Bringeriohn 8 Pig. menstiich, durch die Ban dez tl. Poſi⸗ anfſchtag N..% d OmATgl. Einzel⸗Numee U.g. Ia ſocate: Die Colonet-Ztüte.. — Dis Nektame-Zete. 1 MNark Schlutz dee Jntsesten-Hlanabme kr des Wittagabkatt Worgens%0 Nhr, für das Abesdübatt Nachtutttags 3 Nhr. Nr. 261. Freitag, 10. Juni 1910.(Mittagblatt.) ieeeee„„6. 2 +* 5 dieſer Schmähung der Nation und dieſer Störung des kon⸗ 5 Die hentige Mittagsausgabe umfaßt feſſionellen Friedens entſchloſſen engegentritt. Wir hoffen zuver⸗ Briands Pr ogramm. 12 Seiten. ſichtlich, daß alle Proteſtanten unſeres Vaterlandes ſich mit un⸗(Telegramm.) —.........—....'''tv'';';ꝛrꝛ pioeerrer kirchlichen Behörde zur energiſchen Abwehr gegen dieſen„Paris, g. Jun delegramme. Zeppelins Fahrt nach Wien. *Stuttgart, 10. Juni.(Priv.⸗Telegr.). Zur Fahrt des Grafen Zeppelin nach Wien erfährt die Württ. Automobil⸗ und Luftſchiffahrts⸗Korreſpondenz von maßgebender Seite folgendes: Graf Zeppelin, der am 25. ds. Mts. nach Kiel fahren wird, um die Vorexpedition nach Spitzbergen mitzumachen, wird erſt Eude Anuguſt wieder zurückkehren. Infolgedeſſen kann die Fahrt nach Wien früheſtens im September ſtatt⸗ finden. Ein feſter Termin für den Antritt der Fahrt iſt natür⸗ lich heute noch nicht feſtgeſetzt. Der Kaiſer von Oeſter⸗ reich und der König von Sachſen haben dem Grafen Zeppelin Telegramme geſandt, in denen dem Grafen nahegelegt wird, ſpäterhin ſür die Fahrt nach Wien und Dresden dasſelbe Programm aufzuſtellen, ſobald dem Grafen der Antritt der Fahrt vaffend erſcheint Schwere Gewitter. * Stuttgart, 9. Juni. Am unteren Laufe des Neckars zwiſchen Biebigheim und Heilbronn hat geſtern ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen großen Schaden angerichtet. Zahlreiche Blitzſchläge werden gemeldel. Der 25 Jahre alte Ludwig Heiges iſt kurz vor Böttlingen getrof⸗ fen und fofort getötet worden. In Kleebronn traf der Blitz mehrere, in einem Weinberghäuschen Unterſchlupf ſuchende Perſonen. Ein Mann ift tot, drei andere Perſonen wurden ſchwer verletzt. Mehrfach hat auch der Blitz gezündet, ſo im Kirch⸗ turm von Dürrenzimmern. Viel Korn iſt weggeſchwemmt. Der Neckar führte noch heute früh Hochwaſſer. Der Friede im Bangewerbe. Metz, 9. Juni. Die heute hier verſammelten Vertreter des Deutſchen Arbeitgeberbundes(Abteilung Metz! und der Organiſation der neugegründeten freien lothringiſchen Bauhand⸗ werker⸗Vereinigung, die zurzeit bereits über 200 Mitglieder zählt, haben beſchloſſen, die Arbeit bis ſpäteſtens am 15. ds. Mts. wieder aufzunehmen und zwar auf Grund des vom Arbeitgeber⸗ bunde in Leipzig angenommenen Vertragsmuſters der drei Un⸗ parteiiſchen. Auf Vorſchlag des Arbeitgeberbundes wurde eine Lohnerhöhung ab 1. April 1911 und eine weitere Lohnerhöhung ab 1. April 1912 bewilligt, von je einem Pfennig. Somit wäre in Metz zwiſchen den Arbeitgebern und den nichtſozialdemokra⸗ tiſch organiſterten Arbeitern der Friede im Baugewerbe wieder⸗ hergeſtellt. Die ebenfalls heute hier mit den Vertretern der Ge⸗ werkſchaften geführten Verhandlungen haben zu keinem Reſultat geführt. Die Proteſte gegen die Borromäus⸗Enzyklika. Berlin, 10. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Halle wird gemeldet: Der evangeliſche Bund hatte geſtern eine Proteſtverſammlung gegen die Borromäus⸗Enzyklika ein⸗ berufen, die derartig beſucht war, daß der große Saal der Kaiſer⸗ Säle geſperrt wurde. Es fand gleichzeitig eine 2. Verſammlung ſtatt. Der Hauptredner war Licenz Everling, der u. a. darauf hinwies, daß das Zentrum in der geſtrigen Sitzung des Abge⸗ ordnetenhauſes kein Wort der Mißbilligung gegen das Vorgehen des Papſtes gefunden habe. Profeſſor Loofs, der Dekan der theologiſchen Fakultät, erklärt namens der Fakultät, daß dieſe öffentlich zu der Angelegenheit Stellung nehmen wolle und es als Ehrenpflicht betrachte, zuſammen mit der Bürgerſchaft gegen die Beſchimpfungen der Enzyklika zu proteſtieren. Es wurde folgende Kundgebung einſtimmig gutgeheißen:„Die zahlreich beſuchte evangeliſche Volksverſammlung zu Halle a.., einberufen vom Evangeliſchen Bund, bringt hierdurch ihre lebhafte Entrüſtung über die konfeſſionelle Friedensſtörung durch die Borromäus⸗ Enzyklika des Papſtes zum Ausdruck. Die Beſchimpfung der Reformation und ihrer großen Werke, die Schmähung der die Reformation fördernden Fürſten und Völker, die Herabwürdigung evangeliſcher Grundſätze iſt eine empörende Herausforderung des geſamten deutſchen Proteſtantismus, eine Beleidigung der deutſchen Nation. Wir, die Evangeliſchen der Provinz Sachſen, die wir unſere Heimatprovinz mit Stolz die Wiege der Reforma⸗ tion nennen dürfen, empfinden dieſe Schmäbung um ſo tiefer und proteſtieren laut gegen die unerhörten Angriffe auf unſeren Luther und ſein Werk. Wir erwarten, daß die Staatsregierung neuen Beweis ultramontaner Unduldſamkeit und Unverſöhnlich⸗ keit zuſammenſchließen und einmütig dahin wirken werden, daß die Segensgüter der Reformation, daß die Grundlagen echter deutſcher Geſittung unſeres Volkes ungeſchmälert erhalten bleiben.“ Die Stichwahl in Landeshut⸗Bolkenhain⸗Jauer. *Jauer, 9. Juni. Heute hat im Reichstagswahlkreiſe Landeshut⸗Bolkenhain⸗Jauer(7. Liegnitz) die Stichwahl ſtattge⸗ funden. Bis 9½% Uhr abends waren gezählt: für Büchtemann Fortſchr. Volksp.) 9410, für Proll(Soz.) 7916 Stimmen. *Jauer, 9. Juni. 11 Uhr abends. Nach dem Ergebnis der heutigen Reichstagsſtichwahl wurde Büchtemann(Fort⸗ ſchrittliche Vollsp.) mit 9442 Stimmen gewählt, Proll(Soz.) erhielt 7916 Stimmen. Bei der Erſatzwahl am 1. Juni erhielten: Proll 6483, Büchte⸗ mann 6429, Stroſſer(Konſ.) 3878, Herſchel(Ztr.) 3823 Stim⸗ men. Das Zentrum hatte offiziell Wahlenthaltung proklamiert, aber dieſe Parole ſcheint nicht überall befolgt worden zu ſein; viele Zentrumsleute dürften für den Sozialdemo⸗ kraten geſtimmt haben. Dagegen hat der größte Teil der Kon⸗ ſervativen Herrn Büchtemann als dem„kleineren Uebel“ ſeine Stimme gegeben. Kritiſche Lage in Marokkvo. OLondon, 10. Juni.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Fez wird gemeldet, daß die Lage dort augenblicklich äußerſt kritiſch ſei. Faſt alle Soldaten ſind deſertiert. In der Spezialabteilung der Artillerie exiſtiert kaum ein einziger Soldat mehr in Fez. Von allen Seiten werden Zuſammen⸗ künfte der Stammeshäuptlinge gemeldet, welche die Abſicht haben, eine Aufſtandsbewegung zu inſzenieren, um den Sturz Muley Hafids herbeizuführen. Die unglückliche Frau des Hafj Benaiſſa, die, wie wir meldeten, grauſam gefoltert worden iſt, iſt am vierten Tage nach der Tortur geſtorben. Was Benaiſſa ſelbſt anbetrifft, ſo endete er ſein Leben am folgenden Tage, nachdem man ihm eine Baſtonade hatte geben laſſen. Unglücksfall bei einem Aeroplanaufſtieg. OLondon, 10. Juni.(Von unſ. Londoner Bureau.) Ein erſchütternder Unglücksfall ereignete ſich in Worceſter, wo das Publikum zuſammengeſtrömt war, um einen engliſchen Flieger, den Kapitän Clayton, aufſteigen zu ſehen. Der Monteur be⸗ ſtieg die Blerjotmaſchine, um dieſelbe in Stand zu ſetzen, als ſich der Appavat plötzlich in Bewegung zu ſetzen begann und in die dichte Menge hineinflog. Eine Frau wurde ſofort getötet und ein Dutzend andere Zuſchauer mehr oder minder ſchwer perletzt. Die Kretafrage. * London, 9. Juni. Das Reuterſche Bureau glaubt zu wiſſen, daß die in gewiſſen auswärtigen Blättern veröffentlichten Mitteilungen, wonach aus dynaſtiſchen Gründen ein Wechſel in der Haltung Englands bezüglich Kretas ſtattgefunden haben ſollte vollſtändig der Begründung entbehren. Die vier Schutzmächte handeln im Gegenteil in völliger Uebereinſtimmung zum Zwecke der Erhaltung des Status quo auf der Inſel. Es ſind durch die Generalkonſuln der vier Schutzmächte der kroatiſchen Exekutiv⸗ regierung gemeinſchaftliche Noten überreicht worden, welche eine angemeſſene Behandlung der muſelmaniſchen Beamten und Depu⸗ tierten, ſowie der muſelmaniſchen Minorität im Allgemeinen ſicher ſtellen. **** * Berlin, 9. Juni. Heute vormittag 11 Uhr verſammelten ſich im Auswärtigen Amt die Vertreter der 16 Verbandsſtaaten der internationalen Union zum Schutze der Werke der Literatur und Kunſt zum Austauſch der Ratifikationsurkunden der am 13. November 1908 in Berlin aunterzeichneten Bzrner Ueber⸗ einkunft. Folgende Staaten ratifizierten dieſe Konvention ohne Vorbehalt: Deutſchland, Belgien, Haiti, Liberia, Luxenburg, Monaco und die Schweiz. Japan ratifizierte unter dem Vorbe⸗ halte der Artikel acht und elf der neuen Konvention betreffend das Ueherſetzungsrecht und das Aufführungsrecht an muſikaliſchen Werken. Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Nor⸗ wegen Schweden, Spanjen und Tunis waren noch nicht in der Lage, die Ratifikationsurkunde niederzulegen, weil die Vorarbeiten in dieſen Ländern noch nicht ſoweit gediehen ſind. Es ſei jedoch mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß die Ratifikatjon auch ſeitens dieſer Stagten teils in kürzeſter Friſt, teils in abſehbarer Zeit er. folgen wird 555 Die einleitenden Worte der vom Miniſterpräſidenten Briand verleſenen Regierungserklärung ſind den letzten Kammer⸗ wahlen gewidmet. Eine Tatſache gehe aus dem Wahlergebuis in erſter Reihe hervor: Die Gegner der republikaniſchen Einrich⸗ tungen haben auf den Triumph ihrer Ideen verzichtet und es ab⸗ gelehnt, die Republik an der Front anzugreifen. Es iſt dies ein Eingeſtändnis ihrer Ohnmacht und zugleich eine glänzende Huldigung für die unbeſiegbare Macht der Re⸗ publick. Die Republikaner können nach dem der Zukunft mit voller Sicherheit entgegenſehen. Aber gerade weil ſie ihrer Macht bewußt find, werden ſie dieſe nicht mißbrauchen. Das Volk hat ſich bei den Wahlen als ein leidenſchaftlicher Freund des Fort⸗ ſchritts gezeigt. Es erſtrebt in politiſcher, finanzwirtſchaftlicher und ſozialpolitiſcher Beziehung neue Reformen an. Die Regierung wird mit der Kammer in gemeinſamer Sorge um das öffentliche Wohl zuſammenarbeiten; ſie wird die Autorität der vollziehenden Gewalt prit allen Befugniſſen und mit allen Verantwortlichkeiten wahren und vor mißbräuchlichen Einrichtungen ſchützen, welche in die Reihe der Staatsbeamten die Keime der Disziplinloſigkeit tragen. Zu dieſem Behufe müſſen die Einrichtungen des öffentli⸗ chen Dienſtes eine Umgeſtaltung erfahren. Wir ſprechen da von der Verwaltungsreform, für welche die Wahlreform die unerläß⸗ liche Vorausſetzung bildet. Der Zweck der Wahlreform iſt, durch ein erweitertes Serutinium dem allgemeinen Intereſſe ein Uebergewicht über lokale Intereſſen zu verſchaffen. Die Wahl⸗ reform muß ſo breit wie möglich ſein. Sie muß vor allem den republikaniſchen Einrichtungen und deren Grundſätzen angepg ſein. Der Grundſatz der Majorität iſt es, welcher ein Regieren überhaupt ermöglicht. Ein Wahlmodus, welcher unter ire einem arithmetiſchen Vorwand eine Minderheit verleiten würde, die Tätigkeit der öffentlichen Gewalten zu verhindern, würde die Republik dem Untergang. zuführen. Unter dieſem Vorbehalt iſt es für die Zukunft der parlamentariſchen Regimes notwendig, die Anſichten der Minderheit vor einer Erdrückung zu ſchützen. Man hat den früberen Kammern vorgeworfen, daß ſie zu Ende der ge⸗ ſetzlichen Periode ſich ohne Bedachtnahme auf die Staatsfinanzen zu ſehr von Wahlrückſichten leiten ließen. Um dieſem Uebelſtande abzuhelfen, erſcheint es wünſchenswert, daß die Mandate der De⸗ putierten teilweiſe erneuert werden können. Das Problem der Wahlreform iſt ſchwierig und verwickelt, und die Regierung wird ſich bei der Erörterung der Einzelheiten nicht unnachgiebig zeigen. Aber ſchon jetzt muß erklärt werden, daß die Annahme der Wahl⸗ reform durchaus nicht dem Mandat der gegenwärtigen Kammer ein vorzeitiges Ende bereiten dürfe. Das ſozialpolitiſche Werk der Republik iſt zwar ſchon achtunggebietend, aber nicht vollſtändig; es genügt nicht, daß man den Arbeitern das Recht eingeräumt hat, Körperſchaften zu bilden, man muß dieſen Körperſchaften auch geſetzliche Mittel bie⸗ ten, ihre Ziele verwirklichen zu können. n muß ſte in den Stand ſetzen, im Namen ihrer Mitglieder mit dem Kapital wegen Beiſtellung der Arbeiter zu verhandeln, ſich Hilfsquellen zu ver⸗ ſchaffen und dieſe zu verwalten und ihnen und ihren Mitgliedern den Zugana zum Beſitz zu erleichtern. Zu dieſem Zwecke werden der Kammer Geſetze unterbreit⸗ werden, über das Recht, gemein⸗ ſam Arbeitsverträge abzuſchließen, ferner betr. die Ausdehnung der Rechtsbefähigung der Syndikate, die Einrichtung des Arhei⸗ terkredites, die Möglichkeit, Geſellſchaften zwiſchen Kapital und Arbeit zu bilden, welche der Letzteren einen gerechten Anteil an dem gemeinſam erzielten Gewinne zuſichern. Auch die Lage der landwirtſchaftlichen Arbeiter ſoll verbeſſert und denſelben der Zu. gang zum Beſitz erleichtert werden. ö Um ihr Werk wirtſchaftlichen und ſozialen Fortſchrittes zu verwirklichen, braucht die Republik Frieden gußerhalb und innerhalb der Grenzen. Aber ſo aufrichtig auch ihre Anhän lichkeit an den internationalen Frieden iſt, und wel Unterpfänder ſie bereits gegeben hat, ſo muß ſie beſtändig auf ihre materielle Macht bedacht ſein, welche die ſicherſte Bütrgſchaft für die Unabhängigkeit und die Würde bildet. Ste hat ein Bünd⸗ nis und Freundſchaften abgeſchloſſen, welche zu befeſtigen ſie ſich bemühen wird. Aber ſolche Ententen haben zur Vorausſetzung, daß ſie ſelbſt ihren Rang in der Welt behaupten kann. Den Maß⸗ ſtab für den Wert ihres Beſtandes bildet ihre Kraft und die des ganzen Staates. Eine Pflicht der Loyalität gegenüber ihren ver⸗ bündeten Freunden iſt es. dieſe Kraft unverſehrt zu erhalten, Darüber wird die Regierung mit eiferſüchtiger Sorgfalt wachen. Zu dieſem Behufe iſt ſie entſchloſſen, vom Lande alle unerläßlichen Opfer zu verlangen. Sie wird insbeſondere vom Parlament fordern, in kürzeſter Friſt das Flottenprogramm zu beraten. Um alle Ausgaben für die nationale Verteidigung, die Durchführung der ſozialpolitiſchen Geſetze und die Entwicklung der Induſtrie zu decken, brauchen wir feſt begründete Finanzen und ein ehrliches Budget. Die Regierung wird ſich bemühen, den von der früheven Kammer ausgearbeiteten Einkommenſteuergeſetzentmurf im Sene unter Wahrung der weſentlichen Grundſätze zur Annahme zu bein⸗ gen und dabei alle Beunruhigung zu zerſtrenen. Das Progra der Regierung mag zu ehrgeizig und zu umfaſſend erſcheinen. Es 2. Seite General⸗Kuzeiger.(MNutagblatt.) 