Badiſche Volkszeitung) 70 Ketentrig wowattich. Bringerkoßyn 30 Pig. msmaflich, baurh dee Den bez iuct. Bofße Bad auffchlag N. d YτπZOn. 8 Einzel⸗Nummer 5 lg⸗ Die eene 15*. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung ee Redaltionsbureaus— 40 dacwärtige aete, in Maunheim und Umgeb ung.(ausgeuomm en Sonutag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Berlags- Die Wefame-ga. Wa Schlutz der Zaſersten-Aunahme ſür das Mittagablatt Morgeus% 0 uhr, für das Abenvblatt Nachmittags 3 Uhr. DHNV 58 Nr. 227. Freitag, 20. Mai 1910.(mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 16 Seiten. * Telegramme. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Chemiker. München, 19. Mai. Heute wurde hier die Hauptver⸗ ſammlung deutſcher Chemiker durch Geheimrat Duisberg⸗Elber⸗ feld eröffnet. Nach der Abſendung eines Huldigungstelegramms an den Kaiſer und an den Prinzregenten von Bayern begrüßte Prinz Ludwig von Bayern die Verſammlung, wobei er auf die Verdienſte Liebigs, bei dem er ſelbſt Chemie gehört hatte, und auf die Verdienſte von deſſen Nachfolger, Geheimrat Bayer, hinwies. Sodann ergriff Geheimrat Duisberg das Wort und feierte gleichfalls die Verdienſte Bayers; er teilte mit, daß er eine Adolf von Bayerplakette geſtiftet habe, die dem Preisträger der Duisberg⸗Stiftung verliehen werden ſolle und daß er die im vorigen Jahre ins Leben gerufene Duisberg⸗Stiftung zur Förderung der Fortſchritte auf pharmazeutiſch⸗chemiſchem und farbenchemiſchem Gebiete um 10000 M. auf 30 000 M. erhöhte. Darauf dankte Geheimrat von Bayer in herzlichen Worten und begrüßte die Verſammlung namens der Ortsgruppe München. * München, 19. Mai. Der Verein deutſcher Chemiker ernannte Prof. Curtius⸗Heidelberg zum Ehrenmitglied. Die nächſtjährige Tagung findet in Stettin ſtatt, die Hauptverſamm⸗ lung im Jahre 1912 in Freiburg. Dr. Goldſchmidt referierte über das Studium von Ausländern an den deutſchen Hochſchulen und ſtellte die Forderung auf, daß von den Ausländern die gleiche Vorbildung verlangt werden ſolle, wie von den In⸗ ländern. Die Unterſtützung der Tabakarbeiter. Berlin, 19. Mai. Unter dem Vorſitz des Reichsſchatzſekre⸗ Färs Wermuth fanden heute im Reichsſchatzamt Beratungen ſtatt mit den Vertretern der deutſchen Tabakarbeiter⸗Verbände, des Hriſtlichen Tabak⸗ und Zigaretten⸗Arbeiter⸗Verbandes Deutſch⸗ lands, des Gewerkvereins deutſcher Zigarren⸗ und Tabakarbeiter⸗ des Verbandes der Zigarrenſortierer und Kiſtenbekleber Deutſch⸗ lands. Gegenſtand der Beratungen war die künftige Geſtaltung der Unterſtützung für Tabakarbeiter. Morgen Freitag werden im Reichsſchatzamt dieſelben Fragen mit den Vertretern der Tabak⸗ induſtrie beſprochen. Als dann ſollen die neuen Grundſätze aus⸗ gearbeitet werden. Vor der entgiltigen Entſchließung ſollen die Verbände nochmals gehört werden. Weltkonferenz der Jungfranenvereine. * Berlin, 19. Mai. Heute mittag wurde hier die vierte Weltkonferenz der Jungfrauenvereine in Gegenwart der Kai⸗ ſerin durch Frau Kultusminiſter von Trott zu Solz feierlich eröffnet. Auf der Konferenz ſind 22 Länder mit 850 Delegierten bertreten. Die Kaiſerin wurde von dem Vorſitzenden der Jung⸗ frauenvereine Deutſchlands, Burkhardt empfangen; ſie ließ ſich eine Anzahl Mitglieder des Weltbundvorſtandes vorſtellen.— Staatsſekretär Dr. Delbrück begrüßte die Verſammlung im Auf⸗ trag des Reichskanzlers und namens der Reichsregierung,— Miniſteriadirektor von Chappuis hieß die Teilnehmer namens des Kultusminiſters und der königlich⸗preußiſchen Staatsregie⸗ rung willkommen Sodann nahm die Verſammlung die Berichte des Weltbundvorſtandes entgegen. Schon vorher hatte Ober⸗ hofprediger Dryander die Grüße und Wünſche des evangeliſch⸗ kirchliſchen Ausſchuſſes und des evangeliſchen Oberkirchenrates überbracht. Der Kaiſer in London. * London, 19. Mai. Kaiſer Wilhelm ging um 10.25 Uhr in Port Victoria an Land, um im e nach London zu fahren. * London, 19. Mai. Der deutſche Kelfer iſt mittags im Viktoriabahnhof eingetroffen. Kurz vor der Ankunft des Zuges erſchien der König und die übrigen bereits gemeldeten Fürſtlichkeiten; außer ihnen die Großherzöge von Heſſen und von Mecklenburg⸗Strelitz. Sobald der Zug bielt, verließ der Kaiſer mit entblößtem Haupt den Wagen, trat ſchnell auf König Georg zu, ergriff deſſen rechte Hand mit ſeinen beiden Händen und küßte ihn auf beide Wangen. Sodann begrüßte der Kaiſer, immer noch entblößten Hauptes, die Herzöge von Cornwall und Connaught, ſowie die anderen fürſtlichen Herrſchaften. Nach Vorſtellung der beiderſeitigen Gefolge begaben ſich die Fürſtlichkeiten in die„„ und! fuhren nach einigen Minuten nach dem Buckinghampalaſt. In⸗ folge des traurigen Anlaſſes des Beſuchs enthielt ſich die Volks⸗ menge auf den Straßen jeder Demonſtration, aber jedermann entblößte ſein Haupt, als der Kaiſer vorüberfuhr; die Damen winkten mit den Taſchentüchern.— Prinz Johann Georg von Sachſen iſt hier eingetroffen. London, 19. Mai. Kaiſer Wilhelm und König Georg fuhren kurz nach 3 Uhr in Begleitung der beiderſeitigen Gefolge in geſchloſſenem Wagen nach der Weſtminſterhalle. *London, 19. Mai. Der Kaiſer nahm nach ſeiner Rück⸗ kehr aus der Weſtminſterhalle mit der Königlichen Familie den Tee ein. Heute abend findet im Buckhinghampalaſt Familien⸗ tafel ſtatt. Die Trauerfeierlichkeiten in London. Vondon, 19. Mai. Während die Majeſtäten in der Weſt⸗ minſterhalle verweilten, wurde der Menſchenſtrom nicht unter⸗ brochen. Die Majeſtäten beobachten mehrere Minuten lang die an dem Sarg vorüberziehende Menge. Sodann betraten ſie den Raum rings um den Katafalk. Der Kaiſer legte am Sarge einen prachwollen Kranz nieder. Darauf knieten der Kaiſer und der König nieder und verharrten einige Minuten im Gebet. Als ſie ſich erhoben, waren ſie ſichtlich ſehr bewegt und drückten ſich die Hände. Dieſe Szene machte auf die Menge einen tiefen Eindruck. OLondon, 20. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Geſtern ſpät abends nahm das Hofmarſchallamt noch eine Aen⸗ derung in den Beiſetzungsfeierlichkeiten vor. Danach werden die Königin⸗Mutter Alexandra und die Kaiſerin⸗Mutter von Ruß⸗ land in der Prozeſſion in Windſor mitfahren, während die ande⸗ ren Damen bekanntlich ſich vom Bahnhof direkt nach der St. Georgskapelle begeben. Dieſe Aenderung iſt auf einen von der Königin⸗Mutter ausgeſprochenen Wunſch zurückzuführen. Der Andrang des Publikums in Weſtminſterhall war geſtern noch gewaltiger, als am vorhergegangenen Tage, beſonders als die 10. Stunde herannahte. Wiederholt gab es ein derartiges Ge⸗ dränge, daß die Lage öfters kritiſch ſchien. Frauen ſtießen hef⸗ tige Schreie aus und viele fielen in Ohnmacht. Allein der Polizei gelang es, der Menſchenmenge Herr zu werden und dieſe im Zaume zu halten. Darin wurde die Polizei von einem großen Teil des Publikums wirkſam unterſtützt. Es wird geſchätzt, daß etwa eine halbe Million Menſchen während der letzten Tage an der Leiche König Eduard VII. vorbeigingen. Ein großer Teil der Leute, welche heute die Beiſetzungsfeierlichkeiten ſehen wollen, nahmen ſchon geſtern in jenen Straßen ihre Stellungen ein, reichlich mit Prppiant ausgerüſtet und mit allen Mitteln zur Erhöhung der Bequemlichkeit. Die Nacht war ſtürmiſch, während heftige Gewitter mit furchtbaren Regenſchauern niedergingen. Allein die Schauluſtigen wichen und wankten nicht und ſchon um 4 Uhr morgens boten die Häuſer und Straßen einen An⸗ blick, als wäre es nicht möglich, daß ſich noch mehr Leute auf⸗ ſtellen könnten, ſo gewaltige Menſchenmaſſen ſtehen bereits zu beiden Seiten. Das Wetter iſt kühl, aber der Tag verſpricht heiß zu werden. Die Polizei hat alle Vorſichtsmaßnahmen ge⸗ troffen, um den Trauerzug vor eventuellen anarchiſtiſchen An⸗ ſchlägen zu ſchützen, doch liegen keinerlei Anzeichen vor, daß von terroriſtiſcher Seite etwas geplant werde. London hat heute einen vollen Feiertag, nachmittags erſcheinen auch keine Zei⸗ tungen. London, 19. Mai. Der König der Bulgaren, ſowie Her⸗ zog Albrecht von Württemberg ſind hier eingetroffen. Die Lage auf dem Balkan. OLondon, 20. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ im Hauptquartier der türkiſchen Operationsarmee telegraphiert, daß die Lage in Albanien durch Verquickung mit der kretiſchen Frage verwickelter und ſchwieri⸗ ger gemacht werde. Es ſei klar, daß die kretiſchen Schwierig⸗ keiten in den Verhandlungen zwiſchen dem Kriegsminiſter von den Rebellen als Hebel benutzt werden. ** OLondon, 20. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ueber das Diner, das König Georg geſtern abend im Bucking⸗ hampalaſt den fremden Fürſtlichkeiten und Vertretern der Na⸗ tionen gab, dürfte in der Welt eſchichte einzig daſtehen, denn an dieſer Tafel ſaßen nicht weniger als 9 gekrönte Häupter und 49 Prinzen aus regierenden Häuſern neben Rooſevelt als Ver⸗ treter der Unjon und Pichon als Vertreter der franzöſiſchen Republik. König Georg ſaß in der Mitte der Tafel, der König von Griechenland links von ihm, dem König von England gegen⸗ über der Herzog von Connaught mit dem König von Däne⸗ die Ichrer ſelber nachgegeben hätten, da ſie die Vera mark zu ſeiner Linken und dem König von Spanien zur Rechten Rooſevelt und Pichon hatten als Vertreter ihres Landes her vorragende Plätze inne. Mehrere Prinzen des Hauſes Orleans waren gleichfalls anweſend und ſaßen an demſelben Tiſch mit dem offiziellen Vertreter der franzöſiſchen Republik, Nachdem die Tafel aufgehoben worden war, wurde das Gefolge der den Fürſtlichkeiten dem König Georg vorgeſtellt. Rednerkurs der nationalliberalen Partei. N. Heidelberg, 19. Mai. 5 Im heutigen zweiten Teile ſeines Vortrages über„De badiſchen Landtagsarbeiten“ charakteriſierte Herr e walt Thorbecke zunächſt die Stellung der nationalliberalen Partei zur Regierung. Er hebt hervor, daß die Regierung in gewiſſem Sinne ſeſt halte am altbadiſchen Liberalismus und für den Großb keine Sympathie hege. Die Stellung der Liberalen zur gierung ſei eine andere geworden mit dem Augenblicke, die Regierung ſich auf Lawieren mit dem Zentrum eingelaſſen habe; zu bedauern ſei es, daß ſie es dem Zentrum gegenüber oft an Feſtigkeit habe fehlen laſſen.— Der Redner ging dann des Näheren ein auf die Arbeit der letzten Landtagsſeſſion. Bei der Erörterung der einzelnen Verhandlungsgegenſtän nahm die Beſprechung der Simultanſchule(auch in der nachfolgenden Diskuſſion) einen bresten Raum ein. Herr Rechtsanwalt Thorbecke betont, daß die nationalliberale Par⸗ tei geſchloſſen für den Antrag der Simultaniſierung der Lehrerſeminare eingetreten ſei, ebenſo wie die Volkspartei und die Sozialdemokratie. Gine Stellung von den letztgenannten Parteien nehme abe nationalliberale Partei ein hinſichtlich der Frage der T nung von Staat und Kirche. Die Partei ver den Standpunkt, daß die geſetzliche Regelung dieſer Fr⸗ 1860 ſich im ganzen gut bewährt habe; es liege kein An vor, dem Zentrum durch Aufrollen dieſer jetzt noch nicht reifen Frage Agitationsſtoff zu liefern. In klarer, ſcharf pointierter Argumenkation Tahe Redner dann die unehrliche Taktik des Zentrums be Bierſteuervorlage dar. Um den ſchlechten Eir der Reichsfinanzreform zu verwiſchen, habe das Zentrum die von der Regierung befürwortebe und von den Liberalen umterſtützte Vorlage geſtimmt, um dann im letzten Momen — was zwar nichts neues iſt beim Zentrum— den entgeg geſetzten Standpunkt einzunehmen. Eine ebenſo unerfre Haltung habe das Zentrum bei der Vorlag⸗ über die A änderung der badiſchen Einkommens⸗ Vermögensſteuer gezeigt; die Abänderungsvorſ des Zentrums, deren Hinfälligkeit der Redner überzeugen nachweiſt, hätten lediglich agitatoriſchen Charakter gehabt. Erfreulich ſei es, daß in dieſer Frage die ſich dem Liberalismus angeſchloſſen habe. Der Redner gab ſodann einen ſehr klaren, auf ein faſſendes Material geſtützten Abriß der Entwickl des Volksſchulweſens in Baden und beſprach an der Hand der vortrefflichen Landtagsrede des Abgeord König⸗Mannheim, deren Studium er dringend e das am letzten Freie angenommene eeee an Frage der der Gehaltstarif faſt geſcheitert wäre, daß aber ſchl der Erbern des Par agr. 114 wies der Red ˖ hin, daß das Zentrum die Kulturkampfglocke läute des vermeintlichen„Ausnahmegeſetzes“; ein doch durchaus nicht vor. Herr Profeſſor, Oncken führte in ſeiden bealben 15ſtündigen meiſterhaften Vortrag die Geſchichte der nationalliberalen Partei weiter von 1877 bis zur Gegenwart. Er leitete ſeine Aus⸗ führungen ein durch eine Charakteriſtik des Zentrums, das ſeit den 70er Jahren eine wächtige politiſche Rolle zu ſpielen beginnt. Das Zentrum trägt, im Gegenſatz zu den übr politiſchen Parteien, keine politiſche Einheitlichkeit in ſi was für die anderen Parteien die Hauptſache iſt, kommt das Zentrum erſt in zweiter Linie; es handelt als konfeſft nelle Partei immer mit Rückſicht darauf, ob die einzelnen? nahmen der Kirche zugute kommen. Bismarck erblickte in der konfeſſionellen Part unzufrieden mit den Ereigniſſen von 66— 70 bal Sammelpunkt der Oppoſition wurde, eine 121 deutſche Politik. Der Anſchluß der Welfen(Wi und Elſaß⸗Lothringer an das 7 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 20. Mai. das ihn in den Kulturkampf hineindrängte. In dieſem Kampf ſtanden ihm die Nationalliberalen zur Seite. Das Zuſammenwirken der Nationalliberalen mit Bis⸗ marck vollzieht ſich Zug um Zug auf dem Wege dem Kom⸗ promiſſes, ſo beiſpielsweiſe bei der Erkämpfung des Septennats, das von Konſervativen und Nationalliberalen gegen Zentrum und Linksliberale durchgefochten wurde. Dieſe bis 77 durchgeführte Kompromißpolitik der National⸗ liberalen hat oft eine ſcharfe Kritik gefunden, namentlich von ſeiten des Führers der Linksliberalen, Eugen Richter. Daß aber die von ihm befürwortete unbedingt prinzipien⸗ treue Oppoſitionspolitik eine falſche Taktik iſt, beweiſt aufs klarſte die Geſchichte der Linksliberalen: ſie waren zu völliger Ohnmacht im Reiche verurteilt; erſt als ſich nach Eugen Rich⸗ ters Tode die Linksliberalen innerlich wandelten, als ſie 1907—09 ſelber eine liberale Kompromißpolitik trieben, hörte ihre Politik auf, unfruchtbar zu ſein. Bülows Verdienſt iſt 2s, dieſe Männer herangezogen zu haben. Das Jahr 1877 brachte die ſchwierigſte Frage: die Grund⸗ lage der Reichsfinanzen. Bismarck, der mit den National⸗ liberalen zuſammen gehen wollte, machte zum erſten Male den Verſuch, den Führer der Nationalliberalen an die Re⸗ gierung heranzuziehen; der Verſuch ſcheiterte an dem Wider⸗ ſtand des Kaiſers Wilhelm I. und an dem Verhalten Laskers und Forckenbecks, welche durch Aufſtellung zu hoher Forde⸗ rungen das Kompromiß hintertrieben. Dieſe Trennung Bismarcks von den Nationalliberalen wurde herbeigeführt durch die Ereigniſſe von 1878. Das erſte Attentat auf Kaiſer Wilhelm veranlaßte Bismarck zur Einbringung des Sozialiſtengeſetzes, das die Nationalliberalen ablehnen mußten. Als dann das zweite Attentat erfolgte und der Reichstag aufgelöſt wurde, wurde die Ablehnung des Sozialiſtengeſetzes als Agitationsmittel gegen die Na⸗ tionalliberalen benutzt: ſehr geſchwächt zogen ſie in den neuen Reichstag ein. Mit dem Sozialiſtengeſetz, das ein caudiniſches Jech für die Nationalliberalen war, richtete Bismarck einen Wall auf zwiſchen den Nationalliberalen und der Sozial⸗ demokratie. Eine neue politiſche Phaſe begann, als Bismarck wirt⸗ ſchaftliche Intereſſen in die Politik hineintrug und die Frage: Schutzzoll oder Freihandel aufrollte. Da Bismarck den Zolltarif nicht mit den Nationalliberalen machen konnte, welche z. T. warm am Ideal des Freihandels feſthielten, ſo machte er den Zolltarif mit dem Zentrum, das keine Prin⸗ zipien aufzugeben hatte. So kam zum erſten Male ein Geſetz ohne die Nationalliberalen zuſtande. Eine weitere Schwächung der nationalliberalen Partei bewirkte die Sezeſſion von 1880; ein linksliberales Drittel löſte ſich ab unter Forckenbeck und Lasker. Danach konnte von einer Majoritätsſtellung der Partei keine Rede mehr ſein. In den Jahren 81—88 befand ſich die nationalliberole Partei in ganz ähnlicher Lage wie heute: ſie wurde umworben vom zwei Seiten: von Bismarck einerſeits, von Lasker anderer⸗ ſeits; ſie bildete von nun ab eine unabhängige Mittelpartei. Im Jahre 1884 ſchloſſen ſich die Linksliberalen mit der Sezeſſion zuſammen zur deutſch⸗freiſinnigen Partei, die ſich bon vornherein in ſchärfſter Oppoſition gegen Bismarck ver⸗ hielt. Sie überſpannte die alten liberalen Ideale und verhielt ſich negativ allen großen Aufgaben gegenüber. Die Nationalliberalen dagegen hatten von der Zeit ge⸗ lernt; ſie hatten neue ſoziale Gedanken aufgenommen und bertraten daher in Fragen der ſozialen Geſetzgebung, der Kobonialpolitik ete. einen den Freiſinnigen entgegengeſetzten Standpunkt. Im Heidelberger Programm zeigen die Na⸗ tionalliberalen eine Entwicklung nach rechts und bekunden dieſe auch durch Abſchluß des Kartells von 1887, das für die Reichstagsperiode von 87—90 die Mehrheit beſitzt(Konſer⸗ vative, Freikonſervative, Nationalliberale). Nach der Sprengung der Kartellmehrheit von 1890 iſt eine Mehrheit von Nationalliberalen und Konſervativen nicht mehr eingetreten und ſteht auch nicht mehr zu er⸗ warten. Aber es kam eine Mehrheit der Nationalliberalen und der Konſervativen mit dem Zentrum zuſtande(Bürgerl. Geſetzbuch).— In den 90er Jahren bis zur Gegenwart tritt dann klar hervor: je höher die Sozialdemokratie ſteigt, deſto mehr hat das Zentrum das Heft in der Hand. Wenn die Sozialdemokraten 100 oder 120 Mann im Reichstag haben, ſo haben ſie ſelber wenig Vorteil davon: eben dann iſt eine Mehrheit ohne Zentrum undenkbar. Je höher die rote Flut ſteigt, umſo unentbehr⸗ licher wird die ſchwarze. Bülow wollte dieſer Konſtellation entgegenarbeiten: er wollte das Kartell erweitern durch Hereinziehung der Links⸗ liberalen, die ſich nun endlich zu praktiſcher Politik entſchloſſen hatten. Nach dem Scheitern des Blockgedankens ſteht die nationalliberale Partei wieder da wie 81—83, ſie wird um⸗ worben— aber auch geſchmäht von zwei Seiten. Es gilt vor allem für ſie in dieſer Situation die Deviſe: ruhig Blut! Erhalten kann ſich die nationalliberale Partei nur in der Mittelſtellung. Der glänzende, lebendige Vortrag fand begeiſterten Beifall. politische IUlebersicht. Mannheim, 20. Mai 1910. Fabrikarbeit und Frauenleben. Auf dem Evangeliſch⸗Sozialen Kongreß hielt Frl. Dr. Marie Baum einen Vortrag über das Thema Fabrikarbeit und Frauenleben. Sie führte u. a. aus: Hat die arbeitende Frau es verſtanden, die Möglichkeiten zur Charakterentwicklung und Perſönlichkeitsbildung auszunützen, die in den gewaltigen wirtſchaftlichen Umwälzungen des letzten Jahres gegeben waren? Steht dem ausgeprägten Typus des hochgelernten, ſelbſtbewußten, gewerkſchaftlich organiſierten männlichen Arbeiters, der ſeinen Wert kennt und ſeinen Platz im Leben behauptet, ein würdiges Gegenſtück auf weiblicher Seite gegenüber? Mit dieſer ernſten und tiefgreifenden Frage muß ſich jeder auseinanderſetzen, der die Perſönlichkeitsbildung für das höchſte Gut des Menſchen anſieht, deſſen Vernachläſſigung innerhalb eines Volkes ſich auf die Dauer bitter rächen muß. Leider zeigt die genaue Analyſe, daß die induſtrielle Arbeiterin ſich die aus der veränderten Lage erwachſenden Vorteile nur ausnahmsweiſe voll zu eigen gemacht hat, während die Nachteile oft bis zur Grenze des Ertragbaren auf ihr gelaſtet haben. Vielleicht beſitzt die Frau zu wenig nach außen gerichtete Stoßkraft und Elaſtizität, ſodaß ihre Perſönlichkeit leicht in Gefahr gerät, erdrückt zu werden. Außerdem aber erklären ſich die Tatſachen zum größten Teil aus der Doppelſtellung der Frau zu Beruf und Ehe, die es einmal ihr ſelbſt erſchwert, ſich dem Berufsleben voll hinzugeben, ſodann aber auch in geradezu unver⸗ antwortlicher Weiſe die Fürſorge der heranwachſenden unmün⸗ digen Mädchen— Eltern, Erzieher, Staat— dazu veranlaſſen, ihre Durchbildung und Erziehung zu vernachläſſigen. Die Art und Weiſe, wie das junge ſchulentlaſſene Kind ohne jede Berückſichtigung ſeiner ſeeliſchen und geiſtigen Entwicklung lediglich als ſ ein Inſtrument zum Geldverdienen behandelt und gewertet wird, trägt die bitterſten Früchte nicht nur für ihr Berufsleben, ſondern, was mindeſtens ebenſo bedeutungs⸗ voll iſt, auch für ihre ſpätere Stellung im Hauſe als Mutter, als Erzieherin, als Gattin. Da nun einmal, in unerbitt⸗ licher Konſequenz wirtſchaftlicher Zuſammenhänge, die Frau dem außerhäuslichen Erwerbsleben zugeführt und in ſteigender Zahl auch nach der Ehe darin behalten wird, kann man vernünftiger⸗ weiſe nur eines verlangen: gründliche Schulung der Mädchen erſtens für ihren Beruf und zweitens für ihre hausmütterlichen Pflichten; ſodann erweiterten Schutz für die arbeitende Frau und Mutter, deren Belaſtung heutzutage Menſchenkräfte überſteigt und für die Per⸗ ſönlichkeitsbildung, für verfeinerte erzieheriſche Arbeit keinen Raum, keine Zeit, keine Kraft übrig läßt. Die weitere Vernach⸗ läſſigung dieſer Probleme muß zum ſchwerſten Schaden des geſam⸗ ten Voltswohls führen. In der ſich anſchließenden ſehr lebhaften Debatte warf Pfarrer Lic. Trau b⸗Dortmund die Frage auf, ob wir nicht in irgend einer Weiſe auch für die weibliche Jugend Arbeits⸗ begeiſterung erwecken könnten. Wir finden dazu keinen andern Weg als durch einen Schnitt durch unſere bisherige Volkserziehung. Auch das Kind des Volkes müßte bis zum 18. Lebensjahre die Schule regelmäßig beſuchen. Innerhalb des maſchinellen Betriebes ſelbſt habe er die Empfindung, daß das Kapital viel mehr Maſchinen aufſtellen könnte, um die geiſttötende mechaniſche Arbeit auszuſchalten.