Abonnement: Wtentig wmatlich. Bringertohn 80 Pig. wenatiich, durch die Wocß bez. tunt. Moſte enſchiag Br. A4n Quartal. Smzel⸗Aume U Mg In ferats: Oie Gotonck-Srur. Pſg. Aurgwärtigt Interate 84 Gelefeußde uub verbreiteiſze Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schlaß der JInſeraten-Auuahme ſir das Mittagsbrett Morzeng 0 dihr, ſür das Abendblatt Nachmuttags 8 Uher. in Berlin und Kauisvtihe. E (Mauuheimer Volksblatt.) Mittwoch, 22. Juni 1910. 16 Seiten. Celegramme. Die Fahrt des Luftſchiffes„Z. 7“ nach * Friedrichshafen, 21. Juni. Das Luftſchiff wird heute Nacht etwa um 1 Uhr die Fahrt nach Düſſeldorf antreten. Graf Zeppelin wird das Luftſchißf ſelbſt führen. Göchſt wahrſcheinlich wird der Weg doch wücht das Rheintal entlang, ſondern über Würt⸗ temberg gewählt werden, ob aber dabei Stuttgart be⸗ rührt und welche Route im einzelnen genommmen wird, läßt k. Friedrichshaſen, W. Junt. riw.-Tel. bes Maunnh. General-⸗Anzeigers.) Das Luftſchiff„L. Z. 7“ iſt ſchlug die Richtung über Ulm ein und war bereits.10 Uhr in Stuktgart,.58 Uhr in Maulbronn. Die Fahrt wird in gerade Oinie über Bingen führen und wird, falls keine Zwiſchenſälbe eintreten„A 8. 7“ in Düſſeldorf etwa gegen 8 Uhr eintreffen. raf Zeppelin führt das Luftſchiff perſön⸗ lich. In der vorderen Gondel befinden ſich 6 Perſonen, in Jufichiff dürfte auch Mannheim beuühren. m Stuttgart, 2. Juni.(Priv.⸗Telegr. des Mann⸗ bekmer Genueral⸗Anzeigersl. Das Luftſchiff„L. Z. 7“ paſſierte bente früß.10 Uhr unſere Stadt und ſchlug die Richtung nach K Schwetzingen, N. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Das Luft⸗ ſchiff A 3. wurde um.40 Uhr hier geſichtet und fuhr anßerordentlich ſchnell. Es zog an Ketſch vorbei direkt über Brühl, wandts ſich daun nach Rohrhof und iſt von dort den Rhein entlang nach Mannheim weiter gefahren. Das Luftſchiff bewegte ſich in einer Höhe von etwa 80 Metern. Rheinau, 2. Inni.„L. Z. iſt um 784 Uhr in äußerſt ſchneller Fahrt über Rheinau dahingeflogen. Das Luft⸗ ſchiff verfolgte die Richtung des Rheins und wendete ſich über der chemiſchen Fabrik„Rhenania“ Mannheim zu. Maunheim, 22. Juni. 8 Uhr vormittags. Das Luftſchiff„L. Z. 7“ hat ſoeben Mannheim paſſiert.(Zur Fahrt über Mannheim ſiehe die Rubrik„Aus Stadt und Dand.), 3 wW. Worms, 22. Juni. Das„L. Z. 7“ paſſierte um.15 unſeren Vorort Pfiffligheim. Es fuhr gegen Weſten in ſchneller Fahrt weiter. (Weitere Nachrichten Seite.) Ein Luftballon im Orkan. * Bu ddapeſt, 21. Juni. Bei orkanartigem Sturme ſtürzte geſtern Abend ein Luftballon in der Ortſchaft Suekoesd nieder, deſſen Inſaſſen der Leipziger Arzt Dr. Albrecht, der Herrenreiter Müller aus Greiz und Kaufmann Krauß aus Reichenberg herausfielen. Dr. Albrecht erlitt eine Gehirnerſchütterung und einen Rippen⸗ bruch und Müller einen Armbruch. Krauß blieb unverletzt. Der Ballon wurde mit dem vierten Inſaſſen, dem Handſchuh⸗ fabrikanten Wiener aus Chemnitz durch den Wind empor⸗ geſchnellt and fortgetragen. Wiener landete erſt heute Morgen wohlbehalten bei Windſtille in Cſavoly. Die Ver⸗ letzten werden im Bajaer Krankenhauſe gepflegt. Die Luft⸗ ſchiffer hatten eine Ballonfahrt zum Plattenſee unternom⸗ men, wurden aber vom Wind ergriffen und nach Südungarn bis in die Nähe der Stadt Baja getrieben. * Budapeſt, 21. Juni. Bei der Landung eines Ballons in der Ortſchaft Suefoesd handelt es ſich um den Ballon„Plauen“, der am Sonntag in Leipzig bei den großen Ballonaufſtiegen beteiligt war. Der Leipziger Arzt heißt richtig Albracht, Müller Greiz iſt Jabrikant und nicht Herren⸗ reiter und Kaufmann Krauß iſt aus Reichenbach, nicht aus Reichenberg, wie irrtümlich gemeldet wurde, Der Kampf um das Frauenſtimmrecht. * London, 21. Juni. Der Premierminiſter Asguith empfing zwei Abordnungen von Frauen, die eine gehörte dem Verbande des Vereins für Frauenſtimmrecht an, während die andere aus Vertreterinnen der Frauenliga gegen das Frauen⸗ ſtimmrecht beſtand. Bekanntlich hat die bisherige Weigerung Asquiths, die Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts zu empfangen, im vergangenen Jahre Anlaß gegeben zu Unruhen in der Nachbarſchaft des Parlaments. London, 21. Juni. Asquith hob beim Empfang der Abordnung der Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts hervor, da bei den maßgebenden Perſönlichkeiten beider Parteien die Meinungen über das Frauenſtimmrecht weit auseinandergingen, erſcheine es ihm nicht als wahrſcheinlich, daß irgend eine Re⸗ gierung dem Parlament einen Geſetzentwurf über das Frauen⸗ ſtimmrecht vorlegen könnte. Die Ausſichten für die Annahme eines ſolchen Geſetzentwurfes würden außerordentlich ſchwach ſein. Er ſei indeſſen der Anſicht, daß dem Unterhaus Gelegenheit ge⸗ boten werden müßte, ſeine Meinung darüber zu äußern. Er werde dem Kabinett die Wünſche der Deputation unterbreiten und im Unterhauſe eine Erklärung darüber abgeben. Die Kretafrage. OLondon, 2. Juni.(Von unſerem Londoner Burean). Der türkiſche Geſandte in Athen hat nach einem Telegramm der„Times“ aus Konſtantinopel die Pforte benachrichtigt, daß die Kreter bemüht ſeien, ſich dem Willen der Schutz⸗ mächte zu fügen und die muſelmaniſchen Deputationen zu den Sitzungen in der Kammer zuzulaſſen, ohne von ihnen die Ablegung des Treueides auf den König Georg zu verlangen. Demſelben Blatt zufolge nimmt der Bohkott griechiſcher Waren am Goldenen Horn ſtändig zu. Nußland in Perſien. OLondon, 22. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Korreſpondent der„Times“ in Teheran telegraphiert, daß die Berichte über gewiſſe Vorgänge in Perſien, wie über die Darah Mirza⸗Affäre und die letzten Mißverſtändniſſe in Täbris, wobei es leicht zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen ruſſiſchen Koſaken und perſiſchen Poliziſten gekommen wäre, übertrieben geweſen ſeien und wieder zu einer neuen Agitation gegen Rußland geführt hätten. Dieſe werden von Zeitungen und Perſonen getrieben, die ſich einbilden, daß ſie ihrem Vaterland am beſten dienen können, wenn ſie recht laut ſolche Beſchuldigungen erhöben. Die perſiſche Regierung unterſtütze aber nicht dieſe Verſuche und eine Zurück⸗ ziehung der ruſſiſchen Truppen werde dadurch erſt recht nicht er⸗ reicht werden. Die„Daily News“ dagegen betonen heute von neuem, daß ſie ſowohl briefliche als auch telegraphiſche Mel⸗ dungen von Gerüchten über geradezu unglaubliche Uebergriffe ruſſiſcher Truppen erhalten hat. In der Hauptſache bezögen ſich dieſelben auf die Darah Mirza⸗Affäre, die eine merkwürdige Aehnlichkeit mit der des berüchtigten ruſſiſchen Agenten und Räubers Rahnu Khan gehabt habe, der die Stadt Ardebil an⸗ zündete und die meiſten Bewohner hinſchlachten ließ. * Teheran, 21. Juni. Dem Vernehmen nach verlangte Rußland die Entlaſſung des Gouverneurs von Täbris. Dieſe Forderung iſt eine Folge davon, daß kürzlich ein ruſſiſcher Untertan in Täbris mißhandelt wurde. Die Stimmung gegen die ruſſiſche Okkupation verſchärft ſich wiederum. Kaiſer Wilhelm und der Herzog von Cumberland. OLondon, 22. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Die in Hofkreiſen ſehr gut informierte Wochenſchrift„Truth“ behauptet, daß der Kaiſer von Oeſterreich ſeinen ganzen Einfluß geltend gemacht habe, um den Herzog von Cumberland zu be⸗ wegen, zur Taufe nach Schwerin zu gehen, damit er dort mit Kaiſer Wilhelm zuſammentreffe. Der Herzog habe aber jeden Gedanken einer Verſöhnung mit den Hohenzollern für ſeine Perſon mit aller Entſchiedenheit zurück⸗ gewieſen. **** * Ober⸗Saßbach, 21. Juni. Die heute verſtorbene Prinzeſſin Feodora von Schleswig⸗Holſtein weilte ſeit drei Wochen bei Freifrau v. Roeder in der Villa Hoch⸗ feld. Sie war heute zur gewohnten Stunde aufgeſtanden und hatte ſich noch mit ihrer Umgebung unterhalten; gegen zehn Uhr wurde ſie von einem plötzlichen Unwohlſein befallen und alsbald bewußtlos. Man telegraphierte ſofort an den Bezirksarzt Dr. Schneider in Achern, welcher alsbald hier eintraf, aber nur den inzwiſchen eingetretenen Tod feſtſtellen konnte, der anſcheinend infolge von Ambolie eingetreten iſt. Der Bezirksarzt tele⸗ graphierte ſofort an die Kaiſerin den Tod der Prinzeſſin. * Ober⸗Saßbach, 21. Juni. Der Ober⸗Hofmarſchall der Großherzogin Luiſe, Graf v. And la w, und der preußiſche Ge⸗ ſandte v. Eiſendecher, ſind hier eingetroffen, Der vierte internationale nach langer London, 21. Juni. Kongreß der Handelskammern nahm Beratung eine Reſolution an, in der die Anſicht des Kongreſſes dahin ausgeſprochen wird, daß die Regierungen die Vertreter des Handels und der Induſtrie über jede Frage zu Rate ziehen ſollten, wegen der ſie die Einberufung einer internationalen offiziellen Konferenz vorſchlagen. Poliffsche lebersſcht. *Maunheim, 22. Juni 1910. Zur Wahl in Priedberg⸗Züdingen ſchreibt die Korreſpondenz des Deutſchen Bauernbundes: Was wir vorausſagten, iſt eingetreten, es iſt diesmal dem vom Bauernbund unterſtützten Kandidaten von Calker noch nicht gelun⸗ gen, in die Stichwahl zu kommen. Das böllige Fehlen einer Or⸗ ganiſation hat noch einmal Stichwahl zwiſchen Bund der Landwirte und Sozialdemokratie ergeben. Das Stimmenergebnis iſt folgen⸗ des: Bund der Landwirte 6810, von Calker 4879, Sozialdemokratie 9419 Stimmen. Dieſer Wahlausfall beſtätigt völlig unſere bisherige Beobachtung eines rapiden Stimmenrückganges der Kandidaten des Bundes der Landwirte. Graf Oriola, der 1907 vom Bund der Landwirte unterſtützte Kandidat erhielt damals 8492, das Zentrum ſtimmte damals für Bär, Re⸗ formpartei, der 3299 Stimmen auf ſich vereinigte. Diesmal be⸗ ſchloſſen ſowohl Zentrum wie Reformer ſogleich im erſten Wahlgang für den Kandidaten des Bundes der Landwirte einzutreten, der⸗ ſelbe hätte alſo 84923299 rund 11,800 Stim⸗ men erhalten müſſen, bekam aber nur 6310, d. h. 5500 Stimmen weniger als eigentlichzuerwarten waren, denn die wenigen hundert Stimmen, die für den Grafen Ortoka, den Provinzialporſitzenden des Bundes der Landwirte, in ſeiner Eigenſchaft als nominellen Nationalliberalen abgegeben wurden, kommen kaum in Frage, galt Graf Oriola doch überall als Ver⸗ treter der Anſchauungen des Bundes der Landwirte. Bei der jetzi⸗ gen Wahl ſind zweifellos die 2000 Zentrumsſtimmen bei der dor! herrſchenden Disziplin auch auf den Bündler entfallen, ebenſo die reformeriſchen Stimmen. Der Bund der Land wirte hat demnach nicht einmal ſeine 3300 organiſierten Mitglieder alle bei der Fahne halten können, auch die mildeſteSchätzung läßt gegenüber 1907 einen Stimmenberbu ſt von mindeſtens 50 Prozent der reinen bündleriſchen Stimmen vermuten. Wir beſchränken uns heute auf dieſe Aus⸗ führungen, möchten es unſeren Freunden aber an Herz legen, in der Stichwahl nicht nur Mann für Mann den Kandidaten des Bundes der Landwirte g u wäh⸗ len, ſondern auch auf andere Wähler in dieſem Sinne einzu⸗ wirken. Zum Enzuklikaſtreit. Von dem Einſender des Artikels über die Enzyklika in No. 276 erhalten wir folgende weitere Zuſchrift: Das„Neue Mannh. Volksblatt“ nimmt& Weo. 162 zu unſeren Ausführungen über die Enzyklika in einem Kilo⸗ meterartikel Stellung, dem man allerdings zugut halten muß, daß er zu einem beträchtlichen Teil aus Frage⸗ und Ausrufezeichen beſteht! Ganz nach Zentrumsrezepten wird dabei verſucht, die Stellung des„Generalanzeiger⸗Katholiken“ zur Kirche als verdächtig hinzuſtellen, da er für ſeine öffent⸗ liche Meinungsäußerung nicht die Approbation der Zen⸗ trumspreſſe nachgeſucht hat. Wir haben nun nicht genug Raum, Zeit und Luſt, um all den Ein⸗ und Ausfällen der ſich hier offenbarenden„rabies theologiea“ im einzelnen zu folgen, ein ſo großes Vergnügen ſie uns auch bereitet haben. Auf die ſachlichen Punkte folgendes zur Erwiderung: 75 Bei den päpſtlichen Auslaſſungen über Reformation und Reformatoren und unſerer anders gearteten Meinung handelt es ſich nicht um Einzeldinge, die durch hiſtoriſche Forſchung feſtzuſtellen ſind, ſondern um Werturteile, für deren Ge⸗ winnung man vor allem einen offenen, die Einzeldinge richtig verbindenden Blick in ein gewiſſes Maß von Wahrheitsſinn und Wahrheitsliebe mitbringen muß. Weil dieſe Vorurteile nun Anſchauungen und nicht die Ergebniſſe naturwiſſenſchaft⸗ licher Analyſen wiedergeben, laſſen ſie ſich eben auch nicht ſtringent beweiſen. Wenn jemand feſt und ſteif behauptet, am Tage ſei es dunkel und bei Nacht hell, ſo wird man ihn nicht leicht vom Gegenteil überzeugen können, da er ja ſagen kann, bei Nacht ſehe er mehr, beſonders wenn etwa die Dünkel⸗ heit ſein Element iſt. In der Beurteilung der Reformation nähert man ſich unter den Hiſtorikern nun doch allmählich einer„communis opinio“, die von ungebührlicher Verhimmelung wie von ketzerrichteriſcher Verunglimpfung gleich weit entfernt iſt. In wiſſenſchaftlichen katholiſchen Kreiſen hat man einſehen ge⸗ lernt, daß man den wahren Intereſſen ſeiner Kirche nicht dient, wenn man nur auf Luther und die Reformatfon ſchimpft, ſondern wenn man unter Beachtung des Bibel⸗ wortes„An ihren Früchten ſollet ihr ſie erkennen“ auch die guten Wirkungen der Reformation in der Geſchichte in Rech⸗ nung ſtellt. Leider hat nun Joh. Janſen— wie auch katho⸗ liſche Fachhiſtoriker trotz„N. M..“ zugeben— in ſeiner Auffaſſung und Darſtellung den Anforderungen moderner 2. Seite. Gereral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Maunheim, 22. Junk. Geſchichtsſchreibung nicht entſprochen und ſo bedauerlicher⸗ weiſe einen großen Fleiß und eine gründliche Einzelforſchung für einen wiſſenſchaftlich verfehlten Zweck eingeſetzt. 5 Immerhin ließe ſich aber mit Leuten, die für die Ge⸗ winnung ihrer„wiſſenſchaftlichen Ueberzeugung“ Janſen als „Quellenwerk“ benützt haben— von den eigentlichen Ver⸗ faſſern der Enzyklika bezweifeln wir, ob ſie nur Janſen ganz ſtudiert haben— noch reden, wenn ſie ſich dabei in einem verſöhnlichen und direkte Beleidigungen vermetdenden Ton halten wollten. Der Papſt hat dies in ſeiner Enzyklika nicht getan und hiergegen richtete ſich die Proteſtdewegung. Man hätte nun auf evangeliſcher Seite erwarten dürfen, daß der Papſt die Beleidigungen zurücknimmt oder es irgend⸗ wie bedauert, ſie ausgeſprochen zu haben. Statt deſſen be⸗ dauert er— die Wirkung, welche ſeine Worte bei den Proteſtanten hervorgerufen haben, mutet alſo dieſen zu, daß ſie ſich alles hätten ruhig gefallen laſſen ſollen. Dazu behauptete nun noch ein Teil der Zentrumspreſſe, z. B. der „Bad. Beobachter“, das päpſtliche Urteil über die Reformation — der Papſt„habe hier nur eine Katze Katze genannt“— werde ſeiner ſachlichen Seite nach niemals einer Reviſion unterzogen, ſei alſo nicht nur eine„wiſſenſchaftliche Ueber⸗ zeugung“, ſondern irreformabel und unfehlbar.(Die Katze, die der„Bad. Beob.“ hier aus dem Sack gelaſſen hat, möchte nun allerdings das„N. M..“ angeſichts der angerichteten Verwüſtung wieder einfangen.) Dem„Hiſtoriker“ des„N. M..“ wird es nicht un⸗ bekannt ſein, daß die römiſche Kurie durch eine Reihe der⸗ artig verfehlter Maßnahmen, wie die jüngſt verfloſſene Enzyklika dazu mitgewirkt hat, die als Reformation gekenn⸗ zeichnete Bewegung heraufzubeſchwören. Er wird darum auch beurteilen können, ob derartiges geeignet iſt, die„Ach⸗ tung vor den Aeußerungen des kirchlichen Oberhauptes“ beim katholiſchen Volk im allgemeinen zu n. Das„N. M..“ geſteht darum wohlweislich auch dend Laien das Recht der Kritik, wenn auch nur ganz all⸗ gemein, zu. Wer gibt ihm aber nun die Legitimation dazu, dieſes Recht im Einzelfall zu beſtreiten oder auf das ihm genehme Maß zu beſchränken? Auf die perſönlichen Anrempelungen des„N. M..“ möchten wir nur kurz mit einer Erinnerung an ein anderes Kapitel der Kirchengeſchichte erwidern. Zur Zeit Chriſti gab es in Paläſtina eine religiöſe Partei der Phariſäer— die „Muſterjuden“ von damals. Sie hielten ſich nicht nur, ſo⸗ weit tunlich, an die 10 Gebote gebunden, ſondern erklärten auch jeden für einen Ketzer, der die Dinge, welche ſich all⸗ mählich um die jüdiſche Religion herumgerankt hatten, nicht ſo wie ſie beobachtete. Außerdem waren ſie dadurch noch bemerkenswert, daß ihre Meſſiashoffnungen, ſozuſagen ihr kirchenpolitiſches Ideal, einen weltlich⸗politiſchen Anſtrich hatten. Von der Richtigkeit dieſes Ideals waren ſie nun ſo ſehr überzeugt, daß ſie ſogar den Verwirklicher der Meſſias⸗ hoffnungen, als er ihren Erwartungen nicht entſprach, mit allen Mitteln zu beſeitigen ſuchten. Eine Preſſe gab es nun damals noch nicht. Wenn es aber eine gegeben hätte, ſo glauben wir ſoviel konſtatieren zu können: in die Preſſe der Phariſäer hätte Chriſtus ſicherlich nicht geſchrieben! 5 Die Trennung von Rirche und Stant in Frankreich. Abbs Paul Naudet iſt einer der bekannteſten liberalen Prieſter von Paris. Er vereinigt das Bekenntnis eines überzeugten Katholiken mit der Toleranz eines modernen Mannes der Wiſſenſchaft. Der Abbs hat mehrere ſoziologiſche Schriften verfaßt und iſt in der Frauenbewegung mit der Schrift„Pour la femme“ für die Frauen eingetreten. Er iſt Delegierter des Inſtituts für internationalen Austauſch fortſchrittlicher Erfahrungen. Von der Soziologiſchen Geſell⸗ ſchaft in Wien eingeladen, hielt Herr Abbé Profeſſor Paul Naudet im Feſtſgal des Ingenieur⸗ und Architektenvereines in franzöſiſcher Sprache einen Vortrag über die„Reſul⸗ ftate der Trennung von Staat und Kirche in Frankreich.“ Der Vortragende ſchilderte zuerſt das bis vor kurzem in Wirkſamkeit geweſene Konkordat, das nach ſeiner Meinung hauptſächlich an diplomatiſchen Ungeſchick⸗ lichkeiten in Brüche gegangen ſei. Die nun in Frankreich durchgeführte Trennung von Kirche und Staat ſei auch vom Standpunkt der gläubigen Katholiken nicht gzu mißbilligen. Aber ſie müſſe in friedlicher Weiſe urchgefüthrt werden, wie ſeinerzeit in Braſilien, in Mexiko. In Frankreich ſei die Separation leider unter Konflikt zwiſchen Staat und Kirche zuſtande gekommen. Die Trennung äußerte ſich in dreifacher Weiſe, ſie betraf den Klerus, die Kirchengebäude und das Kirchenvermögen. Zum Streite ſei es nur bezüglich des Kirchenvermögens gekommen. Der Klerus hätte ſich mit den wenngleich ſehr geringfügigen Zuwendungen von ſeiten des Staates begnügt, und die vor⸗ handenen Kirchengebäude hätten ohnehin ſchwerlich zu anderen Zwecken verwendet werden können. Die Konfiskation des fünfhundert Millionen betragenden Kirchenvermögens ſei aber eine Ungerechtigkeit. Allerdings hätte die franzöſiſche Regierung dieſe Summe für die neu zu gründenden katho⸗ liſchen Kirchengemeinden zur Verfügung geſtellt. Dieſe ſeien aber nicht zuſtande gekommen, da der Papſt ſich weigerte, ihrer Konſtituierung zuzuſtimmen. Die franzöſiſche Geiſt⸗ lichkeit hätte gehorchen müſſen, ſind doch das Prinzip der Einheit und des Gehorſams die Grundlagen der katholiſchen Kirche. Abbs Naudet ſprach die Hoffnung aus, daß der unglückſelige Streit zwiſchen Staat und Kirche in Frankreich noch geſchlichtet werden wird. Badiſche Politik. Die Neckarkanaliſation. § Zum Geſetz über die Schiffahrtsabgaben, deſſen Verabſchiedung durch den Bundesrat bevorſteht, erfährt die „Württ. Zeitung“ von anſcheinend kompetenter Stelle, daß es auch nach Verabſchiedung des Entwurfs im Bundesrat noch ge⸗ raume Zeit dauern werde, bis die Verhandlungen zwiſchen Württemberg und Baden wieder aufge⸗ nommen werden können. Schon die Vorarbeiten für die Aus⸗ führung des Projektes einer Neckarkanaliſation werden noch einige Monate dauern und vor allem ſeien erſt' noch die Ver⸗ handlungen und Beſchlüſſe des Reichstags abzuwarten, ehe Württemberg und Baden aufs neue in Unterhandlungen mitein⸗ ander eintreten können. Auch die Unterhandlungen mit dem Aus⸗ land müſſen jedenfalls den endgültigen Abmachungen zwiſchen Württemberg und Baden vorausgehen. Aus der Partei. Letzten Samstag und Sonntag fanden wieder eine große Anzahl Verſammlungen ſtatt in unſerer Partei. Sams⸗ tag abend, den 18. Juni wurde u. a. in Gernsbach in einer von 80 Perſonen beſuchten Verſammlung nach einem Vortrag des Rechtsanwalts Thorbecke aus Karlsruhe der liberale Verein Gernsbach und Umgebung endgültig konſtituiert. Im 6. Wahlkreis berichtete der Abgeordnete Hilbert in Eßlingen den Parteifreunden von Eßlingen und Ippingen über die Arbeiten des Landtages. Auch anderwärts fanden nach den dem Generalſekretär zuge⸗ kommenen Mitteilungen eine Reihe von politiſchen Verſamm⸗ lungen unſerer Partei ſtatt. Das von der natl. Partei auf Sonntag, den 3. Juli in Eggenſtein geplante Sommerfeſt wird mit Rückſicht auf die großen Verluſte, die das Hochwaſſer des Rheins den in dem Wahlkreis Karlsruhe⸗Land liegenden Gemeinden zugefügt hat, und mit Rückſicht auf die ungeheueren Schäden, die die Landwirt⸗ ſchaft erlitten hat, auf eine ſpätere Zeit verſchoben. Quartalshetze in der Zentrumspreſſe. Das„Säckinger Volksblatt“ leiſtet ſich ſolgende Quartals⸗ empfehlung: ö „Nach freiheitlichen Grundſätzen“ will ſo manche Zeitung einem„mäßigen Fortſchritt“ dienen. Ja, jc, Freiheit, die ich meine und die der Großblock will. Eine Frei⸗ heit für alle, nur nicht für die poſitiv Gläubigen und ganz be⸗ ſonders nicht für die Katholiken. Das hat die Beratung des Volks⸗ ſchulgeſetzes und die Annahme des famoſen Paragraphen 114 im badiſchen Landtag gezeigt. Da iſt nach„ſreiheitlichen Grundſätzen“ die katholiſche Kirche geknebelt und im„mäßigen Fortſchritt“ wie⸗ der einmal die alte Kulturkämpferei getrieben worden. Nicht wahr, eine prächtige„Freiheit“ und ein merkwürdiger„Fortſchritt“. So du noch einen Funken chriſtlichen Ehrgefühls beſitzeſt, wirſt du einer ſolchen Zeitung nicht dienen, du wirſt ein ſolches Blatt nicht halten und unterſtützen können, ſondern du wirſt ein Blatt zu dei⸗ nem Freunde machen, das die wahre Freiheit für alle Konfeſ⸗ ſionen auf der Grundlage des bewährten Programms des Zentrums verficht und einem mäßigen Fortſchritt, aber nicht in der Kultur⸗ kämpferei, huldigt u. das iſt für einen weiten Kreis das„Säckinger Volksblatt“. Dabei hat dieſes„Wahrheitsblatt“, das der chriſtlichen Liebe dienen will, nicht einmal den Mut, ſeinen Leſern zu ſagen, daß der Prälat der evangeliſchen Kirche für die Beibehaltung des§ 114 ſtimmte und eine Reihe ſtrenggläubiger adeliger Mitglieder der Erſten Kammer, die dem Rechtsblock angehören, für das Schul⸗ geſetz— unter Aufrechterhaltung des§ 114 ſtimmte. Das ver⸗ hatte, weiter ausgebaut. ſchweiat aber das„Blättle“ wie auch der„Beobachter“(dieſer bez der adeligen Mitglieder) und ſie leiſten ſich, bei Beſprechung der Schulgeſetzberhandlungen in der Erſten Kammer den Schlußſatz: „Nun hat das chriſtliche Volk und ſein Gerechtigkeitsſinn das Wort.