—. —. 275 Pfeumig monatlick. Bringerkohn 80 Pig, wematlich, durch die Poß bez imel. Poſt⸗ aufſchzag M..48 pro Quartal. Cizel⸗Nummer 6 Ng⸗ In ſesate: Austpärtige Inſerate, Die Nenlame· gele... 1 Mart Schlaß der Juferateu-Aunahme ſür das Wittagsblatt Morgens%9 mhe, für das Abendölatt Nachmeittags 3 Uhr · Nr. 253. Monutag, 6. Juni 1910.(Mittagblatt 45 eeeeeee 8— 8 7 55 ſchrieb vielmehr nur an 3 Engländer, die in einem beſonders ſonen nachwies, wie unrichtig und verkehrt es ſei, beſtändig Die heutige Mittagsausgabe umfaßt abgelegenen Teil der Stadt wohnen und bat ſie, ſich den Sonntag einen unverſöhnlichen Gegenſatz zwiſchen der Landwirtſchaft 12 Seite 5 4 0 als ſolcher und den übrigen Gewerben und zwiſchen mobälem u. über nach Hiſakwan zu begeben, für den Fall, daß Unruhen aus⸗ 118 udadinen n di Or. Rieſſer führte ————— brechen ſollten, was er jedoch nicht glaube. Anderſeits kann, ſagt zn nch Ein Kapikal au predigen. Serr Dr. Rieſſer aun Celegramme. Dis nugetrübte Befriedigung über den Dreibund. * Berlin, 5. Juni. Die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ ſchreibt: Der königlich italieniſche Miniſter des Aeußern Mar⸗ quis di San Giuliano hat nach herzlicher Verabſchiedung von den deutſchen Staatsmännern am Mittwoch die Heimreiſe angetreten und iſt inzwiſchen nach Rom zurückgekeht. Der Ver⸗ lauf des Beſuches in der Reichshauptſtadt hat den Erwartungen voll entſprochen, die bei ſeinem Eintreffen in unſerem Blatte ausgedrückt worden find. Auf den politiſchen Meinungsaustauſch, zu dem die Anweſenheit des italieniſchen Miniſters im Sinne der Dreibundspolitik Gelegenheit bot, blickt man in Berlin mit ungetrübter Befriedigung zurück. Der itakieniſche Staatsmann hat ſich bei uns ſtarke Sympathien erwordben, und gerne werden ſeine deutſchen Kollegen ſich der mit ihm in Berlin ver⸗ lebten Stunden erinnern. Nach der Rückkehr des Miniſters nach Nonn hatten herzlich gehaltener Depeſchenwechſel des Königs von Voſſen und unferem Kaſſer ſtattgefunden. Die Hebung der-Pluvioſe akars, 8. Juni. Gegen 6 Uhr abends wurden die Pon⸗ wdunt, die das gefunfene Tauchboot„Pluviuſe“ hakten, ohne Srwzſchenful uach der Keſte geschlept; bort geriet der„Bkuviofe- auf eine Sanb Dauf. Man hofft, ihn morgen früh in den Oaen bringen. Calcis, K Juni. Einer der Leichter, die den„Plu⸗ des Unterſeebootes geſtoßen und geſunken. Die Arbeiten er⸗ „Parts, 5. Juni. Der Marineminiſter teilte dem Miniſter⸗ Präſibent mit, daß der bei den Arbeiten zur Bergung der„Plu⸗ vioſe“ gefunkene Leichter unverzüglich erſetzt wird, und daß die Arbeiten ſo beſchlennigt werden, daß der„Pluvioſe“ morgen Paris, 5. Juni. Präſident Fallieres hat ſich ent⸗ ſchloſfen, bor der Leichenfeier für die ertrunkene Beſatzung der „Pludionſe“ keine offiziekle Reiſe zu unternehmen. Da inſolge der durch das Sinken des Leichters verzögerten Bergung der„Pinpioſe“ die Leichenfeier ſpäter ſtattfinden wird als beab⸗ ſichrigt ſchob der Präſident die für den 11. und 12. Juni ge⸗ plante Reiſe nach Clermont Ferrand auf. Die Reiſe wird wahr⸗ ſcheiulich am 2 und 3. Juli ſtattfinden. Marokkaniſches. OLondon, 6. Juni. Von unſerem Londoner Bureau). Der Korreſpoudent der„Times“ in Tanger ſagt: Die Veröffent⸗ lächung der Einzelheiten über die marokkaniſche Anleihe laſſe er⸗ kennen, daß die Sicherheit, welche die marokkaniſche Regierung bieten könne, größer ſei, als man erwartet hätte. Immerhin ſei es klar, daß die Einnahmen des Sultans nicht genügten, um damit auszukommen. Die Regierung ſei faſt ganz auf die Steuern aus dem Innern des Landes angewieſen. Bei der barbariſchen Art, mit welcher die Regierung Muley Hafids vorzugehen und die beſtehenden Verträge zu mißachten pflege, könne man nur hoffen, daß die Not weitere Reformen herbeiführe oder die gegen⸗ wärtige Regierung ganz und gar verſchwinden laſſen werde. Die Wahl liege in den Händen des Sultans. Wie der genannte Korreſpondent weiterſagt, ſei die ganze Steuer nötig, um die Schulden der marokkaniſchen Regierung zu tilgen und für den Sultan ſelbſt würde gar nichts übrig bleiben. Revolutionäre Be⸗ wegungen würden aus den Diſtrikten von Tetuan und Aliazar gemeldet. Der Vertreter des„Standard“ in Tanger dagegen meldet ſeinem Blatt, daß die Nachrichten aus dem Innern des Landes fortgeſetzt günſtig lauten. Der Ex⸗Sultan Abdul Aſis be⸗ gab ſich heute über Alexandria nach Mekka. Die Uuruhen in China. OLondon, 6. Juni.[(Von unſerem Londoner Bureau). Der Korreſpondent der„Times“ wohnte geſtern der Eröffnung der Ausſtellung in Nanking bei, die, wie er ſeinem Blatte mel⸗ det, ohne jede Störung verlief. Gleichzeitig ſandte er einen Be⸗ richt über die Lage in Nanking, in welchem er mitteilt, daß die Nachrichten, die in den letzten Tagen veröffentlicht wurden, einigermaßen übertrieben ſeien. Das Gerücht, der engliſche Konſul habe die engliſchen Untertanen aufgefordert, die Stadt zu ver⸗ laſſen, ſei bis zu einem gewiſſen Grade unrichtig. Der Konſul der genannte Korreſpondent weiter, nicht geleugnet werden, daß die Lage immerhin eine gewiſſe Sorge einflöße und deshalb waren auch geſtern die weitgehendſten Vorſichtsmaßregeln ge⸗ troffen worden. 7000 von Ausländern ausgebildete Soldaten wurde die Munition, ihre Gewehre und Bajonette weggenommen, dagegen wurden 8000 Mann zuverläſſiger Truppen in die Stadt gebracht und auch Kriegsſchiffe waren bereit, wenn es nötig ge⸗ weſen wäre, noch mehr Mannſchaften zu landen. Es verlief jedoch alles ruhig. Der Korreſpondent zmeint, wenn auch die Chineſen gegen Fremde nicht gut zu ſprechen ſeien, ſo könne doch von einer direkten Bewegung gegen die Ausländer keine Rede ſein. Die Ausſtellung iſt noch ſehr unvollſtändig, bietet aber immerhin nach Auſicht des genannten Korreſpondenten eine gut. Leiſtung. Die Lage in Albanuien. OSondon, 6. Juni. Von unſerem Londoner Bureau). Der Vertreter der„Times“ bei der türkiſchen Operationsarmee meldet, daß die Beſetzung von Djakowa und Ipek ohne Wider⸗ ſtand vollzogen wurde. Ebenſo wurden gleichzeitig mehrere Dörfer in Beſttz genommen. Am Freitag verhandelten die Albaneſen⸗ führer mit dem türkiſchen Kriegsminiſter. Zum Tode verurteilt. Anuxzerre, 5. Juni. Von den beiden Kuhhierten, die im Dezember des vorigen Jahres auf einem Landgut bei Jully fünf Perſonen ermordeten, wurde der 17jährige Jacguiard zum Tod und der 15jährige Vienuy zu der Maximalſtrafe von 20 Jahren Gefängnis verurteilt. 5 Das Ende eines Lohnſtreites. * Chicago, 4. Juni. Das Bundesſchiedsamt fällte in dem Lohuftreit zwiſchen den 27000 Maſchiniſter der 49 Eiſenbahn⸗ linien weſtlich von Chicago die Entſcheidung z u Gunſten der Maſchiniſten; ſie ſollen eine Lohnerhöhung von 7% Prozent ſtatt der geforderten 12½ Prozent erhalten. ** *Dresden, 5. Juni. In Anweſenheit des Königs, des Kultusminiſters, des Juſtizminiſters, des Kriegsminiſters ſowie der Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden beging heute der ſächſiſche Sbenographenlandes⸗ Verband Gabelsberger ſein 50jähriges Beſtehen. Miniſterialdirektor Geh. Rat Schelcher überbrachte die Grüße des Mimiſteriums des Innern, Stadtrat Haebler die der Stadtverwaltung. Den Feſtvortrag hielt Regierungs⸗ rat Ahnert vom Königlichen ſtenographiſchen Landesamt. Die ſächſiſche Regierung wird am nächſten Mittwoch bei der im Reichsamt des Innern in Berlin ſtattfindenden Konferenz zur Herbeiführung einer einheitlichen deutſchen Schnellſchrift vertreten ſein. * Hannovexr, 5. Juni. Die hieſige Strafkammer verur⸗ teilte den 30jährigen Kaufmann Alexander Haaſe aus Berlin und den 48jährigen Steindrucker Karl Ueckermann aus Detmold wegen Briefmarken fälſchung im Sinne des§ 275 des Strafgeſetzbuchs zu je 6 Monaten Gefängnis. Die Beklagten haben große Mengen falſcher Reichsbriefmarken angefertigt und in Verkehr gebracht, die nach dem Gutachten des als Sachver⸗ ſtändigen geladenen Betriebsinſpektors der Reichsdruckerei käuſchend gelungen ſind. *Kuxhaven, 5. Juni. Der Leichter„Gegenwart“, der vom Schlepptau des Dampfers„Herkules“ von dem Paſſagier⸗ dampfer„Kaiſer“ beim zweiten Feuerſchiff ängerannt wurde, iſt geſunken. Der Steuermann, ein Matroſe und zwei Leicht⸗ matroſen ſind ertrunken. 4 Hanſa⸗Bund und Bund der Landwirte. Am 29. Mai haben in Karlsruhe bekanntlich in einer Verſammlung des Bundes der Landwirte mehrere Red⸗ ner, insbeſondere der Direktor des Bundes der Landwirte, Dr. Diederich Hahn, unter heftigen Angriffen gegen den Hanſabund in ſchärfſter Weiſe den Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land und zwiſchen Landwirtſchaft und Kapital betont. Es iſt ein merkwürdiges Zuſammentreffen, daß am Abend des vorhergehenden Tages der Präſident des Hanſa⸗ Bundes, Herr Geheimer Juſtizrat Profeſſor Dr. Rieſſer, in Breslau vor einer Verſammlung von etwa 2000 Per⸗ * in dieſer Beziehung folgendes aus: Es wäre kein Segen, ſondern tief bedauerlich, wenn der Hanſa⸗Bund etwa als Antwort auf die von ihm mit aller Macht zu bekämpfende einſeitige Intereſſen⸗ politik des Bundes der Landwirte feinerſeits eine einſeitige Intereſſenpolitik zugunſten von Gewerbe, Handel und Induſtrie durchführen wollte, wenn er die leider beſtehende Kluft ewiſchen dieſen Ständen und der Landwirtſchaft erweitern, den einſeitigen Induſtrieſtaat an Stelle des einſeitigen Agrarſtaates ſetzen und einen Feldzug gegen die Landwirtſchaft, und gegen alle agrariſchen Intereſſen beginnen wollte. Es wäre dies nicht nur bedauerlich und töricht, es wäre auch nicht patriotiſch und nicht national. Der Hanſa⸗Bund hat denn auch, im Gegen⸗ ſatz hierzu, an die Spitze ſeiner Richtlinien vom 4. Oktober 190g den Satz geſtellt, daß er davon durchdrungen ſei, daß der moderne Staat nur gedeihen könne, wenn der Grundſatz der Gleichberech⸗ tigung aller Erwerbsſtände, nicht nur der in ihm vereinigten, ſondern auch der Landwirtſchaft den leitenden Gedanken und die unverrückbare Grundlage auch ſeiner Wirtſchaftspolitik bilde. Er hat hinzugefügt, daß er bei einem etwaigen Gegenſatz zwiſchen den gewerblichen und nationalen Intereſſen die letzteren bedingungs⸗ los voranſtellen werde. Dieſe nationalen Intereſſen aber fordern ebenſo die Unterſtützung und die Förderung der deutſchen Land⸗ wirtſchaft wie die anderen Stände innerhalb der für alle Stände geltenden Grenze des Gemeinwohls, den Schutz und die Förderung ſowohl des immobilen wie des mobilen Kapitals. Dazu dient vor allem eine der Tätigkeit des Bundes der Landwirte entgegengeſetzte Arbeit, nämlich die Verbre tung Ueberzeugung, daß mobiles und immobiles Kapital nich wie man glauben machen will, naturgemäße und notwendige Gegenfätze, ſondern nur zwei Armeekorps eines gemeinſamen Heeres ſind, die getrennt marſchieren können, aber vereint ſchlagen müſſen zum Nutzen des Vaterlandes. Es iſt unzuläſſig, wie dies von Wortführern des Bundes der Landwirte geſchehen iſt, von dem paraſitären Schling⸗ gewächs des Kapitalismus“ zu ſprechen und die Ver⸗ treter des mobilen Kapitals mit„Börſianern, Spekulanten und Spielern“ oder mit„Drohnen“ gleichzuſtellen, die ledig⸗ lich von ihrem Kapital ohne Mühe und Arbeit“ leben. Preußen iſt Dezennien lang in erſter Linie durch die Arbeit ſeiner Landwirtſchaft vorwärts gekommen, das Deutſche Reich durch die gemeinſame Arbeit beider Teile, und in hervorragendem Umfang durch den Bienenfleiß der Vertreter des mobiſen Kapitals, und dieſes hat auch, ſoweit es internationale Verbin⸗ dungen im Intereſſe des Vaterlandes zu pflegen hat, inter⸗ nationale Arbeit mit nationalen Zielen, alſo eine nationale, eine„Heimatspolitik“ im hervorragendſten Sinne zu treiben und getrieben. Beide, das mobile wie das immobfle Kapital, ſind tauſendfach aufeinander angewieſen, in vnzähligen Richtungen boneinander abhängig und gehen vielfach inein⸗ ander über, die Grenzen zwiſchen beiden ſind durchaus flüf⸗ ſige. Den auch der Landwirt iſt in ſeinem landwirtſchaftlichen Nebengewerbe Vertreter des mobilen Kapitals; auch der Bauer, der ſeine Saat, ſeine Milch, ſein Obſt, Gemüſe oder Fleiſch ver⸗ kauft, veräußert damit mobile Erzeugniſſe ſeiner immobilen An⸗ lagen. Anderſeits hat die Induſtrie, ſo ſehr ſie im allgemeinen Vertreterin des mobilen Kapitals iſt, in ihren Fabriken, Ma⸗ ſchinen und Anlagen in großem Umfange immobiles Kapital feſt⸗ gelegt. Gewicht, Wert und Zahl des Viehſtandes der Landwirt⸗ ſchaft hat ſich mit der Induſtrialiſierung und der damit erfolgten Vergrößerung der Zahl der induſtriellen Arbeiter, die ernährt ſein wollen, erheblich vergrößert, und umgekehrt find alſo dieſe indu⸗ ſtriellen Arbeiter alle auf das Gedeihen der Landwixtſchaft und auf deren Viehzucht und Getreideproduktion angewieſen. Endlich hat die Landwirtſchaft auf taufend Gebieten, ſo auf dem der land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen und des künſtlichen Düngers, der Indu⸗ ſtrie, insbeſondere der Maſchinen⸗ und der chemiſchen Indu unendlich viel zu danken. Es iſt auch von beſonderem Intereſſe, feſtzuſtellen, daß die deutſche Landwirtſchaft erſt dann in raſcherem Tempo vorwärts gekommen iſt, als ſie ſich auch ihrerſeits die Vor⸗ teile des Kapitalismus durch Verbeſſerung ihrer Kredit⸗ organiſation, ihres Nachrichtendienſtes, ihrer Genoſſenſchaften uſw. zunutze machte. Und es darf ſchließlich gegenüber landläufigen verkehrten Anſchauungen nicht bergeſſen werden, daß ſelbſt die Börſenwerte, Aktien oder Obligationen oder Pfandbriefe, lediglich⸗papierne Wertzeichen teils des mobilen, teils des immo⸗ bilen Kapitals darſtellen, welches in der Landwirtſchaft und in der Induſtrie inveſtiert iſt. Man beweiſt deshalb ſeine völlige Unkenntnis des wirtſchaftlichen Zuſammenhanges und handelt jedenfalls nicht im Intereſſe des Vaterlandes, wenn man ſich ent⸗ weder als ein Feind der Landwirtſchaft oder des immobilen Kapi⸗ tals oder ein Feind des mobilen Kapitals, insbeſondere von Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie, erklärt. Beide ſind vielmehr gleichermaßen nötig zum Wohle der Geſamtheit, ſo daß ein Ruin oder eine erhebliche Verſchlechterung ſowohl von Gewerbe Handel und Induſtrie wie der Landwirtſchaft ein Unglück für die Geſamtheit wäre, welche mit allen Mitteln zu verhindern iſt?⸗ Im weiteren Verlauf der Rede wurde die einſeitige und bedauerliche Politik der Leitung des Bundes der Landwirte noch näher gekennzeichnet und darauf hingewieſen, daß in der Beurteilung dieſer Politik in allen Kreiſen des erwerbs⸗ tätigen Bürgertums volle Uebereinſtimmung beſtehe Dies ſei auch in der letzten öffentlichen Erklärung eines ſtändigen, des Generalſekretärs des Zentr Deutſcher Induſtrieller, Herrn Bueck, zutage ten. 2. Seite. Gensral-Angeiger. Nutagklatt) Kannheim, 4. Inni. Gegen die Enzyklika. Der„Badiſche Beobachter“ hat endlich zum Glück erkannt, wohinaus der Proteſt der evangeliſchen Chriſtenheit gegen die ſittliche Herabwürdigung der Reformation und der Reformatoren durch den Vatikan will:„Kulturkampf in ſchrofſter Form! Da ſieht man, wo es hinaus will mit dieſem Geſchrei: Es ſteht nur der alte Haß gegen Rom dahinter.