— Reichstags⸗ abgeordneter Naumann forderte, die Frau der Jetztzeit ſolle ſich kräftig wehren und dafür ſorgen, daß ſie zu den ge⸗ lernten Arbeiten in allen Qualitäten hinzugezogen werde. Das werde ſie aber nur erreichen, wenn ſie ſtärker belehrt würde.— Die Verſammlung erklärte ſich im übrigen mit den Ausführungen der Referentin einverſtanden. Reich. — Friedberg⸗Büdingen. Geſtern hat, wie nicht anders zu erwarten war, die Verſammlung der Zentrumspartei einſtimmig beſchloſſen, den Kandidaten des Bundes der Landwirte zu unterſtützen. Rernr Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes in Darmſtadt. II. Weniger Einfluß früherer Kunſtübung als auf die monumen⸗ tele und religiöfe Malerei äußert ſich auf die gewöhnliche Bildnis⸗ malerei. Wohl friſtet auch in ihr noch das Stilleben vergangener Größe ein beſcheidenes Leben. Aber ſein Geiſt hat ſich geändert. Er iſt micht mehr der des brapen bürgerlichen Hausſtandes, er beſchäftigt ſich nicht mehr allein mit mehr oder minder geſchmackvollen Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Geflügelzuſammenſtellungen. Auch da geht man zuerſt auf farbige Werte aus. Farbenharmonien und Lichteffekte ſind die Probleme. Das hat bei manchen freilich inzwiſchen ſchon wie⸗ der aufgehört, ein Problem zu ſein, und für Alice Trübner, die aue nachgerade unheimlich werdende Tätigkeit entfaltet, ſind ihre ten und phantaſtiſchen Stilleben, denen ſie jetzt ebenſo ichte Landſchaften anſchließt, ſchon mehr Manier und ewiges Einerlei geworden. Aber daneben zeigen ſich doch auch da wieder ihe glücklicher und in Farbe und Stimmung froherer Stücke und Beiſpiele einer hoch entwickelten intimen Kunſt, helle, ſonnen⸗ urchflubete und auf düſter melancholiſche dämmernde Töne ge⸗ immte Interieurs zu geben. Johann Dreydorff, ein in Holland lebender Deutſcher, kulkiviert dieſe empfindſame Kunſt, wie es ſcheint, mit beſonderer Vorliebe und beſonderem Glück. Er gibt entzückende Blicke in das ſäuberliche Innere holländiſcher Häuſer, ganz herausgeboren aus der Technik holländiſcher Interieurmalerei und durch die deutſche Art wärmer und inniger im Ton. HBeſcheiden auch lebt daneben noch das Genrebild aus alter Zeit. Auch das hat ſich neuzeitlich ummodeln müſſen und ſelbſt wer wie Adolf Beyer noch Familienſzenen in der alten behaglichen Biedermeierlaune gibt, trägt er doch dem modernen Farben⸗ und Lichtempfinden Rechnung. Mockenſen(Weimar) gibt ſeinem Genre⸗ bild Mutter und Kind durch eine tiefe Geiſtigkeit eine Verklärung, die aus einem realiſtiſchen Motiv ein Stück ergreifender Dichtung macht, Max Fabian(Berkin) wagt ſich in ſeinem Bilde„in der Hoffnung“ gar ſchon an ein— feinſinnig gelöſtes— maleriſches Problem, das früheren Zeiten undenkbar war, und der würzige, geſunde Hauch wieder belebter Volkskunſt weht aus den Bildern heſſiſcher Volkstypen, die in ihrer Tracht ſo große wirkſame Linien möglich machen, das friſche, von geſchichtlicher Schablone endlich be⸗ freite Leben des Soldaten aus Robert v. Haugs Küraſſier. Was das moderne Leben der Induſtrie und des Handels an Motiven„neuer Schönheit“ zufügt, iſt wenig und immer wieder Beweis für den Anfang der Entwicklung. Noch immer hat Menzels Walzwerk keine rechte Schule gemacht und in der Maſſe verſchwin⸗ den einige Bilder aus den Häfen von Hamburg und Frankfurt, ein Blick auf die Themſe bei London don Hellwag und weniges andere. Auch die Maler ſtehen hier noch vor einem unentdeckten Kapitel reizvoller Vorwürfe. Das fällt um ſo mehr auf, wenn man daneben ſo groteske Motive auftauchen ſieht, wie des Stuttgarters Faure Bild„Das Narrenhaus“, in dem er wenigſtens zwei von Irrſinn entſtellte Ge⸗ ſichter zeigt und nur die Rückſicht nimmt, den der vielen übrigen aus den Bewegungen des Körpers allein erſchließen zu laſſen und wenn daneben die Exotik ſich entfaltet, und die extrem⸗konventio⸗ nelle Stiliſierung und der ganz eigene Charakter japaniſcher Kunſt als fremdes Reis der einheimiſchen Kunſt aufoktrohiert wird und ſelbſt der ſonſt ſo geſchmackvolle Berliner Orlik an buntſcheckigen exotiſchen Mitteln ſeine Freude findet. So bleiben aber immer noch die Stärke der modernen Malerei die Landſchaft und das Porträt. Für die erſte iſt die Art, Licht und Luft zu ſehen, heute ſchon gemeinplätzlich. Ueberall iſt ſie zuerſt optiſches Phaenomen, flimmern und leuchten auf ihr die Farben, iſt ſie erfaßt mit dem Totaleindruck, der— impreſſioniſtiſch — die augenblicklichen Licht⸗ und Farbenwerte und ihre farbige Abrönung als Stimmung feſtzuhalten ſtrebt. Man mag in dieſem Ganzen dann ruhig die Hiſtoriker und die Dichter, die Erzähler und Naturforſcher als einzelne Teile nehmen und de zünſtleriſchen Temperamenten, die ſich ihre eigene Technik als Ausdruck der Per⸗ ſönlichkeit und der Stimmung ſchaffen, ihr eigenes Recht laſſen. Den Todaleindruck geht das nichts an, daß wir hier nach zwei Badiſche Politik. Die kirchlich⸗politiſche Lage in Baden. Karlsruhe, 18. Mat. Am heutigen zweiten Tage der Frühjahrs⸗Landesverſamm. lung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung fand eine geſchloſſene Mitgliederverſammlung ſtatt. Zunächſt wurde von den Ver⸗ trauensmännern über die Vereinstätigkeit in den einzelnen Be⸗ zirken berichtet und klargelegt, wie allenthalben mit Ernſt und Eifer für die liberale Sache gerarbeitet worden iſt. Im Anſchluß daran wurde über das Parteiorgan„Evange⸗ liſch⸗proteſtantiſches Kirchenblatt“ beraten und Anregung zur Aus⸗ geſtaltung ſeines Inhalts wie zur Gewinnung weiterer Mitarbei⸗ ter aus den liberalen Reihen gegeben. Sodann wurden An⸗ träge zum Ausbau der Kirchenverfaſſung geſtellt. Nachdem die Rechnungsablage ſtattgefunden hatte wurden die Wahlen vorgenommen. Zum erſten Vorſtand der kirchlich⸗ liberalen Vereinigung wurde Oberrealſchuldirektor Wittmann in Heidelberg, zum zweiten Stadtpfarrer Rohde in Karlsruhe ge⸗ wählt. Seit Beſtehen der Partei iſt es das erſte Mal, daß ein weltliches Mitglied die Stelle des erſten Vorſtandes bekleidet. Außer Stadtpfarrer Rohde kam noch Stadtpfarrer v. Schöpfer⸗ Mannheim in Betracht, der aber bat, von ſeiner Wahl abſehen zu wollen. Die bisherigen Bezirksvertreter wurden wiederge⸗ wählt. Nach kurzen Verhandlungen über das Mannheimer Mut⸗ terhaus für Kinderſchweſtern wurde die ſo anregende Verſamm⸗ lung geſchloſſen. Nus stadt und Land. *MNaunheim, 20. Mati 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 20. Mat. 1819 Hinrichtung Sand's, des Mörders Kotzebue's. 1849 Revolut. Volksverſammlung auf dem Marktplatz. Kaufmänniſcher Verein Mannheim (E..) Geſtern abend wurde die diesjährige ordentliche Mir⸗ gliederverſammlung des Kaufmänniſchen Ver⸗ eins im Vereinslokal abgehalten. Der Vorſitzende, Herr Kinkel, eröffnet die Verſammlung und erteilte Herrn Sekre⸗ tär Krauth das Wort zur Verleſung des Protokolls über die letzte Vereinsverſammlung, über die wir ſ. Zt. ausführlich berich⸗ teten. Dann erſtattete Herr Krauth den Jahresbericht, der ein anſchauliches Bild über die umfangreiche, von Vorſtand, dem Ausſchuß und den beiden Sekretären im Intereſſe des Ver⸗ eins und ſeiner Miglieder geleiſtete Tätigkeit gibt. Wir entneh⸗ men dem Bericht u. a. folgende Ausführungen: Mit dem am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr blickt der Kaufmänniſche Verein Mannheim auf das 43. Jahr ſeiner Tätig⸗ keit zurück. Das vergangene Jahr brachte dem Verein eine Zeit regſter Tätigbeit und ernſter Standesarbeit. In erſter Linie wurde der Strömung der Zeit Rechnung getragen und den Stan⸗ desfragen das Hauptaugenmerk geſchenkt. Der Bericht erwähnt ſodann die 19. Hauptverſammlung des Deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine, die vom 22.—24. Mai 1909 in Eiſenach ſtattfand und zu der die Herren Kinkel, Kahn und Krauth vom hieſigen Verein als Vertreter entſandt waren. Die Hauptvper⸗ ſammlung des Verbandes der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz fand am Sonntag, den 13. Jun! 1909 in Offenburg ſtatt. Die Hauptverſammlungen im Jahre 1910 des Deutſchen. Verbandes kaufmänniſcher Vereine und des Deutſchen Vortrag⸗ verbandes werden in Karlsruhe und diejenige des Verbandes der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz in Neuſtadt: a. d. H. ſtattfinden. Die vom Verein abgehaltenen Zorträge im Friedrichspark, Bernhardushof und im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens erfreuten ſich ſtets eines ſehr zahlreichen Beſuches. Dies dokumentiert, daß die Vereinsleiung in der Auswahl der Themata ein glückliche Hand hatte. Als eine Einrichtung, die ſich großer Inanſpruchnahme ſeitens der Miglieder erfreut, darf der Leſe⸗ ſa a! gelten, der im abgelaufenen Jahr einen äußerſt regen Beſuch aufzuweiſen hatte. Die Anſchaffungen für die Bibliothek ſind im vergangenen Jahre etwas höher geweſen als ſonſt. Sie ver⸗ teilen ſich auf alle Gebiete der Literatur und werden wie üblich in einem Katalognachtrag zuſammengeſtellt. Mit Befriedigung kann berichtet werden, daß im letzten Winter die Teilnahme an den Veranſtaltungen des Lehrlingheims eine recht lebhafte geweſen iſt. Wenn im vergangenen Jahre eine Beſſerung im geringen Jahrzehnten dieſen neuen Geiſt den Sieg haben erkäm⸗ pfen ſehen, ſo ſehr haben erkämpfen ſehen, daß aus Piephos archar⸗ ſierenden liebenswürdigen und anmutigen„Schloß Seeon der ganze Abſtand zwiſchen einſt und jetzt ſich herausfühlen läßt und daß Thomas florentiniſche Landſchaft, die ſo wundervoll die ita⸗ liniſche Schönheit der Landſchaft mit dem herberen nordiſchen Gerſt vereint, mit ihrer edlen Patina gegen die Umgebung gehalten faft ſchon wie ein Klaſſiker anmutet. Dieſe Umgebung iſt auch ſonſt zum Vergleich ſehr lehrreich, vor allem was Trübner angeht. Er greift diesmal zu einem verträumten Motiv und malt einen weltver⸗ laſſenen ſtillen Erdenwinkel mit der klaren einfachen Wirkung, die man von ihm kennt, ſeiner einzigen Wirklichkeitsfreude, aber ohne den Waldeszauber in all ſeiner Heimlichkeit und Verſonnen⸗ heit bannen zu können. Wie man das kann, zeigt wieder Volk⸗ mann, der ſo viel innere Ruhe und Seele in ſeinen Landſchaften gibt, zeigen Kalckreuth, der mit ſeinem impreſſioniſtiſchen Na⸗ turalismus in einer Parklandſchaft ſo innigen Märchenton ver⸗ bindet, der Stuttgarter Petzelberger in einem verträumten Waldſee und ſchließlich der Karlsruher Dill, der zwei melancholiſch⸗trübe Motive wählt, und ihnen ſtimmungsgleichen, in den Umriſſen dies⸗ mal feſteren Charakter und die Zartheit ſeiner Abtönung leiht. Stille, weiche Stimmungen, durchleuchtet vom Glanze der in Nebel tauchenden Sonne, beſchattet von ſchwerhängenden Wolken und überduftet von feinen Nebelſchleiern, melancholiſche, vom Alltag los⸗ gelöſte Dämmerungsſtunden begegnen daneben; das holde Flim⸗ mern der Luft an Sommertagen liegt über Bildern von Ludwig v. Hofmann, Lehmann(München), Ciſſarz(Stuttgart) und Schmidt⸗ Caſſella(Berlin), die in Wärme einhüllen und über feierliche ruhige Landſchaftsbilder verſchwommene duftige Farben breiten. Das gor⸗ dige Licht gedämpfter Sonnenſtrahlen gibt einem Tierbild Zügels die koloriſtiſche Note und neben ihm, der in einem anderen die Verſchwommenheit der Luftwirkung ſchon zur Undeutlichkeit treibt, tritt mit ſcharfer Beobachtung des Tiers und gleicher Beherrſchung der impreſfioniſtiſchen Pleinairmalerei jetzt zuerſt Julius Berg⸗ mann, ein junger Karlsruher, bemerkenswert hervor. Und gleich ins Märchen verſetzt uns Heinrich Vogeler, der in Worpswede antike Motive erträumt oder Sieck, der einen verſonnenen tiefen — Natürlichkeit ein Thüringer Landſchaftsbild bei Theodor 0 Mannheim, 20. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) g. Sei. Wirtſchaftslehen einzutreten ſchien, ſo hat ſich dieſe bei der Stel. Lenbermittlung des Vereins doch nicht bemerkbar gemacht Wir müſſen auch dieſes Jahr wieder über dieſen Zweig der Ver⸗ einstätigkeit unſere alten Klagen vorbringen. Das Geſamtergeb⸗ nisiſt folgendes: 1287 offene Stellen gegen 1356 im Vorjahr, 1399 Bewerbungen gegen 1553 i. V. und 432 Beſetzungen gegen 425 i. B. Am 1. Dezember 1909 waren es 25 Jahre, ſeitdem die Krankenkaf ſe des Kaufmänniſchen Vereins ihre Tätigkeit ulg eingeſchriebene Hilfskaſſe für die Mitglieder des Kaufmän⸗ zwiſchen Vereins Mannheim begann. Mit Genugtuung kann kon⸗ ſtatiert werden, daß während dieſes Zeitabſchnittes die Kaſſe ihre Aufgaben voll und ganz erfüllt hat. Die Kaſſe begann am 1. De⸗ zember 1904 mit 404 Mitgliedern und zählt heute deren 1232. Der Unterſt ütßzungsfonds betrug am Ende des Vorjahres Mk. 22898, hierzu Zinſen 801 Mk. und Zuweiſungen von verſchiedenen Firmen 124 Mk., zuſammen 23818 Mk. Für Unterſtützungen wurden insgeſamt 900 Mark gewährt. Der heutige Beſtand be⸗ Aäuft ſich auf 22 918 Mk. Ueberſetzungen fanden 219 gegen 169 i. V. ſtatt. Die Rechtsberatungsſtelle erteilte öfters Auskünfte. Dieſe ſind unentgeltlich. Im Intereſſe der Stan⸗ desbewegung wurden eine Reihe von Eingaben und Poſi⸗ konen den zuſtändigen Behörden übermittelt. Die im Laufe des Berichtsjahres abgehaltenen Berſammlungen waren weit beſſer beſucht, als in früberen Jahren. Das Vermögen des Vereins belief ſich am 1. April 1909 auf 72 708 Mk und am 31. März 1910 auf 74037 Mk., mithin beläuft ſich die Vermögenszu⸗ nahme auf 1329 Mk. Der Mitgliederſtand ſetzt ſich fol⸗ gendermaßen zuſammen: 3 Ehrenmitglieder, 800 außerordentliche, 1820 ordentlich hieſige und 284 ordentlich auswärtige Mitglieder. Einſchließlich 340 Lehrlingsmitglieder zählt der Verein 3247 Mit⸗ glieder gegen 3213 im Vorjahre. Mit Genugtuung wird am Schluſſe des Berichts bemerkt, daß die Stadtgemeinde wie die Handelskammer die Ziele des kaufmän⸗ niſchen Vereins durch Subventionen anerkannt und gefördert haben. Es wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß beide Kör⸗ perſchaften dem Verein auch für die Folge in gleicher Weiſe zur Seite ſtehen. Der Verein dankt dann ferner für die Zuweiſung⸗ von Büchern, wie der Firma Heinrich Lanz, dem bewährten Leiter des Lehrlingsheims, Herr Handelslehrer Stemmer, ſowie der hieſigen Preſſe. Daß das Verſtändnis und die Würdigung der Beſtrebungen des Kaufmänniſchen Vereins immer weitere Kreiſe erfaſſen und für den Verein begeiſtern möge, ſei der dringende Wunſch der Vereinsleiung.(Beifall.) Gegen Inhalt und Faſſung des mit gewohnter Sorgfalt und Sachkenntnis ausgearbeiteten Berichts wurde von keiner Seite Einſpruch erhoben. Namens der Kaſſenreviſoren beantragte Herr Jäck die Entlaſtung, da Rechnungsbücher wie Bilanz zu Bean⸗ ſtandungen keinen Anlaß boten. Die Vorſtands⸗ und Ausſchußwahl ergab die Wiederwahl der bisherigen Mitglieder. Der Vorſtand ſetzt ſich aus den Herren Joſef Finkel, Karl Doerr, Georg Raudenbuſch, Herm. Voigt, Karl Hagenbucher, Jakob Kahn, Karl Vock und Heinrich Henle(Erſatzmann) zuſam⸗ men; der Ausſchuß, außexordentliche Mitglieder, aus folgenden Herren: Simon Apfel, Philipp Kratz, Karl Scheffel, Adolf Zivi; ordentliche Miglieder: Karl Braun, Karl von Briel, Wilhelm Focht, Ehr. Gebhardt, Julius Goentz, Hugo Heumann, Wilh. Jäck, Emil Jäger, Heinrich Vogt und Julius Wertheim. 5 Das Bnudget für 1910/11 ſchließt mit 41 300 Mk. ab. Unter Einnahmen figurieren das Ver⸗ einshaus mit 10 600 Mk. Beiträge von ordentlichen hieſigen Mit⸗ glieder 19 200 Mk., von außerordentlichen Mitglieder 9500 Mk. und von Lehrlingsmitglieder 1600 Mk. Aufnahmegebühren ſind mit 400 Mk. verzeichnet. Unter Ausgaben ſteht u. a. das Ver⸗ einshaus mit 14 100 Mk., Verwaltung mit 16 900 Mk., Bibliothek mit 2500 Mk., Vorleſungen mit 2400 Mk. und für Unterſtützung an fremde Handlungsgehilfen 1000 Mark. An einzelne Poſitionen ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Ausſprache. Das Budget wurde einſtimmig angenommen.— Nach Beſpre⸗ chung einiger Vereinsangelegenheiten ſchloß Herr Hinkel um 1134 Uhr mit herzlichen Dankesworten die angeregt verlaufene Verſammlung. * König und Parlament in England. Dieſes aktuelle hoch⸗ äintereſſante Thema behandelt in einem reich illuſtrierten Artikel die morgen erſcheinende Nummer der Mannheimer illu⸗ ſtrierten Zeitung. Vorzügliche Bilder ſchildern das Leben der Parlamentarier. Von großem Intereſſe ſind auch die Auf⸗ nahmen von der Proklamation des neuen Königs in Englano. Eine Reihe intereſſanter Photographien aus dem Leben und der Familie des Königs Eduard und des Königs Georg ergänzen die Illuſtrationen der engliſchen Ereigniſſe. Vorzüglich ſind auch die ſchen Reichshauptſtadt, von den Feſtlichkeiten zu Ehren der Jung⸗ frau von Orleans, dem Beſuch des vielfach angefeindeten Nord⸗ polforſchers Peary in Berlin und dem Denkmal Theodor Fon⸗ tanes, dem Dichter der„Mark“, das in voriger Woche im Ber⸗ liner Tiergarten enthüllt wurde. Der textliche Teil enthält eine Novelle des engliſchen Politikers Robert Blatchford„Seine erſte Frau“. * Der Zentralausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele in Deutſch⸗ land hält vom 1. bis 3. Juli ſeinen diesjährigen Kongreß in Varmen ab. Nach erfolgter Begrüßung und Einführung in die Aufgaben des Kongreſſes durch den Vorſitzenden, Abgeordneten von Schenkendorff⸗Görlitz, ſprechen am 2. Juli Regierungsrat und Bei⸗ geordneter Dominicus⸗Straßburg über die Fürſorge für die ſchulentlaſſene Jugend und Oberrealſchuldirektor und Landtagsabgeordneter Dr. Hintzmann⸗Elberfeld, ſowie Turn⸗ lehrer Edelhoff⸗Barmen über Turnpflicht und Spiel⸗ vflicht. Am Sonntag, den 3. Juli findet die Jahrhundert⸗ feier zu Ehren von Friedrich Zudwig Jahn ſtatt, der 1810 zuerſt die öffentlichen Jugend⸗ und Volksſpiele in Deutſch⸗ land ins Leben rief; die Feſtrede wird Oberbürgermeiſter Dr. Wilms⸗Poſen halten. Sodann folgt ein Vortrag des Sanitäts⸗ rats Profeſſor Dr. Schmidt⸗Bonn über ſoziale Fürſorge für die Schwächlinge in unſeren Volksſchulen. Au den Nachmittagen des 2. und 3. Juli finden auf dem auf Berge⸗⸗ höhe liegenden Spielplatz umfangreiche Vorführungen der Barmer Jugend, der Turner, Spielvereine und Frauenabteilungen ſtatt, die mannigfachſt vorbildlich ſein dürften. Auch einige Militär⸗ abteilungen des 7. Armeekorps werden Spiele vorführen. * Auf dem 12. Bundestag der Stenographenvereine Stolze⸗ Schrey in Freiburg erhielten noch folgende Mannheimer beim Wett⸗ ſchreiben Preiſe: Abteilung 160 Silben: 1. Preis: Sigmund Roth⸗ heimer, Ernſt Weik, Erneſtine Hagendorn, Elſe Burger, Karl Scholl, Friedrich Kräger, Mathilde Müller, Betty Krämer. 2. Preiſe: Joſeph Bauer, Karl Wellenreuther, Franz Helffenſtein. Belobung: Franz Heller. Abteilung 140 Silben: 1. Preiſe: Fritz Frank, Otto Kärgel, Guſtav Lechner, Eliſabeth Käfer, Karl Appel, Abteilung 120 Silben: 1. Preiſe: Karl Weber, Marie Futterer, Arthur Weßbecher, Fritz Wellenreuther, Robert Weßbecher, Frida Wieſe, Frida Klewe, Alfred Tſchierſchke. Abteilung 100 Silben: 1. Preiſe: Friedrich Feix, Franz Lang, Johannes Urban, Joſeph Breitenbacher. 