Taänzerin, und empfahl die geliebte Freundin an Rahel, die geiſt⸗ Abonnement: 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poe dez. inel. Poſt⸗ creiſchlag M..4 pro Quartal. der Stadt MRannheim und umgebung. e Neueſte Nachrichten (Manuheimer Volksblatt.) Tebegranmm⸗Adreſſe: General⸗Auzeiges Maunheim Pig⸗ 2 2 H6 2 Ta Druckerei⸗Burean(An⸗ ig. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung eee 5 ieee Eigene Nedaktiousbureaus Nedartinn ar. Auswärtge Jſerate 50, in Maunheim und Umgebung.(usgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erxpeditian und Verlags⸗ ee Reklame⸗Zeile. Mart Schluß der Inferaten⸗Aunahme für das Mittagsbkatt Morgers%9 mhr, für das Abendblatt Narhrtittags 3 uhr. 5 (Abendblatt.) Nr. 280. Dienstag, 21. Juni 1910. Der Miniſterwechſel in Preußen und die nationalliberale Partei. Die Nationalliberale Korreſpondenz bringt zum Miniſter⸗ wechſel in Preußen einen Artikel, der durch Sperrdruck als offizielle Kundgebung der Parteji kenntlich ge⸗ macht iſt. Der Artikel iſt ein ſcharfer Angriffgegen Herrn von Bethmann⸗Hollweg und eine ſehr energiſche Verurteilung des„ſagrar⸗konſer⸗ vativen Kurſes mit Zentrumseinſchlag“, den halten zu wollen Herr von Bethmann⸗Hollweg mit der Wahl ber neuen Männer vor aller Welt bekundet hat. Die Kundgebung der nationalliberalen Partei, die als ein politiſches Ereignis von großer Tragweite und ſchwer⸗ wiegenden Folgen die Politiker aller Parteien, aber auch die Regierung ſehr lebhaft beſchäftigen wird, lautet: Der Miniſterwechſel in Preußen iſt, wie von den Preß⸗ organen aller Richtungem anerkannt wird, datſächlich eine Ueberraſchung geweſen, vielleicht auch für die Beteiligten ſelbſt. Wenn man auch mit dem Abgang des Miniſters von Moltke rechnen durfte, ſo war er doch erſt für eine ſpätere Zeit zu erwarten. Herr von Moltke war ſicherlich ein konſervativ gerichteter Mann, aber er war doch nicht ells ſpezieller Parteigänger der konſervativen Partei anzu⸗ ſehen, die ihm auch nicht gerade mit Sympathiekundgebungen entgegen kam. Eines muß ihm auch der gemäßigte Libe⸗ ralismus nachſagen, daß er bemüht geweſen iſt, die poli⸗ kiſchen Beamten bei den Wahlen zu einer neutralen Hal⸗ ktung zu veranlafſen. Daß ihm dies nicht durchweg geglückt iſt, iiegt an dem Widerſtand, die dieſer an den maßgeben⸗ Stellen einſeitig⸗konſervativ zuſammengeſetzte Beamten⸗ körper ſelbſt einem leitenden Miniſter in Preußen entgegen⸗ tzuſetzen vermag. Was Herrn von Arnim betrifft, ſo iſt er gewiß nichts weniger als ein ſcharf geſchnittener politiſcher Charakterkopf gewefen. Er war jedenfalls ein maßvoller Mann und hat beſondere Verdienſte um die Feſthaltung der Polenpolitiß ſich erworben. Sein Abgang wird vielleicht micht mit Unrecht ſo gedeutet, daß nunmehr auch die Polen⸗ politiß aus angeblichen Rückſichten der auswärtigen Politik Hachgeordnet werden ſoll. Von den Nachfolgern beider Miniſter in ihren Aemtern muß man zunächſt Herrn von Dallwitz als ſtreng konſer⸗ vatiw gerichteten Mann anſprechen, der ſeinerzeit den kon⸗ ſervativen Fraktionsſtempel erhalten hat und ſeine Soli⸗ darität mit dieſer Partei auch durch ſein Verhakten bei der Kanalfpage im vollen Umfange bekundete. Seine Berufung bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß der Reichs⸗ Tanzler gewillt iſt, den Bahnen der Heydebrandſchen Politik reſtlos zu folgen. Nur Politiker von beſonderer Naivität könnten glauben, daß ihm in Herrn von Schorlemer ein gewiſſes Gegengewicht gegeben ſei. Niemand wird mehr erſtaunt ſein, als Herr von Schorlemer ſelbſt, wenn er in einzelnen Preßopganen von ſeiner angeblichen Hinneigung zur freikonſervativen oder nationalliberalen Partei lieſt. Auch er gehört der konſervativen Richtung an. Für einen Irrtum würden wir es halten, wenn man aus ſeiner Be⸗ rufung folgern wollte, daß damit der Zentrumspartei Fehde rrtrrrt angeſagt werde. Gewiß wäre es der Zentrumspartei lieber, wenn etwa Herr Spahn den Platz des Herrn Beſeler ein⸗ genommen hätte, aber auch ſo hat die Zentrumspartei den Triumph, daß ein„gläubiger Katholik“ in das Miniſterium berufen wird und daß man damit in dem überwiegend katholiſchen Rheinland zugleich einen Oberpräſidenten los wird, der an dieſer Stelle dem Zentrum höchſt unbequem war. Wenn wir über die durch dieſe Ernennungen geſchaffene politiſche Lage uns ein Urteil bilden ſollen, ſo kann das⸗ ſelbe nur dahin lauten, daß ſich der Reichskanzler entſchloſſen hat, der Machtſtellung des ſchwarz⸗blauen Blocks Rechnung zu tragen, und einen einſeitig⸗konſervativen Kurs zu ſteuern. Es hat ja gute Freunde des Herrn Bethmann genug ge⸗ geben, die nicht müde wurden, den liberalen Parteien zu verſichern, daß er durchaus gewillt ſei, die mittlere Linie inne zu halten und ſich keineswegs unter die Heydebrandſche Herrſchaft zu beugen. Dieſe unberufenen Freunde werden nunmehr wohl dieſe ihre Werbetätigkeit für Herrn Beth⸗ mann einſtellen müſſen. Bei der erſten Probe auf das Exempel hat er vollſtändig verſagt. Man hätte denken ſollen, daß gerade im gegenwärtigen Moment, wo man anſcheinend vor Bedauern über Dernburgs Rücktritt ſich überſchlug, der Reichskanzler die Gelegenheit hätte benutzen müſſen, durch die Auswahl der neuen Miniſter zu beweiſen, daß er auch der Mitwirkung liberal gerichteter Männer in den höheren Stellen des Staats⸗ und Reichsdienſtes nicht entbehren wollte. Heute wird man ſagen müſſen, daß Herr Dernburg die Situation richtig beurteilt hat, wenn er ſich nicht das letzte Deckblatt für eine einſeitig⸗konſervative Parteipolitik in Preußen hergeben wollte. Der Reichskanzler ſtand am Scheidewege, er hat ſich entſchieden! Dankbar muß ihm der gemäßigte Liberalismus dafür ſein, daß er endlich offen Farbe bekannt hat und das Schillern in allen möglichen Nüancen nicht mehr für notwendig erachtet. Wir ſind nun⸗ mehr in der Lage, die innere Politik in Preußen klarer zu beurteilen und aus der uns gewordenen Aufklärung die ent⸗ ſprechende Folgerung zu ziehen. Einige Zeitungen haben überraſchenderweiſe den Ge⸗ danken ausgeſprochen, daß mit der Rekonſtruktion des Miniſteriums von Bethmann nunmehr die Aera einer ſtarken Politik eingeleitet ſei. So weit die auswärtige Politik in Frage kommt, glauben wir aber auch ſchon heute ſagen zu können, daß Herr von Bethmann nicht gerade der Mann mit den ſtarken Nerven iſt. Die Unterordnung der Polen⸗ politik unter die Geſichtspunkte der Diplomatie, der über⸗ ſchwängliche Dank, der dem päpſtlichen Stuhl ausgeſprochen wurde für ein Entgegenkommen, das im günſtigſten Falle doch nur als ein formales betrachtet werden kann, beweiſen zur Genüge, daß von einer ſtarken Hand in der auswärtigen Politik leider nichts zu ſpüren iſt. Was aber die innere Politik anlangt, ſo hätte man glauben ſollen, daß nach den Erſchütterungen, die die Kämpfe um die Reichsfinanz⸗Reform und der Sturz des Fürſten des leitenden Staatsmannes darin zu erblicken geweſen wäre, die bürgerlichen Parteien zu gemeinſamer Arbeit zu ſammeln. Statt deſſen hält es der Reichskanzler für ange⸗ bracht, ſich für die konſervative Richtung der Politik in Preußen demonſtrativ einzuſetzen; und dies alles, während unten die Wogen des Radikalismus immer höher und ſtärker branden. Das liberale Bürgertum, das den erſten Damm bilden ſollte, an dem ſich dieſe Wogen brechen, wird mit immer größerer Unluſt zur politiſchen Mitarbeit erfüllt, Herr von Bethmann hat es gründlich verſtanden, die Be⸗ geiſterung abzuwirtſchaften, welche Fürſt Bülow noch einmal im Jahre 1906 wachzurufen und zum Vorteile des Staats und der Monarchie nutzbar zu machen verſtanden hat. Für den jetzigen agrar⸗konſervativen Kurs mit Zentrumseinſchlag, den Herr von Bethmann ſteuert, wird ſchwerlich der ſchlum⸗ mernde Funke von neuem zu erwecken ſein. Neue Männer, neue Methoden! Ob die Methode des Herrn ven Bethmann der Monarchie und dem Vaterlande zum Vorteile gereichen wird, dürfte ſich ſehr bald zeigen. Das vom Fürſten Bülow in Ausſicht genommene Wiederſehen Fßei Philippi wird kein freudiges ſein. Politische Uebersicht. * Mannheim, 21. Juni 1910. Die„Nordd. Allgem. Itg.“ zur Enzuklika. Trotzdem die eigentümlichen Kommentare der ofſiziöſen Preſſe des Vatikans der preußiſchen Regierung unmöglich verborgen geblieben ſein können, kommt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ in ihrer Wochenſchau vom 19. Juni nur mit folgen⸗ den vier Sätzchen auf die Enzyklika⸗Angelegenheit ſelbſt zurück: „Die Evangeliſchen Kundgebungen im Lande haben, wie wir mit Genugtuung feſtſtellen, bisher durchweg unter dem Zei⸗ chen des konfeſſionellen Friedens geſtanden. Ge⸗ heimrat Kahl, der Leiter der Verſammlung im Zirkus Buſch, hat mit beſonderem Nachdruck ſeine Stimme erhoben, um in dieſem Sinne Zeugnis abzulegen. Der Konflikt iſt in einer Weiſe beigelegt, wie es für das einträchtige Bejeinand er⸗ leben der Konfeſſionen nur gewünſcht werden kann. Wer es mit 5 Vaterlande gut meint, ſoll es dabei bewenden Aſſen. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſcheint danach noch immer des Glaubens zu leben, daß man ſich ſo ziemlich allgemein im deutſchen Volk zu der offiziös vorgeſchriebenen„Be⸗ friedigung“ bekennt. Auch nachdem die päpſtliche Preſſe diesſeits und jenſeits der Alpen hinreichend erläutert hat, daß ſowohl die Kurie wie der von ihr beherrſchte Zentrums⸗ Katholizismus auf dem Sinn und Inhalt der wahr⸗ heitswidrigen und ſittlich verletzenden Angriffe der Borro⸗ mäus⸗Enzyklika beharrt. Wird das„einträchtige Beieinander⸗ wohnen der Konfeſſionen“ denn aber wirklich dadurch ge⸗ Fördert. daß in dieſem entſcheidenden Punkt trotz der tief⸗ SKeuilleton. Fauny Elßler. Zu ihrem 100. Geburtstage(23. Juni.) Von Egon Noska(Berlin). Es aibt nur wenige Künſtler, denen es gelungen iſt, eine ſolche Begeiſterung in allen Ländern und bei allen Völkern zweier Weltteile hervorzurufen, als die am 23. Juni 1810 geborene Fanny Elßler, die„Königin des Tanzes“. Mit ihrer um zwei Jahre älteren Schweſter Thereſe trat ſie gemeinſam in das Reich der Kunſt ein. Ihr Vater, Johann Elß⸗ ler, war der Diener, Freund und Reiſebegleiter Joſeph Haydns, der durch den vieljährigen Umgang mit dem großen Tonſchöpfer ſelbſt auch in das Leben und Weben der Kunſt eingeführt war und daran Anteil nahm. So war es denn natürlich, daß auch ſeine beiden Töchter ſich der Kunſt widmeten. Schon in zarteſter Jugend wurden ſie in dem unter Horſchelts Leitung ſtehenden Palfyſchen Kinderballett im Theater an der Wien aufgenommen, tanzten dann in den Jahren 1817 bis 1825 im Kärnthnertheater ihrer Geburtsſtadt und gingen von hier zur weiteren Ausbildung in ihrer Kunſt nach Neapel, wo ſie Schülerinnen des berühmten Ballettmeiſters Gioja wurden, und hier in Italien errangen ſie ſich bereits einen Ruf als Tanzkünſtlerinnen. Die Wiege ihres Weltruhms aber wurde Berlin, wohin ſich das Schweſterpaar 1830 begab. Friedrich von Gentz der berühmte Publiziſt und Staatsmann der in Wien die Bekanntſchaft der ſchönen Fanny Elßler gemacht hatte, ſchrieb liebeglühende Briefe an die ſchöne volle Gattin Varnhagen von Enſes, deren geſellſchaftliche Stellung der Tänzerin von vornherein eine bedeutende Folie lieh. Unterm 9. Oktober 1830 ſchildert Roßel in einem Brief an Friedrich Gentz das Eintreffen Fannys in ihrem Hauſe und ihr erſtes Auftreten in Berlin:„Fürs erſte lief das liebe Mädchen im Angeſicht der ganzen und fremden Geſellſchaft bei mir wie in einem Hafen ein; mit langen, lächelnden, zutrauensvollen, ein⸗ ſchmeichelnden Blicken lich ließ ſie neben mir ſitzen) ſo nah, daß wir leiſe ſprechen konnten. Ich tat es jedoch nicht: ſie auch nicht. Dennoch frug ich faſt zuletzt:„Haben Sie Briefe von Wien?“— „Ja wohl! recht oft;“ ſagte ſie wie vom Schweigen erlöſt, und mit glänzendem Freudelächeln.„Schreiben Sie auch?“—„Ja, freilich; morgen gewiß; vielleicht noch heute.“ War dies nicht alles? Namen, alles? Ich bat ſie, zu grüßen. Gibt's eine größere Diplomatie? Beide, kommt's zum Krieg, haben wir nichts ge⸗ ſagt: und im Frieden blühen unſere Felder!“ Weiter heißt es: „Sie gefiel mir ganz wohl; und ihr Weſen reizend; und von innen her: ſie behielt aber die weißen Handſchuh an, und war bis am Kinn bekleidet, alſo wußte ich von Hals und Händen nichts; das Köpfchen konnte ich auch nicht ganz beurteilen, weil ſie es mit einer ſchönen Blondenhaube und Blumen gekrönt hatte.— Geſtern aber— haben Sie je das„Milchmädchen“ von ihr ge⸗ ſehen?— ſtieg die ganze Venus aus dem Meere. Wie eine große Sängerin ward ſie applaudiert; Pas für Pas; nichts blieb unbe⸗ achtet, bei dem groben Publikum. Und wie wußte ſie zu danken! noch im ungeendigten Tanz! Dieſe Intelligenz, dies Maß, dieſe offne Unſchuld, dieſe Rückſicht und Geſchicklichkeit! Sie ſehen, mir iſt nichts entgangen, und ich bin noch fähig. Beſonders freue ich mich, daß ſie mir ſo gefällt, um ſie Ihnen aus voller Meinung loben zu können, wie unangenehm wäre es mir, Ihnen nicht zu⸗ ſtimmen zu können; und das könnte ich nicht ohne meinen Beifall. Sie war ſchön wie ein Engel angezogen, die Grazie ſelbſt: die Munterkeit, das ätheriſche, kindiſche Laufen; der Beifall zu den Geſpielinnen und Freundinnen im Ballett; die wirkliche Vollen⸗ dung in ihrer Kunſt! nie ihre Mittel überboten, weiſe Italiener. Regel!—— Sie überwälkigte ganz; keilte ihre Freudigkeit mit; und wurde herausgerufen.“ Und wie Rahel entzückt war, ſo war es ganz Berlin; eine Elßlex⸗Schwärmerei entſtand, von der man ſich kaum heute noch einen Begriff machen kann, ein Enthuſiasmus, wie er ſpäter nur noch durch Liſzt hervorgerufen wurde. Ludwig Rellſtab, der ſonſt ſo nüchterne Kritiker, geriet außer ſich, wenn er einen Elßler⸗ Abend ſchilderte. Auch der alte Zelter, der kein beſonderer Freund des Balletts war, mußte in einem Brief an Goethe eingeſtehen: „Unſer Gaſt Mlle. Elßler(die Baladere in Aubers„Der Gaſt und die Bajadere“) tanzt nicht bloß, ſie ſpielt ſo vollkommen wie ich ſeit der Vigano nichts geſehen habe. Das ganze Haus war zu⸗ frieden. Es will ſchon was ſagen, die verderbte ſperrbeinige Pa⸗ riſer Hampelmethode in ſanfte Schlangenwindung des ſchönen Körpers umzubilden und das Auge ohne Anſtoß zu erluſtigen.“ Und in dem von Oettinger redigierten„Figaro“ aus dem Jahre 1832 heißt es:„Thereſe und Janny ſind anmutige Sylphiden, die wie kleine Kolibris durch die Luft flattern und dann langſam her⸗ niederſchweben.“ Durch alle Großſtädte Deutſchlands und über deſſen Gren⸗ zen hinaus führte der Triumphzug die beiden Schweſtern. Im Jahre 1834 tanzte Fanny in Paris. Hier hatte ſie neben den großen Erfolgen auf der Bühne den privaten, daß ſich der bedeu⸗ tende Mediziner und Publiziſt L. D. Veron, der damals die ita⸗, lieniſche Oper leitete, in ſie verliebte und ſich mit ihr vermählte. Die Ehe, der eine Tochter entſproß, war jedoch nicht glücklich und wurde bald geſchieden. Bald zog die Elßler nach Amerika, wo ſie mit Geld überſchüt⸗ tet wurde und Triumphe erlebte, wie vor ihr noch keine euro⸗ päiſche Künſtlerin. Endlich, 1837, kehrten die Schweſtern nach ihrer Vaterſtadt Wien zurück. Selbſt Saphir, der zunächſt über den Ueberſchwang geſpöttelt hatte, wurde bald von dem allge⸗ meinen Enthuſiasmus angeſteckt und der Chorführer der Elßler⸗ 2. Seit⸗. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 21. Juni. gehenden Empörung aller proteſtantiſchen und national empfindenden Kreiſe im weſentlichen alles beim alten bleibt? Wer es mit dem Vaterlande wohl meint, ſoll es dabei bewenden laſſen? Nicht einmal zu einem Kernwort gegen Zentrumsſtimmen, die das Gewohnheitsrecht des Papſtes, Brand zu ſtiften im deutſchen Hauſe, verteidigt haben, rafft ſich dieſer weichmütige Optimismus auf. Da werden es denn aber auch die allerweiteſten Kreiſe ablehnen, ihr Verhalten dem Zenſorenamt der„Nordd. Allgem. Stg.“ zu unterſtellen; im Gegenteil werden ſie ſich der ernſten Notwendigkeit bewußt bleiben, den ein⸗ mütigen und entſchiedenen Proteſt der nicht⸗ ultramontanen Welt, mit der die Staatsregierunz ſo wenig anzufangen wußte, dauernd zum Wohle des Vater landes nutzbar zu machen. Nur ſo wird der Uebermut des Ultramontanismus, der allen Schönredereien zum Trotz, auf der Machtſtellunng ddes Zentrums beruht, für die Zukunft gehindert werden können, ganz nach Gutdünken im deutſchen Hauſe ein Großfeuer anzufachen und den konfeſſio⸗ nellen Frieden mit fanatiſcher Gleichgültigkeit gegen die Lebensintereſſen der Nation zu ſtören. Daß dieſe Ueber⸗ zeugung auch in Regierungskreiſen„fern von Berlin“ vorhanden iſt, darf man den bekannten Ausführungen des Staatsminiſters v. Duſch in der 1. badiſchen Kammer entnehmen, der bei aller Anerkennung der„glück⸗ lichen Löſung“ doch feſtſtellte, daß„nicht die Wirkung, ſon⸗ dern die Urſache(d. h. die beleidigenden Worte der Enzy⸗ klika) das Beſtimmende iſt, inſofern durch die dogmatiſche Intoleranz das höchſte Gut des konfeſſionellen Friedens ver⸗ letzt ſei.