(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 30 Mfeunzg menattich. Beingeriohn 0 Pig, monatlich, durch dee Bett bez, iucl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pas Quartal. der Stadt ee und Amgebung. Neue i0 Nadk Volksblatt.) Telegramme. Der Thronwechſel in Großbritannien⸗ * London, 16. Mai. Die„Times“ ſchreiben: Von allen fremden Leidtragenden, die dem Leichenbegängnis des verſtorbe⸗ nen Königs beiwohnen, gebührt Kaiſer Wilhelm der 1. Plaßz, der auch in Zeiten, in denen die Beziehungen zwiſchen Großbritannien und Deutſchland am geſpannteſten waren, nie⸗ mals ſeine Popularität bei uns verloren hat. Er gleicht darin unferem letzten König, daß er ſtets die In⸗ tereſſen ſeines Landes und ſeine Pflichten gegenüber dem Volke allen perſönlichen Rückſichten voranſetzte. Die Achtung und Be⸗ wunderung, welche die Deutſchen neidlos dem Onkel zollten, wer⸗ den in gleicher Weiſe dem Neffen durch die Engländer bewieſen. mann, deſſen Liebe zu dem Beruf, der in den Herzen der Eng⸗ länder einen ſo hervorragenden Platz einnimmt, den unſer eige⸗ ner König hat, allein ſchon ihm große Hochachtung in England ſichern würde. * London, 16. Mai. Nach dem geftern bekannt gegebenen Zeremoniell für die morgen ſtattfindende Ueberführung der Zeiche des Königs nach der Weſtminſterhalle wird der Sarg von einem Offizier und zwölf Mann der Leibkompagnie der Gardegrenadiere aus dem Buckinghampalaſt getragen und auf eine Lafette geſtellt. An der Spitze des Zuges werden die Mitglieder des Hauptquartiers, die Feldmarſchälle ſowie Abtei⸗ lungen der Gardegrenadiere und andere Truppen, zu beiden Seiten der Lafette königliche Leibgardiften gehen. Hinter dem Sarg wird zunächſt König Georg gehen. Ihm werden die männ⸗ lichen Mitglieder der königlichen Familie und die anderen hier auweſenden Fürſtlichkeiten und Mitglieder des königlichen Haus⸗ haltes ſolgen. Schließlich werden die Wagen mit den weiblichen Mitgliedern der königlichen Familie folgen. In der Weſtminſter⸗ halle wird der Sarg auf den Katafalk geſtellt. Portsmonth. 16. Mai. Wie amtlich verlautet, wird die Marine in hervorragender Weiſe bei der Beerdigung des Kö⸗ nigs beteiligt ſein. Vorausſichtlich werden 1000 Mann von den einzelnen Häfen an der Leichenfeier in London teilnehmen, wäh⸗ rend ſich ein großes Kontingent von der Marineartillerieſchule mit neun höheren Offtzieren nach Windſor begibt. Hundert Matroſen bilden die Marineehrenwache und nehmen den Sarg pei ſeiner Ankunft in Windſor in Empfang, andere hundert fahren den Sarg auf einer Marinelafette nach der St. Georgs⸗ 85 London, 7. Mai. Von unſerem Londoner Bureau) Die Vorbereitungen für die Beiſetzungsfeierlichkeiten am näch⸗ ſten Freitag werden ſowohl in London als auch in Windſor mit Eifer betrieben. Selbſt der geſtrige Bankholiday rief dabei keine Unterbrechung hervor. Den ganzen Tag über waren zahlreiche Arbeiter mit der Ausſchmückung der Straßen, welche der Zug zu paſſieren hat, mit der Herſtellung von Tribünen und Barri⸗ kaden beſchäftigt, die nötig ſind, die gewaltigen Maſſen in Ord⸗ nung zu halten, die herbeiſtrömen werden, um den Leichenzug zu ſehen, hinter dem nunmehr 9 gekrönte Häupfter reiten werden, nachdem der Zar der Bulgaren gleichfalls ſein Kommen angezeigt hat. Der König läßt ſich alle Einzelheiten über den Leichenzug und die Anordnungen perſönlich vorlegen und ar⸗ beitet ſie mit dem Earl-Marſchall ſelbſt durch. Auf ſeine perſön⸗ liche Anordnung iſt es auch zurückzuführen, daß die Heimflotte Befehl erhalten hat, am Donnerstag morgen in der Themſe⸗ zu begrüßen. Die Lage in Albanien. OLondon, 17. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korrefpondent der„Times“, der ſeit einigen Tagen im türkiſchen Hauptquartier weilt, iſt zu der Ueberzeugung gekom⸗ men, daß man die Widerſtandsfähigkeit der albaneſi⸗ ſchen Rebellen ſehr überſchätzt habe. Der Korreſpondent machte einen Patrouillenritt türkiſcher Patrouillen mit in der Richtung auf Prizrend zu, der 60 Kilometer über die Front der türkiſchen Hauptſtellung hinausführte. Er hörte keinen Schuß und ſah kein Gewehr, es ſei denn die der türkiſchen Sol⸗ aus deren Inhalt hervorgeht, daß die Rebellen von einem Ko⸗ Den Kaiſer begleitet ſein Bruder Prinz Heinrich, der See⸗ —— mündung vor Anker zu gehen, um die Kaiſerjacht„Hohenzollern“ verzüglich über die ganze Republik den Belager ungs⸗Zu⸗ Einzel⸗Rummer 6 Mig. Dis Gotonel⸗Zele. Pig. Getefenke und berbretetpe geitun Taglich 2 Husgaben Eigene Nedaltionsbureaus cbaftteas.. Auswätige Infernde 8, im Manuheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in BVerlin und Karlsruhe. Expeditan auid Verlags⸗ Die Nuklame-Rule.. 1 Mart Schluß der JInſeraten-Auuabme für das WMittagsbiatt Morgens% 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Ubr. Nr. 221. Dienstag, 17. Mai 1910. blate! —— eee 957 meiſt als Zeichen dafür, daß die Einwohner bereit ſeien, ſich zu Die heutige Wittagsausgabe nufaßt ergeben. Die Beſtrafung der Rebellen meldet der genannte Der Stand der 5 12 Seiten. Korreſpondent weiter, ſei wenigſtens in dieſem Diſtrikt nicht in(Von einem Berliner Mitarbeitet.) unmenſchlicher Weiſe ausgeführt worden. Nur wenige Dörfer ſeien zerſtö'rt worden. Das Kommen des Kriegsminiſters habe hauptſächlich den Zweck gehabt, die Unterhandlungen mit den Albaneſen zu regeln, da ſie ihn beſonders gut kennen. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Belgrad tele⸗ graphiert, daß der Kriegsminiſter allemilitäriſchen Ope⸗ rationen zum Stillſtand gebracht habe und nach Priz⸗ rend gegangen ſei, wo die Führer der Rebellen die Unter⸗ handlungen aufnehmen werden. Trotzdem habe er aus Konſtantinopel die Entſendung von 10 weiteren Bataillonen ver⸗ langt, Den Rebellen wurden mehrere Archive weggenommen, mitee aus geleitet werden. Die türkiſchen Behörden ſind demzu⸗ folge in den Beſitz der Namen aller Perſonen gekommen, die hinter der Bewegung ſtehen. Es wurden bereits die nötigen Befehle zur Feſtnahme derſelben gegeben, ſoweit ſie in der Tür⸗ kei wohnen. Rooſevelt in London. DLon do n, 16. Mai. Rooſevelt mit Familie und Lord Dundonald, der im Auftrage des Königs dem früheren Präſidenten nach Queenborough entgegengefahren iſt, ſind hier eingetroffen. Er wurde heute vormittag vom König empfan⸗ geun. Er verblieb faſt eine Stunde im Marborbughhaus, be⸗ ſichtigte den Buckinghampalaſt mit dem Botſchafter Whitelaw Reid und ging durch das Zimmer, in welchem der Sarg mit der Leiche des Königs ausgeſtellt war. Etwa 350 Mitglieder der engliſchen prinzlichen Häuſer und des diplomatiſchen Korps waren der Einladung zur Beſichtigung des Sarges Das langſame Juſtizminiſterium. Teheran, 16. Mai. Ein Befehl des Regenten verfügt die Schließung des Juſtizminiſteriums auf 15 Tage, weil zahlreiche Beſchwerden über die Langſamkeit und Ungerechtigkeit der Juſtizbehörden eingegangen find. Die Beamten weigern ſich, dem Befehle Folge zu leiſten. Sepahdar reichte ſeinen Abſchied ein. Der Präſident der Med⸗ ſchilts beſucht die angeſehenſten Perſönlichkeiten, um ſie zu be⸗ wegen, die Agitation gegen die Juſtizbehörden einzuſtellen. Gewitterſchwüle am Baſfkan. HKonſtantinopel, 16. Mai. In informierten Kreiſen herrſcht die Anſicht vor, daß die Pforte bei der bisher gezeigten entſchiedenen Haltung in der Kretafrage beharren werde. Die türkiſche Preſſe aller Richtungen fährt fort, eine endgültige Lö⸗ ſung der Frage zu verlangen und führt aus, angeſichts der letzten Vorgänge fange der ſtändige Hinweis auf den ſtatus quo an lächerlich zu werden. Die Türkei verlange Klar⸗ heit. Die Schutzmächte hätten jetzt Gelegenheit, ihre oft be⸗ teuerte Freundſchaft gegenüber der Türkei durch die Tat zu be⸗ weiſen.— Die türkiſche Flotte läuft am Freitag zu einer Uebungsfahrt aus. *Kaneg, 15. Mai. Die Konſuln erklärten den Führern der beiden Parteien und den Notabeln mündlich, daß, wenn es den Mohammedanern nicht geſtattet ſei, ihre Sitze in der Na⸗ kipnalverſammlung einzunehmen, die Folgen für die Kreter ſehr ernſt wären. Die Anarchiſten. Buenos Aires, 15. Mai. Eine Anzahl Studen⸗ ten drang in die Geſchäftsräume eines hieſigen anarchiſtiſchen und eines ebenfalls hier erſcheinenden ſozialdemokratiſchen Blat⸗ tes, zerſtörte die Maſchinen und richtete auch ſonſtige Beſchädi⸗ gungen an. * Buenos Aires, 15. Mai. Nach ihrem Zerſtörungswerk in den Geſchäftsräumen der ſozialiſtiſchen und der anarchiſtiſchen Zeitung ſetzten die Studenten ihre Kundgebungen fort. Vor dem Hauſe der ſozialiſtiſchen Syndikate und an anderen Punkten der Stadt kam es zu Krawallen, bei denen mehrere Perſonen verletzt wurden. Die Demonſtranten durchziehen die Straßen unter Abſingen der argentiniſchen Hymne. * Buenos Aires, 15. Mai. Da die Anarchiſten 85. ſchloſſen haben, bei Gelegenheit der Hundertjahrfeier einen re⸗ volutionären Generalſtreik in Szene zu ſetzen, hat die Regierung unter Zuſtimmung von Kammer und Senat un⸗ auf unbeſtimmte Dauer verhängt. Berbin, 14. Mai. Die„Freiſinnige Zeitung“ hat kürzlich gemeint, nun⸗ mehr ſei die Situation in der Wahlrechtsfrage, wenn 0 nicht geklärt, ſo doch um vieles durchſichtiger, als ſie s in den letzten Tagen war. Indes möchten wir glauben, daß wir ganz ſo weit denn doch noch nicht ſind. Richtig iſt, daß Zentrum ſich ſtark gemacht hat, die Hervenhausbeſchlüſſe verwerfen. Das kann ſich auf dieſe Drittelung im größ Bezirk ſchon um deswillen nicht einlaſſen, weil die Arbeite maſſen, die hinter ihm ſtehen, dadurch vielfach depoſſediert würden. Leute, die bislang in der zweiten Klaſſe gewählt haben, werden nummehr in die dritte verſetzt werden: Ja und Amen zu ſagen, würde ſelbſt für eine Partei, d viel wagt wie das Zentrum, zu biel gewagt ſein. Es wohl auch ſtimmen, daß in der Abgeordgetenhaus⸗Nenhen mach wie vor der Einfluß der Schleſier, vor allem des Dr. von Heydebrand und der Laſe, dominiert und daß ſie ent⸗ ſchloſſon iſt, an der Allianz mit dem Zentrum feſtzuhalten. Selbſt auf die Gefahr, die von der Hofluft umfächelten Glieder für eine Weile— nicht für immer— zu verſtimmen. Aber deshalb find alle Rätſel doch noch nicht gelöſt, und man muß ſchon ſo gerecht ſein zuzugeſtehen, 515 umber denen, die uns noch fürder Rätſel aufgeben, auch die Nationalliberalen ſich befinden. Wenn wir hier von Nationalliberalen reden, iſt natürlich nur die Landtagsfraktion gemeint. Wenn es nach 5 der Reichstagsfraktion ginge oder nach der Stimmung Lande— der Stimmung in Oſt und Weſt: man darf die Capitains of Induſtry, die aus Weſtfalen zu u 5 veden laſſen, nicht ohne weiteres der Mehrheit d gleichſetzen— wäre die Sache ja ungeheuer e fa würde eben jeder Gedanke an eine Kooperation mit der ſervativen, die nebenbei die Nationalliberalen andauer kiert haben und noch brüskieren, abgewieſen werden. Aber nationalliberale Landtagsfraktion iſt einmal ein Geb ſich. Es gibt in ihr viele Elemente, die ſtark nach den konſervativen hin gravitieren und, ſo viel wir wiſſen, n einen, Herrn Maurer nämlich, der zum Ausgleich da dem Fortſchritt gravitiert. Man hat auch faſt den Eind als ob mehr als nötig und jedenfalls mehr als wülnſch wäre, der vielbeſchäftigte Herr von Zedlitz auf die nat liberalen Entſchließungen einzuwirken verſuchte. Und d herrſcht in der Landtagsfraktion im Gegenſatz zum Reichsba das Autoritätsprinzip. Der Einfluß der Führer iſt dort ſe ſtark, die Disziplin zumeiſt ungemein ſtraff. Das kaun; Zeiten ein Vorzug ſein, bisweilen aber wünſchte man vielleicht doch ein wenig anders. Nun muß man ja bekenn beſagte e befinden ſich nicht gerade in einer ſonde ich erquicklichen Lage. Es iſt ſicher richtig(man muß ſich einm in ihre Art zu argumentieren hineinverſetzen), daß Herr Bethmann⸗Hollweg ihnen entgegengekommen iſt, zum min ſten, daß, indem er Zentrum⸗ und Abgeordnetenhauis⸗K 0 tiven ein Ultimatum entgegenſtellte, den Nationalliberab ſich zu nähern verſucht hat. Und ferner iſt es zweifellos, da Herr v. Bethmann⸗Hollweg, der auch ſonſt zu den leicht ver baren Temperamenten gehört, aufs höchſte aigriert ſein w wenn ſie ihn nun, wie er es ohne Frage auffaſſen Stich ließen. Soll heißen, wenn ſie nicht für die hausbeſchlüſſe ſtimmen. Gewiß ein Moment, das ſor Erwägung wert iſt. Nur wird ſich die i fragen müſſen, ob Herr von Bethmann⸗Hollweg wirkld iſt und ob es ſich verlohnt, um ſeinetwillen zur Meß zu Das alles mag, wie geſagt, auf die Fraktion e und ihr die Entſcheidung nicht ſo ganz leicht mache hin glauben wir nicht, daß ſie ihr Votum ſchlie Vorlage abgeben wird. Die Kartellträume z.., mi gelegentlich die Verſucher ihnen nahten, dürfen ſchon aufgegeben gelten. Man täuſcht ſich wohl nirgends—— innerhalb der nationalliberalen Reihen, daß man Zentru und Konſervative auf die Dauer nicht trennen würde, daß, ſelbfſt wenn die beiden Alliierben jetzt getrennt marſchiere⸗ ſollten, ſie über ein kleines doch wieder vereint ſchlagen wür den. Und ſoviel iſt auch heute ſchon gewiß, daß die national liberale Landtagsfraktion ſich unter keinen Umſtänden unbe⸗ ſehen auf den Boden des Herrenhauskompromiſſes ſtellen wird. Man verkennt nicht, daß die Drittelung in größeren Bez eine gewiſſe plutokratiſche Tendenz 878 man wird des! ſo viel wir wiſſen, bei der nächſten Loſung im Abgeordnet hauſe die ſogenannten Anträge Hobrecht, die dieſer Tendeng entgegenwirken ſollten, wieder hervorholen. Daß man de Erfolg haben könnte, halten wir allerdings für ausgeſchloſſen Und ſchon darum möchten wir meinen: es wäre das Beſth Vorlage verſchwände im Orkus oder, wenn ſie d genommen würde, daß neben dem Fortſchritt auch d tionalliberalen gegen ſie ſtimmten. Die Rei Stag ſtehen vor der Tür und für dieſe ſind die Libera tierungen auf ein Zuſammenwirken 2. Sette. 0 — GensralAungeiger.(Mimagblatt.) Wanuheim, 17. Mal⸗ ſte den konſervativen Uebermut, der dringend nach ſolcher Kur verlangt, dämpfen wollen. Das Wahlrechtsproblem ſelber wäre damit doch nicht ausgetilgt. Das bliebe in dem einen wie dem andern Falle die wichtigſte Frage innerdeutſcher Politik. Dauernde Beruhigung wäre mit etnem Wahlgeſetz, das aus dem heurigen Entwurf erwachſen wäre, ja ſo wie ſo nicht zu erzielen. Dafür würde allein ſchon die Zuſammen⸗ koppelung der indirekten mit der geheimen Wahl ſorgen, deren faktiſche Unvereinbarkeit in der Praxis, wie man ſich erzählt, manche Oberbürgermeiſter geradezu dazu veranlaßt hak, im Herrenhauſe dafür zu ſtimmen. Aber auch wenn die Vorlage ſcheiterte, wäre es nicht möglich, nach berühmten Muſtern das Reformwerk nunmehr auf den Sankt Nimmerleinstag zu ver⸗ ſchüeben. Die öffentliche Wahl iſt nach den Erlebniſſen dieſes letzten Winters tot. Ein Parlament auf ihrer Baſis hätte keine Autorität mehr. Späteſtens mach der Reichstagswahl würde die Regierung wohl oder übel mit einer neuen Vorlage kommen müſſen, und ſo hat, wenn man die Dinge sub specie aeternitatis anſieht oder, wem das zu hoch klingt, auch nur im größeren Zuſammenhang dieſe im ganzen, wie in den Einzelheiten gewiß unerfreuliche Wahlrechtskampagne doch auch ihre Meriten gehabt. Die Wahrheit marſchiert langſam in Preußen⸗Deutſchland. Aber ſie marſchiert. Was wir im letzten Winter miteinander durchgemacht haben, iſt eine Etappe auuf dieſem Wahrheitsmarſch, die aus dem Erleben der Nation nicht mehr getilgt werden kann. So oder ſo: die Axt iſt an die Wurzel der konſervativen Herrſchaft gelegt. * Das Generalſekretariat des Bun des der duſtriellen ſchreibt uns: Zur Preußiſchen Wahlrechtsvorlage werden durch die „Berl. pol. Nachr.“ Anſchauungen über die Stellungnahme der„geſamten“ Induſtrie verbreitet, die nicht zutreffend ſind. Es handelt ſich im weſentlichen um Anſchauungen der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Großinduſtrie, die zum Teil ſogar für die Bei⸗ behaltung der öffentlichen Wahl eingetreten war. Demgegen⸗ über herrſcht in den Kreiſen des Bundes der Induſtriellen, der als die weitaus größte Vereinigung der verarbeitenden und Fertiginduſtrie angeſehen werden muß, die Auffaſſung, die auch vom Hanſabunde vertreten worden iſt, daß die Be⸗ ſeitigung der indirekten Wahl zu fordern ſei. Es beſtehen ſchwere Bedenken gegen die Verbindung der geheimen mit der indirekten Wahl, die auch durch eine Dritte⸗ lung der Urwahlbezirke in den Gemeinden nicht behoben wer⸗ den können. Nach wie vor vertritt der überwiegende Teil der deutſchen Induſtrie den Standpunkt, daß die geheime und direkte Wahl nach dem Vorgange faſt ſämtlicher Bundesſtaaten auch in Preußon einzuführen ſei. Sie befürchtet daher, daß durch die Annahme der gegenwärtigen unklaren Vorlage eine Verſchlechterung gegen den früheren Zuſtand eintritt und obendrein einer wirklich zweckentſprechenden Wahlreform in Preußen cuf lunge Jahre hinaus die Wege verlegt werden. Sie er⸗ In⸗ Bevölkerung ein der gegenwärtigen Bedeutung von Handel, Induſtrie und Gewerbe nicht entſprechendes Ueber⸗ gewicht im der preußiſchen Volksvertretung auch für die Zu⸗ kuft fichert. Politische llebersieht. .„17. Mai 1910. Von beſonderer Seite wird der„Wiener Deutſchen Korre⸗ ſpondenz aus Berlin unterm 14. d. Mts. geſchrieben: 5 Begreiflicherweiſe bringt man hier der Perſon des neuen Königs von England umfſomehr Interzſſe entgegen, als man von Georg.eigentlich ſo gut wie gar nichts weiß Vor einem Dezennium noch, als er in der Mitte der Dreißigerjahre ſtand, mußte er ſich mit der Rolle des zukünftigen Thronfolgers beſcheiden und als ſein verewigter Vater, an der Schwelle des Greiſenalters ſtehend, zur Regierung gelangte, da übte dieſer die königliche Gewalt auch in repräſentativer Weiſe ſo energiſch crus, daß der Kronerbe wie bisher im Hintergrunde verblieb. Sein Geſundheitszuſtand war auch nicht gerade der beſbe und er ging viel auf Reiſen, unter dem Vorwande, die über die ganze Erde verſtreuten rieſigen Territorien des britiſchen Sheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Emil Claar, der Intendant des Frankfurter Schauſpielhauſes, ing am Sonntag ſein fünfzigjähriges Künſtlerjubilaum. Am 15. Mai 1860 debütierte er in einer kleinen Rolle des Dumas'ſchen Schauſpiels„Vater und Sohn“ im Burgtheater. Laube hatte ihn engagiert, und er trat zuerſt unter dem Namen Ralk auf. Mit Fzwattzig Jahren kam er ans Berliner königliche Schauſpielhaus, wo er zuerſt als Bellmans in den„Journaliſten“ auftrat. Claar wurde am 7. Oktober 1848 in Lemberg geboren. Seit 1879 wirkt er in Frankfurt. Eine intereffaute Statiſtik zur Münchener Richard Strauß⸗ Woche. Eimer ſoeben veröffentlichten geſchäftlichen Statiſtik der Hisber erfolgten Anmeldungen für die Münchener Richard Strauß⸗ Woche entnehmen wir einige Daten, nicht nur weil ſie für die Popalarität eines deutſchen Komponiſten(und deutſcher Muſik) iun der Welt ziffernmäßige Belege bilden, ſondern weil ſie auch Arbereffante und manchmal recht ſonderbare Aufſchlüſſe über die VBerteflung des Kunſtſinnes“ unter den einzelnen Nationen Das Arphabet der Städte, aus denen ſich Beſucher zu dem Feſte angemeldet haben, beginnt mit Ausgburg und geht durch und kleine Orte beider Erdhälften bis nach— Zwiefalten. merkenswert iſt beſonders, daß aus Wien dreimal ſoviel An⸗ vorliegen als aus Berlkin(einſchl. Charlottenburg), aus ürich, das übrigens bisher nächſt München und Wien die größte Anzahl der Feſtgaſte ſtenlt, fünfmal ſoviel als aus London. Paris überbfetet Dresden und Oſtende um das dreifache, und es kommen Nual ſoviel Brüſſeler als Hamburger. Newyork ſtellt bisher die gleiche Anzahl Beſucher wie Frankfurt, Madrid ebenſoviel wie Stuttgart, während Wiesbaden von St. Louis um das Doppelte ühertroffen wird. Danzig, Bremen und Hannover ſtellen nur die Hälfte der Beſucher aus Bukareſt, während Nürnberg und Weimar ban Thon, Trieſt, Genf, Graz und St. Gallen geſchlagen werden. Den— 15 aber Alexandrien, das die München une nad 2 5 ugsburg um das 22fache überbietet. Doch laun erfreulicherweiſe konſtatjert werden, daß die deutſchen Imperiums perſönlich kennen zu lernen, allein der Haupt⸗ zweck war wohl der, dadurch den Körper zu ſtählen und ein drohendes Lungenleiden noch im Keime zu heilen, was ihm auch gelungen ſein dürfte.— So viel man weiß, iſt König Georg V. ein muſterhafter Gatte und Familienvater, der in glücklichſter Ehe lebt, und ein Mann von ſtrengem Pflicht⸗ gefühle. Nach alldem, was man von ihm gehört hat, dürfte aber eine weitere Stärkung der Macht und des An⸗ ſehens der Krone, wie ſie durch ſeinen Vater erzielt wurde, nicht zu erwarten ſein, ebenſo wenig aber auch eine Fortſetzung jener Politik der Bündniſſe und Ententen, die mehr als einmal den Anſchein erweckte, als wäre es König Eduard darum zu tun geweſen, Deutſchland auf bem Schachbrette der Weltpolitik matt zu ſetzen.— Aber, wie man weiß, wird in England die Richtung der auswärtigen Politik von der Krone ebenſowenig entſcheidend beeinflußt, wie die der inneren; der Monarch iſt nur der ſichtbare Träger derſelben, und ſo läßt ſich natürlich auch nicht vorher ſehen, ob die Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Bezieh⸗ ungen, die ſich in der letzten Zeit angebahnt hat, zunehmen oder wieder abflauen werde. Sie dürfte in erſter Linie von der Entwicklung der innerpolitiſchen Lage im briti⸗ ſchen Königreiche abhängen und da kann man nur wünſchen, daß das liberale Regime am Ruder bleiben möge. Mit dem Hohenzollernhofe hat das neue engliſche Königs⸗ paar bisher nur ſehr loſe Beziehungen unterhalten; König Georg iſt mit Kaiſer Wilhelm höchſtens ein halbes Dutzend Male beiſammen geweſen, das erſte Mal am 21. März 1890 bei einem Beſuche in Berlin, wobei er ſeinen Vater begleitete, der in Vertretung ſeiner Mutter den ihr vom Kaiſer 1889 abgeſtatteten Beſuch erwiderte. Dann weilte er im Mai 1900 in Berlin zuſammen mit Kaiſer Franz Joſef anläßlich der Großjährigkeitsſprechung des deutſchen Kronprinzen und zum letzten Male kam er hierher zwei Jahre ſpäter, um Kaiſer Wilhelm zu ſeinem Geburtstage in Vertretung ſeines Vaters, des Königs Eduard, zu beglückwünſchen. Sein ganzes Weſen machte hier den beſten Eindruck als das eines Mannes von ge⸗ diegenem Charakter, ernſter Lebensauffaſſung und hohem Verantwortlichkeitsgefühle. Deutsches Reich. — Wirtſchaftlicher Verband deutſcher Jahnärzte. Am 6. Mai laufenden Jahres wurde in Würzburg anläßlich der Tagung des Zentralvereins der wirtſchaftliche Verband Deutſcher Zahn⸗ ärzte mit mehr als einem halben Tauſend Mitgliedern gegründet. Der Sitz des Verbandes iſt München. Als 1. Vorſitzender wurde Hof⸗ zahnarzt Dr. Greve, München 2, als 1. Schriftführer Zahnarzt Löhr, München 23, gewählt. — Aenderung des Tabakſteuergeſetzes. Kurz vor der Ver⸗ tagung des Reichstags wurde noch eine Aenderung im Tabakſteuer⸗ geſetze angenommen, die für die deutſche Tabakinduſtrie von ein⸗ ſchneidender Bedeutung iſt. Bisher wurde nämlich für die Beglau⸗ bigung ausländiſcher Fakturen vom Konſulat in Holland, wo die Sumatratabakverkäufe ſtattfinden, eine nicht unbedeutende Be⸗ glaubigungsgebühr erhoben. Nun trat wiederholt die Süddeutſche Tabakzeitung dafür ein, daß dieſe Beglaubigungen gebührenfrei erfolgen ſollten, da die Tabakinduſtriellen, beſonders die kleineren, hierdurch erheblich geſchädigt würden. Der Reichstag beriet hier⸗ über, nachdem ein Antrag im dieſem Sinne eingebracht worden war, und nahm denſelben, nachdem noch Herr Reichstagsabgeord⸗ neter Schmidt⸗Altenburg(Reichspartei) beſonders darauf hinge⸗ wieſen hatte, daß die Süddeutſche Tabakzeitung als das Zentral⸗ organ der deutſchen Tabakinduſtrie verlangt, daß dieſe Gebühren vollſtändig aufgehoben werden ſollen, mit großer Majorität an, ſodaß alſo fürderhin die Beglaubigungen ſtets gebührenfrei er⸗ folgen werden. Badiſche Politik. Eine Tagung der Beamten der Krankenkaſſen und Berufs⸗ Genoſſenſchaften. N. Heidelberg, 16. Mai. Der Verband der Bureauangeſtellten und der Verwaltungs⸗ beamten der Krankenkaſſen und Berufsge⸗ noſſenſchaften Deutſchlands, Bezirksgruppe Baden und Pfalz, hielt heute hier ſeinen ordentlichen Be⸗ zirkstag unter zahlreicher Beteiligung ab. Der Vorſfitzende Herr Lotthammer Pforzheim erſtattete den Bezirks⸗ Bericht; beſprach eingehend den Eintritt abtrünniger Kollegen in den neugegründeten nationalen Verband, ermahnte die Mitglieder zu feſtem Zuſammenhalten und ſprach den Wunſch engerer Fühlungnahme der Bezirksleitung mit den Mit⸗ gliedern aus. Das vom jetzigen Schriftführer verleſene, vom früheren, —... Protokoll der letzten Tagung in Baden⸗Baden wurde von ver⸗ ſchiedenen Seiten, namentlich von Herrn Landtagsabgeordneten Stockinger⸗Pforzheim als ungenügend und unrichtig qualifiziert.