vor, daß der Wali von Smyrna ſtrenge Maßregeln getroffen von wohlinformierter Seite, daß Hofrichter ſein in der Unter⸗ in Schkuß der Juferaten-nα e Hür das Mittagsblat: Morgens 30 5 Uhr⸗ für das Abendblart Machmittags 3 Uhr. Beulzn und Kavlsruhe. Montag, 13. Juni 1918. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagcausgabe umfaßt 12 Seiten. ——————..———..— Telegramme. Die Spannung zwiſchen der Jürkei und Griechenland. *Konſtantinopel, 12. Juni. Die Behörde des Wilajets Smyrna veröffentlicht ein Kommunigque, demzufolge Perſonen, die verſuchen, die Sperrung der griechiſchen Kauf⸗ läden zu erzwingen, ſtreng beſtraft werden. Es herrſcht völlige Ruhe. * Konſtantinopel, 12. Juni. Der hieſige griechiſche Geſandte Grypar is iſt bei den Botſchaftern vorſtellig gewor⸗ den, um die Aufmerkſamkeit der Mächte auf die wachfende Boykottbewegung und die angedrohte Ausweiſung der Griechen, ſowie auf die Aufreizung gegen Griechenland, die einen gefährlichen Grad erreicht haben, zu lenken. Der Ge⸗ ſandte erfuchte die Mächte um Intervention bei der Pforte. Dieſem Wanſche wurde ſeitens einiger Botſchafter beſonders im Hinblick auf die Ereigniſſe in Smyrna, bereits ent⸗ ſprochen. Geſtern erhob Gryparis bei der Pforte gegen die Boykottbewegung Proteſt, wobei er auf die Gefahr ernſterer Unruhen hinwies Der Unterſtgatsfekretär des Aeußern hob her⸗ habe und verſprach, die Schuldigen zu beſtrafen.— Auf der Inſel Rhodus begann der Boykott ebenfalls. OLondon, 13. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Daily Mail läßt ſich aus Saloniki melden, daß die Er⸗ regung unter der türkiſchen Bevölkerung gegen die Griechen fortdanere und daß man die 4 Schutzmächte, insbeſondere England für das Vorgehen der Inſel verantwortlich mache. Selbſt die türkiſchen Frauen hätten in Saloniki zu Arrangements von Proteſt⸗Meetings gegriffen.— Der Vertreter der „Daily News“ am Goldenen Horn telegraphiert, daß infolge der wachſenden Erregung im ottomaniſchen Reiche die öffentliche Ruhe und Ordnung dort gefährdet ſei. Ueberall be⸗ ginne der Boykott gegen griechiſche Waren. Die Er⸗ mordung Saminis, des Herausgebers der einzig übrig gebliebenen oppoſitionellen Zeitung ſei der Anlaß zu großer Sorge. Vor 9 Tagen hatte er einen Drohbrief erhalten, der gleich nach ſeiner Ermordung dem Polizeipräfekten geſchickt wurde. Darauf ordnete dieſer die ſofortige Beerdigung der Leiche an, was ſo ſchnell geſchah, daß man nicht einmal mehr Zeit fand, die nächſten Angehörigen des Ermordeten telegraphiſch zn benach⸗ richtigen. Es heißt, daß dieſe Anordnung des Polizeipräfekten auf den Einfluß des Komitees für Freiheit und Fortſchritt zu⸗ rückzu führen ſei. OLondon, 13. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Unter der Ueberſchrift„Neue deutſche Intriguen“ be⸗ ſchwert ſich die„Daily Mail“ darüber, daß man in Berlin an⸗ geblich die geſpannten Beziehungen zwiſchen der Tür⸗ kei und Griechenland dazu benütze, um in Konſtantinopel gegen Griechenland zu hetzen, um den wachſenden bri⸗ tiſchen Einfluß zu vernichten. Trotz aller offiziellen Dementis ſtelle man dort die Sache ſo dar, als ob England jetzt für Griechenland eintrete. Man wiſſe in Berlin ſehr genau, daß dies nicht wahr ſei, aber nichtsdeſtoweniger habe man den Türken immer wieder vorgeredet, daß die britiſche Politik ihren Inter⸗ eſſen zuwiderlaufe. eeetrde5 Der Fall Hofrichter. Wien, 12. Juni. Wie von zuſtändiger Seite mitgebeilt wird, können die neuerdings über den Verlauf der kriegsgerichtlichen Verhandlung über das Urteil gegen Hofrichter verbreiteten Nach⸗ richten wiederum nur auf Kombinationen beruhen, da die nach der Strafprozeßordnung zu beobachtende Geheimbaltung ein Bekanntwerden der Tatſachen vor der Urteilsverkündigung Die„Frankfurter Zeitung“ verbreitete geſtern folgende Mel⸗ Wien, 11. Jumi. Entgegen allen bisherigen Meldungen über die Verurteilung des Oberleutnants Hofrichter erfahre ich ſuchung abgelegtes Geſtändnis vor dem Kriegsgericht wider⸗ rufen hat und ſomft nicht zum Tode verurteilt werden konnte. Das Kriegsgericht verurteilte ihn zu 20 Jahren ſchweren Kerkers. Das Urteil dürfte vom Militärobergericht beſtätigt werden. Ein Privattelegramm des Prager tsch⸗Korreſpondenten desſelben Blattes, demzufolge das„Prager Tageblatt“„nach authentiſchen Informationen“ dieſelbe Meldung bringt, ſtimmt mit dieſer überraſchenden Mitteilung in allen Punkten überein. Die Bergung der Leichen des„Pluvioſe“ *Calais, 11. Juni. Um.45 Uhr abends wurde aus dem „Pluvioſe“ die Leiche des Schiffsfähnnrichs Engel geborgen. Die Uhr Engels zeigte 2 Uhr 3 Min. und iſt der Augenblick der Kataſtrophe. Um zehn Uhr abends wurden die Bergungsarbeiten wegen der Flut eingeſtellt, ſie werden morgen früh um neun Uhr weitergeführt. * Calais, 12. Juni. Die Bergung der Leichen des„Plu⸗ vioſe“ wurde im Laufe des Tages fortgeſetzt, bis die ſteigende Flut zur Unterbrechung der Arbeiten nötigte. Es gelang, 2 Tote zutage zu fördern. Die Erkrankung des Königs von Spanien. OLondon, 13. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Bordeaux wird dem„Daily Telegraph“ gemeldet, daß Pro⸗ feſſor Moure am Freitag wieder nach San Sebaſtian gerufen wurde, um den König von Spanien einer neuen Unterſuchung zu unterziehen. Der berühmte Arzt äußerte ſich, daß die vorher⸗ gegangene Operation nicht ſo erfolgreich ausgefallen dei, als er erwartet hätte, er iſt ſich aber darüber noch nicht klar, ob er eine zweite Operation vornehmen müſſe oder nicht. Der Kampf ums Oberhaus. London, 12. Juni. Der Parlamentsſekretär der Ad⸗ miralität Mac Namara hielt geſtern abend bei einer großen Demonſtrationsverſammlung der Jungliberalen in Man⸗ cheſter eine Anſprache über die konſtituionelle Frage, in der er ſagte, er wolle danach ſtreben, alles zu vermeiden, was den Streit erbittern könne. Die Empfindungen, die alle Eng⸗ länder über den Tod des Königs in den letzten 5 Wochen ge⸗ meinſam gehabt hätten, möchten dazu beitragen, daß alle Par⸗ teien auch den Standpunkt einer anderen beſſer würdigen lern⸗ ten. Was die Lage der Regierung anlange, müßten die erwählten Leiter des Volkes mit Mut und Geduld die beiden Grundſätze zu behaupten trachten, daß dem Unterhauſe allein die Kontrolle über die Steuern zuſtehe und daß der bei den Wahlen zum Ausdruck gelangte Wille des Volkes während der Lebensdauer des Parlaments allein zur Geltung komme. Schließlich wurde eine Reſolution angenommen, in der den Be⸗ mühungen der Miniſter, das Vetorecht der Lords ein⸗ öuſchränken, Zuſtimmung erteilt wird. Miniſterkriſts in Serbien *Belgrad, 12. Juni. Da bei der geſtrigen Abſtimmung in der Skupſchtina über den 8 18 der Wahlreformporlage der mit 51 gegen 34 Stimmen angenommen wurde, einige her⸗ vorragende Abgeordnete der Regierungspartei gegen den Para⸗ graphen ſtimmten, hat der Miniſterpäſident dem Könige die Demiſſion des geſamten Kabinetts überreicht mit der Be⸗ gründung, daß die Regierung ſich auf die jetzige Mehrheit in der Skupſchtina nicht mehr vollkommen ſtützen zu können glaube. § 18 beſagt, daß Gerichtspräfidenten im Kreite ihrer Tätigkeit nicht als Kandidaten für die Skupſchtina auftreten können. *** Straßburg, 12. Juni. Staatsſekretär Dr. Delbrück iſt von Karlsruhe kommend um.35 Uhr abends hier einge⸗ troffen. Am Bahnhof hatte ſich der kaiſerliche Statthalter Graf von Wedel zur Begrüßung eingefunden. * Kiel, 12. Juni. Bei der heutigen Segelwettfahrt um den franzöſiſchen Eintonnerpokal ſiegte die engliſche Yacht„Correnzia“. Die übrigen an der Wettfahrt teilnehmen⸗ den Pachten gingen in folgender Reihenfolge durchs Ziel:„Dla“. Norwegen.„Albatroſa“⸗Dänemark,„Noorlandia II.“⸗Holland, „Are en Ciel“⸗Frankreich,„Windſpiel 13“ Deutſchland. Die ſchwediſche Jacht„Agnes II“ gab auf. Koſtroma, 12. Juni. Im Kreiſe Wetluga überfielen Räuber ein Nonnenkloſter und raubten 10000 Rubel. 4 Räuber wurden ſpäter feſtgenommen. Man fand bei ihnen das geraubte Geld wieder. * dauern des Heiligen Stuhles feſtſtellende Erklärung entgegen⸗ Gegen die Enzyklika. Die Autwort des Vatikaus. Sehr unangenehm wird es das Zentrum berühren, daß nunmehr auch die bayeriſche Regierung ſich dem Vorgehen Preußens beim Vatikan angeſchloſſen hat, wie es übrigens ihre Pflicht iſt, da Bayern eim paritätiſcher Staat iſt genau wie Preußen. Wie nämlich in gewöhnlich gutt unter · richteten römiſchen Kreiſen verlantet, iſt auch der bayeriſche Geſandte beim Heiligen Stuhl, Frhr. v. Ritter beauftragt geweſen, im Namen ſeiner Regierung Vorſtellungen wegen der Borromäus⸗Enzyklika bei der Kurie zu er heben. Nehmen wir dann die zahlloſen Proteſtkundgebungen dazu, die energiſch und kraftvoll entſprechend der Schwere der Beleidigungen, doch in der Jorm würdig und taktvoll ver⸗ laufen, ſo ſehen wir, daß doch immerhin eim ziemlicher ſtarker Druck auf den Vatikan geübt wird. Dieſer aber hat noch immer nicht die Formel gefunden, die die aufgeregten Wogen glätten könnte. Die Antwort des Vatikans auf die Vor⸗ ſtellungen des preußiſchen Geſandten fehlt noch immer. In Berlin ſcheint man inzwiſchen keineswegs mit einer mög⸗ lichft nichtsſagenden Erklärung, etwa im Sinne der Note de„Oſſervatore Romano“ ſich zufrieden geben zu wollen. In einem vom 11. Juni datierten Berliner Delegramm der „Köln. Ztg.“ wird dem Vatikan der Stamdpumkt der preußi⸗ ſchen Regierung nochmal klar gemacht: Auch bis jetzt iſt eine Antwort des heiligen Stuhles auf die preußiſchen Vorſtellungen noch nicht eingegangen, woraus hervor⸗ geht, daß die diplomatiſchen Verhandlungen in Rom geſetzt werden. Wenn in der Zentrumsgpreſſe vielfach der treten koird, daß der ganze Streit di N Artikel en kann. Im übrigen würde auch der Artikel des Oſſervatore Romand, wenn er etwa durch die päpſtliche Diplomatie einfach in diplomatiſche Form gebracht und wiederholt werden ſollte, füN aef Grin de 1 80 nd den S 25 cclu. TUrtt ren Eu en elt befried + Biſe erledigt betrachten könne. 35 85 In dem mehrfach angezogenen Artikel des„Oſſervatore Romano“ wird bekanntlich nur geſagt, daß der Vatikan nicht die Abſicht gehabt habe, die Evangeliſchen in Deutſchland mit den Ausfällen der Enzyklika zu beleidigen. Eine ſolche Erklärung kann natürlich nicht genügen, denn der obfektive Tatbeſtand der Beleidigung und der konfeſſionellen Friedens⸗ ſtörung iſt damit erſichtlich nicht aus der Welt geſchafft. Nach Nachrichten offiziös geſpeiſter Blätter verlangt man daher in Berlin, daß der Vatikan eine Erklärung abgebe, in der das Bedauenn darüber ausgedrückt wird, daß die päpftliche Kundgebung die Wirkung einer verletztenden und frieden⸗ ſtörenden Schmähung tatſächlich gehabt habe. Nach einer anderen inſpirierten Note fordert man in Berlkin, daß der Vatikan der tatſächlich erfolgten Störung des religiöſen Frie⸗ dens in Deutſchland„durch eine weitere(alſo außer dem Artikel des„Oſſervatorz Romano“) und dabei auch das Be⸗ avbeite“. Das iſt der augenblickliche Stand der Angelegenheit. Wir werden ja ſehen, ob das„Bedauern“ in eine Formel wird und gebracht werden kann, die einer Zurücknahme der offenkundigen und gewollten ſittlichen Herabwürdigung der Reformation gleichkommt. Aber warnen wollen wir, vecht eindringlich warnen, daß die Regierung ſich aus irgend welchen falſch verſtandenen Rückſichten mit einer Halb⸗ heit abſpeiſen, ſich an einer Formel genügen laſſe, die micht dem beleidigten proteſtantiſchen Empfinden wie dem be⸗ leidigten modernen Kulturempfinden eine volle Geunug⸗ tuung ſchafft. Es muß, wie wir ſchon einmal ſagten, vom Vatikan eine Erklärung erlangt werden, die alle, leider auch künftig wohl mit Sicherheit wiederkehrenden ſittlichen Schmãh⸗ ungen der Reſormation und ihrer Bekenner durch den Varti⸗ kan— durch Pius X. ſelbſt widerlegt. Gine ſolche Er klerung, aber auch nur eine ſolche, die bei aller dogmatiſcher Imtolerantz gegen die dogmatiſchen Lehren des Proteſtantismus der Re⸗ formation, den Reformatoren und ihren Anhängern die ſitt⸗ liche Integrikät und Würde wieder zuerkennt, kann die Funk⸗ tion eines dauernden Friedensinſtrumentes erhalten. 7* Die Proteſte der Evangeliſchen. * Berlin, 12. Juni. Aus Anlaß der Borromäus⸗ Enzyklika fand heute eine vom Vorſtand des Evangeliſchen Bundes einberufene Volksverſammlung im Zirkus Buſch ſtatt, die von mehrals 4000 Perſonen beſucht war, darunter von Profeſſor Harna ck, einer Reihe von Theologieprofeſſoren und Geiftlichen. Es ſprachen u. a. unter großem Beifall der Anweſenden Landtagsabg. Stroſſer, Profeſſor Hans Delbrück, Reichstagsabg. Friedrich Na u⸗ mann und Profeſſor Kahl. Sämtliche Redner wieſen dar⸗ auf hin, es ſei höchſt bedauerlich, daß gerade in der 1 Zeit, wo das deutſche Volk des konſeſſionellen Iredens am 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) WMaunheim, 13. Junk. meiſten bedür fe, eine derartige Kundgebung zu erlaſſen. Es gelangte ſchließlich folgende Reſolution zur Anwahme: „Die heutige Verſammlung im Zirkus Buſch weiſt die durch keinerlei Herausforderung begründete, vielmehr mut⸗ willig unternommene und zweifellos in beleidigender Form vorgebrachben Angriffe des Papſtes auf die Reformation und den Proteſtantismus mit dem Ausdruck tiefſten Befremdens umd unverhohlener Entrüſtung zurück und erhebt Einſpruch im Namen der Geſchichte gegen die Verunglimpfung der Re⸗ formation und ihrer leitenden Männer als„Verderbern des Glaubens“ und„Wortführern ſittlicher Zügelloſigkeit, im Dienſte korrumpierter Fürſten und Völker“, im Namen des konfeſſionellen Friedens gegen die ſchimpfliche Unterſtellung der Proteſtantismus ſei Peſt und Ketzerei und die evangeliſche Freiheit ſei eine Seuche, ein Laſter und Zuchtloſigkeit, und im Namen des deutſch⸗nationalen Ehrgefühls gegen die An⸗ maßung, das zwar ncht ausdrücklich genannte, aber folgerichtig am ſchwerſten betroffene Mutterland der Reformation, das zu drei Fünftel Proteſtanten zählt— an der Spitze der deutſche Kaiſer— trotz amtlich geregelter Beziehungen öffentlich zu beſchimpfen. Indem die Verſammlung die Schuld an dem nerhörten Vorgehen und ſeinen unberechenbaren Folgen aus⸗ ſchließlich der ane Kurie beimißt, erinnert ſie die katho⸗ lliſchen Mitbürger an den ſchreienden Widerſpruch zwiſchen der jetzigen Herabwürdigung des Proteſtantismus und der früheren Erklärung des Papſtes, nirgends ſei der Katholizis⸗ mmus ſo gut aufgehoben wie in Deutſchland und erklärt zugleich dem von Rom gegebenen Beiſpiel, den Streit der Bebenntniſſe mit vergifteten Waffen und ſitt⸗ icher Schmähung zu führen, nun u. nimmer folgen zu wollen und ruft alle Vaterlandsfreunde auf, ſich der ziel⸗ bewußten Abwehr der friedensſtöreriſchen päpſtlichen Kund⸗ gebung rückhaltlos anzuſchließen.