FTrlIeeee 17% de deser eeereees . eeel. der Opfer des„Pluvioſe“ unter allgemeiner Teilnahme ſtatt⸗ Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile„1 Mark (GBadiſche Volkszeitung.) Badi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) dkigk Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Bolksblatt.) richten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigen Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 Redaktioan 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 283. Dounerstag, 23. Juni 1910.(Mittagblatt.) eee Aees——— e Die heutige Mittagsausgabe umſaßtt gegen die Verhaftung. Die Pforte verlangte von der monkte⸗ Spanierſeits ſind bis vor kurzem nur ſchwache Wider⸗ 12 Seiten. Celegramme. Die Wiederaufnahme der Arbeit im Baugewerbe. oc. Heidelberg, 22. Juni. Die Bauarbeiter beſchloſſen die Wiederaufnahme der Arbeit. oc. Karlsruhe, 2. Juni. Auf Grund des Berliner Be⸗ ſchluſſes werden die Bauarbeiter von Karlsruhe und Um⸗ gebung morgen die Arbeit wieder aufnehmen. *„Straßburg, 22. Juni. Eine auf heute abend einberufene von über 1000 Bauarbeitern aus Straßburg und Umgebung be⸗ ſuchte Verſammlung faßte den endgültig bindenden Beſchluß, daß in Uebereinſtimmung mit dem Verbandstage der Maurer und Bauhilfsarbeiter in Charlottenburg man ſich dem Dresdener Schiedsſpruch zu unterwerfen habe und von morgen an die Ar⸗ beit auf allen Plätzen wieder aufzunehmen ſei. Breslau, 2. Juni. Die hieſigen Maurer haben den Schiedsſpruch der Unpartetiſchen einſtimmig abgelehnt und mit 708 gegen 84 Stimmen beſchloſſen, morgen in einen Streik ein⸗ zutreten. Das Leichenbegängnis für die Opfer des„Pluvioſe.“ * TCalais, 22. Inni. Nachmittags hat das Leichenbegängnis gefunden. Mittags waren der Präſident Fallieres, Miniſter⸗ präſtdent Briand, Marineminiſter Lapeyrere, Kriegsminiſter Brun, Abordnungen des Parlaments und die fremden Marine⸗ attachees, barunter der deutſche, eingetroffen. Sobald Fallieres in der Bürgermeiſterei, wo die 27 mit der Nationalflagge be⸗ beckten und mit Blumen reich geſchmückten Särge aufgeſtellt waren, erſchienen war, wurden die Särge auf Geſchützprotzen ge⸗ ſtellt und während die Glocken läuteten und Geſchützdonner er⸗ tönte, ſetzte ſich der Leichenzug unter den Klängen eines Trauer⸗ marſches nach der Kathedrale in Bewegung. In der Kathedrale, deren Inneres ganz mit ſchwarzen Stoffen behängt war, wurden die Särge von Artilleriſten vor dem Chor aufgeſtellt. Links vom Chor nahmen Platz Präſident Fallieres und die Miniſter. In Anbetracht der vorgerückten Stunde wurde eine Meſſe nicht ge⸗ leſen. Der Biſchof von Arras erteilte die Abſolution. Gleich darauf ſetzte ſich der Leichenzug nach dem Zuckerdepot in Be⸗ wegung, wo die Särge proviſoriſch verbleiben. Der Bürger⸗ meiſter von Calais, der Marineminiſter und Präſident Fallieres hielten dort im Namen der Stadt Calais, im Namen der fran⸗ zöſiſchen Marine und im Namen des ganzen Landes Reden, in denen den ruhmvoll für das Vaterland geſtorbenen Seeleuten Worte höchſter Anerkennung gezollt wurden. Die Kriegsgefahr auf dem Balkan. JLondon, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Aus Konſtantinopel wird dem„Daily Telegraph“ der er ſte bedenkliche Vorfall als Jolge der Boykottbewegung gegen griechiſche Waren gemeldet. Ein griechiſcher Agent in Konſtan⸗ tinopel hatte 30 Männer gefunden, die ihm beim Löſchen von Waren von einem Dampfer der deutſchen Levantelinie behilflich ſein ſollten. Da ſtürzte ſich plötzlich ein türkiſcher Laſtträger auf den Griechen und verwundete ihn ſchwer durch Schläge auf den Kopf. Der Türke wurde verhaftet. Dazu bemerkt der genannte Korreſpondent, daß die Lage der Griechen, die am Gol⸗ denen Horn hauſen, eine äußerſt bedenkliche ſei, insbe⸗ ſondere würden ſie in den abgelegenen Stadtteilen, wo ſo gut wie gar keine polizeiliche Bewachung beſteht, faſt ſtändig an Leben und Eigentum bedroht. Deshalb hatten in den letzten Wochen viele Kaufleute ihre Läden geſchloſſen, da vor denſelben oft ver⸗ dächtige Geſtalten herumlungern. Von dieſen Perſonen wurden von der Polizei kürzlich mehrere verhaftet. Man fand bei ihnen ſcharf geladene Revolver und Meſſer. Es wäre durchaus nötig, ſagt der Konſtantinopeler Vertreter des„Daily Telegraph“, energiſche Maßuahmen zu ergreifen, da es ſonſt zu Unruhen und Blutvergießen kommen könnte. * KHonſtantinopel, 22. Juni. Die den Boykott gegen Griechenland betreibende Volksmenge von Galata und Skutari nimmt eine drohende Haltung an. In Galata mußte die Polizei einſchreiten. Mehrere Türken wurden verhaftet. Heute morgen wurde ein Grieche, der Löſcharbeiten bei der deutſchen Levantelinie übernommen hatte, von türkiſchen Arbeitern ſchwer verletzt. Der griechiſche biſchöfliche Vikar von Achi Tachelebi im negriniſchen Regierung die Auslieferung des Albaneſenchefs Iſſa Boletinatz, der mit 17 Genoſſen nach Montenegro geflüch⸗ tet iſt. Neue Kriegsſchiffe für die kanadiſche Flotte. OLondon, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Bureauj). Dem„Standard“ wird aus Ottawa gemeldet, daß die kanadiſche Regierung gegenwärtig mit der engliſchen Admiralität wegen der Pläne für den Bau von 10 Kriegsſchiffen für die kanadiſche Flotte verhandle. Die Reichsregierung habe offiziell angekündigt, daß im Herbſt kanadiſche und engliſche Firmen aufgefordert wer⸗ den ſollen, Koſtenanſchläge zu machen. Die Pläne ſollen der Admiralität vorgelegt werden. Man rechne damit, daß mit dem Bau bereits im nächſten Jahre begonnen werden könne. Für den Weltfrieden. OLondon, 28. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Aus Waſhington wird der„Morning Poſt“ gemeldet, daß die Senatskommiſſion für auswärtige Fragen einen günſtigen Be⸗ richt über die Reſolutionen abgeſchloſſen habe, durch welche der Friede gefördert wird. Es ſoll eine Kommiſſion zur Verteidigung des Weltfriedens ernannt werden. Präſident Taft habe ange⸗ deutet, daß er die Abſicht habe, Rooſevelt zum Präſidenten dieſer Kommiſſion zu ernennen. Die Hitze in den Vereinigten Staaten. OLondon, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Infolge der ungewöhnlich großen Hitze, welche gegenwärtig in Nordamerika herrſcht, haben ſich in einer ganzen Reihe ameri⸗ kaniſcher Städte Todesfälle ereignet, die ausſchließlich auf die hohe Temperatur zurückzuführen find. So ſtarben an Hitz⸗ ſchlägen in den letzten Tagen in Chicago 31, in Philadelphia 10, in Newyork 6, in Boſton 5, in Indianapolis 8 und je 3 Perſonen in Waſhington und St. Louis, das macht zuſammen 62 Todes⸗ fälle in 7 amerikaniſchen Städten aus. Die Cholera in Petersburg. *Petersburg, 2. Juni. Der Stadthauptmann weiſt in einer Kundgebung darauf hin, daß trotz dem Umſichgreifen gaſtriſcher Erkrankungen ſich bisher kein Cholerafall in Peters⸗ burg ereignet habe und daß nur in wenigen Fällen Cholera ähn⸗ liche Vibrionen bakteriologiſch feſtgeſtellt worden ſeien. Der Stadthauptmann ordnet eine ſtrenge Einführung aller mög⸗ lichen ſanitären Maßregeln an und ermahnt die Bebölkerung, die Vorſchriften häuslicher Hygiene zu befolgen. *Petersburg, 22. Juni. Hier wurde ein Cholera⸗ fall feſtgeſtellt. 8** *Köln, 22. Juni. Wie der„Kölniſchen Zeitung“ aus Kob⸗ lenz gemeldet wird, verlieh die dortige Stadtverordnetenverſamm⸗ lung dem Staatsminiſter Freiherrn v. Schorlemer das Ehrenbürgerrecht. Bombay, 22. Juni. Der erſte ſchwere Monſum⸗ regen iſt geſtern nacht über Bombay niedergegangen. Die amt⸗ liche Wettervorausſage kündigt einen normalen Monſum an. „„ Der Konflikt zwiſchen Spanien und dem Vatikan. Bekanntlich ſchweben ſeit Jahren zwiſchen Spanien und dem Heiligen Stuhl Verhandlungen über eine Abänderung des Konkordats, unter deſſen Schutz das Ordensweſen ſich zu einer Spanien höchſt ſchädlichen Blüte entwickelt hat. In der letzten Zeit ſind über Spanien zwei ſo gewaltige Züge von Mönchen, der eine aus den verlorenen Kolonien Kuba und den Philippinen, der andere aus Frankreich, herein⸗ gebrochen, daß die ſpaniſchen Machthaber endlich donn doch zur Ueberzeugung gelangen mußten, daß dieſer Hochflut Einhalt getan werden müſſe. Bedeuten doch die Kongre⸗ gationen eine wirtſchaftliche Schädigung des Landes, ohne für die ſittliche Hebung des Volkes ein irgend nennenswertes Aequivalent zu bieten. Die Mönche und Nonnen in den ſpaniſchen Klöſtern bezahlen keinerlei Steuern, nicht einmal die Verbrauchsſteuern. Die ſpaniſche Regierung iſt eben daran, unter großen Schwierigkejten und lautem Widerſtand der Ordensbrüder und Schweſtern eine Ordensſtatiſtik auf⸗ zuſtellen. Es handelt ſich alſo bei den Konkordatsverhand⸗ lungen hauptſächlich um eine Einſchränkung des Ordens⸗ weſens und die Heranziehung der Ordensleute zur Beſteue⸗ rung. Jahrelang hat die römiſche Kurie jedem Verſuche Spanfens in dieſer Richtung eine ſchlaue Verſchleppungs⸗ politik entgegenzuſtellen gewußt, ſo daß die Verhandlungen Vilajet Adrianopel wurde verhaftet, das Patriarchat proteſtierte ſtände gegen dieſes Vorgehen Roms geleiſtet worden, bis der liberale Miniſterpräſident Canalejas ſich endlich zu einem energiſchen Schritt aufraffte. Nach Vertreibung Iſabellas II. hatte die 1871er republikaniſche Verfaſſung vollkommene Kulturfreiheit verkündigt, die durch die 1876er monarchiſche Verfaſſung wieder umgeſtoßen wurde. Artikel 11 dieſer Verfaſſung, der die Signatur Canovas trägt, lautet: Nie⸗ mand darf auf ſpaniſchem Gebiet wegen ſeiner religiöſen An⸗ ſchauungen noch wegen der Ausübung ſeines Kultus beläſtigt werden, unbeſchadet der Achtung vor der chriſtlichen Moral. Es ſind indes keine anderen öffentlichen Zeremonien und Kundgebungen geſtattet als die der Staatsreligion.“ Dieſer Artikel bildet den Ausgangspunkt des gegenwärtigen Kon⸗ fliktes, in welchem Spanien zum erſtenmal es wagt, den Kampf für Gewiſſensfreiheit mit Rom ernſtlich und ziel⸗ bewußt aufzunehmen. Am 10. d. brachte die offizielle „Gaceta“ eine königliche Verordnung, worin unter Hinweis darauf, daß durch andere Beſtimmungen des Dekrets Canovas Beerdigungen, Schulen und Verſammlungen der diſſidenten Sekten ſeither im Sinne des gemeinen Rechtes geregelt worden, das Verbot der Anbringung von Abzeichen und In⸗ ſchriften an nichtkatholiſchen Kapellen und Friedhöfen auf⸗ rechterhalten worden ſei. Dieſes Verbot werde jetzt durch die neueſte Verordnung aufgehoben. Der Nunzius in Madrid proteſtierte ſofort, zuerſt münd⸗ lich, dann ſchriftlich. Der Papſt empfing am 11. d. den ſpaniſchen Geſandten, einen Bruder des Kardinal⸗Staats⸗ ſekretärs Merry del Val, und der„Oſſervatore Romano“ drohte mit Abbruch der Konkordatsverhandlungen. Canalefas ließ ſich nicht einſchüchtern und erklärte zwei Tage ſpäter den parlamentariſchen Majoritäten im Senat, er beharre auf ſeinem Widerſtand. Dann kam die Thronrebe, die das letzte Dekret und die Maßregeln zur Unterordnung der Ordensleute unter die bürgerlichen Vereinsgeſetze rechtfertigte. Der Vatikan ſcheint ſich dem gegenüber auf den ſchroffen Standpunkt der Intranſigenz ſtellen zu wollen, und es hieß, er habe die Konkordatsverhandlungen abgebrochen. Dies iſt jedoch, wie Canalejas vorgeſtern einem Vertreter des Pariſer „Matin“ erklärte, nicht der Fall. Der ſpaniſche Miniſter⸗ präſident nahm zugleich dieſe Gelegenheit wahr, um auf die vielen, ihm für ſeine Haltung zugekommenen Sympathie⸗ kundgebungen hinzuweiſen„Es wird,“ ſagte er,„künfkig⸗ hin in Spanien proteſtantiſche Kirchen und auch Synagogen geben. Man bedroht uns mit einer Karliſtenbewegung, Wir fürchten ſie nicht. Die Karliſten, die natürlichen Verbündeten der Klerikalen, haben faſt gar keine Beziehungen mehr zu den tiefen Maſſen des ſpaniſchen Volkes. Dieſe Vogelſcheuche wird mich nicht zurückweichen laſſen. Ich habe den König auf meiner Seite. Er hieß die Erklärungen im Entwurf der Thronrede durchaus gut. Ich will die nötigen Fort⸗ ſchritte und Ordnung und Frieden verwirklichen. Unſer Werk wird ein Werk langatmiger Geduld ſein. Ich werde nicht erlahmen.“ Im Namen der Gemeinbürgſchaft zwiſchen dem befreiten Spanien und den großen geſitteten Völkern muß man dem mutigen Mann allen Erfolg wünſchen. Politische Ilebersicht. *Mannheim, 23. Juni 1910. Gegenmaßregeln negen den franzöſiſchen Jolltarif. Aus Kreiſen der deutſchen Automobil⸗Induſtrie ſchreibt man der„Köln. Volksztg.“: Bekanntlich hat die National⸗ liberale Fraktion des Reichstags einen Antrag Baſſermann eingebracht, der Gegenmaßregeln gegen die unmotidierten franzöſtſchen Zollerhöhungen fordert. Es iſt dringend zu hoffen, daß der Reichstag ſich eingehend mit dieſem Antree beſchäftigen wird, und eine günſtigere Behandlung der deut⸗ ſchen Induſtrie erreicht wird. Welche ſchwere eee der neue franzöfſiſche Zolltarif verſchiedenen Induſtrien bringt, möge an der Automobil⸗ und Motoren⸗Induſtrie ge⸗ zeigt ſein. Es werden in ihr Artikel getroffen, die in Frank⸗ reich kaum zu ſchützen ſind, da ſie dork gar nicht oder nur in verſchwindend geringer Menge hergeſtellt werden; ſo z. B. die ſchweren Verkehrsboote, die mehrere deutſche Fabriken ſeit Jahren als Spezialität nach Frankreich liefern, da ſte von der dortigen Induſtrie nicht gebaut werden. Die deutſche Induſtrie wird alſo unnötig geſchädigt, während der franzb⸗ ſiſchen ein Nutzen dadurch nicht erwächſt. Ebenſo iſt auch wieder der Einfuhrzoll auf Gummireifen für Automobile ganz bedeutend, um 30 Prozent, erhöht worden. Er be⸗ trägt jetzt für 100 Kg. Automobil⸗Gummireifen 100 Fr. Die Folge iſt, daß die Ausfuhr von Gummireifen immer mehr nachlaſſen wird, und daß in noch größerem Umfang, als ſchg bisher, Fabriken dazu übergehen werden, in einer Fabr filiale in Frankreich Gummireifen herzuſtellen, allemal wieder verſumpften. Bedarf des franzöſiſchen Publikums zu decken, de 2. Seite. General⸗Anzgeiger.(Natagblatt.) Mannheim, 23. Juni. franzöſiſchen Gummi⸗Induſtrie nicht befriedigt wird. Eben⸗ falls erhöht worden ſind die Einfuhrzölle auf Motoren, die bekanntlich recht zahlreich aus Deutſchland nach Frankreich eingeführt werden. Hier iſt die Erhöhung des Zolles gegen den früher geltenden Zollſatz noch beträchtlicher, da teilweiſe, je nach dem Gewicht der Motoren, 50 und mehr Prozent zu⸗ geſchlagen ſind. Nochmals die preußiſche Negierung zur Enzuklika. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: „Unſere Mitteilungen vom 15. ds. über die Erledigung des durch die Borromäus⸗Enzyklika hervorgerufenen Streitfalles werden von einem Teil der Preſſe unter Berufung auf Veröffent⸗ lichungen vatikaniſcher Blätter in Zweifel gezogen. Von dieſen Mitteilungen haben wir kein Jota zurückzunehmen, ſie geben genau bie Erklärungen wieder, die von dem päpſtlichen Staatsſekretariat dem preußiſchen Geſandten ſchriftlich und mündlich gegeben wor⸗ den ſind. Weder die Klarheit noch die politiſche Bedeutung dieſer Erllärungen kann durch nachträgliche Kommentare verdunkelt oder abgeſchwächt werden. Es iſt demnach feſtzuhalten, daß der päpſtliche Stuhl, den von der preußiſchen Regierung geſtellten Forderungen entſprochen hat. Was den Ausdruck des Bedauerns über die durch die Enzyklika hervorgerufene Störung des kon⸗ feſſionellen Friedens betrifft, ſo iſt das in der Note des Staats⸗ ſekretärs gebrauchte Wort dispiacere von uns zutreffend mit„be⸗ dauern“ überſetzt worden, wie ſich leicht aus einem italieniſch⸗ deutſchen Wörterbuch erſehen läßt. Die gleiche Ueberſetzung findet ſich übrigens auch in einer aus Rom datierten Wiedergabe der Note im Wiener Vaterland, gefordert war ferner am 8. Juni das Unterbleiben einer kirchenamtlichen Veröffentlichung der Enzyklika in den deutſchen Dibzeſen. Am 11. Juni ließ der Staatsſekretär dem preußiſchen Geſandten in amtlicher Form mitteilen, daß der Papſt bereits den deutſchen Biſchöfen den Befehl gegeben habe, eine ſolche Veröffentlichung zu unterlaſſen. Für die Bedeutung dieſes Schrittes iſt es unerheblich, ob die päpſtlichen Anordnun⸗ gen ſchon vor der Erhebung der preußiſchen Forderung ergangen find oder nicht. Der preußiſchen Regierung konnte es nur auf die Tatſache der ſchleunigen Inhibierung der kirchenamtlichen Publi⸗ kation ankomen. Das Vorgehen der preußiſchen Regierung hatte pon Anfang an kein anderes Ziel, als die Störung des Friedens unter den Konfeſſionen abzuwehren und gutzumachen. Dabei fand ſie ſich in Uebereinſtimmung mit dem preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe und den führenden Kreiſen des evangeliſchen Volkes. Daß der Abſchluß des Konflikts das evangeliſche Empfinden befriedigen durfte, iſt nach unſerer Veröffentlichung vielfältig zum Ausdruck gekommen. Zu einer Aenderung dieſer Auffaſſung liegt nicht der mindeſte Grund vor.