der Seee Mne ee 680 Wee besg. deneig waeeee, 2* an. ö. Iiſch 8 dee De—— aaamiee 27. Se—— Eee eeeeee N Deuckerel⸗ Buream(An⸗ Anabhngige Dageszeiturig.—— Des Gotonek⸗Hene.. ½s SGeleſenſte mub verbreiteiſte Zeitung Tagkich 2 Husgaben Eigene Redartlonsbure as Nebann* aeeege eee e in Waanheim zud Rangebungz.(æusgenommr en ee in Berlin und Ravlsruhe. e eee e Srr—— ·w mree.— Nr. 263. Samstag, 11. Juni 1910.(-Wittagblatt.) 5 ſein, verhaftet. Ispalatoff ſoll ſich beim erſten Verhör in Wider⸗ e Anklagen 951 die Rufſen i n Perſie ee wfatßzt ſprüche verwickelt haben. OLondon, 11. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Prof. Brw ——rr—b——— Telegramme. Gegen die Enzyklika. Berlin, 10. Juni. Die Kreisſynode Berlin⸗Koelln⸗Stadt nahm einſtimmig eine Reſolution an, nach der ſie mit tiefer Entrüſtung von den unerhörten Schmähungen Kenntnis nimmt, welche die Borromäus⸗Enzyklika gegen die Väter, Fürſten und Völker der Reformatoren und damit gegen die g ganze evangeliſche Chriſtenheit ſchleudere, und gegen die tief bedauerliche Störung des konfeſſionellen Friedens Verwahrung einlegt. Zugleich bittet ſie die Glaubensgenoſſen, trotz dieſer päpſtlichen Herausforderung, weiter auf den Frieden mit der katholiſchen Bevölkerung bedacht zu ſein. NF... e Schwere Gewitter. * Berlin, 10. Juni. Von ſchweren Gewittern wurden weiter eimgeſucht die Umgegend von Dortmund, Bochum, das Werratal und das Wuppertal. In letzterem iſt faſt die ganze Ernte vernichtet. * Hannover, 10. Juni. Ein überaus ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und zeitweiſe Hagel entlud ſich abends ſther die Stadt und Umgebung. Da die Abflüſſe die Regenmaſſen nicht aufnehmen konnten, wurden die Straßen und Dbfe überſchwemmt. Das wag e in und Wohnhäuſer. 5 5 22 Hamburg, 10. Juni. Die Wasseistenmer 2495 tete an Dernburg folgendes T elegramm:„Euere Exzellenz haben während der leider nur zu kurzen Tätigkeit an der Spitze des Kolonialamts mit ſo viel Energie und Umſicht die Wünſche in Erfüllung gebracht, die lange von allen Kolonialfreunden, und nicht zum wenigſten von Hamburger Kaufleuten, gehegt wurden, daß wir uns gedrungen fühlen, Euerer Exzellenz unſeren auf⸗ richtigen und lebhaften Dank auszuſprechen. Durch die Erweckung des nationalen Intereſſes für die Kolonien, für deren wirtſchaft⸗ liche Erſchließung, erwarben ſich Eure Exzellenz Verdienſte um die deutſche Koldnialwirtſchaft, die die hamburgiſche Kaufmann⸗ ſchaft ſtets in dankbarer Erinnerung behalten wird.“ Streik der Eiſenbahner in Frankreich. Paris, 10. Juni. Miniſterpräſident Briand empfing eine Abordnung der Lokomotivführer und Heizer und wies auf die Gefahren hin, die eine Unterbrechung des Dienſtes, welche übrigens nur von kurzer Dauer ſein würde, für die Eiſenbahm angeſtellten mit ſich bringen würde. Seitens der Abordnung wurde verſichert, daß der Zugverkehr am Sonntag, wo in Chan⸗ tilly ein Derbyrennen ſtattfinde, keine Störung erleiden ſolle. Die Regierung erklärte ſich bereit, mit der Nordbahngeſellſchaft im Intereſſe der Heizer über die Maßnahmen zu beraten, welche von dieſen angenommen werden könnten. Millerand, der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, empfing die Vertreter der Nordbahngeſellſchaft, welche erklärten, binnen kurzem Maßnahmen zur Beſſerung der Lage der Lokomotipführer und Heizer vor⸗ ſchlagen u wollen. f Eine Bauk um 1 Million betrogen. * Brüſſel, 10. Juni. Um eine Million Francs hat Per⸗ Bankbeamte Buiſſet ſein Geſchäftshaus betrogen. Vor einiger Zeit wurden bei der Banque Internationale 250 000 Francs ein⸗ gezahlt, die auf den Namen Hallgarten⸗Newyork erhoben wer⸗ den ſollten. Bei Nachfrage bei dem als Urheber des Schecks ge⸗ nannten Advokaten ſtellte ſich heraus, daß deſſen Namen miß⸗ braucht worden war. Es ergab ſich weiter, daß die franzöſiſche Bank in Brüſſel die gleiche Summe für einen ebenfalls in New⸗ bork zahlbaren Scheck erhalten hatte. Es wurde dann ermittelt, daß in dem Bankhauſe, in dem Buiſſet angeſtellt war, 180 000 Franes fehlten. Der Betrüger iſt wahrſcheinlich nach Amerika a Ka leaen KElgneR Wiint ee ISͤüſggf aß ignen Die Leiche im Koffer. »Como, 10. Juni. Fiſcher hatten aus dem See einen Lofſer aufgefiſcht, der die einer unbekannten eene d halten ſoll. Ihre Führer erklärten, ſie werden ſich über ihre Haltung erſt ſchlüffig machen, wenn die Konferenz wirklich be⸗ 1 ſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium ſprach geſtern abend in einer frage für die Türkei eine ſchli m me Wendung genommen bab und daf dies auf den Einfluß des Königs Georg 5 n Engl 0 nd zurückzuführen ſei, der die engliſche Politik ge⸗ ündert habe, um ſeinem Oheim, dem König von Die Oberhausfrage. OLondon, 11. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Die geſtern hier verbreiteten Gerüchte, daß das Kabinett das diesjährige Budget bereits am nächſten Dienstag einbringen werde, iſt falſch. Richtig iſt, daß Miſter Lloyd George die Vor⸗ lage bereits vollſtändig durchgearbeitet hat und daß das Kabinett ſchon ſein Einverſtändnis mit derſelben ausgeſprochen hat. Es beſtand zuerſt die Abſicht, das Budget gleich nach Eröffnung der Seſſion einzubringen. Allein der Premierminiſter hat ſeinen Plan aus unbekannten Gründen wieder geändert. Wahrſcheinlich wird die Vorlage in der letzten Woche des Juni eingebracht werden. Ebenſo falſch ſind die geſtern hier verbreiteten Gerüchte über den angeblichen Beginn der Konferenz über die Verfaſſungs⸗ frage. Wahr iſt, daß der Miniſterpräſident ſeine Abſicht, Miſter Balfours Meinung über die Zweckmäßigkeit einer ſolchen Kon⸗ ferenz einzuholen, überhaupt noch nicht ausgeführt hat und daß ſchäftigt iſt, mit welchem dieſer Vorſchlag eingebracht werden muß. Miſter Balfour kehrt erſt am Sonntag nach London zu⸗ rück, und vorher dürfte ihm ein Brief nicht zugeſtellt werden. Alle Gerüchte über die Beziehungen der Regierung und über die Perſonen, die an der Konferenz teilnehmen werden, ſind dem⸗ nach alſo verfrüht. Die Arbeiterpartei weiß offenbar vorläufig noch nicht, wie ſie ſich einem ſolchen Vorſchlage gegenüber ver⸗ ſchloſſen und ihnen dieſe offiziell mitgeteilt iſt. Der Unter⸗ Rede die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, eine friedliche Löſung herbeizuführen. Lord Wolverhampton, ein Mitglied des Poſten zurücktteten. Der neue Vizekönig von Judien. 'London, 11. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Die Ernennung Sir Charles Hardinges zum Vizekönig von Indien wird heute offiziell bekannt. Hardinges wird ſein Amt je⸗ doch erſt im November übernehmen, wo die Amtszeit des jetzigen Vizekönigs Lord Minton zu Ende geht. Vorher wird in den Peersſtand erhoben. Die Spannung zwiſchen 155 Türkei und Griechenland. * Konſtantinopel, 10. Juni. Blättermeldungen zufolge nahm der Boykott in Smyrna ſehr heftige Formen an. Mohammedaniſche Kreter durchzogen die Straßen und er⸗ zwangen die Sperrung der griechiſchen Läden. Der Dragoman des griechiſchen Konſulats konnte nur durch das Einſchreiten der Behörden vor Mißhandlungen geſchützt werden. Die Leichterſchiffer, Laſtträger und Kranenführer in Konſtantinopel ſchloſſen ſich dem Boykott an. Die jungtürkiſche Partei beſchloß, in den Provinzen eine Kundgebung zu veröffentlichen, daß Kreta Griechenland nicht annektieren und die Regierung ihre Pflicht erfüllen werde. * Konſtantinopel, 10. Juni. Der Kriegsminiſter iſt hierher zurückgekehrt.— Wie verlautet, wird infolge der Wen⸗ dung der kretiſchen Frage in der Partei der Jungtürken die gemäßigte Haltung des Großweſiers abfällig beur⸗ teilt und ſogar von einigen Miniſtern entſchiedeneres Auftreten verlangt. Das Gerücht jedoch, daß der Großweſir demiſſioniert habe, und die Bildung des Kabinetts Hilmi Paſcha angeboten worden ſei, wird von beiden Staatsmännern für un⸗ begründet erklärt. London, 10. Juni. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, haben geſtern die Konſuln der Schutzmächte der kretiſchen Re⸗ gierung die letzete gemeinſame Note überreicht, welche be⸗ ſagt, daß, wenn die kretiſche Regierung den muſelmaniſchen Depu⸗ tierten nicht geſtattet, an den Arbeiten der Nationalverſamm⸗ lung teilzunehmen, wenn dieſe zuſammentritt, die Mächte die⸗ jenigen aktiven Maßnahmen werden, die die Lage erfordert. London, 11. Juni.(Von unſerem Lond. Bureau.) Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Saloniki telegraphiert, daß die Aufregung über die Kretafrage auch nach Saloniki gedrungen ſei. Die Türken wollten ſich nicht ausreden laſſen, daß die Kreta⸗ er gegenwärtig noch mit der Abfaſſung des Schriftſtückes be⸗ Kabinetts, wird demnächſt aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem warmer und aufrichtiger Bewunderer der Perſönlichkeit Pilger in Rom erneuten Ausdr tüuck gegeben. dabei zugleich in herzlichen Worten vom de ohne jede Einſchränkung geſprochen habe, ſo Enzyklika in von der Univerſität Cambridge erhielt geſtern von einem Jufor⸗ mationsbureau in Tübris folgendes Telegramm:„Ruſſiſch Sol⸗ daten mißhandelten die Leute und verwundeten die Polizi Ruſſiſche Agents provocateurs machen Reformen unmöglich. Regierung iſt verzweifelt wegen der fortwährenden Angriffe tuſſiſchen Konſuls. 5 *** Raſtatt, 10. Juni. Der Hauptmann Karl Vah kampf vom Infanterie⸗Regiment Nr. 111(Maſchineng Abteilung) wurde wegen zahlreicher Soldatenmißhan lungen zu 2 Jahren Feſtungshaft 95 Ausſt aus dem Heere verurteilt. 5 * Potsdam, 10. Juni. Der Kronprinz ſagte Reiſe nach Schwerin zu den Tauffeierlichkeiten endgültig ab. OLondon, 11. Juni.(Von unſerem Londoner Buxreat Der König hat den Privatſekretär ſeines verſtorbenen Vate⸗ Lord Knollis zu ſeinem Privatſekretär ernannt. D bisherige Privatſekretär des Königs Sir Arthur Bigge 45 aber ſeinen Poſten auch weiter. Polltische Hebersſcht. * Mannheim, 11. Juni 1910. Atillſtand im Ausbau un Die„Norddeutſche Allgemeine ei 0 Artikel, der kürzlich aus einer Zeitungskorreſpondenz Blätter übergegangen iſt, behauptet, daß nach Abbe Quinquennats im Ausbau unſeres Heeres ein S⸗ eintreten werde. Die Entſcheidung darüber ſei an ſchon beim Amtsantritt des Reichskanzlers gefallen. 1 Fiasko der Reichsfinanzreform zu verbergen, ſolle am heer geſpart werden. Nach Anſicht des Reichskanzle Reichsſchatzſekretärs, deſſen Sparſamkeitsvollmacht über dem Heere der Kanzler zur Bedingung ſei ütbernahme gemacht habe, ſei für den Ausbau und di entwicklung der Armee kein Geld übrig. Ein Ha Blatt glaubt jetzt beſtätigen zu können, daß der gegempa Reichskanzler bei ſeiner Uebernahme der Geſchäfte die Bedingung geſtellt habe, es dürfe nach Ab! Quinquennats keine größere Heeresforderung komme Sachlage ſolle aber vertuſcht werden. Im übrigen Fie! ſich hinter den Vorwand zurück, daß 1911 eine bef Vorlage überhaupt nicht nötig ſei, weil die Präſenzziffer unter der Hand erhöht werden könne. Wir wollen feſtſte daß alle dieſe Angaben mit Einſchluß der ange! vom Reichskanzler verlangten Sparſamkeitsvollmacht reiner Erfindung beruhen. Hinſichtlich der ko den Neuforderungen für das Heer iſt nichts zu Sie werden für das nächſte Quinquennat Uebereinſtimmung zwiſchen dem Reichskanzler und den täriſchen Stellen ganz im Sinne der hierüber gegebenen Erklärungen aufgeſtellt und werden nicht miſſen laſſen, was nach dem Urteil der kompetenten Behb im Intereſſe der Schlagfertigkeit des Heeres notwend Der Pupſt und ſeine Enzink iR Nach einem vatikaniſchen Bericht der Poli 81 ſpondenz wird im Vatikan zu der unvorherge völlig unerwünſchten Aufnahme, die einige Enzyklika Editae saepe Dei in der proteſtantiſche⸗ namentlich Deutſchlands gefunden haben, verſichert, das Aergernis veranlaſſenden Ausdrücke unterbliebe wenn man ihre unliebſame Wirkung bei vorausgeſehen hätte. Die Kurie habe zunächſt öff Oſſervatore Romano das Fehlen jeglicher Abſt leidigung und den rein hiſtoriſch⸗dogmatiſchen Chara Enzyklika feſtſtellen laſſen. Die päpſtliche Diplomatie werde aber nicht ermangeln, der deutſchen Regierung gegebenenfalls auch direkte Erklärungen verſöhnenden und beruhigenden Charakters zu geben. Pius ſei mehr als je von dem Wunſch beſeelt, die herzliche ziehungen des Heiligen Stuhles zum Deutſchen Reiche bloß zu erhalten, ſondern auch zu befeſtigen. Er ſei e deutſchen Kaiſers und habe kaum je eine. Gelegenhei Bekundung ſeiner Symbalhlen für Wilhelm II. verab und ihnen erſt ganz kürzlich beim Empfange der Wen de Abſicht geleitet geweſen, den Miß efallen 8 und darzutun, wie fern ihm jede Deutſchland erfahren, die 8 2. Seite General⸗Augeiger.(Mittagblatt.) Mauuheim, 11. Junt. evangeliſchen Deutſchen gelegen habe und liege. Man bezeich⸗ net offen im Vatikan dieſe päpſtliche Anſprache als eine Hachträgliche Berichtigung der Enzyklika. Alle dieſe Auslaſſungen aus dem Vatikan können keines⸗ wegs genügen, um den Schimpf wett zu machen, der von Rom her dem deutſchen Proteſtantismus, den deutſchen Fürſten und dem deutſchen Volke angetan wurde. Daß man im Vatikan die unliebſame Wirkung der beleidigenden Aus⸗ laſſungen der Enzyklika nicht vorausgeſehen haben will, iſt einfach nicht zu glauben. Man wird dort doch die Wirkungen der Caniſius⸗Enzyklika noch nicht vergeſſen haben? Man ſieht, Ausflüchte, nichts als Ausflüchte! Unter dieſen Umſtänden begegnet man den in Ausſicht geſtellten„direkten Erklärungen verföhnenden und beruhigenden Charakters“ von vornherein mit dem größten Mißtrauen. Wenn ſie auch wie die bis⸗ herigen Erklärungen des Vatikans zur Enzyklika auf den Ton der ahnungsloſen und erſchrockenen Unſchuld geſtimmt ſind, dann werden die grundlos beſchüimpften und beleidigten Proteſtanten ſich ſchwerlich beruhigen, ſondern dann erſt recht bom Miniſterpräſidenten verlangen, daß er ſeiner Pflicht als Leiter eines paritätiſchen Staatsweſens nachkomme. Und wenn es hart auf hart geht, dieſen im ſchönſten Latein wohl überlegten, über den ganzen Erdball verſchickten Verfluchungen anderer chriſtlicher Bekenntniſſe, deren Wirkungen man dann nicht gewollt und nicht geahnt haben will— nachdem das Gift der konfeſſionellen Verhetzung gewirkt hat!— dieſen Rundflüchen in den beleidigendſten Formen muß endlich einmal ein Ende gemacht werden, ſie entſprechen, wie wir ſchon geſtern ſagten, dem modernen Kulturempfinden der befonnenen und gebildeten Katholiken ebenſo wenig wie dem der Proteſtanten oder ſonſtiger Leute. Dem Vatikan muß. mit den ſtärkſten Mitteln zum Bewußtſein gebracht werden, daß er in unſerer Zeit im Streit der Konfeſſionen nicht mehr mittelalterliche Waffen zu führen hat, auch wenn man ihm das Recht laſſen will, auf ſeiner— an ſich überwundenen— dogmatiſchen Intoleranz zu beharren. Wenn die ausſtehen⸗ den vatikaniſchen Erklärungen nicht in aller Form die Be⸗ ſchimpfungen zurücknehmen, ſondern nur die nicht gewollten und nicht geahnten Wirkungen ſchmerzlich bedauern, die in Wahrheit ſehr wohl gewußt wurden, dann muß der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident den Geſandten beim Vatikan ab⸗ berufen. Es gibt zwar vermutlich eine Kriſis: aber aus ihr wird daun vielleicht am ſicherſten eine ſo geſunde Reaktion des ganzen Deutſchland gegen die vatikaniſchen Friedens⸗ ſtörungen erwachſen, eine Reaktion des katholiſchen wie des prokeſtantiſchen Bekenntniſſes, daß die Kurie vielleicht doch eine Lehre daraus zieht, ſie hat doch auch bei ſonſtigen Gelegenheiten ſchon verſtanden temporum rationem habere. Ob Herr von Bethmann⸗Hollweg allerdings die Angelegen⸗ heit bis in dieſe ihre letzten notwendigen Konſequenzen ver⸗ folgei oder ſich mit einer Erklärung abſpeiſen laſſen wird, die kein Widerruf iſt, das iſt eine andere Frage. Die vati⸗ kemiſche Diplomatie wird alles verſuchen den Streit aufs tote Geleiſe zu ziehen. Wird der preußiſche Miniſterpräſident es ſich bieten laſſen? ö Ar*** * Berlin, 11. Juni. Zahlreich beſuchte Volksver⸗ ſammlungen proteſtierten in Dresden und Augs⸗ burg gegen die Borromäus⸗Enzyklika. In Te tſchen an der Elbe beſchloß die evangeliſche und altkatholiſche Gemeinde gegen die Enzyklika eine Maſſenproteſtverſammlung, die erſte in Oeſterreich, zu veranſtalten. Der Magiſtrat von Trebnitz in Schleſien ſagte infolge der allgemeinen Entrüſtung ſeine Beteiligung an dem am nächſten Sonntag ſtattfindenden Fahnenweihfeſte des katholiſchen Arbeitervereins ab. Vie Neichsverſicherungsordnung. Die Reichsverſicherungskommiſſion beſchloß auf Antrag der irtſchaftlichen Vereinigung, daß für Betriebsbeamte und andere a gehobener Stellung befindliche Angeſtellte ſowie für Facharbei⸗ er der Grundlohn nach den Vorſchriften des§ 195 feſtzuſetzen iſt. Die§8 197209 handeln von der Krankenhilfe. Bei 8 197 wird ein Antrag der Reichspartei abgelehnt, der unter die zu ge⸗ wäßhrende Krankenhilfe orthopädiſche Hilfsmittel aufnehmen will, und mehrere ſozialdemokratiſche Anträge. Es verbleibt bei der Faſſung der Regierungsvorlage. Danach wird als Krankenhilfe gewährt: 1. Krankenpflege vom Beginn der Krankheit an; ſie um⸗ faßt ärztliche Behandlung und Verſorgung mit Arzneien ſowie Brillen, Bruchbänder und andere kleinere Heilmittel, und 2. Kran⸗ kengeld in Höhe des halben Grundlohns für jeden Arbeitskag, wenn die Krankheit den Verſicherten arbeitsunfähig macht. Es wird vom vierten Krankheitstage an, wenn aber die Arbeitsun⸗ fähigkeit ſpäter eintritt, vom Tage ihres Eintritts an, Krankengeld gewährt.§ 198, wonach die Krankenhilfe ſpäteſtens bis Ablauf der 26. Woche nach Beginn der Krankheit oder des Krankengeld⸗ bezuges endet, wird gleichfalls angenommen. § 199 handelt von der Kranken hauspflege. Die fakul⸗ tative Beſtimmung der Vorlage will ein von der Jortſchrittlichen Volkspartei unterſtützter Antrag der Sozialdemokraten obligato⸗ riſch machen, wenn die Krankenhauspflege nach dem Gutachten des behandelnden Arztes notwendig iſt. Dies wird abgelehnt, aber auf Antrag der Konſervativen dieſer Fall unter die Vorausſetzun⸗ gen aufgenommen, unter denen die Krankenkaſſen auch ohne Zu⸗ ſtimmung des Kranken Krankenhauspflege anſtelle der Kranken⸗ pflege oder des Krankengeldes gewähren kann. Nach einem wei⸗ teren Antrage der Konſervativen wird das Erfordernis der Zu⸗ ſtimmung des Kranken ausgeſchloſſen, wenn der Kranke zwar ver⸗ heiratet iſt, aber nicht mit ſeiner Familie zuſammenwohnt.§ 199 erhielt folgende Faſſung: An Stelle der Krankenpflege und des Krankengeldes kann die Kaſſe Kur und Verpflegung in einem Krankenhauſe(Krankenhauspflege) gewähren. Iſt der Kranke verheiratet und lebt er mit ſeiner Familie zuſammen, oder hat er einen eigenen Haushalt, oder iſt er Mitglied des Haushalts ſeiner Familie, ſo bedarf es ſeiner Zuſtimmung nicht, wenn 1. die Art der Krankheit eine Behandlung oder Pflege verlangt, die in ſeiner Familie nicht möglich iſt: 2. wenn die Krankenhauspflege nach An⸗ ſicht des behandelnden Arztes der Heilung förderlich iſt; 3. wenn die Krankheit anſteckend iſt; 4. er wiederholt der Krankenordnung oder den Anordnungen des behandelnden Arztes zuwidergehandelt hat; 5. ſein Zuſtand oder Verhalten ſeine fortgeſetzte Beobachtung erfordert. Bei einem Minderfährigen über 16 Jahren gemwügt ſeine Zuſtimmung. In den Fällen zu 1, 2, 3 ſoll möglichſt Kran⸗ kenhauspflege eintreten. Die Betrügereien des Miniſters Alberti. Aus Kopenhagen, 10. Juni, wird uns gemeldet: In der heutigen Sitzung des Reichsgerichts ſetzte der öffentliche Ankläger ſeine geſtrigen Ausfährungen in Bezug auf die Betrügereien Albertis fort und ſchloß ſeine Rede mit einer Darlegung der Ge⸗ ſchichte der Bewilligung der landwirtſchaftlichen Lotterie. Es iſt unbeſtreitbar, erklärts er daß Chriſtenſen die Lotteriebewilligung empfohlen hat, aber auch ebenſo unbeſtreitbar, daß Chriſtenſen damals nicht ahnte. daß Alberti etwas geſetzwidriges anſtrebte. Später jedoch kam es zur Kenntnis Chriſtenſens, daß Albertis Schwager an dieſer Angelegenheit ſtark intereſſiert war, denn der Departementschef im Kriegsminiſterium, Dahl, hatte den Miniſter darauf aufmerkſam gemacht, daß es nicht angebracht wäre, wenn Albertis Schwager einen großen Vermögensanteil von dieſer Lotterie hätte. Trotzdem habe Chriſtenſen ſeine Augen ſtändig für alles geſchloſſen gehalten, was für ein Einſchreiten gegen Alberti ſprach. Er hätte aus allen Anzeichen unbedingt den Eindruck ge⸗ winnen müſſen, daß es mit Albertis Verhältniſſen ziemlich ſchlecht ſtehe, deſſen Auftreten ſei ſo frech und unwürdig geweſen, daß es das Mißtrauen Chriſtenſens, wie auch aller anderen hätte erregen müſſen. Dieſer habe aber auch hier die Vogelſtrauß⸗Politik ge⸗ trieben. Sein Widerſtand gegen jede Unterſuchung, ſein Eintreten für Alberti und endlich die Auszeichnung, die er dieſem bei ſeinem Rücktritt verliehen habe, ließen es zweifellos erſcheinen, daß er ſich ſtrafbar gemacht habe. Die Sitzung wurde dann auf Montag vertagt. die Schiffahrtsabgaben. Der„Berlkiner Lok. Ang.“ ſchreibt anſcheinend offtziös inſpiriert: Wenn auch die Schiffahrtsabgabenvorlage in Bundesratsform im Sinne ihrer Annahme vor ihrer Erledigung ſteht, ſo darf doch billig bezweifelt werden, ob ſie noch in dieſem Jahre an den Reichstag gelangen wird. Jedenfalls wird ſie nicht zu den Vorlagen gehören, die bereits von vornherein eingebracht worden ſind. Daß ſich die Verhandlungen mit Oeſterreich⸗ Ungarn und Niederland nicht leicht geſtalten werden, daran zweifelt niemand. § Aus dem 2. württembergiſchen Reichstagswahlkreife. Nach⸗ dem Rechtsanwalt Liſt⸗Reutlingen die ihm von der Nationallibe⸗ ralen Partei des Zweiten Reichstagswahlkreiſes angebotene Kandi⸗ datur aus geſchäftlichen Gründen abgelehnt hat, ſoll jetzt Ziegelei⸗ leſitzer Oettinger in Endersbach, früher Schultheiß daſelbſt, als Kandidat aufgeſtellt werden. Der Verband heſſiſcher ſtaatlicher Unterbeamten hat an das Miniſterium eine erneute Eingabe gerichtet, in welchem er erſucht, daß unter allen Umſtänden noch in dieſem Jahre den Un⸗ terbeamten eine angemeſſene Teuerungszulage ge⸗ währt werde. Um dies zu ermöglichen, ohne dem Staat weitere Koſten aufzulegen, ſchlagen ſie vor, daß der Nebenverdienſt bei allen heſſiſchen Beamten beſeitigt werde. Das ganze Gebühren⸗ weſen, ſowie die beſondere Bezahlung für Nebendienſte, welche meiſt in der Hauptdienſtzeit ausgeführt werden, müſſe verſchwin⸗ den. Die Gebühren müßten in die Staatskaſſe fließen und wenn die Beamten ihre vorgeſchriebenen Dienſtſtunden ausfüllen, müſſe eine bedeutende Summe erſpart werden, die es ermögliche, den berechtigten Wünſchen der Unterbeamten entgegenzukommen. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 10. Juni. Die badiſche Staatskaſſe ver⸗ einnahmte im Jahre 1909 an Verbrauchsſteuern insge⸗ ſamt 10 868 302 Mark 61 Pfennig, das iſt auf den Kopf der Be⸗ völkerung 540,5 Pfennig.(„Karlsr. Zeitung“). 00. Karlsruhe, 10. Juni. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer beſichtigte geſtern nachmittag die An⸗ lage des neuen Karlsruher Perſonenbahnhofes. Vom Schulgeſetz. Unſerem heutigen Mittagsblatt liegt ein Flugblatt zum badiſchen Schulgeſetz bei, auf das wir die Aufmerkſam⸗ keit unſerer Leſer auch an dieſer Stelle lenken wollen. Be⸗ ſonders eingehend wird der§ 114 behandelt, mit dem das Zentrum ſo große agitatoriſche Erfolge zu erzielen hofft. Gründlich werden die Behauptungen von der Religions⸗ feindlichkeit der Nationalliberalen widerlegt. Wir bitten die Parteifreunde das Flugblatt genau zu ſtudieren und für ſeine Verbreitung zu ſorgen. In der Agitation gegen das Zentrum wird es ausgezeichnete Dienſte tun. Das Schickſal des badiſchen Schulgeſetzes. %. Karlsruhe, 10. Juni. Die Schulkommiſſion der Erſten Kammer beſchloß die Aufrechterhaltung des § 114 des Schulgeſetzes. In einem Karlsruher Telegramm der„Köln. Ztg.“ wird ausgeführt: Wie Oberbürgermeiſter Wilckens in einer Ver⸗ ſammlung des Nationalliberalen Vereins Heidelberg mit⸗ teilte, hat die Kommiſſion der badiſchen Erſten Kammer dem Volksſchulgeſetz im der in der Zweiten Kammer angenommemen Faſſung grundſätzlich zugeſtimmt mit wenigen umweſentlichen Aenderungen, welche die Zweite Kammer zweifellos ge⸗ nehmigen wird. Vorausſichtlich findet Ende nächſter Woche der Geſetzentwurf Annahme im Plenum der Erſten Kanmer. Auch der vielumſtrittene 8 114, der die Errichtung von Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten durch kirchliche Korporationen an die Zuſtimmung der Landſtände knüpft, iſt in der Kommiſſion der Erſten Kammer mit großer Stimmenmehrheit angenom⸗ men worden. Von einer nach Zeitungsberichten beabſichtigten Teilnahme des Freiburger Erzbiſchofs an den Verhandlungen der Erſten Kammer über das Schulgeſetz iſt in hieſigen unter⸗ richteten Kreiſen nichts bekannt. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Pfälziſche Angelegenheiten. s. München, 10. Junj. Zum Gemeindeumlagengeſetz das einen weſentlichen Beſtandteil der bayeriſchen Steuerreform bildet, hatte die Abgeordnetenkammer eine Reſolution beſchloſſen, daß u. d. das pfälziſche Jagd⸗ und Wildſchadenrecht eine Aenderung erfahren ſolle. Dieſe Reſolution hat die Reichs⸗ ratskammer nicht angenommen, und von der Abgeordnetenkammer kann fie geſchäftsordnungsmäßig nicht mehr aufgenommen wer⸗ den. Die pfälziſchen Mitglieder der Freien Vereinigung erklärten daher, ihre Zuſtimmung zum Unlagengeſetz verſagen zu müſſen. Der Mimiſter des Innern gab aber dem Landtag die Zuſage, daß er eine neuerliche Umfrage an ſämtliche pfälziſche Gemeinden we⸗ gen des Jagd⸗ und Wildſchadenrechts ergehen laſſen werde, und je nachdem die Antworten ausfallen, werde an eine Aenderung der beſtehenden Beſtimmungen herangetreten werden.— Wie ſeiner⸗ zeit mitgeteilt, hatte die Abgeordnetenkammer eine Petition des Bürgermeiſteramts Kirchheimbolanden, die wilden Kaninchen von den in den einſchlägigen Beſtimmungen für jagdbar erklärten Tieren auszuſchließen, der Regierung zur Berückſichtigung hinüber⸗ gegeben. Dem gegenüber empfahl der Referent des Reichsrats, Graf von Mirbach⸗Gelbeen Uebergang zur Tagesordnung. Der in der Petition angegebene Weg zur Bekämpfung der wilden Ka⸗ ninchen ſei ungeeignet; es laſſe ſich das Bedenken nicht von der Hand weiſen, daß dadurch der Wilddieberei Vorſchub geleiſtet werde. Nach den neueſten jagdpolizeilichen Vorſchriften könne die Verwaltungsbehörde auf die Abminderung von in großen Mengen auftretenden ſchädlichem Wild hinwirken. Uebrigens ſolle die Kaninchenplage in Kirchheimbolanden ſchon wieder in wahrnehm⸗ barem Rückgang begriffen ſein. Der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wurde dann angenommen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Neue Goethe⸗Verſe. Eine große Menge bisher unbekannter und ungedruckter Verſe Goethes lyriſchen oder ſatiriſchen Charakters bringt zum erſten Male der eben erſcheinende Schlußband der Gedichte in der Weimarer Sophien⸗Ausgabe, der die Werke im engeren Sinne hier nunmehr abſchließt. Was hier an Nachträgen zu den Maſ⸗ ſen Gvetheſcher Poeſie aufgehäuft iſt, das birgt bei einer ſo uner⸗ hört reichen Ernte ja manches edle und reife Korn. Goethe ge⸗ hörte zu den Papierſparern. Kein Schnitzelchen war ihm zu klein, lein irgendwo abgeriſſenes Stückchen zu mißgeſtaltet, zu irgendwas lohnte es ſich doch noch. Da läßt es ſich denn heute mun ſchwer ermitteln, wohin alle dieſe einzelnen Versſtücken und Wunſede gehören. Aber es iſt auch manches Wohlgerundete unter dieſen Nachſchüben. Da erſcheint gleich ein ganzer Haufe ſcharfgeſchliffener venezianiſcher Epigramme, Eheater, ins Reiſetagebuch fiächtigem Bleiftift geſchrieben, zum Teil unvollendet oder der Feile entbehrend. Ein anderes Mal begreift man nicht, Goethe Verſe wie dieſe nicht aufgenommen hat: glaubt ich gutmüthig von Anderen etwas zu lernen, Jahre war ich alt, da mich der Irrthum verließ, ˖ war ich immer, daß Andere zu lehren ich glaubte; Lehre Jeden du ſelbſt, Schickſal, wie er es bedarf. Ein anderes nicht aufgenommenes venezianiſches Epigramm Immmer hab ich Dich heilige Dieſen abgerundeten ſtehen Fragment gebliebene Epigramme gegenüber. So das grandioſe Bild der im Norden heimatloſen Grazien: Einſt wendeten im Verdruß die Grazien ſich nach Norden, Zaudernd kamen durch Schnee die zierlichen Dirnen, Eine Thüre fanden ſie offen, ſie eilten Und wollten ſo der Gaſtfreundſchaft ſich erfreuen. Trunken tritt ein Mann in die Thüre: Wer ſeyd ihr? Fort riß er Und ein Vers aus dem Munde der Grazien ſchließt: Bitter iſt Schnee uns, doch bittrer der Anblick des Mannes. Wie ein Bekenntnis ſtehen die Diſtichen da: Was ich geſchrieben habe, das hab ich vertraulich den Deutſchen Hingelegt und nun ſteht es die ewige Zeit. Manches hab ich gefehlt in meinem Leben, doch keinen Hab ich beliſtet. In einem anderen Notizbuch findet man die Verſe: Juden und Heiden hinaus! ſo duldet der chriſtliche Schwärmer. Chriſt und Jude verflucht! murmelt ein jüdiſcher Bart. Mit den Chriſten an Spieß und mit den Juden ins Feuer! Singt ein türkiſches Kind Chriſten und Juden zum Spott. Welcher iſt der Klügſte, entſcheide! Aber ſind dieſe Narren in deinem Palaſt, Gottheit, ſo geh ich vorbey. Aus den neunziger Jahren werden dann hier eine Reihe von Ueberſetzungsverſuchen aus der Ilias und der Odyſſee veröffent⸗ licht, die Goethe vornahm, als er in ſeiner Freitagsgeſellſchaft den Homer vorlas und bei dieſer Gelegenheit ihm die Mängel der Voſſiſchen Ueberſetzung beſonders deutlich wurden, dann aus ſpä⸗ teren Jahren Uebertragung aus Byrons Manfred; im Edda: rhythmus Verſe wie: Nicht will ich Goldes Noch der Ehre Lohn, Selbſt das Umleuchten Wetterleuchtenden Ruhmes Schwindet ins Dunkel. Auf einem kleinen Blatt, das Goethe in Italien beſchrieb, findet ſich eine Strophe, die wie eine Abſage des in der Fremde Gereiften gegen die Ungebundenheit der Jugendzeit klingt: Ich habe die Tage Der Freiheit gekannt;: Ich hab ſie die Tage Der Leiden genannt. Ein Blättchen Schreibpapier nahm die Strophen auf⸗ Willſt du wirkſam ſein, Bediene dich deiner Kraft Jung in Geſellſchaft, Alt allein. Vielleicht für den„Fauſt“ beſtimmt, weil auf einem zum erſten Akt des zweiten Teiles gehörigen Blatte ſtehend, waren die Zeilen: O bleibe ruhigen Bezirker Treu, deiner Lampe Nachtrepier. Auf Menſchen iſt nicht leicht zu wirken, Doch auf das willige Papier. Dann wieder finden ſich Sinnſprüche wie dieſer: Kirſchkerne wird niemand kauen, Man kann ſie verſchlucken, doch nicht verdauen. Oder es heißt: Das Haus iſt wohlbegründet, In dem ſich ein Knab oder Mägdlein findet, Das weiß mit redlichem Bemühn Bin ich mir felber iſchen Pfuhle, freudig die Gondel Dir 0 en WMannheim 11. Jun.— General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 3. Seit: Der Allenſteiner Mordprozeß. 55 85[Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Allenſtein, 9. Juni. [(Vierter Verhandlungstag) (Schluß. Vorſ.: Sie hatten den Schweißhund mit nach oben genom⸗ aen, warum?