“ Was werden Prälat Schmitthenner und die Herren von Leiningen, Löwenſtein, Gemmingen und La Roche zu dieſer Lie⸗ benswürdigkeit ſagen, bei der auf einmal die„gemeinſame“ chriſt⸗ liche Weltanſchauung verſchwindet? Und warum erfüllte nicht der Erzbiſchof ſeine Pflichten als Mitglied der Erſten Kammer, wenn wirklich der§ 114 die katholiſche Kirche knebelt? Bayeriſche und Pfälziſche Politin. Herr von Oldenburg und der bayeriſche Kriegsminiſter. s. München, 22. Juni. (Von unſerm Korreſpondenten.) Bei der heutigen Beratung des zweiten Teiles des bayeriſchen Militäretats kamen der Abgeordnete Dr. Müller⸗Meiningen⸗ Hof(lib.] und der Abgeordnete Rollwagen(Soz.) wieder auf die Reichstagsſitzung zu ſprechen, in der der konſervative Reichs⸗ tagsabgeordnete v. Oldenburg ſich ab fällig über ein bayeriſches Kontingent der Reichsarmee in der Schlacht von Roßbach geäußert haben ſoll. Kriegsminiſter Frhr. v. Horn hatte ſeinerzeit im Landtag zu der Sache eine Erklärung abgege⸗ ben, die dahin ging, daß von einer Beleidigung der bayeriſchen Armee keine Rede ſein könne, da in der Schlacht von Roßbach keine bayeriſchen Truppen engagiert waren, ſondern nur Würzburger Truppen, die damals gar nicht bayeriſch ſein konnten, da Würz⸗ burg erſt viel ſpäter an Bayern kam. Der Kriegsminiſter hatte dann mit Bezug auf Herrn v. Oldenburg eine Bemerkung gemacht, die dieſer als Beleidigung für ſich aufgefaßt hat, weswegen er den bayeriſchen Militärbevollmächtigten in Berlin, General von Geb⸗ ſattel, interpellierte. Auf Grund des Stenogramms der bayeri⸗ ſchen Kammerverhandlungen wurde von dieſem konſtatiert, daß eine Beleidigung nicht vorlag. Dieſe Affaire hatte ſeinerzeit zu den Gerüchten Anlaß gegeben, daß Kriegsminiſter Frhr. v. Horn von Herrn v. Oldenburg eine Duellforderung erhälten habe, die er aber zurückgewieſen habe, wodurch der Miniſter ſeine eigene Stellungnahme zu den Offiziersduellen, die er vor einigen Mo⸗ naten im Reichsrat geoffenbart, verleugnet habe. Kriegsminiſter v. Horn führte nun heute in der Abgeordnetenkammer hiezn u. a. aus:„Aus einer Mücke iſt in dieſem Falle ein Elefant ge⸗ macht worden, und den Abgeordneten Dr. Müller⸗Hof kann ich nicht davon freiſprechen, dieſen Elefanten gezüchtet zu haben, der jetzt in der deutſchen Preſſe herumſpaziert.(Große Heiterkeit.)] Und das Opfer dieſer Elefantengeſchichte bin ich! Das Münchener ſozialdemokratiſche Organ hat aus dieſem Anlaß gegen mich perfide Angriffe gemacht und geſagt, ich, der energiſche Verteidiger des Duells in der Reichsratskammer, habe bei dem erſten praktiſchen Fall, der mich ſelbſt betraf, eine andere Anſchauung gewonnen. Das iſt eine Infamie und eine Perfidie! Gerade der Fall Oldenburg iſt ein klaſſiſches Beiſpiel, wie Duelle, wenn ſie nicht gehetzt und geſchürt werden, vermieden werden können!]! Als man dann ſah, daß mit der Behaup. tung, Abg. Oldenburg habe mich zum Duell herausgefordert, nichts mehr zu machen war da ſchob man die ganze Sache aufs ſtaats⸗ rechtliche Gebiet hinüber und wandte ſich gegen den bayeriſchen dernks entgegen daß dieſer auf die Anfrage Oldenburgs, die ſich auf Preſſeberichte ſtützte, Antwort gab? Ich muß aſſo alle aus der Angelegenheit gezogenen Schlüſſe ablehnen.“ Der Lundtagsobgeorbuste Dr. Wolff hat die ihm vom Bund der Landwirte angebotene Kan⸗ didatur für den zweiten württembergiſchen Reichstagswahlkreis 2 8 15 S Bebenhauſen,. Junj. Reichskanzler don Bethmann⸗Hollweg trifft zum Beſuche des Königspagres hier ein. Tuftſchiffahrt. Der Dentſche Luftflottenverein. Der Deutſche Luftflottenverein hat im letzten Jahre eine er⸗ freuliche Entwicklung erfahren. Wie der Jahresbericht ausführt, hat ſich die Mitgliederzahl, die Ende 1908 3000 bis zum Schluß des Jahres 1909 vervierfacht. Die Organiſation, die 1908, im Jahre der Gründung, ſchon 22 Ortsgruppen in Süddeutſchland und Landes⸗ und Provinzialverbände in Heſſen, Württemberg, der Rheinpfalz und Brandenburg auſzuweiſen Auch in der Rheinprovinz, in Heſſen⸗ Seuilleton. Faunny Elßler. Zu ihrem 100. Geburtstage(23. Juni.) Von Egon Noska(Berlin). (Schluß.) Neue Kunſtreiſen führten die Schweſtern nach Italien, Eng⸗ land, Rußland und Frankreich, um mit reicher Ernte an Ruhm und Gold im Jahre 1839 wieder nach Berlip zurückzukehren. In dem nächſten Jahre darauf gedachten ſie eine zweijährige Gaſt⸗ ſpielreiſe nach Nord⸗ und Südamerika anzutreten, aber nur Fanny begab ſich auf dieſe Fahrt, während Thereſe durch Liebesbande in Berlin zurückgehalten wurde. Sie wurde die Geliebte des Prinzen Adalbert von Preußen, des Bruders des Königs, ſpäteren Admi⸗ 8 der deutſchen Flotte, dem ſie am 22. April 1841 einen Sohn Vom König Friedrich Wilhelm IV. zur Freifrau von Barnim erhoben, wurde ſie dann am 20. April 1850 des Prinzen Gemahlin zur linken Hand. Der Enthuſiasmus für Fanng ward in Amerika zum Fana⸗ 8. Sie konnte im Winter 1841 in Newyork nicht ausfahren, hne daß ſich ſhrem Schlitten ein großer Korſo anſchloß. Ein alter Quäker, der Millionen beſaß, bot für einen Schuh der Sün⸗ gerin ein Bermögen. Die Zeitungen veröffentlichten jeden Tag Bulletins über ihren Geſundheitszuſtand und außerdem natürlich lange Berichte über alles, was ſie während des Tages unterneh⸗ wmen wolle. In Richmond wurde ſie bei ihrer Ankunft mit Kanonenſchüſſen begrüßt. In Havanna überxeichte man ihr an ibrem Beneftzabend eine Börſe, die von einigen reichen Zu⸗ Der Beſitzer großer Tabaksplantagen überſandte ihr kauſend Zi⸗ garren, die unter dem Havannadeckblatt aus Gold beſtanden. Die⸗ ſer Gönner ward aber übertrumpft durch einen anderen Tabak⸗ produzenten, der eine mit Brillanten beſetzte Zigarre opferte, deren Brandſtelle durch einen köſtlichen Rubin markiert wurde. Natürlicherweiſe mußte dieſem Ueberſchwang der Begeiſte⸗ rung eine Reaktion folgen: Sie offenbarte ſich in der Verhöhnung allzu lauter Enthuſiaſten. Friedrich Rückert ſang damals den bekannten Spottvers: „Nun kann ich ruhig zu Grabe gehn, Ich habe das Höchſte im Leben, Der„göttlichen“ Fanny Gebeine geſehn Sich bis zum Himmel erheben.“ Und man erdichtete alle möglichen Neckereien; noch in den Nekrologen auf die Tänzerin findet ſich vielfach die damals zum Spott erfundene Nachricht, daß die Univerſität Oxford die Tän⸗ zerin zum Doktor honoris cauſa der Tanzkunſt und Pantomimik ernannt habe. Indeſſen galten dieſe und andere Spöttereien weni⸗ ger der Künſtlerin, als deren allzu begeiſterten und in ihrem Enthuſiasmus übertreibenden Verehrern, und immer noch, nahe den Vierzigern bereits, ward ſie angeſungen. Ganz beſonders war dies auch in Hamburg der Fall, wo ihr bis zu ihrem letzten Gaſt⸗ ſpiel im Jahre 1849 zahlreiche Dichtungen gewidmet wurden und wo ſie ſich überhaupt durch öfteres Auftreten zu wohltätigen Zwecken beſondere Verehrung erworben hatte. Dort in Hamburg ließ ſie ſich denn auch im Jahre 1850 dauernd nieder, wo ſie ſich auf der Alſterterraſſe angekauft hatte. Vorher aber zog ſie noch einmal nach ihrer Heimatſtadt Wien, um dort in einer Vorſtellung des Carltheaters am 21. Juni 1851 Abſchied von ihrem Bühnenleben zu nehmen. Unter denen, die die Ewig⸗Junge beſchworen, ihren Entſchluß rückgängig zu machen, ſchauern mit der Summe don 200 000 Mart gefüllt worden war. So willſt du dich der Kunſt entziehen?n Gib ſie nicht auf die heil ge Kunſt! Was uns zum Schutz ein Gott verliehen Hat ſich gelöſt in Nebeldunſt.. Das Gute, der Verſtand, die Sitte Zähmt nicht mehr dieſes ſtörriſche Geſchlecht, Blind für das Unheil, taub der Bitte, 151 Nur die Gewalt behielt ihr altes Recht. Nach außen die Gewalt der Waffen, Nach innen zu der Künſte Macht, Die ſtreng gebieten, weil ſie ſchaffen, Weil Daſein wird, was ſie gedacht. So daß der Menſch im veinen Spiegel Sich als das Urbild ſelbſt Das ausgelöſchte Geiſterſtegel Ihm neu auf ſeiner Stirne brennk. Dir ward die holde Macht gegeben, Sei günſtig du für ſopiel Gunſt: Nicht dir allein gehört dein Leben, Gib ſie nicht auf die heil'ge Kunſt“ Aber auch dies war umſonſt; das Leben hatte ihr genng ge⸗ geben, an Glanz und Ehren in der ganzen Welt. Sie kehrte nach Hamburg zurück und widmete hier dauernd der Bühne ihre Auf⸗ merkſamkeit. Oft ſah man ſie im Theater mit ihrer Tochter, und wehmütig klang es da durch die Verſe, die ſie ihm Jahre 1853 bei dem Benefiz eines Schauſpielers als Widmung für einer Kranz gewählt hatte: „Gedenke, was ich war, nicht was ich bin; Den echten Künſtler kränzt die Künſtlerin.“ Nach einigen Jahren überſiedelte die Künſtlerin dennoch nach war auch Oeſterreichs bedeutendſter Dichter Franz Grillparzer mit folgenden Verſen vertreten: Wien, wohin ſpäter auch Thereſe, nachdem am 6. Juni 1879 Prinz Militärbevollmächtigten in Berlin. Was ſtand aber für ein Hin⸗ eernnr =rrnnaeessse — 7— Oeneeeen E 2 S SS * 41 reeen eeeen eerer eee eeeee e nicht genug davon erklären laſſen.„Ich vermittelte ihm die Kennt⸗ Mannheim, 22. Junt. General⸗Auzeiger.(Mittagblart.) 3. Seite. Naſſau, Poſen und Weſtpreußen, ſowie in Bahern, Sachſen, Mecklenburg und Sachſen⸗Gotha faßte der Verein feſten Fuß. Die Ausbreitung über die noch fehlenden Teile Deutſchlands wird als eine der wichtigſten Aufgaben bezeichnet, die in dieſem Jahre zu erledigen ſind. „Der Verein hat ſich die Aufgabe geſtellt, tatkräftig mitzu⸗ wirken an der Entwicklung des modernen Luftſchiffahrtsweſens im Intereſſe des Vaterlandes. Er ſtellte keinen Konkurrenten der Luftſchiffervereine dar, die die Ausübung des Luftſports in ihr Programm aufgenommen haben. Er will vielmehr nur ein⸗ mal die Ausbreitung des Verſtändniſſes für die Fragen der Luft⸗ ſchiffahrt fördern, dann aber auch ſchaffend an der Entwicklung der Luftſchiffahrt mitwirken. Durch die Hilfe von Gönnern war es dem Deutſchen Luftflottenverein im letzten Jahre, in dem die Koſten für die Organiſation und Ausbreitung den größten Teil der verfügbaren Vereinsmittel verſchlangen, ſchon möglich, in dieſem Sinne ſich zu betätigen. Man war der Anſicht, daß es für die Entwicklung der Luftſchiffahrt wirkſamer iſt, fortgeſchrittene Leiſtungen durch Preisgewährung anzuerkennen und ſo allgemein zu neuem Schaffen anzuregen, als beſtimmte unfertige Projekte zu unterſtützen, zu deren Ausführung meiſt eine geringere Geld⸗ beihilfe doch nicht ausreicht. Deshalb ſtiftete man für den von der Ila ausgeſchriebenen Wettbewerb im Bau von Luftſchiffhallen einen Preis von 2000., den die Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg gewann. Die Arbeiten für die Herſtellung einer Luft⸗ ſchiffahrtskarte konnten noch nicht zu Ende geführt werden. End⸗ lich eröffnete der Verein am 1. Oktober 1900 in Friedrichs⸗ hafen eine Fachſchule für Luftſchifferperſonal. Ob⸗ wohl der Verein noch nicht imſtande war, aus den laufenden Einnahmen dieſe Anſtalt zu unterhalten, ſo glaubte man doch, mit der Errichtung nicht zögern zu dürfen, da ſich bei der außer⸗ ordentlich raſchen Entwicklung von Motorluftſchiffahrt und Menſchenflug ſchon heute ein außerordentlich großes Bedürfnis nach einem gut ausgebildeten Luftſchifferperſonal herausgeſtellt hat und da eine gründliche Ausbildung zwei Jahre voll in An⸗ ſpruch nimmt. Trotzdem als Vorbildung die in einer Mittel⸗ ſchule erworbenen Kenntniſſe und die zweijährige Ausbildung in einer Maſchinenfabrik, Schloſſerei oder Motorenfabrik und da⸗ neben phyſiſche und moraliſche Geſundheit gefordert waren, haben ſich mehr als tauſend Leute zum Eintritt in die Schule gemeldet. Nur acht konnten Aufnahme finden, die auf Koſten des Vereins, der hierbei vom Staat unterſtützt wird, unterhalten und unter⸗ richtet werden. Ueber den Lehrgang ſelbſt iſt vor kurzer Zeit in der Kölniſchen Zeitung berichtet worden. Es wird dem Gedanken näher getreten, eine zweite Luft⸗ ſchifferſchule in Berlin zu errichten, für die ſchon er⸗ heblichſte Unterſtützungen in Ausſicht geſtellt worden ſind. Dieſe würde in Anlehnung an den Flug⸗ und Sportplatz Johannistal ſehr günſtige Vorbedingungen für ihr Beſtehen finden. Aller⸗ dings bedarf es für den Verein großer Anſtrengungen, um ſich von der in Frankreich ins Leben tretenden und vollſtändig aus Staatsmitteln erhaltenen ähnlichen Schule nicht überflügeln zu laſſen. Der ganze Bericht des Deutſchen Luftflottenvereins zeigt, wie weitſchauend hier im nationalen Geiſte gearbeitet wirb. Der Verein, deſſen Mitgliedſchaft durch einen Jahresbeitrag von ſchon Mark zu erwerben iſt, verdient deshalb warme Unterſtützung. Das Hochwaſſer in Züdungarn. *Peſt, 19. Juni. Ueber die Hochwaſſerkataſtrophe, der in Süd⸗ üngarn an 400 Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind, liegen jetzt gusführlichere Berichte vor, obgleich es noch immer Gemeinden gibt, in die man wegen der vom Waſſer angerichteten Verheerungen nicht vorzudringen bermochte. Am meiſten gelitten hat die Gegend von Herkulesbad, ganz in der Nähe des Punktes, an dem die Donau das ungariſche Gebiet verläßt. In drei Bezirken des Komi⸗ kats Kraſſo⸗Szöreny wurden adle Straßenlinien zerſtört. Die Linie der ungariſchen Staatsbahnen iſt auf der Strecke zwiſchen Herku⸗ lesbad und Porta Orientalis gleichfalls weggewaſchen und der Verkehr unterbrochen. Im Bezirk Bozowitſch wurde nach dem aurt⸗ lichen Bericht des Stuhlrichters die Gemeinde Neu⸗Sopot voll⸗ kommen zerſtört; bloß vier Häuſer find unverſehrt geblieben, alle andern ſind eingeſtürzt. Aus 7 Gemeinden dieſes Bezirks liegen überhaupt keine Meldungen vor, da es unmöglich war, bis zir ihnen vorzudringen. In dieſem Bezirk ſind 70 Menſchenleben zu beklagen. Im Bezirk Moldova wurden in der Gemeinde Dolnia⸗Lubkowa an 100 Menſchen durch die Fluten der angeſchwollenen Bäche in die Donau geſchwemmt. Auch vier andere Gemeinden wurden faſt voll⸗ ſtändig zerſtört. Beſonders ſind es Frauen und Kinder, die hier der Kataſtrophe zum Opfer fielen, da die Männer ſich meiſt in Amerika aufhalten. Im Bezirk Orſowa iſt die Gemeinde Jablanica vom Erdboden verſchwunden. Wo früher die Hauptſtraße des Dorfes lag, da befindet ſich gegenwärtig das Flußbetr. Die Nachrichten von den Folgen des Hochwaſſers ſtammen übrigens von der Frau des Gemeindenotars, die ſich wie durch ein Wunder retten konnte, denn ſeit der Kataſtrophe war es noch nicht möglich, bis zu dieſer Ge⸗ meinde vorzudringen. In Mehadia ſind 40 Häuſer eingeſtürzt und 17 Perſonen umgekommen. Aus Jablanica ſind 37 Opfer bekannt. Im Bezirk Teregowa ſind die Verheerungen beſonders groß. In Mehadika iſt es kaum möglich, die Stellen aufzufinden, wo geſchloſſene Organiſat Ne elee ſich die Häuſer befanden; Kornta iſt vollſtändig verwüſtet, die Flüſſe und Bäche haben ihren Lauf verändert. Es gibt keine einzige Gemeinde im Zezirk, wo nicht große Schäden und Menſchenleben zu beklagen wären. In den Bezirken Knaranſebes und Jam iſt die Lage nicht viel beſſer; in dem Dorfe Subotica ſind z. B. 35, in Leskovica 63 Häuſer eingeſtürzt; überall ſind auch Menſchen umgekommen. Auf der Eiſenbahnſtrecke Peſt⸗Verciorowa wurden drei Brücken vernichtet. Die Eiſenbahnſchienen ſind vollſtändig weg⸗ geſchwemmt und können in einer Länge von vier Kilometern gar nicht aufgefunden werden. Im ganzen ſchätzt man die Opfer der Kataſtrophe auf dreihundert Perſonen, außerdem werden etwa 100 Perſonen vermißt, ſie dürften die Zahl der Opfer gleich⸗ falls bermehren. Der Cſernafluß ſchwemmt fortwährend Leichen von Menſchen und Vieh in die Donau. Die Opfer der Kataſtrophe gehören ausſchließlich der Landbevölkerung an und ſind rumäniſcher Nationalität. Das Unglück ereignete ſich am Abend des 13. Junis und begann mit einem andauernden, anderthalb Stunden wäh⸗ renden entſetzlichen Wolkenbruch, der von einem Orkan begleitet war. Die Regierung hat 100 000 Kronen, der Kaiſer den gleichen Betrag zur Linderang der Not geſpendet, außerdem wurden im ganzen Lande Sammlungen eingeleitet. Der Schaden beträgt nach einer oberflächlichen Schätzung über 10 Millionen Kronen. Budapeſt, 21. Juni. Laut Bericht des Vizegeſpans an das Miniſterium hat das jüngſte Unwetter beſonders im Moldowaer Bezirk der Kraſſoszörenher Komitats die größten Verheerungen an⸗ gerichtet. Etwa zehn Ortſchaften ſind vom Erdboden förm⸗ lich verſchwunden, und faſt keine Spur erinnert an ſie. In der Ortſchaft Dolnagubkowa wurden 51 Leichen geborgen, in andern fünf Gemeinden 49. Von etwa 40 Inſaſſen der heim⸗ geſuchten Gemeinden, die an höher gelegenen Plätzen neu errichtet werden ſollen, fehlt jede Spur. Von den Feldern wurden mehrere tauſend Joch weggeſchwemmt. Der angerichtete materielle Schaden ſowie die Eiſenbahnbeſchädigungen im Oraviczaer Bezirk find im⸗ mens und laſſen ſich ziffernmäßig zur Zeit noch nicht beſtimmen. Auz Stadt und Tand. * Mannheim, 22. Juni 1910. Gründung eines Cafetiervereins für Mannheim⸗Ludwigshafen und Am⸗ gebung. Der Verband der Cafehausbeſitzer Deutſchlands hielt geſtern nachmittag in dem Nebenſaale des Cafe Börſe eine Verſammlung ab zur Grün dung eines Vereins für Mannheim, Judwigshafen und Umgebung. Der Verbandspräſident Herr A. Bolt, war hierzu perſönlich aus Berlin erſchienen. Der Vertrauensmann, Herr Jean Schobert, Beſitzer des Börſen⸗ Cafes, entbot den Erſchienenen den Willkommgruß und erteilte dann dem Referent, Herrn Redakteur und Verbandsſekretär R. Sommer⸗Berlin, das Wort zu ſeinem Vortrag über: „Die wirtſchaftliche Lage des deutſchen Cafegewerbes und die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes.