30816 Dz. Petroleum. us„Hammonia“ von Rotterdam, 29799 Dz. Petroleum. Volk„Fendel 3“ von Rotterdam, 17215 Dz. Petroleum. Petroleum. Timmermann„Vereinigung 41“7 von Antwerpen, 14000 Dz. Stuück⸗ Kohlen. von Duisburg, 12420 Dz. Ko · von Duisburg, 6500 Dz. Etſen. 85 Roth„Oberrhein“ von Antwerpen, 1100 Dz. Stückgüter. Rotterdam, 4880 Dz. Stückgüter. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Kelegrumme. (Drahtbericht der Amerlkan⸗Line Sout⸗ am 30. April von en. (Drahtbericht der Amerikan ⸗Line „St. Paul“ am 30. April vormittag hier angekommen. Mitaeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt aom Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 0:„Kronprinzeß. Cecilie“ am 10. Mai nach New⸗York über Southampton⸗Cherbourg, Luitpold“ am 11. Mai nach Auſtralien, „Wittenberg“ nach Baltimore, „Willehad“ am Argentinien. Marx& Goldschmidt, Mannheim 56 und 1637. 9. Mai 1910. Proviſtonsfrei! —————————TTT————— ir ſind als Selbſtrontrahenten 2 5 Käufer unter Vorbehalt: N .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 104— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. 380 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 3 3 Vorzugs⸗Aktien 100— Bem& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, Aktien 140— Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 2— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 98 Daimler Votoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 163 160 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 2033 fr— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 830— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 100 Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Maunheim 70— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 983fr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München 1183fr— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal—— 89 Lindes Eismaſchinen— 127 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pactfic Phosphate Shares 9⁰ 931 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 104 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim— 135 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 108— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 90zjr Stahlwerk Mannheim— 113 Sllddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— 109 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine—[M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 383;fr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 142 Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 510 e Raſtatt 90 Waldhof, Bahngeſellſchaft— 100 5 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: tie. für Lokales. Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelderz Franz Kircher. Fritz Joos. Druck und Berlag der Dr. Haaß ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. G. H. 9 Mannheim, 9. Mai 1910. 7. Seite Et das einzige und Deigtnalpraparat mit 10%½ olaglsch reiner Mervensubstant Heritia] nach Fanee 9 75 mamns Verfahren. Schäche jeder tt ist stets von einem Mangel uad fortschreſtendem Schwunde an flervensubstanz in den beireffenen Orzanen bezleitet. Durch Bſocitin kann dem Urgantsgus aber wieber frue fletvensubstanz zugefüntt werden und kierin legt der Brund für die glänzenden krlolge und kür die allgemeine Arziiche Rnerkennung des Blarilin als etstes und vertkauenstwertes Rrüftigungsmitiel bel Itervosftät. Sautarmut. wie nberhaupt del allen mit kücperlicher oder ntevdser Scirpäthe vertunbenen Zuständen Slocilin ist erhält. Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf 1 Dienstag, den 24. Mai 1910, nachmittags 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes(N 1) dahier an⸗ beraumt. Die Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: 1. Dienſtverhältniſſe des Stadtbaurats Albert Stauffert. 2. Die Auflöſung des Großh. Inſtituts und die künftige Verwendung des Inſtitutsgebäudes. Erweiterung der Kühlhalle des Schlachthofes. Die Herſtellung eines zweiten Verbindungsſtegs über den Perſonenbahnhof(bei der Kleinfeldſtraßefſ nach dem Lindenhof. 5. Beſtellung eines Erbbaurechts an ſtädtiſchem Gelände für den Verein Wöchnerinnenaſyl, ſowie die Ueber⸗ nahme einer Bürgſchaft durch die Stadtgemeinde. 6. Neue Satzungen für die Knabenrealmittelſchulen (Realgymnaſium, Oberrealſchule und Leſſingſchule). Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 3 und 4 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne zur Ein⸗ ſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, den 9. Mai 1910. Der Stadtrat: Martin. 9— 20 Klemann. Bekanntmachung. Die Bauordnung für die Stadt Mannheim betreffend. Aufgrund der 8s 23 Ziffer 1 und 3, 116 Abſatz 1 .⸗Str.⸗G.⸗B. 8 2 Abſatz 1 Ziffer 1 Abſatz 3 und§ 109 Landes⸗Bauordnung wird mit Zuſtimmung des Stadt⸗ rats folgende durch Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 24. April 1910 Nr. 2968 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. Einziger Artikel. Die durch die ortspoltzeilichen Vorſchriften vom 2. De⸗ zember 1906, 25. März 1909, 2. Auguft 1909, 18. Oktober 1909 unb 18. Februar 1910 feſtgeſetzte Bauzoneneinteilung wird dahin abgeändert, daß 1. die Grenzen zwiſchen der 1. und 2. Bauzone im Ge⸗ biete der Unteren Mühlau zwiſchen der Riedfeld⸗ und verlängerten Gartenfeldſtraße in der aus dem Plan vom 13. Oktober 1909 Nr. 1855 erſichtlichen Weiſe feſt⸗ gelegt und 2. die auf der nördlichen Seite des ſogenannten Kellerweges zwiſchen Gartenfeld⸗ und Waldhofſtraße angrenzenden Grundſtücke und der ſüdlich des Keller⸗ weges anſtoßende, zwiſchen Waldhof⸗, Gartenfeld⸗ und Alphornſtraße gelegene Baublock der J. Bauzone zu⸗ gewieſen werden. Mannheim, den 27. April 1910. Großh. Bezirksamt V. Roth. Nr. 19227 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. 6 Nannheim, den 2. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die Liſten der Wahlberechtigten zu den Wahlen von Mitgliedern der Kirchengemeindevertretung der katholiſchen Pfarreien Mannheims bleiben am 10., 11. und 12. Mai 1910 bis abends 6 Uhr in den einzelnen Pfarrhäuſern zffentlich aufgelegt. Während dieſer Zeit können Ein⸗ ſprachen gegen dieſelben bei den Vorſitzenden der Stif⸗ tungsräte münblich oder ſchriftlich vorgebracht werden; nach Ablauf der Auflegungsfriſt ſind Einſprachen nicht mehr zu⸗ läſfig. Ueber die rechtzeitig erhobenen Einſprachen werden die Stiftungsräte eine ſchriftliche Entſcheidung geben, welche den Beteiligten binnen drei Tagen nach Ablauf der Ein⸗ ſprachsfriſt, alſo ſpäteſtens am 17. Mai 1910 zugeſtellt werden wird. Gegen dieſe Entſcheidungen ſteht den Betei⸗ ligten binnen einer unerſtrecklichen Friſt von fünf Tagen von der Zuſtellung an das Recht der Beſchwerde an den Be⸗ zirksrat zu; dieſe Beſchwerde iſt bei den Stiftungsräten au⸗ 2 und auszuführen. Die Entſcheidung des Be⸗ Zrkeretes kann innerhalb einer Notfriſt von einem Monat zurch Klage vor dem Berwaltungsgerichtshof nach Maß⸗ gabe des Geſetzes vom 14. Juni 1884, Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt Nr. XXI angefochten werden. Erhalten die Beteiligten bis ſpäteſtens 17. Mai 1910 eine Eutſcheidung der Stiftungsräte nicht, ſo können ſie ihre Einſprache gegen die Viſte unmittelbar ſchriftlich beim Bezirksamt vor⸗ bringen. Machen ſie von dieſem Rechte nicht innerhalb 8 en nach Ablauf der Einſprachefriſt, alſo ſpäteſtens am 21. 19¹⁰ 5 555 wegen Nichterledigung er Einſprachen mit der Wirkung, daß die Wahl dadurch aufgehalten— 8 üUberhaupt nicht mehr zu. 7845 Neunhberm, den 8. Mai 1910. Katholiſcher Geſamtſtiftungsrat Mannheim: Joſeph Bauer. Reichle. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 11. Mai, vormittags 11 uhr werde ich in K 1. 5b hier im Auftrag des Rechtsanwalt Dr. Hartmann, gem.§ 1234 B. G. B. gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 50528 1 wertvolle Ladeneinrichtung beſtehend aus 1 Ladentheke mit Pult, 1 Warenſchrank mit Spiegelglastüren, 2 große Regale mit Glas⸗ ſchiebetüren, 1 Schaufen ertaſten mit Lampen u. Hutſtänder, 1 Gaslüſter und Verſchiedenes. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Die zur Ver⸗ ſteigerung gelangenden Gegenſtände können von ½11 Uhr ab beſichtigt werden. Mannheim, den 9. Mai 1910. Haag, Gerichtsvollzieher Mittelſtraße 22. Derlobungs⸗Hnzeigen lekert Inef und bfisg Br. B. Badsi Ruchdruckerei 6. n. b. B. Seneral-Auzeiger.(Abendblatt.) worden. Frankfurt a. M. Firectian der Diseagta-Vesehachatt. F. badenburg. „im Mai 1910. Auf Grund des bereits in Nr. 165 im General-Anzeiger in Mannheim vom 11. April 1910 veröffentlichten Prospektes sind Mk. 3,500,000.— 5 neue Aktien der Süddeutschen Disconto-Gesellschaſt.-., Mannheim zum Handel und zur Notierung an hiesiger Börse zugelassen 785⁵ „Ich litt ſeit Jahren an gelbl. 4 Ausſchlag mit furchtbarem Hautjucken Als ich noch nicht die Hälfte Ihrer Zucker's Patent⸗Me⸗ dizinal⸗Seife aufgebraucht hatte, war der Ausſchlag mit dem Jucken vollſtändig beſei⸗ tigt. H..,Poliz.