11 1aſeFSr Fsd Fcs EAcn l „ (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) lzkig Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telt AAteſſe Badiſche Neueſte Nachrichten Druckerei⸗Bureau(An⸗ Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 293. Mittwoch, 29. Juni 1910. eeeeeeeeeeee (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ————'᷑.IIIIBBBrBrrrrrnn Telegramme. Die angeblichen Bombeuattentate in Karlsruhe. Karlsruhe, 28. Juni. Zu der Nachricht über angeblich beabfichtigte Bombenattentate teilt die„Karlsruher Zeitung“ mit, daß von keiner Seite den anonymen Drohbriefen irgend welche Bedeutung beigelegt wird, ſondern daß man die Briefe durch die Friedberger Ereigniſſe veranlaßt als leichtfertige und bubenhafte Senſationsmache auffaßt. Das Bezirksamt hat die getroffenen Vorſichtsmaßregeln bereits zurückgezogen. Von einer Exxegung der Bevölkerung iſt nicht die Rede. „Iriede im Baugewerbe.“ wW. Derkin, 28. Juni. Von unkerrichteter Seite wird uns Anter der Ueberſchrift„Friede im Baugewerbe“ mitgeteilt: Der Dresdner Schiedsſpruch hat die Streitigkeiten für fämtliche Städte und Orte des Deutſchen Reiches mit Ausnahme von wenigen Städten, wie Leipzig, Solingen, Hagen i. W. beigelegt. Gegenüber den vielen tauſenden von Orten, in denen der Friede vollkommen hergeſtellt iſt, ſind dieſe Ausnahmen ohne weſentliche Boebeutung, zumal in einigen dieſer Orte nur eine der beteiligten Organifationen, z. B. der Zimmerer, die Arbeit noch nicht auf⸗ genommen hat. Die chriſtlichen Bauarbeiter nahmen getreu dem Schiedsſpruch überall ſofort die Arbeit auf. Bei dieſer Sachlage kann von einer Gefährdung des geſamten Friedenswerkes keine Mede ſein. Derartige Störungen pflegen in der Praxis die natür⸗ liche Begleiterſcheiung aller großen Ausſperrungen und Streiks eu ſein und ſind bei der Bauarbeiterausſperrung, die alle bis⸗ herigen derartigen Bewegungen an Umfang und Bedeukung über⸗ ktroffen hat, für jeden Kundigen erſt recht verſtändlich. Wie uns daus Hamburg und Leipzig weiter berichtet wird, wird auf Ver⸗ anlaſſung des Reichsamts des Innern morgen nachmittag im Meichsamt des Innern unter Leitung von Geheimrat Dr. Wied⸗ feld und des Gerichtsdirektors Dr. Prenner⸗München eine Be⸗ ſprechung mit ſämtlichen Zentralvorſtänden über die Beilegung der noch ſchwebenden Differenzen ſtattfinden. Goldfunde in Britiſch⸗Columbia. OLondon, 29. Juni. Von unſerem Londoner Bureau.) Der engliſche Generalagent für Britiſch⸗Columbien hat ſeine Regierung um Informationen über die angeblichen Goldfunde bei Steward gebeten. Geſtern ging ihm aus Vancouver die Ant⸗ wort zu, daß die Regierung noch keinen Bericht von ihrem Kommiſſär in Steward bekommen habe, was von Optimiſten dahin gedeutet wird, daß der Agent in Steward keine Zeit ge⸗ funden habe, ſeinen Bericht zu ſchreiben. Blättermeldungen, die geſtern hier aus Vancouver eintrafen, berichten, daß es an der Stelle, wo die Goldfunde gemacht worden ſeien, zu einem blu⸗ tigen Kampfe zwiſchen den dort angekommenen Goldſuchern ge⸗ kommen ſei, wobei mehrere Leute, darunter auch der Sheriff, getötet worden ſein ſollen. Es heißt, daß der Sheriff ein Eng⸗ länder war, aber eine Beſtätigung dieſer Meldung ſteht bisher noch aus. Den letzten Nachrichten zufolge ſoll die Entdeckung der Goldfelber bereits am 10. Juni im„Portland Canal Miner“ veröffentlicht worden ſein. Ernſte Kämpfe zwiſchen franzöſiſchen Truppen und mauriſchen Stämmen. OLondon, 29. Juni. Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger berichtet, daß es zwiſchen den franzöſiſchen Truppen und mauriſchen Stämmen in der Nähe von Tadlann Hinterland von Schawia zu ernſten Kämpfen gekommen ſei. Die Franzoſen ſollen ſchwere Verluſte erlitten haben. Zwei Offiziere wurden verwundet. Schließlich iſt es ihnen aber doch gelungen, die Eingeborenen, die in großer Zahl ihren Angriff ausgeführt hatten, zurückzutreiben. Ver⸗ ſtärkungen mit Artillerie ſind von Schawia aus nach dem Diſtrikt von Tadla abgegangen. Weiter ſagt derſelbe Korreſpondent, der, wie gemeldet, vor einigen Tagen den Spaziergang der Franzoſen als einen ſehr bedeutungsvollen Erfolg angeprieſen hatte, fol⸗ gendes: Man glaubt, daß es den Franzoſen gelungen iſt, die Reiſe Ma⸗El⸗Ainins, des Zauberers der Sahara, zu verhindern. Er hat die Eingeborenen gegen die Franzoſen derart aufgehetzt, daß wenn die franzöſiſchen Truppen nicht die Expedition nach Tadla unternommen hätten, es ſicher zu ernſten Folgen gekommen wäre. Die ganze Organiſation der franzöſiſchen Truppen und die Schnelligkeit ihrer Bewegungen, bemerkt der genannte Korre⸗ ſpondent zum Schluſſe, müſſe als bewundernswert bezeichnet werden. Ihr Marſch nach Tadla hat in ganz Marokko großen Eindruck gemacht. *Caſablanca, 28. Juni. Ueber das Gefecht am 23. Juni werden folgende Einzelheiten bekannt: Anlaß zu dem Gefecht gab das Vorgehen franzöſiſcher Truppenabteilungen, die den Marabut des Krazza umzingeln wollten. Auf Seiten der Ma⸗ rokkaner kämpften zahlreiche Berberkontingents, unterſtützt von Leuten aus dem Umerrebiatale. Nach heftigem Widerſtand wur⸗ den die Berber in die Flucht geſchlagen. Der Marabut floh in die Berge. Die Verluſte des Feindes waren ſehr beträchtlich. Auf franzöſiſcher Seite wurden ein Hauptmann, ein Leutnant und mehrere Soldaten verwundet. *** Koblenz, 28. Juni. Nach der heute erfolgten Fertig⸗ ſtellung der proviſoriſchen Ueberbrückung des Aden⸗ auerbaches bei dem Dorfe Niederadenau zwiſchen Dümpel⸗ feld⸗Leimbach wird vom 29. Juni ab der Geſamtverkehr auf der Ahrtalbahn von Remagen bis Adenau ohne Umſteigen wieder durchgeführt. * München, 28. Juni. Die zwei Münchener Touriſten Franz Werner und Julius Falſch, welche am 25. Juni eine Hoch⸗ tour im Kaiſergebirge unternahmen, wurden von der Rettungs⸗ expedition heute erfroren im Gebiete der Karlsſpitze aufge⸗ funden. Die Codesfahrt des Deutſchland. * Münſter, 28. Juni. Gegen.45 Uhr iſt ein Bataillon Soldaten nach der Loddenheide, dem großen Exerzierplatze bei Münſter, abgegangen. Wegen des ſtarken Windes kam das Luft⸗ ſchif nur bis Lengerich, kreuzte dann eine Stunde über Katten⸗ Venne und nahm dann wieder die Richtung nach Münſter. * Osnabrück, 28. Juni. Das Luftſchiff Deutſchland iſt gegen.30 Uhr bei Wellendorf(Kreis Iburg) gelandet. Bei der Landung iſt es an der vorderen Gondel und an der Hülle leicht beſchädigt worden. Es blieb mit der Gondel in den Bäumen hängen. *Düſſeldorf, 28. Juni. Das Paſſagierluftſchiff Deutſch⸗ land wurde nach hierher gelangten Mitteilungen auf der Fahrt nach Münſter durch einen ſtarken Wind abgetrieben, ſchwebte etwa drei Viertelſtunden vor Osnabrück über dem Dorfe Katten⸗ Venne. Man beſchloß daher zu landen und ein Garniſonkom⸗ mando eilte zur Hülfeleiſtung herbei. Dieſe erfolgte in der Nähe von Iburg. Ein weiteres Telegramm meldet, daß die Landung infolge eines Motordefekts ſtattgefunden habe. Hierbei wurde 152 Gondel beſchädigt. Von den Inſaſſen iſt niemand ver⸗ e tht.