“ Es wurde beſchloſſen, die Kundgebung dem Miniſter⸗ Präſidenten von Bethmann⸗Hollweg zu über⸗ ſenden. Die Verſammlung ſang alsdann den erſten Vers von „Ein feſte Burg iſt unſer Gott“, worauf ſie um 2½ Uhr nach⸗ ntittags geſchloſſen wurde. Eiſenach, 11. Juni. Der aus Vertretern ſämtlicher evangeliſchen Kirchenbehörden Deutſchlands beſtehende Deutſche ebangeliſche Kirchenausſchuß hat gegen die Borromäusenzyklika eine Kundgebung erlaſſen, worin er es nicht nur für ſein unveräußerliches Recht, ſondern auch als ſeine unabweisbare Pflicht betrachtet, im Namen der deutſchen evangeliſchen Landeskirchen den durch nichts begründeten Angriff gegen die eyangeliſche Kirche mit voller Entſchiedenheit zurückzuweiſen. Mit der vollen Wucht höchſter kirchlicher Autorität würden Hhier Behauptungen ausgeſprochen, die durch den auffallenden und weitgehenden Mangel geſchichtlicher Einſicht Unkundige irve führen müßten. Durch die herabwürdigende Beurteilung reformatoriſchen Großtaten würden Kirche und Volk aufs tiefſte verletzt und das friedliche Einvernehmen der Kon⸗ feſſionen ſchwer geſtört. Der Deutſche evangeliſche Kirchen⸗ ausſcharß trachte um des deutſchen Volkes wie um des Evan⸗ lHiums willen danach, daß der unvermeidliche Gegenſatz der Konfeſſionen ſich umwandle in einen heiligen Wettſtreit des Ringens um die ewige Wahrheit zur Entfaltung und rweiſung der in ihr beſchloſſenen Kräfte der Liebe. Eben darum aber könne der Kirchenausſchuß nicht anders, als mit heiligem Ernſte der Wahoheit die unbegründeten Schmäh⸗ ungen der Reformatoren und die Verunglimpfung ihrer Werke zurückzuweifen, durch die das evangeliſche Volk ſich bewußt ſei, den einigen Hohenprieſter Chriſtus und den Weg um Heil, die Freiheit von aller Menſchenſatzung und das allen zügängliche Wort Gottes gefunden zu haben. Endlich weiſb der Kirchenausſchuß die ſittliche Herabwürdigung der Fürſten und Völker zurück, die Träger der reformatoriſchen Bewegung geworden ſeien, und deren Nachkommen bis heute den vollen Beweis geliefert hätten, welche geiſtlichen, ſittlichen und kub⸗ tutvellen Kräfte durch jene Bewegung entbunden und bei ihnen wirkſam geworden ſeien. Ein katholiſcher Proteſt. Der Vorſtand der Deutſchen Vereinigung eerläßt folgende Erklärung: Die zur Feier der vor 300 Jahren erfolgten Heilig⸗ prechung des Biſchofs Karl Borromäus veröffentlichte Enzy⸗ klika des Papſtes Pius X. hat durch ihme auf die Reformation bezüglichen Stellen in den evangeliſchen Kreiſen eine weit⸗ gehende Erregung und Entrüſtung wachgerufen. Auch die den Katholiken obliegende Pflicht, den Aeußerungen des Ober⸗ hauptes ihrer Kirche mit der ſchuldigen Ehrfurcht zu begegnen verbietet ihnen nicht, die Tatſache zu beklagen, daß der von der Deutſchen Vereinigung erſtrebte konfeſſionelle Friede und das Zuſammenarbeiten der chriſtlichen Konfeſſionen auf poli⸗ tiſchem u. wirtſchaftlichem Gebiete eine empfindliche Störumg erlitten hat. Um ſo dringender glauben wir an unſere Mit⸗ glieder und Freunde die Mahnung richten zu ſollen, auch unter den gegenwärtigen Verhältniſſen an den Zielen der Deutſchen Vereinigung feſtzuhalten und auf dem uns gemein⸗ ſamen chriſtlichen Boden die vorhandenen Schwierigkeiten und Hinderniſſe erfolgreich zu bekämpfen. Politische Kebersicht. * Maunheim, 13. Juni 1910. Die Adreſſe des Bundes der Anduſtrellen an Dernburg. Der Vorſtand des Bundes der Induſtriellen beſchloß in ſeiner am Samstag abgehaltenen Sitzung, an den Staatsſekretär Dern⸗ burg eine Adreſſe zu richten, der ſich auch die Vertreter der Ver⸗ bände ſächſiſcher, thüringiſcher, ſchleſiſcher und württembergiſcher Induſtrieller, ſowie große Fachverbände der deutſchen Induſtrie anſchloſſen. Die Adreſſe lautet: „Der Rücktritt Ew. Exzellenz vom Amte eines Staatsſekretärs des Reichskolonialamts wird vom Bunde der Induſtriellen tief bedauert. Als Ew. Exzellenz vor faſt vier Jahren aus einer großen kaufmänniſchen Wirkſamkeit zur Leitung des Reichskolo⸗ nialamts berufen wurde, ift dieſe Berufung aus weitern Kreiſen mit großen Hoffnungen begrüßt worden. Heute gedenken wir Ihrer exfolgreichen Tätigkeit mit beſonderem Danke. Durch die tatkräftige Einleitung umfaſſender und planvoller Giſenbahn⸗ bauten, durch die Heranziehr ung deutſchen Ka pitals und deutſchen Unternehmungsgeiſtes haben Sie unſeren weiten Kolo⸗ nialbeſitz für die heimiſche Volkswirtſchaft fruchtbar zu machen. Für die künftige Verſorgung der deutſchen Induſtrie mit kolo⸗ nialen Rohſtoffen, einer unſerer ernſteſten Aufgaben, wurden durch die amtliche Wirkſamkeit Ew. Exzellenz bahnbrechende Schritte ge⸗ tan. Dafür wird Ihnen die deutſche Induſtrie alle⸗ zeit dankbar ſein. Wir ſprechen die Hoffnung aus, daß die Tatkraft und Erfahrung Ew. Exzellenz auch nach Ihrem jetzigen Ausſcheiden aus dem Reichsdienſte großen vaterländiſchen Auf⸗ gaben dienſtbar bleibt.“ 0 Reichstagserſatzwahl in Friedberg⸗ Büdingen. Nur noch ein Tag iſt es, bis zur Wahl(14. Juni]). Ueber den Ausgang herrſcht immer noch große Ungewißheit, nur die all⸗ ſeitig geteilte Meinung, daß der ſozialdemokratiſche Kandidat der frühere Schreinermeiſter und jetzige Partei⸗ ſekretär Buſold ſicher in Stichwahl kommen wird, iſt nach wie vor als feſtſtehend zu betrachten. Wer der andere Stich⸗ wahlkandidat ſein wird, der von der fortſchrittlichen Volkspartei unterſtützte nationalliberale van Calker oder der vom Bund der Landwirte aufgeſtellte, und vom Zentrum und den Antiſemiten aller Richtungen unterſtützte Rechtsanwalt von Helmolt iſt völlig unſicher, doch mehren ſich neuerdings die Stimmen, die dem nationalliberalen Kandidaten die größeren Ehancen zuſprechen. Daß ſich die Poſition der Liberalen in vielen Landgemeinden ſo erheblich gebeſſert hat, liegt vor allem an der Perſönlichkeit des Kandidaten, der nach keiner Seite hin Verſprechungen macht, ſondern als freier Mann das Mandat auf Grund ſeiner liberalen Weltanſchauung ausüben will. Auch die fortſchrittliche Volkspartei hat angeſichts der politiſchen Anſchau⸗ ungen van Calkers auf die Erfüllung der urſprünglich geſtellten Bedingungen verzichtet, ſo daß die Behauptung der agrariſchen Agitatoren, Herr van Calker habe ſich den linksliberalen Bedin⸗ gungen unterworfen, nicht richtig iſt. Beide liberale Richtungen agitieren übrigens im allgemeinen getrennt. Das intereſſanteſte Moment in der liberalen Agitation iſt das Auftreten des Deut⸗ ſchen Bauernbundes, der eine ganze Reihe von Rednern in den Wahlkreis entſandt hat, darunter auch ſeinen Vorſitzenden, Reichstagsabgeordneten Wachhorſt de Wente, und nicht ohne Erfolg ſeine Grundſätze vertritt. Der Bund der Landwirte hat erkannt, wie gefährlich der Bauernbund ihm in ſeiner Agita⸗ tion werden kann und entſendet gewöhnlich einen ganzen Stab von Rednern in die bauernbündleriſchen Verſammlungen, ſo daß es ſchon mehrfach zu heftigen Zuſammenſtößen kam, die mit wech⸗ ſelndem Erfolg für beide Teile endigten. Der Kandidat des Bun⸗ des der Landwirte ſelbſt hat bis jetzt ſich mit Gegnern noch nicht in öffentlicher Rede gemeſſen. Eine eigentümliche Wahlhilfe iſt ihm in dem ſogenannten Bund der Handwerker entſtanden, einer konſervativen Gründung, die in dem Wahlkreis einige Ortsgrup⸗ pen beſitzt. Die Sozialdemokraten haben in den letzten Wochen ſchon über 90 Verſammlungen abgehalten allein am letzten Sonn Lokomotivführer, Zugmeiſter, tag 42. Für ſie ſprachen u. a. die Reichstagsabgeordneten Ulrich, Brühne und Dr. David. Für den Bund der Landwirte ſprach u. a. Reichstagsabgeordneter Dr. Hahn, während am Sonntag noch Redakteur Schrempf von Stuttgart erwartet wird. Die Rechtfer⸗ tigung der Zentrumstaktik, das bekanntlich den Bund der Land⸗ wirte unterſtützt, hatten Abg. Erzberger und der Führer des heſſi⸗ ſchen Zentrums. Abg. von Brentano, unternommen. Für die nationalliberale Kandidatur ſprachen u. a. die Abgg. Wachhorſt de Wente, der Führer der heſſiſchen Landespartei Abg. Dr. Oſann und Fuhrmann, während die Abgg. Baſſermann und Dr. Loh⸗ mann noch erwartet werden. Dentzehes Reſch. — Albert Trägers 80. Geburtstag. Anläßlich ſeines 80. Ge⸗ burtstages wurde dem Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten Albert Träger der Kronenorden 2. Klaſſe verliehen. — Zur Stichwahl in Uſedom⸗ ⸗Wollin. Der Freiſinn iſt in Uſe⸗ dom⸗Wollin unterlegen und in eine von ſeinem Standpunkte aus ſchwierige Lage dadurch geraten, daß er bei der Stichwahl zwiſchen dem konſervativen und dem ſogia ldemokratiſchen Bewerber den Ausſchlag zu geben hat. Freiſinnige Blätter ßaben nun gefordert, die Volkspartei des Wahlkreiſ es ſolle ſich zugunſten der So⸗ zialdemoratie entſcheiden. Dagegen gibt die Nationballibe⸗ rale Correſpondenz folgenden Rat:„Es bleibt vielmehr durchaus die Hoffuuns, daß die Volkspartei dats gemeinſame hbürgerliche J ntereſſe im Auge behalten und die trennen⸗ den Geſichtspunkte für den Augenblick auszuſchalten ſich bereit fin⸗ den wird. Und das um ſo mehr, als ſie der Vichtdabrhiae welche ihnen am gleichen Tage die Konſervativen in Jauer⸗Landes⸗ hut⸗Bolkenhain leiſteten, die Behauptung des Uisherigen Hermesſchen Mandates verdankt!“ Nach der„Frkf. Ztg.“ ſind im Wohlkreiſe ſelbſt die Anſichten gete ilt;„die Meinungs⸗ äußerungen, die uns von dorther erreicht haben, gehen dahin, daß Uſedom⸗Wollin für den Liberalismus dauernd berloren wäre, wenn die Volkspartei in der heutigen Situation direkt oder in⸗ direkt dem ſchwarzblauen Block zu Hilfe käme.“ Badiſche Polftik. Gründung eines Verbandes unterer badiſcher Eifenbahnbeamten. e. Mannheim, 12. Juni. Auf Veranlaſſung und Einladung des Verbandes der Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten der badiſchen Staatseiſenbahnverwaltung fand heute vormittag 10 Uhr beginnend im Reſtaurant„Karl Theodor“ hier, eine gutbefuchte Verſammlung von Eiſenbahnbeamten der Gehaltsklaſſen-R ſtatt, zum Zwecke einer Ausſprache über den beabfichtigten Zuſam⸗ menſchluf der unteren Beamten. Bekanntlich war eine am 10. April d. J. nach Karlsruhe vom Badiſchen Etſendahnerverband ein⸗ berufene welche den gleichen Zweck ledacz unter Aufgabe der bisherigen Einzekorgauffatkonen und völligem Aufgehen in der Organiſation des Eiſenbahnerverbands die über⸗ wiegend Arbeiter umf aßt zu einem ablehnenden Refulktat eine Anzahl Beamtengruppen hatte damals der Einladung über⸗ haupt keine Folge geleiſtet. Auch ein von anderer Seite unternom⸗ mener Verſuch, einen Unterbeamtenverband zu gründen, erwies ſich als verfrüht, während die heutige Tagung zum Ziele führte. Den an die einzelnen Beamtenvereine ergangenen GEin hatten nahegu ſämtliche Folge geleiſtet, einige hakten ſchriftlich ihre Zuſtimmmung erteilt, durch Vorſtands⸗ und ſouſtige Mitglieder die nachſtehenden vertreken waren: Bahn⸗ und Weichen⸗ wärter, Bureau⸗, Kangzlei⸗ und Weunm beamke meiſter, Rechnungsführer, Stakionsanfſeher Ard Scbrd8g hen. Die Verſammlung wurde um 10 Uhr vom Vorſitzenden des Burertu⸗ etc. Beamtenvereins Balbach eröffnet, der ſich in Kugeren ein⸗ gehenden Ausführungen über die Zweckmäßigkert des Zuſammen⸗ ſchluſſes berbreitete. In der Diskuſſion ſprachen ſich ſcturkkiche Red⸗ ner im Prinzip für die Gründung eines Verbandes der unteren Beamten aus, ſo daß an dem entgiltigen Zuſtandekommen nicht mehr gezweifelt werden kann, eine Reihe von Beamtenveretnen gab ſofort definitiv die Anſchlußerklärung ab, ſo daß der 7 5 ſitzende zur weiteren Verhandlung der Sache, Ausarbeitung der Satzungen etc. die Bildung einer Kommiſſton vorſchlug. welcher von jedem Vereine zwei Mitglieder angehören ſollen. Der Vorſchlag einſtimmig angenommen und die einzelnen Verbandsvereine mit dem weiteren Vollgug betraut. Die Verfammlung nahm ſehr harmoniſchen Verlauf und dürfte als gutes Omen für die künftige Verbandstätigkeit gelten. Durch den Zuſammenſchluß der unteren Beamten in einem vorerſt etwa 3000 Miigkteder umfaſſen⸗ den Verbande di di dſtande eie Verrige auch die zahfreichen Petitſonen Das Einkommenszſteuer⸗ und Bermögensſteuergeſen. oc. Karlsruhe, 12. Juni. Das Geſetzes⸗ blatt veröffentlichte hente das Geſetz betr, die Abänderung des Einkommenſteuer⸗ und Vermögensſteuergefetzes, ſomze die 1 ergangenen Vollzugsverordnungen des Finangmiriſtertums Petition der auttultramontanen Vereinigung. oc. Karlsruhe, 12. Juni. Die ancimkiramontaue Dereinigung verlangt in einer Petition an Die Erſte Kam⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Stilentwicklung in der Kuuſt. III. Vortrag des Profeſſor Simmel, Berlin, in der Handelshochſchule über Probleme der modernen Kultur. J. Es gibt, wie ſchon in dem Vortroge über Frauenbewegung erwähnt, gewiſſe Kulturgebilde, die eine merkwürdige Doppelrolle ſpielen. Sie ſind ſowohl ein Teil des Lebens, gleichzeitig aber auch das ganze Leben in einer gewiſſen Formgebung. Vielleicht iſt die Kunft das vornehmſte Gebilde dieſer Art, es füllt einerſeits nur Stunden oder Dage des Lebens, andererſeits faßt es wiede⸗ rum das ganze Leben als Symbol zuſammen, nicht nur in allen Eiuzelheiten ſondern auch in der Geſamtheit aller inneren Mo⸗ tire. Zur Erkäuterung der Entwicklung des Stiles ſei nur ein einziges Gebiet der bildenden Kunſt erwählt: die Plaſtik. Sie einſachſte der Künſte, diejenige, welche ihre Ausdrucksmittel wenigſten verändert hat, ſie läßt am reinſten die geilligen Ver⸗ runen des Kulturlebens hervortreten. Man kaun die großen Pole des geiſtigen Inhalts, der geiſti⸗ Werte und Intereſſen, zwiſchen denen die Pendelſchläge der e vor ſich gehen, für deren Miſchung ſich das Leben zu das Sein Inhalt der Subſtanzen, das Werden als die Erſcheinung, Ne ers Feſtinkeit des Seins aufzulöſen verſucht. Zwiſchen dieſen beiden haben ſich die großen Kunſtepochen auf⸗ Sieht man das iche Kulturleben an, ſo kann kein Zweifel ſein, auf welcher Seite es fich geſtellt hat. Der griechiſche — 0 hinaus eUung des idealen Seins, vor dem das Häßliche des Lebens, verſchwindet. Das — daß er ſich eine e individuelle Idealbildung zu bauen, im Gegenſag zur Idealbil⸗ dung anderer Völker, die nur eine Steigerung der Wirklichkeit vorſtellt. Das jüdiſche Ideal beſtand z. B. in der Fortſetzung des Leb ens im Jenſeits, das germaniſche Ideal in dem Wunſch an den Genüſſen der Tafel in Walhalla teilnehmen zu können, das griechiſche Ideal erſtrebt die Darſtellung des Seins in ſeiner feſteſten, abſtrakteſten Form. Die griechiſche Plaſtik ſucht im Kör⸗ per das ganze Stabile, Beharrende, vermeidet alle Sonderattidu⸗ den, vermeidet die Bewegung ſoweit es irgend möglich, gibt Be⸗ wegung, nur um das anatomiſch Plaſtiſche des Körpers über⸗ haupt darzuſtellen und geſtaltet ihn hierdurch als das Ideal des Seins der Ruhe. Mit vollem Bewußtſein hat ein einhalb Jahrtaufend ſpä⸗ ter die Gotik das entgegengeſetzte Prinzip in die Plaſtik einge⸗ führt. Hier iſt der Körper der Träger einer Bewegung, der Träger der von innen herauswachſenden Seele. Die gotiſche Kunſt hat die ſubſtanzielle Sicherheit des Körpers vollkommen aufgelöſt durch die Leidenſchaftlichkeit der veligiböſen Seele. Man fühlte, daß die Seele nicht in die feſte Materialität, in die feſte Form des Körpers hineingehört. Der Körper war nur da als Sprungbrett, damit ſich die Seele von ihm entferne. Der Inhalt der gotiſchen Plaſtik ergibt ſomit einen Dualismus von Körper und Seele; die Kunſt batte nichts anderes zur Verfügung als den Körper, man faßte aber die Seele als das eigentlich Exiſtierende auf. Dieſer Widerſpruch offenbart ſich in der Rückſichtsloſigkeit auf die Kör⸗ per, die in den Proportionen verlängert, verzerrt und übertrieben erſcheinen. Die Askeſe, die Loslöſung vom Irdiſchen iſt gleich⸗ ſam plaſtiſch geworden. Der Körper ſoll etwas leiſten, was er nicht leiſten kann, er ſoll Träger ſein des Werdens im Jenſeits. Dieſe Paradoxie erzeugt einen überſinnlichen Ausdruck, der einzig in der Weltgeſchichte iſt. Die Renaiſſance hatte ſich nun mit dieſen beiden Gegenſätzen abzufinden, mit der grie⸗ chiſchen Kunſt. die das Idenl des ſeienden Körpers enihält. jene anafomiſchen Struktur, jene für alle Zeiten frei gegebenen Körperlichkeit und mit der gotiſchen Kunſt, 3 Sdeat uur die Seele iſt, die ihre Körper in die leidenſchaftlichſte, ja unwahr⸗ ſcheinlichſte Bewegung gleichſam auflöſte. Die Kufturkeiſtung der Renaiſſance liegt in der Tatfache, daß ſie die Widerſprüche der griechiſchen und gotiſchen Kunſt aufgehoben, daß ſie die und den Geiſt, Leib und Seele, die das Chriſtentum auseinander⸗ geriſſen, denen die Kunſt verſchiedene Heimat angewieſen hatte, wieder vereinigte und als Einheit empfand. Flüchtig kann man nur im Rahmen dieſes Vortrages die taſtenden, vorwärts ſtrebenden Verſuche eines Donatello er⸗ wähnen, der im Relief immer noch eines Stüßpunktes brauchte, um die Feſtigkeit der plaſtiſchen Form und die ſeeliſche Be⸗ wegtheit gleichzeitig zu geſtalten, flüchtig nur Boticellli nen⸗ nen, bei dem das gotiſche Lebensgefühl freilich noch enthalten iſt, deſſen Geſtalten wie Weſen erſcheinen, die ganz heiter ihres Wegs gegangen ſind und die plötzlich an die ungeheure Problematik an den Abgrund des Lebens kommen. Aber ein Zuſammenprallen der Gegenſätze iſt hier ſchon vermieden, es herrſcht ſchon reinere Harmonie. Den Gipfelpunkt erreichte aber erſt Michel⸗ angelo. Körper und Seele ſind gewaltige Einheit, der Körper als Träger jener ſtruktuellen Form, die Seele als Träger der Bewegung. Das iſt die Tragik der Figuren Michel daß das Sein in das Werden hineingeritzt iſt, daß die Endlichkeit der Form in den geiſtigen Inhalt verwebt iſt. Es berrſcht in ſeinen Werken ein wunderbares Gleichgewicht, das allerdings von neuer Sehnſucht erfüllt iſt. Die Geſtalten, ſie verfuchen der irdi⸗ ſchen Möglichkeit zu entſprechen, einer, wenn auch nicht er⸗ reichbaren Wirklichkeit. Der Kampf jener beiden Prinzipien iſt in unerhörter Meiſterſchaft zum Stehen gekommen, es kommt dem Beſchauer gar nicht der Gedanke, daß ſich dieſe Geſtalten auch anders bewegen könnten, daß ein anderer Körper Träger dieſer Bewegung ſei. So gewaltſam auch die ſein mag. nie— ſie über die geſchloßene Strukturlinie des Körvers — 25 2 Iie — ... Mannheim, 13. Juni. ——— Weueral⸗Auzeiger.(Mittagolarr.) 3. Seite. mer, daß den katholiſchen Prieſtern die Wahltätigkeit un⸗ terſagt und ihnen das aktive Wahlrecht entzogen wird. v. Delbrück in Karlsruhe. oe. Karlsruhe, 12. Juni. Der Großherzog empft f mittag den Staatsſekretär des Innern,— 8 1b 1 e auch von der Großherzogin empfangen wurde und an der Früh⸗ ſtückstafel teilnahm.