pdolitiſches Ereignis. neuen Reichslanden nach Wien dringen. ihrer beſtehen nicht mehr. begreiflich iſt. Demokrit, Moniſten. Ferner ſind die Syſteme der Stoiker und Abonnement: 70 Pfennig momatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poßf bez. inel. Poſi⸗ auſſchlag M..43 pto Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. In ſerate: Die Epfonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswürtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manuheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 3% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. „Aelle Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsburcaus in Berlin und Karlsruhe. „Segeral⸗Augeiger Maumheim“* Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(Au⸗ nahmev. Druckarbeiten 34a14 Redaktionn 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 222. Dienstag, 17. Mai 1910. Der Kaiſer in den Reichslanden. (Von unſerem Wiener tz. Wien, 14. Mai. Der hochherzige Entſchluß Kaiſer Franz J am 29. d. M. von Budapeſt aus nach 9 und der Herzegowing zu reiſen, iſt ein bedeutendes Das zeigen ſchon die vielfachen Kundgebungen der Freude und der Genugtuung, die aus den Um voll würdigen zu können, was der Monarchenbeſuch für die zwei Provinzen bedeutet, muß man ſich vor Augen halten, das 500 Jahre verfloſſen ſind, ſeitdem zum letzten Male der Herrſcher der beiden Länder in Sarajewo weilte. Die Su tante haben wohl oft furchthare Strafexpeditionen nach 5 Hauptſtadt Bosniens geſchickt, ſie ſelbſt aber verließen nicht die Pracht ihrer Paläſte. Alle Parteien, ohne Unterſchied Stellung und Konfeſſion begrüßen die Reiſe des greiſen Monarchen lund man darf mit einem wahren Triumphzug rechnen. In Serbien und in den andern Balkanſtaaten kennt man auch die Bedeutung des Kaiſerbefuches; er bildet den Schlußſtein, der in das Werk der Annexion eingeſetzt wird. Andererſeits lehrt die Fahrt des Monarchen, daß in Bosnien und der Herzegowina geordnete Verhältniſſe eingetreten ſind. Die trüben politiſchen Strömungen, die vor Jahren trotz der dezennienlangen Kulturarbeit Oeſterreich⸗Ungarns auftauch⸗ ten und die gegen die habsburgiſche Dynaſtie gerichtet waren, Unter andern Umſtänden würden die verantwortlichen Faktoren in den Reichslanden ſicher rlich gegen die Reiſe des Haiſers Einſpruch erhoben haben. Der perſön⸗ lich Verkehr des greiſen Monarchen mit den Vertretern der Bepölkerung wird gewiß die Bande ſtärken, die das Herrſcher⸗ haus und das Volk verbinden und bei der orientaliſchen Phamtaſte, die in den Tälern des Balkangebietes anzutreffenn iſt, werden ſich zweifellos ganze Sagenkränze um den drei⸗ tägigen Aufenthalt des Kaiſers im Lande ſchlingen. Es iſt anzunehmen, daß der achtzigjährige Monarch die Ovafionen Her Maſſen mit einer weitherzigen Amneſtie für die politi⸗ ſchen Verbrecher, die jetzt noch in den Kerbern ſchmachten heamtworten wird, ſo daß die letzten unfreundlichen Erinne⸗ rungen am die abſolutiſtiſche Epoche ſchwinden werden. Da der bosniſch⸗ herzegowiniſche Landtag, deſſen Wahlen in den nächſten Tagen beginnen, bereits in kurzer Zeit zuſammen⸗ treten dürfte, kann man nun mit Fug ſagen, daß für die Reichslande ein neues Kapitel ihrer Geſchichte autfängt. Der Kaiſer wird mit großem Hofſtaat in das alte Konak it Sarajewo einziehen. In ſeiner Begleitung werden ſich auch der öſterveichiſche und der ungariſche Miniſberpräfident, der Minifter des Aeußern, der Reichsfinanzminiſter und der Reichskriegsmimiſter befinden. Hoffentlich bleibt es nicht bei dem einen kurzen Beſuch der Staatsmänner. Boswien und der Herzegowina nicht mit Unrecht darüber, daß man ſich in Oeſterreich-Ungarn während des Viertel⸗ jahrhunderts der Okkupation wenig Mühe nahm, die beiden Pirovinzen, ihre Verhältniſſe und Wünſche aus unmittelbarer Arſchauung kennen zu Während von den ungariſchen 55 hat es bisher kein einziger öſterreichiſcher Miniſter für nicht im Gefolge des Monarchen erſcheinen wird. olchen mralttäten ee leiſtuntg nicht⸗ zum Zwecke einer ſpäteren Anſte oder wenn der Beſchäftigung nur ein zivilrech Mann beine Kleinigkeit, eine ſo lai Man klagt in Miniſtern doch der eine oder d andere gelegentlich ins Land! zweckmäßig erachtet, die Save zu überſetzen ſolange er noch in Amt und Würden war. In demſelben Maße haben ſich auch die ungariſchen Parlamentarier ſtärker für Bosnien und die Herzegowina intereſſiert als ihre öſterreichiſchen Kollegen, von denen heute noch kaum ein Dutzend auf dem Boden der neuen Reichslande weilten. Erſt jetzt— freilich etwas ſpät— beginnt man ſich in Oeſterreich daran zu erinnern, daß Bosnien und die Herzegowing noch geiſtig, ſeeliſch und wirtſchaftlich zu erobern ſind. Man fängt nun endlich au größere Geſellſchaftsreiſen zu organiſieren und in der letzten Woche haben auch namhafte Mitglieder der öſter⸗ reichiſchen Handels⸗ und Gewerbekammern die beiden Länder durchguert. Dabei konnten ſie ſich wohl davon überzeugen, daß die Wirtſchaftsſtatiſtik gewiſſenhaft die Wahrheit ver⸗ zeichnet, wenn ſie berichtet, daß der Einfluß Ungarns in Bosnien und der Herzegowing vorherrſcht. Bekanntlich iſt die ſtaatsrechtliche Stellung der neuen Reichslande innerhalb des Verbandes der Monarchie ſehr unklar. Vorläufig ſind die beiden Provinzen bloß von der Krone in Beſitz genommen worden, und es wird ſo bald uſcht entſchieden werden, ob die einander widerſprechenden An⸗ ſprüche Oeſterreichs, Ungarns oder Kroatiems Befriedigung finden ſollen. In Ungarn iſt man eiferſüchtig darauf bedacht der weſtlichen Reichshälfte die eee eines Vorſprunges unmöglich zu machen. Doch nicht nur das: man ſieht es nicht einmal gerne, wenn Eis⸗ und Tränsleſtheagien in die Lage kommen, ſich den zwei Provinzen offiziell in gleicher Weiſe zu repräſentieren. Die magyariſche Preſſe hat es daher zum Teile für gut befunden, an der Kaiſerreiſe zu mäkeln und ſie ſogar als„übereilt“ oder verfrüht hinzuſtellen. Im kroatiſchen Landtage aber wurde die Regierung zur Rede geſtellt, weil der Banus(Statthalter) von Kroatien und In Oeſterreich hält man von weniger; auch iſt da der Sinn für ſtaatsrechtliche Spitzfindig⸗ keiten gering ausgebildet, ſoferne es ſich nicht gerade um hoch⸗ notpeinliche Erörterungen über das„böhmiſche Staatsrecht“ handelt. Deſto ſtärker tritt das Gefühlsmoment hervor. Man weiß die politiſche Tragweite der Kaiſerveiſe richtig einzuſchätzen und man bewundert die Pflichttreue des achtzig⸗ jährigen Mannes, der ſich den großen Unbequemlichkeiten einer mehrtätigen Repräſentation und einer außerordentlich anſtrengenden Eiſenbahnfahrt willig unterzieht. Allein in der Oeffentlichkeit iſt man durchaus nicht davon erbaut, daß der greiſe Herrſcher die Reiſe ſelbſt unternimmt, weil man darin eine Gefahr für ſeine augenblicklich zwar Geſundheit erblickt. Die Rückfahrt allein wird länger als dreißig Stunden dauern und es iſt für einen hochbetagten ge Zeit in einem dumpfen Eiſenbahnwaggon zuzubringen. Nicht weniger nachteilig können unter Umſtänden die klimatiſchen Unterſchiede ſein, wie ja ſchon die Unterbrechung der gewohnten Lobensweiſe ernſte Bedenken wachruft. Man fragt ſich, ob es nicht beſſer geweſen wäre, den Thronfolger oder einen andern Erzherzog mit der Stellvertretung des greiſen Monarchen zu betrauen, denn es iſt wirklich keine byzantiniſche Redeweiſe, wenn man in Oeſterreich⸗Ungarn ſagt, Fenilleton. Einiges über Monismus. Bon Profeſſor Emil Walther⸗ Mannheim Die Weltanſchauung des Monismus iſt heutzutage beſonders in naturwiſſenſchaftlich orientierten Kreiſen ſicherlich ſehr verbrei⸗ 1 Aber auch unter wiſſenſchaftlich und philoſophiſch Ungeſchul⸗ ten wird viel von Monismus geredet und gerühmt. Es iſt des⸗ halb der Mühe wert, dieſe Weltanſchauung einmal nüher zu he⸗ trachten und zu werten. Unter Monismus iſt diejenige Weltanſchauung öu berſtehen, die die Beſonderheiten der Welt aus einem einzigen Prinzip zu erklären verſucht. Im Gegenſatz hierzu ſtützt ſich der Dualismus auf eine Zweiheit, der Pluralismus auf eine Mehrheit von Prin⸗ zipien. 8 Der Monismus iſt keineswegs wie behauptet wird, eine neue Erſcheinung, In naiver Form ſinden wir ihn ſchon bei den joniſchen Naturphiloſophen. Bei Thales(800 v. Ch.) war das Waſſer oder vielmehr das Feuchte, der Ausgangspunkt aller Ent⸗ wicklung, eine Vorſtellung, die bei einem ſeefahrenden Volke ſehr Abſtrakter denkt ſich ſchon Anaximander in dem unbegrenzten Raum den Urweltſtoff, Angximenes in der Luft⸗ Ebenſo waren die Eleaten(6. Jahr.) mit ihrem einen, abſtrakten Sinn, aus dem ſie die Mannigfaltigkeit der Welt zu erklären verſuchten, wie auch Leukiphos und der materialiſtiſch denkende die das ganze Sein aus einer unzähligen Menge kleinſter, unteilbarer Körper,(Atome) herleiten, ausgeſprochene ſtaltung zu Grunde liegt und ihre ganze Fülle in ſich trägt. Das ken überall einfache und wandelloſe Geſetze, ſind zu den Moniſten zu rechnen. Einheitsbedürfnis der ſpringt. Aken e ſchiedele os ber ehrten Atelſ Monarchen das koſtbarſte Gut d finden ſoll, wenn die betreffende S ung, wenngleich offiziell noch nicht bekanntg gegeben, 281 daß die Annexion Koregs durch Japan nuumeh daß das Wohlbefinden des unter⸗ Staates darſtellt. Kaiſer Franz Joſef iſt einer der gewi hafteſten Arbeiter; er nimmt die Pflichten des Regenten ſehr ernſt und opponiert jedem Verf ſuche, ſie einzuſchränken. ler hohen Auffaſſung entſpr icht es, daß der Kaiſer ſich ſeinen neuen Bürgern zeigt. Aber ſeine Ratgeber e alles aufbieten ſollen, um ihn zu dem Zuge 8 anlaſſen, ein jüngeres Mitglied des Kaiſerhauſes, vor allen den Thronfolger, nach den neuen Reichslanden 0 177 0(leh 5 Polftische Uebersſeht. Mannheim, 7. Maf 1 Militüranmärter im Neichsdienſt Nachdem Preußen im vorigen Jahr die Berechnung für die Penfion der Militäranwärter endgülti eine Verordnung des Staatsminiſteriums geregelt ha eine entſprechende Regelung nunmehr auch für die im Re dienſt angeſtellten ehemaligen Militärperſonen me in allen derartigen Beamtenfragen das Reich und Prer ſtets gemeinſam vorgehen. Es handelt ſich bei dieſer um die Auslegung der des 46, im Reich ee vom J ſoll, währ end 57 ein ee als anf ſelen malice. 105 nur dch bäftigt 1 iſt. Dieſe war mun dahin ausgelegt worden, daß eine Nich anrechi nun maligs Militäperſon beſchäftiat geweſe n iſt, den hältnis zugrunde lag. Alle dieſo Einſchränkunger mehr durch die von der Reichsregierung vorgenom legung der betreffenden Beſtim, mung des Reichsbeamter beſeitigt worden. Das Reichsamt des Innern hat allen Behörden hierüber eine entſprechende Mitteil ng zu laſſen. Die Wünſche der Militäranwärter auf d ſind damit alſo endgültig erfüllt. Die ruſſiſch⸗japaniſche Annt anerun 1 die Annerion Koreus. Die oft dementierten Meldungen von Ver zwiſchen Rußland und Japan erweiſen ſich nun doch tig. Die Annäherung zwiſchen den beiden Mä gekommen, und gleichzeitig ſchwindet 1 Zweifel Sache iſt. Nur noch gewiſſe handelspolit iſche! ſetzungen ſind nötig, ehe ſie tatſächlich vollzogen Vorläufig beſteht bekanntlich ein Protektorat, 25. 1907 errichtet 100 Nach langer Pauſe, während der der platoniſche Dualismus (Körperwelt.-Ideenwelt die herrſchendſte Anſchauung iſt, bringt dann dertiefſinnige Giorgano Brund( 1600) wieder moniſtiſche Gedanken zur Geltung. Spinoza(F 1677) war es dann, der den Monismus in ein großes philoſophiſch geſchloſſenes Syſtem brachte. In ihm verſchwindet der Gegenſatz von Gott und Welt. Dieſe beiden bilden nicht verſchiedene Wirklichkeiten, ſondern ſie verhal⸗ ten ſich wie Grundkraft und Erſcheinung, wie wirkende und ge⸗ wirkte Natux. Gott iſt ihm das Alleben, das aller beſonderer Ge⸗ Bild der Welt, bisher zerriſſen und zerſpalten, weil der Menſch die Gegenſätze ſeiner Empfindung von Gut und Böſe, Schön und Häßlich in die Dinge hineintrug, fügt ſich bei ihm in ein einziges Geſamtbild zuſammen. Aus der ganzen Mannigfaltigkeit des Le⸗ beus wird ihm ein einziges Leben der ewigen Subſtanz. Es wir⸗ ja ſie ſind nichts ande⸗ res, als die Entfältung des einen Sbttbichen Weſens. Dieſem Philoſophen verſchwindet auch der Gegenſatz von Körper und Geiſt. Leben verläuft mit ruhiger, ſicherer Notwendigkeit, kein dunkler Reſt bleibt, das Ganze iſt bis in die letzten Tiefen durchleuchtet, Aber auch Leibniz, Fichle, Schelling, Hegel, Schopenhauer So zeigt uns ein nur ganz flüchtiger Blick in die Geſchichte der Philoſophie, daß das ganze abendländiſche Denken von Anfang an neben anderen Syſtemen eine moniſtiſche Strömung gekannt hat. Ja man kann behaupten, daß der moniſtiſche Gedanke 228 menſchlichen Exkenntnistätigleit ent⸗ Denken heißt auf Einheit zurat ühren, und 25f gen aufhören, noch eine Vielbeit Stoff und trägt ſo mächtig bei zur Entwicklun fühls. Das All wird lebendig, es atmet, füh Dir in lebendige Beziehung mit ihrem Drang nach Leben, ſchende Wald, die ziehende Wolle, halten b mit Dir und bringen Dir die Zuſammenge iſt ja der Mutterboden der Künſte, die ſa Brü boden der Natur würde unſer ganzes geiſtiges Leben di Auch ſie ſind nur verſchiedene Seiten, Ent⸗ faltungen, Darſtellungen des einen Grundgeſchehens. Das ganze ſtimmung, eine eigene Perſönlichkeit zu werden 5 nismus. „ja das Feld darſtellt, auf dem die Perf iſt auch der Grund, warum der modern 1 üiclen der Ferlen veln orsinrefen ſuce 8 ſſt 170 n i 578 wenn ane modern bewegung behauptet, die moniſtiſche Weltanſchaun 9 5 zu verdanken. Ein großes Verdienſt muß ecdee dem Weiteres zugeſtanden werden. Dadurch, daß er Geiſt und Körper identifiziert, belebt er den Du fühlſt, daß in verwandt Die Schönheit der Blume, der murmel ſtehſt. Mutter Erde deutlich zum Bewußtſein. Und zwiſchen dem Sinnlichen und dem Geiſtigen. Ohne dung nach unten verlieren und verkrüppeln. 