Abonnement: 70 Mfennig menailich. Bringerlohn ds Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poßt, auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. Gadiſche Volkszeitung⸗) In ſers te: Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Manuheimer Volksblatt.) Telegrantm⸗Wreſſer General⸗Auzeigez Maunheim“ Teleſon⸗Nummern: 5 Direktion u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Burenu(un--- nahmev. Druckarbeiten 341 Die hentige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Der Pfingſtfeiertage wegen erſcheint die ö nächſte Nummer am Dienstag Vormittag. der Geiſt der pfingſten. „Komm, Schöpfer, heiliger Geiſtl“ „Komm, Schöpfer, heiliger Geiſt erfreu Die Herzen derer, die dir treu Und füll! mit höchſter Gnadenluſt 5 Aller von dir Erſchaffenen Bruſt.“— ſo ſang der deutſche Kaiſer Karl der Große vor elf Jahr⸗ hunderten in ſeinem Pfingſtgeſang. Den heiligen Geiſt, von dem die Kirche ſprach, daß er ſich auf die erſte Jüngerſchar in Sturm und Feuer herniedergeſenkt und ſie getauft habe zum Erlöſungsdienſt der Menſchheit, zum Prophetenamt der neuen, von Chriſtus gusgegangenen Geiſtesreligion, den empfand er als den S fer alles im All ſich regenden Lebens! Derſelbe Geiſt, von dem die erſten Blätter der Bibel künden, daß er über den Waſſern ſchwebte, als die Erde noch wüſte und leer war, als ſich aus Wirrnis und Dunkelheit die Ordnung der Naturwelt bildete, derſelbe Geiſt vollzog ihm auch die geiſtige und ſittliche Neuſchöpfung, die die Menſchheit immer wieder von Zeit zu Zeit erlebt durch Propheten, durch gott⸗ und geiſterfüllte Perſönlichkeiten, die ſie vor Allem erlebt hat durch den größten aller Propheten, den Chriſtus Jeſus. Doch wir Kinder des 20. Jahrhunderts— reden wir noch vom Geiſte?— nicht viel mehr und viel lieber von der Natur?—„Natur iſt Alles“—„Geiſt iſt Schall und Rauch?“— Man hat ja in der Tat, wie Häckels Welträtſel zeigen, den Aufſchwung der Naturwiſſenſchaft dazu benützt, um den Geiſt als ſelbſtändige Größe aus dem All 6 hinauszuphiloſophieren und hinauszudrängen, vollends aber 4 den heiligen Geiſt, von dem Kirche, Chriſtentum, Bibel reden, als ein Phantom zu leugnen.— Die Weltanſchauung, die ſich aus dieſer rein„natürlichen“„mechaniſtiſchen“ Welterklä⸗ rung ergibt, wird freilich nur recht kurz die Geiſter befrie⸗ digen. Sie erklärt im letzten Grunde recht wenig. Alle großen Rätſel bleiben ungelöſt. Die Menſchheit wird in ihrem fauſtiſchen Drang mehr wiſſen wollen, ſie wird wiſſen wollen, „was die Welt im Innerſten zuſammenhält“, ſie wird„ſchauen wollen alle Wirkungskraft und Samen“. Sie wird in der unendlichen Natur die„Quellen alles Lebens“ ſuchen. Sie wird nicht aufhören, den Geiſt der Erde zu beſchwören, der „in Lebensfluten, im Tatenſturm Wallt auf und ab Webt hin und her,“ der„ſchafft am ſauſenden Webſtuhl der Zeit und wirket der Gottheit lebendiges Kleid“. Und dieſer Geiſt der Erde, er ſoll nicht blos ſtillen den heißen Durſt nach Erkenntnis, er ſoll zugleich im Innern Zer Menſchenbruſt Köhere Kräfte ſchaffen und wecken Die Golonel⸗gelle... 26 bz. Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Sigene Redaktionsbureaus Kedaltion 8 Auswärtige Inſerate 0 in Mannheim und Umgebung.(ausgenemmen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee aud Bertae Die Reflame⸗Beile.. 1 Mart Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 30 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhe. Nr. 220. Samstag, II. Mai 1910. Abendblatt.) daß der von ſolchem Geiſt Ergriffene lerne die ſchwere Kunſt, als ſelbſtändige Größe ausgeſchaltet wird. Sie würde ja ſich und ddas Leben zumeiſtern, daß er ſagen kann mit Fauſt: „Schon fühl' ich meine Kräfte höher Schon glüh' ich, wie von neuem Wein Ich fühle Mut, mich in die Welt zu wagen, Der Erde Weh', der Erde Glück zu tragen, Mit Stürmen mich herumzuſchlagen Und in des Schiffsbruchs Knirſchen nicht zu zagen.“ Erkenntnis und Lebenskraft— beides ſucht der raſtlos ſtrebende moderne Menſch. Nicht die nur mit dem Verſtande und den Sinneswerkzeugen arbeitende Natur⸗ wiſſenſchaft allein, am wenigſten die, die den Geiſt leugnet, wird dieſe beiden höchſten Güter ihm vermitteln können, ſon⸗ dern nur die ſchöpferiſchen Geiſter, die großen Propheten, die„Welten aus ſich herausſetzen und die, dem ewigen Werdegeiſt verbunden, mit tauſend Ohren in das Wollen der Schöpfung lauſchen, mit ſtarken Armen in ihren Lebensſchoß greiſen, heraufdrängenden Kraftfluten das Bett zu graben imſtande ſind und mit lichtem Auge ſchimmernde Zukunftsbahnen ſchauen.“— Dieſe Gottberufenen, die durch ſchauen zu den letzten Untergründen des Seins, vor deren hellſichtigem Auge ſich enthüllen die verborgenen, ewigen, heiligen Lebensgeſetze, die aller auf⸗ wärtsführenden Menſchheitsentwicklung zu Grunde liegen, ſie werden der Menſchheit Vertrauen einflößen zum„Geiſte“, zum Schöpfergeiſte Karls des Großen, der ebenſo in der Natur, wie in dem Innenleben der Menſchheit geheimnisvoll webt und waltet. Dieſe Propheten, dieſe mit einer Flamme des ewigen Geiſtes getauften Licht⸗ und Kraftträger, ſie werden reden mit neuen Zungen, nicht bloß in der Kirche, ſondern ebenſo in der Kunſt, in der Wiſſen⸗ ſchaft, auf dem Markte des öffentlichen, politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens und ihre Botſchaft, ſtrömend aus den unerſchöpflichen Lichtquellen höchſter Gedanken, aus den Kraftquellen höchſten Lebensgefühls, ſie wird ſein:„Geiſt iſt Alles“ und„Geiſt ſoll Alles werden“.— Sie werden bauen dem modernen Geſchlechte jenes Reich dee y Innerlichkeit, der Seelenkultur, nach dem unſer von äußerer Kultur überſättigtes Geſchlecht hungert und dürſtet. wickeltem Tier. Er wird ſich wieder begreifen als Geiſt⸗ weſen, als ein Kind Gotſtes, des ewigen Schöpfergeiſtes. Und weil der Chriſtus Jeſus dieſe„Gotteskindſchaft“, dieſe Geiſtesherrlichkeit des Menſchen in ſich erlebt, in einem vor⸗ bildlichen Leben ſie verwirklicht hat, weil in ſeiner Seeele das„Ich und der Vater(der Weltengeiſt) ſind eins“ auf⸗ leuchtete, ſo wird er der Menſchheit bleiben der Führer und Erzieher zu einem wahrhaftigen Geiſtesleben, das auf dem Glauben beruht: Wir Menſchen ſind göttlichen Geſchlechtes, wir leben, weben und ſind in Gott, im Geiſte“. Da er mit ſeinem Herzblut dieſen Glauben an der Menſchheit göttlichen Adel und ewige Be⸗ ſtimmung in ihre Seele ſchrieb, wird ſie nie mehr gänzlich verſinken können in Materialismus und nie mehr ſich be⸗ ruhigen können bei einer Weltanſchauung, aus der der „Sizitusereator“!, der Schöpfergeiſt, der Geiſt Verſtummen wird die Rede vom Menſchen als höhevent⸗ auch gar nicht leben und exiſtieren können ohne ſolchen Glauben an den Geiſt, aus deſſen ſchöpferiſchen Tiefen ſchließ⸗ lich hervorgegangen ſind die Gebilde, welche die Namen „Religion“,„Recht“,„Sitte“,„Kunſt“,„Wiſſenſchaft“ um⸗ ſchreiben. Und nur der Glaube an den Menſch als ein zur Freiheit berufenes Geiſte weſen gibt allen ſittlichen und ſozialen Forderungen, v allem denen der Gerechtigkeit und Bruderliebe, ihre Berecht gung und ihren Nachdruck. 8 Wir erwarten eine Neuſchöpfung unſerer ganzen tiſchen, ſittlichen, ſozialen Verhältniſſe. Wir erſehnen neues Pfingſten für unſer Volk, wo aus ſchöpferiſche Tiefen neues friſches, freies, frommes, frohes Geiſte leben herausquillt und alle Lande ſegnend befruchte Welche gewaltigen Kräfte ſolche Geiſtes baufe entbinden kan zeigt die Begründung der chriſtlichen Gemeinſchaft, die 1 dem neuen höheren ſchöpferiſchen Leben, das in den Jü und Apoſteln des Chriſtus Jeſus ſich urkräftig regte, Welt erobert und umgeſtaltet, der Menſchheit ungeahnte, neue Lehensimpulſe gegeben hat!— Wenn die Kirche nicht verliert ihre Propheten, die Geiſtgetauften, mit denen, um ein Schillers zu gebrauchen, auch die„Natur in ewigem Bu ſteht,“ dann wird ſie mit und neben den andern Geiſte trägern, die außerhalb der Kirchenmauern wirken und immer aufs neue unſerem Volke erſtehen, der Menſchheit empor⸗ helfen zu einer immer größeren Vertiefung, Verklä⸗ rung, Verinnerlichung und Vergeiſtigung ihres Weſens, ihres ganzen kulturellen Lebens, ohne welche ſchließlich ſich alles menſchliche Streben und Mühen ni lohnt. Denn Friedrich Naumann hat recht, wenn er ſagt: „Der Menſch lebt nicht davon, daß er viel Güter hat, ſo davon, daß er große Ziele iner hingeben an ein großes Werk, leben für di glauben an Gottes Reich, arbeiten und nicht be wirken ſo lange es Tag iſt, hoffen bis das Auge erhält dich jung“— und ſetzen wir hinzu, das ein menſchenwürdiges, glückliches Leben. Dieſes Leb mehr zu erwecken in unſerem Volke, immer reicher e falten, vermag nur der Geiſt, der heilige G Spiritus creator, der Schöpfergeiſt, den Karl der Große Sein Sonnenlicht, das die Welt durchleuchtet und durck flammt, bricht ſich in vielen Strahlen! Es blitzt her den Worten der geiſterleuchteten Denker und Dichter, Klämgen, Farben und Formen gottbegnadeter Ki Funke davon iſt in jedem Menſchen, denn jeder ein— wenn auch noch ſo unvollkommenes— Ge In dem Chriſtus Jeſus ſtrahlt es am hellſten, eſten konzentrierteſten. Seinen Geiſt nenne ich den guten Gei der Erde. Er wird der Menſchheit den Geiſt ſchaff den ſie zu ihrem Werden und Vorwärtsſchreiten braucht, ewige Weltengeiſt hat beſtimmt, daß dieſes Chriſtus Geiſt, der Pfingſtgeiſt, in das ungeordnete Chaos der? heit Ordnung bringe, die Menſchheit vorwärts füth Höherem bilde. Nennt's wie ihr wollt,„Schöpfer“, Wott“,„heiliger Geiſt“,„unvergängliches Chriſtusweſen Erfüllt nur euer Herz davon und ſeid ſelig in ſolchem G beſſer in ſolchem Glauben an den Geiſt und in ſolchem Pfingsten. 8 5 SGn Sroßvaters Garten.) Weiß von Blüten prangen die Akazien, Hell beſprenkelt ſind die CTaxusbäume, Auf den Birken glänzen noch die Regenperlen, Und das Blau des Himmels ward ſchon wieder klar. Eines Greiſes Antlitz kommt mir in Erinn'rung, Und wie heute eines Pfingſttags Prangen, Tauſchend ſtand ich bei ihm in dem Garten, Den ſein Leben lang er treu gepflegt. Lilienduft und weißer Lilien Ceuchten— Lerchenjubel tönte her vom Felde, Schwalben ſchoſſen hin und ſchoſſen wieder, Nachbars Tauben ruckſten vor dem Schlag. Cangen Blickes ſah er auf mich nieder, Ob ich all die Herrlichkeit begreife, Ob in meiner kleinen Knabenſeele Seines Pfingſttags Licht und Stille ſei. Cang geſucht— und nie mehr ſo gefunden— nbegriff'ner Blick des lieben Greiſes- Fremdes Cand— und fremder menſchen Gärten—— Saghaft nehm ich, Klter, deine Hand. „„ Wilhelm Holzam doch von vorne an.“ Feuilleton. Eine Pfingſtbetrachtung an Goethes Hand. Von Haus Heinrich Ehrler. Unſere Zeit iſt aufgebrochen unter Erkenntniſſen, wie ein Feld unter warmen Quellen. Ueherall, wie in keiner Zeit. Alle Dinge in der Erde, auf der Erde und über der Erde haben wir bis vor ihre Geheimniſſe hin aufgefaltet. Wir haben das Herz und den Pulsſchlag der Natur bloßgelegt. Wir ſprechen und horchen, und ſehen auch bald um die Erde herum, wir leuch⸗ ten durch das dunkle ihrer Körper, wir binden ihre Luft und faſſen ihre Urmetalle, wir teilen ihre Zelle und ſchauen in die Geburtsſtunde ihres Lebens. Und doch: je mehr Erkenntniſſe, deſto mehr Wunder: aus jedem neuen Wiſſen ſchält ſich neues Staunen. Unſere Zeit iſt denn auch aufgehrochen unter Fragen. Wie keine Zeit ſonſt. Es iſt in ihr alles fließend, ungreifbar, problema⸗ tiſch. Aller Inhalt und alle Form unſeres Daſeins ſind aus den alten Wahlperwandtſchaften ausgewandert. Wer ſich nicht in dem Gehäus eines feſtgeleglen Bekennt⸗ niſſes geſichert, aber auch begrenzt hat, der treibt, der ſteht an hundert aufgeknüpften Fäden. „Das Jahrhundert iſt vorgerückt, jeder Einzelne fängt aber Goethe, immer noch und immer mehr der Schlüſſelwahrer unſerer Zeit, hat ihre Not zuerſt exlebt und iſt— demütig daran 5„5„ wWWer weiß etwas von Elektrizität, als wenn er im Finſtern eine Katze ſtreichelt?“ ſſen wir heute, da wir uns die Elektrizität zum Knecht haben, mehr von ihr? Mehr als die alte Wechſelwirkung, ſchloſſenen Wunder des Geiſtes jeden Tag durch die und iſt die Triebfeder auf Neues hin. daß„Spreu von geriebenem Bernſtein angezogen, ungeheuerſten Donnerwetter in Verwandtſchaft ſteht Wir hahen Wirkungen hundertfältig geweckt, d liegt auch uns noch im Schlaf. 55 Aber hinwiederum:„Das ſchönſte Glück des ſchen iſt, das Erforderliche erforſcht zu habe forderliche ruhig zu verehren“h3)0 Unſere Enkel werden keinen anderen Troſt haß ſie uns auch wieder voraus ſein werden auf dem Weg denkent und heit.— * Doch es iſt ein anderes, das ſchwerer iſt bedeutet. Unſere Zeit hat in die Breite hin d lernt, das ſo tief in der Tiefe gewachſen iſt, menhanglos zugeführt erhielt und befriedigt ſein Wiſſen n Und die Wunder ſind Ware geworden. Die Bö Praxis nimmt ſie gleich aus den Windeln der Entdeckung Hand des Geſchäfts, 955 Was iſt das Radlum etwa? Hoffentlich ein Mittel, geſchwüre zu heilen! Was iſt Zeppelins Werk? Ein neue kehrsmittel und ein neues Kriegsmittel! Was ſſt der flug? Sport! Konkurrenz! Die Entdeckung hat für uns in dem Augenblick, und nutzbar iſt, keine Vorgeſchichte mehr. ** Indes, auch darum kränkt ſich der Betrachter iſt gut ſo, denn am Ende iſt doch immer das Ergeb 8! „Die Menge fragt bei einer jeden neuen k ſcheinung, was ſie nutze, und ſie hat nicht Unre⸗ bloß durch den Nutzen den Wer 7 0 2. Seit⸗. a00 General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 14. Mat⸗ heraus aus dem Geiſte! Laßt uns rufen:„Veyl CreatorSpiritus! Komm, heiliger, ewiger Schöpfer⸗ geiſt!“ Oder mit E. M. Arndt: „Du Hauch, der durch das Weltall weht Als Gottes ſtille Majeſtät Du aller Lichter reinſtes Licht Erleucht uns Herz und Angeſicht!“ Pfarrer Klein. Polftische Alebersicht. Mannheim, 14. Mai 1910. Der Rampf gegen die Sozialdemokratie. Mit Bezug auf die in jüngſter Zeit in Baden unter⸗ nommenen Verſuche des Reichsverbandes zur Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie, auch in Baden Wurzel zu faſſen, geht der„Frkf. Ztg.“ aus Freiburger jungliberalen Kreiſen eine Darlegung zu, aus der wir das folgende wiedergeben: „Der Reichsverband hat in jüngſter Zeit auch bei uns in Baden Zweigvereine zu gründen verſucht. Einzelne bürger⸗ liche Blätter haben ſich dagegen gewandt und mit Recht, denn abgeſehen davon, daß jede Organiſation, die im öffentlichen Leben Sonderbeſtrebungen verfolgt, einſeitig und vom Stand⸗ punkte des Volksganzen ſogar ſchädlich wirken muß, iſt es gerade im Süden des Reiches bedenklich, die Sozialdemokratie mit Mitteln zu bekämpfen, die der Reichsverband nördlich des Mains anzuwenden pflegt. Was wird der Erfolg der Neu⸗ gründungen ſein? Doch nur der, daß die Klaſſengegenſätze verſchärft und gegenſeitiger Haß, noch mehr als bisher in umſer Volk hineingetragen und künſtlich geſchürt wird. Es iſt kein Zweifel, daß gerade im Südweſten des Reiches der mildere Reviſionismus in der Sozialdemokratie die radikalen Elemente verdrängt. Will nun der Reichsverband zur Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie in Unkenntnis der Dinge, kurzſichtigerweiſe radikalen ſozialdemokratiſchen Scharfmachern Vorſchub leiſten und die Bahn ebnen? Erinmern ſich die Herren vom Reichsverband noch an die Förderung der Radi⸗ kalen durch das Sozialiſtengeſetz, deſſen verfehlte Wirkung Bismarck noch eingeſehen hat? Welche Früchte zeitigt denn die Tätigkeit des Reichs⸗Verbandes da, wo er ſchon lange beſtehte Die Tatſache, daß gerade in dem gerühmten Deutſchland 3 Millionen ſozialdemokratiſche Wähler vorhanden ſind, und daß deren Partei gerade in dem funkerlichen Preußen ſich be⸗ ſonders vadikal geberdet, follte doch einſichtigen Staats⸗ männern und Politikern zu denken geben. Sehen wir doch nach andern modernen Kulturftaaten hin, nach England, Frunkreich, Amerika u. ſ.., wo die Arbeiterbewegung nicht derartige hypervadikale Auswüchſe zeigt, wie im Deutſchen Reich. Gibt es in dieſen Staaten auch derartige Verbände zur Bekämpfung der Sozialdemokratie? Durch politiſche Kampforganiſationen, wie der Reichsverband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie ſie bildet, werden aber nicht nur die ſozialen Gegenfätze verſchärft, auch die Spannungen auf wict⸗ ſchaftlichem Gebiet werden ſtärker und Verſtändigungen zwi⸗ ſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber immer ſchwieriger. So⸗ weit die Sozialdemokratie als einſeſtige, rückſichtsloſe Klaſſen⸗ und Standespartei auftritt, muß ſie ſelbſtwerſtändlich be⸗ kämpft werden, wie jede andere Klaſſenpartei, aber es wäre durchaus verfehlt, ſie mit den Mitteln und Methoden des Reichsberbandes überwinden zu wollen. Wie ſoll nun der Hampf geführt werden? Vor allem durch Beſeitigung wirk⸗ lich ſozialer Mißſtände. Dann aber erziehen wir unſere Jugend, beſonders die der Wohlhabenden, und uns ſelbſt zit einſacher Lebensweiſe, zu ſtrenger Pflichterfüllung und zu treuer Arbeit, auf daß niemand auf des andern Koſten ſich unverdientem Nichtstun und entnervenden Genüſſen hizr⸗ gebe, lehren wir ſie den einfachſten Arbeiter achten und ehren und lenken wir ihren Sinn auf die hohen Ziele der Nation und der Menſchheit hin. Gehen wir ſelbſt aber ſtets mit gutem Beiſpiel voran und ſeien wir ſo opferbereit, wie die Sozialdemokraten für ihre Partei es ſind, öffnen wir den Bildungsdurſtigen mehr noch als bisher die Stätten der Wiſſenſchaft und begrüßen wir ſie als Mitarbeiter an den Aufgaben von Staat und Gemeinde;: das iſt die beſte Me⸗ thode, die Sozialdemokratie zu überwinden. Der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands hielt vorige Woche in Düſſeldorf ſeine 25. Generalvberſammlung ab. Derſelben ging am 5. Mai ein Feſtkommers im Ritterſaal der Tonhalle voraus, an welchem als Vertreter der Königlichen Regierung Regierungsrat Kamlah, Oberbürgermeiſter Marx, Handelskammerpräſident Kommerzienrat Poensgen und Handels⸗ kammerſyndikus Dr. Brandt, ſowie die Handelskammerſyndici von Duisburg, Krefeld ete. teilnahmen, die dem Verbande für ſeine Beſtrebungen weiteres Gedeihen wünſchten. Die Begrüßung brachte der Vorſitzende der Sektion Düſſeldorf, W. Herbert, aus. Vorträge hielten die Direktoren V. H. Mueller über„Die humani⸗ tären Beſtrebungen des Verbandes“, der Syndikus Hermann Pilz über„Die Entwicklung des Verkehrsweſens am Niederrhein, beſonders in Düſſeldorf, und den Anteil des Verbandes daran“. An den glänzend verlaufenen Feſtkommers ſchloſſen ſich am Freitag die offiziellen Verhandlungen. Eine beantragte Aenderung der Stiftungsurkunde wurde angenommen und die Errichtung der Stiftung gutgeheißen. Aus dem Rechenſchaftsbericht iſt folgendes hervorzuheben: Das Vermögen betrug am Schluſſe des Jahres 4304 071,19., der Witwen⸗ und Waiſenfonds ſtieg auf 2 459 002,58 M. Die Zahl der Witwen betrug 980, die der Voll⸗ waiſen 28. Der Altersverſorgungsfonds ſtieg auf 1036 789,58 M. Es waren 61 Invaliden vorhanden. Der Allgemeine Unterſtützungs⸗ fonds wuchs auf 499 939,48 M. Seit Beſtehen des Verbandes ſind aus dieſem Fonds 484 926,74 M. gezahlt worden. Der Kriegs⸗ reſervefonds weiſt 35 958,34 M. auf. Die Mitgliederzahl beträgt 12 930. Sektionen beſtehen gegenwärtig 101. Der Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbericht wurde einſtimmig genehmigt und der Ver⸗ waltung Entlaſtung erteilt. Von dem erzielten Ueberſchuß wurden 20000 M. dem Re⸗ ſervefonds, 10000 M. dem Allgemeinen Unterſtützungsfonds, 1944,41 M. dem Witwen⸗ und Waiſenfonds und 1944 M. dem Altersverſorgungsfonds überwieſen. Der Haushaltsplan wurde für 1911 auf 82 750 M. feſtgeſetzt. An Stelle der ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Max Königs, Georg Haaſe, Adolf Rauter, Bernh. Mulzer und Arthur Franke wurde für den Erſtgenannten, der ſein Amt freiwillig niederlegte, um die Führung der Sektion .⸗Gladbach wieder zu übernehmen, Herr Konrad Becker⸗Bremen, für Herrn Mulzer Herr Bollongino⸗Remſcheid gewählt, während die übrigen Mitglieder wiedergewählt wurden. Die Gewählten nahmen die Wahl an. Ein Antrag Hamburg, den Kriegsreſerve⸗ fonds aufzulöſen, wurde abgelehnt; desgleichen die Anträge Hagen, einen„Sprechſaal“ im Verbandsorgan wieder einzuführen und die Sammelbüchſen, ſoweit ſie nicht in Sektionslokalen oder auf Weintiſchen ſtehen, einzuziehen. Als Ort der nächſten General⸗ verſammlung wurde Braunſchweig gewählt. Die Sitzung wurde am Samstag vormittag wieder eröffnet. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung war an dieſem Tage die Reform der Alters⸗ und Invaliditäts⸗ ſowie Witwen⸗ und Wriſenunterſtützung und die ſich hieraus ergebenden Aenderungen der Satzungen und Verwaltungsvorſchriften. Nach längerer Debatte fand der umgeänderte Antrag der Verwaltung Annahme, nach welchem der Jahresbeitrag der verheirateten Mit⸗ glieder um 6 Mark erhöht und daraus ein Zuſchußrentenfonds gebildet wird, aus welchem dann erhöhte Unterſtützungen an Witwen, Waiſen und Invaliden gezahlt werden ſollen. An⸗ genommen wurde ein Antrag, wonach die Altersunterſtützung nach zurückgelegtem 65. Lebensjahre gewährt werden ſoll, ohne daß es eines Nachweiſes der Erwerbsunfähigkeit oder Notlage bedürfte. Die Begräbnisunterſtützungen ſollen nach einem weiteren Antrage ſtaffelförmig gewährt werden, je nach der Zeit der Mitgliedſchaft des verſtorbenen Mitgliedes. Zum Schluß wurden die Satzungen für den Jubiläumsfonds beraten, aus welchem kranke, invalide und fonſt in Not geratene Mitglieder, ſowie deren Witwen und Waiſen, welche aus den anderen Fonds nach den Satzungen und Ver⸗ waltungsvorſchriften Unterſtützungen nicht erhalten können, ſolche empfangen ſollen. Die Satzungen werden angenommen. Damit war die Tagung beendet. An dieſelbe ſchloſſen ſich noch geſellige Veranſtaltungen. Zum Kampf im Vaugewerbe. Die„Soz. Praxis“(Nr. 32) nimmt an, daß die Zahl der Ausgeſperrten ſich auf 150 000—160 000, d. i. die Hälfte der geſamten organiſierten Bauarbeiterſchaft Deutſchland, be⸗ läuft. Das ſei an ſich eine furchtbare Summe von Arbeits⸗ loſigkeit, aber ſie werde erträglicher, wenn man bedenke, daß zahlreiche ausgeſperrte Bauarbeiter in ihren ländlichen Heimatsorten Unterſchlupf und Arbeitsgelegenheit in der Landwirtſchaft finden, die großen Ernten entgegenſteht, und daß es mit der Stillegung der Baunebengewerbe nicht ſo ſchlimm ſtehe, weil dank der milden Winterwitterung die meiſten Bauten noch bis zum 15. April in die Höhe geführt werden konnten und deshalb der Innenausbau durch Bau⸗ tiſchler, Rohrleger, Klempner, Töpfer, Glaſer, Maler uſw. ungehemmt vor ſich gehen könne. Außerdem ſei die Unterſtützung für die ausgeſperrte Hälfte der Bauarbeiterſchaft durch die weiterarbeitende Hälfte und durch die übrigen Gewerkſchaften wirkſam organiſiert. Auch das Unterſtützungsweſen auf der Arbeitgeberſeite ſcheine, Und des Menſchenverſtandes angewieſenes Gebiet und Erb⸗ teil iſt der Bezirk des Tun und Handelns. Tätig wird er ſich ſelten berirren, das höhere Denken, Schließen und Urteilen jedoch iſt nicht ſeine Sache.“ Ja auch— wie wir jetzt ſagen— die„Amerikaniſierung“ des Geiſtes findet in Goethe den Vorausverſtehenden. Er ſagte das damals von den Engländern:„Der Engländer iſt Meiſter, das Entdeckte gleich zu nutzen, bis es wieder zu neuer Entdeckung und friſcher Tat führt.“ Zu geſteigertem Leben. „Denn Leben wird am beſten durchs Lebendige.“ „Alles, was entſteht, ſucht ſich Raum und will Dauer; des⸗ wegen verdrängt es ein anderes vom Platz und verkürzt ſeine Dauer.“ In der Natur, wie in der Werkſtatt des Menſchengeiſtes und der Menſchentat. Erkenntnis und Erfolg ſind Kör⸗ ner eines Halmes und werden im Kampf ſichtbar und brauchbar ausgerieben. Daxran iſt nichts zu ändern und die Träne des Idealiſten wird vergebens über den Zuſtand geweint. Und es bereiten ſich ſchon auch wieder die Rückläufe von gußen nach innen vor. Man kann ſich das ſo vorſtellen, daß aus heißem, laut kochendem Gefäß, der Ueberfluß ſich wieder in einer tieferen Stille ſammelt, dort Beſitz, geiſtiger und ſittlicher Beſitz, Kultur wird. Mittelbar ſieht man ſchon dieſe Füllung ſich vollziehen. In der hektiſchen Mannigfaltigkeit unſeres Zeitgebarens heben ſich langſam ſchon neue Grundfarben heraus, die fliegenden Gebilde ſetzen neue Wurzeln an. Der Drang, die Erſcheinungen auch innerlich zu erfaſſen, war durch den Ueberſturz der Erſcheinungen nur verſchüttet. Die Tage der„Anſchauung“ über die Tage der„Tat“ ſind im Anbruch. Die Augen werden nicht ärmer ſein und die Spiegelungen Kübt flacher. Denn es werden das Poſitive, das Gegenſtändliche, ſoweit die Geſamtbeſchlüſſe eine Deutung zuließen, jetzt klarer geordnet zu ſein. Das Blatt rät nochmals eindringlich zum Frieden und ſchreibt:„Das ſchwerſte Hindernis des Friedens liegt nicht in der Sache, ſondern in der anſcheinend ſchwerge⸗ bundenen Haltung des Hauptvorſtandes des Bauarbeitgeber⸗ bundes. Wenn das noch eines Beweiſes bedurfte, ſo wäre er durch die ſich ſtändig wiederholenden Bekundungen der ört⸗ lichen Bauarbeitgeberverbände geliefert, die von amtlichen Stellen zu Einigungsverhandlungen eingeladen, erklärten, ohne die Einwilligung der Zentralſtelle des Bundes könnten ſie ſich auf örtliche Verhandlungen nicht einlaſſen; ja, felbſt erfolgreiche Einigungsverhandlungen einzelner Plätze find im letzten Augenblick an dieſer mangelnden Zuſtimmung der Bundeshauptleitung geſcheitert. Magdeburg, Jena, Breslau, Poſen, Herford, Frankfurt a. M. und München bieten lehr⸗ reiche Beiſpiele für das Geſagte. Da in dieſer Sachlage die örtlichen Vermittlungsverſuche nur bei den Gauverbänden, die ſich unabhängig genug fühlten, um der Zentrale gegenüber ihre Ueberzeugung zu vertreten, Ausficht auf Erfolg bieten, ſo iſt es nunmehr dringende Pflicht des Reichsamts des Innern, von zentraler Stelle aus mit den Zentralorganiſa⸗ tionen des Arbeitgeber⸗ und Arbeiterlagers neue Friedens⸗ verhandlungen einzuleiten. An ein Weißbluten einer Partei, ohne das die glatte Unterwerfung unter die Forderungen der anderen ausgeſchloſſen iſt, iſt nach dem bisherigen Verlaufe des Kampfes noch weniger, als bei ſeinem Beginn zu denken. Wenn aber ein Kompromiß auf alle Fälle den Abſchluß bilden muß, dann beſſer ſofort als erſt nach weiteren unmitzen Opfern! Dentsehes Reich. — Erzberger wieder Trumpf im Zentrum. Der Abg. Erzberger ſchreibt in der„Sächſ. Volksztg.“ vom 11. Mal, ſeinen Gegnern bei der Dernburgaffäre folgendes ins Stammbuch:„Der Kampf einzelner Zentrumsorgane gegen den Abg. Erzberger wird in Reihen der Zentrumsfraktion ſehr ſcharf verurteilt; auch nicht ein einziger Abgeordneter billigt dieſes Treiben, das von anonymer Seite ausgeht und dem Neid und der perſönlichen Gehäſſigkeit entſprungen iſt. Der Schulmeiſterton des Kölner Zentrumsblattes hat vollends in der Fraktion offene Entrüſtung hervorgerufen.“— Nun alſo. — Das Zentrum und die Novembervorgünge. Des Abg. Crzberger Leibblatt, die„Sächſ. Volksztg.“ kündigt in Nr. 106 vom 11. Mai für die nächſte Woche das Erſcheinen einer intereſſanten Schrift an mit folgendem verwegenen Titel:„Kapituliert der Kaiſer vor dem Generalſtabschef der 1908er Revolutione“ Das erinnert eigentlich an die Zehnpfennigs⸗Schundhefte der Buffallo⸗Bill und Nick Carter⸗Serien; aber Herr Erzberger meint es ernſt; folgender Waſchzettel wird der Schrift voraus⸗ geſandt.„Das Buch beruht auf zuverläſſigem Material und wird zur Aufhellung der trüben Novembertage am meiſten(J) beitragen. Von der betroffenen(sic.!) Seite ſind ſchon wiederholt Schritte unternommen worden, um das Erſcheinen der Schrift zu vereiteln.“ Schon der Stil dieſer Reklameſätze, die noch nicht dageweſene ſenſationelle Enthüllungen ahnen laſſen, verſpricht literari⸗ ſchen Feinſchmeckern ein Feſtmahl; Herr Erzberger iſt ein ſmarter politiſcher Geſchäftsmann. — Der Verband mittlerer Reichspoſt⸗ und Telegraphen beamten, eine der größten Beamtenvereinigungen Deutſch⸗ lands, hat auch im Jahre 1909, wie aus dem jetzt erſtatteten Rechenſchaftsbericht hervorgeht, eine ſtarte Zunahme an Mit⸗ gliedern zu verzeichnen. Die Zahl der Mitglieder betrug zu Beginn des Jahres 1909 35 975 und iſt im Laufe des Jahres 1909 nach Abzug der ausgeſchiedenen und geſtorbenen Mitglieder auf 38 486 geſtiegen, was eine Zunahme von 2511 Mitgliedern bedeutet. Das Geſamtvermögen des Ver⸗ bandes belief ſich auf 1 631779 M. — Oſtafrikaniſche Zentralbahn. Die Gleisſpitze der Oſt⸗ afrikaniſchen Zentralbahn iſt Anfang Mai, wie der„Deutſchen Kolonialzeitung“ aus Daresſalam telegraphiert wird, bei Station Kikombe 232,5 Km. hinter Morogoro angelangt. Badiſche Politik. Der Beobachter bezeichnet die Nachricht, im 3. Reichstags⸗ wahlkreis werde der Abg. Neuhaus ſtatt des bisherigen Abg. Birkenmayer bei der nächſten Reichstagswahl für die Zentrumspartei kandidieren, als„Klatſch“. Nach„Zentrums⸗ die Nakur ſein, die in den Händen der kechniſchen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeit ihnen entgegen gewachſen ſind. Wir werden zwar keine Idealiſten platoniſcher Herkunft mehr ſein können, aber lein unſchönes Wort) Poſitiviſten. Idealiſten auf Grund und Boden. Bebauer, Ausbauer. Unſer Idealismus wird keinen Aether, aber Atmoſphäre um ſich haben. Denn„alles Lebendige bildet eine Atmoſphäre um ſich her“. Se Die Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik in Heidelberg. Bildungshunger iſt das Zeichen der Zeit. Der fiebernde Pulsſchlag des modernen wirtſchaftlichen Lebens gibt ihm die eigene Art. Er hat etwas Gieriges und Unerſättliches und lechzt nach innerſter Befriedigung und nach gemeingültiger Kulturform. Denn er iſt der Ausfluß eines Bildungsſtrebens, das ohne Ziel und feſte Norm zwiſchen unklaren Idealen ſchwankt. Daraus erwächſt der Dilettantismus dieſer Zeit, die Nachbildung, die mehr auf den Schein als auf das Sein ſich richtet, die nirgends ohne Inhalt ſein will und darum als ganzes des Inhalts bar iſt, die keine Ruhe mehr aufkommen läßt, ſich zu vertiefen und Eigenleben zu geſtalten. Im letzten Grunde iſt die gewaltig geſteigerte materielle Kultur ſo gut die Schuld, wie die Zerſplitterung und Zerfahren⸗ heit der künſtleriſchen Intereſſen die Folge. Sie beanſprucht für ſich die ganze eigentätige Kraft und läßt nichts mehr dem Mit⸗ ſchaffen an der geiſtigen Kultur. Für die Zentren der Induſtrie und des Handels gilt das zuerſt. Sie verlangen nach den letzten Kulturerrungenſchaften. Aber ſie wollen und können ſie nicht mehr erringen durch eigene Mitarbeit. Den vermittelnden Kräf⸗ ten eröffnen ſich daraus Ausſicht und Pflicht. Jene Geſellſchaften für äſthetiſche und ethiſche Kultur wie Frankfurt und Düſſel⸗ dorf und andere Städte ſie heute beſitzen, ſind Produkte dieſer Zeitbedürfniſſe. Mannheim ſteht noch im Hintertreffen. An⸗ zeichen für die Bereitwilligleit, die Kulturgüter auf dieſem über ⸗ mittelnden Wege aufzunehmen, ſind vorhanden. Die Konſequen⸗ zen zu ziehen, hat noch niemand begonnen. Nun iſt als weiteres Vorbild die Heidelberger Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik hinzugekommen. Dort findet es an⸗ deren Boden. Aber er ſtrebt zum gleichen Ziel: Pflegeſtätte zu ſein für die echte Kultur, der jungen literariſchen Produktion Helferin und Schutz zu werden und für das Gute zu wirken in der Dichtung und auf der Bühne. So ſpiegelt ihr Programm all die Beſtrebungen der modernen literariſchen Kultur in der Dichtung des Buchs und der Bühne. Die jungen Talente kommen darin in eigenen Vorleſungen zu Wort. Intime Schönheiten der Bühne leben hier auf, das Theater im Freien und auf der hiſtoriſch denkwürdigen Stätte von Stift Neuburg. Geſtern hat die Reihe des Geplanten die Rezitation von Paul Ernſts neuem Drama„Brunhild“(das Buch erſchien im Inſel⸗Verlag) eröffnet. Der alte tragiſche Stoff fand in ihm einen neuen Geſtalter. In die dreiaktige Form goß er den Mythos, in ihm neue geiſtige und ſeeliſche zu ſchauen und aus dem tiefen Grunde neue Keime zu wecken. Ethos und gedankliche Reflexion haben ſie genährt, zu neuem geiſtigen Reichtum hat des Dichters Hand ſie ent⸗ faltet. Grübleriſche, vom modernen Geiſt erfüllte Menſchen ſind aus den Geſtalten der alten Volksſage geworden. Dunkel und unüberwindlich tragen ſie ihr eigen Schickſal in der Bruſt. Dies Schickſal zu erfüllen, iſt Zweck ihres Seins, mögen ſie bewußt den unbekannten Zielen zuſtreben oder ſich willenlos von ihm treiben laſſen: „Sich ſelbſt kann folgen nur, der einſam lebt; Biſt Du mit Menſchen, iſt ein Meer um Dich, Und Sturm und Wogen geben Dir Befehl. Das Unheil geht den vorgewieſenen Gang.“ und ähnlich klagt Siegfried: —„Wenn ich überdenke, Was ich erkundet von den anderen Menſchen, 0 Maunnheim, 17. Mai. „ General⸗ugeiger.(Abendblatt.) 3. Sei. kogik“ und„Zentrumskniffelei“ obige Mitteilung aber nicht dem dieſe Sache wieder geſprochen, wenn es an Kandidaturen geht, dann wird ma tig meldete! in Ausdrücken iſt damit die Es ſei einmal über die Aufſtellung der n ja ſehen können, wer rich⸗ Rommunalpolitiſches. ebedarf der größeren deutſchen Städte ines von Profeſſor Dr. Sch * Der Auleih war das Thema e ausgearbeiteten Berichts an Städtetages, der in der„St S. 346 ff.) niedergelegt iſt. vom 1. April 1906 bis Deutſchlands häfer in Dresden den Vorſtand des deutſchen kädte⸗Zeitung“(1910, Nr. 138, Nach Schäfer haben in der Zeit 31. März 1909 154 Gemeinden rlehen im Geſamtbetrag von Was den Einfluß hebedingungen und Städteobligationen an⸗ chen den Schwankungen einzelnen Entwicklungsphaſen des In der Depreſſions⸗ Anleihen und Da 1244 Millionen Mark aufge der Geldmarktverhältniſſe auf die Anlei zunächſt auf den Uebernahmekurs der langt, ſo iſt ein Zuſammenhang zwif dieſes Kurſes und den deutſchen Geldmarktes unverkennbar. periode wurden für die Aproz. Stadtanleihen im Durchſchnitt 97,86 PpCt. erzielt, ſo daß ſich der Realzins auf 4,087 pCt. ſtellte. Die erſte Stelle nahmen bei der Anleiheaufnahme ſowohl an Zahl wie an Betrag der Darlehen die Großſtädte Die Anleihebedingungen(Zinsfuß, Uebernahmekurs) ebenſo die Proviſion und die Verzinſung der begebenen, aber ge richteten ſich nach den Konjunk⸗ Die Proviſion beſtand durchweg in der Differenz zwiſchen Uebernahme⸗ und Emiſſionskurs. Spannung betrug bei Aproz. Anleihen durchſchnittlich 0,85 Prozent, die Höchſtproviſion 2 PpCt., die Mindeſtproviſion 0,39 PCt.: je knapper das Geld, deſto größer war die Ver⸗ mitflungsgebühr. „Der Berichterſtatter kommt zum Ergebnis, daß im Zu⸗ ammenhange mit der Entwicklung des Geldmarktes in den Letzten drei Jahren die 3 proz. Stadtanleihe immer ſchwerer 5 ſelbſt Aproz. durchſchnittlich nur Bei der Emiſſion noch nicht erhobenen Beträ tur⸗Verhältniſſen. Verkäuflich wurde, und mit Verluſt begeben werden konnten. waren die Gemeinden deshalb im Nachteil gegen Reich und Bundesſtaat, weil der Anlefhebedarf der erſteren ſich mehr Zerſtückelt und infolgedeſſen dem Einfluß der Geldmarkt⸗ ſchwankungen mehr ausgeſetzt iſt als der ſtaatliche. Zum Schluß mahnt Schäfer die Gemeinden, welche mit 18 Milliar⸗ den Schulden an der Spitze der öffentlichen Kreditnehmer ſtehen(das Reich hat ca. 4½, die Bundesſtagten zuſammen ungefähr 15 Milliarden Schulden) zu einem laugſameren Tempo im Schuldenmachen und zur Schonung des in den in Anſpruch genommenen Geld⸗ letzten Jahren übermäßig und Kreditmarktes. 15 dt und Land. Mannzbeim, 14. Mai 1916. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 4720 Erſte Sitzung des churfürſtlichen Hofgerichtes dahier. 75 Goethe mit dem Graf Erſter Süddeutſcher Buchdruter⸗ Süngertag. T. en Stolberg in Mannheim. Ein herzliches Willkommen! entbieten wir den Jüngern der ſchwarzen Kunſt, die an den Pfingſtfeiertagen hier zum„Erſten Süddeutſchen Buchdrucker⸗Sängertag“ zuſammen⸗ kommen. Als ſ. Z. die Anregung zu der Pfingſtzuſammenkunft der füddeutſchen Buchdruckerſänger gegeben wurde, da fand der Gedanke allerorts, wo ſich die liederfrohen Jünger Gutenbergs vereinigt haben, freudigen Widerhall. Vergeſſen ſind in dieſen Tagen die lieben Alltagsſorgen, vergeſſen Tages Laſt und Mühen. Nur ein Gedanke läßt aller Herzen höher ſchlagen: die Pflege der Kunſt auch im Liedel Schon immer ſtand bei den Buch⸗ Von ihrem Schickſal, ihrem Wunſch und Willen, So mein ich, daß zerbrochen wird ein Jeder, Und möglich, daß Beſtimmung das für uns, Wie für das Gras des Schnitters Senſe iſt.“ Wie ein Netz ſind dieſe Schickſale der Menſchen verknotet, und jeder iſt unentrinnbar in das ſeine verſtrickt. Einſam und frei wandelt auch der Große nicht ſeinen Weg, ſelbſt Siegfried micht, an deſſen Größe Kriemhild emporſtrebt: — Ja, ich habe Dich betrogen, Weil ich Dich liebte, Siegfried, weil ich ſah: Du biſt der Mann, der mich zu Höhen führt, Und tief im Tale war ich, unter Wieſen, Die nichts von Sehnſucht wiſſen nach der Höhe, Von dumpfer Luſt nur und von engem Selbſt.