2. Preiſe: Hermann Fiſcher, Lina Futterer, Karl Fiſcher, Ernſt Frey. Für ausgeſtellte Uebertragung von Gedichten von Wilhelm Buſch in Stenographie mit Karikaturen erhielt ferner einen 1. Preis Guſtav Breiß von hier. * Ein Preisſturz von über 100 Prozent iſt auf dem Schwetzinger Spargelmarkt zu verzeichnen geweſen. Das allzulang zurückge⸗ drängte Wachstum bewirkt jetzt ein förmliches in die Höhe ſchießen der Spargel. Es wird prima Qualiatät zu 35 Pfg. verkauft, nach⸗ dem vorige Woche noch 85 und 90 Pf. hiefür bezahlt wurden, * Militärverein Mannheim. Am Samstag, den 2. Mai hielt der Vereine ſein ſatzungsgemäße, gut beſuchte, Frühjahrs⸗ mitgliederverſammlung im Vereinslokal ab. Der zweite Vorſitzende, Herr Bezirkstierarzt Ulm, eröffnete und leitete die Verſammlung. Nachdem er den Geſchäftsbericht des erſten Halb⸗ jahrs zur Kenntnis gebracht hatte, verlas er die Perſonalien der ſeit 1. Oktober v. J. verſtorbenen Mitglieder, deren es leider bis 1. April d. J. ſchon 20 an der Zahl waren, und widmete ihnen einenehrenden Nachruf. Die Verſammlung erhob ſich zu Ehren der Verſtorbenen von ihren Sitzen. Infolge des Hinſcheidens des 1. Rechners, Herrn Jäſchke, wurde Herr Michael Hartmann ein⸗ ſtimmig zum 1. Rechner und an deſſen Stelle Herr E. Mehl⸗ hemmer einſtimmig in den Verwaltungsrat gewählt. In die Rechnungsprüfungskommiſſion trat Herr K. Tritſchler ein. Hierauf wurden einer Anzahl neuer Mitglieder das Verbands⸗Ab⸗ zeichen überreicht. Unter Punkt„Verſchiedenes“ teilte der Vor⸗ ſitzende mit, daß die Vorärbeiten für die Einweihung der neuen Fahne, verbunden mit Großherzogsfeier und 20jährigem Stiftungsfeſt am 3. Juli im großen Saal des Apollotheaters im Gange ſind, desgleichen machte er nochmals, wie ſchon durch Rundſchreiben bekannt, auf den Vereinsaus⸗ flug mit Muſik am 22. Mai aufmerkſam. Die Teilnehmer fahren hier mittags 12.25 Uhr ab Hauptbahnhof nach Heidelberg(Sonn⸗ tagsfahrkarte 70 Pf.). Der Marſch geht über die neue Brücke, Neuenheim, Handſchuhsheim, durchs Siebenmühlental nach der Michaelskapelle, dort wird im Walde Picknick abgehalten und über Holdermannseiche, Stift Neuburg, der Weg nach Ziegelhauſen (Gaſthaus zum Adler) fortgeſetzt, dort einige Stunden Raſt und Tanz. Geſamtmarſchzeit 2½ Stunden. Rückfahrt ab Heidelberg gegen 9 Uhr(ſiehe Inſergt)! Mit dieſen Ausführungen ſchloß der Vorſitzende den geſchäftlichen Teil, dankte für die rege Anteilnahme und begann ſeinen Vortrag über den verſtorbenen König von England. Die Geſangsabteilung trug mehrere Chöre unter der Leitung ihres Dirigenten, Herrn Pelliſier, wirkungsvoll vor und verſchönte damit den Abend bis zum Schluß. * Mannheimer Sängerkreis. Der unter der tüchtigen Leitung des Herrn Albert Guggenbühler, Lehrer an der Hochſchule für Muſik, ſtehende Mannheimer Sängerkreis(80 Sänger) errang, wie bereits mitgeteilt, bei dem in Neuſtadt a. H. an Pfingſten ſtatt⸗ gefundenen großen nationalen Geſangswettſtreit unter äußerſt ſchwieriger Konkurrenz beim Klaſſenſingen in der I. Stadtklaſſe einen Ehrenpreis und beim engeren Wettgeſang im Ehrenſingen einen Ehrenpreis. 5 * Café Karl Thepdor. Am Samstag, den 21. Mai, zieht ins obige Lokal das beliebte Deutſch⸗Amerikaniſche Kaba⸗ Aufmerkſamkeit von.30—.30 Uhr beobachtet wurde rett⸗Enſemble„Brally“ ein. Das Enſemble beſteht nur aus erſtklaſſigen Künſtlern. Ueber die einzelnen Künſtler toerden wir ſpäter berichten. 157 * Nochmals die Tierquälerei auf dem Friedrichsplatz. Mitz Bezug auf die in unſerem letzten Samstag Abendblatt veröffent⸗ lichte Zuſchrift über eine auf dem Friedrichsplatz verübte*⸗ quälerei geht uns eine Entgegnung zu, die den Vorfall doch in einem weſentlich milderen Lichte zeigt. Vorwürfe zu erheben, iſt leicht, ob man aber ſelbſt in dem fraglichen Falle anders geh 55 hätte oder anders hätte handeln können, möchten wir bezw So harmlos und friedlich, wie der Einſender des erſten Artike es hinſtellt, ſcheint der Köter doch nicht geweſen zu ſein und oh er auf freundliche Zurufe oder Koſeworte ſtärker reagiert hätte, als auf eine derbe Tracht wohlverdienter Prügel, iſt mehr als frag⸗ lich. Dazu ſcheint ſich der Köter in unſeren Anlagen zu wohl ge⸗ fühlt zu haben. Die Entgegnung lautet: Am 12. ds. Mts., nach, mittags gegen 5 Uhr, ſprang nach meiner Wahrnehmung ein großer herrenloſer Hund, deutſche Dogge, in den Raſenanlagen des Friedrichsplatzes umher. Da der Hund keinen Maulkorb und kein Halsband trug und ſich auch nicht ohne weiteres einfangen ließ, jagten die dort beſchäftigten zwei Gärtner den Hund zunächſt durch Nachwerfen eines Holzſtückes und eines Rechens dem nächſten A gange zu. Nachdem der Hund aber keinen Ausweg fand und ſich anſchickte, in ein Blumenbeet zu laufen, holte der älteſte Gärtner eine Peitſche, um den Hund dem Ausgange zuzujagen. Hierbei ſprang das Tier neben dem Ausgange über eine ſteinere Ban und verſteckte ſich unter der Hecke. Der Gärtner verſuchte durch mehrmaliges Peitſchen auf die Hecke den Hund zum Verlaſfer ſeines Verſtecks zu bewegen, dieſer blieb jedoch ruhig liegen. In⸗ zwiſchen hatte ſich eine ziemliche Menſchenmenge angeſammelt, die ſelbſtverſtändlich den Sachverhalt nicht kannte, ſondern der Me nung war, der Hund ſei mißhandelt worden. Zum allgemeinen Erſtaunen ſprang der Hund plötzlich in großen Sätzen aus ſeinem Verſteck hervor, rannte die Böſchung hinauf und ſuchte über dit Einfriedigung hinweg das Weite. So der wahre Hergang. Vom Halleyſchen Kometen. Die Beobachtungsreſultate. § Stuttgart, 19. Mai. Vom Halleyſchen Kometen hat man in der vergangenen Nacht ebenſo wenig wie a wärts auch hier etwas geſehen. Auch die Inſaſſen der geſter abend hier aufgeſtiegenen Ballons„Stuttgart“ ud„Wür berg“, die bei Rottenburg bezw. in der Pfalz landeten, haben von Lichterſcheinungen nichts wahrgenommen. Ebenſo wen ſind die Befürchtungen eingetroffen, daß Störungen im Tol graphendienſt eintreten könnten; alle Leitungen waren heu morgen in Ordnung. * Frankfurt a.., 19. Mai. Die luftelektriſchen ſungen auf dem eigens hierfür ſeit einiger Zeit errichteten Obſe⸗ batorium des Phyſikaliſchen Vereins auf dem Gipfel des Große Feldberges im Taunus haben kleine Schwankungen ergeben, aber auch bei normalen Verhältniſſen vorkommen. Die Beobach⸗ tung des Himmels hat kein Ergebnis gehabt. Auch die Beobachtung des Potentialgefälls und etwaiger Veränderung der Dämmer⸗ erſcheinungen haben nichts Auffallendes ergeben. Bonn, 19. Mai. Der Bonner Ballon Prinzeß Vik⸗ toria, der um 2 Uhr in der vorigen Nacht mit dem Grubendirek⸗ tor Schönnenbeck⸗Bonn als Führer, dem Hauptmann Herber⸗Bonn und dem Leutnant Pöhn⸗Weſel zu wiſſenſchaftlichen Beobachtungen aufſteigen ſollte, konnte wegen der Gewitter erſt um 3 Uhr 40 Min. aufſteigen. Er kam gleich darauf in Gewitter, die ſo den, daß ſich die Luftſchiffer um 5 Uhr zur Landung genökigt Die Landung erfolgte glatt in der Nähe von Sinthern bei B. weiler. Beobachtungen konnten nicht gemacht werden, da lon über eine Wolkenſchicht von etwa 2000 m Höhe nicht h bringen war. Die mitgenommenen luftleeren Behälter des batoriums Lindenberg wurden oben gefüllt und nach der L zur Unterſuchung nach Lindenberg geſchickt. J Berlin, 20. Mai. Aus Paris wird unterm 1 gemeldet: Aus Teneriffa liegt eine Mitteilung des f Aſtronomen Maſcart vor, nach der die Länge de metenſchweifes 110 Grad beträgt. Aus der Mitte geht nicht hervor, ob die direkte Spektralanalyſe des Ko möglich war. Am Pariſer Obſervatorium glaubt man, daß Analyſe in einer der für die Beobachtung am günftigſtes legenen japaniſchen Sternwarte gelungen ſei. 1 Aus Mailand wird gemeldet: Profeſſor Rieco Obſervatorium in Catania erklärte dem Korreſpondente „Corriere de la Sierra“; Der Kometenſchweif war heute von.30 Uhr bis.20 Uhr ſichtbar, aber nicht am öſtlichen H mel und in der Richtung Sonne Erde wie erwartet, ſonde nach Weſten gerichtet und ſehr lang. Ein Zuſammentr fen mit der Erde war daher ausgeſchloſſen iſt auch nachträglich faſt unmöglich. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die hieſige erſte Au torität auf dem Gebiete der Aſtronomie, Profeſſor S green, Direktor des aſtronomiſchen Obſervatoriums, keilte daß wegen des hellen Wetters vom Kometen, der mit Momentbilder von dem Beſuch Theodore Rooſevelts in der deut⸗ Blick aus einem Gärtchen zu den fernen Bergen tun läßt. Schwer und ernſt eröffnet ſich die nordiſche Landſchaft in einem breit⸗ flächigen, farbenſatten Bilde von Ernſt Dietz(Dresden), in agen (Weimar), während andere vor lauter Freude an der Farbe und an franzöſiſcher Impreſſion die ſtille klare nordiſche Luft mit lauten Farbenſymphonien erfüllen. Wie ſehr dabei die Franzoſen einwirken, iſt natürlich. Kurt Herrmann(Verlin) überträgt einen Piſſaro mit geringer Aenderung des Vorwurfs nach Berlin, ohne deſſen feine Luftſtimmung und Beweglichkeit der Linien erreichen zu können oder ſelbſt etwas eigenes daraus zu machen, Ulrich Hübner orientiert ſich an Manet, iſt aber glücklicher in der Ge⸗ ſamtfarbenſtimmung und auch in der Zeichnung, dem Pointillis⸗ mus huldigen mit viel bechniſchem Können und wenig eigenem gei⸗ ſtigen Anteil Wally Friedmann und Otto Hettner. Perſönlich wir⸗ ken in der Gruppe nur noch Fritz Gäbler in einem impreſſioniſtiſch geſehenen, durch ſtarke Konutraſte merkwürdigen Landſchaftsbild und ich Büttner(Berlin) in einem anmutigen liebenswürdigen klei⸗ neu Kabivettſtückchen, das trotz des franzöfiſchen Einfluſſes vollkom⸗ men eigen iſt im Charakter, im Porträt der ungemein bempera⸗ mentvolle und farbenſichere Eugen Spiro(Paris). Auch was ſonſt an Porträts da iſt, macht einen guten Geſamt⸗ eindruck. Am meiſten tragen dazu bei Max Slevogt, deſſen mit orientaliſcher Glut leuchtendes Kolorit die Tracht ſeines Piqueurs entgegentommt, Kalckreuth, der in ſeiner vornehmen Verhaltenheit und dem engen Zuſammengehen von Kunſt und Seelengemeinſchaft in ein Frauenbildnis einen ſtillen und feinen Zauber ausſtrömen Eßt, Greiner mit dem ſtrengen und ſeeliſch tiefen Bildnis ſeiner Gakde eſnſuſch geſehen, friſch und kühn im Ton iſt ein Bild⸗ niſ Buchwalds, ihm ähnlich im Charakter und ungemein treff⸗ ſte i lches von Ernſt Dietze. Ruhiger und verhaltener iſt ſehr geſchmackvoll in der Farbe und in Hal⸗ tung Alfred John⸗Rethel, techniſch ſehr zewandt Julie Wolffhorn, ne Art flacher Porträtreliefs pflegt. Von leuchtenden umſpielt zeigt Robert Sterl in ſeiner charakteriſtiſchen Lichtern 815 zu matt in der Farbe Nikiſch, als Merkwürdig⸗ keit fällt ein kühner Verſuch Walter Wgentigs auf, ein Porträt im hellen Sonnenlicht und mit blinzelnden Augen zu geben, unter den Akten ein auf gelben und grünen Ton geſtimmter Frauen⸗ körper, den Adolf Münzer malt, durch die glückliche Eigenart, einen Akt in eine dufterfüllte weiche Abenddämmerung zu ſetzen der Stuttgarter Adolf Schmidt. Techniſch intereſſieren weiter eine Reihe farbiger Werke, die um ihrer ſelbſt willen und ohne Rückſicht auf Form und Gehalt genommen ſein wollen. Es iſt ungezeichnetes Rohmaterial für die Farbe, aber es iſt mitunter von einem Glanz und einer Leucht⸗ kraft, von einer Intenſität des Lichtes, daß man dieſen Farben⸗ ſuchern ſelbſt ihre tollen Motive gern nachſieht. Man erkennt an ſolchen Dingen, wie ſehr die moderne Malerei immer noch in der Gärung begviffen iſt, wie viel Sucher und Pfad⸗ finder, wie viel„Seher“ und„Schauer“ da am Werke ſind. Was Goethe einmal geſagt hat, daß in jedem Künſtler ein Keim von Verwegenheit liege und ohne den kein Talent möglich ſei, das ſteht man bei ihnen wieder zur Wahrheit werden und wir müſſen eben darum dieſes neue Streben ſeine Wege ſuchen laſſen, auch wenn wir oft nicht wiſſen, zu welchem Ziel ſie führen. Auch das dünkt wieder eine Selbſtberſtändlichkeit und iſt es doch wieder ſo gar nicht in unſerer Zeit, die ſchnell und piel verteilt und ſelten gern zu verſtehen ſucht, die nach alten Idealen nigt, was nach neuen Werten ſtrebt und die immer noch gern all dieſe moderne Malerei vom Philiſterſtandpunkt anſchaut, der in ihr nichts er⸗ kennt als den Verfall alter Ideale. Wenn die Darmſtädter Aus⸗ ſtellung mithilft da zu bekehren— und ſie lann das—, ſo iſt ihr edelſter Zweck damit erfüllt, *** Brahmsfeſt in Baden⸗Baden. Baden⸗Baden, 19. Mai. Das Jahr 1819 iſt das Jahr der muſikaliſchen Gedenktage. Die 100 eee Chopins und Schumaun's werden gllent⸗ halben feſtlich begangen. Dortmund hatte jein Stegerxfeſt, München rüſtet ſich zu einer Skraußwoche, nachdem beraits eſe geſte den Kom⸗ poniſten der„Salome“ und„Elektra“ geſeiert. Dieſe Feſte beweiſen, daß unſere modernen Tondichter denn doch unter anderen Verhält⸗ 5 utſſen ſchaffen, als ihre Vorgänger in früheren Zeiten, daß ih Werke heute denn doch andere, auch in matertiellor Hinſicht ergiebiger Würdigung finden als wie ein Mozart, Schubert u. a. N ſo glücklich als Strauß und Steger wer einſt Johannes Br Lange hatte es gedauert bis dieſer„klaſſiſche“ Komponiſt, wis von Bülow treffend charakteriſtert, allgemeine Anerke Würdigung fand. Lange hat man Brahms in einen gewi 8 ſatz zu Wagner gebracht, obwohl die Betätigungsgebiete beid poniſten doch ganz verſchledene ſind,. Das erſte deutſche Brahmsfeſt in München im letzt eine Tat wohlbegründeten Pflichtgefühls und ein Akt ähnlich wie das heurige Brahmsfeſt in Baden⸗Baden, der S der Meiſter in den Jahren 1864—1879 ſo gerne geweilt, w Majeſtät herrlicher Berglandſchaft, der lieblichen Idyll 555 und ſagenumwobenen Romantik der Burgen ſo manche A den erſten Grund legte zu Meiſterwerken der Tonkun Das K Tage berechnete Brahmsfeſt feiert den Kompouiſten auf dem Gebi⸗ wo er ſich am perſönlichſten gab und wo er ſeinem großen B Beethoven vielleicht am nächſten kam, auf dem Gebiele der Kammer muſik, Ein von Generalmuſikdirektor Fritz Steinbach dixrigierte Orcheſterkonzert iſt als krönender Abſchluß des Feſtes in Aus nommen. Das erſte Abendkonzert im blumengeſchmückten Konzertſgale des Kurhauſes, welches uns das C⸗moll⸗Quarfett Nr. 1, die erſte Publikation des Meiſters auf dieſ ebiet herrliche Streichgugrtett in Gedux und das Segtelt in das Brahms wirklich populär gemacht, ſpendete, hg 1. haften Beſuches zu erfrenen. Aus Nah und Fern waren Brahmsſſcher Muſik herbeigeeilt. Unter ihnen 3 Kunſtfreunde. Das C⸗moll⸗Quartett, 1975 geſchaſſon, z vornehm empfindenden, formbeherrſchenden Ton chter 4. Seite. ——ð————— 085 ſehen geweſen ſei. Dagegen beobachtete man, wie in Potsdam, 3 große Sonnenflecken, die aber mit dem Kometen nichts zu tun gehabt haben. Aus Johannisburg wird gemeldet: Eine in der ver⸗ gangenen Nacht auf der Transvaalſternwarte angeſtellte Beobach⸗ tung ergab, daß die Erde bis zur Morgendämmerung den Kometenſchweif nicht durchquert hat. Die Lage des Schweifes iſt dieſelbe, wie am vergangenen Morgen. Die Erde dürfte an ihm ſüdlich vorübergegangen ſein. Marrum(Holland), 19. Mai. Der Ballon Busley der heute morgen 3 Uhr 15 Min. in Köln aufgeſtiegen iſt, iſt bei ſehr ſtarkem Bodenwind bei Marrum nördlich von Leeuwarden, 2 Am. von der Nordſee glatt gelandet. Die höchſte Höhe betrug 4800 Meter, die niedrigſte Temperatur— 9,5 Grad Celſius. Ve⸗ ſondere Erſcheinungen im Zuſammenhang mit dem Halleyſchen Kometen wurden nicht beobachtet, höchſtens vielleicht eine erhöhte Leitfähigkeit der Luft. Der Führer des Ballons war Herr Friedr. Grüneberg, wiſſenſchaftlicher Beobachter Profeſſor Dr. Bermbach und Dr. Reger. Der Halleyſche Komet als Abendſtern. Berlin, 20. Mai. Die Aſtronomen haben ſich auch geſtern abend Ruhe gönnen können, da der Komet nicht zu ſehen war. Er war ſchon ½ Stunde nach der Sonne untergegangen. Deſto beſtimmter hofft man ihn heute abend zwiſchen 6 und 9 Uhr abends ſehen zu können. Atmoſphäriſche Erſcheinungen, die auf einen Zuſammenhang mit dem Kometen ſchließen laſſen konn⸗ ten, ſind auch heute nacht in Berlin nicht beobachtet worden. Archonhold, der Leiter der Treptower Sternwarte, ſprach ſich zu der Frage, ob die Erde bereits den Kometenſchweif paſ⸗ ſiert habe, dahin aus, daß die Erde ſicher ſchon durch den Hauptſchweif hindurchgegangen ſei. Es ſei allerdings möglich, daß ſie noch einmal einen Neben⸗ ſchweif zu paſſieren hätte. Das Fehlen von Dämmer⸗ ungserſcheinungen erklärte er weiter, hat nichts zu ſagen, da in der Regel die im Kometenſchweif enthaltenen Staubwolken län⸗ gere Zeit gebrauchen, um in die Erdatmoſphäre zu ſinken und dort jene eigentümliche Wolkenfärbung zu veranlaſſen. Der Komet wird am 20. Mai am weſtlichen Abendhimmel vor Son⸗ nenuntergang von.30—.30 Uhr, am 21. Mai um 10.30 Uhr, am 22. Mai um 10.45 Uhr zu ſehen ſein. Gegen Ende des Mo⸗ nats iſt der Komet von 11.30 Uhr ab ſichtbar. Während dieſer Zeit dürften elektriſche Erſcheinungen und Pendelungen auf dem Kometen deutlich ſichtbar ſein Die nützliche Kometenblauſäure. *Stockholm, 18. Mai. Prof. Svante Arrhenius erklärt, daß, wenn der Kometenſchweif lang genug ſei, um die Erde zu erreichen, man darauf gefaßt ſein müſſe, daß ein wenig von den giftigen Gasarten, wie Blauſäure, Kohlen⸗ orhd und Stickſtoff in die Atmoſphäre der Erde hineingeraten werde. Dies werde aber keineswegs gefährlich, ſondern ſogar nützlich werden können. Unſer Luftmeer beſtehe nämlich aus gwei übereinanderliegenden Schichten, von denen die unterſte ſich in fortwährender Bewegung befinde, während in der oberen Luftſchicht, die zwölftauſend Meter hoch ſei, keine merk⸗ bare Bewegung vorhanden ſei. Die giftigen Gasarten werden ſich deshalb— ſo führt Arrhenius aus— ganz langſam von den höheren Luftſchichten nach den niederen verbreiten. Wäh⸗ rend dieſer langſamen Bewegung ſeien ſie einer elektriſchen Uuẽsſtrahlung ausgeſetzt, und dadurch verbrennen die ftigen Gaſe und werden in Kohlenſäure, Ammoniak und Salpeter verwandelt. Dieſe Stoffe werden ſodann durch den Regen der Erde zugeführt und außerordentlich günſtig auf die Pflanzenvegetation wirken können. Die Augſt vor dem Kometen. 5* Innsbruck, 19. Mai. In dem Dorfe Sarnlheim iſt die Bäuerin Maria Pichler aus Angſt vor dem Kometen in den Talfer⸗ fluß geſprungen und ertrunken. „Madrid, 19. Mai. Die Preſſe hatte durch zahlloſe Artikel alles aufgeboten, um die Befürchtungen wegen des Kometen zu zerſtreuen. Dennoch ſoll es nicht an Leuten gefehlt haben, die ſich vorher durch Beichte und Kommunion mit dem Himmel auf guten Fuß zu ſetzen ſuchten, und in Valencia erhängte ſich ein Nachtwächter aus Beſorgnis vor dem Zuſammenſtoß. Die große Mehrzahl nahm die Sache aber von der heiteren Seite, füllbe zu⸗ mächſt alle Theater bis auf den letzten Platz und zog dann ſingend und lärmend durch die Straßen. Bis zum Morgengrauen blieben alle Kaffee⸗ und Gafthäuſer geöffnet. Komiſche Prozeſſionen tauch⸗ ten auf, ſcherzhafte Extrablätter erſchienen, kurz, es war eine neue Auflage des Karnevals. Der Himmel war bedeckt und, von eini⸗ gen Blitzen abgeſehen, war nichts Außergewöhnliches zu bemerken, alich nicht vom Luftballon aus, der nach Mitternacht aufſtieg. Auch ektriſche Störungen im Telegraphenverkehr ſind nicht beobachtet Worder 5*** 15 Dr. Guthnick über die Beobachtungen der Berliner Sternwarten Die Berichte von der Sternwarte in Berlin, von der Trep⸗ ſower Sternwarte und dem Potsdamer Obſervatorium ſtimmen Dieſelben ſpielten heute mit einem Erfolge, der ſich von Satz zu Satz ſteigerte und zum Schluſſe nicht eher ruhte, bis ſich die wackeren Künſtler immer und i wieder auf dem Podium zeigten. Und in der Tat! Die Künſtler über⸗ trafen ſich ſelbſt. Die geſchmackvolle Behandlung der Inſtrumente tte an dem Erfolge gleichen Anteil wie das rythmiſch exakte, fein geſtufte Zuſammenſpiel und die treffliche Charakteriſierung des ungsgehalts der einzelnen Sätze. Konnte die Leidenſchaft des Satzes noch einen größeren Ton, ein ſtärkeres Temperament en, ſo erſchloſſen uns die Spieler die Romanze in ihrer ganzen het. Die dynamiſchen Nuancen waren hier aufs feinſte abge⸗ d die Gliederung von durchſichtiger Klarheit. Ebenſo bot die dergabe des Streichquintetts in Fedur, in deſſen Durchführung ſich erren Karl Klingler, Joſef Stywkind, Fridolin gler und Arthur Williams, Herr Rückwart als treter der zweiten Viola anſchloß, einen ungetrübten Kunſtgenuß. gas Thema des erſten Satzes hat ein volkstümliches Gepräge. Das on der Bratſche intonierte zarte Seitenthema entwickelt ſich zu einem ſenden Zwiegeſange zwiſchen beiden Violinen. Die Harmonien dan und intereſſant. In der Wiedergabe zeigte der Celliſt W et 15 Gegenſätze des zwett n tre charakteriſtert und das energiſche Fi⸗ Enle flott geſpielt. 