(Karlsr. Ztg.) Veränderungen in den höheren Richterſtellen. oe. Karlsruhe, 12. Juni. Die„Karlsr. Zeitung“ gibt die Veränderungen in den höheren Richterſtellen bekannt. Land⸗ gerichtspräftdent Dr. Karl Cadenbach in Heidelberg, einer der jälteften Richter des Landes, wurde unter Verleihung des Kom⸗ mandeurkreuzes II. Klaſſe des Ordens Berthold I. in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt, Landgerichtsdirektor Martin Fleuchaus in Frei⸗ burng zum Landgerichtspräfidenten in Mosbach ernannt, in glei⸗ cher Eigenſchaft verſetzt: die Landgerichtspräſidenten Dr. Johann Zehnter in Offenburg nach Heidelberg und Heinrich Eiſenlohr in Mosbach nach Offenburg, ſowie Landgerichtsdirektor Dr. Theo⸗ dor Mühling in Karlsruhe nach Freiburg. Die Verſetzung Dr. Zehnterg macht eine Neuwahl zur zweiten Kammer nicht K Badiſcher Landtag. Ergänzungsgeſetz zum Ortsſtraßengeſetz. LK. Karlsruhe, 12. Juni. Der Erſten Kammer ging der Entwurf eines Ergängungsgeſetzes zum Ortsſtraßengeſetze zu. Es wird darin eine Beſtimmung vorgeſchlagen, die das Beſtreuen der Straßen nicht blotz bei Glatteis im engeren Sinn, ſondern auch bei ſonſtiger den Verkehr auf den Straßen durch Glätte gefähr⸗ dender Eisbildung ſicher ſtellen ſoll. Verpflichtet ſind hiernach zum Streuen bei Eisbildung je nach Inhalt der orts⸗ und bezirkspoli⸗ zeilichen Vorſchriften Eigentümer, Mieter und Pächter der an⸗ grenzenden Grumdſtücke oder die Eigentümer allein; im letzteren Falle bleibt ihnen die Auseinanderſetzung mit ihren Mietern und Pächtern im Wege des civilrechtlichen Vertrags überlaſſen; ein Unterſchred awiſchen dem Eigentümer bebauter und unbebauter Grundſtücke iſt, wie bei der Straßenreinigung, nicht zu machen, indeſſen würde eine Beſchränkung der Verpflichtung auf die Haus⸗ eigentũmer durch Polizeivorſchrift zuläſſig ſein. Wird die vor⸗ geſchlagene Beſtimmung Geſetz, ſo wird es erforderlich werden, daß nach Inkrafttreten der Nobelle die vor dieſem Zeitpunkte bereits erlaſſenen bezirks⸗ und ortspolizeilichen Vorſchriften über dis Streuen bei Glatteis und dergl. in formell rechtsgültiger Weiſe und umter ausdrücklicher Berufung auf die Novelle neu erlaſſen werden, um dem Einwande zu begegnen, daß die älteren Vor⸗ ſchriften nach dem zur Zeit ihrer Entlaſſung geltenden Rechte un⸗ Fültig geweſen ſeien und daher nicht konvaleszieren könnten. Der Allenſteiner Mordprozeß. sh. Allenſtein, 11. Juni. 6. Verhandlungstag. Die Nachricht, daß die Oeffentlichkeit heute, Prozeſſes wieder hergeſtellt werden würde, frühen Morgenſtunden zahlreiche Allenſteiner nach dem Gerichts⸗ gebäude in der Bahnhofſtraße gelockt. Hier wurde ihnen jedoch durch den wachhabenden Gendarm der Beſcheid, daß noch nie⸗ mandem, außer den bisher zugelaſſenen Preſſevertretern der Zutritt geſtattet werden könne. Die Angeklagte macht heute einen ſehr müden Eindruck, trotz geſtriger ſtundenlanger Spazier⸗ Fahrten in der Umgegend von Allenſtein.— Vert..⸗A. Bahn bittet am Montag die Sitzung ausfallen zu laſſen mit Rückſicht auf den Zuſtand der Frau Weber und auch mit Rückſicht darauf, daß er ſelbſt am Montag einen wichtigen Termin in Berlin wahrzunehmen habe.— Schriftſteller Weber: Meine Frau würde ſich ja ermannen und verſuchen, am Montag der Ver⸗ Handlung beizuwohnen, aber dann müßten wir vielleicht ſpäter einmal—4 Tage ausſetzen. Ich möchte, daß meine Frau einmal 2 Nächte ruhen kann, im Hotel haben wir keine Ruhe— Vo 7 ſ Es handelt ſich für Sie darum, daß Ihre Frau heute abend in ein anderes Milen kommt, wo Sie nicht bekannt ſind. Sie kön⸗ nen dann auch noch morgen dort übernachten, das ſind ja die 2 Nächte die Sie haben wollen.— Vorſ.: Frau Weber, iſt es am 6. Tage des hatte ſchon in den auch Ihr Wunſch, daß wir am Montag nicht verhandeln?— Angekl.(mit müder Stimme): Ich weiß nicht, ich kann es nicht ſagen.— Der Gerichtshof zieht ſich zur Beratung zurück. Nach Wiedererſcheinen verkündet der Vorſitzende: Wir werden aber doch wohl dem Wunſche der Angeklagten nachkommen ntüfſſen, denn es liegt uns allen daran, daß die Angeklagte ver⸗ bandlungsfähig bleibt und die Sache zu Ende geführt wird. Der Vorſitzende teilt dann mit, daß er zunächſt die Bweisaufnahme über die Leichenſchau, die Sektion und die Schießproben vor⸗ nehmen wolle, worauf die Zeugen über die Vorgänge am 25. und 28. Dezember vernommen werden ſollen. Der Erſte Staats⸗ auwalt beantragt darauf, die Oeffentlichkeit wiederherzuſtellen und das Gericht beſchließt demgemäß. Mit Michelangelo hak die Geſchichte der plaſtiſchen Kunſt eines der wichtigſten Kapitel beendigt. In unſeren Tagen aber wurde die große Einheit in gewiſſem Sinne weitergeführt, gleich⸗ ſam eine neue Einheit geſchaffen, und zwar von Auguſte Rodin. Rodin geht weit über die Bewegung der gotiſchen Zeit hinaus, hat aber gleichzeitig den Klaſſizismus von neuem über⸗ wunden. Jede Plaſtik fordert Gleichgewicht, das Gleichgewicht Rodinſche Figuren wird durch ein Uebermaß von Bewegung er⸗ zielt, die ſich nicht nur aus der Geſamtform des Körpers zu⸗ ſammenſetzt, ſondern aus ſeinen Einzelheiten, aus dem Vibrieren einzelner ſich berührender Körper oder Körperteile, aus dem fkimmernden Licht, das über Oberfläche die Körper, der Glieder dahinſtreicht. Die ganze innere Lebendigkeit des Menſchen iſt in die äußere Form gebracht. So erſcheint auch das Herausheben der Figur aus dem Stein, das Loslöſen der Geſtalt aus dem wohen Block als neues Bewegungsprinzip, das auf den Beſchaner übergeht. Mit dieſer gewollten Unvollendung des Werkes iſt ein neues Moment an Anregung gegeben; der Beſchauer hat die Form nachzubilden, ſeine innere Bewegtheit wird aufgerufen, um das, wozu ihm der Weg gezeigt iſt, voll auszuformen. Dem modernen Menſchen iſt Anregung und Andeutung mehr als deutliche Erfüllung. Das Bewegungsprinzip, das die moderne Wekt beherrſcht, ſchiebt ſich gewiſſermaßen zwiſchen das Werk und ſeinen Endeffekt, und rückt das Werk in Diſtanz, die durch die Senſibilität des modernen Menſchen ausgefüllt iſt. Wir fordern von Dingen nicht die abgerundete Einheit, ſondern Klar⸗ beit und Wahrheit des Eindrucks, ein Minimum von objektiver Form und ein Maximum von ſubjektiver Empfindung. Man kann die Einheit der plaſtiſchen Figur mit der Leiſtung auf einem anderen Gebiete der Kunſt vergleichen, mit der Lyrik. Goethe gibt in ſeinen lpriſchen Gedichten dasſelbe künſtleriſche Gleichgewicht, das in den Geſtalten Michelangelos ruht. Das dichteriſche Werk iſt von überraſchender Sicherheit des Wortes: Darauf wird Kriegsgerichtsrat Reichardt⸗Poſen über die Vorgänge bei der Leichenſchau im Schönebeckſchen Hauſe dernommen. Der Zeuge war der erſte Beamte, der die Leiche am Tatort beſichtigt hat. Er ſchildert die Lage der Leiche, die ſich mit dem Kopf dicht am Fußende des Bettes befand.—.⸗A. Bahn: Hörten Sie, daß Herr von Goeben nach der Tat ſagte: Die Frau könne froh ſein, daß ihr Mann tot ſei, er habe ſie in der letzten Zeit ſchlecht behandelt.— Zeuge: Ich habe das nicht ſelbſt gehört, aber Herr von Goeben ſoll es anderen gegenüber geſagt haben. Im Zuſchauerraum werden fleißig Operngläſer benutzt. Der Vorſitzende rügt das, es ſei hier kein Theater, die Benutzung von Operngläſern ſei ungehörig und dürfe nicht vorkommen. Der nächſte Zeuge iſt der Unterſuchungsrichter Kriegsgerichtsrat Conradi. Er erklärt zunächſt, daß er vom königl. Preußiſchen Kriegs⸗ miniſterium von der Schweigepflicht entbunden ſei. Zeuge: Am 26. Dezember begegnete mir auf der Straße ein Ge⸗ richtsbote, der mir mitteilte, der Major von Schönbeck habe ſich erſchoſſen. Da ich Unterſuchungsführer für das 10. Dragoner⸗ vegiment war, war es meine Pflicht, ſofort an Ort und Stelle zu gehen. Mir wurde von Frln. Eue geöffnet. Als ich in den Flur eintrat, kam mir aus der Saaltür Herr v. Göben entgegen. Ich ging ſofort auf ihn zu und bat ihn, daß er mir die Leiche zeigen möge. Er bekam erſichtlich einen Schreck, als er mich ſah und tat ſo, als ab er mich nicht kannte, obwohl er mich 2 Tage vorher geſehen und mit mir geſprochen hatte. Er kam auch nicht ganz in das Zimmer mit hinein. Als ich eintrat, ſah ich bereits den Rittmeiſter Detjen, den Ritt⸗ meiſter Grätz, Kriegsgerichtsrat Reichardt, Oberſtabsarzt Dr. Ebener. Im Eßzimmer vernahm ich Herrn von Göben und zwar in der Weiſe, daß ich mich mit dem Rücken nach der Leiche hinſetzte und der Zeuge die Leiche ſehen konnte. Es ſchien mir ſo, als ob Herr von Göben blaß ausſah, unſicher nach der Leiche blickte und offenbar ſehr aufgeregt war. Ich nahm aber damals noch an, daß die allgemeine Aufregung auch ihn erfaßt habe. Das Geſicht des Toten war voll⸗ kommen mit Blut bedeckt, beſonders an der vechten Stirn⸗ ſeite, wo ſich die Einſchußöffnung befand, die vom Pulver⸗ dampf geſchwärzt war. Das herbeigerufene Lazarettperſonal ſand zwiſchen den Beinen der Leiche einen Armeerevolver. Ich wollte ihn gleich entladen, konnte es aber nicht, da ich eine ſolche Waffe noch nie in Händen gehabt hatte. Ich bat den Rittmeiſter Grätz darum und beim Entladen zeigte es ſich, daß alle 6 Patronen darin ſteckten, während ich glaubte, daß bereits eine abgeſchoſſen ſei. Darüber war ich ſehr er⸗ ſtaunt. Das Bett war auf der entgegengeſetzten Seite auf⸗ geſchlagen, Herr v. Schönebeck mußte alſo dort herausgeſtiegen ſein, zum Gewehrſchrank gegangen und deſſen Tür geöffnet haben. Dann trat er auf die andere Seite des Bettes, wo er den tödlichen Schuß empfing. Herr v. Schönebeck muß nach dem Schuß ſofort umgefallen ſein. Wir drehten die Leiche um und da bemerkte Oberſtabsarzt Ebener, daß der Körper auf dem Rücken noch warm war. Vorſ.: Alſo die Leichen⸗ ſtarre war noch nicht eingetreten. Zeuge: Nur etwas. Geſchworener Rittmeiſter Kern: Haben Sie die Vermutung, daß der Tod ſofopt eintrat? Zeuge: Sicher, die Aerzte ſagten es auch. Geſchworener Kern: Wie erklären Sie ſich die Blutſpritzer auf dem Bett? Vorf.: Die ſind eben nicht ſerklärt. Es wird dann das Protokoll über die Leichenſchau verleſen. Hierauf wird Oberſtabsarzt Dr. Ebener als Sachver⸗ ſtändiger und Zeuge vernommen. Er hat der Leichenſchau beigewohnt, ſowie ſpäter die Sektion vorgenommen und gibt an: Ich ging um 10½ Uhr, wo ich geholt wurde, mit Kriegs⸗ gerichtsrat Reichardt in das Schönebeckſche Haus. Wir kamen in das Eßzimmer, die Tür nach dem Schlafzimmer ſtand offen. Herr v. Schönebeck hatte einen Strumpf an⸗. Die weiteren Angaben des Zeugen decken ſich mit denen der Vorzeugen. Der Vorſitzende fragt den Zeugen, ob er glaube, daß der Major ſofort tot war. Zeuge: Ja. Ich habe mich von vornherein dahin geäußert, daß die Einſchuß⸗ öffnung zu dem Kaliber des Revolvers in einem merk⸗ würdigen Gegenſatz ſtand und ſagte auch zu Rittmeiſter Grätz: Ein Armeerevolver macht einen größeren Einſchuß. Der Zeuge äußert ſich dann als Sachverſtändiger über die Sektion der Leiche. Wir verfolgten den Schußkanal und ſtellten feſt, daß die Kugel an der inneren Schädelwand inwendig ab⸗ geprallt war. Wir fanden das Geſchoß, es war geſtaucht und ein Kaliber von 5 bis 6 Millimeter. Es werden ſo⸗ Bewegtheit könnte in der Shrik eines Stephan Georges ihren Ausdruck finden, deſſen Werke gleichſam von muſikaliſchem Rhyth⸗ mus diktiert ſind, wobei ſelbſtverſtändlich auch der Inhalt nicht zu kurz kommt. Rodin ſieht in der Einzelbewegung die Größe des geſamten inneren Lebens und aus der Einzelbewegung erwächſt ihm erſt die ganze Geſtalt. Der vorüberhuſchende Moment der Bewegung offenbart ihm den Sinn des Körpers mit einer unheimlichen Sicherheit ſeines ſubſtanziellen Inhalts. Die antike Plaſtik ent⸗ wickelte die logiſch klare Form des menſchlichen Körpers, die gotiſche Kunſt erhebt'den Körper zum Träger des Geiſtes, Michel⸗ angelo verwebt beide zum Schickſal, Rodin ſucht die Pſychologie des Körpers. Das Weſen der modernen Welt iſt Pſychologismus. Allerdings werden die inneren Erſcheinungen des menſchlichen Lebens nicht immer das Ideal vorſtellen, die Kunſt aber löſt die⸗ ſen negativen Sinn durch die vollkommenſte Stiliſierung, durch eine umſo ſtärkere Einheit, die uns aus den Unreinheiten und Zu⸗ fälligkeiten der Wirklichkeit hinausführt. Rodins Kunſt läßt uns unſer wirkliches Leben noch einmal in der Sphäre der Kunſt er⸗ leben und erlöſt uns aus der Sphäre der Wirklichkeit.—n. (Schluß des Vortrags: Montag, den 13, abends 8 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule.) **** Neue Exploſioſtoffe eutdeckt. Herr Prof. Dr. Lothar Wöhler hielt im naturwiſſenſchaftlichen Verein Karlsruhe einen Vortrag, demzu⸗ folge es ihm gelungen iſt, in dem Cuproazid und Bleiazid zwei Ini⸗ ttalzündſtoffe zu finden, welche inſolge viel größerer Wirkung und Unempfindlichkeit das gefährliche und teuere Knallqueckſilber in der Artillerie und im Bergbau erſetzen werden, und damit zugleich die alte Aufgabe löſen, viel umempfindlichere aber kräftigere oder berg⸗ baulich wetterſichere Sprengſtoffe als bisher verwenden zu können. Eine Gedenktafel für Richard Strauß. Der ungewöhnliche Vor⸗ gang, einen noch lebenden Komponiſten durch eine Gedenktafel zu ehren, ereignete ſich in dieſen Tagen in München, wo am 11. Juni, d Inhalt ſind in eine abſolute Einheit gebracht, ſo daß er Gcbatz drf ber lebben errrichbaren Hihe ſeht. Die auderne dann die Sektionsprotokolle verleſen, worauf eine Pauf⸗ eintritt. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 13. Juni 1910. Der Proteſt der Mannheimer Prote⸗ ſtanten gegen die Borromüus⸗Enzuklika Den zahlreichen Proteſten, die die Borromäus⸗Enzyklika bereits in den deutſchen Landen veranlaßt hat, ſchloß ſich geſtern abend derjenige der Mannheimer Proteſtanten an. Es fanden zwei Parallelverſammlungen ſtatt, die eine im Garten, die andere im Saal des Evangeliſchen Gemeindehauſes in der Schwetzingerſtraße. Beide Verſammlungen waren ſo außer⸗ ordentlich ſtark beſucht, daß jede verfügbare Sitzgelegenheit herbeigeſchafft werden mußte. Sie nahmen auch einen durch⸗ aus würdigen, eindrucksvollen Verlauf. Die Gartenverſammlung wurde kurz vor 9 Uhr durch Herrn Profeſſor Wendling, den Vorſitzenden des Evangeliſchen Bundes, eröffnet. Nedner begrüßte herzlich die Mitglieder des Evangeliſchen Bundes und der evangeliſchen Kirchengemeinde, ebenſo die etwa anweſenden Andersgläubigen. Nach längerer Pauſe, ſo führte der Redner weiter aus, kommen wir heute abend zum erſtenmale wieder zuſammen. Nach den erhebenden Tagen der Generalverſamm⸗ lung des Evangeliſchen Bundes im vorigen Jahre glaubten wir den Verhältniſſen Rechnung tragen zu müſſen und eine Ruhepauſe eintreten laſſen zu können. Da tönde ein grelles Signal aus Rom aus dem Vatikan und rief uns wieder auf den Plan. Wir leben in dem Zeitalter der Proteſte und Pro⸗ teſtverſammlungen. Selten hat aber ein Proteſt einen ſolchen Umfang angenommen und einen ſolchen Grad erreicht, wie der Proteſt anläßlich der vielbeſprochenen Enzyklika, die der Papſt an die ganze katholiſche Chriſtenheit erlaſſen hat. Wir Prote; ſtanten ſind aufs tiefſte erregt worden durch dieſe unerhörten Beſchimpfungen der Reformatoren und der Fürſten und Völker der Reformation. Aber auch unter den Katholiken herrſcht tiefe Erregung, auch ſie empfinden, daß uns Unrecht geſchehen iſt. Aber mit dem Proteſt iſt es nicht getan. Der Proteſt muß umgeſetzt werden in die Tat. Wir Prokeſtanten müſſen uns aufraffen und auf das allerentſchiedenſte erklären: Wir verbitten uns ſolche Verunglimpfungen der Reformation und der Reformatoren und alles deſſen, was uns lieb und teuer iſt.(Zuſtimmung.) Es müſſen Mittel und Wege gefunden werden, unſere Wünſche geltend zu machen. Wir müſſen uns an die Behörden, Regierungen und Volksvertretungen wenden und bitten, daß wir in Zukunft von allen Verunglimpfungen geſchützt werden. Der beſte Proteſt beſteht wohl aber darin, daß wir uns zuſammenſcharen im Evangeliſchen Bund. Ich hoffe, daß die Borromäus⸗Enzyklika uns einen gleichen Dienf leiſtet, wie die Caniſius⸗Enzyklitka, die uns 500 neue Mit⸗ glieder brachte. Aber auch die Liebe zum Frieden muf zur Geltung kommen. Wir wollen auf das allerentſchiedenſte erklären, daß wir den Frieden wollen mit unſerer katholiſchen Bevölkerung und wir ſind überzeugt, daß unſere katholi Mitbürger mit uns den Frieden wollen. Ich halte das für Hauptaufgabe des Evang. Bundes, die Grund⸗ lagen des konfeſſionellen Friedens herzuſtellen. Der Friede iſt ſo außerordentlich notwendig, aber er kann nur beſtehen aufgrund gegenſeitiger Achtung und Anerkennung. Ich wünſchte, daß der Borromäus⸗Rundfluch zum Segen aus⸗ ſchlagen möge, daß er die Lauen aufrüttelt und ſie zuſammen⸗ ſchart zur energiſchen Vertretung der evangeliſchen Intereſſen. (Stürmiſcher Beifall.) Als Redner war Herr Stadtpfarrer R. Kallee⸗Feuer hach gewonnen. Dem Geiſtlichen ging der Ruf als vorzüglicher Redner voraus. Er hat dieſen Ruf auch gerechtfertigt. Glän⸗ zend in der Dialektik, glänzend in der Beweisführung. Keine vagen Behauptungen, ſondern hiſtoriſches Tatſachenmaterial. Als Verfaſſer einer Broſchüre über das württembergiſche Kloſterweſen ſtand ihm dieſes Tatſachenmaterial in Fülle zu Gebote. Das Fluchen, ſo führte der lebhaft begrüßte Redner aus, iſt in der römiſch⸗katholiſchen Kirche eine ſtändige In⸗ ſtitution geworden. Wenn ein Menſch, der vorher nicht zur allein ſelig machenden Kirche gehörte, katholiſch wird, muß er ſeinen früheren Glauben verfluchen. Am Gründonnerstag kritt der Papſt auf den Altan ſeines Palaſtes und verflucht alle An burtshaufe, Altheimereck 3, enthüllt worden iſt. Die Marmortafel, die von einigen Freunden geſtiftet und von Bildhauer Karl Killer ausgeführt wurde, iſt bildhaueriſch eine einfache, ſehr geſchmackvolle Arbeit und enthält zwiſchen einem Knaben, der ein Waldhorn hält und einem ſingenden Mädchen die Inſchrift:„Hier wurde Richard Strauß am 11. Juni 1864 geboren.“ g. Die Franzoſenzeit in Deutſchen Landen 1806.