“ Der Vatikan hat alſo doch bedauert, und es iſt alſo doch nach dieſer offiziöſen Darſtellung der Befehl gegeben, die kirchen⸗ amtliche Veröffentlichung der Enzyklika zu unterlaſſen. Und alſo — ſo denkt ſich die„Nordd. Allg. Ztg.“— iſt der konfeſſionelle Friede wieder hergeſtellt und das evangeliſche Empfinden befrie⸗ bdigt. Warum das in Wahrheit nicht der Fall iſt, braucht wohl baum nochmals auseinandergeſeht werden. Der Batſtan hal be⸗ dauert, aber nicht ſeine beleidigenden Aeußerungen, ſondern nur ſie Erregung der Proteſtanten. Das Verbot der kirchenamtlichen Publikation hebt weder Inhalt noch Wirkung der Enzyklika duf. Das bedarf wirklich keiner Worte. Aber eines Wortes des„Miß⸗ fallens und Bedauerns“ bedarf die Note der„Nordd. Allg. Ztg.“ Sie wird die Erregung nicht dämpfen, ſie wird ſie vielmehr erſt. recht beleben und das Gefühl wird wachſen, daß Herr von Beth⸗ mann Hollweg von der Kurie nicht nur über den Löffel barbiert worden iſt, ſondern daß er das nicht einmal begreift. Feſter dürfte durch dieſe neueſte Note die Poſtition des Reichskanzlers nicht werden. Deutsches Peich. — Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen erklärt auf eine direkte Anfrage auf Schloß Seitenberg: Das Gerücht meiner Ernennung zum Oberpräſidenten von Schleſien iſt nicht zu⸗ treffend. — Herzog Gevyrg von Meiningen gegen die Kurie. Der Saal⸗ felber Zweigverein des Evangeliſchen Bundes hatte nach einer Proteſtwerſammlung gegen die Borromäus⸗Enzyklika an Herzog Georg ein Huldigungstelegramm geſandt. Darauf iſt jetzt aus Bad Hoſtein folgende telegraphiſche Antwort eingegangen: „Empfangen Sie meinen Dank für den mich erfreuenden Gruß der Proteſtverſammlung gegen die Schmähungen, welche die päpſtliche Kurie, befangen in mittelalterlichem Geſte, ſich erlauben zu können geglaubt hat. Georg.“ Reichstagserſazwahl. In einer Dienstag abend zu Frankfurt a. O. abgehaltenen Sitzung der Vorſtände der natfionalliberalen Partei und der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei, die durch Vertrauensleute von beiden Uheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Tbheater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der morgen ſtatt⸗ Ff n Uraufführung der komiſchen Oper Die Granate des heimiſchen Komponiſten Alfred Wernicke ſind in den Hauptrollen die Damen: Granfelt, Kofler, Beling⸗Schäfer, die Herren: Decker, Marx, Copony, Nieratzky und Voiſin beſchäftigt. —In der darauffolgenden einaktigen Oper„Suſannens Geheim⸗ bon Wolf Ferrari ſingt Frau Kleinert, ſowie die Herren BVoiſin und Marx die Hauptpartien. Zum Schluſſe des Abends 5 0 die neuen von Aennie Häns arrangierten Tänze gegeben, bon derſelben, Marie Zimmermann und dem geſamten Vallett⸗Korps. Die Vorſtellung beginnt um ſieben Uhr. Bon den badiſchen Hochſchulen. Dem Privatdozenten der natur⸗ n tlich⸗mathematiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg Erbgt ler iſt der Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen, o dem Privatdozenten der mediziniſchen Fakultät der Uni⸗ beeſlet Heidelberg Dr. Siegfried Schönborn. 5 Die erſten Träger der Goethe⸗Medaille. Prof. Dr. Julius e und Dr. Max Morris, denen die neue Auszeichnung Wethe⸗Geſellſchaft zu deren Jubiläum verliehen wurde, ge⸗ zu den tüchtigſten jüngeren Goethe⸗Forſchern. Prof. Wahle, lechiwar am Weimarer Goethe⸗ und Schiller⸗Archiv, ein ge⸗ mner Wiener, iſt beſonders mit ſeiner auf Grund neuer archi⸗ nellen bearbeiteten Geſchichte des Weimarer Hoftheaters und durch ſeine Tätigkeit als Redakteur phien⸗Ausgabe hervorgetreten. Dr. Morris iſt von Hauſe aus Arzt, war einige Zeit Schiffsarzt und hat dann 1897 an einer Forſchungsreiſe nach den Mentawai⸗Inſeln teilgenommen. Seit⸗ dem hat er ſich ganz der Literaturgeſchichte gewidmet. Seine geiſt⸗ bollen Forſchungen hat er beſonders in den zwei Bänden ſeiner „Goethe⸗Studien“ niedergelegt; augenblicklich gibt er den Hirzel⸗ „Jungen Goethe“ aufs neue heraus. Morris gilt auch als der brſten Kenmer der deutſchen Romantik. Seiten verſtärkt war, wurde einſtimmig für die Reichstags⸗ erſatzwahl Archivdirektor Dr. Winter⸗Magdeburg, der der nationalliberalen Partei angehört, aufgeſtellt. Badiſche Politik. Lk. Karlsruhe, 22. Juni. Die Juſtizkommiſſion der Erſten Kammer hat den Geſetzentwurf betr. die Abänderung des Verwaltungsgebührengeſetzes im weſentlichen nach der Regierungsvorlage angenommen. Lk. Karlsruhe, 22. Juni. Eingegangen iſt ein Schreiben der Regierung, wonach die Erhebungen über die Hoch⸗ waſſerſchäden in einzelnen Landesteilen beendet ſind und die Regierung bereit iſt, die bezügl. Interpellation der Zweiten Kammer zu beantworten. Der badiſche Landtag nach dem Proportionalwahlrecht. Wie ſich der badiſche Landtag nach dem Proportional⸗ wahlrecht geſtalten würde, darüber ſtellt die„Straßb. Poſt“ folgende Berechnungen an: Das Beſtreben das Wahlrecht zu reformieren iſt ein Zug der politiſchen Zeit. Auch in Baden, das ein außerordentlich bemo⸗ tratiſches Wahlrecht beſitzt, ſind derartige Beſtrebungen im Gange. Wie ſeinerzeit berichtet, hat die Kommiſſion der Zweiten Kammer für Juſtiz und Verwaltung einem Antrag auf Einführung des Proportionalwahlrechts zugeſtimmt. Wenn dieſer auf Aenderung der Verfaſſung gerichtete Antrag auch ſo gut wie keine Ausſicht hat, die erforderliche Zweidrittel⸗Mehrheit in der Zweiten Kammer, geſchweige denn die Zuſtimmung der Erſten Kammer zu erhalten, ſo iſt es doch recht intereſſant und wertvoll, die eventuellen Wir⸗ kungen des Proportionalwahlrechts auf die Zuſammenſetzung der Zweiten badiſchen Kammer feſtzuſtellen. Von den 73 Abgeoro⸗ neten der Zweiten badiſchen Kammer gehören gegenwärtig 17 der nationalliberalen, 7 der fortſchrittlichen Volkspartei, 26 dem Zen⸗ trum, 2 der konſervativen Partei, 1 dem Bund der Landwirte und 20 der Sozialdemokratie an. Unter Zugrundelegung der Ver⸗ hältniswahl auf gan'z Baden berechnet würde ſich nach den bei der letzten Landtagswahl abgegebenen Stimmen folgende Zuſammenſetzung ergeben: 18 Nationalliberale, alſo nach dem gegenwärtigen Beſitzſtand (plus), 5 Fortſchrittliche Volksparteiler(minus), 22 Zentrums⸗ leute(minus), 4 Konſervative(plus 2) 2 Bund der Landwirte (plus 1) und 21 Sozialdemokraten(plus). Die geſamten Liberalen würden demnach ſtatt 24 nur noch 23 Vertreter im Landtag haben, da aber die Sozialdemokraten ein Mandat gewinnen würden— 21 ſtatt 20— ſo behielte der ſogenannte Großblock ſeine bisherige Stärke. Konſervative und Zentrum ſinken von 29 auf 28 Mandate herab; der 73. Sitz würde einem Vertreter der Mittelſtandsparteien alſo auch einem der Rechten naheſtehenden Vertreter zufallen, ſo daß bei dieſem Wahlmodus das Geſamtbild der Zweiten badiſchen Kammer ſo gut wie nicht verſchoben würde. Legt man für die Be⸗ rechnung der vier Kommiſſaxiatsbezirke zugrunde, die vielleicht ars Wahlbezirke in Betracht kämen, ſo ergibt ſich ungefähr das gleiche Bild. Ganz zuverläſſig ſind die Zahlen hier jedoch nicht, weil die Kommiſſiariats⸗ und Wahlkreisgrenzen nicht zuſammenfallen. Nach der jetzigen Zahl der Sitze iſt anzunehmen, daß auf die Be⸗ zirke Konſtanz 11, Freiburg 20, Karlsruhe 22, Mannheim 20 Sitze entfallen. Nach der Verhältniswahl würde ſich der Landtag fol⸗ gendermaßen zuſammenſetzen: Die nationalliberale Partei würde 18(4 plus 5 plus 4 plus 5) Abgeordnete, die Fortſchrittliche Volkspartei 6(1 plus 2 plus 2 plus), das Zentrum 21(6ö plus 7 plus 5 plus), die Konſervativen 4(0 plus 1 plus 1 plus), der Bund der Landwirte 2(0 plus 0 plus 1 plus), die Sozialdemo⸗ kraten 21(1 plus 5 plus 8 plus), die Mittelſtandspartei einen Abgeordneten(aus dem Bezirke Karlsruhe) zählen. Nimmt man für die Berechnung des Wahlausfalls die Zahlen der Reichstags⸗ wahlen von 1907 als Grundlage, ſo ergäbe ſich folgende Zuſammen⸗ ſetzung. Die Nationalliberalen würden 21 Sitze(plus 4 nach dem jetzigen Beſtand im Landtag), die Fortſchrittliche Volkspartei 3 (minus), das Zentrum 26(), die Konſervativen 5 leinſchließ⸗ lich Bund der Landwirte) plus 2, die Sozialdemokraten 17(minus 3) erlangen. Der 78. Sitz könnte eventuell einer kleineren Partei⸗ gruppe zufallen, deren Stimmen bei den Reichstagswahlen als zerſplittert fungieren. Nach alledem würde das Proportionalwahl⸗ recht für die Zuſammenſetzung des badiſchen Landtages ziemlich belanglos ſein. Die für die nationalen Parteien günſtigen Er⸗ gebniſſe unter Zugrundlegung der Ziffern der Reichstagswahl von 1907, die zwar eine größere Verſchiebung der Parteiſtärken bringen, ſind in ihrer Bedeutung nicht zu überſchätzen, wenn man bedenkt, daß dieſe unter der einigenden Parole„Gegen Zentrum und Sozialdemokratie“ von dem geſamten deutſchen Bürgertum ausge⸗ fochten worden ſind. ö Aus der Budgetkommiſſion. Lk. Karlsruhe, 22. Juni. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer ſtellt folgende Anträge: Das Haus wolle: 1. der Großh. Regierung den Wunſch ausſprechen, noch in den derzeit zur Beratung ſtehenden Staatsvoranſchlag durch eine Nachtragsforderung den Betrag von1.000.000 Mk. als erſte Rate zur Erſtellung einer normalſpurigen Staatsbahn Titiſee—St. Blaſien und zwar vorerſt für die erſte Teilſtrecke dieſer Linie von Titiſee bis gegen Aha, einzuſtellen. ——.—— Goethe und ſeine Kunſtſammlungen. Gerade recht zum 25jährigen Jubiläum der Goethe⸗Geſellſchaft erſcheint eben als erſte ſelbſtändige Publikation des Weimarer Goethe⸗Nationalmuſeums im Inſel⸗ Verlag die große Ausgabe des Führers durch das Goethehaus, den im Auftrage der Direktion Dr. Marie Schuette bearbeitet hat. In einer Fülle intereſſanter Notizen und Beſchreibungen wird da Aus⸗ kunft gegeben über die Geſchichte des Goetheſchen Wohnhauſes am Frauenplan und dem Beſucher in dem weitläufigen alten Bau der Weg gewieſen. Goethe als Sammler, dieſes bei unſeren ſpärlich fließenden Quellen ſchwer zu erzählende Kapitel, wird an der Hand.⸗ ſeiner Schätze geſchildert und auch eine Reihe ſeiner beſten Kunſt⸗ ſachen auf Tafeln beigegeben. Während in ſeiner Hauskanzlei die Rechnungsführung für ſeinen umfangreichen Haushalt mit großer Pünktlichkeit und Umſtändlichkeit beſorgt wurde, verrät nur in den ſeltenſten Fällen eine Rechnung den Erwerb eines beſtimmten Kunſt⸗ werkes. Wie es ſcheint, teilte Goethe mit vielen Sammlern die Scheu, ſich über Herkunft und Erwerbungsort ſeiner Sammlungen zu äußern. Sein Teſtament wird hier von Dr. Schuette aus dem Gvethe⸗Schiller⸗Archiv aus den Aufzeichnungen des Kanzlers von e letztwillige Verfügung betreffend 1830—1832“ ver⸗ öffentlicht. Aus Oberammergau. Bildhauer Defregger, ein Sohn des berühmten Malers, hat den ſympathiſchen Kopf Anton Langs, des ausgezeichneten Chriſtus⸗Darſtellers vom heurigen Paſſionsſpiel, deſſen hoheitsvolles Spiel die meiſten Zuſchauer packt, in einer trefflich gelungenen Büſte feſtgehalten. Dieſe, ſowohl in Lebens⸗ größe als beträchtlich verkleinert in Bronzeguß beim Porträtierten ſelbſt zu ſehen, dürfte wegen der geringen Anzahl der Exemplare raſch an Liebhaberwert gewinnen. Vom„Chriſtus“ Anton Lang wurden übrigens jüngſt zwei nette Gedichte,„Daheim“ und„Waldes⸗ frieden“ in der Vertonung durch den Komponiſten der Oberammer⸗ gauer„Kreuzesſchule“, Wilhelm Müller in München, bekannt; als Lieder erſchienen bei C. A. Seyfried u. Co. in München. Dem Zwickauer Schnmann⸗Muſeum werden noch fortgeſetzt wert⸗ volle Schenkungen: Bilder, Radierungen, Druckſachen, Briefe uſw. zugeführt, u. a. hat Juſtizrat Dr. Genſel in Leipzig ſechs Briefe von ſeiner Schwiegermutter Henriette Voigt, die ſie von Freunden und Bekannten Robert Schumanns erhalten hat, und zwei Scherzgedichte ſeiner Schwiegereltern aus der Zeit des Verkehrs mit Schumann ge⸗ ſpendet. Auch Geheimrat Prof. Dr. Friedländer⸗Berlin hat mehrere Ausgaben Schumannſcher Lieder geſchenkt. 2. Die Petition einer Anzahl Gemeinden des Wieſentales uſw. betr. das Bahnprojekt Zell—Titiſee ſoll der Regierung zur JKenntnisnahme überwieſen werden. 3. Weiter wird beantragt: das Haus wolle der Großh. Re⸗ gierung den Wunſch ausſprechen, noch in den derzeit zur Beratung ſtehenden Staatsvoranſchlag durch eine Nachtragsforderung den Betrag von 10.000 M. zur Herſtellung eines generellen Projektes zwecks Weiterführung der Renchtalbahn von Oppenau bis Gries⸗ bach einzuſtellen und in dem nächſtfolgenden Budget Mittel zur Herſtellung dieſer Bahnſtrecke anzufordern, ferner 4. das Haus wolle den zweiten Teil des Antrages der Abge⸗ ordneten Kopf und Gen., lautend:„die Großh. Regierung zu er⸗ ſuchen, zur weiteren Erſchließung des Landes in möglichſter Bälde Geſetzentwürfe für die Erbauung derjenigen Bahnlinien vorzule⸗ gen, die von der Zweiten Kammer bereits als bauwürdig und dringlich anerkannt ſind“, als durch die Beſchlußfaſſung über die nachträgliche Einſtellung von Mitteln in den Staatsvoranſchlag zur Erbauung der Bahn Titiſee nach St. Blaſien und zur Her⸗ ſtellung eines generellen Profektes für die Fortſetzung der Rench⸗ talbthn bis Griesbach erledigt erklären. Ein hiſtoriſches Ereignis. . Karlsruhe, 22. Juni. Ein hiſtoriſches Ereignis ſpielte ſich geſtern im Sitzungsſaale der 1. Kammer ab. In⸗ folge Ablehnung der Nachtragsforderung für die Verlegung der geologiſchen Landesanſtalt ſeitens der 1. Kammer mußten die Budgetkommiſſionen beider Häuſer zu einer ge⸗ meinſamen Sitzung zwecks Herbeiführung einer Verſtändi⸗ gung zuſammentreten. Zum erſten Male erklang in dem genannten Raum die Stimme eines Sozialdemokraten. Die Verhandlungen drehten ſich in der Hauptſache um budget⸗ und verfaſſungsrechtliche Fragen. Man einigte ſich ſchließ⸗ lich inſofern, als man übereinſtimmend zum Ausdruck brachte, es ſolle die Regierung künftig, bevor ſie landesherrliche Ver⸗ ordnungen publiziert, bei welchen das Budgetrecht in Frage kommt, zunächſt die Erledigung der fraglichen Budget⸗ poſitionen ſeitens der Landſtände abwarten. In der Sache ſelbſt hat nun die 2. Kammer zunächſt Beſchluß zu faſſen; es iſt kaum daran zu zweifeln, daß die angeforderte Summe Genehmigung findet. Attentat auf Nathaus und Reichs⸗ bank in Friedberg. Darmſtadt, 22. Juni.(Priv.⸗Telegr.). Ein Bomben⸗ attentat mit Bankraub und Mordverſuch ereignete ſich heute nach⸗ mittag gegen 4 Uhr in Friedberg in Oberheſſen. Um dieſe Zeit explodierte im Vorplatze des Rathauſes eine Bombe, welche unter donnerartigem Getöſe die Türen, Fenſter und Treppen zertrümmerte, ſo daß die Beamten im erſten Stock mit Leitern gerettet werden mußten. Durch den ſtarken Druck wurden ſogar die Fenſter der Nachbarhäuſer entzwei geſchlagen. Anſcheinend war es auf die Vernichtung der in demſelben Hauſe befindlichen Polizeiorgane abgeſehen, denn kurze Zeit darauf drang ein mit ſchwarzer Maske verſehenes Ind i⸗ vidinuum in blauem Kittel in das Bnurean der einige Minuten entfernten Reichsbankſtelle ein, überfiel den dortigen Vorſteher Meier, brachte ihm einen Schuß in den Hals bei, ſo daß dieſer ohnmächtig zuſammenbrach. Der Attentäter raffte dann das in der Nähe befindliche Geld zuſammen, ſchwang ſich auf ein vor der Türe ſtehendes Fahrrad und eilte davon. Der Anſchlag wurde aber bald entdeckt und die Verfolgung durch Rad⸗ fahrer und ein Automobil aufgenommen. Kurz vor ſeiner Feſt⸗ nahme brachte ſich im Felde in der Nähe von Bad Nauheim der Attentäter einen Schuß in die Schläfe bei, iſt aber nicht tot. Man fand bei ihm Papiere, die auf den Namen eines Ar⸗ beiters in Ober⸗Wöllſtadt lauten, genauere Durchſuchung ergab aber, daß es ein Chauffeur Heinrich Borgheim aus Halle(Saale) iſt. Er wurde in das Kreiskrankenhaus gebracht, wird aber ſchwerlich mit dem Leben davonkommen. Das geraubte Geld M. 4800 in Papier und Gold fand man in ſeinen Taſchen. Jeden⸗ falls hat man es mit einem raffinierten Burſchen zu tun, der vielleicht auch noch Helfershelfer hatte. Friedberg, 23. