Abonnement: Pfeunig monatlich. Bringerlohm 80 Pig. monatlich, durch die Boſt bez, wel. Poft⸗ auſſchlag N. n Quastal. Einzen⸗Nummer g Fu ſerste: Ote Gokonek⸗Heſte. 28 Wig Aunswürtige Inſernme Die Nellame⸗Jeſe 1 Mart 8 9 22 —— 2 Schluß der Juferateu⸗Aunahme für das Mittagsbiatt Margens 5 0 Uhr, für das Wbendblatt Machmitiags 3 uhr⸗ te Nach richten Nodattzonsbureatis Nr. 243. Dienstag, 31. Mai 1910. ——Kͤͤ ͤ——TFTFTbTVT„ÿwTTTTGTTT0TCTCTCT0TCT0T0TT Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die Feuerbeſtattung Robert Kochts. * Baden⸗Baden, 30. Mai. Heute nachmittag 4 Uhr fand die Feuerbeſtattung des Profeſſors Dr. Robert Koch ſtatt. Zu⸗ gegen waren nur die Witwe, der Schwiegerſohn Generaloberarzt Prof. Dr. Pfuhl, Geh. Rat Gaffky, Stabsarzt Mvellers⸗Berlin, der Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Lang, ein Vertreter des Aerztevereins Baden⸗Baden und je ein Profeſſor der Univerſi⸗ täten Heidelberg und Straßburg; letztere legten Kränze nieder. Geh. Rat Gaffky hielt eine Anſprache, in der er die großen Verdienſte des Verſtorbenen um die Menſchheit hervorhob und auf ſein unerledigtes Werk hinwies. Gaffky bemerkte, daß er nicht nur als Vertreter der Wiſſenſchaften, ſondern auch als Freund geſprochen habe. Dann folgte die Verbrennung. Die Groß⸗ herzogin Luiſe hatte geſtern, der„Karlsruher Zeitung“ zu⸗ folge, den Oberhofmarſchall Grafen Andlaw nach Baden⸗Baden entſandt, um in ihrem Auftrage einen Kranz an der Bahre des um die Tuberkuloſe hochverdienten Gelehrten niederzulegen. * Ro m, 30. Mai. In der heutigen Sitzung der Depu⸗ Hlertenkammer gedachte der Profeſſor Caſtellino des Hin⸗ ſcheidens des Profeſſors Koch. Er rühmte deſſen und ſchilderte die Wichtigkeit ſeiner Entdeckungen. Präſident Marcura gab dem Beileid der italieniſchen Deputiertenkammer auläßlich des Todes des großen Gelehrten Ausdruck, den er als einen hervorragenden Wohltäter der Menſchheit pries. Im Namen der Regierung ſchloß ſich Miniſterpräſident Luzatti den Brileids⸗ kundgebungen an und drückte ſeine hohe Bewunderung für die glänzenden Leiſtungen des verſtorbenen Gelehrten aus(Lebhafte Zuſtimmung.) * Newyork, 30. Mai. Die Blätter feiern das Andenken Robert Kochs in langen Leitartikeln. Der Beſuch des belgiſchen Königspaars am deutſchen Kaiſerhofe. *Wildpark bei Potsdam, 30. Mai. Heute nach⸗ mittag um.15 Uhr traf der Sonderzug mit dem König und der Königin der Belgier auf der Station Wildpark ein. Auf dem 1 Bahnſteig fanden ſich zum Empfang ein: die Kaiſerin, die über der ſchwarzen Robe das Band des Schwarzen Adlerordens trug, der Kronprinz in der Uniform des J. Garderegiments in Vertretung des Kaiſers, lder Kaiſer, obwohl ſein Befin⸗ den andauernd befriedigend iſt, war doch auch noch heute durch den Verband verhindert, die Uniform anzulegen), die Pronprinzeſſin, die Prinzen Eitel Friedrich und Auguſt Wil⸗ helm mit Gemahlinnen, Prinz Oskar, Prinzeſſin Viktorig Luiſe, die anderen in Potsdam anweſenden Prinzen und Prinzeſſinnen des kaiſerlichen Hauſes und der regierenden deutſchen Häuſer. Bei dem Einlaufen des Zuges ſpielte die Muſik die Braban⸗ conne. Der König, der die Uniform ſeines Dragonerregiments mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens trug und die Kö⸗ nigin wurden von der Kaiſerin und dem Kronprinzen aufs herz⸗ lichſte begrüßt. Nach der Begrüßung erſchienen die Fürſtlichkeiten und nach der Vorſtellung der übrigen Anweſenden ſchritten der König und der Kronprinz die Front der Ehrenkompagnie ab, welche darauf nach den Klängen des alten Jägermarſches von 1813/14 in Sektionen vorbeimarſchierte. Die Fahrt nach dem Neuen Palais ging durch ein Spalier von Truppen der Garniſon Potsdam, welche bei der Vorbeifahrt der Majeſtäten ein drei⸗ faches Hurra ausbrachten, Am Neuen Palais erfolgte die Vor⸗ fahrt auf der Gartenſeite, wo die Leibkompagnie des 1. Garde⸗ regiments vor der Gartenterraſſe unter präſentiertem Gewehr ſtand. Im Muſchelſaale, wo die Galawache des Regiments des Gardes du Corps und ein Zug der Schloßgarde⸗ rompagnie und der zweite Zug der Leibgendarmerie(Leibgarde der Kaiſerin) Aufſtellung genommen hatten, war Empfang mit großem Vortritt. 5 Die Einigungsverhandlungen im Baugewerbe. 5 Berlin, 31. Mai.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Einigungsverhanblungen im Baugewerbe, die am geſtrigen Nachmittag wieder aufgenommen wurden, endeten erſt in ſpäter Abendſtunde. Sie trugen ſtreng vertraulichen Charak⸗ ter. Die Gefamikommiſſion nahm den Bericht der Unparteiiſchen tgegen, der die äls ſtrittig erkannten Punkte feſtſtellte. Nachdem die Kommiſſion die Prüfung des Berichts beendet hatte, trennten — große Verdienſte um die Wiſſenſchaft und um die Menſchheit ſich ihre Mitglieder, nach den Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗ gruppen. Zunächſt traten die Kommiſſionsmitglieder der Arbeit⸗ nehmergruppe zur Beratung zuſammen, um ihren Anſichten über den etwaigen Ausgleich der ſtrittigen Punkte Ausdruck zu geben. Um 8 Uhr abends kamen dann die Delegierten der Arbeit⸗ geberverbände zuſammen, um ihrerſeits Stellung zu den als ſtrittig feſtgelegten Fragen zu nehmen. Die Ergebniſſe aller dieſer Konferenzen ſollen ſich nun heute zu einer Formulierung von An⸗ trägen verdichten, die die 3 Unparteiiſchen ſtellen werden. In einer heute nachmittag ſtattfindenden Sitzung werden die for⸗ mulierten Einigungsanträge öffentlich bekannt gemacht werden. Prozeß Hofrichter. »Wien, 30. Mai. Der Prozeß vor dem Kriegsgericht gegen Oberleutnant Hofrichter fand am Samstag, 28. Mai, nach fünf⸗ tägigen Verhandlungen ſeinen Abſchluß. Das gemäß den Beſtim⸗ mungen der Militärſtrafprozeßordnung gefällte Urteil wurde ſamt allen Akten dem Kommandanten des zweiten Armeekorps und kommandierendn General der Infanterie Ritter Versbach v. Ha⸗ damar vorgelegt. Beſuch des engliſchen Königspaares in Madrid. OLondon, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Madrider Korreſpondent der„Daily News“ erfährt, daß das engliſche Königspaar die Abſicht habe, am 24. Oktober, dem Geburtstage der Königin von Spanien, Madrid einen Beſuch abzuſtatten. Dieſer ſoll aus dem Grunde ſo bald erfolgen, weil man es in Spanien König Eduard ſehr übel genommen habe, daß er den offiziellen Beſuch des ſpaniſchen Königspaares in London niemals erwiderte. Der Aerger der Spanier gehe ſoweit, daß die Königin Viktoria Eugenie es kaum wagen könnte, England den beabſichtigten längeren Beſuch zu machen, ſolange nicht die Schuld weiland Gduards VII. von ſeinem Nachfolger ſo bald als möglich abgetragen werde. Der genannte Korreſpondent melnt, daß König Eduard einerſeits das ſpaniſche Klima und anderſeits einen froſtigen Empfang in der ſpaniſchen Hauptſtadt befürchtete, wegen der von ihm ſeinerzeit beobachteten Haltung bei dem Uebertritt der Prinzeſſin Ena zum Katholizismus. Die Kreta⸗Kriſis. 'London, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Daily Mail“ führt in einem Konſtantinopeler Telegramm aus, daß die von dem Großweſir abgegebene Erklärung über die Kretakriſis dem Eifer gewiſſer Deputierter, welche Griechenland für alles verantwortlich machen und am liebſten ſofort einen Krieg vom Zaune brechen möchten, ein wenig gedämpft hätte. Auf der anderen Seite hebt der genannte Korreſpondent hervor, daß dieſe Auffaſſung des Miniſters, der Griechenland von aller Schuld freiſprechen wolle, nicht mit der Auffaſſung des Volkes überein⸗ ſtimme, das bereits begonnen habe, die griechiſchen Schiffe des Schwarzen Meres zu boykottieren. Eine bedeutſame Erfindung⸗ OLondon, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Einer Kopenhagener Meldung des„Daily Telegraph“ zufolge hat ein Fabrikant namens Nielſon in Esbjerg einen Apparat er⸗ funden, der den Mannſchaften eines unterge gange⸗ nen Unterſeeboots ermöglichen ſoll, ſich zu retten. Weitere Einzelheiten über dieſe Erfindung werden geheim gehal⸗ ten. Ein Modell ſei nach Wien geſchickt worden, wo es von den Marinebehörden geprüft werden ſoll. Jurchtbarer Sturm. OLondon, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Moyzambique iſt von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht wor⸗ den, das großen Schaden aurichtete. Viele Häuſer und Far⸗ men wurden vollſtändig zerſtört. In der Stadt In⸗ fambane ſind alle Regierungsgebäude eingeſtürzt, hunderte von Familien ſind obdachlos. An der Küſte ſollen von dem furchtbaren Sturm diele Schiffe geſcheitert ſein, Das Meer wirſt zahlreiche Leichen an den Straud. Ein Schiff mit 400 Negern an Bord, die nach den Randminen gebracht werden ſoflten, ging während des Sturmes unter und der größte Teil der Neger fand ſeinen Tod in den Wellen, VVV OLondon, 31. Mai.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die geſtern verbreitet geweſenen ungünſtigen Gerüchte über Lord Roſeberys Derby⸗Kandidaten Nel Gow ſind unbegründet. Der Träger des Pferdes erklärte, daß ein kleiner Unfall, der ſich vor einigen Tagen ereignete, vollſtändig überwunden worden ſei. Das Pferd befinde ſich in beſter Verfaſſung und habe geſtern gute 1 Arbeit geleiſtet. 5 Koſten der ſozialen Verſicherung aufgnuvenden der Begründung das Erforderliche gebracht hat. nehmen, daß ein Verſicherungsamt für den Bezirk v viel geſpart werden würde, glaubt kein (Mittagblatt) —— Scharfe Prüfung. Man ſchreibt uns: Die Reichstags⸗Kommiſſion für den Entwurf der Reichs⸗ Verſicherungs⸗Ordnung hat ſogleich den Stier bei den Hörnern gepackt, wie man populär ſagt. Sie hat den Kernpunkt der ganzen Vorlage, die Koſten der neuen Organifa⸗ tion, in den Vordergrund geſchoben. Die Kommiſſion hat damit die natürliche Folgerung aus der erſten Leſung des Entwurfes gezogen. Der Abgeordnete Schickert ſprach von den nicht unerheblichen Koſten. Freiherr von Gamp bezeichmet die Koſtenaufſtellung der Vorlage als prinzipiell irrig; auch Abgeordneter Gräfe bezweifelt die Richtigkeit der Rechnung Die Abgeordneten Behrens und Horn verlangten ganz zuver⸗ läſſige Unterlagen für die Berechnung der Koſten. Aus der Kommiſſion iſt nun an die Regierung die Forde rung geſtellt, ſie möge doch einmal einen Plan der zukünftiger Organiſation, etwa für die Rheinprovinz, aufſtellen. müſſe daraus erſehen Sitz und Bezirk der Verſicherungsä der Ober⸗Verſicherungsämter und auch der Sonder⸗Verſiche rungsämter. Der Plan müſſe genau erkennen laſſen, wo die Verſicherungsämter ſelbſtändig errichtet und wo ſie an be⸗ ſtehende Behörden angegliedert werden würden. Man müſſe ſehen, welche Arbeitskräfte für die Aemter vorausſichtlich er ⸗ forderlich werden würden, welche Arbeitskräfte bereits vor⸗ handen ſeien, welche entbehrlich und welche neu angeſtellt werden würden. Der Antrag wünſcht auch eine genaue Auf⸗ ſtellung der Koſten, und zwar ſowohl der perſönlichen wie der ſachlichen, ferner einen Plan für die Verteilung dieſer Koſten. Es ſoll ſchließlich auch dargelegt werden, wiey ſchon jetzt Staat, Gemeinde und Verſicherungstrüg welche Unkoſten neu entſtehen würden. Wir finden dieſen Antrag ganz ausgezeichnet dern uns nur, daß die Regierung nicht von ſelbſt Vorlage über den Koſtenpunkt ausführt, das zeigt ein unglaubliches Maß von Oberflüchlichkeit. Die Regien wird darüber noch manches böſe, aber treffende Wort hören bekommen. Es ſpricht ſich in der Koſten⸗Berechn der Begründung auch eine Weltfremdheit aus, wie man in dieſem Maße ſonſt ſelten findet. Nicht nur ein Ge mann, ſondern auch der Geſetzgeber darf doch vor allem richtige Frage der Koſten nicht als etwas Nebenſächliches handeln. Eine Idee mag ſich auf dem Papier noch ſo ſe ausnehmen; aber ſie iſt praktiſch unbrauchbar, wenn auch bezüglich der Koſten die Probe beſhehen kann. Die Begründung meint, die Koſten der neuen O ſation hängen in hohem Maße von der Art der Ausführun; ab, Sie kann auch micht genau angeben, wieviel Verſicherungs⸗ ämter überhaupt eingerichtet werden ſollen. Mit ſole Redewendungen kann man aber doch unmöglich eine Ve r begründen, die dem Lande wahrhaft erſchreckende Koſte⸗ aufbürden will. Faſt komiſch wirkt, was die Begründ Zahlen gibt. 5 Schon aus der Bemeſſung der Zahl der Verſiche ämter erſieht man, wie haltlos die Berechnung iſt. gründung meint, man werde auf tauſend Verſicherungsäön rechnen müſſen; aber ſie ſetzt ſich ſogleich mit ſich ſelbſt Widerſpruch. Nach ihrer Angabe ſoll der Bezirk ein ſicherungsamtes etwa 65000 Einwohner oder, we die 41 Großſtädte abziehe, etwa 50 000 Einwohner um Iſt das richtig, dann kommen wir, bei der jetzigen Bevd rungsmenge Deutſchlands, ſchon auf 1240 Verſicher ämter. Die Begründung ſagt weiter, daß das Ve amt in der Regel für den Bezirk einer unteren Ve behörde errichtet werden würde. Da es 1573 ur waltungsbehörden gibt, ſo würden wir mindeſtens 1400 ſicherungsämter zu erwarten haben, und nicht nur 10 Die Geſamtkoſten der Verſicherungsämter werd Begründung auf 69½4 Millionen Mark angegeben in den allgemein gehaltenen Ausführungen der Reichstags redner wurden dieſe Angaben durchweg angezweifelt. W falſch die Berechnungen ſind, lehren einige Zahlen noch deu licher. Da der Bezirk eines Verſicherungsamtes etwa 3 Einwohner umfaſſen ſoll, nehmen wir z. B. zwei Sti Berlin, von denen die eine etwas über 50 000 und die etwas über 100 000 Einwohner hat. In dieſen Ste machen allein die perſönlichen Bezüge der Beamten heute die ſozigle Verſicherung bearbeiten, etwa 13 000 etwa 26 000 M. jährlich aus. Man kann alſo r: — Einwohnern allein 13 000 M. für Gehälter auf haben wird. Bleibt. man bei 1000 Verſicher un dann hat man ſchon für Gehälter eine Ausgabe v Mark. Daß nach Einrichtung der Perſicherungs den jetzigen Ausgaben für Koſten der ſozialen 55 Seite General⸗Aͤnzeiger.(Mittagblatt. Mannheim, 31. Mak. vorausſichtlich die neuen Aemter bekommen und die alten Beamten obendrein behalten. Zu den 13 Millionen für Gehälter kommen noch die Koſten für die Spruchtätigkeit der Verſicherungsämter, welche von der Begründung ſelbſt auf gut 2½ Millior 50 Mark ge⸗ ſchätzt werden. Dabei iſt aber zu beachten, daß der Entwurf zu einer erheblichen Vermehrung der erſter Jnſtanz in der Unfall⸗Verſicherung führen und eine ſtark erweiterte Vätigkeit der Aemter in der Krankenverſicherung bringen wird. Dazu müſſen die Ausgahen für die Verſiche⸗ rungsvertreter gerechnet werden. Nimmt man je 12 Ver⸗ ſicherungsvertreter, dann gibt das 5 1000 Aemtern 12 000 Verſicherungsvertreter; bemißt man die Auslagen für den Verſicherungsvertreter auf 500 M. jährlich, dann kommen wieder 6 Millionen Mark heraus. Schließlich darf man doch auch nicht, wie es die Begründung tut, die Koſten für Bureau⸗ räume und Bureaubedarf außer Anſchlag laſſen. Eine Schätzung von 2 Millionen Mark dürfte da nicht zu viel ſein. Wir kommen alſo bereits auf 23½ Millionen Mark, d. h. nuf das dreifache deſſen, was die Begründung angenommen hat. Der Abgeordnete Gräfe rechnete mit dem drei⸗ bis ſechsfachen des Anſchlages der Begründung. Aber auch mit den 23½ Millionen Mark haben wir die Koſten noch lange nicht erſchöpft. Die Verſicherungsämter müſſen natürlich erzogen werden, richtige Urteile zu finden; die Verſicherungs⸗Amtmänner werden ja meiſt Neulinge in der ſozialen Verſicherung ſein. Jede Erziehung koſtet aber Lehrgeld. Die Verſicherungsträger müſſen ſich ſchließlich bei den Verſicherungsämtern vertreten laſſen. Sie müſſen alſo ein Heer von Beamten anſtellen, welche im Reiche herum⸗ reiſen, um die Vertretung bei den Aemtern zu führen. In dieſer Weiſe kann man die Rechnung noch weiter führen, und mam komutt zu immer neuen Ausgaben. Man gebe der Regierung die Begründung zurück mit dem Auftrage ſie ſorgfältiger und mit einem völlig aus⸗ 55 gearbeit eten Plane der ganzen Organiſations⸗ und Koſten⸗ frage im nächſten Winter zurückzubringen. In einer An⸗ gelegenheit, wo die ſchwer verdienten Groſchen des Mittel⸗ ſtandes in Frage kommen, kann der Reichstag garnicht ſcharf genug rechnen. Polftische Uebersicht. * Mannheim, 31. Mai 1910. NReichstagsabgeordneter Detto 7. Der Reichstagsabgeordnete für den Wahlkreis Frank⸗ furt a.., Gymnaſtal⸗Profeſſor Detto(natl.), iſt, wie die „Frankf. Oderztg.