Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 90 Pfg. monatli“, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummet s Pig. Iu ſera te: Anabhängige Tageszeitung. ſte Nachrichten „Geueral⸗Anzeiger Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Gvtonel⸗Zelle. 28 Pig. Gerkefeuſte uund verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 3877 Interate. 0. in Maun heim und Uugebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Rarlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Bir Fenberte ele Mark Schluß der Jnferaten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eee 85 Nr. 244. Dienstag, 31. Mai 1910. (Abendblatt.) e, Induſtrie und Induſtrie. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin 29. Mai. In der Wahlrechtsdiskuſſion der letzten Wochen hat der Begriff„die Induſtrie“ eine gewiſſe Rolle geſpielt. Bald iſt mit apodiktiſcher Beſtimmtheit verkündet worden:„die“ Induſtrie iſt für die Herrenhausbeſchlüſſe, bald wieder hat man verſichert, ſie ſei dagegen. Das ſind doch offenkundige Widerſprüche. Denn wenn wirklich die Induſtrie ganz und ungeteilt in dem einen Lager ſäße, könnte ſie nicht gut zu⸗ gleich dem andern Richtmaß und Wegweiſer ſein. Es wieder⸗ Holt ſich da wohl, was man vor einigen 30 Jahren im volks⸗ wirtſchaftlichen Kongreß und den ihm Zug etauen erlebte. Auch dort ſchwor man immer wieder:„die“ Wiſſenſchaft ſei mit ihnen im Bunde, bis der Verein für Sozialpolitik er⸗ ſtand und ſie glorreich ad absurdum führte. In der Tat Handelt es ſich auch nur um ein keckes Fechterſtückchen, das vom Zentralverband deutſcher Induſtrieller ſchon häufig genug vorgetragen worden iſt. Daß es ſo häufig vorgetragen werden konnte, liegt daran, daß der Zentralverband die älteſte und ſtärkſte Organiſation innerhalb der deutſchen Induſtrie Iſt, über reiche Mittel verfügt und damit auch über die Mög⸗ lichkeit, die Preſſe und die öffentliche Meinung zu beeinfluſſen. Wobei man nicht gerade an die ordinären Formen der Käuf⸗ lichkeit zu denken braucht, die es in Deutſchland im all⸗ gemeinen denn doch nicht gibt. Der Zentralverband deutſcher Induſtrieller, der die ſchutzzöllneriſchen Spinner und die großen Eiſenhüttenwerke vereinigt, war im Jahre 1876 ge⸗ gründet worden, als Bismarck„gegen den Strom“ zu fehlte Herabſetzung der Eiſenzölle inpulſiviſch anſchwoll. Von jener Zeit her datiert auch die Gemeinſchaft mit dem Groß⸗ grundbeſitz, den gerade damals der Rückgang des deutſchen 5 Lebensmittelexports nach England und die fremde Getreide⸗ konkurrenz aus einem Stand fröhlicher Freihändler in grämlich rechnende Schutzzöllner zu wandeln anfing. Man N einigte ſich unter dem Schlagwort von der Intereſſenſolidarität 8 der produktiven Arbeit, was in Wahrheit freilich nichts anderes war— in Deutſchland und anderswo übrigens auch — als ein Bündnis gewiſſer Großgrundbeſitzer und Groß⸗ induſtrieller, die in den Parlamenten die Mehrheit der Stimmen für ſich zu gewinnen wußten. An polidariſchen Intereſſen fehlte es übrigens auch ſonſt beiden nicht. Schwer⸗ induſtrielle wie Großagvarier einte die nämliche intenſive Abneigung gegenüber aller Sozialpolitik, die gleiche hoheits⸗ volle Verachtung der misera contribuens plebs und ihrer Wünſche und Sehnſüchte. Nur wenn er ſich herriſch als der legitime Vertreter der geſamten Induſtrie gerierte, war der Zentralverband entſchieden auf dem Holzwege. Die Indu⸗ ſtrie hat in Wahrheit— weshalb auch manche ſcharfmache⸗ riſchen Blütenträume niemals haben reifen können 5 keines⸗ wegs durch die Bank ſolidariſche Intereſſen. Schon die Zoll⸗ politik der Regierung behandelt die Fertiginduſtrie nicht ſo gut wie die Halbzeugfabrikanten. Und dieſe fertigarbeitende Induſtrie hat ſich auch bereits ſeit geraumer Weile im Bund der Induſtriellen, im Verband der ſächſiſchen ichwimmen begann und der Unwille gegen die vielleicht ver⸗ Induſtriellen u. a. eigene Organiſation zu geben gelernt. Von der Schwer⸗ induſtrie ſchieden ſie(um einmal mit unſern Alldeutſchen zu reden) doch vielfältige„Belange“. Auf den Export an⸗ gewieſen, auf rege und möglichſt unverſchränkte Handels⸗ beziehungen muß ihnen jede Ueberſpannung der Schutzzoll⸗ idee ärgerlich ſein, und wir werden in der Beziehung wohl bei den Handelsvertragsverhandlungen im nächſten Reichstage allerlei Ueberraſchungen erleben. Mitunter vielleicht ſogar inmitten derſelben Partei. Auch ihren Arbeitern ſteht die Induſtrie der Fertigfabrikate doch weſentlich anders geger⸗ über als die Großtruſt⸗ und Kartellmagnaten. Es ſind doch zumeiſt kleinere Unternehmer, die auf Verhandlungen mit den Arbeitern, auf Rückſicht und Entgegenkommen erheblich mehr angewieſen ſind, als die Großgebietiger des Weſtens. Was Friedrich Naumann wiederholt als die Tendenz der modernen Entwicklung bezeichnet hat, bezieht ſich doch haupt⸗ ſächlich auf dieſe ganz großen Werke, nur dort beſteht in Wahrheit hüben und drüben jene Unverſöhnlichkeit in ihren faſt ſchreckhaften Formen, die„Trennung des Beſitzers von der Betriebsleitung“ Es war eine der intereſſanteſten Erſcheinungen der letzten preußiſchen Wahlrechtsaktion, wie dieſe Strömungen, die nicht von heute ſind und auch nicht von geſtern, nun nach Ausdruck zu ringen begannen. Der Zentralverband dekreditierte more solito, was die Induſtrie denke und zu denken habe. Dabei war ihm die freikonſervative Partei ganz und gar tributpflichtig; daneben aber auch gewiſſe Teile der weſtfäliſchen Nationalliberalen. Indes hat ſich doch auch aus dem nattonalliberalen Lager ſelbſt Widerſpruch gegen den herriſchen Protektionismus des Zentralverbandes er⸗ hoben, und in der„Nationalzeitung“ hat erſt dieſer Tage ein Parlamentarier, der vielleicht zu dem Generalſekrekär der ſächſiſchen Induſtriellen einige verwandtſchaftliche Beziehungen hat, es ganz unumwunden ausgeſprochen, daß es ſich hier im Grunde um freikonſervative Treibereien handelt. Das ſind ſie ohne Frage. Es iſt eben das Unglück der nationalliberalen Partei, daß ſie zwei Pfähle in ihrem Fleiſch hat: den agrari⸗ ſchen und dieſen großinduſtriellen. Den agrariſchen iſt ſie im Bogriff loszuwerden. Der großinduſtrielle iſt nicht ganz ſo gefährlich, aber er ſitzt tiefer, und es verrät eine kotale Unkenntnis der Perſonen und der Zuſtände, wenn man in den letzten Wochen hier und da gemeint hat, daß infolge der Abſtimmung über die Wahlrechtsvorlage die weſtfäliſchen Mit⸗ glieder aus der nationalliberalen Landtagsfraktion aus⸗ ſcheiden könnten. Die haben hier durchaus Heimatsboden, haben auch vielfach eine ſtarke perſönliche Anhänglichkeit an die Firma„Nationalliberal“. Und dann gibt es doch auch noch allerlei metalliſche Berührungspunkte, die eine bewußte und förmliche Abtrennung der Schwerinduſtrie von der nationalliberalen Partei nicht ſo ganz leicht erſcheinen laſſen, als man ſich das in leicht beieinander wohnenden Gedanken vorſtellen mag. Immerhin werden wir, wird auch die natio⸗ nalliberale Partei früher oder ſpäter um eine Auseinander⸗ ſetzung nicht ganz herumkommen. Diesmal wird es ja wohl bei den Vorpoſtengefechben, bei ein paar verirrten Kugeln von hüben und drüben, geblieben ſein. Wenn aber im ſiegreich zu kämpfen hatte, nämlich erſtens die blutig nächſten Reichstage die Reviſion oder Erneuerung unſerer Schwärmereien — ee: 2222 D e e Handelsverträge zur Diskuſſion ſteht, kann es doch leicht ge⸗ ſchehen, daß auch von Induſtrie zu Induſtrie ſcharf ge⸗ ſchoſſen wird. Politische Gebersſeht. * Maunheim, 31. Mai 1910. Die neueſte Enzuklika wider den NMadernismus. Aus Anlaß der vor dreihundert Jahren erfolgten Heilig⸗ ſprechung von Carl Borromäus iſt, wie gemeldet, am Abend des 29. Mai eine päpſtliche Encyklika erſchienen, die un⸗ geheuerliche Schmähungen und Beſchimpfungen der Reformation, ihrer führenden Männer und der Völker, die ſie annahmen, enthält. Uns wird aus Rom die Ueberſetzung einer Stelle telegraphiſch übermittelt, in der es nach der Schilderung mancher Uebel innerhalb der Kirehe folgendermaßen heißt:„„%% „Inmitten dieſer Uebel erſtanden hochmütige und rebelliſche Männer; Feinde des Kreuzes Chriſti; Männer viehiſchen Sinnes, deren Gott der Bauch iſt. Dieſe ſuchten nicht die Sitten zu verbeſſern, ſondern leugneten die Dogmen, vermehrten die Unordnung und lockerten zu ihrem und anderer Nutzen die Zügel der Freiheit. Sie verachteten, indem ſie den Leidenſchaften der am meiſten korrumpier⸗ ten Fürſten und Völker folgten, die Autorität und Führung der Kirche und zerſtörten faſt tyranniſch ihre Lehre, Verfäſſung und Disziplin. Alsdann ahmten ſie jene Böſen nach, denen die Drohung gilt: Wehe euch, die ihr das Böſe guk nennt und das Gute böſe! Dieſen Tumult der Rebellion und dieſe Perver⸗ ſion des Glaubens und der Sitten nannten ſie Raformation und ſich die Reformatoren. Aber in Wahrheit waren ſie Ver⸗ derber, entnerot durch Uneinigkeit und Krieg, teten die Rebellion und Apoſtaſie moderner Zeit vor 1 die dreifache Verfolgung, gegen welche die Kirche bisher ei folgung der erſten Jahrhunderte, zweitens die häu ch endemiſche Peſt der Häceſicen und drittens unter d Namen evangeliſcher Freiheit ſene Korruption der Laſt und Pexverſion der Disziplin, die das Mittelalter ſo nicht Auch im weiteren werden die Reformatoren Verführ genannt, deren Abſicht nicht Sittenverbeſſerung, ſondern Ze ſtörung des Glaubens und der Sitten geweſen ſei. Das i eine Sprache, die ſelbſt die Beleidigungen der Caniſius⸗Bul Leos XIII. noch übertrumpft. Faſt ſcheints, als ob der Vatikan mit dieſer neuerlichen Verfluchung der Reformation die Antwort auf das kürzlich erfolgte Handſchreiben des deutſchen Kaiſers an den Beuroner Erzabt geben wollte. Jedenfalls haben weder dieſer Gunſtbeweis im Zeichen des Kreuzes Chriſti noch Herrn von Bethmanns Romreiſe die rüde Beſchimpfung zu hindern vermocht, in die ſich die Refor⸗ matoren mit den„am meiſten korrumpierten Fürſten und Völkern“ der Reformation zu teilen haben. Die neueſte Enzyklika läßt vielmehr eine Tieſe des Haſſes und der Un⸗ verſöhnlichkeit erkennen, wie man ſie im zwanzigſten Jahr⸗ hundert kaum für möglich halten ſollte; es iſt die feſerlich erhobene Stimme der höchſten katholiſchen Autorität ſelb die damit für all die kurzſichtigen oder charakterloſe von der„gemeinſamen chriſtlichen Wel⸗ Feuilleton. Selbſterlebtes aus der Zeit der italieniſchen Einigung. 4 Von Mary v. Bunſen. (Nachdruck verboten.) Unter dem Titel:„An drei Geſandtſchaften, Erinnerungen einer Diplomatenfrau von Frau Carl v. Bunſen“ werden dem⸗ nächſt im Verlage von Kar! Siegismund in Berlin ſehr intereſſante Briefe der Frau Mary b. Bunſen erſcheinen. Sie iſt eine geborene Mary Iſabella Waddington, ſtammte aus der + N Normandie und heiratete den Legationsſekretär bei der preußiſchen Geſandtſchaft in Turin, Carl v. Bunſen. Ihre Schilderungen der eigenen Erlebniſſe an den Höfen von Turin, Florenz und dem Haag ſind außerordentlich anſchaulich, wie man zuß den nachſte⸗ henden Skizzen, die die große Zeit der italieniſchen Einigung (1859.61) ſchildern, erſehen wird. 5 Einzug der Franzoſen in Turin. 30. April 1859. Endlich ſahen wir die franzöſiſche Avantgarde heute früh in Turin einrücken! Wir ſtanden um 6 Uhr auf und mußten über eine Stunde warten, aber es war ein ſchöner Morgen, und zu unſerem Troſt waren die militäriſchen Spitzen ſehr bald nach uns eingetroffen und mußten auch warten. Es war ein entſetzliche⸗z Gedränge und große Begeiſterung. Die Chaſſeurs de Vincennes⸗ fſahen müde und ſtaubig aus, einige hatten Blumenſträuße an ihren Bajanetten. Canrobert ſetzte ſich an ihre Spitze, und ich ſah 8 ihn einen Augenblick. Wir ſahen ihn geſtern mit dem Fönſge vom Lager bei Chiavaſſa kommen, der König trug ein Dienſtkäppi. Augenblicklich wimmeln die kleinen Jäger durch die ganze Stadt, die Leute laufen hinter ihnen her und ſtaunen ſie an. Genua ſoll voll franzöſiſcher Truppen ſein Die Stadt iſt mit Franzoſen gefüllt, unſere Straße Lagrange, bobgleich ſie ſo nahe vom Bahnhof gelegen iſt, iſt verhältnismäßig ſtill, und wir ſehen nichts von den Fenſtern aus; aber es vergeht keine Stunde, ohne daß man Militärmuſik hört, da hält es mich denn nicht, und ich ziehe mit Anna aus, um zu erleben, was vor ſich geht. Heute abend war es der Ausmarſch franzöſiſcher Trup⸗ pen, die den ganzen Tag mit den Einwohnern Verbrüderung ge⸗ fejert hatten 5 [Einige Tage ſpäter.] In der vorigen Woche kamen noch einige franzöſiſche Truppen durch, die mit großem Enthuſiasmus begrüßt wurden. Wir gingen mehrmals hin, wenn ſie eintrafep, das iſt immer amüſant. Faſt alle trugen Blumen, viele wirklich ſchöne Sträuße von Maiblumen ete. Es wurde gewaltig geprahlt und viel Scherz getrieben. Einmal war irgendwo der Weg ver⸗ ſperrt, da rief ein Soldat:„O! gibt es denn wirklich keine Mög⸗ lichkeit, nach Oeſterreich durchzukommen?“ Ein alter Sergeant rief, er hätte ſeine Streichhölzer vergeſſen, und ſofort wurde ihm aus dem Gedränge eine Schachtel gereicht, er rief:„Viye Piémont“ und ſteckte ſich eine dicke Zigarre an. Die Soldaten rauchten alle „Cavours“, ſo nennt man hier die Pfennigzigarren, und ſie wur⸗ den ihnen in Unmenge beim Vorüberziehen geſchenkt. Zuweilen gerieten die Soldaten in arge Unordnung, und die Offiziere ſchimpften gewaltig.„He da, Voltigeurs, macht Euch frei, aber ſo macht Euch doch frei, aber ſo macht Euch doch frei! Halb rechts ete.“ Aber die Voltigeurs ſchwatzten und lachten und paßten nicht im gerinaſten auf. Ein anderer Offſzier erſchien:„Nehmt ſie links herum, Kapitän“, aber das ſchien auch nicht mehr zu helfen, die Konfuſion ging weiter, ebenſo das Schreien:„Evviva la Francia“, 7 „Vire ſe Piemont, Daßzoſſchen ſaſtgen ſie deß Ehas de rondiſten“ den ſie für dieſe Gelegenheit erwählt hatten, nur „Mourir pour la Patrie“ in„Mourir pour Ptalle“ etc. hatten. Dann hieß es:„K bas Kutriche“ eten, bis daß ſte berladen waren. 855 * 1. 1IJ. gJufſammenſtoß zwiſchen Cavour und Garfhalbi ſtand vier Stunden, ſah und hörte Garibaldi, Ricaſoli, Cavour Bixio, Erispi ete, und war bei der Rückkehr in einer ſolchen Auf⸗ regung, daß ich keine Ermüdung fühlte. 1 Mme. Bartholeyns hatte es vorgeſchlagen, den Sitzungen bei⸗ zuwohnen; ſie ſcheint ſich plötzlich ſehr mit Politik zu beſchäftigen, da ſie wohl ſonſt nicht viel hier hat, was ſie intereſſiert. Ich w erſt etwas zaghaft, weil ich von dem großen Andrang gehört bat aber ſie beruhigte mich damit, daß wir ja ein Anrecht auf dit Plätze hätten: ſo gingen wir hin. Als wir an die Tür der Dipl. matenloge kamen, berlor ich allerdings den Mut, Die Diskuſſion handelte davon, die Armee der 1 die untex Garibaldi geſochten und ſo Großartiges g unter die Aufſicht des Staats zu ſtellen— eine Maßn⸗ ſtehenden Heere ſehr wenig erwünſcht war, denn es non einer großen Menge von Offizieren und flutet, die ja alle ſehr brav waren, aber geſprochene Abenteurer.