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Urheber der Exploſion in Friedberg iſt ein 20 jähriger Chauffeur namens Barkenſtein aus Halle a. d. Saale. Dis Reviſion der Bank durch den Reichsbankdirektor Beling aus Frankfurt a. M. ergab, daß die Kaſſe auf den Pfennig genau ſtimmte. Bei dem toten Barkenſtein fand mam die Summe von 4700 Mark vor, die wahrſcheinlich von einem anderen Einbruch herrühren dürfte. Der Magiſtrat erhielt ein Schreiben mit der Unterſchrift„Schwarze Hand“, worin die Mitglieder des Magiſtrats„Bluthunde“ genannt und worin gedroht wird, das Rathaus in die Luft zu ſprengen. *** ̃ * Friedberg, 22. Juni. Der Verbrecher verließ nach dem Attentat auf den Reichsbankvorſteher Meyer das Bankgebäude und ſchwang ſich auf ein Fahrrad. Er wurde hierbei verfolgt von zwei Herren im Automobil des Direktors des Krankenhauſes Krombach. Auf der Flucht ſtellte ſich dem Verbrecher ein Schüler entgegen, der von ihm durch einen Revolverſchuß in den Unter leib verletzt wurde. Weiter wurden zwei Bauern angeſchoſſen, die ihm auf der Chauſſee entgegentraten. Der Flüchtling wurde dann umſtellt von den Herren im Automobil und der ent⸗ gegenkommenden Nauheimer Polizei. Er warf das Rad weg und flüchtete in das Feld. Hier legte er auf einen ihm folgenden Schutzmann an, wurde aber niedergeſchlagen und ſchoß ſich eine Kugel in die Schläfe. Die Leiche wurde nach Bad Nauheim verbracht. * Friedberg, 22. Juni. Bankvorſteher Meyer er⸗ zählt laut„Frkf. Ztg.“ über den Raubanfall folgendes: Kurz nachdem die Exploſion ſtattgefunden hatte, war ich ganz allein im Lokal. Plötzlich kam ein Mann mit einer ſchwarzen Maske zur Tür herein und ſchoß auf mich. Ich ſtürzte auf ihn zu und rang mit ihm, bekam aber plötzlich einen Schlag oder Schuß. Ich ſah noch, wie der Mann floh, wurde dann aber beſinnungslos.“ Bankvorſteher Meyer wurde ſodann nach ſeiner Wohnung verbracht. Die Verletzungen, die er erlitten hat, ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Eine Kugel blieb in der Stirne ſtecken, und wird entfernt werden können; außerdem hat ihn ein Streifſchuß an der Naſe ver⸗ Er hat jetzt ſtarkes Wundfieber. * Friedberg(Oberheſſen), 22. Juni. Der Bank. räuber war ein ſehr elegant gekleideter junger Mann u ausweislich einer Chauffeurkarte ein Chauffeur aus Halle a. S. Er wohnte ſeit acht Tagen im Burghotel in Fried⸗ berg als Reiſender Schmidt aus Darmſtodt. Vorher hielt letzt. Mannheim, 23. Juni. 7 Geueral⸗Aezeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. er ſich in Frankfurt auf. Bei der Leiche fand man auch ein Notizbuch, in welchem eine Anzahl von Frankfurter W firmen verzeichnet ſind, bei denen wohl gleichfalls Einbruchs⸗ diebſtähle beabſichtigt waren. Morgen wird die Leiche obduziert. * A Die„Frankfurter Zeitung“ berichtet noch das Folgende über das Attentat: Das Bombenattentat. Im Rathaus waren gegen 4 Uhr nachmittags etwa zwanzig Perſonen anweſend. In der Bürgermeiſterei beſchäftigte man ſich gerade mit den Vorbereitungen für die Reichstags⸗Stichwahl, als plötzlichdas ganze Haus erdröhnte. Im Augenblick waren alle Zimmer mit Rauch und Staub gefüllt, der von Mauern und Wänden kam. Ein Klirren und Krachen folgte der Detonation, die Scheiben fielen auf die Straße und drunten im Hausflur wankten Wände und Türen. Man eilte hinaus, fand aber den Zugana nach unten abgeſchnitten: die Holztreppe war durch die Wucht der Exploſion aus ihren Fugen geriſſen und in ſich zu⸗ ſammengebrochen. Alles ſtürzte erſchreckt an die Fenſter und rief um Hilfe. Man glaubte an einen Brand und verlangte nach der Feuerwehr. Auf Leitern wurden die Beamten auf die Straße heruntergeholt. Die Leute waren noch nicht in Sicherheit gebracht, als die Kunde von dem Raub in der Reichsbank kam. Der Bankvorſteher Meyer, ein kräftiger Mann, war allein im Bureau. Seinen Kaſſenboten hatte er eben mit Aufträgen nach der Poſt geſchickt. Meyer war gerade im Treſorraum damit beſchäftigt. ſeine Aufſtellung zu machen, eine Arbeit, die allabend⸗ lich vorgenommen werden muß. Auf Tiſch und Stühlen lagen die Geldvorräte, große und kleine Papierſcheine in Bündel gebunden. Der Bankvorſteher war eben dabei, die kleinen Scheine zu revi⸗ dieren. als er ſich einem Fremden gegenüberſah, einem jungen Menſchen, der eine ſchwarze Maske über das Geſicht geſtülpt hatte. Der Beamte erriet ſofort die Abſicht des Eindringlings und ſetzte ſich zur Wehr. Es kam zu einem verzweifelten Handgemenge, bei dem Meher mehrere Schläge gegen den Kopf erhielt, die offenbar von einem harten Gegenſtand herrührten. Schließlich hielt es der Räuber für geraten, den Rückzug anzutreten. Mit dem Rücken dem Ausgang zugewendet, feuerte er eine Revolverkugel auf den Beamten ab. die nur die Stirn ſtreifte. Dann floh der Einbrecher hinaus ins Freie. Draußen beſtieg er ein fremdes Fahrrad und eilte in der Richtung nach Nauheim davon, verfolgt von den alar⸗ mierten Hauseinwohnern, Poliziſten, Paſſanten und einem Poli⸗ zeihund. Auf der Flucht gab der Fremde fortwährend Schüſſe auf ſeine Verfolger ab, von denen einer traf. Ein taubſtummer Hnabe von 13 Jahren, der zufällig auf der Straße war, erhielt eine Kugel in den Leib; er ſtarb kurze Zeit darauf im Kranzenhaus. Inzwiſchen ging die Jagd weiter. Der Räuber ſtieg vom Rade und eilte zu Fuß ins Feld, immer noch Schuß auf Schuß hinter ſich feuernd. Der Polizei kam ein Automobil zu ſtatten, das zufällig die Straße paſſierte. Auf einer Wieſe in der Nähedes Friedhofs wurde der Fliehende eingeholt. Noch einmal richtete er die Waffe gegen die Schutzleute, dann ſchoß er ſich ſelber mit der letzten Kugel in die Schläfe. Der Tod trat nach einigen Minuten ein. Irgendwelche Angaben konnte man nicht mehr erlangen. Bei dem Toten wurden aber Papiere vorgefunden, die Aufſchluß über ſeine Perſonalien geben. Es iſt der zwanzigjährige Chauffeur Barkenſtein aus Halle a. S. Im Hotel hatte er ſich unter dem Namen Friedrich Schmidt, Glasreiſender aus Darmſtadt einlogiert. Auch fand man bei ihm einen Barbetrag von 4700., über deſſen Herkunft noch nichts bekannt iſt. Im Rathaus waren indeſſen Unterſuchungen angeſtellt worden. Der ganze Bau wurde in einem Zuſtand der Verwüſtung vorgefunden. Die Wände ſind teilweiſe geknickt, die Decken geriſſen, im Archiv, das der Treppeneinſturz bloßgelegt hat, ſind die Regale eingeſtürzt; die alten Bücher und Akten liegen wirr durcheinander. Die Bo m be war direkt unter dem Treppenaufgang gelegt worden. Der Täter hatte die nur etwa 25 Zentimeter lange Zündſchnur in Brand ge⸗ ſetzt, war dann auf ſein Rad geſtiegen und nach dem Hotel Burg⸗ hof gefahren, wo er ſeit dem 15. Juni logierte. Was er dort ge⸗ holt hat. iſt noch nicht feſtgeſtellt. Gleich darauf erſchien der Attentäter aber wieder. in der Reichsbank 151 n childerten Raubverſuch auszuführen. der die Räume der Bank zurückkehrte, fand er das Geld auf der Erde umherliegen. Man benachrichtigte ſofort die Aufſichtsbehörde in Frankfurt. Bankdirektor Belinger erſchien mit einem Beamten und nahm die Reviſion vor. Das Geld im Treſor ſtimmte auf Heller und Pfennig, ebenſo wurde die Tageskaſſe vollſtändig in Ordnung befunden. Die Summe, die man bei Barkenſtein fand, muß alſo anderswo Die Recherchen. Staatsanwalt und Polizei eilten ſofort nach Friedberg, um ed aufzunehmen. Aus Frankfurt erſchien Polizeiaſſeſſor Auerbach und die Kommiſſare Brummund und Wieland. Kommiſſar Wieland äußerte den Gedonken, daß zwiſchen dem Frankfurter Attentat vom 14. Juni in der Bockenheimer Landſtraße und dem Friedberger ein Zu⸗ ſammenhang beſtehe. In der Tat wurde in Friedberg eine gleiche Bombe verwendet wie in Frankfurt. Das läßt ſich aus den Merkmalen erſehen, die hier und dort an den Wänden als Spuren zurückgeblieben ſind. Sie ſind gleich geartet, auch die chemiſche Unterſuchung, die der chemiker Dr. Poppe führte, dürfte das ergeben. Feſtgeſtell iſt, daß an beiden Verbrechen zwei Perſonen mitgewirkt haben. Der Bankvorſteher Meyer, der heute nachmittag noch nicht recht vernehmungsfähig war, will zwei Perfonen geſehen haben, von anderer Seite wird das beſtätigt. Barkenſtein wohnte ſeit dem 15. Juni im Hotel Burghof. Er war gekleidet und trug wiederholt einen ſchwarzen Reiſekoffer mi ſich durch die Straße, wohl in der Abſicht, den Reiſenden zu markieren. Geſtern befand ſich der Attentäter in einer Wirt⸗ ſchaft in der Nähe des Bahnhofs und beauftragte einen Dienftmann, den Koffer nach dem Hotel zu bringen. Dabei empfahl er dem Mann äußerſte Vorſicht an, er möge nirgends widerſtoßen, weil der Koffer Glas enthalte. Die beiden Attentäter hatten ſich übrigens gut mit Bomben verſehen. Nach dem Attentat fand man vor dem Bankhaus ein Fahrrad mit einem Päckchen, in dem Zündſchnur mit Kapſeln und 5 Zentimeter Durchmeſſer enthalten waren. Man legte den Fund in einen Eimer Waſſer und verbrachte ihn außerhalb der Stadt, wo er von Poliziſten bewacht wird. Im Ofen des Zimmers, das Barkenſtein bewohnte, fand man ferner eine grün überzogene Papphülle, auf der in deutſcher, eng⸗ liſcher und franzöſiſcher Sprache zu leſen iſt:„Dieſe Hülle iſt abzunehmen, bevor die Batterie in Gebrauch genommen wird.“ Auch ſonſt machte ſich der Attentäter im Hotel ver⸗ dächtig; er verſtopfte alle Schlüſſellöcher in ſeinem Zimmer mit Papier. Die Polizei fahndet jetzt eifrig nach dem zweiten Verbrecher, der im gleichen Alter wie Varkenſtein ſtehen ſoll. Er wohnte nicht mit dieſem zuſammen, vielleicht in Nau⸗ heim oder in Frankfurt. Täglich trafen ſich die beiden an einem andern Ort. Nach dem Attentat ſoll er ſich umgekleidet und die Stadt im Sportkoſtüm verlaſſen haben. Wohin iſt unbekannt. ANus Stadt und Land. * Mannheim, 23. Juni 1910. Zum Ableben Guſtav Hummels. Aus unſerem Leſerkreis gehen uns folgende Erinnerungen an den verſtorbenen Privatmann Guſtav Hummel zu: Guſtab Hummel am 20. Februar 1824 zu Straßburg i. Elſ. geboren, wo ſein Vater, der einer altbadiſchen Familie entſtammte, ein großangelegtes Speditionsgeſchäft betrieb. Mit klarem Sinn erkannte Hummels Vater die Wichtigkeit des wegen ſeiner Waſſer⸗ wege günſtigen Platzes Mannheim. Daher wurde von ihm Mitte der 40er Jahre der Hauptſitz des Geſchäftes von Straßburg hier⸗ her verlegt. Ehe noch die Mannheimer Neugründung in Betrieb kam, ſtarb Hummels Vater, und ſo nahm ſein Sohn, 22jährig, die Zügel des weitverzweigten Unternehmens in die Hand. Mit feſter Energie und Tatkraft verſtand Guſtav Hummel das Geſchäft weiter auszubauen und ſo erſtanden außer den feſten Sitzen Straßburg, Kehl und Mannheim noch Filialen in Zürich, Walds⸗ hut, Haltingen und am Bodenſee, ſowie Agenturen an allen größern Plätzen Süddeutſchlands. Weithin bis nach Paris und Havre, Mailand, Leipzig und längs der blauen Donau bis nach Wien hinunter führten die Routen der Hummelſchen Fuhren. Ueberall waren die ſo ſchmucken Dreigeſpanne mit ihrem melodiſchen Schellengeläute wohlbekannt, bis das Aufkommen der Eiſenbahnen ihren Dienſt überflüſſig machte. Unſer badiſcher Volksdichter Hch. Hansjakob erzählt in ſeinen Jugenderinnerungen„von den rieſigen Schulterwagen des Hauſes Hummel in Mannheim“, wie dieſe auf ihren Touren durchs Kinzigtal in Haslach Halt machten. Hierbei durfte er alsdann mit den Fuhrleuten die Pferde in die „Schwemme! reiten oder als„blinder“ Paſſagier ein Stück Wegs mitfahren. In den Sturmjahren 48—49 finden wir Hummel feſt auf der Seite unſeres Landesfürſten. Das Haus Hummel in Straßburg war es, wohin dazumal der Silberſchatz des Großh. Schloſſes Karlsruhe in Sicherheit gebracht wurde. Der nunmehr Ent⸗ ſchlafene, dem jederzeit das Wohl ſeiner Mitmenſchen und Ange⸗ ſtellten am Herzen lag, war in jeder Lage ſeines Lebens ein offener und wahrheitsliebender Charakter, der für Anliegen ſeiner Unter⸗ gebenen immer ein offenes Ohr hatte. Mit Rat und Tat wußte er jedem, der um ſeine Hilfe nachſuchte, beizuſtehen, und kein wirklich Bedürftiger wendete ſich vergebens an ſeine mildtätige Hand. Mit ſeltenem Zartgefühl, vereint mit Milde, berſtand er ſein Geſchäft und deſſen Angeſtellte zu dirigieren. Nie wurde ein herbes Wort aus ſeinem, uns nunmehr für immer verſchloſſenen Munde vernommen und wenn er je was bitteres zu ſagen hatte, ſo geſchah es mit einem Anſtand und ſittlichen Ernſt, der ſeiner Sprache ſofort jede Schärfe nahm. Guſtav Hummel, der ſich frühe ſchon mit großer Sachkenntnis an Gemeinde⸗ und Staatsangelegenheiten beteiligte, gehörte in den 60er Jahren als Vertreter Mannheims der Zweiten badiſchen Kammer an, und dann vom Großherzog in die Erſte Kammer be⸗ rufen, verblieb er in letzterer bis 1878, in welchem Jahre er eine Wiederernennung freundlich dankend ablehnte. Seiner politiſchen Richtung nach gehörte Hummel zur gemäßigt liberalen Partei. Er hat es verſtanden, ſeinen Worten auch außerhalb ſeiner Partei Achtung und Anſehen zu verſchaffen und ſeine Reden trugen ſtets verſöhnlichen Charakter. Hierher gehören vor allem ſeine größeren Reden während den hochgehenden Wogen des badiſchen Kultur⸗ kampfes; dieſe alle hatten als Leitmotiv das Motto:„Verſtän⸗ digung“. Auch an der Vereinigung und Neugründung unſeres Vaterlandes erwarb ſich Guſtav Hummel große Verdienſte. Daneben war ſein Hauptaugenmerk hauptſächlich die Ver⸗ beſſerung der Handelsverhältniſſe, vor allem der Verkehrsverhält⸗ niſſe. Des öfteren wurde er als Vertreter Badens in Eiſenbahn⸗ fragen nach Berlin beordert. Unſchätzbare Verdienſte erwarb er ſich um das Zuſtandekommen der Bahn über Schwetzingen nach Karls⸗ ruhe. Hummel ſteht hier an der Spitze derjenigen, die für Er⸗ ſtellung dieſer Bahn kämpften. Obwohl ſich die Regierung zu dieſer Frage ablehnend berhielt, ließ er ſich in ſeiner Anſicht nicht be⸗ irren und ſuchte auf privatem Wege ein Konſortium für ſeine Intereſſen zuſammen zu hringen. Nachdem ihm dieſes mit Hilfe des Herrn Oberingenieurs Bürklin⸗Heidelberg und des Erbauers der Schwarzwaldbahn Gerwig, ſowie der Firma Rothſchild in Frankfurt gelungen war, ſtand der Errichtung ſeines Lebens⸗ werkes nichts mehr im Wege. 1868 wurde mit dem Bau begonnen und am 6. Auguſt 1870 konnten ſchon die erſten Kurszüge am Mühlburger Tor in Karlsruhe einfahren, gerade als die Kanonen von Wörth her erdröhnten. Weder der Staat noch eine der an⸗ liegenden Gemeinden brauchte zu dieſer Bahn auch nur einen Heller zu leiſten, und als ſich ſpäter deren Rentabilität erwieſen, wurde dieſe Anlage vom Staate aufgekauft. Keine Mühe und Koſten ſcheute Hummel um das Zuſtandekommen dieſes Werkes; auch hat er jederzeit ſeinen Lohn hierfür nur darin erblickt, daß ſein Beſtreben endlich von Erfolg begleitet waren. Wenn auch die Beſcheidenheit Herrn Hummels ſich dagegen ſträubte, ſo hat ſich die Stadt Schwetzingen doch nicht verſagen können, dem hochherzigen Begründer der Rheintalbahn zu Ehren ihre Bahnhofſtraße„Guſtav Hummelſtraße“ zu nennen. Im Jahre 1874 zog ſich Hummel von ſeinen Geſchäften zurück. Obgleich er Gelegenheit gehabt hätte, in den Auffichtsral ver⸗ ſchiedener größerer Etabliſſements zu kommen, ſchlug Hummel dieſe glänzenden Anerbietungen aus. Drohende Differenzen in der Maſchinen⸗ fabrik Heinrich Lanz. Die geſtrige Verſammlung der Gießerei⸗Arbeiter im Saae der Witwe Reinhardt war gleichfalls ſtark beſucht. Das be⸗ kannte Referat des Gewerkſchaftsführers Schneider wurde wie⸗ derum mit lebhaftem Beifall aufgenommen. In der Diskuſſion ſprach ein Arbeiter ſich ſcharf gegen ein geſtern vor den Fabriktoren verteiltes Flugblatt aus,* M n ** Der Arbeiterbewegung bei der