— 53 Abonnement: Gadiſche 8 8 9. eim und Amgebung. Telegramm⸗Abreſßer mon 6 2 85 Al⸗ Drmngenlahn vo ſg. wonatlg, eee durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗—— aufſchlag M..45 pro Ouartal. Teleſon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pig. Direktion u. Buchhaltung 1a ——— Di 1 Druckerei⸗Burean(An⸗ In ſeratet 5 Anabhängige Tageszeitung. nahmey. Druckarbeiten 341 Die Golonel-gelle. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Redaktioeon. 877 Answärüge Inſerate. 20. in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. und Verlags⸗ Die Wesane- Zelt Mart Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e eee Nr. 228. Die hentige Abendausgabe umſaßt 12 Seiten. Dem deutſchen Flottenverein. Am Sonntag wird der deutſche Flottenverein im Reichs⸗ tag ſeine diesjährige Generalverſammlung abhalten. Für kurze Augenblicke wenägſtens muß und wird der unheilvolle Zwiſt verſtummen, den konſervative Verblendung in die Reihen der nationalen Parteien trug. Der gebildete Teil der Nation mag aufatmen, wenn er hier, wo es das gewaltige Ziel deutſcher Seegeltung und damit auch deutſcher Welt⸗ machtgeltung gilt, die Hadernden wieder zu jener geſchloſſenen Phalang vereinigt ſieht, welche der invidia des Auslandes früher zu ſo mancherlei reſpektvollen Erwägungen Anlaß gab. Und wer weiter zurückdenkt, der wird ſich erinnern, wie der Flottengedanke in ſeiner Geburtsſtunde bei der an der Scholle hängenden Rechten nur laugſam, nur nach tapfever Nieder⸗ kämpfung überlieferter Antipathien Wurzel faſſen konnte. Aber aus der Tatſache eben, daß auch unſere bodenſtändige Bevölkerung ſchließlich doch„den Blick aufs hohe Meer rich⸗ tete“, daß ſie zuletzt gleich uns anderen freudig und ent⸗ ſchloſſen dem Wahrſpruch beitrat:„Wie dich die Lande an⸗ erkennen, ſoll auch das Meer dein Lehen ſein!“— aus dieſer Erinnerung an bonſervative Erkenntnis geſchichtlicher Not⸗ wendigkeiten, wie ſte der Ehrentag des Flottenvereins aus⸗ löſt, muß aufs neue die Hoffnung erſtehen, daß die gemein⸗ ſamen nationalen Ideale die Rechte in Zukunft doch wieder zur Selbſtbefinnung, zur Einordnung in die Forderungen einer fortſchreitenden Zeit bringen werden. Auch dieſer Flottentag wird der Propaganda des Ge⸗ dankens zu dienen haben, daß ums heute gar keine Wahl mehr bleibt, daß für uns vielmehr, wenn wir Akteure und nicht bloß Statiſten auf dem Welttheater ſein wollen, ein abſoluter Zwang zur Ueberſeepolitik vor⸗ liegt; zu einer Politik, deren eherwes Rückgrat in einer See⸗ rüſtung beſteht, wie ſie unſere Schultern nur irgend tragen können. Niemand zu Liebe, niemand zu Leide! Die Zeit feiger Gedanken und bänglichen Schwankens liegt hinter uns. Wir bedrohen keinen Nachbarn, keinen Mitbewerber, der unſere gleichen Rechte ehrlich anerkenmt. Aber für den Fall, daß dieſe Rechte angetaſtet werden, muß Deutſchland in der⸗ jenigen Stärke daſtehen, welche auch der mächtigſtem See⸗ macht das Anbändeln mit uns zu einem überaus gewagten Experiment macht. Der Flottenverein, der nach den zu Kaſſel gepflogenen Auseinamderſetzungen in Danzig ſeine Kraft wiederfand und ſeither zur Freude aller Natiomalgeſinnten prächtiger blüht, denn je, hat im der alten Hanſaſtadt dem Worte des weſt⸗ preußiſchen Oberpräſidenten von Jagow beigepflichtet, daß er kein Appendix des Reichsmarineamts ſein dürfte, ſondern ſelbftändig ſein müſſe:„Er darf nicht als Organiſation der Regierung angeſehen werden, ſondern als Ausdruck des Willens des deutſchen Volkes!“ Das war die Plattform, die dem Verein das Vertrauen zurückgewann, welches ihm der Eindruck ſeiner nun glücklich überwundenen, inneren Zwiſtigkeiten zeitweilig rauben zu wollen ſchien. Hier Freitag, 20. Mai 1910. in ſeiner ureigenſten, ſpontan geſchaffenen Organiſation ſoll der nationale Gedanke vor aller Oeffentlichkeit ſeinen Willen bekunden können; unbekümmert um Rückſichten, die man ihm — früher allerdings mehr als jetzt— auferlegen möchte. Und wir erwarten, daß der verdiente Großadmiral von Köſter, wenn er über„die allgemeine Lage“ berichten wird, die Stimmung der nattonalen Kreiſe richtig verſteht. Wir kennen aus„Wallenſteins Lager“ das prächtige Sprüchlein: „Hab den Kaufmann geſehen und den Ritter und den Hand⸗ werksmann und den Jeſuiter, und kein Rock hat mir von allen, wie mein eiſernes Wams gefallen.“ Das ſoll nicht nur zu Lande gelten, ſondern auch auf den Wogen. Immer wieder tauchen empor und ſpuken umher zage Gerüchte, wonach der Abrüſtungsgedanke an beſtimmten, ein⸗ flußreichen Stellen doch nicht für ſo abſurd und indiskutabel angeſehen wird, wie die Volksmeinung ihn anſieht. Da möge ein freimütiges und tapferes Wort fallen. Das Projekt einer „Verſtändigung über die Marineausgaben“ ſcheint dem Harmloſen und Friedensſeligen ein Ziel, aufs innigſte zu wünſchen. Und doch gehört eine geradezu unheilvolle Ver⸗ kennung der internationalen— Imponderabilien(wenn der Ausdruck einmal geſtattet ſei) dazu, die vieldeutige Idee für praktiſch ausführbar und für politiſch nützlich zu halten. Man möge ſie anfaſſen, wie man will, man wird notwendig immer wieder zu dem Schluß gelangen, daß wir dabei unter den Schlitten kommen. Tatſächlich hat auch noch niemand vermocht, eine Bürgſchaft dafür anzugeben, daß die zu ver⸗ einbarenden Abmachungen loyal gehalten werden. Das Maß unſerer Seerüſtung darf allein durch unſer Intereſſe be⸗ ſtimmt werden; und dieſe Intereſſen abzuwägen, iſt wieder ausſchließlich unſere eigene Sache. Wem die beſcheidene Kriegswehr Germaniens auf dem Waſſer zu unheimlich dünkt, der möge ſeinerſeits mit der Abrüſtung den Anfang machen; der Stärkere hat überall den Vortritt. Warum alſo nur hier nicht? Das ſind die Gedanken und Gefühle, welche dieſer Flottenvereinstag in uns wach ruft; möge er als der Mandatar des nationalen Willens kräftig und frei das zum Ausdruck bringen, was die Volksſeele bewegt. Die Nationalliberalen am Scheidewege. Ueber die Stimmung in der national⸗ liberalen preußiſchen Landtagsfraktion wird der„Augsb. Abendztg.“ aus Berlin geſchrieben: Man ſagt nun: wenn die Nationalliberalen gleichwohl die Herrenhausbeſchlüſſe ſchlankweg ablehnen, wie können ſie dann ver⸗ langen und erwarten, daß der leitende Staatsmann noch ferner auf ſie Rückſicht nehme und beſtrebt ſein ſolle, mit ihnen die Politik zu machen? Sie dürften ſich alsdann nicht wundern, wenn über ſie künftig von allen maßgebenden Faktoren zur Tagesordnung übergegangen werde. Dieſe Erwägungen haben auf einen Teil der nationalliberalen Fraktion unzweifelhaft einen ſehr tiefen Eindruck gemacht. Es iſt jener Teil, der bisher den größten Wert darauf zu legen pflegte, bei allen wichtigen Entſcheidungen„mit dabei zu ſein“, und der ſich jetzt nicht genug tun kann, vor einer freiwilligen„Ausſchaltung“, die gleichbedeutend mit einer Kalt⸗ ſtellung der Partei wäre, zu warnen. Der weitaus über⸗ wiegende Teil der Fraktion laäßt ſich indeſſen hierdurch nicht im geringſten—— noch einſchüchtern. (Abendblatt.) Er erwidert, es ſei gerade der ſchlimmſte Fehler der Partei ge⸗ weſen, daß ſie den Aberglauben hatte, immer mit dabei ſein und alles, auch das Bedenklichſte, mit der Mehrheit mitmachen zu müſſen. Dieſe falſche Taktik hat ihr in den wirklich⸗ liberalen Kreiſen am meiſten geſchadet. Sie habe dadurch die anderen Mehrheitsparteien entlaſten helfen und ſich ſelbſt faſt allein das Odium aufgeladen. Was aber das Entgegen⸗ kommen des leitenden Staatsmannes gegen manche ihre Wünſche bei der Wahlrechtsreform anlange, ſo genüge ein höflicher Dank und eine freundliche Anerkennung um ſo mehr, als es doch nicht etwa lediglich den Nationalliberalen zu Gefallen erfolgt ſei, ſon⸗ dern aus Rückſichten der Staatsraiſon, die es als bedenklich er⸗ ſcheinen laſſe, eine ſo wichtige Reform, wie die des preußiſchen Wahlrechts, ohne und gegen Mittelparteien zu machen. Und was die Sorge um die ſpätere Wirkung der nationalliberalen Oppo⸗ ſition gegen die Wahlrechtsvorlage anlangt, ſo erſcheint ſie gegen⸗ ſtandslos, da die Regierung nach allem, was ſeit dem 18. Dezember 1906 geſchehen iſt, im Reiche wie in Preußen fortan auf die Dauer ſich auf die Konſervativen und das Zentrum allein nicht mehr zu ſtützen vermöchte. Sodann hält die„Augsb. Abendstg.“ liberalen Abgeordneten vor: Wenn die Abgeordneten auf die Stimmung ihrer Wähler Rück⸗ ſicht nehmen, dann werden ſie oppoſitioneller nach Berlin zurück⸗ kehren, als ſie fortgegangen ſind. Denn draußen iſt in national⸗ liberalen Kreiſen weithin die Meinung vorhanden, daß die Her⸗ renhausbeſchlüſſe für die Partei ſchlechthin unan⸗ nehmbar ſind, und daß von den Forderungen des Magdeburger Parteitages mindeſtens die: geheime und direkte Wahl unter allen Umſtänden aufrecht erhalten werden müſſen. Für alle taktiſchen den national⸗ und kein Verſtändnis. Sehr eindringlich wird noch einmal in einem Artikel des „Hamburger Korreſpondenten“ dargelegt, welch einen Fehler die Nationalliberalen des Abgeordnetenhauſes begehen würden, wenn ſie für die Wahlrechtsvorlage mme wollten. In dieſem Artikel, in dem auch des Herrn v. Beth⸗ mann Hollweg nicht allzu freundlich gedacht wird, heißt es: „Die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes ſcheint, ſo wird uns aus Berlin geſchrieben, ihre Entſchlußkraft verloren zu haben. Daß ſie ſich ihre Wege nicht durch Reſolutionen aus dem Lande vorſchreiben laſſen will, iſt verſtändlich. Mit ihren Abſichten aber hält ſie offenbar nur deshalb noch immer hinter dem Berge, weil ſie überhaupt keine hat. Ein Teil will ſo, ein Teil will anders, und der dritte will, er weiß nicht was. Das wird auch offen zugegeben. Imponierend iſt dies Schauſpiel nicht. Auch in Regierungskreiſen verſpürt man kaum Neigung, einen weiteren aktiven Einfluß geltend zu machen, denn abgeſehen davon, daß man dort das Intereſſe an der ganzen Wahlreform mit der Preis⸗ gabe der direkten und der Einführung der geheimen Wthl ziem⸗ lich ganz verloren hat, ſteht man auf dem Standpunkt, Bethmann⸗ Hollweg habe den Nationalliberalen ihre„weſentlichſten“ Forde⸗ rungen durchgeſetzt und daher wirklich keine Veranlaſſung weiter, noch etwas für ſie zu tun.— Die nationalliberale Landtags⸗ Fraktion macht es einem ſchwer, ihr die Sympathie zu be⸗ wahren. 5 Irgendeine Entſcheidung muß ſchließlich fallen. Und ſie kann unter allen Umſtänden nur Ablehnung heißen. Denn ob es bloß noch um ein Ja und Nein geht, wie man in Regierungskreiſen meint, oder ob noch wieder geändert werden ſoll, wie ein Teil der Preſſe erwartet, eine annehmbare Reform iſt der Entwurf auf keinen Fall und wird es auch durch einen neuen Kuhhandel nicht werden. Vom liberalen Standpunkt muß er aber umſomehr abge⸗ lehnt werden, als die ganze politiſche Situation unlöslich mit ihn; verwachſen iſt. Daß die Liberalen in Preußen den Liberalen im Reich die Geſchäfte verderben, geyt Feuilleton. Franz Skarbina über ſich ſelbſt. Das plötzliche Hinſechiden Franz Skarbinas hat einer Ent⸗ wicklung ſeiner feinen Kunſt ein jähes Ende bereitet, die ihm ge⸗ rade in den letzten Jahren den ungeteilten Beifall eingetragen hat. Von den oft genrehaften Motiven ſeiner Frühzeit, bei denen er ſelbſt das Senſationelle nicht verſchmähte, hatte er ſich immer mehr abgewandt und ſeine maleriſche Eigenart immer reiner entfaltet. Den„Leichenmaler“ hatte man ihn einſt genannt, als er im Jahre 1878 das grauenhafte Motiv eines Menſchen darſtellte, der einen mißglückten Seſbſtmordverſuch gemacht hat und nun unter den Leichen der Anatomie vom Scheintode erwacht. Skarbina ſelbſt hat ſich freilich mit Entſchiedenheit gegen den Vorwurf verteidigt, daß auch bei einem ſolchen Motiv ihn etwa die Rückſicht auf den Effekt geleitet haben könnte. Er hat ſich darüber in längeren Un⸗ terhaltungen die er etwa vor einem Jahrzehnt mit Julius Nor⸗ den geführt hat und die von dieſem in ſeinem Buche„Berliner Künſtlerſilhouetten“ veröffentlicht wurden, ausführlich ausgeſpro⸗ chen. Nichts Wirkliches könnte mich nicht reizen“ ſo erklärte er, „wenn es von intimer maleriſcher Wirkung iſt. Nur das Erklü⸗ gelte, das Anekdotiſche liegt mir fern. Jetzt wenigſtens. Seit Jahr⸗ ren ſchon. Was mitunter ſo ſich ausnehmen mag— ich bin dabei doch von irgend einem maleriſchen Effekt ausgegangen, und er war für mich die Hauptſache. Dieſen Hergang bei der Entſtehung eines Bildes erläuterte der Künſtler dann in einzelnen an dem „Allerſeelentag“ ſeinem bekannten großen Gemälde, das in den neunziger Jahren in der Berliner Kunſtausſtellung allgemeine Aufmerkſamkeit erregte. Man ſah da eine trauernde Witwe und ein Heines Mädchen an einem Grabe auf dem Friedhof, während ringsum auf allen Gräbern Kerzen in warmem rötlichen Schim⸗ mer erſtrahlten.„Ich will Ihnen erzählen, wie ich dazu kam“, ſagte Skarbina.„Die junge Dame iſt die Tochter eines Mannes der mir oft Modell geſtanden hat. Nun war er ktot. Sie kam mir das zu ſagen und nahm Abſchied, um in die Fremde zu ziehen. Wie ſie da vor mir ſtand, mit dieſem ſtarren Schmerzenszug im Geſicht, bat ich ſie, ſie ſo malen zu dürfen. Widerſtrebend ließ ſie es zu. Später aber, da empfand ich nun— das Bedürfnis nach einem maleriſchen Gegenſatz zu dieſen vielen Schwarz und Schmerz. Und ſo entſtand dieſes Bild.“ Selbſt bei dem„Er⸗ wachen“ hatte den Maler vor allem der maleriſche Effekt der Leichen in dem halbdunklen Gewölbe angezogen, wie dort das trübe Ta⸗ geslicht durch die Kellerfenſter über ſie hinhuſcht. Die Freude an der maleriſchen Erſcheinung, die er überall in der Welt ſuchte und in den ſoldatiſchen Typen aus Preußens großer Zeit nicht minder fand wie in dem mondänen Leben der Gegenwart, im Boudoir einer vornehmen Dame wie im lichtſtrahlenden Foher eines Theaters, in den nächtlich erleuchteten Straßen der Groß⸗ ſtadt mit ihren tauſendfachen Lichtreflexen wie auf der Ackerflur oder in der Fiſcherhütte, ſie hatte ſich früh in dem Knaben geregt und ihn zu dem Berufe geführt, in dem er Meiſter werden ſollte, Skarbinas Vater war aus Agram nach Berlin eingewandert und hatte eine große Goldſchmiedewerkſtatt in der Mittelſtraße.„Ich erinnere mich“, erzählte Skarbing,„noch heute immer wieder gern daran, mit welcher Freude ich ſie betrat. Namentlich abends. Da ſaßen an den ausgeſchnittenen Tiſchen die Arbeiter; die Lam⸗ pen mit den Waſſerkugeln davor oder den grünen Kuppeln, die glitzernden Modelle und Steine auf den Tiſchen— das gab wun⸗ dervolle Effekte in dem übrigen Halbdunkel des Saales Selt⸗ ſame Reflere und hellbeleuchtete Köpfe und ſcharfumriſſene Pro⸗ file Und auch draußen trieb ich mich gern herum, am Kupfer⸗ graben, wo's ja noch heute manch maleriſche Silhouette und alten Hof gibt. Und dann das Kaſtanienwäldchen und die„Neue Wache“. Für Soldaten ſchwärmte ich ſchon damals abends— der Zapfenſtreich— es war eine Wonne. Es iſt erſtaunlich, wie mich alles Militäriſche anzog. Ich verſtand noch kaum den Stift richtig zu halten, als ich ſie ſchon zu zeichnen begann. Und ich bin die Freude daran bis heute nicht los geworden.“ Sehr bald geriet der werdende Künſtler unter den Einfluß des Meiſters, der am tiefſten auf ſeine Kunſt gewirkt hat: Menzel. Er erzählte, wie er als Fünfzehnjähriger im Kupferſtichlabinett Menzels Werk, die „Armee Friedrichs des Großen“, ſtudiert hat und wie die Ein⸗ drücke die er davon empfing, ſich ſelbſt in ſeine Träume hinüberzo⸗ gen. Er lernte von der Zeichenkunſt des großen Vorbildes, indem er eifrig danach kopierte. Weniger Freude bereitete ihm der Un⸗ terricht, den ihm ſein Vater ſchon früh bei dem Modelleur Boßhart erteilen ließ.„Dieſes Zeichnen nach Vorlagen in Röteldruck und Wips— gräßlich! Dieſe großen, ſchraffierten, nach oben blickenben. Augen mit den Stachelwimpern, und dieſe„klaſſiſchen“ Naſen und Ohren aus Gips.] Ich ſaß lange davor, ohne etwas kun zu kön⸗ nen und bohrte mit dem Bleiſtift Löcher in das Radiergummi Aber ich erholte mich dann bei dem, was ich draußen ſah, und bei der„Armee Friedrichs des Großen“, und bei dem Kuglerſchen Friedrichswerk, der Freude ſtiller Stunden..“ Anziehend wird auch geſchildert, wie Skarbina in der Ausſtattung ſeines Atelters ſeinen perſönlichen Geſchmack zum Ausdruck brachte. In dem gro⸗ ßen Raum mit den vielen kleinen und großen Staffeleien auf denen die verſchiedenartigſten Studien und halbfertigen Bilder ſtehen, wie ſie auch an den Wänden herum hängen, auf dem Fuß⸗ boden vor großen geſchnitzten Schränken aufgerichtet ſtehen, in Mappen und Käſten und auf ſchlichten Tiſchen und in koſtbaren Truhen liegen, iſt hie und da ein ſchöner alter Stoff aus dem Drient oder aus der Zeit der Renaiſſance als Decke über eine Bank geworfen oder als Vorhang vor eine Tür gebreitet, Auf einem gewaltigen Schrank ſieht man eine Sammlung köſtlich blinkender Kupferkannen und Schalen und alte wertvolle Por 7 2. Seite. Beueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) einfach nicht an. Und ſelbſt wenn die Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen den preußiſchen Nationalliberalen davonlaufen— was ſie ſich ührigens wohl noch überlegen würden— ſo darf ſie das nicht ſchwankend machen in der Erkenntnis, daß die Reichstags⸗ wahlen das erſte ſind, worauf es ankommt. Nichts iſt weniger berechtigt, die nationalliberalen Ent⸗ ſchließungen zu beirren, als der bekannte Vorwurf der Unfrucht⸗ barkeit, mit dem man ſo gern vom Regierungstiſche arbeitet. Gewiß iſt Kritik nichts unmittelbar Fruchtbares, ſowenig wie Nega⸗ tion etwas Poſitives iſt. Aber was will der Liberalismus machen, wenn all ſeine Verſuche zu poſitiver Arbeit von einer gewalttätigen Mehrheit reaktionärer Parteien vernichtet werden? Oder ſoll etwa die„Fruchtbarkeit“ des paſſiven Ja⸗ und Amenſagens, wie ſie die Regierung gegenwärtig betreibt, zur Nacheiferung reizen? Wer hat denn Schuld an der Epoche politiſcher Unluſt, in der wir ſeit einem halben Jahre hineingeraten ſind? Doch nicht der Liberalis⸗ mus, der mit großen Hoffnungen und auch mit Opferwilligkeit an die Wahlreform heranging, der daneben auch durchaus gewillt war, Bethmann⸗Hollweg in eine Zeite„nüchterner Sachlichkeit“ zu folgen. Jawohl Sachlichkeit! Man gehe doch mit jenem törichten Gerede von der angeblichen Angſt vor dem„A usgeſchaltet⸗ werden“. Als ob es ein ſo beſonderes Vargnügen wäre, zu wiſſen, daß man immer und überall dabei ſein darf. Nein, das Ding liegt gerade umgekehrt. Denn das will doch wohl niemand behaupten, daß die konſerv.⸗klerikale Politik ein Ausfluß reinſter, unantaſtbarer Sachlichkeit ſei. Und doch macht ſie der ſachliche Herr von Bethmann⸗Hollweg mit. Und wenn dann der majori⸗ fterte Liberalismus nein ſagt, ſo iſt er unfruchtbar“. Das iſt der Kern der ganzen Sache. Um ſo mehr aber darf ſelbſt die oppoſi⸗ kionelle Haltung, zu der der Liberalismus gezwungen wird, das Prädikat der Sachlichkeit beanſpruchen und man braucht ſich nicht zu ſcheuen, dies Paradox einer„ſachlichen Negation“ auch gerade auf diejenige Haltung anzuwenden, die von den Nationallibe⸗ kralen des preußiſchen Landtages jetzt gefordert werden muß.“ Polftische Uebersicht. Mannheim, 20. Mai 1910. Der Schlußakkord der Straßburger Tehrertagung. In der Korreſpondenz des Deutſchen Lehrervereins finden wir folgende hochgeſtimmte und ſchwungvolle Schluß⸗ akkorde der Straßburger Lehrer⸗Tagung: Tauſende deutſcher Lehrer aus allen Gauen des Vaterlandes find in dieſen Pfingſttagen zum erſtenmale über den Rhein ge⸗ Fzogen, um das Panier des Deutſchen Lehrervereins am Fuße der Vogeſen zu entrollen. Das war eine nationale Tat und wird auch von dem überwiegenden Teile der reichsländiſchen Be⸗ Hbölkerung als ſolche empfunden. Zwar gehören wir ſeit nunmehr bald 40 Jahren diesſeits und jenſeits des Rheins politiſch, zuſammen, aber noch fehlt es an dem vollen gegenſeitigen Verſtändnis. Dieſe Maientage haben uns einen Schritt näher gebracht; denn was tauſende deutſcher Lehreraugen geſchaut, das wird in kommenden Jahren anſchau⸗ lich und lebendig wieder erſtehen vor deutſchen Kindern, deren Wiege an den Küſten der Nordſee oder des baltiſchen Meeres, zwiſchen den grünen Bergen Thüringens oder auf den weit⸗ gedehnten Fluren Oftelbiens ſtand. Es war ein nationales Bruderfeſt, in ſeinen Erinnerungen und ſeinem Gehalt ver⸗ eubt auf Kind und Kindeskind. Es war aber auch ein Feſt des Ausdrucks der ſo⸗ iglen Gnergie, die in dem deukſchen Volksſchul⸗ lehrer ſteckt. Sozial iſt ſein Ringen für die Freiheit der Schule und des Standes, ſozial ſein Ringen für und um das Kind. Denn vom Kinde aus will er das Werk der Schul⸗ und Erziehungsreform angegriffen wiſſen. Schaffet frohe Jugendl Das war der Grundton von der erſten Hauptverſamm⸗ lung bis zu dem glänzenden Volksabend, an dem 4 deutſche Volks⸗ ſchuflehrer aus Nord und Süd zu Straßburgs Bürgerſchaft ſprachen. Wenn ſoziale und geiſtige Nöte des Kindes Herz ver⸗ ſtocken und das heitere Jugendantlitz verdüſtern, dann kann nicht ein frohes Geſchlecht aufwachſen, das in den Ernſt des Lebens und in die vielſachen Kümmerniſſe des Alltags den Sonnenſchein einer heiteren Seele trägt. Die Greiſenhaftigkeit eines Volkes fängt in ſeiner Jugend an. And endlich: ſchafft Freiheit der Schule und dem Staemde! Freiheit der Schule, die nicht Armen⸗ und Standes⸗ ſchule, ſondern Volksſchule im wahrſten Sinne des Wortes ſein will, eine Schule für das Volk, für alle, und ge⸗ kragen von allen. Macht die Bahn frei für die Intelligenz und die moraliſche Tüchtigkeit in unſeren breiten Maſſen, damit eine edle Gottesgabe der Mutter Natur verkümmere, denn unſer Volk braucht ſeinen letzten Sohn und ſeine letzte Tochter an dem Platze, wozu ſie befähigt ſind. So hat die deutſche Volksſchul⸗ lehrerſchaft das Gewiſſen unſeres Volkes auch in dieſen Tagen geſchärft. Aber ein freies Volk will auf freiem Grund ſtehen und ein großer Stand mit hohen Idealen auf dem Boden des eigenen Gewiſſens und der Selbſtverantwortlichkeit. Auch dieſer ſtolze Zug wirklichen Menſchen⸗ und Freiheitsgefühl iſt an der Stirn der Straßburger Tagung zu leſen. Befreit uns von den Kaunheim, 20. Mai Feſſeln der Kirche und den Banden einer ertöten⸗ den Bureaukratie! Das eine iſt unwürdig und das andere unmöglich, weil es dem Weſen aller Erziehung widerſpricht. Wem Erziehung Emporbildung aller menſchlichen Kräfte iſt, der darf einen Erzieher nicht behandeln wie Akten und Buchnummern, ſie nicht ſchematiſteren und reglementieren. Der Raiſer und die Schulkonferenz von 1910. Auf dem 7. Allgemeinen Tage für deutſche Erziehung, der, wie mitgeteilt, in Weimar abgehalten wurde, ſprach Privatdozent Dr. Hugo Göring⸗Weimar über das Thema: „Der Wille des Kaiſers und die Schulkonferenz vom Jahre 1890“, in dem er intereſſante Mitteilungen über das Schei⸗ tern der Schulreformbeſtrebungen machte. Nach ſeiner Behauptung verſchuldeten dieſes Scheitern die Ge⸗ heimräte Stauder, Wehrenpfennig und Schottmüller, ſowie die geſchloſſene Phalanx der Männer, die der Miniſter und ſeine Räte zu der Dezemberkonferenz berufen hatten. Kaiſer Wilhelm ſei ſeit ſeinem Regierungsantritt mit einem klar gezeichneten Schul⸗ reformprogramm vorgegangen, das ſich in ſcharfen Gegenſatz zu dem herrſchenden Schulweſen ſtellte. Die erſte Tat zur Verwirk⸗ lichung dieſes Programms ſei die Berufung der Schulkonferenz ge⸗ weſen, die auf Befehl des Kaiſers vom 4. bis 17. Dezember 1890 im Kultusminiſterium zuſammentrat. Die Zuſammenſetzung dieſer Schulkonferenz ſei ein übler Streich geweſen, der dem Kaiſer von ſeinen Beratern geſpielt worden ſei. Der Monarch habe das nicht durchſchauen können, da er die Mitglieder nicht kannte. Von 44 Mitgliedern traten nur zwei für die Beſtrebungen des Kaiſers ein. Außerdem waren die zehn Miniſterialkommiſſare mit dem Kultusminiſter gegen die Reform. Drei Kommiſſare vom Kriegs⸗ miniſterium ſprachen nicht für die Forderungen des Kaiſers, zwei Schriftführer ebenfalls nicht; der Direktor der Landwirtſchafts⸗ ſchule zu Weilburg tat überhaupt den Mund nicht auf. Die Einzigen, die für die Beſtrebungen des Kaiſers eintraten, waren Hofprediger Fromme und Dr. Göring. Infolge der paſſiven Reſi⸗ ſtenz der Konferenzmitglieder ſei alſo alles beim alten geblieben. Der Redner behauptete weiter, daß er mit ſeinem ſcharf aus⸗ geprägten Programm der neuen deutſchen Schule, ſo lange der Kaiſer anweſend war, überhaupt nicht zu Wort gekommen ſei. Die Mehrzahl der Konferenzmitglieder kannte gar nicht den Jahart ſeines Antrags. Ein günſtiger Zufall war es, daß einige Herren orientiert waren und dem Antrage zuſtimmten, 3. B. v. Bodel⸗ ſchwingh, Gymnaſialdirektor Dr. Eichner, Hofprediger D. From⸗ mel, Geh. Oberregierungsrat Hinzpeter, Gewerbeſchuldirektor Holz⸗ müller, Fürſtbiſchof Dr. Kopp und Real⸗Gymnaſialdirektor Dr. Schauenburg. Der Antrag Göring verlangte, daß die Charakterbildung, die Erziehung zu religiöſer Geſinnung und bewußter Vaterlands⸗ liebe, die Körperpflege, der Unterricht in der deutſchen Sprache, Geſchichte und Literatur in den Vordergrund geſtellt würden, daß den neueren Sprachen und der Naturwiſſenſchaft der Vorzug vor den klaſſiſchen Sprachen gegeben, der wiſſenſchaftliche Unter⸗ richt auf den Vormittag verlegt und der Nachmittag für körper⸗ liche und techniſche Uebungen freigehalten werde. Dr. Göring wußte auch von einigen intereſſanten Epiſoden zu erzählen. So ſoll Oskar Jäger bei den privaten Baratungen am 10. Dezember 1890 wörtlich geſagt haben:„Wenn der Kaiſer den lateiniſchen Aufſatz abſchafft, führe ich ihn auf Umwegen wieder ein.“ Geheimrat Schottmüller, der dem Kaiſer über die Arbeiten auf der Konferenz Bericht zu erſtatten hatte, ſei von einigen höheren Miniſterialbeamten als fünftes Rad am Wagen im Miniſterium bezeichnet worden. Fürſtbiſchof Kopp ſei der einzige geweſen, der ſich vor der Geheimratsdemokratfe nicht ge⸗ fürchtet habe, ſondern offen und treu, aus Rechtsgefühl, für Göring eingetreten ſei, wo er begründeten Anlaß dazu fand. Es ſei das tragiſche Schickſal des Kaiſers geweſen, daß die von ihm ge⸗ wählten Ratgeber Gegner ſeiner Beſtrebungen waven. Wie weit dieſe Angaben Dr. Görings den Tatſachen ent⸗ ſprechen, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Immerhin ſind ſie bemerkenswert genug, öffentlich regiſtriert zu werden. Ein Stückchen Reichseiſenbahn⸗ gemeinſchaft. Ueber die günſtigen Wirkungen des Staatsbahnwagen⸗ verbandes erfahren Berliner Blätter folgendes: Durch die Begründung des Verbandes iſt bekanntlich eine vollkommen freie Benutzung der Wagen erreicht worden, wodurch eine erhebliche Einſchränkung der unnötigen Leerläufe und des Rangierdienſtes erreicht worden iſt. Nach den bisherigen Ergebniſſen rechwet man als Erfolg der Begründung des Sbaatsbahmwagenverbandes mit einer jährlichen Erſparnis für die preußiſche Eiſenbahnverwaltung von etwa 3 Mill.., für die ſächſiſche von 1½ Millionen, für Bayern von faſt 1 Million und für Baden von 725 000 M. Die Geſamt⸗ erſparnis der Eiſenbahnverwaltungen in Deutſchland beläuft ſich alſo auf mehr als 6 Mill. Mark. Kine Vorausſetzung für ſolche günſtigen finanziellen Ergebniſſe iſt naturgemäß ein ausreichender Wagenpark aller zum Verband gellankrüge: gleich bei der Eingangskür ziehen eine Sammlung don Totenmasken und fapaniſchen Larven, grotesk in Farbe und Jorm, ſchöne alte Waffen und Rüſtzeug, Raritäten und Antiqui⸗ käten der verſchiedenſten Art das Auge auf ſich— das Ganze je⸗ doch keine Schauſtellung, ſondern aus dem Bedürfnis eines Künſtlers geſtaltet, der Freude an Farben und Formen hat Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. I. 12, 13 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Nathan Strauß.— Ein Werk der Nächſtenliebe. Leider noch zu wenig bekannt iſt ein Zweig der Tätigkeit des diſchen Frauenvereins, der bereits erfolgreiche, erfreuliche chte gezeitigt hat. Es iſt die Säuglingsfürſorge: Der e amerikaniſche Multimillionär und Menſchenfreund Na⸗ an Strauß, jetzt in Heidelberg, hat in raſtloſer Arbeit, unter⸗ uitt von ſeiner Gattin, das ſog. Paſteuriſierungsverfahren der Milch,. D. h. Reinigung derſelben von Bazillen ete. erfunden und armen und leidenden Bepölkerungskreiſen dadurch dienſtbar getacht, daß er auf eigene Koſten an zahlreichen Orten Deutſch⸗ lunds ſog. Milchküchen ſchuf, in denen dieſe gereinigte Milch her⸗ geſtellt wird. Die Säuglingsfürſorge des Bad. Frauenvereins in der Stadt Karlsruhe erſtreckt ſich einmal auf die Unterſtützung armer, be⸗ dürftiger ſtillender Mütter durch Gewährung von Stillprämien in Form von Milch und Victualien und ſodann auf die Gewäh⸗ rung von einwandsfreier, krinkfertiger Säuglingsnahrung an Kinder von Müttern. die nicht ſtillen können, aus dieſer Milch⸗ küche. Die Zahl der auf dieſe doppelte Art in Fürſorge genom⸗ menen armen Säuglinge betrug ſeither alljährlich 600; die Zahl 1451 gehörigen Verwaltungen. Und während Preußen dieſe Vorausſetzung bereits erfüllt, iſt den übrigen Verwaltungen zur Ergänzung ihres Wagenparkes eine dreijährige Friſt eingeräumt. Um den Anforderungen auch in Zeiten ſehr ſtarken Verkehrs genügen zu können, enthält das Ueber⸗ einkommen eine Beſtimmung, daß die Wagenparks alljährlich vermehrt werden müſſen: auch in Zeiten eines vorübergehen⸗ den Verkehrsrückganges ſoll mit dieſer Vermehrung micht auf⸗ gehört werden. So wird im laufenden Jahr eine Verſtärkung um 4 v. H. des vorhandenen Beſtandes vorgenommen. 299 15 Neeß. — Zum Kampf im Baugewerbe. Die Gruppe Bau⸗ gewerbe des Arbeitgeberverbandes Unterelbe höelt in Kiel eine Verſammlung ab, an der 71 Vertreter der dieſem Ver⸗ bande angeſchloſſenen 27 Kreisgruppen teilnahmen. In einer einſtimmig angenommenen Entſchließung heißt es, daß ein Tarifvertrag nur auf Grund der gefaßten Dresdner Be⸗ ſchlüſſe geſchaffen werden könne, da die Arbeitgeber nur da⸗ durch die Garantie für die Innehaltung der Verträge erhal⸗ ten. Oertliche Verhandlungen mit den Arbeitnehmern dürften unter keinen Umſtänden ſtattfinden, bevor nicht der Zentralvorſtand ſeine Erlaubnis erteilt habe. Die Ver⸗ ſammlung ſtellte feſt, daß die Materialſ perre zur Durch⸗ führung der Ausſperrung außerordentlich wirkſam ſei und ſprach den Lieferanten im Bezirk Unterelbe ihre lobende An⸗ erkennung aus.— In Herford find die von dem erſten Bürgermeiſter Buſſe unternommenen Ein i gungsver⸗ handlungen im Baugewerbe ergebnislos ver⸗ laufen, weil die Arbeitgeber erklärten, von den Beſchlüſſen des Arbeitgeberbundes nicht abgehen zu können. Sonſt würden ſie mit einer Konventionalſtrafe von 20 000 Mark belegt.. — Verband Deutſcher Zeitungsbeamter. Seit einiger Zeit ſind Beſtrebungen auf Zuſammenſchluß der im Zeitungs⸗ fach tätigen Angeſtellten im Gange. Die Vorbereitungen ſind ſoweit gediehen, daß am nächſten Sonntag, den 22. Mai, in Leipzig die Verbandsgründung erfolgen ſoll. Die Vereini⸗ gung wird den Namen„Verband Deutſcher Zeitungsbeamten“ führen. Sie ſoll nicht nur die Angeſtellten der Tages⸗ zeitungen, ſondern auch diejenigen der Fachblätter und der illuſtrierten Zeitungen umfaſſen. Der Verband will die Wahrung und Förderung der beruflichen, ſozialen und geiſti⸗ gen Intereſſen der Zeitungsbeamten bezwecken. In Aus⸗ ſicht genommen iſt die Unterſtützung bei Stellenloſigkeit, bei Umzug, der durch Stellenwechſel verurſacht wird, ferner in Krankheits⸗ und Sterbefällen, ſowie an Witwen und Waiſen, und andere Wohlfahrtseinrichtungen. — Die Beſtimmung der Kanzel. Der Generalbikar Dr. Pelt von Metz hat in der diesjährigen Synode nach der „Revue eccléſ. de Metz“(Nr. 5, Mai 1910, Seite 270) folgende Anſicht zum Ausdruck gebracht:„Das Wort Gottes und tatſächlich nur das Wort Gottes ziemt ſich für die chriſtliche Kanzel. Wenn der Prieſter zu den verſammelten Gläubigen ſpricht, tut er dies als Stellvertreter Gottes und der Kirche; er ſoll alſo nur der Verkündiger der göttlichen Weisheitsſprüche und der Lehren der Kirche ſein Handelt er anders, dann profaniert(entweiht) er die chriſtliche Kanzel und den heiligen Ort.