“ Aber dadurch wird auch er verſtrickt in die Schickſale kleinen Menſchen und in ihre Schuld, ſchuldlos, weil er nichts weiß von Verfehlung, als er dem Zwang der Notwendigkeit ſich beugt, und doch die Verſtrickung als Schuld ſühlend, als ſie ihn trifft, Brunhild allein gleicht dieſer Größe, gezogen in das dunkelwaltende Schickſal, aber auch ſie frei von Peſſimismus wurde hieraus der Geiſt eigenem Verſchulden. — hnie erſchaut' ich Glück, ich ſah nur Leiden. Frei hebt nicht Einer in die Luft ſein Haupt, Denn Schuld drückt Jeden, Jeden drückt die Schuld; Nicht wie ein froher Bau mit leichten Säulen, Ein heiteres Dienen und ein glücklich Scheint mir die Welt— wie eine Eiſenkette, Und Glied an Glied geſchmiedet unzerreißbar Sind alle Menſchen, die einander haſſen, Verachten, fürchten oder zitternd lieben.“ Kein Zufall ſcheint es darum, daß das antike Drama Vor⸗ bild war, für die Geſtaltung dieſer Gedankenwelt. Die herbe, ſtrenge Luft des Aeſchyleiſchen Agamemnon weht uns daraus entgegen und der antiken Tragödie verwandt Wortes und die Kraft der Gedanken. Das Werk in ſeiner tiefpoetiſchen Faſſung zeigte ſich zur Rezitation wundervoll geeignet und die melodiſche Stimme der ihre ausgezeichnete Sprechkunſt kamen hinzu, iſt die Blüte des SHofſchauſpielerin(Karlsruhe) und die intelligente Betonung der Verſe druck zu ſteigern. druckern das Lied in hohen Ehren. Dank ihres frühzeitigen wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluſſes hatte ſich bei ihnen ein ſtark aus⸗ geprägtes Solidaritätsgefühl entwickelt. Und ſo iſt es als eine ganz natürliche Folgerung zu betrachten, daß nicht nur auf wirt⸗ ſchaftlichem, ſondern auch auf künſtleriſchem Gebiete die Jünger Gutenbergs ſich enger zufammenſchloſſen, um bei ihren Feſtlich⸗ keiten den geſanglichen Teil zu übernehmen. Die Zahl der Buchdruckergeſangvereine beträgt 5. Z. rund 109. Um die gegenſeitige Fühlung herzuſtellen, wurden Sängerreiſen nach Orten angetreten, wo Kollegengeſangvereine beſtanden. In neuerer Zeit traten mehrere Vereine zu Sängertagen zuſammen, die ſtets einen glänzenden Verlauf nahmen. Anläßlich des fünſ⸗ undzwanzigjährigen Jubiläums des Geſangpereins Gutenberg Frankfurt a. M. an Pfingſten 1908 wurde der Wunſch laut, daß auch die Buchdrucker⸗Geſangvereine Süddeufſchlands auf einem füddeutſchen Sängertag ſich zuſammenfinden möchten. Auf einer am 9. Mai 1909 in Heidelberg ſtattgefundenen Delegiertenkonferenz einigte man ſich dahin; den 1. Süddentſchen Buchdrucker⸗Sängertag an den Pfingſttagen 1910 in Mannheim abzuhalten. Mit der näheren Ausarbeitung des Feſtes wurde die Tybographia Mannheim betrauf. Auf ein Rundſchreiben ſagten 20 Vereine mit über 1000 Sängern ihr Erſcheinen zu. Ein Laaſſen⸗ chor wird alſo bei den beiden gemeinſam geſungenen Liedern morgen nachmittag das Podium des Nibelungenſaales füllen. Aber auch ſonſt verſpricht das morgige Feſtkonzert, das um 3 Uhr beginnt, einen ganz beſonderen künſtleriſchen Genuß. Möge ſich deshalb der Teil der Bürgerſchaft Mannheims, der die Mauern unſerer Stadt an den Pfingſttagen nur für Stunden verläßt, ſich recht zahlreich zu der Veranſtaltung einfinden und da⸗ durch von Neuem den Beweis erbringen, daß für alle fünſtleriſchen Beſtrebungen und Veranſtaltungen in der Stadt des Handels und der Indurſtie reges Intereſſe borhanden iſt. Den fremden Gäſten aber, die aus allen Gauen Süddeutſchlands ſich an den Pfingſtfeiertagen hier zuſammenfinden, rufen wir nochmals ein herzliches Willkommen!] zu mit dem Wunſche, daß die Veranſtaltung einen wohlgelungenen, harmoniſchen Verlauf neh⸗ men und daß die Eindrücke, die ſie von der Feſtſtadt empfangen, die allerbeſten ſein mögen!„Gott grüß die Kunſt!“ Aus der Stadtratsſitzung vom 12. Mai 1910. (Schluß.) Vergeben werden nachſtehende Arbeiten und Liefer⸗ ungen und zwar: 1. für das Straßenbahnamt: a) 800 Kg. Hartkupferdraht den Firmen Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke hier; b) 50 Stück Achſenzahnradkörper der Firma Gelſenkirchner Gußſtahl⸗ und Eiſenwerke Gelſenkirchen; e) Glockenteller der Firma Kaufmann⸗Velbert und Schaffnerglocken der Firma Fleck⸗Söhne, Hamburg; q) 550 Hochlaſchen dem Stahlwerk Osnabrück; e) einen Gleiswechſel der Firma Phönix⸗Duisburg⸗ Ruhrort, ferner 1) die Ausführung einer zweigleiſigen Abzweig⸗ ung, ſowie eines Gleiswechſels der Firma Vögele hier; 2. die Ausführung der Anſtreicherarbeiten im Maſchinen⸗ haus des Elektrizitätswerkes an die Firma Philipp Litterer hier; 3. die Lieferung von 100 Stück Rundmantellaternen für das Gaswerk an die Fabrik für Beleuchtungsanlagen mel in Tübingen„„„„% 4. die Lieferung eines Elektromotors für das Gaswerk Luzenberg an die Allgemeine tionsbureau Mannheim;: 5. für den Aufbau eines Stockwerks auf das Schulhaus in Käfertal a) die Zimmerarbeiten an Peter Münd, p) die Stein⸗ hauerarbeiten an Leonhard Hanbuch, e) die Spenglerarbeiten an Karl Schatt, d) die Dachdecker⸗ und Blitzableitungsarbeiten an Valentin Rihm: 6. die Ausführung der Sielbauarbeiten im Baugebiet Neu⸗ Oſtheim den Firmen Georg Ph. Hofmann und Bouquet u. Ehlers in Mannheim. Die Herſtellung der noch zu erneuernden Gehwege an der Schulſtraße im Stadtteil Neckarau wird angeordnet. Der Leitung der Sonntagsſchule der Evang. Ge⸗ meinſchaßt wird zur Abhaltung eines Miſſionsfeſtes für Kinder am Sonntag, den 29. Mai d. J. die Aula der Friedrichs⸗ ſchule überlaſſen. Von der Einladung des Gartenbauvereins„Flora“ zur Verteilung der Stecklingspflanzen an die Schlüler⸗ innen der Volks⸗ und Bürgerſchule am 11. d. M. wird dankend Kenntnis genommen, desgleichen von der Einladung zu dem 1. Süddeutſchen Buchdruckerſängertag Mannheim Pfingſten 1910 Neue Satzungen für die Knabenrealmittelſchulen(Realgymnaſium, Oberrealſchule und Leſſingſchule). Mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 21. Februar 1905 ſind für die drei obengenannten Realmittelſchulen geänderte Satzungen eingeführt worden, die insbeſondere das Beitragsver⸗ hältnis zwiſchen Staat und Stadt zum Aufwande für die Schulen neu regelten. Die Einführung eines neuen ſtaaklichen Gehalts⸗ tarifs auf 1. Juli 1908 gab der Unterrichtsverwaltung Anlaß, der Frage der Aenderung der Satzungen für die Realmittelſchulen des Landes neuerdings näher zu treten. Die Verhandlungen zwiſchen der Stadt und der Unterrichtsverwaltung führten zur Aus⸗ arbeitung neuer Satzungen, die nunmehr dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorliegen. Darnach findet eine Verſchiebung der nach den bisherigen Satzungen zwiſchen dem Staat und den Gemeinden geteilten Leiſtungen durch die neuen Satzungen nicht ſtatt. Bezüglich des finanziellen Effekts iſt zu bemerken: Es ſind 3. Zt. folgende etatmäßige Stellen vorhanden— außer den Direktorſtellen—: Realgymnaſium 16 Prefeſſoren, 5 Reallehrer, 4 Praktikanten bezw. Kandidaten; Oberrealſchule 19 Profeſſoren, 5 Reallehrer, 6 Praktikanten bezw. Kandidaten; Leſſingſchule 15 Profeſſoren, 4 Reallehrer, 10 Praktikanten bezw. Kandidaten, zuſammen 50 Profeſſoren, 14 Reallehrer, 20 Praktikanten, bezw. Kandidaten, für die zu zahlen ſind: für 3 Direktoren à 3500 M. 10 500., für 50 Profeſſoren à 250)9 M. 125 000., für 14 Reallebrer bezw. Zeichenlehrer à 2000 M.= 29 000., zu⸗ ſammen 163 500 M. Hiernach erhöht ſich die Leiſtung der Stadt⸗ gemeinde gegenüber den Verpflichtungen unter dem alten Gehalts⸗ tarif tatſächlich um(163 500 M.— 141 500.)= 21 950 M. Würden aber die alten Satzungen und damit auch die Zuſchläge zu den Anfangsgehalten der Profeſſoren fortbeſtehen, ſo würde ſich die Leiſtung der Gemeinde gegenüber den bisherigen Verhältniſſen erhöhen um 29 300 M. Die neuen Satzungen bringen daher hin⸗ ſichtlich des Beitrages zum Auftvand für die etatmäßigen Lehrer der Stadt gegenüber den Verpflichtungen aus den bisherigen Satzungen eine Verbeſſerung von 7350 M. Bezüglich der 14 nicht⸗ etaktmäßigen Lehrkräfte(darunter 13 Lehramtspraktikanten und 1 Zeichenkandidat) iſt der durch die Erhöhung ihrer Vergütungen hervorgerufene Mehraufwand z. Zt. noch unerheblich, da infolge vorm. G. Him⸗ Elektrizitätsgeſellſchaft, Inſtalla- heim; am 24. April 1910 auf dem Bahnhof in H Geldbeutel mit 412.; am 2. Mai 1910 im Zug 55 der bisher noch vorhandenen Möglichkeit der baldigen etatmäßigen Anſtellung für die Tehramtspraktikanten die höheren Sätze der Vergütungen bis jetzt noch nicht zur Anwendung gekommen ſind. * Friedrichspark. Wie wir bereits mitgeteilt haben, gibt an den beiden Pfingſtfeiertagen die hieſige Grenadier kapelle Konzerte. Es finden ſowohl am Sonntag wie am Montag ein Nachmittags⸗ und ein Abend⸗Konzert ſtatt. Bei günſtiger Witterung ſpielt die Kapelle im Freien. Für Pfingſtmontag Abend iſt ein Doppelkonzert vorgeſehen, wozu das Frauk⸗ furter Künſtlerguartett, Mitglieder der Frankfurker Oper, zur Mitwirkung gewonnen iſt. Die Sänger derfügen über vorzügliche ſonore Stimmen und bieten ſormvollendete muſter⸗ giltige Leiſtungen, deren Genuß ſich niemand berſagen ſollte. Zu dieſem Doppelkonzert ſpielt die Grenadierkapelle Streichmuſik. * Der Mittelrheiniſche Verband„Deutſcher Zithervereine“, welcher im Jahre 1890 in Heidelberg gegründet wurden und dem auch der Mannheimer Zitherklub(Vorſtand Herr W. Störz bach) angehört, hielt am letzten Sonntag im Hotel Badiſcher Hof in Heidelberg, ſeinen alljährlichen Delegiertentag ab. Sämt⸗ liche Verbandsvereine hatten zu den Verhandlungen ihre Ver⸗ treter entſandt. Der langjährige Präſident, Herr Dr. Adolf Rich⸗ ter aus Pforzheim, mußte in Anbetracht ſeiner leidenden Gefund heit eine Wiederwahl ablehnen und wurde in dankbarer Anerkennung ſeiner großen Verdienſte zum Ghrenpräſidenten ernannt An deſſen Stelle trat Herr Auguft Heyder vom Heidelberger Zitherkranz, während Herr Privatmann Albert Kuhn⸗Mann⸗ heim auf allgemeinen Wunſch die Stelle des zweiten Vorſitzende übernahm. Zum Schriftführer vurde Herr L. Baſtian und zz Kaſſier Herr H. Siebenhagar von Heidelberg gewählt. nächſte große Verbandsfeſt foll im Frühjahr 191 in Wor ſtattfinden. Nach der Sitzung fand gemeinſchaftlichs Mittagstafe im Badiſchen Hof ſtatt. Leider mußte der projektierte Nach mittags⸗Ausflug wegen Regenwetter unterbleiben. *Kreisverein Mannheim des Verbandes Deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen Leipzig. Daß man im Kreisverein neben ernſte⸗ Standesarbeit auch die Geſelligkeit in genügender Weiſe zu pfleg weiß, bewies der am Samstag, den 7. cr., im Vereinslokal Friedrichshof, I. 15, 15, veranſtaltete Familienabend. Der Verlauf war bei ſehr ſtarkem Beſuch äußerſt fidel, Erſtklaſſige kinematographiſche Darbietungen auf eigenem Apparat wechſelten mit Couplets, Rezitationen und Geſängen unaufhörlich ab. E war zu bedauern, daß die Erlaubnis zum Muſizieren nur bis 5 Uhr erteilt war, denn die zahlreich erſchienenen Damen mußlten auf das Vergnügen des Tanzes verzichten. Ein für Fronleichnam beab ſichtigter Tanzausflug ſoll aber reichliche Entſchädigung bieten. * Neue Briefmarken⸗Automaten ſollen in unſerer Stadt de nächſt zur Aufſtellung kommen, die, wie man uns ſchreibt, ein tad loſes Funktionieren gewährleiſten und in ſolch genügender Zahl gebracht werden, daß ſie tatſächlich dem Bedürfnis des Publikum entſprechen und die Poſt weſentlich entlaſten. Eine außerdem an den Automaten angebrachte Orientierungstafel gibt Aufſchluß, w man die nächſte Rettungswache, Arzt, Apotheke, Feuermelder Polizeiwache uſw. findet. Eine geſchickt um den Automaten arran gierte Reklame, die außerordentlich billig iſt, ſoll das Unternehmen bezahlt machen. Die Unternehmerin iſt die Briefmarken⸗Auto⸗ maten⸗Induſtrie und Patent⸗Verwertungs⸗Geſellſchaft m. b. H. zu Frankfurt a. M. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 5, April 1910 im Zug 3282 ein Geldbeutel mit 4., abgeliefert in Hei⸗ tersheim; am 12. April 1910 im Zug 991 ein Geldbeutel mit 3 M. 4 Pfg., abgeliefert in Emmendingen; am 16. April 1910 im Zug 9 ein Geldbeutel mit 14 M. 48 Pfg., abgeliefert i Karlsruhe Hauptbahnhof; am 19. April 1910 auf dem Bahnhof in Heidelberg ein Geldbeutel mit.29.; am 19 im Zug 1564 ein Geldbeutel 38.47., liefert Wiehre; am 12. April 1910 im Zug 1720 ein .28., abgeliefert in Zell i..; am 23. April 191 Bahnhof in Singen der Betrag von 3.; am 23. im Zug 99 ein Geldbeutel mit 28.60., abgeliefer beutel mit.16., abgeliefert in Karlsruhe Haupt am 2. Mai 1910 auf dem Bahnhof in Heidelbe i beutel mit 19.; am 2. Mai 1910 auf dem Bahnhofe i berg ein Geldbeutel mit.12.; am 3. Maf 1910 auf hof in Oſterburken der Betrag von 10.; am 4. Mai 191 Bahnhof in Lauda der Betrag vbon 2.; am 4. Mai 19 u1 dem Bahnhof in Karlsruhe(Hauptbahnhof) ein Geldbeutel mi .04.; am 5. Mai 1910 im Zug 1035 ein Geldbeutel Mark, abgeliefert in Heidelberg. 5. Programmtour des Odenwald⸗Klubs am 1. Mafl. diesmal wieder war die Beteiligung eine äußerſt ſtarke Station Waghäuſel, bekannt dure die Beſtegung der Freif im Jahre 1849, führte der Weg nach kurzer Wanderung Landſtraße durch den Ort Wieſental direkt in den herrlich taufriſchen Lußhardt⸗Wald. Das junge ſaftige Grün der wetteifert mit dem der Birken; dunkle ragende Tannen einen reizvollen Hintergrund; dazu bietet die Natur in früh Morgenſtunde Schönheiten, wie ſie der ſpätere Tag nicht me hieten vermag! Das Bild im Wald wird durch die gerade aufge⸗ gangene Bockjagd lebhafter; man ſieht einige„Grünjoppen“ die Gehölze pirſchen, wahrſcheinlich um für ihre Herren Wechſel“ auszumachen und um einen guten Bock„anzunag Nach Heraustreten aus dem Wald erreichen wir in kurzer Bruchſaler Schloß. Durch den hochintereſſanten Vortvag die daran anſchließende Führung des Herrn Bezirksba Dr. Hirſch, dem an dieſer Stelle nochmals der herzlichſt der Sektion ausgeſprochen ſein ſoll, gewannen die Se keiten doppelten Reiz. Wirkt der ſchöne Barock⸗B ſeines mit Bildſäuſen gezierten Parkes und der prächtigen Anlagen mit Springbrunnen ſchon von außen ſehr behaglich, echt wie ein Luſtſchloß, ſo wird dieſer Eindr ſtärkt durch die Inneneinrichtung im Rokoko⸗Stil. Es weit führen, wollte man alle Schönheiten hier erwä falls läßt ſich der Beſuch des Schloſſes ſehr empfehle endeter Beſichtigung wurden die Teilnehmer durch den geführten Liedervortrag des Doppelquartetts„Harm inde hof“, das inzwiſchen in der Rotunde des Treppenhauſes Aufſtellung genommen hatte, angenehm überraſcht. Die glänzende Akkuſtik hob noch weiter die gute Wirkung des Vortrages. Nach kurzem Imbiß geht es mit Sonderzug nach Bretten, deſſen Haupt ſehenswürdigkeit das Melanchthonhaus bildet. Letztere bietet durch die großartigen Sammlungen fämtlicher Schrifte Melanchthons und derjenigen ſeiner Gegner viel Intereſſante ganz hervorragend muß die Ausſtattung der 3 oberen Säle genann werden, die die prachtvoll geſchnitzten und bemalten Wappen alle derjenigen Städte birgt, die ſich der Reformationsbewegung Zeit angeſchloſſen hatten. In einer Stunde iſt Kaittl der angebliche Geburtsort Dr. Fauſts, erreicht; nach kurz geht es auf der alten Römerſtraße wieder in den Hochwald um fach ca, iſtündigem Marſche auf die Höhe vor Maull unſetem Endziele, zu gelaugen. Von hier bietet ſich ein herr Bild! Rechts das Salzachtal und der Stromberg, li bronn; inmitten des Ortes, mit der einen Seite an abhang angelehnt, liegt das ehemalige Ciſterzien eines 72 0 großartigſten Bauwerke aus der roman Kunſtperjode. Der in jeder Beziehung großzügig ange des Kloſters zeugt von ſeiner einſtigen ehe 0 Eiſterzienſer beſchäftigten ſich mit der Landwirtſcha Gewerbe. e. Die mächtigen Bauten des„Fruchtkaſter gartmeiſterei', des„Haberkaſtens“ BVermittler zur Mannheim, 14. Mai. *. Vette. Seusral⸗Auzeiger.(Avenpolatt.) „Pfiſtermeiſterei“(Bäckerei), des„Melkerſtalles“ und vielen Lindenhofvorſtadt Ausſchau hält, die ſich mit ihren Dächern und J Victor Hauck, Karlsruhe, 1 Oelgemälde; Peter Joſeph Schmitz, anderen legen beredtes Zeugnis ab von der hohen Bedeutung des Wirtſchaftsbetriebes. Der trotzige Eckturm mit dem Eingangstor an dem jetzt teilweiſe zugeſchütteten ehemaligen breiten Waſſer⸗ graben läßt auf die früheren ſtarken Befeſtigungen ſchließen. Die Kirche, in romaniſchem Stil erbaut, früher mit vergoldeter Balken⸗ decke, jetzt durch ein Netzgewölbe abgeſchloſſen, wirkt auf Kenner und Laien impoſant, ſpeziell durch ſeinen Herrenchor mit den brachtvoll geſchnitzten Chorſtühlen, den großen, noch gut erhaltenen Wandgemälden, dem dreiſitzigen Levitenſtuhl und den ſteinernen Altarbaldachinen. Unſtreitig den größten Reiz bietet aber der „Kreuzgang“ mit dem idylliſchen Kloſtergarten. Wenn etwas ge⸗ eignet iſt, den beſchaulichen Frieden der Kloſtermauern zum Aus⸗ druck zu bringen, ſo iſt es dieſes lauſchige Plätzchen, von dem der Beſucher nur ſchwer wieder Abſchied nimmt. Die in der Kirche von dem Doppelquartett geſungenen Chöre hoben ganz weſentlich die feierliche Stimmung der Beſucher. Sehr anzuerkennen war auch die liebenswürdige Führung eines Maulbronner Wander⸗ freundes, der ſich die Mühe nicht verdießen ließ, mit den ver⸗ ſchiedenen Gruppen ſtets aufs neue den Rundgang zu machen. Ein gut zubereitetes Mahl in der„Kloſterbrauerei“ bildete den Ab⸗ ſchluß der geſchickt gewählten Tour. W. FHI. Der Jahresbericht des Vereins zum Schutz der Kinder vor Ausnutzung und Miſthandlung über das Jahr 1909 iſt jetzt er⸗ ſchienen. Ir zeigt das Wachſen der Arbeit im vergangenen Jahre und zugleich die Abhilfe, die der Verein in 572 Fällen 1106 un⸗ glücklichen Kindern gewährt hat. Wenn die Fälle von Ausnutzung infolge des Kinderſchutzgeſetzes entſchieden im Abnehmen begriffen ſind, ſo mehren ſich die Anzeigen von Verwahrloſung und ſitt⸗ licher Gefährdung in erſchreckender Weiſe, aber den breiteſten Raum der Vereinstätigkeit füllen die Mißhandlungsfälle aus. Um ein anſchauliches Bild nicht nur der Abhilfe, ſondern auch der Familienverhältniſſe dieſer ärmſten unter den armen Kindern zu geben, iſt eine Statiſtik von 510 ſchweren Fällen eingefügt, die der Verein während der letzten 3 Jahre behandelt hat. Im Jahre 1909 hat er für 123 Kinder ſtädtiſche, für 140 private Fürſorge erwirkt, er ſelbſt hat aber 321 Pflegekinder verſorgt. Von dieſen wurden 109 in ſeinem Erziehungsheim Kinderſchutz in Zehlendorf Uuntergebracht, über das der Jahresbericht in Wort und Bild Aus⸗ kunft gibt. Die übrigen Pflegekinder wurden teils Familien, teils anderen Anſtalten übergeben. Seit dem 1. Januar 1910 zählt der Verein bereits 280 Pflegekinder, und da die ſchweren Faälle ſich immer mehr häufen, ſo wird nach unſeren Erfahrungen die Zahl am Schluß des Jahres eine weſentlich höhere ſein. Leider iſt das Intereſſe für die Kinderſchutzarbeit noch nicht ſo allgemein, wie eine ſo wichtige ſoziale Arbeit es verlangen könnte, und der Jahresbericht ſchließt darum mit der herzlichen Bitte um Werben von Mitgliedern oder um Zuwendung einzelner Beträge. Das Bankbhaus Mendelsſohn u. Co., Berlin,(Jägerſtraße, die Geſchäfts⸗ ſtelle des Vereins zum Schutz der Kinder vor Ausnutzung und Mißhandlung in Berlin, Franzöſiſcher Dom, Gendarmenmarkt, ſowie die Leiterin der hieſigen Ortsgruppe, Frau Ida Palm, Werderplatz 1, ſind zur Entgegennahme von Gaben gern bereit. 5 Die Süddeutſche Krankenzuſchuß⸗ und Sterbekaſſe E. H. in Mannheim, Rheindammſtr. 6, gewährt im Monat Mai allen Neueintretenden koſtenloſe Aufnahme. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich iſt, unterhält dieſe Kaſſe weder Agenten noch Gewinnung neuer Mitglieder. Intereſſenten müſſen ſich direkt an die Verwaltung wenden. * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßfenbettel hat im ver⸗ gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 28 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück an 421 Perſonen, zu⸗ ſammen an 449 Perſonen gegen 536 im vorhergehenden Monat. Die Unterſtützungskarten werden im Geſchäftszimmer S 1, 11 aus⸗ gegeben, wo auch Anmeldungen(ſchriftlich oder mündlich) gerne angenommen werden. Zur möglichſten Bekämpfung des Bettels, wie auch zur Linderung der Not der bedürftigen Durchreiſenden, wird allen Geſchäfts⸗ und Ladeninhabern ſowie gut ſituierten Privatleuten dringend ans Herz gelegt, dem Verein durch ihren Beitritt die Erfüllung ſeiner Aufgabe zu ermöglichen. Beitrag nach Belieben, jedoch nicht unter 25 Pfg. pro Monat. Türſchildchen zum Schutze gegen Bettel erhält jedes Mitglied gratis zugeſtellt. Eröffnung des Luft⸗Sonnenbades. Von vielen Anhängern dese Luft⸗Sonnenbades wird es mit Freuden begrüßt werden, daß der Badebetrieb wieder allgemein aufgenommen iſt. Das Bad wurde verbeſſert und verſchönert; beſonders auch die Erfriſchungs⸗ halle am Eingange präſentiert ſich dem Beſucher in neuem Kleide. Es ſteht zu hoffen, daß das Luftbad auch in dieſem Jahre zu den alten Freunden wieder viele neue gewinnt. Zu ſeinen regel⸗ mäßigen Beſuchern zählen bereits die Preisringer der hieſigen Konkurrenz. Am Pfingſtſonntag und ⸗Montag finden photogra⸗ phiſche Aufnahmen ſtatt. Die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig ge⸗ ſtellt, daß der Beſuch auch Minderbemittelten möglich iſt. * Der 9. Internationale Kongreß für das kaufmänniſche Bildungsweſen findet in der Zeit vom 11.—16. September d. J. in Wien ſtatt. Wie wir hören, ſind bereits über 300 Anmel⸗ dungen zu dieſem Kongreß eingegangen. Auch haben einige Bun⸗ desregierungen ſchon Vertreter angemeldet. Die außerordentliche Beteiligung iſt offenbar auf die reichhaltige Tagesordnung, die die wichtigſten ſchwebenden Fragen des kaufmänniſchen Unter⸗ richtsweſens berückſichtigt, zurückzuführen. Mit dem Kongreß iſt eine Ausſtellung der an den öſterreichiſchen Lehranſtalten ver⸗ wendeten Lehrmittel und Lehrbücher verbunden. Zur Zeit des Kongreſſes und anſchließend daran finden Beſichtigungen, Aus⸗ flüge und Reiſen ſtatt. Für die Reiſe nach Wien zum Kongreß und zurück genießen die Beſucher auf allen in Betracht kom⸗ menden Linien der.k. öſterreichiſchen Staatsbahnen und der kk.k. priv. öſterreichiſchen Südbahngeſellſchaf Fahrpreisermäßig⸗ ungen auf beſondere Eiſenbahnlegitimationskarten. Anmeldungen zur Teilnahme an dem Kongreß ſind zu richten an Herrn Re⸗ gierungsarat Rudolf Krickl, Wien VI, Lothringerſtraße 10. Die Teilnehmergebühr beträgt für die Einzelperſonen K. 10, für Kör⸗ perſchaften K. 50. Auch für Deutſchland bietet der Kongreß zwei⸗ fellos viele Anregungen, ſo daß eine entſprechende Beteiligung im Intereſſe des kaumänniſchen Unterrichtsweſens ſelbſt liegt. * Freireligiöſe Gemeinde. Wegen Erkrankung des Predigers H. Schneider ſpricht am 2. Pfingſtfeiertag H. Prediger Rieber⸗ Mainz über das Thema:„Der Geiſt der Zeit“. Der Vortrag findet in der Aula des Realgymnaſiums Friedrichsring 6, Ein⸗ geng Tullaſtr., morgens 10 Uhr ſtatt. Hierzu iſt jedermann bei eiem Eintritt freundlichſt eingeladen. * Probefahrt des Motorboots„Ludwigshafen a. Rh.“ Die Firma Arnheiters Erben war ſo liebenswürdig, auf geſtern nachmittag die Mannheimer und Ludwigshafener Preſſe zu einer Probefahrt mit dem geſtern neu in Dienſt geſtellten Motorboot„Ludwigshafen a. Rh.“ einzuladen. Man hätte ſich keine günſtigere Stunde für die Fahrt ausſuchen können. Die Sonne ſchien ſo warm hernieder, daß man ſchleunigſt aus dem Ueberzieher ſchlüpfte. Als kurz nach 5 Uhr an der Anlegeſtelle der Arnheiterſchen Ueberfahrtsboote das Fahrzeug beſtiegen war, wurde der Kurs rheinaufwärts eingeſchlagen. Speziell bei dieſer Bergfahrt konnte man konſtatieren, daß das 80 Perſonen faſſende Boot einen ſehr ruhigen Gang beſitzt. Die durch den Motor verurſachten Erſchütterungen ſind auf ein Minimum reduziert. Entzückende Bilder entrollen ſich gegenwärtig bei einer Rhein⸗ fahrt dem Auge. Die mächtigen Roßkaſtanien am Rennershof ſtecken die Kerzen auf. Immer nene feſſelnde Szenerien bieten ſich dem Auge, ſei es nun, daß mau zum linken oder rechten Ufer blickt. Am reizvollſten iſt unſtreitig der Ausblick, wenn man an der Stelle, wo der Rhein eine ſcharfe Biegung macht, nach der Türmen überaus maleriſch von dem vorgelagerten Baum⸗ und Buſchwerk abhebt. Bis zum Waldparkreſtaurant ging die Fahrt zwiſchen friſchgrünen Waldesmauern. Dann wurde gewendet und bei der Neckarſpitze in den Neckar eingebogen. Bei der Berg⸗ fahrt feſſelten die Naturbilder, bei der Talfahrt machte die Welt der Arbeit einen nicht minder tiefen Eindruck. Wer noch nicht den Rhein befahren hat, weiß nicht, wie impoſant ſich z. B. von der Neckarſpitze aus die Anilinfabrik mit ihrem Wald von Schloten ausnimmt. Herr Kohler⸗Ludwigshafen, der Repräſentant der Firma, nahm während der Fahrt, als ſich der Teilnehmer in⸗ folge des kredenzten vorzüglichen Tropfens die richtige Stim⸗ mung mitgeteilt hatte, das Wort, um namens der Firma die Teilnehmer, unter denen ſich zwei Firmeninhaber befanden, noch⸗ mals herzlich willkommen zu heißen. Man führe kein elegantes Salonboot vor, ſondern ein Fahrzeug, das den Verhältniſſen und Bedürfniſſen Rechnung trage. Dadurch, daß die Firma vor Jahren eine ſcharfe Konkurrenz bekommen habe, müſſe ſie ihren Betrieb den veränderten Verhältniſſen anzupaſſen ſuchen. Er⸗ mutigt durch die günſtigen Erfolge, die man durch die vor⸗ jährige Anſchaffung eines Motorbootes für den Dienſt Renners⸗ hof⸗Ludwigshafen erzielte, habe man ſich entſchloſſen, dieſes Jahr in dem Motorboot„Ludwigshafen a. Rh.“ ein größeres Fahrzeug in Dienſt zu ſtellen. Das Boot mißt 18 Meter, verfügt über 20 Pferdekräfte und legt zu Berg etwa 10 Kilometer zurück, eine Geſchwindigkeit, die genüge, da man kein Boot für Schnellfahrten brauche, ſondern ein Fahrzeug, das in raſcher Weiſe die Ver⸗ bindung zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen herſtellt. Auch zu Vergnügungs⸗ und Hafenfahrten ſoll es verwendet werden. Redner ſchloß mit der Bitte, der Firma auch fernerhin das bis⸗ herige Wohlwollen zu erhalten. Herr Redakteur Becker dankte mit ebenſo herzlichen Worten im Namen ſeiner Kollegen für die Einladung und rühmte die Vorzüge des neuen Bootes, vor allem ſeine ruhige Gangart und ſeine einfach⸗elegante Ausſtattung. Die Preſſe werde ſtets beſtrebt ſein, die Firma zu unterſtützen, ſchon mit Rückſicht darauf, daß ſie auch an den badiſchen Staat ganz bedeutende Abgaben zu entrichten hat. Erſt gegen ½8 Uhr landete man. Die Zeit war wie im Sturme verflogen, ſelbſt für den⸗ jenigen, dem Rheinfahrten nichts neues ſind. * Stutternde ſeien auch an dieſer Stell? auf die in Mannheim ſtattfindenden„Korrektiv“⸗Kurſe aufmerkſam gemacht. Das „Korrektiv“⸗Syſtem, aufgebaut auf neuer, völlig logiſcher Theorie, wurde humaniſtiſch durch höchſte Auszeichnung ſanktioniert und erreicht jeder Sprachleidende durch Anwendung desſelben ſchnell und dauernd eine natürliche Sprechweiſe. Anmeldungen nimmt Dir. Boeſer, ein erfahrener Praktiker auf dieſem Gebiete, noch zäglich Q 2, 17, 1. Etage, perſönlich entgegen. AUnfall in der Anilinfabrik. Heute Nacht geriet der Inhalt eines Keſſels durch Ueberſchäumen in Brand, wobei der an dem Keſſel beſchäftigte Arbeiter Brandwunden im Geſicht und am Oberkörper davontrug. Der Zuſtand des Verletzten iſt unbedenklich, da es ſich nicht um tiefgehende Verbrennungen handelt. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. * Aus Ludwigshafen. Der in bewußtloſem Zuſtand auf⸗ gefundene ältere Handwerksburſche von dem wir im Mittagsblatte berichteten, wurde, nachdem er aus dem Polizeigewahrſam ent⸗ laſſen war, einige Stunden ſpäter in demſelben Zuſtand ange⸗ tröffen. Anſcheinend leidet der älbere Mann, der aus Schottland gebürkig iſt und den Namen Hunter führt, an der fallenden Krank⸗ heit. Der Mann kam ins Allg. Krankenhaus. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für 15. den 16. Mai. oftheater:(1. Feiertag): Fauſt, 2 Theater im Roſengarten: Das Nachtlager von Granada, 8 Uhr. Hoftheater(2. Feiertag): 5 Uhr. Neues Theater im Roſengarten: Theodore u. Co., 8 Uhr. Roſengarten(1. Feiertag): 1. Süddeutſcher Buchdruckerſängertag, 3 Uhr. Apol I heater: Pfingſtfeiertage: Nachmittags 4 und abends 8 Uhr Variété und Fortſetzung der Ringkampf⸗Konkurrenz. Friedrichspark: Pfingſtſonntag nachmittags 24 und abonds 8 Uhr: Konzerte. Pfingſtmonta abends: Doppel⸗Konzert. Kaſino, R 1, 1: Ausſtellung. Ideallandſchaftsbild in Blech ge⸗ trieben. 5 Zentral⸗Kinematograph Saalbau: Kinematographiſche Vorſtellungen. Zirkus Schumann, Meßplatz: Feſtvorſtellungen Sonntag und Montag nachmittags 4 und abends 8 Uhr. Noll' ſche Hafen⸗ und Waldparkfahrten und nach Speyer. Arnheiters Hafenfahrten und Fahrten nach dem Parkreſtaurant Ludwigshafen und nach Worms. Rheinpark, Pfingſtfeiertage: Konzert. 5 Neckarau. Badiſcher Hof. Pfingſtmontag. Tanzmuſik. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In den Pfingſt⸗ feiertagen finden, wie bereits gemeldet wurde, folgende Vor⸗ Die Meiſterſinger von Nürnberg, ſtellungen ſtatt: Sonntag im Hoftheater:„Fauſt“. Im Neuen Theater:„Das Nachtlager von Granada“. Montag im Hof⸗ theater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Im Neuen Theater:„Theodore und Cie.“ Die beiden Vorſtellungen im Hoftheater beginnen um 5 Uhr. Die Vorſtellungen im Neuen Theater um 8 Uhr. Der Spielplan der nächſten Woche bringt ferner am Dienstag die zweite Aufführung des Bahrſchen Luſt⸗ ſpiels„Das Konzert“. Mittwoch:„Madame Butterfly“. Donnerstag gaſtiert Fräulein Bozena Zajic vom Stadt⸗ theater in Straßburg als Luiſe in„Kabale und Liebe“. Dem Gaſtſpiele liegen keinerlei Engagements⸗Abſichten zugrunde. Der jungen Künſtlerin, die in Mannheim geboren iſt— ihr Vater war hier bekanntlich längere Jahre als Konzertmeiſter des Hof⸗ theaters tätig— ſoll damit Gelegenheit gegeben werden, auch einmal in ihrer Vsterſtadt auftreten zu können. Für Samstag wird das neue Luſtſpiel„Die glücklichſte Zeit“ von Raoul Auern⸗ heimer zur Erſtaufführung vorbereitel. Das liebenswürdige Werk des bekannten öſterreichiſchen Autors hatte am Wiener Hofburgtheater großen Erfolg. Regie: Emil Reiter. Eduard Manets„Erſchießung Kaiſer Maximilians“ in der Mannheimer Kunſthalle. Es wird uns geſchrieben: Die„Frankf. Volksſtimme“ bringt eine längere Würdigung des Manet ſchen Bildes, aus der das Mannheimer Publikum vielleicht folgende Stelle intereſſteren dürfte: Die Ausſtellung ging vorüber, aber ſie hatte Glanz gebracht, und noch mehr, ſie hatte die Ueberzeugung geweckt, daß nunmehr eine Tat geſchehen müſſe, die bewirkte, daß das auf Mannheim gerichtete Intereſſe auch weiterhin wach bliebe und von der vorübergehenden Veranſtaltung auf die dauernde Ein⸗ richtung des Muſeums hinübergeleitet würde. Die Tat geſchah. In wenigen Tagen wurden 90 000 M. von ein paar Mannheimer Kunſtfreunden geſtiftet, um damit einen großen Manet zu kaufen. Faſt liegt das Ueberraſchende und Schöne mehr in dieſem Vorgang, als in der Bedeutung des Ankaufes ſelbſt. Es gehört Großzügig⸗ keit und wirkliche Einſicht dazu, ohne viel Fragerei, ohne ängſt⸗ liche Seitenblicke das zu tun, was in dieſem Augenblick das eingig Gegebene war, d. h. mit einer Gabe an den Tag zu kommen, die kedeutend war und eigenartig und die das Niveau der Sammlung für alle Zukunft begründen muß e. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Mar Mahrs⸗ hofer, München, eine große Kollektion Zeichnungen; Siegfried Mackowsky, Dresden, 15 Oelgemälde; Dr. Müller⸗Kurs⸗ welly, Gr.⸗Lichterfelde, 3 Oelgemälde; Gerhard Sy, Berghauſen, 24 Oelgemälde; Paul Felgentreff, München. 2 Oelaemälde; Köln, 8 Oelgemälde; Sophie Ley, Karlsruhe, 5 Oelgemälde; Geor⸗ gine Nuhn, Altona, Studien und Skizzen; F. Nierholz, Karls⸗ ruhe, 8 Aquarelle. Auf die Kollektion holländiſcher Kunſtwerke ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurden:„Laren im Schnee“, Oelgemälde von Frans Langeveld;„Herbſtnebel“ Oelgemälde von J. Ritſema, Laren;„Bei der Sennhütte“, Oelgemälde von Prof. W. Frey, Mannheim;„Bewegtes Meer in Capri“ und „Das Cap Toarmina“, Oelgemälde von Karl Boehme, Karls⸗ ruhe.— Pfingſtſonntag iſt der Kunſtverein geſchloſſen, Pfingſt⸗ montag geöffnet.— Die Kollektion holländiſcher Kunſtwerke iſt durch Werke folgender Künſtler neu ergänzt worden: Anton Maube, B. J. C. Gabriel, W. Roelof ſen., W. H. Tholen, Basler Geſangverein. Das Frühjahrskonzert wird eine Ehrung Ludwig v. Beethovens bedeuten. Es werden im weihevollen Münſter von ihm aufgeführt am 4. und 3. Juni (Samstag 7½ Uhr, Hauptprobe, Sonntag 5 Uhr, Aufführung), die Missa solemnis, am Montag, den 6. Juni, 8 Uhr, an Stelle des ſonſt üblichen Künſtlerkonzertes die Leonorenouvertüre, das Quartett„Elegiſcher Geſang“ op. 118, der Chor„Meeresſtille und glückliche Fahrt“ op. 112 und die Neunte Symphonie op. 125, alles Werke der reifſten Schaffensperiode des Meiſters. Soliſten: Frau Nordewier⸗Redingius aus Köln(Sopran), Fräulein Agnes Leydhecker aus Berlin(Alt), Herr Georg Walther aus Berlin (Tenor), Herr Hendrik van Oort aus Utrecht(Baß). Die Tagung des Deutſchen Bühnenvereins, die in dieſem Jahre bekanntlich in Lübeck abgehalten wird, begann geſtern dort unter ſtarker Beteiligung der deutſchen Bühnenleiter mit einer geheimen Sitzung. Heute findet eine öffentliche Sitzung 1355 am Abend gibt der Senat zu Ehren der Gäſte ein Feſt⸗ mahl. Der Kampf gegen die Schundliteratur ſcheint ſich mehr zu einer wahren Volksbewegung zu vertiefen, die, in der rechten Weiſe geleitet, zu einem dauernden Gewinn für unſer geſamtes Volks⸗ leben führen muß. In immer weiteren Kreiſen beginnt unter dem Eindruck all des Widerwärtigen und Gemeinn, das uns in der Schundliteratur entgegentritt, das Bewußtſein zu erwachen, daß die ungeheure Maſſenverbreitung ſo minderwertigen Leſeſtoffes in unſerem Volke das Symptom einer innerlichen Verarmung iſt. die zu der gewaltigen Steigerung unſeres äußeren Reichtums während der letzten Jahrzehnte in ſchneidendem Gegenſatze ſteht und eine tiefgreifende Reform unſerer Volksbildung zu einer der dringendſten Aufgaben der Gegenwart macht. Unter den gemein⸗ nützigen Unternehmungen, die in dieſer Richtung zu wirken ſuchen, ſteht in Deutſchland mit an erſter Stelle die Deutſche Dichter⸗Ge⸗ dächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel, die bereits ſeit einer Reihe von Jahren durch die Herſtellung und eine planvoll organi⸗ ſierte Verbreitung guter und ſchöner Bücher das ſtille Werk der Künſtler und Dichter in unſerem Volke zu fördern beſtrebt iſt. Auch der ſoeben erſchienene ausführliche Jahresbericht für 1909 zeigt die Stiftung in ſtetem zielbewußtem Fortſchreiten auf dem von ihr ſo erfolgreich beſchrittenen Wege. Ihre bekannten Sammlungen „Hauskücherei“ und„Volksbücher“ hat ſie bis Ende 190g auf nahezu eine Million Exemplare zu bringen vermocht, und anderſeits wurden im Berichtsjahre an mehr als 1500 Volks⸗ bibliotheken im ganzen rund 80 000 durchweg neue literariſch wie künſtleriſch aufs ſorgfältigſte ausgewählte und ausgeſtattete Bücher abgegeben. Eine beſondere Form der gemeinnüßigen Schriften⸗ verbreitung hat die Stiftung in ihren jährlichen Bücherverteilungen ausgebildet, von denen bisher 6 ſtattgefunden haben, und durch die rund 200 000 Bücher an insgeſamt 4800 Volksbiblistheken gegen ein ganz geringes Entgelt zur Verteilung gelangt find. Jede dieſer Bücherverteilungen umfaßte eine Sammlung hervorragender Dichterwerke, die des Jahres 1909 eine ſolche von 45 Büchern im Werte von über 50 Mark, die 1100 Volksbibliothelen erhielten. Zu den jährlichen Bücherverteilungen iſt im Jahre 1909 die Ein⸗ richtung von beſonderen Krankenhaus⸗, Mannſchafts⸗ und Wander⸗ Büchereien für Feuerſchiffe und Leuchttürme hinzugetreten, und es ſind weitere Sonderbüchereien dieſer Art geplant, durch die ein⸗ zelne, unter beſtimmten Verhältniſſen lebende Bebölkerungs⸗ gruppen in ihrer Beſonderheit erfaßt und ſo für das gute und ſchöne Buch gewonnen werden ſollen. Wie hier im einzelnen, ſo trägt die Arbeit der Stiftung auch im ganzen das Gepräge eines klaren Ziel⸗ bewußtſeins, das in der leider bereits eintretenden Zerſplitterung der gegen die Schundliteratur gerichteten Beſtrebungen doppelt wertvoll erſcheint und den Wunſch rege macht, daß vor allem ſo bewährte Organiſationen, wie die Deutſche Dichter⸗Gedächtnis⸗ Stiftung, in dem Kampfe gegen die Schundliteratur nach Kräften unterſtützt werden möchten. Joſeph Kainz' Kontrakt mit dem Wiener Hofburgtheater perfekt. Der Vertrag von Joſeph Kainz mit dem Hofburgtheater, über den ſeit langer Zeit verhandelt wird, iſt jetzt endlich perfekt geworden. Der Künſtler iſt bis zum Jahre 1927 verpflichtet. Von nächſter Saiſon an beträgt die Spieldauer ununterbrochen ſechs Monate, nach zwei Jahren längere Zeit. Die Bezüge ſind ſo hoch, daß ehrenwörtliches Stillſchweigen darüber bewahrt 9 weil ſie viel höher find, als ſie je ein Burgtheatermitglied erhielt. In London hat bei der letzten Ringaufführung der junge Stuttgarter Hofkapellmeiſter Paul Drach an Stelle des er⸗ krankten Hans Richter ohne Probe die Leitung des„Rhein⸗ golds“ und der„Walkürc“ übernommen. Die großen Zeitungen wie„Daily Chronicle“,„Morning Poſt“,„Evening News“ ſind des Lobes voll. Letzteres Blatt ſchreibt:„Drachs Art zu diri⸗ gieren erſcheint etwas lebhaft im Vergleich zu der ruhigen Art Dr. Richters, aber er erreichte eine ausgezeichnete Interpre⸗ tation. Drach hat eine wirkliche Macht über das Orcheſter und ließ es mit äußerſtem Ausdruck ſpielen. Die Steigerungen waren großzügig und klangreich. Roald Amundſens ſiebenjährige Polarexpedition. Der be⸗ kannte Polarforſcher Kapitän Roald Amundſen rüſtet ſich zu einer Nordpolexpedition, auf der er ſieben Jahre in den arktiſchen Gebieten bleiben und ſich auf dem Eis zum Pol hintreiben laſſen will. Amundſen will im nächſten Jahr mit 13 Begleitern von San Franzisko aus ſeine Fahrt antreten, und zwar wird er ſich dabei der„Fram“ bedienen, des berühmten Schiffes, mit dem Nanſen ſeine Forſchungsreiſe ausführte. Die„Fram“ wird im nächſten Winter um das Kap Horn herum nach San Fran⸗ zisko gebracht werden. Ihre Ausrüſtung wird eine Summe von mehr als 400 000 M. erfordern. Die Reiſeroute ſoll durch die Beringſtraße nach dem Nordoſten der neuſibiriſchen Inſeln führen; dort beabſichtigt der Forſcher die„Fram“ einfrieren zu laſſen. Der weitere Plan geht dann dahin, ſich auf Eisſchollen Winter und Sommer ſieben Jahre lang von den Strömungen treiben zu laſſen. Amundſen hofft auf dieſe Wieſe den Pol zu erreichen: der Hauptzweck der Expedition iſt aber, die Meeres⸗ ſtrömungen, die Temperaturverhältniſſe und das Leben unter Waſſer in der Arktis zu ſtudieren. Die Temperaturmeſſungen werden bis 3 engliſche Meilen unter dem Spiegel des Ozeans vorgenommen werden. Sportliche Rundſchau. Radſport. * Der Gau Jdes Deutſchen Radfahrer⸗Bundes veran⸗ ſtaltet an Pfingſten eine zweitägige Wanderfahrt in den Odenwald und Speſſart. Die Abfahrt beginnt Pfingſt⸗ ſonntag in Heidelberg am Hauptbahnhof um.30 Uhr nach: Hirſchhorn. Beerfelden, Erbach, Michelſtadt, Amorbach, woſelbſt deshalb für berechtigt hielt, jenen Preis zuzugeſtehen. Maunheim, 14. Mal. dgeneral⸗Anzeiger. Abend latt. Mittagsraſt. Dann weiter über Kleinheubach nach Klingenber woſelbſt übernachtet wird. Tagesleiſtung: 93 Km. Pfingſt. montag führt die Tour über Schönau, Neudorf, Straß⸗Beſen⸗ bach, nach Aſchaffenburg. Weiterfahrt über Babenhauſen, Die⸗ burg nach Darmſtadt, woſelbſt die Auflöſung der Gaufahrt ſtatt⸗ findet. Tagesleiſtung: etwa 77 Km. Gäſte willkommen! 