“ Dieſe Behauptung iſt natürlich ebenſo lächerlich wie wahn⸗ witzig. Kein Menſch in Deutſchland denkt daran, die Abwehr gegen die beleidigenden Aeußerungen der Kurie über den Prote⸗ ſtantismus zu einem Angriff auf die katholiſche Kirche weiter zu entwickeln. Das ſteht ſo zweifellos feſt, daß es nicht weiter bewieſen zu werden braucht. Aber das Zentrum wird froh ſein, daß der Badiſche Beobachter ihm das erlöſende Wort gegeben hat, mit dem es ja ſchon ſo mancher Schwierigkeiten Herr ge⸗ worden. Und bald werden wir landauf, landab in der Zen⸗ trumspreſſe hören, es ſei ein neuer Kulturkampf, ein neuer Kampf gegen Rom in Anzuge. Das iſt zwar eine dreiſte Fälſchung der Wahrheit und der Abſichten der prote⸗ ſtierenden Proteſtanten, aber der Verſuch wird gemacht werden und darum möchten wir dem Evangeliſchen Bund wie allen übrigen evangeliſchen Körperſchaften und auch der Preſſe de Rat geben, alles zu vermeiden, was der klerikalen Behauptung von der Abſicht eines neuen Kulturkampfes auch nur den Schein einer Berechtigung geben könnte. Der Proteſt läßt ſich erheben, auch ohne daß man dem Zentrum die willkommene Gelegenheit gibt, ſeinerſeits über beleidigende Angriffe auf die katholiſche Kirche zu klagen und dieſe zu einem neuen Kultur⸗ kampf emporzuſchwindeln. Man beſchränke ſich genau auf die Abwehr und die Verteidigung der Reformation und ihrer Män⸗ ner und entziehe damit dem Zentrum die Möglichkeit, ſich mit dem Kulturkampfgeſchrei aus der böſen Verlegenheit herauszu⸗ winden, in die es die Enzyklika gebracht hat. Die Auffaſſung der Regierung. * Berlin, 4. Juni. Nachdem die Enzyklika des Papſtes bisher nur zu Auseinanderſetzungen in der Preſſe geführt hatte, ſteht es jetzt nach Einbringung der national⸗ liberalen und konſervativen Interpellationen feſt, daß ſie auch das preußiſche Abgeordnetenhaus beſchäftigen wird. Damit iſt die Frage auf ein neues Gebiet gerückt, wodurch nicht nur die gewählten Vertreter des Volkes, ſondern auch die Ver⸗ treter der Regierung in die Lage kommen werden, ihren An⸗ ſichten Ausdruck zu geben. Daß die Regierung die Inter⸗ pellationen in ausführlicher Weiſe beantworten wird, halten wir für ſelbſtverſtändlich, und zwar glauben wir nach der ganzen Sachlage, daß es ihr nicht ſchwer fallen wird, eine Antwort zu geben, die einmal den durch die Enzyklika auf⸗ gereizten proteſtantiſchen Gefühlen Rechnung trügt, ander⸗ ſeits aber auch ſo beſchaffen ſein wird, daß vom ſtrengſten katholiſchen Standpunkt gegen ſie nichts eingewandt werden kann. Da wir glücklicherweiſe keinen konfeſſionellen Staat haben, ſo wird die Regierung dieſe Angelegenheit nach dem Grundſatz der Parität zu behandeln haben. Und die Sache iſt Durchaus danach angetan, daß Preußen gerade vom Stand⸗ Hunkte der Parität zu ihr Stellung nimmt. Die ganz unleug⸗ bare Folge der Enzyklika iſt geweſen, daß in Deutſchland die konfeſſionellen Gegenſätze wieder aufgerüttelt und aufgereizt worden ſind. Die Enzyklika hat alſo hier bei ums unzweifel⸗ haft großes Unheil geſtiftet und eine Wirkung ausgeübt, die den auf Beruhigung der konfeſſionellen Gegenſätze abzielen⸗ den Beſtrebungen der Regierung entgegenarbeitet. Es liegt ſowohl im Intereſſe der Proteſtanten wie der Katholiken, daß weder von innen noch von außen etwas geſchehe, was die preußiſche Toleranzpolitik ſtört. Wenn die Regierung die Ueberzeugung gewinnt, was ja wohl nicht anders möglich iſt, daß in dieſem Falle der Papſt ein Störer des religiöſen Friedens in Deutſchland war, ſo wird ſie dieſer Ueberzeugung Ausdruck zu geben haben, ſowohl im Parlament wie auch in Rom. Obgleich der Papſt kein territorialer Herrſcher iſt, ſo verkörpert er nach wie vor eine international anerkannte Macht, die, wenn ſie ſtörend in die Verhältniſſe eines Staates eingreift, hierauf auf diplomatiſchem Wege aufmerkſam ge⸗ macht werden kann. Wenn die Regierung ſich zu einem ſolchen Vorgehen entſchließen ſollte, ſo würde ſie nur im wohlver⸗ ſtandenen Intereſſe der beiden chriſtlichen Konfeſfionen in Deutſchland handeln. Es handelt ſich aber nicht nur um die Störung des veligiöſen Friedens in Deutſchland, ſondern noch um etwas anderes. Aus den diplamatiſchen Beziehungen, die wir zum Heiligen Stuhl unterhalten, ergibt ſich auch für dieſen die Verpflichtung, in ſeinen Kundgebungen ſich nach den diplomatiſchen Gebräuchen zu richten, deren erſter die vollkommene Höflichkeit iſt. Daß dieſe aber in der päpſtlichen Beurteilung deutſcher Fürſten, von denen einige Vorfahren der Hohenzollern geweſen ſind, zu kurz gekommen iſt, wird kein verſtändiger Menſch beſtreiten. Und eben ſowenig, daß die beſchimpfenden Aeußerungen über die Völker in erſter Linie auf das deutſche bezogen werden müſſen, in dem die Reformation ihren Ausgang nahm und ihren ſtärkſten Stütz⸗ punkt fand. Wenn unſere Regierung den Papſt auf das Ungehörige einer ſolchen Sprache eriſt aufmerkſam machte, ſo würde das nur berechtigk ſein und die Künſte der ausgefuch⸗ teſten Rabuliſtik würden Hulterſonde ſein, darin eine Ein⸗ miſchung in das religiöſe Gebiet der Kirche zu finden. Von ſeiten des Zentrums ſucht man den ganzen böchſt unlieb⸗ ſamen Vorgang damit zu rechtfertigen, daß ſich die Aeußerung des Papſtes aus dem dogmatiſch⸗intoleranten Standpunkt der katholiſchen Kirche erklärten, und daß es bei einem ſolchen für die katholiſche Kirche keine Zugeſtändniſf e und keine Nach⸗ giebigkeit gäbe. Wir haben aber ſchon hervorgehoben, daß auch dieſer dogmatiſch⸗intolerante Standpunkt, den wie die katholiſche Kirche ſo auch andere Konfeſſionen ganz ähnlich in der Theorie verfechten, keine Entſchuldigung für plumpe Beſchimpfungen anderer Lehrmeinungen und Ueberzeugungen bieten kann. Es iſt der katholiſchen Kirche ganz unbenommen, dogmatiſche Lehren in größter Einheit zu verkünden, es iſt aber kein Dogma, daß der Papſt Andersgläubige, mit denen er ununterbrochene Beziehungen unterhält, und die er bei andern Gelegenheiten ſeiner größten Hochachtung und Liebe verſichert hat, plötzlich in rückſichtsloſer Weiſe beſchimpfen nmruß. Kein Dogma verlangt ein ſolches Verfahren, und kein diplomatiſcher Brauch kann es rechtfertigen. Dem klar und deutlich Ausdruck zu geben, kann der Regierung bei Beant⸗ wortung der Interpellation nicht ſchwer fallen.(Köln. Ztg.) Die nationalliberale Interpellation. Auf Wunſch aus Leſerkreiſen teilen wir den Wortlaut der nationalliberalen Interpellation hier nochmals mit: „Die in dem Oſſervatore Romano Nr. 146 5. J. ver⸗ öffentlichte Borromaeus⸗Enzyklika enthält Schmähungen der evangeliſchen Kirche, ihrer Reſormatoren und der der Reſormation zugetanen deutſchen Fürſſten und Völker. Welche Maßregeln gedenkt die Kgl. Staatsregierung zu ergreifen, um den durch die Veröffentlichung dieſer Enzyklika bedrohten kon⸗ feſſionellen Frieden in Preußen zu 5 ern?“ poliiische Aebersicht. * Maunheim, 6. Juni 1910 Die Reichstagserſatzwahl in Frankfurt a..⸗Lebus. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt: Eine hieſige Zeitungskorreſpondenz hat die Meldung ver⸗ breitet, im Wahlkreiſe Frankfurt a..—Lebus ſolle der Vor⸗ ſitzende der nationalliberalen Parteiorganiſation der Probinz Brandenburg, Profeſſor Dr. Leidig als nationalliberaler Kan⸗ didat für die Reichstagserſatzwahl aufgeſtellt werden. Ob⸗ ſchon dieſe Nachricht inſofern unzutreffend iſt, als die allein zuſtändige, örtliche Organiſation des Wahlkreiſes eine Ent⸗ ſchließung über die Kandidatenfrage noch garnicht gefaßt hat, bietet die Aufnahme, welche die Meldung in verſchiedenen frei⸗ ſinnigen Blättern gefunden hat, doch Anlaß zu einigen grund⸗ ſätzlichen Bemerkungen. Es geht nicht an, daß die fortſchritt⸗ lichen Organe, wie es in dieſem Falle geſchehen iſt, zwar einen gemeinſamen Aufmarſch der beiden liberalen Parteien im ganzen Lande für erwünſcht und zweckmäßig halten, gleich⸗ zeilig aber der nationalliberalen Partei vorſchreiben wollen, daß ſie nur Angehörige ihres linken Flügels kandidieren laſſen dürfe, ſofern ſie auf die Unterſtützung der fortſchrittlichen Volkspartei rechnen will. Die Auswahl des nationalliberalen Kandidaten iſt Sache der geordneten Vertretung unſerer Partei in den einzelnen Wahlkreiſen; die fortſchrittliche Volks⸗ partei wird ſich damit bertraut machen müſſen, daß von einer Auswahl unter den nationalliberalen Kandidaten, von denen der eine der fortſchrittlichen Volkspartei, ihrer Unterſtützung würdig, der andere deren unwürdig erſcheint, keine Rede ſein kann. Dieſe Grundſätze, deren Beobachtung wir hier der fortſchrittlichen Volkspartei ans Herz legen, hat die national⸗ liberale Partei ihrerſeits bereits bei den letzten Reichstags⸗ erſatzwahlen zugunſten der fortſchrittlichen Volkspartei be⸗ obachtet. Weder in Jauer⸗Bolkenhain noch in Uſedom Wollin hat die nationalliberale Partei verlangt, daß die fort⸗ ſchrittlichen Kandidaten von ihr als genehm bezeichnet werden mußten. Die fortſchrittlichen Zeitungen werden ſich dann ſchon daran gewöhnen müſſen, der nationalliberalen Partei dieſelben Rechte zuzugeſtehen, die 155 für ihre Partei in An⸗ ſee wehmen⸗ — Jauer⸗ ⸗Landeshut⸗Bolkenhain. Die Stichwagt im Wahl⸗ kreiſe Jauer⸗Landeshut⸗Bolkenhain findet am Donnerstag, 9. Juni, ſtatt. Das Zentrum hat, wie gemeldet, Stimm⸗ enthaltung proklamiert. Zu einer Bemerkung der„Germania“, daß„vermutlich der Fortſchrittler ſiegen werde“, ſchreibt die „Nordd. Allg. Zig.“:„Hierzu möchten wir nur bemerken, daß in Landeshut⸗Jauer ein Sozialdemokrat überhaupt zum erſten Male zur Stichwahl gelangt iſt, daß alſo den bürgerl ichen Parteien hier die generelle Aufgabe erwächſt, ſich einem ſofor⸗ tigen Erfolge der„werbenden Kraft“ des Radikalismus ge⸗ ſchloſſen zu widerſeten. Die Stichwahlmehrheiten gegen den Sozialdemokraten ſollten nicht ſoeben noch hinreichen, ſondern ſtets demomſtrativ ausgeſtaltet werden.“ — Die Reichsverſicherungskommiſſion führte die Be⸗ ratung bei§ 115 weiter, der beſtimmt, daß das Reichs⸗ verſicherungsamt den großen Senat für die Aufgabem bildet, die dieſem das Geſetz zuwefſt. Nach lüngerer Beſprechung werden in der Hauptſache ſowohl Anträge der Konfervativen wie der Sozialdemokraten Der große Senat beſteht danach vorbehaltlich der durch§ 2667 vorgeſehenen Verftärkung(nämlich wenn ein Spruchſenat eimes Landes⸗ verſicherungsamts von einer Entſcheidung des Reichsverſiche⸗ rungsamts abweichen will) aus dem Präſtdenten oder ſeinem Vertreter, zwei vom Bundesrat gewählten Mitghiedern, zwei ſtändigen Mitgliedern, zwei richterlichen Beanten, Arbeitgebern und zwei Verſicherten. In Fortſetzung der Beratung wird protokollariſch feſtgelegt, daß eine Aenderung der Gefahrentarife wicht beabſichtigt wird. Bei der Frage der Landesverſicherumgsämter( 118 bis 122) wurde die geſtrüge Ausſprache zum Teil wiederholt. Die Landesverſicherungsämter werden ſchließlich gegen die Stimmen des Zentrums geſtrichen. Beim Abſchuttt liche Behandlung vertagt diie adiſiche che Pottrin. oc. Oßfenburg, 5. Juni. Wie der„Irdeurf. Z1g von hier berichtet wird, ſoll die Verſetzung des Arde. präſtdenten Dr. Zehnter(Reichs⸗ und Landtagserbgg noch Heidelberg anſtelle des in den Nuheſtand kretenden—— gerichtspräſtdenten von Cadenbach bevorſtehen. oc. Ueberlingen, 5. Juni. Das Urteii im Prozeß des„Seeboten! gegen 39 katholiſche Geiſtliche des eee eee, Bom Landtage. 2 oc. Karlsruhe, 5. Juni. Die Zweite Kammer wird am Donnerstag in die Beratung in die Gemeinde und Städteordnung eintreten und im Anſchluß daran über das Eiſenbahnbaubudget verhandeln.— Der Zweiten Kammer iſt neuerdings eine Pekttion der beiden Eiſenbahnerverbände um Beſſerung der Lohn⸗ und Dienſtverhältnifſe der Eiſenbahner zugegangen, ſowie folgende In⸗ terpellation der Nationalliberalen:„Iſt die kürzlich vom Verwalter des ſtaatlichen Porphyrwerkes verfügte Entlaſſung von 15 Arbei⸗ tern im Einverſtändnis und Mitwiſſen der Regierung erfolgt und ſind dabei die Beſtimmungen des Tarifvertrages eingeharten worden?— Die Erſte Kammer erledigte geſtern in längerer Beratung die Spezialbudgets der Verkehrsanſtalten und des An⸗ teils Badens an den Reineinnahmen der Main⸗Neckarbahn. Die Gemeindebeſteuerung in Baden(Schuldenabzug) und die Grund⸗ und Hausbeſitzer. Wie mitgeteilt, hat ſich vor einigen Tagen die Juftiz⸗ und Verwaltungskommiſſion der Zweiten badiſchen Kanune⸗ mit der neuen Gemeindebeſteuerung befaßt und über die ein⸗ chlägigen Auträge der Regierung, Fraktionen 1. Jutereſſenten Uhenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kammermuſtkfeſt in Darmſtadt. 1. Vielleicht darf es als ein gutes Omen für unſere Muſik⸗ entwicklung betrachtet werden, daß man der reinſten und intimſten aller Muſikgattungen, der Kammermuſik, erneute Beachtung und Vflege ſcheukt. In Baden⸗Baden feierte man anläßlich der Ent⸗ Billung einer Gedenktafel am Brahmshauſe in Lichtental das Aubdenken des Meiſters durch ein faſt ausſchließlich der Kammer⸗ mufik gewidmetes mehrtägiges Feſt. Auch in Darmſtadt hat die Kammermuſik eine neue Heimſtätte gefunden. Unter dem Pro⸗ tektorate des Großherzogs Ernſt Ludwig findet hier das dritte Kammermuſtffeſt ſtatt, das ſeine Vorgänger, nach dem bis⸗ Erfolg zu ſchließen, noch übertreffen dürfte. Ein im u Sinne des Wortes liberales, die klaſſiſchen Meiſter Bach, Haydn, Mozart, Beethoven wie die modernen Reger und ihner berückſichtigendes Programm liegt dem Feſt zu Grunde, die Namen des Interpreten, von denen nur Reger, Pfitz⸗ „ Lamond genannt ſeien, garantierten von vornherein für ein nſtleriſches Gelingen. Baſterte das erſte Konzert auf den bedeulungsvollen Namen Be ck, Haydn, Mozart und brachte der zweite Teil ſodann ine wi rdig verlaufene Gedenkfeier für den Romantiker Robert Schumann, deſſen Geburtstag wir am 8. Juni be⸗ ſo enthielt das zweite Konzert Werke von Mozart, Schu⸗ Beethoven, Brahms, H. Wolf und Svendſen. Mozarts F· dur Streichquartett leitete den Abend ein. Es iſt das dritte der im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen komponjerten und dieſem gewidmeten Quartette. Die Bevorzugung des Cellos, welches mit der 1. Violine hier baufig alterniert und häufig hervortritt, läßt wohl eine beſondere Rückſicht auf Auftraggeber er⸗ kennen, der ſelbſt ein vorzüglicher Celliſt war. Im übrigen prä⸗ ſentiert ſich dieſes Quartett mehr als ein klares und elegantes, denn als tiefes und warmes Werk. Den tiefſten Eindruck erzielte das Havemann⸗Quartett der Herren Habemann, Gerötz ſch, Grünsfelder und Dr. Sakom aus Hamburg, dem die Ausführung oblag, mit dem zweiten Satz, dem C⸗dur Allegretto. Die Künſtler ſpielten ausdrucksvoll und boten die einzelnen Sätze in charakteriſtiſchen Nuancen. Für vorübergehende Unklarheit der Bratſche dürfte die tiefe Führung dieſes Inſtruments, dem häufig die Baßſtimme in dieſem Quartett anvertraut iſt, ſowie die mangelhafte Akuſtik des Saales, verantwortlich ſein. Drei weniger bekannte Lieder von Schubert(„Todesmufik'“, „Die Unterſcheidung“ und„Auflöſung“) gaben der vom Jubiläumsmuſikfeſte auch in Mannheim beſtens bekannten Sopraniſtin Frau Lauprecht v. Lammen aus Frankfurt a. Main Gelegenheit, ihre hochkultivierte Geſangskunſt in hellſtem Lichte glänzen zu laſſen. Das eminente Geſtaltungsvermögen und die feine Pointierungsgabe kamen namentlich dem humorvollen „Die Unterſcheidung“ zuſtatten, während für die beiden anderen Geſänge ſtellenweiſe ein größeres Stimmvolumen wert geweſen wäre. Den gewaltigen Schlußakkord des erſten Teils bildete Beet⸗ hovens große Sonate in C⸗dur, op. 53, die unter dem Namen Waldſtein⸗Sonate bekannt iſt. Lamond's Vorzüge als Beethoven⸗ interpret, ſeine zwingende, gleichſam nachduftende Reproduktions⸗ kunſt die rhythmiſche Energie, die Plaſtik und Deutlichkeit ſeines Spiels verſchafften ihm auch hier einen ſtarken Erfolg. Nach einer halbſtündigen Pauſe erhielt Brahms das Wort und zwar in ſeinem Klavierquartett in C⸗moll und deſſen Wieder⸗ gabe durch Prof. M. Reger, der ſoeben vom Züricher Ton künſtlerfeſte zurückgekehrt war, das ſeine Muſe mit neuen Lorbee⸗ ren geſchmückt hat.