Abonnement: 20 Pfeunig monmatiich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poft⸗ auſſchlag M..4 prw Quattal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſera te: Gadiſche Volkszeitung.) Badi he Neueſte Na⸗ Anabbzängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Auzeiges Maunheier Direktiom u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(. nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile. 28 Pg. Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsburcaus Nedattiln 877 Auswärtige Inſerate. 5o0 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. und Verlags⸗ 5 Die Nenlame⸗ geile.. 1 Mark Sder Jaferaten-Aunahtme für bas Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, fär das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. 119 Nr. 218. Freitag, 13. Mai 1910.(Abenvblatt)) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Volksverein, Epiſkopat und Zentrum. Die inzwiſchen berühmt gewordene Oſterdienstagskon⸗ ferenz der Roeren⸗Bitter⸗Leute ſtellte bekanntlich u. a. auch die Forderung auf, der Volksverein müſſe der Aufſicht und Leitung der deutſchen Biſchöfe unterſtellt werden. Der deutſche Epiſkopat hat ſich dieſe Forderung zu eigen gemacht, wie die Aeußerungen des Herrn Kardinal Kopp auf der vor⸗ jährigen Katholikenverſammlung zu Breslau deutlich genug pat hat mit der Zentralſtelle des Volksvereins enge Fühlung durch den Diözeſanbiſchof. Der Verein hat damit auch Füh⸗ lung mit dem Geſamtepiſkopat. Der Geſamtepiſkopat wünſcht zwiſchen den Diözeſanvertretern und den einzelnen Biſchöfen dieſe Stellung vermittelt und erhält.“ Soeben gibt nun die„Germania“ Kenntnis von einem Erlaß des Fürſtbiſchöflichen General⸗Vikariat⸗Amtes zu Bres⸗ lau vom 16. März, der folgenden Wortlaut hat: „Es iſt vom preußiſchen Epiſkopat für angemeſſen erachtet, daß den oberhirtkichen Stellen von allen wich⸗ kigen Vorgängen und Veranſtaltungen des katho⸗ liſchen Volksverein Kenntnis gegeben werde, Da die Gründung neuer Zweigvereine des Volksvereins ohne Zweifel ein ſolcher Vorgang iſt, wünſche ich, daß mir darüber vorgängig Mitteilung gemacht werde. Georg Kardinal Kopp.“ Damit iſt unzweideutig zum Ausdruck gebracht, daß der Epiſkopat eimen entſcheidenden Einfluß auf die Tätigkeit des Volksvereins für ſich in Anſpruch nimmt. Es iſt dies wohl verſtändlich angeſichts der Bedeutung, welche der Volksverein im katholiſchen Leben Deutſchland hat. Man darf aber auf der anderen Seite auch die Konſequenzen nicht außer acht laſſen, die angeſichts der politiſchen Tätigkeit des Volksvereins cuts dieſer Verbindung mit dem Epiſkopat entſtehen. Der Volksverein beſchränkt ſich nicht, wie wir dies ſchon des öfteren an dieſer Stelle und zwar ganz unwiderleglich dargetan haben, auf ſeine ſozialen und apologetiſchen Aufgaben, ſondern er iſt ein Zentrumsverein im ausgeſprochenſten Sinne. Er be⸗ kämpft nicht nur die Sozſaldemokratie, ſondern, ſei es in ſeinen Schriften, ſei es in ſeinen Verſammlungen, die die c erreenee,, rNhee (eer een 1e Los alle Parteien zu gunſten des Zentrums. Er bekümmert ſich nicht nur um ſoziulpolitiſche Fragen, ſondern es gibt kaum eine politiſche Frage, die er nicht in den Kreis ſeiner Erörterung zieht. Infolge ſeiner weitgreifenden Organiſation, ſeiner Millionen von Zentrumsſchriften und ſeiner durch ſeinen katholiſchen Charakter bedingten unzuläſſigen Ver⸗ quickung von Konfeſſion und Politik iſt er die beſte Stütze der Zentrumspartei. Sind dies ſchon an und für ſich ſehr bedenkliche Zuſtände, ſo werden ſie dadurch, daß der Verein dem Epifkopat unter⸗ ſtellt wird, gänzlich unhaltbar. Wiewohl die ganze Tätigkeit neenne, erkennen ließen. Er ſprach damals die Worte:„Der Epifko⸗ und hat das Vertrauen zu der Zentralſtelle, daß ſie auch beſten Tummelplätze für die Zentrumspariei ſind, dusnahms⸗ r kirchlichen Behörde— in ſeinem eigenen, wie im Intereſſe der kirchlichen Behörde— ſtets beſtritten. Der Volksverein iſt aber mit der Zentrumspartei ſo ſehr liiert, daß eine Rückwirkung der neuen Stellung des Vereins auf die Partei von ſelbſt gegeben iſt. Es iſt daher nur folgende Alternative möglich: Entweder läßt der Volksverein ſeine Parteipolitik fahren und beſchränkt ſich auf ſeine ſozialen und apologetiſchen Aufgaben, oder die Zentrumspartei muß das Odium auf ſich nehmen, daß ſie den Kirchenbehörden maßgebenden Einfluß auf ihre politiſche Tätigkeit einräumt. politische Uebersſeht. Mannheim, 3. Mai 1910. Das perſiſche Problem. Der Pariſer„Siecle“ veröffentlicht einen Artikel„Das perſiſche Problem“, der in mehrfacher Beziehung intereſſant iſt. Es wird darauf hingewieſen, wie Frankreich und Deutſch⸗ land darauf achten müßten. daß die Unabhängigkeit Perſiens und die offene Tür dort aufrecht erhalten bleiben. Frank⸗ reichs Ziele ſeten es, Perſien zu„internationaliſieren“. Das Blatt rät,„mit einer Freimütigkeit, die die Freundſchaft er⸗ laube, wolle Frankreich den Engländern und Ruſſen erklären, daß die einzig geſunde Politik darin beſtehe, alle Handels⸗ und Finanzintereſſen einen Platz in Perſien finden zu laſſen, wie ſie einen ſolchen in Marokko finden.“ Der„Siecle“ äußert die Befürchtung, man könnte in Berlin, London und Petersburg eine Verabredung zu dreien treffen, und meint: „In welcher lächerlichen Lage würde Fvankreich ſein, wenn ein ſolches Abkommen geſchloſfen würde?“— Dieſe Befürch⸗ tung dürfte unbegründet ſein. Größer erſcheint die Gefahr, daß Rußland und England ſich bemühen, die Tür nach Perſten zu ſchließen. Das kann allerdings Deutſchland ſo wenig wie Frankreich dulden. Sollrepreſfalien gegen Frankreich. Zu einer Beantwortung der Interpellation Baſ⸗ ſermann betr. das Verhalten Deutſchlands angeſichts der franzöſiſchen Zollerhöhungen hat ſich die Regierung bis zur Vertagung des Reichstags bekanntlich nicht bereit gefunden. Indeſſen hat der Staatsſekretär des Innern die Kommiſſion des Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes für Handel und Schiffahrt auf den 20. Mai zu einer Sitzung zuſammenberufen, um die Wirkung des neuen franzöfiſchen Zolltarifes auf unſere Aus⸗ fuhr nach Frankreich zu erörtern. Im Hinblick darauf ver⸗ dient eine Zuſchrift hervorgehoben zu werden, welche die „Deutſche Export⸗Revue“ veröffentlicht und in der durchaus der Standpunkt der nationalliberalen Interpellation geteilt wird; es heißt da: „Der Vorſtand des Handelsvertragsvereins hat ſich keit von eine Zollkriege zu eröffnen, und erklärt es für weit beſſer, ſohald wie möglich den Abſchluß eines Tarifbertrages mit Frank⸗ reich anzuſtreben. Sehr richtig! Der Tarifvertrag, der die fran⸗ zöſiſchen Zölle bindet und auf eine mit den deutſchen Intereſſen bereinbare Höhe herabſetzt, iſt unzweifelhaft das beſſere; nun fragt ſich, wie wir zu einem ſolchen Tarifpertrage ko m⸗ men können. Bisher hat ſich Frankreich trotz allem Liebes⸗ werben ablehnend verhalten und auch der neu gegründete deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftsverein war nicht in der Lage, Aenderung nach dieſer Richtung herbeizuführen. Diejenigen recht behalten, die bor einer Politik übertriebe Liebenswürdigkeit Frankreich gegenüber warn Die Liebenswürdigkeiten werden zwar gern entgegengenommen, bringen aber die Frage des Tarifvertrages nicht um einen Sch weiter. Frankreich muß ſehen und fühlen, daß das bisherige Syſtem ſeine eigenen Intereſſen ſchädigt; desha Repreſſalien und worauf es noch weit mehr ankommt, eine beſſere handelspolitiſche Rüſtung Frankreich gegenüber. Eine Rüſtung Frankreich gegenüber haben wir nur in militäriſcher Be⸗ ziehung, nicht auf handelspolitiſchem Gebiete. Mit echt deutſcher Gutmütigkeit haben wir bei Gelegenheit der Tarifverträge mit den Nachbarſtaaten alle möglichen Zugeſtändniſſe gemacht, ohne zu fragen, wie unſere Poſition Frankreich gegenüber davon berührt wird. Es wurden Zollſätze ermäßigt und gebunden, an denen nicht der betr. Vertragsſtaat, ſondern Frankreich in erſter Linie interefſtert iſt. Indem wir dieſe Trümpfe aus der Hand gaben, ſorgten wir ſelbſt dafür, daß Frankreich einen Tarifpertrag mit Deutſchland nicht nötig hat. Die Folgen dieſer unſinnigen Politik bekommen wir jetzt zu ſpüren; die franzöſiſchen Zölle ſind erhöht; die Mehrzahl der deutſchen Zollpoſitionen aber, die für Frankreich Bedeutung haben, iſt ge⸗ bunden und kann nicht erhöbt werden. Mit dieſer Politik des Unverſtandes gilt es zu brechen Wenn das bei der demnächſtigen Erneuerung der Handelsverträge in durchgreifender Weiſe geſchieht, dann hat unſere Wehrloſigkeit endlich ein Ende, und die Neigung zum Abſchluß eines Tarifvertrages mit Deutſch⸗ land wird drüben kommen, weil es die eigenen Intereſſen dann gebieterxieſch erfordern.“ 88 Nach derſelben Zeitſchrift ſcheint die Regie einer energiſcheren Haltung Frankreich gegenüber aufraffen zu wollen; denn ſie behauptet, es ſeien erſt kurzen Dauer der Wirkung der neuen franzöſiſch ſätze„noch nicht genügend ſubſtantiierte Klagen“ ar deutſchen Intereſſentenkreiſen eingegangen, daß ſie auf G von ihnen handeln könne. Nun, das Materiaf hätte die gierung ſchon im Reichstage bekommen können, wenn ſi Verhandlung der Interpellation nicht aus dem Wege ge wäre. Jedenfalls darf ſie ſicher ſein, daß die Oeffe ihrem weiteren Verhalten die entſprechende Aufme nicht verſagen wird. Ueber den Fall Achnitzer erhält die„Augsb. Abendztg.“(Nr. 128) intereſſante Auf klärungen. Danach hat die geſamte philoſophiſche Fakultä mit Ausnahme der Profeſſoren v. Hertling, Grauert und W mann Schnitzer für wiſſenſchaftlich qualifize zum Eintritt in die philoſophiſche Fakultäk erklärt und Verbindung mit dem Senat wiederholt Antrag geſtellt, Schnitzer zu kransferieren. Dagegen hat Nuntiatut Eiaſpruch erhoben. Der Miniſte ane gegen Repreſſivmaßregel Frankreich gegenüber aus⸗ den Antrag der Univerſität zurück mit Berufung auf des Zentrums deſſen konfeſſionellen Charakter zur Genüge geſprochen. Die Korreſpondenz des Vereins wirft dazu die Frage vorgeblichen Mangel der wiſſenſchaftlichen Qual Dartut, hat es doch mit gutem Grunde ürgend welche Abhängig⸗auf, ob es wirklich ratſam ſei, eine Aera verſteckter oder offener] kation. Nun iſt aber Schnitzer ein Hiſtoriker von europäiſe die die ganze Ausſtellung aufzuweiſen haben wird: Das„Pa- auf uns wirken zu laſſen. Aber der Eindruck iſt nicht Feuilleton lais des travau x féminines“. Es liegt unmittelbar beim erſten Male: Künſtleriſch vornehm und einheitlich z 0 neben dem großen Feſtſaal am Anfang der avenue des nations und Seidl'ſche Anlage ganz gewiß. Ob ſie aber ganz zwer 5 in—5 1 rieſigen 12 5 115 8 10 1 Wölfen muß man heul aſten völlig erdrückt. er tretet nur hinein, ſo werdet i alles ſich zu überſchreien ſucht, um die Aufmerkſamkeit Von der Brüſſeler Weltausſtellung. eure Freude haben. Dutzende von Mädchen und Frauen ſitzen hier, zu lenken, darf man da e 5 ̃ 1I. eifrig ſtickend, Gobelins webend, Strohhüte flechtend, Pelzwerk ſtehen und warten, bis jemand kommt? Ein gefährli Faſt drei Wochen ſind ſeit Eröffnung der Weltausſtellung zuſammenſetzend, Zigaretten fabrizierend, Hüte garnierend, Hand⸗ ment, wenn Millionen auf dem Spiele ſtehen. Diesm. vergangen. Die Beete in den Anlagen haben ſich inzwiſchen grün ſchuhe, Korſetts, Jedern, Blumen, Lampenſchirme fertigend. All Tüchtiakeit und Energie praktiſcher Männer vielleicht gefärbt. und viele tauſend Hände ſind Tag und Nacht am Werke dieſe Wunderwerke weiblicher Handarbeit,— hier kann man ſie Bedenklichkeit hinweggeholfen. Die deutſche Abteilun geweſen, um auch drinnen in den Hallen erfreulichere Bilder her⸗ werden ſehen. In der Tat, was kann es für Damen ſehenswer⸗ möge ihres inneren Wertes ein Faktor, mit dem je wird vorzuzaubern, als ſie den allzu frühen Gäſten in der Eröffnungs⸗ teres geben? Aber auch für männliche Beſucher iſt es intereſſant, nen müſſen. Ob man aber nicht doch daran denken ſollte, für periode ſich darboten. Einzelne Kommiſſäre ſind infolgedeſſen beſonders, weil es zugleich ſo nett angeordnet iſt. Auch zwel tige Fälle Formen zu erſinnen, die nicht nur den Anf ſen des ſchon von Größenwahn bedroht; ſie laden zur„inauguration“]Schulen für junge Mädchen werden hier in vollem Betriebe vor⸗verſonnenen Aeſtheten, ſondern auch denen des im großen Leben Abteilungen ein,— die der franzöſiſchen ſoll, wenn ich nicht irre, geführt. In der einen lernen ſie nähen, ſticken ſchneidern, in ſtehenden Geſchäftsmannes gerecht werden könnten? 2 5 am 15., die der holländiſchen am 17. Mai ſtattfinden. An einder andern kochen, waſchen, plätten und einen Haushalt führen. Zum Verſtändnis werden nun einige ſtatiſtiſche Angaben 3 Fertigſein iſt aber noch gar nicht zu denken, und noch immer iſt Der clou dieſes Hauſes aber, das von der Königin, bekanntlich unerläßlich ſein, die wir einer vom Reich icmiftarat ban es unmöglich, ſich eine Vorſtellung zu machen, wie alles einmal einer deutſchen Prinzeſſin, ſelbſt geleitet wird und deshalb ſchon gebenen kleinen Druckſchrift entnehmen. Danach iſt die den „ in der Geſamtheit wirken wird. Trotzdem iſt die Ausſtellung ſehr]am Tage der Ausſtellungseröffnung vollkommen ſertig war,—]Abteilung von eiwa 3000 Ausſtellern beſchickt. Sie beſteht aus kebhaft beſucht. Die ungemein geſchickte Leitung hat immer für das Allerheiligſte dieſes Tempels weiblicher Tüchtigkeit iſt das 9 Ausſtellungshallen, dem Repräſentationszwecken dienend⸗ beſondere„attractions“ zu ſorgen. Die erſte war Rooſevelt. altvlämiſche Zimmer. Zwiſchen loſtbaren Barockmöbeln, die„Deutſchen Haufe“, dem von der„Kaiſerhof⸗Geſellſchaft“ deſſen Vortrag in der„Salle des fetes“, dem großen Feſtſaal, unter ſchönen alten Gobelins an den Wänden ſtehen, ſitzen hier 5 7 der ſich in unſchöner Maſſigkeit dem Hauptgebäude gegenüber am Anfange der Avenne des Nations erhebt, Hunderttauſende nach der Ebene von Solboſch hinauslockte. Dann gab es eine ſehr ſchöne Gartenbau⸗Ausſtellung, und jetzt tagt im Anſchluß daran ein Gärtner⸗Kongreß, der die nach der Ausſtellung hinausführen⸗ den Trems mit charakteriſtiſchen Geſtalten aus den flandriſchen und brabantiſchen Landen füllt. 2 Am Rooſepelt⸗Tage habe ich übrigens Gelegenheit gehabt, ein Gebäude zu beſuchen, das ich ſonſt vielleicht niemals gefunden 2 N —— etwa zwanzig Frauen, ganz alte Mütterchen und junge, denen die flandriſchen Hauben ſo allerliebſt zu Geſicht ſtehen, und klöppeln auf ihren Kiſſen die koſtharſten Erzeugniſſe der belgiſchen Haus⸗ induſtrie, die Brüſſeler und Mechelner Spitzen. Lange noch bleibt uns dieſer anmutige Anblick in der Er⸗ innerung, während wir äber die Kiesberge und Schienen in der apenue des nations vorwärtsklettern, um zur deutſchen Ab⸗ teilung zu gelangen die wir heute zunächſt von außen, etwas genauer betrachten wollen. Auf der Terraſſe über dem großen 9 hätte, und das eine der anmutigſten Sehenswürdigkeiten birgt, benen Weinreſtaurant, dem„Münchener Hauſe“, in der größten Brauereien der Iſ ſaft verzapfen, und einem umfangreichen Gebiet von Garter lagen. Dazu „Deutſchland“ und 2 Arbeiterhäuf Margarete Kruppſtiftung, Herrn Metzendorf, entwo Quadratm. ihre Froni iſt zelnen Ausſtellungshallen Erfindung und bilden ihrerſeits denen ei arſtadt abwechſelnd ihren Gerſte⸗ kommen noch ein Pabillon des Verkehrspereins er, die von dem Architekten dei rfen. ſin eine Fläche von etwa nahezu einen Kilometer lan ſind teils Holzkonſtruktionen anzen bedecken die deutſchen Bauten Gartenplatz bleiben wir ſtehen, um das Geſamtbild noch einmal tektoniſchen Ausſtellungsobjekte Mittelpunkt bildet das Deutſche 7 *5 Sal. 0. