——— S Suvrf A UrruseppeHf uf TomenN-V MosafH H ouο 78 E ſich Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein, adi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: che Neueſte der Stadt ae e und e Alnabhängige Tageszeitung. richten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗elnzeiger Warnbenie 7 Taleſen Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Oie Colonel⸗Zeile 112 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 3677 Auswärtige e 5 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ du Kaanegele. 1 me Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens J6 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„ Nr. 285. Freitag, 24. Juni 1910.(Mittagblatt.) Die heutige Mitta Student ing. durch einen Schutzmann angehalten wurde, ver⸗ Miniſter des Aeußern im Namen der Regierung in Gegenwark 5 ig 2 umfaßt ſuchten die übrigen Studenten ſeine Feſtnahme zu ver⸗ des diplomatiſchen Korps eröffnet worden. Zum Präſidenten CTelegramme. Gegen den Reichskanzler. EBerlin, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Bureau). Gegen den Reichskanzler Herrn von Bethmann⸗Hollweg liegen wiederum zwei äußerſt ſcharfe Urteile vor, diesmal in der rechts⸗ ſtehenden Preſſe. Ein ſonſt ſo regierungsfrommes Blatt wie die „Hamburger Nachrichten“ ſchreiben:„Wir fühlen von unſerem Standpunkt aus keinerlei Bedürfnis, die Ober⸗ Jlechhrerpolitik zu verteidigen, die Herr von Bethmann⸗Holl⸗ weg nach außen und innen macht. Unſeretwegen kann Herr von Bethmann⸗Hollweg jeden Tag gehen. Er iſt nicht der Mann, den wir brauchen, wir benötigten an der Spitze der Geſchäfte, wenn nicht Reich und Staat ſchweren Schaden leiden ſollen, einen ſtarken energiſchen Miniſter. Ein ſolcher iſt Herr von Bethmann⸗Hollweg nicht. Daß er ſich dazu hergab, die Nichtausführung des Enteignungsgeſetzes in der Oſtmark mit ſeinem Namen zu decken, richtet ihn als Staatsmann. Auch daß Hern von Bethmann⸗Hollweg keine Anſtalten trifft, um in Wahrung ſeines eigenen Anſehens dem im preußiſchen Staat immer mehr um ſich greifenden Eindruck entgegen zu treten, er habe ſich in Sachen des angeblichen Berbots der Enzyklika vom Papſt düpieren laſſen, trägt nichk dazu bei, in der Auffaſſung zu beſtärken, daß er der rechte Mann ſei, die Intereſſen des Staates energiſch und erfolgreich zu wahren. Herr von Bethmann⸗Hollweg kann natürlich nichts dazu, daß er nicht der ſtarke Mann und die Kampfnatur iſt, deren Preußen und das Reich bedarf, aber dann ſoll er nicht Reichskanzler bleiben. Er muß doch ſelbſt einſehen, daß er ſeiner Aufgabe nicht gewachſen iſt. Die„Tägl. Rundſchau“ ſchreibt: Es iſt muffig gewor⸗ den, in den Kleiberſchränken der deutſchen Nation. Es muß aber ernmal gehörig ausgelüftet werden. Mit kleinen Mitteln iſt uns nicht mehr zu helfen. Eine Radikalkur iſt vazu nötig und wird kommen. Es iſt doch nicht nur eine pol⸗ tiſche hilfloſe Verzweiflung, wenn Herr von Bethmann⸗Hollweg in Vorahnung des Ereigniſſes kommender Reichstagswahlen die Rettung vor einer klerikal⸗ſozialiſtiſchen Dik⸗ katur wir noch in einer rein klerikalen Dik⸗ katur unter feudal⸗konſervativer Firmierung glaubt ſehen zu können und ſich aus dieſem Gedanken heraus völlig in Heydebrandſchen Bahnen wendet.(Vergl. Deutſches Reich). Trauerfeier für die Prinzeſſin Feodora zu Schleswig⸗Holſtein. * Villa Hochfeld, 8. Juni. Heute nachmittag 5½ Uhr fand für die Prinzeſſin Feodora zu Schleswig⸗Holſtein in dem zur Kapelle umgewandelten Sterbezimmer eine Trauerfeier ſtatt, der die Kaiſerin mit den übrigen Verwandten der verſtorbenen Prinzeſſin, ſowie die nächſte Umgebung beiwohnten. Darauf er⸗ folgte die Ueberführung der Leiche nach dem Bahnhofe Achern. Der Leichenwagen war mit einigen Kränzen behangen, am hin⸗ teren Ende war ein prächtiger Kranz aus Camelien und weißer Schleife mit der Inſchrift:„Hilda und Friedrich“ angebracht. Unmittelbar hinter dem Leichenwagen folgten die fürſtlichen Herren mit Gefolge in fünf Wagen. Im erſten Wagen befanden Printz Auguſt Wilhelm von Preußen und der Großherzog. Rechts und links vom Leichenkondukt ſchritten 12 Mitglieder des Militär⸗ vereins Achern. In Saßbach läuteten die Glocken, desgleichen beim Eintritt in die Stadt Achern. Am Bahnhofe angelangt, wurde der Sarg in den zur Verfügung ſtehenden preußiſchen Salonwagen geſtellt, mit dem die Leiche nachts, wie bereits ge⸗ meldet, nach Primkenau überführt wird. Gegen ½8 Uhr trafen die Kaiſerin und die übrigen fürſtlichen Damen aus Oberſaß⸗ bach ein und fuhren dann ſofort mit dem Hofzuge, der inzwiſchen vorgefahren war, nach Karlsruhe weiter. Studentiſche Exzeſſe. *Mänchen, 23. Juni. Der Polizeiberichk meldet: Ver⸗ gangene Nacht kamen 150 bis 200 Verbindungsſtudenten in Couleur mit der Eiſenbahn von Groß⸗Heßlehe hier an. Wäh⸗ rend der Fahrt benahmen ſie ſich höchſt ungebührlich. Ein Skudent ing. kletterte auf die Lokomotive, machte ſich dann am Stellbebel zu ſchaffen und ſetzte wiederholt die Dampfpfei fe in Tätigkeit. Die Bahnbeamten hatten Mühe, den Zug ordnungs⸗ gemäß zu fahren. Im Münchener Hauptbahnhof, wo der betr. hindern. Die Ruhe konnte erſt durch das Eintreffen mehrerer Schutzleute hergeſtellt werden, wobei eine größere Studenten zur Perſonalienfeſtſtellung verhaftet wurden, Die Leiche im Koffer. 'London, 24. Juni.(Von unſerem Londoner Bureau). Porter Charlton, der Gatte der ermordeten Schau⸗ ſpielerin Mary Charlton iſt in Hoboken in Haft genommen worden und hat bereits ein Geſtändnis abgelegt, daß er es war, der ſeine Frau ermordete. Die Verhaftung vollzog ſich an Bord des Dampfers„Prinzeß Irene“, Bekaunt⸗ lich wurde die Leiche in Comer See in einen Koffer gepackt gefunden und ſofort richtete ſich der Verdacht gegen den Ehemann, der mit ſeiner Frau zuſammen eine n in Moltraſio bewohnt hatte. Bereits ſeit 3 Tagen beobachteten Geheimpoliziſten mit dem Schwager der Ermordeten alle von Europa ankommende in New⸗ hork eintreffenden Dampfer. Als die„Prinzeß Irene“ anlegte, wurden von der Polizei gleichfalls alle Paſſagiere ſcharf aufs Korn genommen und ſie entdeckten Porter Charlton, als eben ſeine Koffer von Steuerbeamten durchſucht wurden. Einer der Detektivs fragte ihn nach ſeinem Namen, er angab, er heiße Jack Colemann und ſtamme aus Omaha. Er konnte aber dieſe Behauptung durch keinerlei Papiere beweiſen, weshalb die Kriminalpolizei zur Durchſuchung ſeiner Koffer ſchritt. Sie ent⸗ deckten auch bald Waſche, die auf ſeinen Namen Charl⸗ ton gezeichnet wer. Nun zweifelten ſie nicht länger, in dem Verdächtigen den Mörder gefunden zu haben und verhafteten Anzahl ihn, Er wehrte ſich aber dagegen mit ſolcher Gewalt, daß es erſt nach hartem Kampfe gelang, ihm Handſchellen anzulegen und ihn nach der nächſten Polizeiſtation zu bringen. Auf dem Wege dorthin ſchimpfte und fluchte er und leugnete hartnäckig, der geſuchte Charlton zu ſein. Gleich nach ſeinem Eintreffen auf der Polizeiſtation unker⸗ zog man ihn einem ſcharfen Kreuzverhör. Er blieb aber bei ſeinem Leugnen. Endlich ſagte der Polizeibeamte lächelnd zu ihm:„Sie brauchen ſich gar nicht weiter zu bemühen, denn Frau Charlton iſt gar nicht tot.“ Darauf fiel Charlton in Ohnmacht und als er wieder zu ſich kam, brach er in die Worte aus:„Nein, nein, ſie muß tot ſein!“ Ein heftiger Tobſuchtsanfall packte ihn. Allein die Beamten warteten, bis er ſich ausgetobt hatte. Als er wieder zu ſich kam, bequemte er ſich zu einem Geſtändnis. Newpyork, 23. Juni. Charlton erklärt, er habe mit ſeiner Frau glücklich gelebt, indeſſen hätten beide ein unbezähm⸗ bares Temperament gehabt, ſo daß es vielfach Zank gab. Er habe am Mordabend das Sofa repariert. Dann ſei ein Wort⸗ wechſel ausgebrochen, in deſſen Verlauf er mit dem zur Reperatur benützten Hammer ſeiner Frau den Schädel einge⸗ ſchlagen habe, worauf er den Leichnam in einen Koffer ge⸗ zwängt und um Mitternacht im Comer See verſenkt habe. Iſpola⸗ toff ſei vollſtändig unbeteiligt.— Was mit Charlton geſchehen ſoll, iſt der„Frkf. Zeitung“ zufolge noch unbeſtimmt, da die Auslieferung beanſtandet wird, weil Italien nie eigene Staatsbürger der fremden Juſtiz ausliefert, ſondern ſelbſt prozeſſiert. Hier kann niemand wegen eines im Auslande be⸗ gangenen Verbrechens belangt werden. Jedenfalls wird die Aus⸗ lieferung energiſch angefochten. Charllous Vater iſt ein bekannter Advokat und im Regierungsdienſt angeſtellt. Die Lage auf Kreta beſſert ſich. * London, 23. Juni. Wie das Reulerſche Bureau erfährt, kann die Lage auf Kreta als gebeſſert angeſehen werden, da die Kreter ihre Bereitwilligkeit zu erkennen gegeben haben, den Ratſchlägen der 4 Schutzmächte, die gegen⸗ wärtig über die Entſendung einer gemeinſamen Note an Kreta unterhandeln, Folge zu leiſten. In der Note werde die Forderung aufrecht erhalten, die muſelmaniſchen Deputierten ohne Eidesleiſtung auf den König der Hellenen zur Nationalver⸗ ſammlung zuzulaſſen. Sodann werden die Rechte des Sultans von neuem beſtätigt. Die Mächte ſeien nicht über den Inhalt der Note vollſtändig einig. Die gegenwärtigen Unterhandlungen bezögen ſich lediglich auf die Faſſung der Note. Ueber die Ent⸗ ſendung von weiteren Kriegsſchiffen in die kretiſchen Gewäſſer vor Eröffnung der kretiſchen Nationalverſammlung ſei unter den vier Schutzmächten ebenfalls eine Einigung erzielt worden. 2*** Haag, 23. Juni. Die Internationale Konferenz zur wurde Staatsminiſter Aſſer gewählt. Dieſer zollte der Initia⸗ tive Anerkennung, die Deutſchland und Italien zum Zuſtande⸗ kommen der Konferenz ergriffen hatten und gab der Hoffnung Ausdruck, England werde 5 Spezialgeſetze dem kontinentolen Recht⸗anpaſſen politische Uebersicht. * Mannheim, 24. Juni 1910, Neufehe Veſtedelungsgenoſſenſchaften in Weſtpreußen. O. Die Tätigkeit der Anſiedlungskommiſſion und derx Danziger Bauernbank wird in Weſtpreußen durch die Be⸗ ſiedelungsgenoſſenſchaften in Berent, Tuchel und Strasburg ſehr wirkſam und erfolgreich unterſtützt. Für die Beſiedelungs⸗ genoſſenſchaft in Strasburg, die namentlich in der Be⸗ gründung von kleineren Stellen für Handwerker und Arbeiter erfreuliche Erfolge erzielt hat, ſtehen uns genaue Zahlen nicht zur Verfügung. Die noch junge Beſiedelungsgenofſenſchaft in Tuchel hat 18 Grundſtücke im Umfange von 482 Hektar erworben und mit geringen Koſten an 65 deutſche Abnehmer weiterverkauft. Noch größer ſind die Erfolge der allerdings auch älteren Beſiedlungsgenoſſenſchaft in Berent. Sie iſt 1901 gegründet; damals traten ihr 49 Genoſſen mit 184 Geſchäftsanteilen gleich 18 400 M. Kapital bei; Ende 1909 hatte ſie 83 Mitglieder mit 241 Anteilen entſprechend einem Kapital von 24 100.; die Rücklagen(Stiftungsfonds, Reſervefonds) betrugen zuſammen 29 377., wozu no⸗ 2931 M. kommen, die auf etwaige Verluſte zurückgeſtelllt ſind. Der Umſatz iſt von 1901 bis 1909 von 78 000 M. auf 768 900 M. geſtiegen. In dieſer Zeit ſind von der Ge⸗ noſſenſchaft 1235 Hektar erworben worden, davon faſt aus polniſcher Hand; aber auch das übrige Land iſt ſämtlich durch den Ankauf vor den Polen gerettet. Die Verkäufe fanden teils ſoſort, teils wie bei der Anſiedelungskommiſſion nach einer Zwiſchenverwaltung ſtatt; ſie haben ſich mit einer freilich nicht ſehr ins Gewicht fallenden Ausnahme ſämklich glatt und gewinnreich vollzogen. Die Bilanz für 1908 ſchloß mit einem Reingewinn von 1716 M. ab. Höher noch als den pekunſären wird man den idealen Gewinn ver⸗ anſchlagen müſſen, da ein Weiterverkauf nur mit Genehmi⸗ gung der Genoſſenſchaft und nur an Käufer deutſcher Herkunft und Geſinnung erfolgen darf. Im ganzen ſind ſo 87 neue Stellen geſchaffen, die eine Größe von—30 Morgen haben und ſämtlich gut proſperieren. Auf ihnen leben gegenwärtig etwa 462 Seelen, die ſämtlich dem Deutſchtum jener Gegend erhalten bezw. neu zugeführt ſind. Das iſt ein ſehr boträ licher Gewinn, Nimmt man hinzu, daß es außerdem der Genoſſenſchaft gelungen iſt, für 8 weitere Grundſtücke mit einem Flächeninhalt von 106 Hektar einen deutſchen Käufer zuzuführen, ferner, daß in einer ganzen Reihe von Fällen durch Kreditgewährung oder vermittlung Grundbeſitz in deutſcher Hand gehalten iſt, ſo gebührt dem Schöpfer und Leiter der Genoſſenſchaft, dem Amtsgerichtsrat Lindenberg i 1 Berent, Dank für die nationale Arbeit, die von ihm in der Kaſchubei geleiſtet iſt. Der einzige Fehler, der der Berente Genoſſenſchaft und den Kleinſiedelungsgenoſſenſchaften Uber⸗ haupt anhaftet, iſt die Geringfügigkeit ihres Kapitals; ſte legen ihre Gelder leicht in großen Hypothekenkrediten feſt. Es wäre ſehr dankenswert, wenn man durch Erwerbung von Geſchäftsanteilen die Genoſſenſchaft unterſtützen würde; ein Anteil beträgt 100 M.(die Haftſumme iſt auf 500 M. feſt⸗ geſetzt), iſt kündbar und braucht erſt in drei Jahren voll eingezahlt zu werden. Denn ſelbſt wenn es gelingen ſollte, die ländlichen Spar⸗ und Darlehnskaſſen in Weſtpreußen zur Arbeit auf dem Grundſtücksmarkte heranzuziehen,— was außerordentlich erfreulich wäre—, ſo wird dadurch doch nicht die ſelbſtändige Arbeit der Beſiedelungsgenoſſenſchaften über⸗ flüſſig gemacht, die wegen der Nähe der zu ſchützenden Ver⸗ hältniſſe am leichteften Hilfe bringen und den vor Poloniſierung ſchützen können. Ein grober Schwindel der gewohnheitsmäßigen Deutſchenhetzer in Rußland wird in einer Berliner Note der„Köln. Ztg.“ aufgedeckt. Es heißt dort: Polniſche Blätter in Ruſſiſch⸗Polen und Galizien be⸗ ſchäftigen ſich gegenwärtig mit der Veröffentlichung eines angeblichen Berichtes des deutſchen Konſuls in Lembſerg, in dem die erſtaunlichſten Dinge über die Wühl arbeit dieſes Konſuls und über die von ihm vorgenommenen Beſtechungen erzählt werden. Rutheniſche Blätter, Vereine ukrainiſcher Studenten und Privatperſonen werden unmter Namensnennung beſchuldigt, vom deutſchen Konſulat Be. ſtechungsgelder angenommen zu haben. Das ganze Mach⸗ Vereinbeitlichung des Wechſelrechts iſt heute vom werk iſt ſo maßlos ungeſchickt, daß es ſelbſt polniſche Blätter 2. Sette. General-ungeiger.(Mutagblatt.) Waunheim, 24. Juni. nmur mit Bedenken wiedergeben. Es iſt in der Tat nichts anderes, als eine plumpe und handgreifliche a Iſchu ng, die eigentlich der Beachtung gar nicht wert iſt. Das hindert aber die Nowoje Wremja nicht,„feſtzu⸗ ſtellen“, daß der deutſche Konſul in Lemberg einen Auf⸗ ſtand der Kleinruſſen in Oeſterreich und Rußland zu entfachen verſuche. Auf derſelben Höhe der bewußten Unwahrheit ſteht die Behauptung desſelben Blattes, die deutſche Regierung und deutſche Banken unterſtützten die deutſchen Koloniſten im ruſſiſchen Südweſtgebiet aus ſtrate⸗ giſchen Gründen und die deutſchen Konſulen bemühten ſich, unter den Koloniſten den alldeutſchen Geiſt zu erhalten. Auch dieſe lächerliche Anſchuldigung würde kaum wert ſein, niedriger gehängt zu werden, wenn ſie nicht von einem in Kußland einflußreichen Blatte verbreitet würde, das vielfach ſehr enge Beziehungen zur Regierung hat. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die ruſſiſche Regierung ſolchen Ausgeburten ungeſunder Phantaſie, wie ſie die Nowoje Wremja jetzt vor⸗ bringt, durchaus fernſteht, es würde eine Geſchmackloſigkeit ſein, das Gegenteil zu glauben. Das ruſſiſche Publikum aber ſcheint ſolche Räubergeſchichten teilweiſe ganz ernſt zu nehmen, und das um ſo mehr, als ſie in der Regel, wenn ſie ſich als falſch erwieſen haben, doch nicht richtiggeſtellt werden. Mam darf in der Tat geſpannt ſein, ob die Nowoje Wremja, welche die Geſchichten von den gefälſchten Konſulatsdokumen⸗ ten verbreiten hilft, ſich zu dem Geſtändnis aufſchwingen wird, daß es ſich wieder einmal um gefälſchte Schriftſtücke gehandelt hat. Solche ſpielen in der modernen ruffiſchen Ge⸗ ſchichte bekanntlich nicht zum erſten Male eine Rolle. Reich. — Kriſengerüchte und Polenpolitik. Die Behauptung, Nie Regierung wolle den Polenkurs ändern, wird der„Köln. Ztg.“ als durchaus falſch bezeichnet, vielmehr wird ausdrück⸗ lich betont, daß Herr v. Bethmann ihn in aller Schärfe durchführen werde.— Was zurzeit in einem Teile der Preſſe über Rücktrittsgedanken des Kanzlers verbreitet iſt, wird nach demſelben Blatt von unterrichteter Seite in das Gebiet der Erfindungen verwieſen. — Zentrum und Enzyklika. Man ſchreibt uns: Nach⸗ dem die Redaktion des„Neuen Mannh. Volksblatts“ über die klerikale Markt ware ihres Korreſpondenten ſelbſt ein nicht mißzuverſtehendes Urteil abgegeben hat, wollen wir auch nicht weiter darauf zurückkommen. Wir möchten nur noch unſerer Freude darüber Ausdruck verleihen, daß der Korreſpondent das über die Phariſäer Geſagte ſtillſchweigend emerkannte. Um dieſen Preis ſind wir ſogar geneigt, ihm den„Sadducäer“ nicht ſehr übel zu nehmen, in der Er⸗ wägung, daß Chriſtus in dem Kampf für ſeine Ideen ſich genötigt ſah, nicht ſo ſehr gegen die Sadducäer anzukämpfen, als gegen das unbelehrbare, gerechtigkeitsſatte Phariſäertum. — Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages beſchloß geſtern unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Kirſchner, die Frage der Arbeitsloſenverſicherung auf die Tagesordnung des nächſten Städtetages zu ſetzen u. wegen der Wertzuwachs⸗ kanzler zu machen. Badiſche Politik. Karlsruhe, 23. Juni. Der kaiſerliche Hofzug traf um Hbalb 9 Uhr abends hier ein. Auf dem Bahnhof war die Großher⸗ gogin Hilda zur Begrüßung erſchienen. Die Kaiſerin und Prinz Auguft Wilhelm begaben ſich in Begleitung der Großherzogl. Herrſchaften zu kurzem Beſuche der Großherzogin Luiſe ins Reſidenzſchlaß. Um 9 Uhr geleitete das Großherzogspaar Ihre Majeſtät und den Prinzen zum Bahnhofe, von wo darauf die Wei⸗ terreiſe nach Station Wildpark erfolgte. Der Großblock macht unſern Gegnern auf der Rechten fortgeſetzt Pein und Verdruß. Sie möchten zu gerne dieſe Konſtellation über den Haufen rennen, die ihnen ſo wenig Freude bereitet, für das Land aber unzweifelhaft Nutzen geſtiftet hat, und da ſie das nach den zweifelloſen parlamentariſchen Erfolgen des Groß⸗ blockes nicht vermögen, ſo ſuchen ſie Abſprengungen vorzu⸗ nehmen, und ſind in dieſem Bemühen ebenſo ſkrupellos wie erfinderiſch. Im allgemeinen tun die Parteien des Groß⸗ blocks gut daran, ſich um dieſe fruchtloſen Anſtrengungen nicht allzu ſehr zu kümmern, und ſie laſſen den Herrſchaften auf der Rechten das Vergnügen zu ſchreiben und zu ſchimpfen, zu jammern und zu heulen, während ſie ſteuer eine neue ausführlich begründete Eingabe an den Reichs⸗ ſelbſt arbeiten und die Geſetzgebung im freiheitlichen und fortſchrittlichen Sinne fortentwickeln. Einen Spezialfall aber möchten wir doch feſtnageln. Die„Deutſche Reichspoſt“ nimmt die beabſichtigte Anſtellung eines nationallibe⸗ ralen Parteiſekretärs für das badiſche Unterband zum Anlaß, um Mißhelligkeiten innerhalb der nationalliberalen Partei über den Großblock zu konſtruieren. Dieſes neu zu ſchaffende Parteiſekretariat iſt vom Vorſtand des national⸗ liberalen Vereins Mannheim und gleichzeitig vom General⸗ ſekretariat der nationalliberalen Partei in Karlsruhe aus⸗ geſchrieben worden. Daß auch der nationalliberale Verein Mannhenim die Stelle ausgeſchrieben, daraus folgert die „Reichspoſt,,— und ſie gibt ſich ſogar als wohlunterrichtet— daß manche Kreiſe der nationalliberalen Partei mit der „radikalen(2) Großblockpolitik, wie ſie von dem national⸗ liberalen Generalſekretär betätigt werde, nicht einverſtanden“ ſeien. Das iſt haltloſes Gerede. Eine radikale Großblock⸗ politik exiſtiert nur in der Phantaſie unſerer Gegner, die Großblockpolitik hat im Gegenteil erfreulich mildernd auf den Radikalismus der Sozialdemokratie gewirkt, der Groß⸗ block hat dank der verſtändigen Haltung der Sozialdemo⸗ kratie nur dem geſunden und notwendigen Fortſchritt die Bahn frei gemacht, das erkennen heute auch jene national⸗ liberalen Kreiſe an, die vor der praktiſchen Arbeit des Groß⸗ blocks eine Radikaliſierung unſerer politiſchen Verhältniſſe und geſetzgeberiſchen Maßnahmen von ihm befürchteten. So gibt es keine Meinungsverſchiedenheiten innephalb der national⸗ liberalen Partei über den Großblock, deſſen angeblicher Radi⸗ kalismus nur eine ebenſo triviale wie verleumderiſche Er⸗ findung unſerer Gegner iſt und ſo hat auch, wie wir zu wiſſen glauben, der Vortrag, den der Generalſekretär det wationalliberalen Partei Badens vor längerer Zeit in Mann⸗ heim hielt und der im mindeſten nicht auf den Ton eimer „radikalen“ Großblockpolitik geſtimmt war, die volle Billigung der maßgebenden Perſönlichkeiten der Partei in Mann⸗ heim gefunden. Damit erledigt ſich ſchon die Konſtruktion von Gegenſätzen innerhalb der nationalliberalen Partei über die Großblockpolitik, die die„Deutſche Reichspoſt“ beliebt. Dieſe Gegenſätze ſollen num aber in der Ausſchreibung des Parteiſekretärs für Mannheim durch den Mannheimer natio⸗ nalliberalen Verein ihren beſonderen Ausdruck gefunden haben. Was dieſe Sekretarfatsſtelle betrifft, ſo iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich im politiſchen Leben von jeher üblich geweſen, daß der Verein, der die Mittel aufbringt, zur Anſtellung eines Parteiſekretärs auch ſelbſt die Stelle ausſchreibt und die Entſcheidung trifft. Es iſt aber außerdem dem General⸗ ſekretariat ausdrücklich die Ermächtigung gegeben worden, die Stelle noch einmal beſonders in der nationalliberalen Korreſpondenz auszuſchreiben und zwar mit dem Recht, daß die Bewerbungen an das Generalſekretariat geſandt, dort durchgeſehen, die nötigen Erhebungen gemacht und das an⸗ geſammelte Material mit kritiſchen Bemerkungen vom Generalſekretariat verſehen, entſcheidungsreif an den Mann⸗ heimer Verein geſandt werden. Ueberdies trifft der Mann⸗ heimer Verein keine Entſchließung in dieſer Sache, ohne ſich nicht zuvor mit der Parteileitung wegen der in Betracht kommenden Perſönlichkeit ins Benehmen geſetzt zu haben. Dieſe Feſtſtellungen genügen wohl, um die Behauptungen der„Deutſchen Reichspoft“ als das zu kennzeichnen, was ſie ſind, glatte Erfin dungen. Die Abänderung der Kirchenſtenergeſetze. Lk. Karlsruhe, 23. Juni. Die durch d as Geſetz vom 27. Mai ds. Is. die Abänderung des Einkommenſteuer⸗ und Ver⸗ mögenſteuergeſetzes betr. eingeführten Aenderungen, insbeſon⸗ dere die Beſeitigung des ſeitherigen Steueranſchlagsſyſtems bei der Einkomenſteuer und die Einführung eines progreſſiv ausgeſtal⸗ teten Normaltarifs machen wie die Umgeſtaltung der Gemeinde⸗ einkommenbeſteuerung auch die Abänderung einiger Beſtimmun⸗ gen des Landkirchenſteuergeſetzes vom 20. November 1906 und des Ortskirchenſteuergeſetzes vom 20. November 1906 notwendig. Der neue Steuertarif hat nunmehr auch die Grundlage für den Beizug des Einkommens zu den kirchlichen Steuern zu bilden und wird demzufolge die progreſſive Beſteuerung des Einkommens künftig⸗ hin auch für die kirchliche Beſteuerung in vollem Umfange wirkſam. Eniſprechend dieſer Veranlaſſung beſchränkt fich der vorliegende Geſetzentwurf im weſentlichen darauf, nur die durch die Reform der ſtaatlichen und Gemeindebeſteuerung bedingten Aenderungen in Vorſchlag zu bringen. Eine Aenderung des ſeitherigen Höchſt⸗ maßes der landeskirchlichen Einkommenbeſteuerung iſt nicht beab⸗ ſichtigt. Es wird aber insbeſondere mit Rückſicht darauf, daß bei der allgemeinen Kirchenſteuer eine ſichere Grundlage für die Um⸗ rechnung des alten Einkommenſteuerfußes in den neuen zur Zeit fehlt, darauf Bedacht genommen werden müſſen, den dem geänder⸗ ten ſtaatlichen Steuerſyſtem angepaßten neuen Höchſtſteuerfuß ſo zu beſtimmen, daß erhebliche Ausfälle und Mindererträgniſſe ge⸗ genüber dem ſeitherigen Ergebnis der kirchlichen Einkommen⸗ ſteuer vermieden werden. Im einzelnen iſt u. a. zu bemerken: Der Höchſtſatz der kirchli⸗ chen Einkomenſteuer wird auf 8,75 Prozent vom Hundert der Normalſteuerſätze feſtgeſetzt. Dieſe Erhöhung kommt auch dem übereinſtimmenden Wunſche der Kirchenbehörden und deren Hin⸗ weis darauf entgegen, daß die von der zweiten Kammer der Land⸗ ſtände beſchloſſenen Aenderungen des künftigen Steuertarifs einen Einnahmeausfall verurſachen werden und daß mit den Durch⸗ ſchnittszahlen der ſtaatlichen Einkommenſteuer bei der allgemeinen Kirchenſtener deshalb nicht ohne weiteres wird gerechnet werden können, weil die Kreiſe der Staatsſteuerpflichtigen und der Kir⸗ chenſteuerpflichtigen ſich nicht decken, insbeſondere bei der allgemei⸗ nen Kirchenſteuer die hohen Einkommen der Aktiengeſellſchaften ausſcheiden. Der Voranſchlag der allgemeinen Kirchenſteuer iſt künftig nur 14 Tage vor der Wahl bezw. Einberufung der Kir⸗ chenſteuervertretung in jeder Kirchengemeinde öffentlich aufzule⸗ gen. Artikel 14 des Ortskirchenſteuergeſetzes erhält folgenden neuen Abſatz 4:„Die das örtliche Kirchenvermögen verwaltenden Behörden ſind befugt, von der Feſtſtellung und Erhebung ſolcher Steuerbetreffniſſe allgemein abſehen zu laſſen, die auf einer Ge⸗ markung weniger als 20 Pfg. für einen Pflichtigen betragen, auch wenn es ſich um gemiſchte Ehen handelt.“ Das Geſetz ſoll aw 1. Januar 1911 in Kraft treten. Lk. Karlsruhe, 23. Junj. Dem proviſoriſchen Steuer geſetze iſt folgende Begründung beigegeben: Das Finanzgeſetz wird bis Ende dieſes Monats, bis zu welchem Zeitpunkt die einſt⸗ weilige Forterhebung der direkten und indirekten Steuern durch das Geſetz vom 24. Dezember 1909 vorgeſehen iſt, nicht mehr er⸗ laſſen werden können. Dagegen darf angenommen werden, daß es bis Mitte Juli ds. Is. zuſtande kommt. Die Erſtreckung der Friſt für die einſtweilige Forterhebung der Stenern auf die Zei vom 1. bis mit 16. Juli ds. Is. iſt daher erforderlic. Aus der Kommiſſivn des Landtages. C. Karlsruhe, 23. März. Die Budgetkommiſſion ſich heute mit der Aorde von 40 000 M. mittleren Laufes der Reuch. Die Poſition wurde genehmigt. So⸗ dann wurde der Geſetzentwurf betr. die Forterhebung der Steuern für die Zeit vom 1. bis 16. Juli genehmigt. Die Angelegenheit der Verlegung der geokogiſchen Landesanſtalt fand durch abermalige Benehmigung der angeforderten Mittel ihre Erledigung. Ferner wurde der Wunſch ausgeſprochen, es möchte künftig in ähnlichen Fällen zunächſt die Genehmigung der Landſtände eingeholt werden 2 755 die Veröffentlichung einer landesherrlichen Verordnung er⸗ olgt. C. Karlsruhe, 23. Junj. Die Kommi Juftiz und Verwaltung nahm heute die Novelle zum Pondde dasge an, in welcher insbeſondere ſtrengere Vorſchriften über die Abhaltung von Tanzunterhaltungen find. Bei Schulverſäummiſſen foll auch eine Nerwarnung ausgeſprochen werden können. 28. Juni. Der„Staatsanzeiger“ ſchreibt: Der Reichskanzler und preußiſche Miniſterpräſident v. Beth⸗ mann⸗Hollweg iſt heute hier eingetroffen, um ſeinen Beſuch am königlichen Hoflager abzuſtatten. In ſeinem früheren Amt als Staatsſekretär des Innern hat er ſich im Dezember 1907 am königlichen Hoflager vorgeſtellt. Bei ſeinem igen Beſuche als höchſter Beamter des Reiches heißen wir ihn auf Boden herzlichſt willkommen.— Heute abend findet zu Ehren des Reichskanzlers ein größeres Diner beim Miniſterpräſtdenten ſtatt, an dem auch die Herren Staatsminifter und die Präſidenten der Ständekammer teilnehmen. Daran ſchließt ſich ein Bierabend beim preußiſchen Geſandten. In der Nacht fährt der Reichskangler wie⸗ der nach Berlim gurück. Der Anſchlag in Friedberg. * Friedberg, 33. Juni. Nach den Angaben des heute vernehmungsfähigen Bankvorſtehers Mayer betraten zwei Männer die Bank, von denen aber der eine ſofort wieder das Geſchäftszimmer verließ, ehe der Zuſammenſtoß zwiſchen dem Bankvorſteher und dem Einbrecher ſtattfand. Der maskierte Mann hielt dem Bankvorſteher eine Piſtole entgegen, ohne etwas zu ſprechen. Einen Augenblick ſtanden die beiden ſich wortlos gegenüber. Darauf ſtürzte ſich der Vorſteher auf den Fremden und ſchlug deſſen Revolber nieder. Bei dem Ringen erhielt der Bank⸗ vorſteher einige Hiebe auf den Kopf, doch gelang es ihm, den Verbrecher zur Tür hinauszudrängen. Darauf fiel er ohn⸗ mächtig um, Ein Schuß iſt in dem Bankgebäude nicht gefallen. Nach dem neueſten Stand der Nachforſchungen ſcheint übrigens der Verbrecher und Selbſtmörder gar nicht der Hotelgaſt, Chauffeur Barkenſtein, zu ſein, ſondern deſſen Genoſſe. Bei der Feuilleton. Inn i. Lag ich träumend im raunenden Rred— im Blauen ein ſonniges Lied. Farben⸗ und duftverſchwommen. Eh ich noch wußte, wie mir geſchieht, Wer mein Verſteck ihr im Grünen verriet, War die Liebe gekommen. Kuckuck! Kuckuck! Riefs im Gehege— Warte nur, warte du Störenfried!— Und Blumen blühten am Wege. Und ein Mädchen in bunter Tracht Hatte mir Kronen und Kränze gebracht, Gaben und Glück ohne Ende. Und ihr Atem berührte mich ſacht, Und zu tauſend Wünſchen erwacht Küßt ich den Glanz ihrer Hände. Kuckuck! Kuckuck! Riefs da: Kollege, Sie lügt, hab acht! ſie lügt, hab acht— Und Blumen blühten am Wege. 8[Alexander von Bernus]. Aus einem alten Stammbuch. Paul Wilhelm veröffentlicht im„Neuen Wiener Journ.“ bisher unbekannte Ausſprüche erſter Autoren, die er durch Ver⸗ mittlung eines hervorragenden Wiener Literatur⸗Hiſtorikers dem alten Stammbuch einer angeſehenen Wiener Familie entnehmen konnte. Es befinden ſich darunter folgende Ausſprüche; Du jagſt dem Schönen nach Und läufſt vorbei dem Guten. Erbebe! So gemach Läßt Höchſtes ſich nicht muten! Ein Millionenſchweiß Iſt Herkul's Stirn entronnen, Eh' er der Schönheit Pveis In Hebens Arm gewonnen. Bonn, letzter Tag des Jahres 1851. Ernſt Moritz Arndt, * Wie beneidenswert iſt ein franzöſiſcher Schriftſteller, der immer das ſagen darf, was er denkt! Der deutſche muß immer etwas verſtecken. Ich denke hier nicht an die Zenſur, ſondern an die Prüderie der Deutſchen, an die ſogenannte Moralität. Ein Voltaire wäre unter uns ſchlechterdings unmöglich. Der Geiſt wird bei uns ſchlechterdings mit Philiſtertum verſetzt. 