Abonnement: 70 Wfennig monatlzch. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ cnſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Eplonel⸗Zeile. 2 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schkuß der Jnferaten⸗Auuahme für das Mittagsblatt Morgens 30 Uhr, für das Abendblatt Machmittags 3 Bhr. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Alnabhängige Tageszeitung. Eigene Redaktionsbureaus im Berlin und Naulsruhe. „Geueral⸗Anz eiges Maunheim““ Nr. 276. Samstag, 18. Juui 1910. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Die Sündenböcke. Als die kürkiſche Preſſe das Verhalten Englands in der Kretafrage einer ſcharfen Kritik zu unterziehen begann, ſprachen engliſche Blätter ſofort von deutſchen Ränken. War dies ſchon etwas ſtark, ſo iſt es noch bedauerlicher, daß ſich auch der engliſche Staatsſekretär des Aeußern dieſe völlig haltloſe Verdächtigung zu eigen gemacht hat, in⸗ dem er im Parlament von den Entſtellungen der öſterreüchiſchen und der dentſchen Preſſe ge⸗ ſprochen hat. In Oeſterreich iſt man im allgemeinen ſehr rückſichtsvoll gegen England, aber diefe Verdrehung der Tatſachen geht denn doch auch der geduldigen öſterreichiſchen Preſſe über die Hutſchnur. So ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“ mit er⸗ friſchender Deutlichkeit:„Die Empfindlichkeiten der konti⸗ nentalen Mächte ſind in England niemals beſonders geſchont worden. Trotzdem iſt gerade im Oeſterveich nicht die geringſte Neigung ſichtbar, die Empfindlichkeit der Engländer zu ver⸗ letzen. Aber die öſterreichiſche und wohl auch die deutſche Preſſe wird ſich nicht abhalten laſſen die einfachen Tatſachen ſeſtzuſtellen und die notwendigen Folgerungen daraus zu ziehen. Die jeſuitiſche Methode, eine politiſche Kritik ent⸗ weder mit dem ſtrikteſten Mißbrauch in den Beweggründen zu verdächtigen oder zur Fabel einer Kampagne hinauf⸗ uſchreurben. wird kein Händernis ſein, dieſe Wahrheiten aus⸗ auſprechen.“ · 17 Kretafrage aufmerkſam. Noch weiter iſt die ſehr angeſehene Zeitſchrift„Revue des deur Mondes“ gegangen, deren poli⸗ kiſcher Redakteur Pinon ziemlich unverhüllt den Eng⸗ indern vorwarf, in Kreta ſelbſtſüchtige Abſich⸗ teu zu verfſolgen. Pinon erklärte, daß die Schutzmächte nicht daran denken dürfen, die dreiſte Anmaßung der Griechen und der Kreter zu unterſtützen, ſondern daß ſie Griechenland im Falle eines von dieſem Staate provozierten Hrieges mit der Türkei ſeinem Schickſal überlaſſen müſſen. Daß die Ammaßung der Griechen und Kretenſer zu einer der⸗ artigen Gefahr für den Frieden geworden ſei, führte Pinon auf zwei Fehler der Schutzmächte zurück, nämlich erſtens auf die voretlige Räumung Kretas durch die Truppen der Schutz⸗ mächte im vorigen Sommer und zweitens auf die den Schutzmächte. Griechen wie den Kretern wohlbekannte Uneinigkeit der Wenn die dadurch geſchaffene unhaltbare Lage noch längere Zeit fortdauern ſollte, ſo würde Frankreich aus dem Verbande der Schutzmächte austreten. Schließlich machte Pinon noch darauf aufmerkſam, daß ein ſiegreicher Krieg der Türkei gegen Griechenland eine panſlamitiſche Bewegung hervorrufen könnte, die zu einer großen Gefahr für Englands Stellung in Aegypten und Indien werden könnte. Das hätte einmal ein deutſcher Politiker ſagen ſollen. Sofort wäre dann die engliſche Preſſe über ihn hergefallen, weil er die mohammedaniſche Bevölkerung in den engliſſden Beſitzungen aufhetzen wolle. Wenn aber ein Franzoſe den Engländern derartige bittere Wahrheiten zu hören gibt, ſo ſtellt man ſich taubſtum und ſchlägt dafür lieber auf Deutſche und Oeſterreicher los. Glücklicherweiſe hat man ſich bei uns ſchon ein ziemlich hartes Fell angewöhnt. Wir wiſſen, daß die Engländer jeden Verdruß, den ſie haben, gegen uns ent⸗ laden und ſolange dies nur auf dem publiziſtiſchen Wege geſchieht, iſt es ja ſchließlich nicht allzu gefährlich. Immerhin werden dadurch nicht gerade freundſchaftliche Gefühle gegen England bei uns ausgelöſt, denn niemand iſt gegen grund⸗ loſe Verdächtigungen völlig gleichgültig. In den letzten Tagen haben ſich hohe engliſche geiſtliche Würdenträger ver⸗ ſchiedener Bekenntniſſe zuſammengetan, um die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen England und Deutſchland zu fördern. Sie könnten zu dieſem Zwecke nichts beſſeres tun, als wenn ſie auf die engliſche Preſſe beruhigend einwirkten. ** Die Haltung Frankreichs und Englands in der Kretafrage wird im geſtrigen Abendblatt der „Voſſ. Ztg.“ von Profeſſor Friedjung⸗Wien behandelt. Ueber die Politik, die Deutſchland und Oeſterreich gegenüber den Verwicklungen auf dem Balkan zu treiben habe, ſchreibt der Wiener Politiker und Hiſtoriker: Es wäre ſeitens Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns eine ſchlechte Politik, auf den Unfrieden zwiſchen den Weſtmächten zu ſpekulieren. Der Verſuch, der Sache eine derartige Wendung zu geben, wäre das beſte Mittel, eine völlige Einigung zwiſchen Lon⸗ don und Paris herbeiguführen. Auch in Mitteleuropa muß man eine friedliche Austragung der kretiſchen Frage wünſchen, ſchon der großen ökonomiſchen Intereſſen wegen. welche in der Türkei auf dem Spiele ſtehen. Was wir anſtreben müſſen, iſt nicht, daß ſich England und Frankreich zerzanken, wohl aber, daß Frank⸗ reich die ſelbſtändige Politik wseiter verfolge, für die es ſich einmal entſchieden hat, und ſich nicht wieder ins Schlepptau nehmen laſſe. Da die öffentliche Meinung Guropas und die überwiegende Stimmung der Kabinette einer Lo⸗ ſung im franzöſiſchen Sinne zuneigen, ſo ſollte einfach auf Eng⸗ land eingewirkt werden, ſich nicht auszuſchließen und fernzuhalten. Für den Frieden Europas und die Geſchicke der Welt wäre es überhaupt von Vorteil, wenn Frankreich ſich von der Autoſuggeſtion befreite, daß es mit Rückſicht auf irgendwelche eingebildete Ge⸗ fahren am beſten tue, all dem zuzuſtimmen, was man in London und Petersburg von der Republik wünſcht. Die franzöſiſche Poli⸗ tik iſt von der Vorſtellung der eigenen Schwäche im Vergleiche zu Deutſchland beherrſcht, was nur dadurch ausgeglichen werden könne, daß man ſich mit den Gegnern Deutſchlands verbündet. Der Franzöſiſchen Republik iſt ſchon deshalb ein diplomatiſcher Erfolg zu wünſchen, weil die Uneigennützigkeit ihrer Politik dem euro⸗ päiſchen Frieden zugute kommt. Gelingt es dem Kabinett Briand⸗ Pichon, ſeine Abſicht in der kretiſchen Frage durchzuſetzen, ſo müßre das im Intereſſe aller Teite mit Genugtuung begrüßzt werden. politische Uebersicht. *Manunheim, 18. Juni 1010. Die Enzuklika. Ein Mannheimer Katholik ſchreibt uns: Der Notenwechſel zwiſchen der preußiſchen Regierung und dem Vatikan hat eine Beruhigung der Gemüter bis jetzt nicht herbeigeführt. Die Hoffnung, daß der Papſt das rechte Wort finden werde, um der Proteſtbewegung die Spitze ab⸗ zubrechen, hat ſich nicht erfüllt. Manche Preßäußerungen ſehen eine Gefährdung des konfeſſionellen Friedens darin, daß die Katholiken die Anſchauungen der Enzyklika nach ihret ſachlichen Seite ohne weiteres anzuerkennen hätten. Indes liegt dabei eine unklare Auffaſſung der kirchenrechklichen und dogmatiſchen Bedeutung der Enzyklika für die Katholiken zu Grunde. Die Glaubenslehren der Reformatoren müſſen wir ſelbft⸗ verſtändlich ablehnen. Ebenſo beklagen wir es, daß die Reformation eine Spaltung des deutſchen Volkes in der Pflege ſeines höchſten Gutes im Gefolge hatte. Indes hat uns die Geſchichte und die tägliche Erfahrung gelehrt, daß von einer ſittlichen Minderwertigkeit der unter dem Einfluß der Reformation ſtehenden Menſchen und Völker nicht die Rede ſein kann— im Gegenteil, daß die Reformation auch für die katholiſche Kirche im allgemeinen und ihren deutſchen Teil insbeſondere gute Folgen gezeitigt hat. Die ganze Frage über die tatſächliche Wirkung der Reformation iſt aßer gar keine dogmatiſche, ſondern eine geſchichtliche Frage, über die wir von niemand, ſelbſt vom Oberhaupt unſerer Kirche nicht, eine autoritative Belehrung anzunehmen gezwungen ſind. Iſt es uns ſchon bedenklich, wenn der Papſt über ein geſchichtliches Ereignis in der be⸗ kannten, uns als verfehlt erſcheinenden Weiſe amtlich urteilt, ſo muß es noch mehr Befremden erregen, daß er in einem auf die Belehrung der Gläubigen berechneten Schrei⸗ ben über den Charakter und die Abſichten einzelner Perſonen abſpricht, worüber in letzter Linie doch nur Gott richten kann, und dies nicht bei beliebigen geſchichtlichen Geſtalten, ſondern gegenüber Perſönlichkeiten, die für einen großen Teil unſerer Mitbürger mehr bedeuten, als für uns etwg dieſer oder jener Papſt. Wenn das kirchliche Lehramt in einer ſolchen, zwar nicht unfehlbaren, aber doch beachtet ſein wollenden Aeußerung über den Kreis ſeiner gottgewollten Aufgaben hinausgeht, ſo hat auch der katholiſche Laie das Recht, ſelbſtändig und gegebenenfalls auch öffentlich hierzu Stellung zu nehmen, den kirchlichen Behörden zu ſagen, daß derartige Auslaſſungen nicht geeignet ſind, die Achtung zu heben, welche wir den Aeußerungen unſeres kirchlichen Oberhauptes entgegen⸗ zubringen gewohnt ſind. Dieſes Recht der Wahrung einer eigenen Meinung kann nun aber zur Pflicht werden, wenn dadurch die Gefährdung öffentlicher Intereſſen abgewandt werden kann, wie dies im vorliegenden Fall wohl zutreffen dürfte. Schreiber dieſes weiß ſich im Einklang mit den meiſten ſeiner deutſchen Glaubensgenoſſen, wenigſtens unter den Laien, wenn er das päpſtliche Urteil über Reformation Das Jubiläum der Goethe⸗Geſellſchaft. Zu ihrem fünfundzwanzigjährigen Beſtehen(18. Juni.) Von Dr. Max Osborn(Berlin). Durch die Straßen Weimars wogt ein buntes Treiben. Alte Zeiten ſind wieder lebendig geworden. Auf dem Marktplatz, wo ſtaktliche Patrizierhäuſer mit vielſtöckigen Dachgeſchoſſen und hohen Renaiſſancegiebeln von verklungenen Jahrhunderten erzählen, durch die gewundenen engen Gäßchen, wo jeder Stein und jeder Garten ſtolze Erinnerungen an die Jahrzehnte heraufbeſchwört, da Weimar,„wie Bethlehem in Juda, klein und groß“, die heim⸗ liche Hauptſtadt Deutſchlands war, um die ehrfurchtsvoll behü⸗ teten Stätten wo unſere Größten einſt wohnten und wandelten, auf dem Theaterplatz, den Rietſchels Doppeldenkmal als ein Wahr⸗ zeichen beherrſcht, bis zum Schloß und zum Park und zum Friedhof hin, der ſo viel teure Gräber birgt, tummelt ſich eine feſtliche Menge. Junge Herren in kecker Werthertracht, würdige Männer in grapitätiſchem Zopfkoſtüm, Frauen und Mägdelein in Reif⸗ röcken, geblümten Stoffen und hochgetürmten Lockenfriſuren, Rit⸗ ter und Landsknechte aus Götzens Zeit, niederländiſche Bürger, die dem Grafen Edmont zujubelten, Salzburger Emigranten, Zi⸗ geuner, Italiener und fahrendes Volk. Und zum Tor hinaus wälzt ſich der Zug, den Hügelweg empor, von dem der Blick auf das Städtchen im Tal, auf die Höhen und blühenden Felder des Thüringer Landes ſchweift, durch die dunklen Waldſchatten das Webicht, und wieder hinunter, wo, gebettet in das ſaftige Grün prangender Baumrieſen, Schlößchen Tiefurt liegz, Anng Amaliens zierliche Sommerreſidenz. Dort machen ſie Halk. Und wenn die die leiſe gluckſend durch den Park ſtrömt. Und drüben, am andern Ufer, grüßen wieder Männlein und Fräulein in gleicher Tracht. Die Fiſcherin träumt in den ſcheidenden Tag und ſummt die Ballade vom Erlkönig vor ſich hin, in der feinen, einfachen Volks⸗ liedweiſe Corong Schröters, die ſelbſt einſt an dieſer Stelle ſpielte und ſang. Beim flackernden Schein der Fackeln kommen die Fiſcher herangerudert. Und„in Rembrandts Manier“ ſpielt ſich das lieb⸗ liche Dramolet vor uns ab, das Anno 1782 die hohen Herrſchaften von Weimar und ihren Hof hier zum erſten Male ergötzte. Dann klingt luſtige Muſik herüber. Auf der Wieſe ſpielen ſie zum Tanz, und die Jahrhunderte drehen ſich miteinander im Walzertakt beim Mondenſchein. Und ſpät erſt, wenn lheure bleue“ ſchon erwacht iſt oder gar der frühe Junimorgen die Mittſommernacht ablöſt, wanken ſie heimwärts in die Reſidenz der Nachfahren Karl Auguſts. Durch die Straßen huſchen in der Dämmerung die ko⸗ ſtümierten Geſtalten wie geſpenſtiſche Schatten. Ein Schlüſſel knackt. Eine Tür ſchlägt zu. Ein Licht im Fenſter blinkt auf und verlöſcht wieder. Es iſt, als ſchlichen Fauſt und Mephiſto um die Ecke.„Was machſt du mir, vor Liebchens Tür, Katrinchen hier beim frühen Tagesblicke?s Offiziell ausgedrückt heißt das alles:„Feier zum fünfund⸗ zwanzigjährigen Beſtehen der Goethe⸗Geſellſchaft.“ Aber es iſt kein Zweifel, daß das ſilberne Jubiläum der gelehrten Körper⸗ ſchaft, das am 17. und 18. Juni in Weimar begangen werden ſoll, ſeinen Haupt⸗ und Schwerpunkt in jenem Tiefurter Feſte finden wird, das die Künſtlerſchaft ſeit langen Wochen mit heißem Be⸗ mühen vorbereitet. Mehr als bei allen andern Tagungen und Kongreſſen, an denen unſer teures Vaterland keinen Mangel lei⸗ det, bringt bei den alljährlichen frühſommerlichen„Goethe⸗Tagen“ das, was ſich um das„Offizielle“ herumgruppiert, die Entſchei⸗ dung des Erfolges. So wenig wir wahrlich unterſchätzen wollen, was bei dieſen Zuſammenkünften ſeit einem Viermteljahrhundert an Dämmerung ſinkt, fammelt ſich der Zanze Troß am ÜUfer der Ilm, glorreſchen Reſultaten wiſſenſchaftlicher Forſchung und Betrach⸗ tung dargeboten wurde, wichtiger noch war ſicherlich allen, die dabei erſchienen, das beglückende Vewutſein: Wir ſind wieder in Weimar, wir atmen wieder die reine Luft dieſer einzigen Stadt, der kein anderes Volk der Welt ein Aehnliches an die Seite zu ſetzen hat. Am 18. April 1885 war Walther Goethe, der letzte Enkel des Dichters, geſtorben. Am folgenden Tage ward ſein Teſtament er⸗ öffnet: es ſetzte die Großherzogin Sophie von Sachſen⸗Weimar zur freien Erbin des geſamten literariſchen Goetheſchen Nachlaſſes ein, der ein halbes Jahrhundert hindurch von den ſeltſamen, per⸗ ſchloſſenen, einſiedleriſchen Söhnen Auguſts von Goethe treulich, doch auch überängſtlich gehütet worden war. Sofort begann eine emſige, umfangreiche Tätigkeit, bei der die Großherzogin ihre rei⸗ chen Mittel mit ſouveräner Freigebigkeit zur Verfügung ſtellte. Das gewaltige Goethe⸗Reich wurde in mehreren Provinzen mit ſelbſtändiger Verwaltung zerteilt. Aus dem ſtolzen Wohnhauſe des Dichters und Miniſters wurde das„Goethe⸗Nationalmuſeum“. Der handſchriftliche Nachlaß ward zu einem„Goethe⸗Archiv“ er⸗ hoben, das vier Jahre ſpäter, als Schillers noch lebende Nach⸗ kommen ihre Schätze gleichfalls der Großherzogin anvertrauten, in das„Goethe⸗ und Schiller⸗Archiv“ perwandelt wurde. Eine neue Ausgabe der Werke auf Grund des endlich in vollem Umfange vorliegenden Materials ſollte veranſtaltet, eine neue umfaſſende Lebensbeſchreibung in Auftrag gegeben werden. Und als Stütze aller diefer Pläne„als Träger deſſen“, wie Hermann Grimm es ausdrückte, was in Goethes Namen begonnen worden war,“ trat eine„Goethegeſellſchaft“ zuſammen, die ſich am 20. Juni 1885 in Weimar konſtituierte.„„„„„ Noch war damals die Generation nicht ausgeſtorben, die Goethe mit eigenen Augen geſehen hatte. Der alte Großherzog Karl Alexander, Karl Auguſts Enkel, war 1818 geboren; er war als Kind mit dem Dichter oft zuſammengetroffen, war mit ſeinen 2. Seite. General⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 18. Juni und Reformatoren nicht bloß in ſeinen formellen Beleidi⸗ gungen, ſondern auch intaltlich ablehnt. Sicherlich wäre die Erregung in evangeliſchen Kreiſen nicht ſo ſcharf geworden, wenn die Preſſe, die ſich ſonſt als die berufendſte Ver⸗ treterin der katholiſchen Intereſſen ausgibt, gleich ein männliches Wort der Ablehnung gefunden hätte. Indes hat es ſich hier wieder gezeigt, daß der größte Teil der Intrumspreſſe zur wohlwollenden Wahrung der Intereſſen, die ſie als ihre höchſten ausgibt, unfähig iſt. Für dieſe Preſſe, die in ihrer„interkonfeſſtonellen“ politiſchen Tätig⸗ keit ſo ganz auf die Geiſtlichkeit angewieſen iſt, kann es eben michts ſchlimmeres geben, als in einem Gegenſatz zu irgend einer kirchlichen Behörde ertappt zu werden. Wenn ſich ein⸗ mal ein Wort des Tadels über Mißſtände nicht umgehen Jäßt, ſo geſchieht es unter möglichſter Verklauſulierung und unter baldmöglicher Verſchiebung des Fragepunktes. Gewöhn⸗ lich wird die Sache dann noch in verſchiedene Ausfälle gegen die böſe liberale Preſſe eingewickelt, welche vielleicht nur das⸗ ſelbe in weniger verdunkelter Form geſagt hat. Dies beruht auf der ebenſo arroganten als unzeitgemäßen Anſchauung, daß über katholiſche Dinge eigentlich nur die Zentrums⸗ Hlätter reden dürfen, weil ſie als halbkirchliche Organe die Gewähr dafür bieten, daß ſie in ihrer Kritik über den von ihren Oberen allenfalls noch geduldeten Rahmen nicht hinaus⸗ en. 5 5 Wir müſſen alſo der Zentrumspreſſe mit einen Teil der Schuld daran zumeſſen, wenn die Proteſtbewegung teil⸗ weiſe über das Ziel hinausgeſchoſſen und etwas unerquickliche Erſcheinungsformen an den Tag gefördert haben ſollte. Die Verantwortung für Friedberg⸗ Büdingen wird von der Nationalliberalen Korreſpondenz abermals erörtert: 35 Die„Deutſche Tagesztg.“ nimmt in der ihr eigenen gönner⸗ haften Art Notiz davon, daß die Wähler Dr. v. Calkers in der Stichwahl zu Friedberg⸗Büdingen den bündleriſchen Kandidaten gegen den Sozialdemokraten unterſtützen werden. Der Ausgang erſcheint ihr dennoch ungewiß. Sie ſucht daher für den Fall eines ſoztaldemokratiſchen Sieges die Verantwortung ſchon jetzt den Na⸗ Konalliberalen zuzuſchanzen. Das iſt denn doch ein wenig dreiſt. Wir haben ſchon auseinandergeſetzt, wie es zu der jetzt eingetrere⸗ ienen, gefahrdrohenden Lage kam: die ungewöhnlich ordinäre Hetze, wwelche die agrariſchen Agitatoren entfalteten, hat einen erheblichen Teil der unſicheren Kanoniſten aus den bürgerlichen in das rote Lager getrieben. Anders iſt das erſtaunliche Anwachſen der ſo⸗ gialdemokratiſchen Stimmenziffer nicht zu erklären, die nach den lletzten Meldungen ſogar 9551 bei 20 347 abgegebenen Stimmen be⸗ trägt. Geben die Nationalliberalen, wie es im gemeinſamen bür⸗ gerlichen Intereſſe ihre unabweisbare Pflicht ich, ihre 4897 Stim⸗ men reſtlos dem Kandidaten des Bundes der Landwirte ſo würde dieſer mit 10 793 Stimmen obſiegen. Andererſeits brauchte aber nur der vierte Teil der Wähler, die für von Calker eintraten, zu Hauſe zu bleiben, um trotz alledem das Mandat der Sozialdemo⸗ kratie anheimfallen zu laſſen. Nun meint die„Deutſche Tagesztg.“, die Schuld fiele auf die Nationalliberalen, wenn die„Sprache ihrer Preſſe das einmütige und reſtloſe Eintreten der natio⸗ nalliberalen Wähler für den bürgerlichen Kandidaten hindern ſollte.“ Dieſer Einfall iſt ſo großartig, daß er nur von jenem Mitarbeiter der„Deutſchen Tagesztg.“ ſtammen kann, welcher ge⸗ twpöhnlich als ein auf den Rücken gefallener Halbmond zeichnet und der mit ſeinen geiſtreichen Expektorationen die Sache meiſt nur noch verſchlimmert. Er hätte klug getan und er wäre ehrlicher geweſen wenn er die bündleriſche Preſſe zu einer halbwegs gnſtändigen Tonart ermahnt hatte. Oder glaubt er wirklich, datz es die gebildeten Wähler des gefährdeten Wahlkreiſes nicht ab⸗ ſtößt, wenn ſie in einem Flugblatt des Bundes der Landwirte die Nertionalliberalen alſo apoſtrophiert ſahen?„Das ſind die Herren, die in ihren Autos die Landſtraßen unſicher machen und die Ge⸗ gend verſtänkern und in den Weltbädern ihre Millionen bverzehren, zu Frankfurt auf der Zeil oder Bockenheimer Landſtraße ihre Paläſte und im Taunus oder ſonſtwo ihre Villen bauen“, oder, bwenn der Gutspächter Schmidt aus der Pfalz nach dem Bericht der„Kl. Pr.“ in einer Verſammlung erklärte:„Da ſind ſie, die Herren Beamten, arbeiten wollen ſie nicht, immerzu Fer ien wollen ſie haben und Kotelettes ſo groß wie Abtritts⸗ beckel freſſen— und die Bauern müſſen alles bezahlen?“ Das ſind die Intimen der„Deutſchen Tagesztg.“, die ſich hiernach doch klar ſein ſollte, weſſen Sprache das„einmütige und reſtloſe Ein⸗ treten der nationalliberalen Wähler für den bündleriſchen Kan⸗ didaten möglicherweiſe hindern könnte, und auf wen alſo die Verantwortung fällt, wenn über Büdingen⸗Friedberg die kote Fahne hochgehen ſollte. Kein Friede im Baugewerbe. Soll der Friede im Baugewerbe durch den Schiedsſpruch nür in der Theorie wieder hergeſtellt ſein oder in Wirklich⸗ Enkeln aufgewachſen. Seine ſchlanke Ariſtokratengeſtalt, die bis ins neunte Lebensjahrzehnt ungebeugt blieb, erſchien zu den Feſt⸗ ſitzungen der Goethegeſellſchaft als ein lebendiger Zeuge altwei⸗ mariſcher Vergangenheit. Bis zu ſeinem Tode im Jahre 1901 fehlte er nicht ein einziges Mal bei dieſen Pfingſtverſammlungen, wo er mit unermüdlicher weltmänniſcher Liebenswürdigkeit die fürſtlichen Honneurs machte. Neben ihm ſtand Eduard von Sim⸗ ſon, der als geboerner Präſident“ auch der erſte Leiter und Spre⸗ ſher der Goethegeſellſchaft wurde, und in dem noch etwas von der repräſentativen Würde und großen Geſte der greiſen Exzellenz Gyethe ſelbſt auf die Nachwelt gekommen zu ſein ſchien. Es war bei der erſten Jahrestagung nach jener konſtituierenden Ver⸗ ammlung, alſo im Frühjahr 1886, als ſich beim„Goethe⸗Diner“, das am Nachmittag der Sitzung folgte, eine Szene abſpielte, die ieſe Zuſammenhänge hell beleuchtete. Erich Schmidt, der im e in een Schönheit ſtrahlend, 8 en hatte, erhob ſich bei der um noch einen kleinen Nachtrag zu geben. Er hatte näm⸗ 8. Papieren einen Zettel, ich glaube aus dem Jahre auf dem der Dichter ſeinem getreuen Eckermann dem oſtpreußiſchen Königsberg angelangten Dr. jur. on als einen„ſehr angenehmen jungen Mann“ n eſen Zettel las Schmidt nun vor, und frohbewegt umdrängte die Tafelrunde ihren Präſidenten, dem die Tränen der Ergriffenheit über die Wangen rollten. Karl Alexander und Simſon, der nur wenige Jahre noch den HVorſitz der Geſellſchaft perſönlich führen konnte, ſind längſt dahin⸗ eſchieden. Schon vor ihrem Gatten ſchloß Großherzogin ſie klugen Augen, die ſo ſ d durchd Die alten Weimaraner von ſind nicht n er Stadt, ſondern wir alle] werd ie feine, b keit? Dieſe Frage drängt ſich heute auf, nachdem nach den neueſten Meldungen in einigen Bezirken und Orten ſowohl von Arbeitgebern wie von Arbeitnehmern dem Schiedsſpruch die Anerkennung verweigert fein ſoll. Schon als die Entſcheidung des Schiedsgerichts in der Lohnfrage verkündet wurde, hörte man im Dresdener Stadtverordneten⸗ ſaal, wo die Vertreter der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗ verbände verſammelt waren, von einzelnen den Entſchluß aus⸗ ſprechen, dieſen Schiedsſpruch nicht anzuerkennen. Das geht wider Treu und Glauben. Die beiderſeitigen Organiſationen haben das Schiedsgericht ausdrück⸗ lich anerkannt; ſie können ſeinen Spruch heute nicht verwerfen, weil er ihnen nicht gefällt. Die Auffaſſung der drei Unparteiiſchen hierüber, des Oberbürgermeiſters Dr. Beutler⸗Dresden, des Geheimrats Dr. Wiedfeldt⸗Berlin und des Dr. Prenner⸗ München, gibt eine von ihnen aufgeſetzte Erklärung wieder, die ſie jedoch bisher nicht bekannkgaben. Sie hielten das wohl für unnötig, da ſie nicht daran zweifelten, daß der Schiedsſpruch von jeder Organiſation reſpektiert werde. In der Erklärung heißt es: „Es ſind Zweifel darüber ob die Ausſperrung a m 15.(16.) Juni aufzuheben iſt wie es in den Vorſchlä⸗ gen der Unparteiiſchen vorgeſehen wurde, und wie es die Generak⸗ verſammlung ſämtlicher beteiligten Zentralorganiſationen geneh⸗ migt hatte. Die Unparteiiſchen ſind der Meinung, daß die Auf⸗ hebung am 15.(16.) Juni ein weſentlicher Punkt ihrer Vorſchlägewar von dem nachträglich auch deshalb nicht ab⸗ gegangen werden kann, weil die Verhandlungen des Schieds⸗ gerichts einen Tag ſpäter als urſprünglich in Ausſicht genommen war, begonnen haben. Die Unparteiiſchen gehen von der Anſicht aus, daß, nachdem das Schiedsgericht zuſammengetreten iſt und zu funktionieren begonnen hat, die gegenwärtige Ausſper⸗ rung als Kampfmittel nicht mehr in Frage kommen kann. Es bedarf auch keines beſonderen Hinweiſes darauf, daß die bei einzelnen örtlichen Verhandlungen und vielfach in der Preſſe ausgeſprochenen Drohungen, daß Arbeiter die Schieds⸗ ſprüche die ihnen keine ausreichende Lohnerhöhung bringen, nicht anerkennen würden, mit den abgeſchloſſenen und von der General⸗ verſammlung gemachten Vorſchlägen in direktem Wider⸗ ſpruch ſtehen würden, ihre Ausführung alſo einen Bruch ihrer Verträg ſe bedeuten würde, die Folgen unabſey⸗ bar ſein und von den Beteiligten deshalb wohl vermieden, jeden⸗ falls von den Zentralorganiſationen auf das entſchiedenſte bekämpft werden müßte. Es iſt daher als Meinung der Unparteiiſchen feſt⸗ zuſtellen, daß die Zentralorganiſationen für die Durchführung der Schiedsſprüche die volle mora⸗ liſche Verantwortung zu tragen haben.“ Jedenfalls werden ſchon in den nächſten Tagen die Zentralorganiſationen der e und der Arbeiter aber⸗ mals zuſammentreten. JF” * Berlin, 17. Juni. Es wird die Meinung geäußert, in den nächſten Tagen würden die Zentralorganiſationen der Arbeitgeber und der Arbeiter abermals zuſammentreten. Das iſt, wie der„Magdeb. Ztg.“ aus Arbeitgeberkreiſen ver⸗ ſichert wird, vollkommen ausgeſchloſſen. Der Schiedsſpruch iſt ſoeben gefällt und die Zentralorganiſationen haben ſich zu ſeiner ſtrikten Innehaltung verpflichtet. Wo noch Streitig⸗ keiten vorhanden ſind, müſſen örtliche Schiedsgerichte in Tätigkeit treten, und zwar muß bis zum 15. Juli alles be⸗ glichen ſein. Deutsches Reſch. — Die 5. Konferenz der Oberpoſtſchaffner⸗Vereinigungen Deutſchlands, die vom 9. bis 11. Juni in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ fand, hat in Gegenwart von 50 Vertretern aus faſt allen Oberpoſtdirektionsbezirken durch einſtimmige Annahme von Einheitsſatzungen der bisherigen Organiſationsform ein ein⸗ heitliches und feſtes Gefüge gegeben. Auf dem Gebiete der ſtandespolitiſchen Fragen nahm die Konferenz eine Ent⸗ ſchließung einſtimmig an, in der als die zweckmäßigſte Löſung der Perſonalreform für die Unterbeamtenſchaft die Ein⸗ führung der vom Reichstag wiederholt empfohlenen niederen Beamtenlaufbahn unter gleichzeitiger Ueberleitung der jetzigen gehobenen Klaſſe in die niedere Beamtenklaſſe erklärt wird. Ferner wird in dieſer Ent⸗ ſchließung u. a. die Notwendigkeit betont, die innerhalb der Oberſchaffnerklaſſe beſtehenden Ungleichheiten im Gehalte durch eine anderweitige Feſtſetzung des Beſoldungsdienſtalters der Beteiligten zu beſeitigen ſowie den Oberſchaffnern den Wohnungsgeldzuſchuß der Tarifklaſſe IV(weibliche Poſt⸗ und Telegraphenbeamte) zu gewähren. ———.ñ̃ ̃!l᷑..ññ——ꝛñ...ñññ— der energiſchen Greiſin mit den feſten weißen Löckchen über den Ohren und dem leiſen fremdländiſchen Akzent, den die geborene Niederländerin ſtets beibehielt, niemals vergeſſen, und ſie werden nie aufhören, ihrer unermüdlichen Teilnahme an allen Goethe⸗ angelegenheiten aufrichtigen Dank und Reſpekt zu zollen. In Weimar ſpielt der Hof eine andere Rolle wie ſonſt in deutſchen Reſidenzen. Zu Goethe gehört unzertrennbar Karl Auguſt— dieſe Tradition kann nicht ausſterben. Sie ward auch von dem Sohne Karl Alexanders aufrechterhalten, von dem Erbgroßherzog Karl Auguſt, deſſen bürgerlich⸗ſchlichte Erſcheinung und Art bis zu ſeinem frühen Tode 1894 in der Zeremoniell des kleinen Hofes einen Ton erfriſchender Einfachheit trug. Nicht minder von ſeiner Gattin. der Erbgroßherzogin Pauline, die verwitwet im Schloß als liebenswürdige Wirtin ſchaltete; auch ſie weilt nicht mehr unter den Lebenden. Dieſe Tradition wird auch von dem jetzigen Für⸗ ſten Weimars, dem jungen Großherzog Wilhelm Ernſt, dem im Anfang die gewaltige Laſt der anſpruchsvollen Ueberlieferungen nicht leicht geweſen ſein mag, treulich bewahrt. Aber weiter noch dehnt ſich der Kreis der Abgeſchiedenen, Guſtav von Löper gehört zu ihm, der mehr Gvetheforſcher als Ge⸗ heimrat im Berliner Hausminiſterium war, und der die Aufgabe der großen Biographie des Dichters ungelöſt zurückließ. Wilhelm Scherer, der zu den erſten Beratern der Großherzogin Sophie gehörte und ſchon 1886 ſtarb— Erich Schmidt zog damals als ſein Nachfolger von Weimar nach Berlin—; Ernſt von Wildenbruch. der als poetiſcher Schiller⸗Nachfahr ſich ſchließlich zu dauerndem Aufenthalte an der Ilm niederließ; Hermann Grimm, der ſo etwas wie ein„Statthalter Goethes auf Erden“ geworden war; Alexander Meyer, der feine Redner und Goethekenner, deſſen Toaſte alljährlich ſtürmiſchen Jubel weckten; Karl Ruland, der nach Simſons Tod ſeine Stelle einnahm. Zugleich blieben die überlebenden Altersgenoſſen der Heimgegangenen allmählich fort: Paul Heyſe, Julius Rodenberg, Karl Frenzel. Eine jüngere Ge⸗ und als der Repräſentant dieſer neuen 8 Kommiſſion wird beauftragt, unverzüglich Grundfätze Die Hauptverſammlung der Wohlfahrts⸗Abteilung der Organiſation nahm gleichfalls neue Satzungen an; darunter iſt die nunmehr in Wegfall gekommene Wartezeit für Unterſtützung im Sterbefall be⸗ ſonders bemerkenswert, zumal eine Erhöhung der Beiträge nicht vorgenommen zu werden brauchte. Der Vorſtand der Wohlfahrts⸗Abteilung ſowie der an der Spitze der Ver⸗ einigungen ſtehende Arbeits⸗Ausſchuß wurde in ſeiner bis⸗ herigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. ferenz ſoll 1911 in Bres lau ſtattfinden. — Vom Deutſchen Fleiſcherverband. Im Verfolg der Be⸗ ſchlüſſe des Verbandstages des Deutſchen Fleiſcherverbandes zur Bekämpfung der ſozialdemokratiſchen Agitation gewerbe, faßte der Verbandsvorſtand, wie die Fleiſcher⸗Zeitung“ meldet, folgenden Beſchluß:„Der Verband er⸗ richtet eine Zentralſtelle für Geſellenbewegung und betraut mit deren Verwaltung eine Kommiſſion von 5 Mitgliedern. Die ür die Errichtung eines Weee e ee arbeiten, dem Geſamtvorſtande vorzulegen und ſich nach deſſen Genehmigung den Bezirksvereinen zur Einberufung von Ober⸗ meiſtertagen zu unterbreiten, damit dieſe für die Neueinrichtung nachhaltige Propaganda machen. Die Koſten der vorbereitenden Schritte trägt der Verband, auch ſollen nach der Konſtituierung des Schutzverbandes und Feſtſtellung ſeiner Leiſtungsfähigkeit in Mittel aus der Verbandskaſſe zur Verfügung geſtellt werden — Leeres Gerede. Die„Straßb. Poſt“ berichtete:„Wie wir erfahren, ſoll der Reichskanzler Herr v. Bethmann⸗Holl⸗ weg vor kurzem den Kaiſer gebeten haben, ihn aus ſeiner Stellung zu entlaſſen. Als Quelle dieſer vorläufig als Ge⸗ rücht auftretenden Meldung wird der Leiter einer unſerer größ⸗ ien induſtriellen Unternehmungen in Berlin genannt, der vom Kaiſer perſbnlich ſehr hoch geſchätzt wird. Auf eingezogene Er⸗ tundigung an maßgebender Stelle wird zwar verſichert, daß die Nachricht nicht ſtimmen könne, man wird ihre Verbreitung von gut unterrichteter Seite jedoch mindeſtens als ein Symptom für tieferliegende Vorgänge und Stimmungen betrachten dürfen.“ Auch der Berliner Redaktion der„Magdeb. Zeitung“ iſt bei Er⸗ kundigung an maßgebender Stelle verſichert worden, daß nichts an dem Gerüchte ſei. — Der Bund der Induſtriellen hat in einer außerordentl. Generalperſammlung ſeine Satzungen einer der Erweiterung ſeiner Kreiſe entſprechenden Durchſicht unterzogen. Der Vor⸗ ſtand, der Geſchäftsführende Ausſchuß und der Große Ausſchuß des Bundes ſind dementſprechend neu kon⸗ ſtituiert worden. Der erſtere beſteht aus 18 Mitgliedern unter beſonderer BerückſichtigQung der großen Landesverbände des Bundes in Sachſen, Thüringen, Südweſtdeutſchland, Württem⸗ berg und Schleſien. Die Aemter wurden wie folgt vergeben: 1. Vorſitzender: Geheimer Kommerzienrat Hermann Wirth⸗ Berlin; 2. Vorſitzender: Direktor Wilhelm Schultz e⸗Berlin; 3. Vorſitzender: Kommerzienrat N. v. Dreyſe⸗Potsdam, 1. ſtell⸗ vertretender Vorſitzender: Kommerzienrat Heinrich Friedrichs⸗ Potsdam; 2. ſtellv. Vorſitzender: Fabrikbeſitzer 3 ordneter Eruſt Stephan Clauß⸗Flöha i. Sa.; ſtellv. Vor⸗ ſitzender: Syndikus Dr. Guſtav Streſemann, Mitglied des Reichstages, Dresden; 1. Schriftführer: Generalſekretär Dr. Wilhelm W̃ endlandt, Mitglied des Hanſes der Abgeordneten Berlin; 2. Schriftführer: Syndikus Joſef Schloßmacher, Frankfurt a..; 1. Schatzmeiſter: Rechtsanwalt Direktor Otto Stomps⸗Berlin; 2. Schatzmeiſter: Kommerzienrat Ernſt Paul Lehmann⸗Brandenburg a. H. Außerdem gehören dem Vor⸗ ſtande folgende Herren an: Kommerzienrat Fritz Gugen heim, „Seidenhaus Michels u. Cie.⸗Berlin, Kommerzienrat Louis Bern⸗ hard Lehmann, Vorſitzender des Verbandes Schächſiſcher In⸗ duſtrieller⸗Dresden, Direktor Gwald Pferdekämper, Weidaer Juteſpinnerei und Weberei.