⸗Serg. in.“ à Stck. 50 Pfg.(13%ig) und .50 Mk.(350%oig ſtärkſte Form). Dazugehörige Zuckooh⸗Creme 75 Pfg. u. 2 Mk., ferner Zuckooh⸗Seife(mild) 50 Pf. u. 1,59. Bel Pelikanapoth., Ludwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th v. Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrog.,(En⸗ aros: Lev Treuſchh. 2298 5 5 Zwangs-Verſteigerung. Dienstag, den 10. Mai 1910 werde ich im Pfandlokal Q4, 5 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 50530 Verſchiedene Möĩbel. Mannheim, 9. Mai 1910. Maier, Gerichtsvollzieher. 72 Sſchwtinsfaſsel⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Wallſtadt läßt am 7817 Mittwoch, den 11. Mai 1910, nachmittags 3 Uhr im Rathaus in Wallſtadt einen abgäugigen Schweine⸗ faſſel gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern. 7817 Wallſtadt, den 6. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Verloren: 1 Damentaſche. Abzugeben geg. Belohnung 6, 15, 2. Stock links. 80720 99 Lermisehtes. 50517 Bequeme, ſchöne Feld- u. Wasserjagd bei Heidelberg umſtändehalber ſofort der Hand zu vergeben. Näheres Helmholtzſtr. Heidelberg. (tljähr, ſtichelhaar. Hühner⸗ hündin, präm. Elt., vorzügl. Naſe, flott vorſteh., ſonſt noch roh, bill, abzugeb.; 6jährige Hündin, fein dreſſ., in gute Dand umſonſt!: Airedale Terrie (dipl Prachtfigur) kann zum Be⸗ legen benutzt werden bei F. Kürner, Tüncher, Rheinau, Werderſtr. 164. Habe auch ein Rehpinſcher⸗ hündchen, weiblich, preiswert 80⁵²⁰ und ſehr wachſam zu verk. 25 aus 12, Darmstädter Pierde-botterie Ziehung am 11. Mai 450 Gewinne i. W. v. 15000 Mx. Hauptgewinne i. Wä v. 4006. 2000 N. ferner 10 Pferde oder Fohlen i, W. v. 5800 Mk. ſowie 438 Gewinne i. W. v. 3200 M²k. Loſt à 1 Mk.(Liſte u. Porto 20 Pfg.) durch L. F. Ohn⸗ acker, Darmſtadt u. allen bekannten Verkaufsſtellen. 6449 Sägemehl zum Räuchern u. für ſonſtige Zwecke fortwährend abzu⸗ geben. Neinig& Volkmar, Sägewerk, Weinheim. 30835 Schwarzwalver Spezialitäten Speck zum Roheſſen. Geräucherte Bratwurſt, 1* reßwurſt, 75 riebenwurſt Blutwurſt, Leberwurſt— Aufſchnitt la. garant. rein.. Tannenhonig ff. Blütenhonig 30841 in bekannt vorzüglicher Qualität Kenchtaler Kirſchwaſſer Schwarzwämder Baäuernbrot Feine Käſeſpezialitäten. E 2. 4/5, Marktſtraße. 901¹ Heirat 5 Heirat. Für häusl. erzog. Fräulein, ev., mit 15 000 Verm., wird d. Bek. e. Hrn. geſetzt. Alt., zw. Heirat geſ. Verm. verb. Diskr. Ehrenſ. Off. u. 30828 a. d. Exp. d. Bl. TRannhelim Istronmarxt 14 0 4, 61 Gebildetes junges Frl. aus guter Familie, beſonders im Umgang mit dem beſſeren Pub⸗ likum gewandt, ſucht paſſende Stellung in feiner Conditorei evtl. mit Tagescafs. Off. unter A. 1889 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Karlsruhe. 6501 Wegen Aufgabe des Betriebes iſt eine komplette Dampfwaſch⸗ Anlage im Ganzen oder einzeln billigſt abzugeben. 9750 — äheres unter 4A 880 F. M. durch Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim. Jlüngeres, gewandtes Iräulein aus guter Familie, das flott Maſchinenſchreiben und etw. Buchhaltung kann, ſofort von heſſer. Detailgeſchäft geſucht. Offerten mit Gehaltsanſpr. erbeten unter W. 878 F. NI. an Rudolf Moſſe, Maun⸗ heim. 9748 assenstein⸗ Fſogker V Aanoncen-Annahme tür alte 2el. 5 tungen d. Zeſtschrttten def Wolt N Mannheim 5. 2. N NMMWWWNN Rentable und angenehme Selhständigkeit Die ſelbſtändige Vertretung eines ſtaatlig cönceſſionierten gloßzügſgen Unternehm. wird zür Mannbein ⸗Ludwigshafen an einen ſtrebſamen, ſol⸗ veuten Herrn vergeben, Jahr⸗ liches Einkommen 15000 N. Für die dauernde Uedernahme fiud 1000 Mk. Bar erforderſich Offert. unter L. 1350 an Haaſenſtein& Vogler.G. Karlsruhe. 6489 Abbruch zu verkaufen. 9 Verkauf.. Pianino beſſeres, tonſchönes Juſtrument, aut erhalten, billig zu verkaufen. Scharf& Hauk, C4, 4. 50831 Drehſtrom⸗Motor nicht gebraucht billig abzugeben. Näh. Georg Kratz, Ludwigshafen Bangeſchäft für Beton und Eiſen⸗ betonbau, Heinigſtraße 33. 20845 **7* Pholöla⸗Pianino 2* neu,(onlich vorzügl. Inſtrument für Mk. 1800.— zu verkauſen. Scharf& Hauk, 0 4, 4. Zu verkaufen junge reinraſſige Foxterier. Neckarau, Katharinenſtr. 99, 2. Stock. 30718 Abbruch. Ein altes Gebäude iſt auf Näh. bei der Firma Huge& Platt⸗ ner, Luiſenring 51. 30823 Ein verſchließb. eiſ. Kaſſeu⸗ ſchrank, 200 Fl. ſ. z. vk. Kl. Wallſtadtſtr. 24, Laden. 