Gadiſche Volkazeitung.) Badi Abonnement: 90 Wieutig metatkich. Stingerlohn 80 Pig. menatlich, darch die Poß bez, tuel. Poſt⸗ der Stadt ee und Aungebung. che Neueſte Nachrichten (Wannheinter VBolksblatt) Telegranem-Abeeſſe „seneral⸗Auseigsg Matzehei Lele en e Telegramme. Die Kataſtrophe des„Z.“¼ *Friedrichshafen, 11. Mai. Die Zeppelin⸗Luftſchiff⸗ bau-Geſellſchaft teilt mit: Ueber die Urſache der Kataſtrophe des „Z. 2“ bei Weilburg bringt die„Berliner Correſpon⸗ denz“ eine offizielle Erklärung, mit der wir nicht einverſtanden ſein können. Das Weſentliche dieſer Erklä⸗ rung liegt für uns darin, daß durch eine von der Seite kommende Boe das Luftſchiff herumgeſchleudert worden ſei, wobei die Be⸗ feſtigung des Haltebügels brach und die vorderen Streben des Laufſteges abgeſcheert wurden; das Ankerſeil ſei dadurch wahr⸗ ſcheinlich in ruckweiſe Spannung gekommen und geriſſen. Es iſt bei der Art. wie die Verankerungsorgane innerhalb des„Z. 2“ Vorgana des Losxreißens ſich in der beſchriebenen Weiſe abgeſpielt hat. Der Haltebügel iſt nicht nur durch die ſtarre Laufgangs⸗ ſpitze, ſondern durch diagonal verlaufende Drahtſeile fixiert und kann ſeine Lage bei ſeitlichem oder nach unten gerichteten Ziehen nicht verändern, ſolange dieſe Drahtſeile nicht geriſſen ſind. Nun reIngenieur an Ort und Stelle feſtgeſtellt, daß dieſe Seile und ihre Befe ſtigungspunkte hat aber unſer Ober der Strandung beil Weilburgintact waren, wie auch aus Photographien erſichtlich iſt, daß noch nach der Strandung das vordere Ende des Fahrzeuges an den von uns ang brachten Ver⸗ ankerungsorganen ſich zu bewegen ſuchte. Mithin kann der ver⸗ derbliche Ruck, in dem die Ankerleine brach, nicht durch das vor⸗ hergehende Brechen von Schiffsteilen veranlaßt worden ſein, die durch unſere Verankerung in Anſpruch genommen wurd. Es muß bier alſo unbedingt ein Irrtum der Beobachter des Vorganges vorliegen. Wohl aber hat eine andere Erklärung ſtarke innere Wahr⸗ ſcheinlichkteit. Man hat es für zweckmäßig gehalten, noch eine Reſerveberankerung eigener Konſtruktion an dem Luftſchiffe, viel⸗ leicht an Teilen, die dafür nicht geeignet waren, anzubringen. Da nun übereinſtimmend bekundet wird, daß beim Einſetzen der un⸗ glücklichen Boe Teile des Luftſchiffes brachen und herausgeriſſen wurden, ſo bleibt nur die Annahme übrig, daß es dieſe Reſerve⸗ verankerung war, welche nicht Stand hielt und Teile des Luft⸗ ſchiffgerippes mit herausriß. Infolge dieſes Umſtandes mag dann ein ſtarker Ruck entſtanden ſein. Das iſt umſo wahrſcheinlicher, als die am unteren Ankerringe angebrachte Leine— wie aus Photographien erſichtlich iſt— viel zu lang genommen war und die Spitze des Luftſchiffes Spielraum gewug hatte, um plötzlich nach den Seiten und nach oben zu ſchießen.— Eine ſolche Bewe⸗ gung der Lutfſchiffſpitze nach der Seite bin und nach oben mußte aber unſo ſicherer und heftiger bei einem ſolchen Windſtoße er⸗ folgen, wenn das hintere Ende des Fahrzeuges von den dort auf⸗ geſtellten Leuten nicht ſofort freigegeben wurde. Ein vorne kurz verankertes, hinten frei bewegliches Schäff hätte in der Boe ſich einfach in der Windrich⸗ zig bewieſen. Die Verankerungsorgane ſind feſt genng, auch bei ſtarken Windſtößen Stand zu halten. Wie können nach alledem es nicht für richtig halten, wenn in dem letzten Satze der offiziellen Darlegung aus der Weilburger Kataſtrophe Schlüſſe auf die Wettertüchtigkeit unſerer Fahrzeuge gezogen werden, zumal ja noch der Weg offen geſtanden hätte, durch eine geeignete Bedienung der Höhenſteuer — wie es leider nicht geſchah— die Wirkſamkeit der Verankerung zu unterſtützen und durch ſtetiges Wachen in den Gondeln ein führerloſes Abtreiben, das allein eine Kataſtrophe n mußte, zu bermeiden. Noyſevelt in Berlin. * Berlin, 11. Mai. Der amerikaniſche Botſchafter und Mrs. Will gaben heute abend in der amerikaniſchen Botſchaft ein Diner zu Ehren von Mr. und Mrs. Rooſevelt, Mr. Kermit Rooſevelt und Miß Ethel Rooſevelt. Anter den Anweſenden befanden ſi der Reichskanzler, der Staatsſekretär des Aeußern m frau von Schön, der Rektor der Un ät von uns angeordnet wurden, techniſch unmöglich, daß der noch uach tung eingeſtellt, wie Erfahrungen, namentlich bei Bül⸗ Einzel · Nummer Direktionu. Buchhaltung 14ů0 — ZAnabhängi Ta eilun⸗ Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſe va de: gige gesge Anng. nahmev. Druckarbeiten Die Gobonel-gelle. 28 Pig Seleſenſte und verbreiteeſze Zeitung Taglich 2 Hus gaben Eigene Redatktionsbureaus Nedattn Arswörtzge Interate. 5 in Maunheim und Umgebung.(ausgemome Sohmg) im Borlin und Wavlsvuhe. Grpeditten umd Berlags⸗ Die Reflame⸗ Zelle.. 1 Mart Schluaß der Jufegcateu-Aunabhme für das Mättagsblatt Morgens 3% 0 ußr, für das Abendblatt Nachmltlags 3 lchr⸗ nee,, Nr. 215. Donnerstag, 12. Mai 1910.(Wittagblatt.) eeeeeeeeeeeeeeeeee 2 eeereeeregereeede erseterrenge,—— Berlin und Frau Schmidt, der ehemalige amerikaniſche Bot⸗ 0 benenge umfaßt ſchafter in Paris und Mrs. White, Mr. und Mrs. Seth Low Verein branenbig, rauenfedie * igener Beri 5 aus Newyork, der Generalkonſul Thackara und die Mit⸗ glieder der amerikaniſchen Botſchaft mit Gemahlinnen.— Nach dem geſtrigen Manöver auf dem Döberitzer Uebungs⸗ platze verſammelte der Kaiſer, wähvend Rooſevelt zu ſeiner Linken hielt, die Stabsoffiziere um ſich und ſprach ab⸗ wechſelnd engliſch und deutſch ſeine Freude aus, daß Rooſevelt einen Teil der Armee geſehen habe. Er ſei der erſte Privat⸗ mann, der über deutſche Truppen eine Revue abhielt. Wir haben heute die Ehre gehabt, den ausgezeichneten Oberſten der amerikaniſchen Rauhreiter bei uns zu haben. Rooſevelt grüßte die Feldzeichen durch Abnehmen des Hutes. Der erſte Sommertag— in Berlin. * Berlin, 12. Mai. Am geſtrigen erſten Sommertag er⸗ reichte das Thermometer ſchon am Mittag 25 Grad über Null im Schatten. Abends und in der Nacht gingen verſchiedene kurze Gewitterſchauer nieder, ohne daß eine merkliche Abkühlung ein⸗ trat. In der vorletzten Nacht herrſchte in Weſtpreußen Sturm⸗ wetter. In einem Orte wurde das Dach eines Hauſes 500 Meter weit geſchleudert. Auch in Mitteldeutſchland gingen geſtern mehr⸗ fach Gewitter nieder. Große Feuersbrünſte. *Lemberg, 11. Mai. Blättermeldungen zufolge ſteht die Ortſchaft Przemyslany(Galizien) ſeit heute früh in Flammen. Ein Stadtteil iſt gänzlich niederge⸗ brannt. Durch den herrſchenden Sturm breitet ſich das Jeuer raſch aus und gefährdet den höher gelegenen Stadtteil. dLemberg, 11. Mai. In der Ortſchaft Przmyslany waren bis Mitternacht 200 Häuſer abgebrannt. Die öffent⸗ lichen Gebäude blieben unverſehrt. 2000 wurden bis⸗ her obdachlos. Budapeſt, 11. Mai. In Gemeinde Felſee⸗ Neszte bei Zay⸗Ugrocz ſind durch eine Feuersbrunſt bei ſtar⸗ kem Sturm 19 Wohnhäuſer ſamt den Nebengebäuden ein⸗ geäſchert worden. Vier Perſonen ſind in den Flammen umge⸗ kommen. Der Thronwechſel in Großbritannien. London, 11. Mai. Die mediziniſche Wochenſchrift„Lan⸗ cet“ hat über die Krankheit des verewigten Königs Eduardz von den Aerzten eine authentiſche Darſtellung erhalten, die, abgeſehen von der Tatſache, daß der König ſich die Erkältung in Paris zu⸗ gezogen und daß die Erkältung ſich bei der Ankunft in Biarritz zu einer richtigen Bronchitis entwickelte, wenig Neues enthält. Der Anfall dauerte zehn Tage und mehrere Tage mußte der König das Bett hüten. Daß der König in Biarritz bettlägerig geweſen iſt, war bis jetzt nicht bekannt. Es hieß nur immer, daß er das Zimmer habe hüten müſſen. * London, 11. Mai. Die Leiche König Eduards wird heute abend und im Thronſaal aufgeſtellt. London, 11. Mai. Die Königin⸗Mutter hat befohlen, daß das Fakſimilie ihres an das engliſche Volk gerichteten Briefes veröffentlicht wird und daß der Ertrag des Verkaufes der Kopien zu wohltätigen Zwecken verwandt werden ſoll. Erdbeben. * Wien, 11. Mai. Abends 9 Uhr 17 Min⸗ Hier wurde ein ganz leichtes wellenförmiges Erdbeben wahrgenommen, das vier Minuten dauerte und in der Richtung von Norden nach Süden verlief. * San Joſé AGhſtartec 11. Mai. Nachdem bereits geſtern mehrere ſtarke Erdſtöße verſpürt worden, er⸗ eignete ſich heute hier ein heftiges Tauſende von Ein⸗ wohnern verließen die Stadt. Starkes Erdbeben in San He *„ Newyork, 11. Mai. Aus San Domingo wird gemeldet, daß dort um 3 Uhr morgens ein ſtarkes Erdbeben ſtatt⸗ gefunden hat. In der Stadt iſt niemand umgekommen; die Nachrichten aus dem Innern der Inſel ſtehen noch aus. *** § Stuttgart, 11. Mai. Das heutige Regierungsblatt ver⸗ öffentlicht u. a. das Geſetz über den Nachtrag zum Vollzug der Volksſchulnovelle. Die Ernennung des neuen Oberſchulrats⸗ direktors wird alſo in dieſen Tagen zu erwarten ſein. *RNewhork, 11. Mai. Der Deutſche Krieger⸗ bund trat heute mit dem afe e die Reiſe ohne Rückſicht auf das Geſchlecht,— Am erſten geſprochen. Am 6. und 7. Mai hat der Verein Frauenbildu Frauenſtudium in Rudolſtadt ſeine diesjährige Ver ſammlung unter dem Vorſitz von Frau Steinm Bonn abgehalten. Aus den Berichten, die von den verſchiedenen Arbeits kommiſſionen des Vereins gegeben wurden, iſt hervorzuheber daß das Internat für Gymnaſiaſtinn Karlsruhe ſich erfreulich weiter entwickelt und einen erweiternden Umbau des Hauſes in Stand geſetzt if den Penſionärinnen moch mehr Begwemlichkeiten 3 bie als früher. Eine Anzahl der vom Verein gegründeten Au kunftsſtellen für Frauenberufe werden ſteigendem Maße von dem Publikum in Anſpruch genommer Die von dem Verein mitbegründete und durch ein Kapi unterſtützte Kolonialſchule für Frauen Witzenhauſen iſt ebenfalls in erfreulicher Entwie ung begriffen. Sehr intereſſterten in dem Bericht, den fräulein von Loen gab, die Angaben über den Lehr p und den Unterrichtsbetrieb. Sehr viel Wert auf praktiſche Ausbildung gelegt und zwar auf den mann fachſten Gebieten, da die Frau in den Kolonien häufig oh jede Hilfsmittel iſt, allein auf ihre Kenntniſſe und Geſchick⸗ lichkeit Waee So lernen die jungen Mädchen Witzenhauſen Schuhe machen, Matvatzen ſtopfen, Mö polſtern, Waſſerſchläuche anfertigen ete. Der the⸗ Unterricht, der ſich über die verſchie 10 gebiete erſtreckt und beſonders die Verhältniſſ berückſichtigt, ſchließt ſich eng an den Lehn lichen Abteilung der Kolonialſchule Den Reſt des erſten Tages füllten nach 5i Ber ichte die ziemlich langwierigen Verhandlungen durchgreifende Satzungsänderung aus, Verein auf eine etwas breitere Baſis ſtell. Am 2. Tage wurden mehrere Reſerate über einig noch neue Arbeitsgebiete des Veveins Frau Rebmann⸗Karlsruhe berichtete Stand der gewerblichen Fortbildung in Baden. Durch ein Geſetz von 1904 iſt es den ermöglicht, vermittelſt Ortsſtatut auch für Frauen riſche gewerbliche Fortbildungsſchulen zu errichten. haben nur Karlsruhe und Freiburg ſolche Schulen geſchaff Große Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten entſtehen d durch, daß für weibliche Lehrlinge Lehrverträge nicht üblich ſind. Das bringt häufiger Wechſel der Lehrſtellen und öfter zu frühes Abbrechen des Schulbeſuchs mit ſich. Henſchke ⸗Berlin gab in ihrem Correferat, in dem Norddeutſchland nur Negatives berichten konnte, eine Ue ſicht über die beſtehenden Zuſtände und die Ford zu denen die Frauen kommen müßten. Sie forde dem Vorgange Sombarts für die Frau und gründlichere Ausbildung, als ſie d erhalten, weil die Frauen eine doppelte Aufgabe haben: eine berufliche und eine hauswirtſchaftliche gemäß müßten alle Mädchen erſt ein allgen bildungsjahr durchmachen, in dem ſie für ihre Ha und Mutterpflichten vorbereitet werden, und danach gewerblichen oder kaufmänniſchen Fortbildungs gleicher Weiſe für ihren Beruf geſchult werde männlichen Lehrlinge. Fräulein Weißenfels⸗Köln ſprach bildung der Handelsſchullehre ſich auch heute noch erhebliche Schwierigkeiten obgleich durch die Oeffnung der Handelshochſ und Frankfurt den Frauen der Weg zum Leh zu ſein ſcheint. Vor allem müßten die Zulaſſungsbed beſſer geregelt werden und ein Seminar geſchaffen das die praktiſch⸗pädagogiſche Ausbildung derjenigen nimmt, die aus dem Handelsfach in den Lehrberuf gehen. Fröulenn von da ſt ner ⸗Kaſſel ſprach über die w Lliche Leitung der höheren Mädchenſch und kam in dieſem Punkte zu genau den gleichen E wie Herr Schulrat Prof. Dr. Wychgram, der am Ab einer öffenklichen Verſammlung in Gegenwart der Fü von Rudolſtadt„von dem, was noch fehlt“ ſprach und auch die Frage der weiblichen Leitung berüh 5 Redner kamen darin überein, daß die Leitung einer M ſchule der geeigneten Perſönlichkeit anvertraut wer Fräulein Dr. Weſterkamp⸗Frankfurt Uber 98 Juge Bei der Budgetberatung wurden 10 garter Mädchengymnaſium, 1000 M. der Ab! nach an. —— Privatmitteln gegründet werde. überwieſen für den Fall, daß dort f 2. Seite Senerak⸗Mugtlger.(Tutegblatt.) Kannzeim, 12. Mal. geprüften Lehrerinnen wurden 300 M. zugeſprochen. In der Vorſtandswahl wurde Frau Adelheid Steinmann⸗ Bonn einſtimmig zur erſten Vorſitzenden wiedergewählt. In den Aufſichtsrat des Karlsruher Internats wurde an Stelle der ausſcheidenden Vor⸗ ſitzenden Fräulein Dr. von Doemming Frau Baſſermann eus Mannheim gewählt. Deffentlicher Vortragsabeud. Am Abend des 6, fand ſich eine ſtattliche Zuhörerſchaft im Löwenſaale ein, die von der Vereinsvorſitzenden, Frau Steinmann⸗ Frankfurt a.., unter dem Hinweis, daß Gäſte bet allen Veranſtaltungen dieſer Tagung aufs herzlichſte willkommen ſeien, begrüßt wurde. Dann nahm Frl. Dr. jur. Alix Weſterkamp aus Frankfurt a. M. das Wort zu einem Vortrag über Jugendgerichte, deſſen hauptſächlichſte Gedanken wir im Nachſtehenden kurz wiederzugeben verſuchen. Die Rednerin ging von der ſtatiſtiſchen Feſtſtellung aus, daß jährlich 50 000 Kinder wegen Verbrechen und Vergehen gegen die Geſetze abgeurteilt werden und betonte das Beklemmende des Ge⸗ dankens daß dieſe Kinder einmal Bürger unſeres Staates ſein würden und einmal deſſen Geſchicke mitzubeſtimmen hätten. Dieſer vom richtigen Wege abgekommenen und in ihrem weiteren ſitt⸗ lichen und ſozialen Fortkommen bedrohten Jugend einen beſſeren Weg zu bahnen, iſt das Streben der Jugendgerichte. Mit faſt elementarer Gewalt hat ſich dieſe Bewegung in den letzten Jahren auch in Deutſchland durchgeſetzt; allein in den Jahren 1908 und 1909 ſind 60 ſolcher Jugendgerichte geſchaffen worden. Ohne Ge⸗ ſetzesänderung hat ſich eine der wichtigſten und einſchneidendſten Veränderungen in der Strafrechtspflege vollzogen, durch Ent⸗ ſtehung der Jugendgerichte, für die vor allem zwei Prinzipien ausſchlaggebend ſind: die Perſonalunion von Vormundſchafts⸗ und Strafrichter und die ſoziale Fürſorge. Beim Vormund⸗ ſchaftsrichter wird ein größeres Verſtändnis für die Nöte der Jugend vorausgeſetzt, auch handelt es ſich bei ihm nicht wie beim Strafrichter um die Beurteilung konkreter Handlungen ſondern eines Zuſtandes. Er muß das ganze ſoziale und wirtſchaftliche Milien des Kindes kennen lernen, über das er zu Gericht ſitzen ſoll, weil es eine Tat beging, die gegen die Geſetze verſtößt. An Maßregeln ſtehen dem Strafrichter nur der Verweis(der im Strafregiſter als Vorſtrafe geführt wird), die Geldſtrafe(die meiſt nicht den Uebeltäter ſondern die Ernäherer trifft, im erſteren Falle aber geeignet iſt, den Jugendlichen wirtſchaftlich und mora⸗ liſch ins Wanken zu bringen), und die Gefängnisſtrafe(deren Be⸗ denklichkeit Jugendlichen gegenüber auf der Hand kiegt) zur Ver⸗ fügung; dazu kommt ev. noch die bedingte Begnadigung. Der Jugendrichter hat viel mehr Möglichkeiten der Einwirkung auf den Sünder: zunächſt die formloſe Verwarnung, die meiſt einen tiefen Eindruck machen wird, die Schutzaufſicht in Form von Pflegſchaft oder Ueberwachung durch Eltern, Vormünder oder andere Perſonen, bis hinauf zur Fürſorgeerziehung als äußerſtes Mittel, gegen das allerdings zur Zeit wegen unliebſamer Vor⸗ kommniſſe eine ziemlich große Mißſtimmung in weiten Kreiſen herrſcht. Damit ſind aber nur die Maßregeln erſchöpft, die ſich gegen das Kind oder den Jugendlichen perſönlich richten; die Machtbefugnis des Vormundſchaftsrichters geht noch weiter. Es ſtehen ihm ſogar Eingriffe in die Elternrechte zu, kraft deren er das Kind in andere Umgebung bringen kann auch ohne es der Fürſorgeerziehung zu überweiſen. Für das Strafgericht iſt die Sache mit der Einſtellung des Verfahrens wegen Mangels an der zur Strafbarkeit erforderlichen Einſicht oder mit der Freiſpre⸗ chung wegen mangelnder Beweiſe erledigt, während beim Jugend⸗ gericht die ſoziale Fürſorge in Aktion tritt, indem es ſich mit be⸗ reits beſtehenden Organiſationen für ſoziale Wohlfahrtspflege in Verbindung ſetzt oder neue gründet, eine Arbeit, bei der die Frau dem Manne vollſtändig gleichberechtigt gegenüber ſteht. Die Tätigkeit der Frau in dieſen Organiſationen iſt eine dreifache: vor, während und nach der Verhandlung. Zu⸗ nächſt kann ſie bald im Auftrag des Richters, bald in dem des Staatsanwalts der Ermittelung dienen und zwar nicht in den rein juriſtiſchen Fragen, wie eiwa nach dem Eigentümer entwendeten Gutes., ſondern über die ſozialen, häuslichen, wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe des Beſchuldigten. In Großſtädten iſt dieſe Ermitt⸗ lungsbätigkeit in praktiſcher Weiſe zentraliſiert. An den Ermittler werden die allerhöchſten Anforderungen geſtellt. Er ſoll ſo auf⸗ treten daß er nicht nur wiederbommen darf, ſondern daß da, wo er zuerſt mißtrauiſch aufgenommen wurde, ſein Wiederkommen Freude erregt: er ſoll freundſchaftlich kommen und raten, dabei aber doch alles ſehen und beobachten, was im Intereſſe der Ver⸗ handlung zu beobachten iſt. Zu dieſer Tätigkeit eignet ſich die Frau am beſten. Als Zeugen und Sachverſtändigen werden die Ermittler ſelten genommen, dagegen ſehr oft und mit gutem Er⸗ folg als Wahlverteidiger. Hierin iſt vielleicht auch ein erſter Schritt zu der erwünſchten weiblichen Advokatur zu erblicken. Von eminenter Wichtigkeit iſt die Tätigkeit der Helfer nach der Ver⸗ handlung; hier gilt es, den Schutzbefohlenen in günſtigere Verhält⸗ niſſe zu bringen und ihn ſchädlichen Einflüſſen zu entziehen. Alles was für die Ermittler gilt, hat für die Schutzaufſichtführenden in noch höherem Maße Geltung. Politische Uebersicht. Mannheim, 12. Mai 1910. Dernburg und die Südweſtafrikaner. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Nach einer überſeeiſchen Korreſpondenz hat der Landesrat in Wind⸗ huk mit einer Reſolution geſchloſſen, worin er erklärte, außer⸗ ſtande zu ſein, der Politik des Reichskolonialamts mit Zu⸗ verſicht zu folgen, weil Staatsſekretär Dernburg es abgelehnt habe, bezüglich des Vertrages mit der Kolonialgeſellſchaft den Landesrat anzuhören. Hierzu führt die„Nordd. Allgemeine „Die Begutachtung von Verträgen der Zentral⸗ Rechtsfrage. Sie kann weder aus opportuniſtiſchen, lokal⸗ politiſchen noch aus fiskaliſchen Geſichtspunkten entſchieden werden. Da die Entſcheidung von Rechtsfragen nirgends zur Kompetenz von Körperſchaften der Selbſtverwaltung gehört, gehört ſie auch nicht vor das Forum des Landesvates. Derartige Fragen ſind im Streitfalle vor die Gerichte zu bringen. Die Kolonialverwaltung hat ein Gutachten des Reichsjuſtizamts eingeholt, welches dahin ging, daß nach Lage der zur Prüfung ſtehenden Rechtsverhältniſſe zu Gunſten des Fiskus des ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebietes eine Sperre nicht zuläſſig wäre. Dieſe Sachlage nötigte die Kolonial⸗ verwaltung, den Weg des Vertrages zu beſchreiten. Es er⸗ hebt ſich ſchließlich die Frage, ob dem Schutzgebiete durch die Reſolution des Landesrats gedient iſt. Eine ſolche Reſo⸗ lution gehört zweifellos nicht zu ſeiner Kompetenz: auch läßt ſie die unentbehrliche Objektivität vermiſſen. Der Landesrat iſt ein beratendes Organ der Verwaltung. Setzt er ſich durch eine ſolche Reſolution in offenen Gegenſatz zur Verwaltung, ſo wird er ſchwerlich verlangen können, daß die Verwaltung ihm mit Vertrauen entgegenkommt.“ Badiſche Politik. IL.K Karlsruhe, 11. Mai. