ꝓ · N. Abonnement: 70 Bfeumig motatlech. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ euſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Badiſche Vollszeitung.) Direktionu. Buchhaltung 14 — Druckerei⸗Bureau(Aa⸗ In ſers te:* mabmten. Deuckarbeiten ds Die eulonel⸗Hene. 48 Pag. SGeleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsburoaus Nedakttln. 8 Auswärtige Juſerate, 0 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonnteg) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition untd eee Schkuß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ee e Nr. 236. Mittwoch, 25. Mai 1910.(Abendblatt.) Dis heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Does Frouleichnamsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Freitag Vormittag. Zũ—— ˙ ¹¹mmm**⁰⁰⁰⁰b.eů———— Vor der Entſcheidung. Der„Berliner Lokalanzeiger“ Nummer 255 folgende Nachricht: »Nach Mitteilungen des Abg. Arning werden die National⸗ liberalen die Wahlrechtsvorlage in der Faffung des Herrenhauſes ablehnen.“ Dazu bemerkt die„Nationalliberale Korreſpondenz“: Daß dieſe Mitteilung unzutreffend iſt, ergibt ſich aus der ausführlichen Darſtellung des„Berl. Lokalanz. auf einer der folgenden Seiten von ſelbſt. Der Abg. Arning hat ſelbſtverſtänd⸗ lich nur für ſeine Perſon geſprochen und auch nur ſprechen können, 195 2 75 Beſchlußfaſſung der Fraktion überhaupt noch nicht vor⸗ tegt. bringt an der Spitze ſeiner Es iſt richtig, daß die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Landtages noch keinen Beſchluß gefaßt hat und inſofern konnte allerdings Herr Arning nur für ſeine Perſon ſprechen. Aber auch nur inſofern. Im übrigen glauben wir auf Grund fehr guter Informationen fagen zu können, daß Herr Arning die kom⸗ menden Ereigniſſe durchaus zutreffenddar⸗ geſtellt hat. Es wird uns von genau unterrichte⸗ ter Seite verſichert, daß die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Landtages in der Tat die Beſchlüſſe des Herrenhauſes ab⸗ lehnen wir d. In gleichem Sinne hatte ſich ja auch der „Hannov. Cour.“ ſchon geſtern geäußert und ſogar gehofft, daß das ablehnende Votum ein einmütiges ſein werde. Welch ein ſchwerer Druck mit dieſer Entſcheidung von der nationallibe⸗ ralen Partei des Reiches, aber auch der nichtpreußiſchen Bun⸗ desſtaaten genommen wird— es iſt überflüſſig, auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Wie ſcharf und energiſch übrigens die Oppoſition der nationalliberalen Wählerkreiſe auch in Preußen gegen die Annahme der Herrenhausbeſchlüſſe, dafür iſt bezeichnend ein Artikel im heutigen Morgenblatt der „Magdeburgiſchen Zeitung“. Sie war dasjenige preußiſche nationalliberale Blatt, das immer ſehr energiſch und ſehr emſig für die Zuſtimmung der preußiſchen Natfonal⸗ liberalen zu den Herrenhausbeſchlüſſen geworben hatte. Noch vor einigen Tagen hatte ein nationalliberaler Parlamentarier (Abg. Schiffer?) in dieſem Blatte den Nachweis verſucht, daß die Magdeburger Beſchlüſſe programmatiſche Endforderungen der Partei in der Wahlrechtsfrage ſeien und daß die Frak⸗ tion alſo das Recht habe, Abſchlagszahlungen hinzunehmen, während doch in Wahrheit in Magdeburg ein Kompromiß über ein Mindeſtmaß von Forderungen zuſtande kam. Heute aber gäbt es einem Artikel Raum, der ſich ganz ſchroff ab⸗ lehnend gegen die Herrenhausbeſchlüſſe ausſpricht, und der, wie das Blatt zugibt,„der Anſicht ſehr vieler Mitglieder der nationalliberalen Partei unſeres Wahlkreiſes Ausdruck gibt“. Dieſer Artikel, eine Stimme der Wähler an die Landtags⸗ fraktion, ſchließt mit folgender adhortation: Die einzige wirkliche Annäherung an die von der national⸗ liberalen Partei als notwendig aufgeſtellten Punkte, alſo in libe⸗ raler Richtung, iſt die Anordnung der Abgrenzung der Drittelung, die nicht mehr nach den Urwahlbezirken, aber auch nicht, wie die nationalliberale Partei forderte, durchweg nach Gemeinden er⸗ folgen ſoll. Man muß ſich wirklich abſichtlich die Augen ver⸗ ſchließen, um zu behaupten, daß dieſes einzige im Herrenhauſe erſt gegenüber der ſchwarz⸗blauen Mehrheit des Abgeordneten⸗ hauſes gemachte Zugeſtändnis die Vorlage für eine liberale Partei annehmbar mache. Man kann zu dieſer Auffaſſung nur gelaugen, wenn man den durch die veränderte Drittelung etwa zu erhoffen⸗ den Gewinn von einigen Mandaten im Weſten für wichtig genug hält, um eine klar ausgeſprochene grundſätzliche Stellung, die wahrlich gemäßigt genug war, aufzugeben, und die Fraktion ſollte ſich und wird ſich hoffentlich klar darüber ſein, daß eine ſolche Stellungnahme als ein unzweifelhaftes und verhängnisvoltes Abweichen von den von der Partei feſtgelegten Grundſätzen be⸗ trachtet und in mehr oder minder großer Erbitterung ſchmerzlichſt beklagt werden würde. Will die nationalliberale Partei weiter den berechtigten Anſpruch, nicht nur eine nationale, ſondern auch eine liberale Partei zu ſein, erheben, ſo darf ſie dieſer Vorlage auch in der ihr vom Herrenhauſe ge⸗ gebenen Geſtalt ihre Zuſtimmung nicht erteilen, wenn ſie nicht Gefahr laufen will, zahlreiche ihrer älteſten und bewähr⸗ teſten Anhänger im Volke zu verlieren. Darüber kann niemand im Zweifel ſein, der die Stimmung der nationalliberalen Währer zu beobachten Gelegenheit hat. Das iſt, um ein Bismarckſches Wort zu wenden, gewiſſer⸗ maßen„unter den Kanonen“ des Abgeordneten Schiffer ge⸗ ſchrjeben worden. Daß die„Magdeb. Ztg.“ ſich endlich ent⸗ ſchloß, auch der Stimme der Wähler— wohl nicht ohne mehr oder minder ſanften Druck— den Weg ins Freie zu geben, das iſt doch wohl bezeichnend wie auch für die Stimmung oder Umſtimmung der Landtags⸗ fraktion, in der der Magdeburger Kammergerichtsrat Schiffer eine tonangebende und einflußreiche Rolle ſpielt. *** Induſtrie und preußiſche Wahlreform. Der Bund der Induſtriellen ſchreibt uns: . In dem Organ des Zentralverbandes Deutſcher In⸗ duſtrieller erläßt dieſer Verband durch Herrn Steinmann⸗ Bucher eine Erklärung, welche er in Sonderabzügen auch der Preſſe übermittelt hat. In ſeinen ſachlichen Darlegungen wehrt er ſich dagegen, daß die von ihm vertretenen Anſchau⸗ ungen zur Preußiſchen Wahlreform im weſentlichen nur von der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Großinduſtrie vertreten würden und f gleichzeitig den Bund der Induſtriellen als be⸗ deutungslos im Vergleich zum Zentralverband darzuſtellen. Wir betonen demgegenüber, daß der Zentralverband nicht ein Wort der Entgegnung findet auf die Konſtatierung der Tatſache, daß das Beibehalten der Wahlkreisein⸗ teilung, wenn mit der, Wahlreform das Wort des preußi⸗ ſchen Königs eingelöſt und für Jahrzehnte hinaus damit die Grundlage für die Wahlen zur preußiſchen Volksvertretung gegeben ſein ſoll, ein dauerndes Uebergewicht kon⸗ ſer vativagrariſcher Kreiſe in Preußen ſta⸗ bäliſiert, das im ſchärfſten Widerſpruch mit der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung des Handels ſteht. Handel, Induſtrie und Feuilleton. Die Aeſthetin des Ampreſſionismus. Von Dr. Theodor Alt. 8(Fortſetzung.) Noch weniger, als bei bewegten, läßt ſich ein blos ſkizzieren⸗ des Verfahren bei ruhenden Gegenſtänden entſchuldigen. Zu ſei⸗ ner Rechtfertigung kann auf das Bildnis Papſt Innocenz X. von Velasquez durchaus nicht abgehoben werden, wie Liebermann tun zu dürfen glaubte. Wir erblicken die Perſon des Papſtes auf dieſem Bilde nicht nur in greifbarſter körperlicher Wirklichkeit, ſondern zugleich mit jeder Feinheit der Charakteriſtik, die das Kunſtgeſetz des Realismus erheiſcht. Erſtaunlich iſt nur die Ein⸗ fachheit der Technik, durch welche dieſer Geſamteindruck mit ſeinen Einzelheiten hervorgebracht wurde. Von Skizzenhaftigkeit nach Art des Impreſſionismus kann alſo hier keine Rede ſein, ſondern nur eben von Meiſterſchaft; von jenem echten Realismus nämlich, der das Unweſentliche ausſcheidet. Der fkizzierende Impreſſionis⸗ mus führt bei ſchwächeren Künſtlernaturen notwendig zum Gegen⸗ teil, nämlich zur Oberflächlichkeit des Darſtellens, ja ſchon des Sehens, und ſchließlich zu einer Lüderlichkeit des geſamten Schaf⸗ fens, die dem Dilettantismus ſo ähnlich ſieht, wie ein Ei dem andern. Aber auch ſtarken Naturen von großem urſprünglichen Können iſt der theoretiſche Irrtum dverhängnisvoll geworden. So huldigt beiſpielsweiſe auch Max Liebermann ſelder, ſeitdem 2 ſich dem Impreſſionismus in die Arme geworden hat, einer Skiz⸗ zenhaftigkeit des Darſtellens, die in unſern Augen keine Stärke, ſondern eine Schwäche ſeiner Kunſt, wie des Impreſſionismus des 17. Jahrhunberts, cbenso —— für die Geſamtlage der Partei Gewerbe würden im Preußiſchen Landtage auch dann einfluß⸗ los bleiben, wenn es durch mathematiſche Verſuche der Stim⸗ menzählung(Drittelung) gelingen ſollte, dieſen oder jenen Wahlkreis im Weſten einer beſtimmten Gruppe der Induſtrie zu erhalten. Mit ſeiner aus dieſem Grunde ablehnenden Stellungnahme zu den Herrenhausbeſchlüſſen befindet ſich der Bund der Induſtriellen in Uebereinſtim⸗ mung mmit den weiteſten Kreiſen von Handel, Gewerbe und Induſtrie, während nicht bekannt ge⸗ worden iſt, daß außer Verbänden der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Großinduſtrie und der von ihnen inſpirierten Preſſe die Stel⸗ lungnahme des Zentralverbandes irgendwo Zuſtimmung ge⸗ funden hätte. Wenn der Zentralverband dann weiter verſucht, den Bund als eine wenig bedeutende wirtſchaftliche Organiſation hin⸗ zuſtellen, ſo genügt demgegenüber der Hinweis, daß dem Bunde der Induſtriellen in den letzten 5 Jahren ſeiner Wirk⸗ ſamkeit über 7000 Induſtrielle als Einzelmitglieder mit 750 000 Arbeitern neu beigetreten ſind. Dieſe Entwicklung des Bundes allein zeigt, was von den Behauptungen des Zen⸗ tralverbandes nach dieſer Richtung zu halten iſt— Behaup⸗ tungen, denen er ja ſelbſt widerſpricht durch die Heftigkeit, mit der er die Kundgebungen dieſer angeblich in ſeinen Augen nicht bedeutungsvollen Organiſation in der Oeffentlichkeit be⸗ kämpft. Politische Aebersicht. Maunheinn, 28. Ma Oſtmürkiſche Korgen. Wie bekannt, ſteht die feierliche Einweihung des könig⸗ lichen Schloſſes in Poſen nahe bevor, und wie beſtimmt ver⸗ lautet, ſoll Prinz Eitel Friedrich demnächſt in militäriſcher Stellung nach Poſen verſetzt werden und das dortige Schloß beziehen. In den letzten Tagen haben, ſo wird der„Voſſ. Ztg.“ aus Poſen berichtet, Beratungen polniſcher Führer darüber ſtattgefunden, wie ſich die Polen gegenüber Einladungen zur Einweihungsfeier und zu dem prinzlichen Hofe zu verhalten hätten. Es wurde beſchloſſen, ſolchen Ein⸗ ladungen nachzukommen, und ein polniſcher Magnat mit der Vermittlerrolle betraut. In den deutſchen Krei⸗ ſen der Oſtmark beohachtet man dieſen Gang der Dinge mit ſehr gemiſchten Gefühlen, da man als Folge des geſell⸗ ſchaftlichen Verkehrs zwiſchen dem prinzlichen Hofe und dem polniſchen Adel ein Abſchwenkenvonderbisherig en deutſchnationalen Politik in den Oſtmarken und eine Wiederaufnahme jener ſchwachherzigen„Verſöhnungs. Politik“ beſorgt, die dem Deutſchtum ſo ſchweren, kaum fe wieder gut zu machenden Schaden bereitet hat. Ein altern Poſener, dem auch die Vorgänge im Polenaufſtand 1848 noch lebensvoll im Gedächnis geblieben ſind, meinte:„Weshalb ſollen denn die Poben nicht zum Prinzen ins Schloß gehene Wenn man etwa die Hoffnung daran knüpft, ſte würden an den Prinzen anwachſen, ſo iſt das eine ſchwere Täuſchung— anwachſen wird der Prinz an die— Polen. Darauf men im unſeren Tagen Karl Haider, begingen den umgekehrten Fehler, wenn ſie an weit entfernten Bäumen die einzelnen Blätter mal⸗ ten, die man dort ſich wohl denken, aber auch mit den ſchärfſten Augen nicht ſehen kann. Dadurch wird es jedoch nicht richtig, Baumſchlag in nächſter Nähe nur mit ſormloſen grünen Lokal⸗ tönen hinzuſtreichen, wie Max Liebermann in neuerer Zeit zu tun pflegt. Man erinnere ſich z. B. des Baumſchlags auf ſeiner „Seilerbahn“ oder auf dem„Biergarten“ oder auf der„Papa⸗ geien⸗Allee“. Die Frage könnte ja vielleicht ſein, ob es darauf ankomme. Dieſe Frage kann jedoch garnicht erſt aufgeworfen werden angeſichts der Prätenſion der impreſſioniſtiſchen Künſtler, die Natur unbedingt richtig zu ſehen und wiederzugeben; und um eine Nebenſache handelt es ſich weder beim Baumſchlag der Seiler⸗ bahn noch bei dem der andern beiden Bilder. Es bleibt uns da⸗ her nichts anderes übrig, als zu ſagen, daß unter dem Geſichts⸗ punkt des Naturalismus betrachtet dieſe Wiedergabe des Natür⸗ lichen falſch iſt; daß der Künſtler entweder ſchon ſalſch geſehen habe— was wir nicht annehmen—, oder falſch dargeſtellt im Verhältnis zu der gegebenen Sehwelke, infolge Oberflächlichkeit und mangelnder Durchbildung des Details ſeiner Darſtellung. Damit ſind wir aber wieder auf dem Boden des Impreſſionis⸗ mus angelangt, d. h. bei jener eigentümlichen Kombination von äſthetiſchen Faktoren, die die Kunſtentwicklung Frankreichs ſeit 1870 gezeitigt hat und die wir mit dieſem Worke bezeichnen. Einem Begriffe, der ſich in die Kategorien des menſchlichen Gei⸗ ſtes rein eingliedern ließe, entſpricht dieſes Wort nicht; es bildet alſo höchſtens einen verworrenen Begriff und kann nur hiſtoriſch verſtanden werden, als Bezeichnung einer komplizierten Erſchei⸗ nung des wirklichen Daſeins. Wenn jedoch etwas„begreifen“ nichts anderes heißt, als die Erſcheinungen des natürlichen Da⸗ ſeins auf Begriffe zurückzuführen, dann gibt es gegenüber dem übergehende Erſcheinung hinterließ. Das iſt ohne Zweifel zutref⸗ Die Freilſchtmaleref war eine rein mafuralſſtiſche Malevei Ihre Eigenart beſtand lediglich in einer im Verhältnis zur Ate⸗ liermalerei veränderien Stoffwahl, nämlich der Darſtellung von Gegenſtänden im Freien. Aus ihr iſt der Impreſſionismus erſt hervorgegängen, wie Hugo v. Tſchudi in ſeiner Abhandlung üde Manet(1902, bei Br. Caſſirer) ausführte. Noch Duret vermochte die beiden Bezeichnungen nicht klar zu unterſcheiden; allgemein gebrauchte man noch um das Jahr 1888 das Wort„Imdreſſio. nismus“ gerade wie„Pleinairismus“, um die Freilichtmalerei Mx bezeichnen. Wie aber dieſer Begriff und ſeine ſpezifiſche Eigen⸗ art, nämlich die Skizzenhaftigkeit, aus jenem hervorging, das er⸗ klärt v. Tſchudi aus der Notwendigkeit, bei dem häufigen und raſchen Wechſel der Beleuchtung im Freien mit ebenſo vaſchem Entſchluß auf der Lein wand den Eindruck feſtzuhalten, den die vor⸗ fend. Man ſieht aber ſofort, daß hier das Wort„Eindruck“(„Impreſ⸗ ſion“) noch in einem völlig objektiven Sinne gebraucht wurde und dabei iſt nicht abzuſehen, wie das äſthetiſche Urteil aus andern Geſichtspunkten gefällt werden könnte, als aus denen des Natura⸗ lismus und des Realismus. Einer ganz neuen Aeſthetik bedurft⸗ es erſt dann, wenn in dem Wort„Impreſſion“ deſſen ſubzektive Beziehung in dem Maße hervorgekehrt wurde, daß es dem Künſt⸗ ler freiſtand zu was für mehr oder weniger willkürlichen Phan⸗ taſien oder„Viſionen“ er ſich durch die Naturerſcheinungen anregen laſſen wollte, d. h. erſt bei Proklamationen der Selbſtherrlichkei⸗ des Künſtlertums zum eigentlichen und einzigen Maßſtaß der äſthetiſchen Wertbeurteilung. Der objektipiſtiſche Impreſſivonismu erhob dieſen Anſpruch noch nicht, und brauchte ihn nicht zu er⸗ heben. Auch Max Liebermann kam bei ſeiner Erörterung übe die Phantaſie in der Malerei noch mit den Begriffen, welche die bisherige Aeſthetik entwickelt hatte, im großen und ganzen aus. Impreſſionismus dafür keine andern Begriffe, als die des Na⸗ turalismus, des Nealismus und der Skizze. Wenn es dabei dennoch zu Meinungsdifferenzen zwiſchen ihm und e nſeitigen art uns lommen mußte, ſo lag das an ſeinem 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) dieſe denn auch! Sie ſind ſich bewußt, daß in der Oſtmarken⸗ politik nur etwas unverändert ſtetig bleibt und daher ſproſpe⸗ riert, das ſind die— Polen.“ Eine antideutſche Demonſtration in Zürich. +. Zürich, 24. Matl. Geſtern abend ereignete ſich im hieſigen Corſotheater ein ähnlicher Skandal, wie im ver⸗ gangenen Winter im Hotel Central in Mül hauſen. Hier wie dort handelte es ſich um eine antideutſche Demonſtration, an welcher die einheimiſche Bevölkerung durchaus unbeteiligt iſt. Seit einiger Zeit tritt im Corſotheater eine deutſche Damen⸗ kapelle, die unter Abſolvierung militäriſcher Exerzitien aller⸗ hand Geſänge zum Vortrag bringt, auf. Für dieſe Uebungen hatte man die Melodie des Lothringer Marſches gewählt, worüber eine aus etwa 20 franzöſiſchen Studenten beſtehende Gruppe einen ungeheuren Skandal in⸗ enierte, weil der Text nicht in franzöſiſcher Sprache ge⸗ fungen wurde. Weil es bereits an früheren Abenden zu Ausſchreitungen gekommen, war die Polizei ſtark im Saale vertreten, und als die Truppe am Schluſſe des Programms nochmals auftrat, entſtand abermals ein Johlen und Schreien, worauf die Polizei eingriff und die Ruheſtörer aus dem Sgal entfernen wollte. Das war aber das Zeichen zu einer großen Schlägerei, bei der es viele blutige Köpfe abſetzte. Das Stück wurde plötzlich abgebrochen und die Mitglieder der Ge⸗ eellſchaft flüchteten durch eine Hintertüre. Allmählich leerte ſch der Saal und auf der Straße wiederholten ſich die Szenen in noch verſtärktem Maße. Es wurden elwa 20 Radaumacher verhaftet, die Mehrzahl konnte ſich flüchten. Von den vorge⸗ nonmnenen Verhaftungen wurden im Laufe des hautigen Tages nur noch drei aufrecht erhalten. Deutſchland und Frankreich. Der würdige, durch nichts geſtörte Verlauf der Londoner Trauerfeier iſt namentlich dadurch beachtenswert und wichtig geworden, daß die Ausſprache zwiſchen der deutſchen und eng⸗ liſchen Preſſe und, man kann wohl ſagen, zwiſchen den beiden Völkern ſich in höchſt wohltuenden Formen ohne den geringſten Mißklang vollzogen hat. Vielfach iſt in der Preſſe auch die Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem fran⸗ zöſiſchen Miniſter des Auswärtigen, Pichon, beſprochen worden und die liebenswürdige Art, in der ſich Herr Pichon mit der durch die diplomatſichen Rückſichten gebotenen Zurückhaltung über ſie geäußert hat, iſt hier nicht unbe⸗ merkt geblieben. Mit Befriedigung hatte der Temps feſt⸗ geſtellt, daß Deutſchland und Frankreich in der letzten Zeit nicht nur freundliche Verſicherungen ausgetauſcht, ſondern auch ihren guten Willen durch Taten bewieſen hätten, die weder der Würde noch den Intereſſen eines der beiden Länder widerſprächen. An dieſe Aeußerungen des Temps anknüpfend, ſind dann aus Paris Meldungen gekommen über ein zwiſchen heiden Staaten beſtehendes, einſtweilen noch geheim zu halten⸗ des Abkommen, deſſen angebliche Exiſtenz auch von einigen franzöſiſchen Blättern angezweifelt wurde. Auch in Berliner amtlichen Kreiſen iſt man ſich nicht klar darüber, was wohl Aunter einem ſolchen Abkommen verſtanden werden ſoll, denn geheime Abkommemzwiſchen Deutſchland und Frankreich beſtehen nicht. Verhandlungen haben in letzter Zeit nur über das Minengeſetz für Marokko und über die morokkaniſchen Anleihen geſchwebt. Die Anleihe iſt be⸗ Tanntlich bereits geregelt und es darf gehofft werden, daß man auch bei dem Minengeſetz zu einem befriedigenden Ausgleich gelangen wird. Die Verhandlungen waren in der Tat cnuf Schwierigkeiten geſtoßen, doch ſcheint es, daß die wider⸗ ſtreitenden Auffaſſungen ſich in letzter Zeit genähert habem. Außer über dieſe beiden Gegenſtände haben in Paris noch Verhandlungen zwiſchen privaten franzöſiſchen und deutſchen Gruppen ſtattgefunden, die ein einheitliches Vorgehen deut⸗ ſcher und franzöſiſcher Intereſſenten an der Kamerungrenze ſichern ſollen. Das Gelingen eines ſolchen Verſuchs würde getwiß nach mehr als einer Richtung hin mit großer Befriedi⸗ gung aufzunehmen ſein, doch würde man in ihm kaum ein hochpolitiſches Abkommen erblicken können, wenn man nicht dazu ein beſonderes Vergrößerungsglas anwendet. Uns ge⸗ lüigt es, daß die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ keich ſich auch ohne geheime Abkommen durchaus befriedigend geſtaltet haben. Dieſe Tatſache iſt bedeutſamer, als es alle mehr oder minder zutreffenden Kommentave ſein können. Auch von anderer Seite wird die Nachricht, daß der Ab⸗ ſchluß eines politiſchen Abkommens zwiſchen Deutſchland und Fvankreich unmittelbar bevorſtehe, widerrufen: ZSDD Ztt TT—————t8....8 ſchen Standpunkte, auf dem er zunächſt den Begriff