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Taunheim, 13. N Rufe, und niemand kann es ernſt nehmen, wenn ein Miniſter nicht in einer Rechtsfrage, ſondern in einer wiſſenſchaftlichen Frage ſich für kompetenter erklärt, als eine Univerſität wie München. Das Intereſſanteſte aber iſt, daß der Kultusminiſter katſächlich gegenüber Mitgliedern der Univerſität ſeine Abſicht ſchon längere Zeit kundgegeben hat, Schnttzer zu pen⸗ ſionieren. Allein die Sache ſcheiterte zunächſt. Denn Schnitzer ſcheint den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verſtanden zu haben. Danach möchte man eigentlich mutmaßen, daß ein Kardinallegat die Stelle eines bayeriſchen Kultusminiſters ebenſo gut verſehen könnte wie Herr von Wehner. Oktavio, der Verſucher. Von Anfang an hat ſich kaum ein Parlamentarier des Abgeordnetenhauſes ſo viel Mühe gegeben, in der Wahlreform durch Kompromißlerei etwas zuſtande zu bringen als Oktavio Freiherr von Zedlitz. Natürlich aber immer im Sinne jener freikonſervativen Politik, der es mit liberalen Gedanken nicht ernſt iſt, die nur von plutokratiſchen und allenfalls antiultra⸗ montanen Geſichtspunkten geleitet wird. Dieſer Politiker be⸗ müht ſich deshalb jetzt krampfhaft, die Nationalliberalen für das Herrenhaus⸗Kompromißwerk zu gewinnen, das— nicht mit Unrecht— von Herrn v. Zedlitz als das Werk ſeiner Partei gekennzeichnet wird. Zedlitz führt dabei aus, daß das jetzige Wahlrecht nicht mehr haltbar ſei, daß aber deswegen die Freunde des Dreiklaſſenwahlrechts und Gegner der Ueber⸗ tragung des Reichstagswahlrechts zuſammenhalten müßten, damit nicht zuviel am jetzigen Wahlrecht geändert werde. Es ſei auch Bethmann⸗Hollweg zuzutrauen, daß er bei Scheiterung der Wahlreform das Abgeordnetenhaus auflöſe. Von hier aus naht er dann den Nationalliberalen als Verſucher: Aber es wäre eine geradezu beleidigende Unterſtellung, den Nationalliberalen einen ſo abſoluten Mangel an politiſchem Ver⸗ ſtändnis zuzutrauen, daß ſie die von dem Herrenhauſe gebotene günſtige Lage ungenützt vorübergehen laſſen könnten. Sie würden ſich ja dadurch für die Regierung wie für die Parteien aus der Reihe derjenigen politiſchen Richtung, auf die man für eine poſi⸗ tive Politik rechnen kann, ſelbſt ganz ausſchalten. Nicht am wenig⸗ ſten für meine Freunde, denen ſie in erſter Linie die günſtige Wendung der Dinge im Herrenhauſe verdanken. Während die Nationalliberale Korreſpon⸗ denz die Lockungen des Freiherrn von Zedlitz vollkommen ignoriert, glauben freiſinnige Blätter der Reichshaupt⸗ ſtadt warnend ihre Stimme erheben zu ſollen. Der Berlimer „Börſen⸗Courier“ beſchwört die Nationalliberalen: Es bedarf keiner Beweisführung, daß gerade alle dieſe Argu⸗ mente des freikonſervativen Jührers gegen eine Beteiligung der Nationalliberalen ſprechen, wenn dieſe wirklich von liberalen, nicht aber von freikonſervattven Geſichtspunkten aus die Ent⸗ ſcheidung treffen wollen. Und noch weit eindringlicher das„Berliner Tage⸗ brakt, das in dieſen unklaren Tagen alle nationalliberale Sorge ſelbſilos auf ſeine Schultern genommen und käglich des Flehens und Drohens gegen die Nationalliberalen voll iſt: Daß die nationalliberale Partei dem Herrn v. Zedlitz nur bei einem geradezu ungeheuerlichen„Mangel an politiſchem Verſtänd⸗ nis folgen könnte, iſt oft genug und auch in nationalliberalen Blättern gegeigt worden. Die geſtrige Erklärung des Hanſabundes wird den Nationalliberalen ja zur Genüge bewieſen haben, daß ſſie durch ein Eintreten für dieſe ſkandalöſe Vorlage ſelbſt mit ſehr gemäßigten Elementen des Bürgertums in Konflikt geraten wür⸗ den, und man muß nun abwarten, ob ſie die ganze Zukunft ihrer Partei aufs Spiel ſetzen und jedes wirkſame Zuſammen⸗ arbeiten der liberalen Parteien bei den nächſten Reichstagswahlen unmöglich machen wollen. Ein ſolches Zuſammenarbeiten zu verhindern, iſt gegenwärtig die wahre Aßbficht und das wahre Ziel des ſchwarzblauen Blocks und — 5 des geſchwätzigen Herrn D. Zedlitz. Deutsches Reich. —Eine nene Erbanfallſteuer? Wie gemeldet wird, beſchäftigt ſich der Hanſabund gegenwärtig mit der Behandlung der Frage der Erbanfallſteuer. Es ſoll ein Geſetzentwurf aus⸗ gearbeitet werden, der in gleicher Weiſe den Intereſſen der verſchiedenen Erwerbszweige in Handel, Gewerbe, Induſtrie und Landwirtſchaft gerecht wird; daß dies kein leichtes Werk ſeim wird, erhellt ohne weiteres; trotzdem hofft man(nach einer von anderer Seite eingegangenen Mitteilung), in einigen Wochen das vorliegende Material ſowaht bearbeitet zu haben, daß der Entwurf der Regierung wie dem Reichstag zugehen kann. Eine Erkundigung an anderer Stelle hat das Ergeb⸗ nis⸗ daß die Negierung. dieſem Projekt umſo freundlicher gegenüberſtehe, als ſich das von vielen Seiten prophezeite Fiasko der Reichsfinanzreform nicht mehr länger verheimlichen laſſen werde. Es iſt deshalb in eingeweihten Kreiſen kein Geheimnis mehr, daß man wohl ſchon nach den Ferien mit neuen Reformvorſchlägen an das Plenum herantreten müſſe. Und daß dabei die Erbanfallſteuer wieder aufs Tapet kommt, ſteht mit Sicher⸗ heit zu erwarten; in irgend einer Form wird ſie dann wohl angenommen werden. — Aus Anlaß des Rücktritts des Abg. Hieber aus dem poli⸗ tiſchen Leben verſammelten ſich am Montag abend etwa 80 bis 90 Mitglieder der nationalliberalen Fraktionen dez Reichstages und Landtages in Berlin zu einem Abſchiedseſſen für den verdienten Parlamentarier. Im Namen der Reichs⸗ tagsfraktion ſprach Geh. Rat Paaſche, im Namen der preu⸗ ßiſchen Landtagsfraktion Geh. Rat Friedber g, der nament⸗ lich darauf hinwies, daß Hieber es verſtanden habe, auch die guten Beziehungen zwiſchen Landtags⸗ und Reichstagsfraktion durch ſeine konziliante Natur, ſein ſtets vermittelndes Weſen auf das Beſte zu fördern. Dr. Hieber danke in bewegten Worten. Dem Gefeierten wurde als Abſchiedsgeſchenk eine große franzöfiſche Bronzeſtatue, Moſes darſtellend, überreicht. — Die Verfaſſungsreform der Reichslande. Staatsſekretär Delbrück wird ſich unmittelbar nach den Pfingſtferien nach Elſaß⸗Lothringen begeben!“ Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieſe Reiſe die Vorlage über die elſaß⸗lothringi⸗ ſche Verfaſſungsreform zum Abſchluß bringen ſoll. Der Ent⸗ wurf, der im Laufe des Winters im Reichsamt des Innern ausgearbeitet worden iſt und ſich auf ein Zweikammerſyſtem im weſentlichen nach badiſchem Muſter aufbaut, iſt in der letzten Woche auch der elſaß⸗lothringiſchen Regierung zur Be⸗ gutachtung vorgelegt worden, und der Staatsſekretär hat jetzt Gelegenheit, ſich mit dem Statthalter Grafen Wedel über die noch ſtrittigen Punkte zu verſtändigen. Badiſche Politik. Zur Frage der Donanverſickerung faßte eine in Tuttlingen tagende Verſammlung der fortſchr. Volkspartei eine Reſolution, in der es heißt:„Die überhand nehmende Verſickerung der Donau bei Immendingen ſchädigt die wirtſchaftliche Entwicklung von Tuttlingen und Umgebung und erzeugt ernſte ſanitäre Gefahren. Leider ſetzt die bad. Regierung auch den beſcheidenſten Wünſchen der Donauan⸗ wohner bezüglich der Zuleitung von Donauwaſſer beharrlichen Widerſtand entgegen, während die württembergiſche Regierung in dieſer ſo wichtigen Frage eine ſchwächliche und ſchwankende Haltung einninunt. Die von der Fortſchrittlichen Volkspartei vevanſtaltete, von Stadt und Land gut beſuchte Volksverſamm⸗ lung verlangt einmütig, daß endlich die württembergiſche Re⸗ gierung mit Nachdruck für die Rechte und Intereſſen der Tutt⸗ „linger Bevölkerung eintritt und gemäß Artikel 76, Abf. 1 der Reichsverfaſſung die Entſcheidung des Bundesrats anruft. Die Krankenkaſſe des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Die Satzungen der Krankenkaſſe des Landesverbandes bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, deren Gründung wir vor einigen Wochen meldeten, ſind nunmehr aus⸗ gearbeitet. Nach denſelben kann jedes Verbandsmitglied, ſofern es körperlich und geiſtig geſund und nicht über 50, in der Ueber⸗ gangszeit nicht über 60 Jahre alt iſt, Aufnahme finden. Da die Krankenkaſſe ſich über das ganze badiſche Land erſtreckt und für die übrigen Einrichtungen des Verbandes bereits eine gute Organiſation vorhanden, ſo iſt die Kaſſe in der Lage, bei geringen Beiträgen angemeſſene Bezüge zu gewähren. Dieſelbe erhebt einen wöchentlichen Beitrag von 35, 55 und 75 Pfg. und zahlt dafür ein tägliches Krankengeld von 2, 3 und 4 M. Die Wahl der Klaſſe ſteht den Mitgliedern frei. Die Satzungen der Kran⸗ kenkaſſe ſind unter Mitwirkung erfahrener Fachleute der Ver⸗ ſicherungsbranche und auf Grund der Erfahrungen bei ſchon be⸗ ſtehenden bewährten ähnlichen Einrichtungen aufgeſtellt und bieten jede Garantie für eine durchaus ſichere Grundlage der Kaſſe. Da dieſelbe möglichſt ſchon am 1. Juli in Wirkſamkeit treten ſoll, kann eine baldige Anmeldung der Intereſſenten nur angelegentlichſt empfohlen werden. Die Vorſtände der ſämtlichen dem Verbande angeſchloſſenen Korporationen ſind ſchon heute in der Lage, ausführliche Auskünfte über die Einrichtungen der Krankenkaſſe zu erteilen und nehmen proviſoriſche Anmeldungen ebenſo wie das Präſidium des Landesverbandes in Raſtatt jetzt ſchon entgegen. unter Leitung des Berliner Architekten Otto Walter, in deſſen Hände überhaupt die Durchführung der ſämtlichen deutſchen Bau⸗ ten lag, von der Allgemeinen Hochbaugeſellſchaft in Düſſeldorf ekrrichtet wurde. Es birgt unten neben einem ſtattlichen Veſtibul nrit einem wirkungsvollen Bilderfries von Prof. Walter Georgi Karlsruhe einen Empfangsſaal mit Damenzimmer, der von der Münchener Hofmöbelfabrik von M. Ballin geſchmackvoll ausge⸗ ſtattet und an den Wänden mit Bildern von verſchiedenen Mün⸗ chener Künſtlern geſchmückt iſt: Julius Dietz, Fritz Erler, Adolf Hengeler, Fr. Aug. b. Kaulbach, Stuck, A. v. Keller uſw. Ferner befinden ſich hier unten noch das Arbeitszimmer des Reichskom⸗ miſſars— ſehr vornehm und behaglich, ganz aus Rheinland und Weſtfalen; Entwurf und künſtleriſche Leitung: Max Heidrich, Ausfährung: Werkſtätten Bernard Stadler, beide in Paderborn, Lederbezüge von N. Hamann, Mühlheim(Ruhr), Wandvertäfe⸗ ung von der Induſtrie für Holzverwertung A. G. in Alteneſſen“ und ein geräumiger Vortragsſaal mit elektriſch⸗betriebener kperdunklung und Aufrollvorrichtung für den Projektions⸗ em von Max Kohl.⸗G. in Chemnitz. Das Obergeſchoß ärd im weſentlichen durch den Repräſentationsſaal eingenom⸗ men, der von Rudolph Hertzog in Berlin ausgeſtellt iſt und als beſonderen Schmuck die erſt vor kurzem wieder aufgefundenen vier Herkules⸗Gobelins aus dem Beſitze des Bayeriſchen Königshau⸗ ſes enthält. Richard Schott. Beiträge zur Frauenfrage. 85 Mutterſchafts⸗Verſicherung. Wir werden vom Syndikat der Genoſſenſchaftsbank ſelbſtän⸗ r Frauen und der Mutterſchafts⸗Verſicherung um die Ver⸗ öffentlichung des folgenden Aufrufs gebeten: Leider reichen die beſtehenden ſozialen Einrichtungen nicht aus, um der wirtſchaftlich ſchwachen Frau bei den Umſtänden Not 1 und Sorge fern zu halten, die ſich durch ihr Geſchlecht ergeben. Die Frau ſteht in ihrer Eigenſchaft als Mutter ſo hoch da, daß der Schutz der werdenden Mutter ſchon längſt unſere vornehmſte Pflicht geweſen wäre. In allen Kulturſtaaten haben die Führe⸗ rinnen der Frauenbewegung erkannt, daß die Löſung dieſes Prob⸗ lems eine Lebensfrage aller Nationen iſt; deshalb wird in letzter Zeit für dieſe Frage ganz beſondere Propaganda gemacht. Das Ziel geht dahin, von der werdenden Mutter vor und nach der Entbindung, bis zur vollen Erwerbstätigkeit reſp. Geſundheit, Not und Sorge fern zu halten. Es wird nun verſucht, durch Gründung einer Mutterſchafts⸗ Verſicherung dieſes Problem zu löſen, welches ſeit vielen Jahren im Vordergrunde der Frauenbewegung ſteht. Die Mutterſchafts⸗ Verſicherung hat den Zweck, der Hilfsbedürftigkeit, welcher die Frau unter allen Umſtänden durch die Mutterſchaft verfällt, Rech⸗ nung zu tragen. Das Ziel wird erreicht durch die Sicherſtellung eines angemeſſenen Betrages, welcher während der Zeit zu ge⸗ währen iſt, in der die Frau nicht imſtande, ihre gewöhnliche Tätig⸗ keit auszuüben, ohne ſelbſt ihre Geſundheit, oder die ihres Nach⸗ wuchſes in bedenklicher Weiſe zu gefährden. Die Unterſtützungen werden daher einige Zeit vor der Niederkunft und bis ſechs Wochen nach derſelben gezahlt werden. Die Höhe müßte ſo be⸗ meſſen ſein, daß dafür Arzt und Pflegekoſten, reſp. Entbindungs⸗ Anſtalt, bezahlt werden könnten und daß nebenbei noch zur Er⸗ haltung des Kindes eine Beihilfe in bar erfolgt. Die für die Mutterſchafts⸗Verſicherung in Frage kommenden Perſonen zerfallen in zwei Gruppen: Verſicherung für Kinder; Verſicherung für Erwachſene. a) Eine weſentliche Aufgabe der Verſicherungs⸗Anſtalt wird es ſein, der Einſicht von der Notwendigkeit der Mutterſchafts⸗ Verſicherung beſonders bei den Eltern Geltung zu verſchaffen, in der Art, daß jedes Kind weiblichen Geſchlechts, wenn nicht gleich beabſichtigte Württembergiſche Politin. Hiebers Ernennung zum Vorſtand des evaugeliſchen Oberſchulrats. § Stuttgart, 12. Mai. Heute liegt, wie ſchon kurz gemeldet, die Ernennung Hiebers zum Vorſtand des neuen evangeliſchen Oberſchulrats mit dem Rang eines Regierungsdirektors vor und gleichzeitig iſt dem tit. Mini⸗ ſterialrat Dr. Marquardt im Miniſterium des Kirchen⸗ und Schulweſens eine Oberratsſtelle übertvagen, wodurch ſeine hervorragenden Verdienſte um das Zuſtandekommen der Volksſchulnovelle ihre Anerkennung findet. Dr. Marquardi iſt bekanntlich diejenige Perſönlichkeit, welche lange Zeit bevor der Name Hiebers genannt wurde, als zukünftiger Vop⸗ ſtand des evangeliſchen Oberſchulrats galt. Intereſſant bei der Ernennung Hiebers iſt beſonders auch der Umſtand, daß die Regierung jetzt— und zwar innerhalb des Geſchäftskreiſes des Kultusminiſteriums— zum zweiten Mal mit der alten Uebung bricht, an die Spitze einer Kollegialbehörde einen Juriſten zu ſtellen. Das erſte Mal war der Fall beim evang. Konſiſtorium, wo an Stelle des Freiherrn v. Gem⸗ mingen D. von Sandberger trat, jetzt wiederholt ſich der Vorgang durch die Ernennung Hiebers, der Theologe iſt. Unwetter. * Dirmſtein, 12. Mai. Große Bäume in dem dem Baron v. Köth gehörigen Parke, die über hundert Jahre alt ſind und einen Umfang von vier Metern haben, wurden bei dem geſtrigen Unwetter aus der Wurzel herausgerſſſen. Ueberall liegen Aeſte und Zweige von Obſtbäumen auf dem Felde. Telegraphenſtangen liegen mitten entzweigebrochen auf der Staatsſtraße, die Leute auf dem Felde konnten nicht heimgehen und mußten während des ganzem Unwetters im Freien ausharren. Kriegsfeld, 12. Mai. Das ſchwere Gewitter hat hier ein Opfer gefordert. Beim Kartoffellegen wurde der 28 Jahre alte Dienſtknecht Heiſer vom Blitze getroffen und ſofort getötet. Er ſtand bei dem Maurermeiſter Holla in Beſchäftigung, ſtammte aus Oberwieſen und hinter⸗ läßt eine Frau und drei Kinder. * Gerolsheim, 12. Mai. Im hieſigen Dorfe iſt ſeit dem geſtrigen Unwetter faſt kein Haus, an dem nicht das Dach Lücken zeigt oder Tor und Tür aus den Angeln liogt. Die prächtigſten Obſtbäume liegen entwurzelt am Boden. In unmittelbarer Nähe des Dorfes ſieht man einen rieſigen Birnbaum, der hier ſeinesgleichen nicht hatte, mit ſeinem mächtigen Wurzelwerk buchſtäblich aus dem Boden geriſſen daliegen. Von der Gemarkungsgrenze gegen Heßheim bis zum Dorfe Gerolsheim zählte ich nicht weniger als 38 Kirſchbäume, die alle im ſchönſten Wuchſe waren und wie Strohhalme geknickt wurdn. *Köln, 12. Mai. Der geſtrige Tag hat uns abends gegen 9 Uhr einen Gewitterregen mit einem gewaltigen Sturm gebracht. Das Unwetter hat in einzelnen Stadt⸗ teilen Kölns arge Verwüſtungen angerichtet. Am Übierring iſt eine Frau von einem Blitzſchlag getroffen worden, ſo daß ſie betäubt zu Boden ſank. Sie erholte ſich wohl nach kurzer Zeit etwas, ſpürte jedoch im rechten Arm eine leichte Lähmung, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Am Dom wurde eine Droſchke, in der ſich eine Dame und ein Herr befanden, vom Sturm um⸗ geworfen. Der Kutſcher erlitt eine Stirnverletzung. Die Infaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Durch Blitz⸗ ſchlag iſt gegen 11½ Uhr in dem Holzbearbeitungsraum einer Waggonfabrik auf der Venloer Straße in Ehrenfeld Feuer entſtanden, das infolge des Holzbeſtandes reichliche Nahrung ſand und mit großer Schnelligkeit um ſich griff. Es gelang den Feuerwehren von Ehrenfeld und Köln, das Feuer nach kurzer angeſtrengter Tätigkeit auf ſeinen Herd zu beſchränken und jede weitere Gefahr zu beſeitigen. Auf der Aachener Straße und beſonders am Lindentor ſowie in Vindenthal und auf der Riehler Straße ſind einzelne Bäume vollſtändig entwurzelt oder in der Mitte glatt durchgebrochen. Am Leyſtapel wurde ſogar ein Automobil vom Sturm um⸗ geworſen.— In der Siebengebirgsſtraße in Sülz ſtürzte bei dem Sturm ein bis zur Manſarde fertiggeſtellter Neu⸗ bau ein. In der Kurfürſtenſtraße befanden ſich zur Zeit des Umwetters zwei Frauen auf einem Hausſpeicher. Als plötzlich durch die Gewalt des Sturmes mehrere Ziegel los⸗ bei der Geburt, ſo doch in jüngſten Jahren— etwa bor dem zehn⸗ ten Lebensjahre— zur Verſicherung angemeldet wird. Für ver⸗ hältnismäßig geringe Beiträge könnte alsdann mit der Mutter⸗ ſchafts⸗Verſicherung die Sicherung eines kleinen Kapitals zur Einſegnung und zur Verheiratung erreicht werden. mit einer baldigen Mutterſchaft gerechnet werden muß Außer dem Zwecke, die werdende Mutter zu unterſtützen, ſollen auch diejenigen keinen Geldverluſt erleiden, welche kinderlos bleiben. Es iſt vorgeſehen, die eingezahlten Prämien, abzüglich eines Pro⸗ zentſatzes, der in den Reſerpefond fließt, an die Verſicherten bei Erxeichung des die Mutterſchaft ausſchließenden Alters oder bei frühzeitigem Tode in Form eines Sterbegeldes an die Hinter⸗ bliebenen zurück zu zahlen. Wir hoffen, für dieſes Unternehmen die weitgehendſte Unter⸗ ſtützung aller Volksſchichten zu finden, zum Wohle von Mutter und Kind und zur Entwicklung eines ſtarken Geſchlechts im In⸗ tereſſe der Volksgeſundheit und des Vaterlandes. Zuſchriften und Beitrittserklärungen ſind zu richten an das Syndikatsbureau der Genoſſenſchaftsbank ſelbſtändiger Frauen und Mutterſchafts⸗Ver⸗ ſicherung, Berlin⸗Wilmersdorf, Pfalzburgerſtr. 49. Fernſpre⸗ cher Amt Wilm. 3878. Geldſendungen nimmt entgegen die Deutſche Bank, Depoſitenkaſſe Berlin W. 15, Ühlandſtr. 57, auf Konto der Mutterſchafts⸗Verſicherung. Die Frage der Ehereform. Ueber eine Geſellſchaft für Raſſen⸗Hygiene berichten die„Dokumente des Fortſchritts“(Berlin, Georg Rei⸗ mer), welche die Zukunft der Nation durch zweckbewußte Beein⸗ fluſſung der Kindererzeugung ſichern will, wurde vor kurzem in England ins Leben gerufen. Hervorragende Perſönlichkeiten der wiſſenſchaftlichen und ſozialen Kreiſe haben ſich an ihre Spitze ge⸗ gleichfalls b) Höher ſtellt ſich der Beitrag, wenn die Verſicherung erft im geſchlechtsreifen Alter abgeſchloſſen wird, da von vornherein Seneral⸗Fuzeiger.