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung beſchäftigte ſich heute mit den Initiativanträgen des Zentrums, der Nationalliberalen und Konſervativen, die auf Abänderung der Landesbauordnung abzielen. In der Hauptſache fordern die Anträge eine mildere Anwendung der L. B. O. in den ländlichen Gemeinden bezw. Beſeitigung einiger Beſtim⸗ mungen, die bauliche Veränderungen erſchweren. Vor allem ſollen die Befugniſſe der Ortsbaubehörde eine Erweitrung er⸗ fahren. Der Berichterſtatter beantragte, die Anträge der Re⸗ gierung als Material zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Die Kommiſſion beſchloß demgemäß. * Lahr, 10. Mai. Der Liberale Verein Lahr hielt geſtern ſeine erſte Generalverſammlung ab, die ſich mit den neuen Satzungen und der Vorſtandswahl zu beſchäftigen hatte. Zum 1. Vorſitzenden wurde Reallehrer J. C. Schmitt, zum zweiten Rechtsanwalt Gebhardt gewählt. Der Geſamtvorſtand beſteht aus 45 Herren. Zum Vertreter des Vereins in der Landesver⸗ ſammlung wurde Rechtsanwalt Gebhardt, zu deſſen Stellver⸗ treter Reallehrer Schmitt ernannt. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 80. Sitzung. (Fortſetzung des Berichts aus der geſtrigen Abend⸗Nummer.) J. W. Karlsruhe, 11. Mai. Abg. Rebmann(natl. fortfahrend): Den heimiſchen Arbeitern ſind die Ausländer nicht erwünſcht, weil ſie Lohn⸗ drückerei treiben und ſich zu Streikbrechern hergeben. Gs wäre ganz erwünſcht, zu erfahren, ob ſich die Ausländer nicht organiſieren laſſen. Daß ſie kulturherabdrückend wirken, iſt ſchon hervorgehoben worden. Wenn die Verfügungen der Regierung ſtrikte durchgeführt werden, ſo iſt zu hoffen, daß bald ein erträglicher Zuſtand eintritt. Die Begründung der zwei Interpellationen hat ſich ja in richtiger Bahn voll⸗ zogen, doch immerhin iſt die Kampfſtellung aus den Aus⸗ führungen des Abg. Willi herausgeklungen. Wenn er von „Scharfmachern“ etc. ſpricht, ſo iſt das keine Sprache, den Frieden zu fördern. Die Frage der Organiſation iſt eine ſoziale Frage. Doch wird die Wirkung des Individuums hierdurch mehr und mehr herabgedrückt. Das iſt die Kehr⸗ ſeite. Doch bin ich bereit, den Verhandlungen zwiſchen Organi⸗ ſationen zuzuſehen, bis in die äußerſten Konſequemzen, wenn auch manches dabei ſchmerzlich iſt. Wir haben hier einen Einzelfall. Es iſt uns mitgeteilt worden, daß die Organi⸗ ſation der Bauarbeiter einer der beſten iſt. Sie iſt früher bei Verhandlungen auf Schwierigkeiten geſtoßen, weil noch keine Organiſation der Arbeitgeber beſtand. Der Genoſſe Bömelburg, der Führer der Bauarbeiter, hat einſtmals gegen die Arbeitgeber ausgerufen: Euch bringe ich noch einmal zu⸗ ſammen. Das hat ſich dann kaum nach Jahresfriſt erfüllt, und wir erleben das Schauſpiel, daß die Arbeitnehmer⸗ organiſation nun ſagt, mit Euch haben wir nichts zu tun, ſondern wir verhandeln nur lokal. Der Zuſammenſchluß der Arbeitgeber iſt erfolgt unter dem Druck der Notwendigkeit. Durch partielle Streiks ſind die Bedingungen immer weiter getrieben worden. Dieſer Zuftand der unaufhörlichen Be⸗ unruhigung war für die Arbeitgeber unerträglich. Und dieſer Grund hat ſie zuſammengeführt. Das erſcheint ver⸗ ſtändlich und als ein notwendiger Schritt. Nun lehnen ſie die Lokalverhandlungen ab. Die Frage der Lokalverträge iſt jetzt die Hauptſtreitfrage. Man kanm jedoch auf das Buch⸗ druckgewerbe verweiſen, wo ein Tarif für das ganze Reich abgeſchloſſen iſt und als ein Muſterbeiſpiel gilt. Es hat auch unangenehm berührt, daß der Abg. Willi den Willen der Arbeitgeber zu Tarifverträgen in Zweifel gezogen hat. Ich muß das glattweg von der Hand weiſen. Die Vorkeile ſind für beide Teile gleich groß und die Maſſe der Arbeit⸗ geber hat den Willen, den Weg der Tarifverträge weiter zu gehen, und hat das auch ausgeſprochen. Auf die Einzelheiten des Kampfes hier einzugehen, iſt außerordentlich ſchwer. In dem einen können wir wohl einig ſein, in der Beurteilung der ſchweren Folgen. Es iſt ein trau⸗ riger Anblick nicht nur für den, der mit warmem Herzen ſeinen Volksgenoſſen zuſchaut, ſondern auch für den, der der unge⸗ heueren Vernichtung von Werten gedenkt, materieller und ethi⸗ ſcher Natur. Wenn man näher hinſieht, iſt beim Baugewerbe der große Arbeitgeber in der Minderheit. Eine große Anzahl Exiſtenzen gehört dem Mittelſtande an.(Sehr richtig). Die Frage alſo, wer der Stärkere oder Schwächere der Partei iſt, iſt durchaus nicht ſo leicht zu beantworten. Wenn ſich bei den Ausſperrungen die Sympathien zuerſt den Arbeitnehmern zugewandt hat, ſo iſt das nur ein Zeichen, daß der ſoziale Gedanke ſehr tief in das Volk gedrungen iſt. Wenn es ſich bei dem jetzigen Kampfe um eine Machtfrage handelt, ſo liegt der Grund darin, weil es ſich um eine Lebensfrage für die Unternehmer handelt. Ich glaube nicht, daß aus purem Machtkitzel ſo gehandelt wurde. Die jüngere Generation der Unternehmer weiß, daß es mit dem abſoluten Herrenſtandpunkt vorbei iſt und daß an deſſen Stelle die Verträge getreten ſind. Aber heute iſt das Hochtreiben der Bedingungen ſeitens der Arbeitnehmer über das zuläſſige Maß gegangen. Es ſcheint mir da ein Zwieſpalt zu ſein, daß die Organi⸗ ſation der Arbeitnehmer in der Tariffrage nicht mit menſchlichen Durchſchnittsleiſtungen rechnet, ſondern die Höchſtleiſtung anſetzt. Es kann doch aber nur mit Menſchen gerechnet werden. Die Ent⸗ wicklung geht dahin, die Maſſen zuſammenzufaſſen. Ich kann das aber nicht als ein Glück bezeichnen, weil das einzelne Individuum nicht zur Geltung kommt. Großes id aber nur von Einzelnen ge⸗ leiſtet worden. Es liegt hier wirklich eine Kulturfrage.(Sehr richtig). Den Einheitslohn kann man nicht begrüßen im Intereffe beider Teile. Die Akkordarbeit grundſätzlich zu verwerfen, können wir uns nicht entſchließen. Daß eine Verkürzung der Arbeits⸗ zeit notwendig iſt, daraus habe ich nie ein Hehl gemacht. Das iſt notwendig im Intereſſe des Kulturniveaus. Wenn der Abg. Willi Theater, An dnd Wiſrenſchaft. Der Rhein im Bild. Kunſtausſtellung in Mainz 1919. II. Die weiten und reichen Räume des kurfürſtlichen Schloſſes, des architektoniſch wundervollen Muſeums der Stadt, bergen die Samm⸗ lung. Neun Einzelräume ſind damit gefüllt. In ihnen ſieht man Bilder aus dem ganzen Gebiet des Rheins. Deun„die Eigentüm⸗ lichkeiten der verſchiedenen Gemarkungen in einer künſtleriſchen Darſtellung“ ſollten gezeigt werden. Dem Eindruck der Landſchaft auf den Künſtler, ſoll man Erlebniſſen nachgehen und die Verſchmel⸗ zung von Landſchaft und Kunſt, von Stimmungscharakter und Künſt⸗ ler⸗ erſönlichkeit zu ergründen ſuchen, die allein wahre Bewertung 2 Die Ausſtellung bezweckt damit etwas Neues in der Kunſt⸗ *—25 Sie führt weg vom Standpunkt des Maltechniſchen und en— dem ſo maßgebenden und einflußreichen in unſeren n— und leitet zum Erfühlen von Anſchauung und Exlebuis, in Berſtänduis des tiefen Zuſammenhanges zwiſchen Kunſt und Natur als der Wurzel des künſtleriſchen Schaffens. Und ſte gibt weiter Einheit ſtatt der Mannigfaltigkeit. Sie zeigt die Spiege⸗ lungen einer Landſchaft in verſchieden gearteten Künſtlerſeelen und rein perſönliche Erlebniſſe eigenſter Art. Aber um dieſe Einzelerleb⸗ Alſſe ſchlingt der Gegenſtand innig das Band und die ſchwankenden üüße halten die dargeſtellte Landſchaft feſt auf dem Boden. Das gibt ſem Schauer Ruhe und Beharrlichkeit und zwingt zur Vertieſung des Eindrucks. Ein neues Prinzip iſt damit durchgeführt, der Un⸗ natur der Gemäldegalerie zu begegnen. Denn Bilder werden nicht gemacht, um magaziniert und wie Soldaten in Reih und Glied geſtellt zu werden. Gemälde ſind Kunſtwerke. Sie brauchen Ruhe und die Möglichkeit der Sammkung. Sie verlangen Vereinzelung im Raum 5 1998 Gleichartigkeit des perſönlichen pder des künſtleriſchen Ein⸗ Zu der Möglichkeit dieſer letzten Ordn i i i 8 euc berpge 1115 th ung iſt ſo ein wichtiges ex die Ausſtellung verdient die Beachtung nicht nur ob des geſchichtlichen Intereſſes und ihrer prinzipiellen Sie iſt 85 9 5 9 55 e Werte, nicht dadurch ein, daß die beſten Namen der Modernen vertreten ſind i de Geſamiaualität bedentend iſt Gleich der erſte 9 bis Baſel— gewidmet— enthält eine Reihe wertvoller Werke. Da⸗ zu gehört vor allem eine Gebirgsſeelandſchaft von Fritz Widmann — der erſte Preis wurde ihr zugeſprochen— in prachtvoller Groß⸗ artigkeit geſchaut und mit all ihrem tiefen Ernſt und der Schwere des Eindrucks innerlich verarbeitet. Die einſame Größe des Schweizer Bergs lebt daneben in einem ernſten und ſtrengen Haus Thoma. Mit lebensfrohem Sinn und mit beherztem Erfaſſen der Natur ſchaut Plinio Colom bi die Landſchaft an der Aare mit ihrer Miſchung von wilder Bewegung und friedlicher Ruhe. Das wilde Schauſpiel des Waſſerfalles bei Schaffhauſen hat keiner der vielen Verſuche ge⸗ meiſtert— Thomas dichteriſche Verklärung des Bildes iſt leider nicht da— und auch ſonſt ſteht der Ausdruck der dramatiſchen Kraft der Alpenwelt zurück hinter dem Idyll und der lyriſchen Stimmung, der ſich Wilhelm Steinhauſen und Herm. Sturßzenegger mit beſonderer Vertiefung hingaben. Nur in lyriſchen Landſchaftsbildern äußert ſich dann der Eindruck des Schwarzwaldes. Es iſt von myſtiſcher Feierlichkeit in einem einfachen Tannenbilde Wilhelm Steinhauſens, märchenhaft innig und geheimnisreich in dem mit dem zweiten Preis ausgezeichneten Bilde Hans Schroedters(Karlsruhe), und er iſt von ganz perſönlicher, eigener Note vor allem auf Hans Thoma. Er ſieht die Schwarzwaldlandſchaft mit einer Innigkeit und einer Gemütstiefe, die ergreifend wirkt. Mit Liebe geht er dem Kleinen und Kleinſten darin nach und bleibt doch dem reinen Impreſ⸗ ſionismus fern, weil er auch im Kleinen noch monumental ſein und im rein Erſahrungsmäßigen noch verklären kann. Er bietet Formen und Farben von höchſter Natürlichkeit und verbindet doch mit denen ſo viel Phantaſie, daß er alles emporhebt über die wirkliche Er⸗ ſcheinung. Thoma iſt groß in ſeiner Vielſeitigkeit, aber dem Ur⸗ grund ſeiner Art muß man im Schwarzwald nachgehen. Da lebt er ganz und voll auf. Vom Schwarzwald aus kann man auch begreifen, warum Kampmann der Rheinfall nicht recht gelingen wollte. Sein Feld iſt das Idyll, das abſolut Einfache und Schlichte. Auch er iſt im Schwarzwald und in der Rheinebene davor zu Hauſe. Da ſchafft er mit hingebender Freudigkeit, mit Wohlklang der Farben und der ganzen Einfachheit in den Mitteln und Farben, die ſein Weſen iſt. Neben ihn gehalten verliert Schönleber ebenſo an Innigkeit als er an Schärfe der Linie gewinnt. Er geht mit Vor⸗ lieb ins Detail, ſchafft es mit rührender Treue nach, ohne darſtber den großen Eindruck zu vergeſſen. Von den Karlsruhern, die meiſt mit Schwarzwaldlaudſchaften vertreten ſind, halten daneben noch Walter Urich Capell und Otto Leiber, von den Schwaben Adolf Hoelzel auf. Raum— der Schweiz und dem Oberrhein Weniger Individualitäten trifft man dann bei den Elſäſſern. Da iſt hauptſüchlich Lothar von Seebach, dem das bewegliche Bild des Waſſers, des feinen Duftes, der darüber ſich breitet und der Wolken in mannigfaltigen Abtönungen von düſterem Grau bis zur leuchtender Helligkeit in ſchöner Einheitlichkeit gelingt. Hier tauchen zudem die erſten Burgen im Bilde auf. In Einlegarbeit aus verſchiedenfarbigen Hölzern erzielt Charles Spindler hübſche Wirkungen. Reine Naturbetrachtung überwiegt dann wieder im Raum für den Oberrhein bis Mainz und den Odenwald. Hier begegnet mit feinen Naturſtimmungen aus den Rheinniederungen Georg Altheins(Darmſtadt), Bildern in zarten Linien und den lichten Farben des Vorfrühlings, und ſchöner Klarheit des far⸗ bigen Ausdrucks; eigenartig groß, in mächtigen Farbenwerten und einer Einfachheit im Feſthalten großer Landſchaftsbilder wie denen von Heidelberg, Wilhelm Trübner, von dem jetzt Alice Trübner, ſeine Frau, auch die äußere Landſchaftsmanier übernom⸗ men hat. Friſch und froh mit geſunden eigenen Augen und einem ausgeſprochenen Sinn für helle, luſtige Koloriſtik ſchaut daneben Theodor Schindler einen„Blick von Manunheim“ und als einziger— ſeitheriger— Mitmannheimer tritt als andersgearteter Geiſt träumeriſch Ch. H. Münſch mit einer hübſchen dunſtigen Dämmerungsmalerei, voll Freude an der Pracht und dem Reichtum der Farbe allererſt Haueiſen, den ſeine Farbenphautaſie ein⸗ mal ſogar zu einem merkwürdig phantaſtiſchen Bild vom Pfälzer Rhein verleitet. Merkwürdiger berührt hier das gänzliche Fehlen eigentlichh Mannheimer Motive. Die Betriebſamkeit des Hafens, die Belebung durch Schiffe, die grandioſen Blicke von der Rheinbrücke zu den Schloten der Anilinfabrik und den langgeſtreckten, eintönigen und durch das reiche Beiwerk doch ſo variablen Linien der Lagerhäuſer, ſie haben alle noch nicht den maleriſchen Sinn— noch nicht einmal durch die Poſtkarteninduſtrie— gereist. Das hängt gewiß damit zuſammen, daß der Menzel des Walzwerks, daß Meu⸗ nier und Baluſchek kaum einen Nachfolger und wenig Anklang fanden und damit nicht minder, daß wir den Schönheiten der großen Stadt, die ſich aus ihrer Regſamkeit ihrer Bewegung, den merk⸗ würdigen Lichteffekten und eigenartigen Raumverhältniſſen noch fremd gegenüberſtehen, bei uns ſogar noch damit, daß wir eine eigentlich bodenſtändige Kunſt nicht haben— Haueiſen und Schindler kommen jetzt der Art allein nahe— und dem Anſchein nach auch nicht haben wollen. Man muß ſehen, wie das nahe Mainz dieſen Eigenton in ſeiner Malerei trotz der techniſchen Unbedeutendheit— es iſt nicht einer unter den Mainzern, der techniſch eigenes bietet— der freie ge⸗ 4 — bodenſtändiger Pveſie, zur Förderung der deutſchen Kunſt und der lage gelangt im Hoftheater Goethes„Fauſt“ in der Inſzenierung Mannheim, 12. Mai. Seueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. die Arbeitsnachweiſe der Arßeitgeber als Maßsdeael bezeichnet, ſo kann ich das in 955 Der Abg. Willi argumentiert jetzt genau ſo gegen die Ausſperrung wie die Arbeitgeber gegen den Streik. Die Regierung mu en Gerechtigkeitsſtan heiden alfrecht—— Aba. Dr. Vogel⸗ Raſtatt(.-.): Wir fühlen uns von ra⸗ tonaliſtiſchen Beſtrebungen frei, aber volkswirtſchaftlich können wir nun dem beiſtimmen, was der Abg. Rebmann über die aus⸗ ländiſchen Arbeiter ausgeführt hat. Die Verfügungen der Regie⸗ rung ſind anzuerkennen, aber in Zukunft erhebt ſich die Frage, ob der Arbeitsnachweis nicht ſo geregelt werden kann daß wir der ausländiſchen Arbeiter mehr entbehren. Von dem Standpunkt der Regierung über die erſte Interpellation ſind wir befriedigt. Was die zweite Interpellation betrifft, ſo können wir hier nicht in eine genaue Würdigung des Kampfes eintreten. Aber unſer Mitgefühl und unſere Sympathien wenden ſich den Schwerbetrof⸗ ſenen zu, die, wie ſchon der Abg. Rebmann ſagte, auch in den Krei⸗ ſen der mittelſtändiſchen Arbeitgeber zu ſuchen ſind. Möchten beide Teile ſich der Verantwortung bewußt werden. Wir gehen einig mit der Anſchauung der Regierung, daß die Behörden Neutralität bewahren müſſen. Aber die Ausſperrung darf nicht auf Koſten der Allgemeinheit geführt werden. Daher muß gefordert werden, daß die eingegangenen Verpflichtungen er⸗ füllt werden müſſen, ohne eine ſchroffe Auslegung. Die Aus⸗ ſperrung iſt von der Arbeitgeberorganiſation beſchloſſen, ſie kann alſo keine Rückſicht in dieſer Beziehung fordern. Wenn durch die Kriſis im Baugewerbe die Lieferung von Material zu ſtaatlichen Bauten unterbunden wird, ſo muß der Staatsanwalt ſeine Pflich: tun. Tut er das nicht, ſo muß ihn die Zentralinſtanz an ſeine Pflicht mahnen. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) erklärt ſich mit dem Standpunkt der Regierung über die Interpellationen einver⸗ ſtanden. Aba. Dr. Frank(Soz.]: Mit der Erklärung der Regierung über die ausländiſchen Arbeiter können wir im Allgemeinen zu⸗ frieden ſein. Wir glauben nur nicht, daß ſie richtig angewendet wird. Die Regierung verläßt ſich viel zu ſehr auf die Mitteilur⸗ gen der Unternehmer. Was heißt es z. B. die deutſchen Arbeiter ſind nicht brauchbar? Man ſoll ſie doch beſchäftigen, um ſie brauchbar zu machen. Einmal müſſen ſie dach die Arbeit lerney, Der Abg. Rebmann frug, ob die Ausländer nicht organiſiert ſind, Wir verſuchen die Ausländer zu organiſieren. Aber dann werden ſie eben von den Arbeitgebern entlaſſen, Redner volemiſiert dann gegen den Abg. Knebel. Der Abg. Rebmann hat das Wort „Streikklaufel“ in die Debatte geworfen. Ja, wäre den, dann wären unſere Interpellationen nicht vorhanden. Wir verlangen nur, daß die Regierung nicht Partei nimmt, ſondern das Volksvermögen ſtützt. Jetzt ſtehen angefangene Arbeiten im Regenwetter und verderben. Im Bahnhof Mannheim ſind Gipſerarbeiten notwendig. Sie gegenüber Sie werden nicht gemacht, aber vor dem Bahnhof ſtehen ausgeſperrte Arbeiter. Iſt die Fertigſtellung des Bahnhofs nicht dringend? Leidet nicht der Verkehr in Mann⸗ heim? Die Regierung ſollte ſich klipp und klar erklären, daß ſie die Verfolgung der Ausgeſperrten durch Polizeiorgane nicht dul⸗ det. Die Ausführungen des Abg. Vogel⸗Raſtatt haben uns ge⸗ freut. Sie waren von der Gerechtigkeit getragen. Die Ausfüh⸗ rungen des Abg. Knebel und die des Abg. Rebmann haben eine merkwürdige Aehnlichkeit in ihrer Anſchauung. Es iſt das ein Beiſpiel, wie ſich ſozigle Verhältniſſe in den Anſchauungen wieder⸗ ſpiegeln. Die Ausführungen des Abg. Knebel über den Klaſſen⸗ kampf haben wir ſchon einmal gehört. Der Klaſſenkampf iſt keine Theorie, er iſt Tatſache. Er iſt Mittel zum Zweck, zum Frieden wie der Abg. Rebmann ſagte. Erfreulich iſt es daß niemand im Hauſe den Standpunkt der Arbeitgeber des„Herrn im Hauſe“ vertritt. Dieſe Entwicklung iſt bemerkenswert. Der Tarif iſt beſtätigt bei gewerblichen Leiſtungen, nicht aber bei künſtleriſchen Arheiten. Bei den Beamten wird auch kein Unterſchied gemacht zwiſchen fleißigen und unfleißigen, tüchtigen und untüchtigen. Der Abg. Pebmann hat Bedenken auf die Konkurrenzfähigkeit der deutſchen Arbeiter gekußert. Ich kann ihn da beruhigen. Wir Sozialiſten ſind keine Chaupiniſten, aber ich habe ſranzöſiſche wie engliſche Arbeiter geſehen und geſprochen und ich kann ſagen, ich habe einen Reſpekt bekommen vor der deutſchen Arbeit. Miniſter des Innern v. Bodman wendet ſich zunächſt gegen den Abg. Maier, der in der Begründung ſeiner Interpellation eine Kritik der Verfügungen der Regierung über die Polenein⸗ wanderung geknüpft habe. Der Miniſter legt die Beſtimmungen dar und wenn ein Ausländer als läſtig ausgewieſen werden kann. Dann fährt er fort: Es iſt meine Anſicht, daß die Behörden ſtrenge Unparteilichkeit zu wahren haben. Auch ich beklage den Kampf und hoffe, daß es bald zu einer Einigung kommt. Was die Re⸗ gierung da tun kann, wird ſie tun wie bisher. Bisherige Verſuche ſind abgelehnt worden. Wenn uns die Zeit geeignet erſcheint, wer⸗ den wir weitere Verſuche machen. Im übrigen Hoffe ich. daß ſolche die vorhan⸗ auch hier wie ſeinerzeit beim erſten Steg die Hälfte der Bau⸗ koſten zu tragen. Eine weftergehende Bekeiligung der Eiſenbahn⸗ Stadtrat am 11. November 1909, auf vorſtehenden Vorſchlag trag abſehen und ſich mit der Lage des Steges in der Traee der Baenke leichter vermieden werden, wenn wir erſt Arbeitsämter haben. Miniſter v. Marſchall: Ich muß auf einige Ausführungen des Abg. Frank antworten. Die Eiſenbahrbehörde wird und muß eine volle Neutralität bewahren. Sollte die Gefahr eintreten, daß die Bauarbeiten nicht rechtzeitig vollbracht werden, ſo wird dis Generaldirektion Schritte unternehmen. Bis jetzt ſind die Arbeiten weiter fortgeſchritten, als wie notwendig war. Das bisher auf⸗ geführte Bauwerk iſt noch nicht übernommen worden, gehört alſo noch nicht zum Vollvermögen. Wir haben daher auch nicht die Verantwortung, daß ungeſchützte Bauwerke im Regen leiden. Die Beſprechung der Interpellation wird darauf geſchloſſen. Der Abg. Maier(Soz.) nimmt das Schlußwort zur erſten Inter⸗ pellation. Er erſucht die Regierung, ſich um Material an die Arbeiterorganiſationen zu wenden. Das Schlußwort zur zweiten Intexpellation hat Abg. Willi(Soz.). Er wiederholt die Forderung, daß der Staatsanwalt auch den§ 153 der.