reenneeeireeee en Chaunheimer Volksblatt) Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſee 20 Pfennig monatlich. Bumgerlohn 30 Pig. monatlich, 2 78 e dunch die Woßß bez. incl. Poſt⸗ ee auſſchlag NN. 8. a pro Quartal. 1 Ti en Telefon⸗Atummern: Einzek⸗Aummer u Pfg. ee aeee 14 de ſerate Almabchängige Tagesgeitung. ee eee Die Goionelsgeite. 28 Pig⸗ leſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben 5 aasmüchgs Juiſercte:; 20. in Mann heim und Umgebung.(ausgenommen eeee eeeeee Schluß der Juſeraten⸗Auuahme für das Wittagsblatt Worgens%0 uhr, für das Abendödatt Rachmittags 3 uhe. n Freitag, 17. Juui 1910.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ———————— Europa als Podium für die amerikaniſche Präſidentenwahl. Von unſerm Londoner Korreſpondenten + London, 15. Juni. Die großartigen Empfangsfeierlichkeiten, zu denen die Amerikaner ſich anſchicken, bilden den ſchlagendſten Beweis dafüt, daß die langausgedehnte europäiſche Rundreiſe des Expräſidenten Rooſevelt ſich für den Zweck ſeiner neuen Präſidentſchaftskandidatur als ein glänzender und überaus erfolgreicher Wahlfeldzug er⸗ wieſen hat. Man ſtelle ſich nur die Dinge alle vor, deren der Glückliche ſich rühmen darf. Haben ihn nicht alle europäiſchen Völker, Staatsmänner, Könige und Kaiſer gefeiert? Haben nicht die Gelehrten und höchſten Autoritäten in Paris, Berlin, London und Orxford ſeinen Vorleſungen gelauſcht und aus dem Füllhorn ſeiner Weisheit getrunken? Gibt es über⸗ haupt unter der Sonne irgendeine Sache— von der Ver⸗ nichtung der Moskitos bis zur Löſung der großen Welt⸗ probleme— die er nicht auszuführen vermöchte? Wäre irgendwo ein Land zu finden, das er nicht zu regieren ver⸗ ſtände? Iſt er nicht ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn, der Löwen und anderen wilden Beſtien Afrikas Trotz bot. Und hat er nicht die noch viel mutigere Tat vollbracht, ſelbſt den britiſchen Löwen derb beim Barte zu zupfen, ihm den 2eKopf zurechtzuſetzen und ihn zu belehren, wie er ſein Welt⸗ vreich, und vor allem wie er das Land der Phaxaonen regieren ſoll!! Die gewaltige Kraftleiſtung allein, daß er furchtlos und im Vollbewußtſein ſeiner eigenen Ueberlegenheit den britiſchen Staatsmännern zurief:„Lernt zu regieren, oder. ſchert Euch aus Egypten hinaus!“ hat den Nankees ſo un⸗ geheuer imponiert und ihr amerikaniſches Selbſtgefühl ge⸗ kitzelt, daß ihm ohne aällen Zweifel zum dritten Male die Herrſchaft im Weißen Hauſe zu Waſhington geſichert iſt. Nichts geht über die draſtiſche Art amerikaniſcher Wahl⸗ reklame. Und wie hätte auch wohl ein Amerikaner von dem mächtigen Kaliber Rooſepelts können, die Höfe und Hauptſtädte Europas für ſeine eigene Verherrlichung zum Podium für die nächſte Präſidentenwahl zu machen. Alles war daher aufs feinſte berechnet. Jede kleinſte Handlung, jeder Gelegenheitsausſpruch, jede Vor⸗ leſung, jede politiſche Rede war aufs genaueſte dieſem Zwecke angepaßt— und ſein Reiſe⸗Preßbureau, unter der Leitung des ausgezeichneten amerikaniſchen Journaliſten Mr. Bullock, leiſtete die Berichterſtattung an die amerikaniſche Preſſe in höchſter Fülle und meiſterhafter Reklameausſtattung. Der Bühneneffekt war großartig. Der„blutdürſtige Amerikaner“, der„Mann aus der Hölle“— wie ihn ſo liebreich die Egypter nennen— hat ſeinen Wahlfeldzug gewonnen. Das Pikanteſte an alle dem aber iſt, daß gerade der britiſche Löwe ſich dazu hergeben mußte, zu dieſem Bühnen⸗ effekt den Löwenanteil zu liefern. Allerdings tat er es mit leiſem, unterdrückten Knurren. Für ein Volk, das ſich der Verſuchung widerſtehen, vor allen anderen zur Weltherrſchaft geboren und befähigt glaubt, mußte eine ſo derbe Zurechtweiſung eine bittere Pille ſein. Aber laut und zornig durfte der Löwe doch nicht knurren. Kanada iſt den Amerikanern ein ſtän⸗ diges Unterpfand für britiſche Höflichkeit. Seit langem iſt es daher die Gepflogenheit britiſcher Staats⸗ männer aller politiſchen Parteien, vor dem Sternenbanner Kniebeugungen zu machen. Und ſo gaben ſie ſich auch in dieſem Falle den Anſchein, als ob ſie in der unkonventionellen Kritik ihres Gaſtes nichts als die Abſicht eines„freundſchaft⸗ lichen“ Dienſtes erblickten. Als ob ein typiſcher Amerikaner, wie Rooſevelt, von der Abſicht freundſchaftlicher Dienſt⸗ leiſtungen für England beſeelt ſein könnte! In der Tat weiß man in England ſehr wohl, daß Amerika, obwohl es ſo viele ſeiner reichen Töchter zum Ehebund mit geldbedürftigen Sprößlingen der britiſchen Ariſtokratie über den großen Teich herüberſchickt, doch England nicht liebt. Wie wenig es Albion lieb hat, beweiſen ſeine Lehrbücher: In jeder Dorf⸗ und Stadtſchule von New⸗Orleans bis St. Paul und von Maine bis zum Golden Gate wird Abneigung und Mißtrauen gegen England in den Geſchichtsbüchern gelehrt. Rooſevelt, der während ſeiner beinahe ſiebenjährigen Präſidentſchaft faſt in alle Verwaltungsabteilungen reformierend eingriff, hätte auch auf die engliſchfeindliche Tendenz der amerikaniſchen Unterrichtsverwaltung einen abmildernden Einfluß ausüben können— wenn er es gewollt hätte. Aber wollte er es? Sein vergangenes Verhalten gegen England ſpricht nicht dafür. Als er im Jahre 1897 aufge⸗ fordert wurde, ſich an der Agitation gegen die Abſchließung eines Schiedsvertrages zwiſchen den Vereinigten Staaten und England zu beteiligen, hielt er eine Rede, in der er u. a. bemerkte;„Ich ſpreche meine ſtarke Sympathie mit dem Widerſtande gegen den Vertrag aus und hoffe, daß er Erfolg haben wird. Ich glaube an eine ſtarke Flotte und hoffe es zu erleben, daß wir eine beſitzen werden, die imſtande ſein wird, England auf dem Meere zu ſchlagen.“ In ebenſo direktem Sinne äußerte er ſich als Präſident, indem er im Jahre 1904 durch ſeinen Freund, den Senator Moorton, erklären ließ:„Seien Sie verſichert, daß Sie im Weißen Hauſe einen Mann haben, der von der Ueberzeugung erfüllt iſt, daß wir die beſte und ſtärkſte Flotte haben müſſen“. Jedermann weiß, daß die Flottenpolitik Rooſevelts ſich während ſeiner ganzen Amtszeit im vollſten Einklang mit jenen Ausſprüchen befunden hat. Und war es nicht Rooſevelt, der Vize⸗Präſident, auf deſſen Rat im Jahre 1901 der damalige Präſident MeKinley die ſüdafrikaniſche Kriegsbedrängnis Englands benützte, um den Clayton⸗Bulwer⸗Vertrag zu zerreißen, der England mit den Vereinigten Staaten zu gemeinſamer Kontrolle über den Panamakanal berechtigte. Und iſt nicht, nachdem Rooſevelt als Präſident im Jahre 1903 jenen Schachzug noch durch den Panama⸗Putſch ergänzte, die nordamerikaniſche Republik heute die alleinige Beſitzerin des„Schlüſſels zum pazifiſchen Meere?“ Nein, der Wunſch, der britiſchen Weltherrſchaft Nach⸗ hülfe zuteil werden zu laſſen, war bei dem, was Rooſevelt in London ſprach oder tat, nicht die treibende Kraft. Die Guild⸗ hall⸗Rede wurde für das amerikaniſche Publikum gehalten, das jede Geißelung des britiſchen Löwen als einen Hochgenuß empfindet und denjenigen mit Beifall überhäuft, der mutig genug iſt, die Geißelung zu vollziehen. Wie wenig der amerikaniſche Präſidentſchaftskandidat ſich durch Rückſicht auf engliſche Gefühle davon abhalten ließ, jeden kleinſten Um⸗ ſtand auszunützen, der ſeinem Wahlfeldzug förderlich ſein konnte, tritt auch klar in der Tatſache hervor, daß er, ohne ſich um die engliſchen parlamentariſchen Parteien zu kümmern, den iriſchen Parlamentsvertretern den Hof machte, die ihm zu Ehren ein Feſteſſen gaben, weil er ein langjähriger Begünſtiger ihrer— keineswegs engliſchfreund⸗ lichen— Homerulebeſtrebungen iſt. Und der Grund für die Aufmerkſamkeit, die er allzeit den friſchen nationaliſtiſchen Vertretern erweiſt? Unter den 90 Millionen Bewohnern der nordamerikaniſchen Union gibt es 20 Millionen, die ge⸗ borene Iren oder Abkömmlinge eingewanderter Iren ſind und deren Stimmen bei der Präſidentenwahl ſchwer ins Gewicht fallen. Liebe zu England? O, bewahre. Es war alles nur dis ſchönſte— nach unſeren Begriffen etwas groteske— ameri⸗ kaniſche Wahlreklame. ö Polifische Uebersicht. * Maunnheim, 17. Juni 1910. Zur Neſolution des Waſhingtoner Polenkongreſſes. Bekanntlich iſt auf dem polniſchen Kongreſſe in Waſhing⸗ ton eine Reſolution angenommen worden, die unverblümt den Wiederaufbau des polniſchen Staagtes und die Vorbereitung eines Aufſtandes der polniſchen Nation dafür forderte. Den Polen Europas war dieſer Antrag, der von dem bekannten Gegner der Nationaldemokraten, Wladislaus Studnicki ausging, wegen ſeiner Offenheit ſo unbequem, daß faſt alle europäiſchen Polen die Sitzung verließen. Und in einer ſonſt nicht vor⸗ kommenden Einigkeit ſuchen der„Dziennik Berlinski“ und der„Dziennik Poznanski“ die unangenehme Wirkung zu ver⸗ wiſchen, die dieſes offene Ausſprechen der polniſchen Ziele für die Polen haben muß. Der„Dziennik Poznanski“ zog ſogar die Erinnerung an das frühere unverantwortlichs Hereinreden der Emigration in die polniſche Bewegung heran und bezeichnete dieſe Entſchließung für die Unabhängigkeit ſpricht von einer Politik des großen Mundes uſw. Genau zur ſelben Zeit aber, in der dieſe Poſenſchen Blätter die ihnen ſehr unbequeme Reſolution abſchütteln möchten, finden wir im Lemberger„Dziennik Polski“(25. Mai 1910) fol⸗ gendes offene Bekenntnis:„Wir wollen hinzufügen, daß die polniſche Nation— was längſt ſchon von den Fremden an⸗ erkannt wird— es bereits verſteht, die Achtung vor der großen Vergangenheit vernünftig in Einklang zu bringen— ſo Gott es will— mit dem Streben nach einer viel⸗ leicht gleich großen Zukunft, ohne wegen der kulturellen Errungenſchaften allein auf die Erinnerung der Unabhängigkeit zu verzichten.“ Wir dürfen alſo nach wie Feuilleton. Theatererfahrungen und Theaterpläne von Ferdinand Gregori. IV.(Schluß.) Ich habe nie begriffen, warum ein Theaterleiter die Mit⸗ glieder unbeſchäftigt ließ, die er doch ſchäbte. Die Auswahl unter den wahrhaft guten Stücken iſt ſo mannigfaltig, daß er fort und fort al len Tüchtigen zu tun geben kann. Wo ihm ein Dar⸗ ſteller für den Hamlet fehlt, ich vielleicht einer für den Othello da; alſo ſtudiere er„Othello“ ein. Es gibt heute kein Theater, mit abgerundetem Spielplan. Und doch dürfte kein Jahr in einer größeren Stadt vergehen, ohne daß alle Dramatiker vom Range Shakeſpeares, Goethes, Schillers, Leſſings, Kleiſts, Grill⸗ parzers, Hebbels, Ludwigs, Ibſens ein oder mehrere Male auf dem Zettel ſtünden. Aber neben ihnen verdienen dieſen Vorzug noch viel andere, die keine Tagesware produziert haben. Ab und zu greife man in die helleniſche, in die ſpaniſche und ruſſiſche Kultur hinein. Raimund, Neſtroy, Anzengruber hören nicht auf lebendig zu bleiben. Man benütze Gedenktage zu einer zykliſchen Darſtellung dramatiſcher Werke. Kleiſts Tod ruft im nächſten Jahre dazu auf, Hebbel, Ludwig und Wagner zwei Jahre ſpäter, Shakeſpeare 1916. Aber nicht von heut auf morgen werde ſolch ein Plan gefaßt, ſonſt haperts mit dem Lernen, dem Probieren, der Ausſtattung. Es mag eine Kunſt ſein das geſamte Theater⸗ perſonal gleichmäßig mit Arbeit zu verſorgen, aber ſie muß ge⸗ lernt werden und ſie lohnt ſich. Und fehlt es an Geld für Koſtüme und Dekorationen, ſo erſinne man geſchickte Vereinfachungen, die den Dichter nicht ſchädigen. An ſchauſpieleriſchen Perſönlichkeiten war niemals Ueber⸗ fluß. Aber unſere Zeit iſt ärmer als jede frühere. Da hilft nichts, wir müſſen uns mit Talenten beantlae rua dc vis an die Grenze, wo das Genie beginnt, hinauftreiben, Laube hat das gekonnt und in jedem guten Regiſſeur ſteckt etwas von ihm. Die „Fertigen“ freilich ſind nicht mehr ſo willig wie die Werdenden; alſo verſuche mans mit der Theaterjugend. Ich wenigſtens werde von vornherein für künſtleriſchen Nachwuchs ſorgen und nicht zufrieden ſein, wenn das laufende Jahr erträglich iſt. Was kommt danach? wird nach jeder lobenswerten Aufführung auf meiner Lippe ſtehen. Das vorſichtige Einſchieben junger Leute iſt gar nicht ſo ſchwer. Sie brauchen nicht gleich aufzufallen, ſchon um nicht eingebildet zu werden; aber ſie ſollen auch nicht bloß Melderollen aufſagen, die viel zu ſchwer für Anfänger ſind. Der Teyt muß den Schauſpieler tragen, dem noch die Technik des Doppelblicks— nach innen und außen— fehlt. Erſt nach und nach lernt er die ganze Bühne und die Situation überſchauen und ein Dienerſpieler muß das von vornherein kön⸗ nen. So ein temperamentvolles dramatiſches Füllen ſpringt am liebſten ſinnlos aus der Kuliſſe, wirft einen Stuhl um, verliert den Kopfputz und tritt den Wartenden auf die Füße. Derlei ſchlimme Dinge kann die Probe au ein geringes Maß zurück⸗ führen, aber die Leidenſchaftlichkeit muß erhalten bleiben, denn ſie entſchuldigt viele äußere Mängel. Was alles aus begabten und ſtrebſamen jungen Menſchen herausgeholt werden kann, habe ich durch lange Jahre in meiner Eigenſchaft als Lehrer erfahren und dieſe Eigenſchaft ſollte ſich jeder Regiſſeur erwer⸗ ben, der die Dichtungen aus perſönlichem Erleben auf die Bühne ſtellen will und kann. Die erfahrenen Schauſpieler ſind meiſt in ihre Eigenart verliebt und möchten gern immer ſo ſein und bleihen, wie ſie dem Publikum gefallen haben; ſie wagen es nicht mehr neue Wege zu gehen, neue Töne zu finden— aus Furcht ſie könnten der Beliebtheit verluſtig gehen. Aber die unerfahre⸗ nen wiſſen gottlob noch ſa wenig von ſich, daß ſie ſich überallhin locken laſſen, wo man etwas ausprobiert. Nur muß der Ratten⸗ fänger die Pfeife zu ſpielen verſtehen. ch habe keinen„intereſſanten“ Berufsweg hinter mir; Flucht aus dem Elternhauſe, regelrechter Hunger, Vorenthaltung der Gage und Pleite des Direktors ſind mir erſpark geblieben Aber vielleicht war der geordnete, langſam freier werdende Schritt meines Lebens darum doch nicht ohne Charakter und der Mittel, die ich angewendet um vorwärts zu kommen, brauche ich mich nicht zu ſchämen. Es heißt, man erreiche beim Theater nichts ohne Entwürdigung und ohne Hilfe von dritter Seite; mein Bekenntnis lautet anders. Vielleicht iſt das beſcheidene Ziel, an dem ich ſtehe, in viel kürzerer Zeit als in 18 Jahren zu gewinnen, aber nicht eine Stunde dieſer 18 Jayre möchte ich miſſen, denn ich habe nie ſtill geſtanden. Und ging es mir einmal in meiner ſchauſpieleriſchen Tätigkeit nicht nach Wunſch, ſo öffneten ſich meiner Arbeitsluſt ſofort andere Ventile. Mit Ler⸗ nen iſt mein Daſein bis hierher gediehen und wenn ich in Mann⸗ heim auch der Oper vorzuſtehen habe, ſo überraſcht und beun⸗ ruhigt mich das nicht. Allezeit bin ich allen Ausſtrahlungen des Bühnenkernes gefolgt; es wird keine platoniſche Liebe ſein, die ſich jetzt zwiſchen den Muſikern und mir anſpinnt, und ich hoffe, daß ich den Sängern nicht ſchlechter zur Hand gehen kann als den Schauſpielern. Ich weiß, was Sparſamkeit beim Theater iſt; denn viel kleinere Verhältniſſe gibt es nicht, als die mir in meinen erſten drei Berufsjahren beſchieden waren. Wer am Sommertheater in Cüſtrin engagiert war und dort mit einem Garderobenfundus von zwölf verſchabten Maskenanzügen den„Kaufmann von Venedig“,„Romeo und Julia“„Miel Acoſta“, Wildenbruch's „Neuen Herrn“ und manches weitere Koſtümſtück der erſtaunten Menge vorgeführt hat, ohne ſich in ſeinem Ernſte beirren zu laſſen, der kommt mit jedem Ausſtattungsmagazin aus. Wer anderſeits den„Kaufmann von Venedig“ am Burgtheater in⸗ ſzenieren durfte, wo der Bodenbelag der Bühne und die drei Käſtchen zu künſtleriſchen Problemen wurden, der hak auch eine Ahnung von den reichſten Möglichkeiten. In Berlin habe ich die naturaliſtiſche Darſtellungsart Hauptmann'ſcher Aufgaben er⸗ lebt, die dazu angetan ſind, dem Stilſchauſpieler als Durchgang zu den zeitloſen Geſtalten der großzügigen dramatiſchen Litera⸗ Polens als albern und ſchädlich. Der„Dziennik Berlinsk!:! 2. Seir. General⸗Auzeiger.(Abendblatt. Maunheim, 17. Jum vor annehmen, daß die Reſolution in Waſhington die ge⸗ heimen Gedanken des Polentums ausſprach, was die euro⸗ päiſchen Nationalpolen aus taktiſchen Gründen verhüllen möchten. Die Folgerungen daraus für die Haltung der preußiſchen und ruſſiſchen Regierung ergeben ſich ohne weiteres. Für Rußland hat ſie ſoeben der Miniſterpräſident Stolypin in zwei großen Reden bei Gelegenheit der Semſtwo⸗ Vorlage für das Weſtgebiet klar ausgeſprochen. Wer trägt die Schuld? Selbſt wenn die Nationalliberalen in Friedberg⸗ Büdingen geſchloſſen für den bündleriſchen Kandidaten eintreten ſollten, iſt es noch äußerſt ungewiß, ob es gelingen kann, die Sozialdemokratie aus dem Felde zu ſchlagen. Die Sozialdemokratie hat einen großen Vorſprung vor dem bündleriſchen Kandidaten. Dr. von Helmolt iſt um mehr als 3000 Stimmen hinter dem Sozialdemokraten Buſold zurück⸗ geblieben; die verfügbaren nationalliberalen Stimmen be⸗ tragen wenig über 4000. Es geht daraus hervor, daß der Wahlkreis verloren iſt, wenn die Sozialdemokratie noch an 1000 Mann aus eigener Reſerve heranzuziehen vermag. Aus dieſem Grunde erklärt die„Nat. Lib. Korreſp.“ es heute nochmals für die Pflicht der Nationalliberalen den letzten Mann zur Stichwahl für den Bündler heranzuholen. Siege die Sozialdemokratie dennoch, ſo werde man doch keinesfalls von einer Schuld der Nationalliberalen ſprechen können: Denn daß es überhaupt ſo weit kam und daß die Sozialdemo⸗ kratie gegen 1907 um 2000 Stimmen wachſen konnte, das iſt aus⸗ ſchließlich der von dem Bunde der Landwirte aufgeſtellten Gegen⸗ kandidatur und den damit in die nationale Wählerſchaft hineingetragenen Zwiſt zu danken. Wenn die„Deutſche Tagesztg.“ uns das nicht glauben will, dann glaubt ſie es der freikonſervativen„Poſt“, nach der die Schuld an einem etwaigen Stichwahlſiege der Sozialdemokratie nicht den National⸗ beralen, ſondern dem Bund der Landwirte zufällt:„Der An⸗ griff des Bundes der Landwirte auf das bisherige nationalliberale Mandat hat zwar einen Augenblics⸗ erfolg erzielt, es iſt aber bedauerlicherweiſe nur zu wahrſchein⸗ lich, daß es ſich dabei um einen vorübergehenden Sieg handelt, denn der Vorſprung, welchen der ſozialdemokratiſche Kandidat vor dem bündleriſchen im erſten Wahlgang erreicht hat, iſt ſo groß, daß der gegenſeitigen Verhetzung der bürgerlichen Parteien vor der Hauptwahl ſchwerlich mehr eingeholt werden kann. Die Befürchtung iſt leider nur zu begründet, daß auch der hier in Rede ſtehende Wahlkreis bei der Stichwahl an die Sozialdemo⸗ kraten verloren gehen wird. Der Bund der Landwirte wird ſich alsdann dem Vorwurf nicht entziehen können, durch ſeinen Angriff auf das nationalliberale Mandat die Ge⸗ ſchäfte der Sozialdemokratie gemacht zu haben. Und aus der„Südd. Reichsk.“ iſt zu entnehmen, daß die Zunahme der ſozialdemokratiſchen Stimmenzahl aus dem„erbitterten Kampf der bürgerlichen Parteien untereinander reſultiert, durch welchen diez Stoßkraft gegen die Sozialdemokratie natürlich geſchwächt würde.“ Dieſen Kampf aber hat der Bund der Landwirte, nicht der Nationalliberalismus, vom Zaune gebrochen. Auch ſtellt die⸗ ſelbe Korreſpondenz in einer Darmſtädter Zuſchrift feſt, daß die Städte dem Bund der Landwirte eine deutliche Ab⸗ ſage erteilt haben, denn etwa 2200 liberale und 2500 ſozial⸗ demokratiſche Stimmen in den fünf Städten Friedberg, Bad Nau⸗ heim, Butzbach, Büdingen und Vilbel ſtänden trotz der Werbetätig⸗ keit des Bundes der Handwerker für Herrn von Helmolt nur 500 Hbündleriſche Stimmen gegenüber. Daß Herr von Helmolt in die Stichwahl gelange, verdanke er nur der Wahlhilfe des Zentrums, das ihm ſeine 2000 Stimmen reſtlos zugeführt hat. Das ſind zwei unparteiiſche und unbeteiligte Stimmen, belche den Bund der Landwirte vielleicht etwas beſcheidener machen und ihn belehren, daß Friedberg⸗Büdingen keinesfalls ein Ruhmesblatt in ſeiner Geſchichte bilden wird; gleichviel, wie die Stichwahl endet. Bismarck und der Vatikan. In einem Teil der deutſchen Preſſe wird zur Zeit hervor⸗ gehoben, daß ſoviel, wie die preußiſche Regierung diesmal gegenüber Rom erreicht habe, noch nie erreicht worden ſei. Zugleich will man damit glauben machen, daß mehr über⸗ haupt nicht zu erlangen geweſen ſei. Eine einfache geſchicht⸗ liche Reminiszenz beweiſt, auf wie ſchwachen Füßen dieſe Behauptungen ſtehen. In der jetzt wieder beſonders aktuell gewordenen Broſchüre von Geh.