— Haremann Grünsfelder und Dr. Sakom bildeten den Höhepunkt des zweiten Konzerts. Unter Regers meiſterlicher Führung boten die Herren das Werk mit. männlichem Einſchlag und Ernſt und wußten ſowohl die Leiden⸗ ſchaft des Allegro von troppo als den herrlichen Geſang des Andamte zu voller Wirkung zu bringen. Die Kontraſte waren aufs ſchärfſte herausgearbeitet und die Feinheit und Dezenz im Seitenſatz des Allegro und dem Andante kaum zu überbieten. Was Wunder, wenn hier der Beifall ſpontan einſetzte und Reger und die anderen Interpreten immer wieder 55 das Podium rief. Nach dieſem Erfolge hatte die Altiſtin Frau Durigo aus Budapeſt einen ſchweren Stand. Für die ſche H. Wolf'ſchen Lieder„Zur Ruh“,„Zitronenfalter im April“,„Wenn Du mich in den Augen ſtreifſt“ und„In dem Schatten meiner Locken“ bringt die Künſt⸗ lerin allerdings vorerſt auch viel mehr mit als ein ſchönes, aber nach der Höhe begrenztes Organ und ein warmes Empfinden. Ob die Künſtlerin, deren ſprachtechniſche Unvollkommenheiten ſich in „In dem Schatten meiner Locken“ bemerkbar machten, ſich an Wolf'ſche Geſänge hätte wagen ſollen, iſt zum mindeſten zweifelhaft. Hofkapellmeiſter W. de Haan begleitete die Sologeſänge ſehr feinfühlig am Flügel. Mit Svendſen's Streichoktett op. 3 beſchloſſen die Herren des Haremann⸗ und des Darm⸗ ſtädter Streichquartetts den Abend. Die leichtere Koſt war nach dem dreiſtündigen Konzert erwünſcht. Das hübſche, wenn auch den Kammermuſikſtil nicht ſtreng wahrende Werk mit ſeiner edlen Melodik, den prickelnden Rhythmen und dem veizvollen Wechſelſpiel der Inſtrumente, gelang zwar nicht völlig ungetrübt, aber immerhin mit bemerkenswerter Exaktheit und Klarheit zu Gehör und trug den Künſtlern, unter denen der Primgeiger vor allen genannt ſei, vielen Beifall und wiederholte Hervorrufe ein. Großherog Ernſt Ludwig hielt mit ſeinem Gefalge trotz der tropi⸗ ſchen Hitze bis zum des Konzertes aus. ck. ** Herr Viktor Walberg. Mitglied unſeres Hoftheaters, ſchreibl auswärtigen Zeitungen, daß die erwähnte Störung der Vor ſtellung„nicht, wie berichtet, durch eine einfache Weigerung ——— Maunheim, 6. Juni. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite abgeſtimmt. U. a. wurde die Zulaſſung des Idenabzugs bei Beſteuerung des belaſteten 5 5 eine Frage, die begreiflicherweiſe für die Eigentümer von Liegenſchaften, namentlich in Städten, von großer Bedeutung iſt— mit Stimmengleichheit(7 gegen 7) abgelehnt, des⸗ gleichen ein Antrag, der für die Städteordnungsſtädte den Schuldenabzug obligatoriſch für die anderen Gemeinden fakultativ zulaſſen will. Das hat den über ganz Baden in zahlreichen lokalen Ver⸗ einigungen verbreiteten Verband badiſcher Grund⸗ und Ha usbeſitzer⸗Vereine veranlaßt, folgende neuer liche Petition an die Zweite Kammer zu richten: Mannheim, 31. Mai 1910. Hohe Zweite Kammer der badiſchen Landſtände! Gemeindebeſteuerung, Schuldenabzug betr. Nach den Veröffentlichungen in der Preſſe hat in der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über die Vorſchläge megen Gemeindebeſteuerung nunmehr Abſtimmung ſtatt⸗ gefunden. Die Zulaſſung des Schuldenabzuges wurde mit 7 gegen 7 Stimmen abgelehnt; desgleichen ein Antrag, der für die Städte der Städteordnung den Schuldenabzug obligatoriſch, für die übrigen Gemeinden fakultativ zulaſſen will. Sollten dieſe Beſchlüſſe der Kommiſſion auch im Plenum Annahme finden, ſo wird die hochgradige Erregung, die ſich jetzt ſchon— nicht nur bei unſeren Verbandsmitgliedern, ſomdern auch bei allen Hausbeſitzern der Städte unſeres badiſchen Landes deutlich bemerkbar macht— noch bedenklicher werden. Wir werden uns dadurch genötigt ſehen, den von uns ſeit 3 Jahren eingenommenen Standpunkt beizubehalten und fortgeſetzt um eine gerechte Verteilung der ſteuerlichen Be⸗ laſtung des Liegenſchaftsbeſitzes an die Hohen Kammern herantroten. Unſere dringende Bitte geht nun dahin: Hohe Zweite Kammer wolle unter Berückſichtigung unſerer in mehreren Petitionen ausgeſprochenen Wünſche die Vor⸗ lage der Kommiſſion ablehnen und für die Hausbeſitzer der Städte der Städteordnung einen mindeſtens 50 Prozent betragenden Schreldenabzug beſchließen. Mit ehrerbietiger Hochtung! Der Vorſtand: A. Hoffmann. Die Enzyklika und das badiſche Zentrum. Aus Freiburg wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben: Vom Stand⸗ punlkt des badiſchen Zentrums aus geſehen, hätte die neueſte päpſt⸗ liche Enzyklika zu keiner Zeit ungelegener kommen können als jetzt. Seit zwei bis drei Jahren haben in unſerm Land das Zentrum und die Konſervativen, die faſt ausſchließlich arthodoxe Proteſtanten ſind, ein politiſches Schutz⸗ und Trutzbündnis abge⸗ ſchloſſen. Auch im Landtag haben ſich die Konſervativen bei allen Abſtimmungen dem Zentrum angeſchloſſen, zuletzt noch beim Volksſchulgeſetz, das in der Zweiten Kammer vom Großblock gegen die Stimmen des Zentrums und der Konſervativen angenommen worden iſt. hingewieſen, daß das Zentrum ſich alle Mühe gebe, den§ 114 des Geſetzentwurfs, der ſich mit der Errichtung von Lehr⸗ und Er⸗ ziehungsanſtalten durch kirchliche Korporationen befaßt, zu beſei⸗ tigen. Die Entſcheidung liegt bei der Erſten Kammer, deren Kommiſſion ſeit dem letzten Montag über den Entwurf berät. In den über die Abſichten der Kurie oft gut unterrichteten Kreiſen hat man bisher mit Sicherheit angenommen, daß ein Teil der proteſtantiſchen Mitglieder in der Erſten Kammer, ſo der evan⸗ geliſche Prälat Schmitthenner, der Heidelberger Amtsrichter Frhr. La Rocke, der Maler Hans Thoma u. a. ſich entſchließen würden, für eine Aufhebung des Ausnahmeparagraphen 114 zu ſtimmen, und ihn damit zu Fall zu bringen. In dieſem Fall ginge der Ge⸗ ſetzentwurf zurück an die Zweite Kammer, die ſich dann darüber ſchlüſſig zu machen hätte, ob ſie am§ 114 feſthalten, oder lieber das ganze Schulgeſetz zum Scheitern bringen wolle. In hieſigen klerikalen Kreiſen iſt man über die politiſche Wirkung der Enzyklikg geradezu beſtürzt, ſelbſt ſolche Proteſtanten, die bisher auf gute Beziehungen zur katholiſchen Kirche Wert gelegt haben, machen aus ihrer Entrüſtung über dieſen neueſten päpſtlichen Erlaß kein Hehl. Man rechnet bereits mit der Möglichkeit oder Wahrſchein⸗ lichkeit, daß unter dem Eindruck der Enzyklika die Proteſtanten der Etſten Kammer ſich vom Zentrum abſondern und für die Beibe⸗ haltung des§ 114 ſtimmen. Wie man hört, ſoll in der Kommiſſion der Erſten Kammer bei der geſtrigen Abſtimmung das Zentrum eine ganz empfindliche Schlappe erlitten haben. Ihr Karlsruher Mitarbeiter hat wiederholt darauf Sommerfeſt der Fortſchrittlichen Volkspartei. Emmendingen, 5. Juni. Zu dem Sommerfeſt, das heute nachmittag auf der Hochburg die Vereine der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei Freiburg, Waldkirch und Emmendingen abhielten, hatten ſich über 3000 Perſonen aus Nah und Fern eingefunden. Um ½2 Uhr wurden die aus⸗ wärtigen Vereine am hieſigen Bahnhof feſtlich empfangen. Gegen 2 Uhr ſetzte ſich ein faſt unabſehbarer Zug, deſſen ein⸗ zelne Mitglieder mit ſchwarz⸗rot⸗goldenen Schleifchen ge⸗ ſchmückt waren, unter Vorantritt einer Muſikkapelle in Be⸗ wegung und kam gegen 8 Uhr auf der Hochburg an. Dort enk⸗ wickelte ſich in kurzer Zeit in den einzelnen ſchattigen Teilen der Ruine ein richtiges Volksfeſtleben. Von den Führern der Partei hatten ſich eingefunden Herr Landtagsabgeordneter Muſer⸗Offenburg, Herr Stadtrat Dr. Haas und Herr Rechtsanwalt Frühauf in Karlsruhe. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtanden drei politiſche Reden, getragen vom Geiſte der Freiheit und des Fortſchritts. Den Reigen der Anſprache eröffnete im Schloßhofe der Vorſttzende des Frei⸗ burger Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr. Schinzinger, der in ſeiner Begrüßungsanſprache das Parteiprogramm kurz ſkizzierte und ein Hoch ausbrachte. Herr Rechtsanwalt Früh⸗ auf widmete der Jugend beherzigenswerte Worte. Weiter beſprach der Redner die Borromäus⸗Enzyklika Papſt Pius X. Mit Bedauern habe man ſehen müſſen, daß aus dem Auslande eine Stimme ertönt iſt, die die Kluft zwiſchen den beiden chriſtlichen Konfeſſionen zu vergrößern bemüht iſt. Wir ſind nicht der Anſicht, daß dieſem Kampfruf gegenüber in gleicher Weiſe geantwortet werde. Das Gut der Einheit, der politiſchen Einheit in Deutſchland ſteht uns zu hoch, um auch nur einen Augenblick auf den Gedanken zu kommen, den konfeſſionellen Hader auch nur um ein Fünkchen anzuſchüren. Zu wem hat dieſe Stimme geſprochen? In Amerika wurde ſie nicht gehört, auch in Frankreich nicht, in England kann ſie nicht gehört werden. So ſcheint nur das deutſche Volk das Opferlamm zu ſein, denn daß man Spanien. oder Italien gemeint haben könnte, iſt kaum möglich. Wir richten an unſere Mitbürger beiderlei Konfeſſionen den Appell, gute Kameraden zu ſein. Wie in der ſimultanen Volksſchule und in der ſimultanen Armee, ſo wollen wir auch im bürger⸗ lichen Leben in Not und Tod als treue Freunde unſeren welt⸗ lichen Geſchäften nachgehen und jedem überlaſſen, wie er ſeinem Glauben nach leben will. Die Rede wurde mit ſtürmiſchem! Beifall aufgenommen. Herr Stadtrat Dr. Haas ſprach über die Aufgaben der Gegenwart und die fort⸗ ſchrittliche Volkspartei. Nach Beendigung des politiſchen Teils wandte man ſich wieder dem Vergnügen zu. Vorgeſehen waren Volksbeluſti⸗ gungen aller Art und für abends im Garten der Brauerei Bautz italieniſche Nacht und Ball. Der Erfolg dieſes Som⸗ merfeſtes dürfte ſein, daß die Fortſchrittliche Volkspartei im Emmendinger Bezirk wieder ſtarken Zuwachs erhält. Der Kampf im Baugewerbe. Die Arbeitgeber und die Friedensvorſchläge. Aus Arbeitgeberkreiſen ſchreibt man der„Köln. Ztg.“: Mit Rückſicht auf die bevorſtehende Tagung des Arbeitgeber⸗ kundes am nächſten Montag in Leipzig iſt es wohl von Intereſſe, ſich darüber klar zu werden, in welchem Umfang die Forderungen der Arbeitgeber durch die Vorſchläge der Unparkeiiſchen erfüllt ſind. Es iſt erreicht erſtens der zentrale Abſchluß, ſeine Hauptforderung, die er durch einen Kampf, der nach monatelanger Dauer doch ſchließlich eingeſchlafen wäre, nie hätte erreichen können. Oder nimmt man einmal an, daß man ihn wirklich er⸗ reicht hätte, ſo wären die 1700 Einzelberträge niemals oder nur unter den allergrößten Schwierigkeiten und erheblichem Zeitverluſt zuſtandegekommen; auf jeden Fall wäre die diesjährige Bauperiode längſt zu Ende geweſen. Geheimrat Dr. Wiedfeldt hat dies in ſeiner knappen mündlichen Begründung nur angedeutet, aber doch mit Recht betont. Zweitens: Sicherung der Akkordarbeit gegen Verbot durch die Arbeiterorganiſationen. Drittens: Grun d⸗ fätzliche Feſtlegung der zehnſtündigen Arbeits⸗ zeit. Während dieſe Forderung bisher nur durch die Kölner Be⸗ ſchlüſſe der Arbeitgeber, alſo durch eine einſeitige Parteierklärung erhoben war, iſt ſie jetzt im Vertrage, alſo durch doppelſeitige Willenserklärung, zugeſtanden. Dabei ſind Ausnahmen wie bisher nur unter beſonderen Umſtänden zuläſſig. Viertens: Beibehal⸗ tung des Agitatiosverbots auf Bauſtellen und Arbeitsplätzen. Fünftens: Beibehaltung anderer Lohnformen als der Mindeſtlöhne, alſo Durchſchnitts⸗ löhne uſw. Sechſtens: Das Zentralſchiedsgericht für den Tarifpertrag, eine Forderung, die von den Arbeitern leidenſchaftlich bekämpft iſt. Eine Reihe weiterer Errungenſchaften von geringerer Bedeutung braucht nicht erwähnt zu werden. Fallen gelaſſen hat der Arbeitgeberbund hauptſächlich den einſeitigen Ar⸗ beitsnachweis, den ſowieſo nur die großen Städte wegen der er⸗ heblichen Koſten hätten errichten können. Wie hätte ſich nun die Lage geſtaltet ohne Vertragsabſchluß? Die Arbeitgeber hätten nach vier Wochen erklärt: wir haben die Sperre verhängt und heben ſie nun wieder auf und erlaſſen eine einſeitige Arbeits, k ordnung mit einſeitig feſtgeſetzten Löhnen. Dann hätte es hin und her im Lande, wo nur eine eilige Arbeit war, Firmenſtreiks und Ortsſtreiks in Hülle und Fülle gegeben. Das ganze nächſte Jahr, in dem man doch nicht wieder hätte ausſperren können, würde angefüllt ſein von lokalen Streiks und einer ewigen Un⸗ ruhe im ganzen Gewerbe. Das hat Dr. Wiedfeldt als notwendige Folge beider Parteien für den Fall, daß ſie jetzt eine Verſtän⸗ digung ablehnen ſollten, in ſeinem Schlußexpoſés auseinander⸗ geſetzt. Die Vorſchläge der Unparteiiſchen können daher wohl als eine befredigende Löſung angeſehen werden, zumal in Verbindung mit dem Schiedsgericht, das die Gewißheit bietet, daß die ganzen Differenzen auf einmal beendet werden, wodurch bis zum Jahre 1913 endgültige Ruhe ins Baugewerbe einzieht. Aus Stadt und Land. * Mannheim,. Juni 1910. Geſangswettſtreit in Waldhof. Waldhof 6. Jumi⸗ Anläßlich ſeines 10jährigen Stiftungsfeſtes lud der Geſang⸗ derein„Sängerluſt zu einem nationalen Geſaugs⸗ wettſtreit ein, zu welchem ſich 23 Vereine den Preisrichtern zur Beurteilung ihrer Geſangskunſt ſtellten. Ein Feſtbankett im Saalbau. zu dem der Verein als Soliſten Frau Konzertſängerin Flor, ſowie Herrn Pianiſt Geierhaas aus Mannheim ge⸗ wonnen hatte, eröffnete Samstag abend die Feſtlichkeiten. Man hatte für dieſen Abend ein auserleſenes Programm zufammen⸗ geſtellt. das in künſtleriſcher Weiſe zur Durchführung gebracht wurde. Außer den zahlreich erſchienenen hieſigen Gäſten, waren bereits zwei auswärtige Vereine anweſend, der Geſangverein „Thalia“ Nied a.., der dem feſtgebenden Verein einen ſilbernen Nagel und der Männergeſangverein Heidelberg, der ein Bild von Heidelberg dedizierte. Es wurden neben den mufikaliſchen Darbie⸗ tungen auch einige Toaſte ausgebracht. Den orcheſtralen Teil hatte die Kapelle Hammel übernommen. Tagreveille eröffnete den eigentlichen Feſttag. Von 7 Uhr an hatte man ſich zum Empfang der auswärtigen Vereine mit einer Muſikkapelle in der Nähe des Bahnhofs aufgeſtellt,. Um halb 9 Uhr fand eine Sitzung des Preisgerichts ſtatt, zu wel⸗ chem man die Herren Muſikdirektoren Jul. Wengert⸗ Stutt⸗ gart, Rahner⸗Karlsruhe, Reinfurth⸗Karlsruhe, Schul z. Spevyer, Lange⸗Mainz und Schloſſer⸗Wiesbaden gewon⸗ nen hatte. Pünktlich um 9 Uhr wurde mit dem Wettſingen begonnen das in zwei Lokalen ſtattfand. Jeder konkurrierende Verein hatte einen Pflichtchor und einen ſelbſtgewählten Chor zu ſingen. Es war bereits ½ Uhr vorüber, als der letzte Verein von der Bühne abtreten konnte. Es wurde zum Teil Vorzügliches geleiſtet. Einzelne Vereine konnten eine ſehr hohe Punktzahl er⸗ reichen. Von den Pflichtchören gefielen am beſten„Herzenstauſch“ von Fr. Neuert,„Der Einſiedel“ von Baumann, ſowie„Die letzte Nachtwache“ von J. Wengert. Noch weit beſſeres wurd aber in den ſelbſtgewählten Chören geboten. Rauſchender Beifal folgte den Darbietungen der einzelnen Vereine, der auch ſehr ver⸗ dient war. Nach kurzer Pauſe wurde um 2 Uhr zum 75 Ehrenſingen angetreten, das bis ½5 Uhr dauerte. 17 Vereine waren zu dieſer Konkurrenz um die ſehr wertvollen Ehrenpreiſe zu⸗ gelaſſen; unter welchen ſich ein goldener Pokal, geſtiftet von Herrn Fabrikant Otto Boohringer, dem Protektor des Feſtes, befand. Es wurde im allgemeinen ſchön geſungen, namentlich die Volkslieder wurden in pröchtiger Weiſe dar⸗ geboten und gefielen am beſten. Mit beſonders ſch Chören hatten einige Vereine ihre Kräfte überſchätzt. Der Feſtne der ſich um 845 Uhr in Bewegung ſetzte, wurde durch einen Gewitterregen beeinträchtigt. Eröffnet wurde der Zug durch Radfahrer und eine Muſikkapelle an der Spitze, darauf ſolgten die teilnehmenden Vereine mit Fahnen, in der Mitte des Zuges befand ſich wieder eine Muſtkkapelle und die Feſtdamen, die dem feſtgebenden Verein auf dem Feſtplatze eine prachtvolle Fahnenſchleife überreichten. Den Schluß des Zuges bildeten die übrigen Vereine. Als ſich der Himmel wiedert ————————— ̃7˖˙˖· ſeinerſeits, ſondern infolge eines plötzlichen Unwohlſeins er⸗ folgt iſt.“ Kounzert des Flöten⸗Virtuoſen Rudolf Thies Unter der Mit⸗ wirkung von Frl. Ida Freund und Herrn Emil Hecht gab am Sams⸗ tag im Koſinoſaal der Flöten⸗Virtuoſe Rudolf Thies ein Konzert. Seine Darbietungen, das Konzert Nr. 2 von Tulou, Ro⸗ manze von Saint⸗Sains und die große Konzertphantaſie„Le Tré⸗ molb“ von Demerſſemann fanden großen Beifall. Frl. Freund ſaug die Arie aus„La Givconda“ und einige Lieder von Schumann, Schubert und Beethoven wunderſchön und Herr Hecht brachte einige Couplets, alte Lieder, die er vermöge ſeiner ausdrucksvollen Komik zu neuem Leben erweckte, zum Vortrag. Den Klavierpart hatte in liebenswürdiger Weiſe Frau Anna Benſinger übernommen. Vom Goethe⸗Theater in Lauchſtedt. Man ſchreibt aus Halle (Saale) Für die nächſtjährigen Feſtſpiele im Goethe⸗Theater zu Lauchſtedt iſt ein Wechſel von Schauſpiel und Oper in Aus⸗ ſicht genommen. Für das Schauſpiel kommt„Torquato Taſſo“ in Betracht, während man hinſichtlich der Oper Mozarts„Titus“ wählen wird, dasſelbe Werk, mit dem Goethe am 26. Juni 1802 das damalige neue Schauſpiel in Lauchſtedt eröffnete. Am 25. Juni ds. Is. wollen die Leipziger Studenten mit ihren Pro⸗ feſſoren in Lauchſtedt die„Piccolomini“ ſowie den„Bürger⸗ general“ aufführen. Bei dieſem Feſt werden auch zum erſtenmal die hiſtyriſchen Kolonnaden geöffnet, in den Damen der Leip⸗ ziger Geſellſchaft Kaufſtände errichten. Neue Unterſuchung mit Röntgenſtrahlen. Intereſſante Ver⸗ ſuche über die Wirkung von Röntgenſtrahlen auf junge Zellen hat, wie das„Berl. Tagebl.