2 WMannheim, 10. Juni. entſpricht aber nur den Bedürfniſſen der gegenwärtigen Stunde. Um eine ſolche Aufgabe zu unternehmen, muß die Regierung auf eine feſte und dauerhafte Mehrheit rechnen können, eine Mehrheit, deren Mitglieder untereinander und mit der Regierung durch Ge⸗ ſinnungsgemeinſchaft und gegenſeitiges Vertrauen verbunden iſt, behufs Vollendung des gemeinſamen Werkes Von dieſer Mehr⸗ heit wird die Regierung die Verteidigung der Vorlage über die Verweltlichung gegen die Reaktion verlangen und Geſetze einbrin⸗ gen zum Schutze der weltlichen Schulen, ohne aber irgend einen Glauben oder irgendwelche berechrigte Gewiſſensfkrupeln beunru⸗ higen zu wollen. Die Sache der Kammer aber wird es ſein, zu erklären, ob ſie unter den dargelegten Bedingungen mit uns für die Größe Frankreichs und der Republik zuſammen arbeiten will. ö Die Regierungserklärung wurde von einem großen Teil des Hauſes mit lebhaftem Beifall aufgenommen; bei der Stelle betr. die Notwendigkeit der Durchführung des Flottenprogramms er⸗ boben die Sozialiſten Proteſtrufe. ——— Trotzdem die Zentrumspreſſe behauptete, die Enzyklika gehöre nicht vors Abgeordnetenhaus, da es ſich in ihr um eine innerkirchliche Angelegenheit handle, iſt ſie geſtern nun doch Gegenſtand einer ausgiebigen Beſprechung im preußiſchen Parlament geworden, die im allgemeinen doch in eine teils ſcharfe, teils deutliche Abwehr der Friedensſtörung durch den Vatikan ausklang. Das iſt ein erſter Erfolg der Abwehr⸗ aktion, wenn auch nur ein beſcheidener und nicht der volle, der noch ausſteht. Immerhin aber werden Vatikan und Zentrum erkennen, daß beleidigende und verletzende Angriffe auf ein anderes chriſtliches Bekenntnis der paritätiſche Staat und ſeine Regierung nicht als eine innerkirchliche Angelegen⸗ heit zu behandeln gewillt iſt, wie ſie es in der Tat nicht find, denn der paritätiſche Staat braucht, um ſeine ſtaat⸗ lichen Zwecke erfüllen zu können, den konfeſſionellen Frieden, und wer immer ſich vermißt, dieſen Frieden in Krieg zu verwandeln und damit die ruhige Gemeinſchaftsarbeit der ſtaatlichen Geſellſchaft zu zerſtören, wird vom Staat zurück⸗ gewieſen werden und zurückgewieſen werden müſſen, er hat einfach die Pflicht dazu. Das iſt mit der geſtrigen Inter⸗ pellation und ihrer Beantwortung durch die Regierung feſt⸗ geſtellt. Es iſt eine weitere Frage, ob der Vatikan und das Zentrum für ihr künftiges Verhalten gegenüber dem Prote⸗ ſtantismus die Konſequenzen aus dieſem ſelbſtverſtändlichen Recht und dieſer ſelbſtverſtändlichen Pflicht des paritätiſchen Staates ziehen und mehr als bisher die gebührende Rückſicht guf die Bedürfniſſe des paritätiſchen Staates nehmen werden. Dieſe Frage läßt ſich heute noch nicht abſchließend beant⸗ worten, zumal da das gegen den Vatikan vom paritätiſchen Staat kraft ſeiner Souveränität und ſeiner konfeſſionellen Friedensbedürfniſſe angeſtrengte Verfahren nach den Worten des Miniſterpräſidenten ja noch nicht abgeſchloſſen iſt, eine abſchließende Antwort der Kurie auf die Verwahrungen und hoffentlich recht nachdrücklichen Vorſtellungen der preu⸗ Fiſchen Regicrung noch nicht vorliegt. Aus demſelben Grunde wird man auch ein abſchließendes Urteil über das Verhalten des Miniſterpräſidenten noch nicht fällen können. Ob er im ganzen nachdrücklich und ſcharf genug die Pflichten des Miniſters eines paritätiſchen Staates gegen den frieden⸗ ſtörenden Vatikan erfüllt hat, auch das wird ſich erſt er⸗ kennen laſſen aus der noch ausſtehenden abſchließenden Ant⸗ wort der Kurie, die angeſichts der wachſenden Erregung hoffentlich ſehr bald erfolgen und dann alsbald ver⸗ öffentlicht werden wird, um der Oeffentlichkeit Gelegenheit zu geben, ſelbſt zu beurteilen, ob der Schimpf zurück⸗ genommen worden iſt in einer den ſchwer Beleidigten volle Genugtuung gebenden Weiſe. Das alleim kann das Ziel der Aktion ſein. Eine nochmalige molluskenhafte Erklärung wie die des Oſſervatore Romano, die die Be⸗ ſchümpfungen in Watte wickelt, aber der Enzyklika nicht den Giftzahn ausbricht, kann nicht genügen. Sollte der Vatikan der Er wartung(nicht Bitte!) der preußiſchen Regierung wicht entſprechen, dieſes einzig mögliche Mittel anzuwenden, um den ſchwer unterwühlten konfeſſionellen Frieden in Deutſchland wiederherzuſtellen— Herr von Bethmann er⸗ wartet doch auch wohl eine nicht verklaufulierte Rück⸗ nahme der Beleidigungen?— dann erwarten alle Freunde des konfeſſionellen Friedens, Katholiken wie Proteſtanten, daß die preußiſche Regierung den dann einzig mög⸗ lichen Schritt tut und den preußiſchen Ge⸗ famdten beim Vatikan abberuft; denn Preußen keinen Anlaß, weitere freundſchaftliche diplomatiſche Be⸗ ziehungen zu einem Souverän zu unterhalten, der ſyſtema⸗ tiſch, dauernd und, wie nach einer Nicht zurücknahme der Beleidigungen zu Tage liegt, doch mit vollſter Abſicht die eine wichtige Grundlage der inneren Feſtigkeit wie der äußeren Machtſtellung des Staates, den konfeſſionellen Frieden ſchwer unterwühlt. Dann tritt lediglich durch die Schuld des Vatikans eine an ſich gewiß bedauerliche, aber aus ſtaatlichen Bedürfniſſen unvermeidliche Spannung ein, die dem konfeſſionellen Frieden gewiß auch nicht zuträglich, die dann aber eher ſich löſen laſſen wird durch die dann hoffent⸗ lich einſetzende Gegenaktion der beſonnenen deutſchen Katholiken, ihrer hohen Geiſtlich⸗ keit,(Kardinal Kopp, Fiſcher) gegen die Intranſigenz des Vatikans, als wenn die deutſch⸗proteſtantiſche Welt dauernd unter zaghafter oder ſchweigender Duldung der Regierung den ihr vom Vatikan angetanen Schimpf tragen müßte. Das iſt heute die Lage: alles ſchwebt! Was für die Wiederbefeſtigung des konfeſſionellen Friedens in Deutſch⸗ land bei dem ganzen Streit herauskommen wird, das wird ſich erſt überſehen laſſen, wenn erſtens die abſchließende Ant⸗ wort der Kurie und zweitens die abſchließende Antwort des Staates auf das letzte Wort des Vatikans vorliegen wird. Sicher aber iſt, daß mit einem faulen Frieden, mit einer Antwort, die die offenkundigen Beleidigungen aus der Enzyklika nur einfach mit dialektiſcher Gewandtheit hinweg⸗ eskamotiert, weder die deutſch⸗proteſtantiſche Welt noch irgend ein Freund der konfeſſionellen Friedens im katho⸗ liſchen Lager zufrieden ſein kann und wird, auch wenn der Herr Miniſterpräſident ſich an einer Antwort genügen laſſen wollte im Stile der vorgeſtrigen Aeußerung des Oſſer⸗ vatore Romano, wie es nach dem auf letztere bezüglichen Paſſus ſeiner geſtrigen Rede faſt den Anſchein haben könnte. Dann würde der Proteſt, der ein Proteſt des geſamten modernen Kulturempfindens von Katholiken wie Prote⸗ ſtanten iſt, ſo ſcharfe Formen annehmen, daß der Miniſter⸗ präſident gezwungen werden würde,„im allgemeinen ſtaatlichen Intereſſe das ſeine zu tun, um den konfeſſionellen Frieden im Lande zu wahren und zu ſchützen.“ G. **** Die geſtrige Interpellationsdebatte hat dann noch zum Schluß einen parteipolitiſch bedeutſameren Zwiſchen⸗ fall gezeitigt. Zentrum und Konſervative fanden ſich wieder einmal zuſammen, um die Minderheit zu vergewaltigen und die Beſprechung der Interpellation zu verhindern. Ueber dieſe Vorgänge ſchreibt der Berliner Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“: Abg. Gyßling von der Forkſchrittlichen Vollspartei meinte aber, daß er die Motivierung mit der kirchlichen Angelegenheit nicht verſtehe oder richtiger geſagt, für falſch halte, denn im übrigen verſtehe man recht gut das Schweigen des Zentrums in unbehaglicher Lage. Es iſt ein beredtes Schweigen, ein Schweigen, das auch Rückſicht nimmt auf die konſervativen Freunde. Und auf dieſe Freundſchaft hat Herr Gyßling, der ſich im übrigen auf den Standpunkt der Interpellanten ftellte, zum Unbe⸗ hagen der Konſervativen ſehr deutlich hingewieſen und dieſen vor⸗ gehalten, daß ihre proteſtantiſchen Anhänger von ihnen abzurücken beginnen, weil die konſervative Politik das Zentrum zur auſchlag⸗ gebenden Partei gemacht hat. Auf der Rechten lärmte man da⸗ gegen und benutzte mit Hilfe des der Abſtimmung ſich enthalten⸗ den Zentrums die dadurch erlangte Mehrheit, um ſofort die De⸗ batte zu ſchließen. Selbſt ein Teil der Freikonſervativen hat gegen dieſe ſehr unkluge Maßregel geſtimmt. Auf den Proteſt des ſozialdemokratiſchen Herrn Hoffmann hat dann ein Konſer⸗ vativer erwidert, ſie hätten geſchloſſen, um den würdigen Gindruck der Verhandlung nicht durch den zum Worte gemeldeten Zehn⸗ gebote⸗Hoffmann trüben zu laſſen. In Wahrheit haben natürlich Konſerpative und Zentrum vermeiden wollen, daß die parteipolitiſche Seite der Sache, die Beziehungen dieſer Parteien zu einander beſprochen wür⸗ den. Das hat auch Herr Fiſchbeck klar hervorgehoben und auch der Nationalliberale Friedberg kennzeichnete das Verhalten der Konſervativen als ungerecht. Es iſt mehr als das, es iſt eine Dummheit, aber die kann uns recht ſein. Polftische Uebersicht. * Mauuheim, 10. Juni 1910. Vernburgs Abſchied. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Dem Staatsſekretär Dernburg ging anläßlich ſeines Ausſcheidens folgendes allerhöchſtes Handſchreiben zu:„Da Sie zu meinem Bedauern auf dem Wunſche beſtanden haben, aus Ihrem Amte als Staatsſekretär des Reichskolonjalamts ent⸗ laſſen zu werden, habe ich mich entſchloſſen, Ihnen durch Order vom heutigen Tage den erbetenen Abſchied in Gnaden zu bewilligen. Ich ſpreche Ihnen hierbei meine vollſte Anerkennung für die hervorragenden Dienſte aus, die Sie ſich in vierjähriger, an Erfolgen reicher Arbeit um die Entwicklung des deutſchen Schutz⸗ gebiets erworben haben. Als Zeichen dieſer meiner An⸗ erkennung habe ich Ihnen die Brillanten zum Roten Adler⸗ orden erſter Klaſſe verliehen. Die Generalordenskommiſſion iſt beauftragt, Ihnen die Dekoration zugehen zu laſſen. Ihr wohlgeneigter Kaiſer und König Wilhelm I..“ Dazu bemerkt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“: Die Worte hoher Anerkennung, womit Se. Majeſtät dem Entlaſſungsgeſuch entſprochen hat, werden überall Zuſtim⸗ mung finden. Die Tatſachen, worauf ſich die kaiſerlichen Worte beziehen, bedürfen nicht der Aufzählung im einzelnen. Sie füllen eine verhältnismäßig kurze Amtsperiode aus und ſind daher im friſchen Gedächtnis. Wenn Staatsſekretär Dernburg ſich nicht hat entſchließen können, ſein Amt noch weiter fortzuführen, ſo iſt das Bedauern darüber nicht am wenigſten lebhaft bei dem Reichs⸗ kanzler, der in ihm einen tatkräftigen, unermüdlichen, ſachverſtän⸗ digen Mitarbeiter auf einem Gebiete geſchätzt hat, das doch weſent⸗ lich erſt durch Dernburgs Tätigkeit zu einem verheißungsvollen Fruchtfeld geworden iſt. Es heißt nur der ausgezeichneten Arbeit des ſcheidenden Staatsſekretärs gerecht werden, wenn wir feſt⸗ ſtellen, daß er dabei in jeder Beziehung ſich des vollſten Ver⸗ trauens beim Reichskanzler erfreuen konnte, daß in keinem ein⸗ zigen Falle eine ſachliche oder perſönliche Differenz ſich zwiſchen ihnen einſtellte. Der Staatsſekretär war daher auch in allen ſein Reſſort angehenden Fragen des Rückhalts bei dem Reichs⸗ kanzler ſicher; dieſer hat auch die erfolgreiche Art, wie Dernburg ſeinen letzten parlamentariſchen Tag durchgefochten hat, mit aufrichtiger Genugtuung begleitet. Beſtätigen kön⸗ nen wir freilich auch, daß die Rücktrittsabſichten Dern⸗ burgs nicht aus jüngſter Zeit ſtammen. Der Staats⸗ ſekretär kündigte ſie bereits vor Jahresfriſt dem damaligen Reichskanzler an und wiederholte ſie dann dem jetzigen Reichs⸗ kanzler bei deſſen Amtsantritt. Die Einigungsverhandlungen für das Baugewerbe Mitteldeutſchlands. Der Zentralverband der Zimmerer teilt mit: Die Verhandlungen werden nach Annahme des von den Unparteiiſchen vorgelegten Tarifmuſters nur noch über die örtlichen Zuſätze geführt, unter welche auch Lohn und Arbeits⸗ zeit fallen. Verhandelt wurde in den letzten beiden Tagen in Frankfurt für Frankſurt, Offenbach, Höchſt, Hanau, Hom⸗ burg v. d. H. und die zugehörigen Orte, ſowie Wiesbaden, Rheingau, Mainz und Darmſtadt. Eine völlige Einigung wurde erzielt über die Akkordarbeit, die Ueberſtunden, Auf⸗ löfung des Arbeitsverhältniffes, Behandlung von Streitig⸗ keiten aus dem Arbeitsverhältnis und Durchführung des Ver⸗ trages. Keine Uebereinſtimmung war zu erreichen über die Ab⸗ grenzung des Vertragsgebietes. Die Arbeitgeber fordern einen großen Bezirksvertrag, während die Arbeiter nur bereit ſind, entſprechend dem Schiedsſpruch der Unparteiiſchen ört⸗ liche Verträge zu ſchließen. Die Möglichkeit einer Einigung erſcheint auch ausgeſchloſſen in der Lohn⸗ und Arbeitszeit⸗ verkürzungsfrage. Die Arbeiter fordern Lohnerhöhungen von 8 bis 10 Pfg. pro Stunde und Ausgleich zwiſchen be⸗ nachbarten Orten und Arbeitszeitverkürzung bis zu einer Stunde pro Tag. Die Arbeitgeber lehnen ſowohl dieſe Arbeitszeitverkürzung wie auch jede Lohnerhöhung ab. Morgen Freitag werden die Verhandlungen für Kaſſel, Marburg, Wetzlar, Gießen, Hersfeld und Fulda in Marburg fortgeſetzt, während am Samstag in Mannheim für Mannheim, Ludwigshafen und Worms verhandelt werden foll. An den Verhandlungen nehmen Teil der Mittel⸗ deutſche Arbeitgeber⸗Verband für das Baugewerbe, vertreten durch eine neungliedrige Verhandlungskommiſſion und die Verbände der Maurer, Zimmerer, Bauhilfsarbeiter und chriſtlicher Bauarbeiter. Die Arbeiterverbände ſind durch ihre Gauleiter und Mitglieder aus den Orten vertreten, für die verhandelt wird. 755 Unwetter. * Pforzheim, 8. Juni. Das geſtrige Unwetter hat auf Feld und Flur in Gemarkung Brötzingen Schaden ange⸗ richtet. Hauptſächlich hat der Hagel, der ſtrichweiſe in der Größe von Nüſſen niederging, Obſtbäumen, Kraut, Bohnen, Kartoffeln, Frucht uſw. übel mitgeſpielt. Die weſtliche Karlfriedrichſtraße glich einem See; die Lokalbahn mußte ſich durch dieſen langſam ihren Weg ſuchen und mit dem Aufräumen des Schlammes in den Geleiſen war man noch heute früh beſchäftigt.