“ — Nationalliberale Reichstagskandidaten. Der national⸗ liberale Verein zu Eilenberg lin dem bisher durch den frei⸗ konſervativen Abg. Bauermeiſter vertretenen Reichstagswahlkreis Bitterfeld⸗Delitzſch hielt am 9. Mai eine Verſammlung ab, in welcher der Vorſitzende mitteilte, daß für die nächſte Reichstagswahl ſeitens des Vorſtandes der Nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes auf Vorſchlag des Zentralvorſtandes zu Berlin Kontreadmiral a. D. Kalau vom Hofe aus Berlin als Kandidat aufgeſtellt worden iſt und ſich zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt hat. Da es ſich bei den Reichs⸗ tagswahlen für die bürgerlichen Parteien in dieſem Wahlkreiſe lediglich um die eine Frage handeln kann, ob ein Bürger⸗ licher oder ein Sozialdemokrat in den Reichstag zieht, und da es ſowohl für einen weiter rechts ſtehenden wie für einen weiter links ſtehenden Kandidaten in Zukunft ausgeſchloſſen iſt, daß er die Stimmen aller bürgerlichen Perteien für ſich an die Urne bringen kann, ſo hofft man in dem Wahlkreiſe, daß auch die anderen bürgerlichen Parteien den nationalliberalen Kandidaten als geeigneten Einigungskandidaten unterſtützen wer⸗ der ſtillenden Müttter, die täglich etwa 3 Monate lang unterſtützt werden, ſchwankte zwiſchen 75 und 120, diejenige der Kinder, die ihre Nahrung aus der Milchküche erhalten, zwiſchen 100 und 130 bis 140. Z. Zt. beträgt die Zahl der aus der Milchküche täglich abgegebenen Fläſchchen 700—800; die Geſamtzahl der in der Fürſorge der Abteilung 6 des bad. Frauenvereins z. Zt. täglich befindlichen Kinder 180—200. Bei etwa 300 jährlichen Geburten der Stadt Karlsruhe umfaßt ſomit die Fürſorgetätigkeit des Bad. Frauenvereins etwa s ſämtlicher Säuglinge der Stadt, aber die⸗ ſes s rekrutiert ſich, wie ja ſelbſwerſtändlich, weſentlich aus jenen Schichten der Bevölkerung und jenen Gegenden, in welchen ſtati⸗ ſtiſch nachgewieſenermaßen die Säuglingsſterblichkeit bislang die höchſte war— bis zu 26 und 27 Prozent der Neugeborenen. Bis vor wenigen Jahren betrug die Geſamtſterblichkeit der Kinder im erſten Lebensjahre in der ganzen Stadt Karlsruhe 22, 21 und 20 Prozent, in den letzten Jahren ſank ſie bis 16 und 17 Prozent und man wird keinen falſchen Schluß machen, wenn man dieſen erfreulichen Rückgang der Hauptſache nach mit dieſer Säuglings⸗ fürſorge des Bad. Frauenvereins zuſchreibt. Aber dieſe Tätig⸗ keit des Bad. Frauenvereins iſt auch eine beratende, unterrichtende, alſo erzieheriſche, indem ſämtliche Fürſorgekinder mindeſtens alle 14 Tage einmal in die ärztlichen Beratungsſtunden gebracht wer⸗ den müſſen. Hier werden die Kinder ärztlich auf ihre Entwick⸗ lungsfortſchritte unterſucht, die Mütter beraten und mit ärztlichen Winken und Ratſchlägen entlaſſen. Die geſundheitlichen Folgen dieſer auch von Staat und Stadt unterſtützten Fürſorge hatten ein überaus erfreuliches Ergebnis: Betrug früher die Säuglings⸗ ſterblichkeit in den Arbeitervierteln der Stadt bis zu 25 und 27 Prozent, ſo iſt ſie jetzt auf etwa 20 Prozent herabgegangen, jene unter den Fürſorgekindern allein aber, alſo den Kindern der Armen, iſt auf etwa 6 und 7 Prozent zurückgegangen. Die Mit⸗ tel zur Ausübung dieſer ſegensreichen Tätigkeit rekrutieren ſich außer ſtaatlichen und privaten Beiträgen in der Hauptſache aus den Ergebniſſen des alle Jahre ſtattfindenden Kinderhilfstages, der auch jetzt wieder unmittelbar beporſteht. Etwa 400 Kinder werden bittend bei Reichen und Armen anklopfen für die Aermſten der Armen. Möchten ihnen überall offene Türen und Hände begegnen zum Segen unſerer Kinder, der in ihnen auch unſere Zukunft zufließen wird. Den Fortſchritt des Frauenſtudiums in Fraukreich kennzeichnet eine Statiſtik der Revue Univerſitaire. Am 15. Ja⸗ nuar betrug die Zahl der ſtudierenden Frauen an franzöſiſchen Univerſitäten 3830 bei einer Geſamtzahl von 40 131 Studieren⸗ den. Die Zahl zeigt gegenüber dem Vorjahr eine bemerkenswerte Zunahme. Ueber die Hälfte, 2042, ſtudieren Literatur, 1074 ſind Studentinnen den Medizin, 56 wollen Apothekerinnen werden, 506 haben ſich den Naturwiſſenſchaften und 152 der Jurisprudenz gewidmet. Frauen in neuen Berufen. In Berlin iſt die erſte weibliche Armenvorſteherin gewählt worden. Frau Ottilie Gerndt hat dieſes ſchwere, verantwortungs⸗ volle Amt übernommen. In der 81. Armenkommiſſion iſt Frau Ottilie Gerndt Mitglied, und ihre Tätigkeit wird ſchon ſeit Jah⸗ ren entſprechend gewürdigt. Vor einiger Zeit wurde Frau Gerndt als ſtellvertretende Vorſteherin dieſer Kommiſſion gewählt, und als der bisherige männliche Vorſteher ſein Amt niederlegte, wurde Frau Gerndt durch die Wahl aller Stimmen zur Vorſteherin ernannt.— Der Juſtizminiſter der Mailänder Juſtiz berief die Präſidentin der„Unione feminile“ in die parlamentariſche Kommiſſion, damit ſie einen Geſetzentwurf über die Behandlung jugendlicher Verbrecher und Verbrecherinnen ausarbeitete.— Die Gemeinde Erlach bei Bern in der Schweiz hat zum erſten Male einen weiblichen Gemeindekaſſierer angeſtellt. Fräulein Ida Fimmen, die ſeit dem Tode ihres Vaters, der Ge⸗ meindekaſſierer von Erlach war, hat nun nach dem Tode ihres 7* — . bn General⸗keuzeig tt.) den. Die Parteileitung des Wahlkreiſes wird ſich ſtändigen Organiſationen in Verbindung ſetzen. Badiſche Politik. Die Zentrumspreſſe. 5 La hr, 18. Mai. Das hieſige Zentrumsblatt„Lahrer Anzeiger iſt an eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung übergegangen und wird nächſter Tage von der neuen Firma ſcbernommen. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Der Fall Schnitzer. ̃ 8. München, 18. Mai. Der Münchener Theologie⸗ profeſſor Dr. Schnitzer, der bekanntlich wegen dogmatiſcher Diſſidenten mit der theologiſchen Fakultät zerfallen iſt und ein päpſtliches Vorleſungsverbot hat, ſtrebt ſeit geraumer Zeit die Zulaſſung zur philoſophiſchen Fakultät der Univerſität München vergebens an, obwohl ihn die Fakultät als quali⸗ fiziert erachtet hat. In der heutigen Sitzung der Abgeord⸗ netenkammer kam der Fall wieder zur Sprache, und Kultus⸗ miniſter von Wehner gab hierüber Erklärungen ab, die nach keiner Seite befriedigen können. Er führte aus, das Fakultätsgutachten gebe noch nicht das genügende Material zur Begutachtung der Zulaſſung an die Hand, und er müſſe auch heute wieder ſagen: Abwarten. Eine Einmiſchung des päpſtlichen Nuntius in den Fall ſei nicht erfolgt. Die Ver⸗ fetzung eines Profeſſors von einer Fakultät in eine andere ſei ausſchließlich Sache der Regierung; ſie habe aber bei ſolchen Maßnahmen darauf Rückſicht zu nehmen, ob die Mittel vorhanden ſeien, und, wenn nicht, dann müſſe ſie der Volks⸗ vertretung ein Poſtulat vorlegen. Wie es aufgenommen werde, ſei kaum zweifelhaft, nachdem doch im vorliegenden FJalle ein überwiegend perſönliches Intereſſe vorliege. Außer⸗ dem müſſe man ſich auch fragen, ob denn auch eine Stelle vakant ſei, und das ſei zur Zeit nicht der Fall. Anderſeits gehe es auch nicht an, der theologiſchen Fakultät einen Lehr⸗ ſtuhl zu entziehen und ihn einer anderen Fakultät zu über⸗ weiſen. Der Konflikt eines Theologieprofeſſors mit der Kirche ſei in keiner Weiſe ein Hinderungsgrund für die Zu⸗ laffung zu einer anderen Fakultät, aber auch kein Grund, dieſe ohne weiteres vorzunehmen. Die philoſophiſche Jakul⸗ tät habe in einer großen Minderheit ſich gegen die Zulaſſung Schnitzers ausgeſprochen. Er könne alſo nur wiederholt empfehlen, in der Angelegenheit eine zuwartende Haltung einzunehmen. Uebrigens könne ſich Schnitzer nicht beklagen, denn er habe bei vollem Gehalt einen mehrjährigen Urlaub. 25. Nerbandstag des Bad. Gaſtwirte⸗ verbandes. Säckingen, 19. Mai. In der ſchön gelegenen Scheffelſtadt fand der 25. Ver⸗ odandstag des Badiſchen Gaſtwirteverbandes att, der aus dem ganzen badiſchen Lande ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Das Feſt wurde am Vorabend(Diens⸗ tag, den 17. Mai) mit einem Bankett im„goldenen Knopf“ eingeleitet. Mitternacht war herangekommen, als die erſten Gäſte den Heimweg antraten, um ſich auf die Hauptverſammlung für den kommenden Vormittag würdig vorzubereiten. Die Wirte waren auch früh bei der Hand, ſo daß der Ortsvorſitzende Thoma im Saale des„Löwenbräu“ kurz vor 10 Uhr den Ver⸗ bandstag begrüßen konnte. Der Vorſitzende begrüßte vor allem den Vertreter der Regierung, Herrn Oberamtmann Kapferer und den Bürgermeiſter Trunzer als Vertreter der Stadt, die in herzlichen Worten für die Einladung dankten und den Verhandlungen den beſten Verlauf wünſchten. Verbandsvorſitzen⸗ der Fritz Glaßner heißt die Verſammlung im Auftrage des Verbandsbureaus herzlich willkommen und teilt mit Genugtuung die Vermehrung des Verbandes um fünf Vereine mit. Ober⸗ amtmann Kapferer dankt für die freundliche Einladung und begrüßt beſondes den Verbandsvorſitzenden Glaßner. Es ſeien ſchwere, ernſte Tage, denen man entgegengehe. Der Wirteſtand ſei davon beſonders berührt. Die Regierung bemühe ſich ihn auf einen ſoliden Boden zu ſtellen. Auch die Regierung hoffe, daß die Verhandlungen einen günſtigen Verlauf zum beſten des Wirteſtandes nehmen und die gewünſchten Ziele erreichen. In ähnlicher Weiſe ſpricht ſich der Bürgermeiſter aus, wofür der Verbandsvorſitzende Glaßner mit herzlichen Worten dankt. Es folgt der Bericht des Schriftführers Rein, der auf den gedruckten Bericht verweiſt, in dem alle wiſſenswerte Momente niedergelegt ſind und der gleichfalls gedruckt vorliegende Kaſſen⸗ bericht, der folgende Zahlen aufweiſt: Geſamteinnahmen Mark 4962.90 und Geſamtausgaben 4429.41, ſo daß ein Kaſſenbeſtand von 533.49 M. ſich ergibt. Es werden hier zwei Reviſoren aus dem Säckinger Verein gewählt, denen die Rechnungen übergeben werden. Der Verbandsvorſitzende Glaßner berichtet über die an den Landtag und den Reichstag übergebenen Petitionen und deren Erledigung, wobei beſonders der Transferierungs⸗ taxe gedacht wird und die Petition verleſen wird. In der all⸗ gemeinen Debatte wird betont, daß die Eingaben allgemein be⸗ kannt gegeben werden. Kollege Karl⸗Mannheim erörtert die Notwendigkeit dieſer Petition, die hoffentlich von Erfolg be⸗ gleitet ſein werde. An der Debatte beteiligten ſich die Kollegen der verſchiedenen Städte und erhoffen einen guten Erfolg, den man eben abwarten müſſe, bevor man neue Schritte unternehmen könne. Oberamtmann Kapferer gibt erläuternde Erklärun⸗ eeete, Vaters das Amt verliehen bekommen.— Zur Chirurgin am St. Mary⸗Hoſpital wurde eine Dame, Fräulein Dr. E. M. Marſolon, ernannt. Das allgemeine kommunale Wahlrecht für Frauen. Mit überwältigender Mehrheit nahm das norwegiſche Stor⸗ ching ein Geſetz an, welches das allgemeine kommunale Wahlrecht für Frauen einführt. Die Frauen hatten in Norwegen ſchon ſeit dem Anfang des Jahrhunderts kommunales und politiſches Wahlrecht; doch war dies auf die höchſtbeſteuerten beſchränkt ge⸗ weſen. Das jetzt angenommene Geſetz bedeutet, wenn die Frauen von ihrem Rechte regelmäßig Gebrauch machen werden, beſon⸗ ders in den großen Städten ein Uebergewicht der Frauen über die Männer in kommunalen Angelegenheiten. So werden in Chri⸗ ſtiania nach dem neuen Geſetz rund 53 000 Frauen das kommunale Wahlrecht haben. denen nur 37000 Männer gegenüberſtehen. Mit dem neuen Geſetz herrſcht allgemeine Zufriedenheit. In den Jahren, die ſeit der Einführung des beſchränkten Frauen⸗ wahlrechts vergangen ſind, haben die Frauen bewieſen, daß ſee Für ihre ſtaats⸗ und kommunalpolitiſche Betätigung Intereſſe be⸗ Insbeſondere gilt dies hinſichtlich der Städte und der mit den zu⸗ 1 beſonderem Maßſtabe. gen der geſetzlichen Beſtimmungen, die mit Anerkennung aufge⸗ nommen werden und erörtert beſonders die Frage der Trans⸗ ferierungstaxe und die verſchiedenen in Frage kommenden Differenzvunkte. Zu einer lebhaften Diskuſſion führt der Mannheimer Antrag auf Einführung der Voll⸗ konzeſſion, wobei die Frage der Bedürfnisfrage, die in Mannheim bekanntlich nicht eingeführt, eine große Rolle ſpielt. Die Mannheimer ſollten doch endlich energiſch darauf dringen, daß hier etwas geſchehe. Kollege Wagner⸗Mannheim ſtellt feſt, daß hier alle Liebesmüh vergebens ſei— nur die Einführung der Vollkonzeſſion könne hier Abhilfe ſchaffen. Kollege De Lank betont, daß der Stadtrat prinzipiell die Bedürfnisfrage ablehne, hier ſollte einmal die Regierung einen Druck auf die Stadtrat ausüben. Schließlich wird der Antrag der Mann⸗ heimer auf Einführung der Vollkonzeſſion einſtimmig an⸗ genommen, wobei Kollege Beier le⸗Mannheim betont, daß die Bedürfnisfrage mit der Vollkonzeſſion nichts zu tun habe, ſondern eine Sache für ſich ſei. Zu einer nicht minder bewegten Debatte führt der weitere Antrag Mannheim auf Anſtellung eines Sekre⸗ tärs mit Gehalt und Erhöhung des Verbandsbeitrags um 1 M. pro Jahr. Nach langer Debatte oft erregter Natur werden beide Anträge angenommen, wobei die Sache aber nicht übereilt werden ſoll. Auch der Beitragserhöhung wird zugeſtimmt, da man ohne anſtändigen Gehalt keinen Sekretär anſtellen könne, wie die anderen Organiſationen bewieſen. Die Vertreter von Freiburg, Dienger, traten für dieſe Anträge mit großer Wärme ein, desgleichen Ficht⸗Karlsruhe und Bergor⸗Wiesloch und Haberkern und die Vertreter von Mannheim— nur befür⸗ worten Lang⸗Pforzheim die Einhaltung eines langſameren Tem⸗ pos, dem zugeſtimmt wird. Nach langer Debatte wird den An⸗ trägen zugeſtimmt und auch die Erhöhung des Verbandsbeitrags anerkannt. In der weiteren Debatte wurde dem Antrage auf ob⸗ ligatoriſche Haltung der Zeitung zugeſtimmt und einer größeren Propaganda für die Zeitung das Wort geredet. Es folgte im Schütenhaus das Feſteſſen. Der Verbands⸗ vorſitzende Glaßner brachte ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Großherzog aus, an den ein Huldigungstelegramm ab⸗ geſendet wurde. An das Feſtmahl ſchloſſen ſich Spaziergänge durch die Stadt an. Morgen Donnerstag 9 Uhr werden die Verhandlungen fortgeſetzt. * Maunheim, 20. Mai 1910. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Bezirksgeometer Fridolin Trötſchler in Säckingen auf ſein Anſuchen wegen vorgerück⸗ ten Alters und leidender Geſundheit. * Vom Truppenübungsplatz Bitſch kommt folgende beun⸗ ruhigende Meldung: Die zu den Infanterieregimentern Nr. 171 und 172 nach Neubreiſach bezw. Kolmar zur Ableiſtung einer Uebung einbezogenen Reſevviſten marſchierten Diens⸗ tag in den früheſten Morgenſtunden von Niederbronn nach dem Truppenübungsplatz Bitſch. Der Marſch mit anſchließendem Ge⸗ fecht ſoll dermaßen anſtrengend geweſen ſein, daß mehrere Reſerviſten ernſtlich erkrankten. Zwei davon— dar⸗ unter ein in Freiburg verheirateter junger Mann, Buchdrucker Emil Kotterer— ſollen bereits geſtorben ſein. Eine Be⸗ ſtätigung dieſer Nachricht muß abgewartet werden * Die Reichsbank hat heute auf Befehl des Kaiſers Halb⸗ maſt geflaggt aus Anlaß der Beiſetzung des Königs von England. * Gaskonſum. Nach dem ſtatiſtiſchen Viertelfahresbericht, der zum erſtenmal vom ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amt herausgegeben wird, wurden im erſten Vierteljahr 1910 3 671174 Kubikmeter Gas(gegen 3675576 Kubikmeter i..) verbraucht. Das ſind 0,211(0,224) Kubikmeter pro Kopf und Tag. Gasuhren waren am Schluß des Vierteljahres 32082 Stück(—1101) aufgeſtellt. * Waſſerkonſum. Im J. Vierteljahr 1910 wurden 1424 053 Kubikmeter(gegen 1 449772 Kubikmeter i..] verbraucht. Auf den Kopf und Tag entfallen 0,082(0,90) Kubikmeter. Waſſer⸗ meſſer waren 8160 aufgeſtellt. * Elektrizitätskonſum. Der Verbrauch von Lichtſtrom betrug im erſten Vierteljahr 1910: 743 018 Kilowattſtunden, derjenige von Kraftſtrom 1018 653 Kilowatt, derienige der Straßenbahn 741917 Kilowatt, insgeſamt alſo 2 503 588 Kilowattſtunden oder 0,144 pro Kopf und Tag. Lichtſtromzähler waren 3205(f 96) Kraftſtromzähler 806(. 29) aufgeſtellt. Neu inſtalliert wurden 111031 Glüblampen, 1920 Bogenlampen und 1614 Motoren mit 13 710,55 Kilowattſtunden. * Der Bund der deutſchen Verkehrsvereine hat auf ſeiner gegenwärtigen Tagung in Braunſchweig Worms zum Ort ſeiner nächſtjährigen Bundesverſammlung gewählt. * Der Bund deutſcher Redaktenre hält am Sonntag, den 22. Mai in Hannover eine Delegiertenberſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen außer dem Geſchäftsberichte folgende Punkte: Bericht des ſozialen Ausſchuſſes und Anträge desſelben, Maßnahmen zur weiteren Ausdehnung des Bundes deutſcher Redakteure(Propaganda), Stellungnahme des Bundes zu den die Preſſe betreffenden Einzelbeſtimmungen in den Ent⸗ würfen zum Strafgeſetzbuch und zur Strafprozeßordnung, Stel⸗ lungnahme zu anderweitigen Beſtrebungen auf Zentraliſation der Redakteure und Berufsſchriftſteller, Neuwahl des Hauptvor⸗ ſtandes. *Unter der Spitzmarke„Bureankratie im Heerweſen“ bringt die„Frankf. Zig.“ folgenden Vorfall zur allgemeinen Kenntnis: Ein Bewohner in Moßkirch war zu einer mehrtägigen Uebung einberufen worden. Da er aber des Geſchäftes wegen unabkömm⸗ lich war und eine auch nur kurze Entfernung aus dieſem für ihn bon den erheblichſten finanziellen Nachteilen begleitet geweſen wäre, wandte er ſich in einer von einem Gemeindebamten ber⸗ faßten Eingabe, in der um Dispens von der Uebung gebeten Landgemeinden des öſtlichen Norwegens. Im weſtlichen und nördlichen iſt die Teilnahme der Frauen an den Wahlen in den Landgemeinden geringer geweſen; ja, in einigen nordnorwegiſchen Gegenden ſcheinen ſich die Frauen für die Ausübung des Wahl⸗ rechts überhaupt nicht zu intereſſieren. Im allgemeinen aber kann man in Norwegen ein reges ſtaats⸗ und kommunalpolitiſches In⸗ tereſſe der Frauen feſtſtellen. Die außerordentlich verbreiteten Frauenwahlrechtsvereine laſſen ſich die politiſche Erziehung der jetzigen und künftigen weib⸗ lichen Wähler außerordentlich angelegen ſein. Sie veranſtalten in den Städten und auf dem Lande regelmäßige Vortragsabende und Diskuſſionen, die von Frauen außerordentlich zahlreich be⸗ ſucht werden. Storthingsabgeordnete ſtellen ſich häufig an dieſen Diskuſſionsabenden zur Verfügung und beantworten Fragen aus dem intereſſierten Auditorium. Es ſcheint der norwegiſchen Frau allmählich einzuleuchten, daß ſie durch Ausübung der ihr verliehenen ſtaals⸗ und kom⸗ munalpolitiſchen Rechte einen außerordentlichen Einfluß wird ausüben können. Gewiſſe Fragen intereſſieren gerade ſie in ganz bvorſpiegelt, um die Alimente, welche ſeine zartbeſaftet ſchreibt über das Befinden Joſef Kainz' folgendes wurde, an die zuſtändige Militärbehörde. Dieſe ließ ſich hierau wörtlich alſo vernehmen:„Hauptmeldeamt Stockach, 10. Mai 1910 Dem Bürgermeiſteramt Meßkirch mit dem ergebenen Erſuchen, den Kan. J. G. zu eröffnen, daß ſein Geſuch nicht weitergegeben wird, weil in demſelben unmilitäriſche Ausdrücke wi „verehrlich“ enthalten ſind. Es wird ihm anheimgegeben, ei neues Geſuch einzureichen, in dem dergleichen Ausdrücke nicht vor kommen.“ Die Einreichung einer neuen Eingabe war dem Mann jedoch nicht mehr möglich. * Die Kometenfahrt des Ballons„Zähringen“. Herr Ober leutnant Funck von der hieſigen Zentrale des Deutſchen Luftflo tenvereins war ſo liebenswürdig, uns folgenden Fahrtbericht z übermitbeln: Die in der Nacht vom 18. zum 19. Mai ausgeführt Ballonfahrt des Vereins Zähringen, deren Zweck es war, 5 nomiſche Beobachtungen zur Zeit des Durchgangs der Erde du den Kometenſchweif zu machen, war leider wiſſenſchaftlich ei völliger Mißerfolg. Der Ballon ſtieg um 10 Uhr 25 Mi⸗ nuten auf und nahm ſeinen Kurs zum größten Schrecken Mitfahrenden über Mannheim in ſüdweſtlicher Richtung übe Pfalz auf Elſaß, und zwar auf dem kürzeſten Wege nach franzöſiſchen Grenze. Bei der Geſchwindigkeit, mit der der Ba lon fuhr, etwa 40 Kilom., in der Stunde, mußte der Führer d mit rechnen, in höchſten 4 Stunden in Frankreich zu ſein, und da der Führer aktiver Offizier war und die Franzoſen ſelbſt bei un ſerem bwiſſenſchaftlichen Zweck auf ihn keinerlei Rückſicht geno und ihn doch als Spion behandelt hätten, ſo war es ſehr verf lich, daß er dieſe Grenze nicht paſſieren wollte. Ein Verſuch größere Höhen zu ſteigen, um dort evtl. anderen Wind zu fi gelang nicht, abgeſehen davon, daß es ſehr ſchwer war, de Ballon, den ſcheinbar die Oberrheiniſche Tiefebene ſtark anzog, größere Höhen zu erheben. Da der mitfahrende Aſtronom beſt deren Wert darauf legte, in der Morgendämmerung noch größeren Höhen der Luft zu ſein, ſo fuhr man zunächſt unbeſo weiter in der Hoffnung, daß nach Mitternacht eine andere Wi richtuna eintreten würde. Erneut notwendig werdende B ausgabe über den Wäldern der Pfalz ſchuf uns leider die un deutige Gewißheit, daß ein Steigen in große H5 völlig unmöglich ſei. Hinzu kam noch, daß ſich kurz vor Uhr in der Richtung der Vogeſen ein ſtarkes Gewitt zeigte, das bereits den Donner hören ließ und da die Fahrtr tung immer noch keine andere war trotz des einſetzenden Gewi windes, ſo beſchloß der Führer, wohl in Hinblick auf Reichenf ſen, nunmehr zur Landung zu ſchreiten. Die einzige Tätigkei mit den von uns mitgenommenen Inſtrumenten ausgeführt den konnte, waren einige aſtronomiſche Irtsbeſtimmungen durch den dauernd am Himmel befindlichen Mond erleich wurden. Ferner zeigten ſich am Horizont einige Sternſchnu die aber wohl eines Zuſammenhanges mit dem Kometen ent ten. Der vom Obſervatorium in Lindenberg zur Verfügun ſtellten Staubzähler konnte natürlich nicht in Anwendung kon da es nur in größeren Höhen möglich geweſen wäre, mit ih arbeiten. Der Zweck dieſes Staubzählers war, in der Luft zuſtellen, ob ſich fremde Materien darin befinden, die d Gewißheit geben ſollten, ob der Kometenſchweif eine Maſft oder ob er nur einen Widerſchein des Kernſternes darſtellt. fentlich iſt den anderen zum gleichen Zweck aufgeſtiegenen ſchiffern des Niederrheiniſchen Vereins in Köln eine beſſere wi ſenſchaftliche Ausbeute zuteil geworden. Der Ballon„Zähringe landete um etwa ½2 Uhr in dem großen Walde zwiſchen Weißen burg und Biſchweiler. Die nächſte Bahnſtation war ., von der auch die Heimfahrt angetreten wurde. * Im Garten des Ballhauſes findet heute abend zert der Bandoneon⸗Kapelll ſtatt. Eintritt frei,(Sie * Aus dem Schöffengericht. Der Gipſer Joh Bätz, der Schuhmachergeſelle Karl Naber und d Heinrich Habermaier, ſämtlich von Ladenbur 13. Februar d. J. im Hausgang der Wirtſchaft„3 in Ladenburg über den Taglöhner Heinrich Diktmer bearbeitete ihn dabei mit ſeinem geſchloſſenen Taſchenmeſſe Schöffengericht diktierte geſtern für die Mißhandlung mer Bätz eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen, Napver ein ſtrafe von 25 M. und Habermaier eine Haftſtrafe von 3 * Aus Ludwigshafen. Heute morgen ſtürzte ein! Holz beladener Wagen infolge Radbruchs vor der zuſammen und ſperrte löngere Zeit das eine Gleis der ele Straßenbahn. Der Wagen, der umgeladen werden mußte, der der Firma Schmelzer⸗Ludwigshafen gehörte, wurde bi diesſeitigen Ende der Rheinbrücke auf drei Rädern wo infolge Heißlaufens der Eiſenſchienen die künſtli barmachung aufgegeben werden mußte. 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſch Paul Stoyes Konſervatorium. Ihren vierten K trag gibt am nächſten Mittwoch, 25. Mai, nachmi Uhr Fräulein Marie Sexauer in Paul Stoye's vatorium, Stephanienpromenade 4. Es iſt zugleich Schüler⸗Aufführung dieſes Inſtitutes. Zum Vortra Klavierkompoſitionen von Bach, Beethoven, Brahms, Schubert, Mendelsſohn, Max Dowell und Liſzt. De iſt für jedermann frei. Programme ſind in den handlungen erhältlich. Mannheimer Künſtler. Die Straßb. Neueſt. Nach Das Uniontheaten vermittelte uns am vergangene⸗ und an den beiden Pfingſtfeiertagen die Bekauntſcha Künſtler, der ſich durch die pfychologiſch vertieft zweier Rollen gleich bei ſeinem erſten Auftreten di des Straßburger Publikums zu erwerben wußte. „göttlicher Talma“ in„Talmas Ende“ wie als licher Neuendorf war Hofſchauſpieler Karl Sch Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim gleich durch die vornehme, echt künſtleriſche Art, mit der er ſein Mittel in den Dienſt der Rollen ſtellte, die er zu verkö' hatte. Die Sterbeſzene des großen Schauſpielers Talm⸗ noch im Tode Schauſpieler bleibt und ſich hocherhaben über alles Menſchliche und ſich weigert, an ganz gemeiner He ſchwäche im Bett zu ſterben wie irgend ein kleiner Bürger, von Anfang bis zu Ende ein Meiſterſtück; und der„Rabenv⸗ Neuendorf, der ſeiner Frau die Exiſtenz eines vorehelichen jeden erſten mitleidig ſpendet, für ſeine kleinen Berlin teuer zu verwenden, entfeſſelte durch den ſieghaften Humo welchem Schreiner den verſchlagenen Bauunternehmer a tete, wahre Stürme der Heiterkeit. Die natürliche Ko ners, ſeine ſeine, von jeder Aufdringlichkeit freſen riß das Publikum zu lautem Beifall hin. Zu der Erkrankung Joſef Kainz'! Ein intimer Hofſchauſpielers, der mit dieſem zuſammen im Sana gottlob über Erwarten gut. Die erſten 24 Sti zwar unter heftigen Schmerzen und ſteter Unruhe 2 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Mat. Dafür iſt heute vormittag nach dem Verbandswechſel eine ſicht⸗ liche Verringerung der Schmerzen und aller ſtörenden Momente eingetreten. Die Aerzte konſtatieren ein äußerſt befriedi⸗ gendes Ausſehen der Wunde. Kainz iſt rührend mun⸗ ter und zuverſichtlich und entwickelt ſeinen alten Humor. Er nimmt heute ſchon Tee, könnte ſogar Hühnerſuppe nehmen, was er aber vorläufig nicht mag, offenbar um den Hungerkünſtler zu zeigen.“— Aus Berlin wird berichtet: Paul Lindau erhielt von Kainz ein längeres Telegramm, in dem es heißt:„Befinden heute ſehr zufriedenſtellend, wenig Schmerzen und kein Fieber.“ Don Tag zu Jag. — Ueberfahren. Berlin, 20. Mai. Heute morgen wurde der Schloſſer Liepe am Görlitzer Bahnhof von einem Poſt⸗ automobil überfahren. Er wurde ſchwer verletzt in die Rettungs⸗ wache eingeliefert, wo er bald verſtarb. *. Letzte Rachrichten und Telegramme. * Berlin, 20. Mai. Aus Paris wird der gemeldet: Als Mörder des Barons Montrond wurde ein ent⸗ laſſener Diener des Getöteten, ein 20jähriger Burſche Gouret feſtgeſtellt. Der Burſche konnte bisher nicht gefaßt werden, dermutlich hält er ſich in Cherbourg verſteckt. * Berlin, 20. Mai. Dem„Lok.⸗Anz.“ wird aus Mar⸗ ſeille gemeldet: Zwiſchen ſtreikenden und nichtſtreikenden eingeſchriebenen Seeleuten kam es geſtern zu einer ernſten Schlägerei, wobei der Revolver eine Rolle ſpielte. Mehrere Paſſanten wurden ſchwer verletzt. Aus der Kometennacht. Von der Haardt, 20. Mai. In der Kometennacht wur⸗ den auf dem Naollen(490 Meter) von Frankfurter Gelehrten elek⸗ triſche Meſſungen unternommen. Dabei wurde das Vorhanden⸗ ſein von ungewöhnlich ſtarken Erdſtrömen feſtgeſtellt. Die Nadeln der Meßinſtrumente reagierten fortgeſetzt mit ſtarken Ausſchlägen. Auch wurden Drähte zur Spitze des hölzernen Signalturmes ge⸗ führt und Meßinſtrumente eingeſchaltet. Auch hierbei zeigten die Nadeln der Galvanometer erhebliche Unruhe Die Meſſungen ſollen in einer der nächſten Nächte fortgeſetzt werden. Allgemeines deutſches Veteranengedenkfeſt. Megz, 20. Mai. Unter einem Ehrenausſchuß, der ſich aus den Spitzen der hieſigen Zivil⸗ und Militärbehörden zuſammen⸗ ſetzt, veröffentlicht eine Vereinigung zur Schmückung und fort⸗ dauernden Erhaltung der Kriegergräber— Denkmäler— bei Metz einen Aufruf, in welchem die Kriegsteilnehmer von 1870/71 eingeladen werden, ſich möglichſt zahlreich in dieſem Jahr einzu⸗ finden, wo aus Anlaß der verfloſſenen 40 Jahre ſtatt der ſchlich⸗ ten Feier und Ausſchmückung der Kriegergräber— Denkmäler eauf dem Metzer Schlachtfelde ein allgemeines deutſches Vete⸗ ranengedenkfeſt begangen werden ſoll. Zu der Feier, die die Tage vom 14.—18. Auguſt(Colomberg, Gravelotte, St. Privat) um⸗ faßt, hat, wie in dem Aufruf hervorgehoben wird, der Kaiſer den Generalfeldmarſchall Graf Haeſeler mit ſeiner Vertretung be⸗ auftragt. Zuſammenſtoß zweier Züge. *Koblenz, 20. Mai. Vor der Moſelbrücke rannte ein Rangierzug auf einen Perſonenleerzug. Die Lokomotiven wurden ineinander geſchoben, die Wagen aufeinander. Ein okomotiwführer iſt tötlich verletzt. Trauergottesdienſte für König Eduard. *Berlin, 20. Mai. Heute vormittag wurde in der engliſchen St. Georg Church im Montbiſupark ein Trauer⸗ gottesdienſt für König Eduard VII. abgehalten. Die Kaiſerin erſchien in einer Gala⸗Karoſſe, ferner die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin, Prinz Eitel Fritz und Gemahlin, Prinz Auguſt Wilhelm, das Diplomatiſche Korps, der Reichskanzler und zahlreiche Mitglieder der eng⸗ liſchen Kolonie. Karlsruhe, 20. Mai. Heute vormittag 11 Uhr hielt der hieſige engliſche Geiſtliche in der Großh. Schloßkirche eeinen Trauergottesdienſt für König Eduard ab, an welchem die Großh. Herrſchaften, die Großherzogin Luiſe und die Königin von Schweden teilnahmen. Anweſend war ferner der geſamte Hofſtaat, der preußiſche Geſandte von Eiſendecher, der Miniſter des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Frhr. v. Marſchall, hohe Beamte, der Oberbürgermeiſter und zahl⸗ keiche Mitglieder der engliſchen Kolonie. * Darmſtadt, 20. Mai. Anläßlich der Beiſetzung des Königs Eduard VII. von England fand heute vormittag 11 Uhr in der Hofkirche Gottesdienſt ſtatt, an dem die Mit⸗ glieder des Diplomatiſchen Korps, die oberſten Hofbeamten, die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden und hier wohnende Engländer teilnahmen. Eine Apachenſchlacht. *Berkin, 20. Mai. Dem„Lok.⸗Anz.“ wird aus Paris gemeldet: Auf dem linken Seineufer lieferten ſich zwei Apachen⸗ Janden mit Revolvern und Meſſern eine förmliche Schlacht, wobei einige 60 Schüſſe gewechſelt wurden. Zwei Mann lagen dtbötlich verwundet auf dem Kampfplatz, als die Polizei eintraf. 60 Häuſer niedergebraunt. *Breſt⸗Litowsk, 20. Wai. In Tereſpol äſcherte eine Sbrunſt den beſten Stadtteil ein. 60 Häuſer ſind niederge⸗ brannt, mehrere hundert Familien obdachlos. Der Mord am Schloßherru von Clos⸗Givt. Paris, 19. Mai. Die Ermordung des Bavons von ontrond erſcheint immer rätſelhafter. Alle Umſtände deuten him, daß der Mörder in den Bekanntenkreiſen des dronns zu ſuchen iſt und daß der Diebſbahl der Uhr nur dazu nen ſollte, die Spur des Täters zu verbergen. Die Wunde * Kopfe rührte nicht von einem Revolver, ſondern von einer kleinen Taſchenpiſtole her, wie ſie von eleganten Herren häufig guft wird. Die Unterſuchung auf Schloß Clos⸗Giot hat feſt⸗ Heſtellt, daß der Baron, nachdem der Schuß ihn nur ver⸗ Wundet hatte, mit einer brutalen Gewalt erſtickt Wurde, die angeblich nur durch die verzweifelte Angſt des Daters, erkannt zu werden, erklärt werden kann. Auf der Bruſt des Greiſes zeigen ſich blaue Flecken, die vom Druck der Knie des Mörders herrühren. Das Naſenbein wurde gewaltſam zerbrochen. Dieſe Brutalität ſcheint im Wider⸗ ſpruch zu ſtehen mit der ruhigen Ueberlegung, die der Mörder Kine Pariſer Zeitung lag auseinander gefaltet am Boden. Der Mörder muß die Lebensgewohnheiten des Barons von Montrond genau gekannt haben. Der alte Herr wachte regel⸗ mäßig um 1 Uhr nachts auf, erhob ſich und ſetzte ſich an ſeinen Tiſch, um zu leſen oder zu ſchreiben. Um drei Uhr ging er wieder in ſein Bett und ſchlief dann noch drei Stunden. Dieſe zweite Ration Schlaf bezeichnete er Freunden gegenüber als den„Hauptſchlaf“. Der Mord iſt zwiſchen Z und 5 Uhr morgens verübt worden. Der Unbekannte hat alſo gewußt, wenn der Baron ſeinen Hauptſchlaf hielt, u. dieſe Stunde abgewartet. Ver⸗ dächtig erſcheint vorläufig ein eleganter Herr, der ſich am Sonnabend morgen auf dem Bahnhof von Martinsvaſt auf⸗ hielt, von dem Stationsvorſteher fortgewieſen wurde und darauf in einem Feldweg verſchwand. Auch eine andere Per⸗ ſönlichkeit, auf die der Feldhüter des Ermordeten den Ver⸗ dacht lenkte, wird beobachtet. Doch wird dieſe Spur geheim gehalten, um jeden unnützen Skandal zu vermeiden. Trauermeſſe in Petersburg für König Eduarb. * Petersburg, 20. Mai. Heute vormittag fand in der Anglikaniſchen Kirche die Trauermeſſe für König Eduard ſtatt. Der Kaiſer in engliſcher Marineuniform und die Kaiſerin wohn⸗ ten der Feier bei, ebenſo die Großfürſten und Großfürſtinnen, der Miniſterrat, der Reichsrat, viele Abgeordnete der Reichsduma, das diplomatiſche Korps und viele Würdenträger. Nach der Feier gab die vor Newa ankernde Kaiſerjacht„Standard“ den Trauer⸗ ſalut von 21 Schüſſen ab. Die„Daily News“ und der Kaiſer. London, 20. Mai. Die„Daily News“ ſpricht ihre Be⸗ friedigung über Kaiſer Wilhelms Anweſenheit in London aus und ſagt weiter:„Man hat den Kaiſer in England, wie den König in Deutſchland nicht immer gerecht beurteilt und beide haben von Zeit zu Zeit unverdienterweiſe Argwohn und Miß⸗ verſtändniſſe erregt. König Eduard wurde zu einer Zeit abberu⸗ fen, wo die Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland eine entſchiedene Beſſerung zu erfahren ſcheinen. Dieſe Beſſerung hat dem König ſehr am Herzen gelegen, an ihr hat er eifrig gear⸗ beitet. Wir ſind gewiß, daß der Kaiſer der hoffentlich noch viele Jahre voller Kraft vor ſich hat, nicht weniger darum beſorgt iſt. Seine Gegenwart in unſerer Mitte hat nicht nur eine perſönliche Bedeutung, ſie iſt ein Zeichen nationaler Achtung und freund⸗ licher Geſinnung jenes guten Willens zwiſchen den Staatsmän⸗ nern und Völkern, den zu verbreiten König Eduards beſondere Miſſion war,“— Zu des geſtrigen Beſuchs König Georg und Kaiſer Wilhelms am Sarge des verſtorbenen Königs ſagt die „Daily Mail“: Die Monarchen gingen durch die für das Publi⸗ kum beſtimmte Tür hinaus und miſchten ſich frei unter das Volk, Der Kaiſer wechſelte ſogar ein paar ſympatihſche Worte mit Frauen, die ſich in Menge um ihn herandrängten. Dieſe Szene wird von denen, die ſie miterlebt haben, niemals vergeſſen werden. Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau. Berlin, 20. Mai. Um 1 Uhr vormittags begann im Kieler Hafen der Trauerſalut für König Eduard VII. Die Schiffe feuerten nach engliſchem Zeremoniell in Abſtänden von 1 Minute 33 Schüſſe ab. 5 Ein neuer Krenzer. Berlin, 20. Mai. Der von der Schichauwerft in Danzig erbaufe kleine Turbinenkreuzer„Kolberg“ erzielte bei der geſtrigen Annahmeprobefahrt eine Geſchwindigkeit von 27 See⸗ meilen. Er wurde nach der Probefahrt von der Marineverwal⸗ tung abgenommen. Vermittlungsverſuche des Reichsamts des Innern beim Kampf im Baugewerbe. Berlin, 20. Mai. Nachdem die Ausſperrung im deutſchen Baugewerbe bereits 5 Wochen währt, hat ſich, wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, das Reichsamt des Innern an den Vorſtand des Arbeitgeberbundes gewandt und ſeine Vermittelung angeboten. Der Vorſtand hat zu der Anregung des Reichsamts des Innern noch nicht endgültig Stellung ge⸗ nommen. Die Annahme der Vorſchläge über die Einigungs⸗ berhandlungen iſt wahrſcheinlich. Dieſe werden vorausſichtlich ſtattfinden. Nach den geſtern abgeſchloſſenen Zählungen des Arbeitgeberbundes ſind am 15. Mai in Deutſchland noch 197 240 Bauarbeiter ausgeſperrt geweſen. Der Vorſchlag des Oberbürgermeiſters Beuttler von Dresden bez. der Ausſperrung in Einigungsverhandlungen einzutreten, iſt vom deutſchen Ar⸗ beitgeberbund mit Rückſicht auf die Anregung des Reichsamts des Innern abgelehnt worden. Die Vernichtung der nicaraguariſchen„Flotte“. JBerlin, 20. Mai. Aus Newyork wird gemeldet: Zwei amerikaniſche Kanonenboote mit 160 Mann ſind zum Schutze der amerikaniſchen Intereſſen in Nicaragua in Bluefields eingetrof⸗ fen. Das nicaraguaniſche Schiff„Venus“, das Bluefields bom⸗ bardieren wollte, iſt ſeit dem Eintreffen der Amerikaner ver⸗ ſchwunden. Eine weitere in Newyork eingetroffene Depeſche beſagt: Nach einer hier eingetroffenen Meldung hat das amerikaniſche Kanonenboot„Paducah“ im Hafen von Bluefields den Dampfer „Venus“ des Präſidenten Madriz zum Sinken gebracht. Die „Venus“ hatte den von den Amerikanern geſcharterten Dampfer „Aeauator“ angehalten, das unter norwegiſcher Flagge fuhr und den Dienſt eines Poſtdampfers an der nicaraguaniſchen Küſte ver⸗ richtete und hatte die Poſtſäcke ausgeraubt. Darauf dampfte das Kanonenboot„Paducah“ unverzüglich mit ſchußbereiten Kanonen der„Venus“ entgegen und befahl die Poſtſäcke herauszugeben und den Hafen von Bluefields zu verlaſſen. Die Nicaraguaner will⸗ fahrten dem Befehl des Amerikaners. Nachdem darauf die Be⸗ ſatzung der„Venus“ verlaſſen hatte, wurde dieſe vor dem Hafen zum Sinken gebracht. Die Beiſetzung König Eduards. London, 20. Mai. Die Geſchäfte bleiben heute in den Straßen, die der Trauerzug paſſiert, geſchloſſen. Die Ladenbeſitzer verkauften Zuſchauerplätze zwar geſtern abend zu viel niedrigeren Preiſen als früher, wenn gleich der billigſte Platz immerhin noch etwa eine Guinee koſtete.— Das Wetter war geſtern abend und heute früh trübe und ſchwül mit Nei⸗ gung zu Gewitterbildung. Eine zahlreiche Volksmenge ſtellte ſich ſchon geſtern am frühen Abend in den Straßen auf. Viele hatten ſich im Hydepark eingefunden in der Hoffnung, daß ſie im Freien dort übernachten dürften, doch wurden ſie um Mitter⸗ nacht, zur Zeit des gewöhnlichen Torſchluſſes ausgewieſen. Die ſich die Zeit mit Schlafen und Leſen dertrieben. Auf dem] Zahl derer, die die Aufbahrung angeſehen haben, wird auf Kopfkiſſen des Bettes iſt der Abdruck eines Kopfes erkenntlich. 400 000 geſchätzt. * London, 20. Mai. Schon während der Nacht ber⸗ ſammelten ſich in den Straßen, welche der Zug mit der Leiche des Königs paſſieren ſollte, große Volksmengen. Bei Tages⸗ anbruch ſchwoll die Zahl gewaltig an. Als um 6 Uhr früh der Wagenverkehr aufgehoben wurde, war der ganze Weg ſo dicht beſetzt, daß ſchlechterdings kein Platz mehr für neue Ankömm⸗ linge zu ſein ſchien. Trotzdem drängten immer neue Menſchen⸗ maſſen hinzu. Im Hyde⸗Park und im St. James⸗Park waren alle Sitze, die eine gute Ausſicht verſprachen, in demſelben Augenblicke beſetzt, wo die Tore geöffnet wurden. Am dichteſten war die Menge bei Marblearch, am ſüdlichen Eingang des Hyde⸗Parks. Das Wetter iſt ſchön. Infolge der Hitze kamen ſchon in den Morgenſtunden viele Ohnmachtsfälle vor. Zur Spalierbildung ſind 35 000 Mann Truppen und die ganze verfügbare Polizei Londons aufgeboten. *London, 20. Mai. Um 9 Uhr 10 Minut. verkündete Glockengeläute, daß die Fürſtlichkeiten den Buckingham⸗Palaſt vderlaſſen haben, um ſich in die Weſtminiſter⸗Halle zu begeben. Die Hitze war um dieſe Zeit ſchon ſo ſtark, daß mehrere Fälle von Sonnenſtiche zu verzeichnen waren. *London, 20. Mai. Um 9 Uhr 45 Min. wurde der Sarg durch einen Offizier und zwölf Mann von der Garde aus der Weſtminſter⸗Halle getragen und auf eine Lafette ge⸗ ſetzt. Die Krone, die Regalien und die Inſignien des Hoſen⸗ bandordens waren auf das Bahrtuch gelegt. Der Trauerzug ſetzte ſich hierauf in Bewegung, die Muſikkapellen der Garde⸗ kavallerie eröffneten ihn, es folgten Abteilungen der Terri⸗ torial⸗ und Kolonialtrupen, der Spezialreſerve, der indiſchen und der regulären Armee, ſowie der Marine. Sodann kamen die Militärattachees der auswärtigen Botſchaften, ſowie die Abordnungen fremder Heere und Flotten; von deutſcher Seite waren die Flotte, das erſte Gardedragoner⸗Regiment, das Huſarenregiment Fürſt Blücher von Wahlſtadt und das Küraſ⸗ ſterregiment Graf Goßler vertreten. Hinter ihnen folgten die ſechs kommandierenden Generäle, die Feldmarſchäle Lord Kitchener, Sir Henry Wood, Lord Roberts, die zwei komman⸗ dierenden Admirale, die Großadmirale und die Admiralität ſchließlich die 63 Flügeladjutanten des verſtorbenen Königs, das Gefolge des Königs Georg und des königlichen Prinzen Earl Marſchall Herzog von Norfolk und die oberſten Hof⸗ beamten. Die von acht Pferden gezogene Lafette mit dem Sarge wurde von königlichen Leibgardiſten und Stallmeiſtern des verſtorbenen Königs geleitet. Hinter dem Sarge ritt Admiral Prinz Louis von Battenberg, ſodann der Träger der königlichen Standarte, hinter dem das Leibroß König Eduards geführt wurde. Nun folgten zu Pferde König Georg, zu ſeiner Rechten ritt der deutſche Kaiſer, zu ſeiner Linken der Herzog von Connaught. Dann folgten zu Dreien, ebenfalls zu Pferde, die Könige von Norwegen, von Griechenland, von Spanien, von Bulgarien, von Dänemark und von Portugal, der türkiſche Thronfolger, der König der Belgier, Erzherzog Franz Ferdi⸗ nand von Oeſterreich, Prinz Fuſhini von Japan, Großfürſt Michael Alexandrowitſch, der Herzog von Aoſta, Prinz Rupprecht von Bayern, der Kronprinz von Griechenland, der Kronprinz von Rumänien, Prinz Heinrich der Niederlande, Herzog Albrecht von Würktemberg, Kronprinz von Serbien, Prinz Heinrich von Preußen, der Großherzog von Heſſen, der Groß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Strelitz, Prinz Johann Georg von Sachſen, der Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha, Fürſt zu Waldeck und Pyrmont, Prinz Mohammed Ali von Aegypten, Prinz Tſai von China, Prinz Karl von Schweden, Prinz Albert von Schlesweg⸗Holſtein, Prinz Arthur von Connaught, Prinz Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein, Herzog von Fife, Prinz Georg Wilhelm von Cumberland, Prinz Alexander von Battenberg, Prinz Alexander von Teck, Herzog von Teck, Prinz Franz von Teck, Prinz Maximilian von Baden, Prinz Andreas von Griechenland, Erbgroßherzog von Mecklenbug⸗Strelitz, Herzog von Alencon, Prinz Peter von Orleans, der Herzog von Vendemé, Prinz Louis von Orleans, Prinz Bopoeradet von Siam, Prinz Leopold von Koburg, Prinz Wolrad von Waldeck. Sodann folgten zwölf Equipagen. In dem erſten Wagen ſaßen die Königin Alexandra, die Katſerin Mutter von Ruß⸗ land, Prinzeſſin Royal, Prinzeſſin Viktoria, im zweiten Wagen Königin Mary, die Königin von Norwegen, die Prinzeſſin von Mary und der Herzog von Cornwall. In den nächſten vier Wagen folgten die übrigen fürſtlichen Damen, ſowie die Prinzen Albert und Henry, in dem ſiebenten Wagen ſaßen die Ver⸗ treter Chinas, in dem achten Rooſevelt, Pichon und die Ver⸗ treter Perſiens, in den übrigen Wagen folgten die Vertreter der Kolonien, ſowie die Herren und Damen des Hofes. Polizei⸗ und Feuerwehrabteilungen ſchloſſen den Zug. Bei der Ankunft auf der Station Paddington wurde der Sarg durch Unter⸗ offiziere von der Garde von der Lafette gehoben und in den Sonderzug geſetzt. * London, 20. Mai. Als der Kaiſer in Weſtminſterhall von ſeinem vollſtändig grauen Pferd geſtiegen war, drückte er dem Erszbiſchof von Canterbury, dem Lord Carrington und Lord Crewe, welche am Portal ſtanden, die Hand. Als die Equipage der Königin⸗Mutter vorfuhr, eilte der Kaiſer hinzu und half ihr aus dem Wagen und küßte ſie mit großer Herzlichkeit. Die Königinmutter nahm den Arm des Königs, welcher ſie in die Halle geleitete. Der Kaiſer, König Georg und der Herzog von Connaught war genau gleich gekleidet, nämlich in Feldmarſchalls⸗ uniform mit dem blauen Bande des Hoſenbandordens. Die Kö⸗ niginmutter trug tiefes Schwarz mit langem dünnen Schleier und den Stern des Hoſenbandordens auf der Bruſt. Die Kö⸗ nigin ſah wohl aus und bewegte ſich lebhaft. Bei der großen Zahl der fürſtlichen Herrſchaften war es faſt unmöglich, die einzelnen Perſonen zu unterſcheiden. Beſonders trat der König von Spanien hervor, der die ſcharlachrote Uniform ſeines engliſchen Regiments trug und der Erzherzog Franz Ferdinand in öſter⸗ reichiſcher Huſarenuniform. Der Anblick des Reitpferdes des Königs und ſeines grau⸗weißen Lieblingsterriers, welche von einem ſtattlichen Hochländer geführt wurden, machte einen rüh⸗ renden Eindruck auf die Menge * London, 20. Mai. Nur der Kaiſer, der Kömig, die Königin⸗Mutter und die Kaiſerin⸗Mutter von Rußland und der Herzog von Conaught betraten Weſtminſterhall, die anderen fürſt⸗ lichen Herrſchaften blieben zu Pferde bezw. in den Eqcuipagen. Nach einem kurzen Gottesdienſt wurde der Sarg hinausgetragen, wobei ihm der Erzbiſchof von Cunterbury mit dem großen gol⸗ * London, 20. Mai. denen Kreuz voranſchritt. Der Zug mit der Leiche Höaicg Eduards iſt um 12.58 Uhr nach Windſor abaeßaren. X———— e e cc — „General⸗Anzeiger“ Wochen⸗Beilage zum lannheim und Amgebung. —— Freitag, 20. Mai 1910. Wanderluſt. Möchte in die weite In die ſchöne Welt, Lieber ging ich heute— Hätt ich nur das Geld. Wandern immer weiter Ohne Raſt und Ruh— Und mein Weggeleiter Wärſt mein Liebchen du. Möcht die Wunder ſchauen All in Berg und Wald: Wie die Lüfte blauen, Wie das Scho hallt— Wie die Bächlein fließen, Wie die Blümlein blühn Und die Bergesrieſen In der Sonne glühn. Möcht mit dir voll Wonne Wandern ganz allein: Um uns goldene Sonne, In uns— Sonnenſchein. Möchte in die weite In die ſchöne Welt, Liebchen mir zur Seite— Hätt ich nur das Geld! Mannheim. Luiſe Sperling. D Vom Kaiſerſtuhl. Dieſes aus der Oberrheinebene einer Inſel gleich ſich erhebende Gebirge bildet beſonders zur Frühjahrszeit das Ziel vieler Naturfreunde. Und mit Recht! Sind die Fluren hier doch ſchon im bräutlichen Schmuck des Frühlings er⸗ blüht, wenn drüben die Hänge des Schwarzwaldes noch im ſchneeigen Winterkleid erglänzen. Heißeres Blut klopft in den Adern des Kaiſerſtuhls, iſt er doch vulkaniſchen Urſprungs. Die Kraterbildungen ſind noch deutlich an den eigentümlich geformten Kuppen des Gebirges erkennbar. Es drängt über⸗ all heraus und wandelt ſich, trotz der Dürre des Bodens, in farbenreicheres Leben um, die Herzen und Augen der Wan⸗ derer erfreuend. Die große violetke Anemone deckt ihn im Frühling ſtellenweiſe wie ein blauer Teppich und die groß⸗ blätterige weiße ſchaukelt auf hohem Stil im Winde ihr Kelchantlitz darüber; blühender Seidelbaſt flicht rötliche Streifen hinein, die Luft ſchwimmt von Veilchenduft und ſchneeige Maiglöckchen nicken, vieltauſend geſellt, wie Braut⸗ kränze vom Oberrand der ſteilen Wegwände herunter. Dann kommen zahlreiche Orchideenarten und phantaſtiſch geſtalteter Frauenſchuh; mit dem vorſchreitenden Sommer folgen rote, gelbe und blaue Genzianen nach. Darüber kriecht, flattert und flimmert zum Entzücken des Entomologen eine andere Inſektenfauna als drüben auf den Hängen des Schwarz⸗ waldes; ſeltene Falter und Käfer, die ſich hier wie auf einer Inſel ſeit undenklicher Zeit forterhalten. Am meiſten aber freut ſich die Rebe ihres vulkaniſchen Nährbodens. Rundum am traubenumgürteten Kaiſerſtuhl wächſt ein Wein, der unter ſanftem Anſchein alte Feuertücke birgt. In den oberen Re⸗ gionen des Kaiſerſtuhls werden die Weinberge, Wieſen und Aecker, in welche überall eingeſtreut prächtige Nußbäume, ſowie Aprikoſen, Kirſchen, Aepfel und Birnen in großer Zahl bemerkbar ſind und zur Blütezeit die Luft mit ibrem Duft erfüllen, durch Waldungen abgelöſt, 8er in ſeiner Zuſammen⸗ ſetzung außerordentlich variiert, den Waldungen des Schwarz⸗ waldes und der Vogeſen allerdings an Schönheit nicht gleich⸗ kommt. So bietet der Kaiſerſtuhl dem Naturfreunde von den erſten Frühlingstagen bis zur Grenze des Winters eine reiche Ausbeute und mannigfache Freuden. Freilich iſt auch die Mahnung an die Beſucher und Bewohner angebracht, dieſe reiche Pflanzenwelt ſchonlich zu behandeln und ſie nicht rück⸗ ſichtslos der Sammelwut und dem Geldgewinn zu opfern, ſondern vielmehr für die Verbreitung und Erhaltung ſeltener Arten beſorgt zu ſein. 15 Wohin wandern wir? Inu den Odenwald. Mit dem Odenwaldklub zur Generalverſammlung des Geſamt⸗ klubs in Weinheim. (Mitgeteilt vom Odenwaldklub). Die hieſige Sektion veranſtaltet zu dieſer Tagung am nächſten Sonntag eine Frühwanderung. Abfahrt Mannheim.10 früh nach Großſachſen über Hohenſachſen, Lützelſachſen, Walz⸗ grund, Geiersberg, Kaſtanienwäldchen, Weinheim. Um 10 Uhr Feſtzug ab Bahnhof Weinheim zur Windeck. Daſelbſt Früh⸗ ſchoppenkonzert. Um 12 Uhr Generalperſammlung. Nachmittags 4 Uhr Ausflug über den Wachenberg zur Fuchsſchen Mühle. Abends Konzert und Tanz im Prinz Wilhelm. Karten zum ge⸗ neinſchaftlichen Eſſen à 2 Mark inkl. Wein ſind an den bekann⸗ ten Stellen zu haben. Nachmittagswanderung. Per Bahn nach Auerbach mit Hauplinie 8 gelb zum Auerbacher Schloß, dann zum Melibokus 517 Meter mit Aus⸗ ſichtsturm mit Wirtſchaft. Prächtige Ausſicht in den Oden⸗ wald und die Ebene. Von hier mit Nebenlinie M blau nach Zwingenberg. Marſchzeit 2½ Stunden. Fahrpreis Mannheim⸗ Auerbach 85 Pfennig, Zwingenberg⸗Mannheim 90 Pfg. oder Sonntagsfahrkarte Zwingenberg.85 M. *** In die Pfalz. 2. Kaltenbach— Leimen— Karlstal— Kaiſerslautern. [Mitgeteilt vom Pfälzerwaldverein). Ludwigshafen ab.10, Landau Hbf. an.02, ab.40, Kalten⸗ bach an.39 vormittags. Sonntagsfahrkarte Neuſtadt M..20, Fahrkarte 4. Klaſſe Neuſtadt⸗Kaltenbach M..10(in Ludwigs⸗ hafen zu löſen). Von Kaltenbach nördlich über die Bahn mit „ſchwarz⸗weißer Scheibe“ zur Schutzhütte auf dem Rotenſtein ſſchöne Ausſicht), alsdann auf ausſichtsreichem Pfade abwärts zur Schneckenhalde und durch herrlichen Buchenwald zum Fuße des Schloßberges, auf deſſen Gipfel die Burgruine Gräfenſtein, auch Merzalber Schloß genannt, thront. Mit„grünem Kreuz“ hinab zum Gräfenſteinſattel(Kreuzung mit„blau⸗weißem Strich“), von dem ein unmarkierter, aber mit Wegweiſer„Lei⸗ men“ verſehener Weg zur Markierung„roter Strich“ führt. Demſelben folgend gelangt man über den Weſtabhang des Wünſchertbergs zur Merzalbe und durchs Schambornertal auf⸗ wärts nach Leimen(Kurhaus Klotz). Von hier nördlich mit der gleichen Markierung abwärts zum Schwarzbachtal, dann in ſteilem Anſtieg zum Hahnenberg, zur Molkenborner Höhe und durch den Meiſerwald hinab zum Plickenweiher im Meiſertal. Von da der Moßalb folgend zur romantiſchen Waldſchlucht des Karlstals mit reizvollen Felsgruppen und Waſſerfällen. Am Ausgang der Schlucht liegt das Kurhaus Karlstal von Klein⸗ henz und die Klugſche Mühle(Wirtſchaft), rechts oben befinden ſich die Ruinen der Doppelburg Wilenſtein⸗Flörsheim, auch Wilſterſchloß genannt. Vom Kurhaus lohnt ſich ein Abſtecher zur Amſeldell, einer Waldanlage mit Schutzhütte, Irrgarten und Kegelbahn, mitten im prächtigen Buchenwald. Mit„rotem Kreuz“ zum unteren Eiſenhammer(Herrenhaus mit hübſchem Weiher), alsdann mit„grünem Strich“ zum Langſohlerhof und Aſchbacherhof, das Aſchbachtal kreuzend, über den großen Letz⸗ berg nach Kaiſerslautern. Entfernungen: Kaltenbach⸗Leimen 13,5 Km., Karlstal 10,5 Km., Kaiſerslautern 12 Km., zuſammen 36 Km. Rückfahrt Kaiſerslautern ab:.45, Ludwigshafen an 10.05 nachmittags. Fahrkarte Kaiſerslautern⸗Neuſtadt 4. Klaſſe 70 Pfg. Beide Wanderungen können zu einer zweitägigen Wan⸗ derung vereinigt werden; in dieſem Fall iſt am erſten Tag in Ludwigshafen nur eine Fahrkarte 4. Klaſſe Ludwigshafen⸗Elm⸗ ſtein zu M..10 zu löſen. Börrſtadt— Donnersberg— Winnweiler. Ludwigshafen ab.02, Worms an.38, ab mit Eilzug.08, Börrſtadt an.00 vorm. Fahrkarte 4. Klaſſe Ludwigshafen⸗ Worms 50 Pfg. und Fahrkarte 3. Klaſſe Worms⸗Börrſtadt M. .15. Mit Markierung„gelber Strich“ auf der Landſtraße über Steinbach bis zur Markierung„blauer Stern auf rotem Feld“, die links gemeinſam mit„gelbem Strich“ zur Villa Donnersberg abzweigt. Von hier zeigt„blauer Pfeil“ zum Moltkefels und ab hier„weißer Strich“ zum Turm und Waldhaus(Wirtſchaft). Mit Wegweiſer„roter Strich“ über Königsſtuhl, Krummkehr, Grohes Rondell, Kronbuche, Ruine Falkenſtein, Dorf Falkenſtein, Falkenſteinertal lauf dem Fußwege links des Baches), von dem auch ein gut geſicherter, intereſſanter Steig über den Felſen führt), Wambacherhof, Kapelle und Winnweiler. Entfernungen: Börrſtadt⸗Villa Donnersberg 5 Km., Waldhaus 3 Km., Falken⸗ ſtein 7 Km., Winnweiler 5 Km., zuſammen 20 Km. Da von Winnweiler über Hochſpeyer ſehr ungünſtige Zugsverbindungen beſtehen, tritt man die Rückfahrt am beſten von der 3 Km. ent⸗ fernten Station Langmeil an und fährt wieder über Worms zurück. Langmeil ab.26, Worms an.02, ab.38, Ludwigshafen an.13; Fahrkarte 4. Klaſſe Langmeil⸗Ludwigshafen M..30, Oder Langmeil ab mit Eilzug.34, Worms an.38, ab mit Per⸗ ſonenzug 10.06, Ludwigshafen an 10.45 nachmittags. Fabrkarte 3. Klaſſe Langmeil⸗Worms M..25, Fahrkarte 4. Klaſſe Worms⸗ Ludwigshafen 50 Pfg. **** Zweitägige Wanderung in die Mittelvogeſen. 1. Tag: ZabernHohbarr—Brotſchberg-Geißfelſen—Dags⸗ burgWangenburg(7 Stunden). 2. Tag: Wangenburg Schneeberg—Urſtein—Heugſt—Groß⸗ mann- Donau—Grand Fonutaine—Schirmeck(zirka 9 Stunden!]. (Proviant mitnehmen!) 1. Tag: Mannheim ab.04(..) über Karlsruhe, Raſtatt, Röſchwoog, Zabern an.48. Marſch:„Ou, quel beau järdinl“ Umgebung erblickte. Von dieſem alten Tabernge der Romer be⸗ ginnt unſere Tour. In knapp einer Stunde bei der Ruine Hoh⸗ barr; hier weiter über den Hexentiſch nach dem ausſichtsreichen Brotſchberg(Turm) und vor zunt Brotſchfelſen. Am Fuße des⸗ ſelben die Brotſchgrotte. An dieſer vorbei zum Forſthaus Schä⸗ ferplatz. Nun von der Straße rechts ab zum Forſthaus Haber⸗ acker, überragt von der Ruine Ochſenſtein. Beim Forſthaus den neuen Pfad aufwärts zu einem Felsblock„Spille“. Von der Spille wieder den gleichen Weg zurück bis zur Stelle, wo man dordem hochging und nun geradeaus weiter zum Geißfſelſen, einem einſam liegenden Felskloz mit ſchönem Blick auf den maleriſchen Talgrund mit Hub und die darüber ragende Dags⸗ burg. Vom Felſen etwas zurück und rechts hinab zum Geißfels⸗ waſen. Man überquert nun zwei liebliche plätſchernde Waſſer führende Tälchen und gelangt ziemlich anſteigend nach der Annexe Hub. Man ſteigt nun abermals ins Tal und wieder ſteil hinauf in 1 Stunde von Hub aus auf der Dagsburg. Man erſteige un⸗ bedingt den Schloßfelſen. Vom Schloßfelſen denſelben Weg, den man heraufkam zurück und rechts über die Schleife den neuen Pfad abwärts nach Engental und Wangenburg(Großes Hotel Weher, Nachtquartier). 2. Tag: Frühmorgens Marſch durch ſchönen, alten Wald⸗ beſtand zum Schneeberg, dem„Blocksberg der Vogeſen“(hier weite Rundſicht auf die Lothringiſche Hoch⸗ und Rheinebene) und weiter zum Forſthaus Heugſt(gute Verpflegung). Gleich oberhalb des Forſthauſes, auf dem Wage nach dem Urſtein, rechts faſt horizontal weiter zum Großmann. Von der Kuppe zurück zum eben hierher begangenen Wege in 10 Minuten zur Almatt(Weg⸗ weiſer). Der Weg ſenkt ſich ſpäter in den Bergſattel Haut Nardon. Später auf der Paßſtraße Alberſchweiler—Forſtha Donau weiter und links mäßig, ſpäter ſteiler anſteigend zum Donaugipfel mit Tempel. Hervorragende Ausſicht! Vom Gipfel erreicht man in ſtarkem Gefäll in zirka ½ Stunde das Forſt haus Donau evtl. das Hotel Velleda und geht links auf der Straße weiter bis zur Biegung, dann rechts den Fuß⸗ pfad durch das liebliche Tal von Grand⸗Fontaine vor nach Schirmeck. Schirmeck ab.39 oder.03, Straßburg an 756 oder .12, Straßburg ab.20 mit dem Vogeſenzug, Ludwigshafen an 12 Uhr. „„o Aus Büädern und Kurorten. * Wildbad. Die Bergbahn Wildbad, die ſeit dent 1. Jonuar 1910 in ſtädtiſchen Beſitz übergegangen iſt und letzt⸗ malig ihren Gründer⸗Aktionären eine Dividende von 19 Prozent verteilte, beförderte an den beiden Pfingſttagen 5061 Perſonen.— Die zweimal tägliche Autoverbindung Wildbad—Baden⸗Baden iſt ſeit dem 1. Mai wieder in Betrieb. Auch der täglich dreimalige Autoverkehr nach Enzklöſterle iſt wieder aufgenommen.— Die Frequenz beträgt 1990 Perſonen. —ü— Herrenalb(nördl. Schwarzwald). Die Eröffnung der Saiſon hat mit einem überraſchend lebhaften Pfingſtverkehr vielberſprechend eingeſetzt. Bei herrlichem Frühlingswetter war der Beſuch unſeres Kurortes außerordentlich ſtark. Sämtliche Züge der Albtalbahn waren überfüllt. Die neueröffnete Autolinie Neuenbürg—Herrenalb hat ſich aufs beſte eingeführt; ſchon land⸗ ſchaftlich iſt ſie von höchſtem Reiz. Aus den Vereinen. * Der Verband deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine zählte am 1. April ds. Is. nach der amtlichen Statiſtik 62 angeſchloſſene Vereine mit 1224 Sektionen und 180 980 Mitgliedern, d. i, ein Mehr von 13 758 gegen die Aufnahme am 1. April 1909. Den größten Zuwachs im verfloſſenen Berichtsjahre hatie der „Pfälzerwald⸗Verein“, deſſen Mitgliederzahl von 6879 auf 11179 ſtieg, ſich alſo um 4298 hob. Die ſtärkſten Vereine im Verbande ſind: 1. der ſchwäbiſche Albverein mit 32 000 Mitglie⸗ dern in 600 Sektionen; 2. der Harzklub mit 18556 Mitgliedern in 104 Sektionen; 3. der Sauerländiſche Gebirgsverein mit 144000 Mitgliedern in 143 Sektionen; 4. der Erzgebirgsverein mit 13 500 Mitgliedern in 90 Sektionen; 5. der Thüringerwaldverein mit 13000 Mitgliedern in 120 Sektionen; 6. der Eifelverein mit 12 000 Mitgliedern in 104 Sektionen; 7. der badiſche Schwar z⸗ waldverein mit 11557 Mitgliedern in 71 Sektionen; 8. der Pfälzerwaldverein mit 11179 Mitgliedern in 75 Sek⸗ tionen; 9. der württembergiſche Schwarzwaldverein mit 10 000 Mitgliedern in 40 Sektionen; 10. der Vogeſenklub mit 7845 Mitgliedern in 57 Sektionen; 11. der Odenwaldklub mit 7407 Mitgliedern in 67 Sektionen; 12. der voigtländiſche Gebirgs⸗ verein mit 6000 Mitgliedern in 20 Sektonen. Der jüngſte Verein im Verband iſt der Thüringerwaldverein, der erſt in 1909 beige⸗ treten iſt. Verkehr. *Verkehr nach Brüſſel. Für Beſucher der Brüſſeler Weltausſtellung dürfte eine Bekanntmachung der preuß.⸗ heſſiſchen Staatsbahnverwaltung von Intereſſe ſein. Sie bekrifft den deutſch⸗belgiſchen Perſonen⸗ und Gepäckverkehr und lautet „Die Gültigleitsdauer der nach Brüſſel aufliegenden Rücck fa h r⸗ karten wird, ſoweit ſie weniger als zehn Tage beträgt, für die Dauer der Weltausſtellung in Brüſſel auf zehn Tage e [Fortſetzung ſiehe Seite.) 2 6 Bahnhof-Hotel u. Restau⸗ bntion gegenüber dem Bahnhof. Enpfehle den geehrten Touristen, Vereinen u. Gesellschaften meine Frossen der Neuzvit entsprechend eingerichteten Lokalitäten. Grosser Saal schöner schattiger Garten mit Ferrasse. Gute Küche, bestgepklegte We Ff. helle und dunkle Biere. Telephon Nr. 19. Besitzer: Ad. Bechtold. 225 Heigelberg Hes gasth Kanlnof Hometer von Bergbahn-Station Königstuhl.— Beliebter Ausflugsort. Pension von Mk. 4. an. Mittagstisch zu Mk..30 und höher.— Stets frischer Kaffee und Kuchen. Eigene Milchwirtschaft. 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Die Linie ginge über Lavin, Guarda, Ardez, Vulpera⸗Taraſy, Schuls, dann durch einen 138 kem langen Grenztunnel, über Schlinig und Schleis nach Mals. Länge 112 Kilo⸗ meter, von denen 87 auf ſchwetzeriſchem Gebiete lie⸗ gen. Die Bahnlänge Baſel⸗ Meran, welche über den Arl⸗ berg 565 km beträgt, würde auf 360, alſo um zwei Drit⸗ tel gekürzt, und dieſe ſchwei⸗ zeriſche Adriabahn würde die kürzeſte Verbindung Pa⸗ ris⸗Konſtantinopel herſtellen. Mals⸗Glurns der Vinſchgau⸗ bahn würde dann der Mit⸗ telpunkt der Vinſchgaubahn Meran⸗Landeck, Endpunkt der vom ſchweizeriſchen Bun⸗ desrat ſchon genehmigten Li⸗ nie Zernetz⸗Mals(Ofenberg⸗ bahn), Endpunkt der Linie Gelpke Baſel⸗Zürich⸗Trieſt (Adriabhn] und endlich End⸗ Weinheim Hi Weine. Pelephon 133. Groß. Saal mit ständ. Bühne. Bürg. Küch Besitzer! Wilk. Lang. 165 asfn. Schwarzer Adler mgang Birkenauer Tal. e. Spez.: Selbstgek. punkt der von italieniſcher Seite projektierten Verbin⸗ dung ormio⸗Mals(Inn⸗ Addabahn). Die Aufhebung des Rauch⸗ nerbyts. 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In den neuen Beſtimmungen heißt es ausdrücklich: Für die Strecke Heidelberg⸗ Frankfurt bleiben die preu⸗ ßiſchen Beſtimmungen be⸗ ſtehen.“ Hoffentlich hat unn Herr von Breitenbach auch bald ein Einſehen und ge⸗ ſtattet das Rauchen in den Speiſewagen wieder. Ein neuer Rheindampfer. Der neue Dampfer der Preuß.⸗Rheiniſchen Dampf⸗ ſchiffahrts⸗Gefellſchaft, die „Kronprinzeſſin Cä⸗ cilie“, der kürzlich ſeine Probefahrt machte, iſt ein Doppeldeckdampfer, der den ältern Booten Lohengrin und Overſtolz ähnelt, nur bedentend größer iſt. Er iſt auf der Werft von Gebrüder Sachſenberg,.⸗G., in Köln⸗ Deutz gebaut, hat eine Länge von 76 m, eine Breite von 8,25 m bei 0,0975 ur Tiefgang und 260t Tragfähigkeit. Sein großes Promenadedeck und das darunter liegende Zwi⸗ ſchendeck bieten Raum für 2300 Paſſagiere. Eine Ver⸗ bundmaſchine von 800 Pfer⸗ dekräften dient der Fort⸗ bewegung. Daneben beſitzt der mpfer noch verſchie⸗ dene Hilfsmaſchinen, wie Dampfſteuer, Lichtmaſchine, Feuerſpritze, Dampfleer⸗ pumpe, Kühlmaſchine und Dampfankerwinde. Unter dem Zwiſchendeck iſt ein in Form und Farbe vornehm gehaltener Speiſeſaal und im Anſchluß daran ein Da⸗ menſalon im Empireſtil an⸗ geordnet, der über einem Kamin aus griechiſchem Marmor das von dem Ma⸗ ler Detering in Düſſeldorf ausgeführte Bildnis der ho⸗ n Frau trägt, die dem Schiffe ihren Namen gegeben hat. Beide Säle wie auch das auf dem Oberdeck befind⸗ liche große Rauchzimmer ſind von der Firma J. C. Pfaff in Berlin in mitſtergültiger Weiſe ausgeführt. Die große Flotte unſexer ſchönen Rheinſchiffe erfährt mit dem neuen Schiff eine wertvolle Bereicherung. Am meiſten aler intggeſfiext das behag⸗ — — — —— E 7— Mannheim, den 20. Mai 1910. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) 3. Seite. liche, in unſchuldvollem Weiß gehaltene Zwiſchendeck. Es läßt ſich durch zweck⸗ mäßige Anordnung von Schtebefenſtern und Schiebe⸗ titren nach allen Seiten ab⸗ ſchließen und gewährt auch an kühlen und regneriſchen Tagen guten Schutz, ohne da⸗ bei die Ausſicht auf den Strom und ſeine Ufer zu beeinträchtigen. —— fate Felsberg Restaurant u. Pension auf dem Felsberg, 515 m über Meer. Bekannter Ausflugsort kür Touristen, Vereine, Schulen usw., nächster Nähe Olyturm, Riesensäule mit Felsenmeer; von den Stationen Jungenheim, Auerbach oder Bensheim auf schönen und be⸗ quemen Waldwegen in 1½ Std. zu erreichen. Diner— kalte u. warme Speisen zu jeder Jageszeit, ff. Biere, reine Weine, Kaffee, täglich frischer Kuche, Grober Saal, ofklene u. gedeckte Terrassen. NB. Vereinen und Schulen Preisermässigung. 9 Bes.: GI. Hallmann. Im badischen Schwarzwald, 20 Min, v. Burg Windeck, Privat-⸗ haus, Pens. E. Jägel Ww., Rittersbach b. Bühl.“ Euglaud(London] fber Vliſſingen. Seit Ende April d. J. ſind auf der Linie Vliſſingen⸗Qucenborok drei neue Doppelſchrau⸗ beudampfer in Dienſt geſtellt worden. Dieſe Dampfer ſind die größten Und ſchnellſten Schiffe, welche den Verkehr zwiſchen dem Feſtlande und England ver⸗ mitteln und im Typ jener Ozeandawpfer gebaut, wel⸗ che Eurova mit den Häfen der übrigen Weltteile ver⸗ binden. Die Dampfer haben eine Länge von 364 Fuß, eine Breite von 45,4 u. eine Höhe vom Kiel zum Ober⸗ deck von 25 Fuß. Es befin⸗ den ſich auf den Dampfern eine große Anzahl Kabinen fütr 2 Perſonen, daneben 60 Kabinen für eine Perſon und ſogar ganze Luxus⸗ appartements(Salon mit Schlaf⸗ und Badezimmer). Die Dampfer, welche im Ganzen 250 Paſſagieren erſter und 120 Paffagieren zweiter Klaſſe die denkbar beguemſte Aufnahme bieten, faſſen je 3000 Regiſtertonnen und legen, da ihre Maſchi⸗ nen 10000 Pferdekräfte ſtark find, 22½ Knoten in der Stunde zurück, eine Schnel⸗ ligkeit, welche für einen Ka⸗ naldampfer eine ganz her⸗ vorragende Leiſtung iſt. Sämtliche Dampfer ſind mit Einrichtungen für drahtloſe Telegraphie und Unter⸗ waſſerglockenſignalen ver⸗ ſehen. Bekanntlich wird die Sicherheit der Fahrt im Ne⸗ bel durch dieſe Erfindungen in hohem Maße gewähr⸗ leiſtet. Die drei Schiffe ſind völlig gleich, nur die Namen Unterſcheiden die einzelnen Fahrzeuge.(Prinſes Julia⸗ na, Mecklenburg und Oran⸗ je Naſſau]. Bezüglich der Einrichtung der Dampfer er⸗ wähnen wir folßendes: Auf dem Oberdeck Hefindet ſich der Haupteintrittsraum für die l. Klaſſe, der an einen höchſt elegant ausgeſtatteten Warteſalon auf einem der großen Bahnhöfe in Deutſch⸗ land erin- zrt. Von dieſer „entrauce gall“ führt eine ſehr bequeme, breite Treppe hinab in den Reſtaurations⸗ ſaal J. Klaſſe. Wie in den ganz modernen, großen Ho⸗ tels hat man hier kleine Tiſche aufgeſtellt, welche durch elektriſche Tiſchlanpen mit Schirmen erleuchtet wer⸗ den und dem Raume ein ſehr vornehmes Ausſehen geben. Achtzig Perſonen können bequem in dieſem Speiſeſaal gleichzeitig ihr Souper oder Frühſtück ein⸗ nehmen. Das Reſtaurant der 2. Klaſſe, welches ſich auf demſelben Deck befindet, iſt weiter nach rückwärts pla⸗ ctert. Der Rauchſalon der 1. Klaſſe befindet ſich auf dem Oberdeck, mehr vorn im Schiff und iſt ſo luxuriös ausgeſtattet wie ein vor⸗ nehmes Klubzimmer. Auf dem entgegengeſetzten Ende des Oberdecks hat die zweite Klaſſe ihren Rauchſalon. Die Kabinen für die 1. Kl. teilen ſich in ſolche für zwei Perſonen und in Kabinen, die nur für einen Reiſenden berechnet ſind. Es ſind auf den neuen Schiffen überall Apparate angebracht, die nicht nur gute Luft den Schlafräumen zuführen, ſon⸗ dern die verbrauchte Luft entfernen. Vier große elek⸗ triſche Ventilatoren von jſe 25 Pferdekräften bewirken die Ventilation. Bekanutlich verkehren“ im Auſchluß an die Dampfer zwiſchen Vliſ⸗ kngen—Queenborok, nach u. en Aliſhingen von und nach 1 7805 Schmefelbad Langenbrügken bgen. 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Wagenklaſſe ein⸗ treffenden Ausflüglern mög⸗ lich ſein, ſich in Weißenburg bereits mit Fahrkarten bis zur Ausflugsſtation unter Inanſpruchnahme der in Hagenau aufliegenden Sonntagskarten zu verſehen. Des weiteren werden vom 15. Mai 1910 ab Sonntags⸗ karten Weißenburg⸗Zabern und Weißenburg Romans⸗ weiler über Buchsweiler (Unt.⸗Elſ.) in Weißenburg aufgelegt. e. Aus den Vogeſen. Die Pfingſttouriſten, welche heuer ihre Schritte in die Süd⸗ vogeſen richteten, wurden hochbefriedigt, bot ſich doch während des ganzen Pfingſt⸗ ſonntags ein ſeltener Feru⸗ blick. Der Beſuch des ſüd⸗ lichen Grenzkammes war ein außerordentlich ſtarker und dürfte bis jetzt noch nie er⸗ reicht worden ſein, beſonders ſtark war Baden vertreten, insbeſondere Mannheim und Freiburg. Eine völlig hochalpine Tour war heuer die Beſteigung des Welſchen Belchen vom Grenzkamme aus ſowie der Uebergang vom Sternſee zur obern Bers. Hier hatten ſich be⸗ deutende Schneemaſſen er⸗ halten, die beſonders am Belchen den Anſtieg äußerſt ſchwierig machten, brauchten doch geübte Alpiniſten zur Erſteigung der letzten 200 m über /½% Stuünde, da ſich hier die Schneemaſſe nahezu ſenk⸗ recht erhob und Schritt für Schritt erſt Stufen gehauen werden mußten. Der Ab⸗ ſtieg war natürlich weſent⸗ lich leichter, da man vor⸗ züglich ab fahren konnte, ob⸗ niöhl dies bei der nach Nord⸗ oſten ſehr ſteil abfallenden nahen Felswand nicht unge⸗ fährlich war. Tatſächlich ſtürzten auch mehrere Tou⸗ riſten beim Nehmen des oberſten vereiſten Kammes ab und hatten es nur der durch die Wärme weich ge⸗ wordenen unteren Schnee⸗ fläche zu verdanken, daß ſie nicht mit gebrochenen Glie⸗ dern unten landeten. Die franzöſiſchen Berghotels wa⸗ ren überfüllt, die Preiſe—5 Fres für das Bett entſpre⸗ chend hohe. Sehr ſtark be⸗ ſucht, beſonders von Elſäſ⸗ ſeru, unter denen die Mül⸗ hauſer an der Spitze ſtanden, war auch Belfort, die alte Feſte, deren Löwenmonu⸗ ment an der Feſtungsſteil⸗ wand das Ziel aller Be⸗ ſucher bildete. Im Gegenſatz zu früher wurden die leicht kenntlichen deutſchen Tou⸗ riſten überall freundlich auf⸗ genommen. Höht.