8 e Das Bdur Streichquartett für 2 Violinen, 2 Bratſchen und 2 Eelli 18, 1862 vollendet, bildete den Beſchluß des Abends. Durch iunige Gegenüberſtellung und Gruppierung erreicht Brahms in ieſem Werke, für deſſen Form das Beiſpiel Mozarts von Einfluß 21— ſein dürfte, geradezu orcheſtrale Wirkungen. Sehr häufig das Cello als melodieführendes Inſtrument hervor. Ein genialer — iſt die Fizzikato verklingende Coda des erſten Satzes. Das antr in D⸗moll zeigt den Meiſter der Variationskunſt auf der e Könnens. Beſonders dieſer 5 0 wurde in ungeſtörter gkeit bet voller Wahrung der Indivfdualität der einzelnen Spieler— H. Dechert als 2. Celliſt— zu Seher gebracht. Wit tu General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 20. Mai. alle darin überein, daß vom Halleſchen Kometen und ſeiner Be⸗ rührung mit der Erde in den Morgenſtunden der verfloſſenen Nacht abſolut nichts zu ſehen und zu merken geweſen iſt. Der Obſervator der Kgl. Sternwarte, Dr. Guthenick, läßt ſich in Ber⸗ liner Blättern darüber aus und ſchreibt: Unſere Beobachtungen des„Halley“ auf der Berliner Stern⸗ warte in der Nacht zum 19. Mai wurden anfänglich recht wenig von den atmoſphäriſchen Verhältniſſen begünſtigt. Die vom Leiter der Sternwarte Geheimrat Profeſſor Dr. Strube am Refraktor ſelbſt vorgenommenen Nachforſchungen ſowohl, wie auch die von Dr. Courpoifier und mir auf der proviſoriſchen Station an⸗ geſtellten ſind, wie erwartet, vollkommen negativ verlaufen. Von Sonnenaufgang bis gegen 6 Uhr hat ſich auch nicht das kleinſte Anzeichen der Anweſenheit des Kometen vor der Sonnenſcheibe nachweiſen laſſen. Außer zwei ſehr ſchönen Sternſchnup⸗ pen, deren eine von auffallend blauer Färbung um 12.36 Uhr aufleuchtete während die andere weniger helle um.38 Uhr er⸗ ſchien, hat der Himmel bis Tagesanbruch nichts Bemerkenswertes dargeboten. Mit dem Halley ſtanden jedoch dieſe Erſcheinungen in keinerlei Zuſammenhang; beide Meteore gehörten vielmehr, wie aus ihrem ſcheinbaren Lauf hervorgeht, Meteorſchwärmen an, die ſich in ganz anderen Bahnen bewegen als unſer Komet. Dennoch wird auch dieſes ſcheinbar negative Ergebnis nicht ohne wiſſenſchaftlichen Wert ſein: es hat offenbar der Komet trotz ſeiner beträchtlichen Größe und Helligkeit eine ſo geringe Maſſe und Dichte, daß er eine merkliche Abſorption auf die ihn durchdringenden Sonnenſtrahlen nicht auszuüben vermag, ſondern ſich wie ein vollkommen durchſichtiger Körper verhält; ſonſt hätte er als dunkler Fleck auf der hellen Sonnenſcheibe ſich bemerkbar machen müſſen. Wenn ſein eigentlicher Kern den⸗ noch aus feſten, undurchſichtigen Körpern beſtehen ſollte, was an ſich ja nicht ausgeſchloſſen wäre, ſo kann er ſchwerlich einen grö⸗ ßeven Durchmeſſer haben als etwa eine bis zwei Bogenſekunden oder ein zwei Tauſendſtel bis ein ein Tauſendſtel des Durchmeſſers der Sonnenſcheibe. Die außerordentlich geringe Dichtigkeit ſelbſt der zentralen Teile des Kometenkopfes geht auch aus einer ſorg⸗ fältigen Beobachtungsreihe hervor, die gelegentlich des 1835e r Erſcheinens des Halley von dem hervorragenden Aſtronomen Wil⸗ helm Struve, damals noch Direktor der Dorpater Sternwarte, dem ſpäteren Leiter der ruſſiſchen Hauptſternwarte zu Pulkowa, ausgeführt worden iſt. Danach bedeckte der Komet mit ſeinem dichteſten Teile einen ſchwachen Fixſtern, der trotzdem mit unver⸗ minderter Helligkeit durch die Kometenmaterie hindurch ſichtbar blieb. Es iſt nur geringe Wahrſcheinlichkeit vorhanden, daß an⸗ dere, mit mächtigeren Inſtrumenten ausgerüſtete Sternwarten glücklicher geweſen ſein ſollten als wir da für Beobachtungen die⸗ ſer beſonderen Art die Größe der Inſtrumente über eine gewiſſe Grenze hinaus keinen Vorteil mehr zu bieten vermag. Was nun den vielerörterten und gefürchteten Durchgang der Erde durch den Schweif des Halley anbetrifft ſo ſind die einzigen in unſeren Breiten etwa zu erwartenden direkt wahr⸗ nehmbaren Folgeerſcheinungen, nämlich einmal das Auf⸗ treten von Sternſchnuppen kometariſcher Herkunft und zum an⸗ deren von auffallenden Dämmerungserſcheinungen Polarlichtern und verwandten Phänomenen nach unſeren Wahrnehmungen bis⸗ her vollſtändig ausgeblieben. Dabei iſt allerdings zu beden⸗ ken, daß der Zeitpunkt des Durchganges der Erde durch den Schweif, wie auch ſchon aus unſeren letzten Meldungen hervorging (Banachiewiecz-Warſchau) um mindeſtens einen Tag unſicher iſt. Demnach iſt es gar nicht ausgeſchloſſen daß Phänomene der bereg⸗ ten Art ſich noch in den nächſten Tagen zeigen können. Nachtrag ſum lohalen Setl. * Der Badiſche Reallehrerverein hielt in der Pfingſtwoche in Bühl ſeine 30. Generalverſammlung ab. In der ge⸗ ſchloſſenen Sitzung erſtattete der Vorſitzende des Vereins, Real⸗ lehrer Brühler⸗Mannheim, den Bericht über die Tätigkeit des Vorſtandes im abgelaufenen Vereinsjahr. Die Schritte, die der Vorſtand im Intereſſe des Standes, ſeiner Vorbildung und Ver⸗ wendung unternommen hatte, wurden einſtimmig gutgeheißen. Ein an den Landesfürſten und ſeine hohe Gemahlin abgeſandtes Huldigungstelegramm wurde von dem Großherzog ſelbſt huldvollſt beantwortet. An die ſchöne und in Einmütigkeit verlaufene Ver⸗ ſammlung ſchloß ſich ein Ausflug nach den Gertelbachfällen, Sand und Baden⸗Baden. * Einen neuen ſchönen Erfolg hatte der Geſangverein „Liederkranz! Mannhe im⸗Waldhof bei dem an Pfing⸗ ſten in Neuftadt a. H. ſtattgehabten Sängerfeſt zu verzeichnen. Hei ſehr ſtarker Konkurrenz, zum Teil weit größerer Vereine, er⸗ vang er ſich, wie bereits mitgeteilt, am erſten Tage in der zweiten Stadtklaſſe mit 13 Vereinen den J. Preis mit 248 Punkten, gegen die überhaupt nur von einem Verein erreichte und höchſte Punkt⸗ zahl von 250(die jedoch in der erſten Stadtklaſſe mit 140 Sängeen erreicht wurde). Außerdem wurde dem Verein in dem am zweiten Tage ſtattgefundenen Ehrenpreisſingen eine prachtvolle Bronze⸗ büſte, geſtiftet von dem Fürſten von Leiningen, zuerkannt. Dieſe virtubſem Schwung ſchien das Scherzo erfaßt und gegeben, und das Rondo⸗Finale mit ſeinen geiſtvollen Wendungen, Modulationen und mannigfachen Begleitungsformen bildete einen prächtigen Abſchluß des wohlgelungenen erſten Konzertes. ek. *** Tannhäuſer ein Chiemgauer? Im„Traunſteiner Wochenbl.“ leſen wir, daß eine Broſchüre von Max Fürſt erſchienen iſt, die zu dem Schluſſe kommt, daß die geſuchte Heimat Tannhäuſers in Siegsdorf bei Traunſtein zu finden ſei. Auf dieſe Broſchüre, die in der Stifelſchen Buchhandlung in Traunſtein erſchienen iſt, mögen Germaniſten aufmerkſam gemacht ſein. Fürſt ſcheint auf jeden Fall Beweiſe dafür erbracht zu haben, daß die Tannhäuſer⸗Sage bei Traunſtein lebendig war. Aus Newyork wird geſchrieben: Nach einer Meldung aus Montreal hat ſich im dortigen Opernhauſe, woſelbſt eine herum⸗ ziehende italieniſche Operngeſellſchaft gaſtierte, ein Zwiſchenfall auf offener Bühne ereignet, welcher das Publikum nicht wenig erhei⸗ terte. Man gab„Lucrezia Borgia“. Den Gennaro ſang ein nicht mehr ganz junger Tenor, welcher eine recht ausgeſprochene Vor⸗ liebe für geiſtige Getränke hatte. Gennaro hat im erſten Akt der Oper bekanntlich einzuſchlafen, worauf Lucrezia zu ihm tritt und die Romanze:„Sanft iſt ſein Schlummer“ ſingt. Der Tenor hielt ſich vollſtändig im Charakter der Situation, wobei nur ein gewiſſes, in den erſten Parterre⸗Reihen deutlich hörbares— Schnarchen etwas ſtörte. Als aber Gennaro zum Duekt erwachen ſoll, va haperte es. So ſehr ihn Lucrezia auch anſtieß, ihm zuredete, ihn zuletzt förmlich rüttelte,— er war nicht zu erwecken. Plötzlich er⸗ tönte ein Geräuſch, was jeder Sägemühle zur Ehre hätte gereichen können. Zwei Diener erſchienen und rüttelten den feſt Schlafen⸗ den, ja, während das Publikum vor Entzücken förmlich ſchrie und johlte, wurde ſogar ein dicker Waſſerſtrahl aus dem Feuer⸗Hydran⸗ ten auf ihn gerichtet. Er ſtieß nur unartikulierte Laute aus und ſchlief weiter. Schließlich mußte der Vorhang unter unſagbarem Ulk fallen. Halbſtündige Pauſe,— worauf die Ankündigung er⸗ folgte, daß wegen Beſinnungsloſigkeit von Herrn F. je ein Akt aus eneen dan Trrdaurg aufbefähet werden würde. großen Erfolge ſind dem Verein um ſo höber anzurechnen, als er nur aus 56 Sängern beſteht. Der Verein ſteht unter der ſehr be⸗ währten Leitung des Herrn Chormeiſters Emil Lan dhäuſer⸗ Mannheim. Wir gratulieren dem Vereine und ſeinem Leiter zu dieſem ſchönen Erfolge. 15*. Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apyllo⸗Theater. Der geſtrige große Tag ſtand wieder unter dem Zeichen eines aus⸗ verkauften Hauſes. Die Kämpfe, die nachfolgendes Reſultat hat⸗ ten, wurden mit doppeltem Intereſſe verfolgt. Charles Ax a (Auſtralien) neben Direktor Soeth⸗Frankfurt der bedeutendſte Cö⸗ wenbändiger beſiegte nach kurzem lebhaftem Kampf den kleinen Ruſſen Urbanski nach 5 Minuten 24 Sekunden durch Unter⸗ griff von hinten. Sehr ſpannend verlief der Entſcheidungskampf Va n de n Born(Holland) gegen Anderſen(Norwegen). Die beiden gleichwertigen Gegner überboten ſich gegenſeitig in ihrem techniſchen Können ſchließlich blieb Anderſen nach einer Ge⸗ ſamtzeit von 56 Minuten 24 Sekunden durch Abfangen einer Piourette Sieger. Beide Ringer wurden vom Publikum mit Applaus überſchüttet. Nunmehr kam der Entſcheidungs⸗ kampf zwiſchen Eberle und Raoul de Nancy, auf den ſich das Intereſſe konzentrierte. Vor Beginn des Kampfes er⸗ mahnte der Kampfleiter, Herr Schiehl, das Publikum nochmals in eindringlichen Worten, der Internationalität der Kämpfe wegen die Ruhe zu bewahren. Der Kampf wurde von beiden Gegnern ſehr vorſichtig eingeleitet. Raoul de Nancy kämpfte diesmal in fairer Weiſe. Nach der erſten Pauſe mußte Eberle parterre. Raoul verſuchte Eberle durch einen gut angeſetzten Nelſon zu über⸗ winden, jedoch gelang es dieſem, ſich durch eine geſchickte Piourette vor der Niederlage zu bewahren. Während dieſes Kampfes machte ſich ein ziemlich elegant gekleideter, in den Reihen des 1. Parketts ſitzender Herr durch fortwährende Zwiſchenrufe, wie: Das iſt kein Ringen, die ſchmeiß ich alle beide“ auffallend bemerkbar. Die Galerie ſchrie„raus“, der Herr verließ den Saal und erſchien geradewegs mit dem bereits ausgezogenen Rock auf der Bühne, um mit Eberle und Raobul de Nanch ſofort zu ringen. Der Kampfrichter bedeutete ihm, daß, abgeſehen von der bereits ab⸗ geſchloſſenen Konkurrenz, jetzt nicht der Ort und die Zeit dazu ſei, um ſeine plötzlichen Einfälle zur Ausführung zu bringen. Raoul de Nanch wollte zwar ſofort mit ihm ringen. Da jedoch die Un⸗ terbrechung des Entſcheidungskampfes nicht geſtattet wurde, ſagte er dem Herrn zu anderer Zeit einen Gang zu und Eberle ſchloß ſich natürlich dem an. Sollte der Herr, der ſeinen Namen nicht nennen wollte und gewaltſam von der Bühne entfernt werden mußte, abſolut auf der Ausführung ſeiner Abſicht beſtehen, ſo hat die Direktion nichts dagegen, wenn er außer Konkurrenz mit Eberle und Raoul ringt und ein eventl. Kampf wird, ſobald es die Zeit erlaubt, angeſetzt. Nach dieſem Zwiſchenfall wurde der Entſcheidungskampf zwiſchen Eberle und Raoul fortgeſetzt. Eberle gelang es zweimal, Untergriff zu bekommen, Raoul wußte ſich je⸗ doch ſtets der Gefahr zu entziehen. Nach der dritten Pauſe ge⸗ lang es Eberle wiederum, Untergriff zu faſſen, Raoul reterierte in die Kuliſſe. Der Kampfleiter pfiff ab und Eberle mußle ſeinen Griff löſen. Eberle kehrte zur Mitte des Teppichs zurück. Der Franzoſe ſtürzte von hinten auf ihn zu und faßte einen Un⸗ tergriff. In dem Moment zog Eberle einen blitzſchnellen Arm⸗ zug und brachte den Franzoſen unter dem toſenden Beifall des ganzen Hauſes auf beide Schultern. Der Franzoſe war ſehr be⸗ ſtürzt über ſeine Niederlage, konnte jedoch über den einwandfreien Sieg Eberles, der den erſten unfairen Angriff des Franzoſen be⸗ nutzte, um ihn niederzuzwingen, nicht mehr im Zweifel ſein. Eberle wurde mehrmals von dem ſtürmiſch applaudierenden Publi⸗ kum vor die Rampen gerufen und hunderte von Menſchen be⸗ lagerten das Apollo⸗Theater, um dem Sieger Ovationen zu be⸗ reiten. * Abendfeſt im Friedrichspark. Am kommenden Sonntag wird inden Anlagen des Parkes eine große italieniſche Nacht veranſtaltet werden. Das Arrangement iſt diesmal ſo gedacht, daß die verſchiedenen Illuminationskörper in freier Anordnung zur Verwendung kommen, was ſich in den ſchönen Baumgruppen vorzüglich ausführen läßt. Als Farben ſind rot und grün gewählt. Hum erſtenmal wvird bie Waſſerfallpartie beim Hügel eine ent⸗ ſprechende Beleuchtung erhalten. Auf dem Waſſer ſchwimmen leuchtende Waſſerroſen und zwiſchen den Felſen und im Geäſte der Bäume zeigen ſich leuchtende Blumen. ——— Aus dem Groſfherzogtum. * Heidelberg, 19. Mai. Zum Rathaus⸗Umbaz ſoll das mit dem 1. Preis gekrönte Projekt des Architekten Graf in Stuttgart(zweckmäßigſtes und verhältnismäßig billigſtes— Baukoſten zirka ½ Million—) genommen werden. Graf iſt ein noch ſehr junger Mann, nicht einmal 30 Jahre alt und ſcheint eine Größe in ſeinem Beruf zu ſein. Innerhalb eines Jahres holte er ſich 5 Preiſe, darunter verſchiedene erſte. Das Rathaus in Plauen, die Weſtend⸗Synagoge in Frankfurt, die große Ge⸗ werbeſchule in Stuttgart ſind unter anderem ſein Werk. * Karlsruhe, 19. Mai. Ihren Verletzungen erlegen iſt die Näherin, die ſich ſchwere Brandwunden zugezogen hatte.— Hier hat ſich ein 51 Jahre alter verheirateter Heizer aus Bruchſal infolge Schwermuts auf dem hieſigen Friedhofe erſchoſſen. * Bretten, 18. Mai. Ein ſchweres Ung lück ereignete ſich geſtern abend in dem in dem benachbarten Wöſſingen gelegenen Steinbruch. Durch einen Sprengſchuß wurden 3 Arbeiter er⸗ heblich verletzt. Zwei, welche hauptſächlich Verletzungen an den Augen erhielten, wurden in eine Augenklinik nach Karlsruhe der dritte, welchem die Schädeldecke zerriſſen wurde, in das ſtädt. 10 nach Bretten verbracht. Der letztere iſt heute nacht geſtorben. * Lahr, 19. Mai. Das Befinden des Dragoners Iſele von hier, der bei der 4. Eskadron des Dragonerregiments No. 21 in Schwetzingen diente und ſeinerzeit von Kameraden aus geringfügiger Urſache ſchwer wißhandelt worden iſt, hat ſich laut„Lahr. Ztg.“, nachdem anfangs Hoffnung beſtand, daß er geneſen werde, leider ſehr verſchlimmert. Wie der Chef⸗ arzt den Eltern des Soldaten mitteilte, zeigt der Verletzte, der bis dahin geiſtig völlig klar war, Zeichen von Geiſtesſtörung. Als ihn ſein Bruder beſuchen wollte, wurde ihm der Beſcheid, daß der Bedauernswerte als unheilbar geiſteskrank in eine Heilanſtalt verbracht werden muß, und daß ſeine Tage gezählt ſeien. Die erhaltenen Schläge auf den Kopf hatten eine Gehirn⸗ erſchütterung herbeigeführt. oc. Freiburg, 18. Mai. Die Glektriſche beförderle an Pfingſten 85 000 Perſonen. *Villingen, 19. Mai. Unter dem Verdacht, an einer Betrugs⸗ und Meineidsaffäre beteiligt zu ſein, wurden dieſer Tage vom Unterſuchungsrichter am Gr. Landgericht Konſtanz Bier⸗ brauereibeſitzer Faller von hier und Altrößlewirt Johann Wehinger von Bräunlingen vernommen und in Unterſuchungshafk gebracht. Gleichzeitig wurde zur Vernehmung in der 4 +* Maunheim, 20. Mai. ———— Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. legenheit Anton 95 von Sunthauſen, Betrügereien in der Strafanſtalt Bruchſal eine längere Freiheits⸗ ſtrafe verbüßt, ins hieſige Amtsgefängnis berbrh * Das größte Rheinſchiff. Geſtern traf auf ſei f zum Oberrhein der größte A5e45f, ja wohl 0 Binnenfahrzeug des Kontinents„Karl Schroers Nr. 31“ mit einer Ladung Papierholz bei der Zellſtofffabrik Waldhof ein. Der Kahn iſt Eigentum der Firma Karl Schroers in Duisburg und auf der Werft De Noord in Ablaſſerdam erbaut. Das Schiff beſitzt eine Tragfähigkeit von 3582 Tonnen oder 71640 Zentner iſt 123 Meter lang, 14,08 Meter breit, hat einen größten Tiefgang von 2,85 Meter e eingeteilt. Geführt wird das Schiff von dem 5*Ein Luftballon wurde geſtern in den Morgenſtunden aus 3 öſtlicher Richtung kommend in Schwetzingen in den Lüften beob⸗ achtet. Der Ballon trieb in ſchöner Fahrt über die Schwetzinger Gegend und iſt kurz nach 6 Uhr unweit der Lanzſchen Luftſchiff⸗ halle bei Brühl gelandet. Der Ballon ſtieg Mittwoch abend in Augsburg auf. In der Gondel befanden ſich drei Herren der Firma Riedinger, der die Ausführung der Ballonhülle des Lufk⸗ ſchiffes Schütte⸗Lanz übertragen iſt. Der gelandete Ballon, der noch faft halbe Füllung hatte, wurde von Arbeitern zur Lanzwerft gezogen, dort nachgefüllt und unternahm gegen 5½0 Uhr vor⸗ mittags einen neuen Aufſtieg. Bei prachtvollem Wetter flog der Ballon in ſüdweſtlicher Richtung davon. 8 Sportliche Nundſchau. Aviatik. Die Preisverteilung beim Lyoner Flugmeeting ergab: Den epften Preis für die erzielten beſten Geſamtzeiten in Höhe von 3⁰ 000 Fr. gewann van den Born(Farman) mit einer Geſamr⸗ flugzeit von 14 Stunden 12 Min., 2.(10 000 Fr.) Legagneux(Som⸗ mer) mit 12517•12, 3.(8000 Fr.) Chavez(Farman) mit:17119, 4. Paulhan(Farman) mit:55:48. Ebenſo fiel der erſte Preis für den größten Dauerflug in Höhe von 15000 Fr. an van den VBorn, dr 75,6 Kilom. in:22:58 zurücklegte, 2.(7000 Fr.) Le⸗ gagneur mit 74,6 Kilom., 3.(3000 Fr.) Chavez mit 41,6 Kilom. Paulhan gewann nicht weniger als fünf weitere Preiſe und zwar der Geſchwindigkeitspreis über 20 Km. in 19:18, den Höhenpreis mit einem Fluge von 920 Metern, den Paſſagierpreis mit einem Fluge von 34,4 Kilom., den Gewichtspreis mit einer Belaſtung von 78 10 und den erſten Start⸗Preis. Eine internationale Fliegerwoche ſoll auf dem Luftſchiff bei Oos im Laufe des Sonmmge ſadkſinden. Stimmen aus dem Publikum. Was das Fendenheimer Bähnchen nicht alles von ſeinen Fahrgäſten verlaugt. Bei dem Mittwoch mittag 12 Uhr 08 Min. von Mann⸗ heim nach Feudenheim abgehenden Zuge unternahm es ein Fahrgaſt des Vorderperrons des betreffenden Wagens, die vordere Türe zu ſchließen, trotzdem ſämtliche Inſaſſen da⸗ gegen proteſtierten und mit Recht proteſtieren mußten, weil die im Wagen herrſchende Hitze und Luft bei geſchloſſener Türe geradezu unerträglich iſt. Ein zu Hilfe gerufener Schaffner meinte, die Türe müſſe geſchloſſen werden, da der Perron beſetzt ſei, über welche Aeußerung all⸗ gemeines Erſtaunen zu beobachten war. Ganz abgeſehen davon, daß der Perron nur mit fünf Perſonen beſetzt war, die Tüve alſo ſehr gut hätte offenbleiben können, hätte nur noch gefehlt, daß ein Fahrgaſt des hinteren Perrons unter verehrl. Direktion des ſtädt. raßenbahnamtes ein der⸗ artiges Vorgehen des Schaffners billigt, wenn ſie erfährt, daß die 25 Fahrgäſte im Innern des Wagens ohne Ausnahme ein Offenhalten der Vordertüre verlangten, was, nebenbei bemerkt, bei guter Witterung bei ſämtlichen Staatsbahnen zuläſſig iſt. Unmöglich kann 25 Perſonen zugemutet werden, zu ſchmachten, weil eine einzige Perſon außerhalb des Wagens ein Schließen der Tür wünſcht. Bei dieſer Gelegenheit iſt es wohl auch erlaubt, darauf hinzuweiſen, daß einzelne Züge geradezu unheimlich überfüllt ſind. Wir müſſen nur die Geduld des fahren⸗ den Publikums bewundern, welches alles über ſich ergehen läßt. Allerdings, wenn die Flüche und die Verwünſchungen, die in den überfüllten Zügen fallen, in Erfüllung gingen, wäre es um den, welchen es angeht, ſchlecht beſtellt. Beſon⸗ der Zug mittag 12 Uhr 08 Min. ab Mannheim, welcher als einziger bereits mit zwei Lokomotiven gefahren wird, er⸗ fordert dringend Abhilfe. Er iſt insbeſondere an Tagen, an welchen Markt iſt, und, wenn ziemlich Schüler mitfahren, bei regneriſchem Wetter, an dem der offene Wagen und die Perrons weniger benützt werden können, außerordentlich über⸗ laden. Wir glauben beſtimmt, Herr Direktor Löwit, der unſere Straßenbahnen in wirklich muſtergiltiger Weiſe leitet, hätte ſchon längſt bei den überfüllten Zügen Abhülfe ge⸗ ſchaffen, wenn ihm dieſer Zuſtand gemeldet worden wäre. Nun, lange dauert die Sache ganz von ſelbſt nicht mehr, denn durch den ſtändigen Zuzug nach Feudenheim iſt es in abſehbarer Zeit unmöglich, daß das Bähnchen den Verkehr bewältigen kann. Allgemein aufgefallen iſt, daß man bei dem ſo vorzüglich rentierenden Bähnchen niemals jemand von der Direktion der Straßenbahnen in Mannheim während der verkehrsreichen Stunden ſieht. Der Betrieb iſt vielmehr lediglich einem Kontrolleur überlaſſen, der weitgehende Machtbefugniſſe zu haben ſcheint. Viele Fahrgäſte. *** Die Anwohner des Parkrings auf der Seile der Rhein⸗ luſt ſind allſonntäglich eines Anblickes ausgeſetzt, der nicht ſchön und anſtändig zu nennen iſt. An der Straße vor der Halle der Niederländiſchen Damapfſchiffgeſellſchaft ſteht eine Bedürfnisanſtalt, die natürlich an Feiertagen geſchloſſen iſt. Die von der Rheinpromenade herkommenden Spaziergänger ſowohl, wie die mit Arnheiters Booten überfahrenden Paſſan⸗ ten meinen, eine öffentliche Anſtalt zu erblicken und kehen ſich dann getäuſcht. Das macht aber nichts, es wird ſich eben nicht geniert. Es iſt infolgedeſſen für die Frauen der Angrenzer eine Unmöglichkeit, Sonntag nachmittags auf dem Balkon zu ſitzen, ſich an dem Blumenflor und dem friſchen Grün des Gartens zu erfreuen und die friſche Luft vom Rhein her zu genießen. Bewieſen iſt aber auch damit, daß eine Bedürfnisanſtalt in der Nähe der Ueberfahrt eine Herrn Noll iſt Sonntag ein großer Verkehr. Nur fürchte gehört dem Bahnfiskus, der ſich ſchwer dazu ver auf ſeine Koſten einen derartigen Bau zu erſtellen der zur Zeit wegen der gleichen Voraus ſetzung des Schaffners auch die hintere Türe geſchloſſen hätte. Wir köynen nicht glauben, daß die dringende Notwendigkeit iſt. Auch nach den Booten des ich, daß es nicht ſo leicht iſt, Abhilfe zu ſchaffen. Das Gelände ſtehen wird, Verhandlungen mit den betreffenden ſtädtiſchen Organen zu großen Weitläufigkeiten führen. Obwohl es ſchließlich das beſte wäre, wenn ſich beide Teile über dieſen Fall ohne große Umſtände baldigſt einigen würden. Es hat ja nicht einmal die Schutzmannſchaft das Recht, dieſe Straße abzupatrouil⸗ lieren, weil eben die Bahn ihre Polizei ſelbſt ausübt, das heißt allerdings Sonntags, wenn der Güterbetrieb ruht, iſt niemand zu ſehen. Es ſollte mich freuen, wenn dieſer Hinweis Erfolg haben würde, da Abhülfe dringend not⸗ wendig iſt. Ein Anwohner. *** In dem letzten Vortrag in der Freireligiöſen Gemeinde am Pfingſtmontag war es im Gegenſatz zu gewöhnlichen Sonntagen wenig feierlich. Während alle übrigen Kirchen und Konfeſſionen an ſolchen hohen Feiertagen alles aufbieten, um den Gottesdienſt ſo feierlich wie möglich zu geſtalten und gleichzeitig dadurch Anhänger des Bekenntniſſes zum Beſuch anzuſpornen, war in dem erwähnten Vortrag der⸗ artiges nicht zu bemerken, obwohl ein auswärtiger Prediger, Herr Rieber aus Mainz, für den erkrankten Herrn Schneider uns mit einem ausgezeichneten Vortrag hoch erfreuv. Wir vermögen den Vorſtand nicht zu begreifen, warum er die ihm zweiſellos zur Verfügung ſtehenden unentgeltlichen Kräfte zur Verherrlichung der Erbauungsſtunde nicht heranzieht. Wir ſind überzeugt, daß neben dem Harmoniumſpiel auch einige Lieder oder Geſänge ihre Wirkung nicht verfehlen wür⸗ den. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß künftighin der Vorſtand den Wünſchen der Mehrzahl der Mitglieder auch nach der angedeuteten Richtung hin Rechnung tragen wird. Einer für Viele. *** Dieſe Tage konnte man durch die Straße zwiſchen R 4 und 5 und 8 5 vor Ruß kaum gehen. Der Ruß fiel ſo dicht herab, daß man meinte, der Weltuntergang wäre ſchon da. Allem Anſchein nach wurden wieder im Allgemeinen Kranken⸗ haus die alten Verbandſtoffe verbrannt, ein Vorgang, der ſich von Zeit zu Zeit regelmäßig wiederholt. Ich⸗ glaube, daß dieſem Uebelſtand ſehr leicht abzuhelfen wäre. Es gibt doch in Mannheim noch andere Plätze, wo die Vernichtung dieſer Stoffe erfolgen könnte. Warum gerade im Zentrum der Großſtadt? Gerade ſo iſt es mit dem Gießwagen, der, weun er an die Ecke der Volksküche 1 kommt abſtellt und erſt da, wo die Holzpflaſterung aufhört, das Waſſer wieder ſpringen läßt, trotzem das Holzpflaſter eigentlich mehr ſtaubt, als jedes andere. Auf mein Befragen eines der Lenker des Wagens, erwiderte mir dieſer, das gehöre zum Tiefbauamt, jenes zur ſtädtiſchen Gutsverwaltung. Alſo haben die An⸗ grenzer dieſer Straßen dadurch zu leiden und bekommen alle Vierteljahre auch mal die Straße begoſſen vom Tiefbau⸗ amt. Ich bitte die Behörde, davon Notiz zu nehmen. Einer für viele. —— Letzte nachrichten und Telegramme. * Paris 20. Mai. Dem aus etwa 150 Aerzten beſtehenden Syndikat für ſoziale Medizin wurde auf Anſuchen der Zutritt zur Arbeitsbörſe und damit die Aufnahme in den allgemeinen Arbeits⸗ und Syndikatsverband gewährt. Das Anſuchen war bereits drei⸗ mal vergeblich zugeſtellt worden. Die Aufnahme wurde damit be⸗ gründet, daß mehrere Aerzte wegen der von ihnen bei Arbeitsun⸗ fällen ausgeſtellten Zeugniſſe von den Unternehmern gerichtlich belangt und verurteilt wurden und der allgemeine Arbeiterver⸗ band deshalb die Pflicht habe, die Aerzte zu ſchützen. 5 * London, 20. Mai. Kaiſer Wilhelm empfing geſtern Nachmittag Roboſevelt im Buckinghampalaſt. Beſuch des Zarenpaares in Darmſtadt. —Darmſtadt, 20. Mai. Das ruſſiſche Zarenpaar wird mit Familie und großem Gefolge am 24. Auguſt zum Beſuche des Großherzogs von Heſſen hier eintreffen und im Schloß Wolfsgarten Wohnung nehmen. Der Aufenthalt wird voraus⸗ ſichtlich bis Mitte November dauern. Das letztemal weilte das Zarenpaar vom 29. September bis 7. November 1903 hier reſp. in Schloß Wolfsgarten. Verheerungen durch Unwetter. m. Köln 20. Mai. Nachträglich kommen Hiobspoſten von ungeheueren Verheerungen, die das in den letzten Tagen wütende Unwetter im Oggertal hervorgerufen hat. Auf weite Strecken iſt die ganze Ernte vernichtet. Mehrere Men⸗ ſchenleben ſind Blitzſchlägen zum Opfer gefallen. In einem Steinbruch wurden 3 Arbeiter, die in einer Bretterbude Schutz geſucht hatten, erſchlagen. Gleichzeitig and ein Sä⸗ mann auf freiem Felde den Tod. Des weiteren ſchlug der Blitz in eine Mühlenfabrikein, kötete dort! Arbeiter, während das Gebäude zum Teil niederbrannte. Auf dem Bahnhofe, wo eine Arbeitergruppe mit dem Ausbeſſern der Ge⸗ leiſe beſchäftigt war, ſchlug der Blitz in das Geleiſe ein und be⸗ täubte die ganze Arbeitergruppe. Ein junger Mann wurde den Bahndamm hinuntergeſchleudert und blieb an der Böſchung mit zerſchmettertem Kopf liegen. Die übrigen erholten ſich nach einiger Zeit wieder. Der gepfändete Ballon. m. Köln, 20. Mai. Vor einiger Zeit wurde der Station Eſſen des niederrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt eine Kchenkung von 23000 Mark zu teil, worauf der Verein 2300 Mark Erbſchaftsſteuer zahlen ſollte. Auf deſſen Weigerung wurde bekanntlich der Ballon„Bamler“ vom Fiskus gepfändet. Auf energiſche Reklamation des Vereins hat nun der Finanz⸗ miniſter die Beſchwerde gegen die Entſcheidung der Oberzoll⸗ direktion in Köln für begründet erklärt und die Anweiſung ge⸗ geben, daß die Steuer nicht erhoben wird. Delegiertentag evangeliſcher Arbeitervereine. * Elberfeld, 19. Mai. In der heute Vormitlag fort⸗ geſetzten Verhandlung des Dolegiertentages der evangeliſchen Arbeitervereine Deutſchlands wurde ein Antrag angenommen, der dem Verband bezw. den einzelnen Vereinen im Hinblick auf die außerordentliche Vedeutung einer Volksver ſi ch e⸗ rung dringend den Anſchluß an die Vereins⸗Verſicherungs⸗ bank für Deutſchland in Düſſeldorf empfiehlt. Ein weiterer Antrag in der Frage der Arbeiterſchöffen: Bei der Aenderung des Strafgeſetzbuches Vorforge zu treffen, daß die zum Amte eines Schöffen oder Geſchworenen berufenen Minderbemittelten und Arbeiter eine Entſchädigung für ent⸗ gangenen Arbeitsverdienſt aus der Staatskaſſe erhalten wurde angenommen mit dem Zuſatze: daß es der dringende Wunſch der evangeliſchen Arbeiterpereins iſt, daß dieſe Be⸗ 8 der betr. Zeitung getroffen haben. ſtimmung unter allen Umſtänden zur Annahme gelangt. Ei zweiter Teil der Reſolution: geſetzlich feſtzulegen, daß Arbei⸗ ter und Angeſtellte nicht aus dem Grunde entlaſſen wert dürfen, weil ſie ſtaatsbürgerliche Rechte und Pflichten aus⸗ üben, wurde dem Ausſchuß zur weiteren Beratung über⸗ wieſen. Hierauf gelangte folgender dringlicher Antrag, der ſich mit dem Kampfe im Baugewerbe beſchäfti zur Annahme: Der Delegiertentag des Geſamtverbandes d evangeliſchen Arbeitervereine wird erſucht, beim Reichsamt des Innern dahin vorſtellig zu werden, daß dieſes eine neue Friedensvermittelung einleitet. Schließlich fand ein Antrag Annahme, wonach die Delegiertenverſammlung auf das ent⸗ ſchiedenſte ein grundſätzliches Anrecht des Arbeiterſtandes auf Sitz und Stimme in den größeren kirchlichen Körperſcha neben den Vertretern von Beſitz und Bildung beanſpru und dem Verbande zur Pflicht macht, ſich zunächſt durch rege Beteiligung bei den kirchlichen Gemeindewahlen und bei de Benennung geeigneter Perſönlichkeiten aus dem Stande de Arbeiter und kleinen Gewerbetreibenden Einfluß zu ve ſchaffen. Als Ort der nächſten Tagung wurde Leipzig un als Tagungsort für 1912 Königsberg beſtimmt. Die marokkaniſche Anleihe abgeſchloſſen. m. Köln, 20. Mai. Nachdem die marokkaniſche leihe zwiſchen Marokko und der marokkaniſchen Staatsb endgültig abgeſchloſſen iſt, wird, wie der Berliner Korreſpo⸗ dent der„Köln. Ztg.“ erfährt, in Paris zwiſchen den teiligten Finanzgruppen über die Bedingungen der Ausg der Anleihe und die Beteiligung der einzelnen Gruppen ve handelt. Man glaubt, daß über alle dieſe Punkte ſchon i einigen Tagen ein Einvernehmen herbeigeführt werden wi Evangeliſch⸗ſozialer Kongreß. * Chemnißtz, 19. Mai. Der evangeliſch⸗ſoziale Kongre wurde durch den Präſidenten Geheimrat Harnack geſchloſſen. De Ort der nächſten Tagung ſteht noch nicht feſt. Aus dem in de heutigen dritten Hauptverſammlung erſtatteten Jahresberie geht hervor, daß die Mitgliederzahl des Kongreſſes gegenwärti 1007 beträgt. Im Anſchluß an den Kongreß findet morgen ei Kirchenkunſttag ſtatt. Die Dynamitexploſion in Havanna. * Havanna, 19. Mai. Die Dynamitexploſion in der Ke ſerne der Landpolizei ereignete ſich, während die Arbeiter beſchäftigt waren, Dynamit in die Kaſerne hineinzuſchaffen Regierung hatte dieſe Maßnahme angeordnet, weil ſie in An tracht der letzten Arbeiterunruhen in den in der Stadt vo denen Dynamitmengen eine Gefahr für die öffentliche E erblickte. Es erfolgten 2 Exploſionen. Im ganzen ſind 300 Dynamit explodiert. Man nimmt an, daß das Unglück da veranlaßt wurde, daß ein Arbeiter eine Kiſte mit Dynamit Erde fallen ließ. Es wird beſtätigt, daß 100 Perſonen umgelon men ſind; ebenſoviele ſollen verletzt ſein. Die Mehrzahl der Ge töteten gehört der Landpolizei an, doch ſollen auch ganze Fa⸗ milien von Polizeioffizieren und viele Einwohner der Stad durch umherfliegende Trümmer von Mauerwerk getötet w jein. „Die kretiſche Nationalverſammlung. * Canea, 20. Mai. In der Nationalverſammlun entwickelte geſtern der Chef der pro 20 Venizelos das Programm der Regierm tiſchen Mittel aufwenden kolle, um die g nicht zu ändern und an dem Protektorat der Sch feſtzuhalten. Die Nationalverſammlung erteilte der rung ein Vertrauensvotum. Venizelos machte von der Warnung der Konſule, den Eid dem Hellenen zu leiſten und ſagte: Die Mitarbeit der Muſelman; in der Nationalverſammlung ſei unmöglich, da ma ihnen annehmen müſſe, daß ſie gegen den kretiſchen S handelten. Die Regierung werde ihnen aber wei nötigen Schutz gewähren, die man als ein Opfer der k Politik betrachte, ohne daß ſie deſſen bewußt ſeien längerer Debatte wurde beſchloſſen, die Muſelmannen i Nationalverſammlung nicht zu belaſſen. Darauf vertagte die Verſammlung auf 40 Tage. Berliner Drahtbericht. ([Von unſerem Berliner Bureau.) Ein ſerbiſch⸗türkiſcher Zwiſchenfall. J Berlin, 20. Mai. Aus Belgrad wird ie Dem ſerbiſchen Kronprinzen war in Belgrad der Eintr den Salonwagen des kürkiſchen Thronfolgers verweh und er hatte ſo den Orient⸗Expreß zu ſeiner Fahrt na nicht benützen können. Ein Ausgleich der dadurch entſt Mißſtimmung wird jetzt anſcheinend angebahnt. Wie wird, wird der türkiſche Kronprinz auf ſeiner Rückreiſe von L don 2 Tage der Gaſt des Königs in Belgrad ſein. 5 Geſandte in Wien, Ali:. FJuad, wird den Tl begleiten. Weiter wird Kronprinz Alexander im Juli ladung des Zaren 8 Tage am ruſfiſchen Hofe in verweilen. 8 55 Augenerkrankung des Abg. Singe Berlin, 20. Mai. Die„Staatsbürge it. dete geſtern, daß das Augenleiden des Reichstagsabg. derart verſchlimmert habe, daß die Aerzte keine hätten, ſein Augenlicht zu erhalten. Der Abg. Sit halb beabſichtigen, ſein Mandat niederzulegen. Al⸗ Singers werde Privatdozent Dr. Arons genannt, über erklärt der„Vorwärts“ heute, daß die Augend ſtändig gelungen ſei und die Gefahr einer Erblind lich ausgeſchloſſen. Das Allgemeinbefinden Sing wi fortſchreitend beſſeres. Man erwarte mit Beſtimmtheit, Singer ſeine Tätigkeit im alten Umfange nach den Ferien wi⸗ aufnehmen werde. Briefkaſten. (Aufragen werden nur dann beantwortet, wenn die Ab mentsquittung beiliegt. Anonyme Arfragen wandern Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werde exteilt.) Abonnent O. W. Uns iſt keine hieſige Firma bek Staniolpapier kauft, Vielleicht iſt einer unſerer Leſer lich, eine ſolche Firma mitzuteilen. Auswärtige Firme wir Ihnen im nächſten Briefkaſten mitteilen. 6. Seite Sendval⸗Angeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 20. Maf. Volkswirtschaſt. Hohenlohewerke.⸗G. in Hoheulohehütte. In der Aufſichtsratsſitzung am 18. Mai wurde gemäß dem Antrag des Vorſtandes der nach ordentlichen Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen in Höhe von 4 445 743(i. V. 4204 204) Mark verbleibende Reingewinn einſchließ⸗ lich Vortrag mit 4 616 861 M.(4 339 608 M. feſtgeſtellt und beſchloſſen, eine Dividende von 9 Prozent auf das erhöhte Aktienkapital von 48 Mill. Mark(i. V. 8 Prozent auf 40 Mill..) vorzuſchlagen. Der Abruf für Kohlen iſt, wie die Verwaltung mitteilt, immer noch ſchleppend. Die Geſchäftslage für Zink habe unter der Ungewißheit über das Schickſal des Zinkhüttenverbandes zu leiden. Indeſſen fei es gelungen, die Selbſtkoſten durch zweckentſprechende Um⸗ änderungen der Betriebseinrichtungen zu vermindern. Ab 1. Oktober 1910 iſt der kommiſſionsweiſe Verkauf der Kohlen⸗ produktion auf die Dauer von 5½% Jahren der Firma Emanuel Friedländer u. Co. in Berlin in Gemeinſchaft mit der Firma Wulff u. Co. G. m. b. H. in Berlin übertragen. Am Gewinn der Firma Wulff u. Co. aus dieſer Gemeinſchaft ſind die Hohenlohewerke zur Hälfte beteiligt. Dieſe Gewinn⸗ beteiligung iſt mit einem jährlichen Mindeſtbetrag gewähr⸗ leiſtet. An Stelle des aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Herrn Karl Fürſtenberg wurde Juſtigrat Lobe als Vor⸗ ſitzender des Aufſichtsrats für die Zeit bis zum Schluſſe der kächſten Generalverſanumnlung gewählt. — Aus der Pforaheimer Bijouteriebranchie. Der Aufsichtsrat der Rodi u. Wienenberger.-G. für Bijouterie und Kettenfabrikation schlägt der Generalver- sammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Proz. auf 4, Mill. Aktienkapital vor. Die Gesellschaft verteilte in den letzten neum Geschäftjahren regelmässig eine Dividende von 10 Prozent.— Der Aufsichtsrat der KoIlImaf u Jourdan G. für Uhrkettenfabrikation bringt wiederum die Vertei- lung eine Dividende von 13 Proz. wWie seit den letzten fI Jahren auf.5 Mill. Aktienkapital in Vorschlag. *** Steuernachilass fur hagelbeschüdigten Tabah. Nach§ 26 des neuen Tabaksteuer-Gesetzes kann flir hagelbeschädigten Tabak ein Steuer- Nach- 13 8 8 bewilligt werden, der dem Grade der Wertverminderung entsprieht. Die badische Zoll- und Steuer-Direktion hat neuerdings angeordnet, dass dieser Nachlass nur dann ge- Währt wird, wenn der verhagelte Tabalk während der Fermen- tation und der Lagerung von dem sonstigen Tabak getrennt gehalten wird. Da jedoch eine derartige Vorschrift früher nicht bestand, ist der verhagelte Tabalt der letzten Ernte tat- Sächlich mit anderm Tabak gemeinsam verladen und fermen- tiert worden, so dass die Besitzer jetzt Gefahr laufen, mit dem vollen Steuersatz herangezogen zu werden. Der Tabakverein Mannheim hat deshalb in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, bei der Zoll-Direktion dahin Vorstellig zu werden, dass ihre Anordnung erst für die Ernte des fahres 1910 in Geltung tritt, dagegen für die vorfahrige Ernte keine rückwirkende Kraft hat. &R** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Erhönug des Abtienkapitals. Hambur g, 20. Mai. Die Carl Bödicker u. Co., Kommandit-Gesellschaft auf Aktien wird der Generalver- sammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 450 o M. vorschlagen. Neues vom Dividendenmarbi. Berlin, 20. Mai. Die Deutsche Tiefbohr⸗ Gesellschaft zu Berlin erzielte an Einnahmen.48 Mill. M.(i. V..35 Mill.) Da aber die Unkosten sich von 180 O0 M. auf 270 O00 M. erhöht haben, so bleibt der Brutto- Veberschuss mit 2 109 964 M. hinter dem des Vorjahres (2 119 690.) zurück. Trotzdem wird die Dividende von 20 Proz. auf 23 Proz. erhöht. * Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. Brüſſel, 19. Mai.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 18. 19. 4˙% Braſilianiſche Anleihe 1889 4½% Spanuiſche Kußere Anlaihe(Exterieuns). aei—.—1—.— Törlen⸗Lofe C 1 226.70 JJJJJJJJJ K Luxemburgiſche Prince Henribehn 1J715.—715.— Warſchau⸗Wiener 1483.50 480.— Produkte. NewsHork, 19. Mai. Kurs vom 18. 19. Kurs vom 18. 19. .000 Schm.(Roh. u. Br.) 2 Baumw.atl. Hafen.000 13.90 13.90 „ atl. Solſ..000.000 Schmalz(Wileoy 13.90 13.90 „ im Junnern.000 9 77— 7 15 45 Crp..Gr. S..000 ucker Muskov. de.838.88 „ Arp. u. Kont..00 11.000 KaffeeRioNo. Jlek. 8% 8¼ Baumpwolle loles 15.40 do. Mai.40.40 ds. Mai 1493 do. Juni.40.40 d. Juni 14.98 do. Jul⸗.45.40 dbo. Juli 14.98 do. Auguſt 6 50.45 de. Auguſt 14.70 do. Seßt..55.50 do. Septbr. 18.57 do., Okt..55.55 do. Oxtbr. 12.78 do. Novbr..55.55 do. Novbr. 12.60 do. Dezb..60.60 de. Dezbr. 12.57 do. Januar.65.65 do. Mür:;. do. Februar.67.67 Baumw. i. Netw⸗ do. M.69.69 Orul. los 15 ½ 15— do. April.70.70 B0. 15.50 14.99 Weiz. red. Wint.Nl. 116 115%½ do. per Okt. 1288 12.75 do. Mai 115 ¶115— Petrol. raf. Caſts 10,45 10.45 do.— 109 ½ 109 ¼ dor ſtand white. d. tbr. 106 ½% 106— WVen Dork.05.05 Mais Miai 69— 68 Patrol.tand. wohtz. do. Jult 10. Philadelphia.05.05 Mahlsp. Waleare.20.20 Pert.⸗Erd. Balaune.48.43 Getreidefrachtnach Terpen. New-⸗Hork 65— 64 7 twerppol 1 1* 88 61— 61 55— ondon 105 115 alzeg. deam Antwerp.]. 1½ vo. Nonerdanm 2— 2— Chieago, 19. Mai. Nachm. 5 Uhr. Kurß vom 18. 19. Kurs vom 18. 19. Weizen Mat 112%½ 112—Leinſaat Juli 198— 108— 102% 102% Schmalz Juli 12.77 12.60 „ Si, ds, on„Sept 1268 1250 Mais Mat 59 ½% 59%½„ Oee—.—.— „ Jult 61 61 ½ Pork Juli 23.10 23.02 „ Septbr. 62— 62—„Sept⸗ 28.05 22.92 Roggen lolo 78— 78— De——V „ Mai——[Rippen Mai 13.07 12.90 78 ½% 78 ½„ 12722 1 Hafot Mai 40 39%„ Sept. 12.60 12.47 Juli 38/ 38% Speck Seluſaat oc 210— 208— 13.75 13.75 Liverpool, 19. Mai. Schluß.) Weizen roter Winter ruhig 18. 19. Differend pe lrt 77⁰0 U 6/11/—17. ver Oklt. 77¹5.0˙¼—47N7 Mais nom. Bunter Amer ika per März——— Plata per Juli 525/—— *Köln, 19. Mai. Rübbl in Poſten von 5000 kg 61.—, Okt. 56.50., 56.— G. 5 ** Eiſen und Metalle. London, 19. Maf(Schluß.) Kupfer, ſtetig, v. Kaſſe 56..6 3 Mon. 57..3, Zinn ſtetig, per Kaſſa 150.17.6, 3 Mon. 152..6, Blei ſtetig, ſpaniſch 12.16.3, engliſch 13..6, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 22..0, ſpeßtal Marten 22.15.0. Slasgow, 19. Mai. Roheiſen, ſetig, Middlesborongh war⸗ vants, per Kaſſa 49010. per Monat 50/9½. Amſterdam, 19. Mai. Banta⸗Zinn, Tendonz: Auetion 90% Rew⸗Pork, 19. Mai. feſt, loko 90¼ 8 Houte Bex Kurs Kupfer Superior Jugots vorrätig 2251250 1287/1262 Zinn Swaiis. 1J3325/33453830/3845 Roh⸗Giſen am Northern Foundey Noe p. Tonne 1650/17251650/1725 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 28.— 28.— à Maunheimer Produfteubörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne. Eif. Rotterdam. 19./4. 20./4 Weizen rumän nach Muſter prompt—— „ 709/80 kg per Aug.⸗Sept. 152 152 „ 7878„ p⸗ 5 151 151 „ Ulla 9 Pud 30/35 prompt 150% 150½ 5„ 10 Pud prompt 151 ½ 151½ „ Azima 10 Pud prompt 165 165 7 3 0 110 prompt 166 166 „ La Plata Bahia Blanta 78 kg Mai⸗Jun 12 151 5„„ Ungarſaat 78 April⸗Mai 153 152 „„„ RoſariaSauta F 79 kg Mai⸗Juniſ—— 5„„ Entre Rios 78 k* chwunmmend—— „ Redwinter U per September—— „ Kauſas II per Septbr.—— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 Mai⸗Juni 110 108 * nordd. 71½/72 kg per prompt 108 106 Inttergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Mai⸗Junt 98 979 5 59%60„ 99 9855 La Plata 50/860 ſchwimmend—— Hafer vuſſiſcher 4/47„ ſchwimmend 106 108 *„47 1* 2 107 104 „ Za Plata f. a. q. 46 kg. ſchwimmend 100 100 „„„»„r, 7„„ 10¹ 10¹ Mais„„ gelb r. 1.—— r. k. Mai⸗Juni 114 113 5 Amcrilauer mixed. per Mai⸗Juni 111 111 „ Galatz Foxonian prompt 11 11¹ * 1** Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Mai 1910 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1910 1909 1908 Weizen„„188881 25 71 320 039 Raassd 8 6 342— Gerſte(Futter⸗u. Malzg.) 23 228 10678 23 509 60 927 52 123 Mas 99 11 892 30 303 Hülſenfrüchte„1863 368 368 CCC 1— Reis VVVV 2 451 1626 1403 CVoT 9243 9 209 Petroleum 2245 365 199 617 59 418 *** Viehmartt in Maunheim vom 17. Mai.