1842 Bauernfeld. * Winterabend. Nein, ganz unglücklich darf ich den nicht nennen, Der oft getäuſcht, doch aber ohne Groll, In mildem Gram, in ernſtem Selbſterkennen, Das Herz von Demut und von Jiebe voll, Auf deinem Altar läßt andächtig brennen Als Opfer, ſeiner heißen Tränen Zoll. Und ſo verſöhnt verſöhnend dir ſich weiht, Du ſanfte, mächt'ge Göttin: Einſamkeit! Gräa, 1852. E. v. Holtei. In meine Lieder wirft die Zeit Zerpflückte Blüten mir hinein, Die Aſche glüh'nder Seligkeit Und großer Taten Feuerſchein. Homburg, den 31. Mai 1852. Radolph Gottſchall. * 4 Geheimnis wird das Leben bleiben So wie die Poeſie, mein Sohn; Du kannſt ihr Weſen nicht umſchreiben, Doch ſind ſie da, ſo merkſt du's ſchon. Lübeck, im Februar 1852. Emanuel Geibel. v Nichts iſt ſo klein in dieſer Welt, Daß es das Größte nicht erſchlöſſe— Und nichts ſo groß und ſchön beſtellt, Daß es die Kleinen nicht verdröſſe. Bremen, 20. Januar 1852. Friedrich Bodenſtedt. * Sie möchten das Neue wohl, aber es ſoll ausſehen wie das Alte! München, 28. Juli 1856. Moritz Schwind. ——. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Robert Schumann kein Alkoholiker Zu dem von uns bor kur⸗ zem unter der Spitzmarke„Die Erinnerungen einer Jugendfreun⸗ din Robert Schumanns“ veröffentlichten Schumann⸗Artikel er⸗ greift jetzt ein Enkel des großen Komponiſten, der in Marburg in Heſſen lebende Alfred Schumann, das Wort, der im Einverſtändnis mit ſeinen beiden Brüdern, Ferdinand und Walther, auf der Rück⸗ reiſe vom Schumann⸗Feſt in Zwickau perſönlich in Heidelberg ge⸗ weilt hat, um die Zuverläſſigkeit der von der hochbetagten Schu⸗ mannfreundin, des Frl. Eliſe Ritzhaupt in Heidelberg, erzählten Jugenderinnerungen zu prüfen. In unſerem Artikel war gegen Schluß der Paſſus enkhalten:„Schumann war ſchon damals, alſo als ganz junger Mann, dem Alkohol in jeglicher Form ſehr wenig abhold, und mit ſtiller Wehmut erinnert ſich Schumanns Jugend⸗ gefährtin, daß dieſer es auf Spaziergängen z. B. nicht verſchmäht habe, ſelbſt zur Flaſche mit Külniſchem Waſſer zu greifen, um ſeine krankhafte Sucht zu ſtillen.“ Herr Alfred Schumann berichtet nun, daß Fräulein Ritzhaupt gelegentlich ſeines ihr abgeſtatteten per⸗ ſönlichen Beſuchs zugegeben habe, daß ſie dieſe„Erinnerung! nur vom Hörenſagen wiſſe.„Das hohe Alter der ehrwürdigen Dame die bon aufrichtiger Liebe zu Schumann durchdrungen iſt, ſo fügt — Wiannheim, 24. Junl. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatr) 3. Seire. Beſichtigung der Leiche haben nämlich Leute, die den Hotelgaſt kennen gelernt hatten, es für unmöglich erklärt, daß der Tote Barkenſtein ſei. In deſſen Brieftaſche fand man Notizen in holländiſcher und engliſcher Sprache und unter vielen anderen Adreſſen von Banken und Darlehnskaſſen auch die Adreſſe des Bankiers Maier in Frankfurt, in deſſen Garten bekanntlich am 14. Juni die Bombe explodierte. Die im Rathaus untergebrachten Wahlakten der letzten Reichstagsnachwahl ſind bei der Zerſtörung des Hauſes unverſehrt geblieben.— Die Friedberger Neue Tages⸗ zeitung, das Organ der Bündler, verbreitet heute ein Flug⸗ blatt das aus der verbrecheriſchen Tat Kapital für die Stich⸗ wahlkandidatur des Herrn v. Helmolt herauszuſchlagen ſucht, indem es einen Zuſammenhang zwiſchen der Perſon des Verbrechers und der Sozialdemokratiſchen Partei herzuſtellen ver⸗ ſucht. Im Ofen des Hotelzimmers ſoll nämlich nach der Angabe des Flugblatts ein Briefumſchlag gefunden worden ſein, mit dem Aufdruck„An die Redaktion des Wahren Jakob“. Dabei ver⸗ ſchweigt das Flugblatt, daß dieſer Umſchlag an den Reichstags⸗ abgeordneten Dr. David adreſſiert iſt, der einige Tage vorher in dem Zimmer gewohnt hat. *Friedberg, 28 Juni. Die Erregung über die beiden Ver⸗ brechen hat ſich noch keineswegs gelegt. Sie iſt noch ſo groß, daß daneben das Intereſſe für die morgige Reichstagsſtich w ahl in den Hintergrund tritt, obgleich von bündleriſcher Seite durch alle möglichen Manöver verſucht wird, das Attentat damit in Ver⸗ bindung zu bringen. Vergeblich! Das bereits erwähnte Flugblatt der bündleriſchen„Neuen Tageszeitung“ mußte zurückge⸗ nommen werden. Es hat übrigens einen Erfolg gehabt, aber einen lächerlichen. * Friedberg, 23. Juni. Durch die Unterſuchung an Ort und Stelle wurde feſtgeſtellt, daß die noch vorgefundenen Bom⸗ ben von gewerbsmäßiger Hand kunſtgerecht angeſertigt ſind. Man vermutet, daß man es mit einer Verbrecherbande zu tun hat, deren Gebiet nicht bloß Frankfurt und Umgebung zu ſein ſcheint. Ob der Tote, der Papiere auf den Namen Barkenſtein bei ſich trug, wirklich ſo heißt, iſt ſehr zweifelhaft, da als ſicher an⸗ zunehmen iſt, daß die Beteiligten falſche Papiere bei ſich tragen. Der verdächtige Gaſt im Burghotel iſt der Beſchreibung nach 25 bis 30 Jahre alt, trägt dunklen Anzug und Panama⸗Hut; übrigens wurden bei ihm noch verſchiedene Kopfbedeckungen geſehen. Der Unbekannte ſoll in der Nacht nach dem Attentat nochmals im Burg⸗ hotel geweſen ſein; ſeine Feſtnahme war jedoch nicht möglich, weil das Perſonal infolge des Attentats vollſtändig den Kopf verloren hatte. Die beiden Bomben werden in Frankfurt vorausſichtlich am Freitag vormittag an einem ſicheren Orte von fachmänniſcher Hand im Beiſein mehrerer Polizei⸗ und Gerichtsperſonen entladen. Der Inhalt ſcheint aus ſtarkem Sprengmaterial zu beſtehen. Die Bomben haben die Größe und Form eines Kilo⸗Gewichtſteines und ein Gewicht von etwa zwei Pfund. Der durch Selbſtmord geendete Bankräuber dürfte 25 bis 30 Jahre alt ſein. Er iſt.68 bis.70 Zentimerter groß, korpulent, kräftig, mit glattraſiertem Geſicht, blondem Kopfhaar und trug dunklen, eleganten Sackanzug. Die Leiche wurde auf dem Nauheimer Friedhof in verſchiedenen Stel⸗ lungen photographiert und genau gemeſſen.— Von den Mit⸗ tätern fehlt bis heute abend jegliche Spur. * Halle(Saale), 23. Juni. Die bei dem Friedberger Atten⸗ täter gefundene Karte ſcheint dem hieſigen Chauffeur Anton Bar⸗ kenſtein geſtohlen worden zu ſein. Barkenſtein iſt augenblicklich verreiſt; daher ſind die Ermittlungen erſchwert. *** Darmſtadt, 24. Juni.(.⸗T.)..30 vorm. Nach den neueſten Feſtſtellungen heißt der Selbſtmörder nicht Bar⸗ kenſtein, ſondern iſteiner der Komplizen. Weiter wurde feſtgeſtellt, daß der angebliche Reiſende Schmidt aus Darm⸗ ſtadt, der in einem dortigen Hotel Wohnung genommen hatte, auch nicht Schmidt heißt. Nach der letzten Meldung iſt dieſer an⸗ gebliche Schmidt in Homburg v. d. Höhe verhaftet worden. Rommunalpolitiſches. * Berlin, 23. Juni. Die Stadtverordnetenverſammlung in Charlottenburg hat geſtern den bisherigen Oberbürgermei⸗ ſler Schuſtehrus auf weitere zwölf Jahre wiedergewählt. Vor bierzehn Tagen bereits hat ſie ſein Gehalt von 24000 auf 27 000 Mark erhöht. Schuſtehrus leitet die Verwaltung der Stadt Char⸗ lottenburg ſeit dem 1. Jebruar 1899. Er war zuerſt Aſſeſſor in Thorn, ſodann Oberbürgermeiſter in Nordhauſen. Seit der 200jähr. Jubelfeier der Stadt Charlottenburg iſt er auch Mitglied des Herrenhauſes und als ſolches öfter in dieſem Parlament redneriſch hervorgetreten. Durch ſeine neueſte Wahl iſt er wiederum Ober⸗ bürgermeiſter von Charlottenburg bis zum 1. Januar 1923. Wäh⸗ BBt,tätäʃcc¶:ĩ̃8 der Schumann⸗Enkel hinzu,„macht es verſtändlich, daß ihr die Tat⸗ ſachen nicht mehr ſo genau im Gedächtnis ſind. Der in dem frag⸗ lichen Artikel enthaltene Paſſus kann alſo nur Anſpruch machen auf die Bewertung eines der Erzählerin zu Ohren gekommenen, nicht erwieſenen Gerüchtes.“ 5 Profeſſor Dr. Max Bruch, der bekannte Komponiſt, Vizepräſi⸗ dent der königl. Akademie der Künſte und Vorſteher der Abteilung für Kompoſition und Theorie an der koniglichen akademiſchen Hochſchule für Mufik, wird mit Schluß des Sommerſemeſters ſeine Lehrtätigkeit aufgeben und aus dem Staatsdienſt ausſchei⸗ den. Profeſſor Bruch ſteht im 72. Lebensjahr, und ſein Geſund⸗ heitszuſtand läßt es notwendig erſcheinen, daß er ſich in das Privatleben zurückzieht. Der Künſtler wird demnächſt eine längere Erholungsreiſe antreten. 5 Königin Elena als Dichterin. In den Erinnerungen, die Mr. Paoli, der„Beſchützer der Könige“, demnächſt in Paris in Buchform erſcheinen läßt, veröffentlicht der Verfaſſer ein kleines Gedicht, das Königin Elena verfaßt hat, als ſie noch Prinzeſſin von Montenogro war. Denn in ihren Mußeſtunden beſchäftigte ſich die Prinzeſſin mit Vorliebe mit der Dichtkunſt; kurz nach ihrer Ver⸗ lobung ſandte ſie einen poetiſchen Beitrag an eine Petersburger Zeitſchrift ein; ſie nannte dabei nicht ihren Namen, ſondern wählte ein Pſeudonym. Die kleine Dichtung wurde angenommen und ge⸗ druckt, ohne daß die Redaktion wußte, wer die Verfaſſerin war. Es erſchien unter dem Pſeudonyhm„Der blaue Schmetterling“. Paoli hat ſich mit vieler Mühe ein Exemplar der Zeitung verſchaffen kön⸗ nen und gibt eine Ueberſetzung des anmutigen kleinen Gedichtes. Es heißt„Viſion“ und lautet:„Die Mutter ſprach zu der Tochter: „Willſt Du wiſſen, wie die Welt geſchaffen iſt? Oeffne die Augen! Da öffnete das junge Mädchen die Augen. Und ſte ſah ſtolze und berrliche Berge, ſie ſah anmutige, liebliche Täler, ſie ſah die leuch⸗ kende Sonne, die alles vergoldete, blitzende Sterne, die tiefen Fluten des Meeres, Sturzbäche mit ſchäumenden Wellen und die bunten Farben der duftenden Blumen.. Die leichtbeſchwingten Vögel ſah ſie und goldene Aehren, die der Ernte entgegen reiften. Dann ſchloß ſie die Augen.. Und nun ſah ſie, was hienieden das Schönſte: das Bildnis des Geliebten, der in ihrer Seele lebte, das Bild des Geliebten, der Liebe mit Liebe erwidert. Die Konkurrenz des Cellos. Ein eigenartiges Experiment wurde jüngſt in Paris unternommen, um einen Vergleich zwiſchen der Klangſchönheit alter und moderner Celloinſtrumente herbei⸗ zuführen. Vor einem Auditorium, das ſich aus den vorzüglichſten rend ſeiner Amtszeit hat die Stadt Charlottenburg einen großen Aufſchwung genommen. Sie zählte vor 12 Jahren 177 000 Ein⸗ wohner, heute rund 288 000. Charlottenburg gilt als die reichſte Stadt Preußens. Sie erfreut ſich aller modernen Einrichtungen. Auch in ſozialer Beziehung iſt ſie vielfach vorbildlich. Tuftſchiffahrt. * Düſſeldorf, 23. Juni. Neben dem Zeppelin⸗Luftſchiff ſoll Düſſeldorf nun bald noch ein zweites neues Luftſchiff erhalten, und zwar im Gegenſatz zu den Motorluftſchiffen mit zylinderigen Tragballonkörpern, ein Calotten⸗Luftſchiff. Die Gondel und die Hülle ſind bereits fertig zur Stelle, und man hofft, daß die noch fehlenden Teile in etwa zwei Monaten von den Mannesmannröh⸗ renwerken fertiggeſtellt werden, ſodaß dann ſofort die Probeauf⸗ tiege beginnen können. Das Luftſchiff, das etwa 300 000 M. koſten wird, iſt ein entlaſteter Drachenflieger nach Ingenieur Rodeck und Dr. Gans⸗Fabrice. Die Hülle präſentiert ſich als ein mächtiger Pilz von 40 Meter Durchmeſſer. Die Gondel hat einen Motor von 100 Pferdeſtärken. Die maſchinellen Antriebskräfte ruhen auf einer Drehſcheibe: das Luftſchiff kann nach jeder Richtung fahren, ohne daß es erforderlich iſt, die Stellung des Ballons zu ändern. Die Stadt Düſſeldorf hat für das neue Luftſchiff bereits ein Gelände in der Nähe der Holzheimerheide zur Verfügung geſtellt. Mit dem Bau der Halle ſoll nächſtens begonnen werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 24. Juni 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 24. Juui. 1849 Die preußiſche Diviſion, die in Maunheim die Revolutions⸗ Armee(General Nieroslawski) beſiegte, zieht ab. * Handelshochſchule. Am Samstag, den 25. Juni, findet ein Beſuch mehrerer kleingewerblicher Betriebe in Mann'heim ſtatt. Zuſammenkunft der Mannheimer Teilnehmer vormittags 10 Uhr am Hauptbahnhof. * Evangeliſche Proteſtverſammlung in Speyer. Wie bereits bekannt, findet am kommenden Sonntag Mittag in der großen Gedächtniskirche in Speyer eine evangel. Proteſt⸗ verſammlung gegen die Borromäus⸗Enzyklika des Papſtes ſtatt, die, dem uns vorliegenden Programm zufolge, eine impo⸗ ſante Maſſenkundgebung zu werden verſpricht. Bereits um 2½ Uhr wird vom Turm der Gedächtniskirche Choralmuſik des Speyerer Poſaunenchores ertönen, an die ſich um halb 3 Uhr das feſtliche Geläute ſämtlicher Glocken anſchließen wird. Der Beginn der Ver⸗ ſammlung iſt auf 29½ Uhr feſtgeſetzt. Als Feſtredner ſind bekannt⸗ lich zwei ganz ausgezeichnete Meiſter des Wortes gewonnen wor⸗ den, nämlich Herr Pfarrer Julius Werner⸗Frankfurt a. M. (Thema:„Die Borromäus⸗Enzyklika“) und Herr Pfarrer P. Klein⸗Mannheim(Thema:„Der konfeſſionelle Friede“). An die evangeliſchen Bundesmitglieder und Freunde ergeht hier⸗ mit die ebenſo herzliche, wie dringende Aufforderung, ſich recht zahlreich an dieſer Veranſtaltung zu beteiligen. Die Abfahrt er⸗ folgt vom Hauptbahnhof Ludwigshafen mit dem Zuge 12.25 Uhr (Ankunft in Speyer.21 Uhr) oder.08 Uhr(Ankunft in Speyer .33 Uhr). Die einfache Fahrt 4. Klaſſe koſtet 40 Pfg. Nach der Verſammlung findet eine geſellige Zuſammenkunft der Feſtteilnehmer auf dem Sonnenbräu⸗Keller(Eiſenbahn⸗ ſtraße) ſtatt. *Wom Waldpark. Trotz des Rückgangs des Rheins um ca. 80 Zentimeter ſtehen die ſchönen Anlagen, die ſonſt ſo viele Erholungs⸗ und Erfriſchungsbedürftige aufgenommen, größtenteils noch unter Waſſer. Wenn das Fallen anhält, werden bis Sonntag die Wege des Waldparks wieder waſſerfrei ſein. Das Wal d⸗ veſtaurant, deſſen Tiſche beim Höchſtſtand der Hochflut nur noch Handbreite über dem Waſſerſpiegel hervorlugten, iſt ſeit geſtern ebenfalls wieder waſſerfrei. Die Verbindung mit dem Rhein⸗ damm iſt aber durch das am Dammfluß hinfließende Waſſer noch unterbrochen. Es wird vom weiteren Rückgang des Rheins ab⸗ hängen und von der Beſeitigung der beſonders ſtarken Ver⸗ wüſtunge,n, die das Hochwaſſer im Büfett, der Küche, den Kühl⸗ anlagen, überhaupt auf dem ganzen Platz angerichtet hat, ob am Sonntag ſchon der volle Reſtaurationsbetrieb aufgenommen wer⸗ den kann. Von der Macht des Elements kann man ſich einen unge⸗ fähren Begriff machen, wenn man auf dem Rheindamm geht. Un⸗ weit des Birkenhäuschens iſt eine große Gruppe junger Bäume vollſtändig geknickt und beim Dammübergang nächſt dem Tier⸗ aſyl ein hoher alter Akazienbaum entwurzelt. Wie mags im Waldinnern ausſehen. In der Gegend des Franzoſenwegs liegen eiſerne Tiſche, Stühle, Kiſten, Tiſch⸗ und Bankplatten des Re⸗ ſtaurants, das von dem Hochwaſſer am Sonntag nachmittag förm⸗ lich überraſcht wurde. »Schwere Gewitter zogen auch geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr über unſere Stadt. Der Regenguß trug einen wolken⸗ In dem ſodaß man auch die Form der Die ſechs alten Inſtrumente waren Werke der erlauchteſten Geigenbauer, eines Stradivarius, Guar⸗ nerius, Gagliano u. a. Die ſechs modernen ſtammten aus den Werkſtätten von guten franzöſiſchen Geigenbauern und hatten ein Alter von—25 Jahren. Nach Caſals ſpielte ein anderer Ceho⸗ birtuoſe Loevenſohn ein anderes Stück auf den zwölf Inſtrumenten. Die Werturteile wurden von den Schiedsrichtern in einer Anzahl von Punkten angegeben, die je höher waren, je ſchöner der Ton er⸗ ſchien. Das Reſultat war ein vollſtändiger Sieg der modernen Inſtrumente, die 1484 Punkte erhielten, während den alten Cellos nur 883 Punkte zuteil wurden. Der Preis der Inſtrumente ſtand zu dieſer Bewertung in einen merkwürdigen Gegenſatz, denn die alten Cellos repräſentierten eine Summe von 150 000 Fres., und die ſechs neuen eine Summe von 4000 Fres. Björnſons Geburtshaus. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, haben mehrere Freunde Björnſons Schritte getan, um das Ge⸗ burtshaus des Dichters, den Hof Björgan in Kvikne im Oeſterdal als ein bleibendes Andenken an ihn zu erwerben. Der Hof war in früheren Zeiten Pfarrhof und diente Björnſons Vater, der bekanntlich Pfarrer im Sprengel Knikne war, als Amtswohnung. Unter den Freunden des Dichters, die ſich am lebhafteſten für den Plan intereſſieren, befindet ſich der alte Erbbauer Helge Vaerings⸗ aaſen, der in Norwegen als das Haupt eines der älteſten und vornehmſten Bauerngeſchlechter einen großen Einfluß beſitzt. Die Gemeindeverwaltung ſteht dem Plan durchaus freundlich gegen⸗ über und hat bereits einen Ausſchuß erwählt, deſſen Aufgabe es ſein wird, über den Abſchluß des beabſichtigten Kaufvertrags mit Björnſons Freunden zu verhandeln. Die Hauſerſchen Diluvialfunde. Den paläolithiſchen Skelett⸗ fund, den O. Hauſer am 26. Auguſt 1909 in der Nähe der Station Combe⸗Capelle bei Montferrand in Perigord aufdeckte, und der jetzt, wie mitgeteilt, dank einem kaiſerlichen Zuſchuſſe für das Muſeum für Völkerkunde erworben wurde, beſtimmt ſoeben Prof. Dr. H. Klaatſch in der Prähiſtoriſchen Zeitſchrift. Das Skelett⸗ material ergibt die Vorſtellung eines kräftigen männlichen In⸗ dividuums, deſſen Gigenart als typiſch für den Vertreter einer beſtimmten Raſſe gelten darf. Der Homo Aurignacensis Hauseri greift das Verſtändnis für den großen geſundheitlichen Wert der bruchähnlichen Charakter. Namentlich in der Gegend der Kaſernen ſchüttete es wie aus Kübeln. Im Kaſernenhof bildeten ſich förmliche Seen. Ein Blitzſtrahl traf um halb 12 Uhr das Oberreal⸗ ſchulgebäude, ohne glücklicherweiſe nennenswerten Schaden anzurichten. Den Draht der Leitung für den Berufsfeuerwehr⸗ melder, der über die Tullaſtraße fährt, wurde abgeriſſen und auf die Straße geſchleudert, der Schlag rief eine merkliche Erſchütte⸗ rung hervor. Man ſah auch den Feuerſtrahl. Der Schulbetrieb er⸗ litt keine Unterbrechung. Dadurch, daß ſpäter ein Probefeuer⸗ alarm vorgenommen wurde, ſcheint das Gerücht entſtanden zu ſein, daß infolge des Blitzſchlags Schüler und Lehrer in wilder Flucht auf die Straße geſtürzt ſeien. 5 »Der Turnverein Mannheim hielt am 17. d. Mts. ſeine dies⸗ jährige General⸗Verſammlung ab. Die Verſammlung war außer⸗ ordentlich ſtark beſucht. Der ausführliche Jahresbericht des Vor⸗ ſitzenden Kermas ließ erkennen, daß der Verein auch im abge⸗ laufenen Vereinsjahr einen rüſtigen Schritt vorwärts gekommen iſt. Die Zahl ſeiner Vereinsangehörigen hat ſich wiederum ge⸗ ſteigert, beſonders die Jugenabteilungen, die Zukunft eines jeden Vereines, zeigen ein erfreuliches Wachstum. Einen Einblick in den gewaltigen Betrieb des Vereins gaben die verſchiedenen Be⸗ richte der Turnwarte und Kommiſſionsvorſitzenden, die mit ſicht. licher Begeiſterung und Hingabe die geſunde Weiterentwicklung ihrer Turner zahlenmäßig nachweiſen konnten. Erfreulicherweiſe — vernunftmäßig betriebenen— Leibesübungen in unſerer Be⸗ völkerung, dank der wertvollen Unterſtützung der Preſſe, immer mehr Platz und ſo iſt auch im Turnverein neben der begeiſterten Arbeit der Jungen eine ganz beſonders beachtenswerte Tätigkeit der beiden Männer⸗Abteilungen zu konſtatieren. Wer weiß, welche Schwierigkeiten es machte, gerade die älteren Semeſter von der dringenden Notwendigkeit der Körperpflege zu überzeugen, wird gewiß mit Freude dieſe durch unermüdliche Werbearbeit und Aufklärung erzielte Umwandlung begrüßen. Nicht minder anzu⸗ erkennen iſt aber auch die von den Leitern der Jugend⸗Abteilungen geleiſtete Arbeit. Aus den Berichten der Kaſſenwarte wurde mit Genugtuung feſtgeſtellt, daß die Vermögensverhältniſſe des Ver⸗ eins durchaus geordnete ſind. Der günſtige Abſchluß geſtattete wieder reichliche Abſchreibungen vorzunehmen und 1000 M. An⸗ teilſcheine auszuloſen. Dem Turnrat wurde für ſeine Tätigkeit dankend Entlaſtung erteilt und derſelbe bis auf zwei Herren, welche aus beruflichen Gründen eine Wiederwahl ablehnten, durch Zuruf wiedergemählt. Neugewählt wurde zum Kaſſenwart Herr Kaufmann J. Pfeiffer und zum Zeugwart Herr H. Volkert, Wir wünſchen dem Vereine auch im neuen Geſchäftsjahre ein er⸗ ſprießliches Vorwärtsſchreiten. * Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftflottenvereins. In Ergänzung der geſtrigen Notiz iſt mitzuteilen, daß unſexen Mitgliedern auch auf die im Vorverkauf gelöſten Eintrittskarten für den Startplatz zu dem vom Mannheimer Flugſportklub am Sonntag, den 26. und Montag, 27. Juni veranſtalteten Schau⸗ fliegen eine 20prozentige Preisvergünſtigung eingeräumt wor⸗ den iſt. Bezüglich des weiteren verweiſen wir auf die in der heutigen Mittagnummer befindliche Annonze. * Die Gartenſtadtbewegung in Mannheim. Geſtern abend fand hier eine Zuſammenkunft ſtatt, in welcher der General⸗ ſekretär der deutſchen Gartenſtadtgeſellſchaft, Dr. Hans Kampffmeyer, vor etwa 50 geladenen Vertretern der Mannheimer Arbeiterſchaft über den Gartenſtadtgedanken und ſeine Verwirklichung in Mannheim ſprach. Der Zweck des Abends war, die Stellung der Arbeiterſchaft zu dem geplanten Unter⸗ nehmen kennen zu lernen. Die Ankündigung dieſer Beſprechung war durch ein Mißverſtändis in die Preſſe gelangt. Auf Grund von Verhandlungen mit der Stadtperwaltung konnte der Redner die Mitteilung machen, daß durch das Entgegenkommen der Stadt Mannheim ein geeignetes Gelände für die Verwirklichung des Gartenſtadtgedankens in Ausſicht ſtehe. Er empfahl, wie in anderen deutſchen Städten, auch in Mannheim eine Garten⸗ ſtadtgenoſſenſchaft zu gründen, die ſich die Erſtellung von Kleinwohnungen mit Gärten unker dauerndem Ausſchluß aller Spekulation zur Aufgabe machen müßte. Dem Vor⸗ trag folgte eine angeregte Diskuſſion, in welcher das lebhafte Intereſſe zum Ausdruck kam, das die überwiegende Mehrheit der Arbeiterſchaft dem geplanten Unternehmen entgegenbringt, Da wegen der vorgerückten Zeit nicht alle Redner zum Wort kommen konnten, wurde für die Fortführung der anregenden Ausſprache ein zweiter Abend in Ausſicht genommen. Unwetter. 5 * Heidelberg, 23. Juni. Während des geſtrigen Un⸗ wetters wurde ein hieſiger Fabrikbetrieb durch einen kalten Schlag getroffen. Bei einem Kaufhauſe ſchlug der Blitz ein Waſſer⸗ des relativ kurzen Oberſchenkels zu dem Unterſchenkel liegt einer ſeiner charakteriſtiſchen Züge und zugleich ein frappanter Unter⸗ ſchied vom Neandertaltypus. Die Differenz wirkt um ſo über⸗ raſchender, als in den abſoluten und relativen Maßen der Länge des Armes und ſeiner Abſchnitte die beiden foſſilen Meuſchen⸗ formen nicht weſentlich von einander berſchieden ſind; auch dürfte ihre Stehhöhe annähernd die gleiche geweſen ſein. Gegenüber den anderen paläolithiſchen Funden zeigt der Homo Aurignacenisis darin vielmehr gemäßigte Proportionen; das Verhältnis ſeiner Stehhöhe zur Kopfgröße wird mehr dem der modernen Europder entſprochen haben. Bezüglich der Kopfhaltung gibt das Skelett keinen Anlaß, eine weſentliche Abweichung vom modernen Euro⸗ päer anzunehmen. Daß die mechaniſche Feſtigung und Verſtärkung der hauptſächlich belaſteten Teile des Rumpfſkeletts beim Homs Aurignacensis noch nicht wie beim modernen Europäer ausgeprägt war, darf in keiner Weiſe als Zeugnis gegen die Fähigkeit des aufrechten Ganges angeführt werden. Die Diagnoſe des Skeletts ergibt als Hauptreſultat den Beweis für die Verſchiedenheit des Homo Aurignacensis vom Neandertaltypus, neben dem wir Alſo einen Aurignacthpus der Diluvialmenſchheit auf⸗ ſtellen dürfen. Denn das Skelett macht durchaus nicht den Ein⸗ druck von etwas Exzeptionellem, ſondern durch die harmoniſche Ausprägung zahlreicher Merkmale, die bei rezenten Menſchenraſſen vorkommen, offenbart es ſich als Vertreter eines Thpus, durch den zeitlich weit verſchiedene Menſchenraſſen verknüpft werden. Prof. Klaatſch hält ſeinerſeits die Auffaffung einer Entwicklung des Aurignactypus aus dem Neandertaltypus aus vergleichend anato⸗ miſchen Gründen für ganz ausgeſchloſſen. Der plumpe Neander⸗ taltypus gehört der Antiquus⸗Faung an; der grazile Aurignac⸗ Menſch wanderte mit dem Mammut von Oſten ein. Wann beibde Raſſen aufeinandergeſtoßen ſind, können wir vorläufig nicht ſagen; daß ſie aber tatſächlich miteinander während der Eiszeit in Miktel⸗ europa gelebt haben, iſt nicht zu bezweifeln. Obendrein de igt der diluviale Menſch von Krapina in Kroatien zum Teil gleich⸗ falls den Aurignactypus. Zum erſten Male konnte an ihne die Differential⸗Diagnoſe der beiden europäiſchen Dilupialraſſen er⸗ brobt werden. Vielleicht ergeben ſich hieraus auch Anhaltspunkte für die Zeit des Auftretens der Oſtraſſe in Europa. Daß Miſchungen zwiſchen den beiden Raſſen eingetreten find, und Bar noch während des Diluviume, iſt wahrſcheinlich. Darin Regt eben die außerordentliche Bedeutung des Fundes von Compe⸗Lapelle beſitzt eine nicht ſehr große Körperhöhe. In dem Mißverhältnis daß er den Typus der Aurignacraſſe noch in veines Nomet tzeigl. eete Geueral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Maunheim, 24. Juni. rohr entzwei, wodurch ſich das Waſſer in das Geſchäft ergoß und einen Schaden von ungefähr 4000 M. verurſachte. Weiter wurde die Signalleitung der Berghahn vom Blitze getroffen und zerſtört, uhme daß weiterer Schaden entſtand. §Neckarhauſen, 22. Juni. Um ½6 Uhr heute abend ging ein außerordentlich ſtarkes Gewitter über unſere Ort⸗ ſchaft. Die Scheune des Sebaſtian Betzold II wurde vom Blitz (ſog. kalter Schlag] getroffen. Der Strahl richtete am Dach nam⸗ Haften Schaden an. Ebenſo ſchlug der Blitz in die Stallung des Johann Schreckenberger, ohne jedoch großen Schaden anzurichten. Lanbwirt Georg Linnenbach mit ſeinem 15jährigen Sohne wur⸗ den vom Blitz getroffen ohne jedoch ernſtlichen Schaden zu enleiden. Die meiſten Sicherungen der elektriſchen Leitung wurden zerſtört. Das Gewiter kam ſehr raſch und fand am Neckar keinen Aus dem Kinzigtal, 23. Juni. Der Hochwaſſerſchaden beträgt nach vorläufiger Schätzung in Gemarkung Mühlenbach 50 000 M. in Gemarkung Haslach 20000 M. Am meiſten geſchädigt find die Gemeinden ſelbſt in ihrem Waldbeſitz und durch ein⸗ geſtürzte Uferbauten. e, Karlsruhe, 23. Juni. Nach einer alten Bauernregel ſolgen ſich die Gewitter gern auf der von einem ſchweren Wetter eingeſchlagenen Bahn. Dies hat ſich in den letzten Tagen hier be⸗ ſtätigt. NPachdem geſtern mittag ein ſchweres Wetter über die Re⸗ ſidenz gezogen, in Knielingen mehrere Blitzſchläge gezündet hatten und wie verlautet, bei Hochſtetten eine Frau und zwei Kühe, bei Forchheimdrei Frauen vom Blitze getroffen wurden, zogen heute nicht weniger wie vier Gewitter in nordſüdlicher Rich⸗ tung über die Stadt. Die erſten beiden gegen Mittag brachten ſtarken Regen, die beiden letzten um 4 und ½5 Uhr nachmittags einen kurzen aber ziemlich ſtarken Hagelſchlag. Bei dem Ge⸗ witter um%5 Uhr ſchlug in dem Vororte Daxlanden, alſo in der nahezu gleichen Richtung wie geſtern, der Blitz in die ge⸗ meinſchaftliche Scheune des Fabrikarbeiters Hermann Vogel und des Maurers Joſef Vogel, ſowie in das nur durch einen Schopf vom Nachbarhaus getrennte Wohnhaus des erſteren und zündete. Sämtliche Gebäude ſtanden ſofort in Flammen und die ſehr raſch erſchienene Feuerwehr mußte ſich auf den Schutz der angrenzenden Gebäude beſchränken, da an den vom Feuer ergriffenen nichts mehr zu retten war. Dieſe brannten völlig nieder. Die Geſchä⸗ digten ſind nur gering verſichert. „Neuſtadt a.., 23. Juni. Geſtern abend ging über die Gemarkung Oberſülzen ein ſchweres Gewitter nieder, bei welchem die Eisſtücke ſo ſtark fielen, daß der Boden wie mit Schnee bedeckt war und ganz bedeutender Schaden angerichtet wurde. Die Vögel wurden maſſenhaft erſchlagen. Auch getö⸗ tete Haſen ſind aufgefunden worden. * irchheimbolanden 23. Juni. Ein ſelten ſchwe⸗ res Unwelter mit überaus heftigen elektriſchen Entladungen bog geſtern mittag gegen 1 Uhr über die Stadt. In der Nähe der Biegelhütte ſchlug der Blitz in einen Heuhaufen, der in Brand geriet. Die Eiſenbahnböſchung an der Beckmann'ſchen Fabrik wurde durch einen Erdrutſch auf eine Strecke von 10 Metern beſchädiat. 5 *„ Bolanden, 2. Juni. Ein ſchweres Gewitter überzug heute nachmittag zwiſchen 1 und 2 Uhr unſer Dorf und den größten Teil der hieſigen Gemarkung. Das Waſſer kam in Strömen die ſteilen Straßen herunter, Schutt, Geröll, Holz uſw. mit ſich führend. Die tiefer gelegenen Höfe ſtanden mitunter 1 Meter unter Waſſer; Stuben, Ställe und Keller füllten ſich mit deut verheerenden Element. Viele Gärten ſind verwüſtet und gli⸗ chen vielfach einem See; die Fruchtfelder, beſonders Gerſte, ſind wie gemalzt. Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. Von unſerem ſporklichen Spezialberichferſtatter.) 5 Auteuil. Prix du Rendezvous: Tibériade— Javary. Prix du Defils: Skaliger— Pyrrhus. Prix des Drags: Stall Veil⸗Picard— Sapientia. Prix Soliman: Mutchikoak— Saint Potin. Prix Artus Talon: Va Bon Train II— Rat 2 Poils. Prix Stuart: Crémier— Galiax. Donm Jag zu Tag. — Doppelmord im Bureau eines Gendarmerie⸗ hauptmauns. Im Bureau des Gendarmeriehauptmanns Wonſtapi in Radom, der Hauptſtadt des gleichnamigen ruſſiſchen Weichſelgouvernements, erſchienen zwei Unbekannte. Der dienſt⸗ tuende Gendarm ließ einen der Fremden in das Zimmer des d ein Schuß krachte, und der Hauptmann ſank tot zu 15 Im ſelben Augenblick wurde der Gendarm durch einen weiten Fremden im Vorzimmer niedergeſchoſſen. Schnell waren kttehrere Gendarmen zur Stelle. Als die Mörder die Unmöglich⸗ keit des Entkommens einſahen, richteten ſie die Waffen gegen ſich ſelbſt und töteten ſich. Die vier Leichen wurden von der Polizei mit Beſchlag belegt. Letzte nachrichten und Lelegramme. *Stuktgart, 24. Juni. Der Reichskanzler v. Bethmann⸗ Hollweg iſt heute früh kurz nach 2 Uhr nach Berlin abgereiſt. Eſſen, 38. Juni. Hier kündigten die Brauereiarbeiter den beſtehenden Arbeitsvertrag zum 1. Oktober. Sie fordern Urlaubsfeſtlegung und Lohnerhöhung. Damit iſt eine allgemeine Brauereibewegung im Rheinland und Weſtfalen ein⸗ geleitet. 