— Herr Kraike r⸗Mannheim erſtattete den Be⸗ richt des Bezirks⸗Tarifamtes, deſſen Tätigkeit er als ſehr günſtig bezeichnete. In Baden ſeien 12, in der Pfalz 7 Kaſſen tariftreu, damit ſtänden Baden und die Pfalz in Deutſchland an erſter Stelle; in manchen Fällen gehe man ſogar über den Tarif hinaus. Redner erwähnte, Mannheim gehöre ſeit Januar 1910 nach Entſcheidung des Zentraltarifamtes zur erſten Städteklaſſe. Da der beſtehende Tarif am 31. Dezbr. 1911 ablaufe, ſo ſei eine Umgeſtaltung des Tarifs, insbe⸗ ſondere eine Regelung der Einreihung in die Städteklaſſem notwendig.— In der etwa 1½ſtündigen Debatte nahm die Erörterung der Maßnahmen der Krankenkaſſen⸗ Verwaltung in Zweibrücken weitaus den größten Raum ein. Landtagsabgeordneter Stockinger tadelte mit ſcharfen Worten die Forderung des Kaſſenrendanten auf Ev⸗ höhung ſeines Gehalts von 2800—4200 M. auf 4000—5800 Mark; eine ſolche Forderung könne die Krankenkaſſenverwal⸗ tung nur diskreditieren. Bedauerlich ſei es überhaupt, daß ſy bielfach das Streben nach materieller Beſſerſtellung ſo ſtark in den Vorderugrund tretbe. Ein ungeſunder Zuſtand ſei der große Abſtand zwiſchen den Gehältern der Rendanten und der unteren Kaſſenbeamten. Herr Kraiker⸗Mannheim und Herr Rauſch⸗Heidelberg treten dieſen Ausführungen bei. Der letztere betonte noch, daß übertriebene Forderungen wie die von Zweibrücken den Gegnern eine Waffe in die Hand geben würden; ſie würden ſie benutzen, um gegen die Selbſt⸗ verwaltung der Krankenkaſſen vorzugehen. Herr Schelb⸗ hammer⸗Frankenthal verteidigte dagegen die Forderungen der Zweibrückener Beamten.— Aus dem 3. Punkt der Tages⸗ ordnung, den Situationsberichten der Ortsgruppen ſei her⸗ vorgehoben, daß Herr Kraiker die NMannheimer Ge⸗ haltsverhältniſſealsmuſtergüktig bezeichnete: es ſeien verhältnismäßig viele Beamte in den oberen Klaſſen. Herr Pichler⸗Baden⸗Baden ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß zwiſchen Rendanten und den übrigen Kafſenbeamten kein kollegiales Verhältnis beſtehe; Herr Rauſch bemerkt, daß in Heidelberg, im Gegenſatz zu Mannheim, Karlsruhe und Freiburg, die Ausſichten für die gelben Gewerkſchaften ſehr geringe ſeien.— Nach einer langen Erörterung rein fach⸗ techniſcher Fragen hielt Herr Landtagsabg. Stockinger einen 17½ſtündigen Vortrag über den Entwurf der Reichs⸗ verſicherungsordnung. Als einen Vorzug derſelben bezeichnete er die Ausdehnung der Veyſicherungsverpflichtung auf forſt⸗ und landwirtſchaftliche, unſtändige Arbeiter etc., was insgeſamt die Zahl der Verſicherten von 12,3 Millionen auf 17,36 Millionen erhöhe. Im ganzen aber kritiſiert der Redner den Entwurf als reaktionär und wenig ſozial; vor allem zielten viele Paragraphen darauf ab, die Selbſtverwal⸗ tung der Kaſſen zu beſeitigen oder wenigſtens flluſoriſch zu machen.— Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Der Vor⸗ ſitzende verlas die in Berlin aun 29. Mai 1909 gegen die Reichsverſicherungsordnung gefaßte Reſolution, welche ein⸗ ſtimmig angenommen wurde.— Da Herr Lotthammer die Weiterführung der Vorſitzes ablehnte, mußte zur Neu⸗ wahl geſchritten werden. Gewählt wurden die Herren Fehringer(1. Vorſitzender) und Wundtran⸗Pforzheim (ſtellvertretender Vorſitzender). Der nächſtjährige Bezirkstag findet in Lahr ſtatt. Um 2 Uhr ſchloß der Vorſitzende die fünfſtündige Verſammlung. Deutſcher Lehrertag. * Straßburg i.., 15. Mai. Der Deutſche Lehrer⸗ verein veranſtaltete ſeine dreijährige Verſammlung zum erſten Male in den Reichslanden. Straßburg hat ſich dazu feſtlich geſchmückt. Die Tageszeitungen widmeten ſchon ſeit Tagen den Gäſten lange Artikel und die Elſaß⸗lothringiſche Lehrer⸗ ſchaft hat ſich bemüht, ihren Gäſten aus Altdeutſchland das Feſt würdig zu geſtalten und vorzubereiten. Feſte Anmel⸗ dungen ſind etwa 3700 eingelaufen; doch darf man nach den Erfahrungen der letzten Jahre auf immerhin noch 1000 Nach⸗ zügler rechnen. * Straßburg i. Elſ., 15. Mai. Heute vormittag 11 Uhr wurde die mit der Deutſchen Lehrerverſammlung ver⸗ bundene Schulausſtellung in Gegenwart des erſten Ehrenvorſitzenden Bürgermeiſter Dr. Schwander, des Rektors der Univerſität Dr. Thiele, Geh. Rat Renaud, Vertreter der Schulaufſichtsbehörde und des Stadtrates uſw. durch eine Beſucher die große Majorität inne haben werden. Dies iſt aller⸗ dings nicht das Verdienſt der Hauptſtädte, ſondern der deutſchen Probinz. So ſind z. B. aus Marburg a. Lohn, Pirmaſens, Loſſau, Darmſtadt ete. bemerkenswert viel Anmeldungen eingelaufen. Die Neuordnung des Weimarer Gvethehauſes, die infolge der Ueberfüllung der Goetheſchen Wohnräume nötig geworden war und für dieſe jetzt zu einer Art Abſchluß gekommen iſt, ſoll nun⸗ mehr auf die naturwiſſenſchaftlichen Sammlungen Goethes aus⸗ gedehnt werden. Die mühevolle Aufſtellung und Bearbeitung dieſes vielſeitigen Beſitzes iſt erſt für die mineraliſche Abteilung in An⸗ griff genommen. Dieſe wird wie zu Goethes Zeiten in dem Gartenpavillon ihr Heim finden. Der Pavillon, unmittelbar an der Frauentorſtraße, kam 1817 in Goethes Beſitz; hier ordnete ſein Diener Stadelmann unter Leitung Auguſts v. Goethe im Beginn der zwanziger Jahre die Steinſammlung. III. Jahresverſammlung des Dentſchen Werkbundes zu Berlin. Vom 10. bis 12. Juni wird der Deutſche Werkbund, dieſe Ver⸗ einigung führender Künſtler und Firmen zur Hebung deutſcher Qualitätsarbeit, ſeine dritte Tagung in Berlin abhalten. Aus der reichhaltigen Tagesordnung ſei hervorgehoben: Beſichtigung der Städtebau⸗Ausſtellung und der Ton⸗ Zement⸗ und Kalk⸗In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung, an denen Mitglieder des Bundes in hervor⸗ ragender Weiſe beteiligt ſind.(Der Organiſator der Ausſtellung, Geh. Baurat March, ſowie einige der Preisträger im Wettbewerb Groß⸗Berlin, Möhring und Janſon ſind Mitglieder des Bundes, und Peter Behrens hat im Auftrage des Bundes in der II. Ton⸗, Zement⸗ und Kalkinduſtrie⸗Ausſtellung eine Abteilung für vorbild⸗ liche Materialverwaltung ausgeſtaltet.] Beſichtigung der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft und neuer Villen⸗Bauten in Groß⸗Berlin, Bericht über die Weltausſtellung Brüſfel 1910, an der der Deutſche Werkbund entſcheidend mitgewirkt hat. Feſtvortrag von Dr. Vetter, Sektionsrat im k. k. Miniſterium für öffentliche Arbeiten, Wien: „Ueber die ſtaatsbürgerliche Bedeutung der Qualitätsarbeit“. Vor⸗ ſchläge und Berichte über die Reform des Submiſſionsweſens, Ar⸗ chitekt Beutinger⸗Heilbronn und Stadtbaurat Erlwein⸗Dresden. Von den Referaten über die Arbeiten des Bundes ſeien erwähnt: Herr Geheimrat Dr. Stegemaun⸗Braunſchweig über Maßnahmen zur Ge⸗ ſchmacksbildung des deutſchen Kaufſmanns, Frau Elſe Oppler⸗Leg⸗ band über die Gründung einer Fachſchule für Dekorationskunſt, Herr Karl Ernſt Oſthaus über Wanderausſtellungen des Deultſchen Muſeums für Kunſt in Handel und Gewerbe, Herr Dr. Paul Krais über die vom Deutſchen Werkbund vorbereitete Gewerbliche Material⸗ kunde. Die Tagung wird beſchloſſen durch einen Empfang bei Geheim⸗ rat Dr. Hermann Mutheſius in Nikolaſſee. Zur Werkbundtagung wird auch ein kleiner Führer für Architekten und Freunde moderner Baukunſt durch Berlin ausgearbeitet. Sinn und Urſprung der Worte„Reuagiſſance“ und„Refor⸗ mation“ behandelte in der königlich preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften Hr. Burdach. Entgegen der herrſchenden Anſicht, „Renaiſſance“ beruhe auf einem erſt von Vaſari für das Erwachen der italieniſchen Kunſt durchgeſetzten Ausdruck und bedeute die „Wiederherſtellung antiker Kukltur', ergibt ſich, daß„Renaiſſance“ wie„Reformation“, urſprünglich identiſche Begriffe religiöſen Charakters, einerſeits die innere Wiedergeburt oder Neugeſtaltung des Individuums, anderſeits die ideale Umwandlung der(kirch⸗ lichen, politiſchen, ſozialen) Gemeinſchaft bezeichnen, durch Joachim von Fiore, den heiligen Franz und die Joachimiten in Umlauf gebracht, von Dante, Rienzo und Petrarca bewußt auf das Weltliche ausgedehnt und auf Grund mittelalterlicher wie antiker chiliaſtiſcher und imperialiſtiſcher Traditionen von der Wiederkehr des goldenen Zeitalters fortgebildet find. Künſtleriſche Mittelſtaudspolitik. Die in dieſem Frühjahr in den großen Kunſtausſtellungen refüſterten 12000 Kunſtwerke bedeuten für die Künſtlerſchaft wieder einen baren Verluſt von mehreren Millionen Mark, der nur zum kleinſten Teil ſpäter wieder ein⸗ gebracht werden kann. Statt nun, wie in den früheren Jahren, den Schmerz darüber in ohnmätigen Schmähreden gegen die, gewiß nach beſtem Können und Gewiſſen arbeitenden Ausſtellungsjurys oder in nutzlos verhallenden Rufen nach abſolut juryloſen Ausſtellungen zu erſchöpfen und dann alles beim Alten bleiben zu laſſen, haben einige energiſche Künſtler den ausſichtsreichen Plan gefaßt, dem wir k⸗ ſchaftlichen Künſtlerelend mit wirkſchaftlichen Maßregeln betzukommen, indem ſie das Uebel in der allzu großen Differenz zwiſchen dem im allgemeinen geforderten Preiſe für Kunſtwerke einerſeits, und dem Bedarf und Kaufvermögen des Pub⸗ likums andererſeits ſuchen, und durch ein Heruntergehen in den Preiſen für gute Kunſtwerke dieſes Uebel zu be⸗ kämpfen ſuchen werden. In der Wochenſchrift für die Intereſſen der bildenden Künſtler„Die Werkſtatt der Kunſt“ in Berlin macht der bekannte Maler Leo Kober folgenden praktiſchen Vorſchlag: „Lernen wir endlich, real denken, brechen wir mit alten Traditionen und laſſen wir Künſtlerſtolz und Eitelkeit, all den alten, unmodernen — Wannheim, 17. Mal. Geueral⸗LAnzeiger.(Mittagblatt) kurze Anſprache des Vorſitzenden des Ausſtellungsausſe es Jeanperrin eröffnet. In der Anſprache 515 die Einteilung der Ausſtellung hin. Für die erſte Abteilung „Grundſtock empfehlenswerter Lehrmittel“ iſt die Idee von dem Beirat für Ausſtellungen bei Lehrerverſammlungen ausge⸗ gangen und dies als ein Erfolg jahrelanger Arbeit gelten. Die sweite Abteilung gibt uns eine Geſchichte des Elſaß⸗loth⸗ ringiſchen Schulweſens ſeit etwa der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts an der Hand eines überaus reichen Materials. Dieſe Abtetlung ſoll den Grundſtock für eine Ständige Ausſtellung bilden, die dem Landesſchulmuſeum angegliedert werden ſolle. Die dritte Abteilung iſt eine zahnhygieniſche Ausſtellung und fußt auf der Straßburger Schulzahnklinik, der erſten in Deutſchland eröffneten Schulzahnklinik, dem Muſter aller ſeither begründeten derartigen Schulanſtalten. Neben Inſtrumenten und techniſchen Verbeſſerungen der zahnärztlichen Behandlung weiſt die Abteilung ein reiches ſtatiſtiſches Material auf über die bisherigen Erfolge des Straßburger Inſtituts in der Einzelarbeit wie in der für die Idee, daß nämlich die Errich⸗ tung ſtädtiſcher Schulzahnkliniken eine volkshygieniſche inter⸗ nationale Forderung unſerer Zeit und zugleich ein weſentliches Hilfsmittel zur VBerhütung und Bekämpfung der Infektions⸗ krankheiten und beſonders der Tuberkuloſe ſei. Dieſe Leit⸗ ſätze, die zum erſten Male von Profeſſor Dr. Jeſſen, dem Leiter der Klinik und Gründer der Straßburger Anſtalt, auf dem erſten Internationalen Schulhygieniſchen Kongreß 1906 in Würzburg aufgeſtellt wurden, führten zur Gründung der Inter⸗ nationalen Kommiſſion für Mundhygiene, deren Protektor Rönig Guſtab V. von Schweden iſt, und die, wie ſeinerzeit be⸗ richtet, zu Oſtern von der Fedération, Internationale Dentaire in Paris als erweiterte Hygienekommiſſion übernommen wurde. 2. Internationale Flugwoche. (Von unſerm Berliner Bureau.) Berlin, 14. Mai. Der heutige fünfte Tag der Flugwoche in Johannistal war ein entſchiedener Unglückstag. Vier ſchwere Stürze waren zu berzeichnen, und wenn auch ſämtliche vier Apparate total zerſtört wurden, ſo kamen doch zum Glück die Aviatiker ſelbſt mit unerheblichen Verletzungen davon. Infolge des ſchönen Wetters, das anfänglich herrſchte, war ein ſtarker Zudrang zum Flugplatz, auch die vier Söhne des Prinzen Friedrich Leopold und der Kriegsminiſter von Heeringen waren er⸗ ſchienen. Pünktlich begannen heute die Flüge. Schon zwei Minuten nach 3 Uhr ſtartete Goriſſen, der einen deutſchen Apparat (Euler) fliegt, um den Frühpreis. Zu gleicher Zeit ſtartete der ſchier unermüdliche Baron de Caters mit ſeinem Boiſinflieger, während zwei Minuten ſpäter Jleannin (Farman) ſich erhob. Da von Goriſſen nicht gut abkam, ſon⸗ dern noch die Startlinie am Boden überflog, ſo konnte die erſte RNunde nicht gewertet werden. Infolgedefſen gewann de Caters in 8 Min. 29 Sek. den Frühpreis. Jeannin flog ſeine drei Runden und ſetzte dann ſeinen Flug ohne Zwiſchenlandung fort, um ſich um den Dauerpreis zu bewerben. Leider machte ein Gewitter ſeiner Abſicht, einen Rekord aufzuſtellen, ein vor⸗ zeitiges Ende. Inzwiſchen hatte auch der Däne Thorußp ſeinen Bleriot⸗ Eindecker herausgebracht. Er bewarb ſich um das Geld für den kleinſten Kreis. Als er bei Pylon 1 die Kurve nehmen wollte, verſagte die Steuerung und der Apparat ſauſte gegen einen Baum. Noch flog der Apparat einige Meter weiter über die Umzäunung des Flugplatzes hinweg und ſtürzte dann auf einen Wagen, der auf der Straße vor dem Flugplatz ſtand, nieder. Der Apparat war vollſtändig zertrümmert, dagegen plieb Thorup, der im letzten Augenblick noch abſprang, gänzlich unverletzt. Um den Dauerpreis bewarb ſich auch wenige Minuten nach Jeannin Kapitän Engelhardt(Bright); er mußte aber nach ziemlich kurzer Zeit landen, da verſchiedene Drähte an dem Wrightflieger geriſſen waren. Auch ſein ztweiter Aufſtieg um den Dauerpreis endete bald. Während er zuerſt nicht volle 12 Minuten geflogen war, brachte er es jetzt nur etwas über 9 Minuten. Zum Wettbewerb um den Dauerpreis ſtieg auch Thelen mit ſeinem Wright⸗Doppel⸗ decker auf, er konnte ſich jedoch nur 7½ Minuten in der Luft Halten; kurz nach 4 Uhr verſuchte er einen zweiten Aufſtieg, flog auch einige Runden, kam aber vor der Haupttribüne in einen Luftwirbel, den er nicht ordentlich parieren konnte. Der Doppeldecker ſtürzte zu Boden, ſodaß das Geſtell ein einziger Kram und Ballaſt beiſeite. Eutſchließen wir uns, wirklich Gutes zu billigen, erſchwinglichen Preiſen zu bieten; machen wir gute, von erſten, anerkannten Künſtlern, die uns in dieſen unſeren Be⸗ ſtrebungen ihre Hilfe nicht verſagen werden, geſiebte feine Aus⸗ ſtellungen für Werke aller Richtungen, die nur eins gemein haben müſſen: künſtleriſche Qualität. Ausſtellungen, in denen keine Arbeit mehr als—800 Mark koſten darf. Zeigen wir, daß auch zu dieſen, gewiß nicht unerſchwinglichen Preiſen gute, wirklich gute Sachen Zu haben ſind, und erſchließen wir uns auf dieſe Art die endloſe Reihe Jener im Publikum, denen es heute verſagt bleiben muß; zur Kunſt in nähere Beziehung zu treten. Haudwerker und Profeſſioniſten aller Branchen haben ſich auf ſozialpolitiſcher und wirtſchaftlicher Baſis zu⸗ ſammengeſchloſſen und ihr Zuſammenſchluß hat zunächſt in der Preis⸗ einheit ihrer Arbeit Ausdruck gewonnen. Freilich, wir können das nicht, denn hier muß es Jedermanns perſönlichem Ermeſſen und Ver⸗ hältniſſen überlaſſen bleiben, für ſeine Leiſtungen zu fordern, was or will. Aber zahllos werden Jene unter uns ſein, die ſich dieſen Be⸗ ſtrebungen anſchließen, und ſich ſagen werden: Beſſer 10 Arbeiten zu 300 Mark im Jahre verkauft, als die ungewiſſe Chance einer oder zweier Verkäufe zu Phantaſiepreiſen. Geben wir es auf, unſer Leben kang die Günſtlinge der Maecene oder die Opfer gewiſſerloſer Hand⸗ ler ſein zu müſſen, finden wir endlich die Relation, den geraden Weg zu jener Maſſe gebildeter und kunſtſinniger Meuſchen, denen es be⸗ ſcheidene, beſchränkte Mittel bis heute nicht geſtattet haben, zu uns zu kommen.“ 0 Gr Ein Sohn Roſeggers als Opernkomponiſt. Wie aus Graz ge⸗ ſchrieben wird, bereitet das dortige Stadttheater für die kommende Saiſon eine intereſſante Opern⸗Uraufführung vor. Es iſt das Erſtlingswerk des talentvollen Sohnes des Dichters Peter Ro⸗ ſegger, eine komiſche Oper in drei Akten, die den Titel„Der ſchwarze Doktor führt und zu der Vater und Sohn gemeinſam das Libretto geſchrieben haben. Sir William Huggins, der hervorragende engliſche Aſtronom und Phyftker, iſt nach einer Meldung aus London im Alter von 86 Jahren geſtorben. Die internationale Wiſſenſchaft verliert in ihm einen Repräſentanten erſten Ranges, denn Huggins Forſchungen auf dem Gebiet der Spektralanalyſe brachten be⸗ deutende Reſultate, und der Unermüdlichkeft ſeiner Gelehrten⸗ nrbeit, die er bis in die hohen Greiſenjahre krieb, ſind wichtige Entdeckungen der ſpektrofkopiſchen Aſtronomie zu berdanken. flug nur bis zur halben Länge Trümmerhaufen war. Thelen ſelbſt wurde unverſehrt unter den Trümmern hervorgezogen. Ein ſchweres Gewitter brachte dann eine längere Pauſe bis ½6 Uhr. Es fanden dann mehrere Flüge um den Höhen⸗ kurven⸗Preis ſtatt. In einem Abſtand von je 100 Meter werden drei parallele Linien von je 50 Meter Länge in einer Höhe von 10 Meter vom Erdboden durch Bindfaden markiert, die durch kleine rote Ballons beſſer ſichtbar gemacht wurden. Die erſte und letzte Linie iſt quer zu überfliegen, die mittlere zu unterfliegen. Der Preis wird von demjenigen gewonnen, welcher die Höhenkurve bei kleinſtem Abſtand der Linien von einander geflogen hat. Wieder iſt es Baron de Caters, der dieſen überaus ſchwierigen Flug zuerſt wagt. Der Flug gelingt tadellos; 10 Minuten ſpäter wiederholt er den gleichen Flug mit gleicher Sicherheit und Grazie. Auch Adolf Beh⸗ rend mit ſeinem Schulze⸗Herfortflieger nimmt alle Hinder⸗ niſſe, wenn auch nicht mit der gleichen Eleganz wie der Voiſin⸗ flieger. Er berührt einen Pfahl, kommt aber doch noch glücklich vorbei. Nach 6 Uhr will auch Jeannin den Flug wagen. Kaum iſt er jedoch vom Start abgekommen, als er mit einem Laufdraht in eine Bodenſenkung geriet; der Apparat ſchlug an die Planken der Umzäunung und ward total zerſtört. Jeannin, der ſich nach vorn geworfen hat, kommt mit einer leichten Kopf⸗ ſchramme davon. Gleich darauf erhebt ſich Kapitän Engel⸗ hardt mit ſeinem Wright⸗Apparat, umkreiſt die Bahn und geht dann auf die Hinderniſſe des Höhenkurvenpreiſes los. Eine Leine hat er überflogen, als er die zweite unterfliegen will, berührt ſein Apparat den Maſt, der ſich überſchlägt und 10 Meter hoch aus der Luft herabſtürzt. Auch dieſer Apparat iſt vollſtändig zerſtört. Engelhardt ſelbſt wird blutüberſtrömt hervorgezogen; aber im Krankenhaus zeigt ſich, daß auch dieſer Pilot mit leichten Verletzungen davongekommen iſt. Das Treiben auf dem Flugplatz, den nun ſchon vier zerſtörte Appa⸗ rate bedecken, geht weiter. De Caters führt gleich noch einmal den Höhenkurvenflug vor, um dem Publikum zu zeigen, daß die Bedingungen keineswegs ſo ſchwere ſind. De Caters ſteigt dann erneut auf, auch Behrend und Frey fliegen noch; Frey bewegt ſich mehrere Runden in Höhen von 80 bis 100 Meter. Dann hat auch dieſer Flugtag ſein Ende erreicht. ** Berlin, 15. Mai. Ganz ungeheuer iſt natürlich der Andrang zum heutigen Flugmeeting, am erſten Pfingſtfeiertag. Das Wetter iſt herr⸗ lich, wenn auch heute wieder zur üblichen Zeit, kurz nach ½4 Uhr, ein ſchweres Gewitter niedergeht. Von den geſtern ver⸗ unglückten Piloten fliegen heute wiederum Jeannin und Thelen, die von der Sportkommiſſion und den übrigen Piloten die Erlaubnis erhalten hatten, auf Erſatzfliegern an der Konkur⸗ renz weiterhin teilzunehmen, dagegen ſind Thorup und Engel⸗ hardt nicht am Platze. Um den Frühpreis bewertet ſich Behrend mit dem deutſchen Schulze⸗Herfort⸗Apparat, der jedoch zu Boden ſtürzte. Glücklicherweiſe brach nur ein Flügel des Apparates, während dem Piloten ſelbſt keinerlei Unfall zuſtieß. Nach dem Gewitter begann die Konkurrenz um den Preis für den Dauerflug, woran ſich Frey(auf Farman), Jeannin(Farman), Spendſen, Keidel(Wright) und Thelen(Wright) beteiligten. Frey ſtieg wieder in recht beträchtliche Höhe auf, landete aber bereits nach 3 Runden, während Thelen, Svendſen und Jeannin ſchon nach einer Runde landeten. Keidel fuhr eine halbe Runde, erlitt aber einen Motordefekt, ſodaß auch er niederging. Beim Landen ſchlug eine helle Flamme aus dem Motor; wie ſich zeigte, war der Benzinbehälter explodiert. Der Apparat blieb erhalten, doch war er für dieſen Tag außer Ge⸗ fecht geſetzt. Kurze Zeit darauf ſtartete Frey von neuem, diesmal für den Paſſagierpreis. Nachdem er 7 Runden in ſchöner Fahrt zurückgelegt hatte, landete er am Startplatz. Inzwiſchen war Jeannin nochmals zum Dauerflug auf⸗ geſtiegen. Ueber dem Flugplatz führte er die ſchönſten Evolu⸗ tionen aus, ſtieg in beträchtliche Höhen auf, beſchrieb enge und weite Kurven und zeigte damit, daß er völlig Herr über ſeine Maſchine iſt. Nach einer halben Stunde ſah er ſich aber den⸗ noch zum Landen genötigt. Einen Paſſagierflug führte auch Amerigo auf Sommer aus, brachte es aber nicht über eine Runde hinaus. Mehrere Paſſagierflüge unternahm dann noch⸗ mals Frey. Er nahm die verſchiedenſten Paſſagiere mit und kehrte nach einer Runde immer wieder zum Start zurück, um einem anderen Paſſagier das Pfingſtvergnügen eines ſolchen Fluges zu bereiten. Um den Landungspreis bewarben ſich Jeannin (Farman) und Svendſen(Voiſin). Bei dieſer Konkurrenz wird eine Linie in der Luft feſtgelegt durch einen Bindfaden von 50 Meter Länge in 10 Meter Höhe. Dieſe Linie muß überflogen werden. Vorwärts der Linie wird mit weißer Farbe in einer Entfernung von 50 Meter eine Linie auf dem Erdboden markiert, in gleicher Entfernung von dieſer wird mit roten Farbe eine Linie markiert, und abermals in 50 Meter Entfernung eine zweite weiße Linie. Wer mit ſeinem Apparat am nächſten der roten Linie zum Richtſtand auf die Rrde gelangt und dabei einen möglichſt kurzen Lauf auf der Erde gelangt und dabei einen möglichſt kurzen Lauf auf der mit vollkommener Sicherheit, während Spendſen den Flug nur einmal wagte, ohne die Bedingungen des Preiſes erfüllen zu können. Mehrere Flüge fanden auch noch um den Gleit⸗Flugpreis ſtatt. In einem Abſtand von 30 Metern werden zwei parallele Linien in einer Höhe von 10 Metern über dem Erd⸗ boden durch Bindfäden, die durch kleine rote Ballons kenntlich gemacht werden, markiert. Die beiden Linien ſind zu unter⸗ fliegen und zwiſchen ihnen iſt der Motor abzuſtellen, alsdann iſt im Gleitflug zu landen. Wer bis zum Berühren der Erde den längſten Gleitflug ausgeführt hat, iſt Gewinner. An der Konkurrenz beteiligten ſich Amerigo(Sommer), Baron de Caters und Thelen. Thelen gab die Flüge bald auf, da er ſich nicht ſicher fühlte, Amerigo brachte einen eleganten Gleitflug von ziemlicher Länge zuſtande, während de Caters beim erſten Flug zu ſpät ſtoppte, weshalb er nochmals ſtarten mußte. Beim zweiten Flug gelang ihm der Gleitflug noch weit prächtiger als Amerigo. Bis ziemlich an die Tribüne kam er heran, wo ihm ſtürmiſche Ovationen wurden. Auch ſein dritter Flug war recht prächtig, doch brachte er es im Gleit⸗ Inzwiſchen war es ſchon dunkel geworden. Einige ſchön Flüge unterhielten noch das Publikum, während ſich der Flug platz raſch leerte. 5 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. Mai 1010. Erſter Küddeutſcher Buchdrucker⸗ üngertag. 