0 Se οοοοοοοοοοσ Abonnement:(Badiſ 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —— In ſerate: Amabbhängige Tageszeitung. leſte Nachrichten (Nannheimer Volksblatt.) Telegrunnm⸗ General⸗Aunzeiger 5 Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pſg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene KRedaktionsbureaus Redaktioan 377 Auswärtige Inſerate 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ Oie Rellame-Zeile 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 286. Freitag, 24. Juui 1910.(Abeudblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. — Norddeutſche Allgemeine und Enzyklika. Herr von Bethmann⸗Hollweg hat mit einer neuerlichen Note verſucht, der zweifelnden Welt ſeinen diplomatiſchen Erfolg nochmals klar zu machen. Er habe die Störung des Friedens unter den Konfeſſionen abgewehrt und gut gemacht, und dabei— ſo verfügte halbamtlich über die Geſinnungen des deutſchen Volkes die Norddeutſche Allgemeine— habe er ſich in Uebereinſtimmung befunden mit ſührenden Kreiſen des evangeliſchen Volkes. Und weiter erklärte die Nord⸗ deutſche Allgemeine, der Abſchluß des Konfliktes habe das ebangeliſche Empfinden befriedigt. Herr von Bethmann⸗Hollweg hoffte mit dieſer Note, deren fehlſame Beweis führung wir ſchon dargetan haben, offenbar der Proteſtbewegung der beleidigten Evangeliſchen Einhalt zu tun. Wir ſagten ſchon, daß die Note der„Nordd. Allgem. Ztg.“ nach ihrer ganzen Faſſung keine Beruhigung, ſondern eine weitere Steigerung der Erregung hervorrufen werde und müſſe. Wenn Herr von Bethmann⸗Hollweg heute die Antwortdes Evangeliſchen Bundes lieſt, ſo wird er aus ihr zweierlei erkennen, wenn er fähig und willens iſt, einmal daß ſein Abſchluß des Konfliktes das evangeliſche Empfinden nicht befriedigt hat, und weiter, daß die Note der„Nordd. Allgem. Ztg.“ mit ungewöhnlich geringem diplo⸗ matiſchem Geſchick und wenig pſychologiſchem Verſtändnis für die Urſachen und Quellen des geiſtigen Sturmes abgefaßt iſt, der heute durch Deutſchlands„Kulturträger“ katholiſchen wie proteſtantiſchen Berenntniſſes brauſt. 8 Die Antwort des Evangeliſchen Bundes lautet: Wenn zwei Parteien einen Konflikt, Kriegs⸗ oder Streitfall beilegen, dann iſt die Hauptſache beim Friedensſchluß, daß gleich⸗ lautende und gleichmäßig verſtandene Friedensbe⸗ daugungen ſtipuliert werden. Der Friede gilt als gebrochen, wenn nachträglich von einer Seite durch Winkelzüge und Spitzfin⸗ digkeiten die Bedeutung der Bedingungen in Frage geſtellt oder gar älluſoriſch gemacht werden. Gegen ſolche Hinterhältigkeit pflegt man ſcharf zu ſchießen, oder, wenn man ſich dazu zu ſchwach fühlt, dann läßt man wenigftens darüber keinen Zweifel, daß der Gegen⸗ ſeite im Widerſpruch mit ihren Worten in der Tat nichts an einem ehrlichen Friedensſchluß liegt, und hat man ſchon ſeinen„warmen Dank“ abgeſtattet, dann nimmt man die erſte Gelegenheit wahr, um ihn zurückzunehmen, und bringt aufs allerdeutlichſte zum Aus⸗ druck, daß man ſich für zu gut hält, um ſich„über den Löffel bar⸗ bieren zu laffen. Die preußiſche Staatsregierung ſchlägt in ihrer letzten Veröffentlichung zur Enzyklikaaffäre in der„Nordd. Allgem. Ztg.“ leider einen ganz anderen Weg ein, und die Hoffnung iſt ſehr ſchwach geworden, daß ſie wenigſtens durch ihren Geſandten am Vatikan die dort beliebten Schachzüge ſo kennzeichnen wird, wie ſte es verdienen. Die Regierung beſteht lediglich auf ihrem Schein. „Von den Erklärungen, die Herr von Mühlberg von dem päpſtlichen Sekretariat erhalten,“ ſagt ſie,„haben wir kein Jota zurückzuneh⸗ men; weder die Klarheit noch die politiſche Bedeutung dieſer Er⸗ Härungen können durch nachträgliche Kommentare verdunkelt oder abgeſchwächt werden.“ Nach dieſer Feſtſtellung, die an die Adreſſe der Kurie gerichtet iſt, will alfo die Regierung ſelbſt nicht mehr beſtreiten, daß ſolche„Verdunkelungen und Abſchwächungen“ unternommen worden ſind. Das wirft auf die Vertrauens⸗ ſchende Stimmung unrichtige Anſchauungen würdigkeit und die ganze Handlungsweiſe des Vatikan jeden⸗ falls ein überaus böſes Licht. Aber wie es die Regierung verme⸗ det, daraus die nötigen Konſequenzen zu ziehen, ſo erſchöpft ihre Darſtellung die Bedeutung und Tragweite der vatikan⸗offiziöſen „Abſchwächung“ längſt nicht. Die Tatſache, daß dem Befehl der Nichtveröffentlichung der Enzyklika in Deutſchland ihre allge⸗ mein giltige Publizierung in den Acta secis gegenüberſteht, iſt in der Veröffentlichung der„Nordd. Allgem. Zeitung“ vom 15. Juni nichterwähnt worden; ſie wurde erſt vom„Osser⸗ Vatore Romano! in polemiſcher Abſicht mitgeteilt. Auch die vorliegende Regierungsäußerung geht auf dieſen entſcheidenden Punkt nicht ein, trotzdem gerade er durch die Veröffentlichungen der Zentrumsblätter, das Vorgehen des Bamberger Erzbiſchofs und ſeine bisher nicht erfolgte Desavouirung durch die Kurie in ſcharfe Beleuchtung gerückt worden iſt. Das ſieht denn doch ſo aus, als ob die Regierung über das Problematiſche ihrer Forde⸗ rung der kirchenamtlichen Nichtveröffentlichung der Enzyklika in Deutſchland, nachdem die offizielle Publizierung in den Acta sedis erfolgt war von ihrem Geſandten nicht genügend unterrichtet wor⸗ den iſt. Sie hätte ſonſt wohl mehr verlangt; wenn nicht die Zu⸗ rückziehung oder Andersauffaſſung der beleidigenden Stellen, ſo doch eine ausreichende Kennz eichnung des Verbots der Ver⸗ öffentlichung ſo etwa, daß die Enzyklika als„für Deutſchland zurückgezogen“ hätte gelten müſſen. Nun hat am Ende, alles Reden hilft da nichts, wohl die Regierung das dankenswerte Ziel tzehabt, die Störung des konfeſſionellen Friedens abzuwehren und gutzumachen— ein anderes Ziel hat ihr auch die große Mehrheit des deutſchen Proteſtantismus nicht geſtellt— aber die Kurie hat es ihr mit einer nur zu oft erlebten Zweideutigkeit unmöglich ge⸗ macht, dieſes Ziel, ſo wie ſie es ſich geſteckt hatte, vollſtändig zu erreichen. Es iſt äußerſt bedauerlich, daß die Regierung ent⸗ ſchloſſen zu ſein ſcheint, das dem Vatikan ſo hingehen zu laſſen; das aber wird man zum mindeſten verlangen können, daß ſie aus der diplomatiſchen Aktion die nötigen Lehren für die Zukunft zieht und daß fie, wenn ſie denn ſchon an der Geſandtſchaft beim Vati⸗ kan feſthält, dann ſich wenigſtens eine Vertretung verſchafft, die ihrer Stellung gewachſen iſt und der nicht erſt von Deutſchland aus Nachricht über ſo gröbliche Beleidigungen gegeben zu werden braucht, wie ſie in der Borromäus⸗Enzyklika gefallen ſind. Was ſchließlich das berühmte„Bedauern“ in der Note des päpſtlichen Staatsſekretariats betrifft, ſo läßt ſich die Kritik der ge⸗ ſamten öffentlichen Meinung durch eine philologiſche Erörterung über das Wort„dispiacere“ nicht erlebigen. So böllig unzwei⸗ deutig wie das Wort rammarico in der Depeſche des Wolffſchen Telegraphenbureaus für die italieniſche Preſſe iſt die Bedeutung dieſes Wortes nicht; aber es iſt das auch garnicht die Hauptſagze. Wenn die letzte offiziöſe Veröffentlichung von einem Bedauern des Papſtes über„die durch die Enzyklika hervorgeru⸗ fene Störung des konfeſſionellen Friedens“ ſpricht, ſo ſtimmt da⸗ mit der Wortlaut der Vatikaniſchen Note nicht überein. In ihr wird wörtlich erklärt, daß„Seine Heiligkeit mit wahrem Be⸗ dauern die Nachrichten von einer ſolchen Erregung ver⸗ nommen habe und vorher wird die falſche Auslegung der beleidigenden Stellen zurückgewieſen. Das heißt, der Papft be⸗ dauert die durch falſche Auslegung hervorgerufene Erregung, nicht aber die„durch die Enzyklika hervorgerufene Störung des konfeſſionellen Friedens. Auch der„Bayeriſche Cou⸗ rier“ hat es ſo aufgefaßt. Wenn ſich die Regierung mit einem derart problematiſchen Bedauern zufriedengegeben hat, ſo iſt das ihre Sache; ſie braucht darum noch keine Vogelſtraußpolitik zu treiben und darf ihr Ohr dem Gcho nicht verſchließen, das dieſe Note im deutſchen Volke gefunden hat. Es iſt denn doch ein ſo ungemein großer, wichtiger und national empfindender Beſtandteil des deut⸗ ſchen Volkes, der durch dieſe Note wie durch den diplomatiſchen Abſchluß der Aktion nicht befriedigt iſt, daß es nicht zum Wohle des Vaterlandes ſein kann, wenn man über die in ihm herr⸗ innerhalb Fenilleton. Die Gartenſtadtbewegung. Von Hans Thoma. Fortſetzung.) Im Herbſte 1902 wurde die deutſche Gartenſtadt⸗Geſellſchaft ins Leben gerufen, die ſich die Aufgabe ſtellte, das Problem in Berückſichtigung auf deutſche Verhältniſſe zu ſtudieren. Im Jahr 1907 wurde das Programm in ſeinem Umriß in§ 1 der Statuten niedergelegt: Die deutſche Gartenſtadtgeſellſchaft iſt eine Propagandageſell⸗ ſchaft; ſie erblickt ihr Hauptziel in der Gewinnung des Volkes für die Begründung von Gartenſtädten. Eine Gartenſtadt iſt eine planmäßig geſtaltete Siedelung auf wohlfeilem Gelände, das dauernd im Obereigentum der Gemeinde⸗ ſchaft erhalten wird, derart, daß jede Spekulation mit Grund und Boden dauernd unmöglich iſt. Sie iſt ein neuer Stadttypus, der eine durchgreifende Wohnungsreform ermöglicht, für Indu⸗ ſtrie und Handwerk vorteilhafte Produktionsbedingungen gewähr⸗ leiſtet und einen großen Teil ſeines Gebietes dauernd dem Garten⸗ und Ackerbau ſichert. Das Endziel einer fortſchreitenden Gartenſtadtbewegung iſt einet Innenkoloniſation, die durch planmäßiges Begründen von Gartenſtädten eine Dezentraliſation der Induſtrie und damit eine gleichmäßigere Verteilung des Gewerbelebens über das Land an⸗ ſtrebt. Solche Siedlungen werden das ſtädtiſche Leben geſunder und vielſeitiger geſtalten und der ſich angliedernden Landwirt⸗ ſchaft die Kulturwerte und das techniſche Rüſtzeug der Stadt ſowie die Vorteile des direkten Abſatzes vermitteln. der Regierung nährt. Grade ihm iſt gewiß alles daran gelegen, den konfeſſionellen Frieden wiederherzuſtellen und zu fördern; daß er Ausſchreitungen zurückweiſt, wie ſie die„Germania aus Annaberg meldet, bedarf nicht erſt der Erwähnung; er wird ſich durch keine Provokation der Zentrumspreſſe von dem Wege einer würdigen und beſonnenen Proteſthaltung ab⸗ bringen laſſen— aber einem ſchwächlichen Frieden zur Freude der Kurie und ihrer Bannenträger in Deutſchland läßt er ſich nicht aufzwingen. Dazu ſtehen ihm die Werte und Perſonen zu hoch, die der Papſt in den Schmutz gezogen hat, durch Beleidi⸗ gungen, die nicht zurückgenommen worden ſind und die im katho⸗ liſchen Volk fortwirken. Mag alſo immerhin die Zentrumspreſſe nun von der Regierung fordern, daß ſie die Proteſtbewegung 8u Boden tritt, der deutſche Proteſtantismus wird ſich dadurch nicht einſchüchtern laſſen, er wird ſich ſein Recht auf dauernde Er⸗ ziehung des Ultramontanismus zum Friedenhalten nicht der⸗ kümmern laſſen und, wir meinen, dafür ſollte ihm die Regierung von Herzen dankbar ſein. *** Auch die„Nationalliberale Koreſpondenz“ äußert im längeren Ausführungen ihre große Unzufrtedenheit mit der Note der Norddeutſchen Allgemeinen: Anders jedoch ver⸗ hält es ſich mit der weiteren Behauptung des offitziöſen Blattes:„Weder die Klarheit noch die politiſche Bedeutung dieſer Erklärungen können durch nachträgliche Erklärungen verdunkelt oder abgeſchwächt werden.“ Das iſt weder logiſch noch entſpricht es den Tatſachen. Zunächſt iſt unbeſtreitbar, daß jede Erklärung durch nachträgliche Erklärungen abge⸗ ſchwächt oder gar aufgehoben werden kann. Zweitens aber iſt das hier tatſächlich geſchehen. Zuerſt hat die Kurde mit⸗ teilen laſſen, der Papſt habe die weitere kirchenamtliche Ver⸗ öffentlichung verhindert; unmittelbar darauf hat dieſelbe Kurie in ihrem offiziöſen Organ ſpöttiſch er⸗ klärt, die Enzyklika ſei ja bereits durch die Acta ſedis amtlich „in aller Welt“ veröffentlicht. Der gefunde Menſchen⸗ verſtand wird in dieſer zweiten Erklärung ohne Zweifel die Aufhebung, zum mindeſten aber die Verdunkelung oder Ab⸗ ſchwächung der erſteren erblicken. Es kommt hinzu, daß die nachträgliche Aeußerung des„Oſſervatore“ offenſichtlich der Verhöhnung der Berliner Regierung dienen ſollte, denn das päpſtlich-offiziöſe Blatt war ja durch keinerlei Anlaß zu der zweiten Kundgebung gezwungen. Dann beruft ſich die Nordd. Allg. Ztg.“ darauf, das in der Kurfalnote gebrauchte Wort „dispiacere“ ſei in Berlin mit„Bedauern“ richtig überſetzt worden, wie man aus jedem italieniſch⸗deutſchen Wörter⸗ buch erſehen könne. Die„Voſſ. Ztg.“ hat nun das Wörter⸗ buch von Rigutini und Bulle um Rat gefragt und dort ge⸗ funden:„dispiacere Mißfallen, Mißvergnügen, Ver⸗ druß, Bedauern, Trauer“. Danach bedeutet dispiacers ſowohl Miß fallen wie Bedauern. Das hätte die in Berlin mit der Ueberſetzung beauftragte amtliche Stelle ſchon ſtutzig machen und auf den Gedanken bringen ſollen, ob die liſtenreichen Verater des„Statthalters Chriſti“ nicht abſicht⸗ lich ein doppeldeutiges Wort gewählt hätten. Tat⸗ ſächlich iſt das der Fall geweſen: in Berlin war man harmlos genug, den Ausdruck mit„Bedauern“ zu überſetzen; in RKom ſagte der in die Inten tionen der Kurie wohl beſſer eingeweihte „Oſſervatore“:„Mißbehagen“. Die Behauptung der„Nordd. Allg. Ztg.“, die amtlichen Erklärungen des Vatikans ſeien durch die nachträglichen, halb⸗ Die Geſellſchaft iſt bemüht, derartige Siedelungen durch be⸗ ſondere Gründungsgeſellſchaften ins Leben zu rufen, öffentliche Körperſchaften für die Verwirklichung ihrer Ziele zu gewinnen, ſowie alle Beſtrebungen mit verwandten Zielen zu befördern. Dazu gehört vor allem die Begründung von Wohnſiedelungen, Gartenvorſtädten, Induſtriekolonien und die Erweiterung be⸗ ſtehender Städte im Sinne der Gartenſtadt. In der Nähe von Dresden wurde die erſte deutſche Garten⸗ ſtadt gegründet, ſie ging aus dem ſtets wachſenden Betrieb der deutſchen Werkſtätten für Handwerkskunſt hervor, für die der Raum in Dresden nicht mehr ausreichte— geplant von dem In⸗ haber dieſer Werkſtätten Karl Schmidt. So entſtand die Garten⸗ ſtadt„Hellerau“— ihr Gebiet iſt 140 Hektar. Genauere Angaben über die ſehr vernünftige Art und Beſtimmungen nach denen Hel⸗ lerau aufgebaut iſt, enthält eine kleine Schrift von Dr. Wolf Dohren. Eine Art von Gartenſtadt iſt„Ratshof“ bei Königsberg. Die Gartenſtadt Nürnberg iſt von der bayeriſchen Regierung mit großem Entgegenkommen gefördert worden, der Staat hat einer Genoſſenſchaft, welche die nötigen Mittel aufbrachte, Land käuflich abgetreten, das Hektar zu 14000 Mk., davon wurden je 1000 beruntergehandelt, alſo der Preis von 13000 Mk. erreicht. Pro Hektar zu bebauenden Landes für Kleinwohnungsanlagen aber gibt der Staat einen Zuſchuß von 4000 Mk., ſo daß tatſächlich der Hektar 9000 Mk. koſtet. Ein Preis, der die Anlage billiger Woh⸗ nungen ermöglicht. Die Stadt Nürnberg hat ſich bereit erklärt, Schulgebäude zu errichten, die Pfarrgemeinden der Stadt ſtellen den Bau von Kirchen in Ausſicht. Die Kolonie„Rangierbahnhof Nürnberg“ iſt eine Gartenſtadt geworden, dank der ausgiebigen Unterſtützung des Verkehrsmini⸗ ſteriums, das den Baugrund in Erbpacht zu ſehr zivilen Preiſen hergab und außerdem die Geldbeſchaffung ſeitens der Landeskul⸗ Die Stadt Ulm hat auf dem Gebiete der Wohnungsfürſorge Muſtergültiges geſchaffen, und das Buch von Oberbürgermeiſter b. Wagner„Die Tätigkeit der Stadt Ulm auf dem Gebiete der Wohnungsfürſorge“ gibt Aufſchluß hierüber. In München, wo die Wohnungsnot beſonders in kleineren Wohnungen ſehr groß iſt, und die Arbeiter einen viel zu hohen Prozentſatz ihres Einkommens für zumeiſt recht mangelhafte Woh⸗ nungen zahlen müſſen, iſt eine Gartenſtadt München⸗Perlach ge⸗ plant— auch hier ſcheint die bayeriſche Regierung wohlwollendes Entgegenkommen zu zeigen. Eine höchſt intereſſante Schrift:„Die Gartenſtadt München⸗Perlach“ von den Herren p. Berlepſch⸗ Kalenders und Hauſen iſt mit vielen Plänen und Berechnungen ſehr geeignet, über das Weſen einer Gartenſtadt Aufſchluß geben. Man dürfte wohl annehmen, daß recht viele in unſerer Zeit, in der gar manches probiert, geſucht und verſucht wird, in welcher Art den Menſchen in erträglicher Gemeinſchaft zu leben einge⸗ richtet werden kann, daß recht viele durch die ethiſche Seite der Gartenſtabtidee angezogen werden könnten.— Man könnte zu der Ahnung kommen, daß durch ſolche Einfamilienwohnungen ein wenig Gefühl der Sicherheit am Beſtehenden, die Grundbedingung zum Frohſinn, auf dem ja doch das Leben im allgemeinen aufge⸗ baut ſein muß, ſich mehren könnte, auch das Pflichtgefühl gegen ſich und andere und dergl. etwas altmodiſche Dinge. Der Garten könnte ja als der Grund betrachtet werden, guf dem Stadt und Land ſich die Hand reichen. (Schluß folgt.) Beitrüge zur Frauenfrage. N. Heidelberg, 23. Juni. In der geſtrigen 2ſtündigen ardentlichen Mitgliederverſammlung des Vereins kurrentenanſtalt vermittelte. Frauenbildung-Frauenſtudium erſtattete zunächſt 2. Seite. Geueral⸗Alnzeiger.(Abendblatt Mannheim, 24. Juni. amtlichen Aeußerungen des„Oſſervatore“ nicht verdunkelt oder abgeſchwächt, ſchlägt alſo den Tatſachen ins Geſicht; weshalb auch die Auffaſſung, es brauche von dem damals Geſagten, insbeſondere von den überſchwänglichen Dankes⸗ Bezeugungen des Herrn von Bethmann⸗Hollweg„kein Jota“ zurückgenommen werden, in unſerer national empfindenden Oeffentlichkeit ſowohl Mißbehagen wie Bedauern erregen muß. Zum allerwenigſten wäre doch eine ge⸗ harniſchte deutſch⸗offiziöſe Abwehr gegen das päpſtliche Leiborgan im Jutereſſe des deutſchen Anſehens geboten geweſen. Dieſe Antwort der„Nordd. Allg. Ztg.“ iſt nicht geeignet, die uns zugefügte Blamage aus der Welt zu ſchaffen; und wenn Herr von Bethmann⸗ Hollweg die Düpierung gelaſſen hinnimmt, ſo kann das nur den Eindruck vertiefen, daß ihm die Eigenſchaften fehlen, die Intereſſen Preußens und des Reiches in einer Weiſe zu bertreten, welche der nationalen Würde entſpricht. politische Uebersicht. * Mannheim, 24. Juni1910. Die Tage im Baugewerbe. Der Vorſtand des Deutſchen Arbeitgeber⸗ bundes für das Baugewerbe hat an ſeine Mitglieder ſolgendes Schreiben geſandt: Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Arbeit⸗ geberbundes für das Baugewerbe hat ſich zu ſeiner in Berlin abgehaltenen Sitzung von allen Bezirksverbänden telegraphiſch berichten laſſen, ob infolge des Dresdener Schiedsſpruchs die Arbeit in vollem Umfange wieder aufgenommen worden iſt. Das iſt nach den Berichten in den meiſten Gebieten bis Mitt⸗ woch nicht der Fall geweſen. Es iſt deshalb an die Zentral⸗ verbände der Maurer, Zimmerer, Bauhilfsarbeiter und chriſt⸗ lichen Bauarbeitern folgender Proteſt geſandt worden: „Aus vielen Orten geht uns die Nachricht zu, daß ent⸗ gegen den Entſcheidungen des Schiedsgerichts in Dresden die Arbeit ſeitens der Arbeitnehmer nicht wieder aufgenom⸗ men worden iſt. Vielfach ſind die Arbeitswilligen abſicht⸗ lich und gewaltſam zurückgehalten worden, an verſchiedenen Orten iſt ſogar der Streik verkündet. Wir erſuchen Sie, die Ihnen angeſchloſſenen Organiſationen anzuweiſen, den Entſcheidungen des Schiedsgerichts ſofort Folge zu leiſten. Wir verlangen, daß nunmehr ſpäteſtens Montag, den 27. ds. Mts., die Arbeit überall aufgenommen wird.“ Wir bitten unſere ſämtlichen Ortsverbände, am Montag, den 27. d. Mts., mittags 12 Uhr, an den„Arbeitgeberbund Berlin, Linkſtr. 32“ zu telegraphieren, ob in ihrem Vertrags⸗ gebiet die Arbeit in vollem Maße wieder aufgenommen wor⸗ den iſt.. Sollte ſich aus dem Telegramm ergeben, daß das in ein⸗ zelnen Gebieten noch nicht der Fall iſt, ſo wird hiermit zu Donnersdbag, den 30. Juni d. Is., eine außerordentliche Haupt⸗ verſammlung des Deutſchen Arbeitgeberbundes für das Bau⸗ gewerbe nach Halle a. S. einberufen, welche weitere Maß Rahmen zu beſchließen haben wird. Den Verbänden wirzd Zeit und Verſammlungslokal dieſer Hauptverſammlung noch mitgebeilt, ſie wollen ihre Delegierten bereits jetzt beſtimmen, damit deren ſofortiger Abreiſe nichts im Wege ſteht. Sollte durch allgemeine Aufnahme der Arbeit die Hauptverſammlung Uberflüſſig werden, ſo wird noch rechtzeitig dieſelbe abbeſtellt werden. Der Verbandstag der Maurer und Bauhilfsarbeiter hat in Charlottenburg den Schiedsſpruch mit großer Majorität angenommen und ſich für Wiederaufnahme der Arbeit ausge⸗ ſprochen. Die Zentralverbände der Zimmerer und der chriſt⸗ lichen Bauarbeiter haben ebenfalls für ihre Verbände die Wiederaufnahme der Arbeit angeordnet. Es bleibt nun ab⸗ zuwarten, ob ſich die Lokalorganiſationen überall fügen werden. Bevor die Arbeit nicht allgemein aufgenommen iſt, darf in örtliche Vertragsverhandlungen nicht eingetreten werden, auch dort nicht, wo die Arbeit aufgenommen iſt. Miniſter von Dallwitz über ſein Programm. Der neue preußiſche Miniſter des Innern, Herr v. Dall⸗ witz, hat am Donnerstag ſein Amt angetreten. Er erklärte einem Mitarbeiter des„Lok.