85* Berlin, 23. Juni. Wegen der Schadenerſaßklage, die Dr. CTooks Begleiter, Rudolf Ranke gegen Robert Peary angeſtrengt hat, findet am 28. ds. Mts. vor dem Landgericht 1 u Berlin Verhandlungstermin ſtatt. Paris, 24. Juni. ein Zwiſt ausgebrochen. Während der Streikausſchuß von lom ſich für Fortſetzung des Ausſtandes ausſprach, beſchloß von Draguignan die Wiederaufnahme des Partis, 24. Juni. In Chatres wurden 10 Bahnbedienſtete berhaftet, dis im Verdacht ſtehen, ſeit einiger Zeit beträcht⸗ liche Diebſtähle verübt zu haben. Liſſabon, 24. Juni. Drei hohe Beamte der portugieſ. Kreditbank wurden verhaftet, ein vierter beging Selbſtmord, als er vor dem Unterſuchungsrichter erſcheinen ſollte. * Ottawa, 21. Juni. Die Schaffner, Bremſer und Bahn⸗ hofsarbeiter der Canada Pacifie⸗Eiſenbahn haben die Lohnſätze die von Vertretern des Arbeitsminiſters und der Eiſenbahngeſell⸗ Unter den Angeſtellten der Südbahn Männer und 600 Frauen. * EIBerlin, 24. Juni. 510 gebildeten Schiedsgericht aufgeſtellt worden waren, abge⸗ ehnt. Ein verheerendes Jeuer. * Berlin, 23. Juni. Das geſtrige Großfeuer im Jakobs⸗ hof hat ſich als eines der größten Schadenfeuer herausgeſtellt, das Berlin je erlebt hat. Der herrſchende Wind entfachte die Flammen immer von neuem, ſo daß die Löſcharbeiten, die ſchon durch die große Hitze und durch den Rauch bedeutend erſchwert wurden, nur ſehr langſam vonſtatten gingen. Eine große Anzahl der in dem Gebäude befindlichen Betriebe hatte beträchtlichen Schaden erlitten, insbeſondere die Gaſtſche Teppichfabrik. Der Warenſchaden beläuft ſich anf nahezu ½ Millionen M. Die Feuerwehrmänner Lüttich und Hammann erkrankten ſehr ſchwer. ſo daß ſie ins Krankenhaus übergeführt werden mußten. Ferdinand von Bulgarien in Paris. *Paris, 28. Juni. Der König und die Königin der Bul⸗ garen, die während ihres hieſigen Aufenthaltes im Miniſterium des Aeußeren wohnen, ſtatteten heute nachmittag dem Präſiden⸗ ten und der Madame Fallieres einen Beſuch ab, der eine halbe Stunde währte. Später beſuchte der König den Miniſterpräſiden⸗ tei, ſowie die Präſidenten des Senats und der Kammer. * Paris, 24. Juni. Auf dem Diner zu Ehren des Königs der Bulgaren brachte Präſident Fallieres einen Trink⸗ ſpruch aus, in dem er die hohe Weisheit, den politiſchen Sinn und die Friedensliebe des Königs Ferdinand rühmte und der Sympathie Frankreichs für Bulgarien Ausdruck gab, das unter der Aegide des Königs fortfahren werde, ſeine Stimme zu erheben für Gerechtigkeit, ſozialen Fortſchritt uid friedlicher Entwicklung. Der König antwortete in einem Trinkſpruch, in dem er daran erinnert, daß Frankreich Bulgarien unter ſchwierigen Umſtänden moraliſche Unterſtützung zuteil werden ließ und daß Frankreich in glücklicher Weiſe im Orient den Idea⸗ len der Berufung und des Gleichgewichts, die ſeine Macht in der Welt bildeten, gedient habe. Beide Länder ſeien vereinigt in ihrer großen Liebe zur Freiheit. Frankreich werde die Beſtrebungen des neuen Bulgarien für wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung und Aufrechterhaltung des politiſchen Gleichge wichts auf dem Balkan unterſtützei und die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen der beiden Länder und die Bande der Freundſchaft, die ſie umſchlungen, noch befeſtigen. Spanien und der Vatikan. Madrid, 23. Juni Wie zu erwarten war, nimmt der klerikale Feldzug gegen die nicht ſehr energiſche, aber klar erkenn⸗ bare Politik der Regierung immer heftigere Formen an. Heute findet ein Miniſterrat ſtatt, um über die neue Note des Vatikans zu beraten, deren Inhalt einer Verſtändigung nicht gün⸗ ſtig ſein ſoll. Der ſpaniſche Epiſkopat richtete einen neuen Ein⸗ ſpruch an den Premierminiſter. Gleichzeitig fordert Kardinal Aguirre, der Wahrheit Gewalt antuend und auf die Unwiſſenheit bauend, die Frauen zum Kreuzzug auf, um die Mönche zu vertei⸗ digen. Kurz man arbeitet von kleriakler Seite mit allen Mitteln und wenig ſkrupelvoll auf den Sturz der Regierung hin. Eine brennende Stadt. Smolensk, 23. Juni. In Gohatſk ſtehen 3 Hauptſtraßen⸗ züge in Flammen. Infolge des heftigen Windes dehnt ſich der Brand immer weiter aus. Verliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.)] Berlin, 24. Juni. An der Berliner Univerſität ſind gegenwärtig 87883 Studenten immatrikuliert, 8181 Es iſt dies die weitaus größte Zahl, welche die Hochſchule jemals in den Sommerſemeſtern zu verzeichnen hatte. Der Zuwachs betrug gegen das Vor⸗ jahr 1929 Studierende. An dieſer Steigerung ſind beſonders die Frauen beteiligt. Ihre Zahl iſt von 394 auf 602 ge⸗ ſtiegen, während die männlichen Studierenden von 6440 auf 8783 emporſchnellten. Die Kaiſer Wilhelms⸗Akademie zählt in dem neuen Semeſter 402 Studierende und die Techniſche Hochſchule 2168, im Vorjahre 2108, die Bergakademie 241, die landwirtſchaftliche Hochſchule 600, die tierärztliche Hoch⸗ ſchule 375, im Vorjahre nur 50, die Akademie der Künſte 367. Nach alledem umfaßt die Berliner akademiſche Welt im 200. Semeſter der Univerſität eine Geſamtzahl von 14034 Studierende. 25 Die entrüſtete„Germanfa“. Die„Germania“ iſt äußerſt entrüſtet über das Telegramm, das der Sdjährige Herzog Georg von Sachſen⸗Meiningen an den Evange⸗ liſchen Bund in Saalfeld geſandt hat. Die„Germania“ ſchreibt hierzu: Der jetzt 84jährige Herzog Georg von Sachſen⸗ Meiningen ſchlägt in dieſer Antwort an den Evangel. Bund einen ſcharfen und ſchroffen Ton an, der eine ſchwere Be⸗ leidigung gegen den Heiligen Stuhl enthält und ſo das Empfinden der Katholiken verletzen muß. Durch ſolche Be⸗ leidigungen wird der konfeſſionelle Frieden wahrlich nicht ge⸗ fördert und ſchließlich bleibt die Frage übrig, in welcher Eigenſchaft der Herzog von Sachſen⸗Meiningen die Antwort an den Evangeliſchen Bund gegeben hat. Hat er es in ſeiner Eigenſchaft als Sumus quiſcopus getan, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß es ſich hier um eine kirchliche Angelegenheit handelt. Hat er aber als Landesherr gehandelt, ſo würden die Be⸗ leidigungen, die er dem Heiligen Stuhl zufügte, vom kon⸗ ſtitutionellen Standpunkt aus zu betrachten ſein und von dieſem Standpunkt aus keineswegs einwandfrei ſein.— Nach den unerhörten Beleidigungen der Enzyklika mußten die Be⸗ merkungen der„Germania“ zu dem Telegramm nur als eine Dreiſtigkeit angeſehen werden. Die Flucht des Dreſchgrafen aus der Nervenheilanſtalt IJBerlin, 24. Juni. Zu der Flucht des Dreſchgrafen Pückler aus der Nervpenheilanſtalt werden noch folgende Einzel⸗ heiten gemeldet: Die Flucht Pücklers fand ſtatt, als er in Be⸗ gleitung eines Wärters einen kleinen Ausflug unternommen hatte. Plötzlich rief Pückler: 100 Jungens mit Knüppeln und Ge⸗ wehren erwarten in Wien ihren Feldherrn. Er ſtieß den Wärter zur Seite und nahm in langen Sätzen Reißaus. Inzwiſchen iſt feſtgeſtellt worden, daß der Entſprungene tatſächlich den Inns⸗ brucker Zug benützt hat und ſich wahrſcheinlich in der Schweiz verborgen hält. Pückler iſt mit Geld reichlich verſehen, da er von Freunden ſeit der letzten Zeit größere Beträge zugeſandt erhielt. Londoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) O London, 24. Juni. Die Liſte von Auszeich⸗ nungen und Ernennungen anläßlich des Geburts⸗ tages des Königs wurde heute morgen veröffentlicht und enthält die Namen von nur ſieben neuen Pears und nicht 12, wie eine liberale Zeitung geſtern wiſſen wollte. Viele von ihnen ſind hervorragende Perſönlichkeiten der Handels⸗ und Induſtriewelt, natürlich alles Leute, die der lüberalen Partei beſondere Dienſte geleiſtet haben. Ferner wurden 15 Herren in den Geheimen Rat berufen, 11 wurden zu Baronets gemacht und 30 zu Rittern. Die badiſche Regierung und das Hand⸗ merk. In No. 141 der„Lahrer Zeitung“ vom 2l. Juni 1810 iſt zu leſen: In einer der letzten Nummern des Kerikalen „Anzeigers für Stadt und Land“ in Lahr iſt ein Artikel mit der Ueberſchrift„Das dicke Ende“ veröffentlicht, der nicht unwiderſprochen bleiben darf. Danach hat der preußiſche Handelsminiſter bei Gelegenheit der Eröffnungsfeier des Berliner Handwerkskammergebäudes(nicht Handwerkshauſes, wie der Anzeiger für Stadt und Land irrtümlich ſchreibt) ſehr richtig betont, daß die Erhaltung des Kleingewerbes als eine hohe ſtaatspolitiſche Aufgabe zu beachten ſei. Gegen⸗ teiliger Anſicht ſei, ſo meint der Anzeiger für Stadt und Land weiter, ſeinerzeit der badiſche Finanzminiſter Ellſtätter geweſen, der, als es ſich um die Einſtellung von 100 000 M. zur Hebung des Kleingewerbes in den Etat gehandelt habe, lakoniſch geäußert habe:„Es wird ſich kaum der Mühe lohnen, ſo viel Geld anzuwenden, um das Kleingewerbe heben zu wollen.“ Es iſt nun zwar nicht ſchwer, unter Verſchwei⸗ gung der wahren Tatſache zu kritiſieren, denn daß die badiſche Regierung heute einen den derzeitigen Verhältniſſen durchaus augepaßten Standpunkt in der Frage der Bedeu⸗ tung des Mittelſtandes einnimmt, müßte der Herr Artikel⸗ ſchreiber des Anzeigers für Stadt und Land doch eigentlich wiſſen, ebenſo auch, daß gerade der Mittel ſtand, alſo der Stand der Handwerker und Kleingewerbetreibenden, einen Grundpfeiler jedes Staats⸗ und Ge⸗ meindeweſens bildet. Daß die badiſche Regierung das ſehr wohl zu ſchätzen weiß und es als ihre Pflicht erachtet, dieſem ſtaatserhaltenden Mittelſtand ihre Fürſorge in weiteſtem Maßſtabe zukommen zu laſſen, dürften wohl am beſten nachſtehende Ziffern dartun. Es hat die badiſche Re⸗ gierung zur Förderung und Unterſtützung von Handwerk und Gewerbe in ihren diesjährigen Etat u. a. eingeſtellt: für Gewerbeſchulen 438 000., für gewerbliche Fortbildungs⸗ ſchulen 74 000., für die Baugewerkſchule 222 000., fün die Kunſtgewerbeſchule Karlsruhe 176 000., für die Kunſtgewerbeſchule Pforzheim 97 000., für die Uhrmacher⸗ ſchule Furtwangen 41000., für die Schnitzerei⸗ und Schreinerfachſchule Furtwangen 19 000., für Zuſchüſſe an Lehrherrn armer Lehrlinge 12000., für das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen 12000., für die Bibliothek des Landes⸗ gewerbeamtes 13000., für das Landesgewerbeamt mit Filiale in Furtwangen 124000., für 4 Handelskammern 20 000., für allgemeine Gewerbeförderung 55 000 M. Insgeſamt ſind eingeſtellt in den ordentlichen Etat 1 360 000 Mark, in den außerordentlichen Etat 320 000 M. Dies heute dem Artikelſchreiber des Anzeigers für Stadt und Land in Lahr zur Erwiderung und Belehrung. Weitere Informationen über Handwerkerfragen kann derſelbe ſich an der am kom⸗ menden Sonntag in Lahr ſtattfindenden Tagung der Landes⸗ verſammlung badiſcher Gewerbe und Handwerkervereini⸗ gungen holen, wozu wir ihn im Intereſſe der Abonnenten genannten Blattes hiermit höflichſt einladen. Der Landesverband badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen(Sitz Raſtatt). Das Ende des Arbeitskampfes im Zau⸗ gewerbe. * Frankfurt, 24. Juni. Im großen Saale des Kaufmänniſchen Vereins hielt geſtern Nachmittag der hieſige Zweigverein des Zentralverbands der Maurer Deutſchlands eine Verſammlung ab, um zu dem Spruch des Dresdner Schiedsgerichts Stellung zu nehmen und über die weiteren Maßnahmen der Organiſation zu beraten. Referent Wilh. Schneider gab einleitend ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß den Bauarbeitern der Kampf durch den Mangel an Mitteln außerordentlich erſchwert würde. Es müßte darauf hingearbeitet werden, daß der Gewerkſchafts⸗ kongreß ſich auf den Standpunkt ſtellt, daß bei ſo großen Kämpfen alle organiſterten Arbeiter beranlaßt werden, Beiträge für die im Kampfe Stehenden zu liefern. Redner anerkennt die arbeiter⸗ freundliche Haltung auch der bürgerlichen Preſſe in der Aus⸗ ſperrungsfrage. Als beſonders erfreulich ſei zu verzeichnen, daß auch in Zukunft keine Zentralinſtanz über die lokalen Organi⸗ ſationen hinweg Beſtimmungen über Einheitslöhne und Arbeits⸗ zeit diktieren darf. In Dresden ſeien nicht alle Wünſche der Ar⸗ beiter erfüllt worden, aber es ſei doch nicht zu verkennen, daß zunächſt die Knebelungsverſuche der Unternehmer in Bezug auf den Arbeitsnachweis abgewieſen und dann einem Vertrag der Weg geebnet wurde, der zwar keineswegs ideal, aber doch durchaus an⸗ nehmbar ſei. Bei den Verhandlungen, die am 8. und 9. Juni in Frankfurt ſtattfanden, haben die Arbeiterpertreter für Groß⸗Frank⸗ furt eine Lohnerhöhung von 55 auf 65 Pfennig gefordert, für die außerhalb dieſes Bezirkes gelegenen Orte etwas weniger. Die Unternehmen nahmen die Forderungen zwar entgegen, lehnten ſie aber glatt ab. Nun hatte das Schiedsgericht zu ſprechen, das dem Bezirk Groß⸗Frankfurt eine Erhöhung von 5 Pfennig, Frankfurt ſelbſt im Zuſammenhang mit der Arbeitsverkürzung eine ſolche von 8 Pfennig innerhalb der Vertragszeit von drei Jahren zubilligte. Dieſer Spruch enttäuſchte insbeſondere deshalb, weil im laufenden Jahre der Lohn nur 1 bezw. 2 Pfennig erhöht wird. Man dürfe aber auch nicht verkennen, daß die Schiedsrichter wohl vom beſten Wille beſeelt waren, aber eben die Verhältniſſe nicht genügend kannten. Andererſeits ſei es eine recht bedeutende Errungenſchaft, daß innerhalb dreier Jahre für ganz Deutſchland eine weſentliche Erhöhung des Arbeitslohnes eintritt. Auch bezüglich der Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit, durch die ja Frankfurt ſelbſt in der Lohn⸗ frage vor anderen Orten etwas begünſtigt wird, muß der Schieds⸗ ſpruch als teilweiſer Feldſpruch betrachtet werden. Aber der Schieds⸗ ſpruch iſt gefällt, iſt von beiden Seiten anerkannt und ſeine Be⸗ timmungen müſſein gehalten werden. Und trotz aller Kritik an Einzelheiten darf nicht vergeſſen werden, daß 285 000 Bauarbeiter in drei Jahren eine Lohnerhöhung von 5 Pfennig pro Stunden erhalten. Mit Rückſicht auf dieſen außerordentlichen Er⸗ folg hat ſich der Verbandstag mit dem Schiedsſpruch einverſtanden erklärt, und ſo müſſen es auch die lokalen Organiſationen. Der Zweigverein Frankfurt kann auch inſofern mit dem Ausgang des Kampfes zufrieden ſein, als er noch 80000 Mark in ſeiner Kaſſe hat.— In der anſchließenden Diskuſſion kam eine unverkennbare und allgemeine Befriedigung mit dem Erreichten zum Ausdruck. .eeeeeee rre. 4. e r * n nn d * r Y rrrre 1 Mannheim, 24. Junt. Beueral⸗Augeiger.(Mittagblatt.) „. Aus dem Groſhferzogtum. * Weinheim, 23. Juni. In Birkenau kam eine urkomiſche Exmitierung vor. Einem Mann war ſein Haus im Wege der Zwangsverſteigerung verkauft worden. Er drohte, jeden erſchießen zu wollen, der ihn aus „ſeinem“ Hauſe entfernen wollte. Geſtern rückten nun 9 Gendarmen und ein Wachtmeiſter an, um mit Hilfe des Gerichtsvollziehers den Mann herauszuholen. Der Wider⸗ ſtand, den die bewaffnete Macht fand, äußerte ſich nur in einer Lachſalve, mit der der Belagerte ſeine Feinde empfing. )(Tauberbiſchofsheim, 22. Juni. Wegen einiger Ar⸗ tikel über den als Großh. Bezirksarzt und praktiſcher Arzt überall hochgeachteten liberalen Dr. Stöcker, enthalten im„Tauber⸗ und Frankenboten“, einem Zentrumsblatt, wurden viele Bürger aus der hieſigen Bevölkerung derart erregt, daß einer von hier, Alter⸗ tumshändler Englert, dem Redakteur Anniſer auf offener Straße Beleidigungen zuwarf und ſchließlich in Tätlichkeit aus⸗ artete. Wohl oder übel muß nun Anniſer ſeinen Gegner vor Gericht ſtellen. oc. Karlsruhe, 22. Juni. Stadtbaurat Wilh. Strieder beging am Montag das 25jährige Jubiläum als Vor⸗ ſtand des Stadtbauamts Karlsruhe. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P Ludwigshafen, 23. Juni. Die Pfälziſche Han⸗ delskammer hielt heute in dem Kammergebäude eine Ple⸗ narverſammlung ab, die wegen der ausgebrochenen Ferien⸗ zeit nur ſchwach beſucht war. Zum erſten Punkte der Tages⸗ ordnung wurde der Kammervorſitzende, Herr Bankdirektor Wagner als Mitglied und Herr Fabrikant Mühlberger⸗ Speyer als Erſatzmann als Vertreter des Handels zur Zentralſtelle für Induſtrie, Gewerbe u. Handel für die neue bis zum Jahre 1913 laufende Wahlperiode gewählt. Dann erörterte der Kammerſyndikus Herr Kehm die einzelnen Beſtimmungen des Entwurfes eines inter⸗ nationalen Uebereinkommens über den Perſonen⸗ und Gepäckver⸗ kehr über den die Kammern gehört werden ſollen. Die Kammer hat Wünſche hierzu nicht vorzubringen. Das Uebereinkommen ſtellt nach der Anſicht des Herrn Syndikus einen erfreulichen Fortſchritt und eine begrüßenswerte Erweiterung des internatio⸗ nalen Rechtes dar.— Als Vertreter der Kammer auf dem außer⸗ ordentlichen Bayeriſchen Handelstage in Regensburg am nächſten Samstag wird Herr Kehm gewählt. Die bayeriſche Regierung empfiehlt auf Anregung der Münchener Handelskammer eine Verſchmelzung der ſeitherigen verſchiedenen Handelszeitſchriften in Bayern zu einem großen Zentralorgan. Die Kammer erklärt nur inſofern ihr Einverſtändnis, daß nur die ſeither beſtehenden drei große Blätter in die Verſchmelzung einbegriffen ſein ſollen und die kleinen Blätter in den einzelnen Handelskammerkreiſen erhalten bleiben, auch keine Mehrkoſten für den Bezug des Zen⸗ tralorgans entſtehen. Die Regierung beabſichtigt eine Reduktion der Staats⸗ und Kreisfondzuſchüſſe zu den Handelskammern. Ge⸗ genüber einer höheren Belaſtung der Kammer ſteht eine Verringe⸗ rung der Einnahmen. Die Kammer ſteht daher auf dem Stand⸗ punkte, daß nicht eine Verringerung, ſondern eine Erhöhung beider Zuſchüſſe eintreten ſolle und zwar auf 3000 Mark. In dieſem Sinne ſoll an die Regierung Bericht erſtattet werden. Sportliche Nundſchau. d. Frankfurter Regatta. Für die am Samstag 25., Sonntag 26. und Montag 27. Juni ſtattfindende Ruder⸗Regatta des Frank⸗ furter Regattavereins iſt das nachfolgende Programm feſtgeſetzt: Samstag 25. Juni, abends 5% Uhr: Vorrennen; abends 9 Uhr: Be⸗ grüßungsabend im Bier⸗Reſtauraut auf dem Platze der Inter⸗ nattonalen Sport⸗Ausſtellung; Sonntag, 26. Juni, vormittags 8 Uhr: Beginn der Vorrennen; nachmittags 3½ Uhr: Beginn der Regatta; ebends 8 Uhr Zuſammenkunft auf der Maininſel; Montag vor⸗ mittags 7½ Uhr: Vorrennen; mittags 1 Uhr: Feſteſſen im Hotel Imperial; nachmittags 4% Uhr: Beginn der Regatta;%½ Uhr: Preisverteilung auf dem Regattaplatz; abends 9 Uhr: Zuſammen⸗ kunft in der Großen Bierhalle der Sport⸗Ausſtellung. Fachausſchuß der Handelskammer für den Wein⸗ und Spirituoſenhandel. 1. Der Fachausſchuß bezeichnete in ſeiner Sitzung am 16. Juni eine Anzahl dem Gericht zur Beeidigung vorzuſchlagender ſtändi⸗ ger Sachverſtändiger. 2. Der Ausſchuß nahm ferner einen Bericht über die Ver⸗ handlungen des Verbandes deutſcher Spiritus⸗ und Spirituoſen⸗ Intereſſenten mit der Spiritus⸗Zentrale entgegen. Er begrüßte aufs lebhafteſte, daß der Zwiſchenhandel in Spirituoſen eine Or⸗ ganiſation über ganz Deutſchland ſchaffen wolle. 3. Es wurde Kenntnis genommen von den veränderten Zoll⸗ und Handelsbeziehungen im Verkehr mit Wein nach den Vereinig⸗ ten Staaten, England, der Schweiz und von Frankreich. 4. Der Fachausſchuß beſchloß, eine Anfrage an die zuſtändige Behörde zu richten, ob eine Erhöhung des Zollſatzes für Schaum⸗ weine und Spirituoſen beabſichtigt ſei. Wenn das der Fall wäre, ſolle dies ſo rechtzeitig bekannt gemacht werden, daß der im vori⸗ gen Jahre durch die Ausführungsbeſtimmungen eingetretene Scha⸗ den verhütet werde. Kurz nach dieſem Beſchluſſe wurde bekannt, daß die Zollerhöhung am 1. Juli eintritt, daß aber, wie auf tele⸗ graphiſche Anfrage vom Reichsſchatzamt mitgeteilt wurde, keine Nachverzollung ſtattfindet. 5 5. Der Ausſchuß ſtellte feſt, daß ein großer Teil der Vorſchrif⸗ ten und Ausführungsbeſtimmungen des badiſchen Weinſteuerge⸗ ſetzes vom Jahre 1882 veraltet ſei und einer Abänderung bedürfe. 6. Die Handelskammer hatte vor einiger Zeit eine Eingabe an die Großh. Badiſche Zoll⸗ und Steuerdirektion gerichtet, in der um Vermehrung der Abfertigungsſtellen in Heſſen gebeten wurde. Da bisher noch keine Antwort erfolgt iſt, ſoll an die Eingabe er⸗ innert werden. 7. Der Fachausſchuß ſtellt feſt, daß er ganz entſchieden auf dem Standpunkte des Verbandes der deutſchen Kognakbrennereien ſtehe, wonach das Wort„Kognak“ ein Gattungsbegriff, nicht aber eine geographiſche Herkunftsbezeichnung ſei. Die Deutſche Hypotheken⸗ und Rentenbank in Maunheim weiſt als Erträgnis ihres mit.40 Mill.(wie i..) bewerteten Beſitzes an Aktien der Haunoverſchen Bodenkreditbank Mark 128 832(wie i..) aus. Davon erforderten Zinſen auf die 4.95 Mill.(t. V..89 Mill.) Aproz. Obligationen 4 77.450( 74.550), der Reingewinn beträgt 16 283( 99 766), ſodaß ſich inkl. Vortrag ein Geſamtgewinnſaldo von 180 9790 178 746) ergibt bei 200 000 Aktienkapital. Die Reſerven betragen 29 000(4 27 000), die ſchwe⸗ benden Verbindlichkeiten ſind auf 143 894(½ 205 276) vermindert. Süddentſche Waſſerwerke Akt.⸗Geſ., Frankfurt a. M. Die Ge⸗ neralverſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung und er⸗ teilte Entlaſtung. Im neuen Betriebsjahr ſei der Geſchäftsgang günſtig, die Gekellſchaft beſitze bisher trotz des Bauarbeiterſtreiks weſentlich mehr Aufträge als im Vorfahr. Auch die Bautätigkeit auswärts laſſe ſich gut an. Die Mechaniſche Zwirnerei Heilbroun vorm. C. Ackermaun u. Cie. in Southeim erzielte wiederum, ohne daß Abſchreibungen erſicht⸗ löch ſind, inkl. 335 459(i. V. ½ 355 412) Vortrag einen Reingewinn von 41 879 146(½ 1 002 648), woraus 25 pCt.(20 pCt.) Dividende auf ½.25 Mill. Aktienkapttal verteilt werden. Zahlungseinſtellung. Die Getreidehandlung Johann Georg Weik in Herrenberg(Württemberg) iſt inſolvent. Die Paſſiven ſollen über eine Million betragen, denen ſo gut wie gar keine Aktiven gegenüberſtehen. Es ſoll ein Vergleich auf der Baſis von 10 pCt. angeſtrebt werden„Der Mannheimer Platz iſt an dem Falliſſement nicht beteiligt, da man Weik kein Vertrauen entgegen⸗ brachte, umſomehr, da er kein Kaufmann iſt, ſondern ein ehemaliger Fuhrmaun. Seine Spekulationen waren in Mehl und Getreide. Hauptſächlich ſind elſaß⸗lohtringiſche Häuſer und auswärtige Expor⸗ teure engagiert. Die Ver. Schwarzfarben und chemiſche Werke Akt.⸗Geſ. in Nieder⸗ walluf verwendet Mark 50 046(i. V./ 49 208) zu Abſchreibungen. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 127 288( 86 604), woraus 8 pCt. (7 pEt.) Dividende auf das Aktienkapital von.10 Mill. aus⸗ geſchüttet werden. **** Celegraphiſche Handelsberichte. * New⸗Mork, 23. Juni. Die Erntceausſichten in Kanada ſind ausgezeichnet. In allen Teilen der Provinz iſt das Wetter heiß und es iſt unwahrſcheinlich, daß die heißen Luftſtrömungen ungünſtig auf den bisherigen Stand eingewirkt haben. Von Schaden iſt bis jetzt nichts bekannt. Die bebaute Ackerfläche ſchätzt man auf 30 500 000 Acres, davon für Weizen 9 300 000, gegen 25 500 000 bezw. 7 800 000 Acres im Vorjahre. * New⸗MNork, 23. Juni. Kaffee ſchwächer auf entmutigende Kabelberichte und auf Abgaben in nahen Sichten für europäiſche Firmen. Im ſerneren Verkehr Tendenz befeſtigt auf Hauſſeunter⸗ ſtützung und auf einige Deckungen der Baiſſiers Schluß ſtetig. Baumwolle rückläufig im Preiſe unter dem Einfluß ſchwächerer telegraphiſcher Nachrichten, Abgaben der Lokowaren⸗Intereſſenten, günſtige offizielle Wetterberichte, a la Baiſſe lautende private Ernte⸗ berichte und unter Liquidationen. Gegen Schluß auf Unterſtützung ſeitens einiger New Orleanſer Firmen und auf Deckungen der Contremine. Schluß ſtetig. * Cineinnati, 23. Juni. Dem dieswöchentlichen Bericht des Cineinnati Price Current zufolge macht das Wachstum der Winter⸗ weizen ſchnellen Fortſchritt. In den Südſtaten hat man mit den Erntearbeiten bereits begonnen. Die Qualität iſt gut. Die Situation für den Frühjahrsweizen dagegen iſt kritiſch infolge des jetzt vor⸗ herrſchenden heißen Wetters. Feuchtigkeit iſt dringend nötig. Die Maispflanzen laſſen gleichfalls ſchnelles Wachstum erkennen und der Stand wird als gut bezeichnet. Der Stand des Hafers iſt vielver⸗ ſprechend. Die Ernteausſichten ſind ausgezeichnet, doch iſt Regen nötig. Der allgemeine Stand wird als beſſer bezeichnet. 8 *** Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. Bypüſſel, 23. Juni.(Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom 22. 23. 4% Brafilianiſche Anloihe 1899.——.— 44, Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) 4. 4— Türken unifiz. CCC V„T„—.—1—— Türlen⸗Loſe E9„% 2 J3JV7V*SV 222.70 222.— Ottomanbank J3— 4— Luxemburziſche Prince Henribann„J702.—700.— Wärſchau⸗Wiene 475 1474 Balparaiſo, 23. Junt. Wechſel auf London 11¾. A** 1* Nrodukte. New- Hork, 28. Juni. Kurs vom 22. 28. Kurs vom 22. 23. Baumw. atl. Hafen.00.00 Schm. Roh. u. Br.) 13.20 13.20 „ atl. Golfh..000.00 Schmalz(Wilcoyg 13.20 13.20 „ im Innern.00.000 32 prima Eity 7— 7— „ Exp. u. Gr. B..%0.000 23 rMuskov. de.69 38.74 „Exp. n. Kont. 11,000.000 Kaffeedtiv NO.Jlek. 8/ 8 ½¼ Baumwolle lole 15.20 15.05 do. Juni.40.45 do. Inni 15.11 15.— do. Jul.40.45 do. Juli 16.18 15.02 do. Auguſt.50.50 do. Auguſt 14.73 14.71 do. Sept. 6 55.55 do. Septbr. 13.20 13.15 do. Okt..60.60 do. Oktbr. 12.53 12.46 do. Nobbr..665.60 do. Novbr. 12.38 12.32 bo,. Dezb..65.60 do. Deibr 12.33 12.20 do. Januar.68.68 do. Jan. 12.29 12.22 do. Februar.70.70 de. Marz———.— do. Mä.72.72 Baumw. i. New⸗ do. Apri.73.78 Oul. loko 14/ 14½ do. Mat.74.74 do. per Juli 14.79 14.73 Weiz. red. Wint.[k. 106 ½ 106 J½. do. per Okt. 19.44 12.40 do. Juli 102 ½% 104%¼ Petrol, raf. Gaſes 10.45 10,.45 do. Septbr. 101/ 102 ½ do. ſtand. white. do. Dezor. 102/ 104 ¼ New Pork.05.050 Mais Jult 68 ½% 69— Petrol. ſtand. whtt. do. Septbr. 68% 69— Philadelphia.05.05 Mehl Sp..eleare.0õ.05 Pert.⸗Erd. Balaue.48.43 Getreidefrachmach Terpen. Rew⸗Hork 611, 62 ½ Wverpool 17 1 7 do. Savanah. 58 ½ 59—] do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 1265 12.80] do. Antwerp. 1— 8 5 do. Rotterdam 2¾ 2½ Shicago, 23. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 22. 28, Kurs vom 22 25. Weizen Jali 95/ 97%eLeinſaat Jult 185— 180— „ Septbr. 95 ½% 97—Schmalz Juli 1230 12.,45 „ Dezßbr. 95% 97½%„ Sepl⸗ 12.80 12.47 Mais Jult 57„ 58— Dl—— 12.32 „ Septbr. 58 ½ 58 ½ Pork Juli 23.— 23.62 Dezbr. 59/ 60 5 epi. 22.27 22.67 Rogge loto 75— 75—„ l——.— „ Mai—— Rippen Juli 12.80 12.97 Juli„5„ Sept, 12.37 12.57 Hafer Septbr. 37 J 38 ¼½[„ Okt. 1212 1225 „ Dezbr. 38 ½% 39 ½ Speck Leinſaat oco 215— 208— 14.25 14.25 Liverpool, 23. Juni Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 22. 23. Differenz Per I! 6/6 ½ Air ll....,85%— Mais ruhig Bunter Amerika per Juli——— La Plata per Septbr..6 475 +.— 7. * Köln, 23. Juni. Okt. 55.50., 55.— G. * 5 05 Eiſen und Metalle. London, 23. Juni.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 55..6 3 Non. 55.17.6, Zinn ſtetig, per Kaßa 118..6, 3 Mon. 149..0, Blei feſt, ſpaniſch 12.16.3, engliſch 13,2.6. Zink ſtetig, Gawöhnl. Marken 22..0, ſpezial Marken 285..0. Glasgow, 23. Juni. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/1 per Monat 49/. Amſterdam, 28. Juni. Banca⸗Zinn, Dendenz: feſt, koks 89/ Nüböl in Poſten von 5000 kg 57.— Austion 887, 5. Seite. RNew⸗Hork, 23. Juni. 5 5 upfor Superier Jugels rerätigzgz 1274123017.—418 Zinn Suaiss 332608270ʃ8 270 Koh⸗Eiſen am Noribern Foundey No np. Tonne 16—/162516—1627 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr.. 28.—[28.— Vor Kuri . N 1755 Söiahrt⸗Mahrichten im annheimer Hafruvtrheht Haſenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. Juni 1910. Hch. Demmer„Randwyk“ von Amſterdam, 2440 Dz. Stückgut. Joſ. Klink„Mannh. 44“ von Rotterdam, 8700 Dz. Stckg. u. Getr. Gerh. Meuwſen„Egan 20“ von Rotterdam, 2000 Dz, Stg. u. Get. Gg. Eſer„Schwaben“ von Heilbronn, 245 Dz. Stückg, u, Getr. Hafenbezirk Nr. 2. 75 Angekommen am 23. Juni 1910. H. Zimmermann„Sofie“ von Jagſtfeld, 1700 Dz. Steinſalz. R. Kumpf„Karl“ von Jagſtfeld, 1180 Dz. Steinſalz. Ph. Kuſt„D. A. P. G. 6“ von Straßburg, 100 Dz. leere Fäſſer, Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 22. Juni 1910. Jab v. d. Zel„Hendrika“ von Porz, 5600 Dz. Roheiſen. 5 Arn. Scheelen„Bingen“ von Alſum, 18 205 Dz. Kohlen. Hch. Veith„Stolzenfels“ von Heilbronn, 850 Dz. Stückgut. Fritz Momm„Heinrich“ von Alſum, 13 460 Dz. Kohlen. Jean Noppert„Kosmopolit II“ von Antwerpen, 8000 Stg. u. Get. Lud. Hauch„Mannh. 21“ v. Antwerpen, 7800 Dz. Salpet, u. Getr. Hafenbezirk Nr. 5. 5 Angekommen am 23. Juni 1910. 8 Saam„Harpen 52“ von Ruhrort, 8100 Dz. Kohlen. 8 Feißkohl„Emil Eliſe“ von Rotterdam, 18 060 Dz. Getreide Helbach„Harpen 74“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. 555 Mühlenfeld„Theod. Joſeph“ von Rotterdam, 9800 Dz. Getr. und Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22. Juni 1910. 5 Her. Seib„Heinrich“ von Heilbronn, 2850 Ztr. Steinſalz. Gg. Strauß„Karolina“ von Heilbronn, 4710 Ztr. Steinſalz. Gg. Holler„Magdalena“ von Heilbronn, 4242 Ztr. Steinſalg. Lud. Lang„Gottvertrauen“ von Jagſtfeld, 3685 Ztr. tr. Mich. Raudenbuſch„Anna Katharina“ von Jagſtfeld, 4000 Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 22. Juni 1910. Aug. Wendt„Graf Zeppelin“ von Rotterd., 12 200 Dz. Celluloſeh. Lud. Kühnle„Helvettia“ von Rotterdam, 6000 Dz. Celluloſeholg. Gg. Deilacher„Vereinig. 20“ von Rotterdam, 4300 Dz. Getreide⸗ Hafenbezirk Rheinau. 5 Augekommen am 23. Juni 1910. Hch. Pikert„Gertrud“ von Walſum, 7400 Dz. Kohlen. G. Möſches„H. Stinnes 18“, von Duisburg, 17000 Dz. Kohlen. Briel„H. Stinnes 30“ von Straßburg, leer. J. J. Zeh„Wilhelm“ von Duisburg, 8750 Dz. Kohlen. J. Bokslag„Maria Eliſabeth“ v. Ruhrort, 8830 Dz. Kohlen. Gerits„Arnoldus“ von Rotterdam, 11660 Dz. Phosphat. Wagner„Maria Nieten“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jun. Pogelſtationen Datum vom Rhein: 19. 20. 21. 22. 23. 