5 Aber trotzdem iſt der Monismus als Weltanſchauun allein unbefriedigend. Das Leben mit ſeine Wechſel von Luſt und Leid, von Gut und Böſe, vo derlage und Sieg, weiſt uns immer wieder mit zwin⸗ walt darauf hin, daß wir es mit zwei Mächten Wohl fühlt ſich der Menſch als Glied des einen gri aber er ſondert ſich auch ab und erhebt ſich über den turzuſammenhang: er hat ein ſittliches Ziel, eine er gel an Intereſſe für die Perſönlichkeit liegt die Er exkennt die Bedeutung der Gef eit⸗. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt) Wearnbeim, 17. Mal gewendet hatte, um ſich der japaniſchen Vormundſchaft zu entwinden. Seine nachträglichen, zum Teil gewaltſamen Verſuche, den Sohn und Nachfolger zu entthronen, ſind miß⸗ lungen. Der Protektoratsvertrag, gegen den der koreaniſche Hof ſich vergeblich ſträubte, ſtellt die Verwaltung, Geſetz⸗ gebung und alle Perſonalfragen unter die Leitung eines fapaniſchen Generalreſidenten; für den Haß der Koreaner gegen Japan bot die Ermordung des Fürſten Ito ein blutige! Zeugnis. Die ausdrückliche Zuſtimmung Rußlands zu den Vor⸗ kehrungen der Japaner in Korea war ſolange nicht nötig, als der Schein gewahrt wurde, daß die koreaniſche Regierunz mit ihnen einverſtanden ſei. Artikel 2 des Portsmouthet Friedensvertrages ſagt:„Rußland anerkennt, daß Japan vorwiegende Intereſſen politiſcher, militäriſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Natur in Korea beſitzt. Es widerſetzt ſich nicht den Maßregeln, welche Japan in Uebereinſtimmung mit der koreaniſchen Regierung für nötig erachten wird.“ Ob ſich eine koreaniſche Regierung finden wird, die ausdrücklich in die Annexion einwilligt, muß ſich erſt zeigen. Die Annexion bedeutet nicht nur das Erlöſchen eines bieltauſendjährigen Reiches, ſondern auch die Beendigung eines ſich immer wieder erneuernden Streites zwiſchen Japan und China. An die Stelle des alten Streitgegenſtandes iſt jedoch ein neuer getreten, die ſüdliche Mandſchurei, während die nördliche Mandſchurei noch manchen Anlaß zu Reibungen zwiſchen China und Rußland geben dürfte. Ende dieſes Jahres läuft der im Jahre 1895 abgeſchloſſene ruſſiſch⸗chine⸗ ſiſche Geheimvertrag ab, durch den Rußland für das Ver⸗ ſprechen der Hilfeleiſtung gegen Japan die Erlaubnis erhielt, quer durch mandſchuriſches Land jene Eiſenbahn zu bauen, die das Rückgrat ſeiner tatſächlichen Oberherrſchaft in dieſer Provinz geblieben iſt. Die ruſſiſch⸗japaniſche Annäherung, die offenbar mit Dazutun Englands geſchloſſen worden iſt, kettet unzweifelhaft auch die Intereſſen der beiden Mächte in der Mandſchurei aneinander. Für Rußland iſt dieſe Annäherung ſelbſtverſtändlich ſehr rtvoll; die Feindſchaft Chinas kann ſpäter einmal gefähr⸗ ch werden, für jetzt aber iſt das Aufhören der Gegnerſchaft Japans viel wichtiger. Rußland kann jetzt mit größerer Be⸗ ruhigung als ſeit lange an ſeinen mächtigen oſtaſiatiſchen Nachbar denken. Deutsches Reich. —Ein Zuſammengehen der Fortſchrittlichen Volkspartei mit en Nationalliberalen in Sachſen bei der Reichstagswahl. Wie ie„Leipz. N. Nachr.“ von parlamentariſcher Seite erfahren, it die Fortſchrittliche Volkspartei in Sachſen beſchloſſen, mit dem nationalliberalen deutſchen Reichsverein in Dresden in Verhandlungen einzutreten wegen Aufſtellung gemeinſamer didaten in den beiden Dresdener Reichstagswahlkreiſen. Auch beabſichtigt die Fortſchrittliche Volkspartei, ganz all⸗ gemein in Sachſen mit den Nationalliberalen in ein freund⸗ ſchaftliches Verhältnis zu treten, vorausgeſetzt, daß auf jener te ſich ein gleiches Entgegenkommen zeigt. — Die Wahlreform. Die beiden nationalliberalen Vereine in Kaſſel faßten in ihrer gut beſuchten Mitgliederverſammlung m 12. Mai zur Wahlrechtsvorlage einſtimmig folgende Ent⸗ ließung:„Der nationalliberale Wahlverein und der national⸗ Üüberale Jugendverein in Kaſſel ſprechen der Landtagsfraktion Dank und Anerkennung für ihre bisherige Haltung in der Wahl⸗ vechtsfrage aus und erwarten zuverſichtlich, daß die Fraktion r Wahlrechtsvorlage ihre Zuſtimmung gibt, die in Wider⸗ ch ſteht mit den Beſchlüſſen des Magdeburger Preußentages, e alſo jetzt die Vorlage in der Faſſung des Herrenhauſes g ablehnt.“ — Der Antiultramontane Reichsverband hält, wie ſchon er⸗ ähnt, am Sonntag, den 22. Mai, vormittags 9 Uhr, im Hotel aiſerhof“ in Eiſenach ſeine vierte Tagung ab. Der Tages⸗ ng geht eine öffentliche Volksverſammlung voraus, welche mstag, den 21. Mai, abends 8 Uhr, im Saale der„Erholung“ Eiſenach ſtattfindet und in der Graf v. Hoensbroech „Der alte und neue Kulturkampf“ ſprechen wird. Der Alldeutſche Verband wird bekanntlich ſeine dies⸗ ige Tagung im Herbſt in Karlsruhe abhalten. Als Zeit⸗ t iſt jetzt der 9. bis 12. September feſtgeſetzt worden. Es en am 9. September eine Ausſchußſitzung, am 10. September Vorſtandsſitzung und eine Begrüßungsfeier, am 11. Sept. auptverſammlung und ein Feſteſſen und om 12. September lug ſtatt. Von Verhandlungsgegenſtänden ſind bis jetzt auf die Tagesordnung geſetzt: Deutſche Forderungen in der Polenpolitik(Berichterſtatter: Profeſſor Dr. Samaſſa, Halenſee) Völkiſche Gefahren in der Reichsverſicherungsordnung(Bericht⸗ erſtatter: Rechtsanwalt Dr. Stade, Dresden), Die Verfaſſungs⸗ frage in Elſaß⸗Lothringen. Wegen weiterer wichtiger Gegen⸗ ſtände ſchweben noch Verhandlungen. Badiſche Politik. Die Frage der Lehrerbeſoldung. Auch wenn das Elementarunterrichtsgeſetz nunmehr ver⸗ denz des Deutſchen Lehrervereins über die Frage der Lehrer⸗ beſoldung für Regierung, Landtag und Lehrer doch noch von Intereſſe ſein: Zur Frage der Lehrerbeſoldung iſt eine Abſtimmung, die kürz⸗ lich in der zur Vorberatung des Unterrichtsgeſetzes eingeſetzten Kommiſſion der zweiten badiſchen Kammer ſtattgefunden hat, von grundſätzlicher Wichtigkeit. Bekanntlich fordern die Volksſchul⸗ lehrer aller deutſchen Staaten ihre gehaltliche Gleichſtellung mit gewiſſen Gruppen mittlerer Staatsbeamten, und die badiſchen Lehrer haben ſeit Jahren mit zäher Energie dafür gekämpft, daß dieſe Gleichſtellung durch Einreihung der Lehrer in den für alle Staatsbeamten einheitlich aufgeſtellten Gehaltstarif erfolge. In der Kommiſſion hat dieſe Forderung geſiegt. Die aus National⸗ liberalen, Volksparteilern und Sozialdemokraten beſtehende Mehr⸗ heit hat trotz des Widerſpruchs der Regierungsvertreter die Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif beſchloſſen; nur die Ver⸗ treter des Zentrums, darunter— es iſt das recht bezeichnend— der einzige der Kommiſſion angehörende Lehrer, ſtimmten da⸗ gegen. Allerdings hat die Regierung gedroht, ſie werde das ganze Geſetz ſcheitern laſſen, wenn der Beſchluß aufrecht erhalten werde. Sie ſcheint darauf, daß Baden mit der allſeitigen Annahme des Kommiſſionsbeſchluſſes der erſte deutſche Staat ſein würde, der in der Ordnung der Lehrerbeſoldung„ganze Arbeit“ macht, kein ſon⸗ derliches Gewicht zu legen. Württembergiſche Politik. Landesverſammlung des Bundes der Landwirte. 8 Stuttgart, 17. Mai. Die geſtern im Feſtſaal der Liederhalle abgehaltene Landesverſammlung des Bundes der Landwirte hatte ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Der Landesvorſitzende Oekonomierat Schmid⸗Platzhof hob in ſeiner Eröffnungsanſprache hervor, daß im letzten Jahre über den Bund der Landwirte gewaltige Stürme von Lug und Trug, Verleumdung und perſönlicher Beſchimpfung(1e) hin⸗ weggegangen ſeien, ſo daß manchem Bündler das Herz ſchwer wurde. Die Lücken, die da dort entſtanden und die von der gegneriſchen Lügenpreſſe als Maſſenabfall bezeichnet worden ſeien, haben Dank der Tätigkeit der Bundes⸗ beamten wieder ausgeglichen werden können, ſo daß der Bund nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Württemberg ge⸗ ſund und munter ſei. Auch der vom Geſchäftsführer des Bundes, dem Landtagsabg. Körner erſtattete Jahresbericht glaubte konſtatieren zu können, daß die Zahl derer, welche die Bundesfahne verließen, eine beſcheidene geblieben ſei. Immer⸗ hin ſei zu bedauern, daß von einer Zunahme des Mit⸗ gliederſtandes nicht berichtet werden könne.(Aha!) Der Be⸗ richt erwähnt ſodann, daß die Mitgliederzahl ſich am 1. Mai auf 21 207 belief und daß im letzten Jahr im ganzen 357 Verſammlungen abgehalten worden ſeien. über die Landespolitik übte der Geſchäftsführer des Bundes eine ſcharfe Kritik an der Haltung der Volkspartei, der Deutſchen Partei und der Sozialdemokratie. Vom Hanſabund habe man bis jetzt in Württemberg noch nicht ſonderlich viel verſpürt; es ſei indeſſen ſicher, daß er, wie auch der neue Deutſche Bauernbund, ſeine Spitze und Kampfesſtellung einzig und allein gegen den Bund der Land⸗ wirte richte. Nach einer Begrüßungsanſprache von Guts⸗ beſitzer Gräter aus Huaſerhof am Bodenſee, der namens des badiſchen Bauernbundes ſprach und einer weiteren Anſprache des Kaufmanns Behringer⸗Stuttgart, der die Verſammlung namens der konſervativen Parkei begrüßte, ſprach der preußiſche Landtagsabg. Pfarrer Heckenro th von Altenkirchen im Weſterwald über die Bedeutung des Bundes der Landwirte für das nationale und wirtſchaftliche Leben in Deutſchland. Er verteidigte die Haltung des Bundes in der Reichsfinanzreform und ſein Verhältnis zum Zenkrum; des weiteren wies er auch den Vorwurf zurück, daß der Bund der Landwirte den Block zertrümmert und den Fürſten Bitlow geſtürzt habe. Die Wirtſchaftspolitik des Bundes ſei nicht, wie man ihm vorwerfe, eine einſeitig agrariſche; der Bund halte vielmehr daran feſt, daß Deutſchland ein Induſtrie⸗ und Landwirtſchaftsſtaat ſei. Wohin aber die Reiſe gehe,. das Bei dem Bericht ———— zeige der Hanſabund nur zu deutlich, deſſen Stoßkraft aus⸗ ſchließlich gegen den Bund der Landwirte gerichtet ſei. Deutſcher Tehrertag. sh. Straßburg i.., 16. Mai. (Eigener Bericht.) Am heutigen zweiten Feiertag fand zunächſt eine nichtöffent⸗ liche Vorſtandsſitzung des Preußiſchen Lehrervereins im Sänger⸗ hauſe ſtatt, in der beſondere Angelegenheiten der preußiſchen Leh⸗ rer erörtert wurden.— Am Nachmittag tagten dann verſchiedene Zweig⸗ und Unterverbände. Im Spatenbräu verſammelten ſich die„Vereinigten deutſchen Prüfungs⸗Ausſchüſſe für Jugend⸗ ſchriften“ unter dem Vorſitz von Lehrer Brunckhorſt(Ham⸗ burg). Auf der Tagesordnung ſtand das Thema „Jugendlektüre und Fortbildungsſchulen“. Lehrer Oskar Hübner(Berlin) legte folgende Leitſätze vor: 1. Als Konſequenz aus der Arbeit der Volksſchule und aus der Fürſorge für die aus der Schule entlaſſene Jugend ergibt ſich das Verlangen nach Pflege der Lektüre in den Pflichtfortbildungs⸗ ſchulen, weil das rechte Leſen ein wertvolles und durch nichts zu erſetzendes Bildung⸗ und Erziehungsmittel iſt. 2. Das Leſen in den Pflichtfortbildungſchulen dient ſowohl der beruflichen und ſtaatsbürgerlichen Bildung als auch der lite⸗ rariſchen Erziehung unſeres Volkes. 3. Die Pflichtfortbildungsſchulen arbeiten an der Vertiefung des Leſebedürfniſſes durch gemeinſame Beſchäftigung mit litera⸗ riſchem Ganzen im Unterricht, vorwiegend ſolchen wiſſenſchaftlichen Inhalts, die nach Möglichkeit gewählt werden mit Rückſicht auf den Beruf der Schüler. Leſebücher werden nur in Klaſſen mit Schülern geringer geiſtiger Qualität benutzt. 4. Die nachhaltigſte Wirkung der Lektüre wird erreicht durch Klaſſenlektüre und durch gemeinſame Hauslektüre, die zum Gegen. ſtand des Unterrichts gemacht wird. Es kann nicht Aufgabe der Pflichtfortbildungsſchule ſein, das private Leſebedürfnis ihrer Schüler zu befriedigen.“ Nach längerer Debatte wird von den Leitſätzen des Referen⸗ ten nur Abſatz 4 angenommen unter Streichung des letzten Satzes.— Die Verſammlung einigt ſich dafür auf folgende ver⸗ einigte Leitſätze der Prüfungs⸗Ausſchüſſe Hamburg und Mag⸗ deburg: 1. Die Fortbildungsſchule ſoll die berufliche Bildung, die ſie vermitelt, für die allgemeine Bildung und die Entwicklung zur Perſönlichkeit fruchtbar machen. Das Leſen ganzer Bücher iſt ein hervorragendes Mittel zur Erreichung dieſes Ziels. Daher muß es in beſonderen Stunden regelmäßig gepflegt werden. 2. Es ſollen durchaus nicht nur wiſſenſchaftliche Bücher, die zur Fachbildung dienen, geleſen werden, ſondern es iſt ſehr wichtig, daß durch die Beſchäftigung mit den Büchern dichteriſchen Inhalts die äſthetiſche Bildung vertieft werde. Damit wird auch der in den Entwicklungsjahren beſonders bedenklichen Neigung für min⸗ derwertige und ungeeignete Lektüre entgegengearbeitet. 3. Die Schüler ſollen lernen, wie ſie den Inhalt eines Buches zu ihrem geiſtigen Eigentum machen können. 4. Der Lehrer muß auf die Privatlektüre des Schülers Ein⸗ fluß zu gewinnen ſuchen, indem er ſie auf die öffentlichen Bibliotheken und Leſehallen hinweiſt und die Erwerbung guter billiger Bücher anregt. Erwünſcht iſt, daß die Fortbildungsſchulen eigene Bibliotheken haben. Ohne Debatte wurde eine Reſolution Sonnemann(Bre⸗ men) abgelehnt, in der es heißt:„Die Fortbildungsſchule, wie ſie heute beſteht, entſpricht den Intereſſen des kapitaliſtiſchen Klaſſen⸗ ſtaates, und ſie einordnen wollen in den allgemeinen Erziehungs⸗ organismus zu harmoniſcher Ausbildung von Körper und Gefſt, heißt die kapitaliſtiſche Geſellſchaft bekämpfen.