⸗Anz.“ in einer Unterredung Über ſein politiſches Programm folgendes: „Die Berufung in dieſes Amt hat mich ganz un⸗ borbereitet getroffen, und ich habe es auch erſt eben angetreten. So brauche ich nicht zu betonen, daß ich im dieſem Augenblick nicht in der Lage bin, mich über die allgemeinen Richtlinien auszuſprechen, in denen ich meine Tätigkeit auszuüben gedenke. In der gleichen Lage fühle ich mich den einzelnen Fragen gegenüber, die in mein Reſſort fallen. Die Oeffentlichkeit glaubt allerdings, dieſe Richtlinein be⸗ veits zu kennen. Man hat ſich mit meinen politiſchen An⸗ ſchaungen beſchäftigt und mich dabei zu einem Reaktionär geſtempelt. Was dieſe Beurteilung meiner politiſchen An⸗ ſchauungenn betrifft, ſo möchte ich daran erinnern, daß derartige Kritiken doch immer ein Ausfluß der Partei⸗ ſtellung ſind, in der ſich der Beurteiler gerade befindet. Ich bin der Anſicht, daß im öffentlichen Leben doch nicht die Beleuchtung, die jemand wegen anderer politiſchen Anſchauungen erfährt, den Maßſtab abgeben ſollte für die Leiſtungen, die man von ihm zu gewärtigen hat, ſondern daß die Art ſeines Wirkens das Entſchei⸗ dende iſt, und daß man daraus ſeine Schlüſſe ziehen ſollte. Ich habe eine lange Tätigkeit hinter mir, und ich glaube nicht, daß in dieſer ganzen Zeit meine Amtsführung Anlaß geben kann zu einer Beurteilung, wie ſie in partei⸗ politiſchen Anſchauungen zum Ausdruck gebracht wurde.“ Man wird alſo erſt die Taten des neuen Miniſters ab⸗ warten müſſen. Freilich wird man mit der Anſicht nicht fehlgehen, daß ſie ſeinen ſtreng konſervativen Anſchauungen entſprechen werden. Uebrigens hat ſich auch der neue preu⸗ ßiſche Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Schorlemer inter⸗ viewen laſſen. Auch er hat betont, daß ihn die Berufung in ſein neues Amt vollſtändig überraſcht habe, und daß er deshalb noch kein Programm mit feſten Richtlinien beſitze. 17. Delegiertenverſammlung des Verbandes Deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine. [Vierter Tag). K. Würzburg, 23. Juni. Ausflug nach Rothenburg a. d. Tauber. Zu einem der ſchönſten Tage der Delegiertenverſammlung gehörte unſtreitig der Ausflug nach Rothenburg an der Tauber, einer Perle in deutſchen Landen. Mit großen Er⸗ wartungen kamen die Preſſevertreter in dieſem hiſtoriſchen Städtchen an; aber die Erwartungen wurden weit über⸗ troffen durch den herzlichen und warmen Empfang und die Beſichtigung der Stadt, die bei jedem Teilnehmer der Exkurſion bleibende Eindrücke hinterließ. Wir Mannheimer hatten dabei das beſondere Vergnügen, in Rothenburg zwei an leitender Stelle ſtehende Perſönlichkeiten kennen zu lernen, die früher in Mann⸗ heim reſp. Ludwigshafen ihr Domizil hatten. Es ſind dies das Stadtoberhaupt von Rothenburg, Herr Bürgermeiſter Siebert aus Ludwigshafen a. Rh., der das Mannheimer Gymnaſium abſol⸗ viert hatte und Herr Schlachthausdirektor und Tierarzt Eckardt, ein früherer ſtädtiſcher Beamter des Schlacht⸗ und Viehhofes in Mannheim. Das Zuſammentreffen mit dieſen Herren bereitete auf beiden Seiten große Freude. Unwillkürlich kamen mir dabei die gelegentlich einer Schulvorlage im Bürger⸗ ausſchuß geſprochenen Worte unſeres dahingeſchiedenen Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Otto Beck ins Gedächtnis, daß die Mann⸗ heimer Schulen derart ausgebaut und ihr Lehrplan derart er⸗ weitert werden müſſe, daß es den Mannheimer Schülern mög⸗ lich iſt, in ihrem ſpäteren Leben in erſte, leitende Stellungen einzutreten und ſtets mit Genugtuung auf ihre Schulzeit zurück⸗ blicken können. Es waren genußreiche Stunden, die die„Männer der Feder“ mit ihren Kolleginnen und Angehörigen in den Mauern Rothen⸗ burgs durch das Entgegenkommen der Stadtverwaltung verleben konnten. Nach der Begrüßung am Bahnhof durch Herrn Bürger⸗ meiſter Siebert und mehreren Magiſtratsmitglieder ging es nach dem Kaiſerſaal des an geſchichtlichen Erinnerungen ſo reichen Rathauſes im Mittelpunk: der Stadt. Hier hieß das Stadtober⸗ haupt die erſchienenen Gäſte in einer Anſprache namens der Stadtgemeinde herzlichſt willkommen. Der Redner bedauerte ein⸗ leitend, daß die Delegiertenverſammlung nicht in Rothenburg abgehalten werden konnte und betonte dann, daß die Stadt ihre Weltberühmtheit nicht zum wenigſten der Preſſe und dem Schrift⸗ ſtellertum verdanke. Namens der Journaliſten dankte Herr Chef⸗ redakteur Schaumburg⸗München für die liebenswürdigen Worte des Vorredners. Dann kam eine neue angenehme Ueber⸗ raſchung: Rothenburger Bürgerstöchter, hübſche, anmutige Er⸗ ſcheinungen in der kleidſamen Tracht des Mittelalters erſchienen im Saale. Und mit ihnen der Kellermeiſter der Stadt mit einem Pokal voll köſtlichen Tauberweins. Der Kellermeiſter, ein wür⸗ diger Vertreter ſeines Standes und Landes, eine kraftvolle Männergeſtalt, trug nach einer kurzen Szene aus dem Feſtſpiel einen von Redakteur Schneider⸗Rothenburg verfaßten, auf den Beſuch der Jonrnaliſten bezug nehmenden Prolog vor, nach deſſen Beendigung der Kellermeiſter mit ſeinem 4½ Liter faſſenden Pokal die Runde unter den Anweſenden machte. Gleich⸗ zeitig wurden den Gäſten von zarter Hand belegte Brödchen an⸗ geboten. An die Begrüßung im Rathaus ſchloß ſich ein Kirchen⸗ konzert in der ſchon durch ihre herrliche Bauart und die Riemenſchneiderſchen Holzſkulpturen mächtig einwirkenden, die religiöſen Gefühle eines jeden bis in das Innerſte weckenden St. Jakobskirche. Herr Muſikdirektor E. Schmid t⸗Rothenburg, eine durch ſeine Kompoſitionen beſtens bekannte Perſßnlichkeit, ſaß an der Orgel. Ueber ſein ſeelenvolles feinſinniges Spiel herrſchte nur eine Stimme der Anerkennung. Als Soliſtin wirkte die Konzert⸗ und Oratorienſängerin Fräulein Toni Canſtatt⸗Wiesbaden mit, deren herrliche Stimmmittel in dem prächtigen Gotteshauſe zur beſten Wirkung kamen. Nach einem zwangloſen Mittageſſen wurde unter der liebens⸗ würdigen Führung einiger Rothenburger Herren die Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt in Augenſchein genommen. Auch die bei der Begrüßung im Rathaus anweſenden Damen beteilig⸗ ten ſich an dem hochintereſſanten Rundgang und hatten ſich durch ihr anmutiges Weſen im Moment die Gunſt der fremden Gäfte erworben. Später vereinigte man ſich zu einem Gartenfeſt in dem ſchattigen Wildbadpark. Damit war der 17. Delegiertentag deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine an ſeinem Ende angelangt. Wir hatten eine koloſſale Arbeitsleiſtung hinter uns, aber zugleich auch Stunden der herrlichſten, ungetrübteſten Freude. Und zu dieſen Stunden zählt auch der Aufenthalt in dem Kleinod der deutſchen Städte, in dem ſo romantiſch oberhalb der Tauber gelegenen und an hervorragenden Baudenkmälern aus alter Zeit ſo reichen Rothenburg. Die altersgrauen, trotzigen und hoch in die Lüfte ragenden Stadttürme, die auf eine vielhundertjährige Vergangen⸗ heit voll Kriegsgeſchrei zurückblicken, ſie redeten zu uns von der damaligen Ohnmacht des deutſchen Vaterlandes. Sie ſprachen aber auch zu uns von der kriegserprobten Tapferkeit der Rothen⸗ burger Bürger im Kampf gegen die kaiſerlichen Truppen eines Feldmarſchalls Tilly.(Oktober 1631. D..). Zum Gedenken an jene Zeit, in der Ströme von Bürgerblut die Tauber hinunter⸗ floſſen, wird alljährlich am Pfingſtmontag das hiſtoriſche Feſt⸗ ſpiel„Der Meiſtertrunk“ aufgeführt, das Abertauſende von Fremden in die Tauberſtadt führt. Auch wir ließen den Zauber der heldenhaften Vergangenheit dieſer Stadt auf uns einwirken, wir genoſſen ihre Schönheit in vollen Zügen und nahmen ihr liebliches Bild in unſer Herz auf. Wenngleich Rothenburg auf ein jahrtauſendjähriges Beſtehen zurückblickt, ſo iſt und bleibt die Stadt doch jung. Rothenburg iſt eine Sammelſtätte der Künſtler und Kunſtfreunde. Es iſt eine Stadt des Bürger⸗ und Gewerbe⸗ fleißes. Es beſitzt eine Verwaltung, die zum Beſten der Stadt und zur vollſten Zufriedenheit ihrer Bürger das Moderne mit dem Alten in richtige Harmonie zu bringen weiß. Nur ungern verließen wir die ſagenumwobene Stadt. Und als uns das Dampf⸗ roß aus dieſer Stadt entführte, gelobten wir für ihre Schönheit und Erhabenheit einzutreten in Wort und Schrift zum Ruhme pon Rothenburg und ſeiner Bewohner. Treibereien gegen den Miniſter v. Bodmann. J. W. Karlsruhe, 24. Juni. Von der Zweiten Kammer waren die Gelder für die Verle⸗ gung der geologiſchen Landesanſtalt von Karlsruhe nach Freiburg bewilligt worden. Die Regierung hatte ſchon vorher durch landes⸗ herrliche Verordnung die Verlegung angeordnet. In der Erſten Kammer waren deshalb etatsrechtliche Bedenken geltend gemacht worden und die Annahme der Poſten abgelehnt. Die Kommiſſio⸗ nen beider Häuſer traten nun zu einer gemeinſchaftlichen Sitzung zuſammen und verſtändigten ſich dahin, daß die Bewilligung der Poſitionen erfolgen ſollten. In der Zweiten Kammer wurden da⸗ rauf heute früh dieſe zum zweiten Mal bewilligt. In dieſer immerhin belanglos ausſchauenden Sache ſteckt doch ein Kern, der hervorgehoben zu werden verdient. Nicht mit Unrecht wohl wird behauptet, daß die Ablehnung in der Erſten Kammer auf Trei⸗ bereien zurückzufüthren iſt, aus Kreiſen, die dem Zentrum nicht fernſtehen ſollen. Dieſe Treibereien richten ſich gegen den Mi⸗ niſter des Innern Frhr. von Bodmann. Wäre, nachdem die landesherrliche Verordnung bereits vollzogen war, die Ablehnung der Verlegung erfolgt, ſo wäre der Miniſter unzweifelhaft in eine Lage gebracht worden, die zum mindeſten unangenehm iſt, wenn ſie nicht ſogar zu weiteren Konſequenzen geführt hätte. Konſequenzen, die nicht im Intereſſe des Landes liegen. Denn, das ſei hier geſagt, im Intereſſe des Landes liegt es, daß die Kraft dieſes ſo eminent tüchtigen Mannes und weitſchauenden Politikers uns noch recht lange erhalten bleibt. Der Miniſter v. Bodmann ſoll gewiſſen Kreiſen ſchon lange ein Dorn im Auge die Vorſihende Frau Prof. Marjanne Weber Bericht übe die Rudolſtädter Tagung des Geſamtvereins(.—7. Mai). Sie hobe hervor, daß jetzt, nachdem die bei Gründung des Vereins aufgeſtellten Ziele zum Teil verwirklicht ſind durch allgemeine Zulaſſung der Frauen zur Immatrikulation und durch die zu eeinem gewiſſen Abſchluß gelangte, wenn auch noch nicht voll be⸗ friedigende Mädchenſchulreform, der Verein Frauenbildung Frauenſtudium auf einer erweiterten Baſis weiter zu arbeiten Heſchloſſen hat. So ſoll namentlich die Hebung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage der Frau mit in den Kreis der Be⸗ ſtrebungen gezogen werden, ferner werden die Einzelbereine ſich die Heranbildung der Frauen zu ſozialer, kommunaler und politiſcher Arbeit zur Aufgabe machen.— Frl. M. Wollmar referierte über die Tätigkeit des Vereins im letzten Winter. Es fanden 7 zwangloſe Zuſammenkünfte und 2 Abend⸗ verſammlungen ſtatt, über die wir ſeinerzeit berichteten. Frau Dr. Eckardt konnte über das jüngſte, jetzt 2jährige Kind des Vereins, die ſozialen Hilfsgruppen für Frauen und Mädcher ſehr erfreuliche Mitteilungen machen. Die Hilfsgruppen zählen zurzeit 66 paſſive Mitglieder und 87 Hel⸗ ferinnen, deren Stetigkeit und Pflichttreue in der Arbeit die Rednerin beſonders hervorhob. Zu den bisherigen Arbeitsgebieten Helferinnen(Hilfeleiſtungen in den verſchiedenen Kliniken, eſonders Beſchäftigung mit Kindern, Unterricht im Krüppel⸗ im, Nachhilfeunterricht an Volksſchüler und Schülerinnen, beit im Mädchenhort ete.] ſind neuerdings noch getreten: Her⸗ ung von Blindenſchrift, Arbeit in der Irrenfürſorge und gate Krankenfürforge(regelmäßiger Hausbeſuch bei Kranken). Nach dem von Frl. Berlin erſtatteten Kaſſenbericht llanzierten die Ausgaben und Einnahmen mit 1222 M. Es ge⸗ langte noch eine Reihe von internen Vereinsangelegenheiten zur Beſprechung. Frau Weber gab ein kurzes Reſumee öber die in der zweiten Kammer gepflogenen Verhandlungen über das Ge⸗ meindewahlrecht der Frauen und wies darauf hin, daß die Ark der Behandlung der Frage einen entſchiedenen Fort⸗ ſchrit bedeute. Großes Intereſſe erregte die Mitteilung, daß Miß Hall, die Leiterin einer hieſigen Höheren Mädchenſchule, mit ſtaatlicher Erlaubnis im Herbſt d. J. eine Oberreal⸗ ſchule für Mädchen errichtet.— Nachdem die Vorſitzende noch mit warmen Dankesworten der nach Mannheim verzogenen bisherigen Kaſſiererin des Vereins, Frl. Karoline Roth, welche ihr Amt 12 Jahre lang verſah, gedacht hatte, wurde der jetzige Vorſtand(Frau Marianne Weber, Frl. M. Wollmar, Frau A. Blanck, Frl. Berlin, Frau M. Schäfer, Frau Dr. Eckardt) durch Akklamation wiedergewählt. Der hauswirtſchaftliche Unterricht in Preußen. Der hauswirtſchafl. Unterricht in den preußiſchen ſtaatl. Mäd⸗ chenſchulen iſt zwar nicht überall verbindlich, aber ſeit dem vorigen Jahre in den Volksſchulen dort, wo Städte oder Gemeinden ihn eingeführt haben verbindlich gemacht, ſo daß Verſäumniſſe dieſes Unterrichts als Schulverſäumniſſe geahndet werden können. Die Unterrichtsverwaltung hat auch leiſtungsſchwache Gemeinden bei der erſten Einrichtung und auch ſpäterhin mit erheblichen Mitteln unterſtützt, ſie hat auch durch den neuen Etat wieder neue Mittel von dem Landtage erhalten. Sodann hat die Underrichtsverwal⸗ tung dafür geſorgt, daß Lehrerinnen für dieſen Unterricht ausge⸗ bildet werden. Sie hat ferner für die Lehrerinnen in der Weiſe geſorgt, daß alle ordnungsmäßig angeſtellten vollbeſchäftigten Hauswirtſchaftslehrerinnen als Volksſchullehrerinnen im Sinne des Lehrerbeſoldungsgeſetzes anzuſehen, alſo penſionsfähig ſind. Dieſe vollbeſchäftigten Lehrerinnen können naturgemäß nur in größeren Städten oder Gemeinden angeſtellt werden. Auf dem platten Lande iſt die Unterrichtsverwaltung in verſchiedener Weiſe vorgegangen. Sie hat dort, wo in ländlichen Kreiſen Wander⸗ lehrerinnen ſchulentlaſſene Mädchen unterrichten, dieſelben auch für die ſchulpflichtigen Kinder nutzbar gemacht, ſo daß auch dieſe in Wanderkurſen unterrichtet werden. Anderswo haben ſich mehrere Gemeinden eines Kreiſes zur Gründung von Haushal⸗ richt tungsſchulen, an denen eine vom Kreiſe angeſtellte Hauswirt⸗ ſchaftslehrerin Unterricht erteilt, zuſammengetan; wieder an an⸗ deren Stellen finden Kurſe ſtatt, die Volksſchullehrerinnen befähigen ſollen, die Schülerinnen des letzten Schuljahres praktiſch und theoretiſch in der Hauswirtſchaftskunde zu fördern. In den Mit⸗ telſchulen iſt die Hauswirtſchaft in den Lehrplan aufgenommen. In den höheren Mädchenſchulen iſt der hauswirtſchaftliche Unter⸗ nicht eingefühm, weil dieſe als wiſſenſchaftliche höhere Schulen hiermit nicht betraut werden können; in die Frauenſchul⸗ klaſſen des Lyzeums iſt er aber aufgenommen; dort kann ſo⸗ gar die Abſchlußprüfung als hauswirtſchaftliche Lehrerin gemacht werden. Der Unterrichtsminiſter beabſichtigt auch, in den Lehr⸗ plan der Volksſchullehrerinnenſeminare die Hauswirtſchaftskunde ſſoweit aufzunehmen, daß die Lehrerin befähigt ſein ſoll, zunächſt für ſich ſelbſt die Speiſen zu bereiten, dann aber auch in Ver⸗ tretung oder in kleineren Verhältniſſen den hauswirtſchaftlichen Unterricht zu erteilen. Wenn alſo auch, mit Rückſicht auf die ent⸗ ſtehenden hohen Koſten, der hauswirtſchaftliche Unterricht nicht obligatoriſch erteilt wird, ſo iſt er doch bereits in ſolchem Umfange eingeführt oder beabſichtigt, daß allen berechtigten Anſprüchen vollkommen genügt wird. Weibliche Aerzte und weibliches Heil, und Pflegeperſonal int Deutſchen Reiche. Am 1. Mai v. J. hat gemäß einem Beſchluſſe des Bundesrats eine Ermittelung des Heilperſonals, der pharmazeutiſchen Anſtal⸗ ten und des pharmazeutiſchen Perſonals ſtattgefunden. Den vor⸗ läufigen Zuſammenſtellungen des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes, dem das Erhebungsmaterial zur Bearbeitung unterliegt, ſind die folgenden Angaben entnommen: Bei einer Geſamtzahl von 30 558 approbierten Aerzten gab es 85 weibliche Aerzte, von denen 52 Privatpraxis ausübten, während 83 ausſchließlich in und für Anſtalten ärztlich beſchäftigt ſind. Von erſteren waren 30 in re eeeeeeeeeen. Ni deereee Maunheim, 24. Juni. General⸗wugeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. ſein, nicht zuletzt wegen ſeiner vernünftigen Haltung gegenüber der Sozialdemokratie. Und man kann es verſtehen, wenn man die ganze politiſche Lage überſchaut, daß das Zentrum ein großes Intereſſe hätte, an einer anderen Richtung der Politik der Re⸗ gierung. Dieſe Richtungsänderung erhofft man nun nach einer Beſeitigung des Miniſters von Bodman. Jede auch die kleinſte Angelegenheit, wird benutzt, um nach oben das Wirken des Mi⸗ niſters in ein ungünſtiges Licht zu ſtellen. Wir erachten es da⸗ rum für geboten, bei dieſem neueſten Verſuch öffentlich auf die Vorgänge, die ſich meiſtens hinter den Couliſſen abſpielen, hinzu⸗ weiſen. Wenn man von der Sozialiſtenfreundlichkeit des Miniſters ſpricht, ſo wird dies meiſtens in dieſen bezeichneten Kreiſen getan, um, offen geſagt und klar ausgedrückt, ihn anzuſchwärzen. Daß man dazu wohl kein Wort zu ſagen braucht, iſt ſelbſtverſtändlich. Das darf aber einmal geſagt werden, es iſt ein Verdienſt, wenn bei uns in Baden die Sozialdemokratie als Jaktor aus ihrer un⸗ fruchtbaren verneinenden Stellung zur fruchtbarer Tätigkeit mit herangezogen wird. Und das iſt, ſo möchten wir behaupten, mit das Verdienſt des Miniſters von Bodman. Dieſes Verdienſt iſt aber zugleich eine nationale Tat. Eine nationale Tat dadurch, daß die Kräfte, die in einer verneinenden Stellung beharrten, wieder fruchtbarer gemacht ſind für unſer Volk. Man mag ſonſt zu der Sozialdemokratie ſtehen wie man will. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 104. Sitzung. W. Karlsruhe, 24. Juni. Der Präſident eröffnet kurz nach 9½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter des Innern Freiherr v. Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht: 1. Zweite Beratung über die von der Erſten Kammer abgeänderten Poſitionen im Budget Gr. Miniſteriums des Innern, Ausgabe Titel XIX, §d 4 b, 5a und 5 b(Geologiſche Landesaufnahme), Bericht⸗ erſtatter: Abg. Blümel; 2. mündliche Berichte der Budget⸗ kommiſſion und Beratung über die zurückgeſtellten Poſitionen im Budget Gr. Miniſteriums des Innern: a) Ausgabe Titel IX B§ 5(Verbeſſerung des Laufs der Seefelder Aach) ſamt einſchlägigen Petitionen, b) Ausgabe Titel XI A 8 4 und B§8 4 und 5(Badeanſtalten Baden und Baden⸗ weiler) ſamt einſchlägigen Petitionen. Berichterſtatter: Abg. Jehrenbach. Sekretär Abg. Odenwald gibt eine Petition bekannt. Präſident Rohrhurſt macht Mitteilung von folgen⸗ dem Schreiben des Staatsminiſteriums: Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mich beauftragt, der Zweiten Kammer der Landſtände den Dank Ihrer Königlichen Hoheiten auszuſprechen für die durch Herrn Miniſter Freilerrn von Marſchall übermittelte Kund⸗ gebung der Teilnahme bei dem Ableben der Prinzeſſin Jeodora zu Schleswig⸗Holſtein. Auf die von Freiherrn von Marſchall an den Hofmarſchall Ihrer Majeſtät der Kaiſerin zufolge der Anregung der Zweiten Kammer gerichteten Beileidstelegramme ſind die folgenden Telegramme eingegangen: Für die wohltuender Teilnahme an meinem ſchweren Verluſt, welche Sie mir im Namen des badiſchen Volkes und der Zweiten Kammer übermittelt haben, ſage ich meinen herzlichen Dank. Die Prinzeſſin hat im badiſchen Lande viel Liebe empfangen und ſtets mit beſonderer Freude hier geweilt. Auguſte Victoria. I. R. Ich bitte dem Präſidium des badiſchen Landtags im Namen meiner Familienmitglieder unſeren tiefgefühltem Dank anläßlich der wohltuenden Trauerkundgebung des Land⸗ tags beim Hinſcheiden meiner Schweſter auszuſprechen, die in dem ſchönen badiſchen Lande ſich ſtets ſo heimiſch fühlte. Ernſt Günther Herzog Schleswig⸗Holſtein. Abg. Blümel(3tr.) erſtattet Bericht über die von der 1. Kammer abgeänderte Poſition am Budget des Mini⸗ ſteriums des Innern, Ausgabe Titel XIX§S 4 b, 5 a und 5 b(Geologiſche Landesaufnahme). Nach der Ab⸗ lehnung der von der zweiten Kammer beſchloſſenen Poſition traten die Kommiſſionen beider Kammern gemeinſam zu⸗ ſammen und es erfolgte eine Verſtändigung dahin, daß die Verlegung der Geologiſchen Landesanſtalt doch erfolgen ſolle. Die Kommiſſion beantragt, die Poſitionen wiederum zu ge⸗ Aubg. Dr. Zehnter(Ztr.): Ich perſönlich halte die Verlegung für überflüſſig. Aber da ſie beſchloſſen wird, ſo möchte ich den Herrn Miniſter bitten, dafür zu ſorgen, daß die Tätigkeit der Anſtalt praktiſch mehr populariſiert wird, beſonders für Zwecke der Landwirtſchaft. Die Tätigkeit der Anſtalt muß fruchtbarer geſtaltet werden. Miniſter Frhr. v. Bodman: Die Anſtalt hat der Allgemeinheit ſchon ſehr wertvolle Dienſte geleiſtet, Landes⸗ Worte aufnahme, Donauverſickerung ete. Auch für die Landwirt⸗ ſchaft hat ſie ſchon ſehr gutes gewirkt, ſo durch den Aufſchluß über die Bodenlagerung ete. Ich werde aber beſtrebt ſein, Den Wünſchen noch mehr entgegenzukommen. Der Miniſter geht dann auf die etatsrechtliche Seite ein und legt den Standpunkt der Regierung dar. Abg. Rebmann(natl.]): Nachdem die Kommiſſionen der beiden Häuſer ſich geeinigt haben und nachdem der Herr Miniſter ſich geäußert hat, habe ich keine Veranlaſſung, auf die etatsrecht⸗ liche Seite weiter einzugehen. Ich möchte mich noch mit einigen Worten über die Ausführungen des Abg. Zehnter äußern. Das. was er wünſcht, beſteht ſchon. Wenn er die Tätigkeit der Land⸗ wirtſchaftsleherer verfolgt hat, ſo mußte er ſehen, daß dieſe es ſich ſehr angelegen ſein ließen, die geologiſchen Kenntniſſe in die landwirtſchaftliche Bevölkerung hineinzutragen. Wie weit das Wurzel geſchlagen hat, weiß ich allerdings nicht. Auch in den Schulen ſieht man überall Karten ausgehängt, die das Verſtändnis mehren ſollen. Das muß aber von langer Hand vorbereitet wer⸗ den. Ich verweiſe nur auf Württemberg. Deshalb bin ich dafür eingetreten, daß die Anſtalt an die Univerſität angeſchloſſen wird, weil hier die Lehrer ausgebildet werden, die in der Anſtalt prak⸗ tiſch arbeiten können. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.): Ich möchte nur wünſchen, daß die nötigen Erläuterungen den Karten beigegeben werden, die auch den Landwirten verſtändlich ſind. Die Poſition wurde dann nochmals genehmigt. Abg. Fehrenbach(Ztr.) berichtet dann über die zurück⸗ ſtellte Poſition im Budget des Miniſteriums des Innern, Aus⸗ gabe⸗Titel IX B§ 5(Verbeſſerung des Laufs der Seefelder Aach) mit einſchlägigen Petitionen. Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf bringt die Wünſche einiger Gemeinden vor. Abg. Büchle(Ztr.) erwartet, daß die Korrektur bis zum See durchgeführt wird. Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(natl.): Ich bin der Anſicht, daß, wenn der Ausfluß der Aach vergrößert wird, eine Korrektur im Mittellauf in der Größe nicht mehr nötig iſt. Wenn ſie aber vorgenommen wird, ſo liegt darin eine Gefahr für den Unterlauf. Ich möchte die Erwartung ausſprechen, daß die Regierung ver⸗ hütet, daß der mittlere Lauf korrigiert wird, bevor das bei dem unteren Lauf geſchehen iſt. Miniſter v. Bodman: Grundſätzlich ſtehe auch ich auf dem Standpunkt, daß keine Korrektur von oben nach unten, ſondern von unten nach oben erfolgen muß. Ich habe mich auch nach dieſer Richtung bemüht,, aber wir hängen hier ab von den Gemeinden. Die unteren Gemeinden wollen nicht, weil ſie ja nicht von einer Ueberſchwemmung getroffen werden, ſondern nur die oberen Ge⸗ meinden. Da hier das Hochwaſſer aber Menſchen gefährdet, muß die Regierung eingreifen und helfen. Die Poſiition wird darauf genehmigt. Abg. Fehrenbach(Ztr.) berichtet dann über die zurückge⸗ ſtellte Poſition aus dem Budget des Miniſteriums des Innern Ausgabe⸗Titel XI A§ 4 und B§s 4 und 5(Badeanſtalten Baden und Badenweiler) ſamt einſchlägigen Petitionen. Der Berichter⸗ ſtatter legt in ausführlichen, eingehenden Darlegungen das Ver⸗ hältnis der Stadt Baden⸗Baden und des Staates dar in Bezug auf die finanziellen Verhältniſſe. Es werden nun angefordert 300 000 M. für Umbau des Landesbades und 700 000 M. für Um⸗ bau des Konſervationshauſes. Das Landesbad hat dem An⸗ ſturm der Kranken nicht mehr ſtand halten können. Die Stadtge⸗ meinde hat ſich nun mit lebhaften Wünſchen an die Regierung ge⸗ wandk und dargetan, daß die Anforderungen, die das Bgd ſtellt, die Mittel der Gemeinde faſt überſteigen. Die Regierung hat nun einen Vertrag vorgeſchlagen. Sie ſtellt das neue Konſervations⸗ haus, präſentiert aber für die bauliche Unterhaltung und In⸗ ſtandhaltung der Stadt die Rechnung. Die jährliche Zuwendung ſoll im Jahre 1911 aufhören, dafür konzediert die Regierung der Stadt die Einnahmen aus der Pacht der Reſtaurationsräume und die der Kurtaxe. Zu weiteren Konzeſſionen iſt die Regierung keinesfalls bereit. Die Stadt macht geltend, daß ſie ſchon jetzt je⸗ des Jahr 250 000 M. für das Landesbad aufwendet. Wenn die Kurtaxe nun nicht weſentlich mehr als 100 00 M. einbringt, dann werden die Kräfte der Stadt überanſtrengt. Aber die Regierung verweiſt auf das Anwachſen der Frequenz und ſagt: wir ſtellen Euch ein muſtergültiges Gebäude hin, die Sorge für die Kurtaxe teilen wir nicht. In der Kommiſſion haben wir nun verſucht, die Regierung zu bewegen, den Wünſchen der Stadt noch mehr ent⸗ gegen zu kommen, doch ohne Erfolg. Sie bedauert das, weil ſie weiß, daß die Konkurrenz immer größer wird, vertraut aber auf die Anziehungskraft und Schönheit unſeres Landesbades. Die Komiſſion beantragt die Annahme der Poſition. Abg. Kölblin(jalb.) trägt die Wünſche Baden⸗Badens vor, und wendet ſich gegen die Regierung, die den Zuſchuß von 77 000 Mark entziehen will, weil ſie zum erſten Male ſeit dem Jahre 77 Aufwendungen für das Bad machen will. Hiergegen ſprechen aber beſondere und allgemeine Intereſſen des Staakes. Das Ergebnis der Kurtape iſt ſehr unſicher, weil von zu vielen Bedingungen ab⸗ hängig. Es wäre notwendig geweſen, wenn der Vertrag des Jahres Preußen, 8 in Bayern, 5 im Königreich Sachſen, 3 in Schaum⸗ burg⸗Lippe, 2 in Hamburg und je 1 in Baden, Heſſen, Sachſen⸗ Weimar und Bremen, von letzteren 24 in Preußen, je 2 im König⸗ reich Sachſen, in Baden und Hamburg und je 1 in Württemberg, Sachſen⸗Meininzen und Anhalt tätig. Weibliche Zahnärzte zählte man 32 bei einer Geſamtzahl von 2267 approbierten Zahnärzten. Dieſelben verteilten ſich folgendermaßen: 20 in Preußen, 5 im Königreich Sachſen, 4 in Bayern und je 1 in Mecklenburg⸗ Strelitz, Hamburg und Elſaß⸗Lothringen. Von den 8546 ermit⸗ telten Zahntechnikern, die ſich ſeit der letzten Zählung im Jahre 1898 faſt verdoppelt haben, waren 651 weiblichen Geſchlechts; unter den 1332 Gehülfen der Zahntechniker zählte man 153 weibliche Perſonen. Unter den 14789 berufsmäßigen Heildienern einſchließ⸗ lich der Maſſeure befanden ſich 7466 männliche und 338 weibliche, zuſammen 7804 ſtaatlich geprüfte, und 2593 männliche und 1960 we ibliche, zuſammen 4553 nicht ſtaatlich geprüfte, welche ihren Beruf vorwiegend oder ausſchließlich frei ausübten, während 687 männliche und 240 weibliche, zuſammen 927 geprüfte, und 893 männliche und 612 weibliche, zuſammen 1505 nicht geprüfte Per⸗ ſonen ausſchließlich oder vorwiegend in Heil⸗ und Pflegeanſtalten tätig waren. Insgeſamt zählte man 3150 Heildiener weiblichen Geſchlechts von denen 1723 ausſchließl. als Maſſeuſen tätig waren. Eine beſonders ſtarke Zunahme ergibt ſich für die berufsmäßigen Krankenpfleger, denn ihre Zahl ſtieg von 29 577 bei der letzten Zählung auf 68 818. Dem Geſchlecht nach wurden 12831 männ⸗ liche und 55 937 weibliche Krankenpfleger ermittelt. An der Zu⸗ nahme waren die Männer mehr beteiligt als die Frauen. 20026 17 berufsmäßige Krankenpfleger übten ausſchließlich oder vorwiegend häusliche Krankenpflege aus, mehr als doppelt ſoviele, 48 792, waren ausſchließlich oder hauptſächlich in Heil⸗ und Pflegeanſtal⸗ ten beſchäftigt. Von erſteren waren 897 männlichen und 19 129 weibflichen Geſchlechts, 16 299 Genoſſenſchafts⸗ uſw. und 3727 ſon⸗ ſtige Krankenpfleger. Einem weltlichen Verbande gehörten von dieſen 19 129 Krankenpflegerinnen 2814 an, einem geiſtlichen Ver⸗ bande oder einer religiöſen Anſtalt 5648 evangeliſche und 7299 katholiſche; außerdem waren 29 jüdiſche Krankenpflegerinnen vor⸗ handen. Von den vorwiegend in Heil⸗ und Pflegeanſtalten be⸗ ſchäftigten Krankenpflegern waren neben 11984 männlichen 36 808 weiblichen Geſchlechts; von dieſen letzteren gehörten 6172 einem weltlichen Verbande, 7250 einem evangeliſchen und 14 253 einem katholiſchen geiſtlichen Verbande an, außerdem zählte man noch 11 jüdiſche Pflegerinnen. Im ganzen gehörten demnach einem weltlichen Verbande 8986 weibliche Krankenpfleger an, einem evan⸗ geliſchen 12 898 und einem katholiſchen geiſtlichen Verbande 2ſ552. Die Zahl der Hebammen betrug 37 736 gegen 37028 in 1898. Auf je 1 Hebamme kamen noch bei den letzten Aufnahmen über⸗ einſtimmend 54,8 Geburten. An nicht approbierten, mit Behand⸗ lung kranker Menſchen berufsmäßig beſchäftigten Perſonen wur⸗ den 1322 weibliche, darunter 14 Aerztinnen, ermittelt. Von den approbierten Gehülfen der Apotheker waren, ſoweit Angaben da⸗ rüber gemacht wurden, 2 weiblichen Geſchlechts, von den nicht⸗ approbierten 5, außerdem zählte man 10 weibliche Lehrlinge. Unter den verantwortlichen Leitern der Diſpenſieranſtalten für Menſchenarzneien befanden ſich 15 Damen, unter den nichtaypro⸗ bierten Gehülfen derſelben 5. 1881 ſo lange aufrecht erhalten worden wäre, bis ſich ein ſicherer Durchſchnitt ergeben hätte. 5 Abg. Koger(natl.] trägt die Wünſche und Hoffnungen von Badenweiler vor. 5 Abg. Süßkind(ſoz.): Die Wohltaten des Landesbades wer⸗ den von allen Arbeitern anerkannt. Damit wegen Ueberfüllung keine Zurückweiſung der armen Kranken erfolgen kann, werden wir für die Regierungs⸗Anforderungen ſtimmen. Es wäre beſſer, wenn das Verhältnis zwiſchen Staat und Stadt Baden ganz ge⸗ trennt würde und wir uns nicht mehr mit der Angelegenheit zu befaſſen brauchten. Abg. Röſch(Soz.) krägt Wünſche vor. Miniſter Frhr. v. Bodman: Ich danke der Budget⸗ kommiſſion, daß ſie im weſentlichen den Standpunkt der Regierung anerkannt hat. Ich freue mich auch über die Anerkennung durch die Abgg. Kölblin und Koger. Der Abg. Kölblin hat mit einem naſſen und einem trockenen Auge ge⸗ ſprochen.(Heiterkeit.) Ich will zuerſt auf das naſſe Auge eingehen.(Große Soeiterkeit.) Er hat davon geſprochen, daß der Zuſchuß, der nicht mehr gezahlt werden kann, ver⸗ traglich feſtgelegt war. Das iſt nicht ganz richtig, den Zu⸗ ſchuß hat die Regierung frei erteilt aus einem Fond, der aus den Spielgeldern gebildet war. Und nun ſtehen wir auf dem Standpunkt, daß es dem Zweck dieſes Badfonds entſpricht, wenn die Gelder verwendet werden zu einem allen Anforderungen entſprechenden Wirtſchaftsflügel des Konverſationshauſes, dem Kellnerhauſe. Wenn nun keine Einkünfte dadurch mehr vorhanden ſind, ſo können eben keine mehr abgeliefert werden. Wenn die Summe von M. 800 000 für die Stadt Baden an Gebäuden aufgewendet wird, ſo bieten wir ein vollſtändiges Aequivalent für die bisher be⸗ zahlten M. 75 000. Aber nicht nur das, wir überlaſſen ihr auch noch die Pacht aus den Reſtaurationsräumen und geben ihr weiter die Möglichkeit, eine richtige Kurlaxe zu erheben. Bislang war es ja nur ein Eintrittsgeld für das Konver⸗ ſationshaus. Die Taxe wird nach Berechnungen der Stadt ſelbſt mehr bringen als M. 75 000. Das Konverſations⸗ gebäude verurſacht 1½ Millionen Koſten, das macht jährlich allein M. 80 000 an Verzinſung und Amortiſation. Die Stadt iſt durch unſer Entgegenkommen in einer ſehr günſtigen Lage und hat allen Anlaß der Regierung Dank zu ſagen. Das iſt unſer letztes Wort in dieſer Angelegenheit. Für mehr können wir nicht die Verantwortung übernehmen. Wenn das Bedauern ausgeſprochen iſt, daß die Landes⸗ verſicherungsanſtalt mit ihren Kranken kein eigenes Heim errichtet, ſo muß ich dazu ſagen, daß die Finanzlage der Landesverſicherungsanſtalt keine ſo gute iſt. 55 Die Poſitionen werden dann einſtimmig genehmigt, die Petitionen werden für erledigt erklärt. Darauf iſt die Tagesordnung erledigt. Die nächſte Sitzung findet Montag nachmittags 4 Uhr ſtatt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 24. Juni 1910. * Ernannt wurde Hauptamtsaſſiſtent Karl Boos in Konſtanz zum Vorſteher einer Zollabfertigungsſtelle. *Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Joſeph Brecht in Immen⸗ dingen nach Durlach, die Betriebsaſſiſtenten Friedrich Grieb in Graben⸗Neudorf nach Pforzheim und Georg Haag in Leopolds⸗ höhe nach Graben⸗Neudorf. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Montag, 27. Juni, Herr Franz Krauth, O 4, 12, mit ſeiner Ehefrau Kätchen geb. Melber. Das Jubelpaar wohnt gleichzeitig 25 Jahre in der erſten Wohnung ihrer Ehe. Der Aufſtand in Albanien lenkt wieder einmal die Auf⸗ merkſamkeit auf den Wetterwinkel des türkiſchen Hoheitsgebietes. Die neueſte Nummer der morgen erſcheinenden Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ bringt einen hochintereſſanten Artikel mit ſeltenen Aufnahmen aus dem Aufſtandsgebiet. Der aktuelle Teil enthält außer einigen ſehr intereſſanten Porträts von General Louis Botha, dem erſten Premierminiſter der Ver⸗ einigten Staaten von Südafrika, von Exzellenz von Lindequiſt, dem Nachfolger Dernburgs als Staatsſekretär des Reichskolonial⸗ amtes, vorzügliche Aufnahmen vom Aufbruch der engliſchen Süd⸗ polexpedition unter Leitung des Kapitäns Scott und dem Expe⸗ ditionsſchiff„Fram“ des Kapitän Roald Amundſen, der eine auf ſieben Jahre berechnete Nordpolexpedition demnächſt antreten wird. Das Titelbild zeigt den Thronfolger von Mecklenburg⸗Schwerin, Erbgroßherzog Friedrich Franz, auf dem Arme ſeiner Mutter, die bekanntlich eine Tochter des Herzogs von Cumberland iſt. Der text⸗ liche Teil enthält den Anfang einer ausgezeichneten Erzählung von dem beliebten Naturſchilderer A. Trinius. * Mannheimer Schaufliegen. Di eſtarke Nachfrage nach Vor⸗ berkaufskarten beweiſt, daß das Intereſſe für das am kommenden Konntag auf dem Exerzierplatz ſtattfindende Schaufliegen außerordentlich groß iſt. Vor jeder Plakatſäule, an der das auffal⸗ lende Plakat klebt, ſtehen ſtändig Gruppen von Erwachſenen und Kindern und ſtudieren mit geſpannter Aufmerkſamkeit die Mit⸗ teilungen, die ſich unter der prachtvollen Darſtellung des Bleriot⸗ apparates im Fluge befinden. Die Vorbereitungen auf dem Exer⸗ zierplatz haben heute vormittag begonnen. Der Platz wird voll⸗ ſtändig mit einem drei Meter hohen Jutezaun abgeſperrt. Herr Zimmermeiſter Doſtmann, der die Abſperrung herſtellt, iſt mit ſeinen Leuten bereits in voller Tätigkeit. Die Schuppen, die die beiden Apparate aufnehmen, ſind auch ſchon errichtet. Die näheren Details über Abſperrung und Zugänge werden morgen Mittag veröffentlicht. *Feſtſtellung. Die„Volksſt.“ bringt heute die geſtrige Erklä⸗ rung in der bürgerlichen Preſſe über die hygieniſchen Einrich⸗ tungen der Firma zum Abdruck. Wir haben dazu feſtzuſtellen, daß der Einſender kein Angeſtellter der Firma Hch. Lanz iſt. Das geht ja auch zur Genüge aus dem Inhalt der Zuſchrift hervor. 80 Aus dem Friedrichspark. Nun ſind wir in den aſtro⸗ nomiſchen Sommer eingetreten und die warme Temperatur im Verein mit den fruchtbaren Gewitterregen hat eine wunderbare Entwicklung unſerer Zierflora hervorgerufen. Gleich am Eingang in den Friedrichspark erblickt man ein prächtiges Blumenparkerre von Begonien. Der deutſche Name iſt„Schiefblatt“, weil die Sy⸗ metrie vollſtändig fehlt. Die beiden Hälften der großen ſtattlichen Blätter ſind ganz ungleich entwickelt. Die eine Hälfte iſt ſehr groß und ſtattlich, während die andere ſcheinbar verkümmert iſt. Die Oberfläche der Blätter iſt noch ſehr ſchön gezeichnet und dazu kom⸗ men die leuchtenden Farbentöne von gelb durch die ganze Skala von rot, wie man es ſchöner garnicht kennt. Der Zweck dieſer ſchiefen Blattbildung iſt noch nicht klar erwieſen und die verſchie⸗ denen Deutungen der Botaniker haben nicht genug Beweiskraft, Es iſt eine Pflanzenfamilie aus der Tropenzone, doch gibt es ſolche, welche die Hochgebirge von Peru und Bolivig in Südame — rika reizend ſchmücken. Da die Begonien ſehr ſaftreiche Pflanzen 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Munnheim, 24. Junl. ſind, ſo ſind dieſe ſo recht geeignet, während der heißen Jahres⸗ zeit der Hitze und der Sonnenglut zu widerſtehen. Je höher die Temperatur ſteigt, umſo üppiger entfalten ſich dieſe Gewächſe, und eine Unmaſſe der ſchönſten Zlüten lohnen die Pflege. Auch das leuchtende Rot der Geranien miſcht jetzt ſeinen Farbenton in dieſe hundertfältige Blütenſinfonie, und dazu lommen die verſchiedenen Roſen, unter denen beſonders die Kletterroſen in herrlicher Ent⸗ wicklung das Auge erfreuen. Von anderen Blattpflanzen iſt die großblätterige Funkia noch zu erwähnen, eine Liliacee aus Japan und China, die mit den reichen Blütentrauben in ſchönſter Ent⸗ wicklung ſteht. Die ſchön gezogene Glyeinie hatte einen ſehr rei⸗ chen Blütenanſatz und verſprach eine prächtige Entwicklung. Wohl infolge der abnorm heißen Temperatur ſind aber alle Blüben⸗ knoſpen abgefallen und die leeren Spindeln ſtehen unſchön an der Pflanze. Auch das Spalier der gleichen Pflanze an der Ecke des Schloſſes ſteht leider blütenlos da und die ganze Anlage ſieht krank⸗ haft aus. Unter den duftenden Sträuchern kommt neben der Roſe noch der ſog, falſche Jasmin in Betracht, da er mit ſeinem faſt betäubenden Wohlgeruch den ganzen Park erfüllt. Eine der zier⸗ lichſten Gartenſtauden, Ceanothus, öffnet neben dem Muſikpavillon ſeine feinen Blüten und zeigt uns, welche Mannigfaltigkeit und welchen Formenreichtum die wärmeren Länder der Erde in dem Pflanzenreichtum aufweiſen. In nächſter Zeit werden auch die zahlreichen Lindenbäume mit der Blüte beginnen und dann durch⸗ ſtrömt ein Duft den ganzen Park, daß man nicht lange genug in demſelben verweilen kann. * Beſichtigung des Strebelwerks. Heute fand eine Beſich⸗ tigung des Strebelwerks durch eine größere Anzahl von Studenten der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe unter Führung des Herrn Profeſſor Pfützner ſtatt. An ihr beteiligte ſich auch Herr Geh. Hofrat Profeſſor Lindner von Karlsruhe. Mit beſon⸗ derem Intereſſe nahmen die Herren die großartigen wiſſenſchaft⸗ lichen Stationen und Verſuchsanſtalten in Augenſchein und gaben wiederholt ihrer Bewunderung über die vorzügliche Einrichtung des hochangeſehenen, unſerer Stadt Mannheim zur Ehre gereichen⸗ den induſtriellen Werkes Ausdruck. Auch der in dem früheren Jucanſchen Etabliſſement eingerichteten zweiten Fabrikanlage wurde ein Beſuch abgeſtattet. Hochbefriedigt verließ die Geſell⸗ ſchaft nach mehrſtündigem Aufenthalt das Strebelwerk mit Wor⸗ ſen des Dankes an die Direktion für die freundliche Aufnahme und die liebenswürdige Führung. heater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Eein intereſſantes Buch. Bei dem bekannten Verlag Hachekte u. Co. in Paris iſt kürzlich ein intereſſantes Werk erſchienen, das ein neues Licht auf die franzöſiſche Geſellſchaft des„Grand sisele“ wirft. Unter dem Titel„Le Comptoir'un Marchand au XVII( siscle,'après une correspondance inédite“(in 89, 245 Seiten, Preis 4 Fres.) hat Dr. phil. Paul Decharme ver⸗ ſucht, die hervorragendſten Eigenſchaften eines normanniſchen Kaufmannes nach einer Handelskorreſpondenz, die im Archiv des Spitals in Honfleur aufbewahrt iſt, klar zu legen. Erneſt La⸗ piſſe, der bekannte Hiſtoriker und Akademiker, bemerkt in ſeiner „Histoire de France“, daß wir die römiſche und ſogar die alt⸗ ägyptiſche Geſellſchaft genauer kennen, als die franzöſiſche des 17. Jahrhunderts. Er betont, daß dies unſinnig ſei. Dieſem Mangel wollte Dr. Decharme abhelfen und es iſt ihm dies auch durch geſchickte Verwendung des ihm zur Verfügung geſtandenen Materials, in dem von ihm beabſichtigten Umfange, gelungen. Dank ſeiner Arbeit werden uns die Ideen, die Sitten, die ſtarke, feſte Moral, die Frömmigkeit, die Vaterlandsliebe eines be⸗ ſcheidenen Untertanen Ludwigs XIV. vor Augen geführt, ſowie guch deſſen kaufmänniſche Beſchäftigungen, ſeine Beziehungen zu Marokko, die mannigfachen Widerlichkeiten, die der Krieg mit den Engländern und den Holländern und die Seeräuberei fort⸗ während mit ſich brachten. Die vornehme, geiſtvolle Sprache, in der dieſes Buch geſchrieben iſt, geſtaltet ſeine Lektüre nicht nur zu einer lehrreichen, ſondern auch zu einer ſehr anregenden. Einen