24.][ Bemerkungen Donflanz 5,47 5,45 5,41 5,38 Waldseznt.65 4,60 4,54 4,46 Säningen“)..36 4 28 4,15 4,00 8,98.05 Abds. 8 Uhr Seht J5,30 4,97 4,80 4,65.53 4,48„ 6 Uh Sauterburg.04 6,74 6,53 6,44 Abds. 6 Uhr Mazaun J7,58 7,45 7,11 6,86 6,71 6,56 2 Uhr Germersheim 7,47 7,20 6,90.-P. 12 Uhr Manndeim 6,83 7,41 7,48.16.85 6,630 Moerg, 7 Hht Maing: J3,04 3,41 3,58 3,56 3,38.-P. 12 Uhr Bingensn 3,38 4,05 4,08 3,94 10 Hanbdbd.„ 4,38 4,86.09 5,08.83 2 Uhr Hoblenz 4,11 4,37 4,45 4,35 10 Uhr .27 4,63 480 4,81 2 Ahr Nuhrort 3,49 8,75 4,05 4,17 6 Uhr vom Neckar: Manabeim. 46.82 7,36 7,35 705 6,75 6,52] B. 7 Uhr Heilbroenan 2,35 1,80.57 1,40 1,40 B. 7 Uhr ) Windſtill, Beseckt, + 12˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 24, Juni: 14 R, 12½% C, Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. 5 Wilterungsbeobachtung der metsorologiſchen Station Mannheim. 8 2—— 0— %„„„ 8 82—— den ee, 38 28 28 ungen 3 32 mm 3 I538 88 23. Junt Morg. 7 756,0 14,8 S2 10,7 23.„ Mittg. 2è755,8 17,0 NWẽ2 28. Abds. 9755,3 15, SW2 24. Juni Morg. 7/753,6 14,2 SSW2 6,8 Höchſte Temperatur den 23 Juni 18,5 Diefſte 5 vom 23 /24. Juni 11,6 12 8 * Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Juni. Für Samstag und Sonntag iſt zeitweilig trübes, gewitleriges und auch ſtrich⸗ weiſe zu Niederſchlägen geneigtes, mäßig warmes Wetter zu er⸗ warten. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokgles, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelde für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richa Schönſelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Ernſt Müller. Schlell Hergestellt und bekömmlehb sind Milch-Flammeries für Kinder, Puddings usw., wenn man be der Zubereitung MAIZENA Rezepte für schmackhafte Speisen befinden sich aui 1912 Wenn ich irgend etwas aufrichtig loben soll, dann ſind es Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen. Ken 4 Menſch hat wohl mehr unter Erkältung gelitten, als ich. Jede Jahreszeit hat mir mindeſtens einen ſoliden Katarrh Heacbe Seit ich aber Fays ächte Sodener regelmäßig ge⸗ 10 812 gebraucht. den bekannten gelben Paketen. ſich doch mal eine Inbiſpoſition ein, ſo werd' ich ſie mit Hilfe meiner Fays ächten Sodener auch ſchleunigſt wieder ſo⸗ Dieſelben kauft man für 85 Pfg. in allen einſchlägigen ſchäften, laſſe ſich aber unter keiner Bedingung Nachahmu aufſchwatzen. 995 rauche, weiß ich kaum noch, was Katarrhe ſind, und ſtellt 6. Seite General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Mannheim, 24. Juni 1910. IILaden. E 2, 1, Planken Laden, ſeither Schirm⸗ geſchäft, zu verm. 18758 G. Fiſcher, E 2, 1/3. 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Ihr Geiſt verſenkte ſich wieder und wieder in die Ver⸗ gangenßeit und beſonders war es jener Abend jenes merkwürdige Erlebnis, das ſich vor mehreren Jahren in Krämers Hotel abge⸗ ſpielt hatte, das ihre Gedanben ganz in Anſpruch nahm. Die einzelnen Vorgänge, die ihr das Kind beſcheert hatten, an dem nun ihr Herz mit allen Faſern hing, waren im Laufe der Jahre durch die harten Schickfalsſchläge, die ſie und ihren Mann be⸗ troffen, ganz in den Hintergrund ihrer Erinnerungen gedrängt worden. Sie hatte kaum noch daran gedacht, überhaupt ſich ganz des Bewußtſeins entwöhnt, daß Lizzie nicht ihr rechtes Kind, ſondern nur ein Findling war. Jetzt aber tauchte jede Einzelheit vor ihrem erregten Geiſt auf und je länger ſie über den Abend nachdachte, deſto klarer trat jedes Wort, jeder Umſtand, jedes Ge⸗ ſicht. das mit dem Ereignis verknüpft war, vor ihre Seele. Sie ſah die fremde junge Frau mit dem in einen war⸗ men Wintermantel gekleideten kleinen Kind auf dem Arm in die Gaſtſtube eintreten. Sie ſah, wie ſie ſelbſt die Fremde in das obere Stockwerk hinaufführte und wie ſie vor ihr das Gaſtzimmer aufſchloß. Sie ſaß die beſcheidene, fehr einfache Ausſtattung des Fvemdenzimmers; das ſchmale Bett, den wackligen, wurmſtichigen Kleiderſchrank, den ſchmalen Spiegel an der Wand. Dann ſtellte ſich ihr dar, wie ſie das fremde Kind auf den Arm genommen und wie ſie zum erſten Mal ſich in die Betrachtung von Lizzies Zügen verſenkt hatte. Und dann kam die Prozedur des Badens; ſie ſah das Dienſtmädchen— ſie erinnerte ſich des rotbäckigen Geſichts, der drallen Figur des erſt vor Kurzem vom Lande ge⸗ kommenen Mädchens noch ganz genau— ſie ſah ſich ſelbſt, wie ſie voll Vergnügen und Freude das kleine, zappelnde, ſchreiende Kind in das warme Waſſer getaucht, ahnungslos, welch eine Rolle die Kleine dereinſt in ihrem Leben ſpielen würde— ſie hörte die fremde junge Frau leiſe vor ſich hinweinen und ſah ihre verſtör⸗ ten, leidenden, gramverzerrten Mienen vor ſich. Ja, ſie hatte in zall den Jahren kaum mehr an die Fremde gedacht und ihre Züge hatten ſich nach und nach faſt völlig in ihrem Gedächtnis ver⸗ wiſcht. Und nun— ja, nun ſah ſie plötzlich das hübſche, blaſſe Geſicht ganz deutlich vor ſich, ſo deutlich, daß ſie es hätte zeichnen können daß ſie es ſofort utedererkannt höte, würde ſie ihm jegzt gegenübertreten 85 zimmer ſofort zu vermieten. mieten. 2. Etage, Schlaf⸗ ſtelle ſof, z. ver⸗ mer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 20 Mark mit Kaffee. 32861 eiumLegts 05 Telephonbenützung Näheres 4. Stock. 18707 9 3 Treppen, ein gut 2. Stock, mbl. Zim. N.2 möbl, Zimmer zu 32994 vermieten. 33014 Freilich, ſeitdem waren ja lange Jahre vergangen und das 18879 ſchöne blonde Haar würde vielleicht von Sorgen und Kummer gebleicht, der Schmelz der Jugend von den feinen, zarten Zügen längſt verwiſcht, die ſchlanke elaſtiſche Geſtalt wenn auch noch nicht vom Alter, doch von Gewiſſensbiſfen, von der Angſt und der Sehnſucht darniedergebeugt ſein. Je mehr ſie ſich in ihre Erin⸗ nerungen vertiefte, deſto weicher wurde ihr Herz, deſto milder ihr Urteil. Ja, die Arme hatte nicht den Eindruck einer leichtſinnigen, frivolen Perſon gemacht, die ſich leichtherzig einer läſtigen Pflicht entledigte. Aller Wahrſcheinlichkeit hatte ſie unter dem Zwang der harten, unerbittlichen Not gehandelt, in bitterſter Verzweif⸗ lung, die beinen anderen Ausweg ließ. Und wer weiß, ab ſie nicht in all der Zeit von Sehnſucht nach ihrem Kinde verzehrt geweſen, ob ſie nicht längſt ſchon Schritte getan und Nachforſchungen an⸗ geſtellt hatte, um wieder zu ihrem Kinde zu gelangen, das ſie einſt unter dem Zwange der Verhältniſſe hatte ausſetzen müſſen! Die Arme! Die Arme! Und in ihrer Ratloſigkeit, gequält und gepeinigt von Zwei⸗ feln, Selbſtvorwürfen und Angſt rang ſie in in der Stille der Nacht die Hände. Was tun? Was tun? Als Lizzie am anderen Morgen zur Fabrik gegangen war, kam Walter Hardy. „Ich habe drüben in einem Hausflur gewartet“, erklärte er außer Atem vom ſchnellen Herauffteigen,„bis ich Lizzien das Haus verlaſſen ſag Er ſah die alte Frau, die ihn ſchweigend, kummervoll, über⸗ nächtig ins Zimmer führte, fragend an. Frau Grocer blieb mitten im Zimmer vor dem jungen Mann ſtehen. Ihre Mienen zeigten einen müden, abgeſpannten, zer⸗ mürbten Ausdruck. „Wir müſſen ihr Nachricht geben“, ſagte ſie reſigniert.„Sonſt — ja, ſonft habe ich keine Ruhe mehr.“ „Wem?“ fragte Walter Hardy verſtändnislos. „Der—“ das Wort wollte ihr nicht über die Lippen—„der Unglücklichen, die um Lizzie gewiß in Sorge und Angtt iſt.“ „Lizzies Mutter?“ fuhr es dem jungen Mann unwillkürlich eraus. Die alte Frau nickte. Der junge Ingenieur war überraſcht, erſtaunt über den Umſchwung, der ſich während der Nacht in der Seele der alten Frau vollzogen zu haben ſchien. „Meinen Sie denn“, ſagte er,„daß ſie es iſt, die das Inſerat aufgegeben hat?“ Wieder bejahte die Gefragte durch eine Gebärde. „Wer ſollte es ſonſt ſein?“ „Aber dann— dann wird ſie Lizzie zurückfordern“, wandte der junge Mann betreten ein. Die alte Frau ſchüttelte mit dem Kopf. P 2 6 4. Stock rechts, gut möͤb · 7 liertes Zimmer per ſof. oder ſpäter zu vermieten. E3, 10 7 7— Auskunft geben über Lizzie, ohne Namen zu nennen. „So meine ichs nicht. Nur ſchreiben ſollen Sie ihr— ihr 18870 Bockr. 9, II.., L od. 2 gut möbl. Zim. an 2 Dauſen NM 25, part. 32998 links, ſchönes Parterre⸗ zimmer zu vermieten. 32631 Daſelbſt können—4 Herren guten Privattiſch erhalten. uskt Nur ihr mitteilen, daß Lizzie lebt, daß ſie brav und gut, geſund an Leib und Seele iſt, daß ſie nicht Not leidet, daß ſie ſich glücklich fühlt. Meinen Sie nicht, daß das unſere Pflicht iſt?“ Walter Hardy ſah finſter zu Boden; ein Zug inneren Wider⸗ ſtrebens ſpielte um ſeine Lippen. „Und wenn ſie ſich nun nicht mit dieſer bloßen Mitteilung zufrieden gibt?“ 788 Frau Grocer zuckte mit den Schultern. „Ja, dann kann ich ihr nicht helfen. Zu mehr halte ich mich nicht verpflichtet. Mehr kann kein Menſch von mir verlangen.“ Es wurde noch in aller Eile verabredet, daß Walter Hirdy unter fingiertem Namen an die Adreſſe des in dem Inſerat ange⸗ gebenen großen Berliner Annonoen⸗Bureau ſchreiben und etwaige weitere Erkundigung und Anfragen unter demſelben Pſeudonym poſtlagernd erbitten ſollte Den ganzen Tag über befand ſich Frau Grocer in froherer Laune als während der vergangenen Dage. Der Zweifel, die Un⸗ gewißheit, der marternde Kampf war von ihr genommen und das Gefühl, richtig gehandelt zu haben, erfüllte ſie in allen Nerven und Fibern. Gegen Abend machte ſie ſich nach der Fabrik auf den Weg. Sie fühlte ſich ſo wohl, ſo kräftig, daß es ſie nach einem Spaziergang verlangte und ſo beſchloß ſie, Lizzie abzuholen und mit ihr und Walter Hardy gemeinſam den Heimweg zurückzu⸗ legen. Den ganzen Weg über lächelte ſie, zufrieden mit ſich und der ganzen Welt, vergnügt vor ſich hin. Ihr angeregter Geiſt malte ihr das Bild der unbekannten Unglücklichen, wie ſie die frohe Bot⸗ ſchaft empfing, wie ſie aufatmete und auflebte, wie der Druck end⸗ lich, nach ſo langen Jahren von ihrer gequülten Seele genommen wurde. Ganz deutlich ſſah ſie wieder die Züge der fremden jungen Frau vor ſich: ihr blondes Haupt, ihre braunen Augen und die ſchlanke, anmutige, mädchenhafte Geſtalt. (Fortſetzung folat.) 810TZ&x OE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 562 u. 20382 MANNHECEIM. 0 4,8—9. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Seleuchtungstcörper. Hauptvertretung der OSRAMLAUHFPE. 22⁴ od. Herrn zu verm. Colliniſtr. 16 pt., gut möbl. 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Im Induſtrie⸗ hafengebiet, am Ende der Induſtrieſtraße, iſt ein Platz zur Aufſtellung einer Trink⸗ halle zu vergeben. Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit der Auſfſſchrift „Trinkhallenplatz“ verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 5. Juli l.., vormfttags 9% Uhr auf Zimmer Nr. 2 des alten Rathauſes hier abgegeben werden, woſelbſt in der Zeit von 10—12 Uhr vormittags weitere Aus⸗ kunft erteilt wird. 157 Mannheim, 20. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Roſengarten Mannhein Die Lieferung der für den Wirtſchaftsbetrieb im Roſen⸗ garten erforderlichen Regie⸗ weine(Flaſchenweine) ſoll im Wege des öffentlichen Wettbewerbs vergeben wer⸗ den. Zum Wettbewerb wer⸗ den ohne beſondere Auffor⸗ derung nur die in Mann⸗ heim anſäſſigen Weinhand⸗ lungen zugelaſſen; eine An⸗ zahl von auswärtigen Fir⸗ men wird zur Beteiligung am Wettbewerb beſonders eingeladen. Die Lieferung erfolgt in Kommiſſion und zwar zunächſt für die Zeit bis 1. April 1911. Angebote nebſt koſtenfrei beizufügen⸗ den Doppelproben in ALi⸗ ter⸗Flaſchen bis zur Höchſt⸗ zahl von 5 Proben ſind bis längſtens Montag, den 4. Juli, vormittags 10 Uhr an die Adreſſe unſerer Re⸗ giekellerverwaltung im Ro⸗ ſengarten zu richten. Liefe⸗ rungsbedingungen ſind bet dem ſtädtiſchen Materialamt IL 2 No. 9 zu haben, wo auch weitere Auskunft erteilt wird. 158 Mannheim, 20. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Häling. Velanntmachung. Straßenbenennung im Ge⸗ markungsteil Neu⸗Oſt⸗ heim betreffend. Nr. 24858 J. Der Stadtrat hat mit Zuſtimmung Großh. Bezirksamts die im Bau⸗ gebiet Neu⸗Oſtheim geplan⸗ ten Straßen wie folgt be⸗ nannt: Die Straße entlang dem Neckar: Neckarpromenade; die bisherige Landſtraße ge⸗ gen Seckenheim: Secken⸗ heimer Landſtraße; die Straße längs des Eiſen⸗ bahndamms auf der Weſt⸗ ſeite: Karl Ladenburg⸗ ſtraße; die innerhalb des durch ge⸗ nannte Straßen begrenz⸗ ten Dreiecks gelegenen Straßen: Dürerſtraße, Grünewaldſtraße, Holbeinſtraße, Lucas Cranachſtraße, Konrad Witzſtraße, Boecklinſtraße, Feuerbachſtraße, Corneliusſtraße, Menzelſtraße, Leiblſtraße, Ludwig Richterſtraße, Schwindſtraße, Rethelſtraße. Ein Plan, aus dem die Lage der einzelnen Straßen erſichtlich iſt, liegt im Rat⸗ haus N 1, III. Stock, Zim⸗ mer 101, ab 22. Juni 1910 14 Tage lang zur Einſicht offen. 159 Mannheim, 17. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Gehring. Wimterſchafweideverpachtung. Die ſtädt. Gutsverwal⸗ tung Mannheim verpachtet die Winterſchafweide der Ge⸗ markung Mannheim für den Winter 1910/1 in 3 Ab⸗ teilungen. 152 I. Abteilung umfaßt ca. 500 Morgen Ackerland, 30 Morgen Wieſe. II. Abteilung umfaßt 580 Morgen Ackerland, 250 Morgen Wieſe. III. Abteilung umfaßt ca. 1300 Morgen Ackerland, 50 Morgen Wieſen. Schriftl. Angebote nimmt das unterzeichnete Amt bis längſtens Montag, den 27. Juni 1910, vormittags 11 Uhr entgegen. Bei demſelben liegen auch die Pachtbeding⸗ ungen zur Einſicht auf. Mannheim, 20. Juni 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Dung⸗Perſteigerung. Am 146 Montag, den 27. Juni 1910, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 88 Pfer⸗ den vom 27. Juni bis mit 24. Juli 1910 in Wochen⸗ abteilungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 18. Juni 1910. Städtiſche Fuhrverwaltung. Krebs. — Hof Hagraph 85 onder ⸗ präm. Methoda. Auszelehnungeg. NMontag, 27. ſuni Ieröffnen wir neae Kurſe. Herren una Damen 7 erhalten in kurzer Jeit eine ſchöne — 2 2. 7 m. 15.) oder Ausbildung in der 2 7„ 92—— m. 12 m. Abſchl.) Stenograſie, Maschinenschr. je“10.— CTages⸗ u. 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Izurück.„Wie iſt das möglich?“ „Weißt Du, Mamachen, es iſt ſicher nur der heutige Tag!„Ja, ja— man hält die Enkel der Großmama immer ſorg⸗„Ja, man will doch leben.“ . mit ſeinen Gratulationsbeſuchen, der Dich ſo ermüdet hat— fältig fern, damit ſie Ruhe hat— Ruße zu ſbeter unermüblicher„Gewiß. Aber fühlen Sie ſich denn nie krank— oder zu . vielleicht war das Dir zu viel. Aber ich werde Sorge tragen, Arbeit, weil ihre Familie ein luzuriöſes Leben liebt.“ ſchwach für ſolche ſchwere Arbeit?“ ekt daß niemand mehr vorgelaſſen wird, Du ſollſt ganz ungeſtört ſein Es klopfte. Gelaſſen avandte ſie den Kopf. Aber ein ſtarker„Na— ſchwer wird ſie einem wohl manchmal, aber was kann 5 und Dich ausruhen können.“ de n Freude lag dann Stimme, als ſie ausrief:] das helfen, ſie muß eben geſchafft werden.