30826 Tencnsshaen Hofgut mit eigener Jagd, in Baden, 328 Morgen arrondiert, mit ſchön. Gebäuden, neues In⸗ ventar, leb. u. tot. Inventar, Preis 60 600 ,/, Anzahlung 15 000 4; Hofgut, eigener Jagd arrondiert und neuer Gebäude, 160 Mg., 2 Scheu⸗ nen, groß, neues Inventar, alles neu. Preis 78 000 4, Anz. 20 000% Dieſes Gut iſt ein Muſtergut. Ein Gut, 101 Morgen, beſte Bodenbeſchaffenh., In⸗ ventar 30.000. allein wert, mit 10 000 Anz. verkäuf⸗ lich, auch kann mit katho⸗ liſcher Konfeſſion eingehet⸗ ratet werden. Näheres G. Greſer, B 2, 15, part. 30831 tellen Anden Raufmännischer Verein weiblicher Angezlellter Wir ſuchen per ſofort 2 perfekte Stenolynimneu. 18274 ebrmädelen 1 Tehrmädchen gegen ſofortige Vergütung geſucht. 50527 S. Buchsweiler, G 2, 2, Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wollwaren. Pfellan suebenf Tüchtige, beſſere Köchin ſucht Stelle in gutem Hauſe. Off. m. Lohnangabe u. Nr. 30838 an die Exveditlon dſs. Ols. 5 Iſeigesuche 5 Laden⸗ und Lagerräume von einer Darmhandlung in der Nähe des Schlachthofes geſucht, per 1. Oktober er. Offerten unter Nr. 50518 an die Ex edition ds. Bl. IAnkauf.] Kalſſenſchrank gebraucht, gut erhalten, 1 größerer oder 2 kleinere zu kaufen geſucht. Offerten erbeten nuter Nr. 30843 an die Expedition ds. Bl. Zahle hohe Preiſe für getragene Kleider, Schuhe u. 3. Ww. 30529 M. Morgenſtern, 8 5, 40 Poſtkarte genügt, Lu vermieten jetererhalten Wohnungen M Mngazine, Werkstütte kostenlos nachgewiesen. Cerwalbüro f. leer WOozu ungen F 2, 2, 11—12, 48 Uhr 973 II i Zim u. Küche v. U.2 1 Juni zu verm. Näheres part. 30697 Tortzingſtraße 9. Schöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 30827 Max Jsſeſſtraße 1 und 3. Fein ausgeſt. 4⸗ u. 3⸗Zim.⸗ Wohnungen m. reichl. Zub., ſchöne freie Ausſicht, zu ver⸗ mieten. Näheres Max Joſef⸗ ſtraße 3 bei Raiß. 30480 Donnerstag, 19. M Ofdentliche Mitgl 1. Vorlage des Rechens Entlastung. 2. Wahl des Vorstandes 3. Wahl des Ausschusse Vereinsjahr. 5. Sonstige Vereinsange Eröflnung in jeder Beziehung. Annähernd 30,0600 im ebrauch⸗ Referenzen, Kataloge und Vor- führung auf Wunsch kostenlos LU-Träger, M Elsenbahnschlenen Grubenschlenen ets. Sechwofeſbad Langenbrücken Gaten, Gegen Heiserkeit, chronische Hautkrankheiten, Iuetische Affektionen und Metallvergiftungen eto. von allerbestem Erfolg. 7, 5 P. S. 1000 Umdrehungen, faſt Grosse schattige Anlagen und Terrassen. Zivile Preise, Mässig imPrels.— Erstklassig durch die Generalvertretung Hans Schmitt, E 4, 1. Telephen 1248. ahe Marum, Mannheim Tel. 7000, 7001, 7002. Grosses Lager 5956 Aluminium, Aluminlum-Bleche. Metalle und Legierungen. Aheim e al, abends 87/½ Uhr dder-Versammlung. Tages-Ordnung: chaftsberichts; Erteiluag der 4. Feststellung des Voranschlages für das nächste legenheiten. Mannheim, den 8. Mai 1910. 2 Der Lerstang, aAm 1. Mai. Näheres dureh Prospekte. 222 Dr. H. Ziegelmever, Badearzt. A. Sigel, Eigentümer NAlarit Schreibmaschinen ANer 99 5 eee 479 25 bis 18 m onier-Eisen lang zu Bau- und sless:wegzen neu und gebraucht. Terpentinoel, FHBodenoel, Cremtarben, Josef Hermann, präp. und Kek. Bodenoel, Möbelauffrischungspolitur, Möbellacke, Ofen- u. Herdlacke, Stoff- u, trockene u. fachmännisch. Zubereitung empflehlt zu den billigsten Preisen Beilstrasse 4, CJJungbusch) Grüne Rabattmarken. Jeder Auftrag wird prom erledigt und die Ware frei ins Haus gebracht. Spiritus- und Oel-Fussbodenlacke Parkettboden, Linoleum- u. Möbelwichse, Stuhlspähne, Parkettwolle, Staubbindendes Oelfarben unter Spezlalfarbenhaus. Telephon 4078. 0 Kenntnis des Publikums, daß ein Verzeichnis über die im Monat April 1910 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn gefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahn⸗Depots, Nuitsſtraße 2/12 während 6 Wochen zur Einſichtsnahme ausgehängt iſt. 176 Maunheim, 30. April 1910. Straßenbahnamt: Löwit. ſinden ſreng diskr. Damen ebe. In Rahn e bei deulſcher Hebaunme a. D. keln Heimbericht, kein Vormund er⸗ forderlib, was überall unuſm⸗ gänglich iſt. Witwe L. Baer, Nancy,(Ftankreich), 38, rune Pasteur. 30603 Halen finden diskr. Aufnahme Fr. Alker, Ludwigshafen⸗ Friefſenheim, Roſenſtr. 11. 23143 Wohnungeng Gr. Merzeſſraße I5l7 moderne 4 Zimmerwohuung mit Bad u. Mauſ. zu verm. Näh, ch. Lanzſtraße 24. —— Tapoten-Verkauis-Zentrale der Darmstädter Tapetenfabrix Tel. 3818. MANNHEIM Q3,15.5 Fabrikation: Hausbesitzer Gross- und Kleinverkauf erhalten 6855 Tapsten, Linsrusta hüchsten Rabatt. Wachstuche, Bohnerwachs Rest⸗Tapeten Buntglas-Imitation.'reise. CTrrrebee „Sekauntmachung. Shhne ee Wir bringen hiermit zur] mit Bad, Speiſekammer und Mädchenzimmer, freie Aus⸗ ſicht auf Rhein, per 1. Jult z. v. Näh. Herbold, pt. 18204 — Werkkstütteff IL 4, 18194 oder ſpäter zu verm. Große helle Rüume für Werkſtätte oder Lager⸗ raum geeignet, preiswert zu vermieten. 