zweiten Robert Schumann⸗Abend veranſtaltet die Hoch⸗ ſchule für Muſik in Mannheim am Mittwoch den 29. Juni, abends Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens. Zur Aufführung gelangen: Klavierquartett op. 47, Sonate op. 22, Lieder und Duette für Frauenſtimmen, Chorlieder, ſowie das Requiem für Mignon und Das Zigeunerleben. Der Eintritt iſt frei. Ein nener Manet in der Berliner Nationalgalerie. Der Berliner Nationalgalerie iſt ſoeben als Geſchenk ein Stilleben Edouard Manets zugefallen. Die kleine franzöſiſche Abteilung beſaß bisher wohl zwei Stilleben von Paul CcSanne, aber noch kein derartiges Werk des Führers der Impreſſioniſten. Das Bild iſt ein Vermächtnis der verſtorbenen Frau Profeſſor Julius Bernſtein, deren Gatte ſich bereits durch die Ueberweiſung ſeiner glänzenden Sammlung franzöſiſcher illuſtrierter Bücher des 18. Jahrhunderts an das Kupferſtichkabinett als Gönner der Ber⸗ liner Muſeen erwieſen hatte. Auch dem Berliner Kaiſer Fried⸗ rich⸗Muſeum iſt ein Vermächtnis der Dame zugefallen, die große Landſchaft von der Hand des Vlämen Lucas van Uden. Das Stilleben Manets mißt 54:41 Zmtr. und ſtellt eine Blumenvaſe ntit weißem Flieder dar. Die Syringen, deren grüne Stengel und Blätter durch das Waſſer hindurchſchimmern, hängen oben über dem Rande der hohen Kriſtallvaſe nach beiden Seiten hinüber. Ein ähnliches Stilleben Manets, ein Fliederbukett in hoher, glater Vaſe, dazu aber noch ein paar Roſen und Tulpen, beſitzt Pryfeſſor Max Liebermann in Berlin. Das Stilleben iſt das drite Werk des Künſtlers in der Galerie, die von ſeinen großen Figurenbildern„Das Treibhaus“ von 1879 und aus ſeiner letzten Zeit die eine der beiden Darſtellungen des Landhauſes in dem Vorort Rueil beſitzt, das Manet 1882 als Gaſt des Dramatikers Labiche bewohnte. Berichtszeitung. * Fraukenthal, 283. Juni. Zu einer exemplariſchen, daber mit Rückſicht auf das Verwerfliche ſeines Tuns wohlverdieten und angemeſſenen Strafe wurde vom hieſigen Schöffengericht Ein 22 Jahre alter Tagner aus Maxdorf verurteilt. Der Angeklagte Hat am letzten Oſtermontag auf der von Bad Dürkheim über Mar⸗ dorf führenden Landſtraße ohne jede Veranlaſſung vom Straßen⸗ graben aus, einen fauſtgroßen Stein gegen ein mit 5 Perſonen be⸗ ſetztes, in voller Fahrt begriffenes Automobil geſchleudert und dabei den Inhaber des Automobils, einen Fabrikanten aus Maun⸗ heim, nicht unerheblich am Kopfe verletzt. Vom Amtsanwalt wurde unter Betonung des ſchweren Unglücks, das für die Inſaſſen des Automobils und die Paſſanten der Straße in dem Falle, daß von dem geſchleuderten Stein der Leunker(Chauffeur) getrofen worden wäre, erbeigeführt werden konnte, gegen den Angeklagten 9g Monate Sefängnis beantragt. Das Gericht gab dieſem Antrage in vollem Umfange ſtatt und erkannte auf die beantragte Strafe. Don Vag m Jag. Mord einer Frau. Aachen, 24. Juni. Im Stoll⸗ berg⸗Atſcherwald wurde geſtern abend eine offenbar dem Arbeiter⸗ ſtande angehörige Frau ſterbend aufgefunden und verſchied kurze Zeit darauf. Vermutlich liegt ein Mord vor. — Aus dem Zuge geſprungen und tötlich verun⸗ glückt. Berlin, B. Juni. Der Bankbeamte Stock, der in der letzten Nacht vom Schleſiſchen Bahmhaf abfuhr in der Meinung, der Selbſt von Neuhauſen ſah man das Feuer. Zug werde in Lichtenberg halten, dies jedoch nicht der Fall war, ſprang, als er ſeinen Irrtum einſah, aus dem Zuge und verunglückte tötlich. Er war den erlittenen Verletzungen bereits erlegen, als ihn Bahnbeamte auffanden. — Ein Eiſenbahnzug in einen Teich geſtürzt. Berlin, 24. Juni. Die„B..“ meldet aus Duisburg: Auf dem Gleisbahnhof Friedrich Alfred⸗Hütte gab der Dam infolge Unter⸗ ſpülung nach. Eine Lokomotive und 6 beladene Wagen ſtürzten in einen Teich und verſchwanden vollſtändig. Das Bahnperſonal rettete ſich durch Abſpringen. Letzte Nachtichten und Celegramme. * Lindau, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die ſtädtiſchen Kollegien beſchloſſen, wie das„Lindauer Tagbl.“ meldet, dem Münchener Maler Zeno Diemer das Bild in Auftrag zu geben, welches die Fahrt der Reichstagsmitglieder mit dem„Z. 3“ am 4. September 1909 darſtellt. Das Bild ſoll dem Reichstag zum Ge⸗ ſchenk gemacht werden. * Paris, 24. Juni. Das bulgariſche Königspaar gab im Miniſterium des Aeußern ein Frühſtück, an dem Loubet, Brjand und Pichon teilnahmen. Proteſt der Lehrer. * Karlsruhe, 24. Juni. Wie nach der„Bad. Landesztg.“ verlautet, wollen ſich diebadiſchen Volksſchullehrer die ſchweren Angriffe, welche in der letzten Sitzung der Erſten Kammer Frhr. v. Stotzingen bei Beratung des Schul⸗ geſetzes gegen ſie erhoben hat, nicht ruhig gefallen laſſen. Es iſt eine öffentliche Kundgebung zur Abwehr der verletzen⸗ den Ausfälle des genannten Mitgliedes der Erſten Kammer ge⸗ plant. Der Proteſt richtet ſich gegen eine Bemerkung des freiherr⸗ lichen Zentrumsmannes b. Stotzingen, zur Aufbeſſerung der Lehrer. Frhr. von Stotzingen meinte nämlich„man könne wohl die Frage aufwerfen, ob eine ſo weitgehende Aufbeſſerung der Volks⸗ ſchullehrer notwendig war, da bei den Lehrern die Unzufrie⸗ denheit doch die gleiche bleibe.“ Großer Brand in Worms. * Worms, 24. Juni. Seit heute Mittag ſteht die Dachpappen⸗ fabrik Zollhaus zwiſchen Weinsheim und Kleinniedesheim in Flammen. Die große Fabrik und das umfangreiche Lager ſind völlig niedergebrannt. Das von der Fabrik etwas entfernt liegende Wohngebäude iſt bisher unverſehrt geblieben, doch iſt es ſtark ge⸗ fährdet. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Z. Worms, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Teer⸗ und Dachpappen⸗ fabrik von Weickel iſt heute von einem großen Brandunglück heim⸗ geſucht worden. Eine Teerpfanne war explodiert, Gaſe entzündeten ſich und es ſchlug plötzlich eine Flamme 12 Meter hoch empor. Im Nu bildete der ganze Betrieb eine einziges Feuermeer, das man aus weiter Ferne beobachten konnte. An der Brandſtelle er⸗ ſchienen ein Zug der Wormſer Freiwilligen Feuerwehr und Brand⸗ direktor Hoffmann, die Wehr der Firma Cornelius Heyl, ſowie die Feuerwehren von Weinsheim und Horchheim, deren Eingreifen es zu danken iſt, daß das Wohnhaus gerettet wurde, wobei die Dampf⸗ ſpritze der Firma Cornelius Heyl wertvolle Dienſte leiſtete. Aber der Betrieb brannte vollſtändig aus und das Feuer wütet noch jetzt punkt 4 Uhr nachmittags. Der Beſitzer, Herr Weickel wird von dem Brand ſehr hart betroffen, obwohl noch nicht feſtgeſtellt iſt, wie groß der Schaden iſt. Das ganze Anweſen liegt an der Weinsheimer Landſtraße für ſich allein. Vorn an der Straße liegt das Wohnhaus mit dem Laboratorium, das glücklicherweiſe ebenfalls vor dem Brande bewahrt werden konnte. Hart an dem Wohnhaus liegt der Betrieb mit etwa 5 niederen Betonhallen und Lagerräumen. Der Brand, der an den Fabrikationsmitteln reiche Nahrung fand, entwickelte un⸗ geheuere Rauchwolken. Der Bankraub in Friedberg. »Friedberg, 24. Juni. Der Zuſtanud des überfallenen Bank⸗ vorſtandes Meier hat ſich verſchlimmert. Er wurde heute vormittag nach Gießen transportiert, um ſich dort einer eventl. Operation zu unterziehen. Der allgemein totgeſagte taubſtumme Knabe, der bei Verfolgung des Bankräubers einen Schuß in die Seite erhielt, iſt noch am Leben. Sein Befinden ſoll zu ſchlimmen Befürchtungen keinen Anlaß geben. Neue Verdachtsmomente haben ſich gegen den Monteur Borkenſtein ergeben. Es iſt feſtgeſtellt, daß in Halle a. S. tatſächlich ein Chauffeur dieſes Namens exiſtiert und ſeltſamer Weiſe habe dieſer Barkenſtein am Morgen vor dem Bomben⸗ Attentat Halle verlaſſen, um, wie er angab, ſich in eine Stadt am Harz zu begeben. Er wollte am 22. oder 23 Juni wieder in Halle Bis jetzt hat man ihn lt.„Frkf. Ztg.“ jedoch vergeblich e 10 Berlin, 24. Juni. Aus Halle wird gemeldet: Ein Chauf⸗ feur Barkenſtein, der vor 2 Jahren hier ausgebildet worden war, ging dann nach Karlsbad und verheiratete ſich dort. Im Mai d. J. kehrte er nach Halle zurück. Im Sommer reiſte er nach dem Harz ab und befand ſich vorgeſtern in Friedrichsbrunn. Der Friedberger Verbrecher muß alſo die Legitimationskarte gefunden oder ge⸗ ſtohlen haben. 8 Um den Reichskanzler. W. Köln, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Mißtrauen“ an leitender Stelle:„Es geht eine politiſche Unruhe durch die öffentliche Meinung und eine miß⸗ launige Verdroſſenheit beherrſcht das Bürgertum, wie wir es kaum je beobachtet haben. Daß ſich dieſe Stimmung zuletzt gegen den Namen des leitenden Staatsmanes im Reich und in Preußen richtet, mag ungerecht ſein. Aber wer der Würde teilhaftig iſt, der erſte Berater des Kaiſers zu ſein, muß es als Amtsbürde mit in Kauf nehmen, wenn ihm Schulden auf das Kerbholz geſchrieben werden, welche andere Leute kontrahieren. Herr v. Bethmann⸗ Hollweg wird ſich wie andere in verantwortlicher Stellung drein finden müſſen. So viel iſt gewiß auch für ſolche, die es ſich längſt abgewöhnt haben, in der Politik Stimmungen und Empfindungen nachzugeben, daß ſich die Lage unerfreulich anſieht. So recht zu⸗ frieden iſt eigentlich niemand, zu welcher Partei er ſich auch zählen mag. Verhältnismäßig behaglich ſcheint ſich nur das Zen⸗ trum und die Sozialdemokratie zu fühlen und das iſt wiederum eine Gelegenheit der Unzufriedenheit für andere. Dieſe beiden Parteien wittern ofenbar Reaktionsluft und hof⸗ fen, daß ſie ihre Segel ſchwellen wird.— Zur Ernennung der neuen Miniſter Frhr. v. Schorlemer und Herrn v. Dall⸗ witz erklärt das Blatt: Man wird nicht fehlgehen, wenn man Herrn v. Dallwitz wie Herrn v. Schorlemer der ſtreng konſer⸗ vativen Partei⸗Anſchauung zurechnet. Es mag ſein, daß ſie heute noch mit dem Miniſterpräſidenten der Illuſion leben, ſte könnten rein reſſortmäßig über den Parteien regieren. Es wird die Zeik kommen, wo dieſe Täuſchung zerriſſen wird und dann, wenz ſie ſich entſcheiden müſſen, werden ſie ſich für diekonſer⸗ vative Richtung entſcheiden. Die erſte Paſſagierfahrt des Luftſchiffes„Deutſchland“. * Düſſeldorf, 24. Juni. Heute vormittag gegen 9 Uhr begann die erſte Paſſagierfahrt des Luftſchiffes„Deutſchland“ bei bedecktem Himmel, jedoch ruhigem Wetter. Nach einer Schleifenfahrt über der Stadt ging es in flotter Fahrt nach Dortmund.(Irkf. Ztg.). Aus der Nationalliberalen Partei in Bayern. s. München, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der bisherige 1. Vorſitzende der nationalliberalen Landespartei in Bayerm r. d. Rh., Univerſitätsprofeſſor Dr. Geiger in Erlangen, hat beruflicher Ueberhäufung wegen vor einigen Wochen ſein Amt niedergelegt. An ſeine Stelle wurde einſtimmig Fabrik⸗ direktor Wilhelm Tafel in Nürnberg gewählt. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle der Landespartei wird ſtatutengemäß an den Wohnſitz des neuen Vorſitzenden, alſo nach Nürnberg, verlegt werden, wo der Partei die altbewährte Mitarbeit des lang⸗ jährigen früheren 1. Vorſitzenden, Juſtizrats Freiherrn Kreß von Kreßenſtein, ſicher iſt, deſſen ſeinerzeitiger Rücktritt wenig im Intereſſe der Landespartei lag. Neues Hochwaſſer. * Zür ich, 24. Juni. Kaum iſt das zur Hilfeleiſtung aufgebotene Militär von einzelnen Orten zurückgezogen worden, ſo drohen auch ſchon wieder neue Gefahren. Der Rhein iſt abermals um 87 Zentimeter geſtiegen und führt infolge von Hochgewittern große Mengen Holz mit ſich. In Zug mußte wieder Militär aufgeboten werden, um Schutzarbeiten vorzunehmen. In Walchwil an der Gotthard⸗ bahn iſt die Eiſenbahn unterſpült worden. Die Militärbrücke bei Grueſch wurde ſortgeriſſen. Auch in der Kluſch ſind neue Einbrüche zu verzeichnen. Die Türkei und Griechenland. Konſtantinopel, 24. Juni. Der Bogykott gegen Griechenland wird aufs ſtrengſte gehandhabt. Mehrere griechiſche Kaufleute wurden gezwungen, ihre Läden zu ſchließen. Das Boykott⸗Komitee beabſichtigt, den Boykott bis zur definitiven für die Türkei günſtigen Löſung der Kretafrage fortzuſetzen. Zahl⸗ reiche Wechſel griechiſcher Kaufleute werden nicht eingelöſt. Schwerer Eiſenbahnunfall. .Mexiko, 24. Juni. Ein Eiſenbahnunfall, wobei 37 Militärperſonen getötet wurden oder verletzt wurden, ereignete ſich auf der Linie nach Manzamillo bei einem Militär⸗ zug dadurch, daß an einem ſteilen Abhange ſich 4 Wagen von den anderen loslöſten und zertrümmert wurden. Unter den Toten befinden ſich 4 Offiziere mit Familien. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 24. Juni. Aus Rom wird gemeldet: Das neulich verbreitete Gerücht, die Königin Viktoriga von England ſei hier zum Katholizismus übergetreten und habe dom Papſt Leo X. perſönlich die Kommunion erhalten, wird ent⸗ ſchieden dementiert. Berlin, 24. Juni. Der Landrat des Kreiſes Rogenwalde (Reg.⸗Bez. Stettin) v. Döring hat ſich in ſeiner Dienſtwohnung er⸗ choſſen. Das Motiv dürfte in jahrelanger Krankheit zu ſuchen Eint. Berlin, 24. Juni. Staatsſekretär Dern burg begibt ſich heute nach Kiel, um ſich vom Kaiſer zu ver⸗ abſchieden. JBerlin, 24. Juni. Der Generaldirektor der Dresdner Bank Geh. Rat Eugen Gutmann, der heute ſeinen 70. Geburtstag feiert, hat ſich, um allen Ovationen aus dem Wege zu gehen, nach Bad Gaſtein be⸗ geben, wo er ſeit 25 Jahren ſtändiger Sommergaſt war. Der Aufſichtsrat der Dresdner Bank und auch die Beamten ſämt⸗ licher Filialen haben künſtleriſch ausgeführte Adreſſen durch beſondere Abordnungen überreichen laſſen. In der Dresdner Bank ſowie in der Privatwohnung waren ſchon am frühen Morgen hunderte von Gratulationsdepeſchen eingetroffen. Der Prozeß des Grafen Hochberg. Berlin, 24. Juni. Aus Newyork wird gemeldet: In dem Prozeß des jungen Grafen Hochberg gegen ſeinen Adoptiv⸗ Vater Barnes auf Herausgabe einer größeren Summe Geldes, wurde jetzt das Urteil gefällt. Graf Hochberg wurde mit ſeinem Antrag abgewieſen und zwar mit der Begründung, daß Barnes Unternehmungen auf Schwindel baſiert ſeien. Von dieſem Schwindel habe auch Graf Hochberg profitiert und deshalb ſeine Klage unzuläſſig ſei. In dem Anfang April erledigten Straf⸗ verfahren war Barnes wegen Unterſchlagung von 120 000 Mark zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Im Verlaufe des Prozeſſes war es dann zur Verleſung der Briefe des deutſchen Kronprinzen an den ihm befreundeten jungen Grafen Hochberg gekommen. Mit 11000 Mark verſchwunden. Berlin, 24. Juni. Mit 11000 Mark verſchwunden iſt der Banklehrling Paul Wernicke in Charlottenburg, der ſeit mehreren Jahren in einem Bankgeſchäft in der Prinz Louis Ferdinand⸗Straße beſchäftigt iſt. Geſtern ſollte er 11000 Mk. in den Treſor legen; er verließ jedoch die Geſchäftsräume unter dem Vorwande, bei Aſchinger frühſtücken zu wollen und iſt ſeit⸗ dem nicht mehr zurückgekehrt. Geſtern abend ſchrieb er ſeinen Eltern einen Brief, indem er die Tat mitteilte und tiefe Reue darüber ausſprach. Er ſchrieb, daß er nach Leipzig gefahren ſei, um ſich das Leben zu nehmen. Die Enzyklika. Berlin, 24. Juni. Aus Halle wird gemeldet: Die Korps erlaſſen folgende Erklärung: Der S. C. zu Halle hat zwar in der Sitzung des Studentenausſchuſſes gegen die Abhaltung einer Pro⸗ teſtverſammlung wegen der Enzyklika geſtimmt, iſt aber zu den Entſchluß gekommen, die Verſammlung doch zu beſchicken, da die Angelegenheit mittlerweile durch die nichtsſagende Antwort der Kurie in ein Stadium getreten iſt, das zu wichtig iſt, um darüber hinwegzugehen. Der S. C. iſt darin einer Anſicht mit der Haller Studentenſchaft. Eine ganze Familie ermordet. JBerlin, 24. Juni. Aus Breslau wird ge⸗ meldet: In Wozniansk(Ruſſiſch⸗Polen) wurde ein furcht⸗ bares Verbrechen entdeckt. Eine ganze Familie wurde er⸗ mordet aufgefunden. Als Nachbarn das Haus des Handels⸗ mannes Balkal betraten, um dieſen zu beſuchen, bot ſich ihnen ein furchtbarer Anblick. Der Mann, die Frau und ihre fünf Kinder lagen mit geſpaltenem Schädel in der Wohnung um⸗ her. Die beſtialiſchen Mörder verſtümmelten dann die Leichen in unbeſchreiblicher Weiſe. Von den Mördern fehlt bis jetzt jede Spur. Die Cholera. JBerlin, 24 Juni. Wie aus Haiphong(Hinter⸗Indien) gemeldet wird wütet dort eine Cholera⸗Epidemie, die be⸗ ſonders unter den am Kanal von Song⸗Mang⸗Grang arbeitenden Kulis zahlreiche Opfer fordert. Trotz aller Schutzmaßregeln greift die Seuche immer weiter um ſich. In der Provinz Hadong ſterben täglich mehrere hundert und mehr als 2000 ſind der Epidemie ſchon zum Opfer gefallen. Auch mehrere Exrnuyäsg gind ihr bereits erlegen. 5F 0 „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. 2 1 2 Wochen⸗Beilage zum 75 Freitag, 24. Juni 1910. Auf Deutſchlands höchſter Warte. (Von H. Beuerle, Freiburg i. Br.) (Schluß.) Bei unſerer Ankunft herrſchte hier oben, trotzdem es noch ſehr früh war, bereits ein veges Leben. Ueber ein Dutzend Touriſten hatten ſich bereits hier niedergelaſſen. Komiſch wirkte auf mich die durchaus unpraktiſche Ausrüſtung einiger— ſagen wir—„Salontouriſten“, die in gewöhnlichen Sonntagsſtiefeln ohne Nägel, mit hohem Stehkragen und ſteifem Hut bekleidet, ſich hierherauf verirrt hatten. Man konnte dabei ſehen, wie überaus leicht ſich manche eine Hochgebirgstour vorſtellen. Freilich müſſen ſie ihre Unvorſichtigkeit meiſtens bitter büßen. Allein das Renom⸗ mieren verſtehen dieſe Sorte Touriſten wirklich ausgezeichnet. Wenn man ſie dann ſieht, wie ungelenkig ſie ſich beim Auf⸗ und Abſtiegh erweiſen, wie hilflos ſie den geringſten Hinderniſſen gegenüberſtehen, dann überkommt einen Unwillkürlich ein mitlei⸗ diges Gefühl. Daß ſolch ſträfliche Unvorſichtigkeit ſchon vielen zum Verhängnis geworden iſt, zeigt ein Blick in die alpine Unfall. chronik. Dennoch aber begegnet man im Hochgebirge immer wieder ſolchen mangelhaft ausgerüſteten Bergwanderern. Doch kehren wir nach dieſer Abſchweifung wieder zu unſerem Standorte zurück und betrachten wir zunächſt die nächſte Umgebung! Die Zugſpitze teilt ſich in zwei Hauptgipfel, den Weſt⸗ und Oſtgipfel Auf dem erſteren befindet ſich ſeit dem Jahre 1900 ein meteorologiſcher Turm und ſeit Juni 1900 waltet dort in 2965 Meter Höhenlage ein wiſſenſchaftlicher Beobachter im Dienſte der meteorologiſchen Zentralſtation in München ſeines Amtes. Gegenwärtig verſieht dieſes„hohe“ aber beſchwerliche Amt Herr „Otto Friedrich und zwar nicht nur im Sommer, ſondern auch im Winter in ſchauerlicher Einſamkeit. Da die Transportverhält⸗ niſſe beſonders zur Winterszeit begreiflicherweiſe ſehr ſchwierig ſind, muß ſich dieſer Einſiedler größtenteils mit Konſervenkoſt begnügen, was auf die Dauer ungünſtig auf die Geſundheit ein⸗ wirkt, weshalb nach Verlauf einiger“ Jahre die Beobachter abge⸗ löſt werden. An Entbehrungen iſt dieſes einſame Leben natürlich ſehr reich Im ſtrengen Winter bekommt der Meteorologe oft wochen⸗, ja monatelang keinen Menſchen zu Geſicht und nur das Telephon verbindet ihn noch mit der übrigen Mitwelt. Oft ver⸗ ſagt aber auch dieſes Verkehrsmittel. Der gegenwärtige Beobach⸗ ter iſt ein überaus freundlicher unterhaltſamer Herr, der in ſeinem bis auf die Schultern herabwallenden Haar, das oft Jahre lang nicht unter die Schere kommt, einen wunderlichen Eindruck macht. Schon manchen Zugſpitzbeſucher hat er durch ſeine unter⸗ haltenden Erzählungen über das hier oben Erlebte und Geſehene zu feſſeln gewußt, aber auch manchem müden Wanderer ſeine große Gaſtfreundſchaft angedeihen laſſen. Jeder iſt ihm hierfür von Herzen dankba. An den Beobachtungsturm, der die meteorologiſchen Regi⸗ ſtrierinſtrumente birgt und in ſeinen untern Räumen als Wohn⸗ ſtätte dient, ſchließt ſich unmittelbar das Münchner Haus, wel⸗ ches von der Sektion München des D. Oe. A. V. erſtellt wurde und für zirka 40 Perſonen Unterkunft bietet. In den Sommer⸗ monaten iſt dieſes Unterkunftshaus meiſtens gepfropft voll, und man muß ſich ſchon ſehr um einen Sitzplatz reißen, wenn man da drinnen in dem engen Raume eine friſche Maß des braunen Münchner Bieres genießen will. Unter den verſchiedenſten Dia⸗ lekten, denen man hier begegnet, treten neben dem„Münchner Dütſch“ ganz beſonders auch die norddeutſchen Laute hervor. Ueberhaupt ſtellen die norddeutſchen Bundesbrüder einen erkleck⸗ lichen Teil der Zugſpitzbeſucher. Bei der von Jahr zu Jahr ſteigenden Frequenz dürfte die projektierte Vergrößerung des Münchner Hauſes wohl zur dringenden Notwendigkeit werden. Da, wie jüngſt verlautet, auch das Zugſpitzbahnprojekt beſtimmt zur Ausführung kommen ſoll, ſo kann der Bau eines größeren Unterkunftshauſes