Einze⸗Nummer Wfg⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. —— Ilnabzängige Tageszeitetng.—— Ote Gotonskegebe Pf. Geteſenſte uud verbreitetße Zeitnun Tiglich 2 Husgaben Eigene Nedaktiousbuveaus Kebaktien Awewärtige Inerete 8 ie Manntelm und Umgebung. Gasgencemmen Scuntag) im Berlim und RKarisvnhe. Die Mlame-Zene... Mart Schluß der Jufereten-lunahme für das Wittagsbiatt Morzens 5 Mhr, für bun Abenbblatt Nachmittags 3 Uhe. Nr. 277. Moutag, 20. Juni 1910.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Eine entfetzliche Giſenbahnkataſtrophe. * Villepreux, 18. Juni. 10½ Uhr abends. Von den bei dem Eiſenbahnzuſammenſtoß verunglückten Perſonen ſind 6 Tote und 18 Verletzte geborgen. Die Züge brennen noch. * Villepreux, 19. Juni. Der Zuſammenſtoß der beiden Eiſenbahnzüge, von denen der eine ein Perſonenzug, der andere ein Schnellzug war, ereignete ſich am Nachmittag kurz nach Ubr. Der Perſonenzug ſtand im hieſigen Bahnhof, als plötz⸗ kich der um 5 Uhr 18 Minuten in Paris abgegangene Schnell⸗ zug, trotzdem das Signal auf Halt ſtand, einlief und in voller Fahrt auf den Perſonenzug aufſtieß. Mehrere Wagen wurden dertrümmert, ein Wagen und der Speiſewagen des Schnell⸗ zuges gerieten in Brand. Um 113½ hr abends war es noch nicht gelungen, den Brand zu löſchen, da nicht genügend Waſſer vorhanden war. Bisher wurden 10 Tote und 25 Veuletzt geborgen, weitere Verunglückte befinden ſich noch unter den Trümmern. Miniſter Millerand und der Präfekt des Departements St. Seine et Oiſe ſind geſtern abend auf der Unfallſtelle eingetroffen und begaben ſich dann nach Verſailles, two ſie die Verletzten heſuchten. erfettfes, 1 Junt. Heber den Siſenbabn⸗ zufammenſtoß bei Billepreug wird noch gemeldet: Der Zug Nr. 467, von Parzs nach Dreux gehend, hielt auf der Statiun Villepreux zur Ausbeſſerung eines Maſchinen⸗ Hefekts an. Der Aufenthalt dauerte etwa eine halbe Stunde. Die Reiſenden verloren die Geduld und ſtiegen aus. Um 6 Uhr 10 Minnten kam der Expreßzug Nr. 477. Der Führer des Expreßzuges, der das Signal„Halt“ nicht beobachtete, ſah den Perſonenzug zu ſpät. Der Zuſammenſtoß war ſchreck⸗ Pöch. Die Maſchine, der Tender und drei Waggons, darunter der Speiſewagen, ſchoben ſich in die fünf hinteren Wagen und den Gepäckwagen des Zuges Nr. 467. Die Lokomotive ſtürzte zund ſetzte die Wagen in Brand; 10 Wagen wurden ein Raub der Flammen. Der Maſchiniſt des getroffenen Zuges wurde plötzlich irrſinnig. Villepreux, 19. Juni. Bis heute vormittag waren 18 Tote aus den Trümmern gezogen. Die Feſtellung der Per⸗ ſönlichkeiten iſt teilweiſe unmöglich, da manche Körper völlig verkohlt ſind. *Paris, 20. Juni. Der Stationsbeamte Paty von Ville⸗ preux war unter den erſten Löſchmännern, die vor 15 Jahren 3 in den brennenden Wohltätigkeitsbazar in der Rue St. Goujon 3 in Paris eindrangen. Er meinte, ſo kräftig auch die damaligen Eindrücke geweſen ſeien, ſo überſtiegen doch die vom 18. Juni abends alle Phantaſie. Er habe 7 Perſonen, die furchtbar ver⸗ ſtümmelt waren, unter den Trümmern hervorgezogen; ein Kind 25 von vier Jahren ſei in ſeinen Armen geſtorben. Unter den Per⸗ ſonen, die er hervorgeholt hatte, befand ſich auch ein 30jähriger en Mann mit zertrümmertem Schädel, aus welchem das Gehirn ich trat. Der Arm einer 25jährigen Frau war von einem Wagen 5 vom Rumpfe getrennt. *= 5 en n⸗ Gelungene Probefahrten des„Z..“ 5 Friedrichshafen, 19. Juni. Wie dem Sücddeutſchen 8 5 Korreſpondenz⸗Bureau von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, haben die beiden heute früh von 7 bis ½9 Uhr und nachmittags von 1 bis ½ Uhr unternommenen Probefahrten des„Z. 7“ einen 5 üeraus befriedigenden Verlauf genommen. Ins⸗ 175 beſondere hat die erſtmals erprobte Paſſagierkabine ſich n gut bewährt. Sie wies keinerlei Erſchütterungen auf und erweckte das Gefühl, als befände man ſich in einem Salon. In le der Kabine wurden Verſuche gemacht, um die Spannungs⸗ 5 differenz zwiſchen der Atmoſphäre und dem Luftſchiff feſtzuſtellen, 955 wobei ſich die denkbar größte Sicherheit vor Blitz⸗ gefahr ergab. Von einem für morgen in Ausſicht genommenen dritten Probeaufſtieg hängt der Termin der Abreiſe nach Düſſel⸗ zeſſin Cecilie eingetroffen und vom Kronprinzen und der blick fixieren laſſen, wobeiWind und Wetter weniger als etwaige techniſche Erwägungen den Ausſchlag geben. Die Bergung der Leichen des„Pluvioſe“. Calais, 19. Juni. Im Laufe des Nachmittags wurden insgeſamt 10 Leichen der Mannſchaft des„Pluvioſe“ geborgen, unter ihnen die des Kommandanten. Abends ſetzte die wieder⸗ kehrende Flut den Arbeiten für heute ein Ziel. Die Kretafrage. 'London, 20. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Vertreter der„Times“ in Athen ſendet ein von geſtern datiertes Telegramm an ſein Blatt, in welchem er der Meinung Ausdruck gibt, daß die Gerüchte von einem bevorſtehenden bewaffneten Konflikt zwiſchen Griechenland und der Türkei vollſtändig unbegründet ſeien. Zwiſchen den beiden Mächten ſtehe jetzt nur die Frage der Beteiligung der Muſelmanen an der kretiſchen Nationalverfammlung offen und dieſe Frage würde ſicher nicht zu einem bewaffneten Konflikt führen. Der genannte Korreſpondent hatte eine Unterredung mit dem griechiſchen Miniſterpräſidenten Dragomis, der erklärte, daß die Kreter jedenfalls auf den ihnen von Athen erteilten Rat hören und nichts unternehmen werden, was eine Heraus⸗ forderung der Schutzmächte bedeuten würde. Wahrſcheinlich würde ein Kabinett gebildet werden, was die Fortdauer der Ar⸗ beiten der Nationalverſammlung unnötig machen würde. In den liberalen Kreiſen Griechenlands werde der ganze Zwiſchenfall mit großem Bedauern aufgenommen. Griechenland habe in der ganzen Sache kein anderes Intereſſe, Mäßigung mahnte. Desgleichen habe die Haltung eingenommen. Da nun die Pforte das Verſprechen machte, alles zu tun, was in ihrer Macht liegt, um die Bohtott⸗ bewegung zu unterdrücken, ſo hoffe man in Athen, daß bald wieder normale Verhältniſſe eintreten. Zum Schluſſe erklärte der Miniſterpräſident, daß die griechiſche Grenze vollſtändig un⸗ bedeckt ſei und desgleichen auch die Türkei keine Truppen⸗Ver⸗ ſtärkungen dorthin entſandte. Petersburg, 19. Juni. Zur Kretanote des Miniſteriums des Aeußern führt die„Nowoje Wremja“ unter der Ueberſchrift:„Rückkehr zum Alten“ aus: Die ruſſiſche Regierung wählte den richtigen Weg. Irgend ein Zufall kann die Türkei und Griechenland zu einem Schritt führen, den beide bereuen würden. Der ruſſiſche Vorſchlag beſeitigt den Streitpunkt und macht einen griechiſch⸗türkiſchen Zuſammenſtoß zwecklos und daher unwahrſcheinlich. Wenn die Mächte den Ernſt der Lage erkennen, müſſen ſie den Vorſchlag annehmen, der eine ruhige Beſtimmung des ſpäteren Schickſals Kretas ermög⸗ licht. Die Verwirklichung des Vorſchlages verurſacht Rußland Ausgaben von Millionen, die aber eine Verſicherungs⸗ prämie für die Erhaltung des Friedens auf dem Balkan darſtellen. Rußland in Perſien. OLondon, 20. Juni. Der Petersburger Korreſpondent der„Times“ meldet, daß die Feſtnahme perſiſcher Poliziſten in Täbris auf Befehl des ruſſiſchen Kommandanten geſchah, weil der Gouverneur ſich weigerte, angebliche Uebergriffe der perſiſchen Poliziſten an dem Ruſſen Babahan zu ahnden. In der ruſſiſchen Hauptſtadt erklärt man, daß das Vorgehen vollſtändig am Platze geweſen ſei und erwartet, daß die perſiſche Regierung den Gou⸗ verneur ſeines Amtes entſetzen werde. Seine Haltung behauptet genannter Korreſpondent weiter, werde zum Vorwand dienen, den Aufenthalt der ruſſiſchen Truppen in Perſien noch zu verlängern. Der Petersburger Korreſpondent der „Daily Mail“ ſagt, die in Perſien herrſchende Anarchie zwinge die Ruſſen, energiſche Maßnahmen zu ergreifen. In Azer⸗ bojan werden ruſſiſche Untertanen fortgeſetzt angegriffen und es ſtockt auch der ruſſiſche Handel in dieſer Provinz vollſtändig. Unter ſolchen Umſtänden würden die ruſſiſchen Truppen in Perſien ſehr bald bedeutend verſtärkt werden. Kurden plündern die Dörfer in der Nähe von Urmia und ermordeten Frauen und Kinder und Leute, die noch rechtzeitig flüchten konnten, ſuchten auf ruſſiſchen Boden zu flüchten und baten um Hilfe und Schutz. Große Feuersbrunſt. Mehilew am Dnjepr, 19. Juni. Einer großen Feuers⸗ brunſt fielen etwa 300 Gebände zum Opfer. Am Abend wütete das Fener noch fort. *Aarhus, 19. Juni. 4 N. * Heute früh iſt die Kronprin ⸗ Kronprinzeſſin von Dänemark empfangen worden. Die Herr⸗ ſchaften begaben ſich nach dem S als daß es immerfort zur griechiſche Preſſe dieſelbe 35 ein ruhiger Mann. Er hat die agrariſche Rechnun erwarten dürfe. Preußiſches Miniſterſterben. Won unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 19. Juni. Herrn von Bethmann⸗Hollweg ſagt man nach, daß nach ſeinem antipäpſtlichen Scheinerfolg allerhand Mut neuen„Taten“ bekommen habe, und wirklich lüftet der Miniſterpräſident mit wahrer Berſerkerwut die preußiſcher Amtsſtuben aus. Zwei Miniſter gehen, zwei andere kom men, das iſt der eine Erfolg dieſes großen Reinemachens, demnächſt auch im Auswärkigen Amt einige neue, wenng von früher her bekannte Figuren auftauchen laſſen wird Den anderen Erfolg, daß nun wirklich ein friſcherer Lu⸗ durch die preußiſchen Amtsſtuben wehen dürfte, bezu wir füglich. Denn mag auch der eine der neuen 2 ſo etwas wie die Möglichkeit erträumen laſſen, daß nun an entſchiedener gegen die Gelüſte der ſchwarz⸗blaꝛ Mehrheit auftreten will, der andere Neuling im preußif Staatsminiſterium iſt durch ſeine Perſon und Vergangen Gewähr genug, daß die Zunge der Wage ſich immer wi auf den Demerkationspunkt des ſchwarz⸗blauen Blocks ein⸗ ſtellt. Die Leitung der innerpreußiſchen Politik iſt eben ſo„bewährte“ agrariſche Hände gelegt, daß ſich das Schwer⸗ gewicht ſofort wieder auf die Seite der heute maßge en politiſchen Mehrheit verlegt. An dem augenblicklichen Kurs wird alſo durch das Revirement von geſtern nichts geändert. Herrn von Moltkes Rücktritk konnte ſchwerlich übe raſchen. Seiner ganzen Veranlagung nach hat er nie den Miniſterſeſſel gepaßt, und er iſt ja auch nur widerw dem Rufe nach Berlin gefolgt. Von Grund aus konſervat geriet er doch bald mit den Herren von Heyde Genoſſen in ſtarken Widerſtreit, weil er n Energie die Wünſche und Intereſſen der Junke trat, welche dieſe von einem preußiſchen Minſſter zu können glaubt. Vollends in der Wahlreft Moltke zwiſchen zwei Stühle: den Konſerva der Hinneigung zu den Nationalliberalen verdä wiederum Herr von Bethmann⸗Hollweg in ihm ni nötige Stütze fand, die Wahlreform⸗Aktion der Regierung zu einem poſitiven Ende zu führ Miniſter des Innern jede Reform des preußiſche in der Seele zuwider war. So iſt in der Tat Herrn v. 2 ein gut Teil der Schuld aufzubürden, daß die Regi mit ihrer Vorlage ſo kläglich Schiffbruch litt. Ob ab Miniſterpräſidenten überhaupt noch groß an dem S der wichtigſten innerpreußiſchen Angelegenheit ge das zu bezweifeln hätte man allen Grund, wenn an den von Herrn von Bethmann erwählten Nachfolger Molt etwas näher beſieht. Als ob die vielen Miniſterkandidg ſiebenmal geſiebt werden würden, ſo erſcheint Herr v witz als der Agrarier von reinſtem Waſſer. Anwandlung bisher, die ihn bei dem„ungekrönten verdächtig machen könnte. Sicherlich wird er den agrariſchen Stachel löcken. Dafür iſt aber Herr v. Dallwitz bei der Abſtimmung über die Kar im Auguſt 1899 ſich mit allen Tradition* preußiſchen Verwaltung in Wide rſpr geſetzt“ hat. Seine Befähigung zum oberſten Beg der preußiſchen Verwaltung iſt damit in gl. erbracht. Und wenn er auch unter Herrn von als Oberpräſident jetzt zum Untergebenen des einſt! gemaßregelten Kanalrebellen geworden iſt, und den der Bülowſchen Zeit nicht zum preußiſchen Beamte taugte, wenn er vielmehr in den anhaltiſchen übertrat, Herr von Bethmann⸗Hollweg hat den Freund und alten„Boruſſen“ aus dem Exil errettet, im November v. J. als Nachfolger des Grafen von als Oberpräſident nach Schleſien geſchickt und berei! nach einem halben Jahr hat ſich die Zeit erfüllt, de einſtige Rebell gegen den königlichen Willen höchſten Aemter, welche die preußiſche Monarchie zu hat, belohnt wird. Und nicht nur das Eine iſt neuen Miniſter des Innern bekannt: auch ſeine Av gegen die bürgerliche Linke iſt männiglich bekannt. Und kann nun allerdings unter Bethmanns ſchützenden Fittichen ihre beſonderen Triumphe feiern.„„„ Unerwartet iſt der Wechſel im Landwirtſchaftsminiſteriu gekommen. Herr von Arnim⸗Criewen der vor Jahren den Tippelskircher Podbielski ablöſte, war auf ſeinem Poſten — verdorben, er hat aber auch nichts getan, ſie zu ve eſſer Den Wünſchen der Agrarier kam er inſofern entgegen, er ſich energiſch gegen die Koalitionsbeſtrebungen der Ft beamten einſetzte, entfachte aber wilde Parteiſtürme einmal ſo nebenbei die Bemerkung hinwarf, daß alles Heil der Landwirtſchaft einzig aus den Intereſſant wird Herr 5 durch den Nachfolger, den er erhält. Her chloß Marſelisberg. Lieſer, den Oberpräſidenten der R. 1 2. Seite. General⸗Aluzeiger.(Kutagblatt.) Mannhei s 20. Juni. Vins Miniſterium einzuberufen, iſt eine der größten Ueber⸗ raſchungen der Bethmannſchen Regierungszeit. Wenn, wie geſagt, nicht Herr von Dallwitz wäre, man könnte dieſen Wechſel als eine Spitze gegen den ſchwarz⸗blauen Block, zum mindeften gegen das Zentrum empfinden. Vielleicht auch, daß der Miniſterpräſident glaubt, ſich durch dieſen Mann der Freikonſervativen und der Nationalliberalen zu verſichern. Aber dann hätte Herr von Schorlemer eben nicht Nachfolger von Arnims ſondern Miniſter des Innern werden müſſen. Freilich der weitere Aufſtieg, der Herrn vbon Schorlemer als persona grata beim Kaiſer noch ſicher iſt, wäre ihm durch die Berufung ins Miniſterium des Innern vielleicht vereitelt worden: und ſ wird Herr von Schorlemer auf einem weniger exponierten Poſten ausharren, bis auch Herrn von Bethmanns letzte Stunde geſchlagen hat. Dem Zentrum iſt Herr von Schor⸗ lemer keine angenehme Erſcheinung: ſchon als Sohn des einſtigen Zentrumsführers Burghardt von Schorlemer⸗Alſt, der im Kulturkampf ſeiner Partei den Rücken kehrte, nicht. Dann aber hat der Sohn ſelbſt ſich ſtark verhaßt gemacht. Die Blockpolitik des Fürſten Bülow hat er tatkräftig unterſtützt, und um ſie beſonders zu fördern 1907 mit anderen adeligen Katholiken die„Deutſche Vereinigung“ als Kampforgani⸗ ſation gegen die politiſchen Beſtrebungen des Zentrums ge⸗ gründet. Er ſelbſt ſtellte ſich bei den Wahlen im Kreiſe Neuß⸗ Grevenbroich als Gegenkandidat gegen die offizielle Zen⸗ trumskandidatur auf. Viel Erfolg hat allerdings Herr von Schorlemer weder mit ſeiner Kandidatur noch mit der von ihm in Fluß gebrachten Bewegung zu erzielen vermocht. Wie auch der Erfolg ausblieb, als er, um den Wünſchen Herrn von Bethmann⸗Hollwegs entgegenzukommen, im Hervenhaus den bekannten Drittelungsantrag einbrachte, der ſchließlich der Angelpunkt der ganzen Reform wurde und zum Scheitern der Vorlage führte. Immerhin Herr von Schorlemer iſt kein ungewöhnlicher Mann. Nicht nur, weil er als Beſitzer der prächtigen Weingüter in Lieſer, Zeltingen, Winterich, Graach und Brauneberg eine ſympathiſche Erſchei⸗ Rnung iſt, er hat auch ſonſt wirtſchaftlichen Weitblick, politiſches Verſtändnis nicht nur für die Rechte, ſondern auch für die Linke, iſt mit der Induſtrie in enge Berührung gekommen Aund ſchließlich iſt er ein Mann von modernem Geiſt und moderner Weltanſchauung. Er wird in der Politik Preußen⸗ Deutſchlands ſeine Rolle nicht als preußiſcher Landwirtſchafts⸗ miniſter ausgeſpielt haben. Man könnte des Wechſels in dem preußiſchen Staatsminiſterium froh ſein,— wenn der Andere nicht wäre politische lebersicht. * Maunheim, 20. Juni 1910. Die Abwickelung der Vauarbeiter⸗ Ausſperrung. Aus Dresden, 18. Juni, meldet das„W..⸗B.“: Die zur Zeit bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern noch beſtehen⸗ den Differenzen über die Aufhebung der Ausſperrungen oder Wiederaufnahme der Arbeit wurden ſchon während der Ver⸗ handlungen von allen Beteiligten angeſichts der beſtehenden beiderſeitigen Erregung als ganz ſelbſtverſtändlich voraus⸗ geſehen. Die Differenzen haben keine ernſtliche Bedeutung, da fämtliche Organiſationen ſchon im Laufe des geſtrigen und heutigen Tages alles daran geſetzt haben, daß die Unzuträg⸗ lichkeiten ſchon in kürzeſter Friſt aufgehoben werden. Es iſt als beſtimmt anzunehmen, daß in den erſten Tagen der nächſten Woche ſich die Bewegung überall in befriedigender Weiſe erledigt. Zu den in zahlreichen Zeitungen erſchienenen Notizen betreffend die von den Unparteiiſchen entwopfene, aber nicht veröffentlichte Erklärung über die Wiederaufnahme der Arbeit im Baugewerbe erfahren wir von authentiſcher Seite folgendes: Die fragliche Erklärung war zwar vom Sberbürgermeiſter Dr. Beutler entworfen und auch von dem Schiedsgericht grundſätzlich bewilligt, jedoch hat das Schieds⸗ gericht einſtimmig beſchloſſen, die Erklärung nicht weiter zu behandeln, da ſie einerſeits ſelbſtverſtändlich, andererſeits aber geeignet ſein kann, die künftige Entwicklung der Tarif⸗ verträge zu beeinfluſſen. de. Karlsruhe, 19. Juni. Eine von ca. 700 Bau⸗ arbeiter beſuchte Verſammlung beſchloß trotz Warnung ſer Gewerkſchafisführer mit allen gegen 3 Stim⸗ men die Wiederaufnahme der Arbeit am morgigen Tage zu verweigern. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Aus der Geſchichte der Meeresheilkunde. Die Heilkräfte des Meeres werden auch in dieſem Jahre von einer großen Anzahl Menſchen dankbar genutzt werden und der belebende Hauch der Seeluft, die ſtärkende Friſche des Salzwaſſers werden den ermüdeten Nerven neue Kraft und Claſtizität verlei⸗ hen. Aber dieſe ſegenſpendende Wirkung des Meeres, die in unſerer heutigen Heilkunde eine ſo wichtige Stellung einnimmt, iſt in der modernen Zeit in ihrer ganzen Bedeutung noch garnicht lange bekannt. Erſt in unſerer nervöſen Epoche hat man dieſen mächtigen Verbündeten im Kampf gegen die Uebel einer hochentwickelten Kultur aufgerufen. Doch ſchon einmal vorher n der Geſchichte hatte ſich das Meer bewährt, um die Leiden eines delabenten Zeitalters zu lindern und zu vertreiben, nämlich in der römiſchen Kaiſerzeit. In einer Abhandlung, die Geheimrat Prof. Alb. Eulenburg in der bei E. S. Mittler u. Sohn in Berlin rſcheinenden Sammlung„Meereskunde“ über die Heilkräfte des Neeres veröffentlicht, macht der Gelehrte auf dieſen Zuſammen⸗ unſerer modernen Meeresheilkunde, der Thalaſſotherapie, der Medizin des ſpäten Altertums aufmerkſam. Schon Plato vom Meere, daß es alle Uebel hinwegwaſche; einige der eſten, von nah und fern beſuchten Heiltempel des Askle⸗ u am Meekesgeſtade errichtet und Seeklima, Seebäder wurden als mächtige Heilmittel, als eine unentbehr⸗ holung geſchätzt. Sogar die heute ſo modern gewordenen Erholung⸗ und Heilzwecken wurden ſchon von Aerzten der ſpätrömiſchen Zeit mit Vorliebe verordnet und zwar bei ganz denſelben Krankheitserſcheinungen wie heute, bei anhaltendem Kopfſchmerz, Lähmung, Waſſerſucht, bei allen ſchwe⸗ ren Fällen von Nervenſtörungen, von Herz⸗ und Nierenleiden. Mancke dieſer Nerdbſen“, denen man damals Seereiſen und * Faſſel, 18. Juni. Die Bauarbeiter beſchloſſen in erregter Verſammlung, die Arbeit vorläufig nicht wieder aufzunehmen, da ihnen kein Ausgleich für den durch Beſeitigung der ſogenannten Samstagſtunde und einer Montagſtunde entſtehenden Lohnausfall geboten werde. * Dresden, 18. Junj. Die hieſigen Zimmerer nahmen den Schiedsſpruch an und werden am Montag wieder arbeiten, ebenſo die Bauhilfsarbeiter, dieſe ohne den Schiedsſpruch anzunehmen. Die Maurer lehnten den Schieds⸗ ſpruch ab. Deutsches Reich. — Zur Reichsverſicherungsordnung. Die miniſterielle Ber⸗ liner Correſpondenz ſchreibt: Ueber die Koſten der nach der Reichsverſicherungsordnung einzurichtenden örtlichen Ver⸗ ſicherungsämter werden in Zeitungen neuerdings Nachrichten ver⸗ breitet, die jeder Begründung entbehren. Die vom Reichsamt des Innern auf Wunſch der Reichstagskommiſſion angeſtellten Er⸗ mittelungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Soweit das Ergebnis zur Zeit überſehen werden kann, erreichen die Koſten bei weitem nicht den Betrag von 20 Millionen Mark, den jene Zeitungs⸗ nachrichten angeben. — Die Erkrankung des Kaiſers. Wie bereits am Samstag mitgeteilt, nimmt die Knieaffektion des Kaiſers einen günſtigen Verlauf. Der Erguß iſt bis auf kleine Reſte beſeitigt. Ein Furunkel oder eine Hautverletzung beſtehen nicht. Die in un⸗ verantwortlicher Weiſe verbreitete Nachricht, daß eine Operation ſtattgefunden hat, iſt erfunden.— Gezeichnet Dr. v. Ilberg. Dr. Nieder. — Gegen die Enzyklika. Aus Berlin wird gemeldet: Im Zehlendorfer Teil des Grunewalds veranſtalteten geſtern der Evangeliſche Bund und der Guſtav Adolf⸗Verein eine Maſſen⸗ kundgebung unter freiem Himmel gegen die Borromäus⸗ Enzyklika. In einer Reſolution, in der die tiefſte Entrüſtung über die in der Enzyklika enthaltenen Schmähungen ausge⸗ ſprochen und die Antwortnote des Kardinalſtaatsſekretärs nicht als Abſchwächung oder Zurücknahme der Beleidigungen anerkannt wird, werden von der Reichsregierung und den Bundesſtaaten Maßnahmen gefordert, die eine derartige Störung des kon⸗ feſſionellen Friedens in Zukunft unmöglich machen. Die Reſo⸗ lution wird dem Reichskanzler überreicht werden. Badiſche Politik. Lk. Karlsruhe, 18. Juni. Die Juſtizkommiſſion beantragt nach einem Berichte des Oberlandesgerichtspräſi⸗ benten Dr. Dorner die Zuſtimmung zum Entwurfe eines Ergänzungsgeſetzes zum Ortsſtraßengeſetz. Bezüglich der Petition des Verbandes bädiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ vereine betr. Aenderung des Ortsſtraßengeſetzes geht der An⸗ trag auf Uebergang zur Tagesordnung. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. (J Speier, 20. Juni. Wie bereits mitgeteilt, findet am Sonnkag, den 26. Juni, in der Gedächtniskirche an die Proteſtation von 1529 eine große ebangeliſche Verſam m⸗ lung ſtatt, um Einſpruch zu erheben gegen die die Reformatoren, die reformierten Fürſten und die evangeliſche Kirche herabwür⸗ digende Enzyklika des Papſtes. Gerade hier, am Orte des Reichstages von 1529, gerade hier am herrlichen Dankesdenkmal an dieſe die Reformation rettende mutvolle Glaubenstat unſerer evangeliſchen Väter muß entſchieden Proteſt erhoben werden gegen die Herausforderxung des geſamten Proteſtantismus und die Stö⸗ rung des konfeſſionellen Friedens. Es muß eine impoſante Maſ⸗ ſenkundgebung der evangeliſchen Bevölkerung werden. Die geſamten Kirchengeſangvereine aus Frankfurt a. M.