Firma Heinrich Lanz wird, ſo ſchreibt man uns, ſeitens der Mannheimer ein ſehr reges In⸗ tereſſe entgegengebracht. Nach den letzten Berichten über die Ar⸗ beiter⸗Verſammlung am 20. ds. Mis. ſoll ſich der Geſundheits⸗ zuſtand der Arbeiter in der Lanz'ſchen Fabrik erheblich verſchlech⸗ ich des öfteren auch ſolche Einrichtungen bei der Firma Heinrich Lanz vorgeſchlagen und ausgeführt und ich kann deshalb insbe⸗ ſondere darüber Auskunft geben, ob in dieſem Sinne ſeitens der Firma Lanz etwas verſäumt worden iſt. Ich ſetze als bekannt voraus, daß erſt vor einigen Jahren und zwar durch das Ein⸗ treten der Badiſchen Gewerbeinſpektion die gewerbehygieniſchen Anlagen verlangt und eingeführt wurden. Es gibt jedoch noch ſehr viele Fabriken, die auch heute noch keine Entſtaubungs⸗ und Lüftungsanlage in ihren Betrieben haben, ſodaß die Arbeiter unter Hitze, Staub und ſchlechter Luft ſehr ſtark leiden müſſen. Die Firma Lanz hat jedoch bisher alle Errungenſchaften auf ge⸗ werbehygieniſchem Gebiete geprüft und auch eingeführt, ſodaß ich nicht begreifen kann, wie in der betr. Arbeiter⸗Verſammlung ge⸗ rade von dem Nichtvorhandenſein dieſe Anlagen geſprochen werden konnte. Die Firma hat eine Entſtaubungs⸗ und Lüftungs⸗Anlage in der geſamten Schreinerei, Entſtaubungsanlagen in den Sand⸗ mühlen und Schleifereien, ferner Rauchabſaugungsanlagen in der Schmiede und weitere Anlagen werden ohne Aufforderung der Gewerbeinſpektion ausgeführt. Es hängt mit der Art des Betriebes zuſammen, daß nicht alle Werkſtätten hygieniſch vollkom⸗ men ausgeſtattet werden können, doch das muß konſtatiert werden, daß gerade die Firma Lanz in der Schaffung von geſunden Ar⸗ beitsräumen mehr tut, als irgend eine andere Firma. *Zeitweilige Schließung der allgemeinen Meldeſtelle. Win machen darauf aufmerkſam, daß die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau, das Sekretariat für Arbeiterverſiche⸗ rung ſowie das ſtädt. Militärbureau am Samstag, 25. Junui J. Is., wegen vorzunehmender Reinigung geſchloſſen bleiben. *Sein 70. Lebensjahr vollendet am Freitag der Kriegsveteran bon 1866 und 1870⸗71 Friedrich Krafft, wohnhaft in Feuden⸗ heim, Wilhelmſtraße 32. Er iſt ſchon längere Zeit leidend und war vor kurzer Zeit nahezu erblindet, konnte jedoch durch Operation ſein Augenlicht teilweiſe wieder erlangen. Manchem Edeldenkenden wäre hier vielleicht Gelegenheit geboten, dem Veteran eine kleine Freude zu bereiten. und Beinknochen von ungefähr 14000 fand der letzte Aufſtieg zur Ruine Landskrone ſtatt. Nur dürftige Ueberreſte der ehemaligen von oben genießt, iſt eine der ſchönſten am ganzen Rheinſtrom Nur wenige Minuten von der Ruine findet ſich in prachtvollen Anlagen, die dem Oppenheimer Verſchönerungsberein ihr Ent⸗ ſtehen und dauernde Unterhaltung verdanken, eine ſehr große Re⸗ ſtaurationshalle mit großem Garten. Der Reſtaurateur H. Hilbig berzapft allda einen ſehr guten und auch ſehr billigen Wein, dem ſelbſtverſtändlich beſtens zugeſprochen wurde. Die Heimfahrt nahm gleichfalls einen animierten Verlauf. Vorträge vorſchiedener Halb⸗ chöre wechſelten mit Vorträgen der ſehr fleißigen Kapelle Becker. Trotz des Hochwaſſers beanſpruchte die Rückfahrt nur 3½ Stunden. Möge es der Vereinsleitung gelingen, auch künftig ſolch gelungene und ſtark beſuchte Familienausflüge zu veranſtalten. 5 *Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftflottenver⸗ eins hat an ihre Mitglieder folgende Mitteilung verſandt:„Am Sonntag, den 26. Juni, nachmittags 4 Uhr, findet in Mannheim ein vom Mannheimer Flugſportklub veranſtaltetes Schauflliegen ſtatt, zu welchem unſeren verehrl. Mitgkliedern und ihren An⸗ gehörigen gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte auf die Ein⸗ trittspreiſe für den erſten Platz und den Startplatz eine 20proz. Ermäßigung gewährt worden iſt. Die Eintrittspreiſe für unſers Mitglieder ſind ſonach folgende: Im Vorverkauf 1. Platz M..20 ſtatt M..50. An der Kaſſe: 1. Platz M. 2 ſtatt M..50. Start⸗ platz M. 4 ſtatt M. 5. Die Kaſſenöffnung findet nachmittags 4 Uhr ſtatt. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder, die in⸗ tereſſante Veranſtaltung recht zahlreich beſuchen zu wollen.“ Die Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim manches Kind fängt zu weinen an. Allzu verwunderlich iſt nicht. Man läßt nicht gern mit einem Inſtrument auf ſich zie zwei birnförmige Blechbomben von 9 Zentimeter Länge und tert haben. Als Ingenieur für gewerbehygieniſche Anlagen habe Moment losgehen w —— aber die Ausſicht, welche mann 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Inni. Dieſes unbehagliche Gefühl, das ſelbſt Nichtnervöſe beſchleicht, wird 1 gekommen, der nicht aufgeklärt werden kann, ein Mannheimer nun durch die Lillſche Neuerung vollſtändig beſeitigt. Man hat nicht mehr die bloße Camera vor ſich, ſondern einen mit mehreren Gucklöchern verſehenen Spiegelſchrank, hinter dem ſich die Camera mit dem Operateur verbirgt. Das Einlaſſen des Spiegels in die Vorderſeite des Schrankes iſt eine ganz verblüffende Neuerung. Verwundert fragt man ſich: Warum iſt man nicht eher darauf gekommen? Herr Lill hatte vollkommen recht, als er bei der Demon⸗ ſtration des Apparates die Bemerkung machte: Der Ausdruck iſt das Problem unſeres Berufes. Das Publikum hat jetzt Gelegenheit, den Geſichtsausdruck genau zu kontrollieren. Ein Blick in den Spiegel genügt, um zu der Ueberzeugung zu kommen, ob man ern⸗ ſter oder freundlicher dreinblicken muß. Die ſtereotype Redewen⸗ dung des Photographen:„Bitte etwas freundlicher! Noch etwas freundlicher!“ fällt jetzt weg. Alles in Allem eine Neuerung, die nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Das Camera⸗Gehäuſe bildet zu⸗ dem eine vornehme Atelier⸗Zierde, beanſprucht nur ca. 1 Qmtr. Raum und kann nach jeder Richtung des Ateliers von Innen diri⸗ giert werden. Mit einem Fingerdruck läßt ſich die Apperatur leicht in jede erforderliche Höhe des Objektes bringen und kann bis 60 Zentimeter Bodenhöhe herabgelaſſen werden, wodurch Kinder⸗Auf⸗ nahmen möglich ſind, ohne den Apparat zu verlaſſen. Das Ein⸗ ſetzen, Aufziehen und Schließen der Caſſetten fällt weg. Es werden dadurch eine Menge Handgriffe erſpart. Die Sitzung des Kunden iſt dadurch auf ein Mindeſtmaß von Zeit herabgeſetzt. Der Spiegel iſt ſtets in der Achſe des Beſchauers. Einen weiteren Vorteil bietet die Einrichtung dadurch, daß der Aſſiſtent verborgen iſt. Dieſer Umſtand iſt ſehr wichtig, wenn man erwägt, daß die Befangenheit der Leute durch Anweſenheit und läſtiges Zuſchauen der Beihilfe geſteigert wird. Bei ängſtlichen Kindern iſt die Frage noch bedeu⸗ tungsvoller. Der ſich verbergende Operateur kann das Kind durch ein Schauloch beobachten und im richtigen Moment exponieren. In dem Apparat befinden ſich auch die unvermeidlichen Spieldoſen und Kuckucks. Das Kind iſt gezwungen, ſeinen Blick auf den Spiegel zu konzentrieren. In vielen Ateliers wird ein reichlicher Luxus in der Verabreichung von Proben geleiſtet. Die ganze Mühe iſt um⸗ ſonſt, wenn der Ausdruck mißfällt. Der Photograph mit dem Kopf⸗ tuch, eine beliebte Carrikatur der Witzblätter, gehört nunmehr der Vergangenheit an. Zur Ausbeutung dieſer wichtigen Erfindung iſt die Bildung einer Geſellſchaft geplant. Es wäre wün⸗ ſchenswert, wenn die neue Induſtrie dem hieſigen Platze geſichert hliebe. Herr Lill hat mit dem neuen Apparat ſchon die günſtigſten Erfahrungen gemacht. Vor allem leiſtet er, wie geſagt, unſchätzbare Dienſte bei nervöſen Perſonen, namentlich bei jungen Mädchen, hei denen das Augendrücken, eine bekannte Atelierkrankheit, vor⸗ kommt, da der unſichtbar bleibende Operateur den günſtigſten Moment für die Aufnahme auswählen kann. Ein bekanntes Sprich⸗ wort heißt zwar:„Der Prophet gilt nichts in ſeinem Vaterlande!“ aber wir glauben, dieſer Ausſpruch wird diesmal zu ſchanden werden. Die bedeutſame Erfindung muß im Lande bleiben und hier ausgebeutet werden. Die„Spiegelcamera Syſtem Lill“ iſt der Atelierapparat der Zukunft. Dieſes Bewußtſein haben wir mit nach Hauſe genommen. * Die Difſerenzen im Baugewerbe ſind nun auch hier bei⸗ gelegt. Im Apollotheaterſaale fand geſtern eine abermalige, von über 1000 Maurern beſuchte geſchloſſene Berſammlung ſtatt, in welcher beſchloſſen wurde, ſich dem Machtſpruche des Verbandstages zu fügen und heute die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Verſammlung verltef ruhig und ſachlich. Kein einziger Redner ſprach ſichgegen den Schiedsſpruch aus. Die vier Redner, die das Wort Eergriffen, ſprachen ſich übereinſtimmend für die Annabme des Schiedsſpruches aus. Bei der Abſtimmung erboben ſich auch nur etwa 30 Hände gegen die Annahme der Beſchlüſſe des Verbandstages. Bereits geſtern vormittag fand eine interne Vorbeſprechung über die Lage ſtatt, die den vollſtändig glatten Verlauf der nachmittägigen Verſammlung vorbereitete. Es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß die Arbeiter ſich den Beſchlüſſen des Verbandstages gefügt haben. Mit der heutigen Wiederaufnahme der Arbeit iſt eine Lohnbewegung beendigt, die dem hieſigen Baugewerbe ſchwere Wunden geſchlagen bat. Da der Schiedsſpruch bis 1918 in Kraft bleibt, iſt eine Neu⸗ auflage des Lohnkampfes nicht zu erwarten. Die Arbeiter können mit dem Erreichten zufrieden ſein. Sie bekommen ſofort eine Lohn⸗ erhöhung von 2 Pfg. pro Stunde, die im nächſten Jahre 4 Pfg., 1902 Pfg. beträgt. Die Lohnerhöhung von 8 Pfg. iſt bekantlich nur fünf Städten im Deutſchen Reiche zugeſtanden worden. Die Maurer in Maunheim und Ludwigshafen bekommen demnach ſofort 56 Pfg. Mindeſtſtundenlohn. Dieſer Satz ſteigt im nächſten Jahre auf 60 Pf. und 1912 auf 62 Pfg. Die Bauhilfsarbeiter bekommen von jetzt ab einen Minimallohn von 40 Pfg., der in gleicher Weiſe wie bei den Maurern ſteigt. Außerdem wird am 1. April 1911 die Arbeits⸗ zeit um eine halbe Stunde auf 9½ Stunden reduziert. Wie wir bören, iſt heute morgen die Mehrzahl der Mauxer und Bauhilfs⸗ rbeiter zur Arbeit angetreten. 5 g9. Deutſcher Stenographentag Gabelsberger in Stuttgart i. bis 27. Juli). Das Programm für den unter dem Protek⸗ torate des Königs von Württemberg ſtehenden 9. Deutſchen Stenographentag Gabelsberger, der vom 23. bis 27. Juli in Stuttgart ſtattfindet, enthält neben einem reich⸗ lichen Arbeitspenſum auch eine umfangreiche Feſtordnung. Mittelpunkt faſt aller Veranſtaltungen iſt die Liederhalle. Dort erfolgt am 23. Juli beim Begrüßungsabend die Uebergabe des Bundesbanners an den Stuttgarter Hauptausſchuß. Nach den om Sonutag vormittag in verſchiedenen Schulgebäuden ſtattfinden⸗ den Wettſchreiben wird im Feſtſaal der Liederhalle die Er⸗ ößffnungsfeſtverſammlung abgehalten, in der der Bundesvorſitzende ſeinen Bericht über die Entwicklung des Bundes in den letzten 5 Jahren erſtatten und der Direktor der Allge⸗ meinen deutſche Schule in Antwerpen, Dr. B. Gäſter, den Feſtwortrag halten wird. Abends 5 Uhr werden dann in einer weiteren Feſtverſammlung hervorragende Männer des praktiſchen Lebens über die Bedeutung Gabelsbergers und ſeines Werkes ſprechen und im Anſchluß hieran die Wettſchreibpreiſe verteilt werden. Am B. und 286. Juli finden die Hauptverſamm⸗ lungen ſtatt. Die Feſtordnung umfaßt einen Ball am Sonn⸗ g Abend in der Liederhalle, eine italieniſche Nacht im Cann⸗ la Kurgarten am Montag und eine zwangloſe Zuſammen⸗ kunft auf der Uhlandshöhe, ſowie ein Kommers der militäriſchen Kunſtgenoſſen am Dienstag abend. Eine Feſtfahrt auf den Lichten⸗ ſtein mit Beſichtigung der Nebelhöhle beendigt am Mittwoch, den 27. Juli den Stenographentag. *Von der prahleriſchen Anpreiſung des Visnervin von Dr. Arthur Erhard G. m. b. H. in Berlin wird dringend gewarnt: Probeſendung und aufklärendes Buch werden zwar koſtenlos über⸗ mittelt, gleichzeitig erhält aber der Beſteller der Gratisſendung eine Nachnahmeſendung, welche etwa 30 Pillen enthält, auf.75 lautend, zugeſandt. Daß den Pillen die angeprieſenen glän⸗ Wirkungen gegen alle möglichen Krankheitserſcheinungen zukommen, bedarf keiner weiteren Ausführung. Ein ſchweres Gewitter zog geſtern nachmittag zwiſchen 5 und halb 6 Uhr über die Stadt. Einige Minuten war es beinahe ſo diunkel, wie kürzlich bei der„ägyptiſchen Finſternis“. Dazu regnete es wie aus Kübeln. Schaden ſcheint das Wetter nicht verurſacht zu haben. Auch in der Umgegend haben ſich die Gewitter unter ſchweren Donnerſchlägen und ſtarkem Regen entladen. Die Folge nicht unbeträchtliche Abkühlung.(Siehe Unwetternach⸗ richten.) 5 Die Mannheimer Polizeihunde haben ſich in Neuſtadt i. d. Pf. ain gewiſſes Renommee erwarben. Iſt irgend ein Diebſtahl vor⸗ — Polizeihund ſchnüffelt es aus. Einem Mieter in dem Anweſen von G. Lantz in der Hambacherſtraße wurde ein Has geſtohlen. Tags darauf, am vorigen Sonntag, brachte ein Kriminalbeamter von Mannheim ſeinen Hund, der ſofort die Spur des Diebes durch ver⸗ ſchiedene Gärten und Wingerte verfolgte und dann auf dem Die⸗ desfelder Weg in die Mitte des Dorfes Diedesfeld, wo der Hund vor einem Hauſe ſtehen blieb. Man öffnete das Tor, der Hund ſprang hinein, aber der Geſuchte war nicht zu Hauſe. Man wußte aber genug: die Gendarmerie von Edenkoben wurde telephoniſch herbeigerufen und nahm die Verhaftung des Diebes vor. Die Neu⸗ ſtadter haben große Freude an dem klugen Tiere gehabt. * Ein Diebesneſt. Drei verwegene Geſichter, mit niedrigen Stirnen und tiefliegenden, lauernden Augen ſchauten geſtern über die Brüſtung der Anklagebank. In der Mitte ſaß eine Frau, die der Begünſtigung beſchuldigt wird. Der Heizer Friedrich Claus und der Maſchiniſt Aug. Waſel verabredeten ſich am 17. Januar nach Haßmersheim zu fahren, um bei dem Kaufmann Bauhardt einzubrechen. Dieſer verkehrte viel in der Wirtſchaft der Frau Schmitt, geſchiedene Eiſlenin in H 7, 26, einer bekannten Schif⸗ ferkneipe und hofierte die Wirtin. Er ließ dabei durchblicken, daß er eine Erbſchaft von 40 000 M. gemacht habe. Da Frau Schmit jedoch mit dem Waſel verlobt war, wollte ſie nichts von ihm wiſſen. Sein Geld hätte ſie gebrauchen können, daher ſoll ſie den Waſel und den Claus mit Einbrecherwerkzeugen und Reiſegeld ausgeſtattet haben. Mit Revolver und Dolch bewaffnet zogen die beiden aus. In Haßmersheim wurde tüchtig gezecht und überflüſ⸗ ſigerweiſe in jeder Wirtſchaft nach der Wohnung des Bauhardt gefragt. Schließlich kamen ihnen jedoch Bedenken und ſie wollten nach Mannheim zurück, doch fehlte es nun an Reiſegeld. Da ließ ihnen der Anblick der Fabrik von Karl Schifferdecker einen neuen Plan auftauchen. Sie überſtiegen den Drahtzaun, drückten ein Fenſter ein und erbrachen ein Pult, dem ſie 55 M. entnahmen, Mitgliederbeiträge des Militärvereins Haßmersheim. Außerdem ließen ſie noch zwei Manſchettenknöpfe und einen Stempel im Werte von 20 M. mitgehen. Von dem geraubten Gelde erhielt Frau Schmitt 20 M. Claus und der Schiffer Zimmermann aus Duisburg(letzterer iſt nicht erſchienen) ſtiegen dann in der Nacht vom 22. auf 28. Januar vom Hofe aus in die Wirtſchaft ihrer Freundin, der Frau Schmitt, und ſtahlen dort ſechs Flaſchen Wein, Eßwaren und Zigarren, von zuſammen 28 M. Wert. Einen großen Raubzug planten Claus und Waſel in der Nacht zum 6. Februar. Hierzu hatten ſie ſich der Hilfe der Schiffer Karl Six von hier und Anton Caſtell von Trier verſichert. Six ließ ſich in den Keller der Frau Haas, Hafenſtraße 22, einſchließen. Als die Wirtſchaft geſchloſſen war, gaben die drei von draußen ein Klopfzeichen und Six ließ ſeine Kumpane ein. Das Büffett wurde geſprengt und ihm Eßwaren, Poſtkarten und Zigarren ent⸗ nommen, im Werte von 13 M. Aus der Beweisaufnahme ergibt ſich noch, daß Claus und Waſel am 20. November vorigen Jahres verſucht hatten, in das Bureau des Kaufmanns Sally Kahn. G 7, 26, einzubrechen, aber ſie wurden verſcheucht. Die Schmitt ſoll auch bei dieſem Einbruchsverſuch die Anſtifterin geweſen ſein. Die Kriminalpolizei war den Dieben bald auf der Spur, aber ſie konnte ſie nicht feſtnehmen, denn ſo oft ſie in der Wirtſchaft der Frau Schmitt nachfragten, wurden ſie von der Frau Schmitt verleugnet, obgleich ſie ſich auf dem Speicher verſteckt hielten. Frau Schmitt kaufte ſogar Claus und Waſel zwei Capuzen für ihre Diebes⸗ fahrten. Als man endlich die Diebe aufſtöberte, wurde auch eine Menge Einbrecherwerkzeug in einem Kinderbett verſteckt zutage ge⸗ fördert. Claus hatte dieſes Verſteck verraten. Waſel ſchrie in der Verhandlung bei dieſem Punkt Claus wütend an: Das war ja dein Zeug, mit dem du in Speyer einen Geldſchrank angebohrt haſt zund wo dir der Bohrer abbrach. Alle Angeklagten räumten nur einen Teil der Diebſtähle ein, Caſtella wollte zu dem Wacheſtehen bei der Wirtſchaft Haas verleitet worden ſein. Nach ſehr langer Beratung verkündete die Strafkammer folgendes Urteil: Claus erhält 4 Jahre Zuchthaus und ſechs Wochen Haft, Waſel 2½ Jahre Zuchthaus, beiden werden die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf 5 Jahre abgeſprochen, auch werden ſie unter Polizeiauf⸗ ſicht geſtellt. Six wird zu 10 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, Caſtella freigeſprochen, Frau Schmitt, die von Rechtsanwalt Dr. Köhler verteidigt wurde, erhielt zwei Monate Gefängnis. * Aus dem Schöffengericht. Mit 4 Monaten Gefängnis ahndete geſtern das Schöffengericht einen brutalen Hieb mit einem Bierglaſe, den der Taglöhner Laut bei einem Streite in der Nacht zum 4. Juni in einer Wirtſchaft nach dem Taglöhner Ludwig Herien führte. Laut iſt ein ſtark beſtrafter Rohling.