“ Da zehn Tage zum Beſuche der Weltausſtellung in der Mehrzahl der Fälle ausreichen werden, ſo dürften wohl meiſt Rückfahrkarten gelöſt werden, zumal dieſe(wenigſtens auf der Felgiſchen Strecke] den Vorzug einer kleinen Preisermäßigung genießen. Vermiſchtes. Das Projekt einer elektriſchen Bergbahn auf den hohen ausſichtsreichen Schauinslandgipfel ſcheint nun bald der Verwirklichung näher zu rücken. In einer der Freiburger Bürgerausſchußſitzungen ſtellte der Oberbürgermeiſter eine diesbezügliche ſtadträtliche Vorlage in Ausſicht. Es reits mit einigen Baufirmen über Pläne Verhandlungen Gange. Auch im Bürgerausſchuß zeigte ſich bei allen Parteien große Sympathie für dieſes Projekt, das allem Anſchein nach 5 zur Ausführung gelangen dürfte. Die Koſten werden auf 1½ bis 2 Millionen Mark geſchätzt. In allen Kreiſen der Bürgerſchaft bringt man dieſem großzügigen noch vor der Schloßbergbahn Bergbahn mit Recht eine erhebliche Steigerur ſüdlichen Schwarzwaldes Schauinslandgipfels könnte dadurch eine ſolche ſchloſſen werden, als es bisher der Fall war. Titeratur. Schwarzwaldheft von Rrelams Univerſum. Preis 50 Pfg., Luxusausgabe 1 M. Verlag von jun. in Leipzig. Die moderne illuſtrierte Wo Univerſum betrachtet es als eine der wichtigf 1268 m jüngſten ſind be⸗ im Plan regſtes Intereſſe entgegen und man erwartet von dieſer verkehrs für Freiburg. Würde doch hierdurch die Möglichkeit geſchaffen, in kürzeſter Zeit von Freiburg aus auf die Höhen des 8 zu gelangen und größere Wanderungen nach dem Feldberg⸗ und Belchengebiet uſw. zu unternehmen. Auch das als vorzüglich bekannte Skigelände in der Umgebung des henſchrift Reclams gſten Aufgaben, die über die ganze ziviliſierte Welt verbreitete Leſergemeinde durch Wort und Bild auf die laudſchaftlichen Schönheiten und auf die hohe Blüte der Induſtrie zm deutſchen Vaterlande hinzuwei⸗ ug des Fremden⸗ bedeutendſten Schwarzwaldſchilderer willen beachtenswert iſt, weil bis jetz reich ausgeſtattete Monographie hohen Auflage von faſt man den umfangreichen Band durch, muſtergültige Ausführung der große und Kunſtblätter— ein erfreuliches fähigkeit des deutſchen Buchdruckgewe der künſtleriſchen und literariſchen Bahn beſſer er⸗ Reich illuſtriert. Philipp Reclam ſen, Max Bittrich, Auguſte Supper Freude bereiten. nur die Maler Hans Thoma, Wilbelm Haſemann, Vautier, Fritz Reiß, Hermann Diſchler, Kurt Liebich, und die Schriftſteller Albert Geiger, Hermine Villinger, Wilhelm Jen⸗ ————————— ſen, und dadurch dem Fremdenverkehr und dem Handel immer mehr zu nützen. Als die neueſte ſolche Veröffentlichung iſt ſoeben ein Schwarzwaldheft erſchienen, das mit Beiträgen der ausgeſtattet und um des⸗ t wohl noch niemals eine ſo über den Schwarzwald in der 70000 Exemplaren erſchienen iſt. Blättert ſo überraſcht die geradezu nteils mehrfarbigen Bilder Zeugnis für die Leiſtungs⸗ rbes. Aus der großen Zahl Mitarbeiter erwähnen wir Benjamin uſw. Dieſes Schwarzwald⸗ heft wird allen Freunden von Natur und Kunſt Stunden der 7 — Giß Gzeueral-Angeiger. Abenbbintt. 5. Seite Tandwirtſchaft. Badiſche Edelbrannutweine auf der Wanderausſtellun Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Hamburg ul 95 55 Obſtmärkten der Badiſchen Landwirtſchaftskammer. Die Landwirt⸗ ſchaftskammer hat zur Hebung des Abſatzes und zur repräſentativen Vertretung der badiſchen Edelbranntweine— Kirſch⸗ und Zwetſch⸗ genwaſſer— aus den aufgrund eines Ausſchreibens bei ihr zahl⸗ reich eingelaufenen Anmeldungen und Proben 31 Kirſch⸗ und 18 „Zwetſchgenwaſſer aus den hierfür hauptſächlich in Betracht kom⸗ menden Landesteilen ausgewählt, die in der Zeit vom.—7. Juni ds. Js. auf der Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft in Hamburg in einer eigens hierfür gemieteten Bude zum Ausſchank begzlo. Verkauf gelangen werden. Ferner hat die Jand⸗ wirtſchaftskammer beſchloſſen, die ausgewählten Edelbranntweine auch auf ihren Obſtmärkten, von denen der nächſte— Erdbeermarkt — in etwa 8 Tagen auf die Dauer von 4 Wochen in Karlsruhe ao⸗ gehalten werden wird, zum Verkauf zu bringen. Eiſenbahugüterverkehr der wichtigſten Artikel auf Maunheimer Gemarkung nebſt Rheinau. (Badiſche und Preußiſch⸗Heſſiſche Staatsbahn.) Nach der Zuſammenſtellung des Statiſtiſchen Amts betrug der Eiſenbahngüterbverkehr der wichtigſten Artikel auf Mannheimer Gemarkung nebſt Rheinau im 1. Vierteljahr in Tonnen: 1. Verſand: Baumwolle 2087(1822), Blei 1913(3359), Zement 9211 8460), Düngemittel 37912(86 888), Eiſen, roh 17077(14168), Eiſen, fabriziert 31 918(27 921), Farbhölzer 279(290), Getreide 65572(107 449), Holz 17 215(16 081), Mehl 62 006(59 683), Obſt 534(539), Oele, Fette 7927(11 700), Petroleum 26 518(82 897), Reis 1080(1030), Steinkohlen, Koks 419 915(561 730), Teer 4593 (5472), Wolle 2657(2880), Zucker 3106(9100, Sammelladungen 11107(13 422]. 2. Empfang: Eiſen, fabriziert 32 691(28 030), Getreide 10 975(9430), Holz 27 320(34 923), Papier 9639 ſ9985), Roheiſen 3071(2139), Salz 7983(28 502), Schwefelkies 0(6779), Steinkohlen 34 384(51 822), Teer 8544(9066), Zement 29601 46 001), Zucker 175(102), Sammelladungen 5261(4720). Außerdem wurden noch folgende Frachtgegenſtände von Mannheim aus verſandt: Chemikalien, Düngemittel, Glas und Glaswaren, Holzzeugmaſſe, Lumpen, Papier, Salz, Salpeter, Salz⸗ und Schwefelſäure, Soda, Steine, gebrannte, rohe und bearbeitete und Sand. *** 8 Der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen hielt am 10. Mai zu Mainz eine Ausſchußſitzung ab. Aus den Ausſchuß beriet nochmals eingehend über die von Preußen geplan⸗ ten ſtaatlichen Befähigungsnachweiſe für Schiffsführer und Maſchiniſten der Binnenſchiffahrt und genehmigte die von einer beſonderen Kommiſſion des Vereins aufgeſtellten ſehr viel einfacheren und mehr der Praxis angepaßten Gegenentwürfe. Sie ſollen nebſt der ausführlichen Begründung und einem erläutern⸗ den Anſchreiben dem Herrn Oberpräſidenten der Rheinprovinz aals das von ihm erforderte Gutachten übermittelt werden. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich ferner mit einer Liſte von Per⸗ urteilung von Rheinſchiffahrtsproßzeſſen geeignete Sachverſtändige benannt werden ſollen. Bei der Lontrolle der Dispachen durch die geſchäfts⸗ führende Stelle der Verſicherungsgeſellſchaften werden den Schiff⸗ fahrkireibenden oft Schwierigkeiten gemacht. Es ſoll in gütlichem Einvernehmen eine Anpaſſung des Verfahrens an die Bedürfniſſe der Schiffahrt zu erreichen geſucht werden. Gegen ein Rundſchreiben einer Rotterdamer Handlung für Schiffsbedürfniſſe, in welchem ſich dieſe Firma zur Plombie⸗ rung von Getreiderheinſchiffen in Rotterdam mit der Begründung empfiehlt daß die häufig vorkommenden Mindergewichte in den meiſten Fällen auf Diebſtahl zurückzuführen ſeien, beſchloß der Ausſchuß bei der Rotterdamer Handelskammer Proteſt zu er⸗ heben. Es ſoll eine zeitgemäße Reviſion des Gebühren⸗ tarifs der Lotſen und Steuerleute auf der Oberrheinſtrecke angeſtrebt werden. 8 Die Badiſche Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaus bat den Verein um ein Gutachten gebeten, inwieweit er eine von Preußen bei der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt vorgeſchlagene Bevorzugung der Matroſen der Kriegsmarine und der Kauffahrtei bei der Erteilung der Rheinſchifferpatente für zweckmäßig halte. Der Verein war bereits vom Herrn Oberprä⸗ ſiedenten der Rheinprovinz in dieſer Sache befragt worden und hatte ſein Gutachten dahin erſtattet, daß er nichts dagegen habe, wenn bei Erteilung der Mheinſchifferpatente denjenigen, die die Schiffahrt bei der Kriegsmarine oder der Kauffahrtei als Matro⸗ ſen oder in einem höheren Range im Deckdienſt praktiſch ausgeübt bätten, dieſe Dienſtzeit angerechnet würde, daß er jedoch die An⸗ rechnung bis zu 2 Jahren für zu weitgehend halte und 1 Jahr vorſchlage, und daß er ferner diejenigen, die ihre Dienſtzeit im Landheer bei den Pionieren geleiſtet hätten, der gleichen Bevor⸗ zugung für würdig halte. Bei dem jetzigen Antrage Preußens an die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt iſt dieſes Gut⸗ achten offenbar unberückſichtigt geblieben. Die badiſche Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaus äußert ſich dagegen in ihrem Schreiben an den Verein zu dem preußiſchen Antrage in einem Sinne, der ganz dem Standpunkte des Vereins entſpricht. Dies iſt ihr ausdrücklich beſtätigt worden.— Die Zunahme des BVerkehrs auf dem Rhein und der induſtriellen Betriebe am Rhein macht es nötig, den Lichtern auf den Schiffen und am 7 Strom immer mehr Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Der Ausſchuß beſchloß daher, in den nächſten Monaten einmal eine Nachtfahrt auf der unteren preußiſchen Rheinſtrecke zu veranſtalten. Dem Verein ſteht laut Erlaß der zuſtändigen Miniſter die Wahl eines Mitgliedes und eines ſtellvertretenden Mitgliedes zum Waſſerſtraßenbeirat für den Rhein⸗Herne⸗Kanal und die Lippewaſſerſtraße zu. Auf Erſuchen des Herrn Oberpräſidenten hatte der Ausſchuß die Neuwahl für die zweite dreijährige Wahl periode vorzunehmen. Herr Kom.⸗Rat Guſtav Stin nes, Mülheim⸗Ruhr. wird als Mitglied und Herr Auguſt Krauß, Direktor der Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein, Düſſeldorf, als ſtellvertretendes Mitglied wieder⸗ gewählt. Verband der deutſchen Samt⸗ und Seidenwarengroßhäudler. In der Generalverſammlung wurde beſchloſſen, daß, ſo lange Verhandlungen und Beſchlüſſen ſind folgende hervorzuheben: Der ſonen die dem Oberlandesgericht Köln vom Verein als zur Be⸗ die Garantie⸗ und Erichwernng frag zwiſchen den Fabrikanten und den Käufern nicht ihre Erledigung gefunden hat, die Mitglieder der Vereinigung Garantien von mehr als zweijähriger Dauer für die Haltbarkeit von Seiden⸗ ſtoffen nicht übernehmen dürfen. Bei den ſüddeutſchen Waſſerwerken.⸗G. in Frankfurt am Main(früher in Nürnberg) hat ſich im Jahre 1909 die aus dem Vorjahre übertragene Unterbilanz von M. 579 751 um M. 84 240 erhöht bei M. 2600 000 Grundkapital. Dieſer neue Verluſt rührt ebenſo wie der vorjährige in der Hauptſache aus den Waſſerleitungsarbeiten für die Stadt Bayreuth her, die ver⸗ tragsmäßig fertiggeſtellt werden mußten, aber jetzt vollkommen abgeſchloſſen ſind, ſo daß daraus keine weiteren Verluſte ent⸗ ſtehen können. Bekanntlich ſchwebt ein Prozeß zwiſchen der Stadt und der Geſellſchaft. Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft in Berlin. In der geſtrigen Generalverſammlung waren von dem 15 Millionen M. betragenden Aktienkapital 14 173 000 M. vertreten, davon allein durch die Berliner Elektrizitätswerke 14024000 M. Der Ab⸗ ſchluß wurde genehmigt, die Dividende auf 10 Prozent feſtgeſetzt. Ueber die Ausſichten teilte der Vorſtand mit, daß ſowohl die Betriebe in eigener Verwaltung wie die pachtweiſe verwal⸗ teten Werke in den erſten Monaten des laufenden Jahres im Vergleich mit dem Vorjahre weitere Erhöhungen der Ueber⸗ ſchüſſe gebracht haben. Man dürfe daher annehmen, daß auch das Geſchäftsjahr befriedigende Ergebniſſe liefern werde. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B Frankfurt, 20. Mai. Die Zulaſſung der 1 000 000 Aktien Serie D Nr. 2001—3000 der Ludwigshafener Walzmühle in Ludwigshafen zur Notierung im öffentlichen Börſenkurs⸗ blatt wurde genehmigt. Chemiſche Fabrik Griesheim Elektron, Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 20. Mai. In der heutigen General⸗ verſammlung wurde von Seiten eines Aktionärs der Antrag ge⸗ ſtellt, ſtatt der vorgeſchlagenen Dividende von 14 Proz. 15 Proz. zu verteilen und zu dieſem Zweck ſtatt der Zuweiſung von 200 000 Mark zur Gewinnreſerve 140 000 Mk. als weitere 1 Prozent zu verteilen und 60 000 Mk. dem Gewinnvortrag zuzuweiſen. Zur Begründung führte der Antragſteller aus, daß bei Zu⸗ ſammenfaſſung ſämtlicher Reſerven und des Vortrages die ſicht⸗ baren Rückſtellungen etwa 10 Millionen Mark oder 72 Prozent des Aktienkapitals erreicht hätten, während zum Beiſpiel die Höchſter Farbwerke über 60 Proz. Reſerve verfügten. Da der Zweck der ordentlichen Reſerven in der Deckung einer allenfall⸗ ſigen Unterbilanz und der der Gewinnreſerve nur zur Verteilung einer Dividende von 1 bis 4 Prozent liege, ſo ſei eine weitere Do⸗ tierung unnßtig. Wenn auch nunmehr die Dividende von 14 Prozent auf den erſten Blick recht günſtig erſcheint, ſo ſei darauf hinzuweiſen, daß der heutige Kursſtand eine Verzinſung von nur 4,48 bedeute. Demgegenüber führte der Vorſitzende, Herr Geh. Kommer⸗ zienrat André aus, daß für die Verwaltung nicht der Kurs⸗ ſtand, ſondern eine möglichſt große Stabilität der Divr⸗ dende maßgebend ſein müſſe. Die Reſerven gingen durchaus nicht über das normale Maß hinaus. Jedes Jahr brächte neue bedeutende Umwälzungen die oft mit einem Schlage Maſchinen im Werte von 100 000 Mark wertlos machten. Auch ſei man in einer ſchwierigen Lage gegenüber der Konkurrenz die naturge⸗ mäß nicht gern ſähe daß Griesheim Elektron ſich neue Fabri⸗ kationszweige angliedere. Die inneren Reſerven ſeien zwar gut, indeſſen wiederhole ſich jedes Jahr die Sorge, ob die alte Divi⸗ dende aufrecht erhalten werden könne. Wenn man ſtets den gan⸗ zen Gewinn ausſchütten würde, ſo würde dies nur ein unſolider Anreiz zur Spekulation bieten. Es ſeien die Aktien zum größten Teil nicht mehr in feſten Händen, ſondern ein erheblicher Teil ins Publikum, beſonders nach Berlin gelangt. Wie der Vorſitzende weiter ausführt, iſt beabſichtigt, die Gewinnreſerve auf 10 Prozent des Aktienkapitals, alſo von bis⸗ her 900 000 M. auf 1,40 Millionen zu bringen und ſo im Falle der Not für zwei ungünſtige Jahre eine Dividende von 5 Proz. zur Verteilung bringen zu können. Auf weitere Anfrage wurde noch mitgeteilt, daß der von dem Unternehmen hergeſtellte Erſatz für Alum inium noch nicht an den Markt gebracht worden ſei. Die Fabrikation ſei als ausſichtsreich zu bezeichnen. Von den M. 429 206 Tantiemen entfallen, wie lt.„Frkf. 3 berichtet wurde, ſtatutengemäß 6 Prozent auf den Aufſichtsrat während 80 000 M. Gratifikationen an nicht tantiemeberechtigte Herren verteilt würden und der Reſt auf die Direktion entfalle. Die Bekanntgabe, wieviel auf jeden einzelnen entfalle, ſei nicht angängig. Schließlich wurden ſämtliche übrigen Anträge per Akklamation genehmigt. Hauptverſammlung des Stahlwerk⸗Verbaudes. * Düſſeldorf, 20. Mai. In der geſtrigen Hauptverſammlung des Stahlwerksverbandes wurde übe roͤie Geſchäftslage folgendes mitgeteilt: Im Halbzeug iſt ſeit dem letzten Monatsbericht eine weſent⸗ liche Veränderung im Inland nicht eingetreten. Der Auslandsmarkt liegt fortgeſetzt ruhig. Der Grundton iſt im Hauptabſatzgebiet Groß⸗ britanien im allgemeinen durchaus zuverſichtlich, wenn auch neue Ge⸗ ſchäfte etwas langſamer hereinkommen. In ſchwerem Oberbau⸗ material wurde der Bedarf der Reichseiſenbahnen für das lau⸗ fende Jahr bekannt gegeben, der ebenfalls gegenüber den bereits im Vorjahre verringerten Mengen weiter zurückbleibt. Das Auslands⸗ geſchäft in ſchweren Schienen iſt weiter zufriedenſtellend. In Grubenſchtenen herſcht nach wie vor Lebhaftigkeit und der Ab⸗ ruf erfolgt ſowohl im Inland wie im Ausland gut und regelmäßig. Das Geſchäft in Rillenſchienen iſt entſprechend der Jahreszeit recht flott und die Abſchlußtätigkeit im Inland und Ausland lebhaft, ſodaß die Rillenſchienen⸗Werke voll beſetzt ſind und die verlangten Lieferfriſten zum Teil nur mit Mühe eingehalten werden können. Im Ausland trat hier und da die belgiſche und italieniſche Konkur⸗ renz auf. Auf den Inlandsabſatz von Formeiſen im April hat die Bauarbeiterausſperrung noch nicht eingewirkt, doch wird weiter⸗ hin mit einem Rückgang des Verſandtes zu rechnen ſein, zumal vor Beendigung der Kriſis nur wenig neue Abſchlüſſe zu erwarten ſind. Die nächſte Hauptverſammlung wurde auf 16. Juni anberaumt. Düſſeldorf, 20. Mai. Wie die„Frankf, Ztg.“ erfährt, be⸗ ſchloß die Mitglieder⸗Verſammlung des Stahlwerksverbandes noch, die Ausfuhrvergütung von 5 auf 15 pro Tonne zu erböhen. Neues vom Dividendenmarkt. „Köln, 20. Mai. In der heutigen Generalverſammlung der Kölner Unfall⸗Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft wurde die Verteilung einer Dividende von M. 80 auf jede alte und von M. 160 auf jede neue Aktie, im Vorjahre 70 bezw. 140 beſchloſſen. * Berlin, 20. Mai. Die Viktoria, Allgemeine Verſicherungs⸗ Geſellſchaft in Berlin beantragte 1909 M. 360(345) Dividende pro Aktien, die Viktoria⸗Feuerverſicherungsgeſellſchaft Berlin M. 125 (130). Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik vorm. J. A. Hilpert, Nürnberg. * Nürnberg, 20. Mai. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung der Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik vorm. J. A. Hilpert 4 .⸗G. in Nürnberg wurde die Dividende auf 4 Prozent(i. V. 0) feſtgeſetzt. Die Verwaltung teilte lt.„Frkf. Ztg. mit, daß das erſte Quartal des laufenden Geſchäftsjahres gegen das 4. Quartal 1909 einen Mehrumſatz von 135 000 M. gebracht habe. Nach den vorliegenden Aufträgen ſei anzunehmen, daß der Geſamtumſang des Vorjahres überholt werden könne. Die erzielten Preiſe ließen allerdigns noch zu wünſchen übrig, da der ſtarke Wettbewerb nicht nachgelaſſen habe, vielmehr noch ſchärfer geworden ſei. Die Kre ditoren haben ſich im neuen Geſchäftsjahr weiter vermindert. Ronsdorfer Bank in Liquidation. 8 * Elberfeld, 20. Mai. Die außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Ronsdorfer Bank beſchloß die Liquidation, die die Barmer Kreditbank ausgeführt wird. Die Gläubiger ſollen laut„Frkf. Ztg.“ erſucht werden, auf die Zinſen zu verzichten und etwaigen Ueberſchuß über ihre volle Befriedigung hinaus den Aktionären zuzuwenden. Konkurs. 5 * Hamburg, 20. Mai. Ueber das Vermögen der Firma Hambrock, Zuckerfabrik, iſt laut„Frkf. Ztg.“ der Konkurs eröffnet worden. Zahlungseinſtellung. * Berlin, 20. Mai. Mit ſehr erheblichen Paſſiven hat die Firma Meller u. Goldſtein in Budapeſt ihre Zahlungen eingeſtellt. Beteiligt ſind lt.„Frkf. Ztg.“ ungariſche Banken mit größeren Be⸗ trägen. Ein angeſtrebtes Arrangement wurde von einigen Waren⸗ gläubigern abgelehnt. In der Maſſe dürften nicht mehz als 20 Prozent liegen. **. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 20. Mai.(Fondsbörſe. Wenn auch die Börſe ihre feſte Grundtendenz bewahrte, ſo war das Geſchäft doch unluſtig. Das Ausbleiben von Anregungen gab Anlaß zur weiteren Geſchäftsſtille. Die Auslandsbörſen, beſonders Newyork, zeigen die⸗ ſelbe Stimmung, London iſt anläßlich der Beiſetzungsfeierlichkeiten geſchloſſen, ſomit war die heutige Börſe auf ſich ſelbſt angewieſen. Aufträge aus der Provinz lagen zu ſpärlich vor, denn die Geſtaltung der Kretafrage ſchien die Spekulation zur Zurückhaltung zu veran⸗ laſſen. Die einzige Anregung, welche zur Belebung des Moutau⸗ marktes beitrug, war die Aufwärtsbewegung der Phönix⸗Aktien. Auch die übrigen Werte dieſes Gebietes ſind gut gehalten, Harpener und Laura jedoch vernachläſſigt.“ Induſtriewerte des Kaſſamarktes jeſt aber ruhig, chemiſche Werte feſt, beſonders Badiſche Anilin⸗ undn Gold⸗ und Silberſcheideauſtalt, Maſchinenfabrik Wittner verloren 67½ pCt., Kunſtſeide 3 pCt., elektriſche Werte waren wenig beachtet. In Bahnen ſind die Umſätze gering mit Ausnahme von Lombarde⸗ welche auf Wien lebhaft und zu höheren Kurſen gehandelt wurden Baltimore und Ohio feſt auf beſſere Saatenſtandsberichte au Amerika. Schiffahrtsaktien ſchwächer, Norddeutſcher Lloyd auf Reg liſationen 1 pCt. niedriger. Das Kursniveau auf dem Bankenmark hat ſich nur wenig verändert und neigt eher zu Abſchwächungen. A Kaſſamarkte der Rentenwerte waren deutſche Anleihen behauptet, von ausländiſchen Ruſſen abgeſchwächt. Später trat allgemeine Geſchäfts ſtille ein, welche bis zum Schluſſe anhielt. Die Nachbörſe war ſtill und behauptet. Es notierten: Kredit 208, Diskonto 187.50, Dresduer 158.50 Staatsbahn 162, Lombarden 21.10, Baltimore u. Ohio 112.40 a 112.75, die Aktien der Betriebsgeſellſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahn notierten 144.70 bz. G. exkl. Dividendenkupons. Bezugsrechte auf Aktien der Chemiſchen Fabrik Goldenberg, Geromont u. Cie 25.50 Prozent bz.., Maſchinenpapierfabrik Aſchaffenburg.10 pCt. bz.., Wayß u. Freytag.50 bz. G. * Berlin, 20. Mai.(Fondsbörſe). Trotzdem die Nachrich⸗ ten von dem Eiſenmarkt keine Anregung boten, herrſchte heute feſte Stimmung vor. Die günſtigen Verkehrseinnahmen der deutſochn Eiſenbahnen im April und ferner die dauernde Feſtigkeit der ruſſi⸗ ſchen Werte übten einen günſtigen Einfluß auf die Stimmung aus. Am Montanmarkt waren die Meldungen über vorteilhafte Geſchäfts⸗ ergebniſſe der Grund der ſtetig ſich fortſetzenden Steigerungen. Deck⸗ ungen veraulaßten ſpäter in Bochumer. Deutſch⸗Luxemburge Gelſenkirchener und Harpener Stelgerungen bis über 1 p dem Montanmarkte ſchwankten die Notierungen im weiteren! um kleine Bruchteile von 1 pCt. Von öſterr. Werten erfuhre barden anſehnliche Beſſerungen. Kreditaktien zogen etwas Deutſche Bankenwerte waren vernachläſſigt und unbedeutend ändert. Rufſtſche Banken ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort Geld 3% pCt..— * Berlin, 20. Mai.(Produktenbörſe), Da der pre Saatenſtandsbericht nicht ſo günſtig lautete, als man erwartete, die Stimmung für Brotgetreide anfangs unter Deckungen un Meinungskäufen feſter. Es machte ſich aber ſpäterhin auf arg tiniſches Angebot zu niedrigeren Preiſen und infolge von Provin abgaben eine Abſchwächung geltend. Hafer war ruhig und be tet. Mais wenig verändert. In Rüböl war bis zum Abgan des Berichts noch kein Geſchäft zum Abſchluß gekommen. Wett warm. Be Die engiſchen Märkte blieben aus Anlaß der heutigen ſetzungsfeierlichkeiten König Eduards geſchloſſen *** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 20. Mai.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft war heute in Aktien der Frankona zu 1870 pro Stück. Mannheimer Verſich.⸗Aktten notierten 720 G. 725 Sonſtige Veränderungen: Anilin 483., Brauerei Ganter, Fre 90 bez., Portland Zementwerke, Heidelberg 146., Zellſtoffab Waldhof 260 G. 263 B. und Zuckerfabrik Frankenthal 395 B. Aktieu. Banken. Brief Geld Bri Vadiſche Bank—.— 134.— Mannh Lagerbaus 90.— Gewrbk. Speyer50/& H—.——.— Pfälz. Bank—.— 101.30 Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 195.70 Pf. Sp⸗W.Edb. Landau———.— Rhein. Creditbank—.— 139.3 Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— Südd. Bank—.— 117.50 Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitperſ.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Südd. Disc⸗Geſ.—.— 118.25 Serh VeſchGe. Chem. Induſtrie. berrh Verſtch.⸗Gel. Bad. Anil ⸗u. Sodafbr.—.— 483.— Württ. Transp.⸗Verſ. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 239.— Induſtrie Vereinſchem. Fabriken—.— 321.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 140. Verein D. Oelfabriken—.— 159.50 Dingler'ſche Mſchfbr.— Weſt..⸗W. Stamm 225——.— Emaillw. Maikammer 103.— 5„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei—.— 9 Brauereien. 0 Hdlög. 204.—— d. Brauerei 2J77%%% 8 955 225 Hagen 230.——.— Hedderng Kuüpferwen. Südd. Kabelw. Frkf. 5 Karlsr. Maſchinenbau—.— 220 Nähmfbr. Haid u. Neu 260.ä—— Koſth. Cell, u. Papierf.—.— 205 Mannh. Gumu. Asb.—.— 148 Maſchinenf. Badenia—.— 20 Oberrh. Eicktrizität Eichbaum⸗Braueret—.— 109.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Br. Ganter, Freibdg.—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 182.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 33.— Ludwigsh. Aktienbr. 214.— 212.— 5—— 19 Wenene ee, de mütenperke Br. Schrödl, Heidlbg.—— 182.— ff.Nähm u. Fahrradf.—. „Schwartz, Speyer—.— 122.— Hdlog. „S. Weltz, Speyer———.—Nh. Schuckert⸗Geſ. 188.75 Siorch Speber——— Fuüdd. Drahr Induſt. Br. Werger, Worms 83.——.— Verem Freib. Ziegew. 120.— Worm] Br. r—.— 64.— Würzmühle Neuftadt Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 164.— Purzmnbe 5f 5 200 Waldhof 268.—2 1. Berſicherung. 1 515 B..⸗G. Rhſch. Sectr. 80.——.— Zuczerleß Pan Mannh. Dampfſchl. 59.——.— 2 6. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 20. Mai Obligationen Aktien dentſch andi er und ausländiſcher Trausportanſtalten. 400 un 100e 9080%„ e e Slidd. Eiſenb.G. 122.80 122.80 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Lelegramme. „irh.chyp.⸗Bk. unk. 1002 99.80 bzz u. Seetransport 9. 8 8 855 22.80 122.8 i iff i „„ erſched. 1 90) 4% Bab. Aut n Srdapr 102.40 5 Harburgee Jacee 14. 14 o dachahn„„„„ %½„„ Kommunal 91.60 bzſ4 ½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 85 Norddentſcher Lloyd 112 75 112.10 555 e e Bremen. Städte⸗Aulehen. Serie B 104.75 8 Det.⸗Ung. Staatsd 162 29 162. 5 FVV 19. Mai: D. Kronprinz Wilbelm abgefahren Cherbourg; 975 Sedelbe i. 0 952500% T Keeimlein Heidelba. 99.— G Oeſt. Südbahn Lomb. 20.60 21.10 Baltimors und Obio 111.70 112.40 655 Breslau abgefahren Bremerhaven: D. Roon abgefahren % Heidelberg v. J. 1903 92 50 6f5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— G 15 Henua; D. Bonn abgefahren O S ig a 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—604 e e 985 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Marſeille; D. Se enen een 4 Karlsruhe v. J. 1896 87.—G4½% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 10J.50 G Badiſcho Bank 134.25 134.50 Oeſterttellng Bank 127.80 128.— gekommen Genug; D. Willehard vaſſiert giz 55 6% Lahr v. J. 1902 91.60[(4½ Mannheimer Dampf⸗ Berg u. Metallb. 117.10 117—Oeſt. gänderb uk 126.— 126.30 paſſiert Odeſſa D ſ 323ͤ 455 155 0 eeeabee 98.— G Eöneren 114 1140 91 Kredit⸗Anſtall 208.25 208.— Mitgeteilt n . 40644% Mannh. Lagerhaus⸗ J. U. Dist.⸗B. 114.— 50/ Pfälziſ Bank 101 20 101. 0 eneralvertreter e r 8 5 92.10 G Geſellſchaft 85 99.— G Darmſtädter Bant 132.— 132— Pfält p Bent 194 198.5 brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus 5 7 778 e 4 Nanuß. Oblig. 1005 100 8o ogſe lerrbittts⸗ 151.50 75140 Preuz, Hooobeknb. 123.90 123.95 1 100.80 G„Karlsruh mtſchaſia ant 155.— 152.—] Deutf ichs!.50 145 4 5 1906 100.80 43% Pidl Ghamete und D. Effekten⸗Boue 107.25 155 70 Ae Ap& d f. f 57„„ 15 100.25 G e.⸗G. Eiſenbg. 102.50 G 187.25 187 50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 198.— 198.— ATx O schmidt, Mannheim 2„ 885 983.50%4 ½% Pfälz. Mühlenwerke 101.—GDresdener Bant 158 75 158.50] Schaaffh. Bantver. 139 40 139.80[ Telegramm⸗Adreſſe: M 8 85 3 5³„ 1 1883 92.25 B4%½ Schuckert⸗Obligat. 100.50&] Nraukf. Hop.⸗Bane 211.— 211.—] Südd. 99 MNhm. 117 50 117.50 20 1 Margold. Fernſprecher: Ar. 56 und 1687 3%„„ 13895 92.25 B4½ Ruſf..⸗G. Zellſtofffb. Irkf. Hyp.⸗Creditv. 167.90 167 90 Liener Baukder. 137.50 13745 5 Proviſionsfreil 8„„ 1000 93385 Waldhof bei Pernau in Nationalbank 123 10 128 05/ Südd. Diskont 118 11825—— 2„„ 904 92.25 B Livland 01.—B Zant Ouomane 144.50 144 50 WMir ſind 8 Ber⸗ 9 925 Pirang ſens dnk 1905 92.25 84% Speverer Brauhaus Fraukfurt a,., 20. Maf. Kredktaktten 208.—, Hise nts⸗ kaufer 45 unk. 1205 1 01 Ah. Speyer 99.50 G Commandit 187.20, Darm laster 31.70, Dresdaer Ban! 1 58,50 Han ee eb%0 Jideſtete pbngaen. Sid. Dabene 101.—6 Febabe 50 f5. ognder 26 a, decbden l„—————... 88 475 Akt.⸗Geſ. Jür Seili d 8 455 8 fſtei 6.— ombarden 20. 5, Bo⸗ uner 234.75, Belſenltzchen 208.—, Saurabütte 5 f f ſtrie rück. 105, t03 50G Dre ſen, Wöens 102.60G.⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 104 2 5 4% Zellſtoffabrik Waldhof S. Nachbörſe. Kreditaktten 20—., Discoato⸗Commandit 187.50 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 850 M 2 Zellſtoffabrik Waldhof Staatsbahn 162.—, Lombarden 21.10 8 ˖ heen, eeeeee 312 Zellſt. Waldh 1908 102.80böz—, Lombarden 21.10. 9 1 ane— Me. 220 — aumwollſpinneret S St Akti— «„*** Lerliner Effektenbörſe. 5%0 Duraugs Arlen 10— Fronkfurter Effektenbörfe Berl in, 20. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.) Mannherm, 14⁰— 8 Kroditaktien 208.10 208. Laurahütte 173 70 174.20] Bürgerbräu Aaeehener 220 8 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Disc.⸗Kommandit 187.70 187.10 Pbönix 251.80 224.— Sbemiſche Fabriten Gernsheln⸗Heubruch 555 95 Reichsbankdiskont 4 Prozent. Siaatsbahn 162.20 181.90 Harpener 196 20 196.80 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— 5 Schlußkurſe. e ene 31990 7 95 Tend.: feſt. 8.⸗G. 203;fr 1983zfr 33.60 23 rſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 25— Wechſel. Berlin, 20. Mai.(Schluskurſe.) Fahr Gebr.,.⸗Gel., 100 19. 20. 19. 20. 125 3 705 Ntte bend 1 145 10 146.90 ae ee e ee Wanuhei erb Seb— 491 i 5 ut„MNannhei Bagenen den 40878 80 30 deig Verss i 81.435 öl.13 4% eicsan. 102.— 102.— Arterpent 108 40 138 30 Pertemmie vern, rere Ferelen e Malien 80 610 50.325 Schweig. Pluhe„.10 81104% 1000 de.— Schaaſße Bante, 199.30 140— Fitehvarz, Terram⸗ ⸗G, Wünchen—Uazfe Sheck London 20.512 20.51 Wien 85.— 85.0163% Neichzanl. 38.10 93.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.60 17.60 Aiudes au. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 London„20.48 20.47 Napoleonsdor 14.95 1625 3% 3VVVVV„ Ner Lr e 130 8 land———.—[Briwatdis konto 8½ 3/ 4% Neichsanleihe 84 70 84 60 Fombarden 20 40 20.90] Peckntlumer Fahrrabwerke 140— %„% 3% Gonſols 102.— 102.— Baltimore u. Ohio 111.60 112.70 5 5 Phosphate Shares— 2. 10 Staatspapiere. A. Deutſche. 80%„ 1909—.——.—Ganada Paeiſie 193 60 195,30 ee Terrain⸗Geſellſchaft,— 104 öfr 19 20. 19 20 ¾3K 93.10 93.— Hamburg Packet 143 60 148.20 1 Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim— 138 Sedeutſg, Neichsarl.102 25 102... Mh. Stadt⸗. 1908 101. 10 101.0 f„ 1909 5470 8460] Bohnenen 243 60 210 Nheinschff⸗ec. vorm. end% N 5 8 8 28 8 8˙⁰ 7 84.70 84 60] Bochumer 233 60 284.20 ein chiff.⸗ G. vorm. Fendel, Mannheim 108—— 15 5„ 1909—— 4„ 1909————. 4% Bad. v. 1901—.— 101.25] Dautſch⸗Fuxembg. 206.90 208.20 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 90ziür e Ausländiſceer 4%.„ 1608/00 101.60—.— Dortiander 92.40 88 40 19 en n 115 VVV dee e eeee 2040 Senſge Jerc nenenee,. 83850 4 10˙ t. 5—.——.— 195 4 0 ein M. 8% pr. konf. St.⸗Anl. 101.95 102.—5% Chineſen 1898—.— 102.40 150 92 40 92.25 Laukahütte 11 70 17210 Unionwerke,.⸗G., Fabriten ſ. Bauerei⸗Efnrichtungen 11⁴ 5 47 do. do. 1909 8—.„„ 1898 100.— 100.10 35% e Heſſen 91.90 941.80 Phönix 222.20 224.— Karlsruhe— 38;fr 85%„ Meribner auß. 88,/90 0 0 705 9 00 Vlna Vae ch Mannheim 5 „„—Mer 29100.80 8 ſen„Geſ. 263. 8. 85 Pe. 560 2 o ſce Sl. 1001 18t 20 10 ſoſcz nertemer ſunere 80 5 88 4,%%% Wasgen a g deet 5 90 10 101.35—.— 4% Iſtaliener—.——.— Anilin Treptow 368 10 371.— dhof, Jahngeſellſchaft— 1t⁰ 101 70 101.805½ ſtalien. Rente.. 4% Nuſſ. Aul. 1902 93.20 93.— Brown Boveri 203.— 203.—„Inmmobiltengeſellſchaft— 120 öfr 4½% bad. St.⸗O.abg)l 96.— 96— 116 Oeſt. Silberrente 98 05 98.05 4% Vagdadbahn 87.— 87.28 Chem- Albert 480 50 482.70 3* 1595. 93.80 805 8. Oeſter. Kreditakszten 208 10 208.— D. Steinzeugwerke 243.50 242.50 104 920 92 20ſ5 Werka Seriu 88.80 08 d0] Dal. Handels⸗Gef 145.10 17450 Gbaf. Farbes 481— 488.—— 22„ 15607 9883 3470 Vortug. 5 58 0 Darmftädter Bauk 131.70 131.50 Celluloſe Koſtheim 258.90 203.— Geſchã 1 Abayr-.⸗B..b. 1915 101.30 101.3044% neue Ruſſen 1905 100.45 100.45 Deutſch⸗Aſtat. Bank 152.70 150.— Rüttgerswerken 184 10 185.50 ftliches. 3 1018 1010405 0ſ% Ruße 1880 925 1 50 J Dartſche Dank 251.40 251.50[ Tonwaren Wiesloch 109.— 109.—*Ein Parfüm, das nicht nur dem Luxus und der 8 do. Alll Anl. 92.45 72 4. 181. N nte.45 92.50[ Digsc.⸗Kommandit 187.60 187.20 Wf. Draht. Langend. 226.10 228.— Toilette dient, ſondern auch oße hygieniſche Ei⸗ 8 4* 88.40ſ4 Türten von 1903 8870 880 Dresdner Bauk 158.40 168.40J Zellſtoff Waldzof 258.— 265.— ſchließt, iſt„No. 4711 Ean 55 ee 5 gee im ſich 3 Pfälz..⸗B. Prior. 101,40 101.50 zun Gat 9480 94 95 Privatdiskont 3½% Modeſchwaniung unterworfen, das Patfüm 555 WBe nnhelt VVVVVVVJVVVVVCCT Pariſer Börſe. Gegenwart und Zukunft.— Das Taſchentuch mit einigen Tropfen 4 Heſſen von 1903 101.40 4„ Kronenrente 92.55 92.50 8 8 Heoſſen 81.45 812([Verzinsliche Loſe. Paris, 20. Mai. Aufaugskurſe. 80 15 ud ee etc. angefeuchtet, 8 Sachſen 83.60 88 600s Oeſterreichiſche880 175.10 175.10 wirkt außerordentlich end und erfriſchend und behebt Kopf⸗ 40 Nh. Stadt⸗A. 1907 100.90 100.90Türkiſche 187.80 187.40.. Rente 98.88 88.9 Debeers 451.— 448.— ſchmerz, Abſpannung und Müdigkeit. Nur iſt beſonders darauf 5 Spanier 96.50 96.50 Eaſtrand 136.— 137.— zu achten daß man ſbets die Mark N 40 AI. 5 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Tͤrk. ooſe———.