11 1 70 Apiatik. * internationales Preisfliegen ſoll ien September oder Oktober zwiſchen Trier und Metz ſtattfinden. Zwei Preiſe, zu 20 00⁰⁰ und 4000 Mark, ſind vorgeſehen, die beide Städte gemein⸗ ſam aufbringen ſollen. Der Abflug ſoll in Trier, die Landung nach 100 Kilometer Fahrt in Metz erfolgen. Metz hat ſich zur Ueber⸗ nahme des Koſtenanteils bereit erklärt. Raſenſpiele. * Fußballgeſellſchaft„Palatia“. Der bei dem II. Nationalen Fußballturnier der„Union“, V. f. Bewegungsſpiele, errungene Ehrenpreis iſt im Schaufenſter der Zigarrenhandlung Aug. Weick, 38, 10 ausgeſtellt. Am Pfinſtſonntag(3 Uhr) ſpielt die erſte Mannſchaft der„Palatia“ gegen diejenige des.⸗C. Prag⸗ Stuttgart auf dem Exerzierplatz. — Stimmen aus dem Publikum. Tierquälerei. Mittwoch nachmittag 43 Uhr waren wir Zeuge einer geradezu abſtoßenden, im höchſten Maße widerwärtigen Szene. Auf dem Friedrichsplatz hatte ſich ein anſcheinend ſehr wertvoller Hund, Tigerdogge, verirrt. Das Tier lief ruhig durch die Wege, als plötzlich von verſchiedenen Seiten die dort beſchäftigten Gärtner mit Knüppeln auf das unglückliche Tier loshieben, ſo daß es überhaupt keinen Ausgang mehr finden konnte und über Beete und Anlagen lief, dadurch viel mehr ruinierend, als es ſonſt, wenn man den Hund mit Ruhe fortigejagt hätte, geſchehen wäre. Schließlich durchbrach das Tier eine Hecke hinter einer Bank und blieb daſelbſt halbtot liegen. Mehrere Herren der Geſell⸗ ſchaft verſuchten dieſem geradezu ſchauderhaften Treiben Einhalt zu tun, ernteten jedoch nur Grobheiten. Wir wollen durchaus nicht verkennen, daß das Eindringen von Hunden in die Anlagen mit vollem Recht verhindert werden muß. In ſolchen Fällen ſollte man die Tiere ordnungsgemäß einfangen und den dazu berech⸗ tigten Organen übergeben. Aber die unvernünftigen Tiere in dieſer geradezu abſtoßenden Weiſe zu quälen und dadurch einen großen Menſchenauflauf hervorzurufen, dagegen müſſen wir uns ganz energiſch wehren. Das darf in einer auf hoher Kulturſtufe ſtehenden Stadt nich! vorkommen. Mehrere Zuſchauer. Gerichtszeitung. js. Anfechtung eines Vertrages infolge Recheufehlers bei der Kalkulation. Ein für weite Kreiſe intereſſanter Rechtsſtreit, deſſen Urſache ein Rechenfehler bei der Preisberneſſung für ein übernom⸗ menes Werk war, gelangte kürzlich zur Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts. Es handelte ſich um folgenden Sachverhalt: Die Aktien⸗ geſellſchaft für Betonbau Diß u. Co. in Düſſeldorf und die Rhei⸗ niſche Porzellanfabrik Mannheim ſchloſſen am 22. September 1905 einen Vertrag, nach welchem die erſtere für die letztere den Neubau eines Brennhauſes nebſt zwei Schuppen zur runden Summe von 18 000 M. übernahm. Beim Vertragsabſchluß wurde die Aktiengeſellſchaft für Betonbau durch ihren Prokuriſten Z. vertreten, die Porzellanfabrik durch ihren Geſchäftsführer S. Der Preisbeſtimmung lag eine unter Mitwirkung des S. zuſtande gekommene Berechnung zu Grunde, die als Endſumme den Be⸗ trag von 16000 M. ergab. Dazu traten noch 3000 M. als„Ab⸗ rundung“ und als Preis für die Schuppen, ſodaß als Ergebnis der Berechnung ſich eine Summe von rund 19 000 M. herausſtellte, die 3Z. ſodann auf 18 000 M. herabſetzte. Die Bauten wurden aus⸗ geführt und die 18 000 M. von der Porzellanfabrik gezahlt. Rech⸗ neriſch richtig betrug die Summe aus den verzeichneten Einzel⸗ preiſen über 20000.: Z. hatte ſich beim Addieren um mehr als 4000 Mark verrechnet. Die Aktiengeſellſchaft für Betonbau ſchrieb deshalb am 2. Auguſt 1906 an die Porzellanfabrik, daß ihre Rech⸗ nung für die Bauten 24994 M. laut beigefügter Aufſtellung be⸗ trage; die Abweichung von dem vereinbarten Geſamtpreiſe habe ihren Grund darin, daß einerſeits die angegebenen Maße größten⸗ teils überſchritten ſeien, andererſeits bei der Maßenberechnung ein grober Additionsfehler vorhanden ſei. Die Klage der Aktiengeſellſchaft für Betonbau auf Zahlung der Preisdifferenz iſt ſowohl vom Landgericht Mannheim, als auch vom Oberlandesgericht Karlsruhe abgewieſen worden. Die hier⸗ gegen von der Klägerin eingelegte Reviſton blieb ohne Erfolg. Der VII. Zivilſenat des Reichsgerichts erkannte auf Zurückweiſung der Reviſion und führt zur Begründung aus: Die Klägerin macht geltend, daß es ſich nicht ſowohl um eine Anfechtung des abgeſchloſſenen Vertrages wegen Irrtums, wie um eine Richtigſtellung der nach Maßgabe der Einzelpreiſe verein⸗ barten und ſchließlich falſch aufgerechneten Vergütung für das übernommene Werk handele. Unter dieſen Geſichtspunkt iſt aber die Sache nicht zu bringen. Z. hat den Preis von 18 000 Mark gefordert, weil er die Einzelpreiſe falſch addiert hatte und ſich Von einer Erhöhung des Preiſes um den Betrag von 4043 M. als die Summe, um welche ſich Z. verrechnet hatte, alſo von einer bloßen Berich⸗ tigung des unterlaufenen Rechenfehlers, kann keine Rede ſein, da nicht feſtſteht, welche Vergütung Z. bei richtiger Addition verlangt haben würde, und noch viel weniger feſtſteht, ob der Vertreter der Beklagten eine höher bemeſſene Vergütung überhaupt bewilligt haben würde. Mithin konnte der Irrtum, der zur Vereinbarung des Werklohnes von 18 000 M. geführt hat, wenn überhaupt, ſo jedenfalls nur als Irrtum über den Inkalt der Erklärung gemäß § 119 Abſ. 1 B. G. B. berückſichtigt werden. Das Oberlandes⸗ gericht erxachtete jedoch das Schreiben der Klägerin vom 2. Auguſt 1908 nicht als eine ausreichende, dem§ 121 B. G. B. entſprechende (unberzügliche) Anfechtungserklärung. Mit Recht. Man braucht in der Zuſendung einer berichtigten Rechnung mit der unter näherer Begründung vorgetragenen Bitte, ſie anzuerkennen, nicht die Kund⸗ gebung des Willens zu erblicken, daß der ganze Vertrag nichtig ſein ſolle.(Akt.⸗Z. VII. 308/09.) Der Mann mit den 70 Frauen. Gegen einen Don Juan ſchlimmſter Sorte begann dieſer Tage eine Verhandlung vor dem Leipziger Landgericht. Es wurde feſtgeſtellt, daß der wegen Heiratsſchwindelei angeklagte 30jährige frühere Eiſenbahngehilfe „Gichler aus Dresden mit nicht weniger als 30 Frauen und Mäd⸗ chen, darunter auch älteren Damen, dauernde Liebesverhältniſſe unterhalten hat. Außerdem hat er noch mit mehr als 40 jungen Damen kürzere Liebesverhältniſſe gehabt. Dieſe flüchtigen Ver⸗ hältniſſe bezeichnete der Angeklagte in ſeinem Verhör als harmloſe Sonntagständeleien. Auf dem Gerichtstiſch kürmten ſich die Liebesbriefe von und an Eichler zu Bergen auf. 5 ketzte nachrichten und Lelegramme. *„ Heidelberg, 13. Mai. Die vor einigen Tagen im Stadtteil Schlierbach angetriebene Leiche iſt als die des 36jährigen Gaſtwirts Friedrich Wilhelm Schönau aus Darm⸗ ſtadt feſtgeſtellt worden.— Einen guten Schers leiſteten ſich Angehörige der Korps Boruſſia und Suevia. Sie fuhren in einer Droſchke durch die Hauptſtraße und hatten auf dem Bock einen mit Blumen geſchmückten Neger ſitzen, der ſich erſt nach genauem Hinſehen als die Reklamefigur eines hieſigen Zigarrenhändlers erkennen ließ. Die Ausſtaffierung und die urkomiſche Situation erregten begreiflicherweiſe die größte Heiterkeit.— Das Korps „Boruſſia“ begeht Ende Juli ſein 90., das Landeskorps „Suevia“ im gleichen Monat ſein 100. Stiftungsfeſt. Straßburg, 13. Mai. Den eifrigen Bemühungen der Sicherheitsorgane iſt es nunmehr gelungen, den Zigeuner Weiß, der vor mehreren Wochen den Gendarmen Stopp in Hagenau meuchlings getötet hat, in Lützelburg gefangen zu nehmen. Der Mörder, der aus ſeiner Garniſon Landau deſertiert war, wird zur Aburteilung durch das Militärgericht dorthin ver⸗ bracht werden. Zweifellos hat Weiß die ganze Zeit über mit der Zigeunerbande, der er früher angehörte und die inzwiſchen von Hagenau in die Lützelburger Gegend gezogen war, in Ver⸗ bindung geſtanden und iſt von ihr ernährt worden. * Brin diſſi, 14. Mai. Die Jacht„Amphitrite“ mit dem König von Griechenland an Bord, befindet ſich infolge Verluſtes einer Schraube unbeweglich im Gewäſſer bei Vallowa. Der Dampfer„Szilla“ und ein Geſchwader von Torpedobooten ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. Eröffnung der internationalen Ausſtellung für Sport und Spiel. * Frankfurt a.., 14. Mai. Die internationale Ausſtellung für Sport und Spiel wurde heute mittag 12 Uhr durch einen Feſtakt in der Feſthalle eröffnet, zu welchem außer dem Präſidium der Ausſtellung und den Mitgliedern ſämt⸗ licher Arbeitsausſchüſſe zahlreich geladene Ehrengäſte, ins⸗ beſondere Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden erſchienen waren. Die Mitte der großen Halle nimmt ein Blumen⸗Pavillon ein, der von der Büſte des Kronprinzen, des Protektors der Ausſtellung, gekrönt iſt. Nach einem Muſikvortrag hielt der erſte Vorſitzende des Ausſtellungs⸗ Präſidiums General⸗Major v. Biſſing die Feſtrede, die mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Nachdem Herr Bürgermeiſter Grimm ein Hoch auf den Protektor der Ausſtellung, den Kronprinzen, ausgebracht hatte, erklärte im Auftrag des Kronprinzen Regierungs⸗Präſident Dr. v. Meiſter⸗Wies⸗ baden die Ausſtellung für eröffnet. Hierauf folgte ein Rund⸗ gang durch die Ausſtellung. Eröffnung der Ausſtellung München 1910. *München, 14. Mai. Die Ausſtellung München 1910 wurde heute vormittag durch den Präſidenten eröffnet. Der Feier wohnten alle in München anwefenden Prinzen und Prinzeſſinnen, die Miniſter und die Vertreter der fremden Mächte bei. Unter den Klängen des Huldigungsmarſches „Haus Wittelsbach“ betrat der Prinz⸗Regent den Saal und wurde vom Publikum ehrfurchtsvoll begrüßt. Oberbürger⸗ meiſter v. Borſcht brachte ein Hoch auf den Prinz⸗Regenten aus, worauf ein Rundgang durch die Ausſtellung erfolgte. Unter Fanfarenklängen verließ der Prinz⸗Regent den Aus⸗ ſtellungsraum. Generalverſammlung des„Deutſchen Bühnenvereins“. * Lübeck, 13. Mai. Die Generalverſammlung des „Deutſchen Bühnenvereins“ war von 54 Leitern der erſten Bühnen Deutſchlands beſucht. Nach den üblichen Begrüßungs⸗ worten durch den Bürgermeiſter Dr. Eſchenburg wurde in die Tagesordnung eingetreten. Nach dem Geſchäftsbericht zählt der Verein heute 7 Ehrenmitglieder, 109 aktive Mit⸗ glieder und 9 paſſive. Das Vereinsvermögen beträgt 80 000 Mark. Der Antrag Marterſteig und Genoſſen, eine Reſo⸗ lution anzunehmen, wodurch die Vereinsmitglieder verpfſich⸗ tet werden, auch nach 1913 das Bühnenfeſtſpiel„Parſifal“ nicht aufzuführen, ſolange das Feſtſpielhaus in Bayreuth Ultter Leitung der nächſten Erben Richard Wagners und des Verwaltungsrates der Bayreuther Feſtſpiele ſteht, und daß die Mitglieder des Bühnenvereins weiter verpflichtet werden, falls anderweitige Unternehmungen zur Aufführung des „Parſival“ ſchreiten ſollten, ihre Mitglieder zu dieſem Be⸗ hufe nicht zu beurlauben, mußte von der Tagesordnung ab⸗ geſetzt werden, da noch Verhandlungen einer Kommiſſion ſchweben. Weiter wurde von Herrn v. Putlitz namens einer Kommiſſion empfohlen, von der obligatoriſchen Einführung von Vertragsbeſtimmungen mit den Bühnenmitgliedern noch abzuſehen, da das Zuſtandekommen des Reichstheatergeſetzes erwartet wird, das der Bühnenverein ſchon immer gewünſcht hat. Die Kommiſſion, die beauftragt jüt, mit dem Verbande Deutſcher Bühnenſchriftſteller Aufführungsvertragsregeln zu ereinbaren, hat ihre Arbeiten ſo weit gefördert, daß dem⸗ nächſt der Abſchluß zu erwarten iſt. Ueber die neu gegründete Wohlfahrtskaſſe kann Vizepräſident Direktor Gregor⸗ Berlin, von glänzenden Erfolgen berichten. Die Wohlfahrts⸗ kaſſe hat in den vier Monaten ihres Beſtehens bereits rund 14000 M. an Unterſtützungen gewähren können. Einſtimmig angenommen wurde der Antrag der Präſidien, daß der Aus⸗ ſchluß eines Mitgliedes des Bühnenvereins die Wirkung hat, daß die etwa von ihm als vertragsbrüchig gemeldeten Bühnen⸗ angehörigen in der Liſte der Vertragsbrüchigen geſtrichen werden. Geſtern hatte bereits eine geheime Sitzung ſtatt⸗ gefunden, über deren Ergebnis jedoch nichts verlautet. Heute nachmittag findet ein großes Feſtmahl ſtatt, das der Senat zu Ehren der Gäſte im Prachtſaal des neuen Theater⸗ gebäudes gibt. Der Hauſa⸗Bund. 33 * Berlin, 14. Mai. Der Hanſa⸗Bund hat beſchloſſen, zur Wiederkehr des erſten Gründungstages am 12. Juni Feſtſitzungen in allen Zweigverbänden im Deutſchen Reiche abzuhaltan, bei denen der Jahresbericht vorgelegt wer⸗ den wird. Die Mitgliederzahl des Hanſa⸗Bundes an direkten Mitgliedern und an ſolchen durch die angeſchloſſenen Ver⸗ bände beträgt nach überſchläglicher Berechnung im ganzen weit über eine Million. In den letzten drei Tagen ſind durchſchnittlich je 1200 Perſonen neu eingetreten. Verhaftung eines Mörders. [J Wien, 14. Mai. Als Mörder der Leopoldine Piller wurde ein 20jähriger Hilfsarbeiter verhaftet. Dieſer war be⸗ reits in einer Irrenanſtalt interniert, weil er in einem Tob⸗ ſuchtsanfall ſeinen Vater ermorden wollte. Das Grubenunglück in Whitehaven. * London, 14. Mai. Der Miniſter des Innern Churchill telegraphierte den Vertretern der Berglente in Whitehaven, die über die Vermauerung der Schächte erregt ſind, daß er dieſe Maßnahme mit dem Berginſpektor beſprochen habe. Dieſer er· klärt, es ſei unmöglich, in den Schacht einzudringen, wo, wie er verſicherte, kein Bergmann mehr am Leben ſei. Der Miniſter ſprach den Bergleuten ſein Beileid über das Unglück aus, er könne aber nicht zulaſſen, daß das Leben der Retter gefährde werde. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 14. Mai. Heute vormittag 10% Uhr iß ein Eilzug von Stettin kommend auf dem Geleiſe 1 de Stettiner Fernbahnhofes mangels Bremsbedienung auf den Prellbock aufgelaufen. 10 Perſonen ſind leicht verletzt. Die Namen der Verletzten ſind noch nicht bekonn Der Halleyſche Komet. 5 Berlin, 14. Mai. Heute früh um ½7 Uhr iſt der Halleyſche Komet von Direktor Archenhold von der Treptow Sternwarte beobachtet worden. Der Stern hat bereits ein große Helligkeit erreicht, ſodaß er ſogar im Dämmerboden noch zu ſehen iſt. Der Kern war ſehr ſcharf und deutlich von der ihn wie eine Haut umfaſſenden Nebelmaſſe umgeben. Der Schäwei zeigte 2 Anſätze. Ein ſchwerer Bootsunfall. JBerlin, 14. Mai. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus New⸗ vork: Bei einer Bootsfahrt in Wilkesbown in Pennſylvaniei ſchlug das Boot, worin ſich 6 junge Mädchen und mehrere jung Männer befanden um und die Inſaſſen ertranken. Die Unterſchlagungen der Oberin. E] Berlin, 14. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Ein intereſſante Affäre, die durch ihr geſellſchaftliches Milieu un dem Raffinement der Heldin lebhaft an den Fall Thereſe Hu bert erinnert, bereitet ſich in Paris vor. Ein in der Opern Abenue 29 etablierter Juwelier namens Dagnauz hat gegen die Oberin des Stiftes Ormeſſon, die Schweſter Candide m Familiennamen Boreſſier eine Strafanzeige wegen Unterſchlagun von Juwelen im Wert von i½ Million Francs bei der Staat anwaltſchaft erſtattet. Schweſter Candide ſteht ſeit vielen Jahren an der Spitze verſchiedener religißſer Wohltätigkeits⸗Inſtitute ſie hat unter anderem das Tuberkuloſeheim für kranke Kinder in Ormeſſon gegründet. Außerdem unkernahm die Dame aller Spekulationen, die ſich auf ein Kapital von nicht weniger ale 14 Millionen Francs erſtrecken. Auch verkaufte ſie Hotels und Häuſer und verwickelte ſich derart in Spekulationen, daß nicht mehr aus noch ein wußte. Das Tuberkuloſeheim von Ormeſſon, das ſie früher geleitet hat und für das ſie großes Krach. Die Regierung übernahm das Inſtitut und die vo ihr veranſtaltete Lotterie mit dem Betrag von 1 400 000 M. mit der Bedingung, daß Schweſter Candide die eine Hälfte von Fr 700 000 in Geldwerten entrichtete. Sie hat jedoch dieſe Be⸗ dingung nicht eingehalten und ſuchte dann durch allerlei Speku⸗ lationen Gelder einzubringen. Schweſter Candide iſt Inhaberin des Ritterkreuzes der Ehrenlegion. Auf die weitere Entwicklung der Angelegenheit iſt man natürlich ſehr geſpannt. — Nooſeuelt und der Kaiſer. In ſeinen, natürlich ſeit langem— ſchon vor der fahrt aus Amerfka— niedergeſchriebenen Vort Sätze eingeflochten. In der Einleitung ſagte er it eminenteſten aller Profeſſoren ge⸗ (Große Heiterkeit.) Als er dann den Ehrendoktorki gogennahm, ſagte er, immer in Gegenwart des Ka Seit langem habe er von allen Amerikanern, die aus Eur zurückkehren, vom deutſchen Kaiſer erzählen gehör habe ihm geſagt, wenn er das Wirken deutſcher Staagtsmän ſtudiere, ſo müſſe er auch dasjenige des deutſchen Kaiſe⸗ ſtudieren. Der letzte der Austauſchprofeſſoren an der liner Univerſität habe ihm beinahe alle acht Tage etwas Bemerkenswertes vom deutſchen Kaiſer geſchrieben. Regel ſei es ja eine ſchwierige Situation, wenn jendand m dem zuſammenkomme, den man ihm ſeit langem als M. f dargeſtellt habe.(Heiterkeit.) Seine Bewunderung für den deutſchen Kaiſer aber ſei ſo groß, daß ſie auch dieſe P beſtanden habe.(eiterkeit.)— Das alles wurde in ſehr leichten und einſachen, humorvollen Ton vorgeb nicht etwa im Tone einer byzantiniſchen Huldigung. Im Ve laufe ſeines Vortrages fügte Rooſevelt noch einige andere Sätze ein, in denen er auch von der Uebung in Döberitz ſp. Er hatte in dem Vortrag die Dekadenz der Völker beri und ſetzte dann ungefähr folgendes hinzu: Als er gef die deutſchen Truppen geſehen habe, habe er ſich dies zum großen Teile Söhne von Bauern und ſeien, denen das Opfer nicht zu groß erſcheine, zn 22 er 885 Für Erwachſene und Kinder gibt s kein befferes Kräftigungsmittel 45 5 55 Scotts Emulſion. ſenach Gewicht oder Ma ccen in Kan 5 wne, P. m. p. dteile: Fein 0 12 1205, Sen nemaliſe · Troßfen Nur echt mit dieſer Marke-dem fFiſcher aben des Sen ſchen Berfahreng! 87³⁰ 55 General⸗Auzeiger. Abendblatt.) JCbC Maunheim, 14. Mal Sportliche Rundſchun. 5 Automobilſport. ..O. Die Klein⸗Autofahrt erreichte am dritten dem idylliſchen Rothenburg ob der Tauber, wo die Deutſche Motorfahrer⸗Vereinigung ihren Jahrestag abhielt, ihr Ende. Von den 33 in Berlin geſtarteten Wagen kamen 30 am Ziel an. uf der letzten Strecke galt es, lange und ſteile Steigungen zu erwinden, doch hielten ſich die kleinen Wagen hervorragend. Von den 11 verſchiedenen Firmen, die ſich an der Konkurrenz beteiligten, gingen 6 ohne jeden Strafpunkt aus, d.., keiner ihrer drei Wagen hatte einen Defekt erlitten oder hatte ſich an Start oder bei der Ankunft verzögert. Es ſind dies die Marken Dürkopp, Dux(Polyphon), Hanſa, Loreley, Protos, Brennabor, welchen die Goldene Medaille zuerkannt wurde. Bergmann, Markranſtädt und Dixi(Eiſenach) erhielten die ſilberne Medaille. Tandwirtſchaft. bc. Konſtanz, 11. Mai. Der„Genoſſenſchaftsverband bad. indwirtſchaftlicher Vereinigungen“ hält am Freitag, 20. Mai, ormittags 10 Uhr, im Konziliumsſaale in Konſtanz ſeinen 27. erbandstag ab. Jolkswirtschaft. Ludwigshafener Walzmühle. 5 Wie uns die Verwaltung inbezug auf die Meldung im eſtrigen Abendblatt mitteilt, iſt bis jetzt noch kein Beſchluß ge⸗ t worden, die Aktien auch an der Berliner Börſe zur Ein⸗ ührung zu bringen. Tage in A A** Badiſche Lokal⸗Eiſenbahnen,.⸗G. in Karlsruhe. Auf der Tagesordnung der am 6. Juni ſtattfindenden Haupt⸗ ammlung ſteht auch die Beſchlußfaſſung über den Verkauf erbeiden württembergiſchen Bahnen(Härtsfeldbahn Reutlingen⸗Gönningen) an die Württembergiſche Nebenbahnen zu Stuttgart unter gleichzeitiger Löſung der mit der Weſt⸗ tſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft beſtehenden Betriebsverträge. *** Konkurſe in Baden. Freiburg. Kaufmann Ernſt Bleſſing, Freiburg..⸗T. uni..⸗T. 18. Juni. *** Bahyeriſche Hartſtein⸗Induſtrie.⸗G., Würzburg. Wie mitgeteilt wird, genehmigte die Generalverſammlung die nträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von rogent(i. V. 14 Prozent) Dividende und wählte die aus⸗ idenden Aufſichtsratsmitglieder wieder. Ueber den Geſchäfts⸗ d die Ausſichten für das laufende Jahr berichtete Verwaltung, daß die Abrufungen von Bahnſchotter zwar immer ſehr ſchleppend vor ſich gehen, daß dagegen in Straßenſchotter ter Bedarf vorhanden ſei. Der Direktor ſchlug der Verſamm⸗ r, den Sitz der Firma von Würzburg nach einer anderen ren bayeriſchen Stadt zu verlegen, nachdem die von dem ihmen gehegten Erwartungen, ſeitens der ſtädtiſchen Be⸗ zürzburgs Unterſtützung zu fimden, ſich nicht verwirklicht ige Gründe aber, das Unternehmen in Würzburg zu ſſen, nicht gegeben ſeien. Die Verſammlung beauftragte die ſerwaltung, dieſen Antrag in Erwägung zu ziehen und einer en Generalvberſammlung zur Beſchlußfaffung zu unterbreiten. 5** Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. heiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Geſchäftsgang auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen markt iſt ſo ſtill und luſtlos geblieben, wie bisher, da der vom Inlande noch vom Auslande irgend eine Anregung Sging, geeignet, das Geſchäft wieder in Fluß zu bringen. Die ßen Stahlwerke zehren noch von früheren Aufträgen, die aber t entſprechend den zum Verſand gelangenden Warenmengen e Beſtellungen ergänzt werden. Auf dem inländiſchen laſtet empfindlich der ſchwere Druck, der von der Un⸗ echung der gewohnten Bautätigkeit in den en der meiſten deutſchen Städte ausgeht. Und noch gar hſehen läßt ſich, bis wann die tiefgehenden Differenzen jen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern einen befriedigen⸗ Ausgleich gefunden haben werden. Dazu kommt, daß das ſche Geſchäft auch in den meiſten der übrigen tzweige der Induſtrie nichts weniger als lebhaft iſt und n und ſtädtiſchen Verwaltungen, an ihrer Spitze ng der Preußiſchen Staatsbahnen, nach der Parole ng größtmöglichſter„Sparſamkeit“, mit Neu⸗An⸗ ind Neuanlagen andauernd äußerſt zurückhaltend 8nun die einzelnen Zweige unſerer Eiſeninduſtrie be⸗ o zeigt ſich die den allgemeinen Geſchäftsgang kennzeich⸗ ide Stille jetzt auch auf dem Roheiſenmarkt. Die heiſenpreiſe ſind weniger feſt, namentlich wenn es ſich um träge für nahe Lieferfriſten handelt. Das Geſchäft iſt in eiſen, Formeiſen und Trägern ſehr ruhig. Die ſt ſehr gering. Man beſchränkt ſich auf Deckung des ittelbaren Bedarf. Die ſeitherigen Stabeiſenpreiſe durch den Zwiſchenhandel hin und wieder unterboten. In ſenbahnſchienen und Schwellen ſind die großen ihlwerke nur ſchwach beſchäftigt. Der Ausfall in den Be⸗ zen der Preußiſchen Staatsbahnverwaltung kann zurzeit urch Hereinnahme von Ausfuhraufträgen einiger⸗ eglichen werden, da der Weltmarkt gegenwärtig Aufnahmefähigleit zeigt. inblechwalzwerke haben für die nächſte Zeit beit. Dagegen klagen beſonders die Lokomotiv⸗ ebenſo viele Maſchinenfabriken, Eiſen⸗Kon⸗ nd die Betriebe der Kleineiſeninduſtrie, ten über unzureichende Beſchäf⸗ Lage und gerade zu einer Jahreszeit, die e eigentlich die lebhafteſte Geſchäftszeit des u der Ruhrkohleninduſtrie dauert rfaſſung des Marktes ebenfalls fort. Anzeichen, wahrnehmbar. Der Abſatz in den Haupt⸗ Induſtriekohlen iſt zurzeit ſehr uchen Zechen immer ckte Preiſe. Alles in allem ein un⸗ ehbarer Zeit ſich beſſern werde, das knappe Angebot einen weiteren Preisrückgang nicht ver⸗ hindern. Die glänzenden Ernteausſichten des In⸗ und Aus⸗ landes übten in der Hauptſache dieſen ſcharfen Druck aus. Gerſte und Mais ſind ebenfalls matt und weſentlich billiger. Die Forderungen für Weizen⸗ und Roggenmehl find dem Rückgange der Rohware entſprechend ermäßigt worden. Zu den gewichenen Preiſen zeigt ſich eine etwas beſſere Bedarfs⸗ frage. Weizenkleie iſt flau und geſchäftslos. Tagespreiſe: Weizen bis M. 215, Roggen bis M. 154, Hafer in guter Be⸗ ſchaffenheit bis M. 153 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28, Roggenmehl ohne Sack bis M. 22.50 die 100 Kg., Weizenkleie mit Sack bis M..90 die 50 Kgr. Die anhaltend großen indiſchen Abladungen ſowie die ſehr günſtigen Berichte über die europäiſchen Raps⸗ ernten verurſachten einen neuerlichen erheblichen Preisrück⸗ gang von Rübölſaaten. Dazu kommt das drängende Angebot in unverkauft ſchwimmender Ware, die von ihren Inhabern zu jedem annehmbaren Preiſe losgeſchlagen wird. Unter dieſen Umſtänden ſchließt der Markt in äußerſt matter Haltung und zu den niedrigſten Preiſen. Leinſaaten ſetzen ihre vor⸗ wöchige Abwärtsbewegung in verſchärfter Weiſe fort. Die bedeutenden indiſchen Verſchiffungen einerſeits und die in⸗ folge der hohen Preiſe eingetretene Verbrauchseinſchränkung in Leinöl anderſeits ſind wohl die Haupturſache des letzttägigen Preisſturzes. Die Fabrikanten ſind trotz größter Zugeſtänd⸗ niſſe ſeitens der Verkäufer ſehr zurückhaltend. Erdnüſſe und Erdnußöl verkehrten in ruhiger und ebenfalls ſchwächerer Hal⸗ tung. Leinöl und Rüböl gaben bei geringer Kaufluſt erheb⸗ lich nach, Oelkuchen ſind ſtill und matter. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 56 ab Neuß, Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 65, aus Bombay⸗ nüſſen bis M. 70 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 68 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Maſchinenfabrik Bruchſal.⸗G., vorm. Schnabel u. Henning, Bruchſal. Nach M. 95 328(i. V. M. 70 087) Abſchreibungen weiſt die Geſellſchaft für 1909 einen Reingewinn von M. 1 465 910 (i. V. M. 1 176 090) auf, wovon auf das erhöhte Grundkapital von M. 5 Mill.(M..40 Mill.) eine Dividende von 25 Proz.(wie i..) verteilt wird. Als Vortrag bleiben M. 180 910(M. 191 090). Die Ledergroßhandlung Adolf Max Werner, Düſſeldorf, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die geſtrige Gläubigerverſammlung wählte einen Ausſchuß, der den Stand der Finanzen klarſtellen ſoll. Beteiligt ſind hauptſächlich Lederfabrikanten in Namedy und Eſch⸗ wege. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Diskontogeſellſchaft iſt für ihre Forderungen vollkommen gedeckt. Die Nürnberger Feuerlöſchgeräte⸗ und Maſchinenfabrik vorm. Juſtus Chriſtian Braun.⸗G., Nürnberg, erzielte für 1909 ein⸗ ſchließlich M. 69 079(i. V. M. 79 398) Vortrag einen Bruttogewinn von M. 160 604(M. 128 769) und nach M. 44067(M. 36 022) Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von M. 116 536(M. 92 747). Hier⸗ aus beantragt der Aufſichtsrat die Verteilung einer Dividende von 4 Prozent(die erſte ſeit 7 Jahren) mit M. 40 000, der Reſt wird nach einigen Rückſtellungen vorgetragen. Das Kaufhaus Hermann Levyy in Berlin wendet ſich nach dem „Konf.“ mit etwa M. 350 000 Paſſiven zwecks Anbahnung eines außergerichtlichen Vergleichs an ſeine Gläubiger. Betei⸗ ligt ſind 240 Berliner und auswärtige Firmen der Baumwoll⸗ und Manufakturbranche mit Beträgen bis M. 37 00 ù0õ᷑. **** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. [Berlin, 14. Mai. Die Verſicherungs⸗Geſellſchaft„Thu⸗ ringia“ in Erfurt verteilt 360 M.(330.) pro Aktie. Der Ueber⸗ ſchuß beträgt 3,02 Mill. Mark(2,70 Mill. Mar!). ſe[Berlin, 14. Mai. Die„Union“, Fabrik chemiſcher Pro⸗ dukte in Stettin, verteilt für das abgelaufene Geſchäftsjahr 35 Prozent Dividende. eBerlin, 14. Mai. Die geſtrige Aufſichtsratsſitzung der Akkumulatoren⸗Fabrik Berlin⸗Hagen ſetzte die Dividende auf 12 Prozent feſt. Der Bruttogewinn beträgt 5,7 Mill. Mark(6,87 Mill. Mark), der Reingewinn 1,58 Mill. Mark(1,5 Mill. Mark). J Berlin, 14. Mai. Die Saccharinfabrik.⸗G. Salke in Weſterhauſen⸗Elberfeld erzielte einen Ueberſchuß von 0,19 Mill. Mark(0,16 Mill. Mark), woraus wiederum 5 Prozent Dividende (4% Prozent) Dividende verteilt werden. Königsberger Zellſtoffabrik.. Berlin, 14. Mai. Die Königsberger Zellſtoffabrik.⸗G. erzielte einen Ueberſchuß von 1,06 Mill.(0,78 Mill.), woraus wiederum 20 Prozent Dividende verteilt werden. **X Konkurſe. * Offenbach, 14. Mai. Die Portefeuillefabrik Joh. Fr. Dietzel in Offenbach hat lt.„Frkf. Zig. Konkurs angemeldet. * Grfurt, 14. Mai. Im Konkurſe der Brauerei Keil in Nebendorf hat die Gläubigerverſammlung 45000 M. Aktiven gegenüber 450 000 M. Paſſiven feſtgeſtellt. 5 Ronsdorfer Bank. * Elberfeld, 14. Mai. Geſtern abend fand abermals eine Verſammlung der Gläubiger der Ronsdorfer Bank in Ronsdorf ſtatt, die ſich bis ſpät in die Nacht hineinzog und vorbehaltlich der Zuſtimmung der am 20. ds. ſtattfindenden Generalverſammlung der Aktionäre beſchloß, die Durchführung der Liquidation der Barmer Kreditbank, die ſich dazu bereit erklärt hat, zu üboertragen. 55 Aus der ungariſchen Holzinduſtrie. „.ien, 14. Mai. Nachdem der Geſchäftsgang im ungariſchen Holzhandel längere Zeit hindurch wenig befriedigend war, fängt es ſich ſetzt wieder an zu regen. Die günſtigere Geſchäftskage geht aus den Ergebniſſen der letzten Forſtverkaufstermine hervor. In den berühmten Forſtrevieren von Beßtereze wurde ſeitens der unga⸗ riſchen Regierung ein bedeutender Holzverkaufstermin abgehalten. Die Forderung der Regierung für das Holz betrug rund 727 000 Kronen. Im Wege des Meiſtgebotes wurden 140 000 Kronen mehr erzielt. Eine ungariſche Großhaudlung erwarb die geſamten Be⸗ ſtände. Beiratsſitzung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats. * Eſſen, 14. Mai. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat hält am 25. ds. Mts. eine Beiratsſitzung ab. Luxemburger Prinz Heurybahn. Landelsamts der ſich deren td. Monat nen Doll⸗ ([Cherbourg8.43 abends, nach Gran Indiſche Staatsbahnen. * Kalkutta, 14. Mai. Die Einnahmen der indiſchen Staats⸗ bahnen bleiben. laut„Irkf. Ztg“, fortgeſetzt gut. *** 85.⸗Gladbach, 14. Mai. Im Konkurs der Möbel⸗ fabrik Franz Liever wurde das Gebäude für 185 000 M. verkauft. Die Ausſichten für die Gläubiger, deren Forde⸗ rungen M. 266 700 betragen, erſcheinen dadurch lt.„Frkf. Ztg.“ günſtiger. *Newyork, 14. Mai. Die Amalgamated Copper Comp. hat lt.„Frkf. Ztg.“ die dem früheren Senat Claert gehörigen Kupferbergwerke in Montane mit einer Produktion von 24 Millionen Pfund gekauft. ** Geſchloſſene Börſen. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Börſen zu Frankfurt, Berlin und London heute geſchloſſen waren und deshalb auch keine Kursnotierungen ausgegeben wurden. Pariſer Börſe. Paris, 14. Mai. Anfangskurſe. 3 0% Nente 9887 98.87]Debeers 456.— 458— Spanier 96.30 96.30] Eaſtrand 136.— 138.— Türk. Looſe 226.50—.— Goldfield 171.— 172.— Banque Ottemane 726.— 796.— Randmines 236.— 237.— Rio Tints 1840 1842 Wiener Vörſe. Wien, 14. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kredilaktien 664.— 664. Oeſt. Kronenrente 95.25 95.25 Länderbank 498.50 504.200„ Papierrente 98.10 98.10 Wiener Baukverein 541.— 540.„ Silberrente 98.15 98.15 Staatsbahn 756.50 756.— Ungar. Goldrente 113.90 113.85 Lombarden 118.70 118.200„ Kronenrente 92.40 92.35 Marknoten 117.56 117.55 Atpine Montan 719.50 720.20 Wechſel Paris 95.41 95.42] Tend.: ruhig. Wien, 14. Mai, Nachm..50 Uhr. 5 Kreditaktien 664.— 664.—Buſchtehrad. B. 987.— 987.— Oeſterreich⸗Ungarn 1787 1787 Oeſterr. Papierrente 98.10 98.10 Bau n. Betr..⸗G.„Silberrente 98.15 98.15 Unionbank 601.— 602.—„ Goldrente 117.10 117.10 Ungar. Kredit 825.— 824.— Ungar. Goldrente 113.80 118.85 Wiener Bankverein 541.— 540.„ Kronenrente 92.35 92.85 Länderbank 502.— 504.— Wch. Frankf. viſta 117.55 117.55 Türk. Loſe 271. 261.—-„ London„ 24092 241.02 Alpine 719.— 721.—]„ Paris 95.41 95 42 Tabakaktien————, Amſterd.„ 19980 199 40 Nordweſthahn—.——.—Napoleon 19.10 19.10 Holzverkohlung 2685—.—Marknoten 117.55 117.55 Staatsbahn 758.50 758.50 Ultimo⸗Noten 117.52 117.52 Lombarden 117.50 115.—] Tend.: feſt. Budapeſter Produktenbörſe. Budapoſt, 18, Mai. Getreidemarkt.(Telegramm⸗) 18 38 0 14. 88 87 per 50 kg per 50 Kkg Weizen per Mai 1198— ſtetig 1201——feſt 3535—— 10265— Roggen per 79 5———— ſtetig———— ruhig ———— 796—— 4 Hafer per Mai———— ruhig 695—— ruhig „„Ott. 649— 644— Mais per Mat 568—— ſtetig 5 49—— willig „„ en 5 65—— Kohlraps Auguſt 1280—— träge 12 80—— träge Wetter: Schön, Bewölkt. mypfſchiff⸗Berbindungen na außereuropäiſchen Lündern. Abgangszeiten von Mannheim. [(Von unſerem Mitarbeiter) Den 16. Marocco.8 früh, Rio de Janeiro[Lifſabon].41 nachm., nach den Vereinigten Staaten von Nordamerila(10 Pfg. Porto für je 20 Gr.][(Bremen].48 nachm., nach Tenerife, Ferro, Gomera, Palam, Madeira, Nord⸗Braſilien(Para und Amazonas[Liſſabon].43 abends, Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota, Togo[Liverpool].36 abends. Den 17. Aegypten(Nubien, Sudan)[Neapel] 12.43 früh, Marocco 1,8 früh, nach dem Tſchadſeegebiet Garna Kuſſai Liver⸗ pool].08 früh, St. Thomas, St. Croix, St. Jean Bordeaux].21 vorm. Nach der Argentiniſchen Republik, nach Paraguay ſowie nach den bolivianiſchen Bezirken Chuquiſaca, Potoſt, Tarija, Puerto Pacheco, nach Uruguay, dem braſ. Staat Matto Groſſo und nach Puerto Susrez[Genuaf.11 nachm., nach den Azoren Madeira[Liſſabon].43 abends, nach Japan, Korea, Mandſchurei (nur Druckſachenk), den Vereinigten Staaten von Nordamerika (20 Pfg. Porto], Canada, den Bermuda⸗Inſeln, nach Mexico, Republik Honduras, ausſchl. Weſtküſte, Mittelamerika, den Tahiti und Markeſas⸗Inſeln, den Bahama⸗Inſeln, nach Cuba, Curagad, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Porto⸗Rico, Columbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Venezuela[Cherbourg].43 abends und[Queens⸗ town].36 abends, nach Dahomey, Sierra⸗Leone, Sherbro[Liver⸗ pool].36 abends, Britiſch⸗Honduras[Jueenstowu].36 abends. Den 18. Nach Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerata [Cadiz].21 vorm., nach Niederländiſch⸗Indien(Sunda⸗Inſeln, Molukken)[Marſeille] 10.51 vorm., nach den Vereinigten Staaten Voſtda von Nordamerika(10 Pfg. Porto für je 20 Gramm.) Hamburg! .48 nachm. Den 19. Nach Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten([Nubien, Sudan)[Brindiſi] 12.43 früh, nach Deutſch⸗Neuguineg, den Ka⸗ rolinen⸗ und Palau-Inſeln, Marianen lausſchl. Guam][Neapel] 12.43 früh i, Marpcco 108 früh, nach China, Honglong, Kiau⸗ tſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſachen“] Ceylon, Franz. In⸗ dochina, Niederländiſch⸗Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Baſſora, Aden mit Lahej, Mokalla und Sher, Brit.