— Düſſeldorf, 28. Juni. Wie wir erfahren, handelt es ſich bei der Deutſchland um eine Beſchädigung einer Gon⸗ del und außerdem um eine leichte Beſchädigung der Hülle. Von Düſſeldorf aus wurde auf Wunſch vorläufig ein Ingenieur und ein Kapitän zur Hülfeleiſtung entſandt. Ob Nachſendung von weiteren Hilfsmannſchaften und Reparaturmaterial notwendig wird, ſteht noch dahin. Das Luftſchiff war in ſehr ſtarken Sturm und Regen gekommen. Es iſt nicht abzuſehen, wann ein neuer Aufſtieg vor ſich gehen kann. Die Paſſagiere werden die Heim⸗ reiſe mit der Eiſenbahn antreten. *Aachen, 28. Juni. Zu dem Aufſtiege des Luftſchiffes Deutſchland teilte das Aachener Obſervatorium folgenze Wind⸗ meſſungen um 9 Uhr morgens mit: Am Boden Südweſt 10—12, 500 Meter Höhe Südweſt 16, 600 Meter Höhe Südweſt 17, 1000 Meter Höhe Weſtſüdweſt 18 Sekundenmeter. Die Wet⸗ terlage zeigt ein neues Tief über Irland. Nach einer weiteren vom Wolff⸗Bureau uns zugegangenen Meldung iſt das dem Luftſchiff zugeſtoßene Mißgeſchick doch weit ernſterer Natur. Die Drahtmeldung lautet: Borgloh⸗Wellendorf(Kreis Iburg), 28. Juni. Das Luftſchiff landete um.30 Uhr, nachdem es durch widrige Winde aus einer Höhe von 1500 Meter herabgedrückt worden war, am Kleinen Freden und brach kurz vor den hinteren Propellern durch. Man iſt jetzt damit beſchäftigt, das Luftſichff von den Bäu⸗ men zu befreien, Der hinte re Teil des Luftſchiffes iſt voll⸗ ſtändig verloren. Die Hülle weiſt zahlreiche Riſſe auf. Es muß anſcheinend vollſtändig abmon⸗ tiert werden. Militär iſt von Osnabrück zur Hülfeleiſtung auf⸗ geboten und gegen.15 Uhr an der Unfallſtelle eingetroffen. * Osnabrück, 29. Juni 3 Uhr vorm. Das Luftſchiff „Deutſchland“ liegt im Walde auf der Seite. Der hintere Teil iſt vollſtändig zerſtört. Die Ballonetts wurden entleert. Das Luftſchiff wird abmontiert. Ein Monteur erlitt einen Bein⸗ bruch. Militär ſperrt den Platz ab. * Berlin, 29. Juni. Die Morgenblätter melden über die gefähr eine halbe Stunde mit einer Schnelligkeit von 200 m in einer Höhe von 250 Metern bis auf 1250 Meter in die Wolken. Als ſie aus den Wolken herauskam, fiel ſie rapid auf eine Höhe von hundert Metern in den Teutoburger Wald. Bei dem unfrei⸗ willigen Auftrieb des Luftſchiffs hat die„Deutſchland“ viel Gas verloren. Zum Unglück verſagte noch in einem kritiſchen Moment der vordere Motor. Die„Deutſchland“ geriet in die Bäume hin⸗ ein; ein Baum drang durch den Boden der Paſſagierkafüte; einige andere Bäume durchbohrten die Hülle. Dadurch wurde das Schiff feſtgehalten. Es ſoll der Verſuch gemacht werden, es durch Fällen von Bäumen derart frei zu bekommen, daß möglichſt viel Material gerettet wird. Schilderung eines Mitfahrenden. Ueber die Strandung des Paſſagierluftſchiffes ſendet ein Mitfahrender dem„Berliner Lokalanzeiger“ ein Telegramm, in dem es heißt, daß das Paſſagierluftſchiff auf der Höhe des Teutoburger Waldes bei Lahne zwiſchen den Bäumen liegt. Das Luftſchiff hatte bereits um 12 Uhr einen hinteren Motordefekt und ging von dieſer Zeit an lahm. Man ver⸗ ſuchte, nach Dortmund oder Münſter zu kommen, aber es ſtellte ſich bald als unmöglich heraus. Wir verſuchten dann, Osnabrück zu erreichen, da es die höchſte Zeit war, daß wir landeten, denn wir hatten nur noch für eine Stunde Benzin. Im Teutoburger Wald wurden wir von einem ſtarken Sturm in eine Höhe von 1200 Metern getrieben. Beim ſtarken Regen verloren wir aber ſo viel Gas, daß wir auf eine Höhe von 200 Metern herab⸗ ſanken. Der Wind trieb uns dann gegen einen Bergkamm. Dabei wurde der vordere Motor defekt, und wir glitten nun langſam den Bergkamm in der Richtung des Windes hinab. Dabei ſtieß das Luftſchiff auf Bäume, die vielfach in die Paſſagiergondel eindrangen. Von den Mitfahrenden iſt dabei keiner verletzt worden. Von Osnabvück iſt Militär zur Hilfeleiſtung unterwegs. Augenblicklich wird das Luftſchiff von den Paſſagieren felbſt feſtgehalten. Frankfurt, 28. Juni. Graf Zeppelin iſt heute abend nach 10 Uhr von Kiel kommend hier eingetroffen und im Carlton⸗Hotel abgeſtiegen. Der Graf, der noch keine Kenutnis von dem Unfall des Paſſagierluftſchifes„Deutſchland“ hatte, war beim Empfang der näheren Nachrichten tief erſchüttert. Er ſprach den Wunſch aus, man möge ihn heute abend nicht befragen, da er ſehr müde ſei. „ Der neue preußiſche Finanzminiſter intereſſiert naturgemäß die weitere Oeffentlichkeit heute nicht ſo ſehr als Finanzgenie, ſondern als Politiker⸗ Iſt er konſervatib, freikonſervativ, nationalliberal? Das Raten hat ſchon kräftig eingeſetzt und es gibt bereits eine erhebliche Reihs von Blättern, die abſolut genau über Herrn Lentzes politiſches Glaubensbekenntnis unterrichtet ſind— auch wenn ſie zu ſehr verſchiedenen Reſultaten gelangen. Die„Köln. Ztg.“ warnt, aus der Ernennung des Magdeburger Oberbürger⸗ meiſters liberale Hoffnungen aufgrünen zu laſſen: Man wird gut tun, nicht allzu große Hoffnungen darauf zu bauen, daß in Herrn Lentze ein liberaler Parteigänger in das Staatsminiſterium einzieht. Als Oberbürgermeiſter hat er wohl zwiſchen den Parteien geſtanden, und auch ſonſt iſt uns nicht be⸗ kannt geworden, daß er ſeine liberalen Geſinnungen mit beſon⸗ derem Eifer betätigt hat. Es iſt aber immerhin bemerkenswert, daß unter Herrn v. Bethmann⸗Hollweg ein Mann das wichtige Portefeuille des Finanzminiſters übernehmen wird, der nicht ohne weiteres konſervatio anzuſprechen iſt und von dem abzuwarten bleibt, ob er ſich von dem Strom der preußiſchen Regierungspolitik treiben laſſen will. Deutlicher als bisher tritt jedenfalls der löbliche Plan des Kanzlers aus den Umriſſen her⸗ aus, ein aus Fachminiſtern beſtehendes Staatsminiſtevium zu bil⸗ den, das über den Parteien ſtehen ſoll. Die Frage, ob dieſe Ab⸗ ſicht mit Miniſtern von der Farbe des Herrn v. Dallwitz verwirk⸗ licht werden kann, und ob der Plan bei den Parteien, deren Macht damit beſchränkt wird, keine todbringende Gegnerſchaft finden wird, muß von der Zukunft beantwortet werden. Herr Lentze bringt jedenfalls Eigenſchaften mit, die ihn für den neuen Poſten beſonders geeignet machen. In ſeiner fleißigen Tätigkeit im preußiſchen Herrenhauſe wie in ſeinen Aemtern