nur mehr eine Frage der Zeit ſein. Die telephoniſche Verbindung des Obſervatoriums, die gegenwärtig bis zur Knorrhütte durch ein unterirdiſches Kabel und von da bis Garmiſch oberirdiſch geht, ſoll ebenfalls moderniſiert werden und zwar plant man die Ausrüſtung mit drahtloſer Telegraphie, da die derzeitige Leitung infolge Witterungseinflüſſe ſehr oft geſtört iſt. Die optiſche Telegraphie iſt bereits ſeit langem eingerichtet. All dieſe Projekte werden in nächſter Zeit das lebhafteſte Inte⸗ reſſe weiter Kreiſe erregen, wenn auchf bis zur Verwirklichung noch mancher Sturm die Zugſpitze umtoben wird! Steigen wir nun auf dem ſchmalen, zerklüfteten Grat hin⸗ über zum 2964 Meter hohen Oſtgipfel, von wo uns ein 5 Meter hohes Kreuz entgegenleuchtet. Eine bezaubernde Ausſicht kann man von hier in das romantiſche Höllental genießen. Doch kehren wir wieder zurück zum Beobachtungspoſten, um auf dem Turme von ſchwindelnder Höhe aus kurze, aber überwältigende Umſchau zu halten. In ſüdlicher Richtung glänzen in weiter Ferne die Stubaier⸗ und Oetztaler Alpen mit ihren ewigen Eisfeldern her⸗ über, es grüßen uns der Ortler, die Graubündner Alpen, Ber⸗ nina und Siloretta, dann die Hohen Tauern, der Watzmann und die ganze Karwendelkette. Weſtlich erblicken wir gute Bekannte, die Lechtaler und Allgäuer Alpen, es zeigt ſich die ſtolze Pyra⸗ milde des Hochvogel, auf deſſen Gipfel ich einige Wochen zuvor geweilt hatte, rechts dahinter tauchen die Appenzeller Alpen, der Säntis uſw. auf; ſelbſt der Bodenſee iſt bei klarem Wetter ſicht⸗ bar. Rückwärts gegen Norden überblicken wir die bewaldeten dunklen Ammergauerberge, weiter ſchweift das Auge über die bayeriſche Hochebene mit ihren Seen bis zum Dondutal. Eine der ſchönſten Gegenden des gemütlichen Bayerlandes, ja, ganz Deutſchlands, breitet ſich zu unſeren Füßen in erhabenem Glanz und entzückender Schönheit aus. Dieſes vor dem trunkenen Auge entrollende Rieſenpanorama wird im Oſten durch das wilde Kai⸗ ſergebirge und die vorgeſchobenen Ausläufer der Bayeriſchen Alpen wirkſam abgeſchloſſen. Unter uns wechſeln langgeſtreckte, tiefeingeſchnittene Täler mit idylliſch gelegenen Seen, grünen Wieſen und weitzerſtreuten Ortſchaften, die gar lieblich herauf⸗ grüßen. Märchenhaft geſtaltet ſich der Blick auf den am Fuße der Zugſpitze gelegenen Eibſee, in deſſen tiefgrünem Waſſer ſich die zu ſchwindelnder Höhe emportürmenden Felswände ſpie⸗ geln. Hunderte von Malern haben mit ihren Pinſeln dieſes herr⸗ liche Erdenfleckchen auf der Leinwand feſtzuhalten verſucht. Dich⸗ ter haben es voll Begeiſterung beſungen, doch die Wirklichkeit überbietet alles. Es hieße Bier nach München tragen, wollte man dieſe ſeltenen Naturbilder, die ſich dem Zugſpitzbeſucher ringsum darbieten in ihrer ganzen überwältigenden Schönheit zu ſchil⸗ dern verſuchen. Ich kann nur jedem Naturfreund, der heuer die Oberammergauer Paſſionsſpiele beſucht, nachdrücklichſt raten, einen Abſtecher in dieſe Gegend zu machen. Er wird ſicher mit großartigen Eindrücken und hochbefriedigt wieder von dannen ziehen. Der bequemſte und wohl der intereſſanteſte Aufſtieg zur Zug⸗ ſpitze iſt derjenige durch das Raintal über die Knorrhütte(2052 Meter) von Garmiſch aus(ea. 10 Stunden). Auf dieſem Weg grotesken Felsſzenerien. Oberhalb der Knorrhütte breiten ſich die Zugſpitzgletſcher, der Schneeferner und Höllentalferner aus und künden den ewigen Winter, der ſich hier auf einer viele Hun⸗ derte von Quadratmetern große Fläche feſtgeſetzt hat. Daß die Temperatur hier oben auch in den heißen Sommermonaten eine recht winterliche ſein kann, bekamen wir auf unſerer luftigen Warte wohl zu ſpüren. Das Geländer auf dem Turm war ganz mit eiſigem Reif umhüllt und auch auf unſeren„wetterharten“ Knien zeigte ſich bereits wieder die fatale Gänſehaut, trotzdem wir ſie in den Wettermantel ſorgſam eingehüllt hatten. Es half nichts, wie mußten fröſtelnd den Ausguck verlaſſen und uns in die Hütte zurückziehen. Während wir in dem traulichen Raum, wo die Wirtin gerade mit Zubereiten von Spätzeln beſchäftigt war, uns mit wahrem Heißhunger über den pikanten Inhalt unſerer Ruckſäcke hermach⸗ ten, erinnerten wir uns plötzlich wieder unſerer Fahrräder. Wo werden ſie wohl inzwiſchen ihre ſtählernen Glieder ausruhen? Doch raſch an's Telephon! Klingeling!„Hier Zugſpitze!“—„Hier Telephonamt Garmiſch!“ kam es prompt zurück.„Ich möchte gerne mit Ehrwald ſprechen, iſt die Leitung frei?“—. „Jawohl, einen Moment!“ Rrrrr———rr— und weg war er. Die Antwort ließ lange auf ſich warten, ſo daß mir— wie es ja am Telephon ſo geht— bald die Geduld ausging. Mit ominöſen Gefühlen drehte ich zum zweiten, zum dritten Male an der Kurbel. Endlich bekam ich von Garmiſch den kurzen, für mich niederſchlagenden Beſcheid, daß mit Ehrwald keine Verbin⸗ dung mehr möglich wäre, da um dieſe Zeit auf der öſterr. Leitung der Telephondienſt ruhe. Was nun? Da war guter Rat teuer. Werden die Fahrräder in Ehrwald oder Partenkirchen ſein? Da waren wir nun glücklich zwiſchen zwei Alternative geſtellt: Ent⸗ weder nach Ehrwald zurück oder auf der geplanten Route nach Partenkirchen! Nach reifflichem Ueberlegen entſchloſſen wir uns für erſteres und hatten damit— wie es ja meiſtens geht— ge⸗ rade das Verkehrte gewählt. 10 Inzwiſchen war die Zeit bereits mit Windeseile vorgerück! und ſo mußten wir an den Abſtieg denken. Raſch noch einige Kartengrüße an liebe Freunde und Bekannte von der höchſten Warte Deutſchlands nach allen Winden geſandt, den Namen im Fremdenbuch verewigt und dann Ruckſack und Bergſtock zur Hand und Abſchied genommen von der ſo eindrucksvollen Stätte, wo wir überraſchend viel Schönes und Erbauendes genießen durften. Eine wehmütige Stimmung überkam uns beide, als wir zum letz⸗ ten Male den ſtolzen Gipfel der Zugſpitze überſchauten. Zum letzten Male?— Ja, wer ergründet des Geſchickes Mächte? Doch hoffe ich, eines Tags mit Ruckſack und Eispickel, welche jetzt zur Dekoration meines Wohnzimmers dienen, wiederum da hinauf zu pilgern, wo „über ſchroffen Fichtenhöhen Der Adler ausgebreitet ſchwebt Und über Flächen, über Seen Der Kranich nach der Heimat ſtrebt.“ Unſere Abſtiegsroute war dieſelbe, welche wir zum Aufſtieg gewählt hatten. Oben auf dem Grat machte ich in aller Eile noch zwei photographiſche Aufnahmen, um den Apparat wenigſtens nicht umſonſt hinaufgeſchleppt zu haben Dann ging es in luſtigen gelangt man durch die wildromantiſche Partnachklamm mit ihren Neuſtädter Hü ttezurück und von da nach Ehrwald hinab. Bangen Herzens erkundigten wir uns hier nach unſeren Stahlröſſern und voll Verwunderung über unſere Rückkunft meinte der Wirt, die wären ſchon längſt in Partenkirchen. Da gab es lange Geſichter, ungefähr ſo. wie der Nordpolfahrer Peary eines gemacht haben mag, als er auf dem Nordpol Cooks Viſitenkarte fand. Bei einem guten Glas Tiroler wußten wir uns jedoch in das Unvermeidliche zu fügen. Ich ſchlug nun meinem Begleiter vor, hier zu über⸗ nachten und erſt am anderen Morgen die Heimreiſe anzutreten, doch ihn zog es mit magiſcher Gewalt zu ſeinen Lieben in Füſſen; vielleicht befürchtete er auch den Ausbruch eines Gewitters in Ge⸗ ſtalt ſeiner beſſeren Ehehälfte. Solches hatte ich nun nicht zu be⸗ fürchten, aber ich beugte mich als treuer Kamerad gerne ſeinem Willen in ſtiller Reſignation. Zu einem fünfſtündigen Fußmarſch hatten wir nach den vie⸗ len Strapazen begreiflicherweiſe durchaus keine Luſt mehr, weshalb wir uns einem Einſpänner anbertrauten, der uns in 3 Stunden wohlbehalten nach Garmiſch⸗Partenkirchen brachte, wo wir endlich die Fahrräder glücklich wiederfanden. Von hier mußten wir ein großes Stück des Weges wieder retour fahren, und als wir bei dem kleinen, lieblich gelegenen Badeort Grieſen in einen ſchma⸗ len Waldweg einbogen, umfing uns gar bald tiefe Nacht. In toller Fahrt ging es nun über Steine und Reiſigabfälle durch das Niedernachtal, vorbei am maleriſch gelegenen Planſee, der Heimat zu. Geſpenſterhaft ſauſten wir auf den Rädern durch den dunklen Wald, durch deſſen Tannenzweige der Mond hin und wieder ſeinen blaſſen Schein warf. So ungefähr mögen die tollen Nacht⸗ fahrten des König Ludwig II. in dieſer Gegend verlaufen ſein. Die Stadt Füſſen lag ſchon längſt in tiefſtem Schlummer, als wir bexwegenen Nachtwanderer nach Mitternacht dort anlangten. Unſere Bergfahrt war zu Ende und nun konnten wir, zwar mit ermüdeten Glieder, aber das Herz poll edler Eindrücke, von den erlittenen Strapazen ausruhen. Herzlich drückten wir uns zum Abſchied die Hand, erfüllt mit neuer Begeiſterung über die er⸗ habenen Wunder der Gebirgswelt, die wir gerade im Gebiete der Zugſpitze zu bewundern ſo reichlich Gelegenheit hatten⸗ So eine Alpenwanderung läßt Eindrücke zurück, an denen man ſich zeitlebens erfreuen kann. Sie hat auch mir's angetan, die entzückende Alpenwelt, und oft zieht ſie mich unwiderſtehlich in ihren Bann, wenn ich von den Höhen des lieben Schwarzwaldes in der Ferne die zackige, weißſchimmernde Bergeskette vor meinen Augen majeſtätiſch auftauchen ſehe, oder mich in ſtillen Mußeſtun⸗ den meiner herrlichen Alpenfahrten im ſchönen Bayern⸗ und Tiroler Land erinnere. „Ihr Bergesrieſen— Wunderreich— Vom Abendrot umſäumt, O püßtet ihr, wie oft von euch Das Herz voll Sehnſucht träumt!“ D Wohin wandern wir? Tagestour. Abfahrt Mannheim.28, an Eberbach.01, ab Eberbach .754, an Schöllenbach.36.— Durch die lange Dorfſtraße mit Hauptlinie 14 weiß Dreieck links ab ein Stück am Bach her, bald rechts auf ſteinigem, ausgewaſchenem Weg in den Wald zur Höhe, nach 1½ St. Heſſelbach(480), kurz Straße, dann links ab in den Park, 134 St.(Markierung durfte hier nicht angebracht werden) den Heſſelbacher Pfad abwärts auf die Straße nach Schloß Waldleiningen(Sommerreſidenz der Fürſten vor Leiningen), 2½ St. die Straße weiter nach Ernſttal, 294 St. Brauerei des Fürſten von Leiningen. Hinter dem Gaſthaus eine kleine Treppe, dann Fußpfad rechts im Walde immer in öſtlicher Richtung ſteil aufwärts, nach 3½ St. Parktor, von hier wieder Markierung(Hauptlinie 17 roter Rhombus) ziemlich eben üher Feld, nach 3½ St. Mörſchenhardt(500 m) auf der Höhe, nach 4½ St. Preunſchen, bald in den Wald abwärts. Nach 4% St. Ruine Wildenburg, eine der ſchönſten Burgen des Mittelalters, erbaut in der Mitte des 13. Jahrhunderts von den Edlen von Düren(Walldürn) zur Sicherung ihrer Herrſchaft über das Kloſter Amorbach. Im Bauernkriege wurde die Burg zerſtört, Durch ihre Lage abſeits des Verkehrs wurde ſie vor dem Schickſal bewahrt, den umliegenden Bauern als Steinbruch zu dienen. Von der Burg in nördlicher Richtung den Fahrweg weiter. Nach etwa 5 Minuten wird die Markierung verlaſſen. An einem Bächlein zur Herrenmühle. Wir überſchreiten das Tal und die Straße und ſteigen in ſüdöſtlicher Richtung auf, bis wir die Markierung blauer Rhombus erreichen. 5½ St. in ſüdlicher Richtung weiter (Beuchen bleibt links liegen), bald auf der Landſtraße durch Unter⸗Mudau nach Mudau(63% St.). Bahnſtation. Abfahrt Mudau.30, an Mosbach.03, ab Mosbach.09, an Mann⸗ heim 10.22. Fahrpreis Mannheim⸗Schöllenbach M..40, Fahr⸗ preis Mudau⸗Mannheim M..10. Nachmittagswanderung. Per Bahn nach Großſachſen, durch den Ort über Hohen⸗ ſachſen nach Ritſchweier, Wirtſchaft von Weygold. Von hier auf⸗ wärts zur Markierung roter Strich(der Wirt kann den Weg angeben), mit dieſer über den Geiersberg, Kaſtanienwäldchen nach Gemsſprüngen über Geröllfelder zunächſt wieder zur Wiener⸗ Weinheim.— Marſchzeit 2½ St. Fahrpreis 90 Pfg. [Fortſetzung ſiehe Seite h. Stadthalle-Restaurant A. Jubiläumsplatz. Sehenswürdig- keit. Haltest. d. Elektr.: Bienenstr. Am Neckar gelegen m. Terrasse. Vornehm ausgestatt. Restaur. Diners v. 12—2 Uhr v. Mk..50 an u. höher.— Auswahlreiche Abendtischkarte bei zivilen Preisen.— Münchner u. einheim. Beidelkerg Biere. Ausgeprobte Weine. 2 1 del früher Heidel- Heidelberg Hate Reichshe bse atee Gut bürg. Haus an den Anlagen nächst dem Schloß u. Bahnhof. Vollständ. neu umgebaut. größtes u. schönstes Lokal am Platze. Elektr. Licht. Zentralheizg. Haus- diener stets a. Bahnh. Geschäftsreis. Vorzugspreise. Münchner u. einheim. Biere. Carage. Tel. 998. Inh.: Aug. Peter. 70 2 Heidelberg- Unmittelbar am Walde gelegen. Restau- Schlierbach ration nach der Karte. 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Die beiden Pavillons, die im Jahre 1886 während des Univerſitätsfubiläums im Stückgarten ſtanden, und die der Gemeinnützige Ver⸗ ein erworben und am Leo⸗ poldſtein u. auf der Sprung⸗ höhe als Schutzhütten hat aufſtellen laſſen, ſind im Laufe der Zeit recht bau⸗ fällig geworden. Die Schutz⸗ hütte am Leppoldſtein ſteht noch unangerührt dort, aber die an der Sprunghöhe iſt vor kurzem abgebrochen worden. Als Erſatz dient eine neue Schutzhütte, nur ſteht ſie nicht mehr an der⸗ ſelben Stelle, ſondern etwas ſeitwüärts im Walde, und auch ihr Stil iſt geändert. Durch dieſen Neubau hat der Platz entſchteden gewon⸗ nen: Er iſt größer u. ſchöner geworden, und man ſieht jetzt deutlich die 6 Wege, die hier zuſammen führen. Der Entwurf ſtammt von Herrn Oberförſter Krutina, der auch den Bau geleitet hat, die Arbeiten ſind von ſtäd⸗ tiſchen Waldarbeitern aus⸗ geführt worden; die Koſten trägt der Gemeinnützige Verein. Edenkoben. Zum 38. Male wird am nächſten Sonntag das Waldfe ſt auf der Villa Judwigshöhe gefeiert. Dieſer königliche Sommerfitz liegt in einem 46 Hektar großen Hain von Edel⸗ kaſtanien, die jetzt gerade in vollem Blütenſchmuck ſtehen. Von der Stadt leicht in Gehſtunden erreichbar, führt der Weg in ſeiner ganzen Länge durch Rebengelände, deſſen Blüte ebenfalls z. 3. angenehmen Duft verbrei⸗ ten. Unſer Blick haftet auf dem prächtigen Gebirgs⸗ panorama. Die laufenden Rücken von Brei⸗ tenberg, Hochberg, Blätter⸗ berg und Teufelsberg, über⸗ ragt von den Kuppen der Kalmit und gegliedert durch die kräftigen Einſchnitte dreier Täler, des St. Mar⸗ tiner, Edenkobener und Mo⸗ denbacher Tales gewähren ein herrliches Bild, flankiert durch das Hambacher Schloß im Norden und die Anna⸗ kapelle im Süden. Im Vor⸗ dergrunde erblicken wir die Kropsburg bei St, Martin, das Sieges⸗ und Friedeus⸗ denkmal auf dem Werder⸗ berg und unſer Ziel, das kgl. Schloß Villa Ludwigs⸗ höhe mit dem Schönen Punkt und der Riebburg auf der Höhe. Im Walde angekom⸗ men, hören wir ſchon die Kläuge einer Kapelle(187. Inf.⸗Reg, Hagenau, Ober⸗ muſikmeiſter rüdere! und nach kurzem Aufſtieg iſt der Feſtplatz erreicht, wo für des Leibes Bedürfniſſe in beſter Weiſe geſorgt iſt. Die Villa ſelbſt, die großartige Fernſicht, ſchöne Wege, eben und auf die Höhe führend(Rietburg) und nicht zuletzt das fröhliche Treiben auf dem Feſtplatze ſelbſt bieten reichliche Abwechſ⸗ lung, ſo daß jeder auf ſeine Rechnung kommt. Unſore Touriſten kennen all die vielen Umwege, die über das Gebirge zur Ludwigshöhe führen, während für die weniger Geübten ſchon dom Bahnhof an Fahrgelegenheit vorhanden iſt. Bekanntlich ſind auch unſere Zugverbin⸗ dungen äußerſt günſtig, ſo daß ein Ausflug nach Eden⸗ koben am nächſten Sonntag wohl empfohlen werden kann. Der letzte Zug nach Neuſtadt⸗Ludwigshafen(Vo⸗ geſeneilzug) geht erſt 11.18 Uhr hier ab, ſo daß noch ein Tänzchen mitgenommen wer⸗ den kann. Tonriſtenzüge ius Murg⸗ tal. Der im grünen Kurs⸗ buch und Wandfahrplan vor⸗ geſehene jeden Sonn⸗ und Feiertag verkehrende Per⸗ ſonenzug 1281 Raſtatt—For⸗ bach—Gausbach, der in Ra⸗ ſtatt Anſchluß von dem.44 Uhr von Karlsruhe über Ettlingen und.45 Uhr über Durmersheim verkehrenden Oberläuder Perſonenzug hatte, wird ſeit Sonntag 19. Juni direkt von Karlsruhe aus als Sonderzug durch⸗ geführt. Der neue Kurs iſt folgender: Karlsruhe ab.51 Ettlingen an.59, ab 6 Uhr Malſch an.08 ab.04 Ra⸗ ſtatt an.18 ab.21, Roten⸗ fels an.35 Uhr und weiter ab dort wie im Kursbuch reſp. Fahrplan vorgeſehen an Forbach⸗Gausbach.47 Uhr. Der Zug fährt in Karlsruhe Hptbhf. auf dem zweiten Bahnſteig ab, bei deſſen Benützung ſpart man das Umſteigen in Raſtatt. Dabei machen wir noch dar⸗ auf aufmerkſam, daß abends zur Rückfahrt in die Reſi⸗ denz ſich der.45 in Forbach .13 in Weiſenbach und.41 in Gernsbach alagebe: e wettaus bequeme — — Maunheim, 24. Junt. General⸗Anzeiger. (Afendbſafk.) 3. Seite. Sonntagszug lauch Feier⸗ tiags) aus dem gleichen Grunde empfiehlt, da der⸗ ſelbe ebenfalls ohne Umſtei⸗ gen direkt nach Karlsruhe tan.41) fährt. Tobtnau. Das in Tou⸗ kiſtenkreiſen bekannte Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ in Fahl ging durch Rückkauf wieder in den Befttz des früheren Wirts, Julius Beckert über. Bad Rheinfelden. Die hie⸗ ſige Sektion des badiſchen Schwarzwaldvereins beſchloß, die Wiederherſtellung der Tſchamberhöhle bei Riedmatt zu bewerkſtelligen. Wie hoch liegt Wildbad? Die Höhenlage eines Kur⸗ ortes iſt für die Kranken von höchſter Bedeutung! So iſt es ein Vorzug Wild⸗ bad's, daß ſich die Fremden hier in den verſchiedenſten öhenlagen bewegen können ie Stadt liegt 425 Meter ütl. M. Außer herrlichen Promenabewegen im Tale ziehen ſich ſolche an den Berghängen bis zu dem auch mit der Bergbahn erreich⸗ baren hohen waldigen Pla⸗ teau empor und auf dieſem hin. Aber auch Wohnungs⸗ gelegenheiten ſind in den verſchiedenſten Höhenlagen geboten. So liegt das Som⸗ mer⸗Berghotel(75 Zim⸗ mer und Salons, Terraſſen, herrliche Ausſicht) 750 Meter hoch. Darunter iſt in Höhe von 530 Meter das Pan o⸗ ramahotel(40 Zimmer, Garten, Terraſſen m. pracht⸗ voller Ausſicht) in dominie⸗ render Lage neu eröffnet. Unmittelbar über der Stadt erheben ſich ſchöne Villen bis zu 470 Meter. Und 20 Minuten im Tale aufwärts, im friſchgrünen Wieſen⸗ grund und nächſt Wald, bie⸗ tet der Weiler Windhof (Villa Großmann, Gaſthaus zum Windhof und Villa Waldheim in der Höhen⸗ lage von 450 Meter) einen für mittlere Luftkurgäſte be⸗ ſonders geeigneten Aufent⸗ halt. Die Frequenz beträgt am 19. Juni 5832 Perſonen. Bäderfrequenz. Baden⸗ 27988, Badenweiler 2471, Freudenſtadt 885, Herren⸗ alb 1522, Wildbad 5369. Kurverein St. Blaſten. In der Woche vom 11.—17, Juni 1910 waren in St. Blaſien anweſend 537 Perſonen. Darunter 122 Paſſanten. Frequenz ſeit 1. Januar 1910 beträgt 2261. 5 Griebens Reiſeführer. Bd. 6. Berlin und U m⸗ gebung(2), kleine Aus⸗ gabe 1 Verlag von Alb. Goldſchmidt, Berlin W. All⸗ ährlich vor Beginn der eiſezeit erſcheint Griebens Reiſeführer durch Berlin— nun ſchon in 54. Auflage. Dieſe hohe Zahl der Auf⸗ Iagen ſpricht am beredtſten für ſeine große Beliebtheit. Die Bearbeitung des Buches verdient volle Anerkennung; die Angaben der Beſuchs⸗ zeiten von Sammlungen u. Muſeen ſind genau revidiert und enthalten, was beſon⸗ ders für Fremde angenehm iſt, überall die Straßenbahn⸗ verbindung. Beſonders her⸗ vorzuheben iſt der Rund⸗ gang; man kann ſich eine zweckmäßigere Informie⸗ rung für Fremde kaum denken, als ſie dieſer, kurz zuſammengefaßt und doch faſt alle Sehenswürdigkeiten berührende Rundgang bie⸗ tiet. Auch die zahlreichen Ausflüge nach dem Grune⸗ wald, nach Grünau ete. ſind recht ausführlich behandelt. Neben dieſer großen Aus⸗ gabe des Berliner Führers hat der Verlag noch eine kleine Ausgabe zum Preiſe von 1 veranſtaltet. Die Frühjahrsmitglieder⸗ verſammlung des Schwäb. Albvereins, die am Sonutag in Plochingen ſtattfand, hat u. a. den neuen Haus⸗ haltplan feſtgeſtellt. Unter Zugrundelegung von 32 500 Mitgliedern wurde eine Jahreseinnahme von 71 400 Mark, eine Jahresausgabe von 71170 in den Etat eingeſtellt. Für Arbeiten in den Gauen wurden 28000 Mk. bereit geſtellt, worunter 1000 für das Hohenſtaufen⸗ kirchlein und weitere 1000 ¼ für das Kaſtell bei Köngen, das heuer noch in Angriff genommen werden ſoll. Bei der Beſprechung der Repa⸗ ratur der Bolberghütte wur⸗ den aus Anlaß von Beob⸗ achtungen in jüngſter Zeit kräfttge Worte gegen den mehrfach gerügten Unfug, der in ſchamloſer Weiſe da und dort auf den Albbergen öffentlich betriebenen„Nackt⸗ kultur“ laut und die Mit⸗ glieder zu energiſchem Ein⸗ ſchreiten gegen dieſe„Son⸗ nen⸗Brüder“ aufgefordert. Die heurige Herbſtverſamm⸗ Ilung wird in Münſingen abgehalten werden. * Neue Speiſewagenkurſe. Seit 15. Juni verkehren fol⸗ gende neue Sypeiſewagen⸗ kurſe: Wiesbaden⸗Karlsruhe im D⸗Zug 92(ſab Wiesbaden 12,18 mittags, an Maunheim 2,01, ab 2,05, an Karlsruhe 2,53) und Karlsruhe⸗Mainz in Eilzug 165(ab Karlsruhe 77 abends, Maunheim ab 8,18, Wiesbaden an.,49), beide Züge verkehren über Schw en. Badisch. Schwarzwald. Bad Sulzburg. Waſcküraus Ffelnensboft Lohnender Ausflugsort für Vereine und Touristen. Guts Bedienung. Billige Preise. Für Kurgäste billiger Aufent⸗ haltsort. Man verlange Prospekt. 