“ meldel, geſtern nachmittag in Frankfurt an Lungenentzündung geſtorben. 2 Dr. Detto vertrat den Wahlkreis Frankfurt⸗Lebus. Bei der letzten Reichstagswahl erhielt Dr Detto in der Haupt⸗ wahl 10 070, ſein ſozialdemokratiſcher Gegner Dr. Braun 12 388, der Kandidat der Reichspartei 7722 und Mathias Erzberger 228 Stimmen. In der Stichwahl wurde Dr. Detto mit 17805 Stimmen, alſo den Stimmen der Natiowal⸗ beralen und der Reichs partei, gewählt, der So⸗ gialdemokrat Dr. Braun erhielt in der Stichwahl 12 196 Stimmen. Gegen die Sozialdemokratie zu halten iſt der Wahlkreis alſo, wenn das Ziffernverhältnis der Parteien an nähernd ſo bleibt wie 1909, nur durch das der bürgerlichen Parteien. Nun iſt ja allerdings im Verfo der preußiſchen Wahlrechtsreform⸗Kampagne das Ver bölenit zwiſchen Nationalliberalen und Freikonſervativen ein ziem lich geſpanntes, aber es iſt ſchwerlich anzunehmen, daß die Freikonſervativen einen Wahlkreis an die Sozialdemokratie fallen laſſen werden wegen ihrer Differenzen mit den Na⸗ tionalliberalen in der Frage der preußiſchen Wahlrechts⸗ reform. Aber vielleicht können die Nationalliberalen den Wahb⸗ kreis nach den Vorgängen der letzten Zeit auch durch eigene Kraft behaupten. Die Freikonſervativen haben in dem ganzen Wahlreformhandel eine wenig klare, wenig ſympathiſche, wenig einwandfreie Rolle geſpielt und nicht zum wenigſten den kläglichen und unſruchtbaren Verlauf der ganzen Aktion mitverſchuldet. Sollten die freikonſerva⸗ tiven Wähler mit der Haltung ihrer Führer in der Wahlrechts⸗ frage ſo wenig einverſtanden ſein, wie z. B. konſervative Wohler im Oſten mit der Haltung ihrer Führer in Sachen Meichsfinanzreform, ſo wäre nicht undenkbar, daß im Frank⸗ furt⸗Lebus eine binreichende Zahl freikonſerva⸗ tiver Wähler zu den Nationalliberalen ab⸗ ſchwenkte, ſo daß dieſe ſchon im erſten Wahlgang ihren Kandidaten durchbrächten. 1907 ſtand der Nationalliberale in der Hauptwahl um 28318 Stimmen hinter dem Sozial⸗ demokraten zurück. Da nun bei der bevorſtehenden Reichs⸗ tagserſatzwahl ſicher auch mit einem beträchtlichen Anwachſen der Sozialdemokratie zu rechnen iſt, ſo müßte alſo wohl mindeſtens die Hälfte der 7722 reichsparteilichen Wähler ins nationalliberale Lager deſertieren, um dieſem ſchon im erſten Waffengang den Sieg zu geben. Es fehlt natürlich die Mög⸗ lichkeit von hier aus zu beurteilen, ob die Dinge dort ſich ſo geſtalten können, oder von den Nationalliberalen ſo geſtaltet werden können unter Aus snutzung der geſcheiterten Wahl⸗ rechtsreform⸗Aktion gegen die Freikonſervativen. Sollte das mögilich ſein, ſo könnte dieſe Reichstagserſatz⸗ wahl intereſſante Aufſchlüſſe geben über die Sti m mu n g auch der gemäßigten bürger⸗ lichen Kreiſe in der Frage der Reform des preu⸗ ßiſchen Wahlrechts, Aufſchlüſſe darüber, ob ihnen das Flickwerck genügt, mit dem ſchließlich doch auch die Freikon⸗ ſervativen Preußen beſchenken wol Üten, wenn ſie es 285 gekonnt hätten, oder ob nicht auch gerade ſie ejne gründ⸗ liche, aber nichts weniger als radikale, ſondern durchaus organiſche Fortentwicklung des Wahlrechts anſtreben, wie ſie die Nationalli beralen während des erſten von dem Zentrum und der Rechten ſo gründlich ver⸗ pfuſchten Verſuches einer Wahlreform mit ſo viel Beharrlich⸗ keit und Konſequenz trotz aller Anfeindungen und Wehe»klagen über„den nationalliberalen Abmarſch nach links“ vertretben haben und ja nach ihren Kundgebungen auch weiter ver⸗ treten werden— unter der lebhafteſten Syr mpathie der weiteſten bürgerlichen Kreiſen bis weit in ihre gemäßigtſten, alſo freikonſervativen oder auch konſervativen Abzweigungen hinein.. ** N Zum Tode des nationalliberalen Abgeordneten Detto wird uns von unſerer Berliner Redaktion noch folgen⸗ des telegraphi ſch gemeldet: Albert Detto wurde am 25. Febr⸗ 1845 in Seehauſen in der Altmark geboren, beſuchte das Gymnaſium zu Stendal und die Univerſität 555 wirkte an den Gymnaſien zu Sorau und Wittſtock und ſeit 1895 zu Frankfurt a. O. Er iſt im Reichstag nur ſelten he ode und hat keine beſondere politiſche Rolle geſpielt. Der heißum⸗ ſtritene Wahlkreis Frankfurt a..⸗Lebus wählte ihn 1907 in der Stichwahl gegen den Sozialdemokraten Braun zum Reichstagsabgeordneten. Der Wahlkreis war früher konſer⸗ vativ bezw. freikonſervativ vertreten, vordem libeval, unter anderem von Dr. Simſon von 1867 74. 1893 hatte die Sozialdemokratie geſiegt. Infolge der Ungiltigkeitserklärung wurde daum der Abgeordnete Baſſermann gewählt. Apotheker und Neichsverſicherungs⸗ ordnung. Die rheiniſche Apothekerkammer hat geſtern einſtimmig den Paragr. 405 der Reichsverſicherungsordnung in der Faſſung der Regierung abgelehnt und ebenfalls eim⸗ ſtimmig die Beſchlüſſe der Hauptverſammlung der deutſchen Apothekervereine vom 13. April d. Is. angenommen. Der von der rheiniſchen Apothekerkammer abgelehnte Paragr. 405 des Entwurfs beſtimmt bekanntlich, daß die Apotheken ver⸗ pflichtet ſein ſollen, alle nicht ſtarkwirkenden und ohne ärzt⸗ liches Rezept erhältlichen Arzneimittel zu Handverkaufspreiſen zu liefern und für die andern Arzneimittel den Kranken⸗ kaſſen nach näherer Beſtimmung der oberſten Verwaltungs⸗ behörde einen Abſchlag von den Preiſen der Arzmeitaxe zu gewähren. In den erwähnten Beſchlüſſen der Berliner Tagung der deutſchen Apothekervereine iſt ein Einſpruch gegen den Paragr. 405 enthalten ſowie die dringende Bitte an den deutſchen Reichstag, dieſer Beſtimmung des Entwurfs der Reichsverſicherungsordnung die Zuſtimmung zu verſagen. Deutſch⸗franzöſiſcher Handelsverkehr. Am Freitag den 20 Mai hat im Reichsamt des Innern mit der Kommiſſion des wirtſchaftlichen Ausſchuſſes für Han⸗ del und Schiffahrt eine Beſprechung über die Wirkungen der franzöfiſchen Zolltarifnovelle und die etwa zu ergreifenden Gegenmaßregeln ſtattgefunden. Ein beſtimmtes Ergebnis hat die Beratung, wie die„Straßburger Poſt“ erfährt, nicht gehabt. Deutſchland gewährt Frankreich bekanntlich nach den Beſtimmungen des Frankfurter Friedensvertrages die Meiſt⸗ Darüber hinaus hat aber begünſtigung in ſeinen Fällen. Uhrater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Regaßkunſt der Oberammergauer. Die lange Tradition der Paſſionsſpiele in Oberammergau, die in dieſen Tagen wieder aus aller Welt Gegenden zahlloſe Be⸗ ſucher in das ſonſt ſo ſtille Dorf führen, hat auch die Darſtellungs⸗ Huſt der Mitwirkenden zu anſehnlicher Höhe entfaltet und ſie die Mittel und Wege finden laſſen, die bedeutenden ſzeniſchen Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden, die gerade die Wiedergabe des Leidens und Sterbens des Heilandes auf der Bühne bieten muß. Die ſchwerſte Aufgabe auch in rein techniſcher Beziehung iſt natürlich die Chriſtusrolle; welche mannigfachen Probleme ſie der Regie bietet und welche Anforderungen ſie an ihren Darſteller ſtellt, dabom erzählt Georg Queri in einem kleinen Büchlein, das er ſo⸗ eben unter dem Titel„Der Chriſtus⸗Vang“ bei der Verlagsgeſell⸗ München hat erſcheinen laſſen, eine Reihe intereſſanter 1 Zunächſt macht ſchon der lange bibliſche Rock, der des Knöchels abſchließt, dem dieſes Kleidungsſtückes en Darſteller der Chriſtusrolle erbebliche Schwierig⸗ beſonders beim Anſteigen am Oelberg, beim Treppengehen, katusſzene und in der Szene des niederſteigenden„Ecce Das Geficht wendet ſich verklärt nach oben, die Füße tückiſche Treppe, und das Publikum darf aus dem Ant⸗ 88 nicht Bei der„Kreuz⸗ gen die jährigen Erfahrungen eine gelinde Täuſchung des Publikums. Das maſſive Holzkreuz der Richtungs⸗ ene, das fünfeinhalb Meter lang iſt und deſſen Querbalken über ei Meter mißt, würde den Darſteller überanſtrengen; man hat alſo ein zteites Kreuz, deſſen Balken gehöhlt find. Da aber auch dieſes noch ein ziemliches Gewicht erreicht, ſo wird das Fallen unter dem Kreuz zu einem kechniſchen Kunſtſtück, und die Mo⸗ wene der Begegnung mit Vero ika und insbeſondere die Szene, * da der todgeweihte Thriſtus ſeiner Mutter begegnet, ſind für den Darſteller äußerſt ſchwierig. Der große Moment des Spieltages, die Kreuzigung, nimmt eine halbe Stunde in Anſpruch. Für den Darſteller ſind die Vorbereitungen am meiſten empfindlich. Denn da der Körper auf das Kreuz gelegt wird, muß der Kopf möglichſt aufrecht gehalten werden, um dem Darſteller die Dornenkrone nicht zu ſehr fühlbar zu machen. Aus den wenigen Minuten wird alſo durch die gymnaſtiſche Ueberanſtrengung des Nackens eine überlange peinliche Zeit, und das Emporrichten des Kreuzes gleicht einer Befreiung. Intereſſant iſt die Art der Befeſtigung am Kreuze. tigte Korſett, das an den Lenden befeſtigt iſt und hinter den Schul⸗ tern einen Ring zeigt, der an dem Querbalken des Kreuzes feſt⸗ gehakt wird. Die Füße ruhen auf einer dem Publikum unſicht⸗ baren Eiſenſohle und um die beiden Handgelenke ſchlingen ſich fleiſchfarbene Bänder, die wiederum an dem Querbalken befeſtigt werden. Der furchtbare Moment der Nagelung geht ohne Worte vor ſich. Die Schläge hallen und das Publikum ſieht mit Schrecken die Nägel durch Hände und Füße dringen. Selbſtverſtändlich ſind die Nägel ausgebaucht. Und während ſie zwiſchen den Fingern und Zehen eindringen, werden die Blutſtröme auf das Fleiſch ge⸗ malt. Das Kreuz wird aufgerichtet. Unmerklich wird es an den Boden geſchraubt. Zwanzig Minuten lang hat der Chriſtusdar⸗ ſteller am Kreuze zu verharren. Trotz der künſtlichen Entlaſtungs⸗ verſuche befindet ſich hier der Körper in äußerſt angeſtrengter Lage. Der Oberkörper ſinkt allmählich und in den geſpannten Armen kreiſt das Blut träger und träger, bis»öllige Fühlloſigkeit eintritt. Dabei ereignen ſich bisweilen Zwiſchenfälle, die die Schwierigkeiten der Situation noch verſchärfen. Einmal fehlte der Stahlverband, der das Kreuz auf dem Bühnenboden zu ver⸗ ſichern hat. In höchſter Not behalf man ſich mit einer Kette, und Lang hing am Kreuze mit dem Bewußtſein, jeden Moment mit dem Kreuz von fünf Meter Höhe ſtürzen zu können, Ein Trikot verbirgt das aus ſtarken Bändern gefer⸗ der Bundesrat das Recht erhalten, Frankreich für einzelne Ausfuhrartikel noch beſondere Ermäßigungen zu gewähren. Dieſe bisher beſtehenden Vergünſtigungen laufen am 30. Juni ab, und es handelte ſich nun darum, ob ſie von Deutſchland aus verlängert werden ſollen. Bei den Beratungen im Reichsamt des Inmern iſt, wie wir hören, vom Reichsſchatz⸗ amt der Wunſch ausgeſprochen worden, daß die Vergünſti⸗ gungen dufgehoben werden ſollen, damit ein Ausgleich für die dem Deutſchen Reiche aus der franzöſiſchen Zollgeſetzgebung erwachſenden Nachteile geſchaffen werde. Von anderer Seite, und zwar, wenn wir recht unter⸗ richtet ſind, vom Auswärtigen Amte, wird befürwortet, es bei dem bisherigen Zuſtand zu belaſſen. Aus Elſaß⸗ Lothringen nahm der frühere Reichstagsabgeordnete Kommerzienpat Schlu mberger⸗Mülhauſen teil. Er wünſchte ſpeziell, daß die Ermäßigung für franzöſiſchen Schaumwein, wogegen Frankreich ſeinerzeit ſehr beſtimmte Zugeſtändniſſe für Ergzeugniſſe der elſäſſiſchen Induſtrie ge⸗ währt hat, aufrecht erhalten bleibe, da Frankreich in ſeiner Zolltarifnovelle dieſe Induſtrieerzeugniſſe(es handelt ſich um bedruckte Stoffe) auch ſo behandelt, wie es bisher ge⸗ ſchehen ſei. Eine Entſcheidung iſt, wie geſagt, noch nicht ge⸗ fallen. Derutsches Reich. — Der Deutſche Bund für Mutterſchutz teilt mit: Der Bund verſendet eine Petition an die Kultusminiſterien aller deutſchen Bundesſtaaten, in der er die Einführung der geſchlecht⸗ lichen Belehrung in den Schulunterricht er⸗ hofft. Die Petition verlangt, daß die Schuljugend in reiner und fachlicher Weiſe auf dem Boden naturwiſſenſchaftlicher Erkenntnis über den Urſprung des Lebens aufgeklärt und ſo ſchon in früher Jugend Ehrfurcht vor dem geſchlechtlichen Leben im Kinde erweckt werde. Da bisher noch keine Ver⸗ ſuche zur praktiſchen Löſung der Frage unternommen ſind, ſo ſpröcht die Petition die Bitte aus, einen Aus ſchuß von Lehrern und Lehrerinnen, Aerzten und Laien einzuſetzen, der den Auftrag erhält, methodiſch praktiſche Vor⸗ ſchläge zur geſchlechtlichen Belehrung der Schuljugend zu machen, die ſich zur Eingliederung in den naturwiſſenſchaft⸗ lichen Unterricht eignen. § Aus dem 2. Württemb. Reichstagswahlkreis. Als Kanu⸗ didat der nationalliberalen Partei für den 2. württemb. Reichstagswahlkreis ſoll Rechtsanwalt Li ſt in Reutlingen in Ausſicht genommen ſeim. Ein Beſchluß über die Auf⸗ ſtellung dieſer Kandidatur iſt indeß noch nicht gefaßt, Lift, der bekanntlich Vorſitzender des ſchwäbiſchen Sä und als ſolcher in weiteren Kreiſen bekannt iſt, war 1903 Gegenkandidat Payers im 6. württembergiſchen Neichstogs⸗ wahlkreis. Badiſche Pokikik. Der Ott⸗Heinrichsbau vor der Budgetkommiſſion. F. Karlsruhe, 30. Mai. In der Budgetkommiſſion der zweiten Kammer wurde heute die Poſttion über den teilweiſen Ab⸗ Pruch Handelt. Die Regierung erläuterte zunächſt an einem Modell ein neues Projekt der Firma Dycker hoff u. Widmann in Karlsruhe, nach dem die beiden Faſſaden an den Ritckſei⸗ ten mit einer Eiſenbetonhaut überzogen werden, mit der die Faſſaden ſo innig verbunden werden ſollen, daß ſte durch die Eiſenbetonhaut gehalten und an ihr kleben würden wie die Tapeten an der Wand. Das Ausſehen des Baes würde wicht ver⸗ ändert werden. Die Scch 5 der Regierung 550 jedoch den Plan ab da die Ausführung nicht in den geringen beabfich⸗ tigten Abmeſſungen erfolgen könne, ſodaß das Ausſehen doch ver⸗ ändert würde und weil über den Eiſenbetonbau noch zu wenig ppaktiſche Erfahrungen vorkägen. Der Berichterſtatter gab eimen kurzen Ueberblick über den hiſtoriſchen Hergang in der Schloßban⸗ frage, präziſterte den Standpunkt der beiden Parteien und kau zu dem Schluß, die Ablehnung der Poſition zu beantragen. Es ſchienen noch nicht alle Mittel erſchöpft, um die Faſſade ohne einen ſchweren Gingriff 21 erhalten. Dies zeige das Gutachten des während er ſelbſt machtlos 118 gefeſſelt war. Ein anderes Mal löſte ſich die Feſſel der linken Hand, und um den Arm am Kreuz⸗ balken zu belaſſen, hielt Lang ſich mit den Mittelfingern am Nagel feſt, aber plötzlich löſte ſich der Nagel aus dem Holze, und Lang mußte krampfhaft ſeinen Arm ohne Stütze nach oben halten. Als er bei dem Verſcheiden das Haupt ſchwer auf die Bruſt ſinken ließ, erhöhte ſich die körperliche Anſtrengung noch, und erſt nach qualvollen fünfzehn Minuten, nachdem die Mitwirkenden die Situation erkannt hatten, erfolgte die Kreuzabnahme, ohne daß das Publikum die Störung bemerkt hätte. Die Kreuzabnahme ſelbſt muß äußerſt langſam und vorſichtig vorgenommen werden, da die Arme vollſtändig„eingeſchlafen“ ſind und eine raſch wie⸗ derhergeſtellte Blutzirkulation Kongeſtionen oder zum mindeſten unwillkürliche Körperbewegungen hervorrufen könnte. **** Charlotte Baſtes Bühnenjubiläum. Eine der herrlichſten Frauengeſtalten aus der deutſchen Künſtlerwelt, die Dresdener Hofſchauſpielerin Charlotte Baſte, begeht am morgigen 1. Juni das Feſt ihrer 25jähri⸗ gen Zugehörigkeit zur Dresdener Hofbühne harlotte Baſté, weit über Sachſens und Deutſchlands Grenzen hinaus bekannt und gefeiert, iſt eine Menſchendarſtellerin von her⸗ vorragendem Können und an der Dresdener Hofbühne konnte ſich dieſes große Talent entfalten und ausreifen.