„„ 2. Seite. · Maunßeim, 31. Mai⸗ anſchauung“, wie ſie bei gewiſſen zentrumsfrommen Poli⸗ tikern evangeliſchen Glaubens in letzter Zeit gang und gäbe waren, die entſcheidende Quittung ausſtellt. Der abgeſägte Kröcher. 5 I Durch die Preſſe ging vor kurzem die Nachricht, daß der Bund der Landwirte im Kreiſe Gardelegen⸗Salzwedel beſchloſſen habe, Herrn von Kröcher bei der nächſten Reichstagswahl nicht wieder zu unterſtützen, da die Agitation des Bauernbundes gegen den Großgrundbeſitz die Ausſichten ſeiner Kandidatur ſehr vermindert habe. Die bündleriſche Preſſe dementiert die Nachricht. Gleichwohl aber wiederholt der deutſche Bauernbund dieſe Behauptung. Dadurch wird ie„Deutſche Tagesztg.“ in den Harniſch gebracht. Sie ſchimpft gehörig auf den deutſchen Bauernbund, muß aber ſelbſt zugeſtehen, daß eine Verſammlung von Bündlern und zwar von Häuptlingen ſtattgefunden, daß dieſe Verſammlung ſich auch mit politiſchen Fragen beſchäftigt habe, daß aber die kompetente Vertrauensmännerverſammlung noch nicht gebagt, ſodaß infolgedeſſen ein Beſchluß über die Kandidatur Kröcher noch nicht gefaßt worden ſei. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt ſodann:„Tatſächlich hat im Salzwedeler Wahlkreiſe keine Vertrauensmännerverſammlung des Bundes, ſondern eine Verſammlung der Hauptgruppenvorſitzenden und deren Stellvertreter ſtattgefunden, die zu ganz anderen Zwecken einberufen war und garnicht über die Reichstagskandidatur beſchließen konnte, ſchon aus dem einfachen Grunde, weil ſie zu in keiner Weiſe berechtigt geweſen wäre. In dieſer Ver⸗ ſammlung ſind nur nach Erledigung ihrer ſonſtigen Aufgaben liegender Weiſe auch politiſche Fragen zwangslos er⸗ rt worden und dabei hat man auch über die nächſte ichstagswahl in durchaus unverbindlicher Weiſe geſprochen, verſchiedenen taktiſchen Möglichkeiten erörtert. Jeden⸗ hat eine Vertrauensmännerverſammlung des Bundes der Landwirte überhaupt noch nicht ſtattgefunden. Es iſt natürlich auch noch irgendwelcher Beſchluß nicht gefaßt lſo die„Deutſche Tagesztg.“ gibt hier, wenn auch direkt zu, daß die Salzwedeler Häuptlinge ihren bisherigen ertrauensmann Kröcher in beſter Form abge⸗ gi haben. Zur Ausſperrung im Naugewerbe. m Verein Deutſcher Arbeitgeberverbände wird uns chrieben: In No 119 des Vorwärts“ vom 25. Mal iſt teil⸗ und in No. 120 des ſozialdemokratiſchen Hamburger cho“ vom 26. Mai 1910 iſt unter der Spitzmarke„Zur perrung im Baugewerbe— Prahlhänſe“, ein Brief des Architekt Fritz, Vorſitzender des Arbeitgeberbundes für ſewerbe in den rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie⸗ jeten, an Herrn Kommerzienrat Menck zum Abdruck ge⸗ cht, welcher ſich auf die Unterſtützung des Baugewerbes E übrigen Arbeitgeberverbände bezieht. ſtellen zu dieſem Brief, welcher ſelbſtverſtändlich urch groben Vertrauensbruch an den gelangt iſt, feſt, daß er ohne Bedeutung ge⸗ ſft, weil es ſich dabei um Mißverſtändniſſe hüben und hen gehandelt hat; dieſe Mißverſtändniſſe waren hervor⸗ durch die geſchickte Preßmache, welche die ſozial⸗ ſche Preſſe zu Anfaug der Ausſperrung gegen die rnehmer ins Werk ſetzen konnte. Dies hat anfäng⸗ rung in die Reihen der Arbeitgeber getragen. eſſ ſt dadurch kein nachhaltiger Schaden verurſacht weil die Sitzungen des Kartellausſchuſſes der beiden erzentralorganiſationen Klarheit in alle Verhält⸗ ſten und die entſtandene Verwirrung beſeitigten. Bauarbeitgeberſchaft gut disziplinert und es tigen Gelder in vollkommen ausreichender Weiſe tzungsfonds für das Baugewerbe zu. unnde der Arbeitgeber werden gebeten, den ſozial⸗ n Stimmungsberichten keine Bedeukung beizu⸗ icht zu verlangen, daß die Arbeitgeber eine gleiche entgegenſtellen. Denn es kommt nicht darauf an, mit größeren Flunkereien aufwarten kann, auf, welche von beiden Parteien die Ausſperrung gſten durchhält. Nach dieſer Richtung wird die von duſtrie unterſtützte Bauarberbgeberſchaft der Sozial⸗ keine Freude bereiten. 2 General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) e 38 — Vollzug des Weingeſetzes. Die Weinkontrolleure ſtreben eine Konferenz ſämtlicher deutſcher Kontrolleure im Reichsgeſundheitsamt vor Beginn des neuen Herbſtes an. Hierbei ſoll das Weingeſetz einer eingehenden inſtruktiven Beſprechung unterzogen werden. Von der Konferenz wird auch erwartet, daß ſte den Vollzug des Geſetzes nach einheit⸗ lichen beſtimmten Grundſätzen regelt. Die Sammlung von Anträgen, auch aus den Fachkreiſen, und Vorbereitung des Beratungsſtoffes hat der dienſtälteſte bayeriſche Wein⸗ kontrolleur Weiſer übernommen. — Nationalliberale Handwerkerkandidaturen. Wie wir erfahren, haben ſich die nationalliberalen Organiſationen im vierten ſächſiſchen Reichstagswahlkreis Dresden⸗Neu⸗ ſtadt ſchon vor längerer Zeit dahin ſchlüſſig gemacht, als Reichstagskandidaten einen Angehörigen des Handwerkerſtandes aufzuſtellen. Es iſt auch bereits eine beſtimmte Perſönlichkeit in Ausſicht genommen worden. * Heidelberg, 31. Mai. In einer geſtern abend abge⸗ haltenen Vorſtandsſitzung des hieſigen Grund⸗ und Hausbeſitzervereins wurde der Beſchluß gefaßt, ſeitens des Verbandes eine neue Eingabe an die beiden Kam⸗ menrn des Landtages einzureichen, da die von der Kommiſſion der 2. Kammer in Sachen des Gemeindeſteuergeſetzes gefaßten Beſchlüſſe die Grund⸗ und Hausbeſitzerkreiſe nicht befrie⸗ digen können. Der ſehr anregend verlaufenen Sitzung wohnte auch der Verbandsvorſitzende, Herr Hoffmann⸗Mannheim, bei. Der Wortlaut der Eingabe wird ſpäter veröffentlicht werden. VBanyeriſche und Pfälziſche Politik. Bündler und Nationalliberale. Eine neue Kriegserklärung an die National⸗ liberalen hat der Pfälziſche Bund der Landwirte auf dem geſtern nachmittag in Niederluſtadt ſtatkgehabten Bundesfeſt erlaſſen. Nachdem ſchon Profeſſor Dr. Dinger aus Jena in einem Vortrag über die politiſche Lage geſagt hatte, die Nationalliberalen unterſchieden ſich wenig mehr von der So⸗ zialdemokratie, ein Zentrumsmann könne einem Bündler immer noch lieber ſein, wie ein links⸗ ſtehender Nationallibevaler, ſprach ſich der pfälziſche Bundes⸗ führer Reichstagsabgeordnete Stauffer bei Erörterung der Frage, was im Bunde der Landwirte in Zukunft in der Pfalz zu tun ſei, wenn die Wahlen herankommen, noch deut⸗ licher aus, indem er ausführte: Wenn die Trennung von den Nationalliberalen noch nicht erfolgt wäre, ſo müßte ſie jetzt erfolgen. Die pfälziſchen Nationalliberalen ſeien ſehr weit nach links gegangen, der rechte Flügel habe nichts mehr 8¹¹ ſagen, und auch die Jungliberalen drückten ganz gewaltig nach links. Den Schluß würde jedenfalls die Abſchwenkung der Nationalliberalen ins ſozialdemokratiſche Lager bilden.— Die wiedergegebenen Ausführungen könnten mit Still⸗ ſchweigen übergangen werden, wenn ſie nicht einen neuen leitung die ernſtliche Abſicht hat, bei künftigen Wahlem Schulter an Schulter mit dem Zentrum vorzu⸗ gehen. Auf dieſes Zuſammengehen werden die pfälziſchen bündleriſchen Wähler jetzt ſchon vorbereitet. 9. Internationaler Wohnungs⸗Kongreß zh. Wien, 30. Mai. (Telegr. Bericht.) Unter Beteiligung von ca. 200 Delegierten deutſcher Staats⸗ und Stadtperwaltungen und etwa 1000 Vertretern anderer Län⸗ der trat heute hier im Feſtſaale des Oeſterreichiſchen Muſeums für Kunſt und Induſtrie der 11. Internationale Wohnungs⸗Kon⸗ greß zuſammen, auf deſſen Tagesordnung die Beratung der Woh⸗ nungsfrage in allen ihren verſchiedenen Unterfragen ſteht. Mit dem Kongreß iſt eine Ausſtellung für Woh⸗ nungsreform verbunden, die in zwei Teile zerfällt, eine Ausſtellung für Arbeiter⸗ und Kleinbeamten⸗Wohnungen und eine Ausſtellung von Einrichtungen für Kleinbeamten⸗ und Arbeiter⸗ Wohnungen, letztere veranſtaltet von der Muſeumsdirektion. Die allgemeinem Intereſſe, zumal ſie von verſchiedenen Ländern be⸗ Dn Beweis dafür bildeten, daß die pfälziſche Bundes⸗ um 4 Uhr ſtatt. Vertreten waren hierbei ſämtliche Staats⸗ und Wohnungsverhältniſſe liegen bekanntlich in Oeſterreich noch mehr im argen wie in Deutſchland, und ſo begegnet dieſe Ausſtellung ſchickt iſt. Die intereſſanteſten Objekte hat Deutechland aun! mant Nu uln deſſen Kommandeur ein Schwiegerſohn geſtellt. Ausſteller ſind meiſt die ſtädtiſchen Wohnungsbaugenoſ⸗ ſenſchaften, die die Wohnungsfrage in der Stadt zu löſen ſuchen, und große induſtrielle Unternehmungen, namentlich aus dem In⸗ duſtrierevier, die Modelle ihrer Arbeiterwohnungen reproduziert haben. Die ſtädtiſchen Wohnungsreformhäuſer ſind nach dem Prinzip gebaut. daß die Höfe eine vernünftige Anlage zeigen ſollen und jeder Wohnung möglichſt viel Licht und Luft zugeführt wird. Bei den Arbeiterwohnhäuſern iſt darauf geſehen, daß nur eine geringe Zahl von Mietern für das einzelne Haus in Frage kommt, da ſich der Bau von Einfamilienhäuſern als zu koſtſpielig herausgeſtellt hat. Für jeden Mieter iſt ein Garten vorgeſehen. Die Ausſtellung der Muſeumsdirektion, die ſich auf die Aus⸗ ſtattung der Wohnräume beſchränkt, ſucht zu beweiſen, daß auch mit geringen Mitteln eine geſchmackvolle Möblierung auf ſo⸗ lider Baſis geſchaffen werden kann. Ein ſehr inſtruktives Aus⸗ ſtellungsobjekt iſt das Schema einer Gartenſtadt Mün⸗ chen⸗Perlach, die nach den Ideen des Engländers Ho wars geſchaffen werden ſoll. Hier iſt zum erſten Male der Verſund gemacht, Inneres und Aeußeres der Häuſer in voll⸗ kommenen Gleichklang zu bringen. Die ganze Anlage iſt nach einem Geſichtspunkt angelegt. Jedes Möbelſtück ordnet ſich dieſer Idee unter und paßt ſich in den Rahmen ſeiner Umge⸗ bung ein. Hierdurch wird eine wunderbar einheitliche ſtilvolle Wirkung erreicht. Nach dem feierlichen Eröffnungsakt begannen am Nachmittage die Arbeitsſitzungen im Vortragsſaale des Muſeums. Für die Verhandlungen ſind drei Tage in Ausſicht genommen. Morgen abend wird der Bürgermeiſter der Stadt Wien die Kongreßteil⸗ nehmer im Feſtſaale des Rathauſes empfangen. Am ſolgenden Tage veranſtaltet der Miniſter des Innern Ritt einen Empfang im Kurſalon. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Mai 1910. Der Verband badiſcher Schreinermeiſter und verwandter Be⸗ rufe hällt am Sonntag den 5. und Montag den 6. Juni in Heidel⸗ berg(Hotel Tannhäuſer) ſeine diesjährige Verbandstagung ab. Während der Sonntag den Beratungen gewidmet iſt, finden am Montag geſellige Veranſtaltungen ſtatt. * Die nächſte Turnwart⸗Verſammlung des Rhein⸗Neckargaues (Deutſche Turnerſchaft) wird am 5. Juni in Sandhofen abge⸗ halten. Der Verſammlung vorausgehend werden in der Ge⸗ meinde⸗Turnhalle Turnübungen für Vorturner und Turnwarte ſtattfinden. An dieſer Stelle ſei zugleich die erfreuliche Nachricht mit hinausgegeben, daß Herr Direktor Dr. Clemm in zuvor⸗ kommender Weiſe ſich bereit erklärt hat, das Protektorat über das Gauturnfeſt, welches am., 4. und 5. Juli in Sandhofen abgehalten wird, zu übernehmen. * Gründung eines württembergiſchen Zeitungsverlegervereins. Eine große Zahl württembergiſcher Zeitungsverleger hat in Stuttgadt einen Verein Württembergiſcher Zeitungsverleger gegründet. Zum Vorſitzenden wurde Dr. Wolf, der Vexrleger des„Schwarzwälder Boten“, gewählt, zum Stellvertreter Herr Leopold Elben(Schwäbiſcher Merkur). Die Satzungen wurden einſtimmig angenommen * Die Delegiertenverſammlung der Sterbekaſſe des Landes⸗ verbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen tagte am Sonntag in Wiesloch. Der Vermögensſtand betrug im abgelaufenen Geſchäftsjahr 73 493 M. Seit Beſtehen der Kaſſe(10 Jahre) wurden an die Hinterbliebenen von 133 derſtor:- benen Mitgliedern rund 50 000 M. ausbezahlt. Man nahm einen Antrag an auf weitere Abſtufung des Sterbegeldes auf 1000 und 1500 Mark. Die Delegiertenverſammlung wird künftig alle + drei Jahre ſtattfinden. Der bisherige Landesvorſtand mit Herrn Niederbühl⸗Raſtatt an der Spitze wurde wiedergewählt. Beſtattungen. Vergangenen Samstag wurde die Leiche des Geh. Kommerzienrats Karl Röchling in der Familiengrab⸗ kapelle des weiten Parkes auf dem Triller bei Saarbrücken beigeſetzt. Die Ueberführung der Leiche in die Grabkapelle er⸗ folgte am Samstag mittag um 12 Uhr. Zwölf alte Meiſter der Röchlingſchen Werke trugen abwechſelnd den Sarg vom Hauſe durch den Park nach der Grabſtelle, die Familienangehörigen 9 folgten im ſtillen Zuge. Die Röchlingſche Hüttenkapelle ſpielte während der Ueberführung den Choral„Was Gott tut, das iſt wohlgetan“. Von nachmittags 2 Uhr ab zogen in endlos langem Zuge die älteren Arbeiter der Röchlingſchen Werke unter Trauer⸗ mufik nach der Grabkapelle. Stundenlang dauerte das Vorüber⸗ ziehen am Sarge. Dis offizielle Trauerfeier fand nachmittags Gemeindebehörden, die induſtriellen Werke von nah und fern. Unter dem Trauergefolge befand ſich auch der Kommandierende General, General der Infanterie von Prittwitz und Gaffron, und Regierungspräſident Baltz⸗Trier. Vertreten war ferner die Ge⸗ neralität, die garniſonierenden Regimenter, das Küraſſierregi⸗ ſtehen mußten, aber alles hören und ſehen konnten Garibaldi, von zwei Freunden geſtützt, die ſich von ten neben ihm niederließen, er leidet ſo ſehr an Rheu⸗ nd iſt ganz lahm. Ihr wißt, es war das erſte Mal, ſei itz in der Kammer einnahm, und wurde mit gro⸗ eifall empfangen, alle Deputierten erhoben ſich. Er ſieht wie ſeine Bilder, mit ſchönen regelmäßigen Zügen, die ern ſehr gut wirken. Er trug natürlich das rote Hemd⸗ hes ein grauer Mantel in maleriſchen Jalten fiel; ſeine ſcheinung war etwas theatraliſch. Ricaſoli ſtand auf eine ſehr gute Rede; er hatte dieſelbe am Morgen mit nlich zu perhandeln. Weil man nun wußte, daß dieſe ſenkunft von Garibaldi und Ricaſoli ſtattgefunden hatte, die nun ſolgenden heftigen Szenen eine allgemeine Ueber⸗ ir gefällt Ricaſolis Erſcheinung, ſehr„Grand ſeigneur“, und energiſch ausſehend. Garibaldi ſprach nach ein wundervolles Organ, der ganze Raum wurde langſam und nicht ohne Beredſamkeit. Er weit, bis die Erregung begann, und als er prach, ſprang Cavour auf, wie von der Ta⸗ ug auf den grünen Miniſtertiſch und erklärte, und wolle er nicht dulden. Darauf wie⸗ usdruck. Der Erfolg war furchtbar, alle ige und drängten ſich in die Mitte, en zu gleicher Zeit. Die Zu⸗ “gefüllt waren, applaudier⸗ ſhren Zwecken ausnutzen. In etwa einer halben Stunde wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Bixio ſprach ausgezeichnet und appellierte an die edlen Gefühle der beiden Parteien, und dann, muß ich ſagen, gewann Cavour meine vollſte Sympathie durch die Mäßigung ſeiner Antwort. Nachdem ich ihn ſo kurz vorher ge⸗ radezu wütend geſehen hatte, hätte ich es für unmöglich gehalten, daß ſich ein Mann in ſo kurzer Zeit derartig beruhigt, um zu antworten, wie er es tat; er muß eine ganz wunderbare Selbſt⸗ beherrſchung beſitzen. Ich kann Euch die Aufregung dieſer Szene gar nicht beſchrei⸗ ben; einige Deputierte weinten, und es war zu begreifen, wenn man die beiden größten Männer der italieniſchen Erhebung in ſolcher Zwietracht ſah. Garibaldi ſaß die ganze Zeit regungslos da, und als Bixio und Capour an den Patriotismus aller Par⸗ teien appellierten und erklärten, dieſer erſte Teil der Sitzung ſolle als nicht geſchehen angeſehen werden, da war Garibaldi nicht zu bewegen, ein verſöhnendes Wort zu ſagen, und fuhr nur fort, Cavour anzugreifen, trotz deſſen wahrhaft großartig verſöhnender Rede. Cavour ſpielte bei dieſer Gelegenheit jedenfalls die ſchönere Rolle. *** 11+ Cavvurs Tod. 7. Juni 1861. Man kann ſich gar nicht erholen von der allgemeinen Beſtür⸗ zung. die dem Tode Cavours folgte.?] Ich machte eben einige Verſuche, um etwas Näheres zu hören; es kam alles ſo furchtbar plötzlich, und die Gefahr ſeines Zuſtandes wurde ſo viel wie mög⸗ lich verheimlicht wegen aller der Feſte und des Hofballs; ſo wiſſen! nur ſehr wenige, wie es gekommen, und die Berichte ſind ganz ebe Stactsmann Gel Camile Gavonr feceb 5 15 am 6. widerſprechend. Das ſcheint feſtzuſtehen, daß der Zuſtand von Anfang an ſehr ernſt war, er erkrankte ganz plötzlich und lag viel im Delirium. Er ſchickte zum Fra Giacomo vom nahen Kloſter der Madonna degli Angeli, beichtete und erhielt die Sterbeſakra⸗ mente.