— Als Begünſtigung wird die Unterſtützung eines zu einer Haft⸗ ſtrafe Verurteilten angeſehen, der ſich der Strafe durch die Flucht entziehen will. Darüber waren ſich wohl auch die Johann Zielke Witwe und ihr Sohn Bernhard Zielke in Neckarau klar, als ſie am 20. Auguſt v. J. den Taglöhner Emil Haas von dort in ein Zimmer abſchloſſen, als er durch den Kriminalſchutzmann Heffner zur Straferſtehung— er hatte eine 6wöchentliche Gefängnisſtrafe abzuſitzen— vorgeführt werden ſollte. Sie ſchloſſen einfach die Türe ab und als auf energiſche Worte die Türe geöffnet wurde, war Haas durch ein Fenſter nach hinten entwichen. Ganz harmlos ſtellte er ſich dann hemdärmelig auf die Türe eines Nachbarhauſes aber der Schutzmann war jedoch etwas ſchlauer als er dachte und verſicherte ſich des Herrn, der ſich nach weiteren Erkundigungen auch wirklich als der Flüchtling herausſtellte. Der Sohn erhielt 3 Wochen Gefängnis und die ſchon 51 Jahre alte Frau 30 Mark Geldſtrafe. * Lebensmüde. Herr Hörner in Käfertal, der Gatte der freiwillig aus dem Leben geſchiedenen Frau, bittet uns um die Feſtſtellung, daß die Lebensmüde ſchon ſeit 3 Jahren an Gemüts⸗ krankheit gelitten hat. Sie hatte es deswegen auch vorgezogen, vorläufig keine Wirtſchaft zu betreiben. Es ſei durchaus nicht richtig, das er von zuhauſe weg geweſen ſei. Er habe im beſten Einvernehmen mit ſeiner Frau gelebt. Auch ſeien die wirtſchaft⸗ 8 Verhältniſſe durch die Aufgabe der Wirtſchaft beſſere ge⸗ worden. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Donnerstag, den 23. Juni. Hoftheater: 8 Uhr: Abonn. A: Don Juans letztes Abenteuer. Friedrichspark: 8 Uhr: Italieniſche Nacht mit Streichkonzert der Grenadierkapelle. Zentralkinematograph(Saalbau]: Vorführung des nenen Programms. Zum Storchen, K 1, 2: Konzert des Enſembles„8 Brillanten“ Rheinpark: Konzert. Unwetter. e. Karlsruhe, 22. Juni. Heute nachmittag 4 Uhr zog ein ſtarkes Gewitter mit ſehr heftigen elektriſchen Entladungen über unſere Stadt. e. Knielingen bei Karlsruhe, 22. Juni. Heute mittag gleich nach 4 Uhr entlud ſich über unſern Ort ein äußerſt ſchwe⸗ res Gewitter, wobei der Blitz in der Feldſtraße in zwei Scheu⸗ nen und zwei Ställe ſchlug und zündete. Sämtliche Gebäude fielen dem Elemente zum Opfer. Eine dritte vom Feuer ergriffene Scheune iſt beim Abgang dieſes Schreibens ebenfalls in hellen Flammen. Leider wurde nur ein Teil des Viehes gerettet. 1 Pferd, 2 Kühe, 1 Schwein und 1 Ziege wurden getötet Die betroffenen Landwirte ſind nur zum Teil verſichert. *Neuſtadt a.., 22. Juni. Zwei heftige Ge witter mit wolkenbruchartigem Regen gingen heute mittag über unſere ſchiff gegen 11 Uhr 45 Min. auf; Gegend. Dabei ſchlug der Blitz in einen Heuwagen auf den Wie⸗ ſen am Ordenswald in der Nähe der Heidmühle. Dort war der in den 20er Jahren ſtehende Winzer Lorenz Boettinger aus Unter⸗ hambach mit der Heuernte beſchäftigt, und wollte gerade mit dem geladenen Wagen, auf dem er ſaß, davon fahren, als ihn ein Blitzſtrahl traf, der den Fuhrmann mit ſamt dem Pferd tötete. Beide fand man leblos am Boden liegen. Es ſcheint, daß die Heugabel den Blitz angezogen hat. Eine große Ueber⸗ ſchwemmung gab es an verſchiedenen Stellen der Stadt, doch ſind bis jetzt keine größeren Schadenfälle bekannt. Der Triumph Zeppelins. Glänzende Ergebniſſe der Fahrt. * Friedrichshafen, 22. Juni. Die Düſſeldorfer Fahrt des„S. Z. 7“ bedeutet wohl die Höchſtleiſtung lenk⸗ barer Luftſchiffe bis jetzt. Der Weg, den das Fahrzeug gemacht, mißt über 600 Km., und es brauchte dazu nicht volle neun Stunden, was einer ſtündlichen Durchſchnittsſchnelligkeit von 70 Kilometer gleichkommt, alſo alle Ergebniſſe, die bei längeren Fahrten bis dahin erzielt worden ſind, weit hinter ſich zurück⸗ läßt. Dabei iſt in Betracht zu ziehen, daß beim Aufſtieg das Schiff wegen der Gaserwärmung und der Gasverluſte, die durch die kurze Fahrt am Abend verurſacht wurden, nicht in voller Form war, ſo daß in der letzten Minute noch drei Perſonen aus⸗ geladen werden mußten, weil man befürchtete, daß der Auftrieb nicht lange. * Düſſeldorf, 22. Juni. Ueber den Verlauf der Fahrt und über die Leiſtungen des„L. Z. 7“ erfährt die„Köln. Ztg.“ von fachkundiger, an der Fahrt beteiligter Seite folgendes: Außerordentlich glänzende und in jeder Weiſe über alles Erwarten tüchtige Eigenſchaften hat das Luftſchiff bei dieſer Fahrt gezeigt. Der Weg von Friedrichshafen bis Düſſeldorf iſt in ziemlich genuau neun Stunden, das iſt durchſchnittlich mit einer Geſchwindigkeit von 65 Km. inder Stunde, zurück⸗ gelegt worden. Dabei war der Wind in der erſten Hälfte der Fahrt bis ins Rheintal hinein ganz leicht und kaum mitlaufend. Im Rheintal wurde der Wind etwas friſcher und mitlaufend, namentlich zwiſchen Bingen und Bonn. Dadurch iſt in dieſem Teile der Fahrt eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit bis zu 80 Km. erreicht worden, im letzten Teil der Fahrt hat das Schiff ſogar auch Gegenwind gehabt, meiſt aber wechſelnden Wind. Trotz dem durchſchnittlich mittleren Winde iſt eine Fahrgeſchwindig⸗ keit erzielt worden, wie ſie bisher noch nicht erreicht worden war. Was die Maſchinerie anlangt, ſo iſt alles glatt ge⸗ laufen. Die Motoren haben unausgeſetzt tadellos gearbeitet, ebenſo hat bei dieſem Luftſchiff, worauf die Abnahmekommiſſion beſonders Wert legen muß, die Steuerung in jeder Weiſe außerordentlich gut funktioniert. Ueber die Schwäbiſche Alb hat ſich das Luftſchiff nur mit Hilfe der Höhenſteuer leicht empor⸗ gedrückt. Dann iſt noch bemerkenswert, daß das Luftſchiff ſich allen Schluchten leicht anpaßte. Wie ein Automobil leicht lenkbar hat L. Z. 7 die ganze Fahrt vollendet. In der Ka⸗ bine war die Fahrt ſehr ſchön und angenehm; der Aufenthalt darin war ſtets ruhig und von Erſchütterung frei, ſo daß man meinte, in einer Sänfte zu ſein. Der Lärm der Maſchinen macht ſich in der Kabine nicht beſonders bemerkbar; jedenfalls wird er gar nicht läſtig und man gewöhnt ſich an das wenige Geräuſch ſehr ſchnell. Der Weg der Fahrt ging über Ulm an Stuttgart vorbei, dann über Bretten und Durlach direkt nach Mannheim, von dort direkt über Worms nach Bingen, ohne Mainz zu berühren. Die Freude und Genugtuung des Grafen Zeppelin und ſeiner Mitarbeiter und nicht minder der Fahrgäſte über die bewundernswert ſchnelle und glatte Fahrt und die vorzüglichen Eigenſchaften des Schiffes ſind begreiflicherweiſe ſehr groß. 50** Bom Verkehrsluftſchiff Deutſchland. Düüſſeldorf, 22. Juni. Das Wetter bei der Landung des Deutſchland getauften„L. Z. 7“ war angenehm ſommer⸗ lich. Dabei war die Luft über der Stadt etwas dunſtig. Aus dieſem Dunſt tauchte für die auf der Golzheimer Heide bei der Luftſchiffhalle den lange erſehnten Beſuch Erwartenden das Luft⸗ wenige Minuten vor 12 Uhr konnte es vor der Luftſchiffhalle zu Boden gezogen werden. Sieg⸗ hafte Schönheit und Kraft tritt bei dieſenm„3“ weit mehr hervor als bei dem„Z.“, der im September v. J. nach einer an widrigen Winden und ſtarken Regenfällen reichen Fahrt an der⸗ ſelben Stelle hier in Düſſeldorf landete. Der ganzen Wucht des Körpers dieſes Luftſchiffes wird man ſich erſt recht bewußt, wenn man beobachten kann, wie der Rieſenkörper langſam in die Luft⸗ ſchiffhalle gezogen wird. Die Wunder an dieſem Ungetüm, das aus Himmelshöhe durch Menſchenhand und durch Menſchenwille faſt lautlos zu unſern Füßen ſich ſenken mußte, drängen uns unwill⸗ kürlich die Worte eines Chors in Sophokles Antigone auf die Lip⸗ pen: Viel Gewaltiges gibt es doch nichts iſt gewaltiger als der Menſch.“ Dieſes Gewaltige wurde klar, als das 148 Meter lange Luftſchiff lautlos gleitend langſam in der Halle verſchwand. Die Düſſeldorfer Luftſchiffhalle macht bei ihrer ganz freien Lage in weitem Sandgelände äußerlich nicht den Ein⸗ druck, den man im Innern empfängt. Im Innern gleicht ſie, wenn ſie ballonleer iſt, einer mächtigen Bahnhofshalle. Bei 160 Meter Länge iſt ſie 35 Meter breit und bis zum Firſt 27 Meter hoch. Da beim„L. Z. 7“ der Durchmeſſer 14 Meter beträgt, hat dieſes Luftſchiff in dieſer Halle bequem Unterkunft Für die Wöl⸗ bung der Halle ſind 17 Kreisbogenbinder angeordnet, die ſich der runden Form der Luftſchiffe anpaſſen; ſie finden ihr Auflager auf 18 Meter hohen vergitterten Holzſtützen in der Weiſe, daß ein vollkommen freier Innenraum entſteht. Die Wände und das Dach der Halle ſind mit Brettern bekleidet. Für Belichtung und Entlüftung ſorgen Seitenfenſter, Oberlichte und mehrere große Dachreiter. Das Dach iſt mit Pappe eingedeckt. Zum Verſchluß der Halle an den beiden Giebelſeiten ſind große Segeltuch⸗Vor⸗ hänge vorgeſehen, denen durch mehrere ſtraff geſpannte Drahtſeile entſprechende Widerſtandsfähigkeit gegeben wird. Die Segeltuch⸗ Vorhänge werden am Boden an einer Fußſchwelle verankert, ſo daß genügender Schutz gewährleiſtet wird. Später ſoll die Halle mit Schiebetoren verſehen werden. Die Fundamentierung beſteht aus„Betonpfeilern, die auf ſoliden Betonunterlagen aufgebaut ſind. Die Umfaſſungswände erhielten einen grau⸗grünen An⸗ ſtrich. Im ganzen wurden für die Halle an 850 Cbm. Holz und etwa 25 000 Kgr. Eiſen verwendet. Die Halle, die in zehn Wochen hergeſtellt worden iſt, wurde von der Geſellſchaft Stephansdach in Düſſeldorf erbaut. Dieſe Firma hat im vorigen Jahr auf der Ila in Frankfurt a. M. den erſten Preis für Luftſchiffhallen erhalten. Die Halle und das Luftſchiff werden in den nächſten Tagen der Beſichtigung gegen Eintrittsgeld freigegeben. Nach dem Ver⸗ trage zwiſchen der Stadt Düſſeldorf und Luftſchiffahrts⸗Aktien ⸗ geſellſchaft fließen die Einnahmen aus dieſer Beſichtigung in die ee. —— Mannheim, 23. Juni. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Düſſeldorfer Stadtkaſſe. Nach dieſem Vertrage bleibt der L3 VII bis zum 31. Juli in Düſſeldorf ſtationiert, dann wieder vom 1. Oktober ab. Aufſtieg und Landung des Luftſchiffs ſollen mög⸗ lichſt auf einem Ankerplatz auf der andern Rheinſeite, auf den Oberkaſſeler Wieſen erfolgen. Die Geſellſchaft hat ſich verpflichtet, ſo viele Aufſtiege mit dem Schiffe zu machen, wie die Verhältniſſe des Schiffes und die Wetterlage zulaſſen. **** m. Düſſeldorf, 23. Juni.(Priv.⸗Tel.) In ſeinem Abſteige⸗Quartier im Parkhotel ſpeiſte geſtern abend Graf Zeppeli n mit einer Reihe von Vertretern der Stadt und der Induſtrie. Vor dem Parkhotel ſammelten ſich tauſende von Menſchen an, um den Grafen zu begrüßen. Als Graf Zeppelin um 7 Uhr zum Rheinufer fuhr, um mit den Mit⸗ gliedern des Internationalen Kongreſſes für Bergbau⸗ und Hüttenweſen vor Beginn der Rheinfahrten Grüße auszu⸗ tauſchen, hielten Schutzleute den Fahrweg abgeſperrt. Um 7 Uhr erſchien Graf Zeppelin am offenen Fenſter des Speiſe⸗ zimmers. Die Menge durchbrach die Schutzmannskette, über⸗ flutete die Anlagen und Fahrwege und brachte dem Grafen eine überwältigende begeiſterte Huldigung dar, für die der Graf immer und immer wieder dankte. Graf Zeppelin ver⸗ ließ übrigens geſtern abend bereits wieder die Stadt Düſſel⸗ dorf. Unaufſchiebbare Geſchäfte geſtatteten ihm ein längeres Verweilen nicht. Ober⸗Ingenjeur Dürr, der einige Tage außerhalb Friedrichshafens verweilen mußte, traf geſtern hier ein. Er wird das Luftſchiff prüfen und die angekündigten Fahrten leiten. Heute iſt, wie gemeldet, Ruhetag, morgen, am Freitag, werden die Paſſagierfahrten beginnen, und zwar in der Weiſe, daß an jedem Tage 4 JFahrten von ungefähr 3 Stunden Dauer ausgeführt werden. Die Fahrten gehen von Düſſeldorf aus, je nach den Wind⸗Ver⸗ hältniſſen, nach verſchiedenen Richtungen hin nach Aachen, Elberfeld, Eſſen uſw., wobei das Induſtriegebiet nach Möglich⸗ keit berückſichtigt wird. Beſtimmte Abmachungen für die Be⸗ ſuche einzelner Induſtrieſtädte wie Eſſen, Bochum, Dortmund liegen aber noch nicht vor. Pfalz, Heſſen und Umgebung. S Maulbronn, 22. Juni. Berechtigtes Aufſehen erregt, wie der„Neckarzeitung“ von hier berichtet wird, die Verhaf⸗ tung des Schultheißen Goll in Freudenſtein, die vom Vorſtand des Maulbronner Amtsgerichts auf dem dortigen Rathaus vorgenommen wurde. Als Gründe werden gerüchtweiſe Urkunden⸗ fälſchung und Unregelmäßigkeiten beim Darlehenskaſſenverein, deſſen Vorſtand Goll iſt, genannt. Goll wurde vor etwa vier Jahren zum Ortsvorſteher in Freudenſtein gewählt und erfreute ſich an⸗ fangs allgemeiner Achtung; ſeine Jagdliebhaberei ſcheint aber mit der Zeit ſeine Amtsführung beeinträchtigt und ſeine Ausgaben über ſeine Kräfte geſteigert zu haben. Sportliche Nundſchau. * Straßburger Flugwoche. Vom 10. bis 17. Juli werden nun⸗ mehr in Straßburg die bereits im Frühfahr angekündigten Flug⸗ vorführungen in größerem Maßſtabe ſtattfinden. Es ſollen auf dem Polygon vier Apparate ihre Künſte zeigen. Das Bürgermeiſteramt ſteht gegenwärtig mit der Eiſenbahnverwaltung in Unterhandlungen, wenn möglich, Vergünſtigungen für auswärtige Beſucher der Flug⸗ woche zu erwirken. Neuerungen bei den drei deutſchen Luftſchiff⸗Typen. Von Zuftſchifftypen ſprechen wir bei denjenigen Motsr⸗ ballons, die bereits mehrfach zur Ausführung gelangt ſind und in der Folge der einzelnen Bauformen eine beſtimmte Entwicklung durchgemacht haben. Unſer Vaterland iſt ſo glücklich, in jedem der 3 Syſteme(unſtarr, halbſtarr und ſtarr) heute bereits einen ausgepräg⸗ ten, wenn auch noch nicht vollkommenen Typus aufweiſen zu können. Und bei jedem neuen Luftſchiff dieſer Typen iſt ein eifriges Beſtreben erkennbar, durch techniſche Verbeſſerungen die bei den erſtgebauten Motorballons gemachten Erfahrungen zu verwerten. Die verhältnismäßig bedeutendſten Veränderungen werden wohl an dem unſtarren Ballontyp von Major v. Parſeval vorgenom⸗ men.„Verhältnismäßig“ ſoll hier bedeuten, daß die Umänderungen in den Hauptkonſtruktionseigenſchaften ſtattgefunden haben. Daß dies beim Parſevalballon beſonders zutrifft, liegt wohl daran, daß das Parſevalluftſchiff Nr. 1 mehr die Ausführung einer theoretiſch genial durchdachten, als praktiſch vollkommenen Konſtruktion dar⸗ ſtellte. So war bewußt die plumpe Form des Ballonkörpers und ab⸗ ſichtlich die langſam arbeitende Höhenſteuerung vermittels der beiden Luftballonetts und die unſchön ausſehende unvermittelte Anbringung der rechteckigen Steuer⸗ und Stabiliſierungsflächen angenommen worden. Da Major v. Parſeval davon ausgegangen war. alle mit den einfachſten Mitteln zu erreichen. 