⸗Rat D. Mirbt in Marburg „Die preußiſche Geſandtſchaft am Hof des Papſtes“(Verlag des Ev. Bundes) lieſt man:„Als auf dem vatikaniſchen Konzil den Synodalen eine Vorlage gemacht wurde, welche den Proteſtantismus als„pestis“ bezeichnete, ließ Bismarck dem Kardinal Antonelli durch den norddeutſchen Bundes⸗ geſandten von Arnim mitteilen, daß, wenn das Be⸗ kenntnis des Königs von Preußen und da⸗ du ſelbſt amtlich beleidigt wür de, er den Geſandten abberufen und die preußiſchen Biſchöfe auffordern würde, in ihre Diözeſe zurückzukehren. Auf der Stelle hat die Kurie den beanſtandeten Ausdruck zurückgezogen“ Das war denn doch ein anderes„Ergebnis“ als der diplomatiſche Ausgang der Enzyklikaaffäre. Hier ſind all die ſchmählichen Worte ſtehen geblieben; nicht eins ward zurückgezogen, trotzdem unter Bismarck die Kurie gezeigt hatte, daß ſie ſich ſehr wohl auch zu Korrekturen ihrer Erlaſſe herbeilaſſen kann, wenn nur in der richtigen Tonart mit ihr geſprochen wird. * Die entſchiedene Stellungnahme des Königs Fried⸗ rich Auguſt gegen die Borromäusenzyklika ruft immer noch zahlreiche Zuſtimmungskundgebungen in Sachſen hervor. Die evangeliſch⸗lutheriſchen Geiſtlichen Leipzigs haben an den König folgendes Telegramm geſandt: „Seiner Majeſtät dem König Friedrich Auguſt von Sachſen, der, ſelbſt ein guter Katholik, doch für ſein evangeliſches Volk. wider die Verunglimpfung desſelben in der Borromäus⸗Enzy⸗ klika als rechter Landesvater und Friedefürſt vorbildlich für alle Herrſcher eingetreten iſt, huldigt freudig dankbar die evan⸗ geliſch⸗lutheriſche Geiſtlichkeit ſeiner getreuen Stadt Leipzig.“ Das evangeli ſch⸗lutheriſche Landeskonſi⸗ ſtorium hat an den König ein Dankſchreiben ge⸗ richtet, in dem es heißt:„Als oberſte, mit der Wahrung der Rechte und Intereſſen der evangeliſch⸗lutheriſchen Landes⸗ kirche geſetzlich betraute Kirchenbehörde fühlen wir uns ge⸗ drungen, Ew. Königl. Majeſtät als dem Allerhöchſten Schutz⸗ herrn auch unſerer Kirche für den erneuten Beweis König⸗ licher Huld gegenüber unſerer teueren evangliſch⸗lutheriſchen Landeskirche für dieſen allezeit denkwürdigen Akt Königlicher Hochherzigkeit unſeren alleruntertänigſten Dank auszuſprechen. Möge der Segen des allmächtigen Gottes, den unſere Kirchgemeinden allſonntäglich auf Ew. Majeſtät teures Haupt und das ganze Königliche Haus herabflehen, auf Ew. Majeſtät Schritten ruhen und in der unwandelbavren, aus tiefſtem Herzen kommenden Liebe und Anhänglichkeit unſeres chriſt⸗ lichen Volkes an Ew. Majeſtät reiche Frucht zeitigen helfen!“ Aus Freude über das mannhafte Eintreten des Königs Friedrich Auguſt für die Ehre ſeines evangeliſchen Volkes hat ein Bürger in Glauchau geſtern dem Stadtrat 1000 Mark mit der Beſtimmung überwieſen, dieſen Betrag mit zu einer würdigen Ehrung unſeres Altreichskanzlers Fürſten Bismarck, des feſten, erfolgreichen Schirmers deutſcher Ehre und deutſcher Nationalität, zu verwenden. Die Stiftung dürfte zur An⸗ bringung eines Bismarck⸗Reliefs am Bismarck⸗Turm Ver⸗ wendung finden. Zentrumswahlhilfe für die Jozial⸗ demokratie. Die vorliegenden Ergebniſſe der Reichstagserſatzwahl in Jauer⸗Bolkenhain laſſen erkennen, daß die von der Zentrumspartei ausgegebene Wahlparole auf„Stimmen⸗ enthaltung“ bei den Angehörigen dieſer Partei das richtige Verſtändnis gefunden hat; denn in zahlreichen Ortſchaften ſind demſozialdemokratiſchen Kandidaten, wie ſich das ziffernmäßig nachweiſen läßt, in der Stichwahl Zentrumsſtimmen zugefallen. So erhielt der So⸗ zialdemokrat in Jauer in der Hauptwahl 682 Sbimmen, in der Stichwahl 836; das Zentrum hatte in der Hauptwahl 181 Stimmen aufgebracht. In Leipe wuchs die Stimmen⸗ zahl der Sozialdemokraten durch Zentrumsbeihilfe von 19 auf 37 Stimmen. In Pombſen von 16 auf 40 Stimmen, in Profen von 42 auf 56 Stimmen, in Leichau von 38 auf 47 Stimmen, in Bolkenhain von 296 auf 324 Stimmen, in in Blumenau von 12 Stimmen auf 21 Stimmen, in Alt⸗Reichenau von 48 auf 65 Stimmen, in Alt⸗Röhrsdorf von 35 auf 52 Stimmen, in Landeshut von 866 auf 1059 Stimmen, in Liebau von 207 auf 301 Stimmen, in Rothen⸗ bach von 543 auf 649 Stimmen. So ließen ſich noch zahl⸗ reiche andere Orte mit der gleichen Erſcheinung ultramon⸗ taner Wahlhilfe für die Sozialdemokratie anführen. Eim beſonders augenfälliges Ergebnis aber hat der Ort Herr⸗ mansdorf im Kreiſe Jauer gezeigt. Hier wurden in der Hauptwahl abgegeben für Büchtemann 2, für Herſchel(Ztr.) 158 und für Proll(Soz.) 17 Stimmen. In der Stich⸗ wahl erhielt der Sozialdemokrat Proll 15 Stimmen, während auf den nunmehr gemeinſamen bürgerlichen Kandidaten Büchtemann nicht eine einzige Stimme entfiel, er hat ſogar die 2 Stimmen der Hauptwahl verloren. Die 158 Zen⸗ für zu dienen, Wien verdanke ich das Erlebnis des Kontraſtes — auf dieſer gwiefachen Grundlage will ich in Mannheim, deſſen geographiſches und künſtleriſches Klima zwiſchen meinen Erzieh⸗ ungsorten liegt, mein kleines eigenes Reich errichten, das ganz gewiß eine liberale Politik verfolgen wird. Ich werde das Reper⸗ toir weder nach Norden noch nach Süden drientieren, ſondern werde den Zeiger meines Kompaſſes die ganz runde Scheibe ab⸗ ſuchen und junge Dichter, junge Komponiſten, junge ODarſteller und junge Maler auf meine eigene Faſſon ſelig werden laſſen. Eine Schayſpielerſchule gliedere ich von vornherein an, möge es mir auch gelingen, das Enſemble abzuſtimmen und es durch meh⸗ krere Jahre zuſammenzuhalten, ſo daß es auch ab und zu auf Gaſtſpielen von der ehrlichen Arbeit Zeugnis ablegen kann, die goch heute an der älteſten Schillerbühne geleiſtet wird. Ferdinand Freiligrath 11810—1910) von Ern ſt Edgar Reimerdes. (Nachdruck verb.) (Schluß.) Wegen ſeines Gedichtes„Aus Spanien“, das den bekannten pruch enthält„Der Dichter ſteht auf einer höheren Warte— auf den Zinnen der Partei“ griff ihn Herwegh an; aber Fr. wortete nicht. Auf weitere Angriffe desſelben ſchrieb er 1843 Spottgedicht Ein Brief“ und nun wogze der Kampf heftig d nieder, in den ſelbſt Dichter wie Geibel hineingerieten, um es, daß Freiligrath ſich von der Romantik der Tagespoeſie zuwandte und zum„Idealiſten der Revolution“ wurde. Da er es mit ſeiner freiheitlichen Geſinnung nicht mehr für vereinbar hielt, des Königs Gnade etwas zu verdanken, verzichtete der Dich⸗ ter 1844 auf ſein Jahresgehalt. Er hatte den Glauben an die Friedrich Wilhelm IV. im Sinne des Liberalismus völlig trumswähler aber haben hier ein klaſſiſches Beiſpiel indirekter Unterſtützung der Sozialdemokratie geliefert. Deutsches Reich. — Friedberg⸗Büdingen. Die Sozialdemokratie ſucht auch durch Drohungen die Fortſchrittliche Volkspartei auf ihre Seite zu bringen. Das Frankfurter ſozialdemokratiſche Organ erinnert daran, daß von den ſechs heſſiſchen freiſinnigen Land⸗ tagsabgeordneten fünf mit Hilfe der Sozialdemokraten ihr Mandat errungen haben, darunter Damm⸗Friedberg. Die bevorſtehende Stichwahl werde die Entſcheidung bringen, ob dieſe fünf der ſozialdemokratiſchen Axt zum Opfer fallen ſollen. — Autimilitariſtiſche Agitation unter der Jugend. Nach einer Berliner Korreſpondenz ſollte der Kriegsminiſter eine Vorſtellung an das Staatsminiſterium gerichtet haben, nach deren Inhalt er die Verantwortung für die Schlagfertigkeit der Armee auf die Dauer nicht auf ſich nehmen könne, wenn der antimilitariſtiſchen Agitation unter der Jugend vor ihrer Aus⸗ hebung, namentlich in beſtimmten Landesteilen, nicht mit aller Energie geſteuert werde. Nach den Erkundigungen der„Kreuz⸗ Zeitung“ iſt es unrichtig, daß der Kriegsminiſter neuerdings beim Staatsminiſterium in dieſer Hinſicht irgendwie Vorſtellungen gemacht habe. Die Phraſe, daß der Miniſter die Verantwortung für die Schlagfertigkeit der Armee nicht mehr auf ſich nehmen könne, wenn der heeresfeindlichen Wühlerei unter der Jugend nicht entgegengetreten werde, kennzeichne ſich ſchon von ſelbſt als barer Unſinn. — Kein Rücktritt des Gouverneurs von Rechenberg. Eine Berliner Korreſpondenz glaubt auf Grund von Privatmeldungen mitteilen zu können, daß der Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Freiherr v. Rechenberg, telegraphiſch um ſeine Beurlaubung zur Vorbereitung ſeines demnächſt zu erwartenden Abſchiedsgeſuchs gebeten habe. Wie die„Leipz. N. Nachr.“ dazu erfahren, iſt an unterrichteter Stelle von derartigen Schritten des Herrn von Rechenberg nichts bekannt. Herr v. Rechenberg, der erſt kürzlich ſeinen Urlaub in Deutſchland verbracht hat, iſt Ende Mai wieder nach Deutſch⸗Oſtafrika zurückgekehrt und wird in dieſen Tagen dort erwartet. Bei ordnungsgemäßem Verlauf der Dinge iſt auch nicht anzunehmen, daß er ſo bald zurückkehren wird. Freilich iſt nicht zu vergeſſen, daß Freiherr v. Rechenberg einen ſehr ſcharfen Zuſammenſtoß mit der Schutztruppe gehabt hat, als er plötzlich mit dem Plane herausrückte, die Schutztruppe in eine Polizeitruppe zu verwandeln. Dieſer Gedanke, der bei der ſtän⸗ digen Unruhe in Deutſch⸗Oſtafrika praktiſch undurchführbar war, iſt denn auch nach ſcharfem Proteſt des Oberkommandos auf⸗ gegeben worden, ehe man ihm überhaupt näher getreten iſt Es iſt aber nicht unmöglich, daß eine gewiſſe Verſtimmung zwiſchen der Schutztruppe und dem Gouverneur zurückgeblieben iſt, und bei den engen Beziehungen, die der jetzige Staatsſekretär zu dem Oberkommando der Schutztruppe unterhält, wäre es nicht ver⸗ wunderlich, wenn Freiherr v. Rechenberg früher nach Deutſch⸗ land zurückkehren würde, als urſprünglich beabſichtigt war⸗ Badiſche Polttick. Gegen die Borromäns⸗Enzyklika. Wie wir von unterrichteter Seite vernehmen, wird am kommenden Sonntag der Zweigverein des Evangeliſchen Bundes in Mosbach eine Proteſtverfammlung veranſtalten, in welcher Herr Stadtpfarrer Kalls e⸗FJeuerbach den Haupt⸗ vortrag halten wird. Zu deſſen Berufung nach Mosbach hat das Zentrumsorgan, das ſeit der Mannheimer Verſammfung am letzten Sonntag Herrn Stadtpfarrer Kallse täglich mit ultra⸗ montanen Liebenswürdigkeiten überhäuft, Veranlaſſung gegeben. Bayeriſche und Pfälziſche Nolitik. Die Bierkrawalle in Bayern. „ München, Il. Juni. (Von unſerm Korreſpondenten.) In den letzten Wochen haben ſich bekanntlich in verſchiedenen Bezirken Bayerns, ſpeziell in Ober⸗ und Niederbayern verſchiedene größere Ausſchreitungen, Fälle von Landfriedensbruch und ſogar Brandſtiftungen zugetragen, die eine Folge der Bierpreiserhöhung waren. Das war geſtern und heute im Landtag die Veranlaſſung dazu, beim bayeriſchen Zolletat, in welchem ſich ein Einnahmepoſten von 59 800 000 M. aus dem Malzaufſchlag befindet, dieſe Dinge zu beſprechen. Angeſichts der ſtarken Bewegung gegen die Bier⸗ preiserhöhung und der wirkſamen Agitation gegen ſie iſt der Bier⸗ konſum in der Tat ſehr zurückgegangen, ſo daß die Finanzberwal⸗ tung ſich gezwungen geſehen hat, jene Poſition auf 57 400 000., alſo um 24 Millionen Mark zurückzuſetzen. Wie nun in der De⸗ batte von den Rednern des Zentrums, dem die Sache natürlich ſehr peinlich iſt, hervorgehoben wurde, ſoll das Volk über die Gründe, die die Bierpreiserhöhung notwendig machten, aufgeklärt bekenntnis“(Zeitgedichte) Freiligrath's. Die Reaktionären nann⸗ ten ihn einen Renegaten und ſchoben die Schuld an ſeiner„Be⸗ kehrung“ Hoffmann von Fallersleben zu. Es handelte ſich aber keineswegs um eine Bekehrung, ſondern lediglich um eine Entwick⸗ lung.„Was ich bin, bin ich durch die Zeit geworden“, ſo ſchrieb Fr. ſpäter an F. A. Brockhaus.— 1844 verließ Fr. St. Goar und ging zunächſt nach Belgien. In Brüſſel verkehrte er viel mit Carl Marx. Anfang 1845 ſiedelte er nach der Schweiz über, von dort ſandte er 1846 ſein Liederheft„Ca ira“ in die Welt hinaus, worin er zum Propheten der Revolution wurde. Um ſich und ſeine Fa⸗ milie zu ernähren, nahm er. Juli 1846 in London wieder eine kaufmänniſche Stellung an, die ihm wenig Zeit zu poetiſchem Schaffen ließ. Damals entſtanden nur einzelne Gedichte, meiſt Ueberſetzungen, darunter das berühmte„Lied vom Hemde“ nach Thomas Hood.— Die Ereigniſſe von 1848 verfolgte Fr. natürlich mit größtem Intereſſe, ſie begeiſterten ihn zu Gedichten wie„Im Hochland fiel der erſte Schuß“,„Berlin“—„Schwarz⸗rot⸗Gold“. Um die Entwicklung der Dinge in der Nähe zu verfolgen, kehrde Fr. im Mai 1848 nach Deutſchland zurück. Plötzlich tauchte er in Düſſeldorf auf, von Freunden und Geſinnungsgenoſſen enthu⸗ ſiaſtiſch begrüßt, und binnen kurzem war er einer der Hauptführer der demokratiſchen Partei am Rhein. Wegen ſeines im Juli ent⸗ ſtandenen berühmten Gedichtes:„Die Toten an die Lebenden“, das einen gewaltigen Eindruck hervorrief, wurde Fr. am 28. Auguſt vor den Unterſuchungsrichter geladen, und als er freiwillig er⸗ ſchien, verhaftet. Ueber vier Wochen ſaß er im Gefängnis. Am 3. Oktober wurde er jedoch von den Geſchworenen freigeſprochen und von der begeiſterten Volksmenge im Triumph nach Hauſe be⸗ gleitet. Abends brachte man ihm einen Fackelzug.— Mit einem Schlage war der Dichter zum populärſten Mann im ganzen Rheinlande geworden. Vorübergehend arbeitete Fr. an der von Marx begründeten „Neuen Rheinſſchen Zeitung“. In ſtiller Zurückgezogenheit ver⸗ brachte der Dichter die nächſte Zeit zu Köln, im Verkehr mit den wenigen Freunden, welche ihm treu geblieben waren. Damals entſtanden drei Werke:„Zwiſchen den Garben“,„Venus und Adonis“ und ſein reifeſtes Buch:„Neuere politiſche und ſoziale Ge⸗ dichte.“ Hier traten die Hauptvorzüge des großen Anregers der neueren deutſchen Lyrik glänzend hervor: Friſche und Lebendigkeit, Schlagkraft des Ausdrucks, tiefe Empfindung und Sinn für poeti⸗ 1115 Stimmung.— Seit Juni 1850 lebte Fr. in Bilk bei Düſſel⸗ orf. Verdrießlichkeiten mancher Art veranlaßten den enttäuſchten Dichter, im Mai 1851 Deutſchland den Rücken zu kehren und wie⸗ der nach England zu gehen. Drei Monate ſpäter wurde er wegen ſeiner letzten Gedichtſammlung und wegen angeblicher Teilnahme an einem Komplott ſteckbrieflich verfolgt. Merkwürdigerweiſe en⸗ digte die gegen den abweſenden Angeklagten geführte Verhandlung weder mit Verurteilung noch mit Freiſpruch.— In London fand Fr. durch Vermittlung alter Freunde eine kaufmänniſche Stellung, die er im Laufe der Jahre dreimal wechſelte. Da ſein Gehalt nicht zum Lebensunterhalt ausreichte, mußte er nebenbei durch ſchriftſtelleriſche Arbeiten verſchiedener Art hinzu verdienen. Seine Frau erteilte überdies deutſchen Unterricht. Trotzdem war der von Sorgen gequälte Dichter manchmal genötigt, die Hilfe ſeiner Freunde in Anſpruch zu nehmen. Seine Geſchäftstätigkeit ließ Fr. anfangs wenig Zeit zu künſtleriſchem Schaffen. 1853 gab er eine Anthologie heraus:„Dichtung und Dichter“. 1855—56 überſetzte er Longfellows:„Song of Hiawatha“. 1858 erſchien in Newyork eine amerikaniſche Ausgabe ſeiner Gedichte in ſechs Bänden.— Die damals in London entſtandenen Poeſieen Freiligrath's nahmen mehr und mehr den Charakter von Gelegen⸗ heitsdichtungen an. Seine revolutionäre Epoche war vorüber. Ende 1865 verlor Fr. ſeine Stellung als Leiter der Schweizer Bank. weil die Londoner Filiale des Inſtituts einging, und nun Von Bielefeld aus machte 1 Munuheim, 17. Juni. 3 General⸗Angeiger.(Abendblatt.) 5 4 5 332C 3. Seite. werden. Die Redner der Liberalen und Sozialdemokraten meinten, dieſe Aufklärung müſſe eben dahin gehen, daß das Zentrum mit den Konſervativen die Bierſteuer im Reiche geſchaffen haben, welche die Malzaufſchlagserhöhung in Bayern notwendig gemacht habe. Dieſer Vorhalt war denn wieder der Anlaß zu einer wie⸗ derholten ſehr erregten Debatte über die Reichsfinanzreform.— Firarzminiſter von Pfaff führte aus, die Aufklärung des Publi⸗ kums müſſe in der Richtung erfolgen, daß der Malzaufſchlag als Konfumſteuer ſeiner Natur nach nicht vom Produzenten oder vom Verkäufer(dem Wirt), ſondern vom Konſumenten zu tragen ſei, worauf ſchon bei der Beratung des Malzaufſchlagsgeſetzes hinge⸗ wieſen wurde. Allerdings ſei damals auch vom Regierungstiſche aus geſagt worden, daß eine Bierpreiserhöhung um mehr als zwei Pfennige durch nichts gerechtfertigt, und daß ihr Beginn vor In⸗ krafttreten der Wirkung des Geſetzes nicht motiviert ſei. Daran hätten ſich zahlreiche Brauer nicht gehalten, und ſo ſei es gerade in jenen Gegenden, wo um 4 Pfennige pro Liter mehr verlangt und die Erhöhung vorzeitig eingetreten ſei, zu den ſchärfſten Kra⸗ wallen gekommen. Die Folgeerſcheinungen des Bierſtreiks wür⸗ den ſich ſchwer empfindlich machen für das Brauergewerbe, für die Landwirtſachft. die Staatskaſſen und die Gemeindekaſſen. Es handle ſich um eine Haupteinnahmequelle des Staates, bei deren partiellem Verſagen eben wieder einmal die direkten Steuern er⸗ höht werden müßten. Hülfe ſich das Braugewerbe durch Verdün⸗ nung des Bieres, ſo würde nicht nur das bayeriſche Bier ſeinen Ruf verlieren, ſondern es würde auch der Konſument und der Staat geſchädigt. Würde nämlich nur ein Kilogramm Malz auf ein Hektoliter Bier weniger verwendet, dann mache das einen Aus⸗ fall von 150 000 bis 200 000 dz Malz, oder 3 bis 3½ Millionen Mark aus. Die Rückwirkung würde ſich auch in einem Zurück⸗ gehen des Gerſtenbaues äußern müſſen. Es handle ſich alſo beim Malzaufſchlag in Bayern um eine Sache, die tief in alle möglichen öffentlichen Intereſſen eingreife. Um ſo mehr müſſe dafür geſorgt werden, daß die Bierpreisbewegung möglichſt bald verſchwinde. Eine erfreuliche Erſcheinung ſei es, daß ſeit dem Inkrafttreten des Geſetzes der Extraktgehalt des Bieres, wie die Unterſuchungen gezeigt haben, im großen Ganzen nicht zurückgegangen ſei, daß vielmehr in 450 Brauereien ſogar ein höherer Gehalt verzeichnet wurde. Die Bierunterſuchungen, auch die privaten, würden nach der Richtung der Erhaltung der Bierqualität ihr Gutes tun.— Einſtimmig war auch das Haus der Meinung, daß, wie nunmehr die Dinge liegen, das richtigſte Mittel dazu, daß der Konſument für ſein Geld auch eine entſprechende Ware erhalte, die Selbſthilfe in dem Sinne ſei, daß er auf gute Qualität und volles Maß ſehe. Die deutſche Städtebau⸗Ausſtellung und die Wohnungsreform. Die Leitung der„Allgemeinen Städtebau⸗Ausſtellung“ ſtellt uns folgendes Schreiben von Herrn Prof. eShring, dem bekann⸗ ten Nationalökonomen der Univerſität Berlin zur Verfügung: „Ich war heute mit den Angehörigen meines ſtaatswiſſenſchaft⸗ lichen Seminars in der Städtebau⸗Ausſtellung und möchte unter dem ſtarken Eindruck dieſer ſchönen Veranſtaltung jedem, der ſie noch nicht zu ſehen Gelegenheit hatte, den Rat geben, dieſes nach⸗ zuholen. Es iſt Gelegenheit dazu, weil der Direktor der Hoch⸗ ſchule für die bildenden Künſte, Exzellenz von Werner, ſich in dan⸗ kenswerter Weiſe hat bereit finden laſſen, die Räume der Hoch⸗ ſchule für die bildenden Künſte in der Hardenbergſtraße noch bis zum 26. Juni für die Ausſtellungszwecke herzugeben. Erſt aus dem Vergleich unſerer eigenen deutſchen Großſtädte, namentlich Berlins mit den Großſtädten aller Kulturſtaaten ge⸗ winnen wir ein deutliches Bild von den Sünden, die wir unter dem Druck unſeres allzuraſchen Wachstums und der Bodenſpeku⸗ lationen an der Bepölkerung und beſonders an der heranwachſen⸗ den Generation durch Vernachläſſigung der wichtigſten Erforder⸗ niſſe der öffentlichen Geſundheit und der Schönheit unſerer gro⸗ ßen Wohngemeinſchaften auf uns geladen haben. Wir ſehen aber auch, was eine weitſichtige Verwaltung für eine glüliche Ausge⸗ ſtaltung des ſtädtiſchen Lebens zu tun vermag. Man betrachte den Waldgürtel, den Wien unter Luegers Bürgermeiſterſchaft um ſein Häuſermeer gezogen hat, man ſehe die noch viel vollkommeneren Anlagen der amerikaniſchen Städte z. B. Boſtons, das von dem peripheriſchen Waldſaume aus zahlreiche radiale Waldſtreifen nach dem Zentrum gezogen und dadurch die Gelegenheit gegeben hat, von jedem Punkte der Stadt aus auf kurzem Wege einen öffentli⸗ chen Park und in ihm Badeanſtalten, große öffentliche Spielplätze mit„Planſchwieſen“, weite Tennisplätze und ſonſtige Spielplätze, zu erxeichen. Wir waren noch vor einem Menſchenalter ein Volk von Bauern und heute ſind wir in höherem Maße ein Volk von Städ⸗ tern als irgend ein anderer Großſtaat, außer England. Jeder nachdenkliche Menſch, der die ſtürmiſche Entwicklung unſerer ſtädtiſchen Agglomerationen verfolgt hat, muß mit Sorge an die Zukunft unſerer Städte denken; aber wer die prächtigen Anlagen mancher amerikaniſcher und einiger engliſcher Städte, ſowie die —..