—Goldfield 170.— 172.— fannt wegen e„No. 4711“ erhält; ſie iſt be⸗ Babd ckerfabrik 202.50 422.. Hedd. K Stidd. Kb. 126.— 126.— Banque Ottomane 725.— 727.— Randmines 288.— 240.— 58— wegen ihrer ausgezeichneten, unübertroffenen Qualität und Sedd. Innobite 95.50 95,60 Fenſſewenſhn Frkf. 180.— 177.— io Linte Reinheit. 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Pfobr.05 100.30 10030 Bank unk. 1919 101.— Staatsbahn 757.— 756.50 Ultimo⸗Noten 117.58 117.58 0 0 8 18 18 190 10 100 PrPfdb. umt. 15 18915 188 10 Lombarden 118.70 120.50 Tend.: ruhig. 405 YpB. 9 4%„„ 1 li kte %,„.80.80%½%„„ 14 24— 94. Berliner Produktenbörſe. 3¹„VBod.⸗Ir. 91.20 91.20 3j.„„ 12 91.50 91.50 0 5 99.70 99 70 125 Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 5 0 ele Ate 1815 N& 90 e e 10. 20. 10. 20. Elektrizitäts-Gesellschaft m. h. H. br. v0l Hypl⸗ Pfd.⸗Kom. Weizen per Mai 215.25 214.75 Mais per Ma!—.——.— 50 0 99.70 OSbf. unke 15 98— 98„ Juli 203 75 204.25„ Jull 148)78—.— MANNHEIM e de 100.- 140.-f% b..fi e 2080„,gen di den Auguſt——.—.— e adae 0 4,—e. 9 100— 100.—4%„ 1907 98. oggen per Mauui ñ„„ 1 ſdb. 80 1%„„ 1912 100— 100—„Juli 150.25150.— Rüböl per April—.——.— Elektrische Licht- und 24.— 8. 94 90.90 90.90 l%„„„ 1917 1 0 1975 5 55 8 152.25 152 25 5 88 57.20—.— K f0 A w.%06 91.— 91.—4%„ 1919 101.„ Dezbr.—.——.—„Okt. 52.60 52.70——— „ Eom-⸗Obil. u„ verſchied. 5 155 Hafer per 9115 1575 loco—.——.— 7 Nlagen. .Lunt. 10 100.40 100.400 ½„„„ 1914 91.0 8J.„Juli 150.——. Weizenme 28.75 28.75 355 8 Gom.O 1 Nö..⸗B..O 91.60 91.60„Sept. 151.25151.25 Roggenmehl 20.— 20.— Husstellung moderner Beleumtungskörner v.„B. G. B. „,„Geneee, e e ede⸗8e———— Bndapeſter Produntenbörſe. *. ddee 08.— 92.—heſ½ Pf. B. Pr.⸗.„80 is 20. Mal. Getreide LAMFE etnt.de 280 89 80 10t, Sealtt.8. 74.80 f. 50 8 50 99 50— „„ 7 8 60 69.80 or and. 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Wegen eines ſchweren Sittlich⸗ keitsdelikts(Blutſchande an ſeiner gjährigen Tochter) wurde heute der hier beſchäftigte Fabrikſchuſter Georg Gberle aus Zatzenbach verhaftet. * Heidelberg, 20. Mai. Geſtern nachmittag verunglückte der 30jährige verheiratete Lohnkutſcher Luk. Altmeier von hier, Vater von 2 Kindern, in Ausübung ſeines Berufs, als er eine ſchwere Holzfuhre den Krähenbuckel bei Mauer hinaufdirigieren wollte. Hierbei ſcheute plötzlich das Handpferd, und in dem De⸗ nühen, das den Berg hinabrollende zentnerſchwere Gefährt zum Stehen zu bringen, kam der Geſchirrführer unter die Räder zu kliegen, wobei er ſich ſo ſchwere Verletzungen am Kopfe zuzog, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * Oppenau. 20. Mai. Das Pfingſtfeſt hat einen außer⸗ ordentlich lebhaften Fremden⸗ und Touriſtenverkehr mit ſich ge⸗ bracht. Beſonders das Renchtal darf ſich eines ungeahnt großen Beſuches rühmen. In unſerem Städtchen waren von Pfingſtſonn⸗ tag auf Monkag alle Hotels, Gaſthäuſer und Wirtſchaften überfüllt und manche Fremde mußden noch in Privathäuſern untergebracht werden. Mit Freude haben wir wahrgenommen, daß unſer Städt⸗ chen nicht nur Ausgangspunkt zum Beſuche der umliegenden Bäder iſt, ſondern daß es auch mehr und mehr ſelbſt beſucht wird. Die 2 und Gaſthäuſer knd für die denkbar beſte Verpflegung be⸗ orgt. * Donaueſchin gen, 19. Mai. Zu der heutigen Grundſteinlegung des Neuen Rathaufes iſt eine bertlich und künſtleriſch hervorragende Urkunde er⸗ ſchienen, welche in der Einführung des Kaiſers, des Groß⸗ herzogs und des Fürſten gedenkt, dann einen Rückblick wirft auf das furchtbare Brandunglück vom 5. Auguſt 1908. Er⸗ imnernd an das am ſelben Tage eingetretene Unglück des Zeppelinluftſchiffes preiſt die Urkunde die herzerhebende Hilfs⸗ bereitſchaft Alldeutſchlands: ſind doch hier zur Linderung von Not und Elend Liebesgaben in Höhe von über 1 Million Mark eingekommen und ſchildert nach geziemendem Dank die Vor⸗ bereitungen zum Wiederaufbau des Rathauſes, das mit einer von 245 000 Mark erſtellt werden ſoll. Für die Ausſchmückung des Sitzungsſaales hat Kaiſer Wilhelm bald nach dem Brande 3000 Mark geſtiftet. Mit der Feier der Grundſteinlegung verbindet unſere Stadt gleichzeitig das Erinnerungsfeſt an die vor 100 Jahren(am 27. Jan. 1810) erfolgte Erhebung des Marktfleckens Donaueſchingen zur Stadt.— Eine zweite, kleinere Urkunde iſt die Reproduktion eines urkundlich niedergelegten Beſchluſſes der Bürgerſchaft vom 17. Jult 1836, ein neues Nab-, Kauf⸗ und Lagerhaus zu erbauen. Am Ende dieſer Tüchtige Taillenarbeit., ſowie geübte Näherinnen ſof. nüchſt der Mollchule, freie Lage, ſchöne 3 Zimmerwohnungen mit Manſarde zuv. Näh. 4 St. 138505 31338 B 8. part. 3380³ und die fürſtliche Familie herrliche Geleitworte gegeben, die noch heute wirkſam und vorbildlich ſind. e. Forbach i.., 19. Mai. Die Betriebseröffnung der neuen Murgtalbahnſtrecke Weiſenbach⸗Forbach findet nunmehr beſtimmt am 15. Juni ſtatt. oc. Offenburg, 19. Mai. Anläßlich der ſilbernen Hochzeit des Großherzogspaares findet vom 30. September bis 3. Oktober in Offenburg eine landwirtſchaftliche Ausſtellung ſtatt, welche von den landwirtſchaftlichen Gauen Mittel⸗ und Oberbadens veranſtaltet wird. In Ver⸗ bindung damit iſt eine Lotterje, ferner ein Trachtenfeſt (Sonntag, den 2. Oktober) geplant. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 19. Mai. Als Feſtgäſte zur Einweihung des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz am nächſten Sonntag ſind bereits angemeldet: Prinz Rupprecht, Graf Pappenheim, ſein Adjutant, Oberſt Hofmarſchall Graf Moy, Miniſter des Innern v. Brettreich, Kultusminiſter v. Wehner, Präſident des Landtages v. Orterer, Vizepräſident des Land⸗ tags Dr. Hammerſchmidt, Reichsräte v. Lavale und v. Clemm, Reichstagsabgeordneter Baſſermann, Dr. Jäger, Frhr. v. Heyl, Präſident des Landrats der Pfalz Kommerzienrat Schneider, zahlreiche Bürgermeiſter. * Landau, 20. Mai. Geſtern vergiftete ſich der Sanitäts⸗Sergeant Kuhn im hieſigen Garniſon⸗Lazarett. Man vermutet, daß er ſich Verfehlungen gegen Untergebene zuſchulden kommen ließ und aus Furcht vor Strafe in den Tod ging. * Weidental, 20. Mai. Im Steinbruch der Firma Gaab in Frankenſtein ſtürzte geſtern abend ein Felsblock herab und tötete den 42 Jahre alten verheirateten Stein⸗ brecher Roth von Esthal. Der Verunglückte hinterläßt acht unmündige Kinder. * Worms, 19. Mai. Der des Mordes in Dorndiel ver⸗ dächtige, von der Staatsanwaltſchaft geſuchte, aus Bürſtadt ſtammende Jakob Berg wurde heute macht hier verhaftet. * Mainz, 19. Mai. Der Gemeindeeinnehmer Franz Junker im benachbarten Koſtheim wurde geſtern abend feſtgenommen und kam in Unterſuchungshaft. Es ſoll ſich 25 Jahren, welche an einer dauernden Beſchüftig. gelegen iſt, wollen ſich melden. Offerten unter W. 1272 an die Annoncen⸗Expedition D. Frenz, Mannheim Monntstau& 2, um bedeutende Unterſchleife in der Gemeindekaſſe handeln. Aleintehende Dame Offtzierswitwe, ſucht 1400 M. von Selbſtgeber zu leihen, bei pünkt⸗ licher Rückzahlung. Diefelbe würde auch Stellung als Geſellſchafts⸗ Reiſebegleiterin oder Haus⸗ dame annehmen. Vermittler ver⸗ heten. Gefl. Offert. unt. Nr. 31324 an die Expedition d. Bl. erbeten. Iu Mealfen. Maſdbaum⸗ Scheibtisch mit Aufſatz, faſt neu und ein Elektriſter⸗Apparat zu ver⸗ kaufen. 50784 80¹4 U1, 6, 2 Treppen. Anzuſehen 123. 8 Uhx. Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Der Flieger Hans Grade iſt Beſitzer einer Aeroplamfabrik geworden, wie aus folgender Bekanntmachung im Reichsanzeiger hervorgeht:„In unſer Handelsregiſter Abteilung& iſt heute unter Nr. 33 die Firma Hans Grade, Fliegerwerke Bork, in Bork und als deren Inhaber der Ingenieur Hans Grade in Bork eingetragen worden. Beelitz, den 2. Mai 1910. Königliches Amtsgericht.“ Naſenſpiel. Am kommenden Sonntag findet auf dem Sport⸗ platz„Pfalz“ in Ludwigshafen ein großes nationgales Fußballwettſpiel ſtatt. Der Deutſche Meiſter „Phönix“⸗Karlsruhe wird gegen den.⸗K.„Pfalz“⸗Lud⸗ wigshafen ſpielen. Beginn Punkt 4 Uhr. Der Sportplatz befindet ſich am Luitpoldhafen nächſt der Endſtation der elektr. Straßen⸗ kahn Linie Nr. 11. * Große internationale olympiſche Spiele in Maunheim. Als Termin zu den großen internationalen olympiſchen Spielen des M..⸗K. Viktoria in Mannheim wurde der 24. Juli beſtimmt. Der feſtgebende Verein hat vergangenes Jahr an beſten von allen deutſchen Sportbereinen abgeſchnitten. Nicht weniger als 71 erſte Ehrenpreiſe, darunter 10 erſte Vereinsſtafette⸗ preiſe, ſowie über 100 zweite und dritte konnten als Tropßhäen nach Hauſe entführt werden. Dieſe Erfolge, die durch die beſt⸗ bekannten Athletiker, wie Trautmann, Böhm, Falkner, Bauer, Haas uſw., errungen wurden, ſind hauptſächlich dem eifrigen und gewiſſenhaften Trainer Herrn L. Klein zuzuſchreiben. Das diesjährige Feſt verſpricht die vorjährigen Veranſtaltungen bei weitem zu übertreffen. * Viktoria⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Am kommenden Sonntag nimmt das 2. nationale Fußball⸗Turnier, veranſtaltet vom Mannheimer.⸗K.„Viktoria 1897¼, ſeinen Anfang und zwar in Klaſſe„“. Die Spiele beginnen nachmittags Punkt 2 Uhr und finden bei jeder Witterung ſtakt. Es werden ſich die beſten Mannſchaften der Klaſſe„C“ aus allen Gauen des Verbandes ſüddeutſcher Fußball⸗Vereine gegenüber⸗ ſtehen. U. a. werden Vereine aus Pforzheim, Ettlingen, Mann⸗ heim, Frankenthal teilnehmen. Die zu dieſem Feſte geſtifteten ſehr wertvollen Ehrenpreiſe ſind in den Schaufenſtern der Firma Engelhorn u. Sturm am Strohmarkt ausgeſtellt. Hundeſport. „Roland tot. Der Polizeihund„Roland vom Lahnfels“ des Herrn Willerſinn in Brühl iſt auf der Ausſtellung zu Würz⸗ burg einem Schlaganfall erlegen. Für den Beſitzer bedeutet dies einen unerſetzlichen Verluſt, war der Hund doch mit vielen Preiſen ausgezeichnet und hatte ſich verſchiedentlich bei Aufſpürungen glän⸗ zend als Polizeihund bewährt. * Fußball. 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Mai. 5 2 4. Die Erteilung der Tertialzeugniſſe. Auch ſind ſie verpflichtet, die ſchulpflichtigen und die freiwillig Belianntmachung. 1 eingetretenen Perſonen zum Beſuche des Unterrichts nach Maßgabe Die Ausdehnung der Ortsſtatute für Mann⸗ heim über die Gewerbeſchule und über das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen auf den Stadtteil Feudenheim betreffend. Nr. 20601 J. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, doß durch Bürgerausſchußbeſchluß vom 18. Januar ds. Is., der die ſtaat⸗ liche Genehmigung erhalten hat, die Ortsſtatute für Mannheim über die Gewerbeſchule und über das kaufmänniſche Fortbildungsſchul⸗ weſen auf den Stadtteil Feudenheim ausgedehnt worden ſind. Die betreffenden Ortsſtatute lauten: Ortsſtatut für die Gewerbeſchule. 5 Lehrlinge hieſiger Gewerbe, welche in die Gewerbeſchule ein⸗ getreten, ſind zum Beſuche der drei Jahreskurſe der Anſtalt ver⸗ bunden. Die Entlaſſung vor dieſer Friſt kann auf Anſuchen der Schüler mit Genehmigung des Gewerbeſchulrates, jedoch nur mit dem Ablaufe eines Semeſters, erfolgen. Die Eutlaſſungsgeſuche bedürfen einer zuſtimmenden Erklärung bezw. deren Stellvertreter und der Lehrherren der Schüler. 8 2. Die Lehrherren ſämtlicher Gewerbe ſind verpflichtet, ihren Lehr⸗ lingen den regelmäßigen Beſuch der Gewerbeſchule zu geſtatten und denſelben die hierzu nötige Zeit zu gewähren. § 8. [(Erſetzt durch die landesherrliche Verordnung vom 20, Juli 1907 die Gewerbeſchulen betr. und 8 3 des Geſetzes vom 13. Auguſt 1904 den gewerblichen und kaufmänniſchen Fortbildungsunterricht betr.) Stadtratsbeſchluß vom 27, März 1873, Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 27. Mai 1873, Genehmigung Groß⸗ herzoglichen Bezirksamts Mannheim vom 21. Auguſt 1873. Ortsſtatut über das kaufmänniſche Fortbildungsſchulweſen. 1 Die Stadtgemeinde Mannheim errichtet und unterhält eine aus drei Jahreskurſen und einjähriger Vorſchule beſtehende Handelsfort⸗ bildungsſchule. Die Zahl der wöchentlichen Unterrichtsſtunden eines jeden Jahrgangs ſoll neun betragen. Im übrigen wird die Ein⸗ richtung der Schule durch die von der Schulverwaltung mit ſtaatlicher Genehmigung zu erlaſſenden Stundenpläne beſtimmt. Die Stadtgemeinde ſtellt die für die Anſtalt nötigen Räumlich⸗ keiten ſamt Heizung, Beleuchtung und Bediennung und deckt eine etwaige Unzulänglichkeit der eigenen Mittel der Schule durch Ein⸗ ſtellung des entſprechenden Betrages in den ſtädtiſchen Voranſchlag. Die eigenen Mittel der Schule beſtehen aus Schulgeldern, aus Beiträgen und Zuſchüſſen der Staatskaſſe, der Handelskammer, des Kreisverbandes, ſowie anderer Körperſchaften, von Stiftungen und dergleichen, Der Stadtrechner führt für die Schule eine beſondere Rechnung, für welche alljährlich ein Wee aufzuſtellen iſt. Als Verwaltungs⸗ und örtliche Aufſichtsbehörde der Schule wird eine Kommiſſion mit dem Namen„Schulkommiſſion für die Handels⸗ fortbildungsſchule“ beſtellt. Dieſelbe beſteht aus: 1. Dem Oberbürgermeiſter oder einem Bürgermeiſter als Vor⸗ ſitzenden, 2. ſechs vom Stadtrate nach den ſtädtiſchen Erneuerungswahlen auf dreijährige Amtsdauer zu ernennenden Mitgliedern. Davon ſoll je eines dem Stadtrate, dem Bürgerausſchuſſe und der allgemeinen Schulkommiſſion angehtzren, eines von der Handelskammer, eines ge⸗ meinſam von den Vorſtänden der hieſigen Vereinigungen kaufmän⸗ niſcher Angeſtellter männlichen Geſchlechts und eines gemeinſamen von den Vorſtänden der gleichen Vereinigungen weiblichen Geſchlechts aus ihrer Mitte vorgeſchlagen werden. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Für die in der Zwiſchen⸗ zeit ausſcheidenden Mitglieder wird mit Amtsdauer bis zur Geſamt⸗ erneuerung— gegebeuenfalls unter Berückſichtigung des Vor⸗ ſchlags— vom Stadtrate ein Erſatzmaun ernannt. 3. Dem Stadtſchulrat, 4. dem Leiter der Schule. Ein vom Vorſitzenden ernannter geſchäfte der Kommiſſion, 8 4. Die Kommiſſion iſt beſchlußfähig, wenn alle Mitglieder zur Sitzung eingeladen und außer dem Vorſitzenden bezw. ſeinem Stell⸗ vertreter mindeſtens vier erſchienen ſind. Sie faßt ihre Beſchlüſſe mit einfacher Stimmenmehrheit der Anweſenden. Bei Stimmengleichheit entſcheidet die Stimme des Worfgenden. 8 5. Zur Zuſtändigkeit des Leiters der Schule gehören: 1. Die unmittelbare Leitung und Beaufſichtigung des Unterrichts und die Ueberwachung der Dienſtführung der übrigen Lehrkräfte. 2. Die Zuweiſung der angemeldeten Schüler in die einzelnen Kurſe bezw. die Vorſchule ſowie die Entſcheidung über Befreiungs⸗ geſuche kaufmänniſcher Angeſtellten mit höherer Vorbildung nach Maßgabe beſtehender Grundſätze. 3. Die Antragſtellung bezüglich der Verſetzung und Eutlaſſung der Schüler, der Ausweiſung von ſolchen und anderer Strafen, der Zulaſſung nicht ſchulpflichtiger Bekanntmachung. Bekauntmachnug Schriftführer beſorgt die Kanzlei⸗ § 6. Dem Stadtrate bleibt vorbehalten: 1. Auſtellung, Entlaſſung und eventl. Zuruheſetzung des Leiters und der übrigen hauptamtlich beſchäftigten Lehrkräfte der Schule. 2, Die Beſtimmung der Schulräume. 1e0 3. Die Feſtſtellung der Vergütungen für Ueberſtunden und Neben⸗ ehrer. 4. Die Erlaſſung von Uebergangsbeſtimmungen zum Ortsſtatut. Der Zuſtimmung des Stadtrates bedürfen: 1. Die Feſtſtellung des Lehrplans, Stundenplans und der Schul⸗ ordnung, 5 2. Feſtſtellung der Grundſätze über allgemeine Befreiung vom Unterricht und Zulaſſung nicht ſchulpflichtiger Perſonen zum Unterricht, 3. die Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag ſowie über Aus⸗ gaben, welche nicht im Voranſchlag vorgeſehen ſind, 4. die Beſchlußfaſſung über die Höhe der Schulgeldbefreiungen. § 7. Die Verhängung der Schulſtrafen, ſoweit ſie zur Zuſtändigkeit der Kommiſſion und des Vorſitzenden gehört, mit Ausnahme der Aus⸗ weiſung kann mit Zuſtimmung der Großherzoglichen Gewerbeſchul⸗ behörde ganz oder teilweiſe dem Leiter der Schule übertragen werden. 8 8. Soweit nicht vorſtehend Ausnahmen gemacht ſind, erledigt die Kommiſſion innerhalb der Schranken des§ 19a der Städteordnung die Angelegenheiten der Fortbildungsſchule ſelbſtändig. Insbeſondere 3 035 ſie die Einnahme⸗ und Ausgabenanweiſungen auf die Schul⸗ aſſe. 8 9. Die Oberaufſicht über die Schule wird gemäß 88—2 der landes⸗ herrlichen Verordnungen vom 1. März 1892 bzw. 16. September 1893„die Beaufſichtigung und Leitung des gewerblichen Unterrichtsweſens be⸗ treffend“ vom Großherzoglichen Gewerbeſchulrate wahrgenommen. 10. Die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlechts ſind zum Beſuche der Handesfortbildungsſchule, ungenügend Vorgebildete außerdem zum Beſuche der Vorſchule jedoch nicht über das vollendete 18. Lebensjahr hinaus verpflichtet. Die Entlaſſung aus der Schule findet regelmäßig nur am Ende eines Schuljahres ſtatt, doch ſind Schüler, die im Laufe eines ſolchen das 18. Lebensjahr vollenden, auf Verlangen am Schluſſe des dieſem Zeitpunkte vorhergehenden Schuljahres zu entlaſſen. § 11. Kaufmänniſche Angeſtellte beiderlei Geſchlechts mit über den erfolgreichen Beſuch von mindeſtens drei Jahreskurſen einer mittleren Handelsſchule oder kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ſchule ſind vom Beſuche der Handelsfortbildungsſchule ganz befreit. Weibliche Angeſtellte mit Zeugniſſen über den erfolgreichen Beſuch der achten Klaſſe einer Bürgerſchule oder erweiterten Volksſchule ſind vom Beſuche des unterſten Jahrganges der Handelsfortbildungsſchule befreit. Angeſtellte, welche durch Zeugnis oder beſondere Prüfung den Beſitz mindeſtens der in der Handelsfortbildungsſchule oder einzelnen Klaſſen derſelben zu erwerbenden Kenntniſſe nachweiſen, insbeſondere die Inhaber des nicht auf einer Handelsſchule erworbenen Be⸗ rechtigungsſcheins für den Einjährig⸗Freiwilligendienſt, können durch die Schulleitung nach Maßgabe der von der Schulkommiſſion zu treffenden näheren Beſtimmungen vom Beſuche der Fortbildungs⸗ ſchule oder der betreffenden Jahrgänge eutbunden werden. In gleicher Weiſe können Schulpflichtige mit ungenügender Vor⸗ bildung in den Fremoͤſprachen vom fremoſprachlichen Unterrichte ent⸗ bunden werden. Schulpflichtige, deren geringes Bildungsvermögen keinen Erfolg vom Beſuche der Vorſchule erwarten läßt, können durch die Schul⸗ kommiſſion dauernd oder zeitweilig vom Unterrichte ausgeſchloſſen werden. Inſolange dieſelben ſich im fortbildungsſchulpflichtigen Alter befinden, ſind ſie für die Dauer des Ausſchluſſes der allgemeinen Fortbildungsſchule zu überweiſen. 8 12. Der Beſuch der Handelsfortbildungsſchule kann auch nicht ſchul⸗ pflichtigen Perſonen mit Zuſtimmung ihrer Arbeitgeber oder Für⸗ ſorger von der Schulleitung nach Maßgabe der von der Schul⸗ kommiſſion zu treffenden näheren Beſtimmungen geſtattet werden. Dieſe freiwilligen Schüler unterliegen mit ihrem Eintritt den Beſtimmungen des Statuts und ſind namentlich auch verpflichtet, die Schule bis zum Schluſſe des en zu beſuchen. Zeugniſſen Die Schüler ſind zur gewiſſenhaften Beobachtung des Stunden⸗ plaus und der Schulordnung verpflichtet. § 14. Die Lehrherren und Prinzipale bezw. die Eltern oder deren Stellvertreter haben die zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule Verpflichteten binen drei Tagen nach Eintritt in das Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis(auch während der Probedienſtzeit) bezw. nach Be⸗ ginn des Schuljahres bei der Schulleitung anzumelden und die Aus⸗ geſchiedenen binnen drei Tagen nach Beendigung des Verhältniſſes der Stundenpläne und Schulordnungen anzuhalten und ihnen die zum Schulbeſuch nötige Zeit zu gewähren. § 15, Nur Kranukheit oder ein anderer wichtiger Aulaß, welcher zugleich auch die Tätigkeit im Geſchäftsbetriebe hindert, entbindet vorüber⸗ gehend vom regelmäßigen Schulbeſuch. Die Verhinderung iſt ſpäteſtens am dritten Unterrichtstage vom Lehrherrn bezw. Prinzipal der Schulleitung ſchriftlich anzuzeigen. Dauert ſie zwei oder mehr Unterrichtstage, ſo iſt auf Erfordern der Schulleitung ürztliches Zeugnis über die Art und vermutlich Dauer der Krankheit bei⸗ zubringen. 8 16. Das Schulgeld beträgt jährlich 30 Mark. Dasſelbe wird in Tertialen im voraus vom Lehrherrn bezw. Prinzipal erhoben, welcher berechtigt iſt, den Wiedererſatz vom Schüler oder deſſen Fürſorger zu verlangen. Rückvergütung des vorausbezahlten Schulgeldes wir“ nur im Falle einer mehr als zwei Monate dauernden Krankheit des Schülers für die nachgewieſene Dauer der Krankheit auf Antrag des Lehr⸗ herrn bezw. Prinzipals gewährt. Bedürftigen Schülern kann das Schulgeld ganz oder teilweiſe er⸗ laſſen werden, wenn ſie durch Fleiß, Begabung und gutes Betragen ſich deſſen würdig erzeigen. Die Schulkommiſſion hat ſich bei der Entſcheidung über die Schul⸗ geldbefreiungsgeſuche nach den Mitteln zu richten, die zu diefem Zwecke durch den Vorauſchlag der Schule, durch Stiftungen und Frei⸗ gebigkeitshandlungen zur Wenltee geſtellt ſind. 8 8 Am Schluſſe jeden Tertials wird jedem Schüler ein Zeugnis aus⸗ gehändigt, deſſen Kenntnisnahme vom Lehrherrn bezw. Prinzipal zu beſcheinigen iſt. 5 Denjenigen Schülern, welche die Anſtalt nach Abſolvierung des oberſten Kurſes oder auch ſchon vorher— aber nur im Falle des Weg⸗ zugs von hier— verlaſſen, werden glbgangszeugniſſe ausgeſtellt. Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prinzipale, der Eltern ober deren Stellvertreter und der Schüler gegen die Beſtimmungen dieſes Ortsſtatuts werden gemäߧ 150 Ziffer 4 der Gewerbordnung bezw.§ 3 des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1904„den gewerbkichen und kaufmänniſchen Fortbildungsunterricht betr.“, Zuwiderhand⸗ lungen der Schüler eventuell mit den in der Miniſterialverordnung vom 5. Februar 1875„die in der Fortbildungsſchule zuläöſſigen Strafen betr.“ genannten Schulſtrafen Bei fortgeſetztem tadelnswertem Betragen eines Schülers ſowie wiederholt vorgekommenen von ihm verſchuldeten ungerechtfertigten Verſäumniſſen kann nach vorausgegangener wiederholter Beſtrafung desſelben ſeine Ausweiſung aus dem Unterrichte und— ſofern er ſich noch im fortbildungsſchulpflichtigen Alter befindet die Ueber⸗ weiſung in die allgemeine Fortbildungsſchule verfügt werden. Stadtratsbeſchluß vom 15. Dezember 1901 und 28. Februar 1902, Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 13. März 1902 und Staatsgenehmigung durch Erlaß Großherzoglichen Mi⸗ niſteriums des Innern vom 10. April 1902, 40 Mannheim, den 14. Mai 1910. 4 Bürgermeiſteramt! Dr. Finter. Lupus, Flechten, Hautiucken, gut- und bösartige, sowie tuherkuldse Geschwüre, Gslenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals, Bronshlal- und Lungenkatarrhe.. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen slektr. 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Mai 1910. 50757 Der Konkurs⸗Berwalter: Ans der Michael Mai⸗ Stiftung ſind vom Gr. Ober⸗ ſchulrat Stipendien an junge Leute zu vergeben, welche jüdiſche Theologie ſtudieren oder ſich als jüdiſche Volks⸗ ſchullehrer ausbilden. Schü⸗ ler der höheren Lehranſtal⸗ ten, welche ſich dem Studium der füdiſchen Theologte wid⸗ men wollen, können gleich⸗ falls Berückſichtigung finden. Verwandte des Stifters oder Angehörige der iſraeli⸗ tiſchen Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim werden vorzugsweiſe berückſichtigt. Nichtbadener können nur dann Stipendien erhalten, wenn und ſoweit zum Stif⸗ tungsgenuß berechtigte ba⸗ diſche Staatsangehörige nicht vorhanden bezw. als Bewer⸗ ber nicht aufgetreten ſind. Bewerbungen ſind unter Vorlage der Schul⸗, Sitten⸗ und Bebürftigkeitszeugniſſe bis 30. Juni d. Is. an den Verwaltungsrat der Stif⸗ tung dahier zu richten. 6488 Mannheim, 3. Mai 1910. Die Stiftungsverrechnung: ch or ſch. Bekauntmachung. 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Wenige Minuten vor dem Eintreffen des Trauerzuges hatte die Hitze über einer Tribüne einige Platten eines Glasdaches ge⸗ ſprengt; die Splitter fielen auf die Zuſchauer herab, was eine leichte Panik verurſachte. Es wurde niemand berletzt. w. Windſor, 20. Mai. Bei der Ankunft in Windſor wurde der Sarg von Gardeunteroffizieren aus dem Wagen gehoben, auf die Lafette geſetzt, mit einem Bahrtuch von rotem Samt, dann mit der königlichen Standarte bedeckt, worauf die königlichen Inſignien niedergelegt wurden. Leibgardekavallerie eröffnete den Zug. Hinter ihr ſchritten Herolde und die Flügel⸗ adjutanten des verſtorbenen Königs. Es folgten die Abordnungen der Chef des Generalſtabs, General Sir W. G. Nicholſon, dann kamen die der fremden Heere, die Flottenabteflungschefs, zuſammengezogenen Muſifkapellen, der Gouverneur des Schloſſes Windſor, Herolde des Wappenkönigs, ber Earl Marſchall, die Reihe der Hofwürdenträger. Der Lafette mit dem S Salge, die von einer Abteilung von Seeleuten gezogen wurde, folgten die Fürſtlichkeiten zu Fuß in derſelben Ordnung wie in London. Hinter ihnen, eben⸗ falls zu Fuß, Rooſevelt, der franzöſiſche Miniſter Pichon, der Vertreter Perſiens und der türkiſche Miniſter des Aeußern Rifat Paſcha. Nur die Equipage der Königin Alesand folgten im Zuge, die 3 fürſtlichen Eguipagen fuhren direkt zur Kapelle. * Windſor, 20. Mai. In der Geddebdel waren zu beiden Seiten des Katafalks zwei niedrige Eſtraden für die fürſt⸗ lichen Leidtragenden errichtet, damit ſie einen lezten Blick auf den Sarg werfen könnten, wenn er in die Gruft ver⸗ ſenkt wird. Der Altar war mit Lilien und brennenden Kerzen einfach aber außerordentlich ſchön dekoriert. Die Verſammlung in der Kapelle machte in der Fülle der glän⸗ die zu dem tiefen Schwarz der Damengewänder in wirkungsvollem Gegenſatz ſtan⸗ den, einen unvergeßlichen Eindruck. Die Plätze links dom Altar waren den Diplomaten angewieſen; es wurde bemerkt, daß der franzöſiſche und deutſche Botſchafter Sei te an Seite durch die Kirche ſchritten. Rechts vom Altar hatten die Kabinettsminiſter, die alle in voller Uniform erſchienen, ihre Plätze, das Schiff der Kapelle war von höheren Kolonial⸗ und Staatsbeamten, Richtern und Geiſtlichen beſetzt. Als die Ver⸗ ſammlung Platz genommen hatte, bildeten die Gentlemen at Arms in ſcharlachroten Uniformen und die Schloßgarde in mit⸗ telalterlichen Koſtümen mit Hellebarden Spalier, zwiſchen dem der Sarg vom Weſtportal zum Platz vor dem Altar getragen wurde. Die ee erhob ſich als die Geiſtlichkeit in doppelter Reihe, geführt von den Erzbiſchöfen von Canterbury und Pork erſchien, unter den Klängen des Schubertſchen Trauer⸗ marſches und ſchritt zu dem Weſtportal, um den Sarg mit der Leiche des Königs zu empfangen. 10 Minuten ſpäter begannen die vereinigten Muſikkorps vor der Kirche den Beet⸗ hovenſchen Trauermarſch zu ſpielen. Gedämpfte Trom⸗ melwirbel kündigten an, daß der Sarg von der Lafette gehoben wurde, während zugleich die letzten Pfeifenſi⸗ gnale der Matroſen vor der Kirche für den toten Großadmiral ertönten. Unmittelbar hinter dem Sarg ſchritt König Georg, der bie Königin⸗Mutkter führte, dann folgte der Kaiſer mit der Königin Mary. Die übrigen fürſtlichen Damen nahmen ihre Plätze in dem Königlichen Geſtühl ein. Während des Gottes· dienſtes ſtand der König zärtlich ſeiner Mutter zur Seite, die in ſtillem Gebet am Sarge ihres Gatten kniete. Die anderen Fürſtlichkeiten ſtanden zuſammen hinter den Hauptleidtragenden, der Kaiſer zur Linken des Königs Georg und zunächſt der Her⸗ zog von Connaught, die Könige Alfons und Manuel beiſammen zu Seiten der Königin Mary. Der Gottesdienſt ſchloß mit einer Trauerliturgie, mit der der Erzbiſchof von Canterbury die Königliche Leiche der Erde übergab, während der Sarg langſam in der Gruft verſchwand. Unmittelbar vorher trat der König hervor und legte des Vaters Gardegrenadierflage auf den Sarg, damit dieſe mit ihm begraben werde. Bei dieſem feierlichſten Augenblicke ſchluchzten die Damen auf und die Kö⸗ nigin⸗Mutter verhüllte ihr Angeſicht. Der König vermochte ſeine Tränen nicht mehr zurückzuhalten. Während der Erzbiſchof den Segen ſprach, kniete die ganze Trauerverſammlung nieder. Dann leitete der König ſeine Mutter zur Gruft. Mutter und Sohn warfen einen letzten Blick auf den Sarg. Dann begab ſich die fürſtliche Trauerverſammlung ins Schloß. Während des feierlichſten Teiles des Gottesdienſtes in der Kapelle wurde der Oberkommiſſar für Neuſeeland, Hall⸗Jones, der unmittelbar hinter den Fürſtlichkeiten ſtand, ohnmächtig und mußte aus der Kapelle gebracht werden. * London, 20. Mai. Die fremden Fürſtlichkeiten ſind kurz vor 6 Uhr von Windſor hier eingetroffen und in geſchloſſenen Wagen nach ihren Quartieren gefahren. * London, 20. Mai. Die Hitze, herrſcht hatte, hielt während der ganzen Trauerfeierlichkeiten an; viele Fälle von Sonnenſtiche ſind zu verzeichnen. Hunderte wurden ohnmächtig und die Ambulanzen waren in Anſpruch b auch die Truppen litten erheblich. Die Wahlrechtsreſorm. — Berlin, 21. Mai. Eine hieſige halboffiziöſe Korre⸗ ſpondenz, deren ſich die Regierung mehrfach während der Be⸗ ratungen der Wahlrechtsvorlage bedient hat, weiß aus unter⸗ richteten Kreiſen zu berichten: Wie am 27. Mai im Abge⸗ ordnetenhauſe bei der erneuten Beratung der Wahlrechts⸗ vorlage die Würfel fallen werden, iſt noch ganz ungewiß. Wie verlautet, will der Miniſterpräſident die An⸗ nahme der Herrenhausbeſchlüſſe dringend empfehlen. Wenn ſich jedoch eine Mehrheit finden ſollte, die die Herrenhausbeſchlüſſe einer nochmaligen Abänderung unterwirft, ſo kann die Vorlage als geſcheitert gelten, denn die Regierung dürfte kaum Wert darauf legen, wegen einer Vorlage, die ihre beſcheidenen Wünſche ignoriert und dem Mindeſtmaß nicht mehr entſpricht, an dem die Regierung unbedingt feſthalten muß, die Seſſſon bis zum Hochſommer ausdehnen. Aendert das Abgeordneten⸗ haus die Vorlage am 27. Mai ab, ſo kann erſt am 18. Juni die Schlußabſtimmung im Abgeordnetenhauſe ſtattfinden und ſelbſt wenn das Herrenhaus alsdann den neuen Beſchlüſſen der 2. Kammer beitreten ſollte, müßte auch im Herrenhauſe wieder eine 21tägige Pauſe eintreten, ſodaß die Seſſion nicht vor dem 18. Juli geſchloſſen werden könnte. Die Unterſtützung von Tabakarbeitern. Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Reichsregierung hat angeordnet, daß diejenigen Tabakarbei⸗ ter, die dieſes Jahr ihre Militärzeit vollendet haben, ebenfalls aus dem Dispoſitionsfonds Unterſtützungen erhalten. Voraus⸗ ſetzung iſt, daß die Leute vor ihrem Eintritt zum Militär ſich ihren Lebensunterhalt ausſchließlich als Tabakarbeiter erworben haben und bis zu ihrem Austritt vom Militär eine andere ſchäftigung noch nicht erhalten haben. Schweres Erdbeben. * Berlin, 21. Mai. Aus Newyork wird gemeldet: Wie⸗ der hat ein ſchweres Erdbeben Coſtarica heimgeſucht. Berichte aus San Joſs ſprechen von großen Verluſten an Menſchenleben und Eigentum. Auch auf den Antillen fürchtet man ſchweren Schaden. Von dort ſtehen Nachrichten aus. Schweſter Candide. * Paris, 20. Mai. Dr. Leon Petit, welcher ſich heute Nacht erhängt hat, ließ eine Poſtkarte an ſeine Gemahlin zurück, in welcher es heißt: Ich ziehe es vor zu ſterben als in die ſchauderhafte Geſchichte hineingezerrt zu werden, welche ich vorausſehe und für die Schweſter Candide verantwort⸗ lich iſt, welche rings um ſich nur T o d und Verderben ſäte. Verzeihe mir die Scham, die ich Dir antue, ich bin ein Mär⸗ tyrer. Jerner wurden auf dem Schreibtiſche des Selbſtmörders zwei Papierbündel gefunden, welche die Aufſchrift: Beweis für Diebſtähle, Beweis für Unterſchlagungen die ſchon morgens ge⸗ ſprechende Ergänzung nach dieſer Richtung. Die Reg trugen. Dieſe Schriftſtücke wurden von dem Unternuchungsrüchter beſchlagnahmt. *Paris, 20. Mai. Die Schweſter Canbide unter der Beſchuldigung Unterſchlagungen begangen und insbe⸗ ſondere Juweliere geſchädigt zu haben, verhaftet. Das neue badiſche Waſſergeſetz. Der ſoeben der Erſten Kammer zugegangene Geſetzentw⸗ über die Abänderung des Waſſergeſetzes vom Jahre 1899 ſchließt ſich im weſentlichen den ſchon dem letzten Landtag vor gelegten, von dieſem aber nicht mehr erledigten Geſetzentwurf an, berückſichtigt aber die Abänderungsvorſchläge der Kommiſ⸗ ſion der Erſten Kammer, die den Geſetzentwurf noch durch⸗ beraten hat, und mimmt auch auf die Wünſche Rückſicht, dem Miniſterjum des Innern vom Waſſerwirtſchaftsrat, der Landwirt den Handels⸗ und Handwerkskam mern, ſowie den Städten unterbreitet worden ſind. In dem Geſetzentwurf ſieht die Regierung die Gleichſtellung der lichen nicht öffentlichen Waſſerläufe mit den öffentlichen Ge⸗ wäſſern nicht vor, obwohl eine ſolche in der neueren Geſetz⸗ gebung anderer deutſcher Bundesſtaaten vielfach herbeigeführt worden iſt. Sie hält vielmehr unter eingehender Begründun an dem Unterſchied zwiſchen den öffentlichen Gewäſſern und den natürlichen nicht öffent⸗ lichen Waſſerläufen feſt und beläßt auch den Ge⸗ meinden an den nicht öffentlichen Gewäſſern das Eigentum. Ebenſo will ſie ßßuU Lege 1 auf Benutzung des Waſſers in dem Umfang aufrecht erhalten, in dem ſie ihnen ihrer e ihrer Natur nach zu Dagegen ſoll da; natürlichen nicht ofſentlichen Gewäſſer ſoweit zu als dies nicht durch die An⸗ und Hinterlieger ge künftig nicht mehr der Gemeinde, ſondern dem Stac ſtehen. Dies für den Staat in Anſpruch genommene ergibt ſich aus der dem franzöſiſch⸗badiſchen Recht entno menen und im Waſſergeſetz von 1899 aufvecht erhalt Rechtsanſchauung, daß die Waſſerwelle in nieme Eigentum ſteht, ſondern Gemeingut aller iſt. hat das jetzt ſchon geltende Recht den Schluß gezo dem Staat die Regelung der Waſſerbenutzung zuſteht. Recht beruht jedoch nicht, wie bei den öffentlichen Gewä auf dem Eigentum des Staates an den Gewäſſern, ſon auf der aus dem Hoheitsrecht des Staates entſprun Herrſchaftsgewalt über die dem Gemeingebrauch gewidmet⸗ Güter. Hiernach ſteht dem Staat auch das Recht zu, Gewäſſer vorbehaltlich der durch Geſetz den Eigentümern Ufergrundſtücke eingeräumten Benutzungsrechte für ſei ſtagtlichen Zwecke zu benützen oder das Nutzungsrecht, ſowei er von ihm keinen Gebrauch macht, auf andere zu übertrage Der Geſetzentwurf ſetzt nun an die Stelle der herigen Genehmigung die Verleihung rechtsbegründenden Akt. Den Gemeinden erwächſt durch die en Nachteil, da ſie beim Wettbewerb mit andern Beteiligt erſter Reihe berückſichtigt werden ſollen. Für die wegfa Möglichkeit, aus der Verpachtung der Waſſerbenü befugnis eine Einnahme zu erzielen, wird den Gemein! 