“ Herr von Duſch ſchloß ſich damit im weſentlichen der Erklärung des proteſtantiſchen Redners, des Prälaten Schmidthenner, an, der gleich dem Oberbürger⸗ meiſter Wilckens konſtatierte, daß die Beſchimpfungen ſelbſt in keiner Weiſe durch die Erklärungen der Kurie zurückgenommen worden ſeien. Ob dieſe Männer, ein Staats⸗ miniſter, ein Prälat, ein Oberbürgermeiſter, es mit dem Vaterland nicht mindeſtens ebenſowohl meinen wie die „Nordd. Allgem. Ztg.“? Vogmatiſche Antoleranz? Man ſchreibt uns: In der Beratung der J. Kammer über das Schulgeſetz war auch die Erregung, welche an die Enzyklika anknüpfte, geſtreift worden. Dabei hatte der Staatsminiſter von Duſch nach dem „N. M..“ die Worte gebraucht: Die dogmatiſche Intoleranz iſt es, welche den konfeſſionellen Frieden gefährdete.“ Um dieſen Ausſpruch recht zu verſtehen, muß man ſich des Unfugs erinnern, den die Zentrumspreſſe in der letzten Zeit mit dem Begriff der dogmatiſchen Intoleranz getrieben hat. Be⸗ kanntlich wurde gleich nach dem Erſcheinen der Enzyklika in der Zentrumspreſſe das Schlagwort ausgegeben, die dogmatiſche In⸗ tolexanz rechtfertige das päpſtliche Urteil über die Reformation nach ſeiner ſachlichen Seite. Wir haben ſchon in Nr. 276 des General⸗Anzeigers darauf hingewieſen, daß es ſich hier gar nicht um dogmatiſche Dinge handelt, daß alſo die dogmatiſche In⸗ toleranz nur ein Schild iſt, hinter dem man ſich in einer unan⸗ genehmen Situation verſteckt. Die Zentrumsblätter mögen ſich aber nicht beſchweren, wenn andere Leute das Wort in dem glei⸗ chen Sinne und mit demſelben Begriffsumfang gebrauchen, wie ſie, die theologiſchen Berater und Zenſoren der Oeffentlichkeit, es zurzeit gebrauchen(in welchem Sinne ſie es morgen gebrau⸗ chen werden, wiſſen wir ja nichtl). Staatsminiſter v. Duſch hatte alſo vollkommen recht, wenn er dieſe dogmatiſche Intoleranz als den konfeſſionellen Störenfried bezeichnete. Das„Neue Mannh. Volksblatt“ bringt es nun in Nr. 161 fertig, zu behaupten, Herr von Duſch fordere damit„das Auf⸗ geben der dagmatiſchen Bekenntnislehre auf katholiſcher wie ebangeliſcher Seite.“ Wir trauen nun ſogar einem Zentrums⸗ blatt genug Ehrlichkeit zu, um wenigſtens ſich ſelbſt einzugeſtehen, daß ein Aufgeben der„dogmatiſchen Intoleranz“, wie ſie ſich in der Enzyklika ausſpricht, nicht zur Aufhebung der Konfeſſionen und ihrer Beſonderheiten führen muß. Was aber das Blatt für monopoliſiertes Chriſtentum eigentlich will, das verrät es im folgenden, wenn es unter verſtändnisvollem Augenzwinkern nach oben ſagt:„Seine Be⸗ fähigung zum Kultusminiſter hat Herr von Duſch durch dieſen Ausſpruch gerade nicht gezeigt“, und wenn es ihn dann noch in dem zweifelhaften Schein eines Begünſtigers„der gegenwärtigen Rotblockära“ nach oben hin erſcheinen laſſen will. Es wird wohl genügen, dieſes Stückchen einer abgefeimten Zentrumsſophiſtik niedriger gehängt zu haben. Man kann aber dieſer Preſſe nicht ſchnell und energiſch genug auf die Finger klopfen, wenn ſie es verſucht, von den Diſteln ihres ſchmählichen Gebarens noch Feigen ernten zu wollen. —— Verhimmelung. Schmetterlinge ſind rohe Lümmel gegen die bei⸗ den Elßler“, ſchrieb er in ſeinem„Humoriſt“ vom 26. Juli 1837, und nunmehr erſchien keine Nummer dieſes Blattes, in der ſich nicht eine Hymne auf die„Offenbarung der Grazie“, die„Körper⸗ werdung der Anmut“ fand. Im Suchen nach neuen Wendungen laugte er zu den grotesken Ausdrücken, wie„Konverſations⸗ kexikon der Viebenswürdigkeit“,„Vereinigte Aktiengeſellſchaft auf der Tanzeiſenbahn“,„Klapierauszug aus der großen Zauberoper der Anmut für das Forte und Piano füßen Gliederſpiels.“ Schließ⸗ der„Humoriſt“ ſogar dahin, Fannys Schuhe anzu⸗ n. In Bäuerles„Theaterzeitung“ geſellten ſich zu den verhim⸗ melnden Kritikern, unter denen Heinrich Adami die erſte Stelle einnahm, die großen und kleinen Poeten, die in Akroſtichen und Sonetten ihrer Begeiſterung Luft machten. Daneben fanden ſich guch Dichter ein, die Gutes zu ſagen wußten, wie z. B. Ludwig Auguſt Frankl. der folgendes Gedicht an die Tänzerin richtete: „Dir iſt das ſelt'ne, ſchöne Glück gelungen Im Mondenſchein dem Elfentanz zu lauſchen, Den ſie auf Wieſengrund bei Bachesrauſchen Und leiſem Zauberhorneston geſchlungen. So leicht, ſo luftig war ihr Gliederwogen, Daß ſtill die Blumen nur zu träumen ſchienen⸗ Er ſchwebe ſilberfüßig ſwer ihnen— Du ſtaundeſt lang, den Atem angezogen. Da floß es ſelig leicht durch deine Glieder, Wie oft im Traume das Gefühl von Schwingen; Die Wonne, ſolchen Reigen mitzuſchlingen, Jes in den Eſfenkteis dich debnend nieder. Deutsches Reich. Zum Miniſterwechſel in Preußen. Die„Voſſ. Ztg.“ bringt zu dem Rücktritt des Miniſters von Moltke eine neue Dar⸗ ſtellung, die ein bezeichnendes Licht auf das Regiment Beth⸗ mann⸗Hollwegs wirft. Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt:„Der Miniſter des Innern hat mit dem Miniſterpräſidenten nicht in vollem Einvernehmen geſtanden, iſt auch nicht im völligen Einvernehmen mit ihm aus ſeinem Amt geſchieden. Herr v. Moltke vertrat in der Wahlrechtsfrage mit Entſchiedenheit den Standpunkt, daß die indirekte Wahl beſeitigt werden müſſe; er wäre dafür zu haben geweſen, daß ſowohl die direlte wie die geheime Wahl ein⸗ geführt würde. Dagegen fand der Miniſter das Kompromiß des ſchwarz⸗blauen Blockes auf Beibehaltung der indirekten Wahl und Einführung der geheimen Stimmabgabe nur bei den Ur⸗ wahlen für unannehmbar. Da der Miniſterpräſident im Ab⸗ geordnetenhauſe dieſem Kompromiß ſeinen Segen gegeben hatte, ſo reichte Herr von Moltke, der ſeine eigene ſelbſtändige Ueber⸗ zeugung nicht aufgeben wollte, ſeine Entlaſſung ein, die indeſſen nicht angenommen wurde. Herr von Moltke hatte noch, wie ver⸗ lautet, vor kurzer Zeit die freundlichſte Beurteilung des Kaiſer; über ſeine Tätigkeit erfahren. Davon, daß er am Samstag ſeinen Abſchied erhalten würde, hatte Herr von Moltke unmittelbar vorher ebenſowenig eine Ahnung gehabt, wie ſeine geſamte Um⸗ gebung. Er hatte vielmehr eine Reihe Verfügungen getroffen, nicht nur für die nächſten Tage, ſondern auch für den Herbſt, daß er jetzt an alles eher dachte, als an ſeinen nahen Rücktritt. Nach dem Scheitern der Wahlrechtsvorlage hatte er um ſo weniger Anlaß, wiederholt den Abſchied zu erbitten, als die Ver⸗ antwortung für den Gang und Ausgang der Verhandlungen nicht ihn, ſondern den Miniſterpräſidenten traf, der ſich im Ab⸗ geordnetenhauſe mit dem von Herrn v. Moltke bekämpften Kom⸗ promiß einverſtanden erklärte und dann im Herrenhauſe auf dieſes Kompromiß den Antrag Schorlemer ſeßzte. — Die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Warburg⸗Höxter, die durch den Tod ves ultramontanen Geheimen Juſtizrats Schmidt⸗Warburg erforderlich geworden iſt, wird dem Zentrum vielleicht einen Stimmenrückgang, jedenfalls aber keine Nieder⸗ lage bringen. Wenn auch der Bezirk in den konſtituierenden und in dem norddeutſchen Reichstag nicht ausgeſprochen ultramontane Männer entſandt hat, ſo iſt er doch, ſolange das Zentrum über⸗ haupt exiſtiert, in deſſen Beſitz. Erſt bei den letzten Wahlen iſt es ſeit dem Jahre 1887 zum erſtenmal wieder gelungen, in dem zu 11.5 v. H. evangeliſchen Wahlkreiſe mehr als 1000 Stimmen für einen nationalen Kandidaten aufzubringen. Damals wurden für Schmidt⸗Warburg 14878, für den konſervativen Landrat Körfer⸗Höxter 1556 und für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten 437 Stimmen abgegeben. Die Kandidaturen der nichtultramon⸗ tanen Parteien werden alſo auch bei der Erſatzwahl nur den Charakter von Zählkandidaturen haben. — Die ſozialdemokratiſche Wahlkaſſe für die nächſten Reichs⸗ tagswahlen ſoll nach einer Berliner Korreſpondenz jetzt über 2 Millionen Mark aufweiſen. Die Wahlſammlungen in den einzelnen Wahlkreiſen haben ſich in den letzten Monaten bedeutend gehoben. Welche Summen der Sozialdemokratie zu⸗ fließen, ſieht man auch daraus, daß als Ueberſchuß für eine Kranz⸗ ſammlung für die Märzgefallenen in der A..⸗G. in Berlin 2665 M. dem Parteifonds überwieſen wurden, Die 8 Wahl⸗ kreiſe Groß⸗Berlins brachten wieder 12000 M. auf. Der ſozial⸗ demokratiſche Radfahrerbund, der viele Tauſende von Mitglie⸗ dern zählt, iſt jetzt ſo organiſiert, daß er zu jeder Zeit ein Korps von 300 Mann in einen beliebigen Wahlkreis abſenden kann. Den bürgerlichen Parteien zur Nacheiferung empfohlen. — Die Schiffahrtsabgaben. Am Freitag nachmittag iſt, wie die„Tägl. Röſch⸗“ hört, von den Ausſchüſſen des Bundesrats für Handel und Verkehr, Juſtizweſen und die Verfaſſung die neue preußiſche Vorlage betreffend die Erhebung von Schiffahrts⸗Ab⸗ gaben auf regulierten Waſſerſtraßen mit einigen geringen redak⸗ tionellen Aenderungen einſtimmig angenommen. Da in dieſen Ausſchüſſen ſämtliche Bundesſtaaten vertreten ſind, ſo iſt hier⸗ mit die einſtimmige Annahme der Vorlage auch im Plenum des Bundesrats gewährleiſtet. Dieſe Verabſchiedung im Plenum wird in der letzten Sitzung des Bundesrats vor den Ferien ſtattfinden. Und da der Bundesrat ſeine Beratungen mit Ablauf dieſes Monats zu unterbrechen wünſcht, ſo dürfte die Schluß⸗ abſtimmung über die Vorlage der Schiffahrtsabgaben jedenfalls an einem der drei letzten Tage dieſes Monats ſtattfinden. 17. Delegiertenverſammlung des Verbandes Deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine. Zweiter Tag. K. Würzburg, 20. Juni. Der heutige zweite Verhandlungstag wurde vom Vorſitzenden, Herrn Chefredakteur Marx⸗Berlin, mit einem warmen Nach⸗ ruf auf die im abgelaufenen Geſchäftsjahre verſtorbenen Ver⸗ bandsmitglieder eröffnet. Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen erſtattete Herr Chefredakteur Karl Vollrath⸗Berlin den Mit ſüßem Schmachten, wild, dann lieblich heiter, Ging fort der Tanz zum Klang vom Zauberhorne; Die Elfen merkten nicht die Fremdgeborne, Die Blumen auf der Wieſe träumten weiter. Verräterin geheimnisvollen Schwebens, Melodiſch wunderbaren, ſelig freien— Haſt du auch das vom Weſen luft' ger Feien: Dich feſſelt unſer heißer Wunſch vergebens.“ (Schluß folgt.) —ů— t— Buntes Feuilleton. — Bismarck in Mainz. Als zu Beginn des 7oer Feldzuges das erſte Hauptquartier in Mainz eingerichtet wurde, erhielt Bismacck von der Einquartierungskommiſſion das Haus des Sekt⸗ fabrikanten Kupferberg als Wohnung zugewieſen. Ueber die Tage, die Bismarck in dieſem gaſtlichen Hauſe vom 2. bis 7. Auguſt ver⸗ brachte, erzählt Dr. med. Kupferberg⸗Maing, der jüngſte Sohn des damaligen Gaſtgebers, laut„Köln. Zig.“ folgendes: Als Bis⸗ marck bei uns einzog, war mein älteſter Bruder Franz als Ein⸗ jähriger bei den Dragonern bereits einige Tage vorher mit ins Feindesland abgerückt. Mein zweitälteſter Bruder hatte ſich, da er zum Dienen zoch zu jung war, als freiwilliges Mitglied einer Sanitätskolonne, die nach Frankreich ging, angeſchloſſen. Im elter⸗ lichen Hauſe blieben meine Schweſtern Lina und Helene, mein Bruder Flor und ich. Die Haupterinnerung für uns Kinder bildete vor allem Bismarcks impoſante Erſcheinung, betrug doch ſeine Größe, wenn ich nicht irre, 1,90 Meter. Sein durchdringend unter den buſchigen Brauen blickendes Adlerauge bleibt uns unver⸗ geßlich.— Mehrmals überraſchte er uns beide Knaben, wie wir uns in ſeinem in der Waſchküche improviſierten Stalle mit ſeinem rieſenhaften Prerde beſchäftiaten, auf das wir mit Hilfe einer Bericht der Kommiſſion für den Normalvertrag für Redakteure. In der ſich an den Bericht anſchließenden Debatte wurde hervorgehoben, daß der Normalvertrag in einigen Punkten wohl noch etwas zu wünſchen übrig laſſe. Immerhin ſei ſehr vieles erreicht. Der Verein der Zeitungsverleger ſei den Wünſchen der Redakteure in vieler Hinſicht entgegengekommen, was anerkannt würde. Die Verſammlung erkannte durch Annahme eines Antrages an, daß der 1 nbarte Normalvertrag als ein Fortſchritt für einen großen Teil der deutſchen Redakteure anzu⸗ ſehen iſt und hält ihn als geeignete Grundlage zur praktiſchen Erprobung. Ferner wurde nachſtehender Antrag einſtimmig angenommen:„Die Verſammlung wolle beſchließen: den Verein Deutſcher Zeitungsverleger zu erſuchen, den Erläuterungen zu dem Normalvertrag beizufügen, daß bei den Verhandlungen zwiſchen der Kommiſſion unſeres Verbandes und dem Vorſtand des Verleger⸗Vereins folgende Beſchlüſſe gefaßt worden ſind: 1. Es iſt dringend wünſchenswert, daß bei Verträgen Ab m a ch ungen über die Alters⸗, Invaliditäts⸗, Witwen⸗ und Waiſenverſicherung der Redakteure getroffen werden. Der Bei⸗ trag 55 vom Verleger und Redakteur zu gleichen Teilen zu tragen. Der Verleger hat keinen Rechtsanſpruch an die für den Redaktear eingegangenen Verſicherungen. Sie ſind und bleiben vielmehr perſönliches Eigentum des Redakteurs. Bei Auflöſung des Dienſtvertrages erlöſchen für den Verleger die Zahlungs⸗ berpflichtungen. Die Wahl eines Verſicherungsinſtituts bleibt der Vereinbarung zwiſchen dem Verleger und dem Redakteur überlaſſen. Die Regelung der Frage, ob und inwieweit dem Redakteur Nebenbeſchäftigung, ſoweit ſie die vertragsmäßige Er⸗ füllung der Berufsarbeit nicht beeinträchtigt, insbeſondere die Mitarbeit an anderen Zeitungen und Zeitſchriften, geſtattet iſt, bleibt der Vereinbarung von Fall zu Fall vocbehalten. Ebenſo bleibt eine Beſtimmung darüber, ob der Redakteur nach ſeinem Ausſcheiden eine Stellung bei einem anderen Blatte derſelben Stadt oder eines beſtimmten Verbreitungsbezirks innerhalb eines gewiſſen Zeitraumes annehmen darf, beſonderer Vereinbarung vorbehalten.“ Den Bericht der Kommiſſion für die Ausarbeitung eines Entwurfes über die Feſtſtellung von Grundſätzen für die Behandlung von Manuſkripten erſtattete Herr Paul Kirſtei n⸗Berlin. Die gedruckt vorliegenden Grundſätze riefen gleichfalls eine ſehr lebhafte Debatte hervor. Da in dem Ver⸗ Preitungsbezirk unſeres„General⸗Anzeigers“ ſehr viele Mit⸗ arbeiter von Zeitungen und Zeitſchriften wohnen, teile ich im Nachſtehenden die Grundſäßze mit: § 1. Aktuelle Manuſkripte ſind möglichſt am Empfangstage, ſpäteſtens aber binnen 3 Tagen nach Empfang zu erledigen. 8 Ueber Manufkripte, die nicht an den Tag gebunden ſind, ſoll in ſpäteſtens 14 Tagen nach Eingang entſchieden ſein. Für Prü⸗ fung von Romanen, Erzählungen und wiſſenſchaft. lichen Beiträgen größeren Umfanges ſoll ein längerer Zeitraum offen bleiben, wird jedoch eine längere Friſt als 6 Wo⸗ chen beanſprucht, ſo iſt der Einſender davon zu benachrichtigen. § 3. Ueber Annahme reſp. Ablehnung eines Manuuſkrip⸗ tes iſt dem Einſender unverzüglich Mitteilung zu machen. Der ſofortige Abdruck eines Artikels überhebt die Redaktion der Be⸗ nachrichtigung.§ 4. Manuſfkripte dürfen vor ihrer endgültigen Annahme nicht beſchrieben werden, auch nicht mit der Regiſter⸗ nummer. Abgelehnte Manuſfkripte ſind vier Wochen nach erfolgter Ablehnung zur Verfügung des Autors zu halten.§ 5. Die Ho⸗ norarzahlung ſoll in der Regel bei größeren Arbeiten ſo⸗ fort bei Annahme erfolgen, in jedem Falle aber bis zum ion des Autors Schluſſe des folgenden Monats, auch ohne Lignidation § 6. Die üblichen Belegexemplare ſind ſpäteſtens drei Tage nach Abdruck dem Einſender zuzuſenden.§ 7. Es iſt unzuläſſig, einen als Manuſkript eingegangenen Bericht ohne volle Honorierung als Material für andere Berichte zu verwenden. Von 1½ bis 2% Uhr war Mittagspauſe, nach der Herr W. Prager⸗München über das Privatbeamtenverſiche⸗ rungsgeſetz und die Angehörigen der Deutſch en Preſſe referierte. Die Verſammlung einigte ſich auf nachſte⸗ henden Antrag?„Der Verband exachtet die Einbeziehung der Preſſeangehörigen in das zu erwartende Privatbeamtenverſiche⸗ rungsgeſetz für notwendig. Er beauftragt eine Kommiſſion, die auf die vorliegende Frage bezüglichen Wünſche des Verbandes zur Kenntnis der zuſtändigen Reichsbehörden zu bringen.“ Des weiteren gelangte ein Antrag zur Annahme, daß der Gegen⸗ ſtand auf die Tagesordnung der nächſten außerordentlichen Dele⸗ giertenverſammlung zu fetzen iſt. Um 5 Uhr vereinigten ſich fämtliche Teilnehmer des Delegier⸗ tentages zu der von der Stadt Würzburg gebotenen Bocks⸗ beutelprobe in den Arkaden des Spitalhofes, die nach Mün⸗ chener Hofbrauhausart mit friſchen Maien geſchmückt waren und in denen es allen Anweſenden ausgezeichnet gefiel. Abends 68 Uhr fand eine Fahrt mit den Städt. Straßenbahnwagen nach dem Hofbräubauskeller ſtatt, wo unter Beteiligung der Würzburger Einwohnerſchaft ein allgemeines Kellerfeſt abgehalten wurde. Leiter zu klettern verſuchten. Eines Tages ſprach er ſeine Freude darüber aus, daß wir Intereſſe an Pferden hätten,„dies müſſen die Knaben“ Damit hob er mich auf den Rücken des Pferdes, was ich früher mit der Leiter vergeblich verſucht hatte, da das Pferd ſehr unruhig ſtand Ein fernerer Gegenſtand unſerer Be⸗ wunderung war des Kanzlers Rieſenpallaſch und Helm. Bismarck trug in Mainz ſtets die Küraſſteruniform. Ehe er das Speiſe⸗ zimmer meiner Eltern betrat, ſtellte er den Pallaſch, auf den er den Helm ſtülpte, in eine Ecke. Wie ſchmerzlich für uns Kinder, daß wir nicht miteſſen durften. Zum Zeitvertreib trachteten wir danach, den Pallaſch aus der Scheide zu ziehen, allein die Mühe war vergeblich. Meine älteſte Schweſter lebte in Frankreich (Spernay), an einen Sektfabrikanten verheiratet. Eines Tages, während Bismarck mit den Eltern beim Mittageſſen ſaß, kam ein Brief dieſer Schweſter. Als der Kanzler die franzöſiſche Freimarke ſah, fragte er ſogleich, was denn die Tochter Neues aus Franr⸗ reich berichte, worauf ihm mein Vater den Brief teilweiſe vorleſen mußte, in welchem der Paſſus vorkam, daß die Franzoſen nicht eher ruhen wollten, als bis ſie in Berlin einzögen und Bismarcks Kopf und Wilhelms Degen beſäßen. Bismarck ſchmunzelte und meinte ſcherzend, daß das den Franzoſen doch nicht ſo leicht werden ſollte.