der künſtleri⸗ ſchen Phantaſie auf die Auffaſſung und Wiedergabe von Natur⸗ erſcheinungen beſchränkte, dann aber wieder Behauptungen auf⸗ ſtellte, deren Konſequenzen ſich damit nicht vereinbaren laſſen, weil ſie der künſtleriſchen Eigenart eine Freiheit verſtatteten, die den Begriff der Naturnachahmung praktiſch aufhebt. Wir dagegen geſtehen der künſtleriſchen Phantaſie die Fähigkeit der Schöpfung neuer und ſo noch niemals dageweſener Gebilde zu, verlangen uber daß ſie dabei auf dem Boden der Naturnachahmung ver⸗ kleibe, d. h. ihre neuen Gebilde aus genau beobachteten natürlichen Beſtandteilen nach der Natur abgelauſchben Bildungsgeſetzen er⸗ Jene Auffaſſung ſchränkt nach unſerer Meinung die künſt⸗ ſche Phantaſie einerſeits in unzuläſſiger Weiſe ein, um an⸗ terſeits einer Willkür das Tor zu öffnen, deren mit Sicherheit wartende. Ausſchreitungen ſie vielleicht doch nicht gutheißen glichkeit ihrer Gebilde; ſie verſtattet ihr jede Freiheit auf dem der Naturnachahmung, aber keine ſelbſtherrlich⸗vernunft⸗ Willfür Schon die Aeſthetik des objektiviſtiſchen Im⸗ zmus hat alſo, ſo behaupten wir, das Verhältnis der Rundſätze des künſtleriſchen Schaffens aus ſeinem natürlichen leichgewichte gebracht. Der Begriff des„Idealismus“, der in der Aeſthelik die Tendenz auf Darſtellung ſchöner Erſcheinungen Hedeutet— gleichviel, ob nur nachgeahmter Naturgebilde oder Neu. ſchöpfungen der Künſtler,— findet in ſeiner hauptſächlichen Be⸗ ſehung hier keinen Raum Die naturaliſtiſche Tendenz des Im⸗ preſſionismus war vielmehr von vornherein eine ſo ſtarke, daß ſeine Aeſthetik die Darſtellung ſogar des natürlich Schönen grund⸗ ablehnt, indem ſie deſſen Vorkommen als unwahrſcheinlich Ffthetiſchen Idealismus umſomehr nämlich die Tendenz auf farbig⸗ Mertin und Malkewitz Anſprachen hielten. ieſe ſetzt ihr keine andere Schranke, als die natürliche betrachtet. Dafür betont ſie eine untergeordnete Beziehung des maleriſche, d. h. blos ſormelle Schönheit der Gemälde Sie wie⸗ Es iſt kein Abkommen mit Frankreich über Marokko zu erwar⸗ ten. Die Verhandlungen über das Bergrecht in Marokko werden vielmehr, wie bekannt ſein dürfte, international geführt. Auch die Frage einer neuen marokkaniſchen Anleihe iſt nach der bisherigen Auffaſſung keine Gelegenheit, die lediglich zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu erledigen wäre. Auch die Luftſchiffahrtsfrage, die gegenwärtig von einer Konferenz in Paris verhandelt wird, wird international gerxegelt. Wenn alſo ein Abkommen zwiſchen beiden Ländern zu einem guten Erfolge gediehen iſt, ſo kann es nicht auf den angedeuteten Gebieten geſucht werden; eben ſo wenig darf man glauben, daß bei der Begegnung zwiſchen dem Kaiſer und Pichon in London die Marokkofrage zum Gegenſtand der Erörte⸗ rung gemacht worden iſt; das iſt aber ſo wenig geſchehen, wie daß der Londoner Aufentahlt des Kaiſers zu Verhandlungen über die Lage in Perſien verwandt worden iſt. Die Vermutung, daß eine Vereinbarung zwiſchen Deutſchland und Fraänkreich über das Zoll⸗ weſen getroffen iſt, geht ebenfalls irre. Wenn deutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen geführt ſind, ſo hat es ſich um ſolche zwiſchen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſenten in kolonialen Angelegenheiten gehandelt. Deutsches Reich. — Der geſchäftsführende Ausſchuß des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages hat die verbündeten Regierungen er⸗ ſucht, auf dem Wege der Bundesratsverordnung Maßregeln für die Durchführung der Gefängnisarbeit er⸗ greifen zu wollen, die geeignet ſind, die der freien Arbeit verurſachte Konkurrenz nach Möglichkeit abzuſchwächen. Ins⸗ beſondere wird erſucht, die Verwendung von Maſchinen bei der Strafarbeit zu verbieten, die Gefangenen außerhalb dei Anſtalt zu beſchäftigen, und zwar mit Arbeiten, die jetzt in det Regel von ausländiſchen Arbeitern ausgeführt werden, ferner die Lohnforderungen der Anſtalt den Unternehmern gegen⸗ über ſo zu bemeſſen, daß die Unternehmer die von den Ge⸗ fangenen hergeſtellten Arbeiten nicht weſentlich unter den Preiſen veräußern können, die für die in freier Arbeit er⸗ zeugten Waren üblich ſind. Wo die Anſtaltsverwaltung den Abſatz der gefertigten Waren ſelbſt regelt, darf ſie nicht ge⸗ ringere Preiſe fordern, als für gleichwertige von freien Ar⸗ beitern erzeugte Waren verlangt werden. — Keine Freundſchaft zwiſchen Demokraten und National⸗ liberalen. In einem in der Preſſe abgedruckten Berichte über den Parteitag der demokratiſchen Vereinigung war von einem Beſchluſſe die Rede, nach dem die Vereinigung die Unter⸗ ſtützung eines nationalliberalen Kandidaten für alle Fälle empfohlen habe, in denen eine fortſchrittliche oder ſozialdemo⸗ kratiſche Kandidatur ausſichtslos erſcheine. Wie jetzt vom Zentralvorſtande der demokratiſchen Vereinigung mitgeteilt wird, iſt ein ſolcher Beſchluß weder gefaßt, noch auch nut be⸗ antragt worden. — Gemeinſame Arbeit der nationalen Parteien in der Oſtmark. Am 21. Mai iſt in Poſen ein Verein der ver⸗ eimigten Konſervativen für die Stadt und die beiden Land⸗ kreiſe gegründet worden, wobei die Abgeordneten v. Tilly, Die Gründung iſt der Anfang eines Provinzialverbandes der vereinigten Konſervativen für die ganze Provinz. In der Verſammlung wurde ausdrücklich betont, daß ein gemeinſames Arbeiten mit den Nationalliberalen und Freiſinnigen auch ferner auf alle Weiſe angeſtrebt werden müſſe. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 25. Mai 1910. Vom Halleyſchen Rometen. Seit der Komet Halley Sonntag abend überall mit bloßem Auge hat beobachtet werden können, kann kein Zweifel daran herr⸗ ſchen, daß er zu einer beſonders auffälligen und prächtigen Erſchei⸗ nung nicht werden wird. Nach den kürzlich von Ebel publizierten Berechnungen mußte man annehmen, daß die Helligkeit des Kernes gegenwärtig die erſte Größenklaſſe überſteigen oder doch mindeſtens erreichen würde. In Wirklichkeit hatte der Kern Sonntag abend aber nur die Helligkeit eines Fiyſterns von zweiter bisdritter Größe, und ſein Licht war matt ohne irgendwelche auffällige Intenſität. Der Kopf war von einer undeutlich begrenz⸗ ten Coma umgeben; der Schweif war mit bloßem Auge micht ſicht⸗ bar; ſelbſt im Kometenſucher ſah man von ihm nur Andeutungen. Man hätte erwarten können, daß die Helligkeit infolge der in dieſen Tagen ſtark geſteigerten Sonnentätigkeit intenſiver ſein würde; die ausgedehnte Fleckengruppe, die während der letzten zehn Tage über die Sonnenſcheibe zog, ſcheint alſo ohne Ginfluß auf die Licht⸗ entwicklung des Kometen geblieben zu ſein. Man muß jedoch dar⸗ auf hinweiſen, daß ſchon bei der vorigen Wiederkehr des Halley, im Herbſt 1885, ſeine Erſcheinung an Auffälligkeit hinter den Er⸗ wartungen zurückblieb. Beſſel, der berühmte Königsberger Aſtro⸗ nom, hal damals den Kometen fortlaufend beobachtet, und aus den von Beſſel publizierten Wahrnehmungen erſieht man, daß der .RK derholt die zur Bezeichnung entſprechender Kunſtleiſtungen ge⸗ wählten Ausdrücke„tonig“,„ſchönes Farbenbukett“ und dergl. bis zum Ueberdruß und nimmt für dieſen Gegenwert alle mög⸗ lichen Mängel der Kunſtleiſtung in Kauf. Auch wir haben ſelbſt⸗ verſtändlich keinen Grund, den hohen Wert dieſer Schönheit in Abrede zu ſtellen; wir halten nur die damit verbundene Ablehnung aller höheren Formen der Schönheit, insbeſondere die des plaſtiſch Schönen, für ein bedauerliches Ergebnis der einſeitig maleriſchen Stellungnahme des Impreſſionismus, das ſich aus Vernunft⸗ gründen nicht rechtfertigen läßt, das zu einer lächerlichen Ent⸗ ſagung, nämlich zur Vermeidung des weiten und herrlichen Ge⸗ bietes der Malerei führte, auf dem frühere Zeiten, auf dem ein Tizian und Veroneſe, van Dyk, Gainsborough und zuletzt noch Ingres, höchſte Triumphe gefeiert haben, das endlich zur kraſſeſten Ungerechtigkeit führte gegenüber zeitgenöſſiſchen Malern, die ſich die gleiche Entſagung nicht auferlegen. Die Darſtellung erzählen⸗ der, poetiſcher oder geiſtig bedeutſamer Stoffe jeder Art hat der Impreſſionismus folgerichtig ganz verpönt, als literariſch. Eine zuſammenfaſſende Bezeichnung für dieſe gleichwohl zuläſſigen und unter Umſtänden auch in der bildenden Kunſt hohe äſthetiſche Werte begründenden Aufgaben beſitzen wir nicht. Wird das Wort „Idealismus“ dafür gebraucht, wie es häufig geſchieht, ſo iſt dies falſch und entſteht eine folgenſchwere, nämlich für die Kunſt ver⸗ derbliche Begriffsrerwirrung. Denn man verwechſelt dabei das Ideelle, Gedankenhafte, mit dem Idealen, und ſtellt dann womög⸗ lich noch mit einem Unterton des ethiſchen Idealismus, der gar⸗ nicht hierher gehört, das Gedankenhafte über das ſinnlich Wahr⸗ nehmbare, mit dem es die bildende Kunſt doch in erſter Linie und faſt ausſchließlich zu tun hat. (Schluß folgt.] ſchien es Sonntag, Halley ſchon vor 75 Jahren dieſelbe Struktur und Helligkeit zeigl⸗ wie heute. Es iſt daher wohl zweifellos, daß der Komet während ſeiner zahlreichen Perihelien immer mehr an Maſſe, infolgedeſſen auch an Helligkeit und Schweiflänge verloren hat. Denn die den Schweif bildenden Ausſtrahlungen des Kerns können nach den Ge⸗ ſetzen der Mechanik nie wieder zum Kopfe zurückſtrömen; ſie ver⸗ ſtreuen ſich über die ganze, 5400 Millionen Kilometer lange Bahn. Das ſchwache Phänomen, als das ſich uns der Halley heute zeigt, bietet ſomit das Bild eines alternden Kometen, der vielleicht nach einigen weiteren Jahrhunderten bis zur Unſcheindar⸗ keit zuſammenſchrumpft. In der erſten Hälfte des zweiten nach⸗ chriſtlichen Jahrtauſends war ſeine Erſcheinung ſicherlich ſehr auf⸗ fällig und impoſant. Das geht nicht nur aus den bildlichen Dar⸗ ſtellungen hervor, die uns überliefert ſind; das beweiſt überhaupt die Tatſache ſeiner Beobachtung. Denn das ſchwache Sternchen, das man heute nur mit Mühe im Dämmerlichte fieht, würde im frühen Mittelalter als Komet gar nicht erkannt worden ſein. So kann alſo auch die exakte Wiſſenſchaft ruhig von einer Enttäuſchung ſprechen, die ihr die Wiederkehr des Kometen bereitet hat, auch wenn man die Beſſelſchen Beobachtungen vom Jahre 1885 berückſichtigt. Hoffte man doch, worin man ſich auch nicht geirrt hat, diesmal infolge der ſommerlichen Jahreszeit den ſeltenen Gaſt häufiger beobachten zu können, als vor 75 Jahren. weil damals Perihel und Erdnähe in den Herbſt fielen, alſo in eine Jahreszeit, in der andauernde Trübung die Wahrnehmung ſehr erſchwerte. Daß infolge des ſenſationellen Lärms, der leider vor dem Auftauchen des Kometen, ſpeziell mit dem famofen„Welt⸗ untergang!“ getrieben wurde, die Enttäuſchung des großen Publi⸗ kums unendlich viel ſtärker iſt, als die der Aſtronomen, kann na⸗ natürlich nicht Wunder nehmen. Die nächſte Aufgabe der Aſtrono⸗ men iſt jetzt, etwaige Veränderungen zu beobachten, die ſich mög⸗ licherweiſe an dem Kern und der Coma des Halley ergeben. So als ob ſich neben dem Hauptkern innerhalb der Coma eine zweite Verdichtung zu bilden beginne. Sicher iſt dieſe Wahrnehmung allerdings noch nicht; Beobachtungen abgewartet werden. Ein Kometenei. Es wird viel Abſonderliches von Kometenfahren erzählt. Ss ſoll es auch vorkommen, daß in Kometenjahren Hühnereier gelegt werden, die Sternfiguren aufweiſen. Wir haben in unſerer„Mann⸗ heimer Illuſtrierten Zeitung“ vom 13. Mai neben Reproduktionen von alten Kometenbildern auch Abbildungen von ſog Kometen⸗ eiern mit Sternfiguren aus dem Jahre 1682 und 1702 gebracht. Und dieſer Tage wurde faktiſch ein ſolches Ei gelgt. Es iſt im Be⸗ ſitze des Herrn Maſchinenmeiſters Ohligſchläger, Fruchtbahn⸗ bofſtraße 5, hier. Das Ei, das die Henne am Mondag, den 23. Mai legte, hat auf der Längsſeite ein durch Einbuchtungen in der Schaßt gebildetes Sterngebilde von der Größe eines Dreimarkſtückes, das man ruhig als naturgetren bezeichnen darf. Die Kurioſitäl wird von dem Beſitzer ſorgfältig aufbewahrt und ſoll präpariert werden. Ob ſolche Gebilde auf Gier auch in anderen Jahren vor⸗ kommen, iſt uns nicht bekannt. Soll am Ende wirklich die Henne mit dem Kometen in Verbindung zu bringen ſein?„Ja“, ſagte mit einer, 55 zwiſchen Himmel und Erde Wie wäre es, wenn Herr igſchläger die Seltenheit dem Stadtgeſchichtli Muſeum als Geſchenk überweiſen 5 .** N. Heidelberg, 28. Mai. Der Halleyſche Kome war heute abend trotz des hellen Mondſcheins am weſtlichen Him⸗ mel lange Zeit mit bloßem Auge ſichtbar als ein verſchwommener, weißlicher Stern. Mit dem Feldſtecher konnte man den rückwärts nach oben gerichteten Schweif erkennen. Hunderte von Menſchen beobachteten den Kometen von der Friedrichsbrücke aus. Bürgerausſchußſitzung in Sundhofen. 5 D. Sandhofen, W. Mai. „Die geſtrige Sitzung wurde in Anweſenheit von 47 Mitgliedern anſtelle des erkrankten Bürgermeiſters Herbel durch Gemeinderat Weiland um 48 Uhr eröffnet. Durch Späterkommen verſchiedener Bürgerausſchußmitglieder erhöhte ſich die Zahl auf 61. Als Punkt l ſtand auf der Tagesordnung: Verkündigung der Gaswerks⸗ Kraukenhaus⸗ und Ortsviehverſiche rungsanſtaltsrechnung 1909 Nach den von Herrn Ratſchreiber Krai s verleſenen Berichten haben die Rechnungen der 3 Anſtalten ein günſtiges Reſultat aufzu⸗ weiſen. Das Gaswerk erzielte an Einnahmen 59 949,76(Bor⸗ anſchlag 59 954.92% In den Einnahmen iſt aber der Wert des durch die Gemeinde ſelbſt verbrauchten Kokſes nicht hinzugerechnet, ſodaß man eigentlich von einem Mehr von 4500% ſprechen kann. Die Aus⸗ gaben beliefen ſich auf 54 319.44% Hierin ſind enthalten ein Mehr von 2836.92 und ein Weniger von 8472.40 Der Kaſſenvorrat wurde auf neue Rechnung vorgetragen.— Das Krank enhaus kann an Einnahmen 36 250.71 verzeichnen.(Voranſchlag 34170 4, alſo mehr 2080.71% Die Ausgaben betrugen 29 335.57(Voran⸗ ſchlag 34170 4. Der Gewinn im Betrage von 48384% wird dem Betriebsfond überwieſen.— Die Ortsvie hverſicherungs⸗ anſtalt hatte an Einnahmen 1998 zu verzeichnen. Punkt 2 betraf die Erhöhung des für Herrichtung des Auslabeplatzes bewilligten Kreditz mit 9000 Mk. um weitere 3000 Mk. für Stückung des Platzes .⸗A.⸗M. Arz wünſcht hierzu Auskunft, ob die Herrichtung der Zufahrtswege in dieſer nachgeforderten Summe mit inbegriffen iſt. Er wünſcht unter Berückſichtigung der ſchweren Fuhrwerke eine Walzung der Wege. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig augenommen. Genehmigung zum Aukauf der Grundſtücke.⸗B.⸗Nr. 931/½3 und 935/38 mit zuſ. 15 012 QAm. zum Preiſe von 9 M. pro QAm. mit einem Geſamtaufwaud von 46 500 M. mit 30jähriger Dilgungsfriſt. In Begründung der Vorlage führt Ratſchreiber Kraus aus, daß die Erwerbung der Grundſtücke bekanntlich zum Zwecke eines Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Beethovens Muſik zu Egmont wurde am 24. Mai vor einem Jahrhundert mit dem Schau⸗ ſpiel von Goethe aus der Taufe gehoben. 1810 fand die Urauf⸗ führung in Wien ſtatt. Die Veranlaſſung zu dieſer Kompoſition, die unter den Werken Beethovens beſonders hervorragt, erhiel“ der Meiſter durch den Theaterdirektor Hartl, und Karl Czerny der mit dem Komponiſten in guter Verbindung ſtehende Klavier, meiſter, berichtete hierüber: „Als beſchloſſen wurde, Schillers„Tell“ und Goethes„Eg mont“ auf den(Wiener) Stadtbühnen aufzuführen, entſtand dil Frage, wer dazu die Muſikſtücke komponieren ſolle. und Gyrowetz wurden gewählt. Beethoven wünſchte ſehr, den „Tell“ zu bekommen. Aber eine Menge Intriguen wurden ge⸗ ſponnen, um ihm den(wie man hoffte) minder muſikaliſchen „Egmont“ zuzuweiſen. Er bewies indeſſen, daß er auch zu dieſem Drama eine Meiſtermuſik machen könne, und bot dazu alle Kraft ſeines Genies auf.“— Zu dieſen Bemerkungen, ent⸗ halten in Waſidewskis Beethoven⸗Biographie, fügte dieſer noch hinzu:„Schließlich mochte Beethoven mit dieſer Entſcheidung wohl ganz zufrieden ſein, denn gegen Czerny äußerte er einmal: Schil⸗ ler's Dichtungen ſind für die Muſik äußerſt ſchwierig. Der Ton⸗ ſetzer muß ſich weit über den Dichter zu erheben wiſſen. Wer kanr das bei Schiller? Das iſt bei Goethe viel leichter.“ Wer kennt heute noch etwas von Gyrowetz Tellmuſik und überhaupt von den Erzeugniſſen dieſes muſikaliſchen Erzphiliſters und Hauptneiders Beethovens? Alles iſt verſchollen und vergeſſen. während der Stern Beethovens noch hell leuchtet und leuchten wird ſo lange es überhaupt Muſik gibt.— Ueber die Aufführung des Dramas ſchrieb die Darſtellerin des Klärchen ⸗ es müſſen vorerſt weitere Beethoven — Türkiſch⸗Armenien bereiſt zum Studium der ruſſiſch⸗türkiſchen Mannheim, 27. Mai. Abendblatt) Kee dae 1 Zwiſchen den iege dasfenige Nr.„Eigentümer Moſes Dreifuß. 2 Eigen⸗ tümer habe das Angebot des Gemeinderats zuerſt aagenhne baun aber wieder abgelehnt. Wenn die Gemeinde das Grundſtück nicht auf gütlichem Wege bekommen köung, ſo werde ſie das Zuſammen⸗ legungsverfahren im öffentlichen Intereſſe beantragen. Das öffent⸗ liche Intereſſe liegt hier vor(Erbauung eines Schulhauſes Aulage einer Straße) Alle Vorausſetzungen für das bffentliche Intereffe ſeten unzweifelhaft vorhanden. Natſchreiber Kraus verlieſt die 5 6 Die namentliche Ab⸗ immung erga ie Annahme der Vor 1 Sti 92155 gag Be orlage mit allen Stimmen Thöhung der Poſition 284„Sonſtiger Aufwand für die S 4 3000 M. ans Anlaß der Einführung der Lehemitlelfzerheik Deunn durch Wirtſchaftsmittel Ratſchreiber Kraus führt zu dieſem Punkte aus: Zu der ver⸗ anſchlagten Summe, die der Bürgerausſchuß zur Beſtreitung der Lehrmittelfreiheit genehmigt hat, hat ſich ein bedeutender Mehraufwand herausgeſtellt. Eine große Anzahl Schüler mußte neben den anderen Utenſilien mit neuen Büchern ausgeſtattet werden. Es wurde wahrgenommen, daß viele Kinder, die heute noch ihre ſeit⸗ herigen Bücher hatten, am anderen Tage dieſe nicht mehr hatten und neue forderten. Es iſt am Anfang von der Schule aus nicht die nötige Kontrolle ausgeübt worden, um genau feſtzuſtellen, welche Kinder noch ihre brauchbare Bücher haben und welche neue benötigten. Da⸗ her der ziemlich hohe Mehraufwand. Dieſer Aufwand wird ſich jedoch nächſtes Jahr mindeſtens um die Hälfte verringern, da jetzt eine enaue Kontrolle geführt wird. Die Kinder müſſen am Ende des ahres die Bücher zurückgeben. Die beſchädigten Bücher werden dann repariert und unbrauchbare durch neue erſetzt. Für abſichtliche Ruinierung der Bücher müſſen die Eltern aufkommen. Auch dieſe Vorlage wird debattelos einſtimmig angenommen. Desgl. 33d„Auf Gemarkungs⸗ ete. Grenzen und Lagerbücher“ um 500 wegen Anlage eines Almendplanes und ⸗Buchs. Deckung durch Wirtſchaftsmittel. Dieſer Antrag des Gemeinderats wurde gleichfalls mit allen Stimmen angenommen. Hiermit war die Tagesordnung er⸗ ſchöpft und die Sitzung um 8½ Uhr beendet. genaunten Grundſtücke * In den Ruheſtand verſetzt wurde Regierungsbaumeiſter Franz Mombert in Raſtatt auf ſein Anſuchen bis zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit. * Militäriſches. Wie die„Allgemeine Armee⸗Korreſpondenz“ exfährt, hat ſich die vor einiger Zeit bei den Fußtruppen anſtelle des Armee⸗Revolvers eingeführte Piſtole 08 derart gut be⸗ währt, daß nunmehr wohl eine baldige Umbewaffnung der berittenen Waffen(Unteroffziere) bevorſtehen dürfte. Da der bisher dort im Gebrauch befindliche Revolver nicht un⸗ weſentlich ſchwerer iſt als der bei den Fußtruppen geführte, ſo bedeutet die Umbewaffnung eine merkbare Erleichterung von Mann und Pferd. Im übrigen macht ſchon die Rückſicht auf Pa⸗ tronenergänzung die Ausrüſtung mit einer einheitlichen Hano⸗ feuerwaffe notwendig. Demnach wird alſo der Revolver woyl bald völlig aus der Bewaffnung unſeres Heeres ausſcheiden. * Exsellenz von Hoffmeiſter von ſeiner Orientreiſe zurück. Wie wir zu unſerer Freude vernehmen, iſt Generalleutnant z. D. v. Hoffmeiſter von ſeiner neueſten Orientreiſe geſund zurück⸗ gekehrt und von deren Ergebnis ſehr befriedigt. Die„Schleſiſche Zeitung“ berichtet darüber unter dem 20. ds. Mts. das Nach⸗ ſtehende: Generalleutnant z. D. von Hoffmeiſter, der weitbekannte Orientreiſende und rühmlichſt bewährte Truppenführer in den chineſiſchen Wirren, befindet ſich, wie man aus Trieſt ſchreibt, zur⸗ zeit auf der Rückfahrt von Konſtantinopel in ſeine deutſche Hei⸗ mat. Der General hat in den letzten Monaten Ruſſiſch⸗ und Schlachtfelder, ſowie um die noch immer viel umſtrittene Route Kenophons aus dem Hochlande von Erzerum nach dem Schwarzen Meere feſtzulegen. Er iſt überzeugt, daß ihm dies in Richtung auf Trapezunt gelungen iſt, und er hat ſogar die Höhe gefunden, von der aus die Griechen das Meer geſehen haben Der General, der ſchon vielfach die Türkei, vor zwei Jahren noch auf 70tägiger Karawanenreiſe nach Bagdad und Babylon, durchwandert hat, äußerte ſich in hohem Grade befriedigt über die ganz außerordent⸗ lich günſtige Aufnahme und das herzliche Entgegenkommen, die ihm ohne Ausnahme von ruſſiſcher und beſonders von türkiſcher Seite geworden ſind. In der Türkei will er, ob mit Recht oder Unrecht, ganz anders als früher, eine große Schaffensfreudigkeit und eine gewiſſe Zuverſicht, in militäriſcher Beziehung aber einen wirklich ſichtbar hervortretenden Fortſchritt in der Ausbildung und Disziplin gefunden haben. * Die Ideallandſchaftsbild⸗Ausſtellung, aus Blech getrieben, die im Kaſinoſaal untergebracht iſt und ſo viel Bewunderung er⸗ regt hat, iſt unwiderruflich nur noch bis inkl. Sonntag geöffnet. Am morgigen Fronleichnamstage iſt die Ausſtellung ebenfalls ge⸗ öffnet. * Der Verein badiſcher Finanzbeamten hielt am Sonntag in Baden⸗Baden ſeine diesjährige(21.) Haupt⸗Verſam mmͤ⸗ lung im großen Rathausſaale ab. Die Verſammlung, welche vom erſten Vorſitzenden, Rechnungsrat Bechtel geleitet wurde, war zahlreich beſucht. Es wurden die Tätigkeits⸗, Rechenſchafts⸗ und Kaſſenberichte erſtattet, an die ſich längere Erörterungen an⸗ ſchloſſen. Die Vereinigung des Verbandes Badiſcher Zoll⸗ und Reichsſteuerbeamten mit dem Verein Badiſcher Finanzbeamten wurde aufgrund eines von der Hauptverſammlung feſtgeſetzten Uebereinkommens genehmigt. Als nächſter Verſammlungsort wurde Karlsruhe gewählt. 