(über 300 Sänger) werden dabei mitwirken, und zwei ausgezeichnete Volks⸗ und Kanzelredner, die Herren Pfarrer Klein aus Mann⸗ heim und Pfarrer Julius Werner aus Frankfurt a. M. werden über„Die päpftliche Enzyklika“ und„Den konfeſſionellen Frieden“ ſprechen. Badiſcher Tandtag. 1. Kammer.— 18. Sitzung. Karlsruhe, 18. Juni. Elementarunterrichtsgeſetz und Enzyklika vor der Erſten Kammer. (Nachmittagsſitzung.) Erſter Vizepräſident Dr. Bürklin eröffnete kurz nach 3 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Frhr. v. Duſch und Regierungskommiſſare. Die Beratung über den Geſetzentwurf, betr. die Abände⸗ rung des Elementarunterrichtsgeſetzes wurde fortgeſetzt. Es erfolgte, nachdem der Berichterſtatter auf ein Schlußwort verzichtet hatte, die Spezialberatung. Der§ 4, welcher von der Beſtrafung der Schulberſäumniſſe handelt, wurde auf Antrag des Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens zweietn Kammer wiederhergeſtellt. Frhr. v. Stotzingen ſprach ſich bei§ 52 gegen die Erhö⸗ hung der Gemeindebeiträge aus und bemerkte dann: Was meine Ausführungen von heute vormittag anlangt, daß die Lehrerſchaft jeden Autoritätsgefühls bar zu ſein ſcheine, ſo habe ich damit ein allgemeines Urteil nicht fällen wollen. Sollte der Kreis der Lehrer, den ich mit meiner Bemerkung im Auge hatte, kleiner ſein, als ich anneheme, ſo wäre das im Intereſſe der Lehrerſchaft un⸗ ſeres Landes nur zu begrüßen. Zu§ 114 lagen 2 Anträge vor: Ein Antrag des Fürſten von der Lohen verlangte die Streichung des§ 114. Der zweite An⸗ trag, von Freiherr von Göler eingebracht, ging dahin, daß die Errichtung von Lehranſtalten durch kirchliche Korporationen und Stiftungen, ſowie die Erteilung von Unterricht in Lehranſtalten durch Mitglieder eines religiöſen Ordens, oder einer ordensähn⸗ lichen Kongregation ete. der Staatsgenehmigung bedürfen, daß die Errichtung durch Kirchen oder Religionsgeſellſchaften aber der Staatsgenehmigung bedarf. Fürſt von der Loyen: Es iſt nicht zu beſtreiten, daß das vorliegende Geſetz erfreuliche Fortſchritte bringe. Der§ 114 macht es aber mir und meinen Freunden unmöglich, für das Geſetz zu ſtimmen. Der§ 114 iſt eine Ausnahmebeſtimmung und eine ſchmerzliche Demütigung des katholiſchen Empfindens. Frhr. v. Göler verwies zur Begründung ſeines Antrags auf ſeine Ausführungen in der heutigen Vormittagsſitzung. Nach weiteren kurzen Bemerkungen des Geh. Kirchenrats Dr. Troltſch, Geh. Rats Dr. Hübſch und Frhr. von Stotzingen führte Staatsminiſter Frhr. von Duſch aus, daß der Antrag des Fürſten von der Loyen für die Regierung durchaus unannehmbar iſt. Dieſer Antrag würde den Weg zum Prinzip der vollen Un⸗ terrichtsfreiheit der katholiſchen Kirche bahnen. Auch der Diffe⸗ renzierung, wie ſie der Antrag des Frhr. von Göler vorſchlägt, kann ich nicht zuſtimmen. Beide Anträge wurden abgelehnt. Das ganze Geſetz fand hierauf in der Kommiſſionsfaſſung mit 22 gegen 10 Stimmen Annahme. Gegen das Geſetz ſtimmten: Fürft von der Loyen, Prinz zu Löwenſtein, Graf zu Leiningen, Graf Andlaw, Graf Kageneck, Frhr. von Böcklin, Frhr. von Stotzingen, Graf Helmſtatt, Frhr. von Göler und Bürger⸗ meiſter Vierneiſel. Geh, Hofrat Dr. Schmidt berichtete hierauf namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf, die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches betr. Der Entwurf einer Novelle zum Polizeiſtrafgeſetzbuch hat die Erſte Kammer ſchon während der Landtagsſeſſion 1907—08 be⸗ ſchäftigt. Er wurde von dieſem hohen Hauſe zu Anfang Auguſt 1908 verabſchiedet, als ſich die Sitzungsperivde bereits zum Ende neigte und konnte deshalb von der Zweiten Kammer nicht mehr erledigt werden. Wenn er nunmehr den Ständen und zwar auch diesmal zunächſt der Erſten KHammer wieder vorgelegt wird, ſo erſcheint er doch in nicht ganz unveränderter Geſtalt. Ausgeſchie⸗ in der Faſſung der den von der Vorlage iſt gerade der Punkt, der damals im Mittel⸗ punkt der Beratungen geſtanden hatte, in welchem ſich aber dieſes Haus und ſeine Kommiſſion den Vorſchlägen der Regierung nicht hatte anſchließen können, nämlich die projektierte Strafbeſtimmung gegen Wohnungsvermieter, die es unterlaſſen, mietfreie, leerſte⸗ hende Wohnungen bei der ſtädtiſchen Obrigkeit anzumelden, eine Vorſchrift, die beſtimmt war, die polizeiſtrafrechtliche Unterlage für die neue Inſtitution eines ſtädtiſchen Wohnungsnachweiſes im Intereſſe der Mietveflektanten und der hierfür unentbehrlichen pürgerlichen Wohnungsanmeldepflicht zu ſchaffen. Da die Re⸗ gierung, mindeſtens für jetzt, davon abgeſehen hat, ihren Vor⸗ ſchlag in dieſer Richtung zu erneuern, ſp kehren aus der Vor⸗ lage vom Jahre 1908 nur die drei übrigen Abänderungs⸗ vorſchriften wieder, nämlich eine Vorſchrift, die die Durchführung der ſtaatlichen Zwangserziehung in ſchärfſter Weiſe ſichern ſoll, eine Vorſchrift, die die polizeiliche Aufſicht über die Schlachthäuſer, Wurſtküchen, Fleiſchbänke und über das Verfahren der Fleiſch⸗ zubereitung und Aufbewahrung zu exweitern ſtrebt und eine Vorſchrift, die im größeien Umfang als bisher die Tierquälerei zu bekämpfen geſtattet. Nur iſt, während die beiden Normen auf dem Gebiet der Zwangserziehung und Gefundheitspolizei mit dem Entwurf von 1908 wörtlich übereinſtimmen, in der Frage der Tierquälerei inſofern ein Novum eingetreten, als die Reichsgeſetz⸗ gebung ſich inzwiſchen mit ihr befaßt hat, ſo daß der Art. 2 des jetzigen Novellen⸗Entwurfs in formell anderer Weiſe unter denn Geſichtspunkt der Anknüpfung des badiſchen Polizeiſtrafvechts an das Reichsrecht Zu der Frage Stellung nimmt. Weiter ſchließt ſich Alimawechſel empfahl, werden freilich 5 775 heule ohne die rechle Wirkung zurückgekehrt ſein und das melancholiſche Wort des Ho⸗ raz wird von ihnen gegolten haben:„Es wechſeln nur den Himmel, nicht die Gemütsſtimmung die, die über das Meer eilen.“ Der Mittelländiſche Ozean war damals, wie auch heute noch, das be⸗ liebteſte und beſuchteſte Meer mit ſeinen ſchönen und häfenreichen Küſten: vor allem wurde Aegypten mit ſeinem trocken⸗warmen, gleichmäßigen Klima aufgeſucht und erwies ſich in Fällen von leich⸗ ter Lungentuberkuloſe höchſt wirlſam. Doch hat ſchon Galen die feinſinnige Beobachtung gemacht, daß derartige Kranke aus Afrika ſcheinbar völlig geheilt zurückkämen und längere Zeit geſund blie⸗ ben, dann aber bei unzweckmäßiger Lebensführung neuen Rück⸗ fällen unterlägen. Der Segen des Meeres für die kranke Menſch⸗ heit war dann lange Zeit faſt völlig vergeſſen, Seebäder und See⸗ klima wurden nur ganz ſelten von Leidenden aufgeſucht, und erſt ſeit dem Ende des 18., ſeit den Anfängen des 19. Jahrhunderts dachte man wieder daran, dieſe von der Natur dargebotene Heil⸗ wirkung in größerem Umfange auszunützen. Hauptſächlich ge⸗ ſchah dies durch die im 19. Jahrhundert immer ſtärker einſetzenden Beſtrebungen. die verbreitetſten und verheerendſten aller Volksſeu⸗ chen, die Tuberkuloſe und die konſtitutionellen Krankheiten des Kindesalters, die Skrophuloſe und Rachitis lengliſche Krankheit), nachdrücklich zu bekämpfen. Man erkannte, daß das Klima der Seeküſten ſehr heilkräftig für dieſe und andere chroniſche Krank⸗ heitszuſtände ſei, und machte auch bald die Erfahsung, daß wirk⸗ lich nachhaltige Erfolge nicht bei einem flüchtigen Verweilen, ſon⸗ dern nur bei einem lange dauernden Aufenthalt an der See er⸗ zielt werden können. Dieſe Erfahrungen führten dann zur Grün⸗ dung der Seehoſpize, von denen das erſte bereits 1796 an der engliſchen Kanalküſte in Margate eröffnet wurde. In größerer Anzahl wurden ſolche Heilſtätten aber erſt in den letzten 40 und 50 Jahren auch in Italien, Frankreich, Deſterreich und im nörd⸗ lichen Deutſchland begründet. Bei uns wurde das erſte Seehoſpiz von dem Marburger Profeſſor Beneke ins Leben gerufen, der be⸗ reits 1855 über die Wirkungen des Seebades, ſpeziell des Nord⸗ ſeebades, auf den Stoffwechſel grundlegende Unterſuchungen an⸗ geſtellt batte. Die Heilkraft des Seeklimas wurde dann 1860 durch den Norderneyer Badearzt Riefkohl feſtgeſtellt, der über den Koch⸗ ſalzgehalt der Seeluft auf Grund chemiſcher und mikroſkopiſcher Nachweiſe ſichere Angabe beibrachte. Beneke ſetzte es nach lan⸗ gen Mühen endlich durch, daß unter ſeiner eigenen Leitung und Bewachung im Winter von 1881 auf 82 eine Krankenkolonje auf Nordernen die kalte Jahreszeit verbrachte. Dieſer erſte Verſuch war von glücklichſtem Gelingen gekrönt und gab Anlaß zur Ein⸗ richtung ſtändiger Winterluren in einem auf Norderney errichte⸗ ben Seehoſpiz. Noch wichtiger wurde eine andere Tat Benekes. Er begründete nämlich 1883 den Verein für Kinderheilſtätten an den deutſchen Seeküſten und ſchuf damit einen überaus ſegensrei⸗ chen Bund, der gegenwärtig vier Kinderhoſpize, zwei an der Nord⸗ ſee, in Norderney und in Wyk auf Föhr, und zwei an der Oſtſee, in Groß⸗Müritz und Zoppot beſitzt. Die Zahl der dort behandel⸗ ten und verpflegten Kinder betrug im Jahre 1908 nicht weniger als 2881., nämlich 1270 in Norderney, 424 in Wyk, 379 in Groß⸗ Müritz und 248 in Zoppot. Neben dieſen Hoſpizen ſind in dem letzten Viertelfahrhundert zahlreiche Seehoſpitäler, Ferienheime, Kinderaſyle uſw. entſtanden, die überall an unſeren langgeſtreckten Oſt. und Nordſeeküſten Geſundheit und Kräftigung ſpenden. *** An Freiligraths Grab. Man ſchreibt uns aus Stuttgart: Der Dichter Ferdinand Frelt ligrath, deſſen 100. Geburtstag wir kürzlich begangen haben, hat bekantlich ſeinen Lebensabend in dem freundlichen, jetzt nach Stuktgart eingemeindeten Neckarſtädtchen Kannſtatt verbracht, nachdem ihn ein von ſeinen Freunden geſammelter Ehrenſold von 0 60000 Talern in die Lage berſetzt hatte, frei von allen Sorgen ſeine Tage zu beſchließen. In Kannſtatt, wo er ſich außerordentlich Maunheim, 20. Jun ſtrafgeſetzbuchs vorſieht, eine redaktionelle Vereini ſetz⸗ textes, die damals wie heute nicht zu h bie 15995 unſerer oberen Gerichte ſchon lange erkannt hat, daß dieſe Vor⸗ ſchriften des badiſchen Polizeiſtrafrechts gegen die Seing ölfentlicher Diener und gegen Tätlichkeiten in Wirtshäuſern mit Materien des Reichsſtrafrechts in Wiederſpruch ſtehen. Sonach tritt die Geſetzesvorlage dieſer Seſſion mit neuen Vorſchlägen nur in der erſten Beſtimmung ihres Artikels! hervor, einer Beſtimmung die die polizeiliche Kontrolle öffentlicher Tanzbeluſtigungen ver⸗ ſchärfen ſoll, und in der Schlußbeſtimmung des Art. 3, welche um⸗ gekehrt den Bürger von der polizeilichen Aufſicht in einer Hinſicht nämlich in der Kontrolle der Blitzableiter, zu befreien bezweckt. Ihre Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung hat beſchloſſen in allen Punkten die Vorſchläge der Großh. Regierung zu befür⸗ worten. Wenn ſie dieſen Standpunkt begründet, ſo bedarf es nach dem Dargelegten eines Eingehens auf die bloß redaktionell be⸗ deutſame Beſeitigung des Paragr. 51, und 52 garnicht und auf die Vorſchriften über Zwangserziehung und geſundheitspolizeiliche Beaufſichtigung der Metzgereien nur in flüchtigen Andeutungen. Nur zu der Eingangsbeſtimmung und der Schlußbeſtimmung ſo⸗ wie zu der unter neuem Geſichtspunkte wiederkehrenden Vorſchrift betr. die Tierquälerei, hatte die Kommiſſion ihren Standpunkt genauer zu präziſieren. Auf Grund ihrer Beratungen gelangte die Kommiſſion zu dem Ankrage, dem Geſetze die Zuſtimmung zu erteilen. Geh. Rat Dr. Lewald beantragte eine redaktionelle Aende⸗ rung des Paragr. 7, welche durch die Wiederherſtellung des Be⸗ ſchluſſes der Zweiten Kammer bezüglich des Paragr. 4 des Schul⸗ geſetzes über die Schulverſäumniſſe notwendig wurde. Er ſchlug vor, zu dieſem Zwecke die Sitzung für kurze Zeit zu unterbrechen. Das Haus war damit einverſtanden. Nach Wiederaufnahme der Sitzung berichtete Geh. Hofrat Dr. Schmidt über die von der Kommiſſion be⸗ ſchloſſene Faſſung des Paragr. 7, welcher zugeſtimmt wurde. Darnach fand das Geſetz einſtimmige Annahme. Hierauf erfolgte die Beratung einer Anzahl Petitionen. 4 Es berichteten namens der Petitionskommiſſion Prälat Schmitthenner über die Bitte des früheren Schutzmannes Albert Glatt in Freiburg um Wiederanſtellung im Staatsdienſte bezw. Gewährung eines Ruhegehaltes. Antrag: Ueberweiſung zur Kenntnisnahme. Irhr. v. la Roche über die Petition ſtaatlich geprüfter Werkmeiſter, die Einreihung in den Gehaltstarif betr. Antrag: Uebergang zur Tagesordnung. Stadtrat Bea über die Petition des Badiſchen Technikerver⸗ bandes, betr. Vorſchläge zu Verbeſſerungen an der Baugewerkſchute Karlsruhe. Antrag: Ueberweiſung zur Kenntnisnahme. Proſ. Dr. Thoma aber die Bitte der badiſchen Gruppen der deutſchen Gartenſtadtgeſellſchaft, die Wohnungsreform betr. An⸗ rag: Ueherweiſung zur Kenntnisnahme. Den Anträgen wurde ohne Debatte zugeſtimmt und hierauf die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Samstag halb 10 Uhr. Tagesordnung: Ortsſtraßengeſetz; Verwaltungsgebührengeſetz; Petitionen. Velegiertennerſammlung des Verbandes Deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine. K. Würzburg, 19. Juni. Wenn ich zum heitern Himmel ſchau, So ſtrahlt er freundlich weiß und blau, So denk ich an mein Heimatland „„311 Wo meiner Kindheit Himmel ſtand. * Dieſes Lied, das ich in früheren Jahren ſo oft im trauten Freundeskreiſe geſungen habe, kam mir während meiner Fahrt von Mannheim durch das romantiſche Neckartal nach Würzburg unwillkürlich in Erinnerung. Denn im ſchönſten Blau und Weiß ſtrahlt der Himmel, während die Sonne mit ihren goldenen er⸗ wärmenden Strahlen, die durch die letzten Regentage ſo ſchwer getroffene Vegetation in Feld und Flur zu neuem Leben erweckte. Ich ſchickte ein kurzes Stoßgebet zum Himmel empor, auch wäh⸗ rend meiner 4wöchigen Ferienzeit die Sonne über Gerechte und Ungerechte ſcheinen zu laſſen. Sollte dies aber nicht ganz möglich ſein, ſo wenigſtens nur des Nachts die Schleuſen zu öffnen. Ich lehnte mich dann in die Polſter zurück, und baute Luftſchlöſſer, eines ſchöner wie das andere. Wie wollte ich mich nach der Würz⸗ burger Tagung erholen und was hatte ich nicht alles vor, zu ſehen und zu hören! Mit einer gewiſſen Schadenfreude gedachte ich der Redaktionskollegen. Es iſt ja ſo herrlich, wenn man Wochen des ſchönſten Nichtstun vor ſich hat, während die anderen arbeiten müſſen. Während ich ſo weiter vor mich hin philoſophierte, fuhr der Zug in Würzburg ein. Hier hatten ſich ſchon eine große An⸗ zahl auswärtiger Journaliſten und Schriftſteller eingefunden. Auch Schriftſtellerinnen waren vertreten. Ich hatte mir dieſe Damen immer in langen Reformröcken und kurzgeſchnittenem Tituskopf vorgeſtellt. Ich mußte aber dieſe meine Anſicht ſofort rektifizieren und gelobte mir, in Sack und Aſche Buße zu tun, denn ich hakte zwei allerliebſte Kolleginnen zu Tiſchnachbarinnen. 0 — behaglich fühlte und die Lieblichkeiten der ſchwäbiſchen Neckarland⸗ ſchaft in vollen Zügen genoß, hat er auch die letzte Ruheſtätte gefunden. Am 18. März 1876 hat Freiligrath die Augen im Tode geſchloſſen. Kaum ein Jahr vorher hatte er ſelbſt am Grabe Eduard Mörikes auf dem Stuttgarter Pragfriedhof geſtanden, wo ſein lockenumwalltes Löwenhaupt ſtolz über die übrige Trauerverſamm⸗ lung emporragte. Jetzt drängten ſich— am 21. März 1878, am Tage von Frühlings Anfang— ein paar kauſend Menſchen um ſein eigenes Grab, ſo daß der ſtille Uff⸗Friedhof die ungeheure Menſchenmenge kaum zu faſſen vermochte. Es iſt charakteriſtiſch für den Wechſel in der Wertung der beiden Dichter, daß vom Tode Eduard Mörikes, deſſen unſterbliche Gedichte ziemlich gleich⸗ zeitig mit dem erſten aufſehenerregenden Gedichtband Freiligraths erſchienen, nur ein ganz kleiner Kreis von Verehrern Kenntnis nahm. Mörikes war, als er am 4. Juni 1875 die müden Augen ſchloß ein vergeſſener Mann und dementſprechend war es auch ein recht kleiner Kreis, der ſein 5 Jahr dter die Beſtatt reiligraths ſich zu einer gewaltigen Trauer⸗ Aare Wie anders ſteht Mörike heute in der all⸗ gemeinen künſtleriſchen Wertung da! Wie hat er den Sänger des Löwenritts ütberflügelt! Aber man liebte damals in Freili⸗ grath eben vor allem auch den heißblütigen Freiheitsſänger der Vierziger Jahre. Unter den Rednern an Freilgraths Grab daren Ludwig Walesrode, als der älteſte und nächſte Freund aus der Stuttgarter Schriftſtellerwelt, der Dichter L. G. Fiſcher und Karl Mayer, der Freiligrath als den Sänger der Freiheit feierte, ohne ihn jedoch für eine einzelne Partei in Anſpruch zu nehmen; denn Freiligrath gehöre allen Deutſchen und an ſeinem Grab habe der Streit der Parteien zu ſchweigen. Freiligraths Grab liegt an einem idylliſchen, poetiſchen Platz an der Friedhofmauer ganz nah dem alten Uff⸗Kirchlein, einem ſchlichten kleinen Gotteshauſe aus dem 15. Jahrhundert. Ein langer Friedhofweg führt direkt auf die Grabſtätte zu und ſchon bon weitem ſchaut dem Beſucher von der Ferne faft wie der Zeus von Otrikoli wirkend, die bron. ber jetzt vorliegende Entwurf darin an den vor zwel Jahven 45 daß er die Streichung des Paragr. 51 Abf. 1 und 52 25 Pee koſtbarer Kranzſpenden den Sarz aufgebahrt. Ein ſtimmungsvoller 18.—22. Juni dauernde Tagung zuſammengeſtellte Programm enthält ſehr viele Punkte, die auch für den Nichtfachmann von In⸗ tereſſe ſind. So insbeſondere die Annahme reſp. Ablehnung von Manuſkripten ete. Nach den geſchäftlichen Verhandlungen ſind eine Reihe von Vergnügungen vorgeſehen, ſo insbeſondere die Be⸗ ſichtigung der Stadt, die ja ſoviel Sehenswertes in ſich birgt. Ich ſtellte bei einem Spaziergang durch Würzburg Vergleiche mit Mannheim an. Beide Städte haben vieles gemeinſam, ſo ins⸗ beſondere die gärtneriſche Ausſchmückung der Stadt, die prachtvol⸗ len ſchattenſpendenden Anlagen und nicht zuletzt die Fenſter⸗ und Balkonausſchmückung, die das Straßen⸗ und Städtebild ſo ſehr verſchönert. Mit einem ſehr zahlreich beſuchten und im„Ruſſiſchen Hof“ abgehaltenen Begrüßungsabend nahm die 17. Delegiertenverſammlung am Samstag abend ihren Anfang. Der frühere Redakteur des„Würzburger Generalanzei⸗ 387⁰¹ gers und jetzige Syndikus der Würzburger Handelskammer, Herr Dr. Kittel begrüßte alle Erſchienenen mit dem in Franben üblichen„Grüß Gott“. ſcheinen und ſchloß ſeinen in herzlichen Worten gehaltenen Will⸗ kommgruß mit einem Hoch auf die auswärtigen Gäſte. Von den im Laufe des Abends gebotenen Darbietungen ſeien insbeſondere die Vorträge eines Doppel⸗Quartetts, ſowie die Lieder der jugend⸗ lichen Konzertſängerin Frln. Schwendemann, der Tochter des in Journaliſtenkreiſen beſtens bekannten Herrn Prof. Schwen⸗ demann, hervorgehoben. Am Sonnkag, den 19. Juni, begann im„Ruſſiſchen Hof“ die Hauptverſammlung, die ſich eines überaus ſtarken Beſuches aus allen Gauen unſeres deutſchen Vaterlandes zu erfreuen hatte. Die Vertreter der ver⸗ ſchiedenſten Parteirichtungen, die ſich ſonſt gelegentlich in heißer Fehde in den Hagren lagen, ſaßen einträchtlich neben einander in dem ernſten Beſtreben, den Verband Deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine weiter auszubauen, das Standesbewußtſein ſeiner Mitglieder zu fördern und dem Verbande diejenige Achtung im öffentlichen Leben zu verſchaffen, die ihm mit Recht gehört. Von dem Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein waren nach Würzburg delegiert und erſchienen die Herren Scheel („Neue badiſche Landeszeitung“), Kunerth(„Tageblatt“), und Kircher(„Generalanzeiger“.) Außerdem wohnte Herr Architekt und Kunſtſchriftſteller Lehmann vom Mannheimer Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſtellerverband den Verhandlungen bei. Von einem älteren Teilnehmer an den Delegiertenverſammlungen und Gründer des Verbandes wurde mir verſichert, daß noch keine De⸗ legiertenverſammlung ſo ſtark beſucht war, wie die Würzbur⸗ ger. Ich will's nicht unterſuchen, ob die reichhaltige Tagesord⸗ nung, die Schönheit Würzburgs oder aber der bekömmliche Fran⸗ benwein die Urſache hierzu bilden. Der Verſammlung wohnten die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und die bayeriſechn Landtagsabgeordneten Duſchl(lib.), Gerſten⸗ berger([Würzburg) und Müller(München) bei. Erwähnt ſei noch, daß die Würzburger Tageszeitungen ſehr herzliche Begru⸗ ßungsworte an der Spitze des redaktionellen Teils brachten. Verſammlung, der wiederum ſehr viele Damen anwohnten. Der Redner wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß die diesjährige Tagesordnung der Delegiertenberſammlung zweifellos eine der wichtigſten und bedeutendſten ſei. Wenn dereinſt die Geſchichte der deutſchen Preſſe geſchrieben wird, ſo werde man an dem Wurz⸗ burger Delegiertentag nicht vorübergehen können, ohne ihn als einen Markſtein zu bezeichnen. Im Auftrage der kgl. bayer. Staatsregierung begrüßte Herr Miniſterialdirektor Kördte die Verſammlung. Er wies darauf hin, daß die Journaliſten in erſter Linie zur Wahrung und Förderung der ideell⸗ ſten Güter unſeres Volkes mitberufen ſind. Die deutſche Preſſe habe noch niemals verfagt, nationalen Güter einzutreten galt. Herr Oberbür⸗ germeiſter Hofrat Dr. Michel übermittelte den Willkommgruß der Stadt, die dem Journaliſten⸗ und Schriftſtellerſtand von jeher die wärmſte Sympathie entgegenbrachte. Herr Univerſitätsrektor Prof. Dr. Schelling begrüßte die Anweſenden namens der Würzburger Univerſität. Die Univerſitäten hätten ſich um die Journaliſtik durch die Ausbildung hervorragender Kräfte auf dieſem Gebiet manche Verdienſte erworben. Die Journaliſtik ſe: eine Kunſt. Nachdem Herr Prager den Vorrednern für ihre freundlichen Worte, die von den Anweſenden mit allſeitigem Beifall aufgenom⸗ men wurden, gedankt hatte, wurde zur Konſtituierung des Bureaus und damit in die Tagesordnung eingetreten. Herr Chefredaktur —————̃ ſchaffung ſchon einen Mongt nach dem Tode Freiligraths, die Ver⸗ ehrer des Dichters eine Sammlung eröffneten. An Freiligrath erinnert in Kannſtatt noch der„Freiligrath⸗Blick“, ſein Lieblings⸗ plätzchen in den Kannſtatter Kuranlagen. Hier hat der Dichter oft und gern geſeſſen und den Blick hinausſchweifen laſſen in die ſchöne Neckarlandſchaft, die er ſo ſehr ins Herz geſchloſſen hatte und der er die Verſe widmete:„O du biſt ſchön!