— Es iſt für Bismarcks umfaſſenden Geiſt bezeichnend, daß er ſich auch für das Geſchäft meines Vaters und deſſen Ausſichten für die Zukunft lebhaft intereſſierte.— In einer Plauderſtunde kam die Rede darauf, daß die Anſchauungen des Volkes— auch in Mainz— über ihn, Bismarck, in verhältnismäßig kurzer Zeit völlig andere geworden wären. Bismarck wußte das am beſten. Er hatte ſogar Kenntnis davon, daß viele ſüddeutſche Damen die Photographie des Attentäters Blind als Reliquie in ihren Albums aufbewahrt hatten. Meine Mutter wurde bei dieſem Geſpräch feuerrot und Bismarck neckte:„Alſo auch Sie, Frau Kupferberg?? Und die verlegene Antwort lautete:„Ich zwar nicht, aber meine Tochter!“ Na, da ſenen Sie, daß ich recht hatte“, antwortete der Kanzler. ²— ²..]¶..̃ ⅛A—— — r nrr Mannheim, 21. Junl. Goneunl- Wugsiger. Abendblatr) Die Eiſenbahnkataſtrophe bei Villepreur. Paris, 20. Juni. Die Zahl der Toten und Verwundeten bei der Kataſtrophe von Villepreux hat ſich vorläufig nicht ver⸗ ändert; doch wird noch immer bezweifelt, daß alle Opfer ſchon aufgefunden ſind. Die unter den Trümmern gefundenen ver⸗ brannten Reſte laſſen vermuten, daß einige Körper nicht mehr vollſtändig zuſammengebracht werden konn⸗ ten. Von 4 Leuten, die als vermißt angemeldet worden ſind, wurden nur Schmuckſachen und Kleidungsſtücke rekog⸗ noſziert. Die Leichen ſind bisher noch nicht entdeckt worden. Die Verantwortung wird der Zugführer des Ex⸗ preßzuges Ledue zu tragen haben. Der Bahnhofsvorſteher von Villepreux, Enzic, hat einen Gehirnſchlag bekommen, als er das Unglück ſah, und iſt vorläufig nicht vernehmungsfähig. Einige Zeitungen deuten an, daß auch das ſchlechte Material der Staatsbahnen zu der Kataſtrophe beigetragen habe. Bei beiden Zügen waren die Maſchinen nicht in Ordnung. Der Perſonenzug mußte deshalb in Villepreux liegen bleiben, und der Zugführer des Eilzuges hatte ſo viel mit ſeiner Loko⸗ motive zu tun, daß er die Signale zum Halten überſah. Der Verkehr war geſtern abend notdürftig wieder hergeſtellt. Bom badiſchen Landtag. — W. Karlsruhe, 21. Juni. Die Spezialberatung des Eiſenbahnbau⸗Budgets wurde heute fortgeſetzt. Genehmigt wurden u. a. die Anforderungen für unſere Mannheimer Bahnhofsumbauten. Die Diskuſſion beſchränkte ſich lediglich auf die Vortragung der Wünſche und Beſchwerden der in Betracht kommenden Orte. Morgen Mittwoch früh 9 Uhr wird die Beratung fortgeſetzt. Badiſcher Landtag. 2 4 1 1 2. Kammer.— 101. Sitzung. W. Karlsruhe. 21. Juni. Der Präſident eröffnet kurz nach 9¼ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter Freiherr von Marſchall, Generaldirektor Roth und Regierungs⸗ kommiſſare. — Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Spezial⸗ — beratung des Eiſenbahnbau⸗Budgets. Abg. Müller gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt, folgende Petitionen: 1. Petition des Robert Thoma in Bernau um Rechtshilfe. 2. Eingabe der Bezirksgruppen Karlsruhe und Konſtanz des Bundes geprüfter Sekretäre und Oberſekretäre der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwal⸗ tung, womit ſie ihre Petition vom März d. Is. zurückziehen. 3. Schreiben des Oberbaurats und Hochſchulprofeſſors Th. — Rehbock dahier, worin er bittet, die dem Schreiben beigelegten — Abdrucke eines Berichts an die Gr. Regierung in Betreff der Erwerbung und Behandlung ſeines Entwurfs für die Aus⸗ nutzung der Waſſerkräfte der Murg durch die Eiſenbahn⸗ berwaltung im Hauſe zur Verteilung zu bringen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. § 22. Mannheimer Umban des Aufuahmegebäudes. Nachforderung. 25 Abg. Süßkind(Soz.): Ich bin nicht in der Lage, der Regierung den Dank auszuſprechen für den Umbau. Die Mannheimer bezeichnen ihn als Pfuſchwerk. Der Platz iſt zu beengt geworden. Die Heizung iſt ganz verkehrt angelegt worden. Die Schutzhütten der Bahnſchaffner ſind gaßz ohne Heizung. Durch die letzte Ausſperrung ſind die Arbeiten ſehr verzögert worden. Die Regierung hat geſagt, ſie hat ſich neutral verhalten wollen. Dieſe Neutralität ſieht ſehr verdächtig aus. Die Schalterräume konnten nicht vollendet werden, weil die Gipſerarbeiten nicht gemacht wurden. Generaldirektor Roth: Ich bedauere lebhaft, daß der Umbau des Aufnahmegebäudes in Mannheim nicht die Zu⸗ ſtimmung des Abg. Süßkind findet, umſomehr, da die Künſtlerkommiſſion und das Stadtbauamt mitgewirkt haben. Die Säulen in den Warteräumen ließen ſich nicht umgehen, da die Laſt der Faſſade abgefangen werden mußte. Die Heizung iſt von früher geblieben. Die Ausgaben für eine neue mußten erſpart werden. Die Aus⸗ und Eingänge haben ſich bei dem Pfingſtverkehr bewährt. Die Schalter⸗ räume ſind leider vor dem Ausſtand nicht vollendet worden. Die Gipfevarbeiten ſind noch nicht vollendet. Ich brauche wohl nicht noch einmal die grundſätzliche Stellung der Regie⸗ rung klarzulegen. Laſten ſind dadurch der Staatskaſſe nicht erwachſen. Daß bei Vergebung von Arbeiten Unzufrieden⸗ heit bei der Geſchäftswelt entſtanden iſt, iſt verſtändlich. Allen kanm es doch nicht gegeben werden. Die Andeutung, daß es bei der Vergebung aber nicht mit rechten Dingen zu⸗ gegangen iſt, muß ich ganz entſchieden zurückweiſen. Be⸗ ſchwerden ſind mir auch nicht zugegangen. Abg. Vogel Mannheim(.⸗P.): Bei einem Umbau iſt immer nicht das möglich, wie bei einem Neubau. Solcher war aber nicht möglich bei den jetzigen Verhältniſſen. Wenn ſich der Herr Generaldirektor auf die Mitwirkung der Künſtlerkommiſſion beruft, ſo tut er das zu Unrecht, denm dieſe Kommiſſion hat nur inſofern mitwirken können, als es ſich um eine Verſchlechterung handelte. Abg. Süßkind(Soz.) wendet ſich gegen den General⸗ direktor. Die Fehler des Umbaues hätten ſich vermeiden laaſſen, wenn man den Warteſaal 1. und 2. Klaſſe etwas ver⸗ kürzt hätte. Und das war möglich, weil dieſer Saal doch wie gefüllt iſt. Die Unterſtützung der Gipſermeiſter durch die Generaldirektion kann ich nicht billigen. Dieſe Be⸗ wegung hatte mit dem Ausſtand im Baugewerbe nichts zu tun. Die Ausſperrung der Gipſer war lokal. Die Meiſter wollten 5 Pfg. weniger zahlen, da haben die Gehülfen ge⸗ kündigt. Wir ſind alle einig, daß bei den heutigen Verhält⸗ niſſen eine Lohnverkürzung nicht angebracht iſt. Die Regie ⸗ rung hat nun aber Partei für die Meiſter ergriffen, indem ſie den Termin für die Fertigſtellung ausſetzte. Daß der Pfingſtverkehr ſich glatt abwickelte, beſtreite ich. Der ackenbau in der Halle erſchwert jeden Sonntag den. Generaldirektor der Gleisanlagen, II. Teilforderung,§ 28, Rheinauhafen, Be⸗ friedigt werden, u. a. die Ueberfüthrung. Der Redner geht dann 1 sebandelt. Nach eine Die Poſition wird für angenommen erklärt, ebenfalls der § 23, Mannheim, Erweiterung der Vahnſteiganlagen und Aen⸗ derung der Gleisanlagen im Perſonenbahnhof und§ 24, Mann⸗ heim, eines Dienſt⸗ und Dienſtwohngebäudes für die Betriebs⸗ und Bauinſpektion. § 25. Mannheim, neuer Rangierbahnhof, Erſtellung von Dienſtwohngebäuden für Beamte und Arbeiter. Abg. Süßkind(Soz.): Die Arbeiterwohngebäude waren am 1. Oktober noch nicht bezogen. Auch die Fertig⸗ ſtellung der Wohngebäude iſt durch den Ausſtand verzögert worden. Die Gebäude ſollten ſchon 1908/09 bezogen werden, ſind aber 1910 noch nicht fertig. Generaldirektor Roth: Es handelte ſich um Gebäude in Seckenheim und an der Feudenheimer Brücke. An der ſpäten Vollendung iſt die Generaldirektion nicht ſchuld. Das Haus in Seckenheim iſt ſehr ſchwer getrocknet und konnte deshalb nicht bezogen werden. In Feudenheim hatte die Stadt Mannheim Einſpruch erhoben wegen Feſtlegung von Straßenzügen. Die Gebäude werden aber vorausſichtlich am 1. Oktober d. J. beziehbar. Abg. Vogel⸗Mannheim(.⸗P.) weiſt den Vorwurf zurück, daß die Stadtverwaltung Mannheim ſchuld an der Verzögerung iſt. Der Stadtrat hätte ſeine Pflicht verſäumt, wenn er nicht Einſpruch erhoben hätte. Der Stadtrat war es den künftigen Bewohnern der Häuſer ſchuldig. Sie wären ſonſt bei einem Schneefall abgeſchnitten geweſen. Die General⸗ direktion hat dann auch anerkannt, daß der Einſpruch berech⸗ tigt war. Generaldirektor Roth: Bei dem Einſpruch handelte es ſich nicht um die Bauordnung, ſondern um die Straßenfluchten. Die Poſition wird genehmigt. Ebenfalls die Poſition§ 28, Mannheim Rangierbahnhof, Erweiterung des Lokomotivſchuppens, II. und letzte Teilforderung,§ 27, Rheinauhafen, Erweiterung triebsgleiſe für ein weiteres Hafenbecken. § 29. Heidelberg, Neubau des Bahnhofes, VI. Teilforderung. Abg. Dr. Koch(jungl.) trägt noch einige Wünſche vor beim Tunnelbau. Geh. Oberbaurat Waßmer: Den Wünſchen kann nicht entſprochen werden aus betriebstechniſchen und bautechniſchen Gründen. Die Eberbacher Steinbruchbeſitzer ſind an ihrer Lage ſelbſt ſchuld. Abg. Maier(Soz.): Die Regierung hätte! darauf dringen ſollen, daß die Firma Holzmann die Steine aus Wilhelmsfeld benützt hätte. Geh. Oberbaurat Waßmer: Wir haben keine Mittel und Veranlaſſung, den Unternehmer Holzmann zu zwingen, die Steine aus Wilhelmsfeld zu benützen. Nach einer kurzen weiteren Debatte wurde die Poſition ge⸗ nehmigt. Ebenfalls genehmigt wird die Poſition 8 30, Dienſt⸗ und Dienſtwohngebäude II. Teilforderung. Zu§ 31, Mosbach, Stationserweiterung und Verlegung der Landſtraße zwiſchen Neckarelz und Mosbach zur Beſeitigung der ſchienenebenen Straßenübergänge, II. und letzte Teilforderung, liegt eine Petition des Gemeinderats Mosbach vor. Die Kom⸗ miſſion beantragt, die Petition der Regierung empfehlend zu über⸗ weiſen in dem Sinne, die angeforderte Summe auch zu einem abgeänderten Projekt verwenden zu wolln. Abg. Banſchbach(Konſ.) befürwortet die Petition. Oberregierungsrat Kräuter ſagt eine nochmalige Prüfung zu. Nach einer kurzen weiteren Debatte zwiſchen den Abgg. Zehnter(Ztr.), Maier(Soz.), Banſchbach(Konſ.) und Pfeiffle (Soz.] wird der Antrag der Kommiſſion und die Poſition ange⸗ nommen. Zu§ 32, Eichelsheim, Ueberführung der Kreisſtraße Klein⸗ eicholzheim⸗Großeicholzheim, liegt eine Petition des Gemeinde⸗ rats Großeicholzheim vor. Die Kommiſſion beantragt, dieſe Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen in dem Sinne, daß in tunlichſter Bälde auf Station Eicholzheim ein auf der Weſtſeite der Bahnlinie zu errichtendes Aufnahmegebäude ge⸗ baut wird. Nach einer Befürwortung durch den Abg. Leiſer(natl.) wird der Antrag und die Poſition angenommen. Ohne Debatte angenommen werden die Poſitionen§ 33, Königshofen, Erweiterung der Gleisanlagen,§ 34, Lauda, Be⸗ amten⸗ und Arbeiter⸗Wohnungen II. und letzte Teilforderung, § 35, Landa, Einfahrgleis der Taubertalbahn, Reſtforderung, § 36, Neulußheim, Ueberhöhungsgleis,§ 31, Graben⸗Neudorf, Gleiserweiterung,§ 38, Graben⸗Nendorf, Bahnüberführung II. und letzte Teilforderung,§ 39, Graben⸗Neudorf, Beſeitigung der beiden ſchienenebenen Wegübergänge II. und letzte Teilforderung, § 40, Bruchſal, Erweiterung der Anlagen für den Güterverkehr II. und letzte Teilforderung und§ 41, Bruchſal, Erweiterung eines neuen Maſchinenhauſes II. und letzte Teilforderung. Zu 8 42, Durlach, Bahnhofsumbau, V. Teilforderung liegt eine Petition des Gemeinderats Durlach uſw. vor. Die Kom⸗ miſſion beantragt, die Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen. Abg. Weber(Soz.) erklärt, daß die Stadt Durlach nicht mit dem Projekt einverſtanden iſt. Generaldirektor Rot h: In Durlach würde eine Bauinſpektion errichtet, welche die Arbeiten raſch förderte. Das Projekt iſt vom vorigen Landtag genehmigt worden, es hat nun keinen Zweck, ſich über andere Möglichkeiten zu unterhalten. In Durlach wurde der Umbau nicht gemacht, um ein monumentales Aufnahmegebäude zu errichten, ſondern um eine durchgreifende Aenderung der Be⸗ triebsanlagen durchzuführen. Der Ankrag der Kommiſſion und die Poſition wird ange⸗ nommen. § 43, Pforzheim, Bahnhoferweiterung. Abg. Odenwald(Fortſchr. Volksp.) führt Klage über die zu lange Bauzeit von 18 bis 20 Jahren und macht einzelne Aus⸗ ſtellungen. Abg. Geck(Soz.] ſchließt ſich den Ausführungen an. Miniſter v. Marſchall: Es muß erſt abgewartet werden, bis die 10 Meter hohen Dämme ſich gehörig geſetzt haben. Der neue Güterbahnhof wird vorausſichtlich am 1. Juli in Betrieb genommen werden können. Dann werden die anderen Arbeiten ſchnell fortſchreiten. Die Verzögerung der Arbeiten ergab ſich dadurch, daß während des Umbaues der volle Betrieb aufrecht er⸗ halten werden mußte. Abg. Stockinger(Soz.) faſt nochmals die Beſchwerden von Pforzheim zuſammen. Geh. Oberbaurat Waßmer: Mit der Summe von 1 900 000 Mark ſollen die hauptſächlichſten Wänſche von Pforzheim be⸗ Mosbach, auf die einzelnen Wünſche und Beſchwerden ein. Die General⸗ direktion hat der Stadt Pforzheim gegenüber ſehr zuvorkommend Uangenommen ners Kenz iſt nunmehr bekannt Das Kind hatte ſich ein Möbellager in Mannheim, Zum Konkursverwalter decker hier ernannt, Konkursforderungen ſind bis zum beim Gericht anzumelden. Prüfungs 26. Auguſt, anberaumt. Welches rege Intereſſe der Anlage 8. Senrr. Debattelos wird ferner die Poſition§ 44, Mühlacker, Bahn⸗ hoferweiterung angenommen. Dann wird die Sitzung abgebrochen und auf morgen Diens⸗ tag früh 9 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. *Mauunheim, 21. Juni 1910. Ein Eiferſuchtsdrama mit tötlichem Ausgange. Der Tageschroniſt hat leider wieder von einer ſchweren Bluttat zu berichten, die ſich heute nachmittag in der Unter⸗ ſtadt abgeſpielt hat. Der etwa 26—28 Jahre alte Kaufmann Wernz, in T 4a, 5 bei den Eltern wohnhaft, hat die im gleichen Hauſe wohnende 17jährige Eliſe Schmitt von Mainz durch mehrere Meſſerſtiche getötet. Nach den Informa- tionen eines Berichterſtatters handelt es ſich um ein Eifer⸗ ſuchtsdrama. Die Getstete, Mitglied einer Damenkapelle, bewohnte ſeit einiger Zeit bei dem Vater des Täters, dem Mau. rer Wernz, ein möbliertes Zimmer. Der Täter ſoll ſich dem Mädchen genähert haben, aber abgewieſen worden ſein. Heute nachmittag gegen 2 Uhr drang er in das Zimmer des Mädchens ein. Die Hausbewohner hörten plötzlich gellende Hilferufe und gleich darauf ſtürzte das Mädchen völlig zerzauſt und blutüber⸗ ſtrömt in den Hof. In der Toreinfahrt brach dann die Geſtochene zuſammen. Ein Hausbewohner telephonierte nach dem Sanitätswagen, der aber augenblicklich nicht zur Verfügung ſtand. ü meiſter Heil ſchickte deshalb, als er hörte, daß das Mädchen in einer Droſchke nicht mehr transportiert werden konnte, zwei Feuerwehrleute mit der Exerziertragbahre nach dem Tatort. Das Mädchen lag, als die Feuerwehrleute dort eintrafen, im Hausgange. Die Hausbewohner hatten der tötlich Verletzten ein Kiſſen unter den Kopf gelegt und die Oberkleider entfernt. Das Mädchen gab nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Der Tä⸗ ter muß mit großer Wucht zugeſtochen haben. Zwei bis drei Stiche ſitzen in der linken Bruſtſeite. Sie ſcheinen allein ſchon ttölich geweſen zu ſein. Im rechten Oberarm ſitzt ebenfalls ein etwa 5 Zentimeter langer klaffender Stich. Der rechte Unterarm weiſt ebenfalls zwei Stichverletzungen, die leichter ſind, auf und ein ſchwerer Stich wurde im Rücken konſtatiert. Als die Feuer⸗ wehrleute mit dem Mädchen im Allgemeinen Krankenhaus an⸗ langten, konnten ſie nur noch eine Lei che abliefern. Die Arme hatte ſich verblutet. 0 Der Täter, der in einem hieſigen Speditionsgeſchäft in Stellung iſt, genießt im Allgemeinen keinen ſchlechten Leumund. Nur ſcheint er ſehr jähzornig zu ſein. In der Unterſtadt war der Täter— er hat einen verkrüppelten Fuß und hinkt ſtark eine bekannte Perſönlichkeit. Seine Eltern, brave Leute, wohnen ſchon ſeit 12 Jahren in dem Hauſe. Die Erregung der Bevölke⸗ rung der Unterſtadt über die ſchreckliche Tat iſt begreiflicherweiſe ſehr groß. Sowohl vor dem Hauſe, in dem ſich d als auch vor der Polizeiwache in R 1, wohin der Täte verbracht wurde, ſtanden noch ſtundenlang große Gruppe wachſenen und Kindern Die Getötete, am 15. Dezember 1893 in Mainz geboren war, wie bereits erwähnt, Mitglied einer Damenkapelle, die in letzter Zeit in Ludwigshafen auftrat. Der Täter ſoll ſich ſehr of in dem Konzertlokale aufgehalten haben. Das Mädchen hat abe offenbar nichts von ihm wiſſen wollen. Der Leumund der Ge⸗ töteten iſt ebenfalls nicht ſchlecht. Sie ſoll ſich gut geführt h. Mittelgroß, ſchlank, mit vollem, dunkelblonden Haar, adret kleidet, ſo wird ſie von Perſonen, die ſie gekannt haben, geſchilder Der Täter wurde von der Polizeiwache aus ins Unterſuchungs. gefängnis eingeliefert. Die Staatsanwaltſchaft erſchien bald nach der Affaire am Tatort.