„Il est mort très chrétiennement.“ Die einzigen, die bei ihm waren. war ſein älterer Bruder, der Marquis Cavour, ſein Neffe Graf Eynard Capour und ſeine Nichte, die Gräfin Alfieri.—8 In ſeinen Delirien war er immer mit Politik beſchäftigt und ſprach von Rom und Neapel. Er war nur 51 Jahre alt. Es it zu traurig. Nie wurde der Tod eines Mannes tiefer beklagt, er 0 erſchien doch ſo ganz unentbehrlich, wir können gar nichts anderes denken und ſprechen! ö 9. Juni. Geſtern hatte ich einen langen Beſuch von der dAglie; ſie und ihre Mutter, Mme. de Boyl, waren ſehr mit Cavour be⸗ freundet und ſind durch ſeinen Tod tief erſchüttert. Der König war am Dienstag oder Mittwoch abend bei ihm. Er kam mit mehreren herein, aber Cavour erkannte ihn ſofort:„Ahl sun Maestal“ dann gingen alle hinaus, und ſie blieben dreiviertel Stunden allein. Der König kam heraus, bitterlich weinend, und tat alles um von den Aerzten ein Wort der Hoffnung zu hören. Aber Riberi konnte es ihm nicht geben, und ſie ſagen, daß von dem Augenblicke an, wo er erkrankte, er auch verloren geweſen ſei. Die d Aglis meinte, Cavour hätte nicht wirklich deliriert, es wäre mehr ein fortwährendes, aufgeregtes, zum Teil unzuſammenhängendes Sprechen geweſen, denn was er ſagte, war an ſich ganz richtig, die edchanken wären nur verworren durcheinander gegangen. Et⸗ was, was ihn ſehr beſchäftigte, war die Marine, denn er hatte auch als Marineni 2 n Ae 1. Mannheim, 31. Mai. Geueusl⸗bugviger.(Abendblatt 3. Seite. des Verſtorbenen iſt, Deputationen von Korporationen und Ver⸗ einen, die Beamtenſchaft der Firma Gebr. Röchling uſw. Von verſchiedenen Vereinen waren Deputationen mit ihren Fahnen erſchienen. Die ganze Trauerverſammlung defilierte in der Grab⸗ kapelle am Sarge vorüber. Nach einem Gebet hielt Pfarrer Ebeling in ſchlichten Worten eine Gedächtnisrede. Mit einem Gebet und einer Choralmuſik ſchloß der eindrucksvolle Trauerakt. — Welch großer Liebe, Achtung und Verehrung ſich der ver⸗ ſtorbene Rektoratsſekretär und Hauptlehrer a. D. Andreas Sickinger zu erfreuen hatte, das bewies die Beerdigung. Nicht nur ſeine ehemaligen Kollegen und Kolleginnen aus dem Stadtbezirke gaben dem Entſchlafenen das letzte ehrende Geleite, auch von weit und breit waren Lehrer herbeigeeilt, um durch Teil⸗ nahme am Leichenbegängniſſe den lieben Alten zu ehren. Be⸗ ſonders ſtark war die Teilnahme Mannheimer Kollegen; ſogar aus dem Hotzenwalde, wo Sickinger vor 50 Jahren des Amtes als Lehrer waltete, war eine Abordnung ehemaliger Schüler, jetzt bejahrter Männer, erſchienen. Der Verdienſte des 0 verſtorbenen Lehrers um die Schule und den Lehrerſtand wäh⸗ ö rend eines arbeitsreichen und der Pflicht geweihten Lebens ge⸗ dachten der Geiſtliche, Herr Kaplan Muß von St. Stephan, Herr Sfadtſchulrat Dr. Gerwig namens der FKarlsruher Schulleitung und Schulverwaltung und die Vorſtände der Karls⸗ ruher und Mannheimer Lehrervereinigungen; wirklich rüh⸗ rend war der Abſchiedsgruß, welchen der bejahrte Hotzenwälder Schüler ſeinem alten lieben Lehrer widmete. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 87. Sitzung. W. Karlsruhe, 31. Mai. Der Präſident eröffnet kurz nach 9½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Stgatsminiſter Frhr. Duſch, Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman und Regie⸗ rungs⸗Kommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht: 1. Mündlicher Bericht der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen und Beratung Atber den Geſetzentwurf, die Ergänzung des Verzeichniſſes der Landſtraßen betr. Berichterſtatter Abg. Duffner; 2. Münd⸗ liche Berichte der Budgetkommiſſion und Beratung über den 2. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1910 und 1911 und zwar a. Staatsminiſtertum, Berichterſtatter Abg. Rebmann; b. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Aus⸗ gabe Titel 5, 6, 7, Juſtizverwaltung, Berichterſtatter Abg. Kopf: Ausgabe Titel8s, Strafanſtalten, Berichterſtatter Abg. Dr. Frank Ausgabe Titel 10. A. Paragr. 7, 8, 42, 48, 44, 46, 65, B. Paragr. 28, Unterrichtsweſen, Höhere Schulen, Be⸗ richterſtatter Abg. König: Ausgabe Titel 10 Paragr. 50, 53, 59, Einnahme Titel 3 Paragr. 2, Unterrichtsweſen, Volks⸗ ſchulen, Berichterſtatter Abg. Kolb;. Miniſterium des Innern Ausgabe Titel 1, Mimiſterium, Ausgabe Titel 9, Einnahme Titel 1, Bezirksverwaltung und Polizei, Ausgabe Titel 20, Außerordentliche Belohnungen und Beihilfen, Berichterſtatter Abg. Fehrenbach: Ausgabe Titel 12, Heil⸗ u. Pfhegeanſtalten, Ausgabe Titel 13, Einnahme Titel 4 Beſſerungs⸗ und Er⸗ ziehungsanſtalten, Berichterſtatter Abg. Dr. Schofer; Aus⸗ gabe Titel 16, Förderung der Landwirtſchaft, Berichterſtatter Abg. Frhr. v. Mentzingen; Ausgabe Titel 17, Einnahme Titel 8, Waſſer und Straßenbau, Ausgabe Titel 19, Geolo⸗ giſche Landesaufnahme, Berichterſt. Abg. Blümmel: d. Mi⸗ 4 niſteriem der Finanzen Ausgabe Titel 4, Forſt und Domänen⸗ 14 Verwaltung, Berichterſtatter Abg. Sänger; Ausgabe Titel 6, ö Einnahme Titel 3, Zoll⸗ und Steuerverwaltung, Bericht⸗ erſtatter Abg. Süßkind; Ausgabe Titel 10, Ruhegehalte ete., Berichterſtatter Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf; Einnahme Titel 5, Allgemeine Kaſſenverwaltung, Berichterſtatter Abg. Schwall. 3. Mündlicher Bericht der Budgetkommiſſion und Beratung über die von der 1. Kammer ermäßigte Ausgabe⸗ Poſition 18 unter Titel 16& des Budgets Gr. Miniſteriums des Innern: Förderung der Landwirtſchaft, Ackerbauſchule Hochburg, Berichterſtatter Abg. Frhr. von Mentzingen. Sekretär Abg. Pfeiffle gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt, folgende Petitionen: Petition des Leopold Kunz in Pfaffenroth um Gewährung einer Unterſtützung für ſeinen geiſteskranken Sohn Emjil. Schreiben Gr. Miniſteriums des Innern mit dem Entwurf eines Geſetzes, die Aenderung der Gemeindeeinkommenbeſteuerung betr. nebſt Allerhöchſtem Kommiſſorium. Der Badiſch⸗Unterländer⸗Fiſcherei⸗Verein überſendet eine Anzahl Exemplare der Druckſache„Mitteilun⸗ gen und Jahresbericht für das Jahr 1909“ nebſt Mitglieder⸗ Verzeichnis. Präſident Rohrhurſt: Es iſt ein Geſetzentwurf einge⸗ gangen, die Abänderung des Gemeindeeinkommenſteuergeſetzes betr. Ich ſchlage vor, dieſen Geſetzentwurf der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung zu überweiſen. Das Haus iſſ damit einverſtanden. Präſident Rohrhurſt: Es iſt folgender Antrag ein⸗ gegangen der Abgg. Koger und Gen.: Großh. Regierung wolle bei Einführung des Reichsgeſetzes vom 15. Juli 1909, die Branntweinbeſteuerung betr., dafür Sorge tragen, daß bei Errichtung von Kleinbrennereien, welche ihre eigenen Pro⸗ dukte wie Obſt und Weinrückſtände zu brennen heabſichtigen, — —.— ruhig, ohne einen Ton der Klage, obgleich er dach ſo vieles un⸗ vollendet laſſen mußte, was er doch gewiß gern zum Abſchluß ge⸗ bracht hätte. Er glaubte felſenfeſt an Italiens Zukunft. Alle Läden der Stadt wurden ſofort geſchloſſen, als ſich die Kunde von Cavours Tode verbreitete, und blieben es zwei Tage lang, der Schmerz und die Beſtürzung ſind allgemein. Die Leiche war ausgeſtellt, die Menſchen konnten ſie ſehen und an ihr vorüber⸗ ziehen, er lag da in Uniform und weißen Handſchuhen. Sein Leichenbegängnis wäre ein großartiger Anblick geweſen, wenn nicht⸗ leider das Wetter ſo ſehr ſchlecht war der Regen goß vom Him⸗ mel. C. ging zur Madonno degli Angeli, Cavours Pfarrkirche, die ganz klein iſt und in unſerer Nähe liegt. Sehr wenige von den Mengen, die gefolgt waren, wurden hineingelaſſen, nur das diplomatiſche Korps der Senat, die Deputationen ete. Die Hof⸗ bedienſteten in ihren roten Livreen nahmen den Platz der nächſten Leidtragenden ein, keiner der Familie war gegenwärtig. Die ganze Feier muß nicht wohltuend geweſen ſein, und C, fühlte ſehr den Kontraſt mit jenem vor kurzem durchlebten Begräbnis in Bonn, wo nicht viel äußeres Gepränge war, aber wo der Sarg des geliebten Vaters ehrfurchtsvoll von den eigenen Söhnen ge⸗ tragen wurde, und wo die Familie in kieſem Schmorze folgte. Der König wollte Cavour ein Monument in der Superga er⸗ richten, aber auf ſeinen eigenen Wunſch wird er in der Familien⸗ 2 neuern will⸗ von der Anſchaffung der Brennapparate mit Sammelgefäßen und Verſchlußkontrolle Umgang genommen wird und Apparate bisherigen Syſtems verwendet werden dürfen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Duffner(3tr.) erſtattet den Bericht über den Geſetzentwurf, die Ergänzung des Verzeichniſſes der Land⸗ ſtraßen betr. Der Geſetzentwurf wird ohne Debatte angenommen. Präſident Rohrhurſt: Es iſt zu Titel 10, Poſition Unterrichtsweſen ein Antrag der Abgg. Fehrenbach u. Gen. eingegangen dahingehend, an Stelle von 2 Kollegialmit⸗ gliedern zu ſetzen 1 Kollegialmitglied des Oberſchulrats. Abg. Rebmann(natl.) erſtattet den Bericht über die Poſition Staatsminiſterium aus dem 2. Nachtrag zum Staats⸗ voranſchlag für 1910 und 11. Die Kommiſſion beantragt Genehmigung. Die Poſition wird ohne Debatte genehmigt. Abg. Kopf(Ztr.) erſtattet den Bericht über die Poſitionen Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts aus dem 2. Nachtrag zum Staatsvporanſchlag. Die darunter angeforderten Poſitionen werden genehmigt. Abg. Dr. Frank(Soz.) erſtattet den Bericht über die Poſition Ausgabetitel 8 Strafanſtalten. Die Kommiſſion bean⸗ tragt Genehmigung. Dieſe wird erteilt. Abg. König(natl.] berichtet über Titel Unterrichtsweſen, höhere Schulen, Ausgabetitel 10 A 88 1, 8, 42, 43, 44, 46, 65 B. § 23. Die Kommiſſion beantragt Genehmigung. Abg. Fehrenbach(Ztr.) begründet den Antrag des Zen⸗ trums. Wir haben uns davon überzeugen laſſen, daß ein weiteres Kollegialmitglied des Oberſchulrats notwendig iſt. Wir werden dafür ſtimmen. Nicht konnten wir uns aber damit einverſtanden erklären, daß jetzt 4 Mitglieder des Oberſchulrats in die obere Gehaltsklaſſe kommen und s in die B⸗Gehaltsklaſſe. Der§ 17 Abf. 1 ſchreibt vor, daß ein Drittel der Mitglieder in der A⸗Klaſſe und zwei Drittel in der B⸗Klaſſe ſind. Wir ſind bereit zuzu⸗ ſtimmen, daß nun 3 in die A. und 4 in die B⸗Klaſſe eingereiht werden, aber weiter nichts, weil ich ſonſt Konſequenzen befürchte. Weiter möchte ich noch folgendes bemerken: Der Abg. Kölblin hat im Budget der Mittelſchulen Klagen aus Baden⸗Baden vor⸗ gebracht, betr. der Behandlung von evangeliſchen und katholiſchen Schulikndern. Ich hoffe, daß auf Grund der amtlichen Feſtſtel⸗ lungen der Abg. Kölblin ſeine Ausführungen jetzt korrigieren wird. Staatsminiſter von Duſch: Was die Einreihung der Mit⸗ glieder des Oberſchulrats in die Gehaltsklaſſe betrifft, ſo möchte ich bitten, dem Antrage der Kommiſſion ſtattzugeben. Es handelt ſich um einen Akt der Billigkeit und es handelt ſich nur um eine Uebergangsmaßregel. Abg. Kölblin(natl.): Der Abg. Fehrenbach iſt auf meine Ausführungen zurückgekommen, die ich bei der Mittelſchuldebatte machte. Er verlangt von mir eine Rektifizierung Ich kann den Wunſch nicht erfüllen. Abg. Fehrenbach(Ztr.): Der Abg. Kölblin hat ſeiner⸗ zeit ſchwere Vorwürfe erhoben. Es ſollen von einem Lehramts⸗ praktikanten und katholiſchen Religionslehrer in Baden⸗Baden die evangeliſchen Schüler anders behandelt worden ſein als die katholiſchen Schüler. Die amtlichen Erhebungen haben das Gegen⸗ teil ergeben. Der Vater eines Knaben hat das Gefühl gehabt, einſtimmig daß die evangeliſchen Kinder ſchlechter behandelt werden. Ich hätte von dem Abg. Kölblin erwartet, daß er ſeine ſo wenig ſubſtantiierten Behauptungen zurückgenommen hätte. Seine Aus⸗ führungen ſind nicht geeignet, das Anſehen des Parlaments und ſein eigenes zu ſteigern. Präſident Rohrhurſt: Dieſes Thema ſteht nicht im un⸗ mittelbaren Zuſammenhang mit dem zur Tagesordnung, ich kann die Ausſprache aber wohl geſtatten, wenn ich bitte, in Zukunft derartiges nicht verbinden zu wollen. Abg. Kölblin(natl.]: Als ich in jener Sitzung dieſes Hauſes Veranlaſſung nahm, geſtützt auf durchaus einwandfreie Mitteilungen von Eltern, meine Ausführungen zu machen, wurde mir ſchon aus den Zentrumsreihen heraus ein ungualifizierter Angriff nachgeſagt. Dieſer Angriff beſtand nur in der Ein⸗ bildung derer, die das ausſprachen. Wenn der Abg. Fehrenbach jetzt dasſelbe ſagt, ſo ſollte er doch vor allem erſt meine damaligen Ausführungen daraufhin prüfen. Es war mein Recht als Volks⸗ vertreter, das hier vorzubringen. Aus ähnlichen Anläſſen iſt auch ſtets hier das gleiche geübt worden. Der Abg. Kopf z. B. hat dasſelbe getan, als er die Angelegenheit des Amtsvorſtandes in Schönau