— Wegen des Füllofens, der unten ſtand.— Vor.: Herr v. Göben behauptet, Sie hätten den Hund nach einer BVereinbarung mit ihm hinaufgenommen.— Angekl.: Wie er eine ſolche Ausſage machen konnte, iſt mir unbegreiflich. Vorſ.: Haben Sie in der Nacht etwas Verdächtiges bemerkt? Angekl.: Ich hörte die Haustür zuſchlagen und ſah nach der Ahr, weil ich glaubte, daß mein Mann vielleicht ſchon zur Jagd Hehe; es war aber erſt 4 Uhr, da glaubte ich, er ſähe vielleicht nach ub Neuſchnee gefallen ſei.— Vorſ.: Sind Sie in der Nacht ein⸗ 1 mal aus dem Zimmer geweſen?— Angekl.: Nein.— Vorſ.: Herr v. Göben ſagt, er hätte um 4 Uhr früh geſchoſfen.— Ange⸗ klagte: Ja, dann ging er fort und darauf hörte ich das Zu⸗ aſchlagen der Tür.— Vor.: Herr v. Göben war nicht bei Ihnen ben.— Angekl.: Nein, ich hörte die Tür ſchlagen und ſchlief daun wieder ein.— Vorſ.: Als die Leiche entdeckt wurde, rie⸗ ſen die Burſchen nach den Mädchen, die Mädchen nach Fräulein Eue, und Fräulein Eue kam zu Ihnen. Wann iſt das geſchehen? — Angekl.: Um 8 Uhr.— Vorſ.: Die Burſchen kamen doch aber ſchon um 6 Uhr hinauf zu den Mädchen und zeigten ihnen das Auffinden der Leiche an. Freilich hat ſich dann niemand hinaus⸗ getraut, aber Frl. Eue iſt doch ſicher ſchon um 7 Uhr informiert Keweſen.— Angekl.: Ich weiß die Zeit nur aus den Erzählungen anderer. Ich ſchlief noch, Fräulein Eue hatte eine Lampe in der Hand und ſah ganz erſchreckt aus, ſodaß ich glaubte, den Kindern erſchofſſſen.— Vorſ.: Was iſt nachher geſchehen?— Ange⸗ kkagte: Das weiß ich nicht, das letzte, was ich noch vor mir ſehe, iſt Frl. Eue mit dem ſchrecklich verweinten Geſicht.— Vorſ.: Frl. Ene ſagt, Sie hätten einen wahnſinnigen Schreck be⸗ kommen.— Angekl.: Ja.— Vorſ.: Wiſſen Sie auch nicht, daß Göben bei Ihnen im Zimmer war, er kam vorgefahren und die Burſchen meldeten ihn. Er hörte Sie ſchreien und ging zu Ihnen ins Zimmer. Der Burſche hat ihm noch die Treppe hinaufge⸗ leuchtet.— Angekl.: Ich weiß das nur aus Erzählungen.— 4 Vorſ.: Als Herr v. Göben bei Ihnen war, ind Sie mit Ihren Tränen eine zeitlang ruhiger geworden, wie verſchiedene Zeugen bekunden.— Angekl.: Das weiß ich nicht.— Vorſ.: Herr v. Göben hat ausgeſagt, daß Sie mit ausgeſtreckten Händen auf ihn Zugegangen wären, worauf er ſagte: Gnädige Frau, beruhigen Ste ſich. Dann wären Sie einen Augenblick ruhig geweſen und hätten mit einem Male geſagt: Ich leide ſchon ſeit 4 Uhr, und ſerner ſollen Sie noch gefragt haben: Iſt er gleich tot geweſen? Die Angeklagte beſtreitet das.— Vorſ.: Daraus folgert man, daß Sie über alles genau Beſcheid wußten.— Angekl.: mit er⸗ hobener Stimme): Ich beſtreite es ganz entſchieden, es iſt eben micht wahr, Fräulein Eue hätte es doch hören müſſen, was wir da znammen redeten. Nach der Pauſe bringt der Vorſitzende die 4 Protokolle über die erſte Vernehmung Goeben??s? zur Verleſung. Das erſte lautet: Allenſtein, den 26. Dezember ſein. Zuletzt beſſerte ſich ſeine Laune wieder, er äußerte die Ab⸗ ſicht, mit mir auf die Jagd zu fahren und forderte mich auf, ſich ibm anzuſchließen. Ich ſollte am nächſten Morgen um 6 Uhr mit dem Krümperwagen vorfahren und ihn abholen. Als ich heute Morgen bei ihm vorfuhr, meldete mir der Burſche des Majors, daß Herr v. Schönebeck ſich erſchoſſen habe.— Vorſ.: Es wur⸗ den nun auch Sie vernommen, Fran Angeklagte und zwar in der Wohnung des Herrn Grätz durch den Unterſuchungsrichter Conradi.— Angekl.: Ja, aber auf Einzelheiten kann ich mich ucht erinnern.— Vorſ.: Sie ſagten, Sie könnten ſich über⸗ Haupt nicht erklären, wie eine Perſon hineingekommen ſei. Aller⸗ dings hätte in letzter Zeit das Fenſter ſchlecht geſchloſſen. Ihr Mann habe ſchon immer darüber gezankt.— Angekl.: Mein Mann hat mehrfach darüber geſprochen.— Vor.: Gewiß, Sie deuteten aber damals an, als ob nur Diebe in Frage kommen Wunten. Das bitte ich, meine Herren Geſchworenen feſtzuhalten in Ihren Aufzeichnungen.— Vorſ.:(zur Angekl.:) Sie behaup⸗ teten, der Täter könne nur jemand ſein, der beabſichtigte, ein⸗ zubrechen und zu ſtehlen.— Angekl.: Das war damals meine Anſicht, ſie war eine ganz natürliche.— 0 1.: Frau Angeklagte: Hatten Sie denn damals nicht ſchon eine Ahnung, daß Göben das getan haben konnte. Sie haben ſich bei einer ſpäteren Ver⸗ nehmung hierüber des näheren ausgelaſſen. Die Angeklagte ſei etwas paſſiert. Nein, ſagte ſie, der Herr Major hat ſich 1007. Die letzten Tage war Herr v. Schönebeck wiederholt in ſchlechter Laune. So ſchien es mir auch geſtern nachmittag zu Herrn v. Göben wiederholt über ein Rencontre in der Wohnung oder im Walde geſprochen zu haben. Sie geben auch zu, daß Herr v. Göben Ihnen ein Arſenikfläſchchen mitbrachte.— Angekl.: Das Arſenik hat mit dieſer Sache doch nichts zu tun.— Vorſ.: Doch, er ſagte es.— Angekl.: Sie werden mich doch nicht dafür verantwortlich machen, wenn er eine irrſinnige Idee hatte. Wenn ſich in ſeinem Kopf auch eine ſolche Idee feſtgeſetzt haben mag, ich habe keinen Teil daran.— Vorſ.: Nun, der Mann, der Ihren Gatten totgeſchoſſen, war ein außerordentlich guter Schütze. Ihr Gatte war auf der Stelle tot, mußten Sie ſich da nicht Ihre Ge⸗ danken machen?— Angekl.: Man hat mir erſt ſpäter geſagt, daß er tot ſei. Zunächſt hieß es immer, er liege im Lazarett krank, da er ſich beim Gewehrreinigen berletzt habe. Vorſ.: Dafür hat Frau Grätz Ihnen ſofort reinen Wein ein⸗ geſchenkt. Iſt Ihnen wirklich nicht die Meinung gekommen, daß Herr v. Göben beteiligt ſein könne. Wenn Sie etwas zu ſagen haben nach dieſer Richtung, ſo ſagen Sie es offen.— Angekl.: (mit leiſer Stimme): Ich kann nichts ſagen. Unwillkürlich kam mir der Gedanke, daß einer eingeſtiegen ſei, das war doch natür⸗ lich.— Vorſ.: Sie wußten doch aber, daß Herr v. Göben ſich von einem Freund aus Hannover eine Piſtole hatte ſchicken laſſen. Sie haben das ſelbſt erzählt und darüber geſprochen, wie er auf dem Hofe nach Kartenblättern ſchoß und auf die Frage, ob er ſich einſchieße, antwortete: Jawohl, ich ſchieße mich ein. Die Angeklagte ſchweigt.— Vorſ.: Dann wurde Herr v. Göben wieder vernommen und zwar als Zeuge am 27. Dezember. Er gibt da an: Ich kam am erſten Feiertage halb 10 Uhr nach Hauſe, ging aber nochmals weg, um über eine praktiſche Arbeit mit einem Kameraden zu ſprechen. Da aber in deſſen Wohnung kein Licht mehr war, ging ich wieder nach Hauſe, ich glaube um ½11 Uhr und legte mich zu Bett. Mein ſtellvertretender Burſche weckte mich, wie er ſagt, 10 Minuten vor 6. Nach meiner Ueberzeugung war es ſpäter. Als ich in dem Schönebeck'ſchen Hauſe ankam, wurde mir von dem Selbſtmord des Majors erzählt. Ich glaubte es den Burſchen nicht, weil ich bei dem Charakter des Herrn Majors nicht glaubte, daß er einen Selbſtmord verüben könnte. Ich ſah mir die Leiche kurze Zeit an, ging dann heraus und hörte oben Frau v. Schönebeck ſchreien. Ich lief hinauf und ging in ihr Zimmer, um ſie zu beruhigen. Auf meine Veranlaſſung iſt ſie zur Familie Grätz übergeſiedelt. Nach meiner Anſicht iſt Herr v. Schönebeck von einem Diebe oder einem Einbrecher er⸗ ſchoſſen worden, der es auf das Silberzeug abgeſehen hatte. Vielleicht war es auch ein Racheakt, da Herr v. Schönebeck bei ſeinen Untergebenen nicht beliebt war. Mit dem Heren v. Schöne⸗ beck ſtand ich gut; ich habe aber weniger ſeinetwegen als wegen der Frau im Hauſe verkehrt. Ich ſtand zur Frau in einem freund⸗ ſchaftlichen Verhältnis. Auch machte ſie mir wiederholt Andeu⸗ tungen über ihr Eheleben. Das geſchah aber außerordentlich tatk⸗ voll. Ich war oft da, auch wenn der Major nicht dort war. Nach auswärts bin ich nur einmal mit ihr gefahren. Vorſ.: Haben Sie dazu etwas zu ſagen?— Angeklagte: Nein.— Vorſ.: In dieſer Ausſage wird ja auch mit dem Ge⸗ danken des Diebſtahls operiert. Sie haben in der erſten Verneh⸗ mung auch von einem Diebſtahl geſprochen, das iſt doch eine auf⸗ fallende Uebereinſtimmung, die darauf hinweiſen ſoll, daß Sie vollſtändige Kenntnis von der Sachlage hatten und Verein⸗ Ibarungen ſtattgefunden haben. Haben Sie hierüber etwas zu ſagen?— Angekl.: Nein.— Vorſ.: Nun entwickelte ſich die Sache in der Weiſe weiter, daß Herr v. Göben trotz des Be⸗ fehls ſeines Diviſtionskommandeurs ſich der Frau v. Schönebeck zu näbern ſuchte.— Angekl.: Ja. Er hat verſchiedene Male Frau Grätz geſagt, er wolle mich ſprechen, ob ich ihn nicht empfan⸗ gen wolle. Am 27. Dezember habe ich einen Brief an ihn ge⸗ ſchrieben, daß ich bedauerte, ihn in dieſen Tagen nſcht ſprechen zu können.— Vorſ.: Herr v. Göben iſt dann zum Rittmeiſter Grätz gekommen und hat gefragt, ob die Angeklagte zu ſprechen ſei. Rittmeiſter Grätz erwiderte: Nein. Daraufhin gab ihm Haupt⸗ mann v. Göben einen Brief für die Angeklagte. Der Vorſitzende legt dann dieſen Brief vor. Er iſt an Frau v. Schönebeck gerichtet.— Vorſ.: Die Vorderſeite des Briefes iſt in ſich abgeſchloſſen. Es ſteht auf den erſten Blick nicht ſo aus daß etwas dahinten ſteht. Ich bitte das zu beachten. Die Vorderſeite lautet: Sehr verehrte gnädige Frau! Mir iſt vom Herrn Unter⸗ ſuchungsrichter jeglicher„intime“ Verkehr mit Ihnen verboten worden. Deshalb möchte ich mich darauf beſchränken, Ihnen hier⸗ mit mein innigſtes Beileid zu ſagen und für Ihre lieben Zeilen von geſtern zu danken.(Vorf.: Dies brachte die Gerichtsbehörde erſt auf die Spur, daß Frau v. Schönebeck vorher an Herrn v. Göben geſchrieben hatte). Seien Sie bitte verſichert, gnädige Frau, daß ich zu jeder Zeit bereit bin, Ihnen zu dienen, ſo ſehr ich irgend kann!— Damit ſchließt der Brief. Klappt man ihn aus⸗ einander, ſo ſteht noch viel darin. Und nun die Hinterſeite: „Geſtern vernommen, dabei natürlich auch die Frage wie wir ſtän⸗ den: Freundſchaftlich. Hatte Eindruck nicht ganz glücklicher Ehe. ſchweigt.— Borſ.: Sie haben ſchon angegeben, vorher mit ———————————.—— NPicht alles ſind goldene Worte. So unternimmt Goethe ein⸗ mal 915 Grn unen Arſich die 15 natürlichen Pflanzenklaſſen aus Juſſieus„Genera plantarum“ ſäuberlich in Hexameter zu bringen, was ihm anſcheinend übergeworden iſt, denn er hat es ſchließlich doch nicht zuſtande gebracht. Auf einem Fetzen (Schreibpapier ſteht der Vers: 5 Der beſte Diener iſt der größte Schelm. Dann gibt es ſchwereres Geſchütz. So die problematiſche UAntwort eines Juden von Cortona an Corillan, die ihn einſt improviſierend ermahnt hat, die chriſtliche Religion zu ergreifen“. Die Verſe beginnen mit einem Hinweis auf Chriſtus: Das Leben iſt der alles Lebens. iſt Der Sinn von jedem Sinne. Doch das Woher, das Wie und das Warum Verbirgt er uns. Was ſollen wir uns viel Um eine Zukunft aufregen, wenn die Gegenwart ſchon eines Menſchen Einſicht überſteigt. Allein den Schleier, der ſo vieles Wiſſen, So viel Geſchick verbirgt, ſieh hin, An ſeinem Saume ſteht geſchrieben: Bet an und ſchweig. Eiiner Kinderfabel, die Goethe auf die Rückſeite eines Theater⸗ zettels ſchrieb, gibt er den Schluß: 5 drucken ſchon öfters verbreitet wurde, ſind die an ein Motto des Tibull angeknüpften Stanzen des„Tagebuches“, ein lockeres Reiſeerlebnis, das die Lehre bekräftigen ſoll:„Die Krankheit erſt bewähret den Geſunden“, und dem das moraliſche Schwänzchen angehängt iſt: Und weil zuletzt bei jeder Dichtungswefſ Moralien uns ernſtlich fördern ſollen, So will auch ich in ſo beliebtem Gleiſe Euch gern bekennen, was die Verſe wollen: Wir ſtolpern wohl auf unſerer Lebensreiſe, Und doch vermögen in der Welt, der tollen, Zwei Hebel viel aufs irdiſche Getriebe: Sehr viel die Pflicht, unendlich viel die Liebe! Wer aber zur Reiſezeit aus Goethes Nachlaſſe ſich ein beſon⸗ deres Sprüchlein holen will, der findet unter den ungedruckten vene⸗ zianiſchen Epigrammen den Vers: Was iſt Reiſen? iſt fröhlich Leben. * Großh. Hoftheater.(Spielplan.) Sonntag, 12. Juni(): „Mignon.“ Anf. 7 Uhr.— Montag, 13.: Voltsvorſtellung: Madame Butterfly.“ Anf. 8 Uhr.— Dienstag, 14.(aufgeh. Ab.): Enſemble Gaſtſpiel des Berliner Deutſchen Theaters:„Der Graf von Glei⸗ .“ Anf. 8 Uhr.— Saämstag, 18.: Hoffmanns Erzählungen.“ Anf. Die Meiſterſinger.“ Anf. 5 Uhr. plan.) Sonntag, 12. Juni:„Alt⸗ S derausſtellüngen ſtellt derſelbe den einzelnen Orten bandsgeſchäftsſtelle Beratung und Hilfe. Da Nach Augenſchein und einigen Andeutungen von Ihnen. Bin häu⸗ ſig im Hauſe gewefen, auch wenn Ehemann fortgeweſen. Partieen allein nur eine gemacht. Eigentlich hätten auch Ehemann, Kinder und Gäſte mitkommen ſollen. Gefragt ob auf Zimmer, während Mann krank war, ja. Nach Spuren auf der Naſe gefragt. Ge⸗ ſagt: Zwei Kratzer, vermutlich beim Weihnachtsbaumputzen ge⸗ kriegt. Als wahrſcheinlichen Grund des Einbruchs: Diebſtahl des Silberzeugs geäußert. Bitte um baldige Nachricht, wenn irgend⸗ wie geirrt haben ſollte. Geben. 155 Vorſ.: Frau Weber, auf dieſen Brief baut ſich ein großer Teil von der Anklage auf.— Angekl.: Ich verkenne das nicht. Ich wollte aber nicht, daß mein Verhältnis mit Herrn von Goeben herauskäme. Mein Ehemann war tot. Ich hätte m den Kindern nur zur Mutter gekonnt, in dem Augenblick aber wo es herausgekommen wäre, daß ich zu Herrn von Goeben ein Verhältnis hatte, hätte ich auf der Straße geſtanden. ſo war es ſelbſtverſtändlich mein Wunſch, meine Frauenehre zu retten und dahin allein ging meine Abſicht bei meinen Ausſage — Vorſ.: Alſo Ihre Frauenehre wollten Sie retten? Angekl.: Ja, wenn meine Mutter herausbekommen hätte, da ein Verhältnis beſtand..(Die Angeklagte ſinkt erſchöpft zurück und weint längere Zeit. Langſam beruhigt ſie ſich wie Angekl. lerregt): In dieſem Brief ſteht nichts, daß ich meine Frauenehre preisgegeben hätte.— Vorſ.: Darauf kommen wir noch ſpäter, was Ihre Frauenehre anlangt. Es ſteht aber noch mehr darin, es ſteht genau angegeben, was er dem Gericht er zählt hat, von dem Diebſtahl, von den Beſuchen, bon d Kratzern, von Ihrem Verhältnis zu ihm uſw.— Ang Das beweiſt gerade am ſicherſten, daß ein Einverſtändni ſchen uns nicht beſtand, ſonſt hätte er mir doch nicht ſchriftlich Direktiven zukommen laſſen.— Vorſ.: Dann haben Sie di Verleſung nicht genau verfolgt.— Der letzte Satz ſoll das gerade beweiſen, daß ein Einverſtändnis zwiſchen Ihnen beſt den hat. Bitte um baldige Nachricht, wo ich mich geirrt hal ſollte““—-Angekl.: Ich wiederhole, ich habe nur den dring den Wunſch gehabt, meine Frauenehre zu retten.— Vor Für jetzt nur ſoviel: Sie haben ja Ihre Frauenehre ſchließ! ſelbſt preisgegeben, nicht Herr von Gveben. Vorſ.: Wir kommen nun zur Verleſung des Haftbefehls, der am 28. Dezember gegen Hauptmann von Goeben erl wurde, nachdem dem Kriegsgericht dieſer Brief in die Händ fallen war. Der Haftbefehl iſt von beſonderem Intereſſe. ziegt, daß alles Schlag auf Schlag ging. Es wird darau Haftbefehl verleſen. Darin wird ausgeführt, daß Herr v. Goebe in Unterſuchungshaft genommen wird, weil er dringend verdäch tig ſei, in der Nacht vom 25. zum 26. Dezember Herrn b. Sch beck mit Ueberlegung getötet zu haben, und daß Tatſachen lägen, aus denen zu ſchließen ſei, daß er die Spuren zu verwiſchen und Zeugen zu falſchen Ausſagen zu verleiten ſuche Es ſei feſtgeſtellt, I. daß er im Hauſe vertraut war, 2. daß wachſame Hund nicht anſchlug und daß als Täter ſomit nur Bekannter in Frage kommt, 3. daß ſein Verhältnis zu Frau vo Schönebeck über das Maß eines freundſchaftlichen weit hinaus ging, 4. daß er ſich ihr zu nähern ſuchte, nachdem die Unt ſuchung eingeleitet war, 5. daß er dem Major von Schönebeck feindlich geſinnt war, und 6. daß er Frau von Schönebeck einer Brief zu übermitteln verſuchte, obwohl ei bot ſteg mentskommandeurs vorlag. Der Vorſitzende von Goeben gleich in das Arreſtlokal Kriegsgerichtsrat Conradi vernommen Haftbefehl Beſchwerde ein und beſtritt, da ihr über das Maß von Freundſchaftlichen efinden nich 1 geſinnt. Den Brief habe ich geſchrieben, n Verhaltungsmaßregeln zu geben, nur um Auskunft i Zuſtand zu haben.“ Der Vorſitzende fährt fort: Als Herr von bebe verhaftet war und es ſich darum handelte, eine Rechtsbeſe zu erledigen, wurde die Angeklagte hier als Zeuge Da mußte ſie doch darauf aufmerkſam werden, um handelte, daß v. Göben des klipp und klaren Morde ſchu wurde. Die Angeklagte ſchweigt.— Vorſ: Das mußte Ih geſagt werden, und in dieſem Protokoll haben Sie ſich auch ausgelaſſen. Wiſſen Sie, was Sie geſagt haben?— Ange Nein.— Vorſ.: Sie haben da wieder geſagk: Wer m en erſchoſſen haben kann, darüber habe ich nicht die geringſte ung. Wenn ein Dieb nicht in Frage kommt, kann ich m denken, wer im Hauſe geweſen iſt. Sie wußten doch dam Ihr Mann iſt tot und ſchon begraben. Goeben iſt verhaft einem ſchweren Verdacht. Haben Sie da noch keinen G gehabt, daß von Goeben derjenige iſt, der Ihren Man tötet hat.— Angekl.: Ich wollte nur meine Frauene Ich habe nur gedacht, daß mein Verhältnis zu Herrn vo nicht herauskommt.— Vorſ.: Früher haben Sie ge habe bei meiner erſten Vernehmung falſche Ang Im Karlsruher Kunſtverein iſt zurzeit der Nachlaß des jüngſt verſtorbenen Landſchaftsmalers M. Roman ausgeſtellt. Außerdem bringt R. Straßb im Auftrage des Großherzogs gemalte Porträt des Land zur Ausſtellung. Der Großherzog iſt in ganzer Figur Die Jahresverſammlung des Rhein⸗Mainiſchen für Volksbildung, dem auch 6 badiſche Vereine Sonntag, den 5. Juni in Frankfurt a. M. ſtatt. größere Schenkungen, die der Verband im Laufe hielt, kommen der Ausdehnung und Vertiefung ſei mehrere Kreisverwalkungen übernahm die Geſchäftsſtell Verbandes die Aufſtellung von Katalogen für Schul⸗ und On bibliotheken. Der Kampf gegen die Schundliteratur wird ſe des Verbandes durch aufklärende Vorträge, durch Ausſtellung guter Bücher, durch Meſſeverkäufe, ſowie durch den Vertrie guter billiger Literatur in Verkaufsſtellen, die ſich über de n Gebiet hin ausdehnen, geführt. Eine Reihe von angeſchloſſen Vereinen veranſtalteten Heimatsausſtellungen und nahmen Eründung von Heimatsmuſeen vor. Das dem Verband zu fügung ſtehende Material zur Veranſtaltung von Kun . zur Verfügung. Zahlreiche Perſonen aus gur 0 den werk fanden bei ihrem perſönlichen Bildungs n ſtr d rch ſoll für den kommenden Winter eine Erweiter Anf. 8 Uhr.— Sonntag, 19.:„Das Konzert.“ erfahren, ſo daß es ihm möglich ſein wi klaſſiſchen Stücke aufzuführen 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Junt. und ſchon damals die Befürchtung gehabt, daß Herr von Goeben der Täter war. Die Angeklagte ſchweigt. Vorſ.: Sie haben als die erſte Ihre Frauenehre preisge⸗ geben u. zwar bei Ihrer Vernehmung durch Herrn Unterſuchungs⸗ richter Conradi. Sie hatten ihm verſchiedenes über Ihr Ver⸗ hältnis zu v. Göben erzählt.— Angekl: Das weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, daß ich vereidigt werden ſollte und ſagte: Um Gottes Willen nicht vereidigen Das iſt mir im Gedächtais geblieben: Du darfſt leinen Meineid ſchwören.— Vorſ.: Dann kam wieder eine Epiſode. von Goeben hatte dem Oberſtleutnant Tupfchewski gemeldet, es ſeien in ſeinem Zimmer unter dem Teppich noch 13 Hundertmarkſcheine verſteckt und außerdem ſtecke in dem Ofen eine Maske. Wahrſcheinlich hat Herr von Goeben damals ſchon ein umfaſſendes Geſtändnis gemacht, das aber noch nicht aktenmäßig war. Tupſchewski meldete das, die Wohnung wurde unterſucht von Kriegsgerichtsrat Reichardt und Kom⸗ miſſar Wanowski. Man fand das Geld und in einem Ofen die zu Aſche verkohlten Reſte einer Maske. Als die beiden das gefunden hatten, ſtürzte Herr Wannowski zu Ihnen und hat es Ihnen vorgehalten. Als er Ihnen das von den 13 Hundertmarkſcheinen ſagte, find Sie noch verhältnismäßig ruhig geblieben. Sie haben geſagt, das kann mir jeder beſtätigen, daß ich keine 13 Hundertmarkſcheine habe⸗ Als man Ihnen aber die Maske zeigen wollte, haben Sie faſſungslos geſagt: Nun mulß ich alles ſagen.— Angekl.: Das weiß ich nicht. — Vorſ.: Erſt ſollen Sie ſaſſungslos geweſen ſein, als Sie ruhiger wurden, machten Sie keine Ausſagen mehr. Das Geſtändnis des Herrn v. Göben. Herr b. Göben gab ſeiner Vernehmung am 31. Dezember 1907 u. a. folgendes an: Ich liebte Frau v. Schönebeck von An⸗ fang an, ohne es jedoch zunächſt ſelbſt zu wiſſen. Zuletzt wurde meine Liebe zu ihr ſo wahnſinnig, daß alles andere für mich in den Hintergrund trat. Die Frau ſchilderte mir oft, daß ihr Mann ſie ſchlecht behandele, ſie ſogar mißhandele, wenn ſie ſich gegen ſeine Zärtlichkeiten ſträubte. Sie zeigte mir dabei auch blutunterlaufene Stellen an ihrem Körper. Ich ſtrebte daher, die Frau aus der unglücklichen Ehe zu befreien. Schließlich riet ich ihr, ihrem Manne vor Zeugen eine Szene zu machen und ſich dann von ihm ſcheiden zu laſſen. Sie ging zunächſt auf den Plan ein, wollte dann aber nichts davon wiſſen. Infolge der Erzählungen der Frau nahm ich an, daß ihr Mann vollſtändig gefühlsroh ſein müſſe. Wir hatten die Abſicht, wenn die Frau aus ihren Banden befreit war, uns zu heiraten. Dabei war ich mir bewußt, daß es dann mit meiner Karriere aus ſei. Sie behauptete aber, daß ſie in der letzten Zeit keinen Grund zur Eheſcheidung mehr habe, da ihr Maan ſie nicht mehr ſchlage, ſeitdem ſie ihm gedroht hatte, ſie werde ſich ſcheiden laſſen. Immer⸗ hin dauerten die Quäalereien ſeitens des Ehemannes nach den Angaben der Frau fort, indem er ſie vor den Dienſtboten und den Kindern ſchlecht machte und ſie zur Fortſetzung des ehelichen Verkehrs zwang. Ich faßte daher den Entſchluß, den Major auf der Jagd zu ſtellen und ihn mit der Waffe in der Hand zu zwingen, in die Eheſcheidung zu willigen oder ihn, wenn er ſich weigerte, niederzuſchießen. Frau v. Schönebeck wußte von dieſer Abſicht und war damit ein⸗ nerſtan de n. Ich fand aber keine Gelegenheit, mit dem Major auf der Jagd allein zu ſein, und da die Frau mich fortwährend drängte, ſagte ich ihr, ich wollte es in der Wohnung tun. Sie war auch damit einverſtanden. Dieſe Unterredung fand einige Tage vor Weihnachten ſtatt. Auf den Rat der Frau v. Schöne⸗ beck kaufte ich mir beim Friſeur Sikorski eine Maske, damit ich bon dem Major bei dem Zuſammentreffen nicht erkannt würde. Am 25. Dezember war ich Gaſt der Familie Schönebeck. Abends ſchnitt ich den Bindfaden, mit dem das Fenſter im Korridor zu⸗ gebunden war, durch. Frau v. Schönebeck ſah mich den ganzen Abend bedeutungsvoll an und ſagte, als ich ihr mein Vorhaben andeutete, zu mir:„Mach, was du willſt, aber ich will nichts davon wiſſen.“ Ich faßte den Entſchluß, die Tat in dieſer Nacht auszuführen, und zwar wollte ich bei dem Major eindringen, um mir eine eidliche Verſicherung geben zu laſſen, daß er in die Eheſcheidung einwillige. Dabei wußte ich, daß der Major immer mit einer geladenen Waffe ſchlief. Zu Hauſe legte ich mich zu Bett und hier überkam mich ein Grauen über die bevorſtehende Tat. Dann dachte ich aber wieder an die unglückliche Frau und daran, daß es kein anderes Mittel gebe, ſie zu befreien. In einem Zuſtande halber Raſerei habe ich meine Wohnung ver⸗ laſſen und begab mich nach der Schönebeckſchen Wohnung. Dort traf ich aber eine Poſtenablöſung, ſo daß ich wieder umkehrte, und eine Zeit lang ziel⸗ und planlos umherirrte. Der Gedanke, daß ich am nächſten Tage der Frau gegenübertreten müſſe, ohne die Tat begangen zu haben, zwang mich, um 3 Uhr zu dem Hauſe zuxückzukehren. Frau v. Schönebeck wußte nicht beſtimmt, daß ſch in jener Nacht die Tat ausführen würde, doch konnte ſie es ihnen. Sie hat wahrſcheinlich auch den Schuß gehört, denn ſie ſagte am nächſten Morgen zu mir, ſie leide ſchon ſeit 4 Uhr und fragte mich auch, ob er gleich tot geweſen ſei. Dieſe Frage be⸗ jahte ich.— In dieſem Geſtändnis ſteht noch nichts von dem Schwur unter dem Tannenbaum. Die Angeklagte wird gefragt, was ſie zu dem Protokoll zu ſagen habe. Sie zögert lange, fängt an zu zittern und ſagt dann: Einiges iſt richtig, einiges iſt nicht richtig. Da man einen Schwächeanfall der Angeklagten be⸗ flürchtet, wird die Verhandlung abgebrochen und auf morgen vertagt. — Unwetter. Zell a.., 9. Juni. Bei dem geſtrigen Gewitter ſuchten zwei Frauen von Oberharmersbach, die mit Kartoffelhäufeln be⸗ ſchäftigt waren, unter einem kleinen Kirſchbaum Schutz. Plötz⸗ lich ſchlug der Blitz in den Baum, wobei die etwa 58 Jahre alte ledige Viktoria Breig von Billersberg getötet wurde, während laut„Ort..“ ihre Schweſter mit dem Schrecken da⸗ RNeukirchen, 9. Juni. Geſtern mittag zog wieder ein eres Gewitter über unſeren Ort. In der Richtung Enkenbach wurden die Früchte in einem Gevierte von 1 2 Kilometer vollſtändig vernichtet. Unheimlich gas Getöſe der niederfallenden Schloßen. In den Feldern Gräben bis 150 Meter Tiefe geriſſen. Einzelne Grund⸗ heſizer haben einen Schaden bis zu 1000 M. erlitten. Verhardsbrunn, 8. Juni. Unſer Ort wurde geſtern einem furchtbaren Gewitter, verbunden mit Hagel ngeſucht. Nicht weniger als Smal ſchlug der Blitz ein. Ueber⸗ all gi ohne nennenswerten Schaden ab. Dies wäre nicht ſo ſchl. m; aber als das Gewitter vorüber war und der Bauer nach ſeinen Feldern ging, da war auf der vorher ſo ſchönen Kar⸗ toffelflur alles vernichtet. Das Feld wurde überall weg⸗ geſchwemmt, ſelbſt auf der Ebene Das Waſſer riß metertieſe Gräben in die Aecker, ſo daß das Feld nimmer zu bebauen iſt. Felsblöcke wurden berausgeriſſen und vom Waſſer in die ſchönen Wieſentäler mitgenommen, wodurch die Heuernte in den betref. fenden Tälern vielfach zugrunde ging. Bäume wurden enwurzelt an der Scharrmühle aus. Dem Beſitzer der Scharrmühle wurde ſein Bauholz vom Waſſer mit fortgenommen. Die Landwirte ſehen mit Tränen in den Augen das Bild der Zerſtörung. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 11. Juni 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 11. Juni. Erofnung der erſten pfälziſchen Eiſenbahn⸗Linie: hafen⸗Neuſtadt. 1. Fronleichnamsprozeſſion ſeit 1834. 1847 Ludwigs⸗ 1857 * Geſellſchaftsſonderzug an den Bodenſee. Wie uns mit⸗ geteilt wird, veranſtaltet Herr Ernſt Eggler, Inhaber des Südd. Tarif⸗Reklamations⸗, Reiſe⸗ und Verkehrsbureaus, N 3 Nr. 12, am 1. Juli d. J. einen Geſellſchaftsſonder zug an den Bodenſee. Aufenthlt 4 Tage, während welchem Ausflüge in die Bodenſeeumgebung(Lindau, Bregenz, Fried⸗ richshafen, Schloß Mainau, Arenaberg und Heiligenberg) unter⸗ nommen werden. Bei genügender Teilnehmerzahl wird der Preis pro Perſon leinſchl. Hin⸗ und Rückfahrt) M. 40—45 nicht überſteigen. Anmeldungen wären bis ſpäteſtens 18. d. M. bei Herrn Eggler einzureichen. * Hitze, Schulbeginn und Hitzferien. Die Umfragen der Schulleitung der hieſigen Volksſchulen bei den Eltern der Schüler, wie ſie ſich zu dem 7 Uhr⸗Beginn der Schule und dem freien Nachmittage für die Kinder während der Hitzperiode ſtellen, hatten das Reſultat, daß ſich 80 Prozent der Eltern für den früheren Beginn des Unterrichts erklärten. Die Eltern, welche mit Nein antworteten, hatten zum weitaus geringſten Teile ſanitäre Gründe für ihre ablehnende Hal⸗ tung, meiſt ſind die Urſache die Arbeiten, welche die Kinder noch von 8 Uhr verrichten müſſen. Die Umfrage, welche auf die ablehnende Haltung des Oberſchulrats in der Frage des früheren Schulbeginns erfolgte, hat trotz des Ergebniſſes auf die vorgeſetzte Behörde wenig Wirkung ausgeübt. Es bleibt bei dem Vor⸗ und Nachmittagsunterricht auch während der Hitze⸗ periode und ſogar die Hitzeferien ſollen nicht mehr in dem Maße wie früher ſtattfinden. 5 * Doppelkonzert im Friedrichspark. Wie bereits mitgeteilt, wird bei dem morgigen Sonntag⸗Abendkonzert der Grenadier⸗ kapelle noch das Soloquartett des Aachener Stadt⸗ theaters mitwirken, dem ein ſehr guter Ruf vorausgeht. Das Quartett iſt im verfloſſenen Winter ſowohl im Rheinland wie in Holland mehrfach preisgekrönt worden und iſt ſomit ein ſchöner Kunſtgenuß zu erwarten. Zum Hinſcheiden des Kommerzienrats Emil Mayer. Deutſche Tabakverein widmet in ſeiner heute erſcheinen⸗ den Monatsſchrift„Das Deutſche Tabakgewerbe“ dem verſtorbenen Herrn Kommerzienrat Emil Maher folgenden Nachruf: Bei Schluß unſeres Blattes trifft uns die Trauernachricht, daß Herr Kommerzienrat Emil Mayer⸗ Mannheim geſtorben iſt. Mit ihm iſt für immer ein Mann aus unſerer Mitte geſchieden, der freren Sinnes und treuen Herzens war. Seine außergewöhnliche Be⸗ fähigung, ſeine große Tatkraft und ſeine reichen Erfahrungen auf dem Gebiete gewerblichen und kaufmänniſchen Schaffens hat er nicht nur für ſich und die Seinen nutzbar zu machen gewußt; er hat ſie vielmehr als ein ſeltenes Vorbild gemeinnützigen Denkens, auch ſtets in den Dienſt der öffentlichen Intereſſen und nicht zuletzt auch der Wohlfahrt des deutſchen Tabakgewerbes geſtellt. Wir be⸗ trauern in ihm einen eifrigen Förderer der Aufgaben, welche der Deutſche Tabakverein zu löſen hat, einen echten Kollegen nach Ge⸗ ſinnung und Handlung für ſeine Berufsgenoſſen und einen Freund von goldner Treue zu allen, die ſein Herz gewonnen.“ Dankbare Anerkennung ſeiner Verdienſte, treues Gedenken ſeiner liebens⸗ würdigen Perſönlichkeit ſind ihm im Kreiſe des Deutſchen Tabak⸗ vereins, zu deren führenden Männern er lange Jahre hindurch gehört hat, jetzt und allezeit ſicher! Der Vorſtand des Deutſchen Tabakbereins e..: A. Collenbuſch, Vorſitzender. Joſ. Schloßmacher, Syndikus. * Bauarbeiter⸗Verſammlung. Geſtern abend fand im Apollo⸗ Theater eine von ca. 2000 Bauarbeitern beſuchte Verſammlung ſtatt, in welcher der Bezirksleiter des Maurerverbandes, Herr Karl Krug, über die gegenwärtige Situation im Baugewerbe refe⸗ rierte. Die Verſammlung erklärte ihr Einverſtändnis mit den Vorſchlägen der drei Unparteiiſchen. Der Verwaltung des Verbandes, ſowie der Streikkommiſſion wurde von der Verſamm⸗ lung das volle Vertrauen ausgefprochen. Eine Seltenheit. Ein Leſer unſeres Blaktes überreicht uns einen Kornhalm, der aus der Gegend bei Bühl, Kreis Offen⸗ burg, ſtammt und nicht weniger als 263 om mißt, alſo eine große Seltenheit iſt. Vor kurzem von einer Reiſe nach der Waſſerkante zurückgekehrt, konnte der Einſender auf der ganzen Strecke einen ungewöhnlich reichen und auffallend hohen Fruchtſtand beob⸗ achten. Das übermittelte Exemplar iſt ein Beweis, daß auch Baden an dem ſchönen Saatenſtand hervorragend Anteil nimmt. iſt im Schaufenſter unſerer Expedition aus⸗ geſtellt. * Aus Ludwigshafen. In dem Nebengebäude des Hauſes Bis⸗ marckſtraße 82 brach geſtern nachmittag in der Wohnung eines Schieferdeckers ein Brand aus, der größere Dimenſionen anzu⸗ nehmen drohte: Die dritte Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr wurde alarmiert und es gelang, den Brand auf die Wohnung zu lokaliſieren. Verbrannt ſind Kleider und Mobiliar im Werte von etwa 1000 Mark.