“ Der Redner gibt zunächſt ſeiner Freude Ausdruck, im badiſchen Lande zum erſten Male über das vorgenannte Thema ſprechen zu können. Die Bewegung zu einem Zuſammenſchluſſe gehe lawinen⸗ artig vorwärts, trotzdem derſelben anfänglich Schwierigkeiten aller Art entgegentraten. In faum zwei Jahren habe ſich der Verband zu einer achtunggebietenden Stärke emporgeſchwungen und die Nörgler und Spötter in Berlin, die der Bewegung anfänglich völlig ungläubig gegenüberſtanden, hätten geſchwiegen. Der Red⸗ ner verweiſt auf die Erfolge, die einzelne Berufsorganiſationen eben durch eine geſchloſſene Vertretung ihrer Intereſſen auf wirt⸗ ſchaftspolitiſchem Wege errungen haben. Kein einziger Stand ſei von der neuen Steuergeſetzgebung ſo ſchwer getroffen worden, wie das gaſtronomiſche Gewerbe und beſonders die Cafehausbeſitzer. Die gegenwürtige Reform ſei doch nur der Beginn der Finanzre⸗ form und neue Millionenforderungen ſind wieder in Sicht. Der Berband wolle den anderen Berufsorganiſationen des Wirtsge⸗ werbes durchaus keine Konkurrenz bereiten, ſie wollten mit und neben ihnen die Intereſſen des gaſtronomiſchen Gewerbes zu wab⸗ ren ſuchen. Der Referent erinnert an die ſchwer beleidigenden Angriffe des Abgeordneten Schuchmann im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe, die damals unwiderſprochen ins Land ging, ohne daß ſie auk einen Proteſt ſtieß, weil es an einer Organiſation fehlte. Ein geradezu krauriges Verhältnis beſtehe heute zwiſchen den Cafehausbeſitzern und den Behörden. Man belaſtet ſie mit allen möglichen Auflagen, ohne daß ſie es als Einzelne wagen durften, zu demonſtrieren. Notwendig ſei eine reichsgeſetzliche Rege lung aller das Cafehausgewerbe betreffenden Fragen. Nur durch einen organiſatoriſchen Zuſammenſchluß ſei es möglich, der bedrängten Lage des gaſtronomiſchen Gewerbes wieder aufzu⸗ helfen. Auch der immer mehr erſtarkenden Gehilfenorganiſation des Gaſtwirtsgewerbes gilte es, einen wirkſamen Damm durch eine n entgegenzutreten. Herr Verbandspräſident Bolt berichtete dann über den 2. Verbandstag und den 2. Cafetiertag in Berlin 1910 und ihre Be⸗ deutung für das Gewerbe. Zunächſt gab er eine kurze Schilderung der Gründe, welche die direkte Veranlaſſung zur Gründung des Verbandes gaben. Herorzuheben iſt von den Arbeiten des Ver⸗ bandstages die Schaffung eines einheitlichen Zeugniſſes für die Angeſtellten, eines von denſelben zu unterzeichnenden Repers⸗ ſchemas und eines einheitlichen Lehrbriefes, die Feſtſetzung be⸗ ſtimmter Sätze für die Cafehausmuſiker, der Abſchluß eines Ver⸗ trages mit der Stuttgarter Haftpflichtverſicherung, die Stellung⸗ nahme gegen die Handhabung der Zigarettenſteuer. Der Redner berührte eine Reihe von Auswüchſen im Cafehausgewerbe, deren Beſeitigung nur auf dem Wege des organiſatoriſchen Zuſammen⸗ ſchluſſes notwendig iſt. In langen Ausführungen behandelt der Redner die Anſprüche der Angeſtellten⸗Organiſationen und ver⸗ lieſt den Fragebogen der ſozialdemokratiſchen Organiſationen, der insgeſamt 142 Fragen enthält. Auf Grund dieſes ſtatiſtiſchen Ma⸗ terials wurden nicht nur eine Reihe von Gaſtwirten beſtraft, ſon⸗ dern es wurde ſogar noch eine Kontrolle gefordert. Mit einem kräftigen Appell an die Anweſenden, ſich dem Verbande anzuſchlie⸗ ßen, ſchloß Redner ſeine Ausführungen. Glückwunſchtelegramme zur heutigen Gründungsverſammlung ſind eingelaufen von Breslau, Kiel, Halle, Magdeburg, Frankfert a. Main, Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin. Sämtliche an⸗ weſenden Herren— auch jene von Ludwigshafen, Worms, Heidel⸗ berg— erklärten ſich für die Gründung eines Zweigvereins des Verbandes. 8 Zum Vorſitzenden wurde Herr Schobert, zum Schriftfüh⸗ rer Herr Linzner. zum Kaſſier Herr Schmeidler gewählt. Die Wahl iſt eine proviſoriſche. Die definitive Wahl bleibt einer weiteren Verſammlung vorbehalten. Der Präſident des Verbandes ſchloß nach einem kurzen Schlußwort um 9 Uhr mit einem allſeitig aufgenömmenen Hoch findet am 5. Juli ſtatt. —— Drohende Differenzen in der aſchinen fabrik Heinrich Lanz. Zu der geſtrigen dritten Verſammlung, die für die Arbeiterſchaft der Abteilung B im„Alten Lindenhof“ abgehalten wurde, war der Andrang noch ſtärker, als am vorhergehenden Tage. Der Saal war gedrückt voll bis in die hinterſte Ecke. So⸗ gar vor dem Saalfenſter im Hofe hatten ſich Gruppen geſammelt, um das Referat des Gewerkſchaftsführers Schneider vom Metallarbeiterverband zu hören. Das Thema war das gleiche. In der darauffolgenden Diskuſſion trat ein Arbeiter füz⸗ die Taglöhner ein, die mit 36 und 37 Pfennig eine Lohnerhöhung bedürften. Ein weiterer Redner führte Klage gegen Partieführer Nach einem kurzen Schlußwort ſchlug Gewerkſchaftsführer Schneider die bekannte Reſolution vor, die auch einſtimmig angenommen wurde. Der Vorſitzende ate die Verſamm⸗ lung um 7½9 Uhr ſchließen. * Ein Handſchreiben der Großherzogin Luiſe. Anläßlich der Wiederkehr der Jubiläumstage des vergangenen Jahres hat die Großherzogin Luiſe nachſtehendes Handſchreiben an das Zentralkomitee des Badiſchen Frauenvereins gerichtet; „Es nahen die Tage heran, da es uns allen vergönnt war, im vergangenen Jahre gemeinſam das fünfzigjährige Jubiläum un⸗ ſeres Badiſchen Frauenvereins zu feiern. Deutlich, in unauslöſch⸗ licher Dankharkeit, ſteht die Erinnerung jener unvergleichlichen wohl diejenige war, welche am tiefſten den faſt überwältigenden Dank erleben durfte, der zunächſt zu Gott ſich erhob in der weihe⸗ vollen Empfindung, daß ſein ſichtbarer Segen über allen aus⸗ gebreitet waltete. Mit mir aber empfinden auch Sie jene Dank⸗ barkeit, mit der ich unſeren ganzen lieben Badiſchen Frauenverein umfaſſen und jedem ſeiner Zweigvereine zum Bewußtſein führen möchte, daß ſeine Mitwirkung jenes große Werk geſchaffen, an deſſen ſchönem und erhebendem Bilde wir uns vor einem Jahr erfreut haben. Es war mein Wunſch, dem Zentralkomitee mündlich dasjenige auszuſprechen, was mein Herz in dieſen Tagen ſo tief bewegt und in gemeinſamem Rückblick mich mit Ihnen allen vern⸗ bindet. Gern häkte ich Ihnen das alte, wohlbekannte Wort„Dank⸗ barkeit“ immer wieder ausgeſprochen, welches die Zeit nicht ab⸗ ſchwächt, ſondern mit ſtets neuer Kraft erfüllt. Durch meine be⸗ ginnende Rekonvaleszens noch an das Krankenbett feſtgehalten, muß ich auf einen ſolchen mündlichen Austauſch unſerer Empfindungen und Erinnerungen leider verzichten, ein Verzicht, der ſich an manches andere Opfer anxeiht, das mir in der letzten Zeit auf⸗ erlegt wurde. Aber auch in der Stille und Zurückgezogenheit, die mir noch länger beſtimmk ſind, bleiben neine Gedanken in treuem Miterleben bei Ihnen allen und bei Ihrer Arbeit, und ich freue aufnehmen darf, Gottbefohlen! Karlsruhe, den 11. Juni 1910(ges.) Juiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen.“ Adalbert von Preußei geſtorben war. zurückkehrte, Dort führten beide Schweſtern gemeinſam ein Leben ſtiller Muße, das durch den Verkehr mit den bedeutendſten Perſönlichkeiten der literariſchen Welt verſchönt wurde, ee eee Nachdem Thereſe am 19. November 1878 bereits geſtorben war, folgte ihr die jüngere Schweſter Fanny am 27. November 1884. Auch die Tochter war ihr im Tode voraufgegangen. An Fannys Grabe trauerten der Schwiegerſohn Hauptmann i. P. Viktor Edler von Webenau und deſſen einzige Tochter. Aber das ganze offizielle Wien hatte ſich mit dieſen Nächſtſtehenden zum Begräbnis der Künſtlerin eingefunden, das auf dem Hietzinger Friedhof ſtattfand. Dort ruht nun die große Tänzerin aus von den graziöſen Pas, die ein paar Jahrzehnte hindurch die ganze Welt bewegte, von deren Fenella und Pelva es hieß, ſie bringe dieſe Rollen durch ihre Mimik wahrer und lebendiger zur Anſchauung, als das ge⸗ ſprochene Wort es vermöchte, denn ſie tanze mit der Seele; die Cachucha tanzte ſie„mit den Füßen, mit den Augen, mit dem Munde, mit tauſend Lächeln, mit Millionen ſüßen Randgloſſen und anmutigen Kommentaren“. Das Wort der Rahel,„ſie tanzt Goethe“ wurde von anderen variiert mit der Bemerkung, ſie „tanze Weltgeſchichte“, und Saphir erfand das Witzwort„ihre Ausdauer dürfe nicht überraſchen, denn ſie tanze auf Elfenbeinen.“ Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Wie Biörnſons Ueber unſere Kraft entſtand. In der Wiener Neuen Freien Preſſe veröffentlicht Max Nordau Erinnerungen an den Pariſer Aufenthalt Biörnſons in den Jahren 1882 bis 1884 und an ſeine perſönlichen Beziehungen zu dem unlängſt verſtorbenen großen nordiſchen Dichter. In dieſen Aufzeichnungen findet ſich auch Näheres über die Entſtehungsgeſchichte von Ueber unſere Kraft. Blörnſon begann ſich um jene Zeit für Hypnotismus, Suggeſtion, Hyſtero⸗Epilepſie und Aehnliches zu intereſſieren und konnte ſich nii der zu lener Zeit noch ſpärlichen Diterxatur über dieſe Themen, »Körperchen gegen die die Infektion tragenden Mikroben. zu Chareot, der mir wohlwollte und nicht lauge vorher mein„preéfi⸗ dent de théſe“(Vorſitzender meiner Diſſertation und Promotion) ge⸗ weſen war. Ich machte ihn mit meinem armen Freund und Kollegen Gilles de la Tourette bekaunt, dem Vorſtand der Charcotſchen Klinik, der ſpäter im Wahnſiun ſterben ſollte. Er wohnte mit mir einige Male den Dienstagskliniken bei, die beſonders ſtarken Zulauf hatten. Die Eindrücke, die er empfing, verwendete er in dem myſtiſchen Drama„Over Aevpne“, worin ein gläubiger Paſtor ſeine hyſteriſch gelähmte Frau geſund betet und ein Wunder verrichtet zu haben meint. Als das Stück vollendet war, las er es mir vor. Ich ver⸗ kannte ſeine dichteriſchen Schönheiten nicht, mußte aber doch den Kopf dazu ſchütteln. Ich ſollte eine paſſende Verdeutſchung für den Titel finden. Das koſtete mich viel Kopfzerbrechen. Ich ſchlug der Reihe nach„Ueber das Können“,„Ueber das Vermögen“,„Uoeber die Kraft“ vor, aber keiner der Ausdrücke befriedigte mich ganz und deckte ſich vollſtändig genug mit dem däniſchen„aeynge“. In Ermangelung eines beſſeren Wortes entſchied Björnſon ſich für das letzte, das der deutſche Titel des Stückes geblieben iſt.“ Roda⸗Roda als Operettenlibrettiſt. Die Direktion des Carl⸗ theaters in Wien hat für die nächſte Saiſon die neue Operette„Mafe⸗ ſtät Mimi“ der Herren Felixy Dörmann und Roda⸗Roda mit der Muſik von Brund Granichſtaedten erworben; das Werk gelangt als eine der erſten Novitäten zur Aufführung. Roda⸗Roda erſcheint da⸗ mit zum erſten Male als Operetteulibrettiſt. Ein neues Heilmittel der Tuberkulsſe. Prof. Doyen in Paris erklärte in einem Kurſus von Studierenden der Medizin, daß es ihm gelungen ſei, mittels eines Präparates, Mycolyſine, das er ſeit No⸗ vember 1908 anwendet, bie Tuberkuloſe erſten Grades in allen Fällen, die zweiten Grades im Verhältnis von 38:54 zu heilen. Das Prin⸗ zip der Mycolyſine beſteht in einer Erhöhung der Tätigkeil der weißen Blutkörperchen und der Steigerung der Energie dieſer Eine Nach⸗ prüfung der Ergebniſſe Doyens durch Autoritäten ſteht noch aus. Die Juſpiration des Muſtkers. as oft zitierte Wort„Es bildet ein Talent ſich in der Stille“ ſcheint bei den Muſikern nicht ſo allge⸗ wein zuzutreffen, wie bei anderen ſchaffenden Geiſtern. Amerigo Searlattt weiſt in einem intereſſauten Aufſatz in Ars et Laber auf die merkwürdige Vorliebe hin, die eine Reihe großer Muſtker für eine lärmende Umgebung haben. Im Gegenſatz zu anderen Geiſtesarbeitern ſuchen ſie gern eine lebhafte Umgebung auf, Ge⸗ ſpräche, Trubel und Geräuſche ſind ihnen willkommen, und eiue große Reihe noch heute bewunderter Meiſterwerke der Tonkunſt ſind unter Umſtänden eutſtanden, die von feder„Ruhe des Schaffens“ und von mamentlich Braibs und Liebaults. Ich führte ihn in die Salpetriére weltabgeſchiedener, einſamer Selbſtverſenkung weit entfernt ſind. Wenn Cimaroſa komponierte, ſo verlangte er Lärm um ſich zu haben, zam liebſten war es ihm, wenn er ſeine Inſpirgtionen inmitten eines Kreiſes plaudernder und ſcherzender Freunde auf das Papier bringen konnte. Berlioz komponierte ſeine herrliche Orgelſonate„Der Ab⸗ ſchied der Schäfer“ im Hauſe des Architekten Duc, iumitten einer Ge⸗ ſellſchaft, die voll Eifer und durchaus nicht geräuſchlos am Whiſtſpier ſich ergötzte. Als Gluck in ſeiner Helmatſtadt Weidenwang weilte ließ er ſein Spinett ins Freie tragen; in unmittelharer Na barſchafl des Viehmarktes, wurde das Inſtrument aufgeſtellt, und hier kompo⸗ nierte Gluck beim Gebrüll der Ochſen und beim Geſchrei der Ver⸗ käufer. Paér ſchuf ſeine beſten Kompoſitionen, während er ulit Freunden ſcherzte oder disputierte, mit ſeinen Kindern ſpielke oder mit der Köchin und mit ſeiner Frau allerlei häusliche Differenzen ordnete. Gounod ſchrieb mit Vorliebe während ſeiner Reiſen, in der Poſtkutſche oder in der Eiſenbahn. Das berühmte„Gebet des Mofes“ von Roſſini entſtand in einer Viertelſtunde im Kreiſe einer luſtt Dichters Tryttola zuſammen gekommen waren. Trottola brachte Roſſini die Verſe, Roſſini begann zu leſen, der Dichter fürchtete eine allzu ſtrenge Kritik und ſagte zu Roſſini:„Meiſter, ich habe daran mehr als eine Stunde gearbeitet.“„Und ich werde dir die Muſik in einer Viertelſtunde ſchreiben“, antwortete Roſſini. Er hielt ſein Wort: eine Viertelſtunde ſpäter war das„Gebet des Moſes“ kom, poniert. „Der blaue Vogel“ non Mauriee Maeterlinck, ein Märchendramo in fünf Akten, iſt ſoeben, zum erſten Male in deutſcher Sprache, vollſtändig im zweiten Juniheft von„Nord und Süd“ erſchtenen. Es iſt ein zarteg, feines Gewebe, das Maeterlinck diesmal bietet. Tyltyl, ein etwa achtjähriger kluger Knabe, und Mytyl, ſein ſechsjähriges Schweſterchen, ſind die Helden des neuen Maeterlinck. Der blaue Vogel iſt das große Glück, nach dem ſte ſich ſehnen, und dem ſie durch ein weites Märchenland nachhaſchen. Das mondſcheinfarbeue Licht führt ſie durch alle Dimenſionen des Scheins, burch die Schatten der Nacht und durch das traurige Schwarz des Todes, in das liebe Land der Exrinnerungen. Und die Glemente begleiten die Kinder, und eine Schar güttger Tiere läuft nebenher, hilft das Glück ſuchen. Da ſtrecken Tyltyl und Mytyl ſehuſüchtig ihre Kinderhäudchen in die Luft und greifen nach dem blauen Vogel— und endlich, endlich haben ſie gefangen. Aber bald entflieht er ihnen wieder— wie eben ſo her“? liche Vögel beim Erwachen fortfliegen. Doch er iſt nicht verloren, Zwar bricht das kleine Mädchen in Träuen aus, aber Tyltyl beruhig ſie voll fröhlichen Glaubens.„Wein' nicht! Ich fange ihn wieder ei; Wir brauchen ihn, um ſpäter einmal glücklich zu ſein!“ Zu dieſect 55 auf den Verband die Verſammlung. Die nächſte Verſammlunos Feier in unſer aller Herzen, in dem meinigen vor allen, die ich mich von Herzen auf den Tag, da ich die meinige wieder mit Ihnen ſcherzenden, lärmenden Geſellſchaft von Freunden, die im Hauſe den 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger(Wittagblatt) *Beſuch der Mannheimer Regatta durch den Großherzog. Wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, hat der Groß⸗ herzog ſein beſtimmtes Erſcheinen zur diesjährigen Regatta in Ausſicht geſtellt. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen: zu Poſtagenten: Felix Fritz in Bermers⸗ bach, Joſeph Scharer in Niederbühl. Ernannt! zu Poſtaſſiſten⸗ ten: die Poſtgehilfen Ludwig Bauer in Kappelrodeck, Julius Gretz in Neufreiſtett Emil Herbold in Grünsfeld, Eugen Schuh in Oppe⸗ nau. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten: Artur Eiſinger von Dur⸗ Anersheim nach Gernsbach, Adrian Guſtachi von Mannheim nach Heidelberg, Robert Geiger von Dürrn nach Peterstal, Max Grei⸗ ner von Mannheim nach Karlsruhe, Robert Hecht von Baden⸗ Baden nach Karlsruhe, Wilhelm Heckmann von Karlsruhe nach Edingen, Franz Koch von Raſtatt nach Heidelberg, Karl Lerch von Karlsruhe nach Pforzheim, Friedrich Wahl von Baden⸗Baden nach Eppingen, Wilhelm Weislogel von Karlsruhe nach Gaggenau, Hein⸗ wich Weißenberger von Mannheim nach Heidelberg Hugo Wirth von Michelfeld nach Menzingen, Richard Zörrer von Gagge⸗ ntru nach Karlsruhe. * Erxweiterung des Fernſprechverkehrs. Nach Mitteilungen der Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion Karlsruhe iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr u. a. zugelaſſen worden mit Lindau, Frankenberg, [D. P. D. Bezirk Chemnitz),. Salzungen,(O. P. D. Bezirk Er⸗ furt), Graslitz(Böhmen), Linz(für die verkehrsſchwache Zeit—9 vorm.,—9 nachm.), Wien, Bayreuth, Hof, Weiden. *Auszeichnungen. Der Frankenthaler Maſchinen⸗ und Arma⸗ turfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker wurde auf der diesjährigen Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung Hagen die gol⸗ dene Medaille, auf der Ausſtellung für bie geſamte Metall⸗ induſtrie in Stuttgart der Ghrenpreis nebſt goldener Medaille zuerkannt. * Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Leopold Stürmlinger, Gipſer⸗ und Stukkateurgeſchäft, feiert heute Herr Stukkateur L. Burkhardt. Der Jubilar iſt bei der Firma Als Polier tätig. * Herr Dr. Landgraf, der Syndikus der Mannheimer Han⸗ delskammer, iſt zum korreſpondierenden Mitglied des Zentralver⸗ eins für Deutſche Binnenſchiffahrt ernannt worden. Das Schrei⸗ ben hat folgenden Wortlaut: Sehr geehrter Herr Doktor! In Ihrer langjährigen Tätigkeit als Syndikus der Handels⸗ kammer zu Mannheim und ſpäter, wo Sie das otium cum dignitate genießen, haben Sie durch Wort und Schrift für die Intereſſen der Binnenſchiffahrt und namentlich für die Schiff⸗ fahrt auf dem größten Strome unſeres deutſchen Vaterlandes, des Rheines, gewirkt. Nicht allein die praktiſchen Intereſſen des Schiffahrtsbetrie⸗ bes, ſondern auch die juriſtiſchen und allgemein volkswirtſchaft⸗ lichen Fragen waren es, die Sie mit Liebe und Verſtändnis be⸗ handelten, im Berufe, in freien Vorträgen und in wiſſenſchaft⸗ lichen Aufſätzen. Im Zentral⸗Verein für deutſche'nnenſchiffahrt haben Sie in früheren Jahren oft und erfolgreich mitgewirkt an der Löſung Unſerer vielfältigen und ſchwierigen Aufgaben. Der Zentral⸗ Berein iſt Ihnen daher zu Dank verpflichtet. Dieſem Danke glaubten wir dadurch Ausdruck geben zu ſollen, daß wir Sie in unſerer außerordentlichen Hauptverſammlung einſtimmig zum korreſpondierenden Mitgliede des Zentral⸗ Vereins für deutſche Binnenſchiffahrt ernannt haben. Indem wir Ihnen hiervon Mitteilung machen, berbinden noch lange beſchieden ſein möge, in geiſtiger und körperlicher fahrt zu wirken. Mit vorzüglicher Hochachtung! Der Vorſtand des Zentralvereius für deutſche Binnenſchiffahrt. (gez.) F la in m(gez.) Rogoczy. Profeſſor, Geh. Regierungsrat, Generalſekretär, Vorſitzender.⸗ Schriftführer. * Vom Hochwaſſer. Der Rhein geht allmählich zurück. Seit geſtern iſt er von.48 auf.16 gefallen. Ebenſo fällt auch der Neckar, der ſeit geſtern von.35 auf.05 geſunken iſt. Privatmann Guſtav Hummel wurde geſtern Nachmittag be⸗ erdigt. Auf beſonderen Wunſch des Verblichenen unterblieb eine Trauerrede. Herr Stadtpfarrer Achtnich, der die Leiche ein⸗ ſegnete, gab nur einige markante Daten aus dem Leben des hochverdienten Mitbürgers bekannt. Die Fülle der Trauerſpenden, die den Sarg bedeckte, gab Zeugnis davon, daß man Hummels Verdienſte um ſeine Mitbürger und die Allgemeinheit zu würdi⸗ gen weiß. Das Nürnberger Schaufliegen, das von den beiden Avia⸗ tikern beſtritten wurde, die am kommenden Sonntag hier ſtarten, ſand am letzten Sonntag auf dem dortigen Exerzierplatze unter kieſigem Andrange ſtatt. Die Menſchenmaſſen wurden durch Extra⸗ züge nach dem Flugplatz, der ſo weit von der Stadt entfernt lag, als wie ungefähr Wieblingen von Mannheim, befördert. Schon um 4 Uhr nachmittags wurde es lebendig auf dem mächtigen, von Wald umſchloſſenen Platz. Jeder Extrazug brachte neue Scharen. Um halb 6 Uhr waren ungefähr 50 000 Menſchen verſammelt. Aller Augen richteten ſich auf die beiden Schuppen, in denen die Apparate verborgen waren. Um 6 Uhr öffneten ſich die Tore. Lang⸗ ſam und vorſichtig ſchoben ſich die Apparate zur Abflugſtelle vor. Der anfänglich ziemlich ſtarke Wind hatte bis um 6 Uhr merklich nachgelaſſen. Aviatiker Weiß beſtieg deshalb ſofort den Apparat und gab die Ordre, den Propeller anwerfen zu laſſen. Ein kurzer An⸗ Naiven erſchöpft Maeterlinck alle Philoſophien des Weltgeſcheheus. Über Höhen u. Tiefen des menſchlichen Denkens geht es zu den Leiden⸗ ſchaften eines pochenden warmen Menſchenherzens— Angſt und Weh, Schmerz, Haß und Leid werden lebendig, der Egoismus ſpricht und die Liebe, die Treue und die Freundſchaft, und über allem ſchwebt ein mildes verſtehendes Dichterlächeln. Die Radinmenergie der Erde. Ueber die ungeheuren Krafk⸗ Atengen, die die Radtumvorräte der Erde bergen, macht die Umſchau kutereſſante Mitteilungen, die einem Vortrag über den„Radium⸗ wert in der Natur“ von Dr. Karl Kurz entnommen ſind. Die Ge⸗ ſchwindigkeit, mit der die Radiumſtrahlen in den Weltraum ans⸗ gehen, wandelt ſich beim Durchdringen der Materie in Wärme um nd damit wird das Radium zu einer unerſchöpflichen Wärmequelle r die Erde. Unterſuchungen haben ergeben, daß ein Gramm Na⸗ tum in einer Stunde genügend Wärme ausſtrahlt, um ein gleiches Quantum Waſſer von Null Grad zum Sieden zu bringen. Dazu 3 5 daß die Kraftabgabe des Radiums jahrzehntelang ſortdauert, ihrend Kohle nach dem Verbrennen erſchöpft iſt. Die Erde enthält gegen 5 Millionen Tonnen Radium; das würde einer Kraftmenge ber ir Billionen Bogenlampen entſprechen. Ein kleinerer Haushalt, u verwenden, aber es ſteht wohl aft gelingen wird, in abſehbarer wir hiermit gleichzeitig den Ausdruck der Hoffnung, daß es Ihnen Friſche zum Beſten und Gedeihen der deutſchen Binnenſchiff⸗ Mannheim, 22. lauf bon 40 Metern— der Rieſenvogel erhebt ſich elegant in die Lüfte. Ein unwillkürliches Ah! des Erſtaunens entſchlüpft dem Zu⸗ ſchauer. Leider dauerte das ſenſationelle Schauſpiel nicht lange! Nach einem Flug von 100 Mtr. wird der Apparat vom Wind ſeitlich erfaßt. Der Apparat gerät dadurch ſo ins Schwanken, daß die Zu⸗ ſchauer erſchreckt die Evolutionen verfolgen. Weiß aber kämpft energiſch und unerſchrocken gegen den Windſtoß an. Es gelingt ihm auch, ſeinen Apparat wieder in die natürliche Lage zu bringen. Er beſchreibt eine ſchöne Kurve, kommt dann im Bogen in einer Höhe von 25 Metern gegen den Abflugplatz und gleitet wie eine Taube zum Erdboden. Stürmiſcher Jubel erhebt ſich, als der kühne Flieger den Apparat verläßt. Nach dieſem kleinen Probeflug wagte Weiß trotz Abratens einiger Fachleute einen Hochflug. Der Pro⸗ peller wird wieder angeworfen und nach einem Anlauf von einigen Metern ſchießt der Rieſenvogel wieder in die Lüfte. Sofort er⸗ reicht er 35 Meter und ſteigt weiter bis zu 50 und 60 Meter. Unter ſtarken Schwankungen— der Wind iſt immer noch ſtark— beſchreibt der Eindecker eine brillante Kurve und zeigt ſich in ſeiner geanzen Schönheit, ſodaß das Publikum durch Hüte⸗ und Tücher⸗ ſchwenken und Zurufe ſeinen Enthuſiasmus kundgibt. Nach einem Flug von—6 Minuten landet Weiß wieder in gewohnter ele⸗ ganter Weiſe vor ſeinem Schuppen. Um halb 7 Uhr regt ſich nun auch der Wrightapparat. Die beiden Propeller ſurren. Thelen, ein leichter Sportmann, für die Aviatik wie geſchaffen, beſteigt für den verhinderten Aviatiker Keidel den Apparat. Das Zeichen zum Abfahren wird gegeben und ſchon nach kurzem Anlauf erhebt ſich der Zweidecker in die Lüfte. Da er weit größer als der Bleriotapparat iſt, kann er dem Wind beſſer trotzen. Unter den jubelnden Zurufen der Menge fliegt er ruhig und ſicher in einer Höhe von 20 Metern zwei Runden. Nach einer Pauſe von 20 Minuten beſteigt Thelen von neuem den Apparat und nimmt einen Monteur als Paſſagier mit. Mafeſtätiſch erhebt ſich der Ap⸗ parat mit der doppelten Laſt und beſchreibt zwei ſchöne Kurven. Donnernder Beifall dankt ihm. Es iſt das erſte Mal, daß Thelen einen Paſſagier mitnimmt. Vier Minuten dauert der Flug. Dann landet der Apparat wieder glatt vor der Halle. NRun kommt Weiß mit ſeinem Eindecker wieder an die Reihe. Der Abflug gelingt wieder elegant. Aber durch einen plötzlich einſetzenden böigen Windſtoß geht der Apparat ſo heftig zu Boden, daß ein Rad des Anfahrgeſtells beſchädigt wird. Weiß bemerkt dies nicht und fliegt wieder auf, muß aber bei der nächſten Landung aufgeben. Zum Schluß abſolvierte Thelen noch einen großartigen Höhenflkug, bei dem er über die Zuſchauer hinwegflog. Nach vier Runden erfolgte die Landung. Das Publikum benahm ſich muſterhaft. Obwohl ſeine Geduld auf eine ziemlich harte Probe geſtellt wurde, bewahrte es eine geradezu vorbildliche Dis⸗ ziplin. Hoffen wir, daß die Mannheimer den Nürnbergern nicht nachſtehen. 