als Oberbürgermeiſter von Barmen und Magdeburg hat er ſeine finanzpoliiſche Begabung genügend bewieſen. Als Berichterſtatter für den Etat des Finanzminiſteriums iſt er im preußiſchen Haus⸗ halt heimiſch geworden, und man erinnert ſich, daß er ſich an den Auseinanderſetzungen zwiſchen Herrn pv. Gwinner und p. Rhein⸗ baben wirkſam beteiligt hat. Welchen Standpunkt Herr Lentze als Miniſter zu den Streitfragen über den Etat einnehmen wird, das läßt ſich ohne Uebereilung heute noch nicht ſagen. Dem neuen Miniſter iſt eine große Kraft der Initiative eigen, die er als Oberbürgermeiſter wie im Herrenhaufe bewieſen hat. Mit beſonderem Nachdruck hat er ſeine Pläne verteidigt, die Für⸗ ſorgeerziehung für verwahrloſte Kinder möglichſt frühzeitig einſetzen zu laſſen und in die Familien zu verlegen Alles in allem glauben wir, daß man die Tätigleit des neu⸗ Miniſters, dem aus ſeinen bisherigen Wirkungsſtätten der 9 eines überzeugten Freundes der Selbſtverwaltung, eines g geſtrige Havarie des„Deutſchland“: Die„Deutſchland“ flog un⸗ wandten Verwaltungsbeamten, eines fleißigen Arbeiters un nes liebenswürdigen Menſchen vorausgeht, getroſt abwarten kann. . Saite General⸗Auzeiger.(Mutagblatt.) Wenn die„Köln. Ztg.“ ſagt, Herr Lentze ſei nicht kon⸗ ſervativ, ſo ſagt die„Köln. Volksztg.“, er ſei national⸗ libera l. Sie ſieht, natürlich mit ſchlecht verhehltem Aerger, in dem plötzlichen Abgang Rheinbabens und in der Berufung des Herrn Lentze eine Nachgiebigkeit gegen die Na tionalliberalen, ihr Fehdebrief gegen Herrn ven Bethmann⸗Hollweg habe ſeine Wirkung getan.„Und ſiehe da, Herr von Rheinbaben war auf einmal amtsmüde“ Die Ernennung des Herrn Dr. Lentze werde die National⸗ liberalen befriedigen: 8 Es mag ſein, daß ſie noch lieber einen ihrer parlamentariſchen Führer auf dieſem Poſten geſehen hätten, aber gegen das pol'tiſche Glaubensbekenntnis des neuen Miniſters können ſie nichts einzu⸗ wenden haben. Herr Dr. Lentze war der Kandidat der Na⸗ tionalliberalen für die Beſetzung der Stelle des Köener Oberbürgermeiſters nach dem Abgange des Oberbürger⸗ zneiſters Becker, und als Mitglied der ſog. Oberbürgermeiſterfcak⸗ tion des Herrenhauſes iſt er unſeres Wiſſens ſtets nur in liberatem Siune hervorgetreten. Der rechte, aber auch der linke Flügel der nationallibe⸗ ralen Partei werde nun hoffentlich zufrieden ſein: Mancher wird das vielleicht noch nicht für ſo ganz ausgemacht halten. Es mag in der Tat Elemente nach Art der badiſchen Nationalliberalen geben, die es lieber geſehen hätten, wenn eine daucrnde Oppoſitionsſtellung der nationalliberalen Partei dieſe Arach in Preußen immer mehr auf den Weg zum Großblock geführt hätte. Es iſt auch gar nicht unwahrſcheinlich, daß Herr von Beih⸗ mann⸗Hollweg, als er dem Kaiſer die Ernennung eines Natiogal⸗ Aberalen zum Miniſter vorſchlug, auch von dem Gedanken geie tet wWürde, den Großblockbeſtrebungen damit ein Hindernis in den Meg zu legen. 75 Es bleibe abzuwarten, ob die Nationalliberalen durch dieſe Berufung nun wieder ſtärker an der Regierung intereſ⸗ ſtiert werden würden. Das Zentrum macht aus der Not eine Tugend und die„Köln. Volksztg.“ erklärt, ſie habe ja nie die Ausſchaltung, auch nicht die Selbſtausſchaltung der Na⸗ tionalliberalen als wünſchenswert erklärt! Aus Beſorgnis vor der„Wiedereinſchaltung“ der Nationalliberalen durch dieſen Finanzminiſter„nationalliberaler Herkunft“ ſucht aber die„Köln. Volksztg.“ die Nationalliberalen„nach oben“ hin zu verdächtigen: die Frage ſei nur die, ob die National⸗ liberalen ſich nicht ſchon ſoweit näch links haben ziehen laſſen, daß auf ihre Arbeitswilligkeit ohne immer neue Preisforde⸗ rungen dafür, wie ſie die Aera Bülow gezeigt habe, mit einiger Sicherheit zu rechnen fei. Aus dieſer Pauſchalverdächtigung, die zu widerlegen höchſt überflüſſig, ſpricht die wilde Angſt, Herr von Bethmann⸗Hollweg könne beabſichtigen, die Regie⸗ rungs⸗Politik doch ferner nicht lediglich nach ſchwarz⸗blauem Diktat zu führen. Doch hat die„Köln. Volksztg.“ in dieſem Leid einen Troſt, Herr Lentze, der Rechtsnationalliberale, kann ſich noch konſervativ durchmauſern. Der Vergleich liegt nahe: Miquel war einſt auch ein nationalliberaler Oberbürgermeiſter geweſen, aber als er ging, bedauerten es die Konſervativen mehr als die Nationalliberalen. Das Zen⸗ trum gibt die Hoffnung nicht auf, jedenfalls darf man rechnen, es werde das ſeine tun, Herrn Lentze ſchwarz⸗blau zu ent⸗ wickeln. Und folgſt du nicht willig, ſo brauch ich Gewalt, wenn er ſich darauf verſteift, rechtsnationalltberal zu bleiben, und etwa mit Bülow die Ausſchaltung des Liberalismus für einen hiſtoriſchen Fehler und ein politiſches Unrecht zu halten, ſo chird ſich das Zentrum jedenfalls energiſch bemühen, daß Herr Lentze bald den Weg Dernburgs gehe. 6340 Im übrigen will die„Köln. Volksztg.“ abwarten Das iſt in der Tat wohl das beſte Verhältnis, das man zu den Miniſterwechſeln und der wenig überſichtlichen Situation nehmen kann. Warten auch wir ab, aber beobachten wir genau die Zeichen der Zeit und laſſen die alte Weisheit gelten, daß eine Schwalbe noch keinen Sommer macht. Wenn Herrn Lentzes Berufung die nationalliberale Forderung nach Gleich⸗ berechtigung der nationalen Parteien zu befriedigen beſtimmt ſein ſollte, ſo kann uns das recht ſein, aber zu Freudenaus⸗ brüche iſt noch kein Anlaß, denn es würde ja nur ein ſchweres Verſäumnis nachgeholt und eine ſelbſtwerſtändliche Forderung erfüllt. Ob Herrn Lentzes Berufung und Amtstätigkeit aber im Sinne dieſer Gleichberechtigung wirken wird, darüber laßt ſich ja noch nichts ſagen. Sollte er ſich ernſtlich bemühen, den liberalen Stimmen Gehör und Geltung zu ſchaffen, dann wirdeer den Widerſtand der Konſervativen und des Zentrums gegen ſich aufrufen. Dann kommt für den Kurs, den die Regierung künftig zu ſteuern beabſichtigt, alles darauf an, ob Herr von Bethmann⸗Hollweg, in Wahrheit den Gedanken einer Regierung über den Parteien feſthaltend, den Finanz⸗ miniſter„nationalliberaler Herkunft“ auch gegen die In⸗ ob er dulden wird, daß Herr Lentze ebenſo bald froh ſein wird, den Weg Dernburgs zu gehen. politische Uebersicht. * Maunheim, 29. Juni 1910. Zu den Veränderungen im diploma⸗ tiſchen Dienſt wird in einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus⸗ geführt: 5 Es ergibt ſich aus der Richtung der zurzeit im Volke vorwaltenden politiſchen Strömung, die mehr auf ein Aus⸗ tragen der inneren parteipolitiſchen Kämpfe hinweiſt, als auf ein allgemeines, ſich über die ganze Nation erſtreckendes und national aufgefaßtes Intereſſe, daß