(ubenbblatt) 3. Sette. beiden Frauten, durch das Erſcheinen des der Weltuntergang bevor. Die eine, Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 83. Sitzung. .W. Karlsruhe, 18. Mai. 5 kurz nach 9¼ Uhr die Sitzung. egkerungstiſch find anweſend: Staatsnein Seg gefib gg e e Se Sallwürck, Schulrat Schmidt. arf der Tagesordnung ſteht; Fortſetzung der Beratun⸗ des Elementarunterrichtsgeſetzes. Es wird ſofort in die Togesordnung eingetreten. ident Rohrhur ſt: Es ſind no meldet, die Abgg. Kölblin, Benedey Dieterle Es üt num ein Antrag Süßkind u. Gen. ein⸗ gegangen auf Schluß der Debatte. Das Haus mimmt mit geringer Mehrheit den Schluß⸗ antrag an. Darauf iſt die Generaldebatte erledigt und es wird in die Spezialdebatte eingetreten. Abg. Süßkind(Soz) begründet den Antrag der Kommiſſion auf eine redaktionelle Aenderung des§ 11. An der Debatte hierüber betefligen ſich die Abgg. Dr. Zehnter, Kopf, Geh.Rat Schmidt und König. Abg. König(natl.) ſchlägt vor, die Sitzung auf wenige zu unterbrechen, damit die Kommiſſion darüber Abg. Dieterle(Str.): Dann bitte ich, den Para⸗ graphen zurückzuſtellen, vielleicht findet ſich noch etwas. Damit iſt das Hus einverſtanden. Abg. König(natl.): Ich glaube im 8 ein Komma zu fetzen. Sierübder entſpinnt ſich eine Debatte, an der ſich die Abgg. Dr. Zehnter, Dr. Heimburger und der Regierungsvertreter Geh.⸗Rat Schmidt beteiligen. Auch dieſer Punkt wird zurückgeſtellt. Präſident Rohrhurſſt: Wir kommen jetzt zum Diſſidentenparagraph. Das Wort hat Herr Miniſterial⸗ direktor Dr. Böhm. Mimiſterialdirektor Dr. Böhm: Der Diſſidenten⸗Para⸗ graph deckt nicht die Petition der geſetzestreuen Juden. Als Regierungskommiſſär des Oberrats der Iſraeliten muß ich die Angriffe zurückweiſen. Jedenfalls beruhen dieſe auf falſchen Informationen. Die Stellung des Oberrats iſt zu rechtfertigen. Wird ein Dispensgeſuch ausreichend begründet, ſo hat der Oberrat ſtets ſolchen erteilt. Wenn aber einfach geſagt wird, der und der Religionslehrer paßt mir nicht, ſo iſt mit Recht der Dispens verſagt worden. Wollte man dem machgehen, ſo würde das der Ruin des Religionsunterrichts ſein, wir würden eine große Zahl ſolcher Geſuche erhalten. Würde hier eine Ausnahme gemacht werden, ſo würden die meiſten jüdiſchen Religionslehrer überflüſſig ſein. Es ham⸗ delt ſich hier um ein Gebot, um die Erhaltung des jüdiſchem Religionsunterrichts. Ich kann nicht verſtehen, daß gerade der Abg. Fehrenbach die Petition vertreten hat und Angriffe auf den Oberrat richtet. Wenn von einem Gewiſſenszwang geredet wird, ſo trifft das nicht zu. Der einer der Petenten in Baden⸗Baden fühlt z. B. hier einen Gewiſſenszwang, hat aber zum Aergernis ſeiner Glaubensgenoſſen am Sams⸗ zag ſein Schnapsgeſchäft betrieben. Ich bin autoriſiert zu erklären, daß der Antrag Kolb für die Regierung unannehm⸗ Jur iſt. Präſident Rohrhurſt: Zu dem Diſſidenten · paragraph iſt ein Antrag der Abgg. Kolb, Muſer u. Gen. eingegangen, dahingehend, daß Kinder gegen den Willen der Eltern nicht gezwungen werden können, an dem Relögions⸗ Unterricht teilzunehmen. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.): Wir werden gegen den Antrag ſtimmen, wenn er auch ein Stück unſeres Tolerang⸗ antrages enthält. Zu unſerem Toleranzantrag möchte ich bemerken, daß dieſer im Laufe der Zeiten eine gans ver⸗ ſchiedene Faſſung erhalten hat und hauptſächlich nur dazu da iſt, um die Mißſtände in den verſchiedenen Bundesſtaaten zur Sprache zu bringen. Zu der Petttion der geſetzestreuen Juden bin auch ich von Herren angegangen worden und ich habe ihnen erklärt, daß Dispens auf jeden Fall eingeholt werden muß und der Oberrat der Iſraeliten die Erlaubnis dazu geben muß. In dem Fall, den Dr. Böhm anführte, mag eine Ablehnung wirklich berechtigt geweſen ſein, aber gtellt: ein Verbandsorgan, die„Eugenics Review“ eine intenſive Propaganda im ganzen Lande einge eitet. 88 Die nächſten praktiſchen Ziele der Geſellſchaft liegen in der Verhinderung von Ehen ſolcher Perſonen, bei denen die Gefahr 11e Abſ. 2 iſt ie i i rankhei en; alſo von teht, daß ſie ihren Kindern Krankheiten vererb n; a Tuberkulöſen, Schwachſinnigen, Alkoholi⸗ kern uſw. 5 f ächſt durch Einwirkung auf die öffentliche Mei⸗ 11 Wbh lne auf die Ehewerber ſelbſt oder auch durch geſetzliche Verbote erreicht werden. Späterhin ſoll auf breiterer Baſis eine Erziehung zur Liebe und Ebe angeſtrebt werden, ſo daß ſich mehr und mehr nur ſolche Menſchen zuſammenfinden, deren Vereinigung für die kommende Generation günſtige Charak⸗ tere ſchaffen müßte. Frauentagungen. i ordentliche Verſammlung des Landesbereins e findet vom 14. bis 18. Mai in Berlin ſtatt. U. a. werden ſolgende Fragen behandelt:„Nach welchen Grundſätzen iſt die Volksſchule umzuge⸗ ſtalten?“„Die verheiratete Jehrerin“.„Die gewerdliche Pflicht⸗ 1 ſorthilbdungsſchule für Mädchen.„Jugendgerichtshöfe und In⸗ gendfürſorgevereine“. Die Verſammlungen finden im Reichs⸗ der evangeliſchen Jung⸗ frauenvereine, die vom 18. bis 27. Mai in Berlin ſtatt⸗ findet, wird nach den bisherigen Anmeldungen ſtark beſucht ſein. Die Veranſtaltungen an den Vormittagen ſind nur gegen Entgelt zugänglich, dagegen ſind die Abendverſammlungen frei; es iſt ſo⸗ gar erwünſcht. daß viele Göſte ſich einſtellen, die von den ſegens⸗ reichen Beſtrebungen der Arbeit unter der weiblichen Jungend geriſſen wurden und über das Dach rollten, glaubten die Kometen ſtehe die im Acter von 50 Johren ſtand, fank vor Schreck auf der Stelle um und 9100 Schlaganfall. Manne, dem kaum der Schnurrbart gewachſen iſt, ſchlecht anſteht. es gibt auch Leute, die doch aus wirklich religibſem Bedürfnis heraus Dispens nachgeſucht haben. In ſolchen Konflikten hätte der Oberrat erklären ſollen, gut, wir ſind damit ein⸗ verſtanden, daß Dispens erteilt wird. Abg. Dr. Frank(Soz.): Das Zentrum hat im Toleranz⸗ Antrag das Recht der Eltern anerkannt. Und nun ſagt es, wenn ſein Standpunkt verwirklicht werden ſoll, wir machen nicht mit. Das iſt ein Zeichen, aus welchen Motiven heraus der Toleranz⸗ Antrag vom Zentrum im Reichstag geſtellt worden iſt. Unſer Antrag iſt der Hauptteil aus dem Toleranzantrag. Von der Re⸗ gierungsſeite wird die praktiſche Wirkung des Antrages überſchätzt. Nur ein kleiner Teil der Eltern wäre in der Lage, einen beſon⸗ deren Religionsunterricht erteilen zu laſſen. Staatsminiſter v. Duſch: Der Antrag iſt für die Re⸗ gierung unannehmbar. Ich bin überraſcht, daß, nachdem in der Kommiſſion gefagt worden iſt, daß der Diſſidentenparagraph dem Bedürfnis entſpricht, jetzt ein anderer Antrag geſtellt wor⸗ den iſt. Es würde ein Zuſtand der Willkür herbeigeführt wer⸗ den. Dem können wir nicht zuſtimmen. Wer ja will, kann doch aus der Religionsgemeinſchaft austreten. Das iſt die Konſe⸗ quenz. Aber der Gemeinſchaft angehören und doch den Unter⸗ richt abzulehnen, das geht nicht. Ich bitte, das Geſetz im letzten Augenblick durch den Antrag nicht zu gefährden. Abg. Rebmann(natl.): Ich bin der Anſicht, daß die jetzige Faſſung genügt. Der Antrag Kolb geht zu weit. Er bringt die Auflöſung des Religionsunterrichts in der Gemeinſchaft. Ich meine, wer ſo weit geht, kann austreten. Ich kann im Augenblick nicht die ganzen Konſequenzen des Antrages über⸗ ſehen und bedauere, daß dieſer jetzt nicht genügend beraten wer⸗ den kann. In Berückſichtigung, daß ein tatſächlicher Zwang nicht vorliegt, möchte ich anheimgeben, ob vielleicht nicht der Antrag zurückgezogen werden kann. Wir müſſen ihn ablehnen. Abg. Muſer(F..): Wir wollen den Zuſtand herbei⸗ führen, der im Toleranzantrag des Zentrums enthalten iſt. Jetzt, wo das Stilleben in eine Tatſache umgeſetzt werden ſoll, kehnt das Zentrum ab. Jetzt, wo es einmal zeigen konnte, daß der Toleranzantrag keine leere Deklination iſt, läßt es uns im Stich. Ja, wenn der Toleranzantrag im Reichstag Geſetz ge⸗ worden wäre, wären wir geradezu gezwungen, dieſe Beſtimmung auch in Baden zu treffen. Den Widerſpruch zwiſchen der ent⸗ ſcheidenden Haltung des Zentrums und ſeinem Toleranzantrag hier in aller Oeffentlichkeit zu konſtatieren, iſt mehr als in⸗ tereſſant. Wenn der Staatsminiſter ſagte, daß dadurch der obli⸗ gatoriſche Religionsunterricht beſeitigt und an Stelle der fakul⸗ tative eingeführt würde, ſo iſt das richtig. Das hat das Zen⸗ trum auch nicht mit dem Toleranzantrag bezweckt. Die Be⸗ gründung des Miniſters, daß ſich das gegen den Religionsunter⸗ richt richtet, iſt ſehr intereſſant und ich möchte nur bitten, daß dieſe Feſtſtellung und Aeußerung des Miniſters, daß ſich ein Zentrumsantrag gegen den Religionsunterricht richtet, ge⸗ nügend bekannt gegeben wird.(Sehr gutl. Man darf nicht über⸗ ſehen, daß es religiöſe Leute gibt, die ihre Kinder nicht an dem Religionsunterricht teilnehmen laſſen können. Abg. Dr. Heimburger(F..) ſchließt ſich im weſent⸗ lichen den Ausführungen an. Was das Zentrum uns immer vorgeworfen hat, lehnt es jetzt, wo wir dem nachkommen wollen, ab. Da siſt das Recht der Eltern. Um aber dem Zentrum doch die Annahme zu ermöglichen, ſchlage ich vor, den Antrag auf die Faſſung des Toleranzantrages abzuändern. Staatsminiſter v. Duſſch: Ich muß wiederholen, daß der Antrag für uns unannehmbar iſt. Erfreulich iſt, daß der Abg. Muſer das Kind beim rechten Namen genannt hat. Statt des obligatoriſchen Unterrichts wird alſo ein fakultativer beabſichtigt. Dem kann die Regierung nicht zuſtimmen. Die Gewiſſensfreiheit iſt jetzt ſchon genügend gewährt. Ich bitte nochmals durch den Antrag nicht das ganze Geſetz zu gefährden. 5 Abg. Dr. Frank(Soz.): Wir ſind damit einverſtanden, daß der Antrag zu dem Diſſidentenparagraph ſo geändert wird, wie er in dem Toleranzantrag des Zentrums enthalten geweſen iſt. Dem Miniſter gegenüber möchte ich bemerken, daß wir nicht damit hinter dem Berge gehalten haben, daß der Unterricht ſakultativ erteilt werden ſoll. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.): Der Abg. Muſer hat geglaubt, etwas beſonderes nachweiſen zu können, wenn er unſere jetzige Stellungnahme in Widerſpruch mit unſerem Toleranzantrag im Reichstage bezeichnet. Trotzdem ich dieſen Toleranzantrag mit unterzeichnet habe, bin ich nicht mit allen Einzelheiten einver⸗ ſtanden. Der Toleranzantrag beſteht bekanntlich aus zwei Teilen. Im 2. Teile ſind die Einzelheiten geregelt und da kommen Be⸗ ſtimmungen vor, die nicht nur ich beanſtande, ſondern auch noch andere meiner Freunde. Ich glaube, das kommt wohl in jedem Geſetz und in jeder Partei vor. Man iſt mit der Grundtendenz einverſtsnden und ſtimmt dem zu. Ich finde es komiſch, daß die Demokraten hier unſeren Toleranzantrag einbringen, den ſie im Reichstag abgelehnt haben. Abg. Rebmann(natl.): Die Debatte hat mich beſtärkt, daß die Materie nicht ſo durchgearbeitet iſt, daß ſie für eine Beſchlußfaſſung gereift wäre. Die Konſequenz kann weitergehen, wie man annimma. So gut wie jemand ſagen kann, ich ſchicke meine Kinder nicht in den Religionsunterricht, weil mir die Art dort nicht behagt, ſo gut kann jemand ſagen, ich ſchicke meine Kinder nicht in den Geſchichtsunterricht, weil die dort herrſchende Tendenz nicht meiner politiſchen Auffaſſung entſpricht. Da würde doch auch ein gewiſſer Zwang ausgeübt. Daß ſo etwas vor⸗ kommt, kann ich aus meiner Erfahrung beſtätigen. Es ſind Leute zu mir gekommen, Katholiken, die mir ſagten, wie der katholiſche Religionsunterricht erteilt wird, behagt mir nicht. Dann Leute, die erklärten, der ihren Kinder erteilte Geſchichts⸗ unterricht ginge gegen ihre politiſche Ueberzeugung. Das be⸗ weiſt, daß die Materie viel zu wenig durchgeſprochen iſt, als daß eine Beſchlußfaſſung hier in aller Eile erfolgen könnte. Abg. Muſer(F..): Dr. Zehnter hat gemeint, ſeine merk⸗ würdige zwieſpaltige Haltung damit entſchuldigen zu können, daß meine politiſchen Freunde im Reichstag den Toleranzantrag ab⸗ gelehnt haben. Meine Freunde haben darum abgelehnt, weil die Beſtimmungen der Landesgeſetze überlaſſen bleiben ſollen, nicht aber aus inneren Gegenſätzen. Wir haben nie damit hinter den Bergen gehalten, was wir beabſichtigen. Der Staatsminiſter hat aber geſagt, daß der Religionsunterricht gefährden wird durch den Antrag, der dem Toleranzantrag des Zentrums ent⸗ ſpricht. Dieſe Konſtatierung iſt wertpoll, weil das Zentrum alſo den Religionsunterricht gefährdet. Abg. Hummel(F..) polemiſiert gegen den Abg. Dr. Zehnter. Er hat mir auf meinen Zwiſchenruf erwidert, ich ſollte nicht ſchwätzen. Dieſe Ausdrucksweiſe zeigt, daß der Geiſt des Zentrums bereits auf die Führer übergegriffen hat. Abg. Dr. Zehnter Atr.): Herr Abg. Hummel, Sie ſoll⸗ ten nicht eine Art der Polemik anwenden, die einem jungen Abg. Dr. Heimburger(F..): Ich proteſtiere gegen dieſe Ausdrucksweiſe des Abg. Dr. Zehnter gegen ein Mitglied Fehrenbach und der hat wieder einmal verſucht, das trennende Moment in den 85 Landtag geleiſtet worden iſt, denn es war praktiſche haben wir im Großblock geleiſtet und das zeigt uns, ſchreiten.(Laute Braporufe.] der überhaupt keinen Schnurrbart hat. Die Länge des Schnurr⸗ barts iſt kein Beweis für die Weisheit des Betreffenden. Abg. Schmidt⸗Singen(natl.): Ich habe den Antrag mitunterſchrieben. Ich ziehe jetzt meine Unterſchrift zurück, we ich mich durch die Debatte überzeugt habe, daß die Angeleger heit noch nicht genügend geklärt iſt. Abg. Dr. König(natl.): Der Antrag würde darauf abß zielen, den Religionsunterricht aus der Schule zu entfernen Dazu ſind wir nicht bereit. Präſident Rohrhurſt: Der Antrag Kolb hat jetzt du den Vorſchlag des Dr. Heimburger folgende Aenderung er fahren: Zur Teilnahme an einem allgemeinen Gottesdienſt o Religionsunterricht, darf ein Kind gegen den Willen der& nicht angehalten werden. Ich nehme nun die Abſtimmung Der Antrag Kolb wird abgelehnt, dafür ſtimmen die ſozial kratiſche und die demokratiſche Fraktion und der jungliberal geordnete Dr. Koch, dagegen ſtimmen die übrigen Nati liberalen und das Zentrum. 15 Der Diſſidentenparagraph wird in der Kommiſſionsfaſſ einſtimmig angenommen. Abg. Duffner(Ztr.) macht Ausführungen, die in der ruhe des Hauſes untergehen. Abg. Schmidt-Karlsruhe(Ztr.): Zu den Beſtimmun⸗ über die Gemeindebeiträge gebe ich für meine Fraktion folge Erklärung ab: Wir ſind nicht in der Lage, der Erhöhung Gemeindebeiträge zuzuſtimmen. Abg. Dieterle(Ztr.) ergreift dann bei dem§ 114 d Wort, um die Ablehnung und die Stellungnahme des Zentru nochmals darzulegen. Heftig polemiſiert er gegen die Sozial mokratie. Auf der einen Seite wollte dieſe dem Unglauben Bi jeder hier im Hauſe, daß es dem Zentrum Not tut, um ſeine S den in Vergeſſenbeit Staatsminiſter v. Duſch: Ein Unannehmbar der Regieru: iſt eine klare Stellungnahme, das Recht ſteht der Regierung ve⸗ faſſungsmäßig zu. Eine parlamentariſche Regierung hat al nole wendige Vorausſetzung große Parteien. Daß das nicht der Faſl iſt, hat ſich gerade heute wieder bewieſen in der Eutſcheidungs⸗ frage des Diſſidentenparagraphen, wo der Großblock auseinande gefallen iſt. Die Regierung wird, auch wenn ſie ſich einmal Uebereinſtimmung mit dem Zentrum befindet, den Mut ha dies auszuſprechen. Abg. Kolb(Soz.) wendet ſich heftig gegen den A Er hat ein Stück aus meiner Rede jalſch zitiert objektiven Fälſchung ſchuldig gemacht. 5 Abg. Geck(Soz.) führt aus, daß in der form des§ 114 ſcheinbar eine Ausnahmebeſtimmung enthalte⸗ Beſtimmung iſt aber eine notwendige Konſequenz de der Simultanſchule. Dann wendet er ſich gegen die Konſerb und rufte aus: Herr Fehrenbach, es kut mir in der wenn ich Sie in der Geſellſchaft ſeh. Abg. Fehrenbach(3tr.): Mir kut die Geſellſchaf weh. Wir gehen gerne mit den Konſervativen im Bun wird eine Zeit kommen, wo ſich dieſes Bündnis noch feſte wird. Abg. Dieterle(Ztr.) wendet ſich gegen den B objektiven Fälſchung. Abg. Dr. Frank(Soz.): Der Abg. Fehrendach behaup die Stellungnahme meiner Fraktion hier im Landtag befinde ſt im Gegenſatz mit der im Reichstag. Ein ſolches Urteil ſei iſt eine grobe Anmaßung. Wir befinden uns in Uebereinſtimmt mit unſerem Programm. Abg. Dr. Zehnter hat nur ei mil Worten getrieben, das verwirren ſoll. Der Paragraph keine Ausnahmebeſtimmung. Wenn wir uns für die Schulhohei des Staates erklären, ſo müſſen wir auch den Mut habe ſagen, die kirchlichen Stiftungen dürfen Schulen gründen. Es iſt bezeichnend, daß ein Zen lehrer, der Abg. Wiedemann als Lehrer, die Vorteile des Geß anerkennt, aber trotzdem den Standpunkt der Ki vorzieht. Der Redner wendet ſich dann gegen k Die Mehrheit iſt für den Regierungsantrag. Nun mich einen ſonderbaren Eindruck gemacht, daß der St ſich geſtern vor ſeinem eigenen Antrag verſteckt hinter heit des Hauſes und ſagte, ja die Mehrheit will Staatsminiſter v. Duſch weiſt die Angriffe a tigt zurück. 55 5 Abg. Geck(Soz.]) polemiſiert dann nochmals ge⸗ Aba. Kolb(Soz.] gegen den Abg. Dieterle Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) wendet ſt Geck. 55* Aba. Rebmann(natl.): Die Ausführungen des Abg. Je renbach haben mich nicht überzeugt. Es iſt mir unverſtändlich warum der Paragraph ſo lange Zeit kein Stein des Anſtoßes g weſen iſt und daß jetzt plötzlich die Entrüſtung mit Feuer au flackert. Er iſt dann zu der allgemeinen Politik übergegangen 1 hat wie ſchon ſo oft den Großblockherabſetzen woll⸗ dergrund zu ſtellen. Wir befinden uns im Fahrwaſſer der Sozit demokratie etc. Es hat ſich heute wieder erwieſen, daß wi immer eine ſelbſtändige Meinung haben. Im Get ſatz zu den Parteien, die in dem ſchwarz⸗blauen Block ſind. glaube, das Land und auch die Regierung kann mit dem block zufrieden ſein und mit der Arbeit, die bis dem rechten Wege ſind und den wollen wir widern, daß die Fähigkeit nicht mit der Länge des Schnurrbarts zuſammenhängt, denn ich kenne eine Partei, in der mancher ſitzt, * dieſes hohen Hauſes. Ich möchte dem Abg. Dr. Zehnter nur er⸗ Abg. Fehrenbach(gtr.