5 II. Zu einem kompletten Geſangswettſtreit geſtaltete ſich der Erſte Süddeutſche Buchdrucker⸗Sängertag, der an den Pfingſttagen hier ſtattfand. Das herrliche Wetter, das beiden Feiertagen beſchieden war, beeinträchtigte nicht unbeträcht lich den Beſuch des Feſtkonzerts am Sonntag Nachmittag, begün⸗ ſtigte aber dafür deſto mehr die Veranſtaltungen am Montag Die Feſtlichkeiten, zu denen ſich 20 Vereine mit etwa 1200 Sän⸗ gern hier zuſammenfanden, wurden am Samstog abend in der Zentralhalle durch einen gutbeſuchten 1 Kommers eingeleitet, bei dem ebenfalls ſchon das deutſche Lied im Mittel⸗ hunkt der Darbietungen ſtand. Herr Eyer, der Vorſitzende der Typographia Mannheim, hielt die Begrüßungsanſprache, nach der Muſikſtücke mit Geſangsvorträgen und humoriſtiſchen Darbietun⸗ gen abwechſelten. Erſt ſpät trennte ſich die fröhliche Korong. Der erſte FJeiertag wurde mit dem Empfang der auswärtigen Vereine eingeleitet. Um 11 Uhr wurde im Nibelungenſaal die General⸗ probe zu den Geſamtchören des Feſtkonzertes abgehalten. 5 Das Feſtkonzert, das kurz nach 3 Uhr im Nibelungenſaal begann, bildete den Höhepunkt des Feſtes. Schade, daß die Bürgerſchaſt ſo gering vertreten war. Man ſah außer denjenigen, die zur„ſchwarzen Kunſt“ gehören, ſehr, ſehr viele, die nicht da waren, aber unbe⸗ dingt zur Stelle hätten ſein müſſen, denn es handelte ſich doch um eine muſtkaliſche Veranſtaltung großen Stils, die auch einen durchaus wohlgelungenen Verlauf nahm. Hörte man doch, ob⸗ wohl ſich die Vereine faſt durchweg recht ſchwierige Aufgaben ge⸗ traten gute Schulung und Auff zutage. Nach dieſen kurzen allgemeinen Bmerkungen ſei unſt Muſikreferenten das Wort gegeben. 11 70 Das Feſtkonzert im großen Nibelungenſaale nahm unter ſtarker Beteiligung einen wohlgelungenen Verlauf. Zehn meiſt recht ſtattliche Vereine teilten ſich in die Durchführung des reich haltigen Programms, deſſen zwei durch eine Pauſe getrennte Ab⸗ teilungen jeweils mit einem Orcheſtervortrag begonnen und mit einem Gefamtchor beſchloſſen wurden. Was ich an dem Pro⸗ gramm vermißte, das war das volkstümliche Element. Faſt alle Vereine hatten ſich an mehr oder minder ſchwierige Chöre aus dem Gebiete des Kunſtgeſanges gewagt, obwohl doch einigen davon Aufgaben aus dem köſtlichen Schatze unſerer Volkslieder viel näher gelegen wären. Eine gewiſſe Monotonie lag dadurch über dem Ganzen, die nur durch die erwähnten Orcheſter⸗ und Geſamtchordarbietungen angenehm unterbrochen wurde. Im übrigen glich das Konzert einem friedlichen Wettkampf, in dem jeder Verein ſein Beſtes gab, 33 Gleich die„Typographia Mannheim“, welc dem einleitenden Orcheſtervortrag, R. Wagners„Einzi Gäſtge auf der Wartburg“ das Podium betrat, er Wengerts„Das Geiſterſchiff“ einen⸗ E der Wiedergabe von H. Veits„Schön Rohtraut“ etw Zwar war die Durchführung in Hinſicht auf Reinheit und rhyt miſche Präziſion eine nicht üble; aber in bezug auf Vokali und Ausdrucksfähigkeit blieben noch einige Wünſche offen „Buchdruckergeſangverein Würzburg“ ver uns in„Walther von der Vogelweide“ von ÜUthmann ee deſſen hiſtoriſcher Boden Würzburg iſt. Der Verein erwies der Aufgabe noch nicht völlig gewachſen. Insbeſondere ze der 1. Tenor etwas ſchwach fundiert. Aber die Wieder ganzen war eine immerhin ſehr achtbare. Die'Typogr Karlsruhe“ bot in„Maiennacht“ von Kern einen wi kräftigen, wenn auch in muſikdeklamatoriſcher Hinſicht nich wandfreien Chor in dynamiſch ſchönen Nuanen. Möhrings tiges„Dichtergrab am Rhein“ fand durch den Verein„K holz Stuttgart“ eine im ganzen anerkennenswe auch hinſichtlich der Tonbildung nicht einwandfreie W 90 Mit ſchönem Stimmklang begann der ſtimmlich reich au 90 tete Chor„Gutenberg Frankfurt a..“ das ſchö „Morgenlied“ von Rietz. Leider hielt der Verein im Verla nicht das, was er am Anfang verſprach Der 1. Tenor ſachte infolge ſeiner Neigung zur Detonation einige u Schwankungen. Im zweiten Teil eröffnete nach den einleitender klängen„Chor und Finale aus„Lohengrin“ der Ver berg Ludwigshafen“ mit Uthmann's„Am Ru den Reigen. Die Wiedergabe war eine recht aner wenn auch hinſichtlich Tonbildung eine verbeſſerungsfähige wacker hielt ſich„Gutenberg Heilbronn“ mit We gen“ von Köllner. Der„Geſangperein der cker und Schriftgießer Frankfurt a..“ Angerer's nicht eben leichten Chor„Märzluft“ gewählt. bildung war im Tenor zuweilen eine gepreßte, aber die d führung im ganzen eine achtbare. Den Beſchluß der Einzeldar⸗ bietungen bildeten zwei Vorträge des„Gutenbergverein Stuttgart“, der in der anſehnlichen Stärke von 120 Manr auf dem Podium erſchien und in Ayßlingers„Ein Sang am Rhein“, beſonders aber in F. Hegars„In den Alpen“ Aufgabe von nicht zu unterſchätzender Schwierigkeit gewählt hatte. erſte Chor, von einer etwas undeutlichen Teytbehandlung abe ſehen, gelang recht anerkennenswert. In Hegar's Kompoft wurden zwar nicht alle Schwierigkeiten erſchöpft, aber doch ganzen recht beifallswürdig geſungen. Von den beiden ſamtchören„Die Ehre Gottes“ von Beethoven und Landhe „Gutenberg⸗Hymne“, welche die Vorträge der einzelnen lungen beſchloſſen, gelangten namentlich der Beethoben nus bon dem über 1000 Sänger ſtarken Chor unter Holzer's Leitung zu machtvoller Wirkung. D talen Teil hatte die Kapelle des 2. Bayer. Pioni Speher inne und entledigte ſich ihrer Aufgabe mi aen. So nahm das Feſtkonzert des 1. Süddeutſche Bu 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt) Sängertages einen Geſamtverlauf, der den Veranſtaltern zur Ehre gereicht und zu den ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft be⸗ rechkigt. ck. Das Feſtbankett. Stellte ſchon das Feſtkonzert nicht geringe Anforderungen an die Aufnahmefähigkeit des Hörers, ſo war dies noch weit mehr der Fall bei dem Feſtbankett, das abends im Nibelungen⸗ ſaak ſtattfand. Man bedenke: 28 Lieder ſtanden auf dem Pro⸗ gramm. Daß vor dieſem Rieſenliederſtrauß viele bald die Flucht ergriffen, darf nicht Wunder nehmen. Wer wacker ausharrte, konnte auch hier wieder hochachtbare Leiſtungen hören. Wie beim Feſtkonzert ſchnitten wieder Typographia Mannheim und Guten⸗ berg Ludwigshafen ſehr gut ab, die friſch und flott mit dem Hym⸗ nus„Frühlingszeit“ von Köllner die Geſangsvorträge einleiteten. Gutenberg Pforzheim, der zwei Schwarzwald⸗Liedergaben ſpen⸗ dete, gefiel beſonders mit dem gemütvollen Chor„Sei mir ge⸗ grüßt, du Schwarzwaldtal“, bei dem der Tenorſoliſt durch das eigenartige Timbre überraſchte. Auch das Geſangsquartett Guten⸗ berg Mainz befriedigte ſehr durch die gute Nuancierung der Lach⸗ nerſchen„Hymne an die Muſik“. Die Typographia Freiburg er⸗ zielte ſogar mit dem dankbaren Liede„Dort liegt die Heimat mir am Rhein“ ſo ſtarken Beifall, daß ſie eine Dreingabe ſpen⸗ dete. Zwiſchen die Liedergaben wurden durch die Speyerer Piv⸗ nierkapelle flotte Weiſen geſtreut. Herr Fuhs, der Gauver⸗ bandsvorſitzende des Buchdruckerverbandes, hielt die Begrüßungs⸗ anſprache, in der er davauf hinwies, daß die Buchdrucker von jeher ein ſangesfreudiges Volk geweſen ſind. Der Zauber des Liedes ütbte auf die leicht begeiſterungsfähigen Jünger der ſchwar⸗ zen Kunſt ebenfalls ſeine Wirkung aus. Der beſte Beweis hier⸗ für iſt wohl die Tatſache, daß es gegenwärtig in Deutſchland an 100 Buchdruckergeſangvereinen gibt, von denen einzelne auf ein nahezu 50jähriges Beſtehen zurückblicken können. Das Glückliche des Gedankens, hier einen Buchdrucker⸗Sängertag abzuhalten, beweiſt die ſtarke Teilnahme der füddeutſchen Geſangvereine. Sind doch 20 Vereine mit über 1200 Sängern der Einladung gefolgt. Unſere Veranſtaltungen unterſcheiden ſich inſofern von den anderen Sängerfeſten, als ſie den Zweck haben, die Kollegialität zu hegen und zu pflegen. Wir kommen nicht zuſammen, um Preiſe zu er⸗ ringen, ſondern um das den Buchdruckern innewohnende Soli⸗ datritäts⸗ und Zuſammengehörigkeitsgefühl zu pflegen. Trotzdem die Kollegen⸗Geſangvereine vielfach unter der ſtarken Fluktuation zu leiden haben und dadurch den Dirigenten die Arbeit ſehr erſchwert wird, haben wir doch gute Fortſchritte zu verzeichnen Der Red⸗ ner gedachte dann in Zuſammenhang damit, daß in den Buch⸗ druckergeſangvereinen nur fveigewerkſchaftlich organiſierte Gehil⸗ ſen vereint find, mit berechtigtem Stolze der Entwicklung des mächtigen Verbandes der deutſchen Buchdrucker und ſchloß mit dem Wunſche, daß der Erſte Süddeutſche Buchdrucker⸗Sängertag nicht nur den Teilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben, ſondern auch ein Anſporn zu weiteren derartigen Veranſtaltun⸗ gen ſein möge zu Nutz und Frommen des Verbandes der deutſchen Buchdrucker. Die warmbeſeelte Anſprache vief rauſchenden Bei⸗ fall herxvor. Im Verlaufe des Abends begrüßte Herr Eyer der Vorſitzende des Geſangvereins Typographig Mannheim, die Ver⸗ treter der Behörden, Hexrn Stadtrat Löwenhaupt und Herrn Stadtverordnetenvorſtand Pfeiffle und die Vertreter der Preſſe und gab eine Anzahl Telegramme bekannt, die von Kol⸗ legen und Kollegenvereinen ſtammen. Erſt um 1 Uhr war das Monſtreprogramm abgewickelt, das das Volkslied in überreicher Fülle zur Geltung kommen ließ. Am erfolgreichſten waren AUnſtreitig die Stuttgarter, die Frankfurter und die Karlsruher, pon denen namentlich„Klopfholz Stuttgart“ mit dem Lied:„Mer ſtitzet unter Aepfelbäum“ eine humoriſtiſche Meiſterleiſtung bot. Der zweite Tag. Der Pfingſtmontag war lediglich der Zerſtreuung gewidmet. Das herrliche Wetter kam vor Allem der Rheinfahrt zu⸗ ſtatten die vormittags mit vier Booten, die„Mannheimia“ voran, ſtattfand. Die fremden Gäſte waren des Lobes voll über die Großartigkeit unſerer Hafenanlagen, von denen ſie bei der Berg⸗ fahrt bis zum Luitpoldhafen und auf der Talfahrt, die auch Neckar micht ausließ, einen guten Begriff bekamen. Nach der Waſſer⸗ erkurſion bereinte man ſich im Garten des Ballhauſes, der gegen⸗ wärtig mit den rieſigen blühenden Kaſtanienbäumen eine Augen⸗ weite bietet, zummuſikaliſchen Frühſchoppen der in⸗ ſolge der ſommerlichen Temperatur recht feuchtfröhlich verlief. Die Speyerer Pioniere konzertierten. Mehrere Lieder wurden vorgetragen und ſogar ein allgemeines Lied geſungen. Der Nach⸗ mittog war der Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten gewidmet. So hat der Erſte Süddeutſche Buchdrucker⸗Sängerlag einen in jeder Beziehung harmoniſchen Verlauf genommen. Mögen ihm ugch recht viele ähnliche folgen! Aatioualer Geſangswettſtreit 8 in Neuſtadt a. d. Haardt. Au den Pfingſtiagen fand hier unter Beteiligung von 85 Ver⸗ einen und 7 Deputationen aus der Pfalz, Baden, den Reichslanden, dem Saar⸗ und Moſelgebiet, ſowie aus Zürich die goldene Ju bi⸗ länmsfeier ber„Concordia“ Neuſtadt und das 5. Bu u⸗ desfeſt des Speyergau⸗Sänugerbundes ſtatt, verbunden mit einemnationalen Sängerwettſtreit. Die Stadt hatte zu Ehren der Gäſte reichen Blumen⸗, Kränze⸗ und Fahnenſchmuck an⸗ Eingeleitet wurde die Feier am Samstag abend mit einem eſtbankett im großen Saal des Saalbaues. Die Feſtrede hielt 0 die Ueberreichung von Geſcheuken an den Jubel⸗Verein und u..: Der Berein der Rheinpfälzer in Köln ein Bild mit dem Kölner Dom, der deutſche Liederkranz Zürich eine Fahnenſchleife, die Concordia Karlsruhe eine Auficht von Karlsruhe, der Manuheimer Sängerkreis ein Bild vom Roſengarten, die Germania Pforzheim einen goldenen Lorberkranz, der Sänger⸗ bund Heidelberg⸗Neuenheim ein Bild von Altheidelberg, die Erhei⸗ ſorzheim einen goldenen Lorberkranz. 55 Sonntag vormittag faud in drei Lokalen das Klaſſen⸗ ettſinge 15 ſtatt, zu dem auch Exzellenz Bürklin ſich einfand. „Sängerluſt Mannheim: 2a. Pr., 209., is Manuheim; 3. Pr., 198., Germania Pforz⸗ a ſſe: 1. Preis, 241 Punkte,.⸗G.⸗VB. Bierſtadtz .,.⸗G.⸗B. Kirchheim; 1b. Pr., 213.,:⸗G.⸗V. Ger⸗ .,.⸗G.⸗B. Bellheim; 2d. Pr., 198., 28 Preis, 221 Punkte,.⸗G.⸗V. Traben⸗ 199., Schreiner⸗G.⸗B. Mülhauſen, Elſaß; werein Neuſtadt a. H. .⸗G.⸗V. Zlederkrauz bildun 85 u. Ruh, Karlsruhe: 2b. Pr. W., M. edbelberg⸗ Banbichuhsbetrn; Jü. Pr, 288 b... Giatza 6 Weinhändler Waffenſchmied⸗Reuſtadt. Im Lauf des Abends. Mennheim, 17. Mat. 20. Pr. 214., Sängerluſt Mülhauſen i. Elſ.; 2d. Pr. 218., Vieder⸗ tafel Neunkirchen, Bez. Trier. III. Landklaſſe: 1. Pr., 216.,.V. Bruchhof; 1a. Pr., 215., Liederfreund Wiebelskirchen; 1b.., 205., Liederkranz Schwarzenbach(Fürſtentum Birkenfeld). II. Landklaſſe: 1. Pr., 233.,.⸗VB. Eintracht Wie⸗ belskirchen; la. Pr. 221., Sängerbund Rohrbach b. Heidelberg; 1b. Pr., 198., Liedertafel Wellesweiler; 2. Pr., 195., Concordia Lutterbach i. Elſ.; 2a. Pr., 189.,.⸗V. Eintracht Erlenbach; 2b. Pr., 187., Leſe⸗ u. Geſangverein Haardt; 20. Pr., 179.,.⸗V. Froh⸗ ſinn Maudach. Am Nachmittag des Sonntags verſammelten ſich die Sänger und viel anderes Volk auf den Winzinger Feſtwieſen, wo ein Volks⸗ feſſt arrangiert wurde. Es herrſchte ein überaus buntes Leben und Treiben. Am Montag vormittag wurde im Saalbau das Ehren⸗ preisſingen abgehalten, an welchem dieſenigen Vereine teil⸗ nehmen durften, welche beim Klaſſenſingen erſte Preiſe erhalten hatten. Gleichzeitig fand in der Turnhalle und Geſellſchaftshaus der Wettgeſaug der Bundesvereine ſtatt. Mittags 2 Uhr erfolgte im Saalbaugarten die Weihe der Bundesfahne des Speyergau Sängerbundes. Schneider Koch übergab namens der Concordia die vom Landtagsabgeordneten Abreſch geſtif⸗ tete Fahne dem Bund. Namens desſelben ſprach Lehrer LDoy⸗Neu⸗ pfoß, der in begeiſterten Worten die Sangeskunſt verherrlichte. Am Feſtiz ug, der ſich an den Weiheakt anſchloß, beteiligten ſich ca. 90 Vereine mit etwa 60 Fahnen. Der Vorbeimarſch des Zuges dauerte über 20 Minuten. Der Feſtzug zog zu den Feſtwieſen, wo wiederum Volksbeluſtigung ſtattfand. Abends 8 Uhr war Preisvertei⸗ ia des Wettſingens vom 2. Tag. Wir laſſen hier das Reſultat folgen: Ehrenpreis⸗Singen: 1. Preis(Kaiſerpreis) Ein⸗ tracht Pirmaſens, 122 Punkte; 2. Pr.(Prinz⸗Regentenpreis) .⸗G.⸗V. Bierſtadt, 117.; 3. Pr.(Großherzog v. Baden) Deutſcher Liederkranz Zürich, 113.; 4. Pr.(v. Geheim⸗ rat Bürklin) Sängerbund Rohrbach b. Heidelberg, 99.; 5. Pr.(Frei⸗ herr v. Heyl) Trarbacher.⸗G.⸗V. Traben⸗Trarbach, 89.; 6. Pr. Liederkranz Wellesweiler, 81.; 7. Sängerbund Dillſtein b. Pforz⸗ heim, 118.; 8..⸗G.⸗V. Liederkranz Mannheim⸗Wald⸗ hof, 111., 9..⸗V. Böhl u..⸗G.⸗V. Kirchheim je(Loſen), 110.; 10..⸗V. Eintracht Wiebelskirchen, 90., 11. Arbeiterbildungsverein Neuſtadt, 87.; 12. Geſangverein Eintracht Speyerdorf, 80.; 13. Sängerluſt Mannheim, 114.; 14. Männerquartett Traben⸗Trarbach, 107.; 15. Germania Böhl, 106.; 16. Concordia Lutterbach i. Elſ., 79.; 17..⸗G.⸗V. Böbingen, 74.; 18. Schreiner⸗ .⸗V. Mülhauſen i. Elſ., 66.; 19..⸗G.⸗V. Erheiterung Pforzheim, 111.; 20. Arbeiterbildungsverein v. Karlsruhe, 103.; 21..⸗ Quartett Rodalben und.⸗G.⸗V. Bellheim je 101.; 22. Leſe⸗ und Geſangverein Haardt, 86.; 23. Liederfreund Wiebelskirchen, 72.; 24. Sängerkreis Manunhei m, 110 P. Bundes⸗Wettſingen: I. Stadtklaſſe: 1. Preis Ger⸗ mania Rheingönheim, 286 Punkte; 2. Pr. Eintracht Landau, 227 P. II. Stadtklaſſe: 1. Pr. Germania Böhl, 168 P. III. Stadtklaſſe: 1. Frohſinn Rödersheim, 202.; 14. Pr. Eintracht Speyerdorf, 186.; 2. Pr. Liederkranz Burrweiler, 97 P. I. Landklaſſe: 1. Pr..⸗V. Böhl, 227 P. II. Land⸗ klaſſe. 1. Pr. Leſe⸗ u. Geſaugverein Haardt, 221.; 13. Pr. Concordiga Berghauſen, 214 P. III. Laudklafſe: 1. Pr. Männerchor Pforz, 216 P. a der (Prinz Rupprechtspreis) Germania Rheingönheim, 224.; 2. Geſang⸗ verein Böhl, 223., 3. Leſe⸗ und Geſangverein Haardt, 220.; 4. Männerchor Pforz, 208.; 5. Frohſinn Rödersheim, 204.; 6. Germania Böhl, 186 P. Bürgernusſchußſitzung in Gftersheim. K. Oftersheim, 16. Mai. Die am Pfingſtſamstag, den 14. Mai, abends 7½ Uhr abge⸗ haltene Sitzung des Bürgerausſchuſſes war von 43 5 18 beſucht. Der einzige Punkt der Tagesordnung be⸗ traf die Bundesvereine: 1. Pr. Erbauung eines neuen Schulhauſes und Bewilligung der erforder⸗ llichen Mittel durch Aufnahme eines Aulehens. 5 Bürgermeiſter Braun führte in der Begründung der Vor⸗ lage aus. Wir haben im Januar den Beſchluß gefaßt, ein neues Schulhaus mit Lehrerwohnung zu bauen. Der Bauplatz reichte jedoch nicht für Lehrerwohnungen und deshalb faßte der Gemeinde⸗ rat den Beſchluß, die Wohnungen wegzulaſſen. Das Schulhaus wird bekanntlich teilweiſe ausgeführt. Im ganzen komme der Bau auf 99.000 Mk. Die Mittel, die heute vom Bürgerausſchuß genehmigt werden ſollen, belaufen ſich auf 66 000 Mk., die durch ein Sprozent. Anuität getilgt werden ſollen. Es ſind 6 Lehrſäle und ein Induſtrieſaal vorgeſehen. BAM. Ackermann will Auskunft darüber, warum der Gemeinderat den urſprünglich beabſichtigten Bauplan abgeändert hat. Bürgermeiſter Braun: Weil der mit dem Kirchenge⸗ meinderat beabſichtigte Tauſch von der Kirchengemeindeverſamm⸗ lung abgelehnt wurde. BaM. Ackermann verlangt, daß mit dem Geld der Bürger auch gerechnet werde. BAM. Hähnle iſt der Anſicht, daß vor der Planlegung doch zuvor die Platzfvage hätte geregelt werden ſollen. Bürgermeiſter Braun: Man ver⸗ ließ ſich auf das Verſprechen des Kirchengemeinderat 3. Wenn aber dann die Kirchengemeindeverſammlung einen andern Beſchluß faßte, ſo kann doch dem Gemeinderat keine Schuld treffen. BAM. Koppert nimmt den Kirchengemeinderat in Schutz:Bürgermeiſter Braun: Ich habe dem Kirchengemeinderat keine Schuld bei⸗ geſchoben. BAM. Hähnle frägt nach der Statiſtik der Schule und verlangt eine genaue Berechnung der Zinſen und Sporteln. Bürgermeiſter Braun: Die Schülerzahl beträgt 591. Hieſige Geſchäftsleute ſollen, wenn die Fohrderungen nicht zu hoch ſind, bei dem Neubau berückſichtigt werden. BAM. Hähnle wünſcht ſtrenge Einhaltung des Submiſſionsweges, was vom Gemeinde⸗ ratstiſche aus verſprochen wurde. Die Vorlage wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig genehmigt. Bürgermeiſter Braun machte dem Bürgerausſchuß ſodann. noch die Mitteilung, daß der Totengräber um Erhöhung ſeiner Bezüge und zwar von.50 veſp. 2 Mk. auf 3 Mk,, erſucht habe. Wenn von keiner Seite ein Widerſpruch dagegen erfolge, werde dem Bürgerausſchuß in der nächſten Sitzung eine Vorlage unter⸗ breitet. Die BA. M. Rauchholz und Auer ſind dafür, Erſter wünſcht Anſchaffung eines Leichenwagens und Errichtung eines Leichenhauſes. Bürgermeiſter Braun: Alles nach und wach. Da ſich niemand mehr zum Wort meldete, wird die Sitzung um 8% Uhr geſchloſſen. Der Bierpreis⸗Aufſchlag. * Pforzheim, 14. Mai. Der Bierſtreik iſt beendet. Das Ergebnis des Streikes iſt in der Hauptſache, daß ſtatt der vor ca. ſechs Wochen von den Wirten verlangten Erhöhung des Aus⸗ ſchankpreiſes von W auf 30 Pfg. für den Liter dunkles Lagerbier jetzt im allgemeinen 28 Pfg. bezahlt werden. Das helle Bier und das Flaſchenbier kam als Streitobjekt weniger in Betracht. Der ſeitherige Preis des 0,3 Liter⸗Glaſes helles Lagerbier erhöht ſich von 10 auf 11 Pfg., der Flaſchenbierpreis erhöht ſich von 12 auf 14, bezw. von 18 auf 20 Pfg., wobei das Flaſchenpfand ſtrikte durch⸗ geführt wird. * Singen, 16. Mai. Der Bierboykott wurde aufgehoben. Zwiſchen den Bierbrauereien und der Boykoltkommiſſion kam eine Ver⸗ einbarung zuſtande. * Perſonaluachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Etatmäßig angeſtellt: die Telegraphengehilfinnen Emilie Frank in Baden⸗Baden, Marie Barth, Hedwig Märdian in Manmnheim, Tydia Fuchs in Pforzheim, Maria Gölz in Weinheim. — Verſetzi: Die Poſtaſſiſtenten Wilhelm Booz von Mannheim nach Achern, Friedrich Bopſt von Durmersheim nach Pforzheim, Emil Brühmüller von Mannheim nach Mosbach, Karl Frauk von Pforzheim nach Linkenheim, Georg Freed von Pforzheim nach Karlsruhe, Wilhelm Heckmann von Pforzheim nach Seckenheim, Peter Höſer von Mannheim nach Heidelberg, Heinrich Konrad von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, Richard Kreiner von Mann⸗ heim nach Weinheim, Karl Müller von Mannheim nach Kehl, Joſeph Roos von Baden⸗Baden⸗Lichtental nach Bretten, Wilhelm Schmidt von Unterſchwarzach nach Haßmersheim, Jakob Walter von Karlsruhe nach Sand(Amt Bühl); die Telegraphenaſſiſtenten: Friedrich Gerhäuſer von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, Johaun Wolz von Heidelberg nach Mannheim. Vom Hof. Der Großherzog und die Großherzogin ſind Samstag mittag nach 12 Uhr aus Schloß Zwingenberg wieder nach Karlsruhe zurückgekehrt. 5 Verliehen wurde den in Mannheim beſchäftigten Poſtaſſi⸗ ſtenten Wilhelm Lieb aus Konſtanz und Heinrich Köhler aus Lützelſachſen, Amt Weinheim, der Titel Poſtſekvetär. Beginn der täglichen Konzerte im Friedrichspark. Nach langer kühler Witterung iſt es nun endlich warm geworden, was man beſonders in den letzten Tagen an den rieſigen Fortſchritten der Vegetation beobachten konnte. Die Parkverwaltung beabſich⸗ tigt deshalb, jetzt ſchon mit den täglichen Abendkonzer⸗ ten zu beginnen, in der Hoffnung, daß ſich zu den zahlreichen Abonnement⸗Anmeldungen an den Pfingſttagen noch viele an⸗ ſchließen werden. Morgen Mittwoch wird das erſte Abend⸗ konzert ſtattfinden, gegeben von der Kapelle des Gr. Heſſiſchen Infanierie⸗Regiments aus Worms. Das Mittwochnachmittag⸗ Konzert von—6 Uhr gibt die gleiche Kapelle. * Sängererfolg. Der Geſangverein„Eintracht“ hier errang unter ſtarker Konkurrenz bei dem Geſangswettſtreit in Schwanheim bei Frankfurt im Klaſſen⸗, wie Ehrenſingen den 2. Preis. * Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apollo⸗Theater. Trotz der Premiere des Zirkus M. Schumann war das Apollo⸗ Theater am Samsdag abend bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Samsdag⸗Kämpfe rechtfertigten allerdings auch dieſes große Intereſſe. Nachfolgend die Reſultate: Urbanski(Rußland) be⸗ ſiegte nach einem ſchönen Kampf Tom Bilkan(England) in 18 Minuten 2 Sekunden durch Schleuderwurf aus dem Stand. Jeß Eggeberg(Finnland) brachte Debie(Rheinland) nach 25 Min. 38 Sekunden durch Schleuderwurf auf die Schultern. Den Clow des Abends bildete das Zuſammentreffen zwiſchen Gberle (Deutſchland) und Raoul de Nancy(Frankreich). Dieſer mäch⸗ rige Franzoſe, der, dem franzöſiſchen Heere noch als aktiber Offi⸗ zier angehörend, den Ringkampf aus rein ſportlichem Intereſſe be⸗ treibt, hat natürlich in dem deutſchen Meiſter einen Gegner gefun⸗ den, der ſeinem bisherigen leichten Spiel ein Ziel ſetzt. Der Kampf, der nach 30 Minuten als unentſchieden abgebrochen wurde, war ein äußerſt hartnäckiger und von ſtürmiſchen Proteſtrufen des Publikums gegen den manchmal unfair vorgehenden Raoul be⸗ gleitet. Der Entſcheidungskampf zwiſchen Eberle und Raoul iſt: auf heute Dienstag abend angeſetzt und dürfte ſchon aus ſpork⸗ lichen Gründen zu einem Ereignis erſten Ranges werden.