⸗G., Vorſitzender des Verbandes Thüringiſcher Induſtrieller, Weida, Kommerzienrat Emil Nuſch, Mechaniſche Wollweberei E. G. Weber u. Feuſtel⸗Greiz, Direktor Otto Hoffmann, Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Vorſitzender des Ver⸗ bandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, Friedrichsfeld, Fabrikant Albert Hirth, Fortunawerke, Vorſitzender des Ver⸗ bandes Württembergiſcher Induſtrieller, Cannſtatt, Kommerzien⸗ rat D. Heilner, Germania⸗Linoleumwerke A⸗G., Bietigheim Rechtsanwalt Dr. Reier, Syndikus des Bundes der Indu⸗ ſtriellen am Rieſengebirge, Hirſchberg(Schleſien). Der Allenſteiner Mordprozeß. (Von unſerem Korreſpondenten). sh. Allenſtein, 17. Juni. 10. Verhandlungstag. Die heutige Verhandlung begann mit Rückſicht auf die enorme Hitze der letzten Tage, unter der alle Prozeßbeteiligten ward vor einigen Jahren Erich Schmidt zum Präſidenten er⸗ wählt. Als ich vor zwanzig Jahren zum erſten Mal um Pfingſten nach Weimar kam, war es noch ein kleiner Kreis, der ſich einfand. Aber er wuchs von Jahr zu Jahr. Die beſten Männer der Wiſ⸗ ſenſchaft und der Literatur traten auf, um in ihren Feſtporträgen die Welt Goethes zu umſchreiben. Helmholtz ſprach über Goethe als Vorahner kommender naturwiſſenſchaftlicher Entdeckungen, Ottokar Lorenz über Goethe als Politiker, Paul Heyſe, Friedrich Spielhagen. Alfred von Berger, Henry Thode, Friedrich Paulſen, Rudolf Eucken, Ulrich von Wilamowitz⸗Möllendorff beſtiegen das Katheder. Der Arbeit folgten Ausflüge und Feſte. So 1894 ſchon einmal ein unvergeßliches Künſtlerfeſt im Tiefurter Park, gemein⸗ ſame Fahrten nach Jena, nach Dornburg, nach Ilmenau, nach Lauchſtädt. Zu den Darbietungen des Hoftheaters erſchienen Gäſte von glänzenden Namen, an ihrer Spitze Joſef Kainz, der ſeinen neugeſchaffenen Taſſo ſpielte. Immer höher wuchs die Zahl der Teilnehmer. Auch die ſtürmiſche literariſche Revolutionsbewegung um 1890 ſtörte den organiſchen Fortgang der Entwicklung nicht, wenn auch die Vertreter des jüngeren Deutſchlands fortblieben und nur einen einzigen entſandten: Otto Exich Hartleben, der zechend, tollend und ſchimpfend, doch unwiderſtehlich angezogen, „Weimar in die Hand nahm“. Bis nach dem Tode des Naturalis⸗ mus die Goethe⸗Begeiſterung neu entflammte, die heute die Ta⸗ gungen der Geſellſchaft zu ſo etwas wie nationalen Jahrfeiern der Kunſt und der Geiſteswiſſenſchaften gemacht hat— im Zeitalter der Technik und der Geldwut ſehr wohltätige und notwendige Gegendemonſtrationen. Wenn auch der Trubel in Weimar ein bißchen ſtark angeſchwollen iſt und in ſeinem Wirrwarr viel be⸗ gräbt, was früher an feiner, ſtiller Stimmung ſich ausbreitete: der genius loti der Stadt iſt zu gewaltig, um nicht auch im Lärm von Hunderten ſeine aufrüttelnde, lägternde 1 jeden Einzelnen auszuüben. Die nächſte Kon⸗ im Fleiſcher⸗ „Allgemeine . rrree. gr reee 1911 ete Staatsvoranſchlog eingegange. ku gute kommen, aber ich bedauere, daß die wichtigſten Auf⸗ gaben des Landes zurückgeſtellt werden. Ich nenne nur die Mannheim, IS. Jum. Generniswugerger.(Abendblatt) ſchwer zu leiden haben, ſchon um halb 9 Uhr. Frau von Schöne⸗ beck⸗Weber, die geſtern einen ſehr ſchweren Krampfanfall erlitten hat, ſieht ſehr abgeſpannt aus. Oberſtleutnant Tupſchewski, der den erſten Vernehmungen in der Sache beigewohnt hat, ſagt aus, die Aeußerung von Goebens, er könne nicht ſprechen, ehe nicht Frau von Schönebeck geſprochen habe, habe ſich ſeiner Auf⸗ faſſung nach nur auf das intime Verhältnis und nicht auf eine etwaige Anteilnahme an der Tat bezogen; eine Mittäter⸗ ſchaft ſei ſeiner Meinung nach ausgeſchloſſen. Goeben ſei in bezug auf die Weiber vollſtändig weltfremd geweſen; er habe wiederholt mit ihm(Zeugen) über die Möglichkeit eines Duells ohne Zeugen geſprochen. Unter allgemeiner Spanung wird hierauf Kriminalkommiſſar Wannowski dernommen. Er bekundet, daß er auf Befehl des früheren Hriegs⸗ miniſters von Einem nach Allenſtein gekommen ſei und macht Mitteilungen über die Tatſachen, die zunächſt den Verdacht einer Täterſchaft des Herrn von Goeben wachgerufen hätten, ſowie über die erſten in der Villa Schönebeck von ihm vorgenommenen Unterſuchungshandlungen. Im Schreibtiſch des Herrn v. Schöne⸗ beck habe man bei der Gelegenheit Briefe gefunden, aus denen unzweifelhaft hervorgegangen ſei, daß Herr von Schönebeck von den Verfehlungen ſeiner Frau Kenntnis hatte. Von beſonderem Intereſſe ſind die Ausſagen dieſes Zeugen über das Geſtändnis, das von Goeben am Tage nach ſeiner Verhaftung abgelegt hat. Als von Goeben zunächſt erklärte, er könne nicht reden, ehe nicht Frau von Schönebeck geſprochen habe, habe er, Zeuge, da auch er die Aeußerung lediglich auf das intime Verhältnis bezogen habe, ihm geantwortet: Er könne ſich beruhigen, Frau v. Schöne⸗ beck habe ſchon alles zugegeben. Darauf ſei von Goeben zuſammengebrochen und habe ein volles Geſtändnis ab⸗ gelegt. Gegen den Verdacht, daß er ohne weiteres den Major v. Schönebeck niedergeſchoſſen habe, habe ſich von Goeben dabei energiſch zur Wehre geſetzt. Um Gottes willen, habe er geſagt, dann wäre ich ja ein ganz gemeiner Meuchelmörder, glauben Sie nur das nicht. Er habe immer und immer wieder betont, er würde niemals den Major waffenlos niederſchießen; ſeine Ab⸗ ſicht ſei vielmehr geweſen, den Major zu zwingen, eine Er⸗ klärung abzugeben, daß er auf ſeine Frau verzichte. Er ſei auf dieſe Idee nur dadurch gekommen, daß Frau von Schönebeck ihm ihr Unglück in der Ehe geſchildert habe. Die Frage, ob Frau von Schönebeck überhaupt an der Idee beteiligt geweſen ſei, habe von Goeben ausdrücklich verneint. Der Zeuge betont noch beſonders, er habe die ſeſte Ueber⸗ zeugung, daß Goeben offenſichtlich bemüht geweſen ſei, die Wahr⸗ heit zu ſagen. Der Zeuge faßt ſeine Eindrücke aus dieſer erſten Vernehmung dahin zuſammen: moraliſch trifft die Ange⸗ klagte die Schuld, ob aber kriminaliſtiſch etwas zu machen iſt, ſteht meiner Nuffaſſung nach zurzeit noch dahin.— Der Vorſitzende macht den Zeugen gegenüber dieſer Bekundung darauf aufmerkſam, daß man nicht ſeine Meinung hören wolle, ſondern tatſächliche Ausſagen. Kriegsgerichtsrat Conradi beſtätigt im allgemeinen die Angaben des Vorzeugen. Er hat den Eindruck gehabt, daß bon Goeben bei ſeiner Verhaftung Selbſt⸗ mord geplant habe; er, Zeuge, habe daher nicht geduldet, daß er ſein Raſiermeſſer mitnehme und er habe ihm auch ſein Taſchen⸗ meſſer weggenommen.— Im weiteren Verlauf wird ein Brief derleſen, den von Goeben am 1. März an den Zeugen Conradi gerichtet hat. von Goeben ſchreibt darin, er habe ſich mit Hilfe des Profeſſors von Schrenck⸗Notzing nun ganz„von der Frau“ befreit und er wolle nunmehr noch eine neue Tatſache mitteilen, die er bisher verſchwiegen habe. Unter ſeiner Wäſche befinde ſich ein paar Strümpfe, die ihm Frau von Schönebeck Stiefel zu ziehen. Dieſe Strümpfe habe er in der Mordnacht angehabt.— Die Angeklagte beſtreitet, daß ſie von Goeben Strümpfe gegeben habe. Dom badiſchen Landtag. Gemeinſame Interpellation aller Parteien betreffend Eutſchädi⸗ gung der vom Hochwaſſer Betroffenen. W. Karlsruhe, 18. Juni. ae In der zweiten Kammer, in der heute die Eiſenbahn⸗ baudebatte fortgeſetzt wurde, ereignete ſich heute wenig in⸗ tereſſantes. Das Haus zeigte zeitweilig eine gähnende Leere. Ein großer Teil der Abgeordneten hörte der Debatte über die Borromäus⸗Enzyklika in der 1. Kammer zu. Die Diskuſſion ſchlich ſich in Wiederholungen der Ausführungen der letzten Tage hin, unterbrochen von lokalen Wünſchen und Beſchwerden. Zu verzeichnen iſt nur ein Antrag des Zentrum, die mehr angeforderten 23 Mill. für den Verſchiebebahnhof in Baſel zu ſtreichen und dieſe Summe zum Bau neuer Linien zu verwenden. Am Schluß der Sitzung wurde gemeinſam von allen Par⸗ teien eine Interpellation eingebracht, die die Regierung um Auskunft erſucht, welche Maßregeln ſie zu ergreifen gedenkt, um den ſchweren Schaden, den die vom Hochwaſſer betroffenen Gemeinden und Private erlitten haben, einigermaßen zu nrildern Die Interpellation wurde ſofort der Regierung über⸗ Badiſcher Landtag. 5 2. Kammer.— 99. Sitzung. Der Präſident eröffnet kurz nach 9% Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter v. Marſchall, Weneraldirektor Roth, Miniſterialdirektor Schulz und Re⸗ gierungs⸗Kommiſſare. 5 Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung des Spezialbudgets des Eiſenbahnbaues für 1910 und Präſident Rohrhurſt: Es iſt ein 3. Nachtrag zum Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. 5 Abg. Duffner(Ztr.): Trotz der hohen Summe, die für den Bau verausgabt wird, iſt der Schwarzwald wieder übergangen worden. Er ſoll ſich in ſchmerzlicher Entſagung üben. Millionengräber finden Sie im Schwarzwald nicht. Ich gebe zwar zu, daß dem Land auch die großen Bahnbauten um ſie eventuell bei einem Zuſammentreffen im Walde über die und fährt fort: Wie kann ſo mit dem Gelde der Steuer⸗ zahler gewirtſchaftet werden? Ueberraſcht hat mich die Be⸗ ſtätigung des Generaldirektors über die Angelegenheit der zuviel aufgeſchütteten 40000 Kbm. bei Baſel. Ganz un⸗ ſchuldig ſcheint mir die Behörde nicht zu ſein. Bezüglich der Diplom⸗Ingenieure ſcheint mir eine grundſätzliche Ausbil⸗ dung der Anwärter in Staatsbetrieben berechtigt zu ſein. Dem Projekt der Elektriſierung der Wieſenthalbahn ſtehe ich an ſich freundlich gegenüber, aber die dafür angeſetzten 43 Millionen Mark ſollten doch jetzt dazu verwandt werden, eine neue Bahn zu bauen. Das Wieſental hat eine Bahn, eine Dampfbahn, und iſt damit zufrieden. Da ſind doch andere Wünſche jetzt dringender. Eine ſolche Summe ſollte nicht für eine Umwandlung einer bewährten Bahn, ſondern für eine neue Bahn verwandt werden in bahnloſen Gegenden. Abg. Gierich(konſ.): In der heutigen Eiſenbahn⸗ politik haben wir nur die Konſequenz der auf den früheren Landtagen beſchloſſenen zu ziehen. Im Uebrigen ſchließt ſich der Redner den Ausführungen der Zentrumsredner an. Generaldirektor Roth: Der Neubau der Güterhalle war noch etwas hinausgeſchoben worden, um die Wirkung des Anſchlußgleiſes abzuwarten. Nachdem man das überſehen kann, iſt geſtern die Vergebung erfolgt. Die Wieſentalbahn wurde auf dem letzten Landtag als beſonders günſtig aus⸗ gewählt, als Verſuchsobjekt für eine Elektriſierung zu dienen. Abg. Kölblhin(iglib.): Ich gebe meiner Freude Aus⸗ druck, daß die Wünſche der Stadt Baden erfüllt worden ſind. Ich bedauere aber, daß eine zugeſagte Ueberführung nicht hergeſtellt iſt. Ich bitte, in der nächſten Budgetperiode die Mittel für eine Unterführung einzuſtellen. Abg. Kräuter(Soz.) tritt wiederum ein für die Be⸗ nützung der Buchenholzſchwelle. Er legt Proben vor von in Frankreich verwandten badiſchen Holzſchwellen, die jetzt nach 30 Jahren noch keine Spur von Fäulnis zeigen. Abg. Görlacher(Ztr.) bringt Wünſche aus Villingen vor. Weiter klagt er darüber, daß die Generaldirektion die Arbeiten für eine Eiſenkonſtruktion an eine Pfälzer Firma vergab, obwohl eine Mannheimer Firma ein billigeres An⸗ gebot machte. Abg. Wittemann(Ztr.): Ich habe in dem vorigen Landtag für die großen Bahnhofsbauten geſtimmt, diesmal werde ich dagegen ſtimmen, um die Regierung zu beſtimmen, eine andere Haltung einzunehmen. Abg. Kurz(Soz.) bringt Mißſtände vor von der Stadt Durlach⸗Offenburg. Abg. Willi(Soz.) wendet ſich gegen den Abg. Duffner betr. des Karlsruher Bahnhofbaues und richtet an die Re⸗ gierung die Anfrage, ob es richtig ſei, daß im Mannheimer Rangierbahnhof viel zu viel Geleiſe angelegt worden ſeien. Geh. Oberbaurat Waſſmer: Die Frage, ob hölzerne Schwellen den eiſernen vorzuziehen ſind, wird geprüft werden. Die Gleisanlagen des Mannheimer Nangierbahnhofs werden zu Zeiten eines nur einigermaßen großen Verkehrs vollſtändig ausgenützt. Von einer zu großen Anlage kann abſolut nicht die Rede ſein, es ſind im Gegenteil Wünſche nach einer Er⸗ weiterung des Mannheimer Rangierbahnhofs laut geworden, die aber wegen der ungünſtigen Finanzlage nicht befriedigt werden konnten.„„ Nach kurzen Ausführungen des Abg. Duffner(Ztr.), der gegen den Abg. Willi polemiſiert, wird die General⸗ debatte geſchloſſen. Nach einem Schlußwort der Abgg. Geiß(Soz.), Pfeiffle(Soz.) und Neuwirth(natl.) wird die Sitzung vertagt. Präſident Rohrhurſt: Es iſt ein Antrag der Abgg. Duffner u. Gen eingegangen dahin, die 23 Mill. Mehrforde⸗ rung für den Verſchiebebahnhof in Baſel abzulehnen und die Summe für neue Bahnbauten, Titiſee—St. Blaſien ete., zu verwenden. Darauf führt er folgendes aus: Die ſchweren Unwetter der letzten Tage haben großen Schaden angerichtet. Die Hoch⸗ waſſermeldungen treffen von überall her ein. Wir leſen dieſe nur mit tiefem Bedauern und Mitgefühl. Sind auch dem badiſchen Lande Opfer an Menſchenleben erſpart geblieben, ſo ſind doch die materiellen Schäden groß. Aus dieſer Stim⸗ mung heraus iſt eine gemeinſame Interpellation aller Parteien erwachſen. Dieſe liegt hier vor und wird ſofort der Regie rung überwieſen werden. Sie lautet: Welche Maßregeln gedenkt die Großh. Regierung zu er⸗ greifen, um die ſchweren Schäden, die die durch Hochwaſſer betroffenen Gemeinden und Private erlitten haben, einiger⸗ maßen zu mildern? Die nächſte Sitzung findet am Montag nachmittag 4 Uhr ſtatt. Tagesordnung: Fortſetzung des Spezialbudgets des Eiſenbahnbaues. „„„* 1. Kammer.— 18. Sitzung. + Karlsruhe, 18. Juni. Elementarunterrichtsgeſetz und Enzyklika vor der Erſten Kammer. Erſter Vizepräſident Dr. Bürklin eröffnete 3410 Uhr die Sitzung. 8 Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Irhr. v. Duſch und Regierungskommiſſionen. Der Präſident machte kurze geſchäftliche Mitteilungen, worauf Sekretär Frhr. v. Stotzingen die neuen Eingaben anzeigte. Darauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Geh. Kirchenrat Trpeltſch erſtattete namens der Schul. kommiſſion Bericht über den Entwurf eines Geſetzes, betreffend Aenderungen des Geſetzes über den Elementarunterricht und die dazu eingegangenen Petitionen. Dieſer Entwurf über den wir zu beraten haben, iſt ein ſehr wichtiger. Er iſt auch dringend, da von ihm der Abſchluß des Finanzgeſetzes abhängt. Es liegt vor uns der Regierungsentwurf, die Aenderungen der zweiten Kam⸗ mer und die von Ihrer Kommiſſion beſchloſſenen Aenderungen. Es handelt ſich zunächſt um die prinzipielle Bedeutung des Geſetz⸗ ng des nd Beam⸗ zuſammenhängen. Das dritte große Hauptthema den Gemeinden zu vereinbaren und von dem Unte mit mindeſtens 4000 Einwohnern ſteht die örtliche Schula Lehrerſtellen ſind beſondere Schulleiter(Rektoren) a zahl 1 lit. a der Abteilung G des Gehaltstarifs. Auf d 1. Einrichtungen, welche uſw nur zur Beaufſichtigung und Unterweiſung von dem volksſchulpflichtigen Alter beſtimmt ſind. Dit aber der Staatsbehörde anzuzeigen.“ Von der Kommiſſion beantragt worden, den nichtſtaatlichen Schulen, wobei prinzipiell das Verhältnis von Staatsſchule und Privatſchule überhaupt geregelt wird. Hier und auch in einigen anderen Punkten geht das Geſetz über den Rah⸗ men der Volksſchule hinaus und benützt die Gelegenheit einer geſetzgeberiſchen Aktion zur Regelung verwandter und naheliegen⸗ der Materien. Aus dieſem Grunde führt das Geſetz auch nicht mehr den Namen einesceſetzes über den Elementarunterricht, ſon⸗ dern den allgemeineren und zuſammenfaſſenderen Namen eines Schulgeſetzes. Die verſchiedenen Intereſſen, denen das Geſetz ge⸗ recht zu werden hat und die es von ſehr verſchiedenen, ja entgegen⸗ geſetzten Geſichtspunkten her zu beeinfluſſen verſuchen, ſind aus⸗ gedrückt durch die zum Geſetz eingereichten Petitionen, eine ſolche des katholiſchen Lehrervereins, eine ſolche des badiſchen Lehrerper⸗ eins zugleich mit einer Denkſchrift, eine ſolche des Vereins badi⸗ ſcher Lehrerinnen, eine ſolche der mittleren Städte Badens, eine ſolche des Verbandes der badiſchen Land⸗ und kleineren Stadt⸗ gemeinden und ſchließlich eine ſolche der konſervativen oder geſetzes⸗ treuen Juden. Dieſe Petitionen beleuchten zum Teil die Motive, aus denen das Geſetz hervorgegangen iſt, indem es ſchon ſeinerſeits den hier ausgeſprochenen Wünſchen entgegenzukommen ſuchte, zum Teil die durch es geſchaffene Schwierigkeiten. Die Verhandlungen der zweiten Kammer haben ſie eingehend berückſichtigt. In der Beſchlußfaſſung der zweiten Kammer ſind ſie zum Teil zur A erkennung gelangt. wobei freilich die einen radikalen Umbau der Schulverfaſſung fordernde Lehrerpetition am wenigſten berück⸗ ſichtigt werden konnte. Die jüdiſche Petition hat geradezu den Anlaß zu prinzipiellſten Erörterungen über Relegion und Schule gegeben und ihre Forderungen ſind durch den Diſſidentenpara⸗ graphen in einer zwar ihren Wünſchen nicht entſprechenden, a ſehr wichtigen und folgenreichen Weiſe berückſichtigt worden. Was die finanziellen Wirkungen des Geſetzes betrifft, ſo iſt zunächſt zu ſagen, daß bisher die Gemeinden, die ſür ihren außerſchulmäßigen Aufwand 20 Pfg. umlegten für den Schulaufwand ein Plus bis zu 14 Pfg. hinzuzuleiſten hatten. Was darüber war, übernahm der Staat. Bei einem außerſchulmäßigen Aufwand bis z 60 Pfg. zahlte die Gemeinde nichts und der Staat alles.— Infolge der Beſtimmungen des Geſetzes kann jetzt bei einem außerſchulmäßi⸗ en Bedarf von 15 Pfg. eine Schulumlage bis zu 10 Pfg. langt werden, während bei einem ſolchen Bedarf von 40 Pfg. vr den Gemeinden nichts verlangt wird. Die Erhöhung des Auſwaz des beruht auf der Erhöhung der Lehrergehalte, die über d Geſetz von 1906 gewährten Verbeſſerungen noch erheblich hi geht und die Lehrer möglichſt den verwandten Kategorie⸗ Staatsbeamten annähert, um auch ihnen eine Aufbeſſ parallel zur allgemeinen Beamtenaufbeſſerung zu geben, ohne doch durch Einreihung in den Gehaltstarif zu reinen Staat beamten zu machen. Die Neuerungen auf dem Gebiete de⸗ Schulorganiſation zeigen das Beſtreben, Schulpflege und techniſche Schulaufſicht möglichſt zu ſondern, womit eine alte Lehrerfo⸗ rung erfüllt wird, in der erſteren die Selbſtändigkeit der Gemein⸗ den ſicher zu ſtellen, in der letzteren einen durchſichtigen Aufbau der Aufſichtsinſtanzen von der unterſten edr Einzelſchule bis zur oberſten des Oberſchulrats zu ſchaffen. Damit verbunden ſin verſchiedene Neuerungen über Schulpflicht, Schulbeginn, Stun denzahl, Sonderbehandlung der ſchwachbegabten Kinder, Ein⸗ führung des Schularztes, alles Dinge, die mit den ſchri der modernen Pädagogik und mit den geſteigerten An des modernen Lebens an die intellektuelle Ausrüſtung des Einz des Enbwu die Beſtimmung des Verhältniſſes der vom Staate Schule zur Privatſchule überhaupt. Hier ſind die bisher Beſtimmungen im weſentlichen nur redaktionell ſchärfer Erziehungs⸗ und Lehranſtalten ſind ſcharf geſchieden. über den kirchlichen Korporationen wird die alte Beft daß ſte nicht neben ihrer offiziellen Beeinfluſſung der ſchule auch noch ſelbſtändigen konfeſſionelle Lehranſtalten dürfen, aufrecht erhalten in 8 114 Abſ. 1. Im zweiten Abf des§ 114 iſt die Ausübung der Lehrwirkſamkeit an Lehra durch Mitglieder eines Ordens oder einer ordensähnliche gregation wie bisher ausgeſchloſſen. Doch iſt der Paragraph in fern gemildert, als der Ausſchluß auch von Erziehungsanſta beſeitigt iſt. In den Verhandlungen der zweiten Kammer gab die beiden Abſätze des§ 114 Anlaß zu großen Auseinanderſetzu gen, wo im Intereſſe der Kirchen die einen die Geſtaltung ko⸗ feſſioneller Privatſchulen forderten und die anderen eine ſolche als neben der die Konfeſſionen bereits privilegierenden unzuläſſi anſahen. 8 Die Aufrechterhaltung der Beſtimmung hatte die des Geſetzes durch das Zentrum zur Folge. Bei dem zw Abſatz wurde die Ausſchließung der Ordensperſonen dahin mildert, daß an ihre Stelle die Forderung einer Genehmigu durch die Staatsregierung tritt. Von der Erwägung ausgehe daß gegen den prinzipiellen Aufbau des Geſetzes Beden zu erheben ſind, wandte ſich die Beratung ihrer Ko wofort zur Eröterung der einzelnen Paragraphen. Die Ko ſion beſchloß eine Reihe von Aenderungen meiſt reda Art. Der§ 4 wurde nach der Regierungsvorlage wie ſtellt. Der§ 11d Ziffer 6 erhielt folgende Jaſſun J. zelnen werden die Rechte und Pflichten des Schularztes Dienſtweiſungen feſtgeſtellt, die von der Oberſchulbehörde ſterium zu genehmigen, bei Nichtzuſtandekommen ein barung aber durch das Unterrichtsminiſterium zu erlaff Nach§ 11g wurde folgender§ 11h eingeſchoben:„In Gi und die Verwaltung des örtlichen Schulvermögen meinderat zu, der dieſe Befugniſſe, ſoweit es ſich um pflege handelt, durch die nach 8 11 beſtellte Schulkommiſſio ſoweit die ſchultechniſche Aufſicht in Frage kommt, durch beſonderen Schulleiter oder, wo ein ſolcher nicht beſtellt iſt, den erſten Lehrer ausüben läßt.“ Die von der zweiten Ka beſchloſſene Faſſung des§ 17b Ziffer 1 wurde von der Ko miſſion wie ſolgt abgeändert:„An Volksſchulen mit 10 Grun der Genehmigung der Stellenzahl im Stgatsvoranſchlag an ſtellen. Das Amt als Schulleiter kann mit dem eines Leh der Schule verbunden werden. Dieſelben erhalten Gehalt Wohnungsgeld nach Maßgabe der Beſtimmungen in Ord fernung eines Schulleiters von ſeiner Stelle finden die mungen der§§ 48 und 49 des Geſetzes ſinngemäße Anwen § 112 ſoll nach dem Beſchluſſe der Kommiſſion lauten: Al und Erziehungsanſtalten im Sinne dieſes Titels wie im Entwurf, 2. Die ſtreichen. Der Antrag wurde abg 4. Sette. Genebal⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. Iruml. wurde ein Antrag auf Neugeſtaltung dieſes Paragraphen ein⸗ gebracht. Nach der Erklärung der Regierung, daß bei der Lage der Dinge die Annahme dieſes Antrages das Zuſtandekommen des Geſetzes bei der Rückverweiſung an die zweite Kammer in hohem Grade gefährde, wurde der Antrag abgelehnt. Die Kom⸗ miſſion gelangte zu folgendem Ant rage: 1. Die Kammer wolle dem Geſetzentwurf mit den von der Kommiſſion beſchloſſenen Abänderungen ihre Zuſtimmung geben und 2. die zum Schulgeſetz eingereichten Petitionen für erledigt erklären. Frhr. v. Stoßingen: Eine gute Volksſchule iſt gewiß die ſicherſte Inſtitution zur Bildung des Volkes und zu ſeiner Ausrüſtung für den Kampf um die Exiſtenz. Ich anerkenne gerne, daß das vorliegnede Geſetz weſentliche Beſſerungen bringt und deshalb begrüße ich es. Die Ordnung der finanziellen Ver⸗ hältniſſe der Volksſchule iſt ein wichtiges Moment. Der Charak⸗ ter der Volksſchule als Gemeindeanſtalt muß ſtrenge gewahrt werden. Die erſten, welche über die Schulerziehung der Kinder zu entſcheiden haben, ſind die Eltern und deren Vertretung iſt die Gemeinde. Der Aufwand für die Volksſchule hat ſich geſtei⸗ gert. Dieſe Erhöhung iſt auf die Beſſerſtellung der Lehrer zu⸗ rückzuführen. Die badiſchen Lehrer ſind jetzt die beſtbezahlten in Deutſchland. Man kann wohl die Frage aufwerfen, ob eine ſo weitgehende Aufbeſſerung notwendig war, da bei den Lehrern die Unzufriedenheit die gleiche bleibt. Die Mehrbelaſtung der Gemeinden, welche das Geſetz bringt, erſchwert mir die Zu⸗ ſtimmung zum Geſetze. Aus der Ortsſchulaufſicht hat man früher den Geiſtlichen ausgeſchaltet. Jetzt wollen die Lehrer auch den Bürgermeiſter ausgeſchaltet haben. Sie wollen überhaupt keine örtliche Schulaufſicht und denken der Kreisſchulrat iſt weit. (Heiterkeit.) Die Lehrer ſollen zur Autorität erziehen, ſie ſind aber ſelbſt jeden Autoritätgefühls bar, wie uns ihre Fachpreſſe zeigt. Daß der Religionsuntericht an der Spitze der Unterrichts⸗ gegenſtände geblieben iſt, darf als erfreulich bezeichnet werden. Der Religionsunterricht iſt eine der beſten Aufgaben der Schule und deshalb habe ich Bedenken gegen den Diſſidendenparagra⸗ phen. Die Beſtimmungen des§ 14 ſind Ausnahmebeſtimmungen, die ſich beſonders gegen die Katholiken wenden und in katholiſchen Kreiſen verletzend empfunden werden. Nun muß ich noch auf ein Ereignis zu ſprechen kommen, das auch in die Verhandlungen der Kommiſſion hineingeſpielt hat, auf die Enzyklika. Die päpſt⸗ liche Enzyklika iſt eine innerkirchliche Angelegenheit und eine Kundgebung des Oberhauptes der katholiſchen Kirche an die Ka⸗ tholfken. Es iſt deshalb dieſes Haus nicht der Platz über eine ſolche Kundgebung zu ſprechen. Ich habe aber wahrgenommen, daß ſich hervorragende Mitglieder der evangeliſchen Kirche durch die Enzyklika gekränkt und verletzt fühlen. Der päpſtliche Stuhl hat bereits erklärt, daß ihm jede Abſicht ferngelegen hat, die nichtkatholiſchen Völker und Fürſten zu kränken. Soweit die nicht gewollte Folge eingetreten iſt, daß die Nichtkatholiken ſich verletzt und gekränkt fühlen, wird ſie von mir auf das tiefſte bedauert. Es wäre ſehr zu beklagen, wenn der konfeſſionelle Friede geſtört und eine Kluft zwiſchen den Konfeſſionen geſchaffen würde. Die Gläubigen der beiden chriſtlichen Konfeſſivnen ſind erfreulicher Weiſe einander näher gekommen und es wäre zu bedauern, wenn das anders würde. Die Kämpfe, die uns bewegen, richten ſich nicht gegen die Konfeſſion, ſondern gegen die Religion, es ſind die Kämpfe des Unglaubens gegen den Glauben. In dieſem Kampfe ſteht mir der gläubige Proteſtant näher als der ſeiner Konfeſſion fernſtehende Katholik. Zum Schluſſe möchte. ich be⸗ merken, daß ich meine Ausführungen über die Enzyklika im Einverſtändniſſe mit den katholiſchen Mitgliedern des Hauſes gemacht habe⸗ Prälat Schmidthenner: Die letzten Ausführungen des Voredners veranlaſſen mich, auf die von ihm behandelte Angelegenheit, die Borromäus⸗Enzyklika, einzugehen. Die Enzyklika hat in den evangeliſchen Kreiſen ganz Deutſchlands eine hochgehende Erregung hervorgerufen. Man kann wohl ſagen, daß nach den Ereigniſſen der letzten Tage und nach dem Verbote des Papſtes, daß die Enzyklika auf den deutſchen Kanzeln nicht verleſen werden ſoll, die Sache in ein milderes Stadium gerückt iſt. Gleichwohl würden es die Evangeliſchen des Landes nicht verſtehen, wenn ihr berufener Vertreter in dieſem Hauſe jetzt das Wort nicht nehmen würde. Freiherr von Stotzingen hat in ſeinen Worten ein freundliches Ver⸗ ſtändnis gezeigt für das Verletztſein, das wir empfinden, das iſt anzuerkennen. Der Kern der Sache iſt, auch wenn ſie un⸗ gewollte Folgen hatte, nicht beſeitigt. Es kommt für uns kwicht auf die Wirkung an, die das Wort hervorgebracht hat, ſondern auf die Urſachen. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ſolche Urteile über die Reformation gefällt werden, aber ſchär⸗ fer und verletzender iſt noch kein Urteil in die Welt hinaus⸗ geſchleudert worden, wie in dieſer Enzyklika. Ich muß daher das Urteil als eine ſchwere Ungerechtigkeit ablehnen, ein Urteil, das weder durch die Geſchichte woch durch unſer Ver⸗ halten gerechtfertigt iſt. Eins wird für uns aus dem Ereig: nis herauswvachſen, das evangeliſche Bewußtſein des Zuſam⸗ menſtehens und die evangeliſche Vertiefung, die uns auf die Lehre ſtützen läßt, welche uns die Reformation gebracht hat Geh. Hofrat Dr. Schmidt kam auf verſchiedene Be⸗ ſlimmungen des Geſetzes zu ſprechen und war der Auffaſſung. daß die neue Kadifikation nur ein Schritt iſt, der uns zu einem idealen Zuſtand in der Zukunft führen ſoll. Gegen perſchiedenes im Geſetze beſtehe Bedenken, da Beſtimmungn getroffen werden, die im Widerſpruch zu unſeren Verwaltungs⸗ Organiſation ſtehen. Das Geſetz bringt einen zu Inſtanzen⸗ aufbau. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens: Daß das dorliegende Geſetz für unſere Volksſchule von großer Bedeutung iſt, und daß es in verſchiedenen Richtungen Verbeſſerungen bringt, iſt nicht zu beſtreiten. Es iſt aber auch nicht zu beſtreiten, daß das Geſetz bei den Gemeinden eine kühle Aufnahme fand. Es beſtanden ernſte Bedenken gegen verſchiedene Beſtimmungen auch bei den Städten der Städteordnung, ſo bezüglich der Dienſtaufſicht über die Schul⸗ kommiſſion, der Ortsſchulaufſicht und den Leiſtungen der Gemein⸗ den. Die zweite Kammer hat durch ihre Beſchlüſſe einen großen Teil der Bedenken zerſtreut und den Einfluß der Gemeinden auf nie Schulen gewahrt. Die Lehrer haben keinen Grund, Anſtoß in der Schulaufſicht zu nehmen. Sie haben vielmehr kein Inte⸗ die Fühlung mit den Gemeinden zu verlieren. Wer es mit Volksſchule gut meint, muß mit dafür ſorgen, daß der der ſie mit der Gemeinde verbindet, nicht abreißt. Man Gber in Gefahr, daß das geſchieht, wenn bezüglich der Schule nur der Lehrer etwas zu ſagen hat. Unſere tüchtigen Lehrer haben keinen Grund, der Ortsſchulaufſicht den Einblick in die Schule zu verwehren. Unſere Schule hat auch keinen Anlaß, die Kritik zu ſcheuen. Die Beſchlüſſe der zweiten Kammer und die Anträge unſerer Kommiſſion haben das Geſetz ſo geſtaltet, daß es den Wünſchen der Städte und Gemeinden gerecht wird. Die Ein⸗ reihung der Lehrer in den Gehaltstarif wäre wohl möglich ge⸗ ſich mit der Nichteinreihung abgefunden. das auch tun. Nachdem das Budget eine bkedeutende Aufbeſſerung für die Lehrer bringt, ſollten die Lehrerbeſoldungsfragen auch in den Krei⸗ ſen der Beteiligten für eine Reihe von Jahren ruhen. Man darf wohl hoffen, daß die Lehrer ſich jetzt wieder mehr Unterrichts⸗ und Erziehungsfragen zuwenden. An der Beſtimmung, daß der Reli⸗ gionsunterricht ein obligatoriſcher Unterrichtsꝛeil der Volksſchule bleibt, iſt feſtzuhalten. Auf der anderen Seite muß aber auch die Gewiſſensfreiheit hochgehalten wer⸗ den. Was den Paragr. 114 des Geſetzes anbetrifft, ſo kann ich in dieſer Beſtimmung nichts verletzendes für die Kirche finden. Gerade ein Zeitpunkt, in welchem ein Ereignis wie die päpſtliche Enzyklika möglich iſt, erſcheint uns nicht ge⸗ eignet, das Geſetz zu ändern. Die Enzyklika läßt erkennen, wie wenig Neigung beim Vatikan beſteht, dem konfeſſio⸗ nellen Frieden Rechnung zu tragen. Als Proteſtant kann ich das Vorgehen in keiner Weiſe billigen. Wenn auch jetzt der Rück⸗ zug angetreten wird, ſo iſt damit aber die Sache nicht ge⸗ ändert. Wir ſehen durch das Ereignis, was durch Rom möglich iſt. Wir haben nach allem keinen Anlaß, das Geſetz zu ändern und ich bin für Aufrechterhaltung des ſeither geltenden Rechtes. Frhr. v. Böcklhin wendet ſich gegen den Paragr. 114 des Ge⸗ ſetzes, der eine kränkende Ausnahme⸗Beſtimmung bleibe. Dieſer Paragraph mache es ihm unmöglich, dem Geſetz zuzuſtimmen. Staatsminiſter von Duſch: Wenn auch von verſchiedenen Seiten Bedenken erhoben und geltend gemacht wurde, daß der Paragr. 114 die Annahme des Geſetzes unmöglich mache, ſo iſt doch Hoffnung vorhanden, daß die Vorlage Annahme findet. Was nun die heute erörterte Enzyklika anbetrifft, ſo iſt es ſchwierig, den Standpunkt der Regierung in wenigen Worten darzulegen. Den Die Lehrer ſollten beſten Ausdruck dieſer gibt die von Herrn von Bethmann⸗Hollweg im preußiſchen Abgeordnetenhauſe abgegebene Erklärung. Er ſagte, die Enzyklika enthalte Urteile, welche mit Recht die evangeliſche Bevölkerung ſchwer verletze. Das erkläre auch die tiefgehende Er⸗ regung und dieſe ſchließe eine Gefährdung des konfeſſionellen Frie⸗ dens in ſich. Auch mit Recht wurde geſagt, daß die Enzyklika ſo große Erregung hervorgerufen hat. Die dogmatiſche Jutoleranz iſt es, welche den konfeſſionellen Frieden geführdet, die aber die Staatsregierung zu wahren hat. Für die badiſche Regierung lag ein Grund zu einer beſonderen Kundgebung nicht vor, ſolange die Verkündigung der Enzyklika in Baden nicht erfolgte. Das iſt be⸗ greiflicher Weiſe nicht geſchehen. Im Intereſſe des konfeſſivnellen Friedens iſt zu hoffen, daß die dogmatiſche Intoleranz verſchwindet. Es folgen Bemerkungen des Fürſten zu Löwenſtein, des Prä⸗ laten Schmitthenner und des Frhrn. v. Böhler, welcher einen Ab⸗ änderungsantrag für den Paragr. 114 in Ausſicht ſtellt. Damit wurden die Verhandlungen abgebrochen und auf Nach⸗ mittags vertagt. Der Vize⸗Präſident Dr. v. Bürcklin eröffnet nach 3 Uhr die Nachmittagsſitzung. Seitens des Abg. Frhr. v. Göhler liegt zu S 114 folgender Antrag vor, demſelben folgende Faſſung zu geben: „Kirchen⸗ und Religionsgemeinſchaften iſt die Errichtung von Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten nur auf Grund eines beſonderen Geſetzes geſtattet. Kirchliche Korporationen und Stiftungen be⸗ dürfen zur Errichtung ſolcher Anſtalten der Staatsgenehmigung; ebenſo bedarf die Erteilung von Unterricht an Lehranſtalten durch Mitglieder religibſer Orden oder ordensähnlicher Kongregationen die Genehmigung durch die Staatsregierung.“ Fürft v. d. Leyen ſtellt den Antrag, den§ 114 zu ſtreichen und führt in der Begründung aus, daß dieſer Paragraph ein Aus⸗ nahmegeſetz ſei, das der Gerechtigkeit widerſpreche. Das Geſetz ſelbſt hätte er begrüßt und für dasſelbe nach Wegfall des§ 114 geſtimmt. Abg. Geh. Hofrat Schmidt berichtet über den Geſetzentwurf, die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches⸗ das ſchon im Jahre 1907⸗08 von der I. Kammer zum Teil bearbeitet worden iſt, aber zur Annahme nicht mehr leangte, da die II. Kam⸗ mer bereits ihre Arbeiten erledigt hatte. Heute wurde das Geſetz ohne erhebliche Diskuſſion einſtimmig angenommen. Die übrigen Gegenſtände wurden von der Tagesordnung abgeſetzt. *** Die Annahme des Elementarunterrichtsgeſetzes in der 1. Kammer * Karlsruhe, 18. Juni. In der heutigen Nachmittags⸗ ſitzung der 1. Kammer wurde die Beratung über das Schulgeſetz beendet und der Antrag auf Aufhebung bezw. Abänderung des § 14 mit großer Mehrheit abgelehnt. Das Geſetz findet nach dem Antrage der Kommiſſion mit 22 gegen 10 Stim⸗ men Annahme. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 18. Juni 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 18.—21. Jnni. 1893 Die Schützengeſellſchaft begeht die Feier ihrer Gründung vor 150 Jahren. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Auguſt Singer in Haufach nach Haslach und Betriebsaſſiſtent Karl Dehoff in Sinzheim nach Appenweier. * Aus Bauarbeitgeber⸗Kreiſen wird uns geſchrieben: Sowohl die Baumeiſter wie die Zimmermeiſter halten eine Verkürzung der Arbeitszeit wie eine Erhöhung der Stundenlöhne um insgeſamt 8 Pfg. für nicht gerechtfertigt. Trotzdem haben ſie ſich dem Schiedsſpruch unterworfen, nicht etwa weil ihnen die Fortſetzung des Kampfes unmöglich geweſen wäre, ſondern weil ſie durch die vom Arbeitgeberbund gegebene Zuſage ſich als gebunden erachteten. Die Arbeiter haben es dagegen vorgezogen, den Schiedsſpruch ab⸗ zulehnen und damit das zu tun, was die Schiedsrichter in ihrer öffentlichen Erklärung mit Recht als einen Bruch der Verträge bezeichneten. Nicht genug damit: die Arbeitswilligen werden durch Drohungen und zum Teil nit Gewalt verhindert, die Arbeit wieder aufzunehmen! Die Arbeitgeber werden ſich dadurch nicht einſchüchtern laſſen. Weitere Zugeſtändniſſe an die Arbeiter ſind im Hinblick auf die wirtſchaftliche Konjunktur nicht möglich Wird der Schiedsſpruch ſeitens der Arbeiter beharrlich mißachtet, ſo werden ſie die Folgen zu tragen haben. * Ortskrankenkaſſe der Metzger. Die Kaſſe hielt unter dem Vor⸗ ſitze des Herrn Metzgermeiſters Peter Hoffmann ihre Dele⸗ gierten⸗Generalverſammlung ab und nahm den vom Kaſſen⸗ und Rechnungsführer Herrn Vollath erſtatteten Jah⸗ resbericht für 1909 zur Kenntnis. Darnach war der Kaſſenabſchluß kein ungünſtiger. Der Mitgliederſtand ſtieg um 26 Prozent. Die Zahl der Krankentage um 5 Prozent gegen das Vorjahr. Der Re⸗ ſervefond ſteht auf der geſetzlich vorgeſchriebenen Höhe. Nach dem Beſcheide der Rechnungsprüfer wurde die Entlaſtung einſtimmeg ausgeſprochen und ſodann der Antrag„Erhöhung der Kaſſen⸗ leiſtungen! beſprochen. Die Delegierten der Arbeitgeber und Neh⸗ mer ſtimmten einmütig der Erhöhung der Leiſtungen zu. Zum Schluſſe wurde mit beſonderer Befriedigung konſtatiert, daß die Keſſe bei ganz weſentlich geringeren Beiträgen(3 Proz. vom Tag⸗ lohn) der maßgebenden hieſigen großen Kaſſe in Bezug auf Lei⸗ ſtungen an die Mitglieder durchaus ebenbürtig iſt. Heidelberger Studenten, etwa 60 an der Zahl, beſichtigten heute mit dem Nollſchen Motorboot unſere Hafenanlagen. Wegen des Hochwaſſers konnte die Befahrung des Verbindungs⸗ kanales ſowie des Binnenhafens, was die Eigenarten der Motor⸗ bootfahrten ſind, leider nicht ſtattfinden. Für dieſen Ausfall wur⸗ den die Teilnehmer durch den beſonders reichen Schiffsbeſtand im Rhein und im Mühlauhafen entſchädigt. Auch der ſtädtiſche Indu⸗ ſtriehafen war in die Exkurſion eingeſchloſſen.— Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß am morgigen Sonn⸗ tag Vormittag das Nollſche Motorboot nur eine Hafenfahrt zur allgemeinen Benutzung ausführt und zwar um 10 Uhr ab Rheinbrücke mit Einſchluß des Induſtriehafens. * Mannheimer Schaufliegen. Unſere Mitteilungen über die Eintrittspreiſe zu dem am Sonntag, den 26. Juni auf dem alten Exerzierplatze ſtattfindenden Schaufliegen iſt noch nachzutra⸗ gen, das Kinder unter 14 Jahren auf allen Plätzen die Hälfte bezahlen, ebenſo alle Militärperſonen bis zum Feldwebel einſchließlich aufwärts. Wir ſind auch jetzt in der Lage, die Namen der beiden Flieger mitzuteilen: Weiß fliegt auf Bleriot⸗, K eidel auf Wrightapparat. Man wird alſo einen Eindecker und einen Doppeldecker in den Lüften bewundern können. Die beiden Piloten, anerkannt tüchtige, ſichere Fahrer, beſitzen das Flugzeug⸗ führerzeugnis. Da die Abendſtunden für Flugvorführungen am günſtigſten ſind, werden die Vorbereitungen zu den Flügen von 4 Uhr nachmittags an getroffen. Man wird vor Beginn der Auf⸗ ſtiege die Apparate an der vom Publikum gebildeten Front an der Weſtſeite des Platzes entlang fahren, ſodaß auch die Inhaber des zweiten Platzes Gelegenheit haben, die Aeroplane aus größerer Nähe zu ſehen. Die Abſperrung des Platzes erfolgt durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot und durch Schwetzinger Dragoner. Auch die Freiwillige Feuerwehr ſoll aufgeboten werden. Das Publikum wird jetzt ſchon dringend gebeten, ſtrengſte Disziplin zu üben und den Anweiſungen der Ordner unbedingt Folge zu leiſten. Namentlich gilt dies für die Zaungäſte, die erſucht werden, auf die umliegenden Felder Rückſicht zu nehmen, da der Mann⸗ heimer Flugſport⸗Club als Veranſtalter der Schauflüge für allen Flurſchaden verantwortlich gemacht wird. Es werden deshalb diejenigen, die etwa über die bebauten Felder zu der Peripherie des Platzes zu gelangen ſuchen, un⸗ nachſichtlich zur Anzeige gelangen. Für genügende Sicherung der Felder wird Sorge getragen. Für das zahlende Publikum wird an der Weſtſeite des Platzes ein eiwa 30 Meter breiter Streifen, der durch Seile abgeſperrt wird, reſerpiert. Auf das für die Rundflüge vorgeſehene Terrain darf das Publikum unter keinen Umſtänden da man mit der Möglichkeit rechnen muß daß der Flieger zum ſchnellen Landen gezwungen iſt. Unglücksfälle wären daher unvermeidlich, wenn das Fliegerterrain durch das Publikum beſetzt würde. Alſo Dis ziplin und nochmals Dis⸗ ziplin Es handelt ſich hier um keine gemächliche Zeppelin⸗ oder Parſevallandung, ſondern um Apparate, die mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 70 Kilometer in der Stunde durch die Luft ſchießen. Veortrag. Im Saale des Chriſtlichen Vereins; Männer, U 3, 23, findet am nächſten den 19. d8. Mts, abends 7½9 Uhr, ein Vortrag von Herrn Imberger über: Auguſta⸗Viktoriaſtifts auf dem Delberg 1i Jeruſalem! 1 i i 180 0„zu dem jedermann freundlichſt ein⸗ Gartenbau⸗Verein„Flora“. Die Mitglieder des Garten⸗ bauvereins„Flora“, werden auf den Vortrag aufmerkſam ge⸗ macht, der am Sonntag, den 19. ds. Mts. durch den Vorſtand des Badiſchen Landesvereins für Bienenzucht im„Hoſpiz⸗Hotel“ Seckenheimerſtr. 13 ſtattfindet. Das Thema lautet:„Die Biene, Beſtäubung und Honig“. Der Vortrag wird durch Lichtbilder erläutert werden. Gleichzeitig wird damit eine kleine Aus⸗ ſtellung von lebenden Bienen, Geräten, Honig uſw. verbunden ſein. Die vielſeitigen wechſelvollen Beziehungen zwiſchen Obſt⸗ und Gartenbau und Bienenzucht wird ganz beſonders auch für unſere Mitglieder von großem Intereſſe ſein. Anfang punkt 8 Uhr abends. Eintritt frei, kein Trinkzwang. 45 Im Roſengarten konzertiert morgen abend die durch ihre vorzüglichen Leiſtungen bekannte Kapelle des Leib⸗Garde⸗Infan⸗ terie⸗Regiments Nr. 115 aus Darmſtadt unter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Hauske. Eine intereſſante Bereicherung wird das an ſich ſchon ausgewählte Programm durch die Mik⸗ wirkung des Herrn Profeſſor Alſchauski aus Berlin er⸗ fahren. Der berühmte Poſaunenvirtuoſe wird auf ſeinem difi⸗ cilen Inſtrument eine Konzertphantaſie, verſchiedene Lieder und zum Schluß gemeinſam mit einem Poſaunenquartett 4 von ihm ſelbſt bearbeitete Lieder zum Vortrag bringen. Das Konzert beginnt pünktlich um 8 Uhr, während der Pauſen werden die Saaltüren nach dem beleuchteten Garten geöffnet ſein. * Doppelkonzerte im Friedrichspark. Morgen Son ntag finden des nachmitags und des abends Doppelkonzerte der hieſ. Gre⸗ nadierkapelle u. des Künſtler Waldhorn⸗Quar⸗ tetts des Caſſeler Hoftheaters unter Mitwirkung des Piſton⸗ Virtuoſen Jahn ſtatt. Die Barmer Zeitung ſchreibt: Die Herren ſind vorzügliche Meiſter ihrer Inſtrumente und nehmen durch die Vornehmheit und Eleganz, mit der ſie ihre Kunſt ausüben, das ganze Intereſſe ihrer Zuhörer gefangen. Die von dem Hornquar⸗ tett vorgetragenen Weiſen dürften an Reinheit und Tonſchönheit nicht leicht zu überbieten ſein. Herr Jahn enthuſiasmierte gerade⸗ zu durch die Brillanz einer ſtaunenswerten Technik.— Die reich⸗ haltigen Programme ſowohl des Quartetts wie der Grenadier⸗ kapelle dürften jedem künſtleriſchen Geſchmack Rechnung tragen. *Feueriv. Nochmals Feuerio⸗Familienausflug! Sonntag, 19. Juni, mittags 1 Uhr, im Sonderzug nach Weinheim⸗ Hohenſachſen, als Antwort auf verſchiedene Anfragen. Dem Feuerio, welcher einzig und allein die ſpärlichen Mannheimer FJeſtzüge zu erhalten trachtet, ſchwebte mal allerdings, ſtatt in die Nähe zu ſchweifen, eine Schwarzwaldtour vor, aber die wieder von ſeinen Mitgliedern— zum 1910er Karnevalszug beigeſchoſſenen 3050 M. machten einen dicken Strich burch die Reiſekaſſe— und ſo reicht es knapp für den Familienausflug mit Zinnera Bummera an die ſchöne Bergſtraße. Diejenigen, welche darob etwas enttäuſcht ſind, mögen ſich der in unſeren Verſammlungen erläuterten, höhe⸗ ren Orts beliebten„Konſequenz“ erinnern. Falls weiter ſo konſe⸗ quent regiert wird und die Schwierigkeiten, betreffs Miete des Nibelungenſaals an Faſchingsſonntagen, beſtehen bleiben, ſind die bei unſerer Einwohnerſchaft beliebten Feueriokarnevalzüge einmal geweſen. Nun, ihr Aktiven, für den Sommerwagen⸗Familienausflug ab Bahnhof Käfertalerſtraße mittags 1 Uhr, Retourbillette à 70 Pf. Kinder unter 10 Jahren 35 Pf., konnten die Anordnungen troßzdem deraxt getroffen werden, daß an der ſommerlichen Bergſtraße, was geſtattete Beſichtigung des Bräflich von Berckheimſchen Schloß⸗ gartens in Weinheim, Waldfeſt auf dem Raſthaus, Tanz und Kon⸗ gze tmuſik in Hohenſachſen, Kinderbeluſtigungen mit Brezelvertei⸗ lung, Prinzengardetag, feine Biere,„Lützelſachſer Roten“, Speiſen uſf, anbelangt, der Pfälzer Humor doch Blüten treiben ſoll. Un⸗ ſere uns ſtets liebenswürdigſt unterſtützenden berehrl. Ehrenmit⸗ glieder ſind ebenfalls herzl. willkommen. Schlußrunde im Habereg lich, 8 aunheim, 18. Juni. Cera. 5. Sette. Das Walbdparkreſtaurant und die Waldparkfahrten trotz des Hochwaſſers morgen in vollem Vekriebe ſein. 10 hohen Waſſerſpiegel ſind die Fahrten beſonders intereſſant, weil ſie ein vollſtändig verändertes Panorama mit hübſchen Blicken in das Ludwigshafener Hafengebiet, auf Mundenheim und in die A 5 Waldparkreſtaurant ſteht nur die un⸗ 1 iſchreihe unter Waſſer, währ i ich ſtau⸗ aneee uoch 15 hrend das eigentliche Reſtau⸗ uf ſeiner erſten Bergfahrt befindet ich der in g erbaute große Güterſchraubendampfer 1 E Eo. Nr. 30„Dieſer neue Dampfer hat eine Länge von 59 Metern, eine Breite von 7½ Metern und kann bei einem höchſten Tief⸗ gang von.42 Meter 510 Tonnen laden. Aus dem Vorort Feudenheim. Ein wolkenbruchartiger Regen ging geſtern Abend hier nieder, der beſonders auf dem Sandbuckel und gegen Wallſtadt ſchweren Schaden anrichtete. Die Stra⸗ ßen, Gärten und Felder waren überſchwemmt. Es iſt als een Glück zu betrachten, daß der Kanal alles Waſſer faſſen konnte, ſonſt hätte es wieder volle Keller gegeben. Auf dem Felde ſieht es ſchlimm aus, die Frucht liegt wie gewalzt, die Kartoffeln und friſch geſetzte Pflanzen ſind vollſtändig in den Boden geſchlagen. Aus Ludwigshafen. Heute mittag kurz nach 12 Uhr wurde in der Nähe des Jubiläumsplatzes ein Junge im Alter von 8 bis 9 Jahren von einem Radfahrer über den Haufen gerannt. Der Rad⸗ fahrer fuhr in ſchnellem Tempo die abſchüſſige Straße am Judr⸗ läumsplatze neben dem Bahndamm herunter und rannte derart gegen den Jungen, der aus der Mundenheimerſtraße kam, daß er ſich ein paarmal überſchlug, jedoch ohne größeren Schaden zu nehmen. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Theater und Kunſt. Man ſchreibt uns: Hofopernſänger Fritz Vogelſtrom hat bei der hieſigen Hoftheaterintendanz, wie auch bei der Theaterkommiſſion um ſeine Entlaſſung aus dem Verbande des Hoftheaters mit Schluß dieſes Theaterjahres nachgeſucht. Bei ſeinem lelten Aufenthalt in Berlin, bekam er einen Vertrag mit 96 000 Mark für eine viermonatliche Gaſt⸗ ſpiel⸗Tournee durch Südamerika angeboten. Paul Stoyes Konſervatorium beranſtaltet am Mittwoch den 22. Juni um halb 6 Uhr einen Schülervortrag(Frl. Luiſe Schatt). Maunnheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Charles M. Hors⸗ fal!⸗Berlin Porträt und Stilleben(); Adolf Obſt⸗Berlin⸗ Wilmersdorf Kollektion Lanbſchaften(34); R. König⸗Dresden 3 Tonplaſtiken. Die Kollektion Theodor Altef und R. Hirth du Frenes Ibleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt. Auf die Kollektion R. Gſchke⸗Dachau und die 2 Oelgemälde des Gr. badiſchen Hofmalers Johann Grund(Karlsruhe) ſei nochmals verwieſen. Verkauft wurden:„Bei Wolfratshauſen“ und„Win⸗ terſonne“, Oelgemälde von Robert F. Cu rriy(München); 5. Aqua⸗ relle und 2 Handzeichnungen von Prof. R. Stieler f(Karls⸗ ruhe);„Architekturſtudie“, Oelgemälde von Carl Spitzweg f. „Ueber den Tod Brieſemeiſters, des vortrefflichen Künſtlers, weiß die„B. Z. a..“ noch zu berichten: Dr. Otto Brieſe⸗ meiſter iſt ahnungslos dem Tode entgegengegangen. Als man ſich vorgeſtern in der Wohnung des Künſtlers telephoniſch nach ſeinem Ergehen erkundigte, veranlaßte er ſelbſt noch die Gattin, an Direktor Gura zu ſchreiben, daß ſein in der Guraoper ge⸗ plantes Auftreten aufgeſchoben werden müßte, und als Frau Dr. Brieſemeiſter dem Kranken den Brief vorlas, in dem ſie ſein Auftreten für Ende Juli in Ausſicht ſtellte, war er noch ärger⸗ daß ſie den Termin zu weit hinausgeſchoben habe. Wenige Stunden ſpäter hatte ſich der lebenskräftige und ſtets ſo lebens⸗ heitere Mann, der im Mai ſein 44. Lebensjahr vollendet hatte, mit heftigem Fieberanfall niedergelegt, und bald erkannte man, daß er an Scharlach erkrankt ſei. Seit einigen Wochen liegt ſein eeinziges Töchterchen, an dem der Künſtler mit großer Liebe hing, auch ſchwer krank darnieder, ſo daß man ſogar gezwungen iſt, dem Kind den Tod des Vaters vorläufig zu verheimlichen. Dr. Brieſemeiſter, den die Berliner in der königlichen Hofoper, in der Guraoper und oftmals in Elitekonzerten hörten, war trotz ſeiner großen Erfolge ein ungemein beſcheidener Künſtler, dem niemand wohl anmerken mochte, daß er als Künſtler in halb Europa geſchätzt und beliebt iſt, daß er am königlichen Theater in Stockholm als ein gern geſehener Gaſt jahraus, jahrein er⸗ ſcheinen durfte, in Wien, London, Paris, Lyon, Baireuth, Stutt⸗ gart, München, Köln uſw. ſeine Kunſt vorgeführt hatte. Noch hoffte er von ſeinem Wirken als Lehrer der Geſangskunſt, das er erſt vor kurzem aufgenommen hatte, neue Erfolge auf neuem künſtleriſchen Gebiet, und in Zukunftsträumen, die er ausſponn, wähnte er wohl, ſein jugendliches Töchterlein, das ſeine künſt⸗ leriſche Begabung offenbar geerbt hatte, einſt noch ausbilden zu können. Und nun iſt sell dem Streben, Hoffen und Wirken ein frühes Ziel geſetzt! Non FJag zu CJag. — Ein Gaunerſtückchen. Zwei Fremde, anſcheinend Ausländer, erſchienen geſtern vor dem Schaufenſter des Ber⸗ liner Juweliers Wagener. Während der Geſchäftsinhaber mit ihnen auf der Straße über einen Einkauf verhandelte, drangen Diebe, wahrſcheinlich Komplizen der beiden, in den Laden und raubten Uhren und Ringe im Geſamtwerte von 8000 Mark. — Der Todesſturz des Einbrechers. Berlin, 18. Juni. Zu Tode fiel ſich heute morgen ein Einbrecher, der in dem Poſtamt des Stettiner Bahnhofes nach Beute ſuchte. Er wurde dabei geſtört und flüchtete über die Bahnhofshalle, brach durch ein Glasdach und fiel in einen Keller und war ſofort tot. Man fand bei ihm eine Menge Einbrecherwerkzeuge. — Ein ungetreuer Inſpektor. Berlin, 18. Juni. Der frühere Inſpektor des Gutes Gültz des Oberpräſidenten v. Malzahn iſt nach Unterſchlagungen flüchtig gegangen. Er hat noch nachträglich in Berlin Gelder für das Gut eingeſammelt. Seitdem iſt er verſchwunden. N 1 Letzte Rachrichten und Telegramme. * Berlin, 18. Juni. Der„.⸗A.“ meldet aus Wladiwoſtok: Tſchunguſen überfielen unerwartet ein Dorf in Kaſanka. Sie er⸗ ſchlugen 2 Ruſſen und verwundeten eine große Anzahl. *München, 18. Juni. Die ſtädtiſchen Kollegien be⸗ willigtn für die durch das Hochwaſſer in Bayern Geſchädigten m. Innsbruck, 18. Juni.(Telegr.) Die Hochwaſſer⸗ gefahr iſt infolge neuerlicher Niederſchläge wiedergekehrt. Heute früh iſt plötzlich wieder ſtarker Regen niedergegangen. Mehrere Kompagnien Pioniere ſind abkommandiert worden. Der Brand des ſyriſchen Waiſenhauſes. *Köln, 18. Juni. Dem Vorſtand des ſpriſchen Waiſen⸗ haiſes in Jeruſalem, Paſtor Schmoller⸗Köln iſt unterm 16. Juni folgendes Telegramm aus Berlin zugegangen:„Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben für das ſpriſche Waiſenhaus in Jeruſalem ein Gnadengeſchenk von 3000 M. aus allerhöchſt Ihrer Schatuelle zu bewilligen geruht. Geh. Kabinettsrat v. Valentini.“ Der Kampf im Banugewerbe. * Hannober, 18. Juni. Im Baugewerbe dauert die durch die Ausſperrung geſchaffene Situation zuch nach dem Dresdener Schiedsgerichtsſpruch hier noch unverändert fort; die Ar⸗ beit iſt noch nicht wieder aufgenommen worden. Die Arbeitgeber werden in ihrer, in der nächſten Woche ſtattfindenden Generalvberſammlung zu den Forderungen der Arbeiter Stellung nehmen. Am Freitag fand eine Verſammlung der Arbeitgeber ſtatt, in der über die Verhandlungen in Dresden berichtet, Beſchlüſſe aber nicht gefaßt wurden. In einer von den Arbeitern am Freitag abgehaltenen Verſamlung wurde das Angebot der Meiſter als un⸗ annehmbar bezeichnet, weitere Maßnahmen aber noch nicht be⸗ ſchloſſen; auch wegen der Wiederaufnahme der Arbeit wurden noch keine Beſchlüſſe gefaßt. Es ſollen erſt die Beſchlüſſe der am Montag in Berlin ſtattfindenden Verbandstage der verſchiedenen Organi⸗ ſationen abgewartet werden. Ein Attentat auf den ſchweizeriſchen Geſandtſchaftsſekretär * Paris, 18. Juni. Auf den Sekretär der ſchweizeriſchen Geſandtſchaft in Paris Dr. Hans v. Segeſſer wurde geſtern nachmittag in der Rue Montaigne von einem gewiſſen Anto⸗ witſch ein Revolveranſchlag verübt. Der Diplomat, der nur eine leichte Quetſchwunde erlitt, hat den Attentäter feſt⸗ nehmen laſſen. Derſelbe iſt ein angeblich ehemaliger aus Galizien ſtammender Ingenieur, der ſich früher auch Illnitzky nannte und ſchon im Jahre 1904 an dem ruſſiſchen Geſandten in Bern einen Mordanſchlag verübte. Damals wurde er für geiſteskrank erklärt und in einem ſchweizeriſchen Irrenhaus untergebracht und nach einiger Zeit wieder freigelaſſen, wo⸗ rauf er nach Paris kam und die ſchweizeriſche Geſandtſchaft mit unaufhörlichen Schadenserſatzanſprüchen beläſtigte, die natürlich ſtets abgewieſen wurden. Um ſich zu rächen, wollte er den Geſandtſchaftsſekretär v. Segeſſer erſchießen. Anto⸗ witſch wurde in das Unterſuchungsgefängnis gebracht, um auf ſeinen Geſundheitszuſtand von einem Gerichtsarzt unter⸗ ſucht zu werden. Prinzeſſin Chimay. Paris, 17. Juni. Der„Matin“ erzählt, daß die Prin⸗ zeſſin Chimah, die erſt den Zigeuner Rigo und dann den Beamten der Veſuvbahn Ricciardi heiratete, von ihrem letzten Gatten gleichfals verlaſſen wurde. Nach ſechsjähriger glücklicher Ehe glaubte er, daß ſeine Frau ihm untreu geworden ſei und ließ ſie ſitzen, obwohl ſie ihm zuliebe ſich die Haare braun gefärbt hatte, da er die blonden Frauen nicht leiden konnte. Madame Chimay, die in Paris weilt, iſt ſehr traurig über ihr Miß⸗ geſchick, denn ſie liebt den entſchwundenen Beppino noch immer. Da ſie aber ohne männlichen Rat nicht leben kann, ſo iſt ſie ent⸗ ſchloſſen, einen neuen Gatten zu nehmen, für den ſie unter Umſtänden ſich ſogar ſchwarz färben würde. Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp? Miniſterwechſel in Preußen. * Berlin, 18. Juni. Dem Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim und dem Miniſter des Innern v. Moltke iſt die nachgeſuchte Entlaſſung aus ihren Aemtern unter Verleih⸗ ung der königl. Krone zum Roten Adlerorden 1 Kl. erteilt. Der Oberpräſident der Rheinprovinz Frhr. v. Schorlemer iſt zum Landwärtſchaftsminiſter und der Ober⸗ präſident der Provinz Schleſien v. Dallwätz zum Miniſter des Innern ernannt worden. Schneller als man gedacht hat, hat Herr von Moltke ſeinen Abſchied genommen. Schon Ende Mai wußten ver⸗ ſchiedene preußiſche Blätter zu melden, daß Herr von Moltke ausſcheiden werde. Aber ſein Abſchied wurde erſt zum Herbſt erwartet. Nun hat er ſchon im Sommer dem Amte entſagt, an dem er ohnehin nicht gerade leidenſchaftlich hing. Es ſcheidet mit ihm ein Mann aus dem Staatsdienſte, dem von allen Seiten vollſte Geradheit und Unfähigkeit, um politiſcher Ziele willen krumme Wege zu wandeln, bezeugt wird. Aber freilich, ein Mann politiſcher Initiative war er nicht. Das Zentrum hat ihn während der Kämpfe um die Wahlreform aufs heftigſte befehdet, ihn oder vielmehr das von ihm ge⸗ leitete Miniſterium des Innern. In ihm ſollten nattonal⸗ librale Einflüſſe nach der Zentrumsdarſtellung all⸗ mächtig ſein. Vor allem wurde der Unterſtaatsſekretär Holtz nationalliberaler Geſinnung verdächtigt, im Miniſterium des Innern ſollte der Widerſtand gegen die Pläne des ſchwarz⸗ blauen Blockes organiſiert ſein. Wir ſagten, Herr von Moltke ſcheide gerne aus ſeinem Amte, ob auch Zentrumsein⸗ flüſſe im Spiele waren, wird ſich wohl bald zeigen, wenn erſt näheres über ſeinen Nachfolger, den ſeitherigen Ober⸗ präſidenten von Schleſien bekannt wird. Die große Frage iſt, wie wird Herr von Dallwitz ſich zu der Frage der Re⸗ form des preußiſchen Wahlrechts ſtellen, wird er für ſie lebhafte Initiative mitbringen, wird der neue Mann auf neuen Wegen das abgebrochene Reformwerk zum Ziele führen? Dürfen wir ſeine Berufung in dem Sinne auffaſſen, daß die preußiſche Regierung das Werk mit einer friſchen Kraft wieder und zwar bald aufnehmen will? Oder aber iſt der neue Mann ein Mann nach dem Herzen des ſchwarz⸗ blauen Blockes? Herr von Moltke wurde am 24. Juni 1907 zum Miniſter des Innern berufen, ſeine Beruſung geſchah im Zeichen der Blockpolitik. Vielleicht ſoll mit ihm eine weitere Erinnerung an dieſe dem Zentrum und den Konſer⸗ vativen ſo unangenehme Zeit ſchwinden? Wir werden ſehen? Herr von Schorlemer, der neue Landwirtſchaftsminiſter, iſt politiſch hervorgetreten durch ſeinen bekannten Antrag zur Drittelungsfrage, den ihm das Zentrum ſehr verübelt hat, wie er überhaupt beim Zentrum als einer der„Nationalkatholiken“ wenig beliebt iſt. Er bekommt aber ein unpolitiſches Mini⸗ ſterium, wenn er natürlich auch im Miniſterkollegium Einfluß auf die Haltung des Geſamt⸗Miniſteriums hat. Wie weit ſeiner Berufung doch eine politiſche Bedeutung inne⸗ wohnt, iſt vorläufig eine offene Frage Berliner Drahtbericht. ([Von unſerem Berliner Bureau.] [Berlin, 18. Juni. Die Strickgarn⸗Spinnerei ung Wollwaren⸗Fabrik von Paul in Reichenberg i. Vogtl., iſt ein Raub der Flammen geworden. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbe⸗ kannt. Der Inhaber iſt wegen finanzieller Schwierigkeiten vor einigen Wochen aus dem Leben geſchieden. Der Miniſterprozeß. Berlin, 18. Juni. Aus Kopenhagen wird gemeldet: In dem Prozeß gegen die beiden ehemaligen Miniſter Chriſtenſen und Berg wurde geſtern abend das Urteil gefällt. Die Mitglieder des höchſten Gerichts⸗ hofes hatten ſich ſeit geſtern vormittag 10 Uhr in einer geheimen Sitzung zur Beſchlußfaſſung zurückgezogen. Gegen ½10 Uhr wurde die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt, worauf ſich der Sitzungsſaal wieder mit Zuſchauern füllte. Der Präſident verkündete dann das Urteil, welches lautete: Der eeeee ee Angeklagte Chriſtenſen iſt freigeſprochen. Der Angeklagte Berg erhält 1000 Kronen Geldſtrafe. Die Koſten des Ver⸗ fahrens werden der Staatskaſſe auferlegt. Von den 10 000 Kronen betragenden Honorar für den öffentlichen Ankläger trägt die Staatskaſſe vier Fünftel, ein Fünftel wird dem Angeklagten Berg auferlegt. Vor dem Parlamentsgebäude hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge angeſammelt, welche das Urteil ſchweigend aufnahm. „Die Zähnchen kamen unbemerkt.“ Biberach a. d. Riß, Mühlweg 61, 22. Juni 1908. „Nachdem Ihre ausgezeichnete Scotts Emulſion vor mehreren Jahren unſere Tochter Liua derartig in bie Höhe gebracht datte, daß ſie heute das ſtärkſte und kräftigſte unſerer Kinder iſt, kann ich heute über einen ähnlichen Erfolg Ihres Präpargtes bei unſerem jüngſten Töchterchen 1 betichten. Das Kind war von Geburt an etwas zärt, und die Nahrungsaufnahme ließ ſehr zu wünſchen übrig. Sobald es Seotts Emulſion dekaut, zeigte ſich auf einmal ein guter Appelit, und wir konnten bald eine bedeutende Gewichts⸗ zunahme feſtſtellen. Das Allgemeinbefinden hob ſich zuſehends, und jetzt, nach Verbrauch mehrerer Flaſchen, iſt die Kleine ſo munter und vergnügt, wie nie zuvor. Obwohl erſt 10 Monate alt, kann ſie ſchon allein aufſtehen und wird bald auch laufen können. 8 Zähnchen ſind durchgebrochen, ohne, daß wir elwas dabon merkten oder in unſerer Nachtruhe geſtört worden ſind. Beſonders erwähnen möchten wir noch, daß unſere kleine Julle Scotts Emulſion ſofort mit ſichtlicher Freude genommen hat.“(ggez.) Joſef Höhlein, Werkſührer. N Die vorzüglichen Eigenſchaften von Seotts Emulſton, 9woydurch die Kleinen ſich ſo prächtig entwickeln, ſind: 1. die allerbeſte Qualität der Beſtandteile, 2 der an⸗ genehme appetitanregende Geſchmack, 3. ihre Leichtver⸗ daulichkeit, die durch das auf dreißigjähriger Erfahrung beruhende Scottſche Verfahren allein ermöglicht wird. Für die in der Entwickelung zurückgebliebenen Kinder Kibt es kein beſſeres Kräftigungsmittel, als Scotts Emulſion. Scotts Emulſion wird von uns Jeibſet e im großen ver⸗ kauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern uur in verſtegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke G r mit dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b. H. 9 5 7 Frankfurt a. Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Gly⸗ Beſtandteile: dichen Oeſabrent zerin 50,0, unterphosphorigſaurer Kalk 4,8, unterphosphorig⸗ ſaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0, feinſter arab. Gummt pulv. 2,0, deſticl. Waſſer 129.0, Alkoyol 11,0. Hierzu aromatiſche Emulſion mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Tropfen. 872⁰ Volkswirtſchaft. Union-Werke, Akt.-Ges., Fabriken für Brauereieinrichtungen, dorm. Heinrich Stocklieim, vorm, Olio Fromme vorm, Heiir, Cehirke u. Co, Mannheim-Berlin. Die heute vormittag ½12 Uhr im Parkhotel hier statt⸗ gehabte 6. ordentliche Generalversammlung der Gesellschaft wurde in Anwesenheit von 6 Aktionären, die 1457 Stimmen vertraten, in Abwesenheit des Vorsitzenden des Aufsichtsrabs, Herrn Heinrich Stockheim, durch den stellvertretenden Vor⸗ sitzenden, Bankdirektor Lindec k, eröffnet. Herr Lindeck bittet, die Versammlungsleitung an Herrn Rechtsanwalt Dr. Hachenbürg zu übertragen, was denn auch geschieht. Herr Direktor Bauer gibt sodann zum Geschäftsbericht nähere Erläuterungen. Er führt aus, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr ein um rund 20 000 M. höherer Reingewinn er⸗ zielt wurde, wie im Vorjahre. Die Dividende betrage Wie⸗ derum 6 Prozent. Die Aussichten scheinen günstig zu Wwerden, sofern sie sich für dieses Jahr beurteilen lassen. Die lebhaftere Nachfrage halte heute noch an und könne man mit dem Ge. schäftsgang gegenwärtig recht zufrieden sein. Die Ver nisse in Süddeutschland haben sich noch nicht sehr geklärt. Dies trifft besonders für Bayern zu, wWo zur Zeit der Bierkrieg lebhaft im Gange ist. Es werde wohl noch eine Weile dauern, bis auch hier wieder ruhige Verhältnisse Platz greifen. Hervorzuheben sei noch, dass die Gesellschaft die Firma Sigmund Goldmann und die Aktiven der früheren deutschen Brauindustrie-Werke, Robert Voigt, Dresden er⸗ worben, und diese beiden Firmen in eine Gesellschaft m. b. H. zusammengelegt habe, welche fortan als Siegerin⸗ Goldmann-Werke G. m. b. H. firmieren soll. Die Gesellschaft, die mit einem Kapital von 500 000 Mark ausgestattet wird, soll ihren Site in Berlin be⸗ kommen. Ausserdem soll in Dresden eine Zweignieder- lassung errichtet werden. Die Gesellschaft(Unionwerke) hätte hier Gelegenheit gehabt, die flüssigen Mittel günstig zu plazieren. Ein besonders bemerkenswerter Punkt sei die Auflösung der Interessengemeinschaft mit der Firma Eilter- und Brautechnische Maschinenfabrik.-G. vorm. L. K. En⸗ zinger, Worms, an die eine Zahlung von 4062.30 M. geleistet werden musste. Bezüglich des schwebenden Prôzesses mit dieser Firma erwähnt Herr Dr. Hachenbu 1 g, dass die von der Firma Enzinger angeführten Gründe zur Auflösung det Interessengemeinschaft ganz und gar nicht stichhaltig sind. Die Angelegenheit stehe für die Unionwerke günstig⸗ Die Rückstellung einer Reserve für eventl. Ansprüche aus dem erhobenen Prozess habe der Aufsichtsrat nach gewissen- hafter Prüfung mit dem Rechtsbeistand für nicht nötig er⸗ achtet. Die Generalversammlung erklärte nach diesen Aus⸗ führungen sich der Auffassung des Aufsichtsrats anzu- schliessen. Die vorgelegte Bilanz wurde alsdann einstimmig genehmigt. Zu Punkt 2 der Tagesordnung: Beschlussfassung über die Verwendung des Reingewinns wird das Wort nicht verlangt, unc wird die durch den Vorstand vorgeschlagene Verwendung (Wwir haben kürzlich dementsprechende Mitteilungen ge⸗ macht D..) einstimmig gutgeheissen. Zu Punkt 3: Entlastung des Vorstandes und des Auf- sichtsrates, spricht Herr Prokurist Hermannsdörfer namens verschiedener Aktionäre der Verwaltung Dank dafür aus, dass es ihr gelungen ist, in einer schwierigen Zeit ein verhältnismässig sehr günstiges Resultat zu erzielen. Die Zustimmung zu diesem Punkt der Tagesordnung war eine gleichfalls einmütige. 755 Zu Revisoren wurden die vorjährigen Herren Wieder⸗ gewählt. Die Tagesordnung war hiermit erschöpft und schloss alsdann der Vorsitzende gegen 12 Uhr die Generalversammi⸗ lung. 22 —— **** Aus der Handelskammer. Der Handelskammer ſind vertrauliche Mitteilungen „Winke für den Handel mit Perſien“ zugega und können von Intereſſenten auf dem Bureau der Famt eingeſehen werden Geuoſſenſchaft, der Vereinigten Spediteure und Schiffer und des Partikulier⸗Schiffer⸗Verbandes„Jus et Justitia“(Sitz Mann⸗ heim). Erſcheint wöchentlich. Abonnementspreis Mk..95 pro Vierteliahr. Deutſche Zimmermeiſter⸗Zeitung. Organ des Bundes Deut⸗ ſcher Zimmermeiſter und ſeiner Unter⸗ und Zweigverbände. Erſcheint wöchentlich. Abonnementspreis Mk. 1 per Vierteljahr Lenſchließlich Beſtellgeld. Süddeutſche Bau- und Kunſtſchloſſer⸗Zeitung. Offizielles Organ des„Süddeutſchen Schloſſermeiſterverbandes, der Landes⸗ verbände von Baden, Bayern, Württemberg und Pfalz, ſowie des Arbeitgeber⸗Schutzverbandes deutſcher Schloſſereien und ver⸗ wandter Gewerbe. Erſcheint wöchentlich. Abonnementspreis pro Vierteljahr 1 Mark einſchließlich Beſtellgeld. Süddeutſche Gärtner⸗Zeitung. Offizielles Organ der gärt⸗ neriſchen Verbände von Baden, Bayern, Württemberg, Heſſen, Elſaß⸗Lothringen und der Pfalz. Erſcheint wöchentlich. Abonementspreis pro Vierteljahr Mark 1 einſchließlich Beſtell⸗ gebühr. Weſtdeutſche Gärtner⸗Zeitung. Organ des Vereins ſelbſt⸗ ſtändiger Gärtner Rheinlands und Weſtfalens und des Ver⸗ bandes rheiniſcher Gartenbauintereſſenten. Vom Brettergeſchäft. 8 Die bevorſtehende allgemeine Aufnahme der Arbeit in der Bau⸗ brauche brachte dem 16“ Bretterhandel, welcher unter dem ſich ein⸗ geſtellten Mangel an binreichendem Bedarf in den letzten Wochen naturgemäß am meiſten gelitten hat, neues Leben. Gute Nachfrage Mmachte ſich durchweg bemerkbar, ſodaß die Gefahr eines weiteren Rückganges der Preiſe gänzlich beſeitigt iſt. Die Hobelbranche pro⸗ fitiert inſofern gleichfalls von den beſtehenden günſtigen Aus⸗ ſichten, als ſämtliche Werke wiederum vollauf beſchäftigt ſind. Der Beſland in nordiſchen Hobel⸗Riemen erweiſtt ſich an verſchiedenen Stapelplätzen als ſehr geringfügig, ſodaß Verkäufer mit höheren For⸗ Dcrungen, welche im Hinblick auf den exorbitent hohen und ſchweren Einkauf in Schweden und Rußland dringend notwendig ſind, jetzt endlich verhältnismäßig leichtes Spiel haben. Auch Pitchpine⸗Preiſe zlehen langſam aber beſtimmt an. 85 Kohlenmarkt. DbOrignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.), Vom Kohlenmarkt iſt wenig Neues zu berichten; die Abrufe u ſpärlich. Das Hausbrandgeſchäft ruht vollſtändig. Durch den günſtigen Waſſerſtand können die oberrheiniſchen Läger noch weiterhin mit Kohlen verſorgt werden, und füllen ſich ſolche immer mehr. Die Beendigung der Bauarbeiter⸗Ausſperrung dürfte be⸗ lebend auf die beteiligten Induſtrien— Ziegeleien, Kalkwerken— wirken und 0 davon der hieſige Kohlenhandel einen etwas⸗ Die Hiunalanen der badliscken Staalseisenbahmen im Mai Baben wir bereits mitgeteilt. Die angefügten Erläuterungen Jauten: Der Reise- und Ausflugsverkehr war während des ganzen Monats lebhaft, an Pfingsten ausserordentlich stark. Die glatte Durchfüthrung des Pfingstverkehrs erforderte eine Erössere Zahl von Sonder- und Ergänzungszügen; ausserdem dorurcen zahlreiche Sonderzüge für Gesellschaften, Pilger- deüge und Mflitärsonderzüge zur Beförderung der Truppen nach und xon den Uebungsplätzen ausgeführt. Die geschätzte Einnahme aus dem Personenverkehr war im Mai 1910 um 2oro M. und in den Monaten Januar bis Mai 1910 um gag 68 M. höher als in den entsprechenden Zeitràumen ddes Jabres 1909. Der Gäterverkehr war im Mai 1910 etwas Stärker als im Mai 1909, obwohl der Mai 1910 einen Arbeits- tag weniger aufweist, weil das Fronleichnamsfest im Jahr Agro in den Mai, 1909 in den Juni fiel. Besonders stark war der Kohlenverkehr nach der Schweiz. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein war infolge des günstigen Wasserstandes sehr cege; die Schiffsraume nach dem Oberrhein waren voll aus- genützt. Der Schiffsverkehr auf dem Neckar bewegte sich bei günstigem Wasserstand in mittlerer Höhe. Bedarfs- und Göterscnderzüge wurden in beträchtlicher Zahl namentlich fder Hauptbahn und auf der Schwarzwaldbahn notwendig. Wagenmangel trat nirgends aus. Die geschätzte Einnahme dem Güterverkehr war im Mal 191ů0 um 34 960 M. und in den Monaten Januar bis Mai 1910 um 799 880 M. höher als den entsprechenden Zeiträumen des Jahres 1909. 8*** Duas neue Frankfurter Ostliafenprojekt. Der Frankfurter Magistrat macht auf Grund eines Be- Schts des Tiefbauaruts den Stadtverordneten Vorlage über che veränderte Ausführung des Oberhafens im Osthafen, aus der sich bedeutende Ersparnisse ergeben. Man will auf den teuren Flosshafen ver⸗ richten, da ihn die Händler voraussichtlich wenig be⸗ nutzen werden; und sich mit einer offenen Flosslandestelle in kleinerem Masstab begnügen, die nur M. ra4 000 statt ohne Flosshafen, betragen 3 Millionen gegen 4½ Millionen des früheren Projektes. Beim Flosshafen werden ebenfalls fast 184 Millionen gespart, zusammen also fast 3 Mill. Der erste Ausbau erfordert M. 790 ooo, die aus früheren Be- willigungen zur Verfügung stehen. Telegraphiſche Handelsberichte. B. Frankfurt a.., 17. Juni. Die Zulaſſung der 35,50 Mill. Fres. Aktien des Lothringer Hüttenvereins, Aumetz⸗Friede in Brüſſel zum Handel an der hieſigen Börſe wurde von der Dresdener Bank, der Deutſchen Effekten zund Wechſelbank und der Pfälziſchen Bank beantragt. Die Fa. E. Wertheimber, die Direktion der Diskontogeſellſchaft, die Dresdener Bank, die Bank für Handel und Induſtrie und die Pfälziſche Bank hier, beantrag⸗ ten die Zulaſſung von 6 Millionen Mark Aproz. Nürnberger Stadtanleihe von 1910. Die Direktion der Diskontogeſellſchaft und die Mitteldeutſche Kreditbank beantragten die Zulaſſung von 6,68 Mill. Mark 4proz. Obligationen des württembergiſchen Kre⸗ ditvereins, Stuttgart. * Köln, 18. Juni. draht-Verbandes wurden nur Internas beraten. Preisbildung kamen nicht zur Verhandlug. Neues vom Dividendenmarkt. * Düsseldorf, 18. Juni. Der Aufsichtsrat der Ver- einigten Deutschen Nickelwerke.-G. in Schwerte beschloss nach wesentlich verstärkten Abschreibungen und Kückstel- Jungen 16 Proz.(14 Proz.) Dividende zu verteilen. Der Ge- schäftsgang im laufenden Jahre wird als recht befriedigend bezeichnet. In der heutigen Sitzung des Walz- Fragen wegen Zahlungseiustellungen. Zum Konkurse der Firma Petzel u. Leopold in Tegel, welche ein Nutzholzgeschäft betrieb und im vorigen Jahre die Zahlungen einstellte, erfahren wir, dass die Aus- sichten für die Gläubiger ungünstiger sind, als ursprünglich angenommen wurde. Dieselben haben nuf mit einer Quote won gegen 5 Proz. zu rechnen, während man anfänglich glaubte, dass 30 Proz. in der Masse liegen. Die Verbindlich- keiten belaufen sich auf etwa 260 o00., die zur Ausschüt- tung verfügbaren Vermögenswerte auf gegen 13 o00 M. Subſkription. „ Berlin, 18. Juni. Die Subſkription der 41/% Mos⸗ kau-Kiew⸗Woroneſch⸗Obligationen wurde heute gleich nach der Eröffnung geſchloſſen, da die Vormeldungen bereits babe große Ueberzeichnung des aufgelegten Betrages ergeben aben. ** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurt a.., 18. Juni.(Fondsbörſe). Obwohl in Newyork ſchneller als man erwartet hatte, die Tendenz ſich allge⸗ mein wieder in ruhigere Bahnen zieht und ſich auch London freund⸗ licher geſtaltete, ſo blieb trotzdem das Geſchäft auch am Wochenſchluß ein ſtilles. Schon wieder tauchen Beſorgniſſe wegen Geſtaltung des Geldmarktes auf. Der Reichsbankausweis, welcher im allgemeinen günſtig ausgefallen iſt, machte auch nur geringen Eindruck. Der Sta⸗ tus wäre vielleicht noch erheblich beſſer ausgefallen, wenn die Reichs⸗ finanzverwaltung das Juſtitut mit 24 Millionen Reichsſchatzſcheinen neu belaſtet. Am Baukenmarkte ſind heimiſche Papiere kaum ver⸗ ändert, öſtrreichiſche Banken ruhig und behauptet, da die ungünſtigen Nachrichten über den Geſundheitszuſtand des öſterreichiſchen Kaiſers ſich nicht beſtätigen. Diskonto Kommandit, Deutſche Bauk und Dresdner Bank feſt, Schaaffhauſenſcher Bankverein trat auch heute lebhaft im Geſchäft hervor, gute Meinung beſtand unverändert für Mittelbanken. Am Bahneuwarkte waren Orientbahn lebhaft und höher, Lombarden, Staatsbahnen und Baltimore and Ohio dagegen luſtlos. Schiffahrtsaktien ruhig. Die leichte Befeſtigung der ameri⸗ kaniſchen Kupferpreiſe, ſowie die hoffnungsvoll lautenden Berichte von heimiſchen Eiſenmärkten und das flottere Geſchäft machten einen guten Eindruck auf dem Gebiete des Montanmarktes. Die Kurſe zeigten eine mäßig feſtere Tendenz. Auf dem Markt der Kaſſa⸗ induſtriepapiere waren chemiſche Werte feſt. Fonds ruhig und be⸗ hauptet, 3proz. Reichsanleihe wurde rege gehandelt. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Geſchäft und feſter Tendenz. Bankaktien und Mon⸗ tanpapiere belebt. Bezugsrecht auf Mönusaktien 95 pCt. bz.., Vor⸗ zugsaktien der Maſchinenfabrik Eieſnach 130 pCt. bz. G. Es notier⸗ ten: Kredit 209.80, Diskonto 187.10 a 25, Dresdner 158.25, Staatsbahn 160.90, Lombarden 24, Baltimore and Ohio 110.90, Shantungbahn 140.80 a 141.50. * Berliu, 18. Juni(Foudsbörſe.) Die Tendenz zeigte wieder gleich bei Beginn Feſtigkeit, wozu die hohen Londoner Kurſe betrugen. Auf dem Montanmarkte wirkte die Meldung über das Fortſchreiten der Beratungen bezüglich der Bildung eines Stabeiſen⸗ ſyndikats günſtig und faſt ſämtliche Kurſe ſtellten ſich auf dieſem Ge⸗ biete durchweg höher. Die Kursbewegung auf dem Bankenmarkte war ungleichmäßig, ohne daß jedoch weſentliche Veränderungen er⸗ folgten. Großes Intereſſe wandte ſich heute Zprog. Reichsanleihen zu. Im Anſchluß an Wien zogen ferner Orientbahnaktien kräftig an. Die Börſe ſchloß ſtill, aber ziemlich feſt. Shantungbahnaktien wurden leb⸗ haft gehandelt und lagen höher, in der Erwartung guter Einnahme⸗ ausweiſe. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei ſehr ruhigem Ver⸗ kehr nicht einheitlich. 2 1 *** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 18. Juni.(Anfanas⸗Kurſe.) 51 Kreditaktien 209.10 201.50 Laurahütte 174.70 175 50 Dise.⸗Kommandit 186.10 186,70 Phönix 224.10 225.20 Staatsbahn—.—— Harpener 195.10 195 20 e 28.90 24.— Tend.: ſtill. Bochumer 281 40 232.60 6. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 18. Jum. Fachzeitſchriften. M. 1 kostet. Während für Wasserindustrie- Berlin 18. Juni.(Schluskurſe.) gelände zur Zeit keine grosse Nachfrage besteht, fehlt im zn chſel London 20.405 20.48 Neichsbauk 144 10 144.50 Süddeutſche Schuh⸗ und Leder⸗Zeitung. Unter dem Titel Osthafen und in dessen Erweiterungsgebieten schon jetzt Wechſel Paris 81.10 81.12 RNhein, Kroditbank 189.— 139.— „Süddeutſche Schuh⸗ und Leder⸗Zeitung“, Fachorgan für die Binnenindustrie-Gelande gewisser Art. Das neue Projekt 46% Neichsantl. 101.90 101.90 Ruſſeabant 158— 157.70 Maßſchuhmacherei und den Schuhhandel, erſcheint im Verlag der sieht vor allem ein grosses Binnen-Industri e- 42060 Kbichzanl.—8— 90— Sab 1185 117250 Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. eine neue Fach⸗ viertel vor, von dem ein Teil für das neue Gaswerk der 31% N0 5 1909—— Staniebahn 18955 zeitſchriſt. Die„Süddeutſche Schuh⸗ und Leder⸗Zeitung“ iſt Frankfurter Gasgesells chaft verwendet werden 4% Reichsanleihe 84.60 84.70 Lombarden— 8 9 soll. Diese erhält einen Platz von 120 oo0 ꝗm. An eigent- 3% Gonſols 101.90 10190 Baltimore u. Ohts 110.90 110.90 bffittenes Organ des Südd. Schuhmachermeiſterverbandes, des lichen Hafenanlagen im Oberhafen bleibt zunächst nur das 5„ 1909—.——.—Canada Paciſte 194.30 194.50 Bayeriſchen Schuhmacher⸗Bundes und der Süddeutſchen Schuh⸗ Industriebecken im Osten und das Mainufer zwischen der 5%%%%„— Farnen Packet 144.50 144.20 macher⸗Zentral⸗Einkaufsgenoſſenſchaft. Sie wird wöchentlich] Nordsüdstrasse und der Hafeneinfahrt. Das Hafenbecken 8 84.50 84.60 e— 5 herausgegeben. Der Abonnementspreis beträgt pro Vierteljahr] wirck 645 Meter lang. Am Main soll das z weite 40% Bad. v. 1901—. 100.90 Dautſch⸗Zuxambg. 208.50 308.40 M..15 ausſchließlich Beſtellgebühr. Beſtellungen auf die„Süd⸗ städtische Elektrizitätswerk mit einer Mül1-4%„1908/9 101.75 101.800 Dortamnder 95.— 94.80 deutſche Schuh⸗ und Leder⸗Zeitung“ nehmen der Verlag ſowie verbrennungsanlage untergebracht werden, das ur- 3* 190907 91.50 115 0 alle Poſtanſtalten und Briefträger entgegen. sprünglich an der Nordsüdstrasse geplant war. Oestlich des 35%e% Bapern 92.10 92.— Laurahüͤtte 175.30 125.70 Industriebeckens am Mainufer verbleibt der Rest der bereits 350 0 Heſſen 9160 91.60 Phöntx 225.10 225 50 hergestellten Landestelle für Flossholz, bestehend aus einer 30% Heſſen 80.0—.— Weſteregeln 216 50 216.50 Im Verlage der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei werden 300 Meter langen Ausschleife am Ufer und hochwasserfreien 5le Sachſen 2770 Elektr.⸗Geſ. 2 270.50 außerdem noch folgende Zeitſchriften herausgegeben: Lagerplätzen von 85 Meter Tiefe und durchschnittlich 250 40 Alalener 5— Aallin Treptom 368 20 17 5 Süddeutſche Induſtrie. Organ des Verbandes Südweſt⸗ Meter Länge. Der erste Ausbau des veränderten Oberhafens 40% Ruſſ. Anl. 1902 92.25 92,10] Brown Boveri 199.90 199.90 deutſcher Induſtrieller. Erſcheinungsweiſe: monatlich zweimal. umfasst den nördlichen Teil des Binnenindustriebezirks ein- 10 5 895555 8 480.70 480.50 Abonnementspreis: Mk. 2 pro Vierteljahr. 1 5 50 0 Derl. Handels⸗Geſ. 178.—178 50 Giderf. Ferben 195 439— 8 4— 5 er Ausbau es Hafenbeckens kann noch zurückgestellt S gädter 130 40 130.30 5 ft 5—. Das Rheiuſchiff. Zentralorgan für die Intereſſen der Schiff⸗ wWerden, bis sichere Anmeldungen für das Wasser dustrie⸗ e 51 1500 ie 0 19870 fahrt und des Handels auf dem Rhein nebſt ſeinen Nebenflüſſen. gelände vorliegen oder bis das neue Gaswerk einen Anschluss 55 Bant 28 251.40 110 50 110.50 131 i iff Berufs⸗ e 175; 1615 Disc.⸗Kommand 86.— Wf. Draht. L..—— Offizielles Organ der weſtdeutſchen Binnenſchiffahrts⸗Berufs⸗ an die Wasserstrasse benötigen wird. Die Baukosten, D 137580 5 8 Zellſoff Waldßof 425750 W. Berlin, 18. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209.60 209,50 Staatsbahn 164.80 160.70 Diskonto Komm. 186.20 187.— Lombarden 24.10 24.— Privatdiskont 3/% Pariſer Börſe. Paris, 18. Juni. Anfangskurſe. 3% Rente 98.05 98.05 Debeers 440.— 440.— Spanier 96.47 96.42] Caſtrand 134.— 133.— Türk. Looſe 222 20—.— Goldſteld 161.— 161.— Banque Ottomane 709.— 723.— Nandmines 230.— 229.— Rio Tinto 1670 1700 Londoner Effektenbürſe. Sondon, 18. Juni.(Telegr.) Aufangskurſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 8118½% 8115½% Moddersfontein 125 12 3 Reichsanleihe 83˙%%½ 831/ Premier 8„ 80,5 4 Argentinier 90½% 907/ Kand mines 92 91% 4 Italtener 104%½ 104½] Atchiſon gontp. 107/ 107¼ 4 Fapanuer 95%æ b95˙% Canadian 200— 200¼ 38 Mexikaner 36— 35—]Baltimore 114½% 114½ 4 Spanier 94½% 94½ JEhikags Milwaulee 130 ½ 180½ Ottomand auk 18/ 18¼ Denvers com. 36— 36— Amalgamated 65% 66˙% Erie 271⸗ 27% Angeondas.ſ. 8 Grand TrunkIII pref. 53½¼ 53— Rio Tinto 66% 67„„ brd. 291½% 29— Ceutral Mining 16¼ 16/ Lonisville 148½ 149— Chartered 31/ 305/ Miſſouri Kanuſas 39˙8 39½ De Beers 17% 17%] Ontario 45— 45— Gaſtrand 51½ 5½ Soutborn Paeiſte 128 ½% 1237J, Geduld 2J 24½ Union com 176˙8 476ʃ% Goldſields 6˙% 62½% Steels com. 79˙% 79˙½ Jagersfontein 88½% 85% Tend.: beh. wiener Börſe. Wien, 18. Juni. Vorm. 10 Uhr. Kredttaktien 668.20 667.70 Oeft. Kronenrente 95.20 95.20 Länderbank 497.50 497.50„ Papierrente 98.— 98.05 Wioner Bankverein 542.20 542.50„ Silberrente 89.10 98.10 Staatsbahn 751.— 750.70 Ungar. Goldrente 113.— 113.15 Lombarden 118.50 118.10[„ Kronenrente 92.20 92.20 Marknoten 117.56 117.560 Alpine Montan 728.— 719.— Wechſel Parts 95.35 95.36 Taend.: träge. Wien, 18. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 668.— 668.— Buſchtehrad. B. 957.— 955.— Oeſterreich⸗Ungarn 1817 1822 Oeſterr. Papierrente 98.— 88.05 Bau u. Betr..G.—.„ Silberrente 98.10 98.10 Unionbank 601.— 601.— Goldrente 116.70 116.70 Ungar. Kredit 843.— 842.— Ungar. Goldrente 113.10 118.10 Wiener Bankverein 542.— 542.— Kronenrente 92.20 92.20 Händerbank 498.— 497.— Wch. Fraukf. viſta 117.56 117.56 Türk. Loſe 261.— 280.—„ London„ 240.70 240.65 Alpine 719.— 719.—-]„ Paris 5 95.36 95.86 Tabakaktten————,„ Amſterd.„ 199.20 199.20 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.10 19.11 Holzverkohlung—:——.—MNarknoten 117.56 117.56 Staatsbahn 750.70 751.—] Ultimo⸗Noten 117.56 117.56 Lombarden 118.— 118.50 Tend.: ruhig. Fremkfurter Effektenvörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 18 17. 18. Amſterd am kurz 169.25 69.200 Check Paris 81.125 81.15 Belgien„ 80.825 80.8330 Paxis kur; 81.10 81.166 Italien„ 80.67 30.6660 Schweitz. Plätze 81016 81.— Sheck London 20.48 20.477 Vien„ 84.95 84.975 London 20.45 20.460 Napoleonsd'or 16.27 16 27 8 lang—- Brivatdiskonto 3/6 37/10 Staatspapiere. X. Deutſche. 25 177 18 17. 18 4e% deutſch. Reichsanl. 101.90 101.954 Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 8„„ 10„ 1909-——.— 8 92.85 92 8063%⁰ deS8 33 1909———. Ausländtſche. 4 0 1 84.60 84.805 Arg. j. Gold⸗A. 1887—.— 8% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.— 102.—5% Chineſen 1896 101.70 102.— 4 do. do.1909——„1½%„„ 1898 99.10 99.10 8 5 92.90 92.90½ Japaner 97.55 97.90 2*„„ 1909— Nerikaner äuß. 88/0 99.85 99.78 7 84.45 84656 Merikaner innere 70.— 09.70 Zbadiſche St.⸗A.1901 101.— 101, Bulgaren 101.26 101.35 1„1908/09 101 65 101.7008¼ italie. Rente—— 406 bad. St.⸗Olabg)fl—.— 96 20l½ Oeſt. Silberrente 98 25 98.30 88 5 M. 98.20 93 9004½ Papferrent.———-— 3%„„ 1900 91.90 91..Deſterr. Goldrente 99.25 99.25 88„ 1904 91.70 91.70½8 Vortug. Serie 99.50 66.75 1907 91.70 9170ʃ8 III 67.70 67.60 38 Abapr..⸗B...1915 101.25 10l.544½% neue Ruſſen 1905 100.25 100.28 1918 101.50 101.400 Ruſſen von 1880 91.76 91.70 30 do. u. Allg. Anl. 92.—.04 Ppan. ausl. Menſe——.— 3 do...⸗Obl. 83.20 88 80ſ4 Türten von 1903 87.70 87.70 8 Pfälz..⸗B. Prior. 100,70 100.70“ unif. 94.40 94.40 8„„„„ 9180 Lact Anger, Goldrente—.— 94.70 4 Heſſen von 1903 10180 101.45]f“„ Kronenronte 92.50 93.45 8 Heſſen 80.95 80 90[Berztusliche Loſe. 4 Sachſen 83.60 83 7503 Oeſterreichiſcheisso—.—— 4 Nih. Stadt⸗A. 1907 100,70. Türiiſche 180.—2188.40 mm———— ———ů— —— ˙—— „r 18nineneeser! 1 * —1 — — Mannheim, 18. Junt. Geueral⸗Augeiger.(Abendblatt.) Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 201 202.— Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 128.50 127.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 91.60 92.40ſfkunſtſeidenfabr. Frkf. 178.—179. Gichbaum Mannheim—.—111.20 Mh. Aktien⸗Brauerei 185.—137.— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.40 Weltzz. Sonne, Speyer 89.95 89.95 Cementwerk 5 135 50 Cementfabr. Karlſtadt 132. 5 Badiſche Aniltufabrik 475,80476 40 Eh. Fabrik Grtesheim 258— 260.— arbwerke Höchſt 476.90478.— „chem. Fabrik Mh. 324 80825.— Ehem. Werke Albert 480.—480.— Südd. Drahtind. Pih. 139.—139.— Alkkumul.⸗Fab. Hagen 214—214.— Ace. Böſe, Berlin 13.50 13 10 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 270.20 270.50 Lahmener 114.—114.25 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 163 40 168.50 Rheiniſche 129.75 129.75 Siemens& Halske 245.— 245.95 Gumi Peter 369.45 869.40 Weyß u. Freytag 149,80 149.50 Lederwerk. St. Angbert 84.30 84.80 Spicharz Lederwerke 107.80 107.50 Ludwigsh. Walzmühle 160,20 160.— Adlerfahrradw. Kleyer 416,— 417.20 Maſchinenfbr. Hilpert 85,60—.— Maſchinenfb. Badenia 201.— 200.— Dürrkopp 427.— 427.— Maſchinenf. Gritzner 243.20 243,10 Maſch.„Armatf⸗Klein 122 50 123.— Vf. Rähm.u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 22.50 22 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 220.—219.— Ver.deutſcher Oelfabr. 167.60 167.10 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 139.— 139.— 'wollſp. Lampertsm. 55.— 55.— Kammgarn Kaiſersl. 199.—199.— Zellſtoffabr. Weldhof 264.90 268.50 145.50 145.75 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 23190 232.50 Buderns Concordia Bergb.⸗G.—.——. Deutſch. Luxemburg 208.20 209.20 Eſchweiler Bergw. 193.40 193.40 Friedrichshütte Bergb. 129.35 129 75 Golſenktrchner 210.50 211.— Harpener Bergbau 195 25 195.40 108.50 108.50[Kaliw. Weſterregeln 21650 216.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 103.25 103.— Bhönix 242.75 225.40 Br.Königs⸗ u. Laurah. 174.50 175.— Gewerkſch. Roßleben 000 00 000 00 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp. Pfdb. 100.— 100.— %0.K. B. Pfdbr.05 100,20 100.20 4%„„1910 100.— 100.— 4% Wf. HypS. Pfdb. 100.10 100. 10 3¹ 0 25 20%0 92.60 92.40 * 2 31½ſ% Pr. Bod.⸗Ev. 91.10 91.10 40% Gtrisd. Pfdoo 99.60 99.60 „ 42⁰ 4*„ 99760 99.60 99.60 99.60 99.70 99.70 5 l. .0 L, unk. 10 Gom.⸗Obl. . 87791 „ Comi⸗Sök. v 96706 4% Pr. Pfdb. nk. O9 4* 12 ** 14 48„„„„ 90.80 91.70 91.05 91.70 100,10 100,10 91.70 91.70 91.70 99.10 99.60 99 70 91.70 99.10 99 30 4% Preuß. Pfandb.“ Bank unk. 1919 425 Pr. Pfdb. unk. 15 4 7 * 44 94.— 04. 3%„„„12 91.30 91.30 3% PrPfdbrchk.⸗ 8 Kleinb. b. 04 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp!⸗Pfd.⸗Kom.⸗—5 Obl, unkündb. 12 Rh. H. B. Pfb. 95 101.— 101.— 99.90 99.90 100.10 100.10 4070 4% 3 51 19 „ 34% Nh. 4 R. W. B. C..10 Aeſ Pf. B. Pr.⸗Obl. 34½0% Pfe B. Pr.⸗O. %½ Ital. ſttl.g. Geh. —.— ——3— 99.70 Mannh. Verf.⸗G.⸗A, 757.— 757.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Bapiſche Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Denuiſche Bank Dentſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bauk Disconts⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Bank Irkf. Hyp.⸗Crodito. Nationalbauk Fraukfurt a,., 18. Juni. 134.70 184.70 117.20 117.30 178.25 173.75 113.50 113.50 180.40 139.70 250.50 251.— 151.— 151.— 109.20 109,.— 186.60 187.10 15810 158.25 211.— 210550 168.80 168.70 123.70 123,70 130.10 180.60 125.— 125.— 209.20 209.70 101.20 101.30 195.— 195.— 128.50 123 50 144.60 144,70 139.40 139.80 197.80 197.80 143,25 147.60 118.— 117.70 187.05 187.— Defterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Länderbauk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. Mhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. Südd. Diskont 118.— 118. Bank Ottomane 144.—144.— Rredktaktten 209.30, Discente Commandit 18675. Darmſtädter 130.50, Dresdter Baul 158.10 Han delsgeſaliſchaft 173.50 Deuiſche Bank 252.70, Staatsbabn 1 60.90 Vembarden 24.—, Bochumer 231.—, Gelſealtachen 210.75, VLaurabüne 174.60, Ungarn 95.60, Tandeaz: beh. Bachbörſe. Kroeditaktien 209.70, Diseonto⸗Commendit 187.25 Staatsba n 160.90, Lombarden 25.—. Tatlatbren für Gleich- u. Wechselstrom in allen gangbaren ſypen stets grosses Lager. Kolz& Ulk. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. R. MANHRHEIm Tel. 662 ul. 2032. 0 4,8—9. 155⁵²2² Deutſche Aktie ngeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, Aktien. 11 Aluminium⸗Induſtrie——— Bergmanns Elektrizitäts 289.50 287.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 210.— 207.60 Bruchſaler Maſchinenfabrik 357.50 349.70 Delmenhorſter Linoleum 243.75 241.25 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 589.— 584.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 183.40 182.70 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 372.50 368.50 Dynamite Truſt 181.30 180.75 Eſchweiler Bergwerks 195.— 193.40 Felten& Guilleaume 147.50 146.75 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 161.20 160.— Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 171.10 168.10 18. Juni 1910. Aktien. Hohenlohe Bergwerks 212.— 210.60 Holzverkohlungs Konſtanz 220.25 219.— Mainzer Aktienbrauerei 200.50 210.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 242.20 240.30 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 365.—369.25 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 441.— 444.— Orenſtein& Koppel 218.75 217.— Patzenhofer Brauerei 247.50 245.50 Pfefferberg 174.10 171.50 Rombacher Hütten 186.20 185.50 Schubert& Salzer 346.30 842.— Schultheiß 270.25 267.— Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 203.50 201.75 Tucher Brauerei 247.——.— Vereinsbrauerei Berlin konv. 245.50 242.50 Hedwigshütte 211.90 210.30 Auslündiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 18. Juni 1910. 7. Seite. Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47 Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt JI. Nr. 8689 u. 8880. Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 18. Junl. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Proz. Kurs vom 11. 18. 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 98— 98.30 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 79.50 78.50 3½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897—.— 82.20 5 1884er Ruſſen 101.30 99.60 3% Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 84.70 84.80 4½% Polniſche Pfandbriefe 96.— 95.70 5 Argentinier von 1909 in Gold 102.——.— 3 Buenos⸗Atres Provinzial⸗Anleihe 72.40—.— 5 Buenos⸗Aires Provinzlal⸗Anleihe von 1908 101.40— 4½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 93.20 92.90 6 Chineſen von 1895 105.ä— 105.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 102.— 202.— Griechen von 1881(1,60%) 48.— 47.— 4 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%) 49 20 48.20 5 Rumänier von 1903 102.40 102.— 4 Rumänier von 1908 90.60 90.70 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.20 4 amort. Serben von 1895 85.40 85.— %½ Siameſiſche Anleihe 97.50 97.50 4 Türken von 1908 86.90 86.70 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898——— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.50 103.60 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.80 100.50 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.——.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886—— 83.25 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe——.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 100.40—.— 4 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 99.— 98.80 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.———.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 99.20—.— 4—.——.— 4 Franz Joſefsbahn⸗——.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 95.30 95.30 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—— 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 82.10 80.50 4 Oieſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 82.60 82.10 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.30 98.50 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt.—.— 99.10 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. àa 105%—.——.— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 100%—.——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 90— 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.)—.— 90.25 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 96.90 96.60 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.30—.— 4½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96.70 96.60 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 90 40 90.20 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.)—.— 90.— 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 76.20 76.75 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.60 91.— %½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 100.20 100.20 5 Angatolier(gar.) 100.40 100.50 5 Angatolier Erg.⸗Netz 100.40 100.30 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 68.30 68.25 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 80.70 81.30 4 Central Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 98.70 96.50 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 97.50—.— 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953—.— 99.80 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. a 102%½ 79.60—.— 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 101.30 101.20 4 NPaorthern Pacific Prior⸗Lien Bonds 101.60 101.30 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt. konv.) 95.40 95.30 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 107.50 107.50 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 89.— 89.— 4 Union Pacifie I. Mig. Bonds 101.80 101.80 Shares. 14 18. Shares. 11 18. Brakpan Mine 21½ 213/% Conſol. Mines Select. Modderfontein 12%e 12½ Mozambique 22shod 228h6 Weſtrand conſ. 24shgd 24shöd Transvaal Coal Truſt 1/s 17½/ Wolhuter Gold Mine 4½ 4½ Transvaal Conſ.Land 2¾ 22/ Crown Mine 8% 81%[Aboſſo Gold Mining 2¾8, 27½½¼ Eldorado Banket 3¼16 32½ Ashanti Goldfields 2 2 Giant Mine 4 1s 49/1e Fantt Conſol 218h 9d 2Ishöd Globe& Phönix 21½2%½% Fanti Mine Gshad Csbad Tanganyika 5 6¼16s 57%2J Gold Coaſt Zambeſia Exploration 1½e6 1½1 Amalgamated 3½ 3/ Jagersfontein s 811/% Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 175 1½ Explor. 2¾ 21½ Gehen Sie nach Bad Soden am Taunus zur Kur, wenn Sie ihr Huſten ſo arg plagt, oder Ihr Magen oder Herz Ihnen Beſchwerden macht. An dieſem altberühmten idylliſchen Taunuskurorte ſind auch alle Vorbedingungen vorhanden, lichen, erfolgreich ſeine Kunſt die dem erfahrenen Arzte es ermög⸗ anzuwenden. 25 Mineralquellen, kohlenſaure und Solbäder, Zander⸗ und Röntgen⸗Inſtitut, alle dieſe Faktoren in geeigneter ſachkundiger Weiſe angewandt, bringen zahlreichen Patienten Linderung und Heilung. Bade⸗Proſpekte koſtenlos durch die Kurdirektion. Fay's ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen werden aus den Heil⸗ quellen der Gemeinde hergeſtellt. 9388 Lindenfels i. O. Hotel Odenwald 97 Pension Mk..50. Acdd. Vogel. —u—— für Nachfrage Angebote 1 0 Afrikaniſche Kompagnie. 107 111 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaftt— 95 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u. C0o. 199 20⁴ Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge.— 60 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stämm⸗Anteile 72— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 88— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stücßk. M. 70.— M. 71.— Debundſcha⸗Pflanzung— 123 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Niiteiſfefefe—0 104 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Atiie 70 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 373 376 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika— 10² Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft——— Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 78— Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Weſt Aftfktka.„ 8mN 100 M. 1 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 58 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 196 199 Deutſche Togo⸗Geſellſchafttet 90 95 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 86 90 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 145 147 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 12⁴— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm⸗Aktiieinn 9— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktieen 88 5 Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 98 102 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge. 7⁵ 79 Jaluit⸗Geſellſchaft, Aktten 319 522 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3150 M. 3190 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 15—5 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 40 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 86 89 Kaukaufib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stückk. M. 2000 M. 2800 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſſa 78— Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 11⁴ 117 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile——— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft 103 2 Neu Guineg Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 116 119 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 157 161 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. K (abz., fehl. Einzahlung von 25%) 39 5 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine), per Stük.[M. 23.— M. 25.— Oſtafrika⸗Kompanie abz. fehlend. Einzahl.) 8⁵ 2 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 74 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchöt Aun!!;;; 2 232⸗ 283 Oſcheſt e e e Ußſcheine, per M. 122 M. 123 Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aklien (geteilte Stücke) per Stük 2 9% 9505 Pgeific Phosphate Co., Vorzugs⸗Aktien f̃ 2.5 4 1. 7. 6 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktien 140 141¹ Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 13⁰0— South African⸗Territories, Londoner 55 Uſance, per Stückk 11⁰9 2 12ʃ%3 South Weſt Afriea Co., Londoner 525 Mfauee, per Stückk 37/% 38/3 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 143 14 iſch— to. to. Genußſchein. p. St. M. 180 M. 1 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 60.— Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Aiteill,, 40 44 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ i 83 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bihbundtt. 89 92 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktiieeaes 60 65 Weſtafritanifche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs-Aktien 126 130 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile 2— 74 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile 110 25 Windhuker Farm⸗Geſellſchaftt 127 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. ee ,,,, 132 186 Weiß de Meillom, Antee 98 104 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schaufelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richar; Schönfelder. 2 für den Jnſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Mülle 8 —:. NEUHEITEN 8 UNo Tiekfxk:; 17 LASssreE LblEn BE LIAenbsTA E 11 4 8 HAUlonenhief —— AUSWAHIL. FsS 585 Abe dü DERBLIN 8. Seite Geueral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 18. Juni 1910. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im XIII. Be⸗ zirk der Stadt Mann⸗ heim Feudenheim — betreffend. Nr. 11875 V. Mit den Vor⸗ erhebungen zur allgemeinen Wohnungsunterſuchung im XIII. Bezirk der Stadt Mannheim— umfaſſend den Stadtteil Feudenheim— durch den Wohnungskontrolleur in Begleitung eines Be⸗ dienſteten der Staatspolizei⸗ mannſchaft wird in der zwei⸗ ten Hälfte des Monats Junt ds. Is. begonnen werben. Die Unterſuchungen wer⸗ den vorgenommen in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben den mit den Vorerhebungen Beauftragten den Eintritt in das Haus und die Beſich⸗ tigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu ge⸗ hörigen Nebenräume zu ge⸗ ſtatten(§8 163 und 164 Lan⸗ desbauordnung.) Mannheim, 10. Juni 1910. Gr. Bezirksamt?ß gez. Roth. Nr. 26274I. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur Mfentlichen Kenntnis. 843 Mannheim, 17. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Aufforderung. Konkurs Baum& Schaefer betr. Ich fordere diejenigen Gläu⸗ viger, welche nach Konkurs⸗ eröffnung(29. Jauuar 1909) Forderungen an die Konkurs⸗ maſſe erworben haben, alſo die Maſſegläubiger, auf, ihre Anſprüche ſofort, ſpäteſtens bis zum 24. Juni 1910, bei mir anzumelden. 8589 Mannheim, 18. Juni 1910 Der Konkursverwalter: Dr. Panther, Rechtsanwalt. Hergebung vun Hochbanarbeiten. Nr. 3095. Frlgz und den Umbau des olksſchulgebäudes, nebſt Dienerwohnung und Abort⸗ anlage in Ladenburg ſollen nachſtehende Arbeiten in öffentlicher Submiſſion ver⸗ geben werden: 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Dach⸗ deckerarbeiten, 2. Zementarbeiten, 3. Verputzarbeiten, 4. Steinhauerarbeiten, 5. Zimmerarbeiten, 8. Schreinerarbeiten, 7. Glaſerarbetten, 8. Schloſſerarbeiten, 9. Eiſenlieferung, 10. Blechnerarbeiten, 11. Tüncherarbeiten, Tapezierarbeiten, Entwäſſerung, Waſſerleitung, Schmiedarbeiten, 16. Linoleumbelag. Die Pläne und Arbeits⸗ beſchriebe liegen in der Zeit vom 20, bis inkl. 25. Juni eweils nachmittags von 5 Uhr zur Einſicht auf dem Bureau des Stadtbau⸗ neiſters„Alte Laubwirt⸗ ſchaftsſchule“ auf. Daſelbſt werden die Angebotsformu⸗ laxe gegen Herſtellungs⸗ gebühr abgegeben. Nach aus⸗ wärts wird nichts verſchickt. Die Angebote müſſen ver⸗ ſchloſſen und portofrei mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, längſtens bis Donnerstag, den 30. d.., nachmittags 2 Uhr anher eingereicht werden. An welchem Termine die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchtenener Bieter ſtattfindet. 8560 Labenburg, 16. Juni 1010. SGemeinberat: Reinmuth. Böhm. Farrenverkanf. Die Gemeinde Laudenbach Amt Weinheim, verkauft am Mittwoch, den 5 d. J. einen ſchweren Gemeinde⸗ farren im Submiſſtonswege. Angebote ſind ſpäteſtens am Mittwoch, den 22. ds. Mts., vormitt. 11 Uhr beim Bürger⸗ meiſteramt dahier einzureichen. Laudenbach, Amt Wein⸗ heim, 22. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Noe⸗ Wolff. 