ſ: Der Abg. Dr. Ausdruck gebraucht grobe Anmaßung, ich meine, Präſident rügen müſſen. 3355V& 4 4. Seite. Gensval⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Mar — Präſtident Rohrhurſt: Ich habe in meinem Berhalten dem Rechnung getragen, daß durch die andauernden Sitzungen die Nervoſität zugenommen hat. Ich hätte verſchiedentlich Anlaß gehabt, bei allen Parteien einzugreifen, ſo u.., als der Abg. Dr. Zehnter dem Abg. Hummel den kleinen Schnurrbart vor⸗ warf. Ich habe mich aber des Eingriffes enthalten, weil ich glaubte, dadurch dem Hauſe einen Dienſt zu leiſten. Ich hatte mir vorgenommen, zum Schluß die Bitte an das Haus zu rich⸗ ten, die Würde zu wahren. Die Nerven ſind jetzt durch die aus⸗ gedehnten Verhandlungen aufs ärgſte angeſtrengt worden. Nicht nur bei den Mitgliedern des Hauſes, ſondern auch bei dem Präſidtum. Nach einer heftigen Polemik des Abg. Süßkind(Soz.) gegen das Zentrum und perſönlichen Bemerkungen der Abg. Geck und Dr. Frank wird die Abſtimmung des Paragraphen 114 vor⸗ genommen und vom Großblock genehmigt. Darauf wird die Sitzung 10 Minuten unterbrochen, um durch die Schulkommiſſion eine redaktionelle Aenderung des§ 11 und 5 Ile vornehmen zu laſſen. Nach Wiedereröffnung der Sitzung wird nach dem Vor⸗ ſchlage des Berichterſtatters Abg. Kö'''g im Paragraphen 11a Abſatz 1 eine Streichung vorgenommen und ein Zuſaß erteilt. Der Abſatz 2 wird neu formuliert, Abſatz 3 geſtrichen und Ab⸗ ſatz 4 jetzt Abſatz 3 genannt. Paragraph 11 Abſatz 1 erhält eine neue Faſſung. Dann erfolgte die namentliche Abſtimmung über das ganze Geſetz. Dieſes wird mit 43 Stimmen(Großblock) gegen 27 Stim⸗ men(Zentrum und Konſervativen) angenommen. Der Abg. Wiedemann(Ztr.) enthält ſich der Abſtimmung. Darauf iſt die Tagesordnung erledigt und der Präſident wünſcht allen ein fröhliches Pfingſtfeſt. Die nächſte Sitzung wird anberaumt auf Montag, den 23. Mai, nachmittags 4 Uhr. Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 18. Mai. Mit einiger Kraftanſtrengung wurde heute die Beratung über das Glementarunterrichtsgeſetz zu Ende geführt. Die Generaldebatte wurde gleich eingangs durch einen Schlußantrag, der angenommen wurde, abgeſägt. Eine ausgiebige Debatte, die teilweiſe ſehr heftige Formen annahm und die in nicht wenigen Fällen auf das perſönliche Gebiet überſprang, wurde dann das ganze Geſetz mit nur unweſentlichen redaktio⸗ nellen Aenderungen des§ 11 vom Großblock gegen das Zentrum angenommen. Der Abg. Wiedemann(Ztr). enthielt ſich der Abſtimmung. Er hatte nicht den Mut, die Konſequenz zu ziehen aus ſeiner Stellung als Lehrer, nach der er das Geſetz anerkannte, und aus ſeiner Stellung als Zentrumsmann. Die Debatte entbrannte vor allem um den Diſſidentenpara⸗ graphen und den§ 114. Sie enthielt ſehr viele Einzelheiten, die politiſch von höchſtem Intereſſe ſind. Die Kürze der Zeit läßt es nicht zu, heute näher darauf einzugehen. Wir werden in einer nächſten Nummer darauf zurücktommen. 5 Aus Stadlt ma Tana.—55 „Berſetzt wurde Profeſſor Lazarus Mai am Realpro⸗ gmmnaſium mit Realſchule in Waldshut in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Emmendingen und Profeſſor Dr. Georg MNanz an dieſer Anſtalt in gleicher Sigenſchaft an das Real⸗ progymnaftum mit Realſchule in Waldshut Die Beurlaubungen über Pfingſten erfolgen bei den Trup⸗ penteilen des 14. Armeekorps im allgemeinen vom 13. bis 17. Mai einſchließlich. Von der Generaldirektion der badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen ſind für dieſe Tage eine Reihe von Militär⸗Ur⸗ cuber⸗Sonderzügen vorgeſehen, um eine geordnete Ab⸗ wicklung des großen Verkehrs zu ermöglichen. Die Gartenſtadtbewegung in Manuheim. Man ſchreibt uns: Wir ſtehen heute in einem der wichtigſten Kapitel der Sozial⸗ politik, nämlich dem der Bodenreformbeſtrebungen, in einer Epoche, wo ſchon die weiteſten Bevölkerungsſchichten, ſei es unter dem Druck der eigenen unzulänglichen Wohnart in Städten. ſei es, an⸗ geregt durch die Erfolge der wachſenden Gartenſtadtbewegung, ihr Intereſſe der Wohnungsreform zuwenden und eine Anzahl Stadt⸗ verwalkungen ſuchen mehr und mehr den Aufgaben gerecht zu werden, die ihnen die Wohnungsbedürfniſſe ihrer Bürger ſtellen. Nebenher gehen die Beſtrebungen unſerer Ortſchaften, gegen die Verunſtaltung durch unſchöne Gebäude ſich zu ſchützen und über⸗ Haupt bei Errichtung neuer Gebäude den ſeit Jahrhunderten über⸗ Referten Baucharakter zu wahren. Wir haben es nun in Mann⸗ heim mit einer Gartenſtadtbewegung im eigentlichen Sinne vor⸗ uüfig nicht zu tun; man verſteht unter Gartenſtadt eine plan⸗ — 81 Siedelung auf billigem Gelände, das dauernd in Eigentum einer Gemeinſchaft bleibt derart, daß jede Spekulation aus⸗ Heſchaltei iſt. Wir ſehen aber in Feudenheim, das infolge der Eingemeindung heute in den Vordergrund des Intereſſes gerückt it wie auch ohne Anlehnung an die oben erwähnten Beſtrebungen Fdurch Einzelne im Bau von anmutigen und praktiſchen Land⸗ häuſern Hervorragendes geleiſtet und dabei eine gute Geſamt⸗ wirkung erzielt wird. Die Leſer und etwaigen Intereſſenten ſeien an dieſer Stelle auf einige in den Schaufenſtern der Nunſthandlung Heckel für einige Tage ausgeſtellte Farbſkissen und SDetailanſichten aufmerkſam gemacht, die unter anderem eine von Herrn Architekt Wühler, Feudenheim, bereits in An⸗ griff genommene freundliche Tandhausgruppe veranſchau⸗ Aüichen wollen. Bhd. ODer Halleyſche Komet wurde in der vergangenen Nacht durch Serrn Bildhauer Taglang auf der Sternwarte beobachtet. Herr Taglang war ſo liebenswürdig. uns auf unſere Aufforderung fol⸗ gendes Stimmungsbild über ſeine Beobachtungen zur Verfügung du ſtenlen: Durch das koloſſale Gewitter, welches am Mittwoch über unſere Stadt zog, metß die Juft eine ganz gründliche Reinigung er haben, denn der geſtrige Nachmittag und Abend geſtattete einen Fernblick nach Süden, Südweſten und Südoſten, wie ich es dnoch niemals beobachtet habe. Der alte Speyerer Dom war zum a gahe Die dahinterliegenden Ausläufer der Vogeſen. ſelbſt der von Durlach hoben ſich in ſeltener Schärfe vom —— ab. Gegen Einbruch der Nacht blieb die Klarheit beſtehen, Sterne leuchteten raſch und in großer Zahl auf, ſodaß die Hoff⸗ mung, den Halleyſchen Kometen diesmal gut beobachten zu können, dn en fe in Ferd. Nalhn: in dieſer Jorm noch 8 auch ſchweif⸗ artige Vildung, aber eine Aehnlichken mit dem zuleßt Pier ſe ee de 858 de enhere Kemmel 58 ein Nartt. 8 * Kometenfurcht und Aberglaube. Unter dieſem Titel ver⸗ öffentlicht der Direktor der Treptower Sternwartbe, Dr. F. S. Archenholz in der morgen erſcheinenden Nummer der Mann⸗ heimer Illuſtrierten Zeitung einen Artikel, der in Wort und Bild eine Reihe von anekdotiſchem Material über das Erſcheinen des Halleyſchen Kometen im Laufe der Jahrhunderte enthält. Von allgemeinem Intereſſe iſt auch der reich illuſtrierte Artikel„Theodore Rooſevelt“ von William Wolters. Das Titel⸗ bild bringt die Aufnahme des verſtorbenen Königs Eduard von England mit ſeinem Sohne, dem jetzigen Könige Georg V. und dem Prinzen Albert von Wales. Ein kleiner Artikel„Gutes und ſchlechtes Bauen“ ſchildert die ſchöne Geſtaltung eines Straßen⸗ bildes und im Gegenſatz dazu unmögliche Bauwerke aller Art. Der textliche Teil bringt eine vorzügliche Erzählung von Gabriele Jorſter:„Pfingſtroſen“ * Geländet wurde geſtern vormittag aus dem Rhein an der Einfahrt zum Wormſer Winterhafen die Leiche eines un⸗ bekannten Mannes. Der Verſtorbene der etwa 25—30 Jahre alt geweſen ſein mag, iſt kräftig gebaut, 1,70—1,75 Meter groß, hat volles Geſicht, blondes Haar und rötlichen, engliſch geſchnittenen Schnurrbart. Bekleidet war er mit grau ſchwarz geſtreiften Hoſen, blauem Säckchen und blauer Weſte, wollenem bläulichem Wams, grauen Unterhoſen mit weißlichem Futter, dunklem Halstuch, grauen Socken, grauem Normalhemd und langen Schaftenſtiefeln. Seiner Kleidung nach ſcheint er dem Schifferſtande angehört zu haben. Nach dem Grade der Verweſung zu ſchließen, dürfte die Leiche 14 Tage bis 3 Wochen im Waſſer gelegen haben. * Konkurs. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Franz Kuntz, Inhaber der Firma Fritz Dreiß in Mannheim⸗ Neckarau, wurde heute das Konkursverfahren eröffnet. Zum Kon⸗ kursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Spiegel ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Juni bei dem Gericht an⸗ zumelden. Prüfungstermin iſt cuf Freitag, den 24. Juni an⸗ beraumt. Aus dem Grofherzogtum. * Gberback, 12. Mai. Trotz der ungünſtigen Witterung ſtattete das Großherzogspaar unſerer Stadt geſtern mittag den angeſagten Beſuch ab.. Da es der erſte offizielle Beſuch der Großherzoglichen Herrſchaften war, fand feſtlicher Empfang ſtatt. Der Großherzog und die Großherzogin trafen nachmittags ½8 Uhr von Zwingenberg kommend hier ein und wurden bei der Brücken⸗ gzufahrtsſtraße vom Landeskommiſſär, Amtsvorſtand Oberamt⸗ mann Dr. Albert Mays und Bürgermeiſter Dr. Weiß eingeholt. Unter den Hochrufen der ſpalierbildenden Schulen und Vereine ging es alsdann durch die Neckarſtraße über den neuen Markt und durch die Hauptſtraße zum Rathaus. Am Rathaus fand Begrüßung durch Feſtjungfrauen und Gemeinderat ſtatt. Von hier aus begab ſich das Großherzogspaar alsdann durch die Kellereiſtraße nach dem Amtshaus. Hier wurden dem Großherzog die Beamten vorge⸗ ſtellt. Auf dem gleichen Wege fuhr der Großherzog hierauf wieder nach dem Rathaus zurück zur Vorſtellung der Bürgermeiſter des Bezirks und der einzelnen Vereinsvorſtände. Während der Zeit war die Großherzogin vom Amtshaus nach der Turnhalle zur Be⸗ ſichtigung der Handarbeitsausſtellung gefahren. Daran an⸗ ſchließend wurde das Bezirksſpital und die Kleinkinderſchule be⸗ ſucht. Nach 5 Uhr trafen der Großherzog und die Großherzogin wieder zuſammen. Im Amtsgarten brachten die drei Geſangvereine Liederkranz, Germania und Eintracht dem Fürſtenpaar ein Ständ⸗ chen dar. Gegen ½ Uhr fand ſodann laut„Bad. Pr.“ in gleicher Weiſe wie die Ankunft die Abreiſe nach Zwingenberg durch die Friedrichs⸗ und Kirchenſtraße ſtatt. Von Sag in Fag. — Verurteiltes Einbrecher⸗Trio. Stuttgart, 13. Mai. Die hieſige Strafkammer verurteilte den 21 Jahre alten Former Joſef Valenta aus Brandeis(Böhmen] wegen Einbruchsdiebſtahl in 9 Fällen und wegen Bedrohung zu? Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht? den 23 Jahre alten Kellner Walter Schilling aus Eiſenderg wegen Einbruchs⸗ diebſtahl in 5 Fällen zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt und den ledigen 31 Jahre alte Kellner Guſtav Rode aus Stuttgart wegen gewohnheitsmäßiger Hehlerei zu 1 Jahr 6 Mouaten Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Valenta trat einem Kammer⸗ muſiker, der ihn in ſeiner Wohnung bei einem Diebſtahl überraſchte mit einem Revolver entgegen. Rode machte im Gerichtsſaak einen Selbſtmordverſuch. Letzte Kachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 13. Mai. Seute Vormittag wurde der aus dem Deutſchen Reich, der Schweiz und Oeſterreich zahlreich beſuchte allgemeine deutſche Turnertag vom Vorfſitzenden Prof. Dr. Kohlrauſch⸗Hannover eröffnet. Kolmar, 13. Mai. Die vor 6 Monaten von der Regierung gegen den Agenten Wegelin in Mühlhauſen wegen der bekannten Vorfälle im Zentral⸗Hotel verhängte Ausweiſung iſt laut Mitteilung des Bezirkspräſidenten von Kolmar vom 15. Mai aufgehoben worden. * Wien, 13. Mai. Die Teilnehmer an der Uebungs⸗ fahrt des deutſchen und öſterreichiſchen freiwilligen Auto⸗ mobilklubs trafen heute mittag nach glatter Fahrt wohl⸗ behalten hier ein. Am Ziel wurden ſie von den Erzherzögen Leopold Salvator, Franz Salvator, Karl Stefan, dem Herzog von Ratibor und anderen hervorragenden Perſönlichkeiten begrüßt. Dieſe 4. Strecke erſtreckte ſich von Dresden über Karlsbad, Eger, Bayreuth, Linz nach Wien. Tarifvertrag im Brauereigewerbe. * Karlsruhe, 12. Mai. Geſtern iſt nach längeren Ver⸗ handlungen ein Tarifvertrag zwiſchen den Brauerei⸗ beſitzern und Brauereiarbeitern abgeſchloſſen worden. Das Zuſtandekommen des dreijährigen Vertrages iſt dem Entge⸗ genkommen beider Teile zu verdanken. Der Tarif tritt erſt in Wirkung, wenn der Bierboykott aufgehoben iſt. Es iſt aber zu hoffen, daß die heute und morgen ſtattfindenden Verhandlungen des Gewerkſchaftskartells mit den Wirten und Brauereibeſitzern über die ſtrittige Bierpreisfrage zu einem befriedigenden Reſultat führen. Der Hallenſche Komet. * Karlsruhe, 18. Mai. Der Halleyſche Komet iſt in der ver⸗ gangenen Nacht vom Plateau des Turmberges Durlach vorzüglich geſehen worden. Der Halley, der 3,37 Uhr ſichtbar wurde und erſt um 4 Uhr infolge der hereinbrechenden Tagesdämmerung verblaßte, ſtand hinter dem ſogenaunten Hopfenberg in füdöſtlicher Richtung. Schon in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag war der Komet évom Turmberg zu ſehen geweſen, jedoch noch nicht ſo klar, wie heute früh. Bei dem vorausſichtlich anhaltenden klaren Wetter dürfte der Komet auch in den Frühſtunden des morgigen Samstag zu ſehen ſein. Verband der Südweſtdentſchen Indnſtriellen. * Straßburg, 12. Mai. Die Sektion Straßburg des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller trat Mittwoch abend zu hrer 5. Generalverſammlung im SHotel„Rotes Haus“ zuſammen. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies der Vorſitzende Direktor Kern auf die Notwendigkeit eines Vereins von Induſtriellen hier in Straßburg hin, der zugleich Fühlung mit der badiſchen Induſtrie haben ſollte, um die eft enigegengeſetzten n Wiel bei der Rheinſchiffahrt, zur Geltung bringen zu können. Das Andenken des kürzlich verſtorbenen Fabrikanten Schneſi⸗ der ehrten die Anweſenden durch Erheben von den Sitzen. Nachdem die Grüße des Direktorium aus Mannheim der Ver⸗ ſammlung übermittelt worden waren, ergriff Dipl.⸗Ingenieun Hans Caminer⸗Berlin das Wort, um ſeine Vorſchläge zur; Reform des deutſchen Patentgeſetzes zu machen. Als zweiter Redner hielt Syndikus Dr. P. Mi e k⸗Mann⸗ heim einen großzügig angelegten Vortrag über die Sor gen der füdweſtdeutſchen Induſtrie, deſſen Gedanken⸗ gang unſeren Leſern bekannt iſt. Durch lebhaften Beifall bekundete die Verſammlung ihr Einverſtändnis. Nachdem zum Schluß noch der Sektionsvorſtand durch die Wahl der Herren Jaquet und Hohenemſer ergänzt worden war, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Das ſchwere Unglück an Bord eines Torpedobootes. * Berlin, 13. Mai. Amtlich wird gemeldet: Bei der De⸗ tonation einer Sprengpatrone des zu der Minenſuch⸗Diviſion gehörenden kleinen Torpedoboots S. 33 bei einer Nachtübung auf der Schilligreede am 12 Mai wurden getötet: der Minen⸗Ober⸗ matroſe Detlef Jenſen von Flensburg, der Minenmatroſe Hein⸗ rich Kleinfeldt aus Lübeck, der Marineoberheizer Anton Wilſon aus Mannheim, der Marineheizer Ernſt Rutkowski aus Heidenberg(Oſtpreußen), Marineheizer Ernſt Junge aus Hohen⸗ forſt Kr. Eutin. Schwerverletzt wurde der Marinemaat Schmidt, leicht verwundet ein Bootsmannmaat. Ueber die Urſache des Un⸗ glücks iſt amtlich noch nichts bekannt. Noch ein Unglück in der deutſchen Marine. * Berlin, 13. April.(Amtlich.) Das Torpedoboob 142, Kommandant Prinz Adalbert von Preußen, berührte heute gelegentlich eines Ausweichmanövers S. 140. Das Bug des Bootes wurde auf zwei Meter Länge etwas einge⸗ drückt und links verbogen. Das Boot iſt zur kurzen Reparatur nach Kiel gegangen. Die Koſten ſind gering. S. 140 wurde nicht beſchädigt und niemand verletzt. Rooſevelt in Berlin. * Berlin, 13. Mai. Theodor Rooſevelt begab ſich heute Vormittag in Begleitung des Oberbürgermeiſters nach Buch, wo er das ſtädtiſche Hoſpital und das Krankenhaus beſichtigte. Zur Reichsverſicherungsordnung. * Berlin, 13. Mai. Die deutſchen Landes⸗Verſiche⸗ rungsanſtalten traten am 12. Mai in Berlim unter dem Vorſitz von Dr. Freund⸗Berlin zu einer Vollverſammlung zuſammen, um zu dem Entwurf der Reichs⸗Verſicherungsordnung Stellung zu nehmen. Das Reichsamt des Junern wurde durch Geheimen Re⸗ gierungsrat Jaup, das Reichsverſicherungsamt durch ſeinen Prä⸗ ſidenten Kaufmann, Direktor Sarrazin und Geheimen Rat Nonow vertreten. Die Verſammlung genehmigte die Beſchlüſſe des Elfer⸗ ausſchuſſes und beſchloß, unverzüglich dem Reichstage Ahänderungs⸗ vorſchläge zu unterbreiten. Das Zentrum und die Wahlreform. * Breslau, 13. Mai.(Priv.⸗Tel.) Gegenüber der Mel⸗ dung eines Berliner Parlaments⸗Korreſpondenten, daß beabſich⸗ tigt ſei, die Wahlrechtsvorlage am 27. Mai im Abgeordnetenhauſe erneut der Wahlrechtskommiſſion zu überweiſen und ein neues Kompromiß zu bilden, den neben dem Zentrum und den Konſer⸗ vativen auch die Freikonſervativen und das Herrenhaus beitreten könnte, daß ferner eine andere Art der Drittelung geplant ſei, die den Zentrumswünſchen entgegenkomme, iſt die„Schleſ. Volks⸗ Ztg.“ zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Nachricht, ſoweit ſie das Zentrum betrifft, frei erfunden ſei. Wahr ſei nur, daß die „Zentrums⸗Fraktion am 24. Mai, abends zu einer Beratung der Wahlrechtsvorlage zuſammen treten werde. Wetternachrichten. * Karlsbad, 13. Mai. Durch den Sturm wurden vorgeſtern hier in den Waldungen viele tauſende von Bäumen abgebrochen. In der Stadt ſelbſt wurde kein Schaden an⸗ gerichtet. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau) Berkin, 13. Mai. Die Charitee beging heute die Feier thres 200 jährigen Beſtehens. Zunöächſt überreichte der Kultusminiſter mit einer kurzen Anſprache eine Anzahl Ordensauszeichnungen. Arzt Dr. Scheibe einen kurzen Rückblick über die Entwicklung der größten Heilanſtalt. Hierauf hielt Geh.⸗Rat Kraus einen mediziniſchen Vortrag mit Lichtbildervorführungen. An die Vorträge ſchloß ſich ein Rundgang der Feſtteilnehmer durch die neuerbauten Räume der zweiten mediziniſchen Klinik. Der Kampf im Baugewerbe. Berlin, 13. Mai. Die bayeriſche Staatsregierung wird gemäß dem Antrag des Gewerbegerichtsdirektor Dr. Prenner einer Anregung an die Reichsregierung zur Herber⸗ führung eines Ausgleichs zwiſchen den gegneriſchen Parteien im Baugewerbe ſtattgeben. Die bayeriſche Regierung ſtellt bei der Reichsregierung in dieſer Angelegenheit aus formellen Gründen keinen direkten Antrag, ſondern bognügt ſich mit dieſer Anregung. Die bayeriſche Regierung iſt der Anſicht, daß ein formeller Antrag an die Reichsregierung von einem Bundesſtaat ausgehend, in dieſem Augenblick nicht opportun erſcheine, denn der Arbeitgeberbund dürfte zur Zeit nicht geneigt ſein, in Verhandlungen einzutreten. Die bayeriſche Regierung will aber durch ihre Anregung dartun, daß eine möglichſt ſchnelle Herbeiführung von Ausgleichsverhandlungen im Intereſſe von Millionen von Menſchen liegt. (J Berkin, 13. Mai. Aus Trier wird gemeldet: Der Kampf im Baugewerbe wurde hier durch eine gütliche Einigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmegn beigelegt. Nationalliberale Arbeiterkandidaturen. Berlin, 18. Mai. Aus Gelſenkirchen wird berichtet: In einer Verſammlung des Nationalliberalen Vereins in dem benach⸗ karten Linden teilte der Vorſitzende mit, daß die nationalliberale Partei des Reichstagswahlkreiſes Bochum⸗Gelſenkirchen in Ein⸗ löſung eines früher gegebenen Verſprechens bei den kommenden Reichstagswablen einen Arbeiter als Kandidaten aufſtellen werde. Die Annektierung Koreas durch Japan. Berlin, 13. Mai. Die offizielle Annexion Koreas ſteht nahe bevor. Der Text verſchiedener Handelsverkräge Japans mit anderen Mächten, die am 1. Juli ablaufen, ſoll den Paſſus ent⸗ halten:„Japan einſchließlich der Provinz Koreg.“ Das ruſſiſche Auswärtige Amt ſteht einer derartigen Aenderung der Dinge in Oſtaſien durchaus ruhig gegenüber, da es mit Japan freund⸗ ſchaftlich-nachbarliche Beziehungen aufrecht zu erhalten wünſcht, deſonders jetzt nach dem amerikaniſchen Neutralitätsprojekt der Mandſchurei, ſowie dem aggreſſiven Vorgehen Chinas in der Schiffahrt.— Sodann gab General⸗ 1 „General⸗Anzeiger“ der Stadt Man Freitag, 13. Mai 1910. ſheim und Umgebung. Frühlingsdümmerung. Des Abends Blau liegt auf dem Waſſer, Still ziehen Wolken durch die dunkle Flut, Des Frühlingsblütenarme greifen duftend Hinab zum Waſſer, wie in Liebesglut. Ein leiſes Singen dringt vom nächt'gem Ufer— rüber— Aus dunklem Buſch und kann ich's recht verſteh'n, So klingt es weich und lockend:„Hole über, Es will dein Glück, dich heute wiederſeh'!“ Rings liegt Natur im ſüßen Duft gefangen, Aus dunklem Raum— hehr— kommt die Nacht gegangen. Und abſchiednehmend neigt zur Nacht ſich tief der Tag, Es zittert Aſt um Aſt am blütenreichen Baum, Geregt von unſichtbarem Flügelſchlag, Wiegt ſich des Sängers Neſt zum ſeel'gen Traum. Zur Ruhe drängt des Lebens mächtig Werde, Es ſucht der Schall die tiefſten Schatten auf⸗ Verklungen— Still! im Schlummer liegt die Erde, Im Herzen geht ein neuer Himmel auf. Das Auge ſucht der Sterne Rätſelbilder, Den Wolken folgend, die da kommend geh'n Es ſchlägt das Herz im Hoffen ruhig milder, Dem Wunder harrend,— das will auferſteh'n. Im linden Weh'in— ſenkt eine Kraft ſich nieder. Und breitet all des Blühen's Segen aus, Aus tiefer Seele, ſtrebt es ſehnend auf wie Lieder, — In deinem Amen ſchwingt es ſich hinauf, Wahin wandern wir? In den Odenwald. Tagestour. nach Fürth. Mit Nebenlinie 41 rotblau nach Hammelbach(1 St.), dann mit Nebenlinie 22 blau zwiſchen gelb zur Wegſcheide lintereſſante Weggabelung, 1 St.). Von hier mit Hauptlinie 11 rotes Kreuz zum Lärmfeuer⸗Ausſichtsturm mit prächtiger Rundſicht(1 St.). Jetzt mit Hauptlinie 12 gelbes Dreieck durch Wald, zuletzt kurz durch Feld ab nach Obermoſſau (34 St.]. Das Tal durchquerend mit Hauptlinie 4 weißer Strich bis auf die ſchwarze Chauſſee, hier Kreuzung mit Hauptlinie 13 (blaues Kreuz] abwechſelnd durch Feld und Wald über den Gal⸗ genberg abwärts durch den Bahnviadukt nach Michelſtadt.— Marſchzeit bis hierher 8½ St. In Michelſtadt Beſichtigung des Städtchens, namentlich des ſehr intereſſanten Rathauſes. Per Bahn nach Erhach. Beſichtigung des Schloſſes der Grafen Er⸗ bach mit ſehr intereſſanter Waffen⸗ und Geweihſammlung. Fahr⸗ preis Mannheim⸗Fürth 85 Pf., Erbach⸗Mannheim.70 M. (Nachmittagswanderung.) Per Bahn nach Weinheim; bis zum Rodenſteiner Brunnen, dann mit Markierung weißes Quadrat durch den Schulhof über die Straße und Brücke hinauf zur Burg Windeck, daunn hin⸗ unter in den Sattel und durch Hohlweg, dann durch Wald zur Wachenburg, wieder zurück auf den markierten Weg und ziemlich eben an der Friedrichshütte vorbei nach Buchklingen. 2½ St. durch das Tal zurück über Gorxheim nach Weinheim. Marſch⸗ zeit 3½ St. Fahrpreis mit Hauptbahn 1., mit Nebenbahn Sonntagskarte 70 Pf. *2** In den Schwarzwald. Ottenhöfen— Ruhſtein(Wildſee)— Schliffkopf— Zuflucht— — Alexanderſchanze— Kniebis. Mit der Hauptbahn über Karlsruhe nach Achern und von hier mit der Nebenbahn nach Ottenhöfen. Die Talſtraße auf⸗ wärts durch das langgeſtreckte Dorf Seebach bis zur Häuſer⸗ gruppe Achert(1 Std.]. Hier ſteigt man rechter Hand am linken Ufer des Fluſſes in derſelben Zeit zum Ruhſtein. Sehr empfehlenswert iſt ein Abſtecher zum Wildſee, der hin und zu⸗ rück etwa 1 Std. in Anſpruch nimmt. Vom Ruhſtein folgt man dem Höhenweg I lrote Rhombe] in ſtarker Steigung empor zum Vogelskopf und dann der Landesgrenze entlang mit ſchranken⸗ loſer Fernſicht über den Schweinkopf in 152 Std. zum Schliff⸗ kopf, auf deſſen höchſter Erhebung ein Ausſichtsturm mit pracht⸗ voller weiter Rundſicht erſtellt iſt. Dann zur Hütte am Stein⸗ mäuerle und weiter auf ſchönem Waldpfad in 1½ Stunden zum Ausſichtsgerüſte bei der Röſchenſchanze und zur Zuflucht(Gaſt⸗ haus). Auf der prächtigen Kniebisſtraße in 3 Std. zur Ale⸗ randerſchanze(Gaſthausl. Hier oder in dem 20 Minuten ent⸗ fernten Dorf Kniebis iſt Gelegenheit zum Uebernachten. Der Abſtieg am nächſten Tage kann entweder nach Freudenſtadt——25 Stunden) auf der Landſtraße oder beſſer den Fußweg, der beim „Ochſen“ in Kniebis von der Lanbdſtraße abzweigt, genommen werden. Beim„Ochſen“ zweigt auch ein Pfad ab, der in 2¼ Stunden über die ſehenswerten Sankenbachfälle nach Baiers⸗ bronn führt, das mit Freudenſtadt durch eine Nebenbahn ver⸗ Per Bahn bunden iſt. Wer in das Renchtal abſteigen will, geht pon der Alexanderſchanze durch das wilde Renchtal in 1% Stunden nach 8500 hier in 2½ Std. nach Oppenau. Auch kann man vom Kniebis in 1½ Std. nach Bad Rippoldsau abſteigen, urnnd von bier in 2 Std. über Glaswaldſee und Holzwälderhöhe nach Griesbach gelangen. Im Sommer Fahrgelegenheit(Kraft⸗ wagen und Poſt) nach Oppenau. Lenzkirch— Schluchſee— Seebruck— Hochſtaufen— Brenden— Mettmatal— Schlüchttal— Witznauer Mühle— Bad Bruckhaus Waldshut. 1. Tag. Von Mannheim mit der Hauptbahn nach Freiburg und von hier über Neuſtadt nach Lenzkirch. Hier folgt man dem weſtlichen Zweig des Höhenwegs II in 2½ Stunden nach Schluch⸗ ſee und ½ Stunde nach Seebruck. Aufſtieg ſüdöſtlich in 3½ Std. zur Bonndorfer Hütte auf dem Hochſtaufen. Weite Rundſicht. Man ſtößt hier auf die öſtliche Abzweigung des Höhenwegs II, geht den gleichen Weg etwa 5 Minuten zurück, dann links in 1 Stunde nach Schönenbach. Nun großartige Höhenwanderung über Stau⸗ fen nach Brenden, dem höchſtgelegenen Orte des Höhenzugs, 1½ Stunde. 2. Tag. Gegenüber dem Gaſthaus zum Hirſchen ſteigt man ſteil über Wieſen und Felder in ½ Stunde in das Mettmatal hinab. Talabwärts in 1½ Std. zur Mündung der Mettma in die Schlücht. Nun den ſchönſten Teil des Schlüchttales am Schweden⸗ felſen und der Schaarswand vorbei in 3½ Std. zur Witznauer Mühle, weiter abwärts an ſchönen Felspartien vorbei nach Bad Bruckhaus, 1 Stunde. Hier rechts durch das Dorf Gurtweil, über den Kalvarienberg in derſelben Zeit nach Waldshut. Wer am zweiten Tage frühzeitig aufbricht, kann dann noch Säckingen, die Haſeler Höhle oder Baſel beſichtigen. *** In die Pfalz. (Mitgeteilt vom Pfälzerwaldverelu.) Elmſtein—Eſchkopf—Luitpoldturm—Kaltenbach. Der neue Typuriſteneilzug, Ludwigshafen ab.10, Neuſtadt an.88 vorm., hat daſelbſt direkt Anſchluß an den erſten Sonn⸗ tagszug Neuſtadt.—Elmſtein, Neuſtadt ab.41, Elmſtein an.35 vorm., Sonntagskarte 3. Kl. Neuſtadt M..20, 4. Kl. Neuſtadt Elmſtein 50 Pf. lin Ludwigshafen zu löſen, da in Neuſtadt nur 3 Minuten zum Umſteigen verbleiben.) Von Elmſtein mit ſteilem Anſtieg in ſüdweſtlicher Richtung, dem„gelb⸗roten Strich“ fol⸗ gend, auf den Mollberg, dann faſt eben über den bewaldeten Höhenrücken zwiſchen Bloskülb und Blattberg zum Ausſichts⸗ turm auf dem Eſchkopf(prächtige Rundſicht). Mit der gleichen Markierung zum Schwarzſohler Jagdhaus und von hier mit „blauem Kreuz“ ohne Steigung über die Mühlenberger Ebnung und den Hortenkopf zur Zwißlerruhe, von der ein hübſcher Pfad zum Luitpoldturm lim Sommer an Sonn⸗ und Feiertagen Wirt⸗ ſchaft) führt. Der vom Pfälzerwaldverein erbaute ſtattliche Aus⸗ ſichtsturm bietet bei klarer Luft eine herrliche Rundſicht über die Berggipfel des Pfälzerwalds, des Waasgauſes und der Vo⸗ geſen, In ſüdlicher Richtung abwärts ſchreitend erreicht man in einer Viertelſtunde den Hermersbergerhof[Kurhaus Schuppert). Von hier mit„blau⸗rotem Strich“ über einen bequemen Höhen⸗ weg, links die breite Boll und Spitzboll, ſpäter rechts die Große Boll zum Pfaffenberg, von dem ein ziemlich ſteiles Pfädchen ins Wieslautertal und nach Kaltenbach([Gaſthaus von Wilh. Gerſtle) führt. Entfernungen: Elmſtein—Eſchkopf 9 Km.— Luitpoldturm 7 Km.— Hermersbergerhof 1,5 Km.— Kaltenbach 8,5 Km., zuſammen 26 Km. Rückfahrt: Kaltenbach ab.43 oder.13 nach⸗ mittags, Ludwigshafen an 1005 oder 11.10 nachmittags. Fahr⸗ karte 4. Kl. Kaltenbach—Neuſtadt M..10. *+** In die Vogeſen. (Zweitägige Wanderung in die Mittel⸗ und Süd⸗Vogeſen.) 1. Tag: Markirch—Rauenthal—Brezouard—Hafcot— Diedols⸗ hauſen—Weißer See(634 Stunden).(kl. Proviant.) 2. Tag: Weißer See—Chatean des lacs⸗Hautes Chaumes Schlucht—Hoheneck—Fiſchbödle—Metzeral(Proviant entbehrlich). (7% Stunden.) 1. Tag: Durch die Stadt Markirch hindurch nach Eckerich: links über die Brücke und nachdem durchs Rauental(geologiſch⸗ mineralogiſch intereſſant) zum von hohen ſteilen Hängen um⸗ ſchloſſenen Talgrunde des ſogen. Keſſels mit dem Hunoldſtein⸗ brunnen(zu Ehren des ehemaligen Mannheimer Poſtdirektors von Hunoldſtein errichtet). Jetzt ſteil hoch zum dreigipfeligen iſoliert inmitten des Gebirges liegenden 1230 Meter hohen Brs⸗ zbouard mit unvergleichlich ſchöner Ausſicht bis hinüber zum Schwarzwald und bei klarem Wetter bis zu den Alpen. Von der Signalſtange(trigon. Ort) wieder zur Schutzhütte und zum Kreuzweg. Den Pfad links abwärts zur Melkerei Haicot und über die Diedolshauſer Höhe hinunter nach Diedolshauſen(670 Meter]. Den Ort traverſieren und an der anderen Talſeite (bei der Kirche) links hoch zur Ferme Thiriet(ſchöner Blick zur die franzöſiſchen Berge) und in einer ſtarken Viertelſtunde zum 1121 Meter hoch gelegenen Hotel am Weißen See.(Nachtquar⸗ tier unbedingt frühzeitig vorbeſtellen!) Von hier ab nimmt das Gebirge einen ausgeſprochenen alpinen Charakter an und die nun folgende Wanderung— die ab Weißer See wegen der dichten, häufigen Nebel hier oben nicht in zu früher Morgenſtunde angetreten werden ſoll, weil ſonſt nicht loh⸗ nend— darf wohl mit Recht die ſchönſte Kammwander⸗ ung in deutſchem Mittelgebirge genannt werden. 2. Tag: Aus dem Hotel heraustretend, nicht rechts den Pfad hoch, ſondern links hinunter am Nordufer des von mächtigen, kahlen Felswänden umführten Sees entlang über deſſen Aus⸗ fluß und nun rechts hoch durch wilde, pitoreske Felsgebilde— unteren Saar, zwiſchen Mettlach und Beurig⸗Sa 8 wohl der intereſſanteſte Weg der Vogeſen— teils über Block⸗ treppen(Schutzgeländer vorhanden) zur Seekanzel(Chateau des lacs), Blick auf den tief unten liegenden Schwarzen See. Nun weſtlich zur Landesgrenze. Der folgende Teil der Wanderung iſt nur bei nebelfreime Wetter, dann aber ungemein lohnend. Immerfort auf kablem Rücken(Hautes Chames genannt) der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze entlang mit einzigartigen Blicken links hinuter in die jähen, ſteinigen Abſtürze des Grenzkamms und rechts weit in die franzöſiſchen Lande hinein über den Tau benklangfelſen, Ringbühlkopf, Tanneckfelſen(. Wurzelſtein) zum intereſſanten Gebirgspaß Schlucht. Auf dem Pfad auf deutſcher Seite weiter zum Gipfel des Hoheneck ſev, elektr. Bahn auf franz. Seite). Selten ſchöne Ausſicht, namentlich nach Süden auf die wildzerriſſenen Granitſchroffen der Spitzköpfe. Weſtlich Blick auf Longemer und Gerardmer. Durch ganz alpine Landſchaf hinunter zu dem in wild⸗ſchöner Szenerie gelegenen Stauhweihe Schießrotried. In weiteren 20 Minuten erreicht man das ebenſo einſam als wilderhaben gelegene Fiſchbödle. Es iſt ein einzigartig ſchönes, erdgeſchichtliche Betrachtungen weckend Tal mit alpinen Reizen, das wir nun, an Gletſchertöpfen vorbei in der Abend⸗ ſtimmung durchziehen, das Wolmſatal, um den Endpunkt dieſer köſtlichen Wanderung zu erreichen, Metzeral. Metzeral ab.54, Kolmar an.56, ab.13 oder.28, Straßburg an.57 bezw..12, Straßburg ab mit Vogeſenzug.20, Ludwigshafen an 12 Uhr. Oder: Metzeral ab.36, Kolmar an.32, ab.38(S..), Straß⸗ burg an.40, ab 10.30(..) über Appenweier an 11.04, ab 1109 [S..) lüber Schwetzingen), Mannheim an.01. N. *** Nach der Saar. Zweitägige Pfingſtwanderung nach dem ſchönſten und ausſichtsreichſten Wandergebiet rung: Herr Karl Schönberger⸗Saarbrücken 2, ein gebore⸗ Mannheimer, der auch bereitwilligſt jede Auskunft en Eine herrliche und genußreiche Abwechſlung, verbunder m wenig Koſten, bietet unter kundiger Führung eine Wanderun⸗ zwiſchen Mettlach und Saarburg, dem Laufe der Saar folgend, mit ſeinen hohen, jäh abſtürzenden Felſen, dichten Buchen⸗ un Fichtenwäldern, rauſchenden Waſſerfällen, ſagenreichen und Klöſtern und nicht minder die großen Weinbergsan Der Eilzug ab Ludwigshafen um 12.51 Uhr mittags bringt u in abwechſlungsreicher Fahrt durch die Pfalz nach der an hiſto⸗ riſchen und an bedeutenden Induſtrien reichen Großſtadt Saar⸗ brücken. Gleich nach Ankunft findet eine Beſichtigung der nah Schlachtfelder bei Spichern und des„Ehrentals“ ſtatt. Teilneh mer, auch Damen, denen ihre Berufspflicht eine frühere Hin fahrt nach Saarbrücken nicht zuläßt, haben Gelegenheit, den um 9 Uhr abends in Ludwigshafen abgehenden D⸗Zug zu benützen Für Unterkunft wird beſtens geſorgt. Pfingſtſonntag früh bringt uns der Zug an großen Staats⸗ gruben und Hüttenwerken vorbei nach Beurig⸗Saarburg, von wo die Wanderung beginnt. Beſucht werden die Ruine Sa burg, von der eine herrliche Rundſicht über die zu Füßen lie⸗ gende Stadt Beurig⸗Saarburg und den umgebenden Weinbergen zu genießen iſt. In kurzer Zeit wird Dorf Caſtel erreicht und an einem der ſchönſten Ausſichtspunkte an der Saar„Diz Clauſe“ mit dem Grab des blinden Böhmenkönigs Johann geraſtet. Der Weg führt uns nun ſanft bergab nach dem aus dem Tal ragenden„Altfels“, der durch eingehauene bequem zu erſteigen iſt. Der Ausblick von der Platte des Felſens iſt einzig. Zur Rechten, der zerklüftete, trotzig in die ragende Berg„Maunert“, den wir nachher überſteigen und links das vorhin verlaſſene, äußerſt hoch gelegene Caſtel mit ſeiner weithin ſichtbaren Kapelle. Haben wi Maunert erzwungen, begrüßen uns auf der anderen Sei idylliſch gelegenen Dörfer Rohdt und Taben, die Fluten der Saar blinken uns entgegen und ein wechſlungsreicher Aufſtieg bringt uns an einen wunderſchönen Ausſichtpunkt, die„Tabener Kapelle“. Vor uns jäh abſtürze Felſen, an deren Füßen die Saar dahinrauſcht, gegenübe tige Schieferfelſen und rückblickend den herrlich daliegenden Mau⸗ nert. Der Weg führt uns dann weiter nach dem Wennichbach⸗ Waſſerfall, Felſenmeer mit Urwald und ſchönem Echo, an den Wolfsbachfällen entlang nach der Ausſichtsplatte bei Mettlach, von wo wir einen herrlichen Rundblick über die vor uns liegende Stadt Mettlach mit ſeinen großen Fayencefabriken von Vilbroy u. Boch genießen. Durch Keuchingen erreichen wir bald das lieb⸗ liche Mettlach ſelbſt, wo wir im rühmlich bekannten Hotel Schwanen Einquartierung nehmen. Der zweite Tag, ebenſo ſchön und genußreich, bringt u von Taben nach Freudenberg mit ſeiner Ruine gleichen Namens. Dann durch das Bukbachtal mit ſeinen großartigen Felsgebil die jeden Naturfreund durch ihren wildromantiſchen Charakte (Fortſetzung ſiehe Seite.) (ro 00 fil Baden-Baden 2 Erstzlassſges Weln- und Bler-Re Srösster Passanten- und Touristen-Verkehr am N Waotel u. Restau⸗ über dem Babhnhof. 0 l. benmn „Wal Ide geleg krischler 85 t. Landa hel Heldelberg: buftkurort 10 Minuten von der Haltestelle der Elektrischen Bahn entfernt. Hunler ſee. nth. Heinrie h Crimminger. S 1 Und . Hs der elektr. Stras Pensi on zu 3 Mk. Hochmod. Ra kür Vereine. Bes.: ſe 15 iüben Schönster Plingst-Aufenthalt. Prachtvolle Lage Räume. Grozer Saal f Hotel Zabringer 115 in unmittelbarer bahn nach He àzhe des Waldes. Ferd. M uhl. Terrassen-Restaurant. 