8 dadurch eine Schadloshaltung zuteil, daß künftig auch den nicht öffentlichen Gewäſſern den Unternehmern pflichtung auferlegt werden kann, ein entſprechendes, einmaliges, als auch wiederkehrendes Entgelt an die ten Gemeinden zu entrichten. Auch die Anlieger und lieger, die ein Gewäſſer jetzt ſchon benutzen, erleiden Rechtseinbuße. Sie bedürfen zur Ausübung ihr einer Verleihung nur in denjenigen Fällen, in dene her einer Genehmigung bedurften, nämlich we anſtaltungen treffen, die eine erhebliche Einwir öffentlichen Intereſſen oder die Rechte anderer allslüben können. Die Verleihung der Waſſernutzung iſt im Geſetz an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. übrigen entſcheidet aber die Behörde nach freſem Ermeſſen. Dabei ſollen die Intereſſen der Landwirtſchaft einen beſo deren Schutz genießen, wie auch die Intereſſen der An⸗ un Hinterlieger, ſoweit nicht das Intereſſe der Allgemeingel vorangeht, möglichſt geſchützt werden ſollen. Von beſonderer Bedeutung ſind die Beſtimmungen für die Waſſerkr werke für gewerbmäßige Verwerkung Energie. Die Erfahrungen, die die Regierung mit Kraftwerken in Laufenburg, Rheinfelden, ſowie in Wohlen Augſt gemacht hat, haben gezeigt, daß die bei der Genehm gung ſolcher Unternehmungen vorgeſchriebenen Vor unzulänglich ſind. Deshalb enthält der Entwurf ei 2 ſieht auch jetzt noch nicht davon ab, ſo ſehr ſich auch di wehmer dagegen ſträuben, auf die Preisbildu Intereſſe der Konſumenten ſich eine Einwirk bedingen, ohne aber ſoweit zu— 785 die Finan 2. Seite. Generabungeigor.(Niagblatt) WMannheim, 21. Mai. Unternehmungen für die Folge etwa zu hindern. In den Verleihungen wird deshalb nach den Beſtimmungen des Geſetzentwurfs der Regierung das Recht eingeräumt, die Abgabenordnungen, die zu hohe Preiſe oder unbillige Be⸗ dingungen enthalten, zu beanſtanden. Dieſes Recht ſteht ihr für die ganze Dauer der Verleihung zu. Im Intereſſe der Konſumenten wird ferner den Unter⸗ nehmern geſetzlich eine Abgabepflicht für ein gewiſſes Abſatzgebiet auferlegt. Dieſe Verpflichtung wird als eine notwendige Gegenleiſtung der Unternehmer für die Ueber⸗ laſſung der Waſſerkräfte zur Verwertung angeſehen. Sie ſoll es unmöglich machen, daß die kapitalſchwächeren Konſu⸗ menten im Intereſſe der Erzielung eines möglichſt hohen Reinertrags von der Abgabe der Nutzwirkung ausgeſchloſſen werden. Da nach dem Geſetzentwurf die auf eine beſtimmte Zeitdauer erteilte Verleihung nur im Falle wiederholter Zuwiderhandlung gegen Vorſchriften des Geſetzes oder weſentliche Verleihungsbedingungen widerrufen werden kann, ſo ſieht der Geſetzentwurf für den Staat ſowohl als auch für die Kreiſe und Gemeinden, die an dem Unternehmen ein Intereſſe haben, das Recht zur Erwerbung des Unter⸗ nehmens auch vor Ablauf der Genehmigungsdauer vor. Ferner wird nach dem Vorbild anderer Staaten insbeſondere der Schweiz für die Ausfuhr der Nutzwirkungen außerhalb Badens die ſtaatliche Genehmigung vorbehalten, um zu ver⸗ hüten, daß die Waſſerkräfte des Landes dem Lande ſelbſt entzogen werden. Endlich kann die Regierung Vorkehrung dagegen treffen, daß ein Waſſerwerk, von dem aus unter Umſtänden zahlreiche Gemeinden und Induſtrielle uſw. mit Kraft und Licht verſorgt ſind, plötzlich ſtill gelegt wird. Nach dem ͤ Geſetzentwurf ſoll die Zuſtändigkeit der Ge⸗ richte weiter eingeſchränkt werden. Streitigkeiten über den Beſtand und den Umfang der auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Eigentums⸗ und Benutzungsrechte an den natür⸗ lichen nicht öffentlichen Waſſerläufen mit nur wenigen Aus⸗ nahmen(die auf privatrechtlichen Titeln ruhenden Rechte und dergleichen, deren Austrag den bürgerlichen Gerichten ver⸗ bleibt), ſollen den Verwaltungsbehörden und Verwaltungs⸗ geichten überwieſen werden. Rednerkurs der nationalliberalen Partei. N. Heidelberg, 20. Mai. Der dritte Redner des geſtrigen Tages, Herr Handels kammorſyndikus Dr. Blauſtein⸗Mannheim ſprach in 15ſtündigem freien Vortrag über das Thema: Handel und Induſtrie beſonders in Baden. Einleitend behandelte der Redner die Entwicklung deutſcher Volkswirtſchaft im 19. und 20. Jahrhundert. Unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Berufs⸗ und Gewerbezählungen legte er die Bedeutung von Handel und Induſtrie im Reich und in Baden dar. Er zog zum Vergleich die Lage von Handel und Induſtrie in andern Staaten heran und kennzeichnete dann das Verhältnis des Handels und der Induſtrie zur Landwirtſchaft. Eingehend beſprach der Redner die Haupt⸗ Handels⸗ und Induſtriezweige Badens und erörterte die Ge⸗ fahren und die Probleme für Handel und Induſtrie Badens auf dem Gebiete der Handels⸗, Verkehrs⸗, Sozial⸗ und Steuer⸗ politik. Zum Schluß wies Herr Dr. Blauſtein hin auf das Intereſſe beider Berufszweige an der Politik. Die intereſſan⸗ ten Ausführungen des Redners fanden lebhaften Beifall. Der heutige 2ſtündige Vortrag des Herrn Handwerks⸗ kammerſekretärs Haußer⸗Mannheim über den gewerblichen Mittelſtand intereſſierte die Hörer in hohem Maße, weil der Redner alle graue Theorie beiſeite ließ und, aus langjähriger Erfahrung ſprechend, auf die praktiſche Bedeutung der gewerblichen Milleiſtandsfragen einging.— Der Redner ging aus von der Tatſache, daß die Umgeſtaltung der Produktionsweir und des Gewerbelebens ungünſtig auf die Entwicklung des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes, insbeſondere der Handwerker, eingewirkt habe. Um die Jahrhundertwende habe das Handwerk einen ſolchen Tiefſtand eingenommen, daß man vielfach ſein Ende prophezeit habe. Aber, wenn auch nicht zu verkennen ſei, daß das Handwerk ſchwer zu kämpfen gehabt habe, ſo ſeien die Klagen doch vielfach übertrieben worden; die Statiſtik be⸗ weiſe, daß das Handwerk zwar keiner roſigen aber doch einer befriedigenden Zukunft entgegenblicken könne. Eine Ver⸗ drängung des Handwerks trete in irgend einer bedenklichen Weiſe nirgends hervor. Ausführlich beſprach der Redner dann die Gewerbe⸗ geſetzgebung des Jahres 1896, durch welche Or gani⸗ ſation des Handwerks, Lehrlingsverhält⸗ niſſe und die Befugnis der Führung des Meiſter⸗ titels eine durchgreifende Regelung fanden. Bei Erörterung der Organiſationen des Handwerks ging der Referent ein auf die freien Innungen und Zwangs⸗ innungen. Er kennzeichnete die dreifache Aufgabe der Hand⸗ werkskammernz; ſie haben eine konſultative Funktion zu er⸗ füllen[Erſtattung von Gutachten, Herausgabe von Jahresberich⸗ ten etc.]: ſie haben Wünſche und Anträge des Handwerkes der Behörde vorzulegen und ſie haben eine adminiſtrative Aufgabe, inſofern ſie die Reviſion der gewerblichen Betriebe zu veranlaſſen haben. Neben dieſen obligatoriſchen Aufgaben unterziehen ſich die Handwerkskammern noch einer ſehr wichtigen fakultativen: Der För⸗ derung der wirtſchaftlichen und techniſchen Ausbildung von Lehr⸗ lingen, beſonders durch die Errichtung von Fachſchulen. Zu den Koſten der Handwerkskammern werden ſämtliche Ge⸗ werbevereine herangezogen; eine Belaſtung iſt jedoch die jährliche Abgabe nicht zu nennen; ſie beträgt für jeden Meiſter nur 89 Pfg. Die Zahl der beitragspflichtggen Gewerbe der vier badiſchen Hand⸗ werkskammern beläuft ſich auf 11207 in Konſtanz, auf 18 058 in Freiburg, auf 14 428 in Karlsruhe und auf 16 455 in Mannheim. Hinſichtlich des Lehrlingsweſens ſprach der Redner ſich dahin aus, daß die Verhältniſſe beſſerungsbedürſtig ſeien, daß aber die Beſſerung ſchon eingeſetzt habe. Grade die Handwerks⸗ kammern ließen ſich die Hebung des Bildungsniveaussdes Hand⸗ werkerſtandes angelegen ſein. Betreffs der Meiſterprüfungen wies der Redner hin auf den„kleinen Befähigungsnachweis“ von 1908; es ſei eine bil⸗ lige Forderung, daß nur diejenigen Handwerker Lehrlinge an⸗ leiten dürften, welche die Meiſterprüfung beſtanden hätten.— Die Zahl der Meiſter⸗ wie auch der Geſellenprüfungen ſei in ſtetigem Wachstum begriffen. Eine Förderung des Gewerbes erblickt der Redner an erſter Stelle in der Organiſation der Gewerbetreibenden, wie ſie ſich in Gewerbe⸗ und Handwerkerpereinen in großem Maßſtabe vollzogen hat. Dieſe Vereinigungen, die ſich zum„badiſchen Verband der Handwerker⸗ und Gewerbevereine“ zuſammengeſchloſſen haben, ſind erfolgreich für Hebung des Gewerbes eingetreten. Sie haben Schäden bekämpft(Submiſſionsweſen, Borgunweſen) und fördern Handwerk und Gewerbe durch Ausſtellungen ete. Unumgänglich aber iſt es, daß die Maßnahmen der Vereine und Verbände unter⸗ ſtützt werden durch Gemeinde und Staat. Der Redner hebt her⸗ vor, daß vonſeiten des Staates und der Gemeinde auf dieſem Ge⸗ biete ſehr viel geleiſtet wird; ſo werden vom Staat jährlich faſt 1% Millionn Mark für die Gewerbeförderung verausgabt.(Ge⸗ werbeſchulen, Gewerbliche Fortbildungsſchulen, Arbeisnachweis ete.] Für das Handwerk auf dem Lande ſei allerdings weitere Hülfe dringend nötig. Als wichtigſte Aufgaben für die Zukunft ſtellt der Redner die folgenden hin: 1. Schaffung von ausreichenden Bildungs⸗ gelegenheiten für den gewerblichen Mittelſtand(Schulen für die Jugend, Uebungskurſe für Erwachſene). 2. Einführung eines gerechten Submiſſionsverfahrens. 3. Bekäm⸗ pfung des Borgunweſens und Errichtung eines geregelten Kredit⸗ verkehrs. 4. Förderung des Genoſſenſchaftsweſens. Hinſichtlich des Submiſſionsweſens befürwortet der Redner, daß einem Angebot der Zuſchlag nicht erteilt werden ſolle, wenn es beſtimmte zu vereinbarende Prozente unter einem von Sachver⸗ ſtändigen aufgeſtellten Voranſchlag zurückbleibe; eine ſachliche Be⸗ lehrung der fubmittierenden Unternehmer, ſowie klare Beſtim⸗ mungen der Ausſchreibung ſeien geboten. Das Borgunwo⸗ ſen, eine Haupturſache der ungünſtigen Wirtſchaftslage der Hand⸗ werker, müſſe bekämpft werden, 1) durch ſorgfältige Führung der Geſchäftsbücher, 2) durch Gewöhnung der Kundſchaft an pünkt⸗ liche Zahlung, 3) durch Schaffung von Zentralen zur Vermitt⸗ lung eines Kreditverkehrs(Spargenoſſenſchaften, Darlehenskaſſen) Die Spargenoſſenſchaften ſeien eine ganz neue Inſtitution, die darauf abziele, dem gewerblichen Mittelſtand Barmittel zu be⸗ ſchaffen; zu hoffen ſei es, daß ſich dieſe Spargenoſſenſchaften zu einer Kreditgenoſſenſchaft herausbildeten; die Verbindung mit einer ſolchen müſſe für jeden Handwerker erſtrebt werden. Die bereits beſtehenden Handwerkergenoſſenſchaften(Schuhmacher⸗ Einkaufsgenoſſenſchaft, Malereinkaufsgenoſſenſchaft etc.] hätten günſtige Reſultate aufzuweiſen. Der Redner faßte ſeine Ausführungen dahin zuſammen, daß eine aufſtrebende Entwicklung des Handwerks durchaus zu erwar⸗ ten ſei; notwendig ſei allerdings die Unterſtützung der Beſtrebun⸗ gen des Handwerks durch die maßgebenden politiſchen Parteien. Herr Rechtsanwalt Thorbecke ſprach dem Redner den Dank der Verſommlung aus und knüpfte dann an den Schlußſatz des Redners an. Er führte aus, daß die vom Referenten aufge⸗ ſtellten Forderungen ſich in allen weſentlichen Punkten deckten mit dem gewerblichen Programm der nationalliberalen Partei. In der Diskuſſion wurde eine Fülle von Einzelfragen erörtert. Herr Rechtsanwalt Thorbecke ſtreifte in der Debatte nochmals die Frage der Stellung der nationalliberalen Partei zur Sozialdemokratie. Da ſeine hierauf bezügliche Aeußerung am Mittwoch zu einer mißverſtändlichen Auffaſſung Anlaß gegeben hatte, führte er nochmals aus: die Stellung der Nalionalliberalen zur Sozialdemokratie ſei im Grunde genau die gleiche geblieben; die Gegenſätze ſeien in der parlamentariſchen Arbeit des dies⸗ jährigen Landtages nicht verſchärft worden. Polſtische(lebersicht. Mannheim, 21. Mai 1910. Auf dem Wege zur Verſtändigung im Baugewerbe. Der„Dresdner Anzeiger“ meldet: Nachdem es gelungen iſt, die Bereitwilligkeit des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Deutſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe ſowohl als auch die Zentralvorſtände aller beteiligten Gewerkſchaften und des Zentralberbandes chriſtlicher Bauarbeiter zum Ein⸗ tritt in neue Verhandlungen über die Beendi⸗ gung der Aus ſchließungim Baugewerbe herbei⸗ zuführen, ließ geſtern, wie wir von zuſtändiger Stelle er⸗ fahren, das Reichsamt des Innern den Vorſitzenden des Ar⸗ beigeberbundes wiſſen, daß das Reichsamt des Inmern Ver⸗ handlungen einleiten will. Darauf zog Oberbürgermeiſter Dr. Beutler, der die Präliminatien bisher geführt hat, die Einladung zu einer erſten gemeinſchaftlichen Verhandlung der Parteien, die morgen in Dresden ſtattfinden ſollte, zurück. Wir erhalten zu dieſer Wendung im baugewerblichem Kampfe noch folgendes Telegramm unſerer Ber⸗ liner Redaktion: Berlin, 21. Mai. Wie fetzt erſt bekannt wird, tagte vorgeſtern im Architektenhauſe in Berlin in aller Stille eine Verſammlung der Arbeitgeber⸗Delegierten im Bau⸗ gewerbe. Es handelte ſich um Stellungnahme zu einer An⸗ frage des Dresdener Oberbürgermeiſters Dr. Beutber, das einen Ausgleich wenigſtens für Sachſen erreichen wollte, de die Arbeitgeber ihn auf die Vereinbarung, nicht ohne den Zentralvorſtand in Berlin verhandeln zu können, verwieſen hatten, bat der Oberbürgermeiſter um das Einverſtändnis der Zentralbehörde. In der Verſammlung fandem die ver⸗ ſchiedenſten Meinungen Ausdruck. Mit Befremden wurde davon Kenntnis genommen, daß die Arbeitgeber auch im Rheinland ſchon zu wanken beginnen und daß das Friedensbedürfnis im Steigen begriffen iſt. Eine endgiltige Beſchlußfaſſung erfolgte nicht und da in der Zwiſchenzeit neue Verhandlungen durch das Reichs⸗ amt des Innern in Ausſicht geſtellt worden find, wurde die Entſcheidung über die Dresdener Anfrage zurückgeſtellt. Die Zahl der noch ausgeſperrten Bauarbeiter betrug am 15. Mai nach einer Zählung des Arbeitgeberbundes 197 200. Schon hieraus ergibt ſich, daß der Zweck der Ausſperrung verfehlt iſt. Die Arbeitgeber rechneten urſprünglich damit, daß 400 000 Arbeiter ausgeſperrt würden. Die Zahl der nicht von der Ausſperrung betroffenen Berliner Bauarbeiter iſt heute ſo groß, daß ein Erfolg für den Arbeitgeberbund nachgerade unmöglich geworden iſt, ſelbſt wenn die Ausſper⸗ rung noch Monate währen ſollte. Die in Arbeit ſteßender Bauhandwerker allein könnten die Ausgeſperrten noch Zeit über Waſſer halten, ganz abgeſehen von den laufenden Unterſtützungen der übrigen Gewerkſchaften und organiſterten Arbeiter. Hinzu kommt, daß die Hoffnung der Arbeitgeber⸗ Verbände, auch die Bau⸗Intereſſenten, ſo die Dachdecker, Schloſſer uſw. würden ſich der Ausſperrung anſchließen, trüge⸗ riſch geweſen iſt. 5 Badiſche Pokikick. Die Petition der Iſraeliten vor dem bad. Landing. Man ſchreibt uns: Bei Behandlung des neuen Schul⸗ geſetzes kam auch die Petition der geſetzestreuen Juden mit ihrer Beſchwerde über den Zwang zur Teilnahme am öffent⸗ lichen Religionsunterricht und über die rigoroſe Vorführmig von Schulkindern durch die Polizei ausführlich zur Sprache. Feuilleton. Dentſchland auf der Juternationalen Jagdausſtellung in Wien. Es iſt eine merkwürdige Tatſache, daß trotz aller Vor⸗ ansficht noch keine Ausſtellung es fertig gebracht hat, zum Zeit⸗ punkte der Eröffnung ein vollen detes Bild zu repräſentieren. Auch die Wiener Jagdausſtellung macht davon keine Ausnahme. Heute noch, nahezu 14 Tage nach der Eröffnung, wird in den Räumen in der Notunde, wo die Induſtrieabteilungen unterge⸗ bracht find, fleißig gehämmert und gearbeitet. Die Pavillons der verſchiedenen Staaten der alten und neuen Welt, die in dem in entzückenden Grün prangenden Prater ausgeſtellt haben, ſind zum Teile noch geſchlofſen und auch, wo ſie eröffnet haben, ſind immer noch Dekorateur und Maler tätig, um die letzte Hand an das Bild legen. In Brüſſel hat es die deutſche Induſtrie zuſtande ge⸗ om Tage der Eröffnung ein faſt fertiges Bild zu zeigen. Dieſer Preis gebührt auch dem Deutſchen Jagdſchloß auf der In⸗ ternationalen Jagdausſtellung. Das Deutſche Reich iſt bekannt⸗ lich auf der Jagdausſtellung in oſſizieller Form nicht vertreten. Daes Schloß wurde erbaut durch freiwillige Beiträge, aufgebracht unter den deutſchen Fürſten unter Führung des Deutſchen Kaiſers, der ſelbſt einen namhaften Beitrag zur Ermöglichung des Baues geleiſtet hat. Aber auch private Jäger und Jagdfreunde haben namhafte Beträge zur Verfügung geſtellt. Ebenſo haben der Kai⸗ ſer und andere deutſchen Fürſten in dankenswerter Weiſe hiſto⸗ riſche und jagdliche Koſtbarkeiten hergeliehen. Das deutſche Komitee ſteht unter dem Präſidium des Herzogs von Natibor, deſſen energiſcher Initiative das Zuſtandekommen des Jagdſchloſſes im Weſentlichen zu danken iſt. Das deutſche Jagd⸗ ſchioß war denn auch am 7. Mai, dem für die Eröffnung beſtimm⸗ den Toge, volllommen fertig. In den letzten Tagen mußte aller⸗ dings Tag und Nacht fleißig gearbeitet werden, um für die Eröff⸗ nung vollſtändig parat zu ſein. Kaiſer Franz Joſef gedachte dem deutſchen Jagdſchloß einen ſeiner nächſten Beſuche zu widmen. Um die Ehre, allein fertig zu ſein, iſt Deutſchland infolge des Trauerfalls in England gekommen. Aber ſelbſt ohne dieſen Ruhm dürfen wir mit großer Ruhe dem Urteil der öffentlichen Meinung entgegenſehen. Das Jagdſchloß, eine eigenartige Schöpfung des Architekten Hans Alfred Richter, der hiermit zum erſten Male vor der gro⸗ ßen Oeffentlichkeit debutiert, iſt eine der ſchönſten Schöpfungen im Prater und erfreut ſich auch ſtarken Zuſpruchs von Seiten des Publikums, ſodaß zeitweiſe die Türen geſchloſſen werden müſſen und das Publikum nur gruppenweiſe eingelaſſen werden kann. Es gibt auf der Ausſtellung wohl größere und pompöſere Gebäude als das Deutſchland repräſentierende; aber keines von allen hat vielleicht ſo rein und glücklich den Zweck und einheitlichen Charakter getroffen wie der deutſche Barockbau. Neben den ſel⸗ tenen Trophäen und alten Waffen ſind im Jagdſchloſſe das hiſto⸗ riſche Tabakkollegium Friedrich Wilhelms I. zu ſehen, das vom Kaiſer aus Schloß Königs⸗Wuſterhauſen hergeliehen wurde. An der Wand hängen vom Könige eigenhändig gemalte Bilder. Fer⸗ ner der entzückende Saal der Moritzburg mit den berühmten Trophäen aus dem Jagdſchloß des Königs von Sachſen in der Nähe von Dresden. Auch die anderen deutſchen Fürſten haben hergeliehen, was ſie an Koſtbarkeiten beſaßen, ſodaß das Jagd⸗ ſchloß für den Jagdhiſtoriker ſowohl wie für den Laien ein unge⸗ mein intereſſantes Bild bietet, wie es in dieſer Zuſammenſtellurg wohl noch an keiner Stelle der Welt gezeigt wurde. Die ßſter⸗ reichiſche Preſſe zollt ganz beſondere Würdigung und Bewunde⸗ rung den hiſtoriſch⸗merkwürdigen Falkenbildern, denen ein eigenes Kabinett eingeräumt iſt. Die Bilder entſtammen dem Königlich Preußiſchen Schloß Brühl. Der Kurfürſt Clemens Auguſt, be⸗ kanntlich einer der eifrigſten Falkenjäger jener Zeit hatte ſich jeden ſeiner Lieblingsfalken maſen laſſen. Das Falkenfabinett findet die ungeteilte Bewunderung aller Beſucher. Neben dem Jagdſchloſſe iſt ein in demfelben Stile erbautes kokettes Reſtaurant errichtet worden, das in ſeiner Vornehmheit den günſtigen Eindruck der deutſchen Ausſtellung verſtärkt. Während der herrlich grüne Prater mehr dem Vergnügen gewidmet iſt, gibt die weltbekannte Rotunde vorwiegend ein Bild ernſter Arbeit. Hier ſollten eigentlich alle Kulturnationen zur Darſtellung bringen, was Induſtrie und Gewerbe zur Erleichte⸗ rung der Jagd geſchaffen haben. Ganz wird dieſe Internationali⸗ tät vielleicht nicht zum Ausdrucke kommen, da Frankreich ſowohl wie England. die urſprünglich eine geſchloſſene nationale Abtei⸗ lung geplant hatten, ihre Abſichtes im letzten Augesclicke nicht verwirklichen konnten. Von dieſen beiden Konkurrenten Deutſch⸗ lands auf dem Weltmarkte werden daher nur einzelne Firmen ausſtellen, während Oeſterreich eine ſehr intereſſante und umfang⸗ reiche Ausſtellung aller auf Jagd bezüglichen Induſtrien gebracht hat. Es iſt unter dieſen Umſtänden für Deutſchland, das nur ein Viertel der Rotunde zur Verfügung hatte, nicht ganz leicht ge⸗ weſen, mit der ſchon aus natürlichen Gründen begünſtigten öſter. reichiſchen Induſtrie in Wettbewerb zu treten. Aber trotz der verhältnißmäßigen Kleinheit iſt Deutſchland induſtriell ganz aus⸗ gezeichnet vertreten. 8 Es iſt vielleicht in Deutſchland garnicht genügend bekannt ge⸗ worden, welche für Jäger und Laien gleichmäßig intereſſante und umfangreiche Ausſtellung geboten worden iſt. Sie gibt ein über⸗ ſichtliches Bild der nationalen Eigenart faſt aller Kulturländer der Erde, und es verlohnt ſich wohl, die ſchöne Kaiſerſtadt um der Ausſtellung willen zu beſuchen. An allgemeinem Intereſſe kann dieſe der Jagd und ihrem Betriebe gewidmete Spezialausſtellung unzweifelhaft mit jeder Weltausſtellung konkurrieren. *** . FEONHNFSHGH 38 g. S N 88 2STAA ASNASSSSF ſin Saumtliche Parteien ſtimn 0 waltungspraxis des badiſchen Oberrats der Israeliten über⸗ ein, und der Herr Staatsminiſter konſta erte, daß bei den nicht zutage getreten ſind. ſeien falſch und entſtellt. Ueber den Eindruck befragt, den die daß der geiſtige Inſpirator all dieſer Dinge der heutige Privat⸗ ſchen Kammermuſiken hat und in deſſen Wohnung die Quartette zu Drucks, das zarte Empfinden des Komponiſten inniger hervor, als in mmten in der Verurt V chriſtlichen Konfeſſionen infolge der von den zuſtändigen Be⸗ hörden geübten Praxis ſolche unangenehme Erſcheiſeungen 9 Eine Reihe von Abgeordneten haben der Hoffnung nachdrücklichſt Ausdruck verliehen, daß der Oberrat der Israeliten den deutlichen Wink der Regierung und die Mahnungen der Volksvertreter nicht unbeachtel laſſen wird. Evangeliſcher Bund KKarlsruhe, 20. Mai. Der Landesvorſtand des evan Bundes für das Großherzogtum Baden hat ſeine ſämtlichen Mitglieder zu einer außerordentlichen Landesverſammlung auf den 25. Mai nach Karlsruhe eingeladen. Die Tagesordnung um⸗ faßt folgende Punkte: 1. Aenderung der Satzungen(§ 7, Ver⸗ einsbeitrüge betr.), 2. die höheren Schulen und der Proteſtantis⸗ ntus, 3. Wahl. Da außerordenkliche Mitgliederverſammlungen nur ſelten einberufen werden, darf man auf das Ergebnis der Verhandlungen geſpannt ſein. Törracher Wahlnachſpiele. Lörrach, 19. Mai. Schleppend nehmen die Verhandlunger ihren Fortgang. Noch immer ſteht der Lerchenſkandal zur Ver⸗ handlung. Das Zeugenverhör, das geſtern Nachmittag auf kurze Zeit durch die Mittagspaufe unterbrochen, wurde am Nachmittage forigeſetzt und bis abends 10 Uhr nicht zu Ende geführt. Der Nachmittag brachte die Zeugeneinvernahme über das Zuſtande⸗ kommen des freiftnnig⸗nationalliberalen Wahlabkommens und die Vorgänge. die ſich vor⸗ und nachher abgeſpielt haben. Die Ge⸗ meinderckte Gempp und Pfullendörfer aus Brombach waren bei den Verhandlungen zwiſchen der freiſinnigen und der nationallibe⸗ ralen Partei zugegen, und gaben ihre Eindrücke über die dama⸗ ligen Abmachungen die auf durchaus realer Grundlage zuſtande gekommen ſeien. Aus den Ausſagen einer Reihe weiterer Zeugen geht hervor. daß freiſinnige Wähler ſich nicht an die Stichwahl⸗ parole gehalten haben und ſozialdemokratiſch gewählt haben, wo⸗ roms ſie keinen Hehl gemacht, daß ihnen ihr Parteiführer dazu geraten. Mit großer Spannung erwartete man die Ausſage des ſo⸗ dialdemokratiſchen Landtagsabgeordneten Ernſt Röſch. Dieſer erklärte, die Freiſinnigen hätten ihnen einen Kompromiß in dem Sinne angeboten, daß Lörrach⸗Stadt der Sozialdemokratie überlaſſen, im Wahlkreis Lörrach⸗Land ſollte aber der freiſinnige Kandidat auf den Schild erhoben werden, dafür ſollten die Sozial⸗ demokraten im Lörracher Gemeinderat noch einen weiteren Sitz erhalten. Die Sozialdemokraten haben dieſes freiſinnige Ange⸗ bot abgelehnt. Mit nicht minder großem Intereſſe wurden auch die Ausſagen des nationalliberalen Kandidaten Dr. Obkircher, die verleſen, entgegen genommen. Er wies darauf hin, daß der Streit um das Mandat in Lörrach⸗Land ſchon ſehr alt ſei, ſchon 1905 Hhabe man darum geſtritten. Die Freiſinnigen behaupteten, daß ihr Anſpruch auf dieſen Sitz hiſtoriſch begründet ſei, und liberale führende Perſonen haben ihnen nach dieſer Richtung gewiſſe Zu⸗ ſagen gemacht, was von dem nationalliberalen Führer durchaus in Abrede geſtellt wird, denn die Freiſinnigen hätten auf dieſen Sitz überhaupt keinen Anſpruch. In ausführlicher Weiſe ſchildert der Zeuge den bekannten Zwiſchenfall v. Neubronn⸗Obkircher, der von dem Privatkläger in ſo entſtellter Weiſe wiedergegeben worden ſei. Alle die von dieſem an den Fall geknüpften Schlußfolgerungen fortgeſetzten heftigen Angriffe der Freiſinnigen auf ſeine Perſon gemacht hätten, erklärte er, daß ſie wider beſſeres Wiſſen erhoben worden: einen derart widerlichen Wahlkampf, in welchem der Gegner auf ſo niederträchtige Weiſe her⸗ abgeſetzt werde, habe er noch nicht mitgemacht, es habe ihn ge⸗ ſchmerzt, daß dieſer Kampf von einer liberalen Partei ſo geführt worden ſei: Dinge wurden behauptet, die entweder nicht wahr pder verdreht waren und einen großen Teil ſeiner Vorträge habe er zur Widerlegung dieſer immer wiederkehrenden Herabwür⸗ digungen verwenden müſſen. Er ſei heute noch der Meinung, kläger Vortiſch ſei. Ganz unſinniges Zeug ſei ihm von den Frei⸗ ſinnigen angedichtet worden, u.., er ſtrebe nach einem Miniſter⸗ poſten: die Zentrumspreſſe habe dieſen Vorwurf ſeit Jahren ſchon kolportiert, er hätte über ſolche Albernheiten nur gelacht, denn wenn man einen Politiker herabſetzen will, ſollte man nicht ſolche Dummheiaten behaupten. Damit war aber das Zeugenverhör noch nicht erſchöpft. Auch der zweite Verhandlungstag war noch zum großen Teile dem Zeugenverhör gewidmet. Als erſter Zeuge erſchien Fr. Vo⸗ Partei ausgemachte Sache war, ahkomme ten und der Zeuge hätte ſich erſchiedentlich geäußert, woran er ſich nicht mehr in allen Details erinnern will. In längeren Ausführungen ſchildert.⸗A. Schmitt die getrof⸗ fenen Wahlabkommen von 1905 und 1907, in dem er mit beſondere Schärfe dabei ſeine Eigenſchaft als Vorſitzender des nationallibe⸗ ralen Bezirksvereins Lörrach hervorhob, weil man von freiſin⸗ niger Seite oft den Vorwurf machte, er miſche ſich unbefugter Weiſe in die Verhältniſſe des Bezirks. Er verwahrt ſich entſchie⸗ den gegen die Ausführungen des Zeugen Sutter, daß in der natio⸗ nalliberalen Vertrauensmännerverſammlung ein Nunkt des Block⸗ abkommens verſchwiegen worden ſei. Auf ſeine Mitteilung, daß die Nationalliberalen Obkircher als Kandidaten aufgeſtellt hätten, hatte“ ihm Sutter geſagt, daß die Freiſinnigen den Rechtsanwalt Vortiſch zum Kandidaten nominiert hätten, worauf er geantwortet, daß dies Vertragsbruch ſei, und er glaube nicht, daß Vortiſch als Juriſt damit einverſtanden ſein könne. Darauf hat dann Sutter geantwortet, wir werden doch keine Beſchlüſſe faſſen, die wir nach⸗ her wieder umſtoßen. Der Zeuge gibt dann noch eine ausführliche Erörterung über die bekannte Kommiſſionsſitzung in der Braue⸗ rei Reitter und verlieſt das von dem verſtorbenen Parteiſekretär Ziegler verfaßte Protokoll nur teilweiſe, weil ſich.⸗A. Frühauf merkwürdigerweiſe gegen die Verleſung des ganzen Protokolls wehrt. „ Maunbeim, 21. Mai 1919. Aus der Stadtratsſitzung vom 19. Mai. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedenkt der Oberbürger⸗ meiſter des in den jüngſten Tagen erfolgten Hinſcheidens des Altſtadtrats Chriſtian Keſſelheim, der bis zum Jahre 1905 erſt als Stadtverordneter, dann als Mitglied des Stadtrats im ganzen 25 Jahre für das hieſige Gemeinweſen gewirkt hat. Zur Ehrung ſeines Gedächtniſſes erheben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Zur künftigen Vorberatung aller die Erweiterung des ſtädti⸗ ſchen Bebauungs⸗ und Gemarkungsgebietes betreffenden Fragen wird eine Stadterweite rungskommiſſion gebildet. Dem hieſigen Lawn⸗Tennis⸗Klub wird zu ſeinem 10. Jahresturnier am 25. ds. Mts. und dem Schwimmklub„Sala⸗ mander“ zu ſeinem 9. Internationalen Schwimmfeſt am 17. Juri ein Ehrenpreis bewilligt. Der Vereinigung der techniſchen Oberbeamten deutſcher Städte wird ein jährlicher Beitrag zur Deckung für ihre Druckſchriften bewilligt, die der Stadtverwaltung jeweils zugeſandt werden. Dem Stenographenverein Stolze⸗Schrey wird ein Schulzimmer des K 2⸗Schulhauſes an wöchentlich 2 Abenden überlaſſen. Der Ziegenzuchtgenoſſenſchaft für den Bezirk Mannheim werden die Räume des Schlacht⸗ und Viehhofes zur Ab⸗ haltung eines Zentral⸗Ziegen⸗Zuchtmarktes mit Prämiierung an einem Sonntag im Juli zur Verfügung geſtellt. Die Einleitung des Straßenkoſtenbeizugsverfahrens für die verl ängerte Wilhelm Wundtſtraße im Stadtteil Neckarau wird genehmigt. Uebertragen wird: a) Die Ausführung von Straßenher⸗ ſtellungsarbeiten im Gaswerk Luzenberg an die Firma G. F. Raque u. Söhne hier; b) die Grobſchloſſerarbeiten und die Walz⸗ eiſenlieferung für die Ofenanlage im Gaswerk Luzenberg an Schloſſermeiſter Joſef Lang hier; c) die Ausführung der Sielbau⸗ arbeiten in der Atzelhof- und Tannenſtraße dem Unternehmer Wil⸗ helm Rothermel in Waldhof. 5 *Die Großherzoglichen Herrſchaften begeben ſich heute mittag nach Schloß Badenweiler, wo ſie bis Montag zu verbleiben ge⸗ denken. 5 450„5 In den Ruheſtand verſetzt wurde Großh. Landgerichtsrat Rudolf Iſele in Mosbach auf ſein Anſuchen bis zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit. *Verliehen wurde dem Direktor der Höheren Mädchenſchule mit Mädchengymnaſium in Karlsrrhe, Friedrich Keim, der Titel Geh. Hofrat. 2 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute der Kaſſier und Bureauvorſteher des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes, Herr Friedrich Geiger mit ſeiner Gattin Lina geb. Opfermann. Demnächſt wird der Herr Jubilar ſein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadtgemeinde feiern können.— Auch Herr Ernſt Sigel feiert heute mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Vogel das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Das Rheinwaſſer hat zur Zeit eine Temperatur von 13½ Grad R. Es befindet ſich durch den ſchnellen Temperaturwechſel offenbar noch viel Gletſcher⸗ und Schneewaſſer im Rhein, ſonſt wäre das Waſſer jetzt ſchon auf 16 oder 17 Grad. Das Männer⸗ Freibad an der Stephanjenpromenade war geſtern am erſten Tage Anſtalt mußte zeitweiſe für die Jungen wegen Ueberfüllung ge⸗ ſchloſſen werden. e 5 *Die Ausſchau nach dem Halleyſchen Kometen wurde auch geſtern auf der Sternwarte nicht unterlaſſen. Aber man be⸗ kam nichts zu ſehen, auch geſtern abend nicht. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei darauf hingewieſen, daß die Sternwarte auch heute und in den nächſten Tagen für jedermann geöffnet iſt. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag hatte der Mond einen auf fallend großen Hof. Die auffallende Stärke des Mond⸗ hofes, des ſogen. Biſhopſchen Ringes, erklärt die Heidelberger Sternwarte mit dem Durchgang der Erde durch den Kometen ſchweif. * Zwangsverſteigerung vor Gr. Notariat III. Das Haus⸗ grundſtück von Agent Joſef Rei'nert in Mannheim, Bellen⸗ ſtraße 60/Windeckſtraße 32 belegen, im Maße von 3 àa 8 am, wurde von Oberinſpektor Guſtav v. Neuen burg Ehefrau mit den gebote von 43 330 M. erſteigert. Taxwert des Gebäudes 76 000 M. Zuſchlag in 8 Tagen. * Zirkus Charles! Wie wir erfahren, wird der weltbekaunte Zirkus Charles in nächſter Zeit in Mannheim eintreffen und hier ein kurzes Gaſtſpiel abſolvieren. Das Unternehmen, das gegenwärtig das größte und vornehmſte reiſende Zirkus⸗ Unternehmen iſt, verfügt über 14 Zeltanlagen, worunter das Rieſenmonſtrezelt mit 56 Meter Durchmeſſer; 52 mit Kugellagern verſehene Transportwagen, 23 Löwen, Eisbären, Seelöwen, 10 Elefanten und hervorragende Schul⸗ und Freiheitspferde. Unte den Künſtlern befinden ſich nur Kräfte allererſten Ranges. Dit neueſte Attraktion des Zirkus Charles ſind 7 wildeingefangen Tiger, welche von der berühmten Dompteuſe Miß Charles vo geführt werden. Außerdem hat das Unternehmen für die dies⸗ jährige Saiſon mehrere größere für hier ganz neue Senſations⸗ nummern, wie Chineſen und Japaner⸗Truppen und Original indiſche Fakire, Gaukler, Zauberer und Schlangenbeſchwörer, ſowie erſtklaſſige Reiter und Reiterinnen verpflichtet. Dieſ Rieſenwanderſchau wird durch Sbachſige Sonderzüge befördert. *Vereinigte Jugendvereine der Konkordienkirche. Wir wollen nicht verfehlen, auch an dieſer Stelle nochmals auf das Wohl⸗ tätigkeitskonzert des obengenannten Vereins hinzuwei ſen. Dasſelbe findet am nächſten Sonntag, den 22. Mai, abends 8 Uhr im ev. Gemeindehaus, Seckenheimerſtr. Ila ſtatt. Kartenverkauf ein ſehr reger ſein wird, empfiehlt es ſich, ſich Karten rechtzeitig verſehen zu wollen. * Waldparkfahrten. Um Morgenſpaziergängern Gelegenhei! zu geben, Sonntags vormittags die Erholung Waldpark Neckarau ergiebiger auszunützen und ſich nich zu ſehr zu ermüden, wird in Zukunft Sonntags vormittags das Motorboot die Waldparkbeſucher zur Stadt zurückbringen. Boot verläßt zirka halb 12 Uhr die Landeſtelle Rheinbrück fährt um 12.15 Uhr vom Waldparkreſtaurant zurück. * Miſſionsvortrag. Im Saale des Chriſt. Vereins junger Männer, U 3, 23, findet am nächſten Sonntag, abends haf Uhr, ein Miſſionsfamilienabend ſtatt, wobeitz H Miſſionar Müller aus Heidelberg ſprechen wird. Jedermann iſt hierzu freundlichſt eingeladen. * Das Uniovntheater P 6, 20, unerreichbar an Darbietung und Vorführung, bringt in ihrem dieswöchentlichen Spielplan reichhaltige Abwechſlung, ſo daß ein Beſuch ſehr lohnend und vor wiſſenſchaftlichem Wert iſt. *Zirkus Schumann. Wir machen nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß heute Samstag und morgen Sonntag je 2 Vorſtel⸗ lungen und zwar nachmittags 4 Uhr und abends.15 Uhr mit auserwähltem Programm ſtattfinden. Zu den Nachmiktags⸗ vorſtellungen zahlen Kinder unter 12 Jahren halbe Preiſe 5 * Konzert im Ballhausgarten. Das für geſt angekü Konzert der Bandoneonkapelle Eint hausgarten findet heute abend beſtimmt ſtatt. Wirtſchaftsübernahme. Der bisherige Brauſtübl⸗ Herr Wilhelm Gärtner, übernimmt am Sonntag di ſchaft„Zum Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, welches er käuflich erworben hat. Ins Brauſtübl, B 6, 12/13 zi gegen Herr Ferdinand Hemmlin vom„Gold. Mayerhof, 5 der es heute wieder eröffnet. Wir verweiſen auf die diesbezügl⸗ Inſerate.) 85 * Saalbaukinematograph. Die erzieheriſche Bedeutung kinematographiſchen Vorführungen im Saalbauthe iſt ſchon des öfteren gewürdigt worden. Auch bei dem heute findenden Programmwechſel iſt die Direktion von dem B geleitet worden, von dem Guten nur das Beſte zu bieten Beſuch der Vorführungen iſt nur beſtens zu empfehlen. * Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz im Apyllo⸗Then Trotz der tropiſchen Hitze war das Apollo⸗Theater auch geſtern ſ gut beſucht. Das Reſultat der geſtrigen Kämpfe iſt folgendes Axa(Auſtralien) gegen Gberle(Deutſchland). Die beiden ſyn pathiſchen Ringkämpfer lieferten einen hervorragenden Kamp Den wiederholt durch Eberle angeſetzten Untergriff ſprengte A mit Leichtigkeit. Trotz aller Anſtrengung gelang es Eberle den Auftralier in der feſtgeſetzten Zeit von 30 Minuten zu beſiegen. Der Kampf mußte daher als unentſchieden abgebrochen werden. ee eeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee, gelbach der darüber ausſagen ſollte, daß es in der freiſinnigen —— eeee eere ge ſeiner Wiedereröffnung ſo ſtark beſucht wie im Hochſommer. Die 2 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeee Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Brahmsfeſt in Baden⸗VBaden. II. Konzert. 5 Baden⸗Baden, 20. Mai. Das Brahmsfeſt nimmt unter wachſendem Jutereſſe und lebhaf⸗ tem Beſuch ſeinen Fortgang. Auch der zweite Abend war reich an künſtleriſchen Eindrücken hehrſter Art. Ein faſt überreiches Pro⸗ gramm bot das Streichquartett in A⸗moll, die F⸗dur Sonate für Kla⸗ vier und Violoncell, das G⸗dur Streichſextett, ſowie Quartette für 4 Soloſtimmen und Duette für Sopran und Alt, und ſolche für Alt und Bariton. Trotz der Ermüdung, welche ſich bei 21½ſtündigem Hören von Kammermuſik, zumal ſolcher eines Brahms, einſtellt, ſchlug die Begeiſterung immer höhere Wogen und hielten die meiſlen der Kunſtfreunde, deren auch Mannheim wieder ein anſehnliches Kontingent ſtellte, treu bis zum letzten Tone aus. Mit einem Gegenſtück zu dem C⸗moll Quartett Op. 51, dem unter Nr. 2 mit gleicher Opuszahl im Jahre 1873 veröffentlichten Streich⸗ quartett in A⸗moll, wurde das Konzert eröffnet. Dem ernſten, leiden⸗ ſchaftlichen Ringen des erſteren ſtellt das A⸗moll Quartett weiche, ſchwermutsvolle Töne gegenüber, Töne die tief zu Herzen dringen. Beide Quartette ſind dem Freund des Komponiſten, Profeſſor Bill⸗ roth in Wien, gewidmet, der das Tus primae noctis aller Brahms'⸗ tönendem n erweckt wurden. Die Herren Profeſſor Karl Klingler, Joſef Rywkind, Fridolin Klingler und Artur Williams boten das A⸗moll Quartett in einer Reinheit und Abgeklärtheit, die kaum zu überbieten war. Die ſorgfältige Ab⸗ ſtufung der Uebergänge, die plaſtiſche Klarheit war im 1. Satze trotz einer vorübergehend übereilten Temponahme zu erkennen. Das leidenſchaftliche Aufwallen und die ſtille Reſignation des Andante moberato wurden trefflich charakteriſiert. Nach dem Inſtrumental⸗Quartett erſchienen als willkommene Ab⸗ wechflung drei Quartette für 4 Soloſtimmen mit Pianoforte Op. 64. Sie ſind ein Jahr ſpäter als die erwähnten Quartette veröffentlicht. In keiner Muſikgattung tritt die urdeutſche Herzlichkeit des Aus⸗ ſeinen Geſängen. Die Quartette für 4 Soloſtimmen gehören zu dem Aparteſten, Reizvollſten, was Brahms geſchaffen. Als ein Ausdruck ſeiner Heimatliebe präſentiert ſich das erſte, durch bewundernswerte Formvollendung und hohe Klangſchönheit ragt„Der Abend“ hervor, während das letzte„Fragen“, durch das Hervortreten des Tenors, 0 Kolorit gewinnt. Zu den Ausführenden Klara Erler⸗Senius, Maria Philippi, Felix Senius war anſtelle des immer noch erkrankten Prof. Nieſchaert Thomas Deny aus dem Haag getreten, freilich ohne vollgültigen Erſatz bieten zu können. Die leidenſchaftliche Sonate für Klavier und Violoncell in F⸗dur Op. 99 gab Karl Friedberg und Arthur Williams Ge⸗ legenheit zur Entfaltung ihrer gereiften Künſtlerſchaft. Die Sonate, der vollkemmenſte Gegenſatz zu den Violinſonaten des Meiſters, er⸗ ſchließt ſich in ihrer Herbheit der drei erſten Sätze nicht unmittelbax. Sie iſt vielleicht einer nordiſchen Herbſtlaudſchaft, gepeitſcht von auf⸗ und niederwogenden Stürmen, vergleichbar, noch eines dor viel⸗ umſtrittenſten Kammermuſikwerke unſeres Meiſters. Erſt der Final⸗ ſatz mit ſeinen intereſſanten Modulationen ringt ſich ſtellenweiſe zu ſonniger Heiterkeit durch. Außerordentlich feinſinnig gewählt und von iutenſiver Wirkung waren die Duette für Sopran und Alt, denen ſolche für Alt und Bariton folgten. Die elegiſchen Klänge„Aus der Erde quellen Blumen“ mit den kanoniſch geführten Singſtimmen und das aus⸗ druckstiefe Duett„Wenn ein müder Leib begraben“, auf das Haupt⸗ motiv des Andante der kis⸗moll Souate aufgebaut, ſind von er⸗ greifender Wirkung. Einen vollen Gegenſatz dazu bilden„Die Schweſtern“ mit ihrer einſchmeichelnden, volkstümlichen Melodie. Fräulein Maria Philippi, die auch in Maunheim rühmlichſt bekanute Brahmsſängerin, und Klara Erler⸗Seuius ſangen dieſe Duette beinahe muſtergiltig, wenngleich der hellgefärbte Sopran ſich dem paſtoſen Alt ſchwer anſchmiegte. Das heitere altdeutſche Duett „Vor der Tür“ und der köſtliche Zwiegeſang„Es rauſchet das Waſſer“ vereinigten die Stimme der Altiſtin mit derjengen des Baritoniſten Denys, die indeſſen das Deutſche noch zu undeutſch ſpricht, um den Text voll ausdeuten zu können. Wieder beſchloß ein Sextett, das Pendaut zu dem geſtern gehörten, das Streichſextett in G⸗dur Op. 36, das anſtelle des leider in Wegfall gekommenen Klarinettenguintetts getreten war, den Abend. An melodiſcher Schönheit dem B⸗dur Sextett nicht ebenbürtig, überragt es dasſelbe an kunſtvoller thematiſcher Detailarbeit, an polyphoner Vielgeſtaltigkeit und Tiefe. In der Umkehrung und rhythmiſchen Verwandlung der Motive zeigt ſich Brahms hier als ein würdiger Schüler der Kunſt J. S. Bach's. Gleich das imitatoriſch höchſt kunſt⸗ voll einſetzende Allegro non troppo liefert hiervon vollgültige Be⸗ weiſe, noch mehr aber das mit verſchwenderiſcher Kunſt gearbeitete Finale. Aber auch dem ſehr temperamentvoll gegebenen Scherzo in Moll folgen wir geſpannt, und das melancholiſche Adagio erſchien als lauterſter Geſang. 8 * * Thealer⸗Notiz. Die Intendanz keilt mit: Am 14. Juni gaſtier das Euſemble des deutſchen Theaters in Berlin Max Reinhardt) mit dem neuen Schauſpiel von Wil Schmidtborn„Der Graf von Gleichen“. Die Hauptrollen ſpielen die beiden bekaunten Berliner Künſtler Thila Di und Guſtav Wegener. Es findet nur dieſes einmalige ſtatt. Das Enſomble berührt auf der Reiſe nach der Brüſſel ausſtellung, wo Direktor Reinhardt einen Zyklus von Vorſtell gibt, unſere Stadt. Großh. Hof⸗ und Natiynaltheater Mannheim.(Spi Sonntag, 22. Mai():„Carmen“.(Joſs: Vogelſtrom. Esc Bahling. Micaeélla: Beling⸗Schäfer. Zuniga: Ggem) jumeau“. Anfang 8 Uhr.— Dienstag, 24.():„Das K Anfang 7½ Uhr.— Mittwoch, 25.():„Der Evar (Mathias: Decker. Johannes: Kromer.) Anfang 7 U nerstag, 26.():„Lohengrin“.(Lohengrin: Vogelſtrom. Hafgren⸗Waag. Telramund: Bahling. Ortrud: Kofle Fenten.] Anfang 7 Uhr.— Freitag, 27.(Abonn. ſusp. 5 Konrad Dreher:„Der fidele Bauer“.(Scheichelroith Dreh Anfang 7½ Uhr.— Samstag, 28.():„Die glücklichſte Zeit“. fang 8 Uhr.— Sonntag, 29., vorm. 11½ Uhr: 10. Matince: Guſtav Mahler.(Mitwirkende: Hafgren⸗Waag, Vogelſtrom, Orcheſter, Bodanzky, Intendant.) Abends 7 Uhr():„Der Freiſchütz“.(Max Vogelſtrom. Aennchen: Tuſchkau.)— In Vorbereitung finden ſich: 31. Mai„Hoffmanns Erzählungen“, 2. Juni Fledermaus“, 3.„Tiefland“, 5.„Die Großherzogin von Gexrolſte Gum erſten Male: Intendant— Bodanzky), 7.„Die drei Pintos 18.„Margarethe“, 23.„Suſannens Geheimnis“ und„Die Granate (zum erſten Male: Gebrath— Coates). Schauſpiele ete Mai„Der dunkle Punkt“(.⸗V.), 1. Juni„Das Konzert“, Graf von Gleichen“(zum erſten Male: Gaſtſpiel des Deu Theaters⸗Berlin), 16.„Don Juans letztes Abenteuer“(zum Male: Reiter), 30.„Die Kronprätendenten“(zum erſten M. Intendant). Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag. 22. Mair„Te u, Co.“. Anfang 8 Uhr.— Donnerstag, 26. Mai: Gaſtſpi dem Privatdozenten für phyſiologiſche 4. Seite.—— 1. Seneral-Auzeiger(Nitagpl Der Eutſcheidungskampf dürfte einer der intereſſanteſten werden. Als zweites Paar ringen im Entſcheidungskampf Gggeberg (Finnland) und Hitzler(Bayern). Der Kampf wurde mit alter Heftigkeit geführt. Eggeberg, der Anfangs ſehr fair rang, wurde in der zweiten Pauſe ungemütlich und bearbeitete Hitzler mit Nackenmaſſagen, Kravatten uſw. Hitzler ließ ſich dies jedoch nicht lange gefallen und überraſchte den aufgeregten Finnen mit einem Kitzſchnellen Armſchulterzug am Boden und brachte ihn unter toſendem Beifall des ganzen Publikums glatt auf beide Schultern. Fun folgte der Entſcheidungskampf Petitjan(Berlin) gegen Anderſen(Norwegen). Beide Ringer überboten ſich in ihrem kechniſchen Können. Lange⸗ wogte der Kampf hin und her. Da eublich, nach einer Geſamtzeit von 2 Stunden 6 Mimuten, gelang 2s Anderſen, den Berliner Petitjan durch einen doppelten Arm⸗ ſchlüſſel zu beſiegen. Beide Ringer wurden vom Publikum mit Ebhaftem Beifall überſchüttet. Nochmals die Tierquälexei auf dem Friedrichsplatz. Es wird uns geſchrieben: Wir ſtellen feſt, daß der Hund nach feiner Vertreibung aus dem Friedrichsplatz ſich bis zur Werderſtraße 1 ſchleppte und da über 2 Stunden liegen blieb. Der Hund ver⸗ ſuchte vergebens aufzuſtehen und ſchien große Schmerzen im Rückgrat zu haben, denn er klagte fortgeſetzt. Das ſchöne Tier muß demnach doch mit ſchweren Gegenſtänden geſchlagen worden ſein. Auch wurde durch die auf das Tier veranſtaltete Jagd erſt recht Schaden an den Blumenbeeten verurſacht, das Ein⸗ ſchlagen auf das Tier, welches ja nicht wiſſen kann, daß e8 den Friedrichsplatz nicht betreten ſoll, hat alſo auch in dieſer Hin⸗ ſicht keine Berechtigung gehabt und war demnach auch unklug. Wir erſuchen zum Schutze der armen Tiere in erſter Linie die Hundebeſitzer, ihre Hunde nicht ohne Aufſicht auf die Straße zu laſſen, in zweiter Linie hoffen wir, daß das Publikum derartige Tierquälereien künftighin unnachſichtlich zur Anzeige beim Gr. Bezirksamt bringt. * Das erſte deutſche Reichswaiſenhaus ii Lahr, eines der edelſten nationalen Liebeswerke, das dazu beſtimmt iſt, elternlos gewordenen Knaben das Elternhaus zu erſetzen, kann am 24. Mai die Wiederkehr des Tages begehen, an dem ſich vor 25 Jahren zum erſten Male ſeine Pforten dieſen Aermſten der Armen öff⸗ neten. Dieſer Tag wird mit einer ſchlichten Feier am 25. und 36. Mat begangen werden. Am 25. halten Verwaltungsrat und „Aufſichtsrat Sitzungen ab und am 26. findet im Reichswaiſenhaus ſelbſt ein Feſtakt ſtatt. Frivolität eines Radfahrers. Das 4 Jahre alte Söhnchen Franz des Drehers Franz Arnold wurde geſtern Abend in der Breiten⸗ ſtraße von einem unbekannten Radfahrer überfahre n. Das Kind erlitt einen Bruch des linken Hinterhauptſchläfenbeines, iſt alſo ſchwer verletzt. Der Radfahrer fuhr eiligſt davon und überließ das Kind ſeinem Schickſal. Man brachte es in das Allgemeine Krankenhaus. Sehr oft trägt an ſolchen Fällen, die ſich jetzt faſt täglich ereignen, die mangelnde Beaufſichtigung der Kinder ſchuld, die man in der ſorgloſeſten Art auf der Straße herumlaufen läßt.(Siehe Poltzeibericht.) 8 * Zu der Schweinetauſch⸗Affäre im Schlachthofe iſt mitzuteilen, daß Heinſen bereits am Dienstag wieder aus der Haft ent⸗ Llaſſen wurde. Er beſtreitet jede Schuld an der Vertauſchung der Schweine zu ſeinem Vorteile. Er betreibt nach ſeinen Angaben ſeit ſechs Wochen nur noch den Pferdehandel und hatte deshalb Engelhauf zum Verkauf der Schweine angeſtellt. Engelhauf bezog 25 Wochen⸗ lohn. Da ihm das zu wenig war, ſagte ihm Heinſen eine Erhöhung des Lohnes zu, wenn es ihm gelänge, das Verkaufsgeſchäft mehr in Schwung zu briugen. Das tat er denn in einer ſehr eigentümlichen Weiſe. Heinſen kam zur Kenntnis des Vorganges bei dem Dieb⸗ ſtahl eines ihm gehörigen Schweines, das Mauſer verkaufte, um Geld für den Beſuch des Rennplatzes zu bekommen. Als Engelhauf und Mauſer daxauf verwieſen, daß ſie Heinſen wieder auf dem Wege des „Tauſchgeſchäftes“, des Eintauſchens ſeiner leichten Schweine gegen ſchwere der Viehmarktbank, entſchädigen würden, will ſie Heinſen ganz energiſch gewarnt haben, derlei Schiehungen zu unterlaſſen. Rechneriſch wäre der unberechtigte Gewinn Heinſens erſt ſpäter in der Buchung in Sicht gekommen. Der Tauſch war übrigens ſehr leicht zu bewerkſtelligen, da die Verſchläge Heinſens und der Viehmarktbank ſich direkt gegenüberliegen. Polizeibericht UEnfälle. Beim Ueberſchreiten der Rheinhäuſerſtraße wurde am 1g. d. Mis., vormittags die 8 Jahre alte Tochter eines Metzger⸗ meiſters von einem Schloſſer von hier mit einem Fahrrad angefahren, au Boden geworfen und mehrfach verletzt. Geſtern abend überfuhr ein noch unbekaunter Radfahrer auf der Skraße zwiſchen§S 1 und 2 den 4 Jahre alten Sohn eines in S 2, 5 wohnenden Schloſſers und verletzte ihn ſo, daß der Knabe in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Radfahrer ſuhr nach dem Unfall in raſendem Tempo davon, ohne ſich um das rad Dreher:„Die beiden Reichenmüller“.(.: Hecht..: Huth.) Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 29. Mai: Gaſtſpiel Konrad Dreher: „Jägerblut“.(.: Hecht..: Huth.) Anfang 8 Uhr. Fräulein Lucie Liſſl vom Dresdner Hoftheater, die als früheres Meitglied des Mannheimer Schauſpielenſembles hier noch in guter Erinnerung ſteht, iſt von Geheimrat Grube zur Mitwirkung bei den im Juni l. J. in Düſſeldorf ſtattfindenden Goethefeſtſpielen gewonnen worden.** DOWDas Erſte Oberbadiſche Muſikfeſt in Freiburg i. Br. am 29. und 30. Mai wird durch die perſönliche Anweſenheit ſeines hohen Protektors des Großherzogs Friedrich und ſeiner hbohen Gemahlin eine beſondere Bedeutung erhalten. Proſpekte und Kartenverkauf durch den Verkehrsverein. §Der Schwäbiſche Sängerbund beabſichtigt, dem vor einigen Jahren verſtorbenen Profeſſor Burkhardt⸗Nürtingen, der ſich um die Hebung des Volksgeſanges in Württemberg große BVerdienſte erworben hat und durch eine Reihe von volkstüm⸗ lichen Kompoſitionen in weiten Kreiſen bekannt geworden iſt, ein Grabdenkmal zu ſetzen. Der erlaſſene Aufruf iſt auch bvom evang. Kirchengeſangverein Württembergs unterſtützt. Hioochſchulnachrichten. Den Privatdozenten der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Freiburg Dr. Oswald Bumke, Dr. Edg. Giente, Dr. Otto Pankow und Dr. Hermann Schridde, ſowie Chemie Dr. Reginald ODlüver Herzog an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe wurde der Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen. Univerſitätsnachrichten. Die Glasgower Univerſität hat be⸗ beſchloſſen, Profeſſor Rudolf Eucken in Jena zum Ehrendoktor der Rechte zu ernennen. Weingartner gegen die moderne Muſik. In einem ſehr in⸗ terefſanten Aufſatz eines öſterreichiſchen Blattes hat ſoeben der Wiener Hofoperndirektor Felix Weingartner einen deutlichen Abfagebrief an die neueſte Richtung in der Muſik geſchrieben, ein lehrreiches Kapitel zugleich, das für den Muſiker und Direktor Wei ein ganzes Programm bildet. Weingartner ver⸗ ſich die etwa ſeit Wagner geſchriebenen Hauptwerke der Mufik und findet zu ihrer Charakteriſtik die Eigenſchafts⸗ worte: intereſſant, raffiniert, geiſtreich und alles im Uebermaße. Trotzdem kommt er zu der Ueberzeugung, daß irgendwo etwas nicht ſtimmt, etwas faul iſt. Und nun, da er keine ſpezielle Hilfe weiß, kommt er zu einer allgemeinen Kur, die für ihn in den Worten kiegt: Zurück zu Mozart, dem Vertreter der Einfachheit, zu ihm, der uns'ſo fern gerückt iſt, wie kein zweiter, zu ihm, der uns das Rätſel der ewigen Ingend löſte. Dieſe ewige Jugend 5 fehlt nach Weingartners Anſicht vor allem der modernen Muſik, ühr, die uns reizt, aber nicht befriedigt, erhitzt und nicht er⸗ wärmt, die— aber nicht erhebt. Der Nachla örnſons. i literariſchen Naßlofſes 35 Akerdbenen und des Verlegers des Dichters der Elteraturkrittker Karl Naeruy beauftragt, der zu den intimſten Freunden Björnſons gehörte. ſchwer verletzte Kind zu kümmern. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft behufs Feſtſtellung der Perfſönlichkeit des Rad⸗ fahrers wird erſucht. Große Ausſchreitungen ließen ſich geſtern abend 2 aus⸗ geſperrte Gupſer auf der Kreuzung der Moll⸗ und Karolaſtraße hier dadurch zu ſchulden kommen, daß einer auf ſeinem Fahrrad vorſätzlich einen von der Arbeit nach Hauſe gehenden verheirateten Gypfer von hier anfuhr und umwarf. Während der Mißhandelte am Boden lag, ſprang der zweite Ausgeſperrte hinzu und verſetzte dem am Boden liegenden Arbeitswilligen mit einem harten Gegenſtand einen Schlag auf den Kopf. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Ralender für Samstag den 21. Mai. H bftheater: 8 Uhr, Abonn. C:(Zum erſten Male): Die glückliche Zeit. Apollotheater: 8½ͤ uhrt Varicte vorſtellung und Fortſetzung der großer. Ringkampfkonkurrenz. Zirkus Schumann: nachm. 4 Uhr und abends 8¼ Uhr: Große Vorſtellungen. Friedrichspark:—11 uhr: Abendkonzert. Zentral⸗Kinematograph Saalbau: 0 f5 2 des neuen Programms. niontheater: Kinematographiſche Vorführungen. Ballhaus: 8 Uhr: Gartenkonzert. 5 ilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Walzertraum“. Zu 180 torchen: Konzekt des Elite⸗Damenorcheſters„La Czaring“. rieben. Kinematographiſche Vom Halleyſchen Rometen. Zur Erforſchung des Kometendurchgangs im Ballon von Franuk⸗ furt nach Calais. 5* Straßburg, 20. Mai. Am Mittwoch den 18. Mat ſtieg der Ballon„Stadt Straßburg“ des hieſigen Oberrheini⸗ ſchen Vereins für Luftſchiffahrt in Griesheim bei Frank⸗ furt unter Führung des Aſſiſtenten Rotzell von der hieſigen meteorologiſchen Landesanſtalt zu einer wiſſenſchaftlichen Zwecken dienenden Fahrt auf. Er war begleitet von zwei anderen Aſſiſtenten der meterologiſche Landesanſtalt, den Herren Stoll und Dr. Booß. Die kühnen Luftſchiffer haben eine Fahrt von 26 Stunden gemacht und dabei eine Entfernung von etwa 400 Kilometer in Luftlinie zurückgelegt Sie waären abends um 5,29 Uhr in Griesheim mit 56 Sack Ballaſt aufgeſtiegen und ſind am Donnerstag abend etwa um 7 Uhr bei Lievin in der Nähe von Calais am Kanal gelandet. Die höchſt erreichte Höhe betrug etwa 6000 Meter. Die Forſcher haben laut„Straßb. Poſt“ ſehr intereſſante wiſſen⸗ ſchaftliche Beobachtungen, beſonders über die Temperatur in den höheren Luftſchichten machen können. Die Aufgäben, die ihnen geſtellt waren, waren zu einem Tell die gewöhn⸗ lichen, zum anderen ſtanden ſie im Zuſammenhang mit dem Durchganz der Erde durch den Kometen⸗ ſchweif. Dieſe letzteren waren natürlich die intereſſanteren und ihre Ergebniſſe wohl die wertvollſten. Hierher gehören beſonders polariſkopiſche Meſſungen. Ferner ſollten Staubzählungen in den höheren Luftſchichben vorgenommen werden, die für die Erkenntnis etwaiger durch den Kometen herbeigeführter anormaler Verhältniſſe beſon⸗ ders wichtig ſein konnten. Schließlich handelte es ſich darum, in den oberen Schichten der Atmoſphäre Luft in Flaſchen zu füllen; eine Aufgabe, die dadurch beſonders gefährlich iſt daß die Flaſchen ſofort nach der Füllung trotz der bekannten Feuergefährlichkeit des Ballons zugeſchmolzen werden müſſen. bedingten Aufgaben waren Beobachtungen zu machen über die Temperatur des Gaſes im Ballon, ferner waren die üblichen Meſfüngen anzuſtellen über den Luftdruck, die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Zu dieſen Beobachtungen waren die Luftſchiffer mit einem Aſpira⸗ tionts⸗Pſychrometer und mit dem ventilierten Meteographen, das von den beiden Aſſiſtenten Dr. Rempp und Dr. Wenger von der hieſigen meteorologiſchen Landesanſtalt konſtruiert iſt und gleichzeitig als Baro⸗, Thermo⸗ und Hydrograph dient, verſehen. Zur Stunde ſind die Forſcher, da ſich die Abwicklung der Verzollung des Ballons lange hinzog, noch nicht hierher zurückgekehrt. *** * Heidelberg, 20. Mai. Die hieſige Sternwarte tetlt mit: Geſtern und heute wurden unabläſſig Beobachtungen gemacht. Sie berechtigen zur Annahme, daß die Erde ſpäteſtens geſtern Nachmittag oder abends einen Teil des Kometenfchweifes bezw. einen Teil der den gewal⸗ tigen Schweif umgebenden Wolken durchlaufen hat. Stütz⸗ punkte für dieſe Annahme ſind die abnorme Entwicklung der geſtrigen Abenddämmerung und die auffallende Stärke des ſogenannten Biſhopſchen Ringes um den Mond, beides Er⸗ ſcheinungen, die bisher nur nach beſonders ſtarken vulkaniſchen Ausbrüchen zu beobachten waren. Ob die Erde den Haupt⸗ ſtrahl des Kometenſchweifes ſchon paſſiert hat, wann und um welche Stunde das geſchehen iſt, dürfte mit poſitiver Gewiß⸗ heit zurzeit noch nicht zu ſagen ſein. * Aachen, 20. Maei. Nach einer Meldung der erd⸗ magnetiſchen Station der techniſchen Hochſchule wurde die magnetiſche Kraft der Erde beim Kometendurchgang geſtört, indem die Apparate größere Störungen der magneti⸗ ſchen Horizontalkraft anzeigten, mit ſtärkſten Ausſchlägen am 19. Mai früh 1 bis 3 Uhr. Berlin, 21. Mai. Wie der Direktor der Königl. Univerſitätsſternwarte zu Breslau, Prof. Dr. Brandt mit⸗ teilt, ſei in der Nacht vom 19. zum 20. Mai auf der Breslauer Univerſitätsſternwarte tatſächlich der Durchgang der Erde im Schweif des Halleyſchen Kometen bemerkt worden. Ein Aſſiſtent und ein Student der Aſtronomie ſahen von 12.15 Uhr bis.20 Uhr nach Mitter⸗ nacht einen Teil des Kometenſchweifes über den größten Teil des Himmels wandern. Er erſtreckte ſich anfangs vom Fuhr⸗ mann bis zum Großen Bären, ſpäter vom Perſeus zur Jung⸗ ftau und hatte eiwa eine Größe von 140 oder 150 Grad. Er war heller als die Milchſtraße. Die Erſcheinung war in dieſer Form unerwartet und ſehr intereſſant. Die Einzel⸗ heiten und die Zeit ſind genau notiert. Berlin, 21. Mai. Der Halleyſche Komet iſt geſtern Abend mit dem Hauptfernrohr der Königl. Sternwarte von ½9—9 Uhr verfolgt worden. Die Erſcheinung bot das Bild eines hellen Fleckchens, genau von derſelben Art, wie vor dem 18. Mai bei dem mußmaßlichen Durchgang der Erde durch den Schweif beobachtet worden iſt. Von äußeren Teilen der Nebelhülle des Schweifes war wegen der hellen Dämmerung nichts zu ſehen. * Paris, 20. Mai. Die hieſige Preſſe macht ſich wegen der mangelhaften Kometenberechnung über die Aſtronomie Außer dieſen durch die beſonderen Verhältniſſe jenes Tages Hüſtig. Rochefort ſpricht in der„Patrie“ von einem Bank⸗ rott der Aſtronomie, und ſein Mitarbeiter Maſſard dehnt das Unglück noch weiter aus, indem er den Tod des Kritikers Brunetiere bedauert, der hier noch einmal vom Bankrott der Wiſſenſchaft hätte reden können. Maſſard ver⸗ ſichert den Leſeren der„Patrie“, daß die Aſtronomie ſeit den alten Aegyptern nicht den mindeſten Fortſchritt gemach! habe. eezte nachrichten und Telegramme. Weinheim, 20. Mai. Die Ehrungen, die die Bürgerſchaft und die Beamten ihrem Bürgermeiſter Ehret zu ſeinem 701ä5⸗ rigen Geburtstag bereiteten, drückten ſich aus in koſtbaren Geſchenken. Dieſe Darbietungen der Anerkeunnung waren jedoch ſämtlich privater Natur, eine offitzielle Feier wird im Herbft au⸗ läßlich des Bjährigen Jubiläums als Bürgermeiſter ſtattfinden. Göttingen, 21. Mai. Exzellenz Prof. Dr. Plank iſt geſtern geſtorben. Paris, 21. Mai. Wiederholte Hausſuchungen, die bei der Schweſter Candide vorgenommen wurden, führten zur Ent⸗ deckung eines Teiles der Pfandſcheine für die verſetzten Schmuck⸗ ſachen und von 1250000 Fres. Wertpapiere. Die Verhaftung der Schweſter Candide. Paris, 21. Mai. Die geſamte Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit dem Selbſtmord des Leon Petit und der Verhaf⸗ tung der Schweſter Candide. Die radikalen Blätter erklären, die Vorgänge beweiſen, wie notwendig eine genaue Ueberwachung der privaten Wohltätigkeitsunternehmungen ſei. Jaures ſchreibt in der Humanité: Es wäre unziemlich, ein Urteil über die verwickelte Angelegenheit der Schweſter Candide zu fällen, noch ehe die gerichtliche Unterſuchung Licht darüber verbreitet hat. Wenn Schweſter Candide, was ſehr leicht möglich iſt, ſich lediglich durch ihren zügelloſen Drang, Barmherzigkeit zu üben, zut Unvporſichtigkeiten hinreißen ließ und die Beute von unlauteren Machern wurde, ſo iſt das ein peinlicher Fall, bei dem man nicht ungern verweilt. Die„Lanterne“ ſchreibt: Das Publikum wird endlich begreifen, daß manche Nonnen eher als ſchädliche Menſchen angeſehen werden müſſen. Für heute wollen wir aus der An⸗ gelegenheit nur den Schluß ziehen, daß die Behörden in Zukunft noch vorſichtiger ſein werden. Als der Unterfuchungsrichter der Schweſter Candide mitteilte, daß er ſie in Haft nehmen müſſe, erwiderte ſie:„Herr Richter, ich habe nichts ſchlechtes getan, aber handeln ſie, wie ſie es für ihre Pflicht halten. Die Zu⸗ kunft wird zeigen, daß ich ſelbſt ein Opfer bin.“ Schweſter Can⸗ dide, die mit ihrem bürgerlichen Namen Faureſtis heißt, iſt 61 Jahre alt und Gründerin und Oberin des Kloſters der Heiligen Anna. Die Staatsanwaltſchaft von Corbeil wurde beauftragt, die geſamte Korreſpondenz des Tuberkuloſe⸗Sanatoriums von Ormeſſon mit Beſchlag zu belegen. Es heißt, daß in der An⸗ gelegenheit der Schweſter Candide eine nene Verhaftung boporſteht. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Ein Opfer der bayeriſchen Poſt. -EBerlin, 21. Mai. Aus München wird gemeldet: Das „Sparſyſtem der bayeriſchen Poſtverwaltung durch den Miniſter Frauendorfer hat jetzt ein Opfer geſordert. In ſeiner Wohnung hat ſich geſtern der Student Oroskoff der Techniſchen Hochſchule erſchoſſen. Im einem hinterlaſſenen Briefe gab er als Motip an, daß er ſeit längerer Zeit von zu Hauſe eine Geldſendung erwartete. Dieſe aber kam noch nicht. Geſtern morgen, als die Leiche aus dem Zimmer getruagen wurde, brachte der Poſtbeamte eine Anwei⸗ ſung auf 500 Mark, die ſeit 12 Tagen in München lagerte. Man hatte die Sendung an die frühere Adreſſe des Unglücklichen ge⸗ ſchickt. Da ſie dort aber nicht beſtellt werden konnte, ließ man ſie einfach auf der Poſt liegen, bis man zufällig die Adreſſe des Stu⸗ denten exmittelte. Deuſcher Rongreß für Säuglings⸗ fürſorge. München. 20. Mai. Der zweite deutſche Kongreß für Säuglingsfürſorge findet gegenwärtig hier ſtatt. Nachdem die Teilnehmer am Donnerstag abend im alten Rathausſcal durch die Vertreter der Stadt feſtlich begrüßt worden waren, begannen heute Vormittag im Künſtlerhaus die Verhandlungen. Er⸗ ſchienen waren der erſte Vorſitzende der Deutſchen Vereimigung für Säuglingsfürſorge v. Baer⸗Prinnow, Kabinettsrat der Kaiſe⸗ rin, und der zweite Vorſitzende Geheimrat b. Dietrich vom preu⸗ ßiſchen Kultusminiſterium. Ferner waren anweſend der heſſtſche Miniſter des Innern Braun, der Vorſtand des Reichsgeſundheits⸗ amtes v. Bumm und als Vertreter der bayeriſchen Regierung Miniſter v. Brettreich, Miniſterialrat Diendonne, Regierungs⸗ rat Huber, Regierungsrat Prof. Dr. Meſſerer und vom Miniſte⸗ rium des Aeußern Oberregierungsrat Priem, außerdem zahl⸗ reieche Univerſitätsprofeſſoren, Verwaltungsbeamte uſw. Nachdem mehrere Begrüßungsanſprachen gehalten worden, wurde in die Beſprechung des erſten Punktes der Tagesordnung „Säugalingsſchutz in der Reichsverficher ungs⸗ ordnung“ eingetreten. Einleitend gab der heſſiſche Miniſter Braun als ſtellvertretender Vorſitzender der heſſiſchen Zentrale für Säuglingsfürſorge und Mutterſchutz einen Ueberblick über die gegenwärtige Rechtslage im Krankenverſicherungsgeſetz im Ver⸗ gleich zu den Vorſchlägen des Entwurfs der Reichsverſicherungs⸗ ordnung. ſowie über das Zuſtandekommen dieſer Vorſchläge Das erſte Referat über das Thema hielt ſodann Prof. Dr. Schloß⸗ mann⸗Düſſeldorf: Der jetzige Entwurf der Reichsverſicherungs⸗ ordnung in§ 213 ſei ein Nopum gegen den früheren Entwurf. Er ſagt, daß das Stillgeld in der Höhe des halben Kranken⸗ geldes bis zum Ablauf der 12. Woche nach der Niederkunft durch die Kaſſen bewilligt werden kan n. Darin liegt aber der wunde Punkt der geſetzlichen Regelung, denn ſolche fakultative Leiſtungen ſeien Dekorationsſtücke auf dem Papier. Dieſe Halbheit im Geſetz⸗ entwurf ſei auf das ſchärfſte zu verurteilen. Die Gewährung von Stillgeldern müſſe obligatoriſch feſtgeſtellt werden. Ueber das gleiche Thema ſprach dann noch Regierungsrat Piſtor⸗Darm⸗ ſtadt der einen Ueberblick über die rechneriſchen Wirkungen einer Mutterſchaftsverſicherung gab. In einer lebhaften Diskuſſion bekundete ſich allſeitig das Einverſtändnis mit den Ausführungen des Referenten. Ueber das Reichsammen⸗ geſetz berichtete ſodann Prof. Dr. Keller⸗Berlin und Staats⸗ anwalt Burkhart⸗München. Sie derlangen in erſter Anie ein Verbot der privaten Ammenvermittlung. Die Verhandlungen werden morgen fortgeſetzt. 21— eee.o C „7J7CTͤ ̃ ͤTVT 12——— 2 1 erRneiSgee Am= co 45 e — Mannheim, Aus dem Grofherzogtum * Heidelberg, 20. Mai. Im Mai ds. JIs. hat der at durch die Schutzmannſchaft bei den hieſigen Hausbeſitzern eine Umfrage von Haus zu Haus veranſtaltet, die das Ergebnis gehabt hat, daß zurzeit 196 Wohnungen und 27 Geſchäftslokale in Heidelberg leer ſtehen. Von den leerſtehenden Woh⸗ nungen haben 4 mit 1 Zimmer, 5 mit 2 Zimmer und 1 mit 3 Zimmer keine Küche. Von den Wohnungen mit Küche haben 15 1 Zimmer, 31 2 Zimmer, 22 3 Zimmer, 52 4 Zimmer, 22 5 Zim⸗ mer, 19 6 Zimmer, 18 7 Zimmer, 3 8 Zimmer, 4 9 Zimmer, 3 10 Zimmer, 2 über 12 Zimmer.