— Um deine Lauben— Die Blätter ſchimmern rot und falb;— Dein Neckar blitzt um deine Trauben— Und kühn und hoch ragt deine Alb;— Rings deine Fülle, rings dein Segen,— Ringsum die Keltern, die du färbſt; Geſang und Luft auf allen Wegen— Verkünden weithin deinen Herbſt!— Am Vorabend von Freiligraths 100. Geburtstag(16. Juni) wird an des Dichters Grab von literariſchen Kreiſen Stutt⸗ garts eine Gedenkfeier veranſtaltet werden. *** Profeſſor Rudolf v. Seitz, Ehrenkonſervator des National⸗ muſeums und Eßrenmitglied der Akademie der bildenden Künſte, einer der populärſten Münchener Künſtler, iſt, den„Münch. Neueſt. Nachr.“ zufolge, Samstag abend gegen 11 Uhr in der Künſtlergeſellſchaft „Allotria“ von einem Schlaganfall betroffen worden und war ſofort kot. Der Hofpianiſt Prof. Carl Wendling, 5 am Königl. Konſervatorſum der Muſik zu Leipzig, wurde vom Kalſer von Rußland mit dem Offizierskreuz des Stanislausordens ausgezeichnet. ö Die Beerdigung Otto Brieſemeiſters fand am geſtrigen Sonntag nachmittag 4 Uhr auf dem alten Wilmersdorfer Friedhof unter außerordentlich ſtarker Beteiligung aus Bühnenkünſtler⸗Kreiſen ſtatt. In der prächtig geſchmückten Trauerkapelle hatte man unter einer Fülle ——... Solovortrag des Kammerſängers Zador leitete die Trauerfeler ein, worauf Pfarrer D. Burg eine tlefergreifende Gedächtnisrede hielt. Robert Schumann in Italien. In der italieniſchen Zeitſchrift „Muſika“ erinnert Arnaldo Bonaventurag anläßlich der Schumann⸗ Zentenarfeier an Schumanns ſchnelle Reiſe durch Italien und un ſeinen kurzen Aufenthalt in Rom. Der deutſche Komponiſt hatte unter dem ſonſt ſo heiteren Himmel Italiens oft unter ſchlechtem Er danzte allen Anweſenden für ihr Er⸗ Nach dem ſtimmungsvollen Vortrag eines Männervoppel⸗ qugrtetts begrüßte Herr Schriftſteller W. Prager ⸗München die wenn es für die höchſten timentale Engländerin ſich in in ihn verliebt hatte. E ditta Paſta. erinnerte Marx⸗Berlin, wurde einſtimmig zum Vorſitzenden gewählt, Herr Schaumburg⸗München erſtattete hierauf den Geſchäfts«k und Kaſſenbericht, Herr Prager⸗München den Bericht über Penſtonsanſtalt Deutſcher Journaliſten und Schriftſteller. Her Chefredakteur Marx⸗Berlin berichtete hierauf über die Erfolge der Zehnerkommiſſion betreffs der Reorganiſation des Verbanves zu einer alle Teile des Reiches umfaſſenden Organiſation, die ge⸗ eignet iſt, die wirtſchaftlichen und beruflichen Intereſſen des ge⸗ ſamten Deutſchen Journaliſten⸗ und Schriftſtellerſtandes nach⸗ drücklichſt zu vertreten. An den Vortrag ſchloß ſich eine ſehr leb⸗ hafte Diskuſſion. Um 12½ Uhr wurden die Beratungen zur Einnahme eines vom Würzburger Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein gebotenen exquiſiten Frühſtück unterbrochen und um 2½ Uhr wieder au genommen und in der Weiterberatung der Tagesordnung forr⸗ gefahren. Die Debatte drehte ſich hauptſächlich um den An ſchluß des Verbandes Deutſcher Redakteure an den Verband Deutſcher Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereine. Man wählte ſchließlich eine Verſtändig⸗ ungskommiſſion mit dem Mandat, mit dem Bund Deutſcher Redakteure behufs Einigung über die Gründung einer Organiſa⸗ tion der deutſchen Preſſe in Verbindung zu treten. Kurz nach 5 Uhr wurde die Weiterberatung auf morgen vormittag vertagt. Abends 7 Uhr fand im Ruſſiſchen Hof ein großes gemeinſames Feſtmahl ſtatt, das in ſehr animierter Stimmung verlief, 84 16. Grdentlicher Stüdtetag 4 der mittleren Städte Badens. Villingen, 18. Juni. Der Städtetag wird vormittags 10 Uhr durch den Bürgermeiſter der Tagungsſtadt Herrn Dr. Braunagel eröffnet, der ſtatutengemäß den Vorſitz übernimmt, Be treten ſind 43 Städte. Nach Austauſch von Begrüßungsanſprachen wirg in di Tagesordnung eingetreten. Namens des geſchäfts fühvend Kusſchuſſes erſtattet deſſen Vorſitzender Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach den Bericht über das abgebaufene Geſchäfts⸗ jahr, damit zugleich ſeinen Bericht als Vertreter der mittleren Städte in der 1. Kammer verbindend. In Ausführung vorjährigen Städtetagsbeſchlüſſe hatte der Ausfchuß in ve ſchiedenen Angelegenheiten Eingaben an das Gr. Miniſteri des Innern und andere Behörden zu richten, die ſich me auf die im gegenwärkigen Landtag zur Verhandlung ſtehen⸗ den Geſetze bezogen und deren Erledigung ſomit noch ſchweb Auf den Gang der Landtagsverhandlungen bezügli den Verband näher angehenden Geſetzgebungswerks wurdt durch den Vertreter in der 1. Kammer, ſowie durch andere Mitglieder des Auſchuſſes tunlichſt verſucht, im Intereſſe der Verbandsſtädte einzuwirken; mit welchem Erfolge, müſſen dit endgiltigen Ergebniſſe der Seſſion lehren. 3 In der Diskuſſion bringt Bürgermeiſter Schön Donaueſchingen die Frage des Eigentums an Gehwege längs Landſtraßen im Ortsetter nochmals zur Sproche und wünſcht nachdrückliche Weiterverfolgung der Angelegenheit durch den Ausſchuß. Der Wunſch wird verſchiedentlich, insbeſondere durch Bürgermeiſter Bräunig ⸗Raſtatt, unter⸗ ſtiitzt und wird dem Ausſchuß zur Richtſchnur dienen. Bürgermeiſter Betz⸗Ueberlingen befürwortet weitere Schritte hinſichtlich einer anderen Verwaltungspraxis der Fürſorge kaſſe, insbeſondere hinſichtlich der Feſtſetzung der Umlage womit man einverſtanden iſt. Die beiden wichtigſten noch nicht verabſchiede entwürfe ſind nochmals Gegenſtand beſondrer Tage punkte, über die gleichfalls Bürgermeiſter Dr. Eberbach berichtet. Bezüglich des Schulgeſetzes ko er zu dem Ergebnis, wenn dasſelbe in der Faſfung miſſion der 1. Kammer endgiltig zuſtande komme, ſeie Rechte der Gemeinden in demſelben immerhin ſoweit gez man weitere Erfahrungen in der Praxis gemacht habe. ſichtlich des Gemeindegeſetzes hat Berichterſtatter eine von Ausſtellungen an 145 Faſſung der 2. Kammer zu machen und glaubt, man müſſe das Geſetz in der 1. Kammer eh zu Fall zu bringen ſuchen, als es ohne tiefgehende Aen rungen im Sinne der früheren Reſolutionen der Städte z ſtandekommen zu laſſer. Im Anſchluß berichtet ſoglei Bürgermeiſter Bräunig Raſtatt über den von der mer geſtrichenen§8 18 d, deſſen modifizierte Wiederher er für wünſchenswerk hält. Erörberun Zum Gemeindegeſetz ergibt ſich eine über die Frage ob eine Erleichterung der Hausbeſitz Vermögensbeſteuerung etwa doch noch in irgend einer zu erreichen wäre. Nach Vorſchlag des Herrn Dr. Gu maier⸗Lörrach und Dr. Diebrich⸗Kehl ſpricht man Aufenthalt in den italieniſchen Städten war wohl deshalb ſo weil es ihm für ein längeres Verweilen an Geld fehlte. In ſe Briefen aus Italien weiſt er oft auf dieſe finanziellen S keiten hin. In Mailand blieb er ein wenig länger, weil e au' dieſem Anlaß, daß die Engländerinnen nur mit dem liebten, die Italienerinnen nur mit dem Herzen und die de Frauen mit Herz und Kopf. In Venedig gefiel es ihn Das Gondelfahren eregte in ihm eine Art Seekrankheit. A ganzen Reiſe war ihm die Geldnot ein ſchweres Hindern er war nahe daran die ihm von der Mutter geſchenkte U verſetzen oder zu verkaufen. Das Heimweh verließ ihn und er war glücklich, als er wieder die Grenze überf konnte. Was die Muſik betrifft, ſo ſchwärmte er da Roſſini und für die italieniſche Geſangskunſt, beſonders für Die Geſamtaufführungen der italieniſchen Ope bühnen gefielen ihm weniger: ſie waren voll Feuer, aber lied⸗ lich arrangiert. Einige Jahre ſpäter änderte ſich ſein Rofſini wurde für ihn zum bloßen Dekorateur, und ſei ihn an die veraltete Modebildchen aus alten Am meiſten von allen italieniſchen Muſikern fe 8. zeitungen. Paganini, den er in Deutſchland gehört hatte. Man weiß, daß er den berühmten Geigenkünſtler in ſeinen„Karneval“ hineinbrachte. Die erſte Förderung fand die Schumannſche Muſik in Itallen durch den Turiner Vittorio Radicati di Marmoreto, der eine Toch ter Schumanns geheiratet hatte. An der Propaganda für Schu mann beteiligte ſich Benedett Mazarella, der in Rom als Pro feſſor des Klavierſpiels wirkte. Dieſe beiden Männer waren di erſten, die den Italienern klarzumachen ſuchten, daß Schum Muſik nicht— wie man behauptet hatte— rätſelhaft und my riös war, ſondern im Gegenteil voll Schönheit und chei „Pſychologiſch“ ſo ſchreibt J. Valletta in der oben erwähnten Muſikzeitſchrift, iſt Schumann vielleicht der intereſſanteſte uſtrer unſerer Zeit. Das iſt auch dann richtig, wenn man nicht zugebe Sftalbuſte Freiligrachs auf hohem Sockel enigegen. Es Wetter zu leiden und geriet deshalb in krübe Stimmung. Seim! J und Zeiten i. will daß er der kühnſte auſttaliſche Romantiker 4. Seſke. Geueral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 20. Juni. für tunlichſte Erleichterung einer Reviſion der Einſchätzungen aus. Bürgermeiſter Schemen au ⸗Bretten wünſcht mit Rückſicht auf die Volkszählung am 1. Dezember ein ſpäteres Inkrafttreten des Geſetzes. Bürgermeiſter Dr. Bender⸗ Bühl wendet ſich gegen die direkte Wahl der Gemeinderäte in den Gemeinden mit weniger als 4000 Einwohnern, worin ihm andere Redner beitreten. Im übrigen wird den Darlegungen des Berichterſtatters zugeſtimmt. Der Auffaſſung des Herrn Bürgermeiſters Bräunig hinſichtlich des§8 18 d wird einſtimmig bei⸗ getreten unter nochmaliger beſonderer Vetonung, daß die Fürſorgekaſſe als eine für die Bürgermeiſter durchaus un⸗ geeignete Einrichtung zu betrachten ſei. Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim berichtet die Mißſtände, die ſich daraus ergeben, wenn ſtädtiſche Schußzleute zu militäriſchen Uebungen eingezogen werden und ſtellt den Antrag, der Städtetag wolle das Gr. Mini⸗ ſterium des Innern erſuchen, Schritte dahin zu tun, daß das Ge⸗ meindepolizeiperſonal ebenſo wie ſeither ſchon das ſtaatliche, als unabkömmlich von militäriſchen Uebungen befreit werde. Der Antrag wird einſtimmig angenommen mit einem von Bürgermeiſter Dr. Gugelmaier vorgeſchlagenen Zuſatz, der bis zur Erlangung einer geſetzlichen Aenderung wenigſtens eine entgegenkommende Praxis wünſcht. Bürgermeiſter Bräunig⸗Raſtatt berichtet über eine Frage der Auslegung des 8 22 des Ortsſtraßengeſetzes. Es war der Antrag vorgeſehen: Der Städtetag wolle beſchließen, das Gr. Miniſterium des Innern und beide Kammern zu erſuchen, entweder durch Ergänzung oder durch eine authentiſche Inter⸗ pretation des§ 24 des Ortsſtraßengeſetzes klarzuſtellen, daß ein Gemeindebeſchluß, der im Voraus allgemein die Pflicht der An⸗ ſtößer zum gänzlichen oder anteiligen Erſatz der in genanntem§ auf⸗ geführten Gehwegkoſten regeln ſoll, nicht beſtimmte Geldbeträge zu nennen braucht, ſondern auch ſich begnügen kann, ein prozen⸗ kuales oder ſonſtwie beſtimmtes Verhältnis der Beiträge zu den der Gemeinde wirklich erwachſenden Koſten feſtzulegen. Es iſt nun zufolge einer Erörterung in der Juſtizkommiſſion der Erſten Kam⸗ mer ein Erlaß des Gr. Miniſteriums des Innern eingelaufen, aus dem ſich ergibt, daß dasſelbe nicht geneigt iſt, lediglich ppo⸗ zentugle und nicht auf beſtimmte Geldbeträge lautende Feſtſetzun⸗ gen zuzulaſſen. Es wird beſchloſſen, zunächſt zuzuſehen, wie ſich die Städteordnungsſtädte zu der Frage ſtellen. Bürgermeiſter Renz⸗Mosbach begründef unter Hinweis auf in Mosbach gemachten Erfahrungen einen Antrag: Der Städtetag wolle den Ausſchuß ermächtigen, im Benehmen mit Gr. Miniſterium des Innern für die Verteilung der Einquartierung mit Verpflegung einen Tarif auszuarbeiten, wie ihn die Reichs⸗ 55 regieruna in§ 11 der Inſtruktion zum Quartierleiſtungsgeſetz flür die Einquartierung ohne Verpflegung aufgeſtellt hat. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Den nächſten Tagesordnungspunkt bildet der vorliegende Ent⸗ wurf eines neuen Waſſergeſetzes, den man glaubte noch⸗ mals zur Diskuſſion ſtellen zu ſollen, weil das Zuſtandekommen des Geſetzes auf gegenwärtigem Landtage doch ausgeſchloſſen iſt und eben deshalb etwaige Aenderungswünſche eventuell noch Ge⸗ hör finden könnten. Mit Rückſicht auf die vorgerückte Zeit wird indeſſen der Gegenſtand abgeſetzt. e Die Aufſtellung über die Geſchäftskoſten des Jahres 1909—10 wird gebrüft und richtig befunden; für 1910—11 wird eine Um⸗ lage von 25 Mark für jede Stadt beſchloſſen. Als Tagungsort für den XVII. ordentlichen Städtetag wird Staufen beſtimmt. Es folgt noch die Wahl des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. Bewählt werden die ſeitherigen Mitglieder. Hochwaffer. Rhein und Neckar haben im Laufe des Samstags und Sonntags eine außergewöhnliche Höhe erreicht. Der Rhein iſt von 688 auf 7,41 Meter, der Neckar von 6,82 auf 736 Meter geſtiegen. Ueber den Umfang der Ueberſchwemmung den beiden Flüſſe verurſachen, berichten wir an anderer Stelle. Von auswärts liegen folgende Meldungen vor: *Ladenburg, 18. Juni. Von einem Anwohner des Schries⸗ belmer Fußpfades wird gemeldet: Auf dem Fußweg zwiſchen hier und Schriesbheim ſtand heute früh das Waſſer nahezu 40 Centimeter hoch und mußten die Paſſanten, hauptſächlich Marktleute, einen Abdeckerei⸗ wagen benutzen, um die Landesprodulte auf den hieſigen Malkt zu verbringen. Oftersheim, 18. Juni. Bei dem in verwichener Nacht nieder⸗ gegangenen ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz in den Giebel der Wirtſchaft zum Ochſen, zum Glück ohne zu zünden. Der Blitz fuhr durch das Dach und drei Stuben im oberen Stockwerk, rückte ein Bett von der Wand und richtete für etwa 60 Mark Schaden an.— Der Leimbach iſt wieder über ſeine Ufer getreten und ſind oberhalb der Mühle große Strecken Land überſchwemmt. In der Plaukſtadter⸗ ſtraße mußte vergangene Nacht das Vieh aus dem bereits unter Waſſer ſtehenden Stalle herausgebracht werden. * Ketſch, 18. Junj. Der Rhein wälzt wieder große Waſſer⸗ maſſen zu Tal, ſodaß die Brücke zur Rheininſel abgefahren wird, um einem e 0 vorzubeugen. Die Wieſen rechts des Rheins ſtehen weithi nunmehr über in unter Waſſer. 5 Schwetzingen, 18. Juni. Schwere Gewitter zogen in ver⸗ tüichener Nacht auch über unſere Gegend. Der Regen goß in Strömen. Es war ſchaurigſchön, dem Toben der entfeſſelten Elemente zuzuſehen. Die Fluren bieten heute morgen einen traurigen Anblick. Das Getreide, Das ſo prächtig ſtand, liegt auf manchen Aeckern wie gewalzt. 7 Heidelb erg, 18. Junt. Geſtern abend ging ein außerordentlich heftiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen über Heidelberg und Das Neckartal nieder. An Obſtkulturen und Gartenanlagen wurde großer Schaden angerichtet. Auf der Nebenbahn Heidelberg⸗Wiesloch entgleiſte ein Zug infolge der angeſchwemmten Sandmengen. Ver⸗ letzt wurde dabei niemand. Karlsruhe, 18. Juni. Der Rhein bei Maxau iſt von 675 zuf 690 Etm. heute früh weiter geſtiegen. Das Vorland iſt bis zu den Dämmen vollſtändig überſchwemmt. Die Schiffbrücke iſt noch erkehrsfrei, wird aber nicht aufgefahren. Es wird weſteres Steigen es Waſſers erwartet. Ans Stadt und Land. 8* Maunheim, 20. Juni 1910. Maunheimer Jourualiſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir ſchen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute Abend Uyr im Garten des Reſtaurants„Wilhelmshof“ die jüngſt ingeführte zwangloſe Zuſammenkunft ſtattfindet. Auf dem Boulevard an der Schulſtraße iſt ein Tiſch reſerviert. dDie Borromäus⸗Enzyklika, ein römiſcher Angriff— und vproteſtantiſche Abro Ueber dieſes Thema ſpricht am Mittwoch den 29. Juni, abends palb Uhr, im Ev. Gemeindehaus, Secken⸗ hergeſtellten genau übereinſtimmen. Das Formular heimerſtraße 114, Herr Hch. Roeſinger. Der evangel. Jugend⸗ bund, Verein junger Männer zur Pflege proteſtantiſcher In⸗ tereſſen, ladet hierzu die evangeliſchen Gemeindeglieder jeden Standes freundl. ein. Eintritt frei. * Handelshochſchule. Herr Profeſſor Dr. Rudbruch wird ſeine Vorleſung über Einßführung in die Rechtswiſſen⸗ ſchaft vom nächſten Montag, den 20. d. M. ab wieder von 8 bis 10 Uhr abends abhalten. * Aus der evangeliſchen Landeskirche. Das goldene Amts⸗ Jubiläum konnten am Sonntag zwei der hervorragendſten Geiſtlichen der Landeskirche begehen: der Präſident des Ober⸗ kirchenrats Geheimerat D. Helbing, Exz. und Geh. Oberkirchen⸗ rat D. Zäringer. Nach der gemeinſamen Prüfung im Jahre 1860 trennten ſich die Wege der beiden Theologen. Geheimrat Helbing wurde zuerſt in Karlsruhe Stadtvikar, ſpäter im Hof⸗ kirchendienſt Hofvikar, Diakon und Hofprediger. Im Jaßhre 1900 wurde er als Prälat in das Oberkirchenrats⸗Kollegium berufen, um nach dem Rücktritt des Geheimerats Wielandt deſſen Präſidium zu übernehmen. Der Jubilar gehörte als Prälat auch der Erſten Kammer an. Durch ſeine umſichtige und energiſche Leitung der oberſten Kirchenbehörde erwarb er ſich viele Verdienſte, die auch anerkannt wurden; u. a. wurde ihm ſchon im Jahre 1882 aus Anlaß der Mitarbeit an der Zuſammenſtellung des neuen Ge⸗ ſangbuches von der Theol. Fakultät der Univerſität Heidelberg ehrenhalber die Doktorwürde verliehen. Geh. Oberkirchenrat D. Zäringer wurde im Jahre 1866 in Weinheim zum Stadtpfarrer gewählt, in welchem Amte er 30 Jahre lang ſegensreich wirkte. Als Oberkirchenrat trat er 1896 in das Oberkirchenrats⸗Kollegium ein und wurde 1909 Geh. Oberkirchenrat. Auch dieſer Jubilar hat ſich große Verdienſte erworben und zwar u. a. als Hauptvor⸗ ſtand des Bad. Vereins der Guſtav Adolf⸗Stiftung. Aus Anlaß ſeiner 25jährigen Tätigkeit als Hauptvorſtand genannten Vereins und ſeiner 9jährigen Tätigkeit als Vorſtandsmitglied des deutſchen Zentralbereins verlieh ihm die Theol. Fakultät der Univerſität Heidelberg im Jahre 1904 ehrenhalber die Doktorwürde. Außer⸗ dem ernannte man den Jubilar zum Ehrenpräſidenten des Guſtav Adolf⸗Vereins. Beide Herren ſind erfreulicherweiſe geiſtig und körperlich rüſtig. Der Präſident des evangeliſchen Oberkirchenrats, Geheime⸗ rat D. Albert Helbing, begina geſtern ſein 50jähriges Jub i⸗ läum als Geiſtlicher der badiſchen Landeskirche. Geheimerat Hel⸗ bing iſt auch ſeit 50 Jahren wieder der erſte Geiſtliche an der Spitze dieſer Behörde. Die Stufen ſeines Lebensganges bezeichnen Uu. a. das Hofpredigeramt, das Dekanat der Stadt Karlsruhe von 1894 bis 1910 und dann die Prälatur bis das Jahr 1903 das Präſidium brachte. Neben anderen Verdienſten iſt dem Jubilar beſonders die Schaffung des Geſangbuches anzurechnen. Auch der neue Katechismus und die neue bibliſche Geſchichte werden bald vorliegen. Der Großherzog hat dem Jubilar am Samstag vormittag vor der Abreiſe nach Badenweiler ſeine Glückwünſche perſönlich ausgeſprochen und ihm bei dieſem Anlaß die goldene Kette zum Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen überreicht. * Neuerung im Poſtſcheckverkehr. Im Poſtſcheckverkehr hat das Reichspoſtamt jetzt eine bemerkenswerte Neuerung zugelaſſen. Die Inhaber von Konten können jetzt über ihre Aufträge, die ſie durch Poſtſcheck oder Ueberweiſung geben, Einlieferungs⸗ beſcheinigungen erhalten, in denen der Name und der Wohnort des Zahlungsempfängers angegeben iſt. Für dieſe Beſcheinigungen werden beſondere Formulare zu Laſtſchriftzetteln in der Ein⸗ richtung benutzt, wie ſie von der Poſtperwaltung vorgeſchrieben ſind. Sie werden von der Poſt in Blocks zu 100 Stück herge⸗ ſtellt und können von den Kontoinhabern zum Preiſe von 20 Pfg. für den Block durch die Poſtſcheckämter bezogen werden. Die Her⸗ ſtellung dieſer Formulare kann auch durch die Privatinduſtrie erfolgen. Solche Formulare müſſen natürlich mit den amtlich iſt ſchon von dem Kontoinhaber dem Vordruck entſprechend auszufüllen und bei der Einſendung des Schecks oder der Ueberweiſung an das Poſtſcheckamt beizufügen. * Ueber den deutſch⸗franzöſiſchen Fernſprechverkehr iſt ein neues Uebereinkommen abgeſchloſſen worden, das am 15. Juni in Kraft getreten iſt. Vom gleichen Tage ab iſt für den Verkehr mit Frankreich auch eine neue Vereinbarung über Nacht⸗ und Abonnementsgeſpräche in Kraft getreten. Sowohl das Ueberein⸗ kommen als auch die Vereinbarung über Nacht⸗ und Abonne⸗ ments⸗Geſpräche enthalten für das Publikum weſentliche Vor⸗ teile. So können z. B. Ferngeſpräche künftig auch von oder nach öffentlichen Fernſprechſtellen geführt werden. Nach den meiſten bisher zugelaſſenen Orten iſt die Gebühr für Tages⸗ geſpräche ermäßigt worden. Eine Erhöhung der Geſprächsgebühr iſt nur im Verkehr mit Dreux(Eure et Loire), Montbsliard (Doubs) und Montargis(Loiret) eingetreten. Die Führung von Nachtgeſprächen wird nicht mehr von einem Monats⸗ abonnement abhängig gemacht, ſondern es können jetzt auch Einzelgeſpräche zur Nachtzeit geführt werden. Für dieſe werden nur 3s der Gebühr für ein Tagesgeſpräch von gleicher Dauer erhoben. Ueber die Einzelheiten erteilt das Telegraphenamt Auskunft. * Mannemer Volksfeſt!„Nur ein über das andere Jahr ein zweitägiges Volksfeſt“, lautet bekanntlich die miniſterielle Abmachung für die beiden Karnevals⸗Geſellſchaften. Aus dieſem Grunde wird ſich das Volks⸗Strandfeſt der„Großen von überm Neckar“, die an der Reihe iſt, in dieſem Jahre impoſanter, ſchöner werden, als in den vergangenen Jahren. Am 7. und 8. Auguſt ds. Is. wird ſich auf den Neckarwieſen zwiſchen der alten und neuen Brücke eine Feſtſtadt im wahren Sinne des Wortes erheben. Schau⸗ und ſonſtige Buden aller Art, Luft⸗, Schiffs⸗ und Dampfkaruſſels werden vertreten ſein. In liebens⸗ würdiger Weiſe haben der„Geſangverein Concordia“ und die „Turngemeinde Mannheim“ ihre Mitwirkung zugeſagt und die Fußball⸗Geſellſchaft„Kickers“ wird auf dem eigens hierzu herge⸗ richteten Spielplatz ein internationales Fußball⸗ wettſpiel veranſtalten. Auch für des Leibes Nahrung und Notdurft iſt beſtens Sorge getragen. An die Stelle der ſonſt üblichen Bierausſchankſtellen werden zwei große, geſchloſſene Bier⸗ zelte, ein ebenſolches Weinzelt und das übliche„Elferrats⸗ Kaffeezelt“ treten.