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Am Pfingſtmon⸗ tag führt die Ortsgruppe Hambach ihre Mitglieder auf einem mehrſtündigen Spa⸗ ziergang zur Beſichtigung dieſen 3 wohlgelungenen Quellfaſſungen und veran⸗ ſtaltet ab 2 Uhr nachm. am Triftbrunnen ein Wal d⸗ feſt mit Konzert und Wirt⸗ ſchaft im Vereinsbetrieb. Baden⸗Baden. Die Fre⸗ guenz der zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden er⸗ reichte am 12. ds. die Zahl 13257. Mittlere Tempera⸗ tuz: 16 Gr. Celſ. Wetter⸗ verhältniſſe: ſehr ſchön.(Mit⸗ geteilt vom Städtiſchen Ver⸗ kehrsbureau, Statiſtiſche Ab⸗ teilung. Das Kurſtädtchen Land⸗ ſtuhl in der Pfalz, ringsun: von ausgedehnten Waäldern umrahmt, vereinigt in ſich die Vorzüge der Lage einer meiten, freien u. an Moor⸗ lagern reichen Ebene lin dieſen ausgedehnten Moor⸗ lagern beſitzt das Bad Sickingen eine eigene Au⸗ lage, wo das Fangomoor nach einem patentamtlich ge⸗ ſchützten Verfahren gewon⸗ nen wird) mit dem Reize u. der Schßuheit einer echten Gebirgslandſchaft, indem es ſich an eine harmoniſch ſchön gegliederte Bergeskette an⸗ lehnt, ja großenteiks direkt in dieſe eingebettet und von ihr geſchützt liegt. Das an⸗ regende und kräftigende Waldklima eignet ſich beſon⸗ ders für Erholungsbedürſ⸗ tige, Nervöſe und Blutarme. Daß zudem die Moorbäder zu den beſten Heilmitteln gegen Rheumatismus, Gicht chron. Frauenleiden, Iſchias und dergl. gehören, dürfte wohl allgemein bekannt ſein Um nun auch für die ſo not⸗ wendige Unterhaltung und Zerſtreuung der Kurgäſt⸗ nach Kräften utragen, ha! ſich in dieſem Winter neben dem ſchon lange tätigen Ver⸗ ſchönerungsverein und der von der Stadt ſpeziell zu dieſem Zwecke ernannten Kurkommiſſion noch einKur⸗ Verein gebildet. Trotz der verhältnismäßig k n Zeit ſeines Beſtehens dieſer gemeinnützige Ver be⸗ reits nahezu 100 Mitglieder, durch deren Opferſinn ſchon für dieſen Sommer mehrere Kurkonzerte geſichert iſt. Das erſte Promenadekonzert ſoll etwa Ende Mai auf dem Markiplatze vor dem Rat⸗ hauſe gegeben werden. Für die folgenden Kurkonzerte iſt ein ſehr geeigneter Platz in der Nähe der Sickinger⸗ burg, welche unſer freund⸗ liches Kurſtädtchen überragt, auserfehen. Wohl nicht vie⸗ len Kurorten wird ein ſo herrlich gelegener und an geſchichtlichen Erinnerungen reicher natürlicher Kur⸗ park zur Verfügung ſtehen. Mögen daher recht viele ihre Schritte bierher lenken. Bad Liebenzell Es iſt er⸗ freulich, welch ſtarken Ton⸗ riſtenverkehr wir dieſes Frühjahr zu verzeichnen haben. Auch die Nachfrage nach Zimmern iſt eine ſehr rege, ſodaß die am 1. Mat * 15. 2. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt. Maunheim, den 13. Mai 1910. Begonnene Saiſon eine gute zu werden verſpricht. Unſere Kurgäſte werden aber auch verſchied. Neuerungen vor⸗ Hinden. Das„Untere Bad“ wurde erweitert, die Zahl der Zimmer vermehrt; elek⸗ kriſche u. kohlenſaure Bäder wurden eingerichtet. Im „Oberen Bad“ wird dieſen Sommer Gelegenheit gebo⸗ ten ſein, ein Flußbad zu nehmen. Das Birkenhäus⸗ chen, das eine Zierde der „König Wilhelm⸗ Anlagen“ war und im letzten Sommer ein Raub der Flammen wurde, iſt wieder neu erſtellt worden. Verband Deutscher Ostseebäder. Berlin, Unter den Iäinden 76a Vertretung in Mannheim: Verkehrsburenau, Kauf aus, Bogen 37. 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Vom Pfingſtſonntag ab werden die Fälle abends bengaliſch und elektriſch beleuchtet, die Kurkonzerte beginnen eben⸗ falls wieder am 15. Mai. Wildbad im württemberg. Schwarzwald. Mit raſtloſer Tätigkeit arbeitet Badver⸗ waltung, Stadt u. Kurverein Wildbad nach dem bewährten Grundſatze:„Getrennt mar⸗ ſchieren, vereint ſchlagen!“ an der Hebung des von der Natur ſo reich begünſtigten Bades, deſſen Frequenz im Vorfahre bereits über 17 000 hetrug. Die neue Saiſon bringt uns das höchſt mo⸗ dern eingerichtete„Pano⸗ ramahotel“ unmittelbar an der einzigen Zwiſchenſtation der Bergbahn in herrlicher dominierender Lage, mit 40 Fremdenzimmern, mit Ter⸗ raſſen und freier Ausſicht auf die Stadt und die Kgl. Anlagen. Ferner wurde dem Schwimmbad ein neues „Damenſchwimmbad“ ange⸗ gliedert. Als vorläufiger Abſchluß und Krönung der modernen Beſtrebungen der letzten Jahre aber wird anfangs Juli das neue „Kurhaus“ dem Verkehr übergeben werden, das aus einem großen Saal mit ge⸗ räumigen Galerien, einem daran anſchließenden kleine⸗ ren Saal für intimere Ver⸗ anſtaltungen und einem Re⸗ ſtaurant mit vorgelagerten Terraſſen und den nötigen Nebenräumen beſteht. Das Vergnügungsprogramm trägt bereits dem neuen Kurhauſe und ſeinem Glanze u. d. durch Veranſtaltung von Tee⸗Danſants und Sub⸗ ſkriptionsbällen Rechnung. Unter den ſonſtigen zahl⸗ reichen Neu⸗ und Erweite⸗ rungsbauten erwähnen wir kurz die Villen„Daheim“ und„Hohenlohe“ und doas „Hotel Palmengarten“ im Rennbachtale, die„Villa Tannenburg“ und das„Gaſt⸗ haus zum Badiſchen Hof“ nächſt dem Bahnhof, ſowie einen vom„Hotel Poſt“ über der Enz errichteten„Leſe⸗ und Schretbſalon“. Die Fre⸗ quenz betrug am 11. Mai 1140 Perſonen. Der Luftkurort St. Anna liegt 500 Meter über dem Meere, auf einer von hoch⸗ ſtämmigem Tannen⸗ und Laubwald umgebenen Ter⸗ raſſe der Südvogeſen, mit prachtvoller Fernſicht auf die oberrheiniſche Ebene, den Schwarzwald u. die Schwei⸗ zer Alpen. Das Gaſthaus feit 1793 im Beſitze der Fa⸗ milie Schuller, iſt in den Jahren 1894, 1898 und 1904 bebeutend vergrößert und mit allem Komfort für Gäſte und Penſionäre ausgeſtattet worden. Reinlich gehaltens, bequem anuſteigende Wald⸗ pfade mit Ruhebänken und ee Ausſichtspunkten laden zu mannigfaltigen Spaziergängen in der näch⸗ ſten Umgebung ein. Aber auch größere Gebirgstouxen laſſen ſich von St. Anng aus nach den verſchiedenſten Rich⸗ tungen unternehmen. Seiner zußerſt günſtigen klimati⸗ ſchen Verhältniſſe wegen (in einer Stunde üb. Schwet⸗ ingen) grossart. Tomantischer Kalserdom Ruhest von 8 deutschen Kaisern, mit neuer Kaisergru Protestationskirche. Histor. Museum. Meyer 106 Eiſlingen. gasſtaus zum Erhpkinzen 2 ene Gross. Schatt. Garten. 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Die ge Wanderung wird allen Teilnehmern an Erinnerungen reich bleihen und berührt das Gebiet des erſt ſeit 2 Jahren heſtehenden Saarwaldvereins, der ſich durch Wegmarkierungen, von Ausſichtspunkten etc. ſchon einen Namen ge⸗ macht hat. ——— Aus den Vereinen. 7Karlsruhe. Am 29. v. Mts. hielt der Ausſchuß des hie⸗ ſigen Berkehrsvereins unter dem Vorſitz des Herrn Stadt⸗ vats Oſter tag eine längere Sitzung ab, der eine reichliche D⸗ gesordnung zugrunde lag. Der wichtigſte Gegenſtand betraf die Neuwahl des geſchäftsleitenden Vorſtandes, der nach Ablauf der t der bisherigen Mitglieder wieder zu bilden war. Zun en Bedauern der Verſammlung teilte dabei Herr Stadtrat Oſtertag mit, daß er infolge vielſeitiger anderweitiger Inanſpruch⸗ nahme, beſonders infolge der umfangreichen Geſchäfte, die als Vorſtand des badiſchen Vandesverbandes zur Hebung Fremdennerkehrs zugefallen ſind endgiltig nicht mehr im der Sade ſei, das Amt eines 1. Vor ſitzenden des Karlsruher Verkehrsver⸗ eins weiterhin zu übernehmen. In warmherzigen Worten gedachte der 2. Vorſitzende, Herr Stadtrat Kölſch, und die Herren Oberſtadtrechnungsrat Weiler und Oberſtadtſekretär Lacher, Schatzmeiſter und Schriftführer des Vereins, der großen Ver⸗ dienſte, die ſich Herr Stadtrat Oſtertag während ſeiner beinahe 7jährigen Amtsführung um die Entwicklung des Vereins und damit um 18 Fördern ng der materiellen und ideellen Intereſſen der Stadt und ihrer Einwohnerſchaft erworben hat. Zur Freude des Ausſchnſſes iſt es möglich geweſen, Herrn Oſtertag zu bewe⸗ gen, daß er auch weiterhin dem Vereins⸗Ausſchuß als Mitglied angehört. Auf Vorſchlag des Herrn Stadtrats Oſtertags und mit einmütiger Unterſtützung der übrigen Ausſchuß⸗Mitglieder wurde ſodann der Wei 2. Vorſitzende des Vereins, Herr Stadtrat Kölſch, der in Verkehrsfragen gleichfalls erfahren iſt, durch Erheben von den Sitzen zum 1. Vorſitzenden und das Ausſchuß⸗Mitglied, Herr Privatmann Ludwig Paar, zum 2. Vorſitzenden gewählt. Die Aemter des Schriftführers und des Schatzmeiſters fielen den ſeitherigen Inhabern wieder zu. * Pfälzerwald⸗Verein. Trotz der wenig verlockenden Witte⸗ rung der Vorwoche ſammelte ſich am Sonntag früh eine anſehn⸗ liche Schar von unentwegten Touriſtinnen und Touriſten am Ludwigshafener Bahnhof, um an der Fernfahrt ins obere Nahetal teilzunehmen. Und ſie wurden für ihre Zuverſicht reich belohnt. Mochte auch der Himmel am Vormittag ein närriſches Geſicht und ſpendete—.—— naſſen Segen in reichlichem Maße, ſo erſtvahlte er des dafür ntitings irt wolteulsfer Bläue und ſandte belebende Sonnen⸗ ſtruhlen Ungemach vergeſen liegzen. 9* Si — Zur feſtgeſetzten Zeit ward Markinsſtein ernN und der Narſch zum Schloß Dhaun angetreten, das ſeine 5 hoch über der Talſohle hinter einem Regenſchleier zeigte. ſachkundiger Führung wurden die Reſte der Burganlagen efthts und die ſchauerlichen Verließe beſucht, wo die übe⸗ Sorg⸗ falt der Wild⸗ und Rheingrafen einſt die Gefangenen Zurückgekehrt zum Tageslicht wirkte die klare Ausſicht in die reizenden Täler und auf die bewaldeten Höhenzüge des Soon⸗ waldes doppelt wohltuend. Beim Weitermarſch über den Karkshof eröffnete ſich von der Höhe des Bergrückens plötzlich die entzückende Ausſicht auf Kirn und ſeine intereffante Umgebung. Das nüchſte Ziel war die Ruine Kyrberg, wo ein hübſcher Blick ſich auftat üer das freundliche Kirn, das Nahe⸗ und Hahnenbachtal und die ſchroffe Felſenmaſſe der Ruinen Steinkallenfels. In Kirn wurde Pauſe gemacht zur Erquickung des Körpers, dann nahm der Sonderzug die Wanderſchar auf, um ſie nach Oberſtein zu bringen. Hier teilte man ſich in 3 Partien, um mit Muße die vielen Sehens⸗ würdigkeiten und Naturſchönheiten zu genießen. Der Gewerbe⸗ halle in Idar wurde großes Intereſſe bezeugt und manche An denken für die Lieben in der Heimat wanderte in Taſche und Ruckſack. Der Weg über die Felſenkirche, die alte und die neue Burgruine war bei lachendem Sonnenſchein herrlich und brachte die reiche Schönheit der Gegend zur vollen Geltung: Am rechten Naheufer ſteil aufragende Felſen mit altersgrauen Ruinen, gegen⸗ über die ſanft geſchwungenen Berge des Idarwaldes, dagwiſchen der raſchen Nahe durchſtrömt das ſchmucke Oberſtein und Idar. Gegen ſammelten ſich die Wanderer in Oberſtein, um gegen halb 9 Uhr die Heimfahrt anzutreten. Ein heftiger Regenguß,. der einſetzte, konnte der zufriedenen Stimmung nichts mehr an⸗ haben; hatte doch jeder das frohe Bewußtſein einen ſchönen Tag verlebt und eine berrliche Gegend kennen gelernt zu haben. 4 + 8 0 i 2 2 * eSc S n — c o 2 5 — 22 S ee A esn SA S AS —— „„„„„„ e uAubeim, 13 Mai. gecteraleAngeiger.(Abendsbett. 9. Serne Reinzuwachs an Todesfallverſicherungen von Ludivigshafener Malemihle, Ludoigshafen d. Rh. Wie verlautet besteht die Absicht, die Aktien der Ludwigshafener Walzmühle, die bisher nur in Frankfurt einen Markt hatten, auch an der Berliner B6TrSse zur Einführung zu bringen. *** Kolonialwerte. Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28). Im Vordergrund des allgemeinen Intereſſes ſtanden wieder die Pacific Phosphate Shares, die nach anfänglicher Abſchwächung auf Lſtr. 834 wieder in großen Umſätzen um ein ganzes Pfund im Kurſe anzogen. Es ſind Gerüchte im Umlauf, in denen von einer abermaligen Ausgabe von Gratisaktien geſprochen wurde. Deutſche Samoa Anteile, Jaluit Aktien und Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft der Südſee Inſeln wurden höher be⸗ zahlt. In Oſtafrikanern ſetzten die Anteile der Deutſch⸗Oſt⸗ afrikaniſchen Geſellſchaft ihre Steigerung fort und erzielten eine Kursavance von 10 Prozent. In Kamerunwerte legte ſich, infolge der abgeſchwächten Haltung auf dem Kautſchukmarkte die Be⸗ geiſterung und ſind faſt ſämtliche dieſer Valeurs etwas billiger erhältlich. Nur Moliwe Anteile blieben noch ſtark geſucht. Von Süd⸗ weſtafrikaniſchen Werten konnten ſich trotz der rückſtändigen Be⸗ wegung auf dem Kupfermarkt die Werte der Otavi⸗Geſellſchaft um mehrere Prozent auf günſtig lautende Dividendentaxen heben. Die Aktien und Genußſcheine der Schantung Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft wurden auf ſpekulative Käufe wieder zu erhöhten Preiſen gehandelt. Für Bremer Kolonjalhandelsgeſellſchaft vorm. F. Ohloff u. Co. wird ein recht günſtiger Abſchluß erwartet; die Aktien ſind um 10 Prozent und noch höher als in der Vorwoche geſucht, ohne daß Ware an den Markt kam. **** Maſchinenfabrik Geislingen a. St. Dieſes mit Mk. 600 000 Grundkapital arbeitende Unternehmen vergeichnet für 1909 einen Fabrikationsgewinn von Mk. 106 246(i. V. Mk 184 112). Andererſeits betrugen die Unkoſten Mk. 150 800; zu Abſchreibungen werden Mk. 7649(Mk. 10 527) verwandt und für das Delkrederekonto Mk. 6500(i. V. Ml. 4800, außerdem da⸗ mals Mk. 5000 für das Amortiſationskonto), wonach ſich ein Ver⸗ Tuſt von Mark 53513 ergibt gegen einen Gewinn von Mk. 8242 em vorigen Jahre, von dem damals, nach Verwendung von Mk. 3600 für Gratifikationen und Unterſtützungen, Mk. 4440 zum Vortrag gelangt waren. Eine Dividende kommt ſomit wieder nmicht Zur Verteilung. ** Stuttgarter Lebensverſicherungsbank a. G.(Alte Stuttgarter). Dem Aufſichtsrate der Bank hat in ſeiner Sitzung vom 28. April 1910 der Jahresabſchluß für 1905(55. Geſchäftsjahr) vorge⸗ legen. Dieſer weiſt folgendes aus: Es ſind in 1909 11,324 neue Anträge über Mk. 85,075,300 Verſicherungsſumme bei der Bank geſtellt worden. Zur Annahme gelangten 9210 Anträge, für welche Verſicherungsſcheine(Policen) über Mk. 68,560,055 Verſiche⸗ rungsſumme auszufertigen waren. Nach Abzug der durch Tod, Ablauf und Abgabe erloſchenen Verſicherungen ergab ſich ein 5627 Verſicherungs⸗ ſcheinen mit Mk. 44,985,866 Verſicherungsſumme. Das iſt der Pöchſte von der Bank ſeit ihrer Gründung erreichte Nettozuwachs. Mit Einſchluß der Altersverſicherungen belief ſich der geſamte Verſicherungsbeſtand auf 140826 Verſicherungen mit Mark 908,816,041 Kapital. An Prämien wurden Mk, 35,3 Millionen gegen Mk. 33,5 Millionen im Vorjahr) vereinnahmt und der Ziuſenertrag aus den Vermögensanlagen der Bank ſtellt ſich auf Mk. 12,7 Millionen(im Vorjahre Mk. 11/9 Millionen). Auszu⸗ zahlen waren an Verſicherte für fällige Verſicherungsſummen und Rückkäufe Mk. 17, Millionen. Die Prämienreſerve erfuhr eine Vermehrung von Mk. 16,0 Millionen. Die Sterblichkeit lieferte eine Erſparnis von Mk. 3,1 Millionen. Für Verwaltungskoſten wurden nur 5,38 Prozent der Jahreseinnahme verausgabt. Auf Mk. 11.549,641 beziffert ſich der für die Todesfallverſicherten er⸗ zielte Ueberſchuß, von welchem Mk. 11,416,924 in die Dividenden⸗ reſerven der Verſicherten floſſen. Mk. 95,164 wurden der allge⸗ meinen Reſerve zugeſchrieben, die dadurch auf Mk. 7,1 Millionen anwächſt. um Mk. 7,553 wurde die Kursausgleichungsreſerve erhöht und Mk. 30,000 wurden dem Penſionsfonds der Beamten zugewieſen. Das Bankpermögen erhöht ſich auf Mk. 336,165,72/; darunter befinden ſich Extra⸗ und Dividendenreſerven in Höhe don Mk. 63,625,767. * A* Deutſcher Bankbeamten⸗Verein. Vorgeſtern fand unter Vorſitz von Neidhard⸗Berlin eine ge⸗ meinſchaftliche Sitzung von Aufſichtsrat und Hauptverwaltung ſbatt, die zahlreich aus allen Teilen des Reiches beſchickt war. So waren Vertreter aus Dresden, Leipzig, Hamburg, Köln, Frei⸗ burg i.., Stuttgart, München, Hannover, Frankfurt d.., Poſen und verſchiedenen anderen Orten anweſend. Der Vereins⸗ vorſitzende Fürſtenberg erſtattete den Jahresbericht, dem wir entnehmen, daß die Organiſation z. Zt. gegen 22000 Mitglieder zählt, die in 75 Zweigvereinen und über 100 Ortsgruppen ver⸗ einigt ſind. Im Berichtsjahre entſtanden vier neue Zweigvereine. Der Zuwachs betrug über 4000 Mitglieder. Zu der im Juli vori⸗ gen Jahres unter Mitwirkung des Vereins gegründeten allge⸗ meinen Penſtonskaſſe des Bankgewerbes wurde mitgeteilt, daß be⸗ reits über 300 Firmen beigetreten ſind, unter ihnen eine Anzahl Großbanken, ſowie ſehr angeſehene Privatfirmen und Provinzial⸗ inſtitute. Der Sonnabendfrühſchluß konnte weiter an 25 Orten eingeführt werden, ſodaß dieſe ſehr erwünſchte Einrichtung gegen⸗ wärlig an 180 Bankplätzen beſteht. In immer ſteigendem Maße haben die Zweigvereine Vorträge banktechniſcher und volkswirt⸗ ſchaftlicher Natur für Beamte und Lehrlinge eingerichtet. Heinze⸗ Berlin erläuterte die finanzielle Entwicklung; der erzielte Ge⸗ winn beträgt über 10000 Mark. Die ſehr eingehende Debatte in der allgemein der lebhaften Genugtuung über das Fortſchreiten des Vereins Ausdruck gegeben wurde, beſchäftigte ſich u. a. mit dem Verhältnis der Bankbeamtenkaſſe zur Staatsverſicherung, mit der Bildungsfrage und mit einer noch beſſeren Ausgeſtaltung des Sonnabendfrühſchluſſes. 