— In Erſin⸗ Eheater, Aunſt und wwiftenſchaft. Aufführung der„Großherzogin von Gerolſtein“. Wir ver⸗ weiſen nochmals auf die heute abend zu Gunſten der humanitären Anftalten der„Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger“ ſtatt⸗ findende Vorſtellung. Der glänzende Erfolg der erſten Auf⸗ führung der„Großherzogin von Gerolſtein“ gewährleiſtet großen Genuß und es ſteht zu hoffen, daß die hieſigen Theaterfreunde zin Anbetvacht des guten Zweckes alles aufbieten werden, um ihren Bühnenkünſtlern durch Unterſtützung ihrer Wohlfahrts⸗Anſtalten vollſte Sympathie zu beweiſen! Zur Feier von Robert Schumanns 100. Geburtstag veran⸗ ſtaltet die Hochſchule für Muſik zwei Vortragsabende, deren erſter(mit Klovierkompoſitionen) am Montag, den 13. Inni im Anſtaltsſaale ſtattfinden wird. Der zweite Abend iſt auf Mittwoch, den 29. Juni angeſetzt und findet im Ver⸗ ammlungsſaal des Roſengartens ſtatt. Das Programm enthält neben dem Klavierquartett und der g⸗moll⸗Sonate Vokal⸗ kompofttionen für Soloſtimmen und Chor. Bon der Heiderberger Univerſttät. Herr Geh. Rat Krehl, rektor der mediziniſchen Klinik, hat den an ihn ergangenen noch Leipzig, als Nochfolger Curſchmanns zum 1. Okt. mmen. Der Fortgang des Geh. Rat Krehl iſt ein berer Verkuſt für unſere Hochſchule. Möge es gelingen, einen ö er Erſat für den Scheidenden zu gewinnen! Geh. Rat am als Nachfolger des Herrn Geh. Rat Erb im Sommer⸗ ſemeſter 1907 nach Heidelberg. Sein Wirken hier war alſo nur von kurzer Dauer, aber lang genug um erkennen. zu laſſen, welchen hervorragenden Mediziner unſere Hochſchule durch ſeinen Jortgang verliert.— Aus Freiburg i. Br. wird gemelbet — 5. N 0 rn Axenfeld Dat ergangenen eidelberg als Nach⸗ fzolger Prof. Dr. Lebers abgelehnt. 5 — Hamburg gegen Baron Berger. Augenblicklich ſchweben nicht nur Differenzen zwiſchen dem Wiener Hofoperndirektor Wein⸗ gartner und dem Berliner Generalintendanten Grafen Hülſen, auch gegen den Direktor des Wiener Hofburgtheaters Baron Ber⸗ ger iſt, wie telegraphiert wird, von der Leitung des Deutſchen Schauſpielhauſes in Hamburg eine Klage auf Rückzahlung einer größeren Summe angeſtrengt worden, die Baron Berger noch der Leitung des Deutſchen Schauſpielhauſes ſchulden ſoll. Dieſe Summe rührt aus dem Kompagnonverhältnis Bergers mit ſeinem Mitdirektor Köhne her. Da eine gütliche Einigung bisher nicht erzielt iſt, wurde die Klage gegen Baron Berger angeſtrengt. Für den Bau eines Mozarthauſes in Salzburg war eine Preiskonkurrenz ausgeſchrieben. Von den eingelaufenen 64 Ent⸗ würfen ſind 3 mit Preiſen bedacht worden. Der 1. Preis fiel Profeſſor Rich. Berndl in München zu. Nun hört man, daß auch die beiden Entwürfe, die von der Mozartgemeinde angekauft wurden, von Münchner Künſtlern ſtammen. Es ſind die Ent⸗ würfe„D⸗dur“ von John Herbert Roſenthal(München) und „Papageno“ von den Brüdern Ott(Blutenburg). 273 000 Mark für einen Corot. Aus London wird berichtet: Den höchſten Preis, der je bei Chriſtie für ein Gemälde bezahlt worden iſt, erzielte am Freitag ein Bild von Corot, für das die Angebote von 21000 M. in großen Sprüngen auf 273 000 M. emporſchnellten. Es iſt nur ein kleines Bild von 26:35¼ Zoll, eine feine Landſchaft in den verſchleierten Farben der Abenddäm⸗ merung, in der man im Vordergrunde einen Knaben ſieht, der an einem Baum zu einem Vogelneſt emporklimmt, während zwei Mädchen ihm nachſehen. Im Hintergrunde erblickt man auf einer Anhöhe über einer Talmulde einen Tempel. Bei derſelben Ver⸗ ſteigerung erzielte eine andere Landſchaft von Corot„Der Wind⸗ ſtoß“ 25 200., während ein„Schlafendes Kind“ von Maris 102 900 M. und ein Bild von Joſeph Israels„Der Gierkuchen gao M. brachte. 1,200 000 M. für einen Rembrandt. Aus London wird be⸗ richtet: Wieder tritt eins der großen Meiſterwerke der Kunſft die Wanderung über den Osean an, um in der Sammlung eines amerikaniſchen Dollarfürſten eine neue Stätte zu finden. Gz handelt ſich um das„Bildnis eines polniſchen Reiters“, das ſich bis vor kurzem in Dzikow(Galizien) im Beſitze des Grafen Tar⸗ nowski befand und das nunmehr für den ftattlichen Preis von 1200 000 Mark an Mr. Frick verkauft worden iſt. In den nächſten Tagen wird das 1,15 m hohe und 1,335 m breite Gemälde vorüber⸗ gehend in einem Londoner Kunſtſalon zur Ausſtellung gelangen. Das um 1655 gemalte Bild, das durch die Rembrandt⸗Ausſtellung in Amſterdam im Jahre 1898 allgemein bekannt geworden iſt, ſtellt einen jungen Mann in dem maleriſchen Koſtüm des Ly⸗ ſeowski⸗Regiments dar, der auf einem Grauſchimmel durch eine bergige Landſchaft reitet. Im Hintergrunde erkennt man in den Abendſchatten eine Bergfeſte, einen kleinen See und ein Wacht⸗ feuer; Reiter und Pferd aber ſind noch von den letzten Strahlen der ſcheidenden Sonne umgoldet. Prachtvoll iſt der veiche Goldton der Farben in dem Koſtüm des mit Bogen und Pfeilen, mit Streit⸗ axt und zwei Schwertern bewaffneten Reiters, deſſen Sattel ein Pantherfell iſt, ausdrucksvoll die ſtolze Haltung des Mannes und lebendig charakteriſiert die Bewegung des ſchnell vorwärts ſchrei⸗ tenden Pferdes. Es iſt das einzige Reiterporträt, das von Rem⸗ brandt bekannt iſt, und mit den beiden erſten Buchftaben ſeines Namens ſigniert. Auffindung eines Romaumanuſkriptes Turgenjews. Aus Petersburg wird geſchrieben: Ein Verwandter der verſtorbenen Pauline Viardot, Alfred Garcia, teilte in einem in Petersburg eingetroffenen Priwatbriefe mit, in einem Geheimfache des Schreibtiſches der Verſtorbenen ſei das Manufkript eines Ro⸗ manes Turgenjews,„Das Leben für die Kunſt“ gefunden wor⸗ den. Das Manufkript des zweiteiligen Romans iſt beinahe voll⸗ ſtändig, es fehlen nur in der Mitte drei Bogen. In einem bei⸗ gelegten Zettel bittet Pauline Viardot, man möge den Roman erſt zehn Jahre nach ihrem Tode veröffentlichen. Der Roman iſt Pauline Viardot gewidmet. Eine Staatspenſion für Frau Björnſon. Aus Chriſtianic wird gemeldet: Der Präſidialausſchuß des norwegiſchen Stor⸗ things hat dieſer Tage den Vorſchlag gemacht, daß Frau Karoli — 2— Maunheim, 10. Juni. Grneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt 3. Seite gen ſchlug der Blitz in den Turmder Kirche. Der Strahl fuhr an einem Draht herunter in die Uhr, zerſtörte das Glas⸗ gehäuſe und riß die Türen der Uhr auf. Er teilte ſich dann an⸗ ſcheinend in der Höhe des Langholzes, das die Verbindung der Kirche mit dem Turm herſtellt. Ein Strahl fuhr außen an der Kirche herunter und riß Verputz weg, während der andere kreis⸗ förmig die Decke des Chores der Kirche zerſtörte, deren Verputz teilweiſe herunter fiel. Der Turm, der innen aus Holz gebaut iſt, erlitt keinen weiteren Schaden.— In Kieſelbronn ſchlug der Blitz in das Anweſen der Witwe Friedrich Schwager ein. Der Sohn der Frau Schwager wurde laut„Pforzh. Anz.“ in der Stube vom Blitz betäubt und fiel auf den Boden. Er kam aber ohne Verletzungen davon. Neuſtadt a.., 9. Juni. Während des geſtrigen Ge⸗ witters ſchlug der Blitz in den Iſolatorendom des hieſigen Poſt⸗ amts ein, wodurch eine Störung vieler Fernſprechleitungen ein⸗ trat. Der Fernſprechbetrieb ruhte von 2 bis 5 Uhr vollſtändig. * Maikammer, 8. Juni. Zwiſchen hier und Neuſtadt ging heute nachmittag gegen halb 3 Uhr ein furchtbares Un⸗ wetter nieder. Der Bahndamm war teilweiſe zur Hälfte weg⸗ geſpült, die ſchlammigen Fluten hatten den Bahndamm derart überflutet, daß der um 3 Uhr von Neuſtadt nach Landau abgehende Motorwagen vor hieſiger Station dreimal ſtecken blieb. In einem Bahnwärterhäuschen hatte der Blitz ins Telephon eingeſchlagen. Beim Bahnhof Knörringen⸗Eſſingen zerriß der Blitz einen Tele⸗ graphenmaſt. Viele Wingertsbalken gefährdeten die Fahrt, da fie über das Gleiſe geſchwemmt waren. * Pirmaſens, 8. Juni. Der geſtern mittag um halb 5 Uhr niedergegangene wolkenbruchartige Regen ſchwemmte eine ſolche Maſſe Sand von der Büchsweiler Straße auf das Schienengeleiſe der elektriſchen Straßenbahn vor der Storchenpoſt in der Landauer Straße, daß der Wagen 3 der Straßenbahn entgleiſte und auf die Dauer von einer Stunde Verkehrsſtö⸗ kungen eintraten. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Juni 1910. Vom geſchäftsführenden Ausſchuß des hieſtgen evangeliſchen Bundes wird uns geſchrieben: Eine Herausforderung des deutſch⸗evangeliſchen Volkes, ſo empörend, ſo friedeſtörend, wie es ſeit langem keine erfahren, iſt geſchehen. In einer Zeit, wo weite Kreiſe des deutſchen Volkes um einen ehrlichen Frieden unter den chriſtlichen Konfeſſionen ſich bemühen, iſt es dem Oberhaupt der katholiſchen Kirche vorbehalten geblieben, aufs neue die Brandfackel konfeſſioneller Gehäſſigkeit in das deutſche Volk zu ſchleudern. Ein Rundſchreiben von allgemeiner Bedeutung hat Papſt Pius X. vom Stuhle Petri aus in alle Welr hinausgehen laſſen, das ungeheuerliche Schmähungen der Reformation und der Refor⸗ matoren und unerhörte Beſchimpfungen der deutſchen Nation, ihrer Fürſten und Völker enthält. „Hochmütige und rebelliſche Männer“ werden darin die Er⸗ neuerer evangeliſchen Glaubens genannt, als„Feinde des Kreu⸗ zes Chriſti“ die Werkzeuge Gottes zur Erneuerung der Kirche Ehriſti gebrandmarkt.„Männer irdiſchen Sinnes, deren Gott der Bauch iſt“, müſſen ſich ſittenſtrenge Männer wie Luther, Calvin, Zwingli und die übrigen Reformatoren nennen laſſen. Der Papſt wagt es, die Förderer und die Gefolgſchaft der größten deutſchen Geiſtestat als„die am meiſten verkommenen Fürſten und Völker hinzuſtellen, und das Gotteswerk der Reformation einen„Tumult der Rebellion und eine Umkehrung von Glaube und Sitten! zu nennen. In den Reformatoren(rifomatori) aber ſieht er„Ver⸗ derber“(corrompitori), welche„die Kräfte Europas durch Krieg entnervt“ und„die Revolutionen der modernen Zeit vorbereitet“ hätten,„in denen ſich ein dreifacher Kampf gegen die Kirche ver⸗ einigt“ habe, ein„blutiger, wie in den erſten Jahrhunderten des Ehriſtentums, die„häusliche Peſt der Ketzereien und unter dem Namen evangeliſcher Freiheit eine laſterhafte Verdorbenheit und Zuchtloſigkeit.“ ö Dieſe würdeloſe Beſchimpfung der religiöſen Heldenzeit und der größten Befreiungstat unſeres Volkes können die Kinder und Erben Vater Luthers im Mutterlande der Reformation ſich nicht ſtillſchweigend gefallen laſſen. Dieſe unberechtigte Herabſetzung deutſcher Fürſten und Völker, deren Nachkommen noch jetzt auf deutſchen Thronen ſitzen und in Stadt und Land treu ihrer Pflicht leben, kann eine ehrliebende Nation nicht ohne Widerſpruch ertragen. Dieſe anmaßende Nichtachtung evangeliſcher Glaubenskräfte und Lebenswerte können wir, die wir in den Lebensgütern der Reformation die Quellen ſteter Verjüngung und wahren Lebens für unſer geſamtes Volks⸗ und Familienleben kennen, nicht un⸗ erwidert hinnehmen. Aber die berechtigte Erregung, die zur Zeit durch das geſamte evangeliſche Volk geht, wird erlöſchen wie Strohfeuer, wenn ſte nicht umgeſetzt wird in kraftvolle Energie. Weg mit der noßen Empörung, die ſich damit begnügt, den Stein, den böswilliger Haß in unſern Garten geworfen, mit Ge⸗ polter zurückzuwerfen!— Tun wir eine Tat, ſchaffen wir einen großen deutſch⸗probeſtantiſchen Volksbund als Hüter unſerer heilig⸗ ſten Güter. Wie ein Mann ſollte jetzt in weiten deutſchen Landen das Volk der Reformation ſeinen Eintritt in den Evangeliſchen Bund vollziehen. Der deutſche Proteſtantismus bedarf kraftvoller Zuſammen⸗ faſſung und planvoller Ausnutzung ſeiner Kräfte, damit bei den —::—... ̃—.—.......—ñ— Björnſon eine lebenslängliche Staatspenſton von 1600 Kronen jährlich erhalten ſoll. Die finanziellen Verhältniſſe der Gattin Biörnſons ſind nicht ſehr günſtig. Zwar hatte Björnſon in ſeinen ſpateren Lebensjahren viel Geld durch Honorare eingenommen, auch hatte er vor wenigen Jahren den Nobelpreis erhalten; er verausgabte aber außerordentlich große Summen für wohltätige Zwecke, und ſeine letzte Krankheit mit dem langen Hotelaufenthalt in Paris iſt ſehr teuer geweſen. Hierzu kommt noch, daß der Betrieb des Gutes Auleſtad nach Björnſons Tod mit großen Schwierigkeiten verbunden iſt, zumal nachdem vor einigen Wochen eine Ueberſchwemmung dort großen Schaden angerichtet hat. Ein amerikaniſcher Theatertruſt. Aus Newyork wird berich⸗ tet: Um dem literariſchen Raubſyſtem zu begegnen, das bei vielen kleineren amerikaniſchen Theatern ungehinderter Brauch iſt, hat ſich nun in Amerika ein neuer Theatertruſt gebildet, der an Größe und Kapitalkraft wohl ſchwerlich ſeinesgleichen hat. 5 große Theatergeſellſchaften, unter ihnen Frohman, Klaw und Erlanger, haben ſich mit einer Einlage von je 20 Millionen M. vereinigt und damit ein Kapital von über 100 Millionen M. zuſammengebracht, das der Errichtung und dem Kaufe von Thea⸗ tern und der Veranſtaltung großer Tourneen und Gaſtſpiel⸗ reiſen dienen ſoll. In allen Städten, die mehr als 25 000 Ein⸗ wohner haben und bisher noch kein eigenes Theater beſitzen, werden von dem Truſt Bühnenhäuſer errichtet. Das ganze Ge⸗ biet der Vereinigten Staaten ſoll auf dieſe Weiſe mit einem vielgliedrigen Ring von Theatern überzogen werden, die alle einer äußeren und inneren Gefahren, die ihn und damit die evangeliſche Kirche bedrohen, dem deutſchen Volke die Segnungen der Refor⸗ mation erhalten und immer mehr erſchloſſen werden. Wir brauchen einen machtvollen evangeliſchen Volksbund; und ſolch großer evangeliſcher Volksbund zum Schutze heiligſter Güter zu ſein und noch immer mehr zu werden, iſt des Ebangeliſchen Bundes vornehmſtes Streben. Schon hat er in 39 Haupivereinen mit 2700 Vereinen rund 380 000 Mitglieder als treue Wächter des Vätererbes aus Luthers Zeit. In mehr als tauſend Verſammlungen weckt und ſchärft er alljährlich der Not gehorchend proteſtantiſches Selbſtbewußtſein und evangeliſche Geſinnung. Mehr als fünf Millionen Bundes⸗ blätter gehen alljährlich als Wegweiſer und Mahner ins proteſtan⸗ tiſche Volk hinaus. Eine vom Evangeliſchen Bunde unterſtützte Zeitungskorreſpondenz arbeitet daran, daß die Sorgen und der Segen des deutſchen Proteſtantismus in den Tageszeitungen mehr Verſtändnis und nachdrücklichere Vertretung finden. Broſchüren, Flugſchriften, Wartburghefte, Bundeskalender tragen den Geiſt unſeres Glaubens und ſeiner Zeugen in Tauſende von gut evan⸗ geliſchen Häuſern. Mannigfaltige Beſtrebungen zur Förderung der evangeliſchen Sache werden von ihm unterſtützt: Diaſpora⸗ Waiſenhäuſer, Konfirmandenheime, Diakoniſſenhäuſer, evangeliſche Krankenpflege und Kinderunterricht in der Diaſpora u..; namentlich wirkt er in großem Maßſtabe am Wiederaufbau der in der Gegenreformation zerſtörten evangeliſchen Gemeinden Oeſter⸗ reichs mit. Dieſe Bau⸗ und Wehrtätigkeit nachdrücklicher und umfaſſender ausüben zu können, bedarf der Evangeliſche Bund immer neuer Helfer. Und gerade jener neue Beweis päpſtlicher Unverſöhnlich⸗ keit und ultramontaner Anmaßung ſollte jedem deutſch⸗evange⸗ liſchen Chriſten ins Gewiſſen rufen: Auf zur Tat! Tretet ein in den Evangeliſchen Bund zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen! Mitgliedsanmeldungen nehmen ſämtliche evang. Pfarrer, ſowie der 1. Vorſitzende, Herr Profeſſor L. Wendling, Rheinau⸗ ſtraße Nr. 12, entgegen. *Handelshochſchule. Am Samstag, 11. Juni, nachmittags Uhr, findet im Auditorium der Gewerbeſchule eine„Be⸗ ſprechung des gewerblichen Fortbildungsſchul⸗ weſens in Mannheim“ ſtatt. Baudenkmalpflege. Man ſchreibt uns aus Leſerkreiſen: Die Nachricht, daß mit dem Abbruch des Hauſes C 1, 1 wieder ein Alt⸗Mannheimer Patrizierhaus aus der Kurfürſten⸗ geit berſchwindet, wird bei manchem Alt⸗Mannheimer ein gewiſſes Wehmutsgefühl auslöſen, da ja immer gleichzeitig ein Stück Mann⸗ heimer Geſchichte aus der größten Blütezeit des 17. Jahrhunderts damit verſchwindet. Dieſe altehrwürdigen Patrizierhäuſer er⸗ bauten und bewohnten zu Karl Philipps und Karl Theodors Zeiten die hier anſäſſigen Grafen und ſonſtigen hohen Würdenträger der damaligen kurpfälziſchen Reſidenzſtadt Mannheim. Es wäre Sache der Stadtverwaltung, unter Führung des Altertumsvereins, dieſe Wahrzeichen alter Blütezeit und hiſtoriſchen Denkmäler aus Mann⸗ heims ruhmreicher Vergangenheit der Nachwelt zu erhalten. Man kann der Stadtverwaltung nicht genug zu Dank verpflichtet ſein für die Erhaltung unſeres altehrwürdigen Kaufhauſes. Zu den von dem kunſtſinnigen Kurfürſten Karl Theodor angelegten Schöpf⸗ ungen gehörte auch der im Jahre 1763 angelegte Botaniſche Gar⸗ ten, der auf dem Gelände zwiſchen den beiden Landſtraßen nach Seckenheim und Schwetzingen lag. Teile davon, wie der ſpäbere Augarten, die Kaiſerhütte uſw. ſind in letzter Zeit auch ver⸗ ſchwunden. Nur 2 wirklich hiſtoriſche Patrizierhäuſer aus der da⸗ maligen Zeit, die mit dem Botaniſchen Garken in Verbindung ſtanden, ſind bis heute noch gut erhalten. Es iſt dies das ſogen. Stephanienſchlößchen, ehemals Eigentum der Großherzogin Ste⸗ phanie und jetzt Eigentum des Frauenvereins(Volksküche). Die größere Hälfte der linken Seite an der Schwetzingerſtraße war eine Parkanlage, welche dazu gehörte. Auf der rechten Seite der Schwetzingerſtraße beinahe vis⸗a⸗yis ſteht das ſogen. Pfalzgrafen⸗ ſchlößchen, zu welchem das ganze Terrain von Keppler⸗ bis Trait⸗ teurſtraße und nach Süden bis an die Friedrichsfelder Landſtraße gehörte und eine große Parkanlage war. Dieſes hiſtoriſche Patri⸗ gierhaus iſt auch heute noch gut erhalten nebſt einem kleinen Teile des Parkes und befindet ſich jetzt im Beſitze des Herrn Karl Zucker. S M. S. von der Tann. In Ergänzung unſerer vor einigen Tagen geb rachten Notiz über die Abnahmeverſuchsfahrt des Großen Kreuzers S. M. S. von der Tann dürfte die Mitteilung von Intereſſe ſein, daß das Schiff durch Dampf⸗ kurbinen bewegt wird und dieſe nach dem Syſtem Brown, Boveri⸗Parſons gebaut ſind. Von Bedeutung für die hieſige Induſtrie iſt auch die Mitteilung, daß vor Kurzem das Reichs⸗ marineamt der Firma Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G., den Auftrag auf die geſamte Turbinenanlage mit ca. 32 000 PS für das Linienſchiff S. M. S.„Erſatz Hagen“ erteilt hat. Es iſt dies das größte deutſche Kriegsſchiff, welches mit einer ſolch' bedeutenden Turbinen⸗Anlage ausgerüſtet wird. Die Dampftur⸗ kinen werden bei uns hier in Mannheim ausgeführt und beſitzen ſo große Dimenſionen, daß für den Transport beſondere Vorrich⸗ tungen vorgeſehen werden müſſen. Beſitzwechſel. Im Anſchluß an die geſtrige Notiz betr⸗ Hausr erkauf in CG1, 1 wird uns mitgeteilt, daß die Parterre⸗ räumlichkeiten von der Firma Kurt Lehmann, Damen⸗Kon⸗ fektion, per 1. April nächſten Jahres gemietet wurden. * Allgemeiner Deutſcher Chorſänger⸗Verband. Seit 7. Juni tagt in Mannheim der Verwaltungsrat des Verbandes zur Erle⸗ digung dringlicher Standesfragen. Nach Erſtattung des Ge⸗ ſchäftsberichtes durch den Verbandsleiter Starke beſchäftigte man ſich eingehend mit der Frage der wirkſamen Bekämpfung der Vertragsbrüche und der Heranbildung eines künſtleriſch und mo⸗ raliſch geeigneten Nachwuchſes durch den Verband. Reichstags⸗ abgeordneter Dr. Pfeiſfer, der an der Sitzung teilnahm, ſtimmte den Beſtrebungen auf dieſem Gebiete durchaus zu; der Verband gehe auch hier wie ſonſt bahnbrechend voran. Das neue —— Zentraldirektion unterſtehen. Zunächſt wird ſich das Schwer⸗ gewicht des neuen Truſts auf die weſtlichen, ſüdweſtlichen und mittelweſtlichen Staaten erſtrecken, wo Theater noch nicht be⸗ ſtehen und ſofort mit dem Bau neuer Bühnenhäuſer begonnen wird. Die damit inaugurierte Expanſion der dramatiſchen Kunſt wird im Oſten zunächſt noch nicht fühlbar werden, weil hier breits in allen größeren Städten Theater in Betrieb ſind, die nach der neuen Fuſion der Geſellſchaften dem Truſt angehören. Bis zum Jahreswechſel wird der Truſt in Amerika 250 Theater betreiben. Die Zentraldirektion erwirbt die Stücke und enga⸗ giert die Künſtler. Die Dramen, Luſtſpiele, Opern und Operetten, deren Aufführungsrecht der Truſt ſich ſichert, werden künftig ausſchließlich auf den Bühnen dieſer Geſellſchaft aufgeführt. **** Vom Hoftheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkran⸗ kung des Hern Adolf Landory kann di⸗ für heute angekündigte Vorſtellung„Die Großherzogin von Gerolſter« icht ſtattfin⸗ den. Dafür wird„Die Fledermaus“ aufgeführt. Die Stilentwicklung in der Kunſt. Ueber dieſes Thema wird Herr Profeſſor Dr. Simmel⸗Berlin am nächſten Samstag, den 11. und Montag, den 18. Juni, abends—9 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule(A 4, 1) ſprechen. Eintrittskarten zu den beiden den Schluß des Vortrags⸗Zyklus Probleme der modernen Kultur“ bildenden Vortragsabenden ſind zum Preiſe von 1 M. für den Abend in den bekannten Verkaufsſtellen erhältlich. Stellenvermittlungsgeſetz wird freudigſt als ein großer Fork⸗ ſchritt begrüßt und beſprochen. Die außerordentliche Notwendig⸗ keit recht baldiger Schaffung des Reichstheatergeſetzes legte der Verbandsſyndikus, Rechtsanwalt Dr. Seelig an der Hand der Unfälle, Krankheitsfälle, Rechts⸗ und Vertragsverhältniſſe, wie ſie im laufenden Jahre wiederum zur Kenntnis der Rechtsſchutzſtelle gelangt ſind, dar; neben den bekannten Wünſchen des Verbandes die eine Gleichſtellung mit der Rechtslage der gewerblichen Arbei⸗ ter und der Handlungsgehilfen bezwecken, wird die Einführung der zivilrechtlichen Haftpflicht für die Betriebsgeſahren und Un⸗ fälle, der Kranken⸗, Invaliditäts⸗ und Unfallverſicherung, der Ge⸗ werbeinſpektion, der längeren Dauer der Spielzeiten, als beſonders dringliches und unabweisbares Bedürfnis bezeichnet. Herr Dr. Pfeiffer gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das Reichstheatergeſetz bald zur Vorlage gelange und die gewiß beſcheidenen Wünſche des Verbandes erfülle. Die umfangreichen Erhebungen ſeien gemacht. Am zweiten Tage beſchäftigte man ſich mit internen Angelegenhei⸗ ten; für den dritten Tag iſt u. a. die Frage der Kartellierung mif den anderen Künſtlerverbänden(Genoſſenſchaft, Muſikverband vorgeſehen. * Der Chriſtliche Verein junger Männer, UJ 3, 23, vevanſtaltet am kommenden Sonntag, den 12. ds. Mts., einen Familien⸗ ausflug. Die Abfahrt erfolgt morgens 7 Uhr 13 Min. vom hie⸗ ſigen Hauptbahnhof nach Schlierbach. Ohne Aufenthalt gehts von da aus mit der Fähre nach Ziegelhauſen und in bequemem ſchat⸗ tigem Aufftieg nach dem Münchel wo das erſte Picknick ſtattfindet, Im herrlichen Buchenwald wird ein Waldgottesdienft von Herrn Pfarrer Höflich aus Neckarau gehalten werden, die veveinigten Männerchöre des hieſigen und Neckarauer Vereins, ſowie der Po⸗ ſaunenchor werden dabei mitwirken. Ueber den Lärchengarten geht es dann dem Ausſichtsturm bei Neckarſteinach entgegen. Das Mittagsmahl wird ebenfalls im Walde eingenommen und iſt es daher ſehr zu empfehlen, ſich mit dem nötigen Proviant zu ver⸗ ſorgen. Um 4 Uhr nachmittags erfolgt dann der Abſtieg nach Kleingemünd, wo im Gaſthaus zur Krone Einkehr gehalten werden ſoll. Die Abfahrt von Neckargemünd aus erfolgt um 7 Uhr abends, Alle evangeliſchen Gemeindeglieder ſind zur Teilnahme eingeladen und herzlich willkommen. *Automobilunfall. Mittwoch vormittag ereignete ſich auf dem Waldwege Au⸗Schlierbach ein Automobilunfall. Das dem Land⸗ wirt Gottlieb Wagner von Waldwimmersbach gehörige Fuhrwerk befand ſich auf dem Wege nach Heidelberg, als ein Automobil der Firma Benz in Mannheim in raſendem Tempo um die Kurve fuhr; an ein Ausweichen war nicht mehr zu denken, und ſo fuhr das Auto in das Fuhrwerk hinein. Perſonen kamen bei dem Un⸗ fall glücklicherweiſe nicht zu Schaden; jedoch wurde ein Pferd ſchwer verletzt. Das Auto befand ſich auf ſeiner erſten Probe⸗ fahrt und wurde ſehr ſtark beſchädigt. Es war ſo ſtark in das Fuhrwerk hineingefahren, daß die Arbeit des Wegräumens 8 Stunden beanſpruchte. . Zum Dorndieler Raubmord. Die Nachricht, daß man in einer hieſigen Herberge den Dorndieler Raubmörder gefaßt habe, iſt durchaus verfrüht. Feſtgenommen wurde allerdings durch dis hieſige Kriminalpolizei einer der in dem Ausſchreiben der Stagts⸗ anwaltſchaft Darmſtadt genannten Verdächtigen, der Taglöhne! Georg Karl Riedinger, geb. 1863 zu Asbach in Baden, der aber noch keineswegs der Tat überführt iſt. Riedinger leugnet bishe: hartnäckig, die Tat begangen zu haben. * Unter dem Verdachte des Sittlichkeitsverbrechens an eine Reihe von Mädchen von 14 bis 16 Jahren wurde ein Gypſermeiſte von hier verhaftet. 5 * Sektion. Die Leiche der gegenüber der Oppauer Fähre ge⸗ ländeten halbſchwarzen Anng Wachter, Adoptivtochter eines in der Langſtraße wohnenden Bäckermeiſters, wurde heute nachmittag auf dem Friedhofe ſeziert, da Verdachtsgründe beſtehen, daß dem Mädchen Gewalt angetan wurde. 135 * Skelettfunde. Spielende Kinder fanden im Sandl Friedhof in Feudenheim 3 Skelette, wovon ſie eines gerecht zuſammenlegten. Die Knochen und Schädel ſind noch gut erhalten, ebenſo zeigte der eine Schädel noch gut erhaltene Zähne. Andere Gegenſtände, die Aufſchluß über die Funde geben könnten, wurden nicht entdeckt. 55 * Aus Ludwigshafen. Geſtern abend gegen 6 Uhr wurde in der Rohrlachſtraße ein 6 Jahre alter Junge von einem voll mit Fleiſch beladenen Metzgerkarren überfahren und anſcheinend inne⸗ lich verletzt. Den Metzgerburſchen trifft, wie Augenzeugen be⸗ haupten, keine Schuld.„ *Aus Ludwigshafen. Der 5 Jahre alte Sohn Karl von Eiſen⸗ dreher Friedrich Vetter, fiel geſtern in der Nähe des ſtädtiſchen Freibades in den Rhein und wäre zweifellos ertrunken, wenn nicht ein unbekannter ca. 18 Jahre alter Burſche mit ſeinen Klei⸗ dern ins Waſſer geſprungen wäre. Der Retter brachte den Jungen glücklich ans Land und verſchwand dann.— Etwas unterhalb dieſer Stelle, an dem Landungsbock der Köln⸗Düſſeldorfer Boote, ſiel ebenfalls geſtern nachmittag die 5 Jahre alte Tochter Katharing bon Maurer Franz Rittaler, wohnhaft in der Wredeſtraße, in den Rhein. Bademeiſter Rindersknecht ſprang dem bereits ſchon weit vom Lande abgetriebenen Kinde nach und entriß es dem ſicheren Tode des Ertrinkens. 98755 Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Freitag, den 10. Juni 1910.„„„„ Hoftheater: ½8 Uhr: Aufgeh. Abonnement: Die Fledermaus. F für die Penſtonskaſſe der Bühnengenoſſen⸗ ſchaft.) 5 Friedrichspark:—11 Uhr: Konzert der Greuadierkapelle. Ballhausgarten:—11 Uhr: Konzert der Kapelle Petermaun Zentralkinematograph(Saalbauj: Vorführung des neuen Programms. 1 Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Orpheus, Zum Storchen, K 1, 2: Konzert des Enſembles„8 Brillantev“ Polizeibericht vom 10. Juni. Selbſtmord. Heute früh etwa 345 Uhr hat Stephanienpromenade beim Birkenhäuschen ein Unbekannter drei Revolverſchüſſe beigebracht und ſich hierauf in den Rhein geſturzt. Deſſen Leiche konnte noch nicht geländet werden Be⸗ ſchreibung: 26—30 Jahre alt, 1,68 Meter groß, dickes, volles Ge⸗ ſicht, kurzgeſchnittene, vermutlich hellblonde Haare; trug grünlich⸗ grauen Anzug und ſchwarzen ſteifen Filzhut, der am Ufer auf⸗ gefunden wurde. Im Hut befindet ſich der Name des Huthändlers Chriſtoph Schneider, Homburg(Pfalz), Kaiſerſtraße Nr. 65, und im Schweißleder eingelocht der Name H. Agne. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſönlichkeit des Verlebten wird erſucht. Seibſtmordverſuch. Infolge Krankheit öffnete ſich geſtern vormittag ein verheirateter Getreidearbeiter von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem Meſſer die Puls⸗ adern an beiden Armen. Er wurde in das Allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt er alsbald, nach Anſicht des Arztes jedoch nicht an den Verletzungen, ſondern an Lungenentzündung geſtorben iſt. Unfälle. Beim Auflegen eines Transmiſſionsriemens auf das Rad blieb geſtern vormittag in einem Fabrikanweſen aum Huthorſtweg hier ein Arbeiter mit dem Rockärmel an der Trans. miſſion hängen und wurde ihm hierbei der linke Oberarm ge⸗ brochen. Mit dem Sanitätswagen wurde der Verletzte nach dem Allg. Krankenhaus verbracht.„5„ Auf dem Bahnſteig des Hauptbahnhofes hier fiel geſtern 15 mittag»inem verheirateten Gepäckträger beim Abladen von Ege preßgutſtücken eine 49 Kg. ſchwere Giſenplatte auf den rechten 4. Seite. Geueral⸗Anzerger(Mtttagblatt.) 4 Mannhetm, r0. Innt. Fuß. Er trug eine bedeutende Quetſchung davon und ntittels einer Droſchke in ſeine Wohnung verbracht werden. In einem unbewachten Augenblick warf ein 3 Jahre altes Kind eines auf dem Waldhof wohnenden Fabrikarbeiters einen auf dem Küchentiſch ſtehenden Topf mit kochendem Waſſer um und zog ſich hierbei ſo ſchwere Brandwunden zu, daß es in das Allg. Kranken⸗ haus hierher verbracht werden mußte. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Zum Hinſcheiden des Rommerzienrats Emil Mauer.... Beileidstelegramme. 8 88 Von den Hinterbliebenen ſind uns auf Wunſch die bemerkens⸗ werteſten Beileidstelegramme zur Veröffentlichung zur Berfügung geſtellt werden. Die nationalliberale Land⸗ ſagsfraktion telegraphierte: Namens der nationalliberalen Fraktion des badiſchen Land⸗ tags ſpreche ich Ihren Angehörigen unſere wärmſte Anteilnahme am Tod Ihres Herrn Gemahls aus, den wir als treuen Partei⸗ fveund und guzen Freund verehrt haben. Rebmann. Die Gemeinde Sandhauſen, deren Ehrenbürger der Berblichene war, ſandte folgendes Telegramm: Soeben erhielten wir die traurige Kunde von dem raſchen Hinſcheiden des Herrn Kommerzienrats Emil Mayer. Tief⸗ erſchüttert ſprechen wir der ganzen werten Familie unſere iunigſte Teilnahme aus. Mit Ihnen trauert die ganze Ge⸗ meinde Sandhauſen, welcher der leider ſo früh Verblichene in Liebe zugetan war. Wir rufen Ihnen noch die Worte zu aus Jeſaia 66, 18:„Ich will Euch tröſten wie einer ſeine Mutter tröſtet.