—„Charlotte Baſts kam als blutfunges Mädchen nach Dresden. Dem erſten, ſechzehn Monate währendem Engagement in St. Petersburg, ihrer Ge⸗ burtsſtadt, war ein kurzes, nur Wochen dauerndes in Leipzig vorangegangen. Sie betrat die ſächſiſche Hofbühne in einem Alter, in welchem andere kaum mit dem erſten theatraliſchen Unterricht beginnen. Einer angeſehenen Künſtlerfamilie entſtammend, daum den Kinderſchuhen entwachſen, betrat Charlotte Baſte bei ihrem Vater, welcher damals das kleine Rudolſtädter Hoftheater und das lebhafter Zuſtimmung der Vertreter der Kohleninduſtrie: Stadfiheaker in Göffingen leitete, die Bretter als Naibe. Heute Maunheim, 31. Mat. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt 3. Seite Profeſſors Warth, der den Zuſtand viel günſtiger auffaſſe als die meiſten anderen Gutachter und der die vom Schloßbaubüreau feſt⸗ geſtellten ſtarken Verſchiebungen in der Mauer als nicht in dem Maße exiſtierend anſehe, vielmehr ihre Feſtſtellung auf unvermeid⸗ bare Meßfehler zurückführe. Dies beweiſe aber auch der neue Mlan Dyckerhoff⸗Widmann. Die Regierung trat energiſch für die Poſition ein. Wenn die Poſition abgelehnt werde, werde die Regierung keine Vorlage mehr einbringen, ſondern die Verantwortung den Land⸗ ſtänden zuſchieben. Sie werde die Ruin möglichſt im jetzigen Zu⸗ ſtande erhalten und werde vorausſichtlich in einiger Zeit einen Deil des Schloßhofes abſperren müſſen. An der Bewegung gegen den Aufbau hätten die Kunſthiſtortekr zu ſehr die Führung gehabt. In der dreiſtündigen Debatte teilten die Kommiſſionsmitglie⸗ der meiſt den Standpunkt des Berichterſtatters. Der Antrag des letzteren wurde mit allen gegen 2 Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen. 12 53 oc. Karlsruhe, 30. Mat. Am 19. Juni findet in Weimar eine Delegiertenlonferenz der ſämtlichen ſo⸗ ztialdemokratiſchen Landtags⸗Fraktionen Deutſchlands ſtatt. Die vorläufige Tagesordnung um⸗ faßt lt.„Volksfreund“ Regelang des Materialaustauſches bezzww. Gründung einer Sammelſtelle, Wertzuwachs⸗ ſteuer und Schiffahresabgaben. oc. Karlsruhe, 30. Mai. Eine ſozialdemokratiſche Konferenz des 10. bad. Reichstagswahlkreiſes ſtellte für die mächfte Reichstagswahl wiederum den Abg. Adolf Geck als Kandidaten auf. oc. Pforzheim, 30. Mai. Einer Anregung des Land⸗ tagsabg. Odenwald folgend, werden morgen nachmittag etwa 20 Abgeordnete zum Beſuche unſerer Stadt eintreffen. Ein Appell Kirdorfs an die Rohlen⸗ induſtrie. * Eſſen, 30. Mai. In der Hauptverſammlumig des Bergbaulichen Vereins und des Zechenverbandes am 28. Mai, hatte der Vorſitzende bei der Begrüßung der Gäſte einen be⸗ ſonders herzlichen Willkomm an den Geheimen Kommerzien⸗ rat Emil Kirdorf als den verdienten Organiſator und Leiter des Kohlenſyndikats gerichtet. Bei dem gemeinſamen Eſſen nach den Verhandlungen kam ig einer Tiſchrede Berg⸗ hauptmann Liebrecht auf den Wechſel in der wirtſchaft⸗ lichen Bewegung der verfloſſenen Zeiten zu ſprechen, die be⸗ wieſen hätten, welche Stärke in unſerer Induſtrie ruhe. Das gab dem Geheimen Kommerzienrat Emil Kirdorf Anlaß, aulch einige Worte an die im Bergbaulichen Verein vereinigte Kohleninduſtrie zu richten. Er ſagte unter wiederholter ſehr „Der Stärke dürfen wir uns freuen, aber vergeſſen Sie nicht, daß die Stärke auf der Einigkeit beruht. In dem Moment, wo Sie dieſe Einigkeit verlaſſen, werden Sie ſehen, wie die Stärke zur Schwäche wird. Ich habe vor kurzem an dieſer Stelle war⸗ nende Worte an diejenigen gerichtet, die die Einigkeit heute noch wahrhalten und hoffentlich weiter wahrhalten werden. Heute habe ich Gelegenheit, dieſe Worte auch an diejenigen zu richten, die dieſer Eingkeit ſich bisher nicht angeſchloſſen haben und daher auch an den hohen Vertreter unſerer Bergbehörde. Ich habe an die Zeiten erinnert, und ſie werden wiederkehren, wenn es uns nicht gelingt, das Rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat auf erneuter, verbeſſerter Grundlage zu verlängern. Das waren Zeiten, da war von der Stärke des niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenbergbaues keine Rede. Da war der niederrheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenbergbau die dienende Magd ſämtlicher anderen Induſtrien. Das war eine Zeit, wo an den Türen der Hüttenwerke angeſchlagen ſtand:„Der Eintritt iſt den Kohlen⸗ und Schmierölreiſenden unterſagt!“ Solche Worte müſſen ſich die Herren außerhalb des Kohlenſyndi⸗ kats hinter die Ohren ſchreiben. Wer heute ſich ſchlau und weiſe dünkt, weil er außerhalb des Kohlenſyndikats ſteht, erkennt die Macht der Einigkeit nicht. Aber glauben Sie mir, wenn der Ver⸗ band nicht mehr beſteht, dann wird keiner ausgeſchloſſen von den Folgen, die dann eintreten. Und an unſern hochverehrten Herrn Bertreter unſerer Gemeinde, in der wir hauſen, richte ich die Mah⸗ nung, in unſerem Intereſſe zu wirken. Der Verfall des Kohlen⸗ ſyndikats führt zum wirtſchaftlichen Ruin des ganzen induftriellen Weſtens. Möge die Stärke unſerer niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohleninduſtrie uns erhalten bleiben, indem die Einigkeit beſtehen Fleibt. Ein Glückauf auf die Einigkeit im niederrheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kohlenbergbau!„„ ten. legenheit Nus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Mai 1910. * Die Erkrankung der Großherzogin Luiſe. Bei der Groß⸗ herzogin Luiſe iſt der Katarrh, ſowie die denſelben begleitende Temperaturerhöhung in allmählichem aber deutlichem Rückgang begriffen. Vollkommene Schonung iſt immer noch notwendig. Jubiläum. Vor einiger Zeit ging durch die Preſſe die Notiz, daß der Präſident des Evangeliſchen Oberkirchenrats, Geheimrat Dr. Helbing, Exzellenz, und Geheimer Oberkirchenrat Dr. Zäringer ihr 50. Dienſtjubiläum gefeiert hätten. Dieſe Notiz entſpricht nicht den Tatſachen. Wie wir erfahren, iſt das richtige Datum der 19. Juni. *Zahnpflege. Zwiſchen der Zahnärzteorganiſation und der Stadtgemeinde wurde geſtern ein Vertrag abgeſchloſſen, wonach den Zahnärzten die Zahnpflege der Schulkinder neben dem Schularzt übertragen wird. Die neue begrüßens⸗ werte Einrichtung ſoll am 1. Juli in Kraft treten. Friedrichspark. Die Kapelle des Heſſiſchen Infanterie⸗Agts. „Prinz Karl“⸗Worms gibt heute Dienstag abend ein großes Internationales Konzert. Zum Vortrag kommen volkstümliche Weiſen aller Völker. Als beſonders intereſ⸗ ſante Nummern ſind die Internationalen Hiſtoriſchen Märſche, welche unter beſonderer Berückſichtigung der mittelalterlichen Feld⸗ trompeten und Pauken zuſammengeſtellt ſind, zu erwähnen. * Der Mannheimer Jvurnaliſten⸗ und Schriftſtellerverein unternimmt am kommenden Donnerstag einen Abendaus⸗ flug nach Schwetzingen zu einer ausgiebigen Spargelkoſt⸗ probe. Die Mitglieder werden auch auf dieſem Wege von dem vom Vorſtand beſchloſſenen Ausfluge in Kenntnis geſetzt mit der Bitte, ihre Teilnahme bis Mittwoch früh dem Vorſitzenden, Prokuriſt Herm. Waldeck(Bankhaus Hohenemſer u. Söhne) oder dem Schriftführer, Redakteur Schönfelder(General⸗ Anzeiger) ſchriftlich oder telephoniſch anzuzeigen, ſofern ihnen die Einzeichnungsliſte nicht im Laufe des heutigen Tages zugehen ſollte. Die Anmeldung iſt bindend. Die Abfahrt erfolgt.20 Uhr mit Lokalzug. Nach einem kurzen Spaziergang im Schloßgarten wird im Gaſthof„zum Hirſch“ zur Einnahme des Abend⸗ eſſens(trockenes Couvert 2 Mk.) eingekehrt. Das Mahl ſoll bei ſchönem Wetter im Garten, andernfalls im geſchloſſenen Raum ſtattfinden und durch einige Darbietungen von Mitgliedern gewürzt werden. Da der vor einigen Jahren unternommene gleiche Ausflug ſehr harmoniſch verlief, darf wohl auf eine zahlreiche Beteiligung gerechnet werden, * Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Die geſtern abend halb 9 Uhr in der Zentralhalle ſtattgefundene ordentliche Generalverſammlung wurde durch den 1. Vorſitzenden Herrn Wilh. Kern, um.45 Uhr mit kurzen Begrüßungsworten eröffnet. Es waren 63 Delegierte erſchienen. Nach der Verleſung des Protokolls durch den Geſchäftsführer Herrn Mügge, das von der Verſammlung wie üblich als einwandsfrei gutgeheißen wurde, erſtattete der Vorſitzende den Geſchäftsbericht, den wir bereits in Nr. 236 des„Gen.⸗Anz.“ ausführlich beſprachen. Auch hier erfolgte einſtimmige Genehmigung. Im Namen der Rechnungsprüfungskommiſſion erſtattete alsdann Herr Nagel den Bericht. Er bezeichnete die Rechnungsführung als muſter⸗ giltig und in Ordnung. Zu Punkt„Verſchiedenes“ kamen aus der Mitte der Verſammlung verſchiedene Wünſche über interne Angelegenheiten zum Ausdruck, die durch entſprechende Entgeg⸗ nungen des Vorſtandes erledigt wurden Hiermit war die Tages⸗ ordnung erſchöpft und der Vorſitzende ſchloß um halb 10 Uhr mit Dankesworten die Verſammlung.„55 „ Basler Miſſions⸗Frauenverein. Bei der Zuſammen⸗ kunft am 1. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Evang. Hoſpiz, Uö3, 23, twird Herr Pfarrer Achtnich aus der Miſſion in Uganda berich⸗ Alle Freundinnen der Miſſion ſind herzlich dazu eingeladen. Oberingenieur Karl Kökert. Am 23. Mai entſchlief, wie ſchon gemeldet, in Karlsruhe kurz nach Beendigung ſeines 63. Lebens⸗ jahres der in weiteſten Kreiſen, beſonders im bad. Lande wohlbe⸗ kannte Leiter der ſüddeutſchen Betriebsabteilung der Eiſenbahn⸗ Bau⸗ und Betriebs⸗Geſellſchaft Vering und Waechter Ober⸗ ingenieur Karl Kökert, ein Bruder des hieſigen Hofſchauſpielers Aler. Kökert. Der Verblichene, am 14. Mai 1847 zu Kaſſel ge⸗ boren, beſuchte nach Vollendung ſeiner Schulbildung das kgl. Polytechnikum zu Hannover. Nach Beendigung ſeiner Studien widmete ſich der Verſtorbene dem Eiſenbahnbaufach und nachdem er mehrere Jahre im Staatsdienſte tätig geweſen war, trat er in die Privatpraxis über, indem er ſich der Projektierung und dem Ausbau von Lokalbahnen zuwandte, einem Zweige des Eiſenbahn⸗ weſens der damals in Deutſchland, wo man noch mit dem Aus⸗ bau der Hauptlinien beſchäftigt war, noch wenig Beachtung gefun⸗ den hatte. Auf dieſem Gebiete, dem er nun alle ſeine Kräfte wid⸗ mete hat der Entſchlafene reiche Erfahrungen geſammelt und Ge⸗ 9Uhr die zwei Gebrüder Fal gaſſe im nördlichen Stadtteil von gehabt, Hervorragendes zu leiſten. Kökert gehörte der Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Geſellſchaft Vering u. Waechter ſeit ihrer Begründung an. Ihm waren zunächſt einige größere Eiſenbahn⸗Ausführungen in Norddeutſchland übertragen. Im be⸗ ſonderen iſt die Anhaltiſche Harzbhahn, die von Gernrode dem lieb⸗ lichen Selketal folgend, nach dem Oberharz hinaufführt, ſein Werk, Vor nunmehr faſt 20 Jahren ſiedelte Kökert nach Freiburg in Baden über, wo ein reiches Arbeitsfeld ſeiner harrte. Eine Reihe von Nebenbahnen, welche die Täler des Schwarzwaldes dem Ver⸗ kehr erſchließen, ſind unter ſeiner Leitung entſtanden. In den letzten Jahren hat ſich das Feld ſeiner Tätigkeit auch auf den Oden⸗ wald erſtreckt. Perſönlich genoß Kökert überall größtes Anſehen und Vertrauen. Mit ihm iſt ein Mann dahingegangen, der ſich infolge ſeines harmoniſchen Weſens allgemein herzlicher Sympa⸗ thien erfreute. Seine liebenswürdige Natur und ſein ſonniger Humor machten ihn allen Kreiſen, ob hoch oder niedrig, gleich angenehm. Seine zahlreichen Untergebenen haben in ihm einen wohlwollenden Vorgeſetzten und treuen Berater verloren. Kökerts Tätigkeit hat auch in höchſten Kreiſen die verdiente Anerkennung gefunden. indem ihm neben anderen Auszeichnungen vom Groß⸗ herzog von Baden das Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen J. Klaſſe verliehen worden iſt. * Handelshochſchule. Herr Profeſſor Dr. Radbruch wir mit Rückſicht auf den Vortragszyklus des Herrn Profeſſors Sim⸗ mel⸗Berlin ſeine nächſten 3 Vorleſungen über„Die Einfüh⸗ rung in die Rechtswiſſenſchaft“ ſtatt Montags am Dienstag abend von ½7—8 Uhr abhalten. * Die Jugendabteilung der Volkskirchlichen Bereinigung b ſichtigte am Sonntag, den 29. Mai, unter Führung des Herrn Dr Wichert die ſtädtiſche Kunſthalle. Einzelne Bilder wurden läutert und auf die Verſchiedenheit der Darſtellungsweiſe hin gewieſen. Die Erſchienenen folgten mit lebhaftem Intereſſe dem feſſelnden Vortrag. * Zu dem tödlichen Unglücksfall auf der Schlierbacher Land⸗ ſtraße, der durch ein Mannheimer Laſtautomobil herbeigeführ: wurde, wird uns von einem Leſer, der an Fronleichnam eine Auto, mobilfahrt durchs Neckartal machte, folgendes geſchrieben: Wen am Samstag abend noch die gleichen Straßenverhältniſſe herrſch ten, wie am Donnerstag muß der Straßenbaubehörde(oder we ſonſt dafür zuſtändig iſt) der ſchwerſte Vorwurf gemacht werden Von Schlierbach bis Heidelberg iſt die Straße zwecks Gleisle⸗ in ihrer halben Breite aufgeriſſen, ſo daß— wie obiger Unſe lehrt— nicht einmal ein Radfahrer gut ausweichen kann. Wi ſoll s erſt bei 2 ſich begegnenden Fuhrwerken ſein? Es unbedingt nötig geweſen, um den notoriſch dort lebhaften Wag verkehr— zumal an Sonn⸗ und Feiertagen— zu reguliere man den talabwärts fahrenden Wagen, ſoweit ſie über Schlie⸗ hinausgehen, die linke Neckarſeite geſperrt und ſie über K gemünd—Ziegelhauſen gewieſen hätte. So wäre jede Kolliſton a der Schlierbacher Landſtraße vermieden worden. Statt deſſen prangt an der rechten Neckarſeite unweit des nördlichen B n. kopfes bei Kleingemünd der Schild:„Amtlich geſperer!“ Es muß alſo aller Verkehr zu Tal und zu Berg über die halbaufgeriſſene, jedes Ausweichen verhindernde Schlierbacher Landſtraße erfolgen Man fragt ſich wirklich, iſt die Straßenbaubehörde dazu da, un Verkehrshemmniſſe zu beſeitigen oder zu ſchaffen? In obigem F müßte eine weitblickende Behörde es verhindert haben, daß zu gleicher Zeit die 2 einzigen Straßen geſperrt, bezw. faſt unfg! bar ſind. Oder iſt für die Sperrung der Kleingemünder Chauf vielleicht eine andere Inſtanz zuſtändig wie für die Arbeiten guf der Schlierbacher Landſtraße? Es wäre möglich. Aber iſt das Pullikum dazu da, um unter der etwaigen Rivalität zweier J ſtanzen oder deren gegenſeitiger— fahrläſſiger oder gefliſſentlicher — Nichtberückſichtigung zu leiden? Dieſer bedauerliche Ung fall wäre die Quittung darauf! 