—————ö¶0äi ũ¹k¹:p— òãTñK—ñ begann wieder eine Zeit ſchwerer Sorgen. Alledem machte die ihm 1869 überwieſene Ehrengabe des deutſchen Volkes in Höhe von faſt 60 000 Talern ein Ende. Von allen Seiten dazu aufgefordert, kehrte Fr. 1868 endlich in die Heimat zurück, nach der er ſich ſtets ſo ſehr geſehnt hatte. Da er ſich wegen des 1851 gegen ihn exlaſſenen Haftbefehls in Preußen nicht völlig ſicher fühlte, wählte er Württemberg zum Aſyl und zog im Nopember 1868 nach Stuttgart. Juli 1869 weilte der Dichter noch einmal in der engeren Heimat. Er folgte einer Einladung des demokratiſchen Geſangvereins„Arion“ in Biele⸗ feld zum 10jährigen Stiftungsfeſt. Bei dieſer Gelegenheit zeigte es ſich von neuem, welch große Sympathieen der Dichter genoß. er ſeiner Heimatſtadt einen Beſuch. Auf dem Wege nach Detmold empfing man ihn in jedem Dorfe wie einen Fürſten mik Anſprache, Geſang und Ehrentrunk. Triumphbogen waren errichtet worden, die Häuſer geſchmückt und bie Wege mit Blumen beſtreut. Detmold ſelbſt prangte im ſchön⸗ ſten Feſtkleide zu Ehren ſeines berühmten Sohnes. Nach kurzem Beſuch bei der Stiefmutter in Soeſt, kehrte Fr. nach Stuttgart üick. 8 Die große Zeit von 1870—71 feierte der alternde Dichter mit Liedern von jugendlicher, hinreißender Begeiſterung, freudig vom deutſchen Volke begrüßt:„Hurra Germania“,„So wird es ge⸗ ſchehen“, Die Trompete von Gravelotte“ ete. Ende 1870 erſchie⸗ nen Freiligrath's„Geſammelte Dichtungen“(6 Bd.) mit dem Ein⸗ leitungsgedicht„An Deutſchland“, ſeiner letzten patriotiſchen Schöpfung.— 1874 wählte Fr. Cannſtatt zu ſeinem Ruheſitz, dort ſtarb er am 18. März 1876 nach kurzem Todeskampfe und wurde drei Tage ſpäter nuter gewaltiger Beteiligung von fern und nah auf dem Cannſtatter Friedhof beſtattet. Eine von Danndorf geſchaffene Kolaſfalbüſte ſchmückt das Grab des deutſchen Dichterg. umfaſſenden Vorſchläge für den neuen Bebauungsplan von Groß. Berlin kennen lernt, wer die ſchönen Gartenſtädte, die aus einer Bewegung von wenigen Jahren hervorgingen, ſieht, wer ſich an den neuen Parkanlagen mit weiten Spiel⸗ und Tummelplätzen für die Jungen und Erwachſenen freut, die im Berliner Schiller⸗ park, in Düſſeldorf, in Köln, Kopenhagen, Lübeck während der letz⸗ ten Jahre angelegt worden ſind oder nach Art des höchſt großarti⸗ gen Hamburger Stadtparkes in kurzer Zeit erſtehen werden, der darf die frohe Hoffnung auf eine ſchönere, geſundere und geſittetere Zukunft gewinnen. Ueber alle rein literariſchen Anregungen hinaus gibt die Städtebau⸗Ausſtellung durch den Anſchauungsunterricht, den ſie erteilt. und durch die ausgezeichneten Vorträge und Erläuterun⸗ gen, welche die Veranſtalter zu geben nicht müde werden, die ſtärkſten Anregungen. Die beſte Frucht der Städtebau⸗Ausſtellung iſt weit über alle literariſchen Anregungen hinaus, daß ſie das öffentliche Gewiſſen ſchärft und die Größe der bisher zu löſenden Aufgaben ins Be⸗ wußtſein ruft. Der Allenſteiner Mordprozeſt. (Von unſerem Korreſpondenten). sh. Allenſtein, 16. Juni. (Neunter Verhandlungstag.) Fräulein Eue. Vorſ.: Iſt dabei ſchon damals Ihre Mitwirkung in An⸗ ſpruch genommen worden und inwiefern?— Zeugin: Ja, ich habe aber immer angenommen, daß die Frau von den Herren verehrt wurde.— Vorſ.: Sie wollen damit ſagen, daß ſich der Verkehr in den geſellſchaftlichen Grenzen bewegte. Aber es ſoll auch darüber hinausgegangen worden ſein. Iſt Ihnen nach dieſer Richtung hin etwas aufgefallen?— Zeugin: Ich kann es nicht beſtimmt ſagen.— Vorſ.: Nun, haben Sie irgend einen Ver⸗ kehr bemerkt oder geſehen, daß die Frau ein unerlaubtes Verhält⸗ nis mit einem der Herren unterhielt?— Zeugin: Das kann ich nicht ſagen. Die Herren waren alle ſehr nett zu ihr und ver⸗ ehrten ſie, das iſt doch nichts Schlimmes.— Vorſ.: Gewiß nicht, aber wiſſen Sie, daß die Herren auch zu ihr kamen, wenn der Major nicht da war.— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Auch des Abends und in der Nacht?— Zeugin: Das kann ich nicht ſagen.— Vorſ.: Haben Sie einmal einem Herrn heimlich die Tür geöffnet?— Zeugin: Nein.— Vorſ.: Es ſoll aber be⸗ obachtet worden ſein, daß jemand ins Schlafzimmer der Angeklagten ging.— Zeugin: Einmal weiß ich es.— Vor.: Nun darüber müſſen Sie ſich doch etwas gedacht haben, wenn ein unverheirate⸗ ten Herr zu einer verheirateten Frau ins Schlafzimmer geht.— Zeugin: Ich habe mir nichts dabei gedacht.— Vorſ.: Iſt der betr. Herr lange im Zimmer der Frau v. Schönebeck geblieben? — Zeug in: Nein.— Vorſ.: Hatten Sie Andeutungen dafür, daß man ihn erwartete und mußten Sie ihn nicht auch ins Zim⸗ mer hinaufführen?— Zeugin: Nein.— Vorſ.: Wiſſen Sie auch, daß ſich Frau v. Schönebeck öfter in Verkleidung von Hauſe entfernt hat?— Zeugin: Ja, einmal weiß ich es. Sie hatte ein ſchwarzes Kopftuch um und trug ein gewöhnliches Kleid.— Vorſ.: Iſt Frau v. Sch. öfter des Nachts fortgeweſen oder ſpät in der Nacht nach Hauſe gekommen?— Zeugin: Ich kann mich nur an das eine Mal entſinnen.— Vorſ.: Haben Sie den Haus⸗ ſchlüſſel des Schönebeckſchen Hauſes zu Herren hingetragen?— Zeugin: Nein, ich habe nur Briefe beſorgt an einen beſtimm⸗ ten Herrn.— Vorſ.: Das war alles vor 1906?— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Iſt es richtig, daß Frau v. Sch. Photographieen ihrer Liebhaber auf dem Toilettentiſch ſtehen hatte?— Zeugin: Nein. Die Zeugin bekundet weiter: Ich bin Auguſt 1907 wieder in das Schönebeckſche Haus gekommen. Da war Hauptmann vp. Göben der Bevorzugte. Zunächſt habe ich keine Briefe an ihn beſorgt, aber dann ſpäter zwei⸗ bis dreimal. Dagegen hat Herr v. Göben viele Briefe an die Frau geſchrieben, die durch meine Hand gingen.— Vorſ.: Ueber das Verhältnis des Herrn b. Göben zur Frau v. Schönebeck waren Sie doch nicht im Zweifel. — Zeugin: Ich weiß nur, daß es ein ſehr freundſchaftliches war.— Vorſ.: Sie haben doch ſelbſt Herrn v. Göben in das Zimmer der Frau hineingelaſſen.— Zeugin: Das war nur des Nachmittags.— Angekl.: Ich bin überzeugt, daß Fräulein Eue nichts von intimen Beziehungen gewußt hat.— Erſter Staatsanwalt: Die Zeugin wußte doch, daß alles hinter dem Rücken des Mannes vor ſich ging, hat ſie ſich darüber keine Gedanken gemacht.— Zeugin: Nein.— Vorſ.: Sie nahmen gewiſſermaßen eine Vertrauensſtellung im Schönebeckſchen Hauſe ein. Iſt Ihnen nicht der Gedanke gekommen: Das iſt ein verbo⸗ tenes Verhältnis und haben Sie ſich nie für verpflichtet gehalten, dem Herrn Major etwas zu ſagen?— Zeugin: Ich habe da⸗ rüber nicht ſprechen können, die Frau wußte eben, daß ich ſehr ſtill und berſchwiegen war.— Vorf.: Nun ja, darauf hat ſie ihren Plan aufgebaut.— Erſter Staatsanwalt: Warum haben Sie bei Ihrer erſten Vernehmung die Unwahrheit geſagt?— Zeugin: Habe ich die Unwahrheit geſagt?— Der Zeugin wer⸗ den dann ihre Ausſagen bei der erſten Vernehmung vorgehalten. — Vorſ.: Sie ſagten urſprünglich, Sie wußten nicht, daß Herr v. Göben in Abweſenheit des Majors da war, das haben Sie aber doch gewußt.— Zeugin: Das kann nicht ſtimmen.— Vorſ.: Dann gaben Sie zu, daß Sie Göben wiederholt, als der Major krank lag, hineingelaſſen hätten, worauf Herr v. Göben ſofort in das Zimmer der Frau ging. Und von den Briefen haben Sie auch erſt ſpäter Bekundungen gemacht.— Zeugin: Man kann ſich nicht auf alles beſinnen, wiſſentlich habe ich nichts verſchwie⸗ gen.— Erſter Staatsanwalt: Die Zeugin hat doch über das Verhältnis der Angeklagten zu Herrn v. Göben nicht die rich⸗ tigen Angaben gemacht. An ein ſolches wichtiges Moment mußte ſie ſich doch erinnern, das verſtehe ich nicht. Sie hat auch nie von den Briefen erzählt; erſt als ſie vor dem Eide ſtand kam ſie damit heraus. Es wird hierauf nochmals der Zeuge Weida aufgerufen..⸗A. Salzmann: Wer hat Ihnen den Auftrag gegeben, den Bindfaden an dem Korridor anzubringen, die Ange⸗ klagte oder der Herr Mafor. Zeuge: Die Frau Angeklagte.— Hierauf werden die Zeugen Weida und Bandilla vereidigt. Gegen die Vereidigung der Zeugin Fräulein Eue erhebt der Erſte Staatsanwaltſchaftsrat Schweitzer Widerſpruch wegen Ver⸗ dachts der Begünſtigung der Angeklagten. Angekl.: Ich kann nur ſagen, ich bin feſt davon über⸗ zeugt, daß Fräulein Eue nichts gemerkt hat. Sie hat ſtets erklärt, ſie kümmere ſich um nichts und tue nur ihre Pflicht. Vorf.: Das Gericht beſchließt die Vereidigung der Zeuginm, ich möchte die Zeugin aber nochmals fragen, ob ſie noch irgend etwas zu ſagen hat, damit ſie ihr Gewiſſen nicht belaſtet.— Zeugin: Ich kann nur wiederholen, daß ich nur einen Herrn bei Frau v. Schönebeck ſah in einer Situation, die mir verfänglich ſchien, dann kam noch ein zweiter Herr, der hat aber nur freundſchaftlich mit ihr und mit dem Herrn Major verkehrt. Die Zeugin wird darauf vereidigt. Hierauf wird der Apothekenbeſitzer Fritz Deus über einige delikate Angelegenheiten in Bezug auf den Haupk⸗ mann v. Göben vernommen. Vorher beſchließt der Gerichts⸗ hof, die Oeffentlichkeit wieder herzuſtellen, um den Beſchluß auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei der Vernehmung dieſes Zeugen, wie es das Geſetz vorſchreibt, öffentlich zu verkünden. Als die Saaltüren ſich öffnen, ſtürzen zwei Damen hinein. In demſelben Moment verkündet aber der Vorſitzende auch ſchon den weiteren Ausſchluß der Oeffentlichkeit, ſodaß die Damen unter großer Heiterkeit den Sagal verlaſſen müſſen. Vorſ.: Die erſten natürlich find immer die Damen. Es tritt hierauf eine Pau ſe ein, während welcher die Arſenikfläſchchen von der Staatsanwaltſchaft zur Stelle geſchafft werden, in denen das Gift enthalten war, das Herr von Göben bezw. Frau von Schönebeck durch den Apotheker Deus bezogen haben. Nach Wiedereröffnung der Verhand⸗ lumgen wird der Zeuge hierüber näher vernommen. Deyn Zeuge Deus bekundet, daß Hauptmann v. Göben zwei Arſeniklöſungen bei ihm habe machen laſſen. Er, der Zeuge, habe zu ihm geſagt, Herr Hauptmann, nehmen Sie ſich damit in Acht. v. Göben erwiderte: Mir iſt genau vorgeſchrieben, wie ich es zu nehmen habe. Angekl.: Ich habe niemals ein Arſenikfläſchchen von Herrn von Göben bekommen. Zeuge Deus bekundet weiter: Im Oktober 1907 wollte Herr von Göben von mir Arſenik haben, angeblich für ſeinen Bruder in Nrol zum Vergiften von Füchſen. Ich ſagte ihm, er ſolle lieber Strychnin nehmen, das ſei nicht ſo gefährlich und das würde er ohne polizeilichen Erlaubnisſchein erhalten. Herr von Göben wollte aber Arſenik haben. 8 Tage ſpäter kam er wieder mit einem polizeilichen Erlaubnisſchein, worauf er 25 Gramm Arſenik mit einer grünen Farbe vermiſcht er⸗ hielt. Aber nach ſechzehn Tagen kam er nochmals wieder mit dem Bemerken, ſein Bruder könne das Arſenik nicht gebrauchen, es färbe zu ſehr den Schnee, er ſolle weniger grüne Farbe nehmen. Am 25. November brachte Herr von Göben einen neuen polizeilichen Erlaubnisſchein und erhielt darauf 50 Gramm Arſenik. Als der Zeuge das fragliche Fläſchchen zur Unterſuchung erhielt, waren noch 40 Gramm darin. Vor.: Vieviel Menſchen können mit 50 Gramm⸗ Arſenik getötet werden? Zeuge: Ich ſchätze—500. Ein Menſch, der eine zeitlang Arſenik genommen hat, wird durch 0, Gramm getötet. Staatsanwalt Poſchmann: Herr von Göben hat ſpäter ſelbſt geſagt, daß die Sache mit dem Gift nur Spielerei und Blödſinn war. Der Zeuge Friſeur Sikorski bekundet, daß Herr von Göben ſein Kunde war. Am 24. Dez. alſo Heiligabend, nachmittags 4 Uhr kam er zu ihm. Die DLampen waren ſchon angezündet. Er ſagte, er wolle eine Maske. Ich zeigte ihm eine Weihnachtsmaske mit langem weißen Bart. Nein, ſagte er, ſo etwas nicht. Die Maske müſſe ein bischen Charakter haben. Ich gab iß andere, deren Augenlöcher ihm jedoch zu klein erſchlenen! Ich ſagte ihm noch, ſchneiden Sie ſie ſich doch größer. Er ver⸗ langte aber eine Maske mit größeren Augenlöchern, worauf ich ihm eine andere gab. Vorſ.: Dieſe Maske ſieht doch recht fürchterlich aus, glauben Sie, daß er dieſe Maske zur Nikolausfeier brauchen werde?— Zeuge: Nein, das nicht. Der Vorſitzende legt darauf ein Duplikat der Maske vor, da das Original von Herrn v. Göben im Ofen verbrannt worden ſei. Der Zeuge muß die Maske aufſetzen. Es iſt eine weiße Gazemaske, mit roter Farbe ſehr bunt bemalt. Sie h zwei ſchwarze Seitenkoteletts und rings um den unteren Geſichts⸗ teil läuft ein ſchwarzer Bart. Die Maske wirkt direkt häßlich und abſtoßend. Frau v. Schönebeck⸗Weber ſchließt die Auge während ſich der Zeuge mit der Maske den Verteidigern und de Geſchworenen zeigt. Vor.: Als Weihnachtsmann wäre Herr v. Göben in dieſer Maske ſchlecht angekommen. Ich hätte ihn je⸗ denfalls ſofort hinausgeworfen.(Zur Angeklagten]: Herr v. Gö⸗ ben hat niemals von dieſer Maske etwas geſagt?— Angekl Nein, ich habe nichts davon gewußt.— Vorſ.: Im Ofen wurde noch ein Draht gefunden, für den es keine Erklärung gibt, die Maske ſitzt von ſelbſt feſt. Es ſcheint aber im Ofen noch eine Mütze verbrannt worden zu ſein, vielleicht war da der Draht drin. Vert..⸗A. Bahn weiſt darauf hin, daß dies bei Jägermützen tatſächlich der Fall iſt. Vom badiſchen Tandtag. J. W. Karlsruhe, 17. Juni⸗ Mit der Beratung des Spezialbudgets des Eiſenbahnbau wurde heute fortgefahren. Als erſter Redner ſprach für die na nalliberale Fraktion der Abg. Rebmann, der nachdrücklich die Kla⸗ gen über die großen Bahnhöfe zurückwies. Er ſtimmte auch nich Anſchauung unſerer Verhältniſſe. Auch der Eiſenbahnminif von Marſchall gab der gleichen Anſchauung Ausdruck, mahnte a zur größten Vorſicht. Wenn auch Anzeichen für eine wirtſchaft liche Aufwärtsbewegung vorhanden wären, ſo könnte man die Situation doch nicht überſchauen. Gegen die geſtrigen Angriffe des Zentrumsabgeordneten Dr. Zehnter verteidigte ſich heute der Generaldirektor Roth und er zahlte ihm an Malicen mit gleicher Münze heim. Von einem Antagonismus zwiſchen Generaldtrek tion und Miniſterium wollte er nichts wiſſen. Der Abg. Veneden (Bp.]) ſprach aber aus, daß die Meinung darüber, daß es doch d Fall iſt, einig ſeien. Nach ſeiner Anſchauung fehlt in der Ver⸗ waltung eine großzügige Perſönlichkeit, ein Dernburg, der einmal reformierte. Nach Vorhringung verſchiedener kleinerer Wünſche und Be⸗ ſchwerden wurde dann die Sitzung abgebrochen und auf morgen Samstaa früh 9 Uhr vertagt. 728 Badiſcher Landtfag. 2. Kammer.— 98. Sitzung. W. Karlsruhe, 17. Ju Der Präſident eröffnet die Sitzung kurz nach 97½ 1 Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter D eeeeeeee. —— ——— — — ————— iherr 5. Marſchall, Generaldirektor Roth, Miniſterialdirekton Schulz 4. Seite. Sensrval⸗Aungelgen,(Abendblatt.) Mannheim, 17. Junt. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der geſtrigen Dagesordnung über das Spezialbudget des Eiſenbahnbaues für 1910 und 1911 ete. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Rebmann(gnatl.) bringt ein Ausſchreiben der Bahnbauinſpektion II zur Sprache. Durch die eigenartige Zuſanmmenſtellung der Loſe(Glas und Eiſen) iſt es unmög⸗ lich gemacht, daß ſich Handwerker darum bewerben können. Redner bringt dann Beſchwerden der jungen Techniker vor. Dieſen ſoll die Möglichkeit der techniſchen Ausbildung ge⸗ wührt werden. Den Antrag Pfeiffle lehnt der Redner ab und fährt fort: Wir haben in den Kommiſſionen den Vor⸗ ſchlägen der Regierung zugeſtimmt. Es iſt uns das nicht leicht geworden. Durch die geſpannte Finanzlage und durch die Notwendigkeit einer Betriebsſicherheit ſind wir dazu gekom⸗ men, der Regierung zuzuftimmen. Ueber Mißhelligkeiten in der Verwaltung ſind auch mir Mitteilungen gemacht worden. Differenzen zwiſchen Techniker und Betriebsbeamten ſcheinen swar in der Natur der Sache zu liegen, aber es muß mehr dDdafür geſorgt werden, daß ſie ſachlich ausgetragen werden. Meine Ausführungen über die Anlehenspolitik ſind vom Miniſter Honſell beſtätigt worden. Die heutige Lage läßt 28 nicht umgehen, daß wir das rollende Material aus An⸗ lehen beſchaffen, aber die Kündigungsfriſt darf nicht länger ſein als wie die Dauer des Materials. Es ſind dann Aus⸗ führungen über die Sparſamkeit gemacht worden. Es wird notwendig ſein, daß das Miniſterium auch bei Kleinigkeiten Machfteht, ob da nicht geſpart werden kann. Der Abg. Zehnter wäll das freiwerdende Gelände in Karlsruhe hochmöglichſt Verwerten. Das läßt ſich nur machen, wenn das Gelände parzelliert und ganz eng bebaut wird. Wollen Sie(Dr. Zehnter) das, ſo müſſen Sie auch die Verantwortung über⸗ nehmen für die hygieniſchen und ſittlichen Gefahren, die dar⸗ aus entſtehen. Wir haben das Beiſpiel in unſerm Bahnhofs⸗ ſtadtteil.(Sehr richtig!) Daß das noch einmal geſchieht, wollen wir nicht wünſchen. Nun geht das Gejammer los über die großen Bahnhöfe. Gewiß ſind manche Sünden be⸗ gangen worden, ich erinnere nur an den Bahnhof in Traut⸗ wies. Aber das iſt doch nicht allgemein. Wir haben extra eine Miniſterialdirektorſtelle bewilligt, damit jetzt ſolche Sün⸗ den vermieden werden. Die großen Bahnhöfe ſind noch zu einer Zeit projektiert worden, als man nicht die Betriebs⸗ wittelgemeinſchaft hatte. Durch dieſe wird der beanſpruchte Raum der großen Verſandtbahnhöfe vermindert werden. Die Betriebsmittelgemeinſchaft iſt aber ein Ziel, das ausgebaut werden muß. Bei dem Bahnhofsbau in Baſel lag die Sache ſo, daß wir nur fortführen konnten, was begonnen war. Was mun noch zu ſparen war, iſt verſucht worden, hat aber in Anbetracht des Angefangenen nicht mehr große Reſultate er⸗ gielen können. Die großen Bahnhöfe belaſten unſer Budget ſchwer, aber ich finde es nicht richtig, daß hier jetzt ſo ſchwere Vorwürfe erhoben werden. Dr. Zehnter hätte ſeine geſtrige leidenſchaftliche Rede zu einer andern Zeit halten müſſen. Die vergangenen Landtage haben gewußt, was ſie taten. Es iſt daher ungerecht, jetzt plötzlich ſolche Klagen zu führen. Wir mitſſen uns damit abzufinden ſuchen, daß für die nächſten ſiechs Jahre, wie uns geſagt iſt, an einem Ausbau unſerer Eeiſenbahnnetze nicht gedacht werden kann. Es iſt nun zu hoffen, daß die Regierung dem Motorverkehr ihre Aufmerk⸗ ſamkeit widmet, damit dem Verkehr Rechnung getragen wird. Dr. Zehnter hat nun gewitſucht, daß die Regierung einen Bauplan vorlegt. Das iſt bereits geſchehen. Es iſt eine Summe von 120 Millionen angegeben und die Baudauer auf 10 Jahre feſtgeſetzt. Die Bauſumme von 12 Millionen pro Jahr iſt aber verausgabt und ſogar überſchritten worden. Die Regierung hat alſo dem Ausbau Rechnung getragen. Was in dem Bauprogramm ſtand, iſt zwar nicht alles aus⸗ geflihrt worden, ſo in Singen, das zu einer Stadt heran⸗ gerpachſen iſt. Ein beſonderes Kapitel ſind die Ober⸗ und Unterführungen. Es ſind ſo viele Wünſche laut geworden, daß man garnicht weiß, wo die gefährlichſte Stelle iſt. Aber es muß doch geſagt werden, daß hier mit größter Vorſicht und Zurſickhaltung vorgegaugen werden ſoll, Redner kommt dann auf die Berſtimmung zwiſchen Stadt und Land zu ſprechen und führt aus: Wir ſind hier ehrlich bemüht geweſen, einen Ausgleich zu treffen. Es iſt ungerecht, zu ſagen, das Land bekommt nichts und die großen Bahnhöfe verſchlucken alles. Sind dieſe einmal erledigt, ſo werden unſere Kräfte für Andere Arbeiten frei. Die Zurückſtellung der Elektriſierung der Wieſentalbahn können wir nicht befürworten. Das iſt eine Sache, die jetzt gemacht werden muß. Wir haben dann Roch beantragt, 1 Mill. Mark einzuſtellen zur Erbauung einer Bahm von Titiſee nach St. Blaſten und wir hoffen, daß das Haus einſtimmig dem zuſtimmt. Wir wollen nicht mit dem Bau des Bahnnetzes aufhören. Ich kann nicht verſtehen, daß eine peſſimiſtiſche Anſchauung über unſere finanzielle Lage, unfere wirtſchaftliche Entwicklung etc. Platz gegriffen hat. Ich bin entgegengeſetzter Meinung. Ich glaube an die geſunde Kraft unſeres Volkes. Aber wo Licht iſt, iſt Wir wollen aber auch nicht nur auf die Schatten Miniſter.Marſchall: Es freut mich ganz beſonders, daß die Kommiſſiom zu dem Antrag gelangt iſt, ſämtliche Petitionen zur Annahme zu empfehlen. Von dem Abg. Dr. Zehnter war auf die Höhe unſeres Baubudgets hingewieſen worden, auf die Summe bon 82 Millionen Mark. Dieſe ſei für uns zu hoch. Unſere Schuld habe ſchon eine Höhe von 520 Millionen Mk. erreicht. Bei der Sorgfalt, mit der die Anforderungen gemacht ſind, iſt nicht zu erwarten, daß die Höhe der verwendeten Summe zurückbleibt gegenäber den Anforderungen. Es iſt alſo zu erwarten, daß unſere schuld 1911 die Summe von 600 Millionen Mk. erreicht. Es iſt erſorderlich, daß die großen Bauten ſo ſchnell wie möglich zu Ende geführt werden. Als vor 8 bis 10 Jahren die großen Bauten be⸗ ſchloſſen wurden, ſtand man unter dem Eindruck einer Hochkon⸗ junktur und dadurch wurden Beſchlüſſe gefaßt, deren Konſequenzen wir jetzt ziehen müſſen. Ich glaube, wir müſſen das nicht zu ſehr bebauern Die wirtſchaftliche Bewegung geht aufwärts, dafür mehren ſich die Anzeichen. Ich glaube, daß uns unſere Nach⸗ kommen Dauk wiſſen werden, daß den ſteigenden Verkehrsbedürf⸗ niſſen Rechnung getragen iſt. Der Meinung, daß die großen Bahnhöfe nur den Städten zugute kommen, muß ich