—1815. Unter dieſem Titel erſcheint im Verlag R. Voigtländer⸗Leipzig eine in⸗ tereſſante Publikation in Lieferungen(à 1.). Es iſt nicht ein Geſchichtswerk über die Zeit, ſondern eine Sammlung zeitgenöſſi⸗ ſcher Zeugniſſe über ſie. Die Quellen ſelbſt tun ſich auf in Briefen, Unterredungen, Berichten und ſo entſteht ein außerordentlich far⸗ biges und reiches Bild jener bewegten Zeit. Den einzelnen Kapiteln ſind charakteriſtiſche Ausſprüche bekannter Zeitgenoſſen, wie Arndt, Jean Paul u. a. vorgeſetzt. Sie erhöhen die dramatiſche Lebhaf⸗ tigkeit und die Gegenwärtigkeit des ſich vor uns entrollenden Bil⸗ des jener ſchweren kampferfüllten Zeiten. Goethe, Chamiſſo, Na⸗ poleon, Friedrich Wilhelm III., Blücher und die anderen Feld⸗ herren der Napoleoniſchen Kriege ſprechen ſelbſt zu uns. Erhöht wird der Reiz dieſer Veröffentlichung noch durch das reiche Bild⸗ material nach Originalen der damaligen Zeit. Bertſchs Völker⸗ ſchlachtemuſeum am Napoleonſtein bei Leipzig, das ja ſo reiche Schätze an Darſtellungen über die Franzoſenzeit birgt, hat viele ſeiner Schlachtenbilder beigeſteuert. Köſtlich iſt eine naive Dar⸗ ſtellung der Schlacht bei Jena, die ein Schlachtenbild liefert, wie etwa ein Bilderbogen. Und ein richtiger Bilderbogen iſt eine zeit⸗ genöſſiſche Darſtellung der Schlacht bei Halle, man wird unwillkür⸗ lich erinnert an die Bilder im Struwelpeter. Auch zeitgenöſſiſche Karikaturen haben Aufnahme gefunden, ferner Porträts berühm⸗ ter Zeitgenoſſen, Fakſimilereproduktionen von Armeebefehlen, Schutzbriefen, Atteſten, endlich Kartenſkizzen, ſo z. B eine höchſt inſtruktive Karte zur Ueberſicht der Märſche der franzöſiſcher und preußiſchen Armeen vom 8. Oktober bis 5. November 1806, die 1807 im Geographiſchen Inſtitut in Weimar hergeſtellt wurde. Es ſind von dieſer intereſſanten und lehrreichen Publikation fetzt die zweite und dritte Lieferung erſchienen, in denen Zeitgenoſſe am Geburtstage Richard Strauß eine Gedenktaſel an ſeinem Ge⸗ über die Zeit des Zuſammenbruches nach der Doppelſchlacht be Jena bis Friedland berichten. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) dersgläubigen. Aber damit nicht genug, erläßt er von Zeit zu Zeit einen ſolchen Fluch, der ſich über die ganze Welt verbreitet, weil er ſchön gedruckt wird, einen Rundfluch oder eine Enzy⸗ klika, was dasſelbe iſt. Manchmal macht es nun der Papſt bei dieſer Flucherei allzu rund. So iſt es diesml ge⸗ worden. Das deutſche Volk hat die Sache mißfällig aufge⸗ nommen und ſelbſt gute Katholiken mißbilligen die ganze Flucherei. Sollten hier gute Katholiken ſein, ſo begrüße ich ſie auf das freundlichſte. Mir iſt ſehr wohl bekannt, daß man ein Katholik und ein ſehr braver, frommer und tüchtiger Menſch ſein kann und daß es Gott ſei dank in Deutſchland noch viele gibt, die ſo ſind. War doch meine eigene Mutter katholiſch. Sie ſagte kurz vor ihrem Tode: Ich habe mich immer in einem evangeliſchen Gotteshauſe ebenſogut erbauen können, als im katholiſchen. Und daß man ſich erbaut und ſeinen Glauben im Herzen trägt, iſt die Hauptſache. Deshalb ſind viele unter unſerer katholiſchen Bevölkerung, welche die Liebloſigkeit verurteilen, welche aus der neueſten Enzyklika ſpricht. Wir wollen nicht wiederſchimpfen, ſon⸗ dern im Gegenteil ſegnen, an dem Papſte Gutes tun, indem wir ihm und den andern ſagen, was Wahrheit iſt. Die Refor⸗ mation iſt eine bekannte Tatſache. Sie hat der falſchen for⸗ malen Gottesverehrung eine Ende gemacht, welche in der katholiſchen Kirche aufgekommen iſt; ſie hat die Innerlichkeit des Glaubens wieder hergeſtellt, die Gottinnigkeit des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen dem Schöpfer und ſeinem Geſchöpf. Man kann auch ganz kurz ſagen: Das Werk der Reformation war die Wiederherſtellung deſſen, was Jeſus wollte: die An⸗ betung Goktes im Geiſt und in der Wahrheit. Lukher hat das Evangelium, das ſchlummerte und vergraben war feit des hl. Auguſtinus Tagen, wieder auferweckt. Luther iſt der Schöpfer der Kreuzestheologie. Er hat das Kreuz quaſt wieder entdeckt. Daß gerade der Papſt auf den Gedanken kommt, zu ſagen, die Reformatoren ſeien Feinde des Kreuzes Ehriſti, iſt mir unklar. Das, was die Reformation hervor⸗ gebracht hat, war lauterſte Geſinnung. Männer, wie Luther und Melanchton, haben die Gnade Gottes ernſtlich geſucht mit allen Kräften der Seele. Die Proteſtanten, Lutheraner und Reformierten ſollen dieſen Männern nachleben und ſie ſollen ſelig werden. Das iſt der einzige Weg zu Gott. Dieſe Gott⸗ innigkeit, dieſen perſönlichen Glauben hat uns die Reformation wieder erobert. Die Reformation hat uns auch frei gemacht von dem mönchiſchen Weſen, von dem Druck der Prieſterkirche. Dazu kommt, daß uns die Reformatoren zu einem Volk ge⸗ macht haben. Luther gab uns die geiſtige Einheit. Er hat die Bibel überſetzt und die Volksſchule gegründet. Dadurch iſt die Kenntnis der Sprache auf das ganze Volk verteilt bporden. Die Bildung wurde ausgedehnt auf alle Schichten unſeres Volkes, ſodaß eine einheikliche Schriftſprache und ein einheitliches Denken da iſt. Die Reformation hat uns befreit von dem ganzen Druck der alten Autoritätskirche und hat dieſen Dienſt beſonders der Wiſſenſchaft geleiſtet. Unſere Theologen und Philo⸗ ſophen wiſſen anders zu lernen als Ariſtoteles und Thomas von Aquino. Die Theologieſtudenten ſperrt man nicht mehr ein in Prieſterſeminare. Und ſo nützt die deutſche Wiſſenſchaft auch dem katholiſchen Klerus, von dem unſer Landsmann Hansjakob geſagt hat: Nirgends in der Welt ſteht der Klerus geiſtig und moraliſch ſo hoch, wie in Deutſchland. Und das berdankt er der Reformation.(Lebhafter Beifall.) Ja, das iſt ein gutes Wort. Er hat noch mehr gutes geſagt.(Sehr gut.) Daß die Zarſtände im Klerus eine der Haupt⸗ urſachen der Reformation geweſen ſind, iſt eine bekannte Tat⸗ ſache. Merkwürdig ſſt nur, daß der jetzige Papſt nichts davon zu wiſſen ſcheint. Die Reformation hat der Arbeit ihre Würde wiedergegeben und der Obrigkeit wieder zu ihrem Recht verholfen. Die Reformation hat unſerem Volke auch die ideale Seele wiedergegeben. Daß die Reformatoren die Urheber des Krieges geweſen ſeien, iſt nicht wahr, hl. Vater. Das weiß die Geſchichte beſſer. Wir wollen treu ſein unſerem Glauben und unſerem Vaterlande. Wenn wir treue Stützen unſerer Kirche ſind, ſind wir auch die beſten Stützen des Staatez. Möge der allmächtige Gott unſerem Volk das lautere Evangelium erhalten, ſchützen und ſegnen.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Herr Profeſſor Weudling ſprach das Schlußwort, durch das er zu regem Beitritt zum Evang. Bund aufforderte. Auf ſeinen Vorſchlag wurde folgende Refolution Auftimmig angenommen. Zur Verherrlichung des Kardinals Borromäus(T 1584, heilig geſprochen 1610) hat der römiſche Papſt ein amtliches Rundſchreiben erlaſſen, in welchem die Neformatoren und die Fürſten und Völter, welche ſich der Reformation angeſchloſſen haben, außs gröblichſte verunglimpft werden. Dagegen muß aufs nachdrücklichſte Verwahrung eingelegt werden, denn durch dieſe Beſchimpfungen wird nicht nur die evangeliſche Be⸗ völkerung in ihren tiefſten Gefühlen gekränkt, ſondern es wird auch das uns ſo nötige friedliche Zuſammenleben der Konfeſſtonen erſchwert. Mif dem allgemeinen Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſchloß die Feier. In der Saalverſammlung, die von Herrn Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff geleitet wurde, ſprach Herr Stadtpfarrer K. Heſſelbacher⸗Karlsruhe ebenſo eindrucksvoll. Auch er ſand großen Beifall. Auszeichnung. Der Firma Heinrich Lanz wurde auf der Gewerbekusſtellung in Hagen ir Weſtfalen für ihre dort aus⸗ geſtellten Lokomobilen die große goldene Medaille ver⸗ liehen, ein neuer Beweis, welch hoher Wertſchätzung ſich Lanz'ſche Jokottobilen als Betriebsmaſchinen in einem ſo hervorragend in⸗ Duſtriellen Bezirk erfreuen. * Die wichtige Frage der Reſorm des Submiſſionsweſens beſchäftigte den Deutſchen Werkbund“, der gegenwärtig in Ber⸗ lin ſeine dritte Tagung abhält. Es wurden ſehr bemerkenswerte Richtlinien aufgeſtellt, die ſich in vieler Beziehung mit den von verſchiedenen Handwerkerorganiſationen gemachten Vorſchlägen und u. a. auch mit den auf die Verbeſſerung des Submiſſions⸗ weſens hinzielenden Beſtrebungen des Hanſabundes decken. Wir glauben, daß auf dem vom Werkbund vorgezeichneten manche Schäden des heutigen Submiſſionsweſens, wenn auch Wege wtannheim, 18. Juni. nicht beſeitigt, ſo doch weſentlich gemildert werden können. In dem Bericht über die Tagung des Werkbundes wird ausgeführt: Architekt Beutinger⸗Heilbronn referierte über die Tä⸗ tigkeit einer Kommiſſion des deutſchen Werkbundes, die über dieſe Frage beraten hat. Zunächſt war die Reform nur ein Wunſch des deutſchen Handwerks. Sie wurde aber mehr und mehr eine Frage, die auch weitere Kreiſe der Induſtrie und zahl⸗ reiche Freunde des gewerblichen Fortſchritts, insbeſondere auch die im Gewerbe ſchaffenden Künſtler intereſſierte. Allgemein wurde erkanm, daß eine Reform des Submiſſionsweſens die unerläßliche Vorausſetzung einer Qualitätsentwicklung deutſcher Arbeit ſei. Der deutſche Werkbund will nicht einer in unſerer Zeit mit ihren veränderten Produktionsbedingungen nicht mehr bodenſtändigen Betriebsform eine doch nur geduldete Exiſtenz erhalten, ſondern den Qualitätsfortſchritt deutſcher Arbeit in Handwerk und Induſtrie an einem Punkte ſicher ſtellen, wo er durch Unkenntnis, falſch verſtandene Sparſamkeit und mangel⸗ hafte Solidarität vielfach gefährdet erſcheint. Die Reform wird im Namen des künſtleriſchen und techniſchen Fortſchritts, ſozu⸗ ſagen als wichtiges Stück der vom Staate zu leiſtenden Erzieh⸗ ungsarbeit erſtrebt und kann nur danu Erfolg haben, wenn das Gewerbe ſelbſt die Kraft und die Freiheit beſitzt, vertrauensvoll an der Löſung dieſer ſchwierigen Frage mitzuwirken. In erſter Linie verlangt die Kommiſſion bei Submiſſionen für die Aus⸗ ſchreibung beſſere Unterlagen, die bei beſchränkten Ausſchreibun⸗ gen koſtenlos, bei öffentlichen gegen Vergütung der Herſtellungs⸗ koſten abgegeben werden ſollten. Der Betrag ſollte bei Abgabe eines Angebots oder unverſehrter Rückgabe der Ausſchreibung zurückgegeben werden. Um wirtſchaftlich ſchwächeren, aber tech⸗ niſch leiſtungsfähigen Firmen die Teilnahme zu ermöglichen, wird das Ausſchreiben in Loſen empfohlen. Unzuläſſig ſoll aber ſein der Vorbehalt einer Teilung in Loſe innerhalb eines Geſamt⸗ angebots. Vereidigte Handwerksſachverſtändige ſollen den Be⸗ hörden bei den Ausſchreibungen und ihrer ſachgemäßen For⸗ mulierung zur Seite ſtehen. Sie müſſen für ihren Aufwand Be⸗ zahlung erhalten, dürfen ſich ſelbſt aber nicht an den Submiſ⸗ ſionen beteiligen. Angebote ſollen auf vorgeſchriebenem Formu⸗ lar verſchloſſen abgeliefert werden. Die Eröffnung ſoll im Bei⸗ ſein der Bewerber mit einer kalkulatoriſchen Nach⸗ prüfung der Angebote erfolgen. Der Sachverſtändige ſoll gutachtlich feſtſtellen, welche Angebote mit Rückſicht auf unge⸗ nügende Kalkulation oder mangelhafte Befähigung des Bewerbers von der Zuſchlagserteilung auszuſchließen ſind. Unberückſichtigt bleiben ſolche Angebote, deren Einheitspreiſe ſo niedrig ſind, daß eine qualitative einwandfreie Arbeit zu den Selbſtkoſten einſchließ⸗ lich aller Geſchäftsunkoſten nicht möglich iſt. Angebote von In⸗ nmungen oder Handwerksverbänden mit Garantie der Behörde gegenüber für Vertragserfüllung und gute Geſamtleiſtung ſind zu bevorzugen. Vergebung an Generalunternehmer oder an Händ⸗ ler, die eine Werkſtatt nur zum Scheine unterhalten, ſoll nur im Notfalle ſtattfinden. Für den Vertrag werden eine Reihe von Forderungen aufgeſtellt, unter anderem, die daß eine etwa zu ſtel⸗ lende Kaution nicht höher als 10 Prozent der Vertragsſumme ſein ſoll. Der Sachverſtändige ſoll jederzeit während der Ausführung der Arbeit Zutritt zur Werkſtätte haben. Eine Garantie ſoll höchſtens für zwei Jahre ausbedungen werden, Schlußzahlung höchſtensacht Wochen wach erfolgter Abrechnung geleiſtet werden. Stadtbaurat Erlwein⸗Dresden ergänzte das reiche Material noch durch einen Bericht über die Reform des Submiſſionsweſens in Dresden, wo man die Vorſchläge des Werkbundes ſchon in die Praxis umgeſetzt hat. An der Güte der Ausſchreibungen liegt alles. Größe der Zeichnung, Materialprobe, Terminsfeſtſetzung, alles muß vor der Ausſchreibung genau auskalkuliert ſein. Dabei leiſtet das Inſtitut der vereidigten Sachverſtändigen glänzende Dienſte. Der Sachverſtändige ſtellt eigene Kalkulationen auf und kann auf Grund derſelben ſich ein Urteil bilden. Nach den An⸗ fangsſchwierigkeiten des erſten Jahres ſind die Reſultate ausge⸗ zeichnet geweſen, mit verſchwindend wenig Ausnahmen iſt das Verfahren nicht teurer als ſonft, aber die Arbeit iſt bedentend beſſer geworden. Das Verfahren, das der Dresdner Oberbürger⸗ meiſter ausgeklügelt und eingeführt hat, hat ſich glänzend bewährt. Der Redner war ſelbſt anfangs ein Gegner umd iſt heute zum be⸗ redten Verteidiger geworden. In der Debatte behandelte man einzelne Punkte dieſes Pro⸗ gramms in außerordentlich eingehender Weiſe und brachte Erfah⸗ rungen aus Kommunen und Berufsverbänden zur Sprache. Mit wenig Aenderungen hieß man dann die Vorſchläge gut. Morgen finden noch Beſichtigungen und Vorträge ſtatt. Jungliberaler Verein. Wir machen die Mitglieder des Vereins auf den heutigen Stammtiſch um ½9 Uhr im Hotel zum„grünen Hof“ aufmerkſam. * Für die Beſucher der Brüſſeler Weltausſtellung dürfte fol⸗ gende Mitteilung von großem Intereſſe ſein: Die Fremdenaus⸗ beuterei bei einzelnen hieſigen Hobels dauert an. Das Palaſthotel, das ſtarke Reklame gemacht und Zimmer für 7 bis 10 Frs. ange⸗ boten hat, verlangt in Wahrheit 30 und 40 Frs. Auch macht ſich dort ein ungeniertes Kokottentum im Uekermaße breit. Geſtern wurden in einer Privatwohnung einer amerikaniſchen Familie für ein mittelmäßiges Zimmer 67 Frs. pro Tag abverlangt. Viele Fremde kehren Brüſſel entrüſtet den Rücken und wohnen in Ant⸗ werpen. Im Gemeinderat bildete dieſe Fremdenausbeuterei den Gegenſtand einer Beratung und es wurde dabei fälſchlich behauptet, daß die auswärtige Preſſe übertreibe. Es ſeien 300 bis 500 Zim⸗ mer in Privatwohnungen vorrätig. Bei jedem irgendwie ſtärkeren Andrang iſt jedoch die Wohnungsnot groß und mit der beginnenden Ferien⸗ und Reiſezeit dürfte eine wahre Kalamität eintreten. Einer Großſtadt unwürdig iſt es auch, daß die Trambahnen kurz nach Mitternacht ab Ausſtellung nicht mehr laufen. Die Droſchken⸗ kutſcher nutzen dieſe Lage aus, indem ſie das Doppelte und Drei⸗ fache der Taxe fordern. Es ſei auch jetzt wieder betont, daß einige Hotels, wie das Grand Hotel und das Hotel Metropole ſolide Preiſe behalten haben; doch ſind dieſe Hotels faſt immer überfüllt. * Offenburger Pferdelotterie. Bei der am 11. Juni ſtattgefun⸗ denen Ziehung fiel wiederum zum achten Mal in dieſem Jahr ein Hauptgewinn in die Kollekte von Moritz Herzberger, E 3, 17. Ferner fiel auf Nr. 5875 der 1. Preis, auf Nr. 57369 der 2. Preis und auf Nr. 14290 der 3. Preis. * Unfall. Ein Bauunfall ereignete ſich am Samstag nachmittag in der Nuitsſtraße. Der an dem dortigen Neubau der Höheren Mädchenſchule beſchäftigte Vorarbeiter Friedr. Doer von Neuſtadt a. H. ſtürzte von dem Gerüſte im dritten Stock herunter und erlitt einen Arm⸗, einen Bein⸗ und einen Kniebruch. Außerdem zog er ſich ſehr ſchwere innere Verletzungen zu. Er ſtarb geſtern Nachmittag 5 Uhr im Allgemeinen Krankenhaus. * Eine ſchreckliche Selbſtmordart wählte der 19 Jahre atte Hausburſche Wilhelm Ziegler hier, Sichelsheimerſtraße 24. In ſeiner elterlichen Wohnug übergoß er ſich Samstag nachmittag am ganzen Körper mit Petroleum und zündete ſich dann an. Der Lebensüberdrüſſige iſt derart verbrannt, daß er kaum mit dem Leben davonkommen wird. Er wurde im Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der unglückliche junge Mann ſoll die furchtbare Tat aus Sorge über ſeine Stellenlofigkeit be⸗ gangen haben. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 10. d. M. fuhr in Raſtatt dem daſelbſt um 10 Uhr 10 nachts eintreffenden Güter⸗ zug 7339 von Röſchwoog eine Rangiermaſchine in die Flanke, wo⸗ durch 3 Wagen des Güterzuges zur Entgleiſung gebracht und die beiden Geleiſe der Hauptbahn geſperrt wurden. Die Haupt⸗ bahnzüge erlitten infolge deſſen größere Verſpätungen, bis gegen 2 Uhr morgens zunächſt eingleiſiger Betrieb auf der Strecke Oos⸗ Raſtatt aufgenommen werden konnte. Samstag vormittag wurde mit D⸗Zug 2 der 2gleiſige Betrieb wieder aufgenommen. Ver⸗ letzungen von Perſonen ſind bei dem Unfall nicht vorgekommen. * Durch Benzin verbrannt. Die Sorgloſigkeit beim Umgange mit feuergefährlichen Stoffen im Haushalte hat leider wieder zu einem gräßlichen Unglücksfalle geführt. Zwei Dienſtmädchen waren am Samstag abend im Thereſienhauſe mit der Beſeitigung von durch Tüncherarbeiten entſtandenen Flecken auf dem Fußboden des Korridors beſchäftigt. Sie gebrauchten dazu Benzin. Da bereits Dunkelheit eingetreten war, bat das putzende Mädchen, die 27 Jahre alte Dienſtmagd Thereſia Kümmig aus Laudenbach, ihr mit der Lampe zu leuchten. Das Mädchen goß dann aus der Kanne den Benzin auf den Fußboden. Im ſelben Moment er⸗ folgte auch ſchon ein lauter Knall und das Dienſtmädchen, welches mit der Lampe geleuchtet, ſtand in hellen Flammen. Sie hatte die Lampe ungefähr einen Meter über dem Fußboden gehalten. Die Gaſe des Benzins hatten ſich entzündet und ſie hatte vor Schreck die Petroleumlampe fallen laſſen. Einer lebenden Feuerſäule gleich lief ſie ſchreiend durch das Haus, bis Leute herbeikamen, die das unglückliche Mädchen in Decken einhüllten und die Flam⸗ men erſtickten. Dr. med. Kiefer leiſtete dem Mädchen, welches im Thereſienhaus verblieb, die erſte Hilfe. Alle Bemühungen, ſie am Leben zu erhalten, blieben erfollos, das Mädchen erlag geſtern vormittag ſeinen Verletzungen. Das andere Mädchen blieb glücck⸗ licher Weiſe unverſehrt. Es konnte ſich noch rechtzeitig in Sicher⸗ heit bringen. Der Brand im Zimmer wurde bald wieder gelöſcht. Sämtliche Möbelſtücke wurde jedoch angekohlt. * Leichenfund. Der Schlepper„Rhenania“ brachte geſtern von Worms aus eine männliche Leiche mit, die ſich an ſeinen Radkaſten gehängt hatte. Hier wurde ſie an der Rhein⸗ brücke vom Schiffe losgelöſt und an Land gebracht. Der Maun mag 65 bis 70 Jahre alt ſein. Die Leiche iſt etwa 1,60 Meter groß, trägt weißen langen Bart, ſchwarze Weſte, braunen Rock, ſchwarzen weichen Filzhut und Schnürſchuhe. Die Leiche hat an⸗ ſcheinend nur einen Tag im Waſſer gelegen. Polizeibericht vom 13. Juni 1910. Tötliche Unglücksfälle. Am 11. ds. Mts., nachmit⸗ tags fiel der am Neubau der höheren Mädchenſchule in der Nuits⸗ ſtraße hier beſchäftigt geweſene verheiratete 37 Jahre alte Vor⸗ arbeiter Friedrich Dörr, wohnhaft U 6, 27 hier, vermutlich infolge eines Schwindelanfalles vom 3. Stock etwa 15 Meter hoch herun⸗ ter auf die Erde und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt er noch am gleichen Nachmittag erlegen iſt.— Im Thereſienhaus J 5, 2 hier explodierte am 11. ds. Mts., abends 10 Uhr, eine Petroleumlampe. Hierbei fingen die Kleider der daſelbſt bedienſteten 28 Jahre alten Thereſia Kimmig von Lautenbach Feuer. Dieſelbe trug ſo ſchwere Brandwunden davon, daß ſie am anderen Morgen geſtorben iſt. Selbſtmordverſuch. Seine Kleider mit Petroleum übergoſſen und angezündet hat am 11. ds. Mts. aus noch unbe⸗ kannter Urſache im Hauſe Eichelsheimerſtraße No. 24 ein daſelbſt wohnender lediger 20 Jahre alter Krankenwärter. Schwer ver⸗ brannt wurde er mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krau⸗ kenhaus verbracht. 5 Unfall. In einem Kohlenlager an der Fruchtbahnhofſtraße fiel ein eiſerner Kopfteil eines Eiſenbahnwagens einem ledigen Taglöhner aus Ludwigshafen, welcher an dem Wagen beſchäftigt war, auf die Bruſt. Er wurde mit einer Droſchke dem Allgem. Krankenhaus zugeführt, woſelbſt nur unerhebliche Verletzungen konſtatiert wurden 5 Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. J. M. Bei dem geſtrigen 2. nationalen Fußballtourniet des Mannheimer.⸗Kl. Viktoria erhielt in Klaſſe B der.⸗Kl. Phönix Ludwigshafen den erſten,.⸗Vg. Schwetzingen den zweiten un .⸗Kl. Viktoria Feudenheim II. den dritlen Preis.(Bericht folgt.) Antomobilſport. Der ueue Prinz Heinrich⸗reis. Nachdem vom Prinzen Heinrich auf die nächſten drei Jahre wiederum ein Preis für eine Touren wagenkonkurrenz geſtiftet worden, fand Samstag vormittga unten ſeinem Vorſitze eine Sitzung von Vertretern des k. Automobilklubs und des Vereins deutſcher Motorfahrzeugiuduſtrieller ſtatt, welcher auch der Vertreter des Royalautomobiltlubs, Mr. Orde, beiwohnte. Der Preis ſoll im nächſten Jahre zunächſt zwiſchen dem k. Klub und dem Royal⸗ klub beſtritten werden. Die Konkurzenz wird teils in Deutſchland teils in England ausgefabren; es ſoll ſich jeder Klub mit 50 Wagen beteiligen. Eine Geſchwindigkeitsprüfung findet nicht mehr ſtatt. Der Preis fällt nicht mehr an eine Perſon, ſondern an einen der Klubs. Sieger iſt derjenige Klub, deſſen Wagen die wenigſten Strafpunkte aufweiſt. Lawutennis. * Städteweltſpiel Mannheim⸗Heidelberg. Geleitet von dem Ge⸗ danken, die eigene Mannſchaft ſtets am Training zu halten und ihr ſo ihre Form verbeſſern zu helfen nud gleichzeitig den Mitgliedern ſchöne Tennisſpiele vor Augen zu führen, hat der Maunheimer .⸗T.⸗K. in dieſem Jahr ſchon verſchiedene Städtewettkämpfe verau⸗ ſtaltet, denen am geſtrigen Sonntag ein Spiel gegen Heidelberg folgte. Die Heidelberger hatten ihre beſten Leute geſandt, aber ſte waren der Mannheimer Mannſchaft nicht überlegen: mit 11:2 Wett⸗ ſpielen trugen die Einheimiſchen den Sieg davon. Auf gegeneriſcher Seite ſpielten E. A. Nirnheim, Bruns, Walz und Windelband, wäh⸗ rend der Mannheimer Klub v. Weſſely, Kuhn, Klopfer, Oppenheimer und Kauffmann ins Feld ſtellte. Im Doppelſpiel lieferten ſich Windel⸗ band⸗Walz und v. Weſſely⸗Klopfer ein ſchönes Spiel, in dem die gute Form Klopfers beſonders zutage trat; im übrigen wurde den Mann⸗ heimern der Sieg nicht ſchwer gemacht, da ſie— abgeſehen von den 2 Verluſten— immer in zwei Sätzen gewonnen.— In den nächſten Wochen werden ſich vorausſichtlich Darmſtadt⸗Heidelberg und Maun⸗ heim hier treffen, um ihre Spielkräfte gegeneinander zu meſſen. E. J. Ruderſport. d. Frankfurter Regatta. Die Meldungen für die am 26. und 27. Juni ſtattfindende Ruder⸗Regatta ſind ſehr gut ausgefallen. haben 40 Vereine zu 24 Rennen 190 Boote gemeldet gegen 88 Vereine mit 166 Booten und 772 mit 907 Ruderern im Vorjahr. Die Mel⸗ dungen ſind die ſtärkſten ſeit Beſtehen der Regatta. Alle maßgeben⸗ den ſüddeutſchen Vereine ſind vertreten. Die erſten Rennen ſinl verhältnismäßig ſchwach beſetzt. Die werden meiſt vom Ludwigs hafener.⸗V., Mannheimer.⸗Kl. und Mainzer.⸗V. be⸗ ſtritten. Die übrigen Rennen ſind aber zum Teil auß vöhnkich ſtark beſetzt. So ſind zum Ermunterungsvierer 20 Boote gemeldet. Gemeldet haben u..: 1. Begrüßungs⸗Preis(Einſer): e⸗Klub Luzern,„Salamander“ Erſter Karlsruher.⸗C., Maunnheimen .⸗V. Amfeitia, Mannheimer.⸗G., Mainzer.⸗G., Frank⸗ furter.⸗V. 2. Preis vom Saalhof.(Vierer ohne Steuermann), Frankfurter.⸗V. Mannheimer.⸗G., Manuheimer.. J. Preis des Deutſchen Ruderverbandes.(Bierer, ODud wig s⸗ hafener.⸗V., Mainzer.⸗V. 4. Staatspreis.(Viererh. Tud⸗ wigshafener.⸗V., Mainzer.⸗V., Mannheimer Amicitia, Mannheimer.⸗G., Mainzer.⸗G., Man n⸗ heimer.⸗C., Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen, Frankfurter.⸗G. Oberrad, Fränkfurter.⸗C., Frankfurter.⸗G. Germania⸗ 5. Damenpreis. Seeklub Luzern, Mainzer.⸗G., Frankfurter.⸗G. Germania. 6. Strahlenbergpreis(Vierer). Frankfurter.⸗B Mainger.G. Nn Warmaä, Manubeimer NR/N 2. 13 —— RRere Mannheim, 18. Junl. General-Augeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. von Fraukfurt. Mainzer.⸗B., Mannheimer.⸗V. Maunheimer.⸗G., Manuheimer.C. 8. Staatspreis. (Achter. Ludwigs hafener.⸗B., Frankfurter.⸗V., Mainzer 2„ Manunheimer.⸗B. micitia, Maunheimer .⸗G., Frankfuarter.⸗G. Germanta, Frankfurter.⸗G. Oberrad. 9, Präſtdentenpreis(Doppelzweier). Frankfurter R⸗G. Germania. 10. Univerſttätspreis.(Vierer]..⸗G. Heidelberg, Mann heimer .⸗B. Amicitia, Heidelberger.⸗C, II. Preis vom Main.(Vierer ohne Steuermann). Ludwigshafener.⸗V., Mainzer.⸗V. 12. Heyter Preis.(Achter)..⸗G. Worms, Frankfurter.⸗E. Mon⸗ tag, 27. Junt. 13. Ermunterungspreis.(Vierer). Frankfurter.⸗V., Mainzer R⸗V., Mannheimer.⸗V. Amie itia, Maun⸗ heimer.⸗G., Mainzer.⸗G., Mann heimer.⸗Kl., Frank⸗ furter.⸗G., Sachſenhauſen, Frankfurter.⸗Kl., Frankfurter.⸗G. Germania. 14. Kaiſerpreis.(Vierer). Ludwigshafener.⸗V., Mainzer.⸗B. Taunuspreis.(Doppelzweier]. 16. Regattavereins⸗ preis.(Vierer). Frankfurter.⸗V., Mannheimer.⸗B. A m i⸗ citia, Mannheimer.⸗G., Mannheimer.⸗Kl., Frank⸗ furter.⸗Kl. 17. Preis v. Rothen Hamm.(Einſerh. Seekl. Luzern, Salamander Karlsruhe, Mainzer.⸗B., Maunheimer.B. Amficitia, Frankfurter.⸗Kl., Mainzer.⸗G. 18. Preis von Oberrad.(Achter). Fraukfurter.., Mannheimer.V. Ami⸗ eitia, Mannhei mer.⸗G. Frankfurter.⸗G. Oberrad, Frank⸗ furter.⸗Kl., Frankfurter.⸗G. Germania. 19. Ausſtellungspreis. (Vierer). Mainzer R.., Maunnheimer.⸗Kl. 20. Preis v. d. Gerbermühle.(Einſer). Mainzer R.., Frankfurter.⸗G. Ger⸗ mania. 21 Preis v. Sachſenhauſen.(Vierer). Frankfurter.⸗V. Amicitia, Mannheimer.⸗G., Mainzer.⸗G., Heidelberger .⸗Kl.,.⸗G. Worms. 22. Inſelpreis.(Zweier ohne Steuermanu.) Sudwigshafener.⸗V., Mannheimer.⸗G. 23. Preis v. d. Kaiſerlag.(Vierer). Mannheimer.⸗B. Ami eitia, Mannheimer.⸗Kl., Frankfurter.⸗G.Sachſenhauſen, Frank⸗ furter.⸗Kl., Frankfurter.⸗G. Germanſa. 24. Germaniapreis. (Achter. Sudwigshafener.⸗V., Mainzer.⸗V., Man n⸗ heimer.⸗Kl. d. Berliner Regatta. Der geſtrige erſte Tag der Ruderregatta des Verliner Regattavereins auf dem Langen See in Grünau hatte ſich nicht nur herrlichen Wetters, ſondern auch eines Maſſenbeſuches zu erfreuen, wie er ſelbſt hier zu den Seltenheiten gehört. Der Kaiſer wohnte mit der Kaiſerin und den Prinzen mehreren Rennen bei und folgte dem Kaiſer⸗Vierer mit ſeiner Jacht. Das Ergebnis der Haut⸗ rennen war: Kaiſer⸗Vierer. l. Mainzer.⸗V. 6 Min. 59 Sek.; 3. Berliner.⸗B. Hellas 7 Min. 2 Sek., 3. Berliner.⸗B. 7 Min. 7 Sek.; 4. Spindlersfelder.⸗B. 7 Min. 8 Sek.; 5. Berliner Ruderkl.? Min 19 Sek.; 6..V. Deutſchland Hannover. Hellas führte bis 1700 Meter mit einer halben Länge, konnte dann aber dem An⸗ prall der weitaus ſtärkeren Mainzer nicht ſtandhalten und wurde nach erbittertem Endkampf mit einer Länge geſchlagen. Gro ß er Achter. 1. Spindlersfelder.⸗V.; 2. Berliner.⸗Kl. Hellas; . Berliner.⸗B. 4..⸗V. Sport Germania Stettin; 5. Berliner.⸗ Klub. Sicher mit 1½ Längen gewonnen. Im Vorreunen für den Großen Einſer, der heute gerndert wird, ſchied in der erſten Abtei⸗ lung B. v. Gaza aus, der von Thiemann⸗Potsdam und Stahnke⸗ Breslau ſicher geſchlagen wurde. In der zweiten Abteilung blieb uxas⸗Mainz ſicher Sieger gegen Kuſik⸗St. Petersburg. Das Vor⸗ rennen für Zweier ohne Steuermann fällt aus, dagegen haben im Vierer ohne Steuermaun Vorrennen ſtattzufinden, da ſechs Bodte ſtartbereit bleiben. 5 Schwimmſport. *Schwimmklub Salamander. Geſtern fand in Stuttgart im ſtädt. Schwimmbad ein nattonales Wettſchwimmen ſtatt, bei welchem Fritz Becken bach zweimal ſtegreich ſtartete. Er ſtegte im Seniorſchwim⸗ men ütberlegen gegen Vogel Heilbronn und konnte die in Karlsruhe im Seniorſchwimmen erlittene Niederlage gegen Meſſer glänzend ausgleichen. Mit dieſen beiden erſten Preiſen bewies Beckenbach, daß er ſeine alte Form wieder vollſtändig erreicht hat. Pferdeſport. * Hoppegarten, 12. Juni. Verſuchs⸗Rennen der Stuten. 5000 M. 1. Geſtüt Graditzs Oreuburg(Bullock), 2. Fichte, 3. San⸗ dal. 33:10, 19, 27, 88:10.— Berloſungs⸗Rennen. 3200 Mk. 1. Graf Seidlitz⸗Sandreczkis Nauſikaa(Dreißig), 2. Ardal, 8. Charbin. 29:10; 16, 24:10.— Unionrennen. 40 000 Mk. 1. Geſtüt Graditz's Wandersmann(Bullock), 2. Kalchas(Reiff), 3. Saraſate(Hewitt). Ferner: Horniſt, Mars, Walter Stolzing, Jor. 31710; 13, 12, 11.10. — Verſuchsrennen der Hengſte. 5000 Mk. 1. O. Trauns Glückauf [Warne), 2. Zobten, 3. Gallter. 70:10j 14, 19, 13:10.— Silbernes Pferd. 7500 Mk. 1. Reislands Lockenkopf(Liſter), 2. Pech von Amtcit ia 0 3. Douner III. 58:10; 18, 37, 16:10.— Möuchsheimer Handicap. 00 Mk. 1. Herings Kikeriki 11(Bullock), 2. Neckar, 3. Heimat. 103:10 29, 26, 28:10.— Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 3800 Mk. 1. Graf Revent⸗ lows Sap's(Torke), 2. Polla, 3. Dratow. 25führ. Jubiläum des Kriegerbundes Tadenburg, verbunden mit Gaukriegertag und Gauverbaudstag. D. Ladenburg, 12. Juni. Ladenburg hatte wieder eines jener Feſte, an welchem die ganze Bürgerſchaft Anteil nimmt. Dies konnte man ſchon allein aus der überaus reichen Ausſchmückung der Straßen und Häuſer Wimpeln, Guirlanden und ſonſtigem Grün entnehmen. Da wird in den Hauptſtraßen, durch die der Feſtzug ſeinen Weg nahm, wohl kein Haus geweſen ſein, das zum Zeichen der Feſtteilnahme irgend einen Schmuck angelegt hatte. An der Bahnhofſtraße ent⸗ bot ein Trausperent aus Guirlanden in großen Buchſtaben dem Gafte den Willkommgruß und am Eingange der Altſtadt war nochmals eine Guirlandenpforte mit Inſchriften errichtet. Die Hauptſtraßen insbeſonders trugen reichen Feſtesſchmuck, Da war der untere Teil der Häuſerfronten außerdem noch mit Birken⸗ zweigen und Tannengrün dekoriert, was einen recht wirkſamen Eindruck machte. Die Ouvertüre zur Feſtlichkeit fand am Samstag abend durch einen Feſtalt am Kriegerdenkmal ſtatt, wo nach einer kurzen Auſprache des Vorſtandes Herrn J. Beidinger zum Gedächtnis der Gefallenen der Geſamtchor des Geſangverein „Liederkranz“ und„Sängereinheit“ den machwollen Chor: „DO, Schutzgeiſt alles Schönen“ vortrug. Vor dieſem Akt hatten Böllerſchießen und Zapfenſtreich den Beginn des Feſtes ver⸗ kündet. Am Sonntag morgen hatten Tagreveille mit Böllerſchießen der Hauptfeſttag eingeleitet. Nach dem Feſtgottesdienſt in den Kirchen beider Konfeſſionen wurden um ½10 Uhr die auswärtigen Vereine empfangen. Der Gauverbandstag des badiſchen Militär⸗ vereinsverbandes wurde hierauf um 10 Uhr im Saale der „Krone“ abgehalten. Der Gauvorſitzende, Herr Dr. Blum⸗ Mannheim, eröffmete die Tagung mit einer herzlichen Anſprache. Seine Begrüßung galt insbeſonders dem Herrn Bürgermeiſter Reinmut h. Redner betonte, daß der diesjährige Gautag früher wie üßlich ſtattfinde, da er mit dem 25jährigen Stiftungsfeſt des Kriegerbundes zuſammengelegt wurde. Der Vorſitzende ſchloß ſeine Auſprache mit einem dreifachen Hoch auf den Landesfürſten, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Herr Bürgermeiſter Reinmuth entbot hierauf den Gäſten namens der Stadt den Wilkkommgruß und wünſchte den Verhandlungen einen guten Verlauf. Herr Dr. Blum brachte ſodann die an den Großherzog und an den Verbandsvorſitzenden, Generalleutnant Exz. Fritſch⸗ Karlsruhe abzuſendenden Huldigungstelegramme zur Verleſung, denen die Delegierten lebhaft zuſtimmten. Der Vorſitzende kon⸗ ſtatierte mit beſonderer Genugtuung, daß alle Gauverbandsvereine, mit Ausnahme.⸗V. Germania, Käfertal, bei den heutigen Ver⸗ handlungen vertreten ſeien. Bei dem Jahresbericht erwähnt er, daß die Mitgliederzahl gegenüber dem Vorjahre etwas zurückge⸗ gangen iſt. Das ſei auf den Abgang durch den Tod vieler alter Kameraden und den verminderten Zuzug der Jugend zurückzufüh⸗ tber. Der gpecher, Herr Bonkkafſter K. Hänger berlieſt als⸗ dann ſeinen Kaſſenbericht, in dem die Einnahmen mit 1740 Mk., ie Asgaben mit 1688 M. balanzieren. Dier Vertreter der Rechnungsprüfungskommiſſion kon⸗ ſtatiert, daß die Führung der Kaſſe eine muſtergiltige iſt. Auf eimmütige Zuftimmung der erteilte Herr Dr. Blum dem Rechner Entlaſtung und ſagte ihm für ſeine mühevolle Arbeit beſten Dank.(Bravo!) Bei der alsdann folgenden Wahl des Vorſtandes wurde Herrn Dr. Blum durch Herrn Rechtsanwalt Tileſſen ein ebenfalls einmütiges Vertrauensvotum ausgeſprochen und die Erklärung des Vor⸗ ſitzenden zur Wiederannahme des Amtes mit lebhaftem Händeklatſchen applaudiert. Gleichfalls wurde eine gleiche Erklärung des 2. Vorſitzenden, Herrn Grundbuchſekretärs Joh. Ad. Mayfarth⸗Neckarau mit Bravorufen auf⸗ genommen.(Schluß folgt.) Kommunalpolitiſches. *Annahme der Luſtbarkeitsſteuer in Nürnberg. Aus Nürn⸗ berg wird berichtet, daß das dortige Gemeindekollegium die Vor⸗ lage wegen Einführung einer kommunalen Luſtbarkeitsſteuer an⸗ genommen hat. Nach Jahresfriſt ſoll die Steuer auf Grund der inzwiſchen gemachten Erfahrungen einer Reviſion unterzogen werden. * Aus dem Kölner Stadtparlament. In der letzten Kölner Stadtverordnetenverſammlung wurde die Bürgſchaft für ein Dar⸗ lehen von 1 450 000 M. beſchloſſen, das das katholiſche Geſellen⸗ hoſpitium zur Erbauung eines Ledigenheims aufzunehmen beab⸗ ſichtigt. Die Landesverſicherung der Rheinprovinz wollte das Dar⸗ lehen zu 3½% Prozent Zinſen und 1½ Prozent Tilgung leihen unter der Vorausſetzung, daß die Stadt Köln die Bürgſchaft für Verzinſung und Tilgung übernimmt. Dieſe Summe beträgt jähr⸗ lich 72 000 M. Das Vermögen des Geſellenhoſpitiums beziffert ſich auf 2½ Mill. M. Einſtimmig erklärte ſich die Verſammlung für die Uebernahme der Bürgſchaft. Für Verabreichung eines Frühſtücks an arme Schulkinder im letzten Winter ſind 23320 M. verausgabt worden. Ein Stadtverordneter erkundigte ſich in einer Anfrage an die Verwaltung nach dem Stand einiger von Zentrumsſtadtverordneten in der Stadtverordnetenverſamm⸗ lummlung geſtellten Initiatiwanträge. Es handelt ſich um den An⸗ trag betr. Errichtung einer ſtädtiſchen Hypothekenbank, um den Antrag betr. Errichtung einer ſtädtiſchen Feuer⸗ verſicherungskaſſe und um den Antrag betr. Einrichtung bon Schulſparkaſſen. Es wurde von der Verwaltung mit⸗ geteilt, daß die Vorarbeiten für eine ſtädtiſche Hypothekenbank abgeſchloſſen ſeien, und dieſe ins Leben treten werde, ſobald die nötigen Gelder zur Verfügung ſtänden. Oberbürgermeiſter Wall⸗ raf bezeichnete die Errichtung einer ſtädtiſchen Hypothekenbank als einen durchaus praktiſchen, geſunden Gedanken, deſſen Verwirk⸗ lichung erwünſcht ſei. Bezüglich der Errichtung einer ſtädtiſchen Feuerverſicherungskaſſe wurde mitgeteilt, daß die Vorarbeiten noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Ueber eine Schulſparkaſſe haben weit⸗ gehende Vorverhandlungen ſtattgefunden. Die Stadt will, wenn die Einrichtung möglich iſt, etwas ſchaffen, das dem beabfichtigten Zweck auch entſpricht. Das Ziel ſoll weiter verfolgt werden. Gerichtszeitung. Mannheim, 8. Juni. Stra fklammer I. ſitzender: Großh. Landgerichtsdirektor Schmitt. Die Köchin Eliſabeth Grohe von Mehlbach kann nichts liegen laſſen. Trotz erheblicher Vorſtrafen zuckt es ihr immer wie⸗ der in den Fingern, wenn ſie fremdes Eigentum erblickt Am 28. April logierte ſie im„Weißen Lamm“ wo ſie eine ſchwarze Schürze im Werte von 5 Mark mitgehen hieß. Dies hat ſie in der Unter⸗ ſuchungshaft auch zugegeben, jetzt leugnet ſie aber. Vorſ.: Sie haben doch damals den Diebſtahl zugegeben. Angekl.: Der Schutzman war ſo grob! Vorſ.: Schutzleute ſind über⸗ haupt nicht grob. Die Angekklagte bleibt trotz erdrückender Vor⸗ Schuldbeweiſe dabei, die Schürze im Landesgefängnis geſchenkt erhalten zu haben. Urteil: 5 Monate Gefängnis. Gefragt, ob ſie das Urteil annehme, rief ſie emphatiſch: Nein, nein, nein! S Mannheim, 7. Juni. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Strauß. Eine merkwürdige Diebſtahlsgeſchichte bildete den Hintergrund der Anklage gegen die 43 Jahre alte verehelichte H. von hier. Der Sohn der Angeklagten, der zurzeit Soldat iſt, hatte ein Verhältnis ntit der Kleidermacherin K. Die H. wußte nun ſich in den Beſitz des Schlüſſels zur Wohnung der K. zu ſetzen, ſtöberte dieſe in Ab⸗ weſenheit des Mädchens durch und ſtahl dieſer das Sparkaſſen⸗ buch, das auf eine Einlage von 1550 M. lautete. 550 M. hob ſie davon ab. Später ſcheint ſie Reue über ihr Tun empfunden zu haben; denn eines Tags war das Sparkaſſenbuch wieder in der Wohnung der K. begleitet von vier Hundertmarkſcheinen und einem Brief, in dem es u. a. hieß:„Ich haſſe Dich, deshalb habe ich Dir das angetan mit einem kleinen Schaden. Du kümmerſt Dich immer um meine Angelegenheiten. Hüte Dich davor, ſonſt iſt es Dein Schade.“ Die übrigen 150 Mark wurden der Beſtohle⸗ nen gleichfalls erſetzt. Die H. lebt in geordneten Verhältniſſen, ihre Handlungsweiſe ſcheint daher auf den erſten Blick unbegreif⸗ lich, allein ſie mag manchmal Ausgaben gemacht haben, die ihre Kaſſe überſchritten. Das Urteil lautete auf einen Monat Ge⸗ fängnis. Am 28. Nopember vorigen Jahres brachten die Muſiker Wal⸗ demar Stein, ſein Schwiegervater Eduard Martin und ſein Schwager Eduard Martin Mißtöne in die Harmonie des Ver⸗ kehrs an der Friedrichsbrücke. Stein bändelte mit einem Schutz⸗ mann an und ſeine Verwandten ſtanden ihm bei und hielten dem Schutzmann den Säbel feſt. Der Raufhandel verurſachte einen koloſſalen Auflauſ und die Situation war für den Schutzmann recht gefährlich. Vom Schöffengericht iſt Stein zu zwei Monaten, Martin, der Aeltere, zu 15175 Wochen Gefängnis und Martin, der jüngere, zu 25 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Die Berufung der Drei bleibt wegen der Gefährlichkeit ihres Verhaltens erfolg⸗ los. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Fels. Der Kutſcher des Fabrikanten B. J. K. hat einem Fourage⸗ lieferanten ein Bein geſtellt, iſt aber ſelbſt zu Fall gekommen. Eines Tages wurde der Fouragehändler St zu Fabrikant B. ein⸗ beſtellt, der ihm ſagte, ſein Kutſcher habe ſich über die Qualität des von ihm gelieferten Heues beklagt, und zum Beweis einen Bündel Kümmelſtengel zeigte. St. ließ ſich, um die Kundſchaft nicht zu verlieren, bereit finden, das Heu zurückzunehmen, meinte aber, an der Reklamation ſei nur ſchuld, daß ihm der Kutſcher auf⸗ ſäſſig ſei, weil er auf gewiſſe Zumutungen nicht eingegangen ſei. So habe ihm K. eines Tages angeſonnen, er ſolle einen großen Wagen Heu bringen, dieſen aber wieder abfahren, einen kleineren Wagen liefern und die Differenz ihm auszahlen. Weiter habe er ihm vorgeſchlagen, eine Rechnung über einen Sack Kleie auszu⸗ ſchreiben, die Kleie aber nicht zu liefern, ſondern ihm das Geld zu geben. St. wollte ein Pferd aus dem.ſchen Stalle kaufen. K. ſagte aber, das Pferd komme nicht eher aus dem Stall, als bis St. ein Trinkgeld von 100 Mark ledere. Einem Landwirt, der Stroh für B. lieferte und Abnehmer des Pferdedunges war, ſetzte K. derart zu, daß er, um die Lieferung zu behalten, für den Dung, deſſen Ertrag ihm zuſtand, das Doppelte bezahlte, wie vorher. Ein Handwerker, der für B. Arbeiten beſorgte, ſtand K. Bürge für eine Summe von 150 Mark, die er vorausfichtlich einbüßt. Dieſe Mit⸗ Man benachrichtigte das Rudolf Virchow⸗Krankenhaus, das ſeiner⸗ teilungen erſchütterten das Vertrauen, das B. zu ſeinem Kutſcher hatte, und K. ſah ſich veranlaßt, zu gehen. Er fuchte ſich vor Ge⸗ richt reinzuwaſchen, aber das Schöffengericht billigte dem von ihm verklagten Fouragehändler den Schutz des§ 193 RStGB.(Wab⸗ rung berechtigter Intereſſen) zu und ſprach ihn frei. Die Bern. fung K. wurde, nachdem ein anderer Kutſcher im.ſchen Hauſe bekundet hatte, daß St. ihm ſeinerzeit von den Zumutungen K erzählt habe, heute glatt verworfen. Der Privatkläger war durch Rechtsanwalt Dr. Geißmar, der Beklagte durch Rechtsanwalt Dörzbacher vertreten. 5 Du mußt wandern, ſagt das Geſetz den Straßenhauſterern, die im Beſitz eines Wandergewerbeſcheines ſind. Sie dürfen mit ihren Karren auf der Straße halten, aber nicht länger als eine Stunde auf einer Stelle, ſonſt gibt's Strafzettel. Der Hauſterer Ludwig Bickel aus Graben, der an der Schmollerecke ſich mit türkiſchem Honig, amerikaniſchen Schneeballen und anderen Naſch⸗ artikeln länger als dieſe Friſt verweilte, iſt vom Schöffengericht von der Anklage der Uebertretung der Straßenpolizei freigeſpro⸗ chen worden. Der Amtsanwalt war hiermit nicht zufrieden. Auf ſeine Berufung hin erhielt Bickel heute 1 M. Geldſtrafe.„Wenn Sie damit nicht einverſtanden ſind, ſteht es Ihnen frei, zum Oberlandesgericht zu gehen,“ ſagte der Vorſitzende.„Jawohl, das werd' ich,“ erwiderte der kleine Mann mit zornſprühenden Blicken und verſchwand geräuſchvoll. 85 oc. Raſtatt, 13. Junt. Hauptmaunn Karl Fahlkampf vom Infanterieregiment Nr. 111, der vor einigen Tagen wegen Soldaten⸗ mißhandlung zu 2 Jahren Feſtungshaft und Dienſtentlaſſung— nicht Ausſtoßung aus dem Heere, wie berichtet wurde— verurteilt worden war, hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Letzte Rachrichten und Lelegramme. *Erfurt, 11. Juni. Die heute beendeten Einigungsverhand⸗ lungen im Baugewerbe ſind in ſämtlichen 25 Städten des Thüringer Bezirksverbandes geſcheitert. Einigungsverhandlungen im Baugewerbe. oc, Aus Baden, 12. Juni. Die in Freiburg, Karlsruhe und Mannheim ſtattgefundenen Einigungsverhaudlungen ver⸗ liefen ergebnislos. Es wird jetzt wahrſcheinlich ein Schiedsgericht iv Aktion treten. Luftſport. Budape ſt, 13. Juni. Der deutſche Aviatiker, Kapitän Engel⸗ hardt, der an der hieſigen Flugwoche teilnimmt, unlernahm mehrere vorzüglich gelungene Aufſtiege mit einem Paſſagter bis zu 20 Mi⸗ nuten Dauer. Der Kapitän wurde dem Erzherzog Joſef vorgeſtell! der den Whright⸗Plan eingehend beſichtigte. Vom Eiſenbahneraunsſtand in Frankreich. * Toulons, 13. Juni. Im Bahnhof der Südbahn, wo der Aus⸗ ſtand immer fortdauert, wurde geſtern von einem unbekannten Uebel⸗ täter in eine Weiche ein Stein hineingepreßt, doch wurde dies noch rechtzeitig entdeckt und ſo ein Unglück verhütet. Die Sachverſtändigen erklären, der Anſchlag könne nur von einem mit der Technik gauz vertrauten Menſchen verübt worden ſein. Pavis, 13. Juni. Der Ausſchuß des Verbandes der Oſtbahn⸗ Bedienſteten hielt eine Sitzung ab, in der die verſchiedenen Forde⸗ rungen, insbeſondere die der Lohnerhöhung, beſprochen wurden. Mehrere Redner traten für einen unverzüglichen Ausſtand ein, doch einigte man ſich ſchließlich dahin, dem Generaldirektor durch eine Ab⸗ ordnung die Wünſche der Oſtbahnbedienſteten vorzutragen. Von der Bergung des„Pluvioſe“ * Calais, 12. Juni. Im Laufe des Abends wurden von dem Unterſeeboot„Pluvioſe“ noch 3 Leichen geborgen, darunter die des Kommandanten des Schiffes, deſſen beide Hände bei ſeiner Auf⸗ findung auf dem Teriſkop lagen. Seine Uhr war um 2 Uhr 10 Min. ſtehen geblieben. Calais, 13. Juni. Aus der Tatſache, daß die uhr des Schiffs fähnrichs Engel und die des Kommandanten Callot vom„Pluvio 2 Uhr 10 ſtehen geblieben ſind, ſchließt man, daß das Waſſer gleich⸗ zeitig in alle Teile des Unterſeebootes eingedrungen war. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Griechenland. Saloniki, 13. Juni. Bei der Ankunft eines öſter⸗ reichiſchen Lloyddampfers aus Wolo verſuchten Türken die Aus⸗ ſchiffung der griechiſchen Reiſenden zu berhindern. Ein Boots⸗ mann wurde von den Türken ſo mißhandelt, daß er in das Krankenhaus geſchafft werden mußte. Die Einſchiffung der Poſt durch die fremden Poſtanſtalten für einen griechiſchen Dampfer begegnete großen Schwierigkeiten. Die Leiter der Poſtanſtalten waren genötigt, das Poſtperſonal an Bord des Dampfers zu ge leiten. 55 VBerliner Drahtbericht. (Bon unſerem Berliner Burean. JBerlinu, 13. Juni. Der deutſche Botſchafter in Konſtan⸗ tinopel Frhr. v. Marrſchall hat geſtern Abend um 10 Uhr Berlin wieder verlaſſen und iſt auf ſein Beſitztum in Baden gereiſt, wo er einen Teil ſeines Sommerurlaubs zu verbringen gedenkt. Frhr. v. Marſchall war nach Berlin berufen worden und hatte verſchiedene Unterredungen mit dem Reichskanzler gehabt, deren Gegenſtand die jüngſten Vorgänge im Orient bildeten und bei der ſowohl die eng⸗ liſch⸗ruſſiſche Aktion, wie das Kretaproblem beſprochen worden waren, Geſtern war Frhr. v. Marſchall zur kaiſerl. Frühſtückstafel geladen, abends dinierte er beim Reichskanzler. Die in diplomatiſchen Kreiſen umlaufenden Gerüchte, Frhr. v. Marſchall werde den Konſtantinopeler Poſten in kürzeſter Zeit mit einem anderen vertauſchen und Stagts⸗ ſekretär v. Schön werde als Botſchafter noch Konſtantinopel gehen, ſei durchaus unbegründet. Furchtbarer Blitzſchlag. Berlin, 13. Juni. Ein furchtbarer Blitzſchlag, bei dem 7 Perſonen und zwar eine Frau und ſechs Männer getötet, 17 ſchwer und 70—80 leicht verleßt wurden, ereig⸗ nete ſich geſtern abend gegen halb 7 Uhr in der Jungfern⸗ heide, direlt vor dem neuen Johanniskirchhof unweit des Plötzenſees. Die Jungfernheide wurde während des geſirigen Tages von Tauſenden von Berlinern aufgeſucht, die bei dem hei⸗ ßen Wetter ins Freie ſtrebten. Bald nach 6 Uhr abends verfinſterte ſich der Himmel und die erſten Regentropfen fielen. Das Publi⸗ kum das bis dahin meiſt im Grünen lagerte ſuchte zu flüchten in die ohnehin ſchon überfüllten Lokale. Am Johannisfriedhof hatten ſich wohl mehrere tauſend Perſonen Schutz geſucht. Der Friedhof wird an dieſer Stelle auf dem Gelände Jungernheide durch einen Bretterzaun abgeſchloſſen der zum Schutz gegen das nächtlicherweile dort umherſtreichenden Geſindel mit einem Stacheldrahtzaun be⸗ gleitet iſt. Etwa 3 Uhr fuhr, begleitet von einem furchtbaren Donnerſchlage, der Blitz in das Schützenhaus in den großon Saal, den in der Mitte des Saales hängenden großen Kronleuchter ent⸗ lans und dann in die Erde, um unterirdiſch weiter nach dem Zaune des Friedhofes zu ſpringen und dann den Stacheldrahtzaun ent⸗ lang eilte. Die Wirkung dieſes Blitzſchlages war furchtbar. Am Zaun hatten ſich mehr als 1000 Menſchen aufgeſtellt. Mitten in dieſe Menſchenmaſſe fuhr der Blitz und warf 80—100 Werſonen nieder. Im erſten Augenblick waren die Menſchen vor Schrecken ſtarr. Dann herrſchte große Verwirrung. Am Erdboden laden vom Blitzſchlag getroffene Menſchen, einige gaben kein Lebens⸗ zeichen mehr von ſich, andere krümmten ſich in ſeltſamſten Stel⸗ lungen. Ueberall ertönten Weheſchreie. Viele erholten ſich bald. ſeits den Verband für erſte Hilfe benachrichtigte. Es gelang dans ſofort 4 Krankenwagen, darunter das Krankenautomobil nach der Unfallſtelle, wo inzwiſchen von zahlreichen Menſchen das Rettungs⸗ werk in Angriff genommenwar, zu ſenden. Mehrere Offiziers fuhrwerke und Droſchkenkutſcher ſtellten ihre Wagen für die Ver letzten zur Verfügung. Man belegte die Wagen zunächſt mit den 6 Toten, die auf der Stelle vom Blitz getötet worden waren. 8. Seite Geueral⸗Anzeiger.(rutagblatt.) Maunheim, 18. Junt. Volkswirtschaft. Die Schiffbarmachung des Oberrheins in der 1. bad. Kammer. In unſerem im Samstag⸗Abendblatt enthaltenen Bericht über die Verhandlungen in der Erſten Badiſchen Kammer ſind die für Mannheim beſonders intereſſanten Ausführungen über die Schiffbarmachung des Oberrheins leider nur kurz Heſtreift. Wir geben ſie nach einem Bericht der„Bad. Idztg.“ Pier ausführlicher wieder: Frhr. v. Stotzingen: Es ſind in der Nachtragspoſition 20 000 Mark für die Ausarbeitung eines Projekts zur Schiff⸗ armachung des Oberrheins angefordert. Das Oberland iſt davon befriedigt. Die Bedenken gegen die Schifffbarmachung des Oberrheins werden beſeitigt werden, wenn ein genaues Projekt vorliegt. Der Redner kam ſodann auf verſchiedene Ausführungen des Baurats Kupferſchmied im anderen Hauſe tzu ſprechen und betonte dabei, daß die techniſche Behörde Der Regierung die Gutachten Gelpkes in einer Weiſe zum Teil behandelte und beurteilte, daß der Glaube an ihre Objek⸗ Kivität erſchütbert werden kann. 5 Fabrikant Engelhorn bemerkte gegenüber einer Aeußerung des Frhrn. v. Stotzingen, daß die Stadt Mann⸗ Hheim von ihrem Standpunkt aus nichts gegen die Schiff⸗ Parmachung des Oberrheins habe. So wie die Dinge heute Riegen, haben wir in Mannheim den Wunſch, daß im Intereſſe der Schiffahrtsgeſellſchaften, von Handel und Induſtrie die Schifſbarmachung bis Konſtanz erfolgt. I***** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) So wären fürs erſte die eifrig betriebenen Bemühungen der großen gemiſchten Werke, ein neues Roheiſen⸗Syndikat zu bilden, an den übertriebenen Beteiligungsforderungen der Niederrheiniſchen Hütte zu Duisburg geſcheitert. Der Widerſtand ging ſomit von derſelben Seite aus, die durch ihre den Bruch herbeiführende ſchroffe Stellungnahme auch die Auflöſung der früheren beiden Roheiſen⸗Syndikate herbeiführte, um dem neu entſtandenen Kraftwerk bei Stettin volle Bewegungsfreiheit zu ſichern. Man wird ſich hiernach mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, daß wohl in abſehbarer Zeit an die Neubildung eines Roheiſen⸗Syndikats kaum zu denken iſt. Dieſer leider verunglückte Verſuch, das Roheiſengeſchäft wieder auf eine feſte Grundlage zu ſtellen und einheitlich zu geſtalten, iſt wenig geeignet, die recht ge⸗ drückte Stimmung auf dem rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Giſenmarkt zu heben. Die Ausſichten, im Baugewerbe in kurgem wieder zu geregelten Verhältniſſen zu kommen, ſind zwar beffer geworden. Indeſſen iſt die Hauptbauzeit des Jahres in⸗ zwiſchen doch ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß man kaum noch das Einſetzen einer lebhafteren privaten Bautätigkeit zu erwarten hat. Bleibt alſo nur die Hoffnung auf den günſtigen Einfluß, den der borausſichtlich reiche Ertrag der amexikaniſchen Ernte auf die Kaufkraft des amerikaniſchen Marktes und dadurch auf den geſam⸗ zen Weltmarkt ausüben dürfte. Für den Abſatz eines ſehr bedeu⸗ kenden Teiles ihrer Erzeugung dient der Weltmarkt heute ſchon und vorausſichtlich weiterhin in noch erhöhtem Maße unſeren großen gemiſchten Stahlwerken. Die leitenden Perſfönlichkeiten der großen Stahlwerke, bezw. des Stahlwerksverbandes, haben recht⸗ zeitig erkannt, daß bei den ſtarken unberechenbaren Schwankungen auf dem inländiſchen Markt im Abſatz von Eiſen⸗ und Stahlerzeug⸗ uiſſen, nicht zum geringſten verurſacht durch die bekannten„Spar⸗ ſamkeitsmaßnahmen“ der preußiſchen Staatsbahnverwaltung, nur die weſentlich ſtärkere und nachhaltige Pflege des Ausfuhrgeſchätes einen Ausgleich zu bieten vermag. Dadurch wird die Extragsfähigkeit Auſerer großen gemiſchten Werke immer unabhängiger von den kaum noch zu berechnenden Schwankungen im inländiſchen Verbrauch. Daß ſes auf dem Inlandsmarkt zur Zeit nicht ſonderlich gut beſtellt iſt, geht ſchon aus dem beredten Schweigen hervor, in das ſich die Ver⸗ waltungen tonaugebender induſtrieller Werke, ganz gegen ſonſtige Gepflogenheiten, hüllte auf den jüngſt ſtattgefundenen General⸗Ver⸗ ſammlungen, in welchen ſonſt immer über den Geſchäftsgang im laufenden Geſchäftsjahr berichtet wurde. Dieſer offtzielle Bericht blieb auch aus auf der Generalverſammlung der Felten& Guille⸗ aume⸗Lahmeyerwerke, Mülheim(Rhein), was allerdings einen fin⸗ digen Berichterſtatter nicht hinderte, an Berliner Blätter recht [Günſtiges zu drahten über die derzeitige Beſchäftigung und die Preifſe. Es wäre wünſchenswert, wenn die Verwaltung der ge⸗ nanuuten Werke ſich darüber äußerte, wer jenen Berichterſtatter er⸗ mächtigte, Mitteilungen in die Preſſe gelangen zu laſſen, die doch zu⸗ ae die in der Generalverſammlung anweſend geweſenen Aktionäre iutereffiert hätten. Der Geſchäftsgang auf dem Ruhrkohlenmarkt iſt 25 ganzen unverändert. In einzelnen Kohlenſorten iſt die Nachfrage ein wenig beſſer. Der Kohlenverſandt rheinauf⸗ und rbeinabmßrts war umfaugreicher als in den letzten Wochen. Bergrößerung des Karlsruher Rheinhafens. In Karlsruhe ſoll wieder eine Erweiterung der Hafenanlagen erfolgen. Noch iſt das im Bau begriffene Nordbecken des Rheinhafens nicht fertig geſtellt, Laund ſchon plant der Stadtrat im Einverſtändnis mit den Staats⸗ übehörden die Ausarbeitung eines Entwurfs für ein zweites Süd⸗ Pecken. Dieſes zweite Südbecken überſchreitet den urſprünglichen Plan des Hafens, den man für ſehr lange Zeit als ausreichend anſah. SGewerbebauk Speyer,.