3 Eine ſchwere Radauſzene verübten Sonntag lenſtei zwei gerichtsbekannte Rowdies, hatten die Nach auf Sonntag mit Trinken und Herumbumme kamen auch durch Frieſenheim. Ohne jede Veranlaff dortſelbſt einer Frau, die das Trottoir kehrte, v. der Beſen entriſſen. Als der Ehemann der Frau in deſſen Geſellſchaft ſich noch ein dritter Kumpa dem Fahrrad nachjagte, wurde er von dem Fah geriſſen und mißhandelt. Die Polizei in Ludwigsh zwiſchen Kenntnis von den Streichen der ſauberen erhalten und nahm ſie kurz vor der Stadt, in der gemeinen Krankenhauſes, in Empfang. Die Geb ſtein widerſetzten ſich ihrer Verhaftung, ſo daß es i ſtraße vor der Wirtſchaft„zum roten Haus“ zwiſchen den 6 leuten, die die Verhaftung vorgenommen hatten, und den lern zu einem ſchweren Handgemenge kam. Die Schutzl von den Rowdies mit einem ſcharfgeladenen Revolver bedr wurden, mußten zu ihrer Verteidigung zur blanken Waffe gre Einer der Hauptradauhelden, der dem einen Schutzmann den S entreißen wollte, ſchnitt ſich an der rechten Hand drei Finger durch und zwar ſo, daß ſie nur noch au der Har unterhingen. Die Rowdies, die ſchließlich von den beiden leuten überwältigt wurden, verurſachten einen koloſſalen Me auflauf. bewundern wir Charlotte Baſte als märchenhaftes Rautendelein, morgen als friſchen kecken Vittorino in Renaiſſance. Wir ſahen ſie als ſtolze kluge Gräfin in„Untreue“, als echt Leſſingſche Fran⸗ ziska, eine poeſieumflutete Ophelia bietet ſie uns ſo gut als den tollen, übermütigen Fahrenden Schüler in Cervantes„Verbotene Früchte“. Und wie verkörpert Charlotte Baſts die Shakeſpearſchen Frauengeſtalten. Die geiſtſprühende Beatrice, die poetiſche Viola, die wortreiche Roſalinde, das trotzige Kätchen— welch eine Reihe reizvoller, künſtleriſch empfundener und vollendet wiedergegebener Geſtalten. So ſehr wir auch in Charlotte Baſts die moderne Schaufpielerin verehren, ebenſo entzückt uns andererſeits das überraſchende große Stylgefühl, das ſie in all dieſen verſchiedenſten Charakteren zur Schau trägt. Etwas Beſtrickendes liegt, wie Alice von Gaudy in„Bühne und Welt“ ſchon vor Jahren ſo tref⸗ fend hervorhob, im Klang ihrer ſilberhellen Stimme, in ihrem Lachen, in ihren graziöſen, kätzchenweichen Bewegungen, in ihrer anmutpollen Erſcheinung. Es iſt eine Herzens⸗ und Gefühlskunſt, mit der ſie ihre Hörer gefangen nimmt— aber die Natur hat ihrem Reichtum an Empfindung auch klaren, klug abwägenden Verſtand, künſtleriſchen Takt und reiche Beobachtungsgabe zuge⸗ ſellt. Aus dem liebreizenden, ſchlicht natürlichen Backfiſchchen von einſt hat ſich eine weltgewandte, feinpointierende Salondame entwickelt, deren temperamentvolles Spiel einer großen Anzahl Komödien zu dauerndem Siege verhalf. Vortreffliche Sprachtech⸗ nik und gewiſſenhaftes Studium unterſtützen die reichen Mittel, mit denen Muſen und Grazien ſie ſchon in der Wiege beſchenkten. — Cbarlotte Baſte führt ein überaus glückliches Jamilienleben Sie iſt ſeit Jahren mit dem Dresdener Schriftſteller Franz Wall⸗ ner vermählt, welcher Ehe ein pröchtiger Knabe entſproſſen iſt— Zu ihrem morgigen Ehrentgge ſind zahlreiche Ehrungen Sehlank⸗ 5*„ Die Eröffnung der Feſtſpiele in Lauchſtedt. Aus Bad Lauchſtedt wird uns unter dem 29. Mai geſchrieben: Heute Sonntag fand hier die er ſte Aufführung der dies⸗ jährigen Feſtſpiele ſtatt. Geſtern hatte ſchon die Generalprobe den engeren Kreis des Komitees, Leipziger und Halleſcher Uni⸗ verſitätskreiſe vereinigt— den Studenten, die ſchon zu Goethes Zeiten den größten Teil des Publikums in Lauchſtedt bildeten, war der Zutritt zum Preiſe von einer Mark ermöglicht worden. Heute, zu der eigentlichen Premiere, ſtrömte ein feſtlich geſtimm⸗ tes Publikum von nah und fern herbei, geleitet von ehrung für unſeren großen Dichter. Weihevolle Stimmung um⸗ fängt uns wenn wir das kleine Theater betreten, das vor hundert Jahren ſchon ſo praktiſch und zweckentſprechend gebaut wurde, daß es auch den Anforderungen unſerer Zeit durchaus noch genügr. Es war die beſondere Sorge des Lauchſtedter Theatervereins, den durch ein Jahrhundert vernachläſſigten Bau in ſeinen Einzelhei⸗ ten auszubeſſern, ohne daß an dem Geſamteindrucke gerührt wurde. So hänat heute noch der hölzerne Kronleuchter in der Mitte der Decke, und er hat ſeine Kerzenbeleuchtung behalten; die übrige Beleuchtung iſt elektriſch. Es war eine feine und dankenswerte Idee des Lauchſtedter Theatervereins, nachdem er in den erſten Jahren ſeines Beſtehens Schauſpiele zur Darſtellung gebracht hatte, nun einmal Opern⸗ aufführungen zu veranſtalten. Es entſpricht das durchaus den Traditionen Lauchſtedts; denn auch zu Goethes Zeiten wurden Opern dort aufgeführt. Man wollte eine Ueberſicht über den Zu⸗ ſtand der Oper heiteren Genres zur Zeit Goethes geben. Drei kleine Overn, je ein beſonders bedeutendes Werk des italieniſchen franzöſiſchen und deutſchen Stils wurden ausgetrählt, die an einem Nachmittag hintereinander aufgeführt werden ſollten. Bei der Aufſtelluna des Programms und der Verbreitung der Feſt⸗ I ſpiele hatte ſich der Halleſche Muſikprafeſſor Dr. Abert erfolgreich der Ver⸗ zum Reden noch zum Singen. Schließlich ſetzt betätiat. Sehr wertvoll iſt ſeine Arbeft, die er Opern gewidmet hat. Pergoleſis„La serve pade nerin als Herrin), war bisher nur in einer franz hornung bekannt. Abert hat den urſprüngliche⸗ Text zur Grundlage ſeiner Ueberſetzung genommen u Werk muſikgliſch in der Originalform von 1730 wied So wirkte die kleine Oper heute mit einer urſprüng aus dem Leben ſcheiden mußte. Sie iſt eine echte V italieniſchen Volksoper, der„opera buffa.“ Melodie und ſchmiegt ſich mit ſicherer Chara Handlung und den Perſonen an. Zwiſchen dvei die Oper ſich ab: der Magd Serpina(„Das Sc ſich in den Kopf geſetzt hat, ihren gutmütigen He heiraten und dem Diener Veſpone. Der letztere iſt lige Geſtalt: er hält ſich meiſt auf der Bühne auf mer Zuſchauer; vor Erſtaunen über die Vorgänge Serpina ih Willen durch, und Überto entſchließt ſich, ſie zu heiraten, was de Paare Gelegenheit zu einem entzückenden Duett gibt. Das klei⸗ Orcheſter, das aus Mitgliedern des Orcheſters der Berlin Volksoper beſteht, und von dem Kapellmeiſter des Halleſt Stadttheaters Eduard Mörike feinſinnig geleitet wurde verf uns gleichfalls in die Zeit Goethes zurück. Es wurde das Ce verwendet loder Kielfiſch, wie es deutſch genannt wird, we Saiten nicht mit einem Hammer geſchlagen, ſondera mit Kiel gezupft werden). Dr. Abert ſpielte es ausgezeichnet ſonſt rauſchende Klang des Inſtrumetes, das der Samm Herrn de Wit in Leipzig entſtammt, machte einen wund Eindruck auf das Publikum. Herr Gmür aus Weima Beling⸗Schäfſer aus Mannheim fſangen Rollen der Oper vortrefflich, und auch der ſtu: Herrn Kurzboch aus Halle machte ſeine Sache gu geueral-Anzeiger(Mittagblat) · Mannheim 31. Mai. — Sturs aus dem zweiten Stockwerk. Die 5 Jahre alte Tochter Katharine des Oelhändlers Hammel wohnhaft 4.. ſtürz te geſtern abend zwiſchen 8 und 9 Uhr, als ſich die Mutter auf einige Minuten in den Keller begeben und das Kind allein ge⸗ laſſen hatte, aus dem zweiten Stockwerk in den Hof hinab und blieb bewußtlos liegen. Das Kind erlitt eine ſchwere Gehirn⸗ . und mußte ins Allg. Krankenhaus gebracht Mergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender 85 für Dienstag, den 31. Mai. Zoftheater: 7½ Uhr: Abonn. A: Hoffmanns Erzählungen. irkus Sch umaun: 8½ Uhr: Große Vorſtellung. entrals Kinematograph(Saalbau): Vorführung neuen Programms,(Beſteigung des Himalaya.) Irtedrichspa rk:—11 ÜUhr: Internationales Konzert der Kapelle des Juf.⸗Regts.„Prinz Karl“ aus Worms, Leitung: Muſtkmeiſter Röſel, Zum Storchen: Konzert des Elite⸗Damenorcheſters„Ja Czariua“. des ——— Prinz Heinrich⸗gahrt 1910. Am 2. Juni beginnt in Berlin die diesjährige Prinz Heinrich ⸗Fahrt. Die Strecke iſt vor einiger Zeit ſchon mitgeteilt worden. Sie möge hier noch einmal regiſtriert wer⸗ den. Am 2. Juni, morgens 6 Uhr, erfolgt der Start beim Reichs⸗ kanzlerplatz in Charlottenburg⸗Berlin zur Fahrt nach Braun⸗ ſchweig. Auf dieſer erſten Etappe erfolgt gleich die erſte Schnelligkeitsprüfung. Am 3. Juni wird bis Kaſſel gefahren, am 4. Juni bis Nürnberg. Am 5. Juni bürfen ſich die Schnauferl erholen. Es iſt Ruhetag. Am 6. Juni kommen uns die Teilnehmer an der Tourenfahrt am nächſten. Sie legen die Etappe Nürnberg⸗Skraßburg zurück. Der Weg geht von Nürnberg über Ansbach, Feuchtwangen, Ellwangen, Aalen, Schwäb. Gmünd, Stuttgart, Böblingen, Horb und dann durch den Schwarzwald über Freudenſtadt und Oberkirch nach Straßburg. Am 7. Juni eilen die Wagen von Straßburg ſüdwärts durch das Elſaß bis Meienheim, wo wieder der Weg nach Norden einge⸗ chlagen wird. Es geht dann über Biſchofsheim und Zabern, Saarunion und St. Avold nach Metz. Auf dieſer Stappe wird die zweite Schnelligkeitsprüfung abſolviert. Am 8. Juni wird die letzte Teilſtrecke Metz⸗Homburg v. d. H. zurückgelegt. Die rſte Schnelligkeitsprüfung, die der erſte Tag ſieht, ndet nach etwa 98 Kilometern ſtatt. Die Rennſtrecke liegt hinter u⸗Bensdorf auf der Strecke nach Genthin. Die zweite chnelligkeitsprüfung iſt entgegen dem Vorjahre ſchon in die porxletzte ſtatt in die letzte Etappe gelegt worden und wird 76 Kilometer von Straßburg bei Heiligkreuz gefahren. Beide Rennſtrecken weiſen nur wenig Gefälle auf. Die Wagen werden am Morgen des 2. Juni in Charlotten⸗ burg⸗Berlin der Stärke nach, die ſtärkſten Wagen zuerſt, nach der in der offiziellen Startliſte angegebenen Reihefolge abgelaſſen. An der Spitze fährt der Wagen des Arbeitsgusſchuſſes. Der Start ſfolgt in Berlin und Straßburg mit einer Minute, auf den rigen Etappenſtationen mit 30 Sekunden Zeitintervallen. Zum ritten und letzten Male wird in dieſem Jahre um den Prinzz deinrich⸗Wanderpreis, ein ſilbernes Miniaturautomo⸗ il, geſtritten. Gewinner des Preiſes iſt der Glückliche, der zwei⸗ den Sieg davongetragen hat. Tritt dieſer Fall nicht ein, ſo uß unter den drei Siegern geloſt werden. Bei der erſten Kon⸗ enz 1908 ſiegte der ſchneidige Benzfahrer Erle, im vorigen Kommerzienrat Opel. Wird Erle in dieſem Jahre mieder der Sieg beſchieden ſein? Wir hoffen im Intereſſe der heimiſchen Marke das Beſte. Es wäre die größte Genugtuung für die Benzwerke, wenn es ihnen vergönnt wäre, den Preis ihres ſchverehrten Gönners, des Prinzen Heinrich für alle Zeiten ihr igen nennen zu dürfen. Leicht wird der Benzmarke der Sieg cht gemacht werden. Viele klangvolle Namen weiſt die 127 ummern ſtarke Startliſte auf. Die großen„Kanonen“ werden dieſem Jahre wieder ſelber fahren, denn das böſe Handicap von 909 iſt diesmal im Orkus verſchwunden. Dieſes Handicap ſtellte Fahrer von Klaſſe, die Männer, die ſchon Rennerfolge hinter ſich hatten, um drei Punkte ſchlechter, als die gewöhnlichen Sterb⸗ lichen. Das war eine etwas willkürliche Maßnahme, ſodaß man⸗ ſieggewohnte Fahrer überhaupt auf den Start verzichtete, oder eß einen Unbeſcholtenen“ für ſichsfahren und kam als„Me⸗ er“ mit. Diesmal iſt wieder gleiches Recht für alle. Die davon iſt ein ſtarker Zuſtrom der Allerbeſten. Nur der von 1909, Kommerzienrat Opel, iſt zu Hanſe geblieben. will das Schickſal nicht noch einmal verſuchen. Dafür iſt aber Haus Opel doppelt und dreifach in der Konkurrenz zu finden. Die Opelmarke iſt auch am ſtärkſten in der Konkur⸗ bertreten. 20 Wagen marſchieren auf, darunter das ausge⸗ ete Terzett Fritz, Heinrich und Lubwig Opel. Von Mann⸗ m ſtartet mit der Opelmarke Henry Ninaud(Fahrer Robert Die heimiſche Benzmarke wird durch dreizehn n repräſentiert. An der Spitze der Champion der Benz⸗ Fritz Erle der Sieger von 1908. Die anderen 12 Star⸗ Nach der Pauſe folgte Glucks's„Betrogene Kadi“. Der Meiſter Orpheus“ erſcheint hier als Komponiſt einer Operette! Gluck darin den Stil der franzöſiſchen komiſchen Oper ganz ausge⸗ et und weiß trefflich zu charakteriſieren. Am bedeutendſten unt ihm bies in der großen Szene, da der Betrug, mit dem der geſtraft werden ſoll, zur Ausführung kommt: ein häßliches mmbeiniges Mädchen namens Omega wird ihm ſtatt der er⸗ ten Schönen ins Haus gebracht, und da erhebt ſich die Muſik iner ebenſo dramatiſchen Wirkung wie humoriſtiſchen Ton⸗ . Einige Längen ſind allerdings vorhanden. Erfolgreich virkten Herr Puttlitz aus Dresden als Kadi und Fräulein Vos us Halle in der wirkſamen Rolle der Omega, ferner die Damen ling⸗Schäfer, Fräulein Strohbecker und die Her⸗ Barrs und Bergmann aus Halle. Maria von Weber's Abu Haſſan“ iſt ein Nachklang Jugendtagen des Komponiſten. Zehn Jahre vor s“ komponiert, gibt es die gewagten Streiche wie⸗ en ein junges Paar ſich von ſeinen Schulden befreit. wie im„Oberon“ orientaliſches Lokalkolorit be⸗ Vorliebe für feurige Rhythmen und pomphafte ch hier. Die Abhängigkeit von Mozart iſt ſehr e Oper intereſſierte lebhaft und die Darſteller Ameiſter Mörike oft gerufen. Die Chöre leſchen Studenten geſungen. uck und Weber iſt als größter Gewinn dieſer Feſt⸗ leſts Werk zu betrachten, das in der wieder⸗ Form allen Opernbühnen zu empfehlen erwendung des Cembali wichtig. * en Sieder von Wolf, Brahme Außerdem größere Werke be Der Etutritt ſteht jedem Inte * ie. uerken, ter ſind: Dr. Delmar⸗Budapeſt(Fahrer Graf Wolff⸗Metter⸗ nich). Bernhard Flinſch⸗ Frankfurt a. M.(Fahrer Beſitzer), Edmund Forchheimer⸗Nürnberg(Dr. Kiefer), Arthur Hen⸗ ney⸗ Hachenburg(Beſitzer), Henry Ninaud⸗Mannheim(Fritz Würmell), Carl Schwartz⸗Cöln a. Rh.,(Beſitzer), Richard Spitzner⸗Frankfurt a. M.