⸗O. gegen die Unternehmer bei den Materialſperren anwenden ſoll. Schluß der Sitzung erfolgt 2 Uhr. Die nächſte Sitzung iſt mor⸗ gen Donnerstag früh 9 Uhr. —— ANus Stadt und Land. SAaundelim, 12. Mai 1910. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. III. Die Herſtellung eines 2. Verbindungsſteges über den Perſonen⸗ bahnhof(hei der Kleinfeldſtraße) nach dem Lindenhof. Schon ſeit Jahren wird aus Intereſſentenkreiſen das Ver⸗ langen nach Erſtellung einer weiteren Verbindung für den Fuß⸗ gängerverkehr nach und von dem Lindenhof über den Bahnkörper zwiſchen dem Hauptbahnhof und dem Neckarquerübergang er⸗ hoben. Die Großh. Bahnbauinſpektion verſtändigte am 14. Aug. 1909 den Stadtrat, daß die Eiſenbahnverwaltung ihr Intereſſe an dem Steg auf 74 bemeſſe und bereit ſei, ſich dieſem Ver⸗ hältniſſe entſprechend an den Koſten zu beteiligen. In dieſes Viertel ſei aber nicht eingerechnet der Nachteil, daß die Ueber⸗ ſichtlichkeit und die ungehinderte Benützung des Bahnhof⸗Ge⸗ biets durch den Steg ſehr beeinträchtigt werde. Der Stadtrat be⸗ zeichnete am 16. September 1909 die vorgeſchlagene Koſtenvertei⸗ lung als unannehmbar und wies darauf hin, daß nach der über⸗ einſtimmenden Auffaſſung der 9. Kammer und der Stadtverwal⸗ tung die Staatsbahn zum Bau des Stegs verpflichtet ſei. Die Großh. Generaldirektion gab hierguf am 30. September folgen⸗ den Standpunkt bekannt;„Die früheren Wege im Gebiete des Perſonen⸗ und alten Ranglerbahnhofes ſeien nach Durchführung des vorgeſchriebenen Verfahrens eingezogen worden. Der jetzige Zuſtand ſtehe ſomit auf rechtlicher Grundlage und die Skadt könne deshalb nach Jahrzehnten nicht verlangen, daß die Eiſen⸗ bahnverwaltung hierfür auf ihre Koſten Erſatz ſchaffe. Sie— die Eiſenbahnverwaltung— könne, um Berufungen von unab⸗ ſehbarer Tragweite vorzubeugen, die Sachlage nur nach den heute vorliegenden tatſächlichen Verhältniſſen beurteilen und müſſe deshalb ihrerſeits die Baupflicht für den in⸗Frage ſtehenden Steg ablehnen, da es ſich nicht um den Erſatz eines vorhandenen Weg⸗ abergangs handle und der Steg nicht auf Anregung und im In⸗ tereſſe der Eiſenbahnverwaltung gebaut werde. Die Eiſenbahn⸗ verwaltung ſei bereit, vorbehaltlich der landſtändiſchen Genehmi⸗ gung den neuen Steg zu bauen, wenn die Stadt ſich verpflichte, verwaltung an den Bau⸗ und Unterhaltungskoſten des Steges könne unter keinen Umſtänden zugeſtanden werden.“ Nach ein⸗ gehenden Erörterungen und techniſchen Prüfungen beſchloß der der Generaldirektion folgende Antwort zu erteilen:„Wenn auch verſchiedene Gründe für eine Verlegung des Steges in die Richtung der Traitteurſtraße ſprechen, ſo will die Stadtgemeinde gleichwohl im Hinblick auf die bedeutenderen Koſten für den längeren Steg an der letzteren Stelle von einem bezüglichen An⸗ Kleinfeldſtraße einverſtanden erklären. Indeſſen laſſen die Er⸗ fahrungen bei dem vorhandenen erſten Steg und die bepor⸗ ſtehende ſüdliche Erweiterung des Lindenhofſtadtteils es als drin⸗ gend wünſchenswert erſcheinen, den neuen Steg ſtatt mit einer dem jetzigen Steg entſprechenden nutzbaren Breite von 2,5 m mit einer nutzbaren Breite von 3 m uzu erſtellen. Der hieraus erwachſende Mehraufwand iſt vom ſtädt. Tiefbauamt auf 35 000 Mark veranſchlagt. Die Stadtgemeinde wäre bereit, dieſen Mehr⸗ aufwand vollſtändig auf die Stadtkaſſe zu übernehmen. Dagegen könnte ſie ſich im Hinblick auf die früheren Ausführungen und insbeſondere auch mit Rückſicht auf den Standpunkt der 2. Kam⸗ mer der Landſtände, der nach dem am 25. Juli 1908 vom Plenum angenommenen Kommiſſionsantrag dahin geht, daß die Stadt⸗ gemeinde nicht mit einem allzugroßen Koſtenanteil herangezogen werden ſoll, an den übrigen Koſten des Baumerks einſchließli haltene künſtleriſche Geiſt die eigenen Wege fand, daß da— zunächſt noch in Anlehnung an Kallmorgen,— Schiffsdarſtellungen, Stim⸗ mungsmomente aus dem Hafen, große Brückenbilder, dem Charakter des Ortes Ausdruck ſchaffen. Und wieder ein Stück Künſtlernatur für ſich iſt die moderne Dar⸗ ſtellung der Romantik am Rhein, Für ſie find Burgen, Rittertum und Ruinen zwar nicht mehr vorhanden. Aber ſie ſucht und ſieht die Romantik in der Landſchaft. Sie malt den lieblichen Zauber des Waſſers, den ſanften, friedvollen Abend mit ſeinem zarten Duft und die ſinkende Kraft des Zwielichts, wenn ſie zarten Glanz über die Landſchaft breitet, und Häuſerreihen, die in den ſchimmernden Wellen des vorüberrauſchenden Stromes ſich ſpiegeln. Probleme der Farben und Stimmungen geben ihr die Romantik, weiche Wolkenmaſſen über der ſtillen Landſchaft, zarte Farbenharmonien, Naturviſionen in edlen harmoniſchen Akkorden, und die ſanfte Melancholie des inneren Stimmungsgehaltes. Es ſind meiſt Blicke von oben herab in die Lanſchaft und auf den Fluß und ſchon dadurch groß und frei ge⸗ richtet. Nie feuchte Luft der Meeresnähe, das verſchleierte Sonnenlicht der flandriſchen Niederungen, die gedämpfte Helligkeit mannigfach nuanecierter Beleuchtung verbinden die Bilder vom Niederrhein mit dieſen aus ſeinem Mittellauf. Nachdenkliche und empfindſame Künſtlerſeelen ſind auch da am Werk, fein und perſönlich ihre Kunſt. Auf weiten Ebenen weiden dampfende Rinder, tiefe Einſamkeit breitet ſich über verlaſſene Winterlandſchaften, und weit und un⸗ gehindert ſchweift dort der Blick. Max Clarenbachs(Wittlaer] Rhein⸗ landſchaften etwa haben an dieſer Größe ihresgleichen nicht in der Ausſtellung. So iſts ein weiter und ſtiller Gang von Laudſchaft zu Landſchaft, von Stamm zu Stamm. Neu regt ſich in allen die ein⸗ geborene Liebe zum Rhein und ſo verſchteden der Ausdruck, ſo gleich iſt die Stimmung, Als Venus Anadyomene iſt ſie wirklich empor⸗ geſtiegen, wie es der talentierte Adolf Hildenbrand, in ſeinem wirkungsvollen, nach Bottieelli und Signorelli im Figürlichen und nach Thoma im Lanudſchaftlichen orientierten Plakat der Ausſtellung, zu ſchönem Ausdruck brachte. Nun möge dieſer Genius des Rheins kebendig weiterwirken, wie ers begonnen, zu Ehren dieſes Erbſitzes eimat. Dy. H, **** Die Intendanz teilt mit: Am erſten Pfingſt⸗ Liebe zur Theater⸗Notiz. des Intendanten Carl Hagemann und der Originalbeſetzung wurde. zur Aufführung. Dieſe Aufführung, die um 5 Uhr beainnt, wird die letzle des„Fauſt“ in dieſer Spielzeit ſein. Der zweite Pfingft⸗ tag bringt„Die Meiſterſinger“ von Richard Wagner. An⸗ fang 5 Uhr.— Im Neuen Theater gelangt am erſten Feiertage „Das Nachtlager von Granada, am zweiten der Schwank „Theodore u. Co.“ zur Aufführung. Hochſchule für Muſik. Die geſtrige Vortragsübung führte in der überwiegenden Zahl Schülerinnen ins Treffen, die noch im Anfange ihres Studiums ſtehen und ſämtliche der Klavierklaſſe von Fräulein Otkto angehören. In Laienkreiſen begegnet man vielfach der irrigen Meinung, als ob zum muſikaliſchen Elementar⸗ unterricht auch ein weniger guter Lehrer genüge. Die Erfahrung lehrt aber, daß ſich ſchlechte techniſche Angewohnheiten ſpäter nur mit großer Mühe beſeitigen laſſen, daß ſomit die ſcheinbhare„Er⸗ ſparnis“ welche bei Wahl des Lehrers oft den Ausſchlag gibt, in Wirklichkeit nicht immer als ſolche gelten kann. Auch im muſika⸗ liſchen Elementarunterricht muß mit Verſtändnis und Energie ge⸗ arbeitet werden, muß der Sinn auf ſpätere große Ziele gerichtet ſein. Von den Schülerinnen, die an der Durchführung des geſtrigen Programms ſich betätigten, freut es mich, konſtalieren zu können, daß ſie alle mit Hingebung und regem Eifer ihrer Aufgabe ob⸗ lagen und ihrer Lehrerin wie der Anſtalt alle Ehre machten. Bei der Altersſtufe der Beteiligten dürfte eine Beſprechung der Einzel⸗ leiſtungen ein pädagogiſcher Fehler ſein. Faſt alle verfügen über eine ihrer Unterrichtszeit entſprechende, mehr oder minder geför⸗ derte Technik und ſpielten ſauber, mit geſchmackvollem Vortrag und gutem Ausdruck, obwohl Stücke wie Griegs„Canon“ an die Klarheit der Phraſierung immerhin ſchon ziemlich hohe Anforde⸗ rungen ſtellen. Die älteren, gereifteren Schüler, deren Vorträge den Abend beſchloſſen, boten durchweg recht Gutes und ſpielten ihre mitunter heiklen Aufgaben faſt alle frei aus dem Gedächtnis und mit geſundem muſtkaliſchen Empfinden. Eine angenehme Ab⸗ wechslung zwiſchen dieſen Klaviervorträgen war Goltermanns Konzertſtück in G⸗dur op. 68, deſſen erſter Satz durch einen Schüler der Violoncellklaſſe des Herrn Karl Müller recht brav geſpielt 25 Eine Müuchner Volksoper. Die„Münch. N. Nachr.“ erhallen Ireits auf Jahre hinaus der Verwaltungskoſten und des Aufwandes für die Beleuchtung⸗ einrichtung ſowie der Zugänge äußerſten Falles nur zu einer Drittel beteiligen. Nach unſerem Vorſchlag hätte die Stad; gemeinde tatſächlich einen beinahe hälftigen Anteil an den G ſamtkoſten für das Bauwerk aufzubringen(75 000.), weshal wir glauben, das Einverſtändnis der Gr. Stagtsbahnverwaltun mit obigem Vorſchlag vorausſetzen zu dürfen. Hinſichtlich de Unterhaltung, ſowie der Beleuchtung und Reinigung des Ste und der Zugänge ſind wir der Meinung, daß dieſe Leiſtung in gleicher Weiſe geregelt werden ſollen, wie beim beſtehende Lindenhofſteg, ſo daß alſo die Bahn die Unterhaltung des ga zen Bauwerkes einſchließlich der Beleuchtungseinrichtung un Treppen zu übernehmen und die Stadtgemeinde für die Beleu⸗ tung(nicht aber auch für die Beleuchtungseinrichtung] und di Reinigung zu ſorgen hätte. Zu dieſem Schreiben äußerte ſich di⸗ Generaldirektion 7. April 1910 folgendermaßen:„Mit Ermächtigung unſeres geſetzten Miniſteriums teilen wir Ihnen mit, daß die Eiſen verwaltung von hrem grundſätzlichen Standpunkt hälftigen Teilung der Baukoſten des zu errichten Stegs bei der Kleinfeldſtraße nicht abgehen kann. Dagegen wir bereit, einer Verbreiterung des Stegs von 25 m auf zuzuftimmen und die Hälfte der Baukoſten dieſes verbreiterte Steges zu tragen. Wir glauben hiermit der Stadt in weiteſte Maße entgegengekommen zu ſein und erſuchen Sie um Zuſtt mung zu unſerem neuen Vorſchlag. Wir haben die entſprech Mittel, unter Vorausſetzung Ihrer Zuſtimmung, ins Baub 1910/ö11 eingeſetzt und zwar in Ausgabe: 155 200 M. in nahme 77600 M. leinſchließlich Verwaltungskoſten); die nehmigung der Landſtände ſteht noch aus. Bezüglich der haltung, der Reinigung und Beleuchtung des Stegs nehmen Ihren Vorſchlag an, daß die Eiſenbahnverwaltung die Unter⸗ haltung des ganzen Bauwerks einſchließlich der Beleuchtungs⸗ einrichtung und der Treppen wie beim Lindenhofſteg übernt unter der Bedingung, daß die Stadt die Beleuchtung und Rei gung des ganzen Stegs übernimmt.“ Da der hierin enth Vorſchlag der Generaldirektion ſich in bezug auf die der Baukoſten im finanziellen Effekte mit dem ſtädt. Vo ungefähr deckt und auch die Unterhaltungspflicht im Sin Stadtverwaltung geregelt erſcheint, beſchloß der Stadtrat 28. April 1910, die Vorſchläge der Generaldirektion in men und wegen der Bewilligungder erforderlichen Mittel Betrage von 77 600 M. gegenwärkige Vorlage an den per Bürgerausſchuß zu erſtatten. Dienſtperhältniſſe des Stadtbaurats Albert Stauff Anſtelle des am 1. September v. Is. aus dem Dd Stadt Mannheim ausgeſchiedenen Herrn Stadthaurats Eiſenlohr wurde zum Vorſtand des Tiefbauamis der Generaldirektion der Gr. Stagatseiſenbahnen angeſtellte Bahnbau inſpektor Herr Albert Stauffert ernannt, der ſein neues An am 1. Oktober v. Is, antrat, Nach dem mit Herrn Stauff abgeſchloſſenen Vertrage war ihm die hieſige Stelle zunächſt au ein Probejahr übertragen und das Gehalt für dieſen Zeilr 11 auf 8000 M. feſtgeſetzt mit der Beſtimmung daß ein halbes vor Ablguf des Probejahres der Stadtrat und Herr St zu erklären haben, ob das Dienſtverhältnis mit beiderſeitig Rechte halbjährlicher Kündigung fortbeſtehen ſoll. Für den Fg beiderſeitiger Bejahung wurden die Gehaltsverhältniſſe dergeſfta geregelt, daß Herr Stauffert nach Ablauf des Probejahres Eigenſchaft eines etatmäßigen Beamten mit einem Jahresgehg von 9000 M. erhalte, der alljährlich um 500 M. bis zu dem Höchf gehalt von 12 000 M. ſteige, d. i, demjenigen Betrage, den Stadtbaurat Eiſenlohr in den letzten Jahre Tätigkeit bezogen hat. Nachdem Herr Stauff ſeiner bisherigen Dienſtzeit durchaus bewährt hat, rat in Uebereinſtimmung mit ihm beſchloſſen, verhältnis fortzufetzen, ſo daß Herr Stauffert 1. Oktober 1910 die etatmäßige Eigenſchaft und damit auf obige Bezüge, überdies auch für ſich und ſeine Hinterb den Anſpruch auf Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalt erlangen Da zur Feſtſetzung des außerhalb des allgemeinen den Gehalts Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erfe wird das Kollegium erſucht, der oben bezeichneten Ge des Herrn Stadtbaurats Stauffert zuzuſtimmn E GEvangeliſche Rirchengemeind verſammlung. Der Charakter der evangeliſchen Kirchengemeindeverſa hat ſich ſeit den letzten Wahlen zu dieſer Körperſchaft vollſtändig ändert. Ein ſcharfer Oppoſitionsgeiſt iſt in die ehrwürdige kordienkirche eingezogen. Es werden viele Vorſchläge gemach viele Anfragen geſtellt und dadurch ziehen ſich die Verhandlungen deutend in die Länge. Wir können es vom Standpunktle desje aus, dem das Wohl der eyangeliſchen Kirchengemeinde an liegt, nur begrüßen, daß ſich die Debatten in der eyt Kirchengemeindeverſammlung durch die veränderte ſetzung der Körperſch der Spezialberatung des Kirchengemeindebudgets gezeig evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung brauchte, obwohl Aag. 8 Stunden debattie geſtern geht nunmehr einbar allen Ernſtes ſeiner Verw gegen, Zu den bisher bekannten Unternehmungen gekommen, an deſſen Spitze Maximilian Bu Oberſtetter getreten ſind. Burg iſt als Leit Theaterunternehmungen und Tournees bekannt gewor als ein energiſcher, erfahrener und ernſter Jachma land, Spanien und Portugal und im Ori gehracht. Als König ſowie als Impreſarſo Ernſt Poſſarts, Theodor Be Emmy Deſtinns iſt Burg ſeinerzeit viel genannt wo⸗ Oberſtetter, der früher an unſerer Hofoper, ſpäter am theater in Wiesbaden als erſter Baſſiſt gewirkt hat, dan Amerika große Erfolge errungen hat, iſt durch ſeine Kunſt Bühne berwandt. Das Unternehmen iſt finanziell auf da⸗ gehendſte geſichert. Die exforderlichen Kapitalien— in der mehrerer Millionen— ſind aufgebracht. Der Kauf des G ſtücks wird vorausſichtlich in den nächſten Tagen erfolgen, die erforderlichen Genehmigungen bau⸗ und feuerpolizeili Natur in Ausſicht geſtellt ſind. Den Bau haben die B Axchitekten Hildenbrand und Nicolaus übernommen, die Erbauer des Neuen Schauſpielhauſes in Berlin, des O theaters und der neuen Großen Oper in Hamburg raſch Namen erſten Ranges erworben haben. Sie ſpe Monumentalbau herſtellen, der im Zuſchauerraum Perſonen Platz bietet Ebenſo iſt bereits ein Vertrag m wig u. Co. in Berlin, einer der größten deutſchen T ſtaftungsfabriken, eeeleen worden, inhaltlich deff r München ausſchließlich der 3337ͥͤ 8 folgende Mitteilung: Das Projekt einer Münchner Volksoper Die„Münch. N. Nachr.“ bemerken daz Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Mar. ahezu ödrei Stunden zur Erledigung der Tagesordnung. Die geſtrige itzung wurde wieder mit einer erregten Auseinanderſetzung ingeleitet. Kaufmann Friedr. Bender ſtellte zunächſt den Antrag, eine Ergänzungswahl, die als letzter Punkt auf der Tagesordnung iſtand ſofort vorzu nehmen, weil doch wieder lange Erörterungen zu erxwarten ſeien. Die Verſammlung erklärte ſich damit einverſtanden. Herr Bender führte dann weiter aus, in der letzten Verſammlung gabe man ſich ſehr peichlich ausgeſprochen. Alle Parteien hätten von der Redefreiheit aus giebigſten Gebrauch gemacht. Von jeder Seite ſet der Wunſch nach Fr ieden betont worden. Es hätte zuletzt auch der Eindruck beſtanden daß es gelingen werde, fernerhin in Frieden zu⸗ Er ſei deshalb umſo mehr überraſcht geweſen ſticht erinnern, daß derartige Aeußerungen getan worden ürger⸗ Wandel ſchaffen. Herr Vogel(Volkskirchliche Vereinigung):“ Die Herren Pfarrer waren es, die die Volkskirchliche Vereinigung der Demagogte bezichtigt haben. Dagegen verwahren wir uns ganz energiſch. Wir ſind von eher bemüht geweſen, das Volk aufzuklären, nicht zu verhetzen. Des⸗ Halb ſind wir ſehr beleidigt über die Aeußerungen. ie Herren aben das als Geiſtliche getan, nicht als Mitglieder einer Kirchen⸗ rgüniſation. Auch der Oberkirchenrat hat ſein ſchweres Mißfallen neinen Freunden gegenüber ausgeſprochen.(Zurufe: Bitte Namen mennen. Wem hat er es ausgeſprochen. Bitte Namen nennen.) Oberinſpektor Welker: Solange keine Namen genannt werden, ſo⸗ ange erklären wir, daß die ganze Sache nicht wahr iſt. Im übrigen ſtelle ich Antrag auf Schluß der Generaldebatte. Dekan Simon: Auch ich möchte dringend bitten, zur Sache zu kommen. Stadtpfarrer Dr. Hoff: Ich möchte trotzdem noch einmal bitten, Namen du neunen. Wem hat die Oberkirchenbehörde das geſagt. Ich wünſche Namen zu hören. Stadtpfarrer Weißheimer: Ich möchte hören, welcher Pfarrer der Volkskirchlichen Vereinigung den Vorwurf der Demagogie gemacht hat..⸗A. v. Harder(Volkskirchliche Ver⸗ einigung]: Der Vorwurf ſtand in der Erklärung, die von ſämt⸗ lichen Pfarrern unkerzeichnet war. Da war von dem de⸗ chen Treiben der Volkskirchl. Vereinigung die Rede. Stadt⸗ ponu Schöpffer: Wenn wir keine Antwort bekommen. wird nichts anderes übrig bleiben, als ſich an den Oberkirchenrat zu wenden mit der Mitteilung deſſen, was in der Kirchengemeinde⸗ verſammlung behauptet worden iſt vonſeiten des Herrn Vogel. Weiter müßten wir den Oberkirchenrat um Auskunft darüber bitten, obſer eine derartige Aeußerung an die Volkskirchliche Vereinigung gelangen ließ. Prof. Gſicheidlen(Volkskirchliche Vereinigung! Erg. Helbing hat geſagt, daß er das Verhalten der Pfarrer bedaure, daß ſie ſich derartig guf eine Seile geſchlagen hätten. Stadtpfarrer Dr Hoff: Der Oberkirchenrat hakte garnicht wiſſen können, auf Artikel damals noch nicht erſchienen war. Herr. Vogeil: Exz. elbing hat vor Erſcheinen des Artikels ſein Mißfallen darüber Kusgeſprochen, daß ſich die Pfarrer auf die Seite unſerer Gegner ge⸗ ſchlagen haben. Exz. Helbing würde das Mißfallen umſomehr aus⸗ gedrückt haben, wenn er den Artikel geleſen hätte, in dem wir der emagogie beſchuldigt werden. Das iſt ganz klar für mich. Dekan Simon: Er(Exz. Helbing) hat aber nichts getan. Herr Vogel: Aber das erſte hat er geſagt. Herr Gſcheidlen hat es ja auch beſtätigt. Herr Raupp verlieſt einen Artikel vom 27. Jannar nach dem der Oberkirchenrat die Angriffe gegen Dr. Fineiſen nicht gebilligt hat. Stadtpfarrer Dr. Hoff: Das iſt lediglich Dr. Fineiſen. Das hat mit dem Vorwurf nichts zu tun. Der Arxtikel, den Herr Räupp ver⸗ leſen hat, iſt die beſte Widerlegung. Prof. Gſcheidlen: Der Empfang durch Exz. Helbing fand am 17. Dezember ſtatt. Bis dahin war noch keine Aeußerung von dem Artikel in den Zeitungen. Trotz⸗ dem hat Erxz. Helbing geſagt: Er bedauere die einſeitige Stellung der Pfarrer. Er war ſehr gut orienttert.(Zuruf: Von wem. Herr Dr. Fineiſen war vorher dort.) Stadtpfarrer v. Schöpffer: Exz. Helbing kann ſich auf den ſpäteren Artikel nicht bezogen haben. Wenn er die Aeußerung getau hat, hat er ſie von ſich aus getan, von ſeinem Eindruck der Verhältniſſe. Es iſt außerordentlich intereſſant, daß wir bvon dieſer Aeußerung in der öffentlichen Kirchengemeindeverſamm⸗ lung Keuntnis bekommen haben. Wir Pfarrer werden ſelbſtverſtändlich weltere Schritte beim Ober⸗ Kirchenrat tun. Damit ſchließt die Auseinanderſetzung. Es wird nunmehr in die Tagesordnung eingetreten. Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag des evangeliſchen Kirchen⸗ und 8 Almoſenfonds für 1910. Der Voranſchlag ruft ebenfalls eine ausgiebige Debatte hervor, Uber die wir noch berichten werden. Steuerkommiſſär Widmann bverlieſt die einzelnen Ernnahme⸗ und Ausgabepoſttionen, bei denen oft das Wort zu Auregungen und Anfragen ergriffen wird. Es war 1 bereits gegen 9 Uhr als der Voranſchlag, der 23 900 Einnahmen und 66 671,50% Ausgaben vorſteht, einſtimmig gen ehmigt wurde. Das Mehr der Ausgaben von 42 771,50& iſt durch Kirchen⸗ fſteuer aufzubringen. Heſchlußfaſſung über den Ortskirchenſtenervoranſchlag für 1910. Auch hier gibt Steuerkommiſſär Widmann einige Erläute⸗ rungen. Für die kirchlichen Bedürfniſſe ſind 257024 4 exforderlich, von denen 238 339„ durch Kirchenſteuer aufzubringen ſind. Die Ge⸗ ſamtfumme der pflichtigen Steuerwerte und Steueranſchläge beträgt 970 582 584% Die Kirchenſteuer von je 100 Gemeindeſteuerwert ——..——————— Man darf dem Unternehmen, das in den weiteſten Kreiſen als ein wirkliches Bedürfnis empfunden wird, von Herzen Glück wünſchen. In ihm ſoll wahre Kunſt gepflegt werden und bei volkstümlichen Preiſen— man ſpricht von einem Durchſchnitts⸗ preis von 2 M. pro Platz— den weiteſten Schichten der Bevölke⸗ rung Gelegenheit gegeben werden, die bedeutendſten und populär⸗ ſten Opernwerke kennen zu lernen. Man darf hoffen, daß bei der Aulage des neuen Theaters von vornherein auf die Erfüllung der Forderungen geſehen wird, die wir an ein modernes Theater heute zu ſtellen berechtigt ſind, und daß Fehler vermieden werden, ie ſich bei der Erbauung anderer Theater als Hemmniſſe des triebes erwieſen haben. In dieſer Richtung werden insbeſondere die Erfahrungen die mit dem Prinz⸗Regententheater und dem erkheater gemacht worden ſind, zu berückfichtigen ſein. Gin ptaugenmerk wird demgemäß auf die Verſenkbarkeit der Bühne ganzen Breite nach und auf die Einlaſſung eines feſten, auf⸗ siehbaren Rundhorizontes zu richten ſein. *** SGroßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Rigoletto. Gaſtſpiel Frieda Hempel. Frieda Hempels Gilda enthüllt das Geheimnis der Verdiſchen Kunſt. Sie zeigt, daß der Geſang ihr Pfeiler, Schönheit der Linien und Wohllaut des Klangs ihr Schmuck iſt. Alle Unſinnigkeit der Worze kommt dagegen nicht auf, all der reiche orcheſtrale Ausdruck iſt nie Gigenzweck und ſelten Mittel, dramatiſche Vorgänge zu ſchildern. Er iſt nur Diener des Geſangs Er gibt ihm Farbe und Untergrund, ſich darüber emporzuſchwingen in freiem Spiel Fer Linien und Formen und ſich zu verſchlingen zu engem Gewebe. elegante Bauart und eine komfortable Einrichtung. welcher Seite die Pfarrer ſtanden, da der dafür in Betracht kommende rfer Be Bequemlichkeiten geſchaffen. peläuft ſich: A. Für die Kirchſpielseinwohner auf 2,80 oder 2,8 Pfg., B. Für die nach Artikel 13 Abſ. 1, Ziffer—3 Pflichtigen auf 18 Pfg. Der Voranſchlag wird ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Neudegelung des Gehalts für den Organiſten in Wohlgelegen. Durch das Entgegenkommen der Direktlon des Vereius chemiſcher Fabriken.⸗G. in Wohlgelegen, welche ein geeignetes Lokal unent⸗ geltlich zur Verfügung ſtellte, konnte bereits im Jahre 1900 dem Wunſche evangeliſcher Bewohner Wohlgelegens entſprochen und regel⸗ mäßige Gottesdienſte baſelbſt eingerichtet werden, welche bis zum Jahre 1909 nur alle 14 Tage an Sonntagen ſtattfanden. Seitdem hat ſich das Bedürfnis für eine Vermehrung dieſer Gottesdienſte geltend gemacht und der Kirchengemeinderat hat dem dadurch Rechnung ge⸗ tragen, daß er ſeit 1. Juni 1909 jeden Sonntag und außerdem vom 1. Jauuar 1910 an, während des Winterhalbjahrs, alle 14 Tage Donnerstag abends Gottesdienſt daſelbſt abhalten läßt, der ſtets gut beſucht iſt. Die Gottesdienſte haben die Geiſtlichen der Lutherkirche übernommen. Der Organiſt bezog bis zum Jahre 1909 einen jähr⸗ lichen Gehalt von 100, welcher vom Kirchengemeinderat, mit Rück⸗ ſicht auf die Vermehrung der Gottesdienſte auf das 2½fache, mit Wirkung vom 1. Januar 1910 auf 250/ erhöht wurde. Das Kollegium genehmigt ohne Debatte die Gehaltsregulierung. Erfaßwahl für die Kirchengemeindeverſammlung. Anſtelle des verſtorbenen Prof. Schilling wird Kaufmann Otto Gottſchalk gewählt. Damit ſchließt kurz nach 9 Uhr die Verſammlung. Vom Hofe. Der Großherzog, der am Montag von hier nach Zwingenberg fuhr, begab ſich am Dienstag morgen auf die Auerhahnjagd nach Wagenſchwend und ſchoß auf dortigem Gebiet einen prächtigen Hahn. 2 Prinzeſſin Max von Vaden in Mannheim. Geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr beſuchte Prinzeſſin Max von Baden in Begleitung ihrer Schweſter und einer Hofdame, von Schwetzingen kommend, das hieſige Großh. Schloß. Die Prinzeſſin beſichtigte zunächſt die Räume des Schloſſes, nahm ſodann die Großh. Biblio⸗ thek in Augenſchein und machte ſchließlich unter Führung des Herrn Prof. Frey einen Rundgang durch die Großh. Gemäldegalerie. Beſonderes Intereſſe bekundete die Prinzeſſin für die holländiſchen Kunſtwerke, zu welchen Herr Direktor van Harpen die Er⸗ lärungen gab. Leider wurde die Beſichtigung der Ausſtellung durch die geſtern nachmittag plötzlich hereinbrechende Finſternis etwas beeinträchtigt. Nach freundlicher Verabſchiedung fuhr die Prinzeſſin mit ihrer Begleitung geſtern abend wieder nach Schwetzingen zurück. „ Jubiläum. Sein Wjähriges Geſchäftsjubiläum feierte geſtern Herr Joh. Wurzelberger bei Herrn Joſ. Gutbrod, Maler⸗ geſchäft dahier. Herr Wurzelberger iſt ſchon längere Zeit Ge⸗ ſchäftsführer dieſer Firma. * Die katholiſchen Militärpfarrer des 14. und 15. Armee⸗ korps hielten am Montag in Lahr ihre jährliche Zuſammen⸗ kunft ab zur Beſprechung ihrer Standesangelegenheiten. * Ein neuer Vergnügungsdampfer, die„Kronprinzeſſin Cecilie“, Eigentümer Ph. Hebel, Spedition und Schiffahrt, Boppard a. Rh., wird an Pfingſten zum erſten Male an den Mannheimer Geſtaden anlegen und von hier aus Fahrten unter⸗ nehmen. Am erſten Feiertage bringt der Dampfer die Brauer⸗ Organiſation von hier nach Rüdesheim, am 2. Pfingſtfeiertage unternimmt er vormittags eine Hafenfahrt und nachmittags eine Fahrt nach Worms, wofür ein äußerſt niedriger Fahrpreis feſt⸗ geſetzt ift. Die Vorſtände erſter hieſiger Vereine haben ſich bereits den Dampfer für beſtimmte Sonntage zu Geſellſchaftsfahrten ge⸗ ſichert. Die hieſige Vertretung für das Unternehmen hat ein alter Kapitän, Herr Joſeph Bornhofen, Parkring, übernommen. Die„Kronprinzeſſin Cecilie“ faßt 600—700 Perſonen, hat eine ſehr Sie iſt ein Düſſeldorfer Dampfer im kleinen und für die Fahrgäſte find alle Neckardampfſchiffahrt. Im Inſeratenteil vorliegender Num⸗ mer iſt der Fahrplan der Neckardampfſchiffahrt über die Pfingſt⸗ feiertage veröffentlicht, wovauf wir alle Ausflügler aufmerkſam 755 225 *Für 11 Apfelſinen 530 Mark Geldſtrafe. Eine Frau in Lud⸗ wigshafen wurde von der hieſigen Steuerbehörde in eine Strafe in obigem Betrag genommen, weil ſie nach dem Markte, auf dem ſie Orangen verkaufte, in einen Bäckerladen gegangen war und dort beim Kauf trockener Brötchen den Reſt ihrer Waren— 11 Orangen— angeboten haben ſoll. Von der Konkurreng wurde die arme Frau zur Anzeige gebracht..⸗A. Dr. Köhler beleuchtete die Tat in rechtem Lichte. Das Schöffengericht ſprach, ſeinem An⸗ trage entſprechend, die Angeklagte fre i. Von der Ausübung des Wandergewerbes könns in dieſem Falle keine Rede ſein. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender oftheater: 8 Uhr, Abonn. B: Der dunkle Punkt. Zentral⸗Kinematograph Saalbau: Kinematographiſche Vorſtellungen. Kaſind: Ausſtellung. Apollotheater: 8½ Uhr: Variétsvorſtellung und Fortſetzung der großen Ringkampfkonkurrenz. Polizeibericht vom 11. Mai. (Schluß.) 1] Am 1. 5. 1910 gab ein Betrüger in einem Automaten⸗ Reſtaurant in Frankfurt a. M. für den Betrag von 80 Mk. einen nicht mehr in Kurs befindlichen und demnach wertloſen 20 Dollarſchein, ausgeſtellt am 17. 2. 64 Richmond, in Zahlung. Da der Täter noch mehrere derartige Scheine im Beſitz hatte, ſtehen weitere Betrügereien zu erwarten. Perſonalbeſchreibung iſt wie folgt angegeben: 35 Jahre alt,.70 Meter groß, kräftig, heißen Sinnlichkeit und zum wiegenden Getändel ſüdländiſcher Lebensluſt. Dieſes Geheimnis wartet nun Dezennien darauf, in Deutſch⸗ land enträtſelt zu werden. Verdis Kunſt wurde alt und erlag faſt ſchon dem Verhängnis, populär zu ſein. Er wurde geſungen und geſpielt. Auf großen und kleinen Theatern. Und blieb immer ungelöſtes Geheimnis. Denn von Wagner lag ſeine Art weit ab, und Wagner blühte, als Verdi erſchien. Und nun ſchaut man verwundert auf dieſen Verdi, wenn er einmal ausſchaut, wie er iſt. Entdeckt da Schönheiten, wo man über Banalitäten ſich aufhielt, findet neues Leben und neue Reitze, wo man nur äußerlichen Putz geſehen. Leiſe, klein und beſcheiden regte ſich daraus ſeit Caruſo faſt ſo etwas wie Verdirenaiſſance. Nicht weniger groß ſteht ihm die Hempel nun darin zur Seite. Auch ihr Geſang iſt eine Offenbarung der Kunſt. Auch ihre Stimme blendet— auch wo ſie, wie geſtern, etwas ermüdet iſt— durch die helle Klarheit und entzückt durch den ſüßen Wohllaut und die tiefe Sättigung des Klangs. Und auch ſie beherrſcht ſicher und klar eine vollendete Technik. Man müßte ſich über ſie auf⸗ halten, träte ſie nicht ſo weit zurück hinter der Kunſt, wäre ſie etwas anderes als Mittel zum höheren Zweck und nicht ſelbſtver⸗ ſtändlich, wie ſie es von jeher war bei den Großen der Kunſt. Man müßte bewundern, wie durch ſie die Hempel ihre Töne anſetzt und wie viel Entwicklungsmöglichkeiten, wie reiche Wahl der Farben für ſie daraus entſpringen. Wie der Ton ſich einen Wurzelboden ſchlägt und dann ſich herausbildet vom anmutigen Spiel graziöſer Tändejer bis zum Ausdruck durchdringender Kraft, wie natürlich und feſt ſie die Bogen ſpannt, von Ton zu Ton und von Phraſe zu Phraſe. Und könnte nicht minder darüber ſtaunen, wie hier die Natur zu dieſer Technik hingearbeitet hat, wie ſelten reich ihre Gabe auch da, wie leicht und geſchmeidig dieſe Stimme von An⸗ fang an war. Aber man müßte ihr dann eins laſſen. Die ungeheure Sorg⸗ Er ſchafft uns die rhythmiſche Feinheit und ſteigert ſein quellendes VLaben— bom trauiſchen Akzent menſchlicher Verzweiflung bis zur falt der mufikaliſchen Arbeit und die Herzlichkeit und berſönliche (Alles Nähere im Inſeratenteil) dunkles Haar, dunkelblonder ſtarker Schnurrbart, volles, dickes Geſicht. breites Kinn, ſpricht ſchlecht deutſch, engliſchen Akzent, 8 Ueberzieher mit ſchwarzem Samtkragen, dunkler, weicher Hut. )] Am 2. April ds. Is. iſt am Kalkofen beim Heiligenſtock (Gemarkung Frankfurt a..) ein etwa 50—60 Jahre alter Mann erſtickt aufgefunden worden, deſſen Perſonalien noch nicht feſt⸗ geſtellt ſind. Beſchreibung: Anſcheinend Arbeiter, 1,60 Meter groß, graue Haare und Vollbart, mageres Geſicht, lückenhafte Zähne im Unterkiefer, im Oberkiefer nur noch ein Zahn. Klei⸗ dung: Dunkle Arbeiterkleider, alte Unterjacke, Halstuch, Mütze zum Umlegen, gute Schnürſchuhe. 3. Ein Zuchthausſträfling hat kürzlich zugeſtanden, im Som⸗ mer 1906 gemeinſchaftlich mit einem Anderen auf dem hieſigen Wochenmarkt, H 1 und im ſtädt. Leihhauſe C 5, eine Reihe Ta⸗ ſchendiebſtähle ausgeführt zu haben. Alle Perſonen, bei welchen in der Zeit vom 12. Juli bis 2. Auguſt 1906 hier an einem der obengenannten Orte ein Taſchendiebſtahl verübt wurde, werden gebeten, ſich umgehend ſchriftlich oder mündlich bei der Kriminal⸗ polizei— Schloß— hier, zu melden.— Ebenſo wird in den bei⸗ den erſten Fällen um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmann⸗ ſchaft erſucht. 12. Mai 1910. Unfälle: Beim Abbruch einer Notſtallung im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof fiel ein verheirateter Zimmermann von hier aus einer Höhe von 3 Meter herunter auf den Boden und 'rach dabei den linken Unterarm, außerdem erlitt er Verſtauchung des rechten Armes. Auf dem Meßplatze Neckarſtadt wurde ein lediger Taglöhner aus München, welcher aushilfsweiſe an einer Schiffsſchaukel be⸗ ſchäftigt war, von dem ſpitzen Ende einer in Bewegung befindli⸗ chen beſetzten Schaukel ſo an dem rechten Oberſchenkel getroffen, daß er ziemlich erhebliche Verletzungen davontrug und im Sani⸗ tätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden mußte. Geſtern nachmittag brach auf dem Kaiſerring vor N 7 ein Wirt von hier infolge eines Schwächeanfalles in den Anlagen be⸗ wußtlos zuſammen und mußte mittelſt einer Droſchke in das Allg. Krankenhaus gebracht werden. Sachbeſchädigung. Ein erſt vor wenigen Tagen aus dem Gefängnis entlaſſener lediger Schneider von Brandau ver⸗ übte in vergangener Nacht aus Rachſucht in dem Schloßhofe da⸗ durch Sachbeſchädigung, daß er mehrere zur Verſchönerung die⸗ nende Sträucher durch Abbrechen der Blütenkronen beſchädigte und der Stadtgemeinde einen größeren Schaden verurſachte. Der Täter wurde verhaftet. Beim geſtrigen Unwetter wurde das Dach des Hauſes Hein⸗ rich Lanzſtraße No. 14 abgedeckt und der Schornſtein zertrümmert. Ferner wurde auf der Sackenheimerſtraße beim ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof ein ſtarker Nuß baum entwurzelt und über die Straße geworfen, ſodaß letztere von ſtädtiſchen Arbeitern frei gemacht werden mußte. Schwere Körperverletzung. Auf der Kirchenſtraße wurde in vergangener Nacht ein verheirateter Hafenarbeiter aus Ludwigshafen durch Meſſerſtiche in die rechte Bruſtſeite und rechten Oberarm lebensgefährlich verletzt. Im Sa⸗ nitätswagen wurde der Schwerverletzte in das Allgem. Kranken⸗ haus überführt. Der Täter iſt flüchtig Verbaftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 2 Taglöhner von hier und von Lachen wegen erſchwerten Diebſtahls, ein Schloſſer von Siepen⸗ ſeld und ein Taglöhner von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Gipſer von hier und ein Gärtner von Neuſtadt a. H. wegen Diebſtahls und eine von der Staatsanwaltſchaft Mainz wegen Diebſtahlsd w. R. ſteckbrieflich verfolgte Kellnerin von Rohrteich, 12 Die ägyptiſche Finſternis. die geſtern nachmittag ſo urplötzlich hereinbrach, ließ bei der gegenwärtig herrſchenden Kometenfurcht manch ängſtliches Ge⸗ müt das Herannahen des Weltuntergangs ahnen. Viele glaub⸗ ten in dem niedrigen Gewölke einen bedeutenden Schwefelgeruch wahrgenommen zu haben, welcher von dem Kometen herrühre. Die Kinder auf der Straße und Spielplätzen waren weniger furchtſam, ſie jubelten, daß ſie nun nichts mehr zu lernen brauch⸗ ten;„was brauche mer zu ſpare, mer lewe nimmer lang!“ hörte man ſie aus voller Kehle rufen. Die geängſtigten Frauen ſprangen in ihrem Küchennegligee auf die Straßen, um nach ihren Lieb⸗ lingen zu ſuchen. In einem Babybazar an den Planken ſollte ge⸗ rade einem kleinen Mädchen etwas neues anprobiert werden; beim plötzlichen Eintreten der Finſternis rief es entſetzt aus: „Fräulein, Fräulein, ziehen Sie mir ſchnell das Jacket aus, daß es mein Mann nicht zu zahlen braucht, wenn die Welt unter⸗ geht!“ In den-Quadraten fiel bei dem Sturme dicht vor einigen Kindern ein großer Blumentopf auf den Gehweg, wieder eine Mahnung, bei Aufſtellen der Blumen vor den Fenſtern und auf den Balkonen vorſichtig zu ſein. Die in den höheren Regionen wohnenden Familien glaubten ſich mitten in dem SSppopoo⸗o pp....7 ⅛˙⅜ĩ—. Note des Geſangs; den Reichtum an Nuancen und die Anpaſſungs⸗ fähigkeiten an die kleinſten Feinheiten der muſtkaliſchen Linien. Von Phraſe zu Phraſe kann der Ausdruck wechſeln, kann innig und herzlich und gleich darauf leicht und harmlos dahinflattern, wenn er ſich erhebt über den dunklen Grund von Rigolettos gramerfüll⸗ tem Wort. Er iſt träumeriſch und des Sehnens voll, wo die Gilda des Geliebten gedenkt und ſchmerzerfüllt, wo ſie gebeugt iſt vom Unglück. Er iſt Sprache von ſubtiler Feinheit und gar nicht zu meſſen mit dem geringen Spiel äußerer Bewegung und dem ge⸗ ringeren Maß dramatiſcher Ueberzeugungskraft. Hier tut die Stimme das erſte und letzte. Hier verliert ſelbſt die Koloratur ihre Unnatürlichkeit, weil all die zierlichen Arabesken organiſche Teile des Ganzen und der gleichen Seele voll ſind— nicht Meiſter⸗ ſingeranhängſel, wie ſie die landläufige Koloratur gemein vorſetzt. In redlichem Wetteifer ſtand Kromer als Rigoletto ihr zur Seite. Vom übrigen und der Aufführung im geſamten ſei nicht geredet und nur feſtgehalten, was als das unerfreuliche Ergebnis hervortrat: daß die Oper wieder einmal zeigte, daß ſie verſagt, wo es etwas anderes angeht als die wenigen Werke, mit denen ſeit Monaten das Opernrepertoier gemacht wird. Dieſes Ergebnis kann nicht wundernehmen. Von einer Muſikpflege, wie ſie dem Hoftheater angemeſſen wäre, kann ſchon lange nicht mehr die Rede ſein. Die große Oper iſt ganz verſchwunden und aus der Spiel⸗ oper nichts da zum Erſatz. So kommts, daß Kleinigkeiten wie die drei Pintos zu muſikaliſchen Ereigniſſen aufgebauſcht werden und daß das in Kunſtſachen„maßgebende Organ ein an ſich ſehr hubſches, aber doch auch ebenſo harmloſes Werkchen doppelter aus⸗ führlicher Beſprechung für wert hält. Es braucht wahrlich nichts weiteres, den Stand der Oper zu charakteriſteren, und wenns— wie es den Anſchein hat— bei ihm bleiben ſoll, dann wird auch die Herzogin von Gerolſtein demnächſt muſtkaliſches Ereignis wer⸗ den. Und damit könnte man dann das Spieljahr würdig ſchließen, e Maunheim, 12. Mai. General⸗nuzeiger.(Nittagblatt) wogenden und brandenden Gewölke ſöchlich die Dächer berührte. Selbſt die älteſten Leute können fich 1 5 nicht erinnern. Mit der Finſternis, die geſtern nachmittag über unſere Stadt hereinbrach, war auch ein ger verbunden, der verſchiedentlich Schaden angerichtet hat. Von der Zertrümmerung der Schaufenſterſcheibe bei Kaufmann und Cie. an den Planken haben wir bereits Mitteilung gemacht. In der Heinrich Lanzſtraße wurde, wie der Polizeibericht mitteilt, ſgar das Dach eines Hauſes abgedeckt und ein Schornuſtein zertrümmert. Beim Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof entwurzelte der Sturm einen ſtarken Nuß baum und warf ihn über die Seckenheimerſtraße. Wie uns nitgeteilt wird, ſind die Wolkenmaſſen, die die intenſipſte Verfinſterung brachten, mit geradezu unheimlicher Schnelligkeit aus dem Süden heraufgezogen. Der erſte Gedanke vieler ängſtlicher Ge⸗ müter war: Der Komet! Man hörte auf den Straßen auch viel⸗ fach den Ruf: Der Komet! Der Komet! Alles ſtürzte an die Fenſter oder auf die Straße und betrachtete mit geſpannter oder ängſtlicher Miene das in rabenſchwarze Nacht gehüllte Firma⸗ ment. Aus unſerem Leſerkreiſe werden wir weiter darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß der Regen, der nach der Verfinſterung niederging, die Straßen ſoglatt wie bei Glatteis machte. Worauf iſt das zurückzuführen? Wurde das auch von anderen bemerkt? heißt es in der Zuſchrift. Vielleicht gibt jemand Auskunft. Das Unwetter hat auch in Ludwigshafen an den elek⸗ triſchen Leitungen Schaden angerichtet. Vor den Fabriken Wolf Nöter und Heſſenmüller wurden durch den Sturm 4 Stangen der Starkſtromleitung umgeriſßen, die Drähte lagen auf der Straße. Als ein Fuhrwerk vorüberfuhr, ſchlugen die Flam⸗ men an dem Wagen empor. Ein Unfall paſſierte glücklicherweiſe nicht. In der Frankenthalerſtraße wurden mehrere Stangen der Telegraphenleitung vor dem Frieghofe umgeriſſen. Während der ägptiſchen Finſternis war eine merkwürdige Erſcheinung wahr⸗ zunehmen. Die Luft war während des Sturmes der Wolken der⸗ art mit Elektrizität geladen, daß an verſchiedenen Stellen der elektriſchen Leitungen Flammen wie Elmsfeuer aufblitzten, ohne daß ein Gewitter noch Blitz wahrnehmbar war. **** Von auswärts liegen über das Unwetter noch folgende Mel⸗ dungen vor: 5 8 r. Neuſtadt a.., 11. Mai. Heute nachmittag ging über die Pfalz ein ſchweres Gewitter, das in ſeinen Nebenerſcheinungen ſo beängſtigend für Menſchen und Tiere war, wie kein zweites ſeit Menſchengedenken. Von—6 Uhr konnte man es in ſeinen verſchiedenen Formen beobachten. Unheimlich raſch verdunkelte ſich der Himmel zur ſtockfinſteren Nacht. Gleich ſchwarzen Berg⸗ koloſſen hingen gewaltige Wolkenmaſſen in der Luft, die ab und zu durch geheimnisvolle Lichtſtrahlen beleuchtet wurden und dann roſafarbig leuchteten oder feurig aufflammten. Immer fin⸗ ſterer wurde es, ſo daß in den Wohnungen, in den Fabriken die Lichter angeſteckt werden mußten. Dabei zeigte ſich zunächſt weder Blitz noch Donner und die Wolken kamen ſo nahe auf die Häuſer herab, daß ängſtliche Menſchen des Glaubens waren, die Erde befinde ſich bereits im Schweife des Helleyſchen Kometn und — Kußn und Hausgeflügel, ſowie die Vögel in der Luft verſteckten ſich ängſtlich. Plötzlich erfolgte heftiger Blitz, der Donner brach los und ſchon klirrten die Hagelkörner an die Fenſterſcheiben, während zu gleicher Zeit ein wolkenbruchartiger Regen nieder⸗ ging. Wenige Minuten ſpäter hellte das Wetter ſich auf, dann trat zum zweitenmale eine Finſternis ein und wiederum ſchüt⸗ nach Nordo zog. Am ſchwerſten hat das Gewitter in der Weſt⸗ pfalz gehauſt, wo die Hagelkörner in der Größe von Tauben⸗ eiern haufenweiſe umherlagen und die Waſſermaſſen ganze Strecken überſchwemmten. Man atmete ordentlich erleichtert auf als das Unheil vorüber war und man gewahr wurde, daß nicht der Komet, ſondern der erſte Eisheilige Mamertus ſeine Viſiten⸗ karte abgegeben hat. * Der Verkehrsverein erhielt von der Generaldirektion der Königl. Württembergiſchen Staatseiſenbahnen auf ſeine Anxreg⸗ ungen wegen Verbeſeerung der Zugsperbindungen folgende erfreuliche Antwort:„Wir begrüßen Ihr Beſtreben wegen Verbeſſerung der Zugsverbindungen swiſchen Mannheim und Württemberg und werden Sie hierin gerne unterſtützen. Neben anderen Verbeſſerungen legen wir auf die Fortſetzung des Zuges D 166/120, Köln ab 10.36 abends, bis Stuttgart großen Wert. Ferner werden wir uns bemühen, die Verbindungen Mannheim Stuttgart— München beſſer auszugeſtalten. * Neuer Morgenſchnellzug Mannheim Worms.