244 Kappelrodeck Bahnhor Hctelu.Restaur. 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Aug.(Sonntag) und endigt in Münſter. Der Marſch beginnt Montag, 13. Aug. früh und wird wie nachſtehend zur Ausführung kommen: Südvogeſen. 1. Tag. Münſter— p. elektr. Bahn n. Sägmatt — Stolz' Ablaß— Melkerei Frankenthal— Melk. Schäferthal — Hoßneck— Tagweidle— Altenweiher Metzeral(Nacht⸗ quartier), ca. 8½ Std. 2. Tag. Metzeral— Forſth. Herrenberg — Altenweiher— Melk. Kerbholz— Spitzköpfe(1)— Schieß⸗ rotried— Metzeral(Nachtquartier). ca. 5½ Std. 3. Tag. Meßeral— Forſth. Herrenberg— Melk. Herrenberg— Melk. Markſtein— Großer Belchen(Nachtquartier). ca. 6½ Std. 4. Tag. Belchenſpitze(Seeblick— St. Amarin— p. Bahn n. Weſſerling— Drumont— Felleringer Kopf— Winterungſattel — Odern— p. Bahn n. St. Amarin(Nachtquartier). ca. 7½¼ Stunden. 5. Tag. St. Amarin— Melk. Belacker— Roßberg — Hirzenſtein— Willerbachtal— Masmünſter(Nachtquartier). ca. 8½ Std. 6. Tag. Masmünſter— p. Bahn n. Oberbruck— Sternſee— Obere Bers— Ballon'Alſace— Alfeldſee— Sewen— p. Bahn n. Masmünſter(Nachtquartier). ca. 75½ St. 7. 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Es heißt da u..:„Mit den Schülerwanderungen ſteht bekanntlich der Odenwald⸗Klub an Dder Spitze gleichartiger Arbeiten; ganz beſonders anzuerdennen Iſt es, daß die Ortsgruppe Darmſtadt den erſten und gleich erfolg⸗ reichen Verſuch gemacht hat, die Wohltat der Schülerwanderungen auch den unbemittelten Kindern der Volksſchulen zuteil werden zu Laßffen. Hier ſei rühmend auch des Vorgehens der Schüler aller Hötzeren Lehranſtalten gedacht, die, vom Geiſte echter Kameradſchaft beſeelt, für ihre Altersgenoſſen einen muſikaliſch⸗deklamatoriſchen Abend mit ſolchem Gelingen veranſtalteten, daß dadurch der Kaſſe Für die Volksſchülerwanderungen 1200 Mark zugewieſen werden konnten. Daß der Großherzog von Heſſen mit ſeiner Gemahlin der Volkstümlichkeit ſeines Charakters. Durch dieſe ſchöne Sorg⸗ ſamkeit ſind zahlreiche Volksſchübergruppen— nahezu 4000 Schü⸗ ler beiderlei Geſchlechts— gewandert. Es iſt mit großer Freude zu begrüßen, daß die Ortsgruppe Darmſtadt den anderen höheren Schulen des Großherzogtums es dringend nahegelegt hat, auf gleiche Weiſe für ihre unbemittelten Kameraden zu wirken. Hier⸗ her gehört, wenn irgendwohin, unſer Gruß„Friſch auf“. Auch die Ortsgruppe Worms, die zu Groß⸗Bieberau, einzelne Jugend⸗ freunde in Mainz und die in letzter Zeit in erfreulicher Weiſe ſo ſtark angewachſene Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſind in ähnlichem Sinne erfolgreich für die Schüler⸗ wanderungen tätig geweſen. Doch iſt immerhin noch viel zu tun, und die Worte der letztgenannten Gruppe in ihrem Jahresbericht: „wir hoffen, daß ſich auch in Zukunft recht viele Freunde einer friſchen und geſunden Jugend finden werden, die durch Gewähren von ausreichenden Mitteln das ſegensvolle Werk unterſtützen und ausbreiten helfen, ſeien nicht bloß allen übrigen Ortsgruppen des Odenwald⸗Klubs warm an das Herz gelegt, ſondern ſie mögen einen Widerhall finden im ganzen weiten Vaterlande.“ Dieſe Worte der Anerkennung von ſachkundiger Seite werden gewiß allenthalben bei den Ortsgruppen des Klubs dankbar gehört wer⸗ den, ſie können vielleicht aber auch zugleich ein Anſoprn ſein, Nen von befreundeten Geſinnungsgenoſſen betretenen Weg ebenfalls zu beſchreiten oder auf ihm weiterzugehen. Titeratur. * Das Badener Land in Wort und Bild. Im Verlag der Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft vorm. Dölter in Emmendingen erſchien ſo⸗ eben das 5. Heft der Serie:„Das Badner Land in Wort und Bild“. Der Verfaſſer Herr Teichmann hat ſich diesmal in dankens⸗ werter Weiſe einer bisher von dem breiten Strom der Schwarz⸗ waldbeſucher etwas ſtiefmütterlich gemiedenen Gegend, dem Ge⸗ biet des Hühnerſedels zugewandt und unter dieſem Titel eine feſſelnde und reich illuſtrierte Beſchreibung von Land und Leuten dieſes Landſtrichs gegeben, die ſich würdig den früheren Heften(Elztal, Kaiſerſtuhl, Höllental und Blauengebiet) anreiht. Ueber 80 Illuſtrationen auf feinem Kunſtdruckpapier erfreuen das Auge und das Buch wird ſicher nicht verfehlen, die breiteſten Kreiſe auf das behandelte Gebiet mit den Städten Emmendingen, Etten⸗ heim, Herbolzheim, Kenzingen und Lahr, mit ſeinen lieblichen Tälern, landſchaftlichen Schönheiten und zahlreichen hiſtoriſchen Stätten aufmerkſam zu machen, zumal der Preis des 120 Seiten ſtarken Heftes mit 50 Pfennig die größte Verbreitung desſelben garantiert. Gerichtszeitung. Mannheim, 16. Juni. Strafkammer III. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Der wegen Sittlichkeitsverfehlungen ſchon mit Zuchthaus vor⸗ beſtrafte 48 Jahre alte Schloſſer Philipp Lumme aus Lippers⸗ feld, hat in der Zeit vom Mai bis Juli 1909 im Hauſe Daisſtraße 23 und in ſeiner Wohnung in der Alphornſtraße ſich aufs neue vergangen. Das Urteil gegen den von.⸗A. Dr. Jordan Vertei⸗ digten lautet auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehr⸗ verluſt. 1 Jahr 6 Monate Gefängnis wird gegen den 33 Jahre alten Taglöhner Georg Boch erkannt, der im Dezember v. Is. und im Mai ds. Is. ſich gleichfalls gegen Kinder vergangen hat. Der 26 Jahre alte Hauſierer Sallh Bösmann aus Frank⸗ furt a. M. iſt vom Schöffengericht wegen Kuppelei zu 1 Jahr Gefängnis, 80 M. Geldſtrafe und 3 Jahre Chrverluſt verurteilt worden. Er hat dagegen Berufung eingelegt. Er pflegte mit Bluſen in den Freudenhäuſern vorzuſprechen und beſorgte als Nebengeſchäft auch Mädchen für das eine oder andere Haus, wofür er eine Proviſion von 20 bis 40 Mark erhielt. In einem Falle brachte er ein ſtellen⸗ und mittelloſes Dienſtmädchen in ein ſolches Laſterhaus. Das Mädchen, das allerdings ſchon ſittlich nicht mehr einwandsfrei war, befindet ſich heute noch dort. Vor der Tür des Gerichtsſgales lauerte ein weiblicher Cerberus auf das Opfer, damit es ihm nicht entgehe. Die Berufung Bösmanns wurde als unbegründet verworfen. Vert.:.⸗A. Dr. Köhler. 8 Mannheim, 17. Juni.(Strafkammer IV). Die Taglöhner Auguſt Doll und Wilh. Kreider aus Frieſenheim ſind unrettbar der ſchiefen Bahn verfallen. Mit 22 Jahren hat Doll ſchon 21 Vorſtrafen, während der zwei Jahre jüngere Kreider es ſchon auf 18 gebracht hat. In Ludwigshafen ſtahlen ſie im November vor. Is. ihrem Logiswirt Kleider im Werte von 40 M. Einige Tage ſpäter ſtatteten ſie der Wohnung des Zeitungsexpe⸗ dienten Ewald in Neckarau einen Beſuch ab, wo ſie eine Steiner⸗ geige im Werte von 140 M. und eine Uhr mitnahmen. Die Geige berkauften ſie einem Trödler um— drei Mark. Alsdann wandten ſie ſich nach dem Niederrhein und plünderten in Mülheim zwei Schlafgenoſſen. Einſchließlich von Strafen, die ſie mitbrachten, wird auf Geſamtſtrafen von 3 Jahren erkannt. Von FJag zu Jag. on der eigenen Mutter und dem Ghe⸗ mann ermordet! Güſtrow, 22. Juni. Ein unge⸗ wöhnliches Verbrechen beſchäftigte in zweitägiger Verhandlung das hieſige Schwurgericht, vor dem ſich der Sattlergehilfe Diedrichs und ſeine Schwiegermutter Ahrens wegen Ermor⸗ dung der Frau Diedrichs bezw. wegen Beihilfe zu der Tat zu verantworten hatten. Beide Angeklagte ſind nicht vorbeſtraft. Diedrichs hatte vor zehn Jahren die Tochter der Ahrens ge⸗ heiratet, der Ehe ſind zwei Kinder im Alten von 8 Jahren und 7 Monaten entſproſſen. Das Eheleben war kein glück⸗ liches, da der Mann anfing zu trinken und im trunkenen Zu⸗ ſtande die Frau mißhandelte. Dazu kam, daß ſeine Frau nach einem Wochenbett geiſteskrank wurde und verſchiedentlich in Anſtalten untergebracht werden mußte. Wie Diedrichs be⸗ hauptete und wie ihm nicht widerlegt werden konnte, hat die Frau ſelbſt den Wunſch geäußert, ihr Mann möge ſie um⸗ bringen. Der Angeklagte Dietrichs ging auf dieſe Idee ein und ließ ſich von ſeiner Schwiegermutter Geld geben, mit dem er einen Revolver kaufte. Urſprünglich hatte er vor, die Frau unter freiem Himmel in Stralſund zu erſchießen, die Straßen waren ihm aber zu belebt. In einem Garten brachte er ſchließlich der Frau zwei Revolverſchüſſe bei, die ſie aber nicht töteten. Dann wurde die Frau von dem Manne und der Mutter in die Wohnung zurückgebracht und ihr hier die Pulsadern aufgeſchnitten. Als der Tod noch nicht eim⸗ trat, wurde das arme Opfer aufgehängt. Die Mutter ſoll dabei die Schlinge gehalten haben. Sie gab bei ihrer Ver⸗ nehmung an, daß ſie nicht an der Tat beteiligt geweſen ſei. Als ſie ihre Tochter tot vorfand, habe ſie angenommen, dieſe habe ſich ſelbſt erhängt. Die Sachverſtändigen erklären, daß Paragr. 51 nicht in Frage kommen könne. Das Urteil lautete wegen Tötung mit Ueberlegung auf ausdrückliches Verlangen gegen Diedrichs auf fünf, gegen die Frau Ahrens auf ein Jahr Gefängnis. — — V 0 du o d do + B * * „ c r r rereneeee We — 4—* K neeneeee Maunheim, 24. Junt. Genera lAugeiger. Abendiatt. 5. Seite. Kus dem Großherzogtum. oc. Pforzheim, 23. Juni. Man plant eine Automobil⸗ berbindung zwiſchen Pforzheim und Bretten. oc. Karlsruhe, 23. Juni. Am 26. Juli find ier di Gewerbegerichtswahlen ſtatt. 12 o0c. Karlsruhe, 23. Juni. Nach dem Jahresbericht der ſtädt. Schulzahnklinik für das 2. Betriebsjahr(1. Juni 1909 bis 31. Mai 1910) haben in letzterem an 2696 Kindern ein⸗ gehende Mundunterſuchungen ſtattgefunden. Hierbei ergab ſich, daß nur 1 Prozent der Kinder ein von exkrankten Zähnen voll⸗ ſtändig freies Gebiß hatte. § Baden⸗Baden, 23. Juni. Die Frequenz der zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden erreichte heute die Zahl 28 660. Mittlere Temperatur: +. 13 Gr.., Wetterverhältniſſe: ſehr ſchön. K. Konſtanz, 23. Juni. Heute früh 4 Uhr unternahmen die Flugtechniker Zuſt und Schlegel auf dem Exerzierplatz Flug⸗ verſuche. Nach kurzem Anlauf blieb bedauerlicherweiſe das hin⸗ tere Laufrad in einer Bodenvertiefung hängen. Der Apparat neigte ſich ſtark feitlich und bohrte den rechten Propeller in die Erde. Das hintere Laufrad, der rechte Propeller und das hintere Aus⸗ legergeſtell ſind ganz vernichtet. Der hinzueilende Monteur Büchner wurde am rechten Fuß nicht unerheblich verletzt. Aus dem Badner Land, 23. Juni. Auch über den Schwarzwald haben ſich in den letzten Tagen gewaltige Unwetter entladen. Das Acher⸗ und Renchtal ſowie das Tal der Kinzig waren von Wolkenbrüchen heimgeſucht. Doch heute lacht wieder die Sonne über dieſen Gauen. Die Kurgäſte und Touriſten, die ſich immer mehr und mehr einfinden, je näher der Termin der allgemeinen Landflucht heranrückt, haben die Fre⸗ quensziffer der Bade⸗ und Kurorte ſchon mächtig gehoben. 5—— Bens u. Co., Rlieinisclie Casmotorenfabrik.-., Mannheim. Die»Frkf. Ztg.c bringt folgende Mitteilung: Gerücht⸗ weise verlautet, dass die Gesellschaft, die im Vorjahr bei nur M. 56 325 Reingewinn keine Dividende verteilen konnte, im Jahre 1909%0 wieder mit besserem Erfolge gearbeitet und ein befriedigendes Ergebnis erzielt habe, sodass die Aktionäre auf eine angemessene Dividende rechnen können. Angeblich soll gestern bereits die Aufsichtsratssitzung stattge funden Haben, in der der Abschluss zur Vorlage gelangte. Wenn das zutrifft, wäre es Pflicht des Aufsichtsrats, die Endziffern un- Verzüglich zur allgemeinen Kenntnis zu bringen. ****. Der Export der elektrotechniſchen Induſtrie nimmt im laufenden Jahre einen kräftigen Aufſchwung. Es wurden in den erſten fünf Monaten d. J. iusgeſamt 352 406 Dz. Erzeugniſſe der elektrotechniſchen Induſtrie ausgeführt, während die vorjährige Ausfuhr in der Vergleichszeit nur 256 226 Dz⸗ betragen hatte. Somit ergibt ſich eine Exportſteigerung um nahe⸗ zu 31 Prozent. Auch mit der Ausfuhrmenge früherer Jahre verglichen, hebt ſich die Ausfuhr dieſes Jahres noch ſehr günſtig ab, obwohl das Jahr 1908 eine recht erhebliche Ausfuhr gebracht hatte. Damals wurden in den erſten fünf Monaten 314 749 Dz. 3907 247 278 Do. exportiert. Der Wert der diesjährigen Ausfuhr erreichte ſchon einen Betvag von 83,85 Millionen.; er ſtellte ſich im vergangenen Jahre nur auf 6093 Millionen. Die Zu⸗ mahme gegenüber dem Vorjahr beträgt alſo 22,92 Millionen M. oder nahezu 88 Prozeut. Der Wert iſt demnach erheblich kräf⸗ tiger geſtiegen als die Menge. Mit einer ſehr ſtarren Zunahme ragen vor allem Kabel zur Leitung elektriſcher Ströme hervor, die im laufenden Jahre in einer Menge von 141375 Dz. ins Ausland gingen gegen 92 743 Dz. im vorigen Jahre. Der Wert ging von 13,65 auf 20,50 Mill. M. hinauf. Zugenommen hat die Kabelausfuhr nach Japan, wohin 12915 Di. gingen gegen 2209 Doppelzentner im Vorjahr, nach Argentinien, das 20 4583 Dz. erhielt gegen 15 278, und endlich gingen ſeewärts(nicht ermittelt wohin) 33 693 Dz. gegen 8038. Eine kräftige Steigerung hat fer⸗ ner die Ausfuhr von elektriſchen Glühlampen erfahren, die ſich im laufenden Jahre auf 8116 Dz. ſtellte gegen 4758 Dz. im Vor⸗ jahr. Die Ausfuhr hatte dieſes Jahr einen Wert von 17,86 Mill. Mark gegen 10,47 Mill. im Januar bis Mai 1909. Dänemark bezog 301 Dz. gegen 116, Großbritannien 2065 gegen 1285, Deſterreich⸗Ungarn 672 gegen 305 Dz., das europäiſche Rußland 7²̈5 gegen 566, Spanien 201 gegen 88, Argentinien 622 gegen 205 Doppelzentner. Die Ausfuhr von fertig gearbeiteten Ankern, Kollektoren betrug 14373 Dz. im Wert von 3,59 Mill. M. gegen 9318 Dz. im Wert von.33 Millionen M. vergangenes Jahr. Nach Belgien wurde das Vierfache der vorjährigen Menge ex⸗ portiert, nämlich 1705 Dz. gegen 425 Dz., aber auch noch andere Länder weiſen beträchtliche Zunahmen auf. Nach Frankreich gingen 1680 gegen 531, nach Großbritannien 2582 gegen 1331, nach Oeſterreich⸗Ungarn 1769 gegen 944, nach dem europäiſchen Rußland 1698 gegen 1139 und endlich nach Brit. Südafrika 804 gegen 459 Dz. Die Ausfuhr von Dynamomaſchinen endlich er⸗ reichte in den erſten fünf Monaten einen Umfang von 114.312 Doppelzentner gegen 84924 im Vorfjahre; der Wert ſtellte ſich 1909 auf 10,83, dieſes Jahr aber in der nämlichen Zeit auf 14.68 Mill. M. Schwierigkeiten der ungariſchen Regierung beim Holzverkauf. Mit großem Intereſſe ſah man, wie kürzlich berichtet, einem be⸗ deutenden Holzverkaufstermin entgegen, welchen die kgl. ungariſche Regierung in den bekannten und durch ſehr feines Holz ausgezeich⸗ neten fiskaliſchen Waldungen von Besgztercze veranſtaltete. Es kamen dort etwa 100 000 Feſtmeter Nutzhölzer zum Angebot. Nun iſt in dem Termin kein Angebot eingegangen, ſo daß die Regierung den Verkauf aufheben und bis zum nächſten Jahr zurückſtellen mußte. Man führt die Ergebnisloſigkeit des Verkaufstermines darauf zurück, daß die Holzinduſtriellen ſich ſchon ſeit langer Zeit ohne Erfolg über die zu hohen Taxen der Regierung beklagen und durch ihre abkehnende Haltung die Forſtverwaltung zu einem Ent⸗ gegenkommen zu zwingen gedenken. In eingeweihten Kreiſen glaubt man, daß die Regierung wird nachgeben müſſen. Die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank hat den Autrag ein⸗ gebracht, K. 112 550 000 ungariſche ſteuerfreie 4proz. Staatsrenten⸗ anleihe von 1910 zum Handel und zur Notierung an der Münchener Börſe zuzulaſſen. Oſtafrikaniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Berlin. Nach dem Geſchäftsbericht für 1909 ſind wieder größere Koſten durch ver⸗ mehrten Schottereinbau entſtanden, weil ſich die Dämme, nament⸗ lich während der großen Regenzeit, noch erheblich ſetzen. Auch muß auf die größeren Anforderungen des Baubetriebs und auf die ſchweren Fahrzeuge Rückſicht genommen werden. Die Fahr⸗ zeuge ſind zur Beförderung der Baumaterialien für den Weiter⸗ bau der Bahn weiter vermehrt worden. Die Anſchaffungskoſten werden aus dem Neubaubeſtand beſtritten. Am 1. Januar 1910 ut die Strecke Morogoro⸗Kiloſſa(81 Km.) von der Baufirma übernommen und dem öffentlichen Betriebe übergeben worden. die Besserung der Markttendenz nur langsam fort, da die Die Arbeiten an der Weiterbauſtrecke haben gute Fortſchritte ge⸗ macht. Die Traſſierungsarbeiten ſind zu Ende; das Gleis liegt bis Km. 240. Soweit ungefähr befördern auch die Bauzüge, die täglich verkehren, Perſonen und Güter. Die elektriſche Zentrale hat im vergangenen Geſchäftsjahre den Anſprüchen nicht genügt, doch für den in dieſem Jahre infolge weiterer Anſchlüſſe zu er⸗ wartenden größeren Stromverbrauch iſt die urſprünglich nur für den eigenen Bedarf eingerichtete Anlage unzureichend. Eine neue Anlage wird vorausſichtlich Ende dieſes Jahres in Betrieb ge⸗ ſetzt werden. Der Stromverbrauch betrug im Jahre 1909 etwa 92 000 Kilowattſtunden und die Rohſtromeinnahmen etwa 55 000 Mark. Die Betriebseinnahmen beliefen ſich auf 1 526 202 Mark (i. V. 322 364.), die Zinserträgniſſe auf 101093 M.(81 204 Mark); andererſeits erforderten Betriebsausgaben 1 261 896 M. (810 354.). Ferner ſind abzuſetzen für Kursverluſte auf Wert⸗ papiere der Fondsverwaltung 17 172., für den Erneuerungs⸗ beſtand 267679 M.(96 340.) und für die außerordentliche Rücklage 80 548., ſo daß ein Ueberſchuß wieder nicht erzielt worden iſt, der für den Zinſen⸗ und Tilgungsdienſt der Anteile an das Reich abzuführen wäre. Das Reich hat alſo die Gewähr⸗ leiſtungsſumme von 713 265 M. den Anteilseignern ganz zu zahlen. Die Kremmen⸗Neu⸗Ruppin⸗Wittſtocker Eiſenbahn beruft eine Ge⸗ neralverſammlung zwecks Beſchlußfaſſung über Erweiterung des Unternehmens von Wittſtock nach Meyenburg und Aufbringung des Baukapitals durch eine Anleihe(bisher beſteht eine 384proz. Anleihe von ½ 1,10 Millionen). *** Telegraphiſche Handelsberichte. oc. Kehl, 23. Juni. Die Eiſenbahnverwaltung iſt bemüht, eine Geſellſchaft zu gründen, die für Rechnung des Staates das Ge⸗ lände im Kehler Hafen zum Zwecke der Anſiedelung von Indu⸗ ſtrie verwerten ſoll. Für das Unternehmen iſt eine kaufmänniſche Perſönlichleit gewonnen, die eine ſehr große Erfahrung auf dieſem Gebiete beſitzt. Das neue Unternehmen wird vorausſichtlich am 1. Oktober in Kraft treten können. §S Stuttgart, 24. Juni. Die Württ. Staatseiſen⸗ bahnen hatten im Monat Mati eine Einnahme von insgeſamt 6 601 000, d. ſ. 247 000 mehr als im gleichen Monat des Vor⸗ jahres, zu verzeichnen. Im Perſonenverkehr ergab ſich eine Mehr⸗ einnahme von 328 000 4, beim Güterverkehr dagegen eine Weniger⸗ einnahme von 81 000 ¼ * München, 24. Juni. Die.⸗G. für elektro⸗ techniſche Unternehmungen ſchließt mit einem Verluſt von 620 033 M. ab, wovon 133988 M. aus dem laufenden Ge⸗ ſchäft und 486044 M. aus der Ablöſung des öſterreichiſchen Ge⸗ ſchäfts ſtammen. Berlin, 24. Juni. Die geſtrige Generalverſammlung der Aug. Loh Söhne.⸗G. für Militär⸗Ausſtattungen genehmigte den Jahresabſchluß. Danach erhöht ſich der Verluſtvortrag von 140 057 Mark auf 235 478., während das geſamte Aktienkapital nur 650 000 M. beträgt. UJBerlin, 24. Juni. Der Aufſichtsrat der Zuckerfabrik Gleuzig beſchloß eine Dividende von 14 Proz.(11½% Proz.) vorzu⸗ ſchlagen. Berlin, 24. Juni. Mit 700 000 M. Aktienkapital wurde in Aachen die Popel⸗Metallwaren unter Mitwirkung der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Disconto⸗Geſellſchaft gegründet. Die Geſellſchaft fabriziert eine neue elektriſche Glühlampe. * Rom, 23. Juni. Nach bisher bei der Direktion der Banca 'Italia eingelaufenen Meldungen iſt der Betrag der zur Zeichnung aufliegenden 260 Millionen Zproz. Eiſen bahnoblig a⸗ tionen in vollem Umfange durch öffentliche Subſkription gedeckt. Das Garantiekonſortium, unter Führung der Banca'Italia, brauchte infolgedeſſen nicht in Tätigkeit zu treten, bleibt aber noch einige Monate lediglich im Intereſſe der Kontrolle des Marktes be⸗ ſtehen. An der Börſe fanden bereits beträchtliche Umſätze der neuen uleihe ſtatt. Von der Frankfurter Börſe. Vom 1. Juli d. J. an werden die Notierungen von Termin⸗Ab⸗ ſchlüſſen in Wertpapieren in Achtel⸗Bruchteilen eines Prozentes und nicht mehr wie bisher in Zehntel⸗Bruchteilen erfolgen. Die No⸗ tierungen ſämtlicher Kurſe, auch derfenigen Werte in den amtlichen Terminverkäufen finden wie bisher ſtatt. Folgende Zulaſſungen zur Notierung im öffentlichen Börſen⸗ kursblatt wurden genehmigt: 6 Millionen Mark aprozentige Au⸗ leihe der Stadt Nürnberg vom Jahre 1910. 6680 000 aprozentiger Schuldverſchreibungen Lit. A. A. bis E. E. des Nürnberger Kreditvereins. 