„Eichbaumbräu“(hell und dunkel), ſowie„ächt Münchener“ werden zum Ausſchank kommen und diverſe„Wurſcht⸗ und ſonſtige Stände“ beſorgen das weitere. Alle Getränke hat die Geſellſchaft in eigene Regie genommen. Vier Muſikkapellen, darunter die rühmlichſt bekannte„Kapelle Petermann“, und die ſo beliebte„Bandonion⸗Kapelle Eintracht“, beſorgen den muſikaliſchen Teil. Rollſchuhläufern jeglichen Alters ſteht am Montag, den., eine Rollſchuhbahn zur Verfügung. Das wären ſo die Grundzüge des Volksfeſtes. Alles weitere wird ſpäter bekannt gegeben. Erwähnt ſei noch, daß die„Große“ am Sonntag, den 3. Juli im Koloſſeum ihr 8. Stiftungs⸗ feſt, verbunden mit muſikaliſch⸗theatraliſcher Unterhaltung und Ball, abhält, zu welchem Karten bei den Elferratsmitgliedern erhältlich ſind. * Saalbauzentralkinematograph. Ein gutes Kinematographen⸗ Theater iſt in der Zeit, in welcher alle übrigen Theater geſchloſſen ſind, für eine Großſtadt von hoher Bedeutung, zumal wenn die Leitung bemüht iſt, vom Guten nur das Beſte zu bringen. Auch das neue Programm des Saalbau⸗Kinematographen zeigt die ge⸗ wohnte vornehme Zuſammenſtellung und Auswahl der Bilder. So werden dem Beſucher die Däniſchen Dragoner im Bilde vorge⸗! führt. Ein„Drama aus dem Leben der Kolonialbewohner“ dürft ſicherlich geeignet erſcheinen, das Intereſſe an unſern Kolonien zu heben. Der Beſuch dieſer Vorſtellungen iſt nur zu empfehlen. * Der Geſchäftsbetrieb der Loſefirma„Kommerz⸗ und Kredit⸗ bank“ in Amſterdam. Nicht die Dummen werden nicht alle; auch diejenigen, die auf die Dummheit der Menſchen ſpekulieren, wer⸗ den nicht weniger. Da in den letzten Jahren die Polizei⸗ und Verwaltungsbehörden im Verein mit den Staatsanwaltſchaften und Strafgerichten es den ſogen. Serienlosgeſellſchaften erſchwert haben, den Leuten um nichts das Geld aus der Taſche zu locken, werden neue Wege geſucht und gefunden, um das gleiche Ziel zu erreichen. So verſendet neuerdings eine Firma unter dem volltönenden Namen Commerce und Ereditbank Amſterdam maſſenhaft Proſpekte als Poſtdruckſache nach Deutſchland, in der ſie in marktſchreieriſcher Weiſe türkiſche 400 Fr. Prämien⸗ Obligationen gegen monatliche Teilzahlungen anbietet. Nur bei genaueſtem Durchleſen des Proſpektes kann man merken, daß man durch 3 Jahre 36mal 5, alſo 180 Mark für angeblich von der Bank verauslegtes Kapital, Proviſion, Verwaltungskoſten, Ge⸗ winnliſten, Porti und ſonſtige Speſen zahlen ſoll, ohne daß men dadurch wirklich auf die Lieferung des angeblich von der Bank für den Ratenzahler erworbenen 400 Frs.⸗Loſes einen Anſpruch erwirbt. Wenn man die 180 Mark bezahlt hat, iſt man vielmeyr verpflichtet, die Obligation nach Entrichtung des„jeweils amt⸗ lichen Börſenkurſes plus üblicher Courtage und Kommiſſion“ ab⸗ zunehmen. Auf dieſen Betrag werden nun von den bezahlten 180 M. nur 40 Prozent vom Kaufpreis gekürzt. Der Kurs der 400 Frs.⸗Loſe, wie ſie an deutſchen Börſen zugelaſſen ſind, betrug beiſpielsweiſe am 14. d. M. 183.20, der Pariſer Kurs ſogar nur 175., ſodaß die Obligation etwa doppelt ſo teuer bezahl werden muß, als im reellen deutſchen Geſchäft. Dazu kommt, daß die Com⸗ merce⸗ und Creditbank Amſterdam aller Wahrſcheinlichkeit nach denjenigen, die ihren Verpflichtungen nicht mehr pünktlich nach⸗ tomen können, die eingezahlten Gelder für Verwaltungskoſten erc. ehne jede Gegenleiſtung einbehält. Es wird daher nachdrücklichſt vor einer Verbindung mit dieſer Firma gewarnt. 8 * General⸗Muſterung. Bald durchziehen mit mehr oder weniger ſchönen Geſängen unſere zukünftigen Vaterlandsverteidi⸗ ger die Straßen, um zu zeigen, daß ſie als brauchbare Söhne be⸗ funden wurden. Man mag über den Militärdienſt verſchiedener Anſicht ſein, doch das eine ſteht unleugbar feſt, daß er eine vor⸗ zügliche Schule für unſer Volk iſt, was ſchon daraus hervorgeht, daß viele Arbeitgeber darauf ſehen, gediente Leute zu bekommen, die durch ihre Leiſtungsfähigkeit, Disziplin und Ordnungsſinn be⸗ vorzugte Kräfte ſind; man beachte ferner die vorteilhafte Verän⸗ derung, die ſich kennzeichnet. Vielen wird zwar dieſe Umwandlung ſauer gewor⸗ den ſein, beſonders jenen, welche für den Sport, dieſen„Mumpitz““ nur ein überlegenes Lächeln hatten, deren ganze Körperbewegung im„Dauerlauf“ nach der Kneipe, im„Strecken“ und„Dehnen“ des Körpers im Bett oder auf der Bierbank beſtanden, die ſeit der Schulzeit an kein Turngerät mehr kamen, und die dann zum Gaudium der Kameraden und Entſetzen der Vorgeſetzten ſchon bei den Anfangsgründen des militäriſchen Drills ſchlapp und lahm wurden. Wenn die Anderen abends auf der Stube froh und mun⸗ ter ihre Lieder ſchmettern, ſitzen die Armen mit ſchmerzenden Gliedern müde in der Ecke und erheben ſich morgens mißmutig und abgeſchlagen vom Lager. Und gerade auf das Turnen wird ſehr großer Wert gelegt. Hervorragende militäriſche Sachverſtän⸗ dige haben dem Turnen das Wort geredet, da nachweisbar die Turner ſtets die beſten Soldaten waren, auch die Kompagniechefs wiſſen die Turner zu ſchätzen. Es kann daher den Rekruten nicht dringend genug geraten werden, die wenigen Monate noch tüchtig auszunützen und einem Turnverein beizutreten. Der hieſige Turnperein hat ſchon ſeit Jahrzehnten ſpezielle Rekrutken⸗ Riegen eingerichtet, in denen unter Leitung eines erfahrenen Vorturners lehem. Unteroffizier) die Militärpflichtigen für den Militärdienſt vorbereitet werden, ſodaß ſie über die erſte ſchwere Rekrutenzeit ſpielend hinwegkommen und auch den ſpäteren An⸗ ſtrengungen einen geſtählten Körper darbieten. Anmeldungen zum Turnverein können ſchriftlich oder mündlich erfolgen. * Das Feldbergfeſt im Taunus, auf dem ſich wie jedes Jahr im Juni die beſten der deutſchen Volksturner zuſammenfinden, fand geſtern bei zahlreicher Beteiligung ſtatt. Zum Wetturnen traten 1180 Turner an. Den erſten Preis mit 81 Punkten erhielt der Amerikaſieger Georg Lindner von der Frankfurter Turn⸗ gemeinde. vom Mannheimer Turnverein erhielt Gg. Greulich den 18. Preis mit 64 Punkten, Hans Helbach den 19. Preis mit 68 Punkten, Fritz Wentzel den 21. Preis mit 61 Punkten, Ludw. Schreck den 22. Preis mit 60 Punkten und Max Poſer den 25. Preis mit 57 Punkten. * Von der Strafkammer. Bei der Strafkammerverhandlung am Freitag handelte es ſich nicht um den Vorſchußverein Plank⸗ ſtadt, ſondern um den„Ländlichen Creditverein, G. m. u. H. Plankſtadt. * Der Mannheimer Ruderklub hat Prinz Mayx von Baden telegraphiſch davon in Kenntnis geſetzt, daß es der an der Konſtanzer Jubiläumsregatta teilgenommenen Mannſchaft ver⸗ gönnt war, den von dem Prinzen geſtifteten Preis zu erringen. Auf dieſe Benachrichtigung hin traf folgendes Ant⸗ work⸗Telegramm hier ein:„Für die freundliche Mitteilung beſtens dankend, wünſche ich dem Mannheimer Ruderklub von Herzen Glück und freue mich ſeines Sieges. Max, Prinz von Baden.“ * Ein Unfall auf der Elektriſchen. Verwichene Nacht während der Fahrt des letzten elektriſchen Wagens nach Mundenheim be⸗ kam der Aushilfsführer einen Ohnmachtsanfall. Er ſtürzte bewußtlos mit dem Kopfe auf die Plattform und zßog ſich hierdurch eine erhebliche Verletzung zu. Der Wagen wurde durch Fahrgäſte zum Stehen gebracht. In Mundenheim wurde der Wagen mit dem kranken Manne an einem anderen angehängt und nach Ludwigshafen gebracht. Die Sanitätswache leiſtete dem Manne die erſte Hilfe. * Selbſtmord oder Verbrechen? Die Leiche des vorige Woche am Männerfreibad an der Stephanienpromenade aufgefiſchten Agne aus Lambsheim welcher, wie man von vornherein annahm, ſich gegenüber dem Birkenhäuschen zuerſt drei Kugeln in den Kopf jagte und ſich dann in den Rhein ſtürzte, wurde auf dem Friedhofe ſeziert, trotzdem die Leiche bereits ſtark in Verweſung übergegangen war, da ſeitens der Anverwandden Verdachtsgründe vorgebracht wurden, daß er nicht freiwillig aus dem Leben geſchieden und das Opfer eines Ver⸗ brechens geworden. Bei ſeinem Weggange von Lambsheim ſoll er 200 M. in der Taſche gehabt haben. Feſtgeſtellt wurde, daß der Tod durch Ertrinken eingetreten iſt. Nach der ganzen Todesart liegt die Annahme nahe, daß der Mann ſelbſt Hand an ſich gelegt hat. Es iſt möglich, daß er hier in üble Ge ell⸗ ſchaft geraten iſt und nach Erſchöpfung aller Barmittel den Tod ſuchte. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. * Die Fahrraddiebe, die vor einiger Zeit neben Mannheim auch ſpeziell Heidelberg mit ihrer Tätigkeit beglückten, find Dank der energiſchen und umfangreichen Tätigkeit der Heidelberger Kri⸗ minalpolizei größtenteils dingfeſt gemacht. Sie hatten die Räder zumeiſt umgehend nach bollbrachter Tat in der hieſtgen Umgebung(Plankſtadt, Schwetzingen, Altrip(Pfalz), Leimen ete.) an den Mann gebracht, ſo daß es möglich war, die Fahrräder den GEigentümern wieder zuzuſtellen. ſchon im Aeußeren der entlaſſenen Mannſchaft 32 2 nneenre.eneee — 4. d en o2 * c 22 * N F Den A& nNeN= 7 wWohnhaft von der Tannſtraß Mannhem, 20. Junt. Sentrsl-wegetgvr,(Vittagblatt) 2 —* 5. Seite. Landwirtſchaftlicher Bezirksverein. Die diesjährige Bezirks⸗ Berſammlung findet kommenden Freitag, abends 8 Uhr im „Zähringer Hof, 2 2 9/10, ſtatt. Anſchließend an die Tages⸗ vrdnung hält Herr Bezirkstierarzt Ulm einen Vortrag über Pferdezucht.(Siehe Inſerat.) * Unfall eines Ruderboptes. Zwei Tourenboote des Wann⸗ Hheimer Ruderklubs, die geſtern einen Ausflug nach Eberbach unternahmen wurden auf der Rückfahrt von einem be⸗ damerlichen Unfall betroffen. Die Rückfahrt von Gberbach war ſtrotz des Hochwaſſers glatt vonſtatten gegangen. Als die Boote, die mit je vier Mann beſetzt waren, gegen 8 Uhr abends vom Neckar aus Verbindungskaual und Hafen paſſiert hatten und beim „Europäiſchen Hof“ in den offenen Rhein einbiegen wollten, wurde das eine Boot durch die ſtarke Strömung gegen die Ankerkette eines Kahnes getrieben. Ein Arnheiterſches Ueberfahrtsboot twollte den Ruderern zu Hilfe kommen, fuhr aber dabei gegen das Boot, das infolge des Zuſammenpralles in der Mitte ent⸗ swef brach. Die Ruderer hatten ſich vorher ſchon auf den Rhein⸗ ſgkahn gerettet. Die eine Hälfte des Bootes wurde geborgen, die andere trieb mit den Rudern ſtromabwärts. Der Schaden, den der Ruderklub erleidet, iſt nicht unbeträchtlich. Das zer⸗ brochene Boot hatte einen Wert von 800., die Ruder koſteten 30 Mark. * Das Hochwaſſer des Rheins hat heute eine ganz emorme Höhe erreicht. Das Waſſer iſt ſeit geſtern an⸗ dauernd rapid gewachſen. Die Lagerhäuſer am Rheinvor⸗ land ſtehen im Waſſer. Die Verbindung zwiſchen den Gebäuden und den Landungsbrücken der Schiffahrtsgeſellſchaften iſt unter brochen. Eiſenbahnwaggons, Fuhren, Fäſſer etc. ſtehen ebenfalls im Waſſer. Arbeiter waten bis zur Kniehöhe in der Flut und ſind damit beſchäftigt, die zu rettenden Materialien aufs Trockene zu bringen. Am alten Bootshaus des Ruderklubs überſchwemmt das Waſſr den Gehweg. Der Zugang zur Nollſchen Landungsbrücke bei der Lindenhofſchachtel iſt zuſammengeſtürzt. Die Flut reicht auch hier bis an die Fahrſtraße. In dieſer Gegend bietet ſich dem Beſchauer ein grandioſer Anblick. Der Rhein trägt hier einen ſeeartigen Charakter. Die Backſteinlager, Fuhren, Hütten, Baum⸗ Kruppen ſind vom Waſſer umſpült. Dre Waldpark iſt mit Aus⸗ nahme des Anfanges der Fahrſtraße vollſtändig bis an den Hoch⸗ waſſerdamm, die ſogen. Apfelbaumallee, überſchwemmt. Am Bir⸗ kenhäuschen bietet ſich gleichfalls ein romantiſcher Anblick. So weit man ſieht— nichts wie Waſſer. Die Bänke und Geländer ſind verſchwundeni. Unter den müchtigen Baumgruppen rauſchen die Waſſer und ſfingen ihr plätſcherndes Lied. Wie eine Ironie ragen nur noch die Tafeln auf den Pfählen aus dem Waſſer, mit den Inſchriften:„Nur für Fußgänger! Dieſer Weg darf nicht von Fuhrwerken etc. befahren werden!“ An der Rheinvillenſtraße fehlen nur noch ca. 20 Zentimeter und die Waſſermaſſen fließen auf die Straße. Die Eingänge zu den Rheinbädern ſind notdürftig mit Planken möglich ge⸗ macht. Auch hier fließt das Waſſer bis zur Rheinpromenade. An der Mjlitärſchwimmanſtalt hat geſtern ein Tragzylinder Waſſer gefaßt, ſodaß ſich die Badeanſtalt gegen die Landſeite in der Mitte etwas geſenkt hat. Ein Inſpektor der Militär⸗ behörde Karlsruhe iſt deshalb geſtern telegraphiſch hierher be⸗ rufen worden. Eine weitere Gefahr ſoll jedoch durch den Unfall nicht beſtehen. Gegenwärtig iſt man mit der Reparatur be⸗ ſchäftigt. Aus Ludwigshafen. Erſchoſſen hat ſich am Samstag Nachmittag ein 24 Jahre alter lediger Kaufmann, wohnhaft in der Heinigſtraße, zuletzt in Mannheim in Stellung. Ueber den Beweg⸗ grund der Tat iſt nichts bekannt.— EGine beiſpielloſe Tierquä⸗ lerei verübte am Samstag Nachmittag der Wirt J. Fvank, e 14. Er hatte einen Hund zum Ver⸗ giften erhalten. Statt dieſe Todesart zu wählen, nahm er jedoch ein Lattenſtück und ſchlug ſo lange auf den kläglich winſelnden Hund ein, bis er verendete. Der Wirt gelangte zur Anzeige. Wolizeibericht vom 20. Juni. Unfälle. Am 18. ds. Mts. nachts gegen 12 Uhr platzte an der Ecke Hafen⸗ und Werftſtraße an dem Automobil eines hieſigen Kaufmanns ein Radmantel, infolgedeffen das Auto gegen eine daſelbſt befindliche Bretterwand ſtieß. Durch den Anprall wurde ein Inſaſſe heraus auf die Straße geſchleudert und erlitt dadurch eine erhebliche Verle tzung am Nopfe, während der Chauffeur nur leichte Hautabſchürfungen am linken Schienbein davontrug. 5 In einem Wirtſchaftsgarten in Neckarau wurde dem zwei Jahre alten Kinde eines Bautechnikers von hier von einem dortſelbſt in einem Käfig eingeſperrten Haſen, mit welchem das Kind ſpielte, das vordere Glied des linken Zeigefingers vollſtändig abgebiſſen. 5 8 Geſtern nachmittag halb 6 Uhr fiel der 5 Jahre alte Sohn eines in der Sandhoferſtr. in Waldhof wohnenden Schloſſers beim Spielew am Hafenkai in das Waſſer. Der in der Nähe befindliche 25 Jahre alte Glasgießer Albert Humbert, wohn⸗ haft in der Spiegelfabrik, ſprang dem Kinde nach und ver⸗ ſuchte es mit Einſetzung eigener Lebensgefahr zu retken. Beide wären jedoch ertrunken, wenn ihnen nicht ein Schiffer mit einem Nachen zu Hilfe geeilt wäre. Sportliche Rundſchau. Städtewettkampf Mannheim⸗Heidelberg⸗Darmſtadt. Dem Klubwettſpiel Heidelberg⸗Mannheim, das am vorigen Sonntag mit einem leichten Sieg Mannheims geendet hatte, folgte geſtern das Rückſpiel zwiſchen den beiden Klubs. Trotzdem die Mann⸗ heimer Mannſchaft nicht vollzählig war und verſchiedene Erſatz⸗ leute für die Fehlenden eintreten mußten, trug der einhei⸗ miſche Klub mit 6i3 Punkten den Sieg davon.„(Gegen Darmſtadt aber, das ſeine beſten Vertreter— u. a. Fitting, Landmann, v. Nariſchkin— geſandt hatte, unterlagen die Mann⸗ heimer knapp mit:7 Punkten und 19⸗18 Sätzen. Klopfer, der am vorigen Sonntag im Einzel⸗ und Doppelſpiel ſehr Schönes geleiſtet hatte, war geſtern nicht im Form; er konnte von 5 Wett⸗ ſpielen nur eines gewinnen. Vielleicht ich beim Retourwettkampf dem Mannheimer Klub der Sieg beſchert!— Auch den Heidel⸗ bergern zeigten ſich die Heſſen überlegen: von neun Kämpfen konnten ſie acht für ſich buchen, und nur einen im Doppelſpiel mußten ſie an die Gegner abgeben. Reſultat: 81 Punkte, 16˙3 Sätze. Geſamtergebnis: Darmſtadt gegen Mannheim::7 Siege, 19:18 Sätze, 185:182 Spiele, Darmſtadt gegen Heidelberg: 8²¹ Siege, 16:3 Sätze, 113:66 Siele; Mannheim gegen Heidelberg 6˙3 Siege, 14:9 Sätze, 117—:101 Spiel. Luftſchiffahrt. * Die Reiſe von„L. Z. 7“ nach Düſſeldorf. Ein auswärtiges Blatt bringt die Nachricht, daß„L. 3. 7“ das erſte Paſſagier⸗ fahrſchiff, am 22. Juni, alſo am nächſten Mittwoch, die Fahrt nach Düſſeldorf antreten und daß die Fahrt von Friedrichshafen haben uns bei der Luftſchiffbaugeſellſchaft„Zeppelin“ in Friedrichshafen erkundigt, ob die für Mannheim ſo intereſſante Nachricht ſeine Richtigkeit hat, und die Antwort erhalten, daß der Tag der Abfahrt noch nicht beſtimmt iſt. Die Reiſeroute wird erſt auf der Fahrt feſtgeſetzt. Hoffenrlich bewahrheitet ſich die Nachricht, daß das Luftſchiff über Mann⸗ heim fährt. Ruderſport. üKonſtanzer Regatta. Bei der geſtern ſtattgehabten Konſtanzer Jubiläumsregatta, welche bei ſchönem windſtillem Wetter einen tadelloſen Verlauf nahm, gewann der Mannheimer Ruderklub den Prinz Max⸗Vierer, den Jubiläums⸗Vierer und den Achter. Im Junior⸗ und Senior⸗Einer ſiegte der zur Frankfurter Regatta gemeldete M. Stoeckly vom Seeklub Luzern. 79 Leichtathletik. * Berlin, 19. Juni. Der Staffettenlauf Pots⸗ dam⸗Berlin, der geſtern in den Morgenſtunden von dem Ver⸗ band der Athletiker⸗Vereine veranſtaltet wurde, brachte zum zwei⸗ ten Male dem Berliner Sportklub den Kaiſerpreis, An dem Wettlauf nahmen 1400 Läufer teil. Aviatik. * London, 19. Jubni. Als Grahan White zu Brooklands in der Grafſchaft Kent mit Lady Abdy auf ſeinem Zweidecker aufflog, verſagte die Maſchine. Der Apparat ſtürzte aus einer Hoehe von 10 Fuß zur Erde. Die Maſchine wurde zertrüm⸗ mert. White und ſeine Mitreiſende blieben unverletzt. * Budapeſt, 18. Juni. Aus Anlaß des Flug⸗ meetings wurden an Geſamtpreiſen etwa 200 000 Kronen zugeſprochen. Davon erhielten Wagner 50 200, Kinet 24 500, Latham 24 000, Paulhan 21 200, Illner 16 400, Jullerot 9600, Engelhardt 5400, Alfred Frey 7800, Horvait 7800, Warchalowszky 7000, Effimoff 5800, Andre Frey 5000, Chavez 2400, Madame Laroche 2000. Piſchof erhielt für einen verſuchten Ueberlandflug die Ikarusſtatue des Aeroklubs. Das Meeting ſchließt mit einem Defizit von etwa einer halben Million Kronen, wovon die Hauptſtadt 250 000, das Fremden⸗ verkehrsbureau 150 000, das Komitee 100 000 trägt. Todesſturz des Rennfahrers und Fliegers Robl. * Stettin, 18. Juni. Der weit über Deutſchlands Grenzen bekannte Radrennfahrer und Exradweltmeiſter Thaddäus Robl, der ſich ſeit einiger Zeit als Aviatiker betätigte, ſtürzte heute abend auf dem Kockerowfelde bei Stettin ſo ſchwer mit ſeinem Farmanapparat ab, daß er kurz darauf ſeinen Verletzungen erlag. Auf dem Kockerowfelde bei Stettin begann Samstag nachmittag die Stettiner Flugwoche. Des außerordentlich böigen Windes wegen war es jedoch nicht möglich, ſchon um 4 Uhr mit den Flügen zu beginnen. Das Publikum begann ungeduldig zu werden und lautes Johlen und Pfeifen machte ſich bemerkbar. Dem wieder⸗ holten Drängen nachgebend, entſchloß ſich endlich Thaddäus Robl gegen 7 Uhr trotz des böigen Windes als erſter zum Auffſtieg. In einer leichten Kurve ſtieg er bis zu einer Höhe von hundert Metern auf und umkreiſte in ſchönem Fluge den weſtlichen Teil des Feldes. Nach einigen Minuten ſenkte ſich Robl mit ſeinem Apparat, anſcheinend infolge eines Defektes, herab und im näch⸗ ſten Augenblick, aus einer Höhe von 30 Metern, erfolgte der Abſturz. Der Apparat überſchlug ſich mehrere Male in der Luft und prallte dann hart auf den Erdboden auf. Unter den Trüm⸗ mern des gänzlich zerſplitterten Apaprates wurde die ſchrecklich verſtümmelte Leiche Robl hervorgezogen und vom Flugplatz ge⸗ tragen. TWV Pferderennen.„„ Hamburg, 19. Juni. Der Verlauf des Rennens war folgendes: Eröffnungsrennen. 5000 M. 1. Buggenhagens Julius Cäſar(Schläfke) und v. Schmieders Roſen⸗ inſel(O. Müller) totes Rennen, 3. Onorio. 18, 15: 103 11, 11, 10: 10.— Silberne Peitſche. 4000 M. 1. Frhrn. v. Oppenheims Götterbote(Dr. Rieſe), 2. Thereſe, 3. Baſall. 17: 10; 11, 13, 22: 10.— Großer Hanſapreis. 45 000 M. 1. Geſtüt Graditz' Orient(Bullock), 2. Fervor (J. Childs), 3. Star(Spear). Ferner: Lockung Blauſtrumpf, Herrenmeiéer, Oſſer. 17: 10; 13, 16, 15: 10.— Kaiſerin Auguſta⸗Viktoria⸗Jagdrennen. 30 000 M. 1. Geſtüt Brand⸗ werders Peru(It. Braune), 2. Haltefeſt, 3. Turandot. Ferner: Aloo, Tu mir nix, Irmingard, Edfu, Nickelkönig, Pro⸗ metheus. 60: 10; 17, 36, 38: 10.— Schiffbecker⸗Rennen. 4000 M. I. Balduins Ulk(Slades), 2. Probus, 3. Abgott. 19: 10; 12, 14: 10.— Peter⸗Handicap. 20 000 M. 1. Frhrn. v. Reiſchachs Parſifal(C. Aylin), 2. Kohior. Ferner: Bajazzo, Joſef 1, Droll, Werra II, Oranier, Piatra, Spion, Hock, Emſig II, Guido, Hades, Erbſchaft, Brennus. 264: 10 95, 71, 63: 10.— Arnfried⸗Rennen. 6000 M. 1. Geſtüt Graditz' Loki(Bullock), 2. Melitta, 3. Sati. . * Paris, 19. Juni. Prix de la Source. 3000 Frs. 1. Broſ⸗ ſettes Caudehran II.(A. Chapman), 2. Japonica, 3. Tiberida. 38:10; 18, 16:10.— Prix'Iſſy. 4000 Frs. 1. Cunliffes Oils⸗ kin(Dale), 2. Diadoque, 3. Remue Uenioge. 116:10; 40, 18210. — Grand Steeplechaſe de Paris. 125000 Fr., 1. Mr. Aßheton⸗Smiths Jerry Mr.(Driscoll), 2. Saint Amour, 3. Sa⸗ pientia. Ferner: Journaliſte, Sprinkle Me, Moonſtruck, Sau⸗ veur, La Corſe, Compere III., Calembour, Or du Rhin III. 35:10; 15, 21, 17:10.— Prix General'Connor. Ehrenpreis. 1. Lowland Lad(Monſ. Lagot), 2. Ipoire, 3. Ranciv. 22 Pferde liefen. 196:10; 59, 20, 133:10.— Prix Cosmopolite. 10 000 Frs. 1. Veil⸗Picards Sieglinde(Parfrement), 2. Hopper, 3. Cremier. 18:10; 13, 24, 18:10.— Prix des Avenues. 5000 Frs. 1. Ct.'Aupergnes Roquelaure(Holt), 2. Milon II., 3. Pyrrhus. 267:10; 66, 29, 22:10. * Pferderennen zu Paris, 18 Juni. Prix du Chalonnais. 3000 Frs. 1. Pfizer's Hudſon II.(Par⸗ frement), 2. Janvier. 3. Furie. 31: 10; 16, 17, 20: 10.— Prix de lArmancon. 4000 Frs. 1. Letelliers Skaliger (Dale), 2. Larragnaga, 3. Lutivine. 23: 10; 14, 19, 54: 10. — Prix de'Auxerrois. 4000 Frs. Van de Posles Oriſon (Hare), 2. Darrigol, 3. Saint Hilaire. 208: 10; 46, 20, 46: 10— Poule'Eſſai de Trois Anſ. 15 000 Frs. 1. Bra⸗ queſſacs Balaftous(Head), 2. Foutenay aux Roſes, 3. Mourlan. 33: 10; 18, 40: 10.— Prix de lYHonne. 4000 Frs. 1. Jullianys Champfleur II.(Robinſon), 2. Bruges, 3. Héron. Schwimmſport. * Schwimmklub Salamander, gegr. 1901. eine unerhörte Zurückſetzung. Trotz alledem aber beſchließen kommiſſion wird beauftragt, bis längſtens Mittwoch nachmitte gefundenen Nationalen Schwimmfeſt hatten die hieſigen Schwimmer wieder beſondere Erfolge zu verzeichnen. Gelang es doch zu erringen den erſten Preis im Delphin⸗ Jubiläumsſchwimmen(goldener Ehrenpokal des Herrn Konſul von Weinberg) und den erſten Preis im Seniorſeiteſchwimmen. In beiden Rennen Sieger Fritz Becken bach. Ferner den erſten Preis im Juniorſeiteſchwimmen(Hermann Queren⸗ gäſſer), ſowie den zweiten Platz im Kopfweitſprung(Rudolf Epp). Der Klub hat ſomit in dieſem Jahre ſchon 11 erſte Preiſe geholt. Raſenſpiele. 0 J. M. Bei den geſtrigen international en o Ilhmpiſchen Spielen der.⸗G. 1903 Ludwigs⸗ hafen a. Rh. errangen von den Mannheimer Vereinen.⸗Kl. Viktoria 5 und Union, V. f. B. 1 erſten Preis. Den Ehren⸗ preis für die 400 Meter⸗Stafette erhielt.⸗Kl. Germanig Frankfurt und für die 3000 Meter⸗Stafette.⸗Kl. Viktoria Mannheim. Die höchſte Punktenzahl im Senioren⸗Dreikampf errang Joh. Fegbeutel(Viktoria), im Junioren⸗Fünf⸗ kampf M. Breunig(Karlsruhe). Bericht folgt. Letzte nachrichten und Lelegtanme. m. Friedrichshafen, 20. Juni.