“ 5„Aber meine Enkel— die möchte ich gern noch ſehen— ſie„Ach, Alckermannen, ssie ſind es! 118„Aber Sie haben doch Kinder— wiſſen dieſe denn, daß Sie 125 waren noch nicht da“ ich bin's. Aber ich ſtöre Sie wohl? Ja, natürlich, noch ſo ſchwer arbeiten?“ 8„Nein, nein, Mamachen! Deine Geſundheit geht vor, laß die ich ſtöre Sie!! 5„Na, freilich, wiſſen ſie es!“ Faſt verwirrt blickte Frau Helene 0 wilden Kleinen heute“ bat der Sohn.„ach— Sie ſtören gar nicht Kommen Sie nur, ſetzen Sie die Siebzigjährige an. 85 Es zuckte um die Lippen der Greiſin. Aber ſie ſagte doch ſich. Es iſt ja eine Ewigkeit, daß wir uns nicht geſehen haben.“„Ich glaubte— ich glaubte, Ihre Kinder unterſtützten Sie dann ganz beherrſcht:„Nun— meinetwegen— dann grüße ſie„Drum eben. Ich konnts gar nicht mehr aushalten. Und vielleicht jetzt?“ Aer wenigſtens bon mir⸗ 5 55 0 Sie noch:„Oh“— ſagte die Alte faſt gekränkt,„was denken Sie— ſo „Gewiß. Das werde ich gern beſorgen. Und daß Du mir die amen früber dem Tage in die Waſchküche und lange ich noch für mich ſelbſt ſorgen kann? Nein, noch nehme ich nicht wieder von Müdigkeit ſprichſt. Jwo— denken bloß mal, ſchenkten mir einen Taler und Schololade und Kuchen für den nichts von ihnen an.“ wie viel große Männer als Siebzigfährige noch in vollkommen Abend zur Familienfeier bei uns Frau Helene reichte ihrer Beſucherin die Hand. Ein ver⸗ geiſtiger Friſche tätig waren, beſtes Mamachen. Etwas Ernſt⸗ 8 ich 91 5 Weil ach Bch 1 ſonnener Ausdruck lag in ihren Augen. Alſo ſo was gab's nochl i i Dir nicht vor.“ 1 chte ich—, wiſſen Sie— wei och jeßt ein Gab's wirklich noch Chamiſſt lde Waſchfrau“— ſie Jepzre haſtes liegt doch bei Dir nich Gärtchen habe und die Veilchen ſo ſchön blühen darin— ich wollte ch noch Chamiſſos„alde Waſchfrau ſie gehörte 8 Sf „Ich weiß nicht. Oft habe ich bei jeder Bewegung Schmer⸗ zen in der Bruſt. Ich fragte den Arzt, aber er wollte nicht recht mit der Sprache heraus.“ „Na, ſiehſt Du— dann kann es doch auch nichts Schlimmes ſein, vielleicht ein bischen Nervenſchmerzen“, antwortete der Sohn leichthin. Er ſtreichelte der Mutter nochmals die Hand und wandte ſich zum Gehen. Aber in der Tür ſah er ſich unwillkürlich um, und da bemerkte er, wie alt und ruhebedürftig, ja krank die Mutter ausſah. Und es drängte ihn noch einmal zu ihr zurück Ihnen zum Angebinde ein paar Blumen bringen.“ Gerührt ſah Frau Helene auf das kunſtlos zuſammengebun⸗ dene Sträußchen, das die Frau ihrem Handkorb entnahm, und blickte dann in das freundliche verhutzelte Geſicht.„Aber Acker⸗ mannen— nein, wie lieb von Ihnen—“ Und indem ſie begierig den lieblichen Duft einſog, traurig:„Und ich habe nicht an Ihren Geburtstag gedacht. Ich bin heute ſechzig— mein Gott, da ſind Sie ja ſiebzig!“ noch nicht ins Reich der Fabel? Nein, denn dieſe Alte im weißen Haar— ſie war möglicherweiſe auch im Stande, ihr Sterbekleid noch ſelbſt zu nähen.„Ackermannen— wie mich Ihr Beſuch und Ihre Gabe freut— Sie glauben es nicht. Seien Sie bedankt da⸗ für. Aber auch mir müſſen Sie ein Angebinde geſtatten— „Aber nein, nein, laſſen Sie das, deswegen bin ich doch nicht gekommen!“ wehrte die Alte erſchrocken ab. (Schluß folgt. 10. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 24. Juni 1910 HUnterrichtIMdebr. Mebelen, Beitl,—: m— 7 mieten 7, 4, Heübelhergertk. Aade 5 75 5 U vermieten ſchöne 3 Zimmer⸗Wahnung Exchange of language or VBechern Wect 5 mit Bad und ſonſtigen Znbehur ossous of Englise Slre Jean Beckerſtr. 4.— ger l essons of Englisch desired 5 3B, b, Schillerplatz im 4. Stock per 1. April od. ſpäter. from German Lady.— Offers u. Nr. 2176 Hauptpost. 32976 Emglisch Lessons Specialty: 50756 Jommerelal Correspondence R. M. EIIWwood d 3, 19. ermischtes —— II. Sperrſitz⸗Abonnement C abzugeben. 51596 Näheres Friedrichsplatz 8, 3. Etage. Ferienreiſe. Welcher Lehrer nimmt Unterſekundaner auf Er⸗ holungsreiſe im Auguſt mit? Adr. unt. 32915 an die Exp. Tüchtige Damenſchnei⸗ derin, empfiehlt ſich in⸗ und außer dem Hauſe. A. 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Einem engliſchen Fabrikanten iſt es gelungen, u r An⸗ 5 einer Gefan isſtrafe verurteilt worden, wußte aber zu ent⸗ durch ein beſonderes Verfahren aus alten Taureſten ein ausge⸗ ſicht von Geheimrat ſbe. Hepne dadarch einiges wiſſenſchaftliches „ 55 2 8 5 dlich nach Holland, wo er ſich für die Kolonial⸗ zeichnetes Kleidungsmaterial herzuſtellen. Die Tau⸗ und Fädenreſte Intereſſe, daß ſie datiert und mit Künſtkernamen unterſchrieben fliehen u 825 5 ügte ſowie alte Saiten werden auseinandergezupft und dann berwoben. iſt. Ich erwarb das Schriftſtück zuſammen mit vielen anderen —9 armee anwerben ließ. Da er über feine Umgangsformen verfügte lon 5 22555 ö dge Dienſteiſer entfaltete, wurde er, was als eine Aus⸗ Wie das geſchieht, iſt das Geſchäftsgeheimnis des Fabrikanten. Manuſkripten und Briefen des Göttinger Hainbundes von dem krr 25 1bt in das Poligeikorps 9 55 Paramarihs verſetzt, in Der Stoff wird dann dunkelbraun gefärbt und beſonders in den Enkel des Hainbunddichters Wehrs. Vermutlich iſt dieſe Rech⸗ zn t er raſch zum Inſpektor aufſtieg. In dieſer Stellung beſchäf⸗ britiſchen Kolonien viel getragen. Die ganze Fabrik produziert nung von Voß niedergeſchrieben, doch bleibt hierüber noch das tigte er ſich mit militäriſchen Erfindungen, und die Blätter der jetzt gewaltige Quantitäten, die ſofort Abſatz finden. Ein neuer Ergebnis genauer Handſchriftenvergleichung abzuwarten: 85 SE N * Stadt, die ſich für ihn zu intereſſieren begannen, brachten lange Artikel über ein von ihm erfundenes„Waſſergeſchütz.“ Er ver⸗ heiratete ſich und erhielt bald darauf aus Geſundheitsrückſichten einen Urlaub nach Europa, von dem er erſt im Dezember vorigen Jahres wieder zurückkehrte. Statt ſeiner Frau, die er in Europa zurückgelaſſen, brachte er eine junge, ſchöne„Nichte“ mit, die ſeiner Haushaltung, die er aufs glänzendſte eingerichtet hatte, vor⸗ Kleiderſtoff für Damen iſt das gewebte Glas, das in prachtvollen Farbtönungen, in Weiß, Grün, Lila, Roſa und Gelb hergeſtellt wird. Die Erfindung iſt Eigentum eines öſterreichiſchen Fabrikan⸗ ten; das Herſtellungsverfahren iſt ſo vervollkommnet worden, daß der Glasſtoff jetzt ſo weich und ſchmiegſam wie Seide iſt. Das erſte Kleid, das daraus hergeſtellt wurde, trug eine elegante Dame aus königlichem Hauſe. Die Robe machte Furore, ſie zeigte eine „Hamburg, d. 12. Febr. 1783. Die Ehrbaren Herren Ober⸗ alten als Vorſteher des Hoſpitals zum Heiligen Geiſt Debent für Malerarbeit, auf wohlweiſen Befehl specificiret, wie folget: Mrk. Schl.(gleich Mark, Schilling): 1. Das heilige Vater Unſer ausgebeſſert. NB. war nicht viel an zu thun.— 4 Schl. 2. Die heiligen zehn Gebote corrigiret.— 6 Schl. 3. Dem Schächer am Ereutz eine neue Naſe angeſetzt und 9 neue Finger gemacht. 8 ̃ wundervolle Farbenzuſammenſtellung von blaſſem Lavendel mit 5 Rapndee laſſen 1195 515 5 eee 5 5 dartem Roſa und in der Bewegung ſchillerte und blitzte dieſer Stoff.— 10 Schl. 4. den Pontius Pilatus aufgeputzt und neu Rauch⸗ — verſchiedene ſeiner Erfindungen für hohe Summen verkauft habe, wie Diamantſtaub. Weniger anſpruchsvoll ſind die Japaner, die werk um die Mütze gemacht. 1 Mk. 4 Schl. 5. Dem Engel 150 19 5 ne 10 ich der Bekangtiſchaft deutſcher Kagilaliſten, in der Armee in großem Maße Papieranzüge verwenden. Dieſe Gabriel die Flügel bedeckt und neu verguldet.— 1 Mrk. 10 Schl. 111 8 h bei der Anlage 195 Kautſchulpflanzungen Kleider haben ſich ausgezeichnet bewährt und ſind viel wärmer als 6. Des hohen Prieſters Magd dreimal geſtrichen und Carmin auf 5 ie 5 55 eigebigen Händen gab er jedem, der zu ihm echte Tuchſtoffe. In Europa beſteht bereits ein großer Handel in die Backen geſetzt.— 14 Schl.(Latus 5 Mrk.— Schli. 7. Transp. A19 f alle e e ſtanden bei ihm in der Dademänteln, Morgenröcken und Friſterroben, die ebenfalls aus 5 Mrk.— Schl. Petrus ſeinem Hahn neue Federn gemacht. 15 Kreide. Aber plötzlich ſchienen ſeine Mittel zu verſiegen, ein 115—5 Jereſeie ſind. Dasu dient eine Art don Löſchbapier, die— 2 Mrk. 4 Schl. 8. Maria Magdalena eine nene Bruſt an⸗ 5 rde nicht beſonders gebleicht wird und dann mit einem aufgedruckten Muſter geſetzt.— 4 Schl. 9. Den Hi oſtwärts eheitert und 1 5 erer Wechſelbetrag, den er auf eine Firma gezogen, wurde nich he ird 1 85 5 geſetzt. Schl. n Himmel oſtwärts aufgehei un .) et und bereits ſprach man von dem bevorſtehenden Krach, 1 Tühm 5 0 1 Pabier verſchiedene neue Sterne gemacht.— 2 Mrk. 10. Das bölliſche 89 als eine aus Deutſchland eingetroffene Bae e zur ſeie 32fl, öhe Schaden Ai leſden aß ſie ſehr oft gereinigt werden kön⸗ Feuer etwas mehr angefacht und einem Teufel einen neuen ü i Indeſſen e einer ſeiner 5 5— Eini 1 ſeiheren 88 Se der Kolonie über Höchſt merkwürdige militäriſche Befehle haben in Eng⸗ 8 801 12 bie ſene ag. ſein Tun und Treiben Anzeige gemacht, und die Folge davon war, land und in den britiſchen Beſitzungen Geltung. Im Lager zu al Pfeiler 15 eſtrichen Mrk 12 Schl. 13 Dieſelben 5 daß er mit einem halben Dutzend ſeiner Untergebenen verhaftet] Alderſhot verbot jüngſt der Höchſtkommandierende ſeinen Leuten, hinten ſch 5 N 10 Schl. Su 14 Mrk. 2 Schl. 2 wurde. Was Killinger eigentlich verſchuldet, darüber gehen die ſich den Bart mit kosmetiſchen Mitteln zu pomadiſieren und 1 5 1 bezahlt f1 14 Mark. Gab iel Schmiede⸗ . Mutmaßungen auseinander; er ſoll eine Ueberrumpelung zu kräuſeln, indem er erklärte, daß ſie mit den geſalbten Bärten D. 1s 105 121%%% 15 15 des Forts Zeelandia, die Gefangennahme des Gouverneurs oder wie Jahrmarktskünſtler ausſähen. Der Kommandant des Regi⸗⸗ aun? unſtma er. er⸗ die Beraubung der Surinamſchen Bank geplant haben, ſicher iſt. ments, Nork and Lancaſter, in Blacktown wieder erließ vor kur⸗— Eine Ausrvttung der Bögel durch die Mode. Die aufſehen⸗ 05 nur, daß er ſich auf ſeine Anhänger, die aus Erngeborenen, britiſchen zem einen Tagesbefehl, der den Soldaten verbietet, auf den Stra⸗ erregenden Feſtſtellungen von Schillings, der aus den Hüten I a E FTer aneend und javaniſchen Arbeitern beſtanden, unter allen Umſtänden ver⸗ laſſen konnte. Als er verhaftet wurde, geſtand er, daß es ſich allein um einen großartigen Waffenſchmuggel nach ſüdamerika⸗ niſchen Republiken gehandelt habe, die Anklage gegen ihn lautete dahin, daß er einen Anſchlag auf die Sicherheit des Staates ge⸗ macht habe. Nach dem Geſetz der Kolonie ſteht auf dieſem Ver⸗ brechen die Todesſtrafe. — Seltſame Kleiderſtoffe. Von allerlei merkwürdigen Stoff⸗ farben, die die moderne Induſtrie herſtellt und die dann als Ma⸗ terial zu Kleidungsſtücken Verwendung finden, erzählt eine engli⸗ ſche Wochenſchrift intereſſante Einzelheiten. In Rußland fabritziert man aus einem faſrigen Stein, der in ſibiriſchen Minen gewonnen wird, einen außerordentlich dauerhaften Stoff, der in ſeiner Halt⸗ barkeit alle Wollen⸗ und Leinenſtoffe weit hinter ſich läßt. Das Material iſt dabei durchaus ſchmiegſam und weich. Das Merk⸗ würdigſte aber iſt das Reinigungsverfahren, das bei dieſem Stoffe angewandt wird. Wenn der Anzug ſchmutzig iſt, ſo legt man ihn ins Feuer; er verbrennt nicht, ſondern nach kurzer Zeit iſt der Stoff wieder abſolut ſauber. Gewebe aus Eiſenmaterial werden heute bereits in größerem Umfange von den Schneidern benutzt, um Rockkragen zu ſteifen und ihnen einen guten Sitz zu geben. Dieſes Hilfsmittel der Schneiderkunſt wird aus Stahiwolle herge⸗ tz der Laie kann es kaum von den Geweben aus Pferdehaar unterſcheiden. Gin anderes„feuerfeſtes“ Material iſt die„Kalk⸗ ſteinwolle. Geſtoßener Kalkſtein wird mit einigen Chemikalien ßen Hunde oder Katzen zu ſtreicheln, da die Tiere an Hydro⸗ phobie leiden könnten. Den Vogel aber ſchoß der Kommandant Levaas vom Sappeurregiment in Bombay ab. Er richtete an die Offiziere des Regiments nachſtehende Kundgebung, die an die Kaſernenmauer geklebt wurde:„Wenn wir uns der ſchönen Som⸗ merszeit nähern, fühlen ſich die jüngeren Leute regelmäßig von einem einzigen Gedanken beherrſcht. Aus dieſem Grunde möchte ich meine Gedanken über die Eheſchließungen in meinem Regi⸗ ment zum Ausdruck bringen. Das Sprichwort ſagt: die Oberſten dürfen, die Kommandanten können, die Hauptleute ſollten nicht, die Subalternoffiziere ſollen nicht.. d. h. ein Weib nehmen. Anknüpfend an dieſe vier Verhaltungsmaßregeln will ich meine Gedanken ausdrücken: das Leben in unſeren Garniſonen iſt ſehr teuer, und jeder verheiratete Offizier iſt Urſache einer Steige⸗ rung der Ausgaben für die Offiziersmeſſe im Lager. Im übrigen darf eine Frau doch wohl verlangen. daß ihr Mann ſich ihr widmet und ihr einen großen Teil ſeiner Zeit opfert. Die Haupt⸗ leute und die Subalternoffiziere müſſen aber mit ihren Lame⸗ raden viel arbeiten und haben nicht Zeit, verheirgtet zu ſein. Aus allen dieſen Gründen verfügt der Kommandant, daß von heute an jeder Offizier, der eine Ehe einzugehen wünſcht, ſofort um ſeine Verſetzung nach einer anderen Garniſon einkommen Jagens auf 257 916 gefallen. ſoll. Gezeichnet: der Lommandaut des dritten Monier⸗Regts.““ unſerer Damen zahlenmäßige Angaben für die unter den Vögeln angerichtete Verheerung gewann, werden durch die exakten Unter⸗ juchungen eines engliſchen Sachverſtändigen James Buckland be⸗ ſtätigt, der dieſer Tage in London einen Vortrag über„den Handel mit Federn und die Notwendigkeit einer Geſetzgebung hielt. Nach ſeiner Meinung iſt die Zahl der Vögel durch den ungeheueren Verbrauch von Federn bereits in beunruhigender Weiſe vermindert Im Jahre 1898 wurden in Venezuela 1538 738 weiße Reiher getötet; ihre Zahl war im Jahre 1908 trotz eifrigen In neueſter Zeit hat man daher den Vernichtungskrieg gegen andere Vögel unternommen, ſo gegen den amerikaniſchen Jabiru, von deſſen weißen Flügeln und Schwanzfedern allein in London jährlich 30 000 Stück verkauft werden. Obwohl 1903 von der indiſchen Regierung ein Geſetz gegen den Export von Federn wilder Vögel erlaſſen wurde, ſo findet doch noch immer ein reger Handel zwiſchen Indien und London ſtatt, da man das Verbot durch allerlei Kniffe umgeht; die Federn werden unter falſchen Angaben eingeführt oder auch geſchmuggell. Auch die Ausfuhr des Kolibri aus Weſtindien iſt durch Geſetz ſtark beſchränkt, und doch ſind in dieſem Jahr bereits mehr als 25 000 Tiere nach London gekommen. Der auſtraliſche Leierſchwanz, der früher im Federhandel eine Rolle ſpielte, iſt jetzt faſt ganz vom Markte verſchwunden. worden, daß die Modedamen trotz alex Sehn Schmuck verzichten müſſen. Babe auf dieſen Er iſt bereits ſo ſelten ge, 12. Se ite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Manuheim den 24. Juni 1910. 88888888588665566888855586086 8 5 8 SSG8 5686855860 Besonders billiger Ve Und! Der Verkauf findet von Donnerstag, den 28. ds. bis Mittw'och, den 29. ds. Statt. 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