“ berichtet, Dr. H. E. Schmidt in Berlin angeſtellt. Bekanntlich wirken die X⸗Strahlen ſchädi⸗ gend auf lebende pflanzliche und tieriſche Zellen. Nur fehlten bisher experimentelle Unterſuchungen darüber, ob die Röntgen⸗ ſtrahlen auch in ſehr kleiner Doſis hemmend oder nicht viel⸗ mehr befördernd wirken. Die Frage iſt von praktiſcher Be⸗ deutung, da es ſich bei der Röntgentherapie oft um eine Zer⸗ ſtörung kranken Gewebes handelt und man daher, falls die deſtruierende Wirkung der Strahlen auch von der Größe der applizierten Doſis abhängt, unter Umſtänden durch zu ſchwache Beſtrahlungen gerade den entgegengeſetzten Effekt hervorrufen könnte als den, den man beabſichtigt. Die Verſuche ergaben nun, wie Dr. Schmidt in der„Berliner Kliniſchen Wochen⸗ ſchrift“ mitteilt, das große Röntgenſtrahldoſen das Wachstum junger Pflanzen zu hemmen vermögen und daß kleine Doſen dem Samenkorn die Fähigkeit einer exzeſſiven Entwickelung ver⸗ leihen, alſo wachstumbefördernd wirken. Die Tatſache, daß die ſo behandelten Pflanzen ein abnorm ſtarkes Wachstum zeigten und ſich auch durch die Größe der Blätter, Blüten und Früchte auszeichneten, kann vielleicht für Blumenzucht und Obſtbau von praktiſcher Bedeutung werden. Aber auch auf tieriſche Zellen können kleine Doſen wachstumbefördernd wirken. Die Doſis, die in jedem Einzelfall, imſtande iſt, eine Wachstumshemmung oder Beförderung hervorzurufen, wird von der Größe des Stoff⸗ wechſels und von der Abſorptionsfähigkeit der betreffenden Pflanzen abhängig ſein⸗ Wiener Hofopernkriſengerüchte. Wie aus Wien telegraphiert wird, hatte Angelo Neumann mit Weingartner einen längeren geſchäftlichen Meinungsaustauſch. Die Hofopern⸗Kriſengerüchte entbehren, wie man an maßgebendſter Stelle verſicherte, tatſäch⸗ lich derzeit jedweder Grundlage. Weingartner ſtellte ein groß⸗ angelegtes Programm für die nächſte Saiſon fertig, das bereits am 4. Oktober, am Namenstag des Kaiſers, als erſte Premieren „Suſannens Hochzeit“ und Korngolds„Schneemann“ in groß⸗ artiger Ausſtattung bringen wird. Demuths Nachfolger an der Wiener Hofoper. Als Nach⸗ folger Demuths iſt für die Hofoper der amerikaniſche Barftoniſt Withill in Ausſicht genommen, der als erſte Rolle den Zaren in„Zar und Zimmermann“ ſingen wird. 5 5 E. R. Lilli Lehmann iſt vom König Friedrich Auguſt von Sachſen die Goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am Bande des Albrechtsordens verliehen woj den. Guſtav Bergmann, der von ſeinem Engagement am Mann⸗ heimer Hoftheater beſtens bekannte Heldentenor, wurde unter glänzenden Bedingungen(mit einem Anfangsgehalt von 4000 Mark pro Monat) auf 5 Jahre an die Savage Opera Compauy in New⸗Nork verpflichtet. ſie heute noch ſchmunzeln, wenn ſies in ihrer Opsra comicus Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Großherzogin von Gerolſtein. Die Großherzogin von Gerolſtein— das war die Operette über die unſere Väter ſich fveuten. In Geſchichtenbüchern ſteht leſen, daß die anſpruchsloſer waren als wir Heutigen. Das iſt ein Grund, ſo etwas zu verſtehen. Dann war dieſe Operette auch ei mal jung und zeitgemäß. Das iſt lange her, aber es war doch e mal. Und das ift noch ein Grund. Zum Schluß aber hatte dieſe Operette urſprünglich auch einmal eine Neihe pikanter Banmots und pikanter Szenen, allwo der Hauptgrund liegt. Für uns fiel das alles weg. Es blieb nichts als die nackteſte Realität, und die iſt immer bitter. Sie kennt keine Pietät und keine Ehrfurcht vor Namen. Sie hält ſich an die Sache wie ſie iſt. Für die alte Operette iſt das ſo viel wie ein Todesurtefl, Eine Operette darf ſo vereinzelt ſein wie eine Cocokte, ſonſt ber⸗ liert ſie ihre Exiſtenzberechtigung. 5 225 Muſikverſtändige behaupten zwar, dieſe obenbeſagtde Operette ſei gar nicht alt. Mufikverſtändige gehören aber zu den Selten⸗ heiten der Species Menſch, wie uns neulich von einem dieſer Seltenen verkündet wurde. Die gewöhnlichen Sterblichen komm darüber nun einmal nicht hinweg, daß ſie alt iſt. Weil dieſe Sorke⸗ überwiegt, iſt ihr Urteil entſcheidend. Und das iſt ganz recht ſo. Denn den altmodiſchen Satz von der Stimmenmehrheit nimmt ſammt ſeinem altmodiſchen Dichter doch niemand mehr ernſt Dieſer Sorte bleibt dann nichts übrig als ſich vorzuſtellen, wie ein dermaßen beſchaffener Text wie der Gerolſteiner dazumal wirkte, als Preußen gegen Oeſterreich einen veritablen Krieg ge⸗ wonnen hatte. Wie Paris ſich bog vor Lachen über dieſen deutſchen Michelgrenadier, der ſo märchenhaft ſchnell avanciert und mit ſo poſſenhaft jämmerlichen Prügeln zu Muttern zieht. Wie die Rache für⸗Sadowa⸗Schreier da aufjubeln, wenn ſie dem dummen Tölpel ſein einfältiges Glück ſo ergötzlich heimzahlen ſahen— und wi geben ſehen. Solcherlei Reminiszenzen ſind niedlich und ſogar beluſtigend, wenn die Sache nicht ſo gar gräßlich plun ſo jeder Pariſer Anmut bar wäre. 3 05 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblott.) Aufgeheitert, entwickelte ſich auf dem Feſtplatz e, woſelbſt Karuſſels, Panorama, Schießſtände, ſowie zur Stärkung des inneren Menſchen Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, ſowie Kon⸗ ditoreien, gedeckte Hallen zum Bier⸗ und Weinausſchant auf⸗ geſtellt waren, ein lebhaftes Treiben. Die Preisverteilung, . Die nach 6 Uhr vorgenommen wurde, hatte folgendes Ergebnis 1. Stadtklaſſe: Geſangverein Nied a. M. 250 Punkte, 350 M. Männergeſangverein Viern⸗ heim 249 P. 150 M. und Ehrenpreis. 2. Stadtklaſſe: Sängerbund Rintheim. 239., 300 M. Lieder⸗ tafel Weinheim. 224 P. Ehrenpreis. 3. Stadtklaſſe: Deutſche Einheit Jeudenheim. 206., 200 M. Um den Ehrenpreis hatte das Los, weil gleiche Punktzahl zwiſchen Einheit⸗Feudenheim und Euterpia⸗Lampertheim, zu entſcheiden. Der Preis fiel Euterpia⸗Lampert⸗ heim zu. Der Männergeſangverein Heidelberg, der mit 229 Punkten am beſten geſungen, hatte Mißgeſchick, durch zweimaligen Anſatz des gewählten Chors„Alt Heidel⸗ berg“ von v. Scheffel, den die Sänger in vollendeter Weiſe wiedergaben, wurde der Verein vom Ehrenſingen ausge⸗ ſchloſſen und kam darum um den Preis, den er ſehr verdient häkte. Doch die Sympathien aller Sänger hatte der Verein auf ſeiner Seite. 1. Landklaſſe: Liedertafel Ziegel⸗ hauſen. 208., 250 M. und Ehrenpreis. 2. Landklaſſe: Männergeſangverein Rheinau 209., 100 M. u. Ehrenpreis, Sängerbund Nußloch. 224., 150 M. 3. Landklaſſe: Männergeſangverein Horchheim. 215., 150 M. und Ehrenpreis, Konkordia Lörzweiler. 207., 100., Sängerbund Kirchheim b. Hdlbg. 200., 75., Eintracht Dalsheim. 189., Ehrenpreis. Nach der Preisverteilung fand bis 11 Uhr Konzert auf dem Feſtplatz ſtatt. Heute nachmittag von 2 Uhr ab werden Konzert und Kinderbeluſtigung abgehalten.— Das ganze Feſt war vor⸗ züglich arrangiert und wurde ſeitens des feſtgebenden Vereins in flotter Art geleitet,ſo daß der Verein mit Genugtuung auf den Verlauf zurückblicken kann. Der Ort war feſtlich geſchmückt. Auch — 8 Preiſe für Speiſen und Getränke ſind lobend zu er⸗ wähnen. 1 — Vierter Züddeutſcher Schloſſertag zu Meuſtadt a. H. K. Nou ſt adet a.., 5. Juni. In der vielgerühmten Perle der Pfalz, in Neuſtadt, begann geſtern unter zahlreicher Beteiligung der Vierte Süddeutſche Schloſſertag, zu dem die Schloſſer⸗ Innungen aus ganz Süddeutſchland, van München bis Metz, Delegierte entſandt hatten. Mit dem Schloſſertag iſt gleich⸗ zeitig, eine Fachausſtellung für das Schloſſe⸗ reigewerbe verbunden, die in lobenswerter Weiſe von der Freien Schloſſer⸗Innung und dem Verkehrsverein Neuſtadt bvexranſtaltet wurde. Unter den ausſtellenden Firmen befinden ſich auch einige Mannheimer Häuſer, ſo die Firma Heinrich Lanz mit Zentrifugen, die„Hera“, iuter⸗ nationale Geſellſchaft für Acetylen⸗Beleuchtung. Lands⸗ berger u. Co., Spezialfabrik für Acetylen⸗, Schweiß⸗ und Lichtanlagen mit einer transportablen autogenen Schweiß⸗ anlage und die.⸗G. für Eiſen⸗ und Bronce⸗ gießerei, vorm. Carl Flink, Fenſterverbindungsſtück „Stabil“ und Oberlichtöffnmer„Prima“, Die Ausſtellung bietet in gedrängter Kürze eine große Anzahl mit dem Schloſſerhandwerk in Zuſammenhang ſtehender Gegenſtände und erfreute ſich während des ganzen Tages einer ſehr leb⸗ haften Frequenz. Zur Beratung ſtanden eine Reihe aktueller Fragen für den Handwerkerſtand insbeſondere für die Schloſſermeiſter. Unberkennbar geht eim friſches pulſierendes Leben durch die ſüdbeutſchen Schloſſermeiſter, das ſich in einer weiteren Aus⸗ geſtaltung des Organiſationsgedankens geltend macht. Dies dokumentierte ſchon einesteils der gute Beſuch des Schloſſer⸗ tages, zum anderen aber das vege Intereſſe, mit dem die Verhandlungen und Beratungen von den Erſchbenenen verfolgt wurden. Aus Manmheim ſind anweſend die Herren Ph. Nickolaus, Vorſitzender der Handwerkskammer Mann⸗ heim, der Schriftführer des Schloſſermeiſter⸗verbandes Joſ. Bieber, die Vorſtandsmitglieder Neuſer, Wieſſe und Art ſowie noch eine Reihe weiterer Mitglieder. Anweſend von Manmheim waren ferner noch der Herausgeber der„Südd. Bau⸗ u. Kunſtſchloſſer⸗Ztg.“, Herr Direktor Ernſt Müller, ſowie Hr. C. Haußer von der Handwerkskammer. Außerdem war auch der Vorſitzende des deutſchen Schloſſermeiſter⸗Ver⸗ bandes, Herr Tolhheim⸗Leipzig erſchienen. Der Beſuch des Schloſfertages durchedie badiſchen Kollegen iſt überhaupt ein ſehr Dier Verbandstag nahm bereits am Samstag abend mit einem Empfaugsabend ſeinen Anfang. Am Sonntag vormittag fanden zunächſt Sitzungen des Geſamtvorſtandes u. der Delegierten ſtatt. Nachmittags 3 Uhr wurde im Saale emmi des Schloſſertages abgehalten. Als Vertreter der Stadt Neuſtadt wohnten der Verſammlung bei die Herren Stadträte Waffen⸗ ſchmid. Wolf und Harf. Vertreten waren ferner die Hand⸗ Bekuſtigend kann— ſelbſt für dieſe Sorte— höchſtens noch ſit zu dieſem Text wirken. Dieſe unerſchöpflich veiche Muftk Freunde, dieſer Pariſer Boulevard und Kölner Quai⸗ Troſt, daß beide nicht vecht haben. Sie iſt weder ch reich noch ſauter Jargon. Es gißbt Partituren von die reicher find an Melodie und friſcher in der Farbe, andere, die noch mehr auf Jargon geſtellt ſind. Die der Gerol⸗ Recht. Er tat vollſtändig antreten wie zu ſeierlichen Wagneropern und gediegen eiuſtudiert wie das nur ihnen werkskammer der Pfalz durch Hern Seketä Be nard⸗Kai⸗ ſerslautern, ſowie die Vorſitzenden der Neuſtadter Innungen. Schreiben ſind eingelaufen von der kgl. Regierung der Pfalz, der kgl. Württembergiſchen Zentralſtelle für Handel und Gewerbe in Stuttgart, dem Großh. Badiſchen Landesgewerbeamt, ſowie von vielen Handwerkskammern. Der geſchäftsführende Vorſitzende, Herr Nickolaus⸗Mannheim der Vorſitzende der Handwerkskammer Mannheim, eröffnete die Verſammlung. Er hieß alle Erſchienenen, insbeſondere die Ver⸗ treter der Stadt Neuſtadt in herzlichen Worten willkommen und wies dann auf die Notwendigkeit des engeren Zuſammenſchluſſes im Schloſſerhandwerk hin. Nur große Maſſen wirken heute und nur durch dieſe können wirtſchaftliche Vorteile errungen werden. Große Aufgaben ſtünden den Schloſſern bevor, und ein jeder Ein⸗ zelne müſſe ſeine volle und ganze Kraft einſetzen. Die Koſten der Reichsverſicherungsordnung wie der Arbeitsloſenverſicherung dür⸗ fen nicht auf die Schultern der Handwerker abgewälzt werden. Das Handwerk habe genug Laſten zu tragen. Man verlange Gerechtigkeit und eine gevechte Verteilung der Laſten auf die leiſtungsfähigeren Schultern. Das Submiſſionsweſen ſei der größte Feind der Handwerker. Auch hierin ſollte mehr Entgegen⸗ kommen von Staat und Gemeinde zu erwarten ſein, insbeſondere von den dazu berufenen ausführenden Beamten. Redner ſchloß ſeine intereſſanten Ausführungen mit dem Wunſche auf ein fer⸗ neres Zuſammenhalten der ſüddeutſchen Schloſſermeiſter. Herr Schloſſermeiſter Bäcker⸗Neuſtadt begrüßte die Erſchienenen namens der Neuſtadter Schloſſerinnung. Redner gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Verhandlungen des Schloſſertages von Erfolg gekrönt ſeien und zum Segen und Heil des Handwerks gereichen mögen. Herr Handwerkskammerſekretär Bernard⸗Kaiſerslauteru übermittelte namens der Handwerkskammer der Pfalz die Grüße und Wünſche zu einem gedeihlichen Verlauf der Verhandlungen. Außerordentlich wertvoll ſei es, die Handwerkskammer von den Wünſchen des Handwerks rechtzeitig in Kenntnis zu ſetzen, damit dieſe jederzeit für die ideellen und materiellen Intereſſen der Handwerker eintreten könne. Herr Thalheim⸗Leipzig, der Vorſitzende des Deutſchen Schloſſermeiſterverbandes, ver⸗ ſpricht, für das Wohl und Gedeihen des Handwerks ſtets ſeine Kräfte einzuſetzen. Möchten doch alle ſüddeutſchen Schloſſer. gemeinſam an dem Ziele mitarbeiten, das wir erſtreben. Redner wünſcht den Verhandlungen beſten Erfolg. Herr L. Hauſer jun.⸗Mannheim erſtattete den Geſchäftsbericht. Redner machte zunächſt einige ſtatiſtiſche Bemerkungen, denen zu entnehmen iſt, daß der Verband ca. 1300 Mitglieder zählt. Dann kam Redner auf die allgemeine wirtſchaftliche Lage des Handwerks zu ſprechen, die im verfloſſenen Jahre eine außerordentlich ſchlechte geweſen ſei. Die Arbeit innerhalb des Vorſtandes war eine ſehr intenſive. Von wichtigen Angelegenheiten ſeien erwähnt: die Beſprechung des Entwurfes einer Reichsverſicherungsordnung, des zweiten Teils der Sicherungen der Bauforderung, der Gründung eines eignenVerbandsorgans etc. Gegen einenLizenzſchwindler wurde Klage erhoben und mit Erfolg durchgeführt. Der Vorfall wurde als ein warnendes Beiſpiel bezeichnet, bei Uebernahme von Lizenzen äußerſt vorſichtig zu ſein. Ein⸗ gehend wurde ſodann die 3½ fährige Lehrzeit im Schloſſer⸗ handwerk ſowie die Beſtimmungen über die Höchſtzahl der in einem Betriebe zu haltenden Lehrlinge, behandelt. Die obli⸗ gatoriſche Einführung einer 3½jährigen Lehrzeit für Schloſſerlehrlinge ſoll überall angeſtrebt werden. Ueber die Höchſtzahl wurden Leitſätze aufgeſtellt. Der Bericht fordert die weitere intenſive Tätigkeit der Mitglieder für die Zwecke des Verbandes. Am Schluſſe des Berichts wurde noch kurz die Abänderung des§ 100 f und ſeine Folgen, der Wegfall des§ 369 des.St.G. ſowie einige interne Angelegenheitten des Verbandes geſtreift. Herr Dr. Gerard⸗Mannheim ſprach über den neuen Entwurf einer Reichsver⸗ ſicherungsordnung. Redner behandelte den Entwurf ſehr eingehend und kam zu dem Reſume, daß der vorliegende Entwurf für die deutſchen Arbeitgeber unan nehmbar ſei. Der neue Entwurf bringt folgende Mehr⸗ belaſtungen: für Halbierung der Krankenkaſſenbeiträge M. 46 000 000, für Ausdehnung der Verſicherungspflicht M. 30 000 000, und für die Hinterbliebenenverſicherung 19% Millionen, macht zuſammen 95½ Millionen Mark. Im Jahre 1907; haben die Arbeitgeber M. 367½ Millionen auf⸗ gebpacht. Die Laſten werden ſich nach Annahme des Geſetzes auf 463 Millionen ſtellen. Er ſchätze die geſamten Laſtem insgeſamt auf M. 500 Millionen. Durch die ſoziakpolitiſche Geſetzgebung würden jetzt ſchon 4,014 Milliarden Mark von den Arbeitgebern ausgegeben. Davon entfallen allein 3½ Milliarden auf die gewerblichen Arbeitgeber. Wenn der vorliegende Geſetzentwurf Geſetz werde, dann müßten die Arbeitgeber durchſchnittlich 500 Millionen Mark aufbringen. Hierüber kann ſich jedermann ſelbſt eine Rechnung machen, ob es im Intereſſe der Arbeitgeber ſei, daß dieſer Entwurf Geſetz werde oder nicht. Von ſeinem Stand⸗ punkt aus könne er nur ſagen, daß es unbedingt wünſchens⸗ wert ſei, wenn man gegen die Neueinführung des Verſiche⸗ rungsamts, gegen die einſchneidenden Beſtimmungen bezüg⸗ lich der Betriebs⸗ und Innungskrankenkaſſen