vorbrachte. Damals hat er auch nicht vorher mit der Regierung Fühlung genommen. Richtig iſt, daß das, was ich da⸗ mals mehr allgemeiner Natur gegen den Prof. Engelhorn vor⸗ brachte, nicht ganz zutrifft. Aber tatſächlich iſt allgemein das Gefühl in Baden⸗Baden vorhanden, daß die evangeliſchen Schüler anders behandelt werden, als die katholiſchen. Auch jetzt neuer⸗ dings ſind mir wieder Fälle vorgebracht worden und ich werde nicht verſäumen, dem Direktor des Oberſchulrats dieſe vorzu⸗ legen. Ich habe damals aber auch noch etwas anderes geſagt und auf das iſt der Abg. Fehrenbach wunderbarer Weiſe nicht zu⸗ rückgekommen. Das iſt die Angelegenheit, die ſich bei dem Todes⸗ fall des Direktors Büchler ereignete, als dieſer, ein Altkatholik, ſtarb, da hat man den Schülern des Gymnaſiums, das heißt der Lehramtspraktikant, der zugleich den katholiſchen Schulunterricht erteilt hat es getan, nahe gelegt, der Trauerfeier fern zu bleiben. Das iſt eine Intoleranz, die in Baden ſehr bedauert wurde. Ich glaube, mich auf dieſe Ausführung beſchränken zu können und kann nichts zurücknehmen, was ich geſagt habe. Direktor des Oberſchulrats v. Sallwürk: Wir haben über den zur Sprache gebrachten Fall eingehende Erhebungen gemacht. Der Lehramtspraktikant und zugleich geiſtlicher Lehrer, ſtellt die Vorwürfe in Abrede. Wir konnten nur darauf ſagen, daß er ſich ſpäterhin großer Vorſicht befleißigen ſoll. Ein ſchwe⸗ rer Vorwurf iſt der, daß der betreffende Lehrer veranlaßt hätte, daß die Schüler nicht an der Trauerfeier für den Direktor Büchler teilnehmen ſollten. Der Lehramtspraktikant war hier in einer eigentümlichen Lage, als er hörte, daß die Trauerfeier in der alt⸗ katholiſchen Kirche ſtattfinden ſollte. Als er von den Miniſtranten gefragt wurde, ob ſie an der Feier teilnehmen dürften, hat er ſich gleich etwas unvorſichtig geäußert und hat geſagt, nur wer Höf⸗ lichkeits⸗ oder verwandtſchaftliche Beziehungen zu dem Direktor hatte, könnte daran teilnehmen, empfehlenswert ſei es aber nicht. (Bewegung.) Die ganze Sache iſt von uns abgeſchloſſen mit der Mahnung, daß in Zukunft Dinge, die zu einer Mißdeutung An⸗ laß geben können, vorſichtiger zu behandeln ſeien. Die Würdigung der ganzen Sache ßot keinen Anlaß zum Einſchreiten. Abg. Hopf(Ztr.) verteidigt ſeine Stellung in der Ange⸗ legenheit des Amtmanns zu Schänau. Dem Lehramtspraktikanten iſt hier großes Unrecht zugefügt nvorden. Ich bedauere ſchwer, daß der Abg. Kölblin auch heute wieder ſeine Angriffe er⸗ Abg. Fehrenbach(Ztr.): Der Gottesdienſt für den verſtor⸗ benen Direktor iſt nicht von dem Gymmaſium als Ehrung ber⸗ katholiken kein Befehl ergangen, daß ſie ſich anderes geweſen. gebend iſt. Verbot.) palien vorgebracht.(Sehr richtig!) das ſteht unzweifelhaft feſt. hätte etwas Ernſtes geſagt werden müſſen. ſollte von einer ſtaatlichen Anſtalt entfernt geiſtlichen Berufe zurückgegeben werden. Er als ſtaatlicher Lehrer gefühlt. ſchneidet.(Sehr richtig!) Abg. Kölblin(natl.): Gegenüber dem tragen. eine Zwitterſtellung. teils der Schulbehörde. etwas anderes iſt, wenn er etwas die Kinder ergangen iſt. 22— Kopf(Ztr.) verteidigt nochmals unkt. Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf(Ztr.): halb wiederholen. (Heiterkeit.) Abg. König(natl.): Ich bitte namens Antrag Fehrenbach abzulehnen. Akt der Gerechtigkeit und Billigkeit. Zentrums dar. ſchuldigungen für Oberkirch nicht zutreffen. Frankenland. 59, Ginnahmetitel 3§ 2, Unterrichtsweſen, und Beihülfen. Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Ausgabe Titel 13, Beſſerungs⸗ und Erziehungsanſtalten. den die Poſitionen genehmigt. Titel 16, Förderung der Landwirtſchaft. Nach einer perſönlichen Bemerkung den die Poſitionen genehmigt. 5 des zu verletzen. Poſitionen, „Schweizeriſchen Waſſerwirtſchaft“ richtig. Es die des Miniſters, ſo über die Ueberwindung 155 über die Anlage von Brücken, die Rent iche großen Werken geltend gemacht worden. weſentliche Verbilligung der Frachten erzielt dem Bahntransport. geſagt, ich hätte Kritik geübt an den Ausfü Bedenken dieſer ausgeführt. Wenn der Abg. er die ſonſt von mir geübte Gründlichkeit ve rungen nicht im weſentlichen widerlegt hat. anſtaltet worden, ſondern war eine rein kirchliche Feier. Auch dem verſtorbenen katholiſchen Profeſſor Sachs iſt ſeitens der A Trauerfeier betetligen. Wir müſſen uns auf den korrekten Schul⸗ ſtandpunkt ſtellen. Wenn der ſtellbertretende Direktor eine Trauer⸗ feier am Gymnaſtum veranſtaltet hätte, dann wäre es Abg. Kolb(Soz.): Dieſe Debatte iſt ein Beweis, wie wendig es iſt, daß der Religionsunterricht nicht mehr ausſchlag⸗ Eigentlich handelt es ſich ja hier um Bagatellſachen Aber eines fällt mir auf, daß die kirchlichen Konfeſſionen ſo gegen⸗ einander ſind. Dieſes Verbot des Religionslehrers an die Kinder berührt doch eigenartig.(Zwiſchenruf vom Zentrum: Es war kein Wohl, wenn auch kein direktes, doch ein indirektes. Der Abg Fehrenbach entrüſtet ſich ſo über den Abg. Kölblin; nun es iſt dasſelbe, was der Abg. Kopf in Sachen des Oberamtmanns i Schönau getan hat. Der Abg. Kopf hat ſ. Zt. ſogar hier nur La⸗ Abg. Vened ey(Pp.): Es wäre ein Akt der Pietät geweſ⸗ wenn die Kirder an der Feier für ihren Direktor beilgenomme hätten. Der Lehramtspraktikant hatte die Teilnahme verboten, Ich bin der Anſicht, daß der Abg. Kölblin ſich noch ſehr zurückhaltend ausgedrückt hat. Dem Lehrer Die Sache iſt ja garnicht von großer Bedeutung, trotzdem war es etwas anderes, als wenn Abg. Kopf den Waſſerſchuß vorträgt, den ein Oberamtmann feſt, daß ich mehr Urſache und die Pflicht hatte, die Sache vo Mit dem Abg. Venedey bin auch ich der Meinung, der Lehramtspraktikant hier nicht als ſtaatlicher Lehrer ge hat. Für Lehrer, die zugleich Religionslehrer ſind, ergibt ſich Einmal unterſtehen ſie der Kirche, and Dieſer Zuſtand führt zu ſolchen Klagen, wie ſie hier vorliegen, und das iſt bedauerlich Abg. Dr. Koch(junglib.): Der Abg. Kopf hat gemeint, daß über den Oberamtmann f Schönau ſagt. Um das zu begründen, hat er ſehr lange Ausfüh⸗ rungen gebraucht. Auch ein weiterer Abgeordneter von jener bat ein ähnliches getan. Es iſt der Abg. Weißhaupt⸗Pfull Dieſer hat hier unbegründete Angriffe gegen einen Land ſchaftslehrer gerichtet und wurde nun aufgefordert, dieſe auß des Hauſes zu wiederholen. Das hat er bis tan. Aus den Ausführungen des Direktors v. Sallwürck geht vor, daß von dem Lehramtspraktilanten batſächlich ein Verbot an möchte ich entgegnen, daß, wenn ich Anſchuldigungen erhoben habe, dieſe auch begründet habe. Jar würde dieſe eene auch au Abg. Kolb(Soz.) polemiſtert gegen den Abg. 5 Präſident Rohrhurſt: Damit wollen wir die Kultusdebat verlaſſen und wieder zum Thema, der Kulturdebatte, zurückkehren. Hier handelt es ſich unt ein Abg. Fehrenbach(Ztr.) legt nochmals den Standpunkt d Der Antrag des Abg. Fehrenbach wird von dem Großblock gegen das Zentrum abgelehnt. Der Antrag der Konimiſſion w Nal Abg. Geppert(Ztr.): Ich möchte der Regierung für bie Fürſorge, die ſie Oberkirch widmet. Der Abg. Köl uch Beſchwerden aus Oberkirch vorgetragen. Ich will der Un uchung nicht vorgreifen, möchte aber doch betonen, daß die Abg. Dr. Schofer(Ztr.) wünſcht ein Lehrerſemimar Abg. Monſch(Soz.) ein ſolches nach Lahr. Die Poſitionen„Höhere Schulen“ werden genehmig Abg. Kolb(Soz.) berichtet über Ausgabe Titel 10 Die Poſitionen werden einſtimmig genehmigt. Nunmehr kommt das Miniſterium des Innern zur Abg. Fehrenbach(Ztr.) berichtet über Ausgabe Miniſterium, Ausgabe Titel 9, Einnahme Titel 1, Bezirksv tung und Polizei, Ausgabe Titel 20, außerordentliche Belohn Die Poſitionen werden einſtimmig genehmigt. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) berichtet über Ausgabe Nach lokalen Bemerkungen der Abgg Banſchbach und und einer Entgegnung des Miniſterialdirektors Dr. Abg. Frhr. b. Mentzingen(8kr.) berichtet über Ausg des Abg. Witt Abg. Blümmel(Ztr.) berichtet über Ausgabe Ti nahme Titel 8, Waſſer⸗ und Straßenbau, Ausgabe Titel 19 logiſche Landesaufnahme. Die Kommiſſion verhandel die Frage der Donquverſickerung und die Verhandlung dem württembergiſchen Landtag. Die Kommiſſion iſt de A daß dieſe Frage auf friedlichem und freundſchaftliche 0 ledigt werden ſoll und ſie erſucht die Regierung, in tätig zu ſein, ohne die berechtigten Intereſſen des badiſch⸗ Die Kommiſſion beantragt Genehm Präſident Rohrhurſt: Es iſt ein Antrag der und Gen. eingegangen auf Streichung der Summe, Verlegung der geologiſchen Landesanſtalt angeſetzt iſt, Abg. Veneden(Vp.): Der Herr Miniſter hat i früheren Debatten über die Schiffbarmachung des Obe⸗ Konſtanz nach Baſel eine Kritik an dem Projekte ſchen Ingenieurs Gelbke geübt, die nicht ganz zutrifft. genieur ſtellt die Ausführungen des Miniſters in der Nr. 14 werke nötig. Auch in einer Reihe von weiteren Punkten ſ mir die Ausführungen des Herrn Gelpke richtig zu ſein und Bedenken, wie ſie der Miniſter geltend machte, ſind be Sicher Miniſter Frhr. v. Bod man: Der Herr Abg. Venede Gelpke und Unrichtigkeiten geſagt. Ich habe den Artikel Gelpke auch geleſen. Zunächſt habe ich nicht eine Kr Dazu halte ich mich nicht für ſachverſtändig genug. Ich h lich geſagt, daß andere nicht der gleichen Meinung ſind ich doch dagegen einwenden, daß der Herr Gelp an der katholiſchen Ein ſolcher Lehre werden und ſeinem hatte ſich eben nich ab⸗ Abg. Kopf ſtelle heute noch nicht den Zentrumsſtar Dem Abg. Dr. 8 Kopf. der Kommiſſtor ölbli⸗ Volksſchule er Tite zabe Titel 1 Einnahme Titel Kräute Glockner we be Der In de ſind keine 14 Stau⸗ der Stromſchn abilität ete. würde werden gegenüber hrungen des Hei 8 Uiebe General⸗Linzeiger.(Abendblatt.) 1 2 + Mannheim, 31. Mal. Angelegenheit wird ſich nach mir Herr Oberbaurat Kupferſchmidt äußern. Im übrigen betone ich, daß es doch notwendig iſt, daß man erſt ein Projekt macht. Dazu haben wir ja, durch den Bei⸗ krag, den wir hier im Budget anfordern, das unſrige getan. Ich meine doch, daß das davon zeugt, daß wir auch die Angelegen⸗ heit fördern wollen. Ich kann ſchon jetzt ſagen, daß die Aufnahme der Rheinſtrecke KonſtanzBaſel in den Zweckverband erfolgen wird. Sie können alſo ſehen, daß ich mich mit dem Projekt vor⸗ ſorgend beſchäftigt habe. Ich verſtehe nicht, wie man ſagt, ich hätte ſeinerzeit in der Angelegenheit ein. Todesurteil ausgeſpro⸗ chen. Ich habe nur den allzu optimiſtiſchen Anſchauungen ent⸗ gegentreten wollen. Oberbaurat Kupferſchmidt: Die Auffaſſung des Herrn Gelpke iſt eine irrige, daß ein Großſchiffahrtsweg geſchaffen wer⸗ den kann, ohne Stauwerke. Es wird die ganze Flußſtrecke kanali⸗ ſiert werden müſſen. Die Ausführungen des Ingenieurs Gelpke bezügl. der Bergfahrt von Konſtanz nach Baſel müſſen berichtigt Zerden. Ich kann das auf Grund der amtlichen Aufzeichnungen, die mir vorliegen. Der Redner macht hier detaillierte Angaben und fährt dann fort: Man kann nicht mit einigen Kraftleiſtungen zechnen, ſondern nur mit mittleren Leiſtungen. Das Bingerloch t nur eine Stromſchnelligkeit von 3 Metern, da ſind ſchon onders kräftige Boote notwendig und Schraubenboote gebrau⸗ chen oft Vorſpann. Wenn nun auf der größeren Strecke von Kon⸗ ſtanz nach Baſel die Geſchwindigkeit höher als 35 Meter iſt, iſt dies doch eine Unmöglichkeit, mit Schleppzügen heraufzu⸗ kommen. Redner befaßt ſich dann mit den Frachtberechnungen des Ingenieurs Gelpke. Der Schluß, daß die Bahnfrachten teuerer ſind, iſt nicht richtig. Gelpke hat in ſeinen Berechnungen die Sub⸗ ſention der Stadt Baſel vergeſſen. Auch die Rentabilität iſt noch r nicht nachgewieſen. Miniſter Irhr. von Bodman: Wenn ich nochmals um 48 Wort bitte, ſo geſchieht es um folgendes zu ſagen: Ich habe unſeren Techniker ſprechen laſſen, weil Kritik an unſerer tech⸗ iſchen Behörde geübt worden iſt. Im übrigen glaube ich, hat es einen Zweck, ſich darüber zu ſtreiten, ob es ſo oder ſo iſt und was die Fracht koſten wird. Alle dieſe Fragen ſollen der Gegen⸗ nd des Projekts ſein und das muß erſt vorliegen. Wenn ſich 18 Projekt als ausführbar erweiſt, dann wird es auch der adiſche Staat nicht daran fehlen laſſen, die Wirtſchaftlichkeit uch durchzuſetzen, alſo Hafenbauten vorzunehmen. Abg. Venedey(Dem.]: Ich bin erfreut über das Intereſſe, aus der Rede des Miniſters herausgeklungen iſt und ich aß er das Werk zum Abſchluß bringt. Abg. Rebmann(natl.): Im württemb. Landtag iſt unſere in der Frage der Donauverſickerungsfrage nicht beſon⸗ anerkannt worden, weil wir nach dortiger Meinung nicht ie württembergiſchen Intereſſen wahrnehmen. Es iſt wie⸗ mit Ernſt gedroht worden, alſo mit Zumauerung. Redner m eine Rechtsfrage, ſondern um eine Wirtſchaftsfrage. n in Württemberg regten ſich darüber auf, daß der iſter zwar freundlich, aber doch entſchieden geſprochen lles ſchließt doch aber nicht aus, daß die ganze Sache 85 ch ir das Vertrauen, das er mir ausgeſprochen hat. Ich Sache ſelbſt nicht mehr näher eingehen. Ich will nur ich betrübt und erſtaunt war über die Aufnahme, welche malige Rede in Württemberg gefunden hat. Ich habe reundnachbarlich geſprochen zu haben und ich muß in Anſpruch nehmen, daß, wenn ich ſage, daß ich die n der württembergiſchen Stadt Tuttlingen wahren werde eigenen, daß mir das geglaubt wird, bis der Gegen⸗ cht worden iſt. Bis die Vorarbeiten aber durchge⸗ tüſſen ſich die Herren drüben noch gedulden. Richtig Vorredner konſtatierte, daß gewaltſam nicht von uns gen iſt, ſondern von drüben, indem man Löcher zugeſtopft enn ich die Intereſſenten an das Bezirksamt in Engen ſabe, ſo ſollte damit nicht geſagt werden, daß nicht auch ung zu Regierung Verſtändigungen erfolgen können. ziſche Staat muß ſich in ſolchen Fragen ſelbſt an das reſſe unſere is erb olb[Soz.] ſeinen Antrag auf Streichung der Summe rlegung der geologiſchen Landesanſtalt anzunehmen. ntrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten zoſitionen Waſſer⸗ und Straßenbau und geologiſche Lan⸗ ne werden dann einſtimmig angenommen. dent Rohrhurſt: Wegen der vorgerückten Zeit ſchlage ie Sitzung hier abzubrechen. chmunk(Ztr.): In dem kürzlich beſchloſſenen Ver⸗ rengeſetz befindet ſich ein kleiner Schönheitsfehler. Antrag wird eine kleine redaktionelle Aenderung be⸗ Nächſte Sitzung wird anberaumt auf Donnerstag früß 9 Uhr. Jortſetzung und Petitionen. elberg, 30. Mai. Der Arbeiter, welcher kürzlich elektriſchen Bahn nach Schlierbach durch einen überfahren wurde, iſt ſeinen Verletzungen erle⸗ m Odenwald, uk der Mitwirkung der Gemeindeverwaltungen in vorderen badiſchen