— Geſtern vormittag ſtürzte eine Ladnerin aus Frieſenheim beim Beſteigen der Elektriſchen auf die Straße und zog ſich Verletzungen am linken Arm und rechten Ober⸗ ſchenkel zu. Beſichtigung der Reißinſel durch den Bürgerausſchuß. Ein herrlicher Abend liegt hinter uns. Wir berdanken ihn der Liebenswürdigkeit des allverehrten Ehrenbürgers der Stadt Mannheim, Herrn Geh. Kommerzienrat R eiß und ſeiner Frl. Schweſter. Als in einer der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzungen durch Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß die liebenswürdige Einladung erging, der Bürgerausſchuß möchte doch einmal ſein Beſitztum, die ſogen. Faſaneninſel, die er der Stadt Mannheim vermacht hat, in Augenſchein nehmen, da weckte dieſe Aufforderung allſeitig den freudigſten Widerhall. War es doch nur einem kleinen Bruchteil des Kollegiums bis⸗ her vergönnt geweſen, die herrlichen Naturſchönheiten der Inſel zu bewundern. Geſtern nachmittag nun wurde die Ein⸗ ladung in die Tat umgeſetzt. Die Beteiligung war glänzend. „So beſchlußfähig war das Kollegium noch nie!“ meinte ein durch ſeinen ſchlagfertigen Witz bekanntes Bürgerausſchuß⸗ mitglied. Er hatte recht. Es mögen nur wenige Mitglieder gefehlt haben. Wenn Herr Reviſor Kleemann, der Protokollführer des Bürgerausſchuſſes, die Präſenzliſte ver⸗ Der notieren können. Außer den Stadträten und Stadtverord⸗ neten beteiligten ſich auch die ſtädtiſchen Amtsvorſtände ziem⸗ lich vollzählig an der Exkurſion. Auch eine Anzahl ſonſtiger ſtädtiſcher Beamten war geladen. Die Zuſammenkunft der Ausflügler erfolgte am Depot der Straßenbahn. Dort ſtanden an der Ginmündung der Colliniſtraße in dem Friedrichsring mehrere Wagen der Elektriſchen bereit, die kurz nach 345 Uhr die Fahrt durch die Breitenſtraße nach dem Lindenhof antraten. Mancher Paſſant blickte verwundert auf, als er den Wagenzug durch die Hauptſtraße rollen ſah. Mancher wird gefragt haben: Sind das Kongreßler? Aber ein Blick in das Wageninnere wird ihn belehrt haben, daß er die Stadtväter vor ſich hatte und da wird ihm wohl auch gleichzeitig die Lokalnotiz, die von der Beſichtigung Mit⸗ teilung machte, in Erinnerung gekommen ſein. Kurz nach 5 Uhr wurde von der Endſtation Waldpark aus die Wanderung durch den friſchgrünen Park angetreten. Die fürſorg⸗ liche Fuhrverwaltung hatte auf dem Fahrwege gründlich den Staub löſchen laſſen, ſodaß die lange Kolonne keinen Grund zu Klagen hatte. Am Ende der Stephanienpromenade an der Brücke wurde rechts abgebogen. Nur noch einige Schritte weiter und man ſtand ſtand an einer friſch in das Erdreich gegrabenen Treppe, die die Böſchung hinunterführte. Man war an der Ueberfahrts⸗ ſtelle zur Faſaneninſel angekommen. Herr Prof. Zimmer⸗ mann, der Mitſchöpfer der wundervollen Reißſchen biologiſchen Gruppen, regelte das Einbooten. Auf ſchwankendem Eiſenkahn gings nun in Gruppen über das Muſikantenloch. So heißt näm⸗ lich an dieſr Stelle das Waſſer, das die Inſel vom Waldpark trennt. Am anderen Ufer ſtand Herr Geh. Kommerzienrat Reiß und drückte jedem herzlich die Hand. In zwei Partien wurde nun die Wanderung angetreten. Die eine Partie wählte den kürzeren Weg durch eine ſchnurgerade Obſtbaumallee, die andere bog nach rechts ab und pilgerte in großem Bogen am Ufer des Rheins ent⸗ lang durch den wundervollen Waldesdom. Stetig wechſelte die Szenerie. Bald wölbte ſich über den Häuptern der Wanderer das Blätterdach gewaltiger, vielhundertjähriger Eichen, bald ſchritt man in einem natürlichen Bogengang. Die größte Bewunderung haben unſtreitig die prachtvollen Laubholzbeſtände erregt. So herrliche Eichen ſind ſelbſt im Waldpark eine Seltenheit. Daneben feſſelte aber auch der Urwaldcharakter des Waldes, der nach des Umwandlung des Waldparkes umſo mehr ins Auge fällt. Der Wald lichtet ſich. Man tritt ins Freie und hat einen herrlichen Wieſenplan vor ſich. Wie geſchaffen zu einem Tummel⸗ platz für die Jugend. Das Gras iſt ſo hoch, daß es von weitem wie ein Haberfeld ausſieht. Mit welcher Wonne würden ſich unſere Jungens in das Grasmeer ſtürzen. Herr Geh. Kommerzienrat Reiß gibt hier einige intereſſante Erläuterungen. Man hört mit Staunen, daß die Inſel 100 Hektar weniger 25 Ar groß iſt. Man vernimmt aber zu⸗ gleich auch, wie ſich Herr Reiß die Entwicklung der Juſel denkt, wenn er nicht mehr iſt. An der Stelle, wo das Kollegium übergeſetzt wurde, ſoll eine feſte Brücke die Ver⸗ bindung mit der Stephanienpromenade herſtellen. Der Wald, der die Inſel bedeckt, ſoll völlig in ſeinem jetzigen Charakter erhalten bleiben. Das iſt ein Herzenswunſch des verehrten Mitbürgers. Es ſoll nicht auf eine ſchöne Gartenanlage Wert gelegt werden. Der alte Rheinwald ſoll ſo erhalten bleiben, wie ihn Gott geſchaffen hat. Beſonders ans Herz möchte er legen, keinen Baum zu ſchlagen. Er habe in den ver⸗ floſſenen 30 Jahren keinen Axthieb ausführen laſſen. Wenn ein Baum ſein Lebensende erreicht hat, ſoll man ihn zu⸗ ſammenfallen laſſen. Der Weg, der am Rhein entlang führt, laſſe ſich vielleicht zu einem Reit⸗ oder Fahrweg verbreitern. Die Wieſe ſollte auch in ihrem jetzigen Zuſtande erhalten bleiben, als Spielplatz für die Jugend.(Bravo.) Herrn Reiß ſchwebt hier das amerikaniſche Vorbild vor. Un⸗ gehindert ſoll ſich die Jugend hier austoben. Das wollte ich Ihnen hier ſagen. Zu Herrn Stadtſchulrat Sickinger ge! wendet: Alſo Spielpläße!(Geiterkeit.) Dann ging die Wanderung weiter. Wieder durch den herrlichen Naturpark, um den die Stadt wirklich zu beneiden iſt. Es wird uns noch die Stätte gezeigt, wo einſt ein Frei bad errichtet werden kann. Ideal iſt das Gelände. Un⸗ gefähr einen Kilometer lang iſt der Kiesgrund. Dann be⸗ trten wir einen Wieſenplan, viel größer als der erſte. Bei⸗ nahe ſo umfangreich wie der Rennplatz, wie geſchaffen dazu. Ein reizendes Heim hat ſich Herr Geh. Kommerzienrat Reiß mit ſeiner Frl. Schweſter, die in der ihr eigenen gewinnenden Liebenswürdigkeit die Honneurs macht, hier geſchaffen. Ein zierliches Gebäude im Landhausſtil, umgeben von einer kleinen geſchnnackvollen Gartenanlage, in der die Roſen in vollem Flor ſtehen. Die Wanderung hat Appetit gemacht und ſo läßt man ſich nicht lange nötigen und läßt ſich in der halb⸗ offenen Halle u. auf dem Platze vor ihr an den Tafeln nieder, die ſo einladend winken. Die Parteiunterſchiede ſind verſchwun⸗ den. Es gibt keine Linke und keine Rechte. Der Sozz ſitzt neben dem Nazz, der hartnäckigſte Oppoſitionsmann neben dem oft ge⸗ rügten Amtsvorſtand. Man hat die Sorgen des Alltags in der geſchäftigen Stadt gelaſſen und genießt in vollen Zügen die idylliſche Ruhe, die über das herrliche Fleckchen Erde gebreitet iſt. So nah der Großſtadt und doch ſo fern von aller Unraſt. Die Kapelle Winkler aus Neckarau, die uns unter den Klängen des Radetzlymarſches einmarſchieren. ließ, ſchmettert luſtige Wei⸗ ſen. Hell klingen die Gläſer zuſammen. Fröhliche Scherzworte fliegen von Tiſch zu Tiſch. Plöghlich tritt Stille ein. Der liebens⸗ würdige Gaſtgeber Herr Geh. Kommerzienrat Reiß, hat das Wort ergriffen. Er führt folgendes aus: Es iſt mir ein Herzensbedürfnis, Sie alle wärmſtens zu be⸗ grüßen, die Bürgermeiſter der Stadt Mannheim, die Stadträte, die Stadtverordnetenvorſteher, die Stadtverordneten und die Amts⸗ vorſtände, und Ihnen zu danken, daß Sie meiner Einladung ſo zahlreich gefolgt ſind. Es war ſchon lange mein Wunſch, den be⸗ rufenen Vertretern der Stadt meine Inſel, die ſogen. Faſanen⸗ inſel, die Sie vielleicht ſpäter einmal Reißinſel nennen wer⸗ den, zu zeigen.(Bravo!) Die meiſten von Ihnen werden wohl an⸗ genehm überraſcht geweſen ſein(Sehr richtig!) von dem, was Sie geſehen haben. Ich möchte Ihnen mit wenigen Worten nochmals ſagen, wie ich mir die weitere Ausgeſtaltung der Inſel denke. Weil Sie ſpäter darüber zu entſcheiden haben, wie die Inſel verwendet werden ſoll, wollte ich Ihnen Gelegenheit geben, die Inſel zu ſehen, damit Sie bei der Beurteilung der Aen⸗ derungen des Neckarauer Waldes auf die ſpätere Geſtaltung der Inſel Rückſicht nehmen können. Sie wiſſen, daß mit mir und meiner Schweſter der Name Reiß ausſtirbt. Wir möchten aber ein gutes Andenken in der Bürgerſchaft hinterlaſſen. Ich und meine Schweſter, denen es vergönnt war, ſo viele frohe, Geiſt und Körper und vom Waſſer mitaenommen, Am trauriaſten ſieht Tal leſen hätte, wir glauben, er hätte nur wenige Nichtanweſende erfriſchende Stunden auf dieſer Inſel zu verleben, wünſchen von MZ. SSF ASSSSSE e Fr ⸗··¶⸗ Hollander als offizielle Perſönlichkeit den Dank ausgeſprochen hat Mannheim, 11. Juni. Seneral-Aunzeiger.(Wittagblatt.) 5. Seile olche Erholung auch weiten Kreiſen der Bebolkerung möge. Ich halte es für das Richtige, daß die Inſer r Park, kein Schloßgarten ſein ſoll, wo hinter jedem Baum ein Schütz ſteht. Es ſoll ein Waldpark ſern, wie ihn Gott erſchaffen hat, für die Bevölkerung für Jung And Alt, ein Ort der Erfriſchung und Erholung. Wenn dieſes ein⸗ kritt, dann wird der Wunſch eines alternden Mannes erfüllt ſein. Wielleicht bewahren Sie uns Alten, wenn wir nicht mehr ſind, ein freundliches Gedenken. Wir haben immer mit ganzer Seele an unſerer Vaterſtadt Mannheim gehangen. Aus dieſem Gefühl heraus möchte ich Sie auffordern—— gebt mer e Glas her— (Stürmiſche Heiterkeit) mit mir einzuſtimmen auf das Wohl der Stadt Mannheim. Unſere liebe Vaterſtadt Mannheim lebe hoch! boch! hoch!(Stürmiſcher Beffall.) Alles umdrängt den Redner. Jeder will mit ihm zuerſt an⸗ ſtoßen, will bekunden, daß er allen aus der Seele geſprochen hat. Bald weicht die leiſe Ergriffenheit, die die bewegten Aus⸗ führungen des Redners hervorgerufen haben, wieder munterer Fröhlichkeit. Man ſchmauſt und pokuliert weiter, bis der Vertre⸗ dter der Stadt das Wort ergreift. Bürgermeiſter v. Hollander ſpricht dem Gaſtgeber tief gefühlten Dank aus für die Einladung. Der Oberbürgermeiſter iſt leider durch Amtsgeſchäfte am Er⸗ ſcheinen verhindert. Wir ſagen Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß und ſeiner hochgeehrten Schweſter lebhaften Dank für die außer⸗ ordentlich gaſtliche Weiſe, mit der Sie uns hier aufgenommen haben. Wir haben den Vertretern der Bürgerſchaft ein Beſitztum gezeigt, das in den Beſitz der Stadt übergehen ſoll und das einſt ber Bevölkerung als Ort der Erholung und Ausſpannung dienen ſoll.(Beifall.) Wir haben heute geſehen, was uns einſt geboten werden ſoll. Unſere Herzen ſchlagen voller und höher dem Manne gegenüber, der in uneigennütziger Weiſe ſich bereit erklärt hat, die Inſel der geliebten Vaterſtadt zuzuwenden. Wir leben der feſten Hoffnung, daß dieſer Zeitpunkt noch recht weit entfernt liegt.(Leb⸗ hafter Beifall.) Wir freuen uns, daß ſich unſer verehrter Ehren⸗ bürger noch guter Geſundheit erfreut. Wir haben von ihm ſo viel, daß wir keinen anderen Wunſch hegen, als daß wir ihn und ſeine geichgeſinnte Schweſter noch lange unter uns ſehen. Wenn aber eiuſt der Zeitpunkt herantritt— und er kommt für jeden Menſchen — werden wir voll Dank und Pietät dieſes Beſitztum antreten. Wir und unſere Nachkommen werden dankbar dafür ſein, was uns in uneigennützigſter Weiſe gewidmet worden iſt. Ich kann auch namens der Stadtverwaltung das Verſprechen abgeben, daß das Beſitztum in ſeinem Sinne erhalten werden wird, wie es unſer verehrter Ehrenbürger heute ſkizziert hat. Nicht nur ſeinem, ſondern auch unſerm Sinne entſpricht es, was er als notwendig und nützlich ins Auge gefaßt haben will. Wir wollen, was wir einſt in ſtädtiſchen Beſitz übergehen ſehen, als Allgemeingut anſehen, als ein Gut, das der ganzen Be⸗ ölkecung, insbeſondere der Jugend, dienen ſoll. Wir wollen die Freude an der reinen Natur, an der Natur, wie ſie Gott ge⸗ ſchaffen hat, auch bei unſeren Mitbürgern erhalten. Ein Kunſt⸗ park kann das nie ſein, dieſes herrliche Stück Erde. Wir aber kennen kein anderes Gefühl, als das des tiefſten Dankes gegenüber unſerem hochverehrten Ehrenbürger und ſeiner Schweſter. Ich bitte, dieſem Dank Ausdruck zu geben und dem Wunſch, ſie möchten noch lange in unſerer Mitte weilen, indem Sie mit uns ausrufen: Unſer Ehrenbürger und ſeine verehrte Schwe⸗ ſter leben hoch! hocht hoch! Stürmiſcher Beifall.) Noch zwei herzliche Dankesreden folgen. Zunächſt iſt es der Heniale Leiter unſeres Volksſchulweſens, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der namens der Stadtperordneten in der ihm eigenen warmher⸗ ßigen Weiſe für das koſtbare Kleinod dankt, das der Stadt hinter⸗ laſſen wird. Nachdem, ſo führt er aus, Herr Bürgermeiſter von namens der Stadt für die Darbietungen des heutigen Tages, dränat es uns Stadtverordneten nicht minder, noch ein Wort des Dankes hinzuzufügen. Wenn ich von meinen Freunden darum gebeten worden bin, ſo geſchah es gewiß deshalb, weil man in mir gewiſſermaßen die Verkörperung unſerer 30 000köpfigen Ju⸗ gend geſehen hat.(Bravo.] Und wenn wir Erwachſene heute hier nuf dieſem wunderſchönen Eiland unſere herzinnige Freude gehabt Haben, ſo erkennen wir zugleich auch das Glück, das unſerer Jugend, der Zukunft Mannheim, beſchieden ſein wird.(Bravo.) Und wenn wir daran denken, daß wir Stadtverordneten oft bei⸗ ſammen ſitzen in eng gedrängtem Saale, wo oft die Meinungen ſcharf aufeinander platzen, ſo regt ſich hier im Anſchluß an das, was wir heute erleben, ein zweiter Gedanke. Wir ſind gewiſſer⸗ maßen auf neutralem Gebiet. Alle Gegenſätze ſchweigen. Wir ſind heute hier als Vertreter der Mannheimer Bürgerſchaft, be⸗ reit, das Gut im vornherein entgegenzunehmen, was unſer Ehren⸗ Hürger und ſein Frl. Schweſter darbieten wollen.(Bravo.) Wer auf dem Lande aufzuwachſen das Glück gehabt hat, wie es mir beſchieden war, und dann in das Treiben der Groß⸗ ſtadt hineingeworfen wird, der empfindet hier ſo recht das Glück, Aunmittelbar in der Nähe der Großſtadt den Frieden der Natur in vollen Zügen zu genießen.(Bravo.) Mannheim iſt, wenn nuch manchmal unſer Fulda anderer Meinung iſt, in der Tat bon der Natur etwas ſtiefmütterlich bedacht. Wir hatten ſchon oft die Empfindung, daß uns etwas von den Reizen unſerer Nachbarſtadt Heidelberg fehlt. Ich denke, durch das, was wir ge⸗ ſehen haben, iſt unſerer Umgebung eine gan z bedeutſame Ergänzung hinzugefügt. Wir haben alle das Bedürf⸗ nis, draußen den Frieden der Natur zu genießen. Im Hinblick auf unſere Jugend durchzieht uns deshalb ein beſonderes Gefühl⸗ des Dankes in dem Bewußtſein, daß unſere Jugend, das alles, was wir geſehen, genießen kann. In dieſem Bewußtſein bitte ich einzuſtimmen in den Ruf: Unſer Ehrenbürger und ſein Fräulein Schweſter leben hoch! hoch! hoch!(Stürmiſcher Beifall.) Herr Stadtverordneter Levi ſieht die hauptſächlichſte Bedeutug der Schenkung darin, daß das werktätige Volk den größten Genuß davon habe. Deshalb ſagt es nuch den herzlichſten Dank dem Herrn Reiß und ſeiner Irl. Schweſter, die, was uns fehlt in Mannheim, Luft und Licht, hier in dieſer Erholungsſtätte für das Maſſenpublikum, um die uns Hanz Deutſchland beneiden wird, treten werden. Ich möchte hin⸗ zufügen, daß das werktätige Volk den Namen Reiß nie vergeſſen, ſondern ihn ſtets in Ehren halten wird. Noch etwas möchte ich Hinzufügen: Wenn wir der Stadt Mannheim etwas wünſchen, ſo iſt es das daß ihr noch mehr ſolcher Bürger beſchieden ſein mögen. Wir wollen das Antreten der Erbſchaft noch in eine weite Ferne rücken. Wir werden uns des Geſchwiſterpaares jederzeit mit Dank erinnern. Deſſen zum Ausdruck bite ich Sie, nochmals an⸗ zuſtoßen auf die Geſundheit der Familie Reiß.(Stürliſcher Bei⸗ full. 185 Erſt nach 9 Uhr wurde der Heimweg angetreten. Lampions und Glühwürmchen leuchteten. Die Kapelle maſchierte voraus. In der Waldparkſtraße ſtanden wieder die Wagen der Straßen⸗ bahn bereit die die Ausflügler den heimniſchen Penaten zuführ⸗ ten. Ein Geſchäft aber hat wohl Alle beſeelt, das Gefühl des Dankes für das herrliche Abendfeſt auf der Inſel, die wohl Jeder jetzt Reißinſel nennen wird. 178 Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Juni 1910. Die Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung vom 28. Jun: 1910 werden genehmigt. Als Termin für die letzte Sitzung vor den Sommerferien iſt der 26. Juli 1910 in Ausſicht genommen. Das Projekt der Großh. Bezirksbauinſpektion hier als der bau⸗ ausführenden Behörde für den Schu lhausneubau Feuden⸗ heim über die Errichtung eines Zeichenſaals, 4 halber Induſtrie⸗ ſäle und eines Karzers im Dachgeſchoß des neuen Schulhauſes in Feudenheim findet die Zuſtimmung des Stadtrals. Die auf 18 000 M. berechneten Koſten können aus dem bom Bürgerausſchuß Feudenheim für den Schulhausneubau ſ. Zt. bewilligten Kredit von 170 000 M. beſtritten werden. Es ſoll hierwegen Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Der Stadtrat beabſichtigt, mehrfach geäußerten Wünſchen entſprechend, probeweiſe an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiertage einen Bahhnverkehr nach dem Käfertaler Wald einzurichten. Die Züge ſollen durch die Süddeutſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft vom Bahnhof der Mannheim⸗Weinheimer Ne⸗ benbahn über Käfertal nach dem Waſſerwerk und wieder zurück geführt werden. Da das von der Stadtgemeinde errichtete An⸗ ſchlußgleis nach dem Waſſerwerk zurzeit nur für den Material⸗ transport benützt werden darf, wird Vorlage an Großh. Mini⸗ ſterium wegen Freigabe des Gleiſes für den Perſonenperkehr er⸗ ſtattet. *Ordeusauszeichnung. Der Großherzog hat dem Präſidenten des Zentralverbandes der deutſchen Veteranen⸗ und Kriegerbünde von Nordamerika Richard Müller in Newyork das Ritterkreuz 12 8 Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ iehen. »Der erſte Hauptgewinn der Münſterbaulotterie von 60000 kam nach Ravensburg, der zweite von 20000, nach Heidenheim (Württemberg). Proteſtverſammlung des Evang. Bundes. Auf die morgen Sonntag abend 19 Uhr in den vereinigten Lokalitäten des ebang. Gemeindehauſes(Seckenheimerſtraße 11a) ſtatt⸗ findende Proteſtverſammiung machen wir hiermit noch⸗ mals aufmerkſam und empfehlen deren Beſuch aufs angelegent⸗ lichſte Zwei in Bundeskreiſen geſchätzte und hervorragendeRedner, die Herren Stadtpfarrer Kallee⸗Feuerbach und Heſſel⸗ bacher⸗Karlsruhe, verbürgen eine genau objektive, auf hiſtoriſche Tatſachen gegründete Beurteilung der durch das verletzende päpſt⸗ liche Rundſchreiben geſchaffenen Lage. Angeſichts der bisher ſo glänzend verlaufenen Abwehrverſammlungen iſt zu erwarten, daß auch die morgige Veranſtaltung ſich zu einer impoſanten Maſſenkundgebung geſtalten wird. Der Eintritt für Saal und Garten iſt frei. Im Falble ungünſtiger Witterung wird die im Garten beabſichtigte Verſammlung in der nahegelegenen Frie⸗ denskirche ſtattfinden. An die evang. Glaubensgenoſſen ergeht nochmals der alte Lutherruf:„Die Zeit des Schweigens iſt ver⸗ gangen und die Zeit zu reden iſt gekommen!“ Darum auf zur Tat! Das Konkursverfahren über das Vermögen dre offenen Han⸗ delsgeſellſchaft in Firma Baum u. Schäfer in Liquid. hier wurde mangels einer den Koſten des Verfahrens entſprechenden Konkurs⸗ maße eingeſtellt. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Ralender für Samstag, den 11. Juni! Hoftheater: 7 Uhr: Abonn. D: Wilhelm Tell. Friedrichspark:—11 Uhr: Konzerk der Grenadierkapelle. Kindertheater im Kaſinoſaal: ½5 Uhr: Schneewittchen und die 7 Zwerge. van Velſen über„die pflege und Erhaltung wahrer Frauen⸗ ſchönheit“. Rheinpark: 8 Uhr: Doppelkonzert der Bandoneonkapelle„Ein⸗ tracht“ und des Landhäufer Männerquartetts Zeutralkinematograph(Saalbauf: Vorführung des neuen Programms. 5 8üFTT. Wilder Manu: Konzert des Damenorcheſters„Orpheus““, Zum Storche n, K 1, 2. Konzert des Enſembles„8 Brillanten⸗ portliche Rundſchau. *Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen. Am kommenden Sonntag nehmen die Spiele des 2. nationalen Fuß⸗ ballturnier des Mannheimer Fußballklub„Vik⸗ toria 1897“ in Klaſſe„B“ ihren Fortgang. Die Beteiligung dieſer Klaſſe iſt eine noch viel regere als in der„CKlaſſe. Der Beginn iſt auf 2 Uhr feſtgeſetzt. Gedeckter Zuſchauerraum und Reſtauration. An dieſer Stelle ſei nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die diesjährigen 3. internativnalen olympiſchen Spiele des Mannheimer Fußballklubs„Viktoria 1897“ nunmehr beſtimmt am 24. Juli ſtattfinden. Die allbewährten Leichtathleti⸗ ker der Viktoria im Verein mit neuen Kräften befinden ſich zurzeit eifrig im Training und werden am Sonntag, den 19. Juni in Ludwigshafen auf dem internationalen Sportfeſt der L..⸗G. 1903 zum erſtenmal in dieſem Jahre Mannheims Far⸗ ben vertreten. Das Training findet Dienstag und Donnerstags abends auf dem Viktoriaſportplatz ſtatt. 32. Oberrheiniſche Regatta. Es haben noch gemeldet zu Rennen 11. Einer. Aarhus Roklub(M. Simonſen] Arhus(Dänemark). Aus dem Großherjagtur. §Schwetzingen, 8. Juni. Am Sonntag, den 12. Juni; findet hier die Fahnenweihe des Vereiens ehem. ſtatt. Ein hiſtoriſcher Feſtzug dürfte eine große Anziehungskraft Offiziere, Söldner und Trabanten aus dem Jahre 1675⁵ folgen. In getreuer Nachahmung wird auch der MarkgrafLudwig Wilhelm von Baden, genannt der Türkenlouis, vertreten ſein. Das unga⸗ riſche Schweſterregiment des Badiſchen Regiments 111, k. k. unga⸗ riſches Infanterie⸗Regiment Markgraf Ludwig von Baden Nr. 23 in Budapeſt, hat zur Vertretung des Regiments dem Verein einige Uniformen zur Verfügung geſtellt. Auf dem Feſt⸗ platz dürfte der gut einſtudierte Fahnenreigen, ausgeführt von 24 weißgekleideten Jungfrauen, eine Glanznummer bilden. Ebenſo intereſſant verſprechen auch die turneriſchen Vorführungen der Turner aus Schwetzinger Turnvereinen zu werden. § Plankſtadt, 8. Juni. Einen ſehr ſchönen Erfolg hatte der seſangverein Liederkranz bei dem am Sonntag den 5. ds. Mts. ſtattgefundenen Geſangswettſtreit in Ketſch zu verzeichnen. Trotz ſtarker Konkurrenz gelang es dem Verein, mit ſeinen 30 Sängern ſich den la Preis mit 100 Mark nebſt Ehrenpreis(wertvoller Pokal) in der Stadtklaſſe Zu ſichern. Auch voriges Jahr konnte der Verein vom Wettſtreit in Ofters⸗ heim mit dem la Preis und 75 Mark in bar in der Landklaſſe heimkehren. Dem ſtrebſamen Verein, der ſeit 5 Jahren unter der tüchtigen Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Auguſt Klee, ſteht und ſolch glänzende Fortſchritte macht, gratulieren wir aufs herzlichſte. Der errungene Preis iſt von heute ab im Schaufenſter des Herrn Gemeinderat Jakob Hahn ausgeſtellt. oc. Heidelsheim(A. Bruchſal), 8. Juni. Der 24 Jahre alte ledige Johann Goll, Sohn des Bahnwarts Goll, wurde ge⸗ ſtern nachmittag vom Blitz e erſchlagen. oc. St. Georgen, 8. Juni. Der Hausburſche Franz Hu⸗ ber aus Pfohren wurde von ſeinem Dienſtherrn wegen Unter⸗ Ballhaus: 8½ Uhr: Wiſſenſchaftl. Damenvortrag von Frau Anita klärung der konfeſſivnellen Friedensſtörung entgegenzuarbeiter Interview ſeines römiſchen Korreſpondenten mit einem Kurien⸗ drei Nächte nicht ſchlafen, ſo hat mich die ausüben. Einem Herold werden Perſonen in der Uniform der nochmals ausdrücklich erklären, daß die bekannten Angriffe der Letzte Nachrichten und Celegramme. oc. Raſtatt, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Um%0 Uhr iſt geſtern abend eine Rangiermaſchine ſeitwärts in einen aus dem Elſaß kommenden Güterzug gefahren. 3 Wagen wurden demo⸗ ierk. Bis ½2 Uhr war der Verkehr geſperrt, der jetzt mühſam durch Freilegung eines Gleiſes aufrecht erhalten wird. Niemand iſt verletzt. 7985 Ernſte Lage auf dem Balkan. 8 Il. Köln, 11. Juni.(.⸗T.) Unter der Ueberſchrift „Sturmzeichen“ veröffentlicht die„Köln. Ztg.“ ein Kon⸗ ſtantinopeler Telegramm, wonach die kretiſche Verwicklung bei der wachſenden Erregung der Bevölkerung gegen die Mächte ernſte Formen annimmt. Es werden Verrufserklä⸗ rungen der griechiſchen Waren, Angriffe und Herausforde⸗ rungen von Perſonen an vielen Orten unter der ſtillſchweigen⸗ den Duldung der Regierung und der Unterbehörden von einem Ausſchuſſe ins Werk geſetzt. Heute werden verſchiedene Abge⸗ ordnete der Kammer die ſofortige Ausweiſung aller Griechen aus dem ganzen ottomaniſchen Reiche vorſchlagen. Bei der Stimmung der Mehrheit in der Kammer iſt die Annahme des Antrages wahrſcheinlich. Die ernſthaften Kreiſe hauen auf das Anſehen und die Klugheit des aus Albanien zurück⸗ gekehrten Kriegsminiſters, der den Antrag noch verhindern kann. Seine Annahme würde zweifellos den Rücktritt des Miniſteriums Hakki nach ſich ziehen. Die Ermordung des Chefredakteurs des Oppoſitionsblattes„Sedai Millet“ ver⸗ ſtärkt noch die düſtere Auffaſſung der Lage beim Publikum Die Enzyklika. Berlin, 11. Juni. Der römiſche Korreſpondent des Berliner Lokal⸗Anzeigers meldet: Dieſer will von beſt⸗ unterrichteter vatikaniſcher Quelle erfahren haben: Der Tort der Landtagsverhandlungen über die Enzyklika war geſterſt im Vatikan eingetroffen. Die Mäßigung aller Redner hat dort einen guten Eindruck gemacht, doch wurde das Verlngen Bethmann⸗Hollwegs etwas zu hart und ungerecht gefunden, Das Kommunique des„Oſſervat. Romano“ ſollte nach päpft⸗ lichem Begriff genügend ſein. Es wird erklärt, daß die Abh⸗ ſicht einer Beleidigung nicht vorgelegen habe. Es falle alſo jedes Recht auf Genugtuung weg. Da übrigens die augeb⸗ lichen Beleidigungen nicht zeitgenöſſiſcher Fürſten, ſondern ſchon längſt dahingegangenen Perſönlichkeiten getroffen, dürfte ſie nicht als ſo ſchwerwiegend betrachtet werden. In dek geſtrigen Unterredung des preußiſchen Geſandten von Miih!; berg mit Merry del Val wurde noch keine völlige Verſtände gung ereicht. Doch hofft man päpſtlicherſeits, daß der Zwiſchen fall zur beiderſeitigen Zufriedenheit gelöſt werde.(Wenn das die Anſchauung des Vatikans von dem Zwiſchenfall iſt, dann wird Herr von Bethmann⸗Hollweg hoffentlich wiſſen, was ſeines Amtes iſt. D. Red.) m. Hiö lm, 11. Juni. Die,„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Bis heute iſt hier noch keine Antwort auf die im Auftrag des Reichskanzlers vom Geſandten von Müßlberg in Sachen der En⸗ zyklika unternommenen Schritte erfolgt. Wenn der Papft jede Abſicht, die Nichtkatholiken und Evangeliſchen zu beleidigen in Abrede ſtellt, ſo iſt das gewiß mit Befriedigung zu begrüßen, Aber es ändert doch nichts an der Tatſache, daß der Papft al ſichtlich oder unbeabſichtigt eine Hundgebung veranſtaltel ib rein ob jektiv auch nach katholiſchem Urteil geeignet war, den religißſen Frieden in Deutſchland zu ſtören Durch eine weiter 8 und dabei das Bedauern des heiligen Skuhles feſtſtelklende Erans 7 kann dem Papſte um ſo weniger ſchwer fallen, als die Note des „Oſſerv. Rom.“ ſchon jetzt aus freien Stücken die beleidigende⸗ Abſicht verneint. Das Unterſeebvot„Pluvioſe“ gehoben. Paris, 11. Juni. Aus Calais wird um 3 Uhr mörgen gemeldet: Das Unterſeebvot„Pluvioſe“ wurde ſveben in das Trocken dock des Hafens gebracht. Faſt gleichzeitig traf der Poſtdampfer Pa de Calais, der den Pluvioſe in den Grund gebohrt hatte, auf de Rückreiſe von Dover im Hafen von Calais ein und berührte dabe das Wrack des Unterſeebobtes. Man wird heute verſuchen, das Leck zu verſtopfen. Sodann wird das Wrack desinfiziert werden und mehrere Laßaretthedienſtete unter Führung eines Marinearzte⸗ werden die Leichen aus dem Unterſeeboot bergen. 5 Berliner Drahtbericht. [Bon unſerem Berliner Bntean; Ein Interview mit einem Kurien⸗Kardinal⸗ [Berlin. 11. Juni. Das„Berliner Tagebl.“ gibt ein Kardinal wieder. Hiernach habe der Kardinal, der unter Leo XIII. eine bedeutende politiſche Rolle geſpielt habe, aus ſeinem Herzen leine Mördergrube gemacht und ſeinen ſchweren Mißmut über die unerhörten Taktloſigkeiten der vatikaniſchen Staatsmännern von heute nicht verhehlt. Ich konnte, ſo erklärt der Kardinal, Sache aufgeregt. Alle vernünftigen Mitglieder der römiſchen Kurie wollen mit Deutſch⸗ land Frieden, Frieden in eigenem wohlerwogenen Intereſſe. Wel⸗ chen Anlaß hatte man, wenn man Borromäus ehren wollte, ſo plumpe und gedankenloſe Aeußerungen zu gebrauchen die eine ganz außerordentliche Deutung zuließen. Doch war katſächlich keine Kränkung Deutſchlands beabſichtigt. Es iſt ein großer Fehler, daß der Papſt die Staatsſekretäre nicht mehr wie es Leo II tat, mehr zu Rate zieht, daß die Staatsſekretäre ſich neunmal weiſe dünken und dabei Bock über Bock ſchießen. Freilich feh es zurzeit in Rom an Staatsmännern, die Diplomaten ſind un der einzige Diplomat von anerkannter Bedeutung, Kardine Gaſparri, wird abſichtlich ferngehalten. Es geht dem Vattka mit der Enzyklika wie einem Jäger, der ſchießt, ohne zu zielen Auf die Frage, was jetzt geſchehen würde, erwiderte der Kardinal folgendes: Der Vatikan wird— er kann auch nicht anders mit Rückſicht auf die diplomatiſchen Beziehungen und die deut⸗ ſchen Katholiken eine dreifache Genugtuung gewähren: In einer Verbalndte an Herrn von Mühlberg wird Merry del Val Enzyklika nicht auf Deutſchland, auf gewiſſe Biſchöfe gemünzt ſei. Zugleich wird in einer nach Berlin zu ſendenden Note, ohne Frankreich zu nennen, der Gedanke dargelegt und dieſe Note dem Miniſter⸗Präſidenten ſondern auf Frankreich bezw⸗ ſchriftlichen ſchlagung von Kundengeldern zur Rede geſtellt. Er machte darauf⸗ 5 hin ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende⸗ 8. Seite. Geuval⸗Auzeiger.(Wittagblatt) Mannheim, 11. Junn. — Voſtswirtschall. Koukurſe in Baden. Bruchſal. Ueber den Nachlaß des Maurers Albis Kugelher in Kronau. Konkursverwalter Rechnungsſteller Auguſt Keim. An⸗ meldetermin 1. Juli, Prüfungstermin 8. Juli. Konſtanz. Ueber das Vermögen des Landwirts Jakob Hecker, Wallhauſen. Konkursverwalter Ortsrichter Konrad Kleiner, Kon⸗ ſtanz. Anmeldetermin 1. Juli. Prüfungstermin 7. Juli. *** Die letzte bayeriſche Staatsauleihe.— Die bayeriſche Kgl. Bauk. Ss. Münſche n, 10. Juni. Bei der Beratung des Etats der König⸗ lichen Bank in Nürnberg ſtellte der Zentrumsabgebrdnete Dr. Heim im Bayertſchen Landtag an den Finanzminiſter von Pfaff u. a. die Anfrage, iuwteweit die Königl. Bank an der Emiſſion der letzten 75⸗ Millionenanleihe beteiligt ſei. Es ſchädige das Auſehen und den Kredit des Staates, wenn entgegen der früheren Ueberzeichnung bayeriſche Staatsauleihen jetzt mit einem Male keine völlige Deckung erfolge. Der Miniſter erklärte, daß die heurige Anleihe aller⸗ dings leider nicht den günſtigen Erfolg gehabt habe, wie er noch im vorigen Jahre zu verzeichnen war. Es ſei zwar die ganze aufgelegte Summe gezeichnet worden, jedoch nicht ausſchließlich von Privaten, ſondern auch von Mitgliedern des Konſortiums. Eine beſondere Be⸗ teiligung der Kgl. Bank komme jedoch dabei nicht in Betracht; ſie habe keinen größeren Poſten der Papiere übernommen. Der Markt für die bayeriſchen Staatspapierr müſſe erweitert werden. Das Fi⸗ mauzmintſterium werde mit dem Miniſterium des Innern ins Be⸗ nehmen darüber treten, ob es ſich nicht empftehlt, den Sparkaſſen und anderen Inſtituten Vorſchriften zu machen, daß ſie einen beſtimmten Betrag des Reſervefonds in Stagtspapieren anzulegen haben. In anderen Bundesſtaaten, wo ſo große Pfandbriefinſtitute und in dieſer Zahl wie in Bayern nicht exiſtteren, ſei die Anbringung der Staats⸗ papiere leichter als bei uns, wo ununterbrochen neue Emiſſionen er⸗ ſolgen. Im allgemeinen ſei der flaue Abgang der letzten Emiſſion von 78 Millionen auch eine Mahnung, daß in der Aufnahme neuer Anleihen ein etwas laugſameres Tempo einzuſchlagen ſei. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Herr Hermann Voigt, langjähriger Prokuriſt der Geſellſchaft, wurde zum Subdirektor ernannt. Giſela⸗Berein, Lebens⸗ und Ausſteuer⸗Verſicherungsanftalt a. G. in Wien. Eine beträchtliche Neuproduktion, demgemäß er⸗ hebliches Anwachſen des Verſicherungsbeſtandes und der Re⸗ ſerven, ſowie ein bedeutender Reingewinn ſind der pro 1909 ver⸗ öffentlichten Bilanz des„Giſela⸗Verein“ zn entnehmen. Die Anſtalt hat im Jahre 1909 28 964 Polizen über 30,8 Mill. Mark Verſicherungskapital ausgeſtellt, 5 Mill. Mark über Fälligkeiten bezahlt und am 31. Dezember 1909 dſt ein Verſicherungsbeſtand pon 178 022 Policen mit 190,45 Mill. Mark Verſicherungskapital ausgewieſen. An Prämzen und Zinſen wurden im Jahre 1909 1154 Mill. Mark vereinnahmt. Die Rücklagen zur Erfüllung der Verſicherungsverbindlichkeiten betragen 64.68 Mill. Mark, die geſamten Aktiven, welche hauptſächlich aus mündelficheren An⸗ lagen beſtehen, 6741 Mill. Mark. Der Reingewinn pro 1909 beträgt 522 870.38 Mark. Im Berichtsjahre wurden den Ver⸗ ſicherten für die Jahre 1904 bis inkl. 1908.563 Mill. Mark an Gewinnſtanteil zugeführt. Eine einzig daſtehende Einrichtung des „Giſela⸗Verein“ iſt der„Fonds zur Ausſtattung armer Mädchen 5 KUuẽs demſelben werden folchen Bräuten, deren ſeinerzeikige Ver⸗ ſicherung wegen Verarmung der Eltern aufgegeben werden mußte, Heiratsſtipendien zugeführt. Im Berichtsjahre ſtattete der Fonds 140 arme Bränte aus. * **. Effekten. „ Bräſſel, 10. Juni.(Schluß⸗Kurſen. Kurs vom 9. 10. 4% Brafiltauiſche Auleihe 189—.—195.62 47 Spaniſche Außere Anleihe(Exterieurs) 4 455 Türlen uniſtz. 953„„ 5 85—— 274.— ——TZT. ĩ( 3 oman VVVTVVFCVVFF 5 Luxemburgiſche Prinee Henrbdan Warſchau⸗Wienrr Produkte. New⸗ Perk, 10. Juni. Kurs vom 9. 10. Kurs vom 9. 10. 8 afen 100.00e Schm.(Roh. u. Br.) 13.15 13.15 85 20.00.000] Schmalz(Wiltof 13.25 13.15 „ n Iuneu.000.600 Talg p 5 Exp. u. Gr. B..000.000 Faeeie.74.74 Srp. n. Kont..000.000 affeentioRo. J lel 8„ 8 Baumwolle lolo 15.40 15.40 de. Juni.30.(40 do. Juni 15.33 15.26 do. Juli.35.45 do. Juli 15.43 15.88 do. Auguſt.45.50 de. Auguſt 14.88 14.78 do. Sept..50 6 60 do. Septbr 13.38 13.34] do. Okt..50.60 do. Oktbr. 12.59 12.56 do. Novbr..55.65 9. Nopbr. 1248 12.45 do. Dezb..60.70 de. Dezbr. 12.40 12.88] do. Jauuar.62.738 do. Jan. 12.36 12.34 do.•64.77 do. März—.——— do. Mär.65.79 Baumw. i. New⸗ do. Apri.66.80 Orl. loko 15— 15— do. Mat.68.51 vo. per 2 15.19 15.190 Weiz. red. Wint⸗Ak. 106 ½ 106 75 do. ber Okt. 12.44 12.49 do. Juli 102— 101 0 Petrol. raf. Caſts 10.45 10,45 do. Septbr. 98— 97 1 do. Rand. white. do. Dezdr. 98 25 98 4. Nem Pork.05.05 Mais Jult 68 /& 68 J. Vetrol-Rand. wh do. Septbr. 68 68— Philadelshis.05.05 Mehl Sp..sleare.15.15 „Balauc 5 3 17 1 Terpen-Aew-Dork 59 60— iverp 1 n 50. 55 ½% 56 0 e 12— 1— Schmalz⸗. team 12.70 12.65 5 twer— do. Notterdam 2. 2. Siverpool, 10. Juni. Schluß.) Weizen uster Wimer ſletig 9. 18. Differenz 8 des, 605%— 3 ver 3 87 6775— Nais 5 Buster Anterika per——— 2 Plata per Septbr. 46 ½ 4081ʃ.—. uden, 10, Juni.(Schluß.) Kurfer, ſtetig, b. Kuſſa 55..9 e 2 ö 9, e. 0 Slasgem, 10. Juni. Noheiſen, Mibblesbernugh war⸗ 4008. 12 ter dam, 10. Juni. Tendenz: ruhig, loke 89.. Auetien 890 New- Bert, 10. Jun. 5 Kbln, 10. Juni. Rübö! in Poſten von 5000 Kg 57.— 55.50 B. 8 88 Bor Kurs upfer Superter Intzen verwng 12301235 128001237 ſan Swaitz 3265ʃ8280J 8280—— Sciiffahrtz⸗Aachrichten im Rannheiwer Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Juni 1910. F. Homecker„Mannh. 63“ v. Rotterdam, 11742 Dz. Stg. u. Getr. W. v. d. Ligd„Betha Maria“ v. Antwerp, 10270 Dz. Stg. u. Getr. Nik. Urban„Bad. 2“ von Düfſeldorf, 3600 Dz. Stückgut u. Getr. P. Ekershofen„Schürmann Söhne 15“ v. Alſum, 16010 Dz. Kohl. M. Klee,„Mannh. 58“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Sückg. u. Holz. W. Huß„Fendel 53“ von Rotterdam, 15000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 10. Juni 1910. M. Raudenbuſch„Katharina“ von Heilbronn, 1020 Dz. Steinſalz. Pet. Heck„Max Honſell“ von Heilbronn, 690 Dz. Steinſalz. K. Neuer„A. Metzger“ von Heilbronn, 717 Dz. Steinſals. R. Röderer„Suſanna“ von Heilbronn, 900 Dz. Steinſalz. Jak. Witter„Vereinigung 67“ von Rotterdam, 14600 Dz. Stückgut und Getreide. Ad. Wieder„Vereinigung 39“ von Notterdam, 14317 Dz. Stückgut und Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 9. Juni 1910. Pfeifer„Induſtrie 3“ von Ruhrort, 1000 Dz. Stückgut. Kübler„Sophie“ von Rotterdam, 5500 Dz. Stückgut. Staab„Badenia 19“ von Antwerpen, 9200 Dz. Stückgut. Tuenißen„Theodor“ von Düſſeldorf, 4280 Dz. Mehl. Stock„Frankfurt“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. Balk„Karl Paul III.“ von Ruhrort, 16080 Dz. Kohlen. Haub„Kunigunde“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stückgut. Hafenbezitrr Nr. 4. Angekommen am 10. Juni 1910. Kuhn„Margaretha“ von Neuß, 4760 Dz. Kohlen. Egner„Fendel 23“ von Weſſeling, 5975 Dz. Brikett. v. Baardwiyl„Aloſt“ von Antwerpen, 11900 Dz. Getreide. v. Bekum„Allemannia“ von Rotterdam, 3254 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 10. Juni 1910. Nik. Schmitt„Wilhelm“ von Duisburg, 14920 Dz. Kohlen. Wilh. Ulff„Wilhelmine“ von Duisburg, 15200 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 10. Juni 1910. Seb. Hammersdorf„Kätchen“ von Jagſtfeld, 1850 Dz. Steinſalz. Seb. Hammersdorf„Helena“ von Jagſtfeld, 1720 Dz. Steinſalz. Wilh. Kappes„Philippina“ von Jagſtfeld, 1920 Dz. Steinſalz. Lud. Kußel„Karolina“ von Heilbronn, 1834 Dz. Steinſalz. Rob. Kumpf„Karl“ von Heilbronn, 1300 Dz. Steinſalz. Rob. Kumpf„Amalia“ von Heilbronn, 1858 Dz. Steinſalz. Juſt. Kußel„Mina“ von Heilbronn, 1616 Dz. Steinſalz. Fried. Kloos„Hugo Stinnes 4“ von Duisburg, 10600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 9. Juni 1910. Korn. Kranenberg„Th. Wilhelmina“ von Rotterdam, 7410 Dz. Celluloſeholz. Joh, Schmitz„Ewigkeit“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. K. Fellmann„Walb. Margaretha“ von Ruhrort, 6725 Dz. Kohlen. Joh. Theuß„Gerh. Antonie“ von Antwerpen, 7000 Dz. Getreide. Waßerſtandsnachrichten im Ronat Juni. Ah! Pegelſtatienen Dat um vom Rhein: 6. 7. 8. 9. 10. 11] Bemerkungen Wonftaunz 4,49 4,51 4,54 4,57 4,60 Waldsent. 33,52 3,65 3,65.52 Hüsgingen).. 3,10 3,20 3,17 3,15 3,15 3,23 Abds. 6 Uhr Kehl. J3.55 3,52 3,62 3,62 3,61 3,61] N. 6 Uhr Hanterburg 521 5,19 524 5,2 5,28 Abdzs. 6 Uhr Magam 5,26 5,24 5,27 5,86 5,34 5,38 2 Uhr Germersheim 504 5,00 5, 4 5,12 5,11.-P. 18 Uhi Mannheim(.67.7.66 4,72 4,79 4,76 Morg, 7 Uhr Maingzg 182 1,80 1,79.80.83 F. F. 12 Uhr Dingem J22,50 2,50 248 2,48 2,52 10 Uhr HBanub„.91 2,89.87 2,89 2,98 2 Uhr Sobleas 81 2,80 2½77 2½.82 10⁰. KSls.. 2,85 2,83 2,82 2,78 2,82 2 t. 22,08 2,03 2,06 2,05 2,02 6 Uhr vom Neckar: Nannheinm.60 4,59 4,57 4,53 4,71 4,89 8. 7 Uhr Hellbesun. 0,89 0,62 0,63 0,85 0,75 6,69 8. 7 Uhr ) Oſtwind, Bedeckt, +. 18˙C. Waſſerwärme des Rheins am 11. Juni: 16 R, 20 C. Mitgeteilt don den Bade⸗Anſtalten Leop. Sänger u. Chr. Herweck. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station Maunheim. 32 2 8 22 2 2 322— 33 8 3Banert. Datum Den 4 2 3 3 39 38nunten 3 3 23 33 10. Juni Morg.%½50,7 19,4 ſtill 19. Mittg.%½48,9 27,8'2 10. fAbds.%½49,5 20,8 Wa 11. Juni Morg.%750,0 17, S2 555 Höͤchſte Temperatur den 10, Juni 28,0 Tiefſte vom 10./11. Juni 17.0 * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag, den 12 und 13. Juni 1910. Für Sonntag und Montag iſt vorwiegend trockenes und warmes, höchſtens zu Gewittern geneigtes Wetter zu erwarten. Geſchäftliches. „ Eine Haushaltungsſchule hat Maärig ſtaatlich gepr. Koch⸗ und Haushaltungslehrerin, am Lutſenring K 4, 12 eröffnet. Jährlich werden 4 Kurſe von je 8 Monaten abgehalten, nach welchen die Schülerinnen Zeugniſſe erhalten. Der Unterricht erſtreckt ſich auf bürgerliche und feine Küche, ſowie Füh⸗ rung des Hausweſens. Für Töchter hieſiger Familien ſpesiell ein⸗ gerichtet, werden aber auch auswärtige Schülerinnen als Penſio⸗ närinnen aufgenommen. Mit der Anſtalt iſt ein Koſttiſch ver⸗ bunden. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und Aünel redakt. Teil: J. VB.: Richard önfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. d Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. 8 Direktor: Eruſt Müller. nehmen Sie das altbewährte Hunyadi Jänos Bitterwasser. Mormaldosis: ein Weinglas voll. Lindenfels i. O. Hotal Odenwald Waldhatel VMictoria I. Ranges. 240 m üũ. Thunersee — Eisenquelle Grosser Park und Wald Herrliche ruhige Lage. Frospekte. S. F. Homburger, Bes. bei Mannheim: bevorzugter Lage beve Auto-Omnibus Bahnhof. Spiez, 239 7 7 8 5 Rheinauhafen 5 1 NA 15— 55 — 21 Besonders Nieder- Endstation der regeim sigen Rheinschiffahrt. B deutendster Kohlenstapel Datz d. Oberrheins. Wege Frachtverhältnisse. Lei ungsfähiges Elektrizits Werk, Wasserwerk, Kanali sation für Haus- u. Fabri Abwäsger; mässigeSteue Gute Wohngelegenheit fũ Arbeiter. Ansiedlung au kolonieweise möglie Hafenumschlag 1898 109 880., 1908 1850000 lassungsort für industriellg Werke und Lagerbetriebe kleineren bis grösstem Stils. Gelände, nut und ohne Wasserfront und Babnan-⸗ schluss verkauft 78 Neue Rheinau-Aetien-Gesellsehaft, Rheinau Badenz. Auleihe von M. 3 000 000.— bom 1. Jnli 1902. Bei der heute notariell vorgenommenen vlanmäßigen Ziehung der zur Rückzahlung gelangenden Teilſchuldverſchreib⸗ ungen find folgende Nummern 65 122 158 191 196 250 348 387 489 529 557 600 664 706 911 962 1021 1044 1082 1170 1184 1249 1293 1836 1357 1548 1642 1660 1786 1911 1928 1941 1958 2083 2340 2360 2419 2420 2471 gezogen worden: 302 303 304 333 345 347 726 814 841 870 907 1339 1855 1862 1874 1875 1882 2165 2177 2258 2285 2302 2490 2578 2585 2663 2710 2782 2925 2988 2950 2969 2991. Dieſe 72 Stück werden gegen Auslieferung derſelben nebſt den unverfallenen Coupons bei der Deutſchen Vereinsbank) Herrn G. Ladenburg der Württembergiſchen Ve Frankfurt a. M. reinsbank Stuttgart, der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G.) Maunheim, und unſerer Geſellſchaftskaſſe 8 mit Mk. 1050.— per Stück vom 2. Januar 1911 an zurück⸗ bezahlt, mit welchem Tage der Aus der vorigen Verloſung 85 1604 2 Zinsanſpruch erliſcht. ſind die Schuldverſchreibungen 225 2486 noch nicht zur Einlöſung vorgekommen. Mannheim, 9. Juni 1910. 8451 FMANNHEIN2 Strohmarkt O 4, 6 Berlin S. W. erbeten. Hohes Einkommen kann sich intelligenter, strebsamer Herr verschaffen durch UDebernahme unserer Vortretung für Mannheim. Es handelt sich um konkurrenzloses Unternehmen, mit welchem nachweislich ein monatlicher Verdienst von M. 600— M. 800.— leicht zu erzielen ist. In Betracht kommt nur ein Herr, der über ca. 5 Mille Barkapital und Ia. Referenzen verfügt. Ausführ- liche Offerten unter: J. A. 7255 durch Rudolf Mosse, Die Direktion. Annoncen-Annahme für Alle Leitg. d. In-q, Ausld. 9853 enl. Th. Wuüst Bank- und Hypotheken-Geschãaft Centrale Pforzheim: Filiale Mannheim, C 2, 10/ll empfiehlt sich in Beschaffung von l. An- und Verkauf von 6987 und H. Hypotheken Restkaufschillingen Wechsel-Diskontlerung An- und Verkauf von Wertpapleren ZBureau C Telepho 2, 10011, I. n 6488. Heinrieh 8 8, 21 2 Stellen suchen Israel. Fräulein ſucht am Nachmittag einer älteren Dame oder Herrn Geſellſchaft zu leiſten, oder Tätigkeit in einem Geſchäft. Räheres Unentgelt. Stellennachweis für iſraelit. Mädchen, und Frauen, O 4, 12. 18715 Montag 11—12 Uhr. 5 LHietgesnche Preussische Central- Bodencredit- Aktiengesellschaft zu Berlin. Für obige Gesellschalt nimmt Anträge auf erste Hypo- theken zu sehr günstigen Bedingungen entgegen. Telephon 1464 163 Freiberg 8 6, 21. Modl Zimmerf Untere Elignet,Straße 22, 2. St. gut möbl. Zimmer mit Balkon an beſſ. Frl. oder Herrn ſoſort zu vermieten. 32446 mit Sollenbad⸗öettert Zimmer mit 2 Betten ſofort zu verm. Balkon, gr. Garten, Ausbl. auf Bergitr. ꝛc. Näh. Hauptſtr. 41 in Neckar⸗ hauſen b. Ladenbg.(Neben⸗ bahn⸗Halteſtelle.) 32351 Fein möbliertes Zimmer; mit ſep. Eingang, ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 32305 an die Expedition. Rheinſtr. 4(E 8, 16) 3 Tr., ſchön und gut möbl. Zimmer mit ſep. Eingang in ruh. vornehmen Hauſe ſof. vermieten. 81800 Au ve: Verein Deutſcher Oelfabriken hhu Inm zezaſvocg sages usſog ni eeucpne eibhgusg Huneee ae ee e e eee een ee ee ae eee „iu ppegega epe ies ee egoſen z azun S m; aalictusmnſg aun nuquazaug Adellcc uehuiag ne cpi en ene e icn en zun gegn aebae usevdvaſe omang acbu an aih uueg Janvgaeqn e deg uegnen eir i aeciea gun zaugcf e Sipuglo F anl gupjetz dig uscpou di zebeles 40 usgneag eig Sileaeg eteue ueuug eeneen ne ee d ehe bne g15 ualave a0g eng dig up ucholcpoch eig ha und u uunbequesae uteg kut Bac) uezoch dig znv zcpeg Jcpiu zaog zuuog zeg uezjoſus ne gun nae e eceeeheen ſen öcenene egea ddg uage; Sbundnudgeg; svg un Jgeh eiaoang dig un Ghiea a0g uege leggunſec geg edellgz a0 gun anz zeg oou Gngaat ueoangz uog u uudz uom eangz bede uncecge ee eee en een egeh eece 6% n Tbiu b epban eig ueeg ee euvaeg i ueſviluvgeg ne uedunvanasgancz 310 aid nebunbnubaeg ei Jgeeg zhnv ipfu Pau ueſapbangz usg u ozupgz oig nnlsegn icu speiach eig n „Bufasplas Fau qun oheadsdunugag ei ugchpf Jcden pinueble F e haee nn e ee ieheheene en ene enß ag benb uuea menah en nece en eeeee e ung 85g dee wen e eene na eg ueeg eſnecngz eg ud FF Aedeen bet ene eheeee eeeeehe eeled i ueg nead aceu he geseig zung ur aeasbunönudzegz a00 ⸗Shunjog i een een eeeene ei zuubeg eepalgonc ug ͤands Ibrqus usſeas ur zuva uiecpinloc! ue mecge dun eee et neene keg agn es sog ece bee eee eee eeceee aee eduoleg u ecclanjd opnvag uephanpfszego ziaen Mang dnet upn nevg opouc olgidiſen uomoz uuvc Igelebnheh odanat aeje ae weeen ien heeg ne unzeehic ecgn entezi1 aag uaenogz dig poaig usg igaa an uenvg Pubunschlan gun usg unggeg zaz zenv ueeine e eie el uebungebogeusag)“ uuvuede oheſg nv scen uogun eeen edun ed eeeenen naeeuenbeag onlcpgg eag ggel oſg gun uunz uegebas i uvm usuog u ebezubueaoc ecpuellg bnd o ggleg uelapöenogszaigz odnavaog zqvie acef sfat gun eſjog Soigbe gang e eenene eepn ang uuvg 919 Aepe 10 eerec leeneen e eeeee eeh n ege gun ae e eg ee ee we e ee eeeee e ee iu seng e eneeneee en eenee een eehee eagebeez zunvag svg uenvas oig uuvg aog ur eeeeeen ceeeceg ii eech eeune eee beee eegz iie eg gun aancples eeen een eeen ecen eeeen eun epn uefezogtz uot oa e ee eteen ie eeeeceeemuteh eugcpf uv 11 negun aa„upe deiee erud uugz aech“ 160 ueueg an eee uengleng uv uvu zegun unaeg guebehun aeg mejpzog uecpuvut ug Jönde giezupſbnusch usgog nög oig Hungaungg ie eeeee we eeeehenee dee ee ece eiez uofapbaeumoc ziq uf uevudmaemmoc ueg ui icsf usmuimod 10 nageh gihanvgscppeng gog gusbehun zeg uf gun unaegz us nebnubzegz seſcen; „e lee ue ge eeeneeenn eeeeeee e eheen uie be le e eeeene eeen ehe bn wege uunz uegerueh zunzgs zeig svpich ueg dogg doo ob aed jog uvu gaf Jegunen eene ue giel uuva gun uudg neg u easgnogezaigß ueu⸗ Jgca 2oeneinoh joh Ja aueg; aeg Mglee eine u mee eeeeenee deun beecgeleh ueieas u gusgz eig uebvofaemmocg usutgva uv gun ugcpe bg zeaecaog iae adub en uvut dig Ind hozneiſg deupß sjo usuugz ne usgelu 0 16% d0uejp u. Boraeses Liv icpiu oig bgunfs oheas ause endad gaoggns auſe ieune oæpog ge in o ueßjalae usgunsg avpch und ae zuse an] anu ja gun uobo usgieg Luvgd ud anu pnv oi uusa gun ueeete ien enee e euemuegnensd aoscpen gun aescpe uſe fung ꝛag janvgaeqn A zeguiß oig and usgojenv Eih uend uer ng an g sog vg puqusbönjz ueg ne siq uupz qusöng d qun zenvc dlcgg gag sge döv die opag uscpleg ad uurz usbeſjgo useuic usgunzlgobvz ueſpchh oig ul sig foſcd! ⸗Siuusz ueg uageanitz ug uvm gog 8e zeed dapgß bigem pie i anmnig zeunag u: igen dego naachhasumac a8 uagefel ne adoiguemotz uousel utsſeſg uv ge iid Hunepnagcpugz a00 Zegunlac zeg Hasgueingd uuesg es zohnago cpang bo undg Jebegg zeg uf zepnagcpngz dig usſobeg jesclieg une ueladnuz ⸗uv izaig Aeehgueatueuuog dig uv an gog guga bnv ueduvs e euuvgan uur usgnee uertescihe cpolszuuvu aoß gun A unlee enuee eeg ur dund gun 3ſ dog uog dunmun Usbanea! zeg uaspfeg uengognp dig gun uoggec zuuvagobgb 0% ſee ee en eene ne ee ee eeenenag uazgue ebne een ne encee en een lceu buuggaces ei enecueeueuu ege iuuvgae szpuozcg soleig uscpiog u: chee eeeeeeee ben egeeeeeeceeemee e uegvß pnagenzz jai zenv ueſlez; iles Pang sgnead geleig gun uezneg] dunqusgagz aoleig anv i esge; anpee zeg u gun um adeu Soau uscphueeß eid 8j5 een weeen men e ce den eeeeeee e ecplai gun ueneoggic oig gun usndaſae Sggegeg oscpng Aeae ee ben wne waccn deen e eeegn eg den „4s Leg gzundsggch aec sun zog anzozez genzgz ideu zgugcp aeegeeg ue ennlae eeig no! vaclagg sun duuqnag a0 Soß Szeumoc seg uegnend oig sun jhug zung a00 43 g u1 g1a L uog unß sag uaonsaß 2168 zungz javqz phch sog jugca dineg dig usbog, ehe een een eeene, ſed egel Phane usön uzuageg um uoz neduer wen eecee en en er geun c. nich sog zugach eineg dig uebve Aagquva ne zidat usbaogz ueg zegenf pnachluns upbagvec 016T zund II uod Busmos IION iee ee eeeee nounepeg elp— euuee ee eenpepng Uecps,sveg f 18p beſteg n Pnie qnelle sabrf Aeh sop Hunbium -Aeuech m anu LenH⸗leulbuO ep pnipopen eipehr sene oꝙpsipreg bzu-Juag sguuez sep Beieg en ed nes sneoquldch pun 890 Hejsugev pun uue eece Aent Sihruom n julscpeig„ nöen sdp Aecdszpur 4dp ussedöul dip am uv10 Jephnmsnogen pur.j n zbndg uimog uf epfeuusssen nz Melsuezugnzlers 8 aussipskudg-Ugsmeg Ciekonnenf) 89 nobnſugd U aungg F Sultoeg agksbunz Jude 38 aun ipnkpönng dcimlunz uenag nenbſezueaen 4esun Ant aeceeeneu Jemhezeduguuy pun oqmofd znu] ozuvz qun güsvag nallissact ep uenopg u zuszung anx t adgeteguft N T eq Jd 08 aic 0b VF .. auu Sünzsrei megee teunch aezsmoabches Rg. ogoor deg N n ooosſ gplsbinvs gun und 10 g 601 00dl.f0 or usdng Acacser Haeudenvis Jnp zed n 00 T nd e esdee ecbnen uepnch 1 aun eg N7 23 0000r deef ee e eeee I 8 eztos deue 5f 000f doa awarddrinig Seeeun be. 00 F ad 18 egen e pe nozfseaomumegen* saohanp:uonhessnsquygqesssag“ SMoiles 85 eemeeen geueeeteß uszuupzeg ouegoaaegngug— offeig 4038. ur degunsfzuenz oassun uopuezs ⸗iazn eun neigsune asg D'd) ap uesunuofguepgaoz 8 Ltes) punſgosznoq en uspeuog 8 ur uezusganquoRn pun nosunffegs Irzuy uessong deufe fefp. LSSfe) sqgeindugsgeldAg 1 meunspach zbuvzazg nuzc (upas) Sdaenpaonu⁰ονñ Sνανẽs8 01 aivahmagazavtg 6 aaungonz Weng auuud eapfoh siglvsag 8 Ahenaus zpfiwug IIASMeee eeen e eeeite aun eteee egeennendune Aeluas Loagluspoflusheng bse ssezuad Sgluag ecpnggunc⸗Aslpshee Ghoo enmiael S5einss Sied⸗m0fwiengcd-asfollne Jlelg epsbesgangee nofvgsnza⸗aoHvp 85 uag Innzeund pang uvm fieika Mhipnn aü 126 13 Wi eh f D. 9048 M Snuas enedsoag ueqleld zSpeneunn g8ha; Iny agendsze Moaunfuus up nefuogdute Bunffogsegosſpieg (Weiss) IEEEEfI -Bdfef HAN SIISEIIE n neuseee eubeeoe Hd Magbg⸗Jenimguoiugec ne eeeec 6 AM meuuunn e wang waſuenos zkmuhnpe spe ped zigr Alunzenzz en neihahelpnac an ie neg aeg ened db NdelleIfd2Img ne 12008 Uqff 0 2fnis h füeg aurhi Bendn Helpsefll Znmg uiheiuurz NSspEN OI TL A Sssleisnfiny dolslla kag ann ollenbsßpnzeg eBIAInS gſeg uodeleg, ( eult ogg e g%g — FDunzquneqinx eeeeen e dele ueeieece pun ueinunnaeg uodundo8 egsge uo eueunegeg ssuxA ueses(ueuseos punfq A Hons) Inuν uepo ueqseqn Jungosfogsge An AfHONp opupgsudge pun uoan Jeggſt zun gaexux unz sid SsfessuuosaoA oges iplah saleg Holos bikaſeg aegnsahc⸗Anige saneſanz aun waqve sege e mupgs ang anu iec nsqwne ⸗Sdununzſuz uda zpeaunck anps ce auval gg'g ucß)l Iupic ſvabdpaſtz s tepasogzde nog vungueasgegz cpang olch 1 aun nog zavüenß usbun muſs 1g ee ei e eeeeee epbe enuee gun ie zauch eu eeeneee ieegeen ee pun 8 991 efungsay uegjvgos uessef pun usgurfgeeſnen Asoz uo Insgae pun uy uop ollogg II pun Tauz uegegodA eeeeeee ee eeee e —— Cee eeeeeeeee suugs,sufeherf uejgolditte eee ucpelaeagpoigz nngen ugpl ace e uapoc qun uslaog uoa obpzuiz ink woeuvnct dun N8 828 888255 Ssesessesesss Jabzlasanc eeeeeene eeee eeue zaninge wuvzzza uvicß negao „ eeee emneeh ee buunogzudahe ce SSSogssgseesseses Gisgutg) zanclazzun 989 9 hinunzch pad jgpach ur zich J ueg szslen muhnhebzx a. 1˙ nang nsseN Aeg 9 7699 ezeff o og ged 0 AN vo nz aeggmgewfeanog segseg odmefnosszen 90 led, TL H Assoteggng eu Zalldsaa Y Imalp CMO egöeeοοανεαe²i¼ig ey 8000 emehng eſen umZrO nafονν,,ẽ,deHx emonsse-pefg mungsae Ma uegsog Kf f g N O8T NHIoAZSsON A Ufeen ſen auemmsld-puenuels 5. üeg ao sun org uue& ogsifsugos onzfenphep efangueg 1404 Iinuafß az izpar 5„wnepeic nvizn nun eee e eet Ceiete eeee eee : emaug migv e 0νοο9 nelezlpanezagag uun uaeſen speaig aigur; l in useuoby bpinpedo ddiſuꝗ Tbvatguvnznes acen u gdut aeIgfepel dungagsge dupen lolnux nesog 1„ emd * Vwol guueuedaol oip ur gNenp Jopo ueffegssznngre ueguunz „ ep un ers eet puec eeren ede 9 M uleg Hq ι nonfrirnrndsondsremon Udſesse oqusun „eee le ben eeeeeenen ee ene megtefqutofd uf auu A eeeeeee egen SeloA pun Uren gaehuvsd 1Ae EA EAinog anpsaondsong Aouoffsgfeanzgsueuonz un guep Auf 4epo 31 Monfsgfeaupsueuoaz uogep pun eangsroudsond urse un gfegep) anf onuvie leubrihrios Kehunseqdegun uu deu ehnen uastusemong! gaehng sop eMaARN uep ugnde pun purpzsequezuuſg uep zuesseg e egeg eorgeap uf eheddop igß1e eusvwohgf nu FBunßung guospudse eulg J0hunpenngssondsouꝗg eiseg 40p AHASNOH. Is usple M pun ueseM An4 Limasagvavez uie sapugß miec Gelveß'c) ggasgioagog zusacs usgbeß a egueagueg ecnd eee euneueeeee gueup; e aeg Hunzpfasſuch zgünheb gun gcpſpa eig aegn Jegudanisa II qun I aehnpioi uspue wuse zcpnelnzz ſog ao unea junein inmpur Jpoſ ge dudo dpsꝑſ dssldc 1010 * eces eeeen Balndudls S. uosdwod) 1 eines glattgehobelten Brettes angedrückt werden. Es bilden ſich dann die feineren Hohlräume des Erdreichs, welche das Waſſer aus den tieferen Schichten heraufzuleiten vermögen, ſo daß ein Vertrocknen ſelbſt bei ſparſamem Gießen nicht ſo leicht eintritt. Die Blütenreſte an Fliederbüſchen ſollten ſtets heitig entfernt werden, da ſie nicht nur die Sträucher verunzieren, ſondern auch den nächſtjährigen Flor ſchwächen. Roſenunterlagen(Wildſtämme), welche zur Anzucht niedriger Roſen beſtimmt ſind, verlangen zum guten Veredlungs⸗ erſolg eine ſorfältige Vorbehandlung, zumal dann, wenn ſie im Frühjahr gepflanzt wurden. Außer gründlicher Bewäſſerung empfiehlt ſich das Anſäuſeln des Wurzelhalſes mit Erde, welche dieſen ſriſch und ſaftreif hält. Kurz bor der Veredlung wird die Erde beiſeite gezogen. Für Knollenbegonienbeete eignet ſich nicht jedes Gartenland; es ſoll locker und durchläſſig ſein, ſo daß weder Knollenfäule noch mangelhafte Blüte zu beklagen find. Das beſte Lockerungsmaterial iſt Torf, der zerrieben und angefeuchtet wer⸗ den ſoll. Trocken unter die Erde gemengt, nimmt dieſes Material die Feuchtigkeit nur ſchwer an, ſo daß es erſt nach und nach den Wurzeln nutzen kann. Späte Ausſaaten bvon Roten⸗Rüben haben meiſt den gleichen Erfolg, als wir nach dem Verſtopfen zu erwarten haben. Ja es hat unter Umſtänden das Verpflanzen noch einen nach⸗ jeiligen Einfluß auf die Färbung der Knollen. Dieſe werden leicht blaßrot, intenſiv roten Färbung liegt. Den Wert der Artiſchocke machen in erſter Linie große Fruchtböden aus, weshalb wir bei der Kultur nicht nur auf genügende Nährſtoffzufuhr ſehen, ſondern auch überflüſſige Fruchtanſätze entfernen müſſen. Die größten Köpfe bleiben ſtehen; ſie entwickeln ſich nach dem Auslüften ſehr kräftig. 7 Das Einzelangießen friſch gepflanzter Gemüſe iſt richtiger als das Anbrauſen der ganzen Beete. Letzteres ver⸗ ſacht nur eine Verkruſtung der Beetoberfläche, ohne daß den Wurzeln der Setzlinge genügt wird. Gurkenbeete im Freien verlangen eine recht ſonnige Lage, dennoch iſt ihnen in der erſten Zeit ein leichter Schutz und Schatten nötig, damit keine Stockung im Wachstum bei allzu großer Hitze eintreten kann, die ſich päter nicht mehr be⸗ heben läßt. Am beſten eignen ſich zur Beſchattung Tannenreiſig, welches ſchräg an die Südſeite des Beetes geſteckt wird. Gemüſeausſaaten im Freien ſollten ſtets auf halb⸗ ſchattige Beete erfolgen. Beſonders der Erdfloh wird hier fern⸗ gehalten, da feuchte Lage ihm nicht zuſagt. Gut iſt es auch, die Beete nach der Ausſaat gleich mit Sand oder Aſche zu beſtreuen. Das Vertreiben der Regenwürmer iſt im Ge⸗ müſegarten nicht immer gerade empfehlenswert; dieſe Tiere haben auch einen Nutzen, wenn er auch noch nicht im vollen Um⸗ fang bekannt iſt. Den Nutzen des Regenwurms, der vor allem im Lockern des Erdreichs, ſowie in der Durchlüftung desſelben liegt, hat ſchon Darwin zur Genüge hervorgehoben. Was will es denn heißen, wenn der„billige Erdarbeiter“— der Regen⸗ wurm— beim Wühlen einige Pflänzchen mit in die Tiefe zieht? Er hat es ſicherlich nicht auf dieſe abgeſehen und der Schaden iſt mehr einem Zufall zuzuſchreiben. In der Hauptſache läßt der Regenwurm halbverweſte Pflanzenteile, Dungſtoffe und dergl. ſeinen Körper paſſieren, um ſie als fertige„Kompoſterde“ wieder abzulieſern. Auch die rohe unfruchtbare Erde wird auf dieſe Weiſe in verbeſſertem Zuſtande an die Oberfläche abgelagert. Ein Grund zur Feindſchaft gegen dieſen„Schädling“ liegt eigentlich alſo nicht vor, wenn auch eine zeitweiſe Verfolgung beim Ueber⸗ handnehmen nicht als ſehlerhaft bezeichnet werden kann. Topfobſtbäumchen ſollen im Somer frei in voller Sonne ſtehen. Unter über raſſen ete, iſt kein geeigneter Platz. Es bleibt der kräftige Trieb aus und Krankheiten aller Art nehmen überhand. Im Hofe oder Garten in Erde eingeſenkt fühlen ſich die ofobſthäumchen am wohlſten. Am Spalierobſt ſind nicht alle Seitentriebe oßne wei⸗ teres zu entſpitzen. Solche, die ihr Wachstum vorzeitig abſchlie⸗ ßen, neigen von vornherein zur Fruchtbarkeit und liefern die ſog. Fruchtruten, die erſt nach dem ſpäteren Ertrag zurückgewonnen werden. während der Wert dieſes Gemüſes doch auch in ſeiner Gus der praktiſchen Bienenzucht. Von J. Schüßler⸗Hoffenheim. (Juni 1910.] Nicht nur ſchwer getäuſcht, ſondern ebenſo ſehr geſchädigt wurden unſere Bienen durch die Witterung in der erſten Dekade des Monats Mai. Mit 3 Grad Kälte zog der Won⸗ nemonat ins Land; kalte Regenſchauer und Schneegeſtöber haben tauſende unſerer Fleißigen dahingerafft. Immer weniger wurde die Zahl der Arbeiter in den Stöcken. Starke Lücken machen ſich den ganzen Monat und eptl. auch in der Haupttracht bemerkbar. Die Apfelbäume ſteckten Tage lang in dunkelroſafarbenem Ge⸗ wande und warteten auf warme Sonnenſtrahlen, die ihre Pracht hervorzaubern ſollen. Welche Unmenge Arbeit hätten unfere Bienen an den Millionen von Blüten durch Uebertragung des Blü⸗ tenſtaubes leiſten können. Dankbar hätten ſie dafür den ſüßen Lohn in vollen Zügen genoſſen und ihre Vorratskammern gefüllt. Der gänzliche Ausfall der Baumblüte iſt meiſt nicht mehr ganz nachzuholen. Am 11. Mai gab es nun endlich den entſcheidenden Kampf um Winter und Frühling. Eine prächtige, ſeltene Natur⸗ erſcheinung bot ſich dem Beobachter. Starke Wolkenmaſſen, die Erde verfinſternd, Unheil drohend erhoben ſich eins ums andere⸗ mal im Süden und wälzten ſich gegen Norden, während ſich in höheren Regionen die Wolkenanſammlung kreuzten und querten nach allen Richtungen. Glücklicher Weiſe haben ſich etwaige Be⸗ fürchtungen bald zerſtört. Der Frühling gewann die Oberhand; nicht Tod und Verderben wurden geſät, ſondern Erwachen und Freude ausgeſtreut. Der folgende Tag(12. Mai als erſter der drei Eismänner) ſtieg klar am Himmel auf und ſeither iſt der Monat Maji ein wirklicher Wonnemonat. Alles ſprießt und wächſt, daß es eine Luſt iſt, die Natur zu betrachten. Auch der gefürchtete Kometentag iſt ohne jede Störung in der Natur ver⸗ laufen, nichts von ſeiner Blauſäure zurücklaſſend. Darum geben wir uns Imker der Hoffnung hin, daß wir während der Haupt⸗ tracht durch gute Witterung entſchädigt werden. Nach einer ſo langen Ruhepauſe ſtellt ſich oftmals eine um ſo arbeits⸗ und freudenreichere Zeit ein. Unerwartetes kann in gu⸗ ten Tagen von den Bienenvölkern geleiſtet werden. Es ſcheint, als wollten die Bienen nachholen, was ſie gezwungen vberſäumen mußten. Nun darf der Bienenzüchter an ſeinem Teil dieſe Zeit nicht ungenützt vorübergehen laſſen. Die Honigräume werden ge⸗ öffnet und mit den im Brutraum angefangenen Honigwaben und auslaufenden Brutwaben ausgeſtattet; dazu einige ältere Waben mit Arbeiterbau gehängt. Der Brutraum wird eingeengt. Die auslaufenden Brutwaben hängt man direkt über das Abſperrungs⸗ gitter, dann hat man nicht darüber Klage zu führen, daß die Bie⸗ nen nicht in den Honigraum wollten. Selbſtverſtändlich gibt man den Völkern auch hier nicht mehr Platz als ſie nötig haben. Den Honigraum ergänzt man erſt nach und nach, damit nicht zuviel Wärme verloren geht und die Bienen den Honig nicht zu ſehr zer⸗ ſtreuen. Zur richtigen Zeit die Schleuder geſchwungen, macht ſich gewiß bei der Ernte bemerkbar. Man warte nicht, bis die Bienen an der hinterſten Wabe anſangen zu deckeln. Es gibt dem Züch⸗ ter und den Bienen nur mehr Arbeit. Das Schleudern iſt wohl die liebſte Arbeit im Bienenzuchtbetrieb, wenn auch die Waben⸗ entnahme gar manchen Bienenſtich verurſacht. Richtige Geräte und ruhiges Vorgehen und Hantieren bei der Entnahme be⸗ ziehungsweiſe beim Abkehren der Honigwaben verhütet auch dabei manches Unangenehme. Die Bienen wollen eben das, was ſie für ſich geſammelt haben, nicht ohne Wehr preisgeben. Vor allem be⸗ täube die Bienen nicht mit Tabaksqualm, gebe ihnen Zeit, ſich an den Honigwaben zu ſättigen und kehre ſie nicht in den geöffne⸗ ten Bau, ſondern mit einer naſſen Feder auf ein gutes Abkehrblech nachdem das Volk wieder in Ordnung gehängt, die Fenſter einge⸗ ſtellt und die Keile hochgehoben find. Ein gutes Abkehrblech ſollte auf keinem Stande fehlen. So nützlich ausgeſchleuderte Waben verwendet werden können, ebenſo gefährlich können ſie werden, wenn man das Schleudern an trachtloſen Tagen vornimmt. Sie geben dann gerne die Ur⸗ ſache zur Räuberei, der ſtets vorangeht eine Eſelei. Das naßkalte Wetter in den erſten Maitagen und der Volks⸗ er wollte erforſchen, ob es wahr ſei, daß gerade Arme dem Armen am liebſten geben. Ein altes Mütterchen öffnete ihm, als er mit ſeinem Knotenſtock an die wurmſtichige Tür pochte. Als er ſeine Bitte vorgetragen hatte, lud ihn die Greiſin freundlich ein, in den Flur einzutreten. 