8586 Fedaunimahung. Vergebung. Die Abfuhr von ca. 70 cbm im Rathauſe, ca. 65 cbm in der Kurfürſt⸗Friedrichſchule und ca. 10 chm in der Kunſt⸗ halle lagernder Schlacken ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Un⸗ terlagen hierzu können im Rathauſe(Zimmer 28) wäh⸗ rend der Dienſtſtunden von 38—12 und—6 Uhr, an Samstagen von ½8—1 Uhr, eingeſehen werden. Angebote ſind bis Don⸗ nerstag, den 30. Juni d.., 11 Uhr vormittags, zu wel⸗ chem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben erfolgt, ver⸗ ſchloſſen, mit der Aufſchrift „Angebot auf Schlacken⸗ abfuhr“ verſehen, einzu⸗ reichen. 141¹ Zuſchlagsfriſt: 14 Tage. Mannheim, 14. Juni 1910. Städtiſches Maſchinenamt: Volckmar. Hekanntmachung. Der ſtädt. Lagerplatz Loos 0½ in den Hohenwieſen „ſeitheriger Möbelwagen⸗ platz“ wird am 139 Montag, den 20. ds. Mts., vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Luiſen⸗ ring 49, öffentlich verpachtet. Mannheim, 15. Juni 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekanntmachung. In dem Hofe der Farren⸗ haltung Feudenheim ver⸗ ſteigern wir am Dienstag, den 21. Juni 1910, vormittags 9 Uhr eine noch gut erhaltene Häck⸗ ſelmaſchine, eine Rüben⸗ mühle und eine Körner⸗ quetſchmühle„mit Hand⸗ betrieb“, öffentlich an den Meiſtbietenden. 1988 Mannheim, 15. Juni 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Hang⸗Perſteigerung. Auf Antrag des Reiſenden Valentin Fath und ſeiner Ehefrau Magdalena geb. Güſt hier, wird das denſelben ge⸗ hörige, auf Gemarkung Wein⸗ heim gelegene, unten näher beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 21. Junſ 1910, Für die Erwei⸗ vormittags ½12 uhr, durch das Notariat in deſſen Dienſträumen öffentlich zu perſteigert. ie Bedingungen können beim Notariat eingeſehen werden: Ogb.⸗Nr. 7001 a: 2 ar 41 qm Hofraite, 2 ar 81 qm Hausgarten. 5 ar 22 qm Gewann Höhner. Auf der Hofraite ſteht: à) ein zwefſtöckig. Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Knieſtock; bp) ein einſtöckiger Schopf mit Stall und Knies ſtock, freiſtehend. Das Anweſen, welches in nächſter Nähe der Stadt liegt und von Gärten umgeben iſt, eignet ſich beſonders für Per⸗ ſonen, welche in Penſion leben Der Garten liegt unmittelbar neben der Weſchnitz. Weinheim, 7. Juni 1910. Großh. Notariat I. Lederle. Verkauf non Altmattrialien. Die im Haupt⸗ und Schloß⸗ bruche lagernden Mate⸗ rialten wie Eiſen, Stahl⸗ bleche, Hartſtahlbrechbacken und Seitenkeile, Guß, Stahl, Blechſchrott und Kleineiſen⸗ zeug ete. ſollen öffentlich verkauft werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift verſehen„An⸗ gebot für Altmaterialien“ bis längſtens 25. Junt ds. Is., vormittags 11 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung einzureichen, woſelbſt Angebotsvordrucke und Bedingungen gegen Einſendung von 50 3. Ver⸗ vielfältigungsgebühren er⸗ hältlich ſind. 855⁵0 Doſſenheim, 16. Juni 1910. Staatliches Porphyrwerk Doſſenheim a. d. Bergſtraße vormals Porphyrwerke der Gemeinde. Achtun Matratz. werden J1 von 2 Mk. an auf⸗ gericht., Diwan von 5 Mk. an im Hauſe; komme nach jeder Entfernung, auch nach auswärts, neue Polſtermöb. werd. prompt und bill. über⸗ nommen. Karte genügt. Fertig, H 3, 3, 2 Tr. 32888 cbrs * 8314 belm Einkauf von Bouillon-Würfeln stets ausdrücklich Waatt zunn Der Name MAGGI bürgt für vorzüglichste Qualltät! Mirtel 50 1855— Bekanntmachung. Umgrabung und Wiederbelegung älterer Friedͤhofteile betr. Nr. 24200 1. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 3. Teil die 10., 11. und 12. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 16. Juni 1881 bis 17. April 1884 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 21. April 1881 bis 28. Februar 1884 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wiederverwen⸗ dung als Begräbnisſtätten. 102 Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis läugſtens 1. Auguſt 1910 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat— Rat⸗ haus Litere N1, zweiter Stock, Zimmer Nr. 51— anzumel⸗ den und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe, die für ein Kindergrab Mk. 15.— und für das Grab eines Er⸗ wachſenen Mk. 25.— beträgt, an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Augehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu ent⸗ fernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Ueber⸗ gehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente ge⸗ eignete Verfügung treffen. Mannheim, den 1. Junt 1910. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Verlosung von Pfandhriefen und Kommunalobligakionen der Rheiniſchen Hypothekenbaußk in Maunheim. Infolge der vor dem ſtaatlichen Treuhänder vorgenom⸗ menen Verloſung iſt beſtimmt, daß gezogen ſind: .) zur Rückzahlung auf 1. April 1910: von den%igen Pfandbriefen der Serie 66, 67, 68 alle Stücke, mit der Endziffer 30. Von den 3½%%igen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41, 42, 61, 62 und 77 ſowie den 3½ goigen Kommunalobligationen der Serien III und Talle Stücke mit den Endziffern 050, 250, 450, 650 und 350, ferner von den 3½»%igen Pfand⸗ briefen der Serien 61 und 62, außerdem noch alle Stücke mit den Endziffern 061, 261, 461, 661 und 361 Und ſchließlich von den 3½% gggen Kommunalobligationen der Serie IV alle Stücke mit der Endziffer 61. .) Zur Rückzahlung auf 1. Juli 1910: von den 3½%%igen Pfandbriefen der Serien 46 bis 60, 69 bis 76 alle Stücke mit den Endziffern 050, 250, 450, 650 und 350, ferner von den 3¼'%igen Pfandbriefen der Serien 46 bis 49 und 53 alle Stücke mit den Endziffern 061, 261, 461, 661 und 361 und ſchließlich von den 3¼⁰% igen Pfandbriefen der Serie 60 alle Stücke mit der Endziffer 61. Zettler. Mit dem 1. April 1910 bezw. dem 1. Juli 19100f endet die couponsmäßige Verzinſung. Wir ſind bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe befindlichen 4% igen unverlosbaren Pfandbriefe, werden, umzutauſchen. Die Einlöſung oder der Umtauſch der verloſten Stücke erfolgt an unſerer ahle ſowie bei allen Pfandbrieſperkaufs⸗ ſtellen; auch iſt daſelbſt das Verzeichnis der aus früheren Verloſungen noch rückſtändigen Pfandbriefen, ſowie Proſpekt betr. die bei unſerer Bank zuläſſigen mündel⸗ ſicheren Kapitalanlagen erhältlich. Mannheim, 21. Dezember 1909. 6598 Die Direktion. Haushaltungsſchule Mannheim. Luiſenring, K 4, 12, J. Stock. 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April 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§S 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 144 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ cheine erfolgen wird. Mannheim, 18. Juni 1910. Städt. Leihamt. Zwängs⸗Verſteigerung. Montag, den 20. Juni 1910, machmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier . 4 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 32836 Möbel aller Art, Anſichts⸗ karten, 1 Landauer u. ſonſtiges. Mannheim, den 18. Juni 1910. Stahl, Gerichtsvollzieher. 14 Vermisohtes Junge elegante Dame wünſcht Geſellſchaftsanſchluß⸗ Off. u. Nr. 32840 g. d. Exped. — gasenstein Vufler eb unmndes-Amtbng fur dle20l ungsn.22fidüntten dr et N Mannhelm f 2f. 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Formermſtr. Heinr. Merkel e. T. Mathilde Eliſab. 29. Kfm. Paul Pelz e. T. Maria Lina. 80. Wagenwärtergeh. Ludw. Ziegler e. S. Walter Hellmut. Dien, Karl Eberle e. T. Emma Mariag. Baumſtr. Heinr. Löb e. S. Adalbert Adam Eduard. Ingen. Friedr. Eiſen e. T. Irmgart Anna Joſefine. Buchbind. Ludw. Schneider e. T. Frida Luiſe. Reſerveführ. Heinr. Imhoff e. T. Paulina Priska Lina. Architekt Wilh. Friedr. Würth e. S. Friedrich Karl. Hilfsſchaffn. Heinr. Blank e. S. Wilhelm Heinrich. Juſtizaktuar Heinr. Bender e. S. Otto Heinrich. Mont. Joh. Jaulhaber e. T Emma Margareta. Milchhoöl. Auguſtin Kuch e. S. Auguſt Joſef. 92 Gg. Bieringer e. S. Herbert Georg. uni. 1. Matroſen Wilh. Hub. Blum e. S. Willi Joſef. 1. Stadtarb. Guſt. Adolf Klenert e. T. Hilda. 2. Hauptlehrer Aug. Becker e. S. Heinrich. 1. Agent Oskar Bauer e. S. Karl Oskar Eitel. 1. Zimmermann Gg. Geiger e. T. Eliſe. 2 Tagl. Joſefus Andel e. T. Eliſab. Barbara. 1. Kfm. Friedr. Neuffer e. S Fritz Albert. 1. Architekt Friedr. Jäger e. S. 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Anna Marie Emma. Schloſſer Karl Meßuer e. T. Margareta. Schutzm. Joh. Kalis e. T. Hedwig Marta. Spengler Friedr. Knauß e. T. Elſa. Kfm. Albert Bär e. T. Hildegard. Kfm. Theod. Daub e. S. Kurt. Bahnarb. Otto Mohler e. T. Roſa Mina. Eiſenbohrer Anton Biſchoff e. S. Anton Wilhelm. Kranenführer Friedr. Kilthau e. S. Erich Hermann. Maurer Heinr. Zey e. S. Emil Franz. Friſeur Ad. Rehberger e. T. Katharina Eliſab. Segelmach. Chriſtian Jetter e. T. Lina Margareta. Kupferſchmied Albert Mauz e. S. Otto Auguſt. „Kfm. Heinr. Boßmann e. T. Exika Luiſe. 2. Schneider Ad. Reul e. S. Emilie Mathilde. 3. Schutzm. Jak. Klas e. T. Hedwig Mina. 5. Tagl. Albis Roos e S,. Willi. Stadisparkasse Tadenbnrg S, verzinst Einlagen bis zu 20000.— M. à 2. 1 Gesr. 1856.— Telephon 460 0 2, 1 empfiehlt für die Reise: Reiseluftkissen, Fussbadewannen aus Gummi. Loofah-Einlegesohlen. Schwammbeutel. 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Schiffbauer Friedr. Ebert e. T. Luiſe. Steuerm. Gg. Heinr. Schreck e. T. Wilhelmine. Viktualienhändl. Gottlob Schnitzer e. T. Eliſab. Berta. Wagenführer Ludw. Büchler e. T. Juliana. „Fuhrunternehmer Ludw. Wellenreuther e. T. Chriſtina. Schiff. Joh. Friedr. Römer e. S. Hermann Karl. Formermſtr. William Seidel e. S. Hans Walter. Schloſſer Ludw. Krämer e. S. Kurt. Schreiner Ludw. Beiſel e. T. Sofie Johanna. „Kranenführer Eruſt Specht e. S. Adam Joſef. Schloſſer Auguſtin Reder e. S. Wilhelm Auguſt. Fabrikarb. Joh. Silber e. S. Joſef. Tagl. Jak. Lenz e. T. Lydia Katharina. Kfm. Otto Kark e. S. Heinz Otto Peter. .Portier Gottlieb Güntert e. S. Heinrich. Keſſelſchmied Pet. Krug e. T. Greta. Handelslehrer Karl Schädlich e. T. Lydia Ilſe Helga. Kfm. Joh. Schömbs e. S. Karl Franz. Juni. Geſtorbene: 8. d. verh. Fabrikant Kommerzienrat Emil Mayer, 61 J. 7 M. 9. Karl, S. d. Wirts Karl Surber, 1 J. 1 M. 9. Thereſia Magdal., T. d. Schloſſ. Lud. Max Groell, 3 M. FFFCCCCCCC — 2 Philippine, T. d. Schmieds Adolf Hieber, 2 J. 6 M. Luiſe Roſa, T. d. Fabrikarb. Auguſt Späth, 1 M. Otto, S. d. Johs. Fälſchle, 2 J. 2 M. Albert, S. d. Milchhoͤl. Joſef Berner, 5 M. Anna geb. Baumgartl, Ehefr. d. Uhrmach. Peter Betz, 58 J. 4 M. „d. led. Lehrerin Klara Dalmus, 39 J. 11 M. „d. led. Schloſſer Ludw. Lay, 34 J. 4 M. Luiſe Joſefine geb. Janſon, Wwe. d. Schauſpiel. Auguſt Denzau, 66 J. 1 M. 12. d. led. Friſeurlehrling Wilh. Joſef Kurt Sattler, 17 J. 6 M. 12. Pauline Sibilla, T. d. Tgl. Karl Hallbauer, 7 M. 11. Karl Ferd., S. d. Tagl. Ferd. Joſef Körber, 3 M. 12. Maxia Kath geb. Kuhn, Ehefr. d. Agenten Konrad Hartmaun, 67 J. 10 M. . d. verh. Invalide Michael Benz, 70 J. 6 M. .Rudolf, S. d. Chemigraph Jul. Wenninger, 1 T. 2. d. led. Schrein. Joh. Müller, 21 J. 6 M. . d. verh. Verwaltungsaktuar Joh. Jakob Fiſcher, 54 J. 2 M. d. led. Rangierer Adolf Frdr. Hottenroth, 25 J. Arthur, S. d. Bäck. Froͤr. Braun, 6 M. Marie, T. d. Fabrikarb. Damian Steger, 7 J. 7 M. „ Wilh. Karl, S. d. Poſtſchaffn. Wilh. 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Glaſer Johannes Geibel und Viktorig König. Mai. Geborene: 28. d. Modellſchr. Emil Häfeli e. S. Friedrich. 27. d. Jungſchmied Karl Joſef Kretzler e. T. Lina. 29. d. Fabrikarb. Adam Martin e. T. Maria. 28. d. Fabrikarb. Peter Hocker e. S. Wilhelm. 85 Bäckermſtr. Michael Hoffmann e. T. Irma Dorothea. uni. uni. 3. Rudolf Richard, S. d. Landw. Peter Vogelsgeſang II, 2 M. 3. Margaretg geb. Nickel, Wwe. d. Tagl. Jak. Enders, 78 J. 1. d. Betriebsſchreib. Emil Kuhn e. T. Eliſab. Maria. 1. d. Schloſſer Adam Halkenhäuſer e. S. Hans Rudolf. 2. d. Schloſſer Ad. Joh. Ludw. Feller e. S. Max Nikolaus. 5. d. Werkmſtr. Adolf Kehr e. S. Adolf. 13 4. d. Eiſendr. Albert Schuhmacher e. T. Maria. 14 5. d. Eiſendr. Phil. Schmitt e. S. Johann. 14 2. d. Eiſendr. Adolf Friedr. Löhr e. S. Gottfr. Wilhelm. 14 6. d. Wirt Heinrich Kübler e. T. Anna Marie. 14 8. d. Bauſchloſſer Jakob Schwind e. T. Anna Barbara. 14 Matl. Geſtor bene: 15 29. Eliſab. geb. Müller, Wwe. d. Privat. Joh. Mohr, 67 J. 15 15 15. 14. 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Neubauer, Fabrikarbeiter. Erna Frida Eliſab., T. v. Gg. Fiſcher, Tapezier. Gertraud, T. v. Aug. Böhnlein, Fabrikarbeiter. Adolf, S. v. Jak. Becker, Tagner. Adolf, S. v. Friedr. Wilh. Dippel, Fabrikarbeiter, Kurt, S. v. Jakob Drieß, Fabrikarbeiter. Anna Marie, T. v. Jak. Herbold, Bleilöther. Erna, T. v. Konrad Bäcker, Maurer. Eliſabeth, T. v. Konrad Bäcker, Maurer. Elſa, T. v. Mich. Schlauersbach, Tagner. Joſef, S. v. Peter Bickel, Fabrikarbeiter. Walter Auguſt, S. v. Auguſt Petry, Schmied. . Paul, S. v. Phil. Roth, Keſſelſchmied. .Gertrud Helene, T. v. Emil Doſſenheimer, k. Amtsrichter. „Otto, S. v. Karl Lindel, Magazinarbeiter. Anna Erna, T. v. Georg Guth, Maſchinenführer. „Georg, S. v. Gg. Panzer, Maſchinenführer. Alfred, S. v. Nikol. Frey, Fabrikarb. . Friedr. Wilh., S. v. Aloys Schulz, Bäcker. „Karl Joſef, S. v. Joſef Altmannshofer, Bahnarbeiter. Heinrich, S. v. Hch. Roll, Schuhmacher. „Eduard, S. v. Gg. Arbogaſt, Fabrikarb. Elſa Kath., T. v. Lud. Heiner, Händler. „Arthur Hch., S. v. Karl Kraft, Schmied. Emma, T. v. Nikol. Kalkbrenner, Fabrikarbeiter. Ernſt Jak., S. v. Damian Steiger, Bleilbthermeiſter. Wilhelm Gottlieb, S. v. Wilhelm Kotter, Kaufmaun. Auguſt Jul. Waldemar, S. v. Lud. Meixner, Kaufſmann. Hedwig Marg. Auguſte, T. v. Karl Haaf, Weinhändler, Eliſab., T. v. Jak. Schock, Zimmermann. 15 Anna Elſa, T. v. Joh Amann, Mühlenarbeiter. 5 S. v. Jak. Ohmer, Lokomotivheiger. Paul, S. v. Paul Hertwig, Fabrikarbeiter. .Anna, T. v. Jul. Stephan, Heizer. .Wilhelmine, T. v. Friedrich Willem, Schmied. .Käthe, T. v. Otto Plückhan, Viehwärter. Willy Joſ., S. v. Joſef Bouché, Fabrikarbeiter, „Heinrich, S. v. Hch. Abel, Spengler. Eva Kath. Erna, T. v. Aloys Mayer, Tüncher. 225 Kath. Amanda, T. v. Karl Mehrhof, Hafenarbeiter. ni. Geſtorbene: Marie Eliſab., T. v. Karl Ullemeyer, Bahnarbeiter, 1 J. Karl Hans, S. v. Joh. Maybach, Bureaugehilfe, 63 M. Joſef Steinbeiſer, Tagner, 53 J. Karoline, T. v. Joh. Gg. Rau, Buregugehilfe, 6 M. Luiſe Erna, T. v. Hch. Hünerfauth, Küfer, 4 M. Alfred Jak., S. v. Jak. Pfeifer, Spengler, 3 T. Marg. geb. Winkler, Wwe. v. Nik. Wolk, Fabrikarb., 59 J. 11. Kath., T. v. Pet. Scholl, Taguer, 10 M. 11. Paula, T. d. Schiffers Emil Klein, 4 M. 11. Anna, T. d. Bahngehilfen Hch. Ziegler, 3 J. 12. Kath. Helene, T. d. Lokomotivführ. Theod. Schäfer, 9 M. . Paul, S. v. Paul Hertwig, Fabrikarb., 5 St. „Auguſt, S. v. Nikol. Magin, Fabrikarb., 4 M. „Hedwig, T. v. Adam Gärtner, Vorarb., 1 J. Eliſab., T. v. Joh. Ohler, Schuhmacher, 2 F. „Berta, T. v. Aloys Schreier, Fabrikarb., 8 M. Marie Thereſie geb. Fünfer, Ehefr. d. Haner Ehrle, 39 J. Anna Dorothea, T. v. Nikol. Frey, Tagner, 10 M. Emma Eva, T. v. Auguſt Schneider, Zimmermann, 9 M. 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Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Diakoniſſenhauskapelle. Morgeus ½ 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Evangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 20). Sonntag, 19. 1910(4. Sonntag nach Trinitatis), nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Greiner. Stadtmiſſſon. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr ee e Singſtunde. 6 Uhr Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſtonar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“, Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesbienſtes. ½ Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 29 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Dindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr Kindergottesdienſt. 5 Uhr Jungfrauen⸗ verein. Dienstag 8 Uhr Frauenverein. Freitag 79 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtm. Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23(E..) Bisher Ev, Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 19. bis 25. Juni 1910. Sonntag, 19. Juni: Vorm. ½12 Uhr: Union obreétienev de jennes gens de langue francaise in U 3, 25. Jugend⸗ Abteilung: nachm. 5 Uhr: Vortrag von Herrn Stetzler über: „Im ſonnigen Süden“, abends 9 Uhr Vortrag von Herrn Imberger über:„Die Einweihung des Auguſte Viktoria⸗Stifts auf dem Oelberg bei Jeruſalem“. Montag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Jak. 2. 14—26 von Herrn Stadtvikar Dähmer. Dienstag, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch abends 8 Uhr: Buchführungskurſus; 9 Uhr Franzöſiſcher Kurſus. 9 Uhr Probe des Männerchors U 3, 25. Donnerstag abends 29 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend, ½9 Uhr Erranungsſtunde in U g, 25. Freitag, abends 7½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr Probe des Trommler⸗ und Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich einge⸗ laden. Nähere Auskunft erteilen: der 1. Vorſitzende: Bau⸗ führer Klos, Eliſabethſtr. 3, der 2. Vorſitzende: Stadt⸗ vikar Freyer, F 2, ga, und der Sekretär Fr. Rupflin, UD3, 23. Atabtmiſſton Alannheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule; nachm. 3 Uhr: Verſammlung, Herr Stadtmiſſionar Ernſt; 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein; abends 8½ Uhr: Verſammlung.(Herr Knorpp) Montag abend 8½ Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). 0 Mittwoch, nachm. ½4 Uhr Bibelſtunde([(Herr Stadtm, rnſt). Täglich Kleinkinderſchule. Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule; abends 877 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtmiſſ. Eruſt). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Chriſtlicher Berein junger Müänner, Maunheim. E. B. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 8½ Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachm. 4Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. 5 Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text Epheſer Freitag, abends 8 ½ Uhr: Deutſcher chriſtlicher Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden 7 [Techniker herzlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 5 Abr: Gebetsſtunde. Abteilung Neckarvorſtadt, Riedfeldſtraße 36. Dienstag, abends 8½4 Uhr: Bibelſtunde. Text: Apoſtel⸗ geſchichte 8. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Krenz⸗erein(E..), Schwetzingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Spielnachmittag des Hoffnungs⸗ bundes(für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Samstag, den 25. Juni, abends 87%½ Uhr, Sonntag, den 26. Junt, abends 8¼ Uhr und Montag, den 27. Juni, abends 8½ Uhr finden Werbe⸗ ſtatt, in welchen Herr Bundesſekretär Bertel⸗ 8 aus Barmen das Gebiet der Trinkerrettung behandeln wird. Jedermaun iſt herzlich willkommen. Sonntag, den 19. Junt, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt 524 Uhr Predigt, Prediger H. Deiß. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 23. Junt, abends ½9 Uhr Bibelſtunde Prediger A. Maurer. Sunatbes: ent wee Kadun g8d untag, 19. vorm. r Peae 9 5 5. Sountagsſchule. Abends s lfr 8 Predich iger Mittwoch, den 22. abends 8¼ Ubhr Bibel⸗ Baßne, Weiger I. Mene— Jedermaun iſt herzlich eiugelaben; Tauchaſilicge Geninde hir, Hahhſt. I. Säbs. 2 c8 abends 872 Uhr Gottesdien— e eee Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 Kinder esbien „e iegtet abeng 5 Jebermann iſt Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 19. Juni, vorm, 10 iu 0 ma:„Bie Barromäuseneyklika. Hierzu ladet freundlichſt ein Sonntag, 18. Junt 1010.(6. Sountag m. t.— ½o Uhr Pr — 11 Uhr Kinder ottesdienft mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre fur die Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Kommunion⸗Sonntag für die weibliche Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe; nachher Generalkommunion der Martaniſchen Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 7410 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Alogſius⸗Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr Beichtge⸗ legenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. — ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 7½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht.— ½4 Uhr Ver⸗ ſammlung des Müttervereins mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93,/169, Eingang; rechtes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 78 Uhr hl. Meſſe, gemeinſchaft⸗ liche hl. Kommunion der chriſtenlehrpflichtig. Mädchen. 10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 19. Juni 1910, 5 7 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Chrlſtian.— 11¼ Uhr: 8159 Pfeiferchors; ½9 Uhr Probe des Streichorcheſters; 29 Uhr Stenographiekurſus. Chriſtenlehre. Freitag, den 24. Junt, abends ½9 Uhr, Singſtunde des vikar Maag. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Acht⸗ Gem. Chors. — Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, huf l. Prediger H. Deiß. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm, . Aulhoe Genaide Mannbein. eſuitenkirche, S 2 ſe. 7 heil. Meſſe.— 8 Uhr Mil und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.(½3 Uhr He⸗ Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit S(Chrenbalze)—8 Verſammlung des katholiſchen in A 4, 4. ½8 Uhr Aloyſtus⸗Andacht mit Predigt, u. Segen. Untere che. 6 Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr e mit 5 ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 hl. mit igt, ½ Uhr Chriſtenlehre für die Ju e. ½8 Uhr Herz⸗Mariä-⸗ Bruderſchaft mit Segen, 6 Verſe der Jung⸗ frauenkongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital, 729 Uhꝛ Singmeſſe mit Predigt. 10 ottesdienſt. 4 Uhr Andacht zur göttlichen ſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Preb edigt u. Amt. 22 Uhr: heſer üker · , Zu nden ung. ſtel⸗ 90. ings⸗ .5 S 55 . 4 Mannheim, den 18. Juni 1910. * 13. Seite. Streng vertraulich! 18t die Chiffre, die benutzt wWird, wenn jemand seinen Namen nichb nennen Will. Eingehende Briefe werden streng vertraulich, also uneröffnet expediert. Tolt, Mühe u. Geld erspart Joder, der sich unserer Vermittlung be- dienf.— Annoncenannahme ohne jeden Aufschlag zu Original- Zeilen-Preisen der Zeitungen.“ Waann Actilen-Gesellschaft. Aelteste Annoncen- Expedition. Filialen in allen grossen Städten. ca. 600 Agenturen. Jede Ruskunft kostenlos. Mannheim, P 2, 1 vis a vis der Hauptpost. brösste Meuheit: Stickerei-Stoffe Reizende Kinderröbchen General⸗Anzeiger.[Abendblatt) Enorm grosse Sendungen goht Schwelzer Sfickerei-Roben und Stoffe sind wieder eingetroffen. Meine Schweizer Stickerei-Roben sind hauptsächl auf mercer. 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Weitere Auskunft erteilt bereitwilligſt Karl Aletter, Spielwart, O 3, 3. Gut Heill Pferdeſport. * Der Hamburger Reunnklub teilt mit, daß ſein morgiges Mee⸗ zing mit dem großen Hanſa⸗Preis(45 000.) und dem Kaiſertn Auguſte⸗Viktoria⸗Jagdrennen(30 000.) bereits um halb 3 Uhr beginnt und daß deshalb Wettaufträge bei der Wettannahmeſtelle des Badiſchen Rennvereins, Mannheim(Rathaus Bogen 46) bis ſpäteſtens halb 1 Uhr aufzuliefern ſind. Wetten für Breslau ſchlie⸗ ßen ſchon um 12 Uhr, ſolche für Hannover um 1 Uhr. Luftſchiffahrt. * Der Betrieb der Luftſchiffſtation Luzern, des erſten der⸗ artigen Unternehmens in der Schweiz, wird Sonntag, den 26. Juni eröffnet. Die Luftſchiffhalle, auf dem kaum 10 Minuten vom Hauptbahnhof, direkt am Vierwaldſtätterſee gelegenen Lu⸗ derner Aerodrom iſt fertiggeſtellt. Das von der Luftſchiffbau⸗ Geſellſchaft„Aſtra“ erbaute Luftſchiff„Stadt Luzern J“(Ville de Lucerne J) befindet ſich bereits an Ort und Stelle. Den Be⸗ trieb der Luftſchiffſtation Luzern hat die Allgemeine Luftſchiff⸗ fahrt⸗Geſellſchaft(Societe Generale Transgerienne] übernommen. Für den Eröffnungstag ſieht das Programm außer Feſtbankett im Kurſaal, Stadtillumination und Feuerwerk, mehrere kürzere Exkurſionsfahrten des Luftſchiffes„Stadt Luzern 1“ Raſenſpiele. * Internationale olympiſche Spiele. Kommenden Sonntag beranſtaltet die Ludwigshafener.⸗G. 03 wie voriges Jagr internationale olymp. Spiele auf ihrem eigenen Sport⸗ platz an der Gasfabrik(Halteſtelle Rohrlachſtraße, Friedhoflinie). Das diesjährige Feſt dürfte das ſo überaus wohlgelungene des Vorjahres noch übertreffen. Namen, wie Otto⸗Darmſtadt, deutſcher Rekordmann im Kugel⸗ und Steinſtoßen(ſeit 10. Juni d..), Müller⸗Frankfurt, Rekordmann im Kugelwerfen, Buchholz, beſter Diskuswerfer Berlins, Perſon⸗Straßburg, der berühmte 400 m⸗ Läufer. Charpentier, ſein ebenſo bekannter Klubgenoſſe, Heiduck, der Sieger im Prinz Eitel Friedrich⸗Marſch, Gunia, der Welk⸗ rekordgeher, Sundwall, det finnländiſche Meiſter, Fladt, der Drei⸗ kampfſieger des diesj. Unionfeſtes, bürgen dafür. Auch unſere blauen Jungen aus Wilhelmshaven, außerdem dekannte Mannheimer wie Trautmann, Böhn; Karlsruher wie Blattner, Breunig. 2 franzöf. Champions, die auch vorigen Sonntag in Frankfurt ſiegten, eine Schweizer Nationalmannſchaft, aus deren heſten Vertretern be⸗ ſtehend, weiter Athleten aus Genf,⸗ Chauß de Fond uſw. werden um die Siegespalme ringen. Die 400 und 8000 Meter⸗Stafetten ſind heiß umſtritten. Der Ringkampf bringt den Weltmeiſter Bees⸗ kow, den ſüdd. Meiſter im Federgew. Spiegel, Sauerhöfer, ſüdd. Meiſter im Leichtgew. und füdd. Meiſter im Schwergew., Neher, ſowie die bekannteſten Mannheimer Ringer auf den Plan. Beginn 2 Uhr, Vorkämpfe 8 Uhr vorm. Gerichtszeitung. ..OC. Die Klage des Nordpolfahrers Lerner gegen Graf Zeppeliu und Geheimrat Hergeſell. In der Klage des Polar⸗ fahrers Th. Ler ner⸗Charlottenburg gegen Graf Zeppelin und Geheimrat Prof. Dr. Hergeſell-Straßburg, bei der es ſich um die Klarlegung der Frage handelt, ob dem Kläger, wie dieſer behauptet, ſeitens der Beklagten eine ihnen gleichgeordnete klagten und dem Kläger, die teils in Karlsruhe, teils in Berlin Stellung als Mitleiter der Polarexpedition zugeſichert geweſen Muind oſefſtraße 25, part zimmer zu vermieten. Daſelbſt können—4Herren guten Privattiſch erhalten. rückſichtigung. Offerten erbeten unter F. K. 4505 an RNudolf Moſſe Karlsruhe. 988 geſucht. Offerten unter M. 196 F. M. an Rudolf Mosse, Mann-⸗ heim. 5 Parterre 32631 ſei, fand am Dienstag in Stuttgart vor der Zivilkammer des Landgerichts erneute Verhandlung ſtatt. In der Hauptſache ſtützt ſich die ganze Klage auf mehrere Unterredungen zwiſchen den Be⸗ ſtattgefunden haben und in welchen dem Kläger eine Beteiligung als Gleichberechtigter an der Nordpolexpedition zugeſichert wor⸗ den ſein ſoll, allerdings mit den Funktionen und unter dem Titel eines Generalſekretärs. Die Klage verlangt nun Feſtſtellung des Gerichts darüber, daß die Parteien übereingekommen ſeien, mit Zeppelinluftſchiffen von der Großbay auf Spitzbergen oder einem anderen Punkt als Operationsbaſis gemeinſchaftlich eine arktiſche Luftſchiffexpedition zu veranſtalten zur Erforſchung der Temperatur in den arktiſchen Breiten, zur geographiſchen Er⸗ forſchung unbewohnter arktiſcher Gebiete und insbeſondere ſo⸗ weit als möglich in die Gebiete des Eismeeres vorzudringen. Die Klage verlangt weiter die Feſtſtellung darüber, daß dem Kläger die vorausſichtlich auf 2 Jahre ſich erſtreckenden Vor⸗ arbeiten übertragen bezw. die Vorexpedition nach Spitzbergen zur Anlage beſonderer Materialdepots(Benzin, Gasflaſchen etc.) unter Leitung des Klägers ſtattgefunden habe und ihm die Exe⸗ kutive der gemeinſam gefaßten Beſchlüſſe zuſtehe. Aus dem Ver⸗ halten der Beklagten dem Kläger gegenüber nach Eintritt des Geheimrats Lewald und einiger anderer Mitglieder des im An⸗ ſchluß an die Beſprechung Profeſſor Hergeſells mit dem Kaiſer gebildeten Arbeitsausſchuſſes ſchließen der Kläger und ſeine Ver⸗ treter nur die Abſicht, ihn(den Kläger) wieder los zu werden. nachdem durch ſeinen Uebertritt zu dem Zeppelinſchen Plane der konkurrierende Plan einer Polarexpedition mit Parſevalſchiffen hinfällig geworden war. Auf Seiten der Gegenpartei, die, in ehenfalls längeren Ausführungen zu der Anklage Stellung neh⸗ men, wird demgegenüber entgegengehalten, daß es ſich für den Grafen Zeppelin und Profeſſor Hergeſell von allem Anfang an nur darum gehandelt haben könne, mit Lerner eine Verbindung auf dem Boden eines Angeſtelltenverhältniſſes einzugehen, nie⸗ mals aber könne gleichberechtigte Teilhaberſchaft in Betracht kommen. Dies ergebe ſich ſchon aus der ganzen Art und Weiſe, wie von ſeiten der Herren Graf Zeppelin und Hergeſell der Kläger in den Arbeitsausſchuß und auch dem Prinzen Heinrich von Preußen gegenüber eingeführt worden ſei. Ferner ſpreche auch die dem Kläger zugebilligte Remuneration in Höhe von M. 6000 dafür, daß Lerner nur als erſter Beamter der Deut⸗ ſchen arktiſchen Luftſchiffexpedition angeſtellt worden ſei. Auch der Punkt der Anklage, in welchem Lerner ſich als der Vater der ganzen Idee der Erforſchung der Arktis mit Zeppelinſchen Luftſchiffen bezeichnet, wird von den Vertretern der Gegenpartei heſtritten und zwar unter Zuarundelegung mehrfacher öffentlicher Aeußerungen des Klägers ſelbſt. Nachdem vom Vorſitzenden der Schluß der Verhandlung auf halb 10 Uhr abends angekündigt worden war, beantragten die Vertreter des Klägers Eideszuſchie⸗ bung an die Beklagten unter gleichzeitiger Bekanntgabe deſſen, was unter Eid geſtellt werden ſoll und was zugleich einen grö⸗ ßeren Teil, den Kernpunkt der ganzen Anklageſchrift darſtellt. Die Vertreter der Beklagten gaben daraufhin einmütig die Er⸗ klärung ab, daß ihren Mandanten nicht zugemutet werden könne, auf eine ſolch defailierte Eideszuſchiebung einzugehen. Sie hätten ein prozeſſuales Recht darauf, das ihnen die unter Eid geſtellten Sätze rechtzeitig und entſprechend formuliert zugeſtellt würden. Sie beantragen deshalb gerichtliche Feſtſtellung, ob die Gegen⸗ partei dieſen prozeſſualen Gebrauch umgehen kann und ob das Gericht es als zuläſſig erachtet. Im Falle der Ablehnung durh das Gericht beantragen ſie Vertagung zu Laſten des Klägers. Daraufhin wird von den Vertretern des Klägers für einzelne rich und deſſen perſönlichen Adjutanten von dem Kneſebeck u. a. beantragt. Der Vorſitzende teilt darauf mit, daß Gerichtsbeſchluß über dieſe Anträge der Partejen am 28. d. M. verkündet werden Buntes Feuilleton. — Das verhexte Gebetbüchl. Im Tagebuch ſeines Heimgartens (Verlag Leykam, Graz) erzählt Peter Roſegger folgende Erinne⸗ rung aus ſeiner Jugendzeit: In meinem Tagebüchl von 1860 findet ſich folgende Schrift: „Als Moſes in der Wüſte mit ſeinem Stabe auf einen Felſen ſchlug, da quoll Waſſer hervor.— Heute ſchlug der Moſelbauer auf einen Fels(auf griechiſch Petrus) und fiehe, es quoll Waſſer her⸗ vor.“— Hübſch lange muß ich nun nachdenken, bis mir dieſe Legende klar wurde. Dann iſt es mir wohl eingefallen. Der Moſelbauer war ein paſſionierter Kartenſpieler, Nun ſtahl ihm eines Abends der zu allem Schabernak aufgelegte Haas⸗ wirt in St. Kathrein das Spielkartenbüſchel und ließ es beim Buchbinder einbinden, ganz in der Form, wie des Moſelbauern kleines Gebetbuch war. Und ich, der Schneiderlehrling, dem auch der Spitzbub im Nacken ſaß, übernahm die Aufgabe, dem Bauer das Gebetbüchel zu ſtibitzen und dafür die gebundenen Spielkarten in die Sonntagsjoppe zu praktizieren. Als nun der Sonntag kam und der Moſelbauer in der Kirche nach gewohnter Weiſe der Ge⸗ meinde laut die Litanei aller Heiligen vorbeten wollte, guckten wir Schelme vom Chore herab und ſahen, wie der Bauer ſein Büchel würdevoll aufmachte und—— in Krämpfen zuckten ſeine Hände, zuckte ſein Geſicht vor Schreck, eilig wollte er das verhexte Büchel in ſeinen Sack ſtecken: er traf das Loch nicht, das Büchel fiel zu Boden, dienſtbereit hub es der Nachbar auf, ſah das Kartenſpiel und hob es geöffnet ſchweigend hoch empor, daß die Verſammlung ſehen konnte. was der fromme Moſelbauer für ſchöne Heilige hatte. Der Eigentümer riß es ihm aus der Hand, ſtürzte hinaus und jchleuderte das Teufelsſpiel über die Kirchhofmauer in die Büſche hinab. Der Mann wurde dann, ſo oft er ſich in Geſellſchaft ſehen ließ, tüchtig aufgezogen. Er ließ es ſich gefallen und lachte dazu. Und weil der Moſelbauer ſo gemütlich lachte, ſo vermeinte ich es einmal im Wirtshaus ihm geſtehen zu können, daß ich zum Schel⸗ menſtück meine Hand im Spiele gehabt. Daß er meine Schlau⸗ heit bewundern ſollte! Er bewunderte ſie auch und zahlte mir noch ein Glas Obſtwein für den„Spaß“ und trug mir an, ihn zu nächtiger Stunde nach Hauſe zu begleiten. Ich tat es mit Stolz. Er hatte einen Haſelſtecken bei ſich, und als wir durch das Wäld⸗ chen gingen, blieb der Moſelbauer ſtehen und ſagte zu mir:„Mei liaba Petrus! Unſa Kartugſpiel mitanond is nouh nit gor. Seind ſpiel ich aus! Steckn is Trumpf!“ und ließ den Stab drei⸗ oder viermal über meine Abachſeite pfeifen. Ich lief davon und dann kam— wie beim Felſen Moſes— aus den Augen des Petrus das Waſſer. Der Weg zum Ruhm. Eine junge Sängerin hatte in letzter Stunde für eine berühmte Kollegin einſpringen müſſen. In der Hauptſzene gelang ihr die große Kadenz ganz vorzüglich, aber nun ſollte noch ein langausgehaltenes hohes C folgen, und das würde ihr nicht gelingen, das wußte die angſtbebende Debütantin ganz genau. Gerade ſetzte ſie zu dem Tone an, als eine kleine Maus quer auf den Rampenlichtern vorbeilief. Die Sängerin ſchrie auf, raffte ihre Röcke zuſammen und ſtürzte hinaus. In der Garderobe begrub ſie ihr Geſicht in den Händen und ſchluchzte erbärmlich⸗ „Meine Karriere iſt für immer zerſtört!