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 228 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälb er 100—00 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00 Mark, e) geringe Saugkälber 90—000 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 16 Schafe a. Maſtlämmer und füngere Maſthammel 80—00 Mark, b) ältere Maſthammel 75—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 Mark. 769 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 71—00 Mark, b) fleiſchige 70—00 Mark, c) gering entwickelte 69—00 Mark, d) Sauen und Eber 62—64 Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000 M. 000 Arbeiftspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 000—000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh. 00—00., Mil ch⸗ kühe: 000—000., 346 Ferkel: 17.00—25.00., 6 Ziegen: 12—25., 0 Zicklein:—0., 0 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 1365 Stück. Handel mit Kälber ſchleppend, mit Schweine mittelmäfig, mit Ferkel lebhaft. Schlffahrts⸗Aachrichten inMannheimer Haftuperkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angelommen am 19. Mai 1910. F. Klee„Mannheim 59“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Stückgüter und Getreide.— Hch. Krauß„M. Stinnes 33“ von Ruhrort, 6100 Dz. Kohlen. Jak. de Jong„Egan 1“ von Rotterdam, 160 Dz. Stückgüter. Ch. Braun„Wilh. Philipp“ von Rotterdam, 11160 Dz. Stückgüter und Getreide. Och. Geil„Anna Juſtina“ von Karlsruhe, 600 Dz. Stückgüter und Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 19. Mai 1910. Heinrich Heuß„Vereinigg. 51“ von Rotterdam, 15000 Dz. Stück⸗ güter, Getreide und Kohlen. Mart Müßig„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1585 Dz. Steinſalz. Hch. Niel„Vereinigung Nr. 30“ von Antwerpen, 11750 Dz. Stück⸗ güter und Getreide. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 19. Mai 1910. Kiſſel Badenia 24“ von Rotterdam, 11500 Dz. Stückgüter und —— e Schwager„Köln 28“ von Rotterdam, 4700 Dz. Stückgüter und Getreide. Anſtatt„Johaunn Auna“ von Biebrich, 8100 Dz. Zement. Meffert„Badenia“ von Ruhrort, 3000 Dz. Stückgitter. Reitz„Mainz“ von Ruhrort, 14000 Dz. Kohlen. Hiesſtaud„Badenia 22“ von Rotterdam, 12500 Dz. Stückgüter. Engelsma„Quarta“ von Rotterdam, 5200 Dz. engl. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 19. Mai 1910. Helbach„Harpen 74“ von Ruhrort, 9875 Dz. Kohlen. Zehres„Harpen 34“ von Ruhrort, 7300 Dz. Kohlen. Seam„Harpen 52“ von Ruhrort, 8125 Dz. Kohken. Brien„Rheinfels“ von Rotterdam, 3763 Dz. Getreide. Hafeubezirk Nr. 6. Augekommen am 19. Mai 1910. Karl Neuer Aug. Metzger“ von Heilbronn, 2104 Dz. Steinſalz. Fritz Klee„Zufriedenheit“ von Heilbronn, 2836 Dz. Steinſalz. Geb. Hammerdorf„Kätchen“ von Heilbronn, 2190 Dz. Steinſalz. Geb. Hammerdorf„Heleng“ von Heilbronn, 2352 Dz. Steinſalz. Mart. Schmitt„Karolina“ von Jagſtfeld, 2820 Dz. Steinſalz. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 18. Mai 1910. Her. Funke„Harpen 43“ von Ruhrort, 7950 Dz. Kohlen. Lehnh. Wagenhöfer„Her. Paul“ von Duisburg, 11875 Dz. Kohlen und Koks. Jak. Rößler„Apolinaris“ von Antwerpen, 3510 Dz. Holz und Getreide. W. v. Rietſchoten„Maria“ von Rotterdam, 12000 Dz. Kohlen und Getreide. Pet. Trenks„Johann II“ von Rotterdam, 13040 Dz. Getreide. Geſch. Weidtkamp„Friederike“ von Duisburg, 7250 Dz. Stück⸗ güter und Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtattonen Datum vom Rhein: 15. 13. 17. 13. 19. 20,.] Bemerkungen Nonftanz 361 3,68 67 Waldstzut 3 4,80 2,95 Hüningen!) 2,43 2,40 2,42 2,44.50 Abds. 6 Uße CC 3,02 3,00 2,93 2,99 8,00] N. 6 Uhr Sauterburg.55 4,49 4,50 Abds. 6 Uhr Magaggn 4,72 4,64 2,5 4,58 4,59 2 Germeesbeim 4,42 436 4,34.-P. 12 Uhr Maunheim 4,26 4,15.05.99 3,97] Morg. 7 Uhr Mainz[87 1,79.72 1,68 1,64.-P. 12 Uhr Wingen 2,45 2,35 2,28 10 Uhr Haub.„.05 2,90.80 2,71 2,58 2 Uhr Hoblenz 3,01 2,87 2,75 10 Uhr KSslu 3,62 3,44 3,25 3,08 2,89 2 Ahbr Ruhrort 2,77 2,59 2,38 6 Uhr vom Neckar: Mausheim 4,26 4,15 4,03 3,97 3,97] B. 7 Ußr Heilbronn 1,09 1,04 1,00 0,90 0,84 0,80 B. 7 Ußr ) Windſtill, Heiter, + 12˙ C. Waſſerwärme des Nheins am 20, Mai: 13% R, 16˙. Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leopold Sänger. — ererereererereeee nerereeeeeereeeere, Witterungsbesbachtung der metesrolsgiſchen Gtation Mannheim. 8 2— 2 3„„ 5—— Datem ger f deen 55 WWW00 ES 3 232 3 N— 85*— 25 19. Mai Norg. 7˙ 145 15,4 ſtill ö 19.„[RNittg.%747, 29,2 NC 2 19.„ Abds.%747,60 23,8 NW'̃2 20. Mai Morg.“%748,4 16,2 NW2 Höchſte Temperatur den 19 Mat 29.5 Diofſte vom 19./20. Mai 14.8 *Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Mai. Für Samstag und Sonntag iſt ſommerliches und nur zu vereinzelten Gewitter⸗ ſtörungen geneigtes Wetter zu erwarten. Verantwortlich: FJür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exuſt Müller. Tel. 972, Ludwig Schoener B. 6. Anfertigung feinster Herrenwasche nach Maas in eigenem Atelier nach Jahte lang orprobter Methode. Feinste Relerenzeg. 4067 Ach ſehe an ihrem ganzen Gebahwen mit Freuden die vortreffliche Wirkung. Klein borſtel bei Hamburg, 12. Okt. 09. 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Roman von Artbur Zapp. [Nachdruck verboten!. Die 21(Fortſetzung.] Ein tiefes Schweigen folgte dieſer Erklärung. Das Chepaar Menzer ſah einander betroffen an. Die Frau war es, die zuerſt die Regung des Mißtrauens in ſich überwand. Sie faßte die eine Hand der vor ihr Sitzenden und den Kopf beſchämt tief auf die Bruſt Senkenden. „Haben Sie denn wirklich ſo Furchtbares begangen, liebes Kind, daß man Sie mitleidslos aus dem Elternhauſe weiſen mußte?“ E ſchwang neben Rührung und Mitgefühl ein leiſer Scherz⸗ ton in der Stimme der Sprechenden, zugleich drückte ſie Evas Finger herzlich, ermunternd mit den ihrigen. Da überwand die Zagende ihre ſchämige Zurückhaltung und begann leiſe, ab und zu ſtockend, abwechſelnd errötend und erbleichend von dem Schick⸗ ſal ihrer letzten Lebensjahre zu erzählen. Einmal, es war bei der Stelle. wo ſie von ihrer heimlichen Flucht aus dem Elternhauſe berichtete als ihr die Worte vor Scham und Befangenheit nicht der ihr wie zugeſchnürten Kehle herauswollten, als eine un ſie befiel, unterbrach Herr Menzer mii⸗ Laſſen Sie nur, liebes Kind! Sie erzähben uns das ein ander Mal. Ich glaube, ein paar Stunden Ruhe iſt jetzt das Nö⸗ tigſte für Sie.“ Abdber Fram Menzer erhob Eimſpruch. Pein. Laß nur, Emil! Es wird dem Fräulein wohl tun, einmal ihr Herz zu erleichtern und auch ſonſt— wir ſind dann gleich um Klaren mit einander und wiſſen, woran wir ſind und daß wir beinen Grund haben, unſerm armen lieben Gaſt unſere In⸗ lereſſen und unſer Mitgefühl zu verſagen.“ Zugleich faßte ſte Eva liebevoll um und ſtreichelte ihr wieder ermuttigend Kopf und und nickte ihr lächelnd, gütig zu. Eva berichtete alles: von ihrem Leben in London, von ihrer Reiſe nach Bosnien, von Aadar's Vater und ihrer Verlaſſenheit 2von ihrem vergeblichen Ringen mit Not und Verfweiflung, als ihre Ehe mit Aladar für ungiltig erklärt wurde und ſie ſich von dem Geliebten verlaſſen ſah. Nur das eine derſchwieg ſie: die Geburt ihres Kindes und die Ausſetzung desſelben im Krämerſchen Hotel. Es war keine Ueberlegung, die ſſe dabei ete, en — 2 Spezial-Strumpfwaren-Haus Kaufhaus-Bogen 26. Desinfektion von Kranken- u. Sterbezimmer Keine Konkurrenz ist leistungsfahiger — chenſchaft gab. Vielleicht war es die Scheu, ſich zu einer Handlung zu bekennen, die gerade von dieſem warmherzigen, gütigen Ehe⸗ paar für unnatürlich und lieblos empfunden werden mußte. Vielleicht war es auch die Scham, die Furcht, man würde ihr das weitere Intereſſe entziehen, wüßte man, daß ſie Mutter war, ohne daß ſie das Recht beſaß, ſich Frau zu nennen. Herr Menzer begleitete den Bericht, der ſoviel Ungewöhnli⸗ ches, Ueberraſchendes und ſoviel Leid und Jammer fenbarte, mit lauten Ausrufen der Verwunderung und des Mitgefühls, während Frau Menzer ihre Empfindungen in den feuchtſchim⸗ mernden Blicken ihrer Augen, in ihrem lebhaften Mienenſpiel Wid dem herzlichen Druck ihrer Finger zum Ausdruck brachte. Zuletzt ſchritt Herr Menzer aufgeregt auf und ab und ſein lebhafter Unwillen ſprudelte in erregten Worten über:„Ihnen iſt übel mitgeſpielt worden, armes, Kind! Ja, ja, ſo ſind nun die vornehmen Leute. Wer nicht zu ihnen gehört, den nehmen ſie nicht für voll, gegen den glauben ſie weder Rückſicht noch Gerechtigkeit üben zu dürfen. Dieſer junge ungariſche Graf ſcheint übrigens ein recht leichtſinniger, gewiſſenloſer Windbeutel zu ſein!“ Wenn auch Eva der herbe Tadel des Geliebten aus fremdem Munde peinlich berührte und ihr weh tat, ſie wagte nichts zu ſeiner Entſchuldigung tzu ſagen. Frau Menzer aber blickte eine Weile, augenſcheinlich tief be⸗ wegt umd mit ihren Eindrücken kämpfend, ſchweigend vor ſich nie⸗ der. Endlich erhob ſie ihr Geſicht, in deſſen Mienen das wärmſte Mitgefühl zuckte. Die beiden Hände der an ihr Sitzenden mät den ihren umfaſſend, zog ſie ſie an ihre Bruſt. „Mein liebes, armes Kind! Was Sie ſelbſt verſchuldet haben, iſt gering gegen das, was andere an Ihnen geſündigt haben. Aber nun ſoll es anders werden. Ja! Ich habe Vertrauen zu Ihnen; Ihr gutes, ehrliches Geſicht kann nicht lügen. Wir wer⸗ den ſchon mit einander auskommen. Mein Mann hat Ihnen ſchon geſagt— aber davon nachher!“ Sie erhob ſich und faßte Eva an der Hand.„Jetzt kommen Sie, fetzt will ich Sie nicht länger quälen. Sie haben gewiß in der Nacht kein Auge zugetan.“ Sie führte ſie durch den Korridor in ein kleines einfenſtriges Gemach, das inzwiſchen ſchon für die neue Hausgenoſſin inſtand ge⸗ ſetzt zu ſein ſchien. Der ſchneeige friſche Bezug blickte der Müden vom aufgemachten Bett lockend entgegen. Als Eva fünf Minuten päter ſich niedergelegt hatte, ſchloß ſie raſch die Augen. Es war ja doch nur ein Traum, ein ſchöner, freundlicher, anheimelnder Traum, den ſie feſthalten wollte, aus dem ſie am liebſten mie wieder zur harten, Arnuſamen, freudloſen Wirklichleit erwachen 55 ein inſtinktives Gefühl, von dem ſie ſich im Aug blick k DDDSDSSSSB———————. 1 8 Und es war doch kein Traum. Schöne, freundliche. ſorgloſe Tage folgten. Not, Unſicherheit, Verlaſſenheit, das ſchien für immer hinter Eva zu liegen. Wohlhabenheit, ſichere, geordnete Verhältniſſe und Freundlichkeit und Güte umgaben ſie. Daß ſie alle ihre Kräfte anſpannte, um ihren neuen Pflichten in vollſtenr Maße nachzukommen, daß ſie mehr als das tat, daß ſie ſich auch außerhalb des ihr übertragenen Pflichtenkreiſes ihren menſchen⸗ freundlichen Rettern und Beſchützern nützlich machte, wo ſie nur irgend eine Gelegenheit dazu erſpähte, hielt ſie für ihre ſelbſt⸗ verſtändliche Aufgabe. Sie leitete nicht nur den ganzen Haushalt, ſie widmete ſich vor allem mit der hingebendſten Sorgfalt, ja, mit förmlich begeiſterter Hingabe der Pflege der kränklichen Frau Menzer. Manche Nacht hindurch wachte ſie am Bett der Kranken, wenn ſie einer ihrer Fieberanfölle und die Angſtzuſtände heimſuch⸗ ten, die eine Folge eines nervöſen Leidens waren. Sie wurde nicht müde, die Aufgeregtheit der Kranken, ihre angſtvolle Un⸗ ruhe mit liebevollem Zureden zu beſchwichtigen, ihr kalbde Um⸗ ſchläge zu machen und ſtundenlang die heiße Hand der Leidenden in der ihren zu halten und zu ſtreicheln. Sie opferte gern ihre Nächte, denn es bereitete ihr eine freudige Genugtuung, damit einen Teil ihrer großen Dankesſchuld an die gütige, vorurteils⸗ loſe, edle Frau abzutragen, die ſie, die Fremde, ſo bereitwillig aufgenommen hatte und nun wie eine Tochter behandelte. Auch ihr Verhältnis zu dem Hausherrn war und blieb un⸗ getrübt und herzlich. So oft Herr Menzer ſie erblickte, wenn er ſpät am Abend von ſeiner Fabrik heimkam, in der er den gam⸗ zen Dag tätig war, nickte er ihr freundlich zu und ſtrich ihr mit väterlichem Wohlwollen über den Kopf. „Na, kleine Eva, haben Sie ſich ſchon eingelebt bei uns?“ Und wenn ſie ihm daun mit warmen Worten dankte, wehrte er in ſeiner gutmütig⸗derben Weiſe ab. „Das gibts nicht, Evchen! Dauk? Nee! Das laſſen Sie nur! Zu danken haben wir. Sind Sie nicht wie ein Sonnenſcheim in unſer ſtilles trübes Heim geommen? Haben Sie nicht Wärme, Licht ud Leben mitgebracht? Was, Mutter, iſt ſie uns nicht eime rechte Freude, ein rechter Troſt? Jetzt kann ich doch mit ruhigem Herzen meiner Arbeit nachgehen, weiß ich doch, daß kein Menſch in der ganzen Welt Dich beſſer behüten und pflegen kann als unſer liebes Evchen? Haber ich recht, Annas“ Frau Menzer ſtimmte jedesmal mit einem aufleuchtenden Blick bei und umfaßte die beſchämt Errötende und drückte ihren Blondkvpf innio an ſich. Viel Worte zu machen war nicht ihrs Art. (Fortſetzung zolgt. ** +* 33 + Mannheim, 20. Mai 1910. (Mfittaablatt.) 9. Seite 0 Ankauf. Einſtampfpapiert alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten etc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfeus. Sigmund Kunn, J 6, 8 Magazin: T 6, 16 Telephon 3958. 50285 An⸗ und Verkauf b. Pfandſcheine, Gold, Silber Möbel, Kleider, Altertümer und Warenlager. 15329 A. 8 Peter daas M. 8 Ankauf von Lumpen, Eiſen Metalle. Keller, O 4, 6, vor⸗ mals Zimmermann. 13232 Achtung! Kaufe fortwährend abgelegte Kleider und Schuhe aller Art, ſowie Lumpen, altes Eiſen, Papier, Flaſchen zahle neis die höchſten Preiſe! 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Nr. 6066 die Staatsgenehmigung erteilt wWurde, ferner daß die vom Stadtrat Mannheim mit Zuſtimmung des BHürgerausſchuſſes vom 18. Januar l. Is. beſchloſſene Ausdehnung dieſes Statuts auf den Gemarkungsteil Feudenheim unterm 10. März l. Is. Nr. 10173 ebenfalls die ſtaatliche Genehmigung erhalten Das Statut hat in ſeiner jetzigen Faſſung folgenden Wortlaut: Statutariſche Beſtimmungen betreffend das Kaufmannsgericht in Mannheim. Erſter 8 Errichtung des Kaufmannsgerichts. Für die Entſcheidung von Streitigkeiten aus dem Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſe zwiſchen Kaufleuten einerſeits und ihren Handlungs⸗ gehilfen oder Handlungslehrlingen andererſeits(Geſ. betr. Kauf⸗ manusgerichte 88 1, 4 und 5) wird für Mannheim ein Kaufmanns⸗ gericht errichtet. Es hat ſeinen Sitz in Mannheim; ſeine örtliche Zu⸗ ſtändigkeit umfaßt den Gemeindebezirk Mannheim in ſeinem je⸗ weiligen Umfange. § 2. Zuſammenſetzung des Gerichts. Das Kaufmannsgericht beſteht aus einem Vorſitzenden, 4 Stell⸗ vertretern desſelben und 48 Beiſitzern(24 Kaufleuten und 24 Hand⸗ lungsgehilfen. Die Zahl der Stellvertreter und Beiſitzer kann durch Beſchluß des Stadtrats Mannheim anders feſtgeſetzt werden. § 3. Vorſitzender und Stellvertreter. 1. Der Vorſitzende des Kaufmannsgerichts und deſſen Stell⸗ vertreter werden vom Stadtrat Maunheim auf 3 Jahre gewählt; ſie dürfen weder Kaufleute noch Handlungsgehilfen ſein und müſſen die Befähigung zum Richteramte erlangt haben. In der Regel ſind der Borſitzende des Gewerbegerichts Mannheim und deſſen Stell⸗ bertreter zugleich zum Borſitzenden und zu ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Kaufmannsgerichts zu beſtellen. In dieſen Fällen er⸗ folgt die Wahl deshalb nur bis zum Ablauf der für das Gewerbe⸗ gericht geltenden dreijährigen Amtsperiode. 2. Der Stadtrat hat über eine dem Vorſitzenden und deſſen Stell⸗ bertretern etwa zu gewährende Entſchädigung zu beſtimmen. 3. Die Wahl des Vorſitzenden und der Stellvertreter bedarf der Beſtätigung durch den Bezirksrat Mannheim. Dieſe Beſtimmung findet auf Staats⸗ oder Gemeindebeamte, welche ihr Amt kraft amt⸗ licher Ernennung oder Beſtätigung verwalten, keine Anwendung, ſo⸗ lange ſie dieſes Amt bekleiden. Einer Beſtätigung bedarf es ferner nicht, wenn der Vorſitzende des Gewerbegerichts oder ſein Stell⸗ vertreter zum Borſitzenden oder zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Kaufmannsgerichts gewählt werden. 8 4 8 4. Beiſitzer. 1. Die Beiſitzer müſſen zur Hälfte aus den Kaufleuten, welche mindeſtens einen Handlungsgehilfen oder Handlungslehrling regel⸗ mäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres be⸗ ſchäftigen, zur Hälfte aus den Handlungsgehilfen entnommen werden. Den Kaufleuten ſtehen gleich die Mitglieder des Vorſtandes einer Aktiengeſellſchaft oder eingetragenen Genoſſenſchaft oder einer als Kaufmann geltenden juriſtiſchen Perſon ſowie die Geſchäftsführer einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. 2. Die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute werden mittels hl der im Abf. 1 bezeichneten Kaufleute, die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen mittels Wahl der Handkungsgehilfen auf die Dauer von örei Jahren beſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig. 3. Beiſitzer, deren Amtsperiode abgelaufen iſt, ſcheiden erſt daun aus, wenn ihre Nachfolger in das Amt eingetreten ſind. § 9. Juxriſtiſche Perſonen des öffentlichen Rechts und des Privatrechts üben ihr Wahlrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus, 6 § 6. Wahl der Beiſttzer. 1. Die Wahl der Beiſitzer erfolgt unter Leitung eines Wahl⸗ ausſchuſſes. 2. Der Stadtrat Mannheim kann zur Vornahme der Wahl den Stadtbezirk in mehrere Wahlbezirke zerlegen. In dieſem Falle wird für jeden Wahlbezirk ein Wahlausſchuß ernannt. 5 Die Kaufleute haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahlbezirk auszuüben, in dem ſie zur Zeit der Vornahme der Wahl eine Handelsniederlaſſung haben, die Handlungsgehilfen in demjenigen — in dem ſie zur Zeit der Vornahme der Wahl beſchäftigt nd. 8 7. 8 Wahlausſchuß. Das Kaufmannsgericht beſtimmt, aus wieviel Perſonen der Wahl⸗ ausſchuß zu beſtehen hat. Der Vorſitzende des Wahlausſchuſſes wird vom Stadtrat beſtellt. Die übrigen Mitglieder des Wahlausſchuſſes müſſen zur Hälfte ſtimmberechtigte Kaufleute, zur Hälfte ſtimm⸗ bexechtigte Handlungsgehilfen ſein und werden durch den ſtändigen ſchuß in geheimer Wahl oder 5 Zuruf gewählt. 8 517 5 Wahlliſten. 1. Zum Zweck der Wahlen ſind für jeden Wahlbezirk vom Kauf⸗ iaunsgericht Liſten anzulegen, in welche alle Wähler einzutragen find, deren Stimmberechtigung innerhalb zweier Wochen nach der Erſten Aufforderung, welche ſpäteſtens 4 Wochen und nicht früher als 18 Wochen vor dem Wahltermin erfolgt, bei den von dem Stadtrat zu bezeichnenden Anmeldeſtellen angemeldet iſt. Bei Unterlaſſung der vechtzeitigen Anmeldung ruht das Stimmrecht. Die Anmeldung kann Herſönlich durch den Wahlberechtigten oder durch eine dritte Perſon erfolgen. Im letzteren Falle iſt gleichzeitig für die Kaufleute ein Auszug aus dem Handelsregiſter oder die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, für die Handlungsgehilfen ein Zeugnis dexen Prinzipals, durch welches beſtätigt wird, daß der Handlungs⸗ gehilſe innerhalb des Kaufmannsgerichtsbezirks beſchäftigt iſt, vor⸗ zulegen. Formulare zu dieſem Zeugnis werden vom Kaufmanns⸗ gericht verabſolgt. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes überlaſſen. Erfolgt die An⸗ meldung perſtulich durch den Wahlberechtigten, ſo werden die erfor⸗ Derlichen Angaben durch Befragen feſtgeſtellt, ohne daß es der für den Fall nichtperſönlicher Anmeldung vorgeſchbiebenen Legitimationen hedarf. Wird die Anmeldung beanſtandet, ſo wird der Angemeldete innerhalb einer Woche nach Ablauf der Eintragungsfriſt hiervon in Kenntnis geſetzt. 2. Die Wahlliſten werden getrennt für Kaufleute und Handlungs⸗ gehilfen gaufgeſtellt und enthalten in drei Spalten die Namen, das ter und die Legitimation des Wählers, diejenigen der Handlungs⸗ en in einer vierten Spalte, außerdem den Namen der be⸗ geuden Firma. Nach Ablauf der Anmeldefriſt werden die Liſten in einem oder ven zur öffentlichen Keuntnis gebrachten Lokalen während der a0 einer Woche ofſen ausgelegt. Einſprachen gegen die Richtig⸗ it der Wählerliſten ſind während der Dauer der Offenlage bei dem Sladtrat oder bei dem Kaufmannsgericht zu erheben. Der Stadtrat krifft über ſolche Einſprachen nach Anhörung des Wahlausſchuſſes Aenigen Waßlkbezirkes, in welchem der die Einſprache Erhebende wühlen hätte, unverzüglich ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach lauf der Einſpruchsfriſt endgültig Entſcheidung. 8 9. Wahlort und Wahltermin. Wahltag und Wahllokal beſtimmt der ſtändige Ausſchuß. Sie ind unter Miteilung der für die Wählbarkeit und Wahlberechtigung geſetzlich vorgeſchriebenen Bedingungen mindeſtens zweimal in den dyn der Stadt Maunheim für ihre amtlichen Verkündigungen be⸗ nußzten Zeitungen und durch Auſchlag am Rathaus dergeſtalt bekannt zu machen, daß zwiſchen der erſten Bekanntmachung und dem Wahl⸗ kage eine Friſt von mindeſtens 4 Wochen liegt. § 10. I. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelb nach den Grundſätzen der Verhältniswahl Kaufmannsgerichts(bzw. bei der er fordert in der im Paragraph 9 bezeichneten Bekanntmachung zur Ein⸗ reichung von getrennten Wahlvorſchlagskiſten für Kaufleute und Handlungsgehilfen auf. In dieſer Bekanntmachung wird die Zahl ar und geheim. Stie findet 8 ſtatt. Der Vorſitzende des ſten Wahl das Bürgermeiſteramt) Berufung der Be mindeſtens 20 wahlberechtigten Kaufleuten bezw. Handlungsgehilfen unterzeichnet ſein. Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine Vor⸗ ſchlagsliſte, ſo wird ſeinName auf keiner der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt. Die Liſten ſind ſpäteſtens zwei Wochen vor dem Wahltermin bei dem Kaufmannsgericht Mannheim einzureichen. 2. Die Liſten müſſen in einer Aufſchrift genau diejenige Wähler⸗ gruppe bezeichnen, von der ſie ausgehen und müſſen auf weißem Papier gedruckt oder geſchrieben ſein. Liſten, welche dieſen Erforder⸗ niſſen nicht entſprechen, ſind ungültig. Die Liſten werden vor dem Wahltag zweimal öffentlich bekannt gemacht und ſind bis zum Wahl⸗ tag in einem zur öffentlichen Kenntnis zu bringenden Lokal zur Ein⸗ ſicht der Wähler offenzulegen. § 11. Wahlhandlung. 1. Die Wahlhandlung hat öffentlich und an einem Werktage in der Zeit von 12 bis 3 Uhr nachmittags und von 5 bis 9 Uhr abends ſtattgzufinden. Sie erfolgt in den einzelnen Wahlbezirken geſondert. 2. Das Wahlrecht iſt in Perſon durch Stimmzettel aus⸗ zuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung her⸗ geſtellt ſind. Der Wahlzektel darf nicht mehr Namen enthalten, als Beiſitzer in der Wahlhandlung zu wählen ſind. 3. Die Stimmzettel haben nur dann Gültigkeit, wenn ſie in der Aufſchrift einer der vorher eingereichten Vorſchlagsliſte entſprechen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kandidaten dürfen jedoch durch andere Namen erſetzt oder geſtrichen werden. 4. Während der Wahlhandlung liegt die Wählerliſte auf. Ein Mitglied des Wahlausſchuſſes hat in derſelben neben dem Namen des erſchienenen Wählers die erfolgte Stimmabgabe zu vermerken. Per⸗ ſonen, welche in die Wählerliſte nicht eingetragen ſind, ſind von der Wahl zurückzuweiſen. Die Wahlberechtigten müſſen ſich auf Ver⸗ langen des Wahlausſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen. Ueber die Frage, ob der erbrachte Ausweis genügt, entſcheidet der Wahl⸗ ausſchuß. Ergibt ſich hierbet eine Meinungsverſchiedenheit, ſo findet eine Abſtimmung ſtatt. Bei Stimmengleichheit gibt der Vorſitzende den Ausſchlag. Grund und Ergebnis der Abſtimmung ſind im Wahl⸗ protokoll zu verzeichnen. 5. Zur Aufnahme der Stimmzettel iſt für Kaufleure und Hand⸗ lungsgehilfen je eine beſondere Wahlurne aufzuſtellen, in welche die als ſtimmberechtigt Anerkannten ihre Stimmzettel ohne Unter⸗ ſchrift, verdeckt, durch die Hand des Vorſitzenden hineinlegen. Das Nähere wird durch eine Inſtruktion geregelt werden. Jeder Stimm⸗ zettel iſt vom Wähler in einen Umſchlag zu legen und in dieſem Umſchlag abzugeben, wobei§ 50 der Landtagswahlordnung An⸗ wendung zu finden hat. Die erforderlichen Umſchläge ſind im Wahl⸗ lokal zur Verfügung zu ſtellen. 6. Iſt mehr als ein Stimmzettel im Umſchlage, ſo iſt die Stimm⸗ abgabe ungültig, wenn die Stimmzettel verſchieden ſind. Haben ſie den gleichen Wortlaut, ſo werden ſie als eine Stimme gezählt. Die Liſten ſind von den Mitgliedern des Wahlausſchuſſes am Schluſſe zu unterſchreiben. Die Letzteren haben dabei ausdrücklich zu bezeugen, daß ſich in der für die Wahl beſtimmten Zeit niemand weiter zur Ausübung ſeines angemeldet hat. 12 1. Nach Ablauf der zur Vornahme der Wahl feſtgeſetzten Zeit ſind nur noch diejenigen Perſonen, welche bereits im Wahllokale an⸗ weſend ſind, zur Wahl zuzulaſſen. 2. Sodann ſind die Umſchläge mit den Stimmzetteln aus den Wahlurnen zu nehmen und zu zählen. Eine ſich hierbei etwa er⸗ gebende Verſchiedenheit von der in der Liſte feſtgeſtellten Zahl der erſchienenen Wähler iſt nebſt dem zur Aufklärung Dienlichen in dem Wahlprotokoll zu vermerken. 3. Das Ergebnis der Zählung iſt in das Wahlprotokoll aufzu⸗ nehmen, welchem die Stimmzettel in verſiegeltem Päckchen beizu⸗ fügen ſind. 4. Die einzelnen Wahlausſchüſſe haben das Wahlprotokoll unter Beifügung der Stimmzettel noch am Abend des Wahltages dem Kauf⸗ mannsgericht zu übermitteln. § 13. Feſtſtellung des Wahlreſultats. Das Wahlergebnis wird ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Wahltage von dem Wahlausſchuß desjenigen Bezirks, deſſen Vor⸗ ſitender der Vorſitzende des Kaufmanusgerichts iſt, in öffentlicher Sitzung feſtgeſtellt. § 14. 1. Jeder Stimmzettel wird behufs Feſtſtellung der Zahl der auf die einzelnen Vorſchlagsliſten entfallenden Beiſitzer für diejenige gültige Vorſchlagsliſte(§ 10) gezählt, deren Aufſchrift mit derjenigen des Stimmzettels übereinſtimmt. Dann wird ermittelt, wievtel gül⸗ tige Stimmzettel im ganzen abgegeben und wieviel auf jede der ein⸗ gereichten gültigen Vorſchlagsliſten entfallen ſind. Von den in jeder Gruppe vorgeſchlagenen Perſonen gilt diejenige Zahl als gewählt, welche ſich zu der Geſamtzahl der zu wählenden Beiſitzer ebenſo ver⸗ hält, wie die Zahl der auf die Liſte entfallenen Stimmen zu der Ge⸗ ſamtzahl der abgegebenen Stimmzettel. 2. Ergeben ſich bei dieſer Berechnung Brüche, ſo wird der fehlende Beiſitzende derjenigen Liſte zugeteilt, welche die höchſte Bruchzahl auf⸗ zuweiſen hat. Bei Gleichheit der Brüche entſcheidet das vom Vor⸗ ſitzenden des Kaufmannsgerichts gezogene Los. 3. Innerhalb der einzelnen Vorſchlagsliſten entſcheidet die Reihenfolge der Namen. Es iſt demnach au erſter, zweiter, dritter u. ſ. w. Stelle gewählt, wer an erſter, zweiter, dritter u. ſ. w. Stelle die abſolute Mehrheit der auf die Liſte abgegebenen Stimmen erhal⸗ ten hat. Stimmen, die jemand an anderer Stelle derſelben Liſte er⸗ halten hat, werden nicht mitgezählt. Stimmen, die jemand auf ver⸗ ſchiedenen Liſten erhalten hat, werden nicht zuſammengerechnet. Er⸗ langt an einer Stelle niemand die abſolute Mehrheit, ſo ſcheidet dieſe Stelle aus und die nächſtfolgende rückt auf. Wer auf mehreren Liſten(ohne Zuſammenrechnung der Stimmen) gewählt iſt, wird der Liſte gutgeſchrieben, welche die meiſten Stimmen erhalten hat. Bei gleicher Stimmengleichheit entſcheidet das Los. § 15. Bekanntmachung des Wahlreſultats und Beſchwerden gegen die Wahl. 1. Das Ergebnis der Wahl iſt von dem Kaufmannsgericht als⸗ bald mit dem Hinweis darauf öffentlich bekannt zu machen, daß Be⸗ ſchwerden gegen die Rechtsgültigkeit der Wahl binnen einer Aus⸗ ſchlußfriſt von 1 Mongt nach der Wahl beim Kaufmannsgericht oder bei Gr. Bezirksamt Mannheim anzubringen ſind. 2. Der Bezirksrat zu Maunheim hat über die erhobenen Be⸗ ſchwerden zu entſcheiden und eventuell Wahlen, welche gegen das Ge⸗ ſetz pder gegen die auf Grund des Geſetzes erlaſſenen Wahlvorſchrif⸗ ten verſtoßen, für ungültig zu erklären. 3. Gleichzeitig mit der Bekanntmachung des Wahlreſultats iſt jeder Gewählte von der Wahl unter Hinweis auf die geſetzlichen Ab⸗ lehnungsgründen mit der Aufforderung ſchriftlich in Kenntnis zu ſetzen, etwaige Ablehnungsgründe bei dem Kaufmannsgericht binnen von 1 Woche ſchriftlich oder zu Protokoll geltend zu machen. § 16. Ablehnung der Wahl oder Ungültigkeit derſelben. Lehnt ein Gewählter die Wahl mit Erfolg ab oder wird ſeine Wahl für ungültig erklärt, ſo gilt an ſeiner Stelle der nächſtfolgende in der Reihenfolge derſelben Vorſchlagsliſte gewählt, der die abſolute Mehrheit der auf dieſe Liſte entfallenden Stimmen auf ſich ver⸗ einigt hat. § 17. Sind Wahlen nicht zuſtande gekommen oder zum zweiten Mal für ungültig erklärt, ſo iſt der Bezirksrat zu Mannheim befugt, die Wahlen der Kaufleute oder der Handlungsgehilfen oder beider durch den Stadtrat Mannheim vornehmen zu laſſen. § 18. Bekanntmachung über die endgültige Zuſammenſetzung des Gerichts. Die endgültige Zuſammenſetzung des Kaufmannsgerichts iſt von dem Stadtrat Mannheim unter Angabe der Namen der Mitglieder durch die amtlichen„ bekannt zu machen. Erſatzwahlen. Falls im Lauf einer Wahlperiode Beiſitzer einer Kategorie (Kaufleute oder Handlungsgehilfen] ausſcheiden, werden Erſatzleute der betreffenden Liſte nach der Reihenfolge derſelben zugezogen. Soll⸗ ten ſolche Erſatzleute nicht mehr vorhanden ſein, ſo werden Erſatz⸗ leute unter Berückſichtigung der Grundſätze des§ 14 Ziff. 3 aus der⸗ jenigen der übrigen Liſten genommen, welche die höchſte Stimmen⸗ zahl erhalten hat. Falls nur eine Vorſchlagsliſte zur Wahl ſtand, kann der Stadtrat Erſatzwahl für den Reſt der Wahlpertode an⸗ ordnen, ſobald im Lauf einer Wahlperiode mehr als ein Drittel der Beiſitzer einer Kategorie(Kaufleute und Handlungsgehilfen) aus⸗ ſcheiden. § 20. Verteilung der Beiſtitzer. Die Reihenfolge, in der die Beiſitzer an den Sitzungen des Kaufmanusgerichts teilzunehmen haben, wird von dem Vorſitzenden nach dem Alphabet feſtgeſtellt. Der Vorſitzende iſt berechtigt, wenn eine Prozeßſache in einem Termin zwar verhandelt, aber nicht erledigt worden iſt, dieſelben Beiſitzer zu der weiteren Sitzung zu berufen, in deren Verlauf jene Prozeßſache wiederholt zur Verhandlung kommen ſoll. Von dieſer Berechtigung ſoll der Vorſitzende jedoch nur ausnahmsweiſe Gebrauch machen und bei Belſihe⸗ der Sitzung davon, daß und weshalb von der Jer zu wählenden Beiſitzer augegeben. Jede Vorſchlagsliſte muß ſo viel Namen enthalten, als Beiſitzer zu wählen ſind und muß 8 21. Berufung der Beifitzer. Der Vorſitzende ſetzt die Beiſitzer von ihrer Berufung unter Hinweis auf die Folgen des Ausbleibens an den beſtimmten Sitzungstagen durch Einſchreibebrief in Kenntnis. 22 Die Beiſitzer haben jeden Wechſel ihrer Wohnung binnen drei Tagen dem Vorſitzenden bei Vermeidung einer Ordnungsſtrafe bis zu 25 M. anzuzeigen. § 23. Beſetzung des Gerichts in der einzelnen Sitzung. 1. Für jede Sitzung des Kaufmannsgerichts ſind 4 Beiſitzer, 2 Kaufleute und 2 Handlungsgehilfen einzuladen 2. Das Kaufmannsgericht beſchließt, verhandelt und entſcheidet in der Beſetzung von 5 Mitgliedern(Vorſitzender und 4 Beiſitzer). 3. Bei Verhinderung eines Beiſitzers wird der Nächſte in der Reihe der Beiſitzer der betreffenden Kategorie beigezogen. Bei plötzlicher Verhinderung oder bei unentſchuldigtem Ausbleiben eines Beiſitzers wird nach dem Ermeſſen des Vorſitzenden ein beliebiger anderer Beiſitzer der betr. Kategorie beigezogen. § 24. Eutſchädigung der Beiſttzer. Die Beiſitzer erhalten für jede Sitzung, welcher ſie beigewohnt haben, als Entſchädigung für Zeitverſäumnis 3 ¼, falls die Sitzung aber die Mittagsſtunde überſchritten hat, 5% Die Entſchädigungen werden ſofort ausgezahlt. Eine Zurückweiſung derſelben iſt nicht ſtatthaft. § 25. Gerichtsſchreiberei uſw. 1. Die Gerichtsſchreiberei des Kaufmannsgerichts iſt mit der des Gewerbegerichts verbunden. Dieſer gemeinſamen Gerichtsſchreiberet werden vom Stadtrat die erforderlichen Gerichtsſchreiber, Bureau⸗ und Schreibgehilfen, Unterbeamten und Geſchäftsräume überwieſen. 2. Die von dem Stadtrat aus der Zahl der geprüften Aktuare zu ernennenden Gerichtsſchreiber und diejenigen Gehilfen, welche an den Spruchſitzungen des Kaufmannsgerichtes als Protokollführer teil⸗ nehmen ſollen, ſind durch den Vorſitzenden des Kaufmannsgerichts zu vereidigen. 3. Als Zuſtellungsbeamte fungieren die von dem Vorſitzenden mit den Zuſtellungen beauftragten Die Gebühren und Auslagen werden von den Parteien gemäß §§ 58—60 des Gew.⸗Ger.⸗Geſ. erhoben. In Abweichung von den in 11 Gew.⸗Ger.⸗Geſ. normierten Gebühren werden jedoch nur er⸗ oben: Bei einem Streitwert von unter 100,ũv I. Don piehr ars 100 b und von über 200„ũ¶ũĩů1w7ml—l. Zweiter Abſchnitt. Der Ausſchuß. Das Kaufmannsgericht wählt für jede Wahlperiode einen ſtän⸗ digen Ausſchuß. § 28. Der Ausſchuß beſteht aus dem Vorſitzenden, aus drei Kaufleuten und drei Handlungsgehilfen, welche nach jeder Neuwahl der Beiſitzer von jeder einzelnen Kategorie getrennt aus ihrer Mitte unter Leitung des Vorſitzenden gewählt werden. 5 § 29. Die Wahl erfolgt, falls keiner der Beiſitzer Widerſpruch erhebt, durch Zuruf, andernfalls durch Stimmzettel in der Weiſe, daß jeder Stimmberechtigte ſoviele Namen auf einen Stimmzettel ſchreibt, wie Ausſchußmitglieder gewählt werden ſollen. Gewählt ſind Die⸗ jenigen, auf welche die meiſten Stimmen gefallen ſind. Bei Stimmen⸗ gleichheit entſcheidet das Los. § 30. Der Vorſitzende des Kaufmannsgerichts beruft den Ausſchuß und leitet die Verhandlungen, die Stellvertreter des Vorſitzenden können daran mit beratender Stimme 31. Der Ausſchuß muß berufen werden: 1. wenn über die Abgabe eines Gutachtens gemäߧ 18 Abf. 1 K..G. zu beraten oder zu beſchließen iſt; 2. wenn von mindeſtens 6 Beiſitzern des Kaufmannsgerichts be⸗ antragt wird, daß in einer das kaufmänniſche Dienſt⸗ oder 2 K..G. geſtellt werde. § 31a. Auf Antrag von 4½ der Kaufleute oder Handlungsgehilfen⸗Bei⸗ ſitzer kann unter Zuſtimmung des Vorſitzenden eine Verſammlung ſämtlicher Beiſitzer berufen werden, um an Stelle des Ausſchuſſes zu beraten.(Die Zahl der Vollverſammlungen wird auf höchſtens 3 im Jahre beſchränkt.) Dritter Abſchuitt. Tätigkeit des Kaufmannsgerichts als Einigungsamt. 32 Der ſtändige Ausſchuß hat auf Anfordern des Vorſitzenden eine Anzahl Kaufleute und Handlungsgehilfen möglichſt aus der Zahl der Kaufmannsgerichtsbeiſitzer vorzuſchlagen, welche, falls die Parteien keine Vertrauensmännner bezeichnen, in erſter Linie zu Vertrauens⸗ männern ernannt werden ſollen. Die Zuziehung des Gerichtsſchreibers iſt nur bei den Sitzungen notwendig, in denen Ausſagen von Auskunftsperſonen zu Protokoll genommen werden oder der durch§8 69..G. vorgeſchriebene förm⸗ liche Einigungsverſuch ſtattfindet. 1. Die Sitzungen des Einigungsamtes ſind nur dann öffentlich, wenn die Vertreter der beiden Streitteile oder einer derſelben dies nicht banſtandet. 2. Das Einigungsamt kann die Oeffentlichkeit jederzeit aus⸗ ſchließen. Wird die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen, ſo iſt trotzdem allen Beteiligten die Anweſenheit zu geſtatten, anderen Perſonen nur durch beſonderen Beſchluß des Einigungsamtes. § 35. Die in den 8s 70 und 72..G. vorgeſchriebenen Bekannt⸗ machungen erfolgen in den vom Stadtrat Mannheim zu ſeinen amt⸗ lichen Bekanntmachungen Zeitungen. § 36. 1. Auf die Vertrauensmänner und Beiſitzer findet§ 24 dieſes Statuts Anwendung. 2. Auskunftsperſonen erhalten auf Antrag eine Vergütung nach Maßgabe der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverſtändige. Vierter Abſchnitt. Gutachten und Anträge des Kaufmaunsgerichts. 37 Der Ausſchuß faßt ſeine Beſchlüſſe mit einfacher Stimmen⸗ mehrheit. Ein Antrag, für den nur die Hälfte der Stimmen ab⸗ gegeben iſt, gilt als abgelehnt. § 38. Ueber die Verhandlungen des Ausſchuſſes iſt ein Protokoll auf⸗ zunehmen, aus welchem bei Meinungsverſchiedenheiten zu erſehen ſein muß, welche Anſicht von den Kaufleuten und welche von den Handlungsgehilfen vertreten worden iſt. Abſtimmungen ſind ſo vor⸗ zunehmen, und zu protokollieren, daß das Ergebnis derſelben be⸗ züglich der Kaufleute und der e getrennt erſcheint. F 8 — Mit dem von dem Ausſchuſſe beſchloſſenen Gutachten oder Antrag iſt eine Abſchrift des über die Verhandlungen aufgenommenen Proto⸗ kolls einzureichen. Iſt über ein gefordertes Gutachten ein Beſchluß nicht zuſtande gekommen, ſo iſt eine Protokollabſchrift vorzulegen. § 3ga. Die§8s 37—39 finden ſinngemäß Anwendung auf die Voll⸗ verſammlungen(§ 31a). Füufter Abſchnitt. Schlußbeſtimmungen. 8 40 Jahresbericht über die Tätigkeit des Kaufmannsgexrichts. Der Vorſitzende des Kaufmannsgerichts hat alljährlich über die geſamte Geſchäftstätigkeit desſelben in dem abgelaufenen Jahre an den Stadtrat einen Bericht zu erſtatten, welcher im Auszuge im Stadtratsbericht zu eeeee Inkrafttreten des Statuts. Dieſes Ortsſtatut tritt am 1. Januar 1905 und bezüglich der vor⸗ zunehmenden Wahlen und ſonſtigen Vorbereitungen ſofort mit der Genehmigung in Kraft. Vorſtehende ſtatuariſchen Beſtimmungen für das Kaufmanns⸗ gericht Mannheim wurden mit Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 16. November 1904 Nr. 49427 und 10. Februar 1910 Nr. 6066 genehmigt. Mannheim, den 10. Mai 1910. 10 Bürgermeiſteramt) che de. Eröffn ger nach der alphabetiſchen Reihenfolge ab⸗ r Finte, 8 Lehrverhältnis betreffenden Frage ein Antrag gemäߧ 18 Abſ. — —— General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 11. Seite. Unter engsler Kontroſle 5 Rönigl. in rein natürlichem Zustande gefüllt.— einzigste natürtiecne Seſters, Von altbewänrter Heilkraft ist das nur 80 gefüllt Namen, entfliesst, welches von allen Brunnen mit Selters wie es der Quelle und versandt wird; in Fällen von Katarrhen der Schleimhäute und Atmungsergane. Königl. Seiters mit heisser Milch. Zur Uermeſdung von lrrtümern achte man genau auf den Namen„Rönigl. Seltefs“. Horposrag. Tinderurgsmätte 155 fleberhaften Zuständen und bel zungentuberkulose 1 7 5 terner ein Tafelgetrau— von unerreichtem Wohlgeschmack. 2 sowie ein Continental-Caoutehone- und Gutta-Percha-G0., Hannover. Bernh. Helbing G. m. b. H. Tel. 10o433 Mannheim 8 6, 35 Bierpressionen Amerik. 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[Nachdr. verb.) „Meine Privathiſtorie is ſozufagem int'refſant und beſonder⸗ lich“, ſagte Kapitän Jimmy Spong vertraulich, während er in geführlicher Nähe von Barry Bunters Schnurrbart mit einem brennenden Zündhölzchen umherfuchtelte. „So“, ſagte dieſer, in eine verhältnismäßig fichrre Ecke re⸗ tirierend. „Hör', Barry Bunter, ich und Du ſind feit ewigen Zeiten Kameraden geweſen“, fuhr der Kapitän fort, während er ihm folgte und ſich neben ihm wiederließ. „Das ſind wir, Jim, das ſind wir.“ „Und haben einander aus allen möglichen Klemmen und Nöten geholfen. 8 „Haben wär, Jim, haben wir.“ „Und was ich Dir eben von meiner Privatgeſchichte ſagt', war ſozuſagen ine Art Preludjum zu ner verzwickten Klemme, in der ich jetzt ſitze. „Und was kann das ſein, Jim?“ Kapitän Iim blies eine Anzahl Rauchwolfen in die Luft und ortete Bunters Frage ſodann durch eine andere. mal, find'ſt Du's eigentlich nicht merkwürdig, daß ein Man wie ich und mit nettem Vermögen all dieſe Jahre allein ge⸗ lebt hat?“ „O, es gibt viele, die Dich haben möchten.“ „Na, ob ſie möchten! Oß ſie möchten! Aber— ich— ich bin ſeit dreißig Jahren Ehemann.“ bean e Eumiie esel Hinden diskret u. H 2,%.— Tel. 2388. nur Mannheim. 2 Stunden ent⸗ Pulver, das bei llen ſch f„ Wohl bei und Spulwürmern, eine gründ⸗ „Was, Kreuzelement——— Und wo— wo iſt ſie?“ „Das bveiß ich eben nicht. Sieh, Jane war ein temperament⸗ volles junges Weib und ich damals ſozuſagen ein gebieteriſcher Mann, und ſie hatt' Verwandtſchaft und ich hatt Verwandtſchaft. Ich wollt nich nachgeben, und ſie wollt' nich nachgeben, wennſchon es bloß n alberner Streit war.— Aber wie das nu ſo geht, gab ein Wort das andere, und eines Tages geht ſie auf und davon. Ihre Verwandtſchaft nahm ihre Partei, und meine Verwandtſchaft nahm meine Partei, und alle mit'nander machten mir das Leben zur Hölle, ſo daß ich's vorzog, zur See zu gehen.“ „Und haſt ſie ſeither nich mehr geſeh'?“ „Nein, und keine Spur von ihr finden können, und das iſt's, was mir Kummer macht.“ „Willſt Du ſie denn zurück haben?“ „Hm— ich will, und ich will auch nicht.“ „Wie kommt denn das?“ Ja, ſieh, neulich ſchrieb mir ein Advokat, daß meine Frau Jane Spongen Kapital von fünftauſend Pfund geerbt hat.“ „Fünftauſend Pfund?!“ „Fünftauſend. Wenn ſie nun noch am Leben is, könnt' ſie zu mir zurückkommen und wir könnten dann von ihrem Geld ſehr patent leben, und wenn ſie tot is, gehört der Mammon von Rechts wegen mir.“ „Freilich. Und Du weißt nichts über ſie?“ „Vor langen Jahren hört' ich einmal, daß ſie nach Auſtralien gegangen is, aber der Advokat ſagt, daß er vergebens nach ihr inſeriert hat, und daß er mich bloß durch Zufall aufgeſtöbert hal. Und wenn ſie nich auftaucht, ſagt er, müſſen wir eine Ae ab⸗ auch 0 ein 5 Kinderwagen 5507 f ſür deese ked a en warten und uns dann aus Gericht wasden, um ſie ſür tot erklären zu laſſen.“ Keine beee U Nur 2,75 4 bez. 1,75 Bebehst. 30, Klein. 20, or. Leo, Dresden 3. 8. Erhältlich in allen Apothek en. 10 Embelia 8, e. 6205 art. „Und was willſt Du nu machen?“ „Ich weiß nich, Barry. Dazu brauch' ich eben Deinen Beb⸗ ſtand. Was würd'ſt Du in meimer Stell' tun?“ Barry Bunter leerte ſein Glas, lehnte ſich in ſeinen Stuhl zurück und ſtarrte lange tiefſinnig auf einen großen e Seehund. „Nun?“ fragte Kapitän Jim ſchließlich. „„Reich' mir mal die Abendzeitung, Jimmy!“ „Was, Barry Bunter? Daß Du mich ſo im Stich laſſen könnteſt, hätt' ich nicht gedacht. Ich frag' Dich um Rat, und Du verlangſt die Zeitung?“ „Jimmy Spong, gib mir die Zeitung, und ich will Där zeigen, wie Du die Fünftauſend erlangen kannſt.“ Ungläubig warf Kapitän Jim ihm die Zeitung herüber und harrte dann mit der Miene eines Märtyrers des weiteren. „Nun merk auf!