80 de *** Vom amerikauiſchen Eiſenmarkt. Dias Fachblatt„Fron Age“ ſchreibt: Im Eiſenerportgeſchäft zeigt ſich keine Lebhaftigkeit, während der Stahltruſt ſtändig ſeine Produktion weiter einſchränkt. Seit dem 1. Mai ſind Hochöfen ausgeblafen worden. Das Stillegen wetterer Hoch⸗ ſen wird erwartet. D mmt bei einer N 5 rung von 12 Dollars für Gießereieiſen sammlung der Aschaffenburger Volksbank wurde der aus (105 Or.), woraus wiederum 10 Proz. Dividende ver- tgiæ 50 Proz. Dividende verteilt und je zwei voll ein⸗ ie ſüdlichen Produzenten ſind feſter ge⸗ Nr. 2. Berichte aus Cincinnati melden eine Zunahme der Nach⸗ frage für Gießereieiſen, aber keine Beſſerung der wirk⸗ lichen Käufe. Die Fabrikanten von gußeiſernen Röhren kaufen in mäßigem Umfange. Zur Stahlbereitung geeignetes Eiſen ſchwächer. Baſiſches Eiſen iſt weiter zurückgegangen. Werkzeug⸗ fabrikanten in Chicago kauften 40 000 Tonnen Stabeiſen zu Dollars die Tonne. Baueiſen lebhafter. Der lebhafte Wett⸗ bewerb der weſtlichen Produzenten tritt im Oſten ſtärker hervor. Schmiedeeiſerne Röhren wurden im Preiſe um 2 Dollars herab⸗ geſetzt. Die Einnahmen im Württ. Poſt⸗, Telegrapheu⸗ und Fern⸗ ſprechbetrieb beliefen ſich im Monat März d. J. auf 1731 830 Mark, was gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres ein Mehr von 107 803 M. ausmacht. Für das mit dem 31. März 1910 zu Ende gegangene Etatsjahr liegt jetzt auch das Geſamt⸗ ergebnis vor. Darnach betrugen die Einnahmen aus Gebühren insgeſamt 22 383 104 M. gegenüber dem vorausgegangenen Etat⸗ jahr ein Mehr von 1111482 M. Der Voranſchlag nach dem Etat belief ſich auf rund 22 000 000 M. Hohenlohewerke. Aus dem Aufſichtsrat der Hohenlohewerke ſind nunmehr auch ausgeſchieden die Herren Dr. Rathenau und Bergrat Lindner. Geheimrat Fritz v. Friedländer⸗Fuld dürfte dem Aufſichtsrat als Mitglied verbleiben, denn er habe nach dem Ausſcheiden des Vorſitzenden in Gemeinſchaft mit der Firma Wulff u. Co. den vieljährigen Kohlenabnahmevertrag mit den Hohenlohewerken abgeſchloſſen. Sanitas⸗A.⸗G., Hamburg. In der Generalverſammlung der Sanitas⸗A.⸗G. in Hamburg teilte die Verwaltung mit, daß trotz des geringen Umſatzes immer noch ein Verdienſt erzielt worden ſei, daher ſei der aufgetauchte Gedanke einer Liquidation, bei der ſich ein Verluſt von etwa M. 600 000 ergeben würde, un⸗ zweckmäßig. Im laufenden Jahre ſei der Auftragsbeſtand gün⸗ ſtiger, wenn auch momentan durch die Ausſperrung im Bau⸗ gewerbe eine gewiſſe Störung eingetreten ſei. Der Saatenſtandsbericht des ungariſchen Ackerbau⸗ miniſteriums vom 9. ds. Mts. beſagt, daß der Winteranbau be⸗ friedigend, der Sommeranbau günſtig ſei, ſo daß Weizen, Roggen, Gerſte und Hafer gutes Erträgnis erhoffen laſſen. Roſt trete ſporadiſch, jedoch ungefährlich auf. *** Lelegraphiſche Zandelsberichte. Cestorben. Frankfurt, 13. Mai. Im Alter von 41 Jahren starb an den Folgen einer Operation Herr Rechtsanwalt Ludwig Frauenfel d, der Syndikus der Metallurgischen Gesellschaft Frankfurt a. M. 7 Aschaffenburger Folſesbanfe. * Aschaffenburg, 13. Mai. In der Generalver- den Kreisen der Aktionäàre gestellte Antrag, 8 Proz. zur Verteilung zu bringen, abgelehnt und der Antrag der Ver- Waltung, wonach eine Dividende von 7 Proz.(wie im.) ausgeschüttet werden soll, It.»Frkf. Ztg.« angenommen. Kapitalserhõhung. Düsseldorf, 13. Mai. Die Kepitalserhöhung der Lolat, Eisenbeton.-G. in Düsseldorf, ist It.»Frkf. Itg.« mit M. 600 O auf M. 1 600 oο vorgemerkt und dient zur Verstärkung der Betriebsmittel. *Dresden, 13. Mai. Die heutige General-Ver- sammlung der.-G. für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens beschloss einstimmig die Erhöhung des Grundkapitals um 1 000 o M. auf 11 OO oοo M. und die Erwerbung sämtlicher Aktien der Grazer Glasfabrik im Gesamtnennwert von 1 280 000 Kronen. 15 NVorddeutscher Lloyd. *Berlin, 13. Mai. Wie verlautet, hat der Nordd. Lloyd bis Ende April einen Mehrüberschuss aus dem Ertrag gegenüber dem Vorjahre von ungefähr 2 Mill. Mark erzielt. Die Auswandererplätze sollen wie bei anderen Gesellschaften auch bis zum Herbst sämtlich besetzt sein. NMeues vdom Dividendenmarkt. * BerIli n, 13. Mai. Die Hollersche Karlshütte bei Rendsburg erzielte einen Reingewinn von 105 428 M. teilt werden sollen. *Hambur g, 13. Mai. Die Pacific Phosphat-Comp. verteilt eine Dividende von 15 Proz., sodass sich die gesamte Jahresdividende auf 35 Proz. stellt. Ausserdem werden für das gesamte Aktienkapital von 375 00 Pfund ebensoviel Gratisaktien verteilt, die alle mit 33½ Protz. eingezahlt gelten. Im vorigen Jahre wurden It.»Frkf. hezahlte Gratisaktien auf je eine Aktle gegeben. *Petersbur g, 13. Mai. Die Moskauer Gesell- schaft Meister, Huzius u. Brünning, schlägt eine Divi- dende von%½ Proz. wie i. V. vor. Preussgigehie Zentral Bodenkreditalltiengesellschaft. * Berlin, 13. Mai. Die am 17. Mai stattgehabte Subskription auf unverlosbare, 4prozentige Rommunal- Obligationen 1908 der Preussischen ZentralBodenkredit- Aktiengesellschaft sind sehr erheblich überzeichnet Worden, sodass auf die einzelnen Zeichnungen nur geringe Zuteilungen entfallen. 5 Sudoestafriłkanische Schaferei-Industrie in Berlin. Berlin, 13. Mal. Die Südwestafrikanische Scha ferei-Industrie.-G. in Berlin weist einen Verlust von M. 99 666(56 446) aus. Die Unterbilanz erhöht sich auf 284 392 bei M. 583 500 Kapital. Das ungünstige Er- gebnis ist hauptsächlich auf eine Seuche zurückzuführen. Die Versammlung beschloss It.»FErkf. Ztg.« eine Reso- lution an das Kolonialamt betreffs Herstellung geeigneter Impfstoffe und Austellung einer ausreichenden Anzahl von Tierärzten. 5 Kongurs. *Hambur g, 13. Mai. Ueber die Reederie Linne- mann in Harburg ist It.»Frkf. Ztg.« das Konkursver- fahren eröôffnet Worden. 23 5 Schadenfeuer. 8 5 *Wien, 13. Mai. Die elektrische Zentrale aus den Weſt..⸗W. Stamm 225——.— Emaillw. Maikammer 108.——. 5„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnere:t—.— 99.— Brauereien.. Fuchs Wof. Hdlbg. 210.— 209.50 ISuüͤpd. Immobil.⸗Geſ. 96.— 95.60 Badiſche Anilinfabrik 486 25 482 80 Chem. Werte Albert 482.— 481.50 ist vollständig abgebrannt, was It.»Frkf. Etg.e ein längere Betriebsstôrung im Hüttenwerk zur Folge hab Wird. Von der Sudbahn. *Wien, 13. Mai. In der Sitzung des Verwaltungs. rats der österreichischen Südbahn wurde berichtet, dass eine Belebung des Verkehrs ausser der von Deutschland und Italien günstig beeinflussten Brennerstrecke nicht wahrzunehmen sei. Insbesondere lasse It.»„Frkf. Ztg.& die Frachtenbewegung nach den Seehäfen lebhaft zu wünsahen übrig. * Ar* Mannheimer Effektenbörſe. Vom 13. Mai.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Brauerei Schroedl, Heidelberg 181., Bad. Aſſecuranz 1890., Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien 209,50 G. 210., Heddernheimer Kupferwerk 125., Portland Zementwerke, Heidel⸗ berg 142,90 bez., Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 140,50 G. 141,50 ., Zuckerfabrik Frankental 394,75 bez. und Zuckerfabrik Waghäuſel 211 B. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 184.— Mannh. Lagerhaus 90.——— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transp.⸗Unfall u. Gewrbk. Speyer5o%———.— Pfälz. Bank—.— 101.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.70 1370 Pf. Sp⸗Edb. Landau 8 ———.— 2090 Rhein. Ereditbank—. 139.39] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.—Bad. Aſſecuranz 1890—.— Südd. Bank—.— 117.50 Continental. Verſich.—.— 670.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.70] Mannh. Verſicherung 730.— 725.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 860.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 545.— Induſtrie. 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—— 115.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 485.——.— Cbem. Fab. Goldenbg.—— 228.— Verein chem. Fabriken—.— 321.— Verein D. Oelfabriken—.— 159.50 Hüttenh. Spinnerei Du 0 en— Heddernh. Kupferw.u. Eichbaum⸗Brauerei 111..— Cleſbr.Rähl, Worms—.— 84.— Horker Meſcknerent Br. Ganter, Freibg. 91.50—.— Nähmfbr. Haid u. Neu 260.—— Kleinlein, Heidelberg—.— 182.— e eee— · 206.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 32.— 9 5 Ludwigsh. Aktienbr.—.— 214.— achinenf. Maunh. Aktienbr.—.— 135.— Oberrh. Gaktrizitä.—— 19.— Bratzerek Sinner— 255.— me mübenmeree. Br. Schrödl, Heidlbg.—— 181.— f. Nähm. u. Fahrradf.—.— 146.50 Schwartz Speyer 122 Portſ.⸗Zement Holbg. e 142.90 8 Weltz, Speyer———.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 133.75 188.— Storch, Spever— Südd. Draht⸗Induſt. 141.50 140.50 Br. Werger, Worms 88.——.— Verem Freib. Ziegelw. 120.——— 8.Bri De⸗ WVVVVVVVVVVV„ Wormſ Br. v. Oertge 64.— Wüͤrzmühle Neuſtabt— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 164.— Transport ., Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Maunh. Dampfſchl. Zellſtoffabe. Waldhof 260.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 211.——.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 394.75 80.——.— Zuckerraff. Mannh. 59.——.— *** Erankfurter Effektenbörſe. Drivattelegramm des Gen rval- A Frankfurt a.., 13. Mai. Fondsbör ——— Beträgen gehandelt, ohne jedoch eine neunenswerte Beſſerun zielen. Schiffahrtsaktien kounten den Kursſtand behaupten. Di lativ größte Bewegung der heutigen Börſe war auf dem Gebiete Induſtriepapiere zu bemerken, wo einzelne Werte bei ziemlic hafter Nachfrage weitere Kurserhöhungen erfuhren. Zu erw ſind chemiſche Werte, Maſchinenfabrik Kleyer, Preßhefe. Elekt Aktien teilweiſe belebter, beſonders Schuckertaktien bis 2 Pr betracht des Verſandberichtes des Stahlwerksverbandes abgef Bankaktien bei nur minimalen Kursveränderungen feſt. Fo Uebereinſtimmung der Geſamttendenz ruhig und behauptet, T n loſe feſt. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Geſchäft unter be⸗ haupteter Tendenz. Schiffahrtsaktien belebt. Die Nachbörſe feſt lebhaft auf Deckungen, von denen beſonders Bankaktien und elek⸗ triſche Werte profitierten. Es notierten: it 208,40, Disc 187,80, 188,50, Dresdner 159,50, Staatsbahn 162,50, Lombarden 20,30 Baltimore und Ohio 110, Harpener 198,80, Schuckert 163,90 165, 164,90 165,40, Deutſch⸗keberſee 187, Siemens u. Halske 246,50, 247, 10 0 zugsrecht auf Aktien der Chemiſchen Fabrik Goldenberg, Geron 15 5 23 Proz. bz. G. und Maſchinenfabrik Aſchaffenburg 2,50 etz. G. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnz Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 12. 15 Amſterdam kurz 169.47 169.50 Check Paris 5120 Helgin„ 80883 0 90 Parts kur; 81,. Italien 80.665.6660 Schweitz. Plätze„ Eheck London 20.507 20.51Sten ondon„20.462 20.467 Napoleonsd'or lane— brivaldistonto Aktien iuduſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfahrt 210.— 209.75 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 125.— 82 Kunſtſeidenfabr. Frtf. 184.28 1 82. Sederwerk. St. Ingbert 78.— 78. Spicharz Lederwerke 111.— 11 Ludwigsh. Valzmihle 165,60 165.30 Adlerfahrradw. Kleyer 405.50 41 Maſchinenfbr. Hilvert 80— 80, Maſchinenfb. Badenia 200.— 200 Dürrkoyp 420, 425 Maſchinenf. Gritzuer 241.15 241.20 Maſch.⸗ Armatf. lein 116.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 39 8 chnellpreſſenf. Frkth. 225. er.deutſcher Oelfabr, 158.— 18 huhiabr. Herz, Irkf. 121 80121. Gichbaum Manuheim 111.—111.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91. Weltz:. Sonne, Speyer 89 25 90.— Cementwerk Heidelbg. 142.25142 95 Cemantfabr. Karlſtadt 125.28.— Ch. Fabrik Griesheim 264—263.80 Farbwerke Höch! 4380.75 486.50 Ver. chem. Fabrik Mh. 320.20321. Südd, Drahtind. Pih. 141.50 141 50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 215— 217.— Aec. Böſe, Berlin 13.— 14—5 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 269— 269 2% U Lahmeyer 1120117.75 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 163 30163.9. Rheimiſche 55 133 70133.50 Stemens& Halske 245.50 246.5. Gumi Peter 86.— 358. Bwollſp. Samperts ai, ſtammgarn 5 Werken der Staatsbahngesellschaft in Anima(Ungarn) Saltefth Weyß u. Freytag 155.—155.— —— 12 43. 4% deutſch. Reichsanl. 102.— 102. 3 90 , 93.25 93 15 4** 84.80 84.70 8 J% pr. kenſ..⸗Anl. 102.— 102.— 1909 4* 93.20 93.10 8„ 1909— 3 84.70 8ʃ.80 Abadſſche St.⸗A. 1901 101.20 101 20 „ 1908/09 101 75 101.75 4% bad. St.⸗O.(abg)fl—— 37 5 N. 94.20 94. 8„„ 1900 92.05 93— 38„ 1904 92.99 92 95 8 75 1907 92.90 92 90 ** Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 101.40 101.4 „bdioisl101.70 4% do. u. Allg. Anl. 92.60 92.45 4 do...Obl. 88 70 83.60 3 Pfälz..⸗B. Prior. 101,25 101.50 8 101.40 101.40 81.35 81˙5 ſen 83.80 83 80 Stadt⸗A. 1907 100.90 100 90 5** L* 4 Heſſen von 190 3 Heſſen 8 Sachſ Mh. Staatspapiere. A. Deutſche. 12 18 Mh. Stadt⸗A.1998s— „ 1909—.——.— 82 1905 91.— 91.20 3. Ausländtſche. 5 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.—- 6% Ehineſen 1898 102.50 102.— 4%„„ 1898 99.75 99 85 14% Japaner 98.10 97.75 Mexikaner äuß. 88/0 100.50 100.60 3 fexikauer innere 89.70—.— Bulgaren—— 101.50 3% italien. Rente 4% Oeſt. Silberrente 98 10 98,10 4% Papferrent. Oeſterr. Goldrente 99.50 99 50 2 Vortug. Serie L 66.40 66 40 55„ III 67.50 67.25 4½%½ neue Ruſſen 1905 100.40 100.60 1 Ruſſen von 1880 91.95 92.— 4 ſpan. ausl. Rente——- 4 Türken von 1908 89 20 88.60 „uünif⸗ 94.40 94 60 1 Ung r. Goldrente 95.60 95 65 4„Kronenrente 92.60 92.60 Verziusliche Loſe. 5 3 Oeſterreichiſchel860 174.50 175.— — Türkiſche 187.20 188.80 Bergwerksaktien. 236.—284 70 107.90 107.95 Bochumer Bergbau Buderns Coneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luremburg 208.— 207.50 Eſchweiler Bergw. 196.— 196.— Friedrichshütte Bergb, 131 50 131 50 Gelſenkir pner 209,20 208.— ———— Harpener Bergbau ſtaliw. Weſterregeln 224.— 223.75 Oberſchl. Eiſeni 198 80 198 70 99.30 98.— Zhönix 220.— 220.— Br. Königs⸗u. Laurah. 173.— 172.80 uſtr. Gewerkſch. Roßleben 117 00 000.00 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 122.70 122.50 Hamburger Packet 144 80 14.30 Nordpeutſcher Lloyd 111 80 111.60 Ooft.⸗Ung. Staatsb. 162 40 162.30 Oeſt. Südbahn Lomd. 20.75 20 30 Gotthardbahn—.—— Ital. Mittelmeerbahn—.— 84.50 do. Meridionalbahn 137 20 136.50 Baltimore und Ohio 110.75 110.— Pfandbriefe. 4% Frk. Hyp.⸗fdr. 100.— 100. 4%.. B. Pfdbr.0 100.30 100 30 1 80 100.— 101.— 40% Pf. OupB. Pfdb. 100.10 100.10 VSÜFPVVVV e 51ʃeſe Pr. Bod.⸗Er, 91 20 91.200 %%Etr, Bd. Pfd. voo 39.80 99 70 4%„ 90 Eul. 00 99.70 99.70 4e%„ Pfdbr. vi01 0 5 10 99.70 99.70 Pfdbrw.08 5 uni. 12 100.— 100.— 90.90 90.90 91.— 91.— u. l,Au.10 100.,40 100,40 Obl. 5 17 93.— 92.— 4e% Pr. Pföb. unk. 00 99.30 99.30 4„„„„12 99.50 99 50 4„„„ 14 99 60 99.60 132.10 132 20 251.40.52.20 157 30 167 30 107.40 407 40 188.10 187.86 159 50 159.50 210 90 210.90 167.70 167 70 128 60 128 10 Comerſ. u. Dist.⸗G. dter Bank 1 6 delsgeſellſchaft 174.78 Deutſche B 172.75, Ungarn 65.60 Tendenz: b achbönrſe. Kroditaktien 203 * Grundſtimmung war leichte Beſſerungen durchſetzen. Kursverſchiebungen nicht erheblich. 40ſ th. H. B. Pfb. 02 907 Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknb. 124.—123 40 Rpern. Kreditbank bfurt., 13. Mai. andit 187.60, Darmſtäbter 32.——, Dresdner Zau. 1 59.25, Han Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 101.— 101.— 4e% Pr. Bfdb. mt. 15„99 90 99.90 %„„„17 100 10 100 10 1ů65 14 94.— 94.— 11 12 91.50 91.50 „—* 2 1½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. a4a ½ Pr. Nfdbr.⸗Bk⸗ Hyp.⸗Bfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 98— 100.— 95 90 99.80 99 90 90 90 7 100.— 100.— 983— 99.80 197 7 91.60 91.60 91.70 91.60 —— 0 5 5 W0 1½% Pf. B. Pr..ä %81 al. fttl. a. G..,ñ 74 40 91.60 Nannh. Gerſ.⸗G. ⸗A, 722.— 721. Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. abif 135.— 185.— Oeſterr.-Ung Bauk 127.56 127.50 .117.40 117.40 Seſt. Länderb ak 125.50 125.70 Bal. Handelz⸗Gel. 175.10 174.10 Kredit⸗Auſtal 208.50 208 40 114.— 113 600 Pfflziſche Bauk 101.30 101.30 195.— 194.50 Seutſche Reichsbk. 145.80 145.— 139.— 139 ein. Hyp.⸗B. M. 198.— 198.— Schaaffth. Bantven. 139.50 139.— Südd. Bank Ahm. 117 20117. Biener Baukver. 137.40 187— Südd. Diskont 117.70 117.80 Gant Ottomane 144.50 144 50 Kreditaktten 208.40, Siaute⸗ ank 251 20, Staatsbahn 162.40 Lembardan 20.40, Bochumer 234.75, Helſentiechen 208.50, Samadütte efeſtigt. 40, Oisconto⸗Sommandit 187.80 zdahn 162.40, Lombarden 20.30. * 0 Berliner Effektenbörſe. rivaltelegramm des Generel- Anzeigers) * Berlin, 13. Mai. FJondsbörſe. Im Einklang mit der ſtillen aber feſten Tendenz der Auslandsbörſen entwickelte ſich der Verkehr infolge der Zurückhaltung wegen der Feiertage nur ſchwerfällig. Die aber uach wie vor eine geſtaltung war indes keine einheitliche zu neunnen, doch überwogen die Erhöhungen, und in einzelnen Werten kam es wieder zu recht lebhaften Umſätzen. Penuſylvania ſetzten bei regen Umſätzen im Einklang mit Newyork 1 Prozent, Käufe ca. 2 Mark, Hohenloheaktien auf Käufe von erſter Seite und re Dividendentaxen 3 Prozent höher ein. Auch die übrigen Ver⸗ Zwerte wie Shantung, Orientbahn und Warſchau⸗Wiener konnten Ebenſo haben Anatolier von ihren geſtrigen Rückgängen ſich etwas erholt. In Bankaktien blieb das Ge⸗ ſchäft bei kleinen Schwankungen träge. Auch bei Montanwerten waren * feſte. Die Kurs⸗ Türkenloſe auf große Wiener Immerhin überwogen die Beſſe⸗ zen und dies trotz der unbefriedigenden Stahlwerksverſandziffern es Jron Mongerberichtes. Bevorzugung von Schuckert Der Kaſſamarkt 169.45 169.40 80.85 80.87 20.48 20.48 —.—.— —— 187.90 187.40 ſpäter nach. Vereinzelt kam es im Zuſammenhang mit dem An⸗ Londoner Scheckkurſes zu Realiſierungen. ößeres Intereſſe zeigte ſich auch für Otaviaktien bei Kurſen. Im Verlaufe der dritten Börſenſtunde blieb die mung bei leichten Schwankungen feſt. Für Elektrizitätswerte zeigte ſich lebhaftes Intereſſe. Das Geſchäft Tägl. Geld 3½ Etwas beſſer lagen für Induſtriepapiere blieb weiter 5 18. Mai.(Deviſennetierungen.) viſta New⸗Pork 420.— 420.75 urz Wien 84.97 85.— lang Wien—.—.— tur: Petersburg—.——— lang 4—.——.— kurz Waiſchau—.——.— Kurſe.) 