“. Der Antrag bezüglich der Zeitungslektüre in den Schulen wurde abgelehnt, die Frage ſoll auf einer ſpäteren Tagung er⸗ ürtert werden. Den zweiten Punkt der Tagesordnung der Verenigten Deutſchen Prüfungsausſchüſſe bildete die Frage, ob Fragen der Weltanſchauung erörtert werden dürften in Büchern für die ſchulpflichtige Jugend und in Büchern für das reifere Alter. Die Leitſätze des Referenten Rektor Samuleit(Rirdorf) lauteten: 1. Jedes dichteriſche und wiſſenſchaftliche Werk iſt aus dem Boden einer beſtimmten Weltanſchauung erwachſen und darf we⸗ gen dieſes Umſtandes allein der Jugend nicht vorenſhalten werden. 2. Dem ſchulpflichtigen Kinde können Bücher, welche die dem Schulunterichte und der Schulerziehung zu Grunde liegende Weltanſchauung bekämpfen, ſowohl aus pädagogiſchen als auch aus künſtleriſchen Rückſichten nicht empfohlen werden. Buntes Feuihleton. Goethe als Großnater. Ein köſtliches, bisher unbekanntes n des alten Goethe über ſein Leber im Hauſe, vor allem die Enkelkinder, an denen der damals gerade den sweiten Teil des Fauſt vollendende Dichter ſeine Freude hatte, veröffent⸗ cht jetzt der neueſte Band der großen Weimarer Geſamtausgabe von Goethes Werken. Der Brief, aus dem Jahre 1828, iſt an Ulrile in Pogwiſch gerichtet, die liebenswürdige Schweſter von Goethes egertochter, die an den geſelligen Freuden im Hauſe am nenplan ſtets heiterſten Anteil nahm. Der Dichter ſchreibt: Wenn ich Dir, meine liebe Ulrike, viel Anderes zu ſagen hätte, als was Du ſchon weißt, daß wir uns nämlich von Herzen längſt hören, ſo hätt ich Dir wohl ſchon geſchrieben und Dir für liebes Brieflein gedankt. allenfalls begegnet, weißt Du, ich will aber zunächſt von dern reden, die gegenwärtig um mich her, in den vor⸗ Zimmern tumultieren und ihre Exiſtenz doppelt und dem man ein muſikaliſches Talent zugeſtehen ir einen Sonnenſtich von der erſten Leipziger ſtten zu haben; er komponiert Arien die er, von ihr falls hören möchte. Wer weiß, wohin das führen Hauptſache aber haben die Bemühungen deiner einem Flügelſpielen entſchiedenen gründlichen as Überige muß man wirken und werden n hält ſich wie immer ganz nah an den Großvater, zuſammen, und von da zieht ſichs durch den ganzen Das Theater reißt im Grunde dieſe guten Kreaturen fort, er ſchreibt Trauer⸗ und Luſtſpiele, ſammelt die alle Menſchen, die unmittel⸗ er hinaus will, ſo mach ich mir einen Spaß ſeine Wünſche bald zu hindern, bald zu för⸗ dern, wodurch er ſich aber in ſeinem Gange keineswegs irren läßt. Das Mädchen(die damals noch nicht einjährige Almah iſt allerliebſt und als ein ächt geborenes Frauenzimmerchen ſchon jetzt incalculabel. Mit dem Großvter im beſten und liebevollen Vernehmen, aber doch, als wenn es nichts wäre ihre Herkömm⸗ lichkeiten verfolgend. Anmuthig, idem ſie, bey entſchiedenem Willen, ſich ablenken und beſchwichtigen läßt. Uebrigens keinen Augenblick ruhig, lärmig, aber leidlich, und mit einigem Scherz gar bald in Zucht und Ordnung gebracht. Wolf, halb eiferſüchtig, bemerkte ſchon, daß ſie in einigen Jahren ſeine Rolle übernehmen und dem Großvater manches ab⸗ locken könnte. Hier haſt du alſo, meine Gute, einen wahren großväterlichen Brief.“ Goethe, der Großvater, hat an ſeinen vielverſprechenden Enkel⸗ kindern nicht mehr viel Freude erleben ſollen. Walther wandte ſich zwar wirklich der Muſik zu, ſtudierte bei Mendelsſohn und Weinlig in Leipzig, hat es aber doch nicht über einen freundlichen Dilet⸗ tantismus gebracht. Wölfchen, der Begabtere der beiden, hat be⸗ kanntlich gedichtet und wiſſenſchaftliche Werke geſchrieben, aber ſtets ſtand bedrückend über ſeinem Leben, die übermächtige Geſtalt des Großvaters. Das bedauernswerteſte Los aber fiel der kleinen Alma zu, deren erſte Schritte ins Herz des Großvaters hier ſo entzückend geſchidert werden. Schon als Sechzehnjährige wurde ſie in Wien von einer tückiſchen Krankheit dahingerafft, und Grill⸗ parzer hat ihr damals das Grablied geſungen: „Sie fühlte wohl den Wink der fernen Hand, Die Sehnſucht nach dem Land der reinen Lilien, Und ging dahin, ſo ſtamm⸗ und wahlverwandt, Verwaiſend und verdoppelnd die Ottilien.“ — Die Parfüms der Königinnen. Ein Pariſer Parfümerie⸗ händler, der ſich rühmen kann, in der wichtigen Frage der Aus⸗ wahl des Parfüms das Vertrauen der Königinnen zu beſitzen, hat dem Mitarbeiter einer engliſchen Danmenzeitung allerlei Ein⸗ zelheiten verraten von den Parfüms, die die Herrſcherinnen Europas beborzugen.„Die größte Vorliebe für Wohlgerüche hat die Kaiſerin von Rußland, und es gibt auch wohl kaum eine Frau, die ſo viel Parfüm verbraucht wie ſie. Ihre Gemächer in den kaiſerlichen Schlöſſern, ihre Kajüten auf der Pacht werden täglich mit Eſſenzen von Flieder Jasmin, Narziſſen, Tuberoſen oder weißen Veilchen parfümiert, und es gehört zu den wichtigſten Obliegenheiten der Dienerſchaft, dieſes tägliche Durchſtäuben der Räumen mit Wohlgerüchen nicht zu vergeſſen. Die Kaiſerin be⸗ nutzt nur die koſtbarſten Parfüms. Die Blumen, aus denen die Eſſenzen hergeſtellt werden, müſſen in beſtimmten Zeiten ge⸗ pfückt werden, in der Zeit, wo ihr Duft am zarteſten und ſchön⸗ ſten iſt.“ Während die Zarin des öfteren ihre Parfüms wechſelt, alle Neuerſcheinungen des Parfümmarktes mit Intereſſe verfolgt und ſich bisweilen ſelbſt in neuen Kombinationen verſucht, verrät die bisherige Königin von England, die Königin⸗Mutter Alexan⸗ dra, in ihrem Geſchmack eine ſtreng konſervative Geſinnung. Die Königin⸗Mutter benutzt noch heute ausſchließlich das ſogenannte „Eß⸗Bouquet“, das ſeit dem Jahre 1829 in der engliſchen Kö⸗ nigsfamilie in Gebrauch ſteht. Das Rezept zur Herſtellung dieſer Eſſenz wird von dem Fabrikanten ſtreng geheim gehalten und geht von Vater auf Sohn über, ohne daß Neugierige je das Rätſel gelöſt haben. Sobald die Rede auf dies Parfüm kommt, verliert der Parfümfabrikant ſeine gewöhnliche Mitteilſamkeit, er wird plötzlich zurückhaltend und ergeht ſich nur in allgemeinen Andeu⸗ tungen. Das einzige, was er von dem„Eß⸗Bonguct“ verrät, iſt die Bemerkung, daß das Parfüm aus einer Miſchung von Ambra mit Eſſenzen von Roſen, Veilchen, Jasmin, Orangenblüten und Lavendel hergeſtellt wird. Von der Königin von Rumänien er⸗ zählt er daben eine Geſchichte, die erkennen läßt, wie das ſtete Leben inmitten berauſchender Wohlgerüche jede Skepſis in ihm betäubt hat: die Welt der zarten Blumendüfte wird ihm ein ro⸗ mantiſches Fabelland, ir dem alles möglich iſt. Carmen Sylva“, ſo erzählt der Fabrikant,„iſt ſtolz auf ihr weißes Haar und auf 2 DS M heim, 1 Mal. Uen ger. Aberdblatt) 3. Seite. 3. Den zu ſelbſtändigen Denken erwachten und aus eigenem Triebe Suchenden muß die Möglichkeit geboten werden, die wich⸗ tigſten und verbeiteſten Lehren über die letzten Fragen des Seins aus den Schriften ihrer beſten Vertreter ſelbſt kennen zu lernen. Die Verſammlung erklärte ſich im weſentlichen mit den Leit⸗ ſätzen einverſtanden. In einer weiteren Nebenverſammlung, die unter dem Vor⸗ ſitz von Lehrer Trenſch(Berlin) ſtand, ſprach Profeſſor Dr. Rein(Jena) über: Die deutſche Lehrerſchaft und das Deutſchtum im Auslande⸗ Der Redner führte aus, daß über 30 Millionen Deutſche, alſo mehr als der dritte Teil der deutſchen Vollsabſtammung, außerhalb der Reichsgrenzen wohnen und dort im Verteidigungs⸗ kampfe um die Erhaltung deutſcher Sprache und Volksart gegen die Uebergriffe der Magyaren, Italiener uſw. ſtehen. Dieſe Auslandsdeutſchen, auch jenſeits des Meeres, wirkten als Pioniere deutſcher Kultur und deutſcher Wirtſchaftsmacht. Dieſe Volksan⸗ gehörige deutſch zu erhalten, müſſe jeder gute Deutſche ſich zur Lebensaufgabe machen, und ein Sieg in dieſer Sache würde nicht nur innerhalb, ſondern auch außerhalb der Reichsgrenzen die Sache des deutſchen Volkes fördern. Daher kann man ſich ihr widmen, zumal der Sache ſelbſt eine politiſche Tendenz ferngehal⸗ ten wird, indem man für die Erhaltung der deutſchen Sprache und Sitte wirkt und den Zufſammenhang mit dem geiſtigen Mut⸗ terlande pflegt. Die Frage ſei nun die, wie die deutſche Lehrer⸗ ſchaft an dieſer großen nationalen Kulturarbeit mitwirken könne. Von ihr, der wir das beſte was wir beſitzen, unſere Jugend, zur Erziehung ausliefern, dürfen wir fordern, daß ſie an der Arbeit teilnimmt, die ſich der Verein zur Erhaltung des Deutſchtums im Auslande als Ziel geſetzt hat. Vor allem könnte im Geſchichts⸗ unterricht mehr geſchehen durch Hinweis auf das Leben und Wirken der Auslandsdeutſchen in den Oſtſeeprovinzen, in Sieben⸗ bürgen, Rußland, Paläſtina uſw. Auch in der Geographie könn⸗ ten die Kinder mit Nutzen darauf hingewieſen werden. Sie wür⸗ den lieber etwas hören als von den puniſchen Kriegen. Auch das Leſebuch ſei ein Mittel zum Zweck. Gegenüber dem Einwand, daß wir zunächſt das Deutſchtum im Inlande zu pflegen hätten und daß hier noch große Aufgaben unerledigt ſeien, betont der Redner daß wohl eine Gemeinſamkeit der Arbeit erzielt werden könne und daß über der Arbeit daßeim die wichtige Arbeit draußen nicht vernachläſſigt werden dürfe. Wir können nur immer wieder beten: Deutſchland, du der Welten Blüte, daß dich der Gott, der Herr behüte.(Lebh. Beifall.) Es wurde folgende Reſolution von angenommen: „Die Teilnehmer an der Verſammlung begrüßen auf das freudigſte den Hinweis auf die wichtigen Wechſelbeziehungen der aroßen beiden Faktoren unſeres nationalen Lebens und bitten den Deutſchen Lehrerverein um Mitwirkung an der Arbeit für das Deutſchtum im Auslande und um Förderung der auf organiſche Feſtigung des kollegialen Verhältniſſes zu den deutſchen Auslands⸗ lehrern gerichteten Wünſche.“ Nachmittags 5 Uhr fand im großen Aubetteſaal die 23. Bertreterverſammlung des Deutſchen Lehrervereins ſtatt. In dem Jahresbericht wird der Behauptung entgegengetre⸗ ten, daß der Deutſche Lehrerverein den Katholizismus als ſolchen bekämpfe. Wenn es Kämpfe gegeben habe, ſo hätten ſich dieſe ge⸗ richtet gegen den politiſchen Klerikalismus, gegen eine Schulbveormundung, die verlange daß der Einfluß der Lehrer erde, Von Breslau lag ein Dr. am Rhein auf den Religionsunterricht beſeitigt w Bon Breslau lage Antrag vor, die radikale Richtung der Bremer Lehrerſchaft aus⸗ zuſchließen. Die Beratung hierüber wurde aber zurückgeſtellt, ebenſo ein Antrag des Heſſiſchen Vereins betr. die Schufpflicht. 6. Füngertag des Badiſchen Arbeiterſängerbundes(Gau 16 des Deutſchen Arbeiterſängerbundes) in Heidelberg. Herrliches Feſtwetter war dem Sängerfeſt des badiſchen Ar⸗ beiterſängertages in Heidelberg beſchieden. Am Bahnhofsplatz war ein Triumphbogen aufgeſtellt. Der Bahnhofsplatz war beflaggt mit den badiſchen und den deutſchen Fahnen. Die Beteiligung war eine ungemein ſtarke. Als aktive Bundesvereine waren nicht weniger als 74 Vereine aus allen Teilen des badiſchen Landes erſchienen. Als Gaſtvpereine waren Vereine aus Württemberg, Heſſen und ſelbſt aus dem Oberelſaß, aus Kolmar, Obertürkheim, Mülhauſen und Sulz mit ſtarken Chören erſchienen. Als neue Erſcheinung auf dem Ge⸗ hiete des Geſanges traten zum erſtenmal ein Frauenchor, der Ver⸗ ein„Lindonia“ von der Vorſtadt Lindenhof in Mannheim und noch dazu ein gemiſchter Chor auf. Auch aus Offenburg war ein ge⸗ miſchter Chor erſchienen. Als Fachkritiker waren die Mufikdirek⸗ toren Rudolf Brenner aus Stuttgart, J. Kammerer aus Heil⸗ bronn, Theod. Munz aus Karlsruhe und Karl Werner, Muſikrezen⸗ ſent aus Frankfurt, in Tätigkeit. Als Feſtlokale mußten zwei Säle benutzt werden. Die ſtädtiſche Feſthalle und die Harmonie. Da Maſſenchöre mit 1200 Sängern auftraten, o waren beide Lokale ſehr ſtark beſetzt. Ein eigentliches Wettſingen mit Preiſen fand nicht ſtatt, da keine Ehrenpreiſe zur Verteilung gelangten. Die Vereine waren nach der Schwierigkeit ihrer Chöre eingeteilt, ſo daß mit den leichteren Liedern begonnen wurde und die ſchwie⸗ rigſten Chöre erſt am Schluß der Aufführung geſungen wurden. Im ganzen fanden 4 Konzerte ſtatt. Morgens 9 Uhr in der Feſthalle und in der Harmonie und mittags nochmals an denſelben Orten. Mittags um 2 Uhr fand der ſtattliche Feſtzug ſtatt. 25 Die Morgenkonzerte hatten ſich von ſeiten des Publikums eines guten Beſuchs zu erfreuen. Das letzte Sängerfeft fand im Jahre 1907 in Freiburg ſtatt. Seither ſind große Fortſchritte in den geſanglichen Leiſtungen gemacht worden. Nur wenige kleine Ver⸗ eine blieben unter den billigen Anforderungen zurück. Der Geſamt⸗ eindruck war ein ganz vorzüglicher. Die größeren Vereine hatten dſich an die ſchwerſten Chöre auf dem Gebiet des Kunſtgeſangs mit gutem Gelingen gewagt. Unter den Mannheimer Vereinen ſtanden „Männergeſangverein Schwetzingervorſtadt“,„Sängerbund“,„Vor⸗ wärts“ und„Lindonia“ an der Spitze. Auch in der Harmonie wurde ſehr ſchön geſungen. Am Abend des erſten Pfingſttages fand in ihr Autlitz. Trotz ihrer 60 Jahre ſieht man nicht die Spur einer Falte in ihrem Geſicht und dies Wunder verdankt ſie dem ge⸗ heimnisvollen Toilettewaſſer, deſſen Zuſammenſetzung niemand kennt, als ſie ſelbſt Das Waſſer wird aus Blumen gewonnen, die nur inmitten eines einſamen, abgelegenen Waldes wachſen; miemand darf dieſen Wald betreten, als die Blumenſammler der Königin Rings um den Forſt ſtehen unausgeſetzt Reihen von Wachtpoſten, die den Wald der Königin beſchützen.