—Mainz.—Wies⸗ baden und Köln. Die Handelskammer macht wiederholt darauf aufmerkſam, daß entſprechend ihren Anträgen vom 1. Mai ab eine neue Morgenverbindung mit D⸗Zug 157 von Karlsruhe nach Köln geſchaffen iſt, ab Mannheim.53(bisher.). Der Zug fährt über LampertheimWorms.—Mainz(an.13), Köln an 12.50, und enk⸗ hält auch einen direkten Wagen nach Wiesbaden(an.31). In dem offiziellen Fahrplan der Eiſenbahndirektion Mainz und in den Maunhemer Kursbüchern iſt dieſer Zug ſchwer zu finden. * Darmſtädter Pferdelotterie.(Ziehung 11. Mai.) Es fielen Hauptgewinne auf Nr. 10 322, 18 188, 14 628, 17 662, 5199, 25 869, 15 662, 2448, 3182, 15 660, 2287, 14 030.(Mitgeteilt von Lotterie⸗ geſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17.) Jauternationale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollo⸗Theater. 11. Tag. Schon der Beginn des geſtrigen Abends zeigte ein ſehr ani⸗ miertes Haus, das dem Weltmeiſter Eberle bei ſeinem Er⸗ ſcheinen ſtürmiſche Ovationen bereitete. Die Reſultate ſind folgende: Debie(Rheinland] beſiegte Roszack(Polen]) nach 22 Minuten 20 Sekunden durch Kopfzug aus dem Stand. Die beiden Gegner liefer⸗ ten durchweg einen freien Kampf. Dem kürkiſchen Rieſen Mehmed Nurllah gegenüber konnte ſich Terrikoff(Rußland) nur auf die Verteidigung verlegen, jedoch auch hierin hielt er nur 3 Minuten 1 Sekunde Stand. Der nahezu 4 Zentner ſchwere Türke ſetzt ſeinen Halbnelſon an und drückte Terrikoff durch die Wucht ſeines Gewichtes auf beide Schultern. Sehr intereſſant verlief der Kampf Eberle⸗ Tom Bilkan. Eberle iſt halt immer doch noch der eMiſter des ariechiſch⸗römiſchen Ringkampfes im klaſſiſchen Stil, denn bei ihm gibt es keine unfairen Griffe, keine Mätzchen, keine Pauſen. Eine Unheimliche Ruhe beſitzt dieſer herrlich gebaute Mann, die ſich unwill⸗ kürlich dem Publikum mitteilt. Bilkan, der ſehr gewandte Eng⸗ länder, ſuchte Eberle, nachdem er parterre lag, auf die Schultern zu bringen, er mußte jedoch nach Minuten 24 Sekunden durch den bo⸗ rühmten Untergriff Eberles die Segel ſtreichen. An letzter Stelle kämpfte das ungleiche Paar Orlando(Serbien) gegen Raoul de Naney(Frankreich. Der Kampf bot dem Publikum direkten Erfatz für eine komiſche Nummer, da der kleine Serbe, der mit Leib und Seele Ringkämpfer und Draufgänger iſt, gegen den mächtigen Rabul nicht konute. Nach 13 Minuten 31 Sek. mußte er ſeir ter unterliegen. Sgeee Unfall. Heute vormittag 8½ Uhr geriet in der Legerhalle des Mühlauhafens ein Eiſenbahnlademeiſter beim Drehen eines Dampfkranens zwiſchen dieſen und einen Eiſenbahn⸗ wagen. Der Lademeiſter erlitt ſchwere Verletzungen und wurde alsbald ins 8. 35 5 *Das Me In der Wirtf vont en, Jungbuſchſtra entſpann ſich Nacht ein Streit bei dem der Hafenarbeiter Ph. Wagner von Mundeuheim durch zwei Meſſerſtiche lebens⸗ gefährlich verletzt wurze. Er wurde in das Allgemeine Srankenhaus gebracht. Der Täter, ein Verwandter namens Georg Dagner, ging flüchtia. zu befinden, da dasſelbe tat⸗ manch einer befürchtete ernſtlich den Weltuntergang. Hunde, teten ſich neue Wolkenmaſſen aus. Man bat beobachtet, daß eine ganze Reihe von Wolkenkoloſſen hintereinander von Südweſt 5. Seite. * Aus Tudwigshafen. Bei dem Einſchieben eines Wagens in die Halle 229 der Anilinfabrik wurde geſtern nachmittag 67 Uhr der verheiratete Kohlenarbeiter Franz Emig in dem Begriffe, die Bremſe anzuſchrauben, zwiſchen den Pfoſten der Einfahrt und den Wagen ge⸗ drückt, wobei ihm der Bruſtkorbeingedrückt wurde. Der Mann wurde mit der Tragbahre in die Ambulanz gebracht. 5 Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Mai. Für Freitag und Samstag iſt vorwiegend trockenes, nachts kühles, tagsüber aber milderes Wetter in Ausſicht zu nehmen. —— Aus dem Großherzogtum. *Iſtein, 6. Mai. Als vor Jahren am kühn in die Rhein⸗ ebene binausragenden„Klotz“ vorbei der erſte Dampfer fuhr, herrſchte große Freude in unſerer Gegend. Unterdeſſen hat die Großſchiffahrt ſtändig zugenommen, für uns aber unerwarteten ſchweren Schaden gebracht. Schon durch die fortſchreitende Stromregulierung ging die früher ſo äußerſt lohnende und in Blüte ſtehende Fiſcherei immer mehr zurück und die jetzige Verkehrsentwicklung verſetzt ihr nun ganz den Todesſtoß. Zahlreiche Familien hier und in den Nachbarorten Bamlach, Kems u. a. verlieren dadurch ihr Brot. Bereits werden in den betroffenen Kreiſen Stimmen laut, die auf die Entſchädigung der durch die Finanzreform brotlos gewordenen Tabakarbeiter hin⸗ weiſen und einen ähnlichen Erſatz für die vernichtete Exiſtenz der Rheinfiſcher verlangen. Dieſe Schattenſeite der aufblühenden Oberrheinſchiffahrt wird wohl auch ſeitens der Volksvertreter im Landtage zur Sprache gebracht werden. oc. Speſſart(A. Ettlingen), 9. Mai. Am Samstag abend begab ſich der Adlerwirt K. Weber, als die Acetylenbeleuchtung zu verſagen drohte, mit dem Licht in das Häuschen, worin der Karbidbehälter untergebracht iſt. Es erfolgte eine Exploſion, die dem jungen Mann den Kopf ſo verbrannte, daß kein Härchen mehr zu finden iſt. Der Zuſtond iſt bedenklich. * Schopfheim, 11. Mai. Geſtern morgen wurde der eiwa 73 Jahre alte Schreinermeiſter Sütterlin in ſeiner Wohnung unter dem Tiſch tot aufgefunden. Anſcheinend iſt der Tod infolge Erſtickung eingetreten. Zwiſchen Wehr und Haſel hielt vorgeſtern abend der 8 Uhr⸗Perſonenzug auf freier Strecke. Die Notleine war gezogen worden, weil der FTahnenträger des vom Säckinger Sängerfeſte heimkehrenden„Liederkranz Schopf⸗ heim“ aus Unvorſichtigkeit aus dem Zuge geſtürzt war. Der Abgeſtürzte war bald aufgefunden; er hatte glücklicherweiſe nur eine nicht allzu gefährliche Kopfwunde davongetragen, Letzte Rachrichten und Telegramme. Der Kampf im Bangewerbe. *Dresden, 11. Mai. Bei der Beſprechung der ſo⸗ zialdemokratiſchen Interpellation betreffend die Ausſperrung der Bauarbeiter führte der Staatsminiſter Graf Vitzthum von Eckſtädt in der zweiten Kammer aus: Der Wunſch nach Vermittelung in der Angelegenheit ſei der Regierung noch von keinem der beiden Teile geäußert worden. Sollte ein ſolcher Wunſch an die Regierung herantreten, ſo würde ſie zuerſt prüfen, ob eine Vermittelung auch Erfolg verſpräche. Neuerdings ſchwebten Vorbeſprechung darüber, ob und auf welchem Wege in Einigungsverhandlungen einzutreten ſei. In Arbeiterkreiſen beſtehe die Neigung, ſich auf ſolche Verhandlungen einzu⸗ laſſen. Von den Arbeitgebern ſei aber bisher eine ſolche Nei⸗ gung nicht bekundet worden. Es ſei jedoch im Verlaufe der nächſten Woche eine Entſchließung darüber zu erwarten. Die Regierung hoffe, daß auch die Arbeitgeber eine entgegen⸗ kommende Haltung beweiſen möchten und ſie hoffe, daß die Verhandlungen von verſöhnlichem Geiſte getragen werden möchten und daß der Friede wieder hergeſtellt werde. Berliner Drahtbericht. [Bon unfſerem Berliner Bureau.) (Berlin, 12. Mai. Der Oberbürgermeiſter von Dres⸗ den leitete Einigungsverhandlungen zwiſchen den Arbeitgebern im Baugewerbe und der Arbeitgebern ein, die zu einem günſtigen Ey⸗ gebnis zu führen verſprachen, ſodaß die in Dresden ihrem Ende entgegengehenden Monumentalbauten, das neue Rathaus, die Auguſtabrücke, der Umbau der Königl. Hoſoper zum feſtgeſetzten Termin beendet werden können. Graf Zeppelin, der Kriegsminiſter und die Kataſtrophe des„Z. 2“ [.JBerlin, 12. Mai. Zu dem Eſſen, das Prinz Schönaich⸗ Carolath vorgeſtern dem Grafen Zeppelin und Vertretern der Nationalliberalen Partei, der Reichspartei und der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei gab, erfährt der Lokalanzeiger noch fol⸗ gendes: Der Gaſtgeber wollte damit dem Grafen Gelegenheit geben, den Vertretern dieſer Parteien ſein Verhältnis zu m Kriegsminiſterium näher darzulegen. Der Graf ließ ſich hierbei nicht auf Einzelheiten ein, aber er gab zu verſtehen, daß gewiſſe Schwierigkeiten zwiſchen ihm und dem Kriegsminiſter be⸗ ſtänden. deren Hauptgrund er darin erblickt, daß die oberſte Mi⸗ litärbebörde nicht ausreichende perſönliche Beziehungen zu ihm ſelbſt unterhält. Auch gab Graf Zeppelin eine techniſche Erörte⸗ rung über die Vernichtung des„Z.“. Graf Zeppelin ſprach zum Schluß die Anſicht aus, daß 28 nötig ſei, auf den Exer⸗ zierplätzen, die oft als Niedergangspunkt der Luftſchiffe dienen würden, Verankerungsſtellen einzurichten. Es ſei dies um ſo ratſamer, als ja die Anſchaffungs⸗ und Herſtellungs⸗ koſten von etwa 200 Mark für jeden Platz minimal ſeien. Dem⸗ gegenüber wird dem Lokalanzeiger“ aus dem Kriegsminiſterium erklärt, daß von Mißverſtändniſſen zwiſchen dem Kriegs⸗ miniſter und dem Grafen nicht die Rede ſein könne, da erſt vor wenigen Tagen eine längere Unterredung wiſchen den beiden Herren ſtattgefunden habe. Die linksliberalen Blätter geben nun eine weitgehendere, deutlichere und ſchärfere Darſtellung desjeni⸗ gen, was Graf Zeppelin auf dem Eſſen des Prinzen Schönaich⸗ Carolath beſonders über die Vernichtung der„Z. 2“ geſagt haben ſoll. In freiſinnigen Blättern heißt es: Zu dem Eſſen des Prin⸗ zen Schönaich⸗Carolath waren außer dem Grafen Zeppelin gela⸗ den und erſchienen die Abgg. Dr. Arendt, v. Liebert von der Reichspartei, die Abgg. Fuhrmann, Weber⸗Löbau, Heinze, Schif⸗ fer, Friedberg und Krauſe von der nationalliberalen Partei, die Abgg. Heckſcher, Caſſel und Mugdan von der Fortſchrittlichen Volkspartei, außerdem Oberſt v. Bülow, Oberbürgermeiſter Schuſtbaus von Charlottenburg und Prof. Delbrück. Graf Zep⸗ pelin gab zu, daß das Verhältnis zwiſchen ihm und dem Kriegs⸗ miniſterzum ein andauernd trotziges ſei. Schwierigkeiten gemacht worden, bis er eine Audienz beim Kriegs⸗ mriniſtez b. Heeringen durchgeſetzt habe. Sehr aufgefallen ſei iſm Es feien ihm ſogar auch, daß der Reichskanzler v. Bethwiann⸗Holweg auch einem 1 Diner, auf dem er letzthin wit disſem zuſammentraf, mit keinem ſein kann. Laſſen Sie uns ihm die Verſicherung geben, nannte ihn einen der geliebteſten Monarchen, partei den Erklärungen det Vorredner an. Wort des Weilburger Unfalls Erwähnung getan habe, geſchweige denn ihm ſeine Teilnahme ausgeſprochen hätte. Er habe allen Grund zu befürchten, daß nunmehr auch der Kaiſer von dieſer gegen ihn und ſein Werk gerichteten Strömung im Kriegsminiſte⸗ rium beeinflußt werde. Auf ſeine, des Grafen Zeppelin, Veran⸗ laſſung, habe man von einer Interpellation über das Weilburger Ballonunglück abgeſehen, weil er annahm, daß man gegen ſein Syſtem aus dieſem Unfall ſeitens der Militärbehörde nicht Kapf⸗ tal ſchlagen wolle. 5 Sollte ſich dieſe Anſicht aber als irrig erweiſen und ſollten ihm weitere Schwierigkeiten bereitet werden, ſo werde er ſie doch ſchließlich gezwungen ſehen, einen Appell an den Reichstag zu richten. Vielleicht würde dann der Verhandlungstag im Reichs⸗ tag ein ſchwarzer Tag für die Militärverwaltung werden. Es ſei gar nicht zu leugnen, daß bei der Landung in Limburg ganz grobe Verſtöße gegen die von ihm ſelbſt gegebenen Vorſchriften bei der Landung von Zeppelinſchiffen vorgekommen ſeien. Der Landungsplatz wär vor allen Dingen nicht richtig gewählt. Des weiteren wäre die Verankerung durchaus nicht in der von ihm angeordneten Weiſe erfolgt, nämlich derart, daß die Spitze des Luftſchifſes hart am Boden liegen müſſe. Weiter ſei der hintere Teil des Ballons in die Windrichtung nicht eingeſchwenkt wors den. Ein grober Verſtoß lag auch darin, daß man die Gondel unbemannt gelaſſen habe. Wäre das Luftſchiffperſonal nach der Vorſchrift auf ſeinem Platze geweſen, ſo hätte man nur die M tore anlaufen zu laſſen brauchen und das Luftſchiff wäre ni und nimmer zerſtört worden. Unverſtändlich ſei ihm der Um⸗ ſtand, daß man in Homburg die erprobten Führer ausſteigen und mit der Bahn weiter fahren ließ, nur um aus Gefallen an⸗ deren Offizieren eine Fahrt mit einem Zeppelinkreuzer zu er⸗ möglichen. Jetzt ſcheine man ihm und ſeinem Syſtem ſeitens des Kriegsminiſteriums in die Schuhe ſchieben zu wollen. Geſchehe das, ſo werde er ſich zu rechtfertigen wiſſen. Die Abgeordneten — Der Thronwechſel in Großbritannien. London, 11. Mai.(u nterhaus.) Das Haus iſt voll beſetzt; alle Mitglieder ſind in Trauerkleidung ſchienen und waren entblößten Hauptes. Premierminiſte Asquith gab zunächſt folgende Botſchaft des König Georg bekannt: Dier König weiß, daß das Haus Anteil nimmt an d tiefen und plötzlichen Trauer, is die Seine Mafeſtät durch den Tod ſeines Vaters, des Königs Eduard verſetzt wur und daß das Haus ein aufrichtiges Gefühl hegt für den Vers Iuſt, den Seine Majeſtät und die Nation durch dieſes traurige Ereignis erlitten haben. König Eduard ſorgte für die Wohl fahrt ſeines Landes und des Volkes. Seine geſchickte und weiſe Führung der Geſchäfte, ſeine unermüdliche Aufopferun für die Pflichten ſeiner ruhmreichen Regierung und ſei ſchlichter Mut in Schmerz und Gefahr, werden lange in Ehren gehalten werden von ſeinen Untertanen im Lande und jen⸗ ſeits der Meere. 5 Darauf brachte der Finanzminiſter ztbei Reſolutionen die eine betreffend eine Beilei ds⸗ und Glückw kundgebung für König Georg, die andere b Beileidskundgebung für die Königin⸗Mutter miniſter Afſquith führte dabei aus: ein, Die Regierungsjahre des verewigten Königs wief Fülle großer Ereigniſſe ſowohl im Mutterlande wie au halb desſelben im britiſchen Reiche auf. In unſeren Be⸗ ziehungen zum Auslande ſind diejenigen wachfender ſchaften feſte Bürgſchaften für den Frieden der Me geweſen. Innerhalb des Reiches hat ſich aber det Si die Abhängigkeit der einzelnen Reichsteile von einande dos Bewußtſein gemeinſamer Intereſſen und Gefahren, die iam feſter werdenden Bande korporativer Einheit in einer Weis entwickelt, wie dies nie zuvor der Fall geweſen iſe„„ Hier im Heimatlande gelangten Fragen ernfteſte A Fragen wirtſchaftlicher, ſozialer und konſtitutioneller Natur zu ſchnellſter Löſung. In allen dieſen vielgeſtaltigen Ereig⸗ niſſen im Lande und im Reich wird die Geſchichte ihm, den wir verloren, den Einfluß beſonderer Würde und beſonderen Anſehens zuerkennen. In den äußeren Angelegenheiten wan ſein mächtiger perſönlicher Einfluß feſt und unaufhörl darauf gerichtet, nicht bloß jeden Anlaß, ſondern auch j Vorwand zum Kriege aus der Welt zu ſchaffen. Er ha⸗ Namen Friedensſtifter der Welt, unter dem er für imme bekannt ſein wird, wohl verdient. Im Innern hat haben über den Staub und Dunſt des Kampfes der M gen, losgelöſt von den Parteien, einzig nach dem allg Intereſſe geſtrebt, das anerkennen wir alle. Wir beſt ihm einen Schiedsrichter von reifer Erfahrung und ſchar Urteil, einen ergebenen Verehrer unſerer Truditionen, e wachſamen Hüter unſerer konſtitutionellen Freiheit Asquith pries dann des verewigten Königs ſtarkes G fühl für öffentliche Pflichten, ſeinen unvergleichlichen Takt Verkehr mit den Menſchen, ſeinen Scharfſinn, um wickelten Situationen den beſten Ausweg zu fi Menſchenliebe, Loyalität und Güte gegenüber ſein gebern und Dienern. In ſeinem Volke habe er die rung an große und günſtige Gelegenheiten, die in gro Weiſe verwertet wurden, hinterlaſſen. Mit offenſichtlicher Be⸗ wegung ſprach der Premierminiſter dann von der Königin⸗ Mutter und brachte ihr das aufrichtige Mitgefühl des Hauſes dar. Dann wandte ſich Asquith zu demneuen Souver äm und führte aus: Er nimmt zu einer heiklen und ſchwierigen Zeit Bürde auf ſich, ſo ſchwer, wie ſie einem Manne nur beſchi eine daß es nicht nur unſere feſte Hoffnung iſt, ſondern vertrauens⸗ volle Ueberzeugung, daß er ſich als den würdigen Nachfolgst des großen Königs, den wir betrauern, zeigen wird. Balfour zollte den perſönlichen königlichen Sige⸗ ſchaften des derewigten Köngs warme Anerkennung die 3 britiſche Reich beherrſcht. 5 Enoch Edwards ſchloß ſich im Namen der Arhei Die Wefolnn wurden darauf mit Schweigen angenommen. 5 London, 11. Mai. Im Oberhaus twurde und im Tone ähnliche Neden Unterhaus beantragten gleicharligen Reſolutie gehalten wie im * 6. Seite. SGensvat⸗unzeiger.(Mittagblatt.) Volkswirtschalt. Von der Oberrheiu-Schiffaliri. Dem nordost-schweizerischen Schiffahrtsverbande und det internationalen Schiffahrtsvereingung Konstanz sind für die Ausarbeitung der Detailprojekte zur Er- möglichung er Grosschiffahrt auf der deutschschwei- gerischen Rheinstrecke bereits ansehnliche Bei- träge zugegangen. Von kantonalen und Ortsbehörden, sowie von Firmen hat der nordostschweizerische Verband bis heute im ganzen Fr. 61 500 erhalten und es ist ihm für die Jahre 1911 und 1912 eine Bundessubvention von ſe Fr. 10 000 zugesichert worden. Der internationalen Schiffahrtsvereinigung Konstanz sind an Beitragen zu- gegangen M. 2000 vom Kreis Konstanz, M. 1500 vom Kreis Waldshut, M. 20050 von oberbadischen Stadt- gemeinden, M. 12 110 von Vereinen und Firmen, im Sanzen also M. 35 660. Von den Gemeinden Säckingen, Schopfheim, Bregenz, Friedrichshafen, Lindau u. a. sind Weitere Beträge in Aussicht gestellt, ebenso von der Hadischen Regierung unter verschiedenen Voraussetzun- gen einen Beitrag von 20 000 M. Die an die Rheinschiff- Fahrtsvereinigung Konstanz gelangten Beiträge sind Ausser der Ausarbeitung der Detailprojekte auch für die Nosten zur Erweiterung der Crosschiffahrtsschleuse Augst-Wyyhlen bestimmt. Da die vorhandenen und die in Aussicht gestellten Beiträge jedoch nicht genügen, Werden die Verbände aueh künftighin die Sammlungen Ortsetzen. ** Saalba-.