(Beſitzer), Hans Tauber⸗Char⸗ lottenburg(Beſitzer), Auguſt Mpes⸗Choroſzey(Beſ.), Dr. R. Broſien⸗Mannheim(Alfred Nadali), Fritz Erle Mannheim (Beſitzer], Fritz Erle⸗Mannheim(Otto Philipp), Carl Neu⸗ maier⸗Mannheim(Beſ.) Die mit den Benzwerken alliierten Gaggenauwerke ſind durch ſieben Wagen vertreten: Willy Fuchs⸗Magdeburg(Beſ.), Alfred Gerber⸗Karlsruhe(Beſ.), Herm. Guhl⸗Karlsruhe(Beſ.), Frhr. v. Künsberg⸗Lan⸗ genſtadt⸗Schloß Ober⸗Langenſtadt(Beſ.), Otto Roſe⸗Mag⸗ deburg(Beſ.), Ernſt Schoemperlen⸗Karlsruhe(Beſ.), und Hans Weichſel⸗ Magdeburg(Beſitzer), Die Firma Benz Söhne⸗Ladenburg iſt mit dem Wagen einer Dame, Frau Jlona⸗Wilmersdorf([Führer Emil Auguſt Schmidt) beteiligt. Neun Köpfe ſtark iſt das Mercedesteam, das alle Hebel anſetzen wird, um ſeiner Marke zum Sieg zu verhelfen. Die Marke wird u. a. verteidigt durch den erfolgreichſten deutſchen Herrenfahrer Willy Pöge, der auf beiden Prinz Heinrichfahrten Zweiter wurde, und durch den„roten Teufel“ Camille Jenatzy, den einſt ſo umjubelten Gewinner der Gordon⸗Bennett⸗Trophäe, die er im Jahre 1903 zum erſten und einzigen Male für Deutſch⸗ land gewann. Jenatzy, der jetzt wohlbeſtallter Pneumatikfabrikant in Belgien iſt, hat ſich ſeit dem Kaiſerpreisrennen im Taunus, wo er nichts ausrichten konnte, bei uns nicht mehr blicken laſſen, geſchweige denn, daß er an einer Tourenfahrt keilgenommen hätte. Wenn er noch die Klaſſe von einſt iſt, wird er in den beiden Ren⸗ nen wie der Teufel fahren. Zwiſchen ihm und Erle wird wohl auch die Entſcheidung fallen. Zu den Mercedesfahrern gehören noch Alfred Viſcher, der Sohn des Kommerzienrates Viſcher von den Daimlerwerken, bekannt aus dem Vorjahre als ſehr paſſabler Fahrer des Wagens von Willy Pöge, der Trieſter Bierkönig Theodor Dreher und Dr. James von Bleichröder. Mit acht Wagen treten die Adlerwerke in den Kampf. Die gleiche Zahl Maſchinen haben die Bergmann⸗Metal⸗ lurgiquewerke aufgeboten, der„Geheimtyp“ der Konkurr nz. Es ſitzen auf ihnen ſo bortreffliche Steuermänner wie B. bon Lengerke, Otto Lindpainter und Otto Aſchoff. Aus Oeſterreich ſind zehn öſterreichiſche Daimler gemeldet. Mit kleiner Streitmacht rücken Berlint(3 Wagen), Preſto(2 Wagen), Deutz(4 Wagen), Raf(4 Wagen), Puch(2 Wagen), Protos (5 Wagen), Fiat(4 Wagen), Mathis(4 Wagen), Brenna⸗ bor(4 Wagen), Divi(4 Wagen), Hanſa(ö1 Wagen), Lux(1 Wagen), Dux(2 Wagen) ins Feld. Manche Marke iſt nicht zur Stelle aber im ganzen genommen iſt doch alles beiſammen, was an guten Typen überhaupt zu haben iſt. Die Deutſchen ſind wie ſchon früher nicht unter ſich geblieben; ſie können wieder eine Reihe von paſſionierten Gäſten aus der Donaumonarchie begrüßen, ein paar Holländer und Engländer, nur keine Franzoſen denen wohl die Strecke durch Elſaß⸗Lothringen nicht liegt. Die Wagen werden diesmal ziemlich ſo wie ein Ei dem anderen gleichen. Das haben die vorgeſchriebenen Maße zuwege gebracht. Es ſind wieder badewannenförmige, ſehr vennmäßige und flache Vehikel heraus⸗ gekommen, die nicht mehr als drei Mann zu ſchleppen haben. Wer wird Sieger ſein, Eine Vovausſage iſt noch ſchwever wie in früheren Jahren. Es ſind dabei zu viele Möglichkeiten und Zu⸗ fälligkeiden in Betracht zu ziehen. Erles beide Wagen haben die je 5,5 Km. lange Strecken in 4 Minuten 16,2 Sekunden zurückzu⸗ legen, d. i. eine Mindeſtſtundengeſchwindigkeit von 77,298 Km. die meiſten anderen Benzwagen, die ſtärker ſind, dürfen nur 4 Min. 3,1 Sek. gebrauchen. Der kleine Benz Söhne⸗Wagen, der 10,31 PS aufweiſt, darf 4 Min. 57,6 Sek. auf der Rennſtrecke ſein. Die meiſten Opelwagen haben ca. 17½% Ps und es iſt deren Rennzeit 4 Min. 28,8 Sek., bezw. 4 Min. 24,6 Sek. Auf dieſen angegebenen Normalmindeſtzeiten, die nach der Maſchinenkraft berechnet find, baut ſich die Zeit des Siegers auf; Sieger iſt derjenige, deſſen Zeit am meiſten unter der Normalzeit bleibt, deſſen Wagen alſo der leiſtungsfähigſte iſt. Zahlreiche Ehrenpreiſe, geſtiftet von Fürſtlichkeiten, Behörden, Städten und Klubs, winken den Siegern. Unter den Preisſtiftern befinden ſich: Der König von Württemberg, der Großherzog von Baden, der Großherzog von Heſſen, die Erbprinzeſſin Char⸗ lotte von Meiningen, die Prinzeſſin Heinrich von Preußen, der Herzog⸗Regent von Braunſchweig, der Statthalter Graf von Wedel, die Städte Braunſchweig, Kaſſel, Nürnberg, Straßburg, Homburg, ſo⸗ wie der Kaiſerliche und Bayeriſche Automobil⸗Klub. Der hieſige Rhein. Automobil⸗Klub hat neben Ehrenbechern für alle Teilnehmer des Klubs noch drei Extrapreiſe für die den offiziellen Preisträgern an Punktzahl am nächſten kommenden Fahrern unter ſeinen Mitgliedern ausgeſetzt. Unſere beſten Wünſche begleiten die Verteidiger der heimiſchen Marke. Hoffentlich ſind die großen Auf⸗ wendungen, die eine ſolche Fahrt im Gefolge hat, ſo von Erfolg ge⸗ krönt, daß wir am Schluſſe des Wettkampfes triumphierend verkünden können: Mannem vornel! Letzte Nachrichten und Telegramme. „ Kaſſel, 30. Mai. Auf der Wilhelm Boehleſchen Dampf⸗ ziegelei im benachbarten Niedervellmar ſtürmten geſtern ————BBBBBBBBBBBBBBBBBBrr.. — Dem neugegründeten Verein der Kunſtfreunde im Großher⸗ zogtum Baden, deſſen Mitgliederzahl ſich ſtetig mehrt, ſind in den letzten Tagen der Großherzog und die Großherzogin, Prinz und Prinzeſſin Max von Baden, ſowie Prinz Egon zu Fürſtenberg bei⸗ etreten. 5 Univerſitätsnachrichten. Die Leitung des polikliniſchen Inſti⸗ tuts der Berliner Univerſität iſt nunmehr, nachdem Profeſſor Se⸗ nator mit Rückſicht auf ſein hohes Alter freiwillig ſeiner Lehrtätig⸗ keit entſagt hatte, Profeſſor Goldſcheider übertragen worden. Der Nachfolger Senators auf dieſem außerordentlich wichtigen medizi⸗ niſchen Lehrſtuhl iſt bis jetzt leitender Arzt der inneren Abteilung am Rudolf⸗Virchow⸗Krankenhaus.— Profeſſor Ludwig Habich hat die Berufung als Nachfolger von Prof. Adolf Donndorf an der Stuttgarter Kunſtakademie angenommen. Habich, ein geborener Darmſtädter, iſt einer der tüchtigſten modernen Bildhauer Deutſch⸗ lands, deſſen David⸗Friedrich⸗Strauß⸗Denkmal dieſer Tage ent⸗ hüllt wurde; er hatte bisher eine Profeſſur für dekorative Plaſtik an der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule inne. Die Konſtituierung der Großen Berliner Kunſtausſtellung 1911 iſt erfolgt. Zum 1. Vorſitzenden wurde Maler Carl Langhammer, zum 2. Vorſitzenden Bildhauer Prof. Hermann Hoſaeus, zum 1. Schriftführer Maler Karl Kayſer⸗Eichberg, zum 2. Schriftführer Maler Otto Seeck, zum 1. Säckelmeiſter Maler Paul Herrmann, zum 2. Säckelmeiſter Architekt Arnold Hartmann gewählt. Die Kommiſſion hat ihre Tätigkeit bereits begonnen. Conrieds Nachlaß. Aus Newyork wird berichtet: Heinrich Con⸗ ried, der frühere Direktor des Metropolitan Opera Houſe, der im April 1909 ſtarb, hat ein Vermögen hinterlaſſen, das ſich nach dem Bericht der Steuerbehörde auf 6650 Dollar in Grundbeſitz und 455 081 Dollar perſönliches Vermögen beläuft. Das letztere beſteht in der Hauptſache in Bankdepoſiten und Börſenpapieren, enthält aber auch eine Forderung an das Metropolitan Opera Houſe, deren Wert jetzt 58 000 Dollar beträgt. Der Baumgartnerpreis. Die Akademie der Wiſſenſchaften in Wien hat in der geſtrigen Jahresſitzung den Baumgartnerpreis von 2000 Kronen dem Profeſſor der Phyſik Dr. Stark in Bonn 1 etwa 20 Arbeiter, welche Lohndifferenzen mit dem Ziegelmeiſter Nietſche hatten, deſſen Wohnung und bedrohten ihn und ſeine Familie in gefährlicher Weiſe. Nietſche griff zu der Waffe und ſchoß zwei von den Arbeitern nieder. Einer der Verwundeten iſt in der Nacht im Krankenhaus geſtorben. Die an der Revolte beteiligten Arbeiter wurden heute im Laufe des Tages verhaftet. *Leipzig, 30. Mai. Das Reichsgericht verwarf die Re⸗ viſion des Barbiergehilfen Karl Haack, der vom Schwurgericht Stargard am 7. April wegen Ermordung des Amtsrats Klein zum Tode verurteilt worden war. *Plauen i.., 30. Mai. Der 20jährige Buchbinder Kühn aus Leipzig ſtürzte ſich aus unbekannten Gründen von der Fried⸗ rich⸗Auguſt⸗Brücke. Er war ſofort tot. Dies iſt dem„Voglt..“ zufolge der 14. Selbſtmord, der durch Springen von der Brücke ſeit deren 14jährigem Beſtehen verübt worden iſt Der Aufſtand in Albanien. m. Köln, 31. Mai.(Priv.⸗Tel.) Meldungen, die der „Köln. Ztg.“ aus Dulja zugehen, laſſen erkennen, daß die Regierung in Djakowa ernſten Widerſtand befürchtet. Kund⸗ ſchafter berichten, daß die dortigen Albaneſen Verſchanzungen bauen, ja ſekbſt die Straßen ihrer Städte verbarrikadieren und ſich zur Verteidigung ſammeln. Man beabſichtigt ein bedeutendes Truppenaufgebot nach Djakowa zu entſenden um den beabſichtigten Widerſtand zu entmutigen und damit Blut⸗ vergießen zu vermeiden. Der Kriegsminiſter iſt nach kurzem Aufenthalt in Dulja nach Prizrend abgereiſt, wo er vorläufig bleibt. Mahmud Shefket Paſcha trifft heute in Dulje ein. Ermordung einer Kellnerin. * Saarbrücken, 31 Mai. Heute ſrüh wurde eine Kellnerin, deren Namen bisher noch nicht ermittelt wurde, er⸗ ntordet. Die Bewohner der in der Nähe befindlichen Häuſer hörten Hilfeſchreie. Als ſie herauskamen, fanden ſie die Kellnerin im Blute liegen. Ihr Hals war bis zum Rückenwirbel durch⸗ ſchnitten. Die ſofort verſtändigte Polizei verfolgte mit einem Polizeihund die Spur und verhaftete den Kutſcher eines Drogen⸗ geſchäftes, der bisher die Tat leugnet. 5 Perſonen verſchüttet. * Neapel, 31. Mai. In einem baufälligen Hauſe, an dem Wiederherſtellungsarbeiten vorgenommen werden, ſtürzte in der Portierswohnung der Fußboden ein. Die Fran des Portiers und ihre kleine Tochter, ſowie zwei andere Frauen und ein Kind wur⸗ den von den Trümmern mitgeriſſen und unter ihnen begraben. Es beſteht wenig Hoffnung, die Verſchütteten zu retten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.) Reichstagsabgeordneter Zimmermann 285 Berlin, 31. Mai. Wie gemeldet wird, iſt in Dresden der antiſemiſtiſche Reichstagsabgeordnete Zimmermann geſtern nachmittag geſtorben. Oswald Zimmermann, der in Dresden, ſeinem Wohnſitz, geſtorben iſt, war ſchon längere Zeit herzleidend. Er war am 2. Februar 1859 geboren, ſtand alſo erſt im 51. Lebensjahre. Er ſtammte aus Neumark in Schleſien, ſtudierte Philoſophie und Volkswirtſchaft. Er begann ſeine journaliſtiſche Tätigkeit in der antiſemiſtiſchen„Deutſchen Reform“ in Dresden und war Be⸗ gründer und Leiter der„Deutſchen Wacht“, die jedoch als Tages⸗ zeitung nie eine beſondere Bedeutung erhielt. Dem Reichstag ge⸗ hörte Zimmermann zuerſt von 1890 bis 1898 als Vertreter des Wahlkreiſes Alsfeld⸗Lauterbach, dann von Dresden⸗Altſtadt an. 1904 wurde er, als der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Roſenow ſtarb, im Wahlkreiſe Zſchopau⸗Marienberg gewählt. Bis zu ſeinem Tode leitete er auch den Landesverein der Deutſchen Reformpartei in Sachſen. 1907 ſiegte Zimmermann in dem Wahl⸗ kreiſe Zſchopau-Marienberg bei einer Wahlbetefligung von 92)2 Prozent im erſten Wahlgange mit 14732 Stimmen über den Sozialdemokraten Göhn, auf den 11 282 Stimmen entffelen]. Veränderungen im preußiſchen Miniſterium? Berlin, 31. Mai. In politiſchen Kreiſen zirkulieren gegenwärtig mehrere unkontrollierbare Gerüchte. So ſoll Herr von Moltke zurücktreten, der Eiſenbahnminiſter v. Brei⸗ tenbach ſoll Miniſter des Innern werden. In das Eiſenbahn⸗ miniſterium ſoll Generalleutnant z. D. v. Schubert einziehen, der als Hoſpitant der nationalliberalen Partei im Abgeordneten⸗ haus bei der Wahlrechtsreform im Sinne der Herrenhausbeſchlüſſe tätig war. Herr v. Bethmann⸗Hollweg ſoll mit einer beſonderen Auszeichnung bedacht werden. Die neue Wahlrechtsvorlage. Berlin, 31. Mai. Ueber die Einbringung einer neuen Wahlrechtsvorlage erfährt eine offiziöſe Kovreſpondenz von unterrichteter Seite folgendes: Die Auffaſſung, daß die Regierung das Verſprechen der Thronrede durch Einbringung der ſoeben zurückgezogenen Wahlrechtsreform erfüllt habe, daher ſich jeder Verpflichtung in dieſer Richtung entledigt halte, wird an den maßgebenden Stellen nicht geteilt. Eine neue Wahlrechtsvorlage kommt. Sie iſt ja auch bereits in der halbamtlichen Erklärung, die darauf hin⸗ gewieſen hat, daß ſolche Fragen„nicht auf ihren erſten An⸗ hieb gelöf„zu werden pflegen, hinreichend angedeutet worden. Irrig iſt es aber, anzunehmen, daß der neue Entwurf ſehr bald, möglich ſchon in der nächſten Herbſttagung des Land⸗ tages eingebracht werden könnte. Dagegen ſprechen ver⸗ ſchiedene Gründe. Zunächſt bedarf die neue Vorlage nach den jetzt gemachten Erfahrungen einer wenn möglich noch gründlicheren Vorbereitung und der Rückſicht auf Momente, deren Bedeutung für die Löſung der Frage ſich erſt zum Teil aus den letzten Debatten ergeben hat. Auch wird die weitere Entwicklung der Parteiverhältniſſe, die ſich gezeigt und vor allen anderen Dingen für die Behandlung der Wahlrechts⸗ frage maßgebend ſind, abzuwarten ſein, ehe ſich die Regierung über die nunniehr einzuſchlagende Taktik im Klaren ſein wird. Andererſeits iſt zu berückſichtigen, daß den Parteien wach den aufregenden Kämpfen in den letzten parlamentariſchen Kon⸗ flikten einige Zeit zur Erholung gelaſſen werden muß, wenn das an ſich ſchwierige Problem nicht noch durch eine gewiſe Verdroſſenheit erſchwert werden ſoll. Endlich aber wird die ſehr wahrſcheinliche Neubeſetzung des Mini⸗ ſteriums des Innern nicht ohne Einfluß auf die Geſtaltung und Förderung des neuen Entwurfs ſein, deſſen Bearbeitung aus begreiflichen Gründen Perſonen vorbehalten ſein wird, die bisher zur Löſung der Frago nicht heran⸗ gezogen worden ſind. Alle dieſe Momente laſſen es als nur natürlich erſcheinen, daß geraume. Zeit vergehen wird, bis der neue Wahlrechts⸗Entwurf beratungsreif ſein wird. * Deckung w. Mannheim, 31. Mat. Geneval⸗Muzeiger.(Nittagblatt.) B. Sette. Vergnügungen. * Im Konzerthaus Storchen, K 1, 2, konzertiert heute abend zum letzten Male das Damen⸗Orcheſter La CEzarina“. Morgen Mittwoch Debut der„8 Brillanten“ eines erſtklaſ⸗ ſigen Soliſten⸗, Quartett⸗ und Burlesken⸗Enſembles. Palizeibericht vom 31. Mai. Unfälle. Auf der Straße zwiſchen H 8 und 4 fuhr geſtern abend ein verheirateter Händler von hier mit ſeinem Fahrrad auf eine auf der Straße liegende Diabolorolle und kam dadurch zu Fall. Im ſelben Augenblck fuhr ein Wäſchewagen im Trabe vor⸗ bei und überfuhr mit beiden Rädern den am Boden liegenden W derſelbe trug anſcheinend nur leichte Verletzungen avon. Die 5 Jahre alte Tochter eines im Hauſe Alphornſtraße Nr. 47 wohnenden Oelhändlers, welche geſtern abend kurz vor 8 Uhr im Seitenbau genannten Hauſes im Treppenhaus des 2. Stockes auf ein Gangfenſter ſtieg, fiel durch dieſes etwa 3½ Meter tief hin⸗ unter in den zementierten Hof. Schwer verletzt wurde das Kind mit einer Droſchke in das Allg. Krankenhaus verbracht. Geſtern vormittag fiel ein mit Bauholz beladenes Zwei⸗ ſpännerfuhrwerk eines Zimmermeiſters aus Schwetzingen vor der Wirtſchaft Schwetzingerlandſtraße Nr. 12 in Neckarau um und wurde hierbei der Lenker des Fuhrwerks auf den Gehweg geſchleu⸗ dert, an beiden Händen und anſcheinend auch innerlich verletzt. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Jolkswirts chaft. Badische Abtien-Cesellschaft für Rheinschiffahrt und See. transport, Mannheim. Aufsichtsrat und Vorstand obiger Gesellschaft setzen sich nach der am 28. Mai abgehaltenen Generalver- sammlung nunmehr aus folgenden Herren zusammen: Au f⸗ sichtsrat: Fiskalanwalt G. Selb in Mannheim, Vor- sitzender, Georg von Bary in Antwerpen, stellvertr. Vor- sitzender, Comte Alberic Le Grelle in Antwerpen, Kauf- mann Nicolaus Schramm in Worms, Mühlenbesitzer Josef Werner in Mannheim, Jacob Berger in Antwerpen, Oberbergrat Ed. Richter in Stuttgart, Amtsrichter Joh. Glückert in Worms, A. Zitting in Antwerpen. Vor- stand: Herr Kommerzienrat Louis Gutjahr in Ant⸗ werpen, W. Heizler in Mannheim, W. Bulster in Mannheim, Eug. C. Pfaue in Antwerpen. Stellvertr. Mit- glieder: Jos. Ei l in Rotterdam, A. Schmitz in Mannheim, Jacques De Deken in Antwerpen. 1** Hauptverſammlung der Bezirke 9 und 10 des Berbandes deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche. Den geſtrigen Verhandlungen des Verbandes deutſcher De⸗ tailgeſchäfte der Textilbranche, die unter dem Vorfitz von Köt⸗ ting⸗Freiburg in Stuttgart ſtattfanden, wohnte Reg.