4050 000 4/½ prozentige Pfandbriefanleihe vom Jahre 1910 der Aktiengeſellſchaft für fremdländiſchen Hypothekenverkehr in Helſtug⸗ 8 ors. 355 000 Francs Aktien des Lothringer Hüttevereins Aumetz⸗ Friede in Brüſſel, Nr.—71 000. 10 Millionen Mark aprozentige Hypotheken⸗Pfandbriefe, Serien 20 und 21, Erweiterung der bereits beſtehenden Serien 20 und 21, der deutſchen Hypothekenbank Aktien⸗Geſellſchaft in Berlin. 18 360 000 HFprozentiger Schuldverſchreibungen Serie B der Viktoria Fall and Transvaal Pow Compauy Ltd. Howaldt⸗A.⸗G. für Schiffs⸗ und Maſchinenbau. * Kiel, 23. Juni. In der heutigen Generalverſammlung der Aktionäre der Howaldt⸗Aktiengeſellſchaft für Schiff und Maſchinen⸗ bau, in welcher 2977000 Stammaktien und 3 000 000 Vorzugsaktien vertreten waren, wurde beſchloſſen, das Stammaktienkapital von 5 auf 3 Millionen, das Vorzugsaktienkapital von 3 auf 2½ Millionen zu verringern und ſodann 2½ Millionen neue Vorzugsaktien aus⸗ zugeben, die den Stammaktionären zum Pari⸗Kurſe augeboten werden ſollen. Die neuen Vorzugsaktien ſollen mit den alten gleich⸗ berechtigt ſein und 6 pCt. Vorzugsdividende erhalten. Ernteausſichten in Rußland. * Petersburg, 23. Junt. In den Gouvernements Kiew, Wolhynien, Podolten, Beſſarabien ſind nach längerer Dürre reich⸗ liche Niederſchläge eingetreten, wodurch die Ernteausſichten wieder günſtiger werden. In verſchiedenen Gegenden des Reiches iſt ein ungewöhnlich niedriger Waſſerſtand, aus anderen Gegenden dagegen werden andauernde heftige Regengüſſe und Ueberſchwemmungen ge⸗ meldet. 5** Akel.-Ceg. fur elehtrotechnischèe Unternehmungen. *München, 24. Juni. Der Bericht der Akt.-Ges. für elektrotechnischte Unternehmungen in München verzeichnet für 1909 einen Verlust von M. 133 988, zu dem noch Mark 486 Oo44 auf Grund des Generalversammlungsbeschlusses vom April dieses Jahres(Abwicklung der österreichischen Ge- schäfte) hinzutreten, was im ganzen M. 620 032 ergeben. Da die Bemükungen der Gesellschaft, einerseits àn Installationen und sonstigen regelmässigen Geschäften und andererseits an den Spezialreparaturen ein einigermassen befriedigendes Geschäft zu erzielen, vollständig erfolglos geblieben sind, s0 ist, It.»„Frkf. Ztg.e, gegen Ende des Jahres Beschluss gefasst worden, den laufenden Betrieb, soweit er mit der Verwaltung der Zentralen zusammenhängt, aufzugeben und das Lager zu realisieren. Damit steht in Verbindung, dass ein Verlust in den Verkäufen zu verzeichnen war und ausserdem auf diese ausserordentlich M. 51 565 abgeschrieben werden musste. Insoldente Manufahtumarenfirma. * Berlin, 24. Juni. Die Manufakturwarenfirma Leon Stark in Bukarest, ist nach der»„Korr. Textil-Ind.« mit 1 Mill. Fres. Passiven insolvent. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarft. * London, 24. Juni. Nach dem Bericht des Iron Monger vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt, schreitet lagen. Käufer noch immer zurückhalten. Die Nachfrage war zwar etwas reger, das aktuelle Geschäft jedoch unbedeutend. Die Preistendenz blieb schwach, zumal die Produktion den Ver- brauch fortwährend übersteigt. Nr. II nördliches Eisen notierte der»Frkf. Ztg.& zufolge nominell Dr. 16% 16—, basisches Eisen etwas fester zu Dr. 16. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 24. Juni. Fondsbörſe. Bei Beginn der heutigen Börſe machte ſich etwas Neigung zu Abgaben bemerkbar, welches die Kurſe einzelner Werte abſchwächten. Zunächſt wurde der Anlaß in der ſchwachen Haltung Newyorks, ſowie in den weniger günſtig lautenden Ernteberichten der Vereinigten Staaten geſucht. Der Montanmarkt hatte auch unter Abgaben zu leiten. Die Spe⸗ kulation hatte ſich ihrerſeits einer Ueberſchätzung der Chancen für das Zuſtandekommen eines weſtdeutſchen Roheiſenſyndikats hin⸗ gegeben. Bochumer und Phönix⸗Bergbau behauptet, während Eſch⸗ weiler Bergbau ſich weiter befeſtigten; Harpener ſchwächer. Der Ver⸗ kehr in Induſtriewerten ruhig, elektriſche Aktien behauptet, Ediſon feſt, chemiſche Werte und Maſchinenfabriken unverändert. Jufolge ſtarker Nachfrage und Rückkäufe wurden die Aktien der Frankfurter Unfall⸗, Haftpflicht⸗ und Glasverſicherungs⸗Geſellſchaft weſentlich höher bezahlt. Der Kurs ſtellte ſich auf 2130 Geld, gegen geſtern 58 höher. Auf dem Gebiete der Bahnaktien ſind amerikaniſche ſchwächer, Lombarden behauptet, Orientbahn ſowie Shantungbahn unverändert, italieniſche ſchwächer. In Schiffahrts⸗Aktien wurden nur ſehr geringe Beträge abgeſchloſſen. Von den führenden Werten ſind Deutſche Bank abgeſchwächt. Für fremde Fonds bekundete ſich nur wenig Intereſſe, heimiſche Anleihen ſtill und behauptet. Der weitere Verlauf blieb ſtill. Die Kurſe verkehrten auf dem Anfangsniveau. Die Nachbörſe behauptet. Kredit 209,30, Diskonto 186,60, Dresdner 157,50, Staatsbahn 161, Lombarden 24, Baltimore und Ohio 111,10. Bezugsrecht auf Aktien der Maſchinenfabrik Mönus 91 bz. G. und Bergmann⸗Elektrizitätsaktien 21,75 bz. G. * Berlin, 23. Juni. Produkteubörſe. Gegenüber den Preis⸗ ſchwankungen in Amerika bewahrte die hieſige Produktenbörſe eine große Zurückhaltung, ſo daß das Geſchäft nach wie vor in eugem Rahmen ſich bewegte. Die erneute Hauſſe in Amerika bewirkte hier eine Erhöhung von nur 1 Mark in Weizen und ½% Mark in Roggen, da gleichzeitig günſtiges Wetter und Ernteberichte aus Rußland vor⸗ Hafer war behauptet, Mais geſchäftslos. Rüböl unweſentlich verändert. Wetter: bewölkt und regendrohend. * Berli n, 23. Juni.(Fondsbörse.) Im heutigen Bör⸗ senverkehr trat eine ziemlich tiefgehende Misstimmung her- vor, die durch die Getreidepreissteigerung an den amerikani- schen Börsen hervorgerufen wurde. Ermattetes Newyork und ferner der weitere erhebliche Rückgang von Otaviaktien wirkten auf die Unternehmungslust lähmend ein. Infolge- dessen wurde der Kursstand durch die andauernden Reali- sierungen zum Ultimo nachteiliger beeinflusst als an den vorangegangenen Tagen. Eine gewisse Stütze gewährte aber späterhin die günstige Lage des internationalen Geldmarktes und die angeblich gebesserten Aussichten für das Wiederzu- standekommen des Roheisensyndikats. Von amerikanischen Werten erlitten Kanada-Aktien einen erheblichen Rückgang auf die Meldung, dass die Angestellten der Kanadabahn, die ihnen schiedsgerichtlich zugesprochenen Lohnsätze abgelehnt haben. Der Kurs stellte sich um über 2 Proz. niedriger. Auch Warschau-Wiener setzten erheblich niedriger ein, erholten sich aber später wieder etwas. In Montanwerten be⸗ liefen sich die Kursermässigungen auf weniger als 1 Proz. In einem noch geringen Grade gaben Bankaktien nach. Oesterreichische Werte waren wenig verändert, im Einklang mit Wien. Russische Papiere zeigten gute Haltung, Was seinen Grund in den Meldungen über eine günstigere Ge⸗ staltung der Ernteaussichten in Russland hatte. Im späteren Verlaufe gestaltete sich das Geschäft äàusserst schleppend, bei beispielsweiser vollkomener Stockung. Der Iron Mongerbericht über den amerikanischen Eisenmarkt war nicht geeignet, die Stimmung am Montanmarkt zu bessern. Tägl. Geld 3 Proz. Ultimo Geld 8½% Proz. In zweiter Börsenstunde, gaben Warschau-Wiener empfindlich nach, sodass sich der Kurs 2½ Proz. niedriger stellte als gestern. Im übrigen hielten sich die Kursver- anderungen bei unverminderter Lustlosigkeit in engen Grenzen. In dritter Börsenstunde Tendenz lustlos,. Industrie⸗ Werte des Kassamarktes vorwiegend fest. *** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 24. Juni.(Offizieller Bericht.) Kleinere Abſchlüſſe erfolgten heute in Aktien der Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu 750/ pro Stück. Auf den übrigen Ge⸗ bieten hat ſich weuig verändert. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.—]Mannh Lagerbaus—.— 85.— Gewrbk. Speyerso/—.——.—Flankona, Rück⸗ und 5 Pfälz. Bank—.— 101.30] Mitverſ. vorm. Bad. 97 Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 195.70] Rück⸗ u. Milperſ. 1305—.— Rhein. Creditbank 139.40 139.2 Fr. Trausp⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197 50] Glas⸗Verſ⸗Geſ.—.— 2100 Südd. Bank—.— 118.— Bad. Aſfecuranz 1920 1900 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.25 Continental. Verſich. 672.— 670.— Mannh. Verſtcherung—.— 750.— Oberrh Verſich.⸗Geſ.—.— 870.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 640.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.— Dingler'ſche ſchfbr. 112.—— Emaillw. Maikammer 103.—— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 485.50 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 216.80 Verein chem. Fabrilen—.— 826.— Verein D. Oelfabriken 166.——. Weſt..⸗W. Stamm 220——.— „„ Vorzug—. 10280 Ettlinger Spinnere!i— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg. 202——.— Bad. Brauerei Hede n e Durl. Hof vm. Hagen 232.——.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 130.— 129. Eichbaum⸗Brauerei—.— 113.20 Elefbr. Rühl, Worms 90.50—.— Br. Ganter, Freibgz.—.— 92.— Kleinlein, He delberg—.— 185.50 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 33.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 220. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 256. Koſth. Cell. u: Papie f. 205.——. Mannh. Gum u. Asb. 149.— Ludwigsh. Aklienbr.—.— 215.— Ma chinenf. Baden a—.— 200.— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Oberrb. Eieknizitä'—.— 19.— Brauerei Sinner 255.——.— Ffält. Müblenwerke— Br. Schröd!, Heidlbg.—.— 185.50 ol,— 119— Schwartz, Speyel 125.— 124.— Port. Zement Hdlog.—.— 149.50 Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 131.— „ S. Weltz, Speyer „. Storch., Speyer Südd. Draht⸗Induſt. 141.— 140.— Br. Werger, Worms 83.——.— Verein Freib. Ziegelw. 120.—— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.„ Speyr.—̃— „V 81 Würzmühſe Neuſtadt——— Trausport zellſtoffahe. Waldhof 265.——.— u. Berſicherung, Züͤckerfbr. Waghäuſel—.— 20475 B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Zuckerfbr. Frankenth.—— 378.— Mannh. Dampfſchl. 48.——.— Zuckerraff. Mann..- F6. Seite. Genevab Anzeiger.(Abeudblatt.) Mannheim, 24. Juni. rezukfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continenlal⸗Telegraphen⸗Compagnſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 28. 24 23. 24. Aſendam kurz 169.32 169.37J Check Paris 81.175 81 175 Belgien„ 8085 80.8250 Paris kur; 81 125 81.125 NMalten 80.75 80 725 Schweitz. Plätze„ 81 025 81.— Gbeck London 29.45 20.4450 Wien 85 016 85.— London„ 20.425 20.42 Napoleonsd'or 16 25 16.96 5 lang—— Privaldis fonto 516/ Staatspapiere. A. Deutſche. 23 24. 23 24 kes deulſch. Reichsanl. 161.90 101.25[1 Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 5„„1909—.——.—4„ 1909———.— 1905 91.— 91.— „ 1909————6. Ausländiſche. 555 84.65 84.7005 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.——.— Bce pr. konſ. St.⸗Anl. 101.90 102.—5% Chineſen 1896 101.80 101.70 do. do. 1909—.——4½%„„ 1898 98.20 98.90 5 70 93.— 93.—4½ Japaner 97.75 97.65 4%„„ 1909———. Mexitaner duß. 88/90 100.— 95.85 7 84.55 84.60 Fhadiſche Sk.⸗A. 901 100.90 100.90 1„1908/09 101.70 101 70 * 156 bad. St.⸗O.(abg)fl 96.20 96.20 „ M. 93.70 98.55 „ 1000 92— 91.50 du.9o 91.55 „„ 1907 92— 91.60 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 101.40 101.40 „„ 1018 101.40 101.40 3% do. u. Allg.Anl. 92. 91.95 3 do..⸗B.Obl. 83 30 83.30 5 109.70 100,70 55 92.10 9180 4 Heſſen von 190 100 20 100 20 3 Heſſen 80 70 80 80 4 Sachſen 83 60 83.55⁵ 70.— 70.—— 101.30 101.80 3¼ italien. Nente———— 1½ Oeſt. Silberrente 9795 97 85 4½„ Papierrent..ä——. Oeſterr. Goldrente 99.10 2 Portug. Serie L 66 40 „ III 67.70 67.60 %½ neue Ruſſen 1905 100.20 100.20 3 Mexikaner innere Bulgaren 1 Ruſſen von 1880 91.70 91.75 4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 4 Türten von 19083 88.40 88.20 Anif. 94 40 9440 1 Ungar. Goldrente 95.10 95.15 4 Kronenrente 92.45 92.30 Verztusliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 173.50 173.50 4 Mö. Stadt⸗A. 1907 Bad. Zuckerfabrik 204.— 203 50 Sürd. Immobil.⸗Geſ. 92.50 92.— Kichbaum Mannheim 113.20 118.20 Mh. Aktien⸗Brauerei 135.— 135.— Parkakt. Zweibrücken 91.40 91.— Weltzz. Sonne, Speyer 88.50 88.50 Cementwerk Heidelbg. 150 40 150.— Camentfabr. Karlſtadt 132 50 132.50 HBadiſche Anilinfabrik485 30 485— Ch. Fabrik Griesheim 251.75 261.75 Färbwerke Höchſt 484.—483.— Ver, chem. Fabrik Mh. 225.— 325— Ebem. Werle Aldert 183.— 183. Südd. Drahtind. Pih. 139.— 139.— Akkumnl.⸗Fab. Hagen 214.— 214— Ate. Boſe, Berlin 1160 12.— Glektr.⸗Geſ. Allgem. 269 75 270 30 Jahmeyer 113.80 114.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 163.40 163— Rheiniſche 131.10 181.10 Siemens& Halske 244.— 244 Gumi Peter 369.60—.— Weyß u. Freytag 149.90 149.90 Aktien deutſcher und auslã Südd. Giſenb.⸗ G. 122.80 122.80 Hamburger Packet 144.10 148.80 Norddeutſcher Lloyd 111.30 111 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161.10 161.— Türkiſche 183.60 188.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 122 50 127.50 ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 177.60 177.50 Lederwerk. St. Ingbert 84.— 84.— Spicharz Lederwerke 105.90 105 90 Ludwigsh. Walzmühle 160.— 160.— Adlerfahrradw. Klayer 419.50 417.50 Maſchinenfhr. Hilpert 84 25 84.— Maſchinenfb. Badenia 201.50 201,50 Dürrkopp 5 Maſchinenf. Gritzuer 243.— 243.— Maſch.„Armatf. Klein 122.50 12250 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 20.50 20.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 217.60 217.80 Ver.deutſcher Oelfabr. 162 60 168.75 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 139.— 139.— 'wollſp. Lampertsm. 55.50 55— ammgarn Kaiſersl. 199.50 199.50 Zellſtoffabr. Waldhof 263 25 263.75 145.50 145.50 udiſcher Transporkanſtalten. Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 184.70 133.50 Baltimors und Obio 111.70 111.15 Oeſt. Süvbahn Lomb. 2420 24.— Pfandbriefe. Prio ritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Oyp. Ufdr. 100.— 100.—4% Preuß.Pfandb.“ %K. G. Pfobr.0 100.20 100.200 Bank unk. 1919 101.— 101.— %„„ J010 100.— 100.—(fe, Pr. Pfbb. umt. 15„99.90 100. % Pf.yp. Pfdb. 100.10 100.104%„„„ 17 100 40 100.10 e aee ee 14 94% 94.— , Wr. Wod.,Fr..10 o. 10, ½„„„ 12.30 91.50 4% Ctr.Bd. Pfd. vgo 99.60 99.603iſ, Pr. defdbr.⸗Bk.⸗ 4˙ 90 Kleinb. b. 04.—— unk. 00 99.40 99.50fözu, Pr. fdbr.⸗Bk. „Vfdbe.0l Hyp.⸗ Pfdb.⸗Kom⸗ 19 9 un. J0 99.40 99.50 Obl. unkändb. 12 960 99.50 „Pfdbr..0g 4% hih. H. B. Bfb. o9 99·60 o0s unz. 12 99.70 99.70%„„„ 1807 99.0 95.80 5%„ Pfdbr. v. 96 i%„ 1912 99.,70 99.80 a. 81 90.80 90.80 1% 1917 100.10 100.— iſ, Pfd. 9606 91.80 91.800 c%„„„ 1919 191 101. 4%„Gom.⸗Obl. v. I,unk. 10 100.10 100100% 75 90 91.— 91.— 110, Fig..⸗..D.2.20 vi. 87½1 9170 01.701% R. W. B. C. B. 10———— N Com.⸗Obl. be% Pf. B. Pr.⸗Obl.—— v. 96/06 91.70 91.70 5½e% Pf. B. Pr.⸗H.— 72˙8 1 99.10 99.10/½½ʒ Ital.ſttl.a. G. 8. 78.85 „„ 12 9930 99.3 I„„„ 14 99.70 99 70l Mannb. Ber).-.-A. 750.— 750.— Badiſche Bauk 184.40134.40 Berg u. Metallb. 117— 117.— Pirl. Handels⸗Geſ. 173.173.— Comerf. u. Dist.⸗B. 113 50 113.50 Daraiſtdoier Baut 130 40 139,20 Deajſche Bank 251.— 250.30 161.— 151.— 109— 109.20 186 90 186.60 157.60 15750 210.50 210.50 168 60 168.70 Denkſchaſiat. Band DEffekten⸗Bauk Bisconto⸗Comm. Dresdener Bant Nrankf. Hop.⸗Zank Frkf. Hyp.⸗Creditw. Nationalbant mbarden 24.— 5 Ungarn 9 Nachbörſe. 5 10 Tendenz: * 124 20 124.—] Südd. Diskont PDrankfurt a,., 24. Juni. mmandit 186 60, Darmuadtet 130.10, Dresd aer Bau. 157.50 Han geſellſchaft 172.75 Deuſſche Bank 250.70, Staatsd aau 161.— Im Vochumer 232.25, Helſenlizchen 209.80, Vauradütte 232.40 281.80 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 180.50 130.50 125 30 125.30 209.30 209.20 Pfülziſche Bink 101.20 101.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194.20 Preuß. Hypothekub. 123 50 123.50 Deutſche Reichsdt. 14470 144.80 Rhein. Kreditbank 139 30 139.30 Nhein. Hyp.⸗B. M. 197.50 197.50 Schaaffb. Bantver. 143.70 143.90 Südd. Bank Nhm. 117.80 117.50 Oaſterx.⸗Ung Bauk Oeſt. Länderbank Kredit⸗Auſtalt Wiener Baukver. 136.95 186.95 118.—118.— Zant Quomane 144.—144.— ſereditaktten 309.20, Visronte- ſchwächer. 85 Treditaktien 209,.20, Disgonto⸗Commaadit 186.10 aats ba n 161.—, Lombarden 24.—. * Berliner Effentenbörſe. Berl in, 24. Juni.(Anfanas⸗Kurſe.) n Kroditaktien 209.30 209.10 Laurahütte—— 175.30 Dise.⸗Kommandit 186.70 186.30 Phbönix 226.30 225.50 161.— 160.90] Harpener 195.50 194 50 Lombarden 244) 24.— Tend.: ſchwächer. Vochumer ſch Berlin, 24. Juni.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.445 20.44 Reichsbank 144.10 144 50 Wechſel Paris 81.12 81.12] Rhein. Kreditbank 139.30 139 40 4% Reichsanl. 101.90 101.90] Ruſſenbank 159.10 159 40 4%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 144— 144.— a% Neichzaul. 93.— 93.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 11780 117.99 3U0„ 1909—.——.— Staatsbahn 161.— 160.90 4% Reichsanleihe 8470 84 60 Lombarden 24.10 23 90 3% CGonſols 102.— 102.—Baltimore u. Ohis 111.60 110.90 8 6% 1909—.——.— Canada Paeiſte 196 60 194— 8%— 93.10 93.—Hamburg Packet 143.90 143.90 %%%„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 111.— 11050 3 5 84.60 84.60 Bochumer 232.20 231.80 40% Bad. v. 1901—.— 100.90 Deutſch⸗Luxembg. 208.50 208.10 4%„„1908/9 101.50 101.50 Dortmunder 9510 94.20 3%„ eonv.—.——.—] Gelſenkirchner 210 50 209.60 8%„ 1908/07 91.50 91 60 Harpener 195 20 194— 8½% Bayern 92.— 92 10 Laurahütte 175.50 175.30 3 ½%% Heſſen 91.60 9160 Phönix 226.10 225,20 30% Haſſen 80.90 80.75 Weſteregeln 217.20 21670 oſe Sachſen 83.60 83.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 269.90 269.90 4½ Japauer 1905 97.80 97.70 Anilin 484.40 483.— 2% Italiener 104.80—.—Anilin Treptow 370.50 368— 4% Nuſſ. Anl. 1902 92 60 92.40 Brown Boveri 199.— 199.— 4% Bagdadbahn 87.50 87.50] Chem. Albert 483.— 482.— Oeſter. Kreditaktien 209 30 209— D. Steinzeugwerte 239 70 239 70 Berl. Handels⸗Geſ. 172 90 172.60 Elberf. Farben 491.— 487 50 Darmſftädter Bank 130,10 130.10] Celluloſe Koſtheim 204.— 208 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 150,10 15050 Rüttgerswerken 186 50 186— Deutſche Bank 251.— 250.90 Tonwaren Wiesloch 109.— 108 50 Disc.⸗Kommandit 186.70 186 30 Wf. Draht. Langend. 238— 231.— Drssdner Vank 157.40 157.20 Zellſtoff Waldhof 262.20 262.20 Privatdiskont 3¼% Pariſer Börſe. Paris, 24. Juni. Anfaugskurſe. 3 d% RNente 98.07 98.10 Debeers 448— 454.— Spanier 95.75 95.70] Eaſtrand 136.— 134.— Türk. Looſe—.——.—Goldfteld 164.— 163.— Banque Ottomane 725.— 725— Randmines 230.— 229.— Rio Tinto 1694 1640 Londoner Effektenbörſe. London, 24. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 82% 82/ Moddersfontein 12¼ 12— Reichsanleihe 83% 83¾ Premier 8 8 Argentinier 90% 30ʃ½% Randmines 9% 9½ 4 Itallener 104½ 104%½ͥ Atchiſon comp. 109— 108ʃ. 4 Japaner 955/ 95% Canadian 202— 200 ½ 3 Mexikaner 36— 36— Baltimore 115½ 115— 4 Spanier 94— 94— Chikago Milwaukee 131½ 130— Ottomand ank 18¼ 18¼ Denvers gom. 38½% 37˙/ Amalgamated 68¼ 66%6 Erie 28˙ 28/. Anatondas 8% 8½ Grand TrunkIII pref. 53˙% 525/ Rio Tinto 67/% 67—„„ord. 298% 29— Central Mining 16% 16% Louisville 152— 152¼ Chartered 32% 32½ Miſſouri Kanſas 40½ 395¼ De Beers 16˙% 177/½ Ontario 45˙% 45 ½ Gaſtrand 57% 5½% Southern Pacifie 126% 125˙½ Geduld 2˙% 2% Union com. 180— 178 Goldſialds 6% 6¼ Steels com. 81/ 80¼ Jagersfontein 8½% 9— Tend. beh. Wiener Börſe. Wien, 24. Juni. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktten 667.70 667.500 Oeſt. Kronenrente 95.14 95.15 Länderbank 497.50 497.50 Papierrente 98.— 97.85 Wiener Bankverein 542.50 542.20„ Sikberronte 97.90 97.90 Staatsbahn 751.70 751.70 Ungar. Goldreute 1186.40 118.40 Lombarden 118.50 118.50„ Kronenrente 92.15 92.15 Marknoten 117.56 117.530 Aipine Montan 729.— 725,20 Wechſel Paris 95.40 95.37 Tend.: ruhig. Wien, 24. Juni. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 667.20 667.—Buſchtehrad. B. 951.— 951.— Oeſterreich⸗Ungarn 1818 1817 Oeſterr. Papierrente 97.90 97.85 Bau u. Betr..⸗G,—.— Sil berreute 97 80 97.90 Unionbank 601.— 601..„ Goldrente 116.55 116.55 Ungar. Kredit 840.— 841.— Ungar. Goldreute 118.40 118.40 Wiener Bankverein 542.— 542.— Kron enreute 92.15 92.15 Länderbane 407.— 497.—Wch. Soda piſta 117.58 117.48 Türk. Loſe 281.— 260.—]„ London„ 249.32 240.17 Alpine 732.— 738.