-C. Veustadt d. d. Haardt. In der gestrigen Generalversammlung der Saalbau AG. wurde mitgeteilt, dass die Einnahmen im Jahre ggog sich auf 17 333., die Ausgaben auf 5905 M. be⸗ laufen, sodass ein UDeberschuss von 11 427 M. aus nem Betriebe vorhanden ist. Hiervon wurden verwendet Für Gebäudeunterhaltung und Wirtschaftsinventar 3028 Mark, dem Exneuerungsfonds wurden 2800 M. über⸗ Wiesen. Der effektive Reingewinn beträgt 6794 M. Hieser soll wie folgt verteilt werden: 4 Prozent Dividende gleich 5556 M. Der Rest mit 1238 M. ist auf neue Rechnung vorzutragen. Wiedergewählt wurden die aus dem Vorstand ausscheidenden Herren Bank- direktor Bürklin und Fabrikant Gut h, sowie der aus nem Aufsichtsrat ausscheidende Rechtsanwalt Gerisch. Anstelle des eine Wiederwahl ablehnenden Kommerzien- rats Maucher wurde Kaufmann Joseph Wolff in den Worstand gewählt. **** Tahlungseinotellung der Schulfabrik Jourdan in Mainx. Die Schuhfabrik Ph. Jouf dan in Mainz befindet gsich nach dem»Ledermarkté in Zahlungsschwierigkeiten. Fine Versammlung der Gläubiger ist einberufen. Ein Status liegt noch nicht vor, die Deutsche Treuhand- Sesellschaft ist mit der Aufstellung desselben noch be- schäftigt. Die Passiven der Firma sollen ziemlich edeutend sein. Sie werden in Gläubigerkreisen auf es M. 600 000 geschätzt. Die Firma betrieb neben ihrer Schuhfabrik auch ein Schuh-Engrosgeschäft und es sind daher, ausser Leder fabriken und Lederhandlungen, auch Scbuhfabriken mit bedeutenden Beträgen an dieser In- Solvenz beteiligt. Einzelne Gläubiger haben Summen Von M. 20 bis 60 000 zu fordern. Der eine Inhaber der Firma wird seit ungefähr 14 Tagen vermisst. Die Schuhfabrik besteht seit 1885 und wurde in Fachkreisen Siemlich günstig beurteilt. Ein erheblicher Teil der be- Geutenden Aussenstände soll bei Banken diskontiert Sein. *** 8 KRonsdorfer Banł. Der Aktionär-Ausschuss der Bank hat an die Gläu- biger ein Zirkular zur Unterschrift gesandt, in dem um das Einverständnis ersucht wird, dass die Ronsdorfer Bank in aussergerichtliche Liquidation tritt und der Bank, Wie bereits gemeldet, ein Zahlungsaufschub bis T. Juli rort gewährrt wird. Bis dahin soll jeder Gläubiger auf die Rückzahlung seiner Forderung vom 30. April d. J. ab gerechnet verzichten, wobei er sich verpflichtet, seine Forderung wähkrend dieses Zahlungsaufschubs nicht Abzutreten. Die Liquidation soll durch das Vorstands- mitglied der Ronsdorfer Bank, Engels, und einen von den Glaubigern zu wählenden Bankfachmann erfolgen. Dureh diese Erklärung bleiben die Regressgnsprüche an Auf⸗ sichtsrat und Vorstand unberührt. In der am Sonntag Versammlung von Aktionären und Gläu- Pigern haben sich die anwesenden Gläubiger mit der Msterzeichnung des Zirkulars einverstanden erklärt; am Mai soll eine neue Gläubigerversammlung und am 8 eine neue Aktionärversammlung stattfinden. NMeuer Zolltariß Wereeid und der Philippinen. Her Handelskammer ist die deutsche Uebersetzung des Heuen französischen Zolltarifs zugegangen und kann von Interessenten auf dem Bureau eingesehen werden. Auch Begt das Apribeft des Deutschen Handels-Archivs, hwelches unter anderem den Zolltarif für die Philippinen om Jahse 1909 enthält, zur Einsichtnahme auf. Aſchaffenburger Volksbank.⸗G. In der Generalverſammlung Wer ein Aktienkapital von 882 200 Mark durch 57 Aktionäre ver⸗ treten. Der wurde genehmigt und die ſofort zahl⸗ Dividende auf 7 Prozent feſtgeſetzt. N ſtimmte 858 Verſammlung einem Antrage zu, die Za der Aufſichtsräte wdem gegenwärtig drei auf vier zu erhößen. Zelegraphiſche Handelsberichte. Argentinische Mais-Eruteè. Berlin, 11. Mai. Die von der argentinischen Re- gierung veröffentlichten offiziellen Berichte schätzen die Malis-Ernte auf 4 450 000 Tons und den exportfähigen Ueberschuss auf 2 500 000 Tonnen. **** Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. Brüſſel, 11. Mai.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 10 11. 4% Braftlianiſche Anleihe 1889 %% Spaniſcht äußere Anleihe ai 4% Türken unmſtñ Iimlengoſe Ottomanbank 8 5 Luxemburgiſche Prince derribabn 5 Warſchau⸗Wiener Valparaiſo, 11. Mai. Wechſel gf Sondon 10˙%.. New⸗Nork, 11. Mai. 232„ * 2** Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11 Geld auf 24 Std. Texas pref. 68 ½% 69— Durchſchnittsrat. 3/ 3% Miſſouri Pacific 60 ½% 70/ do. letzte Darleh. 3 ˙6 3% NationalRatlroao Wechſel London of Mexiko pref. 65—(3 60 Tage 483.80 483.45do. 2 md. pfd.—— Cable Transfer. 487.05 486.90] New Pork Zentral 121˙/æ 121— Wechſel Paris 518 ¼ 518 ½Newqork Ontario Wechſel Berbin 95— 95—and Weſtern 44— 43½% Silber Bullion 54% 54 ½ Norfolk u. Weſt. c. 103— 102 ½ 40/.⸗St. Bonds 114½ 114 Northern Pacific 131/ 1311½ Atchtſon New. 4% 98% 98) Color: South. pref. 76— 76— North. Pac. 2% Bd. 72— 72 ½ Bennſylvania 132 ⁰ 132 ½% do. 4% Prior. Lien. 100/ 100 ½ Reading comm. 160 ½ 160 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 89— 89— Francisco vef. 4% 81 ½% 82— RockJslandCcomp 45½ 45 ½/ Alchtſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 49 J% 49 ¼ Santa Je comm. 106 ¾ 106 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 101 ½% 101%½Franciseo 2 p. 48 /½ 48 ½ Baltimore⸗Ohlo c. 110 ¼ 110 ½ Southern Pacific 128 ½ 127— Canada Pactfic. 189%% 189 ½ South. Ratlway c. 26 ½% 27— Cheſapeake⸗Ohio„ 610 63— Chicago⸗Milw. 138% 138 ½ UnionPacific com. 188½ 182% do. Northweſt. 152— 151 l do. pref. 95 94 Chicago Term. 115————[Babasb. pref. 46 J½ 46 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 70% 70 Grande eomm. 40/ 40 ½ Americas Sugar. 123½ 123 do. do. 79— 79—American Tin. Exie omm. 20— 28%/ Can pref. 72% 73— do. 1 fl. pref. 47% 40 ½ Anaconda Copper 43% 44 Great Northern 136/ 136, General Electrie 148— 148ʃ½ Uinois Zentral 185 6 135— Tenn.Coalu. Jroͤn———— uisvine Nachv. 146 ½ 147 ½ U. St. Steel Corpc. 83— 82“7½/ Miſſouri Kancas do. doe. pfd. 117, 117½ Teras comm. 42 242 **** Produkte. New⸗ork, 11. Mai. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11. Baumt. atl. Pafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 18.80 18.80 „ Atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcon 13.80 13.80 „„ im Junern.000.000 Talg prima Cit9 7 16 „ Erp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.88.88 „ Axp. u. Kont. 15.000.000 KaffeeRtioo. Jlek. 8¼ 8% Badumwolle lots 15.70 15.80 do. Mat.35.35 do. Mat 15.27 15.89 do. Juni.40.40 de. Juni 15.17 15 31 do. uli.40.40 do. Juli 15.10 15.26 do. Auguſt.45 6 45⁵ do. Auguſt 14.56 14.,79] do. Sept..50.50 do. Septbr. 13.47 13.52J do. Okt..55.55 do. Oktbr. 12.52 12.86 do. Novpbr..55.55 do. Novbr. 19.67 12.78 do. Dezb..60.60 do. Debr. 12.24 12.68 do. Januar.65.62 do. März—.——— do. Februar.66.63 Baumw. i. New⸗ 85—.89.66 Oyl. loo 14% 14 ½ Ap.69..66 do. per Juli 15.11 15.24 Weiz reb. Wint.lk. 117 ½ 117¼ do. per Okt. 12.82 12.84 do. Mai 116— 117— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 110 ½% 110 J. ſtand. white. do. Seplbr. 107 /% 107 ½ ew Dork.05.,05 Mais Wiai 69 /½% 69 en e hit. do. Jult Philadelphia.05.05 Mehl Sp..eleare.20.20 Pert.⸗Erd. Balanc.43.48 Getreidefrachtnach Terpen. Rew⸗Hork 63 ½ 637/ Liverpool 1 1 13 do. Savanah. 59 1 59 ½ do. London 12 Schmalz⸗W. ſteam 13.45 138.45] do. Antwern. 14. 88 do. Rotterdam 2 3 Shicago, 11. Maf. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. Weizen Mat 111— 112—Leinſaat Jult 281/ 230— 103½ 103/ Schmalz Jult 1272 12.65 5 Septbr. 100˙% 101— 1 Sept. 12.62 12.52 Mais Mat 61 114 61—* Okt. ee 62 7% 62 8½% Pork uli 22.60 22.55 „ Septbr. 88% 868. 8 ept. 22.62 22.57 Rogzen loke 78— 78—„Okt.—— „ Mai—— Rippen Mai 12.70 12.60 uli 78* 178 ½ uli 12.50 12.42 at 40„¼. 40 5 ept. 12.42 12.37 Juli„ Leluſaaf ded 2835— 235— 18.78 13.75 Siverpool, 11. Mai. Schluß.) Weizen roter Winter e 11. Differenz Per Juli«„„45 772 7717—14 .2—17. Nais nom. Bunter Amerika pe März——— La Plata per Juli——— Speicher⸗Vorrat: Weizen 120 000 Tonnen gegen 114 000 Tonnen in Vorwoche Mais 58 000 4 57 000 5 1 8 *Kböln, 11. Mai. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.—. Okt. 56.50., 56.— G. *** Eiſen und Metalle. Lendon, 11. Mai(Schluß.) Kupfot, ſtetig, p. Kaſſe 56.18.9 8 Non. 57.17.8. Ziun ſtetig per Kaſſa 150.12.8, 8 Wsn. 152.., Blei feſt, ſpauiſch 12.15.00, engliſch 13.00.0, Zint ruhig, Gewöhnl. Marken 22..0, ſpegial Marten 22.15.0. Slas ae, II. Mai. Noheiſen, ruhig, Middlesborengh war⸗ vantz, per Raffa 500% ber Monat 5004. feſt, loks 90 8 11. Maf. Banea-Zinn, New⸗ork, 11. Mai. 5 Hette Kupfer Superter Ingom vorrütig 1250/1270 1205/1220 Zinn Snaits 3315/33251 8285/½8310 Nobeciſenam Northern Fonndry No f p. Lonne 1650/1725 1650¼1725 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 28.— 28.— Maunheimer Produltenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dretmonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 5 114. 12.4 Weizen rumän. nach Muſter prompt 159—178155—170 +„ 179080 kg per Aug.⸗ 155 154 7 78/½79 p. 154 1586 5 Uta Pud 5018 prompt 160 155⁵ 75„ 10 Pud prompt 161 156 „ Azima 10 Pud prompt 170 167 *„ 5/10 prompt 172 169 85 ga dane Bahia Vlanka 78 kg April⸗Mai 159 15 5„„ Ungarſaat 78 April⸗Mai 159 158 533 Foſarſgesanta 70 e April⸗Daal——— 5„„Entre Rios 78 k* chwimmend— „ Redwinter II per September—— „ Kanſas II per Septbr.—— Roggen ruſſiſ her 9 Pud 10/15 April⸗Mai 11 11 7 nordd. 71/7/2 kg per prompt 8 5 5 ruſſiſche 58/59 kg. Mai⸗Juni 101 10⁰0 5960„ 5 102 10¹ a Pl lata 59/60 ſchwimmend—— dafer ruſſiſ her 46/47„ ſchwimmend 108— 4778 109 „ La Plataf. 4. q. 46 185 ſchwimmend 100 99 7 5 10¹ 100 Mäis„ 5 gelb 7. t. ſchwimmend 119—— 1 7„ k. ti Ma ⸗Junt 114 114 4 Amerikaner mixed. per Mai⸗Juni 107 107 „ Galatz Foxonian prompt 115 115 Waſſerſtandsnachrichten im Nonat Mai. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 2 8— 9. 10. 11. 12.] Bemerkungen LSonſtaus 3,61 3,61 3,68 Waldszunt 3,26 3,20 3,0 Hüningen) 22,40 2,.68 2,95.85 2,71.71 Abds. 6 Uhr Lehlli 2593 3,04 3,38 3,37 3,28.22 N. 6 Uhr Santerburgg 4,93 5,10 5,09 Abds. 6 Uhr Magaun 4,66 4,72 5,00.22 5,16 5,08 2 Uhr Seaneteheim 4,70 4,95 4,97.-F. 12 U5 Naunheim 5 4,08 4,25 4,53.70 4,65 Morg, 7 uß Mainz 1,50 1,51.56 1,70 1,88.-F. 12 Ußhi Dingen.26 2,33 2,56 10 Uhr Naund.„2,51 2,57 2,62 2,77 2,98 2 Uhr Kobleung.60 2,70.01 10 Uhr Sis 2,50 2,54 2,55 2 88 2,855 2 Uhr Nuhrort 1,79 1,83 1797 6 Uhr vom Ne dar⸗ MNaunheim 4,03 4,07 4,21 4,49 4,68 4,61 B. 7 Ahr Heilbronn 0,85 0,93 1,20 1,15 1,10 VB. 7 Uhr ) Windſtill, Senet, + 100 SSr——————— Witterungsbeobachtung der meteorslogiſczen Station MNaunheins. — 5 8— 32 Sbe.% eeen 3 2 mefe 11. Mai Morg.“750,8 7,2 R4.,0 11.„ Mittg.%745,4 10,4 NRW2 11.„ fubds.%/7448 6,6 NWõ5 12. Mai Norg. 7½740, 4,8 ſtill 78 Höchſte Temperatur den 11 Mai 10,5 Diefſte 5 vem 11./12. Mai 3,0» Geſchäftliches. Wie wir hören, bereitet das Schuhaus Otto Baum jedem Käufer während der nächſten 3 Tage eine angenehme Ueberraſchung, die lohnend ſein ſoll. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ür Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte. füär Sokales, Provinztelles und Gerichtszetitung: Nichart Schönſelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz(kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frig Joss. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. 5. H. Direktor: Eruß Müler. Drunter u U. drü iber es wird geklopft, geftaubl, gefegt, und bis in die äußerſten Ecken hinein muß Luhns Waſch⸗ Extrakt kriechen, um vor Pfingſten noch ſchnell beim Reinigen zu helfen. Zuhns mit Rotband ſchafft in einem Tage mit Leichtigkeit das, wofür Sie früher die doppelte Zeit gebrauchten. Bims Händ mif KBradorf ſteht jetzt alles it in. den Zimmern; »Kinder. Hetorragend bewährie mehn Nahrung. Die Kinden gedelhen Vorzüglieh dabei U. leldden nicht an Veruauungsstörung. 8761 Ciſte Mannheimer Verſicherung geg. Ungeziefer dbeardade hee. Eherhardt Meyer, Manuheim, Colliniſtr. 10, Teleph. 2318. Vertilgung von 8 jeder Art unter arantie. Seit 13 Jahren Spezialiſt in radbikaler Wanzenvertilgung. 788 er Unterm Flieder träumen wòill, mag ſich vorſehen! So ein Frühlingsabend iſt e recht gefährlich, und manche Krankheit iſt auf eine Erkältung zurück⸗ zuführen, die man ſich da geholt hat. Dagegen iſt aber ge chützt, wer Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen anwendet, wenn auch nur die Möglichkeit einer Erkältung gegeben iſt. Sie ſind ja ſo bequem zu gebrauchen, wirken ſo ſicher und tadellos, daß man ſie nicht nur in akuten Fällen, ſondern vor allem vorbeugend zu jeder Jahreszeit gebrauchen muß. Fays üchte Sodener koſten nur 85 Pfg. die Schachtel. 921¹⁴ ranken- Kosl. Mannheim, 12. Mai. aAmmbat Lenzva Tf früher Schuhhaus Wolff Meu eröffnet. Unser ganzes Augenmerk ist auf die Tüsshekleidung der Jugend gerichtet. Schon im zarten Alter werden durch unpassende Fuss- bekleidung Verkrüppelungen aller Art erzeugt. Um dies zu verhindern dürfen die Kinder nur noch Reform Regnawa tragen.— Elegante bequeme Formen, Fersenpolster-Ven- tilation verhindern das Einwärtsgehen und schütsen vor 5 Ermüdungen. Verleihen dem Körper gerade Haltung und cglastischen Gang:— Zur Aufklärung diene Prospekt I. s 5 8 ee 212 — 8 — General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Pomade ſein Haar dicht und lang erhalten. Kein anderes lch Annabsillag mit meinem 185 em langen Rieſen⸗Loreley⸗Haar, habe ſolches infolge 14 monatlichen Gebrauches meiner ſelbſt⸗ erfundenen Pomade erhalten. Dieſelbe iſt als das einzige Mittel gegen Ausfallen der Haare, zur Förderung des Wachstums derſelben, zur Stärkung des Haar⸗ bodens anerkannt worden, ſie befördert bei Herren einen vollen, kräftigen Bartwuchs und verleiht ſchon nach kurzem Gebrauche ſowohl dem Kopf⸗ als auch Bart⸗ haar natürlichen Glanz und Fülle und bewahrt dieſelben vor frühzeitigem Ergrauen bis in das höchſte Alter. Jeder kann ſich bis ins hohe Alter nach Gebrauch der von Frau Auna Cfillag ſeloſterfundenen Haarwuchs⸗ Mittel beſitzt ſoviel Haarnahrſtoff als die Eſillag⸗ Pomade, welche ſich mit allem Recht einen Weltruf erworben hat, indem die Damen und Herren ſchon nach Benützung des erſten Tiegels Pomade den beſten Erfolg erzielen, da das Haarausfallen ſchon nach einigen Tagen gänzlich aufhört und neuer Haarwuchs zum Vorſchein kommt. 7899 Preis eines Tiegels 2, 3, 5 und 8 Mark. Poſtwerſand täglich bei Voreinſendung des Betrages oder mittels Woſtnachnahme nach der ganzen Welt aus der Fabrik Hnna Csiflag, Wien, L, Kohlmarkt 1l wohin alle Aufträge zu richten ſind. Zeifungs⸗Ilakuldfur p. in ſedem Quantum ernaitiich in ger H. Hadszees Buchdruckerel. eit Eine einzige deutsche Fabrik verarbeitet halb ſoviel Nohkakao wie ſämtliche 24 Schweizer Fabriken zuſammen und dreiviertel des ge⸗ famten Rohkakaobedarfes der 56 öſterreichiſchen Kakao⸗ und Schoko⸗ laden⸗Fabriken, die zum Teil von deutſchen, holländiſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Firmen errichtet ſind. Solche Erfölge der heimiſchen Kakao⸗In⸗ duſtrie ſollten allen denen zu denken geben, welche noch aus⸗ ländiſche Marken bevorzugenl Dieſe gewaltigen Mengen Rohkakao ver⸗ arbeitet das Reichäldt⸗ erk; ſie entſtammen durchweg den feinen und beſten Qualitäten, da die Reichardt⸗Compagnie den aller⸗ größten Wert auf Herſtellung von Edel⸗Waren legt. In den Reichardt⸗Kakaos, Reichardt⸗Schoko⸗ laden und Reichardt⸗Konfitüren ſind muſtergiltige Fabrikate ge⸗ ſchaffen, welche der objektiwe Be⸗ urteiler als einzig in ihrer Art anerkennen muß. Weil nament⸗ lich Kakao wegen ſeines empfind⸗ lichen Aromas unter Ausſchaltu aller ſchädlichen Einflüſſe möglichſt direkt aus der Fabrik in den Haus⸗ halt gelangen ſoll, verſendet und verkauft die Reichardi⸗Compagnie ihre Reichardt⸗Marken an die Kon⸗ ſumenten zu den gleichen Preiſen und Bedingungen wie an Händler und zwar nur in Fabrikpackungen. Für den Einzel⸗Verkauf beſtehen in den größeren deutſchen Städten die bekannten Rei Filia Mannheim Planken P 4 No. 15. Fernspr. 1882. Neckarstr. R 1 No. 7. Fernspr. 1862. Aler Art, Hers oorratig in der 5. Sadaslde Buchidruckere!. Poſtkolli von 6 Mk. an paketporto⸗ frei. Proben und Proſpekte koſten⸗ August& Emil NMieten Kontor: Luisenring 7, 19. Telephon Nr. 217. 1396 Die Heirat in ondoy. Roman von Arthur Zapp. [Nachdruck verboten!. 15 Fortſetzung.) So gelang es ihr trotz allem, was vernichtend auf ſie einge⸗ drungen war, ſich aufrecht zu erhalten und ihr Leben von einem Tag zum anderen weiterzuſchleppen. Freilich, der Ausdruck ihrer Züge wurde ein immer freudloſerer, herberer, ihr Weſen immer in ſich gekehrter und verſchloſſener. Kein Lächeln erhellte mehr ihr Geſicht, kein erhebendes Glücksgefühl ließ mehr ihr Herz Höher pochen und ihre Augen in freudiger Lebensluſt aufblitzen. Ihr Gemüt erſtarrte mehr und mehr, ihrer Seele fehlte jeder Auf⸗ ſchwung, ihr Herz verhärtete förmlich und ſelbſt des Mannes, dem ſie einſt mit allem heißem Ungeſtüm, mit der ganzen Glut ihrer achtzehn Jahre zugetan, zu eigen geweſen, gedachte ſie nur noch mit Bitterkeit, in Haß und Verachtung. Es war faſt ein automatiſcher Zuſtand, indem ſie ihre Oblie⸗ genheiten verrichtete und alles tat, was ihre Stellung im Parker⸗ ſchen Hauſe und die Bedürfniſſe des Lebens von ihr verlangten. Nur das Pflichtgefühl erhielt ſie am Leben, die Pflicht, die ſie dem keimenden Weſen ſchuldete, das ganz auf ſie angewieſen war, das miemand in der ganzen Welt hatte, als ſie. Drei Monate weilte ſie bei der engliſchen Familie, dann ſucht⸗ ſie in der Nähe von London Unterkunft, bis ihre ſchwere Stunde kam und ihr ein Töchterchen geboren wurde, deſſen Daſein trotz ollen Unglücks und allen Schimpfes, der ihn angetan worden, ſie über ſich ſelbſt erhob, ihrer Seele zum erſten Mal wieder einen Aufſchwung gab, und ſie mit Schauern des Entzückens erfüllte. Nun hatte ihr Leben wieder einen Inhalt, eine Aufgabe, eine neue wichtige Bedeutung. VII. Als Eva einigermaßen wieder ihre vollen Hräfte erlangt hatte, kehrte ſie nach London zurück. Den Beruf freilich, für den ſie vor⸗ gebildet war und der ihr eine auskömmliche Exiſtenz geſichert hatte, mußte ſie nun für immer aufgeben. Sie mietete ſich eine beſcheidene kleine Wohnung und ſuchte ſich einen neuen Lebens⸗ unterhalt zu verſchaffen. Viel Auswahl hatte ſie nicht. Neben einem bißchen Nähen hatte ſie das Sticken und Häkeln gelernt und beſonders in letzterem hatte ſie es zu einer ziemlichen Fertigkeit gebracht. Dennoch gehörte eine ſtarke Ausdauer dazu, ſich auf dieſem Wege eine Erwerbsquelle zu eröffnen. Und denn ſie nicht * Nuhrlohlen und Koles deutsche und englische Anthracit in bester Aualität liefern zu billigsten Preisen fränko Haus Lager: Fruchthahnhofstr. 22ʃ38. Telephon Nr. 3928. der Gedanke an ihr Kind und der Wunſch beſeelt hätte⸗. dasſelbe Bei ſich zu behalten, um es ſelbſt zu nähren und zu pflegen, fir 662² 502 Meibt das bezte Netalputruittel los. Bahnkiſten frachtfrei mit Ra⸗ batt direkt durch unſere, Fobril: Dienstmänner-Vereinigung Telephon 7200 Speꝛzialität: Teppich-Reinigen. besorgt Aufträge jeglicher Art zu bezirksamtl. Tarifen. 