der Perſonenwechſel in der innern preußiſchen Politik eine größere Bewegung er⸗ zeugt hat, als ſie die Veränderung im Auswärtigen Amt wahrſcheinlich hervorrufen wird. Denn man hat ſich heute faſt daran gewöhnt, unter Politik vorwiegend die Beſchäfti⸗ gung im Rahmen der einzelnen Parteien zu verſtehen und die Fragen nach den Beziehungen des Reiches als ſolchen zu den anderen Nationen etwas in den Hintergrund zu ſtellen. Den⸗ noch wird der Abgang des Frhrn. von Schön nicht verfehlen, das Intereſſe weiter Kreiſe zu erregen und wird, davon darf man von vornherein überzeugt ſein, manch tadelude Stimme hervorlocken, die als Widerhall früherer heftiger und oft ge⸗ häſſiger Angriffe ein falſches Bild von dem ehemaligen Staats⸗ ſekretär zu entwerfen geeignet iſt. Zumal der Umſtand, daß Herr von Schön als Botſchafter nach Paris geht, wird ſicher Anlaß geben, wieder den alten Vorwurf aufzuwerfen, daß ſeine Sympathien in unzuläſſiger Stärke Frankreich gegolten und ſeine ganzen Beſtrebungen darauf gerichtet geweſen ſeien, nach Paris ſelbſt zu kommen. Man braucht nicht auszuführen, daß dieſe Beſchuldigung des Herrn von Schön ganz unhaltbar iſt. Allerdings trifft zu, daß dem Staatsſekretär perſönlich ein Botſchafterpoſten ſympathiſcher und erwünſchter erſchien als der aufreibende Kampfpoſten auf dem Auswärtigen Amt. Seine verſöhnliche Naturanlage wies ihn eben durchaus auf das rein diplomatiſche Feld. Derſelbe verſöhnliche Grund⸗ ton ſeines Weſens war es wohl auch, der vielfach die Meinung hervorrief, es fehle ihm an dem nötigen Rückgrat und der wünſchenswerten Willensſtärke. Jedenfalls war dies das Lied, wie man es im Falle Mannesmann häufig zu hören bekam. Auch hier machte man Herrn von Schön für Ver⸗ hältniſſe verantwortlich, die er nicht geſchaffen, ſondern vor⸗ gefunden hatte. Die Rechtslage hatte ſich ſchon unter Füpſt Bülow und Herrn von Tſchirſchky ſo geſtaltet, wie ſie war, als an Herrn von Schön die Forderung geſtellt wurde, die deutſchen Intereſſen in Marokko rückſichtslos zu vertreten. Die Grenzen und Hinderniſſe, die ſich ihm dann entgegen⸗ ſtellten, hatten ſchon ſeine Vorgänger mit aufbauen helfen. Gerade noch in den letzten Wochen hat Herr v. Schön bei Beratung des Minenreglements in Paris große Entſchloſſen⸗ heit gezeigt und mit aller nur wünſchenswerten Zähigkeit den deutſchen Standpunkt verteidigt. Man darf hoffen, daß er nun auch in Paris ſelbſt noch manches Gute für ſein Land erzielen wird. Handwerkerfragen. § Der Geſamtausſchuß des Verbandes württemb. Ge⸗ werbe⸗Vereine hat in ſeiner am Sonntag in Reutlingen ab⸗ gehaltenen Sitzung beſchloſſen, daß die diesjährige Verbands⸗ tagung am 9. Oktober in Neckarſulm abgehalten werden ſoll. Den wichtigſten Gegenſtand der Tagung werden Referate von Malermeiſter Schindler⸗Göppingen und Handwerks⸗ ſekretär Freytag⸗Reutlingen über das ſtaatliche, kommunale und private Submiſſionsweſen bilden, ſowie die Frage der Belehnungen von Buchforderungen. Weiter wurde beſchloſſen die Errichtung einer Verbands⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle mit dem Sitze in Stuttgart. Die Tätigkeit der Geſchäftsſtelle ſoll ſich hauptſächlich erſtrecken guf die Mahnung ſäumiger Schuldner und den Einzug von Ausſtänden, Be⸗ kämpfung des unlauteren Wettbewerbs, Rechtauskünfte an die Mitglieder des Verbandes, Abwendung von Konkurſen, Beihilfe bei Gründung von Genoſſenſchaften und Bücher⸗ reviſtonen. Mit dieſer Neugründung erhält der Verband eine Einrichtung, die für die zum Verband gehörigen Vereine, wie auch für Einzelmitglieder von großem Vorteil ſein wird. triguen der Konſervativen und des Zentrums halten oder Mannheim, 29. Junk. 0 8 Jeutsches Reich. — Rheiniſch⸗weſtfäliſche Städtebahn. In der geſtrigen Sitzung der kommunalen Vereinigung für den Bau der Rheiniſch⸗ Weftfäliſchen Städtebahn wurde nach eingehender Beratung beſchloſſen, von dem urſprünglichen Projekt der Erbauung der Schnellbahn mit 120 Kilometer Geſchwindigkeit abzu⸗ ſehen, dagegen eine beſchleunigte Perſonenbahn auf eigenem Bahnkörper nach dem Projekt des Baurats Karſch zu erbauen und die Konzeſſion beim Miniſter nachzuſuchen. Die Fahrt⸗ geſchwindigkeit ſoll 60 Kilometer betragen. Der Koſten⸗ aufwand beträgt 100 Millionen Mark, die je zur Hälfte durch Obligationen und Aktien aufgebracht werden ſollen. Badiſche Politik. Aus den Kommiſſionen. Lk. Karlsruhe, 28. Juni. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung ſtimmte heute dem Geſetzentwurf betr. Aenderung des Ortsſtraßengeſetzes zu. Ferner nahm die Kom⸗ miſſion den Geſetzentwurf betr. die Gebührenordnung nach der von der 1. Kammer beſchloſſenen Faffung an. Auch der Geſetzentwurf über die Aenderung der Kirchenſteuer fand Annahme. Die Budgetkommiſſion beſchäftigte ſich heute mit einigen Petitionen betr. Aenderung des Bierſteuergeſetzes, des In⸗ halts, die Beſtimmung betr. die Vorzugsſtaffelung mit 13 M. pro Doppelzentner Malz aufzuheben. Der Berichterſtatter hielt dieſen Wunſch ſachlich für einigermaßen begründet, doch ginge es nicht an, jetzt ſchon wieder das Geſetz zu ändern. Die Kommiſſion beſchloß Uebergang zur Tagesordnung. Der ſozialdemokratiſche Antrag, zu Zwecken der Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung 100 000 Mark in das Budget einzuſtellen, wurde mit Mehrheit angenommen. Ganeriſche und Pfülziſche Politink. Unſtimmigkeiten zwiſchen Zentrum und Regierung? s. München, 28. Juni. Wie aus parlamentariſchen Kveiſen berichtet wird, fand in den letzten Tagen eine ver⸗ trauliche Beſprechung zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Frhrn. v. Podewils und dem Fraktionsvorſitzenden des Zentrums Dr. v. Daller ſtatt, wobei verſchiedene Punkte beſprochen wurden, die das Einvernehmen zwiſchen Regierung und Zen⸗ trum betrafen. In erſter Linie war das die vom„Bayer. Kurier“, dem Münchener führenden Zentrumsorgan, hinter dem Dr. Heim ſteht, in die Welt geſetzte Notiz, daß Frhr. von Podewils demnächſt zurücktrete. Entgegen dem unverkenn⸗ baren Wunſche der Hintermänner des„Kurier“ verſichert aber Dr. v. Daller dem Miniſter, daß das Zentrum einen Miniſter⸗ weſchel nicht wünſche. Das Auftauchen der Tartarennachricht vom bevorſtehenden Rücktritt des Freiherrn von Podewils fällt auffallender Weiſe mit einem Vorgang im Landtag zu⸗ ſammen, über den auch wir berichtet haben. In Vertretung des Miniſterpräſidenten verteidigte nämlich vor etwa vierzehn Tagen im Landtag Miniſterialdirektor v. Rauck die Regie⸗ rungs⸗Vorlage zum Berggeſetz, in welchem eine Mehrheit dem Achtſtundentag feſtgelegt wiſſen wollte. Herr v. Rauck meinte hierzu, die Sdederte erdeeeere nzreform und auch durch die bayerſſche Skeuerreförm öhftehin belaſtet. Dieſe Offenherzigkeit, die im Gegenſatz zu den Be⸗ teuerungen der Regierungen und des ſchwarz⸗blauen Blockes ſteht, fiel dem Zentrum und ſeiner Preſſe, insbeſondere der agrariſchen Gruppe, ſchrwer auf die Nerven, und gegen Herrn von Rauck entwickelte ſich in der Folge ein Haberfeldtreiben, und man ließ die Anſchauung durchblicken, daß auch der Chef des Herrn v. Rauck, Frhr. v. Podewils, dieſer Meinung ſein könnte. Dieſen Zwieſpalt hat nun die Entrevue Podewils⸗ Daller beſeitigt, und mit der üblichen Verſicherung der gegenſeitigen ausgezeichneten Hochachtung hat man die Nach⸗ richten des„Kurier“ und der Anſchauung des Herrn von Ranck korrigiert, der zum Lohn für ſeine Ehrlichkeit wohl demnächſt auf der Strecke bleiben wird. Die Abänderung des badiſchen Bier⸗ ſteuergeſetzes vom 25. Januar 1910 betr. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller Verband Badiſcher Induſtrieller, Sektionen Rheinpfalz, Rhein⸗ heſſen und Elſaß⸗Lothringen) richtete am 22. Juni a. c. im Namen und im Intereſſe der von ihm vertretenen badiſchen Brauinduſtrie Uheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Kunſt auf der Brüſſeler Weltausſtellung. Von Dr. Uhde⸗Bernays. 8 183* T. 5 80 Seitdem vor vier Jahren in Mailand zum erſtenmale die Trennung einer Weltausſtellung in zwei ungleiche Hälften Tat geworden iſt, ſcheint es notwendig zu ſein, zum Aerger ſolcher Be⸗ ſucher, die nur wenig Zeit haben, eine Trennung— bie Kunſt, Induſtrie— immer eintreten zu laſſen. Davon, daß es Mo⸗ nate dauert, bis die ganze Ausſtellung fertig iſt, ſei überhaupt nicht ſprochen. Das iſt nun mal ſo Sitte, und das Publikum wandelt vergnügt ſelbſt im Juli noch zwiſchen halbausgepackten Kiſten und wlpert über verborgene Geleiſe, denn es gibt kein ſchöneres Ver⸗ anügen, als eiwa vor dem verſchloſſenen braſilianiſchen Pavillon in der Phantaſie die herrlichen Dinge mit der goldenen Medaille zu beſchenken, die glücklichere Nachfolger vielleicht im Oktober leib⸗ haft ſehen dürfen. Die ſchlimmſte Rolle ſpielt der Berichterſtatter, womöglich am Tage nach der Eröffnung erzählen ſoll, was in der Kiſten Hintergrunde ſchlummert, der auf dem verzweiflungs⸗ boll jangweiligen Weg von einer Stunde„zwiſchen Ausſtellungen“ e geuug findet, über die Zukunft nachzudenken. Scheriſche Begabung iſt da ganz am Platze und nur der chmut, daß es in Paris und Mailand ebenſo war, und immer u wird, beruhigt. Die deutſche Abteilung, die wie immer röffnung auch eröffnet werden konnte, iſt mit ihrem rieſen⸗ inenſaal und den kleinen Kunſthallen wenigſtens für Zeit ein dankbares Objekt für müſſige Federhalter gewe· Trennung iſt leider auch innerhalb der„Kunſt“ erfolgt, erörtern ſein werden, haben die offizielle hen Kümſtlergenoſſenſchaften und Sezeſſionen berhindert. Eine Hintertreppe blieb der deutſchen Kunſt auf der ſie in der Weltausſtellung hereinkletterte. Die Ausſtellung des deutſchen Kunſtgewerbes, die nebenbei bemerkt, zerriſſener und weit weniger eindrucksvoll iſt als ſie nach dem Vermögen unſerer dekorativen Künſtler hätte ſein können, erhielt eine Reihe von Sälen angegliedert,„Räume eines Kunſtfreundes“ genannt, in welchen die deutſche Malerei und die deutſche Plaſtik in einer mit vorzüglicher Sorgfalt und einer mit Bewunderung anzuerkennen⸗ den Unparteilichkeit getroffenen Auswahl entſprechende Aufnahme fanden. Das Prinzip, unter allen Umſtänden auszuſtellen, hat bei den kurz aufeinanderfolgenden großen Weltausſtellungen keine Berechtigung mehr— die Tatſache, daß die belgiſche Preſſe über die Säle, in denen die Bilder aufgehängt ſind, mit einer faſt nach Abſichtlichkeit ausſehenden Uebereinſtimmung bisher ſchweigt, be⸗ kundet deutlich genug, daß auch ihr dieſe„inoffiziell⸗offizielle“ Ver⸗ tretung nicht behagt. Es fragt ſich, ob die Vorbereitungen für die Ausſtellung in Rom, die für die offizielle Nichtbeteiligung als Grund angegeben werden, in der Tat ſo viel Zeit erfordern— und auf der andern Seite fragt es ſich, ob wir denn überall dabei ſein müſſen. Im Pavpillon der angeblich internationalen Kunſtausſtellung fehlt gar manches Land und es iſt ein offenes Geheimnis, daß ſelbſt der Nachbarſchaft Holland ſich erſt ſpät und nur widerwillig zum Kommen entſchloß. Wo Oeſterreich und die Schweiz fehlen, wo eine Kunſtausſtellung gemacht werden kann ohne Klimt und Hodler, könnten auch wir im guten Sinne des Wortes durch Abweſenheit„glänzen“. Dieſe prinzipiellen Fragen mußten erörtert werden, bevor in der flüchtigen Ueberſicht des in ungemeiner Reichhaltigkeit Vor⸗ handenen einige ſubjektive Eindrücke geſagt werden können. Eine ganz objektive Würdigung, der zudem ein Buch an Umfang dem Kataloge der deutſchen Ausſtellung, an 400 Seiten, entſpräche, iſt an ſich langweilig und zudem bedeutungslos für den Leſer, der die in Frage ſtehende Ausſtelbung nicht zennt. Die dilettantiſche Wiederholung dieſer Scheidung, objektiv und ſubjektib, die immer aufs Neue, beſonders bei der Theaterkritik, den Referenten zur automatiſch arbeitenden Maſchine machen will, beruht auf dem Mißverſtändnis, daß das Publikum erzieheriſche Abſichten wittern möchte. Die Zeiten ſind vorbei! Und es könnte faſt genügen, wenn hier geſagt würde, daß für den Beſucher der Weltausſtellung in Brüſſel ſicherlich der Aufenthalt in dem mit großem Geſchick eingerichteten Pavillon von Canada, wo die Früchte, das Wild und die Fiſche des Landes hinter Glas gezeigt werden, inſtructiver iſt, als die Wanderung durch die Säle der italieniſchen Pſeudo⸗ Kunſt, die ihre ſüßlichen Marmorſtatuen und die venezianiſchen Lüſter bietet. Daß für den ernſten Kunſtfreund eine eingehende Muſterung des engliſchen Porzellanes einen köſtlichen Genuß bil⸗ det, wo neben den klaſſiſchen Formen des Wedgwood die neuen Erfindungen des Moore in blutrotem, fein geädertem Materiale, in ſchlankem, von dem Einfluß der franzöſiſchen Firmen Galls und Lalique berührtem Bau ſtehen. Daß die höchſt bemerkens⸗ werte, unter allen ausſtellenden Nationen zweifellos am einheit⸗ lichſten herauskommende Schau des kleinen Dänemark, deſſen Ko⸗ penhagener Porzellanmanufaktur an Material und Wirklichkeits⸗ darſtellung gleich ſchöne Objekte zeigt, die auf den Typ des mittel⸗ mäßigen Baſars zugeſchnittenen Teppichbuden des Orients über⸗ trifft. Daß die Anlage der Haupthalle mit ihrer ſtolzen Faſſade und dem eleganten Brunnen der Ausſtellung in Mailand weit überlegen iſt— das künſtleriſche Niveau der Brüſſeler