und gegen die Halbierung der Krankenkaſſenbeiträge energiſch Front mache. FPFPPFPbPCbCbTFbCbTTPTbTCTPTCTGTCTGTCTGTGTCTGTCTGbéCT''TbTbTbTbTb'bTTbT''bT'''''.......... grin— der damals in Paris noch nicht einmal ganz ſo gut be⸗ kannt war, wie heuer in Mannheim— und macht muſikaliſche Witze mit Kontrabaß und Flöte, mit Fagott und großer Trommel. Ein richtiger Ariſtophanes und Rabelais der Muſik, zu eins ver⸗ ſchmolzen. Dieſe Witze des muſikaliſchen Spötters können recht nett unter⸗ halten, wenn ſie die Hauptſache bleiben. In der Maunheimer Auf⸗ führung war das nicht der Fall. Sie gab eine Ausſtattungspoſſe für große und kleine Kinder, und der Sturz von der muſikaliſchen und textlichen Parodie zur Poſſe reichte eben hin, der Herzogin den Hals zu brechen. Manuheimer Lokalwitze verderben die polttiſche Satire, und die prunkvolle Ausſtattung hat ein ſchmerzliches Mißverhältnis zwiſchen der leichten und dünnen Muſik im Gefolge. Aufzüge, wie man ſie da am Ende des erſten Aufzugs ſah, brauchen richtige Meyerbeermuſik, wenn man ſie wirklich ſo ernſt nimmt. Und das Kriegslager der Gerolſteiner mit echten Wallenſteinzelten iſt für die 50 echten und 400 papierne Soldaten der Ehre zu viel. Auch Offen⸗ bach hat auf Luxus und Pracht auf der Bühne gehalten. Aber das brauchte er für das Paris des zweiten Kaiſerreichs und damals ſchadete es nichts für die Aktualität der Sache ſelbſt. Heute hilft es dazu, das, worauf es eigentlich ankommt, noch weniger verſtehen zu laſſen. Es verſchiebt den Charakter und nimmt der Muſik ihr Ste verſchwindet in dieſem Reichtum und verſchwendet ihr Brillautfeuerwerk umſonſt. An Herrn Bodauzky lag das gewiß nicht. alles, ſeinem Orcheſter zum Recht zu verhelfen. Er ließ es hatte es ſo ſonſt noch zu teil wird. iert as uu 1 5 Ueber die Sicherung der Bauforderungen berichtet wiederum Herr C. Haußer jr. In einer kurzen Eiulei⸗ tung weiſt er auf das traurige Kapitel des Bauſchwindels und die ungeheueren Verluſte hin, die mangels eines ausreichenden ge⸗ ſetzlichen Schutzes die Bauhandwerker alljährlich zu erleiden haben. Wenn auch die Verhältniſſe etwas beſſer geworden ſeien, ſo ſeien ſie immer noch ſchlimm genug, daß ein Eingreifen des Geſetzgebers notwendig ſei. Der Referent erörtert ſodann in großen Zügen die Beſtimmungen des Geſetzes, die wir hier übergehen können, da ſie an dieſer Stelle ſchon des öfteren behandelt wurden. Der erſte Teil habe wohl allgemeinen Anklang gefunden, ob er aber geeignet ſei. die Bauhandwerker vor Verluſten zu ſchützen, ſei we⸗ gen des Mangels einer Kontrollbeſtimmung mehr als zweifelhaft Bezüglich der Wirkungen des zweiten Teils ſeien die Meinungen geteilt. Eingehend werden die Bedenken behandelt, die gegen die Inkraftſetzung dieſes Abſchnitts von verſchiedener Seite erhoben kwürden, im großen und ganzen aber als ausſchlaggebend nicht be⸗ zeichnet werden können. Zum Schluſſe bringt Redner ein Rund⸗ ſchreiben des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗Kammertages zur Kenntnis, das u. a. es für notwendig erachte, daß im Wege von Ausführungsbeſtimmungen Vorſchriften über die Kontrolle⸗ der Führung von Baubüchern vom Bundesrat erlaſſen werden, um den Beſtimmungen des erſten Teiles wenigſtens eine gewiſſe praktiſche Wirkung beizulegen. Kurz nach 6 Uhr vertagte der Vorſitzende, Herr Nickolaus, die Weiterverhandlungen auf Montag vormittag 9 Uhr. And Wacker ſpruhg Im Anſchluß an die Tagung des badiſchen Landes⸗ verbandes der Windthorſtbunde fand geſtern Abend im Bernhardushofſaal eine allgemeine Zentrumsverſammlung ſtatt. Der Saal war dicht gefüllt. Auf der Galerie ſaßen die Damen. Reichs⸗ und Landtagsabg. Fehrenbach, der über„die politiſche Lage“ ſprechen ſollte, hatte abtelegraphiert. An ſeiner Stelle erſchien der Chef der badiſchen Zentrums⸗ partei, Geiſtl. Rat Wacker. Kurz nach ½9 Uhr betrat er in Begleitung des Amtsgerichtsdirektors, Gießler dem Saal. Ein Beifallsſturm empfing ihn und begleitete ihn zu ſeinem Sitz am Vorſtandstiſch. Kurz vor 9 Uhr eröffnete der Vorſitzende des Windthorſtbundes Mannheim,.⸗A. Müller, die Verſammlung mit begrüßenden Worten Seim Gruß galt insbeſondere dem Geiſtl. Rat Wacker, den Landtagsabgg. Knebel⸗Mannheim, Wiedeman n⸗Bruch⸗ ſal und Reinhardt⸗Freiburg und Amtsgerichtsdirektor Gießler. Herr Gießler übernahm das Ehrenpräſidium. Den erſten Vortrag hält der Generalſekretär des Ver⸗ bandes der Windthorſtbunde Deutſchlands, Dr. Schar⸗ mitzel⸗Köln, über Aufgaben und Ziele der Windthor ſt b unde“. Da der Zweck des Bundes bekannt iſt, können wir uns kurz faſſen. Als Hauptaufgabe bezeich⸗ netbe der Redner die politiſche Erziehung auf dem Bodem ultramontaner Weltanſchauung; daneben Erziehung zu Idealismus und Opferfreudigkeit. Mit Genugtuung kon⸗ ſtatierte der Redner, daß der Windthorſtbund bei den letzten Landtagswahlen in manchen Bezirken allein die politiſche Aufklärung beſorgt habe. Selbſt der Parteichef habe das Wirken des Bundes dankbar anerkannt. Von den weiterem Bemerkungen intereſſierte uns beſonders die Feſtſtellung, daß die Zentrumspartei bleiben müſſe, wie ſie iſt, oder ſie werde überhaupt verſchwinden. Die wiptſchaftlichen Gegenſätze machten ſich auch ſchon innerhalb der Zentrumspartei in dem Sinnz bemerkbar, daß eine agrariſche und induſtrielle Rich⸗ tung ſich abſondern wolle. Das dürfe wicht ſtattfinden. Man nuiſſe ſich auf die höheren idealen Geſichtspunkte der Zen⸗ trumspartei beſinnen. Im übrigen war die Rede eine ab⸗ ſtoßende Verhimmelung der Zentrumspartei als der„ein⸗ zigen wahren Volkspartei“. Ganz unverfroren behauptete der Redner, die nationalliberale Partei vertrete nur die In⸗ tereſſen der Großinduſtrie. Auch von den badiſchen Ver⸗ hältniſſen ſprach der Vortragende. Er meinte, eine hohe Regierung ſei noch immer mehr geneigt, denjenigen zu ſchonen, der für die revolutionäre Sozialdemokratie eintritt, als denjenigen, der ſich im Sinne der Zentrumspartei betätigt. Ob die badiſche Regierung einmal einſehen werde, daß ſie den Aſt abſäge, auf dem ſie ſelbſt ſitze, werde eine Frage der Zeit⸗ bleiben. In Preußen ſei man in dieſer Beziehung noch etwas rückſtändiger, als in Süddeutſchland.(Große Heiterkeit.) Mam hat noch das reaktionärſte Wahlrecht. Aber auf einem Ge⸗ biete ſei man Gott ſei Dank nicht rückſtändig. So werde es in Preußen nicht als Pflicht der Regierung angeſehen, die. ſtaatsſtürzende Sozialdemokratie zu unterſtützen. In Preußen werde auch der verhängnisvolle Gedanke eines Großblockes vom Baſſermann bis Frank noch abgelehnt. Auf jeden Fall gehöre in Baden ein nicht geringer Mut dazu, in abhängiger Sbellung für die Zentrumspartei einzutreten. Die badiſche Regierung müßte ſich ſagen, daß ein ganz anderer Verlaß auf die„rück⸗ gratfeſten“ Zentrumsleute ſei, als auf diejenigen, die vielfach von einer politiſchen Betätigung eine Beförderung erhofften. Ganz abſurd waren des Redners Ausführungen über die Jugend, auf die es die Windthorſtbunde beſonders ab⸗ geſehen haben. Er meinte, der übertriebene Sport ſei die größte Gefahr für die Jugend. Es müſſe ſich Das erſte war ein Fordernis der Not, nicht der primitiven anſpruchs⸗ loſen Schreibart Offenbachs. Im anderen Falle hätte man auf die Muſik überhaupt nicht mehr gehört. Das zweite rettete einigermaßen die Situatiou. Es ließ der Muſik all ihre Reize und weckte all ihre ſchlummernden Lebensgeiſter, die Kobolde und die Nirxlein, die Bacchanten und Faune, all die Phantaſtik und den Humor, und den ganzen Witz ihrer Rhythmik. Wie viel der Rhythmus bei Offenbach hat, wie viel Geſtaltungen und Verſchnörkelungen, wie viel Elau und Eſprit er hat, hat Bodanzky da einmal klar herausgeſtellt. Und weil man das ſchon mehr faſt vergeſſen hat, obwohl der Offenbach der Parodien ſchon eine halbe Bierleiche iſt, war das wenigſtens ein Gewinn des Abends. Auch das ſchließlich, daß man in Vogelſtrom einen Heldentenor mit einer Wichtigkeit als Greuadier Fritz ſich bewegen und natür⸗ lich und mit ſo viel ſchauſpieleriſchem Geſchick ſich geben ſah, daß da all die Legenden von der Geſpreiztheit und Steifheit der Heldtenöre mit einem Klatſch ins Waſſer fielen. Daß Frau Kleinert, ſo an⸗ mutig, ſo liebenswürdig und heiter die Großherzogin ſpielte, daß Irl. Tuſchkan ſo herzlich ihre Wanda ſang, daß Marx durch köſtlichen Humor dem Spiel die rechte Würze gab und die übrigen Beteiligten ſo toll und ausgelaſſen waren als ſie konnten. Der hat im ganzen im Verlauf des Abends ein recht fideles Tempo herausgebracht— was der Anfang ganz und gar nicht hatte vermuten laſſen So gabs wenigſtens ein halbwegs erträgliches —— 88 Aee, wieder einmal die Erkennknis Bahn brethen, daß unſere zubilden, wie die Unterſchenkel beim Fußball⸗ ſpiel.(Lebhafter Beifall.) Ein echt ultramontaner Stand⸗ punkt. Auch die Jungliberalen bekamen ihren Hieb. Niemals werde man erleben, daß in der Zentrumspartei zwiſchen Alt und Jung ein Gegenſatz ſich herausbilde. Die Mitglieder der Windthorſtbunde wollten nicht eine Partei innerhalb der Partei bilden, ſondern die treueſten Vaſallen und erſten Diener der Partei ſein. Redner ſchloß ſeine einſtündigen Ausführungen mit dem Wunſche, daß der Abend dazu bei⸗ tragen möge, daß die reſervierte Haltung die in man⸗ chen Zentrumskreiſen noch gegen den Windthorſtbund herrſche, beſeitigt werde und daß den 120 Mitgliedern des hieſigen Vereins recht zahlreiche neue Anhänger zugeführt würden. (Langanhaltender Beifall.) Amtsgerichtsdirektor Gießler verſicherte die Windt⸗ horſtbunde des uneingeſchräntten Vertrauens der Partei und bat, dafür zu ſorgen, daß ſich die Zahl der Mitglieder des hieſigen Vereins verdoppelt. Nach einer viertelſtündigen Pauſe betrat Geiſtlicher Rat Wacker das Podium. Wieder erhob ſich ein Beifallsſturm. Wir haben Wacker noch nie ſo matt, ſo reſigniert ſprechen hören. Wer Wackers Rede in Ladenburg vor den Landtagswahlen gehört hat, wird den Unterſchied zwiſchen Einſt und Jetzt umſomehr empfunden haben. Die etwa einſtündige Rede über„Die Schwierigkeiten der Zentrumspartei in Baden und im Reich“ begann mit einer tiefen Ver⸗ beugung vor dem Windthorſtbund. Amtsgerichtsdirektor Gießler habe dem Bund die Anerkennung der Mannheimer Zentrumsleitung ausgeſprochen. Er tue dies im Namen der Landespartei. Mit größter Anerkennung ohne jegliche Ein⸗ ſchränkung und mit herzlichem Dank ſtelle er feſt, daß die Beſtrebungen der Windthorſtbunde in unſerem Badener Lande und ihre Leiſtungen ein ſehr wertvolles Gut der Partei dar⸗ ſtellten. Er könne nur wünſchen und bitten, daß dieſes wert⸗ volle Gut ohne jegliche Schmälerung der Partei erhalten bleibe. denn treue zuverläſſige Arbeit tue der Partei not in Baden. Die Gegenwart ſei ernſt und ſchwierig für das Zentrum. Darüber dürfe man ſich nicht täuſchen. Die Zukunft, die nächſte wie die ferne, werde es zweifellos nicht weniger ſein. Wenn Sie mich fragen, ſo fährt Wacker fort, woher das kommt, welches die Momenke ſind, welche die Gegenwart und die Zu⸗ kunft ſo ernſt und ſchwierig machen, dann glaube ich Sie vor allem auf zwei Momente hinweiſen zu ſollen, die man als beſondere Quellen der Schwierigkeiten bezeichnen darf. Das eine Moment kommt zum Ausdruck, wenn ich rede von dem * Haß gegen das Zentrum und von der Scheu vor dem Zentrum. Man haßt uns vom Zentrum gründlich, ganz gründlich und wir haben keine Ausſichten, daß dieſer weit ver⸗ breitete Haß gegen das Zeutrum in Bälde ſchwinden wird. Der Haß gegen das Zenkrum iſt eine bittere Beigabe, aber wir dürfen ihr nicht aus dem Wege gehen und dürfen uns in keiner Weiſe davon beeinfluſſen laſſen. Wo nicht eigentlicher Haß zu zu konſtatieren iſt, da iſt ganz gewiß wenigſtens die Scheu vorhanden. — Wie gründlich der Haß und wie tief gewurzelt die Scheu vor dem Zentrum iſt, auch in den badiſchen Landen, das hat ſich am allerdeutlichſten darin gezeigt, daß man eher die Sozial⸗ demokratie an ſich herankommen läßt und mit ihr Geſchäfte macht, als daß man etwa Rückſicht zu nehmen geneigt wäre auf das Zentrum. Und das iſt das zweite Moment. Daß man ſich die Neigung angeeignet hat, mit der Sozialdemokratie 0 zu paktieren, iſt ungleich gefährlicher, als die Sozial⸗ demokratie und ihre Stärke ſelbſt. Uebrigens ſtehe ich nicht an, 85 zu erklären: So gewaltig iſt die Stärke der Sozialdemokratie nicht, weder in Deutſchland, noch in Baden, wie man vielfach glaubt und aus den Wahlziffern zu ſchließen geneigt iſt. Das hauptſächlichſte Werbe⸗ element iſt die Unzufriedenheit und das andere Moment der Appell an die Schattenſeiten der Menſchen in ſeinem Charakter und in ſeiner ganzen Lebenshaltung. Als eine weitere Schwierigkeit für die Zentrumspartei be⸗ zeichnete, wie bereits erwähnt, der Redner die 5 + Verbrüderung des Liberalismus mit der Sozialdemokratie. Wir wiſſen jetzt, ſo fährt er fort, daß man ſelbſt in ziem⸗ lich weiten Regierungskreiſen ſich darauf eingerich⸗ tet hat, mit der Sozialdemokratie auf guten Fu ß zu kommen und auf gutem Fuß zu bleiben, um mit dem Liberalismus verſchiedener Schattierungen und der Sozial⸗ demokratie zuſammen die Geſchäfte des Jandes zu erledigen. In dieſem Moment liegt eine ungleich größere Gefahr, als in der Stärke der Sozialdemokratie an ſich. Ich bekenne in aller Offenheit, daß ich mich nach dieſer Rich⸗ tung hin gründlich getäuſcht habe. Ich habe auch lange Zeit hindurch geglaubt, eine gewiſſe Stärke in meinem politiſchen Tun darin zu finden, daß ich mich gründlich auszukennen glaubte im gegneriſchen Lager bezügl. deſſen, was geſchieht und bezügl. deſſen, was erſtrebt wurde Aber daß die Sozialdemokratie in den Miniſterhotels hoffähig würde; das habe ich nicht erwartet.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Wenn man weiß, wie die badiſchen Miniſter mit der Volksvertre⸗ tung in der Zentrumspartei glauben umgehen zu dürfen, wenn man weiß, wie die badiſchen Eintagsminiſter——(Zuruf: Sehr gut!] Wiſſen Sie das jetzt ſchon?(Stürmiſche Heiterkeit und Bei⸗ falll, wie die badiſchen Eintagsminiſter, ſage ich, ſelbſt den höchſten Würdenträger kirchlicher Autorität im badiſchen Lande behan⸗ deln zu dürfen glaubten, dann muß einem Ingrimm erfaſſen, wenn man erfährt, wie einzelne ſozialdemokratiſche Abgeordnte von den Miniſtern geradezu hoffiert werden.(Sehr richtig) Durch dieſe Art, Politik zu treiben und Politik zu machen, iſt nach meiner innerſten Ueberzeugung mehr Schaden angerichtet worden für die Zukunft, als Staats⸗ männer ſolcher Art ahnen und verantworten können.(Sehr richtig.) Eine gute Seite gewinnt Wacker der gegenwärtigen Lage ab. Die Parole der Zentrumspartei heiße jetzt: Arbeit und Kampf gegen die Sozialdemokratie und ihre Ver⸗ bündeten und Freunde. Das ſei doch eine einfachere und klarere Parole als früher und eröffne ſehr gute Ausſichten auf Erfolge. 5 In der letzten Zeit war die politiſche Entwicklung für das Zentrum mehr unerfreulich als erfreulich. Sie wiſſen, was ich ohne alle Umſchweife hier ſage 85 Ees iſt nicht gegangen, wie wir hofften. Aber ich ſtehe nicht an, zu erklären: Das wäre in meinen Augen Jugend ebenſo würdig ſei, den Verſtand und das Herz aus⸗ handlungen fort. und gibt mir zugleich die gute Hoffnung, daß auf den minder⸗ erfreulichen Tag von heute ein erfreulicheres Morgen kommen wird. Die Miniſter, die glauben, mit der Sozialdemokratie ver⸗ eint die Geſchäfte des Landes beſorgen zu können, werden hoffent⸗ lich auch lernen, mit dem Zentrum dieſe Geſchäfte zu beſorgen. Stehen wir in Baden am Anfang des Endes für die Zentrums⸗ partei? Iſt zu erwarten, daß es wirklich ſo bleibt, wie es durch die Wahlen von 1909 geworden iſt? Eine Mehrheit in der Volksvertretung, die dirigiert wird— und ich betone das ſo ſcharf, als ich es vermag— die beherrſcht iſt von der Sozialdemokratie. Wird das wohl ſo bleiben? Müſſen wir auf die Hoffnung verzichten, daß es anders wird? Daß an die Stelle der Kammermehrheit, die regiert und geleitet wird von der Sozialdemokratie, eine MWehrheit der Rechten kommt, eine Volksvertretung, in welcher der Großblock nur eine Minder⸗ heit iſt? Ich glaube mit aller Beſtimmtheit ſagen zu können, daß ſehr gute Ausſicht iſt, vorausgeſetzt, daß das Zentrum ſeinen Mann ſtellt, daß die Wahl von 1913 eine anders zuſammengeſetzte Volksvertretung bringen wird. Bei der Beſprechung der Lageim Reich bezeichnet Wacker die Gegenwart ebenfalls als ernſt und ſchwierig. Auch die Zukunft verſpreche nichts anderes. Aus den Ausführungen klang die Angſt heraus, daß der Block von Baſſermann bis Bebel zuſtande kommen könnte. Wacker befürchtet, daß„die politiſche ſchwere Krankheit, die Verbrüderung mit der Sozialdemokratie, vom Süden nach dem Norden ſich verpflanzt.