„Nur wenige elegante Frauen mögen ahnen, daß ſie in der Wahl ihrer Parfüms den ſcharfen Beobachtern intereſſante Einblicke in ihr Weſen geben. Der Pariſer Fachmann hat auf dieſem Gebiete reiche Erfahrungen geſammelt.„Bei der Bevorzugung von Goldlack kann man ſtets auf dunkle Augen und ein prickelndes Lächeln raten Reſeda läßt auf eine affektierte Sauftmut und Beſcheidenheit ſchließen, wäh⸗ rend weiße Roſen eine ziemlich oberflächliche Natur verrgten, deren Weſen ſich in auffälligen Qiten auebrügt. U der Stadthalle ein Feſtbankett ſtatt. Hier wirkten wieder gutgeſchulte Männerchöre, der Frauenchor„Lindonia und als Soliſten die dramatiſche Sängerin Frau Suſanna Brenner aus Stuttgart mit. Herr Landtagsabg. Gmil Maer hielt die Feſtrede. um die Stadt Heidelberg und ihre herrliche Umgebung kennen zu lernen. Auch Mannheim wurde viel beſucht. Verxitas. Von unſerem Heidelberger.⸗Berichterſtatter erhalten wir noch einen Bericht, dem wir folgende bezeichnenden Stellen ent⸗ nehmen: In der Stadthalle und in der Harmonie fanden gleich⸗ zeitig vormittags und nachmittags Konzerte ſtatt, die ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches erfreuten. Neben ſchönen gemütstiefen Volks⸗ liedern kamen ſehr rote Tendenzlieder zum Vortrag; die ſehr agreſſive Ankündigung im„Feſtbuch“ hatte den Sängern die Sympathie weiter Kreiſe verſcherzt. Abends vereinigte ein Bankett in der Stadthalle die Sänger. Die Herren Gſpandi⸗Freiburg und Maie r⸗Heidelberg hielten Anſprachen, die von gehäſſigen und gans unberechtigten Angriffen gegen die bürgerliche Preſſe, gegen die Bourgeoiſie und gegen den Heidelberger Stadtrat wim⸗ melten. Eine Tonart wurde angeſchlagen, die man glücklicherweiſe hier ſonſt nicht kennt. Aus Stadt und Land. * Raungeim, 17. Mai 1910. *Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Auguſt Hacker in Bruch⸗ ſal nach Müllheim. * Die Aufnahmeprüfung am Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe findet am 22., und 23. Juli d. J. ſtatt. * Die Gewerbelehrerhauptprüfung für 1910 beſtanden 11 Kandidaten, davon ſind 10 in Württemberg und 1 in Poſen ge⸗ bürtig.⸗ Vergnügungsfahrten der„Kronprinzeſſin Ceeilie“. Dem enormen Bahnverkehr während der beiden Pfingſtfeiertage ſtand auch ein ganz gewaltiger Verkehr zu Schiff gegenüber. Noll, Arnheiters Erben und die Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft hatten ihre Dampfer in den Dienſt des Verkehrs geſtellt, dazu geſellte ſich das neue Boot„Kronprinzeſſin Cecilie“, der Firma Hebel, Spedition und Schiffahrt, Boppard, das zum erſten Male von das Boot ca. 550 Fahrgäſte der Brauer⸗Organiſation nach Rüdes⸗ heim, am Vormittag des zweiten Pfingſtfeiertages unternahm es eine Hafenfahrt, zu der ſich ebenfalls eine ſtattliche Zahl der Fahrgäſte eingefunden hatten. Nachmittags erfolgte eine Vergnü⸗ gungsfahrt nach Worms, an der ſich gleichfalls eine äußerſt ſtarke Anzahl Ausflugsluſtiger beteiligte. Kurz vor der Abfahrt des Bootes brach leider ein Gewitter los, das wohl manchen Aus⸗ flugsluſtigen, der ſich ſchon auf dem Wege zum Schiffe befand, reſigniert wieder umkehren ließ, ſonſt hätte das Schiff wohl kaum alle aufnehmen können, krotzdem es ca. 660 Perſonen zu faſſen dermag. Ungeteilte Bewunderung fand die elegante Einrichtung des Bootes, auf dem während der ganzen Fahrt hin und zurück die animierteſte Stimmung herrſchte. Beſondere Sorgfalt iſt hei dem Boote auf die Toilette⸗Einrichtung gelegt, für die der ganze Radkaſten der einen Seite reſerviert iſt, während der andere die Küche enthält. Beſonders hervorzuheben iſt die Schnelligkeit des Schiffes. Es machte die Fahrt nach Worms in dreiviertel Stunden, zurack in nur fünfviertel Stunden und alle Paſſagiere langten hochbefriedigt von der genußreichen Fahrt, auf der von der Hitze gar nichts zu verſpüren war, wieder hier an. trächtliches überſchreiten. Extrazüge an und wurden 39 abgelaſſen. Von Mannuheim heſuchten allein etwa 11000 Perſonen das ſchöne Heidelberg. Am Montag wurden 29 ankommende und 27 abgehende Extrazüge er⸗ jedigt. Von Heidelberg wurden durch die Staatsbahn am Sonn⸗ und Montag je über 30 000 Perſonen befördert. Insgeſamt wur⸗ den vereinnahmt am Samstag 14878., am 1. Feiertag 15 151 Märk, am geſtrigen Tage etwa 22 000 M. Der Verkehr auf der Nebenbahn war ebenfalls ein lebhafter. Große Anforderungen ſtellte der Verkehr an die elektriſche Straßen⸗ und Berg⸗ bahn. Es wurden befördert: am 1. Feiertag auf der Bergbahn 8500 Perſonen mit einer Einnahme von 3064 M.(die höchſte Ein⸗ nahme ſeit Beſtehen der Bahn), am 2. Feiertag 7800 Perſonen mit einer Einnahme von 2512 M. In der Stadt benutzten am 1. Feier⸗ tag die elektriſche Straßenbahn 16 100 Perſonen, am 2. Fodertag 20 300 Perſonen. Der Beſuch von Schwetzingen am 1. und 2. Feiertag war ebenfalls ein ganz gewaltiger; es mußten viele Reiſende in Viehwagen untergebracht werden. Faſt ſämtliche Be⸗ ſucher Schwetzingens ſah man abends mit Poketen zur Bahn eilen. Die Pakete enthielten Spargel, die infolge des günſtigen Wetters in großen Maſſen angeboten und bei dem großen Angebot zu billigen Preiſen abgegeben wurden. Am 1. Feiertag wurden prima Spargel zu 30 Pfg. das Pfund berkauft. * Geſangverein Sängerluft Mannheim. Der unter der Lei⸗ tung des Herrn Muſikdirektor Wilh. Sieder ſtehende Geſang⸗ derein Sängerluſt(70 Sänger) errang, wie bereits mitgeteilt, bei dem an Pfingſten in Neuſtadt a. H. ſtattgefundenen Ge⸗ ſangswettſtreit in der erſten Stadtklaſſe(7 konkurrierende Ver⸗ eine), darunter mit Sängerzahlen von 140, 100, 90, 80, den 2. Preis und im Ehrenſingen den 3. Ehrenpreis. *Notſtandsarbeiten zur Herrichtung eines Spielplatzes. Schon ſeit einer Reihe von Jahren läßt die Stadt Bonn im Winter durch Arbeitsloſe Notſtandsarbeiten ausführen, die zu⸗ gleich einen guten öffentlichen Zweck(Anlagen, Wegebauten und dergl.) erfüllen helfen. In dieſem Jahre gelten dieſe Arbeiten, Mk. ausgeworfen ſind, der Herſtellung eines großen öffent⸗ lichen Spielplatzes. Ein 5,75 Hektar großes Grundſtück der Armenverwaltung, an der Köluſtraße gelegen, welche bisher zur Gewinnung von Sand und Kies in Pacht gegeben war, ſoll eingeebnet und zu einem Spielplatz hergerichtet werden, deſſen ebene Spielfläche zunächſt auf 2½ Hektar bemeſſen iſt. Um den vertieft liegenden Platz herum ſoll eine breite Straße für Zu⸗ ſchauer angelegt werden, im weiteren Umkreis Baumpflanzungen. Die Lage des Platzes in der Tiefe neben einem Bache geſtattet eim Winter die ganze Fläche mit Leichtigkeit zu einer große⸗ Eisbahn herzurichten. Die Arbeiten an dem Spielplatze ſind bereits im vollen Gange. Den größeren Teil der Platzfläche hofft man bereits im Frühjahr zur Benutzung fertig ſtellen zu kön⸗ nen. Der Reſt würde dann für die Notſtandsarbeiten im Winter 1910⸗11 verbleiben. Im Apollotheater fand geſtern abend die letzte Premiere vor Saiſonſchluß ſtatt. Die Direktion hat ein zwar nicht außer⸗ gewöhnliches, aber doch ganz hübſches Programm zuſammenge⸗ ſtellt, das eine warme Aufnahme fand. Die Ringkämpfe, die nach wie vor die ſportluſtige Welt in Atem halten bilden natürlich den Hauptanziehungspunkt. The Lyras, die muſikaliſchen Shantaſten, die den Abend eröffnen, ſpielten die ſchönſten Walzer und Volkslieder auf ihren abgeſtimmten Weingläſern. Aber auch Der zweite Feſttag wurde von den auswärtigen Sängern benutzt, hier aus den Rhein befuhr. Am erſten Pfingſtfeiertage brachte Der Pfingſtverkehr war diesmal auch in Heidelberg ein ganz enbrmer und dürfte denjenigen des Vorfahres um ein ganz be⸗ Auf dem Hauptbahnhofe kamen am Sonntag insgeſamt, einſchließlich der üblichen Sonntagszüge, 31 wofür von der Stadtverordnetenverſammlung zunächſt 30 000 ſonen und Landſchaften, ſtark Birtuoſität. Lilly Baretta iſt eine ſchicke, temperamentvo bajuwariſche Soubrette. Sie tanzt und ſingt, daß es eine Luft iſt. In ihrem„Maxl“ hat ſie eine Aſſiſtenz, die mehr wie ein mal das Auditorium zum Lachen zwangt. Die beiden Exzentriker Smite und Smote, zwei urkomiſche Menſchen, ergößten auch geſtern abend wieder durch ihre tollen Sprünge. Schon die Maske der beiden reizt zum Lachen. Ludwig Clermomt iſt e ausgezeichneter Geſangshumoriſt, in Vortrag und Mimik gleich gut. Seine Couplets ſind aktuell und ſchlugen ſtets ein, ſo daß er mehrere Zugaben ſpenden mußte. An Humoriſten iſt ja kein Mangel. Die meiſten davon gehen mit ihren Leiſtungen jedo; nur ſelten über das Durchſchnittsmaß hinaus Es war deshalß um ſo erfreulicher, wieder einmal einen guten Geſangshumoriſten zu hören. Droeſes Velograph bringt die neueſten Bilder die von den Anweſenden mit großem Intereſſe verfolgt wurden. Nach der Pauſe begann der ſpannendſte Teil des Abends, der Ringkampf, über deſſen Ausgang wir ſchon berichtet hab Der Zirkus Schumann, der auf dem Meßplatz für kurz Zeit ſeine Zelte aufgeſchlagen hat und am Samstag abend d tierte, erfreute ſich während der Feiertage guten Zuſpruchs, ob⸗ uch gedeckter Räume nicht wohl die herrliche Witterung dem Bef günſtig iſt. Das Unternehmen verdient einen guten Zuſpruch, denn die Darbietungen ſind erſtklaſſig. Was uns vor a imponiert hat, das iſt die elegante Aufmachung. Man ſteht ke abgetragenes Koſtüm, alles ſieht wie geleckt aus, beim Stallknecht Auch das Tie angefangen bis hinauf zum erſten Künſtler. ebenſo gut gebaut wie gepflet material iſt ausgewählt ſchön, Alle Pferde, die in der Manege erſcheinen, ſind wie aus dem gepellt. Zwar fehlen die Blender, die Maſſendreſſuren, aber für wird in der Detaildreſſur muſtergültiges geboten. Man merkt die alte Schumannſchule. Da zudem auch einige vorzügliche arti⸗ ſtiſche Nummern und mehrere ausgezeichnete Clowns das Pr gramm komplettieren, laſſen die Darbietungen an Reichhaltigke nichts zu wünſchen übrig. Von den rein zirzenſiſchen Künſten, geſtrige Abendprogramm bot, ſei die von Herrn Schumann vorgeführte Freiheitsdreſſur zupörderſt e Speziell dieſe Nummer, die ein Pony und ein Raſſetier von no maler Größe in die Manege bringt, iſt eine Meiſterleiſtun Alle Gangarten und Sprünge werden mit peinlicher Genauigk ausgeführt. Ein Tauſendkünſtler iſt der winzige ſchottiſche P hengſt„Bubi“, der au der Bande der Manege ſo ſicher exerz wie ſeine Kollegen unten in den Sägeſpänen. Drollig i Miniatur⸗Jockey⸗Rennen, bei dem acht Ponys mit kachiert Figuren ein Hindernisrennen abſolpieren. Alle dieſe brillante Dreſſuren werden von Herrn Ernſt Schumann pvorgefüh Ausgezeichnet iſt auch der von den Herren Ernſt und Osk, Schumann auf zwei Rappen gerittene temperxamentvol Spaniſch⸗Bolero. Die beiden Künſtler haben ihre Tiere erſ lich in der Gewalt. Eine Augenweide für den Tierfreund die in Freiheit dreſſierten 12 Trafehner Rapphengſte, ausg ſucht ſchöne Tiere, die ihrem Herrn und Meiſter Direktor Max Schumann auf den leiſeſten Wink gehorchen und wie a Schnürchen ſteigen, ſpringen und lauen. Ernſt und Oskar S in reiterin Mlie. Du hoy verdient vollez i auf dem Penneau. Etwas ganz außergewöhnlich Mr. Florio auf einem afrifaniſchen Dromedar ge Schule. Man ſollte nicht glauben, daß das immerhin ſch „Schiff der Wüſte“ ſo exakt in Gang zu bringen wäre züglichen Exerzitien des von Herrn Ernſt Schumann tenen Springpferdes„Desdemona“ ſchloſſen geſtern circenſiſchen Darbietungen ab. Der„kluge Hans“ vohageur vermittelt den Uebergang zu den Spaßmacher denen der eine ſchon durch ſein zwergenhaftes Aeußere ſtehlich zum Lachen reizt. Auch ſonſt die Clownus und bemüht, die Pauſen gut auszufüllen. Zum Kugeln iſt u. von den Clowns Manolo und Fips ausgeführte kampfparodie. Von den artiſtiſchen Nummern bekame geſtern zu ſehen Mlle. Olida, eine gute Drahtſeilkünſtleri die Carl Eugen⸗Truppe, ſehr elegant arbeitende P akrobaten und die 3 Stars, brillante Hand⸗ und Kopfeguf briſten, die namentlich im„Brückenbau“ ausgezeichneles leiſte Das elegant konſtümierte Ballektkorps tanzte mit viel Grazie ein ſpaniſches Ballett. Lobend zu erwähnen ſind auch Reſtauration, Beleuchtung lelektriſches Licht) und Sitzgelegen Man hat wenigſtens die nötige Ellenbogenfreiheit. Ei⸗ der Vorſtellungen kann nur warm empfohlen werden. *Todesfall. Im 76. Lebensjahr iſt in der Nacht vor auf Montag nach kurzem Krankenlager Altſtadtrat Cl Keſſelheim geſtorben. Der Dahingeſchiedene, der ſit einigen Jahren ganz vom öffentlichen Leben zurückgezoge ein treuer Anhänger der Deutſchen Volkspartei. In da ordnetenkollegium wurde der Verſtorbene, der, ehe er Pribatleben zurückzog, ein gutgehendes Kohlengeſcht im Jahre 1871 gewählt. Im Jahre 1875 krat in den Stadtrat ein, dem er ununterbrochen b 3 1887 angehörte. Im Jahre 1896 ſchickte ihn das Vertt Mitbürger von neuem in den Stadtrat, aus dem endgültig ausſchied. Seitdem hat er ſich am öffentl nicht mehr beteiligt. Ein offener, lauterer Charak freundliches Weſen, das waren die Hauptcharakterzüg dert ſeine Mitbürger ein ehrendes Andenken bewahr Agnoszterte Leiche. Die am 12. ds. M Worms geländete Leiche iſt inzwiſchen als die alten Matroſen Ferdinand Fachinger aus N Bingen anerkannt worden. Der Genannte iſt am 29. Mannheim von dem Schiffe„Fendel 3“ in den Rhein ertrunken. 