5 Haben ſchon die vom Reiche übernommenen Parſeval-⸗Luftſchiffe eine elegantere Form erhalten, ſo bietet uns der jüngſte Vertreter dieſes Typus Parſeval D(P), der in der Motorboot⸗ u Motoren⸗ Ausſtellung in Berlin zu ſehen war, ein völlig anderes Bild. Von der früher ziemlich ſtumpf endigenden Walzenform iſt man mehr zu der Spindelform übergegangen, die wie bis jetzt am prägnanteſten bei dem italieniſchen Militärluftſchiff, dann aber auch bei den meiſten franzöſiſchen Luftkreuzern durchgeführt ſahen. Eine weitere Neue⸗ rung finden wir bei den Propellern, die ſchon bei dem an Oeſterreich gelieferten Motorballon„halbſtarr“ e waren, ſodaß ſie alſo nicht mehr wie früher im Zuſtand der uhe ſchlaff herunterhängen, ſondern durch Stahlverſteifungen der Flügelränder in ihrer Form erhalten bleiben. Die bedeutendſto Veränderung ſtellt wohl die Höhenſteuerung mittels Kaſtenſteuer dar. Die bisher angewandte Höhenſteuerung durch Verlegung des Syſtemſchwerpunktes infolge Ungleicher Luftfüllung in den beiden Ballonetts war theoretiſch ſehr beachtenswert, da ſie die ſchon vorhandenen Luftſäcke zur Erfüllung zweier Aufgaben heranzog. Bei den Auforderungen, die heute be⸗ reits an einen Luftkreuzer geſtellt werden müſſen, genügte dieſe Au⸗ ordnung aber nicht bezüglich der Höhenſteuerung, da vor allem die Zeppelinluftſchiffe in dieſer Hinſicht hervorragendes leiſteten. Dieſer Umſtand führt nun dazu, daß man für die Höhenſteuerung eine be⸗ ſondere Einrichtung, das Kaſtenſteuer vor der Gondel, einführte, wie es die franzöſiſchen unſtarren Motorballons ſchon von anfang an führten. In neuer Geſtalt zeigen ſich endlich auch die Stabiliſie⸗ rungsflächen. Während ſie bisher den Eindruck von techniſch unvoll⸗ kommenen Anhängſeln machten, entwickeln ſie ſich nun in mehr drei⸗ eckiger Form gefällig aus der Silhuette der Ballonhülle heraus und geben dem ganzen Luftſchiff ein eleganteres Ausſehen. Das neue Militärluftſchiff M. III hat nur wenig Ver⸗ änderungen ſeinen Vorgängern gegenüber zu verzeichnen. Abgeſehen davon, daß bei ihm auch die Geſtalt des Ballonkörpers eine im Ver⸗ hältnis zur Länge ſchlankere geworden iſt, bezieht ſich die hauptſäch⸗ liche Neuerung auf die Lagerung der Propeller, die nun auf Böcken beiderſeits der Gondel hoch über dieſer gelagert ſind, während früher die Propellerlager am Kielgerüſt direkt unter dem Ballon angebracht waren. Vas Kielgerüſt ſelbſt hat inſofern eine Abänderung erhal⸗ ten, als es nun aus drei gleichlangen, voneinander nehmbaren Teilen beſteht und ſo geſtattet, das auseinander genommene Luftſchiff auf einen engen Raum zuſammen anzubringen als es früher der Fall war. Sowohl dadurch, als auch durch ſeine bedeutende Ge⸗ ſchwindigkeit von über 16 Met pro Sek iſt M. IIl als ſchuellſtes aller Luftſchiffe den franzöſiſchen Militärluftſchiffen halbſtarren Syſtems überlegen. 5 Das neueſte Zeppelinluftſchiff bringt in der Hauptſache nur Veränderungen praktiſcher, weniger theoretiſcher Natur. Der Einbau eines Paſſagierraumes oder von 3 ſtatt 2 Motoren mit 6 ſtatt 4 Propellern iſt nicht durch Mängel im Syſtem bedingt. Allerdings iſt eine Steigerung der Geſchwindigkeit bei den ſtarren Luftſchiffen oland Eiſenlohr. ketzte nachrichten und kelegtamme. » Paris, 23. Juni. Aus St. Etienne wird gemeldet, daß die ausſtändigen Gasarbeiter die Arbeit wieder aufge⸗ vommen haben, nachdem ihnen infolge der Vermittlung des Prä⸗ fekten einzelne Forderungen bewilligt worden waren. „ Paris, 23. Juni. Der akademiſche Disziplanarrat von Lille hat dem beurlaubten Gymnaſial⸗Profeſſor und Journgliſten J Terry wegen ſeiner Angriffe auf den Präſidenten der Republik Fallieres abgeſetzt mit der Begründung daß er durch ſeine Artikel lediglich einen politiſchen Wandel habe hervorrufen wollen. w. Waſhington, 23. Juni. Der Senat nahm eine vom Repräſentantenhaus genehmigte Vorlage an, in der die Veröffentlichung der für einen Wahlfeldzug aufgewendeten Beiträge gefordert wird, jedoch mit einem Zuſatzantrag, nach folgen ſoll. Die Kretafrage. * Paris, 23. Juni. Eine allem Anſchein nach offizielle Mitteilung beſagt, daß die 4 Schutzmächte die Note, betreffend die zur Aufrechterhaltung der Ordnung auf Kreta beſchloſſenen Maß⸗ nahmen noch vor dem 28. Juni,? dem Tage der Eröffnung der kretiſchen Nationalverſammlung, der Pforte überreicht werde. Gleichzeiig werden die von den Schutzmächten zu entſendenden weiteren Kriegsſchiffe in den kretiſchen Gewäſſern eintreffen. Das „Echo de Paris“ meint, man werde den Kretern eine in allen Einzelheiten genau feſtgelegte Haltung vorſchreiben müſſen, um unangenehmen Ueberraſchungen vorzubeugen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 23. Januar. Die Budapeſter Flug⸗ woche hat ein unerwünſchtes Ende genommen. Die ungariſche vaterländiſche Transportgeſellſchaft hat an den ungariſchen Aeroklub, der die Flugwoche veranſtaltete, eine Forderung von 60 000 Kronen. Da dieſe Forderung nicht gedeckt wurde, hat die Transportgeſellſchaft ſämtliche in Buda⸗ peſt noch befindlichen Apparate mit Nachnahme belegt, unter anderem den Apparat des deutſchen Aviatikers Engelhardt, des deutſchen Schülers Wrights. Er hat ſich bisher vergeb⸗ lich an den ungariſchen Miniſter des Aeußern gewandt, der dem Skandal ein Ende machen ſollte. Ein Telegramm des Kaiſers an den Kronprinzen von Rumänien. ſ Berlin, 23. Juni. Aus Bukareſt wird gemeldet: Wie das Blatt„Adeverul“ berichtet, hat Kaiſer Wilhelm anläßlich des Ueberfalles auf den rumäniſchen Dampfer Imperatul Tra⸗ jan im Piräus ein Telegramm an den rumäniſchen Thronfolger gerichtet, worin er den Zwiſchenfall für eine ſchwere Beleidigung des geſamten Herrſcherhauſes bezeichnet und hat dem Kronprin⸗ zenpaar, das ſich zurzeit des Ueberfalles an Bord des Schiffes befand, zu der glücklichen Errettung vor den rohen Ausſchrei⸗ tungen in überaus herzlichen Worten beglückwünſcht. Der Kon⸗ flikt, der durch dieſen Ueberfall entſtanden, gehe ſeiner Bei⸗ legung entgegen. Die griechiſche Regierung hat das von Ru⸗ mänien durch die Vermittelung des italieniſchen Geſandten ge⸗ ſtellte Ultimatum zur Kenntnis genommen und verſprochen, die rumäniſchen Forderungen zu erfüllen. Herr von Dallwitz— der Vetter des Herru von Heydebrand. Berlin, 23. Juni. Wenn eine hieſige Korreſpondenz richtig unterrichtet iſt, dann würden viele Anzeichen dafür ſprechen, daß der neue Miniſter des Innern Herr v. Dallwitz, der bisherige Ober⸗ präſident der Provinz Schleſien auf den Rat und die Empfehlung des Herrn v. Heydebrand zum Nachfolger des Herrn v. Moltke berufen, worden wäre. Herr v. Dallwitz iſt nämlich der Vetter des Herrn von Heydebrand, genauer der Frau v. Heydebrand, die als Mädchen Frl. Marie v. Dallwitz hieß. Der Vorſchlag des Herrn von Heydebrand, wenn man von einem ſolchen ſprechen darf, Herrn v. Dallwitz die Erbſchaft des Herrn v. Moltke anzuvertrauen, konnte von dem leiten⸗ den Staatsmann umſomehr auf eine günſtige Aufnahme rechnen, als Herr von Bethmann Hollweg die Eigenſchaften des Herrn v. Dall⸗ witz ſeit Jahren kennt und ſchätzt. Dem Kaiſer iſt Herr v. Dallwitz ſeit langen Jahren gut bekannt. Beide ſind alte Herren der Boruſſia, wo Herr v. Dallwitz im Jahre 1876, der damalige Prinz Wilhelm von Preußen 1878 einſprang. Her v. Bethmann Hollweg, der hier nur als Korpsbruder des neuen Miniſters des Innern bezeichnet worden war, war niemals Korpsſtudent. Das Enteignungsgeſetz. Berlin, 23. Juni. Von der Deutſchen Tageszeitung wird aus beſter Quelle die Behauptung in der Preſſe, daß die Nichtanwendung des Enteignungsgeſetzes auf Vorſtellungen des öſterreichiſchen Auswärtigen Amtes erfolgt ſei, für durchaus unzutreffend bezeichnet. Von öſterreichiſcher Seite ſei eine Ein⸗ miſchung in dieſe innerpreußiſche Angelegenheit in keiner Weiſe erfolgt oder auch nur verſucht worden. Ein Hochplateau geſunken. ] Berlin, B. Juni. Aus Rom wird gemeldet: 4 Km. von Ascoli Piceno iſt ein Hochplateau von mehreren Quadrat⸗ kilometerfläche geſunken. Mit dem Plateau ſind 5 Häuſer der Reichsſtraße von Ascoli nach Norein in einer Länge von 500 Meter geſunken. Das Phänomen iſt durch Verſchiebung erra⸗ tiſcher Blöcke hervorgerufen worden. Eine furchtbare Exploſion. Berlin, 23. Juni. Aus Dresden wird gemeldet: In Heidenau erfolgte geſtern mittag in der großen Hut⸗ fabrik von Friedmann u. Reidel eine furchtbare Exploſion, die durch Entzündung von Spiritusdämpfen entſtanden war. Das Dach des Gebäudes wurde in die Luft geſchleudert und im gleichen Augenblick ſtanden ſämtliche Gebäude in Flammen. Der ganze Gebäudekomplex iſt vollſtändig niedergebrannt. 9 Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen und ſchweben in Lebensgefahr. Gegen 300 Arbeiter ſind brotlos geworden. TLondoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureqau.) London, 23. Juni. Aus Liſſabon iſt die Beſtätigung eingetroffen, daß zwiſchen den portugieſiſchen Truppen in Mocam⸗ kique bei der Kolonie Imbanalla und den Eingeborenen ein Kampf ſtattgefunden hat, wobei letztere an 100 Leute verloren. Die Por⸗ tugieſen hatten keine Verluſte. Volkswirtſchaft. Rhein- und Seeschiffahrts-Gesellschaft in Cöln. Im Geschäftsbericht der mit der Mannheimer Lager- hausgesellschaft alliierten Gesellschaft wird ausgeführt, dass das Berichtsjahr den Erxtragsverhältnissen des Reedereigeschäfts einen weiteren Rückgang gebracht hat. Nachteilig beeinffusste das Frachtsgeschäft eine starke Verminderung der Einfuhr von Getreide und andern Massengütern. Zwar hätte eine gleichzeitige Steigerung des Kohlenverkehrs von der Ruhr um weit über eine Million Tonnen diesen Mangel an Importgütern an und für sich wohl ausgleichen können, doch zeigte sich gerade im Berichtsjahre, dass die Syndizierung dieses Verkehrs im sogenannten Kohlenkontor, welche bei gutem welchem dieſe Veröffentlichung erſt nach den Wahlen er⸗ freien Markt gelangen lässt, dem Rheinfrachtenmarkt mit der Steinkohle die breite sichere Grundlage entzogen hat. Die gezahlten Durchschnittsfrachten bieten 9 denn auch ein überaus trauriges Bild. Durchweg finden sich Rückgänge gegen das schon durch eine rectf unbefriedigende Verfassung des Frachtenmarktes ausg 5 gezeichnete Vorjahr, und zwar solche bis über 30 Proz, Die Schlepplöhne sind, dem Frachtenmarkte folgend, untet 11 dem Ueberangebot von Schleppkraft gleichfalls von ihrem vorjährigen Tiefstand weiter gesunken. Das noch nié-⸗ mals in solchem Grade hervorgetretene Missverhältnigs zwischen Angebot und Nachfrage von Schiffsraum ungf Schleppkraft zeigt so recht, wie sehr die Vermehrung des auf dem Rhein schwimmenden Materials der Vesg kehrsentwicklung voraufgeeilt ist. In der Tat muss mag angesichts der unvermindert anhaltenden Bautätigkeit namentlich holländischer Werften besorgt fragen, wohin diese völlig planlose Vergrösserung der Rheinflotte führen soll. Einen wesentlichen Anteil an der gekenn- zeichneten Allgemeinlage trägt auch diesmal der immer wilder ausartende Wettbewerb unter den Transportunter?- nehmern. Leider haben die ins Leben getretenen Betriebsvereinigungen von Partikulierschiffern, gans entgegen ihrem eigentlichen Zwecke, durch ihr Geschäafts- gebahren bisher keineswegs zur Befestigung des Frach- tenmarktes beigetragen, vielmehr auch ihrerseits durch unnötige Unterbietungen die Frachten ins Endlose weiter gedrückt. Wie alle übrigen Zweige des Frachtgeschäafts, hat auch der Rhein-Seeverkehr unter den äusserst miss- lichen Frachtkonjunkturen zu leiden gehabt. In freier Fahrt beschäftigte Dampfer brachten sehr schlechte Er- gebnisse, wobei für die Ostseefahrt ausser unzureichen- dem Ladungsangebot noch die grosse Arbeitseinstellung in Schweden besonders nachteilig wirkte. Die geschilderten Zustände im Rheinschiffahrts⸗ gewerbe mussten es nahelegen, einen Weg zu suchen, welcher unter Herabminderung der Betriebs- und General⸗ unkosten unsere Position im Kampf mit konkurrierenden Unternehmungen zu stärken versprach. Dieser Weg wurde beschritten in der während des Berichtsjahres ein- geleiteten und zum grössten Teile auch durchgeführten Betriebsgemeinschaft mit der Mannheimetr Lagerhaus-Gesellschaft in Mannheim. Wesent⸗ liche Gleichartigkeit der beiderseitig unterhaltenen Schleppdienst- und Schnelldampferdienstbetriebe, die bel getrennter Bewirtsehaftung einen, beiden Gesellschaften schädigenden Wettbewerb hervorrufen musste, bei veti: ständnisvollem Handinhandgehen aber im gegenseitigen Interesse aufs vorteilhafteste ausgenutzt werden kahn, wies unverkennabr auf die Nützlichkeit, ja Notwendigkeſt dieser Gemeinschaften hin. Dazu trat die Aussicht auf zweckmässige Ergänzung in den Betriebsmitteln und Be- triebseinrichtüngen; namentlich auch insofern, als dlie weitverzweigte Organisation, welche die Mannhbeimet Lagerhaus-Gesellschaft in 38jähriger Arbeit ihren Spedi⸗ tionsniederlassungen geben konnte, uns wertvolle Ag⸗ knüpfungspunkte für die Speditionstätigkeit unserer jüngeren Tochtergesellschaft, der Rhein- und See-Spedi- tjons-Gesellschaft m. b. H. bot. Der Erlös der Anſeihe, die durch die Erwerbung der Aktien der Mannheimet Lagerhaus-Gesellschaft erforderlich wurde, erscheint in der Bilanz vom 31. Dezember 1909 unter den Debitoren, wodurch sich deren ungewöhnliche Höhe erklärt; im neuen Jahre hat sich das Debitorenkonto durch die Be- zahlung der erworbenen Aktien der Mannheimer Lager haus-Gesellschaft entsprechend ermässigt. Die be schlossene Massregel wurde derart durchgeführt, daßs nom. M. 1 800 600 Aktien der Mannbeimer Lagerhaus⸗ Gesellschaft zu 117 Proz. einschl. Divideiidenschein pro 1909 am 2. Januar 1910 in unsern Besitz übergingen; Wür verfügen nunmehr über mehr als 34 des gesamten Aktien- kapitals der genannten Gesellschaft. Der im September des Berichtsjahres eingerichtete Gemeinschaftsdienst beider Gesellschaften hat sich seit- dem in recht befriedigender Weise fortenwickelt. Die Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft war im ah⸗ gelaufenen Jahre, selbst unter den geradezu trostlosen Allgemeinverhältnissen, in der Lage, ihren Gewinnertrag gegen das Vorjahr um M. 81 14%/ zu steigern. Trotzdenm wird der Generalversammlung vorgeschlagen, zur Wei teren inneren Stärkung des Unternehmens den ganzen Ge⸗ winn aus 1909 zu Abschreibungen und Rückstellungen zu verwenden. Die Rhein- und See-Speditions-Gesellschaft m. b. H. an deren Gewinnerträgnis wir bekanntlich stark beteiligt sind, hat auch diesmal zufriedenstellend gearbeitetn Sie konnte ihren bisherigen Niederlassungen eine neue Strassburg hinzufügen. Leider wurde durch Untreue eines ihrer Rotterdamer Geschäftsführer ein nicht unerheblicher Schaden verursacht. Unser Schiffspark hat bedeutendere Veränderungen nicht erfahren. Für die Instandhaltung und Ereneuerung unserer Flotte sowie der dazugehörig Anlagen wurden im Berichtsjahre M. 128 870.50 aus geben und zu Lasten des Betriebskontos verbucht. BI unter den Ausgaben verrechneten Aufwendungen für In standhaltung und Verbesserung unseres Schiffsparkes den letzten 6 Jahren(1904/ 1909 einschl.) haben Summe von M. 725 868.52 erreicht. Der Ueberschuss trägt M. 141 887.54. Hierzu kommt der Vortrag aus 1908 von M. 9 880.23, so dass im ganzen M. 181 737.77 eur Verfügung stehen. 755 Der Aufsichtsrat hat bestimmt, dass hiervon zu AbB. schreibungen verwendet werden: auf Schiffs-Konto Mark 101 010.88, Lagerhallen- und Ladeschuppen-Konten Mark 8 269.15, Kran-Konto M. 6 393.40, Bureau Kölner Werft⸗ halle, Mobilien-Inventar-Konto M. 1743.31, Lagerhaus- Mobilien-Konto M. 374.60, Inventar-Konto Industrie- hafen und Mühlauhafen Mannbeim M. 2 927.88, Zuwel⸗ sung zum Lagerhaus-Amortisations-Konto M. 8 481.37 Von den verbleibenden M. 25 537.48 sind dem Resei Wasserstande grössere Transportmengen nicht auf den fonds 5 Proz. M. 1 276.88 zuzuweisen. Der R n M. 24 260.60 soll auf neue Rechnung vorgefragen werlet 6. Seite. Seuseral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 23. Juni. Volkswirtschalt. Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. JBerlin, 23. Juni. Die Generalversammlung der Elektra,.