“ Man geniere ſich jetzt nicht mehr ſo. Jetzt plane man's in aller Offenheit. Wacker glaubt auch, daß man im Norden das Epyperiment wiederholen wird, aber nur mit Einſchränkungen, denn in Preußen könne kein Miniſter fort⸗ exiſtieren, der wie in Baden Geſchäfte mit der Sozialdemokratie mache. Aber trotz dieſer„trüben“ Anzeichen iſt das Zentrum guten Muts. Es baut auf ſeine Geſchloſſenheit und Macht. Häu⸗ fig ſeien auch die Verhältniſſe ſtärker als die Menſchen. Damit werde auch das Zentrum rechnen können. Man xechne aber auch auf das Vertrauen des Wählerpublikums. Bemerkenswert iſt, dack ſowohl Wacker, als auch die anderen Redner mit keinem Worte die jüngſte Encyklika erwähnten. Ein Beweis, wie unange⸗ nehm dem Zentrum die Sache iſt. Als Wacker nach etwa einer Stunde das Podium verließ, umbrauſte ihn wieder koſender Bie⸗ fall, der ſich wiederholte, als.⸗A. Müller gegen ½12 Uhr die Verſamlung mit einem Hoch auf Wacker ſchloß. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 6. Junui. 1803 Die aus Heidelberg und Bruchſal herbeigekommenen Bürger⸗ trupppen huldigen hier dem neuen Kurfürſten Karl Friedrich. Letzte Rachrichten und Telegramme. Stuttgart, 5. Juni. Der engere Ausſchuß der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei und die Vertrauensmänner des zweiten württembergiſchen Reichstagswahlkreiſes haben in einer ſtark be⸗ ſuchten Verſammlung beſchloſſen, angeſichts der geſamten politi⸗ ſchen Lage die Parteileitung zu ermächtigen, wegen Unterſtützung der nationalliberalen Kandidatur mit der nationalliberalen Partei in Verhandlung zu treten und namens der Partei bindende Er⸗ klärungen abzugeben. Revolte. FwW. Trier, 6. Juni. Am Samstag ga bes auf den Markte einen Zuſammenſtoß zwiſchen Polizei und betrunkenen Arbeitern, die einen verhafteten Freund befreien wollte. Als die Polizei darauf drei verhaften wollte, trat ihr die Menge entgegen und bewarf ſie mit Steinen. Mit Hilfe von hinzu⸗ gekommenen Kriminal⸗Beamten und unter Benutzung der blanken Waffe gelang es der Polizei, die Menge zu zerſtreuen. Mehrere Perſonen erhielten Säbelhiebe. 9 Verhaftungen wurden vorgenommen. Prinz Ludwig von Bayern und die Schiffahrtsabgaben. * Regensburg, 5. Juni. Heute tagte hier der baye⸗ riſche Kanalverein. Auf dem Feſtmahl hielt Prinz Ludwig von Bayern eine längere Rede, in der er unter anderem der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Frage der Schiffahrtsabgaben eine befriedigende Löſung erfahren werde. Erſt dann würden die Wünſche des bayeriſchen Verkehrsvereins in Erfüllung gehen können. Der Prinz wies unter anderem auf die Be⸗ ſtrebungen des Werra⸗Vereins hin und meinte, daß unter Umſtänden eine direkte Verbindung der Weſer mit dem baye⸗ riſchen Stromgebiet ſich ermöglichen laſſe. Ein Beiſpiel, was man bei Schiffahrtsabgaben machen könne, ſo fuhr der Prinz fort, ſei Bremen. Bremen habe einen ganz flachen Strom gehabt. Heute gingen die größten Schiffe bis dorthin. Das ſei nur dadurch möglich geworden, daß Bremen das Recht auf Erhebung von Schiffahrtsabgaben eingeräumt wurde. Möge von dieſem Recht, das wir jetzt auch bekommen werden, fleißig Gebrauch gemacht werden. 5 20. Hauptverſammlung des Bayeriſchen Kanalſchiffahrtsvereins. *„Regensburg, 5. Juni. Die zwanzigſte Hauptverſamm⸗ lung des bayeriſchen Kanalſchiffahrtsvereins ſetzte heute die Ver⸗ Beim Feſtmahl ergriff Prinz Ludwig wie⸗ derum das Wort zu folgender programmatiſchen Rede: Wir feiern heute den erſten wirklichen Triumph unſerer Be⸗ ſtrebungen, nämlich die Eröffnung des Regensburger Donauhafens. Eine weitere Genugtuung aber bildet für uns die Ausſicht, daß die leidige Schüffahrtsabgabeufrage, welche ſoviel Aerger und Verdruß verurſacht hat, ſich endlich auf eine Art löſen zu wollen ſcheint, daß mehr oder weniger wenigſtens in Zukunft alle da⸗ mit zufrieden ſein können. Beſonders vom baneriſchen Schiffahrts⸗ verein. Bevor dieſe Frage nicht definitiv gelöſt iſt, kommen wir nicht weiter. Wenn ſie aber gelöſt iſt, wird es nicht mehr lange dauern, daß der Main bis Aſchaffenburg kanaliſiert iſt, und daß wir dann auch die Eröffnung des Aſchaffenburger Hafens ſeiern können.(Beifall.) Regensburg ſoll nicht der Endpunkt der Donau⸗ ſchiffahrt bleiben; ſie ſoll bis Ulm hinaufgehen. Ebenſowenig ſoll Aſchaffenburg Endpunkt der Mainſchiffahrt ſein, dieſe muß vielmehr bis Bamberg weitergeführt werden. 5 8 Prinz Ludwig entwickelte ſodann eingehend das Projekt eines direkten Anſchluſſes Süddentſchlands an das Weſergebiet. Iſt dieſes Ziel erreicht, dann wird auch der bekannte Widerſtand gegen die Verbindung des Weſergebietes mit dem Elbegebiet aufhören müſſen, denn die öſtlichen Landesteile werden keine Freude haben, wenn ſie vom blühenden, reichen Weſten und Süden abgeſchloſſen ſind. Alle Teile Bayerns ſollen an den Vorteilen der Waſſerſtraße teilnehmen.„Freuen wir uns, daß es vorwärts geht! Mit einem Hoch auf den Kanalverein ſchloß Prinz Ludwig kein richtiger“ Rede. ſeine mit feürmiſchem Beifan aufgenammen⸗ Berhaftung des Saarbrückener Mörders. W. Mettz, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Mörder Ri ſt, der vor einigen Tagen in Saarbrücken die Kellnerin Rheinfrank ermordete, iſt geſtern nachmittag hier verhaftet worden. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.) ([Berlin, 6. Juni. Nächſten Sonntag findet eine vom Evangeliſchne Bunde einberufene Maſſen⸗Verſammlung im Zir⸗ kus Buſch ſtatt, um gegen die Barromäus⸗Enzyklika Pr zu erheben. Für die Verſammlung haben bekannte Perſ aus allen Teilen des Proteſtantismus Reden zugeſagt.— Am nächſten Donnerstag finden in 3 Kirchen Berhardin, Erlöſer Salvator in Breslau gleichzeitig Proteſt⸗Meetings gegen die Enzyklika ſeitens des Haupt⸗Verbandes des Evangeliſchen Bundes ſtatt. Unfälle in Berlin infolge großer Hitze. J Berlin, 6. Juni. Die furchtbare Hitze, die gegen wärtig in Berlin herrſcht, erreichte am geſtrigen Sonntag eine Höhe, wie ſie in unſerer Gegend im Monat Juni noch höchſt ſelten zu verzeichnen iſt. Das Meteorologiſche Inſtitut zu Potsdam ſtellte geſtern nachmittag um 3 Uhr 323 Grad Celſius im Schatten feſt. Zu derſelben Zeit wurden in lin ſogar etwas über 33 Grad am Thermometer abgeleſen. während das Thermometer in der Sonne 44—45 Grad zeigte. Die Temperatur hat eine ganze Reihe von ſch Unfällen gezeitigt. Ein 60jähr. Maurer wurde auf de Deck eines Kraftautomobils plötzlich bewußtlos, wurde die Unfallſtation gebracht, wo er infolge Hitzſchlages verſch Zur Stichwahl in Jauer⸗Bolkenhain. 5 Berlin, 6. Juni. Die„Konſ. Korreſp.“ ſchreibt bezügli⸗ der Nachricht in Jauer⸗Bolkenhain⸗Landeshut: Ohne de lichen Inſtanzen unſerer Partei vorgreifen zu wollen, wir in bezug auf die Stichwahl bemerken, daß den konſer Wählern in Jauer⸗Bolkenhain⸗Landeshut der Syoziald als das größere Uebel erſcheinen wird, deſſen Einzug Reichstag verhindert werden muß. 15 Prinz Heinrich⸗Fahrt 1910. Die dritte Etappe. Vom Kaiſerl. Automobil⸗Klub liegt folgender offizi Bericht vor: 05 Bis Kontrollſchluß(9 Uhr abends) ſind ſämtlic Freitag als noch ausſtändig gemeldeten Wagen mit Aus: des ausgeſchiedenen Wagens 98, in Kaſſel eingetroffe runter auch der in Braunſchweig nicht ordnungsgem ſtartete öſterreichiſche Daimler Nr. 45. Es waren ſomi Wagen in Kaſſel angelangt. Der Start in Kaſſel am abend nahm bei beſtem Wetter ſeinen programmäßigen Ve lauf. Prinz Heinrich fuhr als Erſter ab. Am Ziel der dritten Etappe in Nürnberg, wurde bei der Einfahrt ein Kind, welches direkt in den Wagen 72 hineingelaufen war, verletzt. Wi⸗ ſämtliche Augenzeugen beſtätigen, krifft den Fahrer kein Schuld. Prinz Heinrich begab ſich, nachdem er von dem Unfall erfahren hatte, ſofort zu dem Vater des Kindes, einem dor! anſäſſigen Zahnarzt, und erkundigte ſich nach inder des Kindes. Es konnte glücklicherweiſe feſtg n d das Kind nur eine größere Fleiſchwu erlitten hat, daß aber jedenfalls keine Leben Ein Arzt, welcher in einem der vorderen Wag leiſtete die erſte Hilfe. In Nürnberg trafen die erſt um halb 4 Uhr ein. Prinz Heinrich folgte mit dei Münſter um 3 Uhr 40 Minuten und ſetzte ohne Aufe Fahrt vom Ziel in die Stadt fort. Soweit bis je geworden, iſt Wagen 120, der in Fürth einen Vord erlitt, ausgeſchieden. Die Strecke der dritten Etap Bebra, Hersfeld, Fulda, Nürnberg, betrug 334 Kilo⸗ Nürnberg, 6. Juni.(8 Uhr.)(Privattelegramm zwiſchen 7 und halb 8 Uhr wurden die Wagen im Luitp laſſen. Als einer der erſten Wagen fuhr derjenige d Heinrich vom Start. Die Ablaſſung der Wagen erfolgte nach der Startliſte. Kurz nach 8 Uhr waren ſämtliche Wagen a Das Publikum hatte ſich wieder äußerſt zahlreich eingefunden u reitete beſonders dem Prinzen Heinrich ſtüriſche Ovatione ſympatiſch berührt hat allgemein der geſtrige Beſuch Heinrich bei dem verun lückten Kinde, das, wie bereits Samstag mit ag in der Burgſchmiedſtraße überfahren wurde. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 2. Juni. Das Tabakausſetzen gonnen. Jung und alt iſt z. Zt. dabei beſchäftigt. Das günſtig; der Regen hat den Boden etwas angefeuchtet, wird zu dem Einſetzen der Pflanzen, die ſich gut entwi⸗ jeweils noch Waſſer zugeſchüttet, damit ſie ſich um ſo wurzeln können. Hoffentlich gedeiht der Tabak dieſes J als verfloſſenes Jahr. * Ziegelhauſen, 30. Mai. Der Bürgera in ſeiner letzten Sitzung zur Brückenfrag nahm mit 57 gegen 1 Stimme einen Antrag an, meinde ein Drittel der Baukoſten übernimm. oc. Pforzheim, 2. Juni. In Huche ten die Gebäulichkeiten des Schreiners Chriſtma Landwirte Hörrle und Hartmann nieder. Der St ca. 18 000 Mark.„„ oe. Baden⸗Baden 2. Juni. Im Monat „Badener Tageblatt rund 54.000 M. an Kurt Der Erlös der elektr. Straßenbahn betrug 21.733 Mk. sſch te *Iſpringen, 2. Juni. Ein im Schotterwer Italiener wollte einem herabrollenden Stein ausw aber dabei ſo unglücklich eine Anhöhe herunter, daß er Verletzungen am Kopfe erlitt. Er ſollte ins Städtiſche Kran haus verbacht werden, allein er erlag ſchon auf dem Wege ſeinen Verletzungen. 5 * Wertheim 30. Mai. Ein ſchweres Un eignete ſich am Samstag auf der Straße Großheubac Der Steinmetzpolier Theodor Straub und der Ga Ellwanger von Großheubach ſtießen mit ihren Mi ſcharfem Tempo derart zuſammen, daß beide e ſchung hinuntergeſchleudert wurden, wo ſte ſchwer, zur gefährlich verletzt liegen blieben. 5 — 74— 5 7 1 5 5 General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. Juni. 4. Juni 1910. Veränderungen in den höheren Richterſtellen. Wie wir bören, wurde Landgerichtspräſident Cadenbach in Heidel⸗ berg in den Ruheſtand verſetzt. An ſeine Stelle tritt Landgerichts⸗ präſident Zehnter in Offenburg. Landgerichtspräſident in Offenburg wird Landgerichtspräſident Eiſenlohr in Mos⸗ bach. Für Eiſenlohr wird Landgerichtsdirektor Fleuchaus in Freiburg Landgerichtspräſident. In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberlehrer Franz Lu tz am Realgymnaſtum in Maunheim auf ſein Anſuchen wegen vor⸗ gerückten Alters und leidender Geſundheit unter Verleihung des Ritterkreuzes erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Parteiſekretär geſucht. Der Nationalliberale Verein Mann⸗ im will einen Parteiſekretär im Hauptamt an⸗ ſtellen. Bewerbungsgeſuche mit Angabe der Gehaltsanſprüche ſind an den Vorſtand des Vereins zu richten. Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Wir erinnern unſere Mitglieder an das jüngſte Zirkular, nach welchem dcnmn Montag nach dem 1. und 15. eines jeden Monats von abends 9 Uhr ab im Reſtaurant„Wilhelmshof“ ein zwangloſes Bei⸗ mmenſein ſtattfindet. Die nächſte Zuſammenkunft fällt zufolge auf den heutigen Abend. Wir bitten um recht reiches Erſcheinen. Zum Morde der Emma Rheinfrank. Der Unterſuchungs⸗ ichter des Landgerichts Saarbrücken erläßt hinter dem flüchtigen Mörder der Kellnerin Emma Rheinfrank, dem Hausdiener und Amner Ullrich gen. Fritz Riſt einen Steckbrief. Der Mörder iſt unterſetzter, kräftiger Geſtalt und hat blondes, kurzgeſchnit⸗ tertes Haar und blonden, in die Höhe gedrehten Schnurrbart. Selbſtoerſtändlich iſt mit Aenderungen in der Haar⸗ und Bart⸗ racht zu rechnen. Die Photographie iſt bei der Kriminalpolizei⸗ iche ausgehängt. Alle Perſonen, welche über den jetzigen Auf⸗ 4 des Riſt irgendwelche Mitteilungen machen können, werden „ſich ſofort bei der nächſten Polizeibehörde zu melden. Jubiläum. Herr Heinrich Kohl, Verwalter bei Herrn Kommerzienrat Reiß, feiert am Dienstag ſein 25 jähr. nſtiubiläum. Tod auf den Schienen. Ein tötlicher Verkehrsunfall ereig⸗ nete ſich geſtern vormittag vor der Liebfrauenkirche auf dem Luiſenring. Eine 75 Jahre alte ſchwerhörige Frau, wohnhaft in er Schwetzingerſtraße, trat aus der Kirche auf die Straße, ohne ie vorüberfahrende Elektriſche zu achten. Die Frau wurde Elektriſchen erfaßt und überfahren. Ihre Verletzungen o ſchwerer Natur, daß die Frau binnen weniger Minu⸗ Geiſt aufgab. Der Krankenwagen traf bereits eine WMaunheim, Unfall. Bei dem geſtrigen Rennen des Süddeutſchen Neunfahrerverbandes in der Pfalz ſtürzte geſtern vormittag Radler. Der hinter demſelben herfahrende Kolporteur Emil wager ſtürzte über dieſen Radler und erlitt einen Bein⸗ ch. Er wurde in das Mannheimer Allgemeine Krankenhaus dem Raubanfall vom Freitag nachmittag iſt zu berich⸗ aß die Täter bereits ermittelt ſind. Es ſind be⸗ 'trolche von hier. Ein Schutzmann wollte geſtern zu der BVerhaftung des einen Komplizen ſchreiten. Er ging jedoch zum Angriff über und mißhandelte den Schutzmann. Es gelang ihm rſchoſſen. ſer dem Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen hier, die eines umbekannten Mannes gefunden, der ſich en Schuß in das Herz getötet hat. Derſelbe iſt 22—24 Jahre alt, 1,68.—1,70 Meter groß, kräftig gebaut, at es rundes Geſicht, rötlich⸗blonde Haare, Anflug von röt⸗ lichem Schnurrbart, trug dunkel geſtreiften Anzug, braunen wei⸗ en der Länge nach eingedrückten Filzhut, rotkariertes Hemd ragen und noch gute ſchwarze Schnürſchuhe. In ſeinen and befand ſich ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit chalt. ein Schlüſſelring mit 3 Schlüſſeln, ſowie ein weiß geſtreiftes Taſchentuch, gezeichnet K. H. Die Leiche mag 2 Tage dort gelegen haben. Um ſachdienliche Mittei⸗ ber die Perſönlichkeit des Verlebten an die Schutzmann⸗ erſucht. 