— Die Reſultate vom Sonnkag ſind folgende: Eberle beſtegt Ur⸗ banski nach ſehr ſchönem Kampf in 14 Minuten 6 Sekunden durch ſeinen bekannten Untergriff. Glängend war der Sieg von Axa(Auſtralien), der Tom Bilkan(England) nach 9 Minuten 2 Sekunden durch Kopfzug aus dem Stand parterre brachte. Für die Freunde eines bechniſchen Kampfes bot das Zuſammentreffen zwiſchen Petikjan(Berlin) und Anderſon(Schweden) zwei Leichtgewichtsringer— einen auserleſenen Genuß. Nach 30 Minuten mußte der Kampf als unentſchieden abgebrochen werden. — Die Reſultate vom Montag abend ſind folgende: Erſtes Paar: Nurllah(Türkei) gegen Urbanski(Rußland). Der kleine Ruſſe verteidigt ſich mit aller Anſtrengung, wird jedoch nach 6Minu⸗ ten von dem phänomenalen Türken zur Strecke gebracht. Zweiter Kampf: Gberle(Deutſchland) gegen Eggeberg(Finnland). Eberle glaubte mit Eggeberg ſchnell fertig zu werden, doch der Finne war auf der Hut und verteidigte ſich hervorragend. Zwei⸗ mal gelang es Eberle, ſeinen gefürchteten Untergriff anzuwenden, doch Eggeberg fällt in die Brücke, wodurch es ihm ſtets gelang, ſich vor einer Niederlage zu vetten. Der inteveſſante, aufregende Kampf mußte dann nach 30 Minuten als unentſchieden abgebrochen werden. Als letztes Paar ringen: Van den Born(Holland) gegen Petitjan(Berlin). Schon glaubte man, der Kaunpf würde ohne Reſultat verlaufen, da gelang es Petitjan durch einen vor⸗ züglichen Schleuderwurf aus dem Stand, den Holländer in der 28. Minute auf beide Schultern zu bringen. Beide Ringer wurden für dieſen ſchönen Kampf durch reichlichen Beifall belohnt. Wir machen ſpeziell auf den heute abend ſtattfindenden Entſchei⸗ dungskampf Eberle gegen Raoul de Nancy auf⸗ merkſam. * Beerdigung des Rechtsauwalts Dr. A. Staadecker. Am Pfingſtſonntag vormittag 411 Uhr wurde die irdiſche Hülle des am letzten Donnerstag verſtorbenen Rechtsanwalts Dr. A. Sta a⸗ decker zur letzten Ruhe beſtattet. Die ſtarke Teilnahme an der Trauerfeier dokumentierte die große Wertſchätzung, deren ſich der Dahingegangene bei Lebzeiten erfveute. Nach einem Choralvor⸗ trag des Synagogenchors ſchilderte Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher das Wirken des Verſtorbenen. Nach dem Geiſt⸗ lichen ſprach Herr Rechtsanwalt Dr. Hachenburg als Vertreter des Synagogenrats. Dann ſprachen die Vertreter der verſchiedenen Logen, der Großloge, wie der Auguſt Lamey⸗Loge und deren Schweſterlogen. Des ferneren hielten kurze Anſprachen der Ver⸗ treter der Lemle⸗Moſes⸗Klaus⸗Stiftung und der Vertreter des „Friedrichsheims“. Herr Fiskalanwalt Selb widmete namens des Anwaltvereins dem Verſtorbenen einen herzlichen Nachruf, des⸗ gleichen Herr Geh. Oberreg⸗Rat Dr. Maier⸗Karlsruhe namens des Großh. Oberrats der Israeliten und Herr Mar y Bruchſal im Auftrage der Synode. Herr Ingenieur Laun legte namens der Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Carl Flink einen Kranz nieder. Es folgte noch eine Reihe weiterer Kranzniederlegungen. Ein Choralvortrag des Synagogenchors be⸗ ſchloß die Trauerfeier. * Schwere ſittliche Verfehlungen au 12 bis 13jährigen Schulmädchen ließ ſich der ledige Volksſchullehrer Sauer in Feudenheim zuſchulden kommen. Durch eins der bedauerns⸗ werten Mädchen kamen die Schandtaten am Sonntag ans Tages⸗ licht. Der betreffende Lehrer beſtellte die Mädchen, unter dem Vorwand, ſie ſollten ihm etwas beſorgen, auf ſein Wohnzimmer und verging ſich dort an den Kindern. Eins der Kinder hat dem die Sache unterſuchenden Beamten bereits ein« umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Wie weit es der Pflichtvergeſſene mit den anderen—4 Kindern getrieben hat, wird die eingeleitete Unter⸗ ſuchung ergeben. Der Lehrer wurde geſtern nachmittag ver⸗ haftet und ins Unaterſuchungsgefängnis nach Mannheim ein⸗ geliefert. Ueber die Verbrechen herrſcht im Vorort Feudenheim die größte Entrüſtung. * Ein Liebesdrama. Der 21 Jahre alte Fabrikarbeiter Th. Hummerich von Neckarau unterhielt mit der 22 Jahre alten Fabrikarbeiterin Roſa Stern aus Fiſchdach in Niederbayern, wohnhaft Neckarau, Schulſtraße 19, ein Liebesverhältnis, das jedoch von den Eltern des Burſchen nicht gebilligt wurde. Als das Mädchen ihm nun Mitteilung davon machte, daß von einer Heirat zwiſchen ihnen niemals die Rede ſein könne, da die Eltern hierzu ihre Einwilligung doch nicht geben würden, drohte er mit Totſchießen. Er kaufte ſich Samstag abend auch einen Re⸗ volder, den er verſchiedenen Bekannten mit dem Bemerken zeigte, . 7 Mannheim, 17. Mai. — General⸗Auzeiger. 5. Seite er werde die erſchießen. Sonntag vormittag halb 10 Uhr führte er ſein Vorhaben tatſächlich aus. Er drang in die Woh⸗ nung der Roſa Stern ein, feuerte zwei Schüſſe auf das VVV 8 wo er an einem Knochen abprallte. Hierau brachte er ſich ſelbſt einen Schuß in die linke Bruſtſeite bei Das Paar fand im Allg. Krankenhaus ſchwerverletzt Aufnahme. Der Halley ſche Komet wurde auch an den Feiertagen hier wieder beobachtet. Ein Leſer unſeres Blattes ſchreibt uns darüber: Ich hatte mir feſt vorgenemmen, bei einiger⸗ maßen günſtiger Witterung den Halleyſchen Kometen zu beobachten. Am Pfingſtmontag um 3 Uhr morgens war es noch Nacht, als ich das Firmament von meiner Wohnung in der Meerfeldſtraße vis⸗a⸗ vis dem Lanz ſchen Krankenhaus beobachtete. Der Moment war günſtig gewählt. Die Sterne ſchimmerten nur noch ſpärlich, eine leichte Dämmerung, den Anbruch des Tages verkündend, lag vor mir, als ich den Weg zum Rheindamm einſchlug. Rötliche Wolken verhinderten anfangs, den Kometen in der Morgendämmerung zu erſpähen. Endlich zerteilte ſich über der Chemiſchen Fabrik Lin⸗ denhof das Gewölke und der Komet in gelblich⸗rötlicher Farbe wurde gegen 4 Uhr dem Auge ſichtbar. Unter Zuhilfenahme des Fernglaſes war er deutlich zu erkennen. Von meiner Wohnung aus konnte ich den Komet noch bis 345 Uhr beobachten, bis der Sonnenaufgang ſeinen Glanz verlöſchte. Den Pfingſtfeiertagen gebührt ein Lobeshymnus in Super⸗ lativen. Wer ſich durch den Platſchregen in der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag nicht abhalten ließ und im Morgengrauen des erſten Pfingſttages trotz der unſicheren Wetterausſichten den Ruckſack auf den Rücken nahm, wurde für ſeinen Wagemut reich belohnt. Das Wandern war wundervoll, als die Sonne im Laufe des Vormittags ſich ſiegreich durch die Regenwolken Bahn brach und ſich nicht mehr vertreiben ließ. Auch der zweite Feiertag ließ ſich gut an. Wohl zog um die Mittagszeit ein Gewitter über die Stadt, aber der Regen war nicht von langer Dauer. Dazu eine geradezu ſommerliche Temperatur, 23 Gr. C. im Schatten. Es bedarf deshalb nicht erſt der Verſicherung, daß der Aus⸗ flugsverkehr ein ſehr ſtarker war. Da die Bahnverwal⸗ tung umfaſſende Vorkehrungen getroffen hatte, wickelte er ſich glatt ab. Das Reiſefieber machte ſich ſchon am Samstag ſtark bemerkbar. Auch am Sonntag morgen herrſchte im Hauptbahn⸗ hof ein Trubel, der in ſchroffem Gegenſatz zu der Unſicherheit des Wetters ſtand. Den ſtärkſten Anſturm brachte der sweite Feier⸗ tag. Die Hauptſtröme der Wanderluſtigen ergoſſen ſich nach Hei⸗ delberg, Schwetzingen und Weinheim. Viele Züge waren über⸗ füllt. Aber obwohl Tauſende und Abertauſende den Steinqua⸗ draten an beiden Feſttagen den Rücken kehrten, ging es in Mann⸗ heim oder, beſſer geſagt, überall dort, wo ſich der blaue Himmel über der blühenden und grünenden Natur wölbte, recht lebhaft zu. Dafür ſorgten auch recht fleißig die Buchdrucker⸗Sänger, die ja überall dort gern weilen, wo man fröhlich mit den Fröhlichen iſt. Sehr ſtark wurde der Waldpark frequentiert. Die Noll⸗ ſchen Motorboote haben glänzende Geſchäfte gemacht, wie denn überhaupt die Rhein⸗ und Hafenfahrten immer populärer wer⸗ den. Aber auch der Friedrichspark, das gärtneriſche Schmuckkäſtchen Mannheims, wurde nicht vernachläſſigt. Am ſtärkſten war der Beſuch am geſtrigen Nachmittag und Abends beim Doppelkonzert. Man lann gegenwärtig nichts beſſeres tun, als den Friedrichspark aufſuchen. Er iſt ſo bequem zu erreichen und bietet ſo viel für das Auge und für die— Lungen. Man darf über Neuem das wertvpolle Alte nicht vergeſſen. *Mutiger Lebensretter. Geſtern nachmittag 4 Uhr fiel am c⸗ ſteinverladeplatz der Firma Hofmann& Söhne unterhalb der Walz⸗ mühle der vier Jahre alte Emil Oehlſchläger, Sohn von Paul Oehl⸗ ſchläger, wohnhaft Maxſtraße 2 in Ludwigshaſen in den Rhein. Der Knabe kämpfte, bereifs 10 Meter vom Ufer abgetrieben, mit dem Tode. Mutig ſprang der 24 Jahre alte Tagner Ludwig Leiſt, wohn⸗ gaft Böhlſtraße 6, in den zur Zeit hochgehenden Rhein. Zweimal mußte der Mann ſein Rettungswerk wiederholen, da er von einem Strudel in die Tiefe geriſſen zu werden drohte. Bewußtlos brachte er den Knaben an Land. Von einem unbekannten Manne eine halbe Stunde lang unternommene Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg begleitet. Der Knabe konnte bald von ſeinem Vater nach Hauſe gebracht werden. Es iſt bereits das dritte Lebens⸗ rettungswerk, das der Maun vollbracht hat. * Tödlicher Unglücksfall. Geſtern nachmittag 2 Uhr verun⸗ glückte in dem Tonerdebetrieb der Firma Giulini in Mundenheim der dort beſchäftigte ledige 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Paul Bednartz aus Pinnow in Böhmen infolge Einatmens giftiger Gaſe aue den Oefen des Tonerdebetriebs. Der junge Mann ſtürzte plötzlich bewußtlos zu Boden, Man verſuchte die künſtliche Atmung unter Zuhilfenahme des Sauerſtoff⸗Apparates, jedoch ohne Erfolg. B. gab nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt auf. Auch ärzt⸗ liche Hilfe war raſch zur Stelle geweſen. 1 8 * Tod auf den Schienen. Der 70 Jahre alte Georg Bohlinger aus Kronbach in Böhmen wurde geſtern Abend 10% Uhr von dem von Ludwigshafen nach Dannſtadt fahrenden Lokälzuge in der Nähe der Blendſteinfabrik an der Mundenkeimer Straße von einem Lokal⸗ zuge erfaßt und überfahren. Dem Manne war der linke Unter⸗ ſchenkel in den Leib getrieben und das Naſenbein zerſchmettert. Die letzungen waren derart ſchwerer Natur, daß der Mann ſofort G 6 1 ſtaufgab. Der Verunglückte wurde in das Munden⸗ i Leichenhaus gebracht. beun oße in den Rhein. In der Nacht zum Sonntag trieb ſich von 2 Uhr ab ein unbekannter Mann am Brückenhäuschen und auf der Brücke von 2 Uhr bis 4 Uhr herum. Plötzlich machte er einen Sprung über das Geländer, ein kurzes Plätſchern, dann war wieder alles ſtill. Auf der Brücke fand man den Rock des Mannes und ſeine beiden Porbemonnaies mit einem Inhalt von 40 Mark. Nach den in der Rocktaſche vorgefundenen Papieren iſt der Lebensmüde der Winzer Georg Rühling von Edenkoben. Die Leiche wurde noch nicht geländet. * Aufgegriffen wurde geſtern nachmittag in Ludwigshafen der aus einer Anſtalt in Bensheim entwichene 14 Jahre alte Taub⸗ Philipp Degen. Er wurde wieder in die Anſtalt zurück⸗ ſtumme befördert. Polizeibericht vom 17. Mai. 5 Mord⸗ und Selbſtmordverſuch. Aus verſchmähter Liebe feuerte am 15. ds. Mis., vormittags ein lediger, 21lähriger Taglöhner in Neckarau im Hauſe Schulſtraße 19 auf ſeine Geliebte, eine ledige Fabrikarbeiterin von Fiſchbach einen Revolverſchuß ab und verletzte ſie an der rechten Hand und an der Bruſt, woſelbſt das Geſchoß am Bruſtbein abprallte. Der Täter brachte ſich hierauf einen Revolverſchuß in die linke Bruſt bei und mußte in bewußt⸗ loſem Zuſtande nach Anlegung eines Notverbandes im Sanitäts⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden. Selbſtmordverſuch. Am 14. ds. Ms. ſprang aus noch unbekannter Urſache ein verheirateter Taglöhner von hier in ange⸗ trunkenem Zuſtande bei der Rheinſtraßenbrücke(Spatzenbrücke) tu ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den VBerbin dungskanal,; er wurde aber noch rechtzeitig von dem Brückenwärter Karl Benz mittelſt eines Hakens herausgezogen. Der Lebensmüde wurde hierauf mit dem Sanitätswagen dem Allg. Krankenhaus zugeführt. Am gleichen Tage ſtürzte ſich aus ebenfalls noch unbekaunter Urſache unterhalb der Riedbahnbrücke ein zur Zeit auf Beſuch hier weilendes 19 Fahre altes Mädchen in gleicher Abſicht in den Neckar. Auf die Hilferufe des Mädchens bemühte ſich der led. Zimmermann Philipp Schmitt von hier um ſeine Rettung und brachte es auch an das Land, worauf die Ueberführung des Mädchens in das Kranken⸗ E. 71 ländung. Im Neckar bei der Bootsüberfahrt an der Holzſtraße wurde am 14. Mai früh 6 Uhr die Jeiche eines ſett W. April vermißten 60 Jahre alten verheirateten Werkmeiſters von hier geländet. Nach Lage der Verhältuiſſe hat ſich der Geländete das Leben genommen. (Rittagblatt) Sportliche Nundſchau. 2. Juternationale Flugwoche. Berlin, 17. Mai. Der geſtrige Flugtag war gänzlich unintereſſant. Auf dem Flugplatz herrſchte zwar ſehr warmes und regenloſes Wetter, während über Berlin ſelbſt und den Vororten furchtbare Gewit ler niedergingen. Auch die Windverhältniſſe waren durchaus ungünſtig und ver⸗ hinderten die Aviatiker, größere Flüge auszuführen. Um Frühpreiſe bewarben ſich zunächſt Amerigo und Thelen, aber vergebens. Jeannin war gleichfalls geſtartet, mußte aber bald wieder landen. Beim Landen wurde ſein Farman⸗ Apparat durch einen Windſtoß erfaßt und ſchwer beſchä⸗ dig t. So war auch noch der beſte Flieger für den zweiten Pfingſtfeiertag ausgeſchaltet. Schließlich waren nur noch Baron de Cater auf Wright und Frey auf Farman übrig. Beide bewarben ſich um den Preis für den kleinſten geflogenen Kreis, auf den ſich Jeannin mit 115 Meter das erſte Anrecht erworben hat. Bei einem Flug wurde Frey vom Platze abgetrieben und gezwungen, eine Ueberlandfahrt wider Willen auszuführen. In einer großen Schleife kehrte Frey zum Platz zurück. Nur de Cater kam in dieſer Konkurrenz Jeannin ziemlich nahe. Die Entſcheidung hierüber wird jedoch erſt heute bekannt gegeben. Die übrigen Ergeb⸗ niſſe der Woche waren folgende: Dauerpreiſe: erſter Preis 10 000 M. Jeannin auf deutſchem Farman 2 Stunden 11 Minuten, 2. Preis 2000 M. Kapitän Engelhardt auf Wright 1 Stunde 33 Minuten, 3. Preis 1000 M. Frey auf Farman 50 Minuten. Landungspreiſe: 1. Preis 4000 M. Baron de Cater, 2. Preis 1000 M. Jeannin. Höhenkurvenpreis: 1. Preis 4000 M. de Cater auf Voiſin, 40 Meter Entfer⸗ nungslinie, 2. und 3. Preis wurden nicht vergeben. Gleit⸗ flugpreiſe: 1. Preis 5000 M. Baron de Cater 196.27 Meter; 2. Preis 2000 M. Jeannin auf Farman 174,45 Meter. Paſſagier⸗Preiſe: 1. Preis 2000 M. Kapitän Engelhardt auf Wright 24 Minuten 5 Sekunden, 2. Preis 1000 M. Frey auf Farman 22 Min. 12 Sek. An Tagesfrühpreiſen ge⸗ wannen Kapitän Engelhardt 2000., Cater 2000., Jeannin 1500., Svendſen 1000., Gorriſſen, Thelen und Frey je 500 M. Der erſte Preis für die Geſamtflugzeit von 3000 M. fiel an Jeannin mit 5 Stunden 13 Min., der zweite von 2000 M. an Kapitän Engelhardt mit 2 Stund. 43 Min. Die gewonnenen Geſamtpreiſe verteilen ſich in fol⸗ gender Weiſe: Jeannin 17500 M. Baron de Cater 5000., Kapitän Engelhardt 8000., Frey 2500 Mark, Svendſen 10000., Gorriſſen und Thelen je 500 M. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Straßburg i.., 16. Mai. Die Vertreter⸗Ver⸗ ſammlung des Deutſchen Lehrervereins wählte als Ort der Tagung im Jahre 1912 Berlin, überwies aus den Ueber⸗ ſchüſſen 5000 M. an die Clausnitzerſtiftung und führt ihr fortan jährlich 5 Pfg. pro Mitglied zu. Der Vorſtand des nahme zur Wahlrechtsvorlage ab, fordert aber, alle Lehrer als Kulturträger anzuſehen, falls ſolche in der Vor⸗ lage beſondere Berückſichtigung finden. Paris, der hier eine Reihe erfolgreicher Flüge gemacht hat, unternahm geſtern mit einem fremden Apparat einen Probe⸗ flug. Er ſtürzte aus einer Höhe von 30 m ab. Der Apparat wurde zerſtört. Weiß blieb unverletzt. Später verſuchte er mit ſeinem eigenen Apparat zu fliegen, rannte aber gegen eine Barriere, wobei der Apparat beſchädigt wurde. * Bayreuth, 14. Mai. Das hieſige Schwurgericht verurteilte nach mehrtägiger Verhandlung den 74jähr. Ober⸗ landesgerichtsrat a. D. Greiner von Kronach, der ſeit vielen Jahren Mündelgelder unterſchlagen und Akten vernichtet hatte, zu 4 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. 6 Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. 20. Verbandstag Deutſcher Techuiker. §S Stuttgart, 17. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Der 20. Ver⸗ bandstag Deutſcher Techniker hielt am Pfingſtſonntag und Montag im Konzertſaal der Liederhalle geſchäftliche Sitzungen ab, in welchen der Entwurf einer Reichsverſicherungs⸗ ordnung, die Frage der Penſionsverſicherung, das Beamtenrecht und die Frage der Arbeitszeit der techniſchen Angeſtellten behandelt wurden. Den wichtigſten Punkt der Beratungen bildete die Pen⸗ ſions⸗Verſicherung. Es wurde hier mit Befriedigung Kennt⸗ nis genommen von der Zuſicherung der Reichsregierung, den Gefetzentwurf über die Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗Ver⸗ ſicherung der Privatangeſtellten bis zum Herbſt vorzulegen. Dem Reichstag, dem für ſein bisheriges energiſches Drängen in der Penſionsverſicherungsfrage gedankt wurde, ſoll die Bitte unterbreitet werden, die Beratung des zu erwartenden Geſetzes mit tunlichſter Beſchleunigung durchzuarbeiten, damit die Alters⸗ und Hinterbliebenenverſicherung noch in der gegen⸗ wärtigen Legislaturperiode gelöſt werden könne. 5 In dem neuen Programm des Verbandes wird die partei⸗ politiſche Neutralität betont, den Mitgliedern aber empfoh⸗ len, ſich außerhalb der Berufsorganiſation parteipolitiſch zu betätigen. Verlangt wird die Beſeitigung der Kon⸗ kurrenzklauſel und eine Beſtrafung der Abnahme des Ehrenworts im Dienſtvertrag, ſowie die Vereinbarung ſog. heimlicher Konkurrenzklauſeln. Zur Reichsverſicherungsordnung beſchloß der Verband, an den Reichstag die Bitte zu richten, die berechtigten WMünſche der techniſchen Privatangeſtellten in dem Entwurf zu berück⸗ ſichtigen. Die Einkommensgrenze ſoll auf 5000 M. erhöht werden. Ueber die Arbeitszeit der techniſchen Privatangeſtell⸗ ten hat der Verband im Laufe dieſes Jahres Erhebungen angeſtellt, welche ergaben, daß heute noch die neun⸗ und mehrſtündige Arbeitszeit in Baugewerbe und Induſtrie über⸗ wiegt und daß faſt allgemein eine achtſtündige Arbeitszeit gefordert wird. An ſämtliche Referate ſchloſſen ſich lebhafte Erörterungen an. U. a. wurde auch noch beſchloſſen, den Jahresbeitrag von 13 auf 18 M. zu erhöhen. Die demokratiſche Vereinigung. m. Köln, 17. Mai. Der geſtern von 156 Delegierten aus allen Teilen des deutſchen Reiches beſuchte Parteitag Preußiſchen Lehrervereins lehnte eine Stellung⸗ * München, 16. Mai. Der Flieger Henry Weiß aus der demokratiſchen Vereinigung beſchloß, bei den nächſtjährigen allgemeinen Wahlen, wenn es ſich um die Wahl eines Zentrumstandidaten handele und die Wahl eines fortſchritt⸗ lichen und ſozialdemokratiſchen Kandidaten ausgeſchloſſen ſei, die nationalliberalen Kandidaten zu unterſtützen. Einen breiten Raum in der allgemeinen Diskuſſion nahm die Wahl⸗ rechtsvorlage ein, welche nach der Meinung Dr. Breitſcheidts überhaupt nicht zuſtandekommen werde, was lebhaft zu wün⸗ ſchen wäre. Nach dem Geſchäftsbericht iſt die Mitgliederzahl im letzten Jahre um 66 Proz. geſtiegen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner BDurean.) Die Lage am Balkan. IBerlin, 17. Mai. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Reſerviſten des 4. Armeekorps werden mobili⸗ ſiert, um eventl. nach der griechiſchen Grenze abzugehen. Geſtern ſind 6 Bataillone der hieſigen Garniſon nach Salonikf befördert worden, von wo ſie wahrſcheinlich nach der griechi⸗ ſchen Grenze in Marſch geſetzt werden. Die Flotte erhielt Befehl, am Freitag nach dem ägäiſchen Meer zu dampfen. In einem Rundſchreiben werden der Preſſe Mitteilungen über militäriſche Rüſtungen verboten. Krieg in Südamerika? [IJBerlin, 17. Mai. Aus Newyork wird gemel⸗ det: Der Ausbruch des Krieges zwiſchen Peru und Aequador wird jeden Augenblick erwartet. Die Truppen der beiden Staaten nähern ſich bei Ayavaca. Unwetter. * Frankfurt, 17. Mai. Das Unwetter, das Sonntag mor⸗ gen über die Stadt niederging, war zwar von kürzerer Dauer, als das vor einigen Tagen, aber ſchlimmer. Der Blitz ſchlug, ohne zu zünden, in verſchiedenen Stadtteilen ein, ſo in der Eſchersheimer Landſtraße, im Oſtend und in der Sportausſtel⸗ lung, wo ein neben dem Telephon ſitzender Angeſtellter einen heftigen Schlag erlitt, ohne jedoch ernſtlich verletzt zu werden. Der Hagel, der das Unwetter begleitete, hat den Feldfrüchten in der Umgegend Frankfurts vielen Schaden zugefügt, die ge⸗ waltigen Waſſermaſſen führten zu Unterbrechungen des Verkehrs namentlich in Sachſenhauſen. Auch im Telephonbetrieb, nament⸗ lich in Bornheim, waren Störungen zu verzeichnen, die am folgenden Tag noch nicht behoben waren. Berlin, 16. Mai. Aus verſchiedenen Teilen des Reiches werden ſchwere, durch Gewitter in den Pfingſtfeiertagen verur⸗ ſachte Schäden gemeldet, ſo ſpeziell aus vielen Teilen Mittel⸗ und Niederſchleſtiens, ferner aus Kaſſel und dem Fuldatale. Auf dem Wege von Wilhelmshöhe nach Kaſſel wurden zwei Perſonen vom Blitze getroffen und lebensgefährlich verletzt. Auch in Cux⸗ haben wütete das Unwetter. Ein Hamburger Vergnügungs⸗ dampfer ſtrandete bei dem Wetter zwiſchen Hamburg und Cux⸗ haven. Die Paſſagiere konnten von einem anderen Dampfer auf⸗ genommen werden. Berlin, 17. Mai. Das Pfingſtfeſt iſt den Berlinern zum Teil durch die Ungunſt des Wetters gründlich verdorben worden. Schon der erſte Feiertag brachte mit ausgiebigen Regen⸗ güſſen ein ziemlich ſchweres Gewitter. Geſtern bereitete ein Wolkenbruch von ſeltener Heftigkeit, der über den Weſten Berlins und den angrenzenden Vororten niederging un weiſe von ſtarkem Hagel begleitet war, den Feiertagen Ende mit Schrecken. Dazu kam ein Dammbruch in der Nähe de Ringbahnſtation Eichkamp, der zwar glücklicherweiſe ke Schaden im Gefolge hatte, jedoch der Ringbahnverkehr v nach Charlottenburg ſtundenlang lahmlegte. Am ſchlimmſte hauſte das Unwetter im Grunewald im weſtlichen Teile von Berlin und an der Döberitzer Heerſtraße bis Pichelberg hinaus Das Unwettter verbreitete hier viel Schrecken. Die Feuerwe mußte verſchiedentlich eingreifen. Alle Lokale an der Heerſt und in Pichelberg waren in kurzer Zeit überfüllt. Frauei Kinder wurden infolge der fortgeſetzten Blitzſchläge oh, Die Polizei alarmierte die Samariterkolonne, deren vielen in Anſpruch genommen wurde. Am ſchlimmſten i! es den Ausflüglern, die ſich zwiſchen 6 und 7 Uhr im Weſten Berlins befanden. Sie wurden von dem plötzlich hereinbrechen⸗ den Gewitter vollſtändig überraſcht und waren ſchutzlos den ſchweren Hagelſchlägen ausgeſetzt. Vollſtändig durchnäßt kamen ſie in den verſchiedenen Lokalen an. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Omni⸗ buſſe und Kremſer wurden geſtürmt. Zahlreiche Beſitzer von Privatfuhrwerken nahmen, ſo weit ſie in ihrem Wagen Pla hatten, Frauen und Kinder, die ſich im bejammernswerteſten Zuſtande befanden, mit nach Charlottenburg und Berlin. Wüſte Szenen ſpielten ſich beſonders im Bahnhofe Grunewald und in den benachbarten Reſtaurationen ab. Scharenweiſe waren aus dem Grunewald die Ausflügler bei Ausbruch des Unwetten herbeigeſtürzt und im Nu waren alle verfügbaren Räume ſt füllt. Bald waren die Bahnhofstunnel, die Reſtauration und Nebengebäude derart vollgepropft, daß kein Menſch vo oder rückwärts konnte. Bei jedem neuen Blitzſchlage ſchrieen di Frauen und Kinder laut auf. Wiederholt wurden Frauen in der drangvoll fürchterlichen Enge ohnmächtig und andere ve fielen in Schreikrämpfe. Den Höhepunkt erreichten Schreckensſzenen auf dem Bahnhofe Grunewald, als in das Privatbureau der Bahnhofsreſtauration ſchlug. Reſtauration mußten zum Teile mit Stühlen und Tif ſtege errichtet werden, damit die Frauen aufs Trockene konnten. Viele Kinder hatten die Mütter verloren und ſi⸗ ſchreiend umher. Schließlich kam noch die Nachricht, daß b. Eichkamp ein Dammrutſch eingetreten war. Glücklicherw merkte der Streckenwärter, kurz bevor der Zug nach( burg abfahren wollte, daß die Regenflut ein Stück Di geſpült und die Geleiſe unterwaſchen hatte. Der Betrieb wurde auf dieſer Strecke ſofort eingeſtellt. Infolgedeſſen war der Verkehr nach Berlin lahmgelegt. Für das nach Tauſenden zählende Publikum hatte dieſer Vorgang die peinlichſten Folgen. Nur auf der Strecke Halenſee konnte der Verkehr mittelſt Umſteigen aufrecht erhalten werden. Da jedesmal der Zug aber, der nur„ſtündig verkehrt, ſofort bis auf das letzte Stehplätzchen beſetzt war, entſchloſſen die meiſten in langem Zuge zu Fuß nach Halenſee zu w Die Szenen, die ſich auf dem Bahnhof Grunewald abſpie waren entſetzlich. Fortgeſetzt fielen Frauen in Ohnmac während die Kinder aus Angſt um Hilfe ſchrieen. Die Berliner Straßenbahn hatte auf die Nachricht von kehrsſtockung hin ſofort 20 Automobilomnibuſſe nach Bahnhofe Grunewald delegiert, die aber keineswegs geni um den Verkehr aufzunehmen. Die Rückbeförderung Maſſen verzögerte ſich bis in die ſpäten Nachtſtunden amm weg⸗ 6. Seite. 1. Geucval⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 17. Mat. Aus dem Grofßherzogtum. Freiburg i. Br., 18. Mai. Der Kirchenſteuer⸗Voranſchlag der kath. Geſamkirchengemeinde Freiburg i. Br. ſieht für das Jahr 1910 an Geſamtausgaben 108 268.74 M. und an Geſamteinnahmen 9241.74 M. vor. Demnach müſſen 94027 M. durch Kirchenſteuer aufgebracht werden. Dieſe beträgt von 100 M. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens 2 Pfg., von 100 M. Steuerwert des Kapitalvermögens 1 Pfg. und von 100 M. Einkommenſteueranſchlag 12 Pfg. Freiburg hat die niedrigſten Zinsfüße. Der Voranſchlag wurde einſtimmig genehmigt. Baden⸗Baden, 13. Mai. Geſtern nachmittag brachte ſich ein hieſtger verheirateter Architekt auf ſeinem Bureau in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht mit einem Revolver zwei Schüſſe in den Kopf bei. Der Lebensmüde iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Berichtszeitung. Mannheim, 11. Mai. Strafkammer I. Landgerichtsdirektor Schmitt. Vorſ.: aus Wallſtadt am 7. v. Mts. aus einem am Neckarvorland ſtehen⸗ den Eiſenbahnwagen ſtahl. Der Wert betrug 3 M. 50 Pfg., aber die Strafe, auf welche das Gericht heute gegen Horn erkannte, ſind 4 Monate Gefängnis. In ähnlichem Mißverhältnis ſtand Diebsbeute und Strafe bei der Anklage gegen den Taglöhner Philipp Steinmann aus Altwiesloch. Steinmann war am 15. März dabei erwiſcht worden, als er acht Sack geſtohlene Kohlen vom Grohe'ſchen Lager am Neckarvorland wegzufahren im Begriffe ſtand. Steinmann wurde mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verurteilt. In ſittlichem Schlamm war das Leben der Ehelente Peter und Walpurga Kirchner verſunken. Der Mann fröhnte dem Müßiggang, die Frau ſuchte ihren Erwerb als Straßendirne und öffnete zuletzt auch noch ihre Wohnung dem Zuſchlupf zweifelhafter Pärchen. Peter Kircher wurde heute wegen Zuhälterei zu 1 Jahre Gefängnis, ſeine Frau wegen Kuppelei zu 1 Jahr Zuchthaus ver⸗ Urteilt. § Mannheim, 12. Mai. Landgerichtsdirektor Wengler. Wegen Körperverletzung im Amte war der 22 Jahre alte Unterlehrer Eduard Bernhard aus Karlsruhe angeklagt. Bernhard, der bis vor kurzem in Wallſtadt Schule bielt, hat ſich von ſeinem Temperament hinreißen laſſen, Schüler und Schüler⸗ innen über Gebühr zu züchtigen. So verſetzte er am 20. Januar 58. Is. dem 12 Jahre alten Schüler Michael Jacoby und der ebenſo alten Schülerin Eliſabeth Vierheller, weil ſie ihre Aufgaben nicht richtig ausgeführt hatten, Schläge mit dem Stock, wohin es ging. Am 25. Februar applizierte er dem Fortbildungsſchüler Jakob Lammert, weil er ihn beim Eintritt ins Schulhaus nicht gegrüßt hatte, einen Schlag ins Geſicht und warf ihn, als Lam⸗ mert deshalb drohte, gegen die Wand. Bei dieſem Zwiſchenfall geriet ihm auch der Fortbildungsſchüler Adam Bierreih, der nichts gemacht hatte, unter die Finger und erhielt auch einige Abfälle. Der Angeklagte, dem übrigens von ſeinem Oberlehrer das Zeug⸗ wis eines küchtigen, gewiſſenhaften Lehrers ausgeſtellt wurde, hutte den ganzen Ort gegen ſich, weil er von den Kindern ver⸗ langte, daß ſie ſauber gewaſchen und angezogen in die Schule kämen und weil er gegen das Zigarettenrauchen der Fortbildungs⸗ ſchüler einſchritt. Das Gericht erkannte auf Geldſtrafen von 10 und 20 Mark. Im Februar ds. Is. war der 29 Jahre alte Taglöhner Karl Fäſcher aus Neuenheim aus dem Gefängnis entlaſſen worden, nachdem er 6 Monate wegen Vergehens gegen§ 176 verbüßt hatte, und im April verging er ſich ſchon wieder auf die gleiche Weiſe. Er lockte ein 11jähriges Kind, das ſich um 9 Uhr Abends() noch bei einer Seiltänzertruppe auf dem Meßplatz herumtrieb, an ſich. Diesmal lautet das Urteil auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten. Ferner wird Fiſcher der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren verluſtig erklärt. Aus der Landgüterhalle im Induſtriehafen hat der 42 Jahre alte Fuhrmann Johann Kaſſel gen. Hepp im April ds. Is. in zwei Ladungen Säcke im Werte von 40 Mark entwendet. Er be⸗ hauptet heute, ein alter Jude habe ihm zwei Mark gegeben mit dem Auftrag, gebrauchte Söcke zu kaufen und dadurch ſei er zu der Geſchichte gekommen. Wenn er aber herauskomme und der Menſch begegne ihm, könne er ſich gratulieren. Kaſſel wurde in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahre perurteilt und der Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren ent⸗ Heidet. Der Ingenieur Wilhelm Reißmaun hatte gegen den Händler Karl Geiger ein Urteil auf Zahlung eines reſtlichen Mietbetrags von 175 Mark erwirkt. Kurz vorher hatte Geiger eine Anzahl Aecker, die er in der Gemarkung Riechen beſaß und deren Wert auf 1275 Mark geſchätzt iſt, ſeiner Fran geſchenkt und darüber eine Schenkungsurkunde errichtet. Dieſe Maßnahme hatte Peißmann als Versuch, die Grundſtücke ſeinem Zugriff zu entzrehen. angeſehen und das Schöffengericht hatte dieſe Auf⸗ faffung geteilt und ſowohl Geiger als deſſen Frau wegen Verge⸗ hens nach§ 288 Str. G. zu je 10 Tagen Tagen Gefängnis verur⸗ teilt. Die Ebelente Geiger legten gegen dieſes Erkenntnis Be⸗ rufung ein. Die Frau behauptet, ſie habe 500 Mark, die ſie von ihrem erſten Monn geerbt habe, in das Geſchäft ihres Mannes Hincingeſteckt, und geglaubt, ſich durch die Schenkung ſchadlos hal⸗ den zu dürfen. Die Beweisaufnahme verſagte aber in Bezug auf Deu Beſitz einer Erbſchaft in der behaupteten Höhe. Die Beru⸗ ſung wurde mit der Maßgabe abgewieſen, daß die Verurteilung der Iran wegen Beihilfe erfolge Volnswirtschalt Der Berein zur Förberung der Verwendung des Holzſchwellen⸗ Oberbaues zu Berlin, Srafkammer III. Vorſ.: eſtrebungen durch die Berhandlungen im Abgeordnetenhauſe e aeee das öffentliche Intereſſe in weitgehendem Maße in Auſpruch genommen haben, hielt unter dem Vorſitz des Herrn Konſul Segall, Berlin, einen Vortrags⸗ und Diskuſſtonsabend mit Lichtbildern zu Berlin ab, an dem ſich die Fachkreiſe einſchl. des Stahlwerksverbandes und des Vereins deutſcher Eiſenhüttenleute zahlreich betetligten. Auch das Miniſterium der öffentlichen Arbeiten und das Miniſtertum der Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, die kechniſche Hochſchule in Charlottenbürg, die Forſtakademie in Ebers⸗ walde, ſowie die beteiligten Forſtkreiſe aus den verſchiedeuſten Gegenden Deutſchlands hatten Vertreter entſandt. Der erſte Redner, Herr kingenjeur Ziebmann, Ober⸗ er an der Baugewerkſchule in Magdeburg, führte die„Ergebniſſe der neueſten Unterſuchungen über die wirtſchaftlichen und techniſchen Vorzüge des Holzſchwellen⸗Oberbaues“ vor. An der Hand von Licht⸗ bildern lieferte der Redner den Nachweis, daß die zahlreichen Proftle der Eiſenſchwelle ſich immer noch im Verſuchsſtadium befinden, aber gegenüber dem einfachen und ſtabiken Profil der Holzſchwelle noch den großen Nachteil aufweiſen, daß ſie größere bettungsmaterial erfordern und dieſes oßbendrein Teure Lumpen waren es, die der Taglöhner Peter Horn Mengen Unter⸗ dere ſtampfen. Redner wies auch nach, daß die eiſener Schwelle bei einer Liegedauer der Holzſchwelle von 15 Jahren eine ſolche von 34 Jahren aufweiſen müſſe, um der Holzſchwelle wirtſchaftlich gleich zu ſein, bei einer Liegedauer der Holzſchwelle von 20 Jahren müſſe die Eiſen⸗ ſchwelle ſogar über 50 Jahre liegen. Bei einer gleichen Liegedauer von rund 15 Jahren für beide Schwellen ſtelle ſich daher die Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Holzſchwelle außerordentlich viel günſtiger als die der Eiſenſchwelle. Hieraus folgerte der Redner unter lebhaftem Bei⸗ fall der Verſammlung, daß bei der von der preußiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung im Abgeordnetenhauſe amtlich angenommenen gleichen Liegedauer beider Schwellenarten die Holzſchwelle in jeder Beziehung den Vorzug verdiene. Herr Oberingenieur Zwingauer, Berlin, behandelte den „Einfluß der Schienenbefeſtigung auf die Lebensdauer der kiefernen Schwelle“, wobei er beſonders hervorhob, daß die richtige Bemeſſung des Durchmeſſers bei der Bohrung der hölzernen Schwelle die Haft⸗ feſtigkeit der Befeſtigungsmittel und damit die Lebensdauer der Schwelle, in Verbindung mit dem hohen Stand der Imprägniertechnik beträchtlich erhöhe. Alsdann berichtete der Landtagsabgeordnete Dr. Wendlandt über die gegenwärtige Stellung der preußiſchen Behörden und des Abgeordnetenhauſes zur Holzſchwellenfrage, wobei er auch Bezug nahm auf die jüngſten Verhandlungen der Parlamente in den übri⸗ gen Bundesſtaaten, namentlich in Heſſeu und Baden. Er ſtellte zunächſt auf Grund einer beſonderen Ermächtigung des Herru Ober⸗ landforſtmeiſters Weſener die Uebereinſtimmung der preußiſchen JForſtverwaltungen mit den Beſtrebungen der Holzintereſſenten feſt und begründete die Notwendigkeit des Eingriffs der Parlamente, be⸗ ſonders des preußiſchen Abgeordnetenhauſes in dieſe Frage damit, daß die Holzintereſſenten infolge des überwiegenden privaten Ein⸗ fluſſes des Stahlwerksverbandes gezwungen worden ſeien, ſowohl einen Abwehrverein zu ſchaffen, als auch die Volksvertretung um ihre Mithilfe anzuruſen. Die Erkenntnis der Tatſache, daß eine jähr⸗ liche Verdrängung des Holzes durch das Eiſen um 10 pCt, eine all⸗ mähliche, aber ſichere Ausſchaltung der Holzſchwelle zur Folge haben müßte, habe Vertreter aller Parteien des Abgeordnetenhauſes ver⸗ anlaßt, für die Wahrung der berechtigten Intereſſen der Holz⸗ intereſſenten einzutreten. Gegen die Verwendung des Eiſens an den Produktionsſtätten wolle er nichts einwenden, dagegen ſei zu ver⸗ langen, daß die inländiſchen Hölzer, namentlich das beſonders geeig⸗ nete Buchenholz ebenfalls in der Nähe der Produktionsſtätten vor⸗ wiegend zur Verwendung komme. Auch dürfe die Einführung aus⸗ läudiſcher Hölzer an den Grenzgebieten der Monarchie, namentlich im Oſten aus wirtſchaftlichen Gründen nicht eingeſchränkt werden. Auf die allgemeine volkswirtſchaftliche und techniſche Seite der Frage, die noch nicht als abgeſchloſſen betrachtet werden könne, wolle er zur Zeit noch nicht eingehen. Aber ſchon aus finanzpolitiſchen Gründen müſſe der Holzſchwelle der Vorzug gegeben werden, weil jährlich—5 Millionen erſpart werden könnten, wenn das gegen⸗ wärtige Verhältnis von Holz und Eiſen aufrecht erhalten würde, oder der preußiſche Staat nach dem Vorbilde Euglands, der Ver⸗ einigten Staaten, Frankreichs, Belgiens u. des Königsreich Sachſens ganz zu Holzſchwellen übergehen würde. Der Einfluß auf den Eiſen⸗ hahn⸗Betriebskveffizient falle weſentlich ins Gewicht, weil jede Her⸗ abminderung einen höheren Reinüberſchuß der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen und eine Verbeſſerung der Lage der preußiſchen Steuer⸗ zahler zur Folge haben würde. Auch dieſe Ausführungen wurden mit lebhaftem, auhaltendem Beifſall aufgenommen, und die eingehende Erörterung, an der ſich auch die Vertreter der Eiſenſchwelle beteiligten, geſtalteten den Abend zu einem bedeutenden Ereignis. Rheiniſche Papiermanufaktur Hermaun Krebs, Maunheim. Die Firma teilt uns mit, daß ſie ihren langfährigen Mitarbeitern, den Herren Paul Vogel, Betriebsdirektor, Chriſtian Eiſele und Jacob Schulz Geſamtprokura erteilt hat in der Weiſe, daß je zwei derſelben zuſammen berechtigt ſind, die Firma rechtsverbindlich zu zeichnen. Die Einzelprokura des Herrn Carl Doherr, ſowie die Geſamtprokura des Herrn Guſtav Beckhard bleiben beſtehen. 25——* Gelegraphiſche Börſenberichte. Effekten. New⸗Nork, 18. Mai. Kurs vom 12. Kurs vom 12. 18. Geld auf 24 Std. Texas pref. 69— 69— Durchſchnittsrat. 8%. Miſſourt Pacifie 66. 69 ½ do. letzte Darleh. 3 7 NationalRailroao Wechſel Lond on of Mexiko pref. 865 ½%(4. 60 Tage 483.45 nd. pfd.—— Cable Trausfer. 487.05 Hork Zentral 121% 121— Wechſel Paris 518 7¼ ork Ontario Wechfel Berlin 95— eſtern 44— 44. Silber Bullion 54— 54— Norfolk u. Weſt. c. 102 ½ 102 40%.⸗St. Bonds 114 ½ orthern Pa 11% 1 Aichtſon New. 4d: 99— olor. South. pref. 75— 76 ½ North. Pac. 2% Bd. 72— 71 ½ Pennſylvania 135— 134¼ do. 4% Prior. Lien. 100 75 Neading comm. 160 /. 163.— St. Louis u. San do. 1 ſt. pref 90— 90— Franeisco vef. 4% 82— RockJslandComp 44/ 44 Atchtſ. Topeka u. Loc. 49 49— Santa de comm. 106% 106 ½ St. Louis u. San do. do. pref. 101 ½ 101 J,Trancisco 2 p. 48. 48 ½ Baltimore⸗Ohlo c. 110— 110/[Southern Paciftic 126 ½% 126/ Canada Paeific. 189 ¼ 193/ South. Railway c. 26. 27— Cbeſapeake⸗Obio 86% 86 ½ do. pref. 62 62 1 Chicago⸗Milw. 138 ½% 138 UnionPacific com. 182% 183— do. Norihweſt. c. 152— 151— do. pref. 94% 94 Chicago Term. pſd.————[Wabasb. pref. 46 ½¼ 46/ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 69„ 71 ˙½ Grande comm. 40½ 41—Amerſcas Sugar. 123— 122— do. do. 79— 79—American Tin. Erie aomm. 28% 28 Can pref. 72 73— do. 1 fl. pref. 46½% 45 Anaconda Copper 28%½% 44/ Great Northern 135 ½ 136 ½ General Electrie 149 ½% 148 llinois Zentral 135 ½ 134/ Tenn. Coalu. Jron——— Louisviue Nachv. 146 ½% 147— U. St. Steel Corpc. 82/, 83½ Miſſouri Kancas do. do. pfd. 118— 118½ Texas comni. 42— 42— Produkte. New-Hork, 16. Mai. Kurs vom 12. 16. Kurs vom 12. 18 weatl.Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 1380 13.80 645.000.000 Schmalz(Wilcog 13.80 13.80 im Innern.000.000 Talg prima City 7 7 65 „ Gxp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.88.88 „ Exv. u. Kont. 12.000 11.000] KaffeeRioNo. 7lel. 8/ 8 ½ Baumwolle loko 15.95 15 90 do. Mai.40.40 do. Mat 15.53 15.48] do. Juni.45.40 do. Juni 15.48 15.43] do. Jul⸗.45.40 do. Jult 15.44 15.52] do. Auguſt.50 650 de. Auguſt 14.92 15.13] do. Sept..55.60 do. Septbr. 13.65 13.95 do. Okt..60.60 do. Oktbr. 12.98 13.— do. Nopbr..60.50 do. Novbr. 12.87 12.90] do. Dezb..65.65 do. Deibr. 12.79 12.84] do. Januar.66.86 do. Meärz—.———do. Februar.58.68 Daumw. New⸗ do. März.70.72 Orl. loko 15— 15 ½ do. April.70.78 do. der Juli 15.39 15.50 Weiz. red. Wint.. 117 ½ 120 ds. per Okt. 12.02 12.98 do. Mar 116 77 116 85 Petrol. raf. Caſeß 10.45 10.45 do. Jult 110% 110½ do. ſtand. white. do. Septbr. 107 /% 107 J. New Pork.05.05 Mais 775 68 5 and. whtt. do. ult .05.05MehlSp..eleare.20.20 Peri.⸗Erd. Balanc.43.43 Getreidefrachtna y Terpen. New⸗ork 64/ 64. Stvervoo 1 18 1 85 do. Savanah. 60% 61%½ do. London 1 10 1 15 deam 13.35, 18.40 do. Antwern.% 1 do. Notterdam 22 2— Shieagsd, 16. Mat. Nachm. 5 Uhr⸗ Kurs vom 12. 10. Kurs vom 25 18. Weizen Mat 118% 113%Leinſaat Jult 212——„ 5 103¾ 108 ½ Schmalz Juli 12.55 132.72 „ Seßtbtt re 5 Seßt 12.45 12.60 Mais Mai„———b— 5 68 ½% 62% Pork Juli 22.50 22.85 „ Septbr 63% 63 15 Sepi. 22.50 223.70 Rogge loko 78— 79 7„ nl——.— „ Mai——[Rippen Mai 12.60 12.97 Juli 79% 76%„ Juli 12.40 12.57 Hafer Mat 40% 40½¼„ Sept. 12.82 12.47 Jul 39 ½% 30% Speck Leinſaat loco 235/—— 18.75 13.75 **.* Eiſen und Metalle. New⸗Hort, 17. Mai. Heute Zor Kurs Kupfer Superier Jngots vorrstig 122512501225/1250 3310/33153310/3315 Roh⸗Eiſen am Northern Foundey No 2 p. Tonne 1650/1725 1650/1725 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 28.— 28.— Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Mai. Pegelſtarionen Dat u m vom Rhein: 12. 13. 14.. 18. 12— Bemerkungen onſtanzß 33.61 3,62 Waldshut 3,14 Hüningen) 2,71 2,60 2,54 2,43.40 Abds. 6 Uhr 3,22 3,20.15 3,02 3,00 N. 6 Uhr Hanterburg 4,96 4,92 Abds. 6 Uhr Magaun J5,08 5,03 4,92 4,72 4,64 2 Uhr Germersheim 4,89.-F. 19 Uhi Mannheim.65 4,71.57 4,26 4,15 Morg, 7 Uhr Naigns.90 1,97 1,87 1,79.-P. 12 Uhr Bingen 2,66 2,70 10 Uhr KNaub„ 14.05 2,90 2 Uhr Koblengz 3,18 3,32 10 Uhr Sisln„J3,22 3,47 3,62 3,44 2 Uhr Nuhrort J2,32 2,65 6 Uhr vom Nckar: Wanaheim 4,61 4,72 4,59 4,26 4,15 V. 7 Uhr Heilbeonn.80 1,38 1,09 1,04 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter. + 8˙ C. Ditterungsbeobachtung der metesrolsgiſchen Station Mantheim. — 1 2 32 8. 2 838 8 8 Batun den f s ee S8 ungen J( 8 M 2 8— 16. Mai Norg.%750,1 13,2 NNW'ů5 0,4 16.„ Nittg.%748,9 22, N2 16.„ Abds.%½749,5 16,8 ſtill 17. Mai Morg. 1258 NNW3Z 0,5 Höchſte Tamperatur den 16 Mai 25,5 Viofſte 2 vom 16.017. Mai 11,3 Berantwortlich: Für Polittk: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lolales, Provinzielles und Gerichtszettung: Nichard Schönfelder: eir Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraunz Kircher. für den Inferatenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drud und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei.& m. b. O. Direktor: Eruſt Müller. SARG Leriin, S. 42 Rftterstr. N Wien-Paris. Erſte Mannheimer Berſicherung geg. Ungeziefer segrgade bahe Eberhardt Meyer, Maunheim, Colliuiſtr. 10, Teleph. 2318. Vertilgung von jeder Art unter arantie. Seit 18 Spezialiſt in radikaler antzendertilgung. 75⁰ Ausnahmslos vorzügl. Wirkung. Cöln, 13. Aug. 1909. Seit ca. 2 Jahren habe ich ſchon von „Bioſon“ Gebrauch gemacht und mit großen Zwiſchenräumen 5 Pakete genommen. Ich habe„Bioſon“ gut vertragen und ſtets eine Aufbeſſerung der Kräfte und Zunahme des ſehr reduzierten Körpergewichts wahrgenommen. Die gute Erfahrung, die ich mit dem Präparat machte, veranlaßte mich, Ihr„Bioſon“ bei Ver⸗ wandten und Bekannten zu empfehlen, die ausnahmslos die vor⸗ zügliche Wirkung dieſes Nähr⸗ und Kräftigungsmittels be⸗ ſtätigen. Ich werde„Bioſon“ in nächſter Zeit weitertrinken. Hochachtend! Jean Steingaß, Aachenerſtraße 88 II Unter⸗ ſchrift beglaubigt: Kauſen, Notar. Bioſon iſt das beſte und billigſte Kräftigungsmittel. Paket 3 Mark ſtets friſch in ſämtlichen Apotheken. Ver⸗ langen Sie von dem Bioſonwerk, Frankfurt a. M. eine Gratis⸗ probe und die Broſchüre. Sommer in der Schweiz Höhenkurort BRUMNIG 1010 M. UMGber derg NMeer. 282 Bahnstation 2½ Stunden von Luzern und Interlaken Grand Hotel und Kurhaus Brünig 150 Betten. Elektr. Licht. Lift. Centralheizung. Kurorchsster. Eig. Wagen Garage. Ruhe. Schatten. Grosses Excursionsgebiet. Ullustr. Prospekte. Ed. Haubensack, Bes. N N er r r err 8 n r — Maunheim, den 17. Mai. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 7. Seite. 25 Lungenleiden, Katarrhe, Keuchhusten, Husten, lIufluenza werden durch das seit 10 Jahren erprobte Maol, Aenhe Versuchen Sie nicht erſt minderwertige Nachahmungen. Nehmen Sie gleich den bewährten echten Kathreiners Malzkaffee!— 7858 in günstigster Weise beein- flusst. 9016 5 UMan verlange in allen Apo- theken ausdrücklich SIROLIN Originalpackung„Roche“ und weise minderwertige Nach- ahmungen zurück. 8 8 SBleiche Damen und Herren ſollen„Schellenbergs Roſenton“ gebrauchen. Gibt ſofort roſiges, vollſtändig natürlich friſches Ausſehen. Selbſt von Kennern nicht zu ſehen. Flaſche.25 Nk., aus⸗ wärts 50 Pfg. Porto. Unſchädlich, Erfolg verblüffend. Alleinverkauf: Herm. Schellenberg, P 2, 19, Heidelbergerſtraße. Telephon 391. 9513 Luise StörzbachHering! =DCorset-Atelier Breitestrasse E 1, 3/% (im Hause der Firma Fischer-Riegeh. 6988 ——Langlährige Speslalität Massanfertigung moderner pariser und Wiener Facons. ——— 230 E I, 3/4 0 IIIcler- und Tünchergeschäft uundeckin.2 Jean IHlangold undeclt. 7 Teleph. 2260 Prompte gedlegene Arbeit Billige Preise Kostenanschläge gerne zu Diensten. J. Gross Nachf. inn. Stetter F 2, a Markt Sommer-Saison: Rohseide u. Foulards Seidencrëpe Wollmousseline Zephir u. Leinen Kattune Linon u. Organdy Wasch- Crépon Stickerei-Stoffe Mull, Tüll u. Satiste türkische Satins. Billigste Preise. 7750 Grosse Auswahl. Beste Bereifung für Fahrräder und Automobile Continental-Cadutchoue- und Gutta-Percha-Co. Hannover. Strümpfe, Unterkleidung und Handschuhe stets grosse Auswahl in Neuheiten! 5 Emma Mager Spezlal-Strumpfwaren-Haus Kaufhaus-Bogen 28. 2867 9 J13 beorg Eiehenteer 9 1,18 DBeamte= Angeſtellte können unter ſtrengſter Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, Gardinen, Stores, Bettvorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Linoleum⸗Teppiche ꝛc. von einem Spezial⸗Geſchäft(kein Abzahlungsgeſchäft) Mannheim's unter bequemen Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des; Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. 8 Die 18 Heiraf in Hohdoy. Roman von Arthur Zapp. [Nachdruck verboten!. (Fortſetzung.) Sie lachte und beugte ſich tief zur Wanne hinab, die zappelnde kleine Eliſabeth mit der einen Hand haltend und mit der anderen das Badewaſſer ſchöpfend und dem Kinde über den Leib gießend, und ſo nahm ſie nicht wahr, welch eine auffallende Bewegung mit einem Mal über die fremde junge Frau kam. In Eva ſchoß ein Gedanke auf, der ſie heftig erröten und gleich darauf tief erbleichen machte. Heiß und kalt überlief es ſie ſund ein ſo ſchneidender Schmerz durchfuhr ſie, daß ihr die Tränen in die Augen traten. Mit einer inſtinktiven Bewegung griff ſie nach ihrem Kinde und nahm es der erſtaunt Aufblickenden beinahe ungeſtüm aus der Hand. 5„Wa— was iſt denn, liebe Frau?“ fragte die ahnungsloſe Frau Krämer.„Halt ich's nicht richtig?“ Frau Eva würgte ihre Tränen hinunter und ſtotterte verle⸗ allen.“ „Unftun!“ Frau Krämer ſchüttelte lachend mit dem Kopf.„Ich ſagte Ihnen ja ſchon. Es macht mir Spaß! Jawohl! So! Nunm iſt die kleine Prinzeſſin ſauber und weiß wie Schneewittchen.“ Sie breitete das Laken, das die Magd zugleich mit dem Bade⸗ waſſer hineingebracht hatte, über das Bett. „Wäſche haben Sie doch bei ſich, Frau—2“ Eva errötete und griff haſtig, ohne ihren Namen zu nennen, wie es wohl erwartet wurde, nach ihrer Handtaſche und ſuchte ein friſches reines Hemdchen und Jäckchen hervor, während Frau Krämer, die ſich wieder der kleinen Eliſabeth bemächtigt hatte, die vom Waſſer Triefende in das Laken wickelte und von allen Seiten abtrocknete und vieb. Auch die Wäſche zog ſie dem Kinde ſelber an, während die junge Mutter an das Fenſter trat und in den Abend hinausblickte. Die Tränen rannen ihr über die einge⸗ fallenen, verhärmten Wangen und ſie mußte ihre ganze Selbſtbe⸗ berrſchung aufbieten, um nicht laut aufzuſchluchzen. Alles Empfin⸗ den in ihr war aufgewühlt vom Grunde aus und ein heißer, fol⸗ ternder Kampf ſpielte ſich iw der wunden Bruſt ab. Mußte ſie es nicht in ihrer Lage als ein Glück, als eine Gunſt des Zufalls betrachten, daß ſie gerade in dieſes Haus geraten war? Lonte ſie ihrem Kinde, dem ſie ſelbſt nicht Schutz und Pflege ge⸗ währen konnte, eine beſſere Pflegerin wünſchen, als dieſe freund⸗ liche, herzensgute Frau, die nichts ſehnlicher zu verlangen ſchien, als ein Kind das ihre zu nennen und den Schatz ihrer Liebe über es ausgießen zu dürfen? Würde hier für Eliſabeth nicht aufs Feſte geſorgt ſein, nicht nur materiell, ſondern auch in Hinſicht auf Im Schwarzwald, 600 m U. II. krische am Fuße des Kniebis. Saison J. Maf bis via Offenburg, HausachWolfach und Stuttgart—Freudenstadt. Hotel Bad Rippoldsau.-., 1909 und Gasthaus zum Klösterle 910mod., I. Rg., Sport, Jagd, Fischer., Kurkap. Gasthaus zum Erbprinzen Gasth. u. Pens. zum Rosengarten Pension Villa Anna und mehrere andere. Auskunft und Prospekte durch Bad Rippoldsau,.-G. 30. Sept. Herrliche, ruhige Sommer- Altbewährtes Kohlensäure-Stahlbad u. Eisenmoor- bad. Luftkurort, meilenweiter Hochwald, grofes Wegenetz. Badehaus, Wasserheilanst., Hallenschwimmbad, Luft- u. Sonnenbadeparke; Arzt und ausapotheke am Platz. Eisenbahn Tel. 2184.— Mitgl. des Allg. Rabatt-Sparverelns.— Gegr. 1869 Wäsche und Ausstattungs-Geschäft Spezialität- Herrenhemden nach Mlass weiss und farbig auch in jeder Weite stets am Lager. 37“ eD tAuge. wWerden bestens ausgeführt, E Bettiedern-Reinigung C21 J. Hauschild Erſte fachmänniſche, größte und leiſtungsfähigſte Anſtalt mit Dampf u. elektriſchem Kraftbetrieb. 19 80 Aufträge werden koſtenlos abgeholt und zurückgebracht. 2151 6 8 S ⁰ warmherzige Frau, die dem fremden Kinde bereits eine ſo liebe⸗ volle Sorge gewidmet hatte, mit noch größerem Intereſſe und noch lebhafterem Eifer für die kleine Eliſabeth beſorgt ſein, wenn ſie ſicher war, daß ihr der Findling nicht genommen werden würde. Für eine kleine Weile durchzitterte ſie der Impuls, der Wir⸗ tin alles zu offenbaren, ihre ganze Lage zu enthüllen und ihr direkt das Angebot zu machen, Eliſabeth an Kindesſtatt anzunehmen. Aber nach kurzem Beſinnen berwarf ſie den Gedanken wieder. In ihrem Zuſtand körperlicher und ſeeliſcher Gebrochenheit wider⸗ ſtrebte es ihr, ſich in lange Auseinanderſetzungen einzulaſſen. Zu⸗ dem hätte ſie ja auch in dieſem Fall über ſich ſelbſt Aufklärung geben, über ihre Vergangenheit berichten und ihre Familie nennen müſſen. Und gerade das wollte ſie ja doch im Intereſſe ihrer Eltern vermeiden „Sol“ Frau Krämer wandte ſich mit Geſchäftigkeit und innigſter Genugtuung ſtrahlendem Geſicht an ihren Gaſt.„Nun iſt es ſchon wieder eingeſchlafen, das herzige Babychen. Na, auch Sie werden ſich nach Ruhe und Schlaf ſehnen. Da will ich Sie nicht länger ſtören. Die Anmeldungen können Sie auch mor⸗ gen früh ausfertigen. So ſehr zeitig werden Sie ja doch mit der Kleinen nicht aufbrechen.“ „Nein.