-G. in Dresden setzte die Dividende auf 4½ Proꝛ. fest und beschloss die Aufnahme von 1½ Mill. 4½ proꝛentiger Anleihe zwecks Abstossung der Bankschulden und Stärkung der Betriebsmittel. Berlin, 23. Juni. Die General-Versammlung der Bürener Portland-Zement-Werke setzte die Dividende auf 5 Prozent fest. v 5 IABerlin, 23. Juni. Die Bremer Kolonial-Handels- gesellschaft vorm. Oloff u. Co. schlägt wieder 17% Proz. Dividende vor. ABerlin, 23. Juni. Der Aufsichtsrat der Tüll⸗ und Maschinenfabrik David Richter.-G. Chemnitz be⸗ antragt 18 Proz.(16 Proz.) Dividende und eine Kapitals- erhöhung von 300 O00 M. auf 1 800 000 M. ** Produkte. New-Hork, 22. Juni. Kurs vom 21. 22. Kurs vom 21. 22. Baumm.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 13 20 13.20 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoy 13.20 13 20 „ im Innern.000.300 Talg prima Eity 7— 7— „Exp. u. Gr. B..000.000 Jucker Muskov. de.74.69 „ Sxb. u. Kont..000 11.900KaffeRio o. Tlek. 8 8½ Baumwolle lolo 15.30 15.20 do. Juni.45.40 do. Juni 15.21 15.11J do. Jul'.45.40 do. Juli 15.26 15.13] do. Auguſt.50.50 de. Auguſt 14.87 14.73] do. Sept..60 6 55 do. Septbr 13.30 13.20 do. Okt..60.60 do. Okibr 12.60 12.53] do. Nopbr..65.65 do. Novbr. 12.48 12.38 do. Dezb..65.65 do. Deabr 12.40 12.33] do. Januar.70.68 do. Jan 12.35 12.29] do. Februar.74.70 do. Mär;—.——— do. Mã.75.72 Baummw. i. New⸗ do. Apri.76.73 Orl. loko 14/ 14% do. Mai.7/ 6474 do. per Juli 14.96 14.79, Weiz. red. Wint.kl. 107— 106 7½ do. per Okt. 12.50 12.44 do. Juli 105 ½ 102 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Sepibr. 104 ¼ 101 ¼ bo, ſtane white. do. Dezor. 105 ½% 102 ¼ New Pork.05.05 Mais Juli 69 /¼ 68 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Septbr. 69/ 68 7 Philadelphia.05.05 Mehl Sp..eleare.05.05 Pert.⸗Erb. Balanc.43.48 Getreidefrachtnach Terpen. RNew-⸗Port 68— 61 Liverpool 11. 1 do. Savanah. 57. 58 ½ do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.85 12.65 do. Antwerp. 1— 1— do. Notterdam 7 27 „Köln, 22. Juni. Rüböl in Poſten von 5000 kg 57.— Okt. 55.50., 55.— G. *„ Eiſen und Metalle. Lendon, 22. Junt.(Schluß.) Kupfer, matt p. Kaſſea 54.18.9 3 Mon 56..9, Stun ſtetig, der Kaſſa 148..6, 3 Mon. 148.17.6, Blei ſtelig, ſpanuiſch 12.15.0, engliſch 18..6, Zint träge, Gewöhul. Marken 22..0, ſpezial Marien 25..0. 85 4 211 Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, den 24. Juni 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 8 4, 5 dahier, gegen bare ahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art, 1 Kon⸗ trollkaſſe und eine Partie ſeidene Damenhandſchuhe. Mannheim, 23. Juni 1919. Weber 6663 Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Freitag, den 24. Juni 1910, vormittags 10 Uhr werde ich im Hauſe D 1, 3 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 51627 Einrichtung Soda⸗ waſſer⸗ und Limonaden⸗ fabrikation, nämlich 8 Ab⸗ füllapparate mit Zugehör, 1 Dieſtillierapparat mit geleistet hat, sin angelegt. Aktien o einer bestehenden Policen. und betragen menukonfektion, artikel, 1 Büfett, Bilder, 1 Wareunſchrank, Käfige, 1 Kontrollkaſſe u. Sonſtiges. Im Auſchluß hieran am Pfandorte beim Friedhof: 2 neue Grabdenkmäler. Maunbeim, 23. Juni 1910. Noſter, Gerichtsvollgteher. Peſfeulliche Nerſteigerung. Montag, den 27. Juni 1910, 5 vormittags 11½ Uhr werbe ich im Börſeulokale bier, gemäߧ 878 des 8. .„B. öffentlich verſteigern: VWagen Weizeufuttermehl, 8 Wagen feine Weizenkleie, 2 Wagen grobe Weizenkleie. kat Ed. Kauffmann Mannheimer 51603 Genehmigung des Kaise Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 27. Juni 1910, vormittags 11½ Uhr werde ich im Börſenlokale bier, gemäߧ 373 des.⸗ .B. öffentlich verſteigern: 100 Sack Weizenmehl in Mühlenſortierung Fabri⸗ kat H. Hildebrand u. Söhne. Näheres im Termin. Maunheim, 22. Juni 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. 51602 LSeldverkehr * 100 Sac Roggenmehl 1. arlehen gesucht Fabrikat Unterpfälzer og Von Geſchäftsmann werden per ſofort auf kurze Zeit 2000 — Albsheim 2 Mk. gegen 5 ½ Zinsvergütung Näheres im Termin. 19 5 im, 22. Juni 1910. leiſtung anfzunehmen geſu, t. Offerten unt. 2 B. 38044 Gerichtsvollsieber. an die Exped. ds. Bl. ampfmühl Näheres im Termin. Manunßeim, 22. Juni 1910. Nopper, 5 Gerichtsvollzieher. Deſfull. Verſteigerung. Montecg, den 2. Juni 1910, vormittags 11½ Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 878 des.⸗ .⸗B. öffentlich verſteigern: Kupfer Superior Ingors vorrätigg Zinn Swaits„50000 Noh⸗Eiſenam Northern Foundiy No ap. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. Die wichtigen Dienste, die die„ aus folgenden Zahlen ersichtlich: Wäbrend des Jahres 1909 hat die Gesellschaft für Todesfallschäden an versicherten Beträgen gezahlt ihren lebenden Versicherten überwiesen ihren Versicherten als D zur Erhöhung der gesetzlichen Reserven Vverwendet Während des Jahres 1909 wurden die Gelder der Versicherten in zinstragenden darlehen auf Immobilien und in Darlehen an die Versicherten gegen Verpfändung ihrer Policen an die der sonstige industrielle Werte pesitzt die Gesellschaft nicht, noch hat sie solche beliehen.— Alle arlehen auf Rechnung der Policen gewährt M Schadenfälle wurden promptest reguliert und Die Gesamteinnahmen der Gesellse Zitfer ist wohl der beste Beweis des Vertrauens, das die Gesellschaft im allgemeinen ge 8 Auswahl und Sicherheit der Anlagen.— Nahezu eine Million Familien stehen unter dem Schutze der jetzt in Kraft Der Gesamtbetrag der im Jahre 1910 an ein Betrag, Wie ihn keine andere Lebensversicherungsges Am 31. Dezember 1909 betrug der Versicherungsbestand M3S8 SIITISSS21S5. Für alle deutschen Versicherungen ist die volle Prämienreserve, mündelsicheren Werten hier in Deutschland mit der Massgabe hinterlegt, das rlichen Aufsichtsamts für Privatversicherung verfügt werden darl. ausserdem eine dem Reichsfiskus verpfändete Kaution kinterlegt. General-Direktion für Deutschland: Auskunkt ertellt: A. Boxmann, Agenturen-Direktor Mannheim, Organisationsbursau der New-Vork Lebensversi seine tröstenden Worte, wehren für die ehrende, spenden speziell Dank zu sagen. Im Namen der trauernden Hinterblieben: Frau Susanna Baunach, geb. Müller. Glasgew, 22. Juni. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ vants, per Kaſſa 491½ ber Monat 49/4 ½. Amſterdam, 22. Juni. Banea⸗Zinn, Tendenz: flau, loks 89 J. Auetion 88%. Now-⸗Pork, 22. Juni. Heute Bor Kurs 12—1220 12 /1220 3260/3280 326208275 16—167516—625 28.— 28.— Shiffahrts⸗Racrichten in Mannheimer Hafeuperkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 21. Juni 1910. D. Hoogendoorn„Egan 22“ v. Rotterdam, 1750 Dz. Stückgut. J. Zeemann„Egan 27“ von Rotterdam, 2600 Dz. Stückgut. Joh. Stein„Eliſe“ von Hochfeld, 6610 Dz. Roheiſen. Karl Heck„Bad. 34“ von Düſſeldorf, 4250 Dz. Stückgut. A. Mayer„Coufide Deo“ von Frankfurt. 500 Dz. Stückgut. Wilh. Hell„Lukratif“ von Ruhrort, 7000 Dz. Stckg. u. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 22. Juni. Joh. Schmitt„Vereinig. 68“ v. Rotterd., 1500 Dz. Stckg. u. Getr. Fr. Schneider„Keſſelheim“ von Jagſtfeld, 2250 Dz. Steinſalz. Peter Heck„Max Honſell“ von Jagſtfeld, 990 Dz. Steinſalz. Ad. Dewald„Adolf Eliſe“ v. Neckargemünd, 1600 Dz. Mauerſteine Jak. Dewald„Emma“ von Neckargemünd, 1500 Dz. Mauerſteine. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 21. Juni 1910. Adr. Vermeulen„Pretoria“ von Rotterdam, 1600 Dz. Getreide. Wilh. Kaufmann„Badenia 31“ von Antwerpen, 12 200 Dz. Stück⸗ güter und Getreide. Gg. Drieß„Wacht am Rhein“ von Amoeneburg, 4810 Dz. Zement. Ph. Riegel„Chriſtine“ von Walſum, 14 700 Dz. Kohlen. Nic. Urban„Badenia II“ von Ruhrort, 2500 Dz. Stückgut. Adolf Klee„Einigkeit“ von Hochfeld, 3900 Dz. Bretter u. Kohlen. Hafenbezitrk Nr. 4. Angekommen am 21. Juni 1910. W. Springer„Anna Maria“ von Antwerpen, 1800 Dz. Getr. J. Mas„Karolina“ von Antwerpen, 7180 Dz. Getreide. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 21. Juni 1910. Ph. Zimmermann„Luiſe“ von Heilbronn, 3402 Ztr. Steinſalz. Jak. Götz„Kätchen“ von Heilbronn, 4980 Ztr. Steinſalz. Rob. Kumpf„Amalia“ von Jagſtfeld, 3737 Ztr. Steinſalz. Aug. Maier„Luiſe“ von Jagſtfeld, 3967 Ztr. Steinſalz. Konr. Geis„Fr. Magelhaens“ von Ruhrort, 13 660 Ztr. Kohlen. Lumler„Veſalia“ von Ruhrort, 10 240 Ztr. Kohlen und Koks. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. Juni 1910. M. Blum„Ver. Frkf. Red. 29“ von Duisburg, 15 125 Dz. Kohlen. W. J. Käufer„Leo III.“ von Ruhrort, 7200 Dz. Kohlen. Joh. Depper„Deutſchland“ von Duisburg, 14675 Dz. Kohlen. Ant. Krapp„Fahr Wohl“ v. Rotterdam, 12 500 Dz. Celluloſeholz. P. Frenkes„Johann II.“ von Rotterdam, 13 600 Ds. Celluloſeh. Pet. Dillmann„Gerhard“ von Rotterdam, 11950 Dz. Celluloſeh. Joſ. Rettig„Boruſſia“ von Rotterdam, 12 300 Dz. Cellulofeholz. Hch. Janſen„Kätchen“ von Rotterdam, 10950 Dz. Celluloſeholz. K. Mundſchenk„Franklin“ von Rotterdam, 11 500 Dz. Celluloſeh. St. Urmetzer„Imperator“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Celluloſeh. Hch. Reifſchneid„Max“ von Duisburg, 7150 Dz. Koblen. Hch. Demmer„Th. Schürmann 26“ v. Homberg, 22 400 Dz. Kohlen Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 22. Juui 1910. FH. Clemenz„§. Stinnes?“ von Duisburg, 7250 Ds. Kohlen. L. Erlenbach„Pfalz zu Caub“ von Rotterdam, 9800 Dz. Kohlen. Ad. Schwartz„Johanna“ von Rotterdam, 6000 Dz. Kohlen. S. Schonmager„Progres“ von Rotterdam, 4520 Dz. Kohlen. E. Philippi„Emil Friedr.“ von Duisburg, 12150 Dz. Kohlen. M. Jung„H. Stinnes 28“ von Duisburg, 16480 Dz. Kohlen. H. Bode„H. Stinnes 10“ von Duisburg, 14520 Dz. Kohlen. F. Kloos„H. Stinnes 4% von Duisburg, 4520 Dz. Koks. TLebems-Verslcherums SesellSschaHTf. New-Vorke Lebens Versicherungs-Gesellschaft im Jahre 1909 ihren Versicherten „„„„„ M 97 825 200, M 123 133 181, 99 769 62, M 160317 399, Obligationen, in H alle Verbindlichkeiten auf das Pünktlichste erfüllt. haft beliefen sich im Jahre 1909 auf M 448 930 620. 3C M 2549 706 415 e el besaber ing, ellschaft der Welt aufweisen kann. Serlln., Dankesagung. Für die zahlreichen Bew Schriesheim, den 22. Junt 1910. otheken- esellschaft Eine solche niesst, sowie der sorgfältigen die Versicherten zur Verteilung gelangten Dividenden beläuft sich auf W 2T SST AGSO. Die Aktiva haben sich in 1909 vermehrt um M 182 647 722 d. h. der jeweilige Zeitwert der Policen, in dass über dlese Hinterlegungen nicht ohne Die Gesellschaft hat Winelmstrasse 80 a, im Hause der Gesellschaft. MWerderplatz 2. cherungs-Gesellschaft. Serlin W. 88, Wilhelmstr. SOa. IIl. eise herzlichster Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Gatten, Bruders, Schwiegervaters und Onkels, Herrn Heinrich Baunach sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Insbesondere fühlen wir uns verpflichtet, dem Herrn Pfarrer Käss für den Schulkindern für den erhebenden Grabgesang, der Freiw. Feuerwehr, dem Kriegerverein, den Vertretern auswärtiger Feuer- letzte Aufmerksamkeit und für die reichen Kranz- 8636 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtatienen Datum vom Rhein: 18. 19. 20. 21. 22. 23.] Bemerkungen Fouſtaus— 5,47 5,45 5,41 Waldszut.65 4,60 4,54 Süaingen“).. 5,52 4,36 428 4,15 4,00.98 Abds. 6 Uhr HKeh!l!„J5,75 5,80 4,97 4,80 4,65 4,53 N. 6 Uhr Santerburg 7,04 6,74 6,56 Abds. 6 lihr Maogaun 46,88 7,58 7,45 7,11 6,86 6,71 3 Uhr Germersheim 7,47.20 6,90.-P. 14 Uhr Mangheim.35 6,83 7,41.48.16 6,85 Morg, 7 Uhr Mainz 2,88 3,04 3,41 8,58 3,56.-F. 12 Uhr Diagen 3,38 4,05 4,08 10 Uhr Kaub„ 4,19 4,38 4,86 5,09 5,08 2 Uhr Koblemg 5 4,11 4,37 4,45 10 Uhr 5„„ 3,80.27 4,68 4 80 2 Ahr rort 8,49 8,75 4,05 vom Neckar:—— aunheim 6,36 6,82 7,36 7,35 7,05 6,75 Heilbrens 260 285 180 187% 5 7 lb ) Windſtill, Heiter, + 12˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 23, Junſ: 14 R, 17½ Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. — ͤ———— Witterungsbeobachtung der meteotologiſchen Station 3 Maunheim. 2———5— 2 2 8. 22 E 2 8 8 Datum der 8 72 8 5 28 5 832 Bemart- à3 B S 23 SS m 22. Juni Morg. 7754,3 16,8 ſtill o,5 22.„ Mittg. 2751,7/ 19,0 NNWᷣ̃a 29.„ Abdz. 9/7546 16,4 W4 23. Juni Morg. 7756,0 14,8 S2 10,7 Höchſte Temperatur den 22 Juni 22.0 Tiefſte 8 von 22./23. Juni 12,50 * Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. Juni. Für Freitag und Samstag iſt vorwiegend trübes und außer Gewitterſtörungen auch ſtrichweiſe zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; ard für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..! Rich Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz 2 Druck und Verlag der Dr. Haas' ſchen Bucbentere. b. H. Direktor: Eruſt Müller. gegründet 1900. Tel. 3333 Paul Partes Spezialisten ausgeführt. Sammlung Es gingen ein: F. A.(f. Baden) Stellen finden Von einem erſten kaufmänniſchen wird ein tüchtiger Acquisiteur Proviſion geſucht. n aecehtung!! 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Auch Lizzie würde ja die— Der Sprechende unterbrach ſich „Ja weiß denn Lizzie, daß ſie— ſie gar nicht Ihr— 2“ „Nein!“ fiel die Aufgeregte heftig ein, ohne den neben ihr Sitzenden ausſprechen zu laſſen„Keine Ahnung hat ſie. Wir — mein Mann und ich haben immer ſtreng darauf geachtet, daß ſie es nicht erfuhr Vielleicht hätte ſie ſonſt doch nicht das rechte Herz zu uns gefaßt und hätte ſich in Gedanken immer mit denen —“ ſie deutete wieder mit geringſchätziger Gebärde auf das Zei⸗ tungsblatt—„denen da beſchäftigt. Es ſollte aber niemand zwi⸗ ſchen uns und unſerm Kinde ſtehen. Darum haben wir ihr nichts geſagt und ſte ſoll es auch jetzt nicht— nein, ſie ſoll es nie er⸗ fahren.“ „Aber ihr Geburtsſchein? Daraus mußte ſie doch die Wahr⸗ heit erkennen“ „Einen Geburtsſchein hat ſie nie beſeſſen, nichts, nicht das geringſte Papier über ihre Herkunft haben wir bei ihr gefunden. Ja, wir wiſſen nicht einmal, wo ſie geboren iſt. Wir haben ihr immer nur erzählt, daß ſie in Amerika zur Welt gekommen iſt. Alle Papiere, die wir über ſte haben, ſind amerikaniſche und darin gilt ſie immer nur als unſer Kind.“ Der Erregten ging der Atem aus. Erſchöpft legte ſie ſich in ihren Stuhl zurück und ſtrich ſich über das erhitzte Geſicht. Auch Walter Hardy ſah eine Weile ſchweigend zu Boden; allerlei einan⸗ der widerſtreitende Gefühle ſtürmten auf ihn ein, in deren Chaos er, überraſcht, verwirrt, betäubt wie er war, noch keine Ordnung zu bringen permochte. Endlich legte er ſeine Hand auf die Zeitung und fragte zögernd:„Alſo Sie meinen— Sie haben garnicht die Abſicht, auf den Aufruf zu antworten?“ ⸗Nein]“ erklärte die Gefragte paftfg. Tozn Sind 9f nicht bis heute ohne die Hilfe der—— ohne fremde Hilfe fertig geworden? Meinen Sie, daß es Lizzie glücklich machen würde zu erfahren, daß ich— daß ich garnicht ihre Mutter bin d“ Die alte Frau wiſchte ſich die Augen, die ihr voll Tränen ſtanden. und ſchluckte und würgte, um das Schluchzen zu unter⸗ drücken das ihr aus der keuchenden Bruſt heraufſtieg. Der junge Ingenieur nickte ergriffen. „Sie haben recht. Lizzie würde plötzlich in einen peinvollen herben Konflikt verſetzt. Auf der einen Seite die Mutter, die ihr das Leben gegeben, die ein natürliches Anrecht an ihre Liebe hat, auf der anderen—“ „Sie würde ja garnicht wiſſen“, unterbrach Frau Grocer ſchluchzend,„ſollte ſie ſich nun als mein Kind betrachten oder als das der andern, ſollte ſie mich mehr lieben oder die andere.“ Walter Hardy griff nach dem Zeitungsblatt und las das In⸗ ſerat noch einmal durch. Auf der einen Stelle verweilten ſeine Augen und er las die Worte laut:„Das junge Mädchen ſoll mate⸗ riell glänzend ſicher geſtellt und auch die Pflegeeltern desſelben ſollen für das— ja, ich weiß doch nicht“, bemerkte er,„ob es nicht Ihre Pflicht iſt= „Meine Pflicht?“ warf Frau Grocer zornig ein.„Ich habe gegen die Fremden, gegen die Rabeneltern keine Pflicht.