Ausſtellung iſt derjenigen der Mailänder um vieles voraus— obgleich die verſchiedenen für Sonderausſtellungen geſchaffenen Nebenbauten (die Häuſer der Städte Brüſſel, Gent, Antwerpen) nicht im min⸗ deſten mit ihr harmonieren. In dieſer andeutenden Form ließe ſich vielleicht die ganze Ausſtellung, was ihren künſtleriſchen Gehalt betrifft, mit 200 Zeilen erledigen, und dieſe, nach dem Bahnhof⸗ ausrufer ſchmeckenden„Berichte“ ließen ſich zur Not eher mit demm Gewiſſen pereinigen, als es mancher andere Kompromißberichte 1 1 1*& F AN v IGen zan die Zukunft zu denken. Der Hauptgrund des Widerſtandes der Fkönnen, und damit den Mittel⸗ und Großbrauereien und den Wirten die Möglichkeit zu nehmen, höhere Ausſchankpreiſe zu er⸗ Mannheim, 29. Junt. Geneval⸗Augeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. ausführlich begründete GEingaben an die beiden Kammern der badiſchen Landſtände und an das Großh. Badiſche Finanzmini⸗ ſterium, in welchen er den dringenden Antrag ſtellte, die Großh. Badiſche Staatsregierung und der badiſche Landtag möchten eine Abänder ung des badiſchen Bierſteuergeſetzes dahingehend beſchließen, daß: 1. eine Verengung der Spannung in der Steuerſtaffel in der Weiſe erfolgt, daß als niederſte Staffel eine ſolche von M. 16 für die erſten 250 Doppelzentner feſtgeſetzt und damit eine gerechtere Staffelung eingeführt wird; 2. auf jeden Fall aber die Vorzugsſtaffelung von M. 13 be⸗ ſeitigt wird. Dieſen Anträgen wurde vom Verbande folgende Begrün⸗ dung beigefügt: 5 „Bekanntlich wurde in das badiſche Bierſteuergeſetz vom 25. Januar ds. Is. anſtatt der beantragten Spannung von M. 5 eine ſolche von M. 7 aufgenommen und dazu noch durch das neue Geſetz denjenigen Kleinbrauern, welche jährlich nicht mehr als 150 Doppel⸗ zentner Malz verbrauchen, als beſondere Vergünſtigung ein Aus⸗ nahmeſteuerſatz von M. 13 zugebilligt. Sofort bei Bekanntwerden der Kammerbeſchlüſſe zum neuen Bierſteuergeſetz wurden in den weiteſten Kreiſen der badiſchen Brauinduſtrie ernſte Befürchtungen laut und man ſagte voraus, daß vor allem durch die Schaffung der Sonderſtaffel von M. 18 der Charakter der neuen badiſchen Bierſteuer, die als Konſum⸗ ſteuer gedacht war, verwiſcht, die Abwälzbarkeit der Steuer ſeitens der Brauereien auf die Konſumenten vereitelt werden würde. Was damals befürchtet und vorausgeſehen wurde, iſt nun heute nach ca. viermonatlicher Geltung des Geſetzes bereits ein⸗ getreten. Aus verſchiedenen Gegenden des badiſchen Landes wur⸗ den dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller lebhafte Klagen aus den Kreiſen der ihm angeſchloſſenen Brauinduſtrie übermittelt, nach denen durch das Vorgehen, insbeſondere der mit dem Staffel⸗ ſatz von M. 13 privilegierten Kleinbrauer, die Abwälzung der Bierſteuer auf die Konſumenten unmöglich gemacht wird. Solche Klagen liegen unſerem Verbande vor z. B. aus der Gegend von Offenburg, Oberkirch, Riegel, Gutach(Amt Wolfach), Waldkirch, Freiburg, Lörrach, Waldshut, Gottmadingen, Radolf⸗ zell, Achern, Bruchſal, Karlsruhe, Heidelberg, Mosbach, Schwet⸗ zingen, Mannheim, Weinheim uſw. Trotz der größten Bemühungen iſt es bisher nicht gelungen, die Kleinbrauer von der abſoluten Notwendigkeit der Abwälzung der Steuer auf die Konſumenten und der dadurch bedingten Er⸗ höhung der Ausſchankpreiſe zu überzeugen. Dieſer Mangel an Einficht bei der großen Mehrzahl der Kleinbrauer mag in verſchie⸗ denen Fällen ſeinen Grund in dem Fehlen kaufmänniſcher Denkungsart haben, was ſo manchen von ihnen davon abhält, auch Kleinbrauer, namentlich auch der ſonderbegünſtigten Hausbraue⸗ reien auf dem Lande, aber kiegt darin, daß dieſen Kleinbetrieben, welchen es infolge geringerer Unkoſten möglich iſt, einen ent⸗ ſprechend höheren Braunutzen als die Mittel⸗ und Großbrauereien Zu erzielen, auch noch der Schanknutzen zufällt, daß dieſe Klein⸗ betriebe außerdem in der Mehrzahl der Fälle nur Nebenbetri⸗be, ihre Beſitzer im Hauptberuf meiſtens landwirtſchaftlich tätig ſind, und daß dieſe ſo charakteriſierten Kleinbrauer, deren Exiſtenz nicht allein von der Ausübung des Brauereigewerbes abhängig iſt, oben⸗ drein noch durch eine verfehlte Geſetzgebung beſonders bevorzugt werden, indem man in ihrem Intereſſe eine zu weitgehende Steuer⸗ ſtaffel und dazu noch das Sonderprivileg des Steuerſatzes von M. 13 ſchuf. Durch die geſchilderten Verhältniſſe, insbeſondere aber durch die erwähnte Steuervergünſtigung ſind die Kleinbrauer in die Lage verſetzt worden, tatſächlich erheblich billiger verkaufen zu zielen. 5 Zweifellos hat es nicht in der Abſichk einer hohen 2. Kammer der badiſchen Landſtände bei Schaffung des neuen Bierſteuer⸗ geſetzes gelegen, durch das neue Bierſteuergeſetz, insbeſondere durch die Begünſtigung der Kleinbrauereien zu verhindern, daß die Malzſteuererhöhung von den Brauereien auf die Konſumenten ab⸗ gewälzt werden kann, denn die Lage der badiſchen Brauinduſtrie und die Unmöglichkeit, daß die erhöhte Steuer von den Brauereien ſelbſt getragen werde, war und iſt ja den Herren Mitgliedern einer hohen 2. Kammer wohl zur Genüge bekannt. Hinzu kommt noch, daß durch das unkollegiale und unkauſ⸗ männiſche Vorgehen eines großen Teils der Kleinbrauer auch das Wirtsgewerbe, das anerkanntermaßen darniederliegt, auf das Ichwerſte geſchädigt wird. Wenn aber der Wirteſtand in Schwierig⸗ keiten gerät und zahlungsunfähig wird, ſo haben darunter die Mittel⸗ und Großbrauereien, deren Exiſtenz auf der Wirtekund⸗ ſchaft aufgebaut iſt, auf das allerempfindlichſte zu leiden. Der Wirteſtand aber iſt heute ſozuſagen das Fundament der Brauindu⸗ ſtrie. Eine ſinkende Rentabilität der enormen ſeitens der Braue⸗ reien in Wirtſchaften angelegten Kapitalien muß ſchließlich zu Unterbilanzen der Brauereien ſelbſt führen. Einen Wirteſtand, der heute ſchon die ihm in den letzten Jahren aufgebürdeten Steuerlaſten kaum noch zu tragen imſtande iſt, können die Brane⸗ reien auf die Dauer unmöglich noch weiter belaſten, d. h. mit anderen Worten: Die Brauereien können die Malzſteuererhöhung nicht auf die Wirte abwälzen, wenn es dieſen nicht möglich iſt, die Steuer durch Erhöhung der Ausſchankpreiſe auf die Konſumen⸗ ten abzuwälzen. Wenn den Wirten aber durch das Geſchäftsgebaren der großen Mehrzahl der Kleinbrauer, wie dargelegt, die Abwälzung der Steuer unmöglich gemacht wird, ſo fällt der Effekt der ganzen Steuererhöhung naturgemäß auf die Brauereien ſelbſt zurück. Damit aber würde der Wille des Geſetzgebers illuſoriſch ge⸗ macht, die Abſicht, in der eine hohe 2. Kammer ſich zur Annahme des neuen Bierſteuergeſetzes bereit erklärte, nicht verwirklicht, daß nämlich:„die Bierſteuer als eine Konſumſteuer gedacht iſt und als ſolche voll zur Geltung kommen ſoll.