185 Theater, Kunſt und Wiſfenſcha Mannheimer Künſtler. Ende April fand in Düſſeldorf Kunſtausſtellung ſtatt. Die„Rhein. Weſtf. Zeitun dazu über die Ausſtellung eines Mannheimer Malers: ſtarkes maleriſches Talent haben wir im vorigen Jahr Schindler aus Mannheim begrüßen können. Was er mal an Bildniſſen und Landſchaften ausſtellt, beſtärk⸗ Erwartungen auf ſeine Leiſtungen: Als Malerei forſcher Primatechnik, empfindſam und feinfühlig in gabe der Valeurs in Anordnung und Harmonie bieten ſeine Bilder auch ſtofflich, als Schilderu e Impulſe. Die kleine nur in Weiß und Grü ck und weißer Bluſe ſin ubilder in braunen und hellen T dem Schwetzinger Park Dame mit blauem Ro vollendet. Zwei Bauer großen J innern in der Wucht der Pinſelarbe iann der dn 8888 888— ine 1* derung an die Kunſt Wilhelm Trübnere Stück der kleinen Sammlung nicht ohne Verſprechen.“ Von Manets Erſchießung Kaiſer Maximilians von Mexiko wird der„Kun ſt war t“ die erſte farbige Nachbildung bringen, wie er in ſeinem ſoeben erſchienenen zweiten Maiheft ankündigt. Univerſitätsmitteilungen. Mit dem heutigen vierten Tage, zugleich dem letzten Aufnahmetage erreichten die Immatri⸗ kulationen an der Heidelberger Univerſität für das laufende Sommerſemeſter die Zahl von 1027 und damit die höchſte Auf⸗ nahmeziffer. Hiervon entfallen auf die theologiſche Fakultät 50, auf die juriſtiſche 319, auf die mediziniſche 261, die philoſophiſche 287 und die naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche 110. Mit dieſen Immatrikulationen überſteigt die Geſamtzahl der Studierenden an der hieſigen Univerſität für das Sommerfſemeſter 2400 und domit die bisher höchſte Beſuchsziffer von 2100 im vergangenen Semeſter noch um 300.— In Freiburg wurden bei der 4. und letzten Immatrikulation 136 Studierende neu aufgenommen. Darunter befinden ſich 5 Frauen. Vom Winterſemeſter ſind ge⸗ blieben 1468 Studierende, der Neuzugang beläuft ſich auf 1426, ſo daß die Sommerfrequenz nach der proviſoriſchen Feſtſtellung 2894 beträgt. Der Mehrzugang gegenüber dem Vorjahre(2760) beläuft ſich auf 134. Die Tuberkuloſe⸗Aerzteverſammlung, welche das Deutſche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkuloſe alljährlich ver⸗ anſtaltet, tagt in dieſem Jahre am 6. und 7. Juni in Karlsruhe. — Austritt aus dem Bunde für Mutterſchutz. Frau Ruth Hrsé, eine der Begründerinnen und eifrigſten Förderinnen des deutſchen Bundes für Mutterſchutz, ſchreibt:„Ich erkläre heute meinen Austritt aus der Ortsgruppe Berlin als Proteſt gegen deren Generalverſammlung vom 7. Mai.— Ich erkläre gleich⸗ zeitig meinen Austritt als Einzelmitglied des Bundes als Proteſt gegen die Geſamtvorſtandsſitzung vom 12. und 13. gegen die Bundesleitung.“ Der Senior der deutſchen Komponiſten.(Zum 80. Geburtstage Harl Goldmarks.) Karl Goldmark, der hauptſächlich als Schöpfer der„Königin von Saba“ bekannte Tondichter, der am 18. Mai 1830 in Keszthely in Ungarn geboren wurde und ſeinen erſten Muſikunterricht im Oedenburger Muſikverein erhielt, zeigte ſeine große muſikaliſche Begabung bereits als Achtjähriger in einem Konzerte, deſſen Erfolg ſeine Eltern dazu beſtimmte, ihn die Muſik als Lebensberuf wählen zu laſſen. Mit 14 Jahren kam Goldmark nach Wien, wo er bei Janſa und Böhm Unterricht empfing, und 847 trat er in das Wiener Konſervatorium ein. Wegen der Wirren des folgenden Jahres wurde das Konſervatorium geſchloſ⸗ ſen, und ſo wurde die Ausbildung nach wenigen Monaten unter⸗ ochen. Da Goldmarks Bruder, bei dem er gelebt hatte, in dieſem ahre nach Amerika flüchten mußte war Goldmark ganz auf ſich ſelbſt angewieſen und mußte, um ſeinen Lebensunterhalt zu ge⸗ winnen, Muſikunterricht erteilen; ſchließlich nahm er eine Stellung als Geiger am Karl⸗Theater an. In ſeiner freien Zeit bildete er ich ſelbſt theoretiſch ſo gut weiter, wie er konnte. Einige Kompo⸗ ſitionen entſtanden ſchon in dieſer Zeit, aber erſt 1857 trat er mit ſeinen Schöpfungen an die Oeffentlichkeit. Sie wurden nicht gerade beſonders günſtig beurteilt, veranlaßten ihn aber doch, die Studien nochmals aufzunehmen, und in Peſt widmete ſich Goldmark nun ein paar Jahre lang ausſchließlich der muſikaliſchen Theorie, um erſt 860 nach Wien zurückzußehren. Hier wurde er Klavierlehrer und trat auch mit einigen Klavierkompoſitionen an die Oeffentlichkeit. im Winter 1865 wurde ein Werk aufgeführt, das ihm lebhaften fall eintragen ſollte, die Ouverture„Sakuntala“: nach einer auſe von 10 Jahren erſchien dann das Werk, das ſeinen Haupt⸗ Jahre hat ſich Goldmark mit dieſem Werke in chäftigt; dann aber ſchienen ſich der Aufführung die größ⸗ inderniſſe in den Weg zu ſtellen, und nur mit größter An⸗ ft te Goldmark die Annahme an der Wiener Hofober „Am 10 März 1875 fand die Uraufführung in glänzender Be⸗ ſetzung, aber in ſehr beſcheidener Ausſtattung, bei der von der höchſten Pracht“, die das Moſenthalſche Tertbuch vorſchreibt, nichts hen war ſtatt. Seit dem Tage der Uraufführung aber war dmarks Weltruhm begründet. Die Oper errang überall, wo führt wurde, ungeteilten Beifall; in England allerdings urde ihre Aufführung unterſagt, weil bibliſche Namen nicht auf Bühne verpflanzt werden durften. In der Folge ſchritt Gold⸗ von Erfolg zu Erfolg; ſeine Hauptwerke, die Opern, folgten inander zwar in großen Abſtänden, aber jede neue erregte, weil e von der vorangehenden durchaus verſchieden und daher über⸗ aſchend war, Bewunderung. Goldmarks zweite Oper,„Merlin“, mn Stoff dem deutſchen Sagenkreiſe entnommen iſt, wurde am 9. November 1886 zuerſt in Wien aufgeführt. Die weiteren Opern ſind„Das Heimchen am Herd“(1896),„Götz von Berlichingen“, Die Kriegsgefangene“, beide 1902,„Das Wintermärchen“(1908). tes letzte Werk hat Goldmark in einer Zeit von neun Monaten oniert. Im vorigen Jahre hat der greiſe Meiſter der noch urchaus rüſtig iſt, einem Interviewer gegenüber die Abſicht ge⸗ fußert er wolle das dramatiſche Gedicht Emmerich Madachs„Die Tragödie des Menſchen“ vertonen. Möge ihm ein rüſtiger Lebens⸗ vergönnt ſein, an dem ec ſeine Pläne in die Tat umſetzen Sportliche Rundſchau. Frankfurter Sport⸗Ausſtellung. Radfahren. Mit der Eröffnung der Sport⸗Ausſtellung wurde die Ein⸗ ihung der auf dem Gebiete des Feſtplatzes von einer Geſellſchaft Verbindung mit der Ausſtellungsleitung errichteten Rad⸗ ennbahn von 500 Meter Länge verbunden, deren Innenraum em Stadion ausgeſtattet iſt auf welcher der ganze Raſen⸗ port und die Leicht⸗Athletik eine Stätte für ſportliche Wettkämpfe den ſoll. Die nach den neueſten Erfahrungen angelegte Bahn, Kurben bis zu 5 Meter überhöht ſind, hat die in ſie geſetzten artungen glänzend erfüllt. Sie erwies ſich in allen Teilen zwockentſprechend angelegt, zur Erzielung größter Schnelligkeit r geeignet und hatte ſich die Gunſt der Fahrer im Sturm er⸗ Am Montag wurde auf ihr der Weltrekord über 50 Iilometer geſchlagen. Trotz eines am Sonntag vormittag ttgehabten ſchweren Gewitters war der Beſuch ein ſehr guter, ontag ein ausgezeichneter. Der Verlauf der an beiden Tagen prachtvollem Wetter gefahrenen Rennen war folgender: Sonntag, 15. Mai. 1. Eröffnungsprämienfahren für Be⸗ . 5000 Meter. 1. C. Schürmann, Münſter, 6 Minuten 2. O. Schwab, Berlin; 3. M. Vierck, Berlin.— 2. Er⸗ hren für Amateure. 1000 Meter. 1. Deumer⸗Frank⸗ 26; 2. Moeſer⸗Speyer; 3. Martens⸗Aachen.— 3. Großer ſungs⸗Preis. 1000 Meter. In den Vorläufen, deren Ent⸗ n am zweiten Tage gefahren werden, qualifizierten ſich: Schürmann Ritzenthaler, Schwab und Bettinger.— 4. fahren. 2000 Meter. M. 150, 100, 60. 1. Schür⸗ Münzner⸗v. Natzmer; 3. Schmittchen⸗Sterba.— gunus⸗Preis. Dauerrennen mit Motorführung über eter. M. 800, 600, 400. 1. H. Pryzrembel⸗Berlin 37 Min. ſek.; 2. Ad. Schulze⸗Zehlendorf; 3. Frank Galwin⸗Newyork; ts⸗ rpen wegen Rad⸗ und Motordefekts bei 40 DTag. Montag, 16. Mai. 1. Vorgabefahren 2000 40, 20, 10. 1. W. Vorenz⸗Berlin:22; 2. Fr. ſchen; 3. Er rH Noettingen; 4. W. Tſchirpe⸗Berlin. Prämienfahren für Amgteure. 5000 Meter. 1. Moeſer⸗ — 3. Großer Einweihungspreis. ber; 2. Deumer⸗Frankfurt. auf. 1000 Meter. 1. Meher⸗Ludwigshafen 128195; 2. Sudwies Schürmanm⸗ Münſters Auch ſonſt iſt jedes JNiederau⸗Aachen.— 4. Großer Ausſtellungspreis. Stunden⸗Rennen 17. Mai. egründen ſollte, die große Oper„Die Königin von Saba. intenſiver mit Motorführung. 1. Paul Guignard⸗Paris 84,31 Kilo⸗ meter; 2. Fr. Ryſer⸗Zürich 78,56 Km.; 3. A. Stellbrink⸗Berlin 72,61 Km.; D. F. Huybrechts⸗Antwerpen, der von Anfang an zurücklag, mußte bei 40 Kilometer wegen Motordefekts aufgeben. Zeit des Rennens: 57:126. Guignard ſchlug in 35 Min. 48 Sek. den Weltrekord über 50 Kilometer.— 5. Zweiſitzer⸗Prämienfahren. 3000 Meter. 1. Schmittchen⸗Sterba:4125; 2. Münzer⸗v. Natzmer; 3. Vierck⸗Trinks. Raſenſpiele. J. M. Fußball. Am Pfingſtſonntag wurde in Cöln das Schluß⸗ ſpiel um die Meiſterſchaft von Deutſchland zwiſchen dem Meiſter des Verbandes ſüddeutſcher Fußball⸗Vereine.⸗V. Karls⸗ ruhe und dem.⸗C. Holſtein, Kiel(Meiſter des Norddeutſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes) ausgetragen. Nach um 30 Minuten verlängerter Spiel⸗ zeit vermochte der Mittelläufer Karlsruhe's, Breunig einen Elf⸗ meterball zum ſiegbringenden Tor zu verwandeln. Somit iſt der Karlsruher Fußball⸗Verein Deutſcher Meiſter. Von Sag vu Cag. — Im Streit erſtochen. Trier, 17. Mai. In Lougerich an der Moſel wurde in der verfloſſenen Nacht infolge eines Wirts⸗ hausſtreites der 20jährige Bäcker Siewer erſtochen und 3 andere Per⸗ ſonen ſchwer verwundet. Der Tat verdächtig ſind 5 Burſchen aus dem benachbarten Longen, unter denen ſich ein Musketier des 30. Infau⸗ terie⸗ Regiments befindet, der auf Urlaub war. Der Musketier iſt bereits verhaftet worden. — Mord an einer Proſtituierten. Stralſund, In der Nacht vom 2. Pfingſtfeiertage wurde die in dem Hauſe Mauerſtraße 46 wohnende Proſtituierte Schuld durch einen Liebhaber ermordet aufgefunden. Der Hals war mit einem Raſier⸗ meſſer bis zum Wirbel durchſchnitten. Der Liebha ſer alarmierte ſo⸗ fort die Polizei, welche mit einem Polizeihund die Wohnung durch⸗ ſuchte. Der Hund lief zunächſt eine Etage höher und„verbellte“ die von ihrem Mann getrennt lebende Fiſcher⸗Frau Doleski, die Wirt⸗ ſchafterin der Schuld. Frau Dolesko wurde unter dem driugenden Verdacht, den Mord ausgeführt zu haben, verhaftet. Af⸗ Letzte Nachrichten und Telegramme. Ww. Stuttgart, 17. Mai. Der Staatsanzeiger ſchreibt: Der König hat den bisherigen ruſſiſchen außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigen Miniſter am hieſigen Hofe, Wirkl. Staatsrat Cyrill Nariſchke in Audienz empfangen. um deſſen Abberufungsſchreiben entgegenzunehmen. Hernach der Geſandte mit Gemahlin auch von der Königin emp⸗ angen. * Valencia, 17. Mai. Die Ruhe in den Straßen der Stadt, die bis in die ſpäten Nachtſtunden von Wachtmann⸗ ſchaften durchzogen wurden, iſt wieder hergeſtellt. Die nationalliberalen Rednerkurſe in Heidelberg. N. Heidelberg, 17. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Der erſte Rednerkurs der nationalliberalen Partei Badens wurde heute nachmittag 3½ Uhr im oberen Saale der„Harmonie“ durch den Genevalſekretär der nationalliberalen Partei Bader⸗ Herrn Rechtsanwalt Dr. Thorbecke, eröffnet. Er begrüßte die zahlreich erſchienenen Anweſenden im Namen der Partei und machte einige Mitteilungen über die Organiſation und über einige Programmänderungen. Als erſter Redner ſprach anſtelle des verhinderten Herrn Abg. Sänger Herr Regie⸗ rungsrat Hecht über„die badiſche Len dwirtſchaft“. Deutſcher Lehrertag. Straßburg, 17. Mai. ſammlung des Deutſchen Lehrer⸗Vereins, die heute unter an den Kaiſer abgeſandt: „Eurer Kaiſerlichen Majeſtät ſendet die zu Straßburg tagende Deutſche Lehrerverſammlung ehrfurchtsvollen Hul⸗ digungsgruß. 4000 an der Verfammlung keilnehmende Volks⸗ ſchullehrer, darunter weit über 1000 aus dem Reichslande, die durch ihren kürzlich erfolgten Uebertritt zum deutſchen Lehrer⸗ Verein bekundet haben, daß ſie mit der geſamten Volksſchul⸗ lehrerſchaft des Deutſchen Reiches gemeinſam an der Förde⸗ rung der nationalen Volksſchule arbeiten wollen und erneuern vor Eurer Mafeſtät das Gelöbnis, alle Zeit feſt und treu zu Kaiſer und Reich zu ſtehen.