5 „Geld haben wir zwar ſelbſt nicht viel, aber vielleicht haſt Du Hunger. Willſt etwas eſſen?“ Mersdorff bejahte; geſchäftigen Schrittes eilte die Alte davon und kam bald mit einer Schüſſel Milch und einem Oaib Brot zurück. „Laß Dirs nur gut ſchmecken, es iſt Dir gern vergönnt.“ Mersdarff hatte wirklich ſchon etwas Hunger bekommen und die friſche Milch mundete ihm außerordentlich wohl, da ſie zugleich den Durſt ſtillte. Die Fran hatte ſich ihm gegen⸗ übergeſetzt und ſah wohlgefällig zu, wie wacker der junge Mann über die Speiſe herfiel. „Kommſt weit her?“ fragte ſie nach einer Weile. Mersdorff hatte die Schüſſel bis auf den Grund geleert, legte den Löffel weg und ſah lächelnd in das gutmütige Ge⸗ licht der Alten.„Das hat aber geſchmeckt und ich dank auch ſchön, gute Frau! Wie weit ich herkomme, willſt Du wiſſen? Direkt aus der Hauptſtadt, ich will mir weiter im Süden eine paſſepde Arbeit ſuchen.“ „Das Leben auf der Straße muß wohl nicht recht an⸗ genehm ſein?“ 8 „Im Sommer iſt's ja auszuhalten! Wenns nötig iſt, kann man ja in der warmen Jahreszeit unter freiem Himmel übernachten. Im Winter freilich wollte ichs nicht gern probieren.“ „Haſt auch im Dorf zugeſprochen?“ „Zugeſprochen wohl,“ lautete die lachende Antwort,„aber ich ſchien niemand genehm zu kommen. Blicke ſind mir zu⸗ geworfen worden, daß mir hätte bange werden können, wenn ſch überhaupt etwas fürchtete,“ „Ja, es find hartherzige Leute dadrinnen! Als wir im vorigen Jahre unſere Kuh, welche einen Nagel mitnunter⸗ gefreſſen hatte, ſchlachten mußten, ſind wir zu jedem hinge⸗ gangen, er möchte uns auf eine Zeit lang das Geld leihen, daß wir uns eine neue kaufen könnten; aber Niemand hat es uns gegeben. Wir hätten jetzt noch keine, wenn uns unſer Sohn in der Stadt nicht ſein erſpartes Geld hierzu ge⸗ geben hätte.“ DDas ſcheint ja ein wackerer junger Mann zu ſein, daß er ſeinen alten Eltern ſo beiſteht.“ „Das iſt er auch; wir können ſtolz auf ihn ſein. Es tut mir daher ſehr weh, daß wir ihm nicht das Geld geben können, ſich ſelbſtändig zu machen.“ „Was iſt Euer Sohn denn?“ fragte Mersdorff, indem er geheimnisvoll lächelte. Er wollte den Leuten zu ihrem Herzenswunſch verhelſen. „Schreiner, aber ein tüchtiger! Jeder Meiſter, bei dem er in Arbeit ſtand, hat es noch bedauert, wenn er fortging und ihm das auch ins Zeugnis geſchrieben.“ „Dann ſoll er heiraten! Es wird doch genug Mädchen geben, welche gern einen Mann möchten und auch das ent⸗ ſprechende Geld mitbringen, daß er ein ſelbſtändiges Ge⸗ ſchäft anfangen kann.“ Das wäre ſchon gut, aber unſer Sohn hat eben ſchon 777 ein Mädchen gern, das ebenſo arm iſt wie er, dafür aber ſchön und gut.“ „Seien Sie deswegen nur guten Mutes, Frau! Hoffent⸗ lich wird alles noch gut und Euer Sohn ein tüchtiger Meiſter werden. Ich muß jetzt wieder aufbrechen, damit ich heute noch ein Stück weiter komme. Wie iſt Euer Name, wenn mans wiſſen darf? Wenn ees Euch recht iſt, will ich Euch ein⸗ mal ſchreiben.“ „Karl Groß hei t mein Maun; er iſt Maurer u auf der Arbeit aus „Willſt Du nicht noch ein Stück Brot mitnehm kann ich Dir leider keines geben.“ „Iſt nicht nötig, ich bin ſchon großen Dank ſchuldi das, was ich erhalten habe.“ 175. Er mußte aber noch einen Happen Brot und mehrere Käſeſtückchen annehmen, dann entließ ihn die alte Frau mit freundlichen Wünſchen. 18 55 „Ich wäre begierig zu ſehen, wie die guten Leute über⸗ raſcht ſein werden, wenn eines Tages eine Summe Geldes für ſie ankommt,“ murmelte Mersdorf für ſich hin, als er wieder die Landſtraße entlang ſchritt.„Wenn mancher eine Ahnung hätte, wie ungleich ſchöner er ſein Geld anlegen könnte, anſtatt es in Wein und Sekt verfliegen zu laſſen! Ich habe die zwei Tage ſchon viel gelernt und mein bis⸗ heriges Leben kommt mir immer ſchaler und leerer vor Während er noch in ſeine Gedanken verſunken war, hörte er das Heranrollen eines Wagens und wendete ſich um. Wahr⸗ haftig, die Pferde waren ſcheu, wie toll raſten ſie mit dem Gefährt einher. Kein Kutſcher war mehr auf dem Bock zu ſehen, er war in der Angſt um ſein Leben wahrſcheinlich abgeſprungen. 5 4 Mit ſchreckensbleichem Geſicht ſah eine Dame aus dem Wagen hervor. Die Landſtraße fiel zur linken Seite ſteil und tief ab und die Pferde brauchten in ihrem wilden Raſen 1 ſich nur weiter nach der Richtung zu wenden, dann mußle das Gefährte den Abhang hinabfallen und ein ſchreckliche„ Unglück war unvermeidlich. Ohne ſich lange zu beſinnen und ohne auf die Gefahr zu achten, der er ſich ſelbſt ausſetzte, lief Mersdorff den ſcheuen Tieren entgegen und als er ſie nahe an ſich herankommen ſah, blieb er feſt wie aus Stein ge⸗ meißelt ſtehen. Die Pferde raſten heran; mit einem raſchen feſten Griff fiel ihnen der junge Mann in die Zügel, er konnte ſie aber nicht ſogleich zum Stehen bringen und wurde mitgeſchleift, ohne indes loszulaſſen. Da trat ihn mit den ſcharfen Eiſen eines der Pferde auf den Fuß, in dem plötzlichen heftigen Schmerz ließ er unwillkürlich die Zügel ſeinen Hän⸗ den entgleiten, ein Schauer durchrieſelte ihn, die Kutſche ging über ihn hinweg, dann verlor er die Beſinnung. 1 Als er wieder erwachte, befand er ſich in einem Zimmer, in welches durch dichte Vorhänge nur gedämpftes Licht herein⸗ drang. Verwundert ſah er ſich um, da gewahrte er einen alten Mann, der ſchnell auf ſein Lager zutrat, als er die Bewegung des Erwachten wahrnahm. „Wo bin ich, und was ſoll das bedeuten?“ fragte junge Mann, der vergebens ſein Gehirn zermarterte, einen klaren Gedanken zu gewinnen. 5 „Sſt!“ mahnte der Andere.„Ich bin der Arzt, Sie ware ſehr krank und dürfen ſich nicht aufregen, damit nicht wieder ein Rückſchlag eintritt, der ihnen gefährlich werden könnte“ Bei dem Bemühen, ſich aufzurichten, fühlte Mersdorfs einen ſtechenden Schmerz auf Bruſt und Seiten; der eine ſeiner Füße war ganz ſteif, der Ruhende griff hinunter merkte, daß ein feſter Verband darum war. „Sie dürfen ſich nicht rühren, junger Herr,“ ergriff Arzt wieder das Wort,„Sie haben bei Ihrem edlen Rettun werk den Fuß mehrmals und auch einige Rippen gebrochen⸗ Jetzt erinnerte ſich Mersdorff des Geſchehenen wi einen ſchweren Traum. „Iſt die Dame gerettet?“ „Dank Ihres mutigen Eingreifens ja! Doch wir viele Mühe, Sie durchzubringen; tagelang lagen wilden Fieberphataſien und ich ſelber habe ſchon 0 ztweifelt, Sie dem Tode wieder abzuringen. Gefahr iſt ja nun vorbei, wenn Sſe ſich mut halten und ſich vor allem nicht aufregen. Medizin trinken, ſie iſt zwar etwas add ugucqeun gungz ag unepplen zeune binpajogozi eab une i deg ee e en ie fienz euceeeg Müpges ace gib ae sog ahho uvm gog aß use gunſg zeufs on uace e en een wee ee e eeceee eeeigecn eze -Fndoacß deg uog a20 znoca 0T anu pnv unggz 11 uelleaintuv he eneheee eeee e eeeg ne ec e in bn naede eene e een een ee ideeeeeen eee neheuunzeg a0 end rencenea zeg udgg Sealligz Souse ag6vſoch 100 de e dun edecen ne ue e ee eeee neee we uee be e ehee becheen beun ee lne aee eeen ee maatec Segeig uusg dgunach ecpdee ner ein ebaen we ee ie ee ennd ee bunagpz usuch sog Slanctech usojelq v e aene bee n ee enn en e e een cplalgsvach znv zzaegncpg eig odpseluuvgog ud F Aupbqngz ddunk inv gbog dig uelecphes oplaigz zeg inv gafat vegeee ween eeeehne eeen eee r eig n uaocphgpaach daeguv euvd unzegefa Jadgacne Jbeiub einc meuſe ne neeeenet aecpuvm cp! ie eeceeee e ben e ee ee e ebee aeg dun Susegntz Seg i0 Sip epaech gun uasegugoqſoch gaequv uegvg a600 aie eeeee e ece e eeen e eeee eeeeeeg e Japushe dig Inv pnv aſue eechee en edunebeg ereep Weeeeen wen eehheee eie ene ane Iciu ig 45011929 Env uegiſzvagz ejnegungagog aeg einog u n usqog 8c usebgu uegnvi scpubm dan cpohuse ol schu n ech Sog pꝙpnzz — Unz ne jpoztz gun boz acpL dig Jgel ueqog de deg ur qun ueln!e e eeee n ee eeee aeedeeen e e ee bn uaecne egeeg beiee acez e nn epru eg eeeemeee enn eeeneee eeee ee eeee we e Jeene egunceg deeen uuee gun uegog ne ohnds un 1gol ol 1 zog n ben eeeee eee ee eeeee ben nepeupe ecdednec bener eer eeeneg ͤ gun uoglegzz ehn eeneeee eeeg n eeen ben wehe ne egee FF eeeebe ig e e aehen gemmocg geg sun dig daer acpfen Jabe degebun eer uenneeet baedehe bceu deg gun ee eheeene een e ene eeebe g meehgeeeeeſuege men een een ee en eeen eceeee due eenn echee e en ee enen ee een eiee Jai dasquv aue da Hegeee ne ee eee, ebuves Fe eeee eeen eehee en den ee egeeeß agig eba uece ehenen eun en neeee eegee aanb ueue de ecgeg epgz dun ene ie eeen eeend J d M dee anee eeeeehe ee bnn uunbeg zung ud 2 nebunbegen ee en eee en cee üegznteg ee eee eg e en eeee eeceeedue ee ece un anu bunzngegß gun obonlgz mende jg uuvt pog guff re cen snocpang oljv 8e jpg de uecue eeiene dee; Auea nn Haeruba Siby avare gataf ac) enſog guelnv e1ei0 Audg gaeuugee ueſqe uecpe eeceedeen eee een erd uenenne eboe gun ddec Acpne e eee ea i i ueg ee eeeen eeeee egeeneen ee cn euugz aet znea; gun gengeg modo! svg dcaengß ueſege neleig geue Kubog⸗z een eeneeeeen ene en ecee edeeeeee dig ub gun obuvch usnga u igel qun ueuueaſſegß Pane gecn ahuege gechgezunc aed mausc deg squsgv uengez gun ufgvg bogz uezuggaſoh jpujeig udg ushene oiſ gun samyrz e eeee eecher eeg eeeen en eheen d eg aſueg⸗ Sguego gun uaged ogiogß ane uenc uhe uedom geg f · 70 e e e ecbeeee eeen e e e e eeee eee F ee ene ecee mnageg ugh un gun Svach unf gaehvf aic a ie ub ng a00 eee ecee e en ene ee ben lue; Saelumoe g00 ahgeh geg Iind zun m usgesze Sog Le eunemehhe ud Zegnog uepogeſen Sugusun ueue ueguegbaemuge ueg neheeen den ge e eeeee mug ehpzſ abg un Saegqugſog dunehene been eee eceet eee e uehgugogrcpnog gog zagzof Jne Bunpobogz neg eee ie e e beece eeet een ed pu cpn! gun aagun guecner ee eeeee een eeen e ne beeee eee ebub ne pe un Scpiiaag uſe dia g edeeecne euunzeg den eee eeeh ende 0 ang mngeg szuungag un Zung geg eipc uesngald zg un 8og Juee ecdmaneneuungog sog vauſe Jcun dei uellequg ahen beene e ee ec ben wene nebund Inv qun zapingz un obo mp ien ac fbenld u25 nd upouig ung ueg un sig de og Juupzag zeſpzungs cnv 4300 gelpgszuuvgog uemotz meg gezun oud 3i: gun dsbupparoggſvuozſg gun»Susmozg use] eial bunzjpch uegſel ane jagges ac) iwgf 8% e egtund de e eef ee ue und e ig eent e eeeee eg; unß utt uagala1 —— enlbiig eig Jea a en ee eee eeec Agof uslnoiue maope mog un uuvg Tial uduugz ufbzuge oſ kocrckhluv gahlo um gun usgohnv apancp neg ecen ee enene d ee eeen meen ⸗Agee neun ee eeeenn eg en megur eunng bungulg aeß u uiuee eg et ede e een eeee mn mapaepe uog et uueet e in ing eudſug eescpnaleg guse ug: usges dun mavashe usufe erat ue Bundes usg aian usgeboef voß uohng i aegneeebae ͤ enemebanzbu ane bi nammofl uaueigz e icueget ece enehn e ne e uecme gun ne eene iee eee ee at ueguig Socd So Pajaehnds ue 4 Susnoß sog jape meg ur usgepe Soidorucc megel um uurg Sei uocg ucg uaaunl gun jqnz zpu jezung ueueigz 310 la: nee eeenene ecee hn bnzt druee uoſflaczuv Tevgz FFrr usgdef qun uedip dh Suoc meuelſo uv roig ci Aat uollpz ueeie e ue need umugn ͤ euees den eeenen eees ⸗ueqogz ueg ur een eeeee eer ene eiee egegz e; „ieee ebeeeehnehe een en neecen neeer u119 8 11 u ueen eeee ene eeendee ee de ee ee gen eo! egpuane ahv odp uonpyn up usueigönsd megcpvu 319 50g unehng ne daunzh in aß Se e Hecee negune de valze uvm dig ne ufdrug geuodeg euſse znvapg 86vf ustſe gun bunu e nen aen egee eee e er eedee ee bucnugag ee geun en iheueeee eeſe ee es euehnpfos ⸗nv) usgvannagß—I1 opoau uege pnane aogesa abupg usgio! ⸗zog um usgogz ei umugg eig zogvg ſn] gun ueglpzusgogz ung u ee eee e etenaanſp! sog oduych uffonjs 1 gaia 109 eaed guvig ueg Inv icpneunbzug bieecpiejs uudsa uuvg anu gungnigunvarhzung uunz uscqiegeg) bundeg zeg uebevog uen CCCCCC gnegl- qun pageuoc un uemapalholanſpe usg gun jegiig demedenwu e e ee eeeen eemme eegeee weee adg u g utd n eeen n eeem eue euceg ee ee enm Aecpbeg nepanzoht zuv sgunach uaufse guobai env zegz Aunz usgerechvu genzes ause deer ee de oggeguvgz Mtstle env unmnugz aule eeg een ueeee ueuc; ggc dig ui cu aeu en ſeet eh e ehnecen eeee e ben eee ebnſlenvedunpdegz Lungeſngß eig uaehef uegzeat uegungev N Aogrehnzas qun uemapatcbcpoe ur uepoh usboz ugee gig ſco poztz uebigegeg euvd gun hog Anznpez dag: ind oſusge usueiez dic uen zugz usgupanenees ueeubd uß aqo ugaqvg cono uce e eee Bupu le e ubu dout uemapascpſcpozg ce ibeſne ice usgvanlung zueh uvm uuec pvu Snolgeuse uvu Jgen aegna! zuggvg zeſd nebvß leag cou suezleſpch uellum uapuphaogz uggdeat znpgsbaezungeg bng ueuſe Inv ugho! upatennees ueueges n ee eeemeec e ac uom zue non sog Nercppeg nen n e gun gozch jeza ne icpu usmapahcpe ueg gogg „ged ubes omapgz jeiag uoueigz 0 uelpnvag uenogz unzz „bain eenn en en en eeeee e ecceg ee g; „ ehe ben cete eedeee et eeen eeee eee eee eg u igfuvzeg önesnvasges iune zcpie qun ſhegehind de gatat a usgvahnagz zguebvuenv Puv gun uogogz aasgnejqpſeb plia egbudc eberg de eeune eee bunugagz auhe uv utavalſpe zeg zn oh uebpuyg znagz zauolſo zuu dgvgz euſe abyſc dange di e eeenn eche ecz egenß ugabenv zeale uebgu quvauaußg aeg u neuce eee ene une egusveſag ei h beng e euugz ne eeen ene eee en eüeee ſe nr enocgunzeß ueuse; jvg mavarho a eeeeeeee eeuere weee ogegß einvgebenv jejg n2 — 8—ͤ— odtegti s04ebnedg eieed uegvg ne joig gplu Aghel 9p. ubuee eug o oeß ote zohol uepnſgog pnch ufel zcefg un de e ee en ebe ee eaeegg mure; umuse uv zgel utoz a gun e geghunc uoc e deg oc o Druuelgz Oß wundoz dſog uezjogze oqoch sjo aeesaozg svch Duaa avan dd ucbun ne enebeene eee en ee moaeungeclsno zegusbeſoch oule anu ad gvg Jeenee e ee ucht ee eeen gee eneetehein uehnegunenoe ͤ e u aereneee eeee ee e eeen ehgbg uct eeege eebgu Secpigunda! bruect i guv zeig bpnv agſ;, igaeet emcuebind golleg uolgch nasquv uog Inv epi go usgel anu nia h foeanat aiaolohgo Diabaeg de uuen anen uegol ee egdeten eee e Jgon sogz futel ne uvggong recpo uie aogo ſurecl z“ Uacpof buvlckur udg zegn dignut aogsadz ne olvetz ad0 aong an oid zuubzcß usbunk meg a bnzp guecpvagz „ennehen ehhne ee anu dgerch usqobaeg svand vcß fichn adqo sun obulpjog lig neutmogebneg n nat uigh ageſt pnv gob uuvg o8, „Audlealob zovicg geg ul zesegaosgadasguvc sav ggel sig uig cht Juaoſed eee er eh ee eheunenee aeep eeeg eger umogeg cppeat cp unda ueutgeuub neqaz duadd ol oganat cps“ dg oguher ol gun guepozaeg Grusat ne pog Maogsz0h uerplas ueliniu ns uogerenezun uesſsgav „en ebeee ee baenceuinh eumec eueh uen e „heg obuvf ſpiu qog ch Weuge d plhde aegis Silbpg Diuuelcß 02 Pou nelle) mueg dagnv zhiumogog gun uoglejg um jeg geqn azun dig Huuvz n ee leeee ee e een echen wee eee Hhe ee eeegan anee euzeeg ͤ bou ͤ ne envag zezlsg „% aegn ͤuu oat gteeseagos udugſpt gag ui 1998“ uht ne eeeneen nee benreg; zuv nadnogz nogusuhg uucht nog ae oſecen ueſgogß usoleig 31505 „Bunagethodß guteg guse iun jozgig aoquelleitz aoutav und“ gelſ neunnpa; eei 8e egupgſth nuhnz eid si dcen ae o— 101 Megz szo maogsgeß nog udaogz zec gojcplog udahnlneend eee eneheehe een e dee eg uneehun e ichr eg ee ee ecen eenen den ee eneeaeuoc 00 eehege ee een eee eeun; uenogz uog jeog umu guhvu e eee eche eent we ehahnee ee e eght en aön eg e ee e eee we een ehag ezlie ne duec ee ugbatebun gun aohnvn dig oang uenvan oi ug! eeeee eeuc e eee eeenh eeeeeenee e e u den ehſdent de e h eeh eeee iee (bungehaog) Tusſogen pnagcprzg) A igz gavch ig naa uomaftz⸗onbiag aalplaahlaunß aa8 ——— 5 e neecee eeeeeur eecneebzoc ueo sog eengeen eceeeeeg men e we eneeh eeee liece ⸗ubgeg Sasqucſeg Sau usbungſfgqz J2 oang eig aungz eiae -uom qun nobungqvgad uenagzasa uaemmuvleh glenbnp ascpli; -Jwach dobzagldunr Ge un eg gun Jebavdg usbaos 81 ge aeeeeene eeenguezaoch ere aneuunzeg aeg geulſgez Lehv de uegu bunupee en eeeeeee negjedaodcz aen weeee eee eeen e er beine e aenccpog ag uog cebeleg enee egeg u c unu gog zppaf zquyzl ue ujesavdc cou dövalde eneeee e e e ee I eee eeene eehe beun eeenen e nqusſabch gun hac un saegebſve uehvaic geg nenegeee ein gec gauupgog uog Sönvgeßvd gog ugaheß aplhvasgtz neene 48 en eeunee een eg edbunzg Aabg eeeeeee ee neen eneen e ununſ qun auninv qurng aſemmgne 8 un uutee edeg e em uubee e eeee eee en ee eeeh eeeeeene ee; 8 uuvegsbend meg zud aog ueagg weggpeze uv uuvz uneugaann Jeu deee e n eceen eeet wee de eg ee ae ee u un un epee ee aee eee ee Muunng eeen eger eg e eetee en eg wee weee i deie de butun eeen eeee e paf ie denet egeheen eie eeecee ee ent e ee eeen nogz geg Buvunumoic tec uwaeg ne usegueoſeguvegulen ie een en ec eemee ne ee ece ee e Selaacß gog asuupzae dig nebuemgemmoc usg u zioat„nocſvzg deeeeenee“ bee eeeeen eheene de en eglgus e ai eceheeee enee e en en lncemgue ueg aegn unaeee eeee ene w eunene e gg eeeheehee eer eneen en e ee nz gf bvas uneeen Abat ueceh ne ceen cetu aoß oeguv Log dugo Suse gog nequvuzene febuun ee e ee eee e neibes— aind en eeeene eene e en ece erg deen e e ece e eeehe ee ecehc ig eide uleeng zag megoa ahencht en d8 ae m ebe uebunl geg Bae e eechehne echeeedeeeeh uene neg ecpdunen abal druu gasguglee Suvaeh einpze ueg ſno iamgeen en neo deg he pic gun gdvunenng un iem uscpugncz sog g9 dee eeeeeeeeee en eee edeenene eeeeene zuie usſpugnc ueg gun uogoß usg nechahe uuvg cpu 3011g ne et ee edeen ne ceen ent eun enbog ichüogm Arct ge integ binen ene en ueegheue Anu eeiu uene Sebſagemuunu dcr e echhng n eieg ee ecnee ee Dusc zuze Sog an deee en eee ee ee eet gege ne geſpgß aag dezun gojqß uemavaß uouſe i dibva nlaeg us mongu ugg geg ete enen ene eg ene an oig“ Sl ih een ee e eee een laeheeeet urneee e Scpnſegz nenee en de eben ee eeeen een ieheue aoqv 8 apat goſch uagefeggah uocpucnch usbunl 9ag nonleing 510 Mua aet edee een gug eg ur dnut oao ocuvm gun uae„uslleag une“ Ssmog gog auu uneeba e eene eeen pinuupzeg uerg eee ehe une ee ehe eene ee e eceee eee e en eebn e eee eg Uneeeeee ⸗zurg gvg Sue inv gig uepene eene ee egae cuug; n Aaagat n Aeclbgmun deg gun dunachng aegupohuvm uebeg⸗ neg geinagehene wa eee e e eeben bene ee eeec duse iee Bubzu Gun neeee e liigc en eegeen, ieee en eene eeee ehnemeeuhnc ie e wii ehuegnes-u1218 4 Sog ind eigplaanſe dig uv eunpez geg gunbigheſagz log Snuvagoc nneg uunz oceuce pnnc goad guscpeachus uf uim chr baef usbunulls edee eggg ei Jegupmagpgvg ocpnvigaog„ſo objoſas) utoind befn e cbeee echee eene en ene e echee egeem en eeenee wed ceebe bang ben eheeen e eeee eee e eeneee eeen ee üee eceeen eeeee zee, nog uv eig uenoſchmunc djazatd um bdungzemaeg udneg n8 eeeee eheneeeen eceee eee aen eee eere ee len euneenee ee en ent e endeee leeef,, bae ganf gog Hunguigunbgz zeg jeg uvm jequn bing 8 dDunguigmuupez in oeſummmwuch ohrnig ou uebnineieg bungsezaß ag f A01 arc zags Oe ugg dbaae dee rer zung gs ueg bvismoch anicpgee „Sefapaenegateg; ggeacd“ sg guneß aeun uaſſnumaz „Sinvzaag zig Megutgeg döiapatenzz anl einpzuz Bunönlaeg ane pudlasdebelc gun ⸗aaogz gehnd ute le ee een eee zpiasſpzes sog squvpfhns usugid uengueinegeg dig neat e Anvaeuß gun ueipnecd ugg bungenenſt ause ſegun megrehnez — gafal zagusalzeg uelfeactz ne bogjegz abiaqn aeg giebaeund gun aavgß anl zusggastz O0g uogaaf I bdpſeg gieaend gun gubig soe„eskapaenszaseegz ggaac“ acg Suefsel iöiolas bunge mpacß dich usuugz ne ugsgaglog jozoſbungenlen sog uf Jiig udpeß deck e menhe g beecnn be een e en ee 15 en eeeeecſbee ben ee eehnn e eee heeen,, 20 gelngneg gun aehndz uag beeee eeeeneeee weeen uien eeeeeg uneen ee e bene e enneeeee Ji eencheen edeeeneeneeeneeun eiune olag dee aun Apunce den e enpg ne e nn e ee ee, ehneee e en in eeeeeeepneebee e ee eeee e n n ien 8*— Bißſtella, ſo daß die Blutzirkulation geſtört iſt. Beſonders muß man ſich hüten an Maulwurfslöchern zu bohren, die nicht ſelten von ſolchen Kreuzottern bewohnt zu werden pflegen. Indeſſen kaun man bei einiger Vorſicht dem Kreuzotterbiß wohl entgehen, de ſie weder angreift, noch verfolgt. 3 Behandlung zu tiefſtehender Obſtbüume. Bei unſeren Wanderungen durch Feld und Flur haben wir kicht ſelten Gelegenheit, in Gärten, auf Wieſen und Feldern füngere und ältere Obſtbäume zu beobachten, die trotz guter Düngung und Pflege nicht recht gedeihen wollen, nur wenig Früchte zeitigen und ſchwachen Wuchs zeigen, in vielen Fällen fangen ſolche Bäume dann nach und nach zu kränkeln an oder leiden an Krebs, Harzfluß uſw. und wir zerbrechen uns ſchier den Kopf, was wohl die Urſache dieſes krankhaften Zuſtandes ſein möge. Bei genauerem Nachſehen finden wir bald heraus, daß dieſe Bäume viel zu tief im Boden ſind. In trocke⸗ men ſandigen und humusreichen, lockerm Boden hat dieſes Tieſ⸗ dtehen für den Baum faſt keinerlei nachteilige Folgen, in ſchweren naſſen Lehm⸗ oder Tonböden oder ſolchen mit lehmigem, undurch⸗ jäſſigem Untergrund treten aber die obengenannten ſchlimmen Erſcheinungen deutlich zutage. Zunächſt ſtockt das Wachstum und wenn nicht bald die Urſache des Uebels beſeitigt wird, ver⸗ ſchlimmert ſich der Zuſtand des Baumes je länger je mehr; er beginnt zu kränkeln und geht innerhalb wenigen Jahren zu⸗ grunde. Nicht ſelten ſteckt der Wurzelhals ſolcher Obſtbäume 15, 20—30 Zentimeter und noch tiefer im Boden, anſtatt um etwa handbreit unter der Erdoberfläche zu ſein. In allen dieſen Fällen müſſen die Obſtbäume freigelegt werden, erſt dann gedeihen ſie wieder. Im Ackerland hebt man im Umkreis von—3 Meter vom Stamme die ganze oberſte Bodenſchichte ab, bis der Stamm kaum noch—10 Zentimeter in der Erde ſteht und die Wurzeln unter der Baumtraufe nur noch 15—20 Zentimeter tief im Boden liegen. Nach außen wird der Erdaushub ſchön abgeflacht, damit man ſpäter unbehindert unter den Bäumen durchgehen und mit Pflug, Mähmaſchine, Rechen und Senſe etc. gute Arbeit ohne Schwierigkeiten verrichten kann. Bei Obſtbäumen, die i! Wiesland ſtehen, hebt man zuerſt mit dem Spaten oder mit einer großen Haue etwa—7 Zenti⸗ meter tief den Raſen ab, legt ihn beiſeite, um ihn nach dem er⸗ forderlichen Erdabhub wieder ſchön anſetzen, hierauf gut antreten und anſchwemmen zu können; wegen des Ausgleichs muß der Raſen ſtets etwas weiter hinaus abgedeckt werden. Die abgeho⸗ bene Erde wird entweder auf dem übrigen Teil des Grundſtücks gleichmäßig dünn verteilt oder aber ſie kann zur Kompoſtberei⸗ ſung Verwendung finden oder zur Ausfüllung von Vertiefungen ete. Den freigelegten Teil des Stammes beſtreiche man zum Schutze gegen Austrocknung, Haſenfraß oder ſonſtige Beſchädig⸗ ungen mit einer Baumſalbe, hergeſtellt aus Kalkmilch, Lehm und Ruhkot. Auf Wiesland, wo vorausſichtlich Jahrzehnte lang nie zeackert wird, darf man tiefſtehende Obſtbäume bis an den Wur⸗ zelhals freilegen; aber das bloße Freimachen des untern Stamm⸗ teils würde wenig nützen, wenn nicht zugleich auch die Wurzeln im ganzen Umfange der Baumkrone vom Druck der auf ihnen liegenden ſtarken Erdſchichte größtenteils befreit und an die Oberfläche gebracht werden. Wegen Austrocknungsgefahr darf man man aber die Wurzeln nicht im Vor⸗ oder Hochſommer und wegen Froſtgefahr nicht im Spätherbſt freilegen, ſondern die günſtige Zeit hierfür iſt der Frühling(Anfang März bis Mitte April]. Ganz junge Obſtbäume, die erſt vor wenigen Jahren friſch gepflanzt wurden, aber eben zu tief, werden, wie der Gar⸗ tenfreund ſchreibt, am beſten wieder ausgehoben und dann flacher, ſorgfältiger wieder geſetzt, der freigelegte Teil des Baumſtämm⸗ chens muß dann gleichfalls mit obengenannter Baumſalbe be⸗ ſtrichen werden. Bis dieſe behandelten Obſtbäumchen wieder an⸗ gewachſen, wollen ſie zwar im Wachstum noch nicht vorwärts, ſobald ſie aber wieder feſtgewurzelt ſind, gedeihen ſie nur um 7o freudiger Freigelegte, ältere, ſchon tkragfähige Obſtbäume düngt man nachher am vorteilhafteſten mit Holzaſche, ſowie mit gut⸗ vergorener Stall⸗ und Abtrittjauche, welcher per Hektoliter etwa 1 Liter flüſſiger Phosphorſäure zugeſetzt wurde. Alle dieſe Ar⸗ beit, Mühe und eventuellen Koſten werden durch gedeihlicheres Wachstum und viel größere Fruchtbarkeit der ſo behandelten Obſtbäume wieder reichlich belohnt. Gaſſer⸗Weiß. ——— 4— Maul⸗ und Klauenſeuche. Die großen Schäden, die alljährlich der deutſchen Jandwirtſchaf durch das Auftreten der Maul⸗ und Klauenſeuche erwachſen, ünne nicht einſetig durch Regierungsmaßregeln abgewendet werden. Wenn auch an den Grenzen noch ſo ſtrenge Ueberwachung des vom Ausland importterten Biehes vorgenommen wird, ſo kann doch, wie dis letzten Fälle beweiſen, durch irgend einen unglücklichen Unfall ein Ueber⸗ ſehen ſtattfinden und die Seuche iſt wieder im Lande. Um die Au⸗ ſteckung des geſunden durch krankes Vieh herbeizuführen, genügt ſa oftmals ſchon das Hinwegtreiben der geſunden Herde über eine Stelle, auf der krankes Vieh geſtanden oder paſſiert iſt. Auch braucht nur ein Viehtreiber, der mit krankem Vieh in Berührung kam, einen Stall, in dem geſundes Vieh ſteht, zu betreten, um ſchon in ſeinen Kleidern den Krankheitskeim zu übertragen. Man hat alſo mit allen möglichen Faktoren zu rechnen und muß verſuchen, mit allen zu Gee bote ſtehenden Mitteln die Verſchleppung der Seuche zu verhindern. Da oftmals erſt längere Zeit, nachdem das Vieh angeſteckt iſt, die Kraukheit zum Ausbruch kommt, ſo iſt gekauftes, ſcheinbar geſundes Vieh nicht gleich dem vorhandenen Beſtande einzuverleiben, ſondern noch—14 Tage lang von demſelben getreunt aufzuſtellen und zu beobachten. Eine große Gefahr liegt in bder Milchlieferung or Sammelmolkereien, wenn gleichzeitig Mager⸗ oder Buttermil zurückgenommen wird. Milch bietet einen vorzüglichen Nährboden für alle Bakterienarten und, da ſie direkt aus dem Kuhſtall kommt, dient ſie ſomit der Maul⸗ und Klauenſeuche in hervorragender Weiſ zur Weiterverbreitung. Nun beſteht ja allerdings die Vorſchrift, da die aus den Molkereien zurückzugebende Mager⸗ und Buttermil paſteuriſiert und ſomit annähernd keimfrei gemacht werden ſoll. Be⸗ trachten wir dieſe Paſteuriſierung einmal etwas näher. Wird in der betreffenden Molkerei der Rahm oder gar die Vollmilch paſteuriſitert, ſo kann man wohl von keimfreier Buttermilch ſprechen. Iſt dies aber nicht der Fall, ſo muß die Buttermilch ſamt den in ihr ent⸗ haltenen Anſteckungskeimen zur Verteilung gelangen, da ſaure Milch beim Erhitzen ſofort gerinnt. Auch die paſteuriſierte Magermilch bietet keine Gewähr für Keim⸗ freiheit, wenn nicht die Kannen, in denen die Vollmilch angeliefert und die Magermilch zurückgenommen wird, keimfrei gemacht werden Man behilft ſich wohl damit, daß man die leeren Kannen ausdampft, dies Verfahren kann man aber unmöglich als ausreichende Des⸗ infektion bezeichnen, denn in wenigen Stunden kann man bei der erreichten Temperatur von höchſtens 50 Grad Celſius im Innern der Kanne keine Bakterien abtöten, ganz abgeſehen davon, daß das 1 der Kannen faſt vollſtändig unberührt von der Erhitzung eibt, Ein wirklicher Schutz gegen Verſchleppung der Seuche durch Milch läßt ſich nur erzielen, wenn man ſeine Milch garnicht aus dem und nur den Rahm an die Molkerei liefert. —— Wiehkursbuch. Das im Auftrag des Reichseiſenbahnamtes vom Geh. Rech⸗ nungsrat Schmidt bearbeitete Viehkursbuch, deſſen 16. Ausgabe demnächſt erſcheinen wird, iſt einer umfaſſenden Umarbeitung unterzogen worden. Um ſeine Handhabung zu erleichtern, wur⸗ den die bisher unter 256 à veröffentlichten Fernverbindungen für Vieh in Wagenladungen durch beſondere Fahrpläne— Fern⸗ fahrpläne— erſetzt und die bisherigen Fahrpläne nach den Be⸗ dürfniſſen des Nahverkehrs umgeſtallet, wobei auch die Neben⸗ bahnen, ſoweit auf ihnen ein nenneswerter Viehverkehr ſtatt⸗ findet, berückſichtigt wurden. Die Fernfahrpläne umfaſſen die wichtigſten Stationen und laſſen die dargeſtellten Verbindungen in ihrer Zuſammenſetzung ohne weiteres überſehen, während bei der früheren Darſtellung außer der Nachweiſung 256a, die nur über Abfahrt und Ankunft auf den Endſtationen der Verbindun⸗ gen Auskunſt gab, noch die darin angezogenen Fahrpläne einge⸗ ſehen werden mußten, wenn man ſich über die zu benutzenden Züge, ihre Verkehrszeiten, Aufenthalte uſw. unterrichten wollte⸗ Erfüllt ſo die Einrichtung der Fernſahrpläne den vielſeitig ge⸗ äußerten Wunſch, ſich über die beſtehenden Fernverbindungen leichter unterrichten zu können, ſo wird durch die Geſtaltung del Nahfahrpläne, beſonders dadurch, daß dieſe auf die wichtigeren Stationen beſchränkt wurden, und durch die Verwendung ver« ſchiedenfarbigen Papiers zu den einzelnen— herausnehmbaren — Abteilungen des Kursbuches deſſen Ueberſichtlichkeit und Handlichkeit erhöht. Außerdem iſt die beigegebene Eiſenbahnüber⸗ ſichtskarte neu bearbeitet und weſentlich verbeſſert worden. In⸗ folge der Umarbeitung verzögert ſich das Erſcheinen der Som⸗ merausgabe 1910 um einige Tage, für die Folge aber wird das Kursbuch ſchon bis zum 10. Mai bezw. 10. Oktober, mithin etwa acht Tage früher als bisher, ausgegeben werden können. —0 Amtlicher Saatenſtandsbericht von Württemberg. Nach dem amtlichen Saatenſtandsbericht für Württemberg vom Monat Mai war die mehrwöchentliche kühle und naſſe Witterung von ſehr ungünſtigem Einfluß auf die Entwicklung Hauſe gibt, ſondern dieſelbe ſelbſt mittels Hand⸗Separator entrahm der geſamten Vegetation. Die Getreidefrüchte und Jutter⸗Ge⸗ wächſe wurden in ihrer Entwicklung aufgehalten und teilweiſe auch mehr oder weniger beeinträchtigt. Aus einem großen Teil der Bezirke wird zwar gemeldet, daß dank dem gerade noch zu rechter Zeit eingetretenen Witterungswechſel ein ernſtlicher Schaden nicht entſtanden ſei. In anderen Bezirken aber, nament⸗ lich in den rauheren Landesgegenden, ſcheinen die Früchte doch etwas notgelitten zu haben, von den Winterfrüchten namentlich der Winterweizen. Die Sommerſaaten zeigen teilweiſe dünnen Stand und viel Unkreut namentlich, Hederich. In beſonders rauhen Gegenden, ſo namentlich im Allgäu war infolge der Näſſe die Ausſaat der Sommerfrüchte um Mitte Mai noch nicht überall beendet. Der Rotklee iſt mancherorts lückenhaft geworden und die Luzerne da und dort erfroren. Die Kartoffeln ſind vielfach noch nicht aus dem Boden, teilweiſe ſogar noch nicht gelegt, ſo daß eine Saatenſtandsnote nicht gegeben werden kann. Hinſicht⸗ lich der Obſtbäume ſtimmen faſt ſämtliche Berichte darin überein, daß die Bäume, insbeſondere die Apfelbäume in ſo reicher Blüte 9 15 und dort, wo die Blüte noch nicht entwickelt iſt, eine ſolche Menge von Blütenknoſpen zeigen, wie noch ſelten zu beobachten war. Während aber ein Teil der Berichterſtatter der Anſicht iſt, daß die kalte Witterung den Obſtbäumen nicht geſchadet hat, hält ein anderer Teil mit dem Urteil über den Einfluß der ungün⸗ ſtigen Witterung auf die Obſtblüte noch zurück. Die Weinberge zeigen bis jetzt befriedigende Entwicklung, doch haben in einzelnen Lagen die Weinſtöcke durch Froſt gelitten. In einer Richtung ſcheint die naßkalte Witterung von günſtigem Einfluß geweſen zu ſein, inſpfern in weit geringerem Maße als im Vormonat über bas Auftreten von Mäuſen, die ſich beſonders in bedenklichem Umfange bemerkbar gemacht hatten, geklagt wird. Schutz der Wachtel! Immer ſpärlicher erklang ſeither das„Bikberwik“ der Wachtel zuf den norddͤdeutſchen Getreideäckern und faſt ſchien es, als ſollte dleſe angenehme Feldͤmuſik durch Ausrottung des zierlichen Feld⸗ hühnchens ganz verſtummen. Die meiſten Leute laſſen ſich zwar an der muſikaliſchen Leiſtung der Wachtel genügen; andere ſehen den Zweck der Exiſtenz derſelben aber darin, daß ſie ihnen mit ihrem Fleiſch als Speiſe dient. Daß die Wachtel auch eine andere Be⸗ ſtimmung als Gaumenkitzel zu veranlaſſen haben könnte, dafür fehlt eben ſogenannten Feinſchmeckern, denen der Bauch ihr Gott iſt, das Verſtändnis. Vom Rebhuhn, als deſſen Kleinformat ſie gelten kann, Unterſcheidet ſich die Wachtel durch das herbſtliche Auswandern nach Nordafrika hinüber, wo ſie leider immer ſchon erwartet wird, um maſſenhaft eingefangen und abgeſchlachtet zu werden. Neuzeitig iſt hierin jedoch inſofern eingermaßen Wandel zum Befſſern geſchaffen worden, als dieſer Wachtelfang erſt in geſetzlich begrenzter Ent⸗ fernung von der Küſte beginnen darf. Im April begiunt der Rück⸗ zug und im Mal treffen die Wachteln bei uns ein, wo ſie den Weizen⸗ feldern da, wo der Wachtelweigen mit den blauen und roten Deck⸗ blättern und den goldgelben Blüten dazwiſchen wächſt, vor anderen Feldern als Heimſtätten den Vorzug geben. Die nützliche Tätigkeit dlefer Feldhühnchen, das maſſtge Vertilgen von Ackerſchädlingen, er⸗ kennend, haben ſich Vogelſchutzvereine wie auch einzelne Landwirte und wirtſchaftliche Verbindungen der Wachtel öfter angenommen, daß ſie die in„Wachtelhäuschen“, den bekaunten als Marterkäſten wirken⸗ den Bauern, gefangen gehaltenen Wachteln kauften und ihnen die Freiheit ſchenkten, an welcher Handlung jeber wahre Tierfreund herz⸗ liche Freude haben wird. E.. Aviatiker und Tiere. Gewiſſe Luftfahrer haben ſich die Beobachtung von Haustieren, Wild und Vögeln vom Luftballon aus zur Aufgabe gemacht und dabei folgendes konſtatiert: Haushühner liefen angeſichts des Ballons er⸗ ſchreckt wie toll umher und ſuchten irgendwie Unterſchlupf zu ge⸗ winnen. Feld⸗ und Waldhſhner ſahen im Luftſchiff einen rieſigen Raubvogel, glaubten ſich von ihm bedroht und duckten ſich an den Erdboden nieder. Hausgänſe und Hausenten beſchnatterten in ihrer bekannten lauten Weife das Erſcheinen des unheimlichen Stören⸗ frieds, wogegen Wildenten ruhig auf ihren Gewäſſern in Erwartung ber Dinge, die weiter kommen würden, liegen blieben. Hochgradig nervös geworden zeigten ſich den Beobachtern die Tauben, die ängftlich ihre Schläge umflatterten. Auch den Fuchs bringt der Ballon aus der Faffung, erſchreckt und verwirrt ihn. Nach allen Richtungen ſchnürt er hin und her, ohne den rechten Weg zum ſchützenden Dickicht zu inden. Selbſt dieſer Schlaumeier verliert alſo bei unvorhergeſehenem Falle den Kopf. Das Hochwild verſetzt der Luftball gew hnlich in ruhige Betrachlung; erſt das Knattern der Motore und das Sauſen der Propeller läßt es zu Holze ziehen. Haſen ſpringen entſetzt aus dem Lager im Kleeacker, aus dem Kohl⸗, Rüben⸗ und Kartoffelfelde⸗ Rehe poſtieren ſich wie auf Kommando zur Linie oder gruppieren ſich neugierig. Eigenartig benehmen ſich die Störche inſofern, als ſie in eleganten Kreiſen den Ballon begleiten, als wollten ſie den Luft⸗ ſchiffern demonſtrieren, wie erbärmliche Stümper in der Avigtik ſie ihnen gegenüber ſind. Sicher iſt es ein Hochgenuß, das Tun und ee el Tierwelt auf der Erde, auf dem Waſſer, in der Luft, texlich ſtill im Weltraume dahinſchwebend, durch das Fernrohr be⸗ lauſchen zu können. E. K. Das Bedeckhen der Famen. (Von unſerem fachmänniſchen Mitarbeiter.) 