⸗Indien, Brit⸗Birma, den Franz. und Port. Kolonten in Vorder⸗Indien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Nea⸗ pel].03 vorm., nach Tripolis[Syracus] 903 vorm, Neu⸗Fund⸗ land, Labrador[Liverpool].26 nachm., Gambia(Bathneſt), Grand Baſſa, Sinde, St. Thomas, St. Eroix, St. Jean[Hamburgſ.46 nachm., nach Madeira und den Capradiſchen Inſeln, Portugieſiſch⸗ Weſtafrika[Liſſabon] 843 abends, Vereinigte Staaten von Nord⸗ amerika(20 Pfg. Porto für je 20 Gramm], Canada, Mexico Canariag, Fuertaventura, pool] e — Maunheim, 14. Mai. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) 7. Seite. Oranfefluß⸗Kolonie, Transvaal, Rhodeſia, Portugieſiſch⸗Oſtafrika [Southampton].26 nachm., Bermuda⸗Inſeln, Britiſch⸗Honduras Curagao, Columbien, Venezuela[Queenstown].26 nachm., nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika(10 Pfg. Porto für 20 Gramm[Bremen].48 nachm., Japan, Korea, Mandſchurei knur Druckſachen“), nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika(20 Pfg. Porto), Canada, den Bermuda⸗, Bahama⸗, Ta⸗ hiti⸗ und Markeſas⸗Inſeln, nach Mexico, Panama, Coſta⸗Rica, Guatemala, Nicaragua, Salvador, Republik Honduras, Cuba, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Porto⸗Rico, nach Taltal und den nördlich davon gelegenen Orten Chiles, nach Ecuador, Peru, Bo⸗ liwien. Maracaibo, Mendoza und Merida(Cherbourg] 848 abends, nach Senegal und Rio de Janeiro[Liſſabon].43 abends. Den 21. Nach Franzöſiſch Indochina, Niederländiſch In⸗ dien, Siam[Brindiſi] 12.43 früh, nach Nauru, Neu⸗Seeland, Ta⸗ ranto] 12.43 früh, Marocco.08 früh, Beirut, Jaffa, Jeruſalem [Brindiſi].26 vorm., nach Cypern, Baſſora, den Kinſtonplätzen am Perſiſchen Meerbuſen(Benda Abbas, Buſchir, Dſchak) ſowie nach Schiras, Aden mit Kahej, Makalla und Sher, Britiſch⸗ Indien, Britiſch⸗Birma, den Franzöſiſchen und Port. Kolonien in Vorder⸗Indien, Markat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Penang, Malakka, Straits⸗Settlements, Borneo, Labnau Brindiſi].03 vorm., Ceylon[Taranto].03 vorm. und[Marſeille] 10.51 vorm., Neu⸗Süd⸗Wales, Queensland, Süd⸗Auſtralien, Viktoria, Weſt⸗ Auſtralien, Tasmania, Tonga⸗Inſeln, Neu⸗Caledonien, Neue Hebriden Taranto].03 vorm., nach China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa,(nur Druckſachen*) Aegypten(Nubien, Sudan), Franz. Indochina, Niederländ. Indien, Siam Marſeille] 10.51 vorm., nach Wuguay, dem braſ. Staat Matto Groſſo, nach Puerto Susarez und Rio de Janeiro[Boulogne ſur Mer].41 nachm., nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Porto), Canada, der Bermuda, Tahiti⸗, Markeſas⸗ und Bahama⸗Inſeln, Mexiko, Mittelamerika, Cuba, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Portp Rico, nach Taltal und den nördlich davon gelegenen Orten Chiles, nach Ecuador, Peru, Bolivien, nach Maracaibo, Men⸗ doza und Merida[Cherbourg] 843 abends, Goldküſte, Liberia [Rotterdam].36 abends. Den 22. Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien, Sudan)[(Brindiſi] 12.43 früh, Marocco.08 früh, nach den Cana⸗ viſchen Inſeln[Cadiz].21 dorm., Tripolis[Syracus].03 vorm., Curagao, St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean, Puerto, Colombia [Antwerpen].41 nachm., nach den Capverdiſchen Inſeln, Peru⸗ ambuco und Bahia, nach Chile, ausſchl. Taltal und den nördlich davon gelegenen Orten. Nach Tunis, ab[Marſeille] Freitag. Es empfiehlt ſich, die Sendungen möglichſt zeitig einzuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe noch recht⸗ zeitig die Häfen erreichen. Die Angabe des in Klammern] ange⸗ gebenen Leitwegs iſt zweckmäßig. jeden Montag, Mittwoch und *) Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen über Sibirien ab Berlin Montags, Donnerstags und Samstags .33 abends und Dienstags.58 vorm. ) Nachverſand für Briefe und Poſtkarten über Sibirien eum 21. Mai ab Berlin 7333 abends. Schiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Haftuperkehr Hafeubezirk Nr. 1. Angetommen am 13. Mai 1910. J. Bayer„Eliſabeth“ von Rotterdam, 8960 Dz. Stückgüter und „Mannheim 51“ von Roterdam, 12 000 Dz. Stückgüter und Getreide. K. Dinkelacker„Fendel 5“ von Rotterdam, 7960 Dz. Stückgüter und Getreide. L. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 250 Dz. Stückgüter und Getreide. P. Bongers„Steenwyk“ von Amſterdam, 1800 Dz. und Getreide. Gg. Koch„Vereinigung 12“ von Baſel, 2500 Dz. Stückgüter und Getreide. Gg. Leutz„Caroline“ von Hochfeld, 8070 Dz. Roheiſen. Jak. Beiſiegel„Egan 24“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgüter und Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 18. Mai 1910. Kaufmann„Badenia 25“ von Antwerpen, 11890 Dz. Saat. Gaſſert„Badenia 23“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stückgüter. Hofmann„J. Stenz II“ von Rotterdam, 11 000 Da. Stückgüter. Feu„Köln 44“ von Straßburg, 400 Dz. Stückgüter. Reineck„Köln 14“ von Antwerpen, 5000 Dz. Stückgüter. Kehl„Chriſtina IJ“ von Biebrich, 7500 Dz. Zement. Dries„W. a. Rhein“ von Biebrich, 4610 Dz. Zement. Schreck„Tuisko“ von Antwerpen, 1936 Dz. Stückgüter. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 13. Mai 1910. 5 Breuer„Energie“ von Rotterdam, 9110 Dz. Getreide und Kohlen. Knufelmann„Fürſt Bismarck“ von Alſum, 9600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 13. Mat 1910. Ph. Kumpf„Lina“ von Heilbronn, 1850 Dz. Steinſalz. 55 Waibek„Karl Guſtav“ von Heilbronn, 1926 Dz. Steinſalz. Jul. Münch„Marie Luiſe“ von Jagſtfeld, 3200 Dz. Steinſalz. Karl Lud. Lang„Gottvertrauen“ v. Jagſtfeld, 3030 Dz. Steinſalz. Gg. Holler„Magdalena“ von Jagſtfeld, 4210 Dz. Steinſalz. Pet. Hch. Veith„Stolzenfels“ von Heilbronn, 1800 Dz. Steinſalz. Hch. Eiermann„Graf Neipperg“ v. Heilbronn, 4672 Dz. Steinſalz Her. Leib„Heinrich“ von Heilbronn, 2794 Dz. Steinſalz. 5*.* Aberfeeiſche nchiffahrts⸗Kelegramme. Rotterdam, 13. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Potsdam“ am 3. Mati von New⸗Pork ab, iſt heute bier angekommen ö Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. New⸗York, 12. Mai(Drahrbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie) Der Poſt⸗Dampfer„Graf Walderſee“ iſt am 12. Mai, morgens .50 Uhr in New⸗Pork angekommen. Stückgüter Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. von Reckow, Mannheim, IL. 14, 19. *** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 12. Mai: D.„Goeben! angekommen Singapore, D.„Prinzeß Frene angekommen Newyork, D.„Oldenburg! angekommen Bremerhaven, D.„Gotha“ abgefahren Bahia, D.„Schleſien“ abge⸗ fahren Port Said, D.„George Waſhington“ abgefahren Ply⸗ mouth, D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren Cherbourg, D. „Prinz Heinrich“ abgefahren Alexandrien, D.„Main“ abgefahren Baltimore, D.„Wittenberg! abgefahren Bremerhaven, D.„Kre⸗ feld“ paſſiert Dover. D.„Königin Luiſe“ paſſiert Vliſſingen. 13. Mai: D.„Sehdlitz“ angekommen Colombo, D.„Witten⸗ berg angekommen Antwerpen, D.„Scharnhorſt“ angekommen Sydney, D.„Thüringen“ angekommen Sydney, D.„Prinz Gitel Friedrich“ angekommen Singapore. D.„Kleiſt“ abgefahren Ant⸗ werpen, D.„Franken“ abgefahren Batavia, D. Hannover“ abge⸗ fahren Havanna, D.„Prinz Ludwig“ abgefahren Port Said, D. „Berlin“ abgefahren Genua, D.„George Waſhington“ abgefahren Cherbourg. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 180. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Nargold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637. 14. Mai 1910. Proviſtionsfreil * Wir ſind als Selbſttontrahenten der. Kaufer unter Vorbehalt: 10 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 104— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 380 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien 58—5 5 Vorzugs⸗Aktien 10⁰— Benz& Co., Rhein. Gasmol., Mannheim, Aktien 14⁰— Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 94 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 163 260 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 203zfr 1e9zfr Erſte Oeſterreich. 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Diamantminen Lüderitzbuchet— 142 Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheingn— Pe. 540 Waggonfabrit Naſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft 100 —5 Immo biliengeſellſchaft— 12²⁰ zfi Verantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joss. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Mäller. ist das Urteil vieler Mütter über nachdem sie dasselbe ihren Kindern gegeben haben. Auch zur Herstellung von Puddings, Sommerspeisen..w. findet „Malzeng““ eine ausgedehnte Verwendung. 1907 deutendster Kohlenstapel- — einaubefen g de Mannbeim: e e vee Endstation der regelmüs- sigen Rheinschiffahrt. Be- Frachtverhältnisse. Leist- ungsfähiges Elektrizitäts- werk, Wasserwerk, Kanali- gation für Haus- u. Fabrik-⸗ Abwässer;: mässige Steuern. 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Proz. Kurs vom 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 3½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 5 1884er Ruſſen 3% Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 %½ Polniſche Pfandbriefe 5 Argentinſer von 1909 in Gold Buenos⸗Aiſes Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 Chinef. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) Rumänier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Siameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898. Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos⸗Aites Stadt⸗Anleihe von 1888 Lifſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe von 1909 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Brt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 5½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 100% Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) ½% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 4 Maoskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 7% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) e 885 0 N en N N N i N N N 4 4 4 4 4 4 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Warſchau⸗Wienei Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) %½ ladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 5 Anatolter(gar.) 5 Anatolier Erg.⸗Netz 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. 3 Macedonier(kl. St.) 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 4 Central Pacific I. Ref. Mitg. Bds. 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rückzahlb. à 102 ½ 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 3½% Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 6 5 4 St. Louis u. San Union Pacific I. ranſisco Bonds ig. Bonds Aktien. Elektrizitäts 293.— 294.50 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 214.50 213.10 Linoleum 232.75 234.— Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 598.50 59875 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 187.60 186.90 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 363.— 384.— Dynamite Truſt 189.10 188.60 Eſchweiler Bergwerks 196.30 196.— Felten& Guilleaume 147.75 152.25 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 165.70 168.30 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 177 50 175 Moenus Maſch fabrik Pfefferberg Schultheiß Tucher Brauerel Vereinsbrauerei Hedwigshülte 213.— 212.— Shares. 7. 14. Shares. Brakpan Mine 3½½—Conſol. Mines Select, Modderfontein 12% 12½½% Mozambi 5 Weſtrand conſ. 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Oeitinger Nachf, Mannheim* 61325 KAus dem Großherzogtum. oc, Heidelberg, 12. Mat. Der ehemalige hieſige Amts⸗ vorſtand Geh.⸗Reg.⸗Rat Pfiſter, Ehrenbürger unſerer Stadt, feierte geſtern ſeinen 80. Geburtstag, aus welchem Anlaß ihm zahlreiche Glückwunſch⸗ und Ehrenerweiſungen zugingen. Heidelberg, 12. Mai. Unerfreuliche Szenen ſpielen ſich ſeit einigen Tagen abends auf der Hauptſtraße, wo ein arbeits⸗ williger Gipſer wohnt, ab. Der gicht organiſierte Arbeiter wird non einer Anzahl organiſierter Kollegen an ſeiner Arbeitsſtelle, einem Neubau an der Bergſtraße, beim Feierabend empfangen und unter allerhand wüſten Redensarten und Bedrohungen nach Hauſe geleitet. Auch geſtern Abend hatte ſich wieder eine größere An⸗ zahl organiſierter Bauhandwerker an der Arbeitsſtelle eingefunden, die den Arbeitswilligen, der ſich unter Bewachung eines Schutz⸗ mannes nach Hauſe begab, verkolgten. Vor dem Hauſe Haupt⸗ ſtraße 6 kam es zu groben Ausſchreitungen der Organiſierten gegen den Schutzmann und den Arbeitswilligen. Als letzterer ſein Heim exreicht hatte, wurde der Schutzmann unter Anſammlung eines großen Menſchenauflaufs verhöhnt und verſpottet. Die Rädels⸗ führer(4 Perſonen) konnten feſtgenommen.erden. *Weinheim, 12. Mai. Der heutige Haupttag der W. 8C. Feſtwoche brachte die Einweihung eines weiteren Bauter⸗ les der W. Sc-Wachenburg. Die Feſtrede hielt der Geh. Oberbaurat Germelmann⸗Hannover. In der Begrüßungs⸗ anſprache prägte zwar Herr Oberingenieur Bode⸗Hannvpper, der Vorſitzende des alten Herren⸗Verbandes, das Wort, die Wa⸗ chenburg ſoll und muß fertig gebaut werden, aber der Verband hat doch beſchloſſen den Bau erſt dann weiter zu führen, wenn das Gelände erworben ſei.(Mit der Eigentümerin des Baugrundes, der Gemeinde Leutershauſen, war ein Erbpachtvertrag eingegan⸗ zen worden, dem aber die Gültigkeit in Baden fehlt. Die Ge⸗ ude Leufershauſen ſucht nun daraus Vorteile zu ziehen. Die Angelegenheit dürfte zu einem Prozeß kommen.) Der Rede auf des Paterſand(Fabvikbeſitzer Flashoff⸗Luckenwalde] folgte die Einweihung der ſteinernen Ehrentafel in der Turmhalle für die 1870—71 gefallenen Angehörigen des W. Sc. Vom geſamten Werk ſtehen nun der Bergfried, die Unterkunftshalle(Kneipzim⸗ mer]. Ehrentor, Burgmauer) ſüdweſtlich, Burgtor, Fuchsturm und die mächtige Stützmauer zum Palas. Das geſtrige Unwetter hak den Fackelzug und die Beleuchtung der Burgen bereitelt, ſie wurden heute bei herrlichſtem Wetter nachgeholt. Abends fand im Hotel„Pfälzer Hof“ der offizielle Feſtlommers ſtatt. RNeckargemünd, 9. Mai Dem Architekten J. Chr. Ge⸗ win in Darmſtadt iſt die Aufgabe zuteil geworden, das aus dem Jahre 1579 ſtammende, allgemein bekannte Hotel Zur Pfalz“ hier zu venobieren. Die Faſſade war mit einem Verputze ber⸗ ſehen, der jetzt abgeſchlagen iſt und ein nreizendes Fachwerk zutage förderte. Letzteres bedurfte nur geringer Ergänzungen, ſodaß der Giebel nunmehr der intereſſanteſte des Ortes iſt *Gauangelloch, 18. Mai. Mittwoch abend ſpielte der neun jährige Knabe des Bahnarbeiters Jafob Müller in der Wo ung! Gegr. 1887 7 Schaufenster Ausztallung Nur H 2, 6/ (Abendblatt.) Möbelhaus A0 Nur H 2,%/ 8Lagerräume: Parterre u. 2. Stock Wegen Veberfällung meiner Läger n Spottbillig 20 hocheleg. Schlafzimmer in Nussb., Eichen, Sating und —.— aAl 30 moderne komplette Küchen In allen Farben... JVon Mk. 68.— an von Unter Garantie für gute Qualität mit langjähriger Gaxantie. Gegen sofortige Kasse und Teilzahlung mit kleinem Aufschlag. Orosse Auswahl in Einzeln-Möbel! „Poliert Lackiert““— Ia. pol Chiffonnier, Ia. Iack. Ohiffonnier Mk. 838— Wilhelm Albers, P 18— innen eichen Mk. 46— Ia. lack. Vertiko Ik. 38. 8 8 4 Ja. pol. Vertiko, modern.. Mk. 45.] Ja. lack. Bettstelle. Mk. 18.50 Heldelbergerstr. Näne Wassertürm La. pol. Spiegelschrank, 2tür. Mk. 35.— Ia. lack. 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Fey und die Kugel drang dem Jungen in den Unterleib. In der Nacht wurde der Verunglückte noch in das Krankenhaus in Heidelberg verbracht; dort wurde feſtgeſtellt, daß die Kugel viermal das Ge⸗ därm durchbohrt hatte. oc. Villingen, 12. Mai. Vorjahre auf 35 Pfg. feſtgeſeßt. Pfalz, Heſſen und Umgenung. Bad Dürkheim, 12. Mai. In der feſtlich geſchmückten dicht beſetzten hieſigen Synagoge fand geſtern der feierliche Ein⸗ führungsgottesdienſt für Bezirksrabbiner Steckel⸗ macher, eines Sohnes des Mannheimer Stadtrabbiners, ſtatt. Faſt ſämtliche zum Bezirk gehörenden Gemeinden waren durch ihre Vorſtände vertreten. * Kaiſerslautern, 12. Mai. Bei dem geſtrigen Ge⸗ witter, das über unſere Stadt niederging, hat der Blitz in den Batterieſchrank im Nordbahnhofe eingeſchlagen. Eine gewal⸗ tige Flamme ſchlug aus dem Schrank und ſämtliche Klappen des Telephons fielen herab. Das ganze Bahnhofsgebäude erlitt eine heftige erdbebenartige Erſchütterung. * Darmſtadt, 12. Mai. In der Stadtverordne⸗ tenverſammlung wurde ein Antrag der Bürgermeiſterei angenommen, an die ſtädtiſchen Bedienſteten und Arbeitern eine Teuerungszulage zu bewilligen. Dieſe Zulage ſoll in einer Erhöhung des Stundenlohns um einen Pfennig beſtehen: ſie bedingt für die Stadt eine Mehrausgabe von rund 22,000 Mk. Weiter wurde noch ein Antrag der Bürgermeiſterei angenommen, den ſtädtiſchen Beamten und an den ſtädtiſchen Schulen angeſtellten Lehrern neben der Gemeindeſteuer auch das an die Stadtver⸗ waltung zu zahlende Schulgeld bei der Gehaltszahlung anzu⸗ rechnen. * Mainz, 12. Mai. Der Musketier Witta aus Poſen von der 10. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments No. 88 hat ſich auf dem Flur der Kaſematte auf Fort Hauptſtein erſchoſſen. Der als Heeresunſicherer eingezogene Soldat benutzte zu dem Selbſtmorde ſein Dienſtgewehr; den Lauf der Waffe hatte er an⸗ ſcheinend auf ſeine Bruſt aufgeſetzt und dann abgedrückt. Die Kugel aing ſchräg durch die Bruſt, durchſchlug den Körper des Mannes prallte an der Decke des Flures ab und drang dann in den Fußboden ein. Als morgens ein Unteroffizier in der Dun⸗ kelheit über den Flur ging, ſtieß er mit dem Fuß auf die auf dem Boden liegende Leiche des Soldaten. Erſt dadurch wurde der Selbſtmord entdeckt. Die Umlage wurde wie im Gerichtszeitung. Manunheim 10. Mai. Strafkammer II.) ſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Zu einem Kappenabend der Geſellſchaft Germania, der am Vor⸗ 7Schaufenster ———— —Nur H 2, 6% ſeiner Eltern mit einem Teſching. Dabei entlud ſich die Waffe Rheinpark. Wähbrend der Pfingstfeiertage finden grosse Konzerte statt.— Ausschank: 7976 Bürgerbräu-Bier Ludwigshafen sowie Münchner Augustiner-Bràu Um geneigten Zuspruch bittet Jacob Gerstenm Sier. 8 Mein Geschäft ist von heute ab unter No. 6515 an das hiesige Fernsprechnetz angeschlossen. borene Mrapp. Malermeister, U 6. 23. ——— 8 Tebrmbaus Zur deunchelt untl 8— Hlotfern!„Korrektiv“-Kurse 2 eenee eenss 19 La. stellige Seegrasmatratze mit Keil, rot Drelll. Mk. 16.50 8 8 haben begonnen. Weilete Meldungen La. Steilige Wollmatratse mit Keil, rot Drelll!l Hk. 25.— 2 in Mannheim wrzu gleich nach Pfingſten. Ia, Zteilige Kapokmatratze mit Keil, Jacka-Drell VMxk. 42.— Solide Honorierung, für Unbemittelte Ta. mit Gegendruck und Schonerdeckke 7155 28.— Q 2, 17, I. Et. ermäßigt. 31105 I. Polster Rost wii Fdrheesß 8.— 2 Ia. Oberbett, gute Füllung J 29. EEFEBEETCECTCCCC ˙ TVTTCCTTCTT0bT0TC0TbbbTTbTTbb I ͤee 9 Mlegant pol. Fächer-Stuhl mit Bohrsitz und Walzge Mk..95 8 I S E 9 2 Hlegant pol. 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Heute hatten ſich die drei„Literaten“ wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften zu verantworten, doch traf nur den Steindrucker, der das Lied gedruckt hatte, Strafe. Er wurde zu einer Geldſtrafe von M perurteilt, die beiden andern Angeklagten wurden freigeſprochen. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz und Dr. Jeſelſohn. Der Müßiggang brachte den Heizer Emil Schlegelmilch aus Dotzheim auf dumme Einfälle. Im Luiſenpark trat er dem Kinderfräulein Banſpach in ſchamloſem Aufzuge gegenüber. Später ſuchte er ſich mit widerſpruchsvollen Reden herauszulügen, und als das nichts half, ſpielte er den kranken Mann. Das Schöffen⸗ gericht hat auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten erkannt. Seine Berufung bleibt erfolglos. In der Straße zwiſchen G 2 und G ſchimpften ſich kürzlich zwei Wäſcheknechte aus Ziegelhauſen, die ſich gegenſeitig nicht aus⸗ ſtehen können. Der eine, Georg Schmikt, hatte einen Revolver, der andere, Jakob Sommer, ein Meſſer zur Hand. Schmitt gab ſogar einen ſcharfen Schuß auf Sommer ab, fehlte aber. Das Schöffengericht hat Schmitt zu 2 Monaten, Sommer zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Schmitt legte Berufung ein und trat heute den Beweis an, daß Sommer ein ſchon oft beſtrafter, unter den Wäſchefuhrleuten gefürchteter Menſch ſei, zu deſſen Abwehr man ſchon zu einem Revolver greifen dürfe. Das Gericht ließ dieſes Argument auch gelten und ſetzte die Strafe auf 2 Wochen herab. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz. Das Janſohnſche Gut bei Neuſtadt a. H. produziert täglich rund 240 Liter Milch, hat aber ſo große Lieferungen nach Mann⸗ heim abgeſchloſſen, daß es öfters noch Milch dazukaufen muß. Am 29. und 30. Juni v. Is. entſprach nun die Milch nicht den Anfor⸗ derungen, weshalb der Verwalter des Gutes, Konrad Freuden⸗ macher, mit Geldſtrafen von je 30 M. belegt wurde. In der heutigen Verhandlung wies er nach, daß für die Molkerei nicht er. ſondern der Stallſchweizer verantwortlich iſt, und daß bei dem Zukauf von Milch nicht gut feſtgeſtellt werden kann, wer an der geringen Qualität der Milch an den in Frage kommenden Tagen die Schuld krifft. Das Gericht gelangte darnach zu einem Frei⸗ ſpruch. Verteidiger: Rechtsanwall Baumann(Neuſtadt). Die bekannte Beleidigungsaffäre zwiſchen dem Regiſſeur des Neuen Operettentheaters, Fritz Langendorf, jetzt in Berlin, und der Sängerin Emmy Stein inder, die ſich wegen gegen⸗ ſeitiger Beleidigung verklagt haben, wird heute ſang⸗ und klanglos begraben. Die beiderſeitigen Anwälte erklären, daß ſie ihre Strafanträge zurückziehen und das Verfahren wird ſonach ein⸗ geſtellt. * N 5 Mauunheim, den 14. Mat. General⸗Anze iger. (Rhendbfatt) 9. Sette. Uk. Hof-U. Mational- Hicter ee Sonntag, den 15. Mai 1910. 45. Vorſtellung im Abonnement O, F AUSrT+. Eiue Tragbödie von Goethe Prolog im Hrmmel und der! Tragödie erſter Teil. Regie: Carl Hage nann. 4—— Perſonuen: Raphael Betty Ulerich Gabriel 1 5 Tila Humſel Mechgel Lene Bla ukenfeld Dex Herr Carl Schtreiner Feseh tepbeles Haus Godeck auf Heinlich Goßz Her Erdgeiſt Karl Neumann⸗Hoditz Wagner Guſtav Trautſchold Schüler Bictor Walberg Froſch Guap Kalleuberger Brauder Hugo Voiſin Siebel 5 Emil Hecht Altmayer 5 zülexander Kökert 1. Handwerksburſche Adolf Karlunger „ 8 Hermaun Treinbich „ 8 Haus Wambach 6 5 Ednard Do nek Georg Maudanz Thereſe Weidmann Paula Schultze Karl Fiſcher Elma Schnuhr Jenny Hotter 2 „Dienſtmädchen Zweiter Schaler 5 Bürgermädchen 25 1. Bürger Carl Lobertz 2. 7 4„Fritz Freisler 8. 71 8 8 Carl Alte 5 8 Eliſe Delank Bettler 5.Karl Marx e Margarete Ziehl Alter Bauer Paul Tietſch WerrE Julie Sauden 1 Meerkatze.Elliſe Gerlach 2. 20 8 8 5 Ebva Nehr Meerkater Hedwig Hirſch Margarete Traute Carlſen Martha Tont Wittels Vieschen Id! Drexier Balentin Georg Kohter Boſer Geiſt Beiiy Ullerich Kaſſeneröffu. 4½ Uhr Ende n. 9 Uhr Nach der Hexenküche eine Pauſe von 20 Minuten. Aunfang 5 Uhr. Hohe Wreiſe. Neues Theater im Roſengakten. Sonntag, den 15. Mai 1910. DasNachtlager v. Granada Romantiſche Oper in 2 Abteilungen nach Kind's gleich⸗ namigem Schauſpiel, bearbeitet von Braun. Muſik von Konradin Kreutzer. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth. Perſonen: Ein Jäger Georg Nieratzli Gabriele Roſe Kleinert Womez))%CCCCCu0ã²ĩ ͤ Ambroſiv, ein alter Hirte, Gabrielen's Oheim Karl Marr Vasko] Hirten Alfred Laudory Pedro) Hugo Vviſin Graf Otto, ein Nüftenrn Fritz Müller Ein Alcalde. Juger. Landleute. Der erſte Akt ſpielt in einem Walde vor Ambroſio's Hütte, in der Nähe der Ruinen des alten Maurenſchloſſes, der zweite Akt in einem verfallenen Saale dieſes Schloſſes. Kaſieneröff. 7¼ Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende 10 uhr Nach der 1. Abteil. findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater? Eintrittspreiſe. ſapoſſo- Theater, Mannbeim Pfingst-Sonntag, 15. Mai, nachm. 4 Uhr ringen: Frauz fess seses nderson Baden Champion von Schweden van den Born sesen Pefer Dehie Champion von Holland bester Ringer von Celn Sonntag, den 18. Mal, abends 9¾ Uhr ringen: Heinric Eberle seses Urhanshy Europameisterringer Champion von Russland Pelitian gegen Hnderson bester Ringer von Berlin Obampion von Schweden Charles Hua gesgen Tom Bilkan Champion v. Australien Champion von England Pried rſops- Park. An den beiden Pfingſtfeiertagen nachmittags ½4—%7 und abends—11 uhr Militär-Konzerte der Grenadier⸗Kapelle. Leitung: Obermuſikmeiſter Nollmer. Pfingſtmontag abend Doppel-Konzert des Naumann ſchen Quartetts (Mitglieder der Frankfurter Oper) und der Grenadier⸗Kapelle (Streichmuſit). 4 Eintrittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg., Abonnenten frei. (NB. Bei üngünſtiger Witterung Konzert im Saal). Die Neſhtsauskunftsftele des ſieſgen Auwalkspexeins erteilt jeden Dounerstag von 6½—7½ Uhr im alten Kathaus, Zimmer Nr. 11 unbemittelten unentgeldlich Rat Fahrpostxerbindung von Kenzingen. Auf Wungsch Wagen& r Nachts fachen.— Aller Hrt, ſtets vorrdtig in der Frachtbrlefe Dr. B. Bdds Buchdruckerel Fr. Hof. u. Mafional⸗Theater. Montag, den 16. Mai 1910. Außer Abonnement Die Meiſterſinger v. Aürnberg von Richard Wagner, Regie: Carl Hagemann. Dirigent: Albert Coates. Hans Sachs, Schuſter, Veit Pogner, Goldſchmied, Kunz Vogelgeſang, Kürſchner, Konrad Nachtigall, Spengler, Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber, Fritz Kothner, Bäcker, Balthaſar Zorn, Zinngießer, Ullrich Eißlinger, Würzkrämer, Auguſtin Schneider, Hermann Ortel, Seifenſieder, Hans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied, Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken 5 David, een Lehrbube 5 Eva, Pogners Tochter Magdalena, in Pogner's Dienſten 5 Ein Nachtwächter RNarl Zöller. Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Volk. Mädchen. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Chöre der Feſtwieſe ſind durch Hans Bahling. Wilhelm Fenten. —Georg Decker „Georg Nieratzky SHuge Voiſin. 5 Joachim Kromer. —Fritz Müller. 3Wilb. Burmeiſter. S Hugo Schödl. Joſep) Egem. Hermann Trembich. Gotthardt Deckert. Fritz Vogelſtrom. Hans Copony. Lilly Hafgren⸗Waag. Betty Kofler. eitglieder des„Muſik⸗ vereins“ verſtärkt worden. Kaſſeneröff. halb 5 Uhr. Anf. 5 Uhr. Ende 10½¼ Uhr Sohereiſe. Nenes Thegter im Roſengarten. Montag, den 16. Mai 1910. THEOpORE& 00. Schwaul in 3 ate non Naucen und Arſmont. Deutſch von Erich Mok.— Regle: Emti Relter. Perſonen: Jules Chenerol Heinrich Götz Adrienne, ſeine Frau Lene Blankenſeld Ascaze⸗Fourette, Senator Euil Hecht Theodore, ſein Neffe Vikior Walberg Clodo mir Alexander Kökert La Panouſe, Selretär im Unterrichtsmimiſterium Juliette, ſeine Frau Wilhelm Kolmar Della Zampach Lonlon Telephoniſſin Traute Carlſen Malvoi ſter Georg Kobler Lecochon Hans Godeck Pigaſſe Guſt. Trauiſchold Ein Theaterpirektor K. Neumann⸗-Hoditz Eim Regiſſeur Erich Kalienbach Truchet, Concierge Leonie Ein Diener Gul.Kallenberger Jenny Hotter Paul Bieda Kaſßſeneröffn. 7¼ Uhr. Attfang 8 Uhr. Ende 10 uhr Pauſe nach jedem Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Dienstag, 17. Mai 1910. 46. Vorſtellung im Abonn. B Das Konzert. Anfang 7½ lühr. Apolſo-Theater Mannheim pfingstmontag, 16. Mai, nachmittags 4 Uhr ringen: vam den Born gegen Fritz Linz 5 Champion von Holland bester Ringer Hannover NTom Rilkan gegen Amnderson Champion von England Champion von Schweden Montag. den 16. Mai, abends 9% Uhr ringen: Heinrich Eberle gegen Jess Eggeberg Europameisterringer Champion von Finnland Nurllah gegen Urbansky Champion der Türkei Champion von Russland Petitjan gegen van den Born bester Ringer von Berlin 2 8 von Holland 5 Bad Kirnhalden 1. Br alsge (Schwarzw.) inmitten von Waldungen Mirnha 2 gelegen, idyllisch ruhige, staubtreie, vor Winden geschützte Lage. Bäder, Post, Telegraph, Telephon im Hause. Forellenfischerei, Teunisplatz.— Täglich Babnhof Kenzingen. Pension von.50 M. an. Auskunft durch F. Huse, Figentiimer. 9746 Angenehmer Frühjahrs-, Sommer- und Herbstaufenthalt Park-AMofel Sonne, Schönau l. W.(Suwwarzwalg) mit 40 000 2 Waldpark angrenzend an die städt. Waldpromenaden. Prospekte. J9659 Bewaltige Popteile bietet Ihnen gegenüber dem 7563 bisherigen zeitraubenden Verfahren Johns„Vollgampf“ Waschmaschine Ersparnis an Seife, Zeit eto. zirka 75 Prozent. 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Nemnich und am Zeitungs- kiosk; in Ludwigsbafen bei der Buchhandlung Laufer- born, in Heidelberg bei der Hofmusikalienhandlung C. Pfeiffer. 7 „Direkt tertig“ ist eine neue, e0 kleidsame Haarfrisur. „Direkt fertig“ macht jedeDame zehn Jahre jünger. „Direkt fertig“ verdeckt dünne, ver. branate, graue und vVerfärbte Stirnhaare. Mit „Direkt fertig“ ist man mit einem Griff frisiert, genau Wie vom Friseur. „Direkt fertig“ ist eine Haarschicht am einem von mir da zu exfunden. Kamm. „Direkt fertig“ schont disHasre ganz bedeutend,und wächst schwaches Haar da- runter schnell nach. „Direkt fertig“ ist ohne jede Montur (kein Hohlgestell), nur Haar. „Direkt fertig“ hat sich in kurzer Zeit dieDamenwelt erobert „Direkt fertig“ sind Tausende in Ge- brauch. Mit „Direkt fertig“ kann man jede Frisur machen. „Direkt fertig“ ist meine eigene Hr- kindung, unch nur bei mir zu haben, Man hüte sich vor Nachahmung. Alle anderen Hasrar- beiten inqeder Prels- lage. 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Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Sauerbrunn, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt Stadtvikar Fehrle. Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens 211 Uhr Predigt Stadtpfarrer Weißheimer. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtvikar Freyer, Abend⸗ mahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadtvtkar Freyer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt Stadtvikar Fehn. Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 1211 Uhr Predigt Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt Pfarrer Haag. Pfingſtmontag, den 16. Mai 1910. Trinitatiskirche. Morgens 0 Uhr Predigt Stadtvikar Maag; 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Achtnich; 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadtvikar Maag. Koukordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt Dekan Simon; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt Stadtvikar Dürr. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtvikar Fehn. Friedeuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Dr. Hoff; 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadtpfarrer Dr. Hoff. Johauniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtvikar Fehrle; 11 Uhr Kindergottesdienſt Stadtvikar Fehrle. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 211 Uhr Predigt Pfarrer Haag. Evang.⸗ luth. Gottesdienſt. (Diakouiſſeuhauskapelle, F 7, 20). Sonntag, 15. Mai(hl. Pfingſtfeſt).. Nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Schott. Kollekte für das Pfarramt. Stadtmiſſtion. Evang. Vereinshaus( 2. 0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt; 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer; 5½ Uhr Jungfrauenverein Bibelſtunde, Stadtmiſſioar Bauer. Montag: Ausflug des Jungfrauenvereins nach Dürk⸗ eim. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½0 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½Uhr Vorbereitung für den Kindergypttesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonutag 9 Uhr; Kindergottesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſton iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Jerein junger Männer, U 3, 23(E..) Bisher Ev, Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 15. bis 21. Mai 1910. Pfingſtſonntag nachmittags und abends: Freie Unter⸗ haltung. Pfingſtmontag: Frühſpaziergaug nach Waldſee⸗Speyer; Abmarſch morgens ½5 Uhr von der Rheinbrücke. Dienstag, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors; ½ Uhr Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, abds. 8 Uhr Buchführungskurſus in U 3, 5. 9Uhr Probe des Männerchors. Donnerstag, abds. ½9 Uhr: Erbauungsſtunde in U g, 25 9 Uhr Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; ½9 Uhr Probe des Streichorcheſters; 729 Uhr Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich einge⸗ laden. Nähere Auskunft exteilen: der 1. Vorſitzende: Bau⸗ führer Klos, Eliſabethſtr. 3, der 2. Vorſitzende: Stadt⸗ vikar Freyer, F 2, ga, und der Sekretär Fr. Rupflin, 13, 23. 37 Atadtmiſſion Mannheim. (Berein für iunere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Pfingſtſonntag vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 3 Uhr Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſtſ]: 5 Uhr Jung⸗ frauenverein; abends 8½ Uhr Verſammlung(Herr Job!. Pfingftmontag abends 8½ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). Dienstag, abends 8½ Uhr Verſammlung und Gebets⸗ kRunde(Herr Stadtm. Ernſt).- (Herr Stadtm. * Mittwoch, nachm. 3 Uhr Bibelſtunde uſt). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Tiiglich Kleinkinderſchule. 5 Neckarſtadt, Niedfeldſtr. 36. Pfingſtſonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule; abends 8% Uhr: Berſammlung(Herr Stadtm. Eruſt). Pfingſtmontag, abds. 8¼ Uhr: Verſammlung(Hr. Job). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 872 Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ kunde(Herr Stadtm Ernſt). Griſtlicher erein ſunger Münner, Rannhelm. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonutag, nachm. 4 Uhr Soldatenvereinigung.— Jugend⸗ abteilung. Mittwoch, abends 87 Uhr: Bibelſtunde. Text Epheſer or. 8 2325 abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 2, 4 abends%½ Uhr: Männerch Sbteikung Aegarpe ſtadt, Ri ug*„Riedfeldſtraße 36. Dienstag, abends 8½ Uhr: Apoſtel⸗ geſchichte 6,—7. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Kruapoſtoliſche Gemeinde dier, Hoalptk. II, Sths, 2. Ef. Seuntag uachmittags 4 Uhr: Gottesdieuſt. Mittwoch beuds 8½ Uhr Gottesdienſt. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Pfiugſtſonntag, vorm. ½10 Uhr Gottesdienſt; ½2 Uhr Kindergottesdienſt; ½4 Uhr Predigt. Pfingſtmontag vorm. 10 Uhr Gottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Blau⸗Areuz⸗Jerein(E..), Schwetzingerſtraße 90 Mittwoch, nachmittags 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungsbundes.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, 5 6, 8, Hof l. Pfingſtſonntag vorm. 410 Uhr Frühgottesdienſt, Pre⸗ diger H. Deiß; 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm. ½4 Predigt Prediger H. Deiß; 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag abends 49 Uhr: Bibelſtunde, G. Erhardt. Freitag, abends ½9 Uhr: Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Pfingſtſonntag vom. 410 Uhr Frühgottesdienſt, Predi⸗ ger G. Erhardt; 11 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr: Predigt, Prediger H. Deiß. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ und Betſtunde, Pre⸗ diger G. Erhardt, Jedermann iſt herzlich eingeladen. 5 Freireligiöſe Gemeinde. Montag, 16. Mai am 2. Pfingſtſelertag, vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6(Ein⸗ gang Tullaſtraße). Vortrag des Herrn Prediger Rieber, Mainz über das Thema:„Der Geiſt bder Zeit“. Hierzu ladet Jedermann freundl. eln Der Vorſtand. Kakhol. Geweinde Maunheim. Gottesdienſtordnung. Hohes Pfingſtfeſt. 5 Sountag, 15. und Montag, 16 Mai. Jeſuiten⸗Ktirche. nachm. „ Prediger Feſtpredigt und lev. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; ½3 Uhr ſeierliche Vesper mit Segen; hierauf Beichtgelegenheit; /½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen. Montag, 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Amt 7210 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe; ½3 Uhr Andacht zum hl. Geiſt; ½8 Uhr Maiandacht, Pro⸗ zeſſion und Segen. NBB. Wir bitten um Gaben zur Beſtreitung der Koſten der Fronleichnamsprozeſſion. Untere Pfarrkirche. Sonntag, 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 210 Uhr Predigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Pre⸗ digt; 23 Uhr feierliche Veſper mit Segen, nachher Beicht; 8 Uhr Maiandacht mit Segen. Montag 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 210 Predigt und lev. Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; ½3 Uhr Pfingſtandacht; 28 Uhr Maiandacht mit Predigt. Kathol. Bürgerhoſpital. Segen. Montag ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Sonntag 6 Uhr Früh⸗ Sonntag ½9 Uhr Amt mit Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. meſſe und Beichtgelegenheit:? Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; ½10 Uhr Predigt und lev. Hochamt vor ausgeſetztem Allerhetligſten; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 23 Uhr feierl. Vesper mit Segen; abends? Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Montag 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit;: 7 Uhr bl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 710 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt; 23 Uhr Pfingſt⸗ andacht; abends? Uhr Maiandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Patrozinium der Hl. Geiſt⸗ Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie; 210 Uhr Feſtpredigt; hernach levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11½ Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 123 Uhr feierliche Veſper mit Segen; abends 28 Uhr Maiandacht mit Predigt. Montag 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht; 7 uUhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie; ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe; nachm. 123 Uhr Andacht zum hl. Geiſt; abends ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit: 27 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, 11 Uhr hl. Meſſe; 523 Uhr feierliche Veſper; —5 Uhr Beichtgelegenheit; 78 Uhr Majandacht mit Pred. Montag 6 Uhr(nicht ½% Uhr) Frühmeſſe; Beichtgelegen⸗ heit; 8 Uhr Singmeſſe; 210 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe; ½3 Uhr Veſper; 8 Uhr Maiandacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag 6 Uhr Beicht; 7½7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 216 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Tedeum und Segen 11 Uhr hl. Meſſe; 2 Uhr feierliche Veſper mit Segen; 28 Uhr Mafandacht mit Predigt, Segen und Prozeſſion, Montag 6 Uhr Beicht; ½7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Amt; 4210 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe; 2 Uhr Veſpor; d8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang rechtes Hoftor. Sonntag, von 6 Uhr an Beichtgelegenheit, ½8 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion; 210 Uhr Predigt und Amt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten; /½3 Uhr Maiandacht; von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. Montag, von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; ½8 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion; 210 Uhr Pre⸗ digt und Singmeſſe; ½3 Uhr Maiaudacht. Alt⸗Katholiſſſe Gemeinde. Schloßtirche. Sonntag, den 15. Mai, morgens 10 Uhr: Deutſches Hoch⸗Amt mit Predigt, Bußandacht und Austeikung der bl. Kommunion, Stadtpfarrer Ehriſtian.— Kollekt'. Pfingſtmontag, den 16. Mai. Morgens 10 Uhr: Deutſches Hochamt, Stadtpfarrer Chriſttan. Für Nleidermacherinnen in der Kochschule v. J. Szudraowicz-BVoll, Mannheim, F l, 3, Breitestrasse. Beginn neuer Zuſchneidekurſe gleich nach Pfingſten. Zur vollſtändigen Ausbildung der Schülerinnen als ſelbſtändige Kleidermacherinnen ſind Vorkenntniſſe nicht er⸗ forderlich. In allen Kurſen und Fächern der Damen⸗ bekleidung Lehrzeit unbeſchränkt, bis die Kenntniſſe für Meiſterinnen⸗Prüfungen gründlich erreicht ſind. 31085 Seſdverkehr 28 Hypothekengelder nach amtlicher und privater Schätzung 11 0 un 1%e% an vermittel Egon Schwartz Bankvertretung für Hypotneken.— Liegense hafts-Vermittlung Friedrichsring T 8, 21 Telephon 1784. 6229 Donnerstag, 19. Mai, abends 8 Uhr Ordentiche AMitglieder-Versammlung. Tages-Ordnung: Vorlage des Rechenschaftsberichts; Erteilung der Entlastung. Wahl des Vorstandes. Wahl des Ausschusses. „Feststellung des Vorauschlages für Vereinsjahr. 5. Sonstige Vereinsangelegenheiten. Mannheim, den 3. Mai 1910. — + 82 das nächste do Der Vorstand. NB. Rechnungsausweise können auf unserem Bureanu in Empfang genommen werden. Lüft- Jonnenpau Mannheim hinter der Augusta-Anlage, den ganzen Tag geöffnet. Bester Erholungsplatz für Gesunde u. Rekonvaleszente Tageskarten: Exwachsene 20 Pfg., Kinder 10 Pfig. Im Abonnement billigst. Mitglieder d. Naturhellvereins halbe Preise. NB. Pfingstsonntag und-Montag Pholographische Aufnahmen. Pfingſtmontag, nachm. Lühr nuch Speyer Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt Mk..— 7072 Sellosserab Holdaden- U. Jalansteggschält W. 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Obwohl die allgemeine Lage der Induſtvie gegenwärtig keine Vroßen Hoffnungen erweckt und auch der Abſatz in Kohlen zu wünſchen übrig läßt, war die Grundſtimmung am Kohlen⸗ kuxenmarkte eine außerordentlich feſte und es konnte ſich au einzelnen Tagen und in einigen Werten ein ſtürmiſches Ge⸗ ſchäft entwickeln. Sofern nicht beſondere Gründe ſür dieſe Stei⸗ gerung maßgebend geweſen ſind, dürfte die Hoffnung auf eine Erhöhung der Kokspreiſe für den Herbſt, die, wie wir hören in den Kreiſen der Induſtrie erwogen wird, den Anlaß zu der Bewegung abgegeben haben. Im Vordergrunde des Verkehrs funden Mont Cenis, die eine plötzliche ſprungweiſe Steigerung von Mk. 23 600 bis Mk. 25 200 erfuhren, ohne ſich nach heftigen Schwankungen auf ihrem Höchſtſtande behaupten zu können. Man glaubt dieſe Steigerung mit erneuten Verkaufsverhandlungen in bindung bringen zu können und aus ähnlichn Gründen wurden die Kuxe von Braſſert von Mk. 12 000 bis 13 200 geſteigert, um bei Berichtsſchluß vergeblich bei 12 800 Mk. angeboten zu werden. Für Langenbrahm hat das Intereſſe wieder merklich nachgelaſſen und die vorwöchentliche Geldnotierung verwandelte ſich in eine Briefnotiz, während die Nachfrage etwa 500 Mk. niedriger lag. Eine größere Steigerung erfuhren ſchließlich Königin Eliſabeth von 21 800 bis 23 200 Mk., wobei aber erſt zu dem erhöhten Kurſe ſich ein regerer Beſitzwechſel entwickeln konnte. Schließlich bekun⸗ deten Carolus Magnus und Graf Schwerin recht feſte Tendenz, die bei 6900 bezw. 12 000 Mk. wiederholt aus dem Verkehr genom⸗ men warden. In den übrigen Werten blieb der Verkehr gering und ſoweit Mittelwerte ihre Beſitzer wechſelten, geſchahen die Um⸗ Jäze auf vorwöchentlicher Grundlage. AAm Braunkohlenmarkte iſt die Steigerung von Re⸗ Aiſer bei 3200 Mk. zum Stillſtand gekommen und das Intereſſe Hierfür vorläufig erlahmt. Etwas höher ſtellen ſich ollein Ham⸗ burg, die bis aunähernd 550 Mk. bezahlt wurden, da von unter⸗ richteten Seiten die Verhältniſſe des Unternehmens angeblich wie⸗ der günſtiger beurteilt werden. Am Kalimarkte hatte die Beendigung der zweiten Lefung des Entwurfes in der Kommiſſion und die Hoffnung auf eine endgültige Verabſchiedung des Geſetzes vor der Vertagung des Neichstages eine weitere weſentliche Befeſtigung zur Folge. Weder die Unternehmung noch das Publikum nahmen Anſtoß an den Be⸗ kaſtungen, die der Geſetzentwurf enthält und die von der Indu⸗ ſtrie als ſchwerwiegende bezeichnet werden. Ebenſo blieb der Rückgang des Abſatzes, der in der jüngſten Geſellſchafter⸗Ver⸗ ſammlung des Kaliſyndikates bekannt gegeben wurde, eindrucks⸗ 108. Vielmehr führten die zahlreichen an den Markt gelangenden Kaufaufträge, die zeitweiſe dem Verkehr ein äußerſt lebhaftes Gepräge gaben, zu einer weiteren Steigerung des Kursſtandes. Pon ſchweren Werten ſtanden Wintershall im Vordergrunde, die nuf Gerüchte von der Umwandlung der Gewerkſchaft in eine iiengefellſchaft unter Hineinbeziehung der dem Werke nahe ſtehenden Unternehmungen von 17800 bis 19000 Mk. geſteigert wurden. Ebenſo konnten Wilhelmshall ihren Preis bis 13 800 Mk., Alexandershall bis 11 700 Mk., Großherzog von Sachſen bis 9200 Mk. Roßleben bis 12000 Mk., Kaiſeroda bis 10 600 Mk. und Burbach bei großem Beſitzwechſel bis 16 000 Mk. anziehen. Erſt bei Berichtsſchluß machte ſich auf umfangreiche Glattſtellungen eine leichte Abſchwächung bemerkbar. Unbeteiligt an der Be⸗ wegung waren allein die Kuxe der Gewerkſchaft Einigkeit, auf die der Verlauf der jüngſten Gewerkenverſammlung verſtimmend wirkte. Von mittleren Werten vollzog ſich ein lebhafter Beſitz⸗ wechſel in Siegfried 1 bei Mk. 6250 bis 6350 Mk., in Salz⸗ münde von 5450 bis 5800 Mk., in Günthershall von 5400 Mk. bis 5950 Mk. in Heldrungen bis 2900 Mk., Hanſa Silberberg bis 4900 Mk. und Volkenroda bis 5650 Mk.; indes mußten ſich auch dieſe Preiſe bei Berichtsſchluß eine leichte Ermäßigung gefallen laſſen. Unverändert in ihrer Bewertung bleiben Hohenzollern, Rothenberg und Immenrode, in denen der Nachfrage genügendes Angebot gegenüber krat. Ein umfangreiches Geſchäft entwickelte ſich ferner am Aktienmarkte, wo Deutſche Kaliwerke etwa 5 Proz., Adler Kaliwerke Vorzugsaktien 6 Proz., Krügershall und Hati⸗ dorf ſe 4 Proz. und Ludwigshall 8 Proz. gewannen. Schließlich bleibt das lebhafte Intereſſe für die Werte aufgeſchloſſener Felder bemerkenswert, von denen Mariaglück, Fallersleben, Bonifacius, Neuſollſtedt u. a. zu ſteigenden Kurſen bevorzugt waren. Am Erzkuxenmarkte war das Intereſſe gering und die Kursbewegung unweſentlich. ** Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Odeſſo, 7.(10.) Maii. Nach den letzten Nachrichten war das Wetter in der ver⸗ gangenen Woche regneriſch und kühl in faſt allen Teilen des Reiches, iſt aber in den letzten Tagen im Süden ſommerlich warm geworden. Die Ernteausſichten ſind im Südweſten und Südoſten ſowohl wie im Zentrum ſehr vielverſprechend und in jenen Gegenden, wo die Märzfröſte Schaden verur⸗ ſacht halten, hat ſich die Ausſicht bedeutend verbeſſert. Aus⸗ genommen im Norden und Zentrum iſt die Frühjahrsſaat unter ſehr günſtigen Bedingungen beendigt worden. Die Zufuhren ſind klein, doch werden größere Mengen für dem⸗ nächſt erwartet. Die Vorräte nehmen ſchnell ab. Die inneren Märkte ſind ruhig, wogegen der Ton in den Häfen auf Mangel an Nachfrage zum Export flauer iſt. In den Häfen des Aſow werden weitere gute Mengen verladen, aber in den baltiſchen Häfen hat der Export ziemlich bedeutend nachgelaſſen. Infolge der ſehr guten Ernteausſichten haben die Preiſe für alle Artikel weiter nachgegeben und es ſcheint faſt, als ob wir den niedrigſten Stand noch nicht erreicht haben. Das Geſchäft in Weizen iſt ſehr beſchränkt. Die Ver⸗ käufer ſind reſerviert und die Käufer wollen, wie es ſcheint, den Boden abwarten und ſtehen vor irgend welchen Unter⸗ notieren für 10 P. 5/10 Ulka prompt M. 166. Leichteres Gewicht entſprechend billiger. Roggen iſt ganz verfallen und die Preiſe bröckeln immer mehr ab, für 9 20/25 dürfte heute kaum M. 112 zu erzielen ſein. Gerſte. Bei täglich weichenden Preiſen notieren wir heute frei Mai⸗Abladung M. 101,50, Juni⸗Juli M. 102,50, Aug.⸗Nov. M. 104. Mais: Unter dem Preisrückgang in Gerſte leidet natür⸗ lich auch Mais und haben wir dieſe Woche von nennenswerten Abſchlüſſen in dieſem Artikel nichts gehört. Hafer. Von Südrußland wird weißer Hafer von gutem Gewicht mit M. 115 angeboten, doch iſt nichts damit zu machen. Nordrußland offeriert 50⸗51 Ko., Zproz. Ware, vergeblich zu M. M. 108, nomineller Wert iſt M. 105. Hirſe. Futterhirſe iſt vernachläſſigt, nominell M. 85. Schälhirſe iſt auf Abladung per Auguſt wohl M. 112 wert. Kleiet: flau. Südruſſiſche Mittelkleie iſt mit M. 80 verkauft worden. Leinſaat matter und notiert Aproz. füdruſſ. Jeinſaat per Auguſb⸗September M. 305. P. A. * Nikolafeff, 24.(.) Mai. Das Wetter blieb regneriſch und kühl. Die Winter⸗ und Sommerſaaten haben vom Wetter begünſtigt dieſe Woche ausgezeichnete Fortſchritte gemacht und die Ernteausſichten bleiben durchweg gute. Infolge der Feiertage ſind die Zufuhren kleime und die Vorräte nehmen ſchnell ab, weil flott verſchifft wird. Der Markt für Weizen war matter auf Mangel an Export⸗Nachfrage und gute Ernte⸗ und Wetterberichte. Die Werte haben um 2 Kop. nachgegeben. Ulka 10 Pud 5 iſt auf R..12 ge⸗ halten und wertet per Juni⸗Juli R..11 bordo. Gerſte iſt matter bei kleinem Geſchäft. Fog. Qualität iſt zu 68,50 Kop. bordo käuflich. Hafer iſt ſehr ſtill und die Preiſe ſtetig, aber Käufer fehlen. *Roſtow a. Don, 23.(.) Mai. Das Wetter iſt ſchauerlich und ſehr günſtig für die Saaten. Die Ausſichten ſind in unſerer Gegend ſehr vielverſprechend Die Zufuhren ſind klein, doch erwarten wir nach den Oſter⸗ feiertagen größere Ankünfte. Nach vorübergehender feſterei Haltung iſt unſer Weizenmarkt flauer geworden auf arn⸗ Nachfrage vom Auslande und günſtige Ernteberichte. Ulka⸗Weizen 10 Pud 5 auf prompte Abladung koſtet R..13 und iſt ſeit einer Woche um 2 Kop. gefallen Gerſte auch matter auf verminderte Nachfrage vom Auslande. Preiſe drehen ſich um 68 Kop. bordo. Roggen iſt bedeutend ſchwächer mangels jeder Kaufluſt. Man verlangt M. 115 cif Roterdam, erhält aber keine Gebote. Frachten ruhig, aber unverändert..H..R. iſt auf 9/% ge⸗ nehmungen von Bedeutung ab. Ganz vereinzelt findet wohl mal eine beſonders billige Offerte Unterkommen.— Wir halten und Weſtitalien auf Is..50. 95 Seite. 1 Mannheim, den 14. Mai 1910. Anezug aus dem Standegamts⸗Regiſter für dit Stadt Mannheim. Mai. Verkündete: 4. Geſchäftsführ. Herm. Bornewaßer und Elſa Geiſt. Schloſſer Joh. Erdmaun und Maria Lacher. „Viktualienhöl. Franz Meni und Maria Willmes. Bäcker Albis Mißlbeck und Eliſab. Steigerwald. „Fabrikarb. Gg. Pfiſterer und Dorothea Maier. Schloſſer Karl Rüger und Friederika Wolf. Heizer Karl Sohns und Anna Rupp. Kfm. Ludw. Schaupert und Roſa Klettuer. „Gärtner Karl Scheefer und Eliſab. Rettig. „Eiſendreher Gottl. Schweizer und Anna Schröder. Schmied Paul Tietze und Sofie Gerbig. Fabrikarb. Karl Blümel und Luiſe Schmidt geb. Stirmlinger. Metalldreher Jakob Gattner und Marie Vollweiler. Telegraphenarb. Joſef Hügel und Chriſtina Frey. Schuhm. Joſef Klafs und Roſalie Köppel. Keſſelſchmied Rudolf Röſter und Emma Schramm. Arb. Chriſt. Steigm ann und Emilie Heurich geb. Hofer. Maſchiniſt Friedr. Stieringer und Maria Gerarda van Anſems. Weichenw. Hch. Weber und Roſa Munz. Eiſenbohrer Chriſtian Zengerle und Luiſe Ellwanger. „Eiſenbohrer Karl Engel und Barb. Apfel. Schreiner Emil Hafen und Kath. Bender. „Verſicherungsbeamt. Joſ. Rösner und Lina Meyer. Tagl. Johann Fellhauer und Luiſe Sackmann. Kfm. Joſef Hahn und Anna Kiſtner. Inſtallateur Ernſt Tittes und Johanna Hofbauer. Schloſſer Karl Schneider und Eliſab. Vongerichten. 10. Ing. Wilh. Disler und Franziska Hanſer. 10.Poſtſchaffn. Aug. Frank und Luiſe Mann. 10. Gießereiarb. Lorenz Friedrich und Phil. Hofmann geb. Schürlein. Schuhm. Herm. Schmitt und Gliſabess Stephan. Dek.⸗Mal. Hch. Schwarz und Alice Seeber. Opern⸗ u. Hondertfünget Karl Stützel und Emilie Kees. „Konditor Ernſt Wonſyld und Eug. Heeß. Mai Getraute. Hafenarb. Philipp Angſtmaun und Berta Riſchel. Maſch.⸗Schloſſer Wilh. Arnold und Maria Gaulrapp. Schutzm. Ernſt Beck und Chriſtiane Ilgenfritz. Maſch.⸗Arb. Fried. Beirer und Roſine Schoch. Jnſtallat. Jakob Böniſch jr. und Kath. Fuchs. Schneid. Mart. Ebel und Eliſe Luley. Metalldreh. Emil Exner und Anna Holzwarth. Tagl. Karl Fertig und Anna Gahn. Poſth. Eduard Haag und Maria Löſer. Hausburſche Alois Hennig und Maria Opitz. Kaufm. Jak. Hirth und Eliſ. Wiegand. Poſtb. Aug. Kilian und Zitta Ott. Kfm. Wilh. Kircher und Pauline Diedrich. Poſtb. Joſef Kling und Maria Hörner. Kutſch. Joſ. Kuhn und Paul. Specht. Kaufm. Kaul Liuk und Frieda Noe. Lageriſt Karl Meuzemer und Luiſe Rabus. e Hilfswagenf. Wilh. Möhler und Anna geb. Hügel. Schloſſer Guſt. Schüttler und Barb. Heller. Steinh. Ant. Simon und Alwine Saul. Aushilfsſchaffn. Valent. Stieber und Amalia Reinhard. Schloſſer Jakob Welcker und Helena Henninger. Magaßz.⸗Arb. Hrch. Wadber und Friederike Walz. Bureaugeh. Philipp Widenhorn und Maria Link. Sattler Theod. Adam und Amanda Erbacher. Schloſſer Adolf Bähr und Eliſe Beck. Schreiner Andr. Bens und Kath. Schmitt. Bahnbauarb. Joſ. Düringer und Joſef Fillinger. Kaufm. Jof. Haberkorn und Maria Lang. Fabrikarb. Friedr. Waldſchmidt und Eliſ. geb. Wieſenbach. 7. Bankbeamter Neiſch. Fiſcher und Magds Lorch⸗ 2 5 SNe ee eee 38 enee General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mai. Geſtor bene: 3. Roſa Maria Lydia, T. d. Tagl. Hch. Schleich, 6 M. 3. Maria Kleoſa geb. Acker, Ehefr. d. Zollbeamten a. D. Theobald Guſtav Nies, 71 8 3. Suiſe geb. Henning, Wwe. d. Bildhauermeiſters Chriſt. Seifert, 20 J. 5 M. 3. Ottilie, T. d. Geſchäftsführers Jakob Meiſel, 2 J. 1 M. 3. d. led. berufsl. Anna Joos, 77 J. 9 M. 3. Ludwig, S. d. Tagl. Joſef Lud. Angſtmann, 1 J. 8 M. 3. Roſalie geb. Engelhard, Ehefr. d. Lokomotivpführers Gg. Jakob Röhſig, 38 J. 9 M. 4. Marie, T. d. Eiſendrehers Joſ. Ernſt, 1 J. 4. d. led. Bankbeamte Adolf Frdr. Helusenman 5. d. verh. ſtädt. Gartenarb. Gg. Eiſenhauer, 44 J. 8 M. 5. Eva Afra geb. Bamberger, Ehefr. d. Oberbriefträg. Melchior Götz, 58 J. 9 M. Alfred Herbert, S S. d. Hptlhr. Karl Frdr. Schneider, 8 8 M. Eliſ., T. d. e Nikol. Bohrer, 3 J. 3 M. . Aug. Hch., S. d. Fabrikarb. Wilh. Weber, 1 J. 10 M. Luiſe geb. Heiſehn Ehefr. d. Fabrikarb. Karl Weber, 52 J. 6 M. Kath. geb. Leibert, Wwe. d. Privatm, Hch. Schuh, 76 J. Mag. geb. Fahrbach, Ehefr. d. Inval. Philipp 51 J. 6 M. Eugen Joh., S. d. Privatdetektivs Johs. Söll, 1 J. 1 M. Maria, T. d. Schrein. Gg. Joſ. Bernard Leithner, 1 11 M. Joha. Marg., T. d. Werkmſtr. Johs. Kropfinger, 9 J. 6 M. d. verh. Maurerpolier Chriſtof Müller, 54 J. 16 T. 5 verh.! Maſchiniſt Phil. Frdr. Kieſel, 53 J. 11 M. Anna, T. d. Holr. Leonh. Seibel, 11 M. d. verh. Igmſtr. Otto Valent.„Honitel, 46 J. 5 M. d. verh. Stationsmeiſt. a. D. Joſef Boch, 76 9. 8 M. d. verh. Schloſſer Auguſt Nenninger, 29 2 Luiſe, T. d. Tünch. Frz. Eichler, J. 3 M. d. led. Architekt Hch. Adolf Ritter, 38 J. 5 M. Magdal. geb. Mayer, Ehefrau d. Privatm. Benjamin de Jong, 59 J. 7 M. 9. Lud. Valentin, S. d. Maur. Lud. Volk, 1 J. 3 M. 9. Karol. geb. Mechler, Wwe. d. Tgl. Frz. Mich. Lutz, 73 J. 1. Roſa, T. d. Müll. Gg. Fabian, 2 125 6 M. .d. led. berufsl. Hermine Heiß, 19 J. 11. M. geb. Salzberg, Ehefr. d. n kis, Jak. Zatz 64 J. Albert Otto, 885 d. Fuhrm. Paul Emel Krüger, 1 J. Thereſia, T. d. Lagerhsarb. Theod. Späth, 8 M. .Wilh. Hch. Fritz, S. d. Schloſſ. Phil. 1 J. 8 M. d. led. Schloſſ. Jul. Orlemann, 18 J 1 April. 27. d. led. Schiffer Lorenz Salomon, 57 J. 4 M. Auszug aus dem Skandesamts⸗Regiſter für den Stadtteil Judwigshafen. Verkündete. 3. Phil. Heene, Kaufm. und Marie Amalie Barth. 3. Aug. Heck, Inſtall. und Henriette Grieshaber. 8 ſ. Lucas, 4. Eiſenbahnobergeometer und Eliſe Lepp. 8 Heller. ⸗A. und Ida Frida Kybur 3. Hrch. Röther, Wasne und Anna Maria Fohann. Adolf Leuthner, Kaufm. und Chriſtine Seibert. Johs. Nett, Maſchiniſt und Anna Barb. Gutting. Chr. Rud. Schirmer, Fräſer und Chriſtine Kath. Schempp. Iriedr Jak. Herberich, Lotſe und Hermine Joha. Fried. Phil. Dreyer, k. Eiſenbahnſekretär und Emmy Scholz. Martin Albert Reinhard, Konditor und Anna Adelgunde Georg Ott, Tagl. und Marie Riede. Jak. Erlenwein, Sattler und Tapezier und Anna Zeil. Andr. Dickerhof, Bahnarbeiter und Barb. Hick. Oskar Münkler, Schloſſer und Emilie Eliſab. Knäußler. Mich. Mars, Poſtbedienſteter und Eliſab. Lehr. Max Diener, Eiſendrehor und Anaſtaſia Feſer. Joh. Gg. Schäfbuch,.⸗A. und Anna Barb. Konrath. Ferd. Lorch, und Barb. Chriſtine Fink. Mich: Reiſacher, k. Poſtſekretär und Emma Schwarz. Napp. Ott. FE 6. Karl Otto, S. in Leinw. 7. Phil. Gerhard VI., Schloſſer und Anna Kath. 7 Herwerth. 7. Anton Ruf,.⸗ A. und Eva Leiſing. 9 0 Karl Jakob Dreyer, Kfm. und Hekeue Paula Schloſſer. Wilh. Strubel, Friſeur und Frida Eſchle. Ge b rite n. v. Kart Friedr. Rihm, Eiſendreher. Forlerx, Bahngehilfe. 29. Friedr. Hrch., S. Emil Andr., S. v. Jak. 3. Karl, S. v. Karl Lud. Igel, Iſolierer. 2. Anna, T. v. 60 85 Steiger,.⸗A. 30. Heinrich, S S. v. Weinsdörfer, Schloſſer. .Emil Joſef, S. v. Hugo Bernhard Neipert, Schriftſetzer. 2. Kärsline, T. v. erbasd Moſer, Maſchiniſt. 3. Erich Wolſgang, S. v. Alois Cammiſſar, Lehrer. 3. Ellg, T. v. Lud. Oswald, Maſch.⸗Schloſſer. 30. Irma Eliſab., T. v. Adam Seibert, Glaſer. 80. Hermann, S. v. Friedr. Alles,.⸗A. 6. Eliſabeth, T. v. Peter Reibel, Schloſſer. 4. Emil, S. v. Müller. Maler. .Auguſt Petri, S. v. Peter Frauz, Maurer. 6. Marg., T. v. Olto d 8 Drehner,.A. v. Johs. Schmidt, Tagner. 6. Wilhelm,. 15 Jakob Stepp, Winzer. 5. Magdal., Jakob Faul, Milchhändler. 6. Elfriede, T. v Anton Zimmermann Metzger. 6. Georg Hrch., S. v. Gg. Hrch. Rupp,.⸗A. Karl, S. v. Frz. Lud. Münzer, Hafenarb. „Heinrich, S. v. Gg. Zahn II., Glaſer. Hermine Emilie, T. v. Hermann Federolf, Kfm. Konrad, S. v. Konrad Schnetzer, Oelhändler. 8 Heinrich Kurt, S. 925 Joſ. Diemer, Keſſelſchmied. Brund Aloys, S. Otto Hrch. Sarres, Kfm. Karl Rich., S. v. Chriſtof Lang, Bankbeamter. Adolf Hans Kurt, S. v. Willy Scholz, Kapellmeiſter. Amalie Mathilde, T. v. Peter Meßmann, Invalide. Otto Alfred, S. v. Wilh. Thomas, Werkmeiſter. Heinrich Georg, S. v. Hrch. Mummert, Wagner. Karl Hrch., S. v. Johs. Scheib, Notariatsgehilfe. Emil, S. v. Adam Volkmer,.⸗A. Hermine Eliſab., T. v. Hrch. Püthe, Kfm. Ernſt Karl, S. v. Wilh. Joeſt,.⸗A. Geſtorbeue. VF 3. Karl Heinrich, S. v. Nikol. Volz, Monteur, 26 T 4. Hermann Friedr., S. v. Adam Feller, Küfer, 1 J. 3. Joſef, S. v. Joj. Telegr.⸗Arb., 1. T. 4. Klara Marie, T. v. Georg Straub,.⸗A., 7 M. 4. Georg Ludwig Groß 48 J. 5. Sliſab. T.. art 18.⸗A., M. 6. Charlotte Kath., Aug. 9255 ſtädt. Rohrmeiſter, 15 J. 5. Johann Rigauer, verſ Oberlehrer, 65 J. 6. Friedr. Adam, S. v. Adam Feller, Küfer. 6. Bertha Eliſab.,. v. Aug Kaufm. 9. Gg. Wetzler, Milchhändler⸗ 3 7. Katharine, T. v. Jak. Hrch. Bauhoff, Maſchinenführer, 3 M. 8. Friedr. Schmitt, Schloſſer, 27 J. 10. Aloyſia geb. Lenz, Ehefr. v. Mich. Klaiber, Photograph, 69 J. 10. Hermann Brübach, Wirt, 25 Bom Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) H. Kaboth:„Das grüne Wandern“. Eines Grünrocks Romau. Karl Reißner, Dresden. 1910. Ein prächtiges und feſſelndes Buch voll warmer Poeſie. Es erzählt uns von des Jägers Wanderungen, von Prinzeſſin Mauſi, von der Oberförſterei Jägertal mit ſeinen lieben Bewohnern, zu denen ſich derJäger hingezogen fühlt. Es iſt der Oberförſter, ſeine Tochter Otti und eine Nichte Meluſine von Runnern. Otti und der Jäger lieben ſich. Kaboth verfügt über eine geradezu erſtaunliche Fertigkeit ſeine handelnden Perſonen zu zeichnen. Und mit welch edler Sprache ſchildert er uns den ſchönen, grünen Wald! Die Lektüre des genſiß von jedermann gern geleſenen Romans bildet für alle nur Sanie ides reinſten Genuſſes. Der Apoſtel Paukus und ſein Werk. Von D. Eberhard Viſcher, o. 5. Profeſſor an der Univerſität Bazel.(„Aus Natur und Geiſtes⸗ welt!. Sammlung wiſſenſchaftlich. Dar⸗ ſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens, 309. Band.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. 8. 1910. Preis geh. M..—, geb. M..25. 5 10. Sergeant Gg. Baxmann und Karolina Kober. Getraute. 10. Kranenf. Joſ. Blatz und Thereſia Herrmann. 7. Peter Fuchs, Maſchiniſt und Wilhelmine Jungk. 10. Borarb. Maximil. Eiſenbeißer und Luiſe Kirrſtetter. 7. Karl Treß, Bäckermeiſter und Sophie Hettel. 10. Fabrikarb. Mart. Häfelein und Anna Herzog. 7. Lud. Sommer, Chauffeur und Sophie Eſer. 10. Hausd. Nikol. Kronmüller und Kath. Weller. 7. Severin Maier, Gypſer und Marie Franziska Gutzler. 10. Hausm. Peter Münd und Eliſ. Adam. 7. Eugen Welker, Bleilöther und Emma Bayer. 10. Koch Friedr. Rebhan und Gertrud Zorn. 85 715 Enders, Heizer und Eliſab. Stetter. 10. Landw. 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Jahrgang 1910. == elegant gebunden drosse Ausgabe: Mark.— TLleine Ausgabe: Mark.50 Vorbestellte Exemplare bitten wir, falls solche nicht ins Haus gebracht worden sein solſten, abzufordern. UI. H. Haas e Buchurudkerei G. II. h. H. E. 2 E 8. 2. Wiohss EaAAs! Vertreter: TIRL JUHe. Mannheim Augusta-Anlage 19. Bei e Betrag zurlt EEAeeEEl * 1* 2 22 Ggrantie 1 8 2 gro Nur allein echt zu beziehen von Badenia⸗Drogerie 1, 9. Herr Th. in E. ſchreibt: Da mein Freund durch ihr Haraſin in 3 Wochen einen Hokten Schnurrbart bekommen hat. ſo erſuche um Zuſendung einer Doſe Stärke II zu Mk. 3 per Nachnahme. 9182 Id N 4 l Wilhelm Bergdollt vormais M. Trautmann. 1, 5 Sreitestrasse H 1. 5 Aeltest renommiertes Speszlalgeschäft für Herren- u u. 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Maaz oe utca eeeeeeees aog oncee een eee zushvaſobuſd ons dgan uttsgunvzed bunſſoc geszupstplag uim opinelac aſvſhegugz 155 vmaſg N IA gubgß „A eneagecuvbg ung »Bunſpuuzuunnag Ferenhrnrnennen Wee Mi⸗benbß agsüpalg„ enen ene. zomfegunviß“?, 112 Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 55891 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behuſs Vor⸗ nahme von Walzarbeiten die Abſperrung des Bismarck⸗ platzes zwiſchen Haus Nr. 15 und Haus Nr. 21 dahier vom 17. Mai 1910 bis auf Wetiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den gefamten Fuhrwerks⸗ verkehr und Reiter ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 366 3. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 12. Mai 1910. Gr. Bezirksamt Abt. Vla. Polizeidirektion. Dr. Korn. 2 Bekaunimachung. Straßenſperre betr. Nr. 55955 P. Wir bringen Hlermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Rohrlegungs⸗ Arbeiten die Abſperrung der Fabrikſtationsſtraße dahier vom 17. Mai bis 31. Mai l. Os. nötig fällt. Wührend dieſes Zeitrau⸗ mes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuüuhrwerksver⸗ kehr und Reiter verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 366 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pok.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 12. Mat 1910. Gr. Bezirksamt Abt. VIa. Pylizeidirektion. Dr. Korn. Belauntmachung. Die Verwendung von Bor⸗Eigelb betreffend. Nr. 17022[J. Eßwaren irgend welcher Art, in welchen mit Borſäure halt⸗ bar gemachtes lkonſervier⸗ tes) Eigelb enthalten iſt, dürfen nicht feillgehalten oder verkauft werden, ohue daß die Abnehmer ausbdrücklich auf den Borgehalt hingewie⸗ ſen werden. Solches Eigelb kommt viel⸗ ſach aus Rußland, Serbien und China. Wer Nahrungsmittel unter Berſchweigen des külnſtlichen Borgehalts verkauft, mach! ſich nach 10 Ziffer 2 des Nahrungsmittel ⸗Gefetzes ſtrafbar. Maunheim, 6. Mai 1910. Großh. Bezirksamt III. Dr. Sauter. Srkanutmnchung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tfier⸗ aſyl untergebracht ein her⸗ renloſer Hund: Schotttiſcher Schäferhund, mänul., ſchwarz mit weiß gezeichnet, Maunheim, 13. Mai 1910. Großh. Bezirksamt. 2 Polizeidirektion. F2FFC Beleinstegiſter. Zum Vereinsregiſter Band IV,.⸗Z. 20 murde heute eingetragen: „Bereinigung zur Erhal⸗ tung und Förderung der Maunheimer Lehrerzeitung“ Maunheim. Tagesordnung der am Donnerstag, den 19. Mai 1910, vorm. 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. 1. J. S. Ortsarmenverband Mannheim gegen Orts⸗ armenverband Seckenheim wegen Verpfl.⸗Koſten für Weu⸗ delin Meyer Ehefrau. 2. J. S. Ortsarmenverband Mannheim Mannheim J, Koſtenerſatz für hier. 3. Geſuch des Heinrich Hock um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Mittel⸗ ſtraße 138 hier. 4. Desgl. des Johann Gerling GE 2, 10. 0 5. Desgl. der Karl Wilſon Ehefrau, Dalbergſtr. 21/25 hier. egen Orts⸗ ranz Dann 6. Geſuch des Georg Bolich um Erlaubnis zum Aus⸗ ſchank von Ziegenmilch an der ſtädt. Waſchbleiche. 7. Geſuch des Adolf Hartmaun um Erlaubnis zum Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke Q 1, 19. 8. Geſuch des Eugen Rupp um Erlaubnis zur Ver⸗ legung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchauk von F 6, 13 nach Mittelſtr. 144 mit Branntweinſchank. 9. Desgl. des Ludwig Bechtold von M 3, 9 nach P 1, 7a ohne Brauntweinſchank. 10. Desgl. des Karl Steiger von Kleinfeldſtr. 31 nach Windmühlſtr. 17. 11. Geſuch der Suſanna Eberts Wwe. um Erlaubunis zum Branntweinſchank in der Wirtſchaft Werderſtr. 25 in Feudeuheim. 12. Desgl. des Ludwig Gerſtner, Belleuſtr. 36 hler. 13. Geſuch des Richard Kroſchel um Erlaubnis zur Er⸗ richtung eines Stellenvermittlungsbureaus für männl. Perſonal ohne Beherbergungsrecht. 14. Gefuch der Hebamme Anna Wahn um Genehmigung zur Errichtung einer Privatentbindungsanſtalt Schwet⸗ zingerſtraße 44 hier. 15. Wirtshausverbot gegen Landwirt und Leonhard Wagner in Seckenheim. 16. Geſuch des Heinrich Gramlich hier um eines Wandergewerbeſcheines B. Fuhrmann Erteilung Sämtliche Akten dieſer Tagesordnung liegen von heute ab während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf unſerer Kauzlei auf. Mannheim, 12. Mai 1910. Großh. Bezirksamt: Dr. Clem m. D Kaſſenſtunden. Die Kaſſenſtunden der Steuereinnehmerei I, II, III Maunhelm für den allgemeinen Verkehr mit dem Publi⸗ kum ſind vom 17. Mai ds. Is. an auf 3746 8 bis 12 Uhr vormittags, 2 bis 5 Uhr nachmittags ſeſtgeſetzt; von 5 Uhr nachmittags an und außerdem am letzten Werktag eines Monats während des ganzen Nach⸗ mittags ſind die Schalter für den allgemeinen Verkehr ge⸗ ſchloſfen. Nach 5 Uhr nachmittags und am Nachmittag des letzten Werktags im Monat werden nur in dringenden Fällen Ab⸗ fertigungen vorgenommen und zwar: J. Steuerliche Abfertigungen von Wein und Bier für Wirte(Kleinverkäuferſ und Weinhändler, Ausſtellung von Malzſcheinen für Bierbrauer. 2. Eutgegennahme von Gefällſchuldigkeiten(Steuern, Gebühren uſw.), wegen deren die Betreibung ſchon einge⸗ leltet iſt, und von Geldſtraſen, deren Umwandlung in Haftſtrafe ſchon verfügt iſt, ferner von Wandergewerbe⸗ ſteuer. 4 3. Auszahlung von Zeugen⸗ und Sachverſtändigen⸗ gebühren. Für ſolche dringende Fälle iſt der Schalter Nr. 1 der genaunten Steuereinnehmereien auch außerhalb der Kaſſenſtunden(d. h. zwiſchen 5 und 6 Uhr nachmittags, am letzten Werktage des Monats während des ganzen Nach⸗ mittags] geöffnet, Mannheim, den 11. Mal 1910. Großh. Finanzamt: Dr. Bernauer. Aufforderung. Diejenigen Militärpflichtigen der Stadt Waunheim nebſt Vororten, welche an der dies⸗ jährigen Loſung teilgenommen haben und bis jetzt noch nicht im Beſitze ihres Loſungsſcheines ſind, wer⸗ den hiermit aufgefordert, ihre Loſangsſcheine in der Zeit vom 11. Mai bis 3. Juni 1910 von morgens 6 bis abeuds 10 Uhr auf der für ſie in Betracht kom⸗ menden Revierpolizefwache abzuholen. Mannheim, den 6. Mai 1910. 3712 Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Mannheim. Mannheim, 10. Mai 1910. Gr. Amtsgericht J. paraffiniert Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. Nr. 529048 P. Gemüß 8 3 des Geſetzee vom 4. Mai 1896, die Hundetaxe betr. 8 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ.⸗ und.⸗O.⸗Bl.] Seite 74 fſ.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Inni ds. Is., die Anmeldung der Hunde und die Eutrichtung der Hundetaxe für das Taxjahr 1. Juni 1910 bis 31. Mai 1911 zu erfolgen hat. Auzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Ter⸗ mine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres im Beſitz ge⸗ nommen oder in die Gemeinde eingebracht wersen, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem An⸗ meldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monals Junt, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von dem⸗ ſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Tax⸗ jahr ſchon vertarten Hundes tritt. Bei der Aumeldung iſt zugleich die Taxe zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hiertzu iſt nicht erforberlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, be⸗ trägt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr Gemeinden (Taxjahr). Sandhofen und Seckenheim 16 Mark. a) Ju den b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzog⸗ tums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 3 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſtitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. 5 Die Aumeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellver⸗ treter besſelben perſönlich und mündlich bei der Steuer⸗ eiunehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des daueruden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Be⸗ ziehung zugeteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmel⸗ 355 ein Berzeichnis, welches am 16. Junt abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmelbung eines Hundes unter⸗ läßt hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkaunt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereſen werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuer⸗ einnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaſgen fonſtigen Keuntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Js. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht an⸗ gemeldet wurden. Mannheim, 2. Mai 1910. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Dr. Korn. Bekanntmachung. Zündwarenſteuer betr. Zündhölzer, die mit dem Zündholzfabrikationsapparat Galopp oder einer anderen Vorrichtung aus nicht ſchon vor⸗ her verſteuerten Hölzchen für den Hausverbrauch hergeſtellt werden. ſind ſteuerpflichtig. 5 Die Steuer muß der Herſteller der Zündhölzer entrich⸗ ten. Als Herſteller gilt jede Perſon, die die rohen Hölzchen oder mit Zündköpfchen verſieht. Für jede ſolche Perſon gelten die geſetzlichen und Vollzugsvorſchrif⸗ ten über die Herſtellung von Zündhölzchen. Insbeſondere Mannheim, muß jede ſolche Perſon die hergeſtellten Hölzer ſofort bei der Steuereinnehmerei ihres Wohnortes zur Verſtenerung anmelden. 3747 Wer die Anmeldung unterläßt oder es ſonſtwie unter⸗ nimmt, dem Reiche die Zündwarenſteuer vorzuenthalten, wird mit einer Geldſtrafe in Höhe des vierfachen Betrags der Steuer, mindeſtens aber in Höhe von dreißig Marf für jeden einzelnen Fall beſtraft. 7 Mannheim, den 12. Mai 1910. Sleinnee,. Gr. Hauptſteueramt: Mallebrein. Maunheim⸗Neckarau, Katha⸗ rinenſtraße 39a, wurde heute vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. III, 1. Obergeſchoß Saal A, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ 15. Juni 1910 Anzeige zu Nr. 47, 3. Stock maſſe etwas ſchuldig ſind, iſt Aontkurgverpahren. Nr. 4382. Ueber das Ver⸗ mügen des Kaufmanns Ffene Kuntz, Inhaber der Firma Fritz Dreiß in vormittags 10 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt ernaunt: Rechtsanwalt Dr. Spiegel in Mannheim. Konkursforderungen ſind bois zum 15. Juni 1910 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintre⸗ tenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 3. Juni 1910, vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Freitag den 24. Juni 1910, vormittags 9 Uhr aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verab⸗ folgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum machen. Maunheim, 12. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III: Fleck. Konlurs⸗Verfahlen. Nr. 4113. Das Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß der Ehefrau des Bijouterie⸗ warenhändlers Ferbinand Weil Thereſe geb. Bär wurde nach Abnahme der Schlußrechnung und Vor⸗ aufgehoben. Mannheim, 10. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Hofmann. ö0 771 Konkurs⸗Verfahren. Nr. 1475. Das Konkurs⸗ verfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmannes Georg Peter Schmich in Seckenheim, Inhaber der Firma Georg P. Schmich, Maſchinenhandl. in Mann⸗ heim D 6, 9, wurde, nachdem Schlußtermin abgehalten u. Schlußverteilung vorgenom⸗ men wurde, aufgehoben. Mannheim, 11. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: Wemmer. Hekauntmachung. Gerichtsvollzieher Ningel, Inhaber des Diſtrikts 23 (Sandhofen mit Sandtorf, Scharhof und Kirſchgarts⸗ hauſen) iſt infolge neuer Erkrankung wieder dienſt⸗ behindert und wird während dieſer Zett vertreten durch Gerichtsvollzieher Diſchinger wohnhaft Rheindammſtraße Konkuröverfahren Durch Gerichtsbeſchluß vom 6. lfd. Mts. wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Auna Bickel eb. Heuſer, Inhaberin der Kirma Engliſh Club Max Strauß& Co. in Mannheim eingeſtellt, da eine den Koſten des Verfahrens entſprechende Konkursmaſſe nicht vorhan⸗ den iſt. Mannheim, 10. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III: Fleck. Konkursberfahren. Zur Anhörung der Gläu⸗ bigerverſammlung vor Ein⸗ ſtellung des Konkursverfah⸗ rens über das Vermögen der offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft in Firma Baum& Schäfer in Liquidation hier mangels einer den Koſten des Verfahrens entſprechen⸗ den Konkursmaſſe wurde Termin beſtimmt auf: Samstag, den 28. Mai 1910, vormittags 10% Uhr vor Gr. Amtsgericht hier, Abt. XIII, Saal C, Zim⸗ mer 113. Mannheim, 6. Mai 1010. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Beffererx. Genoſſenſchafts⸗Regiſter. Zum Genoſſenſchaftsregtſter Band J,.⸗Z. 31, Firma „Einkaufsgenoſſenſchaft ba⸗ diſcher Drogiſten Eiugetra⸗ gene Genoſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht“ Maun⸗ heim, wurde heute einge⸗ tragen: Die Firma iſt geändert in: „Einkaufsgenoſſenſchaft füd⸗ deutſcher Drogiſten, einge⸗ tragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“. Mannheim, 12. Mai 1910. Gr. Amtsgericht I. Zwangg⸗Lerſteigerung. Nr. 6117,. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Georg Fried⸗ rich Bentzinger, Bildhauer in Feudenheim, eingetra⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am 3739 Dienstag, den 28. Juni 1910, vormittags 9½% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 8 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. April 1910 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtlick betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zu⸗ Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ kingſte n Gebo ind Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlds an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 507, Heft 29, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 20498, Flächen⸗Inhalt 300 qm Hof⸗ raite, Hauptſtraße 6 in Mannheim⸗Feudenheim. Hierauf ſteht ein ſtöckiges Wohnhaus mit Dachſtockausbau, ein ein⸗ ſtöckiger Oekonomieſeitenbau rechts, Remiſe und Abort⸗ anlage als Hofeinbauten und ein einſtöckiger Werkſtätte⸗ querbau, unbelaſtet geſchätzt zu 11 600 Maunheim, 4. Mai 1910. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwanggverſteigerung. Nr. 1439. I. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Ladenburg belegenen, im Grundbuche von Laden⸗ burg zur Zeit der Eintra⸗ gung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Heinrich Grimm, Kauf⸗ mann in Plankſtadt einge⸗ tragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Donnerstag, 21. Juli 1910, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat im Rathauſe zu Laden⸗ burg verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt bezügl. Lgb.⸗Nr. 6330 am 7. und bezügl. Lgb.⸗Nr. 6335 am 14. v. Mts. im Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Vereinigung der Zwangsvollſtreckung in die beiden Grundſtücke Egb.⸗Nr. 6330 und 633b wurde unterm 14. v. Mts. Nr. 3292 ange⸗ ordnet. 8740 Die Einſicht der Mittetlun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ jungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt feder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, oweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ abe von Geboten anzumel⸗ ſen und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenſalls ſie bei der des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und der übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung enigegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die ein⸗ Gläubigers und den übrigen; Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Grundſtücke: Grundbuch von Ladenburg, Band 65 Heft 21 Beſtands⸗ verzeichnis J. 5 1. Efde. Nr. der Grundſt. im.⸗V. J 2, Egb.⸗Nr. 6980, Flächeninhalt 4 a 11 am, Hofraite und Hausgarten in den Weihergärten. Auf der Hofraite ſteht: a) ein Iſtöck. Wohnhaus Schienenkeller u. Knie⸗ beir,, b) ein 2ſtöck. Vorbau mit Schienenkeller an a) ange⸗ baut; geſchätzt zu 10000% 2. fde. Nr. der Grundſt. im.⸗V. I, Lgb.⸗Nr. 633 b, Flächeninhalt 4 a 65 qm Hof⸗ raite und Hausgarten in den Weihergärten. Auf der Hofraite ſteht: a) ein Iſtöck. Wohnhaus mit Schienenkeller u. Knie⸗ ſtock, b) ein 2ſtöck. Vorbau mit Schienenkeller an a) ange⸗ baut; geſchätzt zu 10 000 Ladenburg, 6. Mai 1910. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Ritter. Zpungs⸗Verſleigerung Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuch von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Michael und Jakob Wilhelm, beide Maler⸗ u. Tünchermeiſter in Mann⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 8765 Samskag, den 2. Juli 1910, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 3 in Mann⸗ heim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 5. April 1910 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 5 Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dielenigen, welche ein der Verſteigerung enkgegenſtehen des Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteklung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung ver⸗ itt Hierauf ſteht ein ſtöckiges Durchfe zweie Wohnhaus mi rt und G. Zwangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangss vollſtreckung ſoll 5 Mannheim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes genſchaftsgemeinſchaft ſchen Johann Edmund tin Reuter, Baumeiſter und ſeiner Ehefrau Eliſabelha geb. Rüb in Mannheim ein getragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 5. Juli 1910, vormittags%½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat, in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſleigerungsvermer iſt am 9. April 1910 in da eingetragen wor⸗ en. 5 Die Einſicht der Mitteil gen des Grundbuchamts wie der übrigen das Grund ſtück betreffenden Nach ſungen, insbeſondere Schätzungsurtunde mann geſtattet. Es ergeht die rung, Rechte, ſoweit f 85 Zeit der 1 5 5 Verſteigerungsvermerks at dem Grundbuch nicht + lich waren, ſpäteſtens Verſteigerungstermine der Aufforderung gabe von Gebote den und, wenn biger widerſpricht, Verſteigerung ſtehendes Recht den aufgefordert Ertellung des Zuſch rr Mannheim, 14. Mai 1910. ———— 8— r N Telephon 38 OSrossh. Hess, Hoflieferant ALITIER Hof-Möbelfabrik DARMSTADT General-Anzeiger.(Abendblatt.) HKaiserl. Russ. Hoflieferant Zimmer-Strasse 2 Ausstellungshäuser: Elisabethen-Str. 34 und Fabrikgeb. Hirschenallee 12 u. 4. En detail 8556 1 E — 8 Tannziehen angstliche empfehlen. 1 Mark. Fast gänzlieh schmerzloses speziell für nervöse und Personen zu J00 Mark Belohnung bezahlen Sie anderswo 4 Mk, 5 Mk, oder noch mehr, wenn Sie denselben Zahn schon für.80 er⸗ halten können? 9619 verarbeiten. demjenigen, der uns nach- wWeist, dass wir nicht Zähne mit echten Platinstiften mit echten Platinstiften, unter Garantie für guten Sitz und Brauchbarkeit. MWenden Sie sich vertrauensvoll an unser Atelier. Veberzeugung macht wahr. Turin 1902:.. Gold. Medaille St. Louis 1904: GCold. Medaille Mannheim 1907: Gold. Medaille Erstklassige Möbelfabrik von Weltruf. Hervorragend leistungsfähig in bezug auf Qualität, Formenschönheit und Preise. 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Darmstadt 1901: Darmstadt 1904: Darmstadt 1908: Plakette Plakette Plakette Kostenlos DDrrrrereeeeeee e 9 autfucken o⸗ Bartflechte beſeitigt duſch Ober⸗ meyers Herba⸗Seiſe, Zeuaguis. „Auf Wunſch be⸗ ſiätige ich Ihnen gern, Nyr Prels-Auszug. pro Zahn Mk..00 Kleiner Nutzen! daß ich mit Ihrer Zahn- 5 Obermeyers Her Seiſe ſehr zwrieden war. Das * rakls Hautjucken wir nach achttägigen Carl Gebrauche vollſtänd. verſchwund. RudolphDen Reſt d. Stückchens verwandte ich gegen Bartfle ke, die eben bald beſeit'igt war.“ Tö. Wüſt Trier. Obermeyers Herba⸗Seife einem Tage abgefertigt. nefert schnelf und dillig „Haassebe Buchdruckerei. Wichtige Ratſchläge für jede Frau enthält Or Schäffer's preis⸗ gekröntes„Frauenbuch“. Zu⸗ ſendg. geg. 60 Pfg. i. Brief⸗ marken von Dr. Schäffer& 1 Balkons ꝛc. 2c. übernimmt billigſt Jacob Fuhr, Gän! Venlobungs-Araeigen v. beim ſtädt. Schlacht⸗ u. V Co., Berlin 484, Friedrich⸗ im 1 Viel hof. 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Anonyme Acfragen wandern in den Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erteilt.) Abonnent Nr. 100. Sie müſſen ein entſprechendes Geſuch an den dortigen Gemeinderat richten, der, falls kein Einſpruch gegen das Geſuch erfolgt, dasſelbe dem zuſtändigen Bezirksrat zur Ver⸗ beſcheidung unterbreitet. Abonnent J. M.„Verſchwägert in gerader Linie“ nach§ 131ʃ0 des B. G. B. ſind diejenigen Perſonen, die mit dem anderen Ehe⸗ gatten in gerader Linie verwandt ſind, 3z. B. Schwiegereltern und Stiefeltern mit den Schwieger⸗ und Stiefkindern uſw. Kündigung. Der äußerſte Termin iſt der 20. Mai. Abonnentin J. K. Das beſte Mittel iſt, auf die betreffende Stelle ein Fliespapier aufzulegen und mit einem heißen Bügel⸗ eiſen drüberzufahren. Flüſſigkeiten dürfen zur Entfernung der Flecke nicht verwendet werden, weil ſonſt die Farbe der Tapete verläuft. Stengelhof⸗Triv. Der Waſſerturm hat von der Sohle bis zur Spitze(Kopf der Figur) eine Höhe von 60 m. Elektro⸗Ingenieur L. B. Wir haben an kompetznteſter Stelle in Friedrichshafen Erkundigung eingezogen und ſolgende Aus⸗ kunft erhalten: Die Zugfeſtigkeit des Verankerungsſeiles iſt alle:⸗ dings auf 5000 Kilogramm geprüft, Es iſt aber jedesmal das Seif 5 bis 6 mal durchgeſchlungen von der Luftſchiffbau⸗Geſellſ vaft Zeppelin G. m. b. H. genommen(ob auch bei der Kataſtrophe ent⸗ gieht ſich unſerer Kenntnis. D. Red.) und damit iſt die Feſtigkeit des Seils ebenſo groß wie die des Gerippes, woran es befeſtigt iſt. Abonnent M. H. Nr. 3. Sofern die Renovierung nicht ver⸗ traglich vereinbart iſt, hat der Vermieter keine Verpflichtung, nach einem gewiſſen Zeitraum Wiederherſtellungsarbeiten vornehmen zu laſſen. Andererſeits kann er nach 3 Jahren aber auch von dem Mieter keinen Schadenerſatz für die gewöhnliche Abnutzung der Wohnräume verlangen. Sie dürfen in Ihrem Falle keine Repara⸗ turen auf Koſten des Vermieters ohne deſſen Einwilligung vor⸗ nehmen. Wenn Sie nicht ausziehen wollen, müßten Sie gegebenen⸗ falls auf eigene Koſten renovieren laſſen. Abonnent A. R. Den Vater des Mädchens können Sie für beſſen Betrügereien zivilrechtlich nicht verantwortlich machen. Abonnent H. C. 35. 1. Dem Betreffenden kann die Konzeſſion Eine Frühlingskur mit Dr. Dralle's Birken⸗Haarwasser“ unübertroffener Wirkung ist von auf den Haarwuchs. SGsses Flasche Mk..85 u. Mk..20. zum Betrieb eines Reſtaurants oder Cafeés erteilt werden, wenn er ſeine Staatsangehörigkeit und geordnete Verhältniſſe nach⸗ weiſt. 2. Wegen der Verleihung der Staatsangehörigkeit wenden Sie ſich zweckmäßig unter Vorlage Ihrer Papiere zunächſt an das Bezirksamt; ſie können Ihnen ſofort verliehen werden. 3. An Papieren iſt erforderlich Geburtsſchein, Aufenthaltsbeſchei⸗ nigung, Militärpapiere; im einzeln werden Sie das Nähere auf dem Amt durch perſönliche Nachfrage feſtſtellen können. „Friedrichsfeld“. Die Gemeinde Friedrichsfeld hatte bei der letzten Volkszählung 2492 Einwohner, jedoch wird die Einwohner⸗ zahl heute 3400—3500 betragen. Es ſind, wie uns vom Bürger⸗ meiſteramt Friedrichsfeld mitgeteilt wurde, dort 2 Bahnhöfe— der badiſche und Main⸗Neckarbahnhof—, 1 Poſtamt und eine Zeitung— die Friedrichsfelder Zeitung— vorhanden. Die Le⸗ bensweiſe iſt nicht teuer. F. K. 15. Der Name des Betreffenden iſt uns nicht bekannt. Ahonnent C. J. L. Wenden Sie ſich an das Inſtitut des Herrn Dr. Wetterer, O 2, 1. Eiſen. 1. Nicht auf Entſchädigung, ſondern auf teilweiſe Minderung des Mietzinſes haben Sie Anſpruch. 2. Der Haus⸗ wirt muß die durch Vornahme notwendiger Reparaturen her⸗ vorgerufenen Reinigungskoſten bezahlen. 3. Kommt der Haus⸗ wirt ungeachtet Ihrer Aufforderung und Friſtſetzung mit der Beſeitigung der Mängel in Verzug, ſo können Sie ohne Einhal⸗ tung einer Kündigungsfriſt ausziehen. 4. Von dem Tage an, an welchem der Vermieter zwecks Reparaturenvornahme Ihre auf⸗ gegebene Wohnung in Beſitz nimmt, ſind Sie von der Miet⸗ zahlungspflicht befreit. 5. Wenn Sie die ganze Miete zahlen, dürfen Sie die Schlüſſel bis zum Mietablauf behalten. 6. Die Zurücklaſſung einiger Kleidungsſtücke und ſonſtiger Gegenſtände iſt nicht erforderlich. 7. Wenn Sie den ganzen Mietzins zahlen, darf der Vermieter weder vor Ablauf der Mietzeit renovieren, noch andere Mieter einziehen laſſen, wenn Sie damit nicht ein⸗ verſtanden ſind. Schikane dürfen Sie nicht üben. 8. Die Miete brauchen Sie erſt am Fälligkeitstage zu entrichten, ohne Rück⸗ ſicht darauf, wann Sie ausziehen. Abonnent K. W. M. Die Verabfolgung von Getränken nach der geſetzlichen Feierabendſtunde iſt in jedem Falle ſtrafbar. Treue Abonnentin. Der Hauptverkehrsmonat für Wiesbaden und Baden⸗Baden iſt der Junt. ſtraße 243. 5896 Allerbilligsten sndt 5 leclangen Sie Prꝑislis dle eichheFlgste der Branche buch Radfahzer-Bedarts-.öportartigel, Maschgeng, Upren orc. Kosfenffef von den Deutschland-Fahrrad-Werken AuabsT Slukensgan Elaneck 2 8 Altestes u grösstes Fan 9607 Abonnent 7441. 1. Sie können nur auf ein Quartal kündigen. Die äußerſte Friſt der Kündigung iſt der letzte Tag vor dem Vierteljahr. loſen Verlaſſen der Wohnung. Einzuge in der Wohnung geweſen, ſo hätten Sie den Vermieter vechtzeitig darauf aufmerkſam machen müſſen. 2. Das iſt kein Grund zum ſofortigen kündigungs⸗ Iſt das Ungeziefer ſchon bei Ihrem in grossen Dosen à 20 Pf. Mnniues gensgeg Gegen Magensföpung, Söurehildung efc Hauptvertretung: E. Schnarchendorff, Mineralwasser, Rheinhäuserstrasse 32—34. 6452 — ——(Abendblatt.) 16. Seite. den 14. Mat 1910 gs-Einri Elegantes 8 5 0 JSenlal lides Mb. in unseren 5 Schauf f uimmer enstern ausgestellt. 2 8 mit mod. 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Kag. abe auptftraße = andels⸗ und A= 85 00⁰0 7 0 9 jnduſtrie-Zeitung .◻+ flr Sudweſtdeutſchland= — NN 9 Direktion und Buchhattung 149 1— Druckurui- RHuraau ¶Mñnnabms 2 8 von Drucatbaitenn 341 — Rebatfion„„„VI eExpeditton 0 213 N EEerſtheint jeden Samstag abend 9 u—— gen: mo Ruswartige inſerate 0 — Nnzeiger— poſt-Ruſſohtag UIk..42 ramm⸗ 85 88—— der Stadt Hannheim und uUmgebung 5 burnal mannheim- Machdruck der Originatarkel 5 MHannbeimer Seneral-HHmIrn wlrd aur mit Senchmigung des Derlages erlaubg — — Samstag, 14. Mal 1910. Moderne Steuerobfekte in Geſterreich und ihre Schattenſeiten. (Schluß.) „Zu ſchwerwiegenden Bedenken gibt die Höhe des Steuer⸗ ſatzes ſelbft Anlaß. Ein Steuerſatz von 6 Hellern pro Liter, wie er für das Sodawaſſer und von 10 Hellern, wie er für die natürlichen Mineralwäſſer in Ausſicht genommen wird, iſt im Vergleiche zu dem Werte der beſteuerten Getränke als außerordentlich hoch zu bezeichnen. Die Vorlage über die Beſteuerung der natürlichen Mineralwäſſer trifft überdies die merkwürdige Verfügung, daß auch jene Mineralwaſſermengen der Beſteuerung unterzogen werden ſollen, welche zur Aus⸗ fuhr beſtimmt ſind, ohne daß eine Rückvergütung der geleiſteten Steuerbeträge ſtattfindet. Zu einer derartigen Beſtimmung können die Verfaſſer der Vorlage wohl nur von der Anſchauung ausgehend gelangt ſein, daß die Mineral⸗ waſſerproduktion Oſterreichs eine Monopolſtellung auf dem Weltmarkte einnehme und daß daher die Auflage einer in⸗ direkten Beſteuerung auf das Produkt und die infolge davon eintretende Preisſteigerung auch von den ausländiſchen Kon⸗ fumenten getragen werden nrüſſe. Dieſe Anſchauung iſt jedoch eine vollkommen unrichtige Eine Monopolſtellung kommt bloß jenen wenigen öſterreichiſchen Quellen zu, welche ver⸗ möge ihrer in der ganzen Welt gewürdigten Heilkraft überall begehrt und konſumiert werden. Es ſind gerade jene Wäſſer, welche zweifellos als ausſchließlich zu Heilzwecken verwendete Wäſſer von der Steuerleiſtung freibleiben mfiſſen, da ſich Oeſterreich unmöglich das Odium aufladen kann, ſeinen Staatsfinanzen durch Beſteuerung der Leidenden aufhelfen zu wollen. Hingegen haben alle jene öſterreichiſchen Mineral⸗ wäſſer, welche als Erfriſchungs⸗ oder Tafel⸗Getränke dienen, ebenſo übrigens auch jene Heilquellen, welche nicht ausſchließ⸗ lich in Oeſterreich vorkommen, auf dem Weltmarkte mit der energiſchen Konkurrenz der ausländiſchen Provenienzen zu kämpfen. In dieſem Konkurrenzkampfe befinden ſich die aus⸗ ländiſchen Unternehmer faſt durchaus im Vorteile, da ihnen durch billigere Herſtellung der Flaſchen, Emballagen uſtw., durch geringere Frachtſpeſen und mäßigere Steuerlaſten die Möglichkeit geboten iſt, die öſterreichiſche Ware im Preiſe zu unterbieten. Wenn es nichtsdeſtoweniger einiger beſonders renommierten Unternehmungen gelungen iſt, ſich den Nus⸗ landsmarkt zu erobern, und ſelbſt nach überſeeiſchen Staaten ein für unſere Verhältniſſe nicht unbedeutender Export unter⸗ halten wird, ſo iſt dies ſeinerſeits auf die ausgezeichneten natürlichen Eigenſchaften der öſterreichiſchen Säuerlinge, amderſeits auf die kaufmänniſche Tüchtigkeit und Regſamkeit der betr. Firmenchefs zurückzuführen. Aber dieſe Stellung iſt nicht unangefochten und nur im ſchweren täglichen Kampfe mit der Konkurrenz des Auslandes kann der eroberte Boden feſtgehalten werden und der Verſuch der Ausdehnung des Abſatzgebietes gewagt werden. Gegenwärtig wird in Böhmen die Literflaſche der beliebten Säuerlinge als Quelle für den Großhandel im Durchſchnitte zu 40 Hellern abgegeben, wobei jedoch der Großhändler durchſchnittlich 25 pCt. Rabatt und 4 pEt. Kaſſakonto zugeſtanden erhält und ihm überdies auch noch eine Vergütung für Bruch und trüb gewordene Flaſchen in der Höhe von mindeſtens 5 pCt. gewährt wird. Der wirk⸗ liche Preis beträgt daher nicht viel mehr als 26 Heller für eine Literflaſche. Was bei einem ſolchen Verkaufspreiſe eine Beſteuerung von 10 Hellern bedeutet, bedarf keiner weiteren Ausführung. Ein noch ſo geringfügiger Aufſchlag auf den Verkaufspreis für die zum Export gelangende Ware würde den geſamten Erport in Frage ſtellen. Ebenſowenig würde es aber den Unternehmern möglich ſein, die Steuer auf, ſich zu nehmen. Dies würde vielleicht für kurze Zeit einigen wenigen alteingeführten Unternehmungen, die AUnter beſon⸗ ders günſtigen Verhältniſſen arbeiten, möglich ſein; es würde jedoch zweifellos bei der Mehrzahl der Quellen zu einem ungünſtigen Betriebsergebniſſe führen. Von dem Preiſe von ta. 26 Hellern pro Literflaſche, den die Brunnenunter⸗ nehmung im Großhandel erhält, ſind für die Literflaſche durchſchnittlich 10—11 Heller zu zahlen. Ferner kommen für den Unternehmer die ſehr bedeutenden Koſten an Reklame im Betracht, dann die Koſten für die in der Branche allgemein übliche unentgeltliche Zurverfügungsſtellung von großen Mineralwaſſermengen an Krankenhäuſer und andere humani⸗ bere Anſtalten, ſerner dis weiteren Koſten für Emballage, die Koſten für die Verzinſung und Amortiſation der in den Brunnenanlagen inveſtierten Kapitalien, ſchließlich die nicht unbeträchtlichen Arbeitslöhne und dergl. Es darf hier nicht unerwähnt gelaſſen werden, daß die öſterreichiſchen Mineral⸗ quellen ſchon aus dem Grunde genötigt werden, ihre Preiſe nicht weiter zu erhöhen, da die Frachtverhältniſſe für ſie be⸗ deutend ungünſtiger liegen, als für die konkurrierenden deut⸗ ſchen, franzöſiſchen und italteniſchen Quellen. Die Gefährdung eines Exportes von jährlich mehr als zehn Millionen Kronen wäre die gewiſſe Folge der geplanten Maßregel. Ein Rückgang des inländiſchen Konſums und des Exports an Mineralwäſſern würde ſelbſtverſtändlich nicht bloß eine Schädigung der Mineralwaſſerunternehmungen, ſondern auch einer Reihe von Unternehmungen, insbeſondere der Flaſchen⸗ induſtrie, bedeuten und auch die Eiſenbahnunternehmungen ſchwer ſchädigen. Es muß ſchließlich darauf hingewieſen wer⸗ den, daß die von der Regierungsvorlage in Ausſichtgenommene Ausſcheidung ſolcher, welche als Erfriſchungs⸗ oder Tafel⸗Ge⸗ tränke zu dienen nicht geeignet ſind, und ausſchließlich zu Heilzwecken verwendet werden, vollkommen ungenügend iſt. Die enge Definition würde nämlich eine ganze Reihe von ſolchen Mineralwäſſern der Beſteuerung unterwerfen, welche ztwar zu Heilzwecken verwendet werden, denen jedoch wegen ihres Wohlgeſchmackes die Eigenſchaft, als Erfriſchungs⸗ oder Tafelgetränk zu dienen, nicht abgeſprochen werden kann. Es würde damit insbeſondere auch jene große Reihe von Mineral⸗ wäſſern der Beſteuerung unterzogen werden, die über ärzt⸗ liche Anordnung bei beſtimmten Erkrankungen als Tafel⸗ getränke genoſſen werden und deren Heilwirkung gerade nur durch täglichen und regelmäßigen Genuß an Stelle des ge⸗ wöhnlichen Quellwaſſers erreicht werden kann. Gleich nach dieſen Wäſſern kommt eine ganze Reihe— und dazu ge⸗ hören mit einigen verſchwindenden Ausnahmen alle natür⸗ lichen Mineralwäſſer— welche zwar nicht direkte Heilwir⸗ kungen äußern, deren Genuß jedoch dem durch Krankheiten geſchwächten Organismus äußerſt zuträglich iſt, und die daher von den Aerzten in zahlreichen Fällen indiziert werden. Alle dieſe Mineralwäſſer werden nun nach dem Wortlaute des Entwurfs der Beſteuerung unterworfen. Nicht ohne Grund muß es als unberechtigter Uebergriff des Fiskalismus be⸗ zeichnet werden, wenn als Kriterium für die Steuerfreiheit eines zu Heilzwecken verwendeten Mineralwaſſers der Um⸗ ſtand allein, daß das Waſſer zu Heilzwecken verwendet wird, noch nicht genügt, ſondern daß auch noch überdies das Ver⸗ langen geſtellt wird, daß eine Verwendung des betr. Waſſers als Tafel⸗ oder Erfriſchungs⸗Getränk nicht möglich iſt. Aller⸗ dings hätte jede andere Formulierung ſofort gezeigt, daß eine Beſteuerung der natürlichen Mineralwäſſer, welche diejenigen Wäſſer, denen Heilwirkungen zugeſchrieben werden, frefläßt, überhaupt nicht durchführbar iſt. Für nahezu jede natür⸗ liche Mineralquelle iſt es möglich, durch Vorlage von Zeug⸗ niſſen ärztlicher Autoritäten zu beweiſen, daß ihr Heilwir⸗ kungen irgend einer beſtimmten Art zuerkannt werden müſſen, und gleich nach Publikation des Geſetzentwurfs haben die hervorragendſten öſterreichiſchen Aerzte, unter ihnen der Prä⸗ ſident und zahlreiche Mitglieder des oberſten Sanitätsrates, ſich dahin geäußert, daß es unmöglich ſei, die Mineralwäſſer in ſolche zu trennen, denen Heilwirkungen zukommen und ſolche, bei denen dies nicht der Fall iſt, da jedem Mineral⸗ waſſergenuſſe eine beſtimmte therapeutiſche Wirkung zuge⸗ ſchrieben werden müſſe. Aber auch der Konſum jener wenigen natürlichen Mineralwäſſer, denen eine beſtimmte Heilwir⸗ kung nicht zugeſprochen werden kann, und der Sodawaſſer⸗ konſum erfüllen eine wichtige hygieniſche Aufgabe. Trotz der Fortſchritte, die in der Waſſerverſorgung der Städte in den letzten Jahrzehnten gemacht wurden, iſt es doch nicht möglich geworden, auch nur die Mehrzahl der öſterreichiſchen Gemein⸗ den mit gutem Trinkwaſſer zu verſorgen. In all dieſen Orten behebt das natürliche Mineralwaſſer und das Soda⸗ waſſer den Mangel an geeignetem Trinkwaſſer. Eine Verteue⸗ rung dieſer Surrogate würde eine ſchwere Gefährdung der Volksgeſundheit bedeuten und dadurch das Staatsganze weit empfindlicher kreffen, als der Ausfall von einigen hunderk⸗ tauſend Kronen Steuergeldern.“ Warum wir vorſtehend ſo ausführlich wurden, ja werden mußten? Es iſt eben bei uns in Deutſchland klar, daß die Arbeiten des ſchwarz⸗blauen Blocks nicht zu einer er⸗ ſchöpfenden Reform genügen können, daß alſo über kurz oder lang neue Steuern erfunden werden müſſen. Wer garan⸗ tiert, daß nicht ein neuer Lykurg aus irgend einem„Butten⸗ hauſen“ auch auf Göppinger und andere deutſche Wäſſer ver⸗ fällt; das Vorſtehende Gutachten fällt über dieſe Steuer⸗ quelle ein geradezu vernichtendes Urteil. Rechtspflege. rd. Iſt Inkaſſoabtretung ein Scheingeſchäft? Koſtenanſprüche des Fiskus gegen den Auftraggeber. Ein Kaufmann hatte gegen einen anderen eine große Forderung, bezw. glaubte er eine ſolche zu haben. Dieſe Forderung zedierte er dem Inhaber eines Inkaſſobureaus, der inſofern eine zu dieſem Zweck recht ungeeignete Perſon war, als er über Mittel nicht verfügte. Der nunmehrige Beſitzer der Forderung machte ſeine Anſprücche im Klageweg geltend, wurde jedoch abgewieſen, und dem Fiskus war es auch nicht möglich, von dem abgewieſenen Kläger die Gerichtskoſten einzuziehen, da er, wie bemerkt, nichts hatte. Der Fiskus, der ſich bekanntlich nicht gern Beträge, die ihm zukom⸗ men, entgehen läßt, hielt ſich nun an den Auftraggeber des abge⸗ wieſenen Inhabers des Inkaſſobureaus, gegen den er im Verwal⸗ tungszwangsverfahren mit der Behauptung vorging, die fragl. Ab⸗ tretung ſei nur zum Schein erfolgt, der dermögensloſe Kläger ſei von dem Auftraggeber nur zu dem Zweck vorgeſchoben geweſen, um bei ungünſtigem Ausgange des Prozeſſes den Auftraggeber vor der Haftung für bie Gerichtskoſten zu bewahren.— Der wegen der Koſten in Anſpruch Genommene ſtreugt nun gegen den Fiskus Klage mit dem Antrage an, das Verwaltungszwangsverfahren für unzuläſſig zu erklären. Tatſächlich öͤrang der Kläger auch mit ſeinem Anſpruch durch. Es fragt ſich, ſo äußerte ſich das Reichsgericht, ob neben dem Inhaber des Inkaſſobureaus noch der Auftraggeber dem Fiskus für die Gerichtskoſten in der Weiſe haftet, daß dieſer die Zwangsvoll⸗ ſtreckung wegen ſener Koſten unmittelbar, d. h. ohne dazwiſchenliegen⸗ des, gegen den Auftraggeber gerichtetes Urteil, allein aufſgrund des gegen den Inhaber des Inkaſſobureaus erlaſſenen Urteils, gegen den Auftraggeber ausführen kann. Dieſe Frage muß verneint werden. Der möglicherweiſe allein in Betracht kommende§ 3, Abf. 1 der Kgl. Verordnung vom 15. November 1899 betreffend das Verwaltungs⸗ zwangsverfahren wegen Beitreibung von Geldbeträgen lautet: „Soweit nach den Vorſchriften des bürgerlichen Rechts Dritte, insbe⸗ ſondere Erben, Ehegatten, Eltern oder Nießbraucher kraft Geſetzes zu der Leiſtung oder zur Duldung der Zwangsvollſtreckung ver⸗ pflichtet ſind, kaun das Zwangsverfahren auch gegen dieſe Perſonen angeordnet werden“.— Von einer Anwendbarkeit dieſes Paragraphen kann hier jedoch keine Rede ſein, denn dieſe Beſtimmung hat nur ſolche Fälle im Auge, in denen das Geſetz ausdrücklich ausſpricht, daß jemand zur Leiſtung für einen anderen bezw. zur Duldung der Zwangsvollſtreckung aus Urteilen, die gegen andere Perſonen erlaſſen ſind, den Berechtigten gegenüber verpflichtet ſein ſoll.— Nun iſt aber der Inhaber des Inkaſſobureaus nicht etwa Scheinſchuldner gegen⸗ über dem Fiskus, und deſſen Auftraggeber nicht etwa der wirkliche Schuldner dieſer Koſtenforderung, ſondern der einzig wirkliche Schuldner dieſer Forderung iſt der erſtere. Die angebliche Schein⸗ natur der Abtretung macht den von dem Inhaber des Inkaſſobureaus geführten Prozeß nicht zu einem Scheinprozeß, in dem in Wirklichkeit der Auftraggeber Prozeßpartet war, denn die Inkaſſoabtretung iſt etwas durchaus Zuläſſiges und hat mit Schein nichts zu tun.— So⸗ nach konnte der Anſpruch, den der Fiskus gegen den Kläger geltend macht, nur durch Urteil gegen dieſen feſtgeſtellt werden, nicht aber hatte der Fiskus ein Recht, ohne weiteres im Verwaltungszwangs⸗ verfahren die Zahlung der Gerichtskoſten zu erzwingen. rd. Zahlung von Kraukengeld ſeitens der Krankenkaſſe au nicht⸗ verſicherungspflichtige Mitglieder.— Haftet der Arbeitgeber für den der Kaſſe entſtandenen Schaden? Ein Bureaubeamter war aufänuglich gegen ein Monatsgehalt von 140 Mark in einem Geſchäfte angeſtellt. Später wuchs ſein Gehalt auf mehr als 2000 Mk. jährlich. Der in dem erwähnten Bureau mit der Erledigung der Krankenkaſſen⸗ angelegenheiten der Augeſtellten betraute Beamte unterließ es, den Kollegen bei der Krankenkaſſe abzumelden, was zur Folge hatte, daß letzterer, als er erkrankte, mehrere Monate hindurch— bis zu ſeinem Tode— Krankengeld erhielt. Erſt jetzt erfuhr die Kaſſe, daß ſie, ohne dazu verpflichtet geweſen zu ſein, Krankenunterſtützung gewährt hatte, und ſie verlangte nun im Wege der Klage von dem Prinzipal des Verſtorbenen Erſatz für die von ihr gemachten Aufwendungen. Ihre Forderung ſtützte die Kaſſe auf 8 50 des Krankenverſicherungsgeſetzes, wonach die Arbeitgeber alle Aufwendungen zu erſtalten haben, die eine Ortskrankenkaſſe aufgrund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vor⸗ ſchriften in einem vor der Aumeldung durch die nicht angemeldete Perſon veranlaßten Unterſtützungsfalle gemacht hat.— Indeſſen hat das Kammergericht den Anſpruch der klagenden Kaſſe nicht als be⸗ rechtigt erachtet. Voxausſetzung für die Inauſpruchnahme des Arbeit⸗ gebers, ſo äußerte ſich das Gericht, iſt, daß ein Unterſtützungsfall vor⸗ gelegen hat, d. h. daß die Kaſſe aufgrund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vorſchriften verpflichtet war, dem Erkrankten Unterſtützung zu ge⸗ währen. Nicht die Anmeldung begründet die Unterſtützungpflicht, ſondern allein die verſicherungspflichtige Beſchäftigung, Eine ſolche lag aber im vorliegenden Falle nicht mehr vor, da der in Rede ſtehende Beamte ja zuletzt ein über 2000 Mk. betragendes Gehalk be⸗ zogen hat, Er unterlag daher überhaupt nicht der W rſicherungspflicht, und es fehlt ſomit eine der weſentlichſten Vore etzungen des§ 50, die Leiſtung aufgrund geſetzlicher oder ſtatutariſcher Vorſchrift.— Der § 50 kann auch weiterhin deshalb auf den vorliegenden Fall keine Anwendung finden, weil dieſer Paragraph uur die Folgen einer Ver⸗ letzung der Anmeldepflicht regelt; hier handelt es ſich doch aber um eine Verletzung der Abmeldepflicht. Schließlich hat der Arbeitgober auch den ihm nach§ 831 des Bürgerl. Geſetzh. obliegenden Ent⸗ laſtungsbeweis geführt. Nach dieſer Geſetzesbeſtimmung kritt bekannt⸗ lich die Erſatzpflicht des ers nicht ein, wenn er bei der Aus⸗ che Sorgfalt beobachtet hat. ei feſtgeſtellt, daß der beklagte ber 50 Krankenkaſſenangelegenheiten einen bei ihm tätigen„Herrn betraut hatte, der fleißig, ordnungs⸗ Itebend, ehrlich und pünktlich war, ſeine ihm obliegenden Pflichten bereits ſeit fünf Jahren ſurgfältig erfüllte und zu Klagen ntemals Der Prinzipal durfte einem ſolchen Menſchen rnahm! 80 0 un er 70— Sonach mußte de Anfpra der Kaſſe Shene 50 Kraukenkaſſe übertrage abgewieſen werde (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom.—12. d.., war die Preisbewegung am Weltmarkte für Getreide wiederum nach unten gerichtet und die Preiſe erlitten anſehnliche Einbußen. Tatſachen, wie die weitere Abnahme der Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, die nach Bradſtreet ſich von 47 485 000 auf 44 907 000 Buſhels verminderten, ſowie die amerikaniſchen Saatenſtandsklagen, die geeignet geweſen wären, zu anderen Zeiten einen Tendenzumſchwung herbeizuführen, blie⸗ ben vollſtändig unbeachtet, da unter dem Druck des reichlich drän⸗ genden Angebots, das Vertrauen erſchüttert iſt. Der Bericht des Ackerbaubureaus in Waſhington, nach dem der Stand des Win⸗ dterweizens am 1. Mai d. J. bei einer Anbaufläche von 29 044000 Aeres auf 82,1 Prozent und einem Ertrag von 412 425 000 Buſßh. gegen 27871 000 Acres 83,5 Prozent 390 194000 B. Ertrag ge⸗ ſchätzt wird, wirkt gleichfalls verflauend, zumal die Ziffern für die Frühjahrsweizenernte ſehr günſtig ſind. Von der geſamten Frühjahrsweizenanbaufläche wurden 65 Prozent bepflanzt, wäh⸗ end im Vorjahre nur 51,9, im Jahre 1908 nur 54,7 und im Jahre 1907 nur 47 Prozent bepflanzt wurden. Dieſe Ziffern waren nicht geeignet um die feſtgewurzelte Baiſſeſtrömung zu hemmen. Die aus den ſonſtigen Getreide bauenden Ländern vor⸗ liegenden Saatenſtandsberichte lauten ebenfalls günſtig und übten ſomit einen weiteren Druck auf die Preisbewegung aus. Rußland meldet ſehr günſtige Witterungsverhältniſſe und bezeich⸗ net die Ernteausſichten als glänzend. Daraufhin kamen auch die ruſſiſchen Exporteure mit ſtärkerem Angebot heraus und waren von Tag zu Tag in ihren Forderungen nachgiebiger. In Rumänien ſind die Ernteausſichten gleichfalls befriedigend und die Exporteure verkaufsluſtiger. Die Nachrichten über den Stand der diesjährigen Getreideernte in der Türkei lauten andauernd ſehr günſtig und man ſchätzt in dieſem Lande das Ergebnis um 50 Prozent höher als das im Vorjahre. Die einzige Börſe, die gegenüber den Notierungen vor acht Tagen eine Aufwärtsbewe⸗ gung erkennen läßt, iſt die Pariſer. Daſelbſt erfuhr September⸗ dieſem Lande infolge des kühlen und regneriſchen Wetters die usſichten weniger günſtig beurteilt werden. Aus Auſtralien und ndien liegen keine neueren Nachrichten vor. Argentinien iſt zeiter verkaufsluſtig und in ſeinen Forderungen nachgiebiger. Die Verſchiffungen von daſelbſt betrugen in dieſer Woche 38 000 52000 Tonnen Weizen in der vorhergegangenen Woche. An unſeren ſüddeutſchen Märkten blieb die Stim⸗ mung gedrückt. Das ſtarke Angebot des Auslandes, das in ſeinen orderungen täglich nachgiebiger war, hat dazu beigetragen, die veiteren Grund zur Zurückhaltung bildete die bei uns für das zachstum der Ernte günſtige Witterung. Luſtloſigkeit iſt die ignatur des Marktes. Die Umſätze blieben klein, da über den Bedarf hinaus nichts unternommen wird. Angeboten und teil⸗ ſe gehandelt wurden: Ulkaweizen 9 Pud 10⸗15 zu M. 160 is 153,9 Pud 20⸗25 M. 161—154, 9 Pud 30⸗35 M. 162—155, 10 Pud M. 163—156, Azima 10 Pud 5⸗10 M. 174—169, 10 Pud M. 176—170 alles ſchwimmend, per Tonne Eif Rotterdam. ordruſſiſcher Weizen 78.79 Kg. wiegend per Mailieſerung koſtete 169—162 per Tonne Cif Rotterdam Northern Manitoba ging per Mai zu M. 170.50 und Nr. 2 zu M. 168.50 per Eif Rotterdam in andere Hände über. Auſtralweizen immend koſteten M. 173—170, Laplata Bahia Blanka Bar⸗ letta 78 Kg. M. 161—158 per Tonne Eif Rotterdam. Rumäniſche Weizen 3 Prozent blaufrei 79⸗80 Kg. waren per Auguſt⸗Sep⸗ temberlieferung zu M. 156 und 78.79 Kg. wiegend zu M. 155 p. Tonne, Eif Rotterdam billigſt angeboten. In rheinſchwimmen⸗ en Weiten wurden gehandelt Auſtraliſche Weizen zu M. 173 71.50, Laplata 78 Kg. zu M. 164—160, ruſſiſche Weizen je nach Qualität zu M. 167—158.50 per Tonne, tranſito, Cif aunheim⸗ Ludwigshafen. Im Waggongeſchäft hielt ſich der Handel in engen Grenzen und nur unbedeutende Verkäufe konn⸗ un zu ermäßigten Preiſen abgeſchloſſen werden. Für pfälziſchen Weizen fordert man heute M. 220, für norddeutſchen M. 220, für uſſiſchen je nach Qualität M. 226.50—240, rumäniſchen M. 234 is 235, Walla⸗Walla M. 246—247.50 und für Laplata M. 227 per Tonne bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. In en machte die rückläufige Bewegung weitere Fortſchritte nd die Märkte waren bodenlos flau geſtimmt, ſo daß Gebote rhältlich waren. Für ruſſiſchen Berdianſkroggen 9 Pud die Forderung bis auf M. 110, für 9 Pud 15⸗20 auf er Tonne Eif Rotterdam zurückgegangen. Für pfälziſchen dert man M. 159—162 per Tonne bahnfrei Mann⸗ m⸗Ludwigshafen. Futtergerſte erlitt ebenfalls einen ſtar⸗ Rückſchlag. Das Geſchäft in dieſem Artikel iſt klein und na⸗ ich iſt disponible Ware vernachläſſigt. Ruſſiſche Futter⸗ „60 Kg. iſt per Mai⸗Juni⸗Abladung zu M. 101 und zu M. 100 per Tonne Eif Rotterdam offeriert. Für ſche 58⸗59 Kg. per Auguſt⸗Dezember⸗Verſchiffung fordert te M. 104 per Tonne Cif Rotterdam. In Mannheim⸗ udwigshafen disponible Futtergerſte koſtet M. 121.50—122.50 er Tonne frei Waggon. Hafer konnte ſich im Preiſe nicht be⸗ und mußte bei ſtärkerem Angebot und ſchwächerer Kon⸗ age im Werte nachgeben. Laplatahafer 46⸗47 Kg. blieb M. 100 per Tonne Eif Rotterdam käuflich. In Mannheim⸗ n afen disponibler ruſſiſcher Hafer bedang je nach Qua⸗ 171—177.50 und Laplatahafer M. 159—162.50 p. T. aggon Mannheim⸗Ludwigshafen. abiſcher Hafer blieb je nach Beſchaffenheit zu M. 159—164 onne erhältlich. Ma is hat im Preiſe keine nennenswerte üderung erfahren, iſt aber auch zu etwas billigeren Preiſen beſchaffen, da ſich die Verkäufer infolge des günſtig lautenden ichts der argentiniſchen Regierung, die den diesjährigen ertrag auf 4 455 000 Tonnen gegen 4100000 T. im Vor⸗ einem Exportüberſchuß von 2500 000 gegen 2357 264 T. 9e, Ausfuhr im Vorjahre ſchätzt, verkaufsluſtiger zeigen. per Mai⸗Juni⸗Abladung iſt zu M. 115, amerikani⸗ is per April⸗Mai⸗Verſchiffung zu M. 107 und u per prompte Lieferung zu M. 115 per Tonne ngeboten. Für in Mannheim⸗Ludwigshafen dis⸗ rdert man je nach Beſchaffenheit und Pro⸗ 50 per Tonne, frei Waggon. ſtellen ſich an folgenden Getreidemärkten: 28 4. 5 5. Diff. loes ets 117% 117½%— ½ 1—5 6 1412/ 110%—15³ „ 104% 1038%½—— p..50 718 10 vom Waren⸗ und Produltenmarkt. ezember⸗Weizen eine Steigerung von Frs. 2 per Tonne, da in ihnehin ſchon flaue Stimmung noch mehr abzuſchwächen. Einen Chicago ots 77 Joco 71 5 Juli„ 7833 78% 8 Parts Sept./ Dez. Ir. 187.50 171.— 43.50 Berlin Jult M. 159 75 154.50—.25 Mannheim Pfälzer loks 16625 1861 25—.— Hafer: Chicago Juli ots 40% 40—+ Paris Sept./ Dez. Fr. 179.50 179.50— Berlin Juli M. 158.— 153.50—.50 Mannpbeim badiſch. loko„ 162.50 162.