— Im Preiſe bis 100 Mk. jähr⸗ lich ſind 2 Wohnungen, bis 200 Mk. 27, bis 300 Mk. 27, bis 400 Mk. 10, bis 500 Mk. 5, bis 600 Mk. 8, bis 700 Mk. 18, bis 800 Mk. 12, bis 900 Mk. 11, bis 1000 Mk. 10, bis 1100 Mk. 7, bis 1200 Mk. 9, bis 1300 Mk. 7, bis 1400 Mk. 7, bis 1500 Mk. 3, bis 1600 Mk. 3, bis 1700 Mk. 0, bis 1800 Mk. 5, bis 1900 Mk. 1, bis 2000 Mk. 2, bis 2100 Mk. 1, bis 2200 Mk. 6, bis 2300 Mk. 2, bis 2400 Mk. 3, bis 2500 Mk. 1, bis 2600 Mk. 1, bis 2700 Mk. 1, bis 2800 Mk. 2, bis 2900 Mk. 0, bis 3000 Mk. 5(1 Bez. I, 4 Bez. V) und über 3000 Mark 1(Bez. III) Wohnungen unvermietet. Nach den früher er⸗ folgten Zählungen betrug die Zahl der leerſtehenden Wohnungen im Mai 1904: 366, Mai 1905: 409 und im Mai 1908: 279. * Badiſch⸗Rheinfelden, 20. Mai. Tötlich ver⸗ unglückt iſt der Portier vom Hotel Engel hier. Derſelbe hatte frei, kam gegen 9 Uhr abends nach Hauſe und wurde von ſeinem Prinzipal ins Bett geſchickt, welcher Aufforderung der junge Mann auch nachkam. Geſtern früh fand man den Mann tot im Hof liegen. Wahrſcheinlich iſt er im Halbſchlaf aus dem Fenſter gefallen, hat das Genick gebrochen und ſo den Tod ge⸗ funden. *Steinsfurt, 20. Mai Am Samstag nachmittag ging der 11jährige Sohn des Friedrich Kirſch von hier mit zwei anderen kleinen Knaben in den Wald. Auf dem Heimweg badete er in der Elſenz und ertrank. Jedenfalls war der Knabe erhitzt und bekam in dem kalten Waſſer den Krampf. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. *Das Automobilrennen auf die Ries, das der Steier⸗ märkiſche Automobil⸗Klub veranſtaltet, gewann in der Klaſſe der Wagen ohne Beſchränkung Heim auf einen Vierzylinder Benzwagen in 4 Min. 24,2 Sek. für die 6 Km. lange Berg⸗ ſtrecke, die bis zu 1/6 Proz. Steigung aufweiſt. Der vorjährige Rekord, der von Seidel(Mercedes) mit 4483 aufgeſtellt wurde, iſt demnach um 24,1 Sek. verbeſſert worden. Auch der Zweite dieſer Klaſſe, der Mercedeswagen Wetzkas, unterbot noch den vorjährigen Rekord, indem er die Strecke in:39,1 zurück⸗ legte. Dritter wurde Schütz⸗Fiat in 4: 50 und Vierter Seidel⸗ Merccedes in 5 Min. In der Klaſſe für Fahrzeuge mit ein em Zylinderinhalt bis zu 8 Liter ſiegte Nikodem auf einem öherrei⸗ chiſchen Daimler⸗Wagen mit 442,4. In den übrigen ſieben Klaſ⸗ ſen waren ſtets Fahrzeuge der Firma Puch ſiegreich. Der vom Steiermärkiſchen Automobil⸗Klub ausgeſetzte Wanderpreis fiel an Heim⸗Benz der die abſolut beſte Zeit erzielte. Raſenſpiele. « Sportplatz bei den Brauereien. Die Pfingſtſpiele der Ib⸗ Mannſchaft der„M..⸗G. 96“ zeigten tadelloſe Form. Homburg 1 verlor mit 10:2 und Karlsruhe⸗Weſtſtadt 1 mit:0, zwei hübſche Reſultate. Kommenden Sonntag tritt die Ib gegen Lud⸗ wigshafen Phönix I. Mannſchaft auf dem Sportplatz bei den Brauereien an. Beginn 4 Uhr. Uolkswirtschalt. Anteil Mannheims an der Einfuhr einiger wichtiger Artikel in das deutſche Zollgebiet. Nach der Zuſammenſtellung des Statiſtiſchen Amtes dahier ſtellt ſich der Anteil Mannheims an der Einfuhr einiger wichtiger Artikel in das deutſche Zollgebiet im Vierteljahr in Dz. 100 Kg. wie folgt: Deutſches Zollgebiet Anteil Mannheims Roggen 539 698 8 222=6,0 pro T. Weizen 4215 697 676 011= 160,4„ Gerſte 4 459 006 30 603- 69„ Hafer 885 227 16 679 18,8„ Mais 2 1 234 506 71 604— 58,8„ Oelſaat. u. Oelfrüchte 2 614 674 158 879-58,9 Unbearb. Tabakblätter 152 328 5 7090 N„ Südfrüchte 948 961 5 304 5,6„ Roh⸗Kaffee 441 169 3 162̃— 7,2„ Bau⸗ und Nutzholz 9220 223 392 55342,6„ Petroleum(i. Ausl. raff.) 3 557 761 371.575 104,4„ X&** Schiffe- und Maschinenbau.G. Mannheim. Im Geschäftsbericht wird über das ver⸗ gangene Jahr ausgeführt: Die Beschäftigung im abge⸗ Jaufenen Jahre blieb bei dem in unserer Branche viel- fach herrschenden Arbeitsmangel und dem dadurch ver- anlassten starken Wettbewerb, namentlich seitens der an der See belegenen Werften bei Vergebung von Baggern und Elevatoren hinter der des Vorjahres zurück und liess namentlich in der zweiten Jahreshälfte zu wünschen übrig. Sehr belangreiche Aufträge von verschiedenen staatlichen Stellen wurden von der Konkurrenz Zzu Preisen übernommen, welche die Absicht, um jeden Preis Beschäftigung zu erhalten, nur zu deutlich erkennen liessen. Erfreulicherweise ist es durch die grössere Inan- spruchnahme unserer Schiffswerft dennoch gelungen, ein befriedigendes Resultat zu erzielen. Die Gewinn- und Werlustrechnung schliesst ab mit einem Bruttogewinn von M. 184 292(331 430) und nach Abzug der Abschrei- bungen mit M. 41 642(52 216) mit einem Reingewinn von M. 142 650(279 222). Hierzu kommt noch der vor- jahrige Gewinnvortrag, der sich infolge einei über die Tantieme des Vorstandes nachträglich getroffenen Ver- einbarung von M. 43 731 auf M. 49062 erhöht. Der Reingewinn beträgt somit im ganzen M. 191 712. Aus dieser Summe gelangen nach Dotierung des gesetz- nchen Reservefonds nach Rückstellungen für ausser- ordentliche Abschreibungen eine Vorzugsdividende von 6 PrO:z. auf M. 100 000 Prioritätsaktien für die Jahre 1900—1909, 10 Jahre gleich M. 60 ooο und eine Dividende von 4 Proz. auf M. 500 O0 Stammaktien für 1909 gleich M. 20 O000 zur Verteilung. Nach Abzug von M. 2/ 341 für Statuten- resp. vertragsmässige Tan- tieme an Aufsichtsrat und Vorstand, sowie Gratifika- tion an die Beamten verbleiben M. 67 238 zur Verfügung Wend. Wittmann„Kyte Frankf. 8, v. Duisburg, 10 650 Dz. Kohl. dliese Summe auf neue Rechnung verzutragen. Wenn die Gewinnverteilung nach diesem Vorschlage genehmigt wWird, so gelangen die Koupons der Prioritätsaktien Nr. 7 bis 16 pro 1900—1905 mit je M. 60 und der KRoupon der Stammaktien Nr. 21 pro 1909 mit M. 40 zur Auszahlung. Wie im Bericht des Vorstandes ausgeführt wird, haben die Betriebseinrichtungen einige, wenig kost-⸗ spielige aber wertvolle Veränderungen exfahren. In der Bilanz figurieren bei M. 600 000 Aktien- kapital M. 215 500(218 500) Hypotheken und M. 33 382 (31 194) Reserven das Grundstück mit M. 280 190, Ge- bäu de mit 273 026(286 309), Schienengleis mit Mark 10 473(II O24), Betriebsmaschinen mit Mark 30 806 (38 985), Werkzeugmaschinen mit M. 161 830(166 063), Modelle und Zeichnungen mit M. 21 602(23 481), Werft⸗ konto mit M. 91 547(98 323), Utensilien mit M. 32 295 (35 384), Werkzeuge mit M. 51 687(51 873), elektrische Licht- und Kraftanlage mit M. 12 969(14096), Giesserei- einrichtung mit M. 23 066(20 00g), Materialvorräte mit M. 74 824(81 266), Maschinenvorräte mit M. 284 037 (195%), Kassa mit 7184(4775), Effekten mit Mark 2392(2491), Debitoren belaufen sich auf M. 186725 (549 523), die Kreditoren auf M. 495 343(877 052), wo- runter M. 292 120(475 O05) in laufender Rechnung, M. 166753(114 203) Anzahlungen und M. 36 470 (287 S44) Avale. ** Kollmar u. Jourdan.⸗G., Uhrkettenfabrik, Pforzheim. Die Geſellſchaft war nach dem Geſchäftsbericht für 1909 das ganze Jahr hindurch vollbeſchäftigt und erzielte einen höheren Umſatz. Gegenwärtig iſt ein Flügelanbau an die Fabrik in Arbeit, wofür M. 100 000 für Baureſerve zurück⸗ geſtellt wurden. Es wurde ein Fabrikationsgewinn von Mark 1259 911 i. V. M. 1 231 942) erzielt, wozu M. 221 799 (M. 212 324) Vortrag treten. Die Abſchreibungen betragen M. 172 803(154 309), darunter M. 10 775(11 119) auf Dubioſe und M. 2579(7147) auf Filiale Boxberg. Der Reingewinn beträgt M. 850 545(M. 813 937). Davon werden bekanntlich wieder 15 Prozent Dividende ver⸗ teilt, die Baureſerve erhält M. 100 000(i. V. M. 75 000 an die Spezialreſerve), zu Gewinnanteilen werden M. 85 030 (M. 82 137) verwendet, zu Gratifikationen und Wohlfahrts⸗ zwecken M. 70 000(M. 67 892) und zum Vortrag M. 220 514 (M. 221799). Die Bilanz bewertet faſt unverändert die Anlagen mit 0,80 Mill. Mark, die Maſchinen, Werkzeuge uſw. mit 0,17 Mill. Mark(wie im Vorj.), wobei verſchiedene Poſten darunter die Patente ganz abgeſchrieben ſind, und die Vor⸗ räte mit 0,59 Mill. M.(0,67 Mill.) In Bar, Bankguthaben, Wechſeln und Effekten waren bis Jahresſchluß 2,02 Mill. M. vorhanden und bei Debitoren ſtanden M. 0,98(0,97) Mill. aus, während andererſeits Kreditoren M. 0,10 Mill.(faſt wie im Vorjahre) zu fordern hatten. Die Reſerven enthalten M. 1 075 000 bei M. 2,5 Mill. Grundkapital. Im laufenden Jahr iſt die Geſellſchafk noch gut beſchäftigt und hofft auf eim befriedigendes Ergebnis. 1 Tuonroaren- Industrie Miestloch Abt.-., HMiiesloch. Die Firma teilt uns mit, dass an Stelle des im August Vor. Is. verstorbenen Direktors Herrn Adolf Wern Herr Julius Hofmann zum Direktor und die seitherigen Prokuristen Herr Fritz Geiger und Herr Karl Nuiss! zu stellvertretenden Direktoren ernannt wurden. Zur rechtsverbindlichen Zeichnung der Firma sind jeweils die Unterschriften von zwei dieser Herren erforderlich. *** Produkte. New⸗Hork, 20. Mai. 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Muizer„Egan 20“ von Rotterdam, 500 Dz. Stückgüter. Guſt. Fluck„Mannheim 20“ von Autwerpen, 7220 Dz. Stückgüter und Getreide. Joh. Gras„Mannheim 50“ von Rotterdam, 12 570 Dz. Stückgüter und Getreide. 5 H. Krieben„Annga Maria“ von Helenaven, 2310 Dz. Tor. Joh. Neureuther„Mannheim 23“ von Rotterdam, 6200 Dz. Stück⸗ güter und Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 20. Mai. 5 95 1 Seb. Gutjahr„Vereinigung 69“ von Rotterdam, 15 440 Di. Stück⸗ güter und Getreide. Jak. Götz„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1700 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 20. Mai. N. Stüber„Rhenania“ von Rotterdam, 1760 Dz. Stückgüter. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 20. Mai.. Linder„Victor Emanuel“ von Ruhrort, 3800 Dz. Kohlen. Kettler„Lili“ von Ruhrort, 17 700 Dz. Kohlen. Breuer„Petersberg“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgüter. Bruckſchen„Johanna“ von Ruhrort, 15 000 Dz, Kohlen. 5 Senftleber„Fried. Katharina“ von Amſterdam, 4000 Dz. Stückgu Stricker„Raab K. 19“ von Ruhrort, 15 900 Dz. Kohlen. Bruſtmann„Karl“ von Duisburg, 8000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 20. Mai. 8 5 Och. Kinzler„Lina Luiſe“ von Heilbronn, 4578 Dz. Steinſalz. Mart. Lehnert„Suſanna“ von Heilbronn, 1940 Dz. Steinſalz. Ferd. Krauth„Eliſabeth“ von Heilbronn, 2084 Dz. Steinſalz. Gg. Müßig„Katharina“ von Heilbronn, 2054 Dz. Steinſalz. Lud. Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 2600 Dz. Steinſals. Lud. Kußel„Klara v. Gemmingen“ von Jagſtfeld, 2182 Dz. Steinſ. Joh. Senftleber„Chriſtina“ von Heilbronn, 2380 Dz. Steinſalz. Wilh. Kappes„Philippina“ von Heilbronn, 2276 Dz. Steinſalz. Karl Neuer„Anna Johanna“ von Hochhauſen, 2800 Dz. Gips. Friedr. Goos„Rud. Sperling“ von Hochhauſen, 2700 Dz. Gips. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 19. Mai. Hiob Hank„Katharina“ von Amſterdam, 5950 Dz. Stückgüter. 15 b055 Schmitt„Rhein u. Moſel“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Cellu⸗ oſeholz. 55 Berns„K. Schrörs 31“ von Rotterdam, 22 400 Dz. Celluloſe⸗ holz. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai Pagelſtationen Datum 85 vom Rhein: 16. 1Z. 13. 19. 20. 21. 1 onſtaaz; 3,61 3,63 3,67 3,71 Waldszut 4,90 2,95 3,59 Hüningen')). 2,8 2,40 2,42 2,44 2,50.63 Abds. 6 u5 Seh!l. J3,02 3,00 2,93 2,99 3,00 3,10 N. 6 Uhr Sauterburgg.55 4,49 4,50 4,50 ds. 6 Magan. J44,72 4,64 4,53 4,58 4,59 4,68 Germersheim 4,42.36 4,34 4,84 Maunheim„,26 4,15.05.99 3,97 8,96 Mainz.,79 1,72 1,68 1,64.52 Dingen 2,45 2,35 2,28 8,22 Naub.„J2,90.80 2,71 2,58.52 Hobleng 3,01 2,87 4,75 2,63 Kölu J3,44 3,25 3,08 2,89 2,74 Ruhro'rt 2,77 2,59 2,38 2,18 vom Reckar: Mannheim ,26 4,15 4,03 3,97 3,97 3,92 2 r Heilbesen 1,04 1,00 0,90 0,84 0,80 0,75 B. 7 Uir ) Windſtill, Bedeckt, + 16˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 20. Mai: 137½ B, 16½ C. Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leopold Sanger. Witterungsbesbactung der meteerslogiſe 20.„ Mittg.%½748,2 28,7 N2 20. Abbs. 9,%749,2, 23,8 ſtill 21. Mai[Norg. 7751,2 18,6 NNW'ᷓ2 Höchſte Temperatur den 20 Mai 29.2 Ttoefſte 5 vom 20./21. Mai 15,5 * Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Mai. Für Sonn und Montag iſt weiterhin ſommerlich warmes und vorwieg trockenes, aber auch fortgeſetzt zu Gewitterſtörungen geneig Wetter zu erwarten. 15 Geſchüftliches. Im Reſlauraut„Artushof“, Friedrichsplatz 16, findet he Abend ein Stammeſſen ſtatt. Siehe Inſerat. Ein Natur⸗Erfriſchungsgetränk für die heißen Tage empft unter der Marke„Diplomat“ die Mineralwaſſer ⸗Gro Wilhelm Müller, U 5, 26. Wir verweiſen auf den dieſer beiltiegenden Proſpekt. Verantwortlich: Für Politik: DOr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julinus Witte. ſür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönf für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauß Kirs für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jo Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Eruſt Müller. Lindenfels i. O. 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In das Krämer⸗ ſche Hotel kehrte eines Abends eine junge Frau mit einem kleinen ungefähr ſechs Monate akten Kinde weiblichen Geſchlechts ein. Die Fremde, offenbar den gebildeten Ständen angehörend, legte ein ſonderbar aufgeregtes, ſcheues Weſen an den Tag. Ungefähr eine Stunde nach ihrem Eintreffen verſchwand ſie heimlich aus dem Hotel und iſt bis zur Stunde nicht wieder zurückgekehrt. Da ein Unglücksfall ausgeſchloſſen ſcheint, ſo iſt anzunehmen, daß es ſich hier um eine vorſätzliche Kindesausſetzung handelt. Die Un⸗ bekannte der Kleidung nach eine Ausländerin, hat nichts zurück⸗ gelaſſen was auf ihre Spur führen oder Aufſchluß über ihre Perſönlichkeit geben könnte. Die Frau des Hotelbeſitzers erinnert nur, daß die Fremde ihr Kind Eliſabeth genannt hat. Die 5 dorgenommenen behördlichen Nachforſuchngen ind vollſtän⸗ dig vefultatlos verlaufen und wenn ſich die Fremde nicht noch elwillig ihver Mutterpflicht erinnert, wird der Vorgang und die iſt des Kindes wohl für immer in undurchdringliches dunkel bleiben. Die Krämerſchen Eheleute, die kinderlos find, baben ſich übrigens bereit erklärt, das Kind zu behalten und wie ein eigenes zu erziehen.“ In der Nacht nach der Lektüre dieſes Zeitungsberichts kam kein Schlaf in Cvas Augen. In heißeſtem Schmerz und von hef⸗ ligen Selbſworwürfen gepeinigt, rang ſie ihre Hände. Die Mut⸗ terliebe und die Sehnſucht nach ihrem Kinde regten ſich mit elementarer Gewalt und mehr als einmal richtete ſie ſich in ihrem Bett auf und die Verſuchung wandelte ſie an, heimlich das Haus zu bverlaſſen und zu ihrem Kinde zurückzukehren. Der Gedanke, daß ſie die kleine Eliabeth nie wiederſehen, daß das Kind heran⸗ wachſen würde ohne zu wiſſen, wer ihre Mutter war, zerriß ihr das Herz und brachte ſie bald von Sinnen. Und ehe ſie vor Mor⸗ gengrauen endlich in einen unruhigen Schlummer verſank, nahm ſie ſich vor ſich Frau Menzer zu entdecken und ihr die volle Wahr⸗ 151¹ mieten. 16059 denden. matten, abgeſpannten Wohltäterin gegenüberſaß die eben⸗ ſalls eine ſchlechte Nacht hinter ſich hatte, gebrach ihr der Mut. Sie wußte ja, wie ſehr jedes Ereignis, das geeignet war, der Kranken Sorge und Unruhe zu bereiten, ſie erregte und ihre Leiden ſteigerte. So behielt ſie denn ihr Geheimnis für ſich, ohne ſich von dem Gedanken daran je ganz befreien zu können, das bämpfend, wie ein Schleier auf allen ihren Empfindungen und ihren Lebens⸗ äußerungen lag und ihrem Weſen etwas ſtilles, ernſtes, in ſich gekehrtes gab und nie eine recht offene, herzliche Freude bei ihr aufkommen ließ. Noch ein anderer Umſtand war es, der ihr zeitweiſe ein leb⸗ haftes Unbehagen, Sorge und Unruhe bereitete. Das waren die Aufmerkſambeiten, die ihr der erwachſene Sohn ihrer Wohltäter erwies. Paul Menzer war ein junger Mann anfang der Zwan⸗ zig und als Buchhalter in der Fabrik ſeines Vaters tätig. Von ſeiner Mutter hatte er das zarte, hübſche Geſicht überkommen, non dem Vater die hohe, kräftige Geſtalt; aber von den guten Charak⸗ tereigenſchaften ſeiner Eltern ſchien nichts auf ihn übergegangen. Paul Menzer war ein leichtlebiger, leichtſinniger junger Mann ohne Streben und vechte Arbeitsluſt. Es war die ſtändige Klage ſeines Vaters, daß er im Geſchäſt unpünktlich war und wenig Eifer an den Tag legte. Deſto emſiger war er darauf bedacht, ſeinem Vergnügen nachzugehen und ſeine Nächte brachte er oft genug außer dem Hauſe zu. Es war eine nie verſiegende Quelle von Kummer und Aufregungen für Frau Menzer, daß Paul oft ſpät nach Hauſe kam und dann zum Aerger ſeines Vaters die Zeit verſchlief und den Tag über läſſig und abgeſpannt war. Als Eva ins Haus kam, ſchien eine Wendung zum Beſſeren mät dem jungen Mann vorzugehen, wenigſtens widmete er jetzt häufiger wie ſonſt ſeine Abende der Familie, zur größten Freude ſeiner Mutter, die mit ganzem Herzen an ihrem einzigen Kinde hina und die nie glücklicher war, als wenn Paul mit ſeinem ſpru⸗ delnden Temberament, ſeinem aufgeräumten heiteren Weſen und ſeinen geſelligen Talenten Fröhlichkeit und Abwechslung in den ſtillen Familienkreis brachte. Freilich, Eva empfand es nicht gerade als Annehmlichkeit, wenn Paul Menzer ſie aufforderte, mit ihr vierhändig Klavier zu ſpielen oder ihn zu einem ſeiner luſtigen Lieder zu begleiten, denn er hatte die Angewohnheit, ihr herausfordernd, ja, verliebt in die Augen zu ſehen, ihr gelegentlich verſtohlen die Hand zu drücken oder ihr heimlich Komplimente ins Ohr zu flüſtern, die ſie jedesmal mit lebhaftem Mißbehagen und Empörung erfüllten. Auch ſonſt machte er allerlei Annäherungsverſuche, denen Eva mit paſſivem Widerſtand begegnete. Seine Blicke vermied ſie kon⸗ ſequent, ſeinen Fingern entzog ſie die ihren in nicht mißzuver⸗ ſtehender Weiſe, wenn er ſie beim Klavierſpiel oder ſonſt feſtzuhal⸗ ten ſich bemühbe Die kleinen Blumenſträuße, die er ihr von Zeit zu Zeit mitbrachte, ſeine ſchmachtenden Seufzer und Schmei⸗ heit zu geſtehen. Freilich, als dann der Tag kam und ſie ihrer Lei⸗ Näheres Wirtſchaft. 18105 jedem Alleinſein mit ihm aus dem Wege zu gehen. Auch ſein An. erbieten, ſie einmal ins Theater zu führen, hatte ſie troß des Zu⸗ redens pon Frau Menzer beſcheiden aber entſchieden abgelehnt. Ihr war garnicht danach zu Mut, ſich in irgend eine Liebesintri⸗ gue einzulaſſen. Ihre Erfahrungen hatten ihr Herz fütr immer gegen ſolche Anwandlungen gewappnet und unempfindlich ge⸗ macht. So verſtrichen anderthalb Jahre. Mit ihrer Mutter führte ſie eine regelmäßige Korreſpondenz. Doch ihr Vater grollte noch immer unverſöhnlich, denn nie tat er eine Frage nach ihr, noch ließ er je einen Gruß an ſie beſtellen. Noch mehr aber als dieſe Härte ihres Vaters ſchmerzte es ſie, daß ſie ſo ohne alle Nachricht über ihr Kind blieb. Für ihr Leben gern hätte ſie einmal er⸗ fahren, wie die Kleine ſich entwickelte, ob ſie geſund war und wie ſie von ihren Pflegeeltern gehalten wurde. Oft fuhr ſie in der Nacht aus angſtvollem Traum auf, in dem ſie ihr Kind klagend, weinend. leidend geſehen hatte. Ja, auch bei Tage drückte ihr oft eine fiebernde Angſt das Herz ab, die um ſo peinigender, qual⸗ voller war, als ſie ihre Sorge ganz allein für ſich tragen mußte, ohne ſich bei einem mitfühlenden Weſen Troſt und Zuſpruch holen zu können. Sie malte ſich aus, daß ihr Kind krank war, ſich in Schmerzen wand und es war dann jedesmal ein faſt unerträglicher Zuſtand, ihrer Qnal nicht Ausdruck geben, ſondern ſtill, fern vom ihrem Liebling die Hände untätig in den Schoß legen zu mütſſen, ohn eihm zu Hilfe zu eilen, ſeine Leiden lindern zu können. Wie gern hätte ſie ſich in ihrer Not an ihre Mutter gewandt, ſie in ihre Sorge eingeweiht und ſie gebeten, ſich über Ekiſabetb zu erkundigen. Aber die Rückſicht auf den Vater hielt ſie immer ab, dieſem ewig in ihr bohrenden Verlangen nachzugeben. Da traf eines Tages plötzlich ein Telegramm ein, das hierin einen Wandel, wenn auch keineswegs zum Beſſeren herbeiführte „Komm ſofort! Vater ſchwer erkrankt.“ So depeſchierte ihr die Mutter und mit dem nöchſten Eiſen⸗ bahnzug reiſte ſie ab. Herr Menzer gab ihr das Geleit nach dem Bahnhof. (Fortſetzung folgt.) STOTZͤã. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 562 u. 2032 MANNHEIM.. 4,—9. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Seleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAMLAMPE. cheleien ignorierte ſie und im Uebrigen achtete ſie ängſtlich darauf, 727⁵ Frieurichs-Park Prachtvolle Lage in grossem Park nahe dem Walde. Mannheim, 21. Mai 1910. General-Angeiger. (Mittagskatk.) 7. Seite fr. Hof-U. Nationat-Theater WMannheim. 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Zu dieſer Feſtlichkeit ſind die Kameraden der acht Kom⸗ pagnien freundlichſt eingeladen. Anzug: Pakadeuniform. Nommando: . Molitor. Faacdd8d Binnenschiffahrts- Berufsgenossenschaft NMammheirr. Section T. Auf Grund des§ 21 des Genoſſenſchaftsſtaturs beehren wix uns die Mit lieder unſerer Sektion zu der am Dienstag, 7. Juni 1910, nachmittags 4½ Uhr, im Bureau der Welldeutſchen Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft Sektion 1 ſtattfindenden 24. Ordlenttichen Sckfions-Versammlung ergebenſt einzuladen. Als Legitiwation dient den Mitgliedern die ihnen be⸗ ſonders zugehende Einladung. Tages orduung. Geſchäftsbericht 1909. 0 0 und Abnahme der Jahresrechnung pro 1909. Wahl eines Ausſchuſſes zur Vorprüfung der Jahres⸗ rechnung 1910. Feſtſtellung des Voranſchlages pro 1911. Vorſtandswahlen. Delegierteuwahlen Unrothergeſehenes. Mannheim, 21. Mai 1910. Der Sektions⸗Vorſtand. gez.: Meiſter, Vorſitzender. 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Transvaal iſt dieſem Beiſpiel gefolgt; man hat in der Tat beobachtet, daß die Einführung dieſer Vögel ebenſo viel zu der Vernichtung der Heuſchrecken beigetragen hat wie die Tätigkeit der Eingeborenen, die man ausſchließlich für dieſe Aufgabe an⸗ geſtellt hat. Beſonders haben die Perkhühner einen feinen Spür⸗ ſinn bei der Auffindung der Heuſchreckeneier bewieſen. Ein von dem genannten Bureau vberöffentlichter Bericht ſchätzt den Schaden, den die braune Heuſchrecke während der letzten vier Jahre inm Transvaal angerichtet hat, auf nicht weniger als 16 Millionen Mark. Um ſich gegen dieſe Geißel zu wehren, hat dieſe Kolonie ein beſonderes Korps von 117„locuſt officers gebildet, die met Hilfe der Koloniſten und Eingeborenen in vbier Jahren 8287 „Schwärme haben zerſtören können. Die Ausgaben für dieen Kampf beliefen ſich auf etwa 180 000., aber man ſchätzt, daß Ddie bernichteten Schwärme dem Ackerbau einen Schaden von wenigſtens 40 Millionen zugefügt hätten. — Wer zweimal einen Rauſch gehabt. Aus Newyork wird benſchtet: Die Bürger der amerizaniſchen Metropole ſind in leb⸗ hafter Aufregung, denn plötzlich haben ſie durch irgend einen Zu⸗ fall entdeckt, daß in der Stadt Newyork ſeit einiger Zeib ein Geſetz im Kvaft iſt, das für die Freunde des Alkohols eine awere Gefahr bedeubet. Denn dies Geſetz ſchreibt vor, daß cber Bürger, der im Laufe eines Jahres zweimal wegen Trunken⸗ heit auf der Straße arretiert wird, von Staats wegen in eine Säuferheilanſtalt überführt wird, wo er mindeſtens ein Jahr lang bleiben muß. Die Entdeckung hat die Newyorker aufs höchſte aufgebracht und hunderte von zornigen Bürgern haben den Bürger⸗ meiſter aufgeſucht und von ihm verlangt, daß er Einſpruch gegen dieſes Geſetz erhebe. Es ſcheint alſo, daß die Zahl derer, die im Jahre zweimal einen Rauſch haben, doch nicht ſo gering iſt, wie Optimiſten angenommen haben. Im allgemeinen iſt Newyork eine ſehr nüchterne Stadt und man ſieht dort nur ſelten einen Be⸗ tmmkenen auf der Straße, jedenfalls viel ſektemer wie in euro⸗ päiſchen Großſtädten. Aber die amerikaniſchen Bürger ſtehen jeder ſtaatlichen Einmiſchung in die Temperenzbewegung feind⸗ ſelig gegenüber, ſie verwahren ſich gegen dieſe Bevormundung in Sachen ihrer perſönlichen Lebensführung; darum verlangt man jetzt mit bitterem Spott, daß das„Zweirauſch⸗Geſetz“ ſo ſchnell ie möglich a obem werde. 9 der Sträflinge. Einen furchtbaren Tod in den Flammen haben 35 Neger in Bibbs County, Alabama, ge⸗ funden, weil die Wächter der Sträflingskolonie, der die Neger angehörten, die Unglücklichen mit Gewalt verhinderten, das bren⸗ nende Gebäude zu verlaſſen, in dem man ſie gefangen hielt. Die Strüflinge waren nach amerikaniſchem Brauche einer Bergwerks⸗ geſellſchaft zur Strafarbeit überlaſſen worden, der Red Feather⸗ Kohlengeſellſchaft, die die übernommenen Gefangenen in einer großen Holzumzäunung von betwaffneten Wächtern überwachen ließ. In den letzten Monaten hatten ſich die Fluchtverſuche ein⸗ zelwer Sträflinge gehäuft und man verdoppelte die Wächterzahl. Patrouillen mit ſcharf geladenen Gewehren umkreiſten unaus⸗ geſetzt die Palliſadenwände. Die Sträflinge mußten erkennen, daß es unmöglich war, den Wächtern zu entkommen. Einer der Gefangenen griff ſchließlich zu dem Verzweiflungsmitfel, den höl⸗ zernen Bau in Brand zu ſetzen, offenbar in der Hoffnung, daß in der Verwirrung und Aufregung eine Gelegenheit zur Flucht ſich bieten könne. Mit furchtbarer Schnelle breiteten ſich die Flammen aus und bald ſtand der ganze Holzbau in Feuer. Der Gefangenen bemächtigte ſich eine wilde Panik. Alle drängten zum Ausgange, um dem Flammentod zu entgehen. Aber die Wächter hatten dräaußen kine Kette geſchloſſen und ließen niemand heraus; wer verſuchte, das Gebiet der Umzäunung zu überſchreiten, wurde mit Kugeln empfangen und mehrere der verzweifelten Flüchtlinge fielen ſchwer verwundet unter den Schüſſen der Wächter ſterbend nieder. So wurden die Unglücklichen in das Flammenmeer zurück⸗ getrieben. Die Verſuche, der Wut der Elemente zu entgehen, wiederholten ſich einige Male, doch immer wieder gelang es, die ſchwarzen Sträflinge zurückzuſcheuchen. Einer der Neger, dem es glückte, ins Freie zu kommen, wurde vor den Augen ſeiner Kame⸗ raden ſofort niedergeſchoſſen. Als die Flammen weiter vor⸗ drangen, verſuchten die ratloſen Menſchen wieder auszubrechen, aber auch diesmal empfing ſie erbarmungslos eine Salve, bei der viele verwundet liegen blieben. Völlig kopflos vannten die Neger in das Reich der Flammen zurück und ſuchten unter den zuſammenſtürzenden glühenden Balken durchzukommen. Die meiſten ſtarben in der Glut oder wurden von herabfallemden Ge⸗ bäudeteilen zerſchmettert. Nur wenigen gelang es, ihr Leben zu retten: eine einzige niedrige Steinmauer war ſtehen geblieben und hinter der konnten ſich einige der Neger verkriechen, ohne von den Wächtern geſehen zu werden. Als dann die Flammen ihr Zerſtörungswerk vollendet hatten, krochen die Ueberlebenden zu dem Aſchenplatz zurück. Die große Trockenheit des Holzes hatte es unmöglich gemacht, das Gebäude zu retten. Nur die eine Steinmauer iſt ſtehen geblieben. Die amerikaniſchen Blätter ver⸗ öffentlichen jetzt grauſige Schilderungen von den Einzelheiten der Kataſtrophe und berichten von den grellen Verzweiflungsſchreien und den Flüchen der Unglücklichen, die die Unerbittlichkeit der Wächter verurteilte, lebendigen Leibes zu verbrennen, wo Rettung ſo nahe lag. — Ein Wettbewerb im Kartoffelbraten. In der kleinen Ge⸗ meinde Bagnolet, die zu den Vororten von Paris zählt, hat am Mittwoch ein eigenartiger Wettbewerb ſtattgefunden. Es waren nicht Dichter oder Sänger, die ſich zum Streit der Lieder und Ge⸗ ſänge zuſammenfanden, auch keine begeiſterten Freunde der Tanz⸗ kunſt, die ſich um den Lorbeer ſtritten, die graziöſeſten oder aus⸗ dauerndſten Tänzer der Welt zu ſein, es war kein Preisſchießen und keine Kegelkonkurrenz: Bagnolet genießt den originellen Ruhm, den großen Wettbewerb der Kartoffelbrater vevanſtaltet zu haben. Unter großen purpurroten Sonnenſchirmen ſah man auf dem Marktplatz des Städtchens hinter weißbekleideten Tiſchen allerlei ernſte und würdige Herren und Damen, die ſich emſig ve⸗ mühten, in großen, blankgeputzten Bratpfannen Kartoffeln zu röſten. Ueberall wo man hinſah, ſah man weiße, gelbe oder ſchon knuſprig braune Kartoffelſcheiben im brodelnden Fette dampfen und ein feltſamer, ein wenig bitterer Geruch miſchte ſich in den Duft der Hyazinthen und Veilchen, mit denen die Brattiſche ge⸗ ziert waren. Wenn dann der Inhalt der Pfannen eine leckere goldgelbe Färbung mit appetitlichem braunen Rand erreicht hatte, dann eilte der Bratkoch oder die Bratköchin erwartungsvoll mit dem Erzeugnis ihrer Kochkunſt zu den Preisrichtern, die mit kritiſchen Kennerblicken die Bratkartoffeln prüften und nach einer Probe und einer ſtillen Beratung ihr ſachgemäßes Urteil ab⸗ gaben. Zum Schluſſe wurden dann die Preiſe verteilt. Den erſten Preis erhielt ein Kartoffelbrater aus dem Quartier du Temple, der fortan auf ſeine Viſitenkarte den Ehrentitel ſetzen mag:„Erſter Preis in der Bratlartoffelkonkurrenz —„Was würden Sie tun, wenn. Eine amerikaniſche Zeitung iſt auf die merkwürdige Idee gekommen, eine Anzahl be⸗ rühmter Perſönlichkeiten zu fragen, was ſie tun würden, wenn ſie beſtimmt wüßten, daß der Komel die Erde zer⸗ Off. u. 31335 g. d. ſchmettern werde. Ein nter Schriftſteller erwiderte, daß er ſich den ſchnellſten Flugapparat kaufen und von den Wolken aus der Kataſtrophe zuſchauen würde. Eine Luſtſpieldichterin ſandte nachſtehende Antwort:„Ich würde meinen Gatten ganz eng um⸗ ſchließen und dann im Augenblicke der Kataſtrophe gar nicht mehr an den Tod denken; ich bin überzeugt, daß auch mein Gatte dann das Sterben nicht empfinden würde.“ Der Beſitzer eines der bekannteſten Newyorker Reſtaurants ſchrieb:„Ich würde genau ſo verrückt werden, wie alle anderen.“ Eine ſehr bekannte Brebtl⸗ diva, die das beliebteſte Lied der Saiſon lanciert hat, ſandte eine Antwort, die einer alten Spartanerin würdig wäre:„Der Tod!, ſchrieb ſie,„würde für mich keinen Schrecken haben, da ich ja keinen von denen, die mich lieben und die ich liebe, zuröcklaſſen würde; ich würde ihm mit dem Gleichmut eines Philoſophen ins Antlitz ſchauen.“ Fräuleim Moroſini, die Tochter des im vorigen Jahre verſtorbenen italieniſchen Millionärs, antwortete:„Ich würde die drei Tage, die der Kataſtrophe vorangingen, im Gebet verbringen.“ Die Schauſpielerin Barriſon endlich ſchrieb:„Ich würde die „Kameliendame“ rezitieren, und zwar würde ich die Zeit ſo wählen, daß der Tod der Heldin mit dem Augenblick zuſammen⸗ fiele, in welchem der Schwanz des Kometen das Dach des Theaterg zerſchmettern würde.“ — Die priginelle Anzeige. Eine Chicagoer Zeitung ſetzte jüngſt für die originellſte Anzeige einen Preis von 5 Doll. aus. Die Prämie erhielt eine Anzeige, welche alſo lautete:„Junger Mann, gegenwärtig im Gefängnis, ſucht Mittel und Wege wieder herauszukommen. Würde mit Begeiſterung Ratſchläge jeder Art bezüglich ſofortiger Freilaſſung entgegennehmen. Möchte Adseſſe des Dichters kennen lernen, der geſchrieben hat:„Die Mauern von Stein ſind kein Gefängnis, die Stangen von Eiſen ſind kein Käfig“ Briefe ſind zu richten an: Johann L. Silber, Provinzialgefängnis. Dieſe Anzeige erzielte einen ſo großen Erfolg, daß die Leſer des Blattes an den Gouverneur ein Geſuch um Freilaſſung des witzi⸗ gen Sträflings richteten. *** — Der„Oberſt“ mit den zwölf Frauen. Die Oeffentlichkeit in Nordamerika beſchäftigt ſich mit einem neuen Fall von Bigamie. Wie ein Telegramm aus Newyork meldeb, wurde dieſer Tage in Pittsburg der„Oberſt“ Jaim Teplow unter der Anklage der Bigamie verhaftet. Seit ſeiner Feſt⸗ nahme ſind nicht weniger als zwölf Frauen aufgetreten, die den Feſtgenommenen als ihren rechtmäßigen Gatten rekla⸗ mierten. Seine Feſtnahme erfolgte an dem Tage, als er die Schmuckſachen ſeiner letzten Frau verſetzen wollte, um deren Schweſter heiraten zu können. — Rieſenunterſchleiße bei der Pariſer Schlafwagen⸗Geſellſchaft ſind geſtern entdeckt worden. Wie einem Telegramm aus Paris zufolge mehrere Blätter melden, wurden etwa 20 Perſonen, Bedienſtete der Schlafwagengeſellſchaft, Lieferanten und Gaſtwirte verhaftet, die beſchuldigt werden, zum Schaden der Geſellſchaft bedeutende Diebſtähle und Unterſchleife verübt zu haben. Die Verhaftung mehrerer Helfershelfer ſtehen bevor. — Die zuſammengewachſenen Zwillings⸗ ſchweſtern Roſa und Joſefa Blazek produzieten ſich ſeit einigen Tagen im Konacher⸗Theater in Wien auf der Geige und dem Kylophon; es iſt dies das erſte Auftreten der Zwillinge nach ihrem durch die Geburt eines Kindes verur⸗ ſachten gemeinſamen Krankenlager. Vor dem Beginn der Auf⸗ führungen zeigten ſich die unzertrennbaren Schweſtern mit dem kleinen Sprößling. ———— 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 21. Mai 1910. Vennischtes Juwelier Werkstätte Apel, O 7, 18. Heidelbergerstr. (Laden) lief, billig, solid.schön elen u. Goldarbeitenjed.Art Ankauf, Tausch, Verkaul. 17005 Für Geſichtsmaffage empftagt ſich. E 5, 12, 3. Stock Tüchtige Kleidermacherin empfiehlt ſich zu billig. Preiſen. 2 35 J. 31307 Nebenzimmer Mittwoch, Dounerst., Samstag zu vergeben. 31308 Stadt Athen, D0 4, 11. Zum Waſchen wird 30761 links. Nottentabſettan Elgl. Mottenpulver Pels, Insektenpulvsr Campfer. Naphthalin. baolend.,Maldhorg 625⁵⁴4 — Zugelaufen. ein junger Boxer(Hündin). Abauholen E0——285 Heirat, 50 chllest + Ehe- ncdeere Eoglang Prosp.„E. 106 frei, verschl. 50 Pf. Brock&G., L ondon, E.., Queen- strasge 90/01 5669 Ig. Kaufm., 27 J.., eb., b. ſchön. Erſchein.,. die Bekanntſch. e. bürg. Mädchen(Köchin) m. etw. Verm. z. ſpät. Heirat. Diskr. 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