8 188 * Eine Rheinfahrt nach Speyer unternimmt der Dampfer „Mannheimia“ am Fronleichnamstage. Die Abfahrt erfolgt nach⸗ mittags 2 Uhr unterhalb der Rheinbrücke. Gute Reſtauration be⸗ findet ſich an Bord.(Näheres ſiehe Inſerat.) hieſigen Ingenieurſchule, des 26 Jahre alten Hans Hacker, der Sohn eines ehrſamen Schneidermeiſters. Er lebte wie ein flotter im Werte von 90 Mark. Und jetzt ſitzt er ſeit 4. Mai hinter den Friedrichsplatz“, eine Entgegnung zuging, die die Sache doch we⸗ 8. Seite. Wirkungsvollen Abſchluß boten die zur Burg zuſammengefahrenen Automobile, darunter Erles langer torpedoähnlicher Wagen für die Prinz Heinrich⸗Fahrt, und die reichlich herbeigeſtrömten Landbewohner: Alt und Jung. Tanz und Spiel kürzten die Zeit und die Stunden verflogen raſch. Als die Sonne hinter den Bergen ſank, blies das Signal zum Aufbruch Nach allen Seiten ſtoben die Wagen auseinander, deren Inſaſſen ſich abends noch im Klubheim zuſammenfanden. Dort gedachte der Vorſitzende, Herr.⸗A. Dr. Seelig, der vergangenen ſchö⸗ nen Stunden, des Erfinders des Automobils, des alten Herrn Benz, deſſen Familie ſonſt beim Picknick niemals fehlte, begrüßte den noch nachträglich erſchienenen langjährigen erſten Präſidenten H. E. Benz und gab bekannt, daß in vier Wochen etwa eine Fahrt nach Michelſtadt ſtattfinden ſolle. Den Prinz⸗Heinrichfahrern wünſchte er Glück auf die lange Reiſe und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß ſich der Sieger unter den Klubmitgliedern befinden möge. Einige anſprechende Gaben des liederreichen Mundes der freund⸗ lichen Präſidentin wie des Herrn Feith brachten ſchönſte Schlußſtimmung. Den Dank der nichtwagenbeſitzenden Mitglieder hat ſich der Klub in reichem Maße dadurch verdient, daß er ihnen Wagen des hieſigen Automobildroſchkenunternehmens und der Firma Fritz Held zur Verfügung ſtellte. Auto Heil! *Saalbau⸗Kinematograph. Dem alten Grundſatze getreu: „Wer vieles bringt, wird Jedem etwas bringen“, hat die Direktion auch dieſesmal wieder ihr Programm, welches heute gewechſelt wird, zuſammengeſtellt. Ein ganz beſonderes Vergnügen iſt es ſicherlich, die landſchaftlichen Schönheiten und die hiſtoriſch be⸗ rühmt gewordenen Gegenden von und um Kairo zu bewundern. In die Berichterſtattung der Zeitungen— natürlich auf kinemato⸗ graphiſche Weiſe— führt den Beſucher das„Pathe Journal“.— Wir empfehlen den Beſuch des Saalbau⸗Kinematographen aufs wärmſte. 85 Rennbahn⸗Reſtaurant. Es dürfte noch viel zu wenig bekannt ſein, daß draußen auf den Rennwieſen, unter den blühenden alten Kaſtanienbäumen, ein ganz ausgezeichnetes Erholungsplätzchen mit täglichem Reſtaurant ſich befindet, das ebenſo wie unſere anderen außerhalb der Mauern liegenden Erfriſchungsſtätten ſehr des Be⸗ ſuches wert iſt. Sonntags, wenn auf dem davorliegenden Feſtplatz Vereinsfeſtlichkeiten ſtattfinden, herrſcht reges Leben und Treiben und man gewinnt dann„hinter den Tribünen“ einen ungefähren Eindruck, wie während des hippiſchen Feſtes zu Anfang des Wonne⸗ monats Mai. Namentlich abends iſt der Beſuch des Rennbahn⸗ Reſtaurants ſehr empfehlenswert, weil ſich damit eine Erholung im prächtigen Luiſenpark verbinden läßt. Auch ein anſchließender Spaziergang auf dem Neckardamm, von dem aus der Blick nach Feudenheim und der Bergſtraße ſchweift, iſt ſehr ſtimmungsvoll, während die Friedhöfe in Verbindung mit der ſtillen Flußlandſchaft des Neckars ein eigenartiges Bild abgeben. „Ein ſchlimmes Ende nahm die Laufbahn eines Schülers der Bruder Studio, der ungezählte Moneten zur Verfügung hat und hat mit ſeinen noblen Paſſionen ſeinen 70 Jahre alten Vater voll⸗ ſtändig ausgezogen. In München verpraßte er 9000 Mark, die er ſich durch betrügeriſche Vorſpiegelungen erſchwindelt hatte. Hier hielt er ſich eine koſtſpielige Geliebte, mit der er nobel in einem Hotel wohnte, gab ſich als der Sohn eines Rittergutsbeſitzers aus, erzählte, daß er mit zwei Patenten glänzende Geſchäfte machen werde und daß er demnächſt 5000 Mark aus einer Erbſchaft aus⸗ bezahlt erhalte. Mit Imponieren fängt man heutzutage Leute. Und ſo pumpte ihm der Schneidermeiſter Klormann im Dezember und Januar nach und nach den Betrag von 242 Mark, außerdem lieferte er ihm einen neuen Anzug. Der Schuhmachermeiſter Peter Ernſtberger wurde um den Betrag von 30 Mark geprellt und bei der Damenſchneiderin Fräulein Schwarz beſtellte Hacker ein Kleid ſchwediſchen Gardinen. Das Schöffengericht verurteilte den An⸗ geklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten, wovon 10 Tage durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. * Nochmals die Tierquälerei auf dem Friedrichsplat. Man ſchreibt uns: Da Ihnen auf die Zuſchrift„Tierquälerei auf dem ſentlich milder und den Umſtänden nach glaubhafter hinſtellte, wird erſten Artikel teilweiſe aufrecht zu erhalten. Es wird dort geſagt: „Wir ſtellen feſt, daß der Hund nach ſeiner Vertreibung aus dem Friedrichsplatz ſich bis zur Werderſtraße ſchleppte und dort über zwei Stunden liegen blieb. Der Hund verſuchte vergebens auf⸗ zuſtehen und ſchien große Schmerzen im Rückgrat zu haben, denn er klagte fortgeſetzt.“ Wir aber ſtellen feſt, daß der Hund tags zuvor ſchon in der Hebelſtraße hungernd winſelnd ungefähr eine Stunde auf dem Gehweg umher lag und an dem Lawn⸗Tennis⸗ platz ein ſolches Verlorengeheul anſtimmte, daß die vorübergehen⸗ den Paſſanten ihre ganze Aufmerkſamkeit auf den Hund lenkten.“ Da fand ſich aber kein Hundefreund, der ſich ſeiner angenommen hätte. Der Friedrichsplatz koſtet die Stadtgemeinde jährlich eine ganz hübſche Summe und kann demnach als Hundeaſyl nicht dienen. * Fahndeung. In der Nacht vom 22./23. Mai l. Is. wurden in dem Hauſe Lit. II 5, 17 hier mittelſt Einbruchs folgende Gegenſtände entwendet: 2 Kiſtchen Zigarren Marke„Laſſin⸗ Rivale“ à 50 Stück, 3 Kiſtchen Marke„Plaſtiro à 100 Stück, 5 Kiſtchen„Duskula“ à 50 St., 3 Kiſtchen Marke„Thomas⸗Ritſch 3 50 St., 2 Kiſtchen Marke„Borneo“ à 100 St., 2 Kiſtchen Marke „Saſſi“ à 50 St., 2 Kiſtchen Marke„Nanna“ à 100 St., 1 Kiſtchen Marke„Ramona“ 100 St., 3 Kiſtchen Marke„Wünſch ich“ à 50 St. 3 Kiſtchen Marke„Rubico“ à 50, St., 2 Kiſtchen Marke„Hilda à 25 St., verſchiedene Schachteln Zigaretten Marke A. M. Eckſtein und Söhne, eine Schachtel Schnupftabak„Schmalzler“, eine fil⸗ berne Damenuhr mit goldener Halskette(im Rückdeckel war J. W. E. eingraviert), ein Halskettchen von Gold mit Medaillon als An hänger(letzteres war mit blaunen Steinen beſetzt), ein goldenes Halskettchen mit ovalem Anhänger zum Oeffnen, eine weitere Halskette mit rundem Medaillon, 3 Armbänder von Gold(das eine iſt ſchlangenförmig, das zweite iſt ein glatter Goldreif und dritte hat die Form eines Leibgürtels), eine goldene Broſche ovaler Facon(lin der Mitte ſind 3 weiße Steinchen und ein Perle), eine weitere Broſche aus Silber mit dem Bildnis Schi⸗ lers“ von der Größe eines 10⸗Pfg.⸗Stückes. 35 *Tydesfall. Geſtern nachmittag iſt in Emmendingen, u geben von ſeinen Angehörigen, Hofrat Julius Henrici, na langerem Leiden verſchieden. Hofrat Friedrich Julius Henrict i geboren 1841 in Eberbach, war ſeit 1864 Lehramtspraktikant, f 1867 Profeſſor an der damaligen Höheren Bürgerſchule in Heid berg, und ſeit 1877 bis zu ſeiner Zuruheſetzung Profeſſor am Gym⸗ naſium Heidelberg. Mit Direktor Dreutlein in Karlsruhe zu ſammen hat der Verblichene ein Lehrbuch der Geometrie heraus⸗ gegeben, das ſeinen Namen dauernd in den Schulen erhalten wird * Der„glückliche“ Vater. Unter dieſer Spitzmarke erzählt Heilbronner„Neckarztg.“ folgende ſchnurrige Geſchicht Eine Tracht Prügel erhielt am Sonntag früh eine hi Hebamme als Lohn für ihre Bemühungen. Sie hatte eil Frau Zwillinge entbunden. Als ſie auf dem Heimweg war, kt ſie den„glücklichen“ Vater und machte ihm die freudige Mitt lung. Hierüber ſehr erboſt, konnte er ſeinem gekränkten„V herzen“ nur dadurch Luft machen, daß er der unſchuldigen He amme eine gehörige Tracht Prügel verabfolgte. 4 Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 22. Mai. Geſtern abend war hier Gaſthaus„zum Ochſen“ Generalverſammlung de⸗ Landw. Bozirksvereins, wobei Herr Oberamtmann Steiner⸗Weinheim den einleitenden Vortrag hielt. De⸗ Der Geſchäftsbericht für das verfloſſene Jahr kam zur Verleſung. E Herr verhindert war, hielt Herr Bezirkstierarzt Marguar Weinheim einen Vortrag über Milchwirtſchaft ete. Herr Bür den Herren den Dank aus. Die Verſammlung war Heidelberg, 24. Mai. Die im Stadtteil heim erbaute evangeliſche Kirche iſt u hr f und auf Vorſchlag des Stadtpfarrers Gilg„F; genannt worden. Der Kirchengemeinderat bat beſchloſſ⸗ Einweihung der Friedenskirche, zu der der Großherzvo die Großherzogin ihr Erſcheinen bereits zugeſagt haben Juni vorzunehmen.— Der Bund deutſcher Fran eine erläßt an die Heidelberger Frauen anläßlich ſeiner vom 5. bis 10. Oktober ds. Is. einen von 6 Heidelberger Ft Vereinen unterzeichneten Aufruf. Der Bund umſchließ Verbände mit 830 Bereinen und rund 200 000 Mitgliede obenerwähnte Tagung wird einen Teil der tüchtigſten und Gemeinwohl tätigſten Frauen Deutſchlands hierherführen. Beratungen und Anträge werden eine Fülle von Anreg und Belehrungen über allgemeine ſoziale und beſonder Frauenfragen bieten. Der Bund hat bisher nur in Großftädt⸗ getagt. * Freiburg, 23. Mai. Gewitterſchwere Tae liegen hinter uns. Nach einem ungemein heißen Nachmittag löſt ſich am Samstag nach 10 Uhr abends ein ſchweres Gewitter ungewöhnlich heftigen Entladungen aus. Ein kalter Schlag das Wohnhaus des Gärtners Hofmann im Rennweg, ohne Schaden anzurichten. Geſtern nachmittag um 3 Uhr zogen ſchwarze Wolken über die Stadt, über der ſich kurz nachhe 5 in einer zweiten Zuſchrift verſucht, die Angelegenheit in Ihrem ˖ AA·!AUc cccccc Ac. heftiges Gewitter mit Hagelſchlag entlud. „Eine gedrungene Geſtalt mit ſchwarzgrauem zottigen Haar ſtand eines Morgens in meiner Tür— es war Beethoven. Er hat etwas Burleskes für mich.„Singen Sie?“, war ſeine An⸗ rede.„Ein wenig.“„Haben Sie's gelernt?“—„Vier Mo⸗ nate“.—„Nun, das wird ſvas Sauberes ſein!“— Mit dieſen Worten ſetzte er ſich an das Fortepiano. Ich legte die Ombra adorata von Zingarelli auf. Er ſagte:„Potztauſend!“ und akkom⸗ pagnierte mir.„Recht“, ſagte er nach Beendigung,„wir wollen ſehen.“ Den anderen Tag brachte er die„Egmont“⸗Lieder und ging ſie mit mir durch.„So iſt's recht“, ſagte er nach der erſten Stunde,„ſo müſſen Sie's machen. Laſſen Sie ſich nichts ein⸗ reden“. Bei der Probe wollte der Regiſſeur die Orcheſterbeglei⸗ tung beſeitigt wiſſen. Beethoven kehrte ſich ſchalkhaft nach mir um und ſagte:„Nur vorwärts, der iſt nicht muſikaliſch geboren.“ An Bettina von Arnim ſchrieb Beethoven am 11. Februar 1811:„Ich bin eben im Begriff, an Goethe zu ſchreiben wegen Egmont, wozu ich die Muſik geſetzt, und zwar bloß aus Liebe zu ſeinen Dichtungen, die mich glücklich machen. Wer kann aber einem großen Dichter genug danken, dem koſtbaren Kleinod einer Nation?“ Bei Goethe hatte der Meiſter, wie mit ſeinen Werken über⸗ haupt, mit ſeiner„Egmont“⸗Muſik nur wenig Glück. Goethe hatte ſich den Züricher Kayſer, ſeinen Leibkomponiſten, ehe Zelter er⸗ ſchien, nach Rom kommen und zu dem eben vollendeten„Egmont“ die Muſtk ſchreiben laſſen. Er rühmte ſie in einem Briefe als „ſehr zweckmäßig“.„In Beethoven, den er in Teplitz perſönlich kennen gelernt hatte, erblickte er, ohne ſeine Größe auch nur zu ahnen, kaum etwas anderes, als einen durch ſeine Taubheit, für den Umgang unbequemen, durch rauhe Widerborſtigkeit und melancholiſche Vergrämung wenig ſympathiſchen Menſchen.“(A. W. Amboos).— In einem Briefe vom 12. April 1811 kündigt Beethoven„Seiner Exzellenz“ Goethe die Zuſendung der Muſik zu„Egmont“ an,„dieſem herrlichen„Egmont“, den ich. indem ich ihn ebenſo warm als ich ihn geleſen, wieder durch Sie gedacht, gefühlt und in Muſik gegeben habe— ich wünſche ſehr, Ihr Urteil darüber zu wiſſen, auch der Tadel wird für mich und meine Kunſt erſprießlich ſein und ſo gern wie das größte Lob aufge⸗ nommen werden.“— Durch Bettina erfuhr dann Beelhoben Goe⸗ thes Anttwort am 6. Juni 1810. Ludwig Willroider. Der Landſchaftsmaler und Profeſſor an der königlichen Akademie München Ludwig Willroider iſt bei Klagenfurt in Kärnten im 75. Lebensjahre geſtorben. Mit ihm hat die Münchener Kunſt ihren letzten Landſchafter graßen Stils verloren, einen Künſtler, deſſen Werke auch eine ſpätere Zeit feſſeln werden. Er war im ſchönſten Sinn Dichtermaler. Die Münchener Pinakothek birgt ſeine monumentale„Sintflut“ und die„Däm⸗ merung“. Auch die Nationalgalerie in Berlin, die Galerie in Mainz, die Muſeen in Breslau und der Münchener Kunſtverein beſitzen hexrvorragende Werke von ihm. Als Radierer war Will⸗ roider gleichfalls hervorragend. Bierbaum⸗Spende. Zur Annahme von Geldbeträgen hat ſich die Deutſche Bank in Berlin mit ihren ſämtlichen Filialen in Deutſchland bereit erklärt. 5 Prof. Dr. Artur Seidl wurde vom Herzog Friedrich von An⸗ halt als Dramaturg des Deſſauer herzoglichen Hoftheaters auf Lebenszeit beſtätigt und im Charakter als Beamter des herzog⸗ lichen Dienſtes mit Penſtonsberechtigung vom 1. d. Mts. ab feſt angeſtellt. Es iſt dies ein wichtiger, überaus dankenswerter Schritt zur Verbeſſerung des Dramaturgenamtes im allgemeinen, denn ſo organiſierte Voſten an den Bühnen Deutſchlands und Oeſterreichs durften bisher überhaupt zu zählen ſein. Der Zenſur zum Opfer gefallen. Das militäriſche Schauſpiel „Die letzten ſechs Wochen“ von Leo Jungmann, das in Bremen, Lübeck, Bielefeld und Kreuznach unbeanſtandet in Szene ging, wurde von der Zenſur in Berlin verboten. Eine Million Francs Gage. Andreas Dippel, der General⸗ direktor des vor kurzem gegründeten Chicagder Opernhauſes, ger Zeit die Ueberraſchungen der Vormittagsſonne, er war das Engagement des bekannten franzöſiſchen Tenors mores, der vor kurzem in Berlin im Neuen königlichen theater gaſtierte. Dalmores wurde für vier Saiſons ve und erhält für dieſe Zeit eine Gage von einer Million 8 Gegenüber dieſer Rieſenfſumme verblaßt ſogar die Zi Jahresgage, die der augenblicklich teuerſte deutſche Tenor Tänzler, von der Berliner Großen Oper erhalten wird: nur 60000 Mark.„„ Peter Altenberg. Aus Wien wird geſchrieben: richtig, daß Peter Altenberg verrückt geworden, in anſtalt gebracht wurde. Im Gegenteil: wenn jem war, Altenberg geſund zu machen, dann jetzt. Er la Monaten an einem Darm⸗ und Blaſenleiden, begab ſie Sanatorium, legte ſich zu Bett und war faſt nicht zu bewegen, da Bett zu verlaſſen. In ſeiner Niedergeſchlagenheit trank lich mehr als ein Gläschen von ziemlich alkoholiſchem Gehalt, d. verſchlimmerte ſich ſein Leiden, und ſo überſiedelte er jetzt in ei anderes Sanatorium, wo er ſich vor allem einer weitläufig ange legten, ſyſtematiſchen Alkoholentziehungskur unterzieht. Die Aerzt meinen, daß ſeine Gereiztheit, ſeine Depreſſionen durch die K des Wiener Hochquellwaſſers getilgt werden können! Alten hat ſeit Jahren ein ganz närriſches, antihygieniſches Leben führt. Er hat die Nacht zum Tage gemacht und hat nie vor Uhr nachmittags gefrühſtückt. Auf ſeinem gelben Geſicht ſin atmoſphäriſchen Einflüſſe des Nachtkaffeehausdaſeins z — Nun erlebt er in dem Ingersdorfer Sanatorium endlich einem großen Garten ſpazieren, wird von 1 7 dichtet Krankenlieder weilte vor kurzem in Berlin. Der einzige Zweck ſeines Beſuches 4. Seite General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 25. Mai. tem Knattern praſſelten die großen Hagelkörner auf Dächer und „Straßen nieder, wohl über eime Viertelſtunde lang. Abends um 6 Uhr folgte nach vorübergehender Aufheiterung ein zweites ſchwe⸗ res Gewitter, das neben heftigen Regen wieder, wenn auch nicht im gleichen Umfange wie am Mittag, mit Hagel verbunden war. Die Unwetter richteten in der Umgegend an Garten- und Feld⸗ gewächſen großen Schaden an.— In Ibach bei Todtmoos ſchlug der Blitz in das Gaſthaus„zum Adler“, Herrn Huber ge⸗ Hörend, das bis auf die Mauern niederbrannte. pe. Badiſch⸗Rheinfelden, den 24. Mai. Das Un⸗ wetter in der Sonntagnacht hat hier ſchlimm gehauſt. Die elektriſchen Entladungen waren ſo ſtark, daß in der Zentrale des hieſigen Kraftwerkes wiederholt Betriebsſtörungen eintraten. Das Transformatorenhäuschen bei Karſau wurde eingeäſchert. Rhein und auch der Bodenſee ſindſehr geſtiegen. Pfalz, Heſſen und Umgehung. Dahn, 25. Mai. Heute vormittag wurden im Walde in der Nähe des Diſtriktskrankenhauſes die Leichen ron zwei ſchon in Verweſung übergegangenen Perſonen gefunden. Es handelt ſich um den Mitte der dreißiger Jahre ſtehenden Ingenieur Fritz Elfner aus Annweiler, ſowie um die Ende der zwanziger Jahre ſtehende Kellnerin Eliſe Raab. Beide Leichen wieſen je einen Schuß, er in die rechte, ſie in die linke Schläfe auf. Es kommt Doppelſelbſtmord aus Liebeskummer in Betracht. Elfner war verheiratet und Vater eines Kindes. Die Leichen müſſen ſchon tagelang am Fundort gelegen haben. Sportliche Nundſchau. 