16308 Näh. Alphornſtr. 13. Keller 21 Keller Rampeuweg 1, Neckarauer Uebergang, Keller 170 qm, Werkſtätte 25 am aroß mit ſep. Hof und Einfahrt zu vermieten. Näheres W. u. K. Waibel, M 6, 13, Fſpr. 3328 oder Waibel, Rampenweg 2, 1. Stock. 16485 Fdi. Zmnmdf. 68 4. Stock, möbl. Zim⸗ OeA mer zu verm. 30825 7, 25, 2 Tr., groß, hübſch möbl. Zim. z. vm. 30830 13.135 Zim. bis 13. M 4 evtl. bis 1. Juni z. v. 36073 part., ſchön mößl. 3 Zim. und Küche in Sud⸗ wigshafen Wredeſtr. 38 ſof⸗ beziehbar. 18193 Waldparkſtr. 28, 3. Stock Kks., gut möbliertes Zimmer ſof. zu vermieten. 16171 Unterrieht. Stenographie n Runds Mase„und Tages- u. Abendkurs Unterricht Unterrichtsdauer ca.s Wochen. Erfolg garantlert. Schwetzlngerstr. 2. Tel.4053. 50446 Stick⸗ u. s 5pfunterricht auf der Nähmaſchine wird bill. exteilt. 2, 10, IV. 30744 Hof-Ralligrapnm Onder⸗ e. Hethede Auszelchaungen. Herren ss Damen erhalten in kurzer Jeit eine ſchoͤne . 12m. Abſchl.) Stenograße, Maschinenschr.; Tages⸗ u. Abd.⸗Aturſe. Proſp. gr. Einzel⸗Unterr. Aufnahme kaͤglich. Gebriidler Gamdes 61. 8 Paradepl. 6 1, 89 17588 Termisches, August Königs O 4, 14 Telephon 4329 O 4, 14 Llektr. phys. CLiehtheilanstalt Glän-u, Bogen- Mierzellenbäder liehthäder 8 bei Nervenleiden ee aller Art. bei Gicht, Rheuma- Lähmungen, tismus, Ischias, Rückenmarkleiden Gelenkentzündung„Magen-, Folgen von Queck- er- und Nieren- Silberkuren v. 1den uswW. inste Referenzen Pejnlichste Sauber elt. Viele Dank. Sonfeſben. Oivile Preise. J Nöntgen-, Esen. und Kohlenlicht bei Lupus, tuber⸗ Massage Vibration, aktive, Thure-Brandt Massage kulöse Geschwüre, F. 2 Flechten, bei Fianenelden 5 Haarkrankheiten, UsSW. bflene Beine usw. August Königs 90 4,14 Mannheim O 4, 14. Burgau-Möbel Gebenee. 9 0 Zubehör im. 3. St., 2 Zimmer u. kl. Lagerraum Terrstlalt Düafl! Zahle reelle hohe Preiſe General⸗Anzeiger. für Weinhaublung ſehr ge⸗ 3 Zimmer mit Küche u. Speiſe⸗ reichl. pünktlich nach außerhalb. Arn. Goldberg, T 2, 9. (Abendblakt.) Parterrewohng, 4 Zimmer ..6 Näheres 2. Wohnung im 2. Stock mit 6 Zimmern und Bad, ſowie ſonſtigem Zubehör, ferner 3 bis 4 Zimmer im Parterre levtl. als Komptoir) ſowie großer Keller mit Packraum eignet— ver 1. April 1810 preisw. zu verm. 18615⁵5 Näheres I. I. 2. N 2, 5, 4 Zimmer, Küche, Bad und und Küche zu vermieten. Näh. daſelbſt parterre oder Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Telephon 2007. 13217 H 2 5 kammer ſof. od. ſpäer z. verm. Näheres W.& K. Waibel, .e 18. Teleſon 3828. en 12 19 2. Stock, 5 Zim⸗ „10 mer, Küche, Kam⸗ mer für 1200 z. v. 30236 W. Groß, I 1, 20. Tel. 2554. 7, 14, Zimmer u. Küche m. Abſchl. zu verm. 30547 1 7, 24, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Eckbalkon ſowie großes Badezim., alle Zim. auf d. Luiſenring geh., i. 2. Et. p. 1 Aug. z. v. 18172 7, 34, 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 16068 J2, 4 Matkiſt. 4 Zimmer⸗Wohnung m. Erker per ſof. zu verm. Vock. Tel. 4463. 18101 g arterre. Näh. 2. St. 17602 Sohroibmasehinen eto, tar genagene Kleiper und Peere Stol b Schuhe aller Art. 0 8 1 Küch 5 b Olzenberg, Von jungen Herrſchaften getr. 9 Kliche neu herg, E 1, 15. 10808 Kleider zahle ganz beſondere hohe an kl. ruh. Fam. zu vm. 0420 Preiſe. Wegen driugendem Bedarf gefl. Beſtellung erbittet. gommt 1 9 18097 0 2 Tr., 6 Zimmer, Küche nebſt . X f.— Sbüe Sstfuge, kaufen Ste nach Gewicht am billigſten bel 8. Fesenmeyer, F, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitsteschwarzwälder (Dar gratis. N 25 HReellste direkte Bezugsquelle kür erstklassige Planos u. Fliigel von unübertroffener Tonschönheit 12887 Plago U, Flögelfabpt Seharf& Haul Mannheim, C 4, 4 Pianos fremder Fabrikate v. M, 450.— auf ab Lager Verwieltaliqungen und Abschriften auf Schreibmaschinen. Frledr. Burckhardts Nachfl. 0 5, 8(X. Oberheiden) Fernspr. 430]. 11814 geldverkehr. rrrCCce Kaufell. Hypotheke oder gebe Geld an 2. Stelle, Wenn gut ſrentirentes Haus mit übernommen wird. 30527 Näheres bei Max Baer, Werderſtraße 32. Zubehör zu vermieten. Näheres K 3, 2, parterre rechts naumittags. 