——.50 Mais: 15 ats 71¾ 725 + 75 hicago Juli 62 68*— Berlin Juli. Mannheim Laplata oko„ 162.50 162.50 85 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 13. Mai. Das unerwartete ſchnelle Ableben König Eduards iſt ohne Zweifel ein Ereignis von hoher politiſcher Bedeutung, dem die Börſen ihre volle Aufmerkſamkeit widmeten. Man hat ſich aber ſchnell abgefunden, obwohl wie wir noch kurz in unſerem letzten Wochenberichte bemerkten, eine größere Zurückhaltung be⸗ merkbar machte. Die Spekulation hatte keinen Grund zu einer tiefgehenden Verſtimmung gefunden, ſondern die Anſicht vertre⸗ ten, daß irgend welche Komplikationen weder in den innerpoli⸗ tiſchen Verhältniſſen Englands ſelbſt noch in den europäiſchen in⸗ ternationalen Beziehungen eintreten werden und daß infolgedeſſen auch Handel und Wandel von Störungen verſchont bleiben wer⸗ den. Es iſt eine alte Erfahrung, daß die Börſe vollendete Tat⸗ ſachen viel leichter überwindet als einen Zuſtand der Ungewiß⸗ heit. Man kann mit dem Verlauf der Börſenwoche zufrieden ſein. Die Spekulation glaubt den noch immer unbefriedigenden Meldungen über die Lage der Eiſeninduſtrie, wie ſie aus England und Belgien einlaufen, keine ernſtere Bedeutung beilegen zu müſ⸗ ſen, ſondern richtete ihr Augenmerk auf Newyork. Der Rück⸗ gang im April⸗Verſand des Stahlwerksverbandes machte einen verſtimmenden Eindruck, obwohl dabei zu berückſichtigen iſt, daß im März wegen des Jahresabſchluſſes die Verſendungen verſtärkt wurden, ſomit der Aprilrückgang vorauszuſehen war. Anderer⸗ ſeits aber wieder wurde auf den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ markt hingewieſen der trotz der großen Zurückhaltung als befrie⸗ digt bezeichnet werden kann. Der Halbzeugmarkt liegt gut, auch Eiſenbahnmaterial wird vom Ausland gefragt, während der Eiſen⸗ bahnbedarf für die deutſchen Staatsbahnverwaltungen knapp iſt. Auf dem Formeiſenmarkt wird die Haltung am Baumarkte am ſchärfſten empfunden, auch iſt Stabeiſen von den Vorkommniſſen durch den Streik in Mitleidenſchaft gezogen worden. Auf dem Markte des Fein⸗ und Grobblechs iſt das Geſchäft belebter. Ob⸗ wohl ſich in der Lage der heimiſchen Induſtrie keine bemerkens⸗ werte Aenderung vollzogen hat, regte ſich doch mehr Intereſſe für Montanpapiere. Neben Meinungskäufe erfolgten auch Deckungen. Auf dieſem Gebiete waren zunächſt Harpener bevorzugt und ge⸗ ſteigert auf Meldungen über eine Erhöhung des Kokspreiſes in Belgien, ſowie unkontrollierbare Gerüchte über angebliche beſon⸗ dere Pläne bei dieſer Geſellſchaft. Für Kohlenaktien ſtimulierte außerdem noch, daß die heimiſchen Kohlenzechen aus einem even⸗ tuellen Streik der belgiſchen Koksarbeiter Nutzen ziehen könnten, was im Hinblick auf die vorhandenen Lagerbeſtände doppelt wün⸗ ſchenswert wäre. Unmittelbar zur beſſeren Tendenz gab auf die⸗ ſem Gebiete die beſſere Haltung des Rohkupferpreiſes, herbeige⸗ führt durch die mäßige Abnahme der Produktion für den Monat April Anlaß. Von weiteren Werten ſind Gelſenkirchen kräftig gebeſſert. Unter Berückſichtigung des Bezugsrechtes lagen auch Bochumer feſt, während Phönix Bergbau und Deutſch⸗Luxembur⸗ ger mäßige Abſchwächung erfuhren, ſich aber wieder befeſtigen konnten. Lebhaftes Geſchäft zeigten auch im Laufe dieſer Woche wieder einzelne Werte des Bahnenmarktes. Für Schantungbahn erhielt ſich weiteres Intereſſe. Prince Henri neigte zur Ab⸗ ſchwächung. Oeſterreichiſche Bahnen vorübergehend belebt und höher, beſonders Oeſterr. Staatsbahn. Amerikaniſche Werte ſind im Anſchluß Newyorks höher bezahlt. Italieniſche Bahnen ab⸗ geſchwächt. Anatolier feſt. Orientbahn behauptet. Lebhafte Bewegung machte ſich in Kolonialwerten bemerk⸗ bar, wo namentlich South⸗Weſt⸗Africa⸗Comp. zu ſteigenden Kur⸗ ſen gehandelt wurden, wobei neben ſpekulativen Käufen auch viel⸗ fach ein Intereſſe des Privatpublikums zu bemerken war. Un⸗ ter Berückſichtigung eines Dividendenabſchlages notierten ſelbe bei mehrprozentiger Steigerung, doch ſchließen dieſe ſchwächer. Auf dem Gebiete des Induſtrieaktienmarktes hat ſich mit wenig Ausnahmen die günſtige Strömung erhalten. Wir erwähnen zunächſt Chemiſche Werte, welche eine feſte Ten⸗ denz zeigen. Die Ausſichten auf dieſem Gebiete werden allgemein als günſtig angeſehen, obwohl hervorgehoben werden muß, daß auf dieſem Gebiete ein Konkurrenzkampf beſteht. Was aber die bevorzugten Papiere dieſes Gebietes betrifft, ſo zeigt es ſich, daß unſere erſtklaſſigen Aktien Fortſchritte in der Fabrikation erreicht haben, welche dem Auslande gegenüber willige Abnehmer finden. Es beſteht begründete Ausſicht, daß auch für die Zukunft den Be⸗ ſitzern dieſer Aktien ein Gewinn abfällt, welcher den jetzigen Kurs als gerechtfertigt finden wird. Schon vor einiger Zeit haben wir auf Rentabilität dieſer Papiere hingewieſen und die Erfah⸗ rung lehrt, daß einzelne Aktien bis 20 Prozent ſich ſteigern konn⸗ ten. Es fehlt wie bei allen Effekten auch nicht an Einbußen, welche teilweiſe durch Abgaben oder Gewinnrealiſationen herbei⸗ geführt wurden. Unter den bevorzugten Werten erwähnen wir unter andern Chemiſche Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt, Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, Farbwerke Höchſt, Holzverkohlungs⸗ induſtrie, Griesheim. Maſchinenfabriken behaupteten den Kurs⸗ ſtand. Maſchinenfabrik Kleyer wurde bei lebhafter Nachfrage ge⸗ ſteigert. Waggonfabrik Fuchs⸗Heidelberg erzielte weſentliche Kursſteigerung Die übrigen Werte des Kaſſamarktes bewahrten bei ruhigem Geſchäfte gut behauptete Tendenz. Kunſtſeide wurde nach vorübergehender Nachfrage weſentlich höher bezahlt, doch ging die Kursbeſſerung wieder verloren. Für Gummiwarenfabrik Peter erhielt ſich weiteres Intereſſe, deren Aktien circa 25 Proz. anzogen. Ruhiger verhielt ſich das Gebiet der Elektrizitäts⸗ werte. Auf dieſem Markte iſt eine feſte Tendenz vorherrſchend geweſen, aber infolge von Realiſationen hat das rege Ceſchäft merklich nachgelaſſen. Schuckert⸗Aktien haben im Kurſe einge⸗ büßt. Von den bevorzugten Papieren ſind Brown Poperi, Berg⸗ Mitteilungen der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft über die Geſchäftslage wirkte anregend. Elektr. Lahmeyer, Felten Guil⸗ laume, Reiniger, Gebbert und Schall ſowie Siemens Halske wurden höher bezahlt. * mann Werke, letztere auf den günſtigen Jahresbericht feſt. Die Kaliwerte waren ung chmäßig 3 kamen in ihr die die Geſetzgebung geſchaffenen Differe während Aſchersleben anzogen. Auf dem Bankenmarkt, welcher nur geringen Geſchäfts⸗ berkehr zeigte, war feſte Tendenz vorübergehend zu beobachten. Es trat beſonders für die leitenden Werte dieſes Gebietes eine Beſſerung ein. Diskonto⸗Kommandit, Deutſche Bank, Dresdner und Berliner Handelsgeſellſchaft ſtellten ſich höher. Oeſter⸗ reichiſche Banken behauptek. Mittelbanken ſind nur gering ver⸗ ändert. Die feſtverzinslichen Werte blieben mit wenig Ausnahmen im Hintergrund. Heimiſche Fonds konnten ſich leicht befeſtigen ohne beſondere Umſätze zu erzielen. Von ausländiſchen ſind vor allem Ruſſenwerte anzuführen, welche lebhaft gehan⸗ delt wurden und ſehr feſte Tendenz zeigten. Japaner, Mexikaner ſowie auch Balkanwerte ſind im Kurs nur wenig verändert. Tür⸗ kenloſe, welche bei großen Umſätzen eine Steigerung erfuhren, gaben Mangels Kauforders wieder nach. In Stadtanleihen, Prioritäten und Pfandbriefen iſt nur geringes Jutereſſe vor⸗ handen. Vom Geldmarkte iſt zu erwähnen, daß der Pripatdis⸗. kont einen Rückgang erfuhr und ſich bis auf 3 Prozent ermäßigte, Zu dieſem Satze waren Diskonten geſucht. Der Ausweis der Reichsbank hat nach der Anſpannung, welche der Monatswechſel zu bringen pflegt, ſich beſſer geſtaltet als man erwartete. Unter⸗ ſtützt durch die leichten Geldverhältniſſe, hat ſich in der erſten Mai⸗ woche wieder ein Rückfluß vollzogen. Die Abnahme der Giro⸗ gelder, welche um 16 Millionen Mark gegenüber einer vorjährigen Zunahme um 49,6 Millionen zurückgingen, machten guten Ein⸗ druck. Die vorwöchentliche Steuerpflicht von 29,739,000 hat ſich in eine ſteuerfreie Notenreſerve von 38,716,000 Mark verwandelt und iſt faſt ebenſo groß wie in der erſten Maiwoche 1909. Auf dem internationalen Geldmarkt hat ſich nur wenig verändert. Weder das Ableben des Königs Eduard, noch die ſtarken Abſtoßungen amerikaniſcher Werte nach Zuropa, haben einen merklichen Einfluß ausgeübt. Der Ausweis der Bank von England zeigt eine weiter erfreuliche Kräftigung, doch hat die Bank den Diskont nicht ermäßigt, was ja nicht anders erwartet worden war. Die Wechſelanlagen haben ſich um 1366 000 Pfd. Sterl. vermindet. Auch der Ausweis der Bank von Frankreich iſt kräftiger. Die Wechſelbeſtände ſind um nahezu 81 Millionen Franks zurückgegangen, ebenſo hat ſich der Lombard erleichtert. Die Leiſtungsfähigkeit des offenen Marktes gewinnt fſüür die Ge⸗ ſtaltung unſerer geſamten Geldverhältniſſe wieder erhöhte Bedeu⸗ tung. Am internationalen Geldmarkt hat mit Beginn des neuen Monates ein Umſchwung vollzogen, der zu den beſten Hoffnungen berechtigt. An der Freitagsbörſe am Schluſſe dieſer Woche, war mit Rückſicht der dreitägigen Feiertagspauſe das Geſchäft weſent⸗ lich ruhiger. Das Auftauchen der kretiſchen Frage gab wieder Anlaß zur Zurückhaltung. Die Unregelmäßigkeit des Newyorker Marktes, ſowie die wenig anregenden Märkte London und Paris haben zur weiteren Reſerve Anlaß geboten. Der ſeſte Grund⸗ ton der Tendenz erhielt ſich. Für Elektriſche Werte zeigte ſich erneutes Intereſſe, ſpeziell wurden Schuckertaktien erneut ge⸗ ſteigert. Auf dem Gebiete des Bankenmarktes hat ſich wenig ver⸗ ändert. Induſtriepapiere des Kaſſamarktes waren weiter be⸗ vorzugt. Die Börſenwoche ſchloß bei allerdings ſtillem Geſchäft aber feſter Tendenz. An der Abendbörſe konnten ſich Maſchinen⸗ fabrik Kleyer bis 420 ſteigern gleich 7 Proz. höher gegenüber der Mittagsbörſe. Der Privpatdiskont blieb unverändert mit 3 Prozent. Bankplätze notierten höher. Hamburger Zuckermarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Während die heutigen Notierungen für die Termine der laufenden Kampagne ſich nicht weit von den am 4. April d. J. notierten Kurſen entfernen, ſind die Preiſe für die neue Kam⸗ pagne um etwa 25 Pf. per 50 Kg niedriger als vor einem Monat. Wir haben im verfloſſenen Berichtsabſchnitt eine jſehr bedeutende Preisſchwächung zu verzeichnen. Unter dem Druck fortgeſetzter ſtarker Realiſierungen ſind die Preiſe ſchließlich um etwa 80 Pf. für die laufende und 60 Pf. für die neue Ernte zurückgegangen. Als jedoch vor einigen Tagen aus Kuba die Nachricht eintraf, daß dort die Ernte mit ſchnellen Schritten ihrem Ende zugeht und die Fabriken jetzt raſch nacheinander den Betrieb einſtellen werden, trat ein ſcharfer Umſchwung ein und wir haben mit M. 15.05 für Auguſt den höchſten Preis in dieſer Kampagne er⸗ reicht. Der Kurs für Oktober⸗Dezember konnte jedoch über M. 11.70 trotz guter Nachfrage nicht hinauskommen, bewegte ſich alſo noch um etwa 30 Pf. unter dem höchſten Stand. Geſtern abend iſt dann eine neuerliche Abſchwächung eingetreten, da die Kubazufuhren mit 42000 Tons für die Haupthäfen und 15 000 Tons für die Nebenhäfen unerwartet groß waren und verſtimm⸗ ten. Allerdings iſt die Zahl der arbeitenden Zentralen in dieſem Jahre um 20 kleiner als zur gleichen Zeit des Vorjahres, nur weiß man nicht, ob bis jetzt hauptſächlich kleinere oder größere Fabriken ihren Betrieb eingeſtellt haben. Die für den Rüben⸗ anbau im allgemeinen recht günſtige Witterung hat ihren Ein⸗ druck auf die Preisgeſtaltung für die neue Ernte nicht verfehlt. Faſt ausnahmslos ſind die erſtgedrillten Rüben gut aufgegangen und es beſteht durchſchnittlich gegenüber dem Vorjahre ein Vor⸗ ſprung von—14 Tagen. Nachdem inzwiſchen dem Boden überall genügend Feuchtigkeit zugeführt worden iſt, wünſcht man jetzt allgemein höhere Temperaturen und abwechſelnd Sonnenſchein mit leichtem warmen Regen. Die Mailiquidation darf wohl zum größten Teil als er⸗ ledigt betrachtet werden. Ein nennenswerter Druck durch Reali⸗ ſierungen von Hauſſeengagements war nicht zu verſpüren, wäh⸗ rend ſich andererſeits das Decouvert immer aufnahmefähig zeigte. Die bis jetzt zur Maiandienung herangebrachten Quan⸗ titäten Rohzucker ſind recht unbedeutend, und das Hamburger Lager beſteht heute aus nur 384 400 Sack, davon 282 300 Sack Rohzucker gegen 600 000 Sack, wovon 344 700 Sack Rohzucker im Vorjahre. Eine Einſchränkung des Verbrauchs hat bis jetzt nicht ſtatt⸗ gefunden. Für die nächſten Monate wird aber ſchon aus dem Grunde mit einem geringeren Verbrauch als im Vorjahre ge⸗ rechnet werden müſſen, weil eben genügend Vorräte zur Deckung eines gleichen Verbrauchs wie im Vorjahre bis zum Ende dieſer Kampagne nicht mehr vorhanden ſind. Die ſtatiſtiſche Lage des Artikels bleibt glänzend und daran ändern auch ein paar Tons, die auf Kuba mehr oder weniger geerntet werden, nichts. Bis jetzt hat ſich England etwa ein Quantum von 80 000 Tons kuban. Rohzuckers ſichern können und vor wenigen Tagen haben ſogar die Herren Amerikaner die Notierung heruntergeſetzt. Es wäre unſerer Anſicht nach aanz verkebrt. aus dieſer Herabſetzung der nzen zwiſchen den Syndi⸗ katswerken und den Outſidern zum Ausdruck. Weſteregeln ſchwach, 8 pnohnv poech gog FD eeee eeen en eeen eene iee d Zadteg bicpput o! taech wiol ad usnei nd ei u ig 1 ead Dieu uuzu ee neebue e een ecee e ie uieuishg 41 zuge; 2% qun usphhneqß uehpoicog us ½ 1% zu. uezurgeoc Sbunbee c ee eeeeeg echen e eene dedg; pgv e e ehee bubb uls Bunzargz dic dve anzgz ueuuolze Bungozzogz sogadch uog Ustpapzaß sbg ei jog— usugeue ne eeheebeeee e eg aeb ueue ur den gce aech aht ee eedee en eeee; nueg u nen eeen ehhene ee encnece wie e e ibun en eh ecned buneche bee ee ee e ie ec vee enod qun atr vohr wen e eeeee ee eeeln eege; dudeunb ee— ale euen weeen en e caeeuvdn agung gog ur uneegpnane aswurdeng 18 uog hoil jgp gun usuuone sequvasgsvz uegunenrclungd Sengt Sckceee ee e a eee ee eeee „pbdnvc a Jui svg— usgag ut uſel Dulm gun useuns aautu usgburf eee eeen e eree euine beun eee ce ee Dbuee ee ee eeen we ee e eg beeeene“— wae; nce ue e e ene beeee e eenee ee ee „eeen ee“ „ened guonbrusan cpi 8e junva uvzgs“ „eeen n eee eneee negaoahe wed e n eeche led eeee e „uupbunvagz udagh un unnunggz „ee ee“ eee e ehedeee eeegee“ Jene mne ee et e eee „“õnyseqð eeeee eee ben eee wee en ee ee Teee ee ee e end dunie eheeg en chn e eunn, ceee en bou Duraz vaaec uingvat die ualligz“ epeanepgane act Jut neee woc uſe ol ucht Jhuate gun eee e eeeee enceee eceeeet eee ee Cusſoqaea pnagqppzz] (Dungelnog)(2 us1aL p2 uogz guvg ng gun zalloßz ne uvmoie aent und ueopnbueuuoc ahu⁰ NNNNNNNNNNNl Dujzaocg ing uu guun zusgunſob gaiat gun— zhog 89 euee euee ee in eeee e useunatcphgus haufſpf el 8 gocß Zuee ee be de ee e eg — aaua ee nen eee ee e guijg gun sojsbunmavgae i 9 aguch augo dunuloch hogz eheeeeee eun ne ee ee elte dunuloc dee eein — maupl gun budg o cpou se i gun end ueuet eet ateene Agplobun uog javnuauuogs ud zueupa zazun ꝙæpno siol gun Seeeeeenh eeeen deee eee e — Uoußec ufel qnoſc usg u anog eeheeceeeee eeen e engae; ee en eeene eeeeen ee e de e e ene e eee beun heglae Ausd se nau gvcg wou bunulloch dig ſgef aunieh e — ueqzee ur pace eg on gunt Jerc gun ganb sepo qend jgeg gun :uecqgeß bunulſoch dig azu uugz FFD eban uee atht gun ge Hunulloch oig gunach un en o; — Uojong u gun uoezeurp us eehee dun eetene Noc socß ele lenunc ued doun; guc aun ce eee gen en dunt ualog ne znv aunuu zlagc uheueceee ebunk eng zlig oS e= uajoꝗ puꝛ5nſ N N N N N N Ai el uad mtslunvn 08 aR e 110 1— * 0 e e eepnach usppl.soveg 40 eben eee eeeeeeeen eee web e- eig bbufzalntg megusumognoaun 1 ſ en usquc) zn dg ujsduvim uzzauv guft ege egu ͤeom ug jcpſn Aog n dmeumes enog ut bunachiellozg 80 dunſeß Cusſo ne uada ꝙppu uefulg uogz) arg cig uunteg wece e ben Apzee din gog ud eene edeg eee eehes bunſgg Doglegde euung tosiada u zpwgc bunlog ˖el ununze aebnda un Smozauiſogß sog Lunjgg eeeen eheeee eee e Dogppuc svg gpzwa gog nee been a eeee en eee Azce ie de leee pepn due n v o qna kiogcßenſe e mununzg zbnog u on⸗jogpiig 100 bungg 42 42N eueene eenee en eemec beg unlgg Zasbpuch id0 aaasan ge ege aeund uvaee eee eee et begee eece aönbzß aün suvch Iniz ſuvitz qun uoiz 8jb vg gog Sa sogß lchabobog Agcplalevg Jgo gudgelzeaun 1 achig zuu ahpl uanvich un uenne; zDup pilanvißun wa zockigg ab Bupſazanvog ac war guspfageeß entitvabvunz z unzuz uv aqel elcu⸗ vaia dig pniape Dea ce nenec mege een ent en ece Aöqieene eenen e ene en eneee ee e ehnedr moſſiig uac uoa unn e cee e eee n en eed ed o nsen meg ubg bensent 15g u phllalzd bape ve ustubg, 1f bnss„ddeee dnA 0 0 oſf I o0 dn S A A 0 A„ 6 M A 0 bee uuateg gun 0T A zmpig 40 8 A aun o1& seun eeg ee e eeen eeeee e e ir 0 6 159 V 2 eeee eee e eee bnpos -btr! 1 uue Suec uſen e en eg deczung eee Bed Ueeeee enh eud dun eeeee e ichee eeuec ehſeg Aeneueuutehne ee eueeeenen eee en e i ueeeee deeene dheuz uteg Ind euvich usqutengvanz usg oſpigg „a2 gun ͤ ueeue cou oguvaß erg gu buudgos zehgascpes 5 eee adef za0g usaban dglpagebehlc nced uueg un dihiches guseg ogana ei ienet eeee ene dne bip uefrugjocz ueg uf ozlaſogloen zn eunß ee eg dh en beneig uneeeg; sog udg ue ben ceceen e eeg aen ee neene, 5 agugenguge eprchliunsie ee ee eee ene nn e bun gec ee ee edee nehcppns sv oscpbag i 8 gogao ogfegd aete Pog uebnzg negueuueng wact ur en eendeupg eeudee eg un ug 90 u eheeee ee e ee ee e ee ee eeeneg uspojch 10 sJis euseu udagg ne ejvz ueglae uund uoge pog be dun eeen agadg ol icf di uehubch uezuuvgeg e ener bun uugen een bue uunge eeeeee Tute maee eeen ee e eg een; uepoch oe gun danoh acvuflgunlgz vl avan 80— 00 eeee ee eet eeeeeen ae eee ee ig; Sentuuteuezuvaß seg ee e eeeeee eeee! Duv va uöollof ne 8 znv quvbch oie al epoe uoce eee een meeene ee Ind ei gvo uscp ee Ind aonzz ac Sgeog no ine Teutmuig meg eeen e ehdeubaet dun znv zenf jomvog ufs ed vuugod daea ened eg eun egeeene nee ee ee eee bee ben leecet ee e e: uoc weeee ee eee e eene eeeen ma, e un ueneg Guvag Anztpvee oogrscun eeeen ind uszavgg udg inv sog alusd dpeullgob suv ſvaf 918 — Sie mühl ſich, in Gerdas Geſellſchaft liebenswürdig zu ſein, ſie heuchelt ihr Freundſchaft vor— nur um ihren Plan beſſer zur Ausführung bringen zu können. Die kleine Hilde von Gersdorf iſt nicht neidiſch auf die Triumphe der Freundin. Nur, daß auch Dr. Roſen, für den ſte ſchon ſeit ihren Backfiſchjahren ſchwärmt, ſo offen ſein In⸗ tereſſe für Gerda zeigt, betrübt ſie. Zwar wagt ſie nie zu hoffen, daß er, der berühmte Schriftſteller, ihr, dem unbedeutenden kleinen Mädchen, ſein Herz ſchenken würde. Aber dennoch— dennoch——1 Und Gerda ſelbſt? Wäre ſie nur etwas welterfahrener, etwas weniger kind⸗ lich harmlos— ſie würde dieſer glänzenden Atmoſphäre ent⸗ fliehen, die ihr Köpſchen umnebelt und ihr Sinnen völlig ge⸗ fangen zu nehmen beginnt. Aber nein— wie von einer unwiderſtehlichen Macht ge⸗ trieben, verſtrickt ihr Herzchen ſich immer tiefer in die glitzern⸗ den Maſchen einer Leidenſchaft, von der ſie noch nichts ahnt. Gleich der Motte, die in immer engeren Kreiſen die verderben⸗ bringende Flamme umzieht. Nach fünf Tagen herrlichſter Fahrt nähert ſich in ſpäter Nacht der„Bismarck“ der ägyptiſchen Hafenſtadt Alexandria. Das Meer iſt ruhig mit einer Gewiſſenhaftigkeit, als ob es nie geſtürmt und getobt hätte! Wie ein Geiſterſchiff gleitet der„Bismarck“ dahin. Vermummte Geſtalten wandeln auf dem Verdeck. So⸗ weit der Blick reicht— alles ſchwarz. Kein begegnendes Fahrzeug, keine ſtarrende Inſel— erhabene Einſamkeit ringsum. Dann aber hebt ſich im Morgengrauen der„dunkle Erdteil“. Aus dem Frührot löſt ſich der ſchlanke Leuchtturm, der Hafen, in dem ſich Maſten und Takelwerk klar vom Himmel abzeichnen, die ganze, von roter Glut übergoſſene Stadt mit ihren unzähligen Kupeln und Minaretts. Das Wunderland der Pyramiden tut ſich auf vor den entzückten Blicken. Dumpf raſſeln die Ankerketten zur Tieſe. Höher ſteigt die Sonne. An Deck die ganze Schiffsgeſellſchaft reiſefertig. Voll freudiger Erregung wartet alles auf den Tender, der die Paſſagiere an Land bringen ſoll. Mit großen, verwunderten Augen lehnt Gerda Alwing an der Reeling. Unten Barke an Barke Schreien, Lachen, Geſtikulieren. Alle nur möglichen Gegenſtände werden angeboten. Fächer, Daktelwürſte, Dolche, Mandarinen, Blumen, Papageien, kleine Affen. In den Geſichtern der Paſſagiere unerſchütterliche Ruhe. Sie wiſſen, dies iſt nur ein Vorſpiel zu Kairo. Alſo auf nach der ägyptiſchen Metropole! Auf nach Kairo! Vergebens hat Sir Reginald verſucht, in Gerdas Nähe zu bleiben. Als einer der erſten beſtieg der alte Oberſt von Gersdorf mit ſeiner Geſellſchaft den Tender. Gerade in dem Augenblick, da Reginald ihr folgen will, tritt Olivia mit einer Frage an ihn heran. Der Tender unten ſtößt ab, und bald entſchwindet er Sir Reginalds ſehnfüchtigen Blicken. Was nützt es ihm, daß das Schitten nach einer halben Stunde zurückkommt, um die zweite Ladung von Paſſagieren an Land zu holen! Er iſt von Gerda getrennt! Und wer weiß, ob er ſie im Trubel der ägyptiſchen Metropole gleich wiederfindet! Kaum beachtet er die wunderſame Gegend, die der Expreß⸗ zug durchfliegt. Palmenhaine, Nilſchlammfelder, Beduinen⸗ lager, Kamelkarawanen, Büffelherden, Fellahdörfer— alles zieht gleich einer buntfarbigen Wandeldekoration vorüber. Seine Gedanken weilen nur bei ihr, die in den wenigen Tagen ſein ganzes Herz gefangen genoammen. Als er in Kairo das Coupé verläßt, ſieht er gerade noch, 5 1 Oberſt mit ſeiner Geſellſchaft in zwei Wagen davon⸗ ährt.— Auch er will einen Wagen beſteigen, um ihnen zu folgen. Doch ſchon ſind die wenigen Wagen von der anſtürmen⸗ den Reiſegeſellſchaft mit Beſchlag belegt. Mißmutig trottet er davon, es dem Zufall überlaſſend, ob ihm in dem Getriebe der ägyptiſchen Weltſtadt Gerdas Sonnengeſichtchen aufſtrahlen wird oder nicht. „Baron!... Guter Eſel! Landsmann— Bismarck⸗ Eſel!... O ſchön reiten!“ plärrt ihm ein halbnackter brauner Eſeljunge entgegen. Gleich darauf hoppelt Sir Reginald hoch zu Eſel von dannen— der Nilbrücke zu. Geheimnisvoll murmeln dort unten die Waſſer des hei⸗ ligen Fluſſes. Aus weiter Ferne ragen die gewaltigen Quaderſteine der Chepos⸗Pyramide herüber— dieſes Welt⸗ wunder antiker Baukunſt. Eine Anzahl Wagen jagt an dem einſamen Reiter vor⸗ bei— ein Teil der Schiffsgeſellſchaft, der zuerſt Kairos größte Sehenswürdigkeit, die Pyramiden von Gizeh, in Augenſchein nehmen will. Lachen, Rufen, Winken. Doch Sir Reginald wehrt ab. Ein Blick über die Wagen⸗ burg hat ihm gezeigt, daß Gerda nicht unter der fröhlichen Geſellſchaft iſt. 15 388 bleibt er lieber allein für ſich und grübelt nach über die närriſche Welt, läßt er an ſeinem geiſtigen Augen die Völkerbilder vergangener Jahrtauſende vorbeiwallen mit ihren Träumen und ihrem Geſchwätz, die nun längſt vergangen ſind, wie das hinabplätſchernde Nilwaſſer und der Flug⸗ ſand der Libyſchen Wüſte. Und ihm iſt, als lachten ſie zu ihm herüber, die alten Steinkoloſſe— lachten ſie mit ihrem urewigen Pyramiden⸗ lachen. Als er abends hinter einer Flaſche Wein in einer Ecke der weitgedehnten Terraſſe des Shephards⸗Hotels ſitzt, in dem er abgeſtiegen— eine Havanna zwiſchen den Lippen und nachdenklich blaue Ringelwölkchen in die Luft blaſend, ſieht er von weitem zwei junge Damen in Begleitung eines alten Herrn auf das Hotel zukommen. Nicht braucht er genauer hinzuſehen, wer die Damen ſind. Das ſtürmiſche Pochen ſeines Herzens gibt ihm Ant⸗ Worlk Nach wenigen Sekunden ſchon iſt er bei ihnen, hält er Gerdas kleine Hand in der ſeinen, blickt er glückſelig in ihr ſtrahlendes Geſicht. In liebenswürdiger Weiſe fordert der Oberſt Sir Regi⸗ nald auf, ſich ihnen für die Dauer ihres Kairoer Aufenthalts anzuſchließen. tur zu freudig ſagt er zu, da er in Gerdas blauen Augen dieſelbe ſtumme Bitte zu leſen glaubt. Eine wunderſame Zeit für Sir Reginald und Gerda Alwing bricht an. Zum erſten Male dem läſtigen Zwaug der beobachtenden Augen, die ihnen auf dem Schiff ſtets folgten, enthoben— frei von Olivia Roberts klettenartig ſich aufdrängender Gegenwart— geben die beiden jungen Menſchenkinder ſich ganz dem beſeligenden Bewußtſein ihrer gegenſeitigen Nähe Einntn!; Ob ſie„hoch zu Eſel“ die Esbekije, die Hauptſtraße Kairos, dahinſtolzieren, zwiſchen nacktbeinigen Arabern, grinſenden Negerköpfen, zerlumpten Kabylen, tiefverſchleierten Haremsdamen.. ob ſie ſich mühſam Bahn brechen durch das Menſchengewoge unheimlich winkeliger Gaſſen mit ihrem naſe⸗ kitzelnden, keiner Ambrapfanne entbrodelnden Geruch und ihrem ohrenzerreißenden Gekreiſch und Getoſe ob ſie die mächtigen Säulen, die gewaltigen Kuppeln und ſchlanken Minaretts, dieſe ganze erhabene Pracht der ernſten orien⸗ taliſchen Welt auf ſich wirken laſſen—— all dieſes wirkt mit verdopelter Macht auf ihre empfänglichen Gemüter, da die gleiche Bewunderung, das gleiche Entzücken ſich in den Augen des andern ſpiegelt. Nichts ahnt der brave Oberſt von irgend welchen tieferen Gefühlen awiſchen den beiden. Ihm ſcheint es nur recht nichts zuſagen war waren wieder zwei Jahre vergangen, und Schweſter Johanna hatte ſtill und glücklich weitergeſchafft. Nur zwei Sorgen trübten bisweilen ihr Daſein: Der Gedanke, daß ſie von ihrem Platz hier abgerufen werden, oder daß ein Weib in Doktor Hanſens Daſein treten könne. Der Arzt war ſtets gleichmäßig gütig zu ihr und ſchätzte ihre Hilfe. Er war auch ihr Fürſprecher bei der Frau Oberin in der Reſidenz. Auf ſeine Bitte ließ man ſie, entgegen der ſonſtigen Ge⸗ pflogenheit, ſo lange an einem Ort. Er verſicherte ihr immer wieder, daß er ſie nicht entbehren könne bei ſeiner beſchwer⸗ lichen Praxis.„Ohne Sie, liebe Schweſter, möcht ich nicht hier ſein. Ich glaube, wenn Sie abberufen würden, dann ging ich auch.“ So hatte er einmal halb ſcherzend geſagt, und dieſes Wort hütete ſie in der Erinnerung als ihren köſtlichſten Schatz. „Wenn ich dich liebe, was gehts dich an!“ Schweſter Johanna ging heute, wie täglich, raſchen Schrittes durch das Städtchen, trotz ihrer Eile mit bewußter Freude den wonnigen Maitag genießend. Der Flieder blühte in den Hausgärten. Die Grasmücken und die Finken ſangen, und die Spatzen lärmten luſtig dazwiſchen. Die Kinder eilten mit fröhlichen Geſichtern zur Schule, ſchon ganz von Ferienfreude erfüllt, heut am Pfingſtſamstag. Im Chor riefen ſie:„Guten Morgen, Schweſter Johanna,“ und die nickte ihnen freundlich zu. Ach, wie war doch das Leben ſo lebenswert! Sie faltete unwillkürlich die Hände unter ihrem ſchwarzen Schultertuch. Da— ein lautes, ſurrendes Geräuſch— ein Auto, in eine Staubwolke gehüllt, erſchien am Ende der einzigen längen Straße des Bergſtädtchens: Die Huppe ertönte laut — dann plötzlich ein furchtbarer Krach— ein Schlag— ein Schrei. Die Bremſe mußte verſagt haben. Das Auto, ein Sechsſitzer, war gegen eine Gartenmauer geprallt, und einige der Inſaſſen waren herausgeſchleudert worden. 8 War die Straße eben noch faſt leer geweſen, ſo ſammelte ſich nun mit unbegreiflicher Schnelligkeit eine große Menſchen⸗ menge an der Unfallſtelle. Zum Glück waren die Inſaſſen, bis auf eine jüngere Dame, mit ganz leichten Verletzungen davon gekommen. Schlimmer ſtands um die in weitem Bogen aufs Pflaſter Geſchleuderte. Sie war nicht tot, nur bewußtlos, wie Schweſter Johanna verſicherte. Ein Junge lief auf ihre Bilte zu Doktor Hanſen, und während man auf ihn wartete, berichtete Schweſter Johanna den Fremden, die ratlos die Verunglückte umſtanden, daß der Arzt ſtets zwei Belten für Patienten bereit habe, da kein Krankenhaus am Ort ſei. Dadurch ſchienen die Reiſenden, ein Rentier aus Dresden mit Frau, Sohn und Tochter, ſehr beruhigt. Sie erklärten, die Dame ſei eine Bekannte, die ſich ihnen für die Pfingſttour durch den Harz angeſchloſſen habe. Der Unfall ſei ihnen natürlich ſehr ſchmerzlich, aber da es ſich nicht um ein Familienglied handele, könne man den weiteren Verlauf doch nicht hier in dieſem kleinen Neſt abwarten. Schweſter Johanna erwiderte nur:„Dort kommt Herr Doktor Hanſen— wollen Sie mit ihm das weitere beſprechen.“ Als der Arzt ſich über die Bewußtloſe beugte, ſtand Schweſter Johanna dicht neben ihm, und nur ſie bemerkte den Ausdruck grenzenloſer Ueberraſchung auf ſeinem Antlitz, nur ſie hörte ſeinen halblauten Ausruf:„Helga!“ Und blitzſchnell durchzuckte ſies:„Das iſt ſie, deren Bild in ſeinem Schreibtiſch ruht, ſie, der ſein Herz gehört!“ Von dieſem Augenblick an war Schweſter Johanna wie in einem ſchweren Traum befangen. Helga— Helga Helga—, immer klang der Name in ihr wieder, und es war ihr, als ſchwelle er zu einem gewaltigen Strome an, der alles mit ſich fortreißen würde, was ihr Leben lebenswert machte. Mechaniſch tat ſie, was nötig war, bettete mit dem Arzt die Kranke, machte Eisumſchläge auf ihren Kopf, flößte ihr Waſſer ein und antwortete auf jede an ſie gerichtete Frage der Wirtſchafterin oder des Arztes, ohne zu wiſſen, was ſie eigentlich ſprach. Es handelte ſich in der Tat um eine Gehirnerſchütterung, über deren Ausgang, vorläufig 7 — Die Reiſenden beſchloſſen, mit dem nüchſten Zug der Kleinbahn weiterzufahren und eine Sommerfriſche aufzu⸗ ſuchen. Doktor Hanſen fragte ob die Dame Angebörtge habe, die von dem bedenklichen Zuſtand der Patientin benach⸗ Fräulein Martens ſtehe ganz allein, und ihre Hausdame ſei augenblicklich beurlaubt. Die Adreſſe ſei ihm unbekannt⸗ Aber er bitte um tägliche kurze Mitteilung über das Be⸗ finden der Dame und er würde dafür ſorgen, daß der Hern Doktor ſtets im Beſitze ſeiner Adreſſe bliebe. Fräulein Mar⸗ tens lebe in ſehr auskömmlichen Verhältniſſen, und es könne alles für ſie geſchehen, was nur irgend wünſchenswerk ſei. Die Familie reiſte im Laufe des Nachmittags ab; nur der Chauffeur blieb zurück, um den Transport des ſchwer beſchädigten Autos zu überwachen. 25 Schweſter Johanna blieb die Nacht über im Doktor⸗ haus, für den Fall, daß Dr. Hanſen abgerufen werden ſollte. Er übernahm zunächſt ſelbſt die Nachtwache, da er den Zuſtand für äußerſt kritiſch hielt. Gegen zwölf Uhr kam ein Bote aus einem entfernten Dorf, ihn zu einer Ent⸗ bindung zu holen. Schweſter Johanna ſah, wie furchtbar ſchwer es ihm wurde, ſeine Patientin zu verlaſſen, und ſie litt unſäglich bei dem Gedanken. Während ſich Doktor Hanſen fertig machte, ſagte er:„Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſchon die nächſten Stunden eine Entſcheidung bringen. Zum Guten oder zum Schlimmſten! Sollte das Bewußft⸗ ſein wiederkehren, dann wiſſen Sie ja, wie Sie ſich zu ver⸗ halten haben, liebe Schweſter. Nur um eins bitte ich Sie: ſagen Sie der Kranken nicht, bei wem ſie ſich befindet— ich meine— nennen Sie meinen Namen nicht. Sagen Sie nur, ſie ſei im Hauſe eines Arztes. Die Dame hat min einſt ſehr nahe geſtanden— das Leben hat uns auseinander⸗ geführt. Wie— das tut nichts zur Sache. Ich gäbe viel, alles darum, wenn ſie in meinem Hauſe Geneſung fände. Vorläufig aber beſteht noch die ſchwere Gefahr, daß die Be⸗ wußtloſigkeit in den Todesſchlaf übergeht. Ich werde hoffent⸗ lich nicht zu lange in Bettenrode feſtgehalten.“ Damit wandte ſich der Arzt, deſſen Stimme zitterte, der Türe zu, und Schweſter Johanna hörte nach ein paar Minuten den Wagen davonrollen. Nun war ſie ganz allein mit der Kranken. Mit ihr, mit dieſer Helga! Der ſein Herz noch immer gehörte. Und wenn ſie genas, dann würde er ſie an dieſes Herz und ſie,— ſeine treue Gehilfin— mußte von ihm gehen Sie mußte alles hinter ſich laſſen, ihren ganzen kargen Anteil an dem Glück, das dem Weib ſo nötig iſt wie Luft und Licht! Und jetzt erſt kams ihr zum Bewußtſein, daß ennern doch der Wunſch, die Hoffnung ge⸗ ublick kommen, wo willſt, ſein vorbei, uter llte wenn dieſe Helga genas! es nicht. Und es gab Mittel, es Beſcheid in der Hausapotheke. — 0 flöſen. Und Doktor Hanſen chlummer 50 55 dann 7¹ anzost gog ncg nocpfah u: neog gagonſvaſc og gun usquaaſaebangz i ianueg uom uueg gaecpeiaeg a6v sgpöinſz soungz an Haeegeg ee en eceee ee eeh eeen lechegeeg znd qun Piea anzvzg ai eet ee eeee ee bünacgvztz neuenee eee ecee eee ene eg er ecfn dun gegz ue aeqh denb uezaych usqusboſuv nsg env jekangz sbnaguz zuse i doe zacg pea Neeege e e ee ee eenein gog Abejebojg 81 Pnig ufe rval aen pnilsles daeggaß zaog edeee ench ue be; ͤi edungggac gun uebunſlengeg e eeeeen nceeneeh en en ſ en he end eaee Pang usbaegz ueg u e et eeeeeet eeng ee⸗ pate dues inusbe dvan Se nia usuueu bdogz ueuie janvcaeqn ge uvnt uusa Invulg Saegsmaagz usg dogz aegoaed uie eiahn! 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In dieſer Regen⸗ rinne, die hauptſächlich benützt wurde, um das Vieh auf die mit Gras beſtandenen Abhänge des Brombergs zur Weide zu füh⸗ ren, und auch deshalb nur die Trift genannt wurde, begannen Kuno und Elſe ihr Werk. Dadurch, daß ſie die ſchwierigſte Strecke zuerſt in Angriff nahmen, erkannten ſie ſofort wie ungeheuer groß, faſt unerreichbar die Aufgabe war, die ihnen geſtellt wor⸗ den. Waren es auch nur 80—100 Meter bis ſie an weichen, lehm⸗ igen Boden kamen und machten ſie auch nur einen flachen Gra⸗ ben, in den ſie die Röhren der Leitung hineinlegen konnten, um möglichſt raſch das Ziel zu erreichen, ſo war die Anſtrengung doch ſo überwältigend, daß ſchon nach wenigen Stunden die Hände wund, der ganze Körper erſchöpft wurde, namentlich bei Elſe, die, eine zarte Jungfrau, ſolch ſchwere Arbeit ungewöhnt war. Trotzdem ermunterten ſie einander zu immer neuer An⸗ ſtrengung aller Kräfte. Sie hatten, um ja keine Zeit zu ver⸗ ſäumen, kein Mittag gegeſſen, keine Pauſe gemacht. Das ſonderbare Verlangen des Bürgermeiſters und die noch merkwürdigere Tatſache, daß das Liebespaar die Arbeit in An⸗ griff genommen hatte, verbreitete ſich wie ein Lauffeuer in der Stadt und deshalb wimmelte es bald in der Nähe der Arbeiten⸗ den von Zuſchauern. Da ſie aber keinen Augenblick auſſchauten, ſondern ununterbrochen hackten und ſchaufelten, blieben ſchließ⸗ lich nur die Freunde und Freundinnen des Paares allein übrig. Da eine direkte Hilfe nicht möglich war, ſchafften ſie für das Liebespaar alle Mittel des Unterhalts und der Stärkung herbei, damit die Liebenden nicht gezwungen waren, die Arbeit zu unter⸗ brechen. Man baute aus Feldſteinen einen Herd, wo ſie die Speiſen kochen und wärmen konnten, man baute zwei leichte Zelte, in denen ſie übernachten konnten und in dem Zelte Elſens teilten zwei Freundinnen abwechſelnd das Lager mit ihr. Herd und Zelte wurden jeden Tag in die Nähe der Arbeitsſtelle verdracht, damit ja kein Augenblick der Arbeit verloren ging. In irdenen Krügen holte man zu jeder Stunde des Tages friſches Waſſer gus„dem guten Brunnen“ im Pfiefetal, damit ſie zu jeder Zeit den Durſt löſchen konnten. Baſe Traute war unermüdlich im Herbeitragen von Mitteln, die Elſe ſtärken und erquicken konn⸗ ten, und oft bat ſie Elſe, doch wenigſtens in der Nacht nach Hauſe zu kommen, um gehörig auszuruhen, aber ſtets erklärte ſie:„Wir haben uns gelobt, die Stadt nicht eher zu betreten, bis unſer Werk vollendet iſt. Wir werden es erreichen und die Welt mag ſehen, was Liebe vermag.“ Auch mit Ratſchlägen und anderen indirekten Dienen unter⸗ ſtützte man das Paar. Jeden Morgen fanden ſie rätſelhafter Weiſe in der Nähe der Arbeitsſtelle, Erlenſtämme liegen, die ſich ſehr gut zur Bohrung der Röhren eigneten, ſo brauchten ſie wenigſtens keine Zeit mit Beſchaffung des Rohmaterials zu verlieren. Elſe lernte alle die harten ungewohnken Arbeiten, ſie führte die Hacke, handhabte die Schaufel, ſchob den Karren, half die Säge führen und drehte den langen Bohrer zur Aushöhlung der Röhren im harten Erlenholz. Die Arbeit rückte durch den unermüdlichen Fleiß raſch vor⸗ wärts, doch ſahen die Liebenden nach Verlauf eines Monats ein, daß ſie unmöglich in drei Monaten das Werk vollenden könn⸗ len. Anſtatt ſich durch dieſe Erkenntnis entmutigen zu laſſen, beſchloſſen ſie, auch einen Teil der Nacht zur Arbeit zu benüßen And ſofort waren die Freunde bei der Hand, Oelfackeln und Pech⸗ pfannen zu beſorgen. Sie arbeiteten bis Mitternacht und ſobald der Tag graute, gingen ſie von neuem an die Arbeit. Ihre Kräfte erſchöpften ſich dadurch derart, daß ſie oft vor Maktigkeit hinſanken, es genügte dann, daß Elſe„lieber Kund“ oder Kuno „liebe Elſe“ rief und ſie rafften ſich auf und ergriffen das Werk⸗ zeug, das ihren matten Händen entfallen war. Die ganze Stadt verfolgte mit fieberiſcher Aufregung den Fortgang des Werkes, Rur der Bürgermeiſter ließ ſich nie in der Nähe ſehen und ſprach auch mit keinem ſeiner Bekannten von der Sache. Endlich kam der 3. Auguſt heran und gegen Abend war das Werk ſo weit vollendet, die Gräben notdürftig und flach gezogen, die Röhren gelegt und ſo verbunden, daß die Waſſer darin zur Stadt fließen konnten, die Quellen waren gefaßt und abends 10 Uhr war nur noch der letzte Damm zu durchſtechen. Während Kuno daran ging, den letzten Durchſtich auszuführen eilte Elſe nochmals die Rinnen entlang, um ſich zu überzeugen, daß der Lauf dicht geſchloſſen ſei. Um 11 Uhr abends wogte es in dichten Maſſen am Oberkor und man ſchaute eifrig in die Höhe, ob noch nicht das Waſſer in den Röhren der Triſt, die in ſteilem Winkel hinaufſtiegen, zu fließen begänne. Es war nichts zu ſehen. Das Volk wartete mit fieberhafter Ungeduld, denn ſchon kam der Bürgermeiſter herbei und ſetzte ſich nur wenige Schritte von dem Tore entfernt auf die Steinbank vor dem Hauſe des Ratsherrn Kerſting. Auch ihm ſah man, trotz der gezwungenen Zurückhaltung die Aufregung an, die ſeinen Körper durchzitterte. Er merkte wohl an der Scheu der Bürger, daß man mit ſeinem Vorgehen unzufrieden war und ſah deshalb, das Kinn auf ſeinen Stock geſtützt, finſter brütend von ſich hin. Da plötzlich kurz vor Mitternacht entſtand am Tor eine lebhafte Unruhe, man hörte ein Kollern, ein Raſſeln, ein Ziſchen und da ſchoß das Waſſer die Röhren herab und ein dicker Waſſerſtrom goß über die Straße ſich hinab in die Regengräben, die nach dem Pfiefetal und in die Druſeln der Langgaſſe führ⸗ ten. Da erhob ſich ein wildes Freudengeſchrei und es entſtand ein aufgeregtes Rennen durch das Tor hinein und hinaus, alles jubelte und ſchrie, als ob ihm ſelbſt das Werk gelungen wäre. Jürge Salzmann und Dr. Vaupelius, die zuſammen an der Mündung der Röhren geſtanden, begaben ſich feierlich zu Ker⸗ ſtings Haus und traten vor den Bürgermeiſter mit den Worten: „Die Waſſer aus dem Blauforſt fließen an dem Obertor, wie Ihrs geheiſcht, hereingeleitet ohne Hilfe von Meiſter, Lehrling und Geſelle durch Kuno Kretſch.