⸗G., in Liqu. Nach dem Bericht werden aus der Maſſe A. Mager Sohn in Speyer noch 20.71 Proz. er⸗ ſwartet. Der Verluſt pro 1909/40 ſtieg nach Abſchreibungen auf Dubioſe von M. 10704 weiter auf M. 122 954. Von M. 750 000 Grundkapital ſind bis jetzt M. 300 000 zurückbezahlt. An Aktiven ſind noch M. 347643 Debitoren, denen M. 20 453 Kreditoren gegenüberſtehen, vorhanden. Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außerenuropäiſchen Lündern. Abgangszeiten von Maunheim. [Von unſerem Mitarbeiter.) Denu 17. Nach Marocco 18 früh, nach Haiti, St. Thomas, Ste⸗ Erpix, St. Jean[Bordeaux] 8,21 vorm., nach Belgiſch⸗Kongo, Mo⸗ lundo(Kamerun)[La Rochelle] 1,26 nachm., nach Tenerife, Ferro, Go⸗ mera, Palma, Madeira, Portug. Oſtafrika, Britiſch⸗Ryaſaland, Kap⸗ kolonie, Natal, Oranjefluß⸗Kolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuana⸗ land[Southampton] 1,26 nachm., nach Samva, den Berumuda⸗Inſeln, nach Panama, Coſta Rica, Guatemala, Britiſch⸗Honduras, Weſtküſte von Nicaragua, San Salvador, San Domingo, Puerto Colombia, Cartagena(Columbien), Venezuela(ausſchl. Maracaibo, Mendoza und Merida[Quenstowu] 1,26 nachm., nach den Azoren[Liſſabon] 3,1 nachm., nach Mourovia[Hamburg] 6,46 nachm., nach Madeira, Rio de Janeiro[Liſſabonf 8,43 abends, Japan, Korea, Mandſchurei (nur Druckſachen), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Porto), Canada, Bermuda⸗Inſeln, Mexico, San Domingo*) Cher⸗ bourg] 8,43 abends nach Senegal JLiſſabon] 8,43 abends, Gran Ca⸗ naria, Fueſtaventura, Lancerota[Liverpvooll 9,36 nachm., Cape Pal⸗ mas(Liberia)[Rotterdam] 9,36 nachm. Den 18. Nach Nauru und Neu⸗Seeland[Taranto] 12,43 früh, Marocco 1,8 früh, nach Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brindiſiſ 8,26 vorm, nach Aegypten(Nubien, Sudan][Brindiſi]l 9,3 vorm. und[Marſeille] 10,51 vorm., nach den Küſtenplätzen am Perſiſchen Meerbuſen(Bender⸗ Abbas, Buſchir, Dſchask) ſowie Schiras, nach Cypern, Baſſora, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗Birma, den franzöſiſchen und portugieſiſchen Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Penang, Malakka[Brindiſiſ 9,3 vorm., Ceylon[Tarantof 9,3 vorm. und[Marſeille] 10,51 vorm., nach Auſtra⸗ lien, Tasmania, den Tonga⸗Inſeln, Neu⸗Caledonien, Neue Hebriden [Tarautol 9,3 vorm., nach China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, For⸗ moſa(nur Druckſachen), Franz. Indochina, Niederländiſch⸗Indien, den Straits Settlements, Borneo, Labuan, Stam[Marſeille] 10,51 vorm., nach der Argentiniſchen Republik, nach Chile(ausſchl. Punta Arenas), nach Paraguay ſowie nach den boliviauiſchen Bez. Chuqui⸗ ſaca, Potoſi, Tarija und nach Puerto Bacheco, nach Uruguay, Matta Groſſo, Puerto Suarez[Boulogne ſur Mer] 3,41 nachm., nach den Azoren[Liſſabon] 8,43 abends. Den 19. Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brindiſi] 12,43 früh und [Neapelſ 8,26 vorm., Gran Canaria, Fueſtaventura, Laneeroſta, Deutſch⸗Südweſtafrika[Antwerpen] 1,8 früh, Marocco 1,8 früh, Aegypten(Nubien, Sudan)[Brindiſiſ 12,43 früh und[Neapel] 9,3 vorm., Baſſora, Aden mit Lahej, Mekalla und Sher, Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗Birma, den franzöſiſchen und portugieſiſchen Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan[Neapel] 8,26 vorm., Brit.⸗Nyaſaland, Deutſch⸗ und Britiſch⸗Oſtafrika, Moſambik, Zanzibar [Neapelf 9,3 vorm., Madagaskar(mit Mayotte, Noſſi⸗Bé und den Co⸗ moren), Réunion, Mauritius, Rodriguez[Marſeilleſ 9,3 vorm., nach Tripolis[Syracus)] 9,3 vorm., nach Grand Baſſa, Sinoe, St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean[Hamburg] 6,46 nachm., nach den Capradiſchen Inſelu, Portugieſiſch⸗Weſtafrika,, Braſilien(ausſchl. Matto⸗Groſſo) nach Punta Areuas[Liſſabon] 8,43 nachmittags. Es empfiehlt ſich, die Sendungen möglichſt zeitig aufzuliefern, da⸗ mit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen noch ſicher erreichen. Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Sams⸗ tags 7,33 abends und Dienstags 7,52 vormittags. * Desgl. nach Panama, Coſta⸗Rica, Guatemala, Nicaragua, Sal⸗ vador, Republik Honduras(ausſchl. Weſtküſte), den Tahiti⸗ und Mar⸗ keſas⸗ ſowie Bahama⸗Inſeln, nach Cuba, Curacao, Haitt, Jamaica, Porto Rico, Weſtküſte von Columbien, nach Ecuador, Peru, Bolivlen und nach Venezuela. *** Manunheimer Marktbericht vom 13. Juni. Stroh p. Itr. M..60 Heu per Ztr. M..50, neues per Ztr. M. 0 00, Karkoffeln per Ztr, Mark.80—.00, beſſere Mark.50—90.00, Bohnen per Pfund 25⸗00 Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund 00-00 Pfg., Blumenkohl per Stück-50 Pfg., Spinat per Pfd. 12.00 Pfg., Wirſing per Stück 20-25 Pfg., Rotkohl p. Stück 00-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 30.00 Pf., Weißkraut p. Itr..00-.00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 10-00 Pfg., Kopfſalat per Stück 58 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 00-00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfa., Sellerie p. Stück 10.20 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10-00 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per Stück 00 Pfg., gelbe Rüben ver Pid. 20 Pfg., Carotten per Pfd. 10.20 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 20⸗00 Pfg. Meerettig per Stange 10.20 Pfg., Gurken p. Stück 1530 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00-.00., Aepfel ver Pfd. 240 Pfg., Birnen p. Pfd. 00⸗00 Pfg, Kirſchen per Ufd. 30⸗35 Pfd., Heidelbeeren per Rfd. 00-00 Pfg, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 0⸗00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd..70-0 80 Pfg., Nüſſe per 25 St. 30-0 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 40-00 Pfg., Eier per 5 Stück 35⸗00 Pfg., Butter per Pfd..30⸗1.50., Handkäſe 10 Stück 40⸗50 Pfg., Breſem per Pfd. 70-00 Pfg, Hecht per Pfd..20-.00 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd 00⸗00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 120⸗00 Pfg., Hahn(jg.) per Stück.60.2 50., Huhn(.) per Stück.60⸗2.50., Feldhuhn per Stück.00..00., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.00-.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet per Pfd 00.00 Pfg., Aal.00-.00 Mk., Ananas per Pfd. 70-80 Pfg., Zickelchen per Stück.00-.00 Mk., Spargel.25-.30 Mk. Shiffchrtz⸗Aachrichten im annheimer Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. Juni. Ph. Beckhaus„Stenz 4“ von Straßburg, 600 Dz. Stückgüter. Gg. Strack„Mannh. 64“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Stückgüter. Al. Arnheiter„St. Maria“ von Fraukfurt, 300 Dz. Weizen. Pet. Gilles„Mannh. 37, von Autwerpen, 7500 Dz. Stckg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Juni. Gg. Müßtzig„Katharina“ von Jagſtfeld, 845 Dz. Steinſalz. Ferd. Krauth„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 860 Dz. Steinſalz. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 10. Junt. Lerch„Juſtina“ von Duisburg, 10 200 Dz. Kohlen. Klein„Math. St. 64“ von Duisburg, 12 320 Dz. Kohlen. Lellmann„Köln 51, von Rotterdam, 4500 Dz. Stückgüter. Kußel„Cl. v. Gemmingen“ von Heilbronn, 200 Dz. Stückgüter. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 11. Juni. Friedr. Oeß„Hornberg“ von Heilbronn, 1808 Ztr. Steinfalz. Karl Raab„Friedrich“ von Heilbronn, 1932 Ztr. Steinſalz. Friedr. Veith„Emma“ von Heilbronn, 2128 Ztr. Steinſalz. Hch. Heidenreich„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1925 Ztr. Steinſalz. Wilh. Herrmann„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 2310 Z. Steinſalz Karl Bußemer„Gott mit uns“ von Jagſtfeld, 1950 Ztr. Steinſalz. Ph. Weber„Johanna“ von Jagſtfeld, 2720 Ztr. Steinſalz. Joh. Lud. Schmitt„Friedensfürſt“ von Jagſtfeld, 1928 Zt. Steinſ Joh. Knapp„Anna Eliſe“ von Ruhrort, 16 200 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 10. Juni. Ed. Abendroth„Chriſtine“ von Rotterdam, 9400 Dz. Celluloidholz 10 7 55 Schwippert„Felſen Petri“ von Roterdam, 11000 Dz. Cellu⸗ oſeholz. Joſ. Hirſchmann„Naſovpda“ v. Rotterdam, 10 830 Dz. Celluloſehol. Balt. Dykmann„Th. Schürmann 10“ v. Homberg, 13 200 Dz. aen Joh. Kover„Ver. Frkf. Red. 15“ v. Rotterdam, 10 740 Dz. Kohlen. W. Schmitz„Bertha“ von Duisburg, 3470 Dz. Stückgüter. Wafſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 3. 9. 10. 11. 12. 13.] Bemerkunger Sonſtaunßzß 754 757 76 W Waldszut 3,65.52 25 Süningen) 3,½17 3,15 3,15 3,23 3,47.35 Abds. 6 Uhr Keh!„J3.62 3,62 3,61 8,61 3,75 3,85 N. 6 Uhr Santerburg 55,24 5,22 5,28 Abds. 6 Uhr Magaun 5527 5,36 5,34 5,33 5,38 5,58 2 Uhr Gersersheim 5, 4 5,12 5,11.-P. 12 Uhr Maungeim 44.66 4,72 4,79 4,76 4,76 4,88 Morg. 7 Uhr MNainz.,79 1,80 1,83 1,87 1,85.-P. 12 Uhr Bingen J2,48 2,48 2,52 10 Uhr Watsb. 4„.87.89 2,93 2,99 2,96 2 Uhr Koblenz 2,77 2,74 2,82 10 Uor Höln 22,82 2,78 2,82 2,88 3,00 2 Uhr Nuhrort 22,06 2,05 2,02 6 Uhr vom Nockar: Manuhei nt 4,57.53 4,71 4,69 4,69 4,78 V. 7 Uhr Seilbvonen. 10,63 0,85 0,75 0,69 0,62 1,30 1 V. 7 Uhr *) Oſtwind, Bedeckt, + 13 C. Waſſerwärme des Nheins am 13. Juni: 15˙ R, 18½ C. Mitgeteilt von den Bade⸗Anſtalten Leop. Sänger u. Chr. Herweck. Witterungsbeobachtung der meieorologiſchen Station Maunheim. 5—5— 3% 2 S„ Vbemert⸗ Datum Zet 3* 35 28 88 2 ungen 2—.— 28 33 8 82 5 8 2 12. Juni Morg. 7½51,3 15,0 S 4 7,8 12. Mittg.“751,1 20,2 S 4 12 Abds.%751.4 16,3 ſtill 13. Juni Morg.%750,6 16,8 SSWZ Höchſte Temperatur den 12. Junt 22,4 Dieffte 5 vom 12.[13. Juni 14,6 * Mutmaßliches Wetter am 13. u. 14. Juni. Am Montaf und Dienstag iſt aufheiterndes und zwar noch vielfach bewölktes, abe bereits wieder vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richarß Schönfelder. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. ————— ——— 5 Sommer in der Schweiz Höhenkurort BRUNIG 1010 M. Uber Gern. Meer. Bahnstation 2½ Stunden von Luzern und Interlaken Grand Hotel und Kurhaus Brünig 150 Betten. Elektr. Licht. Lift. Centralheizung. Kurorehester. Eig. Wage Garage. Ruhe. Schatten. 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Die Worte ihres Gatten, ihres Wohltäters, der ihr. immer nur Güte und Liebe erzeugt hatte, drangen tief in ihr Herz; ſeine Güte, ſein inniger, bittender Ton ließ verwandte Saiten in ihr erklingen. Und wieder einmal kämpfte ſie ſchwer gegen die Anwandlung ihm alles zu geſtehen, ihm von dem Ge⸗ beimnis zu erzählen, das ſie vor ihm berborgen gehalten, das ſie mit der Vergangenheit verband. Aber ſie hatte doch nicht den Mut zu einem offenen Geſtändnis, denn ſie empfand es wohl, daß grade jetzt, wo ohnedies der Argwohn und eine gewiſſe Eiferſucht durch Aladars plötzliches Erſcheinen und durch ſein Benehmen auf dem Ball in ihrem Gatten erregt worden, nicht der geeignete Zeitpunkt zu einer ſolchen Erklärung gekommen war. Hatte er nicht noch ſoeben von dem Vertrauen geſprochen, immer entgegengebracht und nun ſollte ſie ihm beweiſen, daß ſie ihn in all der Zeit getäuſcht hatte, daß ſie nicht aufrichtig gegen ihn geweſen war? Sie ſtöhnte unter der Qual ihrer Gewiſſensbiſſe ung ihres heißen Ringens. „Eval“ Er hob ihren Kopf zu ſich empor und ſchaute ihr aus nächſter Nähe in die flirrenden Augen. Habe ich Dich verletzt, bin ich zu heftig gegen Dich geweſen? zeihe mir!“ Da konnte ſie ſeine Güte, ſeine vertrauens volle Ahnungs⸗ kofigkeit nicht länger ertragen. Sie ſchlang ihre Arme um ſeinen Hals, drückte ihr Geſicht an ſeine Wange und weinte bitterlich. Erſchrocken, ohne Argwohn, ohne eine Ahuung von dem, was in ihrer Seele vorging, tröſtete er ſie eifrig. „Aber ſo weine doch nicht ſo! Es tut mir ja leid. Ich will Dich auch gewiß nicht mehr kränken— nein! Du biſt ja doch mein Liebſtes und Teuerſtes auf der Welt. Und ich weiß ja, daß ich Dir Dank ſchulde— ja, jarvohl, Dank! Und nun komm, gibt mir einen Kuß zum Zeichen, daß Du mir verziehen haſt und daß nun wieder alles beim Alten iſt zwiſchen uns!“ Sie hob ihr Geſicht, lächelte unter Tränen zu ihm auf und bot ihm ihre Lippen, während 5 das Gelübde bei ſich ablegte, nie mehr unwahr gegen ihn zu ſeinn . eebe ſpäter aufbrach, um in die Fabrik zu gehen, zog er ſie feſter, inniger als ſonft an ſeine Bruſt. 1 Nolle, 20 Zentner Tragkraft, 3 Rollen, 60, 80 und 100 Zir. Tragkraft, ſowie 2 Bordwagen u. 2 Auswahl in den Monogramm, Widm das er ihr Pflege. Auch gegen eine ein gebr., alles billig zu vr. 1a 0 16. Querſtraße 18. richten atſer tr. 8 Ludwigshafen a. Rh. 32497 von franz. Cognak . HA E. 8 in Kiſten und einz. Flaſchen Wollen Sie heiraten? 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Aber Du ſiehſt garnicht gut, garnicht zu Dir denn geſtern nicht gefallen?“ „O doch!“ Eliſabeth war viel ſehr mit ſich ſelbſt und ih lich aufgefallen wären. „Ja— ja es war ſchön!“ ſchwärmte ſie, Ball ſo himmliſch gefallen. Großartig war ten, der Luxus, das intereſſante Publikum, Sie ſchlürfte von dem Kaffee und grub i riſch zur Decke empor. Fingern auf dem Tiſch. Geb. Frau nimmte. Kind beſſer. Herk. in gute liebevolle ungen ete. v. d. einfachsten bis z. d. 8 ein bischen l Sie ſchmiegte ſich an ihn, ohne etwas zu erwidern. Er ſtrich ihr gerührt, voll innigſter Liebe über das Haar. „Sieh mal“, ſagte er voll tiefſter Ueberzeugung,„Du biſt ja Dich wäre ich ja doch ein gebrochener, ein verlorener Mann. Alſo mußt Du mich immer lieb haben— wirſt Du?“ Sie küßte ihn ſtatt einer Antwort. Er lächelte befriedigt. Dann nahm er ihren Kopf zwiſchen ſeine Hände und ſah ihr noch einmal ernſt, ein wenig zaghaft, mit einem Reſt von Beſorgnis in „Und— nicht wahr, das iſt ausgemacht zwiſchen uns: Du Sie gab ſeinen Blick mit demſelben Ernſt und mit der Auf⸗ glücklichen Lächeln auf den Lippen zum Kaffeetiſch. Nur die ein „Haft Du auch ſoprächtig geſchlafen, Eva?“ fragte ſie ihre Eva bemühte ſich, ihrer Schweſter die Kaffetaſſe füllend, ihr Geſicht möglichſt vor den Blicken der jüngeren zu verbergen. Aber beſchäftigt, als daß ihr die verſtörten Mienen der andern ſonder⸗ der leicht begeiſterten weiblichen Jugend.„Nach nie hat mir ein muſik— einfach wonnig! So etwas gibt's doch nur in Berlin.“ das knusprige Frühſtücksgebäck, immerfort lächelnd, mit glänzen⸗ den Augen um ſich blickend. Zuletzt legte ſie ſich in ihren Sefſel zurück, verſchlang die Arme hinter ihrem Kopf und ſtarrte träume⸗ „Weißt Du, das Intereſſanteſte war doch zuletzt die Begeg⸗ nung. Die Baronin— wie hieß ſie doch gleich? Richtig: Szs⸗ tanh— furchtbar nett und ſo chik! Meinſt Du nicht auch?“ Eva nickte ſtumm und trommelte ein wenig nervös mit den Mannheim, 11. Juni 1910. Nopper, Gerichtsvollzteher. „„„„SbTbTTßTTbTbTbTTbb werde ich im Börſenlokale Hier gemäß 8 878 des.⸗G.⸗B. öffentl. 100 Sack Weizenmehl Basis 0 Fabrikat, Ludwigshaſener Walz⸗ mühle bezügl. Kleinpackung und Näheres wird im Termin bekannt 51828 mt. Biliger Verkauf TEL. 7176 Dienſtag, 14. Juni 1150 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal o 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: 51350 je 1 Partie Bücher, Corſets, ſarbige Hemden und Tiſchdeck. Möbel aller Art. Mannheim, 13, Juni 1910. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Jung. Mädchen, welches ſchon gedient hat, fucht Stelle. 32501 Näheres O 6, Ia, 1 Tr. rechts Ig. Frau ſucht Monats⸗ ſtelle. K 2, 29, 4. St. 32498 Junge Frau ſucht für die Morgenſtunden Beſchäftigung wie Bureaureinmachen ꝛc. 7. Seite stelten Hnden Reisenden Gesuch! Per 1. 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Du kennft ihn ja ſchon lange.“ Die Schwärmende verſank wieder Sinnen. halb liegenden Stellung in die Höhe. „Eva, wie alt warſt Du damals, als Du in der Familie des Grafen unterrichteteſt?“ „Ungefähr neunzehn.“ 5 Ein berſchämtes Lächeln breitete ſich über die hübſchen Züg des jungen Mädchens. „Weißt Du, Eva ich an Deiner Stelle hätte mich damals ſterblich in den Grafen verliebt. Er muß doch damals bildſchön geweſen ſein.“ Franu Eva fuhr erſchrocken zuſammen; ſie heftete einen for⸗ ſchenden Blick auf ihre Schweſter. Doch aus ihren Mienen ſtrahlte ihr nur die rückhaltloſe Schwärmerei des begeiſterten Mädchen⸗ entgegen. 5 „Laß doch den— den Unſinn!