auch heute wieder energiſch widerſprechen. Bei kleinen Bahnhöfen kann den Wünſchen der ländlichen Bevölkerung nach einem ausgedehn⸗ ten Fahrplan nicht entſprochen werden. Die großen Bahnhöfe kommen der ländlichen Bevölkerung ebenſo zugute wie der ſtädti⸗ ſchen. Viele Uebergänge und Unterführungen ſind dadurch berges ſtellt worden, daß zugleich ein zweites Gleis hergeſtellt werden mußte. Es war wirtſchaftlicher, das dann zu verbinden. Die Regierungh glaubt unter den augenblicklichen Verhält⸗ niſſen dem Lande gegenüber nicht verantworten zu können, wenn jetzt noch die Summe erhöht wird. Sie iſt aber bereit, Wünſche ſo bald wie möglich zu erfüllen, ſo auch die Bahn vom Titiſee nach St. Blaſien. Ein beſtimmter Termin kann aber nicht in Ausſicht geſtellt werden, weil die Situation nicht zu überſehen iſt. Der Abg. Dr. Zehnter hat dann die Aufſtellung eines Bauplanes ge⸗ wünſcht. Ich kann mich damit einverſtanden erklären, was der Abg. Rebmann darüber ausgeführt hat. Die Bedürfniſſe wechſeln ſtändig und ſo hätte die Auffſtellung eines Planes wenig Zweck. Bei der Fülle von Wünſchen wüßte ich auch nicht, wie die Regierung einen ſolchen aufſtellen ſollte. Der frühere Abg. Wittum hat ein⸗ mal ausgerechnet, daß zur Befriedigung der Wünſche 225 Millio⸗ nen erforderlich ſind. Ich weiß nicht, und die Wünſche haben ſich nicht vermindert, wie wir das klaſſifizieren ſollen ohne neuen Miß⸗ mut der Zurückſtehenden zu erregen. Pfeiffle. Wenn dieſem ſtattgegeben würde, ſo müßte eine Reihe von Geſetzen geändert werden. Was dem Eiſenbahnfiskus an Pflichten gegen die Gemeinden auferlegt iſt, das iſt in den ver⸗ ſchiedenen Geſetzen beſtimmt. Es iſt dafür geſorgt, daß den Inte⸗ reſſen der beteiligten Gemeinden genügendRechnung getragen iſt. Der Abg. Rebmann hat dann Ausführungen hinſichtlich der Aus⸗ bildung der Diplom⸗Ingenieure gemacht. Die Regierung iſt ge⸗ willt, bei der Auswahl eine milde Praxis anzuwenden. Auch ich teile den Peſſimismus nicht, aber trotzdem müſſen wir vorſichtig ſein. Das ſind wir dem Lande ſchuldig. Daher müſſen ſelbſt be⸗ rechtigte Wünſche zurückſtehen. Ich muß die Bemerkung des Abg. Willi, daß wir die Selbſtändigkeit unſerer Bahnen ſyſtematiſch untergraben, ganz energiſch zurückweiſen. Wir wollen die Selb⸗ ſtändigkeit aufrecht erhalten, aber auch auf einen engeren Zuſam⸗ menſchluß der Einzelſtaaten hinarbeiten. Dazu bietet ſich die Gelegenheit durch die Betriebsmittelgemeinſchaft. Ich bin hoch erfreut, daß das gebilligt und wir von dieſem Hauſe ermuntert worden ſind. Generaldirektor Roth: Ueber die großen Bahnhöfe wird viel von berufener und unberufener Seite geredet. Die Zukunft wird uns dankbar ſein. Es heißt doch die innere Kraft der Stadt Freiburg zu unterſchätzen, wenn der Abg. Zehnter den 2 des Bahnhofes in Freiburg als zu groß bezeichnet. Die Be⸗ mängelung des Bahnhofs in Baſel iſt mir unverſtändlich. Die Bemängelung iſt 60 Jahre zu ſpäte gekommen. Sie richtet ſich gegen den Staatsvertrag von 1853. Bei den linksrheiniſchen Bah⸗ nen lag es inſofern anders, als dieſe Bahnen in den Bundes⸗ bahnhof einmünden. Sie beſitzen auch keine Durchgangslinien wie Baden. Die Badiſche Linie geht aus Baden, über ſchweize⸗ riſches Gebiet, wieder in badiſches Gebiet. Die Einrichtung für die Zollverwaltung beruht nicht auf Prätentionen, ſondern auf dem Zollgeſetz. Redner weiſt dann die einzelnen Ausſtellungen des Abg. Zehnter als unrichtig zurück. Ich will durchaus nicht beſtreiten, daß bei einzelnen unteren Organen Spannungen zwiſchen Bau und Betrieb beſtehen, wo aber ſolche ſind, werden ſie energiſch von der oberen Stelle aus unterdrückt. Das Zuſammenarbeiten iſt eng. Es herrſcht eine ſtramme Organiſation und alle Meinungen kommen zur Kennt⸗ nis des Eiſenbahnminiſteriums. Von einem Antagonismus zwi⸗ ſchen Generaldirektion und Miniſterium weiß ich nichts. Es wäre eine Pflichtverletzung, wenn ich das dulden und fördern würde. Die Generaldirektion erkennt die Autorität des vorgeſetzten Miniſteriums an, hat aber das Recht und die Pflicht, ihre der Sache dienende Meinungen und Bedenken zur Geltung zu bringen. Mit den temperamentvollen Ausfühcungen des Abg. Dr. Zehnter über die Verwertung des freiwerdenden Geländes rennt er offene Türen ein. Die Mißſtände in Singen ſind noch nicht ſo, daß ſie dringend wären. Die Verwaltung muß um ſo vorſichtiger ſein, als der Umbau 15 Millionen M. betragen würde. Abg. Venedey(Vp.): Daß ein Antagonismus beſteht, dar⸗ über ſind ſich die Meinungen einig, nur wo die Urſachen liegen, iſt uns noch nicht klar geworden. Meir ſcheint, es fehlt an einer großzügigen Perſönlichkeit in unſerer Verwaltung, an einem Dernburg, der einmal reformiert. Den Peſſimismus über unſere Lage habe auch ich nicht. Es iſt zu ſehr in ſchwarz gemalt wor⸗ den. Die Ausführungen des Dr. Zehnter führen weit übers Ziel hinaus. Einen Stillſtand des Ausbaues würde ich für bedenklich halten. Das wäre eine falſche Sparſamkeit. In einer ungünſtigen Konjunktur ſoll die Bahn gerade Handel und Wandel ſchaffen. Abg. Odenwald(Bp.]: Wir ſind mit unſeren großen Bahnhöfen weit übers Ziel herausgeſchoſſen. Wir verfallen von einem Extrem in das andere. Die kleinen Orte bekommen nichts. Wir bauen zwar ſolide, aber zu teuer. Bei Pforzheim ſollte eine Stützmauer für 104 000 M. erbaut werden, ſchließlich kam die Generaldirektion ſelbſt zu der Ueberzeugung, daß nicht ein⸗ mal die Hälfte notwendig war. Das Vertrauen zu der General⸗ direktion leidet dadurch not. Geh. Oberbaurat Wasmer wendet ſich gegen den Antrag des Abg. Maier und kommt zu dem Schluſſe, daß ſich die An⸗ nahme nicht empfehlen werde. Abg. Breitenfeld(Soz.) bringt verſchiedene Beſchwerden vor und erſucht um Auskunft, ob es wahr iſt, daß bei Baſel ein aufgeſchütteter Damm wieder abgetragen iſt. Es ſollen dadurch 2000 M. vergeudet werden Generaldirektor Roth: Das Wiederabtragen des aufge⸗ ſchütteten Geländes in Baſel iſt richtig. Der Verſchiebebahnhof liegt zu hoch. Wenn er ſich nicht weiter ſetzt, müſſen 40 em abgetragen werden(Hört, hört!). Es müſſen 40000 Kubikmeter wieder abgetragen werden. Man war in Baſel auf einen unſiche⸗ ren Grund geſtoßen und hatte angenommen, daß ſich der Boden mehr zuſammendrücken wird. Anfänglich ſind auch ſtarke Setzungen beobachtet worden, dadurch hat man höhere Auf⸗ ſchüttungen vorgenommen. Die Setzungen ſind nicht gleichzeitig erfolgt. Eine ſolche Berechnung im voraus iſt unmöglich. Ein Vorwurf kann nicht erhoben werden. Koſten in Höhe von 200 000 Mark ſind nicht entſtanden, ſondern in Höhe von 40000 Mark. Abo. Kahn(Soz.) bringt die Wünſche von Schwetzingen zur Sprache. Abg. Hilpert(natl.) bringt verſchiedene Wünſche aus ſei⸗ nem Bezirk zur Sprache. Darauf wird die Sitzung abgebrochen Samstag früh 9 Uhr vertagt. NJus Stadt und Land. * Mannheim, 17. Junt 1910. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Erwerbung von Liegenſchaften. In neuerer Zeit wurden vorbehaltlich der der Bürger⸗ ausſchußzuſtimmung 13 Grundſtücke auf Gemarkung Käfertal, guf der Frieſenheimer Inſel und guf den Gemarkungen Neckarau, und auf morgen Dann zu dem Antrage Feudenheim und Sandhofen zu ca. 30 Pfg. bis zu 5 Mk, pro Quadratmeter erworben. Im ganzen handelt es ſich um 1620 Art zum Preiſe von 72 749 Mark. Die bedeutendſte Erwerbung entfällt mit 1402 Ar auf die Gemeinde Sandhofen. Es handelt ſich um Wald, der mit ca. 30 Pfg. pro Quadratmeter bezahlt wurde. Der Bürgerausſchuß hat dieſe Grundſtückserwerbungen noch nachträglich zu genehmigen und 76500 Mark zur Zahlung der Kaufpreiſe zu bewilligen. Die Errichtung einer Plattform auf dem Neuban der 2. Höheren Mädchenſchule. Herr Geh. Kommerzienrat und Generalkonſul Karl Reiß, hat in außerordentlich dankenswerter Weiſe der hieſigen Ober⸗ Realſchule vor einiger Zeit ein wertpolles Teleſkop geſchenkt, um der Schule die Möglichkeit zur Beobachtung des Himmels und ſeiner Erſcheinungen zu geben. Das Teleſkop iſt ſeither in der Oberrealſchule untergebracht, kann aber dort ſeinen Zwecken nicht dienſtbar gemacht werden, weil ein geeigneter Aufſtellungsort fehlt. Die Direktion der Höheren Mädchenſchule hat daher um Prüfung und Entſchließung darüber erſucht, ob es ſich nicht er⸗ möglichen laſſe, auf dem Dach der zur Zeit im Bau begriffenen 2. Höheren Mädchenſchule eine Plattform einzubauen, auf der das Teleſkop für die Dauer ſeiner jeweiligen Benutzung aufge⸗ ſtellt werden könnte. Mittlerweile iſt auch vom Großh. Ober⸗ ſchulrat ein Erlaß an den Stadtrat gelangt, in welchem die Unterbringung des Teleſkops in der 2. Höheren Mädchenſchule wärmſtens befürwortet wird. In dem angeführten Erlaß iſt aus⸗ geführt, daß der Großh. Oberſchulrat es ſehr gern ſehen würde, wenn in der beantragten Weiſe für Aufſtellung des Teleſkops und damit für Einrichtung eines aſtronomiſchen Obſer⸗ vatoriums im Dachſtock oder auf dem Dache des Neubaues geſorgt werde. Auf dieſe Weiſe würde den Schülern der oberen Klaſſen unſerer Mittelſchulen, beſonders aber auch den Lehrern und Lehrerinnen unſerer Lehranſtalten die erwünſchte Gelegen⸗ beit zu wertvollen Studien gewährt werden. Die Prüfung hat ergeben, daß es bei dem jetzigen Stand der Bauarbeiten noch möglich iſt, auf dem Dache des Neubaues der 2. Höheren Mädchen⸗ ſchule und zwar über dem hofſeitigen Mitlelbau eine Plattform von genügender Größe zu ſchaffen, die mit einem Geländer um⸗ geben und durch eine beſondere Wendeltreppe zugänglich gemacht werden müſſe, um für Unterrichtszwecke dienen zu können. Dieſe Plattform verurſacht einen Aufwand von M. 2000, der noch zu bewilligen iſt. Errichtung von weiteren zwei Profeſſorenſtellen au der Höheren Mädchenſchule. An der Höheren Mädchenſchule mit Oberrealſchulabteilung und Lehrerinnenſeminar ſind zurzeit etatsmäßige Stellen vor⸗ handen für 1 Direktor, 9 Profeſſoren, 6 Reallehrer und 14 Hauptlehrerinnen. Daneben wirken an der Anſtalt gegenwärtig 5 außer den Nebenlehrern und 3 Volontären— 17 Lehrkräfte in nicht etatmäßiger Eigenſchaft, nämlich 8 Lehramtspraktikanten bezw. Praktikantinnen, 1 Zeichenlehrkandidat, 7 Unterlehrerinnen⸗ und 1 Unterlehrer. Wie der Stadtverwaltung im Laufe des Monats April amtlich bekannt geworden iſt, ſind auf Anregung der Direktion zur Verbeſſerung des Verhältniſſes der Zahl der etatmäßigen zu jener der nichtetatmäßigen Lehrkräfte in den Hauptſtaatsvoranſchlag pro 1910/11 zwei Profeſſorenſtellen ein⸗ geſtellt, die noch in dieſem Jahre beſetzt werden ſollen. Zur Bereitſtellung der für dieſe Stellen erforderlichen ſtädtiſchen Mittel iſt die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes erforderlich. Der Großh. Oberſchulrat iſt der Anſicht, daß— entſprechend dem künftigen Verfahren bei den Realſchulen— von dem Ab⸗ ſchluſſe eines Satzungsnachtrages über die Errichtung der neuen Profeſſorenſtellen abgeſehen werden ſoll, da beabſichtigt ſei, die Satzungen der Höheren Mädchenſchule äußerlich in Ueber⸗ einſtimmung zu bringen mit jenen der Realmittelſchulen, worüber noch im laufenden Jahre dem Stadtrat ein Vorſchlag werde mit⸗ geteilt werden. Der Stadtrat hat gegen die Unterlaſſung des Ab⸗ ſchluſſes eines Satzungsnachtrages keine Einwendungen zu e * erheben. Nach Beſetzung der neuen etatmäßigen Stellen kommen zwei Praktikantenſtellen in Wegfall. Da die Vergütung der letz⸗ teren durchſchnittlich auf 1700 Mark anzunehmen iſt, die In⸗ haber der neu errichteten Profeſſoren⸗Stellen aber in der Regel den Anfangsgehalt mit 3400 Mark beziehen und die Stadt 23 des ungedeckten perſönlichen Aufwandes zu tragen hat, wird die letztere durch die Errichtung der fraglichen neuen Stellen jährlich mit einem Mehraufwand von ca. 2270 Mark belaſtet werden. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, ſeine Zuſtimmung dazu zu erteilen, daß die infolge der Errichtung von zwei weiteren Pryfeſſorenſtellen an der Höheren Mädchenſchule ſtädtiſcherſeits erforderlichen Wirtſchaftsmittel zur Verfügung geſtellt werden. ———— Verſetzt wurde Stationskontrolleur Emil Kaufmann in Wehr nach Radolfzell. Bezirksrat. Die Tagesordnung der Sitzung am 16. Juut wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Braunt⸗ weinſchankt der Georg Mpntag Ehefrau, Bellenſtr. 70, der Fried⸗ rich Stoffel Ehefrau, Alphornſtr. 17, des Joh. Hörner, Luther⸗ ſtraße 27, des Kaſpar Gſell, Schanzenſtr. 94 und des Eugen Mo ſt⸗ haf, Krouprinzenſtr. 4; das Geſuch der Joh. Dürr Wwe. Saud⸗ hofen um Erlaubnis zum Betrieb einer Wein⸗ und Kaffeeſtube; das Geſuch des Jakob Röſch um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft, Neckarvorlandſtr. 17; das Geſuch des Joſ. Schwarz um Erlaubnis zum Betrieb der Nealgaſtwirtſchaft„z. gold. Anker“ S 2, 19, das Geſuch des Franz Braud um Verlegung des Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Waldparkſtr. 14 nach N4, 1; das Baugeſuch der Fettſäure⸗ u. Glycerinfabrik G. m. 5. H. betr. Erweiterung der Deſtillationsanlage Induſtrie⸗ ſtraße 39, die Entwäſſerung von Wallſtadt.— Abgeſetzt wurden: das Geſuch des Karl Laier um Erlaubuis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, Lameyſtr. 27; das Geſuch des Fritz Theurer um Erlaubnis zum Branntweinſchank, Char⸗ lottenſtr. 2; die Angelegenheit der Deichſchan am Rhein auf Gemar⸗ kung Seckenheim, betr. Unterhaltung der Ufermauer beim Ort.— Verſagt wurden die Geſuche um Erlaubnis zum Branntwein⸗ ſchank des Karl Beyner, Neckarauerſtraße 149, des Mich. Bentzinger, Feldſtr. 12, Feudenheim und des Geſuch des Erhard Kreß, Waldhof, um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Ecke Droſſelſtr. 23 und Untere Riedſtr. 32:— Verworfen wurde die Einſprache zum Baugeſuch des Joh. Buchler betr, Erſtellung etnes Stall⸗ und Magazingebäudes, Rheindammſtr. 47.— Vertagt wurde die Angelegenheit des Ortsarmenverbandes Heidelberg gegen den Landarmenverband Maunheim betr. Erſatz von Verpflegungs⸗ 5 koſten für Friedr. Speck in Karlsruhe.— Abgelehnt wurde das 1 Geſuch des Marcus Scheidel, Rheinau, Wilhelmſtr. W um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweiuſchank. — Feſtgeſtellt wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen der Maunheimer⸗ und Feudenheimerſtr. im Stadtteil Käfertal. * Roſengartenkonzert. Wir machen beſonders darauf auf⸗ merkſam, daß bei dem Konzert, welches am nächſten Sonntag abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindet, Herr Profeſſor Alſchausky, der berühmte Poſaunen⸗Virtuoſe aus Berlin, neben verſchiedenen Solo⸗Vorträgen, mit ſeinem Poſaunen⸗ Quartett eine Anzahl von ihm ſelbſt bearbeiteter Lieder zum Vortrag bringen wird. * Submiſſionsblüte. Ein nettes Ergebnis hatte die Sub⸗ miſſion für die Herſtellung der Gehwege beim Doppelſchul⸗ haus in der Südendſtraße in Karlsruhe. Das Höchſtangebot bee trug 7838 Mk., die beiden niedrigſten ſtellten ſich auf 4274 Mk. ſomit iſt eine Differengz von über 3500 Mk. vorbanden 8 5 VC . „General⸗Anzeiger“ der Stadt Wochen⸗Beilage zum fannheim und Umgebung. Freitag, 17. Juni 1910. Hochwaldſtimmung. Der Wald liegt ſchweigend, kaum ein Lüftchen weht, Und Erd und Himmel ſprechen ein Gebet. Kein Vöglein regt ſich zwitſchernd in den Zweigen: Hier wohnt der Friede, ſcheint die Welt zu ſchweigen. Empor ragt Baum an Baum, ſo ſtolz und ſtark, — Ein König jeder— kraftvoll bis ins Mark And ſturmerprobt: frei ſtehend, unverdorben, Denn alles Kleine war hingweggeſtorben, In ſeinem Schatten kümmerlich verdorrt, Hier war für ſtolze Größe nur der Ort. Beſcheiden Moos nur webt um Grund und Steine— Wie Sammetteppich glänzt's im Sonnenſcheine. O ͤwer das könnte!— Wie die Bäume dort Des Hochwalds aufwärts ſtreben fort und fort Und alles Niedre, Schwache von ſich ſtoßen Und dulden nur den Wuchs, den makelloſen. So ſtolz und frei, von keinem Zwang bedrückt, In Gottes reiner Sphäre reich— beglückt!— O wer das könnte! Ob dem Schatten ſiegen, Der Gottheit voll im Sonnenlicht ſich wiegen, FJernab von dem, was häßlich, was gemein— Ein guter Menſch in Gottes Schöpfung ſein!— Der Hochwald dort im ernſten Mittagsſchweigen, Er kann dem Menſchen ſtolze Größe zeigen! Mannhem. Luiſe Sperling. 5 15—5 Kuf Deutſchlands hüchſter Warte. (Von H. Beuewle, Freiburg i. Br.) Die 2964 Meter hohe Zugſpitze zählt heute zu den meiſtbeſuchteſten Bergen unſerer Alpenwelt. Alljährlich bietet ſie Tauſenden von alpinen Wanderern Gelegenheit, von ihrer hohen Zinne aus einen Blick hineinzutun in die majeſtä⸗ tiſche Gebürgswelt. Der Reiz, auf der höchſten Erhebung unſeres deutſchen Vaterblandes zu ſtehen, wie aber auch die projektierte Bergbahn werden auch künftig das ihrige dazu beitragen, daß der dort oben inmitten von Schnee und Eis poſtierte Meteorologe nicht vereinſamt, ſondern als„höchſter“ Beamter Deutſchlands noch manchen Befuch empfangen kann, vielleicht mehr, als ihm, dem an Einſamkeit und Entbehrung gewohnten Einſiedler, lieb iſt. So oft ich während meines Aufenthaltes im bayeriſchen Hochgebirge im alpinen Klub von der Zugſpitze mit Begeiſte⸗ reung erzählen hörte, tat ich mir im Stillen den Schwur, dieſen Gipfel auch mal„zu machen“, wie man ſich unter paſ⸗ ſtonierten Bergkraxlern auszudrücken beliebt. In einem guten Bekannten aus Füſſen hatte ich alsbald auch einen breuen Begleiter gefunden. Wir beſprachen zuſammen die uns zu⸗ nächſt liegende Auſſtiegsroute und machten uns gar bald an die Ausflüührung unſeres Planes. Mit vollgepfropften Ruckſäcken und entſprechender Aus⸗ Hüftung ſchwargen wir uns an einem beſonders ſchwülen Sommerbag in dem hart an der öſterreichiſchen Grenze ge⸗ legenen bayeriſchen Städtchen Füſſen auf die Fahrräder und trieben mit unſern„Genagelten“ die Pedalen zu raſcher Fahrt an. Ohne Zollreviſion paſſierten wir beim Gaſthof Weiß⸗ haus in Tirol die Grenze und fuhren nun dem Lechfluß ent⸗ lang bis Reutte, wo der Weg nach Lermoos⸗Ehrwald links abzweigt. Auf der Straße durch die Ehrenberger Klauſe, einer alten zerfallenen Feſtung, mußten wir die Räder eine längere Strecke bergan ſchieben, was bei der herrſchenden Gewitterſchwüle manchen Schweißtropfen koſtete. Doch blieb wenigſtens der drohende Regen aus. In Bichelbach, einem herrlich gelegenen Orte, machten wir kurze Raſt und ſtärkten uns an einem küthlen Tvpöpfchen Tiroler Spezial. In flotter Fohrt ging es dann dem Luftkurort Lermoos zu. Hier präſentierte ſich uns das Wetterſteingebirge mit der Zug⸗ ſpitze bei großartigſter Beleuchtung in ſeiner ganzen Wildhett und Mafeſtät, ſo daß helle Begeiſterung in uns aufloderte. Bald hatten wir den am Fuße des Zugſpitz⸗Maſſivs gelegenen Ort Ehrwald erreicht. Nach dreiſtündiger genußreicher Fahrt übergaben wir hier in unſerem Abſteigequartier die Stahlröffer der Obhut des Wirtes mit der Weifung, dieſe nach Partenkirchen zu befördern, da wir den Abſtieg über die Knorrhütte zur Partnachklamm geplant hatten. Wegen mangelhafter Transportgelegenheit konnte der Wirt die Er⸗ ledigung unſeres Auftrages nicht beſtimmt zuſagen, weshalb wir mit ihm verabredeten, daß wir uns von der Zugſpitze aus hierüber noch telephoniſch erkundigen würden, um über den Verbleib der Räder Gewißheit zu haben. Damit glaubten wir für alle eventuell eintretenden Fälle verbürgt zu ſein. Doch wir hatten die Rechnung ohne das— launige Telephon gemacht und mußten ſo ſpäter eine arge Enttäuſchung er⸗ Leben. Gegen 4 Uhr nachmittags verließen wir den gemütlicher Gaſthof und wandten uns nun voll freudigſter Erwartung den höheren Regionen zu. Der Ort Ehrwald liegt 993 Meter üher dem Meere, ſonmit hatten wir nahezu 2000 Meter bis zum höchſten Gipfel der Zugſpitze zu überwinden, eine Tour, die nach allgemeiner Berechnung 5½ Stunden beanſpruch“ Der erſte Teil des Aufſtieges führte etwa 1 Stunde lang durch ſchattigen Tannenwald, der allmählich in knorriges Latſchen⸗ geſtrüpp überging. Bald wurde auch dies immer ſeltener, bis ſchließlich in einer Höhenlage von 1500 Meter nur moch graue, zerklüftete Felſen und wilde Geröllfelder uns be⸗ gleiteten. Hier tauchten ſodann an ſonnigen Hängen häufig blühende Alpenroſen auf, die wie rote Teppiche rechts und links des ſteinigen Weges ſich ausbreiteten und in ihrer rot⸗ glühenden Farbenpracht einen überaus entzückenden Anblick hoten. ö Durch geſetzliche Maß⸗ nahmen ſucht man jetzt erfreulicherweiſe dieſer Ausrottung zu ſteuern. Obs was helfen wird, iſt eine andere Frage! Höher und höher ſtiegen wir empor und großartige Ausblicke ins Tal eröffneten ſich uns in reicher Abwechflung, während vor um immer neue Felsſzenerien ſich in dem blauen Aeter emportürmten. An einer ausſichtsreichen Stelle ließen wir uns am Rande eines wilden Gletſcherbächleins zur kurzen Raſt nieder, um auch dem trockenen Gaumen und dem knurrenden Magen einen beſcheidenen Genuß zu ver⸗ ſchaffen. Wie köſtlich ſchmeckte da ein erfriſchender Trunk aus der gefüllten Feldflaſche! Doch lange durften wir uns nicht güklich tun, die untergehende Sonne ermahnte wieder zum Aufbruch und wir hatten noch ein gutes Stück Weg vor uns. Tief unten im Tal tauchten gar bald die erſten Lichter auf, auch zu uns herauf ſchlich leiſe die Abenddämme⸗ rung, was uns, da wir des durch die Felswände ſich hinauf⸗ windenden Pfades unkundig waren, nicht gerade willkommen war. Doch gelangten wir, bevor die Nacht ſich herniederſenkte, glücklich über einige ſteilen Schneefelder hinauf zur Wiener⸗ Neuſtätterhütte, welche am Rande eines größeren Schneefeldes in einer Höhe von 2216 Metern thront. In dieſer, vom der Sektion Wiener⸗Neuſtadt des öſterr. Touriſten⸗ klubs erbauten Hütte fanden wir gaſtliche Aufnahme und wir beſchloſſen, hier zu übernachten, anſtatt den Aufſtieg bis zum Zugſpitzgipfel fortzuſetzen. Morgen iſt ja auch noch ein Tag! dachten wir und„gut Ding will Weile haben!