“ Gleichzeitig ging ein Danktelegramm an den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Graf Nedel ab. Die Verſammlung wurde begrüßt vom Präſidenten des Oberſchulrats, dem Miniſterialrat Dr. Albrecht, namens des Statthalters und namens der Regierung, ebenſo vom Bürgermeiſter Dr. Schwander namens der Stadt Straßburg und dem Rektor Magnificus der Univerſität, Prof. Dr. Thiele. Dann hielt Hauptlehrer Schuber t⸗Augsburg einen durch lebhaften Beifall oft unterbrochenen Vortrag über die Zwecke und Zieledes Lehrervereins, in welchem er unter anderem die Unterſtellung, als ob der Lehrerverein religionsfeindlich oder revolutionäre Ziele hätte, energiſch zurückwies. Wie er vorgeſtern ſchon betont habe, verfolge der Lehrer⸗Verein ſeine Zwecke auf natLonaler Grundlage. Er frage nicht nach der Konfeſſion oder Partei und ſei in dieſer Hinſicht völlig parftätiſch. Er— Redner — bedauere, daß gerade durch den Ultramontanismus und die Orthodoxie die Religion heute zu Grabe getragen wor⸗ den wäre. Heute nachmittag 4 Uhr findet ein Feſtmahl im Sänger⸗ hauſe ſtatt, abends iſt Theaterfeſtworſtellung, während an einer anderen Stelle des Sängerhauſes ein Feſtkonzert die Aufführung der 16ſtimmigen Meſſe von Grell bringen wird. Panik auf einem Dampfer. Spandau, 17. Mai. vollbeſetzte Dampfer„Leopold von Ranke“ von Potsdam die Havel herauf und verſuchte die geſchloſſene Drehbrücke der Lehrter Eiſenbahn zu paſſieren. Dabei vannte er ſich feſt, wodurch der Schornſtein mit dem Dampfrohr eingedrückt wurde. Infolge des Geräuſches, das der ausſtrömende Dampf verurſachte, entſtand eine furchtbare Panik. Männer und Frauen ſchrien um Hilfe, ſodaß von allen Seiten die Polizei und andere Leute hinzukamen, und die verzweifelten Menſchen herausholten. Einzelne Perſonen namentlich Männer ſprangen über Bord und wurden von den in der Nähe liegenden Dampfern aufgeleſen Anſcheinend ſind weder ſchwere Verletzungen noch Menſchenleben zu beklagen. Einzelne Frauen erlitten Nervenchocs. Nach ungefähr zweiſtündiger Ar⸗ beiten waren ſämtliche Perſonen durch Boote oder über die Eiſen⸗ bahnbrücke herausgeholt. Der Dampfer mußte dann mit Waſſer gefüllt werden, um' unter der Brücke fortzukommen. Gegen 1 Uhr nachts war die Paſſage frei. Die Dampfergeſellſchaft „Stern“ teilt hierzu mit: Geſtern abend 10 Uhr kam der voll⸗· beſetzte Dampfer„Leopold von Ranke“ vor die Lehrter Eiſenbahn⸗ brücke in Spandau. untergeſchlagen und das Rohr der Dampfpfeife beſchädigt Auf der erſten Hauptver⸗ überaus ſtarker Beteiligung aus allen Teilen des Reiches unter Leitung des Vorſitzenden des deutſchen Lehrer⸗Verers Röhl⸗Berlin tagte, wurde folgendes Huldigungstelegramm Geſtern abend ½10 Uhr kam der Signallampen der Brücke nicht in Ordnung. In dem Glauben, daß die Brücke offen ſei, ſteuerte der Steuermann in langſamer Fahrt durch die Brücke. In demſelben Moment bemerkte er, daß dieſe geſchloſſen war. Infolgedeſſen wurde der Schornſtein her⸗ Aus dieſem Rohr ſtrömte nun der Dampf aus. Dadurch entſtand eine Panik auf dem Schiff, da das Publikum glaubte, es habe eine Keſſelexploſion ſtattgefunden. Das Sonnenzelt wurde teilweiſe abgeriſſen. Menſchen ſind nicht verletzt worden. Der Schiffs⸗ führer verſuchte das Publikum zu beruhigen und brachte dasſelbe teils über die anweſenden Schleppdampfer an Land, teils wurden die Paſſagiere durch zwei Motorbopte der Geſellſchaft nach Span⸗ 15 ſodaß ſie von dort die Rückfahrt per Bahn antreten unten. Ein Geſchenk des Kaiſers an die Erzabtei Beuron. Ww. Beuron, 17. Mai. Heute mittag fand die Uebergabe des von Kaiſer Wilhelm der Erzabtei geſchenkten bronzenen Kreuzes durch den Fürſten Max Egon von Fürſtenberg ſtatt. Unruhen in Valencia 85 Valencia, 17. Mai. Bei der Rückkehr des Deputierten Soriano aus Madrid kam es geſtern zu lebhaften Kundgebungen der Menge. Die Polizei welche die Ordnung wiederherſtellen wollte, wurde mit Steinen beworfen und gab infolgedeſſen Feuer wodurch mehrere Perſonen verwunde: und andere im Gedränge verletzt wurden. Ein Polizeioffizier wurde durch einen Dolch⸗ ſtich getötet. Zahlreiche Perſonen wurden verhaftet. Der Krauz des Kaiſers. 175 Londo n, 17. Mai. Ein großer Kranz mit koſtbaren mal⸗ venfarbigen und weißen Orchideen wurde in London für den deutſchen Kaiſer und die Kaiſerin hergeſtellt. An dem Lranze werden ſich zwei breite Seidenbänder befinden, das eine weiße Band trägt in Handmalerei die deutſche Kaiſerkrone mit dem 9 1195 1 88 155 ein malvenfarbiges Band, ägt in ähnlicher Zeichnung die Krone der Kaiſeri Monogramm A. V. L R. Die Trauerfeierlichkeiten in London. ondon, 17. Mai. Die Ueberführung der Leiche des König Eduard aus dem Buckinghampalaſt nach der Weſtminſter⸗ hall iſt mittags in der angekündigten Weiſe erfolgt. Der Morgen war trüb und der Himmel bewölkt. Der Buckinghampalaſt er⸗ ſchien in dunkel gehüllt. Trotz des drohenden Himmels war das Publikum in Bewegung. Die Vorortzüge brachten tauſende und abertauſende, die die Ueberführung des Sarges ſich anſehen woll⸗ ten. Zwiſchen 6 und 8 Uhr war die Umgegend des Palaſtes und die Mall dicht von Menſchenmengen gefüllt. Inzwiſchen beſetzte die Garde mit umflorten Fahnen und gedämpftem Trommel⸗ ſchlag die Straßen, welche für die Prozeſſion beſtimmt find. Ihre ſcharlachroten Uniformen ſtanden im lebhaften Gegenſatz zu dem Schwarz der in Trauerkleidung gehüllten Menge. Die Scharlach⸗ reihen der Truppen erſtreckten ſich bis zum Ende von White⸗ halle, wo das Dunkelblau von tauſenden von Seeleuten der Uebergang zu dem Schwarz der Menge. Die Stimmung des Publikums war von feierlichem Ernſt. Um 12.30 Uhr begann das Trauergeläute der großen Glocke High Ben auf dem Turm von Weſtminſter und verkündete den Ab⸗ marſch des Trauerzuges von dem Palaſt. Unmittelbar hinter der Lafette mit dem Sarge wurde die Königsſtandarte getragen. Dann folgte der König allein, hinter ihm der Herzog von Cornwall und Prinz Albert, des weiteren je 3 andere Fürſtlichkeiten, die Könige dbon Dänemark und Norwegen, der Großherzog bon Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha der Großfürſt Michael Alexandrowitſch und andere. Damen. In dem exſten Wagen ſaßen die Königin Alexandra und die Kaiſerin⸗Mutter von Rußland, Prinzeſſin Royal und Prinzeſ⸗ ſin Viktoria, im zweiten Wagen die Königin Mary, Prinzeſſin Mary und andere. In weiteren 7 Wagen folgten andere engliſche Prinzeſſinnen, die Prinzeſſin Andreas von Griechenland, die Her⸗ zogin von Sachen⸗Koburg⸗Gotha, die Prinzeſſinnen Viktorig und Mary Luiſe von Schleswig⸗Holſtein, die Witwe des Prinzen Vikt von Hohenlohe⸗Langenburg. Bei der Ankunft vor 17 5 hall wurde der Zug von dem Erzbiſchof und dem Lordgroßkäm⸗ merer Earl Marſhal Harcourt empfangen. Nachdem der Sarg auf 15 geſtellt worden war, begann der Gedächtnisgottes⸗ ienſt. Berliner Drahtbericht. — Bon unſerem Berliner Burean.) Berkin, 17. Mai. Aus Kiel wird gemeldet: Auf dem Gute des Frhrn. v. Hollen ertrank bei einer Kahnfahrt, an der vier Kinder des Freiherrn v. Hollen und zwei Kinder des Landesmarſchalls von Schleswig⸗Holſtein, von Platen⸗Hallermund teilnahmen, die 12jährige Tochter des Grafen Platen⸗Hallermund infolge Kentern des Bootes. Die übrigen Inſaſſen konnten gerettet werden. Die Eroberer der Luft. Aerlin, 17. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Der Werkmeiſter J[Iner unternahm geſtern vormittag auf dem Flugfelde mit einem Etrich Monoplan einen Ueberlandflug. Er landeie nach 54ſtündigem Die zurückgelegte Strecke beträgt 72 Km. Die Regulierung der Kongogrenze. JBerlin, 17. Mai. Aus Brüſſel wird gemeldet: 8 beſtätigt ſich, daß das Protokoll des belgiſch⸗deutſch⸗engliſchen Abkommens über die Regulierung der Grenze der Kongo⸗. kolonie unterzeichnet worden iſt. Die Grenze zwiſchen Deutſch⸗ Oſtafrika und der Kongokolonie bildet der Rufiſifluß und der Kiwuſee. Die Inſel Kwidfiri fällt an Belgien. Dann geht die Grenzlimie öſtlich von Goma über den Kapiſſimbi⸗Gipfel bis zum Sabinio⸗Gipfel, wo die deulſche, die engliſche und belgiſche Grenze zuſammentreffen. Von dort läuft die Grenge zwiſchen dem Kongoterritorium und Uganda in gerader Linie über den Ugabuagipfel und dem Iſafafluß entlang bis zum Eduardſee, folgt dann dem Fluß durch das Lubilital bis Pitt Marguirite und läuft wieder abwärts mit dem Lamoriafluß und dem Samliki an den Alberkſee und durchſchneidet dieſen bei Mahagi, das Belgien in Pacht hat. Belgien erhält das ganze Territorium nördlich des Samliki und des Oſtufers des Albertſees. Dieſe für alle Teile vorteilhafte Löſung des Grenzſtreites wird in hieſigen Kolonalkreiſen mit lebhafter Befriedigung aufgenommen. 25 85 Caruſo und die„ſchwarze Hand“ JBerlin, 17. Mai. Aus Newgork wird gemeldet; Der Italiener Stifiani, der nebſt anderen Mitgliedern der „Schwarzen Hand“ bei Androhung des Todes von Caruſa .60000 Mark zu erpreſſen verſuchten, iſt geſtern vom Gerichts. Durch das Uxwetter waren jebenjalls die à of zu 7 Jalgen 5 Nanaten Geßängnis gerurteilt marden. Den Schluß des Zuges bildeten die Wagen mit den fürſtlichen FSSIaSree 2 . gSe ge 2 enerab- Arbeiterinnen in Ronfektioswerkſtätten. Die Novelle zur Gewerbeordnung vom 28. Dezembe hat mit Wirkung vom 1. Januar 1910 die bis dahin Be⸗ ſtimmungen über die Beſchäftigung von Ar⸗ beiterinnen in Werkſtätten der Kleider⸗ und Wäſchekonfektion geändert. Durch die Einfügung des§ 134 1 wurden — 15 auf alle Betriebe mit eſtens zehn 3 itern ausgedehnt. Somit unterſtehe die Werkſtätten der Kleider⸗ und Wäſchekonfektion deſtens zehn Arbeitern den bezeichneten Beſtimmungen der Ge⸗ werbeordnung, während für die Betriebe mit weniger als zehn mee 53 ie a vom 31. Mai 1897, ab⸗ geändert durch die Kaiſerliche Verordnung v F agei ae g vom 17. Februar 1904, Es beſteht ſomit folgende Rechtslage: 1 die Beſtimmungen in der Regel min⸗ Für Betriebe mit mindeſtens zehn Arbeitern 1. Verbot der Nachtarbeit zwiſchen acht Uhr abends und ſechs Uhr morgens(5 137 Abſ. 1 der Gewerbeordnung). 2. Zehnſtündiger Normalarbeit(S 137 Abf der Gewerbeordnung).„„% 3. Beſchränkung der Arbeitszeit am Samstag ſo⸗ wie an Vorabenden der Feſttage auf die Dauer von acht Stunden und bis ſpäteſtens fünf Uhr abends.(§ 137 Abſaß 2 der Gewerbe⸗ ordnung). 4. Gewährung einer mindeſtens einſtündigen Mittags⸗ pauſe; die Mittagspauſe iſt für Arbeiterinnen, die ein Haus⸗ weſen zu beſorgen haben, auf Antrag auf mindeſtens 1½ Stunde euszudehnen.(§ 137 Abſatz 3 und 5 der Gewerbeordnungh. 5. Gewährung einer ununterbrochenen Ruhezeit von mindeſtens elf Stunden nach Beendigung der täglichen Arbeits⸗ zeit.[(S 137 Abſatz 4 der Gewerbeordnung). 6. Wöchnerinnenſchutz auf acht Wochen, von denen mindeſtens 6 Wochen in die Zeit nach der Niederkunft fallen müſſen.(§S 137 Abſatz 6 der Gewerbeordnung;. 7. Verbot oder Einſchränkung der Uebertragung von Heimarbeit.(8 1373 der Gewerbeordnung). 8. Ueberarbeit wegen außergewöhnlicher Häufung der Arbeit kann auf Antrag durch die untere oder höhere Verwal⸗ tungsbehörde bewilligt werden für Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre für höchſtens 40 Tage innerhalb eines Kalenderjahres bis zur Dauer von 12 Stunden täglich und bis ſpäteſtens neun Uhr abends an den Wochentagen außer Samstags, und unter Einhaltung einer ununterbrochenen Ruhezeit von nicht weniger als zehn Stunden.(§ 138a der Gewerbeordnung). II. Für Betriebe mit weniger als zehn Arbeitern. 1. Verbot der Nachtarbeit zwiſchen achteinhalb Uhr abends und fünfeinhalb Uhr morgens.(§ 4 Abſatz 1 der Kaiſer⸗ lichen Verordnung). 2. Elfſtündiger Normalarbeitstag.(8 4 Abſatz 2 der Kaiſerlichen Verordnung). 3. Beſchränkung der Arbeitszeit am Samstag ſo⸗ wie an Vorabenden der Feſttage auf die Dauer von zehn Stunden und bis ſpäteftens fünfeinhalb Uhr abends.[§ 4 Abſatz 1 und — 2 der Kaiſerlichen Verordnung) 5 4. Wie unter I.(§S 4 Abſatz 3 ordnung). 5. Eine entſprechende Beſtimmung fehlt. zuläſſig auf höchſtens ſechzig Tage im Jahre bis zu dreizehn Stunden täglich und bis ſpäteſtens zehn Uhr abends. Die Ueber⸗ arbeit iſt auch am Samstag zuläſſig. Einer Genehmigung be⸗ darf es nicht, doch iſt in der Werkſtatt eine Tafel auszuhängen, auf der jeder Tag, an dem Ueberarbeit ſtattfindet, vor Beginn der letzteren eingetragen werden muß.(§ 6 der Kaiſerlichen Verordnung). Für diejenigen Betriebe, welche während der Saiſon min⸗ deſtens zehn Arbeiter beſchäftigen, gelten auch für die Zeiten, in welchen ſie weniger als zehn Arbeiter beſchäſtigen, die Beſtim⸗ mungen unter J. Gemäߧ 134a der Gewerbeordnung iſt für jede Werkſtätte, in welcher in der Regel mindeſtens zwanzig Arbeiter beſchäftigt werden, eine Arbeitsordnung zu erlaſſen. Auf alle dieſe Beſtimmungen, die den Arbeitgebern und der Arbeiterſchaft noch nicht überall genügend bekannt zu ſein ſcheinen, ſei hiermit zur Vermeidung von Umſtöndlichkeiten, Schwierigkeiten und Strafvperfolgungen nachdrücklich hingewieſen. Rheiniſche Credithank. Die Rheiniſche Eroditbank gibt von nachſtehenden Perſonalveränderungen an ihrem Inſtitut Kenntnis: Herr Direktor J. Haas, Mannheim, und Herr Direktor Rob. Jacobi, Karlsruhe, ſind durch Tod aus unſerem Inſtitut aus⸗ geſchieden. Herr Heinrich Treſcher, Prokuriſt der Filiale Straß⸗ burg, iſt infolge ſeines leidenden Geſundhetszuſtandes auf An⸗ ſuchen penſioniert worden; ſeine Unterſchrift iſt erloſchen. Die ſeitherigen ſtellvertretenden Direktoren, Herr Dr. jur. Carl Jahr und Herr Hans Vogelgeſang, ferner Herr Fritz Nierhoff, Reichsbankdirektor a. D. und bisher kommiſſariſches Mitglied des Reichsbankdirektoriums Berlin, wurden zu Mitgliedern des Vorſtandes an der Zentrale ernannt. Unſere bisherigen Handlungsbevollmächtigten Herr Oscar Gppſtein und Herr Carl Lutpold wurden zu Geſamtproturiſten für die Zentrale beſtellt. Unſeren langjährigen Beamten Herrn Wilhelm v. Hagen, Herrn Adolf Metzger und Herrn Georg Schmidt wurde im Sinne von§ 54..B. für die Zentrale Handlungsvollmacht erteilt und letztere auf das Eingehen von Wechſelverbindlichkeiten erweitert. Den Beamten unſerer Filiale Straßburg, Herrn Max Reuter, ſowie Herrn Wilhelm Breſcher, wurde Geſamtprokura für dieſe Filiale erteilt. Dem bisherigen Handlungsbevollmächtigten unſerer Fimiale Heidelberg, Herrn Julius Dörffel wurde Geſamtpro⸗ kura für dieſe Filiale erteilt, dem Beamten Herrn Friedrich Fath Handlungsvollmacht im Sinne des§ 84..B. für die gleiche Filiale. Die Vollmacht erſtreckt ſich auch auf das Eingehen von Wechſelberbindlichkeiten. Der Geſamtprokuriſt unſerer Filiale Zweibrücken, Herr Heinrich Neuburger, wurde in gleicher Gigenſchaft an die Agentur Neunkirchen verſetzt;; ferner wurde der Handlungsbevollmächtigte dieſer Agentur, Herr Heinrich Hilde⸗ brand, zum Gefamtprokuriſten für die Agentur Neunkirchen be⸗ „ e Dem Beamten unſerer Filiale Mülhauſen i, E, Herrn Karl und 4 der Kaiſerlichen Ver⸗ 8. Ueberarbeit für Arbeiterinnen über 16 Jahre iſt Mueſſer, wurde für dieſe Filiale im Sinne des§ 54 H..B. Handlungsvollmacht erteilt und letztere auf das Eingehen von Wechſelverbindlichkeiten ausgedehnt. Zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft, insbeſondere zur Zeichnung der Firma bedarf es, unbe⸗ ſchadet der Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches über die Hand⸗ lungsbevollmächtigten, der Mitwirkung a) zweier Direktoren oder b) eines Direktors und eines Prokuriſten oder e) zweier Pro⸗ kuxiſten. Konkurs. Im Konkurſe der Seidenweberei Kaiſer, Stein⸗ gräber u. Co. in Rheydt wird bei M. 358 000 Forderungen eine Reſtquote von 7 Prozent ausgezahlt, ſo daß die Gläubiger ins⸗ geſamt 24 Prozent erhalten. Vom Kaliſyndikat. Die Geſellſchafterverſammlung des Kali⸗ ſyndikats iſt auf 24. Mai berufen. Sie wird ſich mit der Kün⸗ digung des Kaliſyndikats und mit den zu treffenden Maßnahmen zu einer Neubildung befaſſen. Aus dem Holzhandel. Vor einiger Zeit geriet die Firma Meißner u. Ko., Berlin, welche hauptſächlich mit überſeeiſchen Hölzern handelte, in Zahlungsſchwierigkeiten. Man glaubte, daß für die Gläubiger eine Dividende von 50 Prozent zu erwarten ſein würde. Da indeſſen Gefälligkeitsgiros vorlagen, ſind die Verbindlichkeiten ſtark angeſchwollen, ſo daß die Gläubiger höchſtens eine Quote von 20 Prozent zu erwarten haben. Die Hamburg⸗Bremer Rückverſicherungs⸗A.