“ entgegnete ſie unwirſch. Aber Eliſabeth ließ ſich durch den deutlich an den Tag ge⸗ legten Unwillen der Schweſter nicht aus ihrer Verzückung reißen. „Eigentlich finde ich“, ſagte ſie nachdenklich, mit träumeriſch ins Leere gerichteten Blicken,„eigentlich finde ich, daß ein Mann in dem jetzigen Alter des Grafen viel mehr imponiert und viel intereſſanter iſt, als ſolch junger Schnickſchnack, der jeder dieſelben Solch ein Mann, der die weite Welt geſehen, der ſoviel Intereſſantes erlebt hat, der hat doch eigentlich viel mehr Anziehendes. Meinſt Du nicht, Eva?“ Frau Eva ſah ihre Schweſter betroffen an. pfindung fing an ſich in ihr zu regen! Aber ſie erwiderte nichts, ſondern begnügte ſich wieder ſtumm mit den Achſeln zu zucken. „Ja— plauderte die Schwärmerin weiter,„wenn ich den Grafen ſo in Gedanken mit den anderen Herren unfrer Bekannt⸗ ſchaft vergleiche, da— da muß ich doch ſ hoch ſteht er doch über all den anderen.“ Artigkeiten ſagt. Off. unt. 32504 an die Exped. * Todes-Anzeige. 8 Samstag mittag verschied nach längerem schwerem mit grosser Geduld ertragenem Leiden unser Heber guter Sohn; Bruder, Onkel, Schwager und Neße 848¶ Herr Ludwig Lay im Alter von 34 Jahren. Mannheim,(G 3,), 13. Juni 1910. Um stille Teinahme bittet: Jacob Lay und Familie. Die Beerdigung ſindet Montag, den 18. ds. Mts., nachm.%5 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. SOmdolenbesuche denkend verbetemn. Dies statt jeder besonderen Anzeige. 7, ſchwärmte die jüngere möbl. Zim. z. v. 32486 weiter,„ein in ein angelegentliches Nach einer Weile richtete ſie ſich intereſſiert aus ihrer Eine widrige Em⸗ ſagen, hoch— unendlich (Jortſetzung ſolgi. 8. Sette. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) SEE — E E und Damast- Betthezugen. 8490 —ꝛ——————ZBZZ8Z8ZääKKRRͤL—— SEE — — 880 — — — S — — ee —2 re — — 2 ee — — n — S — S — 41¹ 10 42—— 2— 5 774 3 Ui. Hof-u. 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Die reichſte unter den drei Erbtöchtern, die außerdem einzige Töchter ſind, iſt Miß Margaretta Drexel, deren Vater, ein fabelhaft reicher amerikaniſcher Bankherr, in Grosvenor Square einen Pa⸗ laſt gemietet hat, der viel zu klein iſt, um die 2000 Gäſte aufzu⸗ nehmen, die morgen der Viscounteß Maidſtone ihre Glückwünſche darbringen und die wundervollen Geſchenke betrachten wollen, die nach Ausſage der Zeitungen einen Wert von über 50 000 Eſtr. haben. Der Bräutigam Viscount Maidſtone iſt der älteſte Sohn und Erbe des Grafen von Winchelſea und Nottingham, deſſen Schweſter, Lady Gladys Finch⸗Hatton, die erſte der neun Braut⸗ fungfern iſt, die in wunderſchönen weißen, von der Braut ſelbſt entworfenen Atlaskleidern dem Brautpaar zum Altar in der Heinen St. Margaretskirche in Weſtminſter folgen werden. Der Biſchof von London iſt aufgeboten worden, um die Ehe der ſchönen Dollarprinzeſſin einzuſegnen, deren Spitzenkleid allein ein großes Vermögen darſtellt. Als Hofmeiſter hat der Abgeordnebe Charles Mills, ein Sohn des Lord Hillingdon, das Zeremoniell angeordnet. Zwei der neun Brautjungfern, Miß Poſt und Miß Carter, werden in wenigen Tagen als Bräute engliſchen Gentleman in der St. Georgs Kirche in Hannover Square angetraut werden. Miß Nelly Poſt iſt die Tochter der Lady Barrymore, deren Gatte ſeine Stief⸗ kochter dem Mr. Montague Eliot übergeben wird. Während bei der Hochzeitsfeſer der Miß Drexel das einfache Gänſeblümchen in der Verzierung der Kirche und des Palaſtes in Grosvenor Square zur Verwendung kommt, hat die künftige Mrs. Eliot weiße Lilien und Mafblümchen bevorzugt, die hre Lieblingsblumen ſind. Außer vier Brautjungfern in weißen Atlaskleidern werden zwei Pagen und zwei weißgekleidete Mädchen dem Brautpaar zum Altar nach⸗ ſchreiten Zwei Tage ſpäter, am 28. Juni, wird in derſelben Kirck?“ Miß Mildred Carter dem jungen Viscount Acheſon, dem Sohn 5 1 5 Gosford, angetraut werden. Da der Vater raut, amerifaniſcher Geſchäftsträger in Bu⸗ gewähren wir auf einen leicht beschädigter Eiserner Beten für Erwachsene und Ein Posten Posten Steppdecken Kinder Divandecken imit. . Schmoller war, wird der amerikaniſche Botſchafter Whitelaw Reid mit ſeiner Gattin der Trauung beiwohnen und Dorcheſter Houſe, ſeinen Pa⸗ laſt in Park Lane, für den Empfang der Gäſte nach der Trauung dem jungen Ehepaar zur Verfügung ſtellen. Nur die Hoftrauer iſt ſchuld daran, daß Mitglieder des königlichen Hauſes den Hoch⸗ zeitsfeſten fern bleiben. Denn der Bräutigam der zweiten Dollar⸗ prinzeſſin war Gentleman ÜUſher am Hof des verſtorbenen Königs Eduard; auch zur Trauung des Viscount Acheſon wurden könig⸗ liche Gäſte erwartet, die ſeither abgeſagt haben. — Wo die engliſchen Kronjuwelen behütet liegen. In dem mächtigen Gewölbe des Londoner Tower, in dem ſeit Jahrhun⸗ derten die Juwelen der engliſchen Krone verwahrt lagen, herrſcht, ſo wird der V. Ztg. berichtet, jetzt eine emſige Tätigkeit: man baut das Gewölbe aus, denn die alten Sicherheitsvorrichtungen genügten nicht mehr, um abſolut ſicheren Schutz gegen die Kühn⸗ heit und die techniſche Findigkeit moderner Einbvecher zu gewähr⸗ leiſten. Bis jetzt iſt nur ein einziges Mal ein Verſuch gemacht worden die britiſchen Kronjuwelen zu ſtehlen. Es war ein jri⸗ ſcher Abenteurer, der ſogenannte„Colonel“ Blood, der im Jahre 1671 die verwegene Tatverſuchte. Die Methode dieſes etwa naiven Abenteurers kann freilich einen Vergleich mit der Arbeitsweiſe der raffiniert geſchulten modernen Einbrecher, die mit wiſſen⸗ ſchaftlicher Gründlichkeit zu Werke gehen, kaum ſtandhalten. Der neue Juwelenraum aber, der in den nächſten Tagen vollendet wird und in dem Wakefieldturm liegt, wird auch den beſten Tech⸗ nikern der Einbruchkunſt Widerſtand leiſten können. Der Boden und die Mauern ſind aus mächtigen maſſiven Steinen gebaut. Der gläſerne Schaukaſten, in dem die Königsinſignien liegen, hat ein neues mächtiges Eiſengitter erhalten. Die Barren dieſes Gitters ſind aus feinſtem, doppelgehärtetem Stahl gearbeitet; die Enden der Stäbe liegen tief in das Mauerwerk eingebettet. Mit ihnen verbunden iſt ein großes elektriſches Alarmſyſtem, das bei der geringſten Erſchütterung des Giters oder der einzelnen Stäbe durch heftiges Glockengeläute ſofort die Wächter des Tower alarmiert. Die Türen, die in den Juwelenraum führen, ſind gewaltige dop⸗ pelgepanzerte Stahltüren mit modernen Schlöſſern raffinierteſter Konſtruktion. Die Juwelen ſelbſt liegen wiederum in automatiſeh ſchließenden Stahlkäſten, die als abſolut einbruchsſicher gelten. Einſtweilen liegen die Kronjuwelen in dem großen Safe, in dem die Negzerungsgelder bewahrt werden; wenn der neue Naunt im Stores besonders Halbstores Bettdecken für 1 und 2 Setten in Engl. Tüll, Spachtel, Erbstull beste Verarbeitung Prima Füllung Sch lafd S Kke Nin Baumwolle, Wolle und Kamelhaar Fantasle, Kelim u. Flulsch Wakefieldturm ſertiggeſtellt iſt, werden die Juwelen unter beſon⸗ derer Bedeckung in den Tower überführt und hier in ihren Käſten aufgeſtellt, damit das Volk ſie beſichtigen kann. — Der verklagte Nordpolfahrer. Gegen den Nordpolfahrer Robert E. Peary der am Dienstag aus Amſterdam in Berkin eir traf, iſt eine Schadenerſatzklage von 20 000 Mark angeſtreugt wor⸗ den, eine Klage, die jedenfalls vor einem deutſchen Gerichtshof zum Austrag kommen wird. Kläger iſt ein Begleiter von Pearys Konkurrenten Cook, der Deutſche Rudolf Franke, der der einzige weiße Begleiter des amerikaniſchen Doktors auf deſſen rätſelhafter Fahrt nach dem Norden war. Franke behauptet, von Peary um Pelze, Narwalhörner und Walroßzähne im Werte von etwa 40 006 Mark gebracht worden zu ſein, die Franke im Auftrage Dr. Cooks während deſſen Nordpolfahrt eingehandelt hatte und an denen ihm die Hälfte des Ertrages als Gewinnanteil zuſtehen ſollte. Nach Angabe Frankes hat Peary den Franke aus Etah, einer Eskimo⸗ niederlafſung im nördlichen Weſt⸗Grönland, wo dieſer ſchwerkrank infolge eines Sturzes darniederlag, auf ſeinem Begleitſchiff „Eric!“ nur unter der Bedingung nach Amerika mitgenommen, daß jener ihm ſein und Dr. Cooks geſamtes Eigentum überließ. In dieſer Zwangslage blieb Franke nichts anderes übrig, als auf Pearys Bedingungen einzugehen. Seit ſeiner Rückkehr nach Eu⸗ ropa kämpft nun Rudolf Franke, der übrigens heute noch an Dr⸗ Cook glaubt, einen hartnäckigen Kampf um die Herausgabe der obengenannten wertvollen Stücke, die ſein einziges Vermögen dar⸗ ſtellen. Pearhy ſoll, wie Franke behauptet, einen Teil der Felle und Narwalzähne dem Expräſidenten Rooſevelt zum Geſchenk ge⸗ macht haben. Die Erwirkung des ſchleunigen Arreſtes in der oben⸗ genanten Höhe hatte der Amtsrichter abgelehnt, und nun ſtrengte Frankes Rechtsbeiſtand die Klage beim Landgericht an. Der Verhandlungstermin findet am 28. Juni 1910 ſtatt. Rooſevelts Sohn und Miß Morgan. Aus Newpyork berichtet man unter dem 6. d..: Theodore Rooſevelt junior, der Sohn des Expräſidenten, und Miß Anna Morgan, die Tochter des berühmten Milliardärs, haben heute die Ehre, faſt vollſtändig die Spalten der amerikaniſchen Zeitungen zu fülllen. Beide ſehen ſich nicht gern in die Oeffentlichkeit gebracht und tun, was ſie können, um nicht ins Geſpräch zu kommen. Diesmal haben aber weder der junge Rooſevelt, noch die Tochter des Milliardärs Grund, ſich über die Preſſe zu beklagen, da beide mit großem Wohlwollen und großer Sympathie behandelt werden. Die be⸗ vorſtehende Vermählung des jungen Rooſevelt mit dem ſchönen Fräulein Alexander, das als der Tapus des amerikaniſchen Mäd⸗ 8 ſben 72 W. V 3¹⁰ ein 851 — *4 ess 2 —— JJJCCCCC.b00 aes SSn Nn ˖ 1I. Seite Maunheim, 13. Juni 1910. Eigenes Heim. Suche für eine liebe Be⸗ unte(Fräul., Mitte 30 er, ebild., häusl., v. liebensw. würd. Charakt. u. ernſt. Leb.⸗ luffafſ.), der es an geeigneter rrenbek. fehlt, paſſ. Lebens⸗ gfährt., beſſ. Beamt. o. ſelbſt. ifm. bevorz. Die Dame ätte a. Freude an geſchäftl. Betätigung. Vermögen vorh. tgeſchrieb. Offerten mit ild unter„Eigenes Heim“ Nr. 32457 an die Exp. d. Bl. 8492 ermann General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Fuchs, früher: E. Herz 12.6 Qrosse Gelegenheitskäufel! Musselin, imitat. Meter ineen Für jungen Maun mit guten Schulkenntniſſen, mögl. Einj.⸗Freiw.⸗Berechtigung Lehrſtelle loffen. Sof. Vergüt. Angeb. u. Nr. 51825 4. d Exp. d. Bl. Fiür unfer hieſiges Filialburear ſuchen wir auf ſofort oder 1. 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Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ete. 65 ber etatmäßigen Beamten 5 155 155 47 ie Ernennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. 5 — Staatseiſenbahnverwaltung.— Ernanut: zum Bureauaſſiſtenten: Kanzleiaſſiſtent olf s r Karksruhe; Bagegttge lfe Karl Kiſſeberth in Graben⸗Neudorf wurde wieder unter die Zahl der Eiſenbahnaſſiſtenten aufgenommen. —Vertragsmäßig aufgenommen als Bahn⸗ und Weichen⸗ würter: Friedrich Menges von Zwingenberg, Johann Schneckenburger don Kleugen, Auguſt Schießel von Grafenhauſen.— Verſetzt: die Siſeubahnaſſiſtenten: Leo Weber von Schallſtadt nach Durmesheim, Hermann Etsheuer in Appenweier nach Offenburg, Matth Karotſch in Thaingen nach Krozingen; die Eiſenbahngehilfen: Karl Heckler in Kingsheim nach Schallſtadt, Wilhelm Somler in Gottenheim nach Denzlingen; die Eiſenbahngehilfin: Laura Emele in Maunheim nach Konſtanz: die Bureaugehilfen: Joſef Keller in Ludwigshafen a. S. nach Geiſingen, Karl Kerſten in Maunheim nach Blaukenloch, Guſtav Burkard in Buchen nach Seckach, Albert Siefert in Appenweier nach Singen, Karl Rupp in Pforzheim nach Moshach, Erhard Diehl in Heiſingen nach Rappenau, Konrab Schaum in Blankenloch nach Baſel, Biaſins Ziegler in Raſtatt nach Baden, Reinhard Speicher in Orten⸗ derg nach Thaingen, Max Zimber in Bafel nach Sreiburg; die Re. Setabrer: Belbeln Ebte in Freiburg nach Biltingen, Nark 2 ß7JʒIiIi, Müller XI. in Heidelberg nach Villingen, Friedrich Nagel in Heidel⸗ berg nach Villingen.— Zuruhegeſetzt: Rottenſührer Karl Graf in Radolfzell, unter Anerkennung ſeiner kangjährigen treuen Dienſte. — Geſtorben Bureauaſſiſtent Hugo Kempf in Karlsruhe, Lokomo⸗ tinführer Theodor Spony in Baſel. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Zugeteilt: Reviſionsgehilfe Bertold Breunig in Raſtatt dem Bezirksamt Freiburg.— Verliehen: der Charakter als Polizei⸗ ſergeant: den Schutzleuten: Jakob Beyer I, Friedrich Müller[, Aug. Quenzer und Anton Vollmer in Mannheim, Auguſt Kinder in Karls⸗ ruhe, Joſef Fritſch J in Freiburg, Karl Böhrer in Baden, letzterem unter Verſetzung nach Mannheim.— Verſetzt: Schuszmann Karl Auguſt in Mannheim nach Freiburg, Schutzmann Stephan Leuthner in Heidelberg nach Karlsruhe.— Zuruhegeſetzt: Polizeiſergeant Jakob Berlinghof in Mannheim.— Entlaſſen auf Anſuchen: Schutzmann Jakob Gutbrod in Karlsruhe, Schutzmann Joſef Lehr in Mannheim. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: Anna Mayer, Weißzeugbeſchließerin bei der Hetl⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen.— Zuruhe⸗ geſetzt: Kanzleiaſſiſtent Guſtav Adolf Katzenberger beim Verwal⸗ tungshof— auf Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte. 8 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung.— Ernannt: Steuereinnehmeraſſiſtent Friedrich Hochſticher in Karlsruhe um Steuereinnehmer in Furtwangen, Steuereinnehmer Joſ. Hübler in Furtwangen zum Steuereinnehmeraſſiſtent in Singen. Geſtorben: Untererheber Valentin Baumann in Neudorf. Aus dem Großherzogtum. § Triberg, 10. Juni.„Unerträgliche Temperatur, Hitz⸗ ſchlag, kaum zum Aushalten,“ das ſind ſo die Schlagworte, die man allenthalben in der Gbene, in den Großſtädten hört. Wie lautet's doch ganz anders bei uns:„Ah, köſtliche Luft, oh, wie kühl, famos geſchlafen.“ Und in der Tat mit Recht. Geſtern und heute früh 8 Uhr zeigte das Wetterglas nur 15 Grad Celſius. So etwas zieht an. Die Hotels und Fremdenpenſionen füllen ſich zuſehends und ſind, wenn die heiße Witterung anhält, wohl in nicht zu ferner Zeit beſetzt. Die Landſchaft prangt in vollſter Pracht. Noch iſt das Gras nicht abgemäht; köſtlich duften die blumenreichen Wieſen und würziger Geruch erfüllt den Wald. Großartig ſind gegen⸗ wärtig die Fernſichten. Selten iſt der Schwarzwald ſo ſchön, wie oc. Konſtanz, 10. Juni. Eine brave Dact hat der hieſtge praktiſche Arzt Herr Dr. Wild bei der Bergung der Leichen der drei im See ertrunkenen Knaben vollbracht. Er fuhr Montag früh 6 Uhr mit einem Bootsmann zur Unglücksſtelle. Etwa 280 Meter vom Ufer entfernt lagen die Knaben unter Waſſer. Herr Dr. Wild tauchte unter und holte der„N. Konſt. Abendztg.“ zufolge eine Leiche nach der anderen herauf und zwar in der Weiſe, daß er jeweils einen toten Körper unter den rechten Arm nahm, ſich urtt der Linken an der Gondel hielt, während der Schiffer dieſe ans Ufer ruderte. Sportliche Nundſchuu. * Athletenklub Schwetzinger⸗Vorſtadt. Bei dem am Sorikag den 5. und Montag den 6. Juni in Düſſeldorf ſtattgefundenert Internationalen Amateur⸗Weltmeiſterſchafts⸗Wettſtreit errangen ſich vom 4. Kreis(Baden) folgende Mitglieder Preiſe und zwar im Ringen: Schwergewicht: Hch. Keßler, Lahr, 4. Weltmeiſter⸗ ſchaft; Mittelgewicht: Fritz Kärcher, Weingarten, 2. Weltmeiſter⸗ ſchaft, Karl Groß, Mannheim(Athletenklub Schwetzingervorſtadt) 7. Weltmeiſterſchaft; Leichtgewicht: Karl Schwaibold, Weingarten, 15. Weltmeiſterſchaft. Bei dieſem Wettſtreit war eine außerordent⸗ lich ſtarke Konkurrenz angetreten. Beteiligten ſich doch außer Deutſchland Frankreich, Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Norwegen, Dänemark, Belgien und Holland. *Die Pauſe'ſchen Flugverſuche in München, wohin der Hei⸗ delberger Flugapparat bekanntlich vor ca. 8 Tagen verbracht wor⸗ den iſt, machen weiter rüſtige Fortſchritte. So wird ſoeben von einem erneuten größeren Erfolg des zurzeit in München weilen⸗ den Erfinders Max Pauſe berichtet, der Montag abend gegen 7 Uhr mit ſeinem Apparat ununterbrochen die Strecke von über 200 Metern in einer Höhe von zunächft ca. 2 Metern zurückgelegt hat, wobei der Apparat im allgemeinen badellos funktionierte. Da Paufe jetzt natürlich täglich übt, trotzdem derzeit der Wind⸗ widerſtand ungünſtig für die Verſuche iſt, dürfte in Bälde ein noch günſtigeres Reſultat erzielt werden. Jedenfalls iſt durch die Verſusspla cben bölldendig va geliefert, daß der Heidelberger erſuchsp en vollſtändig unzulänglich für die en ift glich für die Verfuche 12. Seite. zof, 1 Tr., gr. hell. A. I e e Näh. b. Leib, 2. St. Vorderh. —....c 14 71 3. St. abgeſchloſſene 1 2 Zimmerwohnung per 1. Juli zu verm. 31372 11 4. St Vorderhaus, A) eelegant helle 4 Zim.⸗ Wohnung mit allem Zube⸗ hör, alsbald zu vermleten. Näh. Laden daſelbſt. 18683 J 2, 1314 eine Wohnung von 4 Zimmer und Zubehör per ſofort oder 1. Jult zu vermieten. 18406 Metzgerei Göbel. F 2. 18, Part.⸗Zim. u. Küche auch zu and. Zwecken ge⸗ eign. z. v. Näh. 2. St. lks. 31991 1 3 2. St., ein Zimmer »O und Küche auf 1. Juli zu vermieten. 18562 L I0, 6 Belletage, 7 Zimmer, Bad ſoſ. zu vernieten. 16966 Näheres 3 Treypen. L 12 1 Tr., 6 Zimmer 0 m. 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