5 Geſetzliche Maßnahmen gegen die Kinematographen. Das Miniſterium des Innern hat neuerdings beſtimmt, daß den Beſitzern von Kinematographen⸗Theatern zur Auflage zu machen iſt, Kinder unter 14 Jahren ohne Begleitung ihrer Eltern oder Fürſorger den Eintritt zu anderen als Kinder⸗ oder Schülervorſtellungen zuunterſagen. Weiter wurde eine ſtpengere Prüfung der zur Aufführung in Aus⸗ ſicht genommenen Bilder ohne Rückſicht darauf, ob es ſich um Kindervorſtellungen oder um Aufführungen für Erwachſene handelt, angeordnet. Abgeſehen von der regelmäßigen Ueber⸗ wachung der Kinematographentheater durch die Polizei⸗Kom⸗ miſſäre ſoll auch der zuſtändige Bezirksbeamte von Zeit zu Zeit durch unvermuteten Beſuch der Kinematographentheater ſich davon überzeugen, ob die Reviſion der unteren Polizei⸗ organe eine ſachgemäße iſt. * Saalbau⸗Zentral⸗Kinematographen⸗Theater Ein Programm von ganz beſonderer und eigenartiger Schönheit hat die rührige Leitung des Theaters für die folgenden 3 Tage zuſammengeſtellt. Den Höhepunkt der Vorſtellungen bildet das große hiſtoriſche Drama in 9 Szenen„Cola di Rienzi, der letzte der Volkstribunen“. Es iſt dankbar zu begrüßen, daß die Theaterleitung den Lebens⸗ lauf des großen Volkshelden im lebenden Bilde uns vorführt.„Ein Kinderfeſt in der Villa Borgheſe“, nach der Natur dargeſtellt, gibt der Vorſtellung wieder ſo recht den Charakter einer Kinder⸗ vorſtellung.— Das große Seeſchauſpiel in 14 Abteilungen,„Der Marineleutnant von Brinken“ iſt ebenfalls ein ſenſationeller Kunſtfilm. Wir verweiſen auf das Inſerat in der heutigen Nummer und empfehlen den Beſuch auf das angelegentlichſte. * Kindertheater im Kaſino. Samstag, den 25. Juni, nachm. ½5 Uhr, gelangt im Kaſinoſaale auf vielſeitiges Verlangen das reizende Märchenſpiel„Die Puppenfee wiederholt für unſere Kleinen zur Aufführung. Bei der Erſtaufführung fand das nieo⸗ liche Stück den allgemeinen Beifall der Kinderwelt. Den Beſuch empfehlen wir beſtens. * Das Motiv des Totſchlags, der ſich geſtern nachmittag in T 4 ereignete, iſt, wie bereits gemeldet, Eiferſucht. Das Mädchen war ſtellenlos, hatte aber bereits ein Eugagement bei einer Damen⸗ lapelle angenommen. Wernz, der das Mädchen unterſtützte, wollte das nicht leiden. Er hat ſich offenbar geſagt, wenn das Mädchen mit der Kapelle fortzieht, iſt es für mich verloren. Er ſoll auch geäußert haben, der Leiter der Kapelle bekäme das Mädchen nicht. Die Tat iſt mit einem gewöhnlichen Taſchenmeſſer ausgeführt worden. Das Mädchen iſt übrigens erſt im Krakenhaus unter den Händen der Aerzte verſchieden. * Die Aburteilung des Mörders der Margarete Keller, welche im Käfertaler Wald unter den Händen ihres Couſins ihr Leben laſſen mußte, findet noch vor Beginn der Gerichtsferien am 14. Juli ſtatt. Da Keller bei Begehung der Tat noch nicht 18 Jahre alt war, hat er ſich nicht vor dem Schwurgericht, ſondern nur der Strafkammer zu berantworten. 4 Polizeibericht vom 22. Juni 1910. Selbſtmord. Im Vorort Käfertal hat ſich geſtern vormittag eine 41 Jahre alte Wirtsehefrau im Schlafzimmer ihrer Wohnung durch Erhängen das Leben genommen. Zerrüttete Vermögens⸗ verhältniſſe ſollen das Motiv der Tat geweſen ſein. Aus verſchmähter Liebe hat geſtern nachmittag 2 Uhr ein 2öjäh⸗ riger lediger Kaufmann von hier in der Wohnung ſeiner Eltern T da, 5 ſeiner Geliebten, einer 17 Jahre alten Artiſtin aus Mainz mit einem Stilett 3 Stiche in die linke Bruſtſeite, 2 in den linken Oberarm und einen in die rechte Schulter verſetzt. Lebensgefährlich verletzt wurde ſie mit einer Tragbahre in das Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht, woſelbſt ſie nach kurzer Zeit verſtarb. Der Täter wurde verhaftet. Unfall. Ein 12 Jahre alter Volksſchüler, wohnhaft Schwetzingerſtraße 160 hier, rannte geſtern beim Spielen mit noch mehreren Kameraden auf der Waldparkſtraße ſo gegen einen Gas⸗ kandelaber, daß er bewußtlos zu Boden ſtürzte und ſich am Kopfe er⸗ hebliche Verletzungen zuzog. Er fand Aufnahme im Lanzſchen Krankenhaus. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Feudenheim und ein ſolcher von Würzburg, wegen Kellerdiebſtählen bezw. Hehleret. Tuftſchiff„Z. 7“ über Mannheim. Das war eine Ueberrumpelung! Als heute morgen um 7 Uhr beim Betreten der Redaktion die Nachricht vorlag, daß„L..7“ die Düſſeldorfer Reiſe um 3 Uhr nachts angetreten habe und daß er wahrſcheinlich über Mannheim kommen würde, wurde ſofort aufgrund früherer Erfahrungen der Zeitpunkt berechnet, zu dem der Luftkreuzer früheſtens über Mannheim fliegen könnte. Es wird 9 Uhr werden, ſagte man ſich und vertiefte ſich in die der Er⸗ ledigung harrende Arbeit. Da plötzlich punkt 8 Uhr das bekannte Surren der Propeller. Wie elektriſiert ſpringen wir vom Re⸗ daktionsſeſſel und ſtürzen zum Fenſter. Das charakteriſtiſche Ge⸗ räuſch hatte nicht getäuſcht. Es war„L. Z.“. In ganz geringer Höhe— man ſchätzt zwiſchen 60 und 100 Metern— ſteuerte das ſtolze Fahrzeug in überraſchend ſchneller Fahrt durch den regneriſchen Morgen. Paſſanten, die das Glück hatten, auf der Straße zu ſein, erzählten uns, daß das Luftſchiff einige Mi⸗ nuten vor 8 Uhr ſichtbar wurde. Es kam von der Rheinau her. Dort überflog rde Luftkreuzer die Chemiſche Fabrik„Rhenania“. Dann wandte er ſich der Lindenhofvorſtadt zu, wo er direkt über die Lanzſche Fabrik flog. Der Rhein gab hierauf die Fahrtrich⸗ tung an. Weſtſtadt mit Friedrichspark wurden überflogen und dann ging es weiter in nordweſtlicher Richtung. Wer nicht ſofort auf die Straße eilte, ſondern den zeitrauben⸗ deren Weg auf das Dach wählte, hat wenig oder garnichts von dem Luftkreuzer geſehen. Den Bewohnern der Innenſtadt war er höchſtens 5 Minuten ſichtbar. Der trübe Horizont verbarg ihn bald den Blicken. Auf den Straßen und Plätzen, die gute Ausſiche boten hatten ſich im Nu Hunderte angeſammelt, die mit Bewun⸗ derung den mafeſtätiſchen Flug des Luftkreuzers verfolgten. Sämt⸗ liche Dampfſchiffe im Rhein begrüßten den Luftſegler durch die ſchrillen Töne der Dampſirenen. Kartengrüße aus der Höhe. Als das Luftſchiff vom Lindenhof her über den Schloßgarten flog, flatterten mehrere Karten hernieder. Ein Steuerbeamter, der ſich auf dem Wege zum Schloß befand, merkte ſich die Rich⸗ tung. in der die Karten zu Boden kamen und fand auch ohne Mithe in der Nähe der Ueberführung an einer hohen Pappel vier An⸗ ſichtspoſtkarten, die mit Laburda unterzeichnet waren. Drei Kar⸗ ten ſtellen in farbiger Ausführung das Herausziehen des Luft⸗ ſchiffes aus der Halle in Friedrichshafen dar. Sie ſind adreſſiert an Verwandte, an einen Herrn in Prag(Karolinental), an einen Poſtaſſiſtenten in Prag und an eine Dame in Lobesau in Süd⸗ böhmen. Die vierte Karte iſt ein Vogelſchaubild, aufgenommen am 30. Mai 1908 bei der Zeppelinfahrt über die Hohenzollern. burg in Nürnberg. Die Karte iſt an eine Dame in Stuttgart adreſſiert. Der Finder hat, wie es gewünſcht wurde, ſeine Adreſſe auf die Karten geſchrieben und ſie dann in den Poſtkaſten geworfen. Eine fünfte Karte, die offizielle der„Delag“, wurde von Herrn Vor⸗ arbeiter Frank vom Tiefbauamt ebenfalls im Schloßgarten ge⸗ funden. Sie iſt an einem Herrn in Berlin adreſſtiert. Auch zwei Telegramme wurden aus dem Luftſchiff ge⸗ worfen. Sie waren in einer Papphülſe verwahrt und fielen auf das Dach des Amtsgerichts. Die Depeſchen waren nach Berlin und Friedrichshafen beſtimmt. Ein Gerichtsdiener gab ſie ſofort zur Poſt. Die Hülſe bleibt nach einer Aufſchrift dem Finder als Andenken. Rommunalpolitiſches. * Heidelberg, 18. Juni. In einer an den Stadtrat ge⸗ richteten Zuſchrift des Grund⸗ u. Hausbeſitzervereins vom 20. April d. Is. wurde Klage darüber geführt, daß im letzte Jahre eine größere Anzahl hier wohnhafter, verheirateter Loko⸗ motipführer, Heizer und Wagenwärter von Heidelberg wegverſetzt, ohne daß Erſatz für dieſelben hierher gewieſen worden ſei. Auf eine hierauf bezügl. Anfrage des Stadtrats bei Großh. General⸗ direktion der Badiſchen Staatseiſenbahn wurde von dieſer er⸗ klärt, daß fragliche Verſetzungen auf Vereinfachungen, welche im Zugbegleitungsdienſt aus Gründen der Wirtſchaftlichkeit getroffen worden, ſowie auf die Verminderung des Lokomottipperſonals in Heidelberg infolge der Inbetriebnahme des neuen Rangierbahn⸗ hofs in Mannheim zurückzuführen ſeien. Mit Rückſicht auf das in Heidelberg ſtationierte Perſonal, ſowie auf die Stadt Heidel⸗ berg ſelbſt, ſoll übrigens mit Verſetzungen ſo ſchonend als möglich und immer nur ſchrittweiſe vorgegangen werden. Dieſelbe Rück⸗ ſicht werde auch künftig getragen werden, ſofern etwa die Ver⸗ ſetzung weiteren Lokomotipperſonals aus überwiegenden dienſt⸗ lichen Gründen nötig werden ſollte.— Bei Beratung des dies⸗ jährigen Voranſchlags wurde aus der Mitte des Bürgeraus⸗ ſchuſſes die Aufhebung der ſeit dem Jahre 1877 an der höheren Mädchenſchule dahier beſtehenden Vorſchule angeregt. Auf⸗ grund des Ergebniſſes der hierwegen in den anderen badiſchen Städten angeſtellten Erhebungen kann ſich der Stadtrat in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Beirat der fraglichen Schule jedoch nich! entſchließen, dieſer Anregung zu entſprechen. Aus dem Großherzogtum. * Hockenheim, 20. Juni. Um mehrere tauſend Mark geſchädigt wurde Bauunternehmer und Ziegeleibeſitzer Ge⸗ meinderat Krämer durch ſeinen ungetreuen Vorarbeiter, einen Italiener, der ihm eine große Anfertigung Backſteine im Ofen berbrennen ließ und unter Mitnahme der Löhne für ca. 20 Arbei⸗ ter das Weite ſuchte. Seine Frau und deren Liebhaber wurden verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. Die würdige Geſellſchaft hat bei einem Bäckermeiſter für 300., einem Metzgermeiſter für 600 M. etc. Schulden gemacht, was da⸗ durch möglich war, daß ſie die Einkäufe für die übrigen Arbeiter beſorgten und bis zuletzt auch ſtets bezahlten. Die Spur des Flüchtigen weiſt nach Konſtanz. oc. Walldürn, 20. Juni. Geſtern fand eine große Männer⸗ wallfahrt nach Walldürn ſtatt. Aus Karlsruhe und Mannheim kamen per Eilzug je etwa 600 Wallfahrer. Die Feſtpredigt beim Gottesdienſt in der geräumigen Wallfahrtskirche hielt Domvikar Hemmrich⸗Würzburg. Nachmittags zog die Männerſchar zur Wald⸗ kapelle, wo Stadtpfarrer Knebel⸗Mannheim im Freien eine reli⸗ giöſe Anſprache hielt. Der Papſt ſandte auf ein Ergebenheits⸗ Telegramm Gruß und päpſtlichen Segen. oc. Bonndorf, 20. Juni. Pfarrer und Definitor Bert. hold Stritt von Lembach iſt geſtern dahier ge ſtor ben. Er war 1845 in Bettmaringen geboren, wurde 1870 zum Prieſter geweiht und wirkte ſeit 1882 als Seelſorger in Lembach. Am 1. Auguſt wollte er in den Ruheſtand treten. T. Freiburg, 20. Juni. Aus der Univerſitätsklinik iſt der Italiener Alfred Bachin, in einem unbewachten Augenblick ge⸗ flüchte't und konnte bis zur Stunde noch nicht zurückgebracht werden. Der Flüchtling war wegen Ausſatz interniert. Seine Naſenſekretion enthält Ausſatzbagillen. Ein Auge hat man ihm ſchon wegnehmen müſſen und am Körper trägt er die charak⸗ teriſtiſchen Flecken der gefürchteten Lepra. Man glaubt, daß ſich der Flüchtling nach der— Schweiz gewendet habe. Da die An⸗ ſteckungsgefahr für Perſonen, die mit ihm in Berührung kommen, ſehr groß iſt, werden Publikum und Behörden aufgefordert, für ſeine Feſtnahme beſorgt zu ſein. * Durbach, 20. Juni. Geſtern abend ſind hier vier Ge⸗ bäude, welche dicht zuſammen ſtanden, abgebrannt. * Donaueſchingen, 20. Juni. Geſtern abend er⸗ tranken beim Baden in dem auf der Bohl bei Oberbaldingen gelegenen alten Steinbruch der 18 Jahre alte Hermann Erndle und der 17 Jahre alte Heinrich Heppler von Oberbaldingen. Trotz * EEEneeneeeern taur theim, J zun 5 8 Seueral⸗Auzeiger.(Wittagblatt) 255 Seite. —— 2——2 55 es nur kleinen, an einigen Stellen aber—3 Meter Waſſers, das ſich durch die langen Regengüſſe in dem Steinbruch ungeſammelt hatie, konnten die Leichen erſt nach ſtundenlangem Suchen geborgen werden. 16 Groſſherzog Friedrich II. in Schopfhieim. Schopfheim, 19. Juni. Die Stadt S eim hat heute Sonntag unter Teilnahme der Bepölkerung 1 ten Wieſentals die Enthüllung und Weihe des Großher⸗ zogs- und des Kriegerdenkmals vorgenommen. Das neue Denkmal, das ſeinen Platz vor der neuen evangeliſchen Kirche erhalten, hat die Form eines prächtigen Monumentalbrun. mens, deſſen Spitze das in Bronze gehaltene Reliefbild Fried⸗ rich J. bildet. Darunter ſteht die Widmung der Stadt Schopf⸗ heim. Rechts und links befinden ſich in Stein eingehauen die Namen der Schopfheimer Srieger des ruhmreichen Feldzuges von 1870. Das ganze hebt ſich ſchön ab auf einem Hintergrund von Tannengrün. Es hat allgemein gefallen und ſelbſt der Großher⸗ zog hat ſeine Anerkennung über das hübſche Arrangement und die Ausführung ausgeſprochen. Der Weihe dieſes Denkmals galt der heutige Tag, der für die Bevölkerung des Wieſentals ein Feſt⸗ tag großen Stiles wurde. Von allen Seiten kamen ſie herbei, zu Fuß, zu Wagen und mit der Bahn. Die Stadt Schopfheim dürfte ſelten ſo viel Publikum geſehen haben, wie am heutigen Tage. Sie hat ſich aber auch feſtlich herausgeputzt. Kein Haus war ohne Blumen⸗ und Flaggenſchmuck und die Hauptſtraße mit ihren prächtigen Ehrenpforten bildete eine wahre Via triumphalis. Um 2 Uhr ſtellten ſich die verſchiedenen Krieger⸗, Turn⸗, Sän⸗ ger, Muſikvereine und Feuerwehren von Schopfheim und aus dem Bezirke an der Hauptſtraße zur Spalierbildung auf. Bei dem Denkmal verſammelten ſich die Gäſte, die mitwirkenden Vereine, die Bürgermeiſter des Bezirks, ſowie die oberen Klaſſen der Volks⸗ und Realſchulen auf. Gegen 3 Uhr kündeten Böllerſchüſſe und Glockengeläute die Ankunft der hohen Herrſchaften an, die, von Badenweiler kommend, mit dem Automobil eintrafen und am Ein⸗ gange der Stadt von den Vertretern der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden empſangen wurden. Ihre Fahrt durch die Stadt nach dem Denkmalsplatz geſtaltete ſich zu einer impoſanten Huldigung der ſpalierbildenden Bevölkerung. Ein Muſik⸗ und Geſangsvor⸗ trag eröffneten die Feier am Denkmal, worauf Realſchullehrer Moll eine von hohem patriotiſchem Geiſte getragene An⸗ ſprache hielt, in welcher er die großen Verdienſte des verſtorbenen Großherzogs Friedrich I. um ſein Land und Volk wie auch als Mitbegründer des deutſchen Reiches in volkstümlicher Weiſe ſſchilderte und ganz beſonders die große Verehrung und Liebe des badiſchen Volkes zu ſeinem Fürſten hervorhob. Er gab ſeiner und der Bevölkerung Freude Ausdruck, daß der Großherzog und die Großherzogin zu dem Feſte erſchienen, um zu ſehen, wie das Markgräfler Volk ſeinen verſtorbenen Landesvater ehrt, und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das Großherzogs⸗ paar und das ganze großherzogliche Haus, worauf die Hülle vom Denkmal fiel. Tiefgerührt dankte Großherzog Friedrich in kurzer Anſprache für die große Verehrung ſeines verſtorbenen Vaters „ſeinen lieben Schopfheimern“; es war ihm eine große Freude, an dem Feſte teilnehmen zu können. Um die Treue der Markgräf⸗ ler zu ſeinem Fürſtenhauſe zu bekunden, hätte es keines äußeren Zeichens bedurft, aber zur ſtetigen Ereiferung der Ju⸗ gend ſei ein ſolches nötig, Er perſichert die Schopfheimer des Dankes, ſeiner Mutter, der Großherzogin, die leider durch Krank⸗ heit am Erſcheinen verhindert, aber im Geiſte bei den Schopf⸗ heimern ſei, Mit dem nochmaligen Danke für die treue Hin⸗ gebung und Verehrung bringt der hohe Sprecher ein Hoch auf die liebe kreue badiſche Heimat aus. Im Namen der Stadtge⸗ meinde übernimmt Bürgermeiſter Heeg das Denkmal in Em⸗ pfang und verſpricht, es in treuen Schutz zu nehmen, worauf eine große Anzahl Krieger⸗ Sänger⸗, Turner⸗ und andere Vereine prächtige Kränze am Denkmal niederlegten. Auch der Großherzog und die Großherzogin, ſowie die Städte Schopfheim und Wehr legten Kränze nieder. An die Feier ſchloß ſich eine Vorſtellung der Bürgermeiſter des Bezirks, des Denkmalskomitees und einiger Wieſentäler Induſtriellen im Rathaus. Hochwaſſer. „ Speher, 20. Juni. Der Rhein hat bis heute nach⸗ mittag ſeinen höchſten Stand mit.68 Meter erreicht und iſt bis abends 8 Uhr um 1 Ztm. gefallen. Der Schaden, den das Hochwaffer auf den Fluren verurſachte, iſt groß. Die Vereinigten Ziegelwerke mußten ihren Betrieb einſtellen. * Germersheim, 20. Juni. Der Pegelſtand des Rheines betrug geſtern um 10 Uhr 7,3 Meter. Es iſt noch eine Steigung von etwa 25 Zentimeter zu erwarten. Die Dammwachen von Leimersheim, Sondernheim und Germersheim ſind bereits in Tätigkeit getreten. Das am Rhein gelegene Wohnhaus des Schiffsbauers Spatz iſt vollſtändig von Waſſer umgeben, ſodaß die Bewohner in die höher am Damm gelegene Hütte ziehen tiefen Sportliche Rundſchau. Ruderſport. * Mauuheimer Regatta. Wie bereits an anderer Stelle mit⸗ geteilt, hat Herr Michael Simonſen vom Ruder⸗Verein Aarhus in Dänemark zum Senior⸗Einer gemeldet. Herr Simonſen, der 1904 und 1905 bei der Nordiska in Zürich gerudert hat, trainierte im Jahre 1906—07 bei dem Mannheimer Ruder⸗Verein Amicitia, woſelbſt er 1906 am Schloge des unbeſiegten Senior⸗Vierers und Achters die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Nach ſeiner Heimat zurückgekehrt, widmete er ſich dem Skuller, und erzielte hierbei ſchöne Exfolge. U. a. gewann er im vergangenen Jahre die Meiſterſchaft von Däne⸗ mark, ſodaß er wohl für die Mannheimer Regatta einen ernuſten Gegner eben wird. N. Schwimmſport. 5 * Der Schwimmklub„Poſeidon“, welcher am vergangenen Sonntag erſtmals offiziell mit ſeinen Wettſchwimmern herbortrat, kaunte auf dem großen Jubiläums⸗Schwimmfeſt des Schwimmklubs „Delfin“ in Frankfurt ſich einen erſten und zwei zweite Preiſe er⸗ ringen. Die Mannſchaft: Krämer, Schmitt und Freiländer ſiegte ann der Juniorſtaffette überlegen. Karl Lang verlor im Schnell⸗ ſchwimmen um Handſchlag gegen den heſten ſüddeutſchen Schnell⸗ ſchwimmer. Er erhielt den zweiten Preis: eine ſilberne Plakette. In der Seniorſtaffette wurden Freiländer, Reinhold, Schmitt und Lang ſicher Zweite gegen den Erſten Frankfurter Schwimmklub. ketzte Nachrichten und Lelegramme. m. Duisburg, 2. Juni. In der vorverfloſſenen Nacht ſank im Ruhrorter Hafen plötzlich der Schraubendampfer„Wacht am Rhein“ 1“ und zwar zur Zeit, als die Beſatzung im tiefſten Schlafe lag. Nur dem Umſtande, daß mehrere Perſonen der Be⸗ ſatzung ſehr ſpät nach Mitternacht an Bord des Schiffes zurück⸗ kehrten, iſt es zu danken, daß die Beſatzung nicht ertrunken iſt. Die, Urſache des plözlichen Sinkens des Schiffes iſt noch un⸗ aufgeklärt. Eine Leckage des Schiffsbodens iſt völlig ausge⸗ ſchloſſen. 