5 Der Deutſche Meiſter, Karlsruher Fußballverein, durch die Blackburn Ropers mit 71 geſchlagen. Nun iſt auch das mit Span⸗ nung in ganz Deutſchland erwartete Ereignis, der internationale Fußballwettkampf zwiſchen der engliſchen Berufsſpielermannſchaft Blackburn Rovers und dem Karlsruher Fußball⸗ verein vorbei. Der deutſche Meiſter wurde mit:1 Toren geſchlagen. Das Reſultat drückt deutlich den beſtehenden Anterſchied zwiſchen Berufsſpielern, d. h. Leuten, die durch Ausübung des Fußballſports ihren Lebensunterhalt verdienen und Amateurſpielern, d. h. Leuten, denen der Fußballſport ein Mittel zur Kräftigung ihres Körpers iſt, aus. Es war von vornherein ein ausſichtsloſer Kampf, den der Karlsruher Fußball⸗ bverein geſtern abend auf ſeinem Sportplatze in Gegenwart von zirka 3000 Perſonen ausfocht, denn die Blackburn Rovers waren ſchon körperlich weitaus überlegen. Die Karlsruher Mannſchaft war ſehr aufgeregt, führte aber ein wunderbares Spiel vor. Die Engländer zeigten laut„Bad. Preſſe“ ein hochklafſiges Spiel. Ruhe und Sicherheit gepaart mit feinſinnigem Kombina⸗ tionsſpiel und tadelloſer Technik ließen ſofort die Meiſter des Fußballs erkennen. Mit 110 ging es in die Pauſe. Nach Halb⸗ zeit bekam man erſt einen Begriff von der Leiſtungsfähigkeit der engliſchen Spieler. Die Karlsruher Mannſchaft durch das ſcharfe Spiel etwas ermüdet, ſtand jetzt den immer noch friſchen Eng⸗ längern gegenüber. Das Tempo des Spieles wurde außerordent⸗ lich raſch. Viel Bewunderung fanden die einzigartigen Flanken⸗ läufe der Blackburn⸗Stürmer, die meiſtens mit Erfolg begleitet waren. Die Engländer waren ſtets in der Offenſive. Aber auch Karlsruhe bekam noch einige gute Chancen, allerdings ohne da⸗ durch erfolgreich zu ſein. Noch 6 Tore konnte Blackburn erzielen und ſchon glaubte man nicht mehr an ein Ehrentor der Karls⸗ ruher, als im letzten Augenblick vor dem engliſchen Tore ſeitens der Engländer ein Strafſtoß verwirkt wurde, den der Elfmeter⸗ ſchütze Breunig ſicher verwandeln konnte. Die Engländer ſtellten dem Karlsruher Fußballverein die beſte verfügbare Mannſchaft gegenüber, da Blackburn, wie ſich ihr Spielführer äußerte, gegen den deutſchen Meiſter das beſte Reſultat erzielen wollte. Dies bürfte denn auch mit 7˙1 der Fall ſein Nomn Jag zu Nag. — Todesfall durch Blitzſchlag. T. Mülhauſen, 24. Maj. Bei dem geſtrigen Gewitter, das mit unheimlicher Hef⸗ tigkeit über das Oberelſaß niederging, wurde der 86 Jahre alte Landwirt Joſef Arnold von Krütt, der am Fenſter ſtand, vom Blitz getötet. Der Blitzſtrahl riß dem Unglücklichen die Bruſt auf und hinterließ einen ſchwarzen Streifen, der ſich von der Bruſt bis zum rechten Fuße hinzog. Der Strahl zerſchmetterte noch einige Möbelſtücke und fuhr dann ohne zu zünden in die Erde. — Eine unbekannte Leiche. P. Juzern, 24. Mai. Ein Sennenbub fand auf der Küßnachter Rigilehne einen Revol⸗ ber und als er weiter forſchte, im Schnee die vornehm gekleidete Leiche eines Mannes, der ſich vor dem Abſturze wahrſcheinlich noch eine Revolperkugel in den Kopf gejagt hatte. Die in der Gegend zahlreich vorhandenen Raben haben die Leiche ſo zugerichtet, daß ein Erkennen nicht mehr möglich iſt. Der Kleidung nach dürfte es ſich um einen Engländer handeln. . Letzte Nachrichten und Lelegranme. Karlsruhe, 25. Mai. Vor einiger Zeit wurde die Stelle des Chefredakteurs der regierungsamtlichen„Karlsruher Zeitung“, Julius Katz, zur Bewerbung ausgeſchrieben. Ueber 400 Journaliſten haben ſich um den Poſten beworben. Der nun ausgewählte Nachfolger Katz' iſt ein noch junger Redakteur im Alter von erſt 33 Jahren aus Wiesbaden. Er wird ſeinen neuen Poſten ſchon demnächſt übernehmen. Ob die von Katz gegründete „Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ auch auf den neuen Chefredak⸗ ——————— man ſchreiben, freſſen kann man es nicht!“. Nalürlich iſt er nicht ſehr fröhlich, der arme Peter; es gibt keine einzige roman⸗ tiſche Damenkapellmeiſterin in der Anſtalt, kein nennenswertes Nachtleben, und auch der Kreis der Jünger fehlt, vor denen er ine prophetiſchen Reden über die Heiligkeit der Blumenmädchen zu halten pflegte. Doch iſt Altenberg ſelbſt vom Segen dieſer erbenkur überzeugt. Im Grunde iſt ſeine Krankheit die, daß er mit fünfzig Jahren das Leben eines Zweiundzwanzigjährigen führte. Das läßt ſich die Natur nicht gefallen, ſie begann den ewigen Jüngling ein bißchen zu zwicken, er wurde zum erſtenmal krank, lag in einem kroſtloſen Hotelzimmer und wurde melan⸗ choliſch. Nun beginnt Altenberg ſeine Lebensweiſe zu revidieren. Wenn er ſich in ſeine voll durchlebten fünfzig Jahre ſchicken wird, wird er geſund ſein! Bom internationalen botaniſchen Kongreß in Brüffel. Der internationale botaniſche Kongreß hatte ſich eines ſehr ſtarken Be⸗ fuches der Botaniker aus allen größeren Kulturländern zu er⸗ freuen. Für die Pflanzengeographie waren beſonders einige Pflanzen ſehr intereſſant, die der Botaniker Friedrich Zim⸗ mermann aus Mannheim vorlegte. Es ſind Pflanzen, die ſeit beinahe hundert Jahren für verſchwunden gehalten wur⸗ den, aber von dem obengenannten ackventiyv aufgefunden wurden. — teur der„Karlsruher Zeitung“ übergehen wird, iſt noch nicht entſchieden. Katz, der früher Privatſekretär des ehemaligen Finanzminiſters Miquel war, iſt leider wegen ſchweren Nerven⸗ leidens in einem Sanatorium bei Frankfurt a. M. untergebracht. Als Herausgeber der„Süddeutſchen Reichskorreſpondenz“ unter⸗ hielt Katz ſehr intime Beziehungen zu dem früheren Reichskanzler Fürſten von Bülow. Schluß des badiſchen Landtags. Karlsruhe, 25. Mai. Die Zweite Kammer wird mit den Plenarfitzungen dieſe Woche und in der kommenden Woche zurückhalten, um den Kommiſſionen Gelegenheit zu geben, ihre Arbeiten möglichſt zu beſchleunigen und damit dem Hauſe das Material zu ununterbrochener Arbeit liefern zu können. Das Präſidium der Kammer hofft, daß damit die weiteren Geſchäfte der Volksvertretung ſich ziemlich raſch abwickeln können. In Ab⸗ geordnetenkreiſen rechnet man mit dem Schluß des Landtags in der zweiten Hälfte des Monats Juni. Die Erhaltung des Heidelberger Schloſſes. Karlsruhe, 25. Mati. Im Finanzminiſterum trat die Hochbaukommiſſion zur Beratung einzelner techniſcher Fragen wegen Erhaltung des Heidelberger Schloſſes, ſowie wegen des Um⸗ baues des Konverſationshauſes in Baden⸗Baden zuſammen. Ballonlandung. W. Metz, 25. Mai. Der geſtern abend in Köln zu einer Fernfahrt aufgeſtiegene Ballon„Butler“ landete heute mittag 11% Uhr ſehr glatt, 1 Kilometer von der franzöſiſchen Grenze bei Ammenweil. In der Gondel befanden ſich als Führer der Kölner Archjitekt Martens mit 3 Offizieren. Die Allenſteiner Offizierstragödie vor Gericht. * Berlin, 25. Mai. Der Prozeß gegen Frau v. Schöne⸗ beck⸗Weber, der am 6. Juni vor dem Schwurgericht in Allen⸗ ſtein beginnt, dürfte vorausſichtlich längere Zeit in Anſpruch nehmen, als urſprünglich dafür angeſetzt wurde. Nach dem „B..“ ſind auf Antrag des Verteidigers, Rechtsanwalts Bahn in Berlin, der frühere Kriegsminiſter v. Einem und der ehemalige Kriminalkommiſſar Wannowski aus Berlin als Zeugen geladen worden. Kriminalkommiſſar Wannowski ſoll über das Geſtändnis des Hauptmanns v. Goeben und Herr v. Einem über den Bericht Wannowskis an das Kriegs⸗ miniſterium, auf deſſen Veranlaſſung der Kriminalkommiſſar nach Allenſtein entſandt wurde, vernommen werden. Weiter hat die Verteidigung die Aerzte Profeſſor Dr. Puppe⸗Königs⸗ berg i. Pr., Profeſſor Meyer⸗Königsberg und den Pyivat⸗ dazenten Dr. Strauch⸗Berlin geladen. Ueber den Geiſtes⸗ zuſtand der Frau v. Schönebeck ſolben auch die Gefängnis⸗ inſpektoren Hollmann⸗Inſterburg und Tuſch ausſagen. Auch der Amtsrichter Stahn⸗Allenſtein, der zunächſt das Ermitte⸗ lungsverfahren führte und die Haftentlaſſung der Angeklag⸗ ten verfügen wollte, wird über die Gründe, weshalb er zu ſeiner Auffaſſung kam, vernommen werden. Juſtizrat Grodowski⸗Allenſtein ſoll die Frage beſtätigen, daß der Staatsanwalt Nonnenberg in Allenſtein wiederholt die An⸗ ſicht geäußert hat, daß eine Anklage gegen Frau v. Schöne⸗ beck mangels Beweiſes nicht erhoben wberden kann. Als wichtige Zeugen kommen ferner noch Hauptmann Broich⸗ Allenſtein und Frau v. Goeben⸗Aachen in Betracht. Vierlinge. * Berlin,“. Mai. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Smo⸗ lensk: Im Porfetſchki⸗Kreiſe gebar eine Frau Müller 4 Knaben. Mutter und Kinder ſind wohlauf. Kampf zwiſchen unioniſtiſchen und nicaragnaniſchen Truppen. *Berlin, 25. Mai. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Newyork: Heftiger Kampf tobt in der Umgebung von Bluefield. Der Senat beabſichtigt die Einleitung einer Unterſuchung wegen der Eingriffe des Staatsſekretärs Knox in die Nicaraguawirren. Hinrichtung. W. Flensburg, 2. Mai. Heute früh wurde der 18 Jahre alte Dienſtknecht Soerenſen, der die Ehefrau Loxenſen in Juhlſchau ermordet hatte, hingerichtet. Die Zentenarfeier Argentiniens. wW. Buenos⸗Aires, 25. Mai. Präſident Wigwerps Aloſta veranſtaltete im Regierungspalais ein Bankett, an dem die Infantin Iſabella, der Präſident von Chile, Moutt, das diplomatiſche Korps, die fremden Generale und Admirale, ſowie die Miniſter und höheren Beamten teilnahmen. Der Präſident gab in ſeinem Trinkſpruch der Dankbarkeit Ausdruck, für die Argentinien anläßlich ſeiner Zentenarfeier ſeitens der zahlreichen Nationen dargebrachten Huldigungen und erhob ſein Glas zu Ehren der bei der Feier vertretenen Völker. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Der Prozeß gegen die däniſchen Miniſter Chriſtenſen und Berg. Berlin, 25. Maj. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Heute vormittag ½10 Uhr begann im Sitzungs⸗ ſaale des Landsthing vor dem Reichsgericht die Hauptver⸗ handlung gegen den Miniſter⸗Präſidenten Chriſtenſen und den ehemaligen Miniſter des Innern Berg, der etwa 4 Wochen in Anſpruch nehmen wird. Kurz vor 3410 Uhr erſchien der Gerichtshof, der ſich aus 11 Richtern und 11 Mit⸗ gliedern des Landsthing zuſammenſetzt, im Saale. Die beiden Angeklagten waren mit ihrem Verteidiger, dem Advokaten beim höchſten Gerichtshof, Bülow, erſchienen. Der Präfident Dahin gehören: Astragalus juvenalis Delile, Erysimum suffru- ticosum Spreng., ferner Amarantus Quitensis H. B. K. Fer⸗ ner legte Herr Zimmermann einige total neue, bisher noch ganz unbeſchriebene Pflanzen vor, die noch von keinem Botaniker nach⸗ gewieſen wurden. Dieſe Pflanzen ſind teilweiſe aus Sizilien und Sardinien, teilweiſe aus dem Hafengebiet von Mannheim und Ludwigshafen, woſelbſt dieſe Pflanzen acventiv von ihm gefunden wurden. Zuerſt ein Echium, dann Viola non seripta Fr. Zim. und eine neue Dolden⸗Pflanze. Ferner legte Herr Zimmermann eine ganze Reihe von neuen ſcharfausgeprägten Pflanzenformen vor, die teilweiſe als Standortsformen zu erklären ſind, teilweiſe aber unerklärbare, total neue Formen bilden. Auch ſehr inte⸗ reſſante Baſtardbildungen aus der Gattung der Cirſien⸗ und Car⸗ duusarten fanden viele Teilnahme; alle dieſe Pflanzen wurden in ſehr ſchön praparierten Exemplaren demonſtriert und ſo wird der botaniſche Kongreß dazu beitragen, daß über dieſe teilweiſe noch unbekannten Pflanzen bald die erforderliche Klarheit vorhan⸗ den ſein wird. Zugleich liefern dieſe Funde den Beweis, daß es ſehr notwendig iſt, unſere großen Handels⸗ und Induſtriezentren einer genauen Unterſuchung zu unterziehen, was hiermit allen praktiſchen Botanikern, die an ſolchen Orten wohnen, empfohlen werden möchte. eröffnete die Verhandlung mit einer kurzen Anſprache, in der er ausführte, daß nach dem Geſetz die beiden Angeklagten den Verhandlungen perſönlich beiwohnen und eine Befragung über ihre perſönlichen Verhältniſſe ſtattfinden dürfe. So⸗ dann begann die Verleſung der von dem öffentlichen An⸗ kläger ausgearbeiteten umfangreichen Anklageſchrift. In dieſer werden gegen Chriſtenſen die Anklagen erhoben, daß er trotz der ihm bekannten Umſtände durch Mitteilungen, die ſeinen Verdacht gegen den früheren Juſtizminiſter Alberti hätten erregen müſſen, nichts getan habe, um Alberti am Mißbrauch ſeines Amtes zu verhindern. 2. Daß er als Miniſter⸗Präſident nicht allein verabſäumt habe, eine Unter⸗ ſuchung einzuleiten, ſondern, daß er ſich dieſer ſogar widerfetzt habe und daß er ſchließlich als interimiſtiſcher Finanzminiſter im Jahre 1908 Alberti in ungeſetzlicher Weiſe aus der Staatskaſſe eine Anleihe von 1½ Millionen Kronen für die Bauernſparkaſſe gegeben habe, deren Präſident Alberti war. Gegen den Angeklagten Berg wird die Anklage erhoben, daß er trotz der ihm vorliegenden ungünſtigen Berichte über Albertis Geſchäftsführung in den Bauernſparkaſſen es ver⸗ abſäumte, die nötige Aufſicht und eine eventl. Unterſuchung vorzunehmen. In der Anklageſchrift heißt es u.., daß die beiden Angeklagten durch das Verſäumen ihrer Pflicht als Miniſter dem Land einen unerſetzlichen Schaden zugefügt hatten, der einen weit größeren Umfang habe, als derjenige, den das Land durch Alberti erlitten habe. Die Verleſung der Anklage wird die heutige Sitzung ausfüllen. Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Berlin, 25. Mai. Aus Dresden wird gemeldet: Gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf der Elbe haben die böhmiſchen Holzinduſtriellen an den öſterreichiſchen Handels⸗ miniſter die Bitte gerichtet die Freiheit der Holzflößerei auf der Elbe vor jeder Abgabe zu ſchützen, durch welche die böhmiſche Holzaus⸗ fuhr nach Deutſchland, wo der Wettbewerb ruſſiſcher Hölzer im⸗ mer fühlbarer werde, ganz aufhören werde. Der Kampf im Baugewerbe. IBerlin, 25. Mai. Die Bemühungen des Geheim⸗ rats Wiedfeldt vom Reichsamt des Innern, die Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer im Baugewerbe zu neuen Eind⸗ gungsverhandlungen zu bewegen, ſind von Er⸗ folg geweſen. Beide Parteien haben ihre Geneigtheit be⸗ kundet, Vertreter zum Reichsamt des Innern zu entſenden⸗ Am Freitag ſollen die Beratungen über die Grundlage, auf welcher ein Vergleich möglich iſt, beginnen. In letzter Stunde haben ſich den Friedensbeſtrebunegn aber neue Schwierig⸗ keiten in den Weg geſtellt. Die Arbeitgeber wollen das von ihnen auf dem Dresdener Verbandstage entworfene Tarif⸗ muitſter als Grundlage benutzt wiſſen, während die Arbeit⸗ nehmer den alten am 1. April abgelaufenen Tarif als Unter⸗ lage gelten laſſen wollen. Es handelt ſich dabei im Weſent⸗ lichen um das Verlangen der Arbeitgeber, zentrake anſtatt lokale Arbeits⸗Verträge abzuſchließen und die Anerkennung der Berechtigung der Akkordarbeit. Ueber die Anxegung, daß beide Parteien ſich einem Schiedsſpruch unterwerfen möchten, iſt noch kein Beſchluß gefaßt. Bei der Beſpy-Kung, die am Freitag ſtattfinden ſoll, wird alſo erſt eine Baſis fifr neue Verhandkungen geſucht werden müfſen 885 Die Meuterei franzöſtſcher Reſerviſten. EABerlin, 25. Mai. Aus Paris wird berichtet: Nach den jetzt vorliegenden Berichten iſt eine Meuterei, die im Lager von Maſſillan bei Nimes ſtattgefunden hat, weit weniger ein plötzlicher Ausbruch antimilitariſtiſcher Geſinnung, als ein Ver⸗ zweiflungsakt der Reſerviſten geweſen. Ungefähr 900 Reſerviſten. die zuſammen das 142. Infanterieregiment bildeten, waren zu einer lAtägigen Uebung nach den Truppenübungsplatz Maſſillan einberufen worden. Dieſes Leger liegt ungefähr 6 Km. von Nimes entfernt. Der Bürgermeiſter von Nimes, der zugleich Abgeordneter der Stadt iſt, proteſtierte gegen die Verlegung der Waffenübung außerhalb der Stadt. Er bot dem Kriegsminiſterium die Schulgebäude zur Unterbringung der Reſerviſten an, erhielt jedoch keine Autwort. Er wurde bloß von der Militärbehörde verſtändigt, daß der Einberufungsbefehl nach Maſſillan aufrecht erhalten bleibe. Die Reſerviſten von Stinnes brachen dann um 4 Uhr nachmittags nach dem Lager von Maſſillan auf. Unterwegs wurden ſie von einem ſtarken Gewitter überraſcht und ganz durch⸗ näßt trafen ſie um 6 Uhr im Lager ein. Als man ſie in ihre Zelte brachte, nahmen ſie wahr, daß der Boden durchtrieft und di Strohſäcke vollſtändig durchnäßt waren. Hierüber entrüſtet, er⸗ klärten ſte, unter keinen Umſtänden die Nacht in dieſen Zelten zu⸗ bringen zu wollen. Alle 900 Mann machten Kehrt und verließen das Lager. Es wurde ihnen jedoch der Weg durch Offiziere und Unteroffiziere verſperrt. Ein großer Teil folgte den Mahnungen der Offiziere. Nur etwa 100 Reſerviſten durchbrachen den Kor⸗ don der Offiziere und ſetzten ihren Weg nach Nimes fort. Ein Soldat ſchlug ſogar mit einem Gewehrkolben nach dem Oberſt Caſtanig und brachte ihn zu Fall. Mit dem Kolben nach oben, zogen die 100 Meuterer, die Internationale ſingend in Nimes ein. Sie zogen zuerſt vor die Bürgermeiſterei und begaben ſich, da der Bürgermeiſter abweſend war, nach dem Bureau der ſozialiſtiſchen Partei. Bald darauf erſchienen 2 Kompagnien des 14. Infanterie⸗Regiments mit aufgepflanztem Bafonett, umzin⸗ gelten die Meuterer und brachten ſie in die Kaſerne. Erſt mor⸗ gens 6 Uhr wurden die Reſerviſten nach dem Lager zurückgebracht. Der bald darauf eingetroffene Kommandant des 18. Armeecorps, General Andry, erinnerte die Reſerviſten in einer Anſprache, daß ſie, wenn auch Reſerviſten, doch der Disziplin unterworfen wören. Vier Haupträdelsführer wurden verhaftet, darunter der Soldat, der den Oberſt mit dem Kolben niedergeſtoßen hatte. Zwölf andere Soldaten worden ebenfalls militärgerichtlich verfolgt wer⸗ den. Miniſterpräſident Briand hatte eine längere Unterredung mit dem Kriegsminiſter General Brun. General Galdieni, der ehemalige Gouverneur von Madagaskar und gegenwärtig Mit⸗ glied des oberſten Kriegsrats wurde nach Nimes entſandt, um an Ort und Stelle perſönlich Unterſuchung vorzunehmen. Geſtern war die ganze Garniſon von Nimes in den Kaſernen zurückbe⸗ halten worden,, da man eine neue Meuterei im Lager von Maſſil⸗ lan befürchtete. Ein Erpreſſungsverſuch gegen den holländiſchen Finanzminiſter. .Berlin, 25. Mai. Aus dem Haag wird gemeldet: Der holländiſche Finanzminiſter erhielt einen Brief, in dem er auf⸗ gefordert wurde, 1000 Gulden an einer beſtimmien Stelle einem Mann mit einem grünen Stock in die Hand zu übergeben, wenn er ſein Leben retten wolle. Der Kriminalpolizei gelang es, den Schreiber dieſes Drohbriefes in der Perſon eines Seminariſten zu verhaften. Er wurde in das Haager Gefängnis eingeliefert. czenerab-Angeiger.(Abenbblatt. 8. Seite .⸗G. in Bammental. In der heute nachmittag im Sitzungsſgale der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft abgehaltenen Generalver ſammlung wurden die Vorſchläge der Verwaltung, insbeſondere die bean⸗ tragte Verteilung des Reingewinns, einſtimmig und ohne Er⸗ örterung genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsra“ Ent⸗ laſtung erteilt. Gleichzeitig wurde die Erhöhung des Stammkapitals um den Betrag von M. 50 000 durch Aus⸗ gabe von 50 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien von je 1000 Mark einſtimmig beſchloſſen. Wie der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rats, Herr Bankdirektor Weil, mitteilte, iſt der Betrag von 5 50 000 M. bereits gezeichnet. Der turnusgemäß zurücktretende Geſamt⸗Aufſichtsrat, be⸗ ſtehend aus den Herren Bankdirektor Benno W eil, Emil Hirſch, Anton Lindeck, Leopold Steiner und Fudwig Zimmern, wurde auf Vorſchlag aus der Mitte der Verfammlung wieder⸗ gewählt. ** Beſuch des Haudelsſachverſtändigen für Mexiko in Mannheim. Der dem Kaiſerl. Konſulat in Mexiko zugeteilte Handelsſachver⸗ 4 ſtändige Bruchhauſen wird im Auftrage des Auswärtigen Amtes am Montag, den 6. Juni Mannheim beſuchen, um durch Vermittlung der Handelskammer mit den am Handel mit Mexiko intereſſierten Firmen perſönlich Fühlung zu nehmen. Der Handelsſachverſtändige iſt an dem genannten Tage von 10—2 Uhr in der Handelskammer zu ſprechen. Firmen, welche Intereſſe an der Beſprechung haben, werden gebeten, dies der Handelskammer unver⸗ züglich mitzuteilen, damit dieſe in der Lage iſt, den Zeitpunkt der Beſprechung für jede einzelne Firma feſtzulegen. 8.** Saatenſtand im Deutſchen Reiche. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Saatenſtand des Reiches um Mitte Mai, wobei 2 gut und 3 mittel bedeutet: Win⸗ terweizen 23(Vorjahr 3,1); Sommerweigen 2,5(V. ,6); Winterſpelz 22(Vorjahr 2,6); Winterroggen 26 (Vorjahr 3,0); Sommerroggen 2,4(Vorjahr 2,6); Som⸗ mergerſte 2,4(Vorjahr 26); Hafer 2,5(Vorjahr 2,7); Kar⸗ toffeln fehlt; Klee 2,3(Vorjahr 2,9); Luzerne 2,5(Vori. 2,8); Bewäſſerungswieſen 23(Vorjahr 2,6) und an⸗ es: Die ungewöhnlich kühle Witterung mit Nachtfröſten und ſchar⸗ fen Winden übte auf die Entwicklung der Feldfrüchte einen wenig günſtigen Einfluß aus, zumal in großen Teilen des Reichs an⸗ haltende Trockenheit, in anderen übermäßige Näſſe vorherrſchte, und erſchwert die reſtlichen Arbeiten der Frühjahrsbeſtellung Erſt in der letzten Berichtswoche trat plötzlich fruchtbares Wetter ein, das eine merkliche Beſſerung im Stande de⸗ Früchte wahrnehmen ließ. Tieriſche Schädlinge ſcheinen erheb⸗ lichen Schaden bisher nicht verurſacht zu haben. Die Umpflü⸗ gungen betragen bei Winterſpelz 0,1, bei Winterweizen, bei Roggen je 0,2, bei Klee und Luzerne je 0,3 vom Hundert der An⸗ baufläche. Die Entwicklung der Winterſaaten machte nur verhält⸗ nismäßig geringe Fortſchritte. Weizen widerſtand der Witte⸗ rungsungunſt am beſten und behauptete ſeinen günſtigen April⸗ ſaat der Sommerfrüchte konnte nicht überall beendet und der Aufgang der jungen Saat noch nicht genau beurteilt werden. Frühe Saaten werden günſtig begutachtet. Kartof⸗ feln erhielten, weil größtenteils noch nicht aufgelaufen und teils noch nicht gepflanzt, keine Reichsnote wie in den Vor⸗ ters freudiges Wachstum und bieten gute Futterausſichten; mit der Grünfütterung von Klee wurde ſtellenweiſe begonnen. Wie⸗ ſen finden im großen und ganzen eine immerhin günſtige Be⸗ urteilung. *** Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Nachdem das Intereſſe, welches die Spekulation in letzter Zeit für eine Reihe ſüdweſtafrikaniſcher Werte einerſeits und für die Anteile der Deutſchoſtafrikaniſchen Geſellſchaft anderer⸗ ſeits zeigte, wieder auf das Mindeſtmaß zurückgegangen iſt, ſind es nunmehr die Vorzugs⸗ und Stammanteile der Neu⸗ Guinea⸗Ko., für die eine große Kaufluſt bekundet wurde. Die Umſätze in dieſem Papier, in welchem früher Käufe und Ver⸗ käufe von wenigen 1000 M. bereits große Kursveränderungen hervorriefen, waren ſehr erheblich und obwohl das an den Markt gelangende Material gar nicht einmal ſehr knapp war, trat in⸗ folge einer außerordentlich großen Nachfrage eine ſprunghafte Kursſteigerung ein. Die Stammanteile erreichten einen Kurs von 104 Prozent, die Vorzugsanteile einen ſolchen von 147. Die Spekulation führt Verkaufsverhandlungen über einen Teil der Kautſchukplantagen als Grund der Steigerung an, in Wirk⸗ lichkeit dürften jedoch der günſtige Stand der Pflanzung ſowie die Feſtigkeit der Koprapreiſe Anlaß zu der Bewegung gegeben haben. Jaluit und Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſ. der Südſeeinſelaktien waren weniger beachtet: Pacificphosphate ziem 5 lich abgeſchwächt. Südweſtafrikaniſche Werte waren faſt durchweg niedriger bei ſehr kleinen Geſchäft, nur die Aktien der South⸗African⸗Ter⸗ ritories Ko. haben ſich verhältnismäßig gut gehalten. Vereinigte Diamantminen Lüderitzbucht verloren zirka 10 Prozent, ohne daß ein Grund für eine Abſchwächung, welche durch ganz ge⸗ ringfügiges Angebot verurſacht wurde, vorlag. Kamerunwerte und Oſtafrikaniſche Werte waren gleichfalls wenig beachtet. Einige Nachfrage hat ſich zu erhöhtem Preiſe für Anteile der Pflanzungsgeſellſchaft Moliwe gezeigt. Auch die Anteile und Genußſcheine der Geſ. Südkamerun fanden neuer⸗ dings wieder mehrfach Beachtung. Durch eine außerordentliche Fläue fallen die Aktien der South⸗Eaſt⸗Afrika auf, welche zirka 8 sh. ſchließen. Ueber den Grund dieſes Kursrückganges ſind die verſchiedenſten Gerüchte im Umlauf und es wäre ſehr erwünſcht, wenn die Verwaltung zur Beruhigung der deutſchen Aktionäre eine Erklärung über den Status der Geſellſchaft herbeiführen würde. *ER**** Verband ſüddentſcher Baumwollgarnverbraucher. Auf der 11. ordentlichen Generalverſammlung des Verbands ſüddeutſcher Baumwollgarnperbraucher in Stuttgart wurde mit⸗ geteilt, daß der Verband dem Hanſabund beigetreten ſei. Mit den neuen Spinnereiverkaufsbedingungen erklärte ſich der Garn⸗ verband einverſtanden, ſoweit ſie ſich auf die Streik⸗ und Be⸗ triebsſtörungsklauſeln beziehen, nicht aber hinſichtlich der Hülſe ergütung und der Verbandsbedingungen. Die Verbandsmitgl dere Wieſen 26(Vorjahr 3,1). Unter Bemerkungen heißt ſtand; beim Roggen verſchlechterten ſich die Noten. Die Aus⸗ jahren. Klee und Luzerne zeigen infolge des warmen Wet⸗ Baſel. der werden hinſichtlich dieſer beiden Punkte ihre bisherige Hal⸗ tung beibehalten. Dem Verbande ſind auch im vergangenen Jahr weitere Firmen, beſonders aus der Trikotbranche, beigetreten. Beſchloſſen wurden, den Mitgliederbeitrag von M. 10 auf M. 20 zu erhöhen. Auf eine Anfrage der Handelskammer Sorau, ob ein Handelsgebrauch im Verkehr mit einfachem Baumwollgarn be⸗ ſtehe, wurde feſtgeſtellt, daß dies nicht der Fall ſei, aber ein ſol⸗ cher Handelsgebrauch wünſchenswert wäre. Nach einem ausführ⸗ lichen Referat von Groß⸗Reutlingen wurde beſchloſſen, den Punkten—3 ſowie—7 zuzuſtimmen, dagegen die Antwort auf Punkt 4 zurückzuſtellen. Schließlich wurde über die zur Vor⸗ beratung der neuen Handelsverträge von dem Verbande ent⸗ wickelte Tätigkeit berichtet. Aufnahme einer Anleihe der Stadt Rheydt. Die Stadtver⸗ ordneten von Rheydt beſchloſſen die Aufnahme einer neuen An⸗ leihe von M. 3 Mill. mit 3,5—4 Proz. Verzinſung und höchſtens 2,5 Prozent Tilgung. Eſchweiler Bergwerks⸗Verein. Die Aktionäre der Eſchweiler⸗ Kölner Eiſenwerke,.⸗G., werden nunmehr wiederholt aufgefordert, ihre Aktien zum Umtauſch in neue Aktien des Eſchweiler Bergwerks⸗ vereins unter den bekannten Bedingungen in der Zeit bis zum 5. Auguſt ds. Is. einzureichen. Saline Ludwigshütte, Wimpfen a. N. Dem Bruttoertrag von 571811(i. V. 551 386) ſtehen in 1909/ 318 525(½ 326 354) Un⸗ koſten und 15 169(% 18 104) Abſchreibungen gegenüber. Ein⸗ ſchließlich 4 69 527( 70 267) Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von ¼ 307 644(4 287 165), woraus eine Dividende von wieder 14 Prozent auf 1 Million Grundkapital verteilt wird. Aus der Bilanz iſt das Efſektenkonto mit ½ 1,04 Mill.( 1,03 Mill.) her⸗ vorzuheben. Die Champagnerflaſchenfabrik vorm. Georg Boehringer u. Cie. in Achern beruft eine Generalverſammlung zwecks Beſchluß⸗ faſſung über Herabſetzung des Grundkapitals um die/ 66 000 von der Geſellſchaft angekauften Vorzugsaktien. Ferner ſoll zukünftig die Einziehung von Aktien mittels Ankaufs geſtattet ſein(derzeitiges Aktienkapital/ 95 000 Stammaktien und 725 000 Prioritätsaktien). In den letzten Jahren wurde eine Dividende nicht verteilt. ** 1* Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 23. Mai 910. 5(Mill. Mk.) 8 gegen die Aktiva: 8 8 Metall⸗Beſſand. 1183 157 000 72 407 000 Darunter Gold. 381 517 000 58 608 000 Reichs⸗Kafſen⸗Scheine 70 564000— 2 352 000 Noten anderer Banken 32 258 000— 8 019 000 Wochſelbeſtand 351 568 000— 80 077 000 Lombardoarlehen ̃2 477 000— 34 000 Effektendeſtanzd 44 267 000— 35 033 000 Sonſtige Aktivaa 137 556 000. 3677 000 Paſſtva: Grundkapitaall 1380 000 C00 unverändert Reſervefondds„64814000 unverändert Notenumlanf 1449 680 000— 83 816 000 CCCCCCCC e 154000 54 568 000 Sonſtige Paſfa 30 199 000 564 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 309 129 000 gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 142 584 000 am 14. Mai 1910 und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 258 263 000 am 22. Mai 1909. Ein neues Juſtitut im Konzern der Metallgeſellſchaft. Der Verwaltungsrat des ſchweizeriſchen Bankvereins in Baſel hat beſchloſſen, in Gemeinſchaft mit der Berg⸗ und Metallbank in Frankfurt a. M. der Berliner Handelsgeſellſchaft in Berlin, letztere als Vertretung eines Konſortiums, eine Geſellſchaft unter der Firma „Schweizeriſche Geſellſchaft für Metallwerte“ mit dem Sitze in Baſel zu gründen. Das Kapital der Geſellſchaft ſoll 20 Millionen Franucs betragen, wovon 18 Mill. Franes einbezahlt werden ſollen. An dem Konſortium ſind ferner beteiligt: das Bankhaus Delbrück, Leo u. Co. in Berlin, die Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. ., die Filiale der Bank für Handel und Induſtrie in Frankfurt a. ., die Bankhäuſer Jakob S. H. Stern und E. Ladenburg in Frank⸗ furt a.., ferner die Bankhäuſer Ehinger u. Co. und Zahn u. Co. in Der Beteiligung der Berg⸗ und Metallbank legt die Ver⸗ waltung nahe, daß es ſich darum handeln wird, aus deren Betrag der neuen Geſellſchaft Werte einzubriugen, die nicht an der Börſe ein⸗ geführt ſind. Bekanntlich bildet die Aufgabe, ſolche Werte auf⸗ zunehmen und zu vereinigen, einen wefentlichen Beſtandteil des Programms der Berg⸗ und Metallbank. Die deutſche Steuer⸗ und Stempelgeſetzgebung ſcheint aber die Erfüllung dieſer Aufgabe ſtark zu erſchweren; da Unternehmungen wie die neue, in der Schweiz Obligationen auszugeben pflegen, ſo iſt wohl anzunehmen, daß ein derartiges Vorgehen bei der neuen Geſellſchaft zu erwarten iſt. („Irkf. Ztg.“) 2 Gründung einer holzinduſtriellen Geſellſchaft. * Hamburg, 25. Mai. Wir wir hören, haben ſich in Hamburg mehrere Großkapitaliſten vereinigt unter der Firma„Hamburger Holzimport⸗Geſellſchaft m. b..“ ein Unternehmen begründet, welches dem Erwerb und der Ausnutzung von ruſſiſchen Forſten dienen ſoll. Zunächſt ſind größere Waldungen in Boinowitſchi und Stodoloſchin angekauft worden. Es ſollen in denſelben Sägemühlen und andere holzinduſtrielle Anlagen errichtet und die Produkte nach dem Aus⸗ lande verſandt werden. Wie es heißt, ſteht eine Großbank in Ham⸗ burg dem Unternehmen nahe. Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 25. Mai. Die Weißenfelſer Braunkohlen⸗A.⸗G. ſchlägt 12 Prozent(14 Proz.) Dividende vor bei 520 000 Ab⸗ ſchreibungen. ** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 25. Mal. Fondsbörſe. Wenn auch das Geſchäft heute im allgemeinen keinen großen Umfang annahm, ſo zeigte ſich doch unleugbar eine feſtere Tendenz auf den meiſten Ge⸗ bieten. Die ſtarke Widerſtandskraft einesteils und vor allem die an⸗ dauernden günſtigen Ernteausſichten andererſeits hinterließen einen guten Eindruckl. Das ſtarke Weichen des Londoner Scheckkurſes in Paris wirkte ebenfalls anregend. Am hieſigen Platze wurden Wechſel London viſta niedriger 20,517½. Auregend für die geſamte Stim⸗ 1 wirkte zunächſt der lebhafte Verkehr in einzelnen Spezial⸗ gebieten. Newyork bei lprozentiger Steigerung, Staatsbahnen und barden bei größeren Umſätzen gehandelt, ohne beſondere Kurs⸗ veränderungen, Shantungbahn lebhaft und feſt. In elektriſchen Werten erhielt ſich die weitere Nachfrage für Ediſon und Schuckert⸗ aktien. Montanpapiere auregungslos und zur Schwäche neigend, Phönix⸗Bergbau und Gelſenkirchener ſind bei regen Umſätzen ſeſt. Auf dem Markt der Kaſſainduſtriepapiere ſind von chemiſchen Werten Holzverkohlungsinduſtrie lebhaft und höher, bei Kursſteigerungen ſind ferner Maſchinenfabrik Wittener mit 87 Prozent zu erpähnen, Lederfabrik Speier verloren 7½ Prozent. Der hieſige Privatdiskont erfuhr eine Ermäßigung um l Sechzehntel Prozent. Der Reichsbauk⸗ ausweis zeigt für die dritte Maiwoche ein günſtiges Bild. Die Rück⸗ flüſſe haben ſich verſtärkt und die 91 5 Tendenz der Schecks von London haben keinen Einfluß ausgeübt. Die ſteuerfreie Notenreſerve beträgt 4 309 128 000. Der Fondsmarkt war ruhig, Ruſſen ſchwächer. Die Umſätze in Bankpapieren waren weniger umfangreich und die Kurſe ſtellten ſich meiſt niedriger, Jproz. Boden⸗Kredit⸗Anſtalt Würz⸗ burg ſtellen ſich in allen Serien auf 97,50, alſo um 0,60 Prozent niedriger als geſtern. Die Nachbörſe war abgeſchwächt auf Reali⸗ ſationen, Lombarden wurden angeboten, Shantungb ahn ſchwankend. Es notierten Kredit 207,80, Disconto 187,30, Dresdner 158,50, Staats⸗ bahn 162,60, Lombarden 20,50, 30, Baltimore und Ohio 114,0, Shan⸗ Lom⸗ 140,20, 60. Bezugsrecht auf Aktien der Firma Wayß u. glie⸗ 5„5 Freutaa.⸗G. 4 Prozent b. G.— Baltimore und Ohio waren rege gehandelt in Auſchluß an Norddeutſcher Lloyd 112.90 112.10 Berlin, W. Mai. Fondsbörſe. Die ungünſtige Geſtaltung der Verhältniſſe am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stabeiſenmarkt und die andauernd ungünſtig lautenden Situationsberichte vom heimiſchen Eiſenmarkt übten einen gewiſſen Druck auf die Stimmung aus Montanwerte konnten ſich aber ſpäter im Einklang mit der Be⸗ feſtigung der allgemeinen Tendenz erholen, wobet gute Käufe, vor⸗ nehmlich in Gelſenkirchen⸗, Phönix⸗ und Hohenloheaktien zu beob⸗ achten waren. Ferner zeigte ſich größeres Intereſſe für Shantung⸗ bahn und Warſchau⸗Wiener. Heimiſche Banken neigten durchweg zur Schwäche. Ruſſenwerte dagegen konnten ſich behaupten. Schiffahrts aktien verkehrten bei teilweiſe lebhaften Umſätzen. Hanſa⸗Aktien hielten ſich auf dem geſtrigen Niveau. Im ſpäteren Verlaufe wurde das Geſchäft recht ſtill und die Kurſe ſchwankten, wenn auch die Nach⸗ richten von den Auslandsbörſen, ſpeziell von Newyork zuverſichtlich lauteten. Die Grundſtimmung zeigte aber ein feſtes Ausſehen, ſonders am Markt der Elektrizitätswerte und amerikaniſ Bahnenaktien. Erſtere ſetzten unter Führung von Allgemeinen E trizitätsaktien die geſtern aufgenommenen Steigerungen während amerikaniſche Bahnen im Einklang mit Newyork, nam lich Kanada und Baltimore, anzogen. Ultimo Geld 4, Tägli Geld 3½ Prozent. 5 DBerlin, 55. Mai. Produktenbörſe. Die geſtern am Weize markt zum Durchbruch gekommene Erholung fand heute ihre Fort ſetzung, da ſich weiterer Deckungsbegehr zeigte, Mai war jedoch Andienungen hin ſchwächer. Roggen wurde per Juli angeboten. September beſtand Kaufluſt. Futterartikel hatten ruhigen Verkehr bei behaupteten Preiſen. In Rüböl war der Maitermin behaup Oktober dagegen flau auf Paris, billige Satenofferten und gr Verkäufe der Kommiſſionshäuſer. *** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 25. Mai.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Chem. Fabrik Goldenberg, Winkel 216,80 8 ex Bezugsrecht, Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien 55 B. Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien 115., Waggonfabrik Fuchs Aktien 206., Heddernheimer Kupfer 130., Rhein. Schuckert 182 133 B.— Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien gingen zu 85 Prozent um., Aktien. Banken. Brief Geld Brief Gt Badiſche Bank. 134.— Mannh. Lagerbaus—.— 85 Gewrbk. Speyerßo/ E———.—Fliankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 101.30] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 195.70] Rück⸗ u. Mitverſ.—— Pf. Sp⸗u. Cdb. Landau—.——.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—.— 189.30 Glas⸗Verſ.⸗Gef. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.—Bad. Aſſecuranz— 1 Südd. Bank—.— 117.50 Continental. Verſich. 7 Südd. Disec.⸗Geſ.—.— 118.25 Mannh. Verſtckerung 725.— 72 Oberrh. Verſich. Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. „Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.— Dingler'ſche Mſchfbr. 115.— Emaillw. Maikammer 103.— Chem. Induſtrie. 8⁰. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 483.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 216.80 Verein chem. Fabriken—.— 321.— Verein D. Oelfabriken—.— 159.50 Weſt..⸗W. Stamm 225——.— 5„Vorzug—.— 103.30 Ettlinger Spinnere!—.— Brauereien.§, Fuchs Waf Hdlbg.—.—2 Bad. Brauerei 78.— 76— Pultenz Spinteret—.— Heddernh. Kupferw.unu. 5 Südd. Kabelw. Frkf.—.— 1 Karlsr. Maſchinenbau—.— 220 Nähmfbr. Haid u. Neu 260.—— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 205 Mannh. Gum, u. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm.u. Fahrradf. Portl⸗Zement Hdlbg. Rh. Schucke Südd. Draht⸗ Vereln Freib. Zkegelw Durl. Hof ovm Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Braueret—.— 109.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 84.— Br. Ganter, Freibg.—.— 90.— Kleinlein, Heldelberg—.— 182.— ombg. Meſerſchmitt—.— 33.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 214.— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Brauerei Sinner 255.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.—182.— „Schwartz, Speyer—.— 122.— „ S. Weltz, Speyer———.— „3. Storch., Speyer———.— Br. Wer, er, Worms 83.ä——.— Wormſ. Br. v. Oertge—.——.— gg Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 164.— 8 Transport u. Verſicherung. . B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Mannh. Dampſfſchl. 55.——. 0 **—* Fre mfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compa Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechfel. 24. 25 Amfterdam kurz 16895 169 200 Check Paris 81 1 Belgien„ 50.90 80 8330 Varts kur 81. Italien 80.566 50.583 Schweig. Plätze Sheck London 20.527 20.517 Bien London„ 20.485 20 48 Napoleonsd'or 8 lans——.— brivasdislonto Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 206.— 20 5. Hedd. Nu. u. Südd. Kb. 125 Südd. Immobil.⸗Geſ. 95.60 95.60funſtfeidenfabr. Frkf. 184 Eichbaum Mannheim 115.— 114.— Lederwerk. Sl. Ingbert 7. Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135.— Spicharz Lederwerke Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.—Indwigsh. Walzmihle Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90.— Adlerfahrradw. Kleye Cementwert Heidelbg. 145. 145 90 Maſchinenfbr. Hilpert Cementfabr. Karlſtadt 130.10 130.—-[Maſchinenfb. Badeni Badiſche Anilinfabrik 433 80 482— Dürrlopp Ch. Fabrik Griesheim 264 264.—Maſchtnenf. Gritzu Farbwerke Höchet 491.50 489. aſch.⸗Armatf. Klein 120 50 Ver. chem. Fabrit Mö. 322— 322.— Pf. Rägm. u. Fahcradf Chem. Werte Albert 487. 488.30] Gebr. Kayſer Südd. Drahtind. Peh. 141.50 141.50Nöhrenkeſſelfabrik Akkumul.⸗Fab. Hagen 214—214.— vorm. Dürr& Co. Aec. Boſe, Berlin 14.— 13 50Schnellpreſſenf. Frkth Eleltr.⸗Geſ. Allgem. 269. 270 60[Ver.deutſcher Oelfabt. Lahmeyer 118.50117.90 Schuyſabr. Herz, Frkf. 121801 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 165 60166.Seilinduſtrie Wolff 139.50 1 Mheiniſche 132 80 182,800'wollſp. Lamperts am. 53ͤ—;— Stiemens&K Halske 245 50247.— Kammgarn Katſersl. 199.50 199 Gumi Peter 365.— 366.— Zellſtoffabr. Waldhoj 26/.00 268 Weyß u. Freytag 153.50 154.20 Bergwerksaktien. Bochumer Bergban 234.— 234 70 Harpner Bergbau 195.90 195 Buderus„109 10 109,—Kaliw. Weſterregeln 220.— 224. Coneordia Bergb.⸗H.—.———Oberſchl. Eiſeninduſtr. 100.25 Deutſch. zuremburg 208.90 208.70 Zhönix Eſchweiler Beraw. 196.— 195.40 Ur.Königs⸗ u. Laur gh. 175,50 Jriedrichshütte Bergb, 130 130—[Gewerkſch. Roßleben 119 00 Gelſenkir üner 210 40 210.20 Aktien deutſcher und auslä Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet 123.— 123.— 143.20 148.40 Derte⸗Ung. Staatsb 161.75 162.60 25 DOeſt. Südbahn Lomd. 20.75 20.5 6. Seite. Seueral⸗Augeiger. Tbendorartg Mannheim, 25. Mai. edeutſch. Reichsanl. 8 5„1909 1909 3% br. önf St. Anl. 4 do. do. 1909 1909 3* SBhbadiſche St.⸗A. 901 10905ſ%09 een 15 „ 1900 „ 1904 * 198 AbayrE.⸗B.⸗A.b. 1916 4 1918 37 do. u. Allg. Anl. 4 Ddo...⸗Obl. 8 Pfälz..⸗B. Priol. „ 1* 4 Heſſen von 190 3 Heſſen Staatspapiere. A. Deutſche. 24 25. 24 25 10.90 101.851 Mh. Stadt⸗A.1908 101 20 101 20 „ 1909—.——.— 92.85 92 8003½ 1905 91.20 91.20 ——. Ausländtſche. 84.35 84.405 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.—. 102. 101.955% Chineſen 1896 102.45 192.45 „ 1898 100.— 99.90 92,85 92.80 1½ Japaner 98.15 98.— —Mexikaner duß. 88/90 100.70 100.60 84.30 84458 ſſterikaner innere 69.80 69.80 101 20/Bulgaren 101.50 101.50 101 80 101.703¼ italien. Rente 96.— 96.—(½½ Oeſt. Silberrente 98 05 98 05 93.90 93.65(4½,„ Pavierrent.——— 92.45—Oeſterr. Goldreute 99.40 99 35 ..35 92.30ſ.e Vortug. Seris 1 66.40 66.45 92.55—.—3„ III 68.10 68.40 101.30 101.84½ neue Ruſſen 1995 100.40 100.40 101.50 101.504 Ruſſen von 1880—.— 92.30 92.10 92.1004 ſpan. ausl. Rente-— 88 10 83.05[4 Türten von 1908 88 60 88.30 101,40 101.40%„ unjf. 9480 94.80 —.—— Ung.r. Goldrente 95.20 95.10 101.40 101:30[(4„ Kronenrente 92.20 92.30 80.95 80 80 Verzinsliche Loſe. Londoner Effektenbörſe. ondon, 25. Mai.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2/ Conſols 82½16 81 ½ Moddersfontein 12˙% 12˙, 3 Neichsanleihe 83— 82“c/ Promier 8„ J. 4 Argentinier 904%0% 90,] Randmines 9½% 97/ 4 Italiener 103½ 103 ½ Atchiſon comp. 113 4 Japaner 95˙% 95%Canadian 199½ 202½ 3 Mexikaner 36 ½% 36 ½% Baltimore 116¼ 116½ 4 Spanier 94˙ 94½ Chikago Milwaukee 143— 143½ Ottomanbank 18¾ 18¼J Denvers com. 42% 42½ Amalgamated 72— 72¼ Erie 29¾ 291½/ Anacondas 9% 8iſß,Grand TrunkIII pref. 57½ 58 ½ Rio Tinto 22„ ord 31 ½ 32 Central Mining 17— 17—Louisville 151— 151— Chartered 34— 34—Miſſouri Kanſas 43½ 43“/ De Beers 17/ 17½% Ontario 48— 49½ Gaſtrand 5% 5% Southern Pacifte 129½ 130½ Geduld 2% 28¼ Union com. 1881 189% Goldfialds 6/ 6⸗% Steels eom. 85% 88½ Jagersfontein 88 87˙ Tend. beh. Wiener Börſe. Wien, 25, Mai. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 668.— 662.70 Oeſt. Kronenrente 95.25 95.25 Länderbank 500.50 503.20„ Papiecrente 98.10 98.05 Wiener Bankverein 541.— 541.—-]„ Silberrente 98.19 98.15 Staatsbahn 755.20 758. Ungar. Goldrente 113.70 113.80 Lombarden 118.70 118.70[„ Kronenrente 92.1 92.— Marknoten 117.56 117.560 Aipine Montan 719.50 719.70 Wechſel Paris 95.37 95.35] Tend.: ruhig. Wien, 25. Mai. Nachm..50 Uhr. 38 Sachſen 83.60 83 60ſ8 Oeſterreichiſche860 174.70 175.— 4 Mh. Stadt⸗ 1907 101 30 100 b6lLürkiſch⸗ 185.30 185.80 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hup. Id': 100 100.[tee Preuß.Pfandb.“ 4% f..B. Pfpbr.0 100⸗80 100 300 Bank unk. 1919 101 101.— %„„ loio 100.— 10—te% Pr. Bfdb. umt. 15 99 70 99.70 % f. Syp A. Pfdb. 100.10 10.104%„„„ 17 10010 100 10 rnr, e e 31/,% Pr. Bod.⸗fr. 9¹ 20 91.20„ 91.50 91.50 Legdr, Sd.Bſd.vo⸗ 99 70 99 70/ ½, Pr. gefdör.⸗Bk., 8 8 Ac unt,. 90 99 70 99.80 5½ Pr. Ufdbr.⸗Bk⸗ 60 Pfdbr..9 Jyßp.⸗Pfd.⸗N unk. 0 99,70 99.80] Ol untünsb. 13 %„ Pfdbr..03 7% Rig.§. B. Pfb. 32 90 29.90 unk. 12 100.