(Telegr.) Ueber die zu⸗ künftige Beſtimmung des„L. Z. 7“ wird mitgeteilt, daß das Luftſchiff zunächſt in Düſſeldorf bleiben und von dort aus verſchtedene Fahrten darunter vielleicht eine nach Brüſſel machen wird. Für die Monate Auguſt und September iſt es kontraktlich au Baden⸗Baden gebunden Zunächſt wird Ober⸗Ingenieur Dürr auch in Düſſeldorf das Luftſchiff führen. Für die Duſſeldorfer Reiſe hat man eutgegen auderer Mel⸗ dungen keine anderen Beſtimmungen getroffen, als daß erſt bei Be⸗ ginn der Fahrt der Weg feſtgelegt werden ſoll und daß derjenige zu wählen iſt, den die Wetterverhältniſſe am meiſten begünſtigen. Die direkte Strecke ſetzt dem Luftſchiff ſchon gleich Höhen von 800 Meter entgegen. Aus ökonomiſchen Rückſichten beim Gasverbrauch wird man, falls die Witerungslage allen Wegen gleich günſtig iſt, durch das Rheintal und über Baſel fahren, obgleich dieſe Strecke einen beträcht⸗ lichen Umweg bedeutet. Der Kampf im Baugewerbe. G. Karlsruhe, 19. Juni. In einer von etwa 700 Maurern, Zimmerer und Bauhilfsarbeitern ſtattgehabten Verſammlung wurde die von der Lohnkommiſſion vorge⸗ ſchlagene Reſolution zur Wiederaufnahme der Arbeit am 20. Juni abgelehnt und eine andere gegne⸗ riſche angewommen. Dieſe lautet:„Die heute im Koloſſeum in Karlsruhe tagende Verſammlung der organiſierten Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter konſtatiert mit Bedauern daß die Bauarbeiter in den Bezirken Karlsrußhe und Durlach durch den allgemeinen Schiedsſpruch in Dresden geradezu fleglich behandelt worden ſind und zwar deshalb, weil der Lohn in Karlsruhe und Durlach im Jahre 1910 nur um 1 Pfg., 1911 um 2 Pfg., 1912 wieder um 2 Pfg. erhöht wer⸗ den ſoll, trotzdem gerade in dieſen Orten der Lohn ja ſchon 4 Pfg. niederiger war wie in Mannheim und Pforzheim Die Differenz in Bezug auf die Lohnhöhe in Karksruhe und Mann⸗ heim wird in 3 Jahren noch größer und wird 7 Pfg. be⸗ tragen, weil die Bauarbeiter in Mannheim 8 Pfg. Lohe⸗ höh⸗ ung durch den Schiedsſpruch bekommen follen. Dies 5 für die Bauarbeiter in den Bezirken Harlsruhe und Du die Verſammelten, daß ſie am Montag den 20. Juni die Arbeit wieder aufnehmen werden, um einerſeits dem Wunſche des Schiedsgerichts Rechnung zu tragen und äandererſeits dem Hauptvorſtand von ſeiner moräliſchen Verpflichtung, daftür zu ſorgen, daß die Arbeit überall wieder aufgenommen wird, zu entheben. Falls die Arbeit am Montag wieder aufge⸗ nommen iſt, hat die Lohnkommiſſion mit Rückſicht auf die Zurückſetzung der Bauarbeiter in den Bezirken Karlsruhe und Durlach die Pflicht, dem Baugewerbeverband Karksruhe Forderungen zuzuſtellen, wonach für die 3 kommenden Jahre Teuerungszulagen und zwar in Form von beſtimmter Lohn⸗ erhöhung neben den 5 Pfg., welche vom Schiedsgericht zu⸗ geſprochen wurden, bezahlt werden müſſen. Sollte der Bau⸗ gewerbeverband letzterer Forderung nicht Rechnung tragen, ſo ift dieſe Ablehnung als ein weiterer. Differenzpufkt zu betrachten und iſt die Lohnkommiſſion dann verpflichtet, ſo⸗ fort eine weitere Verſammlung aller Mitglieder einzuberufen, welche erneut Stellung zu der ganzen Angelegenheit zu nehmen hat. Die Verſammelten beſchließen einmütig, daß ſie im Falle der Ablehnung der Teuerungszulage mit aller Schärfe den Kampf für die Verbeſſerung ihver wirtſchaftlichen Lage wieder aufnehmen werden. Die Verſammeltem ver⸗ pflichten ſich, jederzeit treu zur Organiſation zu ſtehen und im geeigneten Moment Mann für Mann den Kampf noch einmal aufzunehmen, und bis zum endgütltigen Siege durch⸗ zuführen.“ In der Diskuſſion ſtellte ſich heraus, daß die Stimmung für Nichtaufnahme der Arbeit vorherrſchend war, denn von den zahlreichen Rednern ſprach ſich nur einer, ein Vertreter der Zimmerer⸗Organiſation, für die Reſolution der Kommiſſion aus. Hiergegen wurde eine Gegenreſolution eingebracht. Dieſe lautet: „Die heute im Koloſſeum berſammelten Maurer und Bau⸗ hilfsarbeiter nahmen Kenntnis von der Entſcheidung des Schieds⸗ gerichts wonach am Montag, 20. Juni, die Arbeit im allgemeinen wieder aufgenommen werden ſoll. Die Verſammelten beſchließen trotz des Schiedsſpruchs, die Arbeit nicht aufzunehmen und zwar ſolange nicht, bis auch der auf 20. Juni einberufene Verbandstag ſeine Entſcheidung hierüber getroffen hat und ſind ſomit ge⸗ ſonnen, im Kampfe zu verharren, bis eine weitere Lohnerhöhung von 6 Pfg. innerhalb 3 Jahren gewährt wird. Die Lohn⸗ kommiſſion wird deshalb beauftragt, ſofort mit dem Porſitzenden des Baugewerbeamts Karlsruhe in diesbezügliche örtliche Unter⸗ handlungen zu treten und ſprechen die Verſammelten die Erwar⸗ tung aus, daß gleichzeitig die übrigen vertraglich noch nicht feſt⸗ gelegten Differenzpunkte in einer für die Ausgeſperrten befrie⸗ digenden Weiſe ihre Erledigung finden. Ferner verpflichten ſich die Verſammelten, bei Ausbruch eines Streiks zu jeder Zeit und in jedem Orte, wo ihnen von der Streikleitung Arbeit zugewieſen wird, dieſe anzunehmen und den Lohnbezirk Karlsruhe⸗Durlach ſolange zu meiden, bis auch in dieſem der Stundenlohn und die Arbeitszeit denjenigen der au⸗ deren Städte mit gleicher Einwohnerzahl entſprechn. Die Lohn⸗ 4 Uhr eine andere Verſammlung der ausgeſperrten und arbei⸗ tenden Kollegen einzuberufen, die die Beſchlüſſe des Verbandstags Bei dem am Sonntag, 19. Juni in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ entgegenzunehmen hat.“— Dieſe Gegenreſoluion wurde faſt ei ſtimmig angenommen. Der Kampf wird alſo fortaeſennk 6. Seite, Geneval⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) WMannheim, 20. Jum, Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 17. Juni. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereignete ſich geſtern abend auf der Straße Schwetzingen⸗ Plankſtadt in der Nähe des letzteren Ortes. Die Pferde eines der Heidelberger Schrödl⸗Brauerei gehörigen Bierfuhrwerkes wurden durch ein vorüberfahrendes Automobil unruhig. Als der Kutſcher am Wagenrad eine Leichſel, die er verloren hatte, wieder anbringen wollte, gingen die Pferde von neuem durch. Der Kutſcher erhielt einen Tritt auf die Füße und kam zu Fall, worauf auch das eine Roß ſtürzte und auf ihn fiel. Das zweite Pferd war noch im vollen Zuge und ſo wurde der bedauernswerte Mann ſamt dem auf ihm laſtenden, um ſich ſchlagenden Pferd eine kurze Strecke am Boden geſchleift, bis dieſes wieder auf die Füße kam und beide Roſſe zu⸗ ſammen davonraſten, um erſt im Orte, nachdem ein Rad heraus⸗ geflogen, angehalten zu werden. Ein nachfolgendes Fuhrwerk nahm ſich des Verunglückten an. Dieſer hatte furchtbare Schürfungen erlitten und war namentlich an beiden Armen und im Geſichte ſchwer verletzt. Der Verunglückte heißt Friedrich Weipert, iſt berhetratet und 34 Jahre alt. Er wurde ins Heidelberger Kran⸗ kenhaus verbracht. * Bruchſal, 18. Juni. Auf der Straße nach Heidelsheim hat ſich geſtern nachmittag ein Automobil⸗uU nfal! ereignet. In der Nähe der Gelderſchen Mühle brach an einem Automobil ein Vorderrad. Der Wagen, in dem ſich vier Perſonen befanden, überſchlug ſich. Drei Inſaſſen erlitten ſchwere Verletzun⸗ gen: ſie wurden in das Bruchſaler Krankenhaus gebracht. Der Beſitzer des Autos, Herr Katzenberger, blieb unverletzt. Bürger⸗ meiſter Martin aus Heiligenberg erlitt eine Armverletzung, Wirt Hengſt aus Pforzheim einen Armbruch und eins Gehirnerſchütte⸗ rung und Chauffeur Schmidt aus Pforzheim einen Armbruch und Schürfungen. oe. Villingen, 17. Juni. Großfeuer brach letzte Nacht im Wohn- und Oekonomiegebäude des Landwirkts Guſt. Beha in Unterkirnach aus. Verbrannt ift das Gebäude und ſämtliche Fahrniſſe. Man vermutet Brandſtiftung. oe. Ettlingen, 17. Juni. Infolge Rückganges des Mehl⸗ preiſes haben auch die hieſigen Bäcker den Brotpreis erma bigt. Kommunalpolitiſches. Die Entſcheidung über die Berliner Luſtbarkeitsſtener wird erſt im Herbſt fallen. Der Ausſchuß der Stadtvperordneten⸗ verſammlung hat beſchloſſen, die Vorlage erſt in den Sommer⸗ ferſen zu beraten, um dem Magiſtrat Zeit zu laſſen, neues Material vorzulegen. Kerlsruhe, 18. Juni. Beim Bürgerausſchuß wird die Zuſtimmung dazu beantragt, daß im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof Neubauten, Umbauten und ſonſtige Aenderungen nach den Entwürfen des ſtädt. Hochbauamts und des ſtädt. Maſchinen⸗ bauamts ausgeführt und daß zur Beſtreitung der Koſten bis zur Höhe der Voranſchlagsſumme von 2480 000 M. Anlehensmittel verwendet werden. Mainzer Regatta. Bei der am Samstag und Sonntag bei Hochwaſſer, Wind und Wellengaug ſtattgefundenen Mainzer Regatta nahm aus Maun⸗ heim nur eine Mannſchaft, die der„Amicitia“ teil, welche vor den Kölner Studierenden nach Kampf die Flaggen ſtreichen mußten. Der Matiuzer Ruderverein gewann den Vierer ohne Steuermann ſowte den Achter gegen Ludwigshafen, das bei 1000 Meter im Vierer durch einen Schleppzug der Firma Stinnes vyllgeſchlagen und zum Sinken gebracht worden. Vor der gleichen Situation rettete ſich die zweite Mannſchaft im Vierer ohne Steuer⸗ maun. Der Meiſterruderer Lucas fiel bei dem Rennen um den Rheinpopkal um, ſo daß Nünninghoff⸗ Ruhrort dieſes Renner gewanu. Erſter Tag. Die ſamstägige Regatta nahm folgenden Verlauf: Rhein⸗Vierer. 1. Waſſerſport⸗Verein Düſſel⸗ dorf 7789, 2. Külner Rv.:44, 3. Gießener Rg.:45. Sicher ge⸗ wonnen. Einer, Meiſterſchaft vom Rhein. 1. Ernſt Maſchmann (Nainzer Rg.),:46, 2. G. Nünninghoff(Rg. Ruhrort):51, J. H. Böttinger(Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs):04. Mit 13 Läugen gewonnen; Otto Müller(Fraukfurter Germauta) ſtoppte Gaſt Vierer. sudwigshafener Ruderverein geht in 814 allein über die Bahn. Beſchränkter Vierer. 1. Ruderverein Sturm⸗ bogel⸗Karlsruhe:0826, 2. Rkl. Wiesbaden:0396, 3. Rg. Heidelberg:15, 4. Frankfurter Rkl.:45. Erſt im Ziel entſchieden. Zweiter Einer. 1. Heinrich Vogt(Frankfurter Germania) Sz44, 2. P. Roßkath(Köluer Klub für Waſſerſport):48, 3. Ed. Bögele(ulmer Rkl. Donan):52, 4. W. Schuß(Düſſeldorfer Ry.) 8254, 5. Valentin Meuz(Kaſteler Rg.). Sicher gewonnen. Zweiter Vierer. 1. Fraukfurter Ruderverein 7 Miu. 50 Sek., 2. Kaſteler Rg.:58, 3. Mainzer Rg.:01, 4. Heil⸗ brouner Rg. Schwaben deos. Ueberlegen gewonnen. Anfänger⸗Vierer. 1. Kaſteler Rudergeſell⸗ kchaft 8851, 2. Mainzer Rv.:58, 2. Düſſeldorfer Rv.:58, 4. Gie⸗ zener Rg.:09, 5. Ludwigshafener Rv.:16. Leicht gewonnen. Totes Nennen um deu zweiten Platz. Doppel⸗Zwetier ohne Steuermann. 1. Uulmer Ruderklub Donan 7258, 2. Rg. Ruhrort 8ꝛ05, 3. Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs:089. Mit 2½ Längen gewonnen. elt geſtartetes Rennen. Im erſten Rennen verließ Kölner Klub für Waſſerſport ſein Fahrwaſſer, ging in das Waſſer der Frank⸗ furter Germanmta. Es erfolgte eine Kolliſion und die Kölner wurden ausgeſchloſſen. Die Frankfurter Germania ſtartete nicht mehr. Erſter Vierer ohne Steuermann. Wanderpreis des Deutſchen Ruderverbandes. 1. Mainzer Ruderverein 7117, 2. Sudwgishbafener Rv. 772086. Sehr ſcharfes Rennen, das ſich mit etner Länge Vorſprung zu Gunſten von Mainz entſchied. Zweiter Achter. 1. Mainzer Ruderverein 7104, 2. Kölner Ry.:0696, 3. Rg. Schwaben Heilbronn 7111, 4. Kölner Klub für Waſſerſport, 5. Rkl. Naſſovia⸗Höchſt. Mit 1 Längen gewonnen. Maiuns führte über die ganze Strecke. Zweiter Tag. . Juntor-Vierer. 1..⸗Sp.⸗V. Düſſeldorf(P. le Bris, W. Karp, R. Corneltiuffen, O. Raabe; Fr. Schaub):86, 2. Offenbacher.⸗V. 741, 3. Frankfurter.⸗Kl. bei 1000 M. aufgegeben. Vach Kampf über die ganze Strecke mit 1 Länge gewonnen. . Großherzogs⸗Vierer. 1. Mainzer.⸗B.(J. Falk, M. Minthe, O. Cordes, L. Eismayer; J. B. Strohſchnitter):12, 2. Ludwigshafener.⸗V. bei 1500 Meter geſunken. Nach ſcharfem Kampf unter Führung von Ludwigshafen wurde deſſen Boot durch etnen Schleppzug der Sieer Stinnes vollgeſchlagen, ſo daß es ſank. 1. Zweiter Biererohne Steuermann. 1. Frrank⸗ derverein(J. Gaubatz, H. Franke, E Karoß, H. 5 e.⸗V. aufgegeben wegen Wellen⸗ eter. — * S Flern, chel, Eh. Welcker; K. Scheve) 8101, 2. Maunheimer Amteitia 8105,§..G. Heidelberg:08, 4. Heidelberger.⸗Kl. Nach Kampf mit 1½ Längen gewonnen. Zweier neeen er man n. 1. Ludwigshafener .nB.(H. Wilker, O. J 9211, 2. Mainzer.⸗B. 9216. Sicher mit 2 Längen gewo 3 L. Beters. B. Jauſt. A. Siber, O. Ailer, K. . Juntor⸗Achte t. 1 Matmzer.B.(J B. Ott, Fr. Fracke. 5 Ge 8. Voelcker⸗ 5 . 28990 Pig, Nocöhl 8. Kalkhof) 7739, 2. Frankfurter.⸗V. 7745, 3..⸗G. Heidelberg auf⸗ gegeben, 4. Kölner Kl. f..⸗Sp. ausgeſchloſſen. Mit 1½ Längen ſicher gewonnen. 10. Jubiläums⸗Vierer. 1. Frankfurter.⸗V. 7256, 2. Kaſteler.⸗G.:04, 3. Heilbronner Schwaben:06, 4. Mainzer .⸗G. 8109, 5..⸗G. Worms aufgegeben.(Mit 2½ Längen ſchön ge⸗ Wonnen). 20. Dritter Vierer. 1. Offenbacher.⸗G.„Undine“ 7785, 2..⸗Sp.⸗V. Düſſeldorf 73926, g. Heilbronner Schwaben:89/e 4. Hanauer.⸗G.:44, 5. Kaſteler.⸗G.:55, 6..⸗V. Sturmvogel Karlsruhe:56, 7. Düſſeldorfer Ruderverein:00, 8. Höchſter Naſſovia :04, 9. Frankfurter.⸗Kl. aufgegeben. Nach wechſelnder Führung leicht mit 1½ Längen gewonnen. 5 21. Ermunterungs⸗Vierer. 1. Offenbacher.⸗V. :50, 2. Gießener.⸗G.:51, 3. Frankfurter.⸗Kl.:56, 4..⸗G. Heidelberg 8105, 5. Kölner Kl. f..⸗Sp.:06, 6. Mainzer.⸗G.:13. Im Endkampf mit ½ Länge gewonnen. 22. Erſter Achter, 1. Mainzer.⸗V.:04, 2. Ludwigs⸗ hafener.⸗V.:10. Mit n Rennen mit 1½% Längen gewonnen. 2 viatik. Nürnberger Schaufliegen. Vor einer rieſigen Menſchen⸗ menge fand geſtern nachmittag das vom Nürnberger Luftſchiffer⸗ verein veranſtaltete er ſte Schaufliegen ſtatt. Der Aviatiker Weiß, der am kommenden Sonntag hier ſtartet, ſtieß mit ſei⸗ nem Bleriotapparat nach einem gelungenen kurzen Fluge bei einem abermaligen Aufſtieg mit dem rechten Flügel zweimal in⸗ folge ſtarken Windes auf den Erdboden. Die Maſchine wurde leicht beſchädigt. Weiß blieb unberletzt. Ingenieur Thelen machte auf einem Wrightapparat einen kurzen Auf⸗ ſtieg mit einem Paſſagier, blieb bei einem zweiten Aufſtieg 5 Minuten in der Luft bei 35 Meter Höhe und landete dann glatt und ſicher. * —— Volnkswirtschaft. Kaiſerlich Ottomaniſche 4prozentige Auleihe der Bagdadbahn, Zweite Serie. Im Inſeratenteil der heutigen Nummer iſt der Proſpekt über die zweite Serie der genannten Anleihe abgedruckt, die zum Kurſe von 86½ Prozent franko Stückzinſen am 25. Juni cr. von einem unter der Führung der Deutſchen Bank ſtehenden Konſortium an verſchiedenen Plätzen des In⸗ und Auslandes zur Zeichnung aufgelegt wird. In Berlin findet die Zeichnung bei der Seehandlungs⸗Hauptkaſſe, bei der Deut⸗ ſchen Benk und dem Bankhauſe S. Bleichröder, in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank und deren Filialen ſtatt. Im Finanzprogramm für den gegen⸗ wärtigen Weiterbau der Bagdadbahn, d. h. für die Ausführung der zweiten, ungefähr 840 Km. langen Strecke von Bulgurlu nach Aleppo und Helif iſt die Ausgabe zweier neuen Serien der Bagdadbahnanleihe im Geſamtbetrage von 227000 000 Fres. vorgeſehen, wovon Fres. 108 000 000 die zweite, Fres. 119 000 000 die dritte Serie umfaſſen. Beide Anlehensſummen repräſen⸗ tieren die Kapitaliſierung der von der türkiſchen Regierung über⸗ nommenen kilometretiſchen Garantie in Höhe von Fres. 11000 p. Kilometer. An den Markt gelangt gegenwärtig zunächſt die Serie II von Fres. 108 000 000. Sie erfordert für Verzinſung und Tilgung eine jährliche Aufwendung von Fres. 4 414.541. Die Tilgung der Anleihe geſchieht innerhalb längſtens 97½ Jahren vom 2. Jan. 1908 ab gerechnet durch Rückkauf unter pari oder, falls dies nicht möglich, im Wege der Ausloſung zum Nennbetrage, doch hat die türkiſche Regierung das Recht, die Anleihe jederzeit mit min⸗ deſtens zweimonatiger vorangegangener Ankündigung durch Pari⸗ rückzahlung aus dem Verkehr zu ziehen. Der Dienſt der Anleihe Serie II iſt in folgender Weiſe ſichergeſtellt: 1. Durch die Ver⸗ pfändung einer feſten Summe von jährlich rund Etg. 200 000 gleich Fres. 4 545 454 aus den Ueberſchüſſen der der Dette Pub⸗ lique überwieſenen Einkünfte. Dieſe Verpfändung kommt als Hauptgarantie in erſter Reihe in Betracht. Erſatzgarantien bilden 2. die Verpfändung der Einnahmen der Hammelſteuer (Aghnams), der Vilajets Konia, Adana und Aleppo und 3. die Verpfändung des Anteils der türkiſchen Regierung an den Durch⸗ ſchnittsj⸗Bruttbeinnahmen der 840 Km. langen Bagdadbahnlinien von Bulgurlu nach Helif und der Zweiglinie nach Aleppo. Zur Beurteilung dieſer Garantien iſt folgendes zu bemerken: Nach Vorſorge für den Dienſt und Tilgung der unifizierten tür⸗ kiſchen Anleihe und der Türkenloſe bleibt aus den der Dette Publique überwieſenen Einkünften ein Nettoüberſchuß, der zu 75 Prozent der türkiſchen Regierung zuſteht. Im Durchſchnitt der letzten 5 Jahre haben dieſe 5 Prozent Anteil der türkiſchen Re⸗ gierung die Summe von ungefähr Etg. 408 700 für das Jahr ausgemacht, für 1909/10 iſt der Anteil auf Etg. 480 000 geſchätzt. Aus dieſer Quelle iſt zunächſt der Dienſt für die 4 Prozent An⸗ leihe von 1904(jährlich Etg. 124000) zu beſtreiten, ſo daß für die türkiſche Regierung auf Baſis der Einnahmen für 1909/10 Lig. 356 000 verfügbar ſind. Da vom März 1910 ab die Zinſen des jetzt auf ſeine vertragsmäßige Höhe angewachſenen Reſerve⸗ fonds der Dette Publique in die allgemeinen Einnahmen der Dette Publique fließen mit einer Erhöhung der Nettoüberſchüſſe um Etg. 68 000, d. h. mit einem Betrage von Otg. 424 000 zugunſten der türkiſchen Regierung zu rechnen. Aus der Erſatzgarantie(ad), die auf den Einnahmen aus der Hammelſteuer der Vilajets Konia, Adana und Aleppo beruht, iſt nach dem Durchſchnitt der letzten Jahre nach Abzug einer Vor⸗ verpfändung von Etg. 40 000 auf eine Summe von ca. Otg. 255 000 zu rechnen. Was drittens die Verpfändung des Regierungs⸗ anteils an den Bruttoeinnahmen der Bahn betrifft, ſo iſt zu be⸗ merken, daß nach der Konzeſſion der türkiſchen Regierung die⸗ jenigen Bruttoeinnahmen zufließen, die über die Summe von Fres. 4500 pro Km. hinausgeben. Für die Verpfändung würden mithin zunächſt die den Betrag von Fres. 4500 pro Km. über⸗ ſchießenden Bruttoeinnahmen in Frage kommen. Das für das Finanzjahr 1909/10 als erſtes der konſtituionellen Regierung genehmigte Budget iſt in Erfüllung der Beſtimmungen des Börſen⸗ geſetzes im Proſpekt mit abgedruckt, ebenſo eine Ueberſicht der türkiſchen öffentlichen Schuld am 14. März 1910. Letztere be⸗ läuft ſich im ganzen auf ca. tg. 120 700 000. Der Teil der Staatsſchuld, deren Dienſt von der Verwaltung der Dette Pub⸗ ligue wahrgenommen wird, beträgt etwa zwei Drittel der Ge⸗ ſamtſchuld, nämlich rund Otg 83 200 000. Der Bau der Bagdad⸗ bahn wird von der im vergangenen Jahr in der Schweiz errich⸗ teten Geſellſchaft für den Bau von Eiſenbahnen in der Türkei ausgeführt, deren techniſche Leitung in den Händen der Firma Philipp Holzmann G. m. b. H. in Frankfurtr a. M. liegt. Nach⸗ dem die vorgelegten Einzelpläne die Genehmigung der türkiſchen Regierung erhalten hatten, wurde am 1. Mai ds. Is. mit dem Bau der Bahn gleichzeitig in Adana und Bulgurlu begonnen. Die Aufnahme der Arbeiten von Aleppo aus ſteht bevor. Die Planierung der Strecke von Bulgurlu bis zur Paßhöhe des Taurus wird vorausſichtlich bis zum Frühjahr 1911 vollendet ſein. ***. Maunheimer Marktbericht vom 20. Juni. Stroh p. Ztr. M..80 Heu per Ztr. M..50, neues per Ztr. M. 000, Kartoffeln per Ztr, Mark.80—.00, beſſere Mark.50—.00, Bohnen per Pfund 50-00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 00⸗00 Pfg., Blumenkohl per Stück 40-50 Pfg., Spinat per Pfd. 12.00 Pfg., Wirfing per Stück — eee dis, Wee.le 55c f Weißkraut p. Itr..00-.00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 1500 Pfg., Kopfſalat per Stück.0 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 00⸗00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie v. Stück 10.20 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12.00 Pfg., rote Rüben per Pfd..0 Pfg., weiße Rüben per Stück-0 Pfg., gelbe Rüben per Pid. 20 Pfg., Carotten per Pfd. 10-00 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 20⸗00 Pfg. Meerettig per Stange 1530 Pfg., Gurken p. Stück 15-30 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00..00., Aepfel per Pid. 25-45 Pfg., Birnen p. Pfd. 00-00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 25⸗30 Pfd., Heidelbeeren per Ufd. 00-00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 0⸗00 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 00 Bfg., Erdbeeren per Pfd..60⸗0.65 Pfg., Nüſſe per 25 St. 00-0 Pf., Haſelnüſſe vper Pfund 00.00 Pfg., Eier per 5 Stuͤck 30.35 Pfg., Butter per Pfd..30-.50., Handkäſe 10 Stück 35.40 Pfg., Breſem per Pfd. 50-00 Pfg., Hecht per Pfd..20-.00 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Haſe per Stück 0,00⸗0.00., Reh per Pfd. 120-⸗00 Pfg., Hahn(jg.) per Stück.60⸗250., Huhn(.) per Stück.60-.50., Feldhuhn per Stück.00·0.00., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.20-.00., Gans lebend per Stück .00..00., Gans geſchlachtet per Pfd 00-00 Pfg., Aal.00-.00 Mk., Ananas per Pfd. 00-00 Pfg., Zickelchen per Stück.00⸗-.00 Mk., Spargel.20-.40 Mk. Waſſerwärme des Rheins am 20, Juni: 14½ R, 180 C. Sänger u. Chr. Herweck, Mitgeteilt von den Bade⸗Anſtalten Leop. Voſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach anauſfſtereuropͤiſchen Tündern. Abgangszeiten von Maunheim. [Von unſerem Mitarbeiter⸗) Den 21. Beirut, Cypern, Aegypten[Nubien, Sudan) [Konſtantinopel] 12.43 früh, Nauru[Neapel] 12.43 früh, Rio del Rey, Tſchadſeegebiet[Liverpool].08 früh, Marokko.08 früh, nacch Baſſara, Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten, Aden⸗ mit Lahei, Makalla und Shehr, Ceylon, Brit.⸗Indien, Brit.⸗ Birma, den franz. und portug. Kolonien in Vorder⸗Indien, Mas⸗ kat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Neu⸗Seeland, Auſtralien, Tas⸗ mania, Tonga⸗Inſeln, Neu⸗Caledonien, Neue Hebriden[Neapel] .03 vormittags, Guyana, Brit.⸗Weſtindien, Puerto Columbia und Cartagena[(Columbien)[Southampton].26 nachmittags, Argentiniſche Republik, Paraguay*[Genua].11 nachmittags, nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Porto) Canada, Bermuda⸗Inſeln, Jamaica, Venezuela, Mexiko [Cherbourg].43 abends und[Queenstown].86 abends, Gold⸗ küſte, Cope Palmas[Rotterdam].36 abends. Söiſahttz Aagtigten imknamdbeinet gaſenrverleht Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 18. Juni 1910. Fr. Becker„Vikt. Math.