„5„ 45 “ Zugeteilt wurden Regierungsbaumeiſter Ludwig Wal z, Baukontrolleur Adolf Helff und Trigonometer Karl Frehy bei der Bahnbauinſpektion Freiburg 2 der Bahnbauinſpektion Frei⸗ burg(bisherigen Bahnbauinſpektion Freiburg). 8 *Militärdienſtnachrichten. Zum Oberleutnant beförde Lt. v. Borcke im Grenadierregiment 110. Von Beendigung d Schlußübungsreiſe der Kriegsakademie im Juli bis zur Be⸗ gung der Herbſtübungen 1910 auf ihr Anſuchen kommandie OL. Kuch im Grenadierregiment 110 zum Eiſenbahnregi nt Nr. 2 und Frhr. Rinck v. Baldenſtein im Grenadierregi⸗ ment 110 zum Fußart.⸗Reg. Nr. 14. Zum Lt. mit Patent vom 20. Juni 1908 befördert: Fähnrich Leuthner im ad regiment 110. Zum Fähnrich ernannt: Pagenſteche feldwebel im Grenadierregiment 110. Der Abſchied mit der ge lichen Penſion bewilligt: Hauptmann Becker, Komp.⸗Chef Inf.-Regt. 131, unter Verleihung des Charakters als Major, der Erlaubnis zum Tragen der Unfform des Grenadierregi Nr. 110. Internationale Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtell 1911. Dem Südweſtdeutſchen Komitee für die Internation duſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin 1911, welches in M heim(Prinz Wilhelmſtr. 28) ſeinen Sitz hat, ſind von lieniſchen Ausſtellungsleitung und dem Deutſchen Gen miſſar die Programme für die während der Turiner Ausſt seitweilig ſtattfindenden Gartenbau⸗Ausſtellungen zuge Die Programme find für Intereſſenten auf Antrag be de ſchäftsſtelle des Südweſtdeutſchen Komitees erhältlich. Ermittelt. Der Aufenthalt des ſich von zu Hauſe heir entfernten J8jährigen Mädchens des Friedrichsfelder Geme 0 u ge karte nach Koswig in Sachſen gelöſt, um zu ſeiner Schweſter z langen und iſt dort auch glücklich angekommen. 08 Selbſtmord. In Käferthal erhängte ſich heute früh die Frau des Rechtsagenten Valentin Hörner geb. Pfeng in Ab⸗ weſenheit ihrer Kinder. Als Urſache werden zerrüttete Ver⸗ mögensverhältniſſe angegeben. Hörner war langjähriger Beſitzer des Gaſthauſes zum„Adler“, der vor einiger Zeit im Zwangsver⸗ fahren berſteigert wurde. Der Mann ſoll heute Nacht von zu Hauſe ferngeblieben und noch nicht zurückgekehrt ſein. 5 Konkurs. Ueber das Vermögen der Iſtdor Schaps Ghef Eva geb. Gans in Mannheim, Inhaberin der Firma Wilh wurde das Kontursverfahren wurde Herr Rechtsanwalt Dr. S kermin iſt auf Gründung eines Schrebergarten⸗Verei ſogen. r kurzen weiteren Debatte wird die Poſition ſeitens der Bevölkerung entgegengebr acht 4. Seiſe. Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 21. Junf. an dem Beſuch einer Verſammlung, welche geſtern Abend im Terraſſen⸗Reſtaurant Zillhard an der Rheinpromenade ſtattfand. Einig Herren hatten die Anregung zur Gründung eines„Schre⸗ bergarten⸗Vereins“ aufgegriffen und zu dieſer Sitzung eingeladen. Viele Intereſſenten aus allen Schichten der Bürger⸗ ſchaft, ſehr viele Arbeiter, Handwerker, Beamte, Kaufleute, Lehrer, duch einige Damen hatten ſich eingefunden, ſodaß das Lokal über⸗ füllt war. Der zahlreiche Beſuch beweiſt, welches Verſtändnis gegenüber ſolchen gemeinnützigen Einrichtungen beſteht. Herr Schloſſermeiſter Franz Schwander begrüßte die Erſchienenen unter Angabe des Zweckes der Verſammlung. Auch wohnte ihr Herr Stadtverordneter Bub an. An Hand der gedruckten Vorlage zur néichſtwöchentlichen Bürgerausſchuß⸗Sitzung fand ſodann eine Be⸗ ſprechung des Pachtvertrag⸗Entwurfs ſtatt. Dem Herrn Stadtver⸗ ordneten wurde aufgetragen, bei der Beratung für Aenderung bezw. Milderung der Paragr. 3, 9, 10, 12 und 13 einzutreten. Dem zu gründenden Schrebergartenverein ſchloſſen ſich ſofort 31 der Er⸗ ſchienenen an und ſo waren die dem Lindenhof zugedachten 9415 Quadratmeter bald überzeichnet. Es iſt nun anzunehmen, daß der größte Teil der Anwohner von dem Zwecke der Verſammlung gar nicht unterrichtet war und um nun konſtatieren zu können, wie biele Liebhaber ſolcher Gärtchen noch vorhanden ſind, wurde be⸗ ſchloſſen, einige Liſten zur Einzeichnung aufzulegen und zwar bei den Herren F. Schwander, Meerfeldſtraße 31(2. St.), Schuhwaren⸗ haus Herm. Cramer, keerfeldſtr. 27, Hauptlehrer L. Lauppe, Waldparkſtr. 4 und im Terraſſen⸗Reſtaurant Zillhard an der Stephanienpromenade. Die Einzeichnung muß aber unverzüglich geſchehen, ſpäteſtens bis Sonntag, den 26. d.., damit der be⸗ nötigte Flächenraum dem Stadtrat noch bekannt gegeben werden kann. * Landsmaunſchafter⸗Kommers. Samstag, den 18. d. Mts. ſand in dem mit Wappen und Fahnen des Col. L. C. feſtlich geſchmückten Saale des Ballhauſes ein Landsmannſchafter⸗Kommers Ratt, veranſtaltet von dem Alten⸗Herrn⸗Verband Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, zu dem die 3 Heldelberger Landsmannſchaften Zaringia, Teutonia, Cheruskia mit ihren Verkehrsgäſten offiziell erſchienen waren. Der Kommers erfreute ſich eines zahlreichen Beſuches, hatten ſich doch eine ganze Reihe alter Herren von Mannheim⸗Ludwigshafen und der näheren Umgebung eingeſunden, ſo daß die Teilnehmerzahl weit über 100 betrug Unter den üblichen Reden auf Kaiſer und Großherzog, dem Col. L. C. u. ſ. w. verging die Zeit bei Becher⸗ und Eiederklang nur zu ſchnell und gegen 2 Uhr trennte man ſich mit dem Bewußtſein, wieder einmal einige Stunden fröhlichen Studenten⸗ lebens verbracht zu haben. * Gewüſſerter Spargel. Auf der Suche nach dem weißen Spargel wird der größte Teil unſerer Hausfrauen auf dem Spargelmarkt betrogen. Die Hausfrau ſieht den weißen Spargel als einen„friſchgeſtochenen“ an, weiß aber nicht, daß ein ſolcher Spargel wenig auf dem Markt vertreten ſein kann, weil der in unſerer Umgegend geſtochene Spargel die Eigenſchaft befttzt, nach kurzer Zeit beim Lagern an der Luft, manchmal ſchon beim Wachstum in einem warmen ſandigen Boden einen pfirſichroten Beſchlag annimmt. Um dieſe normale Färbung zu verhindern und den Spargel als„friſchgeſtochenen“ erſcheinen zu laſſen, legen die Züchter und die Händler den Spargel ſtunden⸗ und tage⸗ lang in Waſſer, das ihm eine weſentliche Menge von Nährſtoffen und zwar beſonders von den ſtickſtoffhaltigen Stoffen entzieht und den geſchäztten angenehmen Geſchmack des Spargels ungünſtig be⸗ einflußt, bei längerer Einwirkung vollſtändig nimmt; ferner wird der Spargel je nach der Größe der Sproſſe—12 Prozent ſchwerer. Dieſe gewäſſerte blaſſe Spargelleiche wird von den Hausfrauen als„friſchgeſtochener Spargel“ angeſehen, beſonders wenn der Händler, wie es öfter geſchieht, noch zur Täuſchung etwas Grund oder Sand auf den Spargel ſtreut. Eine vorſichtige Hausfrau kauft deshalb nur den friſchen ungewäſſerten, pfirſichrot ge⸗ färbten Spargel, der dem friſchgeſtochenen weißen Spargel im Geſchmack nicht nachſteht. Ein weißer Spargel kann nur dann als„friſchgeſtochen“ angeſehen werden, wenn er unter den noch feſt anliegenden ſchuppenförmigen Blattgebilden vollſtändig trocken iſt und noch den angenehmen, charakteriſtiſchen Geruch des friſchen Spargelkopfes zeigt, und wenn aus dem Kopf des Spargels beim leichten Preſſen keine Feuchtigkeit ſickert. *Der„Feuerio“ unternahm vorgeſtern nachmittag den ange⸗ kündigten Familienausflug an die Bergſtraße. Obwohl die Abfahrtszeit ſchon auf 1 Uhr angeſetzt war, fanden ſich auf dem Bahnhof der Weinheimer Nebenbahn überm Neckar doch un⸗ gefähr 600 Perſonen ein, die ſich vom Elferrat, der die Honneurs machte, in fröhlicher Laune ins Zügle verfrachten ließen. Der hohe Elferrat war übrigens für alle ſchon von weitem durch die rote Weſte kenntlich. Im Knopfloch prangte ein vom„Jauſepp“ dediziertes kolettes Sträußchen in den Feueriofarben. Kurz nach 1 Uhr ging es unter den ſchmetternten Weiſen der Kapelle Schwörer hinaus in die ſonnendurchglühte, lachende Land⸗ ſchaft. Mit Intereſſe ſchweifte der Blick nach rechts und links über die vorüberhuſchenden wogenden Getreidefelder, die, durch den letzten Gewitterregen ziemlich gelagert, in ſeltener Ueppig⸗ keit daſtehen. Das Korn färbt ſich bereits gelb. Nur noch 8 heiße Tage und die Senſe fährt durch die Halmflut. Auf den weiten Wieſen kurz vor Weinheim wurde fleißig gearbeitet, gewendet und aufgeladen. Der Landmann muß eben jede günſtige Stunde zum Ernten benutzen und kann nicht vor der Sonntagsentheiligung zurückſchrecken. Kurz vor 2 Uhr entließ das Bähnle in Weinheim die Ausflügler, die zunächſt in langer Reihe durch die prächtigen Gartenanlagen des Berckheimſchen Edelſitzes pilgerten, in dem Weinheim wirklich eine Sehenswürdigkeit beſitzt. Wir brauchen nur an die ſeltenen Koniferenarten zu erinnern. Alles wuchert in tropiſcher Ueppigkeit. Als ſich das Parktor hinter den letzten geſchloſſen hatte, ging es bergauf durch den Kaſtanienwald zu dem herrlich gelegenen Raſtort auf hoher Bergeshöhe, von dem gaus man einen prachtpollen Ausblick auf' das tief zu Füßen liegende Weinheim hat. Man trennt ſich nur ungern von dem reizenden Fleckchen Erde, zumal man da auch ein gutes Glas Bier und einen ſüffigen Schoppen Apfelwein bekommt. Und die Jugend iſt ſchon gar nicht fortzubringen. Dreht ſich doch ſogar ein Karuſſel im Kreiſe. Und vom bohen Kletterbaum winken gar nützliche und ſchmackhafte Sachen. Ehe wieder zum Aufbruch geblaſen wird, heißt man noch den Weinheimer Carnevalberein willkommen, der mit ſchmetternder Mufik anrückt. Erfreut reichen ſich die Weinheimer und Mann⸗ heimer Repräſentanten des Schellenprinzen die Hand. Wieder geht es dann bergab, bergauf, bis um 5 Uhr Hohenſachſen, das Ziel der Wanderung in Sicht kommt. Im„Ochſen“ wird ein⸗ gelehrt. Viele ſteigen gleich hinauf zum geräumigen Saal. Als ſie aber ſehen, daß es ſich im ſchattigen Garten viel bequemer ſitzt, füllen ſich auch dort bald die langen Tiſchreihen. Zuerſt wird dem Körper die nötige Stärkung zugeführt. Beſonders der ausgezeichnete Lüßzelſächſer Rote findet viele Bewunderer. Ja, er mundet ſo aut, daß gar mancher bis zum Schluß bei dieſer Sorte bleibt. Die Zeit errinnt wie im Fluge. Die Erwachſenen danzen oben im Saal nnd unten auf grüner Wieſe, der Nachwuchs unternimmt eine retzelpolonaiſe. Was übrig bleibt, fliegt über den Zaun, an dem 1 ie Jugend von Hohenſachſen drängt. Um 8 Uhr wird wieder aufgebrochen. Für Viele zu früh. Man hat nicht weit zu gehen. An der Landſtraße hält bald der Zug. Ehe man aber einſteigt, nimmt man noch mit Genugtuung die Kunde von dem Siege des Manunheimer Ruderklubs in Konſtanz entgegen und ſtimmt lokalpatriotiſch in das von Herrn Weinreich ausgebrachte Hoch ein. Um 9 Uhr waren die Ausflütgler wieder wohlbehalten in Mannheim. In geſchloſſenem Zuge gings unter Vorantritt der Kerpelle Schwörer ins Habereck zum Schlußſchoppen. 1 Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 18. Juni. Das geſtrige vom„Heidel⸗ berger Liederkranz“ anläßlich der Anweſenheit des Schwäbiſchen Sängerbundes Brooklyn U. S. A. veranſtaltete Konzert nahm einen glänzenden Verlauf. Wegen des von wolkenbruchartigem Regen begleiteten Gewitters mußte allerdings auf die„italieniſche Nacht“ im Schloßgarten verzichtet werden; das Konzert fand im großen Saale der Stadthalle ſtatt, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die muſikaliſchen Dar⸗ bietungen waren durchweg vorzüglich; das Orcheſter dirigierte Herr Muſikdirektor Radig, die Chöre Herr Muſikdirektor Weidt. Beſonders rauſchenden Beifall fand die Schwäbiſche Rhapſodie von Kämpfert, ſowie die Soloquartette der Herren Dr. Nacke, H. Wagner, A. Dürr, C. Weidt; ein Da capo der erwähnten Programmnummern wurde ſtürmiſch begehrt und gewährt. Schwer iſt es, aus den übrigen Darbietungen die eine oder die andere herauszugreifen; jede einzelne gelangte klangrein und ausdrucksvoll zum Vortrag und gewährte den dankbaren Hörern hohen Genuß. Herr Stadtrat Rübſamen begrüßte die amerikaniſchen Gäſte(108 Sänger mit Damen). Herr Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Wilckens brachte ein Hoch auf ſie aus, auf welches der Präſident des Brooklyner Geſangvereins in ſchwung⸗ vollen Worten erwiderte. Zwei von den Amerikanern meiſterhaft vorgetragene Chöre löſten begeiſterten Beifall aus. *Riegela.., 18 Juni. Ein 15jähriger Burſche aß Kirſchen und trank Bier darauf. Er mußte ſofort nach Freiburg überführt werde. und ſtarb dort während der Operation. oc, Freiburg 20. Juni. Heute nacht verſchied Dekan Dr. Adolf Haſenclever plötzlich an den Folgen eines Schlag⸗ anfalles. Er war 1849 in Kirchberg(Rheinland) geboren, ſtu⸗ dierte an den Univerſitäten Halle a. S. und Heidelberg und machte 1870das erſte und 1871 das zweite theologiſche Examen. Seit 1892 wirkte er als Stadtpfarrer in unſerer Stadt und 1903 erfolgte ſeine Wahl zum Dekan. Dr. Haſenclever beabſichtigte am 1. Sep⸗ tember in den Ruheſtand zu treten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frau Betty Ullerich gaſtierte kürzlich in Marburg als Rhodope in Hebbels„Gyges und ſein Ring.“ Die„Oberheſſiſche Ztg.“ rühmt, daß ſie„der Geſtalt ſoviel Liebreiz und Milde, ſoviel Leidenſchaft und Gefühl der verletzten Frauenehre zu geben wußte, daß man in der Tat über die pfychologiſche Schwäche dieſes Hebbelſchen Charakters hinausgehoben wurde, daß er uns faſt menſchlich verſtändlich erſchien.“ Und die„Heſſ. Landeszeitung, ſchreibt:„Mit ganzer Ueberzeugung ſpielte Betty Ullerich jene hingebende Königsgattin Rhodope. Sich ganz im keuſchen Glanze der ihren Landesſitten ſtreng ſolgenden fremden Königstochter ſpiegelnd, gelang ihr die treffliche Nuan⸗ zierung, des Zarten, Weiblichen, der neidloſen, gütigen Frau und Königin in Miene und Geſte gepaart mit einem äußerſt modulations⸗ fähigen Organ, das ſelbſt im Stadium der tiefſten inneren Emphßrung im Zweifel und beim Todesſpruch dezenter Kraft und natürlichen Ausdruckes nicht entbehrte. Als große Rhodope beherrſchte die begabte Künſtlerin die Bühne.“ Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik, Heidelberg. Autoren⸗ abend: Carlo Philips. In der akademiſchen Geſellſchaft für Dra⸗ matik zu Heidelberg las geſtern abend im Leſeſaal der Stadt⸗ halle Herr Carlo Philips eigene Verſe und ſeine Uebertragung des erſten Geſanges der homeriſchen Odyſſee,. Es wäre vermeſſen, nach einem einmaligen Hören dieſer an Bildern und Spmbolen überreichen Gedichten zu einem abſchließenden Urteil zu kommen. Man kann nur ſagen, daß hier eine dichteriſche Kraft, genährt von einer tiefen Liebe zur Natur, ſich in einer reinen, formvollen⸗ deten Sprache offenbart. Man ſteht hier einem Dichter gegen⸗ über, der nicht mit weichlichem Lyrismus, der heute in einer unüberſehbaren Flut uns bedrängt, das Mark jedes ehrlichen Gefühls aufweicht, ſondern in hymniſchen und erhabenen Ge⸗ bilden uns in die ewige Harmonie des Geiſtigen und Körperlichen ſtellt und den elementaren Zuſammenhang zwiſchen Erſchautem und Erfühltem aufweiſt. So hörten wir Gedichte, in denen Wieſen und Wälder an uns vorbeiziehen und uns zu geiſtigen Erlebniſſen werden. Halbmyſtiſche romantiſche Viſionen gewal⸗ tiger Naturereigniſſe wechſeln mit Bildern ſtillen, ſchlichten Charakters, die in ihrer Lieblichkeit uns freundlich und vertraut grüßen. Der erſte Geſang der Odyſſee, den Philips dann vorlas, erſchien in einem neuen Gewande, frei von Schablone und Kon⸗ vention. Er war in einer ſo friſchen, lebhaften und ſtiliſtiſch feinfühligen Art überſetzt, daß das heilige Menſchheitsgedicht neu und urſprünglich wirkte wie am erſten Tag. Intereſſant war die Fülle von neuartigen ſchlagenden Ueberſetzungen der Epitheto omuntia, die trotz ihrer Modernität den klaſſiſchen homeriſchen Ton trafen. 1 Ludwig Fuldais„Talisman“ als Oper“. Eine in Berlin lebende Engländerin, Frau Adela Maddiſon, hat mit Ge⸗ nehmigung Ludwig Fulda's das Märchenſpiel„Der Talisman“ zu einer vpieraktigen Oper vertont. Die Komponiſtin hat ſich an den Wortlaut des Stückes gehalten und nur an einigen Stellen Kürzungen vorgenommen. Frau Maddiſon hat früher bereits eine Anzahl von Liedern komponiert. Joſef Kainz ſpielt im Winter wieder. Joſef Kainz wird im Dezember wieder im Burgtheater ſpielen. Der oberſten Hof⸗ theaterbehörde liegt ein ärztliches Atteſt vor, das die Wieder⸗ aufnahme der Tätigkeit des Künſtlers in vollem Umfange ver⸗ bürgt. Das Zeugnis iſt im Einverſtändnis mit Prof. Schnitzler von Dr. von Brennerberg, dem erſten Burgtheaterarzt, ausge⸗ ſtellt worden und beſtätigt, daß Kainz im Dezember in der Lage ſein wird, in voller Friſche im Burgtheater alle ſeine alten Rollen, ſowie auch neue Aufgaben mühelos zu bewältigen. Baron Berger wird jetzt auf Grund der ärztlichen Atteſte die Ver⸗ wirklichung des bereits ausgearbeiteten neuen Kontraktes durch⸗ ſetzen. Nach den im neuen Vertrage vorgeſehenen Beſtimmungen müßte Kainz im Dezember, Januar, Februar, März, Mai und Juni dem Burgtheater vollſtändig zur Verfügung ſtehen. Kainz begibt ſich Mitte Juli vom Semmering aus nach Caux am Genferſee, wo er den ganzen Sommer zu verbringen gedenkt. Thereſa Carreuv, die im verfloſſenen Winter eine umfang⸗ reiche Tournee in den Vereinigten Staaten abſolvfert hat, be⸗ findet ſich gegenwärtig auf einer Kunſtreiſe durch Auſtralien und geht von dort aus nach Südafrika und dann nach England. Die Künſtlerin wird vor Dezember 1911 nicht nach Europa zurückkehren. Von Jan zu Jag. — Entdeckung eines Mörders. Wie die„Trierer Ztg.