⸗Rat Schüle als Vertreter der Zentralſtelle für Gewerbe und Handel an, Ge⸗ mieinderat Dr. Mattes als Vertreter der Stadt, vertreten waren ferner die Handelskammern Stuttgart, WMannheim, Darmſtadt und Freiburg. Auch ein Vertreter des Hauſabundes war arnweſend. Der Geſchäftsbericht wurde von Simonis⸗Frankfurt a. M. erſtattet, der ein Bild von der Tätigkeit des Verbandes entrollte. Bei der Grörterung über den Geſchäftsbericht ſprach ſich Auf⸗ ſeeſſer⸗Nürnberg für die Aufrechterhaltung lebhafter Beziehungen zwiſchen den Behörden und dem Gewerbeſtand aus, damit nicht Geſetze gemacht werden, die zum Schaden für das Gewerbe aus⸗ fallen. Hierauf hielt der Vorſtand der Webſchule Sindelfingen, Reuff, einen Vortrag über„Gewebe und deren Materialien“ und weiter ſprach Rechtsanwalt Jehle⸗Stuttgart über„Waren⸗ rellamationen im kaufmänni Leben“ Eine von Kahn⸗Wertheim gegebene Anregung zur Gründung von Einkaufsgenoſſenſchaften ſoll im Auge behalten werden. Gine von anderer Seite Anregung, daß ſich die Verbandsmitglieder gegenſeitig in der Auskunftsertei⸗ lang über das Perſonal unterſtützen, ſand ebenfalls An⸗ Hang und wurde dem Ausſchuß zur weiteren Behandlung über⸗ Was die ſchon mehrfach zur Diskuſſion ſtehende Ange⸗ legertheit des Warenverkaufs von Fabrikanten an Private anbe⸗ langt, ſo ließ ſich der Verbandsſekretär Dr. Grunow dahin aus, daß nochmals der Verſuch gemacht werden ſolle, die Fabri⸗ ten zu vberanlaſſen, den Verkauf an Private einzuſtellen. Bis⸗ her haben allerdings die Bemühungen kein günſtiges Reſultat ge⸗ habt. Weitere aus der Mitte der Verſammlung gegebene An⸗ vegungen bezogen ſich auf die Einführung eines einheitlichen An⸗ ſtellungsvertrages, auf die Lehrzeit der weiblichen Angeſtellten in der Textübranche und die Feſtlegung des Oſterfeſtes. Sämtliche Fragen ſollen dem Verbandsausſchuß zur weiteren lung überwieſen werden. Als Ort der nächſten ordentlichen Hauptver⸗ fammlung wurde Frankfurt am Main gewählt. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags wurde noch die Webſchule in Sindel⸗ fingen befucht und abends war ein Feſtmahl im Hotel Marquardt. Maſchinenfabrik Buckan.⸗G., Magdeburg. Die Hauptper⸗ ſammlung ſetzte die Dividende auf 7,5 Prozent feſt. Nach Mit⸗ teilung der Verwaltung laſſen die vorliegenden guten Aufträge ein befriedigendes Ergebnis für das laufende Jahr erhoffen. Vereinigte Diamantminen in Lüderitzbucht. Der Aufſichtsrat beſchloß die Durchführung der Umwandlung in eine Aktien⸗ geſellſchaft. Feiniscke Ton, Chamotte- und Steinzeugwerhe Karl Fliesen, Erünstadt(Rheinpfalz). Die Firma teilt mit, dass sie Herrn Diplom-Ingenieur Albert Geul und Herrn Kauf⸗ mann Otto Fliesen Kollektivprokura erteilt hat. Amerikanische Börsen. Infolge des gestrigen amerika- nischen Feiertages waren die amerikanischen Börsen ge⸗ schIossen. ** XR& 5 Telegraphiiche Handelsberichte. Erhöung des Aletienkapitals. JBerlin, 31. Mai. Die Falkensteiner Gardinen- Weberei und Bleicherei in Falkenstein(Vogtl.) beschloss in ihrer gestrigen ausserordentlichen Generalversammlung die Kapitalserhöhung von 1 500 000 M. auf 2 300 O00 M. zur Be- triebserweiterung. Die Aktien übernimmt ein Konsortium æu 120 Proz. und bietet sie den bisherigen Aktionären mit 130 Proz. im Verhältnis von 2; 1 an, 8 Albers Fescd u. Co,, Maschinenfabrit u. Eisengiesserei.. Berlin. Berlin, 3. Mai. Die Albert Fesca u. Co., Maschinen- fabrik und Eisengiesserei-., Berlin schliesst mit einem Perlust von 80 146 M.(112 948 M. Verlust) ab. Zur ird der auf 44740 M. verringerte Reservefonds er noe ortrag von sodass immer noch ein Verlus berangezogen, 35 404 M. verbleibt. Die gestrige General-Versammlung genehmigte diesen Rechnungsabschluss. Neues vom Dividendenmarkt. [JBerlin, 3t. Mai. Die ordentliche General-Versamm- lung der Maschinenfabrik Buckau setzte die Pividende auf 7% Proz. fest. [Berlin, 31. Mai. Der Aufsichtsrat der Erzgebir- gischen Pynamit-Fabrik.-G. Geyer, die zum Nobel-Dynamit- Trust gehört, schlägt die Verteilung von 7½ Proz. Dividende vor. Berlin, 31. Mai. Die Tüllfabrik Flöha.-G. in Plauen erzielte einen Reingewinn von 2 060 170 M.(1 636 962 Mark). Dividende 25 Proz.(22 Proz.) *** Eiſen und Metalle. Sondon, 30 Mai(Schluß.) Kupfer, ruhig. p. Kaſſa 56.15.0 3 Mon. 57.11.3, Zinn, willig ver Kaßa 149.00., 3 Mon. 150..0, Blei ſtetig, ſpaniſch 12.12.6, engliſch 13.0, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 22..6, ſvezial Marfen 25..68. Slasaew, 30. Mai. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/9 ½ per Monat 50/1 ½. Matenheimer Produktenbörſe. An der Börſe waren angeboten.(La Plata Provenſenzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne Etf. Rotterdam. 80.4. 831./1 Weizen rumän. nach Muſter prompt—— 7„ 279/80 kg per Aug.⸗Sept. 145⁵ 144 5„ 78i„ p. 148 142 „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 139 137 5„ 10 Pud prompt 141 139 „ Azima 10 Pud prompt 152 150 5 5 10 5/10 prompt 153 151 „ La Plata Bahia Vlanka 78 kg Mai⸗Junt 148 141 „„ Ungarſaat 78 April⸗Mai 144 142 „„„ RNoſariaSauta F 79 kg Mal⸗Juni— „„„ Entre Rios 78 k7 chwimmend—— „ Redwinter U per September—— „ Kanſas II per Septbr.—— Roggen rufſiſcher 9 Pud 10/15 Mai⸗Juni 98 98 0 nordd. 71/72 kg per prompt 102 102 Inttergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Maf⸗Juni 97 97 2 590„ 0 98 98 La Plata 59/0 ſchwimmend—— Ha fer ruſſiſcher 46/47„ ſchwimmend 95 94 „ es 96 95 „ La Plata f. a. q. 46 kg. ſchwimmend 94 05 ***„„*„ Mats„„ gelb r. t. ſchwimmend 5— 5„ k. t. Mal⸗Juni 10174 100% 5 Amerilaner miped. per Mai⸗Juni—— „ Galatz Foxonian prompt 106 100 Biehmartt in Mannheim vom 30. Mai.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 45 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes höchſtens 7 Jahre alt 85—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00 Mk., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 80—00 Mk., d) gering genährte jeden Alters 78—00 M. 40 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 70—72., b) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 68—00., c) gering genährte 66—00 M. 870 Färſen(Kinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwertes 80—82., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 70— 74., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 66—78., d) mäßig genährte Kühe, Färſen und Rinder 66—78, ., e) gering genährte Kühe. Färſen und Rinder 48—54 Mark. 356 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälb er 105—00 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 100—00 Mark, e) geringe Saugkälber 90—95 Mark, 101 ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 02 Schafe a. Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 80—00 Mark, b) ältere Maſthammel 75—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 Mark. 1451 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 70—00 Mark, b) fleiſchige 69—00 Mark, c) gering entwickelte 68—00 Mark, d) Sauen und Eber 62—64 Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000., 000 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 000—-000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ oieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh 00—00., 00 Mil ch⸗ kühe: 000—000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 00 Ziegen: 00—00., 0 Zicklein:—0., 0 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 2782 Stück. Handel im allgemeinen mittelmäßig. Shiffahrtz⸗Racrichten im Mannheimer Hafenperkehr Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 30. Mai. Karl Schleiß„Mannh. 10“ v. Rotterdam, 8700 Dz, Stückg. u. Getr. Jak. Seubert„Fendel 26“ von Baſel, 3500 Dz. Stückg. u. Getr. Gg. Müßig„Fendel 18“ von Rotterdam, 13 380 Dz. Stckg. u. Getr. Wilh. Maeſen„Egan 4“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stückg. u. Getr. Ph. Pohl„Anng Maria“ von Rotterdam, 12 440 Dz. Kohl. u. Getr. Joh. Schmitt„Fendel 67“ von Ruhrort, 8220 Dz. Stückgüter. Aug. Lang„Fendel 33“ von Straßburg, 750 Dz. Stückgüter. Irz. Rollar„Fendel 16“ von Antwerpen, 13 240 Dz. Sand u. Getr. Och. Schmahl„Induſtrie 9“ von Ruhrort, 3200 Dz. Stückgüter. Och. Reindes„Stadt Emmerich“ von Hochfeld, 9990 Dz. Roheiſen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 30. Mai. Fr. Reichert„Vereinig. 44“ v. Rotterdam, 18 000 Di. Stckg. u. Getr. Anton Gilberg„Feudel 1“ von Rotterdam, 11.666 Dz. Petroleum. Hch. Volk„Fendel 3, von Rotterdam, 9990 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 30. Mai. Polz„Deſideria“ von Rotterdam, 39150 Dz. Kohlen. Robbers„Lothringen“ von Duisburg, 7000 Dz. Stückgüter. Weidtkamp„Catho“ von Ruhrort, 8750 Dz. Kohlen. Krapp„Th. Eliſe“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückgüter. Wilſon„Veſalia“ von Portz, 5000 Dz. Roheiſen. Borſt„Themis“ von Antwerpen, 1000 Dz. Wolle. Welker„Badenia 28“ von Antwerpen, 13 000 Dz. Stückgüter. Kühnle„Badenia 26“ von Rotterdam, 11 500 Dz. Stückgüter. Adler„Badenia 17“ von Antwerpen, 13000 Dz. Stückgüter. Gayen„Caub“ von Ruhrort, 15600 Dz. Kohlen. Scheelen„Bingen“ von Alſum, 17240 Dz. Kohlen, Eichel„Köln 47“ von Antwerpen, 8000 Dz. Stückgüter. Hafenbezirr Nr. 4. Angekommen am 30. Mai. E. Schlebach„Via Media“ von Rotterdam, 1083 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 30. Mai. Flor. Mouthaan„Wilhelmina“ v. Rotterdam, 6960 Dz. Chinalcay. Diet. Schölpen„Harpen 69“ von Ruhrort, 7875 Dz. Kohlen. Ig. Bell„Robert“ v. Rotterdam, 11950 Dz. Stückg., Getr., Kohlen. Hch. Böllert„Siegfried“ von Ruhrort, 11725 Dz. Kohlen u. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 30. Mai. Heh. Heidenreich„Eliſabeth“ von Heilbronn, 2324 Dz. Steinſalz. Wilh. Neuer„Wilh. Hch.“ von Heilbronn, 2842 Dz. Steinſalz. Gg. Herrmann„Anna“ von Heilbronn, 2890 Dz. Steinſalz. Chr. Müßig„Weibertreu“ von Heilbronn, 2204 Dz. Steinſalz. Ph. Weber„Friedrich“ von Heilbronn, 2630 Dz. Steinſalz. Karl Raab„Friedrich“ von Jagſtfeld, 2250 Dz. Steinſalz. G. Borgarts„Kaiſerin Friedrich“ v. Duisburg, 14900 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 28. Mai 1910. 5 G. Mengers„Ver. Frkf. Reb. 30“ v. Duisburg, 8575 Dz. Kohlen, Ad. Müßig„Fendel Nr. 49“ von Antwerpen, 13070 Dz. Stuckg. Vß 1 Poegelſtatione vom Rhein: Janterburg Matzan Germersheim Maunnheim Mainzg Wingen Hanbz. 85 Hoblenz Nubsert von Nackar: Wanthzeim Heilbrenn 9989 Waſſerſtandsnachrichten im monat Mal. n Dat um Bonſtans.22 Waldshunut— 80 Hüningen) 3,05 3,04 339 3,22 3,13 Keh! 18,44 3,50 3,68 3,72 8,62 5738 5,07 5,17 5,19 5,40 5,48 5723 4,48 4,58 4,61.71 4,91 1,70 1,72 1,74 1,80 1,88 2,45 2,76 2,78 2,82 2,85 2,97 2,79 2,64 2,66 2,09 2,76 4,38 4,42 4,52 4,62 4,80 0,83 0,88 0,85 1,00 0,90 ) Windſtill, bedeckt, +. 12˙ C. 26. 27. 28. 29. 30. 31. — 3,10 3,55 5,34 .91 4,80 0,84 Diefſte Witterungsbesbachtung der meissvolsgiſchen Ststiaon Waunbeim. 5 •5 3 33 8 2 Detun Senn 3 3 3 8 8223 8 Dn 3 —— * 30. Mai Morg. 7½49,9 18,2 SSW3 38,8 30.„ Mittg. 2748,4 16, SSW3 30. fuAbds.%750,1 14,2 SW2 15 31. Mai Morg. 7J751,8 11,6 WSW2 856 Hbchſte Temperatur den 30 Mai 18,0⸗ vom 30./81. Mai.8 Geſchüftliches. Volks Heidelberger Geſellſchaftsreiſen 1910, Wie uns mit teilt wird, hat der Unternehmer dieſer ſo beliebten Geſellſchaf reiſen in Mannheim eine Geſchäftsſtelle errichtet bei der Annor Expedition Dr. Frenz, Mannheim, E 2, 16(Planken), Telephor woſelbſt Proſpekte und Teilnehmerkarten für dieſe Reiſen haben ſind. Auf die billige Reiſe am 19. Juni 1910 zur Weltan ſtellung nach Brüſſel ſei beſonders aufmerkſam gemacht. 8 für Kur Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; uſt und Feuilleton: Julins für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfe für Volkswirtſchaft und den ührigen redakt. 8 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G Direktor: Ernſt Müller. Teil: Franz Kirch Witte. 1 5 m. b. H — SARG VWien-Paris. berlin, 8. 42 fitterstr. NU 4 ⸗ iſte Mannheimer Berſicherung geg angegründet 1900. Juhaber: Bertilgung von Gatantie Eherhardt Mes Mannheim, Colliniſtr. 10, Tel Ungeziefer leder Seit 18 Jahren Spezialiſt in ra Wanzenvertilgung. agezie I 25 — Unverdaulleche Speisen sind eine zwecklose und schäd Belastung des Magens. Die Verwendung von haft.„Malzena“ Aerztlich empfohlen. macht die damit zubereiteten Speisen leicht verdaulich u Hause sollte deshalb in keinem schützen. mehr missen wollen. seit 60 Jahren geschätzten W leichten Eingang gefunden haben. 0 1 zeigt sofort deren einzigartige Wirkung auf die 8 Hustenreiz, Heiserkeit, Verschleimung versch deren Gebrauch und soviel steht fest: Wer einma!l di Eigenschaften der Wybert-Tabletten erprobt hat, 0 Wybert-Tabletten sind daher Raucher, Redner, Sportsleute und alle, die ihre Stimme ein unentbehrlicher Begleiter. In Originalschachte dieselben in den Apotheken und Drogerien erhältlich. Pflege deine Stimme. 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Von Seileidsbesuchen bittet man abzusehen. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. „Dieustag, 31. Mai 1910, abends halbes Uhr Sekauntmachung. Am 66 Montag, den 6. Juni 1910, vormittags 10 Uhr Jeſuitenkirche verſteiger 1r feſerlicher Saluß der Mafandacht mit Le-Deum und Segen. adeen e e Biah⸗ 1 5 e enbee a Aunt mit Segen. Abends hofe hier, drei ausgemuſterke r Froſileichnamsandacht mit Segen. 5 8 Honſerstag, 2. Junt 1910, 7 Uhr Amt zu Ehren des hl. 5f Antonius. /10 Uhr Anit mit Segen. Abends von 6 bis 7 Uhr 9 8 5 155 an den Meiſt⸗ Beichtgelegenheit. Abends ½8 Uhr ſeierl. Schluß der Fronleich⸗bietenden gegen bare Zah⸗ namssktav mit Prozeſſion, ke.Deum und Segen. lung. Freitag, den 3. Jun 1910, Herz⸗Jeſu⸗ Feſt. 7 Uhr Amt mit Segen für die Mitglieder der Ehreuwache. Abends ½8 Uhr Herz⸗Jeſu-Andacht mit Predigt und Segen. Mannheim, 27. Mai 1910, Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. ——— Die Heirat iy Bondoh. Noman von Arthur Zapp. [Nachdruck verboten]. 29 Fortſetzung.] „Hat er Sie beleidigt? Kam ich zu ſpät? Fräulein Evchen, ich bitte Sie, nehmen Sie's ſich doch nicht ſo zu Herzen!“ Sie weinte heftig, unfähig zu ſprechen. Er beugte ſich zu ihr hinab und legte ſeine Hand ſanft auf die ihre. Seine Stimme nahm einen noch weicheren, flehenderen Klang an. „Beruhigen Sie ſich doch, Evchen! Ich verſpreche Ihnen, Sie ſollen volle Genugtuung erhalten. Auf den Knieen ſoll der Freche Sie um Entſchuldigung bitten, oder ich—“ Wieder packte den ſonſt ſo ruhigen Mann ein Wutanfall und er ſchütteltet drohend ſeine Fäuſte. Eva ließ ihre Hände ſinken und ſchaute den ihr Gegenüber⸗ ſtehenden faſt furchtſam an. Sie hatte ihn nie ſo ganz außer ſich, ſo ganz von ſeinem Zorn beherrſcht geſehen. „Nein, nein!“ rief ſie.„Ich will nicht— lieber will ich morgen gehen— ich hätte überhaupt längſt gehen ſollen.“ Den ſtarken Mann durchfuhr eine heftige Erſchütterung. Beſtürzt, entſetzt ſah er ihr in die Augen, in denen noch die Tränen perlten. „Sie wollen—? Nein Eva, das dürfen Sie mir nicht an⸗ tun! Ich laſſe Sie nicht— nie, nie laſſe ich Sie von mir.“ Erſchüttert blickte ſie in ſein bleich gewordenes, zuckendes Geſicht, zögernd, ſchwankend. Aber die Erinnerung an die eben durlebte häßliche Szene, an die ſchamloſen, verletzenden Reden des Berauſchten, rüttelte ihre Widerſtandskraft auf. „Ich kann nicht“, ſagte ſie und ſchüttelte in ſtarkem Wider⸗ willen mit dem Kopf.