“ von Ruhrort, 11370 Dz. Kohl, u. Koks. Witter„Vereinigung 67“ von Rotterdam, 1500 Dz. Rohzucker. Jak. Paſche„Rob. Sinner“ von Ruhrort, 13700 Dz. Kohl. u. Koks. Edm. Winter„Induſtrie“ von Biebrich, 5230 Dz. Düngegips. J. Lang„Unſer Fritz“ von Duisburg, 12320 Dz. Kohlen. P. Schumacher„Karl Gertrud“ von Ruhrort, 14600 Dz. Kohlen. Fr. Bohm„Vineta“ von Ruhrort, 8580 Dz. Kohlen. H. Langhoff„Margareta“ von Walſum, 7900 Dz. Kohlen. ** Aberfreiſche Schiffahrts⸗Aelegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 17. Juni: D. Goeben angekommen Bremerhaven; D. Prinz Eitel Friedrich angekommen Hongkong; D. König Albert ange⸗ kommen Newyork; D. Berlin angekmomen Genua; D. Schleswig angekommen Neapel; D. Barbaroſſa abgefahren Genua; D. Kleift abgefahren Genua; D. Bülow abgefahren Genua; D. Willehad abgefahren Rotterdam: D. Gießen abgefahren Buenos⸗Ayres; D. Eiſenach paſſiert Dover; D. George Waſhington paſſiert Dover; D. Prinzeß Irene paſſiert Vellas. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/½8, Telephon 180. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Poegelſtationen Dat um vom Rhein: 15. 16. 17. 18. 19. 20.] Bemerkungen Nonflanzßz„44,8 5,37 5,46 Waldshut...90 6,00 5,10 Hügingen?) 7 412 5,75 5,00 5,52 4,86.28 Abds. 6 Ußc Rehl. 4 J3,08 4,43 5,12 5,75 5,80 4,97] N. 6 Uhr Banterburg 35,70 6,01 6,30 Abds. 6 Uhr MNagau 5,69 6,01 6,36 6,88 7,58 7,45 2 Uhr Sermersheim 35,43.68 6,05.-P. 12 Uhr Manußzeim 5,12 5½40 6,15 0,35 6,88 7,41 Morg, 7 Uhr Mainzgz 1I99 2,12 2,58 2,88 8,04.-F. 12 Uhr Bingen„J2,76 2,78 3,12 10 Uhr Hand. 36,14.88 38,82 4,19 4,88 2 Uhr HNobleng. 3,01 8,26 3,33 10 Uhr Sles. J3,18 3,39 3 45 3,80 2 Ahr Nuhrort 2,59 2,64 2,75 6 Uhr vom Rackar: Watsheim 5,04 5,40 6,30 6,36 6,82 7,86 2. J uhr 1,25.02 2,80 2,60 2,35 B. 7 Uhr Heilbroneg *) Windſtill, Heiter, + 10˙ C. Witterungsbeobachtung der wetsotologiſchen Statlan Maunheim, 2 5 8 3 2 8. 32— 2 7 5 dem dae eee 8 328 23 3 382 Augen 2 2 2 228 mm 8 8 8 19. Juni Morg. 7762,8 15,0 N2 19.„ Mittg. 2d761,3 21,4 NNW A 18 Abds. 9762,1 16,4 NNW'ᷓ2 20. Juni Morg.%762,2 15, N2 Höchſte Temperatur den 19 Junt 22,5 Tlefſte 5 vom 19.20. Juni 18,4 * Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. Juni. Für Monkag 8— Dienstag iſt vorwiegend trockenes und auch wärmeres Wetter zu erwarten. F22rrr AA——————————BP——————ccc c Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder: kür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Nichars Schönfelder. für den Jnſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. He ——— 2 ö Pfa., Pfg., iebeln n per Pfd. tange Stück Pfg., auben Pfd. 0 Pf., Pfg., reſem . wumieten Mannheim, den 20. Junk. General⸗Anzeiger. Mittagblatt) 7. Seite. 7 Hof, 1 Tr. hoch, gr. 0 45 14 bell uumdee 125 Näh. b. Leib, 2. St. Vrohs. Gontardſtr. 46 2. St., ſchöne 3⸗Zimmerwohg. zu 47 ſof. od. ſp. zu verm. Hormann Gumss ka, frilſtes. tgfanianpromenade 4 3. u. 4. Stock, ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung. ſamtl. Zubehör mit Gartenbenützung per 1. Juli zu vermieten. 18748 Näh. Luiſenring 50, Bureau. Stephanienpromenade 16 Hunslsts. am Faradeplate Näh. Lindenhofſtr. 12, 2. St. 17633 Holzbauerſtr. 3. 1 1+ 5 bei der Max⸗Joſefſtraße Musseline imit. Schöne geräum. 3⸗Zimmer⸗ und Wohnung mit Bad per 1. 8 Juli zu vermieten. Näheres Musselinemaceo im 2. Stock. 18553 Jungbuſchſtruße 19 (G 8, 14), 3 Zimmer, Küche u. Zubeh. im 3. Stock, Vorderhaus, per 1. Mat J. Is. zu vermieten. 16136 Kaiſerring 16, 6 Zimmer m. Zub. im 4. St. per 1. 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Und doch hätte ich es Dir nicht ſagen dürfen, noch nicht, denn ich bin ja arm und habe nichts als meine abhängige Stellung und ein Einkommen, das mir nicht ermöglicht, ein geliebtes Weſen, das ich ja doch nicht dem Mangel und der Sorge ausſetzen will, an mich zu feſſeln. Und darum wollte ich fort, um nicht ſchwach zu werden und Dir das Geheimnis meines Herzens zu verraten und um erſt in der Ferne etwas zu erreichen. Dir aber wollte ich nichts ſagen, da⸗ mit Du Dich nicht als gebunden betrachteteſt. Erſt wenn ich ſelbſtändig geworden oder doch eine leitende ſichere Stellung ge⸗ funden haben würde, wollte ich zurückkommen. Liebteſt Du mich, ſo ſagte ich mir, tief und ſtark, mit aller Kraft des Herzens und der Seele, wie ich Dich liebe, ſo würdeſt Du auf mich warten. Aber hätteſt Du inzwiſchen eine andere Wahl getroffen, nun ſo hatteſt Du mich eben nicht lieb. Dann aber hätteſt Du nie erfah⸗ ren, daß ich—“ Die beiden Liebenden ſchraken zuſammen. Draußen wurde die Korridortür geöffnet. Verwirrt machten ſie ſich von einander los, aber ſie waren noch ſo befangen, ihre Wangen glühten und ihre Mienen waren ſo erregt, daß die Eintretende ſofort erkannte, daß ſich etwas außergewöhnliches ereignet haben mußte. Und als Lizzie die Blicke ihrer Mutter verwundert, fragend auf ſich gerich⸗ tet fühlte, da konnte ſie ſich nicht beherrſchen. Von Kindheit an war ſie gewöhnt, alles auch das geringſte der Mutter mitzuteilen und ſie an jeder ihrer Freuden und Leiden teilnehmen zu laſſen. bie Und ſo war es ihr auch jetzt unmöglich, die ſtürmiſche, freudige Be⸗ wegung, die ihr Herz erfüllte, vor der Mutter zu verbergen. Sie umſchlang die Erſchreckende mit beiden Armen und drückte ihr er⸗ hitztes Geſicht an ihre Schultern. Frau Groeer ſtreichelte mechaniſch das Haupt der Zitternden und ſah fragend, aufſchlußheiſchend zu dem jungen Ingenieur hinüber. Da faßte ſich Walter Hardy ein Herz und erklärte halb verle⸗ gen, halb voll Stolz und Freude:„Fräulein Lizzie und ich, wir haben uns ſoeben verlobt!“ Und in einer humoriſtiſchen Um⸗ wandlung fuhr er fort:„Seien Sie mir nicht böſe, verehrte Frau Grocer! Meine Abſicht war es nicht, aber es—— ja, wie kam es denn eigentlich Lizzie?“ Die Gefragte löſte ihren Kopf von der Schulter der Mutter, ſah verdutzt, nachdenklich zu dem Geliebten hinüber erwiderte lächelnd, achſelzuckend:„Ja, das weiß ich auch nicht!“ Darauf um⸗ häuſerſtr. ga b. Geier. 18664 ſchlang ſie ihre Mutter wieder mit beiden Armen und ſtammelte glückſelig:„Ach Muttchen! Muttchen!“ Frau Grocer aber liebkoſte in tiefer Rührung ihr Kind, rich⸗ tete ſich dann auf und reichte dem Ingenieur ihre Hand. „Ich freue mich ſehr,“ ſagte ſie mit ſichtlicher aufrichtiger Ge⸗ nugtuung.„Sie werden meine Lizzie glücklich machen. Von Her⸗ zen gern gebe ich meine Einwilligung. Ich habe ſo großes Ver⸗ trauen zu Ihnen.“ Damit war der Bann der Befangenheit von allen genommen. Eine kleine Verlobungsfeier wurde improviſiert und bis in die Nacht hinien ſaß man vergnügt beiſammen. — XVIII. Gleich nach ſeiner Unterredung mit Frau Eva gab Graf Ala⸗ dar in einem der großen Annoncen⸗Bureaus Inſerate für einige anglo⸗ und deutſch⸗amerikaniſche Blätter auf. Freilich, die Aus⸗ ſicht, jetzt nach ſo langen Jahren die verſchollenen Pflegeeltern der kleinen Eliſabeth auf dieſem Wege in der großen amerikani⸗ ſchen Union aufzuſpüren, war gering. Wer weiß, ob das Krä⸗ merſche Ehepaar überhaupt noch lebte. Eher noch war zu hoffen, daß in der Bezirksſtadt, wo Eva vor achtzehn Jahren ihr Kind ausgeſetzt hatte, etwas über die Schickſale des ehemaligen Gaſthof⸗ beſitzers und ſeiner Frau in Erfahrung zu bringen war. Graf Aladar begab ſich ſelbſt an Ort und Stelle und ſparte weder Mühe noch Koſten, aber der Bericht, den er nach ſeiner Rückkehr Eva gab, war niederſchmetternd. Frau Schütze, die Schweſter Krä⸗ mer, ſowohl wie ihr Mann waren geſtorben. Die Kinder wußten ſich kaum noch ihrer nach Amerika ausgewanderten Verwandten zu erinnern. umſoweniger als ihre Eltern ganz mit der Familie Krämer zerkallen geweſen und ſchon lange Jahre vor ihrem Tode überhaupt nicht mehr in Korreſpondenz mit den Verwandten in Amerika geſtanden hatten Auch die ſonſtigen Bekannten des ehe⸗ maligen Gaſthofbeſitzers, die Graf Aladar mühſam aufgeſtöbert hatte, wußten ebenfalls nicht das geringſte mitzuteilen. So war man allein auf die Wirkung der Annoncen angewieſen, die freilich früheſtens in einigen Wochen eintreten konnte, wenn die Inſerate auch per Kabel nach Amerika hinübergeſandt worden waren Eliſabeth, Evas Schweſter, erlebte bald nach ihrem Zuſam⸗ mentreffen mit Aladar auf der Weſteisbahn eine bittere Enttäu⸗ ſchung. Vergebens kreuzte ſie an den nächſten Nachmittagen die Eisfläche nach allen Richtungen, der mit hochklopfendem Herzen Erwartete ſtellte ſich nicht ein. Das war eine ſehr niederziehende Erfahrung. Jedenfalls war es ein Beweis, daß ihre erſte zufällige Begegnung auf ihn nicht annähernd den Eindruck gemacht hatte, wie auf ſie. So ſehr es auch ihr Selbſtgefühl kränkte, es war kein Zweifel, daß ſie für den intereſſanten ungariſchen Grafen nicht ihrer Perſönlichkeit wegen, ſondern lediglich als Schweſter ſeiner Jugendgeliebten Bedeutung gehabt hatte. Die Erkenntnis, daß er ihrer an ſovielen Jahren älteren Schweſter immer noch viel mehr Intereſſe entgegenbrachte, als ihr, verletzte ihre Eitelkeit nicht wenig. Näh. 3. St., Koopmann. Näh. Schuler, 31961 Die logiſche Konſequenz dieſer Ueberzengung war es daß ſich ein Gefühl von Eiferſucht in ihrem enttäuſchten, verbitterten Herzen regte, ſo ſehr ſie ſich auch in ruhigeren Minuten wegen dieſer Regung ſchalt. Immer wieder, ſo oft ſie ſich in Evas Geſellſchaft befand, richteten ſich ihre Blicke heimlich forſchend auf die Beneidete und jeden Zug, jede Linie ihres Geſichts und ihrer ganzen äußeren Erſcheinung betrachtete ſie kritiſch, um zu ergrün⸗ den, was die faſt vierzehn Jahre ältere eigentlich vor ihr voraus habe. Dieſe Eiferſucht ſchärfte ihr Auge und ſo entging es ihren ge⸗ heimen Beobachtungen nicht, daß ſich Eva von Tag zu Tag äußer⸗ lich und in ihrem Weſen und ihren Gewohnheiten veränderte⸗ Die ſonſt ſo ruhige, in allem, was ſie tat, ſo ſichere und beſtimmte fing an nervös zu werden. Eine merkwürdige Unxaſt und Unge⸗ duld nabm immer mehr Beſitz von ihr. Ihre natürliche Milde und Güte verwandelte ſich immer ſichtlicher in Mißmut und Herbheit. Das geringſte Verſehen konnte ſie aufbringen und zu heftigen Worten hinreißen. Auch in den übrigen Dingen wurde ſie eine andere. Sonſt waren ſie beide geradezu unzertrennlich geweſen. Entweder waren ſie gemeinſam in der Wirtſchaft tätig oder ſie ſaßen im Wohn⸗ zimmer plaudernd und leſend oder ſich mit Muſik beſchäftigend Duette ſingend oder vierhändig Klavier ſpielend. Auch ihre Spaziergänge pflegten ſie regelmäßig gemeinſam zu machen. Nun aber fiel es der Beobachtenden auf, daß Eva ſich häufig einſchloß, Laur.⸗Str. 6, Tel. 926. 1³ Näheres parterre links. auch entging es ihr nicht, daß die Schweſter in der letzten Zeit wiederholt Briefe ſchrieb, von deren Exiſtenz allem Anſchein nac) niemand erfahren ſollte. Es kam auch vor, daß ſich Epa plötzlich in aller Haſt zum Ausgehen fertig machte und zu ihrer Schweſter, die erſtaunt fragte:„Wo willſt Du denn hin?“— ungeduldig, ausweichend ſagte:„Ich habe nur eine Beſorgung.“ 5 Und als Eliſabeth einmal harmlos fragte:„Soll ich Dich nicht begleiten?“ wehrte ſie heftig ab:„Nein, laß nur! Bin gleick wieder da!“ (Fortſetzung folgt.) STOTZ& OE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 2032 MANNHEIM. 0 4,—9, Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Seleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAHLAHFPE. 7275 Lideräch Pumaute Prospekt. Lahe Ailaide fer Japladann, zueite derie, im Nennbetrage von Franes 108 600 000, gleich Mark 88128 000, gleich&-Sterling 4320 00b, geich holl. Gulden 51840 000, gleich Pfund türkisch 4732 000. Nilcfeaſilbar in lungsteus gyiſz ahiren, gerecſinet dom 2. Fanuasn toò ab, und. Die lurbiscſie Regierung isl ſedergeil berechligi, Die zweite und dritte Serie der Kaiſerlich Ottomaniſchen 4 igen Anleite der Bagdadbahn ſind von der Kaiſerlich Ottomaniſchen Re⸗ gterung kraft Jradés Seiner Kaiſerlichen Majeſtät des Sultans vom 19. Mai 1324(1908) geſchaffen worden. Dieſe beiden Serien ſind für den kilometriſchen Zuſchuß in Zahlung gegeben worden, welcher von der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung nach dem Sondervertrag vom 3. Djemazi⸗ul⸗Ewel 1326/ Mat 1324(2. Juni 1908) bewilligt worden iſt für eine zweite Teil⸗ ſtrecke der Eiſenbahn Konig—Bagdad.—Perſiſcher Golf, deren Kon⸗ zeſſton durch Abkommen vom 20. Februar 1318/5. März 1903 erteilt iſt. Dieſe zweite Teilſtrecke, von einer Geſamtlänge von ungefähr Em, beginnt bei Bulgurlu und endigt ungefähr 25 km jenſeits von Helif, dem urſprünglich in dem Zuſatzvertrage vom 3. Dfemazi⸗ ul-Ewel 1326/0. Mai 1324(2. Juni 1908) feſtgeſetzten Endpunkte. Dieſe Ueberſchreitung um 25 km hat in folgendem ihren Grund: Da Uach dem zweiten Zuſatzvertrage vom 25. Februar 1325/0. März 1910 die Züge der Bagdad⸗Eiſenbahn den beſtehenden Schienenweg der Mer⸗ ſinga—Tarſis Adana⸗Eiſenbahn auf eine Länge von ungeführ 25 fem benutzen ſollen, iſt beſtimmt worden, daß einerſeits die türkiſche Re⸗ gierung in anbetracht dieſer Benutzung weder die Annuität von 11000 Fres. noch die Betriebskoſten zu zahlen habe, daß aber, da andererſeits die für die zweite Teilſtrecke ſeſtgeſetzte Länge von 840 Em unverkürzt beibehalten werden ſoll, die Kaiſerlich Ottomaniſche Bagbdad⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft verpflichtet iſt, jenſeits von Helif eine Strecke von gleicher Länge zu bauen wie dieſenige, welche auf Grund amtlicher Vermeſſung von der Achſe des Perſonenbahnhofs von Ye⸗ nidie der Merſina—Tarſus—Adana⸗Bahn bis zur Achſe des Perſoneu⸗ bahnhofs des neuen Stationsgebäudes Adana der Bagdad⸗Eiſenbahn feſtgeſtellt werden wird. Der Vertrag vom 3. Diemazi⸗ul⸗Ewel 1326/20. Mai 1324(2. Juni 1908) ſetzten den Betrag der Staatsanleihe, welcher für die Geſamt⸗ Itnien von ungefähr 840 km von Bulgurlu nach Helif und von Tell⸗ Habeſch nach Aleppo auszugeben iſt und die zweite und dritte Serie der Kaiſerlich Ottomaniſchen%Higen Anleihe der Bagdadbahn umfaßt, auf die Geſamtſumme von Fres. 227 000 000 feſt. Der Nennbetrag der zweiten Serie iſt nach dem Wortlaut des Artikels 1 des Vertrages vom 3. Djemazi⸗ul⸗Ewel 1326/20. Mai 1324 2. Juni 1908) auf Fres. 108 000 00 feſtgeſetzt. Der Nennbetrag der dritten Serie iſt gemäß demſelben Arxtikel des genannten Vertrages auf Fres. 119 000 000 feſtgeſetzt. Die Aushändigung der zur zweiten Serie gehörigen Stücke an die Kaiſerlich Ottomaniſche Bagdadbahn⸗Geſellſchaft hat bei der Unter⸗ zeichnung des Zuſatzabkommens vom 3. Diemazi⸗ul⸗Ewel 1326/20. Mai 1824(2. Juni 1908) ſtattgefunden. Die Aushändigung der dritten Serie kann von der Kaiſerlich Ottomaniſchen Bagdadbahn⸗Geſellſchaft in jedem Augenblick verlangt werden, den ſie für paſſend hält. Die Verpfändung des Anteils der Kaiſerlich Ottomaniſchen Re⸗ gierung an den Ueberſchüſſen der der Dette Publique Ottomane über⸗ wieſenen Einkünfte für die dritte Serie rangiert nach der Ver⸗ pfändung für den Dienſt der zweiten Serie. Die zweite Serie der Kaiſerlich Ottomaniſchen 40igen Auleihe der Bagdadbahn wird in Inhaber⸗Obligationen von je Fres. 500 408— Eſtr. 20= holl. fl. 240— Pfund türkiſch 22 nominal und Wrem Vielfachen ausgegeben und iſt in 5 462 000 Abſchuitte von einer Obligation, Nummer 1 bis 162 000, 10 800 Abſchnitte von fünf Obligationen, Nummer 162 001 bis 172 800, kingeteilt. Die Obligationen dieſer Anleihe und ihre Zinsſcheine ſind im oitomaniſchen Reich für immer von jeder Art Steuer, Abgabe oder Stempel, wie überhaupt von jedem Abzuge befreit. Sie werden bei allen ottomaniſchen Staatskaſſen als Sicherheit oder Bürgſchaft an⸗ genommen. Um die regelmäßige Zahlung der Zinſen und Tilgungsbeträge, die ſich jährlich auf Fres. 4 414 541,04 belaufen, ſowie der Speſen für Proviſion, Umrechnungen, Anzeigen uſw., die mit der gegenwärtigen Anleihe verbunden ſind, zu ſichern, überweiſt und verpfändet die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung ausſchließlich und unwiderruflich Bis zur vollſtändigen Tilgung des Nennbetrages der Obligationen eine feſte Summe von Pfund türkiſch 200 000(ungefähr Fres. 4545 454 aus den Ueberſchüſſen der der Dette Publique Ottomane für die anze Dauer ihrer Verwaltung überwieſenen Einkünfte, und zwar ſoweit jene gemäß Artikel 7 des Zuſatzdekrets vom./14. September 1903 zum Dekret vom 28. Mouharrem 1299(8/0. Dezember 1881) der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung zukommen, jedoch abzüglich des Ertrages des 3igen Zollzuſchlages. Dieſe Verpfändung hat ein Vorrecht vor jeder ſpäteren Belaſtung des genaunten Einnahmeanteils. Dagegen rangiert ſie hinter einer Jährlichen Summe von Pfund türkiſch 124 059,38, welche die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung ſchon dem Dienſt der%Higen Ottomaniſchen Anleihe von 1904 im Nennbetrage von Lſtr. 2 500 000 bis zur voll⸗ fändigen Tilgung des Nominalbetrages dieſer Auleihe über⸗ wmieſen hat. Außerdem kann die jährliche Summe von Pfund türkiſch 200 000, die dem Dienſt dieſer Anleihe verpfändet iſt, erſt nach vollſtändiger Zurückzahlung von Kapital und Zinſen der Vorſchüſſe angefordert werden, welche durch den Anteil der Kaiſerlich Ottomaniſchen Re⸗ gierung an den Ueberſchüſſen der der Dette Publique Ottomane über⸗ wieſenen Einkünfte ſichergeſtellt ſind und deren noch nicht zur Rück⸗ zahlung gelangter Reſtbetrag, aun Kapital und Zinſen, bei Abſchluß der endgültigen Rechnungen für das Jahr 1325(1909/1910), auf Pfund türkiſch 30 000 geſchätzt werden kann; dieſer Reſtbetrag wird aus dem Anteil der Regierung an den Ueberſchüſſen des laufenden Jahres (1326) zurückgezahlt werden. Falls der der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung zukommende Anteil au den vorerwähnten Ueberſchüſſen nicht genügen ſollte, um die zu den beiden Serien dieſer Auleihe gehörende Annuität zu decken, Dird die Katſerlich Ottomaniſche Regierung den etwaigen Fehlbetrag, der am Ende etnes Jahres feſtgeſtellt werden ſollte, aus den erſten, zum folgenden Jahre gehörenden Einnahmen der Aghnams der Vi⸗ Tauets Konſa, Adana undl Aleppo abdecken, indem wohl bemerkt wird, daß bezüglich der Aghnams des Vilayets Aleppo die gegenwärtige Verpfändung hinter einer Summe von Pfund türkiſch 40 000 kommt, die nach einem früheren Vertrage einer anderen Beſtimmung vor⸗ Hehalten iſt. Dieſe Summe iſt nach Abſchluß des Anleihevertrages vom 20. Mai 1324½. Juni 1908 in Löhe von Etg. 32 000 für den Dienſt der gcbigen Ottomanſſchen Anleihe von 1909 verpfändet worden, ohne daß dadurch eine Aenderung in der Reihenfolge ſtattgefunden hätte.! Unter keinem Vorwand dürfen die der gegenwärtigen Auleihe zugewieſenen Einküufte ihrer Beſtimmung eutzogen werden. SGemäß den Beſtimmungen der Artikel 11 und 35, Abſatz 3, des Verkrages vom 20. Februar 1318/5. März 1903 hat die Katſerlich Otto⸗ maniſche Bagdad⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft der Kaiſerlich Ottomaniſchen gierung alle Summen zu vergüten, die dieſe während der Bau⸗ , d. h. bis zum Tage der vorläufigen Abnahme jeder Teilſtrecke Bahn von wenigſtens 40 Kilometern für den Dienſt der der ge⸗ en Geſellſchaft ausgehändigten Stücke bezahlt hat. die Verpflichtung der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung be⸗ kreffend den Dienſt der vorliegenden Auleihe, wird alſo nur nach aßgabe der vorläufigen Abnahme der einzelnen, mindeſtens 40 Enr Lan enbahnſtrecken effektiv. Nun ſieht aber der Budgetentwurf Ueber die Einnahme der Aghnams(Hammelſteuern) der Vi⸗ lauyets Konia, Adaua und Aleppo ſind bisher amtliche Ziffern nicht publiziert worben. Nach Ermittelungen der Bagdad⸗Eiſeubahn⸗Ge⸗ ſellſchaft betrug das Ergebnis dieſer Hammelſteuern im Durchſchnitt der letzten Jahre für das Vilayet Konia: Stg. 140 000 Adaua: SAtgq. 65 000 Aleppo: Sta. 90 000 Zuſammen Stg. 295 000. 8 Davon geht ab der anderweitig verpfändete Betrag von Ilg. 40 000 ſodaß als zuſätzliche Garantie für den Dienſt der Bagbad⸗Anleihen Herie II und III verbleiben: Jig,% 8 für das Jahr 1326(1910/1) einen Betrag von 67 256 Pfund türkiſch aus den Ueberſchüſſen der der Dette Publique Ottomane über⸗ wieſenen Einkünfte für den Dienſt der vorliegenden Anleihe vor, welcher Betrag reichlich genügen wird, um den Dienſt desjenigen Teils der Auleihe zu decken, welcher denjenigen Eiſenbahnabſchnitten entſpricht, deren proviſoriſche Abnahme im Laufe des Finanzjahres 1910111 erfolgen wird Die der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regtierung zukommenden 75 90 haben ſich nach den Berichten des Verwaltungsrats der Dette Pu⸗ 1904/%5 auf Etg. 252 075 1905/%6„„ 375 136 1906/07„„ 871876 190%8„„ 454 576 1908/09„„ 361 985 1909/10„„ ͤ 480 0003), wovon abzuziehen ſind die für die Annuität der 4 Higen Anleihe von 1004 und für die Zuweiſung an den Reſervefonds nötigen Summen, d. h. Pfund türkiſch 124 059,38 + 15 000, im ganzen alſo Pfund türkiſch 139 059,38, ſo daß der verfügbare Betrag war: 1904/05 Etg. 113 016 1905/06 Etg. 236 077 1906/7 Etg. 232 817 1907/8 Ltg. 315 517 1908/09 Stg. 222 926 1909/10 Otg. 341 000. Da der Reſervefonds der Dette Publique Ottomane am.¼14. März 1910 auf Pfund türkiſch 2 000 000 angewachſen war, welche Summe durch das Zuſatzdekret als Höchſtbetrag vorgeſehen war, hat die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung die Annuität von Etg. 15 000, die ſie aus ihrem Auteil an den Ueberſchüſſen dem genanten Fonds zugewieſen hatte, nicht mehr zu zahlen. Desgleichen fließen künftig die Zinſen dieſes Fonds gemäß den Beſtimmungen des Zuſatzdekrels vom vorerwähnten Tage ab in die allgemeinen Einnahmen der Dette Publique Ottomane. Der verfügbare Betrag des Anteils der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung an den Ueberſchüſſen wird ſich alſo aus dieſem doppelten Aulaß um ungefähr Lig, 75 000 erhöhen, nämlich: 1 wegen der 750 Zinſen des Reſervefonds— uüngefähr Oiql 60 000, 2. wegen der Etg. 15 000. Ferner hat der Verwaltungsrat der Dette Publique Ottomane im Laufe des Finanzjahres 1325(1909/10) beſchloſſen, ſein Budget vom Finanzfahr 1326 an nicht mehr wie in den Vorjahreu mit den Ab⸗ ſchreibungen auf die Baukoſten des Gebäudes dex Zentralverwaltung der Dette Publique Ottomane im Betrage von Etg. 10 700 zu belaſten. Dadurch wird eine Erſparuis in Höhe des genannten Betrages in dem Budget der Verwaltung der Dette Publique Ottomane und eine Vermehrung des Regierungsanteils an den Ueberſchüſſen in Höhe von 75 7 dieſer Summe, d. h. rund tg. 8000 herbeigeführt. Der für den Dienſt der Kaiſerliſch Ottomaniſchen Anleihe der Bagdadbahn verfügbare Anteil kann alſo auf Grund des Ergebniſſes des Finanzjahres 1909/10 für das Finanzjahr 1910/11 auf Etg. 424 000 geſchätzt werden. Außer der oben erwähnten, Pfund türkiſch 200 000 jährlich aus⸗ machenden Verpfändung wird der Dienſt der gegenwärtigen Auleihe⸗ Serie durch folgende Verpfändungen geſichert: 1. Die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung überweiſt und verpfän⸗ det der zweiten und dritten Serie der Kaiſerlich Ottomaniſchen %%igen Anleihe der Bagdadbahn unwiderruflich bis zur vollen Til⸗ gung des Neunbetrages der Obligationen ihren alljährlich feſtzu⸗ ſtellenden Anteil an den Durchſchnitts⸗Brutto⸗Einnahmen der Linie von ungefähr 840 kin von Bulgurlu nach Helif und von Tell⸗Habeſch nach Aleppo. Dieſer Anteil der Regierung iſt durch Artikel 35 des Vertrages vom 20. Februar 1318/5. März 1903 in folgender Weiſe feſt⸗ geſetzt worden: Artikel 35, Abſatz 14.