— 99.80%„„ 1907 9990 99.90 8˙% 50 3 91.— 4%„ 1917 100.20 100.20 82% 91.—4%„„„ 1919 101.10 101.10 4e%„ Com.⸗Obt. zi verſchied. 81.80 81.69 b. I. anl 10 100 40 100 4% ½%„„„ 1914 9180 940 3%„Contzll. uſ 5ih..⸗B. C. O.60 91.60 v. 8½/ 91 70 91 700% R. W. B. C..1o——.— Sh,„Com.⸗Obl. f. e. lll.. v. 96/06 91.70 91.700 ½% Pf. B. Pr.⸗O. 4% Pr-Pföb. unt. 00 99 10 99 10,%, kt rb.ktt.J. C. B. 74.20—.— f—— 4. 14 60 99.60[ Kin evs.. 721.— 722 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk 134.50 134.75] Oeiter:.⸗Ung Ban! 128.90 128.80 Berg. Metallbo. VBerl. andes⸗G Comerſ u. Dists. Dar aiſtäozer Bant ſche B ee 174 70 173.90 114.20 114 181,25 131 125.50 125.60 207.80 207 80 101.20 161.20 195,—195.— Qeſt. Landerb uk „ Kredn⸗Anſtal Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bantk Kreditaktien 662.50 662 200Buſchrehrad. B. 985.— 991.— Oe terreich⸗Ungarn 1798 1798 Oeſterr. Papierrente 88.10 98.05 Bau u. Betr....—„ Sil berrente 98.15 98.15 Unionbank 600.— 600.—„ Ooldrente I7:. 1 Ungar. Kredit 833.— 830.— Ungar. Goldrente 113.60 113.50 Wiener Bankverein 541.— 541.— Kronenrente 92.10 92.05 Länderbant 500.— 499.— Wch. Frankf. viſta 117.56 117.56 Türk. Loſe 260.— 260.—„ London„ 241.27 24ʃ.07 Alpine 720.— 720.— Paris„ 95.35 95.86 Tabakaktien——— Auſterd.„ 199.— 199.— Nordweſthabhn—.——.—Napoleon 19.12 19.12 Holzverkohlung 2680 2650 Marknoten 117.56 117.56 Staatsbahn 755. 757.700 Ultimo⸗Noten 117.55 117.56 Lombarden 119.— 118.—] Tend.: willig. Berliner Produktenbörſe. Verlin, 25. Mai.(Telegramm.)(Produftend ö vſ.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netts Kaſſe. 24. 25. 24. 25 Weizen per Mai 208.75 208.— Mais per Mat—.——.— „ Juli 197.—199.25„ Juli—.—141.— „Sept. 188.50 190.25„ Auguſt—. Roggen per Maii.——.—— „Juli 148.50 148.75 Rüböl per April—.——.— „Sepft. 148.75150.75„ Mai 58.40 58 50 „Dezbr.—.——.—„ Okt. 50.70 49.60 Hafer per Mai—.——.— Spiritus Joer loco———.— „Juli 145.25 147.— Weizenmehl 28.— 28. „Sept.——.—Roggenmehl 19.80 19.80 abgefahren Neapel, D. Lützow abgefahren Antwerpen, D. Sepdlitz abgefahren Fremantle, D. Erefeld paſſiert Vincent. — Stf. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. *** flarx& Goldschmidt, Mannheim Tele zrauum⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1637 25. Mai 1910. * A. 8 Wer ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt:%% 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 104— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 330 M. 370 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 220 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 58— 1„ Vorzugs⸗Aktien 10⁰— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 14⁰— Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 95 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— 162 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 204zfr 198zfr Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 328— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— 100 Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 20— Herrenmühle vorm. Gen: Heidelberg 101— Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G. München— 117zfr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 127 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacific Phosphate Shares alte— L. 10 15 5 7 lunge 35 351 Aheinau, Terrain⸗Geſellſchaſt 5 104 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim—. 139 Rheinmühlenwerke, Mannheim 14⁰— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 108— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 90z;fr Stahlwerk Mannheim— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhern— 112 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 383fr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 140 Vita Lebensverſicherungs⸗Gejellſchaft, Mannheim— M. 560 Waggonfabrik Naſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft 8 100 7 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Geſchäftliches. Sonderfahrt nach London. Auf dieſe vom Reiſebureau 2. Lyſſenhop uu. Co., G. m. b.., Mains vom 12. bis 21. 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Perſonen: Heinrich der Vogler, Beaner König Lohengein Elſa von Braban! Herzog Gottfried, ihr Bruder Wieee aiamnd, brabaniſcer raf ſeine Gemahlin Der Heerrufer des Königs Wilhelm Fenten. Fritz Vogelſtrom Lilly Hafgren⸗Waag Chriſtine Ziſch. Hans Bahling Betty Kofler 8„Hugo Voiſin (Jean Aed 155 ean Nicolat. Vier brabantiſche Edle 5 6 ermann Trembich, arl Zöller. 1 16 5 e Weidmann. Maxie Enengl bet Striebe. Ella Lobertz. Sächſiſche u. thüringiſche Edle und Grafen. Brabantiſche Edle und Grafen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Antwerpen: Erſte Hälfte des 10. Jahry. 7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Vier Edelknaben 5 Kaſſeneröffnung Ende geg. 11 Uhr Hohe Breiſe. Neues Theater im Roſengarten. Donnerstag, den 26. Mai 1910. Oastspiel Konrad Dreher Kgl. Hofſchauſpieler aus München. Die beiden Reichenmüller Poſſe mit Geſang in 4 Akten von Anton Anno. Regie: Emil Hecht— Dirigent: Walter Freymark. Perſouen: Reichenmüller, Fabrikant Thereſe, ſeine Frau Rudolf, beider Sohn Michael Beiſchle, Fabrikbeſitzer a. Um Lisbetb, deſſen Tochter Mathias Schlegel, Steinklopfer Barbara, ſeine Frau Marie, deſſen Tochter Lunger, Fabrikführer Eduard Buchner, Kommis Balthaſar, Diener Sophie, Kammermädchen Lohrmann, Bahnhofinſpektor Deibl, Weichenſtell er Emil Hecht Mathias Schlegel Direktor Konrad Dreher Kaſſeneröſfn. 7¼ uhr. Anfaug 3 Uhr. Ende 10%½ Uhr Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. Paul Tietſch Julie Sanden Victor Walberg Traute Carlſen ** 5 Eliſe de Lank Della Zampach Hans Godeck Georg Köhler Gaſtab Kallenberger Ida Drexler Alexander Kökert Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Grußh. Bufthrafer. Freitag, den 27. Mai 1910. Bei aufgeh. Abonuement Gaſtſpiel: Kourad Dreher. Der fidele Bauer. Anfang 7½, Uhr. Central-Kinematograph Mannheim. Neues Programm vom 25. bis 27. Mal 1910. Kaironan Naturaufnahme. 9802 Meier will rollen orssee eeebe Der EIIrgzül des Prstlenlen Der Zauberstab bonmisch Die Samariterin. Dramatische Szene Grosses Drama aàus dem Leben Ein moderner Sport unereske. Die heiden Strandkinder Eine Tragödle in 20 Bildern Karl Neumann⸗Hoditzß Oeffentliche Bibliothek im Großh. Schloß. Samstag, den 4. Juni, nachmittags 3 Uhr Generalverſammlung wozu die verehrlichen Mitglieder ergebenſt einladet Der Vorſtand. 18470 K. B. Staatseiſenbahnen. Bau⸗Verdingung. Bei der K. Eiſeubahndirektiovn Ludwigshafen a. Nh. werden am 14. Juni 19190, vormittags 10 Uhr im Wege der öffentlichen Ausſchreibung nachſtehende Eiſen⸗ bahnbauarbeiten der ſchmalſpurigen Lokalbahn Dann⸗ ſtadt⸗Meckenheim auf Grund eines Leiſtungsverzeichniſſes vergeben: J. Länge der Linie 563 2. Erd⸗ und Böſchungsarbeiten 8706 cbm 3. Längswege einzuebnen 10184 qm 4. Wegübergänge mit Grundbau und Be⸗ ſchotterung herzuſtellen 877 am 5. Portlandzementröhren 0,30 m weit 72 ¹ Portlandzementröhren 0,50 in weit 20 m 6. Rheinkies zu Bettungsmaterial zu liefern 4143 cbm 7. Abladen und Einebnen des Rheinkieſes 4143 cbm 8. Pflaſterungen 80 qm 9. Verladeplätze mit Grundhau und Be⸗ ſchotterung herzuſtellen 1742ͤ qm 10. Zufuhrſtraßen mit Grundbau und Be⸗ ſchotterung herzuſtellen 2218 m Die zu ſtenende Sicherheit beträgt 5 tragsſumme. Pläne, Leiſtungsverzeichniſſe und Bedingniſſe liegen in den Amtsräumen des techniſchen Bureaus der K. Eiſen⸗ bahndirektion Ludwigshafen, II. Stock, auf, die Leiſtungsverzeichniſſe und die Angebotsformblätter koſtenlos in Empfang genommen werden können. Die Angebote ſind durch Ausfüllen der Letſtungs⸗ verzeichniſſe und der Augebotsformblätter zu ſtellen und von den Bewerbern unterſchrieben, verſchloſſen, verſiegelt und mit der Außenauſſchrift„Verdingung von Eiſenhahn⸗ bauarbetten der ſchmalſpurigen Lokalbahn Meckenheim“ ſpäteſtens bis 13. Juni 1910, abends 6 Uhr, bei der K. Eiſenbahndirektion poſtfrei einzuliefern, Zu der Verdingungsverhandlung haben die Bewerber und ihre Bevollmächtigten Zutritt. Bewerber, die der Behörde unbekannt ſind, müſſen in der Verhandlung bei Gefahr ihres Ausſchluſſes von der Bewerbung perſönlich erſcheinen oder durch einen Bevoll⸗ mächtigten ſich vertreten laſſen, um auf Verlangen ſogleich den Nachweis über ihre Befähigung und Leiſtungsfähigkeit erbringen zu können. Der Zuſchlag wird ſpäteſtens 14 Tage nach dem Er⸗ öffnungstermine erteilt. Bis zum Ablaufe dieſer Zuſchlagsfriſt ſind die Be⸗ werber au ihre Angebote gebunden. 81²⁵ Ludwigshafen a. Rh., den 283. Mai 1910. K. Eilenbahnbirektion. Yr. Ai Nährſalz⸗Kaffee Idenl Pfund Mk..60 7 7 Normal I Pfund Mk..— Normal 11 Pfund Mf..65 „ 5 Konſum Pfund Mk..45 Dr. Burks Nährſalz⸗Rakao 18449 Apfel⸗ 90 per Pfund Mk..00.20 Mt..80 Main, Nab General⸗Depgt fal alag Lumpenm, Prozent der Ver⸗ * 1 Küthol. Gemeinde Manuheim. Gottesdienſtordnung. Donnerstag, den 26. Mai 1910. Hochheiliges Fronleichnamsfeſt. Jefniten⸗Kirche. Donnerstag. 126 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 3 Uhr f. 101 levit. Hahamt, hiexauf öffent⸗ liche Piozeſſion. Siehe Programm). Elwa 11 Uhr hl. Hieſſe (nach der Prozeſſion). 3 Uhr feierliche Vesper mit Segen. J½8 Uhr Fronleichnams⸗Andacht mit Segen. Während der Fronleichnamsoktap findet jeweils morgens ,10 Uhr Amt mit Segen und abends ½8 Uhr Andacht mit Segen ſtatt. Untere Pfarrkirche. Donnerstag. ½6 Uhr erſte hl. Meſſe.— ½7 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr levit Hochamt mit Segen.— Am Schluß der Prozeſſion letzte hl. Meſſe.— ½3 Uhr feierliche Vesper mit Segen. 8 Uhr Oktavandacht.— Alles übrige iſt aus dem Frouleichnams⸗ Programm zu erſehen. Katholiſches Bürgerhoſpital. Donnerstag, /8 Uer Singmeſſe.— 4 Uhr Andacht für die hl. Fronleichnamszeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Donnerstag, 26 Uhr hl. Meſſe. 6 Uhyr hl. Meſſe. 2 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr feierliches Hochamt mit Segen. 12 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr ſakram. Andacht mit Segen. ½8 Uhr Malandacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Donnerſtag. 5½¼ Uhr hl. Meſſe. 6 Uhr hl. Meſſe.— ¼7 Uhr levin. Hochamt mit Segen.— Hernach Sammlung zur Teilnahme an der Fronleichnam⸗ prozeſſton.— ½ 12 Uhr hl. Meſſe. Nachm. ½3 Uhr fejerliche Vesper mit Segen.— Abends%½8 Uhr Predigt und Andacht wit Segeu. Freitlag und Samstag je 7 Uhr Fronleichnams⸗ amt mit Se en.— Abends 28 U% Andacht unt Se en. Liebfrauenkirche. Donnerstag, 6 Uhr Früh⸗ meſſe.— /7 Uhr levit. Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr ſakramemale Andacht.— ½8 Uhr Maiandacht mit Segen. NB. Während der Fronleichnamsoktav iſt jeweils morgens 7 Uhr feierliches Annt. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenlof, Dounerstag. 6 Uor Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr Hochamt— 11 Uhr hl. Meſſ. 2 Uer Corpor s⸗Chriſti⸗Bruderſchft mit Segen.— ½8 Uhr Maiandacht unt Segen und Prozeſſion. St. Bonifatiuskuratie. Woh gelegenſchule, Käfer⸗ 7. Sette. Terminus, V, IZ. Täglich MONZRRT des Italienischen Schrammel- Quartetts und der Soubrette Frl. Werner. 31540 woſelbſt auch Dannſtadt⸗ Iwangs⸗Perſleigerung. Freitag, den 27. 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Verſchiedenes. 8135 Stimmberechtigt ſind nur Anteilſcheininhaber. Im Laufe des Geſchäftsjahres ſind 15 Mitglieder ein und 5 ausgetreten. Die Mitgliederzahl beträgt nach Jahresſchluß 180 mit einer Haftſumme von Mk. 60 100.—. Der Vorſtand. Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1909. Paſſiva. ,. An Mohilien 2274— Per Kapital⸗Konſo 60100— „ rr„ Reſervefond⸗Konto. 10500— „ Maſchinen u. Apparate 15049—„ Spezial⸗Reſervefond⸗ „ Kaſſenbeſtand[737872 Konto. 15500— „Effekten und Wechſel] 753711„ Deleredere⸗Konto 1000.— „ Debitoren 4J60296399„ Dispoſitionsfond⸗Konto 10000— „ Emdallagen, 202775„ Kreditoren 51614402 „ Materiglien 660006„ Gewinn⸗Vortrag aus „ Vorräte an Fett, Salz 1SSSDBDBBD 379368 und Abfällen 34654„ Reingewinn pro 1909 5859703 6239071 675635680 675635068 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Nonto per 31. Dezember 1009. Haben. %„ e An Abſchreibungen 7004½906% Per Gewinn⸗Vortrag „Miete und Zinſen 11098016 aus 1908 8 379368 „ Löhne, Kranken⸗ und„ Brutto⸗Gewinn aus Invaliditätsbeiträge 309100260 Fett, Häuten, Fellen u. „ Salaire u. Proviſionen2168653 Zinſen. Betriebs⸗Unkoſten für Umſatzzahlen aus obig. Dampf, elektr. Kraft, Konten: Gas, Frachten, Repara⸗ Geſamteingänge 3811208032 RAico 3130082 Geſamtausgänge. 361856455192643ʃ77 „ Verbrauch an Embal⸗ lagen, Salz und Ma⸗ terialien 32046ʃ01 „Reingewinn incl. Vortrag] 6239071 196437 45 119643745 Mannheim, 24. Mai 1910. Der Auffichtsrat: Heinrich Koch. Der Vorſtand: Guſt. Möſſinger. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass Träulen Tötlaue Wiaterpar U sanft, den Ihren völlig unerwartet in Colwyn-Bay, England, ent- schlafen ist. MANNHEIM, 25. Mai 1910. Annn Winterwerber Elisabeth Winterwerber Maria Rohde geb. Winterwerber Franz Rohde, Stadtpfarrer, Karlsruhe. 58136 eloverkeht. Familienverhältniſſe halber ſcheidet von einem erſtklaſſigen, 25 Jahre beſtehenden, nach⸗ weisbar hochrentablen Teigwarenfabrik auf einem äußerſt günſtig ge⸗ legenen PlatzeSüddeutſchlands der Mitinhaber aus. Einem Kapitaliſten mit einer Einlage von 40 Mille bietet ſich günſtige Gelegenheit als Teilhaber beihalbem Gewinnanteil. Fach⸗ mann nicht erforderl. Selbſt⸗ intereſſ. erh. Ausk. u Nr. 31536 an die Exp. ds. Bl. Witwe oder Fräulein mit —800 Mk. Einlage als Teil⸗ — Hypothekengelder nach amtlicher und privater Schätzung wön 4 ½ o an vormittelt Egon Schwartz Bankvertretung für Hypotneken.— Liegenschafts-ermittlung Friedrichsring T 8, 21 elephon 1784. Bitte genau auf meine Firma zu achten. Wn L umgten.- 5⸗Zimmer⸗Wohnungen haberin vou tüchtigem Kaufmann i- hochherrſch. Ausſtattg.(Warmwaſſeranl. etc.) m. all. Zubeh. 6229 ſucht.— Baldi rat exw. i. d. Neubaut. Heinr. Lanzstr. Nr. 12 u. 16 p. ſofort oder 8u de 3188e 4 5. Jrpes. A. ſpäter zu verm, Buvenu Fuce. Tel. 1681. 15740 Oberrheinischeerstcherange-eselssfaft in Mannheim. Die Herren Actionäre unserer Gesellschaft werden hier- durch zur 81¹¹ 24. ordentichen deneral-Versammiung auf Montag, den 30. Mai 1910, vormittags 11½ Uhr im Geschäftslokale der Gesellschaft, Lit. N 2, 4, hierselbst ergebenst eingeladen. Tages-Or dnung!: 1. Geschäftsbericht der Direction sowie Bericht des Auf- sichtsrates über die Prüfung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-Rechnung; 2. Beschlusskassung über die dem Vorstande und Auf⸗ sichtsrate zu erteilende Decharge; 3. Beschlussfassung über den Vorschlag des Aufsichtsrates zur Verteilung des Gewinnes und Festsetzung des Termines kür die Auszahlung der Dividende; 4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern(& 26 des Statuts); 5. Wahl der Kommission zur Revision der Bilanz des laufenden Geschäftsjahres. Mannheim, den 4. Mai 1910. Der Aufsichtsrat: gez.: L. Aug. Baum, Commerzienrat, Vorsitzender. Südldeutsche Bank, Mannhelm, D 4, 940 Telephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Filiale in Worms. Eröflnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. rovisionsfreie Oheck-Rechnungen und An- anhme verzinslicher Baar-Depositen. Annahme vom Wertpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern unter Selbat- verschluss der Mieter in feuerfestem Gewörde. An- und Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Rörsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Woerten ohne Eörsennotiz. Discontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Checks und Accreditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Minzug von Coupons, Dividen denscheinen und verloosten Eflekten. Versicherung verloosbarer Wertpapiere Coursverlust und Controle der Verloosungen. Die Direktlon: gez.: Oscar Sternberg. gegen 3¹5 4. 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Während der Giltigkeitsdauer des Eiſenbahnſommer⸗ fahrplans werden für die Durchfahrlen von Schiffen und Flößen geöffnet die Eiſenbahnſcheffbrücken: 1. Maxau⸗Maximiliausan. Von 4 Uhr 00 Min. vorm. bis 4 Uhr 50 Min. vorm. * 5 + 0 0 + 5 5„1 3* 00 15 6* 3 7 117** 7 7 1 5 1* 1 7 8 1* 1 4* 1 0 8 117 46 + 10 9„ 2 4 1„ 10„ 07„ 1 0 10 71 6 1„ 11* 56 7 7 „ Rachm,—lj/ñ iaich 1 1 15 4¹* 17 5 2 10 24 +1 1* 11 2 37 10 1 15 3 0 86 17 17 1. 4 1 20 10 1 15 5 1 44 1. 7 0 7* 15 7 77 7 17 4⁵ 1* 10% 0 8 10 18 05 1 9„ 08 J. 5 5 In der Zeit von 6 Uhr 00 Min. bis 6 Uhr 25 Min. vor⸗ Meiten kann die Brücke für leichte Schleppzüge geöffnet werden. In der Zeit von 4 Uhr 00 Minuten bis 4 Uhr 50 Minuten und von 5 Uhr 00 Minuten bis 5 Uhr 34 Minu⸗ ten vormittags kann die Brücke nur dann geöffnet werden, wenn es um dieſe Zeit ſchon genügend hell iſt. In den für die Durchfahrt der Schiffe ſich ergebenden Zeiten muß auch das Oeffnen und Schließen der Brücke erfolgen. 2. Altlußheim⸗Speyer. Von 5 Uhr 06 Min. vorm. bis 7 Uhr 34 Min. vorm. * 8 1 26 17 1˙ 1* 11 17 12 7* „ 1% i nmm 5 FVVaecm 2 5 * 2* 18 17 1 1* 5 77 29 17 1 8„15 10 17 0 1* 1 7* 5⁴* 1** 8* 42 77 1* 5 8„ 49 55 9 30 75 7· 7* 17 Ferner wird die Brücke von 10 Uhr 15 Minuten bis 10 Uhr 30 Min. nachmittags und von morgens 4 Uhr 30 Minuten bis 4 Uhr 59 Minuten denjenigen Schiffen zur Durchfahrt geöffnet, welche dem Brückenmeiſter vor 9 Ühr abends angemeldet worden ſind. Von 11 Uhr 12 Min. bis 11 Uhr 51 Min. vormittags bleibt die Brücke nur im Be⸗ darfsfalle geſchloſſen. 3819 In den borbezeichneten Zeiten iſt auch das Oeſſnen und Schließen der Brücke welche ſie unge ähr 10 bis 15 Mi⸗ nuten beanſprucht, inbegriffen. Mannheim, 17. Mai 1910. Gr. Rheinbauinſpektion Siebert. Karlsruhe, den 19. Mai 1910. Großh, Rheinbau⸗Inſpektion. Meythaler. Delianntmachung. Impfung betr. Nr. 17610 III. Die unentgeltliche Impfung der Kinder in dem Vorort Neckarau findek wie folgt ſtatt: Samstag, den 28. Mai ds. Is., nachmittags 4 Uhr, Mittwoch, den 1. Juni ds. Is., nachmittags 4 Ühr. Samstag, den 4. Juni ds. Js., nachmittags im Gaſthaus„Zum badiſchen Hof“ in Neckarau. Die Impfung wird durch Großh. Herrn Bezirksart II Medizinalrat Dr. Zix hier vorgenommen. 5 Geimpft wmuß werden: 1. jedes Kind vor Ablauf des auf ſein Geburtsjahr ſolgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zenguis die natürlichen Blattern überſtanden hat. 2. jeder Zögling einer öffentlichen Lehranſtalt oder einer Privatſchule innerhalb des Jahres, in dem er das 12. Lebensjahr zurückgelegt hat, ſofern er nicht nach ärztlichem Zeugnis in den letzten fünf Jahren die natürkichen Blat⸗ tern überſtanden hat oder mit Erfolg geimpft worden iſt. 3. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder oder Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50/ oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpfen Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der vom Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündung oder die natürlichen Speyer, 18. Mai 1910. Königl. Straßen⸗ und Flußbauamt Wand. 3819 Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Ter⸗ min nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 17. Mai 1910. Bekanntmachung. Den Beſuch der Kinematographen⸗ theater durch Schulkinder betr. Nr. 58588 P. Nachdem— wie allſeits anerkannt— der Beſuch der Kinematographentheater durch Kinder zu be⸗ denklichen Mißſtänden geführt hat, wird hiermit gemäß § 63 P. Str. G. B. angeordnet, was folgt: 1. Den Schülern der Volks⸗ und Fortbildungsſchule, ſowie den Schülern anderer Lehranſtalten, ſofern ſie vermöge ihres Alters noch zum Beſuch der Volks⸗ oder Fortbildungsſchule verpflichtet wären, iſt der Beſuch der Kinematographentheater dahier unterſagt. Vorſtehendes Verbot findet keine Anwendung, wenn der Beſuch unter Aufſicht der Eltern oder anderer geeigneter Fürſarger geſchieht, oder wenn es ſich um den Beſuch beſonderer Schülervorſtellungen handelt. Jeweils vor Beginn der letzteren iſt das Programm durch die Unternehmer der Polizeibehörde zur Prü⸗ fung vorzulegen. Mannheim, den 20. Mai 1910. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Dr. Korn. Bekanntmachung. Die Bauordnung für die Stadt Mann⸗ heim betreffend. Nr. 10271 V. Aufgrund der§8 23 Ziffer 1 und 3, 116 Abſatz 1 P. Str. G..,§ 2 Abſatz 1 Ziffer 1, Abſatz 3 und § 107 der Landesbauordnung ſowie§ 17 der Gefundͤheits⸗ verorduung wird mit Zuſtimmung des Stadtrats folgende durch Erlaß Großh. Herru Landeskommiſſärs vom 20. Mai 1910 Nr. 3687 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift 8 106. Abſatz§ erhält folgende Faſſung: „Innerhalb der bebauten Stadtteile, mit Ausnahme erlaſſen. derjenigen mit vorwiegend landwirtſchaftlichem Betriebe dürfen Stallungen nur mit beſonderer Genehmigung des Bezirksamtes errichtet oder erweitert werden, wenn durch ihre Anlage eine Beläſtigung der Nachbarſchaft der Stallung ausgeſchloſſen iſt. Das Bezirksamt kaun die Beſeitigung oder Verlegung beſtehender Stallungen innerhalb einer vom Bezirksrat zu beſtimmenden Friſt anordnen.“ Mannheim, den 16. April 1910. Großh. Bezirksamt V: Roth. Koukurs⸗Verfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schneidermeiſter Karl Köh⸗ ler hier iſt infolge eines von dem Gemeinſchuldner ge⸗ machten Vorſchlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichs⸗ termin anberaumt auf Samstag, den 11. Juni 1910, vormittags 9 Uhr vor dem Amtsgerichte hier, II. Stock, Zimmer 119, Saal C. 3805 Der Vergleichsvorſchlag iſt auf der Gerichtsſchreiberei des Konkursgerichts, Zim⸗ mer 40, zur Einſicht der Be⸗ teiligten niedergelegt. Mannheim, 19. Mai 1910. Befſſerer, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 13. Genoſſenſchafts-Regiſter. Zum Genoſſenſchafts⸗ regiſter, Band J,.⸗Z. 30, Firma„Süddeutſche Genof⸗ ſenſchaftsbank mit beſchränk⸗ ter Haftpflicht“, Mannheim, wurde heute eingetragen: Statut in§ 17 Satz 1 durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 18. April 1910 abgeändert. Die Vor⸗ ſtandsmitglieder Carl Ha⸗ berl und Joſef Baumgart⸗ ner haben ihren Wohnſitz nach Mauheim verlegt, 3798 Maunheim, 17. Mai 1910. Großh. Amtsgericht J. Oeffentliche Zuſtellung kiner Klage. Nr. 4451. Die Firma A. Strauß& Co., Möbelhand⸗ lung in Mannheim J 1, 12, Inhaber Abraham Strauß & SHermann Schwarzſchild, daſelbſt, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Reis hier, klagt gegen den Bierbrauer Franz Berberich früher in Mannheim G 4, 6, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, auf Grund der Be⸗ hauptung, daß Berberich der Klägerin aus Warenkauf vom 8. April 1910 585.50 ¼/ und als Erſatz des für Be⸗ klagten bezahlten Miet⸗ zinſes 15 /¼ ſchülde, mit dem Antrage auf vorläufig voll⸗ ſtreckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 600 nebſt 4% Zinſen ſeit dem Klagezuſtellungstage u. zur Koſtentragung einſchließ⸗ lich derjenigen des Arreſt⸗ verfahrens. Der Beklagte wird zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim auf 3820 Dienstag, 12. Juli 1910, vormittags 9 Uhr 2. Stock, Zimmer Nr. 3 ge⸗ laden. Mannheim, 19. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Hofmann. Nekauntmachung. Krauanlage der Neuen Rheinau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft in Rheinau am Rheinufer betreffend. Nr. 9907 W. Durch voll⸗ zugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 7. April 1910 Nr. 6776 W wurde der Neuen Rheinau⸗ Aktiengeſellſchaft in Rheinau die waſſerpolizeiliche Er⸗ laubnis zur Errichtung und zum Betrieb einer Kran⸗ anlage auf dem rechten Rheinufer bei km 245620, Gemarkung Mannheim⸗ Neckarau erteilt. 3809 Mannheim, 183. Mai 1910. Großh. Bezirksamt V. Roth. Bekauntmachung. Rotlauf in Saudhofen betreffend. Nr. 18236 JII. In der Ge⸗ meinde Sandhofen iſt unter dem Schweinebeſtand des Cornelius Riffel Rotlauf ausgebrochen. 3816 Mannheim, 20. Mai 1910, Großh. Bezirksamt III. Hofheinz. 11 Belauntmachung. Nr. 8953 IV. Die Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof in Waldhof⸗ Sandhofen hat um die Ge⸗ nehmigung zum Umbau der Anlage J ihrer Fabrik— Chlorgasfabrik— nachge⸗ ſucht. 9807 Wir bringen dies zur öf⸗ fentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Be⸗ zirksamte oder dem Ge⸗ meinderat Sandhofen bin⸗ nen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widri⸗ genfalls alle nicht auf pri⸗ vatrechtlichen Titeln beru⸗ henden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts und des Bürgermeiſteramts Sand⸗ hofen zur Einſicht offen. Mannheim, 19. Mai 1910. Großh. Bezirlsamt. Stehberger. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Band IV,.⸗Z. 14, Firma „Iſolation Aktiengeſellſchaft“, Mannheim, wurde heute ein⸗ getragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vont 4. Mai 1910 wurde§ 34 des Geſellſchaftsvertrags bezüg⸗ lich der Zeit der ordentlichen Generalverſammlung ge⸗ ändert. 3806 Mannheim, 19. Mai 1910. Großh. Amtsgericht J. Halldels⸗Ngiſter. Zum Handelsregiſter B. Band VII,.⸗Z. 46, Firma „Vereinigung zum Schuße fitr Verkäufer von Immo⸗ bilien und Induſtriebeſitz (Aſſociation⸗ und Hypothe⸗ kenvermiltlung! Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Maunheim, Zweigniederlaf⸗ ſung, SHauptſitz München, wurde heute eingetragen: Von Amtswegen gelöſcht. Mannheim, 20. Mai 1910. Gr. Amtsgericht J. 621 Tadung. Nr. 4900. Paul Robert Kennerknecht, geboren am 10. November 1876 in Zie⸗ gra, lediger Schreiner, zu⸗ letzt wohnhaft in Ilvesheim, 3. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beur⸗ laubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsge⸗ richts, Abt. 12, hierſelbſt auf: Donnerstag, 28. Juli 1910, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. 8799 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Mann⸗ heim ausgeſtellten Erklä⸗ rung vom 29. April 1910 verurteilt werden. Mannheim, 7. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. XII: Wohlſchlegel. Wadung. Nr. 5555. Guſtav Eduard Schirmann, geboren 27. Juli 1878 zu Mannheim, ledig, Maler, zuletzt wohnhaft in Mannheim, P 8, 10, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 8.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. X— hier⸗ ſelbſt auf: Dienstag, 26. Juli 1910, vormittags 8½ Uhr vor das Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abf. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. vom Bezirkskommando Mann⸗ heim ausgeſtellten Erklä⸗ rung vom 6. Mai 1910 ver⸗ urteilt werden. Mannheim, 14. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. N: Windlinger. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band X wurde heute ein⸗ getragen: 1. Seite 250: Schwalbach, Heinrich, Kaufmann, Mann⸗ heim, und Marie geb. Fink⸗ beiner. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1357 B. .⸗B. zuſtehende Recht, in⸗ nerhalb ihres häuslichen Wirküngskreiſes die Ge⸗ ſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu ver⸗ treten, ausgeſchloſſen. 2. Seite 251: Widenhorn Philipp, Bürogehilfe, Mann⸗ heim, und Marie geb. Link. Durch Vertrag vom 4. Mai 1910 iſt Errungenſchafts ⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen. 3. Seite 252: Speicher Peter, Heizer, Schriesheim, und Suſanna geb. Weingärt⸗ ner. Durch Vertrag vom 6. Mai 1910 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 253: Berg Lud⸗ wig, Emil, Ingenieur, Maunheim, und Helene geb. Stockmar. Durch Vertrag vom 7. Mai 1910 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 254: Heitzmann Joſef, aufmann, Mann⸗ heim, und Margareta geb. Kohl. Durch Vertrag vom 7. Mai 1910 iſt ts⸗ Nean vereinbart. Vor⸗ hehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen. 6. Seite 255: Schaupert Ludwig, Kaufmann, Mann⸗ heim, und Roſa geb. Klett⸗ ner. Durch Vertrag vom 9. Mai 1910 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt d im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen. 7. Seite 386: Blatz Joſef, Kranenführer, Mannheim, und Thereſe geb. Herrmann. Durch Vertrag vom 9. Mai 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart mit der Abänderung, daß die Anwendungsregeln in§8 1429 und 1430 B..⸗B. ausgeſchloſſen, dagegen die Vorſchriften in 88 1381 und 1382 B..⸗B. entſprechende Anwendung finden ſollen. 8. Seite 257: Burkardt Karl, Tüncher, Mannheim, und Maria Thereſia geb. May. Durch Vertrag vom 11. Mat 1910 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 2 9. Seite 258: Brody Joſef, Tapezier, Mannheim, und Sara geb. Merdinger. Durch Vertrag vom 12. Mai 1910 iſt unter Aufhebung des durch Vertrag vom 31. Oktober 1907 vereinbarten Güter⸗ rechts Gütertrennung ver⸗ einbart. 10. Seite 259: Müller Jo⸗ haunn Jakob, Gußputzer, Mannheim, und Käte geb. Ludwig. Durch Vertrag vom 18. Mai 1010 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 11. Seite 260: Oſer Max Emil, Fräſer, Mannheim, und Elifſabetha geb. Braun. Durch Vertrag vom 14. Mai 1910 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. 8828/39 Mannheim, 21. Mai 1910. Gr. Amtsgericht I. Ausſchreiben. Betreffend: Entfernung des Joſeph Dobhan, geboren am 20. September 1894 zu Frankfurt a. M, Joſeph Dobhan zu Viern⸗ heim hat ſich am 19. April 1910 heimlich von ſeiner el⸗ terlichen Wohnung entfernt, ohne daß bis jetzt ſein Auf⸗ enthalt bekannt worden wäre. Die Eltern befürch⸗ ten, daß er in ſchlechte Ge⸗ ſellſchaft kommt und dadurch Schaden erleidet. Dobhan hat weder Ausweispapiere noch Kleidungsſtücke bei ſich und gibt ſich wahrſcheinlich als Kaufmann aus. Es wird um Feſtnahme und Nachricht an den Vater des Geſuchten Kaufmann Joſeph Dobahn zu Viernheim gebeten. Perſonalbeſchreibungen: Alter: 15 Jahre Größe: 154 em Geſtalt: ſchlank Augen: dunkelbraun Geſicht: rund. Beſondere Kennzeichen: Lippen etwas aufgeworfen. Bekleidet iſt er mit einem ſchwarzen Lüſter⸗Sackrock, grau karierten Hoſen und Schnürſtiefeln, trägt Steh⸗ kragen mit Selbſtbinder und einen grünen Hut. 9808 Heppenheim, 4. Mai 1910. Gr. Kreisamt Heppenheim. Vv, Haßh n. Hekanntmachung. Sperrung von Straßen betreffend. Nr. 59191 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Walzarbeiten die Straße Friebrichsring von Colliniſtraße bis Rußpprecht⸗ ſtraße, tedrichsring von vetheſtraße— Lamehſtraße; traßenkreuzung 8—1T 6 u. Bahnhofplatz von Kaiſer⸗ ring Tunnelſtraße vom 25. ds. Mis. ab bis auf Wei⸗ teres für Fuhrwerke und Reiter geſperrt wird. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäß& 266 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 23. Mai 1910. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekannlmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebrachte herren⸗ loſe Hunde: Kleiner Spitzer, männl., ſchwarz; Fox, weib⸗ lich, m. braunen Kopfzeichen, und ſchwarz. Fleck: Schnau⸗ zer, weiblich, langhaarig, gelblich; Ruſſ. Windhund, weiblich, weiß und ſchwarz; Schäferhund, männlich, weiß mit braunen Kopfzeichen, langhaarig. Zugelaufen und bei Frau Amalie Ort Witwe in Neckarau, Wingertſtraße 24, untergebracht ein herren⸗ loſer Hund: Kriegshund, weiblich, dunkelgelb und ſchwarz gefleckt. Zugelaufen und bei Bau⸗ techniker Georg Welz jr. in Käfertal, Kurze Mannhei⸗ merſtraße 61, untergebracht ein herrenloſer Hund: Wolf⸗ ſpitzer, männlich, Pfeffer und Salz. Zugelaufen und bei Fried⸗ rich Volk, Bahnarbeiter hier, Augartenſtraße 51, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Jagdoͤhund, ca. 60 em hoch, männlich, braun und weiß gefleckt. Zugelaufen und bei Herrn Auguſt Reichert, hier, Meer⸗ feldſtraße Nr. 122, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Schnauzer, männlich, ſchwarz und gelb. Zugelaufen und bei Joſef Feuerſtein, Schuhmacher, Waldhof, Alte Frankfurter⸗ ſtraße 10, untergebracht ein herrenloſer Hund: Zwerg⸗ ſpitzer, männlich, ſchwarz. Zugelaufen und bei Wirt Valentin Merkel, hier, Au⸗ gartenſtraße Nr. 73, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Engliſche Dogge, männlich, gelb. Zugelaufen und bei Milch⸗ händler Adam Ehrenfried, Waldhof, Wachtſtr. 30, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Wolf, männlich, grau. Zugelaufen und bei Eduard Gerard, Waldhof, Spiegelfabrik 10, unter⸗ gebracht ein herrenloſer Hund: Mannheimer Spitzer, männlich, ſchwarz. Mannheim, 19. Mai 1910. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. J Dr. Benſinger. — Hundelsregiſter. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band IV,.⸗Z. 92, Ftrma„Rolaud Küpper u. Co.“, Mannheim: Theodor Küpper iſt geſtorben, das Geſchäft iſt ſamt Firma auf das Geſamtgut der fort⸗ geſetzten Gütergemeinſchaft zwiſchen Theodor Küpper Witwe, Eleonora Eliſabetha geb. Max in Mannheim und deren Kinder Marie Küpper und Jrene Küpper über⸗ gegangen. Zur Firmenzeich⸗ nung find außer der Witwe nur die Prokuriſten be⸗ rechtigt. 2, Band V,.⸗Z. 8, Firma „M. Rothweiler“, Maun⸗ heim: Chriſtian Rothweiler, Mannheim, iſt als Einzel⸗ Prokuriſt beſtellt. 3. Band XII,.⸗3. 112, Firma„HHeinrich Rothwei⸗ ler“, Maunnheim: Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. 4. Band XII,.⸗Z. 196, Firma„Georg P. Schmich“, Maunheim: Die Firma iſt erloſchen. 5. Band XIV,.⸗Z. 156, Firma„Bad. Sprungfeder⸗ Matratzen⸗Induſtrie Katha⸗ rina Schwab“, Maunheim: Die Prokura des Carl Bauer iſt erloſchen. 6. Band XIV,.⸗Z. 235: Firma„Gabriel Loeb“, Mannheim, B 5, 17/18. In⸗ haber iſt: Gabriel Loeb, Kaufmann, Frankenthal, Ge⸗ ſchäftszweig: Getreide⸗Com⸗ miſſtons⸗Geſchäft. 7. Band XIV,.⸗Z. 286: Firma„Sophie Näher“, Schriesheim. Juhaber iſt: Jakob Näher I1 Ehefrau, Sophie geb. Fath, Schries⸗ heim. Geſchäftszweig: Bau⸗ geſchäft. Jakob Näher II, Schriesheim, iſt als Pro⸗ kuxiſt beſtellt. 982227 Mannheim, 21. Mai 1910. Gr. Amtsgericht J. Verſteigerungszurücknahme. Die auf Donnerstag. 30. Juni 1910, vorm, 9½% Uhr anberaumte Zwangsverſtei⸗ gerung des dem Fabri⸗ kanten Wilhelm Leyhauſen in Mannheim gehörigen An⸗ weſens, Litera O 7 Nr. 26 findet nicht ſtatt. 3839 Mannheim, 20. Mai 1910. Gr. Notariat 3 als Vollſtreckungsgericht. Oppenheimer. Zwangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Mannheim belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der allgemeinen Güter⸗ gemeinſchaft zwiſchen Jo⸗ hann Beckmaun, Kaufmann und deſſen Ehefrau Karoline geb. Kirchner in Mannheim eingetragenen nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Dienstag, 12. Juli 1910, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat, in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. April 7775 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ den. 8804 121 Es ergeht die Aufforhes rung, Rechte, ſoweit ſie 5 Zeit der Eintragun es Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, 7 zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht beriſck⸗ ſichtigt und bei der Vertei; lung des erſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizufüühren, wibrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlbs an bie Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſtef⸗ geruden Grundſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 479 und 252, Heft 25, 23, 24 und 30, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Egb.⸗Nr. 5600k, Flächeninhalt 5 a 53 qm Bauplatz an der Meerlach⸗ ſtraße; unbelaſtet geſchätzt zu 19 355 8 Ogb.⸗Nr. 56006, Fläche inhalt 5 àa 10, am Bauplatz an der Meerlachſtraße; un belaſtet geſchätzt zu 16830 Lgb.⸗Nr. 5800 d, Flächen⸗ inhalt 5 ar 20 am, Bauplatz an der Meerlachſtraße; ün⸗ belaſtet geſchätzt zu 18 200 Ogb.⸗Nr 5602, Flächeninha 5 à 60 qm, Blauplatz an d Meerlachſtraße; unbelaſt geſchätzt zu 19600 Mannheim, 18. Mai 101 Großh. Notarial III als Vollſtreckungsgerichts Oppenheimer 7 Zwangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwang vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maunhei zur Zeit der Eintragung d Verſteigerungsvermerkes guf das Geſamtgut der ehelichen Gütergemeinſchaft zwiſch Ludwig Heuſer VI, Priy mann nachſtehend Grundſtück am 1 Mittwoch, den). Juli 19 vormittags 9½% Uhr durch das unterzeichneke No⸗ tartat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 3— in M heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermer das Grundbuch eingetrageg owie der e Grunoſtha betreffenden Nach⸗ weifungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ah⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ ppeſt biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ * Mannheim, den 25. Mai. General⸗Anzeiger.(Abenbblatt. 11. Seite. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. Mai 1910. *Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektivnsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen zur Poſtagentin: Annga Bender in Auerbach(Amt Mosbach). Ernannt zu Poſtaſſiſtenten: die Poſtgehilfen Joſef Kaiſer in Durmersheim, Wilhelm Mörſch in Karlsruhe⸗Grünwinkel, Friedrich Nerz in Schriesheim, Ludwig Schüßler in Hardheim, Karl Sutter in Neckargemünd. Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Emil Bartz von Düſſeldorf nach Pforzheim, Karl Bruder von Raſtatt nach Oberkirch, Wilhelm Heeß von Heidelberg nach Hockenheim, Friedrich Kirchhofer von Waibſtadt nach Bammental, Karl Kuhn von Gernsbach nach Mannheim, Philipp Lenz von Neckarbiſchofsheim nach Boxberg, Paul Mohr von Mingolsheim nach Renchen, Rudolf Neck von Peterstal nach Rheinbiſchofsheim, Hugo Ritzinger von Mannheim nach Baden⸗Baden. Freiwillig cusgeſchieden die Tele⸗ graphengehilfinnen: Mathilde Mühlhäuſer in Mannheim, Elſa Walter in Karlsruhe. Geſtorben der Poſtagent: Heinr. Bender in Auerbach(Amt Mosbach). Geſchäftsbericht der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe der Stadt Mannheim für das Jahr 1909. Mit dem Ab⸗ lauf des Jahres 1909 blickt die Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe der Stadt Mannheim auf ein 25jähriges Be ſtehen zurück. Seit dem Beſtehen der Kaſſe iſt der Mitgliederſtand von 693 auf 82⁵6 ausſchließlich 804 Familienangehörigen herange⸗ wachſen. Die Einnahmen ſind von M. 27 201.76 auf jährlich M. 399 656.27, die Ausgaben von M. 27068.67 auf jährlich Marl! 379 480.82 geſtiegen. Das Kaſſenvermögen betrug nach ein⸗ jährigem Beftehen der Kaſſe M. 10852.99 und erreichte nach 25 Jahren M. 221 633.04. Innerhalb 25 Jahren wurden insgeſamt an Unterſtützungen ausbezahlt: Arzthonorar M. 611 569.88, Arznei und Heilmitttel M. 392 865.69, Krankengeld an Mitglieder M. 629 302.49, Krankengeld an Angehörige M. 18 702.54, Wochen⸗ bettunterſtützung M. 91 580.23, Sterbegeld M. 56 857.66, Kur⸗ und Verpflegungskoſten M. 278 305.47, Erſatzleiſtungen gemäß § 574 M. 48 316.54, Summa M. 2122 500.50. Als einer der wichtigſten und für die Mitglieder und deren Angehörigen wohl⸗ tätig wirkenden Beſchlüſſe iſt die Einführung der Familien⸗ verſicherung zu nennen. Nach dem Zuſatz⸗Beitragsregiſter ſind am Ende des Berichtsjahres 843 Familien mit durchſchnitt⸗ lich 3 Kindern verſichert geweſen. Allerdings reichen die ſogen. Zuſatzbeiträge zur Deckung der Aufwendungen nicht aus, und es müſſen jährlich bis zu M. 10 000 und darüber aus den allgemeinen Mitteln entnommen werden. Ueber die Geſchäftslage im allgemeinen iſt folgendes zu berichten: Das Geſamtver⸗ mögen beziffert ſich auf M. 221 633.04(209 794.35). Es lonn⸗ ten dem Reſervefonds nur M. 8456.67 ſtatt M. 25 612.91 gegen das Vorjahr zugeführt werden. Der Ausfall begründet ſich da⸗ mit, daß die Krankenhau 3. und Anſtaltsver⸗ yflegungskoſten ganz bedenklich von M. 35 492.44 auf M. 44 162.98 geſtiegen ſind. Am Schluſſe des Berichtsjahres be⸗ trug die Mitgliederzahl 8256 gegen 7837 des Vorjahres; dieſe ver⸗ teilen ſich auf 5143(4966) männliche und 3113(2858) weibliche Mitglieder; darunter ſind inbegriffen 490(457) männliche und 339(291]) weibliche freiwillig Verſicherte. An der Familienver⸗ ſichernng nahmen teil: Ende Dezember 801 Familien aus der Innenſtadt, 39 Familien aus den Vorſtädten, zuſammen 843 An⸗ gehörigen mit durchſchnittlich 3 Kindern. Der Geſamtumſatz der Einnahmen und Ausgaben, die Invalidenverſicherung inbegrif⸗ fen, ergibt die Summe von M. 1 268 085.81(M. 968 059.87). Bei 629(539) Firmen, 1039(902) freiwilligen und mit Familien⸗ verſicherten, insgeſamt in 1668(1441) Fällen mußte das Mahn⸗ verfahren, ferner bei 706(680) Säumigen die Zwangsvollſtreck⸗ ung beantragt und durchgeführt werden. Unbeibringlich ſind ge⸗ weſen M. 69,86; ferner ſtehen auf dem Verluſtronto M. 231.15 Krankenverſicherungs⸗ und M. 51,86 Invalidenverſicherungsbei⸗ träge. Die Mitglieder verteilen ſich in folgende Beitragsklaſſen: Klaſſe 1: 1401, Klaſſe 2: 1162, Klaſſe 3: 1380, Klaſſe 4: 1609, Klaſſe 5: 2452, Klaſſe la: 89, Klaſſe Ja: 163. Die Geſamtaus⸗ gaben für ärztliche Behandlung, darunter fallen die Gebühren für Landärzte— einſchließlich Ludwigshafen—, Wundarzneidiener, ferner die Gebühren für Zahnärzte und Zahntechniker, iſt im Berichtsjahre von 60 113.22 M. auf Mk. 64 911.81 angewachſen. Auf den Kopf der durchſchnittlichen Mit⸗ gliederzahl entfällt.09 M.