„Sie wiſſen ja nicht, was er geſagt hat. Ich kann mit ihm nicht mehr unter einem Dache leben.“ Emil Menzer reckte ſich in ſeiner ganzen mächtigen Größe. Seine Züge nahmen einen entſchloſſenen, harten Ausdruck an. „Das ſollen Sie auch nicht, Eva! Nicht einen Tag länger ollen Sie—“ Ohne daß ſie recht begriff, was er vorhatte, war er ſchon aus dem Zimmer. Nach kaum fünf Minuten kehrte er zurück. „In einer Stunde wird Paul das Haus verlaſſen“, erklärte er ruhig.„Das iſt die beſte Genugtuung, die ich Ihnen ge⸗ währen kann Er ſoll Sie nicht mehr mit ſeiner Gegenwart be⸗ läſtigen der freche, unverſchämte Burſche.“ Eua erſchrak heftig. Sie hob ihre ineinandergeſchlungenen Hände empor. „Nein, nein! Das wollte ich ja nicht. Ich will mich ja doch wicht zwiſchen Vater und Sohn ſtellen. Dann werden ja die Leute noch mehr, noch häßlicher über auich reden.“ „Die Leute?“ Er ſtarrte ſie aufs höchſte beſtürzt, faſt ver⸗ ſtämdnislos an.„Was für Leute?“ Eva hatte in peinlichſter Beſangenheit ihr Geſicht verbellt. Sie antwortete nur mit einem qualvollen Stöhnen. Herr Menzer ſchritt ernſt, nachdenklich auf und ab. Er fing an zu verſtehen; ſeine Aufregung wuchs und zugleich ſein Mitleid mit ihr, mit der ſo ſchufdlos Gekränkten „Spricht man über Sie?“ fragte er zaghaft, noch immer im und Grossvater Leiden sanft verschieden Mibeſts⸗Lergehung. Die Tüncherarbeiten lin⸗ nere Unterhaltungsarbeiten für das Jahr 1910) im All⸗ gemeinen Krankenhaus ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 69 Dienstag, 7. Juni ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die An⸗ gebotsformulare gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten(30.) abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Maunheim, 30. Mai 1910, Städt. Hochbauamt. Todes-Anzeige. Tietbetrübt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass heute Nacht 12 Uhr unser lieber Gatte, Vater, Schwiegervater, Schwager 8222 Jacob Lautermich Werkmeister im Alter von 65 Jahren nach kurzem schwerem ist. Mannheim,(B 5,), den 30. Mai 1910, Die trauernd Hinterbliebsnen. Die Beerdigung findet Mittwosh, den 1. Junl, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Mittwoch, den 1. Juni 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau am Marktplatz gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich beſtimmt verſteigern: 1 Hackklotz für Metzger. Mannheim, 31. Mai 1910. Günther, Gerichtsvollzieher. Zpangs⸗Vekſtrigerung. Mittwoch, den 1. Juni 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am Rathauſe gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 50991 Möbel u. Verſchiedenes. Mannheim, 30. Juni 1910. Brehme, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung Breunmglerialienlieferung. Brenumaterialienbedarf der Stadtgemeinde betr. Das Anfahren von ca. 600 Ster Taunenbreunholz vom Holzlagerplatz in Käfertal nach den verſchiedenen ſtädti⸗ ſchen Verbrauchsſtellen für die Heizperiode 1910/11 ſoll im Verdingungswege ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 17. Juni 1910, nachmittags 3 Uhr beim ſtädtiſchen Materiglamt I. 2, 9 abzugeben, woſelbſt die näheren Bedingungen erhältlich ſind. 70 Städt. Materialamt: Hartmann. Honig, da ſelbſt geſchleud. ff. T. 20. gar. Poſtk 10 M. franco, inel. Büchſ. (hellg) od. dunkelg.)(kand. od. lütg. off Fr. H Neiter,Tieſengruben Ilm) 18 — Breunmaterialienbedarf der Stadtgemeinde betr. Die Stadtgemeinde bedarf für die Heizperiode 1910/(1 nachſtehende Brennmateria⸗ Tonnen Maſchinen⸗ kohlen, 300 Tonnen Fettſchrot, 800 To. Fettnußkohlen II, 30 To. engl. Anthrazit⸗ kohlen, 75 To. Schmiedekohlen, 53000 Stück Lohkäſe. Intereſſenten werden ein⸗ geladen ihre Angebote ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, ſpä⸗ teſtens am 7¹ Freitag, den 17. Juni 1910, nachmittags 3 Uhr beim ſtädtiſchen Materialamt 2, 9 abzugeben, woſelbſt die Lieferungsbedingungen erhältlich ſind. Städt. Materialamt: Hartmann. Gras⸗Nerſteigerung. Donnerstag, 2. Juni 1910, vorxmittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Rat⸗ hauſe in Feudenheim das Graserträgnis der nacver⸗ zeichneten ſtädt. Wieſen ſür das Jahr 1910. 62 Von dem Neckardamm rechts und links des Neckars mit Neckarvorland ſowie das Gras an den Rainen und auf den Feldwegen der Ge⸗ markung Feudenheim. Mannheim, 27. Mai 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 1. Juni 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier geꝛen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckun swege öffentlich verſt ſaern: 31784 1 Pferd, 60 Weinääſſer, Zement, Mübel aller Alt und Sonſtiges. Mannheim. 31. Mai 1910 Stahl, Gerichtsvollzieher. Vierteljahrs- Kurse als Erſatz für mehrjähr. Lehre. Gründl. Ausbildung im Zuſchneiden w anfertigen ſämtlicher Damen⸗ und Kindergarderoben Zuschneide-Fachschuie ulrowisz& Doll F, 3 Breiteſtraße. Garautie f. gutſitz Schnittmuſt. Prrnntkrigfenlefeng.] Hafkr⸗Lieftrung. Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zentner prima Haſer ganz oder geteilt, lteferbar nach unſerer Wahl, franko Compoſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Wage er⸗ mittelte Gewicht. Es wird nur muſtercon⸗ forme Ware angenommen, welche nicht mehr als 3% Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 6. Juni 1910, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle, Luiſenring Nr. 49, franko einzureichen, zu wel⸗ chem Zeitpunkte die Eröff⸗ nung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mann⸗ heim. 65 Mannheim, 27. Mai 1910. Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ vexwaltung: Krebs. Verſteigerungs⸗Anzeigt. Von Mittwoch, den 1. Juni 1910 ab, jeweils vormittags 9 Uhr beginnend, zu Haßloch im Hauſe Lauggaſſe Nr. 105, wird die zur Konkursmaſſe des früheren Kgl. Notars Emil Reiß gehörende große Bibliothek umfaſſend: Geſetzeskunde, Belletriſtik, Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft, Muſikalien ete. gegen bare Zahlung ver⸗ ſteigert. Zunäüchſt kommt die ju⸗ riſtiſche Biblipthek zum Ausgebot, ſodann die übrige Bücherei. Die Muſikalien werden am 1. Juni 1910, von nachmittags 2 Uhr ab ausgeboten. is zum 28. Mai 1910 kann die Biblio⸗ thek im Ganzen aus freier Hand verkauft werden. Beſichtigung: 23. Mai 1910, nachmittags. Neuſtadt a. d. Hdt., den 17. Mai 1910. 50757 Der Konkurs⸗Verwalter: Ernſt Müller⸗ 1 Uatelſieht. 1 Oherprimaner d Pymnadums enteilt Nachhilje⸗ unterricht. Offerten unt Nr. 50982 an d. Expedition dieſes Blattes. Zweifel. das Unglaubliche, Häßliche, Empörende nicht glauben wollend.„Ueber Sie und— über mich?“ Sie nickte sweinend, beſchämt. „Wirklich?“ ſagte er. Dabei verfärbte er ſich heftig und ſank wie pernichtet, zer⸗ ſchmetbert auf den nächſten Stuhl. Sprachlos, faſſungslos ſtarrte er vor ſich hin. Mit ſeinem guten Gewiſſen und anſtändiger Arg⸗ loſigkeit hatte er das nicht geahnt, im allerentfernteſten nicht. Es empörte ihn aufs tiefſte, ſowohl um ſeinetwillen, als auch und zwar in noch viel, viel ſtärkerem Grade um ihretwegen. Er be⸗ ſand ſich in einer ganz ſcheußlichen Gemütsverfaſſung. Er hatte ein ſo tiefes tiefes Mitgefühl mit ihr; er, der ſie kannte in ihrer Ehrenhaftigkeit, mit ihrem zurückhaltenden, feinfühligen Weſen, konnte ſich wohl vorſtellen, wie ſchwer ſie der ſchimpfliche Arg⸗ wohn der Leute verletzte. Er fuhr ſich ſtöhnend durch die Haare und grub ſeine Zähne tief in die Unterlippe. Heiß durchſchauerte es ihn bei dem Bewußtſein, daß er ihrer Ehre eine Genugtuung ſchuldete und daß er doch nicht imſtande war, ihr eine ſolche zu verſchaffen. „Die Leute!“ Das war der Gegner, der nicht zu faſſen war, der überall undn irgend war, der ſich feig heimtückiſch verbarg. Er konnte doch nicht zu allen Menſchen in der Nachbarſchaft herumgehen und ſie zur Rede ſtellen. Er ſtöhnte abermals aus tiefſtem Herzensgrunde und ſah ſcheu, zerknirſcht zu ihr hinüber, im Gefühl ſeiner Ohnmacht, ſie zu ſchützen und zu verteidigen. Zugleich flammte ein warmes Gefühl in ihm auf und ein heißer Schmerz durchzuckte ihn. In dieſem Momeut, wo er die Gefahr erkannte, ſie für immer zu verlieren, empfand er, wieviel er ihr ſchuldete, wieviel ſie ihm ſeit dem Tod ſeiner Frau gewe⸗ ſen: Licht und Sonnenſchein im ſeinem ernſten, arbeitſamen, düſteren Leben, Freude und Abwechslung, Ruhe, Friede und Be⸗ haglichkeit. Das alles bedeutete ſie für ihn und das ſollte er nun verlieren— für immer, weil es gemeinen, böſen Seelen ſo gefiel, die alles von ihrem niedrigen Standpunkt aus beurteilten?! Und doch! Es gab keinen Ausweg, er durfte nicht verhangen, daß ſie ſich für ihn opferte. Mutlos, reſigniert hob er ſeinen Kopf. „Dann freilich,“ antwortete er mit müder, konloſer Stimme, „dann darf ich Sie wohl nicht zurückhalten, ſo ſchwer es mir auch wird— Ihre Eßhre ſoll nicht unter meinem Egoismus leiden.“ Das Hausmädchen trug die Speiſen auf. Schweigend begau⸗ nen die beiden mit ihren Gedanken Beſchäftigten zu eſſen, heklom⸗ men, mit verhaltenem Atem, als läge eine ſchwere, ſchwere Laſt auf ihnen. Das Mädchen wunderte ſich nicht wenig über die Wortkarg⸗ heit der Eſſenden, die ſonſt bei Tiſch lebhaft, freundlich miteinander plauderten, Und während Herr Menzer immer einen ſehr ge⸗ funden Appetit zu entwickeln pflegte, aß er heute faſt nicht mehr als Fräulein Eva. Auch der gewohnte Sonntagsnachmittags⸗Spaziergang, den Herr Menzer ſonſt mit ſeiner Haushälterin regelmäßig unter⸗ ahm, eb Jeder ſeinem Zimmer, Eva damit beſchäftigt, ihre Sachen durchzufehen, Herr Menzer mit kurzen Pauſen heftig auf⸗ und abſchreitend. ö Erſt beim Abendbrot trafen ſie wieder zuſammen, oßhne daß ihr Appetit oder ihr Unterhaltungsbedürfnis zugenommen hatte. Nach dem Eſſen begaben ſich beide in das Wohnzimmer. Epa ſtellte nach ibrer Gewohnheit Zigarrenkiſte und Aſchbecher guf den Tiſch, zog die Flaſche auf, die das Mädchen ins Zimmer gebracht hatte und goß das ſchäumende Bier in des Hausherrn großes Dechelalas, Darauf wollte ſie mit einem leiſen!„Juke Nacht!“ das Zimmer verlaſſen. Aber Herr Menzer zurück. „Wollen Sie mir nicht noch ein hißchen Geſollſchaft leiſten?“ Zualeich deutete er auf den Seſſel, den ſie gewöhnheitsmößig neben dem Sofa, auf dem er Platz zu nehmen pflegte, einnahm. Aber während ſie ſich ſetzte, ſchritt er ſelbſt unruhig, erxregt auf und ab. Endlich unterbrach er das bedrüchende Stillſchweigen⸗ „Ich habe mir die Sache üßberlegt, Fräulein Eva und ich glaube, ich kabe einen Ausweg gefunden.“ Sie blickte erſtaunt, ahnungsſos zy ihm hinüber. Sein Ge⸗ ſicht ſah ſie freundlich, aber mit einem etwas gezwungenen, ſcheuen Lächeln an. „Ich weiß nicht“, fuhr er etwas unſicher, mit forcier⸗ ter Lebhaftigleit fort,„ich hrpiß nicht, wie Sie's aufnehnden wer⸗ den. Ich wollte mir einen Vorſchlag erlauben, der mil— mit einem Mal—— Herrcatt,“ unterbrach er ſich, ſchwer atmend, mit einer Gebärde und einer Miene peinlichſter Verlegenheit und Zaghaftigkeit,„venn ich nur wüßte, wie ich's Ihnen ſagen ſoll, bihue Sie zu verletzen!“ Ihre Augen flirrten erſchrocken; eine Ahnung blitzte jäh in ihr auf und verſetzte ſie in die fiefſte Verwirrung, „Sehen Sie. Fräulein Eva“, fuhr er, ſeine Plicke vor den ibren zu Boden ſenkend langſam, ſterkend fort—„ich weiß ja, es iſt ia eigentlich furchtkar— furchtbar garrocant und uynd un⸗ beſcheiden pon mir, aber—— ich weiß ja doch kein andres Mittel, Fräuleim Eva, und es ſcheint mir doch ſo— ſy rein unmöglich, daß Sie— daß Sie nun aus dem Hauſe gehen ſollen, deſſen—ra ja ſozuſagen, deſſen guter Engel Sie nun über zwei Jahre ge⸗ weſen ſind.“ hielt ſie mit einer bittenden Gebärde Fortſetzung folgt! STOTZ& CAE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel 652 U. 2032 MANNHAEINM 0 4,—9. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. 8 Ausstellung moderner Seleuchtungskörper. Hlauptwertretung der ds RAMLAM P E. 5— Mannbeim, 31. Mai 1910. Abrelſen: Populäre Geſellſchaftsreiſe. Sonntag, 5. und 12. Chillon, Les Avants, Meiringen, Aareſchlucht, Brunneu, Axenſtein), Axenſtraße, Flüelen, nehmerzahl. voller, vergüglicher Verpflegung. Hotels uſw. nur Juni 1910.—— Eine Woche in der Schweiz. 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Röſel. 19 beffentlicher Vortrag. 8 Vollständig kostenlos und obne jede Kaufverpflichtung für die Teilnehmer wird am 5 Freltag, den 3. qunl, nachmittags 3 Uhr 85 im Casino-Saal, R I, 1 5 eine mit den Weck'schen Einkoch-Apparaten zur Frischhaltung aller Nahrungsmitte durchaus pvertraute Wanderlehrerin einen Frischhaltungs-Lehrvortrag mit praktischen Anleitungen halten. 55 s wird unter anderem besonders die Frischhaltung von Spargel vorgeführt. 55 5 Allen geehrten Damen und Interes- senten werden zu diesem Vortrage über as in wirtschaftlicher und gesundheitlicher, Beziehung so überaus wichtige Verfahren hoöflichst eingeladen. Der Vortrag beginnt pünktlich zur festgesetzten Zeit. 8215 Hermann Bazlen. nn. (Bureau- Möbel u. Einrichtungen (nheu und gebraucht) zu billigsten Preisen stets vorrätig. Daniel Aberle 3, 19— Tel 2216. 18001 Kursaal. Forzügliches Vibrations-Massage. Wegen und szenerlereichem Fanorama. Aktivität(J,37), Trink- und Badekuren. Apparaten nach Emser System. 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Wegen Zuhälterei und Kuppelei wird auſ einen Monat Gefängnis eraknnt. Die Berufung des Fabrikanten Heinrich Zügel, der we⸗ gen Betrugs und Patentverletzung ſchöffengerichtlich eine Geld⸗ ſtrafe von 200 Mark erhalten hatte, wurde verworfen. Verheidiger: Rechtsanwalt Dr. Fels. Vorſ.: Stimmen aus dem Publikum. Zu der Einſendung in No. 227 mit der Ueberſchrift „Was das Feudenheimer Bähnchen nicht alles von ſeinen Fahrgäſten verlangt“, möchten wir bemerken, daß unter den vielen Fahrgäſten ſich nach unſerer Beobachtung nur ein Fabrikant aus Feudenheim und eim noch ſehr junges Herrchen hemerkbar machten, weshalb auch das Staunen nichb, wie es heißt, allgemein ſein konnte. Daß Zugluft allgemein der Geſundheit ſchadet, und am meiſten dann, wenn die Leute erhitzt find, dürfte man wohl als bekanmt vorausſetzen. Nun fragen wir die Leſer, was ſie an des Schaffners Stelle geran haben würden, wenn ſie in dem Widerſtreit der Meinungem um Hilfe angerufen worden wären, wie es in dem Eingeſandt heißt. Daß dem Herrn Eiuſender auch verſchiedene Ungenauig⸗ keiten unterlaufen ſind, iſt ſicher nur ein Verſehen. So waren nicht 5, ſondern 6 Perſonen auf der vorderen Plattform, Ueberraſcht Jeden burch ſeinen vorzüglichen laffeeähulichen Geſchmack. Unerreicht in Aroma. Eine Geliebte Rönig iktor Emanuels. Im Herbſt 1844 hatten ſie ſich zum erſtenmal in die geſehen— ſie, die bereits in der ſpielerin, er, der ſchmucke, Augen Bühnenwelt vielgefeierte Schau⸗ kräftig⸗impulſive junge Mann, vor dem eine bedeutungsvolle Zukunft ſtand: die erſt neunzehnjährige, üppig ſchöne Laura Bont und der tapfere Herzog von Sapoyen, ſpätere König Viktor Emanuel II. von Italien. 