“ In der trauten Hütte, die für 26 Perſonen gut Unterkunft bietet, hatten ſich bereits drei Münchener Touriſten niedergelaſſen. In ihrer Geſellſchaft verbrachten wir den Reſt des Abends am wärmenden Herdfeuer in anregendſter Unterhaltung und Ge⸗ mütlichkeit, wie ſie mir in den Alpenhütten ſchon ſo oft be⸗ gegnet war. Die freundliche Wirtſchafterin bereitete uns eine dampfende Suppe zu, die mir zwar unbekannt, aber um ſo beſſer ſchmeckte. Schließlich wurden noch die mitgenommenen Pfeifen in Brand geſetzt und gequalmt, daß es eine wahre Freude war. Ein erquickender Schlaf auf dem Matratzenlager beſchloß dieſen unvergeßlichen Abend. Angenehme Ruhe brauchten wir uns nicht zu wünſchen, dafür ſorgten ſchon die geräuſchloſe Stille der Nacht und unſere ermatteten Glieder. Hoiho! Mit dieſem„Zauberruf“ entriß ich am anderen Morgen, kaum daß der Tag erwacht, meinen Begleiter den Armen Morpheus, der ihm gar ſüße Melodien von ſeinen Lieben zu Hauſe ins Ohr geflüſtert hatte. Durch ein kleines Guckloch orientierten wir uns zunächſt über die Wetterlage, die gerade nicht ideal zu werden verſprach, aber auch nichts Schlimmes befürchten ließ. Ein Regen hätte uns ohnehin nicht an der vollſtändigen Ausführung unſeres Planes zu hindern vermocht. Wir ließen uns alſo einen Kaffee brauen, nahmen Ruckſack und Bergſtock zur Hand und verließen unter den freundlichen Geleitworten der Wirtin die Hütte, um end⸗ lich zum Ziel zu gelangen. Eine friſche Morgenluft wehte uns entgegen, als wir über das feſtgefrorene Schneefeld hin⸗ überſchritten, was umſo ungemütlicher ſich fühlbar machte, da wir lederne Kniehoſen trugen und unſere entblößten Knien an ſolch„ſommerliche Kälte“ nicht gewohnt waren Das anſtrengende Bergangehen brachte jedoch die Gänſehaut bald wieder zum Verſchwinden. Ueber ſteile Felswände führte nun der durch eiſerne Stufen und Drahtſeile geſicherte Fuß⸗ pfad und man konnte hiebei recht gut ſeine Kunſt im Klellern erproben, was meinem Begleiter aber nicht recht zuſagen wollte. Für Ungeübte iſt dieſer Aufſtieg gar keine Kleinig⸗ keit. Köſtliche Szenen bekamen wir zu bewundern, als eine größere Partie, worunter ſich auch einige Damen befanden, von oben denſelben Weg herunterkamen. Wegen der Gefahr Juli: des Steinſchlagens mußten wir alle zuerſt abſteigen laſſen. Die meiſten Teilnehmer dieſer Partie zogen es vor, auf allen Vieren herunterzuklettern oder auf dem Unausſprechlichen fort⸗ zurutſchen. Der Führer hatte alle Mühe, ſeine Schutzbefohlenen heil herunterzubringen. Manche blaue Beule dürfte es dabei ſicher abgeſetzt haben. Endlich war der Trupp in Sicherheit und wir konnten den Aufſtieg fortſetzen. Nach Verlauf von 13 Std. erreichten wir bei anſtrengendſter Kletterei den Grat wo wir zum erſten Male den Zugſpitzgipfel mit der meleoro⸗ logiſchen Station zu Geſicht bekamen. Dem Gipfelgrat ent⸗ lang gelangten wir auch bald dorthin. Wir waren am Ziel unſerer Bergfahrt, auf der höchſten Warte Deutſchlands. Welch erhabenes Gefühl ergriff uns da! (Schluß folgt.) Aus den Vereinen. * Schwarzwaldverein, Sektion Maunheim⸗Ludwigshafen am Rhein.(Gegründet 16. Dezember 1896). Nach dem Jahres⸗ bericht für 1909 betrug der Mitgliederſtand am 1. Mai 1910 426(gegen 445 i..). Die für 1909 bewilligten Unterſtützungen anderer Sektionen ſind beſtimmungsgemäß zur Verwendung ge⸗ langt. Neue Unternehmungen verſchiedener Sektionen werden für 1910 wie folgt unterſtützt: Sektion Staufen, zur Verlegung des Weges in die Felſen beim ſogenannten Hochkelch auf dem Belchen. Dieſe Wegverlegung hat den Zweck, die ſonnige Strecke des Höhenwegs Baſel⸗Pforzheim über das Neuweger Weidfeld zu umgehen und ſtatt deren die Felſen des Hochkelches, den ſchönſten Teil des ganzen Belchenſtockes zu benützen. Sek⸗ tion Stühlin gee n. Zum Ausbau des Flühewegs bei Station „Im Weiler“ wurde wieder einen Beitrag bewilligt, um das Unternehmen zu bervollſtändigen. Die Sektion Gerusbach beabſichtigt auf der Teufelsmühle, einem der ſchönſten Punkte des nördlichen Schwarzwaldes(909), an Stelle der ab⸗ gebrannten Hütte eine ſteinerne Schutzhütte und einen Turm zu errichten. Von der Tenfelsmühle, bekanntlich auf einem ſchmalen und kahlen Gebirgsgrat gelegen, welcher von einer Reihe regellos umherliegender derwitterter Sandſteinblöcke be⸗ deckt iſt, genießt man eine herrliche Ausſicht in das ſchöne Murg⸗ tal, in das Rheintal von Straßburg bis Mannheim, nach den Vogeſen und dem fernen Odenwald. Es führt von da der Höhen⸗ weg nach Kaltenbronn, Hohloh, Beſenfeld, Freudenſtadt uſw.; ferner führen Abzweigungen nach Wildbad, Herrenalb, Gerns⸗ bach uſw. In Touriſtenkreiſen erfreut ſich dieſes Unternehmen großer Beliebtheit, zumal gerade die Gegend des Schwarzwaldes zwiſchen Alb⸗ und Murgtal während des ganzen Jahres von un⸗ zähligen Touriſten und Ausflüglern begangen wird. Die Sek⸗ tionen Lahr und Emmendingen haben, um einem längſt gefühlten Bedürfnis abzuhelfen, beſchloſſen, auf dem Hüner⸗ ſedel ſtatt der baufülligen und viel zu kleinen Schutzhütte eine neue, größere Hütte zu erſtellen. Der Hünerſedel liegt in einem herrlichen Gebiet zwiſchen dem unteren Münſtertal und dem Elztal; deshalb iſt es in Touriſtenkreiſen oft bedauert worden, daß die kleine Schutzhütte, die für den großen Verkehr völlig un⸗ genügend, nicht längſt durch eine größere und ſolidere Hütte er⸗ ſetzt worden iſt. Es iſt daher dankend anzuerkennen, daß die immer rührige Sektion Lahr den Bau der neuen Hütte in die Wege geleitet hat, wozu auch die Mannheimer Sektion, um fördernd mitzuwirken, einen Beitrag geleiſtet hat. Sektion Achern. Zum Turmneubau auf der Hornisgrinde iſt die Sektion dieſes Jahr wieder mit einem größeren Beitrag herangetreten. Der Turmbau, der vergangenes Jahr begonnen⸗ wurde, iſt nun ſoweit gefördert, daß die Einweihung dieſes großen Werkes im laufenden Jahre noch ſtattfinden wird. Verkehr. Folgende Ferienſonderzüge werden in den Monaten Juli und Auguſt über die badiſche Bahn geführt: Am 30. Juni/ I. Juli: Berlin⸗Heidelberg⸗Baſel S. B.., am 2/8. Juli: Halle⸗Heidel⸗ berg⸗Baſel S. B.., am 2½/. Juli: Berlin⸗Heidelberg⸗Baſel S. B. B. am./8. Juli: Bremen⸗Heidelberg⸗Baſel S. B. B. am./7. Juli: Hamburg⸗Heidelberg⸗Baſel S. B. B. am./10 Baſel S B..(Heidelberg⸗Mannheim)⸗Schwetzingen Frankfurt⸗Berlin⸗Hamburg und Bremen, am 11./12. Auguſt: Köln, Krefeld, Dortmund, Düſſeldorf und Hagen⸗Mannheim Baſel S. B. B. ſowie Triberg⸗Konſtanz und Schaffhauſen, am 13./14. Auguſt: Hamburg⸗Heidelberg⸗Baſel S. B.., am 13./14. Auguſt: Bremen⸗Heidelberg⸗Baſel S. B.., am 13./14. Auguſt Berlin-Heidelberg⸗Baſel S. B. B. Du dieſen Zügen werden be⸗ ſondere Rückfahrkarten 2. und 3. Klaſſe mit zweimonatiger Geltungsdauer zu ermäßigten Preiſen ausgegehen. Dieſe Karten berechtigen zur Rückfahrt mit allen fahrplanmäßigen Schnell⸗ Eil- und Perſonenzügen ohne Zuzahlung. Die Fahrt kann bei der Rückreiſe beliebig oft und beliebig lange unterbrochen werden, ohne daß es einer bahnamtlichen Beſtätigung bedarf. Zu den von Norddeutſchland ausgehenden Zügen werden Rückfahrkarten nach den ſchweizeriſchen Grenzſtationen Baſel, Schaffhauſen und Konſtanz, nach Karlsruhe, Baden⸗Baden un Straßburg, ſowie nach wichtigeren Stationen des badiſchen Schwarzwaldes aus⸗ gegeben. Von einigen weſtdeutſchen Stationen ſind auch Fahr⸗ karten nach Heidelberg erhältlich, ee Stauthalle- Restaurant * 15. Heidelberg a. Juhlläumsplatz. Sehenswürdig⸗ keit. Haltest. d. Elektr.: Bienenstr. m Neckar gelegen m. Lerrasse. Vornehm ausge Diners v. 12—2 Uhr v. Mk..50 an u. höher.— Auswahlrei Tbendtischkarte bei zivilen Preisen.— Münchner u. einheim. Biere. Ausgeprobte Weine. H. Höhn. 169 +5 5 Tüher Heidlel- Holel RHeichs! 91 berger Hof. Gut bürg. Haus an den Anlagen n dem Schloß u. Bahnhof. Vollständ. neu umgeß 65 öustes Lokal am Platze. Elektr. Licht. lener stets a. Bahnh. Geschäftsr u. einheim. Biere. Carage. Tel. 998. 9 2 C Peter. Watelbeg„odensteiner. Vorz Küche. Bürg. Preise. Bes. Ph. Leist. 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Der heſſiſche gemeinnützige Verein zur Vermittlung von Laud⸗ und Kuraufenuthalt in Darmſtadt hat zum vierten Male das Verzeichnis der Sommer⸗Wohnungen im Odenwald, Vogelsberg und benachbarten Gebieten her⸗ ausgegeben. Zum erſten Male haben bei der Heraus⸗ gabe der Odenwaldklub und der Vogelsberger⸗Höhenkluß mitgewirkt. Das Verzeich⸗ nis iſt über 8 Bogen ſtark und enthält alle empfehlens⸗ werten Penſionen im Ver⸗ einsgebiete. Gleichzeitig ſind im Inhaltsverzeichniſſe die Badeorte mit Heilquellen, die Mineral⸗ und Salz⸗ quellen, die Luftkurorte mit größeren Hotels und An⸗ lagen, die Höhenorte, die Villenkolonien und die Luft⸗ kurorte, die im Wald oder dicht am Wald gelegen ſind, beſonders benannt. Allen Erholungsbedürftigen dürfte daher das Verzeichnis für die bevorſtehende Ferienzeit als Ratgeber ſehr willkom⸗ men ſein. In allen Buch⸗ handlungen, Verkehrsbu⸗ reaus und bei dem Geſchäfts⸗ führer des Vereins, Herrn Harth in Darmſtadt, Wie⸗ nersſtraße Nr. 42 iſt das Heft für den Preis von 80 Pfg., die zur teilweiſen Deckung der Herſtellungs⸗ koſten verwendet werden, erhältlich. büteran Vermiete mehrere schöne grolſle Zimmer für die Saison Zu billigen Preisen. 2⁵ DPaul Barth, Flaschenbierhandlung Höfenerstr. 214. — Wilbbad im württem⸗ bergiſchen Schwarzwald, Mitte Juni. Woher kommt die unübertreffliche Heilwir⸗ kung der Wildbader Termal⸗ quellen? Jahrhunderte lang war man darüber im Un⸗ klaren, bis man durch die Errungenſchaft der neueſten Wiſſenſchaft feſtſtellen konnte, daß das in Form von Bläs⸗ chen dem Vermalwaſſer ent⸗ ſteigende Gasgemiſch die neuentdeckten Elemente He⸗ lium und Argon enthält, de⸗ ren erſteres durch Ausſtrah⸗ lung des Radiums entſteht. Die hohe Radivaktivität des Waſſers iſt auch durch wiſſen⸗ ſchaftliche Autoritäten abſo⸗ lut feſtgeſtellt. Wird nun die Radioaktivität der Wild⸗ bader Quellen auch durch an⸗ dere an Stärke übertroffen, ſo doch nicht an Wirkſamkeit, weil dieſe auf die Radibakti⸗ vität zurückzuführenden ge⸗ heimnisvollen Beſtandtetle des Waſſers hier unmittel⸗ bar, wie ſie dem Felsgeſtein entſpringen, auf den baden⸗ den Körper einwirken und nicht durch Röhrenleitungen oder Temperaturänderungen an ihrer Wirkſamkeit ein⸗ büßen.— Die Frequenz be⸗ trug am 14. Juni 5217 Per⸗ ſonen. * Hyochſchülerfahrten nach Italien und Afrika. In die⸗ ſem Sommer bieten drei Reiſen der„Freien Verei⸗ nigung für Hochſchülerfahr⸗ ten“ eine ebenſo angenehme wie billige Gelegenheit, Ita⸗ lien und Nordafrika kennen zu lernen. 1. Italien⸗ fahrt bis Rom: Ala, Verona, Venedig, Florenz, Rom, Bologna, Ala. 17. bis 30. Juli. Preis 200 I. 2. talienfahrt bis Neapel: Ala, Verona, Venedig, Florenz, Rom, Neapel, Capri, Sorrent, Amalft, Veſuv, Pompefi, Piſa, Genua, Mailand, Chiaſſo. 4. bis 26. Auguſt. Preis: 420— 3. 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Auch diesmal wieder haben Be⸗ hörden und Vereine in frei⸗ williger Arbeit dazu mitge⸗ holfen, daß in den beliebten Führer ſelbſt die allerfüng⸗ ſten Aenderungen und Neu⸗ erungen aufgenommen wer⸗ den konnten und ſo in Ver⸗ bindung mit ſeinem gauz neuen vorzüglichen und zahlreichen Kartenmaterial für den Wanderer ein treuer Ratgeber und ſicherer Be⸗ gleiter iſt, der noch den be⸗ ſonderen Vorzug großer Bil⸗ ligkeit beſitzt, denn er koſtet nur 2 Wer den Schwarz⸗ wald beſucht, ſollte Schnars mitnehmen. Der Führer iſt durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Amerikauiſches Reiſefieber. Von kundiger Seite wird die Zahl der Amerikaner, die in dieſer Saiſon Europa beſuchen werden, auf mehr als 90 000 geſchätzt. Der größte Teil davon iſt bereits auf europäiſchem Boden oder zurzeit auf der Ueber⸗ fahrt. Für den Juni allein haben 18 000 Paſſagiere die erſte Klaſſe der großen Dampferlinien belegt, wofür ein Geſamtfahrpreis von 12 Millionen Mark bezahlt wird, und ſeit Be⸗ ginn des Jahres haben ſchon 35 198 Reiſende derſelben Klaſſe Newyork verlaſſen— gegen 31824 in der gleichen Zeit des vorigen Jahres. Dazu kommen noch die Rei⸗ ſenden, die aus kanadiſchen Häfen abfahren und die Paf⸗ ſagiere zweiter Klaſſe. Es wäre intereſſant, zu erfah⸗ ren, wieviel Millionen Dol⸗ lars dieſe 90 000 Beſucher im alten Europa zurücklaſſen. Luftkurort Egg im Bre⸗ genzerwald. Herausgegeben vom Verſchönerungsverein Egg. Preis 20. 26. Haupiverſammlung des deutſchen Böhmerwaldbun⸗ des. Der deutſche Böhmer⸗ waldbund, der im Vorfahre in der ſo hart bedrängten deutſchen Stadt Budweis das Feſt ſeines 25jährigen Beſtandes beging, hält ſeine diesjährige Hauptverſamm⸗ lung in der ebenfalls hart an der Sprachgrenze gelege⸗ nen Stabt Winter berg Die Tagesordnung iſt folgende: Samstag, den 30. Juli, um 8 Uhr abends Be⸗ grüßungsabend in Wieſer's Saal; Sonntag, den 31. Juli, um 10 Uhr vormittags Hauptverſammlung des deut⸗ ſchen Böhmerwaldbundes in Wieſer's Saal, 2 Uhr nach⸗ mittags Feſtzug zum Katſer Joſef⸗Denkmale, ½% Uhr nachmittags Kommers im ſtädtiſchen Eiskeller. Mon⸗ tag, den 1. Auguſt, Ausflüge in die Umgebung unter Füh⸗ rung von Mitgliedern des Feſtausſchuſſes. An alle Mit⸗ glieder und Freunde des deutſchen Böhmerwaldbundes ergeht die freundliche Ein⸗ ladung, dieſe Hauptverſamm⸗ kung ſo zahlreich wie mög⸗ lich zu beſuchen, ſchon aus dem Grunde, weil ja auch in Winterberg bereits die Tſche⸗ chen durch Errichtung einer tſchechiſchen Schule feſten Fuß gefaßt haben und wei⸗ tere harte nationale Kämpfe dortſelbſt zu gewärtigey ſind. 8 22 Tolel Tuplisber Hof fAugletterre Triberg in bad. Jchwarzpad Telephon 17.— Telegraph: Engl. Hof, Triberg. Familien- u. 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Daran iſt Weſtdeutſchland hervorragend beteiligt. Die Zahl der Her⸗ bergen ſtieg von 82 auf 95 und die der Beſucher von 8200 auf 12 788, davon hatten 12047 Freiquartiere. Auf Weſtdeutſchland, wo erſt in den letzten vier Jahren das Herbergsweſen Eingang ſand, entfällt daher ein Drittel des ganzen Betriebes, wäh⸗ rend das übrige Deutſchland 44 Prozent und Oeſterreich 22 Prozent umfaßt. Neu er⸗ ſchloſſen wurde der Weſter⸗ wald mit fünf Herbergen, nämlich in Flammersfeld, Altenkirchen, Hachenburg, Marienberg und Dillenburg. In der Etfel wurden neu gegründet die Herbergen Bruch, Ehrang, Nideggen, Heimbach, Oberweis, Clerf, Diekirch, Neuerburg und Münſtermaifeld, am Rhein Rhens, im Taunus Glas⸗ hütten, Camberg und Wetz⸗ lar. Auf die Eifel entfallen 5607 Beſuche(1908: 4040), auf den Rhein 3740(2249), auf das Sauerland 3316(1640), auf den Weſterwald 639 und auf den Taunus 1247. In faſt der Hälfte der Her⸗ bergen, die ermäßigte Preiſe auf die Verpflegung gewähr⸗ ten, wurden die Schüler in Privathäuſern nutergebracht. Der ſtarke Beſuch in einzel⸗ nen Herbergeu war ſelbſt⸗ verſtändlich von zahlreichen Ueberfüllungen in den Pfingſt⸗ und Auguſtferten begleitet. Dieſe Umſtände müſſen die Herbergleitung dazu drängen, durch Grün⸗ dung von Zwiſchenherber⸗ gen und ſolchen, die den überfüllten Herbergen nahe liegen, neue Herbergen zu ſchaffen, wie dies in der Eifel längſt geſchehen iſt. Ein weiteres Mittel, die Ueberfüllungen zu beſchrän⸗ ken, beſteht in der Grün⸗ dung von neuen Herbergs⸗ linien, von dem in der Eifel im Berichtsjahre durch die Neugründung der Linien Düren⸗Trier und Ander⸗ nach⸗Eupen mit Erfolg Ge⸗ brauch gemacht wurde. Die Geſamtzahl der außerrhei⸗ niſchen Schüler, die Frei⸗ quartiere in den Eifel⸗ und Rheinherbergen gefunden haben, beträgt 2700. Dar⸗ unter war Weſtfalen mit 1053 Beſuchern am ſtärkſten vertreten. Im ganzen wa⸗ ren 207 Schulorte in den Eifel⸗ und Rheinbergen ver⸗ treten. Die Geſamtkoſten aller Herbergen Weſtdeutſch⸗ lands betragen annähernd 12 000 Wenn auch die Einrichtung der Schülerherbergen vielen Studierenden das Wandern in hohem Grade erleichtert und die Reiſe um die Hälfte der Koſten verbilligt, ſo gibt es trotzdem noch arme Schü⸗ ler, denen auch das nicht ge⸗ nügt, da ihnen auch die ge⸗ ringſten Reiſemittel fehlen. Um in dieſer Hinſicht Wan⸗ del herbeizuführen, hat ſich in Teplitz aus dem Lehrkör⸗ per der dortigen höhern Schulen ein Ausſchuß gebil⸗ det, der mittelloſe Schüler, die Ausweiskarten beſitzen, durch eine Unterſtützung in die Lage verſetzt, auch wirk⸗ lich eine Ferienreiſe unter⸗ nehmen zu können. Die im erſten Jahre erzielten Er⸗ folge waren ſehr gut. In Stolberg bei Aachen hat Kommerzienrat Lynen das⸗ ſelbe durch eine Stiftung von 20 000/ verſucht, und die Erfolge waren ebenſo überraſchend; während bis⸗ her noch keine Stolberger Schüler in den Herbergen erſchienen, wurden im Be⸗ richtsjahr 97 Beſuche aus Stolberg gezählt. Im Be⸗ richtsſahre wurde in der Eifel und am Rhein zuerſt der Verſuch gemacht, eigene Räume für die Schülerher⸗ bergen zu ſchaffen unter Be⸗ vorzugung von alten, aus der Heimatgeſchichte bekann⸗ ten Bauten. Den ſchönſten Erfolg hat damit die Her⸗ berge in Nideggen in der Eifel, wo in einem alten Stadttor zwei große Zim⸗ mer eingerichtet und mit Betten verſehen wurden. Die Statiſtik erſtreckt ſich auch auf die Kreiſe, aus denen die Schüler kommen, und er⸗ gab, daß über 40 Prozent aus Kaufmanns⸗ und 18 Prozent aus Handwerker⸗ kreiſen ſtammen. Eine Ein⸗ beziehung von andern ſun⸗ gen Leuten, z. B. von Hand⸗ werkern, Kaufleuten und Beamten widerſpricht dem Charakter der Schülerher⸗ bergen. *. r WN n treeernnn erer — 2 1— .KS weichen ſchwarzen Filzhut, Umlegkragen 22. Mai d. J. wird die am 30. Oktober 1898 in Neckarau geborene aunheim, 17. Junti. *Radmarder. 0 Jahre alte Taglöhner Erwin Karl Müller Schwenningen. Ging da am 2. Juni abends ein„Pärle“ auf der Waldhofſtraße ſpazieren, der männliche Teil führte ſein Stahl⸗ roß an der einen Hand. Müäller tritt zu ihm hin und meint: mit einem Rade ließe ſich nicht gut pouſſieren, er wolle auf das Rad aufpaſſen. So ein bißchen Reigenfahren mit ſeinem Rade ließ ſich Funk ſchon gefallen, aber plötzÜich ging das Rad mit ſeinem Reiler durch. Und Müller war an der ganzen Geſchichte ſchuld⸗ los, der Beſitzer des Rades ſoll über die Liebe das Rad ver⸗ geſſen haben und er hat nur Mühe und Arbeit mit dem Rad ge⸗ habt, bis er es zu Geld gemacht hatte. Seine geradezu unver⸗ ſchämten Lügen nützen ihm nichts. Er wird zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Moraten 2 Wochen berurteilt. Der Diebſtahl von Rädern werde in der letzten Zeit zu einer öffentlichen Gefahr, deshalb habe man auf eine energiſche Strafe erkennen müſſen, hieß es in der Begründung. Polizeibericht (Schluß.) Vermißte Perſonen. a) Taglöhner Gottfried Friedrich Scheidle, geboren am 25. 2. 