und heſſiſchen Fernſprechſtellen errichtet Weinheim ſind mit Ausnahme der Wünſchmichelbach ſämtliche Orte mit dieſer ichen Einrichtung ausgeſtattet. Als ſehr ie Telephonanlagen in unſeren heitsfällen. Mußte man ſchaft. zahlreiches Publikum ein. Erſchienenen herzlich zu begrüßen und den Jubilar zu renz geft nerſchaft ohne Ausnahme zugute kommen dürfte, nicht länger Front machen zu wollen. Die Kaiſerl, Oberpoſtdireltion Karls⸗ ruhe wird es wohl an dem erforderlichen Entgegenkommen gewiß nicht fehlen laſſen. Baden⸗Baden, 30. Mai. Die ſtädtiſche Kurverwaltung hat ſoeben das Programm für die Unterhaltungen und Veranſtal⸗ tungen im Monat Juni herausgegeben, aus deſſen reichhalti⸗ ger Fülle wir einiges herausgreifen wollen. Wieder ſind eine Reibe der beliebten Tages⸗ und Nachmittags⸗Autotouren vorge⸗ ſehen. Ferner Nachmittagsfeſte mit Tee, Bowle, Tanz und Mili⸗ tärmuſik auf dem Alten Schloß und auf der Fiſchkultur. Anläßlich der 100jährigen Wiederkehr des Geburtstages von Robert Schu⸗ mann findet eine Kammermuſik⸗Matinse unter Mit⸗ wirkung von Frl. Lilli Oswald, Pianiſtin und Herrn Opernſänger Kallenberger, ſtatt. Am Donnerstag, den 9. Juni konzer⸗ tiert die Britiſh Northumberland Military⸗Band Newcaſtle⸗on⸗ Tine. Am Dienstag, den 14. Juni giit Bozena Bradsky aus Berlin einen heiteren Lieder⸗ und Chanſons⸗Abend. Am Don⸗ nerstag. den 16. Juni findet anläßlich des 50jährigen Gedächtnis⸗ tages der Fürſtenzuſammenkunft in Baden⸗Baden auf dem Alten Schloß geſellige Zuſammenkunft mit Konzert der Kapelle des 1. bad. Leibgrenadier⸗Regiments No. 109 aus Karlsruhe, unter Lei⸗ tung des Kal. Muſikdirektor Herrn A. Böttge, verbunden mit einer Gedächtnisfeier, ſtatt. Abends gaſtiert im Theater das Enſemble der Berliner Kammerſpiele, unter Lei⸗ tung von Max Reinhardt mit dem Schauſpiel„Der Graf von Gleichen“ von Schmidt⸗Bonn. Auf Sonntag, den 19. Juni iſt das zweite Gaſtſpiel des Enſembles der Berliner Kammerſpiele ange⸗ ſetzt und zwar wird dort„Gyges und ſein Ring“ von Hebbel in Szene gehen. An demſelben Tage iſt nachmittags im großen Konzertſaal des Kurhauſes eine Aufführung der„Glocke“ von Max Bruch, veranſtaltet vom Chorverein, unter Leitung des Ka⸗ pellmeiſters A. Scharrer. Außerdem bereichern Fünfuhrtees, Mi⸗ litärkonzerte, Operetten⸗Vorſtellungen im ſtädt. Kurtheater, ſowie verſchiedene andere Unterhaltungen das Monatsprogramm. Der für Ende Mai angeſagte Beſuch des Luftſchiff es„3 4“ wird vorausfichtlich in der erſten Hälfte des Monats Juni erfolgen. oc. Freiburg, 30. Mai. Die Großherzoglichen Herrſchaften wohnten geſtern abend dem Feſtlonzert in der Feſthalle an. Heute vormittag beſichtigten Ihre Königl. Hoheiten unter Führung des Oberbürgermeiſters Dr. Winterer und des Stadtbaumeiſters Thoma das neue Stadttheater. Später ſolgte die Beſichtigung der ſtädt. Sammlungen. Heute nachmittag fand im Großh. Palais ein Diner ſtatt, wozu die Spitzen der Be⸗ hörden und Univerſität, ſowie andere Perſönlichteiten Einladung erhalten hatten. oc. Freiburg, 30. Mai. Bei der Oriskranken⸗ kaſſenwahl ſiegte die Liſte der chriſtl. Arbeiter⸗ und Gehilfen⸗ Letztere hat jetzt 61 Sitze inne gegen früher 35, während die freien Gewerkſchaften 20 Sitze verloren. Freiburg i. Br., 30. Mai. Die 8. ordentliche General⸗ verſammlung der Zentral⸗Kranken⸗ und Begräbnis⸗ kaſſe für Frauen und Mädchen Deutſchlands findet in dieſem Jahre am 17., 18. und 19. Juli hier ſtatt. T. Schopfheim; 30. Mai. Mit einem großen Feſtkonzert wurde am Samstag die Feier des 7ß5jährigen Beſteheus des Geſangnereins Schopfheim eingeleitet. Zum Feſtakt fand ſich am Sonntag vormittag in der geräumigen Reitſchule ein ſehr lehrer Lamerdin, das Wort und bot allen Feſtteilnehmern einen ee Willtommgruß. Nach der von der Kapelle des 169. Inf.⸗ Regts. vorgetragenen Siegfried⸗Phantaſie von R. Wagner nahm Herr Bürgermeiſter Heeg das Wort um im Namen der Stadt alle beglück⸗ wünſchen. Dann erfolgte die Auszeichnung langjähriger Mitglieder des Vereins. Dem Dirigenten des Vereins, Herrn Hauptlehrer Schawlik wurde eine goldene Uhr gewidmet und verſchiedene Mit⸗ glieder, die dem Vereine ſeit 20 Jahren aktiv angehören, erhielten den Süngerring und an eine Anzahl weiterer Mitglieder, die ſich um den Verein verdient gemacht haben, wurden Ehrengaben über⸗ reicht. Es folgten dann Gratulationen zahlreicher auswärtiger Ge⸗ ſang⸗ und anderer Vereine, die meiſtens auch wertvolle Geſchenke überreichen ließen. Nach dem Feſtakt fand dann im„Pflug“ ein Feſteſſen ſtatt. Den Abſchluß des Feſtes bildete ein gemeinſamer Ausflug nach der Schweigmatt. Letzte Nachtichten und Telegramme. Striegau, 31. Mai. Geſtern abend ſtürzte in der hieſigen katholiſchen Kirche ein 2 Zentner ſchwerer wertvoller Kronleuchter herab und verletzte den mit dem Anzünden beſchäftigten Ober⸗ glöckner ſchwer an den Händen und Beinen, ſodaß er blutüber⸗ ſtrömt aus der Kirche getragen werden mußte. 5 Bergmannslos. ‚ Oberlahnſtein, 31. Mai. Auf der Erzgrube Fried vichsſegen ſtieß ein Förderkorb bei der Abfahrt von der 10. Sohle mit den beiden Bergleuten Kaiſer und Keiper mit einem anderer Förderkorb zuſammen. Erſterer ſtürzte in den Schacht und brach das Genick, letzterer erlitt einen Bein⸗ und Oberſchenlelbruch. Keine neuen Reichsſteuern. * Frankfurt, 31. Mai. Die„Frankf. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die ſchwache Haltung, die ſich neuerdings für die deutſche Reichsanleihe bemerkbar macht, iſt auf Meldungen zurückzuführen, nach denen der Eingang an neuen Steuern weit hinter allen Erwartungen zurückgeblieben und bereits für die allernächſte Zeit neue Reichsſteuern geplant ſein ſollen. Da dieſe Meldungen, die beſonders auch im Auslande verbreitet werden, den deutſchen Staatskredit ungünſtig zu beeinfluſſen geeignet ſind, ſo ſei aufgrund genauer Informa⸗ tionen feſtgeſtellt, daß die Meldungen von der Exiſtenz neuer Reichsſteuerplänen jeder Begründung entbehren. Abgeſehen von der dem Reichstage bereits vorliegenden Wert⸗ zuwachsſteuer iſt für abſehbare Zeit keine weitere Reichsſteuer geplant. Der König der Belgier in Potsdam. W. Potsdam, 31. Mai. Heute nachmittag fand die Parade der Garniſon Potsdam in Gegenwart des Kronprinzen, der Kronprinzeſſin, des Königs der Belgier wie des Prinzen Auguſt Wilhelm und andere hohe Militärs ſtatt. Auf dem Paradefeld hatte ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden. Kommandiert wurde die Parade von Generalleutnant von Bülow. 5 Deutſchland und Italien. * Berlin, 31. Mai. Das Wolffſche Bureau veröffentlicht dem Rei 80 855 Mit einem flotten Marſch von Richard Strauß. wurde die Feier eingeleitet. Nachdem der Männerchor Sabbatfeier gegeben war, nahm der Vereinspräſident, Herr Real⸗ 8 K G. m.. dem feſten Entſchluſſe begegneten, an der faalſche Ziel ihrer Politik unverändert feſtzuhalten, ſo hat auch der jetzt gepflogene eingehende vertrauensvolle Meinungsaustauſch erneut ergeben, daß in der hierauf begründeten zuverſichtlichen Auffaſſung der politiſchen Geſamtlage, wie ſie den fortdauernd befriedigenden Beziehungen unter den europäiſchen Mächten entſpricht, eine Aen⸗ derung nicht eingetreten iſt. Die Beſprechungen bekräftigten den Willen der beiden verbündeten Regierungen im Einklang mit dem Wiener Kabinett auch fernerhin die auf die Erhaltung des Frie⸗ dens gerichteten Grundſätze zur Geltung zu bringen, von denen die Politik der Dreibundmächte getragen iſt. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.) Berlin, 31. Mai. Aus Brüſſel wird gemeldet: Mit der Ueberſchrift„Das Recht des Stärkeren“ beſprichs heute die„Gazette“ einen Vorfall, der in den Kreiſen der belgiſchen Eiſeninduſtriellen den übelſten Eindruck gemacht hat. Bei einer Subſkription auf 80 Lokomotiven ſoll in Bukareſt den belgiſchen Induſtriellen auf Grund ihrer billigen Forde⸗ rungen ein Auftrag auf 53 Lokomotiven erteilt worden ſein. Dieſe Aufträge ſollen aber auf Betreiben der deutſchen Dip⸗ lomatie zurückgezogen und den deutſchen Bewerbern gegeben worden ſein. Bei der freundlichen Stimmung, die gegen⸗ wärtig in allen Kreiſen Belgiens ſich für Deutſchland infolge der glänzenden Beteiligung Deutſchlands an der Weltaus⸗ ſtellung geltend macht, erregt dieſer Vorfall in Belgien ſtarkes Aufſehen. Ein Kindesmord. Berlin, 31. Mai. Aus Newyork wird gemeldet: In Lauisville(Kentucki) war die 8jährige Alma Kellener, die Enkelin des deutſch⸗amerikaniſchen Brauereibeſitzers und Millionärs Fehr, ſeit Dezember vorigen Jahres verſchwun⸗ den, nachdem ſie einen Kirchgang unternommen hatte. Man glaubte, ſie wäre entführt worden und würde verſteckt ge⸗ halten, um von den Angehörigen ein hohes Löſegeld zu er⸗ preſſen. Geſtern wurde nun das Mädchen im Keller der deutſchen Kirchenſchule als Leiche gefunden. Ein Bein war von dem Körper abgetrennt und in einer Ecke des Kellers ver⸗ ſteckt. Die Polizei fahndet nach dem früheren Küſter der Kirche, den 27jährigen Joſef Wendling, der ſeit Januar ver⸗ ſchwunden iſt. Er war früher aus Frankreich deſertiert und übel beleumundet. Fortſchreitende Beſſerung im Befinden des Kaiſers. — Berlin, 31. Mai. Im Befinden des Kaifers hält die fortſchreitende Beſſerung ſoweit an, daß es zur Stunde nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß der Kaiſer doch noch die morgige Parade abnehmen wird. Die endgiltige Entſcheidung hierüber wird erſt heute abend erfolgen. Prozeß Hofrichter. Berlin, 31. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt das Gerichts⸗ protokoll mit dem über Hofrichter gefällten Urteil geſtern auf Antrag des Juſtizreferenten dem Militärobergericht zur Prü⸗ fung und Entſcheidung überſandt worden. Der dem Todes⸗ urteil beigefügte Begnadigungsvorſchlag des Kriegsgerichts lautet auf lebenslänglichen Kerker, doch kann das Militär⸗ obergericht auch auf ein geringeres Strafmaß herabgehen. Die Entſcheidung des Militärobergerichtes dürfte kaum länger als 14 Tage auf ſich warten laſſen. Hofrichter, der von Tag zu Tag gebrechlicher wird, ſcheint mit ſich und der Welt voll⸗ kommen abgeſchloſſen zu haben. Er nimmt immer weniger Nahrung zu ſich und zieht niemand mehr ins Geſpräch, da ihm bisher auf alle ſeine Fragen inbezug auf den Prozeß beine Anwort zuteil wurde. der Bank oder ſitzt in ſeiner Zelle faſt ununterbrochen auf dem Bett, das Geſicht mit den Händen bedeckt oder wälzt ſich ruhe⸗ los auf ſeinem Lager umher. Er ſieht der Urteilsverkündigung gans apathiſch entgegen. Wahlſchlachten in Ungarn. Berlin, 31. Mai. Die Erregung infolge der morgen beginnenden ungariſchen Parlamentswahlen iſt aufs höchſte ge⸗ Kamen ſchon vorgeſtern auf das Konto der Wahlen ſtiegen. 10 Morde, ſo werden jetzt wahre Schlachten geſchlagen. Be⸗ ſonders heftig ging es in Keeskemat zu. Ein 73jähriger Maun namens Imre Prikkel wurde von Wählern der Gegenpartei erſchoſſen und ſeine Leiche in einen Waſſergraben geworfen. In der Umgebung des Ortes fand ein Gefecht zwiſchen An⸗ hängern der Coſſuth⸗ und Juſth⸗Partei ſtatt. Parteien eine Attacke gegeneinander. Ein Koſſuthianer wurde mit einer Keule erſchlagen, ein Juſthianer mit einer Revolver⸗ kugel niodergeſtreckt, die übrigen wurden mehr oder minder ſchwer verletzt, ein anderer ſtarb im Hoſpital. In dem Dorfe Hanoswollgy bei Goerjes wurde einer Hochzeitsgeſellſchaft das Haus in Brand geſteckt, eine Perſon verbrannte und viele wurden bei der entſtehenden Panik verletzt. Auch die Zigeuner benutzen die Gelegenheit, ihre Streitigkeiten mit der Waffe auszutragen. In Szigetkamara ſtieß eine ungariſche Zigen⸗ ner⸗Karawane mit einer rumäniſchen Bande zuſammen. Die Zigeunerkönigin Trune Coſarkar führte ihre Stammesgenoſſen ins Gefecht. Sie fiel, mit dem Dolche in der Hand, und mit ihr drei andere Frauen, auf der Gegenſeite wurden 2 Männer getötet. Der Gendarmerie gelang es, 21 ſchwerverwundete Zigeuner feſtzunehmen; die Politik gilt heute in Angarn mehr als die Religion. So erklärten die katholiſchen Wächter des Ortes Tusnad ihren Uebertritt zur proteſtantiſchen Kirche, da ihr Pfarrer für die Regierung agitierte. Alle dem ſieht die Regierung nicht müßig zu. Faſt alle Dörfer ſind militäriſch beſetzt. 100 000 Mann und 20000 Mann Gendarmerie ſid mobil gemacht. Auch von Brünn und Klagenfurt ſind große Truppenabteilungen nach Ungarn abgegangen, da man ernſte Unruhen erwartet. Der Ruf von Scotts Emulſion gründet ſich zunächſt auf die vorzügliche Qualttät und vollkommene Reinßeit ihrer Beſtandteile, ſodann auf das beſondere Seottſche Her⸗ ſtellungsverfahren, wodurch die an und für ſich ſchon nährkräfttgenden 5 ſte leicht verträgt. Darum iſt Scotts Emulſion zügliches Kräftigungsmittel bei Entkräftung. Scotts Emulfion wird von uns ausſchließlich ine großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſtegelten Originalflaſchen in Karkon mit 5 5 Fiſcher mit dem Dorſch). Seott& Bowne, Frunkfurt a. Mm Beſtandleile Feiaſter Medizinak⸗Lebertran 150.9, ilk 4,8, unterphosphorigſaures Natro i pulv. 2,0 deſtſll. Wa Mandel⸗ und Hofrichter ſitzt vor ſich hindrütend auf Die Gegner ſtiegen zu Pferde und ritten mit fliegenden Fahnen ihrer Beſtandteile ſo leicht verdaulich gemacht ſind, daß ſelbſt ein geſchwächter Ae ae. Woe N e nni ee 2 e aerrree d Srro eo —W ne 2 1i ... nenn war die Güterzufuhr wieder gering. G4040. Kaunheim. 