“ erfährt, hat der 26jährige Zimmergeſelle Booſt aus Zur⸗ lauben, auf deſſen Spur Polizeibluthunde geführt hatten, einge⸗ ſtanden, den am Montag früh aufgefundenen Sergeant Seemann nach kurzem Streit durch Stiche in den Hals getötet zu haben. Er will in Notwehr gehandelt haben. Die Tat geſchah nach einer Vereinsfeſtlichkeit, an der Seemann wie auch Booſt teilnahmen. Seemann ift der Sohn eines Förſters aus dem Hundsrück. — Selbſtmord eines Liedespaares. Hanau, 21. Junt.(Pria-Tel] Ein zugereiſtes Siebespaar, der Friſeur Fehſe, zuletzt in Höchſt, und Marie Schmitz, zuletzt in Frankfur a. Main in Stellung, hat ſich im Main ertränkt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * KHarlsruhe, 21. Juni. Die Prinzeſſin Feodora zu Schleswig⸗Holſtein, die jüngſte Schweſter der Kaiſerin, iſt heute vormittag in Oberſasbach bei Achern, wo ſie zum Beſuch der Freifrau von Röder weilte, an Herzſchwäche ge⸗ ſtorben. * Berlin, 21. Juni. Es erſcheint nunmehr erwieſen, daß ſich der Fabrikant Kohlmetz mit Cyankali vergiftet hat, Dagegen bleiben noch die Schrotſchüſſe und die Würgermerk⸗ male am Hals unaufgeklärt. Hochwaſſer. * Honſtanz, 21. Juni. Bei Beuren ſind bei einer Kahnfahrt auf der Donau zwei Perſonen ertrunken.— Der Bodenſee fällt wieder langſam. Seit Samstag iſt der Pegel auf ök Zentimeter zurückgegangen. * Koblenz, 21. Juni(Amtlich.) Seit geſtern früh iſt die Perſonenbeförderung zwiſchen Remagen und Adenau wieder in vollem Umfange aufgenommen worden. Bei Nieder⸗Adenau zwiſchen Düngelfeld und Leibach wird ein ſolcher bis auf weiteres durch Umſteigen vermittelt. *Köhn, 21. Juni. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Coblenz: VBom Kaiſer iſt dem berpräſidenten folgendesTelegramm zugegangen: „Voll innigen Mitgefühls mit den von der entſetzlichen Wetterkata⸗ ſtrophe betroffenen Perſonen des ſchönen Ahrtales, deren Schaden an Blut und Gut in ſeinem ſo traurigen Umfange jetzt zu über⸗ ſehen iſt, iſt es ein Bedürfnis des Herzens, zur Linderung der größten Not auch meinerſeits ein Scherflein beizutragen. Ich habe daher eine Sum me von 10,000 M. zu Ihrer Verfügung ge⸗ ſtellt und aus meiner Schattulle zu Ihrer Verfügung an Sie über⸗ wieſen.“ Die Situation im Baugewerbe. * Stuttgart, 21. Juni. Die Maurer und Bauhilfs⸗ arbeiter haben beſchloſſen, die Arbeit noch nicht aufzunehmen. Eine heute im Gewerkſchaftshauſe ſtattgehabte Verſammlung be⸗ ſchloß, ſich mit dem Dresdener Schiedsſpruch betr. Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung nicht einverſtanden zu erklären. Die Aufnahme der Arbeit in Groß⸗Stuttgart hängt von den Be⸗ ſchlüſſen des gegenwärtig in Berlin tagenden Maurer⸗Verbands⸗ tages ab. * Berlin, 21. Juni. Der außerordentliche Verbandstag der Maurer⸗ und Bauhilfsarbeiter hat lt.„Frkf. Ztg.“ heute den Dresdener Schiedsſpruch angenommen und zwar die Maurer mit 305 gegen 54, die Bauhilfsarbeiter mit 68 gegen 17 Stimmen. Die Kriegsteilnehmer⸗Beihilfen. * Berlin, 19. Juni. Mit Rückſicht darauf, daß die Frage der Gewährung von Kriegsteilnehmer⸗Beihilfen wiederholt Gegenſtand von Verhandlungen im Reichstag und im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus war, hat ſich als wünſchenswert herausgeſtellt, zuverläſſiges Material über die Zahl der Kriegsteilnehmer von 1848, 1864, 1868 und 1870/½1 zu erhalten. Wie die„Köln. Ztg.“ erführt, hat neuerdings das Reichsamt des Innern angeordnet, daß eine dahin zielende Frage bei der Volkszählung am 1. Dezember d. J. geſtellt wird. Die Kretafrage. JBerlin, 21. Juni. Aus London wird gemeldet: Der Kom⸗ mandant der Odeſſaer Garniſon hat den Befehl erhalten, eine Ab⸗ teilung zum Abmarſch nach Kreta vorzubereiten. Man iſt hier in Berlin der Meinung, daß die Schutzmächte die Inſel abermals okkupieren werden. * Paris, 21. Juni. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt über die Kretafrage: Frankreich habe die Vorſchläge Englands und Rußlands betreffend die proviſoriſche Regelung der Kretafrage wohl angenommen, werde aber ſeine Bemühungen, eine endgültige Regelung der Angelegenheit herbeizuführen, energiſch fortſetzen. Eine verheerende Feuersbrunſt. * Mohilew, 21. Juni. Durch eine neue Feuersbrunſt wur⸗ den über hundert Häuſer eingeäſchert und mit knapper Not die Regierungsgebäude gerettet. Berliner Drahtbericht. Bon unſerem Berliner Burean) Berlin, 21. Juni. Aus Tur in wird gemeldet: Die offizielle Verlobung des Prinzen Victor Napoleon mit der Prinzeſſin Clementine von Belgien wird heute bekannt gegeben werden. Prinz Victor iſt geſtern in Turin einge⸗ troffen und hat ſich unverzüglich zum Beſuch ſeiner Mutter der Prinzeſſin Chlotilde nach Schloß Mocalieri begeben. Prinzeſſin Clementine von Belgien iſt in Begleitung der Prinzeſſin Lätitia gleichfalls in Turin eingetroffen, um der Mutter ihres Bräutigams einen Beſuch abzuſtatten. Die Hochzeit wird am 15. Auguſt ſtattfinden. Die offizielle Be⸗ kanntgabe der Verlobung wird bei einer Familienzuſammen⸗ kunft ſtattfinden, der auch der König und die Königin von Italien beiwohnen werden. Eine wilde Jagd auf Sträflinge. JBerlin, 21. Juni. Geſtern abend ſpät gelang es fünf in der Rumelsburger Strafanſtalt internierten Sträflingen zu entfliehen. Die Ausgebvochenen wendeten ſich, bekleidet mit ihren Anſtaltskleidern nach Karlshorſt, wo ſie in den Wäldern umherirrten. Von Polizeihunden wurden die Sträflinge geſtellt. Die Burſchen entflohen und es ent⸗ ſpann ſich eine wilde Jagd durch die Felder. Schließlich gelang es, die Sträflinge zu umzingeln; als ſie ſahen, daß es keinen Ausweg mehr für ſie gab, fügten ſie ſich im ihr Schickſal und ließen ſich willig abführen. Die Fahrt des Luftſchiffes„Z. 7“ nach Düſſeldorf. JBerlin, 21. Juni. Das Eintreffen des Luftſchiffes 883. wird am Donnerstag in Köln erwartet. Die Fahrt geht von Friev⸗ richshafen über Stuttgart, Mannheim, Köln nach Düſſeldorf. Die Paſſagierfahrten von Düſſeldorf nach Dortmund und Berlin ſind bereits ſtark belegt. Eine etwa Zſtündige Fahrt koſtet 200 M. kürzere Fahrten 100 M. Die Fahrpläne werden wochenweiſe vorhen feſtgeſetzt und veröffentlicht werden. Eine Hitzwelle in den Vereinigten Staaten. Berlin, 21. Juni. Newyork und die Oſtſtaaten ſind von einer Hitzwelle überflutet. Nachdem die erſten Tage des Monats eine beträchtliche Kälte brachten, nachdem am Tage der Heimkehr Ropſevelts ein Cyklon die amerikauiſche Metropole heimſuchte und mit Waſſermaſſen überflutete, ſtieg geſtern die Temperatur im Schatten auf 30 Grad C. 1 „ I eere renne,, nese n en„r e — Maunheim, 21. Junt. enνα,ỹm Mngesger. Abendblatt. 5. Seite. Colkswirtschalt. Mannheimer Tagerhausgeſellſchaft. In der heute nachmittag 4 Uhr im Parkhotel abgehaltenen Generalverſammlung waren 10 Aktionäre mit 3133 Stimmen vertreten. Den einzelnen Punkten der Tagesordnung wurde ein⸗ ſtimmige Genehmigung erteilt. Zur Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Gewinns erklärte ſich die Verſammlung mit den Vorſchlägen des Aufſichtsrates einverſtanden. Die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates geſchah per Akklamation. Aus dem Aufſichtsrat ſcheiden ſtatutengemäß die Herren Rechtsanwalt Lebpold Geißmar und Oberregierungsrat a. D. Heinrich Schroeder, ſtellvertretender Vorſitzender, aus. Herr Re⸗ gierungsrat a. D. Schroeder hat eine Wiederwahl aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten abgelehnt. Der Vorſitzende, Herr Bankier Deichmann⸗Köln, bedauerte dieſen Entſchluß des verdienten Mitgliedes. Die Verwaltung ſchlägt vor, Herrn Rechtsanwalt Geißmar wieder und die Herren Eduard Ladenburg und Dr. v. Zuccalmagio neu in den Aufſichtsrat zu wählen. Nach den Statuten hat die Wahl zum Aufſichtsrat geheim zu erfolgen. Die Zettelwahl ergab die einſtimmige Annahme der genannten Herren. Zum Reviſionsausſchuß wurden die Herren Emil Hirſch und C. G. Maier, ſowie als Stellver⸗ treter Herr Albert Wagenmann gewählt. Hierauf teilte Herr Direktor Hir ſch mit, daß die Geſell⸗ ſchaft mit dem Reichsſchatzamt wegen Zahlung der Talonſteuer auf die neu ausgegebenen Couponbogen in Verhandlungen ſtehe. Das Reichsſchatzamt habe von der Geſellſchaft die Zahlung der Steuer verlangt, mit der Motivierung, daß eine vorzeitige Aus⸗ gabe nicht ſtatthaft geweſen reſp. nicht im Sinne des Gefetzes liege. Die Geſellſchaft habe ſich wiederholt gegen eine Zahlung der Steuer erklärt. Die Angelegenheit wurde außh in verſchiedenen Sitzungen des Aufſichtsrats zur Sprache gebracht. Man wollte heute die Anſicht der Aktionäre hören. Herr Rechtsanwalt Geiß⸗ mar gab ſeiner Meinung dahin Ausdruck, daß es ſich hier um eine Verwaltungsangelegenheit handle und bittet die Verſamm⸗ lung um Beſchluß, die Angelegenheit der Verwaltung zu über⸗ laſſen. Die Generalverſammlung gab hierzu ihre Zuſtimmung und konnte alsdann der Vorſitzende um ½5 Uhr die Tagung ſchließen. 8 Im Geſchäftsbericht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1909 wird ausgeführt: Wenngleich der allgemeine wirtſchaftliche Niedergang, welcher in der zweiten Hälfte des Jahres 1907 ſeinen Anfang nahm, während des Berichtsjahres einer langſamen Erholung Platz ge⸗ macht hat, ſo konnte die Rheinſchiffahrt hiervon doch noch in keiner Weiſe Nutzen ziehen. Im Gegenteil ſetzte ſich die Abwärtsbewegung auf dem Frachtenmarkte ununterbrochen fort und ſelbſt in den ſonſt für die Frachtbildung günſtigen Herbſtmonaten vermochte ſich ein lebhaftes Geſchäft nicht zu entwickeln. Die Gründe hierfür liegen einerſeits in Mangel an wichtigen Importgütern, vor allem Getreide andererſeits in einem von April ab andauernd guten Waſſerſtande, welcher weitgehende Ausnutzung des— bekanntlich ſchon längſt über das Bedürfnis vermehrten— Schiffsraumes auf dem Rhein geſtattete. Die Frachten für Maſſengut waren dementſprechend ſchlechter⸗ dings verluſtbringende und auch im Stückgutberkehr ließen ſich trotz teilweiſe gegen das Vorjahr lebhafteren Geſchäftsganges keine be⸗ friedigende Frachten durchſetzen. Vorteilhaft für unſeren Schiffsverkehr machte ſich die zwiſchen uns und der Rhein⸗ und See Schiffahrts⸗Geſell⸗ schaft in Cöln im September geſchloſſene Betriebsge⸗ mein ſchaft fühlbar, da wir unter Einſchränkung der Betriebs⸗ koſten die Leiſtungen gleichzeitig ſteigern konnten; freilich kommen dieſe Vorteile bei der Kürze der Zeit in dem Ergebniſſe des Be⸗ richtsjahres nur in beſcheidenem Maße zum Ausdruck. Das Speditionsgeſchäft hatte unter der eingeſchränk⸗ ten Verfrachtungstätigkeit naturgemäß gleichfalls empfindlich zu leiden und auch unſer an ſich ſehr beträchtlicher Sammelladungs⸗ verkehr vermochte ſich über den Umfang des Vorjahres nicht we⸗ ſentlich auszudehnen. Imerhin hat unſere Speditionsabtelung, ſoweit Stückgutverkehr in Frage kommt, nicht unbefriedigt gear⸗ beitet. Auf das Lagergeſchäft mußten die geſchilderten Waſſerſtands⸗ und Verkehrsverhältniſſe beſonders ungünſtig ein⸗ wirken, da Veranlaſſung zur Aufſpeicherung größerer Vorräte durchaus mangelte. Das Lagergeſchäft bewegte ſich dementſprechend an recht mäßigen Grenzen. Wenn ſomit das Geſamtergebnis leider auch diesmal kein erfreuliches genannt werden kann, ſo verdient doch darauf hin⸗ gewieſen zu werden, daß gegenüber dem Vorjahr ein Mehrüber⸗ ſchuß von M. 81,147.— erzielt wurde, was umſo bemerkenswerter äſt, als die Rheinſchiffahrtsunternehmungen durchweg weſentlich ſchlechter wie im vorausgegangenen Jahre abgeſchnitten haben. In der oben ſchon erwähnten Betriebsgemeinſchaft mit der Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft in Köln hat ſich ein für das fernere Gedeihen unſerer Geſellſchaft bedeutender Fortſchritt vollzogen, der eine weſentliche Stärkung unſerer Poſition erhoffen läßt. Nach Ausweis der Bilanz, ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung beträgt der Ueberſchuß M. 158,666.29.—. Hiervon ſind zu verwen⸗ den: Für Abſchreibungen: auf Schiffe und Schiffsgerätſchaften M. 104,404.95, auf Gebäude, Maſchinen, Mobiliar und Einrichtun⸗ gen M. 39,913.45. Auf neue Rechnung ſollen M. 9,347.89 vorgetra⸗ gen werden. Auf dem Gewinn⸗ und Verluſtkonto werden unter Soll ausgewieſen: Ausgaben auf Gehalt⸗Konto M. 302,042 (M. 304,518), an allgemeinen Unkoſten M. 146,594(M. 134,310), an Kohlen, Steuerlöhne, Erneuerungen ete. M. 998,037, an Arbeits⸗ löhnen M. 641,856(M. 637,237), an Verſicherungsprämien M. 21,054 (Me. 19,378), an Pachtzins 53,270(M. 52,673), an Steuern Mark 88,441(M. 32,212), an Krankenkaſſe und Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung M. 12,751(M. 11,339), an Unfallverſicherung Mark 87,127,(M. 29,645), an Obligationszinſen M. 72,000(wie i..), an Zinſen M. 15,358(M. 25,292), Abzahlung auf Geſchäftswert Maunheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft, vertragsgemäß Mark 25,000(wie i..), Abſchreibungen auf Schiffe und Schiffsgerät⸗ ſchaften M. 104,405(M. 112,591), Abſchreibungen auf Gebäude, Maſchinen, Mobiliar M. 39,913(M. 43,669.) Dieſen Poſten ſtehen die Geſamteinnahmen in Höhe von M. 2,512,197(Mark 4,606,465) gegenüber. In der Nettobilanz werden als Aktiven u. a. aus⸗ gewieſen: Schiffspark M. 3 476 404.95(M. 3 448 362), Abſchreibung 104 404.95(M. 144 591), Gruber⸗Lagerhaus und Geſchäft, Gebäude und Hallen in Mannheim und auswärts M. 327 953.85(Mark 3883 165.12), Abſchreibung M. 5658.85(M. 18 456), Geſchäfiswert Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft M. 25 000(MNark 75 000), Einrichtungen, Mobiliar⸗ und Betriebsgerätſchaften in Mannheim und auswärts M. 143 856.13(M. 116 189), Abſchrei⸗ FEung M. 22 271.61(M. 2727), Maſchinen, Krane, Elevatoren ete. M. 296 701.89(M. 299 620), Abſchreibung M. 26 702(M. 27 485), Mgteriglien, halbfertige Betriebsgerätſchaften und Reſerve⸗Maſchi⸗ nenteile.55 967.95)(M. 75 908), Beſtand an Effekten M. 25 217 (M. 29 316), Beſtand an Wechſeln M. 84 642(M. 8881), Beſtand an Kaſſa, Mannheim und Filialen M. 30 120(M. 17 204), Konto⸗Kor⸗ rent⸗Debitoren M. 1658 136(M. 1 110 958), Depot⸗Konto M. 10 287 (wie i..), Vortragskonto, durchlaufende Buchungen der Filialen M. 486 815.43(M. 34 734). 5 Auf Paſſiva figurieren: Aktien⸗Kapital 2400 000, Kapital⸗ Reſervefonds M. 240 000, Verſicherungs⸗Konto M. 50 000, Obliga⸗ tionen M. 1 600 000(ſämtliche Poſten wie im Vorjahre), Kautionen M. 19 450(M. 14092), Konto⸗Korrent⸗Kreditoren M. 1 640 688 (M. 1 173 795), Vortragskonto, durchlaufende Buchungen der Filialen M. 519 884(M. 62 769), Gewinn⸗Vortrag M. 9348. Pfälziſche Mühlenwerke, Maunheim. In der heutigen Generalverſammlung der Geſellſchaft, die um %½12 Uhr in der Rheiniſchen Kreditbank tagte, wurden ſämtliche Regularien einſtimmig genehmigt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Herr Direktor Dr. Broſien eröffnete die Ver. ſammlung und gab einleitend einige Mitteilungen über das Freundſchaftsverhältnis mit den Illkircher Mühlenwerken.⸗G. vorm. Baumann Freéres in Straßburg. Es ſollen gegenſeſtig Erfahrungen ausgetauſcht werden und in Ein⸗ und Verkäufen gegenſeitige Unterſtützungen ſtattfinden. Einen beſonderen Aus⸗ druck wird das Freundſchaftsverhältnis dadurch finden, daß von den Illkircher Mühlenwerken Perſönlichkeiten zur Wahl in den Aufſichtsrat der Pfälziſchen Mühlenwerke und vice⸗verſa vorge⸗ ſchlagen werde. Man erwartet von dieſem Freundſchaftsverhältnis für beide Teile eine gute Entwicklung, wie auch die Erfahrungen ſeit Perfektion dieſes Verhältniſſes nur günſtige zu nennen ſind. Aus Rückſichten auf Geſundheit und Alter hat Herr Rentner Wm. Hauſer⸗Speyer ſeinen Austritt aus dem Aufſichtsrat erklärt. Der Vorſitzende widmet dem langjährigen Mitgliede ehrende Worte der Anerkennung und des Dankes. In den Aufſichtsrat werden von den Illkircher Mühlenwerken die Herren Charles Schott, Heinrich Levi und Stadtrat Max Frank, alle in Straßburg, gewählt. Herr Stadtrat Frank nahm Veranlaſſung, im Namen der beiden anderen Herren für die Wahl den Dank auszuſprechen. In das Intereſſenverhält⸗ nis iſt auch die Rhein. Kreditbank mit einbezogen worden, durch welche Hinzuziehung die Intereſſentengemeinſchaft keine Verände⸗ rung erfährt. Von einem Aktionär wurde dem Aufſichtsrat und dem Vorſtand Dank für den günſtigen Geſchäftsabſchluß geſagt. Die 12. ordentliche Generalverſammlung war um 3412 Uhr beendigt. Orenſtein u. Koppel⸗Arthur Koppel.