69 in Oberdorf, hat vor drei Wochen ſeine Familie in Mosbach, Baden, verlaſſen und iſt ſeither ſpurlos verſchwunden. Derſelbe iſt 1,65 Meter groß, hat ſchwarze Haare und kurzen Schnurrbart, trug hellgelbe Hoſen, blaugeſtreifte Juppe, und Zugſtiefel; b) ſeit aus und dort wohnhaft geweſene Marie Knaup vermißt. Dieſe iſt 1/85 Meter groß, hat dunkelblonde Haare, trug weißes Kleid mit blauen Blumen, gelblichen Strohhut mit roſaroten Nelken. Um Schdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Die Ausſperrung im Baugewerbe. Die entſcheidende Verſammlung. Im Apollotheater fand heute nachmittag die entſcheidende Verſammlung der ausgeſperrten Maurer, Bauhilfsarbeiter und Zimmerleute ſtatt, ſoweit ſie freigewerkſchaftlich organiſtert ſind. Am Eingang wurde ſcharfe Kontrolle geübt. Es durften nur diejenigen paſſieren, die die braune Mitgliedskarte vorweiſen konnten. Auch diejenigen Arbeiter ſind vertreten. die weiter ge⸗ arbeitet haben, weil es ſich um die entſcheidende Ab⸗ ſtimmung über die Aufnahme voder Nichtaufnahme der Arbeit handelt. Die Stimmung in der Verſammlung ſcheint der Ablehnung der Beſchlüſſe des Dresdner Schieds⸗ gerichts hinzuneigen. Da auf den Bauſtellen, auf denen gear⸗ beitet wird, erſt um 4 Uhr Schluß gemacht wurde, verzögert ſich der Beginn der Verſammlung ganz erheblich. Das Parterre des geräumigen Apollotheatersſaales iſt um 945 Uhr bis auf den letzten Platz beſetzt, ſo daß die Späterkommenden auf der Galerie Platz nehmen müſſen. Der Geſchäftsführer der Bauhilfsarbeiter, Pfliegner, eröffnete um 5 Uhr die Verſammlung und erteilt dem Verbands⸗ beamten der Maurer, Krug, das Wor, der mitteilt, daß die an⸗ weſenden Zimmerer und Lokaliſten an der Abſtimmung nicht teil⸗ nehmen dürfen. Nach weiteren geſchäftlichen Mitteilungen er⸗ ſtattet der Verbandsbeamte Krug das Haupkreferat. Er beginnt mit der Mahnung, die Sache recht objektiv zu behandeln und alles Perſönliche auszuſchalten. Der Redner wirft dann einen Rückblick auf die Bewegung, die zur Genüge bekannt iſt. Die Vorſchläge des Schiedsgerichts ſeien durch die Arbeitgeber nur angenommen worden, weil ſie gewußt hätten, daß ihre Macht am Zerbrechen war. Das jetzige Tarifmuſter wäre jedenfalls auch ohne Ausſperrung durch die Arbeitnehmer angenommen worden. Der Sieg der Arbeiter ſei um ſo glänzender, weil die Gleichberechtigung der Arbeitnehmer zin Dresden anerkannt werden mußte AKus dem Großherzogkum. * Gdingen, 16. Juni. Die Zigarrenſabrik Gebr. Wenke Hier ſtellte am Samstag ihren Betrieb ein. Hierdurch wurden ca. 3035 Arbeiter arbeitslos. Wie verlautet, beabſichtigt die Firma ihr Geſchäft nach Horrenberg zu verlegen. oc. Weinheim, 16. Juni. Die ſtädt. Sparkaſſe er⸗ zielte im verfloſſenen Jahre einen Reingewinn von 41856 1+ 16. Juni. Zum Stadtpfarrer bon hier wurde Herr Pfarrer Karl mit 49 von 51 abgegebenen Stimmen gewählt. Aus dem Bezirk Engen, 16. Juni. Das Hagel⸗ wetter vom 10. ds. Mts. hat in manchen Orten bös gehauſt. Nach den bisherigen Meldungen ſind vornehmlich betroffen die Gemeinden Nordhalden, Kommingen, Talheim, Tengen, Wiechs, Uttenhofen, Aulfingen und Leipferdingen, ferner Stetten, Zim⸗ merholz, Immendingen(Gundelhof), ſowie ein Teil der Gemar⸗ kung Möhringen. Troſtlos lauten die Nachrichten aus Utten⸗ hofen, Wiechs, Kommingen, Nordhalden, wo nahezu alles bernichtet iſt. Der Schaden wird in Nordhalden auf 80 000 Mark geſchätzt, auch Kommingen hat einen Verluſt von etwa 70 000 Mark, Talheim 50 000, Tengen 30 000, Wiechs 40 000, Uttenhofen 50 000, Aulfingen 2000, Stetten 25 000. In der Hagelverſiche⸗ rung ſind von den betroffenen Landwirten in Nordhalden, Tal⸗ heim und Immendingen ſämtliche, in den übrigen Gemeinden nur oc. Freiburg, 16. Juni. Die Witwe des kürzlich in Amerika berſtorbenen Herrn Robert Haſſe hat der hieſigen Sek⸗ tion des Schwarzwaldvereins den Betrag von 3000 Mark ver⸗ macht. 1 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Zweibrücken, 15. Juni. Der frühere Vorſitzende des Verbandes der jungliberalen Vereine der Pfalz, Syndikus des Verbandes der bayeriſchen Metallinduſtriellen Karl König, der im Alter von 30 Jahren in Marbach a. Bodenſee ſtarb, wurde heute nachmittag hier in ſeiner Vaterſtadt zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet. Außer Abordnungen einer Reihe von nationalliberalen Vereinen der Pfalz und des engeren Ausſchuſſes der nationallibe⸗ ralen Partei für das Bezirksamt Zweibrücken, nahmen an dem Leichenbegängnis teil der neuernannte Regimentskommandeur des hieſigen Regiments, Hengſt, an der Spitze einer Offiziersdeputa⸗ tion, ferner Vertreter der Verbindung des Entſchlafenen, der in⸗ duſtriellen Verbände uſw. Sportliche Nundſchau. * Der Mannheimer Ruderklub beteiligt ſich, wie bereits mit⸗ gekeilt, am Sonntag den 19. d. M. mit ſeinen Senioren an der Jubiläumsregatta des Konſtanzer Rudervereins Neptun auf dem Bodenſee. Er vird in einem Achter⸗ und zwei Vierer⸗Rennen ſtarten Während ihm im Achter nur ein Konkur⸗ Ein ſehr zuvorkommender Menſch iſt der Meldungen abgegeben. Die Regatta trägt einen durch aus inter⸗ Sbeeο u fen, Abendokett.) 5. Seite. rent gegenübertritt, ſind zum 1. Vierer 5 und zum 2. Vierer 7 nationalen Charakter, an der die hervorragendſten Vereine der Schweig, die der Ruderklub aus ſeinen verſchiedenen Beſuchen der Lugerner Regatta als ſcharfe Gegner kennt, teilnehmen werden. Es dürfte daher am Sonntag auf dem Bodenſee um die ſehr wert⸗ vollen, u. g. von der Badiſchen Staatsregierung, dem Prinzen Mayx von Baden und dem Fürſten zu Fürſtenberg geſtifteten Preiſe zu ſehr intereſſanten ſportlichen Wettkämpfen kommen. * Die Flugwoche von Bad Mondorf(Luxemburg) brachte dem Farman⸗Flieger Chriſtiaens den Haupterfolg. Er errang 5 erſte und einen zweiten Preis mit zuſammen 13 000 Francs. Nächſt ihm rangiert Petrowsky(Sommer), der 6000 Franks einheimſte. 1* KRommunalpolitiſches. „Ein Sturm gegen die geplante Berliner Luſtbarkeitsſteuer hat ſich erhoben und überflutet die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung. Vom Verein Berliner Muſiker, dem Verband der Variets⸗ theaterdirektoren, Stettin, dem Verband der Gaſtwirte uſw., von dem Vorſtand des Berliner Handwerkervereins, von der Inter⸗ nationalen Artiſtenloge, dem Verein deutſcher Muſikwerkefabri⸗ kanten, dem Vorſtand des rechtsfähigen Vereins reiſender Schau⸗ ſteller und Berufsgenoſſen, von dem Vereine der Theateragenten, Theatervereinen, Kinematographentheatern etc. ſind Ein⸗ ſprüche gegen die Luſtbarkeitsſteuer erhoben worden. * Reiche Stiftungen anläßlich eines Stadtjubiläums. Aus An⸗ laß der Dreihundertjahrfeier, die die Stadt Elberfeld in den Tagen vom 27. bis zum 31. Juli d. J. feſtlich begeht, wird ihr ſelbſt wie ihren wohltätigen Anſtalten und Vereinen eine beträchtliche Anzahl von namhaften Stiftungen aus den Kreiſen ihrer Bürgerſchaft zuteil. Das ſtädtiſche Muſeum erhält Kunſt⸗ gegenſtände im Geſamtwerte von rund 400 000., darunter zu⸗ vörderſt eine prachtvolle Porzellanſammlung mit Schränken im Werte von 300 000., ſodann u. a. eine Landſchaft von Ruysdael im Werte von 25 000 M. Ser Alterspflege und der Waiſenfürſorge, ſchwächlichen Schulkindern und ſtädtiſchen Unterbeamten ſollen weiterhin Stiftungskapitalien im Betrage von rund 145 000 M. zugute kommen; für die Ergänzung und Erweiterung der ſtädt. Park⸗ und Waldanlagen ſind rund 71.000., für die Anlage eines 30000 Quadratmeter großen, allen modernen Anforderungen ent⸗ ſprechenden Spiel⸗ und Sportplatzes rund 22000 M. an Stiftungs⸗ kapitalien vorgeſehen. Die Stadtbücherei iſt als Empfängerin von 15 000 M. beteiligt, die für die Ergänzung und Vergrößerung ihres Bücherſchatzes beſtimmt ſind, 5000 M. davon zur Beſchaffung einer Fachbibliothet für Handelsbefliſſene. Außerdem werden der Stadt noch u. g. zwei neue Kunſtbrunnen und die für die dekoratwe Ausſtattung des für die Jubelfeier vorgeſehenen Feſtſpiels not⸗ wendigen Summen als Geſchenk zur Verfügung geſtellt. Die Reihe der Jubiläumsſpenden iſt jedoch damit noch keineswegs erſchöpft; vielmehr ſind in den kommenden Wochen noch einige größere Stif⸗ tungen zu erwarten, ſodaß der Geſamtwert der anläßflich des Stadtjubiläums aus den Kreiſen der Elberfelder Bürgerſchaft ge⸗ machten Stiftungen in Geld und Kunſtgegenſtänden an die Summe von 700 000 M. heranreichen wird. Hochwaſſer. * Heidelberg, 17. Juni. Das Hochwaſſer des Neckars exreichte ſeinen böchſten Stand heute morgen 4 Uhr mit 340 Ztm. Seitdem fällt das Waſſer langſam. Um 8 Uhr zeigte der Pegel noch 385 Ztm. Auch vom oberen Neckar wird langſames Fallen des Waſſers gemeldet. Qheater, Runſt und Wiſfenſchaft. Das dritte Konzert von Herrn Muſikdirektor Adolf Schmitt, welches im Juni in Feudenheim ſtattfinden ſollte, wurde auf Nopember verlegt. Als Mitwirkende hat der Veranſtalter fol⸗ gende Kräfte gewonnen: Herrn Karl Müller(Celliſt) am Hof⸗ theater, Maria Gaa⸗Reuther(Sopran) und den auch in Feuden⸗ heim ſo überaus beliebten Hofopernſänger Fritz Vogelſtrom. Von der Heidelberger Univerſität. Wie die Heidelb. Zig, melden kann, hat Geh. Rat Krehl den Ruf nach Leipzig abgekehnt. Stadttheaterneubau in Duisburg. Für den Bau eines Stadt⸗ theaters war im vorigen Jahre ein Preisausſchreiben erlaſſen. Von den damals eingegangenen Entwürfen kamen diejenigen der Herren Profeſſor Dülfer⸗Dresden und Regierungsbaumeiſter Moritz⸗Köln in die engere Wahl. Beide Künſtler ſollten aber noch einige Aenderungen vornehmen. Nunmehr hat ſich das Preisgericht für den Dülferſchen Entwurf entſchieden. Der ur⸗ ſprüngliche Entwurf lehnte ſich an griechiſche Tempelformen an. Der Bau ſoll 1500 Perſonen faſſen und wird im nächſten Jahre in Angriff genommen werden. Die Bauſumme iſt größtenteils in der Weiſe zuſammengebracht, daß die Steuerzahler 1. und 2. Klaſſe je einmal den Betrag ihrer Einkommenſteuer für den Theaterbaufonds zahlten. Außerdem haben Stadt und Private dem Fonds größere Beträge zugeführt. Dr. Hans Loewenfeld, der Leiter der Oper des Leipziger Stadttheaters, wird in den Blättern als vorausſichtlicher Nach⸗ folger Herrn von Wymetals an der Wiener Hofoper ab 1912 genannt, von wo an Wymetal bekanntlich nach Frankfurt a. M. engagiert iſt. Wie den Leipz. N. Nachr. aus dem Bureau des dortigen Stadttheaters verſichert wird, beruht dieſe Meldung auf einer bloßen Kombination. 8 Von Jag zu Tag. — Ein Turnerfeſt. Koburg, 16. Juni. Am 18. und 19. d. M. findet hier eine Erinnerungsfeier a ndas im Jahre 1860 ab⸗ gehaltene erſte deutſche Turnfeſt ſtatt. Der Herzog hat den 84 Jahre alten Vorſitzenden der deutſchen Turnerſchaft, Geh. Sanitätsrat Dr. Götze(Leipzig, dem einzigen Ueberlebenden der fünf Einberufer des erſten Turufeſtes, als Gaſt in die Ehrenburg geladen. Der — Ein Zechenunglück. Berlin, 17. Juni. f „Lok.⸗Anz.“ meldet aus Oberhauſen: Auf Schacht 4 der Zeche„Konkordia“ ereignete ſich ein unaufgeklärter Unglücksfall, bei dem 1 Arbeiter getötet, 2 ſchwer und 1 anderer leicht verletzt wurde. — Selbſtmord eines Siebzigjährigen. Mün⸗ chen, 17. Juni. In Staltach in Oberbayern verübte ein 70⸗ jähriger Schreinermeiſter Selbſtmord, indem er ein hahnenloſes Gewehr mit Pulver lud, die Mündung auf den Magen ſetzte und mit dem Hammer auf den Zünder ſchlug. — Von einem Automobil totfgefahren. Ober⸗ ſchönenweide, 17. Juni. Der Klempnergeſelle Oehle wurde von einem Automobil überfahren und ſtarb unter den Händen des Arztes. — Mord im Kornfeld. Berlin, 17, Juni. Die„B. .“ meldet aus Königgrätz: In einem Kornfelde in der Nähe der Stabt wurde das 17 Jahre alte Dienſtmädchen Roſa Darten mit zahlreichen Stichwunden aufgefunden. Mehrere der Tat berdäch⸗ tige Perſonen wurden verhaftet. 75 4 Letzte Nachrichten und Lelegramme. *Frankfurt a.., 17. Juni. Die hier eingetroffenen Mitglieder des„Schwäbiſchen Sängerbund Brooklyn“ haben heute früh kurz nach 9 Uhr die Weiterfahrt nach Heidelberg angetreten, von wo aus ſie ſich in ihre einzelnen Heimatsorte begeben, um dann ſpäter in Stuttgart ſich wieder zur gemeinſamen Heimfahrt zuſammenzufinden. * Nürnberg, 17. Juni. Die hieſigen Bauarbeiter⸗ organiſationen beſchloſſen geſtern abend, die Arbeit vorläufig nicht aufzunehmen. Berlin, 17. Juni. Die Kaiſerin wird ſich am Sonntag nach Hamburg begeben, um den Rennen beizuwohnen. *Berlin, 17. Juni. Der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete (Zentr.) iſt der„Germauia“ zufolge, hier ge⸗ orben. *Liſſabon, 17. Juni. Wie es heißt, ſoll das Kabinett die Auflöſung des Parlaments wünſchen, der König ſich jedoch gegen die Auflöſung ausgeſprochen haben, da er der Anſicht iſt, die Seſſion könne nicht geſchloſſen werden, ohne daß das Budget bewilligt ſei. 1 Bukareſt, 17. Juni. Die Königin iſt an einem leich⸗ ten Anfall von Blinddarmentzündung erkrankt. Friedberg⸗Büdingen. * Butz bach, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.⸗Der nationallibe⸗ rale Wahlausſchuß und die Vertrauensmänner der natio⸗ nalliberalen Partei im Wahlkreis Friedberg⸗Büdingen beſchloſſen in einer geſtern Nachmittag abgehaltenen Verſammlung einſtim⸗ mig, für die Kandidatur von Helmolt einzutreten; ſie for⸗ dern in einem, in der„Butzbacher Zeitung“ veröffentlichten Aufruf die Anhänger der nationalliberalen Partei auf, einſtimmig für Helmolt einzutreten. Aufſtand in Dentſchoſtafrika. Berlin, 17. Juni. Aus Deutſch⸗Oſtafrika berichtet der ſtellvertretende Gouverneur, daß die Anfang Mai ge⸗ meldeten Unruhen in der Landſchaft Süd⸗Ujungu infolge des Erſcheinens der Truppe unter Hauptmann Brenzel auf ein kleines Gebiet beſchränkt geblieben ſind. Die Großſultane ſtehen treu zur Verwaltung. Auf Einlieferung der bis jetzt noch nicht gefaßten Rädelsführer ſind Preiſe ausgeſetzt worden. Die halbe Kompagnje iſt nach Udfidji zurückgekehrt. Die weiteren Operationen werden von der 10. Kompognie allein durchgeführt. Das Kronprinzenpaar in Kiel. W. Potsdam, 17. Juni. Das Kronprinzenpaar reiſte heute vormittag im Automobil nach Kiel. Ermordung eines ruſſiſchen Gendarmerieoberſten. w. Radom(Polen), 17. Juni. Der Gendarmerieoberſt Wonſiatſki wurde in ſeinem Bureau auf dem Polizeiamte er⸗ ſchoſſen. Der Täter und ſein Mitſchuldiger verübten am Tatorte Selbſtmord, Berliner Drahtbericht. [Bon unſerem Berliner Bureau) [Berlin, 17. Juni. Die Stadt Düſſeldorf hatte mit der Zeppelin⸗Geſellſchaft einen Verrrag abgeſchloſſen. wonach ſich die Geſellſchaft verpflichtete, daß Luftſchiff Z. 7 am 15. Juni bei der von der Stadt erbauten großen Luft⸗ ſchiffhalle eintreffen zu laſſen. Die Geſellſchaft hat dieſen Vertrag nicht eingehalten und iſt deshalb der Konventional⸗ ſtrafe von 50 000 Mark verfallen. kündigt, daß das Luftſchiff in 8 Tagen eintreffen werde. Der 15. Juni war feſtgeſetzt worden, weil es alsdann möglich geweſen wäre, die internationale Konferenz für Bergbau⸗ und Hüttenweſen, zu der 1700 Fachleute aus allen Kulturſtagten der Welt angemeldet ſind und die vom 20. Juni ab in Düſſel. dorf tagt, das Luftſchiff vorzuführen. Dieſer Zweck iſt ver„ eitelt worden. 8 Das Befinden des Kaiſers. Berlin, 17. Juni. Das Befinden des Kaiſers iſt heute ſo günſtig, daß man eine baldige Heilung des erkrankten Knies des Monarchen erwartet. In der Umgebung gibt mann der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß es dem Kaiſer mög⸗ lich ſein wird, an der Kieler Woche teilzunehmen. Der Kaiſer wird am Montag abend im Hofſonderzug zunächſt nach Eux⸗ haven abreiſen und dort am Dienstag Vormittag der Abfahrt der Jachten nach Kiel beiwohnen. Die Kaiſerin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe werden den Kaiſer begleiten. Der Kaiſer iſt ein ungeduldiger Patient. Das Stilliegen mit dem bandagierten Knie verträgt ſich ſchwer mit ſeinem Tempera⸗ ment. Außer den Leibärzten iſt zur Behandlung des Kaiſers kein weiterer Arzt hinzugezogen worden. Die Nordlandreiſe, deren Antritt für den 4. Juli feſtgeſetzt iſt, wird auf jeden Fall ſtattfinden. Nach der Nordlandreiſe wird der Kaiſen dem Hauſe des Generaldirektors Ballin einen Beſuch abſtakten, der wegen der Abſage der Hamburger Reiſe nicht ſtattfinden konnte. Von allen europäiſchen Höfen ſind Telegramme ein⸗ getroffen, in denen um weitere Mitteilungen über das Be⸗ finden des Kaiſers erſucht wird. Das Allgemeinbefinden 8 Kaiſers iſt ſo gut, daß er heute vormittag den Chef des Zivilkabinetts Geh. Rat v. Valentini zum Vortrag empfing Eine Ausgabe von Bulletins wird nicht ſtattfinden. Die Enzyklika. 5 Berlin, 17. Juni. Aus Bamberg wird gemeldet: In der Sitzung des erzbiſchöflichen Ordinariums kam auch die Ver. öffentlichung der Eingyklika im Amtsblatt der Erzdiözeſe Bamberg zur Sprache. Der Redakteur des erzbiſchöflichen Amtsblattes Dom! kapitular Hümmer rechtfertigte ſeinen Standpunkt mit der Be⸗ gründung, daß zur Stunde eine offizielle Note des Papſtes über das Verbot derVeröffentlichung an die deutſchen Biſchöfe nicht ergangen ſei. Der Erzbiſchof habe von der Veröffentlichung der Enzyklira keine Kenntnis gehabt. Das Manuſkript war zwei Tage vor der Abreiſe des Erzbiſchofs zum Druck gegangen und man hätte den Oberhirten wohl von der bevorſtehenden Veröffentlichung verſtän⸗ digen können. Wolkenbrüche und Hochwaſſer. *Innsbruck, 17. Juni. Das Hochwaſſer iſt überall zu. rückgegangen, nur in dem Bludenzgebiet iſt die Lage ſehr bedroh⸗ 5 lich. Der Statthalter Frhr. von Spiegelfeld beſuchte heute vor! mittag das Ueberſchwemmungsgebiet. 5 „Diebolsheim, 17. Juni. Zweihundert Meter oberhalb des Dorfes iſt der äußere Rheindamm nach einem ſpeben einge⸗ troffenen Telegramm in einer Bpaide von 20 Meter durchbrochen. Der Riß entſtand wahrſcheinlich zeßelge des Druckes des Waffers das heute früh durch den ſogenannten Riedledamm drang. Das Dorf iſt gefährdet. Militäriſche Hilfe iſt von Straßburg unter⸗ wegs. Der Kreisdirektor iſt nach der Unfallſtelle abgereiſt. Sie hat nunmehr ange⸗ 8 6. Seite. Seusral⸗ Auzelger.(Abenbblatt.) Mannheim, 17. Junk. Drohende Diſſerenzen in der Maſchinen⸗ fabrik Heinrich Lanz. Durch ein Flugblatt wurden die Arbeiter der Lanzſchen Werke zu Verſammlungen einberufen, die eine Störung des Friedens zwiſchen der Leitung der Fabrik und der Arbeiterſchaft hervorzurufen geeignet ſind. Wir bringen den Text dieſes Flug⸗ blattes, ſowie einen heute erfolgten Anſchlag in den Werkſtätten der Fabrik an die Arbeiterſchaft dem Publikum zur Kenntnis. Achtung! Lanzſche Arbeiter! Kollegen! Ueberall auf der ganzen Linie rührt es ſich, alles verſucht durch gemeinſames Vorgehen eingetretene Mißverhält⸗ niſſe von ſich abzuwälzen bezw. zu beſeitigen. Auch bei der Firma Lanz beſtehen Mißverhältniſſe, unter welchen die Arbeiter, ganz beſonders einzelner Abteilungen, ſehr zu leiden haben. Bedenkt man nur die verſchiedenartigſten Entlohnungen und welch graſſer Unterſchied dadurch im Vergleich der einzelnen Abteilungen ob⸗ waltet. Um nun die gelagerten Verhältniſſe im allgemeinen und ganz beſonders wie ſie bei der Firma Lanz in den einzelnen Abteilungen beſtehen, einer eingehenden Erörterung zu unter⸗ ziehen, berufen wir hierdurch fünf Abteil ungsverſam m⸗⸗ lungen wie folgt ein, und zwar: Freitag, den 17. Juni, in den Saal der Witwe Reinhardt für alle in„Abteilung A“ inkl. der in Centrifugen⸗, Werkzeug⸗, Modell⸗ ſowie der Rollerſchen Be⸗ kriebsabteilung beſchäftigten Arbeiten. Montag, den 20. Juni, in den Saal„Alter Lindenhof,“ für alle in der Keſſelſchmiede und ſonſtigen ſämtlichen Schmiedeabteilungen beſchäftigten Ar⸗ beiter. Dienstag, den 21. Juni, in den Saal„Alter Lindenhof“ für alle in der„Abteilung B“ beſchäftigten Arbeiter. Mittwoch, den 22. Juni, in den Saal der Witwe Reinhardt für alle zur Gießerei zählenden Arbeiter. Freitag, den 24. Juni, in den Saal „Alter Lindenhof“ für alle in der„Abteilung C“ beſchäftigten Arbeiter. Sämtliche Verſammlungen finden gleich nach Feier⸗ abend ſtatt. Die Tagesordnung iſt überall die gleiche, ſie lautet: Teuerungs⸗ und Verdienſtverhältniſſe; das Ueberſtundenunweſen ſowie das Verhalten einzelner Meiſter und wodurch kann die Lage der Lanzſchen Arbeiter gehoben werden? Referent: Ge⸗ ſchäftsführer Chriſtian Schneider. Freie Diskuſſion.— Kollegen! Gezwungen durch die eingetretenen Teuerungsverhältniſſe iſt es an der Zeit, daß guch die Lanzſchen Arbeiter Schritte unternehmen, mittelſt welchen die unhaltbar gewordenen Zuſtände beſeitigt werden. Für ein höheres Verdienſteinkommen muß unbedingt einge⸗ ktreten werden; an anderer Stelle und an anderen Orten hat man dieſe Schritte bereits unternommen, dies muß für die Arbeiter ein Anſporn ſein, man muß ſich wehren und darf ſich nicht immer albes aufbürden laſſen. Dringende Pflicht eines jeden Arbeiters iſt es aber auch, daß er in ſeiner Ab⸗ teilungs⸗Verſammlung erſcheint und Schulter an Schulter mit ſeinen Mitkollegen für eine beſſere, freiere Exiſtenz ein⸗ tritt. Kollegen! Zeigt, daß Ihr geſonne ſeid und es Guch Lrnſt iſt, zu vertreten, was recht und billig iſt. Nicht al⸗ willenloſes Werkzeug darf man ſich gebrauchen laſſen. Alſo auf in die Verſammlungen, keiner fehle! Der Einberufer. * Mannheim, 17. Juni. In einem Flugblatt wurden die Arbeiter der Lanzſchen Fabriken zu großen Werkſtatts⸗Verſammlungen aufgefordert, um die„unhaltbar gewordenen Zuſtände“ bei der Firma zu beſprechen und Schritte zu deren Beſeitigung zu unternehmen. Als Referent zeichnet der Geſchäftsführer der freien Gewerk⸗ ſchaften. Als haptſächlichſten Anlaß zu dieſen Zuſammen⸗ künften werden die Teuerungsverhältniſſe angeführt, die ein höheres Verdienſteinkommen der Arbeiterſchaft erforderlich machen. 