5 Berlin, 21. Juni. Mit Bezug auf die am 1. Juli ein⸗ tretende Erhöhung der Zollſätze auf Schaumwein und Spiri⸗ tuoſen wird dem„Berl. Tageblatt“ aus dem Reichsamt des Innern mitgeteilt:„Bei der Aufnahme der am 1. Juli vorhandenen Lager⸗ beſtände der aus dem Auslande bezogenen zollpflichtigen Waren ſoll die größtmögliche Rückſtcht geübt werden. Es werden in den nächften Tagen ausführliche Vorſchriften erlaſſen werden, die bie Verzollung der Lagervorräte bei den Importeuren und Händlern regeln, weil es nach Anſicht des Bundesrats der Billigkeit entſpricht, daß die zu 955 Preiſen eingekauften Waren nachträglich nicht mit Zoll belegt werden. Zahnärzte und Reichsverſicherungsordnung. * Karlsruhe, 21. Juni. Sämtliche Zahnärzte Badens waren auf Veranlaſſung des Badiſchen Vereins zu einer Ver⸗ ſammlung am 18. d. Mts. nach Karlsruhe eingeladen worden. Die Verſammlung war von Zahnärzten aus allen Teilen des Dandes ſehr zahlreich beſucht, um Stellung zu nehmen zu den Beſchlüſſen der Reichstagskommiſſion(5. Juni 1910) für die Vor⸗ bereitungen der Reichsverſicherungs⸗Ordnung. Nach ausführlichen Beſprechungen nahm die Verſammlung folgende Reſolution einſtimmig an: »Die heute zwecks Beſprechung der Kommiſſionsbeſchlüſſe vom 5. Juni 1910 zur Reichsverſicherungsordnung verſammelten Zahnärzte Badens erheben Einſpruch gegen die, den Zahnärzte⸗ ſtand moraliſch und materiell aufs ſchwerſte ſchädigende Be⸗ ſchlüſſe der Kommiſſion; insbeſondere richtet ſich der Proteſt mit aller Entſchiedenheit gegen die von der Kommiſſionsmehrheit beſchloſſene Reſolution, die auf einer Aenderung der Gewerbe⸗ ordnung und Schaffung eines diplomierten Zahntechniker⸗ ſtandes hinauslaufen. Sollte der vorliegende Entwurf Geſetz werden, ſo würden die Krankenkaſſen in der Lage ſein, alle Zahnärzte von der Behandlung ihrer Mitglieder auszuſchließen und ſo nicht nur die Exiſtenz vieler Zahnärzte in Frage ſtellen, ſondern auch das den Mitgliedern der Krankenkaſſen bisher zu⸗ ſtehende Recht auf Behandlung durch approbierte Zahnärzte zu beſeitigen, was im Intereſſe der gedeihlichen Entwicklung der Volksgefundheit zu bedauern wäre.“ Geheimrat Brunners 70. Geburtstag. Berlin, 21. Juni. Geheimrat Profeſſor Dr. H. Brunner, der bekannte Berliner Rechtslehrer, konnte ſich laut„Frankf. Zig.“ an ſeinem heutigen 70. Geburtstag zahlreicher Ehrungen erfreuen. Bon überall her, von ehemaligen Schülern und Berufsgenoſſen, von Freunden und wiſſenſchaftlichen Koporationen liefen Glückwunſch⸗ telegramme, bei ihm ein. Es gratulierten u. a. Juſtizminiſter Dr. Beſeler, der Rektor der Univerſität Halle, der Rektor der Univerſität Brüſſel, die ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät der Univerfität Zürich, der Direktor der bayeriſchen Handelsbank Frhr. v. Pechmann, Fritz Mauthner als ehemaliger Hörer aus der Prager Zeit, Reichskauzler v. Bethmann Hollweg, Kultusminiſter v. Trott zu Solz uſw. Mittags fand in der Wohnung des Jubilars eine Feier ſtatt, zu der neben ſeinen Berliner Berufskollegen auch ſolche von anderen deutſchen Univerſitäten, ſowie Dr. Blondel⸗Paris und Profeſſor Kogler⸗Czer⸗ nowitz erſchienen waren. Abends findet ein Kommers im Zoolo⸗ giſchen Garten ſtatt. Heftiges Gewitter. PParis, 22. Juni. Wie aus St. Etiennee gemeldet wird, iſt das Elektrizitätswerk geſtern abend durch ein heftiges Gewitter ſehr ſchwer beſchädigt worden und die Stadt der elektriſchen Beleuchtung beraubt. Der Unfall wurde noch da⸗ ddurch erhöht, daß ein Teil der Gasarbeiter in den Ausſtand trat. Als der Präfekt befahl, die ſtreikenden Gasarbeiter aus der Fabrik zu entfernen, kam es zwiſchen ihnen und den Schutz⸗ leuten zu einer argen Rauferei. Berliner Drahtbericht. Bon unſerem Berliner Burean. Berlin, 22. Juni. Aus München wird berichtet: Bei Beratung des Militäretats im bahyeriſchen Abgeordnetenhauſe erklärte geſtern der Kriegsminiſter auf eine Anfrage des Abg. Müller⸗Hof wegen des Befehls der Teilnahme katholiſcher Offi⸗ ziere an der Fronleichnamsprozeſſion in München, es beſtehe die Anordnung, daß bei Feierlichkeiten kirchlicher Natur, an denen der Landesherr teilnimmt, die Offiziere der betreffenden Konfeſſion teilzunehmen haben. Dieſer Anordnung müſſe ſelbſt⸗ verſtändlich Folge geleiſtet werden. Eine Verſchärfung irgend welcher Art ſei nicht eingetreten. Berlin, 22. Juni. Aus Bremen wird gemeldet: Die Unterſuchung gegen die in der Bebel⸗Telegrammaffäre beteiligten Lehrer iſt abgeſchloſſen. Die Verhandlunden vor der Diſziplinarkammer wird bereeits in nächſter Zeit ſtattfinden. Londouer Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) OLon don, 22. Juni. Paderewski hat das Chopin⸗ konzert, das er heute nachmittag in der Queenshall geben ſollte, wegen eines ſtarken Anfalles von Neuritis abſagen müſſen. Der Künſtler leidet beſonders auch an Nervenſchwäche in den Armen und im Halſe. Eine Strafexpedition. London, 22. Juni. Nazim Paſcha hat der türkiſchen Regierung mitgeteilt, daß die gegen die Kurden in Hamavant entſandte Expedition ihnen eine ſehr empfindliche Niederlage beibrachte. 60 Kurden blieben tot auf dem Platze, wogegen die Verluſte der türkiſchen Truppen ſehr klein waren. In offiziellen türkiſchen Kreiſen verlautet, daß eine neue Strafexpedition in das eigentliche Najdgebiet abgegangen iſt. Nazim Paſcha hat Befehl gegeben, daß die nach dem Süden entſandten Truppen ihre Tätigkeit auf das nördliche und weſtliche Hinterland von Elhaſa verlegen. Zum Rampf im Vaugewerbe. Ludwigshafen, 21. Juni. In einer geſtrigen Ver⸗ ſammlung erklärten ſich die hieſigen Zimmerer mit den Beſchlüſſen des Dresdner Schiedsgerichts einverſtanden. Die Arbeit wird morgen früh aufgenommen. Aachen. 21. Juni. Die hieſige Ortsgruppe des Zentral⸗ verbandes chriſtlicher Bauarbeiter hielt geſtern abend eine Sitzung zur Beſprechung des Friedensſchluſſes im Baugewerbe ab. Es wurde darin anerkannt, daß der Dresdener Schiedsſpruch ange⸗ ſichts der Verſchlechterungen, die die Arbeitgeber den Arbeitern hätten aufzwingen wollen, einen großen Erfolg für die letzteren bedeute. Es gelangt eine Reſolution zur Annahme, die dem Schiedsſpruch zuſtimmt. Dem Verbandsvorſtand und der Verhandlungskommiſſon wurde volles Vertrauen ausge⸗ ſprochen. Straßburg i.., 21. Juni. Eine heute nachmittag ſtatt⸗ gehabte Verſammlung der an der Tarifbewegung im Bauge⸗ werbe beteiligten Arbeiter beſchloß, die Arbeit morgen noch nicht wieder aufzunehmen, ſondern morgen Abend in einer neuen Ver⸗ ſammlung endgültig darüber Beſchluß zu faſſen, ob die Arbeit ſo⸗ fort wieder aufgenommen werden ſoll oder nicht. Der Vor⸗ ſitzende der Verſammlung erklärte, daß er die Verantwortung eines beſtimmten Beſchluſſes heute nicht übernehmen könne, weil die Vertreter des Lokalverbandes in Berlin abweſend ſeien. Hannover, 2. Juni. Die außerordentliche Generalper⸗ ſammlung des Zweigvereins Hannover des Zentralverbandes der Maurer Deutſchlands beſchloß einſtimmig, den Dresdener Schiedsſpruch abzulehnen. Minifter⸗Präſidenten hat neben den Geſundheitsrückfichten Berlin, 21. Juni. Bei den Lokalorganiſationen der Bau⸗ arbeiter draußen im Lande ſtößt der Schiedsſpruch vielfach auf, Widerſpruch und die Arbeiter weigern ſich, unter den von dem Schiedsſpruch aufgeſtellten Bedingungen die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. Das iſt bedauerlich, weil dadurch die Gefahr eines allge⸗ meinen Kampfes im Baugewerbe wieder nähergerückt wird. Auch auf dem geſtrigen Verbandstag der Maurer und Bau⸗ hilfsarbeiter machte ſich die Mißſtimmung über den Schiedsſpruch bemerkbar. Demgegenüber führte der Vorſitzende der Gewerkſchaft der Maurer und Bauhilfsarbeiter aus, daß auch er nicht ganz befriedigt ſei dann aber hob er die Vorteile des Schiedsſpruches hervor und betonte: 16 Lohngebiete, die 394 Orte umfaſſen, erhalten nach dem Schiedsſpruche anſtelle der 10ſtün⸗ digen die 9½ſtündige Arbeitszeit, während in 24 Lohngebieten mit 241 Orten die Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden reduziert wird. Ferner erhalten in Orten, wo der Unterſchied zwiſchen dem Lohnn der Maurer und dem der Hilfsarbeier nicht mehr als 13 Pfg. beträgt, die Arbeiter 1 Pfg. ulage. Wenn man niedrig rechnet, erklärte der Redner weiter, kommt die Fünfpfennigzulage 2³5 000 Maurern und Zimmerern zu Gute. Für die Vierpfennigzulage kommen 150 000 Hilfsarbeiter und Zimmerer in Betracht, doch wird dieſe Zahl in Wirklichkeit noch weit überholt, da ſich dieſe Zahlen auf eine im Kriſenjahr 1908 aufgenommene Statiſtik auf⸗ bauen, ſodaß man ungefähr 500 000 Perſonen rechnen krann. Von der Verkürzung der Arbeitszeit ziehen insgeſamt ca. 30.000 Perſonen Nutzen. Das ſei doch auch zu berückſichtigen. Wir haben kein zufriedenſtellendes, ſo ſchloß der Redner, aber doch ein annehmbares Ergebnis erreicht. Stellen wir uns mit beiden Füßen auf die Erde und lernen wir Siege, die errungen ſind, auch als ſolche anzuerkennen. Fällen Sie heute keine Entſcheidung ohne Ueberlegung, die Sie ſpäter bereuen könnten. Bemerkenswert iſt, daß der„Vorwärts“ in einer Zuſchrift, die anſcheinend von den Führern der Bauarbeiter herrührt, für die ſofortige Wiederaufnahme der Arbeit eintritt,„weil die Arbei⸗ ter gar nicht mehr befugt ſeien, über Annahme oder Ablehnung des Schiedsſpruches abzuſtimmen.“ Nachdem die Arbeiter den Hauptvertrag angenommen hätten, ſeien ſie auch verpflichtet, die generelle Regelung der Einzelheiten anzunehmen. Es gehe nicht an, daß der Schiedsſpruch nur dann als endgültig angeſehen werde, wenn er die Arbeiter voll befriedige. eeeeebeeeeeeeeeee Die Fahrt des Luftſchiffes„Z. 7“ Düſfeldorf. wW. Bingen, 22. Juni. Das Luftſchiff„L. Z. 7“ paf: ſierte um.52 Uhr Bingen, nachdem es.45 Uhr über Alzey geſichtet war. o. Bingen, 22. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Um 9 Uhr iſt ganz plötzlich das Luftſchiff„L. Z. 7“ über dem Rochusbergt in Sicht gekommen und in prachtvollen Kurven in einer Höhe von etwa 300 Meter über Bingen gefahren. 10 Minuter ſpäter entſchwand das Luftſchiff in der Richtung nach Koblenz über dem Binger Loch den Blicken der zahlreichen Beſchauer. ICoblenz, 22. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Das Luft⸗ ſchiff„L. Z. 7“ iſt um.50 Uhr hier angekommen und bewegte ſich in äußerſt raſcher Fahrt über der Stadt in der Richtung auf Neuwied. Das Luftſchiff flog in prachtvoller Fahrt ſehr hoch. 55 m. Düſſeldorf, 22. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Auf die Nachricht hin, daß das Luftſchiff„L. Z. 7“ heute hierfelb eintrifft, erſcheinen einige Straßen im feſtlichen Gewande. Direktor Colsmann hatte hierher depeſchiert, daß der Auf⸗ ſtieg erſt am Freitag ſtattfinden könne und nach Ankunft des Ballons ein Tag Ruhepaufe eintreten müſſe. Die Teilnahme an einer Rundfahrt koſtet 200 Mark. Zu Ehren des Grafen Zeppelein, der bekanntlich das Luftſchiff ſelbſt ſteuert, werden mehrere Feſtlichkeiten ſtattfinden. FCCCVrsn Gegen den Neichskanzler. Berlin, 22. Juni. Nicht nur Herr von Moltke, auch Herr von Arnim⸗Criewen iſt über ſeine Ent⸗ laſſung ſehr mißgeſtimmt. Wenn die geſtrigen Aus⸗ führungen der„Voſſ. Ztg.“ über den plötzlichen Rückkritt Moltkes direkt auf dieſen zurückgeführt werden, ſo dürfte das folgende, was die freikonſervative„Poſt“ ſchreibt von dem verfloſſenen Landwirtſchaftsminiſter v. Arnim⸗Criewen inſpiriert ſein. Die„Poſt“ ſchreibt:„Zu dem Abſchied des Herrn v. Arnim wird uns noch mitgeteilt, daß die Be⸗ gründung des Abſchiedsgeſuches durch mangelhafte Geſund⸗ heits⸗Verhältniſſe nur zumteil dem wirklichen Sachverhalt entſpricht. Herr v. Arnim hat in der Durchführung der Polenpolitik nicht nur die im Intereſſe der Sache wünſchens⸗ werte Unterſtützung des Mimiſter⸗Präſidenten gefunden. Als Herr v. Arnim einmal die Durchführung einer dieſer Auf⸗ gaben als ſehr dringend bezeichnet hatte, ſoll Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg das unverſtändliche Wort haben fallem laſſen, er, der Miniſter⸗Präſident, ſei ein entſchiedener Gegner jeder Ausnahme⸗Geſetzgebung. Diefe eigenartige Haltung des e nach mit dazu beigetragen, die Stellung Herrn v. Arnims un⸗ behaglich zu machen.“ In ihrer heutigen Morgenausgabe ſchreibt die„Poſt“ zur Kundgebung der„Nationalliberalen Korreſpondenz“: „Das eigentliche Poſitive, was Herr v. Bethmann⸗Hollweg bis jetzt zuſtande gebracht hat, iſt die Beſeltigung auch des letzten Reſtes der Blockpolitik. Die Erbiterung der Nationab⸗ liberalen iſt unter dieſen Umſtänden zum mindeſten ſehr ver⸗ ſtändlich. Aber dieſe Erbitterung beſchränkt ſich nicht auf die Nationalliberalen, auch nicht auf den Liberalismus, ſon⸗ dern der geſamte Proteſtantismus iſt über die Haltung des Reichskanzlers dem Vatikan gegenüber ſehr ſtark verſtimm. Dieſe Art, diplomatiſchen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, weiſt in Verbindung mit der geſtern gekennzeichneten Haltung des Herrn von Bethmann⸗Hollweg in der Polen⸗ politik doch recht hedenkliche Züge auf. Die Wahlen ſind zu nahe und die Wetterzeichen zu drohend, als daß es klug wäre, ſeine ganze politiſche Exiſtenz dem ſchwarz⸗blauen Block ſo rückhaltlos zu verſchreiben, wie Herr von Bethmann⸗Hollweg es zu beabſichtigen ſcheint. Berlin, 22. Juni. Der Kaiſer unkernahm geſtern nachmittag ſeine erſte Ausfahrt im Automobil. Er begab ſich von Potsdam nach Berlin und ſtattete dem Reichs⸗ kanzler in deſſen Wohnung einen längeren Beſuch ab. Der Kaiſer, der vorzüglich ausſah, wurde Unter den Linden von der Bevölkerung lebhaft begrüßt. Er weilte im Reichskanzler⸗ Palais über eine Stunde und fuhr dann nach Potsdam zurſick. Das Befinden des Kaiſers iſt andauernd gut. 95 Mauuheim, 22. Jun.. . Seſte. Jolkswirtschaft. 8 Zollquittungen im Verkehr mit Oeſterreich. Vom k. k. Finanzminiſterium iſt auf Grund einer Eingabe der Haudelskammer nachſtehende Berfügung erlaſſen worden:„Um den Auſtänden zu begegnen, die bei„frei(franco) Zoll“ oder„frei (franco) einſchließlich Zoll“ abgefertigten Sendungen häufig dadurch entſtehen, daß im Falle der Ausfolgung des bezüglichen Erklärungs⸗ ſcheines(der Zollquittung) an den Empfänger ein Beweisſtück für die in Rechnung geſtellten Zollgebühren der Frankaturrechnung nicht bei⸗ gegeben werden kann, hat das k. k. Finanzminiſterium die k. k. Zoll⸗ ämter angewieſen, auf Verlangen der Eiſenbahn beſondere Be⸗ ſtätigungen über dieſe Gebühren zu erteilen. Für dieſe Beſtätigungen wurde ein den öſterreichiſchen Eiſenbahnen gemeinſames Formular aufgelegt. Für den Fall, daß der Empfänger einer am Beſtim⸗ mungsorte der Verzollung unterzogenen Sendung obenbegzeichneter Art auf der Ausfolgung des bezüglichen Erklärungsſcheines(der Zoll⸗ quittung) beſteht iſt das genannte Formular bahnſeits gegen An⸗ rechnung der tarifmäßigen Gebühr auszufüllen und dem Zollamte zur Beſtätigung vorzulegen. Das vidierte Formular iſt zum Zwecke der Abrechnung dem Abſender mit der Frankaturrechnung au die Aufgabeſtation zurückzukartieren.“ *.* 1* Deutſche Militärdienſt⸗ und Lebens⸗Verſicherungs⸗Anſtalt a. G. in Hannover. 4 Der jüngſte Geſchäftsbericht weiſt folgende Reſultate auf: Der Geſamtzugang im Jahre 1909 betrug: 12066 Anträge über M. 28 916 330.— Verſicherungsſumme; zum Abſchluß gelangten: 11 483 Verſicherungen über M. 26 175 330.— Kapital. Beſtand Ende 1909: 178 910 Verſicherungen über M. 309 370 824.— Kapital. Es betrugen: 1. die Geſamtaktiva M. 139 927 474.22; 2. die Hypotheken M. 124 283 065.—; 8. die Wertpapiere Mk. 5081 363.—; 4. die Prämienreſerve und Prämjenüberträge Mk. 427 111 545.47; 5. die Prämieneinnahme M. 9 971 204.08; 6. die Kapitalerträge M. 5 712 260.50; 7. der Ueberſchuß M. 1 283 868.23; 8. die Gewinnfonds M. 4 509 848.06; 9. die ſonſtigen Sicherheits⸗ reſerveſonds M. 4592 178.98; 10. die Geſamtauszahlungen an Verſicherungsſummen, Prämienrückgewähr, Rückkaufswerten und Dividenden M. 13 247 826.49; 11, die Geſamtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 117 212 957.66. Der Zweck der Anſtalt iſt: 1. Deckung der Koſten des Militärdienſtes und Unterſtützung von Berufsſoldaten. Rechtzeitige Beſchaffung der Mittel für Brautausſteuer. 2. Verſorgung von Hinterbliebenen und Alters⸗ verſorgung. Sicherung von Kapitalien für Studienzwecke. * 55. „ Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) *Neuß, 17. Juni. Die bereits in der Vorwoche zu Tage getretene Zuverſicht hat angehalten, ſodaß die Preiſe der einzelnen Getreideſorten brotz der anhaltend günſtigen Ernteausſichten ſich gut behaupten konnten. Die Bedarfsfrage nach Weizen⸗ und Roggenmehl hat ſich gehoben, und beſteht beſonders für Weizenmehl zu den billigſten Preiſen rege Kauf⸗ luſt. Der Abſatz in Weizenkleie bleibt ſchwach. Tagespreiſe: Weizen bis M. 190, Roggen bis M. 145, Hafer bis M. 150, Weizenmehl ohne Sack bis M. 26, Roggenmehl ohne Sack bis M. 21 die 100 Kgr. Weizenkleie mit Sack bis M. 4 die 50 Kilogramm. 85 Die Stimmung für Rübölfaaten hat ſich befeſtigt, nach dem die billigen ſchwimmenden Partien, für welche ſich leb⸗ hafte Nachfrage zeigte, aus dem Markte genommen ſind. Leinſaaten bekunden neuerdings gleichfalls zuverfichtlichere Haltung. Die Umſätze ſind zwar infolge der andauernden Zurückhaltung ſeitens der Oelmüller klein, doch hatten die geringen argentiniſchen Abladungen eine erhebliche Wert⸗ beſſerung zur Folge. Erdnüſſe und Erdnußöl ſind ſtill und wenig verändert. Für Leinöl macht ſich in den letzten Dagen eine größere Kaufluſt bemerkbar, bei lebhafteren Umſätzen wurden höhere Preiſe bezahl. Der Abfatz in Rüböl bleibt ein ſehr guter. Rübkuchen wie zuletzt. Tagespreiſe bei Abwahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 54 ab Neuß, Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 62, aus Bombaynüſſen bis M. 68 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 60 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Nheiniſche Bergban und Hüttenweſen Akt.⸗Geſ., genehmigte den Verkauf von Erzgruben im Naſſauiſchen an Krupp und Thyſſen zu einem Preiſe, der den Buch⸗ wert um ca. 129 000 überſteigt. Ueber die Ausſichten teilte die Verwaltung mit, daß die volle Produktion für 1910 verkauft worden ſel. Die Preiſe ſeien allerdings ſehr ſchlecht und dürften kaum als⸗ bald ſtärker anztehen. Das Reſultat werde ſich aber immerhin beſſern. Natürlich könne mit einer Dividende wieder nicht gerechnet werden. Zuſammeubruch des Stahlformgußverbandes. Die am Samstag in Düſſeldorf abgehaltene Mitgliederverſammlung beſchloß, den am 30. Juni d. J. ablaufenden Stahlgußverband nicht zu verlängern. Die Einigungsverhandlungen hatten wegen der zahlreichen Ouitſider unüber Schwierigkeiten ergeben. *** 12 95 Vom unenen Kaliſyudikat. Berkin, A. Juni. In der heutigen erſten Aufſichtsratsſitzung des neuen Kaliſyndikats wurde berichtet, daß der Abſatz im Juni normal ſei. Die Herren Gante und Korte wurden als erſter und iter ſtellvertretender Vorſitzender des Aufſichtsrats wieder⸗ e Ferner wurde eine Reihe von Ausſchüſſen zur Erledigung eſtimmter Geſchäftskreiſe gewählt und die Mitglieder des Vor⸗ ſtandes beſtätigt. Dann wurde über Offerten für Mieteräume in Berkin verhandelt und im übrigen eingehend die Frage der Preis⸗ feſtſtellung unter dem neuen Kaligeſetze und der zukünftigen Or⸗ autſatton beſprochen. Deftnittve Beſchlüſſe ſollen erſt nach dem Be⸗ Feanaeden der Ausführungsbe Duisburg. Die ſtimmungen des Bundesrats er⸗ 8*** Teleg Hhiſche Börſenberichte. Effekten. „bräſſet, 21. Junt.(Schluß⸗Rurſe). 5 Kurs vom 20.] 21. 2 ee, 24.2221.— benl.:—705— „1470—4938.50 Stverpool, 21. Junt. Schluß.) Geueral⸗Auzeiger,(Mittagblatt.) New⸗Hert, 21. Juni. Kurs vom 20. 5 Kurs vom 20. 21. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schm.(Roh..Br.) 13.20 13.20 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoy 13.20 13.20 „ im Innern.000.000 Talg prima Eity 7— 7— „ Gxp. u. Gr. B. 17.000.000 Zucker Muskov. de.68.74 „ Exp. u. Kont..000.000 KaffeeRio No. 7lek. 8/ 8 ¼ Baumwolle lokos 15.15 15.30 do. Juni.45.45 do. Juni 15.05 15.21 do. Jul:.45.45 do. Juli 15.12 15.26 do. Auguſt.50.50 do. Auguſt 14.69 14.87] do. Sept. 6 60.80 do. Septbr. 13.22 13.30] do. Okt..65.60 do. Oktbr. 12.54 12.60] do. Nobpbr..65.65 do. Nopbr. 12.41 12.48 do. Dezb..70.65 do. Dezbr. 12.33 12.40 do. Januar.72.70 do. Jan. 12.30 12.35 do. Februar.74.74 do. März———.