„Wenn die kilometriſche Bruttboeinnahme der Linie Fres. 4500— die der Geſellſchaft von der Kaiſerlich Olto⸗ maniſchen Regierung für Betriebskoſten garantierte Pauſchalſumme — überſchreitet, aber ohne Fres. 10 000 zu überſteigen, ſo fließt der Ueberſchuß über Fres. 4500 ungeteilt der Regierung zu.“ Abſatz 15.„Wenn die kilometriſche Bruttbeinnahme Fres. 10 000 überſteigt, ſo wird der Teil bis zu Fres. 10 000 ſo geteilt, wie eben erwähnt, und von dem Ueberſchuß über Fres. 10 000 fallen 60% der Regierung und 40% der Geſellſchaft zu.“ Abſatz 18.„In bezug auf die Staatsſchuldverſchreibungen, welche für die Ausführung der einezlnen Teilſtrecken der Eiſenbahn ausge⸗ geben werden, wird aus den der Regierung zukommenden Ein⸗ nahmen eine gemeinſchaftliche Maſſe gebildet, derart, daß der ver⸗ fügbare Betrag im Verhältnis des urſprünglichen Nennbetrages feder Ausgabe für die Geſamtheit dieſer ſelben Schuldverſchreibungen verpfändet bleibt.“ 8 Abſatz 19.„Gleich nach der Zahlung der Zinsſcheine und der Tilgungsbeträge der ausgegebenen Staatsſchuldverſchreibungen wird der der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung zukommende Mehrertrag der Einnahmen alljährlich an dieſe abgeführt nach Erfüllung der im Artikel 40 des gegenwärtigen Abkommens vorgeſehenen Forma⸗ litäten.“ Artikel 40.„Der Konzeſſionär überreicht dem Miniſterium der öffent⸗ lichen Arbeiten im Laufe des Monats Januar jeden Jahres die Abrech⸗ nung über die Einnahmen, die vorher durch den Kaiſerl. Kommiſſar geprüft und beſtätigt iſt; auf Grund dieſer Abrechnung werden die der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung und der Geſellſchaft zu⸗ kommenden Summen in Gemäßheit des Artikels 35 des gegen⸗ wärtigen Abkommeuns feſtgeſtellt.“ „Sobald der Betrag des Anteils der Regierung an dieſen Ein⸗ nahmen feſtgeſtellt iſt, zahlt ihn die Kaiſerlich Ottomaniſche Bagdad⸗ Eiſenbahn⸗Geſellſchaft für Rechnung des Dienſtes der Staatsſchuld⸗ verſchreibungen bei der Verwaltung der Dette Publique Ottomane ein, und dieſe liefert der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung in bar allen Ueberſchuß ab, der über die Summen verfügbar bleibt, die für die Zahlung des am 1. September') des laufenden Finanzjahres fälltgen Zinsſcheines erſorderlich ſind.“ 2. Die Kaiſerlich Ottomaniſche Bagdad⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ver⸗ pfändet ihrerſeits gemäß den Beſtimmungen des Artikels 35, Ab⸗ ſatz 12 des Abkommens vom 20. Februar 1318/5. März 1903 den Ju⸗ habern der Staatsſchuldverſchreibungen, welche auf Grund der der Geſellſchaft bewilligten kilometriſchen Annuität ſchon ausgegeben ſind oder noch ausgegeben werden, unwiderruflich und unveräußerlich die Linie Konta—Perſiſcher Golf und ihre Abzweigungen, ſowie ihr rollendes Material. Sie verpfändet außerdem in derſelben Weiſe ihren nach Zahlung der Betriebskoſten verbleibenden Anteil an den Einnahmen der oben erwähnten Linie von ungefähr 840 Kilometern, ohne daß indeſſen *)(Aumerkung des Original⸗Proſpektes.] Schätzung auf der Grundlage des vorläufigen Ergebniſſes der 10 erſten Monate des Finanzjahres, nach Abzug des Anteiles der Kaiſerlichen Regierung an dem Ertrage des Zollzuſchlages von 3. Durch Art. 2 des Vertrages vom 20. Mai 1324½. Juni 1908 ſind 188 Cpuponstermine für die zweiſe Serie auf den 2. Januar und i feſtgelegt worden. aebas durcſt Nilchbau, unter pari oder durcht jdlinlichie Auslosumg æu pürt. aacſ abçιpoðwuÿeger, Auffblundtgung die Anleilie durcl. Eenlbsumg æu pasi zurilcheæusalileu. den Inhabern der Anleihe ein Recht zuſteht, ſich in die Verwaltung der Geſellſchaft einzumiſchen. Dieſer Anteil der Geſellſchaft wird gemäß den oben erwähnten Beſtimmungen des Artikels 35, Abſatz 14 und 15 des Ab⸗ kommens vom 20. Februar 1318/5. März 1903 feſtgeſtellt. Außerdem gilt als vereinbart, daß, um den Durchſchnitt der kilometriſchen Ein⸗ nahmen beſtimmen zu können, die als Grundlage für die Feſtſtellung der Höhe der der Regierung und der Geſellſchaft zu bezahlenden Summen dienen, gemäß den Beſtimmungen des Artikels 36 des vor⸗ erwähnten Abkommens, nach Maßgabe der Inbetriebſetzung der Teil⸗ ſtrecken, die geſamten Einnahmen aller Teile der neuen Linien zu einer Maſſe zuſammengeworfen werden. Der genannte Einnahmen⸗Anteil, abzüglich der Betriebskoſten, wie ſie— Anteil und Koſten— durch die Rechnungen der Kaiſerlich Ottomaniſchen Bagdad⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft feſtgeſtellt ſind, wird im Bedürfnisfall von dieſer Geſellſchaft alljährlich nach Genehmigung der Bilanz jedes Geſchäftsjahres durch die Generalverſammlung au die Verwaltung der Dette Publique Ottomane für Rechnung des An⸗ leihedienſtes gezahlt. Wenn die Verwaltung der Dette Publique Ottomane der Kaiſerlich Ottomaniſchen Bagdad⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft nicht ſpäteſtens an dem jedes Jahr der Generalverſammlung dieſer Geſellſchaft vorangehenden Tage von der Notwendigkeit der Verwen⸗ dung jenes Betrages für den Dienſt der Anleihe Mitteilung gemacht hat, ſo iſt die Geſellſchaft berechtigt, über den betreffenden Einnahmen⸗ auteil frei zu verfügen. Die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung erklärt, daß ſie während der ganzen Dauer des gegenwärtigen Vertrages keine Aenderung einführen wird, welche die für den Dienſt der Annuität der gegen⸗ wärtigen Anleihe beſonders verpfändeten Einkünfte verringern oder ändern könnte, ohne ſich vorher mit der Dette Publique Ottomaue verſtändigt zu haben, wie in dem Artikel IX des Mouharrem⸗Dekrets genauer angegeben iſt, und ohne daß dieſe Verſtändigung von der Kaiſerlich Ottomaniſchen Bagdad⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft und von der Deutſchen Bank gutgeheißen iſt. In dieſem Falle müſſen die gleichwertigen Einkünfte, die den In⸗ habern der Dette Publique Ottomane abgetreten und von dem Ver⸗ waltungsrat der Dette und der Bagdad⸗Geſellſchaft, ſowie von der Deutſchen Bank angenommen werden, dieſelben Sicherheiten bieteu. Die Obligationen dieſer Auleihe werden in franzöſiſcher, türki⸗ ſcher, deutſcher und engliſcher Sprache ausgefertigt. Sie tragen den Namenszug des Finanzminiſters des Ottomaniſchen Reiches und werden zur Kontrolle von einem gehörig ermächtigten Vertreter der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung handſchriftlich unterzeichnet: außerdem tragen ſie die fakſimilierte Unterſchrift des Präſidenten des Verwaltungsrates der Dette Publique Ottomane und die fakſimilterte Unterſchrift des Präſidenten des Verwaltungsrates der Kaiſerlich Ottomaniſchen Bagdad⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. 5 Die Deutſche Bank iſt ermächtigt, Interimſcheine(scrips) auszu⸗ geben, die koſtenlos gegen die definitiven Stücke ausgetauſcht werden. Die Deutſche Bank iſt mit dem Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt der gegenwärtigen Anleihe unwiderruflich und für ihre ganze Dauer be⸗ traut und ermächtigt, andere Zahlſtellen in Deutſchland oder in anderen Ländern zu beſtimmen. Dieſe Zahlſtellen ſind auch ver⸗ pflichtet, koſtenlos neue Zinsſcheinbogen zu liefern; jedoch ſchließt dieſe Verpflichtung nicht die Zahlung der deutſchen Talonſteuer ge⸗ legentlich der Erneuerung der Couponsbogen ein). Die Zahlung der Zinsſcheine und der zur Rückzahlung auf⸗ gerufenen Stücke erfolgt nach Wahl der Inhaber in Konſtantinopel, Paris, Berlin, Frankfurt a. M. Hamburg, London, Amſterdam und in anderen gegebenenfalls von der Deutſchen Bank zu beſtimmenden Städten Europas in der Währung des Zahlungsortes zum feſten Satze von Pfund türkiſch 22 Fres. 500= 4 408 Eſtrl. 20= holl. fl. 240. Die Zinſen von 4% jährlich ſind halbjährlich zahlbar, das erſte Mal am 1. Juli 1908(n. St.) uſw. am 2. Januar(n. St.) und am 1. Juli(n. St.) jedes Jahres bis zur vollſtändigen Tilgung der gegenwärtigen Anleihe. Was die Verpfändung der der Kaiſerlichen Regierung zukommen⸗ den Ueberſchüſſe aus den alten Einkünften anlangt, ſo werden die Zinſen den Einnahmen des letzten abgeſchloſſenen Finanzjahres ent⸗ nommen. Falls auf den Ertrag des Aghnam zurückgegriffen werden müßte, wird die erforderliche Anſchaffung aus den erſten, zum folgenden Jahre gehörenden Einnahmen dieſes Ertrages geleiſtet, wie es oben geſagt worden iſt. Die Tilgung geſchieht in einem Zeitraum von höchſtens 9774 Jahren, gerechnet vom 2. Januar 1908(n. St.) ab, mittels eines Til⸗ gungsbetrages von jährlich 0,087538.9% des urſprünglichen Betrages der Anleihe zuzüglich der Zinſen der getilgten Stücke, und zwar muß ſie durch Rückkauf unter pari durch Vermittelung der Verwaltung der Dette Publique Ottomane und im Wege jährlicher Ausloſungen zu pari erſolgen, falls Rückkäufe unter dem Nennwerte nicht vorgenom⸗ men werden können. Die Ausloſungen erfolgen gegebenenfalls zwei Monate vor der Fälligkeit des Januar⸗Ziusſcheines(n. St.) eines jeden Jahres, und die Auszahlung der ausgeloſten Stücke erfolgt gleichzeitig mit der Zahlung dieſes Zinsſcheines. Die Ausloſungen werden gegebenenfalls ebenſo wie die Rückkäufe durch die Verwaltung der Dette Publigue Ottomane in deren Ge⸗ ſchäftsräumen in Konſtantinopel vorgenommen, das erſte Mal am 1. November 1908(n. St.). Das Ergebnis jeder Ausloſung wie alle Anzeigen, welche die Ausloſungen und den Dienſt der gegenwärtigen Anlethe einſchließlich der Nummern der rückſtändigen Stücke betreffen, werden in zwei Konſtantinopeler, zwei Berliner Zeitungen, einer in Frankfurt a.., einer in Hamburg erſcheinenden Zeitung, zwei Pariſer, einer Londoner und einer Amſterdamer Zeitung ver⸗ öffentlicht. Bei der Einlöſung der ausgeloſten Obligationen müſſen ſich alle an dem für die Einlöſung beſtimmten Tage noch nicht fällig ge⸗ wordenen Zinsſcheine an den Stücken befinden, und die fehlenden Zinsſcheine werden von dem dem Inhaber des getilgten Stückes zu zahlenden Betrage⸗ abgezogen. Ebeuſo müſſen, wenn die Tilgung im Wege des Rückkaufs ſtattfindet, alle noch nicht fällig gewordenen Zinsſcheine ſich an den ſo zurückgekauften Stücken befinden. Die fälligen Zinsſcheine, die innerhalb fünf Jahre nach ihrem Fälligkeitstage nicht zur Zahlung vorgelegt ſind, ſowie die ausgeloſten Obligationen, die innerhalb fünfzehn Jahre nach ihrem Fälligkeits⸗ tage nicht zur Zahlung vorgelegt ſind, verfallen zu Gunſten des Kaiſerlich Ottomaniſchen Staatsſchatzes. Die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung behült ſich das Recht vor, jederzett die Obligationen der gegenwärtigen Anleihe nach einer öffentlichen, mindeſtens zwei Monate vorher erfolgten Ankündigung durch Einlöſung zu pari aus dem Umlauf zu ziehen. Die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung behält ſich ebenſo das Recht vor, jederzeit zu Nutzen der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung eine Kouvertierung der genannten Anleihe mittels Barauszahlung der noch im Umlauf befindlichen Stücke dieſer Anleihe zu part und deren Erſatz durch andere, einen geringeren Zins kragende Stücke vorzunehmen. Gemäß Arxtikel 17 des mit der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regierung bezüglich der zweiten und dritten Serie der Kaiſerlich Ottomaniſchen %%igen Anleihe der Bagdadbahn abgeſchloſſenen Sondervertrages wird jede etwa aus der Deutung oder der Ausführung des vor⸗ liegenden Vertrages eutſtehende Zwiſtigkeit durch Schiedsſpruch ge⸗ regelt. Jede der beiden an der Zwiſtigkeit beteiligten Parteien er⸗ nennt innerhalb eines Monats einen Schiedsrichter. Im Falle die Schiedsrichter uneins ſind, ernennen dieſe einen Oberſchiedsrichter, deſſen Entſcheidung für alle Vertragsbeteiligte end⸗ gültig und vollſtreckbar iſt. Seit der Verkündigung der Verfaſſung publiziert das türkiſche Reich jährlich ein Budget. Zum erſten Male iſt ein Budget durch das Oltomaniſche Parlament genehmigt worden für das Finanzjahr 1325(1909/10). „ Die definitiven Stücke ſind mit Coupons bis 2. Januar 1958 einſchließlich verſehen. Wachſtehend ern wuszug aus dem Budget für das Finanzjahr 1325(1909/10). Nature des Recettes„„„ Litq. I Contributions direetes Impöt foneier) 64 Impöt sur les professions 472 175 Taxe'exonération du service militairfre 1289 612 Prestations„„%%% 483 414 Taxes sur les moutons, sur les chameaux, sur les bufffes St gür les rf)“ll...l Dimes));% ²102 Inpots gur les öret,,. 126 861 Impöts sur les mines%ͤöĩÄ1i 8 55 558 Produits des tezkérés des impöts. 56 601011 972 466 IDroit de timbre,'actes,'enregistrement Protde imbrrünü??üü 8 425 160 Drols ese.. 8 370 128 Droits dnr tendeunt 268 858 1064 146 IIIContributions indirectes Droits sur les vins et Spiritueunkns 288 190 Licence pour la vente du tombasse 2053 Dreits ds led“ F 161 554 Taxes sanitaires peręues pour le service vötérinaire 19 828 Droits de peche et de chasssnneeeeee 135 641] 4547 710 IV Produit des Monopoles SJ liie CVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVTTT 3C 950 973 PnbnöJüJJJJVVVVVVVTVVVVVTVTCCCbT 40 00⁰ FCCCC%%VVVVVVVVTVTCCVCCCCT 72 634 Produit de'Hôtel des Monnaiees 11013 Postes et Telégraphes.[1792 589 3 032 027 VIProduits des exploitations commerciales et industrielles de JJ%JVVJ%%%0000h0h 266 440 adits des mf,... 265 481 VIITributs'Egypte, de Obypre, de Mont-Athos et de Samos 871316 ////// 1022 205 28 041 791 %%%—TT 2037 171 25 078 962 Crédits accordés Dpartements pour 1625 1 11 782 618 2 Defteris- HagEElill 113 820 3 Contributions indirectes. 514 889 4 Postes et Pelégraphes. 692 900 5 Grand-Vézirat, Conseil'Etat, Intérieur... 1171 129 6 Sirers GSusrallnnn 403 630 7 Affaires Etrangeres,. 218 310 8 Gerrrrnt.„. 21 8 280 543 9 Artillerie V 481 451 10 Gendarmerieee 55 1800 715 11 IIIllll 1 1228 841 12 OCbeikh-ul-Islemaltt„5 485 434 13 tiee et Cultfeeeesesese 651 917 14 fJ%)%%%% 660 527 15 Foréts, Mines et Agriculture. 345 497 16 Commerce et Travaux Publies„. 1064 124 17 Ohemin de fer du Hédjaanann 693 251 Potal 80 539 546 Die türkische Regierung hat aus dem Ertrag der zuletzt aufgenommenen Anleihe das Defizit des Budgets gedeckt, die Schulden des früheren Sultans und die Ent- schädigungen der entlassenen Beamten bezahlt und endlich die Forderung der Betriebs⸗ Sssellschaft der orientalischen Eisenbahnen geregelt. Die Ziffern des Budgetentwurfes für das Jahr 1326(1910%/11) können noch nicht dekannt gegeben werden mit Rüeksicht darauf, dass das Budget zur Zeit noch dem Parlament zur Beratung vorliegt. Uebersicht der türkisshen öffentlichen Schuld am 1. Marz 1326(14. Marz 1910. 9 905 Partie du 0 9 0 181 apital Ca apital nom. 5 pital nom. Deèsignation des Emprunts nominal Aunuites amortie Je 11 15 ler Mars 1826fer Mars 1326 Ltg. Ltq. Litq. Lig. Dette dont le service est fait par PAdministration de la Dette Publique Ottomane. Dette Unifièe 4%)) 42 275 772 1 887 377] 2 345 010 35 930 762 Lots Tures“). I15 632 548 270 000 3 599 59212 032 956 Emprunt 4% 1890. 4 999 500 249 975 1509 200 3 490 300 5% 1899%„ 3 272 720 180 000 289 300 2 983 420 5 4% 1903 Pécheries 2 640 000 118 800 105 424 2534 576 5 4% Bagdad I1re Serie 2376 000 97 120 15 642 2 360 358 8 40⁰⁰ 5 4752 000 200 000 8426 4 743 574 7 ee. 2 750 000 123 750 57090] 2 692 910 5 40% 1905 Equipement militair 2 640 000 118 800 83 556 2 556 444 85 4% 1901—19055. 5 506 664 238 800 123 420 5183 244 * 4711 124 212 000— 4711 124 Desl! 91 356 328] 8 690 620 8 136 660 83 219 668 Dette dans le service de laquelle PAdministration de la Dette Publique Ottomane 'intervient pas. 4 Partie du 955 Desi at. Capitel Aunuites Capftalugia. e Esignation des Emprunts nominal amortie do lation le ler Mars 1328 fer Mars 1326 Ltq. Ltq. Itg. Liq. Emprunt 4% 1893 Tombao 1000 010 50 000 289 800 760 210 5 eiee 1894444 K 1760 000 76 560 136 202 1 623 798 5 4% 1902; 8 600 020 390 000 367 180 8 232 840 5 4% 1885ͤ 5 500 000 167869] 1 303 280 4196 720 55 CC%VVTCC 6 948 612 308 686 777700 6 170 912 15 Biie 9 083 574 362 174 852 808 8 180 766 * 7000 004 350 000 7 000 004 Ieee 39 842 220] 1 705 289 3 676 970 36 165 250 Dette Flottante(avauces diverses)))))) 957 070 Ayanees consenties par'Administration des Phares de'Empire Ottoman 391 254 Somme totale non amortie des Emprunts et des Avances 120 738 242 In drei Exemplaren ausgefertigt in Konstantinopel am 20,½, Juni 1910(1326). Für den Verwaltungsrat der Dette Publique Ottomane Mehmed Djavid. Siegel des Finanzministeriums Der Präsident: J. de Ia Boulinière. des Ottomanischen Kaiserreichs. Französin der deutſch. Sprache müchtig, ſucht Nachmittagsſtelle bei ind zur Be⸗ aufſichtigung der Schularbeit und Montage⸗Handnieter, Converſation. Auch Privatunterr.] Zuſchläger⸗ u. Nieten⸗ für Anfünger. Off. u. Nr. 32804 wärmer an die Exp. dieſes Blattes. LCbeldrertenf.] Gebe bis 200,000 Mark 2. Hypothek wenn Baupl. mit in Zahlung genommen werd. Angeb. Nr. 32267 a. d. Exv. auf Moutage Nheinauhafen am Kohlenſyndikat gesucht. 32870 Monteur Just. Keller 16 2 ein Keller od. La⸗ 7 gerraum z. verm. 22510⁰0 Von dem obengenannten Neunverruge der Anleihe ſind inzwiſchen auf Srund der in dem Anleihevertrag enthaltenen ee zur Ausloſung gelangt: per 2. Januar 1909: 139 Einer⸗ und 10 Fünferſtücke= Fres. 94 500 per 2. Jauuar 1910: 146 Einer⸗ und 10 Fünferſtücke= Fres. 98 000 zuſammen Fres. 192 500 Der noch ausſtehende und zur öffentlichen Emiſſion gelangende Betrag der Anleihe ſtellt ſich alſo im Nennbetrage auf Franes 107 807500— Mark 87970 920—-Stg. 43ʃ2 300 holl. Gulden 51747600— Pfund türkisch 4743 630, und zwar in 5 161.715 Abſchnitten von einer Obligation, 10 780 Abſchnitten von fünf Obligationen. Ein Geſetz über verlorene Stücke iſt im Ottomaniſchen Reiche bisher nicht erlaſſen. Die Einlöſung der Coupous und ausgeloſten Stücke erfolgt: in Berlin bei der Deutſchen Bank, dem Bankhauſe S. Bleichröder, der Deukſchen Bank Filiale Frankfurt, dem Bankhauſe Gebrüder Bethmann, der Deutſchen Vereinsbank, „ dem Bankhauſe Lazard Speyer⸗Elliſſen, 5 55 Jakob S. H. Stern, in Hamburg„ der Deutſchen Bank Filiale Hamburg, „ dem Bankhauſe M. M. Warburg& Co., außerdem in Konſtautinopel, Amſterdam, London, Paris, Brüſſel, Zürich, Baſel, Genf und Wien. Alle Bekauntmachungen, welche die Ausloſung und den ſonſtigen Dienſt der gegen⸗ wärtigen Anleihe betreffen, werden, außer in den vorerwähnten Zeitungen, auch noch in je einer, in Brüſſel, Zürich, Baſel, Genf und Wien erſcheinenden Zeitung veröffentlicht. in Frankfurt a. M. Auf Grund vorſtehenden Proſpekts ſind Franes 107 807 500 M. 87 970 920-Stlg. 4 312 300 holl. Gulden 51747 600 Pfund türkisch 4 743 530 Käderiäan ottonausehe 4% ige Alleide dar Paodalbaun, Weitezerie, eingeteilt in 161715 Abſchnitte von einer Obligation, 10 780 e Aaf fünf Obligationen, um Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen. 5 Zulaſſung zum Handel au den Börſen in Frankfurt a.., Hamburg, Amſterdam, Brüſſel und in der Schweiz, ſowie in Wien für einen Teilbetrag von Francs 25 000 000— Kronen ö. W. 25 800 000, wird beantragt. Die Anleihe wird unter den nachſtehenden Bedingungen zur Bar-Subskription aufgelegt: 1. Die Subſkription findet am Samstag, den 25. Juni 2. 0. ſtatt und zwar 8 in Berlin bei der Seehandlungs⸗Hauptkaſſe, „„ Deutſchen Bank, dem Bankhauſe S. Bleichröder, ferner 5 der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt, „ dem Bankbauſe Gebrüder Bethmann, „der Deutſchen Vereinsbank, „ dem Bankhauſe Lazard Speyer⸗Elliſſen, 75 Jacob S. H. Stern, „ der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bankgeſellſchaft, Filiale Frankfurt a.., „Frankfurt a. M. „Hamburg„„ Deutſchen Bank Filiale Hamburg, „ dem Bankhauſe M. M. Warburg& Co., „ Bremen„ der Deutſchen Bauk Filiale Bremen, „ Breslau„ dem Schlefiſchen Bankverein und deſſen Commanditen „Dresden„ der Deutſchen Bank Filtale Dresden, 8 „ Elberfeld„„ Bergiſch Märkiſchen Bant und deren Zweig⸗ niederlaſſungen, „Eſſen„„ Eſſener ee deren Zweignieder⸗ 5 laſſungen, „Hannover„„ Hannoverſchen Bank und deren Filialen, „Leipzig„ Deutſchen Bant Filiale Leipzig, „Maunheim ba de. Rheiniſchen Kreditbank und deren Klialen, „Müunchen bei der Dentſchen Bank Filiale München, „ Nürnberg„„ZKDeutſchen Bank Filiale Nürnverg, Allgemeinen Elfäſſiſchen Bankgeſellſchaft und deren Ae Stuttgart Württembergiſchen Vereinsbank, Wiesbaden 8 Deutſchen Bank Depoſitenkaſſe Wiesbaden während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden und auf Grund der bei den Stellen erhältlichen Anmeldungsformulare. Früherer Schluß der Zeichnung bleibt dem Ermeſſen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. 5 Außer an den vorſtehend genaunten Plätzen wird die Anleihe zur Zeichnung auch in Amſterdam, Brüſſel, Konſtautinopel, Wien und in der Schweiß aufgelegt. 2. Der Subſkriptionspreis beträgt 86½% franko Stückzinsen, exkluſive Coupon per 1. Juli er.; den Schlußſcheinſtempel kragen die Zeichenſtellen. An den ausländiſchen Plätzen erfolgen die Zeichnungen zu den dortſelbſt bekannt zu gebenden Bedingungen. 3. Bei der Zeichnung iſt auf Zei zeichneten Betrages in bar oder börſengängigen, läſſig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. 4. Anmeldungen auf beſtimmte Abſchnitte könen nur inſoweit berückſichtigt werdeu, als dies nach dem Ermeſſen der Zeichenſtellen angängig iſt. 5. Jeder Zeichner wird ſobald als möglich nach Schluß der Zeichnung ſchriftlich be nach⸗ richtigt, ob und in welchem Umfauge ſeine Anmeldung Berückſichtigung gefunden hat. 6. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zahlung des Preiſes(vergl. Nr. 2) am 4. Juli zu erfolgen. 85 Berlinu, Konſtanttuopel, Fraukfurt a.., Hamburg, Straßburg i.., Stuttgart, Zürich, Wien, im Juni 1910. Deutschs Bank. 8. Blelchröder. Banque Impérlale Ottomane. Gebr. Bethmanz. Deutsche Vereinsbank. Lazard Spexyer-EIllssen. Sacoh 8. H. Stern. M. M. Warburg& 60. Allgemeine Elsässische Bankgeselischaft. Wurttembergische Vereinsbank. Schwelzerische Kreditanstalt. MWiener Bank-Verein. „ Straßburg i, E.„„ Verlangen der Zeichenſtellen eine Kaution von 5 0 des ge⸗ von der betreffenden Stelle für zu⸗ wdein⸗ u. iqueurs Sfiqueften Frühtückskarten, Weinkarten empfiehlt dle Dr. B. Bdus.Ie Buchidruckerel S. m. b. B. 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Gestern Nachmittag verschied nach langem schwerem Leiden der Teilhaber und Mitbegründer unserer Firma Herr August Woll wovon wir Freunden und Bekannten schmerzerfüllt Kenntnis geben. Mannheim, 20. Juni 1910. Woll& Horn. Die Beerdigung findet Mittwoch, vormittags 11 Uhr von der Fried- hofskapelle aus statt 8605 Statt besonderer Anzeige! Heute Nacht verschied im 87. Jahre seines gesegneten Lebens mein lieber Vater, unser edler Grossvater nerr Uustav Hummel Mannheim B 7, 17, den 19. Juni 1910. Im Mamen der trauernden Verwandten: Theodora von Heyden geb, Hummel Hermann von Heyden Leutnant im Badisehen Leibdragoner-Regiment Clementine von Heyden Helene von Heyden. Von Blumenspenden wolle, im Sinne des Verstorbenen, Umgang genommen werden. 8603 3*. 8 771N ßFCCCCFVVT Tanldwictsaſ, Peadswerein Nandeſ 2 N Am Freitag, den 24. Juni, abends 8 Uhr ftudet im Zähriuger Reformhaus Uf ſesundheit— Hof 0 2 9/10 die diesjährige ordentliche Wilhelm Albers— 7 18— 1— Bezirks- Versammlung Heldelhergerstr. Bäns wassertürm. 22 Niederlage I Mittelstrasse 46 Die Mitglieder des Vereins werden hierzu freundlichſt 4 GSontardstr. 31— eingeladen. 18824( 5 SSSSHIOSSEe.—— Tagesordnung: 1. Erſtattung des Tätigkeitsberichtes. 2. Vorlage der geprüften Rechnung. 3. Genehmigung des Voranſchlages. 4. Wünſche und Anträge. Auſchließend an die Vortrag von Herrn Bezirkstierarzt UIm über Pferdezucht. (Mittagblatt.) Mannheim, den 20. Juni 1910 55 725 Todes-Anzeige. Heute entschlief sanft nach längerem Leiden mein lieber Gatte, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr August Woll im 46. Lebensjahr. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. MANNHEIM, den 19. Juni 1910. 8606 Die Beerdigung findet Mittwoch, 22. Juni, vormittags 1i Uhr von der Friedkofkapelle aus sta tt. Von Kondolenzbesuchen bittet man abzusehen. + 2 Freiwilige Feuerwehr. Montag, 27. Juni d.., abends 7 uhr gat die geſamte Mann⸗ ſchaft der., II., III. u. IV. Komp. pünktlich und vollzählig zu einet Uebung auszurütcken. Die Uebung der Stei⸗ e ger fällt am Sonntag, Juni aus. 147 Das Kommando: Molitor. Todes-Anzeige. 25 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigst- 9 geliebte Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Emma Hauck im Alter von 23 Jahren, nach längerem, mit Geduld er- tragenem Leiden, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Um stille Teilnahme bitten Die fieftrauernden Hinterbliebenen. MANNHEIM J 2,), den 19. Juni 1910. Die Beerdigung findet Dlenstag nachmittag ½5 Uhr von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. 860⁰ ͤ gibt nichts beſſeres für den Frühſtückstiſch als klelvsia- Obst-Konfftüren; Marmeled.mit genz. Fruent beſſ. u. billig. als imaus⸗ halte eingekochte Früchte Weg. vorgerückt Salſon zu reduziert. Preiſen Malange⸗ u. Zuelſch. Dies statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, da es Gott dem Allmächtigen gefallen hat meine liebe Frau, unsere gute, treubesorgte, unver- gebliche Mufter, Schwester, Schwägerin, Sehwieger⸗ mutter, Grolmutter und Pante, Frau ** 92 Maria Theresia Ballweg, gab. Kuch Seuftiren nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den 5— hl. Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 68 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(G 7,), Neuyork, ie Nizza, Hundheim, 10. Mait 1l0. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, 21. Juni, nachm. 4½6 Uhr von der Leichenballe aus Statt. Das Seelenamt für die Verstorbene ist am Mitt⸗ wocb, den 22 Juni, morgens 7½ Uhr in der Iieb⸗ frauen-Kirche. 82874 Aprikosen-, Efüberr- Johanaisbeaf- u. HMmbeer- Könfitüre 5 5 n e 1 Pfd.⸗Gläſer von 60 Pf. an 2 Pfd⸗Gläſer von Mk..— an Delikateſſenhaus Todes⸗Anzeige. IIJ. K N 2 b Allen Freunden und Bekaunten die ſchmerzliche Nach 2 richt, daß Samstag nachmittag 1¼ Uhr, unſer guter, iunſe„„ geliebter Gatte, Vater, Sohn, Bruder und Schwager, Herr? 2 5 Philipp KIOos im nicht ganz vollendeten 57. Lebensjahre durch einen plötz lichen Tod von ſeinem ſchweren Leiden erlöſt wurde. Kätchen Kloos geb. Noll u 2 Kinder Familie Karl Kloos Familie Adam Noll Maunheim(5 6,), 20. Juni 1910. Die Beerdigung findet am Montag, 20, d. M. nach mittags 4½ von der Leichenhalle aus ſtatt. Iff Keiu urchlaufen bder Füße! Kein Wunsſein der Süuglingel bei Anwendung von 8506 P ten-UHEe Fenaten-Lreme verhindert ſicher jedes Wundwerden der Haut! Empfiehlt Schlossdrogerie. L 10, 6. Telephon 4592. Lerkanf für Haush. bill. Cisſchrauk zu verk. 32817 Rheinauſtr. 19, parterre, 2 Bettſtellen m. Roſt, 1 Li⸗ noleum, Gaslüſter, Küchen⸗ bank u. mehr. Weinflaſchen wegen Umzug zu verkaufen. 32862 6 18 Ein zur Verfügung geſtelltes neues Piano iſt zu verkaufen. 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Sie hatte die Sonme ſo lieb und hatte ſie bei ihrem ewigen Kränkeln ſo oft entbehren müſſen. AUrnd hente, da war es, als ob ſie ſich noch einmal ſo wohl ien der koſenden Berührung der warmen Strahlen fühlte. Hoffnung, füße Hoffnung auf Genefung kam über ſie. Sie mußte wohl gefund werden, denn wenn man ſolche Streiche machte. Streiche, wie ein verliebter Backfiſch.— Ein ganz klein wenig beklommen war ihr doch. Ob er wohl kommen würde? Sicher, wenn auch nur aus Neugier oder in der Erwartung einer kleinen Abwechſlung des lang⸗ weiligen Badelebens in dem kleinen Kurort. ie kannte ihn ja nur vom Sehen. Die Mutter, die ſie 17 wenig zerſtreuen wollte, hatte ſie zu einem Beſuch gern ſelbſt 4. Stock. 18522 des kleinen Sommertheaters, das während der Saſſon drei⸗ mal in der Woche ſpielte, überredet. Unluſtig und müde von der ſchweren Krankheit, apathiſch und hoffnungslos wie ſie ſeit dem Blutſturz im Frühjahr war, der all ihre Hoffnungen auf eine Geneſung ſo jäh zertrümmerte, war fie mitgegangen. Aber bald war ihre Teilnahme erwacht.„Alt⸗Heidelberg“ hatten ſie gegeben und Jugend und Lebensfreude, die ſonnige Poeſie, die in dem Studentenſtück ſteckt, hatten ſie mitgeriſſen. Ihre ſehnſüchtige Seele, die Jugend und Lebensluſt nur bei anderen kannte, hatte all die warmen ſchönen Worte vom Mai und der Jugend in ſich hineingetrunken. 17 Wie herrlich hatte das„Prgo bibamus“ aus den jugendfriſchen Kehlen geklungen. Und dann— ſie ſchloß die Augen und lächelte— dieſe beiden jungen Menſchen, die ſich im blühenden Mai in erſter Liebe fanden.— Wie die Jugend, nicht wie ihre eigene, die ſie im engen Krankenzimmer und im Rollſtuhl verbracht, die nie eine Jugend geweſen— nein— wie ihr Traum von Jugend, ſo war ihr der kecke, junge Karl Heinz mit den frohen Augen erſchienen. „Meine Jugend will ich haben!“ hatte ſein Aufſchrei ſie getroffen. Ja, hatte denn nicht jeder ein Recht auf Jugend⸗ glück, auf ein bißchen Sonne? Auch ſie wollte ihr Recht haben, wollte dieſen Sommer, der vielleicht der letzte war, genießen, wollte jung und froh ſein. Sie hatte ihm geſchrieben und er würde kommen. Karl Werder, ihr Karl Heinz, wie ſie ihn heimlich nannte. Er ſollte ſie das Lachen lehren, er mit dem warmen frohen Leuchten in den Augen. alleinſteh. Frau zu verm. diss Da! bog aus dem Seitenweg jemand. Ob er es ware Richtig, das war ja der hellgraue Anzug, den er als Kark Seinz getragen. Er ſtand vor ihr. „Mein gnädiges Fräulein?“ „Herr Werder!“ Einen Moment war ſie doch etwas verlegen, bei dem erſten dummen Streich, den ſie machte. Dann ſah ſie auf, gerade in ſeine lachenden Augen und da war alle Befangenheit fort.„Ich will Ihnen nur meinen Dank ausſprechen, für die Freude, die Sie mir⸗ gegebe Sie können unmöglich ahnen, wiepiel es gerade für [war. Ich war ſtumpf und teilnahmslos gegen alles. Si haben mich wachgerüttelt. Ich kann mich wieder an der Sonne erfreuen.. ich kann ſogar ſchon hoffen.“ 5 Ein wenig verlegen ſchaute er ſie an:„So viel warmen Dank auf einmal, und ich habe doch gar keine Ahnung gehabt, daß ich ſogar den Medizinern einmal ins Handwerk pfuſchen könnte. Na, Kopf hoch! Mein Fräulein. Wir werden ſchon wieder geſund und dann machen wir ſchöne lange 75 Spaziergänge.“ Sie ſchüttelte traurig den Kopf:„Ich glaube nicht, daß es je ſoweit wieder kommt. Das Leiden iſt erblich bei uns in der Familie und hat ſchon mehr Opfer gefordert. Ich werde wohl das nächſte ſein!“ Sie ſchwieg und ein paar große Tränen traten in ihre ſchwermütigen Augen. Karl Werder, der verwöhnte Frauenliebling, dem noch keine un⸗ geſtraft in die übermütigen Augen geſchaut, neigte ſich kief auf ihre Hand und küßte ſie. (Schluß folgt.) — überhaupt für alle, die durch körperliche und geistige Ueberanstrengung, ungesunde Lebensweise, erschõpfende Krankheiten usw. geschw-ächt sind: Drel mal täglich einen Esssöffel flüssige Somatose nehmen! Vorschlag für Nervöôse und damit auch der Nerven— erfolgt. licherer Verwertung der Nahrung die Blutbildung reichlicher und Ne. sunder wird, sodass eine bessere Ernährung des gesamten Körpers— Deshalb: Nicht durch wertlose Mittel täuschen lassen je nach Geschmacksrichtung wähle man: ⸗herbl(nach Suppenkräutern schmeckend) oder„sũss“(mit Himbeeraroma). Gebrauchsweise: am besten in Milch, Suppe oder Kakao; die süsse Form auch pur. Man führe diesen Somatoseversuch wenigstens—-4 Wochen durch und beobachte: Wie die bisherige Appetitlosigkeit, Nervosität, Schwäche usw. all⸗ mählich verschwindet— Wie dagegen Esslust, Verdauung, Allgemeinbefinden und Lebenslust wohltuend und nachhaltig angeregt werden. Warum? Weil die Somatose die Absonderung der wichtigen Verdauungssafte auf natürliche Weise fördert. Weil infolge gründ- SOMATOSöE Iuteresenten erhalten gegen Einsendung des nebenstehenden ausgefüllten Zettels- am besten im offenen Kuvert als Drucksache mit 3 Pfg. frankirt— die ausführliche Somatose-Broschüre vom Pharmazeülischen Bureau II der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co., Læverkusen b. Köln a. Rh. mögen sie noch so viel versprechen— sondern zuerst die Somatose versuchen! Sie ist nachweislich das erste reine Albumosenpräparat— seit 1893 bewährt— und in ihrer gleichmässigen Verbreitung über alle Kulturländer unerreicht. 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Buntes Feuſlleton. —„Ich habe den Kometen geſehen.“ Unter dieſem Titel ver⸗ öffentlicht der franzöſiſche Aſtronom Jean Mascart, der im Auf⸗ trage des Pariſer Obſervatoriums den Halleyſchen Kometen auf dem Guajara auf Teneriffa beobachtet hat, eine anſchauliche Dar⸗ ſtellung ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeiten und ihrer glänzenden Re⸗ ſultate.„Um den Kometen zu ſtudieren, hatten wir auf dem Berge ein ziemlich bedeutendes Inſtrument aufgeſtellt, das auch auf jeder Sternwarte mit Ehren hätte beſtehen können, und mit dem wir ſowohl den Kometen beobachten und Zeichnungen von Einzelheiten des Kerns machen, als auch den Kern ſelbſt und alle Veräſtelungen am Anfang des Schweifes photographieren konnten. Ein anderer photographiſcher Apparat konnte eine ziemlich große Länge des Schweifes aufnehmen; ein zweites Inſtrument diente uns noch für Zeichnungen. Natürlich hatten wir keine Zeit zu verlieren, um den Kouteten zu beobachten. Man mußte alſo alles regeln, alles vorherſehen, von einem Inſtrument zum andern hin⸗ und her⸗ ſpringen. Die Minuten des Aſtronomen ſind manchmal koſtbar, und ſie kehren nie wieder. Seit dem 12. April geht der Komet ein wenig vor der Sonne auf. Aber er iſt nur ſichtbar in dem Licht der Morgenröte, und man kann nicht daran denken, ihn zu photo⸗ graphieren. Man muß ſich alſo darauf beſchränken, von dem Kern Zeichnungen zu machen, eine Arbeit, die wir bis zum Ende fort⸗ ſetzten. Der Stern iſt noch nicht ſehr glänzend, kaum ſichtbar für das bloße Auge. Schon bietet der Kopf des Kometen ſonderbare Beobachtungen dar mit ſeinem leuchtenden Knoten und ſeinen Lichtkurven, die an die Form eines fliegenden Vogels gemahnen, mit ſeinen ſcharfen und glänzenden Spuren in der Richtung nach dem Schweif und den dunklen Bändern im Schweif. Eines Tages iſt eine Feuerkugel in dem Kern, eine Zuſammenziehung; am an⸗ dern Morgen iſt der Kern zerſtreut und blaß, mit Flecken und Anregelmäßigen Zeichen. Dann ſind dieſe Veränderungen beun⸗ ruhigend durch ihre Schnelligkeit: in einer halben Stunde iſt manch⸗ mal faſt alles verändert— es iſt ein anderer Komet. Aber all dieſe Zeichnungen, die wir aufnehmen, haben keinen ſehr großen wirtſchaftlichen Wert. Es iſt bekanntlich die Schwierigkeit ſolcher Beobachtungen, daß zwei Beobachter zur ſelben Zeit die Einzelhei⸗ ten verſchieden erklären, indem jeder ſeiner Methode und ſeinen Ideen ſolgt und ſich manchmal auch ſelbſt etwas ſuggeriert. Die Photographie liefert uns ſichere Dokumente. Der Komet erſcheint immer wieder: es iſt noch Nacht, und man kann ihn photogra⸗ phieren. Es wäre langweilig, wollte ich die 70 Aufnahmen analy⸗ ſieren, die ich gemacht habe, und die einen Tag um den anderen unendlich voneinander verſchieden ſind. Bald iſt der Kern leuchtend und klein; dann iſt er wieder matt, ausgebreitet und völlig zer⸗ zauft. Einmal iſt der Schweif leuchtend und fein; dann wieder dehnt er ſich aus mit vielfachen und verſchiedenartigen, leuchtenden Punkten und mit ſchwarzen Bändern, die auf der Platte nicht er⸗ ſcheinen. Nun iſt es ein Schweif in Zickzacklinien, der an zwer Stellen zerriſfen iſt. Am nächſten Morgen ſind es zwei ſtarke Schweife in Fächerſorm. Ein ſehr gradliniger Schweif erſcheint nach einem ganz gekrümmten; dann wieder bietet er ſich dar, ganz in ſich zuſammengerollt. Eines Tages iſt der Schweif gleich hinter dem Kopf ganz eng zuſammengedrückt; am nächſten Tag reprä⸗ ſentiert er ſich breiter und länger als jemals. Anterdeſſen wird der Komet für das bloße Auge immer leuchtender und leuchtender; ſein Licht iſt mit einigen Schwankungen faſt gleichmäßig. Sein Schweif vergrößert und verbreitert ſich. Er iſt ſo ſchön, daß man über dieſem Schauſpiel faſt ſeinen Beruf als Aſtronom bergißt. Jetzt dehnt er ſich breit über den Himmel und berührt die Milch⸗ ſtraße, noch mehr wächſt er an wie ein Leuchtturm, wie ein elek⸗ triſcher Scheinwerfer. Dann erſcheint der Stern wieder, ſpäter und ſpäter und verſchwindet in der Morgenröte. Das iſt der ent⸗ ſcheldende Augenblick. Die Erde wird in der Nacht vom 18. zum 10. Mai durch den Schweif gehen. 5 Anne ſi ſc 7 2 Nichts. Nichts Ungewöhnliches ereignet ſich in ick⸗ paſſteren? Nichts. Nichts Ungewöh much 5 5 Abend und am Morgen ſeltſame, unerklärliche Beleuchtungen, egend und geheimnisvoll.. Jut Ganzen war die Erſcheinung Halleyſchen Kameten auf Teneriffa großartig„ am Trn. Hause Safèe CGomtimemntal. Spezial-Haus für Schneiderinnen-Bedarfs-Artikel — Ein Lebehoch in der Kirche. Während des Gottesdienſtes in der kleinen Kirche in Glentariff(ſo wird der„Daily News“ von angeblich zuverläſſiger Seite berichtet) ſuchten kürzlich drei Damen, die von einem Gewitter überraſcht worden waren, in dem Gotteshauſe Zuflucht. Der Geiſtliche, der ſich ihnen gegenüber zuvorkommend zeigen wollte, flüſterte dem Küſter zu:„Three chairs for the ladies!“(Drei Stühle für die Damen]) Dieſer aber mochte er nun ſchwerhörig oder vielleicht ein zu begeiſterter Verehrer des ſchönen Geſchlechts ſein— berſtand:„Three cheers for the ladies!“(Dreimal Hoch die Damen!) ſprang auf und brachte ein herzhaftes dreimaliges Hoch auf die nicht wenig erſtaunten Gäſte aus, in das die anweſenden Zuhörer— trotz der anfänglichen Ueberraſchung— einſtimmten; nur der Geiſt⸗ liche ſelbſt, der dieſe Begrüßung für eine dem Orte nicht ange⸗ meſſene halten mochte, ſchwieg. — Was tut der Fahrgaſt, wenn der Chauffeur unwohl wird? Ein Arzt ſendet der„W. N. Fr. Pr.“ folgende Zuſcchrift: „Sehr geehrter Herr Redakteur! Jüngſt mietete eine Wiener Dame mit zwei Begleiterinnen ein„Autotaxi“, um einen Landbeſuch zu abſolvieren. Außerhalb der Stadt machte das Auto plötzlich Halt und der Chauffeur bat die Damen, ihn zu entſchuldigen, wenn er nicht weiterfahre; er fühle ſich ſehr unwohl und wage in dieſer Verfaſſung nicht, die Fahrt fort⸗ zuſetzen, da er infolge eines Schwindelanfalles die Verant⸗ wortung der Führung nicht tragen könne. Die Damen ver⸗ ließen das Vehikel und baten einen unweit befindlichen Soda⸗ waſſerverkäufer, dem Chauffeur beizuſtehen, der ſich auch bald erholte. Dieſer an ſich unbedeutende Vorfall regt wohl die Frage nach dem Schickſal eines Autos und ſeiner Inſaſſen in dem Falle an, in welchem der Chauffeur während raſcher Fahrt plötzlich leiſtungsunfähig, etwa ohnmächtig oder gar vom Tode ereilt wird. An eine derartige Möglichkeit muß zweifelsohne gedacht werden. Das in vollem Laufe befind⸗ liche, lenkerlos gewordene Auto wird fraglos in Trümmer gehen, die Inſaſſen werden in großer Gefahr ſchweben, und ebenſo gefährdet werden Paſſanten, Fuhrwerk ete. ſein, die ſich auf oder neben der Straße befinden. Wenn der Lokomotiv⸗ führer ſchwer erkrankt, ſpringt der Heizer, der die wichtigſten Griffe an der Maſchine kennen muß, für ihn ein; der Motor⸗ führer der elektriſchen Straßenbahn kann bei einem ſolchen Ereignis durch den Kondukteur, ja durch jeden beherzten Fahrgaſt auf der vorderen Plattform momentan erſetzt werden. Der Inſaſſe eines Automobils iſt hilflos; ſelbſt dann, wenn er die Handhabung der Fußbremſe und des Arretierhebels kennt, was wohl nur ausnahmsweiſe der Fall ſein dürfte, muß er bei offenem Wagen den Chauffeurſitz überklettern, um das Vehikel zum Stehen zu bringen; bei geſchloſſenem Chaſſis iſt er ebenſo verloren, wie der mit dem Mechanismus unbekannte Fahrgaſt. Es drängt ſich unter dieſen Um⸗ ſtänden die Frage auf, ob es nicht wünſchenswert, ja not⸗ wendig wäre, eine Vorrichtung im Innern des Autos, neben einem Paſſagierſitze, anzubringen, durch welche der Motor ſofort ausgeſchaltet werden könnte. Dieſe Vorrichkung müßte, um Unfug zu verhindern, durch eine leicht eindrückbare Glas⸗ ſcheibe oder anderartig geſchützt, in jedem Falle aber unſchwer zu benützen ſein. Ich bitte, dieſen Vorſchlag, der techniſch keinen nennenswerten Schwierigkeiten begegnen dürfte, zur Diskuſſion zu ſtellen. Hochachtungsvoll Dr..“ Dazu be⸗ merkt die Redaktion: Fälle, in denen ein Automobil dadurch, daß der Chauffeur einen Ohnmachts⸗ oder gar Schlaganfall erlitt, verunglückte, haben ſich leider ſchon des öftern ereignet. Bedauerlicherweiſe iſt es aber den Konſtrukteuren trotz maucher Bemühungen noch nicht gelungen, eine Vorrichtung zu erſinnen, durch die ein fahrendes Automobil von eimem Näheres 2. Stock. 18784 — 76.33 Nbe Ten⸗ s0 nisplatz, hübſch 5 1J. möbl. Zimmer m. Schreibt., 2 reeee werden könnte. Uebrigens iſt anzunehmen, daß, ſelbſt wenn eine derartige Vorrichtung beſtehen würde, dieſe in den meiſten Fällen doch wicht raſch genug in Funktion geſetzt werden könnte, um den ſeiner Lenkung beraubten Kraft⸗ wagen vor dem Sturz in den Straßengraben oder dem Hineinfahren in einen Baum, in irgend ein Objekt oder in ein anderes Fuhrwerk zu bewahren. liegt die Sache auch nicht anders; falls dem Lenker infolge eines plötzlichen Unwohlſeins oder anderer Urſachen die Zügel entgleiten und die Pferde, führerlos geworden, blind dahin⸗ ſtürmen, iſt den Inſaſſen keine Möglichkeit gegeben, den Wagen zum Stillſtand zu bringen. Briefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme Aufragen wandern in den Paß erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erteilt.) K. St. Wenden Sie ſich an Herrn Jakob Strauß, 8 Abounent H. B. Ihre Anſprüche verjähren nunmehr erſt in 30 Jahren, wenn dieſelben in eine Darlehnsſchuld umgewandelt worden ſind, andernfalls in 4 Jahren. Abonnent B. Die Oper Othello wurde 1887 von Verdi kom⸗ Win Niteolai iſt der Komponiſt der Luſtigen Weiber von indſor. Abvunent G. R. 1. Von dem Nachlaßgericht wird auf Antrag ein Abweſenheitspfleger für den Erben beſtellt, dem die Aufgabe ob⸗ liegt, mit Unterſtützung des Gerichts Nachforſchungen nach dem Erben anzuſtellen. 2. Es empfiehlt ſich ferner, das Aufgebots⸗ verfahren zwecks Todeserklärung bei dem Amtsgericht einzuleiten und zu beantragen; regelmäßig wird die Todeserklärung erfolgen nach 10, in gewiſſen Fällen auch nach 5⸗ oder Zjähriger Abweſenheit. 3. Derartige Sachen werden ſtets, ſoweit es die Geſchäfte geſtatten, beſchleunigt. 4. Wir können nichts darin tun, als Ihnen vielleicht die Aufgabe von Annoncen anzuempfehlen. Nr. 151. 1. Die Eltern des unehelichen Vaters haften nicht für den Unterhalt des Kindes. 2. Dem Vater kann der Lohn gepfändet werden, wenn ein Urteil gegen ihn vorliegt; während ſeiner Dieuſt⸗ zeit iſt nichts zu holen bei ihm. Abonnent N. R. Wie Sie ganz richtig vermuten, iſt der Aus⸗ ſpruch von Bismarck. Abonnent Sch. 429. Nur wenn Sie vor der Unterzeichnung des Schuldſcheins argliſtig getäuſcht worden ſind, können Sie ihn noch bis zum 30. Auguſt durch Erklärung anfechten; die Täuſchung müſſen Sie beweiſen. Gelingt dies nicht, ſo iſt die Klage erfolgreich. Abonnent O. J. Die Kündigung am 15. Juni iſt ungiltig. Wenn Sie die Wohnung zugeſagt haben, ſei es mündlich oder ſchriftlich, ſy müſſen Sie den Mieter einziehen laſſen. — Geſchäftliches. Vollſtändige Einrichtungen von Kinematographen⸗ Theatern, die Lieferungen dazu gehöriger Filmſerien([Programme in jedweder Zuſammenſtellung und Preislage) übernimmt die Filmleihanſtalt Joſ. Ad. Goldmann, Frankfurt a.., Weſer⸗ ſtraße 14.— Die Firma bedient gegenwärtig ca. 60 Theater zur vollſten Zufriedenheit. 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