“ Eva bemühte ſich, eine möglichſt undefangene Miene zu zeigen, während ſie der freundlichen Frau die Hand reichte und ein paar Worte des Dankes ſagte. Die gute Frau Krämer trat noch ein⸗ mal an das Bett, in das ſie das Kind bereits ſorglich niedergelegt hatte, und ſah der kleinen Schläferin noch eine Weile mit lächeln⸗ den mütterlichen Mienen zu. Dann nickte ſie freundlich und ver⸗ ſchwand eilig. Kaum hatte ſich die Tür hinter ihr geſchloſſen, als Eva auf ihren Knieen vor dem Bett weinend zuſammenbrach. So ſchwer, ſo entſetzlich ſie auch gelitten, ſeit die Liebe nach kurzem Glücks⸗ rauſch ihr Leben mit Angſt, Not und Kummer erfüllt hatte das alles verſchwand vor der heißen, zuſammenkrampfenden Angſt, vor dem fürchterlichen, wahnſinnigen Schmerz, der ſie in allen Faſern und Fübern ihres Körpers und ihrer Seele erzittern machte und der ihr den kalten Todesſchweiß auf die Stirn trieb. Sie griff nach dem Bett und ſteckte ſich einen Zipfel in den Mund, um den lauten Aufſchrei zu erſticken, den ſie nicht zurückhalten konnte. Sie rang die Hände und betete und ſtammelte allerlei wirre, unzuſammenhängende Worte vor ſich hin. Und betete wie⸗ der und weinte und raffte ſich endlich mühſelig auf und ſetzte ſich auf den Bettrand, unverwandt die ſtarren, in Tränen ſchimmern⸗ den Blicke auf das liebe, liebe, ſüße Geſichtchen ihres Lieblings heftend. „Nein, nein, nein! Ich kann es nicht, ich kann es nicht!“ ſtöhnte ſie in bitterſter Qual und warf ſich mit dem Oberkörper auf das Bett und lag, ihre Hände krallend, von krampfigem FFHJUUTTTT(TTTT 85 7 5 ihre ſeeliſchen Bedürfniſſe? Sicherlich würde dieſe gutmütige, ———————————...———— Schluchzen geſchüttelt, das heiße tränennaſſe Antlitz in die Kliſſen wühlend, wohl eine halbe Stunde da. Dann ſprang ſie plötzlich auf; ihre Augen flackerten wie im Irrſinn. „Fort! Fort!“ rief ihr eine innere Stimme zu.„Fort, ehe es zu ſpät iſt, ehe du die Beſinnung verlierſt, ehe dich das Elend, der Jammer, die Schwäche krank darniederwirft!“ Und ſo ſtürzte ſie wie im Fieber an die Tür, lauſchte einen kurzen Augenblick hinaus und eilte die Treppen hinab, durch den Hausflur, auf die Straße hinaus und in atemloſem Lauf, wie eine Gehetzte, dem Bahnhof zu. VIII. In einem Zuſtand dumpfer Betäubung legte Eva die Reiſe nach Berlin zurück. Ein paarmal fuhr ſie auf, wie aus einem ſchweren Traum und ſah ſich verſtört, ſuchend um. Und wenn ihi dann der ganze Jammer ihrer Lage zum Bewußtſein kam glühte es wie ein Fieber in ihr und die wahnſinnige Anwandlung packte ſie, die Coupstür aufzureißen und ſich aus dem wie raſend dahin⸗ ſtürmenden Schnellzug zu ſtürzen und zu ihrem Kinde zurück⸗ zukehren. War es nicht das ſchwerſte, ſchändlichſte, unnatürlichſte Verbrechen, deſſen ſie ſich ſchuldig gemacht hatte? Eine Mutter verläßt ihr Kind, ihr hilfloſes, kleines Kind! Gab es eine feiger, gewiſſenloſere, unmenſchlichere Tat? 5 Ihre Phantaſie malte ihr die Verlaſſenheit der kleinen Eli⸗ ſabeth; in ihrer krankhaft geſteigerten Senſibilität vernahm ſte förmlich das leiſe einſetzende, immer bitterlicher und ſchmerzlicher werdende Weinen der Ausgeſetzten. Ihre innerliche Qual wuchs zum Paroxismus; mit zitternder Hand taſtete ſie nach den Drücker und riß die Tür auf und wenn nicht ein Mitreiſender ſie raſch am Arm ergriffen und zurückgeriſſen hätte, ſie wäre, nur um dieſer unerträglichen Marter ein Ende zu machen, aus dem Zuge geſprungen. Die allgemeine Aufmerkſamkeit der in derſelben Wa⸗ genabteilung Reiſenden wandten ſich ihr zu; alle beſtürmten ſie mit Fragen, Vorhaltungen und Tröſtungen. (Fortſetzung folgt.) STOTZ& CE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 2032 MANNHEIM. 0 4,—9, Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Haupwertretung der OSRAHLAUNF 7275 5 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) — den 17. Mai 19 10. ermann Fuchs Leichate Soimzer- Alpaccas, Wollmousseline Käufe *1— 1 7 Skeigerungsankündigung. Auf Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim wird am Montag, den 30. Mai 1910 nachmittags 3 uhr im großen Saale des alten Nathauſes, F 1 No. 5. der untenbezeichnete Bauplatz hieſiger Stadt öffentlich ver⸗ ſteigert. 7939 Die Verſteigerungsbeding⸗ ungen können im Rathauſe hier oder im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats Q6,1 eingeſehen werden. Eckbauplatz Lgb. No, 9322b, Auguſtaanlage No. 10 und Werderſtr. No. 19 im Flächen⸗ maß von 660 am. Anſchlagspreis 100 M. pro qm. Mannheim, 12. Mai 1910. Gr. Notariat vi: Mayer. 775 5 5 Steigerungsanländigung. Nr. 6685. Auf Antrag der Erben der Georg Michael Treibder Witwe Katharina geb. Treiber zum Rappen in Wieblingen werden die nachſtehend beſchriebenen, der Erblaſſerin gehörend. Grund⸗ ſtücke teilungshelber am Freitag, den 20. Mai d. Is., vormittags 9 Uhr, im Rathaus zu Wieblingen öffentlich zu Eigentum ver⸗ ſteigert. 7724 Die Bedingungen können diesſeits eingeſehen werden. Beſchreibung der Grund⸗ ſtücke. Gemarkung Wieblingen. 1. Lgb.⸗Nr. 149, 24 4 35 hm Hofraite und Ackerland im Ortsetter, Plöckſtraße. Auf der Hofraite ſteht eine Iſtöckige Scheuer, geſchätzt zu 8000 Mk. 2. Lgb.⸗Nr. 320, 26 4 64 qm Hofraite und Hangemen mit Gebäulichkeiten im Ortsetter, Hauptſtraße, geſchätzt zu 10000 Mk. 3. Egb.⸗Nr. 324, 19 a 08 qm Ho raite und Hausgarten mit Gebäulichkeiten im Ortsetter geſchätzt zu 18000 Mk. 4. Lgb.⸗Nr. 289b, 31 a 69 qm Hoftaite mit Gebäulichteiten und Hausgarten im Ortsetter Untere Dorfſtraße geſchätzt zu 13000 Mk. Heidelberg, 27. April 1910. III: Meyer. Zwangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, 18. Mai 1910, nachm. 2 Uhr, werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rathauſe gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffent ich ver⸗ ſteigern: 50673 2 Rollwagen, 1 Rind, 3 Fahrräder, Möbel und Ver⸗ ſchiedenes. Mannheim, 16. Mai 1910. Brehme, Gerichtsvollzieher. Oeffkulliche Verſteigerung. Donnerstag, l9. Mailgio, mittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokal dahier gemäߧ 373 B. G. B. und für Rechnung den es angeht 140 Sack Weizenmehl, Fabrikat Phinge Düſſeldorf, Mühlenſortiment öffentlich ver⸗ ſteigern. Weiteres im Termin. 17. Mai 1910, .: Stahl, Geric btsvollzieher. Meerfeldſtr. 34. Heffentl. Nerſteigernug. Mittwoch, 13. Mai 1910 nachmittaas 2 Uhr werde ich in 9 70 bare Zahlung ge B. G. B. öffentlich v verfzeigern: 3 Körbe bezw. Weißeng und Haushaltungsgegenſtänden Mannheim, 17. Mai 1910. Marotzke, Gerichtsvollzieher. 50676 Awalgs⸗Verſleigerang. Mittwoch, 18. Mai 1010, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Pferd (Fuchswallach) 60 Weinfäſſer und ſonſtiges. Im Anſchluß hieran 3 Faß Bier à 50 Liter. Mannheim, 17. Mai 1910. Stahl, Gerichtsvollzieher. Meerfeldſtraße 84. Zwpaugsberſteigernag. Mittwoch, 18. Mai 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg an Ort und Stelle mit Zuſam⸗ menkunft vor dem Fabrikge⸗ bäude der Eiſenkonſttuktions⸗ Brückenbau⸗ und Verzinkerei⸗ Anſtalt Ladenburg.em. b. H. gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 50679 40 ebm Gerüſtholz. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 17. Mai 1910. Götz, Gerichtsvollzieher. Vermischtes Schneiderin Aagenden Damen⸗ und Kinderkleidern, auch Abändern. Luiſenring 20, 4. Stock l. Ankauf.] Ein e geſ. 31133 0 7, 18, 3 Tr. irtscharen. Wein⸗ oder Vierwirtſchaft in Zapf od. Miete geſucht. Kaution T. geſt. werden. 311¹⁰ „ 5 gegen 8 1234 Koffer mit ſonſtigen 31120 früher Voiles, Eoliennes, Waschstoffe neueste Farben und Dessins in grossen Sortimenten. E, Herz Crépons, Kunststrasse am Paradeplatz. leidlerstoffe Batist ete. Leinen Enorm grosse Sendungen habe ich soeben erhalten. schmutzen weniger, Tt. Im Preis von 13 Mk. bis 50 Mk. Auswahl. Orösste Neuheit: Tarbige Stiekerei-Roben Ton in Ton gestickt in allen Modefarben! kleid, höchst schick, leicht und nicht staubempfindlich. Die farbigen Roben sind im Material, also vor dem Stieken, eingefärbt daber besonders Vorrätig in. Fuckerei-Siof »Material gefärbt. Ein grosser Posten 75 em breite weisse Ernst Namp, L Moœusselime 1mäit. 5 5 Mousselime maceo 8 Mousselime reimnollen. echt Schweizer Meine Schweizer Stiekerei-RBoben sind hauptsächlich mit Seidengarm auf mereer. Seidenbatist gestickt, schen daher schöner aus als die üblichen Stickereien auf festem Batist, geben die moderne Linie und„knüllen“ fast nicht. Meine Roben eignen sich zu jeder moternen Mach- aus Stoft zum Rock und Taille) besitze ich eine ganz enorme blau, königsblau, rot, bordeaux, kornblau, rosa, kirschrot, grün, goldgelb, braun, Hla, hell u. dunkel. „ Elbörmes Sortiment „ Blusen- Siichereien von 185 Pfg. au bis 25 Mk. per Meter. „ bestickter Crépon, bestickte Leinen! Blusen-Sticke- Neuheit»reien in schwarz u. marine vor dem Sticken im Kinderröbchen keizend, rosa, hellblau und weiss. Khweizer Stickerei-Softe Orosser Gelegenheitskauf! Massenauswahl!ů A 35 65 Kaufmann, 35., ſucht Vertrauenspoſten, gleichviel welcher Branche. Perfekt in allen kaufmänn. Arbeiten. Der⸗ ſelbe hat auch ſchon ein. Jahre 5 8 mit Erfolg gereiſt. Prima Re⸗ 5 +11 ſondsn- Annehme fur gle 2al. ferenzen u. Zeuanſſſe z. D. Off. Ftungen U. 5 10 8 uu. Nr. 311286 an die Exp. 9 Mannhelm 25 Tütcht., 22fähr. Fräul. fucht C Stelle als Stütze od. beſſeres Fürden hieſigenpPlatzſuche einen Zimmermädchen per 1. Juni, Vertreter welch. im Koch., Schneidern reſp. Alleinverkäu ſer für Weſtin⸗ 0 92 5 22 Stickerei- Roben Junger Mann 16—17 J. alt, für Fuhrwerk und ſonſtige Beſchäftigung bei gutem Lohn 1 freier Saeation ſofort geſucht Näh. Schwetzingen, Bismarckſtr. 16. 31125 Eine größere Anzahl Mübelſchreiner die keiner Organiſation an⸗ gehören, finden ſofort dauernde Beſchäftigung u. hoh. Lohn bei Gg. Ehthatdt& Söhne 5 Möbelfabrik, Darmſtadt Feldbergſtraße 36. Bet dauernder Anſtellung Reiſevergütung. 6538 allen suchengg Fräul. geſetzt. Alters a. g. Näh. im Uhrenladen. 31127 Fam. ſucht Stelle als Haus⸗ 95 hälterin zu einz. Dame oder 0 7, 15. 3 Trpp. ein gr. fr. 1 Herrn. Off. unter Nr. 31123 möbl. Z. p. 1. Jun an die Expedition ds. Bl. per Robe(bestehend u. Bügeln ſow. in all. häusl. Arbeit. gut erfahr, iſt. A. E. diſche, ſowie allerſefuſte 5 +* Ann„ i Goberor⸗Baugnen. 2 ordentliche Mädchen beiſe. Mod. Heizanlage für jed. jüngeres Mädchen ſuchen per Reiſe⸗Stabiu n. Off. unt. B. 4634 1. Juni Stellen. 3111 .⸗G. Fraukfurt a. W. 6534 0 Ulenſtraße 23(Lindenhoß). 2u vermisten 2Z3immerwohnung an ruhige Leute zu vermieten. 18340 1 Juni zu v. g. U Hth., 2 Zim. u P4.1 Groß, Feudenheim, Uhland⸗ 31090 Direkter Import. Billigſte Tages⸗ mit guten Zeugniſſen und 1. an Hagſenſtein& Bogler, Stellenbur. Noſa Schnabel, J1.910 1 4, 6 2 Iim. u. Küche a. 9 zu verm. 21055 ck. S 09 ellſte lr. 93 7 m. 29 u. Zubehör per 1. Juli od. 1. Auguſt zu verm. Näher. bei Fr. Heid, 2. Stock 31128 Telephon 3379. Hiöbl Zmmer 56.48 vermieten. 4, 7, 1 Tr., gut möbliert. Zimmer zu verm. 30712 0 6 4 ſchͤn möbl. Zimmer 9 zu vermieten. Das ideale Sommer- möbliertes Par⸗ — Mmer 1¹ schön. —5 5 Damenz. u. Statt jeder besonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige wene 5 dass unser lieber Gatte und Vater 3111¹ Carl Kremer am Samstag nachmittag nach langem schwerem Leiden im Alter von 57 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, den 15. Mai 1910. Die trauernden Hinterhliebenen. Statt Jeder besonderen Ae Todes-Anzeige. Heute nachmittag starb nach kurzem schweren Leiden aunsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester und Tante, Frau D.7 Wockscl.—— pr. 1. Haab rer Nrenderer lichen Herrn Danksagung. Für die uns anlässlich des Hinscheidens unseres lieben, unvergess- Rechtsanwalt II. Aprabam Slaadecher in s0 überaus reichem Masse erwiesene Teilnahme sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen. MANNHEITM, den 17. Mai 1910. Anna Boss-Rathgeber, Privatin geb. von Ghiel im Alter von 68 Jahren 8 Monaten. 5 Die Beerdigung findet Mittwoch, 18. Mai, nachmittags ½6 Uhr vom Trauerhause Schulstrasse 94 aus Necksrau, den 16. Mai 1910. 5 85 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Sustaw Fesenmeyer, Bad, Hof. Geſucht per ſofort, chone 5 Zimmer⸗ Wohnung Ait elekir. Licht u. Bad mögl. Oſtſtadt oder Nähe Kaiſerring. Offerlen mit Preisangabe unter 50674 au die rpedition. Stalt besonderer Auzeige. Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unser lieber unpergesslicher Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel, Herr hudtdig hanger Schneidermeister nach langem, schweren, mit wahrhaft grosser Geduld ertragenem Leiden im Alter von 59 Jahren, 6 Monaten gestern nachmittag 4 Uhr sanft entschlafen ist. Um stille Teilnahme bitten Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Mühlhausen i. Th., Hannover, Clausthal i.., 17. Mai 1910. (H 7, 19a) 7987 Die Feuerbestattung findet Mittwoch, 18. Mai, nachmittags 4 Uhr statt. —1 2 Mannheim, 17. Mai 1910. — 0— 9. Sette Eiufache, DUnterrich. Spnnierin. Ankauf gebr. Kinderwagen. s 12 11 1 1 4 ehrerin erteilt Unterricht. f Ueberſetzungen. 29048 Restauration SgSiedermeier Englisch Lessons Specialty: 12083 Commercial Correspondence R. M. Eltwood, d 3, 19. Klavier⸗, Zither⸗ und Mandolin⸗Unterricht wird gründlich erteilt. 15139 Friedrich Nullmeyer, Existenz. Damen und Herren, welche den kaufmännisch. Beruf erxlernen wollen, werden gründlich auseg- bildet. 50631 Kursus von Mk. 10.— an? Kostenl. Stellenvermittlg. Handelsschule u. Schreibbureau Schürlte, I2., 184. Alm. gebild. Lehrer erteilt Unterricht in Franzöf., Engl. u. Latein für Schüler und Schülerinnen. übernimmt auchBeaufſichtigung von Schularbeiten. an die Expedition ds. Bl. Gründl. Nachhilfe für jüng. Mittelſchüler wird erteilt. Off. u. 31069 a. d. Exped 1 Vermisechtes. Schirme werden ſchnell, villig repariert und nen bezogen. 50143 Max Morgenthau, Schirmmacher, 8 4, 18, 1 Treppe. Herren in ſicherer Stellung können ihren Bedarf in Anzügen nach Maß unter bequemen Teilzahlungen ohne Preis⸗ aufſchlag von beſſerer Maß⸗ ſchneiderei beziehen.— Ga⸗ rantie für tadelloſen Sitz. N doppelte und ameri- kanische Buchführung kaufmann. Rechnen, Stenographie, Maschinenschreiben etc. Kinderwagen⸗Reparatur⸗Werkſtatt Ueberziehen v. Dücher, Aufziehen v. Gummi u. Ausſchlag. v. Kinderwag. Kl. Merzelstrasse 6 9 Prachtl. auf einige Tage zu ver- TSnuor bares det zum Taxwert, auf Möbel, die mir zur versteigerung 5 Ankamf(auch v. Pfand- D 8 Derſelbe scheinen) gegen Kasse. VUebernahme von Verstei- gerungen, Verkäufen und Offerten unter Nr. 50664 — Aufbewahrung. Tiſſſionen waſchen ſich nur mit der echten Steckeupferd Teerſchwef. Seife denn es iſt die beſte Seiſe gegen alle Hautunreinigkeiten u. Haut⸗ ausſchläge, Flechten, Blütchen, Geſichtsröte ꝛc. 4 St. 50 Pf. in Mannheim 1..: Mohren⸗Apotheke, 0 2, 5 Neckar⸗Apoth., C. Schütz, Laugſtr. 41 M. Oettinger Nfl., F 2, 2 Marktſtr. Merkur⸗Drogerie, Gontardpl. 2 Flora⸗Drogerie, Mittelſtr. 59, In Neckarau: und Fritz Dreiß Nachf. In Nheinau: E. Linduer. J. Raiser, G& 4, 12 am Hauptbahnhof lebenzimmer! separat gelegen, mit Klayierbenützung noch geben. 18317 Täglich friſch geſtochene Spargel zum Tagespreiſe Verſaud nach Ausmwärts. V. Schilling ee. un in gebe vorschussweise bis MWaren und Gegenstände, übergeben werden. Taxatlonen aller Art. (Ja. Referenzen). 6528 2 Tele 2219. quwelier Werks Apel, O2, 18, Heidelbergerstr. (Laden) lief. billig, solid.schön Juwelen-u. n e Art Eine Frau empfiehlt ſich zum Ausbeſſern von Kleider und Wäſche, in eeeeee Bureau- (neu und gebraucht) zu billigsten Preisen Daniel Aberle gar. Poſtk. 10 M. franco, incl. Büchſ. (hellg. Jod.(dunkelg.)(kand. od. lüß. off. Mannheim F 2, 16 At r Poaug hen verlangt jedenfalls meine Liſte über photogr. Papiere. F. Düsterbehn, 30584 Heidelberg. Entbindungsheim Diskret. Damen finden Aufnahme. Frau Anna Wahn, prakt. geprüfte Hebamme, Schwetzingerſtr. 47. alte uf, Tausch, V. Damen⸗Salon Johanna bau L A, 10 part. 16393 Dameen ffnden diskr. Aufnahme Fr. Alker, Ludwigshafen⸗ Frieſenheim, Roſenſtr. 11. 23143 finden ſtreng diskr. Damen ſeber. Au gahne bei deutſcher Hebamme a. D. kein Heimbericht, kein Vormund er⸗ forderlich gänglich ſiſt. Witwe L. Baer, Naney,(Frankreich), 38, rue Pasteur. 30603 eldverkebt. Mk. 5000 II. Hyp. Ag. vb. Off. 50577 a. d. Exp. 39 Mille Mark II. Hypothel auf Ia. Objekt in feinſter Lage von Selbſtgeber geſucht. Offerten unter Nr. 50627 an die Expedition dieſes Blattes. M. 600,000.— 1. Hypotheken auszuleihen von 4/% an 60% amtl. und 66% privat. Schätzung. Offerten unter Nr. 16025 an die Expedition dieſes Blattes. 5000 Mk. an II. Stelle auf ein Wohn⸗ m Luft⸗Trocken⸗Apparat. Haararbeiten werden prompt und; beſtens ausgeführt d außer dem Hauſe. Näh. der Mittelſtraße 99, 4. St. 50474 180f Möhel u. Einrichtungen stets vorrätig. G 3,19— ſel 2216. 8— haus hier auszuleihen von it ukb. 11... eifſgben fferten unter 5 Frf 2 Best„arat. U, d Bonig da ſeloſt geſchlend. f. Nr. 50661 an 0 Exvped. Ballgelderraadag ee Fr. H. Neiter, Tiefengruben Ilm) 25368 v. Bergmann& Co., Radebeul Schutzmarke: Skeckeupferd, wie Miteſſer, Finnen ho A. Schmitt, Drog. R. 6075 LL Bitte Poſtfach 251 Mann⸗ 17367 heim zu adreſſieren. Vereinslokal, Hell u. freundl., im Zentrum der Stadt, 50—100 Perſ. faff., (ſep. Eing., Karlsruh. Bier) zu vergeben. Zu erfragen 3, 2. 18239 Gegen Sommerſproſſen u. Hautunreini igkeiten em⸗ pfehle die berühmten Spe⸗ Koſtüme, den raſch u. billig angefertigt. is, r ks. zialttäten von Carl Lutz Oeslescus-Creme Ocelescus-Selfe Apozema geg. Nasenröte. rfolg garantiert. Atteſte liegen auf in der Allein⸗ verkaufsſtelle von 50495 Heinr. Urbach Spezial⸗Damenfriſierſalon Planken, D 3, 8, 1 Treppe. Telephon 3868. FEFPFrr u. Ueberzieh“ Herrenauzüge werd. elegant Anter Garantie angefertigt. auch wenn Stoff geliefert wird. Reparaturen billigſt. 12590 G. Schweickart, Schneidermeiſter, R 4, 19/20. 9 Widmungen 16888 old- U. Siberwaren graviert billig.sauber V. f, Graveur E 3. 3 Tel. 2657 lle Nähmaſchinen werden gründl. repariert. 29683 Joſ. Kohler, Mechan., P 4, 6. Geprüfte Wochenbettyflegerin empfiehlt ſich. 31068 Zu ragen G 7, 2, 4. St. — Prisma Mk..— p. ½ Dtz. F 2, 9a Geldl l Geldl auf Möbehu Waren, welche müir zum Verſteigern übergeb. werden. Pfandſchelne u. Wären gegen 5 bar. N 3, 11. Chike Bluſen, de! Hauskleider wer⸗ ———5 Huto-Sehwämme We Ahren⸗Reparaturauſtalt koſtet uur.20 Mk. Se Dalllantenkäufe Ringe, Broſchen, Anhänger. An⸗ kauf, Tauſch, Verkauf. werkſtätten, Heidelbergerlir. nächſt CTTTTT Als Geburtstagsgeſchenk werden Haarketten von mir ſelbſt angefert. Zöpfe 3,50 ¼ Otto Weber, Friſeur, u. Nr. 15294 an die Exped. d. Bl. Heirat Haraten jed. Standes ver⸗ mittelt unt. Diskret. Off. u. Nr. 11812 a. d. Exp. d. Bl. 38 Jahre alt, eogl., Junggeſelle ndaber eines fein. Ei iaros⸗Geſchal tes am Rhein, muſikaliſch, ſprauekundig, ſparfſ. und aus guter Familie ſeine Uhr gut und billig repariert haben will, der bemühe ſich nach der Als Nachl. L. Peiter 2 8 neben dem Habereckel. Eine neue Uhrfeder einſetzen Engel⸗Apothele, Neckarvorſtadt je 20 Pfg. 50397 Adler⸗Apotheke, K 7, 1 e , Nr. 50849 an die ie Exv b. Bl. IAnkauf. Schreibtiſch, nußb., z. k. geſ. Off. u. 50579 a. d. Exp. d. Bl. Kleider, Schuhe, Weißzeug kauft und verkauft 17293 Frau Hebel, E 5, 11. Alt Eiſen alte Metalle, ſämtl. Metall⸗ chmoderne feine Juwelen, 50490 Apel, O 7,15(Laden) Juwelter⸗ n Waſſerturm. 50546 6450aſchen, ſowie Geſchäftspapiere und engl. Leder in grosser unter Garantie des Ein⸗ Aus wanl zu billigen Preisen.]] Ohneanzahlung kempfens kauff 156589 5 12 Adolf Nyrkowski, I 2, 4. gegen bequeme monatliche Telephon 4318. Seifenhaus F 2, 2 re 3¹ empfiehlt die 8 10250 Teilzahlung liefern an ſolv. 5 Leute erſtklaſſige Fabrikate Unkaufo. Mobel, Speicher⸗ Telephon 7163 50545[ in Nähmaſchinen und Fahr⸗ 4 u. Kellergerümpel. M. Neu ererrip I.20 p. 5i rädern. Diskretion. Inte⸗ Riedfeldſtr. 273. Sl. r. 14607 ſſenten wollen ſich unt. Nr. 038 an die Expedition dſs. lattes wenden. ukauf von Knochen, Lum⸗ alte Metalle. 17162 in e bis z. Taxpreiſen Auch kaufe jed. Poſten Möbel, sendet per Liter zu 26 Pfg. ab hier von 40—50 Liter an. Un- bekannten gegen Nachnahme. Fässer leihweise. Erste Schriesheimer Apfel- weinkelterel von lakob Seitz, Schrieshelm à. d. Bergstr. Fr. Aeckerlin, F 6, 11, part. Apfelwein Aeckerlin, E 6, 11, part. Achtung! Kaufe fortwährend abgelegte Rleider und Schuhe aller Art, ſowie Lumpen, altes Eiſen, Papier, Flaſchen zahle ſtets die höchſten Preiſe! Poſtkarte genügt. 12522 Weisberg, H 7, 2 vorzüglicher Qualität, ver⸗ 17395 Telephon Nr. 26. M. Arnold, Aukkionator 3, 4. Telephon 2285. werden ſchön und billig gar⸗ Utert. Damenhüte werden elegaut und billig garuiert, alte Zu⸗ taten verwendet. ſefſtraße 4. III. rechts. 50804 Hüte Luiſenring 54, 3. St. Max Jo⸗ 30874 ſelbſt gemangt werd., auch w. Bor⸗ hänge u. Stores z. mangen ange⸗ nommen. Haibt, M 4, Iaa. In der gr. Mange kann täglich Sächſ. Waſchmange Putz-Sehwämme Urogerie zum aldhorg Pelephon 2288. Fensterleder An⸗ und Verkauf v. Pfandſcheine, Gold, Silber Möbel, Kleider, Altertümer und Warenlager. 15829 MA, 8 beter Haas M A4, 8 Ankauf von Lumpen, Eiſen Metalle. Keller, O 4, 6, vor⸗ Terpentinö Stahl-Spähne mals Zimmermaun. 13232 ohe Preiſe für Mobel, Betten, ganzen Haushalt, Kleider u. Schube zahlt 2741 M. Bickel, Mittelſtr. 99 6254⁴ Pran gebrauchter nkauf Bücher, D 3, I. 156004 lichkeiten oder Aushilfe als perfekte Frau Frida Mayer Witwe, Speyer, Telephon Bühler 72. Empfehle mich bei Feſt⸗ ifraelitiſche Köchin. Wormſerſtraße 37, 30518 S Banaunen führen zu Kraft u. Ausdauer J Pfd. 18 Pfd., ½ Pfd. 35 Pf. Reformhaus z. Geſundheit Mittelſtr. 46 und Gontardſtr. 31 ganzer Bibliotheken, zu höchsten Preisen. 135ʃ7 F. Nemnieh, Buchh. Nà, 7 8. Einſtampfpapiert alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten etc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens. Sigmund Kuhn, I 6, 8 Magain: T 6, 16 Telephon 3958. 30285 Achtung 14718 Metrocknete zum roheſſen 15092 ehr nahrhaft, blutbildend, ½ Pfd. 60 Pfg. F 7, 18(Heidelbergerſtr.) Niederlagen: Aufpoliert u. repar, werd. Ich zable die höchſt Möbel aller Art ſow Pianos Ich zable die öchſten Preiſe bei 5 Berechng. 8 8. Dell, für getr. Herren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schnhe, Stieſfel ete. B. Starkand, Traitteurſtr. 23. Werkſt. G 6, 11, pezialtſt, 30825 chreinerei⸗ Priyaft Handel 8 Eduard Bermel was überall unum⸗ pen, altes Eiſen, ſowie Kaufe gebr. Del Betten wie auch ganze Ein- richtungen z. d. höchst. Preis. Postkarte genügt. 60494 Sandbrand, 8 3, II. atng Einkauf v. getragenen Damen⸗ und Herren⸗Kleider und Schuhe. Zahle die hüchſten 10 Poſtkarte genügt. B. Königſtein, Maunheim, 5 15. TaallehabePreise für getragene Herren⸗ und Damenkleider, Militär⸗ u. Beamtenuniform., Schuh⸗ zeug, Bettfedern, Photo⸗ grapbiſche Apparate ꝛc. Beſtellung, werden per a Talephmuf 7215 oder auch von außerhalb prompt erledigt. 14603 Selig. 8 2, 1 Laden Achtung! Einkauf v. Lum⸗ pen, Eiſen u. Metalle, Papier, Neutuch⸗Abfälle. Zahle die höchſt. Preiſe, Poſtkarte genügt. B. Starkhand, Traitteur⸗ ſtraße 23. 15085 Ich zahle die höchsten Preise für getrag. Mleider. Schuhe und Stiefel, Möbel und Bettfedern. Für Sacko⸗Anzüge und Hoſen beſonders hohe Preiſe. Gefl. Beſtellung, erbittet Brym,( 4, 13. Kaufe auch alte Gebiſſe. C IRerrschaft Obacht! Zahle reelle hohe Preiſe für getragene Kleider und Schuhe aller Art. Von jungen Herrſchaften getr. Kleider zahle ganz beſondere hohe Preiſe. Wegen dringendem Bedarf gefl. Beſtellung erbittet. Komme pünktlich nach außerhalb. 10 Arn. Goldberg: T 2,. Alte(iebisse Zahn von 20 Pfg. an bis 60, Gold, Silber, Treſſen, Schmuck kauft zu den höchſten Preiſen. 1219 Selig, E A, 6, Ecklad. Ich kaufe 15898 getragene Hekten⸗ u. Frauenkleider Schuhe, Stiefel, zahle die hächſten Preiſe. Wegen dringend. Bedarf gefl. Beſtellg erbittet L. Herzmann, E 2, 12. Alte Gebisse Zahn bis 45 Pfg. zahlt 15407 Brym, G 4, 18. Zahle höchſte Preiſe für Möbel, Kleider, 18 ſcheine. 6394 Böhles, H 4, 4. Kleiner, gebrauchter Herd zu kaufen geſucht. IT 2, 16, 1 Treppe. Weudeltreppe, gebraucht zu kaufen geſucht. Stockhöhe 3,5 Meter. Lud⸗ wigshafen, Bismarckſtr. 61. 