⸗G. in Berlin. In der Generalperſammlung erwiderte Geheimrat Müller auf die Anre⸗ gung eines Aktionärs, im Hinblick auf die hieraus folgende Kurs⸗ ſteigerung die Zulaſſung der Aktien zum Ultimohandel zu beantra⸗ gen, daß ſolche Erwägungen für die Verwaltung vollſtändig aus⸗ ſcheiden. Die Zulaſſung würde auch Bedenken haben, da es ge⸗ rade bei der Orenſtein⸗Geſellſchaft überaus ſchwierig ſei, im Laufe des Jahres ein Urteil über das Geſchäftsergebnis zu gewinnen und ſomit das Entſtehen von allerhand Gerüchten ermöglicht ſei. Solange daher nicht eine große Zahl von Aktionären mit einem großen Aktienbeſitz den Antrag unterſtütze, werde die Verwaltung die Initiative nicht ergreifen. Verſchiedene andere Aktionäre wünſchten eine Erhöhung der Dividende. Generaldirektor Orenſtein erwiderte darauf, daß die große Konkurrenz vor allem des Auslandes und die geringere Aufnahmefähigkeit des Weltmark⸗ tes, namentlich in Lokomotiven und Waggons, eine vorſichtige Di⸗ videndenpolitik notwendig machten. Hinſichtlich des Jahresergeb⸗ niſſes ergebe ſich für den April eine weitere weſentliche Beſſerung gegen das Vorjahr, doch ſei vor übertriebenen Erwartungen zu warnen, da die erſten Monate 1909 die ſchlechteſten des Vorjahres waren. 1* 1 ** Telegraphiſche Handelsberichte. Berlin, 21. Juni. Die Kontinental Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen ſchlägt 4½ Prozent Dipidende(4 Prozent) vor. Berlin, 21. Juni. Soweit ſich das Ergebnis des lau. fenden Geſchäftsjahres bisher überſehen läßt, dürfte mit einer etwas höheren Dividende als im Vorjahr gerechnet werden. Im Vorjahr gelangte auf Aktien Lit. C 2 Prozent, Lit. D 5 Prozent Dividende zur Verteilung. * Paris, 21. Juni. Die mexikaniſche Konverſionsanleihe ſcheint lt.„Irkf. Zig.“ definitiv bis zum Herbſt verſchoben zu ſein. * Newyork, 21. Juni. Die im Vorjahre unter finanzieller Beteiligung des Bankhauſes O. P. Morgan u. Co. gegründete Unitet Dry Goods Comp. welche die Holding Comp. für 12 große Warenhäuſer und Schnittwaren⸗Geſchäfte Engros bildete, bereitet nunmehr auch die Uebernahme des größten Newyorker Kaufhauſes Lord and Taylor vor.(„F..“) Newpork, 21. Juni. Nach dem Vorgehen anderer Fir⸗ men kündigt jetzt auch die Baumwollwarenfabrik von Rhode Island ſtarke Preisreduktionen an.(„F.“.) Aktien⸗Geſellſchaft Portland⸗Zementwerk Berka a. d. Ilm. Die Verhältniſſe bei dieſer Geſellſchaft, die ſeit ihrer Gründung 1900 keine Dividende zahlt, ſcheinen nicht ſehr friedlich zu ſein. Wie nämlich bekannt gegeben wurde, hat der Vorſtand Anfechtungs⸗ klage gegen den Aufſichtsrat auf Nichtigkeit der letzten Generak!⸗ Verſammlungsbeſchlüſſe erhoben. Außerdem aber erhebt der Rentner Bürger Anfechtungsklage auf Nichtigkeit einzelner Generalverſamm⸗ lungsbeſchlüſſe gegenüber dem Vorſtand und dem Auſſichtsrat. Es handelt ſich im Weſentlichen um die Vergleichsverhandlungen E. Fritſch& Co. und die Regelung der Kredit⸗Verhältniſſe der Geſell⸗ ſchaft.(„Frankf. Ztg.“) Gewerkſchaft Roßleben. Die Generalverſammlung genehmigte die Regularien. Der Gruben⸗Vorſtand beſchloß, für das erſte Semeſter 1900 eine Ausbeute von 300 Für das ganze Jahr 1909 betrug die Ausbeute. laut „Frankf. Zig. 500 4 0 Sgatenſtand der Welt. * Berlin, 20. Juni. Dem Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rat wird aus Rom gemeldet: Nach bei dem Internationalen Landwirtſchaftlichen Inſtitut eingelaufenen Berichten betrug der Saatenſtand am 1. Juni unter Zugrundelegung des zehn⸗ jährigen Durchſchnittsertrages von Winterweizen in Bul⸗ garien 120 gegen 118 im Mai, in Dänemark 101(97), in Ungarn 120(130), in Luxemburg 98(91), in Tunis 105 (100); von Winter⸗Roggen in Bulgarien 120(116), in Däne⸗ mark 98(97), in Ungarn 111(120), in Luxemburg 87(98), in Rumänien 102(105), in Schweden 105(100), in der Schweiz 101(95), in den Vereinigten Staaten von Amerika 100,8(102,1); von Sommergerſte in Dänemark 102, in Ungarn 108, in Luxemburg 100, in der Schweiz 102, in Schweden 106; von Sommerhafer in Dänemark 102, in Ungarn 95, in Luxemburg 97, in Rumänien 103, in Schweden 108 und in der Schweiz 102. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 21. Juni. Im Anſchluß der Newyorker Börſe, welche wieder einen Schritt nach aufwärts machte, trat auch am hieſigen Platze etwas Intereſſe für amerikaniſche Werte hervor. Die Umſätze waren jedoch beſcheiden, da ſich das Geſchäft ſehr ruhig ge⸗ ſtaltete. Baltimore und Ohio höher bezahlt, auch Pennſylvania waren mäßig beſſer, Lombarden und Staatsbahnen behauptet. Orient⸗ bahnen, beſonders Anatolier feſt und belebter. Der Geldmarkt hatte ſich nicht verändert, der Privatdiskont erfuhr auch keine Veränderung und tägliches Geld war angeboten. Ultimogeld wurde auf 5 bis 5½ Prozent taxiert. In anbetracht der wiedereintretenden Beſorgnis über die weitere Geſtaltung des Geldmarktes, zeigte die Spekulatior nur geringe Unternehmungsluſt. Die Folge war, daß ſich auf dem Montanmarkte nur eine gauz geringe Kursveränderung ergab, Phönix Bergbau gut behauptet, die übrigen Werte bröckelten dageger etwas ab, elektriſche Werte wenig, verändert. Für Ediſon und Schuckert war dagegen Intereſſe vorhanden, Aluminium 2% Prozen. höher, chemiſche Werte und Maſchinenfabriken wenig verändert, Eine Kursveränderung in den Bankaktien iſt kaum zu bemerken. Das Geſchäft blieb auf dieſem Markte ſehr beſchränkt, öſterreichiſche Kredit⸗ aktien ſind etwas lebhafter gehandelt. Beſondere Erwähnung auf dem Rentenmarkte verdienen Ruſſenwerte, heimiſche Anleihen ruhig Im weiteren Verlaufe hat der Verkehr keine weſentlichen Ver⸗ änderungen erfahren. Das Kursniveau blieb bis zum Schluß be⸗ hauptet, die Tendenz unverändert ſtill. Es notierten: Kredit 209,40 Diskonto 186,00, Dresdner 157,70, Staatsbahn 160,10, Lombarden 23,90, Baltimore und Ohio 11,70. öproz. ſteuerfreie marokkaniſche Staatsanleihe vom Jahre 1910 gelangten heute erſtmals zur No⸗ tierung. Der Kurs ſtellte ſich auf 100 bz.., Bezugsrechte auf Aktien 5 Mönus 93 bz. G. und Portlandzement⸗Aktien 21,75 bz. G. Berlin, 2. Juni. Fondsbörſe. Die Geſchäftsunluſt trat heute eher noch ausgeprägter in Erſcheinung als geſtern. Die Kurfe, die nur geringe Veränderungen erfuhren, ſtellten ſich auf dem Banken⸗ und Montanaktieumarkt meiſt etwas niedriger, weil die Spekulation weiter das Beſtreben hatte, die beſtehenden Hauſſe⸗ engagements noch vor Ultimo glatt zu ſtellen. Das Angebot war aber keineswegs dringend. Zeitweilige Belebung war auf dem Bahnenmarkte bemerkbar, wo ſich für Kanada⸗ und Baltimoreaktien ſowie für Anatolier und Orientbahnen, bei anziehenden Preiſen, Intereſſe zeigte. Dies war mit der Grund, daß die Kurſe trotz hoch⸗ gradiger Geſchäftsſtille im ſpäteren Verlaufe gut behauptet blieben, Einen günſtigen Einfluß übte übrigens auch die geſtrige Feſtigkeit Newyorks aus. Oeſterreichiſche Werte lagen im Anſchluß an Wien feſter. Ferner beſtand gute Meinung für ruſſiſche Werte, von denen Banken wiederum ſich höher ſtellten. Von Schiffahrtsaktien gaben Hanſa wiederum weiter nach. Tägliches Geld 2½, Ultimo 5½%% G. * Berlin, 21. Juni. Produktenbörſe. Strammes Amexrika, ſo⸗ wie amerikaniſche Privatmeldungen über Ernteſchäden infolge der Trockenheit führten für Brotgetreide bei kleinen Umſätzen anfangs zu Preiserhöhungen bis 1,75 Späterhin bröckelten die Notizen aber wieder leicht ab, da zu den erhöhten Kurſen Realiſationen vor⸗ genommen wurden und die Liverpooler Börſe auf die amerikaniſche Hauſſe nicht in erwartetem Maße reagierte. Auch lagen aus den Trockendiſtrikten Privatmeldungen über Regenfälle vor, Hafer lag feſter auf anhaltende Zurückhaltung der Provinz Mais war ſtill, Rüböl behauptet. Wetter: prachtvoll. * Seie geimer Effektenbörſe. Vom 21. Juni.(Offizieller Bericht.) Kleines Geſchäft war heute in Ludwigshafener Aktienbrauerei⸗ Aktien zu 215 Prozent, ferner in Rhein. Kreditbank⸗Aktien zu 189,0 Prozent. Sonſtige Veränderungen: Verein Deutſcher Oel⸗ fabriken 166., Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 165,28 G. und Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 1900 G. 1920 B. 255 Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Babdiſche Bank—.— 134.— Manub. Lagerbhaus—— 85. Gewrbk. Speyerso E—.——.— Flankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 101.30 Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank—. 195.70] Rück⸗ u. Mitverſ. 1805—-.— Rhein. Creditbank—.— 139.4 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.——.— Glas-Verſ⸗Geſ.—.— 2100 Südd. Bank—.— 118.—Bad. Aſſecuranz 1920 1900 Südd. Disc.⸗Geſ.—. 118.25 Continental. Verſich.—.— 680.— Mannh. Verſicherung—.— 758.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 480.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 216.80 Verein chem. Fabriken—.— 326.— Verein D. Oelfabriken 166.——.— Weſt..⸗W. Stamm 220——.— 75„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Brauerei—.— 77.— Durl. Hof vm Hagen 233.——.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 880.——. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 640.— Jnduſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.—— Dingler'ſche Mſchfbr. 113.——. Emaillw. Maikammer 103.— Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Wgf. Holbg. 202.——. Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Eichbaum⸗Braueret—.— 111.20 Südd. Kabelw. Frkf. 130.— 120.— Eleſbr. Rühl, Worms 90.50—.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Br. Ganter, Freibg.—.— 92.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 256.— Kleinlein, Heidelberg—.— 185.50 Koſth. Cell u. Papierf.—.— 205.— Maunh. Gum. u. Asb. 149.——. Maſchinenf. Badenſa—.— 200.— Oberrh. Elektrizitäk—.— 19.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 33.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 215.— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Brauerei Sinner 255.——.— Flälz Mühlenwerke——— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.50 Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 146.— „Schwartz, Speyer 125.— 124.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 149.50 7 S. Weltz, Speyer—.——.— Mh. Schuckert⸗Geſ. 130.— Südd. Draht⸗Induſt. 141.— 140.— „z. Storch., Speyer 1 8 9 0 Verein Freib. Ziegelw. 120.——., Br. Werger, Worms 83.ä——.— Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.— 165.25 Würzmühle Neuſtadt— Transport Waldhof 265.—— u. Berſicherung. Zuckerfbr. Waghäuſei—.— 203.25 B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. Londoner Effektenbörſe. Bondon, 21. Juni.(Telegr.) Anfangsturſe der Eſſektenbörſe. 80.——.— Zuuteaf Frankenth.—.— 378.— 48.——.— Zuckerraff. Mannh. —.—— 9 5 25% Conſols 82— 82— Moddersfontein 12½% 12 3 Reichsanleihe 83% 83½ Premier 8 65% 4 Argentlinier 90½ 90½% Rand mines 9— 9— 4 Italiener 104½ 104%½ Atchiſon comp. 107% 108½% 4 Japaner 95¾ 957˙ Canadian 200% 200% 3 Mexitaner 36— 36 Baltimore 115— 115% 4 Spanier 94½% 94½ Chikags Milwaulet 181½ 181½ Ottoman ank 18¼ 18% Denvers com. 367% 37½ Amalgamated 67— 67% Erie 28¼ 281½ Anacondas 8/% 8½ Graud Trunk III pref, 53½ 54 Nio Tinto„ord. 29 ½% 29˙/ Cental Mining 16¼ 16˙% Louisville 150— 151 Chartered 30— 302/ Miſſouri Kanſas 39˙ 39½ De Beers 17 ¼/ 17˙% Ontario 45— 45% Gaftrand%½% 5% Souibern P; cifte 124% 126 Sedbuld 2% 2½. Union com 1770½ 178% Goldfields 6, 6˙% Steels com. 80— 81— Jagersfontein 85% 8½ Tend. be). Berliner Effektenvörſe. Berlin, 2l. Juni.(Deviſennolterun en.) 420.,25 419.75 kurz Holland 169.15 169.15 viſta New⸗York „ Belgien 80.77 80.77urz Wien 83.— 85.— LVondon 20.45 20.43 lang Wien—.—— „ Paris—.——. fturz Petersburg—.—— 5 talien 80.65 80 65 lang 1—.—— „ Schweiz 81.— 81.05[kurz War ſchau—.——.— 8Serte. Seneralswgerger. Adenoprurr) Mannheim, 21. Junt. Berlin, 21. Juni.(Anfangs⸗Kurſe.) Krebitaktien— 209.20 Vaurahütte 175 50 175 80 Disc.⸗Kommandit 187.— 186.60 Phönix 225.20 224.70 — Harpener 195 70 195 50 Lombarden—— 23.— B e Bochu mer 232 50 25— Wendet zlemlich feſt Berlin, 21. Juni.(Schlußkurfe.) Pechſel London 20.46 20.455] Neichsbank 144 50 144.10 Wochſel Paris 81.12 81.15 Rbein. reditbank 139— 149.— 45% Reichsanl. 101.90 101.90 Kuſſenbant 158 60 157.20 4%„ 1909—.——.— Schaoffh. Bankr. 144.50 144 10 5e Reich anl. 93.— 93.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 118.60 8 A0„ 1909—.——.— taatsbabn 160.90 4% Nelchsauleihe 84.70 84 60 Lombarden 23.90 28.90 8% Gonſols 101 90 101 90 Baltimore u. Ohis 111.10 111.70 6%„ 1809—.——.—Canada Vaciſte 19470 19570 8„ 93.— 93.— Hamburg Packet 144.10 144.10 3 5³%„ 19098—.——— Nordd. Lloyd 111 20 110 90 8 7 84.60 84.50 Bochumer 235.20 281.80 4% Bab. v. 1901—.— 100.,70] Deutſch⸗Zuxembg. 207.50 207.20 4%„ 1908/9 101.75 101.60] Dortmunder 94.50 94.10 „ eonv.———.—]Gelſenkirchner 210.10 209 90 8%„ 190/%7 930 91.40 Harpener 195 40 195 50 3%% Vayern 92.— 92.— Lauxahütte 175.20 17520 85% Haſſen 9160 91.60 Phönix 225.10 22490 80% Heſſen 80.90 80.99 Weſteregeln 217 20 218.— geſe Sachſen 88.60 83 60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 270.90 270.50 4% Japaner 1903 97.75 97.70 Anilin 479 90 481.— 4% Italiener—.——.—[Anilin Trebiow 366 70 367.10 4% Rufſ. Anl. 1902 92.10 92.40 Brown Boveri 199.10 200,20 4% Bagdadbahn 87.40 87.50 Chem. Albert 480.80 483 20 Oeſter. Kreditakttzn 209 20 209 40 D. Steinzeugwerke 240 20 240 20 Berl. Handsls⸗Geſ.—.— 172 60 Elberf. Farben 482— 491— Darmſtädter Bank 160.40 130.30 Celluloſe Koſtheim 201— 203.70 Deutſch⸗Aſtat. Bauk 151.— 151.—] Rüttgerswerken 186.20 186.50 Daulſche Bant 251.20 250.80 Tonwaren Wiesloch 110 10 110.— Dise.⸗Kommandit 187.— 188.60 Wf. Draßt, Laugend. 232.— 231.— Drasdner Vank 157.70 157.30J Zellſtoff Waldhof 2863 50 262.10 Privatdiskont 3¼% W. Berlin, 21. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209,20 209.30J Staatsbahn Diskonto Komm. 186.90 186.60 Lombarden Pariſer Börſe. 160.70 161 28.80 23.90 Paris, 21. Juni. Anfangskurſe. 3 ½ Nente 98.10 98.07 Debeers 439.— 446— Spanier 96.45 96.— Eaſtrand 133.— 134.— Türk. Looſe—.——.—Goldſteld 160.— 162.— Bangune Ottomane 724.——.— Randmines 228.— 230.— Mio Tinto 1709 1693 Wiener Börſe. Wien, 21. Junl. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 667.20 668.20 Oeſt. Kronenrente 95.20 95.20 Länderbauk 497.20 497.50]„ U Papierrente 98.— 98.— Wiener Bankverein 542 20 542 70„ Stlberrenze 98.05 98.05 Staatsbahn 751.— 752.200 Ungar. Goldrente 1138.40 113.40 Lombarden 118.20 118.20„ Kronenrente 92.25 92.20 Marknoten 117.56 117.560 Alpine Montan 728.25 724.50 Wechſel Paris 95.36 95.37 Tend.: feſt. Wien, 21. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 667.50 668.—Buſchtehrad. B. 957.— 957.— Deſterreich⸗Ungarn 1822 1820 Oeſterr. Papierrente 98.— 98.— Bau u. Betr..⸗G.——— Silberrente 98.05 98 05 Unionbank 600.— 601.— Goldrente 116.80 116.60 Ungar. Kredit 841.— 842.— Ungar. Goldrente 113.40 113.25 Wlener Baukverein 542.— 542.— Kroneurente 92.25 92.15 Länderbank 408.— 498.— Wch. Fraukf. viſta 117.50 117.58 Türk, Loſe 261.— 261.-]f, London„ 240.16 240,50 Alpine 719.— 725.— Paris 5 95.87 95 40 Tabakaktien———— Amſterd.„ 199.30 199.20 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.11 19.10 Holzverkohlung—:——.—[Marknoten 117.56 117.58 Staatsbahn 752.— 752.—] Ultimo⸗Noten 117.56 117.57 dombarden 118.20 118.20] Tend.: ruhig. VBerliner Produktenbörſe. Verlin, 21. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. 20. 21. 20. 21. Weizen per Jult 198.75 200.25 Mais per Juli 135.50 138.50 „ Sept. 188 75 190.25„Auguſt——— „Okt. 189.— 190.25„ Sepft— Roggen per Juli 148.50149.— 7 „Sepkt. 150.25151.—] Rüböl per Juni 53.— 52.50 „Okt. 151.—152.25„Okt. 49.70 49.70 „ Dezbr.—.— 153 50„ Dez: 50.——.— aſer per Jult 148.—149..— Spiritus 7oer lokcoo———. „Sept.—.— 153—Weizenmehl 27.50 27.50 Olt.—154.—[Roggenmehl 19.60 19.60 Fremhfurter Effektenbörſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. Amfterdam kurz 169.23 169.26 Check Paris 81.15 81.15 VBelgien„ 0866 80 8860 Parts kur 81.125 81116 Italien 80.70 80.075 Schweitz. Pläte„ 81 025 81 025 Ebeck London 20.475 20.465 Wien 84.983 85— London„ 20.455 20.44 Napoleonsd'or 16.97 16 25 5 lang——.—[Privatdistonto 8 16 Staatspapiere. A. Deutſche. 5 20 21 20. 21 Jeodeutlſch.Reichsanl. 101.95 101.90f Mh. Stadt⸗A. 1908—.——.— „1000——1„ 1909———.— 99.90 98 05]„„ 100— 901 20 „„1909——. Ausländtſche. 5 84.75 84.6005 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.——.— pr. konſ. St.⸗Anl. 102.05 102.—%ĩ Chineſen 1898 102.25 102.— do. do. 1909——.—f½%„„ 1898 98.90 98.80 75 93.— 93.054½ Japaner 97.70 97.70 8„„ 1009——Neritaner äuß. 88/0 100.— 100.— 922 75 84.65 84.653 Mexikaner innere 69.80—.— Hadiſche St.⸗A.1901 100.80 100.900Bulgaren 101 40 101.30 —.