— do. Ma.77.75 Baumw. i. New⸗ do. Apri.78.76 Orl. loko 14%½% 14%½ do. Mai.79.77 da. per Juli 14.96 14.96 Weiz red. Wint.ll. 104%½% 107— do. per Okt. 12.46 12.50] do. Juli 102 ½% 105 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Septbr. 100 /% 104 ½ do, ſtand white. do. Dezor. 102 105 75 Nem York.05.05 Mais Jult 68. 69 ¼ Petrol.ſtand. whtt. do. Septbr. 68/ 69%½ Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.05.05 Pert.⸗Erd. Balanc.48.43 Getreidefrachtnach Terpen. Mem⸗Hork 61˙. 68— Livervool 1 7 1 7/ do. Savanah. 57— 57 ½] do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.95 12.85 do. Autwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2½% 21½ Shieago, 21. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 20. 21. Kurs vom 20. 2* Weizen Juli 95 ¼ 93 ½% Leinſaat Jult 169 ½ 197— „ Septbr. 94% 97 ½ Schmalz Juli 1256 12.45 „ Dezbr. 95 93 DSeßt 12.57 12.50 Mais Jult 58% 58—„——.— „Seßptbr 59 ½ 59 ½ Pork Juli 2365 23.70 Dezbr. 60%½% 61—-]„ Sepi. 22.90 22.70 Roggen loto 741— 74—„Drk⸗———— „Mat—— Rippen Juli 13.17 13.07 Juli——„Saept 12.76 12.60 Hafer Septbr. 37% 39½ 7 t. 12.32 12.30 „ Dezbr. 38 ˙% 40— Speck Leinſaat loco 205— 215— 14.25 14.25 * Köln, 21. Juni. Okt. 55.50., 55.— G. ** Eiſen und Metalle. Jondon, 21. Juni.(Schluß.) Kupfer, ruhig, p. Kaſſe 55..6 3 Non. 55.17.6, Zinnſtetig, per Kaſſa 148.10.0, 8 Mon. 149..6, Blet ſtetig, ſpauiſch 12.15.0, engliſch 13..6, Zink träge, Gemöhnl. Marlen 22..0, ſpezial Marlen 25..0. Slasgon, 21. Juni. Noheiſen, feſt, vauts, per Kaſſa 49/1 per Monat 49/. Amſter dam, 21. Juni. Bansa⸗Ziun, Tandenz; ruhig, loke 89“/. Auction 89½. New⸗Perk, 21. Juni. Kupfer Superier Ingots verrütg ZJtan ans 8 Koh⸗Giſenam Northern Foundey No àp. Tonne Stahl⸗Schtenen Waggon Iſt. Irbz. Rüböl in Poſten von 5000 kg 57.— Middlesboreugb war⸗ Herle Bor Kurs 12 1220 12—/1220 8262ʃ3275 8260/8280 16—/1625 16—1675 28.— 28.— S5hünb lrnitt en inMaunheimer Hafenverkeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 17. Juni 1910. Ph. Kraft„Köln 55“ von Straßburg, 400 Dz. Stückgut. H. Renings„Egan 11“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Otto Mayer„Heyſt“ von Antwerpen, 14950 Dz. Getreide. Joſ. Gerwy„Mannh. 51“ von Rotterdam, 13500 Dz. Stückgut. Gg. Leutz„Carolina“ von Hochfeld, 8150 Dz. Roheiſen. A. Hoffmann„Mannh. 58, von Rotterdam, 10000 Stckg. u. Getr. L. Lemmert„Blüm 3“ von Rheingönheim, 490 Dz. Backſteine. W. Kygelſchatz„Fendel 30“ v. Antwerpen, 15500 Dz. Getr. u. Kohl. H. Timmer„Ryswick“ von Amſterdam, 4000 Dz. Stückgut. Angekommen am 18. Juni 1910. Hch. Daum„Fendel 41“ von Antwerp., 13 000 Dz. Stckg. u. Getr. Wilh. Timmer„Egan 9“ v. Rotterdam, 800 Dz. u. Getr. Joſ. Schnahl„Induſtrie 8“ v. Duisburg, 2250 Dz. Stü 8 u. Getr. 5 Schneider„Gebr. Marx 1“ v. Rheingönheim, 400 Dz. Backſt. ul. Müuch„Maria Luiſe“ von Diedesheim, 1570 Dz. Zement. Angekommen am 20. Juni 1910. A. Engelhardt„Fendel 29“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Hols, Kohlen, Stückgüter und Getreide. J. Wagenhöfer„Joſ. Schürm S. 7“ von Alſum, 15 710 Dz. Kohlen Jak. de Jong„Egan 1“ von Rotterdam, 250 Dz. Stückgut. E. Müßig„Fendel 65“ von Alſum, 5800 Dz. Stückgut. F. Böhringer„Käthe“ von Diedesheim, 1180 Dz. Zement. Peter Gilles II.„Maunh. 22“ v. Antw., 7000 Dz. Stckg. u. Getr. W. Baſtian„Mannh. 45“ von Rotterdam, 6100 Dz. Stückg. u. Get. Otto Müßig„Gardiſt“ von Erefeld, 1500 Dz. Stückg. u. Getreide. Jak. Michel„Mannh. 36“ von Rotterdam, 8300 Dz. Stckg. u. Get. Joh. Rutten„Hollandia“ von Hochfeld, 8450 Dz. Roheiſen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 18. Juni 1910. J. v. d. Weerden„Vereinig. 3“ von Rotterdam, 10 868 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Augekommen am 20. Juni 1910. Ferd. Schäfer„Guſt. Adolf“ von Jagſtfeld, 1805 Dz. Steinfalz. Frz. Spröhnle„Gott mit uns“ von Jagſtfeld, 2265 Dz. Steinſalz. Guſt. Einig„Stadt Heilbronn“ von Jagſtfeld, 2000 Dz. Steinſalz. Jakob Kappes„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 1600 Dz. Steinſalz. Ad. Lorenz„A. Lorenz“ von Heilbronn, 1187 Dz. Steinſalz. Ernſt Augspurger„Gott mit uns“ v. Heilbr., 1390 Dz. Steinſalz. W. Zimmermann„Vereinig. 41“ v. Antw., 16 000 Dz. Stg. u. Get. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 17. Juni 1910. Dekrers„M. Stinnes 69“ von Ruhrort, 13 500 Dz. Kohlen. Liesveld„Neutral“ von Rotterdam, 2400 Dz. engl. Kohlen. Schmitz„Ludwig“ von Rotterdam, 6000 Dz. Holz. Witzer„Dörtelmann 9“ von Ruhrort, 19 500 Dz. Kohlen. Angekommen am 20. Juni 1910. Gerh. Sack„Friedhelm“ von Ruhrort, 9950 Dz. Kohlen. Th. Schlütter„M. Stinnes 83“ von Duisburg, 3800 Dz. Kohlen. G. D. v. Weerd„K. Schroers 27“ v. Duisburg, 3000 Dz. Roheiſen Hch. Adler„Induſtrie VII“ von Ruhrort, 5200 Dz. Stückgut. Jak. Runkel„Helena“ von Rotterdam, 9500 Dz. Stückg. u. Getr. Arn v. Biezen„Kaba“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückg, u. Getr. Ant. Karbach„Marie“ von Rotterdam, 8300 Dz. Stückg. u. Getr. Karl Bütefür„Wilhelmine“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stammh. Lud. Erlenbach„Pfalz Zu Caub“ von Rotterdam, 1970 Dz. Stückg. Lud. Reineck„Cöln 14“ von Amſterdam, 3500 Dz. Stückgut. Friedr. Urmetzer„Titania“ v. Rotterdam, 4650 Dz. engl. Kohlen. Hil. Breuer„Bertha“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückg. u. Getr. Staab„Adolf Johanna“ von Rotterdam, 7700 Dz. Stückg. u. Getr. Herm. Schuppe„M. Stinnes 45“ von Ruhrort, 14 075 Dz. Kohlen. Gg. Anſtadt„Johann Anna“ von Biebrich, 8100 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 17. Junt. N. Stüber„Rhenania“ von Rotterdam, 1498 Dz. Stückgut. J. Bokslag„Luiſe Karoline“ von Weſſeling, 5125 Dz. Brikett. Angekommen am 20. Juni 1910. G. Häntyes„Bavaria“ von Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. A. Schwarz Frieda und Kätchen“ von Rotterdam, 11 709 Dz. Bretter, Kohlen und Getreide. 8 ezirk Nr. 5. 1910. Weizen voter Minter feſt 20. 21. Differenz per„„. 676/ +1. NN 0 60%7..8— +1. Mais er Amierkle ber—— in Nee d, ee Hafenbeszirr 5 Angekommen am 17. Juni b. Simmermann„Roffaa“ bo 2250 Ds. Chinaclav. Joſ. Elbert„Cosmos“ von Rotterdam, 13 780 Dz. Bretter und Celluloſeholz. Ad. Lang„H. Stachelhaus“ von Duisburg, 12370 Da. Kohlen. Mich. Rodenkirchen„Catharina“ von Weſſeling, 4250 Dz. Brikett, Angekommen am 20. Juni 1910.. Bäumer„Fritz“ von Homberg, 1 170 Dz. Koks. Kimpel„Nirhein 23“ von Ruhrort, 12950 Dz. Kohlen. Falkenburg„Eliſabeth“ von Walſum, 12 700 Dz. Kohlen. Angekommen am 21. Juni 1910. Kraus„Agnes“ von Ruhrort, 11 325 Dz. Kohlen. Schulz„Harpen 11“ von Ruhrort, 10 950 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. Juni 1910. Ferd. Seibert„Johanna“ von Jagſtfeld, 2700 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seibert„Luiſe“ von Jagſtfeld, 2100 Ztr. Steinſalz. Angekommen am 18. Juni 1910. Mich. Waibel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 3450 Ztr. Steinſalz. Gg. Kappes„Suſanna Johanna“ von Jagſtfeld, 2860 Ztr. Steinf, Karl Olbert„Hoffnung“ von Heilbronn, 2428 Ztr. Steinſalz. Frz. Olbert„Mina“ von Heilbronn, 3164 Ztr. Steinſalz. Augekommen am 20. Juni 1910. Gg. Wäſch„Emil Seelig“ von Heilbronn, 2328 Ztr. Steinſals. Gg. Wäſch„Karl Knorr“ von Heilbronn 4232 Ztr. Steinſalz. Karl Böhringer„Kätchen“ von Heilbronn, 2128 Ztr. Steinſalz. Friedr. Kinzler„Suſanna“ von Jagſtfeld, 2928 Ztr. Steinſalz. Ph. Horbach„Harpen 47“ von Ruhrort, 15 150 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. 5 Angekommen am 17. Juni 1910. Hch. Ehrenfried„Angne u. Anna“ v. Rotterd., 5118 Dz. Holz. Hch. Witter„Vereinig. 25“ von Rotterdam, 12 360 Dz. Stg. u. Get. Angekommen am 18. Juni 1910. Seb. Schoenmackers„Progres“ von Rotterdam, 3120 Dz. Weizen. Joh. v. Weyk„Helene“ von Rotterdam, 3000 Dz. Weizen. Irz. Speich„Joſephine“ von Rotterdam, 14080 Dz. Celluloſeholz Pet. Urmetzer„Maria Eliſe“ v. Rotterdam, 18 600 Dz. Celluloſeh Ebh. Barth„Joſephine“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. Konr. Koßde„Wampſa II“ von Rotterdam, 39250 Dz. Weizen. Angekommen am 20. Juni 1910. Joh. Fiſcher„Utopia“ von Mopel, 3840 Dz. Torfſtren. Joh. Robbers„Lothringen“ von Duisburg, 5400 Dz. Stückgut. K. Weber„Vorwärts“ von Biebrich, 5800 Dz. Phosphat. Joh., Hildebrand„Nordſee“ von Ruhrort, 3700 Di. Kohlen. Hafenbezirk Rheinau. 5 Angekommen am 21. Juni 1910. F. Metzger„Raab Karcher 23“ v. Weſſeling, 14200 Dz. Braunkohl. W. Kogelſchatz„Fendel 39“ von Rotterdam, 2000 Dz. Kohlen. FJerd. Goſen„Math. Stinnes 82“ von Ruhrort, 4150 Dz. Kohlen. J. Fendel„Zeus“ von Rotterdam, 5070 Dz. Kohlen. Ad. Diſtel„Desdemona“ von Weſſeling, 18120 Dz. Braunkohlen. K. Fleiſchhauer„Auf Wiederſehen“ von Weſſeling, 5870 Dz. Braunkohlen. W. Kübler„Sophie“ von Ruhrort, 2200 Dz. Kohlen. L. Jongeyan„Aldwarthe“ von Rotterdam, 12180 Dz. Kohlen. Werner„Heinrich“ von Rotterdam, 11830 Dz. Kohlen. Wanders„Gisberta“ von Ruhrort, 6780 Dz. Kohlen. Küppers„Boruſſia“ von Ruhrort, 6330 Dz. Kohlen. Paß„Madonna“ von Ruhrort, 8830 Dz. Kohlen. Waßſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Sgte Dagelſtationen Dat u m vom Khein: 12. 13. 19. 20. 21. 22.] Bemerkungen Bonſtaunßg 5,46 5,47 5,45 Waldseat 55,10 4,65 4,60 Hüningen?)) J5,00 5,52 4,36 4 28 4,15 400 Abds. 6 Ußr Hehl 4 5,12 5,75 5,30 4,97 4,80 4,65] N. 6 Uhr Sauterbung 3,30 7,04 6,74 Abds. 6 Uhr Magamn 46,36 6,88 7,58 7,45 7,11 6,86 2 Uhr Sermersheim 6,05 7,47T.20.-P. 14 Hhr Nanndeim.15.35 6,83 7,41 7,48 7,16 Morg, 7 Uhr Maingz 22,58 2,88 8,04 3,41 3,58.F. 12 Uhr Winmgen 23223 8·˙ 585 3,38 4,05 10 Uhr Saudbd.„3,82 4,19 4,38 4,86.09 2* Soblenz 8,88 4,11 4% 10 Aße KSaln J345 3,80.27 4,63 2 Uhr Nuhsert J22,75 8,49 3,75 6 Uhr vom Neckar⸗ Mansbeisn 6,30 6,36 6,82 7,36 7,35 7,05] B. 7 Uhr Weilbesansn 2,80 2,60 2,35 1,80 1,57 VB. 7 Uhr 5) Windſtill, Bedeckt, + 14˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 22. Junit 14 R, 17½ C, Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station —5 Maunheim. 8——— 85 3%„„„ 3 g 2 88Simer Datum Ben 335 5 8 Anen 2S S 2 8 gen mm. 8 2 8 21. Juni Morg. 7758,6 18,1 N2 21.„ Mittz. 2 755,3 24,2 S2 21.„ Abds.%/½54,8 19,4 ſtill 22. Juni Morg. 7754,8 16,8 ſtill Höchſte Temperatur deu 21 Juni 24.8 Aiofſte 5 vom 21./22. Juni 14,8 * Mutmaßliches Wetter am 23. und 24. Juni. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt mit neuen Störungen, insbeſondere Getoittern zu rechnen, im übrigen iſt bewölktes und ſchwüles Wetter zu er⸗ warten. ——.———;:. UT.—————: Beranutwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schbufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Nichard Schönfelder. füür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jos. 5 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. O. Direktor: Eruſt Müller. M. Reutlinger& Co. HAofrHHöbelfggbeik 8682 Ausstellung für Wohnungskunst 0 35 l Mannheim 0 3,. 240 m ü. Thunersee — Eisenquelle Faulenseebad z 2 Maldhotel VMictoria 1. Ranges. Herrliche ruhige Lage. Auto-Omnibus Bahichof. Spiez. Prospekte. 5 S. F. Homburger, Bes. Grimmi⸗Aip de) n an fr drleren piez) Gd. Hötel. 150 Betten. Penslon Fr.-15. Berner Oberland. 1260 mü. M. Kurarzt. Poltera-Frel. burghaus. . Einladung. Gemäߧ 39 Abſ. 2 der Städte⸗Ordnung hat der Bürger⸗ zusſchuß für den am 8. Juni 1910 geſtorbenen Stadtverord⸗ neten, Kommerzienrat Emil Mayer für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungswahl des Bürger⸗ ausſchuſſes, d. i. Herbſt 1911, einen Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, die am Dienstag, den 28. Juni 1910, nachmittags von 294—3½% Uhr im Rathauſe, II. Stock, Zimmer Nr. 18 ſtattfindet, laden wir ſämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein. Ein Wahlzettel iſt angeſchloſſen. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei der Wahl von ein bis ſechs Perſonen ein Oktapblatt, ſomit des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen der Perſon, der der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Weg der Vervielfältigung zu verſehen.(§ 22 der Wahl⸗ Ordnung). Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt.(§ 23 der Wahl⸗Ordnung). Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht vicht ruht, mit Ausnahme: a) der Beamten und Mitglieder von Behörden, denen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b) der Stadträte; e) der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Bürgerrecht ruht: 1) bei den Entmündigten, Mundtoten und Verbei⸗ ſtandeten; 2) infolge der Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3) nach eröffnetem Gantverfahren während der Dauer desſelben und ſolange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; J infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(§ 7d der Städte⸗Ordnung). Maunheim, den 16. Juni 1910. Der Stadtrat: Martin. 153 Klemann. Milchunterſuchung der hier in der Zeit vom 30. Mai 1910 bis 4. Juni 1910 erhobenen Vollmilchproben hatten folgendes Ergebnis; Name des Wohnort 795 meilchhändlers Straße g6 Bormann, Michgel Sandhofen 3,%0 Bortue, Marie, Ehefrau Feudenheim 3,3 Engelter, Adam Waldhof 375⁵ Ehrenfried, Adam Waldhof 3,1¹ zel IV, Johann Sandhofen 2,8 öttge, Heinrich eckarau 3,6 Held, Chriſtian, Ehefrau Waldhof 3,2 Heydt u. d. Fritz + 15, 11 3,1 Kamuf, Anna, eckarau 3,6 Kleber, Kar! Waldhof 3,0 Kleber, Karl Waldhof 4,4 Kunzmann, Karl K 2, 8 29 Kuhn, Eduard Waldhof 3,1 Matter, Friedrich Lortzingſtr. 12 3,6 Rück, Friedrich Alphornſtr. 16 3,7 Schröder, Marie, Ehefrau Stockhornſtr. 24 3,3 Schuler, Hermann Langerötterſtr. 9.⁴ Schwöber, Adam, 4,0 Steigenberger, Rochus Laurentiusſtr. 8 3,4 Vetterolf, Karl Neckarau 8,4 Zimmermaun, Franz Neckarau 3,6 Milch unter 3% Fettgehalt darf in Mann heim nicht als Bollmilch verkauft werden. Mannheim, 9. Junt 1910. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez.: Dr. Suuter. Nr. 26785 I. Auf Veranlaſſung Gr. Bezirksamts bringen wir Vorſtehendes hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mauubeim, den 17. Juni 1910. Bürgermeiſteramt; Ritter. Kreutzer. Bekanntmachung. Mtt vom 1. Juli ds. Js. wird die Linie 7 während einzelner Tagesſtunden mit der Linie 9 der⸗ art verbunden, daß jeder zweite Wagen von Neckarau nach Mundenheim und umgekehrt geleitet wird. Der Fahrplan iſt folgendermaßen feſtgeſetzt: 1. Nichtung Neckarau—Paradeplatz—Rheinluſt Mundenheim—Rheingönheim. Erſter Wagen ab Neckarau nach Rheinluſt bezw. Munden⸗ heim⸗Rheingönheim an Werktagen 5,51 Uhr morgens an Sonntagen 6,11 Uhr„ Erſter Wagen ab Neckarau nach Mundenheim⸗Rheingönheim an Sonntagen 9,41 Uhr morgens Letzter Wagen ab Neckarau nach Mundenheim⸗Rheingönheim an Werktagen 7,21 Uhr abends an Sonntagen 8,31 Uhr„ Letzter Wagen ab Neckarau nach Rheinluſt an Sonntagen 9,51 Uhr abends an Werktagen 9,56 Uhr„ Letzter Wagen ab Neckgrau nach Rheinſtraße an Werktagen 11,21 Uhr abends an Sonntagen 1136 Uhr„ Von 10,01 Uhr abends an Sonntagen bezw. 10,06 Uhr abends an Werktagen ab Neckarau verkehren die Wagen nur noch zwiſchen Neckarau und Rheinſtraße⸗ Erſter Wagen ab Kaiſer Wilhelmſtraße nach Mundenheim⸗ Nheingönheim an Werktagen 5,05 Uhr morgens an Sonntagen 5,53 Uhr„ Vorletzter Wagen ab Kaiſer Wilhelmſtraße nach Rheingönheim an Werktagen 10,33 Uhr abends an Sonntagen 10,3 Uhr„ Vorletzter Wagen ab Kaiſer Wilhelmſtraße nach Mundenheim an Werktagen 10,50 Uhr abends an Sonntagen 11,10 Uhr an Werktagen 5,33 Uhr morgens „ Sonntagen 5,53„ 65 Vorletzter Wagen ab Rheingönheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Werktagen 11,00 Uhr abends „ Sbönnkgagen 1110„ Vorletzter Wagen ab Mundenheim nach Kaiſer Wilhelmſtraße an Werktagen 11,10 Uhr abends an Sonntagen 11,25„ 5 Letzter Wagen ab Rßeingönheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Sonn⸗ und Werktagen 12,08 Uhr nachts Letzter Wagen ab Mundenheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Sonn⸗ und Werktagen 12,18 nächts Letzter Wagen ab Mundenheim nach Neckarau an Werktagen 8,05 Uhr abends „ Sonntagen 8,45„ 5 Letzter Wagen ab Rheinluſt nach Neckarau an Sonntagen 10,25 Uhr abends „ Werktagen 10,30„ 7 Vorletzter Wagen ab Rheinſtraße nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 11,26 Uhr abends Letzter Wagen ab Rheinſtraße nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 11,55 Uhr abends Letzter Wageu ab Paradeplatz nach Neckarau⸗Paradeplatz ab 12,00 Uhr nachts Neckarau ab über Friedrichsrinz zur Wagenhalle 8 12,24 Uhr nachts. Auf der Strecke Neckarau⸗Mundenheim folgen ſich die Wagen von 5,51 Uhr bis 6,51 Uhr morgens, von 11,31 Uhr bis 1,21 Uhr mittags und von 5,31 Uhr bis.21 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten. In der übrigen Zeit ver⸗ kehren die Wagen nur zwiſchen Neckarau und Rheinluſt. Die Wagen 7,01, 7,11, 7,21 und 7,31 Uhr morgens ab Neckarau, und.31, 1,41 und 1,51 Uhr mittags ab Neckarau fahren zum Hauptbahnhof Ludwigsbafen und fahren von da über Schloß, Breiteſtraße zur Wagenhalle. An Sonntagen verkehren die Wagen von.41 Uhr morgens bis 8,31 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten. Auf der Strecke Mundenheim⸗Neckarau folgen ſich die Wagen von 6,05 Uhr bis 7,45 Uhr morgens, von 11,45 Uhr bis 2,05 Uhr mittags und von 5,45 Uhr bis 8,05 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minnten. Der Wagen 8,15 Uhr abends ab Mundenheim fährt nur noch bis Viehhofſtraße. In der übrigen Zeit verkehren die Wagen nur zwiſchen Kaiſer⸗Wilhelm⸗ ſtraße und Mundenheim. 5 Auf der Teilſtrecke Rheinluſt⸗Viehhofſtraße folgen ſich die Wagen von 7,15 Uhr morgens an Werktagen bezw. 7,55 Uhr morgens, an Sonntagen bis 8,50 Uhr abends, an Werktagen beze. 9,05 Uhr abends, an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. wie von 11,28 Uhr bis 2,53 Uhr mittags und von 5,08 Uhr nuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Kaiſer⸗Wilhelmſtraße⸗Mundenheim folgen ſich die Wagen in der Zeit von 5,43 Uhr bis 7,33 Uhr morgens, ſowie von 11.23 Uhr bis 2,03 Uhr mittags und von 5,23 Uhr bis 8,03 Uhr abends in Abſtänden von 5 Mi⸗ nuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 10,13 Uhr morgens bis 9,13 Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, von 6,33 Uhr bis 10,13 Uhr morgens und 9,18 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 2 Minuten. Auf der Teilſtrecke Mundenheim⸗Rheingönheim folgen morgens, ſowie von 11,26 Uhr bis 2,06 Uhr mittags und von 5,26 Uhr bis 7,46 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 10,46 Uhr morgens bis abends 10,56 Uhr in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Neckarau: Paradeplatz ab 12,00 Uhr nachts Neckarau ab über Friedrichsring zur Wagenhalle 12,24 Uhr nachts Letzter Wagen nach Mundenheim bezw, Rheingönheim. Paradeplatz ab 14,30 Uhr abends Kaiſer Wilhelmſtraße ab 11½2 Uhr 4 Rheingönheim ab 12,08 Uhr nachts Mundenheim ab 12,18 Uhr zur Kaiſer Wilhelmſtraße und von da ab über Schloß, Meiteſtraße zur Wagenhalle. Mannheim, den 20. Juni 1910. Straßenbahnamt: Löwit. Bekanntmachung. Die Anpflanzung im Waldpark Neckarau betr. Nr. 21103 1. Die Aulagen und Aupflanzungen im Waldpark Neckarau wurden in letzter Zeit wieberholt in ſchonungsloſer Weiſe beſchädigt. Trotz des in 8 90 der Straßenpolizeiordnung enthaltenen ſtrengen Verbots wurde bisher meiſt von einer Anzeige und Beſtrafung abgeſehen; infolge des Ueberhanduehmens roheſter Zerſtßrungen an Bäumen, Geſträuchen und nameutlich auch an den eben erſt nen angepflauzten Waldſtauden und Blütenpflauzen, könunen wir ſolche Nachſicht leider nicht ferner walten laſſen. Wir haben vielmehr das Waldhutperſonal angewieſen, alle derartige Vergehen künftighin zur Herbeiführung nach⸗ drücklichſter Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. Wir bitten das Publikum, deſſen Schutze wir die An⸗ lagen dringend empfehlen, um freundliche Unterſtützung des Hutperſonals. 85⁵ Manunheim, den 2. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Martin. 150 Klemann. Auf der Teilſtrecke Viehhofſtraße⸗Reckarau folgen ſich die Wagen in der Zeit von 6,18 Uhr bis 8,43 Uhr morgens, ſo⸗ bis 8,48 Uhr abends an Werktagen in Abſtänden von 5 Mi⸗ 1 An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 9,38 Uhr 5 morgens bis 9,23 Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, 1 ſich die Wagen in der Zeit von 5,18 Uhr bis 7,46 Uhr Naunheim. den 22. Juni. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) J. Seite. Erſter Wagen ab Tatterſall nach Neckarau Süddentsche Bank Mannhelm, I0 4 91⁰ Verſteigerung. Telephon Mr. 259. 541 u. 1964.— FIllale in Worms. Eröſtnung vonlaufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. rovisionsfreie Gheck-Bechnungen und An- anhme verzinslicher Baar-Depositen. Ammahme von Wertpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern unter Selbst- verschluss der Mieter in feuerfestem Gewölde. An- umd Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. 