“ Der Bürgermeiſter ſtarrte ſie an und rührte ſich nicht, er war förmlich betäubt von der un⸗ erwarteten Vollendung des Werkes. Da fing das Bimmelglöck⸗ chen in der Kirche mit ſeinem ſchnellen, hellen Klingen an zu jubilieren, als ob es teilnehmen wollte an der Freude des Volkes und auch die zweite und dritte Glocke ſangen Begleitgeſang in ernſteren Freudentönen und da— bum bum jetzt erdröhnte auch die große Bürgerglocke mit ihren Weihetönen die Erde auf Wegeſtunden erſchütternd und das Volk entblößte in gewohnter feierlicher Rührung, wenn es dieſe Töne hörte, das Haupt und ſang Hoſiannah. Auch der Bürgermeiſter erhob ſich gleich, als er die Bürgerglocke hörte; es kam ihn aber eine Schwäche an, griff nach der linken Bruſt, ſchwankte und ſank zurück auf die Bank. Dr. Vaupelius ſah ihm ins Geſicht und rief: Der Herr ſei ſeiner Seele gnädig, der Bürgermeiſter iſt tot. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Alles Freudengeſchrei verſtummte. Dr. Vaupelius und Jürge Salzmann ſtiegen eiligen Schrittes die Trift empor, um Elſe auf das neue Leid vorzubereiten; doch da ſtieg eben Pater Hilarius die Trift herab mit ernſter, gerührter, feierlicher Miene: „Das iſt ſchrecklich“, rief Pater Hilarius den Hinaufſteigen⸗ den zu,„ſolches Ende!“ 7 „Wie, ehrwürdiger Pater, Ihr wißt es ſchon?“ „Ich weiß es, komm ich doch ſchon von den Leichen.“ „Wobon ſprecht Ihr ehrwürdiger Pater? Wir wollten Euch ſagen, daß der Bürgermeiſter tot iſt.“ „O Gott! Auch er! Ich ſprach von Kuno und Elſe. Als ſie das Waſſer rinnen ſahen in den Röhren, da fielen ſie auf die Knie, um Gott zu danken und auf den Knien umarmten ſſie ſich; doch war das unerwartete Glück zu groß für ihre erſchöpften Herzen und— die Geſichter auf zum Himmel gewendet, auf den Knien liegend im Dankgebet— hauchten ſie ihre reinen Seelen aus.“ Drei Tage ſpäter ertönte wieder das volle Geläute mit der Bürgerglocke, es wurde ja ein Bürgermeiſter zur Erde beſtattet. Ihn trugen in feierlichem Zuge 12 Stadträte und dahinter folg⸗ ten 12 Zunftmeiſter mit dem Sarge Kunos und dahinter trugen 6 Burſchen und 6 Jungfrauen den ganz mit weißen Roſen be⸗ deckten Sarg der treuen Elſe, das Sinnbild der treuen Liebe. Den Särgen folgte ſchwankend die gramgebeugte Baſe Traute, dann Pater Hilarius, Dr. Vaupelius und die ganze Bürger⸗ ſchaft. 5 Den Bach, der das Waſſer zur Stadt führte, den Bach, den die Liebe gegeben, man taufte ihn den Liebenbach., Jahrhunderke lang floß der Liebenbach aus den Zaften der laufenden Brunner und te den Feuerteich zwiſchen Obertor und Haintor und auch heute noch iſt das Waſſer, das in den Röhren ſo beauem in jeder Küche, jedem Zimmer läuft und mit leichtem Drehen eines Hahnes den Röhren entnommen wird, dasſelbe Waſſer, das die Liebe hat zur Stadt geleitet, der Liebenbach. Alisgelpannt. Eine Pfingſtgeſchichte von Gerd Harmſtorff. [Nachdruck verboten]. „Norrenbach hat ganz rocht. Dadurch, daß ich die Königs berger Filiale eingehen laſſen kann, erſpare ich jährlich mindeſtens fünfzehntauſend Mark an Speſen. Und wenn mir Norvenbach das Geſchüft in Schleſien allein überläßt, kaun jch ohne Anſtrengung den Umſatz verdoppeln. Dazu zehn⸗ tauſend Mark Zinſen von der Mitgift— ergibt ſchlecht gerechnet pro Jahr ein Plus von vierzigtauſend. Dafür könnt ich das Mädel wahrhaftig nehmen, auch wenn ſie nur halb ſo nett und liebenswürdig wäre, als ſie in Wirklich⸗ keit iſt.“ Dies ungefähr waren die Gedanken, die Herrn Friedrich Martienſſens Seele bewegten, während er am Morgen des Pfingſtſonntages vor dem Spiegel ſtand und ſeine Kravatte knüpfte. Es war eine Kravatte von viel lebhaſterer Farbe als er ſie ſonſt zu tragen pflegte, und er legte ſie um einen Kragen, der mindeſtens drei Zentimeter höher war als die gewöhnlichen. Daß er dadurch einige von ſeinen neunund⸗ dreißig Jahren wegtäuſchen könne, redete er ſelber ſich freilich durchaus nicht ein. Dazu war er zu verſtändig und zu wenig eingebildet. Aber Fräulein Wally Norrenbach, die mit ihrem Vater ſeit etlichen Tagen auf Beſuch in der Stadt weilte, hatte geſtern eine ſpöttiſche Bemerkung fallen laſſen über die alt⸗ modiſche Art, wie die hieſigen Herren ſich zu kragen liebten. Und wenn man mit Freiersgedanken umgeht, pflegt man ſolche Bemerkungen nicht zu überhören. Auch der Pfingſt⸗ ausflug, zu dem ſich Herr Friedrich Martienſſen rüſtete, war lediglich ein Zugeſtändnis an Fräulein Wallys Wünſche. Ihm ſelber war es ſchon ſeit Jahren nicht mehr in den Sinn gekommen, wie ein ſchwärmeriſcher Jüngling durch Wald und Feld zu ſchweifen, und er würde ſich, wie an vielen früheren Pfingſttagen, viel lieber darauf beſchränkt haben, einen ge⸗ mächlichen Frühſchoppen im Stadlgarten zu trinken, der ſich bequem in zehn Minuten erreichen ließ. Aber die eigen⸗ willige junge Dame hatte ſich auf eine Partie nach der Buſch⸗ mühle verſteift, und am Ende waren ja ſchon größere Opfer gebracht worden, um ein anmutiges Weib und vierzigtauſend Mark Mehrejinnahme im Jahr zu gewinnen. Der Inhaber der Firma Martienſſen ſah nicht gerade wie ein jugendlicher Apoll, aber doch recht würdig und ſtattlich aus, als er eine kleine Weile ſpäter dem Bahnhof zuſchritt. Und von der äußerſt verdrießlichen Miene, mit der er ſich inmitten eines Stromes anderer Ausflitgler den Zugang in einen längſt überfüllten Waggon erkämpfte, konnte Fräulein Wally glücklicherweiſe nichts wahrnehmen, da ſie es vorgezogen hatte, mit ihrem Vater in einem Mietwagen nach der Buſchmühle vorauszufahren. Ein Sitzplatz war nicht mehr vorhanden, und Herr Markienſſen konnte froh ſein, daß er noch auf dem Seitengange ein notdürftiges Unter⸗ kommen in drangvoll fürchterlicher Enge faud. Rings um ihn her ſchwirrte laute, geſprächige Fröhlichkeit. Und Fried⸗ rich Martienſſen, dem ein allzu beweglicher Nachbar beharr⸗ lich auf ſein beſtes Hühnerauge trat, ärgerte ſich über all das unvernünftige Geſchwätz. Wohltuend berührte ihn in ſeiner bunt zuſammengewürfelten Umgebung einzig die Erſcheinung einer ganz weiß gekleideten, alſo vermuklich noch jungen Dante, von der er allerdings nichts weiter ſehen konnte, als den wohlgeformten Rücken, den hübſchen unbedecklen Hals und eine Menge etwas wuſcheligen blonden Haares unter einem breitrandigen Strohhut. Es war ihm ſympathiſch, daß ſie mit niemanden ſprach, und er glaubte in ihrer Haltung eine gewiſſe Vornehmheit zu entdecken, die ihm gefiel.„Da in Neuendorf, eine halbe Stunde vor Buſchmiühle, ſämtliche Paſſagiere gleich ihm den Extrazug verlaſſen mußten, nahm er ſich ſchon unterwegs vor, beim Ausſteigen einen Blick auch auf das Geſicht der jungen Dame zu werfen. Und er ertrug ſogar geduldig einige Püffe der Hinausdrängenden, um ſeine Abſicht zu erreichen. Aber er war für einen Moment buchſtäblich ſtarr vor Ueberraſchung, als ſich ihm jetzt wirklich dies Geſicht zukehrte, auf das er ſo neugierig war. „Fräulein Rieckhof— Sie? Bei Gott, auf Sie hätte ich aus der Rückanſicht nie und nimmermehr geraten. Die junge Buchhalterin, die er auf Grund ihrer zwei⸗ jährigen Tätigkeit in ſeinem Kontor allerdings etwas leichter hätte erkennen ſollen, wurde bei ſeinem Anblick ein bis⸗ chen verlegen. Aber die kleine Verwirrung ging ſehr ſchnell vorüber. 0 Ausſehen f lieben Fre er blieb in dem Menſchenſtrom, der ſie beide fortriß, an ihrer Seite.„%%%%%%«;;?ꝰ ein weißer Strohhut ſolche Veränderung bewirken können, meinte er, indem er ſie immer noch kopfſchüttelnd anſah wahrs⸗ 1— Mittel es eben geſtatten.“ 4 Sie ſagte es mit einem liebenswürdig ſchelmit Lächeln, das er ebenfalls noch nie an ihr geſehen hatte, und „Es iſt benahe ungaublich, daß eim helles gleid un) „Ja, ein wenig: dem Pfingſtfeſt an Ehren muß man 15 ſich doch ſo hübſch zu machen ſuchen, als die vorhandenen das ihm darum ebenſo merkwürdig ſchien, als die roſige Farbe ihrer Wangen und die zierliche Grazie ihrer Geſtalt. Und ohne Anſpruch auf beſondere Galanterie fragte er:„Im Kontor alſo braucht man Ihrer Meinung nach nicht hübſch zu ſein?“ „Nein, das wäre ganz überflüſſig. Aber hier trennen ſich wohl unſere Wege. Ich wünſche Ihnen einen fröhlichen Feiertag, Herr Martienſſen!“ „Danke— gleichfalls. Aber wollen Sie denn nicht eben⸗ falls nach der berühmten Buſchmühle?“ 16 „Ja. Nur daß ich einen etwas weiteren Weg vorziehe, den die meiſten nicht kennen, und der viel hübſcher iſt.“ „Den könnten Sie mir eigentlich zeigen. Die Leute, mit denen ich verabredet bin, werden ſchon auf mich warten.“ Fräulein Elſe Rieckhof gab nicht zu erkennen, ob ihr die Begleitung ihres Chefs angenehm oder unangenehm ſei. Sie bog in einen von der breiten Heerſtraße abzweigenden Feldweg ein und überließ es Herrn Martienſſen, ein Ge⸗ ſpräch anzuknüpfen. Deſſen Gedanken aber wurden durch die Geſellſchaft der Buchhalterin nur noch um ſo ſchneller in die altgewohnten Bahnen zurückgelenkt, und er brach das kurze Schweigen: „Meinen Sie nicht auch, Fräulein Rieckhof, daß die Königsberger Filiale uns eigentlich nur unnſitze Scherereſen macht? Wenn wir ſtatt deſſen der Firma Norrenbach unſere 15 Vertretung übertrügen und Die Angeredete war ſtehen geölteben und ſah ihn aus ihren hübſchen braunen Augen bittend an.„ „Verzeihen Sie mir die Dreiſtigkeit, Herr Martienſſ unterbrach ſie ſeine nachdenkliche Rede.„Aber heute Pfingſten. Heute bin ich ein ausgeſpanntes Arbeftspf das nichts von ſeiner Alltagsfrohn wiſſen will. Heute kan ich nicht an Geſchäftliches denken. Sie ſind mir hoffenklich deshalb nicht böſe.“ Nein, böſe war er ihr darum nicht; er war nur erſtaumt, denn er hatte mit ihr bisher noch nie von Anderen als on Geſchäften geſprochen, und ſie war immer mit ihrem ganzen Intereſſe bei der Sache geweſen. „So viel alſo liegt Ihnen an dieſem Feferkag? Merk⸗ würdig! Für mich iſt es ein Tag wie jeder andere“ „Ach nein, das iſt nicht Ihr Ernſt. Sonſt würden S doch auch dieſen Ausflug nicht unternommen haben. Schau Sie doch nur um ſich, Herr Mirtienſſen! Dieſer ſtrahlend Himmel, dies junge Grün— die Blumen auf den eſen und das luſtige Gezwitſcher in jedem Buſch— iſt das m berauſchend ſchön?“ Friedrich Martienſſen hatte bis jetzt wirklich ſeh went auf ſeine Umgebung geachtet. Und alle die Dinge, von Fräulein Elſe eben ſprach, wurden ihm gleichſam erſt de ihre begeiſterte Aufzählung ofſenbrl. „Ja, es iſt recht hübſch,“ ſagte er nach eine Weile.„Aber ich meine, um es recht zu genzeßer jemanden haben der ſich mit einem daran freukl. Ihnen Freude macht, ſo ganz allein auszufliegen, kann nicht verſtehen.“„ Ja, mit wem ſollte ich den ſind tot, und ich habe weder Geſch Fveundinnen.“ ch dachte. Aber ein ju 9 2 1 85 nur 88 ſchwerfällig vollzieht. Die 5 amerikaniſchen Notierung auf eine übermäßig große Kubaernte ausgehungerten europäiſchen Konſum zu überlaſſen, ſondern das Vorgehen der Amerikaner iſt wohl weiter nichts als ein recht ge⸗ ſchicktes Manöver, um ſich noch ein möglichſt großes Quantum Kubazucker zu billigen Preiſen zu ſichern, bevor auch drüben die wahre Sachlage offen zutage tritt, d. h. bevor man auch in Amerika infolge der herrſchenden Knappheit an Ware zu einer kräftigen Höherſetzung der Preiſe genötigt ſein wird. Was Zucker neuer Ernte anbelangt, ſo wird ſich von jetzt ab der Einfluß der Witterung ſtark geltend machen. Ueber den Mehranbau läßt ſich zwar noch kein zuverläſſiges Bild ge⸗ winnen. Immerhin dürfte eine Schätzung des Mehranbaues für Europa von etwa 6 Prozent und für Deutſchland von—8 Proz. ſich nicht weit von der Wirklichkeit entfernen. Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Aazeigers“). Die Hoffnungen des Handels, daß ſich das Geſchäft nach vorausgegangenen zwei ſchlechten Monaten im April beleben würde, haben ſich nicht erfüllt. Die am 12. April ſtattgefundenen Auktionen von 125 000 Sack Valoriſationskaffees ſind zwar hoch abgelaufen, zu einer regeren Geſchäftsbetätigung haben ſie jedoch nicht veranlaßt, obgleich, namentlich was Hamburg anbetrifft, die verkauften Kaffees ungefähr zur Hälfte aus Filieren, d. h. aus geringeren Qualitäten beſtanden, die vorher ſtark vom Kon⸗ ſum gefragt waren. Von einem Zurückgang des Konſums iſt natürlich nicht zu reden. Es herrſcht eine Unluſt zu neuen Unter⸗ nehmungen, wie ſie ſelten an den Tag getreten iſt, und deshalb dürfte es auch kaum angebracht ſein, für den Reinfall der Käufer von Auktionskaffees den Umſtand ins Feld zu führen, daß ſeit dem Auktionstage von einer der Valoriſation naheſtehenden oder früher nahe geſtandenen Seite das Inland mit niedrigeren Offerten überſchüttet wird. Nach unſerer Anſicht ſpielt bei dem ſchleppenden Abzuge von effektiver Ware der Wunſch für nie⸗ drigere Preiſe eine große Rolle. Die Verhältniſſe im Handel mit geröſteten Kaffees ſcheinen ſich mit der Zeit ſo zugeſpitzt zu haben, daß bei heutigen Seeplatzpreiſen das Wort„verdienen“ recht klein geſchrieben werden muß. Am Terminmarkte ſah es nicht viel anders aus. Die früh einſetzende Mailiquidation brachte zwar größeres Material, das aber nur zu nach und nach abbröckelnden Preiſen Unterkunft fand. Wir ſind heute für vordere Sichten 2 Pf. und für entfernte Monate—1 Pf. niedriger als am Tage unſeres letzten Be⸗ richts. Der glänzende Ablauf der Valoriſationsauktionen ver⸗ urſachte eine leichte Erholung, die jedoch nur von kurzer Dauer war, da ſich der Enthuſiasmus über die durch die Auktionen dokumentierten hohen Werte für effektive Ware auf einen recht kleinen Preis beſchränkte. Der Markt fiel wieder in ſeine Apathie zurück und iſt in dieſem Zuſtande verblieben, trotzdem die bis⸗ herigen Maiandienungen in Höhe von 66 500 Sack weſentlich kleiner ausgefallen ſind als allgemein erwartet war. Ueber die künftige Ernte widerſprechen ſich die Be⸗ richte. Während von verſchiedenen Seiten der vorausſichtliche Ertrag für Sab Paulo auf 9 Millionen Sack beziffert wird, fehlt es nicht an Schätzungen, die die bisherige landläufige Zahl von—8½ Millionen auf 7% Millionen Sack ermäßigen. Ueber das vermütliche Ergebnis der Ernte 1911⸗12 ſchon zu ſprechen, halten wir für müßig, denn wenn auch heute die Bäume ſich recht vorteilhaft präſentieren mögen, ſo iſt die Ernte doch noch vielen Zufälligkeiten ausgeſetzt. Ein wichtigeres Moment als die mehr oder weniger wert⸗ vollen Ernteſchätzungen ſcheint uns bei Beurteilung des zukünf⸗ tigen Preislaufes des Artikels der braſtlianiſche Wechſelkurs zu ſein. Infolge der hohen Kaffee⸗ und namentlich Gummipreiſe ſoll ſich die finanzielle Lage Braſiliens derartig gebeſſert haben, daß man an maßgebender Stelle damit umgeht, den Wechſelkurs von 15 Pence auf 16 Pence zu fixieren. In der Tat notiert der Kurs ſchon ſeit geraumer Zeit näher an 16 als an 15., und da bekanntlich gerade im Wechſelkurs eine lebhafte Speku⸗ lation ſtattfindet, iſt es leicht möglich, daß infolge größeren Trattenangebotes bei Beginn der neuen Ernte, die Norm von 16 Pence ſchnell übergegangen wird und ſich der Wert der braſi⸗ lianiſchen Landesmünze auf 17 oder 18 Pence ſtellt. Tritt dieſer Fall ein, dann wird der Kaffeehandel mit hohen Koſtfrachtforde⸗ rungen zu rechnen haben, Forderungen, gegen die die Termin⸗ preiſe viel zu niedrig ſind. Vielleicht entſpringt dieſer Erwägung bereits der Wunſch einiger Braſilhändler, die für Juliverſchiff⸗ ung berkauften Loſe wieder zurückzukaufen. 5 Salpeter. (Originalbericht des„Maunheſmer General⸗Anzeigers“.) Der Marktverlauf im Monat April brachte für die Freunde des Artikels eine große Enttäuſchung. Während es in der erſten Hälfte des Monats ausſah, ob nicht ein Viertel der⸗ auf Liefe⸗ rung im April verkauften Ware zu beſchaffen wäre und Preiſe demnach anzogen, brach der Markt in den letzten 10 Tagen plötz⸗ lich zuſammen. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß ſeitens der Spe⸗ kulation recht viel Ware à la hauſſe gekauft war in der ſicheren Vorausſetzung, daß die Baiſſiers ſchließlich zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten jeden Preis zahlen müßten. Anhaltender Weſt⸗ wind brachte jedoch die ſehnlichſt erwarteten Schiffe in den hieſ. Hafen, und da an den anderen Seeplätzen die Verhältniſſe un⸗ geführ die gleichen waren wie hier⸗ machte ſich für vordere Sichten plötzlich ein ſtarker Verkaufsdruck geltend, der nur zu einer ½ bis 1 M. niedrigeren Preiſen aufgehalten werden konnte. Ent⸗ fernte Lieferungen mußten ſich dieſer Tendenz natürlich eben⸗ falls anſchließen, verloren jedoch nur zirka 20 Pf. In der Zwi⸗ ſchenzeit hat ſich in der ſtatiſtiſchen Lage nichts verändert. Die Ablieferungen an den Konſum haben zwar eine Zeitlang ent⸗ täuſcht, ſind jedoch jetzt wieder recht befriedigend und es iſt des⸗ halb anzunehmen, daß die Statiſtik auch fernerhin gut bleiben wird. Wir wiederholen bei dieſer Gelegenheit, daß niedrige Preiſe das beſte Mittel ſind, den Verbrauch eines Koaſumartikes rapid zu ſteigern. Die Weſtküſkenleute, die dem Treiben an den euro⸗ päiſchen Märkten eine Zeitlang mit verſchränkten Armen zuge⸗ ſehen hatten, wohl in der Erwägung, daß ſich die Baiſſe erſt aus⸗ toben müßte, fangen jetzt an, ihre Forderungen heraufzuſetzen und es verlantet, daß auch bereits Abſchlüſſe auf höherer Preis⸗ baſts für Herbſtſegelung ſtattgefunden haben. Zu berückſichtigen iſt von nun an, daß die Periode der größeren Produktion und damit der größeren Abladungen im vorigen Jahre im April begann. Die Statiſtik wird ſich deshalb von jetzt ab günſtiger gegen das Vorjahr vergleichen, als es bisher der Fall war. Wir behalten günſtige Meinung für Salpeter und raten nach wie zu Käufen zu benutzen. Marftbericht 8 25 8 der Den Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. 5 über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Maodeburg. Der Markt in Kartoffelfabrikaten bewahrte während des abgelaufenen Berichtsabſchnittes eine ruhige und wenig verän⸗ derte Haltung, doch ſtellten ſich die Notierungen im Verlaufe des Geſchäftes eher weiter zugunſten der Käufer, da der Abzug von wor, jeden ruhigen Markt UAßt auch in unleren zu ſchließen, die es den Amerikanern erlaubt, einen Teil dem 2— permanent vorhandene Angebot von Kartoffeln für die Geſamt⸗ lage wenig ermutigend, ſo daß der Bedarf keine Veranlaſſung ſieht, ſeine ſeit längerer Zeit beobachtete Taktik des Abwartens aufzugeben, wozu auch die unſichere Lage einiger unſerer ver⸗ brauchenden Induſtrien beitragen mag. Für eine demnächſtige Belebung des Geſchäftes liegen daher wenig Anhaltspunkte vor, es müßte denn ſein, daß unvorherge⸗ ſehene elementare Ereigniſſe den Gang der Dinge beeinfluſſen, wie dies bei den bisherigen anormalen Witterungsverhältniſſen nicht ausgeſchloſſen iſt. Bei den hohen Geſtehungskoſten der noch vorhandenen Beſtände verſteht man ſich ſelbſtverſtändlich nur ſchweren Herzens zu den geforderten Preiskonzeſſionen, und iſt eher geneigt, die Hoffnung auf eine Beſſerung der Verhältniſſe noch nicht aufzugeben. Abfallende und Sekundaqualitäten laſſen ſich ebenfalls nur bei wirklich billigem Angebot bewegen. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Markt entwickelte während der letzten paar Tage eine größere Kaufluſt. Die Wetternachrichten waren nicht ganz ſo gut, wie erwartet(Texas klagt über Regenmangel) und die Hauſſſers in Newhork ſcheinen die Poſition, ſoweit nahe Termine in Be⸗ tracht kommen, ganz zu beherrſchen. Lokoware im Süden iſt an⸗ ziehend und auch im hieſigen Markte iſt die Nachfrage eine grö⸗ ßere. Die Berichte aus Mancheſter lauten hoffnungsvoll und man denkt nicht, daß es zu einem Ausſtande kommen wird. Die brieflichen Nachrichten aus dem Süden lauten ziemlich ungünſtig. Der ſpeben veröffentlichte Monats⸗Ausweis des Handels⸗ miniſteriums ſpiegelt die fortdauernde Ausbreitung des eng⸗ liſchen Handels wieder und eine Zunahme des Geſchäftsumfanges iſt in jeder Richtung wahrnehmbar. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der abgelaufenen Woche wurde die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft ruhiger. Amerika meldete zwar höhere Kurſe, aber ſowohl Rußland wie Rumänien als auch Argentinien er⸗ mäßigten täglich ihre Forderungen. Momentan liegt der hieſige Markt äußerſt luſtlos und will alles mit Kaufen vorerſt abwarten. Die Ernteausſichten in Rumänien und Ungarn ſind günſtig und iſt, vorausgeſetzt, daß das Wetter gut bleibt, auf eine ergiebige Ernte zu hoffen. Mais iſt preishaltend, da in dieſem Artikel nur noch wenig alte Ware vorhanden iſt. Roggen und Hafer liegen geſchäftslos. Wir notieren: Laplataweizen, Mai⸗Juni, je nach Qual., M. 22.25—23, ruſſ. Weizen, je nach Qualität, M. 22—23.75, Manitoba J. Weizen M. 23.75—24, Auſtralwetzen M. 23.75, Landroggen M. 16.75, ruſſ. Hafer, je nach Qualität, M. 17.25 bis 19, Platahafer M. 16.25—17.25, Futtergerſte M. 13 bis 12.75, Llaplatamais M. 16.25 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. Mühleufabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 13. Mai. mehl war im Laufe der Woche durchſchnittlich ziemlich lebhaft, zeitweiſe ſogar recht flott. Es fanden ſowohl genügende Abſchlüſſe für baldige Lieferungen wie auch für ſpätere Termine ſtatt. An letzteren beteiligte ſich vielfach die ſogenannte„zweite Hand“, die durch ihre Aktionen die Preiſe öfters ſtark drückte. Letzterer Umſtand machte fich auch bei Abſchlüſſen von Roggenmehl fühlbar, das allgemein noch mehr Beachtung als Weizenmehl fand. Die Nachfrage war in dieſem Artikel ſehr groß. Verkäufe kamen jedoch nur zu ſehr billigen Preiſen zuſtande. Der Konſum hat ſehr zugenommen, die Mühlen konnten kaum die fortwährend einlaufenden Dispoſitionen überwältigen. Futterartikel blie⸗ ben immer noch wenig gefragt, hauptſächlich wurde nur Kleie gekauft, Futtermehl fand noch ſehr wenig Beachtung. Notiert werden heute: Weizenmehl Nr. 0 M. 31.50, desgleichen Nr. 1 M. 29.50, desgleichen Nr. 3 M. 26.50, desgleichen Nr. 4 M. 22.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 22.75, Weizenfuttermehl M. 12, Roggenfuttermehl M. 12.75, Gerſtenfuttermehl M. 12.75, feine Weizenkleie M..75, grobe Weizenkleie M. 10.60, Roggenkleie M. 10.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle. zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Süddeutſcher Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 6. Mai. Der verfloſſene Monat April war für die Entwickelung des Weinſtockes durchaus nicht ungünſtig. Der in vergangener Woche niedergegangene Regen kam den Weinbergen ſehr zuſtatien und wirkte recht erfriſchend auf die geſamte Vegetation. Durch die vielfachen Niederſchläge wurde der feſtgetretene Boden durchweicht, weshalb man die Boden⸗ bearbeitung jetzt leicht vornehmen kann. Die Arbeiten in den Weinbergen ſind ſchon ziemlich weit gefördert. Es wird recht fleißig gegertet und da das Rebholz recht geſund, kräftig und reif iſt, werden viele Einleger gemacht, um die fehlenden Stöcke damit durch neue zu erſetzen. Die Reben haben überall ſchon aus⸗ getrieben, und in bevorzugten Lagen trifft man häufig ſchon 6 bis 12 Zentimeter lange Triebe und recht viele hübſch entwickelte Geſcheine an. Der Austrieb iſt ein ſo gleichmäßiger, daß man höchſt ſelten eine Lücke bemerken kann. Die rauhen Winde und die kalten Nächte haben das in dieſem Jahr außerordentlich früh erwachte Wachtstum zurückgehalten und ſo erfolgte der Austrieb nur einige Tage früher als normal, aber gegen das Vorjahr um drei Wochen früher. Für manche Weinberge wäre es beſſer ge⸗ weſen, wenn ſie noch nicht ausgetrieben gehabt hätten, denn in letzter Woche war in zwei verſchiedenen Nächten die Kälte ſo intenſiv, daß in den tieferen Lagen erheblicher Schaden an den Trieben dadurch angerichtet wurde. Freilich iſt das nur in tieferen Lagen der Fall, wo eigentlich keine Rebanlagen hingehören. In den eigentlichen Weinbergen iſt der durch die Kälte ent⸗ ſtandene Schaden bis heute noch nicht nennenswert. Der Stand der Weinberge iſt ein ſo vorzüglicher wie dies ſeit langen Jahren nicht mehr der Fall war. Bleiben die Reben heuer von Mai⸗ fröſten verſchont und machen die Eisheiligen nicht wieder einen Strich durch die Rechnung, dann darf mit Recht der bedrängte Winzer, dem die vielen Mißernten bisher in finanzieller Bezieh⸗ ung übel zugeſetzt haben, ſich neue Hoffnungen machen auf eine gute Weinernte in dieſem Jahre. Die Bekämpfung des Heue und Sauerwurms wurde dieſen Winter ſo umfangreich betrieben wie noch in keinem Jahre vorher. Ganz bedeutende Mengen von 1 35 * 8 4 friſche Unternehmungsluſt aufkommen, außerdem iſt das noch Der Handel in Weizen⸗ M. 69—71 bei lebhaftem Geſchäftsverkehr. haben nicht nur die Reben, die Ritzen und die Rinde nach dieſem Ungeziefer abgeſucht, ſondern ſie haben auch die Pfähle von den Puppen geſäubert und das Abfallholz ſofort aus den Weinbergen entfernt. Auch durch das Häufeln der Rebſtöcke wurde das Un⸗ geziefer dezimiert. Hoffentlich werden dieſe Arbeiten nicht um⸗ ſonſt geweſen ſein. Ganz werden dieſe Traubenfeinde nicht zu ver⸗ tilgen ſein, aber immerhin wird durch die ſtarke Bekämpfung ſein Auftreten um ein erhebliches reduziert. Die im Gange befindlichen Weinverſteigerungen haben bis jetzt durchweg recht gut abgeſchnitten. Der Abſatz war ein recht flotter und die dafür erzielten Preiſe waren im allgemeinen recht hohe. Bei verſchiedenen Weinauktionen von beſtrenommierten Häuſern wurden die Eigeneinſchätzungen der zum Angebote ge⸗ langten Weine häufig um 15—50 und vereinzelt bis 100 Proz. überboten. Da die Weinvorräte überaus ſtark zuſammengeſchmol⸗ zen ſind und meiſtens nur naturreine Weine zum Ausgebote gebracht wurden, iſt es durchaus nicht zu verwundern, daß die Verſteigerer recht gute Geſchäfte gemacht und noch machen wer⸗ den. Infolge der vielen Weinverſteigerungen, wohl aber auch in⸗ folge der äußerſt minimalen Weinvorräte bei den Winzern be⸗ wegte ſich das freihändige Weinverkaufsgeſchäft in letzten zwei Wochen in ziemlich ruhigen Bahnen. Die geringeren und mitt⸗ leren Weine ſind faſt ganz vergriffen und beſſere Sachen, die noch in Winzerkellern lagern konnten, weil ſolche vielfgch bei den Verſteigerungen zum Ausgebote kamen, nur vereinzelt zu hohen Preiſen in großen Quantitäten gehandelt werden. In Baden wurden in Offenburg, Diersburg, Bühl, Ober⸗ kirch und Durbach 1907er Rotweine zu M. 120—152, 1908er Weißweine zu M. 75—95, weißer Bordeaux zu M. 100, Ru⸗ länder und Klevner zu M. 110—128, Klingelberger bis zu Mk. 132, Rotweine zu M. 115—128, 1909er Weißweine zu M. 47 bis 64, Klevner zu M. 70—74, Klingelberger zu M. 68—72, am Kaiſerſtuhl 1909er zu M. 40—48, beſte Sachen und Rotweine zu M. 52—60, 1909er zu M. 55—62 bezw. M. 64—68, in der Mark. gräflergegend 1907er zu M. 65—70, 1908er zu M. 54—62, 1909er zu M. 40—57, im Breisgau 190ger zu M. 39—46, beſſere Lagen und Rotweine zu M. 485/, 1908er zu M 52.—60, in der Boden⸗ ſeegegend 1909ger zu M. 38—48 bezw. M. 50—60, an der Berg⸗ ſtraße zu M. 40—50 bezw. M. 50—60 und in der Neckargegend 1909er zu M. 45—55 bezw. M. 55—65 die 100 Liter gehandelt. Im Elſaß werden in letzter Zeit in Weißenburg mit Umgegend 1909er Weißweine mit durchſchnittlich M. 20 Tokayer und Burgunder mit M. 92,50—23,50, im Weilertal, Oberehnheim und Umgegend 1909er mit M. 18.50—19,50, 1908er mit M. 20—21, in Epfig,. Keſtenholz, Dambach, Blienſchweiler, Schlettſtadt und Umgegend 1909er mit M. 19—21, 1908er mit M. 21—22, in Arolsheim, Rosheim, Mutzig, Molsheim, Marlenheim und Wolxheim 1908er mit M. 23—26, 1909er mit M. 20—22, Rotweine bis M. 25, in Baor, Heiligenſtein, Mittelbergheim und Andlau 1909er mit M. 19—21,50, in Rufach und St. Pilt 190ger mit M. 19 bis 20,50, in Winzenheim, Ingersheim, Vöklinshofen und Türkheim 1909er mit M. 19,50—21,50, in Kolmar 1908er mit M. 25— 27, 1908er mit M. 21— 22,50, in Kayſersberg, Bergheim, Ammegweier, Geberſchweier und Beblenheim 190g9er mit M. 20—22, in Rappoltsweiler 1908er mit M. 25 bis 30, 1909er mit M. 21—23, in Thann, Reichenweier und Gebweiler 1909er Edelwein mit M. 27—34 und in Müll⸗ hauſen 1909er mit M. 26—27 die 50 Liter bewertet. In der Rheinpfalz erzielten bei letzten Uebergängen im Zeller⸗ und Alſenztal 1909er M. 470—580, 1908er M. 540—660, im Grünſtadter Kanton 1909er M. 460—525, Rotweine Mark 390—400, 1908er M. 500—575 bezw. M. 400—425, in Freins Ellerſtadt, Friedelsheim, Herrheim, Niederkirchen, Kallſt ſtein und Dürkheim 1908er M. 600—875 bezw. M. 434 1909er M. 530—760 bezw. M. 410—460, in Neuſtadt, Muf Gimmeldingen und Haardt 1909er M. 550—700 bezw. M. 41 bis 440, 1908er M. 600—800 bezw. M. 440—460, in Bergzabe Landau und Umgegend 1909er M. 400—445, in Maikamm Alſterweiler, Diedesfeld, Rhodt, Weyher und Edenkoben 1908e M. 460—500, 1909er M. 425— 475 und in Königsbach, Wacher heim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1908er M. 9004160 und 1909er M. 675—1300 die 1000 Liter. In Rheinheſſen wurden in Nackenheim, Bodenheim, O penheim, Nierſtein und Bingen 1909er zu M. 700—900, 1908er M. 800—1200, in Guntersblum und Alsheim 1909er zu M. 600 700, in Oſthofen, Wefthofen, Mettenheim und Bechtheim 190ger 3 M. 550—600, 1908er zu M. 600—650 und in Alzey und Umgegend ſowie in verſchiedenen Landorten 1909er zu M. 500—575 1908er zu M. 540—600 die 1200 Liter geſiegelt. Ded e r. (Driginalbericht des Mannheimer General-⸗Anzeigers.) Die Marktlage hat ſich wenig geändert. Boxoalf finden wieder mehr Intereſſenten. Chevreaux verkehren lebhaf Farbige Leder erzielen einen zufriedenſtellenden Umſaz. Lack⸗ leder liegen etwas ruhiger. Rind⸗ und Roßſchuhleder werd ſchlank verkauft. Die Preiſe ſind feſt. 8 Vom Brettergeſchäft. 2 7 des Mannheimer General⸗Anzeigers.) (Originalbericht weiter geſtaltet, hängt davon ab, wann die Kriſis im deutſche Baugewerbe beendet ſein wird. Am nordiſchen Markt ſi Preiſe unverändert feſt und die Ablader haben den grö ihrer Produktion abſetzen können, ſo daß die Preislage für dieſes Jahr als endgiltig geſichert zu betrachten iſt. Im Verk; der Abſatz trotz der Kriſe im Baugewerbe weiter aufſtei die Preiſe haben neue Steigerung zu verzeichnen. Die tion am Niederrhein hat bereits weſentlich höhere Redpin⸗ und Pitchpinemarkt liegt unverändert, de eher etwas ſtärker. 5 Wochenbericht über den Viehverkehr bom 9. his 14. Mai 1910. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Groß pieh betrug 1185 Stück. Der Handel war im allgemeinen le haft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78—86 Bullen([Farren) M. 68—74, Rinder M. 74—84, Kühe M. 56—76 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 9. ds. 327 Stück, am 1 704 Stück zum Verkaufe. 2 Geſchäftsverkehr teils lebhaft, teils mittelmäßig. Preiſe pr 50 Kg. Schlachtgewicht M. 95—110. 5 8 2 ten Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 9. ds. 1312 Stück, 12. ds. 1676 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koft Milchkühe wurden 8 Stück aufgetrieben. Der Handel mittelmäßig. Preis vro Stück M. 300—450. Der Ferkelmarkt war mit 388 Stück beſchickt. Wurden geſammelt und vernicnet und viele Winzer lebhaft. Pro Stück wurden M. 16—58 bezaßll. E Annahme von verzinslichen Depositengeldern mit 700 25 ̃ 14 täglicher oder längerer Kündigungsfrist gegen 5 70 Quittungsbücher. 5751 f Eröffnung von laufenden flechnungen mit oder ohne Kredit. Ig gewährung u. von provisionsfreien Scheckrechnungen— Dis- Kkontierung u. Einzug von Wechseln auf das In- u. Ausland— An- f 7 J u. Verkaufvon Wertpapieren, Ausführungvon Börsenaufträgen—— % Ausstellung von Scheoks, Akkredityen u. Kreditbriefen auf das f 5 in- und Ausland— Beleihung von Wertpapieren und Waren. 9 20 Besondere Abteilung: 75 Wechselstube und Depositenkasse. f5 —88383ꝑ82858585545 5—8888——————————————55 5 4 9 58 Süddeutsche 58 Disconto-Gesellschaft A. 6. o 8, is MANNHEIM. U 3, 8 Niederlassungen: Bruohsal, Freiburg i Br., Heidelberg, Lahr i.., 5 78 Bank für Handel und Industrie .3 4 fllale Mannheim armstädter Banz) Hktienkapital und Reserven Mark 191,500,000.— Landau i. Pf., Pforzheim. In Frankfurt a..: E. Ladenburg. Aktienkapital: Mk. 38 500000.—. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren Annahme verschlossener Depots. 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Saas Buchdruckerel. FAFAFFFFF eee General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) keinische Creditbank in Mannheim. Aktienkapital 35000000 Mark. Reserven M. J6,500,000.— Hauptsitz Lit. B 4 No. 2. Depositenkassen: Lindenhof, Gontardplatz No. 8, Neckarvorstadt, Mittelstrasse NMo. 43. Zweiganstalten: Baden-Baden, Bruchsal, Freiburg l.., Furtwangen, Heldelberg Kalserslautern, Karisruhe, Konstanz, Lahr l.., Lörrach Mülhausen J.., Neunkirchen(Beg.-Bez.-Trier). Offenburg Fforzheim, Pirmasens, Rastatt, Speyer a Rh., Strassburg l.., Triberg, Villingen, Zell l.., Zwelbrücken. —— Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und chne Oreditgewährung; Eröffnung von propisionstreien Scheckrechnungen; Annahme von spargeldern mit und ohne Kündigung; Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland, Aus- stellung von Wechseln, Schecks, Acereditiven, Kreditbriefen; An- und Verkauf von Wertpapieren; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- ländischen Geldsorten; Aufbewabrung und Verwaltung von Wertpapieren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegenständen und Dokumenten; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahrung von Wertpapieren und anderen Wert⸗ gegenständen unter Selbstverschluss der Mieter. Die Verwahrung erfolgt in den nagh den neussten Erfahrungen konstrulerten Gewölben der Bank unter deren Jesetzlleber Baftrarkelt. 2371 Aktiengesellschaft [Hauptbureau: Spar- u. Depositenkasse: L I, 2. O2, 5. 5 Zweiganstalt der Rheinischen Credithank Mannhelm. Postcheck-Konto Ludwigshafen am Rhein No. 349. Gewührung von Bankkrediten in laufender Rechnung. HBeleihung von Wertpapieren. Eröffnung provisionsfreier Checkrechnungen. Annahme von Spareinlagen in jeder Höhe, die je nach Kündigungsfrist bestmöglich verzinst werden. An- und Verkauf von Wertpapieren mit und ohne Börsennotiz. Kapfitalanlagen in stets vorrätigen Staatspapieren, Pfand- briefen usw. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren in feuer- und diebessicherm Gewölbe. Vermietung von Tresorfächern(Safes) unter Mitverschluss der Mieter. Kontrolle der Verlosung von Wertpapieren. Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust duroh Verlosung. Einlösung von Kupons, Besorgung neuer Kuponsbogen. Diskontierung von Wechseln, insbesondere Ia. Bankakzepten, Einzug und Begebung von Wechseln zu den billigsten Spesensätzen. 5676 Ausstellung von Wechseln, Checks, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätze des In- und Auslandes. unerreichtes u trockenes Pallabona Haarentfattungsmittel, c locker und leicht zu friſteren, verhindert das Auflöſen der Friſur, verleitt feinen Duft, reinigt die Kopfhaut. Geſ. geſch., Värztl. empf. Doſen Mk.50 u..50 bei Si Damenfriſeuren u. inparfümerien Mannheim, 14. Mai. Friedrich Wilhelm Preussische Lebens- u. Garantie- Versicherungs-Aktien-Gesellschaft Berlin W. E4, Sehrenstr. 58“81. · Gegründet 1866.:: NMeue Anträge wurden elngereſoht in 1901: M. 66 000 000 1908: M. 70000000 1905: M. 93000 000 1907: M. 118000 000 1909: M. 129000 000 qeder 25. Deutsche hat eine Police der Friedrich Wilhelm Vor Abschluss elner Lebensverslcherung versäume man nloht, unsere Frospekte einzufordern. Vor Uebernahme eſner süſſſen Oder olflzlellen Lertretung verlange man unsere Bedingungen. 9657 Generalagentur: N. 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