— „ „1908/08 101 45 101.50¼ italten. Rente—.— dee—.——ii Oeſt. Silberrente 98 25 95.05 98.80 98.7004½„Papierrent.—-— 5 2„ 10900 91.80 91 7eOetterr. Goldrente 99.25 09 25 „„ 1904—— 91.70/ͤ Vortug, Seris! 66.50 66.50 „di uso 91.70s„„ III—.— 67.50 Hayr..⸗B..b. 1918 101.30 101.400(4½% neue Ruſſen 1905 100.20 100.25 f 1918 10.40 101.554 Rußſen von 1880 91.80 91.80 8 0 do. u. Allg. Aul. 92.—— 92. 4 ſpan. ausl. Renfe——.— do,..Obl. 83.30 83 3001 Türken von 1903 87.75 88.— Pfälz..⸗B. Prior. 100.70 100 70„ unif. 9440 94.40 — 9185%4 Unger. Golvprente 9495 95.— Heſſen von 1903 10180 10180%%„ Kronenrente 92.35 92.35 8 80.90 80 80[Verzinsliche Loſe. „Sachſen 88.65 88 608 Oeſterreichiſchels80 174.—178.50 Mh. Stadt⸗A. 1907—.—. Tärliſche 184.—184.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrtt 203.25 204.50Hebd. Ku. u. Züdd. Kb. 127.— 127.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 92.50 92.30ſ Kunſtſetdenfabr. Frkf. 178.80 177.90 Eichbaum Mannheim 111.20111.20ſLederwerk. St. Jugbert 84.35 84. Möh. Aktien⸗Brauerei 135.—130.—Spicharz Lederwerke 107. 166.50 Parkakt. Zweibriſcken 9140 91.40Ludwigsg. Galzmühle 160,— 159.— Weltzz. Sonne, Speyer 89.95 88.50ſeldlerfahrradw. Kleyer 417.—418,25 Cementwerk Heidelbg. 150.20 150 20 MNaſchinenfbr. Hilvert 84 50 84.50 Camentfabr. Karlſtadt 132 50 132.50 Maſchinenfb. Badenig 201.—201.50 Badiſche Anilinfabrik 478— 480 50 Dürrkopp 427.— 427.— Ch. Fabrik Gries heim 260 25 260.250 Naſchinenf. Gritzuer 243.20243.— Farbwerke Höchſt 476.—.477.25 Maſch.s Armatf.Klein 123.—122.— Ver. chem. Fabrik Mh. 324 80225.— Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Chem. Werke Albert 480 20481.80 Gebr. Nayſer Südd. Drahtind. Mig. 139.—189.500Nöhrenkeſſelfabrik Akkumul.⸗FJab. Hagen 214— 214.—] vorm. Dürr& Co. 22 50 21 50 Acc. Böſe, Berlin 12.90 11 40Schnellpreſſenf. Frkth. 218.50 218.50 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 270.— 27060Ver.dentſcher Oelfabr. 165.70165.— Lahmeger 113.90 113.90/ Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 163 30 163.50 Seilinduſtrie Wolff 139.—139.— Rheiniſche 130.— 13„10'wollſp.Samperts. 55— 55.— Stemens& Halske 245.40 245.— Rammgarn Kaiſersl. 199.—199.50 Gumi Peter 370.— 369.95Zellſtoffabr. Waldhof 263.30 264.— Weyß u. Freytag 149.50 149.75 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 232 80 232.— Harpener Bergbau 195 90 195 60 Buderus 108,50 108.50JKaltw. Waſterregeln 216.50 217.— Coneordia Bergb.⸗H.———.—Oberſchl.Eiſeninduſtr. 108.50 103.40 Deutſch. Zuxemburg 207.70 208.— Zhönix 225.— 224.80 Eſchweiler Bergw. 192.— 191.250 Br.Königs⸗ u. Laurah. 175 55 175.— Friedrichshütte Bergb. 130.— 130—Gewerkſch. Noßleben 000 00 000 00 Galſenkir yner 210.70 210.— Aktien deuiſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 123.50 123.— Hamburger Packet 144 30 144.25 8 n 5 Norddantſcher Aond 171 80 111.40[ do. Meridionalbahn 135 80 13560 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 160 50 160.80 605 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 145.50 145.50 —.——— 4% Frt. Hyp.- Bfdb 100.5 100. ee Preuß.Pfandb.“ 4% F. S. B. Pfdbr.05 100.20 100.20[ Bank unk. 1919 101.— 101.— 4%„ 1910 100.— 100.—be Preßfdb. mt. 16 99 90 99.90 4% Pf. PypB. Pfdb. 100.10 100.10,40% 17 100.10 100 10 11%%%„ 92.40 92.40 ½„„„ 14 94.— 94. 31½% Pr. Bod. ⸗e. 91.10 31.10 ½%„„ 0 12 91.30 91.30 4% Uir Bd. Pfd.vo 99.80 99.60 zeſ, Pr ufder⸗Bk. 4˙ 90 Keinb. b. 4! 1 unk. 00 99 80 99.60f3½ Pr. Bfdbr.⸗Bk⸗ 60% fder. v. Ol Hyp.⸗Bfd.⸗Kom. 3 unz. 10 99.60 99.60] Obk. unkündb. 12 9275 15 4%„ bfdbr.08 4e, Rh.H. B. bfb. 04 94. 9— 12 99.70 99.70 00 35 511907 99.70 99.70 3½„ Pfobrew. 8 4d%„„„ 1912 99.70 90.70 89 8. 94 91.05 91.-le,„„„ 1917 100.15 100.15 83%5 Pfd. 99%6 91.70 91.70/4%„„„ 1919 101.101.— 4%„ Gom.⸗Obl. 1%„ verſchied. 91.— 91.— .0 L,unk. 10 100 10 100.10 2, 53 1914 91.— 91.— 3%„ Com.⸗Obl, 1½% Rh..⸗B..0 91.30 91.20 v. 87/1 9170 91.70% R. W. B. C. O. i9—— „ Sedce 9130 9120,. B. Be.— v. 96706 91. 700%% Pf. B. Pr. 4% Pr. Pföb. unt. 09 99.10 99.10 10, Sead.8.—— 7405⁵ „„„ 1 99.30 9980—— 48,„„ 14 99 70 99.70 Nannb. Verſ..⸗A. 755.— 750 Bank. unb Verſicherungs⸗Aktien. Bapiſche Bauk 134.70 184.70 Oeſterr.⸗Ung Bauk 130.75 180.30 Berg u. Metallb. 117.— 117—[Oeſt. Länderbank 125.—125.20 Berl. Handels⸗Geſ. 178.50 172. Kredit⸗Anſtall 209.20 209.40 Comerf. u. Dist.⸗G. 118.50 118.50 Pfälziſche Bank 101.20 101.2% Darmſtädter Bank 130.25 130 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194.20 Deulſche Bank 250.60 250.80J Preuß. Hypotheknb. 123.50 128 50 Damtſ Haſiat. Bauk 151.—151.—] Deutſche Keichsbk. 124.60 144.60 109.— 109.— Khein. Kreditbank 139.40 139 40 187.40 18690 Rhein. Hyp.⸗B. M. 19720 197.50 158 05 157.90] Schaaffh. Bankver. 144 70 148.85 Frankf. Hyp.⸗Banf 210 50 210.50[ Südd. Bank Mhm. 118.—117.80 rkf. Hyp.⸗Creditv. 168.70 168.70] Wiener Bankver. 187.30 137.— ationalbank 124.80 124.05]l Südd. Diskont 118.— 118 Zauk Ottomane 144.—144.— Fraukſurt a, WN., 21. Juni. ſreditaktien 209.40, Otsgents ⸗ Commandit 18690, Darmſtadter 130.30, Dresdazr Ban 157.70 Han delsgeſellſchaft 173.20 Deutſche Bank 251.—, Staatsbahn 160.— Bambarden 23.95, Bochumer 232.50, Helſenktachen 210.25, Saurabüttze 175.40, Ungarn 35.—. Tendenz: beh. Vachbörſe. Lreditaktien 209.90, Skaatsbahn 160.80, Lombarden 23.95. Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außereuropäiſchen Ländern. Abgangszeiten von Maunheim. (Von unſerem Mitarbeiter.) Den 24. Juni: Marokko.08 früh, nach Belgiſch⸗Kongo, Dahomey, Elfenbeinküſte, Franz. Guinea, Franz. Kongogebiet, Gabun, Molundu, Senegal[Bordeaux].21 vorm., Franz. So⸗ maliküſte, Aethiopien(Abeſſinien), den Seychellen, Amirauten, Madagaskar(mit Mayotte, Noſſi⸗Be und den Comoren), Reu⸗ nion, Mauritius, Rodriguez[Marſeille] 10.51 vorm., Britiſch⸗ Honduras[Queenstown].26 nachm., Gran Canaria, Fuerta⸗ ventura, Lancerota, Madeira, Britiſch⸗Nyaſaland, St. Helena, Asceuſton, Deutſch⸗Südweſtafrika, Kapkolonie, Natal, Oranje⸗ flußkolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Port.⸗Oſt⸗ afrika[Southampton].26 nachm., St. Thomas, Ste.⸗Croix, St. Jean, Punta Arenas(Antwerpen].41 nachm., Vereinigte Staaten von Nordamerika(10 Pf. Porto![Bremen].46 nach., Dahomey, Fernando Po, Kamerun(ausſchl. Tſchadſeegebiet und Molundu), Monrovia, Cape Palmas(Liberia), Togo[Hamburg! .46 nachm., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſ.), Ver⸗ einigte Staaten von Nordamerika(20 Pf. Porto), Kanada, Ber⸗ mudainſeln, Jamaika, Mexiko)[Cherbourg].43 abends; Ar⸗ gentiniſche Republik, Paraguay, Madeira, Pernambuco, Bahia, Rio de Janeiro][Liſſabon].43 nachm., Gambia, Grand Baſſa, Sinde[Rotterdam].36 abends, Den 25. Juni. Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer Wilhelmsland und Bismarckarchipel, Karolinen, Palauinſeln, Marianen laus⸗ ſchließlich Guam), Nauru(Brindiſi] 12.43 früh, Marokko.08 früh, Guadeloupe, Martinique, Trinidad, Puerto Colombia, Venezuela[Bordeaux].21 vorm., Beirut, Jaffa, Jeruſalem [Brindiſi] 826 vorm., China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, For⸗ moſa(nur Druckſachen), Baſſora, Aegypten(Nubien, Sudan), Ceylon, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Brit. Indien, Brit. Birma, franzöſiſche und portugieſiſche Kolonſen in Vorder⸗ Indien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Franzöſiſch Indo⸗ china, Niederländiſch Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Auſtralien, Tasmania, Neu⸗Seeland, D. Effelten⸗Bank Discouto⸗Comm. Dresdeuer Bant Diseonto⸗Fommandit 186.90 Tonga⸗Inſeln, Neu⸗Caledonien, Neue Hebriden Brindiſi!].03 vorm., Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfennig Porto). Canada, Bermuda⸗Inſeln, Jamaica, Puerto Colombia, Carta⸗ gena(Columbien), Venezuela lausſchl. Maracaibo, Mendoza, Meridah, Mexiko!][Cherbourg].43 abends. Den 26. Juni. Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten[Brin⸗ diſt! 12.43 früh, Marokko.08 früh, Tripolis[Syracus].03 vorm., Bahia[Liſſabon].41 nachm., Madeira, Nord⸗Braſilien [Liſſabon].43 abends. Nach Tunis ab Marſeille jeden Montag, Mittwoch und Freitag. * Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen über Sibirien. Abgang Berlin: Montags. Donnerstags und Samstags.33 abends und Dienstags.52 vorm. *) Ebenſo: Panama, Coſta⸗Rica, Guatemala, Nicaragua, Salvador, Republik Honduras, Tahiti, Markeſas⸗ und Bahama⸗ Inſeln, Cuba, Curagao, Haiti⸗San Domingo, Porto Rico, Weſt⸗ küſte von Columbien, nach Ecuador, Peru, Bolivien lausſchließ⸗ lich Chuquiſaca, Potoſi, Tarija und Puerto Pacheco. * Gbenſo nach den bolivianiſchen Bezirken Chaquiſaca, Po⸗ toſi, Tarija und Puerto Pacheco, nach Chile lausſchließlich Punte Arenas) nach Uruguay, dem braſilianiſchen Staat Matto Groſſi und nach Puerto Suärez. Es empfiehlt ſich, die Sendungen möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen noch ſicher erreichen. *** 4 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 21. Juni 1910. Proviſtionsfrei! Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten e Käufer N 2 unter Vorbehalt: —————ç——ññññ— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 10⁰ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 220 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 57 8 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 141 139 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240——— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim—— erb.Of Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 200zfr—— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 250— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 109 106 Filterfabrik Enzinger, Worms 5 erb Geb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegteßeret, Mannheim 70— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 99— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München— 1243fr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Franlenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 181 Neckarſulmer Fahrrabwerke 140— Pacific Phosphate Shares alte— L. 9 17* 1+ junge L. 8 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 111 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 141 Rheinmühlenwerke, Mannheim Rhefnſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm— Stahlwerk Mannheim— 11³ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Manngemm— 114 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. BsauereisEinrichtungen 114— Unionbraueret Karlsruhe— 89ͤfr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— ferb. Off Vita Lebeusperſicherungs⸗Gezellſchaft, Mannheim M.- M. 580 Waggonfabrik Raſtatt 90— Walbhol, Bahugeſellſchaft— 10⁰0 Immobiltengeſellſchaft— 120 zfr Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. jür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelder! für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richarb Schönfelder. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. B. H. 5 Direktor: Eruſt Müller. Schwächliche Kinder. Kinder welche in der Entwickelung zurück ſind, und ſolche welche in der Schule angeſtrengt zu arbeiten haben und ganz ſpeziell in den Entwicklungsjahren, brauchen ein Kräftigungsmittel um die körper⸗ lichen und geiſtigen Kräfte zu heben und die Ernährung zu unter⸗ ſtützen. Zu dieſem Zweck wird jetzt allgemein Leciferrin als das vorzüglichſte Präparat empfohlen, welches das Blut bereichert, den Körper kräftigt und ſomit widerſtandsfähiger wird. 5 Preis der großen Flaſche 8, in Apotheken zu haben, wo nicht vorrätig, wende man ſich an„Galenus“ Chem. Induſtrie, G. m. b.., Frankfurt a. M. Wrareeerme: SAR Ler kin, 8. 42 Fitterstr. Il Wien-Paris. äen für Glelch- n. Wechselstrom in allen gangbaren ſypen Stets grosses Lager. Kbolz A Ulk. Elektrizitäts-Sesellschaft m. h. H. Anukeim Tel. 662 u. 2032. 0 4,8—9. 1 elzenpaar eine nicht minder eigenartige Niſtſtätte Da ſtanden hat, iſt anzunehmen, ſoldat oder Art habe. Er habe dieſe Ueberzeu⸗ eziali- Plattform hoch liegt, e nicht berg⸗ Zeich- Is Zzu 150 feuerbe- Donau 140 P et eintritt.“ 905 II. los8Sbfbl. „Der Matin U. lüf t Nahrung zu 7. Sette. die ebi IosSSdöfe Erfahrung. uss nach über eilung I. Iun der 75 5 G 9 Es ſtört das Vogel⸗ paar durchaus nicht, daß die Schranke mit der ſonderbaren Woh⸗ nung täglich 150—200mal auf⸗ und niedergeht. krieg zum Ausdruck Säure- ft iſt, wird die Weiter⸗ Abt. Eiseng Maschinengusg in ausländiſchen Ver⸗ nach Modellen ter ſich. Abte Mefallg umiert ſich der Zeuge Ein reizendes Bild aus en Fahrgäſten der Klein⸗ nung.— Stückeb Otr.— Bauguss. S tüt: 30jöbriger Unter ständig. G f ebaut und gebrütet haben tere Jungen in dem ſorgfältig Die Alten umfliegen während zwitſchernd den Wagen und ſind auf den chen ſein Neſt gebaut. reichiſches ſen un ſo nicht, daß die i geweſen iſt, glanben ſie einem 8398/ILV ffnung an der Wegeſchranke benutzte, Neſt. 5 a allgemeinen re Goeben der glänzendſte Feld Schrift über den Buren Im Von Jag zu Jag. ölich frö en zu er⸗[Stationen bemüht, die ſtets hungerigen Kleinen mi Auch bei dem kleinen deutſchen Korps war das ausge⸗ ln einem Bahnübergang bei Hümme(Bezirk Kaſſe 2 ch ein Bachſt n Tirol hat die Donau ungeheueren Schaden ange⸗ Nun entſpringt die Donau in 677 Meter Höhe über Meer, Pärchen während der Fahrten g t, inde mes eine Oe um in dem röhrenartigen Hohlraum zu niſten. 5 0 eſuc oK läßt er ſich folgenden eigenen Drahtbericht aus Berlin enden: richtet. * 0 Jetzt befinden ſich vier mun 8 hältniſſen geben ſich jetzt die Franzo — Eigenartige Niſtſtätten. em Vogelleben bietet ſich gegenwärtig d bahn Kaſſel—Wilhelmshöhe—Naumburg. — Geographiſche Lektionen muß. ſi verſorgen. el aus hat will,“ ſo ſchreibt der Univers,„alles wiſſen, und alles ſagen kön⸗ während der niedrigſte Punkt in Deutſchtirol 878 Meter Das Blatt, das alles weiß, wei auf, oſndern bergab fließen, auch weiß es nicht, da gebracht. Da die Angeklagte ſehr erſchöp verhandlung auf morgen vertagt. eines Bahnwagens hat ein Meiſenpär der Wagen niemals längere Zeit ge vom Zugperſonal behüteten gung auch in einer der Fahrten dahin, daß Herr v daß da gusg nen. D 8 8 der chlacht am Spionſkop, an der er gar nicht teilgenom⸗ üd dede! Kilometer nördlich von Tirol in 5 Die * — euge, Herrn von Goeben darüber zur 9 aus desverachtungl den Buren umzugehen. Daß er einmal einen Unteroffizier er⸗ und ſeine ſtete Hilfsbereitſchaft. Herr von Goeben ſoll einmal ſcho Teuf von Goeben wurde ſeiner Batterie attachiert, nachdem er vom Präſidenten ucht und alle] der Republik die Erlaubnis erhalten hatte, am Kriege teilzuneh⸗ Herr von Goeben en. von Goeben hatte ken Materiol zu einer kriegsgeſchicht⸗ 8 n und ihn dann erſt 1902 der Burengenerale in Berlin wiedergeſehen, auch (Abendblatt.) ſchneidig, zuverläſſig und ritterlich. In den Burenkrieg zog er, ſtellte, ſoll er geantwortet haben: Wenn man den Lenten nicht Sgeſchloſ he Einbrecher als Mörder de 8 2 für au adſchaftlich mit ihm verkehrt. Verteidiger ſtellen feſt, daß bon Goeben an etwa fünf ſofort eine Kugel von hint „daß]Gefechten teilgenommen habe, während er ſelbſt behauptete an Leute, mit denen man den ſſen freun ff Goeben an, da Der Prozeß gegen Frau von Schönebeck⸗Weber geht heute Herrn Majors in Frage kommen können. Im zweiten teilt er war, den er je geſehen in die dritte Woche. Schriftſteller Otto von Loßberg⸗Berlin, Zeuge bekundet weiter, da General⸗Anzeiger. * * fang e Der in der Folgezeit noch 8 Der Zeuge hat Herrn von Goeben zuletzt fieberkrank Herr von Goeben war im Gefecht ein außerordentlich Es waren da n hätte, hält der Zeuge ehn. einem Hauptmann v. Ha Hölle hätte holen können, aber ſie folgten gern dem ſchneidigen Der nächſte Zeuge iſt der ſſe 8 f85 deute Herr von weil er etwas erleben wollte. Der Zeuge hat zwei Briefe von erzählt, daß man überall mit dabe Herrn von Goeben erhalten. In dem erſten vom 30. Dezemberüberhaupt nichts. men haben kann, weil er erſt zwei Monate ſpäter nach fünf Er warafrika kam. Als er, ſchloſſen. Offizier. ch dem der — Filials MANNHIEIM, P 2, 12, Clanken) Aktienkapital und Reserven Mark 260 000 000. Besorgung aller bankgeschäftfichen Angelegenheiten Den] Meinung für die richtigere hielt und verſtand auch nicht mit Nur] men. 75 1 ich ne Krampf⸗ mit, daß er der Täter ſei und bereits geſtanden habe. anfalles der Angeklagten muß die Sitzung, die um 10 Uhr ſi d Reitſport. Beil nicht immer den Anforderungen der Vorgeſetzten, weil er ſeine dung gehabt 9 B. Mk. 50.— Mk. Zuſammen 161.— Mk. — Angeſtellle e be Tiſch 5 fin geſtellt, iſt aber nicht lichen Schrift geliefert habe, und zwar Einzelheiten Hule in Nei gen, Fellen, Spachtel⸗ u. dem Herrn von Goeben Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Linoleum⸗Teppiche ꝛc. getragen werden. fen⸗ un Emp 2 af rtrauensmann.. dee eines zeugenloſen pondenten). 22 Kameraden war er eine Art Ve Kameraden imponierte vor allem ſeine abſolute To V Transport 106.