5 Ich konſtatiere, daß der Durchſchnikktsperdienſt der Lanzſchen Arbeiterſchaft einſchließlich ſämtlicher Lehrlinge und Taglöhner ſeit 190⁵ bis zum heutigen Tage— alſo in einer Periode ungünſtigſter Konjunktur— über 24 Prozent in die Höhe gegangen iſt und heute M. 5,95 täglich beträgt! Welbeder Punkt der Diskuſſion in den Werkſtättenver⸗ ſammlungen betrifft das„Ueberſtundenunweſen“. Hierzu möchte ich exklären, daß ich zur Ueberſtundenarbeit habe greifen müſſen einerſeits, weil in der Landwirtſchaft in dieſem Jahre eine unver⸗ hältnismäßig frühe und nicht ungünſtige Ernte zu erwarten iſt. die eine frühzeitige Ablieferung der landwirtſchaftlichen Maſchinen hedingt. Andererſeits aber zwingt mich zur Ueberſtundenarbeit die Gewährung eines Urlaubs an einen großen Teil der Arbeiterſchaft. Mit der Einführung dieſes Urlaubs glaubte ich ſeinerzeit eine ſoziale Tat zu vollbringen, für die ich den Dank der Arbeiterſchaft zu ernten hoffte. Leider ſcheint jedoch die Einſicht nicht allgemein zu ſein, daß die durch die Urlaubsbewilligungen ausgefallene Ar⸗ beit andererſeits in Zeiten guter Beſchäftigung durch vermehrte Arbeitstätigkeit wieder eingeholt werden muß. Im Gegenſatz Hierzu habe ich doch auch in ſchlechten Zeiten vermieden, Arbeiter zu ent⸗ laſfen und lieber zu dem für die Fabrik ſehr unvorteilhaften Mittel gegriffen, die Arbeitszeit einzuſchränken, unbeſchadet der Urlaubsbewilligungen. Um aber dieſes„Ueberſtunden⸗Unweſen“ möglichſt einzu⸗ ſchränken oder gar zu vermeiden, beſtimme ich hiermit, daß von heute ab der Urlaub an Arbeiter bis auf Weiteres unterbrochen wird. Die Erfüllung des wiederholt geäußerten Wunſches, die Urlaubsgewährung auch auf ſolche Arbeiter auszudehnen, die noch nicht das für den Urlaub beſtimmte Mindeſtdienſtalter von 8 Jahren zurückgelegt haben, muß naturgemäß an einem ſolchen Mangel an Einſicht ſcheitern. Auch für die nächſten Jahre muß ich mir deshalb meine Entſchließungen über die Urlaubserteilungen vorbehakten. Als britter Punkt der Einberufung zu den Verſammlungen Verden„Mißverhärtnißfe“ allgemeiner Art angegeben. Es drängt ie mir da die Frage auf: Wo bleibt der Arbeiter⸗Ausſchuß? Warum kragen die Herren des Arbeiter⸗Ausſchuſſes ſolche Mißſtände nicht der Strektion oder mir vor? Hat der außenſtehende Referent bei den Werkſtattsverſammlungen einen beſſeren Einblick in die Verhältniſſe er Firma, als die mitten im Betrieb ſtehenden Mitglieder des Arbeiter⸗Ausſchuſſes? Die wiederholte Beunruhigung der Induſtrie durch das Vor⸗ ſen der Gewerkſchaften und die hieraus ſich ergebende Unmöglich⸗ eit, ch den jeweiligen Wirtſchaftsverhältniſſen anzupaſſen, zwingt nich zu meienm lebhaften Bedauern zu der Maßnahme, die Urlaubs⸗ hrung an die Arbeiter bis auf Weiteres aufzuheben, trotzdem ich 4bin, daß ein großer Teil der Arbeiterſchaft nicht nur mit rgehen der freien Gewerkſchaften nicht einverſtanden iſt, ſten Arbeitsverhältuiſſe bei der Firma auerkennt. 88 Dr. Karl Lauz. Bezüglich des Urlaubs haben wir zu erwähnen, daß jedem Arbei⸗ ter von 8 Dienſtjahren ab ein Urlaub erteilt wird und zwar bet —10jähriger Dienſtzeit von 6 Tagen, bei 10—15jähriger Dienſtzeit von 9 Tagen, bei 1520lähriger Dienſtzeit von 12 Tagen, bei über 20lähriger Dienſtzeit von 15 Tagen bei voller Bezahlung des Durch⸗ ſchnittsverdienſtes eines ie en Arbeiters im vergangenen Jahr. 8 Die Außerbetriebſetzung ſtädtiſcher Gasanſtalten. Einen bedeutungsvollen Beſchluß hat die Stadtverordneten⸗ Verſammlung der Stadt Barmen kürzlich gefaßt: Die Gas⸗ anſtalten der Stadt Barmen werden zum J. April 1911 vollſtändig außer Betrieb geſetzt und die Gasverſorgung der Stadt Barmen übernimmt das Waſſerwerk Thyſſen u. Co., G. m. b.., in Mül⸗ heim a. d. Ruhr, unter Bürgſchaft der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer in Hamborn. Die Gründe, die die Stadtverwaltung zur Einbringung einer derartigen Vorlage veranlaßten, ſind darin zu ſuchen, daß das Gaswerk in Barmen⸗Rittershauſen vollſtändig ausgenützt iſt und koſtſpielige Um⸗ und Neubauten erforderlich ge⸗ macht hätte. Die Umbauten würden nach Berechnung der Ver⸗ waltung mindeſtens die Summe don zwei Millionen Mark ver⸗ ſchlungen haben. Die gleiche Maßnahme beabſichtigt die Stadt Eſſen, falls mit den Stinnesſchen Zechen ein Gaslieferungsvertrag zuſtande kommt. Ueber den Inhalt des Vertrages wird folgendes bekannt: Der Vertrag ſoll am 1. April 1911 in Kraft treten und wird zunächſt auf 10 Jahre abgeſchloſſen. Nach Verlauf der erſten zehn⸗ jährigen Vertragsperiode hat die Stadt das Recht, die Verlänge⸗ runig auf weitere 10 Jahre zu verlangen zu gleichen Preiſen und Bedingungen. Nach Ablauf dieſer 20 Jahre läuft dann der Ver⸗ trag ſtillſchweigend weiter mit einer Kündigungsfriſt von drei Jahren. Die Gewerkſchaft Viktoria Mathias, die im Namen der anderen Zechen den Vertrag ſchließt, iſt gehalten, den auf dem ſtädtiſchen Gaswerk überflüſſig werdenden Beamten und Arbeitern zu den bisherigen Lohnſätzen auf ihren Anlagen Arbeit zuzu⸗ weiſen. Um welche Summen es ſich bei dem Vertrag handelt, erſieht man daraus, daß bei einer Vertragsdauer von 20 Jahren für etwa 12½ Millionen Mark Koksofengas zu 2½ Pfg. der Kupik⸗ meter durch die Stadt entnommen werden dürfte. Die Angelegen⸗ heit wurde einer beſonderen Kommiſſion überwieſen. Die Stadt Mülheim a. d. Ruhr hat mit der Firma Thyſſen u Co. einen Vertrag über Gaslieferung abgeſchloſſen. Zwei Oefen der ſtädtiſchen Gasanſtalt liegen bereits ſtill und ſeit einiger Zeit bezieht die Stadt ſchon Hochofengaſe. Die Gaspreiſe der Hütte ſind billiger als die bisherigen Selbſtherſtellungskoſten der Stadt. Die Monopoliſierung, wie ſie in vielen Städten bereits eingeführt iſt, wird alſo jetzt auch Mülheim umſpannen. Auch in Bochum haben die Stadtverordneten einem Ver⸗ trage zugeſtimmt, der zwiſchen dem Magiſtrat der Sadt Bochum und der Kruppſchen Verwaltung in Eſſen zur Lieferung von Oas abgeſchloſſen worden iſt. Dieſer Vertrag legt die Produktion des von der Stadt Bochum benötigten Gaſes in die Hände der Zechen Hannover und Hannibal. Die Zechen legen zunächſt eine große Zuleitung zu den Gasanſtalten an der Wörth⸗ und von der Recke⸗ Straße, um dort die Gasbehälter je nach Bedarf zu füllen. Die Stadt jedoch bleibt nach wie vor ſelbſt Gaslieferantin an ihre Abhnehmer. Dieſe Umänderung wird zur Folge haben, daß das ſtädtiſche Gaswerk, ſoweit die Produktionsſtätte in Frage kommt, beim Inkrafttreten des Vertrags außer Betrieb geſetzt wird. Die bor einigen Jahren erbaute Waſſergasanſtalt dagegen bleibt be⸗ ſtehen, um für alle Fälle verfügbar zu ſein, falls unvorhergeſehene Störungen den Zechen die Weiterlieferung des Gaſes zeitweilig unmöglich machen ſollten. Die Gaslieferung ſoll nach dem Ver⸗ trage am 1. Januar 1911 beginnen, jedoch kann die Zeche, falls die neue Kokerei mit der Leuchtgasgewinnungsanlage früher fertig wird, ſchon eher in die Gaslieferung eintreten, um von den am Gasverbrauch am ſtärkſten beteiligten Monaten November und Dezember noch mitzuprofitieren. Nach der Niederlegung des Be⸗ triebes der Bochumer ſtädtiſchen Gasanſtalt in der Nähe des Bahn⸗ hofs Süd wird ein wertvolles Induſtriegelände mit Bahnanſchluß frei, für das ſich eine ſehr vorteilhafte Verwendung denken läßt. Fabrikverlegung. Ueber die von unſerem Weinheimer Korreſpondenten ge⸗ meldete Wegverlegung der Maſchinenfabrik Badenia Weinheim kringt der„Weinh. Anz.“ folgende ergänzende bezw. berichtigende Mitteilungen: Infolge des Projektes der Straßenüberführung über die Main⸗Neckarbahn, durch welches der jetzige Uebergang forkfallen ſoll, haben ſelbſtverſtändlich Unterhandlungen mit der Bahn wegen der Führung des Straßenzuges geſchwebt. Es hat ſich in dieſen Ver⸗ handlungen nur darum gehandelt, daß die Maſchinenfabrik Ba⸗ denia berſuchte, eine möglichſt günſtige Straßenführung für ihre Zwecke herauszubringen, damit ſie das Gelände, das ſie zwiſchen ihrer jetzigen Fabrik und der Mannheimer Straße angekauft hat, eventuell auch ſpäter wirklich verwerten kaun. Da habe ſich nun herausgeſtellt, daß die ſchwebenden Projekte dieſes vereitelten, unter allen Umſtänden aber nicht garantieren, ſo daß die Badenia ſich um anderes Gelände hat umſehen müſſen, für den Fall, daß das Projekt eine Ausführungsform erhält, welche der Badenig nicht geſtattet, in für ſie vorteilhafter Weiſe eine Neuanlage zu erſtellen. Aber Differenzen wegen Geländeerwerb oder„Tauſch mit der Gemeinde konnten ſchon deshalb nicht eingetreten ſein, da darüber überhaupt noch nicht verhandelt wurde. Dieſe könnten erſt kommen, wenn das Projekt aufgelegt würde. Tatſache iſt, daß ſich die Badenia um anderes Gelände umgeſehen hat, nicht nur in Worms, ſondern auch an Punkten an der Bergſtraße. An die Ver⸗ legung der Jabrik werde vorläufig nicht gedacht. Wenn die geplante Neuanlage nicht an der jetzigen Fabrik, ſondern wo anders erbaut wird, ſo wäre es, je nach Entwickelung dieſer Neuanlage, nicht ausgeſchloſſen, daß der Sitz der Firma ſich dann dorthin zöge, wo der Betrieb es verlange.— Herr Bankvorſtand v. Arndt iſt noch nicht zum Direktor der Badenia gewählt worden. Tatſache iſt nur, daß Herr von Arndt beabſichtigt, aus den Dienſten der Reichs⸗ bank aus⸗ und in diejenigen der Maſchinenfabrik Badenia einzu⸗ treten. Wann und in welcher Form dies erfolgen wird, muß einer ſpäteren Veröffentlichung vorbehalten bleiben. Die Direktion der Badenia wird nach wie vor aus den Herren W. Dieckmann und W. Platz beſtehen. Zahlungseinſtellungen. Wir berichteten vor einiger Zeit, daß die ſeit vielen Jahren in Danzig⸗Schollmühl beſtehende Mühlenfirma F. Froeſe, welche ſich hauptſächlich mit Export beſchäftigte, in Schwierigkeiten ge⸗ raten iſt und ſich an die Gläubiger wenden mußte. Zwecks Be⸗ ſeitigung der Schwierigkeiten werden nun von der Firma die vor⸗ handenen Aktiva, die zum Teil aus wertvollem Grundbeſitz be⸗ ſtehen, für Rechnung der Gläubiger liquidiert, ſo daß dieſelben nur mit unbedeutenden Ausfällen zu rechnen haben werden. Die Terrains ſollen nach Möglichkeit aufgeteilt werden. Frankfurter Akk.⸗Geſ. für Rhein⸗ und Mainſchiffahrt, Fraukfurt. Die Geſellſchaft, die der Frankfurter Speditions⸗ und Schiffahrts⸗ firma Alfred Altſchüler u. Co., G. m. b. H. naheſteht, verzeichnet für 1909 an Frachten, Schlepplöhnen und Zinſen eine Einnahme von 768 185(i. V. 780 643), während die Unkoſten mit 700 000 ( 785 828) ausgewieſen werden. Nach Zuweiſung von 15 397 ( 6000) an den Erneuerungsfonds ergibt ſich ein Reingewinn von 41 190 gegen 38 266 im Vorjahr. Davon dienen/ 36 000 zur Verteilung einer Dividende von 4 pCt.(wie i..) 2059 (+ 2266) für den Dispoſitionsfonds n. 3120(i. V. 0) für den Hava⸗ rien⸗ und Delkrederefonds. Obſchon die Schiffe im erſten Halbjahr gut beſchäftigt waren und auch im zweiten Halbjahr ein eigentlicher Mangel an Ladung nicht zu verzeichnen war, machte ſich im Herbſt doch das Fehlen aller Maſſenguttransporte umſomehr fühlbar, als der Waſſerſtand ſtets volle Beladung geſtattete. Die Frachten waren infolgedeſſen ſehr gedrückt. Die im Vorjahr in Bau gegebenen Schiffe wurden bis Mitte 1909 ſämtlich in Dienſt geſtellt. Das Er⸗ gebnis des laufenden Jahres werde hauptſächlich vom Waſſerſtaud im Herbſt und von der Eutwicklung des Frachtenmarktes abhängen. Durg die Erneuerung der Flotte hat ſich in der Bilanz der Buchwert Ler Remorqueure und Schlepper von 400 924 auf 4 727 256 erhöht. während ſich die in einem Poſten zuſammengeworfenen Effekten, De⸗ bitoren und Baukguthaben weiter von 778 824 auf 461 665 ver⸗ ringert haben. Bei ½ 900 000 Aktienkapital enthält die Reſerve 90 561 und der Dividendenergänzungsfonds/ 3220, während der Havarien⸗ und Delkrederefonds weiter von/ 134 724 auf 122 269 zurückgegangen iſt. wähnte Zuweiſung auf/ 25 397, außerdem iſt ein Dispoſitionsfonds von 5391 vorhanden. Mehl⸗ und Brotfabrik Hauſen bei Frankfurt a. M. Unter dem bekannten Vorbehalt können wir berichten, daß die Geſellſchaft in dem am 30. d. M. zu Ende gehenden Geſchäftsjahr befriedigend ge⸗ arbeitet hat. Die Dipidende wird mit etwa 4 pet. in Ausſicht ge⸗ nommen. Im Vorjahr konnte wegen des Sperrfahres keine Divi⸗ denden⸗Ausſchüttung erfolgen. 1*.* Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbauk⸗Ausweis vom 15. Juni 1910. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche. 1 156 433 000 24 222 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand 29*6ö 5„ Darunter Gold„„„„„3554988 000 + 20 469 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 49 824000— 1158 000 Noten anderer Banken 23 351 000 + 6689 000 Wachſelbeſtand„„%„„ 841 744 000— 21 168 000 Lombardoarlehen„„ 74 657 000 +E 5618 000 Effektenbeſtand 79 437 000 24 088 000 Sonſtige Aktivaͤaa 157 595 000. 5 486 000 Paſſiva: Grundkapital.„1380 000 000 unverändert Reſervefonds„ 64 814 000 unverändert Notenumlaunf. 1434 663 000— 43 030 000 Depoſiten 691 281 000 + 87 968 000 Sonſtige Paſſivan 32283 000 +— 1 100 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 287774000 gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 212 675 000 am 7. Junt 1910 und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 282 317 000 am 15. Juni 1909. Laubenheimer Dampfziegelei.⸗G. in Liquid. in Konkurs. 5* Mainz, 14. Juni. Ueber das Vermögen der Laubenheimer Dampfziegelet.⸗G. in Liqu. in Laubenheim iſt lt.„Frkf. Zig.“ das Konkursverfahren eröffnet worden. Tellus⸗Akt.⸗Geſ. für Bergbau⸗ und Hütteninduſtrie, Fraukfurt a. M. B. Frankfurt, 17. Juni. In der heute ſtattgefundenen Sitzung des Auſſichtsrats der Tellus⸗Akt.⸗Geſ. für Bergbau⸗ und Hütteninduſtrie, Frankfurt a. M. wurde beſchloſſen, für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1909/10 die Verteilung einer Dividende von 8 pEt,(wie i..) vorzuſchlagen. Von der Stabeiſenvereinigung. W. Kön, 17. Juni. In der heute ſtattgefundenen Sitzung der Stabeiſenvereinigung wurde zunächſt feſtgeſtellt, daß die Werke bei ſteigenden Verſandzahlen nach wie vor flott beſchäftigt find. Ein⸗ ſtimmig wurde beſchloſſen, den Verkauf für das 4. Quartal noch nicht freizugeben. Die unter Teilnahme der Firma Hoeſch fortgeſetzten Beratungen über eine Verbandsbildung haben eine Förderung dieſer Frage herbeigeführt. Neues vom Dividendenmarkt. Berliu, 17. Juni. Die Elektro⸗Akt.⸗Geſellſchaft Dresden erzielte einen Ueberſchuß von 282 687(239 677 ½„Dividende 4* Prozent(4 pEt.). I. Berlin, 17. Juni. Die Vogtländiſche Elektrizitätswerke .⸗G. in Tieb(Vogtl.), die zum Elektro⸗Konzern gehört, konnte ihre Betriebseinnahmen im Jahre 1909/10 von 105 000%. V. auf 546 280 Mark ſteigern. Aus dem Reingewinn von 29 950,(19 476% werden wiederum 5 pCt. Dividende verteilt. Berlin, 17. Juni. Die Petroleum⸗Raffinerie vorm. Aug. Kerff in Bremen erzielte einen Ueberſchuß von 986 400%(215 516 + Dividende 6 pCt.(3 pCt.). Neuer Oeltruſt. Kalkutta, 17. Juni. Die Rangvon⸗Oel⸗, Rangoon⸗Raf⸗ finerie⸗ und Aunghan⸗Oel⸗Geſellſchaften haben ſi zuſammen⸗ geſchloſſen und eine große truſtartige Vereinigung geb Idet, die bis⸗ her von der Mouer⸗Company geleitet wird. Das Kapital der neuen Geſellſchaft beträgt 3 Mill. Dollars. Dieſer Betrag ſoll bis Ende dieſes Monats in London zur Zeichnung aufgelegt werden.(F..) Crucible Steel Compauy, Newyork. Newyork, 17. Juni. Die Erucible Steel Compauy erklärt der„FIrkf. Itg.“ zufolge die übliche Dividende ſowie 5 pEt, der rück⸗ ſtändigen Dividende in bar und 10 pet. in Scrip. Telegraphiſche Börſen⸗Perichte. * Frankfurt a.., 17. Juni.(Fondsbörſel. Die Börſe nahm heute ungefähr denſelben Verlauf wie geſtern. Die Stimmung war heute im allgemeinen behauptet, das Geſchäft aber hielt ſich auf den meiſten Verkehrsgebtieten in engen Grenzen und nur in ein⸗ zelnen bevorzugten Effekten kamen etwas größere Umſätze zuſtande. Von den auswärtigen Börſen fehlte jede Anregung. Kaufordres des Privatpublikums lagen nicht vor, ebenſo hiekt ſich die Spekulation wieder reſerviert. Was die einzelnen Märkte anbetrifft, ſo zeigte der Bahnenmarkt eine ausgeſprochene luſtloſe Haltung, öſterreichiſche Bahnen behauptet, amerikaniſche Bahnen kaum beachtet, Schiffahrts⸗ aktien feſt. Unter den Bankpapieren ſind zunächſt Diskonto⸗Komnran⸗ dit bei ſchwächerer Tendenz zu erwähnen, welche aber auf Rückkäufe mäßig anziehen konnten, Schaaffhauſenſcher Bankverein gefragter und höher, die übrigen Werte dieſes Gebietes ſind gut behauptet. Die Tendenz des Induſtrieaktienmarktes war ungleichmäßig. Der Bericht des Stahlwerksverbandes ging eindruckslos vorüber. Von den führenden Werten waren lebhaft, auf private Mel⸗ dungen, daß der Ueberſchuß in den erſten 10 Monaten ca. 20 Mill. gegen 14½ Millionen Mark in derſelben Zeit des vorhergehenden Geſchäftsjahres betrage. Die übrigen Montauwerte ſind keilweiſe abgeſchwächt. Elektriſche Werte unverändert, chemiſche Werte behaup⸗ tet, Maſchinenfabrik Kleyer 2½ pCt. niedriger. Ausländiſche Fonds hielten ſich bei ruhigem Geſchäft behauptet, Türkenkloſe und Mexi⸗ kaner ſchwächer. Ungefähr auf dem geſtern eingenommenen Stand⸗ punkt bewegten ſich heimiſche Anleihen. Die Nachbörſe war ſtill und behauptet. Es notierten: Kredit 209.20, Diskonto 186.00 a 40, Dresdner 158, Staatsbahn 160.60, Lombarden 24, Baltimore aud Ohio 110.80, Phönix⸗Bergbau 224.80 a 225.30. 19 5 zu 102 5t. rück⸗ zahlbare hypothekariſche Schuldverſchreibungen der Fahrzeugfabrik Eiſenach notierten erſtmals 175 pett. bz. G. Die Stammaktien der Fahrzeugfabrik Eiſenach wurden bei lephaftem Verkehr zu 132.50 5 15 Bezugsrecht auf Aktien der Maſchinenfabrik Mönus pEt. bz. G. Berkin, 17. Juni.(Fondsbörſe). Mangels anregender Momente eröfnete die Börfe ruhig bei meiſt wenig veränderten Kurſen. Schwächer lagen auf Wien öſterreichiſche wührend amerikaniſche Bahnen feſt lagen. Beſſere Kaufluft trat für Allge⸗ meine Elektrizitätsaktien hervor. Im ſpäteren Verlaufe war das Geſchäft am Montaumarkt, zu anzichenden Kurſen lebhaft in⸗ ſolge der Aufwärtsbewegung von Phöux. Die Veranlaſſung hierzu gaben die günſtigen Abſchlußziffern für April. Hierdurch wurde auch die geſamte Haltung freundlicher, wenn auch das Geſchäft, von Mon⸗ tanwerten abgeſehen, ſich meiſt in engen Grenzen hielt. Als beſſer ſind hervorzuheben Shantung⸗ und Orientbahnaktien. Bon Ban ben zeichneteu ſich Schaaffhauſener bei weiterer Aufwärtsbewegung aus. Ruſſiſche Banken waren feſt. Oeſterreichiſche Kreditaktien erholten ſich. Am Montanmarkt hoben ſich faſt alle Werte über den geſtrigen Schlußſtand; nur Rheiunſtahlaktten konnten ihre anfäng⸗ lichen Verluſte von 1 pEt. wieder einholen. Auch Rombpacher neigten zur Schwäche. Der wenig befriedigende Jron⸗MongerBericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt blieb ohne Einfluß. Tägl. Geld 3 pEt. und darunter. Die dritte Börſenſtunde war bei meiſt ruhigem Geſchäft feſt, auf die Steigerung der Kupferpreiſe in London und Beſſerung der Kupferwerte an den weſtlichen Börſen. Banken und Montanwerte anziehend. Induſtriewerte des Kaffa⸗ marktes vorwiegend beſſer. Marolkaniſche Anleihe erſtmals notiert 9. 99.7 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 17. Juni.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war ziemlich feſt. Kaufluſt beſtand für Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 1890, Mannheimer Verfſ.⸗Aktien zu 758 und Württemberg. Transport⸗Verſ.⸗Aktien zu 640/ pro Stück. Von Brauereien waren begehrt: Durlacherhof zu 233 pEt., Homb. Akt.⸗Br. vom Meſſerſchmitt zu 38 pet., Kleinlein, Heidelberg zu 185.50 pett. und Schroedl, Heidelberg zu 185.50 pet. Rhein. Eredftbank⸗Axtien wurden zu 139,30 pt. gehandelt. Der Erneuerungsfonds erhöht ſich durch die er⸗ neeenr Frererrrreen eb e„%o„eco N. N cea88 enmes eeeree enreeeeeeenenenmeeedeeer keereee Mannheim, 17. Junt. Geueral⸗Augsiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Fremkfurter Effektenbörfe. Telegramme der Conkinental-Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 16. 17. 165 7 Antſterdam kurz 189.20 169.25 Theck Paris 81.125 81.125 Belgien„ 30866 80.8250 Parts urz 27105 240 Italten 80.675 80.67 Schweitz. Plübe„ 81.— 810ʃ6 Sheck London 20.485 20.48 Wien 84.988 84.95 Londen„20.452 20.45 Napoleonsd'or 16.27 16.97 1 lang—.—— IFrivatdiskonts 87 3˙/15 Staatspapiere. N. Deutſche. 18. 17. 16. 17, 4 Jbeuiſch⸗Meichsanl 101.80 101.90 Mh. Stadt⸗A.19h9——— 8 2* 909—.