2521 würde wohl ſchließlich den Mut berloren haben. So aber ſaß ſte unermüdlich neben der Wiege ihres Kindes und arbeitete vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend und als ſie einige Proben nach ihrem Geſchmack zuſtande gebracht hatte, beſuchte ſie Spezial⸗ geſchäfte, um ſich Aufträge zu verſchaffen. Nach mehreren ver⸗ geblichen Verſuchen gelang es ihr, Beſtellungen zu erhalten, aber die Bezahlung war ſo ſpottſchlecht, daß ſie davon auch bei den be⸗ ſcheidenſten Anſprüchen nicht leben konnte und von dem Wenigen, das ſie noch beſaß, zuſetzen mußte. Unter dieſen Umſtänden fing ihre Geſundheit an zu leiden und die natürliche Nahrung für ihr Kind zu verſiegen, ſodaß ſie es mit der Flaſche aufziehen mußte. Es war ähnlich. wie einſt, als ſie mit Aladar gedarbt und ge⸗ zittert hatte vor der Not und der Verzweiflung, die ihrer Tür nahten, nur daß es diesmal für ſie noch viel ſchwerer zu ertragen war, weil ſie es allein tragen mußte und ſich ihr nirgend Troſt und Beiſtand bot und weil ſie außer für ſich ein hilfloſes kleimes Weſen zu ſorgen hatte. Sie ſpannte ihre Kräfte noch mehr an, um den kleinen Reſt, den ſie noch von der von Aladar zu rück⸗ gelaſſenen Summe beſaß, als Notgroſchen aufzuſparen, und ſaß oft halbe Nächte auf. Aber ſie fühlte, daß ſie doppelten Anſtren⸗ gungen, die ihr die Erwerbsarbeit und die Pflege ihres Kindes auferlegten nicht lange würde ertragen können, umſoweniger als ſie manche Nacht, beſonders als ihr Kind zu zahnen anfing, kaum ein Auge zutat. So konnte ſie trotz aller Vorſätze nicht vermei⸗ den, einen Schilling nach dem andern zuzufetzen und mit Schau⸗ dern ſah ſie den Tag herankommen, an dem ſie ſich in derſelben verzweifelten Situation befinden würde, wie damals, als die Ankunft des Gvafen Odelarys ihre und Aladars Vorbereitungen zum Selbſtmord unterbrach. Eine heiße Angſt befiel ſie und die Tränen ſchoſſen ihr unauf⸗ haltſam ins Auge, wenn ſie das ſchuldloſe kleine Weſen betrach⸗ tete, das ſo jung, kaum zum Leben erwacht, der Vernichtung an⸗ heimfallen ſollbe. Eine zitternde Furcht vor ſich ſelbſt packte ſie und wie im Fieber kam das Verlangen über ſie, zu fliehen, um ſich und ihr Kind in Sicherheit zu bringen, vor den entſetzlichen Gedanken, die ſich ihr aufdrängten. Eines Abends überſchlug ſie bei ſich die Koſten der Reiſe nach Deutſchland und verglich damit den Betrag der ihr übrig geblie⸗ benen kleinen Barſchaft. Es waren kaum einige wenige Schilling mehr. Da erfaßte ſie plötzlich eine verzweifelte Entſchloſſenheit. Lieber fede Demütigung ertragen, lieber alles, das Aeußerſte ver⸗ ſuchen, als das ſüße kleine Weſen, dem ſie das Leben gegeben hatte, auf das ſich alles, was noch an Weichheit, Wärme und Hin⸗ gebung in ihr war, konzentrierte, mit eigener Hand zu töten, An wen anders ſollte ſie ſich in dieſer höchſten Not wenden * als an ihre Eltern? Und wenn ihr Vater ſie auch zum zweiken Mal von ſeiner Schwelle wies und in die Verzweiflung ſtieß, vor ſeinem hilfloſen kleinen Enkelkinde, das nichts verſchuldet hatte, würde ſein Zorn, ſeine unerbittliche Strenge nicht beſtehem kön⸗ nen. Der rührende Anblick des in den feinen weißen Spitzen ſo anmutig erſcheinenden kleinen Geſchöpfes würde ſein Herz er⸗ weichen. Dem zarten hilfsbedürftigen kleinen Weſen würde er Obdach und Nahrung nicht verfagen. Mochte ſi⸗ ſelbſt auch zu Grunde gehen, wenigſtens würde ſie die Gewißheit in Verzweif⸗ lung und Tod mit hinübernehmen, daß für ihr Kind geſorgt war, daß ihm Schutz und liebevolle Pflege nicht fehlen würde⸗ Es war ein fieberhafter Zuſtand, in dem ſie am andern Dage mit der kleinen Eliſabeth— ſie hatte das Kind nach ihrer ein⸗ zigen Schweſter benannt— und ihren wenigen Habſeligkeiten abreiſte. Sie machte ſich unterwegs keine Gedanken und entwarf keine Pläne für die Zukunft, nur das Eine niſtete ſich wie eine fixe Idee in ihr ein: ſie mußte die kleine Eliſabeth zu ihren Etern retten, damit ſie nicht einer Tat der Verzweiflung anheimfiele Was dann aus ihr wurde, war gleichgültig. Aber als ſie nach abſpannender langer Fahrt zu Schiff und in der Eiſenbahn in der deutſchen Bezirksſtadt anlangte, in der ihre Eltern ihren Kummer und ihre Schande verbargen, da krat die Ernüchterung ein und das, was ſie ohne lange zu überlegen, wie in einem Rauſche, in plötzlicher Eingebung geplant und getan, er⸗ ſchien ihr auf einmal als etwas unendlich gewagtes, ungeheuer⸗ liches. Alles das, was ihr der Vater bei ihrem früheren Verſuch, im Vaterhauſe Unterkunft und Schutz zu finden, zugerufen harte, bam ihr in die Erinnerung zurück. Wie würde er ſich erſt jetzt entſetzen, wie würde ſich ſein Sittlichkeitsgefühl, ſeine Furchtzvor dem Gerede der Leute empören, wenn ſie nun mit einem Kinde kam, dem ſichtbaren Zeichen ihver Schande, von deſſen Exiſtenz er noch garnichts wußte! Zugleich ſtieg die Furcht in ihr auf, daß der jähe Schrecken und die ungeſtüme Gemütsbewegung, die ihn bei ihrem Erſcheinen mit dem Kinde erfaſſen mußte ſeine ohnedies erſchütterte Geſundheit ſchädigen, ja, ihm möglicherweiſe einen Schlaganfall zuziehen konnte. Hatte ſie nicht ſchon genug Gram und Kummer über ihn gebracht? Sollte ſie nun auch noch zu ſeiner Mörderin werden? Mit einem Male kam bittere Reue über ſie, und ſie kadelte ſich heftig, daß ſie unüberlegt, voreilig gehandelt und ſich nicht weiter bemüht habe, in der Fremde, wo niemand ſie kannte, eine Exiſtenz zu finden. Es gab ja noch ſo viele Erwerbszweige die ſie noch nicht verſucht hatte. Lieber die niedrigſte Arbeit ber⸗ richten, als dem eigenen Vater das Grab zu graben, (Fortſetzung folgt. e 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 12. Mai 1910 (Klöppelspitzen a. Rein leinen für Wälcke in größter Huswahl zu den billigsten Prelsen. 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Tages-Ordnung: Vorlage des Rechenschaftsberichts; Erteilung der Entlastung. Wahl des Vorstandes. Wahl des Ausschusses. Feststellung des Voranschlages für das nächste Vereinsjahr. Sonstige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, den 3. Mai 1910. 2 Der Vorstand. — „* bee TS8IASn 700⁴4 eraus Grosses Ronzert des Damen⸗Orcheſter La Czarina unter Mit ⸗ wirkung der kleinſten Dame der Welt Prinzeß Emi und dem kleinſten Duettiſten⸗ Baar Irl. Roſa und Miſtr. Charles. Ersſe und dlteste Damenbekleidungs- Ind Zuschneide-Fachschnle für Beruf Szudrowioz Doll F I, 3, Breitestrasse. Stellenvermittlung des Badiſchen Frauenvereins Zweigverein Mannheim Abt. VII B. für gut empfohlene Mädchen aller Art. Vermittlung für Madchen koſtenlos, Hertſchaften bezahlen 10% des Monats⸗ lohns Bureau: Schwetzing erſtraße 383. Volksküche 11 1000 1. Stod, Trambahnbalteſtelle: Wallſtadtſtraße. Sprechſtunden 1488 täglich von—5 Uhr. 8 StatonFe Schönmünzach. eee Ten 1e ben — Aurgtales. Hotel„Waldhorn“ Pension. 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Sie lieben doch Sonnen⸗ untergänge, Fräulein Hilde.“ „Ich wüßte nicht, wo Sie Gelegenheit gehabt haben ſollten, das zu konſtatieren, Herr von Throta“, kommt es mit verblüffen⸗ der Schärfe aus des Mädchens Munde. Indeſſen iſt Throtas Vorſchlag eifrig angenommen worden. Der ganze Schwarm von Herren und Damen verläßt die Schlucht, um ſich auf einen Hügel zu begeben, von dem aus man den Son⸗ nenuntergang beſſer beobachten kann. Nur Hilde Ermler bleibt zurück, denn wenn ſie noch länger Throtas provozierende Reden anhören müßte ſo würde ſie nicht im Stande ſein, die kühle ab⸗ weiſende Ruhe. die ihre einzige Schutzwehr iſt, um ihre Gefühle zu verbergen. beizubehalten, ſondern in Tränen ausbrechen. Und den Triumph, ſie weinen zu ſehen, um ſeinetmillen gönnt ſie i nicht— lieber ſterben! 8 Ahnt er, daß ſie ihn liebt und macht er ſich ein grauſames Ver⸗ gnügen daraus, ſie es fühlen zu laſſen? Hildes kleine Rechte ballt ſich zur Fauſt bei dem Gedanken und ihre dunklen Augen blitzen zornig unter den langen ſeidigen Wimpern. Iſt ihr Leben nicht ſchon traurig genug, auch ohne dieſe ſie demütigende Liebe für einen Mann, der ſie nicht als ſeinesgleichen achtet, der in ihr nichts anderes ſieht, als eine etwas höher ſtehende dienende Per⸗ ſon, gerade gut genug zum Spielzeug einer müßigen Stunde aber viel zu niedrig, um ſie zur Gefährtin ſeines Lebens zu wählen? Sie, Hilda Ermler, nach deren Hand noch vor zwei Jahren die angeſehenſten Männer ſtrebten! Wahrlich, es war ihr nicht an der Wiege geſungen worden, daß ſie einſt ihr Brot als Geſellſchafterin oder Kinderbonne der⸗ dienen ſollte. Als ihr Vater, ein Maler, deſſen Ruhm über die Grenzen ſeines Vaterlandes hinausreichte, noch lebte, herrſchte ſie wie eine junge Königin in dem Kreiſe von Künſtlern, die ſeinen Umgangskreis bildeten, aber, als er dann vor zwei Jahren ſtarb und ſie gänzlich mittellos zurückließ, da war ihre glänzende Rolle ausgeſpielt, ihre ſchöne, frohe Jugend zu Ende. Es blieb Hilde nichts übrig, als eine Stellung als Reiſe⸗ begleiterin anzunehmen, die ſie jedoch verlaſſen mußte, weil der Sohn der Familie, in deren Dienſten ſie ſtand ſeine Eltern be⸗ ſuchte und für ſie, Hilde, eine Leidenſchaft faßte, welche die höchſte Entrüſtung Jener erregte. Wie ſie dann auch nach einer andern Stellung ſuchte— ſie fand keine, ſie war eben zu ſchön, als daß die Frauen ſich in ihr eine Rivalin in's Haus hätten nehmen mögen. Als ihre beſcheidenen Erſparniſſe faſt zu Ende waren, mußte ſie froh ſein, daß eine Jugendfreundin ihrer früh ver⸗ ſtorbenen Mutter ihr in dieſer Stadt eine Zuflucht gewährte, ſo lange, bis— num bis ſich etwas anderes für ſie fand. Faſt ein Jahr ſchon wartete Hilde auf das Eintreten diefes Falles ver⸗ cebens. Inzwiſchen machte ſie ſich nützlich in dem qaftlichen SSoo—————————————————— Warum quält er ſie nur ſo? Was hat ſie ihm zu Leide getan? Hauſe und da ihre mütterliche Freundin weder neidiſch auf des Mädchen Schönheit, noch eiferſüchtig auf ſie im Hinblick auf ihren Gatten war und ſich zudem an ſte gewöhnt hatte, ſo behielt ſie ſie gern bei ſich. Es wäre ihr jetzt wohl ſogar vecht unbequem geweſen. wenn Hilde ſie verlaſſen hätte, weil ſie dann genötigt ge⸗ weſen wäre, ſich einen Dienſtboten mehr zu nehmen, der bezohlt werden mußte. Hilde ihrerſeits dankte Gott, daß ſie wenigſtens eine Unterkunft hatte und da man ſie freundlich behandelte und ihr viel Freiheit gewährte, ſo fühlte ſie ſich ſogar verhältnismäßig zufrieden, bis— nun, bis eben Heinrich von Throta in dieſe Stadt kam und ihr junges Herz gefangen nahm. Er, der auf Reiſen in Oſtafrika ſtark am Schwarzwafferſteber gelitten, hatte ſich für einige Monate hier niedergelaſſen, um in ruhigem Leben in der reinen kräftigen Bergluft ſeine Geſundheit wiederzuge⸗ winnen und da er bei der Untätigkeit zu der er ſich gezwungen ſah, ſich ara langweilte, ſo ſuchte er viel Geſellſchaft auf dabei geſchah es denn, daß er und Hilde ſich fortwährend trafen. Zuerſt hatte er dem reizenden intereſſanten Mädchen auffallend gehuldigt, ſo daß Jedermann und auch ſie ſelber ſicher glaubten, er bewürbe ſich ernſtlich um ſie, aber dann war Monat um Monat verſtrichen, ohne daß er ſich erklärte, ja, in letzter Zeit hatte er ſogar dieſen eigentümlich herausfordernd ſpöttiſchen Ton gegen ſie angenom⸗ men, der ſie direkt beleidigte. Mit einem Gefühl unſäglicher Bitterkeit mußte ſie erkennen, daß er es ihr gegenüber nur auf eine flüchtige Liebelei abgeſehen hatte und daß er ſich jetzt, da er ſich in ſeinen Hoffnungen betrogen fand an ihr zu rüchen ſuchte. Womit hatte ſie das verdient? Gehörte ſie denn zu den leicht⸗ fertigen Mädchen? Sie ließ ſich gern bewundern da ſie an Be⸗ inderung gewöhnt war, ſie liebte es auch luſtig zu ſein und über⸗ mütig zu ſcherzen, aber ihre Mädchenehre hatte ſie ſtets rein ge⸗ halten Nein, nimmermehr verdiente ſie ein Benehmen, wie das, welches Throta gegen ſie zur Schau trug. [ccschluß folgt.) eeree eeeeeneenen eeneeeeeeneee ( ͤ—A 12. Mai 1910. Mittagblatt.) 11. Seite 8905 Parkett-Rose: ½¼ Kilo-Dose M..50 ——e 77 57 M.—.90 Parkett-Seife Marke„Rose“: ½ Kilo-Paket M.— 65 —. 77 75 M.—.35 EII Bodenwichsce beher rscht den Marlt nur durch die praktisch erprobten Vorzüge und Billigkeit. Parlectt-Seife at in llelt ar Vollkommenste Ersatz für Stahlspane und Terpentinöl. TiiiiiiiIIIIIID Osc dle DEkannteste nass wischbare Markle„Rosce“ in Pulverform Vereinigte Farhen- u. Lackfabriken G. m. b. H. vormals Finster& Meisner, München. Zu haben in den durch Plakate kenntlichen Geschäften. IE Alleinige Fabrikanten: — —— Vertreter: Wilhelm Sehrung, Mannheim, I. 4, 5. 5N 2.. 8965 NUANEE 5 Verloren Gold. Anhänger mit 2 Perlchen und Kettchen verloren gegangen. Abzugeben gegen hohe Belohnung 50582 Sameyſtr. 36 part. Unterriehz Stenographie Rundschrift, Maschinen- und Fusshodenlade badhöl 6254 BD 3, I. Telephon 2295. Fodenwans Staubbindendes Bodenll Drogerie J. 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Die Ausführung der Steiumetzarbeiten zur Er⸗ weiterung der Reiniger⸗ anlage im Gaswerk Luzen⸗ berg ſoll ungeteilt im Wege der 5 175 Submiſſton vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1½/2, Zimmer 11 2. Stock während der üb⸗ lichen Dienſtſtunden einge⸗ ſehen und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich da⸗ ſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt ausge⸗ führt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. Mai 1910, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeloͤfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, ein⸗ reichen, woſelbſt auch die Deffnung der Angebote er⸗ folgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt Wochen. Mannheim, 30. April 1910. Die Direktion ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Bekzuntmachnng. Die Ausführung der Erd⸗, Betonu⸗ und Maurerarbeiten zur Erſtellung der Anbauten an das Retortenhaus(Bä⸗ der, Ankleideräume, Maga⸗ zine ete.] ſoll ungeteilt im Wege der 8 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, 1½, Zimmer 11 II. während der üblichen Dienſtftunden eingeſehen und die Angebotsformulare un⸗ eutgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unterneh⸗ mer, welche ähnliche Arbei⸗ ten ſchon wiederholt aus⸗ geführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. Mai 1910, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, ein⸗ reichen, woſelbſt auch die 2 der Angebote er⸗ olgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Mannheim, 2. Mai 1910. Die Direktion ber ſtädtiſchen Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Heſfenlliche Perſteigerung. Freitag, 13. Mai 1910, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Auftrage gemäߧ1277 B G. B. gegen bare Zahlung oͤffentlich verſleigern: vogos 1 Lebensverſicherungspolice. Alles Nähere wird im Termin bekannt gegeben Mannheim, 12. Mai 1910. Günther, Gerichtsvollzieher. Hekauntmachung. Den Verkauf von Spargeln betr. Nr. 19969 J. Das Wäſſern der Spargel(zum Zwecke der Gewichtsvermehrung)] iſt als Nahrungsmittelfälſchung ſtrafbar. Der Verkauf ge⸗ wäſſerter Spargel kann außerdem als Betrug oder Betrugsverſuch verfolgt wer⸗ den. Es wird vielfach ver⸗ ſucht, die Käufer dadurch zu täuſchen, daß die Spargel nach der Wäſſerung wieder mit Erde bedeckt werden, um den Anſchein zu erwecken, als kämen ſie friſch aus der Erde. Durch Wäſſern werden Spargel geſchmack⸗ und wert⸗ los. Wir empfehlen gewäf⸗ ſerte Ware unter allen Um⸗ ſtänden zurückzuweiſen und Fälle, wo die Wäſſerung erſt nachträglich bemerkt wird, zur Anzeige zu bringen. Wir werden ſelbſt genau kontrollieren laſſen. Die Verkäuſer gewäſſerter Ware haben Einziehung und ſtrenge Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. 18 Mannheim, 6. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 13. Mai 1910, nochmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, G 4, 5 dahier gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Partie Damen⸗Glace⸗ Handſchuhe, ſowie farbige Damenhandſchuhe, 1Pianino und Möbel. 6520 Darauf eventl. am Pfandorte 1 Ladentheke mit Auſſatz und 1 Schaufenſterkaſten mit Nickelgeſtell u. Glasſcheiben. Mannheim, 12. Mai 1910. Weber, Gerichtsvollzieher. Pferde⸗Verſteigerung. Am 10 Dienstag, den 17. Mai 1910, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofe, hier, drei bis vier aus⸗ gemuſterte ſchwere Wagenpferde öffentlich an den Meiſtbie⸗ tenden gegen bare Zahlung. Mannheim, 6. Mai 1910. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Messplatz 180 pferle NMur Kurzes Gastspiel! 200 Personen Circus Schumann Mannheim Samstag, I4. 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Die Angebote bleiben uns gegenüber 4 Wochen in Kraft. Mannheim, B. April 1910. Stiftungsrat des Evaug. Hoſpitalfonds: von Hollander. Sonntag, 15. u. Montag, 16. Mal an beiden Pfingst- feiertagen sowie jeden Mitzwoch, samstag u. Sonntag Amndlem tbagläich. 2 frosse Vorstellungen 2 statt, und zahlen Kinder zu den Nachmittags-Vorstellungen halbe Preise. Das Programm der Nachmittags-Vorstellung ist ebenso reichhaltig, wWie dasjenige der Abend-Vorstellung. Nelson, Maunolo, Fips. Pippo, Theo- Die Clowyns dor, Sieard, Winliam M. 8 Auguste. Eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung KO N2Z. ER + ausgeführt von der eigen, Cirkuskapelle. Prelse ller Pldt 2. Loge num. M. 3, Sperrsitz num. M. 2, 22. J. Platz A..80, 2. Platz M. 1. Gallerie 50 Pfg. Vorverkaut bis abends 6 Uhr bei August Kremer, Zigarren- handlg., am Paradeplatz. 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Keller, Schloß Ausſ⸗ Stimmen aus dem Publikum. Vom Theater. Wer das Repertoir des Theaters in den letzten Wochen auf⸗ merkſam verfolgte, wird die Beobachtung gemacht haben, daß alle Opern, in denen Fräulein Brandes beſchäftigt iſt, tunlichſt aus⸗ geſchaltet wurden.„Tiefland“, das angeſetzt war, wurde ohne An⸗ gabe von Gründen abgeſetzt, ohne wieder in das Repertoir auf⸗ genommen zu werden. Die Mannheimer Kunſtfreunde haben aber wohl ein Recht, Fräulein Brandes, ſolange ſie noch dem Theater angehört, zu hören und bitten deshalb die Theaterkommiſſion, dahin zu wirken, daß Fräulein Brandes öfter auftritt. Mehrere Theaterfreunde. *** Verſchandelt nicht den Luiſenpark! An der Straße auf der Nordſeite des vorderen Luiſenparkes ſdie Seite gegen die Reformſchule) iſt zurzeit aus aufgeſtellten Latten ein Haus markiert, welches zur Hälfte in den Luiſenpark hineinreicht. Wie mir ein Arbeiter verſicherte, wird dem Luiſen⸗ park dadurch der ganze Streifen Parkanlage bis zu dem erſten Paralellweg genommen. Es iſt klar erſichtlich, daß die ſchönen großen Bäume auf dieſer Seite des Parks alle fallen müſſen, wenn das Haus tatſächlich ſo erſtellt werden ſoll Da nun 6 sol⸗ cher Häuſer an jener Seite gebaut werden ſollen, muß notge⸗ drungen die ganze ſchöne Parkanlage auf der Nordſeite, die mit großen Koſten ſeinerzeit erſtellt wurde, fallen. Dadurch wird der ganze Park überhaupt, welcher in der Mitte eine weite Raſen⸗ fläche, zu beiden Seiten hohe Baumanlagen hat, verunziert und ſeine Architektur verſchandelt. Wer hat die Genehmigung zu die⸗ ſem Vandalismus gegeben? Iſt man ſich überhaupt über die Tragweite der damit verbundenen Zerſtörung eines Teiles des herrlichen Parkes im klaren? Jetzt wäre das Unheil noch abzu⸗ wenden. Es iſt undenklich, daß die betreffende Inſtanz bei der Genehmigung gewußt hat, um was es ſich da handelt. Wenn gleich 6 Häuſer gebaut werden ſollen, handelt es ſich wohl auch noch um Spekulation, der zuliebe die Verſchandelung der ſchönen An⸗ lage vorgenommen werden ſoll. Da bereits gearbeitet wird an der Stelle, tut Eile not. Ein Freund des Luiſenparks. Aus dem Großerzogtum. Altlußheim, 11. Mai. Am Sandhügel in der Nähe der Rofenwirtſchaft wurden ſchon wiederholt einzelne Altertümer ge⸗ Funden, die vermutlich von Gräbern herrühren. Ein Junge fand Hochachtend Dir. Schumann, Ritter g. Mannheim erbeten. dieſer Tage eine Urne, die für die Altertumsſammlungen nach Karlsruhe geſandt worden iſt; hierauf kam ein Vextreter derſelben hierher, um mit Hilfe der Schuljugend der oberen Klaſſen nach weiteren Gegenſtänden zu ſuchen, wobei auch eine Anzahl kleinerer Gegenſtände, Waffen⸗ und Urnenreſte uſw. gefunden wurden. Heidelberg, 11. Mai. In Schlierbach wurde heute morgen der Leichnam einer Mannesperſon aus dem Neckar gezogen. Da die Leiche gegen 3 Wochen im Waſſer zuge⸗ bracht haben mag, dürfte es ſchwer fallen, die Perſon des offen⸗ bar Lebensmüden zu identifizieren. * Wertheim, 11. Mai. Das bekannte„Hotel Held“ am Main, deſſen voriger Beſitzer Meiſter liguidieren mußte, ging dieſer Tage zunächſt pachtweiſe in den Beſitz des früheren Kochs und Proviantmeiſters Seelig vom Norddeutſchen Lloyd über. Herr Seelig iſt ein geborener Wertheimer. * St. Blaſien, 7. Mai. An den hieſigen Bürgermeiſter Waßmer iſt dieſer Tage folgendes Schreiben vom Miniſter v. Marſchall zugegangen: Im Auftrage Seiner Königlichen Ho⸗ heit des Großherzogs eröffne ich Ihnen als Mitunterzeichnetem der an Allerhöchſtdenſelben gerichteten Petition der Gemeinden des Amtsbezirks St. Blaſien um Erbauung einer Eiſen bahn, daß im Hinblick auf die gegenwärtige Finanzlage der Verwirk⸗ ließing dieſes Wunſches in der laufenden Budgetperiode nicht näher getreten werden kann. Seine Königliche Hoheit geben ſich indeſſen der Hoffnung hin, daß eine Beſſerung der Lage der Staatsfinanzen, auf welche durch die weiſe Sparſamkeit auf allen Gebieten gegenwärtig hingewirkt werden muß, in nicht zu ferner Zeit es ermöglichen werde, auch dieſen Wunſch zur Erfüllung zu verhelfen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Klingenmünſter, 11. Mai. Sonntag abend entlud ſich über unſere Gegend ein Gewitter mit mächtigem Regen unter⸗ miſcht mit haſelnußgroßen Schloßen, die, wie heute erſichtlich, großen Schaden brachten. Die in voller Pracht ſtehenden Apfel⸗ bäume wurden zerfetzt. Die Fruchtanſätze der Aprikoſen und Pfir⸗ ſiche, die eine gute Ernte verhießen, liegen größtenteils am Boden. * Aus der Pfalz, 11. Mai. Auf Veranlaſſung der bayer. Militärverwaltung wird nach einer Meldung pfälziſcher Blätter an der Abzweigung der Hauptlinie Landau⸗Zweibrücken⸗Metz, bei der Station Hinterweidenthal, ein großer Militärbahnh of, über einen Kilometer lang und mit allen Einrichtungen für Truppen⸗ und Kriegsmaterialtransporten, erbaut t 3 Zimmer ſof. 3. v. 1000 rechter Flügel. 