5 VPVaolizeibericht 85 vom 6. Juni. ſer Unglücksfall. Beim Ueberſchreiten (Luiſenring) bei der Liebfrauenkirche wurde inzheim, wohnhaft hier, von einem Straßenbahn⸗ orfen und eine Strecke weit geſchleift. Sie bei am Kopfe ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod ntrat. Ein Verſchulden des Wagenführers ſoll nicht älle. Geſtern nachmittag ſtieß auf dem Neckar er neuen Brücke ein Motorboot einer Firma aus wigshafen mit einem mit 2 Schiffsjungen beſetzten Nachen Der Nachen kippte um und die beiden Inſaſſen ins Waſſer. Dieſelben wurden von Fahrgäſten des bootes aus dem Waſſer gezogen. Einer der Geretteten im Zuſammenſtoß eine erhebliche Verletzung an der r Fabrik auf dem Waldhof geriet am 4. d. Mts. e alter verh. Taglöhner beim Rangieren zweier agen zwiſchen die Puffer und erlitt eine Bruſt⸗ Mit einem Automobil wurde er nach ſeiner us dem Großherzogtum. rg, 4. Juni. Der Selbſtmord des ittenweiler ſoll auf finanzielle Schwierigkeiten Der Lebensmüde hat 2 Flaſchen Lyſol aus⸗ (ünd, 3. Juni. Wie der„Heidelberger An⸗ ürgermeiſter Steinbrunn ſein Amt Gemeindevat erteilte ihm ein Vertrauens⸗ 5 8 f, unter Zurücklaſſung ſeines Hutes die Flucht zu ergreifen. Am 5. ds. Mts., vormittags.30 Uhr, boc. Pforzheim, 3. Juni. In Wiernsheim wurde der 11 Jahre alte Landwirt Bäuchler auf dem Felde vom Blitz er⸗ agen. 5 coc, Raſtatt, 4. Juni. Eine ledige Verkäuferin aus Cöthen ſuchte ſich durch Lyſol zu vergiften. Das Mädchen wurde in bewußtloſem Zuſtande in den Anlagen beim Bahnhof aufgefunden und ins Krankenhaus verbracht. Man zweifelt an ſeinem Auf⸗ kommen. * Singen, 3. Junj. Das rätſelhafte Ver⸗ ſchwinden des Metzgermeiſters Bächle hat ſich jetzt auf eine ſehr einfache Weiſe aufgeklärt. Bächle hat mit ſeiner ehemaligen Geliebten die Reiſe über den„großen Bach“ an⸗ getreten und ſeine bedauernswerte Familie einfach ſitzen laſſen. Der gewiſſenloſſe Familienvater hatte noch die Frech⸗ heit, von Amerika aus einen zyniſchen Brief an ſeine Frau zu richten, mit dem Bemerken, daß es ihm gut gehe und in Amerika gefalle. Pfalz, Heſſen und Amgebung. P Ludwigshafen, 3, Juni. In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung gab Herr Ingenieur Pack bekannt, daß die Le⸗ gung der Weiche an der Kreuzung Ludwigsſtraße—Kaiſer Wil⸗ helmſtraße zur Durchführung der Neckarauer Linie über den Rhein nach Mundenheim in der übernächſten Woche erfolge. Der erſte Wagen.41 früh läuft von Neckarau nach Mundenheim durch, der letzte Wagen geht von Mundenheim 11.31 nachts ab. Auf bei⸗ den Richtungen laufen 7 Wagen. Für Durchführung des Be⸗ triebes entſtehen 6000 Mark Mehrkoſten. Das Ferienheim in Ramſen erfordert eine Kreditüberſchreitung in Höhe von 9000 Mark. Eine Reihe von Poſitionen haben ſich erhöht. Unerwar⸗ tet haben ſich Schwierigkeiten in der Beſchaffung einer genügen⸗ den Waſſermenge ergeben. Infolgedeſſen muß das gebohrte Rohr erweitert werden. Die Glaſerarbeiten mußten hier gefertigt wer⸗ den, da ſich von Glaſern aus Ramſen und Umgegend Niemand meldete. Infolgedeſſen erhöhten ſich auch dieſe Ausgaben. Ein wichtiger Beſchluß iſt die Einführung einer zweimaligen Schul⸗ aufnahme am 1. Mai und am 10. September. Auch der Schul⸗ austritt erfolgt infolge deſſen zweimal im Frühjahr und im Herbſt. Es wird dadurch den ſchulenklaſſenen Jungen ermöglicht, beſſer in Stellungen zu kommen, dann wird auch der Anſchluß an den Schulbeginn in den Mittelſchulen beſſer erreicht und die Kinder kommen ein Vierteljahr früher aus der Schule als ſeither. Eine Mehrausgabe entſteht nur in dem erſten Jahre durch Schaffung einer neuen Klaſſe. Speyer, 2. Juni. Dem Verein Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz wurden durch Generaldirektor Eswein in Ludwigshafen 1000 M. und durch die Zentrale der Pfälzer Bank in Ludwigshafen 500 M. zugewieſen. Sportliche Nundſchan. Nuderſport. * Deutſche Ruderer auf der Henleyregatta. Der Mainzer Ruderverein hat zu zwei Rennen der Royal Henley⸗Regatta gemeldet, und zwar den vorjährigen Meiſterſchaftsvierer ohne Steuermann(Falt, Minthe II., Cordes, Eismayer), zum Stewards Challenge⸗Cup(Vierer ohne Steuermann) und den deutſchen Mei⸗ ſterruderer von 1908 und 1909 Rudolf Lucas zu den Diamond Challenge Sculls. Die Reiſe nach England wird jedoch von dem Abſchneiden der Mannſchaften in Berlin und Mainz abhängig gemacht. Uolkswirtschaft. Konkursſtatiſtik von Württemberg. Nach der amtlichen Statiſtik ſind im 1. Quartal des laufenden Jahres in Württemberg 141 Konkurſe(gegen 158 im gleichen Zeitraum des Vorjahres) neu angefallen. Von den neuen Kon⸗ kurs⸗Verfahren betrafen 96 natürliche Perſonen, 41 Nachläſſe, 2 Handelsgeſellſchaften und 2 andere Gemeinſchuldner. In 29 Fällen mußten die Anträge auf Konkurseröffnung wegen Maſſen⸗ mangels abgewieſen werden. *** 1* Eine neue Tabakbaugeſellſchaft in Rhodeſta. hat ſich Wie die„Vereinigten Tabak⸗Zeitungen“ berichten, unter der Firma Tobacco Company Röchodeſia and den Tabakbau und die Verarbeitung des Tabaks mit einem Kapital von 250 000 Pfund in Anteilen von 1 Pfund aufgenommen hat. Von dieſen Anteilen werden nach dem T. C. 44 000 Stück an die Britiſh South Africg Company für Uebertragung ihrer Rechte und Konzeſſionen abgegeben. 50 000 Anteile werden in der Reſerve behalten und 150 000 Anteile zur öffentlichen Zeichnung ausgelegt. Die Britiſh South Africa Company be⸗ teiligt ſich mit 22 666 Pfund und behält ſich das Vorkaufsrecht auf den dritten Teil der Ausgabe der zweiten Serie vor. Die neue Gründung dürfte dadurch an Bedeutung gewinnen, daß der Tabakbau in Rhodeſia, wie allgemein von Fachleuten an⸗ erkannt wird, in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufſchwung genommen hat. Die neue Geſellſchaft wird die durch die Ehar⸗ tered Company in Salisbury und Buluway errichteten Magazine und ſonſtigen Baulichkeiten übernehmen. Das Syſtem des Anbaues ſoll in der Weiſe gehandhabt werden, daß die Pflan⸗ zer Vorſchüſſe in bar unter dem Vorbehakt erhalten, daß die Ge⸗ ſellſchaft nach der Ernte die Pflanzen zur Behandlung und zum Verkauf erhält. Außer den zugeſagten Anteilen erhält die Char⸗ tered Compauh 6000 Pfund in bar als Anzahlung auf die Kauf⸗ ſumme. Meeß& Nees.⸗G. für Beton und Eiſenbetonbauten im Hoch⸗ und Tiefbau in Liq., Karlsruhe. Nach der Liqui⸗ dationsbilanz für 1909 hat ſich die Unterbilanz weiter von k. 866 835 auf 870 000 erhöht und damit die volle Höhe des Grundkapitals das aus Mk. 700 000 Stamm⸗ und Mk, 170 000 Vorzugsaktien beſteht, erreicht. An Aktiven werden hauptſächlich verzeichnek Mk. 322 000 mmobilien und Mk. 80 475 Debitoren, andererſeits Mk. 192 475 editoren und Mk. 258 264 Hypothekenſchuld. 2 .sG. Oeſterreichiſche Browu Boveri⸗Werke. Die Ver⸗ einigte Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. in Nien gründet im Verein mit der Akt.⸗Geſ. Brown Boveri. Cie, in Baden(Schweiz) und der Niederöſterreichiſchen Escompte⸗Geſellſchaft in Wien die Akt.⸗Geſ. Oeſterreichiſche Brownu Boveri⸗Werke mit einem Anfangskapital von Kr.%½ Millionen. Davon übernehmen die Vereinigte Elektrizi⸗ täts⸗Akt.⸗Geſ. Kr. 2 Mill. und die Akt.⸗Geſ. Brown Bovert mit der Statuten der Vereinigten Elektrizitäts⸗ South Africa Limited eine neue Geſellſchaft gebildet, die Orand Hote us abe'on Obligationen zur Kapitalbeſchaffung El uswerkk manlc eran, Maunheimer Marktbericht vom 6. Juni. Stroh v. Ztr. M..80 Heu per Ztr. M..50, neues per Ztr. M. 0 0o, Kartoffeln per Ztr, Mark.80.—.00, beſſere Mark.50—.00, Bohnen per Pfund 5000 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 00⸗05 Pfg., Blumenkohl per Stück 4050 Pfg., Spinat per Pfd. 12.00 Pfg., Wirſing per Stück 25-0 Pfg., Rotkohl p. Stück 00⸗00 Pfg., Weißkohl p. Stück 30.00 Pf., Weißkraut p. tr..00..00 Mk., Kohlrabt 3 Knollen neu 45⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück.8 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 00⸗00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfa., Sellerie v. Stück 10.20 Pfg., Zwiebeln per Pfo, 10.00 Pfg., rote Rüben per Pfd. 0⸗0 Pfg., weiße Rüben per Stück-0 Pfg., gelbe Rüben ver Pid. 20 Pfg., Carotten per Pfd. 10-20 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 60.00 Pfg. Meerettig per Stange 15.30 Pfg., Gurken p. Stück 15⸗30 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00-.00., Aepfel per Pfd. 25-45 Pfg., Birnen p. Pfd. 00.00 Pfg, Kirſchen per Pfd. 2530 Pfd., Heidelb⸗eren per Ufd. 00⸗00 Pfg, Trauben per Pfd. 0000 Pfg., Wficſiſche per Pfd.-00 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd..301.50 Pfg., Nüſſe per 25 St. 30.-0 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 40.00 Pfg, Eier per 5 Stück 30⸗45 Pfg., Butter per Pfd. 130-.50., Handkäſe 10 Stück 4050 Pfg., Breſem per Pfd. 50⸗00 Pfa, Hecht per Pfd..20-.00 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40⸗00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd 60.00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 109-00 Pfg., Hahn(ig) per Stuͤck.60-2 50., Huhn(ig.) per Stück 160⸗2.50., Feldhuhn per Stück.000.00., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.20-.00., Gans lebend per Stück 450,5.00., Gans geſchlachtet per Pfd 00⸗00 Pfa., Aal.00-.00 Mk., Karpfen per Pfd..00⸗00 Pfg., Zickelchen per Stück.00-.00 Mk., Spargel.45-.60 Mkk. 20 7 A Shifßahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Hafenperlezt Hafenbezirk Nr. 1. 25 Angekommen am 4. Junt 1910. K. Meffert„Naldwyk“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. H. Reibel„Harmonie“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückg. u. Gelr. H. Bennings„Egan 2“ von Rotterdam, 800 Dz. Stückg. u. Getr. J. Klein,„Karlsruhe 9“ p. Rotterdam, 11000 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angetommen am 4. Juni 1910. H. Goob„Merwede“ von Rofterdam, 11300 Dz. Petroleum. L. Reinmuth„Guſtav“ von Jagſtfeld, 900 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 4. Juni 1910. Poſt„Hollandia“ von Portz, 2500 Dz. Roheiſen. Schuppe„Hugo“ von Duisburg, 4925 Dz. Kohlen. Böhringer„Binchen“ von Rotterdam, 2992 Dz. Stückgut. Weinmann„Emilie“ von Notterdam, 1260 Dz. Stückgut. Dries„W. a. Rhein“, von Biebrich, 4610 Dz. Zement. t. d. Beck„Joh. Hermann“ von Ruührort, 1400 Dz. Kohlen. Hafenbeztrr Nr. 4. Angekommen am 4. Juni 1910. Gg. Heuß„Elſa Auguſte“ von Rotterdam, 11897 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 4. Juni 1910. Hch. Seibel„Thereſia II“ von Ruhrort, 10425 Dz. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 4. Juni 1910. Ernſt Seibert„Genügſamkeit“ von Jagſtfeld, 2349 Dz. Steinſalz. 8 Zimmermann„Sophie“ von Jagſtfeld, 2250 Dz. Steinſalz. Karl Wütſſtenhuber„Romana“ von Jagſtfeld, 2714 Dz. Steinſalz. Karl Nautenbuſch„Mina“ von Heilbronn, 2212 Dz. Steinſalz. Jul. Müller„Sina“ von Heilbronn“, 2100 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 3. Juni 1910 A. Brehm„Paula Wilhelmina“ v. Weßlingen, 8000 Dz. Kohlen. J. B. Keller„Sirius“ von Rotterdam, 11500 Dz. Getreide, H. v. d. Heiden„Naphtaport 4“ von Amſterdam, 13520 Dz. Petrol. Ritzerfeld„Th. Schürmann 3“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Joh. Kirchgäßner„Amor Fraternus“ von Rotterdam, 9020 Do⸗ Zelluloſeholz. Wafſerſtandsnachrichten im Ronat Juni. Vegelſtationen Datum 5 vom Rhein: 1. 2... 6. J Bemerkungen Honſtanßzß(4,28 4,82 7,8 Waldszunt 3,65 Hüningene) 6,10 3,10 3,11 3,02 3,11.10 Abds. 6 ubr Wehl. 3 55 3,55 3,54 3,58 3,58 3,55] N. 6 Uhr DSanterburg 5,20 5,23 5,19 Abds. 6 Uhr Mazan J5,27 5,29 5,25 5,25 52 6 5,26 2 Uhr Germersheim 508 5,06 5,%3.-P. 12 Uh: Mannzeim(.79.7.21 4,86 4,66 4,67] Morg. 7 Uhr Main: 1J,93 1,85 1,84 1,82 1,83.-P. 12 Uhr Bingen 32260 2,56 2,54 10 Uhr Kaub.„13,05 2,98.93 2,92 2,92 2 Uhr Hoblenn.91.89 2,84 10 Uhr Göln. 425 295 2,90.88.84 2 Ahr Ruhrort 2,4 2,19 2,14 15 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 70 4,4 4,02.60 4,61.6 V. 7 Uuhr Heilbronmnm J0,80 0,75 0,74 0,70 0,59 ,69 B. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins am 6. Junit 14½ R, 180 C. Mitgeteilt von den Bade⸗Anſtalten Leop. Sänger u. Chr. Herweck *) Windſtill. Heiter, + 12 CG. eeeeeeereee Witterungsbeobachtung der metsorologiſchen Station Maunheim. 3 1 82 28 ee Datum Zet 3 3 3 dcmert. 28. 3 Angen — 5—.*.— 2 2 WEZ 5. Juni Morg. 70746,4 18,4 ſtill.7% 5. Mittg. 2·,744,6 27ù4 ſtill 5. Aubds.%½745,1 19,4 WRWZ2 6. Juni Morg. 7½746,6 20,2 Höchſte Tempeuatur den 5 Juni 28.6 Vieffte vom 5[ö. Juni 15.44 * Mutmaßliches Wetter am Montag, 6. und Dienstag, 7. Juni. Für Montag und Dienstag iſt zu zahlreichen Gewittern geneigtes Wetter zu erwarten. BVerantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Lircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 8. Direktor: Eruſt Müller. 5 Höhenkurort BRUNIS 101O. MDen dern NMee Bahustation 2½ 2 und Bahnanlagen für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, .. General⸗Anzeiger. Mfittagbiatt.) Sceite. Warenhaus G. m. b. H. 7 1 Verkaufshäusor: C lectarctedl, Marktplatz PlissS-I2p 5f Rollläden und alousieny Wohnung R 4, 15 Hch. Weide. Werkſtatt P 6, l. Schloſſerei und Rollladengeſchäft. Während unserer billigen Woche! 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Ihren ſehr ernſten Mienen und ihrem gemeſſenen zurückhaltenden Weſen ſiuh man an, wie gekränkt ſie ſich fühlte. Eva- ſagte ein paar warme Worte des Mitgefühls und des Be⸗ dauerns und erkundigte ſich nach der Patientin. Frau Grocer be⸗ richtete, daß ihre Tochter auf Anordnung des Arztes das Bett hüte. Bettruhe ſei das Beſte, um die erregten Nerven wieder zur Ruhe kommen zu laſſen. Während ſie ſprach, nahm Frau Eva die ihr Gegenüberſitzende näher in Augenſchein. Der Ausdruck der Züge, die ſich bei Evas Herzlichen entſchuldigenden Worten etwas erhellt hatten, wax ein ſaufter, gutmütiger. Im Ueberigen hatte die Erſcheinung der ein⸗ ſachen Frau, die ſchon hoch in den Fünfzig ſtehen mochte, nichts beſonders Auffallendes und Intereſſantes. Dennoch richteten ſich Evas Blicke während der Wechſelreden immer wieder voll In⸗ ztereſſe auf die Züge der ihr Gegenüberſitzenden und forſchte in hnen. Es war etwas in ihren Mienen, in ihrer Haltung und in hrem Weſen, das ſie merkwürdig anheimelte Es mochte wohl zeine Aehnlichkeit ſein, die ſie an irgend eine Bekannte erinnerte, auf die ſie ſich im Moment nicht beſinnen konnte. Vielleicht war ſes auch nur die Wirkung des Intereſſes, der Sympathie, die ihr die Tochter der Frau einflößte und die ſich nun unwillkürlich auf die Mutter übertrug. Nach einer Weile erhob ſie ſich „Könnte ich Ihre Tochter vielleicht zpretchen?“ fragte ſie. Die Augen der Angeredten hingen eben weit geöffnet und mit fichtlicher Aufmerkſamfeit an Eliſabeths Geſicht. Sie war ſo in den Anblick des jungen Mädchens vertieft, daß Eva ihre Frage einmal wiederholen mußte, ehe die andere aufſtand und ſich⸗ bberſtreut erwiperte„Jawohl— gewiß! Bitte ſehrke auf ein paar Minuten rauerbriefe Qr. 5. schmerzliche Nachricht, dass uns unser lieber treu- wurde. —2 del(cinellstei Austütaung lleken billigg„„ Sads le Buchdruckerei S. m. b. 5 Ohne Lade Vorteilhaftes Möbelgeschäft SRenbeg — 8 6, 31 nmiete, daher billigster Verkauf. Solide Möbel⸗ 8298 Das in ſchon ſeit Jahren bekannt Jodes-Anzeige. Verwandten, Freunden und dlie besorgter Gatte und Vater, Sohn, Bruder, Schwager 105 Handschuhe und Onkel Herr 5 stets grosse Aus Fate baltek e 155 86108 85— August Klank, Fabrikbeamter, nee Alter von 29 Jahren nach schwerem Leiden stag abend 6 Uhr durch den Tod entrissen 85 2 In Namen der trauernden Wane 755 Elise Klank(geb. Schwab) nebst Kind. MANNXHEIM, T 6, 19, 4. Juni 1910. Die Beerdigung findet heute Montag. 6. Juni Uhr von der Leichenhalle aus statt. Wir werden d pahren. Wechlels Formulare Dr. 5. Baas iene S. m. b. 8. HugoStattmann 0 ist heute Nacht in Sontheim verschieden. angenehmer Mitarbeiter wWar, Die Kaufmännischen Beamten W 15 Selbſt die ſchlechteſte Ahr — 55 tadellos reparlert. 31999 edereinſetzen nur.— MT. mit 2jähriger Garantie. A. Ringer, M 2, 16. neben Marſtplatz. Heirat Heirat. Kaufmann aus beſter Fa⸗ milte, von ſehr ſympathiſch, Aeuß., 22 Jahre alt, etwas vermögend, wünſcht m. neitt. Fräulein in Korreſpond, zu Lacte und Tarbenfahrlk. Ser m. Bild. u. fke 8088 ., Expedition öſs. in ſeder beſleben Sfüce⸗ zahl zu haben in der em Verstorbenen, welcher uns stets ein ein treues Andenken be- 8868 der Firma 5 Sie führte ihre beiden Gäſte in ein jenſeits des Flers 5 genes kleines Hinterzimmer, in welchem ſich zwei Betten befan⸗ den. In dem einen ruhte die Patientin, die verwundert, in freu⸗ diger Ueberraſchung aufblickte, als ſie die Gattin ihres Prinzipals in der Eintretenden erkannte. In Frau Eva wallte das Gefühl herzlicher Sympathie, das ſie der Korreſpondentin ihres Gatten von jeher entgegengebracht hatte, noch lebhafter auf, als ſie ſie jetzt in ihrer rührenden Schwäche und Hilfsbedürftigkeit und in der reizvollen Verwir⸗ rung, die ihr rote Roſen auf die blaſſen Wangen zeichnete, liegen ſah. „Arme Kleine!