— Mk. sh. Allenſtein, 20. Juni. Bettvorla Korre n, t, Herr von B. hab 8 Bayern) Diskretion ihren Bedarf aller Firt, Hets vorrdtig in ger Dr. B. Baus iue Ruchdruckerel rieg „wie ſie junge Leutnants begehen. in einem Punkte machte von Goeben nicht mit, und der betraf tapferer Mann und ſcheute keine Gefahr. Freilich beugte er ſich zugefüg bis auf mittags 1 Uhr verſchoben wer⸗ Schuß überſchlagen wie ein Haſe. Herr von Goeben habe nfolge eines ſchweren ſerem * die K ſummheiten mitgemacht D J * ihm, dem Zeugen, eine Szene gehabt, er ſei in einer holländiſchen Ambulanz geſe gefragt, ob er verrückt wäre. Als er dann rſüchtig auf ihn geweſen und habe erklärt, die Sache müſſe beim Emp den 21. Juni 1910 Allenſteiner Mordprozeß. Von un * 1 decken, Schlafdecke 45 ſem m Hauptmann von Ehlern⸗Hannover. r hat mit die Zeuge Fabrikant Ebhardt⸗Hannover gibt Herrn von Goeben ebenfalls das beſte Zeugnis. Sammlung ie Waſſerbeſchädigten in Baden, Bayern u. Ahrthal. beginnen ſollte den. Als nächſter Leumundszeuge für Herrn v. Goeben erſcheint] der ebenfalls am Burenkriege teilgenommen hat. Duell verwickelt werden. Herr von Goeben habe ihm wieder um die unglückſelige Duells handeln könne. Er hat ſich D.(für Arthal) zum Duell gefordert haben, da die Frau nicht wagte, ſichf hätte er riskieren mü J. v. S.(für Ober ihrem Gatten anzuvertrauen, da ſie fürchtete, dieſer werde dann halten. Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. Frachtbriefe Mannhe Der 8 ͤ gingen ein: 4 E rau A. u. d Mannheim's unter bequemen Zahlungsbedingungen von einem Spezial⸗Geſchäft(kein Abzahlungsgeſchäft) ohne Preisaufſchlag erhalten. ort mit der Waffe in der Hand au in Teppichen, Gardinen, Stores, euge hat ihn darauf decken, Diwan einen Herrn von., der die Gattin eines Kameraden beläſtigt] keine Diſziplinargewalt. Wenn er einen Buren erſchoſſen hätte, als militäriſcher Verteidiger zur Verfügung von dem Morde hörte, hat er ſofort di zugelaſſen worden. die Frauen. Er huldigte mehr dem einen können unter ſtrengſter davon erzählt und hin erſten auch einmal mit in das u morgen es ſich ür M. E hatte ſo f J i eee eneu znuguegvnzs in aohvg ac OTer zung er Baecgseggag eee wee ebe n e uöhneg cbinkag bog anl pnzazcgz en! unkenv pnigzocß æpvu uss og ohva usup siato; uebeingzad (ucplsbundaozeaarg une „Sbungennuenzz gock pnngz Sludnelsbunzang) uzeſgog bmtee nee en ine Sweeinzs dec eeee 81 J zeg uda mnuv szugneg Sohpreigs ues iog uonfogel Anv Snrpatgeguv jgene cen Aaeeenee en eeet gun in bnatsgunmunsg saönlebenv Soptogzpiuſzg aun ⸗szingeg) Sog gaaggegreehogsfſa 420 nog us Subneegſegsunlog Söcpihtay ue giubnetsſangec Soc sogei gun udajaut ne Aneuuvzcß ui pfie wnem zuogvafz 120 0161 und f wink siq Susfgupf cil uegvg aeie sleig iun zdg fsctog S˖bs ⸗Sbungufliezun souze gunggpat c) gun pcpuespouommbogz ag Sungpnae Ind ipusnzz Sunſſeg cun dunzand eznd guagenrquv ſog zgesg 88 Ab d Hunepnuesc 108 9 n aangebsfbn pusgav6515 ‚eutegulc Szusg zungwa Ruof oneg aog ſg Ab bs el uda usbong donigyl Sszaut:gungnusvach ussboscplur g e oe ne adg eeeee 086 Vunnbazancgols Pigpl bunmgasasbuvzusz usg ſg ne naou ii uneguupzgß u dgugagz ecen esß uun giq 8Aun uda g og ogvulguvg ueg 61 o en eeneuenene eneendung l 860UIO I eee Orer zung gr mfoguuvz⸗ uUvoancz⸗euvanzoll vioce elee euuobeg 90167 ung uv jog zoptneloch 91 clnelobgsjeguvc gue! „ uohuuvzc uuvuhnog olgar Inviodze uuvgog gun utfegunvzß unvunnoß Gonc utfegligs ‚gun a lnelec, enenlog cuugl ⸗doſßz i9 9 J„miohunvigg oflga boach vutg! e A ube 0 unfguvch⸗uofliacpliog gun ⸗bneß binesſipcploch utfog Dnvanmmogusogie tſeguuvzcß öhlſeis inocß dase d 8 AX& guvg 6 Anfusbonenbgß rsgtggepch! ie utfoguuvgg unvunlnv gognuß snung zil gogogug anuegahsee ansguuvzz Aoguvgß Anzjng Vuta: AN guvg 8 Hünzguvgudavat ⸗dvſs gun udufcplomonoe CC ic moguuve uuvuznv Tehnoh günmbis in zogog zuß 8„ufehunvdzgz Holoßg aunmüfs“ vmad s 8 Ax euveß nopfolad i vutaf“ „ie ecace aegteate ee ereeen enſeg aadoch uuvgacg dzoggoch kog vanz ⸗Ongz 1„utieguuvzcß ꝛ00 ⸗uots d fgauhuogſd“ vusfs bSr.& AlXx guve 9 uoclajas ne eee emiohuuvigz al gouhun zlag“ omafd S N guvß bnlog üjoguvg ne ufdeuis gun uoglelei Ielog geutrogudgc zazoiez gun koloſch noamojos singg eee eies aſloclnoloc joag 10 qun udgoſfvornbiß uc udſenſoh uaosvoinbig u: gun Ugfebinv or6f zung utga Hungalgs um u floch! „olocd clsjas 4 Plaſch jaudcz sog vangoagz i„uohunvaß omog ⸗nog doeeic“ ͤ uaed 68 S‚ XI guvg 5 udcplajae unuvmougcped oplagoags 889 vangzang; di miohunvch epe piees“, eune 606„& IA aguvg Uolofcplobenv zolnyg ⸗udh suhng pang Silpchl ſ gog ogadatach mog jog u enezpheunsgker ueſeg ⸗unabog supploch gog dgolaf ⸗o ulog uf zg buvbbaogon ad tobuvbobgogn kogog ⸗ug uobfujohv sjov utfog ⸗unvß u uuvulnvß Kolnpvg ⸗udhe) gnuſnd inv vugd aog jutvt! gun udaig flut eceee een eenee gavcpss zagug dc vanz ⸗Gacß i miohuuvcß„a0091 aeeee eeen in“ ͤ beed O.„S A guvg; uobnvg ⸗aoan kogvogucg uobzusonv 9jov nogolch mtuvmulnog Haeg ghocß Inv vmad gog jubl gun udalllogz gun ugan ue eclee se gun ugjebinv 0r6f jlung 81 utda bunzaigg zum ſ vcp olded di„mzehuuvz Icpvißz ſeimod gß d“ vm A18 gar 8⸗eI duvocß zudhpazsbufe dzndg dgang WV tontbengeeuvgg mng ündig nozeupgpneß aoch! 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Juni 1910 erhobenen Voll⸗Milchproben hatte folgendes Ergebnis: geeign Näheres g vorſtehen Großer bſchluß per i 2 ſtä traße 31 derſchiedene Wohnungen ſofor⸗ Zimmer, K Näh. Jin gnei. 1I5 18. 32966 Geſchäft geeig 3 Name des Milchhändlers 0.9 Magazin oder auch Werkſtatt zu ſedem Ge⸗ Aſtöckig. Magazin u. Burean Wohnort Straße f 1 ſucht ſofort Stelle als älterin. Offert. unt. für Werk 5 Maga Magazine 5 Rheinhäuferſtr. 50 il Df Näheres Marco Roſa. 7 10 elephon 872. t zu vermieten. 2. Slock linke Mietgesuche. ush öne Siock, Aelt. Mädchen das allen rituell.Hauſe ganze Verpfleg. Off. u. Nr. 32788 a. d. Exped. Parkring 21, ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 329 ange Nötterſtr. 10, 3. Stock gut mbl. Zim a. 1. Juli z. v. Eichendorffſtr. 37, ſch Marco Roſa. aume 8 * * Nr. 32967 an die Expedition. ſchäft geeignet. Werkstitteff Hausarb. ſelbſtänd mit Zubehör und zu vermieten. 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Juli geſucht. in guter 5648 = (Abendblatt.) tes Recht EWel Benzinger, Friedrich Bettſchen, Gottfried Breidinger, Wilhelm Diſton, Peter Gckert, Wilhelm Eiſenmann, Robert Erhardt, Olto Theodor olderbach, Franz Jeutter, Friedrich Ihle, Eva, Witwe Ilg, Gottlob Joſt, Ludwig Marzi, Eduard Meurad, Karl Neff, Philipp Ott, Nikolaus Pfeffer, Karl Retzbach, Anlon Rudolf, Wilhelm Seitz, Philipp Schertel, Sternglas, Iſaat Uuger, Markin Weißberger, Moritz Wörner, Michael Ziegler, Auguſt Milch unter 3% Vollmilch verkauft werden. Mannheim, den 16. Juni 1910. Großh. Bezirksamt, Riedfeldſtraße 58 Seckenheimerſtr. 82 J 4, 14 Eliſabethſtr. 7 Eichelsheimerſtr. 5 Rheinhäuſerſtr. 59 Waldhofſtraße 4 25, 23 Langſtr. 17. 94, 11 Feudenheim g 6, 9 8 6, 14 Eliſabethſtr. 5 Bellenſtr. 32 Ludwigshafen Draisſtr. 14a Ican Beckerſtr. 9 G 5, 14 Seckenheim Seckenheim Peter Feudenheim 0 2, 6 Elfenſtr. Fettgehalt darf in Mannheim nicht als ———— 2— — SYg D,Dοον. SS SSDDSen 41¹ Abt. III. Befauntmac ung. Den Nachweis der Rechts⸗ perſönlichkeit und die Be⸗ fugnis zur Vertretung ju⸗ riſtiſcher Perſonen ſowle die Führung des Körper⸗ ſchaftsverzeichniſſes betr. Nr. 4158 J. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß unter Nr. 7 des Körper⸗ ſchaftsverzeichniſſes eingetra⸗ Dieſe ſind ermächtigt, ge⸗ meinſchaftlich oder jeder für ſich in Gemeinſchaft mit ei⸗ nem der Buchhalter Paul Wißwäſſer und Eugen Beckenbach zu Mannheim zu allen Arbeiten von gericht⸗ lichen und außergerichtlichen Geſchäften und Rechtshand⸗ lungen, die der Betrieb mit ſich bringt. 4041 Mannheim, 15. Juni 1910. meinſchuldner Staadecker in Mannheim, Konkursforderungen ſind bis zum 14. Auguſt 1910 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Berwalters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintre⸗ tenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 15. Juli 1910, vormitags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der an⸗ emeldeten Forderungen auf Freitag, den 26. Auguſt 1910, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. III, II. Stock, Zimmer 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſitz ha⸗ ben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, iſt auf⸗ gegeben, nichts an den Ge⸗ zu verab⸗ folgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 14. Auguſt 1910 Anzeige zu machen. 4042 Mannheim, 20. Juni 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III. Fleck. Belauntmachung. Walzarbeiten an Krels⸗ ſtraßen und Wegen be⸗ treffend. der Frau iſt das im Vertrag näher bezeichnete Vermögen. 2. Seite 282: Eiſinger Friedrich, Tünchermeiſter in Mannheim und Margareta geb. Hoffmann. Durch Ver⸗ trag vom 1. Juni 1910 iſt Gütertrennung vereinbart. 3. Seite 283: Kunze Richard Kaufmann in Mannhelm und Marta geb. Rezall. Durch Vertrag vom 2. Juni 1910 iſt Gütertrennung verein⸗ bart. 4. Seite 284: Kirſtetter Karl Konrad, Schloſſer in Mannheim⸗Waldhof und Ot⸗ tilie geb. Hecht Durch Ver⸗ trag vom 6. Juni 1910 iſt Gütertrennung vereinbart, 5. Seite 285: Beck Georg, Metzger in Mannheim und Eliſabeth Leopoldine gen. Liſette geb. Haffelder. Durch Vertrag vom 9. Juni 1010 iſt Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 6. Seite 286: Arnold Karl Joſef, Tüncher und Maler in Feudenheim und Babette geb. Engelhart. Durch Ver⸗ trag vom 9. Juni 1910 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. Seite 287: Münz Georg, Landwirt in Ladenburg und Barbara Kunigunde geb. Meinecke. Durch Vertrag vom 10. Juni 1910 iſt Er⸗ rungenſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4029/38 8. Seite 288: Gerger Jo⸗ haunn, Privatmann inMann⸗ heim und Apollonia geb. Zimmermann. trag vom 11. Juni 1910 iſt Durch Ver⸗ feld⸗ und Gartenfeldſtraße, Fröhlichſtraße zwiſchen Ried⸗ feld⸗ und Gartenfeldſtraße am 20. Inni 1910. Bürgermeiſter Fuchsſtraße zwiſchen Riedſeldſtraße u, Gartenfeldſtraße, Draisſtraße zwiſchen Riede feld⸗ und Gartenfeldſtraße, Gärtnerſtraße zwiſchen Ried⸗ feld⸗ und Gartenfeldſtraße, Gartenfeldſtraße vor der Humboldt⸗Schule am 21. Juni 1910 nötig fällt. 401⁴ Während dieſes Zeitrau⸗ meß iſt die Benftzung der erwähnten Straßenſtrecken für den geſamten Fuhr⸗ werksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäß 300 Z. 10 R. Str.⸗G.⸗B. und 8 121 Pol⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 oder mit Haſt bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 18. Juni 1910, Großh. Bezirksamt. Polizeidirektinn. Dr. Korn. Keßler, Confurs⸗Verfahten. Nr. 6774. In dem Kon⸗ kursverfahren Über bas Ve mögen des Kaufmaunns Joſef Kiſſel in Manuheim iſt in⸗ folge eines von dem We⸗ meinſchuldner gemachten Vor⸗ ſchlags zu einem Zwang vergleiche Vergleichsterm anberaumt auf Montag, den 4. Juli 10 vormittags 9 Uhr * Fernsprecher Nr. 7279 führende Geschäftsstelle Mannheim, 0 7, 28. EEEEte Direktion: Otto Katzenberger. Großh. Be Abt. I. Dr. Korn, Lexdumg. Nr. 5555. Guſtav Eduard Schirmann, geboren 27. Juli 1878 zu Mannheim, ledig, Maler, zuletzt wohnhaft in Mannheim,,, 8. unbekannt wo, wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 860 Ziff. 9.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nmung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. X— hier⸗ ſelbſt auf: Dienstag, 26. Juli 1910, vormittags 8% Uhr vor das Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 und 8 Str.⸗P.⸗Ord. vom Bezirkskommando Mann⸗ beim ausgeſtellten Erklä⸗ rung vom 6. Mai 1910 ver⸗ urteilt werden. Mannheim, 14. Mai 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. X: Windlinger. Nr. 11060 IV. Wir brin⸗ Gütertrennung vereinbark, gen hiermit zur öffentlichen 9. Seite 289: Ohneſorg Kenntnis, daß behufs Vor⸗ Willi, Kaufmann in Mann⸗ nahme von Dampfwalz⸗ heim und Johanna geb. arbeiten der Kreisweg Nr.] Müller. Durch Vertrag vom 12 von der Landſtraße in 11. Junt 1910 iſt Güter⸗ Edingen bis 1 km gegen trennung vereinbart. Friedrichsfeld vom 23.—90.] 10. Seite 200: Reinmuth ds. Mts. jeweils in der Zeit] Georg, Poſtbote in Mann⸗ von morgens 7 Uhr bisheim und Frieda geb. Eier⸗ abends 7 Uhr für den Fuhr⸗ mann. Durch Vertrag vom werksverkehr geſperrt wird. 11. Junt 1010 iſt Errungen⸗ Während des angegebenen ſchaftsgemeinſchaft vereinbart Zeitraumes tſt die Be⸗ Vorbehaltsgut der Frau iſt nützung der erwähnten das im Vertrage näher be⸗ Straßenſtrecken für den ge⸗ zeichnete Vermögen. 1 2 e und] Mannheim, 18. Juni 1910. eitverkehr verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 121.⸗Str.⸗G.⸗ B. mit Geld bis zu 60 oder mit Haft beſtraft. 4016 Mannheim, 16. Juni 1910. Großh. Bezirksamt Abt. IV: Stehberger. Velauntmachung. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und im Tier⸗ aſyl untergebracht 2 herren⸗ loſe Hunde: Pudel, männlich, ſchwarz, geſchoren; Kriegs⸗ hund, weiblich. Mannheim, 21. Juni 1910. Großh. Bezirkgamt. Polizeidirektion. gen wurde die Mannheimer Darleihkaſſe mit dem Sitz in Mannheim. Vertreten wird dieſe Kaſſe General⸗Anzeiger. igene und fremde Rechnung in jedem Betrage auf bigerausſchuſſes ſind auf ber Gerichtsſchreiberei des Kon⸗ kursgerichts zur Einſicht der Beteiligten niebder⸗ gelegt. 40⁴47 Maunnheim, 18. Juni 101 Der Gerichtsſchreiber des Großh. Aumtsgerich Konkurs-Verfahren. Nr. 6773. In dem k kursverfahren über das e mögen des Glasmalers K. Lehmann hier iſt jnfolge ſchuldner ſchlags zu einem vergleiche Bergleichstermin anberaumt auf 4043 Montag, den 4. Juli 1910, vormittags 9 Uhr vor dem Amtisgerichte hier, Der Vergleichsvorſchlag— und die Erklärung des Gläubigerausſchuſſes ſind— auf der Gerichtsſchreibereſ des Konkursgerichts zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt, Mannheim, 18, Juni 1910. Gerichtsſchreiber des Großk Amtsgerichts, Kaufschillinge Ankauf unter Bürgschaft der Cedenten mit üblichem Nachlass jederzeit für e Auf erstes Recht Annahme von Darlehensanträgen auf Grund amtlicher und private Auf Hingabe und Vermittlung nur auf städtische Rentenobjekte Abteilung für Hypotheken. Steinberg Meyer vuz aunbeim— Centrale Plorzheim— Harlsruhe Reflektanten belieben sich zu wenden an unterzeichnete Hal. Faus- Ind Manaet-kagelschalt Schätzungen per sofort oder später bei günstigsten Bedingungep. Lage mit und ohne jährliche Tilgung bei günstigen Bedingungen mustergiltige Qualitätsmarke, gefällige eleg. Formen, grösste Dauerhaftigkeit.leichter Lauf. städtischen Besitz. EEIIHIHEEB — erstaunliche Leistungsfähigkeit bei bequemster Handhabung.— Billigste Preise, 5 1 5 5 10 0 5 öf⸗ 8 9 Soldverkehr N 51570 82964 er“ 3. Um. ön. Ausſt. ptpoſtlag. Anonym zwecklos. zu werden. lich ſehr tüchtig auch für ein Ge⸗ ger(1866 ſchuldet in emeinte Off. 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Mai 1910 wurden zu Vorſtand ernannt: Direktor Wilhelm Lochert und Her⸗ z. Zt. angehören: Fiskal⸗ 2. Imhoff, Auguſt, Privat⸗ 3. Baum, Ludwig, Pri⸗ vatmann, Adolf, 6. Forrer, Otto, Privat⸗ mann, 9. Knecht, Heinrich, Privat⸗ vatmann, Kontrolleur, Zufolge Ur⸗ Bevollmächtigten durch den mann Stadel, Kontrolleur. 11 abgegeben Angebots⸗ formulare können dort er⸗ hoben werden. Rückkühl⸗ werk des Elektrizitätswerkes im Rangierbahnhof Mann⸗ ferung. zur en und das die 5 mit Glatt⸗ 1907 öffentlich gstagfahrt am „ nachmittags 5 Juni 1910, Hahnen. Verdingung. auswärts Die Arbeiten Möbel beim Art und ſonſtiges. eines Rohrkanals Happle, Gerichtsvollzteher. Zwaugsverſteigerung. Mittwoch, 22. 1 Vertiko 2 Uhr in Rheinau a. behälters II. Stockwerk, Angebote ſchloſſen und mit entſprechen⸗ 8. Seie ich Großh. Badiſche Staatseiſeu⸗ Vollſtreckungswege Zwangsverſteigerung. uachmittags 2 Uhr 4, 5 gegen bare Zahlung fentlich verſteigern Mittwoch, den 22. Juni 1910 Januar vergeben werden. lagen ſamt Nebenarbeiten und Materiallie Die Zeichnung Bedingsnishef nach Mannheim, 21. Juni 1910 Mannheim, 18. Juni 1910. ſtrich und Profileiſenein⸗ Großh. Bahnbauiuſpektion. Die Arbeiten beſtehen aus: 1180 cbm Erdarbeit, 435 cbm Beton Zuſchlagsfriſt 5 Tage. Betten, Mannheim, 21. Güunter. Die heim ſollen nach der Verord⸗ Bureau, Große Merzelſtraße zureichen, wo die Angebote taſteflügel, 1 Partie Winter⸗ hutlaub, cn. 50 an Samt und andere Sachen. vor den erſchienenen Bewer⸗ Bern geöffnet werden. men⸗ u. Kinderhüte, 51 Phan⸗ mittags 11½ Uhr werde ich in Seckenheim am Rathaus geg. bare Zahlung im Boll⸗ ſtreckungswege öffentl. 114 Winterhutfacous, 88 Da⸗ werden, liegen auf unſerem der Aufſchrift verſehen bis nung des Großh. Uhr bei uns porto riums der nter Nr. 2, auf. zur Verdingun 1. Juli 1910 ſtellung 3. Nr. 7. Derde 2 im ſteigern: 1 Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.. Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Bruckeret G. m. b. H.