———1 1909—.——.— 28 3 93 10 92.853% 2„1905 91,25— 4*;„ 1909————[B. Ausländtſche. 84.60 84.605 Arg. i. Gold⸗A. 1887——.— 23 yr. isnſ. St⸗Anl. 202.— 102.—4 75 Chineſen 1896 101.90 101.70 4 do. do. 1909——„„ 1898 99.20 99.10 8* 4 5 93.10 92.90 42 Japaner 98.— 97.55 4* 1„ 1909———Mexikaner äuß! 88/90 100.— 99.85 8450 84.456 Mexikaner innere—.— 70.— balse. 101.—Bulgaren 101.25 101.25 —.——..— „ 1908/09 101.75 101.656¼ italten. Nente 12 7 Kr4ff 96 20—.—4½½ Oeſt. Silberrente 98,25 98.25 5 e.55 98.20%%„ Papierrent..—— „ 1900 91.90 91.90lOeſterr. Goldrente 99.25 99.25 32 2„ 1904 91.75 91.7008 Vortug⸗ Seria 1 6 30 66.50 5 5 1907 91.80 91.708 III 67.20 67.70 Sbayr..,B., A..1015 101.35 101.3504% neue Ruſſen 1905 100.25 100.25 7 1918 101.50 101.50% Ruſſen von 1880 91.40 91.75 4% do. 9 94.— 92.—-(4 ſpau. ausl. Rente—.——.— 3 do. G. bl. 83 20 83.2004 Türken von 1903 87.40 87.70 3 Pfälz..⸗B. Prior, 100.70 100,70(C„ unif. 94.40 94.40 3 91.80 91 804 Unger. Goldrente 94.90—.— 4 Heſſen 50f 1868 101.30 101.30[(4„ Kronenrente 92.50 93.50 3 Heſſen 8105 80.95 Berzinsliche Loſe. 4 Sachſen 88 70 83.608 Oeſterreichiſche860 174.—. 7 Mhe⸗ Stadt⸗A. 190% 100.90 100. 70 Türkiſche 183.40 188. Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 201.— 201 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 128.50 128.50 Südd. Immobtl.⸗Geſ. 93,.20 91.60ſKunſtſeidenfabr. Frkf. 177.60 178.— Gichbaum Mannheim 111.20—.—gederwerk. St. Jugbert 84.30 84.30 Mh. Aktien⸗Branerei 135.— 185.— Spicharz Lederwerke 108.-—107 80 Parkakt. Zweibrücken—.— 91.—Ludwigsh. Walzuühle 160.— 160.20 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 89.95 AUdlerfahrradw. Kleyer 418.60 416.— Cementwerk Heidelbg. 149— 149.— Maſchinenfbr. Hilpert 85.50 85,60 Cemantfabr. Karlſtadt 132.50 132.50 Maſchinenfh. Badenia 201.— 201.— Badiſche Auilinfabrit476 75 475,80 Dürrkopp 427.— 427.— Ch. Fabrik Gries heim 258.— 258.— Maſschirenf Gritzuer 243.— 248.20 Farbwerke Höchſt 474.40 476.90Maſch.„Armatf. Klein 123,50 128,50 Ver. chem. Fabrit Mh. 524 80 324 80Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Ehem. Werke Albert 48.— 480.. Gebr. Kayſer 145.50 145.50 Südd. Drahtind. Mh. 139.— 139.— Röhrenkeſſelfabrik Akkumul.⸗Fab. Hagen 214.— 214.—- vorm. Dürr& Co. 22 80 22.50 Ate. Böſe, Berltn 11.— 13.50 Schnellpreſſenf.Frkth. 220.50 220.— Elaktr.⸗Geſ. Allgem. 269 70 270.20 Ber.deutſcher Oelfabr. 167.90 167.60 Lahmeyer 114.60 114.—Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.80 121,80 ElektrG. Schuckert 164.10 163 40 Seilinduſtrie Wolff 139.— 189.— Rheiniſche 130.— 129.75'wollſp. Sanpertsm. 55.— 55.— Siemens& Halske 244.— 245.— Kammgarn Kaiſersl. 199.— 199.— Gumi Peter 369.— 869.45Zellſtoffabr, Weldhof 265.— 264.90 Weyß u. Freytag 149.30 149,30 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 232.25 231 90l Harpener Bergbau 195.70 195.25 Buderus 108.50 108.50Kaliw. Weſt n 216.50 216.50 Concordia Bergb.⸗G.—.——.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 103.25 103.25 Deutſch. Luxemburg 208.— 208.20 hönix 224.30 242.75 Eſchweiler Bergw. 194.— 193.40 Br.Königs⸗u. Laurah. 174.50 174.50 Friedrichshütte Bergb. 129 75 129 35[Gewerkſch. Roßleben 000 00 000 00 Gelſenkirchner 210.80 210.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausporkanſtalten. Berliner Effektenbö ürſe. Berlin, 17. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 209.10 Saurahütke 174 60 174.70 Dise.⸗Kommandit 186.60 186 10 Phönix 228.90 224.10 Staatsbahn—.——.— Harpener 195,50 195,10 Lombarden 23,90 286.90 Tend.: reſerviert. Bochumer 231.90 281.40 4 Berlin 17. Juni.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.48 20.465 Reichsbank 144.40 144 10 Wechſel Paris 81.10 81.10 Rbein. Kreditbank 139.— 139.— Neichsanl. 101.90 101.90 Nuſſenbank 158.20 158— 1909—.——.— Schaaffb. Bankn 143.— 14.80 195 Noich anl. 93.— 93.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 118.— 3880% 1909—.——.— Staatsbahn 169.70 160.70 4% Neichsanleihe 84.70 84.60 gombarden 21.90 24.— 3% Gonſols 101.90 101.90 Paltimore u. Ohies 110.50 110.90 80% 0—.———Ganada Paciſte 194.50 194.80 3% 0% 93.— 33.—Hamburg Pachet 144.90 144.50 3%„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 111.50 110.70 8c% 84.60 84.50 Bochumer 281.70 232.10 40% Bad. v. 1901 101.—.-Deutſch⸗Zurxembzg. 208.— 208.50 4%„„ 1908/9 101.60 101.75 Dortmunder 95.— 95.— 3„ vonv.———Gelſenkirchner 210 60 211.— %½%„ 190%7 91.30 98.50 Harpener 195.60 195,10 3 ½% Bavern 92.10 92.10 Jaurahütte 174.50 175.30 35% e% Heſſen 91.60 91 60 Phöntx 224.— 225.10 30% Haſſen 80.90 80.90 Weſteregeln 217.50 216 50 30% Sachſen 83.60 88.60 Allg. Eleztr.⸗Geſ. 270.70 270.70 4% Fapauer 1905 97.90 97.75 Anilin 476.90 475.50 4% Italiener—.——.—Anilin Treptom 366.— 365.20 40 l Anl. 1902 92.30 92.25 Brown Boveri 199.80 199.90 % Bagdadbahn 87.50 87.50 Chem. Albert 480.60 480.70 Ocher Kreditaklien 209.90 209.60 D. Steinzeugwerke 240 20 240 20 Berl. Handels⸗Geſ. 178.10 178.— Glb erf. Jarben 484— 483— Darmftädter Bauk 130.40 180.40 Celluloſe Koſtheim 204.— 203.70 Deutſch⸗Aflat. Bank 150.90 151.— Rüttgerswerken 185.50 186 20 Deutſche Bank 250.60 250.90 Tonwaren Wiesloch 110,20 110.50 Digse.⸗Kommandit 186.40 186.40 Wf. Draht. Langend. 234.— 235.— Drasdner Vant 157.50 157.60] Zellſtoff Waldhof 264.70 262 50 Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 17. Juni.(Telegr.) Nachbörſe, Kredit⸗Aktien 209.60 209 69 Staatsbahn 160 60 164.80 Diskonto Konnn. 186,10 186.20 Lombarden 28.90 24.10 Pariſer Börſe. Paris, 17. Juni. Anfangskurſe. 3% Nente 98.10 98,05 Debsers 440.— 440.— Spanier—.— 96.47] Eaſtrand 134.— 134.— Zürk. Looſe—.— 222 20 Goldſteld 161.— 161.— Banque Otdomane—.— 709.— RNandmines 280.— 230.— Rio Jinte 1653 1670 Londoner Gffektenbörſe. London, 17. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Sffektenbörſe. Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Oeſt.⸗Hug. Staatsb. 123.— cket 145.10 144 50 Norddeutſcher Lloyd 111.50 111 80 —160.60 Deſt. Südbahn Lomb. 24.10 24.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4ů¹⁸ 325 5 ufdb. 100.— 100. 161. 109. 20 1910 10% 1 50 Bopb. Pfdb. 210 Vr. Bod.&r. 100. 10 92.60 91.10 128.—[Gotthardbahn Baltimore und Obio 4% Preuß.Pfandb.⸗ 100,20 Bank unk. 1919 — 100.— 100.1004 7 92.60 85 91 10 31% 19 40% Py. Pfdb. unt. 15 —.— Ital. Mittelmeerbahn— do. Meridtonalbahn 187.—137.— 110.60 110.90 101.— 101.— 99.90 99 90 00 10 100.40 94.— 94.— 91.30 91.80 99.60 99.60 99.60/3uſ, Pr,Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 ½ Pr. Bfdbr.⸗Bl. Oyp.⸗Pfd. Kom.⸗ 99 55 12 02 oneſt% 0 4% Stribd fd. vgo 4„„ 4⁰ 4⁰² 99.60 99.60 99.60 Unz. 12 99.60 94 90.80 91.70 * 90.80 toſ 91.7004% .0 l, und. 100.10 100 100 5 00 v. 87/81 91.70 91700%R. W. B. C. B. 10——— 10 91.70 91.70 5eſ Pf. B. Pr.⸗ O. 99.10 99.10 74½ Stal. ſttl.g. G..—— 99.60 99.6 99.70 99 700 Nannh. Berſ.⸗G.⸗A. 753.— 757.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 184.70 184.70J Oeſterr.⸗Ung Bank 117 20 117.20] Oeſt. Länderbank 173.25 178 25 Kredit⸗Anſtalt 113 50 113.50 Pfalzif che Bank 130 60 186,40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 250 80 250.50l Preuß. Hypotheknb. 151.— 151.—] Deutſche Reichsbk. 109— 109.200 Khein. Kreditbank 186 70 188 60 Rhein. Hyp.⸗B. M. 157.90 158.10] Schaaffh. Bankver. 211.— 211.—] Südd. Bank Mhm. 168.80 168.80] Liener Bankver. 123.60 128,70 Südd. Diskont 118.— 118.— (Zank Quomane 144.— 144.— Drankfurt a.., 17. Juni. feredktaktten 209.30, Diaconto- Commandit 186.20, Darmſtabter 130.50, Dresdaar Ban 157 75 Hau dalsgeſellſchaft 173.— Deuſſche Bank 250.05, Staatababn 1 60.60 Sembarden 28.95, Bochumer 231.90, Gelſenktzchen 210.70, Zaurabülte 174.25, Ungarn 94.90. Tendenz: ruhig. Bachbörſe. Areditaktien 209.20, Dissante⸗Gommandit 186.40 Staatzbahn 160,60, Lembarden 24.—. f% 850, 967%6 4⁰ Pr.Pldb.unz. 22 129.80 130.10 125.30 125.— 210.20 209.20 101.30 101.20 195.— 195. 123.— 128.50 144 25 144.60 139 40 139.40 197.40 197.80 142.50 143,25 117.50 118.— 137.30 137.05 1. Miatallb. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bauk Deatſche Bank Da he Bank D. Effekten⸗Bauk Disconto⸗Comm. Dresdener Baut nalbank 25—0 Conſols 82 /16 Moddersfontein 18¼ 12˙0 3 Reichsanleihe 8310% 837%/ Premier 8% 8 4 Argentinier 905 10. 9015 Kand miwes 9½% 910 4 Italiener 104% 104½% Atchiſon comp. 1074% 107% 4 Japaner 95˙% 95% Canadian 201— 200— 3 Mexikaner— 36—Balttmore 114½ 114% 4 Spauter 94½% 94½ Chikage Milwauer 129— 180½ Otto maub ank 18¼ 18¼ Denvers eom. 36% 36— Amalgamated 64% 65˙%/ Erie 28½ 27½ Angeondas 8½ 84/ Grand Vrunk III pref. 54½ 53½¼ Rio 657/ 66 11*** 20* 8 29½ Central Mining 16˙% 16¼ Louisville 148/ 148 ½ Charterod 31½ 310J/.] Miſſouri Kanſas 39/6 39˙% De Beerts 17/½ 17½ 45% 45 Gaſtraud 5½ 5½¼ Southern Pacifte 128½ 128 ½ Seduld 2/ 22¼, Union com, 175˙% 1765 Goldfields 6˙% 67% Staels com. 79˙% 79/ Jagers fontein 86% 85%½ Tend. träge. Wiener Börſe. Wien, 17. Juni. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 670.— 668.20 Oeſt. Kroneurente 95.20 95.20 Laͤnderbank 498.70 497.50„ Papierrente 98.05 98.— Wiener Baukverein 542.50 542.20 Silberrente 98.10 89.10 Staatsbahn 751.50 751.— Ungar. Goldrente 113.— 113.— Lombarden 119.— 118.50 Kronenrente 92.25 99.20 Marknoten 117.57 117.56 Aipine Montan 722.— 728.— Wechſel Paris 95.36 95.85 Tend.: träge. Wien, 17. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 669. 668.—Buſchtehrad. B 960.— 957.— Oeſterreich⸗Ungarn 1815 1817 Oeſterr. Sehlerrent 98.05 98.— Bau u. Betr..⸗G.——:„ Silberrente 98.10 98.10 Unionbank 601.— 601.— Goldrente 116.85 116.70 Ungar. Kredit 848.— 843.— Ungar. Goldrente 113.— 113.10 Wienet Bankverein 542.— 542.— Kronenrente 92.25 92.20 Känderbann 4599.— 498.— Wch. Frankf. viſta 117.56 117.56 Türt. Loſe 261.— 261.—-„ London„ 240.77 240.70 Alpine 721.— 719.—-]„ Paris 6 95.35 95.36 Tabakaktien———— ,„ Amſterd.„ 159.20 199.20 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 10.10 19.10 Holzverkohlung—.——:Narknoten 117.56 117.56 Staatsbahn 751.— 750.700 Ultimo⸗Noten 117.56 117.56 Lombarden 119.— 118.—] Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. Vevlin, 17. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mark pre 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. 16. 17 16. 17. Weizen per Juli 197.— 197.50 Mais per Juli 184.— 135.50 „ Sept. 187.25 188 25„ Auguſt.——.— „Okt. 187.75 188.25„ Seßpt—.— Roggen per 325 148.75 149.— 5—.——.— 5 Sept. 149.75 151.— Rüböl per Juni 23.50 53.— „ Skt. 150.75—.—„ Okt. 49.30 49.70 „ De zbr.—.——.— 6* 955—.— 49.90 afer 97 8 148.— 147.25 Spiritus 70er locko—.——.— Haf 55 Sept. 151.— 150.50 Weizenmehl 27.50 27.50 ———— Roggenmehl 19.60 19.60 gudapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 17, Juni. Getreide markt.(Telegramm.) 16. 17. per 50 kg per 50 kR Weizen Mai——— willi———— ſtetig On. 944— 95555 fn Roggen per Mal———— willig———— willig 5„Okt. 686—— 684—— Hafer per Mat——— willig——— tuhig 712—ͤ— 715—— Red Star Link. der Dampfer: Marquette am 8. Juni in Ant⸗ werpen von Boſton und Philadelphia angekommen, Kroonland am 10. Juni in Antwerpen von Newyork angekommen, Manitou am 10. Juni von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen, Mackinaw am 10. Juni von Antwerpen nach Baltimore abge⸗ gangen, e am 11. Juni von Newyork nach Antwerpen abgegangen, Lapland am 12. Juni in Newyork von Antwerpen angekommen, Kroonland am 18. Juni von Antwerpen nach New⸗ hork abgegangen, Mobile am 13. Juni in Baltimore von Ant⸗ werpen angekommen, Menominee am 13. Juni in Boſton von Antwerpen angekommen. In Antwerpen erwartet: Finland gegen 14. Juni von New. hork via Dover, Maryland gegen 18. Juni von Galtim vig London, Vaderland gegen 21. Juni von Newyork via Dyver, Manitou gegen 22. Juni von Boſton und Philadelphia. Canadian Pacifie Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Montroſe am 8. Juni von Antwer⸗ pen nach Quebee abgegangen, Montreal am 11. Juni in Quebee von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf.,, e Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. 5 Marx& Goldschmicdt, Mannihelnt Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Nauſ Nr. 56 und 1637 17.— 9 1910. Proviſtonsfreit Ver⸗ Ka Mir ſind als Selbſttontrahenten käufe aufer unter Vorbehalt: 0 5 »„ 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100 eeee Ludwigshaſen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Ban— M. 220 Baumwollſpinnerel Speyer Stanm⸗Adten 55 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim,— 138 Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— ferb. Oß Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 200zfr— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 250— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 109 106 Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 70— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 99— Kürmen Terrain⸗A. 771 München— 1233fr ühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 131 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacifte Phosphate Shares alte— L. 9 junge— L. 3 Nheinau Terrain⸗Geſellſchaft— 106 öft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G., Maunheim— 141 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 90zfr S 12 10 Mannheim— 113 Siddent e Jute⸗Induſtrie, Mannheim— 112 Sisdeut e Kabel, Föbetenſ Wo eine— M. 170 Unionwerke,.⸗G., uerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei— 393fl Ver. Diamantminen Litderitzbucht— erb. Off Vita Lebans verficherungs⸗Geſellſchaſt, Mannhein M.— M. 580 Aae Raſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 100 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Geſchäftliches. Für Hausfrauen und Büglerinnen. 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Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gertchtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richarg Schönſelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jsos. m. b. H. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Eruſt Müller. (ob erbolungsstation für Fubelſebende. Spiez) Gd. Hötsl. 150 Betten. Pension Fr,-1, Grimmi-Aly Berner Oberland. 1260 mü. M. Kurarzt. Prosp. gratis. Poltera-Frel. 6651 burghaus. Dir. Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige,sowietubsrkulüse GeSShWIUTe, Gslenkentzündungen, chronlsche Nasen-, Hals,- Bronchlal- und Lungenkatarrue.. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfregquenzströmen, SoWwie mit Natur- und slektrischem Lichthellverfahren. antt eent Direktor Heinrich Schäfer Kkunft erteilt Ulchthell-Institut„ELEKTRON“ nur N 3, 3, Mannhelm gegenüber dem Restaurant„Wilden Hann“. Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. 8 Sonntags von—12 Uhr. 5984 Hunderte Dankschreiben, Wunderbare Erfolge. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. Erst., gröss t. u. bedeut. Institut am Platze Ausführliche Broschüre gratis, Mais per uli 532—— tuhig 532—— xuhig „ Auguſt 546—-— 541——— Kohlraps Auguft 1215— ſtelig 12 15— E ſtelig Watten: Bewölkt. 8. Seite General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 17. Juni 1910. Rosengarten Mannheim Sonntag, den 19. dquni 1910, abends 8 Uhr: Qrosses Konzert susgeführt von der gesamten Kapelle des Lelb-Garde-Infanterle-Regmts.(l. Grossh. Hess.) No. 115 aus Darmstadt. Leltung: Obermusikmeister H. Hauske unter Mitwirkung des Posaunenvirtuosen Professor Serafini Alschausky aus Berlin, Vortrags- Ordnung; 110 Ouperture zum Drama Mozart Dramatische Szenen a. d. Hugenotten, Aufforderung zum Tanz, Walzerrondo. „Konzertfantasie für Posaune„ (Herr S. Alschausky) I. 5. Ouverture zu Rienni 6. Zwel Sätze a. d. I. Peer Gynt-Suite, a) Morgenstimmung b) Anitras Tanz 7. Wo die Zitronen blühen, Walzer ., a) Der letzfe Gruss j Suppe Meyerbeer Weber Graf * 9 R. Wagner Grieg Joh. Strauss Lieder Levi b) Frühlingszeit HerrS. Alschausky Becker III. 9. Ballettmusik aus Carmen, Bizet 40. Voxträge des Posaunen-Quartetts a) Brautlied aus Lohengrin„„ R. Wagner b) Jägerchor aus Calypso„„ Winter e) Den schönen Heil.„„ Neidhardt d) Kärntner Gmüalt Koschat bearbeitet von Alschausky 11. Zwei historische italienische Märsche bearb. v. Grawert a)'Pifferi b) Marsch von Sardinien. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. 55 Bei günstiger Witterung werden in den Pausen die Saaltüren nach dem beleuchteten Garten für die Konzert⸗ besucher geöffnet. 140 Kasgeneröffnung: abends%8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mark. Fartenverkauf in den durch Flakate kenntlich gemachten Vorverkauisstellen, im Verkehrsbureau(Rathaus NI), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- lauch Wwe., Hoflieferant, Sophienstrasse 15. Augser den intrittskarten zind von jeder Perwon Über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. 72 3 Georg Hoffmann 1 Gummi-Betteinlagen in bewährter, dauerhaſter Ware. 7987 Abgepasste Gummi-Tischdecken uned Läufer, Wachstuche. Verbandswatte u. Artikel f. Kranken- u. Kinderpilege. Gie Gummifabrikate f. Fabrik- und Kaus-Bedat. Haut-Bleichereme eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee hloro“ hleicht 1909 und Hände in kurzer Zeit rein weiß. Wirkſam erprobtes unſchädliches Mittel Unſchöne Hau farbe, Sommer prollr ecke, gelbe 81 e, Hautausſchläge. Mit ausführl. Anweiſ. 1 Mk., bei Einſendung von.20 Mk. franko. 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C. WAHLe, Inhaber: Friedr. Bayer Möbel, Dekoration, Teppiche Atelier für Innenarchitektur. Permanente Ausstellung Telephon 648. 1783 N 3, 10. ͤfertiger Wohnräume N 5, 2. Belauntmachung. Mittwoch, 22. Juni 1910, vormittags 11 uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle Y 8563 zwei Faß Därme 339 kg. offentlich gegen Barzahlung meiſt⸗ bletend. Mannbeim, 18. Juni 1910. Gr. Güterverwaltung. Vergebung von Hochbanarbeiten. Nr. 3095. Für die Erwei⸗ terung und den Umbau des Volksſchulgebäudes, nebſt Dienerwohnung und Abort⸗ anlage in Ladenburg ſollen nachſtehende Arbeiten in öffentlicher Submiſſion ver⸗ geben werden: 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Dach⸗ deckerarbeiten, 2. Zementarbeiten, 3. Verputzarbeiten, 4. Steinhauerarbeiten, 5. Zimmerarbeiten, 0. Schreinerarbeiten, 7. Glaſerarbeiten, 8. Schloſſerarbeiten, 9. Etſenlieferung, 10. Blechnerarbeiten, 11. Tüncherarbeiten, 12. Tapezierarbeiten, 18. Entwäſſerung, 14. Waſſerleitung, 46. Schmiebarbeſten, 16. Linoleumbelag. Die Pläne und Arbeits⸗ beſchriebe liegen in der Zeit vom 20. bis inkl. 25. Juni jeweils nachmittags von —5 Uhr zur Einſicht auf dem Bureau des Stadtbau⸗ meiſters„Alte Landwirt⸗ ſchaftsſchule“ auf. Daſelbſt werden die Angebotsformu⸗ lare gegen erſtellungs⸗ nebühr abgegeben, Nach aus⸗ wärts wird nichts verſchickt. Die Angebote müſſen ver⸗ ſchloſſen und portofrei mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ lehen, längſtens bis Donnerstag, den 30. d.., nachmittags 2 Uhr anher eingereicht werden. An welchem Termine die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. 8560 Ladenburg, 16. Juni 1910. Gemeinderat;: Reinmuth. Büöhm. Herkauf von Altmaterialien. Die im Haupt⸗ und Schloß⸗ bruche lagernden Mate⸗ rialien wie Eiſen, Stahl⸗ bleche, Hartſtahlbrechbacken und Seitenkeile, Guß, Stahl, Blechſchrott und Kleineiſen⸗ zeug etc. ſollen öffentlich verkauft werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift verſehen„An⸗ gebot für Altmaterialien“ bis längſtens 25. Juni ds. Js., vormittags 11 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung einzureichen, woſelbſt Angebotsvordrucke und Bedingungen gegen Einſendung von 50 3. Ver⸗ vielfältigungsgebühren er⸗ hältlich ſind. 8556 Doſſenheim, 16. Juni 1910, Staatliches Porphyrwerk Doſſenheim a. d. Bergſtraße vormals Porphyrwerke der Gemeinde. 19 Vermischtes. Wer? koſtenlos Nebenver⸗ dienſt, Exiſtenz od. Verſandgeſchäft ſich verſchaffen will, ſchreibe an 32761 H. Trepke, Kaiſerslautern. ür nervös erholungsbed. Dam en bietet sich ideal- ru billiger Aufenthalt in reiner Luſt, dicht am Wald bei Lydia Wächter, ob. d. Walkmühle im Elsenxtal bei Neckargemünd. 2 KEind beſſerer Herkunſt, wird in gute, gewiſſenhafte Pflege genommen. Off. unt. 32770 au die Erpedition ds. Blattes, „Meine Frau war ihr Leben lang über 50 Jahre mitein. hüßl. Flechte behaftet. Kein geſundes Fleckchen hatte ſie auf dem Leibe. Nachdem ſie Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seiſe an⸗ gewendet hat, fühlt ſte ſich wie neugeboren. 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