“ Namens der Gemeinde: Hambrecht, Bürgermeiſter. 0 Der Frauenverein Sandhauſen kondolierte durch folgendes Telegramm: Der Frauenverein Sandhauſen ſpricht anläßlich des Hinſchei⸗ dens ſeines treuen Beraters und Wohltäters, des Herrn Kom⸗ merzienrats Mayer, ſein tiefſtes Beileid aus. Wir bewahren dem teueren Verewigten ein treues Gedenken. In großer Dankbarkeit: Der Vorſtand des Frauenvereins. Katharina Kletti, Präfidentin. Sportliche Nundſchau. .M. Fußball. Bei dem am vergangenen Sonntag vom.K. Biktoria in Heidelberg arrangierten Fußballturnier blieb die Mannheimer FJ.⸗G. 1896 in der erſten wie auch in der kritten Klaſſe Sieger. Pferdeſport. * Pferderennen zu Berlin. 9. Juni. Preis von Hoppegarten. 5000 Mk. 1. Geſtüt Graditz's Pfeffermünz (Bullock), 2. Sorbus. 3. Herzog U. 17:10; 18, 17, 24:10.— Prinz bon Preußen⸗Erinnerungsrennen. 3000 Mk. 1. Lt. v. Borberg's Flittergold(Et. Streſemann), 2. Medici's Pride, 3. Bonne. 2440: 15. 30, 37:10.— Großes Armee⸗Jagdrennen. 10 500 Mk. 1. St. v. Roeder's Melton Pet(Lt. v. Lütcken), 2. Gay Paris, 3. Erzherzogin. Ferner: Etaliere, Garibaldi, Nickelkönig, Shaun Dhno, Hatto I1 Ruſſel Sage, Neuding, Turn of the Tive, Lord Abbot, Troubadour I. 239:10; 51, 41, 22:10. Silberner Schild des Kaiſers Wilhelm II. 20000 M. 1. A. und E. v. Weinberg's Fervor(J. Childs), 2. Horizont und Herrenmeiſter totes Rennen. 1210 8 810 Admiral⸗Rennen. 3800 M. 1. Beutlers Queckſilber(keich⸗ mann), 2. Reblaus, 3. Gutfreund. 41:10; 20, 28:10.— Feuerſtein⸗ Rennen. 3000 M. Lindenſtädts Orion(Raſtenberger), 2. Ca⸗ balleria, 3. Solomons Wisdom. 35:10; 18, 18, 15:10.— Neuen⸗ gagener Handicap. 5000 M. 1. Haniels Erlkönig(Sumpter), 1. Orſini, 3. Wanderfalke. 25:10; 18, 14, 28:10. ſtalls in dieſer Saiſon betrug bereits& 189 42² „Aus Berlin⸗Grunewald. Das Rennen um den Silbernen Schild in Berlin⸗Grunewald gewann Herren Weinbergs Ferror in überlegener Weiſe. Der Hengſt ließ ſich von ſeinem Stallgefährten Horizont II bis an den Einlauf führen, ging dann an ihm vorbei und ſiegte überlegen. Die Gewinnſumme des Weinbergſchen Renn⸗ ketzte Hachtichten und Lelegramme. Borriſow, 9. Juni. Die Fenersbrunſt iſt nunmehr enterdrückt. Das gauze Handelsviertel mit mehr als 450 Häu⸗ ſern iſt niedergebraunt. Man vermutet Brandſtiftung. Die Einigungsverhandlungen im Baugewerbe. oc. Freiburg, 9. Juni. Heute fand dahier eine vertrauliche Borbeſprechung wegen der örtlichen Verhandlungen im Baugewerbe faz Berlin, g. Juni. Die lokalen Einigungsverhandlungen im Baugewerbe ergaben bis jetzt kein poſitives Reſultat. In Hannover, Magdeburg und Stuttgart. In Königsberg wurde in allen Punkten urtt Ausnahme der Lohnfrage, eine Einigung erzielt. Schwere Gewitter. * Berlin, 9. Juni. Nene Gewitterkataſtrophen werden aus Weſtfäddeutſchlaund gemeldet: Im Rheinland allein wurden in deu letzten Tagen 20 Perſonen durch Blitzſchläge getötet. Das über den Oberrhein niedergegangene Gewitter verurſachte bei Linz eine Unterbrechung des rechtsrheiniſchen Bahnverkehrs. Die Eiſenbahngeleiſe waren derart mit Geröll bedeckt, daß die Ziüge wiederholt halten mußten, bis das Hindernis beſeitigt iſt. In gauz Mitteldentſchland, insbeſondere in Kurheſſen und in Thüringen haben Wolkenbrüche und Gewitter unberechen⸗ baren Schaden augerichtet. Außer Menſchen wurden in zahl⸗ reichen Fällen auch Vieh vom Blitz getötet. Brünn, 9. Juni.(Priv.⸗Tel.) In faſt allen Teilen Mährens find in den leten zwei Tagen Gewitter mit Hagel⸗ ſchlägen niedergegangen, die unter den Feldkulturen ſchwere äden angerichtet haben. Blättermeldungen zufolge wurden Perſonen durch Blitzſchlag getötet und mehrere verletzt. Oſtmarkenfahrt. Thoru, 9. Juni. Die auf der Oſtmarkenfahrt begriffenen füddeniſchen Parlamentarier und Journaliſten beſuchten heute bon Thorn aus die Orte Schönſee, Oſterbitz und Gollub, wo ſie dortigen Anfiedelungen beſichtigten. Sodann unternahmen ſie len Abſtecher nach dem ruſſiſchen Grenzort Dobrzyin und kehr⸗ en von da aus nach Thorn zurück, wo ſie nachmittags um 5 Uhr Verliner Drahtbericht. [Don unſerem Berliner Bureau.) Bevorſtehendes freudiges Ereignis in der Kronprinzenfamilie. eBerlin, 10. Juni. Wie man bört, ſoll in der Familie des Kronprinzen im Herbſt dieſes Jahres ein freudiges Ereignis ſtatteten. mußte Reiſe nach Schwerin zur Taufe ähres Neffen, die ſie geſtern an⸗ trat, Schonung auf. Unfall des Avpiatikers Frey. 2Berlin, 10. Juni. Aus Budapeſt wird gemeldet: Bei dem geſtrigen Wettfluge ſtürzte der Aviatiker Frey mit ſeiner Flugmaſchine ſo heftig gegen eine Barriere, daß 6 Perſonen derletzt wurden, unter ihnen 2 Damen ſchwer. Frey iſt der⸗ ſelbe Abiatiker, der kürzlich einen Flug mit ſeinem Aeroplan über Berlin ausführte. Er ſelbſt iſt bei dem bedauerlichen Unfall an⸗ ſcheinend nicht verletzt worden. (VBou unſerem Londoner Bureau.) JLondon, 10. Juni. Aus Tanger wird berichtet, daß El Mokri von Mitgliedern ſeiner Miſſion begleitet, an Bord des Kreuzers Du Chayla in Tanger eingetroffen iſt. Der ſche⸗ rifiſche Miniſter habe ihn mit einer Abteilung der franzöſiſchen und engliſchen Polizei empfangen. Die Zegrüßung der deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen militäriſchen Gäſte. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, g. Juni. Die deutſch⸗amerikaniſchen Veteranen und Kameraden trafen heute mittag kurz nach 12 Uhr von Frankfurt a. M. kommend, auf dem hieſigen Haupt⸗Bahnhof ein und wurden von einer Anzahl Militärvereine mit Fahnen und Standarten feierlichſt empfangen. Herr Hauptmann Schwaninger hielt eine kurze Begrüßungsanſprache; auf die der Präſident der amerikaniſchen Gäſte, Herr Richard Müller, herzlich dankte. Von hier aus ſetzte ſich der Zug unter Anführung einer Muſikkapelle nach dem Rathaus in Bewegung, wo im Rathausſaal eine kurze Begrüßung ſtattfand durch den Stadt⸗ rat Glaſer, der die Gäſte willkommen hieß und jener Zeit gedachte, als ſie vor Jahren erſtmals hier einen Beſuch ab⸗ Präſident Müller dankte in warm empfundenen Worten, Generalleutnant z. D. Freiherr Karl Roeder von Diesburg begrüßte ſodann die Gäſte und gab das Feſtprogramm für den laufenden Nachmittag und den Abend bekannt, worauf ſich die Gäſte in ihre Quartiere begaben. Heute abend findet im Feſthalleſaal ein Feſtbankett ſtatt, morgen früh iſt eine Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt vorgeſehen. Die Neichstagserſatzwahl in Aecker⸗ münde⸗Wollin. wW. Swinemünde, 9. Juni. Bei der heutigen Reichs⸗ tagserſatzwahl im Wahlkreiſe Stettin 2(Ueckermüund⸗Wollin) wurden bis 10½ Uhr abends gezählt: für v. Böhlendorff (Kölplim, konſ.) 6065, für Juftizrat Herrendorfer(fſchr. Vlksp.)) 4299 und für den Parteiſekretär Kuntze(Soz.) 7787 Stimmen. Es iſt Stichwahl zwiſchen v. Böhlen⸗ dorff und Kumtze erforderlich. Die Reſultate aus vier kleinen Bezirken ſtehen noch aus. 1907 erhielt in der Hauptwahl der Konſervative von Böhlendorff, der frühere Abgeordnete des Wahlkreiſes, 8156, der inzwiſchen durch einen Ballonunfall ums Leben gekom⸗ mene Freiſinnige Delbrück 6353 und der ſozialdemokratiſche Kandidat 6113 Stimmen. In der Stichwahl fielen dann auf den Freiſinnigen 11011, auf den Konſervativen 9415 Stummen. und der ſchwarz⸗hlaue Block. Berkin, 10. Juni. Zu der brutalen Majoriſierung der Iberalen und der Sozialdemokratie bei der geſtrigen Be⸗ ſprechung der Borromäus⸗Enzyklika im Abgeordnetenhauſe ſchreibt die„Berl. Morgenpoſt“: „Der unrühmliche Ausgang der Aktion beweiſt dreierlei: Fürs erſte, daß die konſervativ⸗klerikale Intereſſengemeinſchaft ſtärker und feſter gegründet iſt, als andere Beziehungen ethiſcher oder ideeller Natur; ferner, daß vor der Erörterung der 3 Interpellationen zwiſchen den Konſervativen und dem Zentrum Abmachungen ſtattgefunden haben, die das Zentrum nicht nur außerhalb der Feuerlinie rückten, ſon⸗ dern die den eigentlichen Zweck der Interpellationen völlig illuſoriſch gemacht haben: zum dritten aber hat der geſtrige Tag erwieſen, daß es eine unerhörte Anmaßung der Kon⸗ ſervativen iſt, wenn ſie ſich aus eigener Machtvollkommenheit zu berufenen Schützern der evangeliſchen Kirche proklamieren und es mit ihrem Berufe als vereinbar erachten, im nächſten Augenblick dieſelbe Kirche in ſchnöder Intereſſenſchwäche an den Gegner zu verraten.“ Die„Berliner Volksztg.“ ſchreibt: Durch dieſen Gewaltſtreich ſtellt ſich das ganze Gerede und Getue der Kon⸗ ſervativen als ein mit dem Zentrum abgekartetes Spiel dar, lediglich in Szene geſetzt, um den Wählern im Lande Sand in die Augen zu ſtreuen. Man machte in evangeliſcher Entrüſtung, aber man wollte es mit dem Papſte beileſbe nicht verderben. Und ſo drückte der blauſchwarze Block die ganze Aktion zu einer unwürdigen Komödie herab.“ Das Berliner Tagebl.“ urteilt: Die Verbrüde⸗ rung zwiſchen den„empörbten“ Konſervativen und dem Zen⸗ trum iſt ne uund kräftig beſiegelt worden und trotz allen „Beſchimpfungen der Reformation“ haben die preußiſchen Junker ſich als gefällige Höflinge des Zentrums gezeigt. Die Kurie in Rom kann noch manche Enzyklika herausſetzen und ſchreiben, was ihr gefällt. Die konſervative Partei bewahrt dem Zentrum das Gefühl treueſter Ergebenheit.“ Prinz Heinrich⸗Fahrt 1910. Das offizielle Reſultat der Prinz Heinrich⸗Fahrt iſt ſo, wie es geſtern vorausgeſagt wurde. I. Allgemeiner Preis. 1. Wanderpreis des Prinzen Heinrich von Preis des Kaiſerlichen Automobilklubs: Wagen Porſche, Wiener⸗Neuſtadt, Fahrer: Beſitzer. 2. Preis des Bayeriſchen Automobilklubs: Wagen Nr. 46, Eduard Fiſche r⸗Wiener⸗Neuſtadt, Fahrer: Beſitzer. 8. Preis des Königs von Württemberg, Wagen Nr. 47, Fritz Hamburger, Wien, Fahrer: Graf Heinrich Schönfeld. Die Enzuhklika Preußen und Nr. 51, Ferd. 4. Preis des Großherzogs von Baden: Wagen Nr. 8, Her⸗ bert Ephraim, Görlitz, Fahrer: Beſitzer. 5. Preis des Regenten von Braunſchweig: Wagen Nr. 35 Fritz Erle⸗ Mannheim, Fahrer: Beſitzer. 6. Preis der Stadt Homburg v. d..: Wagen Nr. 61 Adam Paul⸗Frankfurt a.., Fahrer Hugo Wilhelm. 7. Preis der Stadt Nürnberg Wagen Nr. 81 Graf Geza Andraſſy⸗Budapeſt. Fahrer: Th. Pilette. 8. Preis der Stadt Straßburg i. Elſ.: Wagen Nr. 4 Artur Henney⸗Hachenburg, Fahrer: Beſitzer. 9. Preis der Stadt Kaſſel Wagen Nr. 29 Georg Günther⸗ Chemnitz, Fahrer: Beſitzer. 10. Preis des Fürſten Stolberg: Wagen Nr. 3, Edward Forchheimer⸗Nürnberg, Fahrer: Dr. Kiefer. 11. Preis der Stadt Braunſchweig: Wagen Nr. 38 Karl Neumaier⸗Mannheim, Fahrer: Beſitzer. II. Schnelligkeitskonkurrenz bei Genthin, 1. Preis der Prinzeſſin Heinrich von Preußen: Wagen Nr⸗ 46, Eduard Fiſcher⸗Wiener⸗Neuſtadt, Fahrer: Beſitzer. 2. Preis der Erbprinzeſſin von Meiningen, Wagen Nr. 51. Ferd. Porſche⸗Wiener⸗Neuſtadt, Fahrer: Beſitzer. III. Schnelligkeitskonkurrenz bei i. Elſaß. 1. Preis des Großherzogs von Heſſen, Wagen Nr. 51, Fer⸗ dinand Porſche⸗Wiener⸗Neuſtadt, Fahrer: Beſitzer. 2. Preis des Statthalters von Elſaß⸗Lothringen Grafen v⸗ Wedel, Wagen Nr. 46, Eduard Fiſcher⸗Wiener⸗Neuſtadt, Fahrer: Beſitzer. Nach dieſem Reſultat hat die Benzmarke bedauerlicherweiſe ſchlechter abgeſchnitten, als man erwartet hat. Selbſt die Be⸗ rechnung des Schnelligkeitsrennens bei Genthin iſt anders aus⸗ gefallen. In beiden Rennen waren die öſterreichiſchen Daimler ſiegreich. Im ganzen hat die Benzmarke 4 Preiſe errrunger und zwar den.,., 10. und 11. Preis. Eine Rede des Prinzen Heinrich. Nach heißen Renntagen ein frohes Feſt, das Schluß⸗ bankett der Prinz Heinrich⸗Fahrer im Homburger Kurhaus! Der lichterfüllte Goldſaal mit ſeinem prunkvollen Plafond, ſeinen üppigen Bronzeleuchtern und der quer gelagerte Spielſaal ſind voll beſetzt. Man erblickt zwiſchen den ſchwarzen Fräcken viele Galauniformen aller Waffengattungen, preußiſche und bayeriſche Infanterie, Kavallerie, Marine, auch den ſchmucken Waffenrock der öſterreichiſchen Armee. Prinz Heinrich iſt im bequemem „Meſſeanzug“ der Marine erſchienen. Er präſidiert der Ehren⸗ tafel, rechts von ihm ſitzt der kommandierende General von Eich⸗ horn, links Regierungspräſident v. Meiſter, dem Oberbürger⸗ meiſter Adickes gegenüberſitzt. Sonſt iſt alles da, was mit der Automobilismus in engerer oder weiterer Beziehung ſteht. Zu⸗ erſt ſprach Prinz Heinrich, der etwa folgendes ausführte: Das dritte Rennen der Prinz Heinrich⸗Fahrt iſt vorüber Leider ſchwebt der Schatten des Todes über dieſer letzten Fahrt, die fonſt, wie die beiden erſten, ſo glücklich und ſchön verlaufen iſt. Zwei Menſchen haben in Ausübung des Sports ihr blü⸗ hendes Leben laſſen müſſen. Ich verſichere Sie, daß niemand einen ſolchen Unfall mehr bedauert, als ich ſelbſt; trotzdem bim ich geneigt, dieſen Unfall auf das Konto des Sports zu ſchreiben. Um das Andeken der ſportlichen Kameraden zu ehren, bitte ich die Anweſenden, ſich von ihren Sitzen zu erheben.(Das geſchieht.) Es liegt auf der Hand, daß jene, die dem Automobilſport nicht freundlich gegenüberſtehen, ſelbſtverſtändlich hieraus eine Waffe ſchmieden werden, um den Automobilſport zu bekämpfen. Es wird geredet von öffentlichen Veranſtaltungen auf öffentlichen Straßen, von Rennen und dergleſchen. Ich meiner⸗ ſeits werde nicht nur jene Angriffe über meine Perſon ergehen laſſen, ſondern ich bin bereit, ſelbſt in de Schranken zu kreten, wo ich Gelegenheit finde. Sportliebende und Sportſachver⸗ ſtändige werden mit mir eing ſein, daß auf jedem Gebieke des Sports— darin liegt eben der Begriff des Sports— das Leben des Menſchen riskiert werden kann und riskert werden muß. Die Prinz Heinrich⸗Fahrten der bisheri⸗ gen Art baben mit dieſer Fahrt ihr Ende erreicht. Neidlos gönne ich dem Sieger oder der Siegerin den Preis und ich bin überzeugt, daß der beſte Wagen den Preis errungen und auch verdient hat. Dann dankte der Prinz allen, die der Fahrt ihre Unter⸗ ſtützung angedeihen ließen, in erſter Linie dem Arbeitsausſchuß, den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und den Klubs und ſchließlich der Preſſe. Wenn ich, ſo ſagte Prinz Heinrich, von der Preſſe ſprach, ſo meine ich damit die gute Preſſe, denn es ſind auch falſche Nachrichten verbreitet worden über Dinge. die nicht paſſiert ſind. Die Fahrten haben nicht gauz gehalten. was ich gehofft habe. Das liegt in den Propoſitionen. Dieſe werden in allernächſter Zeit einer grundlegenden Aenderung unterzogen, einmal, um die Induſtrie zu ent⸗ laſten und ferner aus Gründen, die ich hier nicht auseinander⸗ ſetzen will. Jedenfalls hoffe ich, daß in ſpäteren Jahren tal⸗ ſächlich Tourenwagen gebaut werden; bisher iſt das nicht der Fall geweſen. Vom Kaiſerlichen Automobilklub bin ich gefragt worden. oß ich für die nächſten Jahre einen Preis ſtiften möchte. Ich habe für die nächſten Jahre einen Preis geſtiftet; er iſt ſchon in Arbeit. Es ſtehen in Ausſicht Tourenfahrten, die in En gland endigen. wahrſcheinlich in Rußland und vielleicht in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn. Ich weiß, daß die Regierungen und die Souveräne der benachbarten Länder damit einperſtanden ſein werden. Die Rede des Prinzen klang in ein Hoch auf dem Kaiſer aus. Die zweite offiziellen Rede hielt lt.