31. Mai. czeweral- Angeiger. —5 85 5. Seite. Wannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft. Die Geſellſchaft „Geiellſchaft hat unter der mißlichen Konjunktur im Nhedereigeſchäft, wie faſt alle Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften, im vergangenen Geſchäftsjahr gelitten. Wenn ſich, ſo wird im Be⸗ richt des Vorſtandes ausgeführt, auch vereinzelt in Induſtrie⸗ kreiſen gegen Ende des Geſchäftsjahres eine leichte Beſſerung ge⸗ zeigt hat, ſo iſt leider in der Schiffahrt noch immer keine Wen⸗ dung zum Beſſeren zu erkennen. Niemals war ihre Lage ſo an⸗ dauernd ungünſtig, wie im Berichtsjahre. Unter ſolchen Umſtän⸗ den iſt es völlig unverſtändlich, daß das Boots⸗ und Schiffsmate⸗ ral auf dem Rhein trotzdem noch von Tag zu Tag zunimmt. Der Waſſerftand des Rheins war mit Ausnahme des erſten Quartals mährend des ganzen Jahres andauernd gut, ſo daß auch die Ober⸗ theinſchiffahrt erheblich länger als in den vorausgegangenen Jah⸗ ren aufrecht erhalten werden konnte. Im Gegenſatz zu den letzten 3 Jahren, während welcher die für die Schiffahrt ungünſtig wir⸗ kenden Niederwaſſerſtände ſtets im Spätjahr beobachtet wurden, brochten diesmal die erſten drei Monate niedrigen Waſſerſtand. Bei Eintritt in das Berichtsjahr war die Schiffahrt wegen Eis geſchloſſen und konnte erſt am 9. Januar aufgenommen wer⸗ den. Gegen Ende des Monats trat eine abermalige kurze Ein⸗ ſtellung wegen Eis ein. Wiederholt waren ſehr niedere Waſſer⸗ ſtände zu beobachten. Fracht⸗ und Schleppgeſchäft konnten durch⸗ ens nicht befriedigen, weil die Einfuhr der für die oberrheiniſchen Rhedereien ausſchlaggebenden Maſſengüter, insbeſondere von fremdländiſcher Kohle und Getreide, im Vergleich zu früheren Jahren geringer war. Der große Ausfall an Getreide hatte zum Teil ſeine Erklärung in der guten Inlandsernte. Unter dem ſortwährenden Drucke des herrſchenden Gütermangels bedurfte es beſonderer Anſtrengungen, wenigſtens Erſatz für die fehlenden Mengen zu ſchaffen, und wo es gelungen iſt, war es nur unter pekumiären Opfern möglich. Angeſichts dieſer Verhältniſſe war der Konkurrenzkampf in jeder Beziehung äußerſt heftig und hatte zur Folge, daß während des ganzen Jahres Frachten⸗ und Schlepplöhne außerordentlich gedrückt und niedriger waren als je zupor. Zeitweiſe erreichten ſie einen ſolchen Stand, daß nicht einmal die Selbſtkoſten gedeckt wurden. In ähnlicher Weiſe wickel⸗ ten ſich die Speditions⸗ und Lagergeſchäfte ab. Zu dieſen mißlichen Verhältniſſen trat zu allem Ueberfluß im Juli die Lohnbewegung der Maſchiniſten und Heizer; ſie führte dazu, daß der Maſchiniſten⸗ und Heizerverband ſchließlich die Sperre über die Boote auf dem Oberrhein verhängte. Die Lohn⸗ ſtreitigkeiten endeten nach 1Itägiger Dauer durch Abſchluß eines Tarifvwertrages. Während der Monate Oktober und November ſetzte bei allerdings gedrückten Frachten ein lebhafteres Geſchäft ein, an dem wir uns reichlich beteiligen konnten. Im Dezember Das Ausfuhrgeſchäft hätte quantitativ eher befriedigen können, wenn nicht auch hier die er⸗ zielten Frachtſätze äußerſt gedrückte geweſen wären. Der guten Inſtandhaltung und dem weiteren Ausbau unſeres geſamten Betriebsmaterials haben wir auch im verfloſſenen Jabre unſere beſondere Sorgfalt gewidmet. Die aus dem Ge⸗ winn⸗ und Verluſtabſchluß erſichtlichen für Reparakuren und Er⸗ teuerungen notwendigen Aufwendungen im Betrage von 148 299.40 Nark wurden wie bisher aus den laufenden Einnahmen beſtrit⸗ en. knüpften Erwartungen haben ſich erfüllt. kigung unſerer Fahrzeuge hatten wir einen weiteren Kranlichter „Mannheim 72“ in Ban gegeben, der im Februar 1910 zur Ab⸗ lieferung gelangte. Ferner wurde ein großer Vollportalkran am Rheinauai in Mannheim neu aufgeſtellt. Hieraus erklären ſich di cauf den entſprechenden Konten vermerkten Zugänge, ebenſo auf anderen die durch verſchiedene Neuanſchaffungen eingetretenen Erhöhungen. 5 An Stelle der bisherigen Vertretung in Antwerpen haben wir am 1. November eine Filiale unter eigener Verwaltung er⸗ öffnet wovon wir uns eine günſtige Abwicklung unſerer Geſchäfte verſprechen. Die Jahresrechnung ergibt nach Beſtreitung der Anleihezin⸗ ſen von Mk. 45 000 einen Gewinn von Mk. 3449(220 565) der ſich einſchließlich des vorjährigen Vortrags von Mk. 30 296 14 506) auf Mk. 33 745(285071) erhöht. Nach Abſchreibungen von Mk. 30 488(204 775) auf Schiffpark wurden die reſtierenden Mk. 3 307(30 296)— da der Kapital⸗Reſervefonds die geſetzliche Höhe erreicht hat— auf neue Rechnung vorgetragen. Bei einem Aktienkapital von 3 600 000 Mk., 1000 000 Mk. Anleihe und 360 000 Mk. Reſerven ſteht der Schiffspark mit 4383 438 Mk.(4 414082) zu Buch. Geräte der Werkſtätte⸗ und Werfthallen figurieren mit 54 300 Mk.(53 985), Mobilien und Bureaugeräte mit 3634 Mk.(), elektriſche Kranen und Dampf⸗ krunen mit 176 479 Mk.(142 475), Deckkleider mit 977 Ml.(13 210), Gebäude und Werftanlagen in Mannheim(Mühlau) mit 63017 Mark(67 522), Immobilien Rotterdam mit 212 000 Mk.(214000), Vorräte mit 157 687 Mk.(156 836), Kaſſa mit 3046 Mk.(3679), Effekten mit 44 401 Mk.(46 035). Den Debitoren von 339 138 897 716 Mk. ſtehen 326 772 Mk.(433 689 Kreditoren gegen⸗ über. Für den Neubau eines Kranenſchiffes ſind 47843 Mk. in die Bilanz eingeſetzt. Die Geſamteinnahmen belaufen ſich auf 1710 356 Mk. gegen 1 914080 Mk. im Vorjahre. Allgemeine und Verwaltungskoſten erforderten dagegen 176 547 Mk.(178 770), Ge⸗ hälter und Löhne der Schiffsbeſatzung und Steuerleute 482 856 Mk. (481 928), Kohlen 331857 Mk.(360 938), Reparaturen und Er⸗ neuerungen 148 299 Mk.(139 851), laufende Betriebs⸗ und Ma⸗ terialunkoſten 268 472 Mk.(250 236), Agenturkoſten 60 920 Mk. (58 766), Krankenkaſſe etc. 38 395 Mk.(32 379), Schlepplohn und Schiffsmiete an Fremde 117 600 Mk.(100 530), Steuern 38 279 Mark(39 289) und Zinſen leinſchl. Anleihe⸗Zinſen) 43 682 Mk. ** 5 In der heute vormittag im Lokale der Süddeutſchen Diskonto⸗ geſellſchaft abgehaltenen Genera[verſammlung waren 2465 Aktien und Stimmen durch 23 Aktionäre vertreten. Herr Geh. Kommerzienrat Lenel wies zunächſt auf den ſchweren Verluſt bin, den die Geſellſchaft durch das Ableben des Herrn Geh. Kom⸗ merzienrat Carl Ladenburg erlitten hat. Dem Dahingeſchiedenen werde ſtets ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben. Zum Geden⸗ ken des Toten erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Aktionär Reg.⸗Rat Hochapfel⸗Straßburg bemerkte zum Geſchäftsbericht. daß der Abſchluß nicht gerade ersceulich für die Ationäre ſei. Die Dividende bewege ſich in einer ſtets abwärts bewegenden Linie. Es ſei nicht zu verwundern, daß unter dieſen Der im vorjährigen Berichte erwähnte Umbau unſeres Bootes„Mannheim 6“ wurde inzwiſchen vollendet. Die daran ge⸗ Zur ſchnelleren Abfer⸗ tiefgehende Urſachen maßgebend ſein müſſen, die nicht im Ge⸗ ſchäftsbericht angeführt ſeien. Redner ſtellte ausdrücklich feſt, daß er nicht aus perſönlichen Gründen das Wort ergriffen habe, ſon⸗ dern lediglich aus ſachlichen Erwägungen. Im gleichen Sinne äußerte ſich auch Aktionär Auguſt Op⸗ penheim. Aktionär Zilke findet den Geſchäftsbericht nicht ausführlich genug gehalten. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Geh. Kommerzienrat Lenel wies auf die geſunkenen Frachtſätze hin, die keinen Ver⸗ dienſt aufkommen ließen. Weiter führte er aus, daß im Hinblick auf die allgemein ſchwierige Lage im Rhedereigeſchäft, unter der ſämtliche Schiffahrtsgeſellſchaften im vergangenen Jahre mehr oder weniger gelitten haben, auch im Aufſichtsrate über die Frage geſprochen wurde, welche Schritte innerhalb der Geſellſchaft ein⸗ zuſchlagen wären, die geeignet ſind, der Geſellſchaft für die Zukunft eine geſicherte Poſition zu verbür⸗ gen. Die Bilanz wurde ſodann mit allen gegen die 45 Stimmen der Aktionäre Oppenheim, Baerle und Zilke genehmigt. Dem Auf⸗ ſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt, während gegen die Entlaſtung des Vorſtandes Aktionär Zilke ſtimmte. Herr Geh. Kommerzienrat Lenel, der turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſchied, wurde einſtimmig wieder und anſtelle des durch Tod aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Herrn Geh. Kommerzienrat Ladenburg deſſen Sohn Herr Dr. Richard La⸗ denburg gewählt. Erwähnen wollen wir noch, daß die ſämtlichen Vorſchläge und Hinweiſe gur Verbeſſerung der Geſellſchaft, die vonſeiten der Ak⸗ tionären gemacht wurden in durchaus wohlwollendem und freund⸗ lichem Sinne erfolgten. Bibliothek der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Der Katalog der Bibliothek der Handelskammer für den Kreis Mannheim nach dem Beſtand vom 1. April 1910 iſt ſoeben erſchienen und gewährt in ſeiner ſorgfältigen und ſachverſtändigen Anordnung ſowie ſeinem handlichen Format einen leichten Ueberblick über die intereſſante und umfangreiche Bibliothek der Handelskammer. Das Inhaltsverzeichnis umfaßt folgende Werke: 1. Nachſchlage⸗ und Kartenwerke; 2. periodiſch erſcheinende Werke und Zeitſchriften ſowie Zeitungen; 3. Rechtswiſſenſchaft und Geſetzgebung; 4. Urheberrecht, Marken⸗ und Muſterſchsitz, Patentrecht; 5. Allgemeine Volkswirt⸗ ſchaft; 6. Verſicherungsweſen und Verſicherungsrecht; 7. Geld, Münze, Währung, Maße und Gewichte; 8. Bankweſen; 9. Börſenweſen; 10. Agrarweſen und Agrarpolitik; 11. Gewerbe und Gewerbepolitik; 12. Kartelle, Truſt's, Kriſen; 13. Handel und Handelspolitik; 14. So⸗ ziale Fragen und Sozialpolitik, Sozialismus; 15. Ausſtellungsweſen, Meſſen und Lagerhäuſer; 16. Verkehrsweſen, Allgemeines, Eiſen⸗ bahn, Schiffahrt; 17. Binneuſchiffahrt; 18. Seeſchiffahrt und Flotten⸗ frage; 19. Kleinhandel; 20. Eiſenbahnweſen; 21. Poſt, Telegraphen und Fernſprechweſen; 22. Länder⸗ und Wirtſchaftskunde, Geſchichte; 23.Kolontalpolitik und Kolonien; 24. Steuerweſen und Steuerpolitik;: liche Intereſſenvertretung; 28. Statiſtik; 29. Mannheim. Wir werden auf den Katalog, deſſen Herausgabe mit großer Ge⸗ nugtuung begrüßt werden dürfte, noch zurückkommen. **** Monatsbericht. Die Tendenz im Getreidegeſchäft verlief im abgelaufenen Monat infolge des ſchönen Sommerwetters u. der günſtigen Ernte⸗ Ausſichten ſehr ruhig. In der erſten Hälfte blieb Amerika be⸗ hauptet, während gegen Ende des Monats niedrigere Kurſe ge⸗ meldet wurden. Die Kaufluſt war ſowohl bei den Mühlen als auch bei den Händlern ſehr gering. Ungarn, Rußland und Rumänien melden günſtige Ernte⸗ Berichte, die den Getreidemarkt beeinfluſſen 33 mehr Kaufluſt. e Mais iſt in alter Ware preishaltend, da hierin die Vor⸗ räte ganz minimal ſind. Neue ware geht im Preiſe zurück. Hafer geſchäftslos. 17 M. 21—22, ruff. Weizen, je nach Qualität, M. 21—22,25, Mani⸗ toba 1 Weizen M 22,75—23, Auſtralweizen M. 22,25—22,50, Land⸗ roggen M. 16,25, ruſſ. Roggen M. 16,25—16,50, ruſſ. Hafer, je nach OQualität, M. 16—18,50, Platahafer M. 15,75—16, Futtergerſte M. 12—12,50, Platamais, alt, M. 16,25, Platamais, neu, Auguſt⸗ Dezember⸗Lieferung M. 15.15,25 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. Der neue franzöſiſche Zolltarif iſt nunmehr zwei Monate in Kraft und hat nach zahlreichen Mitteilungen aus der deutſchen Ausfuhrinduſtrie ſeine ungünſtigen Wirkungen für Deutſchland ſchon ſtark bemerkbar gemacht. Weite Kreiſe der deutſchen Indu⸗ ſtrie, vertreten durch den Bund der Induſtriellen, hatten an die Reichsregierung den dringenden Wunſch gerichtet, daß Deutſchland gegenüber den rückfichtsloſen Zollerhöhungen Frank⸗ reichs Gegenmaßregeln ergreifen möge, um Frankreich dadurch zu der notwendigen Rückſichtnahme auf die beiderſeitigen Handels⸗ intereſſen zu veranlaſſen. Leider ſcheint die Reichsregierung mit einem entſprechenden Vorgehen zu zögern; denn ſie beabſichtigt zunächſt über die Wirkungen des franzöſiſchen Zolltarifs Erheb⸗ ungen zu veranſtalten. Deshalb fordert der Bund der Induſtriellen ſeine Mitglieder auf, Mitteilungen über alle Schädigungen der deutſchen Ausfuhr durch den neuen franzöſiſchen Zolltarif der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Bundes, Berlin C. 19, Gertraudtenſtraße 23, ein⸗ zuſenden. Das Ergebnis dieſer Erhebungen ſoll den zuſtändigen amtlichen Stellen vorgelegt werden. Bei der Spinnerei und Buntweberei Pferſee zu Pferſee bei Augsburg hat ſich der Geſchäftsgang ſo geſtaltet, daß berechtigte Ausſicht vorhanden iſt, daß für das laufende Jahr ein ähnliches Erträgnis wie im Vorjahre(12 Prozent) erzielt wird. Maiſchwänze an der Berliner Produktenbörſe. Trotzdem die Geſamttendenz für Getreide auf dem Weltmarkte ſehr flau iſt, ſchnellte an der geſtrigen Berliner Produktenbörſe der Preis von Weizen für Mailieferung um ca. 4,50 M. pro Tonne in die Höhe, während Juliweizen um 2,75 M. niedriger wurde als am Samstag. Die Veranlaſſung für dieſe außergewöhnliche Preis⸗ kewegung war darin zu ſuchen, daß die für Mai angedienten Partien als unkontraktlich befunden wurden. Infolgedeſſen blieb der Firma, die die Andienung zu erledigen hatte, nichts weiter übrig, als das Engagement durch einen Deckungskauf bei dem Empfänger der Ware zur Erledigung zu bringen. Der Empfänger aber machte ſich den Ablauf des Lieferungsmonats zu nutze und forderte einen um 4,30 M. höheren Preis. *„„ 4 Telegraphiſche Handelsberichte. Berlin, 31. Mai. Zu der gestrigen Krefelder Meldung über die insolvente Lederfabrik Heinr. Zohlen u. Sne. in Krefeld teilt der Barmer Bankverein der Frkft. Ztg. mit, dass seine Beteiligung 50 00 M. beträgt, für die er aber gute Bürg⸗ schaften besitzt. Zanlungssc ſuuierigheiten. *Bingen, 31. Mai. Bei der Hinterlassenschaftsfest- stellung des kürzlich verstorbenen Weingutsbesitzers Karl den Aktionären der Gedanke auftomme, daß hier Erne ergab sich eine starke Ueberschuldung. Die Passiven 25. Zollweſen; 26. Unterrichts⸗ und Bildungsweſen; 27. Wirtſchaft⸗ Roggen iſt im Preiſe zurückgegangen und beſteht jetzt dafür Wir notieren: Laplataweizen, Mai⸗Juni, je nach Qualität, e,, 110 Ludwigsh. Aktienbr.—.— 214.— Mannd Aeilenbr.—— 135.— Jiate Pilelenert—.— Braceteidbt eridlbg 188.— Pf Nähm. u. Fahrradf. 145 ie enen, Portl.-Zement Hdlb 146. „Schwartz. Spever—.— 122.— 9*—— „% .— 164. Wiirzmühle Neuiee ellſtoffabe. Waldhof—.— u. Verſicherung. Zuckerfbr. Waghäufel B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Zuckerfbr. Frankenth. 880, 55.——.— auuhb-— nebst Weinlager ca. 600 000 M. gegenüberstehen. Beteiligt sind It. Frkft. Ztg. hauptsächlich rheinische Bankfirmen. Wie verlautet, soll seitens der Familie ein aussergerichtliches Arrangement angestellt werden. NMeues vom Dividendeumarkt. * Berlin, 31. Mai. Der Aufsichtsrat der Deutschen Eisenhandel-Aktien-Gesellschaft beschloss, der auf den 22. Junf einzuberufenden Generalversammlung für das abgelaufene Ge. schäftsjahr 1909 der Vereinigten Raven'schen Stabeisen- und Trägerhandlungen-Aktien-Gesellschaft die Verteilung einer Dividende von 4 Proz. vorzuschlagen. Hannover, 31. Mai. Die Vereinigte Schmirgel- und Maschinenfabriken.-G. Hannover-Hainholz weist einen Reingewinn für 1910% 1 von 394 449 M.(i. V. 296887.) auf. Die Generalversammlung setzte It. Frkft. Ztg. die Divi- dende auf 7½ Proz.(6 Proz.) fest. Der Umsatz im Apul hat sich bedeutend vergrössert, stets sei er weiter gestiegen, Nennenswerte Aufträge liegen auch vom Auslande vor. Vom Londoner Geldmarkt. 579 * London, 3r. Mai. Der hiesige Geldmarkt ist durch Regierungsauszahlungen wesentlich erleichtert. Die Reduk- tion der Bankrate auf 3½ Proz. wird der Frkft. Ztg. zufolge jetzt für möglich gehalten. Von der Juteernte. * Kalkutta, 3r. Mai. Die Witterung ist lt. Frkft, Ztg. für die Juteernte andauernd günstig. 75 Vom amerikanischen Bahuenmarkt. 