(1907:.78.). Die Zahl der Erkrankungsfälle überhaupt betrug: 1908: 9148 + 2196, 1909: 9880 + 2227. Letztere betreffen Angehörige. Die Geſamtaus gabe für Medikamente und Heilmittel hat den verhältnismäßig günſtigen Stand behalten von M. 35 377.65 gegen M. 34 035.01 des Vorjahres. Die Steigerung der Krankengelder auf M. 74 304.43 gegen M. 71 299.70 iſt normal zu nennen. Auf das Mitglied nach dem Jahresdurchſchnitt berechnet, kommt M..40 gegen M..33 des Vorjahres. Das Krankengeld an Angehörige, das im Betichtsjahre M. 3838.36(M. 3040.45) betrug, hat ſich verhältnismäßig ſtark vermehrt. Dies hängt mit der Vermehrung der Verpflegungstage in Krankenanſtalten bezw. mit den mehr aufgenommenen verheirateten Mitgliedern zuſammen. Wöchnerin⸗ nenunterſtützung wurde an 113 verheiratete und an 35 ledige Mit⸗ glieder gezahlt M. 9099.50 gegen M. 8762.98 im Vorjahre. Ent⸗ ſchädigungsanſprüche gegen die Schwängerer der ledigen Mit⸗ glieder waren in 35 Fällen nur 9 von Erfolg begleitet. Die Geſamtausgabe des Sterbegeldes iſt von M. 5343.74 auf M. 5306.39 im Berichtsjahre geſunken. Entgegen der Vorjahre iſt im Berichtsjahre bei dem Ausgabepoſten Kur⸗ und Verpfleg⸗ ungskoſten an Krankenanſtalten eine unverhältnismäßig unge⸗ wohnte Steigerung eingetreten, nämlich von M. 35 492.44 auf besitzen Nr. 112456 und 122354). M. 33 162.98, mithin ein Mehraufwand von M. 8670.54. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß im Vorjahr auf 237 Er⸗ krankungsfälle 4968 Verpflegungstage, oder 21 Tage pro Er⸗ krankungsfall; im Berichtsjahre auf 260 Erkrankungsfälle 6436 Verpflegungstage oder 24, Tage pro Erkrankungsfall kommen. Summariſch ſind es 1468 Verpflegungstage mehr, welche mit M. 4110.40 zu der Steigerung beigetragen haben. Die perſön⸗ lichen Verwaltungskoſten nehmen naturgemäß mit der Ausdehn⸗ ung der Kaſſe zu. Sie betrugen M. 28 165.06 gegen M. 26 701.54 im Vorjahre oder pro Mitglied im Jahresdurchſchnitt M..51 gegen M..46 pro 1908 und M..09 1907. So wie die per⸗ ſönlichen Ausgaben, erfahren im Verhältnis die ſächlichen Aus⸗ gaben mit dem Aufblühen der Kaſſe eine unvermeidliche Steige⸗ rung. Sie betrugen im Berichtsjahre M. 10 971.68 gegen Mark 9578.54 im Vorjahre. Mehraufwand M. 1393.14. Pro Mitglied im Jahresdurchſchnitt M..37(M..46). Vereinigung der beſtehenden Kurzſchriften? In der Frage der Vereinigung der beſtehenden Kurzſchriften iſt zum 8. nächſten Monats eine Konferenz von Vertretern der Reichsregierung und der Bundesſtaaten einberufen worden. Auch der öſterreichi⸗ ſchen und ſchweizeriſchen Regierung iſt eine Vertretung durch Ent⸗ ſendung von Kommiſſaren, die mit beratender Stimme an der Konferenz teilnehmen können, anheimgeſtellt. Den Vorſfitz dürfte der Geheime Oberregierungsrat im preußiſchen Kultusminiſte⸗ rium, Dr. Matthias, übernehmen. Das ſehr umfangreiche Material, das von den ſehr verſchiedenen Intereſſentengruppen ſeinerzeit bei dem zuſtändigen Reichsreſſort eingegangen war, iſt inzwiſchen von drei ſachverſtändigen Vertretern der Gabelsberger⸗ und Stolge⸗Schrey⸗Schule zu Gutachten verarbeitet worden. Auf Grund dieſer Gutachten ſoll nun in der Konferenz am 8. Juni durch Formulierung von Fragen und Aufſtellung von Theſen der Beratungsſtoff vorbereitet werden, für die große Tagung, der dann die endgültige Entſcheidung überlaſſen bleibt. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß noch vor Ablauf dieſes Jahres die Frage zu einer endgültigen Löſung gebracht wird, ob und in welcher Form eine Vereinigung der beſtehenden beiden Haupt⸗ ſyſteme möglich iſt. Hoffen wir, daß dieſe nun ſchon ſo lange ſchwebende Frage endlich zu einer Löſung kommt, denn die Vor⸗ teile der Stenographie werden ſich ganz beſonders bemerkbar machen, wenn jeder Stenograph die Niederſchrift des anderen leſen kan, ganz abgeſehen von dem häßlichen Syſtemſtreit, der ſich unter den Anhängern der verſchiedenen Kurzſchriftarten heraus⸗ gebildet hat. Sportliche Nundſchau. Raſenſpfele. *Chelſea Football and Athletic Co., London kontra Blackburn Rovers Football⸗Club, Blackburn. Im Mittelpunkte der von der „Iſa“ vexranſtalteteten Fußballkämpfe ſtand das am Sonntag ausge⸗ tragene Treffen der beiden engliſchen Berufsmannſchaften Chelſea und Blackburn Rovers. In Anweſenheit einer Zuſchauermenge von ca. 5000—7000 Perſonen nahm das Spiel, das erſt um 6 Uhr, nicht wie feſtgeſetzt 5 Uhr, begann unter der zufriedenſtellenden Leitung des Herrn Fritz Langer, Karlsruhe einen hochintereſſanten Ver⸗ lauf, das Publikum oft zu wahren Beifallsſtürmen begeiſternd. So⸗ fort nach dem Anſtoß iſt man Zeuge eines äußerſt feinen und ruhigen Spiels, das beiderſeits mit größter Anſtrengung geführt wird und eine Fülle von prächtigen Angriffen der vorbildlich kombinierenden Stürmer Chelſeas bietet. Das Herz jubelt beim Anblick der blenden⸗ den Technik und ſtilreinen Ballbehandlung beider Parteien, alles Eigenſchaften, auf die man bei uns leider noch ſehr ſelten ſtößt, die nun aber, dazu möge dieſer Kampf beitragen, hoffentlich in größerem Maßſtabe in Deutſchland in die Erſcheinung treten. Beſonders was Zuſammenſpiel und damit verbundene Technik anbelangt müſſen wir von den Engländern noch viel lernen. Blackburn Rovers, die am Freitag zuvor einen heißen Kampf gegen den 1..⸗C. Pforzheim zu beſtehen hatten, den ſie, wie gemeldet, mit 3: 2 für ſich entſchieden, ſchienen dadurch an Form eine Einbuße erlitten zu haben und Erſatz zu ſpielen. Ihre Hauptſtärke liegt wohl in der vorzüglichen Hinter⸗ mannſchaft, von der die Verteidiger und der Torwart, alle drei Inter⸗ nationale, wirklich Muſterhaftes leiſteten. Der Sturm und die Läuferreihe ſtanden m. E, nicht im richtigen Kontakt, doch iſt das wunderſchöne Kopfſpiel lobend anzuerkennen. Bei Chelſea war da⸗ gegen ein ſicheres, flaches, exaktes und ſchnelles Kombinationsſpiel in der Stürmerreihe vorherrſchend, das ihnen auch wohl den Sieg verſchaffte, während ſich Blackburn meiſtens die Bälle zuſpielte. Chel⸗ ſeas ſchwache Seite war anſcheinend der Torwart. Chelſea ſtößt an, iſt mit dem ſtarken Winde im Rücken anfaugs überlegen und bedroht das Tor Blackburns mit prächtigen und ſcharfen Schüſſen, die jedoch der Torwart alle zu meiſtern verſteht. Das Spiel trägt dann einen ausgeglichenen Charakter, jedoch vermag Chelſea durch 8 unhaltbare Bälle des Mittelſtürmers und rechten Innenſtürmers einen großen Vorſprung zu erringen. Kurz vor Halbzeit iſt auch Blackburn, nach⸗ dem es mehrere Chancen ausgelaſſen, imſtande, einen ſchön getretenen Eckball zu verwandeln. Staud bei Pauſe:1 für Chelſea. Nun bleibt der Kampf ausgeglichen. Jeder Angriff wird ſtets prompt erwidert. Nach ungefähr 20 Minuten hat Blackburn vom Winde noch begünſtigt etwas mehr vom Spiel, drängt kurze Zeit, während der es das Reſul⸗ tat pari(:3) ſtellen kann. Dadurch angefenert legen beide Elf ein mächtig forſches Tempo vor, das auch beim Publikum die größte Spannung weckt. Die ſchußſicheren Chelſea ſind hierauf in der 36. Min. durch den linken Innenſtürmer erfolgreich und fügen dieſem Tor in der 30, ein weiteres hinzu. Blackburn vermag indeſſen trotz größter Bemühungen und ſchöner Flankenläufe nicht mehr aufzu⸗ holen und muß mit:3 Toren unterlegen, den frieblichen, gut ge⸗ pflegten Kampfplatz verlaſſen. M. 2. Nationales Fußball⸗Tournier des M..⸗C.„Viktoria“ 1897 -Klaſſe. Ihr 2. nationales Fußball⸗Tournier eröffnete die bieſtae „Viktoria“ mit den Sechſerſpielen der C⸗Klaſſe am Sonntag. Um die 3 Ehrenpreiſe bewarben ſich? Vereine und zwar: V. f.., Fran⸗ kenthal;.⸗C. Ettlingen 1902;„Hertha“, Pforzheim;.⸗C. 08, Mann⸗ heim⸗Lindenhof,„Phönix“, Pforzheim;„Palatia“, Mannheim und „Helvetia“, Mannheim. Die Wettkämpfe(insgeſamt 21, da jeder Verein ſämtlichen anderen einmal gegenübertreten mußte) füllten den ganzen Nachmittag aus und gingen als Sieger hervor: 1. Ehren⸗ preis„Hertha“⸗Pforzheim(10 Punkte]; 2. Ehrenpreis„Phönix⸗ Pforzheim(9 Punkte) und 3. Ehrenpreis.⸗C. Ettlingen 1902(8.). Um die Leitung des Ganzen, die zufriedenſtellend bewältigt wurde, machten ſich die Herren Rinderſpacher, Haupt und Klein verdient, welch' letzterer das Tournier mit der Preisverteilung und einer Anſprache an die Vereine würdig ſchloß. 5 uion“, B. f.., Manuheim⸗Fußball⸗Sportverein, Frauk⸗ lurt a,. M. Nach langer Pauſe hatte die Unton“,.f. B. wieder ein Ay- Sk Ik Wenn Sie schönen reinen Teint und zarte veisse Hände zu sich täglich mit der aus Huhnerei bereiteten Ray-Seife Oeutsches Reichspatent Die wunderbare Wirkung, welche die in der Ray-Seife enthaltenen kostbaren Zestandteile des Hühnereies auf die Haut ausüben, kurzem Gebrauche in überraschender Weise bemerkbar. pro Stũck, lange ausreichend, wünschen, so waschen Sie macht sich schon nach 50 Pfg.— Ueberall erhältlich erſtklaſſiges Wettſpiel auf ihrem Sportplatz am Luiſenpark und zwar trat ihre Mannſchaft wie folgt an: Ehmann(Tor), Kümerle, Sohns (Verteidiger), Rohr, Wolf, Senft(Läufer), Seifarth, Aulbach, Frei⸗ länder, Egetmeyer, Leipersberger(Stürmer). Durch die lange Pauſe und die noch unerprobte Zuſammenſtellung, die ſich übrigens nicht bewährte, geſchwächt, finden ſich die Einheimiſchen lange nicht zuſam⸗ men. Die flinken, äußerſt ballſicheren Frankfurter bringen es ſogar ſoweit, in der erſten Viertelſtunde, obwohl nur mit 10 Mann ſpie⸗ lend, die Führung zu übernehmen. Der Verluſt dieſes Tores iſt auf das Konto des Torwächters zu ſetzen, der den Ball nicht weit genug ins Feld zurückbeförderte und ſo dem Halbrechten der Gegner Ge⸗ legenheit zum Einſenden verſchaffte. Im großen und ganzen haben die Gäſte das Meiſte vom Spiel und können in der 2. Halbzeit ihre Torzahl auf 2 erhöhen.„Union“ hat viel verpatſcht, darunter 2 Elf⸗ meter und kann trotz größter Anſtrengung nicht aufholen. Bei „Union“ war der Sturm und der Torwächter nicht auf der ſonſtigen Höhe; dagegen war bei den Gäſten alles in guter Verfaſſung; höchſtens daß ſie hie und da ihre Körperſtärke zu ſehr ins Gewicht legten. Das Schiedsrichteramt unterlag der ſtreng ſachlichen Leitung 9681 1 Hannack. Leichtathletik. * Einen Armeegepäckdiſtanzmarſch Frankfurt a..⸗Ludwigs⸗ hafen a. Rh.(zirka 93 Kilometer) wird gelegentlich der Inter⸗ nationalen Ausſtellung für Sport und Spiel zu Frankfurt a. M. am 11. und 12. Juni der bekannte und erfolgreiche Preis⸗ geher Georg Heinz, Ludwigshafen a. Rh. unternehmen. Heinz, der auf alle Fälle verſucht, einen Weltrekord aufzuſtellen, und im letzten Jahre viele große Konkurrenzen gewann, ſteht heute entſchieden an der Spitze der deutſchen Dauerläufer. Der Start beginnt am 11. Juni, abends 8 Uhr, in der Areng der Ausſtellung zu Frankfurt a. M. Heinz dürfte früheſtens Sonntag morgen den 12. Juni, im Bezirkskommando Ludwigshafen zwiſchen 9 und 10 Uhr zu erwarten ſein. Die Strecke geht über Dornberg BiblisWorms—Frankenthal. Das Intereſſe in der Sportwelt, ſowie auch in militäriſchen Kreiſen Ludwigshafens iſt ſehr groß, Nadſport. *„Quer durch die Rheinpfalz und das Saargebiet“. Der Süddeutſche Rennfahrerverband in Ludwigshafen am Rhein veranſtaltet am Sonntag, den 5. Juni zwei Zuver⸗ läſſigkeitsfernfahrten. Die Fahrt für Fahrer der Klaſſe 4 geht über die 340 Kilometer lange Strecke„Ludwigs⸗ hafen—Saarlouis—Ludwigshafen“, während die Fahrer der Klaſſe B die 210 Kilometer lange Strecke„Ludwigshafen-Hom⸗ burg-Ludwigshafen“ zurückzulegen haben. Nennungsſchluß zu beiden Fernfahrten iſt am Mittwoch, den 5. Juni. Meldungen ſind an Herrn Ernſt Rochholz, Ludwigshafen, Frieſenheimer⸗ ſtraße 31, zu richten. Pferdeſport. »Der Magdeburger Kronprinzenpreis, das wertvollſte deutſche Hindernisrennen, erhielt folgende Propoſitionen, die der dortige Rennverein bekannt gibt: Ehrenpreis gegeben vom deutſchen Kron⸗ pringen dem ſiegenden Reiter, Ehrenpreis gegeben vom Verein dem Beſitzer des Siegers, Ehrenpreis gegeben vom Magdeburger Verein für Landwirtſchaft dem Züchter des Siegers und garantiert 52 000 M. Hiervon 30 000 M. dem erſten, 10000 M. dem zweiten, 5000 M. dem dritten, 3000 M. dem vierten, 1800 M. dem fünften, 1200 M. dem ſechſten, 1000 M. dem fiebenten Pferde. Jagdrennen⸗ Handicap. Zu reiten in Uniform von Offizieren oder Reſerveoffi⸗ gieren der deutſchen oder öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee⸗ vierjährige und ältere inländiſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Pferde. Diſtanz ca. 5100 Meter. Zu nennen bis 7. Juni in Ber⸗ lin, Wien oder Budapeſt. Das Rennen wird ſchon in dieſem Jahre am 14. Auguſt gelaufen. Stimmen aus dem Publikum. Nytſchrei der gefiederten Sänger. Nun iſt auch die letzte unſerer Geführten, die Goldamſel, aus dem Winterquartier zurückgekehrt. Glücklich haben wir die Heimat wiedergefunden und ſind nun emſig daran, uns in Wäldern, Fluren und Auen häuslich einzurichten. Zwar wurde uns in Mannheim gelegentlich der Schaffung des Wald⸗ parks manche vortreffliche Niſtgelegenheit entzogen; doch wir fanden auch wieder Erſatz in dem ſich prächtig entwickelnden Luiſen⸗ und Hildapark, ſowie in den Privatanlagen der öſt⸗ lichen Stadterweiterung. Hier und an alten, trauten Plätzen haben wir nun unſere Neſtchen gebaut, und aus manchem ſtrecken ſchon hungrige Kinderchen die vorwitzigen Hälſe. Da gilt es nun, die Kleinen ſorgfältig zu pflegen. Leider aber iſt all unſere Sorge für die Nachkommen vielfach umſonſt; denn ein großer Teil der Neſter wird der Jungen beraubt und zwar durch herzloſe, rohe Geſellen, die in den Parkanlagen herumſtreichen und eine günſtige Gelegenheit abwarten, wo ſie ungeſehen ihrem ſchändlichen Gewerbe, der„Vogelſtellerei“, machgehen. Wir armen Sänger ſind hier wehrlos. Wir wen⸗ den uns darum an edle Menſchen, ſo insbeſondere an die Mitglieder des Tierſchutzvereins, aber auch an die maßgeben⸗ den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Beſtellet doch für die paar Wochen, da wir dem Brutgeſchäfte obliegen unf mit der Aufzucht unſerer Jungen beſchäftigt ſind, einige Hilfswächter an die bedrohten Plätze. Dieſe mögen dann vor allem morgens früh und ſpät abends ein wachſandes Auge auf unſere Feinde haben. Des herzlichen Dankes der gefiederten Sänger dürft Ihr verſichert ſein. Wir werden Für den Dank Euch noch betätigen, indem wir die käglich ſich mehrende Zahl der Parkbeſucher durch unſere Weiſen er⸗ freuen. Namens der Bittenden: Frau Nachtigall. * 160 Preis 12. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 25. Mai 1910 MVarum so sofcoltzen? Geben Sie doch 2d Engelhorn& Sturm O S,-5 da erhalten Sie in grosser Auswahl und tadellos sitzend Lüstre-Saccos schwarz und farbig in modernen Fassons von Mk..— dis Mk. 25.— baumwoll. Saccos u. Joppen von Mk..50 bis Mk. 10.— Wasch- u. Flanell-Anzüge von Mk. 15.— 19.— 20.— 45.— Wasch- u. Fantasie-Westen von Mk..25 bis 12.— Tennishosen u..50 5 15.— ür di 46. Schuhm Gg. Klingmeier e. T. Emma und e. S. Otto. gerten Verbrauchsmöglichkeit der Fette kaum zu denken iſt, muß mau Auszug aus dem Staudesamts-Argiſter für die 20. Dabnaz, Gut. Wölfle e. S. Guſtav Val. Wilhelm. ſich auf einen Aufſchlag der Seifenpreiſe gefaßt machen. Sladt Maunheim 19. Buchdrucker Joſ. Deckers e. T. Thereſia Hubertine. 8 5 21. Schloſſer Karl Herrmann e. S. Karl Albert. W 82 Maf Geborene. 19. Fuhrm. Ant. Boppel e. T. Notburga. gBei Kopfsch Me e 4 14. Buchbind. Rich. Winkler e. S. Richard Walter. 20. Karl Seyffer e. S. Karl Peter. 8 nof 8177 dedr 3 1. Photograph Friedr. Bührer e. S Karl Auguſt. 19. Käſehändl Johs. Schäfer e. S. Karl Fohannes. 2 + SSSes I spzllich 1 5 J. Heiz! Jak. Bender e. T. Emma Lilli. 22. Spengl. Friebr. Lawo e. S. Karl Anton Otto. 1 E H 1 2 bevorzugt. 3 28 2 32 10. Kfm. Ferd. Beck e. T Herta Eliſe. 17. Fuhrm. Gg. Gräßlin e. S. Ernſt. eer S 11. Wirt Karl Kraft e. S. Karl Friedrich Hermann. 16. Briefträger Joſ. Bleß e. T. Erna Frida. 3 13. Metzgermſtr. Auguſt Schneider e. T. Margar. Marta, 23. Steinh. Heinr. Mohr e. S. Peter. 11. Hauſſerer Ad. Unger e. T. Berta. 20. Händl. Karl Friedel e. S. Heinrich. 25 17. Tagl. den 2 77 0 900 8 12. Maurer Kar Uckard e. S. Jakob Johann. 85 13. Tgl. Phil. Ludwig Graßer e. S. Bernhard. 7 E 1 d 3 14. Kfm. Ernſt Hauck e. T. Kamilla. Geſchäftliches. en aut 21 14. e; Horn e. 85 Wutte. Seiſe und Seifenrohſtoffe.„Die außerordentlich hohen Oelpreiſe, Tunus. Flechten, Hautiucken, gut- un 18 ne 15 e S. Fi welche tm Januar ds. Is. einſetzten, konnten ſich anfänglich wegen bösartige sowietuberkulöse Beschwüre, großer Zufuhren von Palmkernen nicht lange halten und gingen Gelenkentzündunden, chronische Nasen-, Hals, B onchlel- 18. Jeal. Wilh Kienel e. Had Heinrich von Anfang bis gegen Ende Februar um einige Mark zurück, ſodaß und Lungenkatarrhe. 10%, Hipſ. Khriſtof 53 1 die im Januar geforderten Seifenpreiſe ebenfalls ſchrittweiſe zurück⸗ Bei 1. Wirt Mich. Huber e. S. 188 gingen, umſomehr, als für März und April große Ankünfke von 5 43. Bäcker Heinr. Krämer e. ſe. ich Palmkernen in Sicht waren man glaubte auf die Rückkehr normaler Röntgen-Bestrahlun gen Fichloſſer Zudw. 1 700 2 5 Preiſe rechnen zu dürfen. Aber es kam anders. Zwar ſind die Ver⸗ lsktr. f bf 12817ö 14. Metzger Paul eck e. T. ir 8 ſchiffungen von Palmkernen ganz erheblich größer wie früher, durch SlekKtr. Hoenfreguenzströmen. 0 1158 2 Aun 5 die niebrigen Frachten 5 eae rn Kiobeh und benlen sowie mit Natur- und elektrischem Lichtaeilver fahrün. nr eee 3 Oelmühlen einen flotten Export nach dort ermöglichen und anderer⸗ Näh. Aus- 55 15 e ſeits fand der noch verbleibende üuehez uf erſtmalig aeher Auf⸗ kunft erteilt Direktor Heinrich Schäfer 55 8 ettinduſtrie. almkernöl kam ſrüher für 1 FV Senee e Feae ſe ae aer de. Uicnttel-glut. ELEK TRO N. uf 3, 8, Manpem 18. Kuf. Friedr, Neber e. T, lungen, dieſes Fett ziemlich geruch⸗ und geſchmacklos zu machen, ſo 5 gegenüber dem Restaurant„Wilden Mann“, 5 nt Zoß, Meter c. T. Eliſa 755 817 Roſa⸗ daß jetzt neuerdings ganz enorme Quantitäten der Seifeninduſtrie Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. 17 Mühlenarb. Joh. Heß 5 Marke entzogen werden. Gibt es doch in Deutſchland nun Fabriken, die Sonntags von—12 Uhn 5984 47. Pureanvorſtaber Jobs. 5 täglich einige Waggons Palmkernöl zu Pflanzenbutter verarbeiten, Wwunderbare Erfolge. Hunderte Dankschrelben. 14. Tagl. Val, Fütterer e. S. Friedrich. Palmkerubl koſtet ſetzt 80.— für 100 Kilogr, ab Harburg(im März 4. Eiſenbahnſchaffner Karl Wedel e. S. Karl Georg. 1908 4 50.—, im März 1909 4 56.—]. Die Erhöhung der Seifenpreiſe Damenbedienung dureh Fran Rosn Schäfer. 5 17. Tagl. Gottlieb Brotz e 1 hat mit dieſer Preisſteigerung nicht Schritt gehalten, ſodaß die Preiſe Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4820. 15. Fanbe Joſ, Schad e. T. 1 855 zur Zeit gänzlich unlohnend ſind, umſomehr als auch das Nebenpro⸗— Erst., Srösst. u. bedent. Institut am Plate . ene ba 2— dukt der Seifeninduſtrie eine erhebliche Preiseinbuße erlitten hat. 8 16. Stallmeiſter Jol. Michnic e. T. Ide i Vielfach laufen noch bei den Seifenhändlern billige Abſchlüſſe ein, Tustuhrliehe Broschure gratis. 15. Tuhrm Ludw Eiſenmann e. S. 8 15. welche eine Aupaſſung der Detallpreiſe an die heutige Marktlage ſehr la. Siſenhobl. Joh. Andr. Witſchorke e. S, Richard. erſchweren. Da an einen Preisrückgang wegen der weſentlich geſtei⸗ 15. Schloſſer Louis Ganz e. S Ludwig Joſef Franzz Beduslerte Prelse 1n nap ls 6 n 10 prret Rabatt ue ͤe e bis 15. Juni bis 15. Juni Ausserdem erhält Jeder zu jed. Aufnahme auoh bei Bllder das Dutzend zu.62 in tadelloser Ausführung 30 em breit statt statt Mk. 1. 80 Eine A¹8 Ges ch onk 6 em foch Mk 4. 80 7 nut· 70 mitelegantem nur Vergrösserung beron J. 62 4. 2 breitestr. Gösstes u. billigstes„ MANNHEIA dabe der photograph. Atelior NMettbaiader 0 ale am platze, NMeattbilder 12 Visites 6 1, 905 Neckar- galepon 4706 12 Kabinettes Mk..60 7 brücke. uk..20 11 Sonntags ununterbrochen bis 2 7 Uhr abends geöffnet. Vergleichen Se unsers Preise und Bllder mit denen der Konkurrenz. 1000 Mk. r men dte daenp gf