“ „Ich meine: Ihre Pflicht gegen Lizzie—“ Aber die gequälte Frau ſchüttelte hartnäckig mit dem Kopf. „Sie iſt bisher ohne ihr Geld fertig geworden“, ſagte ſte. „Sie wird es auch in Zukunft nicht brauchen, um glücklich zu werden... Oder meinen Sie—“ Aus den Augen der Sprechen⸗ den glitt ein argwöhniſcher Blick zu dem jungen Manne hin, „daß es Ihnen von Nutzen ſein könnte, wenn—“ Der junge Ingenieur erhob ſich mit einem Ruck; ſeine Hände machten eine heftig abwehrende Bewegung; die Glut ſchoß ihm ins Geſicht. „Nein, nein! Um Gotteswillen! Sie werden doch nicht glau⸗ ben, daß ich— aus egoiſtiſchen Motiven—? nein!“ Er reckte ſich ſtraff, mit ſtolzem Selbſtgefühl in die Höhe. „Ich fürchte mich nicht, für Lizzies und mein Glück zu ar⸗ beiten, ich fürchte nur eins: daß mir Lizzie verloren gehen könnte, wenn— wenn ſie nun plötzlich in andere Verhältniſſe käme, wenn mir ihr Intereſſe, ihre Liebe entfremdet werden könnte Und doch—“ Er warf ſich auf einen abſeits vom Tiſch, an der Wand ſtehenden Siuhl. Es iſt ein furchtbarer, entſetzlicher Kon⸗ flikt, in dem wir Beide ſtehen, Sie und ich. Und ich wünſchte, Sie hätten mir lieber garnichts geſagt.“ Er griff ſich mit beiden Händen an die Stirn und ſtöhnte in ſich hinein. während ſich Frau Grocer entſchuldigte:„Es ließ mir ja keine Ruhe; ich mußte mich mit jemand ausſprechen und an wen hätt' ich mich denn ſonſt wenden ſollen?“ Walter Hardy ſprang in die Höhe. Vom Korridor drang ein Geräuſch herein. „Lizzie!“ flüſterte er warnend. Und dann, ſich ſeiner Schwie⸗ germutter raſch nähernd:„Ich werde ſehen, ob ich morgen im Laufe des Tages auf ein halbes Stündchen abkommen kann. Wir ſprechen dann weiter!“ Es war ein Glück, daß Lizzie zunächſt in die Küche ging, um hier das Abendbrot vorzubereiten und daß ſie auch, als ſie ins Zimmer kam, der Mutter und ihrem Verlobten vorläufig noch nicht viel Aufmerkſamkeit widmen konnte, da ſie den Tiſch zu decken und Geſchirr ſowie das Abendbrot ſelbſt hereinzutragen hatte. So fanden die beiden ganz Erregten und Erhitzten Zeit, ſich zu faſſen und ihre Ruhe wenigſtens äußerlich wiederzufinden. XIX. Zu Hauſe ſtellte ſich bei Walter Hardy die Unruhe und Auf⸗ regung, in die ihn die überraſchenden Enthüllungen Frau Grocers verſetzt hatten, um ſo heftiger wieder ein. Stundenlang ſchritt er grübelnd, mit ſich ringend, im Zimmer auf und ab oder warf ſich auf den Stuhl am Tiſch und ſtützte den Kopf auf, während ſein Herz fieberſchnell klopfte und ihm die Gedanken wirr durch das Hirn ſchoſſen. Stand nicht die Pflicht gegen Lizzie vor allen andern Rückſichten und Bedenken obenan? Schuldete man ihr nicht die Wahrheit? Durfte man ihr die Vorteile enthalten, die ihr als dem mutmaßlichen Kind gutſituierter, vielleicht gar vor⸗ nehmer Eltern zufallen würden? Und doch— konnte man ihm zumuten, daß er mit eigener Hand das Grab ſeiner Liebe grub? Wütrde nicht der Wechſel ihres äußeren Geſchicks der Wille ihrer Eltern Lizzie von ihm entfernen? Den jungen Mann durchſchauerte es heiß und kalt und er fühlte, wie tief, wie innig und ſtark er ſie liebte und daß es ſich bei der Frage, der er und Lizzies Mutter nun gegenüberſtand nicht nur um Lizzies künftiges äußeres Schickſal, ſondern auch um das Glück ſeines Lebens handelte. Wo lag das rechte, wo ſeine Pflicht, wo Lizzies wahres Glück? (Fortiſetzung folgt. — —————— Gen eral⸗Anzeiger.(Mittaagblatt.) Juni 1910. Wühelm Bergdollt vormals M. Trautmann. H 1, 5 Breitestrasse H, 5 Aeltest renommiertes Spezialgeschäft für Herren-· u. Knabenbekleidung 2744 tertig und nach Maas. dh. fof-.fafunn-Tester 2Nannheim. Donnerstag, den 51. 23. Juni 1910. Vorstellung im Abonnement A. Donluans letztesAbenteuer Drama in drei Aufzügen ron Otto Anthes. Regie: Emil Reiter. 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Die Nachwelt cvird dann von Rodins verlorener Shaw⸗Büſte reden, wie ſie heute von der unauffindbaren Athene⸗Statue des Phidias ſpricht. Und nichts beſitzt eine ſo unvergängliche Schönheit als eine Statue, die niemand geſehen hat. Was kümmert mich Ihr Bankett? Sie ſind ja nur die Gäſte Rodins. Mir aber ward, wie Philemon und Baucis, die Ehre, dem Meiſter als Modell ge⸗ dient zu haben. Rodin eine Unterhaltung zu bereiten, das hieße ſo viel, wie wenn Adam nach den ſieben Schöpfungstagen dem Herrgott ſagen würde:„Meinen Glückwunſch! Sie haben Ihr Werk tadellos vollendet.“ Ich wäre nie ſo verwegen geweſen, aber Rodin wird es Ihnen vergeben. Darin iſt er geübt. Sein Vater⸗ land hat ihn oft in die Lage verſetzt, Vergebung zu üben. Ihr aufrichtiger G. Bernard Shaw.“ — Ein Denkmal für den Erfinder des Automobils. In ſeiner Vatevſtadt Void im franzöſiſchen Departement Meuſe wird Joſeph Cugnot, dem Erfinder und Erbauer des erſten Automobils, nun ein Ehrendenkmal errichtet werden. Cugnot, der 1725 geboren wurde, erfand um 1765 einen kleinen Karren, der durch Dampf angetrieben wurde und dazu dienen ſollze, die Kanonen zu beför⸗ dern. Denn Eugnot war Militäringenieur. Sein Gefährt er⸗ reichte eine Geſchwindigkeit von höchſtens—5 Kilometer in der Stunde, aber es war immerhin der erſte Wagen, der durch mechaniſche Kräfte vorwärts bewegt wurde, es war das erſte Automobil. Um 1770 unternahm Cugnot auf Veranlaſſung des Kriegsminiſters Choiſeul, der den Erfinder protegierte, den Bau eines neuen Automobils, das nur drei Räder erhielt. Dieſes Vehikel, das viel kräftiger und ſtärker war wie der Kanonenwagen ſollte die Kraft haben, auf ſeinem Wege Mauern zu durchbrechen. Aber das Fahrzeug ſtampfte und ſchleuderte ſo ſtark, daß es prak⸗ tiſch nicht verwendet werden konnte. Allerlei Experimente wur⸗ den vorgenommen, und nach zahlreichen Wechſelfällen endete die⸗ ſes zweite Automobil Cugnots im Konſervatorium der Künſte und Handwerke in Paris, wo es noch heute zu ſehen iſt. Das Denk⸗ mal, das dem Erfinder nun errichtet wird, ſtammt von der Hand des Bildhauers Foſſe. Es ſtellt Cugnot auf einem von Lorbeer⸗ reiſern umwucherten Baumſtumpf ſitzend dar, angelehnt an ein hinter ihm ſtehendes Rad; der Erfinder iſt in ſinnender Haltung dargeſtellt; während er grübelnd vor ſich hin ſchaut, gleitet die Rechte durch das Haupthaar, als wolle ſie die Denkarbeit des Gehirns unterſtützen. 9555 Du, verehrlicher Leſer, kennſt ihn ſo gut wie ich. Früher trug er einen Baby⸗Bark, aber dieſes Merkmal iſt noch weniger zuverläſſig, ſeit Seine Majeſtät keinen mehr trägt. Er iſt L. d.., aber das ſind vernünftige Leute auch. Er kleidet ſich elegant, aber das tun andere Herren nicht minder. Er hat gewöhnkich einen Schmiß als Antlitzſchmuck, aber auch dieſen haben ja andere gleichfalls. Er trägt mitunter ein Monokel, um anzudeuten, daß er die Welt nur mit einem Auge ſieht, aber ich kenne auch welche mit Klemmer. Er betont meiſt, daß er„Arier ſei, iſts aber nicht immer. Was ſchon mehr zu ſeiner Charakte⸗ Kiſtitik leiteks er bleibt außerordentlich ernſthaft auch, wenn was wirklich Komiſches paſſiert oder etwa ein Kind ſich ihm aus Ver⸗ ſehen zutraulich nähert. Nämlich: das Ernſthaftbleiben erfaßt er als Sache der Würde. Als Ausdruck ſeiner Wichtigkeit. Mit⸗ unter ſieht er nur beſchränkt aus, mitunter zum Er⸗ barmen dumm. Aber der Ausdruck hoher, höchſter, gar nicht zu überſchätzender Wichtigkeit durchleuchtet ihn immer, wie das direkt nicht wahrnehmbare innere Licht einer Birne aus Milchglas. Was nicht mindeſtens nach L. d. R. ausſieht, iſt Luft für ihn, zumal falls es„Röllchen“ trägt. Die niedere Menſchheit gar mit ihren„Angeſtellten“ irgendwelcher Art iſt ihm Weltäther, ich meine: noch weſentlich Dünneres als Luft. Es iſt nicht wahr, daß dieſer Typus, wie manche behaupten, nur in den Witz⸗ blättern borkäme. Wer viel reiſt, wird kaum ein paar Stunden im D⸗Zug ſitzen, ohne daß einer der„Beſſeren“ mit der Miene Platz nähme, daß etwas Bedeutſames geſchieht Bevor er ſich erhebt, prüft er ſich im Taſchenſpiegel mit einem Blick, der von ſeinem Bewußtſein zeugt, der Welt für ſeine Erſcheinung ver⸗ antwortlich zu ſein, während er mit der Strenge des Vorgeſetzten ſeinen Schnurrbart ſträubt. Läuft der Zug ein, ruft er„Jepäck⸗ träger!“ mit einer Stimme, in der die Entrüſtung der bloßen Vorſtellung bebt, ein Mann wie er müſſe einmal ſeine Taſche ſelbſt tragen. Ich kenne Leute, denen der„Beſſere“ das Reiſen in der zweiten Klaſſe verleitet hat. In der dritten fehlt er ja meiſt. In der erſten iſt er aus denſelben Gründen ſeltener, aus denen unter den Generälen weniger komiſche Figuren zu finden ſind als unter den Leutnants. Der„Beſſere“ iſt das Kind der Ehe zwiſchen Mangel an Intelligenz mit Hochmut, auf⸗ gezogen vom Lehrer Vorurteil und vom Diener Servilismus. Der „Beſſere“ iſt vor allem übrigens auf alles das ſtolz, was er beſitzt, ohne daß er ſichs verdient hätte: auf ſeinen Namen, ſein Erbe, ſeine Stellung. Dieſem Typus, werter Leſer, bin ich bis jetzt nur unter uns Deutſchen mehr als ganz ausnahmsweiſe be⸗ gegnet. Du auch in einem anderen Lande? Ohne daß ſein Träger von uns aus dorthin gekommen wäre? Kennſt du Eng⸗ länder, Franzoſen, Italiener, Ruſſen, Skandinavier aus den ge⸗ bildeten Ständen, die ihm entſprächen? Nicht nur vereinzelte, ſondern ſo viele, da ſie gelegentlich truppweis kommen? Auch ich habe über dieſe Pöbelmenſchen, die ſich für vornehm halten, früher wie über eine beſonders groß gewachſene Narrenſorte nur gelacht. Bis ich im Inlande beobachtete, wie viel ſie beitragen, einerſeits Haß, andererſeits ekle Bedientenhaftigkeit zu fördern. Und bis ich im Auslande ſah und hörte, daß man nach dieſen„Beſſeren“ die Beſſeren der Nation beurteilte. Letzteres kommt daher: ſie laufen als eine Art negativer Reklame in der Welt herum, weil ſie ſich im Bewußtſein ihrer großen Vortrefflichkeit als ganz beſonders ge⸗ eignet und daher verpflichtet zur nationalen Repräſentation fühlen. Und manches bei uns züchtet ſie. Denn während ſie früher eine norddeutſche Spezialität waren, wachſen ſie jetzt, wenn ſchon ſel⸗ tener, auch in unſerem Süden.(A. im„Kunſtwart“). — Woher ſtammen unſere Derbyſieger? Am kommenden Sonntag gelangt in Hamburg das wichtigſte deutſche Rennen, das deutſche Derby, zur Entſcheidung, und die vornehmſten unter dem Adel des Vollblutes werden ſich im Kampfe um das blaue Band miteinander meſſen. Woher ſtammen nun eigentlich dieſe Derby⸗ pferde? Ihre Eltern und deren Vorfahren bis ins dritte und vierte Geſchlecht laſſen ſich ohne weiteres in den Rennkalendern und Zuchtbüchern feſtſtellen, aber wohin gelangt man, wenn man den Stammbaum weiter verfolgt? Jeder, der auch nur etwas vom Pferdeſport verſteht, weiß, daß die deutſche Rennpferdezucht im weſentlichen auf die ältere Rennpferdezucht unſerer engliſchen Vettern jenſeits des Kanals zurückgeht, aber natürlich iſt das heutige Vollblut dort auch nicht urſprünglich heimiſch. Es geht bielmehr auf die orientaliſche Zucht zurück, auf die berühmten arabiſchen Pferde. Die Araber ſelbſt, die ebenſo ſorgfältig, wie es jetzt noch geſchieht, Stammbäume ihrer Raſſepferde aufzeich⸗ neten, leiten ihre Pferde von den berühmten Roſſen des Königs Salomo ab. Dies iſt natürlich eine Legende, die weder zu be⸗ weiſen noch zu widerlegen iſt. Sicher iſt jedoch(oder wenigſtens einigermaßen ſicher), daß die beſten arabiſchen Pferde auf die ———̃——————ñ— ñ——— Spanien eingeführt, wo ſie durch Kreuzung mit den ibexriſchen Pferden, einer im Altertum berühmten Zuchtraſſe, eine außer⸗ ordentlich gute Kreuzung bildeten. Dieſe„ſpaniſchen“ Pferde waren im Mittelalter die beſten ganz Europas, und ein ſolches ſpaniſches Pferd war es, auf dem Wilhelm der Eroberer in der Schlacht bei Haſtings ſaß. —Ein vielſagendes Gruppenbild. Aus Jena wird geſchrieben: Unter den zahlreichen Bildern und Photographien, die von Ernſt Haeckel, dem greiſen Naturforſcher, exiſtieren, hat eines, das erſt in den letzten Tagen entſtanden iſt, einen beſonderen Reiz. Als Ernſt Haeckel der zur Zeit hier gaſtierenden Hagenbeckſchen Indiſchen Völkerſchau einen Beſuch abſtattete und eben vor einem dunkelhäutigen Inder mit ſeinem poſſierlichen Aeffchen Halt machte, kam ein ungebetener Amateurphotogvaph und knipſſte. Der Schalk hatte ſich gerade den Moment herausgeſucht, in dem auch der hieſige katholiſche Pfarrer Ley an die Gruppe herangetreten war, um die fremden Gäſte zu betrachten. Den Eindruck des intimen Bildchens kann ſich die Phantaſie des Leſers ſelbſt aus⸗ malen. Aus dieſer Zeit, aus dem Jahre 1066, ſtammt alſo die Ein⸗ führung des Araberblutes nach England. Reine Araber wurden dann ſpäter, zuerſt im Jahre 1121, nach England gebracht; be⸗ ſonders während der Kreuzzüge gelangten ſolche Pferde in das Inſelreich, und von den Pferden, die Richard Löwenherz mit⸗ brachte, heißt es in den begeiſterten Chroniken, kein Tier könne ihnen gleichen. Der eigentliche Stammbaum der engliſchen Rennpferde jedoch beginnt mit den Arabern, die unter der Re⸗ gierung Karls II. durch Sir Chriſtoph Wywill und Sir George Fenwick in Arabien angekauft wurden. Hengſte oder Stuten dieſes Importes ſtehen an der Spitze faſt aller engliſchen Vollblut⸗ ſtämme. In Verbindung mit einigen ſpäter eingeführten Arabern ſind dieſe Tiere alſo auch als die älteſten europäiſchen Ahnen des jetzigen Vollblutes anzuſehen. Einer der bedeutendſten dieſer Araber war Darley Arabian, der 1707 nach England kam; von ihm ſtammt der berühmte Flying⸗Childers, der über⸗ haupt keinen ebenbürtigen Gegner fand. Ein merkwürdiges Schickſal hat der noch berühmtere Godolphin⸗Arabian gehabt. In Frankreich wurde er zuerſt als Karrengaul verwendet; dann kaufte ihn Lord Godolphin für England an, wo er ſich durch eigene Leiſtungen wie durch ſeine Nachkommenſchaft einen Namen machte. Im folgenden Jahrhundert machte Englands Vollblut⸗ zucht rieſige Fortſchritte und brachte im Jahre 1764 ein Pferd vom Range Eklipſes, deſſen Skeſett noch heute in England auf⸗ bewahrt wird. Dieſer berühmte Hengſt trug ſeinen Befitzerm viele Millionen ein; von ihm ſtammen mehrere Hundert ſiegreiche Pferde. Wie von dem engliſchen Vollblute aus die deutſche Voll⸗ blutzucht gebildet wurde, braucht hier, als in den Grundzügen bekannt, nur angedeutet zu werden. Bei jedem einigermaßen bervorragenden deutſchen Rennpferde pflegt, wenn es ein großes Rennen gewonnen hat, ein ziemlich weit zurückreichender Stamm⸗ baum veröffentlicht zu werden, in dem mit Zahlen die einzelnen Blutlinien, auf die es zurückgeht, bezeichnet ſind. Elektro-phys. Liehtkeilanstalt N2, 6 Tel. 4329 N2, 6 Ecke Paradeplatz und Kunststrasse 10 früher 0 4, 14 Behandlung aller chron. Krankheiten Unter ärztlicher Leitung. Anfragen und Prospekte kostenlos. 8382 (Heidelberg. Wer nach Heidelberg ziehen will, wende ſich um Auskünfte jeder Art, Wohnungs⸗Nachweis ꝛc. an das Städtiſche Verkehrs⸗Bureau Heidelberg fünf Leibſtuten des Propheten Mohammed zurückzuführen ſind. Solche grabiſche Pferde wurden zunächſt durch die Mauren in⸗ Hauptſtraße 195 m. 5191 7 Mannheim, den 23. Juni 1910. 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.] — N N IN N 4 020 8 5 20 8 eeer ee ie Neu-Auslagen in allen Abteilungen 3 Notenhefte„Musik für Alle“. 95 Pf. 250 Bogen Briefpapier, Oktavformat liniert, unlinſert oder Karier 95 Pf. 0 f 1 Tapiren 1 Brieftasche m Notizblock u. Bleist. 95 Pf. 100 Bogen Ia. Elfenbein-Briefpapier ö 1 Aktenmappe mit 4 Druckknöpfen 1. 95 M 5 Billettformat, 100 pass. Kuwerts. 95 Pf. alter u. modetner Meister 1 Füllfederhalter mit echter 14 kar. 1 Kasette hochf. Beinen-Briefpapier Goldteden 98. 100 Bogen und 100 undurchsf 5 fi Baüiuwollmusselinne 95 Pf. Korrespondenz-Karten 8 J3 ˙( 95 4 m imit. Nusseline, waschecht.. 95 pf. ülltederhalter 95 Pi. G. M. b. H. + 1, 1 1 gr. Gesobenk-Raseite Brieipapier 95 Pf. Aen ncne: 95 Pf mit 14 kar. platt Goldfeder 0 1 ottler 45 5 P. 8 Pf. Lerkaulstäuser: Recxarztet, Barktplatz CFFFCCC 4 Wischtücher, 58456 em. 95 Pf. 1 Fatentlöscher mit 2 Ersatzblocks 95 Pf 3 Gerstenkorn-Handtücher, 50/110 95 Pf. Trapäz Handtasche am Hemdentuch, gute Qualilat. 95 Pf. U bleg. 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