5 NewWyßyor k, 31. Mai. Die Kommission für öffentliche Betriebe untersagte der NewyorkNew-Haven und Hartford- bahn höhere Passagierraten einzuführen.(Frkft. Ztg.) Vom amerikanischen Roheisenmarki. Newyork, 3r. Mai. Nach dem Journal of Commerce wurden in abgelaufener Woche an Roheisen 200 o0 Tonnen verkauft. Indessen geben It. Frkft. Ztg. die Notierungen fort- dauernd nach. ** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 31. Mai.(Fondsbörſe.) Der geſtrige g Goldeingang bei der Bank von England lat die Erwartung, daß 0 dieſe Woche eine Herabſetzung der engliſchen Bankrate erfolgen dürfte, geſtärkt und damit zu neuerer ſpekulattver Tätigkeit ermutigt ich die befriedigenden Aprilausweiſe des Stahlwerksverbande über den Verſandt in B⸗Produkten hat dem Montanmarkt neu⸗ Käufer zugeführt. Die Haltung der Börfe bekundete daher bei Be⸗ ginn wieder eine entſchiedene Feſtigkeit, wovon namentlich Hüttenaktien profitierten. Deutſch⸗Luxemburger ſtiegen um mehr als 2 pCt., Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarſaktien gewannen ziemlich 1½ pEt, Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich auch in Ham⸗ burger Packetfahrtaktien bei einer Steigerung von 1½ pt. Am Bankenmarkt waren Schaaffhauſener lebhaft und beſſer. Von Bahnen erlangten Warſchau⸗Wiener bei großen Umſätzen eine Erhöhung um 3 pCt., während der Bahnenmarkt ſonſt keine beſpn⸗ dere Anregung zeigte. Von Fonds konnten ſich sproz. Reichs⸗ anleihen um ½ pet. von dem letzttägigen Rückgang erholen on öſterreichiſchen Werten lagen Kreditaktien im Anſchluß an Wi Lombarden ſtellten ſich auf Angebote niedriger, erlangten dann den geſtrigen Schlußkurs wieder zurück. Das Geſchäft nahm weiteren Verlaufe einen ruhigen Charakter an, ohne daß da eine Minderung der zuverſichtlichen Stimmung verbunden war. S mens u. Halske waren gefragt. Geld über ÜUltimo 4% pet. Börſe ſchloß feſt. Packetfahrtaktien höher auf hieſige Käufe, doch den höchſten Kurs zu behaupten. Phönix ſteigend, an krheiniſche Käufe. Kanada feſt im Inſammenhang mit Weizenofferten. Schantungaktien gefragt in Erwar Einnahmeziffern für April. Induſtriewerte des Kaſſawar feſt. Privatdiskout: 394 pCt. Berlin, 31. Mai.[Pproduktenbörſe). Dieſelbe Auslandsofferten und die günſtige Witterung wirkten au weiter abſchwächend auf die Preiſe für Brotgetreide ei firmen verkauften ſtark und auch die Provinz war wieder a geber im Markte. Hafer ging gleichfalls im weiteren Ve; zurück. Mais lag ruhig. Nüböl zog erneut an auf Paris höhere Saatenpreisforderungen. Brotgetreide ſpäker ſchwächeres Liverpool weiter verflauend. Wetter: veränderlich. *** 15 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 31. Mai.(Offizieller Bericht.) Die beutige Börse verlief in ziemlich fester Ten Höher notierten: Anilin 484 G. Verein chem. Fabriken 325 Westeregeln 221., Pfälz. Nähmaschinen- und Fahrrsde fabrik-Aktien 145.75 G. 146., Frankfurter Transport-, rungs-Aktien 735 G. Ferner erwahnen von Brauerei-Ak Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms 88., Brauerei Kleinlein, Heidelberg 183 G. und Brauerei Schroedl, Heidelberg 183 Aktien. 05 VBanken. Brief Geld Brief Ge Badiſche Bank—.— 134.— Mannh. Lagerhaus Gewrbk. Speyerbo½E—.——.—Filankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—. 101.30] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyv.⸗Bank—. 195.70] Rück⸗ u. Mitverſ. Pf. Sp⸗l. Cdb. Landau—.——.—Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Ereditbank—.— 139.40] Glas⸗Verſ⸗Gef. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— Bad. Aſſecuranz Südd. Bank Südd. Disc⸗Geſ. Chem. Induflrie. —.— 117.50 — 118.25 Continental. Verſich. Mannh, Verſtckerung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 880.— Bad. Anil zu. Sodafbr.—.— 484.— Württ. Transp.⸗Verſ. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 216.80 Induſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 325.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 140 Verein D. Oelfabriken—.— 159.50 Dingler'ſche Mſchfbr. 115. Weſt..⸗W. Stamm—— 221.— Emaillw. Maikammer 103 5„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinneret Brauereien. 5H. Fuchs Wof. Hdlbg. 205 Bad. Brauerei 78.— 76— Hültenb. Sbinneret— Heddernh. Kupferwun. Südd. Kabelw Frkf.—.— 131,70 Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu 260.—— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 205. Mannh. Gum. u. Asb.—.—149 Maſchinenf. Badenia—.— 2 Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 109.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 88.— Br. Ganter, Freibz.—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 183.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 33.— 2 Rh. Schuckert⸗Geſ. 133.— 18 Südd. Drahi⸗Induſt.—— 14 Verein Freid. Ziege w. 120.— „ S. Weltz, Speyer——— „.Storch., Speyer Br. Werger, Worms ——.— 83.——.— 2 8—— 8WFFF 5 3 Mannh. Dampfſchl. betragen ca. 900 000., denen an Weinbergen und Hausbesit!iiü —Zuckerraff. M Genueral⸗Auzeiger. Abendblatt Mannheim, 31. Mai. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 99„ 190 Abayr..⸗B..b. 1915 101.20 10l.— RRties 01.20 % do. u. Allg. An. 92.10 91.954 ſpan. ausl. Rent 4 do...Obl. 8 Pfälz..⸗B. Prior. 101.20 101. 5%„ 92.20 92 20 — Freuhfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen ⸗Compagnie. Schlußkurſe. Wechſel. 30. 31. 30. 31. Amſtardam kurz 169.27 109.17 Check Paris 81.15 81.15 Belgien„ 80.916 80 906 Paris kur 81.116 81116 Italien 80 588 30.627 Schwei. Plätze„ 81.083 81 05 Sbeck London 290.512 29.507 bien 85.— 88. Lon don„ 20.47 20.467 Napoleonsd'o! 16.25 16 25 lan-— Urtvatdiskonte%5 6½16 Staatspapiere. A. Deutſche. 30 31. 30. 31 %% deulſch. Reichsanl. 101.90 101.75, Mh. Stadt⸗A. 198—.——.— 8„„1909————„ 1909—.——.— 92.75 92 85% 1905——— 3 82„ 1909—[3. Ausländtiſche. 5 4 84.35 84.305 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 3% ör. onſ..⸗Anl. 102.10 101.95/5% Chineſen 1896 102.40 102.30 4 do. do. 19o9h—f,„„ 1898 99.60 99.70 3 9 92.75 92857½% Japaner 67.80 98.— 47%½„„ 1909-————Mexikauer äuß. 88/90 100.40 100.30 84 35 84,253 Meyikaner innere 69 90 69.80 àbadiſche St. A. 901 101.40 101 100 Bulgaren 101 30 101.50 „ 1908/09 101 70 101.65,3¼ italien. Rente——.——— 47 bad. St.⸗Olabg)fl 96.20 96,2001½ Oeſt. Silbercente 9790 98.— 3* i. 93.70 93 6004½ Paserenn. 355„ 1900 92,30 92 100Oeßerr. Goldreute 99.25 99.35 3%„ 1904 92.20 9240/7 Vortug. Seri⸗“ 66.45 66 45 8„ 907 92.20 92.103 III 68.— 67.75 44% neue Ruſſen 10)5 100.30 100.25 4 Heſſen von 196. 101 30 01.45 5 Heſſen 80.55 80 65 4 Rutſen von 1880—.— 92.25 4 e 4 Türten von 1903 88 70 88.40 „ Akif. 9510 Ung r. Goldrente 95.20 94 10 „ Kroneurente 92.15 92.25 Oeſterreichiſchel860 175. 175.10 Sachſen. 83.60 88 60 4 Pih. Stadt⸗A. 1907 101.20 101 20 Bad. Zuckerfabritk 203.25 205.5% Südd. Immobil.⸗Geſ. 95.50 95.80 Eichbaum Mannheim 112.—112..— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135.— Parkakt. Zweibrücken———. Weltz.Sonne, Speyer 90.— 90.— Cemencwerk Heidelbg. 145.95146— Cementſabr. Karlſtab! 131.7032.50 Badiſche Autlinfabrik 486 2048.— Ch. Jabrit Griesheim 260 90 260.50 Farbwerke Höchl 489. 486.90 em. Fabrit Nh.—— 325.— 4 4 Berzinsliche Loſe. 3 4 Türkiſche 186.40 184.80 Aktien iuduſtrieller Unternehmungen. Hedd. Ru. u. üdd. Kb. 131.70 131.50 unſtſeidenfabr. Frkf. 179.50 180.— bederwerk. St. Jugbert 76.80 76.40 Spicharz Leder verke 111.80(11.80 udwigsh. Walzmühle 164.— 164.— Adlerfaheradw. Kleyer 417 50 418, Maſchisenfbr. Hilpert 86 80 88 50 Maſchinenſb. Badenia 203.— 202 50 Dürrkopp 435— 485.— Naſchtnenf. Gritzner 242.50 243.— Haſch.⸗ Armatf. Klein„5 f. Nähm. ⸗u. Fahrradf Werle Albert 488.95 488.— Draßtind. Nah. 141.50 141.50 Fab. Hagen 214.— 214.— Berlin 13.— 16— 118.10117.90 Gebr. Kayſer 145 80 145.95 Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 20.— 20 90 —Schnellpreſſeaf. Fokth. 220.— 240.70 278.30 73 500Ber.deutſcher Oelfabr. 157.90 157.— el. Schuckert 167 25 166.90 Sace N 121.80 121.80 Seilindaſtrie Wolff 139.50 139.50 Bochumer Bergbau 236.—237—Harpener Bergbau Buderus Coneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg Eſchweiler Bergw. 205.70 911.70 Uhönix Gelfenkir chner 214 50 214.60 Südd. Eiſenb.⸗G. 123.— 123.— Hamburger Packet 143.30 144.90 Norpdeutſcher Lloyd 111 80 112. DensUng. Staatsb. 161 50 161.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 20,10 19.70 Gotthardbahn 1% Preuß. Pfandb. u. Ufdr. 100.—100. Bank unk. 1919 „Pfobro; 100 30 100.30 B. Pfob. 100. 90. 92,60 92.60 91 20 99.70 bk. 4ů10* 5* 91.20 31 99 70 99.70 Bd. Pfd. og0 99 99.70 99.70 99.70 4%. Pfbbeue0g unz. 12 99.70 91. 91.— l. 100.,80 100.80 . 91.70 91.70 99.80f 10% 10% 40ſ% 357% 4 315 % R. W. 3404% Pf. * 91.— 91.— W2 2 2 9170 91.70 99.10 99.5 99,60 99 60 99.70 Bauk⸗ und VBerſicherungs⸗Aktien. 117.25 117 25 Oeſt. Länderb uk 178.80 173.9 114.— 114 1380.40 130.40 251.30 251 30 150 50 150 50 106740 07 40 187 60 187 60 158 80 159.10 210.90 210.75 168.20 168.50] Siener Baukver. 123 20 12870ſ Südd. Diskont Darm astet .90 Deu ſche Bank 451 20 Aſenltzch Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Loſ Urefdb. unt. 15 17 2** 12 12%, Prßdbv-.⸗ Kleinb. b. 04 en⸗ Hyp.⸗% om.⸗ Obl. untündb. 1 4% Rh.H. B. Pfb. 02 0% 1907 1912 1917 1919 „verſchied. 5„ g..⸗B..S C. B. 10 99.102%½1 It al⸗ſttl.g. G. B. Ninnk. Berſ.- 3. 134.70 184.70 Oeſterr.-Ung Banl 132.70 132.700'wollſp. Lampertsm. 58 75 56.70 temens& Halske 248 50 249. Kammgarn Kaiſersl. 199.— 199.— Peter 362.—364.—Zellſtoffabr. Waldhof 265.— 265.50 Wehß u. Freytag 150.75 150.75 Bergwerksaktien. 198 80 198 10 109.10 109,100Kaliw. Weſterregeln 222.— 221.— ——— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 101.102.20 225.80 226.30 196.50 197.200 Br.Königs⸗ u. Laurch. 178.70 178.20 Artedrichshütte Bergb, 131 50 131 50[Gewerkſch. Roßleben 120 00 000.00 5 Alttien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. ———— Ital. Mittelmeerbahn 84.80 84 80 do. Meridionalbahn—— 187.50 Baltimore und Obio 114.25 114.30 U 101.— 101.— 99.70 99.90 100.10 100 10 94.— 94. 91.50 91.30 98— 92— 99 70 99.70 99.70 99.70 100.— 100.— 100.20 100.20 101.10 101.10 91.40 91.40 91.40 9/40 91.60 91.60 74. —— 74.30 780.— 780— 129.10 129.10 125.20 125.60 207.80 208.— 101.20 101.20 195.— 195.— eknb. 123.30 123.30 144.80 145.— 139.25 139 25 198.— 197.80 143 143.40 Südd. Bank Rhm. 117.—117.— 136.75 137— 118.25 118.25 Zank Ottomant 144.50 144 50 ., 31. Mai. Freditaktien 208.—, Vis nto⸗ 230.25, Dresdner Zan! 158 75 Hau Ba Siaasbad: 161 30 214.50, Lauragülte 188.— Berlin, 31. Mai.(Deviſennstierungen.) kurz Holland 169.— 169.10 piſta New⸗Hork „ Belgien 80.85 80.85 kurz Wien „London 20.49 20,47 lang Wien „ Paris 81.10—.— kurz Petersburg „ Palten 80.55 80.55 lang 85 „ Schweiz 8110 81.05 kurz Warſchau Berlin, 31. Mai.(Anfangs⸗Kurſe.“ Kreditaktien 208.— 208.20 Laurahütte Dise.⸗Kommandit 188.20 187.80 Phönix Staatsbahn 161.50—.[Harpener Lombarden 20.10 19.60] Tend.: feſt. Bochumer 235.60 236 30 Berlin, 31, Mai.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.495 20.50 Reichs bank Wechſel Paris 81.10 81.10 Nöbein. Kreditbank 4% Reichsanl. 101.90 101.90 Nuſſeabant 40% 5 1909—.——.—Schaaffb. Bankvy. 30% Neichzanl. 92.80 92.90] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 3 0%„ 1909—.——.—taatsbahn 4% Reichsauleihe 84.30 84 50 Lombarden 3% Conſols 101 90 102—Baltimore u. Ohis 8%„ 1909—.——.— Canada Paeite 3%% 92.90 92.90] Hamburg Packet 3 ½%%0„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 86% 5 84.30 84.40] Bochumer 40% Bad. v. 1901 100.80—.— Deutſch⸗Luxembg. 40%%„1908/09 102.50—.Dortmunder 3 75 eonv.———.— Gelſenkirchner 8%„ 1902/07—— 92.20 Harpener 3% Bayern 92— 92.20 Laurahütte 3½% e Heſſen 9180 91.70 Phönir 30% Heſſen 80.,70 80.70] Weſteregeln 80% Sachſen 88.60 83 60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 4½ Japauer 1905 97.90 97.90 Anilin 29% Italiener—.——.—[Anilin Treptow 4% Ruſſ. Anl. 1902 92,.80 92.75 Brown Boveri 4% Bagdadbahn 87.50 87.50] Chem. Albert Oener. Kreditaktien 207 70 208 20 Berl. Handels⸗Geſ. 178 60 173.70 Darmſtädten Bank 130.29 130 50 D. Steinzeugwerle Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Deutſch⸗Afiat. Bank 150 70 150.60 Rüttgerswerken Deulſche Bant 251.50 25.20 Tonwaren Wiesloch Disc.⸗Ktommondii 188.— 188 40] Wf. Draöt. Laugend. Doessdner Vank 159.— 158 901 Zellſtoff Waldhof W. Verlin, 31. Mai. Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 207.50 203.20[ Staatsbahn Diskonto Komm. 188.— 188 30 Lombarden Pariſer Pörſe. Paris, 31. Mai. Anfangskarſe. 5% Nente 98.72 98.70 Debeers Spanier 96.65 96.60] Caſtrand Türk. Looſe——x—— Goldſteld Bauque Ottomaue 725.— 725.— Randmines Rio Tinte 1829 1833 Berliner Effektenbörſe. 420.,20 420.50 84.97 85.02 177 70 178.40 226.— 226.40 197.70 198.10 144 10 144.50 139.10 139.10 163 10 163— 143.— 143 90 118.— 117.90 161.70 161.50 19.90 19.70 114.30 114.40 198.— 197 70 143.— 14480 111 70 111.80 235 90 287.— 209 20 211 80 94.10 95 20 214.60 21480 198 20 198— 178.20 177.60 225 50 226 50 220 50 220.50 272.60 272.70 484.— 484.— 375.40 369 90 203.80 203.90 486 70 24270 489 204.— 186 10 109 70 287.90 265.— 161.60 19.90 439.— 487.— 243 70 489— 204 20 185.— 112 80 237 90 267.— Privatdiskont 3¼% 16150 19.80 443 1 „ 333 Londoner Effektenbörſe. gondon, 31. Mai.(Telegr,) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. Verlin, 31. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netts Kaſſe. 28/ Gonſols 82½ 82½ J Moddersfontein 12% 1. 3 Neichsanleihe 83— 83 Premier 8% 8½ 4 Argentinier 90% 90%/ RNandmines„ 4 Italiener 103% 103 ½% Atchiſon comp. 117— 112%¾ 4 Japaner 95%½ 95% Cangdian 202½ 202½ 3 Mexikaner 36— 36—Baltimore 117— 117½ 4 Spanier 941 94½[Chikagos Milwaute. 143 ½ 143½ Ottomandant 18¾ 18¾ Denvers com. 41 ½ 41% Amalgamated 72½ 72˙/] Erie 29 ˙% 29 ½ Angeondas 8% 8˙/Grand TrunkIII prefj. 56— 557% Rio Tints 72¹.ꝰ 79„ 1. 31% 30/ Central Mining 16% 167%] Louisville 152— 152 Chartered 34— 33¼ Miſſouri Kanſas 43— 43— De Beers 17¼. 17½ Ontario 48% 48½ Gaſtraud 5˙%% 5% Southern Pacifie 1291% 1297%/ Geduld 2% 2ʃ½ Union com 188½ 188%½% Goldfields%8 65/ Steels eom. 85˙% 85. Jagersfontein 8% 3% Vand. ſtin Wiener Vörſe. Wien, 31. Mai. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 662.50 663.— Oeſt. Kronenrente 95.25 95.25 Länderbank 499.50 499.—]„ Papierrente 98.05 98.— Wiener Bankverein 343.— 541.— Silberrente 98.10 98.10 Staatsbahn 755.— 754.500 Ungar. Goldrente 113.30 113.30 Lombarden 118.50 118.20„ Kronenrente 92.10 92.25 Marknoten 117.53 117.52 Alpine Monſan 714.20 717.