5 Bei Samenausſaaten im Freien bedeckt man pfelerorts beſäten Beete mit Tannenreiſig, Stroh ete. geſchieht in der wohlgemeinten Abſicht, den beſäten Beeten Schutz gegen Vögel und Froſt zu verſchaffen, auch, um die Saatbeets beſſer feucht zu erhalten, ſo das Aufgehen der Samen zu erleich⸗ tern und den jungen Sämlingen bei Sonnenſchein einigen Schatten zu gewähren. So zweckmäßig ſich nun ein ſolches Be⸗ becken erwelſt, ſo verhängnisvoll kann es aber für die Pflanzen werden, wenn die Deckmaterialien zu dicht lagern oder zu lange auf den Beeten liegen bleiben. Zur richtigen Bedeckung der Samen ſind große Sachkenntniſſe erforderlich, da ein zu ober⸗ flächliches oder zu tiefes Verſenken der Samen in den Boden großen Einfluß auf die Keimung derſelben, ſowie auf die ganze Entwicklung der Pflanzen ausübt. Keimende Samen und beſon⸗ ders Keimlinge bedürfen des Sauerſtoffes, müſſen atmen, um leben zu können. Sind die Samen zu tief untergebracht, ſo wird ihnen das Atmen mehr oder weniger erſchwert; die Entwicklung des Keims wird dadurch gehemmt, was ſeinen verderblichen Ein⸗ fluß auf die ſpätere Entwicklung der Pflanzen nicht verfehlt. In einer gewiſſen Tiefe iſt überhaupt eine Kelmung gar nlchi mehr möglich; die Samen erſticken mangels Sauerſtoff und wegen der Anhäufung von der Keimung nachteiligen Kohlenſäure. Iſt aber das Samenkorn zu tief, jedoch noch in eine Tiefe gelangt, das Licht nicht, ſondern ſtirbt unter der Erdoberfläche ab, wei es ihnen an Luft zum Atmen gebracht, oder weil die aus den Samen ſtammenden zur Ernährung der Keimteile erforderlichen Reſerveſtoffe aufgezehrt waren, bevor die Pflanzen das Tages⸗ licht erreichen konnten. F. 8 228 2 Hundertjühriger Kalender. Juni iſt im Anfang rauh, dann vom.—21. ſchön warm, am 21. windig und regneriſch, am 24. Reif, dann warmes Wetter bis Ende. —— Bauernregeln. Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meiſt das ganze Jahr.— Vor St. Johannistag keine Gerſte man loben mag.— Wenn die Nacht zu langen beginnt, dann die Hitze am meiſten zunimmt.— Wer auf Medardus baut, erhält viel Plaß und Kraut.— St. Barnabas immer die Sichel vergaß, hat den längſten Tag und das längſte Gras.— Wenn es am Sieben⸗ ſchläfertage regnet, ſo ſoll es ſieben Wochen hindurch regnen, 5 Wirtſchaftskalender. Landwirtſchaft. Juni iſt der eigentliche Düngerabfuhrmonar. Breite auf der geeggten Brache den Dung ſogleich aus und laß ihn ſo lang liegen, bis auch die letzten Waſſerteile aus ihm ge⸗ ſchwunden find; fange dann an, ihn möglichſt flach unterzuhacken, damit der Zutritt der Luft die Gärung, den Zerſetzungsprozeß, fördere. Iſt das Waſſer warm genug, alſo um den 15. d.., waſche die Schafe, trockne und ſchere ſie. Füttere und pflege ſie aber vor, während und nach der Schur beſſer als ſonſt. Rind⸗ dieh laß, um dem Milzbrand ete. entgegenzuwirken, durchs Waſſer treiben, Schweine bade und gib ihnen vor und nach dem Austreiben Grünes. Futter gut verteilen und abwechſeln, Das Klee mähe ebenfalls„Ein Fuder Heu vor Johannis eingefahren, iſt ſo gut wie zwei Fuder nach Johannis“ Wechſle mit dem Grünfutter, damit das Vieh bei gutem Appetit bleibe, und„ſpare in der Zeit, ſo haſt du's in der Not.“ Pflanze Runkelrüben, ſammen. 25 Obſt. Bäume, beſonders friſch gepflanzte, wenn nötig be⸗ gießen. Teer auf Papierſtreifen, oder beſſer Brumataleim um Aepfel⸗ und Birnbäume ſtreichen, die Obſtmade zu fangen. Der untere Teil des Baumes darf nicht feſtgebunden ſein. Teerringe öfters e Obſt der Maden wegen, wenn es auch klein, ſtets vertilgen. Bienen. Schwarmmonat. Halte Wohnungen und Wachsanfänge oder Vorgüſſe bereit. Funge Völker am 18 5 des Schwarmtages füttern. Nach 8 Tagen ſiehe nach a 15 fehlerfreie Königin und Ejer da knd. Firr volle Honig 9 leere. Ablegezeif: Anfang Jumn. wo Keimung möglich iſt, ſo erreicht das Keimpflänzchen be erſte Grünſutter vermiſche mit trockenem Futter. Heu möhe, ſo⸗ bald die Gräſer blühen; reifes Gras nährt kaum halb ſo gut, Bringe Unkraut mit Erde und Dünger zu Kompoſthaufen zu⸗ 5 2 55 — 8 2 8 8. 7——— 5 8 Mannheim, 11. Junt 1210. Generalaluzeiger.(Mittagblatt.)— ee ** 2 5 2 1 Dienstag, den 14. Juni, zοοο οοοοο‚ο‚ο‚‚ο‚τοτοοο’ο’ jnein Bekluntmachung. Handckskunner für den dreis giene4 deg N 2 2 Eflauben uns hiermit die geehrten a Sat, aß en Mannheim 1 großer Poſten neue, 8 2 ett⸗ un eißzeug 5 25 II ür 2 5 3 Bei der am heutigen Tage gemäߧ 4 der Anleihe⸗ betreffend. Als Mitglieder der Handels Ulgebrauchte Iatratzen?„%ο%%%%%%%%%% ichul 201 Anſerer 4% Teil⸗ nten g 55 den 15905 1998 0 und ca. 50 mille Damen 2 ſchuldverſchreibungen ſind die folgenden Nummern gezogen 55 eim ſind am 27. Mat 1910 8 rauf aufmerksam zu machen, dass àb 2 ee i 2 gewählt worden prima Ligarren. 2 da 5 5 85 2 Sit. A Nr. 2/, 40,. 7„181, 192, 381, 387.—5* 2 2 5* U 870 S B 3685151008485, 100 520, 68g, a05, 778. 81s, getee auf ſechs Jahre die Herren: 8 n 7 15. Juni 2 529 87558, 088, 985, 1008, 1084, 1058, 1074, 1098, 1101, 1205.] Intereſſenten werden ein⸗ Pr. Richard Broſten, Eugen 2 8 2 1280 1292, 1358, geladen, Angebote hierauf Bumiller, Karl Franz, Alex. 3 Aussersaison-Preise 2 welche vom 2. Januar 1911 an zur Einlöſung gelangen. verſchloſſen und mit ent⸗ Heberer, Otto Hoffmann, Louis 9 0 zu Hochzeit geſucht. 2 2 Die Einlöſung der gezogenen Teilſchuldverſchreibungen ſprechender Aufſchrift ver⸗ Jordan, Heindich Krecht, Dr. Rebner Ifferten unt Nr. 2 Kraft treten 5 erfolgt gegen Rückgabe der Stücke und der dazu gehörigen ſehen, unter Anſchluß von 18 750 Mi„„r. 32447 an die Exped. ds. Bl. in Kra 5 7 Zinsſcheine und Zinsleiſten Warenmuſtern bis ſpäteſteng 10. eee e 8. 2 8 bei der Allgemeinen Deutſchen Ereditanſtalt in Leipzi am 8 ſchar Uer beck, rg 2 bei der Rheiniſchen Creditbauk in Maunheim, Mittwoch, 15. Juni 1910, Schreiber, Karl Voegtle und 7 2 F. Wecozera& Sohn, 25. 8 bei dem Bankhauſe Delbrück, Leo& Cv. in Berlin nachmittags 3 5 Georg Wittmann Schwetzingeny Verkauf. 8 i ee Le 2. gcknſceichenalamt auf drei Jahre die Herren: Branhb. Bilard uuſ Kugcin u. Seeee οο οο Von den am 8. Juni 1909 ausgeloſten Teilſchuld⸗ verſchreibungen ſind die Stücke Lit. B Nr. 434 und 605 noch vecht zur Einlöſung gelangt. Die Verzinſung der gezogenen Teilſchuldverſchreibungen hört mit ihrem Fälligkeitstermine auf. 8456 Leipzig, 8. Juni 1910. Der Vorſtand: Der Aufſichtsrat: E. Bieler. Dr. Rich. Müller. riebr. Je. Norddeutsche Grund-Oredit-Bank Weimar. Erststellige Beleihung nach pvivater Taxez günstige Be- dingungen. 8489 Vertreter: Gebr. Simon, O 7, 7, Tel. No, 1252 und 1872. Oeffentliche Verſteigerung. Dienstag, 14. Juni l.., nachmittags 2 uhr werde ich im Auftrage gemäß 8 410.⸗G.⸗B. im Lagerhaus der Firma J. Kratzert, 8 6, 8 gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 8462 Complekte Sthtlafimmer, ra. 50 Skück neur Wakraßen, 40 Mille Cigarren, Bekten, Sufas, Schränke, Fahrräder, Ciſche, Stühle, Bücherſchrank, Spiegel, ekr. 6462 Mannheim, den 11. Juni 1910. Dingler, Gerichtsvollzieher. We Marum, Mannbeim Tel. 7000, 7001, 7002. Grosses Lager 595⁵6 TU-Träger, Monier-Eisen v,- Elsenbahnschlenen zu Bau- und sleiszwegten Grubenschlenen ste. neu und gebraucht. Auminlum, Aluminium-Bleche, Metalle und Leglerungen. M. 450 M..50 M..50, 8 50, 11.— M. 1. Küchenmagazin F. Weickel O1, 5. Sreltestrasse. 8099 L. 2, 9 einzureichen. Daſelbſt können die Muſter eingeſehen ſowie die Ange⸗ botsformulare rungsbedingungen in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 1. Juni 1910. Städtiſches Materialamt: Hartmann. Zwangsberſteigerung. Moutag, den 18. Juni 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 2 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 1 Herrenfahrrad, neu („Valentia“), 1 Kleider⸗ ſchrank, 2tür., 1 Kommode, 1 Nähmaſchine(beſtimmt) ſowie Gegenſtände verſch. Art. 51304 Mannheim, 11. Juni 1910. Weiler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 13. Juni 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in O 4, 5 geg. bare Zahl. im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern: Möbel und ſonſtiges. 51298 Mannheim, 11. Juni 1910. Dingler, Gerichtsvollzieher. * 2 74 2 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 18. Juni 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 92 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 51296 Möbel und verſchiedenes. Mannheim, 11. Juni 1910. Haag, Gerichtsvollzieher. Erkiwillige Nerſteigerung. Montag, den 13. Juni 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrag des Franz Haller hier, geg. bare Zahlung öffentli ver⸗ ſteigern: 51303 2 Betten, 1 Tiſch, 2 Bilder. Mannheim, 11. Juni 1910. Weiler, Gerichtsvollzteher. M 5. 2 Geräumige Werkſtatt mit Sou⸗ terrain u. Hof ſof. zu vermieten. Erfragen E., 1/12 Laden. und Liefe⸗ beck Ein flammende Röte ſtieg in das Geſß Wilh. Dieckmann, Weinheim, Otto Janſohn u. Julius Thor⸗ ecke. 8466 Mannheim, 10. Juni 1910. Lenel. Dr. Blauſtein. Heugras⸗Verſteigerung. Wir verſteigern am Mon⸗ tag, den 13. Juni d.., im Karpfen in Sand⸗ hofen, im Anſchluß an die Verſteigerung des Domänen⸗ amts in Mannheim, den Heu⸗ graserwachs von 46 ha Wieſen der Frfeſenheimer Inſel Ge⸗ markung Mannheim. 8465 Weinheim, 10. Juni 1910 Gräflich von Berck⸗ heim'ſches Rentamt. Haus⸗erſteigerung. Auf Antrag des Reiſenden Valentin Fath und ſeiner Ehefrau Magdalena geb. Güſt hier, wird das denſelben ge⸗ hörige, auf Gemarkung Wein⸗ heim gelegene, unten näher beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 21. Juni 1910, vormittags ½12 uhr, durch das Notariat in deſſen Dienſträumen öffentlich zu Eigentum verſteigert. Die Bedingungen können beim Notariat eingeſehen werden: Ogb.⸗Nr. 7001 f: 2 ar 41 qm Hofraite, 2 ar 81 qm Hausgarten. 5 ar 22 qm Gewann Höhner. Auf der Hofraite ſteht: a) ein zweiſtöckig. Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Knieſtock; b) ein einſtöckiger Schopf mit Stall und Kuted ſtock, freiſtehend. Das Anweſen, welches in nächſter Nähe der Stadt liegt und von Gärten umgeben iſt, eignet ſich beſonders für Per⸗ ſonen, welche in Penſion leben Der Garten liegt unmittelbar neben der Weſchnitz. Weinheim, 7. Juni 1910. Großh. Notartat I. Lederle. cht des alten Mannes. à M. 15.—, 1 u, 2tür.lack. Kleider⸗ ſchrank, pol. Tiſch u. dill. Stühle, Bettlabe, 2 Zim.⸗Türen, m. Rahn., ſtarke Schiebetür, 3 Dachtenſter 64/100, 2 Fenſter 124/20, eiſern. Gitter 200/350, Teleph.⸗Kallen ꝛc. ꝛc. zu verkauſen. Näheres Landteilſtraße 17, 1 Tr., Vor ulags. 51808 Herrſchaftliche mod. Küchen⸗ einrichtung ſof. unter Preis zu verkaufen. Gewerbehalle Mannheim. 32444 Ein Poſten 51506 lgere Miste groß und kiein zu verkaufen. Reformhaus Ausziehtiſchf 18Perſ em⸗ gelegte Kommode mit ächten Meſſingbeſchlägen u. 3 Schub⸗ laden, gut erhaltenes Sofa u. 1 Zeichentiſch billigſt wegen 82424 Umzug abzugeben. II, 20a, I Treppe. Stellen finden. Einem jüngeren, tüchtigen, mit den hieſigen Verhältniſſen gut bekannten Herrn der über etwas freie Zeit verfügt, wäre; Gelegenheit gebotendurchlleber⸗ nahme der Vertretung einer Nahrungsmifttelfabrik m. klein. Depot ſich einen Nebenverdienſt von M. 100-200 zu verſchaffen. Verheiralete die etwas Kaution ſtellen können, oder Näheres über Vermögen liefern, erhalten den Vorzug. ſind ſofort unter Chiffre 51311 an die Exped. ds. Blattes zu richten. Jg. Schreibgehilfe mit ſchöner Handſchr. zu ſofortig. Eintritt geſucht. Off. u. Nr. 32400 an die Exp. d. Bl. Junger Mann (iſr.) mit Einjäyrig⸗Frei⸗ willigen⸗Berechtigung findet auf Bureau eines Exporthauſes in Nähe Mannheims Lehrſtelle. Offerten unter Nr. 51309 an die Expebition ds. Bl. Gefl. Offerten! Gesichtshaare sowie Warzen werden durch Elektrohyse nach allerneuest. Methode entfernt; voll- kommener Erxfolg garantiert; gjahrige Praxis. Zahlreiche Dankschreiben und Ffeinste Referenzen. Erstes und bestes Institut am Platze- Gesichtsdämpfe, Gesichtsmassage. Spezialistin für Rosa Ehrler, Haarentfernung S 8, 387. 8039 Komme auf Wunsch nach auswarts-. in jeder belleben Stüct. Wechſels Formuldare a abe n 1e. Dr. B. Baus iùe Buchdruckerei 6. m. b. f. Hrhelter-Forthildungs⸗Verein. T 2, 13. Todes-Anzeige. Unseren Mitgliedern die traurige Nachricht, unser treues Mitglied, Herr Hans Hönig nach langem Leiden gestorben ist. 5 Die Beerdigung findet Sonntag, 12 ds, nachmittags 4 Uhr, statt. 18735 Wir bitten, sich hieran zahlreich beteiligen zu wollen. dass Stand. Der Vor T0 des-Anzeige. Gott dem Allmächtigen Rat es gefallen, meine liebe Gattin, unsere gute Mutter und Tochter 845 7 Frau Emma Schoch geb. Wehrle nach 1 schwerem Leiden, wohlvorbereitst, im Alter von 84 Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen, Calmbach, Mannheim, Alphornstr. 12 den 9. Juni 1910 Um stille Teilnahme bittst: Hans Schoch und Kinder. Die Beerdigung findet am 12. Juni, nachm. 4½ Uhr von der Mannheimer Leichenhalle aus statt. aufs beſtimmteſte von Dir, daß Du jede Gelegenheit einer neuen Die Heirat iy Hohdoy. Roaman von Arthur Zapp. [Nachdruck verboten]. 29 Fortſetzung.] Die verſtörten Mienen ſeiner Fran, die blaß, in ſtillem Kampf mit ſich, das Geſicht vor ihm ſeukte, fiel dem arglos Plaudern⸗ den endlich auf. Sie ſtöhnte und legte ihre Hand gegen die Stirn. „Ich habe die Begegnung nicht erwartet und nicht gewünſcht“, ſtammelte ſie in peinlichſter Befangenheit, ohne den Blick zu dem ihr Gegenüberſitzenden zu erheben. „Nicht ge—9“ Der Fabrikbeſitzer ſtarrte ſeine Frau berſtändnislos, ver⸗ wundert au. Er faßte ſie ſanft am Handgelenk. „Was denn, Eva? Ich verſtehe nicht—“ Da blitzte plötzlich eine Ahnung in ihm auf. Er betrachtete die vor ihm Sitzende mit ſcharfen, forſchenden Blicken. Seine Augenbrauen zogen ſich finſter, drohend zuſammen: ſeine Hand löſte ſich mit haſtiger Bewegung von ihr. „Ift dieſer Graf Odelary der Mann, von dem Du uns einſt erzählteſt— der in Deiner Jugend eine ſo verhängnisvolle und ſo wenig ſchöne Rolle geſpielt hat, der die verzweifelte Situation verſchuldet hatte, in der ich Dich vor— vor langen Jahren fand?“ Sie ſtöhnte wieder, ftützte ihre beiden Ellenbogen auf den Tiſch und verbarg ihr bleiches Geſicht in den Händen. Herr Menzer erhob ſich heftig und ſchritt eine Weile ſchwei⸗ gend, die Hände auf dem Rücken gefaltet, im Zimmer auf und ab. „Ich finde es nicht gerade ſchmackvoll und noch weniger takt⸗ toll“, grollte er endlich,„daß er Dich begrüßte und Dich ſogar zu unſerm Tiſch begleitete.“ Sie ließ ihre Hände ſinken. „Es war ſeine Schweſter, die die Veranlaſſung dazu gab.“ „Immerhin hätte er ſich nicht an unſern Tiſch ſetzen und mit Dir tanzen dürfen. Und ich—“ der Sprechende blieb vor dem Kaffeetiſch ſtehen—„ich muß Dir ſagen, ich finde es von Dir unbegreiflich, daß Du mit einem Manne tanzen konnteſt, der ſo leichtſinnig und gewiſſenlos gegen Dich gehandelt und Dich kalt⸗ herzig in Not, Elend und Verzweiflung geſtürzt hat. Es wäre wohl richtiger geweſen, Du hätteſt Dich etwas zurückhaltender ge⸗ zeigt und hätteſt ihm durch Dein Benehmen angedeutet, daß eine ernente Annäherung nicht erwünſcht ſei.“ Eva zuckte ſchmerzlich zuſammen; es war das erſte Mal in ihrer Ehe, daß ihr Mann in einem ſo harten, verweiſenden Ton mit ihr ſprach und ihr einen ſo heftigen, ſchweren Vorwurf machte. „Seine Schuld iſt nicht ſo groß, als ich glaubte“, fuhr es ihr „Hat er Dir das geſagt 2“ Sie berichtete in kurzen Worten, was Graf Aladar ihr über die Intriguen ſeines Vaters mitgeteilt hatte. Herr Menzer hörte ſie ſchweigend an. Seine Stirn blieb gerunzelt, ſeine Augen blickten noch immer finſter und zürnend. „Das entſchuldigt ſeine Annäherung wenig“, erwiderte er kalt. Ich ſehe auch darin keinen Anlaß, daß er an die Ver⸗ gangenheit wieder⸗anknüpfte. Wozu? Angenehme Empfindungen konnte das plötzliche Erſcheinen des Grafen jedenfalls in Dir nicht wachrufen. Eure Wege ſind für immer getrennt. Ihr habt nicht mehr das mindeſte Intereſſe gemeinſam.“ Eva ſenkte unwillkürlich ihr Geſicht. Ein heißer Schmerz, eine brennende Scham ſiedete in ihr auf. Ihre alte Schuld, die ſie auch jetzt hinderte, ganz offen und ehrlich gegen ihren Mann zu ſein, kam ihr quälend und beklemmend zum Bewußtſein. Wieder nahm der alte Mann ſeine Wanderung durch das Zimmer auf. Allmählich wurden ſeine Schritte ruhiger, lang⸗ ſamer, ſeine finſteren Mienen fingen an ſich zu erhellen und einen milderen Ausdruck anzunehmen. Jetzt blieb er neben ſeiner Frau ſtehen. „Eva!“ Sie hob ihr Geſicht zu ihm empor „Knüpft Dich noch irgend etwas an die Vergangenheit“ ſagte er, ſeine Blicke tief in die ihren ſenkend, irgend eine wärmere Empfindung, irgend ein Wunſch?“ Sie bewegte verneinend ihr Haupt. Er atmete tief auf. „Schön! Dann laß uns dieſe Begegnung vergeſſen! Dann wollen wir nicht mehr davon ſprechen und nicht mehr daran den⸗ ken! Verſprichſt Du mir das, Eva?“ Sie zögerte mit der Antwort; eine heiße Röte ſchoß ihr in die Wangen und verbreitete ſich über ihr Geſicht bis zur Stirn hinauf; ſie konnte ſeinen fragend, geſpannt auf ihr ruhenden Blick nicht ertragen. „Eva!“ rief er erregt und die Adern auf ſeiner Stirn ſchwollen wieder an.„Haſt Du etwa den Wunſch, den Grafen wiederzu⸗ ſehen?“ „Die Baronin, ſeine Schweſter, lud Eliſabeth und mich ein, ſie zu beſuchen“, erwiderte ſie mit gepreßtem Atem, ohne den Blick zu ihm zu erheben. „Eva]“ Er machte eine heftige Bewegung; ſeine Hand, die er in feiner Dringlichkeit auf ihre Schulter gelegt hatte ſchnellte von ihr zurück.„Du hatteſt wirklich die Abſicht, dieſer Einladung zu lgen?“ 8 Es dauerte ein paar Sekunden, bis die zögernde, reſignierte Antwort kam. Begegnung mit dem Grafen und ſeiner Schweſter vermeideſt. Wozu ſollte das wohl führen? Leben wir nicht in ganz verſchie⸗ denen Kreiſen? Haben wir irgendwelche Berührungspunkte, irgendwelche gemeinſamen Intereſſen? Und wenn wir ſie hätten, wäre das— das Vergangene nicht Grund genug zur ſtrengſten Zurückhaltung, zum ſtrengſten Vermeiden jeder weiteren Annähe⸗ rung, aller weiteren Beziehungen? Sagſt Du Dir denn das nicht ſelbſt, Eva?“ Er ſtieß es heftig, faſt zornig heraus und ſah ihr ſtreng, her⸗ ausfordernd ins Geſicht. Sie konnte ſich einer Beantwortung ſeiner Frage nicht entziehen. 5 „Ja— jawohl“, ſtammelte ſie kleinlaut, darniedergedrückt von ihrem geheimen Schuldbewußtſein. Der erregte alte Herr betrachtet die vor ihm Sitzende kopf⸗ ſchüttelnd, unter deutlichen Anzeichen ſeiner Verwunderung, ſeiner Mißbilligung. Darauf ſchritt er wieder eine Weile nachdenklich auf und ab, bis ſich die Wogen der Aufregung wieder in ihm ge⸗ geglättet hatten und andere mildere, verſöhnlichere Regungen und Gedanken in ihm wach wurden. Abermals trat er an die ſtumm Daſitzende heran. Diesmal ſchlang er ſeinen Arm ſauft um ihren Hals und beugte ſich zu ihr herah. „Eva“, ſagte er weich,„komm' ſei gut! Sieh mal, haben wir nicht immer, in all den Jahren zufrieden und glücklich mit ein⸗ ander gelebt? Habe ich Dir nicht immer das vollſte Vertrauen entgegengebracht? Und das ſollte nun anders werden? Nun ſollte ein dritter ſich zwiſchen uns ſtellen? Nein, Eva, das wirſt Du nicht wollen. Gewiß nicht! Die Vergangenheit iſt tot für Dich und auch ich will nicht mehr daran denken, wie ich in all den Jahren nicht daran gedacht habe. Oder habe ich Dir jemals einen Vor⸗ wurf deshalb gemacht? Nie! Nie iſt davon die Rede zwiſchen uns geweſen. Und nun auf einmal ſollten wir uns gegenſeitig verbit⸗ tern eines— eines Mannes wegen, der Dir doch vollkommen ein Fremder geworden iſt!“ (Fortſetzung folgt.) Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel, 662 u. 20b2 MANNHEIM.. 0 4,—9, Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Hauptwertretung der OSRAUHLAME. ö „Wenn Du es nicht wünſcheſt—“ 8. Seite. General⸗Anzeiger. wcrrragplatt.) Mannhetm, II. Jum 1910. HII Humkehmam fTT Resfauranf zur„Oper“ Täglicher Eingang von Meuheiten: Telephon 2925— E 3, 21-22— beim Hoktheater. Jackenkleider, Taillenkleider, MNeu renocviert. Mäntel, Morgenröcke, Blusen. Münchner Mathäser-Bräu. ff. helles Export-Lagerbier. Prima Küche.— Reine Weine.— Qutes Frühstück. Sommer⸗Sonderfahrten 1910! Jahwen, beritalen, Jegen, Aer Dauer: Je itde Woche. Abreiſen von 8 1 am Sonntag, 12. 5 19. Juni. Reiſe 1: Schweiz. Ab Baſel, Luzern, Vierwaldſtätterſee, Tellsplatte, Axenſtraße, Flüelen, Gotthardbahn, Göſchenen, Urnerloch, Schöllenen, Teufelsbrücke Andermatt, Urſerental, Furkapaß(2436), Rhone 6187 gletſcher, Rhonetal, Fieſch, Eggishorn, Grimſelpa N 5 5 111 J ——— Sl epenſer, Haurſl Unte 2 Empfehle besonders meinen Mittagstiseh im Abonnement. 15 55***** aee im 2. Stock schöne geräumige Lokale für Vereine, Gesellschaften und Versamm- 2 ee, Interlaken, Thunerſee, Bern⸗Baſe lungen.— Sesonders geeignet zur Abhaltung von Hochzeiten. 8 Wilhelm Bergdollt 100 Mark. Hochachtungsvoll 8320 Reiſe 2: Oberitalien, Seeen. Ab Baſel⸗Andermatt(wie vorſteheud), dann Locarno, Lago⸗Maggiore, Pallanza, Jſola⸗Bella, Luino, Laganerſee, Sugano, Mennaggio, Bellagio, Cadenabbia, Comerſee, Corno, Mailand, Ba ſel. 150 Mark. Neiſe 3: Riviera. Ab Baſel⸗Andermatt(wie vorſtehend), dann Lugano— Mailand—Genua, San Nemo, Mentone, Monte Carlo, Monaco, Nizza—Baſel. 175 Mark. Heimreiſe einzeln u. beliebig innerh. 45 Tagen. Kleine Teilnehmerzahl. Bewährte Führung. 8308 Preiſe der Reiſe verſtehen ſich incluſ. Bahn⸗ u. Dampfer⸗ 75 fahrten, voller vorzügl. Verpflegung, Hotels ꝛe. 8 Ausführl. Proſpekte gratis. kternationales Reisebureau, Straßhurg I. Eis 3.— Telephon 3805. 51. Vorſtellung im Abonnement D. Winnelm Tell Fletef Nelenal 4 Ausschank von: Schauſpiel ich Schiller. Teutsch-PilsnerePSchorrhrau vormals M. Frautmann. HNI, 5 Sreitestrasse!, 5 Aeltest renommlertes Spezlalgeschäft für Herren- u. Knabenbekleidung 2744 Ih. Hof-ll. Marional-Theater Mannheim. es den 11. Juni 1910 Th. Heilig, langjähriger Kuchenchef. JVCCFCCVVCCVCGCCCCCCCCCTT 5„ fermer 04.l Wein-Bestaurant. 0 Titl. Publikum, werten Freunden und Bekannten, sowie verehrl. Nachbarschaft zeige hiermit ergebenst an, dass ich obiges Wein-Restaurant übernommen und er- 7 ökknet habe. 90 Ich werde bestrebt sein, durch Verabreichung prima Weine, sowie Führung 0 () einer ausgezeichneten Küche mir das Wohlwollen meiner verehrl. Kundschaft zu er- werben und bitte um gütigen Zuspruch. Hochachtungsvoll rimimes Aeerl. Wilhelm kindenmann 5 Eröffnungs früher Renommè. 255 988 N lertig und nach Maas. — — —— 1— 8 geabeate ffünchen- Pilsner Kalserguell Hermann Geßler, kaiſerlicher andvogt une 911 Sller al8eT lle in Schwyz und Urt 8 Wilhelm Kolmar. in bekannter Ia. Qualität mit neuer Kühlvorrichtung. von Attinghauſen, 77 05 Neumann⸗ Um geneigten Besuch ladet höfl. ein 8350 Ulrich von Rudenz, ſein Neffe Karl Fiſcher. Ferd. Naumburg. 15 Werner Stauffacher Carl— 75 e 5 5 Itel Reding Karl Zöder. lauptsalsop: 8 ald ͤ Zöler. m. ual bis 20. Seplbr.( Württemb SebTWaId-) 1 Hans auf der Mauer[ Landleute aus Jean Nicolai. Rh N P J 2 4 Jöirg im Hoſe Schwyz Conrad Ritter. eĩ FK. Kurgebranch uährend des ganzen Jahres. 1,000 Kurgaste. Ulrich der Schmied Gotthard Deckert. Heute Samstag, II. Juni, abends 8 Uhr Weltbekannter KUr- und Badeort. Hervorragender Luftkurort. Joſt von Weiler Alcys Bolze. Warmauellen-32 Cmitnatürl. der Blutwärme des menscll. Vervenstsrkender Sommeraufenthalt, Walther Fürſt Paul Tietſch. 7 1 9 Hzert und meilen weite, deqdeme Spazlerwege in berrlichen Wilhelm Tell Heinrich Götz. 0 8 8 E ee eeee eeee ene e 5 Röſſelmann der Pfarrer Fritz Freisſer. leiden, Neurasthenie, ischlas, Lähmungen Drahtseilbahn antf den Sommerderg mit Berghötel 8 Petermann, der Sigriſt! aus Uri Georg Becker. Abschieds-Ehren-Abend des rühml. bekannten Ladenen Daumpf.u. aaelufgee Slettreineree 750 m d. M. o Staubfrele Hönenluft, prächtige Kuont, der Hirt Hugo Voiſin. Landhäuser Männerquartetts Massage. Schwed. Heligymnastik. Schwinunbad. Aussicht. ebene Spaztergänge bis ans Murgtsl. 5 8 3 Vergnd W1 t 1 1 1 1755 Fuger Gut Marx. unt. Mitwirkung d. Bandoneonkapelle Eintracht. GfIf7. uen Taprd ben e 8 nodi, der Fiſcher Guſtav Trautſchold. 1 3 11 5 Beleuel Prelsen in zahlreiehen Hotels, Pensionen und rivatwohnungen, kiervorragende Rrzta. 1 Arnold von Melchthal Georg Köhler. VVVVVVVCC Kourad Baumgarten Alexander Kökert. Ausschank Bürgerbräu- Biere Ludwigs- Der reich IIIustrlerte F Meier von aus Hans Wambach. Hafen, sowie Münchner Augustiner. 846g 8 5— Nri INNi 8 f 2 e 59 Unterwalden Saleie Es ladet höfl. ein J. Gerstenmeler. Burkhart am Bühel Hermann Trembich. PPPPPPPPPPPPPPDTDTDTVTVTVTVTVTCTCT(TbTVTbTbb Central--Kinematograph 4 gue dere ee, Ferrassen-Restaurent gentse, Fandtorium Schloss Spetegart Kunz von Gerſan 8„Fritz Müller. PROGRAMM Jenni, Fiſcherknabe. Jenny Hotter. Stennanlenpromenade 15— Pesitzer aug. Zunardt. vom II. Juni bis inkl. 14. Zuni Tuin Aln nensee Seppi, Hirtenknabe Hedwig Hirſch. In schönster Lage Mannheims u. nächster Nähe des Waldparks. PF bel Vebe den 5 Baden) Gertrud, Stauffacher's Gattinn Toni Wittels. Herrlicho Aussicht auf den Rhem. 917 Ceaeste Nafuraufnahme) 540 Meter über dem Meer, in herrlicher, waldreicher Lage Hedwig, Tells Gattin, Fürſt's Tochter Lene Blankenfeld. Edelmut u Verzeinung mit A1 n0= mkur. Sik.-diatetisch Bertha von Bruneck, eine reiche Erbin Della Zampach. Gute Biere— Naturreine Weine Ra ie rama. Erholung u. Na Pu 2 Armgard, Vetty Ullerich. Gut bürgerlichen Mittags-u. Abendtisch.— Kalte Platten. neapolitanischen Zeit. Heibwelse. rabe bllft⸗ H. Sonnenhader. Mechthild,) Hazlerinne Paula Schultze Sigene Hausschlachtung. Neues französ. Billard. Was einem im Hotei Ba e ee ee krei.— Vellständige Fension 8 Elsbeth,) nen. Julie Sanden a Ziville Preise.— Reelle Bedienun g( e 8 inkl. ärztlicher Hentgalans 125 8 bis 12 Hk. ſe nach Lage 3 55 8.r 75 tine lustige Geschic— Leit. Dr. Wilh. Seitz. 2 8 e Eile Gerine. Jelden Samstag: Grosses Schlachtiest. der zaharadban, d ne beee. 18 Walther,) 5 Eliſe Gexlach.—— Tell's Knaben 8 much Lauterbronn 28 eledar, u e Restauration F dl 8(Naturauſnahme) FFFFCC 8808882 0 T, mit Hechl. 1 95 0 mm 0 Leuthold, Söldner Gruſtav Kallenberger. Waldpark 0(eroes biab ichn Dea 5 Schwarzwaldtour 5 Rudolf der Stall⸗ 8 aus der Zeit des mächtigen 8 2 Viktor Lindenhof, Waldparkstr. 20.— Tel. 38889. deliebte meiſter 8 8 Viktor Wahlberg. 2 2 25 römischen Reiches unter 5 Joh. Parrleida Dans Gobec ke mier Gurgerbr) bdl unt d. f in eer 2an deren Schwarzweldfführer 3 Stüſſi, der Flurſchütz. 5 Hermann Trembich. Ia. Bier Bürgerbräu) hell und dunkel. källt in die Zeit der ersten Fon r Der Stier von Uri 5 Franz Schippers. Prima Weine Jeden Freitag Christenverlolgung um das 5 C. W. 3 nd— Jahr 64 n. Chr. gewählt werden, weil er ausführlich und zuverlässig; Ein Wanderer Adolf Karlinger. Schlachtfest 95 · 4 llen bearbeitet dc S Der Frohnvogt— 8 Hugo Schödl. Flaschenbier, hell u. dunkel. MHarx und das Edelweiss 60 5 5 8 e arbeite 725 Meiſter Steinmetz. Albert Muntz. ErnOSAsHeS Balland. 