“ Da klopfte es heftig an die Tür. Es war der Inſpektor.„Der Regiſſeur“, rief er, „möchte wiſſen, ob Sie krank find, weil Sie ſo liefen beim Ab⸗ gang.“—„Nein“, exwiderte ſie,„ich bin ganz wohl. Es war nur.„Dann läßt er Ihnen ſagen, das hohe C, das Sie zuletzt ſangen, war das ſchönſte, das er ſeit Jahren gehört hat, Das Pub⸗ Punkte der Verhandlung die Aufbietung eines größeren Zeugen⸗ apparates, vor allem des Grafen Zeppelin, des Prinzen Hein⸗ kum raſt vor Entzücken. Kommen Sie ſchnell und geben Sie ein Dakapo! 14. Seite. Junk 1910. General⸗Anzeiger.(Abendpla FNee. — * 0 1 8 UIR NEIOE K 90 4— 1 empfehle: APARTE NEUHETTEN in 5 Sehenswerte N* 2 Schaufenster. Herren-, Damen-u. Kinder-Wäsche Ausstellung 85 5* Bademäntel Badetücher. 6500 J 2 72 8 Der LUDWIO FETIST PaA 5 Verlängerte Kunststr. 5 Fernruf 4161« Verlängerte Kunststr. — 2 b BITTEN NUR UNSERE MARRKE AUS NEAPEL ZU VERTLANGREN Das Produkt unserer Firma ist in das amtl. Pharmakopöbe-Verzeiehnis des Königreichs Italjen aufgenommen DER FIRIHI PRHOF. SIRUPPAGLIANO Aussrb9 Pnele NAFOLI, 4. Calata Sanmareo 4. [Gesundheiterhaltend. langt in den ersten Apotheken zu Mk..80 für Macon oder Schachtel. Generaldepot für Deutsehland: PAUL GREINER-STRASSBURG i. E. Knoblochgasse. Das beste und erfrischendste Blutreinigungsmittel und UNSER STRUP PAdLIANO ge- 7148 Südl. Bad. Schwarzwald. Station Titisee der Höllentalbahn. NHotel und Pension Beliebt. 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Juni 1910 Das Konzert Leſpiel in Akten von Hermann VBahr. Regie: ODr. Haus Waag. Hans Bahling. Wilhelm Fenten. SGeorg Decker Georg Nieratzy Hugo Voiſin. »Joachim Kromer. — Fritz Müller. 3 Wilh. Burmeiſter. Hugo Schödl. Joſeph Egem. ermann Trembich erenen:: Guſtav Heink, Pianiſt Heinrich Götz Marie, ſeine Frau Belty Ullerich Dr. Franz Juta Wiihelm Kolmar Delfine, ſeine Frau Ida Drexler Eva Gerndl Traute Carlſen Pollinger Emil Hecht Frau Pollinger Eliſe De Lank Fräulein Wehner Leue Blankenfeld Selma Meier Della Zampach Toni Wittels eiß Garden Frau Claire Floderer Julie Sanden Anna Starré Frau Fanuy Mell Frau Dr. Kann Elma Schnuhr Paul Bteda Ein Chauffeur Eine Magd Marie Knieriem Der erſte Akt ſpieit im Hauſe Heinks, der zweite und dritle in Heinks Jagdohükte im Gebirge. Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anf. 3 Uhr. Eude geg 10½ Uhr. Nach dem 1. Art größere Pauſe. Neues Theater Eintrittspreiſc. Im Großh. Buftheater. Montag, 20. Juni 1910. 52. Vorſtellg. im Abonn. B. Die Rahensteinerin Anfang 7½ Uhr. 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Alschausky Becker III. „ Ballettmusik aus Carmen Bizet „Voxträge des Posaunen-Quartetts Supps Meyerbeer Weber Graf a) Brautlied aus Lohengrin KRR. Wagner b) Jägerchor aus Calypso Winter e) Den schönen Heilil.Neidhardt d) Kärntner Gmlatet EKoschat bearbeitet von Alschausky Zwei historische italienische Märsche bearb. v. Grawert a)'Pifferi b) Marsch von Sardinien. 11 Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Bei günstiger Witterung werden in den Pausen die Saaltüren nach dem beleuchteten Garten für die Konzert- besucher geöffnet. 140 Kasseneröffnung: abends%8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkauisstellen, im Verkehrsbureau(Rathaus N), in der Zeitungsballe beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. 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Das Gericht verurteilte ihn zu 1 Jahr und 2 Monaten Ge⸗ der eper, klchfälſchung frei. Die vom Staatsanwalt gegen haben und auch heute noch in Ordnung ſind, insbeſondere, daß gleichen Verbrechens batte ſich der bolährige Taglöhner Ma⸗ Des gleichen Vergeheus waren die Ehefrauen Wilhelmine ein toter Gang, in der Steuerungseinrichtung nicht geherrſcht 0„Er hat ſich im Frühjahr in Kühule und Margarete Wasmuth angeklagt, auch ſie wurden hat und auch heute noch nicht herrſcht. 5 e 9 898 e vom Schöffengericht ſreigeſprochen die vom Staatsanwalt eingelegte Schwimmſport Mädchen, durch das ſchon mehrere ins Gefängnis gekommen ſind, Berufung wird ebenfalls verworſen. vergangen und dem Mädchen ca. 200 Mark in einem Falle* Schwimmklub Salamander. Zu dem kommenden Sonnkag VVVTTVTVVTV Sportliche Rundſchau. in Frankfurt a. M. ftatlſindenden Jubilzumsſchwimmeſt wel⸗ er mit krden Unterbrechungen auf Automobilſport. dete der obige Klub ſeine Mitglieder in folgenden Wettkämpfen: Staatskoſten verpflegt. Im Monat Mai ließ er ſeine Sorgen zu* Prinz Heinrichſahrt. Durch die Preſſe iſt auf Grund einer Kopfweitſprung, Seniorſeitenſchwimmen, Juniorſeitenſchwimmen, us und ging in die Welt hinaus. Da ſeine Schuhe ſehr zerriſſen pon einer hieſigen Zeitung gebrachten Notiz die Nachricht ge⸗ Rückenſchwimmen, Delphin⸗Jubiläumsſchwimmen, Vereinskopf⸗ waren, ſchlich er ſich in Hockenheim in den Laden des Schuhmachers Meſig 9 eitor Trotzdem ſich dort ſehr viele der erſten Schwimm⸗ Karl Feiler und ſtahl dort ein Paar Stiefel, Als er ſie aber au⸗ gangen, das beim zweiten Flachrennen verunglückte A d⸗ weitſprung.„ giehen wollte, bemerkte er, daß er in der Eile einen Herren⸗ und lerautomobil habe einen Mangel der Steuerung und zu kräfte treffen werden, hoffen wir, daß die hieſigen Schwimmer einen Damenſtiefel erwiſcht hatte. Als er noch über ſein Mißgeſchick pi 8 Dies Graf Si pff,ihre bisherige ſehr erfolgreiche Bahn auch dort durchſetzen werden. %% viel toten Gang gehabt. Dies habe Herr Graf von Sierſtorpff, ih ge f er Be 5 25 5 Aviatik. li lizei ab. Urteil: 5 Monate Gefängnis. Der Au⸗ Vizepräſident des Kaiſerlichen Automobilklub, dem Vertreter der 5 5 5 i e Arbeitshauſe übergeben zu werden. Dem Zeitung offiziell erklärt. Die Adlerwerke übermitteln uns nun Die Errichtung einer Flugmaſchinenhalle iſt vom Magiſtrat Manne kann geholfen werden. folgende Richtigſtellung: Herr Graf von Sierſtorpff, Viezepräſi⸗ in Hannover bei den ſtädtiſchen Kollegien beantragt worden, um VV III. Vorſitender: dent des Kaiſerlichen Automobilklubs, hat die Adlerwerke dem Flu gſport eine Heimſtätte zu bieten. Die Ange⸗ Der ſchon ſehr oft vorbeſtrafte Taglöhner Adam Fabian machte vorm. Heinrich K leyer.⸗G., Fra nkf Art a. M. Zu legenheit iſt in Fluß gebracht durch den Antrag eines Ingenieurs, ich am 4. November v. Is. die momentane Abweſenheit der Wirtin der Erklärung ermächtigt, daß die vielfach verbreitete Nachricht, der mit dem Bau eines Flugapparats beſchäftigt iſt, bei dem Jobhanna Feuerbach in der Geigunn und das beim zweiten Flachrennen der Prinz Heinrich⸗Fahrt verun⸗ eine neue Erfindung die Gefahr des Herabſtürzens beim Ver⸗ Aglückte Adler⸗Automobil habe nach genauer Unterſuchung einen ſagen des Motors ausgeſchaltet werden ſoll. 9 8 Die Arbeiterin Kath. Mülnd von hier ſchlich ſich am 12. März Mangel an der Steuerung aufgewieſen und zu viel toten Gang* Eine Flugwoche in Brüſſel findet vom 23. Juli bis 7. Aug, Fu die Speicherkammer der Frau Bortne auf dem Waldhof und ſtahl gehabt, in keiner Weiſe erwieſen iſt. Weder hat die Unterſuchung ſtatt. Veranſtalter iſt der Brüſſeler Aeroklub, der für die Wett⸗ — 5 ein de ke deee eedeech Kaiſerlichen Automobilklub einen ſolchen Befund er⸗ bewerbe eine Viertelmilliun Franken ausgeſetzt hat. Tral Ir. Haerfieh-Bop exteilt gründl. 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Ruswartige inſcratw 30 Die Reklamgruls 100⸗ FFFSrrrrrrr kalegramm-⸗Hbreſſe: Journal Mannheim- Verlages erlaubt eeeeeeeeeee Samstag, 18. Juni 1910. Der Neichsverband zur Errichtung von Grundſtückskammern. Von Dr. Otto Wöhler. Der erſt im Sommer v. Is. gegründete Verbünd der Terrainintereſſenten Deutſchlands(Grundſtückskammer) iſt ein neutraler, unabhängiger, durch keine Lokalintereſſen gebundener wirtſchaftspolitiſcher Zweckverband und verfolgt das Ziel, durch energiſchen, zielbewußten Zuſammenſchluß der drei großen Wirt⸗ ſchaftsgruppen, des Grundbeſitzes der Hypothekenbanken und des Baugewerbes nebſt allen damit zuſammenhängenden Erwerbs⸗ zweigen in lohalem Zuſammenwirken mit den Behörden Grund⸗ ſtückskammern durch Reichsgeſetz zu ſchaffen. Wie aus dem Anfang März ds. Is. veröffentlichten erſten Mitgliederverzeichnis hervorgeht, gehören dem Verbande ſchon beute in allen Teilen des Reiches nicht nur private Grund⸗ beſitzer, Hausbeſitzer, Hausbeſitzervereine, Terraingeſellſchaften, Verbände von Terrainintereſſenten an, ſondern auch zahlreiche Banken, Hypothekenbanken, Werke der Großinduſtrie, Indu⸗ trielle, Architekten, Baumeiſter, Bauunternehmer, Ingenieure, Landmeſſer, Baugeſellſchaften, Maller, Baumaterialienhändler, Bauſtoffabrikanten, Bahn⸗ und Straßenbaugeſellſchaften, Gewerbe⸗ kreibende und Geſchäftsleute aller Art an, ein Beweis dafür, daß ſte alle Glieder einer Kette ſind mit weſentlichen gemein⸗ ſamen Intereſſen. Bemerkenswert und bezeichnend für die aufklärende und treinigende Wirkung der Ziele des Verbandes iſt, daß die zahl⸗ reichen Elemente, die der privaten Bodenwirtſchaft nicht gerade Zur Zierde gereichen, dem Verband fern geblieben ſind. Der Verband will Grundſtückskammern ſchaffen, um die private Bodenwirtſchaft zu kräftigen und vor der Verſtadtlichung oder Verſtaatlichung zu bewahren. In einer Anfang März ds. IJs.— alſo 5 Wochen vor dem überraſchenden Erſcheinen der Reichszuwachsſteuervorlage— veröffentlichten kurzen Denkſchrift des Verbandes heißt es: Jeder Anhänger einer ſtarken Privat⸗ wirtſchaft iſt ſich darüber klar, wie ſehr die Privatwirtſchaft zu⸗ ſammenhängt mit der pripaten Bodenwirtſchaft; er weiß, wenn einmal der privaten Bodenwirtſchaft der Garaus gemacht iſt, damit die Privatwirtſchaft überhaupt einen ſchweren Stoß er⸗ leidet. Die private Unternehmungsluſt ſchwindet und das private Unternehmertum kann ſich mit den beliebten öffentlichen Sub⸗ miſfionen langſam zu Tode füttern laſſen. Das private Unter⸗ nehmertum muß daher von vornherein eine Wirtſchaftspolitik befürworten, die die private Bodenwirtſchaft kräftigt. Wir wollen dieſe Kräftigung erreichen durch die Errichtung von Grund⸗ ſtückskammern durch Reichsgeſetz. Die Errichtung von Grund⸗ ſtückskammer bedeutet nichts anderes als den Kampf der privaten Bodenwirtſchaft gegen die kommunale oder gar ſtaatliche Boden⸗ wirtſchaft, den Kampf des freien Bürgertums gegen Bureau⸗ kratismus und Fiskalismus. Alle Maßnahmen der öffentlichen Hand, beſonders die Steuerpolitik, die Steuerſchrauben der Ge⸗ meinden, zielen darauf ab, die Leute aus dem Beſitz zu treiben. Wer kann heute noch Beſitz halten? Ja, wieviele können noch ihr Haus halten? Nur zu oft iſt das traurige Ende da, wenn die Erneuerung der zweiten Hypothek gekommen iſt, und Millionen von Nationalvermögen werden verpulvert durch unſer geſegnetes Subhaſtationsverfahren. Wir haben für unſere wichtigen Volks⸗ fragen, die Boden⸗, Wohnungs⸗ und Verkehrsfragen keine autoritative, geſetzlich anerkannte Stimme, die ſoll uns die Grundſtückskammer bringen. Die Grundſtückskammer wird uns Deutſche vor dieſen wichtigen Fragen Achtung lehren, die heute aus der Hand in den Mund laienhaft, dilettantenhaft zu löſen verſucht werden von ſchlechtberatenen Behörden und getrennt marſchierenden Intereſſentengruppen. Unſere Grundſtücks⸗ kammern ſollen an ſich nichts mit der Spekulation zu tun haben, wenigſtens nur inſoweit, als ſie die Privatwirtſchaft mit aller Energie ſtärken und heben, einer kommunalen oder gar ſtaat⸗ lichen Bodenwirtſchaft mit aller Energie entgegentreten ſollen. Warum? Die Allgemeinheit, der Staat, hat ein großes In⸗ tereſſe an freien, unabhängigen, ſeßhaften und ſparſamen Bür⸗ gern. Der Staats⸗ und Gemeindeapparat iſt viel zu ſchwer⸗ fällig, um eine ſachgemäße Bodenwirtſchaft durchzuführen; ſchon allein dem raſchen Fortſchritt der Technik zu folgen, dazu wäre eine kommunale oder gar ftaatliche Bodenwirtſchaft nicht geeignet. Das Bodengeſchäft iſt an und für ſich gerade ſchwerfällig genug und verträgt die Leitung durch einen ſchwerfälligen Apparat nicht; mobil und behende, leicht auffaſſungs⸗ und anpaſſungs⸗ fähig müſſen die KHräfte ſein, die das Bodengeſchäft leiten. Wer mit Staat oder Stadt zu tun hat, klagt darüber: Es dauert alles zu lange! Würden nicht eben dieſe Klagen ins endloſe gehen, wenn wir dem Staat oder den Gemeinden auch noch den Boden in die Hand geben? Es gibt Beamtennaturen und Geſchäfts⸗ naturen. Die Bodenwirtſchaft muß von Beamkennaturen frei übleiben. Indem die Grundſtückskammern die grivate Boden⸗ Kritik ſachverſtändiger Intereſſenten wertet. wirtſchaft ſtärkt und hebt, wird ſie das Odinm beſeitigen helfen, das heute leider auf dem Bodengeſchäft laſtet, weil ſo viele un⸗ reelle Elemente darin ſtehen, denen die Kammer das Handwerk legen wird, indem ſie ihre unreellen Manipulationen ans Licht zieht, indem ſie den Schleier lüftet, auch über die, die nicht wollen, daß er gelüftet werde. Weite Kreiſe wird die Grund⸗ ſtückskammer dadurch mit dem Bodengeſchäft verſöhnen und dem Geſchäft ſelbſt ein ganz anderes Ausſehen und damit ein ganz anderes Anſehen geben. Unſere Bodengeſetzgebung in Stadt und Staat iſt rückſtändig, darüber herrſcht Einigkeit. Erwähnt iſt ſchon unſer trauriges Zwangsverſteigerungsverfahren. Weiter iſt hier zu nennen das ſo wichtige Fluchtliniengeſetz, das in Preußen ganze 40 Jahre alt iſt, an dem noch in dieſen Tagen das Reichsgericht eine ſehr herbe, aber berechtigte Kritik ge⸗ übt hat. Der Paragraph 12 dieſes Geſetzes führt dazu, daß die Gemeinden mit den Grundbeſttzern nach Willkür walten und ſchalten können. Ein Beſpiel! Jemand reicht ein Baugeſuch ein. Das Geſuch bleibt liegen, er hört nichts davon. Inzwiſchen wer⸗ den alle Reſſorts der Gemeinden durchſucht, ob nicht irgendwo Differenzen vorhanden ſind, die bei dieſer Gelegenheit glatt ge⸗ macht werden können. Ehe nicht alle dieſe Differenzen, die mit dem Baugeſuch gar nichts zu tun haben, aus der Welt ſind, wird das Baugeſuch nicht genehmigt; dieſe Willkür iſt durch die Rück⸗ ſtändigkeit unſerer Geſetzgebung geſchaffen. Slaat und Stadt haben nicht einmal theoretiſch auf der Höhe bleiben können, was den Boden betrifft, wie ſollten ſie die praktiſche Aufgabe der Bodenwirtſchaft zufriedenſtellend löſen können. Wo heute der Einzelne Differenzen mit der Gemeinde hat, da wird er meiſt mürbe gemacht und gibt nach, weil die Gemeinde allemal den längeren Atem hat. Die Grundſtückskammer wird manchen Prozeß vermeiden können, dadurch viel Aerger, Koſten und Mühen er⸗ ſparen. Die Kammer ſoll eine fachmänniſche, autoritatibe Be⸗ raterin ſein. Die Bodenwiſſenſchaft, Grundſtückswiſſenſchaft, Unternehmerwiſſenſchaft zu pflegen, wird ihre vornehme Aufgabe ſein. Erwähnt ſei nur das ſchwierige Gebiet der Boden⸗ entſchuldung, der Unterbringung und der Enteignung. In der Grundſtückskammer iſt auch zugleich die Gutachterkammer gegeben; das Gutachterweſen, das Taxweſen werden von der Kammer neu⸗ geſtaltet werden. Wie nötig endlich bei Geſetzesvorlagen eine Grundſtückskammer iſt, das iſt in all den Gemeinden zu beobachten, doie jett teils im Geſchwindſchritt, teils im Galopp die Wert⸗ zuwachsſteuer eingeführt haben. Ueberall fehlt die Baſis für eine der Gerechtigkeit entſprechende Wertzuwachsſteuer, die ein⸗ wandfreie Feſtſtellung: Wo fängt der unverdiente Wertzuwachs an? Wir ſind durchaus Anhänger der kommunalen Wert⸗ zuwachsſteuer; wir wehren uns aber dagegen, daß auch der ver⸗ diente Wertzuwachs mit konfisziert werde, um zu den ohnehin großen Laſten, die Steuern aufzubringen, die des Reiches⸗ und der Städtenot geboren. Die Ereigniſſe haben den Ausführungen der Denkſchrift in⸗ zwiſchen Recht gegeben. Die Behandlung der Reichswertzuwachs⸗ ſteuervorlage lehrt, wie ſehr uns eine Zentralſtelle für unſere Boden⸗ und Verkehrsfragen fehlt. In der kommunalen Rund⸗ ſchau vom 15. April ds. Is. weiſt der Geheime Regierungsrat Dr. Seidel die Behörden auf die Errichtung von Grundſtücks⸗ kammern mit den Worten hin: Jedenfalls iſt die nach dieſer Richtung eingeleitete Bewegung nicht zu unterſchäzen und Kom⸗ munen und Staatsbehörden werden vielleicht bald mit ihr bei der Durchführung der betreffenden Steuerordnungen zu rechnen haben. Der Regierungsentwurf der Reichswertzuwachsſteuer hätte auch viel kürzer in die fünf Worte gefaßt werden können: Die private Bodenwirtſchaft hört auf. Verwunderlich iſt das weiter nicht; denn der Entwurf iſt von Bodenreformern gemacht, die die private Bodenwirtſchaft beſeitigen und an die öffentliche Hand bringen wollen. Der Zuſtand iſt alſo ungefähr derſelbe, als wenn man irgend ein wichtiges Staatsgeſetz bei uns von Anarchiſten machen laſſen wollte. Wollte man nun aber auch einmal ganz einſeitig vorgehen, ſo mußte man doch wenigſtens der öffentlichen Kritik Gelegenheit geben, Stellung zu nehmen, Statt deſſen ſollte die Bodenreformvorlage zwiſchen Oſtern und Pfingſten Hals über Kopf unter Dach und Fach gebracht werden; man fürchtete vielleicht, der Entwurf würde der öffentlichen Kritik nicht ſtandhalten. Nachdem der Verſuch an der Gewiſſenhaftig⸗ keit unſerer Reichsboten und an der Zähigkeit der Materie ge⸗ ſcheitert iſt, haben die unmittelbar Beteiligten großen Wirt⸗ ſchaftsgruppen Gelegenheit zu Kritik; zu bedauern iſt aber, daß eine autoritative Stelle nicht für ſie ſprechen kann, daß ihre Kritik daher vielfach nur ſo gewertet wird, wie man bei uns die Hätten wir ſchon eine Grundſtückskammer, ſie wäre der Vorlage gegenüber etwa ſo vorgegangen: 1. Die Kammer würde zunächſt die praktiſche Undurchführ⸗ barkeit der Bodenreformtheorien und die Notwendigkeit der privaten Bodenwirtſchaft für unſer Wirtſchaftsleben dargetan haben. 2. Die Kammer hätte durch Wort und Schrift die öffenkliche Meinung entwirrt, in der auch heute noch der Irrglaube ver⸗ breitet iſt, es handle ſich um die gerechteſte aller Steuern, es handle ſich ja bloß um unverdienten Wertzuwachs. Solche Schlag⸗ wörter, wie der unverdiente Wertzuwachs oder das von den böſen Leuten, die baureifes Land von der Bebauung zurückhalten, finden leicht viele Nachläufer, von denen jedoch kaum einer die Vorlage ſtudiert hat. Die Kammer hätte jeden rechtlich Denkenden davon überzeugt, daß der Regierungsentwurf überhaupt nicht auf dem Standpunkt der Erfaſſung nur des unverdienten Wertzwachſes ſtand, und daß es deshalb für die Kommiſſion ſehr ſchwer iſt, aus dem Regierungsentwurf den verdienten Wertzuwachs heraus⸗ zuarbeiten, der ja angeblich nicht getroffen werden ſoll; bei dieſer Arbeit der Kommiſſion erklärt die Regierung auf Schritt und Tritt: dann bringt die Steuer nichts ein. Merkwürdig, wo es doch ſo viele unverdiente Millionengewinne geben ſoll. 8. Die Grundſtückskammer würde die bisherigen Steuerordnungen kritiſch bearbeitet haben, um die Baſis für die Reichsſteuer zu gewinnen. Beſonders folgende Erhebungen wären in den Städten anzuſtellen geweſen: a) Wieviel iſt in den letzten Jahren an Immobilien umgeſetzt worden? b) Wieviel Wertzuwachsſteuer iſt gezahlt? e) Wieviel Immobilienſtempel ꝰ d) In welchen Beträgen iſt die Wertzuwachsſteuer jährlich zu⸗ rückgegangen? e) Wieviel Subhaſtationen haben ſtattgefunden? In welchem Verheltnis ſteht ihre Zahl zum Geſamtumſatz? ) Sind die Mieten geſtiegen oder gefallen? g) Welche Beträge wären den Gemeinden nur zugefloſſen, wenn man ſich die Ge⸗ ſetzesvorlage ſchon für die letzten Jahre durchgeführt denkt? Unter der Wucht der Zahlen, die hier zu erwarten ſind, fällt die Theorie der Bodenreformer, die auch heute noch die öffent⸗ liche Meinung in ihren Verſammlungen dadurch irreführen, daß ſie immer nur von dem unverdienten Wertzuwachs ſprechen, ſonſt aber nichts vorbringen, als: Dieſer und jener Profeſſor hat es geſagt, und noch viel mehr ſagt uns— die Landordnung von Kiautſchou dahinten in Oſtaſien(die ganz nebenbei bemerkt in einigen Jahren vielleicht noch ganz etwas anderes ſagen wird). Man ſchweigt von dem Fiasko unſerer kommunalen Wertzuwachs⸗ ſteuerordnungen und ihrem ſchädlichen Einfluß auf unſer Erwerbs⸗ leben. 4. Grundſätzlich würde die Kammer die Frage der Ent⸗ ſchädigung für unverdiente Verluſte, von der man gar nichts hört, behandelt haben. 3. Allgemein würde die Grundſtücks⸗ kammer auf Grund ihrer Kennknis der Sache wohl eine über⸗ zeugte Gegnerin jeder Reichswertzuwachsſteuer ſein; ſie hätte ſich aber gewiß nicht in den Schmollwinkel geſtellt, ſondern poſitiv mitgearbeitet, ſchon deshalb nicht, weil eine einheitliche reichsgeſetzliche Regelung ihre Vorzüge hat, wenn ganze Sache gemacht wird. Die Mitarbeit der Kammer wäre beſonders auch nach der Richtung wertvoll geweſen, wo es ſich darum handelt, ein— ſagen wir einmal durch Berliner Verhältniſſe verur⸗ ſachtes— Geſetz auf das ganze Reich zuzuſchneiden und in großen Verſchiedenheiten der Verhältniſſe in Stadt und Land, deren Grenzen dabei ſo flüſſig ſind, gerecht zu werden. 6. Ein Punkt, auf den die Kammer beſonderes Gewicht legen würde, iſt die Beſeitigung jeder irgendwie rückwirkenden Kraft des Geſetzes, weil jede Rückwirkung ungerecht iſt. Wir ſehen, ein reiches Arbeitsfeld hätte ſich allein aus der i et für die Grundſtückskammer er⸗ geben. Um die beſchleunigte Errichtung von Grundſtückskammern noch wirkſamer und augenfälliger propagieren zu können, iſt an⸗ geregt worden, den Namen des Verbandes in„Reichsverband zur Errichtung von Grundſtückskammern“ zu ändern. Eine be⸗ ſchleunigte Umfrage bei allen Mitgliedern im Reiche iſt erfolgt und die einhellige Annahme der Aenderung iſt zu erwarten. lokalen Die Entwicklung der Berufsgenoſfen⸗ ſchaften und ihre Leiſtungen. .. Die Unfallverſicherung der Arbeitnehmer auf ge⸗ noſſenſchaftlicher Grundlage durch die Berufsgenoſſenſchaften hat in Deutſchland eine gewaltige Ausdehnung erfahren. Umfaßt doch die Zahl der bei den Berufsgenoſſenſchaften verſicherten Per⸗ ſonen zurzeit bereits rund 40 Prozent der geſamten deutſchen Bevölkerung. Nach dem Bericht des Reichs⸗ verſicherungsamtes beſtanden im Jahre 1908 insgeſamt 114 Ge⸗ noſſenſchaften und zwar 66 gewerbliche und 48 land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaften, die dem Zwecke einer für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleich vorteilhaften Unfallver⸗ ſicherung dienen. Dadurch, daß die Entſchädigungsanſprüche der Arbeitnehmer oder ihrer Angehörigen bei einem Unfalle die Be⸗ rufsgenoſſenſchaft und nicht den einzelnen Arbeitgeber angehen, iſt einerſeits der Arbeitnehmer davor geſchützt, daß er im Unver⸗ mögensfalle des Arbeitgebers der berechtigten finanziellen Unter⸗ ſtützung verluſtig geht. Andererſeits verteilt ſich bei Unfällen, die zum Teil ſelbſt die Kapitalkraft des Arbeitgebers und Unter⸗ nehmers ſehr ſchädigen können, die Regreßpflicht und der Ent⸗ ſchädigungsanſpruch auf eine große Menge von Perfonen, ſo daß eine erträgliche Teilung der Laſten und des Riſikos eintritt. In den wenigen Jahren des laufenden Jahr⸗ hunderts iſt ein großes Anwachſen der Anzahl der Betriebe und der verſicherten Perſonen bei den Berufsgenoſſenſchaften erfolgt, wie die nachſtehende Zuſammenſtellung zeigt: Betriebe Verſicherte Perſonen 1901¹ 1908 1901 1908 gewerbliche 483 578 696 824 6884 076 8917772 landwirtſchaftliche 4 707 998 5 434 100 11 189 071 17 179 000 Insgeſamt 5 191 576 6 130 924 18 073 147 26 096 772 Demnach hat im letzten Jahrzehnt insbeſondere die berufs⸗ genoſſenſchaftliche Unfallverſicherung in der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft eine ſtarke Zunahme erfahren, aber auch die Zahl der ge⸗ werblichen Betriebe, die der Zugehörigkeit zu Berufsgenoſſen⸗ ſchaften unterworfen ſind, haben eine anſehnliche Steigerung er⸗ fahren. Betrachtet man die Entwicklung der finanziellen Leiſtun⸗ gen der Berufsgenoſſenſchaften auf Grund der für Entſchä⸗ digungen verausgabten Summen, ſo ergibt ſich in Millionen Mark folgende ſtarke Steigerung der verausgabten Summen: 1886 1890 1895 1900 1905 1909 192 20,32 50,13 86,65 135,44 162,25 Die Zahl aller bei den Berufsgenoſſenſchaften oder anderen zuſtändigen Ausführungsbehörden angemeldeten Unfälle ſtellte ſich im Jahre 1909 auf 653 376 gegenüber 488 706 im Jahre 1902, und die Zahl der erſtmalig entſchädigten Unfälle auf 136 441 bezw. 120 658. Aus der Zunahme der Zahl der verſicherten Perſonen und der Unfälle erhellt deutlich der günſtige Einfluß der durch die Berufsgenoſſenſchaften erlaſſenen Unfallverhütungsvorſchrif⸗ ten ſowie der Ueberwachung ihrer Innehaltung in den Betrieben. Einem Zuwachs der Zahl der verſicherten Perſonen um ca. 47 Prozent von 1902 auf 1909 ſteht nämlich nur eine Zunahme der Unfälle um 34 Prozent gegenüber. Allerdings iſt hier⸗ bei zu beachten, daß die Zahl der verſicherten Perſonen durch den Zuwachs aus der Landwirtſchaft beſonders ſtark gewachſen iſt. Aber die Unfallgefahr hat ſich infolge der großen Ver⸗ mehrung der Maſchinenarbeit auch in den landwirtſchaftlichen Betrieben ſtark vermehrt, was ja den ſtarken Beitritt zur Be⸗ rufsgenoſſenſchaft zeitigte. Von der Geſamtheit der Berufs⸗ genoſſenſchaften wurden im Jahre 1902 an 689 231 verletzte Ent⸗ ſchädigungen bezw. Renten gezahlt, ferner an 57316 Wit⸗ wen oder Witwer und an 90 776 Kinder ſowie an 3326 Verwandte der aufſteigenden Linie Getöteter, während ſich für das Jahr 1909 die Zahl der entſchädigten Verletzten auf 906 483, die der Witwen oder Witwer, Kinder und Verwandten von Getöteten guf 82 457 bezw. 108 188 und 4091 belief. Als Angehörige von Verletzten, die in Heilanſtalten untergebracht waren, bezogen 1902 insgeſamt 13597 Ehefrauen oder Ehemänner ſowie 30 020 Kinder und 300 Verwandte in aufſteigender Linie Unterſtützun⸗ gen, während ſich für 1909 die Zahlen auf 14163 bezw. 31 363 und 271 ſtellten. Insgeſamt erhielten im Jahre 1902 bezw. 1909 auf Grund der Unfallverſicherung 843 566 bezw. 17147016 Per⸗ ſonen Unterſtützungen durch die Berufsgenoſſenſchaften. Die für Entſchädigungen und Renten in den gleichen Jahren verausgabten Summen beliefen ſich auf 107,21 bezw. 162,25 Millionen Mark. Insgeſamt ergibt ſich in den Jahren 1885—1909 für die Unfall⸗ verſicherung, daß insgeſamt 1802,50 Millionen Mark an Ent⸗ ſchädigungs⸗ und Unterſtützungsgeldern ſowie an Renten gezahlt worden ſind. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. 5(Von unſerm Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 9. bis 16. ds. Mis. war die Preisbewegung auf dem Weltmarkte für Getreide wieder vorwiegend nach unten gerichtet und die Wert⸗ einbußen an den amerikaniſchen Börſen für Juliweizen belaufen ſich auf 2½ bis 234 Ets. In Liverpool büßte Juliweizen 193 Cts. ein. Es fehlte vollſtändig an ernſteren Anregungen und da die Erunte⸗ und Wetterberichte vorwiegend güunſtig lauteten, ſo zeigte ſich allgemein mehr Realiſationsluſt, wodurch der Anſtoß zu einer Ermattung gegeben war. In den Vereinigten Staaten hat ſich der Stand der Winterweizenſaaten weiter gebeſſert. Wie der Eineinnati Price Current ſchreibt, haben die Klagen über Schäden, verurſacht durch Inſekten, faſt ganz aufgehört. In den Provinzen Oklahoma und Texas hat man bereits mit der Ein⸗ ernte begonnen und der Ausfall der neuen Ernte wird quali⸗ tativ als gut bezeichnet. Auch aus Rußland und den Donau⸗ ländern liegen weiter befriedigende Erntenachrichten vor. Die Kleinen Weizenverſchiffungen von Argentinien, dieſelben belaufen ſich auf 16000 Tonnen gegen 28 000 Tonnen in der Vorwoche plieben auf die Marktlage ohne weſentlichen Einfluß. Im Gegen⸗ ſaß zur Weltmarktlage ließen aber die Terminpreiſe an der Ber⸗ liner Börſe eher eine ſteigende Richtung erkennen. Maßgebend hierfür waren die aus einigen Gegenden gemeldeten überaus Teichlichen Niederſchläge, wodurch in einigen Gegenden die Hoff⸗ nungen auf eine gute Ernte einigermaßen hercogedrückt wurden. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung im Einklang mit dem Weltmarkt ruhig und da die Kauf⸗ luſt, nachdem in der Vorwoche größere Anſchaffungen gemacht wurden, merklich nachgelaſſen hat, ſo hielten ſich die Umſätze in dieſer Woche in engen Grenzen. Die heftigen Regengüſſe, die ſpeziell im Oberland niedergingen und namentlich die Heuernte gefährden, blieben bis jetzt ohne Einfluß. Angeboten und teil⸗ weiſe gehandelt wurden: Auſtralweizen ſchwimmend auf Ant⸗ werpen zu M. 150 bis 148 per Tonne Cif Antwerpen. La Plata⸗ weizen 78 Kg. ſchwimmend M. 140 bis 137.50, norddeutſche 78⸗79 Kg. wiegend prompte Abladung M. 144 bis 142, Azima 10 Pud 10 prompt M. 151 bis 149, Ulka 9 Pud 20⸗25 prompt M. 141 bis M. 189, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 142 bis 140, 10 Pud prompt M. 144 bis 142, Nicolaief⸗Ulka 10 Pud prompt M. 140 bis M. 37, alles per Tonne Eif Rotterdam Neue Rumänweizen 78⸗79 g. ſchwer, 3 Prozent blaufrei per Auguſt⸗September Abladung waären zu M. 144 bis 142 und 79⸗80 Kg. zu M. 146 bis 144, per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. In rheinſchwimmenden zen fanden Aufnahme: Bahia⸗Blanka⸗Barletta oder Ruſſo Kg. wiegend zu M. 142.50 bis 143, auſtraliſcher Weizen M. 3 152.50, Azow⸗Ulka 10 Pud M. 143 bis 142.50, nord⸗ kuſſiſche 79 Kg. M. 1485 bis 145.50, alles per Tonune, Eif Mann⸗ heim⸗Lr wigshafen. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponible eizen erlöſten je nach Beſchaffenheit M. 207 50 bis 220, 1 Pl. en M. 197.50 bis 205, rumäniſche M. 210 bis 215 und pfälziſchs Weizen M. 197 bis 200 per Tonne, frei Waggon Mannbeim⸗Ludwigsbafen. Roggen hatte im allgemeinen nur ruhigen Verkehr aufzuweiſen. Die Forderungen für Südruſſiſchen Roggen haben aber eine kleine Steigerung erfahren. Man fordert heute für 9 Pud 10⸗15 per prompte Abladung M. 100, für 9 Pud 20⸗25 M. 101 und für 9 Pud 30⸗35 M. 102 per Tonne, if Rotterdam. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponible ruſſiſche n erlöſten M. 154 pis 187650 per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Pfälziſche Roggen gingen in der Preislage von M. 154 bis 157.50 per Tonne, ab Stationen in andere Hände über. In Futtergerſte war das Geſchäft lebhafter und es kamen hauptſächlich per Herbſtlieferung einige Abſchlüſſe für 59⸗60 Kg. per Auguſt⸗September Abladung zu M. 96 Eif Rotter⸗ dam zuſtande. Schwimmende Gerſte wurde von der zweiten Hand zu M. 93 bis 91, per Tonne, je nach Qualität, abgeſtoßen. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponible ruſſiſche Gerſte wurde zu M. 118.50 bis 120 per Tonne umgeſetzt. Hafer lag auch in dieſer Berichtswoche ruhig bei fehlender Nachfrage. Für Peters⸗ burger Hafer 4748 Kg. per Mai⸗Juni, Juni⸗Juli wurde M. 97.50 und für La Platahajer 47.48 Kg. per Juni⸗Juli Abladung M. 96 per Tonne, Eif Rotterdam gefordert. Einige Abſchlüſſe kamen in hier lagernden ruſſiſchen Hafer zu M. 164 bis 170 und in La Platahafer zu M. 154 bis 155 per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen zuſtande. Für badiſchen Hafer zahlte man M. 152 bis 157.50 per Tonne, ab Stationen. Mais ließ auch in dieſer Woche Lebhaftigkeit vermiſſen. Nur ganz unbedeutende Abſchlüſſe kamen in neuem La Plata⸗Mais per Mai⸗Juni, Juni⸗ Juli oder Juli⸗Auguſt Verſchiffung zu M. 97 bis 95.50, per Tonne, Eif Rotterdam zuſtande. Hier disponibler Donaumais erlöſte M. 146 bis 147 ab Lager Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 8 3 N .6..06. Diff. Weizen: New⸗Hork loco ets 106%½ 104 5—2 Juli 102 995/—2 Chicago Juli„ 95½% 9274—2 7 Buenos⸗Ayres ctvs prompt pap..75.80 +0.05 Liverpool Jult sh 6/6½½ 674—1⁵98 Budapeſt Okt. Kr..41.44 +0.03 Paris Sept./ Dez. Fr. 239.50 238.——.50 Berlin Juli M. 195.75 197.— +1.25 Mannheim Pfälzer loko„ 200.— 198.75—.25 Roggen: Chieago loco ets 75 75— 7 Juli 5 75— Paris Sept.[Dez. Fr. 168.50 166.50—.— Berlin Juli M. 145,75 148.75 +8.— Mannheim Pfälzer loko 156.25 156 25— Hafer: Chicago Sept. ots 35% 35/ + 7— Paris Sept./ Dez. Fr. 175.— 178.50—.50 Berlin Juli M. 147.50 148.— +0.50 Mannheim badiſch. loko„ 155.ä— 155.—— Mais: New⸗Nort Jult ets 68¼ 67/4—1 Chicago Jult„ 59 05 57—1—95 Berlin Juli M.—.— 134.—— „ 157.50 155.