31033 Gchn Stallung 15 Pferde, — Schweine, Hühner, nebſt Putzmühle u. Tore zu verk. 15536 l 3, 4, Mannheim. Prima Sauerkraut Pfund 12 Pfg. Herm. Schott. Telephon 722 E 50580 Pianino, ſehr 1 Fabrikat, faſt neu, ſehr billig zu verk. 50540 8, 8 part. Ein groß. ſtark. Reiſekoffer u. eine Part. rote Tiſchdecken zu verkauf. Lortzingſtr. 15, 2. Stock. 51028 Ulegender casmotor 3 Hp. in gutem Zuſtande billig zu verkaufen. 50597 Wildberg., B, 8. Prachtvoller hochaparter Schreibtiſch billig zu verk. Näh. zwiſch.—10 u.—4 Uhr Werderſtr. 28 lts. 1 Tr. 30657 5, 3 50465 4 billig zu verkaufen. Off. u. Nr. 10708 a. d. Exped. d. Bl. Grammophon m. Platten, wie neu, 85 verkauf. 31070 M 6, 17, 2. Stock links. Begen I k. wöchentliche Abzahlung verkaufen wir Sprech- apparate. L. oenelss0hn plankenha 1 ade⸗ und Wannen, neu und gebraucht 14856„—9 en, 1247 Haustüren, Glasabſchläſſe 28 vorrätig. Herm. Schmitt u. Co., Kepplerſtr. 42. 2 egale pol. Bettſtellen mit 90 u. Wollmatratze, Nacht⸗ tiſch, Waſchkom. m. M. u. Spie⸗ gelaufſatz, Schrank, einzeln. Bett⸗ ſtellen, Tiſche, Stühle, Küchen⸗ ſchrank, Vertikov u. g. m. 50502 3, Unur 2. St. Stapf. Sofort hilliaßt abzuneben 1 mod. pol. Vertiko, 1 Waſch⸗ komm., 2 Kleiderſchr., 1⸗ u. 21., 1 ſch. Plüſchdiwau. 50166 D 5, 13, II.(Zeughausplatz.) Skutzflügel kurz gebraucht, wird preiswert abgegeben. Scharf& Hauk. nur ſehr 50541 Mehrere Tiſche, 1 groß. Aus⸗ ſtellſchrauk, ſehr preiswert zu verkaufen. Näh. C 3, 2, 2. Stock. 31055 Boxer, Rüd., 5 Monate alt, Stammb., 3. vk. N 3, 2, part. 31084 Fin Klavier, ein Pertjko, ein großer Tiſch, maſſiv Nußbaum, eine eingel. Schreibkom. u. Glasſchrank, beid. Altertum..6, 14 p. I. 30437 eeid:gekbke e eBib erB Kuſſenſchrank Vebr., mit Treſoren, großem Bücher⸗ raum, bis zum 20. ds. Mts. ſehr billig zu verkaufen. Fr. Offerten u. Nr. 31015 a. d. Exped d. Bl. Spangel. Während der Saison 0 eintreffend frischer Spargel dàu Tagespreisen. 31 Anton Doll. B 8, 10, Viktualienhandlung, Tel, 4029. Piano gebraucht, tadellos erhalten, zu jed. aunnehmbaren Preis. 30963 UI1. 4, parterre. Eine neue Federrolle, 40—50 Ztr. Tragkr. z. vk. Näheres Lutherſtraße 23, II. 81080 Burcau- Möbel Schreibmaschinen gte. Stolzenberg. E 1, 15. 10808 Ein zu verk. ſchöner Kinderwagen M 6, 17, 2. St. lks. 31071 8 wie neu, amo dnug. Matenzahl. 23524 J. Demmer, Lud⸗ wigshaſen, Luiſenſtr. 6. Größeres,faſt nenes Feruroht f.% 20.— zu verk., ferner 1 amerik. Winſcheſter Repe⸗ tier⸗Gewehr, 6.wm 15 Schuß , 40.— u. ein gezog. Flo⸗ bert, Syſtem Mauſer, 6 mm, 12.—, beide faſt nen. Für Milch⸗ oder Flaſchen⸗ bierhandlung 2 neue Hand⸗ karren mit und ohne ſofort zu verkauf. EI Gelegenheitskauf:! Wegen Geschäftsaufgabe verkaufe neue 2572 Pianos aus ersten Fabriken fFrüher Jetzt Mk. 650. Mk. 400.— „ 700.—„ 450.— „ 730..„ 500.— „ 900.—„ 600.— Gblle, M 2, 17a. Mod. Eichen⸗Schlafzimmer wie neu, umzugsbalber volt bill. abzugeben. S 8, 43, III. 31087 Moderne Herrenzimmer⸗ Einrichtung zu kaufen geſucht Gefl. Offerten mit Preis⸗ angabe zu richten an 31004 J. Krieger, Ingenieur Lambrecht, falz), Kleiner gebrauchter Käſſenſchrank billig zu verkaufen. 406 Alphornſtraße 13 part. Prospekte gratis und franko. Für Damen separate Raume. — Eintritt täglich. Puch⸗Motorrad, 3½ Kaſfenſchranm PH., billig zu verkaufen. 31072 L. 87 5, 5. Stockk Kleiner, gebrauchter Kaſſenſchrank billig abzugeben. Anfragen unter Nr. 17591 an die Expedition d. Bl. Laben⸗Einrichtungen, Regale, ſowie Telen, neuu. gebraucht, ſtets vorrätig bei 13904 Aberle. 4 3, 19. Staunend bifligll Möbel Ein hohfeines Schlafzimmer ebenſo feines Vertiko Mk. zu verkanfen. 50488 Roſengartenſtr. 32, 3. Stock, links. Bad. Holzinduſtrie R. Poſener. Rotogr. Apparat, 18/18, compl. Werk, Pek. 220 für' Mk. 100 zu verkl. 8 8, 43, III. 31086 Zu verkaufen eventl. zu vermiet. 3 komfortabel aus⸗ geſtattete Einfamilienhäuſer beſtehend aus 5 Zimmern, Wohndiele, Bad, Küche, Kel⸗ ler, Mädchenzimmer, Gas⸗ u. Waſſer, nebſt ſchönem Garten beim Schießhaus in der Vorſtadt Feudenheim. Näh. J. Raiſch, Rheindamm⸗ ſtraße 4 u. Hru. Kraus zum Schießhaus Feudenheim. 16802 Nachweisl. gutgeh. Geſchäft, Alleinvertret. m. g. Kundſch. zu verk., Lager iſt mit zu übernehm., erf. 250—300 ½, auch a. Nebenerwerb. Näh. bei Rehberger, Lortzingſtr. 5 u. Eichelsheimerſtr. 43. 31057 Geschäftshaus im Zentrum der Stadt, in beſter Lage(am Marktplatz) mit großem, modernen Lailen für fedes Geſchäft geeignet, unt. günſtig. Beding, ſehr preiswert zu vertaufen. Näh. Auskunft erteilt 31013 Jos. Neuser, H2, 18. Villa nud Banplätze in Neckargemünd, in ſchöner Lage, am Wald, zu verkauf. Erſtere auch zu vermieten. Aug. Hartenſtein, Heidelberg, Lutherſtraße 39. 1792⁵ Anwesen prachtvolles, f. Penſionäre, Ner⸗ vöſe, Kränkliche uſw. ſehr geeig., m. Villa, Nebengebände, in großem Obſtgarten, elektr. Licht, Waſſerleitg. Nähe Mannheim u. Heidelberg, hart d. Neckar, in ruhig. ſtaubfr. Lage unt. günſt. Bedingung. zu ver⸗ kaufen ev. auch zu vermieten. Näheres unt. 50181 an die Exped. dſs. Blattes. Zu verkaufen oder zu ver⸗ mieten: ein noch faſt neues, ſchön. Privathaus in ſchönſt. Lage Schriesheims, Ausſicht ius Gebirge; beſteht aus 8 Zim., Badezim. mit 200 qur Zier⸗ u. Obſtgarten, 4 Min. von der Bahn entfernt. Zu erfragen M 2, 182. 2. Stock. 18289 TLadenburg- Zu verkaufen oder zu vermieten ein ſchönes Anweſen 7 Zimmer, Badezimmer, Waſch⸗ küche, Scheuer, Stallung u. großer Garten. Ein Teil des Garteus eignet ſich zu Bauplützen. Aufragen erbeten unter F. 92 Nr. 15416 an die Exped. ds. Sulen duun. Maschinist welcher mit der Bedienung von Dampfmaſchinen ſowie eleklriſch. Lichils und Fraftaulagen durch laugjährige Tätigkeit in großen Fabriken durchaus erfahlen iſt zum ſofortigen veſpekt, baldigen Hinette geſücht. Offerten unter Maſchiniſt Nr. 50650 an die Expediuon dieſes Blattes. Lau hurſche 1 Slag. Eiutritt 9 Junt. ſind abzugeben u. 50648 an die Expedition dieſes Blattes. 7 10. Seite. General⸗Anzeiger. Was billigen Kaufhaus, Stiekereien in riesiger Auswahl und bester Ausführung zu erstaunlich Johannes Falek Che⸗ Preisen. 6577 Bogen 87. 1 fi0l Expedient U. 1 ficht. Huchhalter zum Eintritt per 1. Juli evtl. 1 geſucht. Es wird nur auf jüngere Herren reflektiert, die flotk und ſicher arbeiten. Solche die in Kartotekweſen bewandert, bevorzugt. Offerten mit Angaben der Gehaltsanſprüche u. Nr. 50652 an die Expedition ds. Bl. Sauberer nüchterner Hausburſche geſucht. Eichelsheimerſtr. 36, pt, voco⸗ Häherinnen Sehneider odler Personen mit großem Bekanntenkreis Fönnen durch gelegentliche Empfehlung von Nähmaschinen 555 Geld verdienen. Geſi. Sfferten unter Nr. 31067 die Expedition d. Blattes. Perſaual jeder Art Ar Private, Hotel u. Reſtau⸗ zant für hier und auswärts ucht und empfiehlt 17678 Burean Eipper, T 1. 15, Telephon 3247. 1 ſch che zu ſofortigem Eintreten eine tüchtige zu⸗ verläſſige 31036 Kinderpflegerin mit ausgezeichneten Zeug⸗ niſſen zu meinem ſieben Mo⸗ nate alten Sohn. Sie müßte ſich verpflichten, im Oktober für einige Monate mit uns nach Rußland zu gehen. Kenntnis der ruſf⸗ ſiſchen Sprache nicht erfor⸗ derlich. Hoher Lohn. Frau Hammerſchmidt, So⸗ phienſtraße 14, II. Lehiiingsgesoche Lehrli ſing mit einj⸗freiw. Bel ech · tigung in gr. Agentur⸗ geſchäft geſ. Sof. gute Vergütg. Angeb. unt. Nr. 50505 a. d Exped. Für ein bedeutendes Im⸗ und Exportgeſchäft in nächſter Nähe Mannheims wird „IIi Lehrling mit guter Schulbildg.(Ifraelit) geſucht. Gefl. ſchriftliche Offerten unter Chiffre 50662 an die Expedition ds. Bl. lehrmädehen 15 1 Lehrmädchen gegen ſofortige Vergütung geſucht. 50527 S. Buchbweiler, G 2, 2, Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wollwaren. Sehrmädchen auf Bureau geſucht. Offerten unter Nr. 50632 an die Expedition. Servierfräulein kr per ſo⸗ ort geſucht. W. Lindenmann, IJ 5, 4. 50629 Tichtiges Alleinmädchen jer 1. Juni geſucht. Vorzu⸗ tellen nachmitags von—6 Uhr. Näheres Charlotten⸗ Itraße 2, 8, St. rechts. 50386 Ein älteres Mädchen auf 1. Juni von kinderloſer Familie geſucht. Näheres Walodhofſtraße 45. 50576 Perfekle u. bürgerlt. Köchinnen werden für ſofort und 1. Juni bei hohem Lohn 5064 Büro Kroſchel, 5, 10. Telephon 4797. Zum 1. Juli wird als Köchin ein braves, reinliches Mädchen, das ſelbſtändig kochen und Hausarbeiten verrichten kann in kleinen Haushalt geſucht. Offerten unt. Nr. 50650 an die Exped. ds. Mädchen zu kleiner Herrſchaft geſucht, womöglich auf 1. Juni. Näh. 50867 Dammſtr. 18 1. St. Schnlentlaf Midchen der 1. Juni geſucht, Näheres Lange Rötterſtraße 56, part. 31073 Stellen suchen, Herrſchaftsdiener, verh., d. Krankenpfl. firm, ſucht w. Todesfall anderw. Stellung, am liebſt. Vertrauenspoſten. Kaution bis 3000 Offert. u. N. 30506., d. Exp. d. Bl. Geſetzter, verheirat. Maun ſucht Stelle als Magazinier, Verlademeiſter od. Bureau⸗ diener. Offert. unt. 30716 an die Exped. ds. Bl. Jung. Mann, 25 Jahre., mit guten Zeugn. u. ſchöner Handſchrift, welcher bish. in größerer Fabrik in Lohnver⸗ rechnung tätig, ſucht Stellg. bis zum 15. ds. Mts. Off. u. 30975 an die Exped. d. Bl. Jung. Fräulein, der franz. Sprache in Wort u. Schrift mächtig m. guter Handſchrift ſucht paſſende Stellung eptl. als Empfangsdame. 915 u. Nr. 30983 a. d. Exped. d. Bl. Bürg. Köchinnen, mädchen, Beiköch. u. Kinder⸗ mädch. ſuch. ſof. u. a. 1. Juni Bureau Hilbert, G 6, 5 50646 fietgesbade, mit Erfolg betrieben wird Junge Dame ſucht möbl. per 1. November 1910 zu Zimmer m. Mittagstiſch. Of⸗ vermieten. 182¹⁴ ferten unt. Nr. 31103 an die Näh, bei 1 Expedition dieſes Blattes. Maunheim,. 5 15 am Marktplatz, geräumiger Laden mit Zubeh. p. 1. Apr. zu vermieten. 14667 Mittaablatt.) den 17. Mai 1910 Jell. Magazin Hell. A mit Gas, Waſſer u. Elektri⸗ Näheres 4. Stock daſelbſt. ät, 300 OIm Bodenfläche, 7, 17, ein ſchön. Laden, f. geeig. f. Kond. p. 1. Juli zu vermieten. 30694 J 1 5(Necarſraße) ſchöne Räume, in welchen ſeit 2 Jahren ein Photographiſches Atelier Geſucht per 1. Okt. 3⸗Zim.⸗ Wohng. m. Bad, 3. St. am Ring. Werte Off. m. 15 u. Nr. 50578 a. d. Exp. d 1. Nr.. Bl. Parterreraum der Keller von einigen hund. Quadratmetern mit bequemen Jugang nähe Jungbuſch auf längere Zeit zu mieten geſucht. Offerten unter Nr. 50661 an die Expedition ds. Bl. für 3 Pferde Skalln ing nebſt Heuſpeicher und Wohnung 2 Zimmer u. Küche geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 50666 an die Expedition ds. Bl. rrtschzten. Tüchtige kautionsfähige Wärtslaute für Wirtſchaft in guter Ver⸗ kehrslage geſucht. Off. unter Nr. 31018 an die Exp. ds. Blattes erbeten. Wirtiſchaft ſofort zu vermieten. Auch günſtig für Metzger. Neckarau, Kaiſer ſtraße 67. 30923 Wirtſchaft in Nerkehteicher Lage der Neckarſtadt zu ver⸗ mieten. Näheres Mittel⸗ ſtraße 94, 2. Stock. 30708 In einem Induſtrieort nahe bei Mannheim gut gehende Wirtſchaft mit Metzgerei zu vermieten. Näheres in der Expedition dſs. Bls. 31061 Bureaux. ſchöne Parterre⸗ 63.1 räume für Bur. oder Wohnung zu verm. Näh. 2. Stock. 18182 6, 7/8, 1 Bureauzimmer zu verm. Näh. 2. Stock. 30859 97. 1 15 Bureauränme 2. Stock zu verm. Nab. 25 Stock. 15896 1 Bisgmarck⸗ 2 ſtraße Burcau z M G, 13 Bureau, gegenüber der neuen Reichs⸗ bank, parterre, 40 am groß mit Nebeuräumen von ca. 60 am im Sonterraim zu verm. Direkter Eingaug von der Straße. Centralheizung. Näheres W.& K. Waibel, M 6, 13. 3328. Fräulein, perf. in Steno⸗ Banen Maſchinenſchreiben, Buchführung ꝛc. ſucht Anfangs⸗ ſtelle auf Bureau. Offerken erbeten an Handelsſchule Schütritz, 1 2, 164. 50630 Atellenvermittlung. Frauen⸗Berein Abt. VII Für mehrere gut empfohl., geprüfte Kindergärtnerinnen werden Stellen geſucht. Sprechſtunden täglich —%½% Uhr. Schwetzinger⸗ ſtraße 83. Volksküche II, 1. Stock rechts. 18387 von Weibl. Nieutperſonal ſucht und empfiehlt Biro Apfel, T 1, 10 2. St. Junges Fräulein, be⸗ wandert in Stenographie und Maſchinenſchreiben, ſucht ſof. Stellung. Offerten unt. Nr. 30957 an die Expedition. „Schreibhmaschinen: Reparatur-Zubebhör: 4149 General-Vertreter: Rudolf L. Kaufmann, B 6, 4. Tel. 4010 Tfätowierungen Muttermale und Feuermale ſowie Stellen durch Kohlenſprengung entferne unter Garantie in einigen Tagen.— Keine Berufsſtörung. Viele Dankſchreiben. Sprechſtunden 10—12 C. e 2 2 2% 847 772⁵ und—7 Uhr. . 2. 5 Seitenbau, Buarean od. Wohng. z. v. 14927 8 t , ISlage mit ſchönen Lager⸗ Bureau räumen ſofort zu vermieten. 1834 TI. Breite Straße, 2. St., ſind 2 Zimmer f. Bur. geeignet, ſof. zu vm. 16744 Näh. Badenis⸗Automat. Bureau zu ver IS. 1 mieten. 16059 Rheinhäuferſtr. 11a part., Bureau,—12 od.—6 9 0 baben Bureaus, in bul oder Bureau geeignet, preiswert zu verm. 5102 Lift, Dampfheiz., elektr. Licht. Hanſa⸗Haus,.⸗G., D 1, 7J8. 11756 Bureau, 3 Zim., groß u. hell, C 3, 10, eine Treppe, ſof, od. ſpät. z. verm. Näh. Uebler, Kaiſerring 32, Teleph. 2196. 18260 + Läclen. 63 Laden mit Woh⸗ + 8 nung per 1. Juli zu verm. Näh. 2. St. 17808 92. 15 Laden m. großem Nebenraum ſofort 9. ſp. z. vm. Näh. 2. St. 1787⁵ 5 J. 1 Laden mit u ohne weit. helle Räume zu vermieten. 17506 F 9, Laden mit 2 Zim., „Küͤche und Neben⸗ raum anch für Bureau ge⸗ eignet ſofort zu verm. 178d0 Näh. E 6, 5. Seitenbgu. 5 platzes, 2, Markt⸗ strasse Laden per 11 zu vrm., evt. m. Werkſtätte u. Souterrain. 1800 K. 3 größerer Laden in guter Geſchäfts⸗ lage per 1. Auguſt zu ver⸗ mieten. 13937 Näheres K 1, Sa, Kanzlei, 2. Stock. L 8, 2,(Bismarcklraße) Laden per ſof. zu verm. 18295 Telephon 4463. P5, I8a ſchöner Ladeu, auch für Aus⸗ nellungszweck. ſehr geeig. z. v. 9 2 J. Laden mit Wohnung zu ver⸗ mieten. Näh. bei Hausver⸗ walter Baumann, R 1, 9. 18132 Bahnhofplatz vis--vis des Hauptbabnhofes ſind einige der Neuzeit ent⸗ ſprechende(17972 Läden in beliebiger Größe für jedes Geſchäft geeignet, Konditorei, Eigarren ꝛc. per 1. Juli ds. Is. oder püe zu vermieten. Näheres F. X. Schmitt, Rheinvillenſtr. 6 Tel. 1145. Friedrichsplaß 14 moderne Läden, auch Bureau zu verm. 302²8 W. Groß, U 1, 20. Tel. 2554. Lutherſtr. 21, Laden zu verm. ev., auch als Zim. u. K. Näh. Lutherſtr. 23, 2. Stock. 30648 Lenauſtraße 10. Großer Laden und Wohnung zu vermieten. Zu erfragen Laden, Lenauſtraße 8. 30872 Sichöner Taden mit Wohnung, in dem ſeit 10 Jahren eine Buchhandlung betrieben wurde, per 1. Mai 1910 u vermieten. Näheres bei Frau Habermann, Char⸗ lottenſtraße Nr. 2 18250 als ſchöner, moderner, in beſter Geſchäftslage(am Marktpl.) für jedes Geſchäft geeignet, per 1. Juli ds. Is. zu verm. Näheres bei 31012 Jos. Neuser, 25 18. Schüner Laden mit 1 Zim⸗ mer per ſof. zu verm. Näh. Seckenheimerſtr. 38, 3. Stock. 17413 Ichäner Laden mit Wohnung, Mitte d. Stadt ſofort preisw. zu verm. Näh. F. H. Schmitt, Baugeſchäft Tel. 1145. 18159 Geſchäftslokalitäten der Engelapotheke, Mittel⸗ ſtraße 20, Nähe des Meß⸗ an verkehrsreicher Straße gelegen, nach 10 äh⸗ riger Mietsdauer p. 1. Juli mit Zubehör und Wohnung zu vermieten. Paſſende Ge⸗ legenheit f. Medizinal⸗Dro⸗ giſten. Anfragen an Gebr. Baumaun, Altrip(Pfalz) er⸗ beten. 1831 Magazine B 7. 4 Große Magazin⸗ u. Bureau⸗ Räume zu vermieten. Näheres Buchdruckerei G. Jacob. N 2, 12. 18000 gſtöckig. Magaßin u. 1 zu vermieten. 18329 Näh. A 3, 2, part. 111975 nachmittags. 12. Magazin, 5 m. Aufzug, elekt. Licht u. Gleisanſchluß an die Straße ſofort oder ſpäter zu vermieten. 17731 1 10 Großer heller La⸗ „Ogerraum zu vm. Näheres 4. Stock. 30782 Magazin mit Bureau zirka 250 5 z. verm. Näh. Rheinhäuſer raße 54 oder Wespinſtraßr 8. 18205 Magazin, ca. 50 am 9911 Laden von ta. 35 qm und 2 Zimmer⸗ 9 ev. auch geteilt ſof. zu v. 86, 16, eine Treppe. Telephon 1739. 16108 Nahez Tatterfall iſt Fabrikgeh. Iſtöckig mit Souteir., Lager⸗ 08.20 auchals Fabrikationsraum od. Werkſtätte ſehr geeignet per 1. Jult zu verm. 17349 Näh. Böckſtr. 10, part. Hell., trock. Sputerrain, 85 Qm groß, ſof. zu vm. 18311 Dieterich, O 7, 24, Tel. 3813. Heidelbergerſtr. ca. 200 qm großer, heller Lagerraum mit hohem, hell. Keller, 2 Bureauzim., Belle⸗ etage⸗Wohnung, 6 große helle Zimmer mit Zubeh., zu jed. Geſchäft geeignet, zu verm. Näh. bei Martin Marck, Friedrichsring 4. Tel. 2102. 18244 Werkstättef E 4 5 part., Werkſtätte 9 od Lagerraum ſofort oder ſpäter zu verm. 18194 Mals e Dammſtr. 32 nächſt Bahnhof, Keller⸗Werk⸗ ſtätte per ſof, zu verm. 18297 Große helle Räume für Werkſtätte oder Lager⸗ raum geeignet, preiswert zu vermieten. 16808 Näh. Alphornſtr. 13. Keſier N 67. 2 ſchöner Weinkeller evtl. mit ſepar. Raum(Taſchküche) zu verm. Näh. D 6, 7/8, 2. St. 30860 Reller Nampenweg 1. Neckarauer Uebergang, Keller 170 am, Werkſtätte 25 am groß mit ſepy. Hof und Einfahrt zu vermieten. Näheres W. u. K. Waibel, M 6, 13, Fſpr. 3328 18 Waibel, Rampenweg 25 1. Stock. 16485 2u vermieten 4 3, 6, Schillerplatz eleg. Wohnung,—9 Zimmer Badezimmer, eventl. für Ge⸗ ſchäſtszwecke. 15020 32. 3 9. St. g groß. Zim. 0 mit Küche zu verm. Näh. 2. Stock, Boh. 0647 1. 1 Sc Zim., K. u. Zub. v 1. 1. z. v. Einz. nachm. Näh. B 1, 11, 3. St. 50075 36 93 ſch. 5⸗Zim. Wohng. J m. reichl. Zubeh. pt. o. 3. St. z. v. Pr. 1000 31048 37 U[Eckhans b. Fried⸗ richspark) ſch. Woh⸗ nung, 1 Tr., 7 Zimmer,. Bad u. Zubehör ſof. oder ſpäter zu vermieten. 2 Treppen. 12681 77 8 iſt der 1. Stock, be 1 aus 8 Zimmern, Küche nebſt Zu⸗ behör zu vermieten. 11903 Näheres im Buregu von Joſ. Hoffmaun& Söhne Baugeſchäft, 1 7, 5. 6. 3, 2 Stiegen, Wohnung von—7 Zimmer m. Zubehör(auch als Bureau) per 1. April zu verm. 12921 Näheres Heckel, O 3, 10. A, S 4. 8. Wohnung 7 1 5 er u. Zubeb. zu verm. Näß. 2. St. 922 68. 4 4. Stock, möbl. Zim⸗ 5 mer zu verm. 30829 67.8 5⸗Zim.⸗Wohg. 3. St., z. vm. Näh. 2. St. 30499 3⸗ Zimmerwohng. mit 5 ſof. zu verm. Näh. 3 18231 15 1, 5 2 Tr., 6 Nüche nebſt Zubehör zu vermieten. Näheres A 3, 2, parterre rechts nachmittags. 10998 D 2, 10 Wohnung im 2. Stock, beſteh. aus 4 Zim., Garder., Küche. Speicher und Keller ſofort zu verm. Näh. F 6, 4½ pt. 0 75 15 12650 2 0. 3 Zimmer m. ſof. o. ſp. 3. vm. Küche, 4 Tr. hoch, Näh. 2. St. 17876 D 3, 2 3. St., 6 Zim. u. Küche, Bade⸗ zimmer, Mädchenkammer ſo⸗ fort od. ſpäter zu vermieten. Näheres parterre. 18288 D 4, II Wohnung, 6 Badezim. u. Zubehör per ſofort od. 1. Juli zu vermieten. Näh. 1 5. 4. Stock, 4 Zimmer, 5 1 15 u. Manſarde ſof. od. 1. Juli b. 17620 Wbeses E 5, 5, Seitenbau 17 14 4 885 Küche u. Zubeh. an ruhige räumen, ganz od. get. 2. v. Nah. Schwetzingerſtr. 30, 1. Tr. 182544 Seute zu vermieten. 30651 .50,.80, norm .52,.— bis 14 e Ausvrahl! 7511 M. Marum, Eisenbahnschlenen Grubenschlenen sts. Tel. 7000, 7001, 7002. Grosses Lager .-Träger, Monier-Eisen Aluminium, Auminlum-Bleche. Metalle Leglerungen. Mannbeim 595⁵ bis 15 m Iang zu Bau- und Sleiszweeken neu und gebraucht. 77, 24 Mſsehrn Geräum. 6⸗Zimmerwohng. mit Badanſchluß u. Zubehör per ſof. od. 1. Juli zu verm. Preis 1000 l 18275 Näheres 3. Stock. 4. St., 5 Z. u. Küche entwed. ganz oder geteilt auf 1. Juli bezb. zu vermieten. 181⁴48 Näh. Eichbaumbrauerei. 6 3,4 3. St., 5 Z. u. Küche entwed. ganz od. geteilt zu vm. 18147 Näh. Eichbaumbrauerei. 63 Parterrewohng., 4 9 Zimmer u. Zugeh. z. vm. Näh. D 1, 10. 30471 6 7, JJ ette 2 Zimmer u. 1 Küche zu vm. Näheres.— Stock. 15 7. 223 Zimmer, Küche etc. zu vermieten. 18325 7, 2 nächſt dem ſchöne Wohnung im 2. Stock mit 6 Zimmern, Bad u. ſonſt. Zu⸗ behör, ferner—4 Zimmer im Parterre als Burean, ſo⸗ wie großen Keller und Stal⸗ lung für—2 Pferde zuſam⸗ men oder getrennt per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres 13615 N 2, 5, 4 Zimmer, geiche Dad und Manſarde zu vermieten. Näh. daſelbſt parterre oder Baubureau Sch. Lanzſtr. 24. Telepzon 2007. 13217 H2, 9 3 Zimmer mit Küche u. Speiſe⸗ kammer ſof. od. ſpä er z. verm. Näheres W.& K. Waibel, A 6, 13. Telefon 3328. 10047 12. 193 Stock, 5 Zim⸗ mer. Küche, Kam⸗ mer für 1200 z. v. 30236 Groß, U 1, 20. Tel. 2554. G, 1 3. Stock, 2 Zimm. u. Küche 5 Juni, 1 Zim. u. Kitche ſofort zu verm. 30968 7. 84. 2 Zimmer u. Küſche zu vermieten. 16068 J2, 13014 eine Wohnung von 4 Zimmer und Zubehör per ſofort oder 1. Juli zu vermieten. 17987 Metzgerei Göbel. KLI8 4. Stock, 7 Zim. vermieten. und Zubehör zu 14767 Näheres 0 7, 20, part. K J, 15 4. Stock, d Zimmer, Bad und Zubehör per 5 Juli zu verm 18873 Nähe der Neckarbrücke⸗ K 22 ſch. helle 5⸗Zim.⸗ 5 Wohnung, Badez., Küche m. Zubeh. auf 1. Jult zu vermieten; für ein. Zahn⸗ arzt ſehr geeignet. Näheres 2 Treppen rechts bei Fr. Koblenz Wwe. 18223 12, 6 4 Zimmer u. 1 Küche per 1. Juli zu vermieten. 18187 Näheres Parterre. 645 55 7 Et.(Lniſenxing) Schöne 80b ung 4 Zim⸗ mer, Küche u. Zubeh. p. ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näh. 2. Stock liuks. 18183 7% 3. St. 3 Zim. u. K 4, 22 Küche ſol. z. v. 4 3 Hinterh., 2 Zimmer Küche zu verm. 30478 Belletage, 7 Zimmer, Bad io. zu veruneten. 15968 L12. 1 Tr., 6 Zimmer 0 m. Zub., reunov., ſof, z. vm. Näh. 18 7⸗Zim.⸗Wohn,, 4. St. ſof. od. ſpät. zu verm. 18233 13. 1 2. 155 4. 85 5. 25 18044 145 4 Zimmer, 7 0 9 hör zum 1. Juli zu verm. Näheres part, 18100 3. Stock, 7 Zimmer, Bad etc. p. 1. Juli eptl. früher zu v. 3 Zim, u. 1. u. Kiiche p. * 6. 63 Juli 8. nmt. 18210 eine Aaee 5=6 Jie mer, Wohnung ver ſofort od. 1. Juli 30569 I. 10, 6 Näheres 3 Treopen. Icb 5 part. 18118 L 3, Licht, 2. od. Große ⸗Eckwohng. 1 55 und Zube⸗ 18124 14. 8 Näh. parterre. 05, 45 Shehnartt zu ver mieten. 18160 ſchöne 8 Zimmer⸗Wahnung mit Bad und ſonſtigen Zubehör im 4. Stock per 1. April ud. ſpöter zu vermieten. 16523 d„ 5. Stock, 2 Zim⸗ 1.6 ier u. Küche 2 1. Juni zu verm. 1822¹ Näheres Laden. 41 12 ſchöne 4 Zimmer⸗ 9 Wohnſeng mit Bad, Speiſek. u. Manſarde ver 1. Juli 1910 zu v. Näh. Martin Weber, Laden. 0995s 4 7, 71 ſch. 5. St., freie Aus⸗ ſicht auf Schmuckpl., 4 Zim., Küche ꝛc. per ſofort od. ſpäter an tuh. Familie zu vermieſen. Näheres daſelbſt. 30608 R 4. 15 17016 4. St., ſchöne 4⸗Zimmerwoh⸗ nung ſofort zu verm. Näh. Burean 20. R7. 335 1 Tr., 5 Zimmer, Bad u. Zub. ſof. z. verm. Näh part. 30679 7, 23, 2 Tr., groß. hübſch möbl. Zim. z. vm. 30830 2. St., ſch. Wohn., 1 1485 in 6 Zimmer kl. Damenſal., Küche, Bad u. reichl. Zubeh. b. 1. 9900 zu vermieten. .4 4. St.,— 4 und Küche per 1. Juli zu vermieten. 30520 84.1 785 3 Zim. u. Küche 1. Juni zu verm. bis 15. Mai oder S 4, 13 J. Slock 30866 3 u. Küche an ruh. 1.28 Zimmer u. Küche ſof. z. vm. 30924 Leute ver 1. Aunt zu v 30856 nDa Max-Josephstr. 14 Eleg. 6 Zimm. Wohn atit allem Judeh. preis w zu verm. Näh. parterre 5⸗Zimmer⸗Wohnungen i. hochherrſch. Ausſtattg.(Warmwaſſeranl. e! 8 t. d. Neubaut. Hein Lanzstr. 15 12 1 10 5 ſpäter zu verm Bureau Fucke. all. Zubeh. u. 13 p. ſofort oder Tel. 1331. 15740 Große Parterre-Räume in nächſter 17 des Hauptbahnhoſes und gegenüber dem neuen Bahnpoſtamte, zu jedei er. anderweitig zu vermieten. —— Kr Heidel berg, n Zwecke geeignet, ab 1. Okt. 17914 1251. onprinzenstrasse 16. Hochelegante Vilenwoknung 5 7 Zimmer, Erker, Baulkon, Ausblick aufs Gebirg im zu vermieten. Anſragen: Gg. Börtlein, sen. Terrasse freier 2. Stock, sofort 182485 40 7. 4, Heidelbergerſr. „————— 7 ArrrK EeOee ,ch eee — 4 rr eeee.s S: eon g 1 ihenm I. Maf 15100. 5 General⸗Anzeiger. Mittagblatt) 5 Seite Buntes Fenifleton. —Viktor Hugos Preislied des Schwarzwalds. Aus den unveröffentlichten Tagebüchern und Notizen von Viktor Hugo, ſeit deſſen Vode aan 28. Mai ein Vierteljahrhundert verſtrichen fein wird, hat man nun Sammlung zu⸗ ſammengeſtellt, die demnächſt der Oeffenn ichkeit in Buchſorm zugänglich gemacht werden ſollen. eine Auf ſeinen Wanderungem durch Frankreich, die Schweiz und an 505 Ufern des Rheins find dieſe Notizbuchbfätter entſtanden, in denem der berühmte Dichter ſeine Eindrücke in kurzen Strichem aufzeichnete und oft mit kleinen Skizzem und Zeichnungen b egleitete. Er ſpricht dabei auch von dem Schwarzwald.