— Wechſel Paris 95.35 95.32] Tend.: feſt. Wien, 31. Mai. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 663.— 663 200Buſchtehrad. B. 978.— 980.— Oeſterreich⸗Ungarn 1800 1803 Oeſterr. Papierrente 98.05 98.— Bau u. Betr..⸗G.——„Silberrente 98 10 98.10 Unionbank 599.— 599.—-.„ Goldreute 116.79116.95 Ungar. Kredit 829.— 882.— Ungar. Goldrente 113.30 118.40 Wiener Bankverein 542.— 541.— Kronenrente 92.15 92.30 Länderbauk 499.— 498.— Gch. Frantf. viſta 117.52 117.53 Türk. Loſe 259.— 259.—]„ London„ 240.97 240.86 Alpine 726.— 728.—„ Paris 95.82 95.35 Dabakaktien———, Amſterd.„ 193.95 199.05 Nordweſthahn—.— Napoleon 19.12 19.11 Holzverkohlung 2665 2680] Marknoten 117.52 117.538 Staatsbahn 753.70 754.50 Ultimo⸗Noten 117.55 117.55 Lombarden 118.20 117.500 Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Mai.(Telegramm.)(Produktenb ö vſ.) 30. 31. 5 30. 31. Weizen per Mai 214.75216.— Mais per Mai—.——.— „ Juli 194—190.50 5 li „Sept. 87.50185.25„Auguſt.— Roggen per Mi— 143.500.. 5„5 „Juli 145.25143.-—Rüböl per April—.——.— enl. 148.25147 50„ Mai „ Dezbr.——— 5„Okt. 49.80 50 40 afer per Mat „Julti 145.50 144.50 Weizenmehl 27 50 27.25 „ ept. Roggenmehl 19.50 19.30 Tiverpooler Börſe. giverpool, 31. Mal.(Anfangskurſe.) 30. 31. Weizen per 1— 63˙% willig 6˙2 willig 5.6 0 6ʃ⁴ 8 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 31. Mai. Getreide narkt.(Telegramm.) 30. 31. per 30 kg per 50 kg Weizen ver Mait'——— flau——— ſeſt 988—— Roggen per Ma!——— flau——— ſetig 65 718—— Hafer per Mal———— flau——— 2½ ruhig „„Ott. 654 6 59—— Mais per Mai———— flau———— ruhig „„„„ 527—— 528— Kohlraps Augu! 1240—— träge 1240— träge Askter: Teilweiſe Bewölkt. **** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗JCelegramme. New⸗Pork, 28. Mai.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linſe) Der Poſt⸗Dampfer„Amerika“ iſt am 28. Mai, morgens 10 Uhr in New⸗Nork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagenur Walther u. von Reckow, Mannheim, I. 14, 19. ***** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddentſchen Noyd, Bremen. 30. Mai. D. Schleswig angekommen Marſeille. D. Aachen angekommen Oporto. D. Rhein angekommen Bremerhaven. D. Hannover angekommen Bremerhaven. D. Weſtfalen angekommen Bremerhaven. D. Göttingen angekommen Bremerhaven. D. Er⸗ langen angekommen Bremerhaven. D. Roon angekommen Aden. D. Großer Kurfürſt angekommen Bremerhaven. D. 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Verantwortlich: Für Polittk: Dr. Fritz Goldenbaum: 5 für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz KLircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Or. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b. O. dienſt ſind, Gelegenheit geboten iſt, denſelben ohne Störung ihrer be⸗ JJ 1CCͥↄ ˙A—)— — ˙ 5 N 0. Mannheim, 31. Mai 1910. General⸗Auzeiger (Abendblakt.) E 7. Seite Hund um nach Frankreich Afrika und Griechen land führen die Ferienreisen der 6 Freien Deutschen Reisevereinigung.& In 19 bis 20 Tagen besuchen wir unter& deutscher Führung e auf eigenem moder- nen Salon-Oceandampfer Genua Mon- tecarlo Marseille Capri Neapel Pompeji Palermo e Tunis Carthago Malta Taormina Messina 8 Athen Corſu Venedig. Günstigste Reisezeit 16. Juli bis 4. Aug.& 8. bis 27. Aug. e 4. bis 22. Sept. 25. Sept. bis 18. Okt. 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Städtiſche Gutsverwaltung: Kreßs. Klee⸗Berſkeigerung. Samstag, den 4. Juni 1910, vormittags 11 Uhr nerſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, die . Schuxr Klee von bdem Grundſtück Igb. 383 in der 3. Sandgewann ca. 100 ar, Sgb, 614 in der 7. Saud⸗ gewann ca. 30 ar und Lah. 16799 in den Almen ca. 20 ar. 79 Maunheim, 30. Mai 1910. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. 3285 ar61 Grasperſitigerung Samstag, den 4. Juni 1910, normittags 11 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, das Heugras von der Fohrlach⸗ wieſe, Streitwieſe und dem Weidenloch,. 70 Maunheim, 30. Mai 1910. Städtiſche Gutsverwaltung: dKrebs. 5 5 7757 Grasperbeigerung. Am Montag, den 6. Juni 1919, vormittags 10 Uhr ver⸗ ſtetgern wir im„Grünen Haus“, U1 Nr. Iden Gras⸗ erwachs vom Suiſenpark alter und neuer Teil, Schnikenlochpark und bei der Milchkuranſtalt, Park auf der alten Fohlen⸗ — woide, vorm Friedhofportal und den Rabatten, alten Friedhof im Vorort Neckarau üffentlich und losweiſe an den Meiſtbietenden. 73 Mannheim, 30. Mai 1910. Tiefbauamt: Grasberſteigerung. Montag, den 6. Juni 1910, voxmittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, das Heugras von den Hohen⸗ wieſen, Inſel am weißen and, Pfeifferswörth und Gänſenwieſe. 74 Mannheim, 30. Mai 1910. Städtiſch⸗ re t: 8. 1 Ffüsberfleigerung. Dienstag, den 7. Juni 1910, vormittags 9 Uhr wir auf dem lathaus in Feudenheim das 3 en 5 Ge⸗ markung Feudenhe von der Neckarplatte und An⸗ 78 im, 30. Mai 1910. Guts verwaltung: Krebs. Glgsderſteigerung. den 8. Juui 1910, vormittags 9 Uhr berſteigern wir an Ort und Stelle Graserträgnis anf Wemarkung Neckarau 25 der Rehlache, uſeweide un Banerlache. uſammenkunft bei tudtkautwieſe. m, 30 77 der Der diesfährige Doftmarkt beginnt 5 der Reife der Sirſchen, d. i e Der i findet 1g Es iſt eine halbe Ernte zu erwarten; die Kirſchen ſind groß und ſchön. Jutereſſenten werden hier⸗ durch in Lenntnis geſetzt und zum Markt eingeladen. e e rgermeiſteramt. Schriesheim, 30. Mai 1910. ſeromt: r 7837 Bekanntmachung. Errichtung einer Zwangsinnung für das Tapezier⸗ und Dekorations⸗ gewerbe und verwandte Berufe ſür den Stabtkreis Maunheim betreffend. Nr. 20914 J. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß von dem Vorſtand der Tapeziermeiſter⸗Ver⸗ einigung Maunheim der Antrag auf Errichtung einer Zwangsinnung für das Tapezier⸗ und Dekorateurgewerbe ſowie verwandte Berufe für den Stadtkreis Mannheim geſtellt iſt. Ueber dieſen Antrag hat gemäߧ 100a der Gewerbe⸗ orbnung eine Abſtimmung der beteiligten Gewerbetreiben⸗ den ſtattzufinden. Das gemäß 8 ꝛoa der Vollzugsverordnung zur Ge⸗ werbeorbnung für die Abſtimmung aufgeſtellte Verzeichnis der beteiligten Handwerker liegt vom Montag, den 30. Mai . Is., an während 8 Tagen zu ihrer Einſicht im Rathaus NI, Zimmer Nr. 51 während der üblichen Geſchäftsſtunden auf. Etwaige Einſprachen gegen die Liſte ſind innerhalb der Auflagefriſt beim Bürgermeiſteramt hier ſchriftlich oder mündlich vorzutragen, ſpätere Einwendungen werden nicht bexückſichtigt, ebenſo können an der Abſtimmung nur die⸗ jenigen Handwerker teilnehmen, die in die Liſte ein⸗ getragen ſind. 56 Mannheim, den 24. Mai 1910. Hürgermeiſteramt: Dr. Finter. 5 Beklanntmagzung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Unter Bezugnahme auf die neulich er⸗ Veröffentlichung des Gemeindebeſchluſſes vom 22. Febr. 1910 über die Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege machen wir auf folgende damit in Kraft getretenen Beſtimmungen aufmerkſam: J. Die erſtmalige Hexſtellung ſowie jede Erneuerung der öffentlichen Gehwege iſt mit Ausnahme der vor⸗ läufigen Gangbarmachung, die durch Ueberkieſung und Legung eines Randſteiupflaſters zu erfolgen hat, künftighin Sache der Gemeinde. Die Angrenzer dürfen alſo die Befeſtigung der Gehwege nicht mehr ſelbſt ausführen; einer dieſer Beſtimmung zuwider⸗ laufende Herſtellung eines Gehweges durch den Eigenzümer des angrenzenden Grundſtücks hebt das Recht der Stadigemeinde auf Herſtellung des Geh⸗ wegs auf ſeine Koſten nicht auf und hat insbeſondere zur Folge, daß der Gehweg bis zur Herſtellung durch die Stadtgemeinde in der Unterhaltungsfürſorge des Angrenzers verbleibt. Mit der Herſtellung oder Erneuerung eines Geh⸗ weges durch die Stadtgemeinde geht die Unter⸗ haltungsfürſorge des Gehweges auf dieſe über. Bis zu dieſem Zeitpunkt hat der Angrenzer die Pflicht der Unterhaltung. „Dieſe Vorſchriften gelten für das ganze Gebiet der Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte. Wir erſuchen die Beteiligten künftighin hiernach zu verfahren. 48 Manuheim, den 12. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Oeffeutliche Verſeigerung. Mittwoch, den 1. Juni 1910, vormittags 10 Uhr aufaugend werde ich im Hauſe P 7, 18, 2. Stock hier im Auftrage des Konkursverwalters Herrn.⸗A. Dr. Dühren⸗ heimer hier aus der Konkursmaſſe der Firma Koppel⸗ Lerſch gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 5233 1 Cpupon mit 10 M. engl. Kammgaruſtoff, 3 Cou⸗ pou Paletotſtoff je 4,40 Met., 1 kompl. Ladeneinrich⸗ tung: 2 große Ladenregale, Ladentheke, Tiſche, 1 großer ſowie 1 Kaſſenſchrauk, 1 am. Schreibtiſch, 2 gr. Zuſchneidetiſche, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz, 1 Kuppfmaſchine, 1 Abformmaſchine[(Npollo) Kleider⸗ bügel, kl. 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Auf vielseitigen Wunsch haben wir uns entschlossen einen Nähkurs im Kleidermachen zu eröffnen und können an demselben noch 3 bis 4 Mäd- chen teilnehmen. 31790 Geschwister Ledermann, Q 5, 17. Verlobungs⸗Hnzeigen Ulekert Icknell und billig Nr. 20869 J. folgte 25 22. Beamte= Angeſtellte können unter ſtreugſter Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, Gardinen, Stores, Bettvorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Linoleum⸗Teppiche zc. von einem Spezial⸗Geſchäft(kein Abzahlungsgeſchäft) Mannheim's unter bequemen Zahlungsbedingungen ohne Preisaufſchlag erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. General⸗Anzeiger. Or. S. Buases Buchdrncerei&. m. b. B. Bekauntmachung. Die Erhebung der Bei⸗ träge der ſelbſtver⸗ ſicherten Kleinmeiſter zur Unfallverſicherung betreffend. Nr. 18. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter von Maunheim Neckarau, Käfertal u. Wald⸗ hof pro./. Quartal 1910, der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtl. Baugewerks⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchaft in Straß⸗ burg i. E. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallverſicherungs⸗ geſetzes vom 30. Mai ds. Is. an während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugſtelle— altes Rathaus F 1 Nr. 5 parterre Zimmer Nr. 6— offen. 55 Einſprachen hiergegen ſind beim Gensoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei obenge⸗ nannter Einzugſtelle einzu⸗ bezahlen. Mannheim, 25. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 91 ng Bekauntmachung. Das ſtädtiſche Frauen⸗ bad im Rhein betr. Nr. 22811 J. Das ſtädtiſche Frauenbad an der Rhein⸗ brücke iſt von jetzt ab täglich von morgens 5 Uhr bis zum Eintritt der Dämmerung u. an Sonntagen bis 5 Uhr abends geöffnet. Schulpflichtigen und jünge⸗ ren Kindern iſt die Be⸗ nützung der Badeanſtalt von abends 6 Uhr ab unterſagt. Mannheim, 25. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 64 Händel. Dekauntma ung. Aufgebot v. Pfaudſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 47837 vom 2. Febr. 1909 Lit. B Nr. 102151 vom 10. Mai 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 72 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet bein Städt. Leihamt Lit, O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klä ung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erſolgen wird. Mannheim, 17. Mai 1910. Städt Leihamt. Tarif Teil I, Abteilung A und B ſür den Verkehr zwiſchen den rumänuiſchen Eiſenbah⸗ nen einerſeits, den öſter⸗ reichiſch⸗ ungariſchen und deutſchen Eiſenbahnen auder⸗ ſeits. Unter Bezug auf die Mit⸗ teilung vom 17. Februar l. Is. wird bekanut gegeben, daß die Ausgabe der neuen Abteilung B des Teiles 1 auf den 1. Juli 1910 ver⸗ ſchoben wurde. Der Nachtrag II zur Ab⸗ teilung* wird, wie ſchon bekannt gemacht, am 1. Juni 1910 ausgegeben. 8218 Karlsruhe, 29. Mai 1910. Großh. Generaldixektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen. Verſteigerungs⸗Anzeige. Von Mittwoch, den 1. Juni 1910 ab, jeweils vormittags 9Uhr beginnend, zu Haßloch im Hauſe Langgaſſe Nr. 105, wird die zur Konkursmaſſe des früheren Kgl. Notars Emil Reiß gehörende 11 1 große Bibliothek umfaſſend: Geſetzeskunde, Belletriſtik, Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft, Muſikalien etce. gegen bare Zahlung ver⸗ ſteigert. Zunächſt kommt ju⸗ riſtiſche Bibliothek zum Ausgebot, ſodann die übrige Bücherei. Die Muſikalien werden am 1. Juni 1910, von nachmittags 2 Uhr ab ausgeboten. Bis zum 28. Mai 1910 kann die Biblio⸗ thek im Ganzen aus freier Hand verkauft werden. Beſichtignug: 23. Mai 1910, nachmittags. die 50757 Der Konkurs⸗Verwalter: Eruſt Müller. Verſteigerung des Haid'ſchen Anweſens in Speyer. Samstag, den 4. Juui nächſthin, nachmittags 2 Uhr, zu Speyer im Stadtſaal ebener Erde, wird dieſes an 3 Straßen grenzende An⸗ weſen von 22585 qm, ent⸗ haltend ein Wohnhaus(Nr. 3) an der Mühlturmſtraße, nebſt großen Oekonomie⸗ gebäuden, Garten, Baum⸗ ſtück und Ackerland— erb⸗ teilungshalber öffentlich ver⸗ gert. 50758 Juftisrat Forthuber. (Ahendbfatt.) SOde Zuaugsverſteigerung. Mittwoch, den 1. Juni 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 51009 Möbel jeder Art. Mannheim, 31. Mai 1910. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Zwongs-Verſteigerung. Mittwoch, 1. Juni 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 51010 1 Friſeur⸗Einrichtung und ſonſtige Möbel. Mannheim, 31. Mai 1910. Happle, Gerichtsvollzieher. Wetloren 1 Armbaund mit Emaileinlagen, verloren, vom Rheinpark bis Windeck⸗ ſtraße. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung Windeckſtr. 51, 3. Stock links. 31787 FVermischtes. — 12 Schreldbureun „Smilh premler- Tel. 44s., 3. Separ. Diktierraum. Geldverkehr Leh rerin ſucht 200 Mk. zu leihen. Nückzah⸗ lung nach Uebereinkunft. 31796 Off. 200 hauptpoſtlag. 7000 Mark an 2. Stelle, auf ein Wohnhaus mit Laden hier, von Selbſtgeber geſucht. Off. u. Nr. 31772 an die Expedition. Zu verkaufen. 2 faſt noch neue Glektro⸗ Motore, Syſt. Brown Boveri, 1½, u, 2 ES. mit Zahnrad⸗ vorgelege, Anlaſſer u Spann⸗ ſchiene billig zu verkaufen. Max Josephstr. 12 parterre rechts. 51003 Eene ſehr gut erhaltene Ausgehuniſorm und einen faſt neuen 51005 grauen Ausgehmantel preiswert abzugeben, Zu erfr. L 12, 17. 8. St. Zu verkaufen ein dreiſitziges gut erhaltenes Auto zu jedem annehmbaren Preis. 51006 Neckarau„Badiſcher Hof“ Tel. 4157. Feſenmeyer. 2 5 ün Lorhrerbünme wegen Platz wangel zu verk. Tullaſtr. 16, Hof. 51008 Pleisgelt. Leonherger Hündin als Hof- oder Zughund zu ver⸗ kanſen, ſehr wachſam. 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