4430 3 45 8 Ausrufer Paul Bieda Der Wohltätigkeitsbazar 89 Das elegant in Leinwand nur 2 MHark ko- Erſter Geſelle 8 Erich Kaltenbach Eine e ausſe stende Buch ist soeben Auflage ausgegeben worden ſell 2 1 E 5 n em Leben Zweiter Geſelle 25 Eduard D E 088 9 6 2 GSpue 8 e Heuſg Benen r egene ee otto Weber Verlag, Mellbronn am Neckar.“ Erſter Reitenr Fail Lobertz.„ eeeeeee Saeessοοοο weiter Reiter. Auguſt Krebs. Prachtvolle Lage in grossem Park nahe dem Walde. Von Ser9e Brüder. Geßleriſche und Landenbergiſche allen Zimmern Aussicht in's Neckartal und auf das Panorama Tiolt Hder⸗ Jort Kutholiſhe Gemeinde. Reiter. Landleute. Weiber und Kinder aus den von Heidelberg. Grosses Badehaus. Volle Pension von n Waldſtädten. Geſellen. 8 7664 p. I. Vorſtand d. B. L. B. a Sec eee ,, . 4 Uhr an Beichtgelegenheit. 6 Uhr Sal 8 Pfarrer Kaſſeneröffnung%7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende n. 10¼ Uhr Vienewcht, Herrn Pf D Eber B.. Ein Storch ſt Famſſſe F aleceeeSeeen Elgſg U. altesle Damendetlelängs- l. heimerſtr. 13 über: at sich in unserem Fenster eingefunden u, bittet 1 ei 6 aie Honiabiene Zuschneidefacnlehranstalt Mannkeims um Beachtung. 8327 5 1 n Zur Ausbilduug von Zuſchneiderinnen, Direktricen Fried rIe HS- Par K Ludwig& Schütthelm Zugleich Bienen⸗ und und für ſelbſtändigen Beruf ſind Vorkeuntniſſſe 2 Hofdrogerie O 4, 3. Gegr. 1588. vom nicht erforderlich. 32488 0 5 ee—— 5 ein Sonntag, 12. qun /½4— /7 ahends—11 Uhr 8 annheien. 18705 Kudrowicz-Don F1 3 ftostr 1* K Zur Militär-Konzerte e bo.. Bellest. 5 1 8„5 utſitzende Schnittmuſter nach Maß. Bade u. Reise Saisom——— 8 nwentur-Ausverkauf. D O 0 P D K OnZzert Badehauben Badehüte Schwämme 22 2 2 2 2 ausgeführt von dem Schwammtaschen und Seifendosen 2 Püir llie Heige Jahreszeit 2 Solo⸗Quartett des Aachener Stadttheaters zusammenlegbare Badewannen, Bidets 0 5 3 i empfehle mein reichhaltiges Lager in uud dder Grenadier-Kapelle. Waschbecken g Wärmeflaschen* 5 Leitung: Obermusikmeister Vollmer. eee ee Nees 8 leichten, porösen und durchbrochenenf Eintritts 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abo 85 dr trei. 82914 Moderne Ranmantel und Capes 3 Unterkleidern, Hemden, ——— 11 hermosflaschen 1 Trinkbecher 8 8 Beinkleider, Hemdhosen 5 f f E d 5. 2 75 n Direktor Fritz Servos! Hill& Müller ale e de eee Strümpfe, Socken chen* 8 8 ir bitt 9„11 2„ 00 Brilanten 9 Mannheim, N 3. 11, Kunststrasse neg een ee für Herren, Damen und Kinder. 5 3„ 8 n in anden habenden 20. Juni 103 —— 5 11 ben e 2 F. W. Eeichter, 5 5 2323EEE————tſſtunden an uns zurückzuliefern.“[ 1 Täslich RONZERT bellebiger St er? 1 Telephon 8 n Nannf des Damen-Orchesters Bauszinspücher 4 15 9 4b 4 4b 8 2, 13. 8239 8289„OWPHSNUS= or. 5. 5aas! 2 B adruct 1 6, M. b.. 87 3 dem Kaufnaus 7848 J 8. 6770 84059 0 8380 Schlossdrogerie fel. 4592 90 Prospekt 8196 Individuelle Behandlung. Einzelunterricht, Kleine Klassen. Mäss., Honorar Während der schulgesetzl. Feiertage geschlossen. u. Auskunft gratis. Selrc. Die Direktion. 9. I8eZel Verlangen Sie überall Schwetzingerſtraße 158. ſehere Latschale Un verbunden mit Pensionat -Einrichtungen und einzelnen Möbel⸗ Izer, First Quali ſchildermalere RKarl Sctoe oflern etc., in trock, u. reinl. Räumen Wilhelm Woerlen in nur bester Qualität empfiehlt Grüne Rabattmarken. dagog 4 I Telef. 925 Mannheim K 35 28 Nachhilfe u. Vorbereltung, Sprachen, Handelswissenschaft. Nahrene der ſte 2 2 Zitronen- und Kimbeersaft Sprechstunden von—11 vormitt.,—6 nachmitt. Am Pädagogium wirken nur staatl. gepr. Kräfte der hiesigen Auf bewahrung und Lagerung von Möbeln Tel. 83380 TLuäsemring 52. Tel. 380 IrTmen rantie für Haltbarkeit— Billigſte Preiſe— Voranſchlüge grati ganzen Wohnungs stücken, Wertgegenständen jed, Art, Reise- ffekten, .I0, b F höheren Lehranstalten bezw. akad. geb. Lehrer. g uU. 15188 ynnd. 51254 Ga pfend, 5 int-⸗ 6940 6621 Selbst in hart- ein junger Ariegs II Gontardstr. 31. Telephon 90. Preis: ½ Pfd. 65 Pfg. 1 Pfd. Mk. 2. 40 EEn Uanfen gelt näckigen Fällen Verdauun 8 dere preiswert erscheinenden Kakabs. Probebeutel 10 Pig. * Auipure u. po Albers Reform-⸗ Hfsalz- Makac 1 F7, 18, Heidelbergerstr. Im Gebrauch wegen seiner Reformheus Zur Sesundheſt Niederlage I Mittelstr. 46. Ausgiebigkeit billiger als an- Wirkt wegen seines hohen Nähr- Abzugeben salzgehalts nicht versto atlaufen 17395 sondern re d Wäsche Durch Ankauf eines vollständigen Warenlagers offeriere ich zu sehr billigen Preisen Gardinen am Stück und abgepasst, Store, Brise-Bise, Zug- und Roll-Rouleaux, Weiss u. oréme, in Spachtel, Täll-, -und Sauggas-Motoren, in 7 Nachnahme. [Mittaabſatt, Putzwolle und Ledertreibriemen. Telephon Nr. 26. zu coul. Preisen. das- Und Ronlen⸗ Badeeinrictungen Casspar-Hochers von Mk. 12.75 an. Tische Mk..50 Rari Crößle, S 3, 34 Spenglerei u. Installation, Käferthalerſtraße 38. Apfelwein „Gas-, Benz F 2, 14 Planken 1 2, 14 in Vorzüglicher Qualität, ver- Reservoirs, Dampfkessel und Werkzeugmaschinen sendet per Liter zu 26 Pfg. ab hier von 40—50 Liter an. Un- Weinkelterel von Jakoh Seltz, Schrieshelm a. d. Bergstr. Erste Schriesheimer Apfel⸗ bekannten gegen Fässer leihweise. August Weiss inen 4185/ gen. neun un tpoh. Mauerkasten, Kuppelungen, Stellringe, Sohlplatten Neue blanke gedrehte Wellen 30-I0O0 mm Hölzerne, schmiedseiserne und gusselserne Riemenschelhen ein- u. zweiteilig General⸗Auzeiger. Haup Beachten Sie unser grosses Lager Steh-, Häng- und Wandlager in Ringsschmierung und Sellers System Sebrauchte Transmissionen aller Art stets vorrätig. 13 F 7. 32 Leopold Schneider& Sohn 2184.— Mftgi. des Allg. Rabatt-Sparverelns.— Gegr. 1869 u Dampfmasch d⸗Druckereien 7 Iace, ferner Bettdecken, Battist, Mull, Tischtücher, Servietten, SUIStige HimKaufs-Gelegemheit von Damen-Hemden, Beinkleider, Nachthemden etc. Stuten- und Seilscheiben. A. Jander 3. Selbſtdrucken v. Schaufenſt,.⸗Auszeichnun gegenüber der fe N neuer moderner Transmissionen 8242 — — 8 2 „—Sachgem. Bebandlg. Spozial-Damen-flisiel-Selon J, II. Zel. agy [er Lager u. Verfaufsraumè O, I/ u. Vd, G. 2, 19%/20 496. Heinr. Urbech Planken, N 3, 8 1 Treppe. Han el F J, 10(Marktstr.) befindet. B. Laible, Dentist.(Fruner E I, 109 2 aus prima Haar von Mk. 4— an Haararbeiten und Zöp + * — Solideste Augfulirung: „„ 8619 Ee Mo AGler'n Möbellager Zahna Herrenhemden nach Mass in Mäöbelscflreinerel uno Ad. Arras, Kopfwaſchen mit elektriſcher Trocknung. Telephon 3868. Hierdurch ergebenst die Mitteilung, dass sich mein kꝛemgen in allen Freislagen, souie Adufertigen von Waäsche- und Ausstattungs-Geschäft N 2 3 8 J 8 N 8 2 8 68 2 — 85 Zinael- a. Erganzungsmôbeln nach eigenenm und Bestandiges Lager von onpl. NMohmungseinrich- gegebenen Anlꝛnurfen. Mannheim, 11. Junt. Repamatigemn werden bestens ausgeführt. weiss und farbig auch in jeder Weite stets am Lager. ab f. Jun Ausstelluumgsruume Damen Spezialität Tel 9.13 Beorg Eichentler p1 413 jn vS 40 III uvgzafkogz 640 Uor zung ßz usg iug g u u v g 5 Slujundge udcpiuslig ant umtefc aian uuag vuncppuzuuvzogz guogeaog I 79967 15 gin u g unzsgnogz ug zaeleuvgspfieig 4588 Orer aaz 8e uog u1129 g Aglebuss daoſcdvagfvols ae aazuoß uschlignongz cnougtß zee 1949 Gou anu Av Iier aonuvg i maa usgasct/ 04 ne dusecpluelluggciozg Aefblaslebenv 6681 nonuvgzeig uga mnſvoc utog ut 10 Dratot Zavß e nd gun de Re 0e ne gufgcplusgoggcpfeitz ug; Dhaslegguv 8881 aonuvg or utga unzuocß mog ut 57 zuollagſes bunmmioez sgusbrol(0g2 Diles hojggeles ⸗Scpietz) 906r lung ig moa usufecpluohvagcpiontz uda ogos ne dig gudlleajag gegolech 399 Vungegusz and gogoſsch g89 8§ sdg gungbölnv joh zbagegungz 4 09 18 a76 0L6T *PP uga dungertuſdd 0 Jusll34f5g Huncpomzuuvgeg 10 I ze iöoegaeeß agaag Orlr zung 8 udg utfeguuvag Zzupachleg Jcu daghusbob uong zcpvugbunſengeg zeufel vuvun io Sroeaneß ucngsbeb gouse bunpess 10 og ad piincpnob ahgnv gun cinchroh usegegz udg ianda gubilaogz 4 udgsvogjog joo enee e euhnncee nged ecegle ogusgn ac renean? Siv Teſdaſdansſs uls bundogulgaogz ugqp;; edeen iee eeehee eene n e in uebeat Agenhog Aieguspogß uf domlich biatang zuvgzaagogs 8 d udgusg Aarß Uellads mog ualtog zeuſs gnd ſog guvngog ueule wang ungnogz aeleig gaſct udſeastegz utjoggoajg un 815 iudg ku dgunigz oclgvg ant uſegeg tog ddanat üsbvajebuſs Soucpfesteaglpcplasckag geg 9 die gezun gg Sluzung Neuemohno ane zimaolg udonnng A 1 8198 a286 gueeaſog szuprobasagzlvchl Kockage gvg uf aqulig sckavg an gufegeg gog bünboczusc 5108 Bunlpuunzuuvnag u˙ uvgzafeeng haong 016T fung 6 usg utduu v ꝛg· Zuv jozeuvz zogdlun inv paggaseeg uengech d0c fcpuulc ane usbor g qudagpat qv zindg uda usbeh bunugzassby kolosg uozſi ochues uttegusgnsd u er ogvangjes Acplaigz aog u! zuvchlusdauuuvagz urne grügnpjach un utegudgeneg u IIA asbulgusgz zbpre 8 ꝙnloch 8 Zagcibgz ui ge aeore Aocphafaunvch keuse gelagogz wmne szugnvlac un goacz gavgac 880 nſoch IIN bu pr anzabaglogz aa zuvcplufsanzuuvagz zuge zlocplſlatzuvcßss add vunver aogz and gugnvlac un guvaegz Luvng gog cpnſoch npufggitz u: de eeneehnee eteees eneeeen eeee aeng es anechng Kouagch uuvgag goe logoc ß 4916 2T Nauaggc nvalogch iollois cingeind Josec⸗ 00 eng ogvaßlushogz Jupchlussanguuvagz zuga pphhafaizuvſpe agufs goiazogz und Hugnviacd un nvaſoſd bozuozeg vacoch zog Gnſoch deg aanagmoß ul pocs logz an! ueſlogzgbunbenſcheg zog gvlacd ueguuvzß gubgadaugmas guvg usboh basgiogisg gubgageausmavsſaccg Dunglszongganeeeß usgusgunhon ahn 6 maaa 9167 lung 91 usd Bofggeungacz mp z90 F N 4249416 g :Sipiasügimie Agoag egtenpeeenee lee OrEr jlung e utjegunvzgz ugſpuut ne obrofuz ichi ee meg augunogfagobinzz u! guglojpaßy bungogaaz ne 0 ehnes uogutgga Uoffejas nb nsushocpladgz %0% gacß zoga nogog goeqn Nunzsn scpleat hs u Snfat uobfalno bungpfzas „aa id Shplushiaetan usglem ne dumad; =gageblnzz Uswnvaoguv l aits deuunng d lvo oigvg iconszuliz ach aca 8 ahn 6 gvofimaga OL6T aegusbac bogmos Inv utog uf gusſozpck n aegneſebind gaiau dushach! ee oucpfedeg zoc usdapfz ⸗zue ne jag aul ufegüuvgz uf ogugagt jsgoine Koflfougen ⸗acps Bunihnzch koſcß uuvm 905 noushaqplaga Udag! vajuvog jog usguggongz u! uuvugufſech jvatuncz Ivatuvgipoiz paeng udleaſzea ie aeceeec eeeg -Solgz uf adwnſh gov ahug Bufjanne io Zenlloutkon eaſpes 8ee nvalogd 18 ogauinph Soqugbfel ezneg goijae geig a dae eeee ac! 1164fu118 8 8 nanszeglgsekgach Amvszagsketß ggaag 0TET lung mieguuvic gteg üdunvag gun nophig dkavalchk iigteat Aocpluſc ⸗Geis zgunch kelojudagoß uld Jpagebneſfun poſ F oi oflioutgaogs aonn Luvag jog gun uozuvobng asem Lavaich; nopuntz mog znv nvah chuupu ochl ⸗unſtz Tochuse zgunc zolo; ⸗udageg uies jchvagobrozun 9 A aaoig gaigs danc udhuch jog gun nolnvjsvng Uspojd usgioai mu gied „uch“ usmozg udg Inv jagg phunpm gungabon, aunc Aolozudggeg ujd icpvagoge ⸗un 6 ogvanjgnwckctvaß noig Aojguypcg Fogleups mieg ⸗I1gs log gun uonpzobvng oleb unvag cgſoa udpoljd usunvag nogoab jm gungebog zaunch rolozudgagg uſe icpvagobgefſun 31 9 8 oig toedeaoß unvacßß Invgz jog gun uenvjovng Lavaichl gun gioct unpm Aotcg deen Lavarcpl 51 ⸗unpmu Kogics toeunc oloz ⸗Udagngg ichbvagohgejun fälv ⸗Ai ui gun usbuvlohuch adg saunc dlajudagoch unpumfunvgsg „0161 jung II usd misgunvzcg a A loN Spneeeeme aegahgong eeeeeech ee OrGr lung ufoguupzgz A zemutieg lvole 9¹1⁰ Ahn s maag 076 fungg es Dogmoß uind Tutinog 11 Sohncplens⸗zoh 10 Sde aogeubic 400 Vunjnbae gun novvjgns aog bungolllog nogu bungo! Hniplegz and gratof gaeſlval As gg bunupongnzcps ad guthvugzz ane umagz Ieofleguse ohlomganguggz nsguscpegcalgus Sudagvlagg Sog uehoß udg goujd gieb ⸗unm goanat goig oinbig u: aolppp muvgß vmatd u! Aochihelebssgsguvc usonojo aog udbgmaogß gvg zogn moahulgegz⸗ ganzuaßg gve ae⸗ingnotz Sicptaebszuß agogch FF Orf jung utssguuvicz Jaflat uobfalns ggunzan kog Dunaginzegonlvaß dig suv! ⸗Ugbfagiat uebeinsgaa sgunz ⸗Ann ig gun nogjeunduv es dufs, gufmaegfogob n neunbnguv— jbos ert zoutufg— 181n zie ezsucpfabgezun mog zag an 6 Spomeaa IIef kvunges eg voigmos ind msg uf gusßeſoch ogrolobgnv gaja ogunzaf agg zogoguc ocß Ibvajuv ig, deanen bine vunzgog zus orer zwic 08 ub utfoh ⸗Uuvß ur aihn 08/ 89 aogn Jepegß üsnocse r mfehnuve uf knlpzgz ochllsgloaspnagchngz uga gun Uehonobenv 0161 Lapzas mi loch u moaauſtz Aohnoglegepnagqongz uga gog ageblnzz sug jvg loch u dagach Toie zac cpnng gohnvar noß bunjcuvggoad ⸗gvaahvd log zogogug ze ogqaninp Luf 61a 8g II igk impezaftoß gganc O0l6r lung p mfeguuvzqz ageig nollebne Ahogaegz uduſgmobpo usg an! go ahnn sbonmchvu ugg 110% clagelas gog gagpl aagtasazeß zi oler unbnzz ig ndg Pozuaze gun usg ofunadd uv gaolguvas udfuvjceg ahr uda g0 Gnngojuv gog geſsvneb gafal aovg igpagaavpoig nbch! ⸗Bologjvasuaoß ustzoach kog nocpnguiz ins II IJ9f0e a16 unthbmguuugg IL bbee Orek ung uttagüu Ieiaea usigeez cpon eeee ee e ee zuobvasghuls saneg doanat mzogunvic„bunſſoch aaigupacplag um nopſgs zobnugusnfplozſ⸗asnbig vularg if g. XNI 980 olſboggjeguvgg wming adsasſaguutz Aecf uanzenieleknagz IA e imoggeeß ac 0J61 zung iß utfsguuoe Mbrieg usboz pr ns Sig och hu zogo zavicß og ur gig gjoch um c⸗ G⸗ 1 ⸗loch lex§ gun G⸗G.⸗ 8 „6 99f§ gyman usg ao usbunjeuvgaogaung Udaggda gofleſg gun 85 oaggasataud noſmplod nog n opoanusgvag noſzugpags 10 bunspudez 9ſ0 geut npasſog goleſg guengpgz Ip! Sonaegs inv sig go 9161 zungg g utog dgvanlholaov gun Hbufagolioßß uocphfat beglee zog gun dgvan lee gun ⸗tonfoguopoc Uaocphiane Dufggego 11f gpaſs zog bunggoclgz 10 Uolsgavejog uga omugvn ⸗Kocß singeog gog guzunggz Mocpfhuglig and Mutadſg nebniag aigz A gageg aig Aog dageckhhnonvaf Fnbunuupgg un 20 nangentetekiagz EIA zais imoggaskogz ac 016T jung ßp mfegnuvzeg Avaflog usbor prenz 210 kloc ut togo zavzc 0g ne sla gloch uu ⸗⸗48 ⸗lach lel 8 gun G⸗418 6 of 8 gos§ guueb usg aan usbunjeuvgasgſcung nofag da gofieg gun aggies ⸗gagatahngs noſmoſey nog An opdahusgvalfs nozugpangs aog bunggusgz sig ut gouz ⸗vajog Soleſg gudagpgz Tups Iunngu goroſhlogz inv 91 q 9161 jlung 6 mga dgvaz Jopoch jpuch u bomusamoztz nocpllauls gbagz iopunge gg gungggckſgi dig u ⸗joga-nugljeſs uga gutgvn aagß Singeg gog guzund udcpiudlg Ines utas uebhuzag zigz g keogg is Adg dagechusgvgſe untpumſnupsg uvbahvg 8 in aavflezasig oac spackszuomeunegn Uuequuvzſe zuteqsund udo an Ibl — Wmteang sIq zufe WfIusge Jufeb Socphutt qsdundreunnog 7 NN Seec 6¹ 5⁰ r 1 di W ſa N . au Du h0 ſch be 11 81 30 01 de ſit 8e A A N 3¹ l G g¹ ir di ſi he 1 11 3 1. Ji 5 p. 9. E 6. er V ſi L fr 77 ſe A 1h 11 H ſch 2 de ar N m CTTCTTTTT 0 2. en⸗ 102² n Abteilungen 8 bis längſtens etariat— Rat die und für das Grab eines Er ſion eL. 9 379 deren Monumente 1 vormittags 10 Uhr ſteigerungserlöbs an dig Bekanntmachung. Handelsregiſter. Saal A beſtimmten Termin]Stelle des verſteigerten Die Eintragung des landwirtſchaftlichen Zum Handelsregiſter B,geladen Gegenſtandes tritt. Bezirksvereins Mannheim in das Band IX,.⸗Z. 12, wurde Der Gerichtsſchreiber Beſchreibung der zu ver⸗ Kbrperſchaftsverzeichnis betreffend. beute eingetragen: Firma] Großh. Amtsgerichts II: ſteigernden Grundſtücke: Nr, 3918 1. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis,„Normalzeit der Sternwarte Hofmann. Grundbuch von Seckenheim, Pae Nr. 5 des erſchglisserzeichnſſſes eingetragen Elektriſche Uhrengeſellſchaft Aufgebst Vand 52, Heſt 6. u ge Direreſen des Verec eeireten, Mia beſchränkter Faftunge ufgebst. Lab.⸗Nr. 8428, Flacheninhalt wird durch die Direktlon des Vereins vertreten, Mannheim, 8 1, 3. Zweige:] Nr. 1033. Der Nachlaß⸗ I ha 56 ar 4 m Baugelände u der im Jahre 1918 zu vollziehenden Neu⸗ niederlaſſung, Hauptſitz pfleger, Arbeiter⸗Sekretär im Ortsetter Däniſcher Tiſch⸗ Frankfurt a. M. Gegenſtand Richard Böttger in Mann⸗ Schwetzingerſtraße, smarck⸗ fmaun, 1. Vorſtaud, ne des Unternehmens iſt: Der heim hat beantragt, die ver⸗ ſtraße, Viktoriaſtraße und ezirkstierarzt, 2. Vorſtand, Mannheim, Ein⸗ und Verkauf von elek⸗ ſchollenen 1. Eva Katharina Hafenſtraße, zumel auf ebeufalls zu ent⸗ Zettler ch stei 559 Friedhofkaſſe 81 1— an Wiederverw 5 * Wiederbelegung . der Zeit vom 16 April 1884 verſtorbenen Kinder und der teile betr. t die Rekert in guichmnd- Monument lls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Heber⸗ „ ſo 1 Exfreuen und f Teil die 10., 11. und 1 Abteilungen eitig die Aufforderung, GMer Verſtorbenen, sind von höchster Vollkommenheit. er Fabriken er assig Dauerfahrtem, P.& H. Edelmann, D 4, 2 Anerkannt feinst, u. leistungsfähigstes Spentalge 4 chriebene Verſchonungstaxe rab Mk. 15.— Touren- Strassen-Renner Bahn-Renner Damen-Räder Jugend-Räder epück--Rãder Gepäck--Rader Friſt das uhruntern triſchen Uhren⸗, Klingel⸗, Wolfgang, geboren am 22. Schätzung 160 0%(( egierungsrat, Mannheim, Telephon⸗, Telegraphen⸗ undSeptember 1860 in Ober⸗„Igb.⸗Nr. 8400, Flächeninhalt 0 da Oberamtmann a.., Maunheim, ähnlichen Anlagen] Finkenbach(Heſſen) 2. Joh. 1 ha 07 ar 89 am Baugelände 2 * ſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ eſ daß ein in dieſe Friſt wird die Friedhofkommiſſi älterer Friedho Umgrabung Auf Wunsch Freflauf, Doppel- u. Drefache Uebersetznng. Kataloge an Interessenten gratis. Zahlungserleichterung Grösste Auswahl. Weitgehend. G am Platze. Tahrradreparatufzerkekätie,— Feſcbe Auswahl in Tobehäststtes. Dr. Finter. len. einrich I, Fuhrunternehmer, Mannheim, wie die Vermietung der⸗] Wolfgang, geboren am 20. im Ortsetter Däniſcher Tiſch, akoh, Stadtrat, Mannheim, arliger Anlagen und die] Kprik 1802 in Sber⸗Finken⸗ Bismarckſtraße. Nane„Prokuriſt, Mannheim, Fabrikation dieſer Artikel bach zuletzt wohnhaft in Schätzung 85 000%½ Zahlreiche Referenzen. Alleinyver- 1. April 1881 bis 28. Februar 1884 ver Friedhofkommiſſion und d die Gräber der in Im hie e in fenden Jahre vom 3. 2 ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und dung als Begräbnisſtätten. zeichneter artimann, Peter, Fuhrunternehmer, Mannheim, ſelber oder von Teilen der⸗J Mannheim, für kot zu er⸗ Summe: 245 000% 2 eidel, Georg, Landwirt in Kirſchgartshauſen, jelben. Die Geſellſchaft kaun 1 8 f 5 8042 Manunheim, 8. Junk 1910. Valentin, Stadtrat in Mannheim⸗Neckarau, Zweigniederlaſſungen errich⸗ Die bezeichneten Verſchol⸗ Großh. Notariat 19) Peters, Johannes, Generalagent in Mannheim, den und ſich an anderenlenen werden aufgefordert,, als Vollſtreckungsgericht 10 eelde 77 ee der 101 ſich ſpäteſtens in dem auf Schälling. ) von Senbert, Max, Major a. D. in Mannheim, ranche beteiligen. Das Donnerstag, 15. Dezbr. 1910 7 5 10 Wellenreuter, Jakob, Landwirt in Mannheim, Stammkapftal beträgt 20 000 vbr tns 11 Uhr Zwangs⸗Jerſteiger ung. 16) Wolff, Friedrich, Landwirt in Mannheim. Mark. Geſchäftsführer ſind: vor dem unterzeichneten Ge⸗], Im Wege der Zwangs⸗ Mannheim, den 1. Juni 1910, Emil Schnell, Kaufmann, richt, 2. Stock, Zimmer 1138, vollſtreckung ſoll das in Großh. Bezirksamt Abt. I. Frankfurt a.., Heinrich Saal C, anberaumten Auf⸗ Maunheim belegene, im Dr. Korn. Bergbaus, Ingenieur, Ber⸗ gebotstermine zu melden, Grundbuche von Maunheim Bekanntmachun ränkter Haftung. er ar g, beſch 0 erklärung erfolgen wird. auf den Namen der Badeel Geſellſchaftsvertrag iſt am Aus betreffend die Behandlung der noch 9255 e e. Geter, Seier im Umlauf befindlichen Eintaler⸗ 75 374815 idt fft ti b. Kiſſel M er Geſchäftsführer iſt für Verſchollene Win en; 98 7 1 8 900 Gepräges. Vom allein zur Verkretung der 9 heim eingetragene, nach⸗ Ar 2il. Aüferunb bes 4 44 Aa Nr. 4, 2 Abſag 2 Welele le de e een e ee, en e, des Münzgefetzes vom 1. Juni 1900(Reichsgefetzblatt Seite der Firme berechtigt. Der Aufgebotstermine dem Ge⸗ 10 928 den 20. Juli 10 507) hat der Bundesrat im Verfolg der am 27. Juni 1007 Gelehſchaftsverrag zenberf richt Auzeige zu machen. eee 5. beſchloſſenen Außerkursſetzung der Eintalerſtücke deutſchen die Zeit bis 30. September] Mannheim, 90. Maf 1010. 5 vormittags d uße Gepräges(vergl. die Bekanntmachung vom gleichen Tage 5 1155 115 Gr. Amtsgericht XVII. 71 5 92 ie 1da an au 8 75 wae eeee e ee we oangeverſeikemen, dee eee, 8 ̃ verlängert, wenn die Ver⸗ erden. 5 235 1— 21 ſammlung der Geſellſchafter„Nr. 6885. L. Im Wege der] Der Verſteigerungsvermer! K 18 n ar 5 nicht vorher die Auflöſung Zwangsvollſtreckung ſollen iſt am 25. Januar 1910 in 4 0 805 9 al80 dem Einzahl ück⸗ beſchloſſen haben ſollte. Die die in Gemarkung Secken⸗ das Grundbuch eingetrage rauchbar zu machen und alsdann dem Einzahler zurück⸗] Geſellſchafter Emil Schnell heim⸗Rheinau belegenen, im worden. 0⁰ hat ber Bundetet ſich dentt eingeeneen und Heinrich Berghaus Grundbuche von Seckenheim Die Einficht der Mitteilun 15 1 55 80 9 5 un 5 5 9 15 irnoleſen bringen auf ihre Stammein⸗ zur Zeit der Eintragung desz gen des Grundbuchamts, ſo erklärt, daß 5 er Reichsbank m n lage fämtliche ihnen zu⸗ Verſteigerungsvermerkes auf wie der übrigen das Grund⸗ Talern in gleicher Weiſe verſahren. ſtehende Auſprüche aus den⸗ den Namen der Frieda gebh. ſtück betreſfenden N Berlin, den 28. 1 1910. 5 jenigen Verkrägen ein, die Pedenheimer Ehefran des ſungen, inebeſondere Der Reichskanz er: ſie hinſichtlich des Bezugs u. Privatmanus Iſidor Gideon Schätzungsurkunde iſt ſe In Vertretung: des Belriebs von durchſin Frankfurt a.., Beetho⸗ mann geſtaltet. ———.— deutſches Reichspatent und 70 15 9 1 Es 15 5 105 4 1 deutſches Reichsgebrauchs⸗ nachſtehen eſchriebenen] rung, Rechte, ſoweit ſie zur 9925 15 bringen muſter geſchützten elektriſchen Grundſtücke am Zelt der Eintragung deß bef 15 7 120 1 500 Uhren mit den hierftber Dieustag, den 26. Juli 1910,Verſtetgerunasvermerke a⸗ annhe 6 1 11 80 4 111. Berfügungsberechliglen ab⸗ vormittags%½ Uhr dem Grundbuche nicht erſit roßh.— 7 a geſchloſſen haben. Für dieſes] durch das unterzeichnete Ro⸗ lick waren. enl 1. Sduter. Einbringen werden beiden tarſat im Rathauſe zu Verſleigerungs 25.— beträgt, an die ſtädtiſche Mannheim, den 11. Juni Bekanntmachung. lngehörigen von Gräbern in den oben bezeichneten Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten 3 Fahrr 2 tretung nur erstkl. Afller- 1910 beim ſtädtiſchen Friedhofſekr re N 1, zweiter Stock, Zimmer Nr. eit vom chen Beteiligte, gelegenes Grab übergangen werde 24200 J. Kinderg die oben be Othello⸗ Gormania- Allreit- Wartburg⸗ 3 1881 bis 17. ünf Manuheim, den 1. Juni 1910. befinden, ergeht gleichz Nach Ablauf dieſer über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente ge eignete Verfügung treffen. W 2 An Nr. langen im lau Zahlreiche Erfolg Dr. B. Suuas.e Bucfhdruchterei G. m. b. f. — 2 — 8 32 8 8s 8 4 28 85 5 8 Piliten⸗Karfen Sektion, enthalten 8 den und hierfür die vorg Taxen veranlaſſen wo gender Beliebtheit. Juni in der 1. Auguſt haus Lite für ein wachſenen Mk. zu bezahlen. ſich binnen fernen, fa gehung des cht weich. Tube 50.. „Apotheke, Reckarvorſtadt riſdhes zarter, 6076 5 erzeugt .,FI, 8. gerſtr. 28. Apothek. Halbauer, E. Hetterich Wwe. A, G. Regal Eisſchrauk 32³84 2 25 7 4, Laugſtr.41. 2 2 „Deo „Hofdr., 0 4. ingerſtr. 66. Franz Heß, Schwetzi Apoth.Kettere reiner, Ulles die eckenheimerſtr. 8. „Breilſtr. 30. Storchen⸗Apotheke, „Fr. Dreiß, Org. + 3, 1. S B76 „H 4, J. Mittelſtr. 59. 2 2 2 i d ele, E 2, 16. R. Oettinger Nfl., F 2, 2. Marktſtr. erie, Gontardpl. chütthelm J. Brunn Nfl., Hofl., O 1, 10. 50 Lilienmilch⸗Se fe roſiges, jugend ſer S 1. 50 Pi, ferner macht der mann& Co., Nadebeul Lilienmilch⸗Cream Dada rote u. ſpröde Haut in einer Na und ein u. ſammet Dörſam, Frif. Beilſtr. 3. Ferd. Beck, J Za, 1. Reis& Mendle: U1.,5, Gambrinushalle. — — 2 un Rheinau: E. Lindner, Drog. Wenn Sie gute moderne tigen Sie unsere Lager U 1, 5 5 U1, 23. hren⸗Apotheke, 0 erkur⸗Drog In Feudenheim n Seckenhe eckeny S v. Pr 1 bei enormer Auswahl billig Döppenbecker Ww., Jungh.⸗Str.? kaufen wollen, so besich- Ab. Link, Rheindammftr. Adolf Möllert Fritz Schneider, teckar⸗Apoth.,C. Schü S M 8 Schubladen G. A. Kaub, D 5, 1. 9 Stern⸗Apotheke, 2 Löwen⸗Apot N udwig& Chr. Molz, Schwetzingerſtr. 146. Edm. Meurin, Gern Keſel& Maier, Heidelber akob Weber, Friſ Flora⸗Drogerie, T Neckarau A. Schmitt, Drg, 3 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof. chöner Teint. über] Adler⸗Apotheke, H 7, 1. ſteht ein lutlitz 80 weiß in d. Engel⸗ J H. Geher, Drog., Mittelſtr. 60. Georg Schmidt, Itit 25ic, 8 ge⸗ 122 Mannheim, 4. Juni 1910. 8Ur 7351 mbach ſowie 3218J zu kauf. gefucht. Des⸗ 9 des gleichen wird nach§ 37 Abſ. unnach⸗ das Feldhut⸗ Anzeige Mittagblatt.] Eigen⸗ be⸗ Katalog Werkſtatt beſonders geeignet mit Toreinfahrt p. eingeführtes bekanntes Spezial⸗ ſaahlung geſchäft, welches die 20 dies ohne Preiserhöhung Theatergläſer Lel Zimmeruhren. Brillanten, Juwelen, chmuckſachen aller Art, ſtlberne 3¹ bbildungen bitte zu beſtellen Poſtſchließfach 347 Mann⸗ gegen monalliche heim. Streuge Diskretion zugeſ. Silber, moderue unbefugt fremde Aecker, Wieſen, Wei⸗ uwelen, aparſe Gold t das unbeſugte Beſt wird mit Geld⸗ leichterten Zahlung. liefert, wie Taſchen⸗ uhren in Gold und Beſtecke, Tafelgeräte ſeinen Gebrauchs⸗ u Luxusartikel zu er⸗ fremden tums vor beendeter Erute verboten u. f ban Sekauntmachung. Krebs. zur cht werden. bei Frau Ni bringen 12763 im 2 Stock. 22 geräumige auch als Magazin .) i Betreten Schwetzingerſtr. 64, 8 Geld bis ſtraft, wer außer den Fällen 15 Städt. Gutsverwaltung Nach§ 22 der Feldpolizei⸗ ordnung(§ 368 Ziff. Wir Juli zu vermieten. Näh. Kenntnis mit dem Anfügen, daß Uebertretungen ſichtlich durch perſonal im bra — .* ſtrafe bis 60 oder Haft bis mäߧ 145 Ziff. 3.⸗St.⸗G. den oder Schonungen führt, 6 der Feldpolizeiordnung ge⸗ reitet oder Vieh treibt. zu 14 Tagen beſtraft. und Silberw., ꝛt. in großer Auswahl. Feldſtecher mit ta. 1600 N an des Ühren, J und verſilb. helle, 1. S 9 119 ent⸗ ver⸗ ein⸗ werden der bis be⸗ ermin iauicki Geſellſchaftern je 5000 Seckenheim verſteigert wer⸗ der Aufforderung zur Rheinſchiffahrt. auß 55 an⸗den. 9954⁴— von Geboten anzu Nach einer Mittetlung des Kgl. 2. Pionier⸗Bataillons gerechnet. Bekauntmachun⸗] Der Verſteigerungsvermerk den und, wenn der W in Speyer werden in der Zeit vom 20. Juni bis Ende Juliſgen der Geſellſchaft erfolgen iſt am 2t. Mai 1010 in das biger ale 1910 auf dem Rheine zwiſchen Rheinhauſen und Speyer im Deutſchen Reichsanzeiger. Grundbuch eingetragen wor⸗ 15 50% genfalls größere Uebungen vorgenommen und hierbei auch mehr⸗ Mannheim, 8. Juni 1940. den. nich i i ericht J. 305] Die Einſicht der Mittetlun⸗ ringſten Gebotz ſach völlige Ueberbrückungen des Stromes ausgeführt Gr. Amtsgerich gen des Grundbuchamts, ſo⸗ ſichtiat und bei der werden. 3905 7— Gru 5 Für die durchfahrenden Schiffe und Flöße iſt in der ge⸗ Heſſenlliche Zuſtellung wie der übrigen die Grund⸗ 10 155 7 nannten Zeit beſondere Vorſicht geboten. einer Alage. ſtücke betreſfenden Nachwei⸗erlg 15 Etwa 5 Km. oberhalb und 2 Km. unterhalb der Brücken⸗ 5„lungen, iusbeſondere der Gläubigers und den ſchläge iſt von dem Pionier⸗Batafllon eine Wahrſchau auf⸗ Nr. 5167. Die minderſäh⸗ Schätzungsurkunde iſt leder⸗ Rechten nardeone 5 geſtellt, welche die durchfahrenden Schiffe und Flöße ent⸗ dine Eliſe 5 mann geſtattet. Were 21 ſprechend benachrichtigt. furt a.., vertreten dur Es ergeht die Aufforde⸗Verſteigerung, Dieſer Wahrſchau iſt gemäß 8 4 Zifter 9 der Rhein⸗ zen Sammebvormund J. rung, Rechle, ſoweit ſie zur ſtehendes Haze haben, ſchiffahrts⸗Poliseiordnung unbedingt Folge zu geben. Bunſen daſelbſt— Prozeß⸗ Zeit der Eintragung des den aufgeſor vor Die Wahrſchau zeigt bei Tage durch Schwenken einer bevollmächtigter Rechtsan⸗ Verſteigerungsvermerks aus Erteilung des Zuſchlags blauwelßen Flagge an, daß das Fahrwaffer an der Brücken⸗ walt Jacobi hier,— klagt dem Grundbuch nicht erſicht⸗ Auſhebung oder einſwein babg 8ee See dae Ke ie Schiffe Fli raun, früher hier, it⸗JVerſteigerungstermine vor ufüh + an. eshe 5 An enterbald der Weigenſtele ver teurſtraße 59, ſetzt unbe. der Auſſorderung zur Ab. ſals für das Necht der Ber,. Anker zu gehen kannten Aufeuthalts, auf gabe von Geboten anzumel⸗ ſteigerungserlüs BB Das Schwenken einer roten Flagge durch die Wahr⸗ Grund der Behauptung, daß den und, wenn der Gläu⸗ Stelle des ig 5 ten ſchau gibt an, daß die Talfahrl frei iſt, das Schwenken einer Beklagter der Vater der biger widerſpricht, glaubhaft Beeerene arn ee ee Klägerin ſei, mit dem Aue zu macheg, widrigenſals ſie Beſc eizeans e eneee eee eee ee 1 trage auf Verurtetlung des bei der Feſtſtellung des ge⸗ gernden G Ein ſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Vervielfältigung Betrage von.7 2 Feneral⸗Anzeiger. einzulte⸗ Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ Beſtell⸗ ſtein⸗ 8 Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vor⸗ mit Aufſchrift von dort ſehen ſpäteſtens bis zum koſten Abzug der Fel Für die Her Waldhofſtraße Betonherſtel⸗ Arbeiten, 0 Rand Pflaſterherſtel⸗ ſind portofrei, Porto, gelder ete. erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, Mittelſtraße und zum Huthorſtweg ſollen die Angebote ſheiten. nicht mehr angenommen. Verdingungsunter⸗ Rückerſtattung unter Tel. 876. Keller Terkstätte. D ſchöner, circa 300 qm großer Keller ſofort zu vermieten. Näh. F. A. Geber, Wein⸗ heim, Tel. 153, od. J. Zilles, N 5. 1. daß ein ernſthaftes erlichen Tiefbauamt fern, woſelbſt die Eröffnung Stauffert. der tehend in vormittags 11 Uhr 900 cbm Aushub; ca. 3000 qm Ausbruch; 700 cbm Städt. Tiefbauamt lung und ca. ca. zochen. 6500 qm 6 W Eine erford f 2 Mannheim, 2. Juni 1910. Nr. 5435 J. ſtellung der ſetzung: Angebote verſchloſſen Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung Die lung, in zwei Loſe getrennt lagen liegen in der Kanzlei fentlich vergeben werden. Montag, den 20. Juni 1910, ſchienenen Bieter ſtattfinden Die Zuſchlagsfriſt beträgt dem Amt entſtandenen Aus⸗ wird. Vergebung von Stra von ca. ca. 1260 fdm des Tiefbauamtes zur bezogen werden. heriger Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebfhr. ſprechender beim der eingelaufenen gehende Gebühr Angebot eingereicht wurde. öf 4680 ert Tepar! 4375 Zur Frischhaſtung aller Lebensmittel Ifach prämiierten Honservengläser Lasch und Badenia Gebrauchsfähig ohne ine vie Gesichtspflege. Bei Nacht wird die blau⸗weiße Flagge durch 2 grüne Laternen, die rote Flagge durch eine role Laterne und die 1 1777 3 5 0 1f. 2 tands⸗ ee„F„ der Ueber⸗ Voraus vom 3. Januar 1908 lung des Verſteigerungs⸗ gischeninhalt e bee e die Schiffbrücken vorgeſchrie⸗ Voraus vom 4. Januar 1914 Rechten nachgeſetzt werden. nerſtraße 75 61 05 Speyer, 2. Juui 1910 bis 8. Jauuar 1044 zu Han⸗ Diefenigen, welche ein der eerguf Johnhausanerbar anen— 5 Flußbauamt: den des SammelvormundesVerſteigerung entgegen⸗ ſtöckiger o 17 Hr. Rheinbauinſpektion: gl. Straßen⸗ u. F. Bunſen. ſtehendes Recht haben, wer⸗ mit Gaupen u. Freitreppen⸗ Stebert. Wand. Der Beklagte wird zur den aufgefordert, vor der vorlage unbelaſtet geſchätz! N ͤ f 8 lags die zu 12000 Vefauntmachung. Rotlaufkrankheit unter den mündlichen Verhandlung des Erteilung des Zuſchlag Maunbeim, 7. Juni 1010 Schweinen erloſchen. Rechtsſtreits vor das Großh.] Aufhebung oder einſtweklige Rotlauf betreffend.]