„Als ich ein Kind war, da weckte dieſes Wort„Schwarzwald“ in meiner Phandtaſie prächtige, Gbenteerhe Bilder, wie ein Kind ſie eben liebt. Ich ſtellte mir dieſen Wald wie ein Wunder vor, als etwas Undurchdringliches, Schanterliches, einen dunklen Forſd voll ſchwarzer Nebel, ſchmale kaum gangbare Fußſteige, die ſich durch den geheimnisvollen Wald wanden, in dem unter mächtigen VBaumrieſen allerlei ſchlangenartige Ungeheuer ihr Weſen trieben. In meinen Träumen waren die Bäume dieſes Waldes etwas Seltſames, Unfaßbaves. Es waren keine Kiefern, keine Tannen, keine Buchen, keine Eichem: es waren Bäume. Späber, als das wirfliche Leben über meine Phantafie Gewalt errang, da war dies micht mehr der Schwarz⸗ wald, ſondern der dunkle Wald. Es war noch immer ein mächtiger Forſt mit düſteren Stellen, aber ein wunderlicher 5 Fwau ließ ſich wieder ſcheiden, traf ihren erſten(und dritten) Mann wieder und hat ihn jetzt zum dritten Mal abe Ihr Kind aus ihrer drütten Ehe und aus ihrer zweiten mit William Brummitt trug ſie auf den Armen, als ſie nun die fünfte Hochzeitsreiſe antrat, die immerhim die dritte mit demſelben Manne war. — Heiteres aus der Madrider Wahlſchlacht. Es iſt ſehr traurig, wie in Spanien noch immer verſucht wird, durch allerhand Kniffe in das Wahlgeſchäfb einzugreifen und das Evgebnis zu fälſchen, aber es läßt ſich nicht leugnen, daß es dabei auch zu recht komiſchen Auftritten kommt. Wer könnte 3. B. eim Lächeln unterdrücken, wenn er lieſt, wie eim ganz ungefährlich ausſehendes Männchen dee Wahllokal betritt und kühn behaupbet, er ſei Herr Lobo(Wolf) und wolle ab⸗ ſtimmen. Kaum hat ihn einer der Beſſitzer erblickt, als er wütend aufſpringt und ruft:„Was, Sie wollen mein Freund Wolf ſein... Sie ſind ein großes Schaf.“—„Meind Herr, ich muß Sie bitten, ich bin Wolf.“—„Wenn Sie nicht ſofort das Lokal verlaſſen Das Wahlraubtier wartet den Nachſatz gar nicht ab, ſondern macht ſich ſchleunigſt aus dem Staube wie eine arme Seele, hinter der der Teufel her iſt. Oder wenn er hört, wie jemand in einem andern Lokal für den derſtorbenen Herrn Gongaſez abſtimmen wollte, aber das Un⸗ glück hatte, daß deſſen Sohn zufällig gerade hinter ihm ſteht und ihn 5 ironfſchen Freudenkundgebungen umarmt, weil er„ſeine Vater wiedergefunden“. Eim Geiſtlicher, der offen⸗ bar eine recht eigengrtige An ſchauung von der Seelſonge hat, Somnenſtrahl fiel durch die Vaubkronen und huſchte hin duurch meint ſarkaſtiſch, als er eben für einen andern abſtimmen will, de mächtige Säulenhalle gewaltiger Baumſtämme“. Am anderen Stelle notiert Vikbor Hugo in ſein Tagebuch:„Das Ziel der Kunmſt iſt— wenn dieſer Zweck auch nicht offen⸗ kundig wird— die Beſſerung des Menſchen.“ — Ein Rekord der Eheſcheidung. Den Rekord der Ehe⸗ ſcheidungen hat allem Anſchein nach eine junge Amerikanerin errungen, die jetzt von Newyork aus eine neue Hochzeitsreiſe angetreten hat. Miß Ethel Bray heiratete als 18jähriges Mädchen William Brummitt. Aber das Cheglück dauerte nicht lange; wer daran die Schuld trug, wurde nicht verraten, aber eines ſchönewm Morgens hatte William Brummitt die Flucht ergriffen und war verſchwunden. Die junge Frau ſuchte Troſt beim Gericht und errang ein Scheidungsurteil. Vier Wochen ſpäter trat ſie mit Carl Jones, den ſie inzwiſchen kennen und lieben gelernt hatte, vor den Altar. Aber auch über dieſer Ehe waltete kein Glück, noch kein Jahr war ver⸗ ſtrichen, als Mrs. Jones von neuem vor dem Richter erſchien und die Scheidung ihrer zweiten Ehe auch glücklich durch⸗ ſetzte. Der Zufall fügbe es, daß ſie einige Wochen ſpäter ihren erſten Gatten wiedertraß, die alte Liebe roſtete wicht, man fackelte nicht lange und kurz darauf ließen die beiden ſich zum zweiten Male trauen. Dieſer Ehe entſproß ein geſunder kleiner Knabe, doch auch dies ſchien nicht zu genügen, um das eheliche Zufammenbeben aufrecht zu erhalten. In der Tat ſtellte kurz darauf, ſo wird dem Araldo itabliano aus Newyork berichbet, Willſam Brummitt von neuem den Anbrag auf Eheſcheidung, dem das Gericht auch entſprach. Kaum war ein Monat verſtrichen, ſo trat Ethel Bray⸗Brummit⸗Jonmes⸗ Brumitt mit George MedDomald vor den Stamdesbeamten. Doch nach einiger Zeit war auch dieſes Cheabenteuer läſbig, —— aber dabei ertappt wird:„Nun, dann mm müß ich mein Glück einmal anderswo verſuchen.“ In einigen Bezirken verteilen reizende Mädchen aus dem Volke, die Bilder von Karl Marx mit Sicherheitsnadeln an dem hochgewölbten Buſen befeſtigt hatten, die republikaniſch⸗ſozialiſtiſche Kandidatenliſte, und eine Menge Anhänger des monarchiſchen Staates mahmen ihnen die dargereichben Stimmnzettel ab, da ſie nur Augen für deren Verteilerinnen hatten. In der 18. Abteilung wollte man eimen Wähler nicht abſtinnmen laſſen, weil er abs inzwiſchen verſtorben verzeichnet ſtand. Der Mann wehrte ſich heftig dagegen, daß man ihn kot geſagt habe und fand ſich balld darauf mit einer dicken Aktenmappe ein, aus der er ſein Geburts und Schulzeugnis, ſeinen Eheakt, Mietquit⸗ tungen und hundert andewpe Schriftſtücke hervorzog. Gegen⸗ über einem ſolchen Berg von Lebenszeichen blieb dem Vor⸗ ſitzenden nichts anderes übrig, als nachzgeben und den von Amts wegen Verſtowbenen zu ſeiner Wiederauferſtehung zu beglückwünſchen. In einer anderen Abbeilung fand ſich ein Wahlmann ein, der behauptete, er heiße Roman. Einer der Beiſitzer bezweifelte dies, worauf jener mit rühwender Gürn⸗ falt geſtand, ſein richtiger Name ſei Thomas, ſeine Schwieger⸗ mutter habe chm aber geſagt, er ſolle für Roman abſtimmen und einem ſolchen Befehl habe er 975555 0 müſſen. Der un⸗ ſchuldsvolle Engel wurde zur nächſten Polizeiwache befördert. In der 22. Abteilung betrat ein Mann in ſchon etwas aus getretenen Sandalen und nicht mehr ganz neuer Bluſe das Wahlzimmer, und es entſpann ſich zwiſchen dem Präſidenten und ihm folgendes G Geſpräch:„Wie heißen Sie?“—„Antonio ˖ tes.“—„Ihr Beruf?“—„Beruf? Sie wollen wohl Soe ſagen; ich bin Profeſſor der Medizin.“—, Nun dann können auf der Polizeiwack tach Nummer — Hartnäckige een eee 1 roug bei Retford hattei Sie wurden verurteilt, eine gewiſſe 85 ſie die Bezahlung verweigerten, er amten, um in der Wohnung zu pf des Beamten anſichtig geworden, für fängnis abgeholt zu werden, oder ſi Jedenfalls verſchloſſen ſie vor den Beamten das barvikadierten Türen und F er. Verg ber am folgenden? Tage in das Haus ei zudr lang, wurden einige Beamte des S Scheune einquartiert, um die Gelegenhei in das Haus eindringen könnten. Durch einen n Fenſter geworfenen Brief, den ein freundlicher Nachbar weiter beſorgte, ſetzten ſich die Frauen mit einem Rechtsanwalt in Verbindung, welcher alsbald vor der Wohnung erſchien, aber 9t Ei gelaſſen wurde. Erſt als die Beamten ſich 12 10 zurücke und die Frauen durch die Fenſterläden feſtgeſtellt hatten, man miß⸗ wenn ſie daß die Luft rein war, wurde ein Fenſter geöffnet und der Advofat konnte ſeine Unterhaltung mit den Damen beginnen. Nach einigem Parlamentieren durfte er hinein kommen, aber nicht etwa durch die Türe, ſondern mittelſt einer Leiter durch ein Fenſter im Oberſtock. Der Advokat wußte die beiden zu über⸗ zeugen, daß ſie die Schuld bezahlen müßten und verließ daum auf demſelben ungewöhnlichen Wege, auf dem er gekommen, das Haus. Da die beiden Schuldnerinnen nun aber auch mit eigenen Augen Zeugen der Auszahlung ihrer Schuld ſeim wollten, erſchien am anderen Tage ihr Advokat und derjenige der Gegenpartei vor dem Hauſe. Das obere Fenſter wurde wieder geöffnet, die Leiter wieder angelegt, und auf dieſer Leiter, oben der Advobat beiden Frauen, unten, einige Sproſſen tiefer, der Advokat der Gegenpartei, fand die Bezahlung der Schuld und der Prozeßkoſten ſtatt, unter dem Hallo einer großen Menge, die Zeuge des komiſchen Vorgangs war. Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige, sowietuberkulöse GeSchwüre, Gelenkentzündungen, shronische Nasen-, Hals, Bronchlal- —und Lungenkatarrhe. Behandlung mit RBöntgen-Bestrahlungen slektr. Hochfrequenzsträmen, Sowie mit Natur- und elektrischem Lichthellverfahren. Näh. Aus. kunft erteilt Direktor Heinrieh Schäfer Llchthell-Jnstitut„ELEK TRON“ gür M 3, 3, Mannbelm gegenüber dem Restaurant„Wilden Mann“, Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. 5984 Wunderbare Erfelge,. Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320,. Erst., grösst. u. bedeut. Institut am Platze Ausführliehe Broschüre gratis. ———— ͥ———— uUceberraſcht Jeden durch ſeinen vorzüg lichen kaffeeähnlichen Geſchmack. Unerreicht in Aroma, Ethel Malskaffee Bei gut empf, erfahr. alad. ee ſtaatl. geprüften Lehrer höh. Schule erhalt. Gymnaſiaſten + 2. Garderobe Tüllbettdecken Stores 2. Stock. ein Elui mit 2 Mongtskarten. ardz. zu verm. und Realſchüler wirkſamen Näh. 4. Stock. Unterricht, Vorbereitung z. Examen u. Auff. i. Schularb. N* 1100.— zu verm. Abzugeben gegen gute Offerten unter Nr. 31091 an Belohnung. Lortzingſtr. 1a, die Expedition dſs. Blattes. 7 Zimmer u. Küche 25 9255 50647 5 S m. l. Küche, 23, 13a Wer ihn einmal getrunken hat, trinkt keinen auderen mehr. Ueberall in ½1, ½ und ¼ Paketen erhältlich. 6581 u. Man⸗ 30239 Trüb gewordene, fernge Grosse Vorhänge Jermgschtes 1 771 Ananf Scheibengardinen Möbelwagen. Wann fährt leerer Wagen von Mainz nach Mannheim? Offerten unter 31122 Bahnpoſtlagernd. Zahle hohe Preiſe 11—12 u.—5 Uhr. I 8, 2 Gisnucſt) 3 ee mit Bad zu verm. Einzuſehen Telephon 4463. Damenwäsche Wird zu bedeutend 1 Tr. 18351 für getragene Kleider, 1 Brise Bise ferner feine gemusterte Zum Waſchen wird Schuhe u. ſ. w. 50529 50701 M. Morgenſtern, 85, 40 lins Poſtkarte genügt. T 5, Mull u. Tüll billigst bei J. Gross Machf. lnb. Stetter F 2, 6 am Markt. 7791 Mein Geschäft ist von heute ab unter No. 6515 an das hiesige Fernsprechnetz angeschlossen. borenz Mrapp. Malermeister. Ub, 23. 13 eine Treppe hoch, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ Wohnung nebſt Küche u. Zubehör preiswert zu vermieten. Näheres T 1, 6, II., reduzierten Preisen abgegeben bei 7792 18357 Bureau. Hitgesnche 1T 5, 13 J. Eross Machf. In. Stetter — und gar nicht teuer kaufen Sie bei 2267 Kesel& Meier gegenüberdem Hotel Vikto ria Jüngerer Herr ſucht per ſofort gut möbliertes, reinliches Zimmer iu beſſerem Hauſe. Nähe von 0 7. Offerten mit Preisangabe unter No. 30929 an die Exped. d. Bl. Lehrerin ſucht möbl. Zimmer in gutem Hauſe auf 1. Juui. Offerten unt. E. C. 31106 an die Expedition dſs. Blattes. Laden. Breitestr.J15 moderner geräumiger Kezen mit auſtoßenden Magazin⸗ räumen per 1. November 1910 zu vermieten. Näheres bei M. Maunheim, 5, 1. 18219 Ungeziefer jeder Art beseitigt rasch und gründlich unter voller Garantie Geldrerkehr.J mit eigenen Patentamtl. geschützten Apparaten 200,üb Marte v. als 1. Hypo⸗ theken auf nur prima Ob⸗ jekte zu günſt. Beding. per U 3. 26 wic eee Friſeurgeſchäft betrieben wurde, p. 1. Juni ander⸗ weitig zu verm. Näh. I. 118 51 Eckladen. Hinterhaus. eine Treppe hoch, ſchöne 2⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche ſofort billig zu verm. 18850 Näheres T 1, 6, II., Bureau. 1„ 1 Manſarden⸗Wohnung, 3 Zimmer u Küche p. ſofort zu vermieten. 18358 Näh. 1 1, 6, II., Bureau. Dammstr. 32, parf. Küche zu verm. Eichelsheimerſtr. 10, 3 Tr., 5 An u. Küchelk.)per 1. Juli zu.31107 Nennershofſtr. 22, Kleer. Zim..ſch. Ausſ. ev. m. Küche ſof. zu v. 31108 Tupprechtsi. 10 part. 3 Zimmer und Küche per 1. Auguſt oder früher zu F 2, 6 am Markt. Solllossgrel Rolladan-U. Jalonsiegegchäkt W. Schreckenberger : Reparaturen prompt und billig Fröhlichstrasse 73 8341 Telephon 4304 —————— Bektfedern⸗, Daämpf⸗ und Reinigungs⸗Anſtalt f 4, J4 D. R. P.„Thuringia“ D. R. G. M. f 4, 4 übernimmt zum Reinigen, Umarbeiten und Desi inftszieren jeder Art Bettfedern unter Garantie wie neu; auf 2 im Beiſein der werten Kundſchaft. Ein komplettes Bett koſtet .50 Mk. Eiuzelne Bettſtücke billigſt.(Abholen und Zurück⸗ bringen unentgeltlich.(5100) Wilhelm Fahrian. bermieten Näheres im 18330 Laden. leihen. Tel. 4587. este Referenzen. Generaldirektion: Ph. Schifferdecker, Gontardstr. 4 Abonnements ganzer Anwesen Ausserst billig. „Eigene Desinfektionsräume, gründlichs Beseitigung von ſofort oder ſpäter auszu⸗ erb. unter Nr. 30990 an die Exped. d. 10 merrichl. Unterrieht. 135 Off. 1 8 6 Zimmer u. reichl. Zubehör im. 3. St., 2 8 u. kl. er0 parterre. Näh. 2. 17602 Motten aus allen Möbeln und Kleidungsstücken. Keine Konkurrenz ist leistungsfähiger. Oberprimauer(Gymn.) ert. Offerten unt. Nr. Nachhilfe. 50670 g. d. Exped. dſs. Bis. J4. 5 Stock, 6 Küche u. Zubehör zu vermieten. 29739 Tullaſtraße 10, 3 Tr. links, eine 5⸗Zimmer⸗ wohnung mit allem Zubeh. elektr. Licht per ſof. od. ſpät. zu vermieten. Zu erfragen Mollſtraße 30 part. 18335 Werderplatz 7, hachpt. Woh⸗ Zu verk⸗ Amfen Sinel 13 Tische mit Marmorplatte und Eiſengeſtell, 78 em hoch, 8s em lang und 60 em breit für Cafes, Condftorei oder Bodegg geignet. nung geg. Garten, 3 Zim., Küche Speiſek. etc. p. J. Jult zu v. Näheres bei der Brauerei zum Zähringer Löwen in Schwetzingen. 7983 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 17. Mai 1910. (Klöppelspitzen Rein leinen für Wälche In größter Huswahl zu den billigsten Preisen. Seidenhaus Ofto koese D 2, 1, Planken. Ir. Hof-l. Nafional-Theater Mannheim. Dienstag, den 17. Mai 1910. 46. Vorstellung ii Abonnement B Das Konzert Luſiſpiel in 3 Akten von Hern ann Bahr, Regie: Dr. Haus Waag. Perſonen: Guſtav Heink, Pianiſt Heinrich Götz Miarte, ſeine Fran Belty Ullerte Dr. Franz Jura Wilhelm Kolmar Delfine, ſeine Frau Ida Drexler Eba Gerndl Traute Carlſen Pollinger Emil Hecht Frau Pollinger Eliſe De Lauk Leue B lanlenſeld Della Zampach Toni Wittels Julie Sanden Anna Starré Elma Schnuhr Fräulein Wehner Fräulein Selma Meier Miß Garden Frau Claire Floderer Frau Fanny Mell Frau Dr. Kann Ein Chauffeur Paul Bieda Ein Mädchen Marie Knieriem Der erſte Akt ſpielt im Hauſe Heinks, der zweite und dritte in einer Jagdhütte im Gebirge. Kaſſeneröffnung 7 uhr. Auf. 7½ Uhr. Ende geg. 10 luyr Die zur Handelskammer Wah⸗S der am vormittags 10—%½ für den findenden Handelskammerwahl öffentlich eingeladen. 7979 Mannheim, 17. Mai 1910. Handelskammer für den Kreis Lene. Freiwillige Jeuerwehr. IV. Kompagnie(Neckarſtadt) abends 7½ Uhr pünktlich und voll⸗ zählig zu einer Uebung 25 auszurücken. Der Hauptmann Naſſner. Sladl. Nechtsuskunftsflelle öffentlichen Rechts koſtenlos Auskunft. 32904 (parterre). Sprechſtunden: Montag abend—8 Uhr. Freitag abend—8 Uör. Dr. Finter. Eine größere Pauſe nach dem 1. Akt. Kleine Preiſe — Am Großh. Bofthraler. Mittwoch, 18. Mai 1910. 46. Vorſtellung im Aboun. G Madame Wutterfly. Aufang 8 8 Uuhr. Apollo-Theater, Mannheim Heute Dienstag abend ringen: Alehmed RHurlan sesen Tom Bilkan Türkei England Van fen Born Legen Andersen Holland Schweden Entscheidungskampf —— Heinrich Eberle) Meisterschaftsringer von Deutschland gegen Raoul de Nancy Champion von Frankreich. adagogium Nchereatschlle verbunden mit pensjonat —— Tel. 925. Sprechst.: 10—12,—4½6. K 3, 28. 1 Monatskurse, tägl.—3 Stund., Nachhilfe und Beaufs. d. Schularb., gründl., energ. u. erfolgr. d. staatl. bezw. akad. geb. Kräfte f. zurückgebl. 3 Schüler.— Honorar 30—45 Mk. je e. Klasse. Prospekte gratis durch dle Direktlon. 1 Während der Ferien nachmittags h e in e Sprechstunden. TASIIOR 7004 Grosses Konzert des Damen⸗Orcheſter La Czarina unter Mit. wirkung der kleinſten Dame der Welt Bri eß Emi und dem kleinſten Duettiſten⸗ 5 1I 88 b4. Frl. Roſa und Miſtr. Charles. Gesangs-Unterricht leilt Prall Hermine Bärtich Schillerin von Prof. Stockhauſen] Ausbildung für Oper und Konzert. Maunheim, Gr. Merzelſtraße 4.— Am Bismarckplatz. Sprechzeit von—3 Uhr oder nach vorheriger Anmeldung. Mäßiges Honorar. 4729 r Wechlel⸗Formulure Aan=N- Nr. B. Bans Buchdruckeref S. m. h. B. Tuerefl ae Dappesparbrenner wandten evptl. erwünſcht. Milt pakentiertemm einhaknigem geringster Casverbrauc Aüirſcde Fatelcge v Wrfehrungand. nerm. Bäglen, 0 2, 1 Geradep.) 22— 5 Maanhelm Stros 8 8 Prächtiger Garten nahe der öſtl. Stadterwei⸗ terung mit großem Garten⸗ haus, ſchattigem Kinderſpiel⸗ platz, zahlreichen Roſen, Erd⸗ beeren, Obſt⸗ und ſonſtigen gärln. Anlggen weg Wegzugs anu verpachten. Näheres unter L. 912 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Heiret. Witwer, Privatier, Anſangs 40, ſtattl. Erſcheing., kinderlos, tadellof. Haushalt, die auf ein wirklich ge⸗ mütliches Heim reflektieren, werden gebeten, gefl. Offerten evtl. mit Bild unter D. 905 F. M. zur Weiter⸗ befürderung an Rudolf Moſſe, Mannheim zu ſenden. Streugſte Diskretion ſelbſtver⸗ ſtändlich. Vermittlung von 151 97 Teilhaber gelucht. Ein gutgehendes Eiſen⸗ warengeſchäft mit Magazin für Haus u. Herd in größe⸗ rer Stadt Badeus ſucht per ſofort tätigen Teilhaber, wenn möglich für Bureau mit einer Einlage von 30 bis 50 Mille. Angebote u. F. F. 4229 an Rudolf Meſtz Fraukfurt a. M. Geſucht für kauftn. Büen * fücht. jg. Mann flotter Stenothpiſt, mit Sprach⸗ kenntniſſen. Bewerber, die in Nedaktionsbureau tät. waren, bevorzugt. Aufr. u. Ziffer F. F. 4235 an Rudolf Moſſe, Freiburg i. B. 9777 geſucht von einer 736 Mictwnefſahrl für den Verkauf an Detailleure für Mannheim, evtl. auch Umgegend, gegen hohe Pro⸗ viſion. Nur Herren, die be⸗ reits einen Kundenkreis be⸗ ſitzen, wollen gefl. Offerten unter S. K. 2776 an Rudolf Moſſe, Stuttgart einreichen. 220b—1TTb0 In Baſel zu verkaufen ein größeres, beſte arron⸗ dirtes, nahe dem St. Jo⸗ hannbahnhof an Z bezw. 4 Straßen gelegeues 9776 Vauterrain. Vorteilhafte, nicht zu roße Tiefe für Wohn⸗ huſer Günſtiges Objekt für kapitalkräftige Archi⸗ tekten oder Baumeiſter. Gefl. Anfragen ſnub. Chiffre Z. N. 6863 an die Aunonucen⸗Expedition Rudolf Moſſe, berechtigten werden hiermit zuf Freitag, 27. Mai 1910, Uhr, 5 ahldiſtriktMannheim Mannbeim, Seckenheim) inder Handelskammer, BIJ, 7b, ſtatt⸗ Dr. Blauſtein. Meter.20, 68, 45, 38 Plg. Montag, 23. Mai hat die IV. Komp. Zephyr sehr feine Qualitäten.. Meter 80 Pig. erteilt Unbemittelten in al.⸗ len Fragen des privaten und Saal 11 des alten Rathauſes Orepon türkisch u. sch. Streif. sonst 35 Utr. 80 FPig. Wollmousseline gr. Ausw. Mk..10, 80, 80 Pfg. 2 Ruf, wünſcht ſich wieder zu verheiral. Damen mit Vermögen, tüchtig im J Iindemann Angebof Leinen und Leinen(imit) Seidenleinen imitierte Rohselde moderne Farben.28 Panama in weiss, sehr solide Meter 1 Mk. Ajour-Stoffe in weiss, grosse Auswahl Utr. 98, 82, 65, 55, 45 Pig. Ripspiqus .20, 90, 78 Pis. Sieidenlinon 116 em br. Mk..10, 80, 58 Pfg. 5 Gestickkte Mulle Eross,Sert Mk. l. 25, 90, 50 Pl. Mousseline 58, 40, 25 Pig. Mousselin-Oottele 58 Plg. Repse gestr. u. gemust. 75 Pfg. prima Qualität Mtr. 75 Pig. Farbige Hemden-Cretione Mtr. 50 Pfg Sportflanelle schöne Farben.. 72, 48 Pig. Knabenleinen hell u. dunkel gestreift 95, 85 Pfg. Gelegenheit in Herren-Macco-Hemden, Jacken und fosen J. Uindemann F 2, 7. 85 Stellen Anden 9 Tüchtiger Commis für Abteilung Suchhaltung und Setrleb von grösserem Fabrikgeschäft gesucht. Offerten mit Gehaltsansprüchen unter No. 7980 an die Expedition. Tüchfige Installateure Blechner od. Schloſſer, die die Landkundſchaft, Wirte u. Reſtaurateure beſuchen, ſofork als Vertrauensleute (auch im kleinſten Orte) gesucht. Hoher Verdienſt ſicher.— Offerten zu richten an die Beleuchtungs-Industrie Josenh Keller. Karlsruhe I.., GETwIgstr. 38, part. 7584 Tuchliger Fiiſergehiſe Per baſd gesucht: ſoſort oder ſpäter gebicht bei Kassiererin, perfekt und .„ A. Kanb, D 5, 1. 50671 selbst.„ für Warenbäuser und Spezial- Junger Bautecnker geschäfte, sowie für fein. Schuh- auf hieſiges Architektur⸗ Burean 7977 geschäft und Stappelgeschäft baldigſt geſ. Ofert, unt Nr. 311] PVerkäuferinnen kür Conditorei und feines Jüngerer Ausläufer Fleisch- u. Wurst-Aufschnitt- ſofort 2 155 31117geschäft bei hohem Salaire, Stellennaczueis Badenla Stellung 51. 5 Tücht. en bietet ſich ſofort durch Pacht in gutes geſucht. doers oder Kauf kl. Fabr.⸗Geſchäftes 2. 5, 1 Tr. oder Beteiligung. Jedermann Hüdchen aus guter Fam. paſſend. Nötig—500 Mk. zu 2 kl. Kindern geſucht. 31115⁵ Kurz, Q 6, S. 50677 E 4, 1, 3 Tr. Ein Dieufmädchen Jüngeres hraves Mädchen für häusl. Arbeiten ſof. geſ. zu kleiner Familie geſucht. 50675 Rupprechtſtr. 9 prt. 84113 4 2, 8, 2 Tr. Iis. Friedrichs⸗Park. Morgen Mittwoch den 18. Mai Beginn der regelmäßigen Abend-Konzerte. Aussrrotenfſch billiges] DLerde Messplatz Mur⸗ kurzes Oireus Schumann Mannheim 200 200 Personen Messplatz Heute Dienstag, den 17. Mal, abends 8¼ Uhr I. Swosse SPort- Vorstellung Rondezvous der vornehmen Welt. Grand Suces Herr Direktor Schumann mit seinen Massendressuren Grand Suces Mr. Florio mit s. afrikanisch. Dromedar Grand Sucès Herr Ernst Schumann Schulreiter G an! Suceès The 7 Eugens Akrobaten und Auftreten der übrigen 16 Attraktionen. num. Mk..—. Spersitz num Kinder 25 Pfg., gestattet. 5— ist keine Probe. Vorverkauf bei Zigarrenh, August Kremer, D 1,%8 (Faradeplatz) bis abends 6 Uhr. 2. Platz Mk.—, Gallerie 60 Pfg. täglich von vorm. 11—1 Uhr geöffnet, an den Tagen wWo 2 Vorstellungen stattfinden von 11 Uhr vorm. an ununterbrochen Der Zutritt zu meinen hochinteressanten Proben, welchetägl. von vorm 10—1 Uhr stattfinden, ist für Erwachsene 50 PIg., An den Tagen wWo 2 Vorstellungen Dir.——— Ritter p. p. — Preise der Plätze: Loge Mk..—, 1. Platz Mk. I S0, Vie Zirkuskasse 186 Hochachtend Ceutral-Hnamatograph Mannheim. Neues Programm vom 14.-IT. Mai. Der Blütenflor Naturaufnahme. Der Traum des Oberkellners, Komisch. Zu spät. Ein Familiendrama. Die Nänerin und dle punpe. Eine Posse im Bilde. Herstellung der Ananas, 5 Indust. Anschauungs-Unterricht. Die Dorfschönheit 5 Dramat. Szene aus dem Dorfleben. 9 Quste als Stütze, Humoristisch ber sefangene der gold. Insel. Grosses Schauspiel nach einer Wahren Begebenheit inszeniert v. Marcel Andrian. Die Schwiegermutteru. d. Teufel Komische Szene. eeeeee 1 8 al02 + fungeg u. Zeſtschriften der Wolt Mannhelm fa 228. N uue Bade-Anstalt. An junges Ehepaar iſt eine gutgehende Bade⸗Anſtalt zu verpachten oder mit geringer Anjahlung zu verkaufen. Off. unter K. 1972 an Haasen- stein& Voglor Akt.-Ges S Karlsruhe 1 B. 6526 Gut erhaſtenes Motorbot 24 HP, 50 Perſonen faſſend, Leiſtung 12 km pro Stunde, preiswert 22 verkaufen. Off. unter A 2204 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G. Straßburg Elſ. 6532 Fcbnungel 8 75 5, Il Ftock Elegante 4 Zimmerwoh⸗ nung mit Bad und Zubehör zu verm. Preis M. 900.— Näheres 3. Stock. 18355 R7 3 3. St. per 1. Juli 9 3 Zimmer, Küche u. Manſarde zu vm. 18361 R7 39 5. St. 3 Zimmer 3 und Küche an kl. Familie zu verm. 18360 57. 9 8 Tr., ſchön möbl. Zimmer in rußhig. Hauſe zu vermieten. 18331 6 3, 4 2 Tl., gut möbl. Wohn⸗ Sblafzimmer per zu 18254 b3, 1 4. St., ſchön möbl. Zimmer mit zwel Betten zu vermieten. 3088c 63 95 20 30733 mieten. 6* 2 möbliertes Zimmer 45 per 1. Mai er. zu vermieten. 1796⁵ 7 U 0 3 Treppen, ſchöne 5 gut möbl. Zimmer mit ſep. Eing. an—2 Hru. zu vermieten. 30873 8, 17, 5. Stock, ein einfach möbl. Zimmer zu verm. 30716 D 3, 4 1 Stiege, 2 Schlaß, 751 5 od. ſpät. 3. v. 15825 37. 17 223 Zimmer m. ſep. Eg. ſow. ſehr gut möbl. Eckz. zu vm. 30908 D7, 2 Tr., großes gut möbl. Zimmer m. Gas ſof. oder ſpäter an Herrn zu verm. bei Ruf, gut E3, la Süue e ſof. od ſpäter zu verm. 309 0947 E 0 3.—9 ee e 3104¹ 0 ee Fräul b. 2 3. verm. 15 E 16572 KI, 15 2 Trend⸗ Neckarbr., hübſch möbl. Zim. evtl. Wohn⸗ u. ſof. zu vermieten. Ue S zu vermieten. E K 35 145 2 1 55 Na Sie mödl. Zim. 10 t f. p. 3353 211 I 15, 2 2 L k, ant mübl Zimmer per 1. Junt qu perinteſen. 18356 N 4, 7, 1 Tr., gut möbliert. Zimmer zu verm. 30998 NV. 3 2 el mbbl. afzim. auch für 2 1 preisw. zu verm. bis 1. Junt; prompte Bedienung zugeſichert. 18210 Cb, 12 Jiu on 119 8 bö. 20 4 Tr.., ſchöne 3 Zim. n. Zub. a. kl. ruhige Fam. zu verm. ih 1 Se Nebi. Zimmerf I3. ISe h 96•1 parterre rechts, gut möbl. Zimmer 85 fort zu— P 3, I, Planken III. elegant möbl. 4 8 ein gut möbl. Wohn⸗ „u. Schlafzim. ſofort zu vermieten. 18215 B 5 6 2 Tr, möbl. Zimmer mit 2 Betten ſofort zu vermieten. 31120 E7, part., ſch. möbl. Zin⸗ mer mit Schreibtiſch u. vorzgl. Penſ. ſof. zu v. 80588 1 möbl. Liche zu vermieten Bad). 1 Tr., gr. 72 5 Junt R 7, 3 Zim. auf 1. an Herrn oder Dame billig zu verlteten ev. mit Penſion. 18358 Colliniſtraße 20, part. Itnks., ſchön möbl. Zimmer ſof. od. per 1. Juni zu verm. 31092 Parkring Ta part, möbl. Zimmer zu u.