⸗G. Hamburg er⸗ zielte im Jahre 1909 einen Gewinn von M. 169 963(i. V. Mark 88 967), woraus 10 Prozent(wie i..) Dividende verteilt werden. Die Allgemeine Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Bremen verzeichnet bei ihren Werken 11.53 Mill. Kbm.(i. V. 10.92 Mill.) Gaserzeugung. Infolge ſtarken Angebots in Hüttenkoks ſanken die Kokserlöſe; auch Teer liege darnieder. Aus M. 194 766(im Vorjahre 196 520.)] Nettogewinn werden 5½ Prozent(wie im Vorjahre) Dividende vorgeſchlagen. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Pforsheimer Bankverein.-., Pforsheim. * Pforzheim, 1/. Mai. Der Geschäftsbericht wWeist darauf hin, dass sich der Kundenkreis vermehrt nat, dass aber sonst infolge des ruhigen Ganges der Schmuck- industrie und des vorjährigen Streiks im Pforzheimer Baugewerbe die Umsätze sich vermindert hätten. Der Status erscheint illiquid. Indes dessen sind hierbei die Pforzheimer Verhältnisse bezw. die Eigenart der Edel- metallindustrie zu berücksichtigen, welche bares Geld verarbeitet und deshalb nicht neben dem Bankkredit noch Warenkredit, wenigstens nicht im besonderen Masse, in Anspruch nehmen kann. Immerhin ist das Ansteigen des Akzeptkontos auffällig, das nunmehr fast die Höhe des Aktienkapitals erreicht hat. Wenn auch gegen das Vor- jahr die Kreditoren um rund M. 400 O00 und die Debi- toren um rund M. 800 Oo00 vermindert sind, so sind sie im Verhältnis zu dem Aktienkapital doch noch hoch zu nehmen, um so mehr, als zu diesen Kreditoren noch Gut- haben von Banken kommen, deren Gesamthöhe nicht er- sichtlich ist, weil nur der Saldo als Bankverbindung aus- gewiesen ist. Ebenso fehlt It. Frkft. Ztg. jede Angabe darliber; Welches Erträgnis die Kommanditgesellschaft BHunrn ee ¶n—————ʃͥw Heddernhieimer Kupfermerk- und Suddeutsche Kabel- WWerEe.-., Franbfurt a. II. * Hrankfurt àa.., 1/. Mai. Seitens der Gesell- schaft wird mitgeteilt, dass die in der General-Versamm- lung gemachten Bemerkungen über die schlecht funktio- nierenden Verbände dahin aufgefasst worden sind, als ob diese Verbände schlecht geleitet seien. Die»Frkft. Ztg.æ Wird von der Leitung der Gesellschaft ersucht, darauf hinzuweisen, dass dies mit der angeführten Bemerkung nicht gemeint war. Vielmehr sollte gesagt werden, dass infolge von aussenstehender Konkurrenz die Verbände ge- zwungen seien, zu sehr schlechten Preisen zu verkaufen und infolgedessen durch die Konkurrenz das Niveau der Preise für Kupferbleche, Draht und Rohre im Inlands- markt ausserordentlieh niedrig geworden sei. Von der FHFranfurter Börse. * Frankfurt à.., 17. Mai. Von dem Bank⸗ hause E. Ladenburg der Direktion der Diskonto-Gesell- schaft, der Filiale der Bank für Handel und Industrie und der Deutschen Effekten- und Wechselbank ist der Antrag auf Zulassung von 6 Millionen 4prozentiger An- leihe der Stadt Pforzheim zum FHandel und Notierung an der Frankfurter Börse gestellt worden. Von der Schebarsblechdereinigung. * K6In, 17. Mai. Von der Schwarzblechvereinigung und einer Reihe anderer der weiterverarbeitenden Eisen- industrie angehörigen Firmen ist an den Stahlwerksver- band und an die ihm angeschlossenen Werke eine Ein- gabe gerichtet worden mit dem Ersuchen um ExrhG= hung der zur Zeit günstigen Export-Bonifika⸗ tion. Das Ersuchen ist It. Frkft. Ztg. damit begründet, dass infolge der Abschwächung der Tendenz an den kremden Märkten die Preise doch stark gesunken seien und dass es infolgedessen den deutschen Eisen verarbei- teten Industrien nicht mehr möglich sei, mit dem Kus- jandsmarkte zu konkurieren. Die Folge würde sein, dass sie sich mehr dem Inlandsgeschäft zuwenden müsste und dass dadurch der Inlandsmarkt einen weiteren Pruck er- fahren würde. Eine gleiche Eingabe ist von den Draht- verbrauchern an den Walzdrahtverband gerichtet worden. Gestorben. * Berlin, 17. Mai. Der älteste Berliner Börsen⸗ besucher Geh. Kommerzienrat Moritz Plaut von der ehemaligen Bankfirma H. C. Plaut ist im Alter von 87 Jahien gestorben. Geh. Rat Plaut wirkte It. Frkft. Ztg. bei der Umwandlung der Preussischen Bank in die Reichsbank mit. Aug Aimerika. * Newyork, I7. Mai. Iysgesamt sind jetzt 317 Hochöfen des Stahltrustes ausgelöscht. Für Giesserei- eisen besteht jetzt einige Nachfrage von insgesamt rüchte über Kapitalserhöhungen. Auch die anderen xuſſiſch. zeichneten ſich durch Feſtigkeit aus, da die ruſſiſchen 5 Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 17. Mai. Die Zulaſſung der nom. Strl. 21 750 000.— A4proz. Sterling⸗Anleihe der Kaiſerl. fapan. Re⸗ gierung von 1905 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. **** Deuiſcher Neichsbauk⸗Ausweis vom 14. Maf 910. (MNill. Mk.) gegen die Aktiva: Vorwocke. Metall⸗Beftand. 1110 750 000 + 23 773 000 Darunter Gold 822 909 000— 19 826 000 Meichs⸗Kafſen⸗Scheine 68 212 000— 1872 000 Noten anderer Banken 24 289 000— 4 202 000 Wochſelbeſtand 951 645 000— 13 108 000 Lombardoarlegen 62 511 000— 14 944 000 Effektendeſtand 79 300 000— 891 000 Soenſtige Aktivaas 4 133 879 000— 19.465 000 Pafſfiva: Grundagtal!! ũdk! 180 000 000 unverändert Reſervefondds 64 814000 unveränder⸗ Notenumlauf 31 588 496 000 471009 Depoſiteununu 4602 581 000 + 55 936 000 Sonſtige Paſſiaasa 29 695 000— 521 000 verfügt über eine ſteuerfreie Rotenreſerve Die deutſche Reichsbank e eine ſteuerſrete Notetzreſerve von Mk. von Wik. 14253400) gegen 38 716 000 am 7. Mai 1910. ****X* Telegraphiſche Vörſen⸗Verichte. [Brivattelegraum des Gen al- Anzeigers) Frankfurt, 17. Mai.(Fondsbörſe.) In geſchäftlicher Beziehung hat ſich die Börſe nach der dreitägigen Pauſe nur wenig verändert. Die Nachrichten über Handel und Induſtrie lauten im allgemeinen günſtig mit Ausnahme aus dem Bergwerksbezirk. Nur in einzelnen Werten entfaltete ſich etwas Kaufluſt. Zu erwähnen ſind auf dem Bankenmarkt die heimiſchen Bankaktien und insbeſondere Deutſche Bank, welche bei lebhafter Nachfrage höher bezahlt wurden, Kreditaktien ſowie auch führende Werte auf dieſem Gebiete konnten ſich gut behaupten. Bahnen ſind auf geringere Kaufluſt nur wenig verändert. Lombarden konnten die Kurseinbuße bei Eröffnung ſpäter auf feſtere Wiener Kurſe wieder einholen und ſind bei lebhaftem Ge⸗ ſchäft weſentlich beſſer bezahlt. Schiffahrtsaktien belebt und feſt, be⸗ ſonders Nordd. Lloyd. Montanpapiere erfuhren auf ſpekulative Käufe mäßige Kursbeſſerungeu. Als höher ſind von den ſührenden Werten Bochumer, Gelſenkirchener und Larahütte anzuführen. Die elektr. Werte zogen im Kurs an. Schuckert und Ediſon wurden ziem⸗ lich lebhaft gehandelt. Von Kaſſa⸗Induſtriepapieren chemiſche Werte behauptet. Maſchinenfabrik feſt mit Ausnahme von Röhrenkeſſelfabrik Dürr, welche 19 pCt. niedriger notierte. Der Fondsmarkt zeigte nur geringere Kursveränderungen bei feſter Tendenz. Auch ſind ruſſiſche Werte zu erwähnen. Türkenloſe ruhig. Chem. Werte anregungslos. Die Nachbörſe blieb feſt. Montanaktien ſind auf weitere Nachfrage anziehend. Es notierten: Kredit 208.20, Diskonto 188.50, Dresdner 159.20, Staatsbahn 163, Lombarden 20.20, Baltimore 110.40, Nordd. Lloyd!12.75, Phönix Bergbau 222—222.70, Bezugsrecht auf Aktien der chemiſchen Fabriken Goldenberg 24 b.., Maſchinenpapierfabriken Aſchaffenburg.30 b.., Aktien der Wayß u. Freytag.⸗G., Neuſtabt a. H..50 b. G. *Berlin, 17. Mai.(Fondsbörſe.) Nach einer dreitägigen Pauſe nahm die Börſe den Verkehr in feſter Stimmung wieder auf. Anfangs ließ die Lebhaftigkeit allerdings viel zu wünſchen übrig, aber im weiteren Verlaufe wurde die Beteiligung am Geſchäft leb⸗ hafter. In Bankenwerten und auf dem Montanmarkte machte ſich anfangs Zurückhaltung ſeitens der Spekulation bemerkbar. Die Fortbewegung auf dieſen Umſatzgebieten war daher zu Beginn wenig belangreich und wenig gleichmäßig. Dagegen trat recht leb⸗ haftes Intereſſe für Schiffahrtsaktien, namentlich für Paket⸗ fahrt⸗ und Nordd. Lloyd⸗Aktien hervor. Dieſe ſtiegen um etwa 1 pet. Auf dem Bahnenmarkte wurden Kanada in größeren Poſten gekauft und entſprechend der in Newyork ſtattgehabten bedeutenden Steigerung um mehr als 3 pCt. gegen die vorhergegangenen Notizen höhr bezahlt. Vvon Bankaktien waren nur ruſſiſche Werte höher, insbeſondere Petersburger Internationale Handelsbank, a le⸗ teten datenſtar berichte gute Auregung boten. Im weiteren Berlaufe zogen die We auf dem Montanmarkte bei regeren Umſätzen an, infolge umf reicher Meinungsverkäufe. Tägl. Geld 37= 961. Die Börſe ſch etwas ſchwächer auf das Anziehen des Privatdiskonts. Induſtz werte des Kaſſamarktes bei ruhigem Geſchäft ungleichmäßig. * Berlin, 17. Mai.(Produktenbörſe). Unter Einw kung der Preisrückgänge an den amerikaniſchen Börſen, der güuſtiger ruſſiſchen Saatenſtandsberichte und der überaus fruchtbaren Wit rung war di Haltung am Markt für Brotgetreide matt. Im weiteren Verlaufe konnten ſich beide Artikel auf Deckungen etwas befeſtigen. Auch waren die ruſſiſchen Forderungen hoch und die Wetterberichte von dort lauteten etwas ungſnſtiger. Hafer lag gleichzeitig ſchwächer, Rüböl behauptet. Weizen ſpäter weiter verflauend auf Liverpool. Wetter: ſchön. *X* 1 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 17. Mai.(Offizieller Bericht) Die heutige Börſe war ziemlich lebhaft. Es wurden umgeſetzt: Oberrh. Verſ.⸗Aktien zu 870& pro Stück, Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1880 pro Stück und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 148 pEt. Sonſtige Veränderungen: Südd. Diskonto⸗Geſellſchaft 117.90., Brauerei Eichbaum 109., Württemb. Transport Verſ⸗ Geſ. 560., Zellſtoff⸗Fabrik Waldͤhof⸗Akt. 255 3 und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 210 B. Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Gewrbk. Speyer50“2———.— Pfälz. Bank—.— 101.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.70 Pf. Sp⸗„. Cdb. Landau———.— Brief Geld Mannh Lagerhaus 90.——— Fiankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—.— 139.3Glas⸗Verſ⸗Geſ. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.—Bad. Aſſecuranz Südd. Bank—.— 117.50 Continental. Verſich. Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.90 Mannh. Verſich erung 7e Oberrh. Verſich.⸗Geſ.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 56 Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.— Dingler'ſche Mſchfbr.— Emaillw. Maikammer 108. Ettlinger Spinnerei—.— H. Fuchs Wgf. Holbg. 207. Hüttenh. Spinnerei Chem. Induflrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 485.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 228.— Verein chem. Fabriken—.— 321.— Verein D. Oelfabriken—.— 159.50 Weſt..⸗W. Stamm 225?——.— 2„ Vorzug—.— 102.30 Brauercien. ———.— Bad. Brauerei 78.— 76— Dut Hagen 280.——.— Heddernh,„ Eichbaum⸗Brauerei 109.——.— Südd dabelw Frkf,—— 128.— Se e ee Or. Ger, e eeee den de— Kleinlein, Heidelberg—.— 182.——2208.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 32.— Jn CCVEEE Ma chinenf. Badenia—.— 200.— * vias ienbr— 214.— zudwigsh. Aktienbr.—— 213.— Oberrh. Eleklrizuät—.— 159. Malerer Snnee—— 255.— la, dehtenwerk.—— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 181.— Pf. Nähm.u. Fahrradf.—.— 146 Portl. Zement Hdlbg.—.— 142.9 Rh. Schuckert⸗Geſ. 183.75 133.— Südd. Draht⸗Induſt. 141.50 140,50 Verem Freib. Ziegelw. 120.—— „ Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer———. „. Storch., Speyer———.— Br. Werger, Worms 83.——.— Spe VVVVmÄöhe Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 164.— nee 0 Zellſtoffabe. Waldhof 255.—. Zuckerfbr. Waghäuſel 210.—— Zuckerfbr. Frankenth.—— Zuckerraff, Mann. — Trausport u. Verſicherung. B.-⸗G. Rhſch. Seetr. 250⁰⁰ Tonnen. I en, Damoßscl. 6. Seite. — Geueval-Augeiger. Abendblatt⸗) Maunheim, 12. Framkfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 1 14. 