„Frkf. Ztg.“ Graf v. Sierſtorpff, der als Vizepräſident des Kaiſerlichen Automo⸗ bilklubs das Fernbleiben des Präſidenten, des Herzogs v. Mati⸗ bor, entſchuldigte. Er ſprach von der Zeit des Motors den die Tourenfahrten zu dem gemacht haben, was er heute iſt. Sie haben die Qualität und Quantität der Fahrer beeinflußt und auch 80 erzieheriſch gewirkt. Dem Prinzen, der ſo vieles für dieſe Fahrten getan hat, ſagte der Redner Dank und widmete ihm ein Hoch In einer dritten Rede, die dem Kaiſerlichen Automobilkluß galt, erwähnte Regierungspräſident von Meiſter die Be⸗ 6 kämpfung der Staubplage, gegen die man nur mit viel Geld und unter Mitwirkung der breiten Maſſen erfolgreich von⸗ gehen könne. Dann nahm Prinz Heinrich die Verteilung der Preiſe por. Die Trophäe, ein kunſtvoll in Silber getriebenes Auto⸗ mobil, die im erſten Jahr von Fritz Erle, im zweiten von Kom⸗ merzienrat W. Opel gewann, wurde, wie es in den Propoſitionen ſteht, ausgeloſt. Das Glückslos zog der diesjährige Sieger Porſche. Während drinnen im Saal getafelt wurde, ſpielte ſich draußen im Kurgarten eines jener prächtigen Sommernacht⸗ keſte ab, wie ſie im faſhionablen Homburg üblich ſind. Kolmar *— * Ma h 10. Junt. Sererel eheger, rene 7* 5. Seftr. Sportliche Rundſchau. Deutſcher Luftflotten⸗Verein. Was unſere Leſer wohl am meiſten in Nummer 6 der„Luft⸗ flotte“ intereſſieren wird, iſt der 2. Teil der kleinen militäriſchen Zukunftsſtudie„Zwei Aufklärungsfahrten im Motorballon“, deren erſter Teil in Nr. 4 der Zeitſchrift veröffentlicht war. Es iſt erfreulich, daß es ſich hierbei nicht wie ſo oft bei Zukunftsbil⸗ dern um eine Utopie handelt, ſondern um eine Schilderung, die ſich durchaus im Bereich der Möglichkeit bewegt und ein anſchau⸗ liches Bild liefert, wie unſere heutigen Luftſchiffe im Dienſt der Heeresleitung für den Aufklärungsdienſt verwendet werden. Nur das Luftſchiff als Kampfmittel will uns noch nicht ſo recht ſchei⸗ neng denn alle Verſuche, die bisher im Frieden nach dieſer Rich⸗ tung hin angeſtellt wurden, ſind über dieſes Verſuchsſtadium noch nicht hinausgediehen. Wenn der Verfaſſer, Herr Alexander Dietzius, ſein ſtarres Luftſchiff im Rücken der feindlichen Armee⸗ Abteilung lange Wagenkolonnen lanſcheinend Munitionskolonnen und große Bagagen) mit Sprenggeſchoſſen, und zwar unter ver⸗ nichtender Wirkung bewerfen läßt, ſo iſt das ohne Frage wohl etwas Zukunftsmuſik, aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß wir zu einer ſolchen Verwendung gelangen. Die Verwendung der Luftfahrzeuge als Waffe begegnet uns auch in dem andern großen Artikel„Der Luftball im Dienſte der Wiſſenſchaften“. Bei der Belagerung von Venedig 1849 benütz⸗ ten die Oeſterreicher einige Montgolfieren, die über die Stadt hinwegfliegend mit Brandrohren verſehene Geſchoſſe auf das ein⸗ geſchloſſene Venedig werfen ſollten. Zum Erſtaunen der Oeſter⸗ reicher war nur ein großer Mißerfolg zu verzeichnen, während man ſich doch ſchon der Hoffnung hingegeben hatte, mit dieſen Wurfgeſchoſſen die belagerte Lagunenſtadt in einen Schutthauſen zu verwandeln. Die Abhandlung„Der Luftball im Dienſte der Wiſſenſchaften“, die ſchon im erſten Jahrgang in mehreren Hef⸗ ten erſchien, wird noch weiter fortgeſetzt und bietet gewiſſermaßen eine Geſchichte der praktiſchen Verwendung der Luftfahrzeuge. Wir werden ferner unterrichtet über die Ausbildung der deut⸗ ſchen wie der öſterreichiſchen Luftſchifferoffiziere, und der bekannte Kommandant der K. und K. Luftſchiffer⸗Abteilung in Wien, Hauptmann Hinterſteißer, berichtet, wie ſich die öſterreichiſchen Erzherzöge praktiſch an der Ausübung der Luftſchiffahrt betei⸗ ligen. Wir brauchen in Deutſchland in dieſer Beziehung nicht hinter Oeſterreich zurückzuſtehen, denn auch reichsdeutſche Fürſten ſind als Ballonführer ausgebildet, wie z. B. der regierende Herzog von Altenburg und Prinz Georg von Bayhern. Die Leſer unſeres Blattes mögen nicht verfehlen, unter der Rubrik„Verſchiedenes“ die Maupaſſant'ſche Schilderung einer Luftfahrt zu leſen. Sie veranſchaulicht in herrlicher Weiſe das Entzücken, das jeder Luft⸗ fahrer beim Durchſegeln des Luftmeeres empfindet und das, ein⸗ mal empfunden, einem nie entſchwindet. Solche Schilderungen regen hoffentlich noch manchen an, unter die Luftſchiffer zu gehen oder doch der Entwicklung der Luftſchiffahrt ein reges Intereſſe entgegenzubringen. Der Bezug der eben beſprochenen Zeitſchrift, die monatlich als Organ des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins in Mannheim erſcheint, und ſtets in Wort und Bild gemeinver⸗ ſtändlich die meiſten Fragen der Luftſchiffahrt behandelt, findet koſtenlos für die Mitglieder dieſes Vereins ſtatt, für welchen die Mitgliedſchaft zu einem Jahresbeitrag von mindeſtens 3 Mark zu erwerben iſt. Luftſchiffahrt. * Mannheimer Verein für Luftſchiffahrt„Zähringen“. Der Vereinsballon„Zähringen“ wird am Sonntag, den 12. ds., um 9 Uhr morgens ab Gaswerk Luzenberg unter Führung von Herrn Leutnant Lenders⸗Heidelberg aufſteigen. Mitfahrende ſind die Herren: Direktor Oeffner, Kaiſerslautern, Direktor Silbernagel, Bellheim, und Oberleutnant von Buol, Karlsruhe. Jolkswirtschaft. Zuſammenſchluß Maunheimer Speditionsfirmen. Die ſeit einiger Zeit hier ſchwebenden Beſtrebungen, einen Zu⸗ ſammenſchluß der größeren Speditionsfirmen zu erzielen, ſind nun⸗ mehr mit Erfolg zum Abſchluß gekommen. Unter dem Namen„Ver⸗ ein Mannheim⸗Ludwigshafener Spediteure“ hat ſich eine Vereini⸗ gung der in Mannheim, Ludwigshafen und Rheinau domizilierenden Spediteure und Reedereien mit Speditionsbetrieb gebildet zu dem Zwecke, in Fragen von allgemeinem Intereſſe im Transport⸗ und Verkehrsweſen gemeinſam Stellung zu nehmen, die Intereſſen des Handelsſtandes im allgemeinen und die des Spediteurberufes im be⸗ ſonderen zu wahren und zu pflegen, die illoyale Konkurrenz zu be⸗ kämpfen, Differenzen zwiſchen den Mitgliedern der Vereinigung auf außergerichtlichem Wege zu ſchlichten und kollegiale Beziehungen zu pflegen. Den Vorſtand bilden Herr Rub(Paul Eichners Nachfolger, Spedition und Lagerung) als Vorſitzender, Paul Roſehr(Rheinſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft vorm. Fendel) als zweiter Vorſitzender, Ernſt Iſchia (Internationale Transporte Seb. Boſer G. m. b..) als Schrift⸗ führer und die Herren Georg Hellmuth(Lerſch u. Kruſe, Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft in Köln; und Wilhelm Ehrlich(Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft) als Beiſitzer. Der Vereinigung ſind bereits alle bebeutenderen in Betracht kommenden Firmen beigetreten. *** K Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber den Nachlaß des Landwirts und Bahnarbeiters Wilh. Eberhardt Witwe, Katharina geb. Mörk. Konkursverwalter Kaufmann Otto Hugentobler,.⸗T. 27. Juni, Pr.⸗Tr. 7. Juli. Sahr, Ueber das Vermögen des Kaufmanns Albert Schäfer in Seelbach. Konkursverwalter Rechtsanwalt Göhringer..⸗T. 27. Juni. Pr.⸗T. 7. Juli. Aufnahme eines Bankkredits ſeitens der Stadt Heidelberg. Wie das„Heidelb. Tagbl.“ erfährt, beabſichtigt die dortige Stadt⸗ verwaltung, vorbehaltlich der Zuſtimmung der Gemeindevertretung und der Staatsgenehmigung, im Laufe der nächſten Monate zur Beſtreitung von Ausgaben für Unternehmungen, deren Ausfuh⸗ rung vom Bürgerausſchuß bereits gutgeheißen iſt, vorübergehend, D. h. bis Mitte 1911, den Betrag von etwa einer halben Mil⸗ lion(400—500 000 Mark), deſſen Heimzahlung bei Begebung der Kächſten ſtädtiſchen Anleihen erfolgen ſoll, aufzunehmen. Da die Geldverhältniſſe im allgemeinen zurzeit ungünſtig liegen, hat ſich die Stadtverwaltung entſchloſſen, von der Aufnahme einer Anleihe im gegenwärtigen Zeitpunkt aus Zweckmäßigkeitsgründen abzu⸗ ſehen und, wie geſagt. vorläufig obigen Bankkredit in An⸗ pruch zu nehmen. Bei der Einreichung von Angeboten, wozu fämt⸗ ſice Heidelberger Bankgeſchäfte(inkl. der Reichsbanknebenſtelle) wußgefordert worden ſind, hat die Heidelberger Volks⸗ ban k, E.., bei einem Zinsfuß von 4½ Proz. die niedri g ſt e Offerte gemacht, ſo daß dieſem Inſtitut, nach der ſoeben erfolgten Zuſtimmung des Stadtrats, das Geſchäft übertragen werden wird. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik Bernhardt Stöwer.⸗G. in Stettin. In einem Schreiben der Verwaltung wird mitgeteilt, daß die Geſellſchaft im laufenden Geſchäftsjahr bislang ein recht befriedigendes Geſchäft zu verzeichnen hatte. Sie hat nennens⸗ werte Mehrumſätze aufzuweiſen. Die Verwaltung glaubt deshalb an ein gegen das Vorjahr weſentlich gebeſſertes Ergebnis, ſoroeit eine Berechnung nach Ablauf der erſten fünf Monate des Ge⸗ ſchäftsjahres überhaupt möglich iſt. Die Hanſa Allgemeine Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ. in Hamburg verteilt für 1909 aus M. 165 000(i. S. M. 145 000) Reingewinn wieder 10 Prozent Dividende. Die Geſellſchaft hat die Ein⸗ bruch⸗ und Feuerverſicherung neu aufgenommen. Telegraphiſche Handelsberichte. JBerlin, 10. Juni. Die Deutſche Vakuum Oil Comp. Ham⸗ burg hat im Vorjahre mit einer Unterbilanz von 287 612 ab⸗ geſchnitten. Nach Abſchluß des diesjährigen Geſchäftsjahres kommt ein Verluſt von 437 180 hinzu, wodurch ſich die Unterbilanz auf 704 292 erhöht bei einem Aktienkapital von 2¼ Millionen Mark. Der Bruttogewinn reicht nicht einmal dazu aus die Mehrkoſten zu decken. . K. N* Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. *Brüſſel, 9. Juni.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 8. 9. 4% Braſilianiſche Anleihe 1889 3—.——.— 4% Spaniſche äußere Anlethe(Exterieurs) 5 4% Dülrken ftit:t e 85 Ottomanbank Iuxemburgiſche Prince Henribahn 703.— 703.50 , 484 501 484.— Produkte. New⸗Pork, 9. Juni. Kurs vom 8. 9. Kurs vom 8. 9. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 13.1 13.15 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wileoy 13.15 13.2 „ im Innern.000.000 Talg prima City 7— 7— „ Gxp. u. Gr. B..000.000.74.74 „ Ayv. n. Kont..000.000 Kaffeeio No. J leł. 8 70 8 7 Baumwolle loko 15.20 15.,40] do. Juni.20.30 do. Juni 15.11 15.33] do. Jul'.25.35 do. Jult 15.21 15.48] do. Auguſt.35.45 do. Auguſt 14.75 14.88 do. Sept. 640.50 do. Septbr 13.15 13.38] do. Okt..40.50 do. Oktbr. 12.41 12.59] do. Novbr..45.55 do. Novbr. 12.29 12.48 do.50.60 do. Dezbr. 12.23 19.40] do. Januar.53.62 do. Jan. 12.29 12.36 do. Febrnar.55.64 do. Maärz—.——.— do. 152770.58.65 Baumw. i New⸗ do. Ap.59.66 Ovl. loo 14] 15— do. Mai.60.68 do. ver Juli 15.06 15.19 Weiz. red. Wint. Hk. 106 ½ 106 ½ de. per Okt. 12.39 12.44 do. 4 101/ 102— Potrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Septbr. 970˙, 98— do. ſtaub. white. do. Dezor. 98— 98 5½ New Pork.05.05 Mais Juli 68. 68% Patrol. ſtand. whtt. do. Septbr. 68. 68 ½ Philadelphia.05.05 MehlSp..elsare.15.15 Vert.⸗Erd. Balaue.48.43 Getreidefrachmach Terpen. Rew⸗Dork 59 ½ 59 ½ Liverpool 1 7. 17 do. Savauah. 56— 55 ½ do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſeam 12.70 12.70] do. Autwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2 2 17 Shieago, 9. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 8. 95 Kurs vom 8. 9. Weizen Juli—— 96— Leiuſaat Juli 1685% 168 54 „ Sepithr. 95 J. 95 ½ Schmalz Jult 11.37 12.45 „ Dezbr. 91% 91/„Sept⸗ 12.27 1297 Mais Jult 57— 57% 1— „ Septbr 58 ½ 59 ½% Port · 22.25 22.50 „Dezbr. 59% 60—-„ epl. 21.70 21.92 Rogge, lolo 75— 75— 5 kt.—.——.— „ Ma—— Rippen Jult 12.75 12.95 „Juli 75— 75—-]„ Sept. 12.30 12.37 Hafer Septbr. 85% 35%„ O⸗—.—— „ Dezbr. 86— 36— Speck Leinſaat loco 200— 195— 18.50 13.50 Siverpool, 9. Juni. Schluß.) Weizen voter Winter ſletig 8. 9. Differanz ET 6061½ per Okt.—2* 6/7 67/* 8 Mais ruhig Bunter Amerika pe“ Juli 47—— La Plata per Septbr. 4/½77˙/ 476— *Köln, 9. Juni. Rüböl in Poſten von 5000 kg 57.— Okt. 55.50., 57.— G. Eiſen und Metalle. ondon, 9. Juni.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 55.18.9 3 Mon. 56.12.6, Zinn matt, per Kaſſa 148..6, 3 Mon. 149..6, Blei ruhig, ſpaniſch 12.13.9, engliſch 18..0, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 22..0, ſpeztal Marken 255.0. Glasasm, 9. Juni. Roheiſen, ſtetig, rants, per Kaſſa 4904 per Monal 49/ ½ Middlesboreugh war⸗ Amſterdam, 9. Juni. Banea⸗Zinn, Tendenz flau, loko 89⁴ Auction 89½. New⸗ork, 9. Juni. Heute Ber Kurs Kupfer Superior Ingos vorrätig Ziun Smais 123012371225/1250 3250/82753275/33— Nob⸗Eiſenam Northern Foundry No sp. Toune 1625,1675 1650/1725 Stahl⸗Schienen Wa.ggon frei öſtl. Irbz. 28.— 28.— *** Viehmartt in Maunheim vom 9. Juni.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 507 Kälber: s) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälb er 100—09 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00 Mark, o) geringe Saugkälber 85—90 Mark, d) ältere gering genährte (reſſer) 00—00 Mark. 27 Schafe à Maſtlämmer und füngere Maſthammel 80—00 Mark, b) ältere Maſthammel 75—00 Mart, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 Mark. 1100 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 69—00 Mark, b) fleiſchige 68—00 Mark, o) gering entwickelte 67—00 Mark, d) Sauen und Eber 60—62 Maxk. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000 M. 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten: 0000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh 00—00., 33 Mil ch⸗ kühe: 250—480., 325 Ferkel: 15.0024.00., 9 Ziegen: 12—26., 0 Zicklein:—0., 0 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 2001 Stück. Handel im allgemeinen mittelmäßig. Shiffahrtz⸗Racheichten in Mannheimer Hafenpertehr Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 9. Juni 1910. K. Meng„Bad. 6“ von Duisburg, 3500 Dz. Stückgut. Joh. Verhalgen„Egan 10“ von Antwerpen, 450 Dz. Stückgut. P. Brieſemann„Fendel 24“ v. Antwerp., 8000 Dz. Stckg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 9. Juni 1910. Jak. Müller„Vereinigung 36“ von Rotterdam, 13246 Dz. Stück⸗ 115 11570 5 A. Laubach„Vereinig. 