10995 D 2, 10 Wohnung im 2. Stock, beſteh. aus 4 Zim., Garder., Küche, Speicher und Keller ſofort zu verm. Näh. F 6, 4/ pt. 12650 I 2 15 2 o. 3 Zimmer m. 5 5 Küche, 4 Tr. hoch, ſof. o. ſp. 3. vm. Näh. 2. St, 17876 Ich kaufe getragene Helten⸗ U. Frauenkleider Schuhe, Stiefel, zahle die höchſten Preiſe. Wegen dringend. Bedarf gefl. Beſtellg erbittel L. Hetznaun, E 2, 12. richtungen 2, d. höchst, Preis. I + 6(Plauken vis⸗à⸗vſs 1. der Börſe, 1 Treppe über Entreſol, 4 helle Zim⸗ mer für Bureau, auch ſehr paſſend für einen Arzt ſofort oder auch ſpäter zu verm. Kaufe gebr. N& Pel Betten wie auch ganze Ein- Postkarte genügt. 60494 Näh. 2 Treppen. Tel. 387. Sandhrand, 8 3. Il. 30541 D 4, II Wohnung, 6 Zimmer, Badezim. u. Zubehör per ſofort od. 1. Juli zu vermieten. Näh. part. 1887 P 1 9 Haus mit Laden, 9 in welchem ſeit vielen Jahren ein Abzahlungs⸗ geſchäft detrieben wird, ganz oder geteilt per 1. Juli zu vermieten durch 18158 Jul. Loeb, R 7, 28. Ich zahle dle höchsten Preise ülr getrag. Hleider, Schuhe und Stiefel, Möbel und Bettfedern. Für Sacko⸗Anzüge und Hoſen beſonders hohe Preiſe. Gefl. Beſtellung. erbittet Brym,( 4, 13. Kaufe auch alte Gebiſſe. Teelephon 163. 72.9 5 Zimmer m. Küche, Garderobe u. Man⸗ ſardz. zu verm. Näh. 4. Stock. 30239 N I vart.., ſchönes F3, I3 Hochpart.⸗Zimmer mit od. ohne Penſ. ſof. z. v. 30108 *— F., IBu 7⸗Zimmerwohnung, 3. Stock, für 1100 zu um. Näh. W. Groß, U 1, 20, Teleph. 2554. 8 29107 5 F J. 13a 7 Zimmer u. Küche für Mk. 1100.— zu verm. 30294 +4 2. Sſtock, 6 Zimmer, .0 Küche u. Zubehör Lu emeten. A 3, 6, Sohillerplatz eleg. Wohnung,—9 Zimmer Badezimmer, eventl. für Ge⸗ ſchäftszwecke. 15020 7 9 2. Sſ., groß. Zim. „0 mit Küche zu verm. aß 2. Stod, Vog. 90647 1 5, 15, 2 ſchöne Zimmer⸗ wohnung für einzel. Per⸗ ſon per ſofort zu verm. Zu erfrag. 2. Stock. 30393 ſchöne 5⸗Zimmer⸗ 2 8 5.25 wohng. m. reichl. 6. 9ö. 3. S zu vermieten. 29739 Zub, part od. 3. St. z. vm Manſße 5d 9 g Preis 1000 Mark. 30667 1.0 4 Zimmer u. Küche 37[Eckhaus b. Fried⸗ 9 richspark] ſch. Woh⸗ nung, 1 Tr., 7 Zimmer, Bad u. Zubehör ſof. oder ſpäter zu vermieten. zu vermieten. 29740 FA4, 12u 3 Zimmer u. Küche zu verm. Näberes 2 Treppen. 12631 30235 2Stiegen, Wohnnn 4. Stock, 4 Zimmer, (3. von——7 8 15.4 Küche 1. Mauſarde Zubehör(auch als Bureau] ſof. od. 1. Juli zu v. 7620 Näheres E 5, 5, Seitenbau F, G ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung p. 1. Juni zu vermieſen. 055 F per 1. April zu verm. 12921 Näheres Heckel. O 3. 10. 3. 2, 3. St., 2 Zimmer und Küche zu vm. Näh. 2. St. 30661 Wohnung, 1 Tr. 63.13 hoch, beſteh, aus 5 Zim. u. Zub. zu verm. Näh. Hafner, 17881 05 5 Ankauf. Kleiner, gebrauchter Herd zu kaufen geſucht. 50465 I. 2. 16, 1 Treppe. Alte Gebisse Jahn von 20 Pfg. an bis 60, Gold, Silber, Treſſen, Schmuck Tauiſt zu den höchſten Preiſen. Serig, E 4, 5, Ecklad. ꝛ Leute zu vermieten. 30651 .3,4 4. St., 5 Z. u. Küche entwed. ganz oder geteilt auf 1. Juli bezb. zu vermieten. 18148 Näh. Eichbaumbrauerei. 6 3, 4 8. St., 5 Z. u. Küche entwed. gauz od. geteilt zu vm. 18147 Näh. baumbrauerei. 53,8 63 19 part., 2 Zim. als 91 Compt. ſof. zu vm. Näheres 2. Stock. 17307 CO +, 4. St. Wohunng 7 Zim er u. Zubeh. zu verm. Näb. 2. St. 922 ee 0 7 21 30409 2 Zim. und Küche Näh. Mannh. Aktienbraueret gr. Zim, u. Küche zu verntieten. 30450 zu vermieten. B 6, 15. 18191 Näheres Laden. J25, 1314 eine Wohnung von 4 Zimmer und Zubehör per ſofort oder 1. Juli zu vermieten. 17987 Metzgerei Göbel. J6, part, 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm. Näh. Bureau, Roſengarten⸗ ſtraße 20. 18097 J7, 17(Liſenring) 3. St.,—6⸗Zimmer⸗Wohng. bis Oktober zu verm. 39415 4. Stock, 7 Zim. K 1. 13 und Zubehör zu vermieten. 14767 Näheres 0 77 20, part. K 1 15 7. Stock, 5 Zuimmer, 9 Bad und Zubebör per 1. Jult zu verim 1387g K 20 2. St., 2 Zimmer 5 u. Küche auf die Straße geh., an ruh. Leute zu verm. Anzuſeh. zwiſch. 1 u. 3 Uhr nachm. Zu er⸗ fragen 2. Stock r. 304⁵⁴ nächſt dem Luiſenring, ſchöne Manſarde und 2 Zimmer Unterricht gratls. 7 Martin A 3, 4 Ga, 3 Zim. u. Küche p. N6.6 1. Juli z. vm. 18210 nähmaschinen sind die besfen für Haushaltung und Sewoerbe. Strumpfstopf-Apparate. Mannbheim NHähmasckinens und Fahrradslllanufaktur. Reparatfuren prompt und billig. Mannheim, den 9. Mai 1910. Reelle Sarantle. Decker rel. 1298 2„ 5043 5 4, 8, 2 Trepp. rechts, ſchön Dmöbl. Zim. z. vm. 30539 0 5, 4 Stahna eine moderne—6 Zimmer, Wohnung per ſofort od. 1. Juli zu vermieten. 18160 0 7, 4, Heidelbergerſr. ſchöne 8 Zimmer⸗Wahnung mit Bad und ſonſligen Zubehör im 4. Stock per 1. April od. ſpäter zu vermieten. 