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Die vom Staate, der Stadt und dem Bezirke dem Vaterländiſchen Frauen⸗Verein Straßburg errichtete Mrutſter⸗Anlage für ſeine vorzüglich bewährte Haushaltungsſchule, Koch⸗ ſchule, ſowie Seminar für ſtaatlich geprüfte Haushaltungs⸗ lehrerinnen findet am 15. September d. J. ihre Eröffnung. Die jeweilig dreimonatlichen Kurſe beginnen im September, Januar und April. 9874 Mit der Anſtalt iſt ein Internat verbunden. Das Honorar für die Haushaltungsſchule(Inter nat) beträgt 4190 pro Kurſus 5 75„„Kochſchule„ 9o„„ 15 77 N 7* 100 77. Aumeldungen ſind der ſtarken Freguenz wegen bald⸗ tunlichſt an die Vorſteherin Frau Wentz-Neuser, Straß⸗ burg, Akademieſtraße 2, zu richten. Statuten ſtehen ebendaſelbſt bereitwilligſt zur Verfügung. Der Vorſtand des Vaterl. Frauen⸗Vereins Straßburg. 33 22 Kurt Schlett 2 8918 Manufaktur- Partiewaren- Reste Q,! Winterſchaftweideverpachtung. Mittwoch, 22. Juni 1910 nachm, von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amts, Litra C 5 No. 1 Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 8 151 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 19. Juni 1910. Städt. Leihamt. Bekauntmachung. Herſtellung der öffent⸗ lichen Gehwege durch die Stadtgemeinde be⸗ treffend. Nr. 26342 J. In einer Be⸗ kanntmachung vom 12. Mat d. J. haben wir darauf hin⸗ gewieſen, daß es den Grund⸗ ſtückseigentümern nicht mehr geſtattet iſt, die Gehwege vor ihren Grundſtücken ſelbſt zu befeſtigen, daß vielmehr nach dem allgemeinen Ge⸗ meidebeſchluß vom 22. Fe⸗ bruar d. J. dieſes Recht nur der Gemeinde zuſteht. Wie wir feſtſtellen konn⸗ ten, haben trotzdem eine Reihe von Grundſtückseigen⸗ tümer die Gehwegdecke ſelbſt herſtellen laſſen. Wir machen nochmals auf obiges Verbot aufmerkſam und werden ge⸗ gen jeden Zuwiderhandeln⸗ den mit den zu Gebote ſte⸗ henden Mitteln einſchreiten. Mannheim, 17. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. 15⁴ Die ſtädt. Gutsverwal⸗ tung Mannheim verpachtet die Winterſchafweide der Ge⸗ markung Mannhetim für den Winter 1910/1 in 3 Ab⸗ teilungen. 152 J. Abteilung umfaßt eg. 500 Morgen Ackerland, 30 Morgen Wieſe. II. Abteilung umfaßt ca. 580 Morgen Ackerland, 250 Morgen Wieſe. III. Abteilung umfaßt ea. 1300 Morgen Ackerland, 50 Morgen Wieſen. Schriftl. Angebote nimmt das unterzeichnete Amt bis längſtens Montag, den 27. Juui 1910, vormittags 11 Uhr entgegen. Bei demſelben liegen auch die Pachtbeding⸗ ungen zur Einſicht auf. Maunheim, 20. Juni 1910. Städt. Gutsverwaltung: Nerſſeigerung. Die Akt.⸗Geſ. Tatterſall i: Liqu. verſteigert am Diens⸗ tag, 28. Juni, vormittags 10 Uhr im Hofe ihres Au⸗ weſens einige Reitpferde, Sattelzeug, Decken ete. Der Steigpreis iſt bar zu be⸗ zahlen. 82972 Verkauf. 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An den alten Geſchichten wollte ſie nicht mehr rühren, die Liebe ihves Kindes, das ſie in Not und Sorgen großgezogen, ſollte ihr niemand rauben. Dioch in den nächſten Tagen griff ſie wieder und wieder zu dem Zeitungsblatt, um das merkwürdige Inſerat zu leſen, das ihre Seele förmlich aus ihren Angeln gehoben hatte und ihr keine Ruhe ließ. Wieder und wieder ſtand ſie grübelnd und ſinnend kopfſchättelnd und in heftigem Kampf mit ſich. Mehr als einmal ſah ſie in der Mittagsſtunde aus dem Fenſter, ob Lizzie denn noch nicht käme. Mit ganz ſonderbaren Anwandlungen hatte ſie zu kämpfen. Eine ganz unſinnige Angſt kam zuweilen über ſie, als 95 ihr und Lizzie ein Unglück drohe und wie eine fixe Idee ſetzte lich in ihr die Furcht feſt, man könnte ihr ihr Kind rauben. Dem jungen Mädchen fiel es auf, daß die Mutter, ſo oft ſie nach Hauſe kam, ſie mit krampfhafter Zärtlichkeit an ſich preßte, daß ihr die Augen feucht wurden und halb unterdrückte Seufzer chrer ſchwer atmenden Bruſt entrangen. „Was haſt Du denn, Muttchen?“ fragte ſie eines Tages be⸗ urrußigt. Du biſt ſo ſonderbar. Fehlt Dir denn irgend etwasd“ a konnte ſich die alte Frau nicht beherrſchen; die ſchlafloſen Nächte, die geheimen Hämpfe, mit denen ſie ſich ſeit Tagen unab⸗ Kläſſig auälte, batten ihre Nerven erſchüttert Sie brach in ein krampfhaftes Schluchzen aus. Aber Muttchen!“ rief Lizzie erſchreckt.„Um Gotteswillen! Soll ich den Arzt holen, Muttchen?“ ̃ Doch die alte Frau bielt ſie mit beiden Armen ſeſt und be⸗ mühte ſich ihre Aufregung zu bezwingen. 48 heiraten wirſt.“ 5 Aber Muttchen!“ Das junge Mödchen fü⸗ „Darüber machſt Du Dir Sorgen? Das bat ja noch „Laß nur! Es iſt ſchon vorüber. Es kommt nur manchmal ſo über mich, wenn ich denke, daß Du nun— ja, daß Du nun — gesunder Lage vis-a- vis dem Grossh. Schlosa, F reregbernzeHemTdeir Ue808 Du weißt doch, daß Walter ſich erſt eine beſſere Exiſtenz ſchaffen muß. Darüber können ja noch Jahre vergehen. Wir haben doch überhaupt gar keine Eile. Und dann— haſt Du denn das ganz vergeſſen, Muttchen?— wir haben doch ausgemacht, daß Du bei uns bleibſt. Du weißt doch, daß Walter Dir und mir das feſt verſprochen hat.“ „Ja— ach ja! Niemand ſoll Dich mir entreißen, mein ſüßes liebes Kind, niemand— niemand!“ Wieder preßte die alte Frau die Ueberraſchte krampfhaft an ſich. „Ja— ja. Walter iſt ein guter, zuverläſſiger Menſch. Wenn ihr doch erſt verheiratet wär't! Dann kann niemand mehr einen Anſpruch an Dich erheben, dann hat niemand mehr Gewalt über Dich, als allein er— Dein Mann.“ „Aber Muttchen!“ Lizzie Grocer ſah ihre Mutter erſtaunt in das verſtörte, geängſtigte Geſicht.„Ich verſtehe Dich nicht. Wer ſollte denn einen Anſpruch an mich erheben? Wopon ſprichſt Du denn, Muttchen?“ „Ich?“ Die Gefragte erſchrak.„Habe ich das geſagt? Du mußt nicht darauf hören. Mir fährt nur manchmal ſo allerhand dummes Zeug durch den Kopf.“ Für den Reſt des Tages fühlie ſich Frau Grocer völlig be⸗ ruhigt, aber als die Nacht kam, kamen auch wieder die Sorgen und Zweifel über ſie. Als am Abend Lizzie wie gewöhnlich in Begleitung ihres Verlobten eintraf, ſchickte die Mutter die Heim⸗ kehrende wieder hinunter, um verſchiedene Einkäufe zum Abend⸗ brot zu machen. „Ich fühle mich heute nicht wohl“, erklärte Frau Grocer, „und mochte mich deshalb nicht die vier Treppen hinunterwagen.“ Kaum hatte Lizzie die Korridortür hinter ſich ins Schloß ge⸗ zogen, als Frau Groder in aufgeregter Haſt das amerikaniſche Zeitungsblatt hervorſuchte und es ihrem Schwiegerſohn reichte, während ſie auf das ominöſe Inſerat deutete, das ihr nun ſchon ſeit vier Tagen die Ruhe raubte. „Da leſen Sie einmal, Walter!“ Der junge Ingenieur nahm mit Erſtaunen und Verwunde⸗ rung wahr, wie die Hände der alten Frau zitterten und wie leb⸗ haft ihre Mienen vibrierten „Aber was haben Sie denn, Frau Groder?“ fragte er beſorgt. „Leſen Sie nur!“ mahnte ſie ungeduldig. Walter Hardy las, zuckte mit den Achſeln und ſah Schwiegermutter fragend an. „Haben Sie die Familie Krämer in Ameriba gekannt?“ Frau Grocer nickte heftig und war ſo erregt, daß ſie nicht gleich Worte fand. Endlich brachte ſie ſtammelnd hervor:„Ich— ich bin es ja ſelber!“ Was?“ 5 Der junge ieux⸗richbete ſich aufs höchſte überraſcht auf. nicht Grocer?“ ſeine 4 Vorbereitung zur Quinta bis Prima. z. Einj.-Freiw.- 55 Fühnrichgz- und Maturitäts-Examen ets. 8 Jedes Paar Ule Keeine Klassen, Indiv. Behdig., Einzel- 7³ Unterricht, Tag⸗ mein Körper 96 Schül., darunt. 10 in- u. porlamatte( A Wweiss are feheunke dazc gekeder] Pensdondte, 22 gepr, u. ben. Ohne Füs 55 orteinel- 930 ugustWeiss fend adeen ae deen dene 8helr en e, liogendder r 77 urdig. Auf mehr.(b. z. 8) Jahr. am boocsar Welt J7. F 1, 10, Marktstr. den e d pr Tat es dader See, dostand. 1805 b. Alfr. Fränkel Com.-6es*¹ lich Althuchhorſter Mark⸗Sprudel„i1ö0009 d Einj-Freiw. -Oes. annheim. Seeree„Bie eaign ad Primaner u. a. 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Ueber⸗ haupt, mein Mann wollte von Deutſchland gar nichts mehr wiſſen und gar nicht mehr daran erinnert ſein, wie ſchlecht es ihm in der alten Heimat ergangen war.“ Walter Hardy zuckte plötzlich lebhaft zuſammen; ſeine Augen öffneten ſich weit und ſtarrten die neben ihm Stehende ſchreckhaft wie eine übernatſtrliche Erſcheinung an. „Und Lizzie?“ rief er heiſer. „Iſt der Findling!“ Die Sprechende deutete mit dem Finger auf das Zeitungs⸗ blatt, das der junge Mann auf den Tiſch hatte fallen laſſen. Walter Hardy ſank wie vernichtet auf den Stuhl am Tiſch; ſein Antlitz verlor alle Farbe. „Liszie iſt nicht Ihr Kind?“ drängte es ſich über ſeine zucken⸗ den Lippen. Der alten Frau ſchoß eine jähe Röte ins Geſicht. „Nicht mein Kind?“ erwiderte ſie heftig.„Weſſen Kind denn ſonſp? Habe ich es nicht großgezogen von Klein auf? Habe ich nicht manche Nacht an ſeinem Bettchen durchwacht? Habe ich nicht mein Herzblut für Lizzie dahingegeben? Nicht Sorge und Mühe Habe ich geſcheut, meine Geſundheit, meine Nerven— alles habe ich dran gegeben, um ſie zu einem geſunden und braven Mädchen zu erziehen und nun— nun ſoll es nicht mein Kind ſein 18 Sie zitterte am ganzen Körper vor Aufregung und Angſt. „Habe etwa die“, fuhr ſie nach Atem ringend fort,„ein An⸗ recht an mein Kind, die ſich die ganze Zeit über nicht um Lizzie gekümmert, die ſie einſt herzlos im Stich gelaſſen haben, bis ihnen nun die Laune ankommt, ſich um das verleugnete arme Weſen zu kümmern? Habe ich darum alle Laſt und Mühen getragen, um ſie jetzt, wo ich beine Sorge mehr, ſondern nur noch Freude an ihr habe, wo ſie mein Glück, mein alles in der Welt iſt, an fremde Menſchen abzutreten, die kein Herz und keine Liebe für ſie haben und gar nicht haben können?“ (Fortſetzung folgt.) STOTZ à Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. 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Die besiegten Barone werden zum Tode verurteilt. Rienzi erteilt Gnade auf Bitten seiner Schwester. Die Pest in Rom. Die Barone eilen dem Volke zu Hilfe und reizen es gegen Rienzi auf. Aufstand des römischen Volkes, hervorgerufen durch die Steuern auf das Salz. 8. Szene: Monteforts führt das Volk zur Erstürmung des Kapitols. 9. Szene: 5 von Cola di Rienzi. 114 2. Szene: 3. Szene: 4. Szene: 5. Szene: 6. Szene: 7. Szene: — Frötlings- Ausstattungen. Empfehle Erstlings-Hemdehen von 15 Pfg. an gestriekte Jäckchen von 20 Pfg. bis.— Mk. Teppiche, Binden aller Art, Windeln, Gummi-⸗ tmche, weiss und bunt. Stoffresfe, Kinderwäsche in jeder Grösse vorrätig. Grüne Sparmarken.(361) Billigste Prelse. 5, 9 H. Kahn G5, 9. la. hafufreinen Apfehwein„Palatina“ 26 Plg. pro Liter frei Haus in Gebinden von 40 Liter an. HessSeD LeiHhHWeise. Auguste N Georg Goldstein Verlobte Berlin. 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Vor⸗ ſitzenden. Reviſionsſekretär Klemann, erſtattete Jahresbericht zeigte, daß der Verein auch im verfloſſenen Vereinsjahr eine rege, erfolgreiche Tätigkeit auf ſtenographiſchem Gebiete entfaltet hat. Die Mitgliederzahl iſt wieder bedeutend geſtiegen. Die Geſamt⸗ mitgliederzahl der Mannheimer Stenographenvereine nach Stolze⸗ Schrey beträgt nunmehr ca. 600. Der Verein verfügt z. Z. über eine große Anzahl ſehr tüchtiger Stenographen und konnte außer bei berſchiedenen Bezirkswettſchreiben bei dem an Pfingſten in Freiburg i. Br. abgehaltenen Bundeswettſchreiben ca. 40 Preiſe auf ſich vereinigen. Der Vorſitzende dankte den eine Wieder⸗ wahl ablehnenden Vorſtandsmitgliedern herzlichſt für ihre bis⸗ herige Mitarbeit. Insbeſongere zollte er der 10jährigen uner⸗ müdlichen Tätigkeit des bisherigen 1. Kaſſiers, Herrn Proku⸗ riſten Otto Schneider, herzliche Worte der Anerkennung. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſ. Reviſions⸗Se⸗ kretär Heinr. Klemann, 2. Vorſ. Prokuriſt Fritz Gille, 1. Schrift⸗ führer Auguſt Homeyer, 2. Schriftführer Heinrich Wellenreuther, 1. Kaſſier Karl Oberheiden, 2. Kaſſier Joſ. Bauer, 1. Bücher⸗ wart Guſt, Lechner, 2. Bücherwart Karl Geich, 1. Materialver⸗ walter Karl Kammerer, 2. Materialverwalter Friedr. Kräger, Beiſitzer: Otto Schneider, Guſt. Winterbauer, Chr. Schuſter, Alfr. Tſchierſchke, Ernſt Weick, Reviſionskommiſſion: Rich. Weber, Eberle, Schneider. Prüfungskommiſſion: Hauptlehrer Krauß, Homeyer, Kronauer, K. Weber, Fr. Wellenreuther. Für ſeine jüngeren Mitglieder, ſowie für handelsfortbildungsſchulpflichtige junge Leute eröffnete der Verein im K 2⸗Schulhaus zwei unent⸗ geltliche Fortbildungskurſe, welche recht rege beſucht werden. Am 19. Juni wird ein Tagesausflug in den Pfäl⸗ zerwald unternommen. Die Geſellſchaft Elyſium beging ihr 6. Stiftungsfeſt am 4. Juni im oberen Sgale der Lameyloge in Form eines weißen Balles. Trotz der heißen Jahreszeit hatten ſich eine Menge Tanzluſtige eingefun⸗ den. Die Tauzmuſtk ſtellte die Kapelle Petermann. Verein ehemaliger badiſcher Leib⸗Dragoner Maunheim. Am Sountag, den 22. v. Mts. machte der Verein in Stärke von etwa 80 Teilnehmern einen ſehr ſchön verlaufenen Ausflug an die Berg⸗ traße. In reſervierten Wagen begann die Fahrt vormittags Uhr nach Hemsbach, woſelbſt der Verein von Herrn Bürgermeiſter Mangold, einem Regimentskameraden, freundlichſt empfangen wurde. Bald darauf folgte ein Spaziergang nach Laudenbach, wo das Mittageſſen eingenommen wurde. Alsdann machten die Teilnehmer ſchöne Wanderung über das Gebirge durch die herrlichen Wälder rück mit der Vereins⸗Muſikkapelle nach Hemsbach, woſelbſt ſich die mergden mit den geladenen Gäſten noch einige Stunden beim Tanz erhaelten. Um 7 Uhr ward die Rückreiſe angetreten. alionalſtenographen⸗Verein„Badenſa“. Wegen ſtarker beruf⸗ anſpruchnahme legte der ſeitherige 1. Vorſitzende ſein Amt Die Geſchäfte liegen jetzt in der Hand des Herrn Stadel, ie Geſchäftsſtelle zu Herrn Stüber, U 5, 20, verlegt iſt. 915 der Vorſtand eine Veränderung inſofern, als die beiden Schriftfüßrerpoſten neu beſetzt werden mußten. Die Erſatz⸗ wahl beſtimmte Herrn Neuhäuſer zum Elbs zum 2. Schriftführer. Schöne Erfolge erzielte der Verein in den umliegenden Ortſchaften. So abſolvierte Herr Sander vorigen Monat einen Anfängerkurs in Ladenburg, der 85 Teilnehmer zählte, während er jetzt einen ebenfall chwetzingen au Luiſenring 22, 8 Tr., frdl. mobl. Zim, z. vm. eean Luiſenring, J 7, 18, parterre, möbl. Zimmer an beſſ. Frl. vermieten. Einzuſehen bis 1 Uhr. 1. und Herrn Lehrer rechts, ſchön möbl. Balkon⸗ Parkring 2l, ſchön möbl. Zimmer zu vermieten. 32959 durch ein zweckent⸗ sprechendes Inserat am rxichtigen Platze. Rosten- gut mbl. Zim a. 1. Juli z. v. 32 5 lose Vorschlͤge hat fur 966 zimmer ſof. zu verm. 32872 Gr. Merzelſtr. 13, Nähe Hauptbahnhof, in vorn. 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Dieſe kleine Tour erfolgte hauptſächlich auf Veranlaſſung einer Einladung des Vereinsmitgliedes Auguſt Wilk, welcher vor einigen Monaten in dem ſchönen Schwetzingen ein größeres Fabrik⸗ anweſen erworben hat und infolgedeſſen dahin übergeſiedelt iſt. Nach Ankunft begaben ſich die Teilnehmer nach dem in nächſter Nähe des Bahnhofes gelegenen Anweſen der Firma Auguſt Wilk u. Cie., Dampfſägewerk und Kiſtenfabrik, welches in vollem Be⸗ triebe unter Führung des Herrn Wilk eingehend beſichtigt werden durfte. In der Hauptſache intereſſierten die großartigen, neuen maſchinellen Einrichtungen, von denen beſonders die Sägewerke, die Anfertigung und Nagelung der Kiſten. ſowie die Firmen⸗ ſtanzungen der Bretter hervorzuheben ſind. Nach aufgeſtelltem Programm erfolgte von hier aus ein Spaziergang in den wunder⸗ ſchönen Schloßgarten, woſelbſt am Fuße des Apollotempels unter der Direktion des Vereinsdirigenten, Herrn Hofmuſikus Rich. Lorbeer, einige Lieder zum Vortrag gebracht wurden. Abends verſammelten ſich die Ausflügler, ebenfalls einer freundlichen Einladung des Herrn Wilk folgend, im Hotel Haßler, in deſſen gemütlichen Räumen bei einem vorzüglichen Stoff und bei Ge⸗ 1 und Tanz einige recht fröhliche, vergnügte Stunden verlebt wurden. * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im vber⸗ gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 18 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück an 447 Perſonen, zu⸗ ſammen an 465 Perſonen gegen 449 im vorhergehenden Monat. Die Unterſtützungskarten werden im Geſchäftszimmer S 1, 11 aus⸗ gegeben, wo auch Anmeldungen(ſchriftlich oder mündlich) gerne angenommen werden. Zur möglichſten Bekämpfung des Bettels wie auch zur Linderung der Not der bedürftigen Durchreiſenden, wird allen Geſchäfts⸗ und Ladeninhabern, ſowie gut ſituierten Privatleuten dringend ans Herz gelegt, dem Verein durch ihren Beitritt die Erfüllung ſeiner Aufgabe zu ermöglichen. Beitrag nach Belieben, jedoch nicht unter 25 Pfg. pro Monat. Türſchild⸗ Schutze gegen Bettel erhält jedes Mitglied gratis zu⸗ geſtellt. Stimmen aus dem Publikum. Schonet die Zugtierel Dieſe Mahnung findet ſich an manchen Stellen in Mannheim und Umgebung. Mit welchem Erfolg? Dieſes entzieht ſich dem Urteil des Vorübergehenden. Wie dem aber auch ſei, immerhin hat man Gelegenheit genug zu beobachten, daß dieſe Plakate mit gutem Grund angebracht ſind. Es ſei nur auf die Schuttabladeſtellen auf dem ehe⸗ maligen Ausſtellungsplatz und beſonders auf den zur Auffüllung be⸗ ſtimmten Platz bei der Waſſerſchachtel hingewieſen. Dort ſieht man zweierlei recht verſchiedene Verfahren beim Schuttabladen. Bei der einen findet eine Maſchine Anwendung als bewegende Kraft. Wo das Abladen bezw. Anfahren Schwierigkeiten macht, greifen Männer mit Schaufeln ein und ebnen den Boden derart, daß die folgenden Wagen ungehindert anfahren können. So ſchreitet die Arbeit in ſchönſter Ordnung fort. Bei dem andern Verfahren ſind es Zug⸗ pferde, welche die Laſten herbeiſchleppen müſſen. Iſt hier die Ablade⸗ ſtelle durch vorher gebrachten Schutt unzugänglich gemacht, ſo nimmt bis zur Verzweiflung, obgleich ſelbſt ein Kind einſehen könnte, daß auch die beſten Pferde einen ſo ſchwerbeladenen, bis zur Achſe in den Schutt eingeſunkenen Wagan nicht von der Stelle bringen würden. Könnte man nicht auch hier den Zugang ebnen?— Gewiß, wenn nur der Fuhrwerksbeſitzer Anordnung dazu treffen wollte. In dieſem Fall hätte dieſer freilich etwas mehr Auslagen, dagegen würde aber das wertvolle Pferdematerial ſehr geſchont werden und würde läuger aushalten als bei einer Schinderei, wie ſie hier zu Tage tritt. Aber die Sache hat noch eine andere Seite. Die Stadt gibt jährlich ein hübſches Sümmchen aus zur Herſtellung von Spaziergängen und An⸗ lagen zur Erholung für Müde und Schwache. Wie paſſen hierzu Szenen der oben erwähnten Art! Schon von weitem werden die Erholung Suchenden aufgeſchreckt durch das rohe Schreien und wenn ſie näher kommen, müſſen ſie Zeuge ſein, wie die armen Tiere durch Hiebe und Fußtritte mißhandelt werden. Die Freude an ber auf⸗ geſuchten Natur wird durch ſolchen Anblick zerſtört und Entrüſtung über das Geſehene tritt für den ganzen Spaziergang an ihre Stelle. Möchten doch diejſenigen Behörden, welche dieſes angeht, endlich ein⸗ mal mit Nachdruck eingreifen zur Freude aller menſchlich Fühlenden und zum Schutze unſerer viel gequälten Zugtterel 2550 Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 20. Juni. Geſtern nachmittag vergnügben ſich einige Kinder an der alten Brücke beim Spiel, als plötzlich ein dreijähriges Kind dem Neckar zu nahe kam und in den gelben Fluten verſchwand. Das Kind war ſchon dem Ertrinken nahe, als dee Maurer Sieg von hier kurz entſchloſſen in Kleidern ins Waſſer * ſprang und das Kind, das ſchon unter dem Waſſer verſchwunden war, rettete. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg belohnt.— Ein 2 bis 3 Jahre altes Kind ftel geſtern nachmittag an der neuen Brücke(Heidelberger Seite) in den Neckar bezw. wurde beim Spielen von einem älteren Kameraden ins Waſſer geſtoßen und einige Meter von der Strömung fort⸗ geriſſen. Der Bademeiſter Ueberle vom Blumſchen Freibad, dem das Unglück gemeldet wurde, ſprang dem Kinde nach und konnte es retten. Es hatte noch keinen Schaden genommen, ſchüttelte ſich und ſprang davon.