17. Amſterdam zurz 169.50 169.50 Check Paris 81.175 81.175 Selgten„ 8090 80.8600 Parts kurz 81.166 81.85 Ialien 80.666 80.60 Schweitz. Plätze„ 81 065 81.083 Check London 20.51 20.507 Bien 85.— 85.033 ondon„ 20.467 20.467 Napoleonsd'or 16 24 16.24 5 lang——— Privatdiskonto 3% 3½16 Staatspapiere. A. Deutſche. 14 17. 14. 17 Jſodeutſch. Neichsanl. 102.— 102.10% Mh. Stadt⸗A. 1908—. 100.70 8„„ 19099 4„ 1909—.—— 2⁰ 2 98 15 93.053%„1905 91.20 91.20 585 7„1909—-——B. Ausländtſche. 5 84.70 84.70ʃ5 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 5% br. konf. St.⸗Anl. 102.— 102.—3% Chineſen 1896 102.— 102.40 5 do. do. 1909—.— 4½%„„ 1898 99 85 100. 1 93.10 93.15½4½ Japaner 97.75 98.15 39„„ 1909—— Mexikaner äuß. 88/90 100.60 100.60 8 84.80 8465[3 Merikaner innere—.— 69.80 Abadiſche St.⸗A. 1901 101 20 101.20 4 Bulgaren „1908/09 101.75 101 703¼ italien. Rente 101.50 101.25 4% bad. St.⸗O.(abg)fl.— 96.—4½ Oeſt. Silberrente 98.10 98 10 W. 94.— 94.154%„ Papierrent.—— 33„„ 1900 98— 92.60[Oeſterr. Goldrente 99 50 99.10 38„ 1904 92 90—.—2 Vortug. Serie 66 40 66.35 3„„ 1907 9290 92.60ʃ6„ III 67.25 67.50 Abahr...⸗A. b. 1015 101.40 101.3004½ neue Ruſſen 1905 100.60 100.45 4„„„ 1918 101.70 101.04 Nuſſen von 1880 99.— 92.— 8% do. u. Allg. Anl. 92.45 92.454 ſpan. ausl. Rente—-— 3 vo. G..Obl. 83.60 88 6004 Türken von 1903 88.60 88 30 8 Pfälz..⸗B. Prior. 101.50 101,60f“„ unif. 94.60 94.60 —.4 Ungler. Goldrente 95.65 95.50 4 Heſſen von 1903 101.40 101.354„ Kronenrente 92.60 92.55 8 Heſſen 815 81.550[Verzinsliche Loſe. 4 Sachſen 83 80 83.5008 Oeſterreichiſche860 175.— 175.10 4 Mh. Stadt⸗. 1907 100 90 100.90Türkiſche 188.80 188.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 209.75 209.— Südd. IZmmobil.⸗Geſ. 95.60 95.60 Gichbaum Mannheim 111.— 111.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.— 135.— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Welgzz. Sonne, Speyer 90.— 90.— Cementwerk Heidelbg. 142 95 143. Cementfabr. Karlſtadt 128.— 128 Badiſche Anilinfabrik 482 80 481 50 Eh. Fabrik Gries heim 263.89 362 90 Färbwerke Höchſt 486.50 489.— Ver, chem. Fabrik Mh. 321. 322.— Chem. Werke Albert 481.50 482.— Südd. Drahtind. Meh. 141.50 141.50 217.— 217.— Acc Böſe, Berlin 14— 14.— Glektr.⸗Geſ. Allgem. 269 25 269.70 Lahmeyer 117.75 118.40 Elektr.⸗Gel. Schuckert 168.90 166,10 Aheiniſche 138.50 138.75 Siemens& Halske 246.50 248.25 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 12550—.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 182.— 183.50 Lederwerk. St. Ingbert 78.— 77.50 Spicharz Lederwerke 111.—111.50 Ludwigsh. Walzuſthle 165.30 165.10 Adlerfahrradw. Kleyer 413. 420.20 Maſchinenfbr. Hilpert 80— 80— Maſchinenfb. Badenia 200— 200.— Dürrkopp 425.— 435 50 Maſchinenf. Gritzuer 241.20 241.50 Maſch.„Armatf.Klein 116.— 116.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 39.60 25.— Schnellpreſſenf. Frkth. 225.— 225.— 146.50 145,50 Vexr.deutſcher Oelfabr. 158.— 158.80 Schuhſabr. 958 Frkf. 121.80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 140.— 189.50 'wollſp. Lampertsm. 52— 52.— Kammgarn Kaiſersl. 199.— 199.75 Gumzi Peter 358.— 360.50Zellſtoffabr. Waldhof 252, 251.50 Wehß u. Freytag 155.— 155. Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 234 70 235.25 Harpetter Bergbau Kaliw. Weſterregeln Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98.— 100.— Buderus Voneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 207.50 207.76 Eſchweiler Bergw. 196.— 196.— Ariedrichshütte Bergb, 131 50 130.90 Galſenkirchner 208.— 20950 Pfandbriefe. 4% Irk. Op.⸗Pfbv. 100.— 4%.K. B. Pfobr.05 100 30 100 4% Pf.OypB. Pfdb. 100.10 344/0„ 5 92.80 51%0½% Px. Bod.⸗EAr..20 4% Etr. Bd. Pfd.o9 99 70 99 4%„ 4 40 82½ 540% 4% 107.95 108.— 100.— 100.30 100.— 100.10 92.80 91 20 unk. 09 99.70 „ Pfdbs v0l unk. 10 „ fdbev.0g Unz. 12 100.— „ Pfpbuw.86 89 8. 94 90.90 Pfd. 9606 91.— „ Gom.⸗Obl. .0, unk 10 100.40 355 7 Gum.⸗Obl. v. 87/91 ,„ Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfob. unk. 09 4%%„„12 4.„— 99.70 99.70 100.— 91.— 92.— 14 185.— 134.25 117.40 117.40 174.10 174.70 113 60 114.— 132.20 132.10 252.20 252.50 167.30 157.— 107 40 107.30 187.80 188.50 159.50 159 26 210.90 211.— 167.70 167.90 198.70 199.70 223.75 223.— Zhönix 220.— 222.— Br.Königs⸗u urah. 172.80 174.40 Gewerkſch. eben 000.00 000 00 Prioritäts⸗Obligationen. 1% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 99790 1055 (0% Pr. Pfdb. unt. 15— „„ 0 31 5 3* 99.70J3/ Pr. Pfdbv.⸗Bk.⸗ daſoRh. H. B. Pfb. 09 4% 90.900( 100,40 * 14 1245* 1** 12 Kleinb. b. 04 99.70,3½ Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗ Rom.⸗ Obl. unkündb. 12 1907 2 1% R. W. B. C. B. 10 4eſ Pf. B. Pr.⸗Obl. 5he% Pf. B. Bv.⸗O. 24½% It al. ſttl.g. G. B. 94.— 91.50 94 91.50 Maunh. Vori.⸗G.⸗A. 721— 721.— Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Deſterr.Uung Bartk Oeſt. Länderb uk Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bant Breuß. Hypotheknb. Deutſche Neichsbk. Nhein. Kreditbank Rhein. S Hyp.⸗B. M. affh. Bantver. Südd. Bank Mhm. Wiener Baukver. 123,10 12365/ Südd. Diskont Zauk Ottomane Staata bahn 163.—, Lombarden 20.25. Verlin, 17. Mai.(Anfanas⸗Rurſe.) 127.50 127.55 125.70 126.75 208 40 208.20 161.30 10120 194.50 194.50 123 40 184.30 145.— 125.50 139 139.— 198.— 198.— 139.— 139.90 117. 11750 137— 137.50 117.80 117.90 144.50 144.50 als Stdatsbahn 162.25 Ssmbardan 19.90, Bochumer 234.70, Salſenliachen 209.50, Sauradülte 174.—, Uugarn 85.60 Tendenz: feſt. achbörſe. Kreditaktien 203,20, Discosto⸗Gommandit 188.50 Hrebitaktien—.— 207.90 Saurahütte 173.20 178 90 Disc.⸗Kommandit 187.40 188.50 Phönix 219.75 221.— Stagtsbahn—.— 162.50 Harpener 198.70 199.50 Sombarden—— 20.50 Tend.: ziemlich feſt. Bachumer 284.0 238.— 9 8 Berlin, 17. Mai.(Schlußkurſe.) Wachſel London 20.50 20.50] Reichsbank 145.30 145 0 Wechſel Paris 81.175 81.17 Rhein. Ereditbank 139.50 139 50 4% Reichsanl. 102.10 102.— Ruſſenbant 164.20 164— 40%„ 1909—.——.— Schaaffb. Bannr 139— 139.40 3 0ʃ% Neichsaul. 93.20 98.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 3 U„ 1909—.——.— Sꝗaatsbahn 161 80 163.— 4% Reichsauleihe 84.70 84.70 Lombarden 20.10 2040 3% Sonſols 102.10 102.— Baltimore u. Ohio 110.— 110.60 84%„ 1609—.——.—Canada Paciſte 189 60 193 69 3„ 93.20 93.10 Hamburg Packet 144.10 145.— 3 0„ 199 PNordd Lloyd 112.70 112.60 36% 5 84.70 84.60 Bochumer 234.70 235 10 4% Bad. v. 1901—.— 101.30 Deutſch⸗Zuxembg. 207.60 208.10 4%„„1908/9 101.80 101.75 Dortmunder 93 10 93.50 3 conv.—.——.—Gelſenkirchner 209— 209.50 3 1909/%07—.——.—Harpener 198.90 199 10 3½% Bayern 92.60 92.40 Laurahütte 172.70 174.60 3½% J% Heſſen 92.10 92 10 Phönix 219 70 222.50 30% Haſſen—.— 81.25 Weſteregeln 221.70 222.— 36% Sachſen 83.75 83.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.70 269.— 4 Japaner 1905 97.90 97.10 Anilin 480.— 479.— deſ Italiener—.——.— Anilin Treptom 367.20 366 50 4% Nuſſ. Anl. 1902 92 50 92,90 Brown Boveri 203.40 203.50 4% Bagdadbahn 87.— 87.— Chem. Albert 479.70 482 80 Oeſter. Kreditaktin—.— 208 20 D. Steinzeugwerke 244— 244 Berl. Handels⸗Geſ. 175.— 175.—Elberf. Farben 482— 480 50 Darmſtädter Bank 132.— 182.—Celluloſe Koſtheim 204.——— Dentſch⸗Aſtat. Bant 156.99 15690 Rüttgerswerken 184.90 184 70 Deutſche Bank 251.70 252.— Tonwaren Wiesloch 109.— 108 70 Dise.⸗Kommandit 188 20 188 20 Wf. Draht. Langend. 222 20 208.— Dresdner Bank 159 40 159.10 Zellſtoff Waldhof 254.— 255.— Privatdiskont 3¼% W. Berlin, 17. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Krodit⸗Aktien 207.90 208,50 Staatsbahn Diskonto Komm. 188.60 188.20 Lombarden Londoner Effektenbörſe. London, 17. Mai.(Telegr,) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 162— 165.90 20.20 20.40 2/ Conſols 816 8116 Moddersfontein 12 2 3 Reichsanleihe 831% 83% Premier 82 8½ 4 Argentinier 90˙%¼ 90%[Randmines 95—58 90 4 Italiener 103 ½% 103 ½ Atchiſon comp. 4 Japaner 96½ 9861½[Canadian 194/% 198 ¼¾ 3 Mexikaner 36 7½% 36 ½ Baltimore 113¼ 113 ½% 4 Spanier 94½% 94½ JEhikage Milwautee 142— 142 ½ Ottomandank 18% 18¾ Deuvers com. 41⁰ͤ 42— Amalgamated 71% 73˙%. Erie 29½ 29 ½ Anacondas 8½ 90ʃ½% Grand TrunkIII pref. 355½ 56 h Rio Tinte„ ord. 30% 31% Central Mining 17— 17—Louisville 151— 151½ Chartered 33/ 34—Miſſouri Kanſas 48% 43% De Beers 18— 18— Ontario 457% 453¼ Gaſtrand 5˙% 5% Southern Pacific 130/ 129½ Geduld 2% 2% Union com, 187½ 187¼ Goldfields 6J¾& 6¼ Steels eom. 84% 85½ Jagersfontein 9——1 Tend. ſtill. Wiener Börſe. Wien, 17. Mai. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 664.— 664.50 Oeſt. Kronenreute 95,25 95.25 Länderbauk 498.50 504.50„ Papierrente 98.10 98.10 Wiener Bankverein 541.— 540,50„ Silberrente 98.15 98.15 Staatsbahn 756.50 758.20l Ungar. Goldrente 113.90 113.80 Lombarden 118.70 117.70„ Kronenrente 92.40 92.40 Marknoten 117.56 117.550 Alpine Montan 719.50 723,50 Wechſel Bars 95.41 55.42] Tend.: rubig. Wien, 17. Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664— 665 200 Buſchtehrad. B. 987.— 990.— Oaſterreich⸗Ungarn 1787 1789 Oeſterr. Papierrenie 98.10 98.10 Bau u. Betr..G.—.—„ Silberrente 98.15 98.15 Unionbauk 601.— 601.— 75 Goldremte 117.10 117.05 Ungar. Kredit 825.— 831.— Ungar. Goldrente 113.80 113.85 Wiener Bankverein 541.— 541.— Kronenrante 92.35 92.40 Länderbank 502.— 504.— Wch. Frankf. viſta 117.55 117.56 Türk. Voſe 271.— 261.—-]f„ London„ 24092 240.95 Alpine 79.„ Varts. 95.41 95.41 Dabakaktien———= Amſterd.„ 199.30 199.35 Nordweſthbahn—.——— RNapoleon 19.10 19.10 Holzverkohlung 2685—.—Marknoten 117.55 117.56 Staatsbahn 756.50 759.50 Ultimo⸗Noten 117.52 117.58 Lombarden 117.50 118.—] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 17. Mai.(Telegramm.)(Probuktenbörſe) Preiſe in Mark prs 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. 14. 17 12 Weizen per Mai 215.25 214.75 Mais per Mai—.——-.— „ Jult 206.— 203 75„ Juli „ Sept. 195.193.75„ Auguſt—.——. Roggen per Mai—.— 146——— „ Juli 154. 153.50 Rüböl per Aprill.—.— Sepkt. 155 25 154.—„ Mat 58 57.20 „Dezbr.———.— Ott. 52.40 52.60 Hafer per Math.——.— Spiritus 70er loco—.——.— „Juli 153.— 152.50 Weizenmehl 29.— 28.75 „ Sept.———.— Roggenmehl 20.10 20.10 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 17. Mat. Getreidemarkt.(Delegramm.) 14. 17. per 30 kg per 50 kg Weizen per Mai 1198— ſtetig 1194—— matt „„ Ott. 108s— 1021—— Roggen per Mai———— ſtetig 786—— matt 8————L̃ 786—— Hafer per Mai:———— ruhig „„ Olt. 649—: 645—— Mais per Mai 568—— ſletig 553—— willig 578—— 582—— Kohlraps Augu 1280—— träge 12 75—— ttäge Wetter: Schön, Bewöltt. Tiverpooler Börſe. Liverpool, 17. Mai.(Anfangskurſe.) 12. 13. Woizen per Juli 77˙ͤ ù%0% flau 5 8 71¾ träge 7112ʃ05 Mais ver März— 5— träge ver Juli— ſtetig—— Shifahrt⸗Aahuicten in Mannleintt hafcwetteht Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 13. Mai 1910. v. Dyck„Vereinigung 37“ von Antwerpen, 13320 Dz. und Getreide. Guſt. Schmitt„Vereinigung 2“ von Baſel, 400 Dz. Stückgut. Gg. Deilacher„Vereinigung 20“ von Antwerpen, 13638 Dz, Stück⸗ Stückgut aut und Getreide. Hafeubezirk Nr. 3. 5 Angekommen am 14. Mai 1910. Klormann„Guſtav“ von Duisburg, 2000 Dz. Stückgne. Hafenbezirk Nr. 4. 185 Angekommen am 13. Mai 1910. J. Holzinger„Fendel 27“ von Ruhrort, 6975 Dz. Kohlen. Ph. Reibel„Kätchen“ von Duisburg, 3500 Dz. Zement. „. Angekommen am 14. Mai 1910. M. Fink„Mathäus Joſef“ von Rotterdam, 2880 Dz. Getreide und Bohnen. Hafenbezirk Nr. Angekommen am 14. Mai 1910. Fritz Böhringer„Kätchen“ von Jagſtfeld, 3414 Dz. Steinſalz. Ant. Veith„Providentia“ von Jagſtfeld, 4000 Dz. Steinſalz. Daniel Krieger„Krieger“ von Jagſtfeld, 3058 Dz. Steinſalz. Mart. Müßig„Johanna“ von Jagſtfeld, 3710 Dz. Steinſalz. Fried. Deß„Hornberg“ von Heilbronn, 28968 Dz. Steinſalz. Ferd, Schäfer„Guſtav Adolf“ von Heilbronn, 3450 Dz. Steinſalz. Joſ. Geſchwill„Morgenſtern“ von Brühl, 850 Dz. Backſteine. .* Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Southampton, 13. Mai.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Southampion.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“ am 7. Mai von New⸗Nork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Pork, 14. Mai(Drahtbericht der Amerlkan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Hork“ am 7. Mai von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Pork, 15 Mal.(Drahtnachricht der Holland⸗Amerkka⸗Linie, Rotterdam) Der Dampfer„Rotterdam“ am 7. Mati von Rotter⸗ dam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Dork, 15. Mai.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Iine, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Lapland“ am 7. Mai von Antwerpen ab iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. New⸗York, 14. Mal.(Drahrbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linſe) Der Poſt⸗Dampfer„Katſerin Auguſta Viktoria“ iſt am 14. Mat nachm. 3 Uhr in New⸗York angekommen. 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Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. B. H. Direktor: Eruſt Mälle⸗. Quaker Oats Kostet nicht mehr als minderwertige Marken. Der Qualitätsunter- schied ist aber auf- fallend. Man beachte, Wievielschmackhafter und wieviel ergiebiger Quaker Oats ist. Nuf in geschlossenen Pakciez erhältlich. — 3— 5 7 1 S 11 Mannhein, 17. 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