16523 Wohnung, 2 u. 4 Zim. P4, 13 Kich za dem. u. Küche zu verm. 80651 P6•17 5. Stock, 2 Zim⸗ 5 mer u. Küche p. 1. Juni zu verm. 18221 Näheres Laden. 0 4. Stock, 3⸗Zimmer⸗ 9,4 Wehnung, Küche, Manſarde, per 1. Juli zu verxmieten. 209169 63 9 1 Zim. u. Küche „Aan kinderl. Leute zu vermieten. Näh. O 6, 4, Uhrenladen. 30411 % 2 mal Zim⸗ f b. 89 Wohnung auf 1. Juni zu vermieten. 30684 Näheres im Laden. 7, 9 Flegante 4 Zimmerwohnun Bad und Zubehör, elektr. Beleucht. und Gartenausſicht zu vermieten. 18110 Näheres 3. Stack. .2, 46 4 Zimmer u. 1 Küche per 1. Juli zu vermieten. 18187 Näheres Parterre. 1k3 6 Kite⸗ 3 Zimmer u. 0 Küche mit Abſchluß. Näh. VBohs 2. St. l. 18159 3, 17, 3 Zimmer u. Küche, an kl. ruhige Familie zu verm. Näh. 3. Stock. 18249 * 28 2 (4, 12, 2. St.(Luiſering) Schöne Wohnung, 4 Zim⸗ mer, Küche u. Zubeh. p. ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näh. 2. Stock links. 18183 39 3. St. 8 Zim n. K 4, 22 Küche ſof. z. v. 30569 4, 29, Hinterh., 2 Zimmer u. Küche zu verm. 30478 1L 8, 2(Gienendr) 3⸗Zimmerwohnung, 1 Tr., mit Bad zu verm. Einzu⸗ ſehen 11—12 u.—5 Uhr. 18144 L 10, 6 Belletage, 7 Zimmer, Bad ſo!. zuu vernuteten. 16966 Näheres 3 Treppen. 11, 20. Schöne Parterre⸗ Wohnung(5 Zimmer und Zubehör) per ſofort preiswert zu vermieten. Näh bei Rechts⸗ konſulent Aug. Freytag, D4. 17 18154 J ir Jimmer L 12.3 m. Zub., renov., ſof. Z um. Näh part. 18118 I. 13. 1 Große 7⸗Zimmer⸗Eckwohng. 2. od. 4. Stock, z. vm. 18044 13 ſch. 7⸗Zim.⸗Wohn., 119,1 elettr. Licht, 2. od. 4. St. ſof. od. ſpät. zu verm. oc L 13 4. St., 4 Zimmer, 9Küche und Zube⸗ hör zum 1. Juli zu verm. Näheres part. 18100 A8 3. Stock, 7 Zimmer, Bad ete. p. 1. Juli evtl. früher zu v. Näh. parterre. N 2, 18 4 Zimmer, Küche u. Zubehör im Preiſe von 680 ab 1. Juli zu vermieten. 5555 47 17 Friedrichsring ſch. 91 5. St., freie Aus⸗ ſicht auf Schmuckpl., 4 Zim., Küche ꝛc. per ſofort od. ſpäter an ruh. Familie zu vermieten. Näheres daſelbſt. 30608 R 3, 10 II. Stock, beſſere 2 Zimmer Küche und Bad an ruhige kleine Familie; III. Stock, 4 Zimmer u. Küche oder 3 Zimmer, Küche u. Bad; IV. Stock, 3 oder 4 Zimmer und Küche: ferner: N 5 5 Eckhaus, 4 Zimmer 5 Id und Küche per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näheres Carl Müller, L 3. 3. 18218 1 4. 13 17016 4. St., ſchöne 4⸗Zimmerwoh⸗ nung ſofort zu verm. Näh. Burean Roſengartenſtr. 20. N 7 32 2. St., ſch. Wohn., 5 beſt. in 6 Zimmer kl. Damenſal., Küche, Bad u. reichl. Zubeh. b. 1. Juli zu vermieten. 29866 R 7 4 4. St., 3 Zimmer 9 und Küche per 1. Juli zu vermieten. 30520 81 14 3 Zim. u. Küche 111zu verm. 30724 JJ6, 4, 2⸗ u. eine 3⸗Zimmer⸗ ˖ wohnung zu verm. 30182 F. I0 r Aie ere Juni oder Juli zu verm. Näheres 2. Stock. 30567 8 6 26.Zimmerwohn 7 mit Küche bis 1. Juli zu vermieten. Näheres parterre. 18098 1 1 5. St., 5 Zim., Küche „ u. Badez. m. Balt. d. r. S. z. v. Näh. 3. St. 30503 Daed Zimmerf 9.11 2 möbl. und 1 unmöbl. Zimmer ſofoert preiswert zu vermieten. 18021 Zu erfragen part. E 16. 5 St. 8 . ut möbl. Zimmer, au beſſeren Herrn 1 Treppe hoch. 1 Anzuf, swiſchen—8 Uhr. auf 15. Mat oder 1, Juni zu vermieten. 30441 mit If D 3 4 1 Stiege, 2 möbliert. 1 Zim.(Wohn⸗ und Schlafz.) ſof. od. ſpãt. z. v. 15825 I 3, 2, 3 Tr., gut möbltert. Zim. ſypf. zu vm. 18167 D 5 13 2. St., frdl. u öbl. 9 Zim. für Fräulein. Preis Mk. 15.— 18163 1 Tr. gut möbl. Zimm. mit ſep. Eing. zu verm. 30549 5,1 CB, I ſeen maß . Zim. m. o. oh. Penf. ſofort bill. zu verm. 30673 3 Tr., gut mößlf. Zim 8 9, 5a ir. ſep. Eing. z. v. 816. 8.1 J Stoct ſchön möhl. 9 Zimmer mit oder oh Peufton zu vermieten 1810 1 Treppe, einfach 1 2. 16 möbl. Zimmer m. 2 Betten zu verm. 18165 2. St., gut möb⸗ 1U.13 liertes Balkon⸗ Zimmer zu vermieten. 30428 14.26 part, links, ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 17976 Alphons-Haus Luiſenring 41 möbl. Zimmer mit Penſion an alleinſtehende Fräul. zu vermieten. 12886 Augartenſtr. 11, part., möbl. Zim. p. I. Ayr. 3. vm. 18758 Bahnhofplatz 3. Fein möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, freier Ausſicht und Balkon ſofort zu vermieten. Näheres 2 Treppen. 18079 Babngoltle 7, part., ſchoſt möbliert. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer mit ſep. Eingang und Zeitr r u rete ieds Bahnhofplatz 9, 3 Tr., ſchön möbl. Balkonz. z. vm. 30008 Benſtrahg 16, mübl. Zimmer mit voller Penſton ſoſort zu vermieten Näheres pt. Colliniſtr. 