1904 hat Laura in bitterer Armut in Venedig ihr Leben beſchloſſen und jetzt werden von Jarro die Memoiren dieſer Schauſpielerin ver⸗ öffentlicht, die ſich ſpannend und anziehend wie ein Roman leſen. Wie dieſe Liebe allmählich emporwächſt, ihren Höhepunkt er⸗ klimmt und dann wieder in nichts zerrinnt, iſt da geſchildert. aura Bons Eltern waren Schauſpieler; ihr Vater ſchrieb auch Luſtſpiele, von denen noch heutzutage in Italien einige auf⸗ geſührt werden. Schon als Kind verſuchte ſie ſich auf der Bühne und wurde bad eine geſeierte temperamentwpolle Schauſpielerin. Sie war 8. B. die erſte, die in ihrem Lande als Lady Macbeth auftrak. Die Bekanntſchaft mit dem Herzog von Savoyen ſchloß Laura in Cafal Monferrato, wo der Prinz einen militäriſchen Poſten inne hatte. Jeden Abend fand ſich Biktor Emanuel in einer Lage ein und Laura füßkte, daß der Fürſt ſie förmlich mit den Augen verſchlang. Binnen kurzer Frift verliebte er ſich ten in das Mädchen, und, wie es bei ſolchen Gelegenheiten zu zeten Aflet, kam ihm die Hauswirtin der Bon zur Hilfe. Nach dem Theazer fanden ſich die Liebenden auf der Terraſſe von Lauras Wohnung zund verbrachten bis Sonnenaufgang poeſie⸗ nslle Stunden. Dies währte nicht lange; eines Abends führte ſie der Prins ins Haus eines Offiziers— und beide blieben dort⸗ ſelsſt bis zum Morgengrauen. Als nächſten Tag die Mutter are Tochter küßte, merkze ſie nicht, wie Laura erbleichte und erzitterte Das Müdchen bewahrte in ihrem Herzen das große Monferrato Weheimnis. Kurz darauf verliez die Truppe Caſal Vorführung unverbindlich und Heinrieh Olivier, Annahme von Ver- kaufm. und techn. Art DDrrrrNNe zum roheſſen 15092 Sehr nahrhaft, blutbildend, führen zu Kraft u. Ausdauer Pfd. 18 Pfd. ½ Pfd. 35 Pf. ½ Pfd. 60 Pfg. Reformhaus z. Geſundheit In der gr. Mange kann täglich ſelbſt gemangt werd., anch w. Vor⸗ hänge u. Stores z. mangen ange⸗ nommen. Sächſ. Waſchmange „Jaibt, M 4, I8a. 15604 8039 Gegen Sommerſproſſen u. Hautunreinigkeiten em⸗ — pfehle die berühmten Spe⸗ zialitäten von Carl Lutz Ocelesgus-Creme F 7, I1s(Heidelbergerſtr.) Niederlagen: Mittelſir. 46 und Gontardſtr. 31. 2 9ibß Schu u. Slietæ Schonsten dlanz: Shfiöf des heden Mefch Uganz. 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Im März 1849 wurde Piemonts Heer bei Novara von Radetzky geſchlagen, König Karl Albert dankt ab und Viktor Emanuek folgt ihm auf den Thron. Bei allen Staatsſorgen und äußeren Wirren vergaß der König Laura nicht. Nach der Rückkehr vom Schlachtfelde ließ er ſie in ſein Schloß laden, und da die Bon nicht Folge leiſtete, erwartete er ſie ſelbſt am Ausgang des Theaters. Da ſtand er in einen weiten Mantel gehüllt, die Spitzen ſeines rieſigen Schnurrbarts in dem Hemdkragen verbergend. Er überredete ſie und noch in derſelben Nacht folgte ſie ihm in den Palaſt. Laura vergaß ihr Leben lang dieſen Tag nicht mehr. Als der König von ihr Abſchied genommen, fand ſie auf einem Tiſch einen roten ſeidenen Schal, einen Beutel voll Gold und Juwelen, die der König ihr geſchenkt. Sofort rief ſie ihn zurück, händigte ihm alles wieder ein und rief verzweifelt aus: daß ſie ihn allein liebe, daß ſie nicht wiſſe, was ſie mit ſeinem Gelde und den Juwelen anfangen ſolle; daß er alles zurücknehmen müſſe, ſonſt würde ſie auf Nimmerwiederſehen verſchwinden. Sie blieb in ihrem ganzen Leben dieſem Grundſatz der Uneigennützigkeit treu, und nur von höchſter Not gezwungen, nahm ſie eine Geldgabe an. Der König wurde nun immer eiferſüchtiger; die Künſtlerin mußte vom Theater zurücktreten und ganz für ihn leben; er ſchwor ihr vor einem Chriſtusbild, ſie nie zu verkaſſen, ſtets für ſie zu ſorgen. Selbſt ins Königliche Palais mußte ſie kommen. Eines Tages aber, als ſie im Parke bei der Dämmerung ein Stelldichein hatten, hörten ſie eine weibliche Stimme rufen: „Vittorio!“ Es war die Königin, die alles geſehen und gehört hatte. Viktor Emanuel verſtand aber die Sache in Ordnung zu bringen, die Gatten verſöhnten ſich, und der König überfiedelte für einige Zeit nach Stupinigi mit Laura, um in voller Einſam⸗ keit ganz der Liebe zu leben. Des Königs Leidenſchaft zu Laura hatte jetzt den Gipfel erreicht. Er machte ſie mit ſeinen Freunden bekannt und Maſſimo'Azeglib wurde ihr beſonders ergeben. Als das Parlament eröffnet wurde, mußte ſie der Marineleut⸗ nant Carlo Perſano, der ſpäter die Schlacht von Liſſa verlor, in die Diplomatenloge begleiten. Bald aber zeigte ſich am Horizont ihrer Liebe eine Wolke; der König wurde gleichgiltiger, weniger gärtlich, ſie dagegen ver⸗ liebter, eiferſüchtiger. Viktor Emanuels Herz entflammte für die Tochter eines Tambours, die ſpäter Gräfin Mirafiori wurde. Als nach ſechs Monaten Laura von ihrer Nebenbuhlerin erfuhr, brachte ſie ein Mädchen zur Welt, das Emanuela getauft wurde. Der König ſorgte für Mutter und Kind, jedoch der Glücksſtern Lauras war unaufhaltſam im Sinken; Cavour ließ Laura ſo⸗ gar aus Piemont ausweiſen. Die Jahre des Exils waren für die Bon ſehr bitter. Sie kehrte zur Bühne zurück, um ſich den Lebensunterhalt zu verdienen, denn ſie wollte kein Almoſen vom König annehmen. Erſt viel ſpäter wies ihr Vikior Emanuel eine Penſion von 500 Lire pro Monat an, die nach ſeinem Tod um die Hälfte verringert wurde. Infolge ihrer Freigebig⸗ keit verließ jedoch dieſe mildtätige Frau nie die bange Sorge. Der Reſt ihrss Lebens war Opfermut und Entſagung. Die Tochter ging ihr im Tode voraus. Verlaſſen und vergeſſen iſt Laura Bon neunundſtebzigjährig einem Herzſchlag erlegen. ——— den 31. Mai. — ̃ Eiufache, kKanische B Unterrieht. Existenz. Stenogtaphle- Sbhrelbmaschinen- Schönschrelb- Buchführungs⸗ Unterricht erteilt F. Schüritz. T 2, 16a. e u. 5 8 5088 — Ffalzbststd.— „Bon Accueil“ Chammon verüon Schweiz) Auf Spätjahr—3 freie Phage. 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In einer intereſſanten Arbeit über die räumliche Verbreitung des Lichtes und das Sehen der Tiere, die Prof. v. Michel in der Deutſchen Revue veröffent⸗ licht, werden auch die Lichtverhältniſſe in den Meerestiefen ein⸗ gehend erörtert. In 483 Meter Tiefe iſt im Waſſer bei Zenith⸗ ſtand der Sonne das Licht bis zu dem des Vollmonds, das ſich zu ihm wie:569 500 verhält, abgeſchwächt. In 896 Meter Tiefe würde noch die Lichtſtärke des Sternes Capella, die ſich zu der der Sonne wie:555 760 Millionen verhält, vorhanden ſein. Durch Verſenkung photographiſcher Platten im Mittelmeer wurde feſt⸗ geſtellt, daß ſie noch in 500—600 Meter Tiefe affiziert wurden. Bei den angeführten Zahlen wird indeſſen von der Vorausſetzung ausgegamgen, daß die Verhältniſſe der natürlichen Gewäſſer gleich denen des deſtillierten Waſſers ſeien; die Zahlen ſind alſo zu hoch gegriffen, da das Meer eine Reihe von Sinkſtoffen enthält, durch die das Licht viel ſtärker ausgelöſcht wird. Im allgemeimen kann man annehmen, daß die Waſſermaſſen, die unter einer Grenze von 400500 Meter liegen, kein kosmiſches Licht mehr erhalten, alſo dunkel ſind. Nun haben aber die neueren Forſchungen er⸗ geben, daß in der Tiefe des Meeres die Zahl der Organismen, die ſelbſt Licht produzieren, außerordentlich groß iſt. Die neueren Befunde zahlreicher Tiefſeezephalopoden haben eine ganz erſtaun⸗ liche Verbreitung der Leuchtorgane gezeigt. So iſt häufig die Zahl dieſer Organe an ein und demfelben Tiere nach Hunderten be⸗ meſſen. In den Tiefen des Hardanger Fjords wurde unter den Seeſternen eine beſonders leuchtende Form gefunden, die nach dem ſtrahlenden Kleinod der Freya als„Brimſinga“ bezeichnet wurde. In den Weltmeeren, deren Räume unterhalb einer Grenze dringt, handelt es ſich nicht um eime eingige Spezies, die leuchtet, ſondern alles, was dort kreucht und fleucht, kann leuchten. Selbſt das farbige Licht fehlt hier nicht; prachtvolles Ultramarinblau, Himmelblau und Rubinrot ſind vertreten. Jules Verne hat in ſeinem„Nautilus“ bereits ſoſches Leuchten auf dem Meeresgrunde geſchildert. Daraus, daß vom Grunde des Meeres alles leuchtend und ſichtbar wird, erklärt ſich auch die extreme Entwicklung der Augen bei ſo vielen Tiefſeefiſchen. Die Leuchtkraft des Organis⸗ men⸗Lichtes wird auf 1/150 Normalkerzen geſchätzt. — Anekdoten vom italieniſchen Königspaare erzählt M. Pooli, der bekannte„Beſchützer der Könige, in ſeinen Erinnerungen, die in Pearſons Magazine beröffentlicht werden. Bevor er das italteniſche Körigspaar in ſeiner amtlichen Eigenſchaft in Fvank⸗ reich zum erſten Male begrüßte, hatte er die Königin bereits ein⸗ mal geſehen. Nach dem Beſuche des Zarenpacres war Paoli nach Italten gefahren, um dort einen kurzen Erholungsurlaub zu ver⸗ bringen. Er ſchlenderte durch die Straßen Maflands, vor einem chuhladen in der Galleria Vittorio Emamuele fiel ihm ein, daß er ſci ſchuhe im Zuge vergeſſen hate, und er betrat eas Geſ dat, In ſig deue an Kanſen.„Vor mir ging jemardd beinfach, aber vornehm gekleidet war. Gsorg Schumann, Schubmacher, Tattersallstr.20 Anfertigung nach Mass unter Garantie für tadellosen Sitz. Plattfussstiefel. TanHs8asncne! Lehrling per ſofort geſucht. 50987 Gebr. Schwabenland, Hoflieferaut. O 7, 9, Heidelbergerstt. Reparaturen jeder Art schnell 103 und billig. onderes in den Laden, eine junge, große ſchlanke Dame, die ſehr Das Geſicht verdeckte ein langer, blauer Automobilſchleier, aber durch das Gewebe leuchteten die dunklen Augen, und ich dachte: Dieſe Augen müſſen groß und wunderſchön ſein. Die Dame probierte Handſchuhe an, aber kein Paar wollte paſſen.„Sie ſind zu groß,“ ſagte ſie faſt ſchüchtern, und der junge Verkäufer antwortete galant:„Das kommt, weil die Signora eine ſo kleine Hand haben.“ Sie lächelte und antwortete nicht; dann ließ ſie ſich Maß nehmen und ſchließlich wurden auch zwei Paar Handſchuhe gefunden, die klein genug waren und paß⸗ ten. In dieſem Augenblick kann der GEigentümer des Geſchäftes aus dem Kontor zurück. Er ſah die Dame, ſein Blick wurde ſtarr, und er machte eine tiefe, devote Verbeugung. Als die Käuferin den Laden verlaſſen hatte, ſagte der Beſitzer aufgeregt zu ſeinem Ge⸗ hilfen:„Haben Sie denn keine Ahnung wen Sie bedient haben:“ „Eine ſehr hübſche Frau gewiß.“„Sie Idiot, das war die Königin.“ Die Königin! Ich geriet in die größte Aufregung. Die Königin allein und ſchutzlos auf der Straße inmitten der Volksmenge. Un⸗ willkürlich pockte mich meine Berufsgewohnheit, ich wollte ihr nach⸗ eilen und vergaß ganz, daß ich ja nicht als Beamter, ſondern als Touriſt und Privatmann in Mailand war. Aber die Königin war bereits in der Menge verſchwunden.“ Als Paoli am nächſten Tage einem hohen italieniſchen Beamten ſein Erlebnis erzählte, mußte er erfahren, daß die Königin in Mailand faſt immer allein und ohne Begleitung ihre Einkäufe mache.„Wundern Sie ſich nicht, wir hier ſind daran gewöhnt. Unſere Könige haben einen einfachen Geſchmack und ſie leben wie alle anderen Leute. Wenn das Kö⸗ nigspaar in Mailand iſt,— der Aufenthalt währt ſelten mehr als zwei oder drei Tage, dann wohnen ſie natürlich inm(öniglichen Schloß; aber ſie beziehen nicht die Staatsgemächer, ſie bringen kei⸗ nen Troß von Dienern mit, ſie wohnen dann in einigen kleinen Seitenzimmern und laſſen ſich das Eſſen aus dem Reſtaurant Cova kommen. Alle Gerichte werden zur ſelben Zeit gebracht und auf einen Anrichtstiſch geſtellt. Dann entläßt das Königspaar die Die⸗ ner, ſchließt die Türen und wartet ſich ſelbſt auf. König Viktor Emanuel wacht ſtreng darüber, daß keimerlei Staatsgeſchäfte oder königliche Obliegenheiten in ſein Familienheim eindringen und das iſt auch das Geheimnis des innigen und einfachen Familien⸗ lebens.„In meinem Hauſe iſt kein Platz für den König, nur der Gatte und der Vater dürfen herein, äußerte er einmal zu einem hohen Hofbeamten. Als ſpäter das italieniſche Königspaar Paris beſuchte, führte den„Beſchützer der Könige ſein Amt mit den Herr⸗ ſchern in nahe Berührung. Inmitten der großen Feterlichkeiten verlor die Königin nie ihre angeborene Scheu, die Paoli als einen Grundzug ihres Weſens betrachbet. Nur wenn von ihren Kin⸗ dern die Rede iſt, verliert ſie ihre ſtille Zurückhaltung.„Die Kin⸗ der! Wie oft hörte ich während ihres Pariſer Aufenthalts dieſe Worte von ihren Lippen. Sie ſprach immer von den Kindern, ſie ſprach zu jedermann von den Kindern, zu Frau Loubet, zu Frau Delcaſſe, zu der Gattim des italieniſchen Botſchafters, ja zu den bei⸗ den franzöftſchen Kammerfrauen, die ihr zugeteilt waren.„Ho⸗ landa, die ältere, mit ihrem ſchwarzen Haar und ihren dunklen Augen ſieht mir ähnlich,“ ſo erklärte ſie damn„Mafalda dagegen iſt ganz Abbild ihres Vaters. Und beide haben ſo gute kleine Her⸗ zen!“ Die Nachrichten von den Kindern wurden mit echt mütter⸗ licher Ungeduld erwartet. Wenn ſie am Abend nach den langen Ausfahrten, Beſuchen und Empfängen zum Auswärtigen Amt zu⸗ rückkehrte, dann waren ſtets ihre erſten Worte:„Meine Tele⸗ gramme?“ Und haſtig riß ſie dann die Meldungen auf, die ihr von den Kindern Kunde brachten. Am Morgen nach der Ankuft in Paris klingelte die Königin beim Erwachen ſofort nach der Die⸗ nerin:„Ich habe eine alte Freundin in Paris, Mlle.., die mech franzöſiſch lehrte. Sie wohnt Quai Voltaire, ſchicken Sie doch bitt⸗ gleich nach ihr.“ Eine halbe Stunde ſpäter erſchien Mlle. E. eine reigende alte Dame, die einſt in Montenegro Erzieherin der Prin⸗ zeſſin Helene geweſen war. Lehrerin und Schülerin fielen einander in die Arme. Aber als die alte Dame ſich dann verneigem wollte und die Königin mit„Majeſtät“ anſprach, da wehrte Königin Elema faſt traurig ab und bat:„Nein nein, nicht Majeſtät ſagen Sie bitte Eleng wie in alten Tagen — Der Schlüſſel befindet ſichh. Im Simpliziſſümus leſen wir folgende Drolerie: Am der Reſidenz Rudolſtadt be⸗ findet ſich folgender Anſchlag fürs Publikum:„Reiſende, welche die Abortanlagen des Bahnſteigs benützen wollen, können zu dieſem Zweck durch die Sperre gelangen. Man wende ſich an den Bahnſteigſchaffner behufs Hergabe des Schlüſſels. Gin Spaäß⸗ vogel ſchrieb darunter:„In beſonders eiligen Fällen wende man ſich an die Generaldirektion in Erfurt.“ Schach. 8 Wir ſaßen nachmittags im Café„Central“ und ſpielten Schach. Freund Gabriel war am Zug. „Nur Geduld“, ſagte er,„ich ſehe eine Opferkombination.“ Während er nachdachte, wurde ich ans Telephon gerufen, Die Gnädige ließe mir fagen, ich möchte ſofort nach Hauſe kommen, ſie meine Auch Madame Meier ſei derſelben Anſicht Dieſe Voralnung erwies ſich allerdings ſpäter als falſch⸗ Immerhin bewirkte ſie, daß ich, ohne mich in der Eile bei Herrn Gabriel zu empfehlen, nach Hauſe ſtürmte. Man iſt halt doch neu⸗ gierig, ob Bub oder Mädel. Als ich am nächſten Tage, wie gewöhnlich, vor Bureaubeginn ins Eentral ging, um die Morgemblätter zu dunchfliegen, Donner⸗ wetter, ich traue meinen Augen nicht.. da ſitzt Freund Gabrjel noch am gleichen Fleck und ſtiert, den Kopf in die Apme geſtützt, auf das Schachbrett. „Um Gotteswillen, ſind denn Sie nichtt Da blickt er auf und ſagt ungehalten: „So drängen Sie nicht ſo. Ich muß mirs doch Uüberlegen.“ (Jugente eee eekeeeeee, 12. Seite ermischtes. Buchhalter beſorgt billigſt d. zeitw. Beitragen d. Bücher ete. Gefl. Off. u. 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