173—173.20 220.20 219.75 108 50 198.70 101.10 101.10 94.60 Berlin, 13. Mal.(Schluzkurſe.) 20.495 20.50 81.20 81.175 Wechſel London Wachſel Paris 4e Reichsanl. 102.— 102.10 4o%„ 1909—.——.— 3880% Neichs anl. 93.20 93.20 3 50010„ 1909—.——.— 4% Neichsanleihe 84.85 84 70 3% Ponſols 102.— 102 10 30% 1* 1909 3% e% 93.20 93.20 TCCCCTVTVCTT 30% 5 84.70 84.70 40% Bad. v. 1901 4%„„1908/09 101.90 101.80 3%„ eonv. 55 3 idono 9 7½ 0 Bayern 92 60 92.60 3½%% Heſſen 91 90 92.10 30% Heſſen 81.40—.— 3oſ, Sachſen 81.80 83.75 4½ Japaner 1905 98.— 97.90 4% Italiener—.——.— 40% Nuſſ. Anl. 1902 92.50 92 50 4% Bagdadbahn 87— 87.— Oeſter. Kveditaktten 208 20—.— Berl. Handels⸗Geſ. 174.50 175.— Darmſtädten Bank 132.— 132.— Deutſch⸗Afiat. Bant 157.50 156.90 Deutſche Bant 251.10 251.70 Disc.⸗Kommandit 187.90 188 20 Dresdner Bank 159.10 159.40 W. Berlin, 18. Mai. Kredit⸗Aktien 208 30 207.90 Diskonto Komm. 187.80 188.60 Zellſtoff Waldhof Reichs bank 145 10 145.30 Rbein. Kreditbaul 139 50 129.50 Ruſſenbant 165— 164 20 Schaaffh. Bankr 139.30 139— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 taatsbahn 162.— 161 80 Lombarden 20 60 20.10 Baltimore u. Ohio 110.30 110.— Canada Paeiftc 189 90 189 60 Hamburg Packet 14450 144.10 Nordd. Lloud 111 90 112 70 Bochumer 284 60 234.70 Deutſch⸗uxembg. 207.60 207.60 Dortmunder 93.20 83 10 Gelſenkirchner 208.90 209— Harpener 199 20 198 90 Laurahütte 172.70 172 70 Phönix 220.— 219.70 Weſteregeln 224— 221.70 Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.70 268.70 Anilin 481.— 480.— Anilin Treptow 368— 367.20 Brown Boveri 204.50 203.40 Chem. Albert 481— 479.70 D. Steinzeugwerte 244— 244 Elberf. Farben 482— 482 Celluloſe Koctheim 205.— 204.— Rüttgerswerken 184 90 184.90 Fonwaren Wiesloch 109— 109— Wf. Draht. Langend. 222.29 222.20 255.10 254.— Privatdiskont 3% (Telegr.) Nachborſe. Staatsbahn Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 13. Mai. 3 c% Nente 98.95 98.87 Spanier 96.30 96.30 Türk. Looſe—.— 226.50 Banqne Ottomane 726.— 726.— Rio Dinte 1855 1840 Anfangskurſe. Debeers Eaſtrand Goldſteld Randmines 162.20 162— 20.50 20.20 456.— 456.— 139,— 136.— 1 287.— 286. Londoner Effektenbörſe. Sondon, 13. Mai.(Teleer,) Aufangskurſe der Gfſektenbörſe. 2% Conſols 81% 817% Moddersfontein 12% 12/ 3 Reichsanleihe 33% 831 Premier 8½% 8ʃ/½ 4 Argentinter 90— 90˙/ Randmines 9 9 4 Italiener 103 ½% 103 ½% Atchiſon eomp. 112˙ 112%/ 4 Japaner 9810%½ 961½ Canadian 195 ½ 194% 3 Maxikaner 86 ½ 36 ½% Baltimore 113½% 118¼ 4 Spanier 941% 94½ Chikagos Milwauket 142½ 142— Ottomandank 187/% 18˙% Denvers com. 42— 41% Amalgamated 72¾ 71/½Erie 29/ 29½ Angcondas 94% 8½ Grand Trunk III pref. 54%/ 55½ Rio Tinte 78% 5 29¼ 30½¼ Camtral Mininig 167/% 17—Louisville 152— 151— Cbartered 340 38 ¼ Miſſourt Kanſas 43/ 48½ De Beers 18½% 18Ontario 45½ 45/ Gaßtrand 5% 57/ Southern Pacifie 130¼ 130) Geduld% 2½¼ Union com. 187½ 1871 Goldſields%% 6¼ Steels eom. 84½ 84˙/ Jagers fontsin 9— 9— Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 18. Mai. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 664.20 664.— Oeſt. Kronenrente 95.25 95.25 Sänderbank 498.50 498.50„ Papierrente 98.10 98.10 Wiener Bankverein 540.50 541.—-„ Silberrente 98.55 98.18 Staatsbahn 758.50 756.50 Ungar. Goldrente 113.90 118.90 Lombarden 120.20 118.70[„ Kronenrente 93.35 92.40 Marknoten 117.56 117.56% Alpine Montan 715.— 719.50 Wechſel Paris 95.41 95.41] Tend.: ruhig. Wien, 18. Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664.— 664.—Buſchtehrad. B. 998.— 987.— Oeſterr ngarn 1786 1787 Oeſterr. Papierrente 98 10 98.10 Bau u.„.⸗G.——„ Silberrente 9815 98.15 Unionbauk 602.— 601.—„ Goldreute 117.15 117.10 Ungar. Kredit 822.— 825.— Ungar. Goldrente 113.95 118.80 Wiener Bankverein 541.— 541.—-„ Kronuenrente 92.40 92.35 Länderbank 498.— 502.— Wch. Frankf. viſta 117.56 117.55 Türt. Loſe 259.— 271.—-]„ London„ 240.85 240 92 Alpine 717.— 719.—-],„ Paris 5 95 41 95.41 Tabakaktien———, Amſterd.„ 139.85 199.30 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.10 19.10 Holzverkohlung 2685 2685 Marknoten 117.56 117.55 Staatsbahn 756.70 756.50 Ultimo⸗Noten 117.56 117.52 Lombarden 120.— 117.50] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 13. Mai. Produktenbörſe. Nach ſtarken Rückgängen ſetzte heute am Markt für Brotgetreide zu Beginn eine, wenn auch nur leichte, Erholung ein, die auf die feſte altung der amerita⸗ niſchen Börſen, auf kleine Wochenabladungen Argentiniens, und auf Deckungen infolge der bevorſtehenden Feiertage zurückzuführen war. Später trat aber erneut Angebot hervor, da Rußland nach wie vor in ſeinen Forderungen ſchwächer blieb. Die Weizenpreiſe gingen ſpäter noch unter den geſtrigen Stand zurück, da die Abgeber mit ſtärkerem Angebot auf den Markt kamen und das Wetter weiter fruchtbar iſt. Hafer, Mais und Rüböl hatten ſtillen Verkehr. ſchön und warm. Wetter: Verelim, 18. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörf.) Preiſe in Mart pre 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Wrtter: Schön. NRemzlkt. 1155 12. 158. Weizen per Mat 215.50215 25 Mals per Mai———.— „ Juli 206 25 203.—„ Juli 144.——. „Sept. 9550 125.„ Auguſt—.——.— Noggen p t 8 „ Juli 153.50154.. Rüböl per April—— „ Sept. 154.50 155 25„ Mai 58.30 58 „ Dezbr.—.—„ Okt. 52.60 52.40 Hafer per Mat—.——.— Spiritus 7er locko—.——.— „Julti 153.25153.— Weizenmehl 29.— 29.— „Sept.—.——.—[Roggenmehl 20.10 20.10 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 13. Mai. Getreide markt.(Telegramm.) 12. 13. vei 30 kg ver d0 ug Weizen ver Mai 1184—— feſt 1198— flelig „„St. 1082-—— 1098— Roggen ver Mal 5 5— ſtetig———— ſtetig 8 14———— Hafer per Mati—— ſtetig——— ruhig „ 649—— Mais per Mai 5 68—— ruhig 568—— ſietig „„ Juli 576— 578— Kohlraps Augut 12 80—— ruhig 1280—— träge S0ſehrt Balridterindge unheimtt Hafenperkehe Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 12. Mai 1910. Jak. Michel„Mannheim 36“ von Rotterdam, 8350 Dz güter und Getreide. Peter Dames„Mannheim 34“ von Rotterdam, 6500 Stückk⸗ Getreide. 97— Wilh. Laugmann„M. Stinnes 51“ von Ruhrort, 9550 Dz. Kohle Hch. Reibel„Otto Hch. II.“ von Antwerpen, 13 900 Dz. Selrelbe 1 F. Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgüter, Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Mai 1910. Witter„Vereinigung 65“ von Rotterdam, 15 070 Dz. Stück und Getreide.— Strauß„Genügſamkeit“ von Heilbronn, 1520 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 12. Mai 1910. Schlütter„Math. Stinnes 83“ von Ruhrort, 3670 Dz. Kohle Deilacher„A. Heidelberg“ von Heilbronn, 300 Dz. Stücgnter Kopelaars„Jonker“ von Antwerpen, 6000 Dz. Salpeter. Gorr„München“ von Ruhrort, 12000 Dz. Kohlen. Hageweg„Dieterika“ von Ruhrort, 10 600 Dz. Kohlen. Kaufmann„Badenig 25“ von Antwerpen, 11890 Dz. Saat. Gäſſert„Badenia 23“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stückgũter. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 12. Mai 1910. K. Kühnle„Ferdinand“ von Neuß, 4300 Dz. Kohlen. H. de May„Nenuphar“ von Antwerpen, 1265 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 12. Mai 1910. Breuer„Confidentia“ von Rotterdam, 3400 Dz. Holz. Rodekirchen„Katharina“ von Weßlingen, 4300 Dz. Briketts. v. Eicken„Harpun 5“ von Ruhrort, 10 300 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 12. Mai 1910. Karl Schäfer„Katharina“ von Heilbronn, 4200 Dz. Steinſalz. 155 1715 Rantenbuſch„Anna Katharina“ von Heilbronn, 3200 De. einſalz. Pet. Heck„Max Honſel“ von Heilbronn, 1800 Dz. Steinſalz. Joſ. Link„Hch. Propfe“ von Heilbronn, 4300 Dz. Steinſalz. Gg. Wäſch„Emil Seelig“ von Jagſtfeld, 2800 Dz. Steinſalz. 81 5 Körber„Salzwerk Heilbronn“ von Jagſtfeld, 2800 einſalz. Aberferiſche Schiffahrts⸗Belegramme. Holland Amerikalinie. 1 Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 8. Mai Scilly paſſiert. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ nach Rotter“ dam am 10. Mai von Newhork abgegangen. Dampfer„Noordam von Rotterdam am 9. Mai in Newyork eingetroffen. Dampfer „Ryndam“ von Newhork am 6. Mat in Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Potsdam“ nach Rotterdam am 3. Mai von Newhork abgegangen. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Mobile“ am 3. Mai von Baltimore nach Antwerpen abgegangen;„Marquette am 5. Mai von Ant⸗ werpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen;„Maryland“ am 6. Mai von Antwerpen nach Baltimore abgegangen; Lapland! am 7. Mai von Antwerpen nach Newyork abgegangen;„Finland“ am 7. Mai von Newyork nach Antwerpen abgegangen;„Meno⸗ minee am 7. Mai in Philadelphia von Antwerpen angekommen; „Mackinaw“ am 8. Mai in Balitmore von Antwerpen angekommen; „Vaderland“ am 9. Mai in Newyork von Antwerpen angekommenz „Kroonland“ am 10. Mai in Antwerpen von Newyork angekommen; „Manitou“ am 11. Mai in Antwerpen von Boſton und Philadelphia angekommen. Canadian Paeifice Nailway 0 Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer:„Montreal“ am 3 Mai in Quebes von Antwerpen angekommen;„Montfort“ am 4. Mai von Ant⸗ werpen nach Quebec abgegangen;„Lake Michigan“ am 11. Mai von Antwerpen nach Quebec abgegangen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1687. 18. Mai 1910. Proviſionsfreil DS——— Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer Wufer unter Vorbehalt: ——————————c————————————————b————bĩ—ĩĩ .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 104⁴— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer S. 55 * 5 Vorzugs⸗Aktien 10⁰— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, Aktien 140— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240—— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 94 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 163 160 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 203zfr 190zfr Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 380— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 10⁰ Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, MNaunheim 70— errenmühle vorm. Genz., Heidelberg— goift Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G. München 1185fr 116zfr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 127 arſulmer Fahrradwerke 140— Pacifie Phosphate Shares— 10 Nheingu, Terra ellſchaft 5— Ioa zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 135⁵ Rheinmühlenwerke, Mannheim—— 5 Sehift. u. dgh 108— iff⸗ u. Maſchinenban Mannheim, Stamm.— Stahlwert Mannheim— 11 5 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhelm— 110 Süddeutſche Kabel, M ine— M. 170 Unionwerie,.⸗G., Fabrikenf. 114— Untonbrauerei Karlsruhe— 383fr 8 e Lüderitzbucht 5— 142 Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſcha annheim— M. 540 Waggonfabrik Naſtatt 5 90 5 Waldhof, Bahngeſellſchaft— 100 7 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Serantwortlich;: Für Polittk: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales. Brovinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelderz für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl:— Kircher⸗ 0— 1 Druck und Berlag Haas ſchen Buchbruckerei, G. m. 5. 1 +* Frachtbrleie 9,. 2— Feneral⸗Anzeiger. endbfaff) 1915 phon 950. Katholiſche Gememde. Jeſuitenkirche. Samstag, 14. Mai, 9½7 Uhr Tau waſſerweihe, hierauf lev. Hochamt. Von 4 Uhr 95 955 gelegenheit. ½8 Uhr Malandacht mi Flulftgarter Lebensversscherungsbank a. ö. Lte Sfuttgarter) Gegründet 1854. 9766 Versseherungsstane. 9904 Mfinon. u. Solth. für dle Verssch. ez. Ubersohüsse I79 Mllion,. Uberschuss in 1900 6 Mfllon.. Auskünfte erteilt in Mannheim: Carl Füdel, D 6, 4, A. Seubert, Prinz- Wilh.-Str. 145 Ober⸗ inspektor Fr. läger, Schwetzingerstrasse 16. Alie dtt, dlen vorrutig in an; 5. Sause Buchdruckerel Schmitt, Adrian Schmitt, Struve, Jean Gremm, Mannheimer Tageblatt, Eugen Brinz, Philipp Fuchs, Nicolaus Weigl, Adam Rupp, Witlhelm Schmitt, Eugen Kohler, Schenk, Ludwig Biüggemann, Therese Karle, Heinrich Helten, Feter Vorent, H Riedle, Ludwig Lung, Priedrich Just, Jac. Ziemer, Julius Geist, Ferdinand Beck, paul Meyer. Andreas Schlosser. Car!l Lorenz. Uberline e Cl-lattere am 7. und 8. Juni 1910. 2 eeeee Mark privater Schätzung. Bureau D 3, 14. ſn 0— uſ Etięem- Gesellscharft. Abteilung für Hypotheken. Annahme von Darlehensanträgen auf Grund amtlicher und , behum, Mannbeim Tel. 7000, 7001, 7002. Grosses Lager 5956 --Träger, Monier-Eisen, Elsenbahnsshlenen 2u Bau- und Sleis-weszen Grubenschlenen ete. neu und gebraucht. Alumiujuw, Aluminium-Bleche. Maetalle und Legierungen llefert in gelcmac⸗ Piliten⸗Rarten vollfter Husführung bis 15 m lang Meine Zahnbürsten verlieren keine Borsten! Ich garantiere für unbedingte Haltbarkeit! Springmann's Drogerie P 1, 4, Breitestt SaLTBARNEIT rdssbe Auswahl in Schwümme für a le Zwecke, Todes-Anzeige. 55 Wir erffllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem gestern in Mann- 05 heim erfolgten Ableben unseres Aufrichtsratsmitglied Herrn Rechtsanwalt Dr. Abraham Staadecker genxiemend Kenntnis zu geben. Herr Dr. Staadecker gehörte lange Jabre dem Aufsichtsrate der Ritter- brauerei.-G. in Schwetzingen und nach deren Fusion mit unserer Gesellschaft auch unserem Aufsichtsrate an und war stets ein Interessen der beiden Gesellschaften. Wir werden dem geschätzten Freunde und Kollegen stets ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Schwetzingen, den 18. Mai 1910. Aufsichtsrat und Direktion der Brauerel zum TZähringer Löwen.-6. es des GARANTIEBT eifriger Förderer der Sto. Ste. Sto. Porto und Liste Lose a M..— 30 Pfg. extra. Zu beziehen durch die Generalagentur Eberhard Fetzer, Stuttgart, Kanzleistr. 20% und die Diroktion der Uberlinger Münstorbau-Lotterie in am See. In Mannheim zu haben bei: Moritz Herzberger, August Gg. Engert, Gg. Hochschwender, 0. Gg. Herrmann, Otto Weber, Friedrich Rosenfeld A. in Mannheim-Waldhof bei: Friedrich Sohenkel, In Sandhofen bei: Martin Sponagel, Johann Schmitt, 758 Danksagung. Zurückgekehrt von dem Grabe unseres nun in Gott ruhenden Vaters, Grossvaters und Bruders Herrn Philipp Seitz sagen wir allen Freunden und Bekannten, sowie Herrn Pfarrer Kunz für seine trost- reiche Grabrede unseren herzlichsten Dank. 7951 Familie Seitz. Seckenheim-Mannheim, 13. Mai 1910. (K.5) Häcssen erstag erhalten in kurzer Feit eine ſchöne Einzel⸗Unterr, Gebruder Gander CI. Sam paradepſtz. 55 3 Handels⸗Hochſchule In der Pfingſtwoche, vom 15. bis einſchließlich 21. ds. Mts. fallen die aus. Maunheim, 10. Mat 1010. Der Studiendirektor: Dr. Behrend. Bekanntmaczung. Nachdem die Zuſtellung der Forderungszettel für die Städtiſche Umlage 1910 nunmehr beendigt iſt, er⸗ ſuchen wir dieſenigen Pflich⸗ tigen, die etwa keinen For⸗ derungszettel erhalten ha⸗ ben, dies unverzüglich an⸗ zuzeigen, oder einen Forde⸗ rungszettel bei uns zu er⸗ heben. Wir fügen bei, daß jeder Einwohner mit einem Ein⸗ kommen von mindeſtens 500 Mark zur Zahlung ſtädtiſcher Umlage verpflichtet iſt. Mannheim, 11. Mai 1910. Stadtkaſſe: Röderer. 26 Bekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leihamts Mannheim: Lit, A Nr. 56346 vom 14. April 1910 welcher angeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach§ 28 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 23 Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine Anſprüch⸗ unter Vorlage des Pfand⸗ ſcheines innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit G 5,1, geltend zu machen, .dr igenfalls die Ki aftloser⸗ klä ung oben genannten Pfand⸗ ſcheines erſolgen wird. Mannbeim, 12. Mai 1910. Städt Leihamt. begiunen wieder neue Kurſe. Fr der präm. Methode. Auszeichnungen. Herren un Damen 8 Masehine nse hr. Cages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. 5 5 Aufnahme käglich Ackerverpachinng. Dienstag, den 17. Mai 1910, vormittags 11 Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49 nach⸗ folgende Grundſtücke mehrjährigem Zeitbeſtand: Ogb.⸗Nr. 21755, 10 ar 24 qm im Schelmenbuckel; Lgb Nr. 21747, 6 ar 34 qm im Schelmenbuckel; Ogb.⸗Nr. 21757, 6 ar 70 qm im Schelmenbuckel. 2⁴ Mannheim, 11. Mai 1910. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. Maurer⸗ und Erdarbeiten. Die Herſtellung der Wi⸗ derlager und Zufahrtsram⸗ pen für die Ueberführung des Ketſcher⸗ und Kollmers⸗ weges über die Rheintal⸗ bahn bei Hockenheim wird im öffentlichen Wettbewerb nach Maßgabe der Verord⸗ nung Gr. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 vergeben. Die Arbeiten, welche einzeln oder zuſam⸗ men zugeſchlagen werden umfaſſen: Loss I. Maurerarbeiten. zu Mauerwerk oder Beton beil. 550 cbm Sichtflächen aus Neckarſand⸗ ſtein beil. 200 qnr Quadermauerwerk a. Neckar⸗ ſandſtein beil. 17 cbm Glattſtrich beil. 180 am Poſtamente 2,5 cbm Loos II. Erdarbeiten. Erdbewegung b. 18000 cbm Böſchungen 6200 qm Fahrbahnbefeſtigung 15 00 qen Felswege 880 qm Abweisſteine 200 Stüc. Pläne, Bedingnisheft und Angebotsvordrucke liegen bei der unterfertigten Stelle auf. Gegen porto⸗ und beſtellgeld⸗ freie Einzahlung von 1,40 für Loos I und 1,40 für Loos II, wozu noch 50 Pfg. für Porto beigegeben ſein müſſen, werden die Beding⸗ nishefte mit Lageplan bezw. Steinbauzeichnung verſandt. Angebote ſind verſchloſſen und portofrei bis zum Er⸗ öffnungstermin am Dienstag, den 7. Juui d.., vormittags 10 Uhr mit der Aufſchrift„Straßen⸗ überführung Hockenheim“ verſehen, hierher einzu⸗ reichen. 942 7 Geſbeere, 4 Wochen. eidelberg, 7. Mai 1910. 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