31, v. Antwerpen, 3. Sickg u. Getr. Hch. Schmitt„Vereinigung 2“ von Neuß, 2900 Dz. Mehl u. Eſſen, Och. Kunkel„Anna“ von Heilbronn, 739 Dz. Steinſalz. Fr. Kinzler„Suſanna“ von Heilbronn, 900 Dz. Steinſakz. Hafenbezirr Nr. 4. Angekommen am 9. Juni 1910. Eiermann„Wilhelmine“ v. Ruhrort, 4500 Dz. Kohl. u. Koks, Napp„Hans u. Grete“ von Rotterdam, 14500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 9. Juni 1910. H. Dungs„Anna Chriſtine“ v. Ruhrort, 7650 Dz. Kohl. u. Koks. Hch. Keienburg„Geb. Dörtelmann J“ von Ruhrort, 15475 De⸗ Kohlen und Koks. Ad. Mundſchenk„Mars“ von Rotterdam, 13350 Dz. engl. Kohlen. Hch. v. Eichen„Harpen 5“ von Ruhrort, 10425 Dz. Kohlen. Herm. Gieſeck„Harpen 13“ von Ruhrort, 11225 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 9. Juni 1910. Mart. Lehnert„Suſanna“ von Jagſtfeld, 1530 Dz. Steinſalz. Lud. Neuer„Anna“ von Jagſtfeld, 1878 Dz. Steinſalz. Lud. Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 2050 Dz. Steinſalz. Guſt. Waibel„Karl Guſtav“ von Heilbronn, 1804 Dz. Steinſalg. Irz. Spröhnle„Gott mit uns“ v. Heilbronn, 1848 Dz. Steinſalz Jak. Müller„Hoffnung“ von Heilbronn, 1484 Dz, Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 8. Juni 1910. Hch. Schürings„Th. Schürmann Söhne 25“ von Homburg, 19500 Dz. Kohlen. „Th. Schürmann Söhne 11“ von Ruhrort, 16000 Kohlen. Ph. Ballbach„Hubertus“ von Duisburg, 8200 Dz. Kohlen. Korn. Wacker„Sophie“ von Walſum, 8850 Dz. Kohlen. Karl Emmig„Katharina“ von Rotterdam, 12180 Dz. Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. 2 8 Pegelſtatienen Datum vom Rhein:. 6. 2. 8. 9. 10, Bemerkungen Wouſtanzgz 449 151 754 757 F5 Waldsznt 3,52 3,65 Hüningen“?) 63.11 3,10 3,20 3,17 3,15 3,15 Abds. 6 Uhr Kehl!l. J3,58 8,55 3,52 38,62 3,62 3,61 N. 6 Hanterbung 5,21 5,19 5,24 5,32 Abds. 6 Uhr Magau 52 6 5,26 5,24 5,27 5,36 5,84 2 Uhr Sermersbeim 5,04 5,00 5,04 5,12.-F. 12 Hhr Raungeim ,66 4,67.87.66 4,72 4,79 Morg, 7 Uhr Maiuns ,83 1,82 1,80 1,70.80.-P. 12 Uhr Dingert 2,50 2,50 2,48 2,8 10 Uhr DNaub.„2,92.91 2,89 8,87.89 2 Uhr Hobleng 2,81.80 2,77 2,74 10 Uhr GSs 2,84 2,85 2,83 2,82 2,78 2 UAhr Nuheert 2,08 2,03 2,06 2,05 6 Uhr vom Neckar: 72 Mannheim.61.60 4,59 4,57 4,53 4,71 B. 7 uhr Heilbreengn 0,59 0,69 0,62 0,63 0,85 0,75 7 Ur *) Windſttll, bedeckt, + 15 C. Waſſerwärme des Rheins am 10. Juni: 15½% R, 19 C. Mitgeteilt von den Bade⸗Anſtalten Leop. Sänger u. Chr. Herweck — Witterungsbeobachtung der metsorologiſchen Station Maunheim. 8—— 2 8 85 2 32 5 2 5 5 5 2* 288 8 Datum geltl 3 5 3 Demerk⸗ 8 2 E25 ungen 8 S 228 888 m. 3 83 88 9. Juni Morg. 7 7540 16,2 N2 173 9.„ Mittg. 2752,0 27,0 NW'ů2 * Abbs. 97512 18,8 ſtill 10. Juni Morg.%750,7 19, ſtill Höchſte Temperatur den 9, Juni 28.0 Atofſte vont./10, Juni 15,6 1 Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag, 11. und⸗ 12. Junt. Für Samstag und Sonntag iſt ſtrichweiſe zu Störunge geneigtes, aber vorwiegend trockenes und warmes Wetter au ek warten. „%« oV Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feutlleton: Julius Witte. 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richard Schönfelder für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 5 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, B. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Jetzt ist die Zeit, wo Fruchtpuddings und Flammeries gegessen werden soſſten. Dieselben erhalten unter Verwendung von MAITZENA delikaten Geschmack und hohen Nährwert. Kochbüchlein sind kosteu⸗ 5 trei durch die Corn Produets Co., Hamburg I, erhältlich. Man weise Nachahmungen zurück. 19.3 Ein sportliches Urteil Memel, 24. Okt. 1909. 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Begonders schwer ist der Verlust für die Abteilung 5 des Deutschen Tabakvereins, deren langjähriger pflichtgstreuer Vorsitzender der Heimgegangene war. Stets hat er es verstanden, innerhalb des Rahmens der Interessen der gesamten Tabakbranche auch den 5 besonderen Interessen ungserer Abteilung vermöge seiner bedeutenden Sachkenntnis zur 555 Würdigung und Anerkennung zu verhelfen. Neben dem Verlust des Vorsitzenden, haben wir aber auch den nicht minder schmerzlichen, eines selten liebenswürdigen Kollegen zu beklagen. Immer war er bereit, mit Rat und Tat zu helfen und den reichen Schatz geiner geschäftlichen Exfahrungen auch Anderen nutzbar zu machen. Die Lücke, die durch sein Hinscheiden in unseren Reihen entstanden ist, wird nicht auszufüllen sein und treues Gedenken über das Grab hinaus ist ihm im ganzen deutschen Tabakgewerbe sicher. 8444 Hermann Wellensiek, Kommerzienrat, I. stellvertretender Vorsitzender der Ahleilungs des Deutschen Tabakverelns. reinschmeckende, milde, fettreiche Qualitaten Liter 45— 50-60- 70—80 PpPfg. bocht, Tafel-Oele% zee 70, 78, 80, 85 c in Plasehenfillung J½ Flasche.10,.20,.30,.40 Feinstes Oliven-Oel aus der Domäne Badiola. Reiner Frucht-Essig— Fst. Tafel Essig— echter Wein-Essig 5 itronensaft(flüssige Citronensäure) Glas 25, Pfd. 85 Pfg. Pst. Gebirgs-Himbeersaft offen per Pfund 50 Pfennig. Flaschenfüllungen à 40, 65, 75, S8s, 125, 150 Pig. Paar 3 Pfg. Saure Bonbons ¼ Pf. 15.30Pfg. Wer Legcnschalten Spekulation! Einige ertrags⸗ fähige Grundſtücke, Nähe Mannheims, beſonder. Um⸗ „ſtände halber, günſt. zu ver⸗ kaufen. Offerten erb. u. Nr. 31812 a. d. Exped. dſs. Bls. 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Unser Verband wird ihm immerdar ein ehrendes An⸗ denken bewahren. 8441 Wir bittten die Mitglieder unsres Verbandes, sich an der am nächsten Samstag, vormittags 1 Uhr, stattfindenden Feuerbestattung recht zahlreich beteiligen zu wollen. bei 10 Paketen 1 Eisbecher gratis! 84 Puddingpulver, Serten nach Wahl, 3 Pakete 25 Pig. uaun Sdireiber! Der Vorstand. per ſofort geſucht. 51285ͤ iie N 88 85 90 del kchnellsfer Flusführng 8. Kaufmann& Co. Ichlackon Crauerbrieie unetrr, * Dr. 5. Bauslle Buchdruckerei G. m b. ,. 1 1, 1. können abgeſahren werden bei———— 8 8 3 Vergangene nacht H Ohr verschied sanft und ruhig unsere 5————5 Fellfäure K Glycerinfabril, 33ͤĩ?V 8 0 3 ſisbs, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter Wirtschaften. 85 N 25 Chruf 8 1 4 2 5 7 8 A + Foür eine e a 9 en Gestern abend verschied sanft und unerwartetf Fra U N 1 2 1OS88 910 i 155—— 5 Herr Kommerzienrat— Mieter event. Näufer 10 prakt. Arzts Wwe. geſucht. ſtaz Konwerſatiogsunterricht! Em AyeE +F in irem 82. 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Ich weiß Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Friedrioh Tross, Direktor, Obertürkheim(Worttbg.). Emille Diffené geb. Tross, Frelburg l. B. Oberturcheim,(Wurttbg). Wilhelm Diffens, Freiburg l. Br. mit ihren Kindern. Die Beisetzung findet Samstag in Mannheim statt. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Adam Thome iſt am 9. Juni, mittags 11¼ Uhr, geſtorben. nachmittags 3¼ Uhr, ſatt. 5 Der Verein ſammelt ſichum 8 Uhr am Krematori 55 Mannheim, den 10. Juni 1910. 8 Um zahlreiches Erſcheinen erſucht langte, erſchien ihr ſo ſelbſtverſtändlich, daß ſie keine Einwen⸗ dung machte. „Ich werde kommen“, flüſterte ſte. „Ich danke. Alſo bitte vergeſſen Sie nicht, Königgrätzer⸗ ſtraße... Und nun Ruhe, Faſſung! Wir müſſen zur Geſellſchaft zurück.“ Auf dem kurzen Wege bis zu der Stelle der Eſtrade, wo Herr Menzer mit ſeinen Freunden ſaß, gelang es Eva, äußerlich ihre Faſſung wieder zu erringen, ſodaß keiner der lebhaft, in froher Ballaune miteinander Plaudernden etwas Auffallendes an ihr bemerkte, am wenigſten ihr Gatte, der ihr freundlich zunickte und ſich freute, daß ſeine Frau einen ſo eleganten Tänzer gefunden hatte. Graf Aladar ruhte nicht lange; er führte bald darauf Eliſa. beth zum Tanz. Das junge Mädchen glühte vor Freude und Ge⸗ nugtuung. Nicht nur der Titel, auch die vornehme Erſcheinung des Grafen imponierte ihr ungemein. Es lag etwas Exotiſches in ſeinem ganzen Weſen, das ſie lebhaft intereſſierte. Dabei wußte er ſie vor und nach dem Tanzen gewandt zu unterhalten. „Sie beſitzen wirklich eine fabelhafte Aehnlichkeit mit Ihrer iltter-Verein Mannheim. E. V. Die Einäſcherung findet am Samstag, den 11. Juni, Der Vorſtand. 8‚ Wir betrauern in dem Heimgegangenen einen wohlwollenden und gerechten Arbeitgeber, dem die Fürsorge fülr seine Axbeiterschaft stets als hohes Ziel galt. Dem leider 80 früh Entschlafenen werden wir allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 9. Joni 1910. Die Arbeiter u. Arbeiterinnen der Flrma Gebrüder Hayer. um,. 1871 wüum eines Palſen Siandchens erleht haber die Beeen Aladar, den Tanz und das Geſpräch mit ihm, das ihre Seele in ihren Dieſen aufgewühlt und wieder die ſchwerſten Kämpfe der Vergangenheit in ihr hatte lebendig werden baſſen. Eine widerſpruchsvolle Stimmung war dabei in ihr. Wenn ſie auch eine gewiſſe Genugtuung, eine innere Befreiung bei dem Gedanken empfand, daß der Mann, dem ſte die ſchwärmeriſchen, leidenſchaftlichen Empfindungen ihres Mädchenherzens gewidmet hatte, einſam, liebeleer durch das Leben ging, eine rechte Freude über die überraſchende Wiederbegegnung konnte ſie dennoch nicht empfinden. Zu viel Schmerzliches war in ihr aufgerüttelt unde mit geheimem Bangen ſah ſie der Stunde entgegen, wo ſie ihm Rechenſchaft über die kleine Eliſabeth würde ablegen müſſen. 15. —„Wer war denn nun eigentlich dieſer intereſſante Fremde?“ fragte Herr Menzer am nächſten Morgen ſeine Frau am Früh⸗ ſtückstiſch. Frau Eva ſchenkte den Kaffee ein. Sie befanden ſich beide allein im Zimmer, da Eliſabeth noch in glücklichen Träumen E es nicht, ich weiß nicht einmal, ob das Kind am Leben iſt, oder Frau Schweſter. Wenn ich Ihre munteren braunen Augen, Ihr ſchwelgte. 6 ob es— jugendfriſches, roſiges Geſichtchen und Ihre elaſtiſche ſchlanke Ge.„Sein Name iſt Graf Odelary“, erwiderte die Gefragte, ihre Ihr fehlte die Kraft, den Satz zu vollenden. Er zog mit einer ſtalt neben mir ſehe, fühle ich mich wieder in die ſchöne Jugend⸗ Augen aufmerkſam auf die Kaffeekanne richtend. inſtintkiven Bewegung ihren Arm, der auf dem ſeinen lag, feſter an zeit verſetzt, glaube ich wieder neben Fräulein Eva zu ſchreiten.“„Nach ſeiner Sprache zu urteilen, ſcheint er ein Oeſter⸗ ſich. Zugleich prägte ſich eine ſtaunende Ueberraſchung in ſeinen Später ſprach er von einem Ball, den er in Afrika mitge⸗ reicher.“ Mienen aus; verſtändnislos, forſchend ſah er ihr von der Seite) macht hatte.„Er iſt Ungar.“ in das blaſſe, erregte Antlitz. „Aber war— iſt es denn nicht bei Ihren Eltern?“ fragte er. „Meine Eltern ſind tot. Das Kind war nie bei ihmen.“ „Das letzte Mal tanzte ich unter dem Aequator. Es war auf einer Ballfeſtlichkeit in Dar es Salam bei dem engliſchen Gouver⸗ neur. Eine ſo intereſſante internationale Geſellſchaft habe ich Frau Eva goß Milch in den Kaffee ihres Gatten und reichte ihm die Zuckerdoſe; dann nahm ſie eine Taſſe. „Ein Ungar alſo. Und Du warſt ſeinerzeit in der Familie 5„So— ſol“ Er bewegte verſtändnislos ſein Haupt. ſeitdem nicht wiedergeſehen Herr Menzer nahm eines der friſchen knusprigen Brötchen 1 „Aber um Gotteswillen, was iſt denn mit dem Linde ge⸗ Und er ſchilderte die äußere Szenerie und einzelne hervorra⸗ dom Teller und beſtrich es mit Butter. 0 gende Teilnehmer des eigenartigen Feſtes ſo anſchaulich und 8 ſchehen? Sie müſſen doch wiſſen, ob es lebt.“ Se ſhute „Ich weiß es nicht. Ich— ich Sie kounte nicht weiter. Die letzten Worte waren im Flüſter⸗ tom gewechſelt worden. Es war unmöglich, das Geſpräch hier in⸗ mitten der vielen Menſchen, die ſie fortwährend ſchwatzend, lachend umdrängten, weiterzuführen. „Sie werden mir alles erzählen“, raunte Graf Aladar der neben ihm Stehenden zu,„in aller Ruhe an einem paſſenderen Ort. Ich wohne mit meiner Schweſter in der Königgrätzerſtraße 255 parterre. Ich bitte Sie um Ihren Beſuch. Täglich zwiſchen dein und zwölf vormittags und zwiſchen vier und ſechs nachmit⸗ dees werde ich mich zu Hauſe halten. Werden Sie kommen?“ Stie Aberkeabe nicht ſie zannberte nicht. Wos er non ihr ver⸗ feſſelnd, daß das junge Mädchen mit angeſpannteſter Aufmerk⸗ ſamkeit zuhörte und mit ihren Blicken unausgeſetzt an dem unter dem Eifer des Erzählens ſich rötenden und lebhaft bewegenden Geſicht ihres Begleiters hing. Wenige Minuten, nachdem er mit ſeiner zweiten Tänzerin zur Eſtrade zurückgekehrt war, verabſchiedete ſich Aladar und ſeine Schweſter von der freundlichen Geſellſchaft. Baronin Ilona nahm den beiden Damen noch in der letzten Minute das Verſprechen ab, ſie einmal in ihrem prppiforiſchen Heim zu beſuchen. Für den Reſt des Balles konnte ſich Frau Eva von einer unbeſteglichen Zerſtreutheit nicht losmachen. Immer wieder fraate ſie ſich ob ſie denn das alles wirklich in dem kurzen Zeit⸗ als Erzieherin tätig?“ jawohl.“ 5 war wwohl eine intereſſante Stellung? In einer ſo vor⸗ nehmen Familie! Und die fremde Umgebung. Lebte die Familic in der Stadt— in Budapeſt2“ 5 „Nein, auf dem Lande?“ „Die Baronin, Deine ehemalige Schülerin iſt eine charmante Frau und auch der Graf macht einen durchaus netten Eindruck. Garnichts affektiertes, aufgeblaſenes hochmütiges Natürlich wenm ſie das wären, hätten ſie ſich ja Deiner nicht ſo freundlich erinnert. Waren denn die Eltern auch ſo liebenswürdige Leute?“ (Fortſetzung folgt.) 0 Mannheim, den Junk. Feneral⸗ Mittagblatt.) 7. Sette. nzeiger. Uf. Hof-l. fongl Theater Mannheim. Freitag, den 10. Juni 1910. Bei aufgehobenem Abonnemenrt. Benefiz- Vorstellung für die Pensionskasse ſler Bühnengenossenschalt Die Großherzogin v. Gerolſtein Openette in 3 Acuſtt von Je Ludwig Halsoy 0 9 8 Regie: Carl Hagemann— Dirigent: Artur Bodauzly. Perſonen: Die Großherzogin Fritz, Soldat Prinz Paul Noſe Kleinert Fritz Vogelſtrom Allred Landory Baron Puck Kuc Voiſin General Bum Bum rarl Marr Baron Grog Alexander Koͤkert Nepomuk, Adjutant Guſtav Kallenberger Wanda, ein Bauernmädchen Elje Tuſchkau Ilga Thereſe Weidmann Amalie Elſe Liebig Gad Hofdamen dulſe Striebe arlotte Elſe Wieshen Herren und Damen vom Hoſe. Pagen, Türſteher, Offiziere, Soldaten, Marketenderinnen, Bauerinnen. Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr Eude geg. 10 Uhr Nach beiden Akten eine größere Pauſe. Preiſe Im Großh. Bofthraker Samstag, 11. Juni 1910. 51. Sorſtellg. im Abonn. D. Wilbelm Tell. Anfang 7 Uhr. Friedrichs-Park. Sonntag, 12. qunl ¼½4— ½7 abends—11 Uhr Militäar-Konzerte. Abends 8 Uhr Doppel-Konzert ausgeführt von dem Solo⸗Quartett des Aachener Stadttheaters und der Grenadier-Kapelle. Leitung: Obermusikmeister Vollmer. Ehrenfräulein, Klein e Zintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten 8681 8 Vorzeigen der Karten frei. 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Die Alpalkahoſen. Humoreske von F. Howel Evans. Deutſch von Ilſe Ludwig. (Nachdruck verboten.) „Was, um Himmelswillen, machſt Du da, Marie?“ fragte Herr Timmins, als er eines Sommerabends aus dem Geſchäft nach Hauſe kam. Frau Timmins ſah mit ſtrengem Blick auf. „Ich nähe Dir ein Paar Beinkleider fürs Seebad, Peter“, erwiderte ſie,„bitte, hol' mir noch Zwirn. Haſt Du Geld?“ „Nein, ich glaube nicht— wenigſtens, nur ein paar Pfennige.“ „Was haſt Du mit der halben Mark angefangen, die ich Dir gegeben habe?“ Peter zerbrach ſich den Kopf, ſchließlich fiel ihm ein, daß er ein Glas Milch und eine Zeitung gekauft hatte. „Unſinn“, erklärte Frau Timmins,„Geld ausgeben, während ich zu Hauſe ſitze und Dir eine Hoſe mache, daß Du ausſiehſt wie andeve Leute. Einen meiner beſten Unterröcke habe ich zerſchnit⸗ ten“ Frau Dimmins hob einen ſchwarz und weiß geſtreiften Al⸗ pakkarock in die Höhe, und Peter dachte(nicht zum erſten Male) an Auswanderung. „Aber, Liebe“ proteſtierte er ſchwach,„man trägt doch keinen ſolchen Stoff“ „Nein“, erwiderte ſeine Frau kurz, weil nicht jede Frau ihre eigenen Sachen opfert. Jetzt hole den Zwirn, ein paar Pfennige haſt Du noch, den Reſt bekommſt Du für die zwei leeren Flaſchen, Brennerei Rolle, O 7, 20. Anfertigung von Stofl Knöpfen flach und halbkugel 3230 pfgsb⸗ in grossen Dosen à 20 Pf. Moigune edegdeg fort. Vierzehn Tage lang führte Peter ein gequältes Leben, ſeine Frau hatte ihm in Ausſicht geſtellt, daß die Hoſen am Vorabend ihrer Abreiſe ins Seebad fertig ſein würden. Unter der Hand hatte ſich Peter im Geſchäft erkundigt, ob wirklich im Seebad Alpakkahoſen Mode wären, und zu ſeinem Entſetzen erfahren, daß man oft Konzertina⸗Spieler und derartige Künſtler an der Küſte darin paradieren ſehe. Der gefürchtete Abend brach heran. „Sie liegen auf dem Bett, probiere ſie an“, rief Frau Tim⸗ mins, als Peter ſpät nach Hauſe kam. „Ich fühle mich nicht ganz wohl, meine Liebe, hat es nicht Zeit?“ Frau Timmins zeigte ſtumm nach der Tür, langſam kletterte Peter die Treppe hinauf. Als Herr und Frau Timmins das Seebad erreicht hatten, packte ſie ſofort die Hoſen aus, worauf ihr Mann vorzog, das Bett aufzuſuchen. Am nächſten Morgen trat das Gefürchtete ein. Als ange⸗ nehme Ueberraſchung hingen die Hoſen über Herrn Timmins' Bett, als er erwachte, und ſchreckensbleich betrachtete er dann ſein Bild im Spiegel. Jedes Bein ſtand ohne Form, rund und ſteif um ihn herum, wie eine ſchwarz und weiß geſtreifte Röhre. „Sie könnten ein bißchen länger ſein“, meinte Frau Tim⸗ mins kritiſch, aber ich nähe einfach noch ein Stück unten dran.“ „Wenn Du noch etwas an den Hoſen machft, Mavie“, rief ——. 1 65 Peter nervös,„reiſe ich ſofort ab.“ Detail⸗Derkauf durcht chlafzimmer 1—5 weel eeie 8 5 Fritz Welckel, Et, 3bill. zu verk. Stephanien⸗ s 1 Fr und eeee prom. 4, 2 Tr. l. ie In hülfloſer Wuf ergriff Peter die zwei Flaſchen und krabteeß Telegramm-Adr.: Korxksteinfabrik.— Telephon 1800. Hautleiden Lupus, Fiechten, Hautiuskan, gut- und 5 bösartige, sowie tüherkUlöse GeSSWIHre, Gelenkentzündungen, ehronische Nasen-, Hals- Bronchlal- Sund Lungenkatarrus. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen glektr. Hoshfrequsnzströmen, SOWie mit Natur- und slektrisshem Lichtheftverfahren. antf ertent Direktor Heinrieh Schäfer kunft erteilt Ulehtnell-Insittur„ELEKTRON“ mr N 3, 3, Mannbeim gegenũüber dem Restaurant„Wuden Mann“. 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Ein Wi Mann mit ſo ſpaßigen Hoſen hatte gewiß Kaninchen im Hut oder geb ſang wenigſtens ein luſtiges Lied. kin „Jangt an“, rief ein— 75 Junge,„die Frau kann mit dem 5 Hut berumgehen 5 Peter ging ſteif weiter. Di⸗ „Du biſt ſchuld, Marie“, flüſterte er,„es ſind die Hoſen. f Sie halten mich für einen Taſchenſpieler oder ſo was—“ wu „Unſinn“, antwortete Frau Timmins,„dort kommt ein Poli⸗ Lan ziſt, ich rufe ihm zu.“ ben Der Ruf ſchien nicht“ notwendig, denn der Poliziſt ſteuerte 55 geradewegs auf die Gruppe los. il 17 75 iſt Ihr Gewerbeſchein? Sie müſſen an den Strand Aln. ge en!“ „Ich verſtehe nicht“, erwiderte Peter.„Zu welchem Zweck ber ſoll ich einen Gewerbeſchein haben?“ Ma „Damit kommen Sie mir nicht. Sie wiſſen, daß wir hier auß ſchi der Straße keine Vorführungen geſtatten.“ 5 5 3 5 rannheim, 10. 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Als vor anderthalb Jahren die Schreckenskunde der Vernichtung Meſſinas über die Alpen drang, da war es nicht nur der beiſpielloſe Um⸗ fang des Unglücks, der die Welt voll ſchmerzlicher Teilnahme nach Sigilien blicken ließ; die vielen Tauſende von Fremden, die in der herrlichen Natur Oberitaliens und Sizilfjens Erholung und große Natureindrücke gefunden haben, erinnerten ſich alle der Königin Stiziliens, in deren Straßen ſie vielleicht gewandelt waren, und die nun über Nacht zu einem grauenvollen Kirchhof geworden waren. Bei der neuen Schreckensbotſchaft aus Unteritalien iſt dies anders. Nur bei Wenigen werden Reiſeerinnerungen wieder lebendig, denn diesmal hat die Kataſtrophe am härteſten die — 7 Ortſchaften betroffen, die fernab des Fremdenſtromes kiegen und die doppelt hart unter ihrem Schickſal zu leiden haben, weil ſie trotz ſtolzer hiſtoriſcher Erinnerungen arm ſind und den furchtbaren Folgen des Unglücks nicht mit den gleichen größeren Mitteln begegnen können, wie die wohlhabenden, glücklicheren Städte der Küſte. In Avellino, der Heimat der kriegeriſchen Sam⸗ niter des Altertums, das heute eine Kreisſtadt von einigen 23 000 Einwohner iſt, ziehen die Bewohner voll Entſetzen, dem Schutze borangetragener Heiligenbilder ihr Schickſal anvertrauend, zu dem altehrwürdigen Dome, der von der Baukunſt der erſten Jahr⸗ tauſendwende noch heute Zeugnis ablegt. Die kleine Stadt pat nur wenige anſehnliche Bauten, deren Konſtruktion den Erdſtößen Widerſtand leiſten mag, den Munizipalpalaſt, das Präfektur⸗ gehäude, das große Zollhaus und das Schloß der Fürſten von Abel⸗ kimo. Auf einer Anhöhe neben der Stadt liegt das berühmte alte Heiligtum von Montevergine, von dem die alte römiſche Legenoe erzählt, daß es ein Lieblingswort des ſittenſtrengen Virgils war, der hier den Berg beſtieg, um das Orakel der Cybele anzurufen. Die Prieſter bereiteten ihm viele Hinderniſſe, aber Virgil ſchlug auf dem Berge ſeinen Wohnſitz auf, in ſeinem Garten pflanzte er wunderliche Zauberblumen und Sträucher, die aus dem Orient kamen; noch Jahrhunderte lang ſoll der Garten ſeine Zauberraft bewahrt haben. Hierhin zog ſich auch im Jahre 1119 der heilige Viktor zurück und 1182 wurde auch die Kirche eingeweiht, zu der Garten der Colonna erhebt ſich ein wundervoller Platanenbaum, ein Stolz der Gegend, denn der alte Baum hat einen Umfang von nicht weniger als 11 Meter. Calitri, das von dem Erdbeben be⸗ ſonders ſchwer heimgeſucht worden iſt, zeigte in den letzten zwei Jahrhunderten einen lebhaften Aufſchwung der nun durch die neue Kataſtrophe traurig unterbrochen wird. Benevento, die Rivalin von Avellino, das alte Malea der Samniter, iſt nach einer alten Sage von den Söhnen der Circe und des Odyſſeus begründet wor⸗ den. Die Römer wandelten den alten Namen Malevento in Bene⸗ vento um. Die Stadt blühte damals kräftig empor und der Auf⸗ ſchwung erreichte ſeine Höhe, als die Longobarden den Ort zur Hauptſtadt ihres ſüditalieniſchen Reiches erhoben. Damals war Benepento die prächtigſte Stadt der ganzen Gegend. Im 11. Jahr⸗ hundert bemächtigten ſich die Päpſte Beneventos. 1860 wurde die Stadt durch Garibaldi und die Volksabſtimmung von der par⸗ thenopäiſchen Republik losgelöſt und Italien einverleibt. In der wechſelvollen Geſchichte des viel heimgeſuchten Ortes ſpielt neben dem Kapitel der Peſt die Heimſuchung durch Crdbeben eine düſtere Rolle. Am Fuße eines Abhanges erheben ſich die Häuſer, ſchon von weither ſieht der Wanderer den mäßtigen trojaniſchen Triumphbogen und das alte Schloß aus dem 14. Jahrhundert, den noch älteren Dom, ein reizvolles monumentales Bauwerk lombar⸗ diſch⸗ſarazeniſchen Stiles, das aus mächtigen gelblichen Marmor⸗ quadern aufgeführt iſt. Die prächtige Bronzetür iſt in Konſtan⸗ tinopel gegoſſen. Das Land ringsum iſt arm; wenn auch faſt in jedem Dorf Spuren römiſcher Werke an eine längſt dahin⸗ gegangene Blütenzeit gemahnen, ſo kämpfen die heutigenBewohner bitter um ihr kümmerliches Leben und die neue Heimſuchung mit ihzen Schrecken und Verwüſtungen trifft die Bauern von Cam⸗ panien doppelt ſchwer. — Ein Meiſterſchuß. Ueber eine ſchaurige Ballon⸗ fahrt im Gewitter, die am Sonntag abend die Gebrüder Moncorps aus Niederſchönhauſen mit ihrem Freiballon „Deutſchland“ durchgemacht haben, wird berichtet: Der Bal⸗ lon, der über die nördlichen Vororte dahingeflogen und gegen 9 Uhr abends infolge des böigen Gewitterſturmes über die könig⸗ liche Forſt„Der Krämer“ abgetrieben war, befand ſich über den uralten, 40 Meter hohen Eichen des Jagens 55, ſo daß den Ballon⸗ inſafſen jede Ausſicht auf eine glückliche Landung genommen Das Schleifſeil aber ließen die Luftſchiffer zum Andenken an den merkwürdigen Vorfall auf den Kronen der Eichen des„Krämers“ zurück. — Der ſchlaue Herr Unterſuchungsrichter. Im Allenſteiner Mordprozeß hat der Herr Vorſitzende die angeklagte Frau von Schönebeck⸗Weber mit väterlichen Worten ermahnt, alles zu ge⸗ ſtehen, den Richtern ihre Pflicht zu erleichtern und ſie als Beich⸗ tiger zu betrachten, denen man alles ſagen müſſe. Das erinnert an die Praxis, die ein alter badiſcher Unterſuchungsrichter, Frei⸗ herr Landolin v. Blittersdorf in Karlsruhe, befolgte. Der Richter wurde wegen ſeiner großen Klugheit von den Spitz⸗ buben beſonders gefürchtet, bei der Bevölkerung jedoch war er über⸗ aus populär. Einmal hatte er es mit einer nur durch Indizten belaſteten Wilderergeſollſchaft zu tun, von der einer hartgeſottener und geriſſener war als der andere, und deshalb gedachte der Lan⸗ dolin, wie er ſeines ungewöhnlichen Vornamens wegen kurz und vertraulich genannt wurde, ſich beim entſcheidenden Verhör zu⸗ nächſt einmal den abgebrühteſten der Spitzbuben nach der väter⸗ lichen Methode zu kaufen. Er ſagte alſo zu ihm etwa:„Haunnes, mach' Dir Dein'wiſſe leicht un ſag's'rad wie's iſch!“ Da kam aber der Landolin ſchön an.„Ja mir ware's jo gar net,“ beteuerte der Hannes ein über das andere Mal und die übrigen machten es gerade ſo, als ſie alle miteinander im Zimmer des Unterſuchungs⸗ richters vorgeführt waren. Da klappte Landolin ſeine Akten zu und ſagte mit ſeiner näſelnden Stimme:„Mit Euch iſch nex z mache! Macht, daß Ihr weiters kommt, un nemmen au Gure 'wehre!“ Und richtig liefen die hocherfreut aufatmenden Kerle auf einen ſeitwärts ſtehenden Tiſch zu, um ſich ihre im Wald verſteckt aufgefundenen Büchſen herauszuſuchen. Da aber reckte ſich der Landolin zu ſeiner vollen Größe und rief mit Donner⸗ ſtimme:„Haww ich Euch jetzt, Ihr Herrgottſakramenter!“ — Iſt Froſchauaken eine Eigentumsſtörung? Dieſe Frage hat in der letzten Zeit mehrere Gerichte beſchäftigt. In dem anhalti⸗ ſchen Harzſtädtchen Ballenſtedt hat eine Brauerei einen Teich zur Eisgewinnung gepachtet. An dieſem Teiche befindet ſich ein Sana⸗ torium das einem Arzte gehört und im Frühjahr und Sommei von zahlreichen Kurgäſten beſucht wird. Da dieſe nun durch das Quaken der Fröſche fortwährend beläſtigt und in der Nachruhe geſtört wurden, ſtrengte der Arzt Klage an gegen die Brauerei und iu jener Zeit die Gläubigen in dichten Scharen bon weitber herber⸗ wurde. Ein Blitzſtrahl traf den Ballon und krachend ſauſte der beantragte, daß von dieſer die nötigen Vorkehrungen getroffen pilgerten. Aber auch in der neueren Geſchichte Italiens, in den Korb mit den beiden Inſaſſen und der zerfetzten Hülle aus 150 würden, damit das Geräuſch beſeitigt würde. Die Klage wurde 0 Annalen des Riſorgimento, ſpielt Avellino eine Rolle, denn es Metern hernieder. Das Schleppſeil verfing fich in den Aeſten der aber vom Landgericht Deſſau abgewieſen mit der Begründung, daß zählt zu den erſten Städten, die ſich dem Gedanken eines geeinig⸗ hohen Eichen in einer Höhe von etwa 25 Metern und zwar der⸗ nur gegen die eigentlichen Störer geklagt werden könnte, dieſe aber 1 ten Italiens anſchloſſen, und im Kreiſe Loellino wurde auch artig, daß die beiden Luftſchiffer an den Tauen zur 5 nieder⸗ nicht die Brauerei, ſondern die Fröſche ſeien. Die Berufung, die Maneini geboren. Ueberall erzählen Ruinen und alte Bauten Ge⸗ klettern konnten. Dagegen war es unmöglich, den Ballonkorb der Kläger beim Oberlandesgericht zu Naumburg a. S. einlegte, ſchichten von einer fernen, glorreichen Tradition, deren Trümmer herunterzuholen, der an einem Seile vom Gipfel einer hohen wurde abgewieſen, da der Lärm der Fröſche ein Naturereignis ſei, in der Armut der Gegenwart doppelt tragiſch wirken. In Abella Eiche herabhing. Niemand wagte heraufzuklettern. Da verfiel wofür der Eigentümer des Teiches nicht haftbar gemacht werden 3 5 kegen mächtige Ruinen der alten Stadt, die ein Bild von ver⸗ gangener Größe heraufbeſchwören; hier befindet ſich auch die ve⸗ der königliche Förſter Krähhan aus Perwenitz auf eine eigenartige Löſung, die dem ſeligen Münchhauſen zur Ehre gereicht hätte. Er zielte auf das den Korb in der Schwebe haltende Tau und durch⸗ füähmte Ostiſche Inſchrift, die non den Areinwohmern Italiens er⸗ 2 In der Umgebuna ſind ſeltſam geforztte Grotten und im ſchoß es, ſo daß der Korb mit Dannergepolter herunterſtürzte. könne. Daraufhin legte der Kläger weiter Reviſton beim Reichs⸗ gericht ein, das den Entſcheid des Oberlandesgerichts aufhob und eine nochmalige Verhandlung anordnete. Man darf wun geſpannt jein, was aus den„unſchuldigen“ Fröſchen wird. 12. Seite. Heneral⸗Anzeiger. [Mittagblatt.] Mannheim, den 10. Juni 1910. oa. 23 000 kommen vdon Hreitag, den lo. 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