——.50 Mannheim Laplata oko Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 18. Juni. Von einer Geſchäftsbelebung im Laufe dieſer Woche iſt keine Rede. Es herrſcht ſommerliche Geſchäftsſtille, infolge deſſen auch die Kursbewegung auf den meiſten Gebieten nur eine geringe iſt. Die Hoffnung, daß die Konjunkturbeſſerung, an die man im allge⸗ meinen glaubt, bald wieder in deutlichen Symptomen ſich bekun⸗ den werde, iſt zwar nicht geſchwunden; allmählich kommt aber die Anſchauung zum Durchbruch, daß dem erwarteten Aufſchwung des Wirtſachftslebens und ſeiner etwaigen Wirkung auf die Rentabi⸗ lität der verſchiedenen induſtriellen Unternehmungen in der Be⸗ wertung der meiſten Effekten ſchon ausgiebig Rechnung getragen ſei, und dieſe Erwägung läßt neue Kaufluſt nicht aufkommen. Die Grundtendenz der Börſe bleibt aber in ſeiner feſten Haltung be⸗ ſtehen. An beſonderen Anregungen fehlte es nahezu ganz, und es iſt für die gegenwärtige Situation ſehr charakteriſtiſch, daß die recht beachtenswerten Vorgänge in Amerika am hieſigen Platz ſo ſpurlos vorübergehen. Die allgemeine wirtſchaftliche Lage in Amerika macht zwar keinen anregenden Eindruck, was bei der Be⸗ deutung, die die Vereinigten Staaten für den Welthandel haben, nicht unbeachtet bleiben kann. Die Wiederherſtellung des Frie⸗ dens im deutſchen Baugewerbe wurde von der Börſe mit Befriedigung aufgenommen, kam aber in den Kurſen nicht zur Geltung. Auf dem Gebiete des NMontanmarkdtes iſt die Tendenz eine ungleichmäßige; denn vom deutſchen Roheiſenmarkt iſt wenig erfreuliches zu melden. Der Bericht über die ſtattgefundene Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte zeigt, daß dieſe Geſellſchaft mit wenig befriedigendem Erfolg gearbeitet hat. Die Geſellſchaft hat in den erſten drei Quartalen nur wenig mehr als die Abſchreibungen für dieſe Friſt verdient, wenn ſie ſolche auf der vorjährigen Geſamthöhe von 4½ Millionen Mark halten will. Es muß fraglich bleiben, ob pro 1909—410 die vorjährige beſchei⸗ dene Dividende von 4 Prozent wird verteilt werden können. Trotz des bei dem geſamten Hüttenbetrieb als Folge der Verbeſſerungen der Betriebseinrichtungen erzielten Mehrgewinnes hat der un⸗ günſtige Abſchluß der Gruben bewirkt, daß der Geſamtertrag der Geſellſchaft im dritten Vierteljahr 1909 bis 1910 hinter dem vor⸗ jährigen um rund 236,000 Mark zurückbleibt. Auf den Kurs machte dieſe Nachricht nur geringen Eindruck. Eine feſte Haltung machte ſich für Phönix Bergbau auf Dividende⸗Schätzung von 12½ bis 13 Prozent bemerkbar. Günſtigen Eindruck machten auch die ſeitens des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats über den Mai⸗Abſatz veröffentlichten Zahlen, die für alle Produkte eine mäßige Steigerung gegenüber dem Abſatz im vorjährigen Mai er⸗ kennen laſſen. Angeſichts dieſer Ziffern glaubte man den wenig befriedigend lautenden Berichten vom belgiſchen und engliſchen Eiſenmarkt keine ernſte Beachtung ſchenken zu müſſen. Gerüchte, daß die Gelſenkirchener Geſellſchaft die Mannesmann⸗Röhren⸗ werke zu erwerben gedenke, ſteigerte dieſe Papiere. Deutſch Lu⸗ vemburger preishaltend. Infolge der Geſchäftsſtille waren die Kursveränderungen auf dem Kaſſa induſtriemarkt geringfügig. Chemiſche Werte neigen nach unten. Maſchinenfabriken gut behauptet, dasgleiche gilt für Zementwerte. Brauereiaktien feſt im Anſchluß der heißen Witterung. Spinnereien preishaltend. Uhrenfabrik Vereinigt. Schramberg 5 Prozent höher. Fahrzeugfabrik Eiſenach, welche früher an der Berliner Börſe notiert waren, iſt nach der im Jahre 1903 vorgenommenen Reorganiſation der dortige Markt verloren gegangen und werden nun an der Frankfurter Börſe mit heutigem erſtmals notiert. Die Umſätze im freien Handel waren bereits in den letzten Tagen ziemlich lebhaft. Die erſte offizielle Notiz war für die Vorzugsaktien 13 250 bez. Geld. Elektriſche Werte ruhig. Regeres Intereſſe beſtand zeitweiſe für Ediſon, Schuckert und Deutſch⸗Ueberſee. 25 Auf dem Markte der Transportwerte hat die Speku⸗ lation uich etwas mehr für Lombarden intereſſiert. Schantung feſt. Staatsbahn und italieniſche traten in den Hintergrund. Anatolier, Orientalbahnen behauptet. Baltimore Obio und Pennſylvannia im Anſchluß Newyork ſchwächer. Beſſere Haltung Ueetgten Schiffahrtsakten. Auf dem Gebiete der Bankpapiere iſt in der diesmaligen Berichtswoche kaum Bemerkenswertes zu verzeichnen. Die füh⸗ renden Werte des Gebietes, wie Diskonto⸗Kommandit Dresdner, Darmſtädter lagen nach feſter Tendenz ſchwächer. Die neuerliche Erkrankung des Deutſchen Kaiſers habe trotz der ſehr beruhigend klingenden amtlichen Mitteilungen, gerade dieſe Papiere beein⸗ flußt. Handelsgeſellſchaft behauptet, auch Mittelbanken gut preis⸗ haltend. Kreditaktien behauptet. Die feſtverzinslichen Fonds zei⸗ gen bei geringem Intereſſe einen ziemlich feſten Grundton. Reichs⸗ anleihen und preußiſche Konſols wenig verändert. Ruſſiſche Staatsfonds nach vorübergehender ſchwächerer Haltung befeſtigt. Von Balkanwerten neigten Serben und Griechen zur Schwäche. Türkenwerte unverändert, Oeſterreich⸗ungariſche Renten preis⸗ haltend. Portugieſen behauptet, für Japaner war keine Nachfrage. Mexikaner ſchwächer. Auch in den Werten der Provinzial⸗ und Kommunal⸗Obligationen ſowie Pfandbriefe hat ſich nur geringe Kursperänderung ergeben. Loſe ruhig und behauptet. Türkenloſe ſchwach. 1 Was den Geldmarkk betrifft, ſo zeigt ſich eine Verſteifung des hieſigen Privatdiskont bis 37/ Prozent infolge Zurückhal⸗ tung der Käufer mit Rückſicht auf den Kuponszahltag. Tägliches Geld war leicht erhältlich. Der Deviſenmarkt zeigte eine leichtere Haltung. Vom internationalen Geldmarkt zeigt der Londoner Markt, daß die überraſchend vorgenommene weitere Diskonter⸗ mäßigung der Bank von England nicht im gleichen Umfange ge⸗ folgt iſt. Der Satz für engliſches Geld ſtellte ſich auf 2½ bis 294 Prozent, für Geld auf kurze Termine auf 23J4. Wechſel waren leichter. Im Goldverkehr der Bank von England und dem Aus⸗ lande ergab ſich in der abgelaufenen Woche ein weiterer Zufluß. Die Wechſelanlagen ſind zurückgegangen. Der Status der Bank von Frankreich hat ſich gekräftigt. Die Wechſelanlagen ſind nahezu um 37 Millionen Francs vermindert. Der Notenumlauf iſt um 36 Millionen Mark zurückgegangen; das Verhältnis zum Bar⸗ vorrat beträgt 84,57 gegen 8393 vor acht Tagen und 9201 Prozent im Vorfahre. Der Rückfluß der abgelaufenen Woche hat ſich auch bei der Reichsbank feſtgeſetzt, wenn er ſich auch in den letzten Tagen infolge des leichten Anziehens der Geldſätze etwas langſa⸗ mer vollzog, als vorher. Die Wechſelanlagen ſind um 21,17 Mill. vermindert. Die ſteuerfreie Notenveſerve erhöhte ſich von 212/67 ſeillionen auf 287,77 Mill. Mark. Wenn auch die ſchwächere Haltung der Newyorker Börſe teilweiſe Anlaß zur Zurückhaltung bot, ſo war man doch beruhigter, da der Kupfermarkt ſich wieder beſſerte und auch die Stimmung ſich beſſer geſtaltete. London war ziemlich günſtig disponiert und ließ mäßige feſtere Tendenz er⸗ blicken. Bei der großen Geſchäftsſtille iſt die Kursbewegung auch am Wochenſchluſſe eine ſehr geringe. Auf allen Gebieten war eine ausgeſprochene Zurückhaltung und Geſchäftsunluſt zu bemerken. Auch an der Freitagsbör ſe hat ſich in geſchäftlicher Be⸗ ziehung nur wenig verändert. Anfänglich ſtand die Börſe unter dem Druck der ſchwächeren Haltung der Wiener Börſe auf unbe⸗ ſtätigten Gerüchten über ein Unwohlſein des Kaiſers von Oeſter⸗ reich. Die Nähe des Ultimos und die Befürchtung hoher Geld⸗ ſätze, gaben Anlaß zur Zurückhaltung. Erwähnenswert bei feſter Tendenz ſind von Monkanwerten Phönix Bergbau auf Gerüchte, daß der Ueberſchuß des Phönix in den erſten zehn Monaten des laufenden Jahres ca. 20 Millionen Mark betrage gegen 14%½ Millionen Mk. in der gleichen Vorjahrszeit; der April⸗Ueberſchuß ſoll 2½ Millionen Mark betragen. Für einzelne Gattungen von Elektrizitätswerten beſtand Nachfrage auf das Einbringen einer größeren Kreditvorlage im bayeriſchen Landtage, zwecks Elektriſie⸗ rung von Strecken des Staatsbahnnetzes. Die Debatten im preu⸗ ßiſchen Landtag über die Stützung und Hebung der Kurſe unſerer heimiſchen Staatsrenten blieben einflußlos. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäft und behaupteter Tendenz. Privatdis⸗ kont 37/ Prozent. — Vom rheiniſchen Eiſenmarkt. Das Roheiſen⸗Syndikat hat wieder in den letzten Wochen die Gemüter erregt.„Syndikat“ allerdings nur, inſofern man von dem verfloſſenen und erhofften ſprechen kann. Wir haben bereits in unſeren letzten Berichten verſchiedentlich auf die Schwierig⸗ keiten hingewieſen, welche das Eiſenwerk Hoeſch der Vereinigung auf dem Stabeiſenmarkte bereitet hat. Was Hoeſch in dieſer Be⸗ ziehung für den Stabeiſenmarkt bedeutet, hat das Kraftwerk in Stettin vor zwei Jahren gelegentlich der Erneuerungsverhandlun⸗ gen des Roheiſenmarktes bedeutet, denn es iſt noch in Exinnerung, daß es dieſes Werk war, an deſſen Widerſtand die Verlängerung dieſes großen Syndikates ſcheiterte. Die vielfachen Bemühungen, jetzt wieder eine Verſtändigung auf dem Roheiſenmarkte herbei⸗ zuführen, hatten das Ergebnis, daß ſich die großen rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen gemiſchten Werke einigten, und nur noch eine Verſtändi⸗ gung mit den reinen Hochofenwerken zu erzielen war, um das Syndikat wieder aufleben zu laſſen. War es vor zwei Jahren das Kraftwerk, welches das Syndikat zu Falle brachte, ſo iſt es dieſes Mal die Niederrheiniſche Hütte, welche den Verhandlungen mit den veinen Hochofenwerken ſo viel Schwierigkeiten in den Weg legte, daß die Verhandlungen wohl vorläufig als geſcheitert zu be⸗ trachten üind. Bemerkenswerterweiſe gehören beide hier in Frage kommenden Werke dem Grafen Guido Henkel von Donnersmarck, demjenigen ſchleſiſchen Magnaten, der ſich als ein hochadeliger Geſchäftsmann von außerordentlicher Routine bereits ſeit vielen Jahren zeigte und unſerer Montaninduſtrie verſchiedentlich harte Nüſſe zu knacken gab. Die Gründe des Widerſtandes der Henkel von Donnersmarckſchen Werke ſind nicht ohne wweiteres feſtzulegen, jedoch gewinnt die Annahme immer weiteren Boden, daß der Graf in erſter Linie für die Intereſſen des Oſtens denjenigen des Weſtens kämpft. Der Oſten, allen voran das große oberſchleſiſche Gebiet, iſt ia ſeit vielen Jahren ein Stiefkind regierungsſeitlicher Fürſorge geweſen, und ſeine höchſt unglückliche Lage und den Ver⸗ hältniſſen wenig Rechnung tragende Zollpolitik haben es mit ſich gebracht, den Bezirk in verſchiedener Richtung faſt völlig lahm zu legen. Namentlich ſind es auch die hohen Frachten, die Ober⸗ ſchleſien und überhaupt den ſüdlichen Oſten gegenüber dem in dieſer Beziehung bevorzugten Weſten in eine ungeſunde Lage brin⸗ gen. und da die Beſtrebungen zur Beſeitigung dieſer Zuſtände bis tatkräftige Graf Henkel von Donnersmarck es für nötig zu finden, ſeinerſeits den Bemühungen energiſch nachzuhelfen. Daß er ſich hierbei den weſtlichen Werken als recht unbequem erweiſt, geht aus ſeinem, oben angeführten Widerſtand gegen den Syndikatsab⸗ ſchluß hervor. Es hat jetzt den Anſchein, als wenn alles auf dem Roheiſenmarkte von Henkelſcher Rückſichtnahme abhängt. Es ſind in erſter Linie die, nach Anſicht der ber Kreiſe, in Frage kommenden maßloſen Forderungen der Niederrheiniſchen Hütte, welche eine Verſtändigung mit den weſtlichen Hütten ausſchließen, jetzt nur geringen Erfolg hatten, ſo ſcheint der außerordentlich drr 4 ——⁰ 18 d Haen a⸗dsig did 8fi8g0lg vn 2 egbangun ee Sbee, moag zupe adegno aunpzs“ iee he ee leee e; 8 ue een eee ea“ uencee eenc ee enc en güseebee „3 80 l de ee ee eee eeneenen ecened eeeusbnce uoavgz „ Segagl Seuse gubc wee nee eceeceeee e; uleg“ „%0 dog dufqoß wure ut un uvu guv! susd0ß Seurd“ 5 53— 5“ CCCCCCCCCCCCC VV ent dceete ue; -Ateg eee e eed ee eeen e ee eeteg e deee ee eeeeeeeeeee bee ee ee ee; 5„eaubaz abubj 1 W ulezg“ „ucavcß a0 ee ee e e eceee e ee e ee“ „ee de be e“ eeee eeeee eee eeee eeee“ 2„— Sbane 00 aeh e oſgeg ga0c uv a016 mekang zog uwofanpag; meee e ee aunk ee eee ee.8“ geuine aet„uneusenpc uoavgz“ gueg beg ee eeene„ea eec enpas“ uabqcpweg c eedgog„uanhuseinp uoaog;“ sib c ag daerbolſog eusunucgebuondu deg usgeſſp sog uebnz nelaptpl ezg pnzz e e eect een ene eneeen eg ndeunv o ſbeng un ahe wneeeeeee cege en euß ͤeg ehe eeeen en eee e enehegn aee ee udgohzogzog suocz ourie gun Jee ue pec u ehnbee eeeeen ee ee eeug; aohlusg J00 ee ee egeg beun eh ben weh ccenech eeeee nueg mehene eeeet een eheeee enhdeen eeer Buntgehbmumn dan A eceee ee eeet beg die eeeg e ogef elcne ne ein uog dee eee eeeeet wee ee eeeenen e et eeee ee eeen eeeee en ceee eees ieee ee eede bee e ee eeee, ditue eeeeemene eeedeceg deg nebe edee e; eee neeeeed ie e eeeenene eee engnch ee e eeeh eeeee beeeee eeee, aeee beee aneh n e ee eee ebede mebang zog suyg Docß ueguebrolndaeeg ee en eeeent een, Daüne ree eeeee eee eub gog uegvped dae wee eeeeeee eet eeeeeee eeen ell uebicgna oig znd qvaeg p Je uneunungueg „ lusgzz wou Sboanezun sgieneg eineg gquß szedounuvzz C Swinv uog degapdzegnog usg un ae uob usbſusat 2093 LSeduwesbungbnudzegz-Jüe 4 uafſpogosg anlapcp sInv zTfbolſocßh uegsf Selilpes 859 Nunzuis flel Spe re e ben eeen e eeeene eee e weege de mun usgana ueingog gaocz uv„pabiusich“ geg upficvg uned uog di gun ecceueeneee ee enebe daate daee meeeeehen enee eee den eet beeer ecen eeuebeeee ee CCC r0ee weeeeeeeen den eeen dee b eee ur; pog gun ueaggob ne uozuutolne useufeſpl usgleg o18 udbng uepog gun uenvrcf ꝛcgog udufeſun iutee zuu uuvzez zcbunk uis Jun uoheſenzz Aeengungnc uog aaec eapgnba eeee eee ne u eenbllogz nee leee be eheen cedeende eee eeeee uln aegeia„papulsic;“ ze nabu 10 ou 118 surnez ou aepmnane ei eeen eeceee enn o gogz ene ehee eden en ne e ee e e ecuenag aeloguesueag Tanen ee eee eeeeeee ee eene e e poch va— zugee aegleg ece ueeue uog gun zpiiqle eee ee eeene eeeeeee ee e en beg, eereusplpang inze auonviliaz mun ac Luvpdusguogcß un 91 uepe dg gun gaagz uv gachegpnane gqusqv eil Sib auß Tuefogaeg pnaqqpoptz) 5(Hungshaag) 60 ue2 9 4 0 uogz eguvg ne gun aolſog ne uvmonz a0cpen e ueingbueuuocß acuüe FFFVTTTCT0T0T0T0T0T0TCTCTCTCT0TCT0TCTGTCT0 Hunß 67 uad mauunſf n en unog 94 74 J 26 Pigugflneg 5aß gimm epbig Sdg Süvasb8e5lB e ebeeeee e e e nae lece e ee 85 die d un c aspnzcd wöglgvoch d 10 28 puacß geeee ece beeee eea neee bt le 5 5 ——— Cacuc ſn pig i e eeeee Saeenee wenhe d eeebegepng 85g bunſgg edoc dddog Jde Joc ocß v zazununzg abönioa u; Senpuecubgact⸗udzavg g5g bunggg g wuczſß or ozrg 9848 ume een een eege e bunlg gungisa munzg wömag uf slepzusgvitongz geg dunlgg ee eee en Mauunzg radzog u Sacgadodoß geg dunlgg Mae duueene onc Sans ö Wuszhg use gw z0gel g Aiukog zuseupd add nv 9 eee ae es ugc ſeg „meunun ashog i Sdunadlpellgns 82 Vundgs ————ů————ð zuug abg i og negz eeemneee—9 eeeee Se anc ee Yginds qun bupig anl bunucpptegz—f eee e eee e uee ng egnes qun usjavg ied vpe Jptgs⸗Enoagz ngee een eceugee ee eeg g cgeengeduluz iig abg eugzo ne of uuvgeſd gun aeigg Uendu o cng n 12 004 Sendu uſe(uang—ulane Gleog—d eat) gusqpſcpngz usquallv Sauss Bungeſzog; ang i eeenn eeeeeee een ehe neen, dee eee ie eee en een ſeg den ie eue öowöan ebe n wugd 1 Juaee ofiea nig de c e Atmindz wndc 5ſc Inv udſlequ 0 Gcabodoag om udöpg pat us zgaf gun gaese giogg NN 90 8 Meceg anglegs ga uee en⸗e 955 dg-JspN usnnlneenv opug ousee ee eundeee Aeceuu bun eeeen eeeg e eee; neugegel gog bungle zeg uf nebpaſsg neog uspgupez Jusgese quog zupiob gog mrat ae eget eeeee eneg dun mee neec ⸗uebc oleig dog aoga Ace ebunzolach gun Neeugceeeee uv ge dutune usſeg uece ee e ecnuen e usquc! 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Saensuinbeeeen eeenee geiene eünnpanuc ie ineun uvutastz nog i Hasglezuſgz noa uagoc gog gipraſvze Vonſe dichcloc die enne ong 50—9% 85005 29 9 0 0 ach giban nda upuraſg„enaßbe zuß pyaug“ zogöbgnzz ane gader goubgereſtkf gadguglog use udgoe obuvjeh uscpunzc⸗a 5 1 n un c bozrogz quodn; asscpvatad dig an un dasqughogsu; zoandgehene uogef an! 1 wußſe ene een eeeen e ednge eince nfcpze udg udegual udgen act udg anu ſcpzu dig uequn sgundag dhag gupneg dng euehe pang anzvudpmfach zugcpf daelun qun nd muh in Anuoch us d o duaz utsquewgcgeſun zcpre qun unog gebrimuuv in an vaee bd 0l vg ge sva gun idieelnv dotus plvagogen sun a& qun piade znv aeg Sotpngz tsqus 1 dog ceg aehviec de eeedee ae een e aeecee CC ee weenhn ene ee eehun jpeg 222 zuid awale 15) W fchigedend en eic usavggslgvun ol geuſs nc droſg geuts qun 20 ftoge notpfilg 52 uſ ueubun een Reginald. „Wer iſt der Herr?“ fragkt„Baron Schulzenſtein“ im Flüſtertone. „Einer ihrer feurigſten Verehrer.“ „Sein Name?“ „Sir Reginald Carlton.“ „Ah—!“ Hinter„Baron Schulzenſteins“ Brillengläſern blitzt es auf.„Iſt der Herr ſchon lange an Bord?“ „Er machte die ganze Reiſe mit uns, verließ aber das Schiff plötzlich in Alexandria.“ „So—2 Und wann kam er wjieder?“ 18 „In Beiruth. Kurz bevor der„Bismarck“ den Haſen wieder verließ.“ „Hm, hm!... Das war an einem Abend, nicht wahr?“ „Jawohl.“ „Und in der nächſten Nacht wurde der Bräutigam von Fräulein Alwing ermordet?“ Jetzt wird die kleine Hilde doch aufmerkſam. Die ſcharfen Augen des ſeltſamen Mannes funkeln gar ſo intereſſiert zu ihr herüber. Inzwiſchen hat Olivia Roberts Gerda und ihren Be⸗ gleiter mit Beſchlag belegt. Geſchickt weiß ſie, ihre Wut hinter einer lächelnden Maske zu erg „Baron Schulzenſtein“ aber beobachtet die kleine Gruppe ſcharf. Mit dem geübten Auge des gewitzigten Detektivs er⸗ kennt er bald die ganze kleine Maskerade. Weiß er, daß Sir Reginald die junge Deutſche an ſeiner Seite leidenſchaft⸗ lich liebt; weiß er, daß Gerda Alwing dieſe Liebe erwidert, daß jedoch eine gewiſſe ängſtliche Scheu ihr Weſen ihm gegenüber beherrſcht; weiß er, daß Olivia Roberts die beiden haßt bis aufs Blut. Und er zieht ſeine Schlüſſe. Ohne daß Gerda und Sir Reginald eine Ahnung davon haben, ſtehen ſie unter der beſtändigen Beobachtung von zwei Augenpaaren: den ſcharfen, zudringlichen, vor nichts zurück⸗ ſchreckenden Augen zweier Detektivs. Dieſe Augenpaare folgen ihnen auch, als ſie nach der Ankunft des„Bismarck“ im Hafen von Piräus ſofort an Vand eilen; folgen ihnen, als ſie hinauf zur Akropolis ſteigen — dieſes einſt herrlichſte Bauwerk der Erde, welches wie ein majeſtätiſches Antlitz aus fernen Jahrhunderten zu uns herüberlugt, als wäre es kein Gebilde von Me enſchenhand, ſondern ein Werk jenes großen Künſtlers, der die ewigen Pyramiden der Alpen errichtete und die Fackel des Veſuvs entzündete Weltveygeſſen ſtehen die beiden fungen Menſchenkinder, deren Herzen einander in innigſter Liebe entgegenſchlagen, vor den mächtigen, zerklüfteten Marmorſäulen, über die ſich luftige Bogen hinwölben, gleichwie um dem ganzen archi⸗ Hymnus eine tiefharmoniſche Klangfarbe zu geben. Voll Entzücken blicken ſie in die ätherreinen Gefilde alt⸗ helleniſcher Kunſt mit ihrer Tempelpracht, ihren Marmor⸗ gebilden, ihren Schönheitsidealen. Und als ſie angeſichts ſolch weihevoller Unſterblichkeit ſich Hand zu Hand findet, als der Mann die kleine Mädchenhand an ſeine Lippen preßt und in ſeliger Verſunkenheit in die ſchimmernden blauen Augen blickt— da nicken zwei aus der Ferne zyniſch lachende Geſichter einander verſtändnisinnig zu. Der Abend bricht herein. In weiter Ferne ballen ſich dunkle Wolken am weſtlichen Himmel. Zypreſſenbäume werfen im weichen Schimmer des Mondlichts weithinkriechende Schatten. Nun wieder in Pyräus. Der„Bismarck“ dampft von dannen— hin gen Malta. In ihrer Kabine aber ſitzt Gerda Alwing und weint ſich ihre Augen trübe. Der Kapitän hat ihr ſoeben mitgeteilt, daß die beiden geheimnisvollen neuen Paſſagiere zwei Detektivs ſind und daß ſte glauben, dem Mörder Iwan Alzeffs auf der Spur zu ſein. Bei dieſer Mitteilung überlief es Gerda eiſigkalt— ſie weiß ſelbſt nicht, warum. Und dieſe Furcht vor etwas Un⸗ faßbarem, etwas Grauſigem, das in der Luft ſchwebt, ſteigert lich, als ſte ſieht, wie die Männer, die Dedektivs ſein wollen, Sir Reginald beobachten; wie ſie ſedes ſeiner Worle aufzufangen ſuchen und ſich dann bedeutſame Blicke zuwerfen oder Notizen machen. Gerda ſchilt ſich ſelbſt über dieſe kindiſche Furcht; aber ſie iſt einmal da und läßt ſich nicht mehr bannen. Und dieſe Furcht ſteigert ſich derart, daß ſie in der Nacht nicht ſchlafen kann. Ihr iſt, als müſſe ſie den Geliebten warnen. Sie weiß, er liebt es, ſpät abends, wenn alles an Bord bereits ſchläft, an Deck noch eine Zigarre zu rauchen. Soll ſie ſich hinauswagen- Sie weiß, im landläufigen Sinn wird man das, was ſie jetzt zu tun im Begriff ſteht, unpaſſend finden. Aber was geht das ſie an? Auf wen hat ſie Rückſicht zu nehmen? Wem Rechenſchaft abzulegen über das, was ſie für richtig er⸗ kannt hat? 0 Haſtig wirft ſie einen dunklen Mantel über ihr helles Geſellſchaftkleid und huſcht die Treppe hinauf an Deck. Oben alles ſchwarz. Voll dunkler Wolken hängt der Himmel. Kein Sternlein. Kein Mondgeflimmer. Raſch huſcht die zierliche Mädchengeſtalt das Deck entlang und lauſcht. Jetzt vernimmt ſie in der Nähe Schritte. Und eine brennende Zigarre taucht auf aus der Finſternis. Gerda drückt ſich dicht an die Wand. Die Form einer Mönne alt wird ſichtbar. „Sir Reginald!“ flüſtert ſie. Der Mann bleibt ſtehen und lauſcht. Und noch einmaf — etwas lauter, dvingender „Sir Reginald!!“ Der Mann nimmt die Zigarre aus dem Mund und tritt näher. Dabei zieht er blitzſchnell eine kleine Blendlaterne aus der Taſche. Grell beleuchtet der blendende Strahl Gerdas erſchrockenes Geſicht. Nicht Sir Reginald ſteht vor ihr, ſon⸗ dern der gefürchtete Detektiv. „Ah, Pardon!“ lächelt„Baron Schulzenſtein“ ironiſch. „Sie erwarten jemand anders, mein Fräulein?“ Hochmütig ſteckt Gerda das Näschen in die Luft, ihr Herz zittert vor Angſt. „Vielleicht!“ „Nein ſicher; denn Sie naunten ſoeben ſeinen Namem. Suchen Sie nur weiter! Ich— ich bin meiner Sache jetzt ſicherer denn je. Bevor wir Malta erreichen, habe ich meine, Hand auf den Mörder Iwan Alzeffs gelegt. Empfehle mich, mein Fräulein!“ 5 Höflich lüftet er den Hut, ſteckt die Zigarre 8 zwiſchen die Lippen und ſchlendert langſam, wie er gekommen, davon. Noch nach Jahren entſinnt ſich Gerda mit einer Art von Entſetzen des Moments, da jener„Baron Schulzenſtein“ 8 höhniſch zuraunte: „Bevor wir Malta erreichen, habe ich meine Hand a den Mörder Iwan Alzeffs gelegt!“ Sie ſchilt ſich ſelbſt deshalb. Aber ſie kann die e dung nicht los werden, daß der Detektiv einen Verdacht auf Sir Reginald Carlton geworfen hat und daß dem Still⸗ geliebten Unheik droht. Voll banger Sorge wacht ſie dem kommenden Tage ent ⸗ gegen. Klopfenden Herzen ſpäht ſie ſchon früh an Deckk umher, ob irgendwo Sir Reginalds hohe Geſtalt auftaucht. Die meiſten Paſſagieve ſchlafen noch. Nur hie und da 85 Vorbeihuſchen einer dunklen Figur. Endlich wird ſie des ſo ſehnſüchtig Geſuchten ſteig wie er, nach ſeiner Gewohnheit, blaue Ringelwölkchen aus einer Havanna in die klare Morgenluft paffend, gedankenvoll hinausblickt in dämmernde Fernen. Schüchtern geht ſie auf ihn zu. Er jedoch bemerkt ſofork die unterdrückte Erregung in ihren lieblichen Zügen. Sofort iſt er an ihrer Seite und will ihre leiſe bebende Hand faſſen. Doch haſtig wehrt ſie ab. „Nicht ſo, Sir Reginald! Laſſen Sie mich!“ 5 bee ſie erregt.„Nur 5 Bitte! e Er weicht zurück. „Fliehen? ſind A„„ Ultimo war gekommen, und die beiden Eigentümer des Skurmvogels hatten ſich laut Vereinbarung bei dem Advo⸗ katen Greger, Weidlichs Sachwalter, eingefunden. Kapitän Roberts war in Begleitung Weſtmanns erſchienen, der ſich als alter Freund ſelbſt dazu erboten hatte. „Hier iſt nicht viel zu disputieren, meine Herren,“ begann Weidlich, dem die Anweſenheit eines Advokaten der Gegen⸗ partei keineswegs behagte.„Herr Roberts braucht nur zu ſagen, ob er mein Anerbieten, ihm meinen Beſitzanteil für achtzigtauſend Mark abzutreten, annehmen will oder nicht. Im letzteren Falle bin ich bereit, ſeinen Anteil zu demſelben Preiſe zu erſtehen, was nur recht und billig ſein dürfte. Die Sache liegt alſo ganz klipp und klar.“ „Ich kann mir weder den Kauf leiſten noch wünſche ich, meinen Anteil zu verkaufen, aber ich werde mich wohl dazu verſtehen müſſen,“ erwiderte Roberts. Sie können einen Partner gegen ſeinen Willen nicht feſthalten,“ erklärte Greger.„Hier ſind die betreffenden Papiere zur Unterſchrift. Ich vermute, daß Sie die Hypo⸗ khek jetzt abzahlen und ſich vom Geſchäft zurückziehen. Herr Weidlich, der im Beſitz der Hypothek iſt, wird Ihnen den Ueberſchuß auszahlen, und damit wäre die Sache abgemacht.“ „Warten Sie noch einen Augenblick,“ ſagte Weſtmann. „Ich habe etwas in dieſer Angelegenheit zu bemerken.“ Er hielt einen Augenblick inne und ſchien auf nahes Glocken⸗ geläute zu lauſchen. „Es iſt nur eine Hochzeit,“ ſagte Weidlich:„laſſen Sie ſich dadurch nicht ſtören. Wir wollen die Angelegenheit ſchleunigſt erledigen.“ „Ich habe von einem Klienten den Auftrag, Herrn Roberts ſenior einhundertſechzigtaufend Mark zu leihen oder—“ Weidlich war emporgeſprungen.„Ich— ich habe mir die Sache überlegt,“ rief er haſtig.„Kapitän Roberts, alter Freund, wir wollen alles beim alten laſſen! Sie ſind mir als Partner zu lieb.“ „Dazu dürfte es zu ſpät ſein, entgegnete Weſtmann. „Ich muß die Inſtruktion meines Klienten ausführen. die dahin lautet, Herrn Roberts das Geld zu leihen und im Falle ſeiner Weigerung unverzüglich ſelbſt zu kaufen. Hier iſt ein auf achtzigtauſend Mark lautender Wechſel in Zahlung für Herrn Roberts. Er und ich werden die Sache ſpäter mit⸗ einander ins Reine bringen. Herr Weidlich, ich bitte um die Quittung und Ihre Unterſchrift auf dieſen Papieren.“ „Wer iſt Ihr Klient?“, fragte Greder.„Wir brauchen den Namen für die erforderlichen Papiere.“ „Ja, natürlich. Der Name meines Klienten iſt, wie die Hochzeitsglocken ſoeben beſagten, Frau Liesbeth Roberts, ge⸗ borene Weidlich.““ „Wa-aas?— Meine Tochter?—— Und ohne mein Wiſſen——2 Da ſoll doch——1“ ſtieß Weidlich außer ſich hervor. „Das haben Sie ſich ſelbſt hreiben,“ verſetzte Weſt⸗ mann achſelzuckend.„Sie hat ſich verheiratet, um zu ihrem mütterlichen Erbteil zu gelangen und ihrem Gatten den Sturmvogel zu erhalten. Wir werden ihr daher ihr Ver⸗ mögen übergeben müſſen. Die Sypothek wird zurzeit ein⸗ gelöſt werden.“ Weidlich war ſprachlos vor Grimm und Verblüffung. „Hören Sie, mein Lieber,“ ſagte Weſtmann in jovialem Tone,„nehmen Sie es nicht ſo tragiſch. Das Schiff mögen Sie zwar billig verkauft haben, aber welch prächtigen Schwiegerſohn haben Sie dafür bekommen! Für das Zu⸗ ſtandebringen dieſer Heirat habe ich ein Extrahonorar ver⸗ dient und bin überzeugt, Sie werden mir eines Tages dank⸗ bar dafür ſein. Kommen Sie, Herr Roberts, wir wollen zur Station, um uns von dem jungen Paar, vor Antritt 0 985 wahr, Weidlich?“ 5 4 worden: Febben und Händel des Ritters Göh vo Berlichingen“, verhochdeutſcht von Robert Kohlrauſch. Ro Lutz, Stuttgart, M..50 broſch., M..50 geb. Wir entnehmen dem Werk die Epiſode, wie Gö 66 85 Landshut ſeine Hand verlor, die er dann eiſerne erſetzte. Meine Verwundung damals iſt 0525 ſolgende geſchehen. Wie wir nun alſo am Sonntag vor La wieder ſcharmützelten, da richteten die von Nürnberg ihr Geſchütz auf Freund und Jeind. Die Feinde hielten geſchü an einem Graben, und ich hätte gern eine Lanze mit eet von ihnen gebrochen. Während ich ſo halte und einen Vortei zu erſpähen ſuche, richten die Nürnberger ihr Geſchütz auf uns, auf Freund und Feind, wie ſchon geſagt, und eine ſchießt mir den Schwertknopf mit einer Feldſchlange ent, daß mir die Hälfte in den Arm geht und drei Armf mit. Der halbe Schwertknopf lag in den Armſchienen; die andere Hälfte und die Stange am Schwertgriff hatken ſich verbogen, waren aber nicht entzwei, ſo daß ich meine, ſis haben mir zwiſchen Handſchuh und Armrüſtung die Hand abgeriſſen; der Arm war hinten und vorn zer tert. Wie ich das ſo ſehe, daß die Hand nur noch ein wenig der Haut hängt, und der Spieß dem Gaul unter den§ ßen liegt, tue ich, als wäre mir nichts geſchehen, und wende den Gaul ganz gemächlich um. So kam ich trotzdem un⸗ gefangen von den Feinden weg zu meinen Leuten, und als ich ein wenig von den Feinden entfernt war, da lief ein alter Lanzknecht heran, der auch ins Scharmützel wollte. Den ſprach ich an, er ſolle bei mir bleiben; den er ſehe ja, wie es mit mir ſtünde. Das tat er, und blieb bei mir und mußte mir auch den Arzt holen. Als ich nach kam, mir meine Genoſſen, die in dief diſcher Edelmann, Hcbten von Welsderf 54 5 5 geblieben wäre, obwohl der Schuß mich zuvor ver wundet hatte. So 98915 Freund und Feind genommen. in Zeit für gelttten habe, jeder wohl vorſtellen. Meine Bitte zu Gott aber war weßt 100 ſeiner göttlichen Gnade teilhvaftig wäre, ſolle er in Gottes doch verdorben wäre. Da fiel mir ein Knecht ein 50n. ich durch meinen Vater ſelig und durch alte Knech hatte, die pfalzgräflich und hohenlohiſch geweſen Dieſer hatte Köchli geheißen und hatte gegen den Georg von Bayern gekämpft, obwohl er auch nur eine gehabt hatte. Damit war er ebenſo tüchtig geweſen n wie ein anderer. Der lag mir im Sinn, daß ich zu Gott betete und dachte, es ſei doch alles umſonſt, wenn ie auch zwölf Hände hätte, und ſeine gö öttliche Gnad und Hilfe wäre nicht bei mir; wenn ich aber auch nur einen g Behelf hätte, ſo wollte ich dennoch mit Gottes Hilf noch ebenſo tüchtig ſein, wie irgendein anderer gebrech Menſch. Und nachdem ich nun ſchier ſechzig Jahre einer einzigen Fauſt Kriege und Händel geführt ich wahrlich nicht anders befinden und ſagen, als allmächtige, ewige und barmherzige Gott mit großen Gn in all meinen Kriegen, Fehden und eee bei mir geweſen iſt. Apne ac dun Sumag! ge buvf eie edba aunvſae Svugd nvas Af at nduczeg Acbu agß Sebanz of uſe ci geif zobupß N. 0„seun—. Kuleu— usgubgsed ue“ „icu n nequls“ „— utcz“ „usuugz ne ugefnusg jagploch Sausd⸗ 115 Puhaaeg 8⸗ dapag Arat osc Alea jeig of uvut unec euſem b8 5oliv unzg“ „uscpgungz eeeecgle a0018“ „uenehee iganebunzenngde Suslegum opog a ee eeen eeeen eenencben ee Gag So“ „e ueen cpu eerf“ 8„e— eupec e eee e ueunzeg ueg ur ee eeccecneg mut a0 an uunc nvad ause ieeee edeeehee een eeee m de eiea eing ei ucgg elvze gun gunzes pang Snvzz usg a enenee zue wene eg het eeen eeteut be o nwant aaufel snuv dng uodudzf ueuse dal igieggee Lusecz „ugllea ne oind uu! 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ugog deg hu ae eeeen eed ün endg nepnackluveg ne ipeuvuufate usgueeachues une 0d dfaggeg Supnidvgzz 80 wesod nen wuchs ins Maßloſe, als der Gatte ſeine abweichende Anſicht nicht entſchuldigke, ſondern ſogar noch zu begründen verſuchte. „Allerdings, Liebe. Ich bin der Meinung, daß ſolch ein Ve⸗ tel ſpeziell für unſere Zwecke ganz ungeeignet iſt.“ „So. Und weshalb?“ „Zunächſt, weil ſo'n Ding keinen richtiggehenden Fahrplan hat. Man iſt den unſinnigſten Zufälligkeien gusgeſetzt. Eine Panne beiſpielsweiſe hat die Eigentümlichkeit ſtets zu einem Zeit⸗ punkk einzutreten, da ſie am ungelegenſten kommt.“ „Es gibt Betriebsſtörungen auch auf der Bahn.“ „Ganz recht; aber nicht ſolche tückiſchen. Dazu die Gefahren, die ewige Abhängigkeit von der Geſchicklichkeit oder Tapſigkeit des Chauffeurs. Auch den Unbilden der Witterung iſt man ungleich mehr ausgeſetzt. Wie leicht könnte Deine Stimme Schaden nehmen—“ Bitte, die Lermon—“ hat bekanntlich gar keine Stimme,“ parierte Heinz Mer⸗ veldt nach ſeiner Meinung äußerſt gewandt. Man kann ja einer Küunſtlerin nicht eindrucksvoller ſchmeicheln, als dadurch, daß man eine andere herabſetzt. In dieſem Falle aber hatte er gewaltig vorbeigehauen. Frau Dina 115 empört auf. „O— pfui! Wie kannſt Du von einer ſo bedeutenden Künſt⸗ lerin dergleichen ſagen! Es beweiſt das nur, daß Du von der Kunſt gar nichts verſtehſt. Nicht das Geringſte! Und von künſtleriſchen Vorausſetzungen auch nicht! Du weißt genau, daß es mir ſchadet, wenn ich mich ärgere—“ „Trotzdem ärgerſt Du Dich fortwährend, Kindchen,“ wandte er beſchwichtigend ein und ſuchte ihre Hand zu ergreifen. Die kleine Frau wies ihn heftig ab. Allerdings,“ ſtieß ſie mit zuckenden Lippen hervor.„Weil Du es täglich, ſtündlich darauf anlegſt! Weil Du mir nie einen Wunſch erfüllſt! Weil— weil Du mich nie geliebt haſt——1“ Wenn Heinz Mervpeldt noch einen Schimmer von Hoffnung gehabt hatte, der jüngſten Kaprize ſeiner Frau irgendwie ausbie⸗ gen zu können, ſo war auch der Schimmer erblaßt angeſichts des letzten Arguments. Im Ehe⸗Skat 5 dieſes Argument der höchſte Atout. Er ſticht alle Jungens der Vernunft, alle Aſſe berechtigter Einwendungen. Und ehe Heinz Merveldt auch nur pips ſagen konnte, war ſeine Niederla ige bereits komplett. Frau Dina hatte ſich erhoben. Sie betupfte ihre Augen mit dem Foulard, ſchluckte ein paarmal heftig und erklärte dann mit jener dumpfen Ruhe, die ihre ehernen Entſchlüſſe „Aber wenn Du mich ſchon nicht liebſt, laſſe ich mich doch nicht von Dir tyranniſieren. Ich werde heute abend nicht ſingen—“ „Puppchen—!“ „Laß das! Ich ſinge unter keinen Umſtänden, wenn ich heute abend nicht im eigenen Auto zum Schloß fahre.“ „Heute abend...“ „Jawohl. Und zwar in einem ganz beſtimmten. Ich will das blaue haben— das entzückende blaue Automobil, das wir geſtern im Ausſtellungspark geſehen haben, im erſten Stand gleich rechts.“ „Allmächtiger!“ ſtöhnte Merveldt.„Haſt Du auch auf den Preis geachtet, der da vermerkt war?“ „Ich erinnere mich nicht,“ warf Frau Dina achſelzuckend hin. „So will ich ihn Dir verraten: Acht—und—ſechzigtauſend Mark!“ „Nun und Ich bin ſicher, daß das Auto der Lermon nicht weniger koſtet. Und was dieſe dumme Gans ſich leiſten kann, das können wir ſchon lange!“ Der Unglückliche war nicht in der Stimmung auf die jähe Aenderung in dem Urteil über die Frau einzugehen. „Du irrſt,“ ſagte er eindringlich.„Der Wagen der Lermon koſtet knapp den vierten Teil. Außerdem hat ſie ihn auf Abzah⸗ lung. Und ſolche Geſchäfte machen wir doch nicht, Dina. Nicht wahr?