30856 K3, 8 Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. alc. Das Gordon⸗Bennett⸗Wettfliegen 1910 findet nunmehr beſtimmt am 17. Oktober in St. Louis ſtatt. Zur Auswahl der Führer für die 3 deutſchen zur Gordon⸗Bennett⸗Wettfahrt ge⸗ meldeten Ballons wird demnächſt eine Weitfahrt als Ausſchei⸗ dungsfahrt ſtattfinden. Für dieſe Wetfahrt ſtehen den Ballon⸗ führern insgeſamt 37 deutſche Ballons zur Verfügung. Raſenſpiele. *Fußball⸗Turnier. Auch dieſes Jahr veranſtaltet der Mann⸗ heimer Fußballklub„Viktoria 1897“ auf ſeinem eigenen Sport⸗ platz bei den Rennwieſen ein großes nationales Fuß⸗ ballturnier“ und zwar in vier Klaſſen.(A. B. C. und Alte⸗ Herren). Das Turnier der Klaſſe„C“ findet am N. Mai, das der Klaſſe„B“ am 12. Juni und das der Klaſſe„A, und Alte⸗Herren“ am 26. Juni ds. Is. ſtatt, jeweils nachmittags 2 Uhr. Bei einer größeren Anzahl von Meldungen finden bereits vormittags Kämpfe ſtatt. Der M..⸗Cl.„Viktoria 1897“ hat eine Neuerung in der Abhaltung dieſer Spiele eintreten laſſen, indem bei dieſem Turnier eine Mannſchaft gegen jede Mannſchaft(natürlich in der betr. Klaſſe) ſpielen muß. Es wird nach Punkten gewertet. Durch dieſe Neuerung iſt es ausgeſchloſſen, daß eine andere als die beſte Mann⸗ ſchaft ſiegt. Andernteils iſt jedem Verein Gelegenheit geboten, einen Ehrenpreis zu erkämpfen. Nationale olympiſche Spiele in Mannheim am Sonntag 5. Juni. Die„Union“, Verein für Bewegungsſpiele erläßt ſveben die Ausſchreibung zu ihren diesjährigen nationalen olym⸗ piſchen Wettkämpfen. Das auserleſene Programm, um⸗ faſſend die gebräuchlichſten Lauf⸗, Sprung⸗ und Wurfkonkurren⸗ zen, darunter die ſüddeutſchen Meiſterſchaften im 100 Meter⸗ Laufen und 110 Meter⸗Hürdenlaufen, wird zweifellos wieder große Zugkraft auf die Leichtathleten ausüben. Schwimmſport. Ein neuer Schwimmrekord! Daniels⸗Amerika ſchwamm am Freitag einen neuen Weltrekord: 100 Meter in 62 Sekunden!— 1002 Radſport * Der Radfahrerverein Fendeuhein veranſtaltet am 18. Mai eine Fernfahrt quer durch den Odenwald. Anmeldungen werden auch noch am Start morgens 7 Uhr, ohne erhöhten Einſatz entgegengenommen. Geldyreiſe, ſowie 6 Ehrenpreiſe und 20 Divlome. Zur Verteilung gelangen 13. Seſtie Marnnheim 12. Mai 1810. te eneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) W. 5 ‚ Friedrichs-Park. An den beiden Pfingſtfeiertagen nachmittags ½4—½7 und abends—11 Uhr flück- und Mitversicherungs-Actfen-Cesslischaft Militär-Konzerte inne der Grenadier⸗Kapelle. Il. Ffankfurt d. N. Leitung: Obermuſtkmeiſter Vollmer. angenehme(Vormals Badische Rüek- 11 ee 6 0 in Mannhelm beberraschung Doppel-Konzert Die ausserordentliche Generalversammlung vom 19. April 1910 hat 5 (die auch lohnt) beschlossen, das Aktienkapital der Gesellschaft von Mk. 5000 000.— auf des Naumann ſchen Quartetts — bereite ieh jedem Käufer Mk. 8000000.— zu erhöhen und zwar durch Ausgabe von dreitausend(Mitglieder der Frankfurter Oper) und der Grenadier⸗Kapelle neuen Aktien à Mk. 1000.— mit 25% Einzahlung, welche vom 1. Juli 1910 (Streichmuſth. 4 während der nächsten—— ab dividendenberechtigt und den alten Aktien sleichgestellt sind. Die neuen Aktien sind von der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg., Abonnenten frei. .-G, Mannheim, dem Bankhaus H. L. Hohenemser& Söhne, Mannheim,(NB. Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal.) Otto Zaum der Birection der Disconto⸗Gesellschaft, Frankfürt à. M. und der Deutscennd Effekten- und Wechselbank, Frankfurt a.., übernommen worden, mit der 0— Schuhhaus Verpflichtung, den Besitzern alter Aktien soviel gestempelte neue Aktien zum Preise von Mk. 1075.— franco Zinsen pro Stück zum Bezuge anzu- J,. bieten, dass auf je Mk. 3000.— alte Aktien eine neue Aktie von Mk. 1000.— 2 1 Nachdem der Beschluss der ausserordentlichen bezogen werden kann. Generalversammlung vom 19 April 1910 sowie die erfolgte Erböhung des Aktienkapitales in das Handelsregister eingetragen worden sind, fordern wir unsere Aktionäre auf, das Bezugsrecht auf die neuen Aktien unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 17. Mat 1910 bis 31. Mei 1910 einschliesslich in Mannheim bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. bei dem Bankhause H. L. Hohenemser& Söhne in Frankfurt à. M. bei der Direction der Disconto-Gesellschaft bei der Deutschen Effekten- und Wechselbank bei dem Bankhaus E. Ladenburg bei dem Bankbhaus M. Hohenemser unter Einreichung von zwei gleichlautenden mit arithmethisch geordnetem Nummernverzeichnis versehenen Anmeldescheinen, welche bei den Bezugs- stellen in Empfang genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Die alten Aktien, welche ohne Gewinnanteilscheinbogen einzureichen sind, werden mit einem Stempel- vermerk über den Bezug versehen. Mannheim P 4, 8 kutlut Argus reewe, 8s0g Direktion: Adolf Maier, Polizeibeamter a. D. besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen sowie Erforschungen nnch Beweismaterial in Kriminat- u. Civil- prozessen. Hetmliche Reobachiugem umd Lebermaciumgen. Spentale Beschaffung von Hereetsmatersal in Ehenchesfdungs. und Aliment. f 2 Keltestes u. besteingetührtes Institut des Arossherzogtums iöaden. 8076 Verbindungen mit allen Plötzen der Welt. Stremgete Diskretiom Nestauration„Morgenröte“ S 8, 26, am Ring—3 Telephon 1692 Heute Donnerstag Schlachtfest Spozialität: Schlachtplatte.%½0 Wozu ſreundl. einladet. Fr. Ballwe; kerungen — 2. Für jede zu beziehende neue Aktie sind Mk. 250.—, sowie das Und cli U ter 8 2 Aufgeld mit Mk. 825.— abzüglich 4% Zinsen aus Mk. 1075.— bis IIlaler 5 Tün ergesckalt ö 30. Juni 1910 bei der Anmeldung sofort bar einzubezahlen. Der Schluss- notenstempel ist von den Aktienären hälftig zu entrichten. wndedi. Jeun IIlangold Windeckltr. 2 3. Beträge von weniger als Mk..000.— Aktien bleiben unberück- Teleph. 2260 und Feermale ſowie Stellen durch Kohlenſprengung entferne unter Garantie in einigen Tagen.— Keine Berufsſtörung. Viele Dankſchreiben. 7725 Sprechſtunden 10—12 und—7 Uhr. sicbtigt, jedoch sind die Bezugsstellen bereit, die Verwertung oder den prompfe gedlegene Arbelt:: Bllnge Prelse Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln. 7 Kostenanschlage gerne zu Diensten. 4. Die Zahlung des Bezugspreises wird auf einem Anmeldeschein bescheinigt. Gegen dessen Rückgabe werden die neuen Aktien bei der——— betreffenden Anmeldestelle ausgehändigt. 88 88 Tuschneideschule Grünbaum, K J, 13 FRANRFURT a.., den 10. Mai 1910. Gründliche Ausbildung im TLelchnen, Zuschneiden und PFPra NnRkKonàa. von Kostümen aller Art, Kinderkleider, Rllek- und Mitversicherungs-Aktlen-Gesellschaft Für tadellosen Schnitt und eleganten Si tz garantiert. N Der Aufsjchtsrat: Der Vorstand: Honorar 1. Monat 20, Mk., jeder weitere Honat 10 NK. Beginn des neuen Kurses: 1. u. 15. jed. Monsta. Vietor Lenel, B. Lindner. P. Dumcke. Geh. Kommerzienrat. J. Ramper, A2, Illein. Verkauf. fefofmhaus bannndheit Milem Abers Laura Grünbaum, akad. gepr. Zuschneidelehrerin, K I, 13. MWeinbeimer's öõ he Kaufhaus J2, 8 liefert Einrichtungen von Zimmern zum Gesamtpreise von 1000 Mk. an bis zu den elegantesten. Speise, Herren- u. Schlafzimmer sowie eleg. Küchen-Einrichtungen in Pitschpine stets am Lager. 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Jedenfalls iſt ſicher, daß ſie einen Kirchenbau⸗ fonds von über 50 000 Mark beſitzt, an deſſen ſchneller Ver⸗ mehrung nicht zu zweifeln wäre, wenn die Scientiſten die geſetz⸗ liche Anerkennung als Religionsgemeinſchaft durch den Staat er⸗ hielten. Sie haben wiederholt um dieſe Anerkennung nachgeſucht, find aber ſowohl von der Regierung wie von beiden Kammern des Landtages abgewieſen worden. Die Abweiſung geſchah aus rein formell⸗rechtlichen Gründen, ohne daß die Satzungen der Sekte näher geprüft worden wären. Aber Kultusminiſter Dr. Beck griff doch einige Beſtimmungen aus dem ſogenannten„Textbuch“ der Sekte heraus, das ſich mit ihrer Stellung zu den Krankheiten und Aerzten beſchäftigt und bisher wenig bekannt geworden iſt. Es heißt dort:„Für den chriſtlich wiſſenſchaftlichen Heiler iſt Krank⸗ hheit ein Traum, aus dem der Patient erweckt werden muß. Krank⸗ heit ſollte dem Argt nicht als wirklich erſcheinen, da es bezeugbar iſt, daß das Mittel die Patienten zu kurieren das iſt, ihnen die Krankheit unwirklich zu machen. Um dies zu tun, muß der Arzt die Unwirklichkeit der Krankheit in der Wiſſenſchaft verſtehen.“ Alle Krankheiten ſind den Geſundbetern nur eingebildet.„Es gibt keine Krankheit“, heißt es in dem Textbuch.„Das ſterbliche Ge⸗ müt ſcheint Krankheiten herbeizuführen durch gewiſſe Befürch⸗ tungen und falſche Schlüſſe, das göttliche Gemüt kann ſie durch ent⸗ gegengeſetzte Gedanken heilen.“„Krankheit iſt ein Irrtum, den die Wahrheit austreibt.“„Hier drängt ſich die Frage auf, wie heilen Arzneimittel, Geſundheitslehre und tieriſcher Magnetis⸗ mus? Es kann feſtgeſtellt werden, daß ſie nicht heilen, ſondern nur Leiden zeitweiſe dadurch erleichtern, daß ſie eine Krankheit ge. die andere auswechſeln.“„Arzneimittel und Geſundheitslehre ſtellen ſich der Allgemeinheit des göttlichen Gemüts entgegen.“„Wenn der Krankheitsfall, der durch Gemüt behandelt werden ſoll, Schwind⸗ ſucht iſt, nimm die Hauptpunkte auf, die(dem Wahne nach) in dieſer Krankheit eingeſchloſſen ſind. Zeige, daß ſie nicht verecvt iſt, daß Entzündung, Tuberkeln, Blutungen und Zerſetzung Wahn⸗ begriffe ſind, Bilder des ſterblichen Gedankens, die auf den Körper gelegt werden“.— Es iſt erklärlich daß eine Krankenbehandlung nach dieſen Grundſätzen zu dem größten Unheil führen kann, und es iſt auch leicht zu verſtehen, daß die ſächſiſche Regierung einer derartigen Sekte nicht noch Vorſchub durch ihre ausdrückliche ſtaat⸗ liche Anerkennung leiſten will. Die„Scientiſten“ haben in Deutſch⸗ land, England und ihrem Urſprungslande Amerika jetzt mehr ais eine Million Anhänger. Bei der unermüdlichen Werbekraft vieſer Sektierer und einer gewiſſen Myſtik, beſonders in manchen wpeib⸗ lichen Kreiſen, iſt es wünſchenswert, ihrer Tätigkeit mehr Auf⸗ merkſamkeit als bisher zu ſchenken. Man ſoll die Geſunobeler zwar nicht zu Märtyrern machen, aber doch von ihrer Kranken⸗ behandlung den geheimnisbvoll⸗myſtiſchen Schleier wegziehen und dieſe in ihrer Nacktheit als das geigen, was ſie iſt⸗ nämlich als grobe und gefährliche Kurpfuſcherei an Körper und Seele. 8— Der Halleyſche Komet und das ſchlechte Wetter. Das un⸗ gewähnlich ſchlechte Wetter dieſes Maimonates wird, wie der „Inf. von aſtronomiſcher Seite geſchrieben wird, vielfach mit dem Nahen des Halleyſchen Kometen in Verbindung gebracht. Es lohnt wun, die Irage, ob der Halleyſche Komet tatſächlich das Wetter * brachte der Bilaſche Komet ſowohl im Jahre 1826, als auch im Jahre 1845 ungewöhnliches Wetter. Desgleichen weiß man auch, daß der Donatiſche Komet mit Stürmen und Ueberſchwemmungen ſich der Welt nahte. Die Aſtronomen verneinen aber trotzdem irgend welchen Zuſammenhang zwiſchen dem Erſcheinen eines Ko⸗ meten und den Witterungsverhältniſſen auf der Erde. Der Aſtro⸗ nom Littrow hat gerade über dieſe Frage eingehende Studien gemacht und iſt zu der Ueberzeugung gelangt, daß ein Zuſammen⸗ hang ausgeſchloſſen erſcheint, da die Kometen nicht Mächtig genug ſind, um auf die Erde irgendwelchen Einfluß auszuüben. Dieſe Anſicht kann aber irrig ſein, und man kommt immer mehr zu der Ueberzeugung, daß der Komet doch einen Einfluß auf die Geſtaltung des Wetters hat. Trotz ſeiner geringen Maſſe hat der Komet mit ſeinem ungeheuren Schweif eine rieſige Ausdehnung. Sicher iſt, daß die großen Kometen auf der Erde elektromagnetiſche Erſcheinungen auslöſen. Wenn wir auch über die Entſtehung der Witterung im allgemeinen noch im unklaren ſind, ſo wiſſen wir doch, daß elektriſche Kräfte von großer Be⸗ deutung für die Geſtaltung des Wetters ſind. Schließlich wiſſen wir, daß eine ſtarke Tätigkeit auf der Sonne unſer Wetter in ungewöhnlicher Weiſe beeinflußt, da die von der Sonne ausgehen⸗ den elektriſchen Wellen bis in den Wirkungskreis der Erde ge⸗ langen und hier ſtarke Gewitterbildung verurſachen. Die elek⸗ triſchen Wellen, die fraglos von dem Halleyſchen Kometen nach der Erde gehen, haben ſicherlich eine ähnliche Wirkung, wie die elektriſchen Erſcheinungen auf der Sonne. Die elektriſchen Entladungen in der Luft, die augenblicklich in ganz Deutſchland beobachtet werden, ſind ohne jede Frage durch den Halleyſchen Kometen, wenn auch nicht direkt hervorgerufen, ſo doch ſtark beeinflußt. Es wird noch allen erinnerlich ſein, wie im Jahre 1909 durch eine ſtarke Tätigkeit auf der Sonne ſogar die elektriſchen Apparate auf der Erde verſagten. So weit dürfte aber die Wirkung des Halleyſchen Kometen nicht mehr reichen. — Hüte, die Aufruhr verurſachten. In Neapel hat kürzlich einer der berühmten Chantecler⸗Hüte, die bei den Mode⸗ damen unſerer Tage ſich einer geheimnisvollen Beliebtheit er⸗ freuen, einen wilden Straßenauflauf hervorgerufen; ſtolz ſchritt die Schöne mit ihrem neuen Hute die Via Toledo hinab, aber ſie ſollte nicht weit kommen, denn von allen Seiten eilten Leute her⸗ bei, um das neueſte Wunder der Putzmacherkunſt zu beſtaunen, und die Bemerkungen, die fielen, waren ſo draſtiſch, daß die Dame ſchleunigſt in irgend einen Laden ſtürzte und hier verängſtigt Schutz ſuchte. Auf der Straße ſtockte der Verkehr, ein Polizei⸗ aufgebot mußte herangerufen werden, um das Volk vor dem Sturm in den Laden zurückzuhalten und erſt nach mehreren Stun⸗ den konnte die Beſitzerin des ſchönen Chantecler⸗Hutes unter poli⸗ zeilicher Bedeckung in einer Droſchke nach Hauſe gebracht wer⸗ den. Daß ein Hut einen Volksaufruhr verurſacht, ſteht in der Geſchichte nicht vereinzelt da; in den meiſten Fällen waren es ſo⸗ gar Männer, die durch ihre Hüte ſchlimme Abenteuer zu beſtehen hatten, Kurz nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege, ſo erzählt eine engliſche W ſchri'e, betrat in Marſeille ein Herr ein Cafe. Der ochenſe Kellner, der dem Saſte den Hut abnahm, warf einenn tdas Innere opfbedeckung und las hier den Namen en Atſchen Fabrikanten. In blinder Wut ſchleuderte er den Hul auf die Erde und zerſtampfte ihn mit den Füßen. Der Gaſt, der mit dieſer Behandlung ſeiner Garderobe nicht einverſtanden war, packte ſeinen Stock und zog dem Kellner einen tüchtigen Hieb über den Rücken. Der Getroffene begann jämmerlich zu brüllen und forderte alle Anweſenden auf, ihn doch vor dem Feinde Frankreichs z be⸗ ſchützen. Im Nu war alles auf den Beinen, es half dem Beſitzer des Hutes nichts, daß er ſich einen guten Franzoſen und Patrioten nannte, die erregte Menge ſtürmte auf ihn zu und es gab eine wüßte Keilerei. Die Sache wäre für den Angegriffenen trotz ſeiner energiſchen Gegenwehr tragiſch abgelaufen, wenn nicht bei Zeiten die Polizei erſchienen und den Bedauernswerten befreit hätte. Eime ähnliche Gefahr beutte kar Jazten tzaem Hexan Weißze, ber N0 slr Raumnenöe — 2 * mit Mauſarde u. allem Zubehör per ſofort zu 76 vermieten. Näh. zu er⸗ Ffragen Mittelſtr. 4 pt. u. Schimperſtr. 2 pft. 2* — Planken, 5 5„ —— 5 Salimmerür 7 Aeubauten Schimperfür. 120 37 29 2, 3 u. 4 Zim., Külche, „ed Bad, Manſ., Speiſek. p. ſot. o. ſpät. zu vern. Näh. daſ b. B. Heckert. Tel. 1653. 005 — 2 —9 25 es nur ein Gelächter und Hohn, der ihn begrüßte; bis irgend einer mit einem Stein nach dem Hute warf. Das war ein Signal, von allen Seiten hagelten Wurfgeſchoſſe, die glücklicherweiſe mei Ziel verfehlten, aber ſtatt deſſen die Fenſterſcheiben der Läden Nachbarſchaft in Stücke ſchlugen. Der Träger des Rieſenhutes tete ſich in ein Hotel, aber auf der Straße dauerte der Aufruhr fort, heftige Zuſammenſtöße mit der Polizer folgten, und eine An zahl von Leuten wurden verhaftet und beſtraft. Als der bieder John Hatherington am 15. Januar des Jahres 1797 aus ſeine friedlichen Heim in London auf die Straße trat, ahnt ſein frommes Gemüt nicht, daß er durch ſeine neue Hutmode allerlei Zwiſchen⸗ fälle unangenehmer Art heraufbeſchwören würde John Hathering⸗ ton hatte beſchloſſen, den Zylinderhut perſönlich beim Publikun: einzuführen, aber kaum hatte er ſeine Haustür hinter ſich zuge⸗ ſchloſſen, als er auch bereits von einer erregten Menſchenmen umringt war, die bald ſo ſehr anwuchs, und eine ſo drohende Ha tung annahm, daß die Behörden einſchreiten mußten. Am nächſten Morgen führte man den kühnen Neuerer dem Lordmayor vorz er war angeklagt, mit einem hohen Gebilde auf dem Kopfe über die Straße gewandelt zu ſein, einer ſchmalen, langen, blitzernden Röhre, die durch ihr Schimmern und Leuchten darauf berechnet geweſen ſei, furchtſame Menſchen in Angſt und Bangen zu verſetzen. Eine Reihe von Beamten und viele Bürger traten als Zeugen auf und ſagten aus, daß Frauen in Ohnmacht gefallen wären, Kinden; hyſteriſche Anfälle erlitten hätten; einer aus der Menge hatte den Arm gebrochen. Umſonſt pochte Hatherington auf ſeine Rechte als freier engliſcher Staatsbürger, der Lordmayor verſtand keinen Spaß und der Angeklagte wurde verurteilt, beim Gericht zwei Bürg⸗ ſchaften von je 10 000 Mark zu ſtellen, als Kaution für ſein künf⸗ tiges gutes Betragen. — König Eduards Hund. Einer, den der Tod König Eduards bitter getroffen hat, iſt Cäſar, der rauhhaarige Terrier, der Lieb⸗ lingshund des verſtorbenen Monarchen. Er war, ſo erzählt ein Lon⸗ doner Blatt, der ſtändige Begleiter des Königs, er nahm an den Reiſen König Eduards teil und an allen Spaziergängen. Cäſar iſt eine auffällig kluge Kreatur und ſein Verhalten ſeit dem Tode ſeines Herrn berrät, daß das Tier erkannt hat, was geſchehen iſt Er war gewöhnt, auch im Palaſte ſeinem Herrn von Zimmer zz Zimmer zu folgen, und nun eilt der Hund raſtlos durch Räume und ſucht überall nach ſeinem geliebten Herrn, den er nich wiederſehen ſoll. Noch in Biarritz war er am Strande der ſtetig Gefährte des Königs; in der erſten Woche, in der König G⸗ das Zimmer hüten mußte, wurde der Terrier täglich in Begleitun eines Bedienten ins Freie geführt, aber dem treuen Tiere fehlt⸗ ſein Herr und es war nicht ſo luſtig und fröhlich wie ſonſt. Je folgt Cäſar dem Kammerdiener des Köngs auf Schritt und Tritt und mit dem trauernden Diener teilt auch der Hund ſeinen Schmerz. Vor kurzem noch, als Cäſar in Biarritz wie immer bei Tiſche dom König eigenhändig ſeinen gewohnten Leckerbiſſen in Geſtalt eines kleinen Knochens erhielt, meinte ein Gaſt des Königs lächelnd, der Terrier müſſe doch verſuchen, auch die Sprache der franzöſiſchen Hunde zu erlernen.„Ja“, meinte König Eduard,„ich habe meine Sorge mit ihm, er ſteht ſich mit den anderen Hunden herzlich ſchlecht— wirklich, er iſt alles andere als ein Förderer der Entente cordiale 5 Bom Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redoktion eingelaufener Bücher und geit⸗ Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl. „Kameraden“. Roman von Emmi Elert. Verla. Fontane u. Co., Berlin. Preis broſchiert 4, gebunden 5 5 25 bild von erſchütternder Wahrheit führt uns die hochbegabte Ber⸗ faſſerin vor Augen. Hauptmann von Coſta, der Leib und Seele dem Staat gedient hat, z ſi Vorgeſetzten zu, weil er eine falſche Angaben macht. Relzende Neuheiten — dan Ulfpblan vom Baby bis zum Back- fisch u. 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