—„ Paris 85 95.87 95.37 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.20 199.20 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.10 19.11 olzverkohlung—.——:—[Narknoten 117.53 117.48 taatsbahn 751.50 752.200 Ultimo⸗Noten 117.55 117.51 Lombarden 118.70 118.20 Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Werlin, 24. Junj.(Telegramm.)(Produktend 8 vſe.) Preiſe in Mark puo 100 kg frsi Berlin netts Kaſſe. 23. 24. 23. 24. Welzen per Juli 198.75 199.25 Mais per Julti—.— 182.25 „ Sept. 188.25 189—„ Auguſt——.— „ Okt. 189.285„ Seltkt Roggen per Juli 148.25 148 50 8 5—— „Sepk. 149.75 150.—Rüböl per Juni 58.— 58.— „Sti. 150.75—.—„Stt. 53 50 50.40 „ Dezbr. 15175—.—„ Dez. 50 50 50.70 Hafer per 55 147.. 147.— Spiritus 7oer loco—.——.— „Sept. 15125 151.50 Weizenmehl 27.50 27.50 „Okt. 152. 152.50 Roggenmehl 19.70 19.70 TLiverpooler Börſe. Liverpool, 24. Juni.(Anfangskurſe.) 22. 23. Weizen per Juli 6½5˙I ſtetig 6/61%, ſtetig 5„Okt. 67% 6ʃ8 Mais per Juli— träge— träge per Sept.—— *** Viehmarktt in Maunheim vom 23. Juni.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 414 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 95—09 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00 Mark, e) geringe Saugkälber 80—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 38 Schafe a Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 84—00 Mark, b) ältere Maſthammel 78—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 76—00 Mark. 1093 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 69—00 Mark, b) fleiſchige 68—00 Mark, o) gering entwickelte 67—900 Mark, d) Sauen und Eber 60—62 Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000 M. 00 Arbeitspferde: 000—0000., 0 Pferde zum Schlachten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh. 00—00., 13 Mil ch⸗ kühe: 250—480., 408 Ferkel: 14.00.—20.00., 8 Ziegen: 12—26., 0 Zicklein:—0., 00 Lämmer 00—05 M. Zu⸗ ſammen 1975 Stück. Handel mit Schweine, Milchkühe und Ferkel lebhaft, mit Kälber mittelmäßig. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Kelegramme. Sonthampton, 21. Juni.(Drahtbericht der White Star Line hampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 15. Juni von New⸗Pork ab, iſt heute nachmietag hier angekommen. New⸗Nork, 22. Juni.(Drahtbericht der White Star Line, Sout⸗ Southampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 15. Juni von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Rotterdam, 23. Juni.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 14. Juni von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 23. Juni.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Kroonland“ am 13. Juni von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. ** 1* Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Aond, Bremen. Den 23. Juni. D. Halle angek. Bremerhaven, D. Breslau angek. Bremerhaven, D. Kleiſt angek. Suez, D. Prinzeß Irene angek. Newyork, D. Zieten abgefahren Neapel, D. Prinz Hein⸗ rich abgef. Marſeille, D. Schleswig abgef. Alexandrien, D. Lothringen abgef. Brisbaue, D. Kaiſer Wilhelm II. abgef. Cher⸗ D. Göttingen paſſiert St. Vincent, D. Würzburg paſſiert St. Vincent. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. 1*—*. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 23. Juni 1910. Proviſionsfreil — 9 2 Wir ſind als Selbſttontrahenten Kätzfer unter Vorbehalt: 5 3 9% .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 220 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 57— 7 75 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim,— 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— ferb.Off Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 200zfr—— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 2⁴8— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 109 106 Filterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— Pün⸗ Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 70— errenmühle vorm. Genz. Heidelberg 99— Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G., München— 1243fr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen— 131 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Paeifte Phosphate Shares alte—.9 2. 1* 1* junge 827 L. 8 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— UI zfr iniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim— 144 einmühlenwerke, Mannheim 14⁰0— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 1⁰⁸— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim Stamm. Stahlwerk Maunheim—— 11³ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— 114 Süßdeutſche Kabel, Mannbeim Genußſcheine— M. 170 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. BeauereisEinrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 89˖fr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— ferb. Off Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannhem M.— M. 575 Wae Raſtatt eee— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 10⁰0 „ Jumobiliengoſellſchaft— 2r —— Sonderverkauf. Wie alljährlich, beginnt am Montag, den 27. Juni, der beliebte Sonderverkauf der Firma Herm. Schmoller u. Co., Mannheim in Artikeln zum Einheitspreis von 95 3. Die von Montag ab in Verkauf kommenden Gegenſtände dürften in Bezug auf praktiſche Verwendung, geſchmackvolle Ausführung und Preis⸗ würdigkeit alle Erwartungen übertreffen. Insbeſondere bringen die Abteilungen in Haushaltungs⸗Artikeln eine Rieſenauswahl prak⸗ tiſcher Gebrauchsgegenſtände für die Hausfrau, welcher dadurch Ge⸗ legenheit geboten iſt, für wenig Geld ſich manche Erleichterung in Küche und Haus zu ſchaffen. Es würde zu weit führen, jede einzelne Abteilung beſonders zu erwähnen. Der Beſuch des Warenhauſes Herm. Schmoller u. Co. während dieſer 95 Pfg.⸗Woche iſt be⸗ ſonders zu empfehlen. Da der Andrang in den Nachmittagsſtunden meiſtens ein ganz enormer iſt, empfiehlt es ſich zum Einkauf auch die Vormittagsſtunden zu benützen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. I4222T———— S Ach ſehe an ihrem ganzen Bebahren mit Freuden die vortreffliche Wirkung. Kleinborſtel bei Hamburg, 12. Okt. 09. Meine Frau hat etwa—7 Pakete„Bio⸗ ſon“ genommen. Zwar lag ein dringendes Bedürfnis nicht vor; ich wollte ihr nur die daraus erhoffte Kräftigung ſpendieren, weil ſie, von großer Arbeitslaſt angeſtrengt, etwas ſchmal geworden war, ohne freilich in ihrer Arbeitsfähigkeit und Leiſtung nachzu⸗ laſſen. Sie hat ſich während des Bioſontrinkens vortrefflich her⸗ ausgemacht, ſieht blühend ſchön aus und fühlt ſich bedeutend ar⸗ beitsluſtiger und friſcher als zuvor. Eine Arbeit, wie ſie ſie täglich verrichtet, bei nur höchſtens—7ſtündiger Ruhezeit, die Arbeit einer Mutter, die ihren Mann und ihre 3 Kinder ruhelos treu faſt ganz allein bedient, macht ſolche außerordentlichen Auf⸗ wendungen von Zeit zu Zeit unbedingt nötig, und ich freue mich, Ihnen ſchreiben zu dürfen, daß Ihr„Bioſon“ weſentliches zu dem Erfolge beigetragen hat. Meine Frau ſagt, daß ſich die Wir⸗ kung des„Bioſon“ auf Arbeitsluſt und Kraft ganz unverkennbar ſchon in wenigen Tagen angezeigt hat, und ich ſehe an ihrem ganzen Gebaren mit Freude die vortreffliche Wirkung. 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Barmen. 1 Der Allenſteiner Mordprozeß. gefunden, NRhein- und See-Schiffahrts-Gesellschaſt, Röln. Bilanz AEIIVA. er 3l. Dezember 1909. PASSIVA. „„„„. 1 Schitfs,Konto„2525 271089— Aktien-Kapital-Konto 3 500 000 5 ab Abschreibung pro 1909 10101088 2424 26101% Obligations-Anleihe-Konto 2000 000— Lagerhaus-Konten Mennheim—5588 10701 Reservefonds-Konto 56 882 79 Lagorhallen-.Ladeschuppen- Zuweisung pro 1909 788843 64771022 Konten 59 98136 Lagerhaus- Amortisations- ab Abschreibung pro 1909, 5 26915 Be en,, 60 22711 Kran-Kontd[56505984 Zupweisung pro 1999 8 481037 68 708048 ab Abschreibung pro 1909.39340 57 540%60 Erneuerungsfonds-Konto. 7483ʃ71 Konto elektr. Lichtanlage, 72 Obligations-Coupon-Konto 45 475 Werfthalle Mainz. 11.—Diyidenden-Konto 2 200— Bureau u. Kölner Werfthalle- Dlverse Kreditoren 230 47370 Mobllien u. Inventar-Konto 12 3843031 Direrse Axral-Kreditoren. 20 000— ab Abschreibung pro 1909. 1743031 10 600— Abschluss Uebertragungs Lagerhaus-Mobilien-Tonto 3 745 99 entoe„„„ ab Abschreibung pro 1909. 37460 337139 Aktien. Hinterlegungs-Konto. 1625.29 myentar Konto Industrie-— Gewiun- und Verlust-Konto. 25 53748 12155 u. MühlauhafenHann- leim.„ 14 63785 ab Abschreibung pro 1909 2927 58 11710ʃ5 Vorrat-Konto 5 Obligations Disagio- u. Un- Kosten-Konto 84 035 Eflekten und Beteiligungs- Tontoo 128 296 Diverse Debiteren 2 406 869 Diverse AvabDebitoren 20 00⁰ Kouto der Anzahlungen auf Neubzuten 116 877 Abschluss- Vebertragungs⸗ Nontgsgsgs 10 641¹ Kassa-Konto 85 172 5 971 48082 5 971 48082 Sol.. Gewinn- und Verlust-Konto. HABEN .. 2.—3 An 55 0 888 43 Per Vortrag aus 1908 157 76866 5 enden-Konto 000— i 2 5 „Handlungsunkosten-Konto 224 74318„ „ Erneuerungskosten-Konto 125 87050 „ Arbeiterversicher.-Konto 38 470.09 „ Interessen-Konto 981728 398 901/5 „ Abschreibungen und Zu- Weisungen 126 20029 Saldod 25 537 48 698 527 25 698 527 25 Berlin, den 11. Juni 1910 Vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlust- Konto haben wir mit dem Hauptbuche Übereinstimmend Der Vorstand. gez. H. Franken. Treuhand-Vereinigung, Adlengesellscheft. ppa. Rahardt. 8651 Annoncen-Expedition im E 18 Hannkeim kianzen- Telephon 97.5 1 junges Mädchen auf hieſig. BVerficherungsburean ſofortge⸗ Mannheim. 8667 —1 Zimmerwohnung auf Anfang Oktb. f. Zahn⸗ Atelier geſucht. Offrt. mit Preis unter Nr. 33116 an Antwerpen. 51664 die Exped. ds. Bl. (Von Apſerem Korreſpondenten). wird zunächſt der We Szene zwiſchen Ju 2 Perſönlichkeit im will. Der Zeuge Bekundungen deckel thema. Der Gerichtsh — ähr unterhalten. keit entſprechend. Nach einer kurzen Pauſe wird die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt und Zeuge Poſtaſſiſtent Vogt(Reichenbach) ver⸗ nommen, der früher Wachtmeiſter in der Eskadron des Herrn D. Schönebeck war. Ms dieſer von Bernſtadt nach Allenſtein verſetzt wurde, hat der Zeuge ſeine Kapitulation gelöſt und iſt dem Offizier nach Allenſtein gefolgt. H ömel war, ſo gibt der Zeuge an, ein Mann, der ſeine Unteroffiziere und Mannſchaften zu ſelbſtändig handelnden Perſönkichkeiten erziehen wollte. Er ſorgte nicht nur für die geiſtige Pflege, ſondern auch für die geiſtige Ausbildung der leber das Cheleben der Angeklagten bekundet der Zeuge,! wäre ſanſt ruhig zu Bett gegangen? Daß ich Sie grenzen los Sh. Allenſtein, 23. Juni. In der heutigen Nacht hatte die Angeklagte wieder einen ſchweren Krampfaufaft, ſodaß die Aerzte geholt werden muß⸗ ten. Unter Ausſchkuß der Oeffentlichkeit auch für die Preſſe Schönebeck und einer hochgeſtellten + oſſe des Majors beobachtet haben gber nicht ganz mit dem Beweis⸗ Febeſchließt, den betreffenden Herrn nicht zu laden. Auch Fräulein Neugebauer, die ſich als Geſellſchafterin bezeichnet, wird unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vernommen. don Göben in Hannover kennen gelernt und ein Ver⸗ hältnis mit ihm unerhalten habe, das perverſer Natur war. Im übrigen habe Herr v. Göben ſie immer als Dame behandelt und ſich über wiſſenſchaftliche Fragen mit Die Staatsanwaltſchaft und der ſitzende ſtellen verſchiedene Fragen an die Zeugin, um ſie zu überführen, ob die Zeugin Herrn v. Göben wirklich genau kannte. Die Zeugin beantwortet die Fragen der Wirklich⸗ Sie bekundet, daß ſie Herr v. Schönebeck Verkauff Piano, ſehr gut erhalten, ff. Ton, preiswert 33113 abzugeben. Tatterſallſtr. 24 Ntelten inden Junger Bautechnier zu ſofortigem Eintritt geſucht. Monatsgehalt Mk. 70.— bis M. 80.—. 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Göben bei der Gegen⸗ überſtellung ſagen: Sie haben mich ins Gefängmis gebracht, und zwar weil Sie darin die einzige Möglichkeit ſahen, Ihre Schuld zu mindern und die Sache ſo darzuſtellen, als wenn Sie in meiner Gewalt geweſen wären. Daß das Gegenteil Sie fühlten, daß ich nicht die! Energie hatte, eine Scheidung durchzuſetzen, Sie quälten und! drängten mich, Ihnen alle Mißhandlungen meines Mannes Sie lügen, wenn Sie ſagen, ich hätte es freiwillig getan. Sie haben auf mich eine raſende Gewalt ausgeübt, Sie haben mich gefeſſelt durch das Geſtändnis Sie wiſſen, daß in Ihnen zeugenloſen Duells ſchon im September entſtanden war, Sie ſagten mir, das ſei eine ehrliche Sache. Durch das Fenſter⸗ ſchließen wollte ich jede Gefahr beſeitigen, glauben Sie, ich Waldhofſtr. 13, 2. Stock, 3 Zimmer u. Küche, 50, ſof, a. kl. beſſ. Fam. 18779 N daß es manchmal zu Zwiſtigkeiten gekommen hat ihm einmal erzählt, daß die Angeklagte ſich mit einem fremden Offizier eingeſchloſſen hätte. v. Schönebeck hiervon nichts geſagt, da er nichts Poſitives wußte. Der Zeuge ſtand zu Herrn v. Schönebeck in einem Vertrauensverhältnis deutungen über die Liebſchaften ſeiner Frau gemacht. Der Major habe erwidert: Beweiſe, Beweiſe, was ſoll ich ſonſt Zeuge Gefängnisinſpektor Rollmann war f. Zt. in Allenſtein im Amte und macht Bekundungen über die Einlieferung der Angeklagten in der Sylveſternacht 1907. Die Frau hatte in der Unterſuchungshaft verſchiedene Anfälle. Aehnliche Bekundungen macht der Gefängnisinſpek⸗ tor Duſch über die Einlieferung der Angeklagten in das Er habe Herrn ſpäter Ich will aber klar zu verm. Näh. daſelbſt oder einhäuſerſtr 3. 18552 ſei. Ein Burſche einmal An⸗ Morgen geſetzt. Rhein⸗Neckar⸗ Gauperband. Abfahrt des Fuges zum Landes⸗Hriegertag am Sonntag, den 26. Juni 1910. Ab Hauptbahnhof Mannheim 350 vormittags, Ankunft Karlsruhe 1020. Sammlung der Vereine um 1 Uhr Bismarckdenkmal Karlsruhe, an der Feſthalle. 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Lxpedition des„General-⸗Anzeigers“. eeeeeeeeeeeeee Das Städtiſche Leihamt Maunheim hat in hieſiger Stadt und ihren Vororten nachſtehenden Perſonen die Ver⸗ waltung einer Amtlichen Afänderſammelſtelle übertragen: Innere Stadt: Frau Helene Beckenbach Wwe., J 4, ga, Herrn Franz Naßuer, R 4, 24, Herrn Heinrich Ritſchel, LJ 1, 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, 41, Frau Margaretha Wittwer Wwe. B 2, 5. Neckarſtadt: Herrn Erharb Butſch, Alphornſtr.(4. Querſtr.) Nr. 18, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtraße(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Jakob Schenkenberger, Riedfeldſtraße Nr. 58. Schwetzingerſtadt. Herrn Joſef Baumeiſter, Augartenſtraße Nr. 45. Hinßeuhof; Herrn Matthäus Ochs, Bellenſtraße Nr. 24. Neckaran: Frau Friedr. Heilmaun, Neckarauerſtraße Nr. 91. Die Pfänderſammelſtellen, welche für das Publtkum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, ſind berechtigt Pfänder für das ſtädt. Leihamt nuter Ge⸗ währung eines Vorſchuſſes auzunehmen, Pfaudauslöſun⸗ geu, Scheinerneuerungen und die Erhebung von Mehr⸗ erlösbeträgen zu beſorgen. Ein Auszug aus der Geſchäftsanweiſung für die Sammelſtelle mit Tarif über die vom Auftraggeber zu tragenden Gebühren iſt in den Geſchäftsräumen der Sammelztellen zu jedermanns Eiuſicht ausgehängt. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet, dem Verpfünder für jedes Pfand einen unmerierten Kontroll⸗ zettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag anszufolgen. Die Aushändigung des' Pfandſcheines oder des etwa wieder ausgelöſten Pfandes kann nur gegen Rückgabe des Koutrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert oder abſichtlich beſeitigt, hat ſich die hieraus entſtehenden Nachteile ſelbſt zu⸗ zuſchreiben. 155 Mannheim, den 22. Juni 1910. Slüdlildes Leihamt. Jeder Bedarf für Hebammen. Wöchnerinnen und Kinderpflege. HKinderwaagen werden gratis ausgeliehen. Gummi-Waren. 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Pfingſtfeier⸗ tage von morgens 6 Uhr ſtatt wie bisher 11 Uhr, bis 2 Uhr nachmittags feſt⸗ geſetzt. 162 Mannheim, 19. Mai 1910. Großh. Bezirksamt Abt. IV. gez.: Stehberger. Nr. 26277 J. Vorſtehendes hringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 22. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. General⸗unzeiger.(Abendplatt) Bekauntmachung. Die zeitweilige Schließ⸗ ung der allgemeinen Meldeſtelle betr. Nr. 36232. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die allgemeine Melde⸗ ſtelle, das Paß⸗ und Aus⸗ kunftsbureau, das Sekreta⸗ riat für Arbeiterverſicherung und⸗das ſtädt. Militärbureau ant 4052 Samstag, 25. Juni l. Is., wegen vorzunehmender Nei⸗ nigung geſchloſſen bleiben. Mannheim, 21. Juni 1910. Großh. Bezirksamt Aufmerksame Polizeidirektion: Sedienung. Dr. Korn. 709 Soeldverkehr Ml. 40000 bis MI. 50000 zu 4½%, 60% amtl. Schätzg. ſofort oder ſpäter 1. Hypo⸗ theke auszuleihen. Off. unt. Ein 155⁰ Stiefel u- 12³⁰ drosser Propagan um den weitesten Kreisen die Güte meiner Schuhwaren bekannt zu machen. 8657 Ha herkauf bletet Ilhnen mein Dauer dieses Verkaufs nur „15 Tage Beachten Sie gefl. meine Schaufenster! Schuh-Regnawa Reform-Haus P 3, 14 Heldelk.-Str. 33099 an die Exped. ds. Bl. Bekanntmachung, Ortsſtatut über die Bevormundung durch Beamte der Armenverwaltung, hier Ausdehnung auf Feudenheim Veröffentlichung betreffend. Nr. 27170 J. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Keuntnis, daß durch Bürgerausſchußbeſchluß vom 18. Ja⸗ nuar ds. Is., der die ſtaatliche Genehmigung erhalten hat, das Ortsſtatut für Mannheim über die Bevormundung durch Beamte der Armenverwaltung auf den Stadtteik Feudenheim ausgedehnt worden iſt. Das Ortsſtatut lautet: 8 1. „Dem Vorſitzenden der Armenkommiſſion werden alle Rechte und Pflichten eines Vormundes für diejenigen Minderjährigen übertragen, welche im Wege der öffent⸗ lichen Armenpflege unterſtützt und unter Aufſicht der Armenkommiſſion entweder in einer von ihr ausgewählten Familie oder Anſtalt oder, ſofern es ſich um uneheliche Minderjährige handelt, in der mütterlichen Familie er⸗ zogen oder verpflegt werden.(Generalvormundſchaft.) Der Vorſitzende wird auch in ſeiner Eigenſchaft als Generalvormund im Falle der Abweſenheit oder Ver⸗ hinderung durch ſeine geordneten Stellvertreter vertreten. 8 und 8 Die Befugnis des Vormundſchaftsgerichts, einen au⸗ deren Vormund zu beſtellen, bleibt unberührt. Auf An⸗ 1 5 125 Armenkommiſſion iſt ein anderer Vormund zu eſtellen. § 8. Die Generalvormundſchaft beginnt mit der Ueber⸗ nahme des Minderjährigen in die öffentliche Fürſorge durch die Armenkommiſſion Mannheim. Für diejenigen Minderjährigen, welche ſich zur Zeit ſchon in der Fürſorge der Armenkommiſſion Mannheim befinden, beginnt die Generalvormundſchaft mit dem Inkrafttreten dieſes Statuts. Mit dem Begtun der Generalvormundſchaft endigt das Amt des bisherigen Vormundes. Die Armenkommiſſton hat dem Vormundſchaftsgericht im Namen der Minderjährigen, für welche die Rechte und Pflichten des Vormundes auf den Vorſitzenden der Armen⸗ kommiſſion übergehen, unter Angabe des dafür maß⸗ gebenden Zeitpunktes Aaeee 8 4. Das Vormundſchaftsgericht kann im einzelnen Falle auf Autrag der Armenkommiſſion eine Beſchränkung des (Generalvormundes auf einzelne Rechte und Pflichten eines Vormundes anordnen. S5. Der Generalvormund behält die Nechte und Pflichten des Vormunds auch nach Beendigung der Erziehung oder Verpflegung bis zur Vollja rcakeit des Mündels. nicht zu beſtellen. Dem Generalvormund ſtehen die nach§ 1852 Abſ. 2 B..⸗B. zuläſſigen Weee zu. § 7. Das Statut tritt mit dem 1. Januar 1904 in Kraft und zam 1. Januar 1908 von ſelbſt außer Kraft, ſofern dasfelbe bis zu dieſem Zeitpunkte nicht erneuert werden ſollte.“ Stadtratsbeſchluß vom 22. November 1903, Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuffes vom 9. De⸗ zember 1903, Staatsgenehmigung vom 30. De⸗ zember 1903. Die nach 87 erforderliche Erneuerung des Ortsſtatuts iſt durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 5. November 1907 mit Staatsgenehmigung vom 21. Dezember 1907 erfolgt. 100 Mannheim, den 21. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Vetgebung bon Bauarbeiten Für den Neubau der Chriſtuskirche nebſt Pfarr⸗ häuſern in Mannheim ſollen die nachſtehenden Arbeiten im öffentlichen Angebots⸗ verfahren vergeben werden: Schloſſerarbeiten: Los 1 Kirche; Los 2 und 3 Pfarrhäuſer; Los 4 Konfirmandenſaal und Dienerwohnnug; Los 5 Einfriedigungsgitter Maler⸗ u. Tüucherarbeiten: Los 1 Kirche; Los 2 und 3 Pfarrhäuſer; Los 4 Konfirmandenſaal und Dienerwohnung. 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