“ Mannheim, 4. Juni 1010.] Amksgericht zu Mannheim]Einſtellung des Verfahrens eeee Nr. 19521 III. In der Ge⸗ Großh. Bezirksamt III.zu dem auf 3050herbelzuführen, widrigen⸗ 0 94 gerichtt meinde Weinheim iſt die Dr. Sauter. Dienstag, 28. Juli 1910, I falls für das Recht der Zer⸗ Oppenheimer. Verantwortlicher Nedakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei. G. m. b. H. Geschäften. IA AS HAA A e nen nur elektrolytisch, schmerzlos für ohne Narb. entf. werden Mannheim Fabrik von Konservengläsern andiung aller leintubelna epresslohen — S810 anerkannt die bdesten Systeme, Einfach, praktisch und bequem. Prospelt frei. besonderen Apparat. Sprechstunden 45. Mittwochs 11—12 Uhr. Zu haben in den einschlägigen Detail- in Mannheim, P, 13 Garant. im Anstitut für IndividuelleBeh empfehle ich me * — Erstklassig einzig dastehend.— Thegdar Hess Q7, I7b. G neuesterstreug wissenschaftlich, Methode. Seite 10. Hermann Gerngross Tel. 1571 5 ermischtas. Maunheim, den 11. Junt. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 11. Seite. Buntes Feuilleton. — Aus Oskar Wildes trüben Tagen. In dieſem Jahre kehrt zum zehnten Male der Tag wieder, da Oskar Wilde in Paris pöllig vereinſamt und gebrochen die müden Augen ſchloß. Ein ergreifendes Bild des Dichters aus ſeiner letzten Zeit entwirft Max Warnar in der Schilderung einer Begegnung mit ihm, die er im„Neuen Weg“ veröffentlicht. Der Verfaſſer traf Wilde im Frühling 1900 in einem kleinen Pariſer Cafs. Einſam ſaß der einſt ſo Gefeierte an einem kleinen Tiſch. Im linken Mundwinkel hielt er eine Zigarette, langſam blies er Rauch⸗ wolken vor ſich her. Vor ihm auf dem Tiſche ſtand ein Abſynth. Bei der zufälligen Begrüßung war Wilde peinli: ch dar⸗ auf bedacht, die Formalitäten aufrecht zu erhalten. Seine Klei⸗ dung hatte die einſtige Eleganz geopfert; er trug einen langen hapelockartigen Paletot über einem dunklen Anzug. Zunächſt ſchien er raſch aufbrechen zu wollen; doch nach der Begrüßung beſann er ſich und blieb; er ſchien erfreut, plaudern zu können, um ſeine Einſamkeit mit einem Geſpräch zu übertönen.„Seine äußere Erſcheinung wirkte noch immer; auch unter dem dunklen Schleier des Leides und der Müdigkeit wurde ſie zu einem be⸗ zaubernden Eindruck. Die Haare allerdings zeigten einige Un⸗ ordnung, doch ſein Geſicht war völlig ruhig und klar. Wie in den früheren Tagen alle inneren Unruhen nie in ſeinem Geſicht ſich ſpiegelten, ſo war es auch durch ſein letztes Leid nicht ge⸗ zeichnet. Es behielt ſeine Rundung, ſeine Klarheit. Nur ſeine Augen waren etwas müde, aber ſie waren noch immer ſchön.“ An jenem Abend ſprach Wilde„wie ein Menſch, der ſein Leid micht verbergen kann, wie einer, der, ohne Einzelheiten preis⸗ zugeben, ſich willenlos doch verraten muß. Man ahnte die er⸗ loſchene innerliche Leidenſchaftlichkeit vergangener Tage des Glücks. War er ſich früher der! Zuhörer bewußt und deren Neu⸗ gier für künſtleriſche Impreſſionen, ſo fand ich an jenem Abend in Wilde einen tiefen Ernſt, der nur noch nach den Dingen griff, die ohne jegliche Fripolität behandelt wurden.“ Bitter beklagte ſich Wilde darüber, in der ſchwülen Atmoſphäre des kleinen Cafs⸗ hauſes ſitzen zu müſſen;„dieſe Leute hier, die man im Cafs trifft, laſſen einen recht deutlich fühlen, daß man nichts iſt. Oft noch ſchlimmer, ſo gar ſo viel wie ſie. Das iſt ein ſchrecklicher Zuſtand, jeden Tag ein ſolches Quartier zu beziehen. Seine Worte und ſeine Gebärde zeigten dabei deutlich, wie ſehr er darunter litt. Im Laufe des Geſprächs ſchien es ihn Anſtrengung zu koſten, überhaupt über einen geiſtigen Gegenſtand länger zu dis⸗ putieren; ſo oft ein Geſpräch über ein ernſteres Problem an⸗ geſchlagen war, brach er bald wieder ab. Dabei bemühte er ſich augenſcheinlich immer wieder, die Kraft für ein höheres Thema aufzubringen; er ſprach einige Sätze, ließ dann aber das Ganze ermüdet fallen. Im allgemeinen blieb er ruhig; bisweilen konnte Worten für die Gelegenheit der Unterhaltung dankte. Ein ſich nach einer Stunde etwa erhob, ſagte er mit wehmütigem Lächeln:„Man muß ſich ausſchalten, wenn das Ganze nicht mehr funktioniert.“„Es hatte etwas Ergreifendes“, ſo ſchließt der Be⸗ richt,„wie er, den Schlapphut in der Hand, mit faſt zitternden Worten für die Gelegenheit der Unterhaltung dankte. Ein Gen⸗ Gentlemen noch im Elend, der die Gabe der Meiſterung beſaß, ſeine trübe Stimmung nicht zum Ausbruch kommen zu laſſen. An der Tür des Caféhauſes empfahl er ſich. Weiter durfte ich ihn nicht begleiten. Er ſchämte ſich jedenfalls des ſchlechten Quar⸗ tiers, das er damals innehatte. Während⸗ die Nacht ihn einhüllte, DN jeni fAueen, welche am 1 10 Mittwoch Vorm., 25. Mai, im Wartezim. des Herrn Dr. Werner den Damen⸗ ſchirm mit ſilb. Griff mitge⸗ nommen hat, wolle denſelben dorthin ſ ofort wieder zurückg. andernf. Anzeige erfolgt Der Name des Betreff. iſt nun⸗ mehr ermittelt. 51298 Tüchtiger erf. Kaufmann, bilanzſicherer Buchhalter u. flotter Korreſp. übernimmt Beitragen der Bücher, ſowie Erledigung aller kaufmänn. Arbeiten, ſtunden⸗ od. tage⸗ weiſe. Gefl. Offerten u. Nr. 51288 a. d. Expedition d. Bl. faſt neu, ſehr wenig gebr., iſt wegen Platzmangel für 85 zu verkaufen. 4 Zu 1 8 85 Stock Phote Apnrek 13:18, Moment⸗Verſchluß, eeeeee kompl. mit 6 Dopp.⸗Kaſett., zu jed. Preis abzugeb S 6, 43, III. 32440 Gut erhaltenes Pianino Fabrikat Schwechten, umzugs⸗ halb. abzugeben(500 Mark). Näh. Tel. 1049. 51800 ſchritt er einſam davon. Ein Vertriebener, ehemals ein König des Lebens. Wenige Monate nach dieſer Begegnung nahm ihn der Tod zu ſich. — Die Liebesaffäre eines Gardeleutnants wurde vor dem Landgericht Dresden erörtert. Der Leutnant im 5. Garderegiment zu Berlin v. Oertzen verkehrte ſeit dem Sommer 1908 als Gaſt in einer Villa am Wannſee. Die Schwägerin des in der Villa be⸗ dienſteten Kutſchers Mattern, ein junges Mädchen, ging mit dem Gardeoffizier ein Verhältnis ein, das bei dem Schwager und der Schweſter des jungen Mädchens auf keinen Widerſtand ſtieß. Man fühlte ſich ſogar geehrt, dem Herrn Leutnant im augenblicklicher Geldverlegenheit aushelfen zu können. 300 bis 400 Mark bedeu⸗ teten ja nichts, da der Leutnant ſich darauf berufen konnte, daß ſeine Mutter die wohlhabende Beſitzerin eines vornehmen Fremden⸗ venſionats ſei. Schließlich reiſte der Gardeoffizier mit ſeiner Geliebten, der Schweſter der Wannſeer Kutſchersfrau, nach Ame⸗ rika, nachdem er zuvor den Abſchied genommen hatbe. Mit Trauer mußte der Kutſcher ſeinem Gelde nachblicken, das er dem Leutnant geliehen. Als Sicherheit beſaß er nur die ihm anvertrauten Zivil⸗ kleider des Gardeleutnants. Nach einer Unterredung mit dem Rechtsbeiſtande der Familie von Oertzen wurde ihm zwar eine Abfindungsſumme von 100 Mark gezahlt und auf die Frage nach der Adreſſe des Schuldners ein Zettel ausgehändigt, der die wenig beſagenden Worte trug:„t. v. Oe.,.St. of Ame⸗ rica.“ Damit war jedoch dem Gläubiger des Leutnants wenig gedient. Er wandte ſich an die in Dresden wohnende Mutter des Schuldners. Da er aber wenig ſchreibkundig war, überließ er die Korreſpondenz ſeiner erfahreneren Frau, die in zwei Briefen andeutete, Aufforderungen in den Tageszeitungen erlaſſen zu wollen, um dadurch den Aufenthalt des Leutnants v. Oertzen aus⸗ findig zu machen. Dieſe Selbſthilfe der Gheleute Mattern zog ihnen indeſſen eine Anklage wegen verſuchter Erpreſſung zu. Die Angeklagten ſtellten in Abrede, daß ſie irgendeine ungeſetzliche Handlung beabſichtigt hätten, ſondern nur wieder zu ihrem Gelde hätte kommen wollen. Die als Zeugin vernommene Frau von Oertzen vermochte den jetzigen Aufenthaltsort ihres Sohnes nicht anzugeben. Das Gericht erkannte dem Antrag des Verteidigers gemäß auf Freiſprechung. — Berlivoz' einzige Liebe. Der Komponiſt der phantaſtiſchen Symphonie und von„Fauf ſts Verdammnis“! iſt nicht nur in ſeiner Kunſt, ſondern auch in ſeinem Leben Romantiker geweſen. Ber⸗ lioz halte in ſeinem ganzen Leben nur eine einzige Liebe und ihr iſt er auch bis zum Tode treu geblieben. In ſeiner Heimatſtadt Grenoble verliebte er ſich in den Schulferien als 12jähriger Knabe in eine reizende junge Dame, Eſtella Gautier, die damals 18 Jahre zählte. Dieſe kindliche Verliebtheit war für den ſenſiblen Knaben eine glühende Leidenſchaft, über die alle lächelten; die Königin ſeines Herzens ſelbſt behandelte ihn als kleines Kind, wenn auch nicht ohne eine gewiſſe Nachſicht. Der kleine Berlioz war furchtbar eiferſüchtig; ſeine Leiden erreichten ihren Höhepunkt, als er eines »Tages mit anſehen mußte, wie die Herzensgekiebte mit ſeinem Onkel tanzte. Die Erregung, die ſich dei dieſem Anblick ſeiner bemächtigte, war ſo heftig, daß er davonſtürzte; hinter einer Mais⸗ hecke im freien Felde warf er ſich auf die Erde und ließ ſeinem Kummer freien Lauf... Erſt ein halbes Jahrhundert ſpäter, ſo erzählen die Annales, ſah der Komponiſt die Geliebte wieder: ſie war inzwiſchen eine ehrwürdige alte Dame geworden, der die Liebe zu ihren kleinen Neffen und Nichten Lebensinhalt war. Ihre Verblüffung mag nicht gering geweſen ſein, als Berlioz ihr er⸗ klärte, daß er ſie immer noch wahnſinnig liebe und daß er die Reiſe unternommen habe nur zu dem Zwecke, um ihr dies zu ſagen. Sie glaubte erſt, daß Berlioz ſcherze, aber bald mußte ſie ſehen, Mannhelm: Prinz Wilhelmstr. 8. Tel. 4077. En gros Debernahme und Ausführung — es ihm—.—— Worten bitterer Ernft——— Ex LTPeler öpeidel me anm HIdüneln Neddara Fabrik: Neckarau, Katharinenstr. 588.— Telephon 591. Veraufs-Lokale: Fermers Wusstellumg Sewerbehalle. von Mk. 130.— bis 350.— von Mk. II5.— bis 200.— Preislage: piteh-pine, echt 75 tanne, beliebig lackiert Schlaf-, Speise- und Herrenzimmer, Salon in allen Holz- uud Preislagen, vorteilhafte Preise, Anfertigung nach eigenen u. gegebenen Untwürfen in nur erstklassiger Ausführung. —— Unbegrenzte Garantie. ohne — Neckarau: Schulstr. 18. Tel. 591. —— Em detail Spezialfabrik moderner besserer Küchen-Einrichtungen ganzer Innen-⸗ Einrichtungen. überſchüttete ſie mit glühenden Liebesbriefen, aber alle Verſuche die Grauſame zu bekehren, blieben fruchtlos. Wie vor 50 Jahren, ſo behandelte ſie ihn auch jetzt noch als ein Kind. In einem Briefe ſchrieb ſie ihm:„Sie wiſſen, daß für Kinder Bilder die größte Freude ſind: ich ſchicke Ihnen eines, um Sie zur Wirklich⸗ keit zurückzurufen und um Ihnen zu helfen, die 13 der Vergangenheit zu überwinden.“ Bei dem Briefe lag eine Photo⸗ graphie, auf der man das ehrwürdige Geſicht der alten Dame mit weißen Haaren umrahmt gewahrte, ſorglich beſchützt von einem friedlichen weißen Häubchen mit dunkler Schleife. — Björuſon⸗Auekdoten, die nicht allgemein bekannt ſein dürften, erzählt die„Revue Hebdomadaire“? Als Björnſon zum erſtenmal von König Oskar zur Tafel geladen wurde, begann er bei Tiſch das ſilberne Tafelgeſchirr laut zu bewundern und ſchätzungsweiſe, wie ein Händler, das Gewicht feſtzuſtellen; nach⸗ dem er das getan hatte, gab er ſeiner Befriedigung über die gediegene Arbeit Ausdruck. Die Hofleute waren über dieſe Ver⸗ ſtöße gegen die höfiſche Etikette nicht wenig verwundert und wurden es noch mehr, als Björnſon ſich an einen Diener, der ihm guten Wein ins Glas goß, wandte, ihm freundlich zunickte und ungeniert ausrief:„Du biſt mein Freund! Ich könnte dich ſogar meinen Wohltäter nennen!“— Großes Vertrauen hatte Biörnſon zu allem, was Wiſſenſchaft hieß, beſonders zu der Phy⸗ ſiologie; er rühmte ſich, dieſe Wiſſenſchaft in den norwegiſchen Mädchenſchulen als Lehrgegenſtand eingeführt zu haben. Ein Wort, das man ihn oft wiederholen hören konnte, lautete:„Die Wiſſenſchaft wird mit der Zeit die Menſchheit wiſſenſchaftlich or⸗ ganiſieren!“ Oft hielt er wildfremde Leute auf der Straße an, um ihnen wiſſenſchaftliche Vorträge zu halten oder wichtige wiſſenſchaftliche Mitteilungen zu machen, z. B. über die neueſten Experimente Charcots oder anderer Leuchten der Wiſſenſchaft⸗ Das ging ſo weit, daß er ſebbſt ſeine Dienſtmädchen mit den neueſten Forſchungsreſultaten irgend welcher Profeſſoren bekann machte, was die Mädchen, die ihn nur ſelten verſtanden, in das höchſte Erſtaunen zu verſetzen pflegte. Luſtiges Allerlei. — Viel verlangt. Ich war„aufgerufen“ worden. Mein Hintermann benützte die ſchöne Gelegenheit und befeftigte kunſt⸗ voll auf meinem Sitzplatz eine Feder mit der Spitze nach oben. Auf das Kommando„Setzen Sie ſich“ trat natürlich die beabſich⸗ tigte Wirkung ein: ich fuhr mit jämmerlichem Aufſchrei wieder in die Höhe und zog die blutige Feder aus dem lädierten Körperteil. „Was gibts?“ tönte es vom Katheder.„Bitte, man hat mir eine Feder aufgeſteckt und ich habe ſie mir beim Niederſetzen ein⸗ geſtochen.“— Zuerſt lautloſe Stille; dann zog der Gewaltige ſeine Brauen finſter zuſammen und ſagte beſorgt und wortwörtlich: „Gehen Sie ſchnell hinaus undſaugen Sie ſich die Wunde õus!“(Aus der Muskete.) — Von ſeinem Standpunkt. Bauer(der eben dazu⸗ kommt, wie die Räder der Feuerwehrſpritze geſchmiert werden) „Freili, dös aa no, kimmt eh' ſcho allaweil wia's Dunnerwetter daher!“ — Die feine Küche. wonmen hat, zu ſeiner Frau): Leuten zeigen, wie man fein lebt! kochen mit Knödeln!“ — Gemeinderäte. Bürgermeiſter:„Ja, meine Herren, wenn keiner was verſteht von der Angelegenheit, dann müſſen wir ſie halt gemeinſam durchberaten.“(Meggend. Blätter.) Schneider(der das große Los ge⸗ „So, jetzt wollen wir aber auch den Heute mittag läßt Du Auſtern 14 2 4. St.., ein ſchön 9 möbl. Zim. m od. ohne Klavier zu verm. 31773 ochpart. mit Vor KI, II gaten, 2 eleg. möbl. Zümmer, Wohn⸗ u. Schlaf⸗ In vermieten 0.20 S0 a gaeh mit Zubehör per Juli zu vermteten. Näheres 4. Stock. 18721 zimmer an 1 oder 2 beſſere 13. 24 5 Herren mit Klavierbenützung Zimmer ev. ſof, zu vermieten. 16572 m. od. 1 7 it 1 12 verm üheres 1 Irbrüdke, Dammſtraße 32, Setene 2. Stod, aut möbltert Wohn⸗ u 5 Zimmerwohnung im 4. Stock 3 Zimmerwohnung Parterre im Hof, Souterrain od. Werkſtätte in gutem Hauſe zu verm. 18483 Telephon 4463. Lutherſtraße 5, ſchöne Part.⸗ Wohnung, 3 Zim. u. Zubeh., neu herger., ſof, od. ſpät. zu verm. Näh. 2. Stock. 32439 Schlafzimmer zu vermieten. 31957 Neckarbr., 2 Tr. K J. 13 hübſch möbl. Zim. m. ſep. Eing. evtl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer ſof, z. v.. K 3 2. St., möbl. Zim. „0 mit 2 Betten zu vermieten. 18622 4, 6 3. St. möbl. Zim per Zur Niederkuuft.oen ſtr. diskr. Landaufenth. b. Lydig Werner, Spezial-Hngebot Unabhäng. ſaub. Stunden⸗ Zuverl. frau für vor⸗ u. nachmittags nachm. Beſchäftg. zu Kindern. Nheinpfflenstr. 74 ſofort zu verm. 32328 77 ſürelegante 5 Zimmerwohng. 114.2 15 3 15 5 1800 mit Zubehör per 1. Juli. Zu Wwe. Langen b. Darmſt. ain neuen Mökel. Verloren. Bertito, poliert 44.— Eriſtenz. Am 8. Juni von einem Fane Der Alleinvertrieb eines Schüler(Vaiſe) ein Fünf Taſchen Diwau:.— konturrenzloſen Artikels der zigmarkſchein zwiſchen C 4 Pitch⸗Pine⸗ktüche 188.— Fahrradbranche und N 1 verloren. Der red⸗ Salon⸗Garnitur 130.— iſt an energiſchen, rede⸗ liche Finder wird gebeten Satin⸗Schlafzim. 350. gewandt. u. ſolvent. Herrn, der ſich einem einträglichen u. dauernden Geſchäft wid⸗ men will, zu vergeben. Gfl. Offerten unter Nr. 32420 an die Expedition dſs. Blattes. Tüchtige 9859 Platzvertreter f. Zephir⸗Dauerwäſche(ſehr gangbar. u. verlangt. Artik.) gegen hoh. Verdienſt geſucht. Friedr. Kautz, Speyer a. Rh. gegen Belohnung denfelben in 4, 10 parterre, ab⸗ zugeben. 51297 Hfeirat. Kaufmaun a. beſt. Fam. von ſumpat. Aeuß., 24 J.., ca. 10000 Mark Verm., wünſcht m. nett. Fräul. m. etw. Ver⸗ mögen zw. ſpät. Heirat in Nur ſolauge Vorrat! Daniel Aberle, 5 2, 19. 1 Für Amateure! Photogeaph⸗ Apparat, 13018, ſehr gut Khalten, billig Korreſp. zu treten. Diskret. Ein jüngeres Fräulein ge⸗ Ehrenſache. Off m. Bild a. fr berkaufe Desgeichen en ſucht für nachm von 285 Nr. 32410 a. d. Exp. ds Bls. Zandſcheftsobieltie. Uhr zu ein. 10jähr. Buben ———A. Wolf, Tatterſallſtr. 31. zur Beauſſichtig. der Schul⸗ aufgaben. Offerten m. Ge⸗⸗ haltsanſpr. u. Nr. 32411 an die Expedition dſs. Blattes. Jüng. Fräulein Für Verwandte, mitte 20iger, aus gut Fam., in jed. Bez. tadellos, tücht. im Haushalt, mit einig. Tauſ. Mk. Verm.(hübſch) w. paſſ. Gebr. gut 5 1 zu verkaufen 32344 Näh. Eichelshſtr. 21, IV. Ein Sitz⸗ u. Liegewagen billig zu verkauf. Meerfeld⸗ Part. geſucht. Eruſtl. An⸗ ſtraße 84, 4 Stock r. 51274 fragen nicht anonym unt. Gebrauchter Gasbadeofen für leichte ſchriftliche Arbeiten Nr. 51294 a. d. Exp, d..zu verkaufen. 51272 mit beſcheidenen Anſprüche ge⸗ ſucht. Zu erfragen—3 Uhr. Auguſta⸗Anlagelg parterce links. Modes 5 7 Spezialgeſchäft au 7 berſelte 1. Arbeiterin geſucht. Eintritt nach Wunſch. Jahresſtellg. hohes Salair. Offert. mit Zeugn., Bild, Ge⸗ haltsanſpr. an Marta Adam Heidelberg, Anlagen. 32397 Haushälterin zu ſelbſländig. Beſorg. v. Küche u. Wohnung 7 einz. Hetrn geſ. für 1. Juli. Offerten u. 51310 an die Ervedition 5 Tullaſtraße 16, 4. Stock. Badeelnrichtung en Badewannen, Waſchmaſchinen zu verk. u. zu verl., evtl auch auf Teilzahlung in monatlichen Raten von—20 Mk. 0 Karl Schatt, J I, 20, Badewannenverleihanſtalt. Gebr. 2 Zimmer⸗ u. Küchen⸗ einrichtunng wegzugsh. ganz oder getrennt zu verkaufen. Anzuſeh. örgiſch. 10 u. 2 Uhr Dammſtr. 29, 3. St. 32306 Schöne Eisliſte zu verkaufen. 3, 4 Laden. 3246 Mod. Mückenſchrank 12250 verkaufen. 5 Sandbrand, 8 3, Anlkauf. 15 Briefmarken Sangte. kaufe ſteis und zahle den beſten Preis am Platze 2400 L. Paul, C 2, 14. Kaufe und Zwergrehpinſcher. Offert. unter W. N. poſtl. Ludwigshafen a. Rh. 32434 Altpapier kauft unter Garantie des Einſtampfens 1445¹ Ad. Kurz, +I 6, 5, Tel. 1123. zu kl. Fam. b. gut. Bezahlg. geſucht. Zu meld. von—4 Uhr. 6, IV. 32⁴⁰⁴2 Braves ſolides Mädchen in kinderloſ. Haush. p. 1. Juli geſ. Vorzuſt. morg. b. 4 Uhr nachm. F 5, 1, 3. St..— Stellen suchen Ig. Commis m. gut kaufm. Ausbildg., ſch Handſchr., Ste⸗ nograpo. u. Schreibm. kundig, ſucht Stelle. Eintr. kann ſofort erfolgen. Gefl. Offerten unt. Nr. 32392 an die Expedition. Junger, militärfreier Tech⸗ niker, flotter ſaub. Zeichner, mit Lohn, Akkordweſen u. Kalkulieren vertraut, gew. auf Schreibmaſch., ſucht per bald Stellung. Offerten u. Nr. 32406 a. d. Exp. ds. Bls. Junger Mann, durch Fuß⸗ leiden an das Zimmer ge⸗ bunden, mit ſchöner, ſauber. Schrift, bittet um Beſchäftig. durch Schreibarbeit. Derſelbe war vor der Krankheit läng. Zeit am Amtsgericht u. No⸗ tariat beſchäftigt. Offerten u. C. 32385 an die Expedition dieſes Blattes. Ord. Alleinmädchen u. einf. Haus mädchen ſuchen zum 15. Juni u. 1. Juli Stelle. Gute Zeugn. Ver. N1, 1 T. Jung. Fräulein, perfekt 155 Stenographie u. Maſchinen⸗ ſchreiben, ſucht Stelle, am liebſt. bei Rechtsanwalt od. ähnliches. Angeb. u. E. M. 32417 an die Exped. ds. Bls. lleinmädchen ſucht Stelle zum 15. Juni. Gut empf. Zimmermädch. u. Alleinmädch. ſowie einige jüng. Mädchen, noch nicht gedient,— 4 Juli. Burean Engel, 8 1, 12. 32443 Zu erfragen vorm. I 4, 23, 3. St., rechter Aufg. 32250 Tüchtige Rockarheiterinnen geſucht. Wolf, 32334 F 4, 18. Zwei anſtäudige Midche m. gut. Zeugniſſ. ſuchen auf 15. Stellung. Burean Böhrer, H 5, 21. Tel. 3516. 51284 Witwe ſucht Filiale zu über⸗ nehmen, Färberei oder ähn⸗ liches. Gefl. Angebote u. F. K. 32418 a. d. Exped. d. Bls. 5 Tietgesnche. Mittl. Beamter ſucht auf 1. Okt. eine ſchöne 3⸗Zim. 867 nung. Offert. m. Pr. u. O. P. 1001 hauptpoſtlag. 32328 Geſucht wird per ſofort oder ſpäter gine hell. Werkstait zirka 60 Quadratmeter, mög⸗ lichſt mit Anſchluß an elektr. Licht und Kraft. Ferner für dieſelbe ein Elektromotor, zirka eine Pſerdeſtärke. Offerten unter Nr. 18678 an die Expedition dſs. Bls. Virtscharen.f Meine bisher flott gehende Wirtſchaft zum Königſtuhl Lameyſtraße 17 iſt per ſofort ünter ſehr günſtigen Bedingungen in Zapf zu geben. Näheres bei Bäckermeiſter Gg. Hettinger daſelbſt. 51250 Die Wirtſchaft Waldhof. zum„Pfälzer Hof“ iſt an einen kautions⸗ fähigen Wirt zu vergeben. Näh. Eichbaum⸗Brauerei, Mannheim. 32426 erfr. im 1. Stock, 9860 Waldparkſtr. 20 Eine gut ausgeſtattete ⸗Zimmer⸗Wohnung(mit Badezimmer)] auf 1. Auguſt d. Js. zu vermieten. Miet⸗ zins 54%/ monatlich. Zu er⸗ fragen 4. Stock links. 32423 . Möbl. Ammer 1 7, 10 3 Tr., gut möbliert. Zim. mit oder ohne Penſton zu vermieten 32427 05 2 S8, 29, Sehr ſchön möbl. Parterre⸗ zimmer ſof. zu verm. 31940 2, 14, 3 Tr. rechts, gut möbl. Zimmer zu verm. 94.J8 e 3 Tr., möbliertes ohne Penſion zu verm. 32187 1, 2, 3 Tr., ein gut möbl. Zimmer zu verm. 31903. W„ 7 part., 2 ſchön 8 Zimmer (Wohn“ u. Schlaſzim.) in ruh. Haufe u. gut. Lage per ſofort zu vm. 31785 6, 6a, gut möbl. Zimmer Jmit Penſ. zu vm 18489 06. ſchön möhl. Zimmer zu vermieten. Näh. im Uhrenladen, 31864 P 25 4. Stotk rechts, gut möb⸗ liertes Zimmer per ſof. oder wäter zn vermieten. 18566 6.20 1 Tr., ſchön möbl. Zimmer zu verm. Näheres parterre. 7 g 7, 18, 1 Tr möbl. e Waſſerturm, per 15. Juni od. ſpäter zu verm. 32088 P 4, 14 einf. möbl. Zim mit Penſion für jüngeren Kanfm. zc. 2 fh 3. verm. 18725 Zimmer mit oder 2 Tr., groß., gut I.19 gobt. Zim. an 1 od. 2 beſſ. Herrn ſof. oder ſpäter zu verm. 32298 E à, IIr. 1 fein möbliertes Zimmer mit voller Penſion ſofort zu vermieten. 18501 6 8 3. Stock, ſchön möbl. 0Zim. ſof. zu vm. 51771 E6 III. links, möbliert. 1090 Zimmer m. ſepar. Eing. p. 1. Juli z. v. 32441 I4. 12* 3 Zimmer und Küche zu ver⸗ mieten. 31720 6 7, 24 4. Stock, Zimmer(16 Mk.) ein möbl. ſofort zu vermieten. 31948 67. 42 1. II., mbl. An 5 1 0. 2 Irl. möbl. 5 4, 14 201 Wohn⸗ 1110 Schlaem m. Klavier u. Schreibtiſch ſind au oder 2 Herren zu vermieten. Penſion erhältlich. 18722 7. 20 2 Tr. links, Nähe Waſſerturm, ſchön möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten. 22422 90 0 7 3 Tr., möb. Bahnhofplaz 3, Zinner er 1. Juli zu verm. 32431 Schimperſtr. 4, 2 Tr., ſchön möbl. Zim. ſofort zu verm. 31890 Große Wallſtadtſtraße 28 3. St, 2 Zim. u. Küche z. verm 32345 Eleg. möbl. Zimmer m. Er ohne vis⸗a⸗vis i. ruh. Hauſe p. ſof. od. 1. 40 preis verm. U 1. 20. 15 Pozziſtr. 9 5. 34388 Zimmer zu 12. Seite. Institut u. Pens. Sigmund Mannheim, A I, 9. In gegündester Lage, vis--vis d. Gr. Sehloss. Besteht seit 1894. Kleine Klassen. Indiv. Behandlg. ELehrer, 91 Schüler. 1905 bis Herbst 1909 bestand. 110 Schüler das Ein].-Freiw., Primaner- u. a. Examen. Tag- u. durch 9318 die Direktion. Englifch. Grammatik, Literatur, Han⸗ dels⸗Korreſpondenz, Konuver⸗ ſation, Vorbereitung, Prü⸗ fung. Miß Heatly, Beethoven⸗ ſtraße 18. Tel. 3168. 10581 Violin-Unterricht für Anfünger Eel. Schultz, I 2. 4, III. Schreibarbeiten u. Vervielfaltgungen von Zeugnissen, Zirkularen etc. kertigt sauber und billig! F. Schürltz. T 2, 16. Handelsschule u. Schreibbureau Srüindlicher Untemohi in reiben, Bu rung, Schönſchreiben ꝛc. 7297 Friedrich Burckhardts Nachf. (K. Oberheiden) 8—2 175 der 19 6858 e Tel. 4301 5 0 Bureau f. Schreibmaſchinenar⸗ beiten u. ſtenogr. Aufnahmen. Sprachen-Institut W. G. Maekay 5 1 8 em Paradeplatz 5 1, 3 Telephon 4483 Gegründet 1898 Französ., Russ., Ital. Holl., Schwed. etg. Gonversation, andels-Gorrespondenz. NurLehrer der betreffend.Nation. Deutsch für Ausländer. J888 Uoebersetzungen, BesteReferenzen Französisch Ecole frangalse P 3, 4 boess Abend- schule, Prosp. u. Refer. gratis 32404 Allein- Verkauf: engl. DS. 12 General⸗Anzeiger. garnierten amen- Backfisch- U. Kinder— 2zuU bedeutend hera Deutschlands erstes, bestes und vornehmstes Fabrikat. Ecke am Fruchtmarkt Saison- Räumung von Georg Hartmann D 8. 12 Segemnu. ber dler Börse. Ankkauf. Zable höchſte Preiſe für Möbel, Kleid., Pfandſcheine. 16394 Böhles, H 4, 4. Gebr. Federrolle, ca. 3 m zu 1,50, ca. 20 Ztr. Tragkraft, zu kaufen geſucht. Offert. unt. Nr 32399 an die Expedition. Gut erhalt. Kinderbettchen zu kaufen geſucht. Offert. unt. Nr. 32396 an die Expedition. Achtung! 114718 Ich zahle die höchſten Preiſe für getr. Herren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schnhe, Stiefel ete. B. Starkand, Traitteurſtr. 28. Kaufe Möbel, Betten, ganze Eiuricht. zu höchſten Preiſen. Fran Schüßler, Pflügers⸗ grundſtraße 17. 50927 Cinſtamſpapier unt Garant des Einſtampfens), alte Metall, alte Flaſch., Eiſen u. umpen, anch Chantpagner⸗Flaſchen kaufe S. Zwickler, 4n 7, 48. Telephon Nr. 7990. 81 Einstampf-VFapier, Bücher, Akten ete. unter Garantie des Einstampfens Altes Eisen, Kupfer. Messing, Einn, Zinle sowie sümtliche Metallaschen, Lumpen und Neutuchabfälle Kkauft zu höchsten Preisen. 17017 Wiln. Kahn 5, 16. Tel. 1386. 8460 Meine Damen- und Herren-Stiefeln Marke„Ringia“ in den Preislagen W. 10.350, 12.350, 14.50, 16.50 finden allseitigen Belſfall. (Mittagblatt.) Tertguth Llerenschaften f Feudenheim. Verſchiedene Ein⸗ u. Zwei⸗ familienhäuſer in der Nähe des Schießhauſes ſind ſofort unter günſtigen Bedingung. billig zu verkaufen. Rote 51280 Plüſchgarnitur zu verk. Ii Ein hochf, groß. Grammo⸗ phon mit 27 Platten, noch ganz neu, f. Tanz u. Unter⸗ Näheres bei Gg. Gumbel, haltung geeignet, Preiswert Baugeſchäft daſelbſt, Tele⸗ zu verkaufen. Näh. I 2, 6, phon 4405. 323614. Stock. 51091 An der neuen Schloßſtraße in Heidelberg ſchön gelegene Bauplätze zu verkaufen. 32401 Zu erfragen in der Ex⸗ pedition dieſes Blattes Hofgut. 50 Pfälz Morgen groß, herr⸗ liche Lage, Nähe des Donners⸗ 10 Minuten von der Bahnſtation, maſſives Wohn⸗ gebäude, mit 7 Zimmer ꝛc., Stallung, Keller ꝛc., m. Garten, vorzüglich f. Familienſommer⸗ aufenthalt geeign., ſchöne Jagd⸗ gelegenheit, Umſtände Ralge⸗ billig abzugeben. 51295 Näheres: Otto Roth, O7, 7a, Maunheim. Villa nud Bauplätze in Neckargemünd, in ſchöner Lage, am Wald, zu verkauf. Erſtere auch zu vermieten. Aug. Hartenſtein, Heidelberg, Sutherſtraße 39. 1792⁵ Wegen Aufgabe meines Lagers verk. ſofort: pol. Bettſtellen, Tiſche, Stühle, Nachtt, m.., Di⸗ wan, hochf. Paneeldiwan, Dieſe Sachen müſſen bis 15. Juni verkauft ſein. 51174 Karl Appel, G 7, 17, 1 Tr. 1Sportswagen u. Kinder⸗ klappſtuhl zu verk. 51290 Luiſenring 34, 3. St. Kriegshund u. deutſch. Boxer, beide 1½ Jahr alt. Daſelbſt eine eiſ. Bettſtelle billig zu verkaufen. 32398 Augartenſtr. 39, Hinterh. Billard aus Privatbeſitz, erſtklaſſiges Fabrikat, wenig benutzt, am⸗ zugshalber zu verkaufen. Zu erfragen in der Expedition dieſes Blattes. 51195 Frunzöf. Billard in gutem Zuſtande billig zu verk. Ludwigshafen, Oggers⸗ heimerſtr. 40, part. 32315 Gebraucht. Kaſſenſchrank ſehr gut erhalten billig zu verkaufen. 51302 11/12 Laden. Moderne Kücheneinrichtung wegen Umzug zu verkaufen. Näh. 1. 15 2 Tr. Iks. 51301 Stellen inden Jederkaufmännische An- gestellte, der Stellung sucht. wendet sich an die grösste und bedeutendste kaufmännische 18733 fallenarudteung, diejenige des Tereins un 1800 (kaufm. Verein) in Hamburg Bede 148 000 Stellen besetzt Landesgeschäftsstelle für Südwestdeutschland Mannheim, 0 7, 24. Telephon 6506. Neiſende!? —5 — welche Private beſuchen, können viel Geld verdienen, durch mitf. unſerer erſtkl. Neuheitenartikel. Zu erfr⸗ D 6, 7, part., links. Mannheim, den 11. Junt 1910 rabgesetzten Preisen. Ju einem leicht zu redegewandte Dame. Aus kunft erteilt die Exp. dieſes Blattes. 51291 Erstklassige 31289 Teignaberinnen per sofort gesucht. 51289 Gebrüder Wirth Wäschefabrik O8,&, Heidelbergerstr. 1 braves Mädchen tagsüber gei. P 6, 12½13 part. 32860 elen Slchen. Junger Mann m. prima Zeugniſſen, kautionsfähig, u ſchon als Meiſter tätig war, ſucht Stellung als Meiſter, Kaſſierer ete. Offert. u. Nr. 32275 an die Exped. ds. Bl. Mädchen von 16 Jahren, das Stenogr. u. Schreibm. erlernt hat, ſucht Aufaugs⸗ ſtelle. Off. unt. 32296 an die Exped. ds. Bl. Brabes, tüchtiges Müdchen, im Beſitze eines Ehren⸗ Diploms üb. 15 J. Dienſt⸗ zeit bei einer Herrſchaft, ſucht ſofort Stellnng, am liebſten bei einzelner Dame. Es wird mehr auf gute Behandlung, als hohen Lohn geſehen. Gefl. Off. uut. Nr. 31939 an die Expedition dieſes Blattes. Stenotypistin welche in allen Wisun bewandert iſt, ſucht ſof. Anfangs⸗ ſtellung gegen beſcheidene Anſpr. Offerten unter Nr. 51292 an die Expedition dieſes Blattes. Kindermädchen, perfekt franzöſ., tücht. im Haushalt u. Nähen, ſucht Stellung. Offert. unt. Nr. 32430 an die Erpd. Gesunde Schenkamme ſucht ſofort Stellung. 51305 Frau Braun, Neuhofen(Pfalz) treibenden Artikel ſuche 11 Per 1. Oktober werden—3 Zimmer und Küche nebſt Stallung u. Ab⸗ füllraum zu mieten geſucht. Schwetzingerſtadt bevorzugt. Gefl. Offert. unt. 51049 au die Exped. ds. Bl. Ig. Ehepaar ſucht 2 Zimmer u. Küche auf 1. Juli in beſſ. Lage. Offerten u. Nr. 82212 an die Expedition dſs. Bls. Beamter meiſt verreiſt, cbibnhef möbl. 75 5 Nähe Hauptbahnhof angebote unter 324 28 an dir Exped. ds. Bl. erbeten. Pohnnngen 64. 14 dae Ae. Näh. b. Leib, 2. St. 8 1 2 Markt-⸗ 9 strasse 4 Zimmer⸗Wohnung mit Erker ſofort zu verm. 18730 J6, 4 3 Zimmer u. Küche zu verm. 32433 14.6 5. St., ſchöne abge⸗ ſchloſſ. 3⸗Zimmer⸗ wohnung billig zu vermiet. Näheres parterre. U4,625 St., 3 05. 4 Zim⸗ mer mit Küche, Bad und Speſſekammer zu verm. Näheres parterre. 18719 Friedrichsfelderſtraße 18 ſchöne 3 Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. 18726 Jungbuſchſtr. 28,4 Zim. u. Küche im Vorderhaus, 3. St. ſofort zu verm. Ein Stall f. 1 od. 2 Pferde zu vm. 32394 Lehnauſtr. 8 u. 10 Neubau part., ., 3. und 4. Stock. Zu 7 frag. im Laden Lenauſtr. 8. 170²8 Oststadt. Elegante Parterrewoh 4 Zimmer mit allem Zubehdr bis 1. Oktober zu vermieten. Sophienſtraße 12 2 zu erfragen 2. Stock. Kirchenſtraße 13 Aelteres Mädchen ſucht in beſſ. Hauſe Stelle event. als Haushälterin. 32437 Rheinſtr. 4, 3. Stock. Rheindammstr. 20 ſchöne 4⸗Zimmerwohnung in. Balkon und reichl. Sn zu vermieten. 70 Mietgesuche Parterre-Wohnung von—5 Zim. u. Küche, Park, Luiſenring od. angrenz. Str. p. 1. Aug, od. ſpäter geſucht. Off. m. Preisang. erbet. an 408. Neuser, H 2, 18. 3220.4 Gut möbl. Zimmer und 1 leeres Zimmer zu Lager⸗ zwecken geſ. Offert. m. Preis⸗ ang unt. Nr. 32436 a. d. Expd. Einzelne Dame ſucht in gut. ruh. Hauſe 1 Zim. Küche u. Kammer. 32429 Off. zu richten Zudwigs⸗ hafen, Oggersheimerſtr. 43 5. Rheinhänſerſtraße 14, 5. 2 2 Zimmer u. e bis 1. Jult zu 824¹ Riedfeldſtraße d 8 Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung per 1. Juli zu vermieten. Näheres parterre. 18639 Waldparkstrasse 8, 4. Stock, große 3⸗Zimmer⸗ wohnung, Küche, Bad und Speifekammer zu vermieten. Näh. daſ. 2. Stock links. 17340 15 RNenbau. Schöne Waldhof. 3⸗Zim.⸗Wohnung m. Manſarde ſof zu verm. Näh. Sandhoferſtr. 22. drer — eeeee DEEHn ‚ — 8