— Vergiftet hat ſich heute nacht eine ältere Frau in der Sandgaſſe. Sie war lange Zeit im Gebrauch ihrer Glieder beeinträchtigt und das mag der Grund zur Tat ſein. — Erhängt aufgefunden wurde geſtern ein anſcheinend dem Arbeiterſtande angehöriger Mann beim Neckarufer am Garten der ehemaligen Schiffwirtſchaft im Stadtteil Neuenheim. * Bruchſal, 20. Juni. Zu dem Gerücht über den Sel bſt⸗ mord eines Soldaten meldet die„Bruchſ. Zeitung“ aufgrund ihr vom Regimentskommando gewordener Mitteilungen folgendes: Der betreffende Rekrut, ein tüchtiger und ſehr anſtelliger Soldat, klagte angeſichts ſeiner Schießleiſtungen über ein Augenleiden, das jedoch bon ärztlicher Seite hier wie in Heidelberg nicht in ſeinem Urſprung feſtgeſtellt werden konnte. Dieſe Ungewißheit ſcheint eine Schwermut des Bedauernswerten, der bei Vorgeſetzten wie Kameraden beliebt war, hervorgerufen und ihn dann auch zu dem unſeligen Schritt geführt zu haben. Die Leiche des Erhängten wurde vorſchriftsmäßig von den hierher Berufenen unterſucht und der Selbſtmord durch Erhängen feſtgeſtellt. Was von irgend einer Mitſchuld uſw. eines Vorgeſetzten in den verſchiedenſten Arten, von der Ausgrabung uſw. hier geſprächsweiſe verbreitet worden, iſt unwahr. * Karlsruhe, 20. Juni. Tötlich verunglückt iſt im Sägewerk der Firma Langbein u. Comp. am Rheinhafen der 20 Jahre alte Taglöhner Hammer aus Durmersheim. Er ſtürzte beim Rundholzabladen vom Eiſenbahnwagen und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu, an deren Folgen er am Samstag morgen im hie⸗ ufalls gut beſuchten Kurs i leitet. In den Anfängerkurſe is ſehr gule 0 rfolge man ſeine Zuflucht zur Peitſche und haut auf die armen Tiere los ſigen ſtädtiſchen Krankenhauſe geſtorbe n iſt. 185 9*—— ——— 32981 * Deiee eeerr *——————. Mannheim, 22. Juni 1910. General⸗Auzeiger. (Mittaablatt.) 13. Seite 75 Vermischtes Ein ſilbernes Deſſertmeſſer beim Ausſchütteln eines Diſchtuches auf die Straße gefallen. Der Finder wurde beobachtet. Abzugeben geg. Belohng. bei Geſchw. Lehnert Schwetzingerſtr. 15. 51571 In Schwetzingen ſucht junger, intell. Mann, kautionsf., irgend ein Ge⸗ ſchäft(Zweigg.) zu gründen, evtl. die Herſt. und den Ver⸗ trieb e. Patent⸗Art. zu über⸗ nehm. oder auch ein Filial⸗ Geſch., gleich welcher Branche ſelbſtſtänd. zu leiten. Evtl. ſteht Stallung, gr. Lager u. Keller zur Verf. TJa. Refer. zu Dienſten. 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Juni 1910 nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof vor dem oog Brennerei Rolle, O 7, 20. 88b- Anfertigung vonstoflknöpfen flach und halbkugel Schulhaus gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 51587 Möbel verſch. Art. Viliten⸗Karten Ar. B. Badslihe Buchdruckerei G. m. b. B. General⸗Unzelger. Gefunden 3230 Siegelring Herert in gefchmack gefunden. 51578 volllter Hustünrung BrelsacherHofJi,9f10 Mannheim, 21. Juni 1910. Klee, Gerichts vollzieher. „Seit Jahren litt ich an läſtigem Geſichtsausſchlag und Harkflechte Nach Anwendung von Zucker's Patent⸗Mediziual⸗Seife bin ich ſeit 2 Jahren geheilt. F. M. in.“ à Stck. 50 Pf. 15%eig) u..50 M.(350% g,% ſtärkſte Form). Dazugehörige Zuckbag Creme 75 Pf u. 2 Me., ferner Zuckooh⸗Seife(mild) 50 Pf. u..50 e. Bei: Pelikauapotheke, Ludwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th. v. Eichſtebt, Dito Heß, Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt,. 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Aber ſtatt auszuruhen— arbeiten müſſen, arbeiten trotz der äußerſten Erſchöpfung, denn ſie mußte ja Geld verdienen, ſo viel Geld als nur irgend möglich war Schreiben, immer ſchreiben mit müde gewordenen Händen, müde ge⸗ wordener Seele. Müde—?“ Sie ſchüttelte den Kopf. „Ach— was will ich denn? Ich arbeite doch ein glückliches Leben— denn ich arbeite doch für meine Familie——“ Die Frau nahm die Brille ab, auf die geröteten Augen und beugte platte. Das aktuelle Feuilleton Selten nur hob die Greiſin den hinaus ins Weite ſchweifen. Ihr verſonnener Blick ſah aber wohl kaum den zarten, grünen Hauch, der wie die Ver⸗ heißung kommender Frühlingsherrlichkeit auf Baum und Strauch lag. Frau Helene verfüngte der Frühling nicht mehr aber er weckte die Jugend der Erinnerung. Und mit einem Mal legte ſie die Feder nieder und ließ den Ober⸗ körper matt in den Seſſel zurückfallen. Sie fuhr ſich mit nervöſer Hand über die Stirn.— Eigentlich war ſie dem Tage gram an welchem ſie entdeckte, daß man zuweilen Geld bekam für Worte, hinter welchen irgend ein tieferer Gedanke ſich barg. Denn ſie hatte ſich mit ihren Stimmungen und Gedanken ganz wohl gefühlt als Gattin eines Buchhändlers und Mutter von zwei reizenden Knaben. Sgeit ſie aber einmal eine Novelle mit Erfolg geſchrieben, ſah ihr Mann in ihr nur die zukünftige, gefeierte Schriftſtellerin. Er be⸗ dachte nicht, daß es ein weiter Schritt iſt, von poetiſcher An⸗ lage zu ſchöpferiſcher Kraft. Aber es dünkte ihm ſehr klug putzte ſie, ſetzte ſie wieder ſich über die Schreibtiſch⸗ nahm ſeinen Fortgang. Kopf und ließ die Augen Lehrmädchen mit guter Schulbildung gegen Vergütung sofort Spezialhaus l. Ranges für Damenkonfektion. der Hauptpost. u. 32932 an die Exp. ds. Bl. 8 Perfelte Herrſchaftsköchin, gut empfohlene Geſell⸗ vermieten. zu vermieten. möbliertes Par⸗ terrezimmer zu B6.23 Sin ſae e U 7 20 2. 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Da verkaufte er plötzlich das Geſchäft. „Ich muß meinen Jungens jetzt doch Vater und Mutter zugleich ſein,“ hatte er damals geſagt. Mit rückſichtsloſer Unbedenklichkeit traf er über ſie hinweg lauter neue Be⸗ ſtimmungen. Und lieh ihren Einwendungen kein Ohr. Da hpackte eine Art Zorn und Erbitterung ſie an. Und auch ein Schmerz... Sie empfand bis in ihr innerſtes Weſen die Ungerechtigkeit. Denn er nahm ihr den Wirkungskreis, der ihr nicht nur durch das Geſetz zukam, ſondern den auch Gottes Hand ihr unmittelbar vorgeſchrieben, indem ſie Gaktin und Mutter ward. Er raubte ihn ihr, unbekümmert, welchen Schaden ihr perſönliches Leben dadurch nahm. Frau Helene ſchrieb. Sie ſchrieb und rang ſich hinauf, Stufe für Stufe. Aber ein ſchmerzvolles Grübeln war in ihrem Geſicht. Und waren nicht auch alle ihre Gedanken, ihre ſtrenge Arbeit— Kinder des Schmerzes. Unter Qualen geboren. O— ſie empfand es tauſendfach, was Carlyle ſagt: Wahre Anſtrengung gleicht den Kämpfen eines Gefangenen, ſich frei zu machen— das iſt der Gedanke. Und viele, piele Gedanken ſchrieb ſie nieder. Und als die Söhne heran⸗ wuchſen, die Univerſität beſuchten und viel Geld brauchten, ſchrieb ſie noch mehr. So war ſie nach und nach eine ſtille, einſame Frau geworden, die Mann und Kinder beinahe ganz ernährte und dabef groß und berühmt ward. Freilich ließ 0 4, 15 Zun. rr. 1878b ihr Mann ſie reiſen— Monate lang, um ſie auf der Höhe 2, 8, 2 Tr., u. d. Frorchsbr., ſch. möl. Zim. p. I. Julig. v. 8 2, 1 15 155 Ja— längſt entſchwundener— denn ſie war ja heute ſechzig Jahre und— Großmutter. Ja, Enkel beſaß ſie— reizende blonde und braune Babys— ſpitzenumhüllt und zart⸗ gliedrig wie Puppen. Aber Geburten und Kindtaufen koſteten Geld und die liebe Schwiegertochter war verwöhnt wie eine Prin⸗ zeſſin— da mußte Großmama beiſteuern. Ach—“ meinte die Schwiegertochter,„warum auch nicht? Die Großmama die hat es doch aut und ſie kann ſo ſchön ruhig und ungeſtört leben, wäh⸗ rend bei uns zuweilen alles drunter und drüber geht.“ „Mama—“ „Was iſt?“ Frau Helene ſchreckte aus ihrem Sinnen auf. „Du ſitzt ſelbſt an Deinem Geburtstag bei der Arbeit? Rich⸗ tig, Du kannſt ſie ja nicht miſſen— kannſt ohne ſie nicht leben.“ Der blaſſe Mund der Greiſin verzog ſich zu einem ſchmerzlichen Lächeln.„Ach, Hermann— ganz ſo ſchlimm iſt es nun doch nicht. Bedenke. in meinem Alter— ich fühle mich oft recht müde.“ „Aber Mamachen! Du und müde?“ Mit einer erſchrockenen Gebärde nahm der Sohn die Hand der Mutter und ſtreichelte ſte. Mit zuſammengezogenen Brauen ſah er auf die hinfällige Geſtalt nieder. Sollte die Arbeitskraft der Mutter wirklich ſchon zu Ende ſein?— Mein Gott, an ihrem Ruhm lag ihm ja gar nicht ſo viel, aber an ihrem Verdienſt.. Er brauchte den Zuſchuß zu nötig, denn eine luxruribſe Lebensführung verlangte ſeine Frau nun ein⸗ mal durchaus. Er fuhr ſich mit der Hand durch ſein Haar. Nein, nein— müde—? Das mußte man der alten Dame ausreden (Fortſetzung folgt.] „. rrrrr ——1 rc e 7r K E erne ien eentieen leonlerr?er 1 nee e 3 „ Mannheim, den 22. Juni 1910. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt) ütnn amiaf, Wegen Aufgabe unseres Linoleum- Lagers verkaufen wir so lange der Vorrat reicht von heute ab gegen Kasse: bidleun Kückware. 200 om breit Inlaid, Granit, Mottled, Uni mit 25% NRabatt feste A0% Rahatt Linoleum-Teppiche Vorlagen und Läufer 25/ Rabatt Tapeten früherer Jahrgänge und Reste zu jedem annehmbaren Preise. 6702 iA catterbech V P7, T liebt jede Dame in der Sommerfrische eine elegante e Ohne Zweifel Frisur, was durch meine praktisch gearbeiteten Stecklöckchen leicht erreicht wird. 12 Stück 6 Mk. Ad. Arras, 2, 19ſ/%20 5219 Aufmerksame Bedienung. Ein 15³⁰ Stiefel u. 12˙⁰ bietet lhnen mein drosser Piöpagandzheauf um den weitesten Kreisen die Güte meiner Schuhwaren bekannt zu machen. 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Wer nach Heidelberg ziehen will, wende ſich um Auskünfte jeder Art, Wohnungs⸗Nachweis ꝛc. an das Heidelberg 5191 Bantes Feuilleton. — Schlangenhaut als neueſter Modeſtoff.„Des Wilden Leib, wit Schlangenhaut geſchmückt“, iſt uns ein vertrautes Bild unſerer eihnographiſchen Vorſtellungen. Daß aber nun dieſe Wildentracht in das Reich unſerer zibiliſterten Mode einziehen ſoll, iſt eine auf⸗ nde Neuheit, die ein ideenreicher engliſcher Mode⸗ fünſter Mr. B. Gerret, in dieſem Herbſt verwfrklichen will. Ueber te Pläne hat er ſich dem einer Londoner Zei⸗ gegenüber ausführlich ausgeſprochen.„Die Haut der Rieſen⸗ ſchlange kann Wunder wirken, wenn ſie von einem geſchickten Wann in die Mode eingeführt wird,“ ſo erklärte er,„denn dieſe Haut reißt niemals und gibt auch nicht nach; ſie iſt durchaus waſſerdicht und biegſam; wenn man ihre wundervolle Zeichnung geſchickt verwendet, ſo kann man damit prächtige Effekte erzielen, indem man eine ſchöne Stelle beſonders betont oder einen Fehler verbirgt. Verwendet man z. B. die Haut der Rieſenſchlange für die Fußbekleidung, ſo kann der Fuß dadurch kleiner gemacht werden; man kann ihn aber bis zu einem gewiſſen Grade dadurch auch breiter und länger erſcheinen laſſen. Und warum ſollte micht auch die ganze Figur nach dieſen Schlangenlinien modelliert werden, warum ſollte man nicht durch ſie eine hübſche Taille akgentuteren und enge Hüften in wundervoll gerundete umbilden, alles durch die zauberhafte Hilfe der Haut der Rieſenſchlange? Doch nicht nur die Frau wird von dieſem Gedanken Nutzen haben, ſondern aus Schlangenhaut können auch Golfſchuhe für Herren gemacht werden, die jedem Regen und Wetter trotzen, können Aufſchläge und Manſchetten für Automobilkoſtüme hergeſtellt werden, können die wunderſchönſten Weſten gearbeitet werden, die keine Falten ſchlagen und einen Embonpoint verbergen. So wird die herrliche Haut der Rieſenſchlange für den Herbſt den Höhepunkt der Eleganz und Neuheit darſtellen!“ — Feuer als Mittel gegen die Hitze. Wohl jedermann hat in den letzten Wochen über die ſchwere laſtende Hitze geſtöhnt, aber keiner der Betroffenen wußte ein Mittel zu verraten, wie man der erſchlaffenden, ermüdenden Einwirkung der hohen Temperatur entgegen arbeiten könne. Im Lancet wird nun ein paradoxes Verfahren mitgeteilt, durch das man ſich gegen die ſchwüle Hitze ſchützen kann.„Die atmoſphäriſchen Verhältniſſe der letzten Wochen haben überall Ermattung, Trägheit und Müdig⸗ keit hervorgerufen, auch an den Tagen, an denen das Thermo⸗ meter nur mittlere Hitze anzeigte. Selbſt im Schatten vermochten viele das Gefühl der Erſchlaffung und der Bedrückung nicht zu überwinden. Das erklärt ſich aus dem Umſtande, daß die um⸗ gebende Luft trotz der großen Wärme mit Feuchtigkeit durchſetzt und infolgedeſſen ſchwül war. Dagegen gibt es ein Mittel, das viele beim erſten Blick für abſurd halten werden: man mache in den Zimmeröfen Feuer an. Wie widerſinnig das auch klingen mag, bei den geſchilderten Verhältniſſen iſt künſtliche Wärme das ſicherſte Abwehrmittel gegen die unangenehmen Gefühle, die durch ſchwüle Hitze hervorgerufen werden. Am beſten wirken Holzfeuer. Der günſtige Einfluß erklärt ſich ſehr einfach: die Luft wird ausgetrocknet, im Zimmer entſteht ein Luftzug, auch die Schornſteine empfangen eine Rauchſtrömung und durch dieſe künſtliche Wärmeausſtrahlung verändert ſich der Charakter der Hitze. Es iſt der Fehler der meiſten Menſchen, die für Hitze ſehr empfindlich ſind, daß ſie reſignieren und auf einen baldigen Wit⸗ kerungswechſel hoffen, anſtatt auf Mittel zu ſinnen, wie man die äußeren Umſtände wandelt und den Körper mit ſeiner Um⸗ gebung in ein harmoniſches Verhältnis ſetzt. Die deprimierenden phyſiſchen Folgeerſcheinungen der ſchwülen Hitze ſind wiſſenſchaft⸗ lich noch nicht völlig aufgeklärt, aber das Mittel dagegen iſt bereits vorhanden: künſtliche trockene Wärme, kurz: Heizen!“ — Ein transatlantiſches Luftſchiff. In kurzer Zeit, ſo berichtet er Daily Chronicle, wird das von den Luftſchiffern ſo heiß er⸗ Jehrrte Ziel erreicht ſein: man wird in der Wirklichkeit und nicht anelhr nur in der Theorie im lenkbaren Luftſchiff über den Atlan⸗ fichen Ozean reiſen. Das Modell dieſes neuen transatlantiſchen Suftſchiffes iſt bereits in England fertiggeſtellt, Es handelt ſich um einen völlig neuen Typus von Lenkballons, den man den „Blauen Vogel“ getauft hat; der Erfinder und Konſtrukteur iſt ein in der wiſſenſchaftlichen Welt ſehr angeſehener Gelehrter, der Profeſſor einer engliſchen Univerſität, der auch mit dem Grafen Zeppelin ſehr befreundet iſt und ſchon mehrfach mit dem Grafen zuſammen gearbeitet hat. Das Luftſchiff iſt beſonders zu dem Zwecke transatlantiſcher Flüge konſtruiert. Die Gondel iſt in den Ballon eingebaut. Der„Blaue Vogel“ kann zehn Perſonen an Bord nehmen; er wird von vier Motoren getrieben, von denen zwei am hinteren Ende des Fahrzeuges angebracht ſind. Eine beſondere Neuerung iſt die Form, die von der der bisherigen Luftſchiffe ſtark abweichen ſoll; ſie bietet der Luft nicht nur eine geringere Wider⸗ ſtandsfläche, ſondern ſie ermöglicht es auch, daß ein einziger Steuer⸗ mann das Fahrzeug allein führen kann. Es können Tonnen Benzin mitgeführt werden; der Lenkballon kann 80 Stunden ohne Unterbrechung fliegen. Sehr intereſſant iſt eine Alage, die es ermöglicht, abwechſelnd zwei verſchiedene Heizſtoffe zu verwenden, nämlich ſowohl Benzin als Gas. Damit will man der Einwirkung der Sonnenſtrahlen und plötzlichen Abkühlungen in den Luftſchich⸗ ten entgegen arbeiten. Wenn die Sonnenſtrahlen eine große Kraft entwickeln und das Volumen des Gaſes vergrößern, ſo wird man in den Motoren Gas brennen und damit das Fahrzeug verhindern, zu hoch empor zu ſteigen. Bei kühlerer Witterung dagegen wird die Benzinheizung eingeſchaltet, mit dem wachſenden Benzinver⸗ brauch vermindert ſich das Gewicht und damit wird das Gleichge⸗ wicht zwiſchen der Abnahme des Gaſes und der nötigen Tragfähig⸗ keit wieder hergeſtellt. Die Verhandlungen wegen des Baues dieſes transatlantiſchen Luftkreuzers haben bereits begonnen, und die Arbeiten werden bereits in den nächſten Tagen aufgenommen. — Petroleum als Haarwaſſer. Eine Mode, die während der letzten Jahre aufgekommen iſt und noch immer nicht ihr Ende erreicht hat, iſt die Benutzung von ſogen. Petroleumgeiſt oder Petroleumäther zur Behandlung der Kopfhaut. Es ſoll beſonders dazu dienen, dieſe zu veinigen und überflüſſiges Fett zu ent⸗ fernen. Wenn das Verfahren mit aller Vorſicht, die von einer berufsmäßigen Ausübung zu verlangen und zu erwarten iſt, in einem Friſeurgeſchäft gebraucht wird, ſo ließe ſich vielleicht noch nicht viel dagegen ſagen, gewöhnlich aber nehmen die Frauen aus Sparſamkeit die gefährliche Flüſſigkeit nach Hauſe mit, um dort die Behandlung auf billigere Art fortzuſetzen. Dabei kommt ez denn leicht und oft vor, daß durch eine Unvorſichtigkeit ein Brand entſteht. Im Laufe der letzten Monate iſt mehr als ein Todes⸗ fall aus ſolcher Urſache zubeklagen geweſen. Die Unfälle haben auch ſtets das gemein, daß das Opfer die furchtbarſten Verletzungen und auch dementſprechende Qualen erlitten hat. Nament⸗ lich hat die Mode dieſes ſogen. trocknen Shampoonierens in Eng⸗ land Eingang gefunden, während in Deutſchland verhältnismäßig wenig davon zu hören geweſen iſt. Schließlich aber hat ſich auch dort die Meinung von Sachverſtändigen erhoben und verlangt das pollſtändige Verbot der Benutzung von Petroleumgeiſt. Es wird auch darauf aufmerkſam gemacht, daß es genug harmloſe Mittel gibt, um denſelben Zweck zu erreichen. Außerdem ſollten auch andere leicht brennbare flüchtige Mittel zur Reinigung und Trock⸗ nung der Haare auf den Index geſetzt werden, namentlich das Carbontetrachlorid, eine Vereinigung von Kohlenſtoff und Chlor, mit ſtarken betäubenden Eigenſchaften. Am beſten wird zur Neinigung der Kopfhaut und des Haares noch immer eine einfache Löſung von Seife in deſtilliertem Waſſer, allenfalls mit Zuſatz von etwas Ammoniak und zu ſchnellerer Trocknung, zu benutzen ſein. — Mode 1910. Die neue Mode, die den Damen die ſo unge⸗ mein praktiſchen engen Röcke beſchert hat, wird von„Peter“ im„Tag“ in folgenden Verſen verulkt: Mädchen, ſag' es unumwunden, Mädchen, ſag' es ungehemmt— Warum biſt du zugebunden, Wo des Rockes Ende kömmt? Röcke, die nicht unten weit find, O bekämpfe dies Syſtem. Zwar als Anblick iſt es reizend, Aber häufig unbequem⸗ Scheint die Freiheit zu vermindern! Bin der Neuerung nicht froh! Kind, es muß dich häufig hindern, Wenn du tanzeſt— oder ſo. Mädchen, ſag' es unumwunden, Mädchen, ſag' es ungehemmt: Warum biſt du zugebunden, Wo des Rockes Ende kömmt? 22 — Das Baby auf der Flugmaſchine. Der jüngſte Held der Flugkunſt iſt ein vierjähriger kleiner Amerikaner, den nur ein Zu⸗ fall zum Aviatiker gemacht hat. Mit ſeinem neuerfundenen Areo⸗ plan unternahm Charles Abergaſty zuſammen mit ſeiner Frau bei ſtürmiſchem Winde einen verwegenen Aufſtieg. Als der Apparat 200 Fuß hoch in den Lüften ſchwebte, ſahen die Eltern mit Entſetzen vom oberen Rande der Flugmaſchine ihren Jungen herabblicken. Das Kind hatte ſich auf der Maſchine verkrochen und war beim Aufſtieg nicht geſehen worden. Bei dem furchtbaren Sturme war an eine Wendung nicht zu denken, weil das Kind dabei herabfallen mußte. Schließlich gelang die Umkehr, aber bei 10 Meter Höhe legte ſich der Apparat auf die Seite, ſo daß der Junge abſtürzte. Zum Glück fiel er in ein Gebüſch und kam mit einigen Kratzwunden davon.(Ob das Babh wohl keine Ente war 2 D. Red.). —— Kopfschmerx Sapofbeker OHese 3 5 2 HR 3 38332 —— 2 alt luist, Borkum, Langeoog, Helgoland, Amrum, N Wyũl a. Fuhr, Sylt, sowie von Bremen abe Wilhelmshaven% Wangerooge 4 d0s Wineimshaven Heigeland Fahrplane und direkte Fantkarten am allen grösseren Sisenbannstatlonen. Woltore Auskumft ertollt: NORDDEUTSCHHR IIOoVo baf SREMEM, Europsische Fahrt Fahrpläne ferner zu haben: 7988 ln Mannhelm; Hermann Mallebrein, Seneral- Agentur des Nordd, LIoyd, Hansa- Haus, Auskunftsstelſe des Verbandes Deuts chir Nordseebaäder. 16. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 22. Juni 1910. 5 — 2 ——— 5 N— n 60 25 75* r* 7 8 1 * . 4 Insere heranstaſtung wird dieses Ial ganz Ungemôhnliohes bieten! Hir treffen besonders umlangreiohe lorbereftungen! Warten Sje auf unsere wejteren inserate und beaohten ie dleselben! ——— JqJ77ßßCFCCCCCCCCCCCCCbCbCTCCGGb(TTbTTWG0W0G0Tb— Herz2 Deutschlands 75 Exchange of language or lessous of Englisch destred from German Lady.— Oflers Iu. Nr. 2176 Hauptpost. 32978 Gebild, jg. Mann wüunſcht . Flauzös Konversation vornehmstes 774 mit Herrn od. Dame(auch Ausl.] d. gute Ausſprache bat. Gefl. Zuſchr. a. d. Exp. Fabrikat. I 1225. 91 92982—— Heirat Iräutlein. Bayerin, hier fremd, ſucht beff. 5 zw. ſp. Helrat. Allein- Off. u. Nr. 32989 a. d⸗ Exp. d. Bl. Heirat. Verkauf: 0 20 8 1 d + K III a I Beſſ. jung. Mann, 20 Jahre, 5 nett. Aeuß., in gut. ſicherer D., 12 Ecke am Fruchtmarkt D, 42 5 ee m. hübſch. 70 Hlanſtänd. Mädchen zw. ſpät.* Segen.U. HBer der BorpSsS. Heirat bekannt zu werden. Nur ernſtgemeinte Offerten erbet., ſtrenge Diskr. Ehren⸗ ſache. Off. u. 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G—...—————.——— ebev. Aufnahme bei SOOesseesesesseseees Zeitungs⸗IIIdkuldtfur Dr. H. Buckurte deutſcher Sebeee a.., kein Heimbericht, kein Vormund er⸗ — enButz& Leitz Badehauben Badehüte i Schwämme 5 Schirammtaschen und Seiſendosen Maschinen- und Waagenfabrik rr dies Mannheini— Post Rheinau Waschbeclcen 8 W emeegehen Bureau und Fabrik: Rheinauhafen. Hängematten, Reisekissen u. Necessaires 3811 aoelephon No. 1303. Moderne Regenmäntel und Caàpes 3 Zialitä Thermosflaschen 90 Trinkbecher Langjährige Spezialitäten Hill& Müller Brücken-Waagen.Hebezeuge Mannheim, N 3. 11, Kunststrasse. jeder Grösse und Tragkraft. Telephon 876. Bittée Achtung auf Firma u. Telephon No. 1303. forderlich, was überall unum⸗ gänglich iſt. Witwe L. Baser, Naney,(Frankreich, 38, rus Fasteur. 32690 5 PFlechten unzss. u. trockene Schu echte; kroph. 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