“ ſagte ſie und beugte ſich tief zu der mit ihren ſtrahlenden, treuherzigen Kinderaugen zu ihr Aufblickenden hinab. „Wie geht es denn? Sie haben mir rechte Sorgen gemacht, liebe Kleine.“ Sie faßte die Rechte der glücklich Lächelnden und drückte ſie ntit ihren beiden Händen. Dann zog ſie einen Stuhl heran ſetzte ſich neben das Bett und richtete Grüße ihres Gatten aus und ſeine beſten Wünſche für ihre baldige Wiederherſtellung. „Er vermißt Sie ſehr“, erzählte ſie weiter, abwechſelnd die zarten Finger des jungen Mädchens drückend und ihr Stirn und Wangen ſtreichelnd.„Er hat ſich ſchon ſo an Sie gewöhnt und ſehnt mit Ungeduld den Augenblick herbei, wo Sie ihm wieder am Pult gegenſberſitzen werden. Freilich, zunächſt müſſen Sie ſich erſt einmal ordentlich pflegen und erholen und wieder ganz zu Kräften kommen Sie plauderte noch eine ganze Weile weiter in derſelben güti⸗ gen, warmherzigen Weiſe und die Patientin hörte ſtill zu, ge⸗ ſchmeichelt, beglückt von der bezaubernden Liebenswürpigkeit der ſchönen vornehmen Dame. Eliſabeth ſtand neben ihrer Schweſter und flocht ab und zu eine Bemerkung ein, während Frau Grocer ſich mehr im Hinter⸗ grund hielt, unverwandt die fremde junge Dame beobachtend und vergeblich in ihrer Erinnerung ſuchend, wo ſie dieſen hübſchen, feinen Geſichtszügen ſchon einmal begegnet ſei. Nach einem halben Stündchen kehrte Frau Grocer mit ihrem Beſuch in das Wohnzimmer zurück und hier wurde das Weitere zwiſchen den beiden Frauen verabredet. Der liebenswürdige Be⸗ ſuch und die freundlichen verſöhnlichen Worte Frau Evas hatten raſch die Empörung der beleidigten und beunruhigten Mutter be⸗ ſänftigt. Frau Grocer verſprach, ihre Tochter, ſohald es deren Befinden erlauben würde, wieder in die Fabrik zu ſchicken. Auch mit dem Vorſchlage des Fabrikbeſitzers, ſeinen Sohn auf einige Monate auf Reiſen zu ſchicken, bis das beleidigte junge Mödchen abe haben üde erklärte 55 ſich einverſtanden. Kurze Zeit, nachdem die beiden Damen wieder davongefahren waren, ſtellte ſich noch ein neuer Beſuch in der beſcheidenen Woh⸗ nung der Witwe ein. Es war der Ingenieur Walter Hardy, der ſich nach dem Befinden ſeines Schützlings erkundigen wollte. Schon drei Tage ſpäter erſchien Fräulein Grocer wieder an ihrem Pult in Herrn Menzers Kontor. Und ſo ſchien der auf⸗ regende Vorfall keine weiteren böſen Folgen zu zeitigen, denn der Tatſache, daß Herr Hardy von da ab der Kontoriſtin des Abends auf dem Nachhauſeweg regelmäßig ſeine Begleitung und ſeinen Schutz angedeihen ließ und auch von Zeit zu Zeit in der kleinen Familie eine Abend⸗ oder Sonntagsſtunde verplauderte, konnte doch unmöglich als etwas böſes angeſehen werden. XIV. So verſtrich der Herbſt. Der Winter kam und mit ihm die Saiſon der Geſellſchaften und Ballfeſtlichkeiten, von denen ſich das ſtenzerſche Ehepaar, obwohl Eva ebenſowenig wie ihr bejahrter Gatte viel Neigung für geräuſchvolle Vergnügungen hatte, Eliſa⸗ beth zu Liebe nicht ganz ausſchließen konnte. Mit beſonderen Erwartungen ſah Eliſabeth dem Preſſeball entgegen, dieſer intereſſanteſten und beſuchteſten Ballfeſtlichkeit des modernen Berlin, von der die jungen Mädchen in ihrem Ver⸗ kehrskreiſe ſo begeiſtert⸗ Schilderungen entworfen hatten. In den letzten Tagen befand ſie ſich in einem fieberähnlichen Zuſtande; ihre Träume beherrſchten rauſchende Ballmuſik und mehr oder minder intereſſante Ballgeſpräche. Auch Eva freute ſich auf dieſe Feſtlichkeit, wenn auch aus an⸗ deren Gründen als ihre kanzluſtige jüngere Schweſter. Es war für ſie immer, ſo oft in den erſten Jahren ihrer Ehe ſie dieſen Bafl beſucht hatte, ein höchſt feſſelndes Bild geweſen, dieſes Durchein⸗ anderwogen von Tauſenden von Ballgäſten zu beobachten, von de⸗ nen der weibliche Teil oft mit verſchwenderiſcher Pracht und dem ausgeſuchteſten Geſchmack gekleidet war. Dazu die große Anzahl von Berühmtheiten der Politik, der Wiſſenſchaft und Kunſt, die dieſem Ball ſein eigenartiges Gepräge und in den Augen ernſter veranlagter Beſucher ſeine beſondere Anziehungskraft verliehen. In einem Kreiſe von Bekannten hatte man auf einer der den großen Saal der Philharmonie flankierenden Eſtraden Plaßz genommen, von wo aus man ſowohl das Gewühl der Tanzenden, als auch die für die Ehrengäſte reſervierten Logen überſehen konnte. (Jortſetzung fol⸗ die Eindröcke und Nachwarkungen des heftigen Auftritts völlig 35—.6ieẽ— 8. Seite Seneral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) — Mannheim, den 6. Juni 1910 Ip. Hof-U. National-Theater Mannheim. Montag, den 6. Juni 1910. II. Volks-Vorstellung zum Einheltsprels (40 Pfg. pro Platz). Der dunhle Punkt. Luſtſpiel in 3 Aklen von Guſtav Kadelburg und Rudol; Presbei Regie: Emil Reiter. Perſonen: Ulrich von Kuckrott, Major a. D. Thusnelde, ſeine Frau Eiſe deren Kinder Gebhard, Freiherr von der Dühnen Marie Luiſe Emmerich, ſein Sohn Chriſtian Adam Brinkmeyer, Kommerzlenrat Lotti, ſeine Tochter Dr. Noby Woodlelgh Ida, Mädchen bei Kuckrott Aunton, Diener bei Dühnen Zeit. Gegenwart. Ort: 1. Akt Berlin; 2. U. 8. Akl: Auf Schloß Dühnen, in der Nähe von Berlin. Anfang 3 Uhr. Ende nach 9% Uuhr. Eine größere Pauſe nach dem 1. Akt. Im Großh. Boftheater. Dienstag, 7. Juni 1910. 50. Vorſtellg. im Abonn. C. Der ſidele Bauer. Aufang Z uhr. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee⸗ Cireus SCHUMANN Messplatz. MANNHEIM. Messplatz. Heute Montag, den 6. Juni, abends S/ Uhr: Grosse Volksvorstellung mit grossem Gala· Programm bestehend aus 20 erstklassigen Nummern. 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Szene: Wahn- sinn heuchelnd sollst du mit den Tieren leben u. dich demütigen. J. Szene: Robert nimmt die Strafe auf sich. 8. Szene: Die Entführung Prinzessin Hermine, 9. Szene: Roberts Vislon. 10. Szene: Robert rettet die Prinzessin. II. Szene: Der Verräter Sibt sich fälschlich als Befreier aus. 12. Szene: Der Erxzengel Michael vertreibt Satan. etnographischer Anschauungsunterricht. Douche. Humoreske. In Aegypten. Wissenswertes für unsere Schuljugend. 5 zes oder ein Bräutig In v Liebe und Käse, u Bräutigam in Verzweiflung. (Humoreske). LMuela, die Schafarin ein Drama in 16 Bildern. kakten- Aud Ayassel-aserzedäucte exprobten Qualitäten Garantie-HMochasueksehlauch „Mannheimia“ Rosensprenger Schlauchwagen Strahlrohre aller Hrten 126 66 6 285 20 2 2 Kunststr. Telephon 576. NNNMNNN Herkules- unübertroffen Verkaufsstelle: Schreibmaschinen 22 „Reparatur-Zubehör z; 41⁴49 Goneral-Vertreter: Rudolf L. Kaufmann, B 6, 4. Tel. 4010 Bekauntmachung. 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Zugleich ſprach Ediſon voller iſterung vom der neuen Maſchine, die er nun vollendet Hatb unnd die eine Wiedergabe lebender Photographien mit dem geſprochenen Worte ermöglicht.„Man hat mehrfach be⸗ hauptet, bereits Sprechmaſchinen zu haben, die die lebenden Photographien begleiten und die zugleich die Mängel des Grammophons micht befitzen. Aber dieſe Behauptungen warem Rur von ſchlauen Geſchäftsleuben und Kinematographen⸗ umternehmern än die Welt geſetzt; in Wirklichkeit ſtand hinter dem Vorhang eim Morſch, der zu den Bildern den Teyb ſprach. Aber nun haben wir einen Apparat, der eine vollkommene Täuſchung hervorbringt. Nun können wir ein ganzes Drama auch ſtimmlich reproduzieren. Die Stimmen klingen ſo aus⸗ gezeichnet, als ob man vor einer wirklichen Bühne ſäße. Auch Muftf kann wiedergegeben werden. Dabei fehlt völlig der gepreßte, ſurrende, unnatürliche Klang des Phonographen. Es klingt wie die Wirkkichkeit. Wenn es uns nun noch gelingt, die Farben wirklich natürlich zu reproduzieren dann haben wir alle Elemente des Schauſpiels beiſammen, die Sprache, die Gebärde und die Farbe. Das Flimmern, Praſſeln und Knattern fehlt in dieſen Sprechmaſchinen und Kinematographen vollkommen. Das alles gab es auch bei meinem erſten Kinematographen nicht, aber als die Unter⸗ nehmer die Sache ausbeuteten, erſchienen vor dem Publikiun plötzlich dieſe flimmernden, knatbernden Aufnahmen. Warum?“ meinte Ediſom und zwinkerte dabei verſtändnäsvoll mit den Augen:„Nun, man läßt die Maſchinem doppelt ſo kungſam laufen, als ich beabſichtigt hatle. Man produtziert mehr Quantität bei ſchlechtever Qualität. Wenn mam die Maſchinen raſcher laufen ließe, ſo würden die Aufnahmen vollkommen ſein“— Zu gleicher Zeit erregt in Amerika eine andere Erfindung lebhaftes Aufſehen und wird in der Preſſe ausführlich beſprochen. Dr. Vaunge aus Soraiton in Pennſylpania will ein Verfahren gefunden haben, mit deſſen Bilſe er aus einer Kombination von⸗ ſteben miederen Metallen Reformschärzen ilne Schlren. von Mk..30 bis.25 8 1 8 Hermelschürzen on Ak.50 bi.50 Mleterschürzen en.3 u. 178 Trägerschürzen en..25 bte.43 f E g lerschürzen„Len Mk..23 bis.43 Hausschlzen en.38 bi. U. 75 8 2 Hinderschürzen dr6ss% von 33 Pfg. an Hnabenschürzen Grösse 45 Von 83 Pfg. an E Kurf Schleftf lun ete. So. 253 Lose 5 M. 3 Porto. und Liste 6 307% Pfg. extra. Zu beziehen durch die Generalagentur Eberhard Fetrer, Szutsgart, Kanzleistr. 20% und die Dircktion der Uberlinger Münstorbau-Lotterie eeeee In Mannheim zu haben bei: Moritz Herzberger, August Schmitt, Adrian Schmitt, Gg. Engert, Gg. Hechschwender, G. Struve, Jean Gremm, Mannheimer Pagsblatt, Eugen Brinz, Philipf Fuchs, Nicolaus Weigl, Adam Rupp, Wimelm Schmitt, f Kohler, Gg. Herrmann, Otto Weber, Friedrich Roseufe Schenk, Ludwig Biüggemann, Therese Karle, Heinrich H Peter Vorent, H. 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Der Erfinder betont, daß es ſich um eine rein wiſſenſchaftliche Entdeckung handele, die mit alchimiſtl⸗ ſchen Phantaſtereien nichts zu tun hätte, aber einſtweilen be⸗ trachteh man die Nachricht mit Mißtrauen und wartet die Entſcheidung des Patentamtes ab. — Hunde als Kunſtkenner. Eine Reihe außerordentlich in⸗ tereſſanter Beobachtungen über die Neugier und Intelligenz der Tiere hat Henri Coupin in einem feſſelnden Aufſatze zuſammen⸗ geſtellt, der in der neueſten Nummer der Rebvue veröffentlicht wird und einen neuen Beitrag über die Beobachtungsgabe der Hunde darſtellt. Im allgemeinen bleiben die Tiere Bildern gegen⸗ über gleichgültig, ſie erkennen anſcheinend weder die dargeſtellten Gegenſtände noch die Perſonen, auch nicht in Fällen, wo auf⸗ fallende Aehnlichkeiten mit ihnen teueren Weſen vorliegen. Aber auch dieſe Regel hat ihre Ausnahmen und zwar ſind es die Hunde, die hier die anderen Tiere übertreffen. Der Engländer Eharles W. Peath hat eine merkwürdige Beobachtung mitgeteilt. „Als man mir eines Tages mein Porträt brachte, ſaß mein alter Hund neben mir und ſah mir zu, während ich das Bild aus dem großen Kuverte auspackte. Ich hatte nichts getan, um die Auf⸗ merkſamkeit des Hundes auf das Bild zu lenken; ganz von ſelbſt begann er das Porträt ſtarr anzublicken, dann aber wurde er aufgeregt, begann zu heulen, verſuchte das Bild zu lecken, kurz er zeigte eine Erregung, die uns alle in Erſtaunen ſetzte. Wir wollten nicht glauben, daß er das Bild erkannt haben könnte, aber bald erhielten wir einen eigenartigen Beweis. Das Por⸗ trät war im Salon aufgehängt. Die Türe war zufällig aufge⸗ blieben, der Hund benutzte die Gelegenheit, eille in den Salon, ſuchte das Bild und verſuchte nun zu ihm zu gelangen. Der Lärm fiel uns auf und wir eilten herbei: wir fanden das treue Tier auf dem Stuhle ſitzend, der unter dem Bilde ſtand. Von dieſem Stuhl aus verſuchte er, mit den Pfoten und mit der Zunge das Porträt zu erreichen.“ Eine ähnliche Beobachtung wird von einem Mitarbeiter der Nature berichtet:„Vor einigen Jahren ließ ſich mein Mann von Phillips malen. Da er dann nach In⸗ dien berufen wurde, ließ er ſein Bild in London zurück, um es einrahmen zu laſſen. Die Arbeiten zogen ſich hinaus, ich bekam das Gemälde erſt nach zwei Jahren. Während ich noch über⸗ legte, wo das Bild wohl am beſten aufgehängt würde, lehnte man das Porträt gegen das Sofa des Salons. Wir hatten damals einen prachtvollen Windhund, einen ſchwarzbraunen Gordon Setter; ſobald der Hund in den Salon gekommen war, ſah er das Bild und erkannte ſofort ſeinen Herrn. Er geriet in die größte Aufregung, wedelte mit dem Schwanze und ſtürzte auf die Ge⸗ ſtalt zu, die er zärtlich zu lecken begann. Als dies Phillips er⸗ zühlt wurde, erklärte der Maler, es wäre das ſchönte Lob, das —— er je empfangen habe. Aber die Fähigkeit mancher Hunde, Por⸗ träts und maleriſche Darſtellungen wiederzuerkennen, erſtreckt ſich nicht nur auf die Bilder ſeines Herrn: der Hund erkennt auch andere künſtleriſch dargeſtellte Gegenſtände. Ein engliſcher Natur⸗ forſcher hat im Spectator einen derartigen Fall von einem intelli⸗ genten Terrier berichtet, der Eigentum eines Males war. Der temperamentvpolle kleine Hund war ein Feind aller Schafe und hatte die Angewohnheit, ſofort auf jede Herde loszugehen, wobei dem Maler während ſeiner Studien im Freien mehr als einmal Unannehmlichkeiten erwuchſen. Mit großer Mühe hatte man dem Terrier die Unſitte abgewöhnt. Wenn der Maler aufs Land ging, pflegte er auch den Hund zu Hauſe zu laſſen. Eines Tages malte der Künſtler eine Hammelherde, die von zwei Hunden bewacht wurde. Die Vorſtudien im Freien waren erledigt, das Bild war nahezu vollendet, die letzten Retouchen wurden im Atelier vorgenommen. Irgend jemand rief den Maler ab; er lehnte das Gemälde an die Staffelei und ging hinaus. Als er zurück⸗ kehrte, fand er ſeinen Terrier mit ſteifaufgerichteten Ohren und blitzenden Augen in höchſter Erregung vor dem Gemälde. Der Maler war umſomehr überraſcht, als die Schafe und Hammel auf dem Bilde nur 8 bis 10 Zoll groß waren. Der Hund hatte die Tiere trotz der ſtarken Verkleinerung erkannt. Die Hunde auf dem Bilde beachtete er garnicht, aber mit wachſender Auf⸗ regung ſtarrte er auf die Herden. Jedesmal, wenn man ihm das Bild zeigte, geriet er in die gleiche Erregung, ja er ſprang ſo⸗ gar auf den Tiſch, um näher an die Leinwand heranzukommen, während er andere Gemälde überhaupt nicht beachtete. Aehn⸗ liches beobachtete eine engliſche Dame, die zwei Hunde beſaß und den einen der beiden von Chalou malen ließ. Als das Bild fertig war, beſuchte ſie den Künſtler in ſeinem Atelier, von ihrem andere Hunde begleitet. Der Maler hatte das Bild zum Trock⸗ nen in den Garten geſtellt, man ging hinunter: der Hund ſchien ſofort ſeinen Kameraden zu erkennen, er begann fröhlich zu bellen, eilte auf ihn zu, und umſprang das Bild, als wolle er ſeinen Spielgenoſſen begrüßen. — Im Theater.„Sieh mal, liebe Frau, der zweite Akt dieſes Stücks ſpielt vier Jahre ſpäter, und doch hat die Schauſpielerin noch dasſelbe Kleid an. Ich wollte, Du nähmeſt Dir ein Bei⸗ ſpiel an ihr.“ — Eine kühne Reiterin. Einen verwegenen Ritt, deſſen Ziel nicht weniger als 5420 engliſche Meilen von ſeinem Antrffts⸗ punkt entfernt iſt, hat ein abenteuerluſtiges Koſakenmädchen namens Kudaſcheff ſoeben angetreten. Auf ihrem kleinen grauen mongoliſchen Ponny will das Mädchen von Charbin bis nach Petersburg reiſen. Ganz allein hat ſie den Ritt angetreten, nur ein großer Bernhardiner Hund wird ſie begleiten. Die mutige Reiterin ſitzt im Männerſattel und führt als Waffe nur ein Jagdmeſſer und einen Revolver mit. Sie war früher an der ſibiriſchen Eiſenbhahn angeſtellt und hat ſich im ruſſiſch⸗ſapaniſchen Kriege beſonders ausgezeichnet. Damals erhielt ſie die gosdene Medaille für bewieſenen patriotiſchen Eife ——— 12. Seite. 88 —— RRBB—BBZBBB——————————————————————— 2 KZmZZZ——— Beachten Sje unser Spezial-Fenster! General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 6. Juni 1910 Peddigrohr-Wagen Wagen mit abnehmbaren Gummirädern mit Nickel- speichen, Verdeck, Gardinen, Porzellangriff ete. Kastenwag On in vielen Farben mit abnehmbaren Gummiradern mit Nickelspeichen, Verdeck, Gardinen, Porzellangriff ete. jetat Linder- und Sportwagen Von Donnerstag bis Donnerstag den 9. or. ganz aussergewöhnlich niedrige Ausnahme-Preisel 8 30(Sitz-Liegewagen Kastenwagen“ abnehmb. 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