“ „Das iſt auch nicht nötig.“ „Aber wo ſoll denn das Geld herkommen, Liebſte! Schon ſeit Fahren ſtehen unſere Einnahmen nicht mehr im rechten Verhält⸗ nis zu Deinen— pardon unſeren Ausgaben. Ich habe die Diffe⸗ renz bisher aus meinem Vermögen gedeckt. Das letzte Jahr aber hat da eine ſolche Breſche gelegt— 8 „Heinz!“ rief die junge Frau zornſprühend.„Du wirfſt mir das armſelige Diadem vor, das Du mir im vorigen Jahre auf meine Bitte geſchenkt eait Er ſchüttelte den gopf. „Das armſelige Ding har ſechzehntauſend Mark gekoſtet. Selbft wenn man die hübſche Reklame anrechnet, die der Verluſt gebrachl hat, war das doch reichlich viel Geld, um den Schmuk nach ach! Wochen zu verlieren.“ „Das iſt nicht wahr! Er iſt mir geſtoblen Wurben oder— Du kennſt meinen Verdacht!“ Heinz Merveldt ſetzte eine höchſt gekra kte Miene auf. „Aber liebes Kind— dieſer Verdacht iſt abſurd. Wie oft haben wir darüber geſprochen! Ich werde Dir doch nicht etwas ſchenken. um es dann heimlich wieder fortzunehmen. Der Juwelier hat Dir ja auch beſtätigt, daß der Schmuck, den Du ſpäter bei ihm geſehen haſt, ein ganz anderer iſt, als der verlorene. Er hatte Smaragden ſtatt der Saphiere, und— Das kann abgekartet ſein! Deinem nüchternen Geſchäftsſinn traue ich alles zu. Jedenfalls werde ich auf das Auto beſſer Achf baben wie auf den Schmuck.“ „Du beharrſt alſo wirklich. „Unbedingt!“ „Und Du wirſt nicht ſingen, wenn— „Nicht einen Ton. Du haſt mich zu ſehr geärgert. 93 Etwa fünf Minuten ſtand Heinz Merveldt grübelnd am Fen. ſter. Dann verließ er wortlos das Zimmer. Mit dem Glockenſchlag ſieben ſtand das blaue Auto vor dem Hotel⸗Portal. Zwei Schutzleute hatten ſämtliche Hände voll zu tun, um die Neugierigen zu bändigen, die das prächtige Gefährt umlagerten und ſich in lauten Ausrufen der Bewunderung und des Entzückens ergingen. „Wem gehört denn dieſer wundervolle Wagen?“ fragte man den Chauffeur, der in eleganter dunkelblauer Livree wie aus Erz gegoſſen am Steuer ſaß. 2 „Der Konzertſängerin Frau Merveldt.“ 1 Und Frau Dina ſtrahlte, als ſie mit ihrem Gatten in dem kleinen Palais auf Rädern Platz nahm. Einige der Umſtehenden wollen ſogar bemerkt haben, daß ſie ihrem Gatten bei der Abfahrt einen Kuß applizierte. 19155 Das 45 war ungetrübt. Schon ſeit vierzehn Tagen er⸗ ledigten die Merveldts ihre Kunſtreiſen im Auto, und noch nicht einer der— heimlich auch von Frau Dina— gefür rchteten Zwiſchenfälle war eingetreten. Die Karre lief wie ein geölter Blitz. Daß hinterher immer einige Strafmandate einliefen, ge⸗ Legentlch auch Forderungen für totgefahrene Gänſe, Zuchtenten und dergl. konnte dem Auto nicht gut zur Laſt gelegt werden. Das lag ausſchließlich an der Rückſtändigkeit der Wegepolizei an der Unvernunft beziehungsweiſe dem Eigenſinn des länd⸗ lichen Geflägels. Dafür war man auch noch niemals zu ſpät gekommen. Der Chauffeur zeigte ſich mit jedem e mehr als eine Perle Berufes. See kleine Störungen wur⸗ den ſo ſchnell behoben, daß Frau Dina ſelbſt wünſchte, einmal eine dauerhafte Panne zu erleben— ſchon um das Auto auch in ſeiner ſinnreichen Einrichtung als Nachtlogis zu erproben. Da ſie aber auf die Erfü llung dieſes Wunſches nicht gar zu großen Wert legte, äußerte ſie ihn ihrem Gatten gegenüber nicht. Somit die kleine Frau zunächſt wunſchlos glücklich. Auch befriedigte es ſie, auf Heinzens Stirn keine Falten zu ſehen, wie ſie ſich ſonft nach koſtſpieligeren Auſchaffungen häufig zu markieren pflegten. Er war ſorglos und heiter— faſt zu heiter für einen Mann, der achtundſechzigtauſend Mark für eine Laune ſeiner Frau ausgegeben hatte. Darüber jedoch machte ſich Frau Dina keine ſonderlichen Ge⸗ danken. Auch daß der Gatte ſeine Aufmerkſamkeit nun zwiſchen ihr und dem Auto teilte, hatte eine gewiſſe Berechnung. Die Be⸗ handlung eines ſo koſtbaren Gefährtes konnte 0 nicht gut der Dienerſchaft allein überlaſſen. Das ſah Frau Dina ſehr wohl ein— und ſo bereitete ſie ſich ihren Tee nach Rezept des kaukaſiſchen Fürſten tapfer ſelbſt. Dafür erhielt ſie dann ſpäter einen ganz detaillierten Bericht— ſozuſagen ein Bulletin über den äußern und inneren Zuftand des blauen Wunders. Und faſt jeden Tag entdeckte Heinz Merveldt an dem Wagen neue Reize und Vorzüge, die er dann in ſo glüßenden Farben ſchilderte, daß es die kleine Frau ſchließlich doch ein bißchen langweilte. „Aber ſo hör' doch endlich auf, Mann! Du tuſt ja ordentlich verliebt mit dem Auto.“ „Bin ich auch, bin ich auch! Es war eine glänzende Idee von Dir, Kindchen. Nie hätte ich geglaubt, daß einem ein Ge⸗ führt ſo viel Freude einem a 8 — ſeine neunzig Kilometer macht, deſſen Karoſſerie fünfmal ver⸗ „Solch lebloſes Ding“, warf Frau Dina mit halbem Lächeln ein.„ „Oho“, begehrte er entrüſtet auf.„Ein Wagen, der ſpielend ſtellbar, der Salon⸗, Schlaf⸗ Und Toilettenzimmer zugleich iſt, ein lebloſes Dingꝰ! Nein, meine Liebe, unterſchätze dieſes Phänomen der Technik nicht! Du würdeſt damit allein ſtehen. Alle Welt ſtaunt es an. Heute vormittag war Regierungsrat von Bolten da— Reinhard von Bolten, weißt Du, den wir in Norderney kennen gelernt haben—“ „Ah— und er hat ſich nicht bei mir melden laſſen?“ „Vielleicht kommt er noch, Kindchen. Vielleicht. Vormittag bar dazu keine Zeit mehr. Geſchlagene zwei Stunden hat er unſer Pracht⸗Auto beſichtigt. Er war baff— einfach hinge⸗ riſſen, ſage ich Dir!“ „War er geſtern im Konzert?“ „Im Konzert? Ach ſo! Ja— ich glaube, er ſagte ſo was.“ Und wie hat's ihm gefallen?“ „Gut natürlich. Sehr gut. Du haſt ja auch herrlich ge⸗ unen Aber was das Auto betrifft, ſo glaube ich, daß Wilſter⸗ ſon u. Bergmann, die dieſen Schmuckkaſten gebaut haben, koloſſale Geſchäfte machen werden. Jeder, der es irgend dazu hat, notiert ſich die Adreſſe. Die Firma iſt in aller Munde, und ich glaube—“ „Ich glaube, daß Du demnächſt ein wenig überſchnappen wirſt, lieber Heinz,“ unterbrach ihn Frau Dina ungeduldig und verließ das Zimmer. Die Tür legte ſich ziemlich geräuſchvoll ins Schloß. Nicht nur der„übertriebene Kultus“, den ihr Gatte mit dem Gefährt brieb, ſondern auch gewiſſe andere Beobach⸗ kungen befremdeten die berwe öhnte junge Frau ſchließlich derart, daß ſie allgemach nicht ühel Luſt zeigte, ſich zu ärgern. Es war doch im Grunde auch zu dumm, daß die Leute in einer fremden Stadt ſich nicht, wie früher, die berühmte Sängerin Dina Merveldt, ſondern mit offenkundig größerem Intereſſe und höherer Begeiſterung deren Auto anſahen. Es verurſachte geradezu Aufläufe. Auch in den Zeitungen war mindeſtens ſo viel von Wilſterſon u. Bergmann wie von Dina Merveldt die Rede. Selbſt auf den Programmen, wo ſonſt doch nur die Firma des Konzertflügels genannt war, prangten Wilſterſon u. Bergmann. In der Vornotiz eines Blattes war ſogar„das weiche, ſchmelzende Piano der be⸗ gnadeten Künſtlerin“ mit„dem hauchglatten, kaum hör⸗ baren Lauf des berühmten blauen Autos der Diva“ in Ver⸗ gleich gezogen. Die ſchöne Frau zerriß das Blatt in tauſend Fetzen— und da ihr Gatte juſt eintritt, um einen Jubelhymnus über irgend eine neue ſieghafte Betätigung des blauen Autos anzuſtimmen, warf ſie ihm die Schnitzel ins Geſicht. Heinz Merveldt blieb verdutzt ſtehen. „Ja, erlaube mal, Kindchen— wir ſind doch nicht im Faſching—“ „Doch ſind wir das!“ begehrte ſie zornig auf.„Denn Ihr ſeid aus dem Häuschen! Ihr ſeid verrückt, komplett berrüct! „Wer, bitte— „Alle Welt, 90 Du an der Spitel⸗ „Aber Liebſte, ich verſtehe nicht—“ „Laß mich! Ich will nichts hören. Dein drittes Wort f doch wieder das alberne Auto.“ Heinz Merveldt pfiff durch die Zähne. „Ach ſoco— das Auto. Unſer Auto! Ja, ich denke, Du hörſt es gern, wenn von unſerm herrlichen blauen Auto Naichts will ich hören! Kein Wort!“ ächzte Frau Dina, indem ſie beide Hände gegen die Ohren drückte. Ihr Gatte machte ein Geſicht, als hätte ihm jemand auf Hindoſtaniſch ein Rätſel aufgegeben. Kopfſchii üttelnd ließ er ſich in einen Seſſel nieder und beobachtete verſtändnislos die ſeiner Frau. fragte er Chef er war, daß Du käglich mindeſtens je eine Stunde Vor⸗ und mittag in unſerm Auto durch die Stadt fährſt.“ Ein nervöſes Auflachen machte ihn verſtummen. „Weiter nichts?“ höhnte Frau Dina. „Nein. Aber ich weiß effektiv nicht, was Dich! babei aufe regt. In einem Auto wie das unſere ſpazieren 3 e iſſ doch ein Genuß: und wenn man damit noch „Genug! Vielleicht haſt Du überſehen, Daß uns auch eine Botokudenkarawane mit Tamkams und Keſſelpauken gleiten ſoll, die„das berühmte blaue Auto“ ausbrüllt. 17 9 05 ſag mir bloß: Haſt Du auch nur eine Sekunde angeno daß eine ernſte Künſtlerin auf ſolche Zirkusbedingu gen eingeht?“— „Offen geſtanden, Liebſte halb wir—“ „Du ſiehſt nicht ein. Natürlich!“ höhnte Frau Ding eiſig.„Du ſiehſt auch nicht ein, daß Du mich damit wieder maßlos reizeſt— worauf Du es ja täglich, ſtündlich anlegſt. Du ſiehſt ferner nicht ein, daß es eine Liebloſigkeit ohne gleichen iſt, ſolch eine elende Karre rückſichtsvoller zu be handeln als die eigene Frau. Das iſt ſchmachvoll, das iſt—— Der Reſt verlor ſich in einem Strom von Tränen. die Rede dann endlich wieder zuſammenhängender wurde, e gab ſich daraus der Schwur, daͤß Frau Dina nie wiede das Auto benutzen würde und daß ſie überhaupt keinen Ton mehr ſingen würde, wenn ihr Gatte es nicht ſofort verkaufte. Heinz Merveldt blieb natürlich nichts anderes 1 01 —— den Leihvertrag mit der Firma Wilſterſon u. Berg⸗ mann aufzuheben und ſchmunzelnd die dreitauſend Mark zu kaſſieren, die ihm für die Bombenreklame zugebilligt wurden. Schließlich haben auch Künſtlerlaunen was — wenn man ſie richtig zu behandeln weiß. Kriegslift. Novellette von R. S. Charles., Deutſch von H. Leonardi. ſehe ich nicht ein, 1. Ende 4 5 110 Kapitän ſoeben angelangten Brief auf den ee warf. „Ich kann nichts dafür, wenn Kapitän Roberts an ſchreibt“, entgegnete ſeine Tochter. ihm ohne Deine Erlaubnis nicht zu ſchreiben, 5i9% aber ich bereue, es gegeben zu haben.“ Da ihr Valer, was leider keine Seltenheit war, in ſehr geleſen in die Taſche, nachdem ſie einen Blick auf den Poſtſtempel — Montreal— geworfen hatte. Es war der Hafen, nach der„Sturmpogel“ vor einigen Wochen geſegelt war. „Er iſt in Montreal?“ fragte ihr Vater, wiewohl er es ſehr gut wußte, da die Ankunft des Schiffes der Reederfirma, telegraphiſch mitgeteilt worden war. warum lieſt Du Deinen Brief nicht?“ „Dazu habe ich immer noch Zeit, da Du mir ja laubſt, ihn zu beantworten.“ „Nun, es iſt jedenfalls das letzte Mal, 1855 er mit „Sturmvogel“ nach Amerika gefahren iſt.“ „Wie meinſt Du das, Vater?“ „Ich mein⸗ daß ich mich ſeiner entledigen will. geſchworen, daß meine Tochter nicht in die Robertsſche 1 hineinheiraten ſoll, und werde mein Wort balten“ 5 55 1 der Fauſt auf den Tiſch ſchlagend. Beſtürzt ſtarrte Liesbeth ihren Vater an. Sie hofft, ſein Groll gegen ſeinen ehemaligen Freund würde der Zeit legen, ſtatt deſſen ſchien er noch geſtiege⸗ ſchwieg jedoch, da ſie wußte, daß Bitten und waren. Als der Kapitän das ſie ſich Brief, deſſe n eine Sinnesänderung ihre Tatſache auch in Zukunft ſein könnte, ſo iſt dieſelbe angeſichts höheren Preiſen in guter Nachfrage⸗ und es beſteht geringe Hoffnung, daß die Forderungen in irgend etwas ermäßigt werden. Unter dem Eindruck der ſchon vorigen Monat ziemlich ſicher vorausgeſehenen Scheiterung der Syndikats⸗ verhandlungen ſcheint auch der Verſand des Stahlwerksverbandes im letzten Monat geſtanden zu haben, denn es ſind nur etwa 75 Prozent der Beteiligung der Werke in-Produkten abgeſetzt worden. Die Roheiſenproduktion hat im Monat Mai die ſehr hohe Ziffer von 1 261 735 Tonnen erreicht, was die reinen Hoch⸗ ofenwerke nicht hindert, über mangelnde Beſchäftigung zu klagen Es liegt daher die Annahme vor, daß die gemiſchten Werke, ohne Rückſicht auf die momentane Marktlage, ihre ſämtlichen Hochöfen in vollem Gang erhalten und das Roheiſen weiter verarbeiten; die Halbfabrikate werden ja durch den Stahlwerksverband nur zum kleineren Teil abgeſetzt. Die vorläufigen Verſandzahlen des Stahlwerksverbands für den Monat Mai an Produkten A ſind: 134.893 Tonnen Eiſenbahnmaterial 107 197 Tonnen Halbzeug 145 594 Tonnen Formeiſen zuſammen 387 594 Tonnen Produkte& Der endgültige Verſand im Monat April betrug: 125 637 Tonnen Halbzeug 117459 Tonnen Bahnmaterialien 172 353 Tonnen Formeiſen zuſammen 415 449 Tonnen Geſamtprodukte A. Dieſen Zahlen möchten wir die amerikaniſche Produktion ge⸗ genüberſtellen; dieſelbe betrug an Roheiſen: im Monat Mai 2 290 000 Tonnen, im Monat April 2 484 000 Tonnen und 1883 000 Tonnen im Monat Mai vorigen Jahres. Es findet gegenwärtig jedoch am amerikaniſchen Markte eine ganz energiſche Einſchränkung der Roheiſenproduktion ſtatt, da man die Ueberzeugung gewonnen hat, daß die Produktion künſtlich in die Höhe getrieben war. Die Lage des amerikaniſchen Marktes zeigt als Folge hiervon eine ziemliche Unklarheit, und es ſcheinen ſich drüben Verhältniſſe vorzubereiten, wie wir ſie voriges Jahr in Deutſchland erlebten. Jedenfalls ſind die Nach⸗ richten vom amerikaniſchen Markt mit großer Vorſicht aufzuneh⸗ men, wenn auch der dortige Handel den tiefſten Punkt der un⸗ günſtigſten Konfunktur als eingetreten betrachtet, und ſich daher hier und da wieder etwas reger zu verſorgen beginnt. Abgeſehen von den oben erwähnten Vorgängen am Roheiſenmarkt iſt über die verſchiedenen andern Zweige des Eiſenmarktes wenig oder gar nichts zu ſagen, nur auf dem Stabeiſenmarkt werden die Bemühun⸗ gen zur Bildung einer Preiskonvention eifrig fortgeſetzt, jedoch ſind die Schwierigkeiten, die beſonders in der Richtung liegen, die Einſchätzungen der Werke dem wirklichen Werte anzupaſſen, ſo bedeutend, daß wohl vorläufig an eine Einigung bei den ſich ſcharf gegenüberſtehenden Intereſſen nicht gedacht werden kann. Der Verbandsgedanke ſcheint nach allem gerade in der gegenwärti⸗ gen Zeit weniger Freunde als je zu haben, und es iſt kaum zu er⸗ waretn, daß die nächſten Monate hieran irgend etwas ändern. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, Hohe Bleichen 28). Während es in der letzten Zeit nach Abſchluß des Vertrages mit der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika an Mo⸗ menten, welche für den Markt der Kolonialwerte Intereſſe er⸗ heiſchten, vollſtändig fehlte, iſt im Laufe der Berichtswoche ein Er⸗ eigttis von großer Bedeutung eingetreten: der Wechſel in der Leitung des Reichskolonialamtes. Von ſo großer Tragweite dieſe der Geſchäftsunluſt auf dem Kolonialmarkte doch kaum von einem weſentlichen Eindruck auf die Kursbewegung geweſen und nur vereinzelt ſind im übrigen nicht ſehr nennenswerte Kurseinbußen zu verzeichnen. Man ſagt ſich, daß der Kurs in der Leitung der kolonialen Angelegenheiten wohl zunächſt der gleiche bleibt und es ſich ſpäter zeigen wird, ob das genannte Ereignis für das koloniale Wirtſchaftsleben, ſowie auch indirekt für unſere kolonialen Er⸗ werbsunternehmungen von Schaden ſein wird. Im übrigen iſt gegenwärtig die Geſchäftstätigkeit auf allen Effektenmärkten äußerſt geringfügig, ſodaß die Stille des Kolonialmarktes kaum auffällig erſcheint. Von füdweſtafrikaniſchen Werten waren Otavi im Einklang kit günſtigen Mitteilungen in der Generalberſammlung zeitweiſe etwas geſteigert, dann aber wieder abgeſchwächt. Deutſche Ko⸗ lonialgeſellſchaft notierten ſchwächer, auch Territories ziemlich ſtark weichend. Es ſcheint eine Baiſſe⸗Partei am Werke zu ſein, welche ſchon lange bekannte Momente zum Ausgang ihrer Opera⸗ kionen macht. Neue ungünſtige Nachrichten ſcheinen jedenfalls nicht vorzuliegen, aber es iſt dringend zu erwarten, daß demnächſt die Aktionäre ausführlichs Nachrichten über die in der Arbeit be⸗ findliche Expedition erhalten. 8 Von deutſchoſtafrikaniſchen Werten waren D. O. A..⸗Anteile weichend, eine Tatſache, die wohl im Einklang mit der ſchwachen Haltung der Londoner Kautſchukwerte ſteht. Sakarre waren zu hohen Preiſen gefragt. Kamerunwerte ohne jegliche Anregung. Süd⸗Kamerun abgeſchwächt, Bibundi auf niedriger Preisbaſis ge⸗ ſucht, Deutſche Kamerun mehrfach gefragt. 5 Südſeewerte waren ohne nennenswertes Geſchäft. Die Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln hat eine Dividende von 28 Progent(im Vorjahre 24 Prozent) erklärt. Neu⸗ Guineg waren etwas abgeſchwächt, Deutſche Samog dagegen zu Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 14. Juni 1910. (Vor der Börſe.) Wenngleich ſich in der tatſächlichen Lage des Kohlengewerbes in der Berichtswoche nichts geändert hat, konnte ſich die Stimmung des Kohlen kuxenmarktes weiter befeſtigen, da nicht nur die Unternehmung, ſondern auch weitere Kreiſe des Publikums für den Herbſt einen Umſchwung am Kohlenkuxenmarkte erwarten. Dieſe Auffaſſung gründete ſich in der Hauptſache auf die bevorſtehende Erhöhung der Kokspreiſe; indes erwartet man auch von der zu Ende gehenden Bauarbeiter⸗ ausſperrung eine Belebung der allgemeinen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe. Größere Umſätze verzeichnen in der Berichtswoche Mont Cenis, deren Kurs bis M. 24 800 anzuziehen vermochte, nach⸗ dem wiederum Gerüchte von Verkaufsverhandlungen auftraten. Königin Eliſabeth konnten ihren Kurs bis M. 23 500, Lothringen bis M. 29 800 und König Ludwig bis M. 31 500 erhöhen. Nied⸗ riger lagen dagegen Langenbrahm, in denen ſchon bei Mark 25 200 Angebot hervortrat und Graf Schwerin, dle ſich um etwa M. 200 niedriger ſtellten. Auf dieſem ermäßigten Stande waren aber die Umſätze in den Kuxen der letzteren Gewerkſchaft wie⸗ derum ſehr erhebliche. Sehr feſt geſtaltete ſich der Verkehr in Trier Kuxen, in denen die Käufe weniger Stücke genügten, um eine Preisſteigerung von M. 400 hervorzurufen. Neben dem Ein⸗ treffen eines zweiten Flözes auf dem Baldur Schacht dürfte der günſtige FJortſchritt der allgemeinen Arbeiten anregend gewirkt haben. Sonſt war nur im Verkehr Carolus Magnus bei M. 7250, Johann Deimelsberg bei 8200, Heinrich bei 5300 und Wabahnd bei Pröſident mit W. ood, Eine Einbuße Sten Deſpel, in denen das Intereſſe erheblich nachgelaſſen hat und die bei M. 3450 vergeblich angeboten waren. Am Braunkohlenmarkte waren Regiſer bei M. 3200, Humboldt bei 1400 und Lunnerberg bei etwa M. 3000 beachtet. Während ſich in dieſen Papieren vereinzelte Umſätze abwickeln konnten, blieben die Notierungen der übrigen Werte nominell. Dem Kalimarkte brachte die Berichtswoche die Unter⸗ zeichnung des neuen Syndikatsvertrages durch ſämtliche an dem bisherigen Syndikat beteiligten Werke. Die erfreuliche Tatſache, daß es gelungen iſt, alle deutſchen Werke auf dieſen Vertrag zu einigen, wurde in induſtriellen Kreiſen freudig aufgenommen, ging aber am Marktverkehr ſpurlos vorüber. Die Umſätze zeigen gegen die Vorwoche einen Rückgang und auch die Preisentwick⸗ lung war eine uneinheitliche und nur in denfenigen Papieren nach oben gerichtet, in denen beſondere Momente bekannt wur⸗ den. So konnten Wilhelmshall und Hohenfels ihre Kuxe bis M. 14 800 bezw. 9600 erhöhen, da beide Werke nach der Neugrün⸗ dung des Syndikats ihre Ausbeutezahlungen wieder aufnehmen werden. Auch Hohenzollern zogen von M. 6200—6400 auf die Nachricht an, daß die Gewerkſchaft wieder in der Lage ſei, in die regelmäßige Ausbeuteverteilung einzutreten, und ferner ſtellten ſich Alexandershall bei M. 11 750 um etwa M. 400 gegen die Vorwoche höher, ohne daß für die lebhaften Käufe dieſem Papier ein Grund zu ermitteln war. Dagegen mußten unter fortgeſetzten Glattſtellungen Wintershall bis M. 20 000, Burbach bis Mark 16 600 und Walbeck bis M. 7350 nachgeben, in den ſogenannten Mittelwerten konnte ſich der vorwöchentliche Preisſtand im all⸗ gemeinen behaupten, wengleich auch hier die Kurſe im weiteren Verlaufe entſprechend der allgemeinen Tendenz abbröckelten. Be⸗ feſtigt ſchließen auf dieſem Gebiete Salzmünde bei M. 5900 und Güntershall bei M. 5800 auf die Nachricht, daß beide Gewerk⸗ ſchaften am 30. Juni bezw. 1. September ihre erſte Ausbeute mit M. 100 pro Kux verteilen werden. Außerordentlich lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für Kuxe und Anteile fündiger Felderunter⸗ nehmungen, von denen Bonifacius, Mariaglück, Fallersleben, Heimboldshauſen, Ransbach, Hedwig u. a. zu ſtark anziehenden Preiſen in Poſten aus dem Verkehr genommen wurden. Die neu in den Verkehr gebrachten Kuxe der Gewerkſchaften Saale und Oberröblingen fanden zu M. 975 bez. M. 925 gute Auf⸗ nahme, während die Kuxe von Hüpſtedt und Felſenfeſt infolge Begleichungen der Spekulation unter ihre Ausgabekurſe fielen. Am Aktienmarkte war das Geſchäft ſtill bei nachgebenden Kurſen. Insbeſondere mußten ſich Deutſche Kaliwerke einen Aproz. Kursabſchlag gefallen laſſen, und auch Hattorf ſchließen etwa 3 Prozent unter ihrer vorwöchentlichen Notierung. Da⸗ gegen waren Krügershall auf den Verlauf der Generalverſamm⸗ lung beachtet. 258 Der Erzkuxenmarkt blieb bei wenig veränderten Kurſen ruhig, zumal es an jeglicher Anregung fehlte. Baum wolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Preiſe fluktuierten während der letzten paar Tage in engen Grenzen. Die Lokonachfrage, welche während der letzten Woche eine ſehr gute geweſen iſt, hat wieder bedeutend abgenommen und nahe Monate ſind nicht mehr ſo ſtark wie früher. In der Tat werden Anſichten laut, daß Spinner für die nahe Zukunft gut verſorgt ſind und daß der Mangel an Rohmaterial wird überbrückt werden können bis die neue Ernte hereinzukommen beginnt. Es herrſcht jedoch über dieſen Punkt große Ungewißheit und zahlreiche Baumwoll⸗ firmen, welche Juli⸗Auguſt⸗Lieferung gekauft haben, ſollen die Abſicht haben auf Lieferung zu beſtehen. Juli⸗Auguſt⸗ Lieferung iſt ca. O,40 d billiger als Newyork und der laufende Terminmonat iſt 0,35 d billiger als middling, Lokoware. Betreffs der neuen Ernte gehen die Nachrichten über⸗ einſtimmend dahin, daß die Ernte ca.—3 Wochen im Rück⸗ ſtande iſt. Sonſt lauten die Berichte jedoch ſehr wider⸗ ſprechend. Einzelne Kabels klagen über zuviel Regen und zu niedrige Temperaturen, andere hingegen ſchildern den Stand als perfekt. Betreffs des Standes der Ernte in Texas herrſcht mehr Uebereinſtimmung und zwar heißt es, daß die Ernte dort gute Fortſchritte macht. Ruſſiſcher Getreidebericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 13. Juni. Das Wetter war im ganzen Süden, Südweſten und Süd⸗ oſten regneriſch und iſt heute heiß mit 22 Grad Reaumur um Schatten. Für die Winterſaaten haben wir jetzt übergenug Feuchtigkeit. Auf vielen Stellen hat ſich der dichte, ſchwere, hohe Winterweizen ſchon gelegt, aber den Sommerſaaten kommen dieſe häufigen Regen immer noch zu gute. Von der Küſte des Aſow hört man Klagen über zu viel Regen, doch bleiben die Ausſichten immer noch gute. Im Zentrum und Norden von Rußland iſt das Wetter ſaiſongemäß und die Nachrichten über die wachſenden Saaten aus dieſen Gegenden ſind befriedigend bis auf das Gouvernement Oren⸗ burg, wo immer noch Dürre herrſcht, und die diesjährige Ernte wie es ſcheint verloren iſt. Der letzte halboffizielle Bericht gibt im allgemeinen eine ſehr günſtige Schilderung des Zuſtandes der Winter⸗ und Sommerſaaten. Die Zu⸗ fuhren bleiben klein und die Vorräte nehmen ab. Der Ton der inneren Märkte iſt ſchwach und untätig bei lebhaftem Angebot und Mangel an Nachfrage. Das Geſchäft in den Oſtſeehäfen iſt ruhig und die Preiſe ſind ziemlich unverändert, wogegen an den Märkten des Schwarzen Meeres und des Aſows ſich Stimmung geltend macht und die Verkäufer zurückhaltend ſind. Die Verladungen ſind im allgemeinen von ziemlich unverminderter Größe. Weizen: In der vergangenen Woche kam der Rück⸗ gang der Preiſe zum Stillſtand und um Mitte der Woche hatten wir eine allgemeine Befeſtigung im Getreidemarkte Wie lange dieſelbe von Dauer ſein wird, reſp. ob ſie ſich weiter fortſetzen muß, wird lediglich von den Witterungs⸗ berichten der nächſten Zeit abhängen. Hier ſind die Inhaber und Verkäufer von Ware zurückhaltender geworden und haben die Forderungen erhöht. Südruſſiſche Ulka 9,35 ſind mit M. 140 und 10 Pud 5 Ulka Juni⸗Juli mit M. 142 zu notieren. Auguſt⸗September wertet M. 142—143. Roggen: Das Geſchäft in dieſem Artikel hat ſich mehr belebt, da man Roggen zu den heutigen Preiſen Weizen gegenüber für billig erachtet. Heute notieren wir für 9 Pud 20/25 Juni⸗Juli M. 101 und 9 Pud 15/20 per Auguſt⸗ tember mit M. 102. 8 55 bedeutendes M. 98.— dann eine Preisbewegung nach oben ſein. Die Vorräte in guter E 8 28 M. 95,50, Auguſt⸗Oktoher M. 97,50, September⸗Dezember Hafer und Kleie bleiben noch immer leblos und trotz billigen Angebots iſt kein Geſchäft, was in der jetzigen Jahreszeit auch nicht Wunder nimmt. Leinſaat iſt im Preiſe weiter gewichen. Aproz. ſüdruſſiſche Leinſaat iſt auf Abladung per Auguſt⸗September alt mit M. 272 gehandelt worden, heute iſt der Wert aber wohl kaum mehr als M. 265 für dieſen Termin. 1 Abladung iſt nicht gefragt. 5 Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.] In der abgelaufenen Woche nahm die Tendenz im Getreidegeſchäft eine feſtere Haltung ein; Amerika meldete in den letzten Tagen höhere Kurſe; Rußland klagt außer⸗ ordentlich über Trockenheit und knappe Zufuhren; Rumänen hatte Regen, was für die kommende Ernte nicht günſtig wirkte. Mais: neue Ware etwas nachgiebiger. Roggen: be⸗ hauptet. Hafer: ruhig. Wir notieren: Laplata⸗Weizen Juni⸗Juli je nach Quali⸗ tät M. 21—22, ruſſ. Weizen je nach Qualität M. 21—22,25, Manitoba J. Weizen M. 22, Auſtralweizen M. 21,7522, Landroggen M. 16,25, ruſſ. Roggen M. 16,25—16,50, ruff. Hafer je nach Qualität M. 16—18,50, Platahafer M. 15,75 bis 16, Futtergerſte M. 12—12,50, Platamais alt M. 16,25, Platamais neu Auguſt⸗Dezember⸗Lieferung M. 14,75 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) E. Mannheim, 17. Juni. Die anhaltende, aber mäßig ſteigende Tendenz des Rohprodukts hatte im Laufe dieſer Woche noch wenig Einfluß auf den Gang des Mehl⸗ geſchäfts. Weizenmehl wurde weder mehr noch weniger durch das Anziehen der Preiſe geſucht. Der Handel blieb matt und luſtlos. Obſchon man vielfach der Anſicht geworden iſt, daß der Preisrückgang der vorhergehenden Wochen etwas zu groß war und die bevorſtehenden Ernten überſchätzt worden ſeien, wurden wenig nennenswerte Poſten ab⸗ geſchloſſen. Roggenmehl blieb vernachläſſi die Abrufungen haben allgemein abgenommen, während mam für dieſe Zeit auf einen größeren Konſum gerechnet hatte. Futterartikel wurden ebenfalls weniger gekauft und bezogen. Nur noch Kleie fand mäßig Abnehmer, die die Ware ſofort bezogen. Für Futtermehl wird der Bedarf wie gewöhnlich hauptſächlich im Auguſt beginnen. Die heutigen Notierungen ſind Weizenmehl No. 0 M. 29, desgleichen No. 1 M. 27, desgleichen No. 3 M. 24, desgleichen No. 4 M. 20, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 21,75, Weizenfutter⸗ mehl M. 11,25, Gerſtenfuttermehl M. 12,25, Roggenfutter⸗ mehl M. 12,50, feine Weizenkleie M. 9, grobe Weizenkleie M. 9,25, Roggenkleie M. 9,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“.—„ DLeder. 8 (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers) Das Geſchäft liegt ruhiger. Die Umſätze halten ſich auf der 0 1 Höhe der der vorigen Woche, doch gehen die Ordres ſpärtlichen ein Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Schnittwaren ſind jetzt infolge der Wiederaufnahm der Bauarbeiten beſſer gefragt. Nach Brettern war von allen Seiten ein reger Begehr entſtanden. Die Kauf⸗ luſt zeigt ſteigenden Charakter und ſo iſt eine weitere Abſchwäch⸗ ung der Stimmung verhindert. Die Vorräte des Marktes ſind zweifellos beträchtlich. Wenn aber erſt der Bedarf in größeren Poſten auftritt, dürfte bald das beſtehende Mißverhältnis zwi⸗ ſchen Angebot und Nachfrage beſeitigt werden. Die Folge wird Ware gelten nicht als bedeutend, man trifft weder größere Mengen in breiter noch ſchmaler Ware an. Für ſchmale Ware haben die Hobelwerke Intereſſe, weil ſie in dieſem Holz leichter Abſatz fin⸗ den, als das gegenwärtig ſehr teure ſchwediſche Material. Breite gute Bretter waren von den Möbelfabriken geſucht. Schmale Ausſchußbretter waren in auffallend großen Poſten am Markte vertreten. Die Nachfrage hingegen war ſchleppend, weil der Be⸗ darf des Baufaches zu gering iſt. Die Verladungen nach dem Mittel⸗ und Niederrhein waren ſchwach. Neue Abſchlüſſe kamenn auch wenig zuſtande. Die 10 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbrettern erlöſten M. 136—138 frei Schiff Köln und Duisburg. Die Nach⸗ frage nach Rundholz blieb ebenfalls geringfügig. Die Preiſe ſind gedrückt. 85 Wochenbericht über den Viehverkehr vom 13.—18. Juni. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auf⸗ krieb an Großvieh betrug 823 Stück. Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 79 bis 87, Bullen(Farren) M. 68—76, Rinder M. 70—85, Kühe M. 54—80. 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 15. ds. 527 Stück, am 16. ds. 115 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—95. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 13—45, Juni 2140 Stück, am 16. Juni 337 Stück zum Verkaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 67—69 bei mittlerem Geſchäfts⸗ verkehr.„„%% Der Ferkelmarkt war mit 334 Stück beſchickt. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M. 18—21 bezahlt. — Grosses Lager in elektrischen Maschinen und Zubehörteilen bei billigster Freis- stellung. u. 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Den Kopf in die Hand gelehnt, hörte ſie ihn ſtill und regungs⸗ los an und verharrte ſo, als er bereits geendet hatte und auf ihre Antwort wartete. „und Ihre. alte Liebe?— Sind Sie denn nun da⸗ von geheilt v⸗ fragte ſie dann, ohne ihre Haltung zu ändern. »Ich will Sie nicht betrügen, Lory. Nein, leider bin ich noch cht ſo echt geheilt; aber ich wünſche, ich üin es zu „Durch mich?“— Ihre Sliume hatte einen harten Klang. 0 httte den Kopf gehoben und ſah ihm voll ins Geſicht. 5„sa, ich dachte Er ſtockte. Dieſer ruhige, durchdringende Blick verwirrte ihn. alte gewöhnliche Fräulein Stern, das Poſtfräulein, ſchien plötzlich zurückgekehrt, als wären ihre freundſchaftlichen Bezie⸗ hungen der letzten Zeit nur ein Traum geweſen. Ich kann dieſe Miſſion nicht übernehmen,“ ſagte ſe, ohne 55, Doch der 5 5 N ſſN in allen mögl. Ausführungen für 9 Giessereien, Maschinenfabriken, salzgehalts nicht verstopfend, sondern regelt selbst in hart- näckigen Fällen Verdauung u. Stuhlgang. 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Sie hätten mich niemals darum erſuchen ſollen.“ „Ja, das merke ich“, ſagte er gereizt und wohl auch ärgerlich darüber, ſich lächerlich gemacht zu haben.——— Wie ſie ihn geliebt hatte! Inmitten ihrer tiefen Trauer um die Mutter war dieſes Gefühl in ihr zum Leben erwacht, jung, ſtark und urſprünglich, doch ſchüchtern und unnahbar wie die be⸗ bende Mimoſe. Die ganze zärtliche Hingebung ihres treuen Her⸗ zens hatte ſie auf ihn konzentriert, und nun kam er und bot ihr ein Herz, das von einer anderen erfüllt war— eine Vereinigung, wo es nur galt, Lauheit für Lauheit zu geben. Mit bange klopfen⸗ dem Herzen hatte ſie ſeinen Worten gelauſcht und nach einem Ton⸗ fall, einem Blick geſpäht, der von wärmeren Gefühlen ſpräche— vergebens— Angeteilt ja nicht einmal geahnt oder begehrt würde ihre junge, ſtarke Liebe in ihrer Bruſt erſtarren, oder— ſie würde ſie ihm aufdringen. ehnten an geuf 8 Nein, nimmermehr! Sowobl ihr Sinn 7 e Af en Sahaunie, viel Zeib und Kraft und Sschonen lhre Wäsche beim Gebrauch von „Ozonit“ (rof. Siessler's Fatemi) das moderne eemid. 468¹ — 22 2—— 2 Sie können es. Ich fühle es, 58 1 ich mit Ihnen i Lorys Urlaub war abgelaufen. Als ſie wieder im Poſt⸗ bureau erſchien, fand ſie dort nur den Eleven. „Herr Knutſon iſt wahrſcheinlich mit ſeiner Braut ſpazieren gegangen“, bemerkte er.„Fräulein wiſſen doch wohl, daß er ſich verlobt hat? Es ſtand ja geſtern in der Zeitung« Nein, das hatte ſie nicht gewußt. Die Expedition unter⸗ brach ihr Geſpräch. Als Lory ſpäter in der Nähe des offenen Fenſters ſtand, ſah ſie das Brautpaar quer über die Straße kom⸗ men. Er trug einen neuen Sommeranzug und einen hellgrauen Hut, der ihn ausgezeichnet kleidete. Und er ſah ſo ſtrahlend froh, ſo jung und friſch aus, wie ſie ihn noch nie geſehen hatte. Und als ihr Blick auf die Mädchengeſtalt an ſeinem Arm ſiel, da begriff ſie das Geheimnis dieſer Verlobung. Sie war ſo jung— kaum neunzehn. Groß, voll und ſchön gewachſen, friſch und hold wie eine neuausgeſchlagene Apfelblütte, mit ſonnigen blauen Augen und ſchelmiſchem Lächeln um die roten ſchwellenden Lippen Sie blieben ſtehen, um Abſchied zu nehmen. Und nun neigte er ſich zu ihr, der andern, mit dem Blick, nach dem Lory vergebens geſpäbt... Nun hatte ſeine Stimme den Tonfall, den ſie verge⸗ bens erſehnt batte. Nun wußte ſie, daß Jugend und Schönheit die Wunde geheilt, die Jugend und Schönheit geſchlagen hatten „Die Poſt nach dem Süden, Fräulein!“ rief der Briefbote, Inhalt eines Kaſtens auf dem Tiſche entleerend. 5 „Sogleich Ericſon.“ Und gleich darauf flog der Stempel roſtlos und wicer e r den der. kleinen emſigen „„5 85 7