4, 4. St., ein gut mbl. Zimmer m. ſep. Eing., freie Ausſicht, zu vermieten. 30109 Dammstr. 32, frrie Lage am Neckar, ſchön möbl. Zim⸗ mter zu verm. 181⁴ Dalbergſtr. 10 zrane en Serr od. Fräul. p. ſof. bill. zu vm. 305 58 304388 2, 18 wüteneß Zinme ſofort zu vermieten. 30444 2 Tr., hübſch möbf, .5 Zimmer zu verm. 0 6, 8(Schertel] 3. St., ſchön möbl. Zimmer ſof. zu v. 30274 14 1 Tr., möbl. Zim. 4 zu vermicteu. 30002 4, 5, part., einf. möbliert. Zimmer n. hint. geh., m. v. oh. Penf. an 1 od. 2 Hru. od. Dam. bill. z. om. 30662 Triedrichsring, 8 8, 26, fein Fmöbl. Wohn⸗ U. Schlufz. J. b. 5 Ffiedrichsring 38 3 Treppen, gut möbliertes 72 7 Woln⸗ U. Schlafzimmer für einen heſſ. Herrn in ſchöner Lage per ſofort z. v. 7553 Holzſtr. 12, 2 St., möbl. Zim⸗ merx zu vermieten. 30205 Lamenſtr. 3, aut möbl. Par⸗ terrezim an ſol. Herrn zu verm. Part. rechts. 16663 5 4 14 möbl. Parterrezim 2 ſof. zu pm. 30465 F4 15 part., gut möbl. Zim. 1 kelel zu verm. 30488 17 13 1. St., ſep., möbl. „10 Zimmer zu verm. 90459 3, 10, möbl. Zimmer an Hveſ. Fräul z vm. 30017 7, 4, für Hexr od. Fräul. aut u. fröl. möbl. Part.⸗ Zim m. ſep. Eg. z. v. 30488 7, 17, Vordh. part., möbl. Zimmer zu verm. 30384 K1 11 Hochpart. mit Vor⸗ 11 garten, 2 eleg. möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an 1 oder 2 beſſere Herren mit Klavpierbenützung ſof. zu vermieten. 16572 K f 12 2. St., aut möbl. 3 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu verm, 30367 1E 3 3. St., einf. möbl. Zim. ſof. zu verm. — 0414 3. 10, 3. Stock, nett möbl. Zimmer an ſolid. Herrn od. Dame per ſof. zu verm. 30395 13,1 2 Tre, Ning, nahe möbl. Zim. ſof od. ſpät. z. v. e⸗ der Friedrichsbrücke 1L3 Ha, ein ſch. möbl. Zim. 9,0 per ſofort an beſſ. Herrn oder Dame zu verm. Zu erfrag. 3 Treppen. 18112 13 b, 8 Tr., fein möbl. .0 Zim zu uvm. 30460 L4 ſchön möbl. Zimmer ev. mit Küche an ſol. Frl. zu verm. 30075 N 7, 22, 2. St. rechts, möbl. Zimmer zu verm. 30528 * 3 2 Trep., eleg. möbl. „0 Wohn⸗ u. Schlaſzim. auch für 2 Herren preisw. zu verm. bis 1. Juni; prompte Bedienung zugeſichert. 18216 *5 135 St., gut möbl⸗ J,19 Zimmer m. Penf. ſofort zu verm. 30536 2 Trep., ein ſein N 3, 0 möbl. Zimmer p. ſof. od, ſpäter zu verm. 30532 ·4 3 Tr. rechts, ſchön 4,1 sbl. Balkonz. ſof, oder 15. Mai zu verm. 30359 V 4, 7, 1 Tr., gut möbliert. ! Zimmer zu verm. 30712 606 parterre rechts, gut „1 möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vermieten. 18027 55 7* Tr., ein gul möbl. „Zimmer mit ſepar. Eing. zu verm. 307⁴0 ſchön 3. 2,/8, 1 Tr. ein möbl. groß. Zim. ſof. od. ſvät. zu verm 202³⁴⁵ 3, 8, ſchön möbl. Zimmer an beſſeren Herrn oder Fräul. zu vermieten. 29994 . a Zümmer, Wohn⸗ und Schlafzimmer, ſofont zu vexmitten. 30145 Lameystr. 13, part., eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer mit Klavier event. einzeln zu verm. 17246 Luiſenriug 57, 1 Treppe, fein möbliertes Zimmer ſofort zu vexmieten. 1821¹ Langstrasse 32/34 2. Stock, Iinks, gut möbl. Zimmer als Alleinmieter an beff. Herrn oder Fräulein ſofort oder ſpäter zn vermieten. 30403 Prinz Wilhelmſtr 17, 4 Tr., ſehr ſchön möbl. Zim⸗ mer per 1. Mai zu verm. FTCT Rheindammſtr. 40, St., möbl. Zimmer zu verm. 301¹84 Schwetzingerſtr. 10, 3 Tr. x1., Nähe Tatterſall, einf. möbl. Zimmer zu verm. 3034⁵ Seckenheimerſtr. 11, 3 Tr., ein ſehr ſchön möbl. Zimmer in ruh. Hauſe zu vm. 18052 Tatterſeallſtr. 27, 3. Stock, 1 groß., ſchön möbl. Erkerzimmer ſof. zu verm. 30469 Tatterſallſtr. 24, 1 Tr., möbl. Zimmer, ſep., nächſt d. Bahnhof bill. zu v. G. Wallſtadtſtr. 38. Ein einf. möbl. Zim. mit 1 od. 2 Betten a. Herrn od. Frl. z. verm 30493 Waldparkſtraße 28, 3. Stock links, gut möbl. Zimmer ſof. billig zu verm. 30⁴⁵8 Möbl. Part.⸗Zim. ſof z. v. Seckenheimerſtr. 58. 30535 gcnere 112 2 Tr. An 99 bürg. 10 Mittag⸗ und Abend⸗ tiſch könn. ein. Herr teilnehm. 18087 14.22 3. St, an gutem 3 Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch können noch einige Herren tellnehmen. 30445 82 57* r. Jbeſſ.Herren 0 für 1 en Mittag⸗ u. Abendtiſch geſucht. 30189 Lehrling od. ſ. j. Mann erhält volle Peuſ. b. iſrael. Fam. Näh. F 5, 27, 3. St. 30237 ißt man gut und billig? nee in Speiſers Speiſehaus. Mittagstiſch zu 60 Pfg. und mehr, Abeudtiſch von 40 Pfg. an. Reſtauration zu jeder Tageszeit. Kein Trinkzwang. An 1155 bürg. Mitt u. Abendtiſch kön. u.. teiln. 4 vart 2487 Wiae, ud Lbenz 12 ag⸗ u 1 zu 70 u. 50 4 empf. Privat⸗Beuſion Faßſolb, f H 1, 14, piggvis Saablatt, *