“ ſagte Bunter, nachdem er ſich mit Verve geräuſpert hatte. „Ich bin ganz Ohr.“ „Geſtern abend wurde in Chiswick eine den Fahrdamm über⸗ ſchreitende Frau von einem Motorwagen überfahren. Der Miſſe⸗ bäter jagte ſchleunigſt davon, während das unglückliche Opfer in bewußtloſem Zuſtand in das Kreuzlazarett gebracht wurde. Die Bedauernswerte hatke nichts bei ſich, was über ihre Perſönlichkeit Aufſchluß zu geben vermöchte, und ihr Zuſtand iſt ſo ermſt, daß ſie vorausſichtlich nicht mehr zum Bewußtſein gelangen wird.“ „Was hat das alles mit mir zu tun?“ rief der Kapitän un⸗ willig. Es war nicht mein Motorwagen, zumal ich keinen dae (Forzetzung ſolgt.) General⸗Auzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, 20. 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In Gemeinben, in welchen eine öffentliche Waſſer⸗ Verzalen zei der Suggheßt bede biten und Fluzen an tentäna zeſteht,darf unt Wger aus bieſer bent werben, 4 er rſtelle. IV. 4 I. Die Fährleute ſowie 15 Führer der die Fährſtelle Abfüllapparat. ſab Gummie und durchfahrenden Schiffe und Flöße ſind zur Beachtung der Zum Abfüllen des Bieres in Flaſchen muß ein beſon⸗ fabrik Rheinau hat um in 8 1 Ziff. 1, 8 4 J. 1 2 und 4,§ 14, 15 und 16 der Rhein⸗ derer Füllapparat(Syphonapparat, Patentſchlauch oder nehmigung 9250 Vergröße⸗ ſchiffahrtspolizetordnung(1908) gegebenen Vorſchriften ver⸗ dergl.) benützt werden. rung des K auſes auf bflichtet. Unterſagt iſt insbeſondere das Abfüllen mittelſt ihrem Fabrkkanweſen in II. Sobald Einzelſchiffe, Schleppzüge oder Flöße auf Gummiröhren, die von dem Abfüllenden zum Anztehen nan nachgefſucht. der Talfahrt das Wahrſchauzeſchen am rechten Üfer ober⸗ des Bieres in den Mund genommen werden müſffen.„Wir bringen dies zur balb, guf der Bergfahrt ſenes unterhalb der Fährſtelle er⸗ Alle Verzinnungen und alle Verbindungsſtücke an dem öffentlichen Kenntnis mit teicht haben, muß ber Fahrweg ſeitens der Fähre ſofort Abfüllapparat, ſowie die Patentverſchlüſſe der Flaſchen der Aufforderung, etwaige frei gemacht werden. Das gleiche hat zu geſ ehen, wenn] müſſen den Vorſchriften in den 88 1, 2 und g des Gefetzes Einwendungen bei dem Be⸗ aus dem Rheinauhafen ausfahrende Schiffe die in§ 20über den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenſtändenzirksamte uder dem Ge⸗ Abſ' 1 der Hafenpolizeiordnung und von den Ufern inner⸗ vom 28. Juni 1887(Reichsgeſetzesblatt Seite 278) ent⸗ meinderat Seckenheim bin⸗ halb der Wahrſchaußeichen abfahrende Schiffe und Flöße] ſprechen. nen 14 Tagen vom Ab⸗ die in 8 15 Ziffer 2 Lit. a und b der Rheinſchtffahrts⸗ 75§ 5. lauf des Tages an vor⸗ polizeiordnung vorgeſchriebenen Signale geben. Nötige Gerätſchaften. zubringen, an welchem III. Treten dieſe Fälle während des Ein⸗ und Aus⸗ Als Gerätſchaften zum Abfüllen müſſen— abgeſehen] das dieſe Bekanntmachung ſchiffens am Ufer ein, ſo iſt dies Geſchäft unverzüglich ab⸗ von dem eigentlichen Abfüllapparat— vorhanden ſein: enthaltende Amtsverkündi⸗ zubrechen. eine Spülmaſchine mit Bürſten zum Spßlen dergungsblatt ausgegeben wur⸗ 8 19. Flaſchen oder ein Gefäß mit Porzellanſchroten; de, widrigenfalls alle ulcht Anſchlag der Fährordnung und des Ueberfahrtstarifs. zwei Spülgefäße(Standen oder dergl.) von ge⸗ auf privatrechtlichen Tifeln Gegenwärtige Fährordnung und der für die Fähre er⸗ nügender Größe iſt eine Spülmaſchine vorhanden,beruhenden Einwendungen laſſene Meberfahrtstarif müſſen an den beiderſeitigen An⸗ ſo genügt ein Spülgefäß; 5 als verſgumt gelten. 5 fahrten in deutlich lesbarer Schrift angeſchlagen ſein. ein Geſtell, auf welchem die leeren gereinigten[ Dle Beſchreihungen un 8 14. Flaſchen zum Abtropfen aufgeſtellt werden können] Pläne liegen während der Ueberſetzen der Sicherheits⸗ und Waſſerbaubeamten.(Abtropfgeſtell). Die Polkzet⸗ und Waſſerbaubeamten, ſowie Gendarmen Dieſe Gerätſchaften müſſen in dem Abfüllraum ſtändig leten des Bezirksants un beider Kferſtaaten müſſen, wenn ſie im Dienſt ſind, jeder⸗ aufbewahrt und dürfen zu anderen Zwecken(nsbeſondere] des zeit auf Berlangen unentgeltlich übergefetzt werden. die Spülgefäße zum Waſchen der Wäſche und dergl.) nicht Seckenheim zur inſicht 9 15. verwendet werden. 514—„„„ Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Beſtim⸗ 8 6. Großh. 8— mungen werden, wenn knnerhalb des badiſchen Hoheits⸗ Reinhaltung des Abfſüllraumes und der Gerätſchaften. roßh. 5 ſebtets begangen, gemäߧ 184a Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. 8 308 Der Abfüllraum und die zum Betrieb des Flaſchen⸗ 5 3 B iffer 10.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 150/ bezw. mit biergeſchäfts 9 Gerätſchaften müſſen ſtets rein ge⸗ tehbergen⸗ Geld bis zu 60 oder mit Haft bts zu 14 Tagen beſtraft. halten werden. usbeſondere iſt der Schlauch nach dem Ladung. 5 Mannheim, den 28. April 1910. Abfüllen jeweils mit heißer Sodalöſung zu reinigen. Großh. Bezirksamt Abt. II. Vor dem Einfüllen des Bieres müſſen die Flaſchen Nr. 4900, Panul Nobert 5 8 gründlich mit heißem Waſſer gereinigt werden und zwar Kennerknecht, geboren am (gez.] Hofheinz. mittelſt der 3 0 10. in Zie⸗ Der Gebrauch von etallſchroten iſt verboten. Beigra, lediger Schrekner, zu⸗ Bekanntmachung. Wiederverwendung gebrauchter Flaſchen mit Verſchluß⸗letzt wohnhaft in Ilvesheim, apparaten ſind die letzteren, ſofern dies ohne ſie zu be⸗ z. Zt. unbekannt wo, wird Den Betrieb des Flaſchenbierhandels ſchädigen gusführbar iſt, vor jeder neuen Flaſchenfüllung beſchuldigt, daß er als beur⸗ hetreffend. von der Flaſche zu entfernen und einer hinreichenden Des⸗ laubter Erſatzreſerviſt ohne Nr. 16791 III. Wir bringen nachſtehend die mit Zu⸗ infektion(durch Auskochen in Sodalöſung oder dergl.] zu] Erlaubnis ausgewauderl iſt. ſtimmung des Bezirksrats vom 22. April 1910 abgeänderte unterziehen; dabei ſind die Gummiringe von den Por⸗ llebertretung gegen 8 9 bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 23. Juni 1904,„den Be⸗ zellanköpfen zu entfernen. Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. ieb des Flaſchenbierhandels betreffend“ mit der durch Die Flaſchen müſſen vor dem Einfüllen auf das Ab⸗] Derſelbe wird auf Auord⸗ zrlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 1. Mat 1910 tropfgeſtell gebracht und genügend lange Zeit dort belaſſen nung des Großh. Amtsge⸗ Nr. 3149 für vollziehbar erklärten Aenderung zur öffent⸗ werden. richts, Abt. 12, hierſelbſt auf: lichen Kenntnis. 3790 Gebrauchte Korkſtopfen dürfen nicht wieder verwendet] Donnerskag, 28. Juli 1910, Maunheim, den 6. Mai 1910. e Iche ſeh 1 ſch Flaſchen, welche ſchon an uttabladeplätzen oder bei] vor das Gr. Scht ger 25 7 Althändlern lagerten, dürfen zum Abfüllen von Bier nicht hier zur Hauptverhandlung verwendet werden. geladen. e, 5 perf 100 1 Abfün bet Bei 1 1 erſonen, welche da⸗ en beſorgen. bleiben wir er. au Bezirkspolizeiliche Vorſchrift. Perſonen, welche an anſteckenden Krankheiten oder an Grund der nach§ 472 Abf. 2 Den Betrieb des Flaſchenbierhandels] Hautausſchlägen leiden, dürfen beim Abffillgeſchäft(ein⸗[und 9 Str.⸗P.⸗Ord von dem betreffend. 2 ſchließlich der Reinigung der Flaſchen und Gerätſchaften) Bezirkstommando Mann⸗ Erlaſſen unterm 29. Juni 1904 und ergänzt nicht mitwirken. heim ausgeſtellten 81 unterm 22. April 1910. 8 8. rung vom 20. April 1010 785 5 d Ueberwachung. verurteilt werden. Aufgrund der 88 Na und 98 Pol-Str.⸗G. B. und des Die zum Abfüllen benutzten Räume und Geräte ſind Mannhbeim, 7. Mai 1910. 443 Ziffer 2 der Geſundheitsverordnung vom 29. Dezember auf Erfordern der mit der Ueberwachung betrauten Po⸗ Der Gerichtsſchreiber 1908 wird mit Zuſtimmung des Bezirksrats für den Be⸗ 0. 3 XII: 8 fl bi dels im Amtsbezirk Mannheim lizeiorgane dieſen vorzuzeigen. Gr. Amtsgerichts Aht. g anteb ds, Klalczenbherhandels im Amisbezirk Mannhe Mannheim, den 22. April 1910. Wohlſchlegel angeordnet, was ſolgt: Großh. Bezirksamt III. 1 —05.. San82. Vabdung. Beſonderer Raum. 255 l 8 f ee e ee e Nr. 5555. Guſtavr Eduard Das Abfüllen von Bier zum Zwecke des Verkaufs in Schirmaan gehe 50750 uli zu verm. 30861 Seeeeeeeeeeeeeeeeeeleseeee — M. DuMont Schauberg Expeditlon der Kölniscken Zeitung. Zzu Hannheim⸗ ng eitung und Strassburger Post zu errichten. grosse Aus- „ Ranges eeeeeeeesee Kölnischen 2 Wochenausgabe der Kölnischen Zei Vertretung (Cigarren-Weil übertragen.— Die Geschäftsstelle befindet sich (Oigarren-Laden) Fernsprech-Nummer 411 22 Spezlahaus für Damengonfaction! Kölnische Zeitung Mannheim, den 20. Mai 1910. MANNHEAHNN Frallen mnden Assenhbeim — FPlanken Uxport-Ausgabe für das Ausland) Stadt-Anzeiger zur HERMANN WEMH. Haupt für unsere Blätter un Die Haupt-Vertretung haben wir Herrn Mannheim, E 2, 18(Planken) Köln, den 15. Mai 1910. Tüchtige Taltenarbeiterinnen Kölnische Zeitung. für mein Aenderungsatelier per ſofort geſucht. Durch die im Laufe der Zeit eingetretene dehnung unserer geschäftlichen Beziehungen wo jede gewünschte Auskunft über Anz Abonnementspreise erteilt wird. und Umgebung haben wir uns veranlasst⸗geschen, in 2 Seeeeeeeeeeee 81198 319005 h⸗ 12843 Tel. 3498 FHoeοοο,Heteeοοοοοοο „2Treppen ib⸗ ine Juli Leute 18315⁵ Erkerzim t. 4 ne wohnung. fort billig 8032 r⸗Wohuung, Tel. 4884. Annahme von Ver- kaufm. und techn. Art ſtr. 72 Zimmer⸗Wo der, hnhof, 2 ſchöne, moderne 8⸗Zimmer im 3. u. 4. Stock ſo Im April ac. an zu vermieten. „Berlin weitere 20 Maschinen auf 2* Seckenheimer Seckenheimerſtr. 20, rt od. 1. Juni zu vm. 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N 7 Raum darf zu auderen, iusbeſondere Wohn⸗ 0 ru 4 35 zwecken(lals Wohn⸗ oder Schlafzimmer, Küche, Verkaufs⸗ Infolge Delonation einer Sptengpatrone an Vord 5 Euben 11 Wkuß zeleg iin benelben Gezengänbe nicht gelagert S. M. Torpedoboos„8. 38“ der 1. Minenſuchdiviſtan f Liat, daß er als benrkaubter werden, deren Lagerung eine Verunreinigung des Bieres ſind am 12. Mai abends 3795 5 eeenge rlaubnis im Gefolge haben kann. der Minenobermatroſe Jenſen utebertretn 5 3 500 § 2. Beſchaffenheit des Raumes. 1 ei Ziff. 3.⸗Str⸗G⸗h, Der Abfülgaum 22 geräumig, hell, luftig, bezw. der Minenmatroſe Kleinfeld 5 Derſelbe 16 1 15 leicht küftbar ſein und darf nicht in der Nähe eines Aborts, der Minenoberheizer Wilſer, aus annheim nung bes 65 5 einer Düngerſtätte oder dergleichen liegen. 5 gerichts— Abt. e Der Boden muß zementkert oder mit anderem undurch⸗ der Minenheizer Rutkowski und ſelort 1 0 50 läſſigem Material gedeckt und ſo eingerichtet ſein, daß 2 5 Dien 255 uhr Flüffigkeiten ſich von ſelbſt ſammeln und geordnet ab⸗ der Minenheizer Junge ier ließen. 1 2.; fentiakei, r e⸗ f 8 Wäuge des Raumes müſſen bis zur Höhe von 1 m 845 5 mitten aus ihrer Berufstätigkeit 15 Hauptaerhandlung ge vom Fußboden zementſert oder von ſolchem Material her⸗ 0 1155 Ilzzen. e geſtellt ſein, das, ohne Beſtandteile abzuzeben, abgewaſchen Die Minenabteilung betrauert den Verluſt ſehr guter Bei unent werden kann. dente und allgemein beliebter Kameraden, denen die Geang 8 472 N § g. ſtetige Pflichttreue in ihrem Beruf ein ehrenvolles An⸗ unz 9 Sir.. Orb. uom Jn dec Abil 1 unmittelbarer Nähe denken in der Abtellung ſichern wird. Bezirkskommando Maßn⸗ In de aum oder in unmitte 7 muß friſches Wiſer in genügender Menze ſtels vorhanden Cuxhaven, den 13. Mai 1910.—. ſein. iſerli 9 Waſſer, deſſen Beſchaffenheit geſundheitspolizeilich zu Kaiſerliches Kommann5 der Minenabteilung. 95 beauſtanden iſt, darf zum Reinigen der Flaſchen ete, keine Wilhelm Schultz Der eee Fee finden. Insbeſondere iſt es a Kor vektenkapitän und Abteilungskommandeur. Gr. Amtsgerſchts Abt. X: — 94.5 Juli a. — U4, 6, 2. Stock ſchöne 4 verm. Näh, part. ſelbſt oder Kru Küche zu vermieten. Iſtraße 24. III. mieten. Näh Speiſekam per 1. 3. Stock zu vermieten. Heldelbergersirasss ittelstrasse 46 entskarten jeder nicht geſtattet dee we. Verlobungs⸗Hnzeigen S. HI. b. B. Inhaber W. Lais F 2, 12 Tel. 2377. Rerei he Naeht galiſche Beleuchtung. inder 20 Pfg. Abonnenten frei. unenten die Abonnem andernfalls der Eintritt Ihers, P 7, 18 K I9. 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Er hat mit den Ber⸗ liner und Wiener Gelehrten zuſammen die Fahrt nach Teneriffa angetreten; auf dem Gipfel des Berges überwachte er die Errich⸗ tung ſeiner aſtronomiſchen Station; die Nacht verbrachte er dann auf dem Berge in einem Schuppen, in deſſen Nähe auch die kleine metebrologiſche Beobachtungsſtation ſteht, die von Prof. Hergeſell eimgerichtet iſt und von Dr. Wenger geleitet wird.„Dabei konnte ich gewöhnlich die Phyſiologen beobachten, die die Canadas zu ihrem Tummelplatz gewählt hatten. O Wunder über Wunder! Das waren doch Leute, die auf dem Schiffe völlig bei Sinnen, ja ſogar außerordentlich kluge Menſchen waren! Und was ſehe ich nun hier. Dort liegt im Sonnenſcheine einer im adamitiſchen Koſtüme; ernſt und gemeſſen, faſt würdig ſteht ein Freund dane⸗ ben, die Uhr in der Hand, und bemüht ſich, die Naſe zuzuhalten. In den Mund ſteckt er ſich große Kautſchuktuben. Nicht weit davon läuft eim würdiger Profeſſor, der gleich einer Mumie über und über mit Bändern umwickelt iſt, haſtig und unausgeſetzt hin und her, bewegt die Arme und ſtrengt ſich an. Ein anderer voll⸗ führt ſeltſame Uebungen; er hat einen Apparat auf dem Rücken, der wie eine Art Gaſometer ausſieht und in dieſen hineinbläſt und atmet er ſo viel er kann. Dort wieder liegt ein anderer in der Somne, als ob er das Glück ertnarte; er hat die entblößten Arme gelreuzt und auf ihnen liegen zahlloſe kleine, verſchiedenfarbige Glasſtückchen. Dann ſehe ich einen Unglücklichen, der ſich krampf⸗ haft bemüht, unausgeſetzt dieſelbe in einen kleinen Kautſchukſack eingefangene Luft aus⸗ und einzuatmen, ich ſehe, wie der kleine Sack anſchwillt und ſich wieder zuſammenzieht. Sein Kollege webenan ſticht ſich fortwährend in die Fingerſpitzen, ſammelt ſorg⸗ ſam die Blutstropfen in kleine Ballons, die er dann in heißem Waſſer über einer Alkohollampe hin und herſchwingt. Am harm⸗ loſeſten erſcheint mir nochzder Unermüdliche, der nun plötzlich im wilden Galopp die Flucht ergreift, ſich in eine kleine Dunkel⸗ kammer einſperrt und jetzt durch ein zierliches Jernrohr heraus⸗ ſchaut. Ich wollte wiffen, was dieſe wunderlichen Vorgänge zu bedeuten hatten, und dann, als endlich eine kurze Pauſe der Er⸗ holung eintrat, erfuhr ich auch des Rätſels Löſung. Da ſind die Profeſſvoren Zuntz aus Berlin und Durig aus Wien, die den Atemmechanismus und ſeinen Zuſammenhang mit der Sonn⸗ und der Höhenluft ſtudieren. Sie analyſieren die Atmung im ruhigen Zuſtande, dann wöhrend der Bewegung, in der Sonne oder im Schorten, die genaue Menge des eingeatmeten Sauer⸗ ſtoffes und die Zuſammenfetzung der ausgeatmeten Luft in den verſchiedenen Stadien foll gemeſſen und analyſiert werden; dabei werden Puls, Temperatur uſw. beobachtet. Je höher man ſteigt, je geringer wird der Sauerſtoffgehalt der Luft, man muß häufiger almen. Und wenn man nun häufiger atmet, dann wird die Herz⸗ arbrit erhöht, die Atemmuskeln müſſen größere Arbeit leiſten: um den Organismus dazu zu befähigen, muß dem Körper wie⸗ derum mehr Sauerſtoff zugeführt werden, alſo man muß noch ſchneller atmen. Zugzeich meſſen die beiden Gelehrten den Ein⸗ General⸗ünzeiger. Mittagblatt.) ſeuhejten in: Als hervorragend beliebte quellfrische empfehle Grosskarbener S S 2 S F Felsenquelle Keimfreies, mit wenig Kohlensäure. Alle anderen Mineralwasser in stets frischen Füllungen: ANieder-Seſlterser, Fachinger, Kaiser Friedrichquelle, Emser Kränchen, Gerolsteiner Sprudel u. s. W. Ferner empfehle: Pomfril —— pikante Süssbrause die leere HFlasche. fluß der Temperatur und der Atemtätigkeit auf die Transpiration. Prof. Dürig als erprobter Bergſteiger muß anſtrengende Hoch⸗ twuren unternehmen, er wird vorher, dabei und nachher gewogen und gemeſſen, die Nahrungszuführung abgewogen; zugleich ſollen die alkaliſchen Beſtandteile des Blutes unterſucht werden. Alſo wichtige folgenreiche Arbeiten. Prof. Douglas aus Oxford will Experimente über den Geſamtumfang des im Organismus zir⸗ kulierenden Blutes anſtellen und über die Möglichkeit von Be⸗ ſchränkungen. Darum atmet er Kohlengaſe ein, er vergiftet ſich ſozuſagen ſyſtematiſch; dann ſtudiert er in verſchiedenen Höhen die Zuſammenſetzung der Blutkörperchen, um zu ſehen, ob die roten Blutkugeln ſich in der Zahl vermehren oder ob ihre Geſamtſumme zunimmt; zugleich aber wird der Einfluß der Kohlengaſe auf die Lungen gemeſſen. Prof. Baroroft, ebenfalls aus Orford, derſelbe, der ſich immer in die Finger ſchnitt, verfolgt ähnliche Ziele; er will das Verhältnis der Blutzuſammenſetzung zu der Summe des eingeatmeten Sauerſtoffs ergründen. Der Berliner Prof. Neuberg hat kürzlich entdeckt, daß die organiſchen Stoffe, die ge⸗ gen die Einwirkung des Sonnenlichtes unempfindlich ſind, licht⸗ empfindlich werden können, wenn man ihnen winzige Mengen metalliſcher Salze zuſetzt. Welche Folgen würde das auf die tie⸗ riſchen und pflanzlichen Gewehe ausüben? Darum liegt der Ge⸗ lehrte hier in der Sonne; aber er verfolgt zugleich heilwiſſen⸗ ſchaftliche Ziele; er will die Verändeungen beobachten, die die Durchſonnung auf die biologiſchen Subſtanzen haben kann. Der Wiener Profeſſor v. Schrötter, der durch ſeine zahlreichen Ballon⸗ aufſtiege und durch ſeine Unterſuchungen über den Einfluß der wechſelnden barometriſchen Preſſion auf den menſchlichen Orga⸗ nismus bekannt iſt, vervollkommnet auf dem Guajara ſeine For⸗ ſchungen. Zudem will er durch das Spektrum ergründen, durch welche Ausſtrahlungen die Hyperämie und der Sonnenſtich ver⸗ urſacht werden: darum liegt er hier mit gekreuzten Armen in der Sonnenglut, bedeckt von bunten Prismen und Gläfern. Die wirk⸗ ſamſten Ausſtrahlungen ſind die ultravioleten, deren Wirkungen in der Photographie eine ſo große Rolle ſpielen, die aber für ein normales Auge unſichtbar ſind.“ So hat ſich auf dem Guajara eine ganze Schar von Männern der Wiſſenſchaft vereinigt die hier in 2000 Meter Höhe raſtlos arbeiten, um die Geheimniſſe des menſchlichen Organismus zu ergründen, indes die Aſtronomen ſich dazu rüſten, durch die Beobachtung des Kometen unſere Kenntnis von den großen Weltkörpern zu bereichern. — Modernſter Parlamentarismus im dunkelſten Afrika. In der ethnographiſchen Abteilung des Britiſchen Muſeums in Lon⸗ dom hat E. Torday eine reichhaltige Sammlung von Handwerks⸗ gerät und von primitiven Kunſtwerken aufgeſtellt, die der Gelehrte von ſeiner Forſchungsreiſe durch das mittlere Kongogebiet mit heimgebracht hat. Der Forſcher hat die Ausſtellung mit einigen intereſſanten Bemerkungen begleitet, während ſeiner Fahrt durch den dunklen Weltteil war er eine Zeit lang der Gaſt des Bu⸗ ſchongoſtammes im Herzen des Kongogebietes. Dies merkwürdige Volk. das den fremden Reiſenden mit der größten Gaſtlichkeit auf⸗ nahm, zeigt eine überraſchend hohe Zivilifation. Der Staat wird parlamentariſch regiert.„Sie haben ein regelrechtes Zivilkammer⸗ ſyſtem: eine Art Herrenhaus, das ſich aus 6 Männern und zwei Frauen königlichen Geblüts zuſammenſetzt, und ein Abgeordneten⸗ haus, dem 120 Männer und 30 Frauen angehören. Wenn der Stamm in den Krieg will, iſt dazu die Zuſtimmung einer der Stioſerei-v d ſour-òtoffen Meter 40, 60, 80 Ffg. bis Ml. 15. Seite. eormunn Guuis fruler: C. H. Hers M.&. Kuunststr. G. Paradepl. Tafelwasser Trarbacher leichtlösliches Tafelwasser Von vorzügl. Wirkung bei Magen-, Darm-, Leber-, Galle- und Nierenleiden. Literflasche 30 Pfg. 10 Pfg. 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Eine Statue des Nationalhelden dieſes Volkes, des großen Häuptlings Shamba, habe ich im Muſeum ausgeſtellt. Der große Herrſcher lebte um 1600, er gilt in dem Volke noch heute als ein Weiſer und viele ſeiner Ausſprüche gehen von Mund zu Mund und ſind im Volke zu Sprichwörtern geworden.“ Vom Büchertiſch. Märchen. Von Carl Flubacher. Verlag für Literatur, Kunſt und Muſik, Leipzig. 1910..—, geb..—. Wer erfreut ſich nicht gerne an hübſchen Märchen und gar wenn dieſe in ſo vorzüglicher Qualität und in ſo anmutiger Sprache geboten werden, wie hier? Es iſt eine Ausleſe einer Reihe köſtlicher Märchen, die dem Kindergemüt au⸗ gepaßt, auf dasſelbe anregend wirken und von hervorragendem pä⸗ dagogiſchem Werte ſind. Bei Eltern wie bei Kindern rufen ſie Freude und helles Entzücken hervor, weshalb ſie jederzeit ein hochwill⸗ kommenes Geſchenk bilden. Gefahrvolle Fahrten. Kolonialerzählung aus Deutſch⸗Oſtafrika von Dr. Otto Felſing. 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