“ Leider iſt nun nicht daran zu denken, daß die Entwicklung der vorſtehend geſchilderten Verhältniſſe in der nächſten Zukunft einen Ausgleich herbeiführen wird, vielmehr muß damit gerechnet wer⸗ den, daß die Verhältniſſe ſich immer mehr zuſpitzen und immer ſchwerere und erbittertere wirtſchaftliche Kämpfe hervorrufen werden. Das unglaublich unkollegiale und unkaufmänniſche Geſchäfts⸗ gebaren der Mehrzahl der Kleinbrauer muß zu den ſchlimmſten Folgen für die geſamte badiſche Brauinduſtrie führen, wenn nicht Abhilfe geſchaffen wird. Wenn aber Abhilfe geſchaffen werden ſoll, wenn der Charakter der neuen badiſchen Bierſteuer als Kon⸗ ſumſteuer gewahrt, wenn eine für die Exiſtenzfähigkeit der badi⸗ ſchen Brauinduſtrie und des badiſchen Wirteſtandes gleich not⸗ wendige geſunde Preisbildung durchgeführt werden ſoll, dann muß vor allen Dingen die Ausnahmeſtaffel von M. 13, die weder die Geſetzgebung Württembergs, noch die Bayerns oder Elſaß⸗Loth⸗ ringens kennt, beſeitigt werden. Träger der badiſchen Brauinduſtrie ſind nicht jene geſetzlich brivilegierten und unkollegial handelnden Kleinbrauer, ſondern die kleinen und die großen Mittelbrauereien und die Großbrauereien. Die Mittel⸗ und die Großbrauereien müſſen dem Staate jährlich Millionen an Malzſteuer zahlen und ſind auch durch ihren gewal⸗ tigen Immobilienbeſitz für den Staat eine unentbehrliche Steuer⸗ quelle geworden. Nicht zu vergeſſen iſt ferner, daß zahlreiche andere Gewerbe auf das engſte mit der Brauinduſtrie zuſammen⸗ hängen und in ihrem Gedeihen von dem Wohlergehen der Brau⸗ induſtrie abhängig ſind. Aus dem allem geht hervor, daß die Allgemeinheit und der Staat das größte Intereſſe daran haben, die eigentlichen Träger der badiſchen Brauinduſtrie lebensfähig zu erhalten und ſie zu ſchützen vor denjenigen, die in der Hauptſache auf Grund ſteuer⸗ licher Privilegierung in der Lage ſind, eine geſunde Preisbildung in der Brauinduſtrie zu hintertreiben und durch Preisunter⸗ bietungen die Exiſtenzfähigkeit eines großen Teiles der badiſchen Brauinduſtrie zu untergraben.“ Zum Rampf im Vaugewerbe. * Düſſeldorf, 28. Juni. Nach den Mitteilungen des Arbeitgeberverbandes im Baugewerbe ſind bis heute vormittag 600 freiorganiſierte Maurer und Hilfsarbeiter in den Ausſtand getreten. Die Angehörigen der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften arbeiten weiter. Der Arbeitgeberverband hat beſchloſſen, die ausſtändiſchen Maurer und Hilfsarbeiter wegen Kontraktbruches nicht wieder einzuſtellen. * Berlin, 29. Juni. In Königsberg weigerten ſich bei den geſtrigen Tarifverhandlungen für das Baugewerbe in Oſtpreußen die Unternehmer für Allenſtein, Raſtenburg, Heilsberg, Braunsberg und Oſterode den Schiedsſpruch hin⸗ ſichtlich der Lohnhöhe anzuerkennen. Nus Stadt und Land. * Mamnheim, 29. Juni 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 85 8 8 29. Juni. 1855 Einweihung der neuen Synagoge. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 28. Juni. (Schluß.) Neubau eines Krankenhauſes. Es liegen zwei Anträge vor. Der Stadtverordnetenvor⸗ ſtand beantragt, die Vorlage an eine gemiſchte Kommiſ⸗ ſion von 14 Mitgliedern zu verweiſen zur Auswahl eines geeig⸗ neteren Platzes. Ein Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion bewegt ſich in der gleichen Richtung. Stv.⸗V. Selb beſpricht in längeren Ausführungen die Vor⸗ lage. Wenn es ſich um eine erhebliche Summe handle, wenn es ſich um ein Projekt handle, das viele Jahre ſeinen Zwecken dienen ſolle und wenn man andererſeits die Hoffnung haben könne, daß vielleicht ein anderer Platz vorhanden ſei, ſo ſei es die Pflicht, ſich anderen Anſchauungen unterzuordnen und das Projekt einer gemiſchten Kommiſſion zur Prüfung der Platzfrage zu überweiſen. Der Kommiſſion müſſe überlaſſen werden, ob ſie eine andere Löſung finde. Redner beſpricht dann die Vorteile und Nachteile der anderen in Betracht kommenden Plätze. Das Gelände des Neckarparkes habe eine Reihe von Eigenſchaften, welche ein Krankenhaus haben ſollte. Der Platz ſei auch in ſeiner Größe vollſtändig ausreichend. Der Platz habe weiter den Vorteil, daß er nicht zu weit von den Toven der Stadt entfernt ſei. Ein weiterer Vorteil ſei der Park. Daß die benachbarten Fabriken den Park nicht ungünſtig beein⸗ flußten, beweiſe der Zuſtand des Parkes. Die Fenſter gingen zu⸗ dem in den Park hinein. Der Hochwaſſerdamm werde hoch genug 5 den der Referent aus einer vor großen Kunſtwerken empfangenen Fülle von Eindrücken zuſammenzwingen muß. Nach ſolchen Ein⸗ drücken künſtleriſcher Art ſucht man auf Weltausſtellungen verge⸗ bens— ſie werden aufgewogen durch die zuſammengedrängten Energien, die in den rieſigen Maſchineräumen und den techniſchen Abteilungen den Geiſt übertäuben(hier war Mailand unendlich großartiger als Brüſſel) und den ſauſenden Webſtuhl der Zeit wirkungsvoller präſentieren als in den ſtillen Kemenaten, die der Betrachtung von Kunſtwerken zugewieſen ſind. Wenn ich bei der Knappheit des vorhandenen Ranmes die Ausſtellung des deutſchen Kunſtgewerbes nicht ausführlich beſpreche, liegt das auch daran, daß wir hier nicht ſehr viel mehr zu ſehen haben als in der Aus⸗ ſtellung für angewandte Kunſt, die vor einigen Jahren im Mün⸗ chener Nationalmuſeum die Eigenart vor allem des leider durchaus verflachten Bruno Paul und ſeiner Genoſſen zeigte. Selbſt der Bremer.⸗A. Schröder beginnt ſich jetzt Formen zuzuwenden, deren Unerträglichkeit aus einem immer ſchon vorhandenen Hang zum Raffiniert⸗Unwohnlichen zu erklären iſt. Und ſo gelangen wir immer auf die Urformen des dekorativen Stils zurück, Queen Anne, Louis XV. und XVI., Biedermaier, denen unſere Moder⸗ nen ein lebloſes Nachleben geben wollen, indem ſie es künſtlich und willkürlich verändern. Das Schöne und gleichzeitig Praktiſche vereinigen wohl am Beſten zwei Säle, Räume eines Sanato⸗ riums, die Max Heidrich aus Paderborn entworfen hat, und der von Hoffacker entworfene, von Himmelheber in Karlsruhe ausge⸗ führte, ruhig gehaltene kleine Rathausſaal für Karlsruhe. Hier derbinden ſich das Zweckmäßige, das Künſtleriſche(Intarſien mit Harlsruher Anſichten) und der ausgeſprochene Willen der gemä⸗ Kägten Perſönlichkeit aufs Alerbeſte. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die Hauptrollen in der morgen Donnerstag zur Erſtaufführung kommenden„Kron⸗ prätendenten“ von Ibſen ſind wie folgt beſetzt: Jarl Skule— Karl Schreiner; Hakon— Heinrich Götz; Biſchof— Wilhelm Kolmar; Skalde— Hans Godeck; Peter— Georg Köhler; Paul Flida— Alex. Kökert; Jvar Bodde— Emil Hecht; Dagsinn— Karl Neumann⸗ Hoditz; Gregorius Jonſſen— Fritz Freisler; Inga— Julie Sanden; Ragnhild— Toni Wittels; Sigrid— Thila Hummel; Margrete— Traute Carlſen; Ingebjörg— Betty Ullerich. Die neuen Dekora⸗ tionen ſind unter Leitung von Oskar Auer, die neuen Koſtüme unter Leopold Schneider und Johanna Kalter in den eigenen Werkſtätten des Hoftheaters angefertigt worden. Die Regie führt der Intendant. Der neue Rembraudt, der kürzlich(zu einem amerikaniſchen Preiſe) in die Sammlung des Herrn Fritz Gaus in Frankfurt a. M. gelangte, bedeutet, auch wenn man die glänzendſten Muſeums⸗ erwerbungen der Neuzeit in Betracht zieht, eine wirklich große Be⸗ reicherung des deutſchen Kunſtbeſitzes. Das Bild, das aus engliſchem Adelsbeſitz(Walpole⸗Houſe) ſtammt, ſtellt eine Kreuzabnahme in viel⸗ figuriger Kompoſition dar. Es iſt 1654 gemalt und bildet eine Replik des 1684 entſtandenen Gemäldes in Petersburg, iſt jedoch ungleich intereſſanter in den Typen, reizvoller in der Behandlung der Fackel⸗ beleuchtung und mit ungleich größerer Freiheit nach Wucht gemalt als jenes bekannte Bild. Beſonders flüſſig und lebendig iſt die Malerei des warm beleuchteten Leichnams, höchſt eindrucksvoll auch die im Vordergrund rechts totenbleich zuſammenſinkende Maria. Richard Muthers Nachfolger. Wie das„Berl. Tagebl.“ hört, hat der Kunſthiſtoriker, ordentliche Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt, Dr. phil. Rudolf Kautz ſch einen Ruf an die Uni⸗ verſität Breslau als Nachfolger des im Juni 1909 verſtorbenen Pro⸗ feſſors Richard Muther erhalten. Er iſt 1868 zu Leipzig geboren. 1896 erwirkte er ſeine Zulaſſung als Privatdozent für Kunſtgeſchichte in Halle mit einer Habilitationsſchrift:„Die Holzſchnitte der Kölner Bibel von 1479“. Profeſſor Kautzſch iſt Mitglied des Denkmalsrats für das Großherzogtum Heſſen. leiten laſſen, für unſere Stadt etwas Hervorragendes zu ſchaffen. gebaut werden. Die Gebäude Ellen auf die Höhe des Dammes geſtellt werden. Der Redner beſpricht weiter den Koſtenpunkt. Wer recht habe, bei der Ablehnung oder Akzeptierung des Platzes, wür⸗ den die Tatſachen ergeben. Die Kommiſſion werde prüfen müſſen, ob noch andere Plätze gefunden werden könnten, Plätze, die ent⸗ weder Eigentum der Stadtgemeinde ſeien, oder erworben werden müßten. Er ſei der Anſicht, daß der Antrag des Stadtverordneten⸗ vorſtandes durchaus berechtigt ſei. Stv. Dr. Wertheimer möchte von vornherein ſeinen Standpunkt zu dieſer Frage dahin präziſieren, daß er und ſeine Freunde für den Bauplatz nur dann zu haben ſein würden, wenn ſie die feſte Ueberzeugung gewonnen hätten, daß außer den in der Vorlage erwähnten Bauplätzen andere Platze nicht disponibel ſeien. Von den vielgerühmten Vorzügen des Platzes könne er ſich nicht ſo ohne weiteres überzeugen. In erſter Linie ſei es doch allenthalben eine berechtigte Forderung, Krankenhäuſer an die äußerſte Grenze ſtädtiſcher Gebäulichkeiten zu verlegen. Hier jedoch ſolle ein Kran⸗ kenhaus gebaut werden inmitten des Getriebes einer Großſtadt mit allen ihren Attributen: Dampfſtraßenbahn, Elektriſche, auf einer Seite die frequentierteſte Landſtraße des ganzen Landes, die Kä⸗ fertalerſtraße, auf der andern Seite die vielbefahrene Feudenhei⸗ merſtraße. Zudem werde ſich der Verkehr durch die neue Neckar⸗ brücke ſicher weſentlich vermehren. Man habe ferner den Schiffs⸗ verkehr, den er allerdings nicht als beſondere Ruheſtörung betrachte der aber immerhin nach der Neckarkanaliſation größer werde. Auf der anderen Seite befinden ſich die Brauereien mit dem ganzen Verkehr nach dem Friedhofe. Dazu komme das Dutzend ſtändig rauchender Schornſteine der Brauereien und daneben die Fabrif Wohlgelegen mit ihren ſchädlichen Dämpfen. Ruhige Lage, reine, ruß⸗ und ſtaubfreie Luft ſeien die Grundbedingungen für ein Krankenhaus. Wenn nun in der Vorlage darauf hingewieſen wird, daß die Beläſtigungen durch Ruß und Säuredämpfe verhältnis⸗ mäßig geringe ſeien, ſo ſei es doch eine eigentümliche Tatſache, daß der Neckardamm einesteils gerade dieſer Beläſtigung wegen, andererſeits aber wegen ſeiner tiefen Lage trotz ſeiner Schönheit ſich niemals der Popularität, wie andere ähnliche Anlagen erfreue⸗ und niemals einen großen Beſuch aufweiſe. Nun kommen noch als ſehr wichtiges Moment die Grundwaſſerverhältniſſe. Man werde bei dem hohen Stand des Neckars mit Druckwaſſer rechnen müſſen, Heute lege die Wiſſenſchaft dieſer Frage nicht mehr die Bedeutung bei, wie früher, aber immerhin komme für die Hygiene des Platzes und der Gebäude die Sicherung gegen Grundwaſſer entſchieden in Betracht. Auf alle Fälle liegen die Druckwaſſerverhältniſſe im Par! derart, daß man trotz des großen Mehraufwandes für Fundamen⸗ tierung auf Ueberraſchungen gefaßt ſein müſſe. Die Erfahrungen in den letzten Jahren mahnten zur größten Vorſicht. Er exinnere nur an die Reformſchule, an die Humboldtſchule und an das neue Palmenhaus.(Zuruf: Wundtſchule.) Es trete auch noch die Frage hinzu, für den dem öffentlichen Verkehr entzogenen Park Erſatz zu ſchaffen. Was den Bauplatz bei den Schießſtänden im Käfertaler Wald betrifft, ſo ſei dieſer bei der großen Entfernung von 7 Kilometer nicht geeignet. Es müßten denn in der Stadt Unfallſtationen und Ambulanzen für Notfälle eingerichtet werden. GEine etwaige Filialführung im jetzigen Kran⸗ kenhaus wäre unumgänglich notwendig. Das würde aber den Be⸗ trieb in allgemeiner Weiſe ſteigern. Die hieſigen übrigen Privat⸗ krankenhäuſer, wie Thereſienhaus, Diakoniſſenhaus, Lang⸗Kran⸗ kenhaus etc. kämen dann noch für vorübergehende Benützung in Frage. Aber für eine dauernde Inanſpruchnahme kann in allen Fällen nicht die Rede ſein. Für den projektierten Platz ſpreche daun noch, daß die Wohnungen der Spezialärzte, die den Spezialabtei⸗ lungen vorſtehen, nicht in zu großer Entfernung liegen. Nur ein Platz könne als günſtig bezeichnet werden: das iſt das Hochgeſtade in der Nähe der Kaſernen. Der Vorzug dieſes Platzes ſei der, daß er nahe bei der Stadt liege und ſofort baubereit ſei. Der Boden ſer beſter Bauboden: Kies und Sand. Die erhöhte Lage des Platzes habe friſche Luft und biete die beſte Gewähr für die Geneſung der Kranken. Er beantrage, die Vorlage an eine erweiterte Kom⸗ miſſion zurückzuweiſen. Wir wollen uns von dem Gedanken Stb. Tudwig gibt zu, daß der projektierte Platz manche Vorteile hat, wie gute Luft etc. Dieſen Vorteilen ſtehen aber ſehr weſentliche Nachteile gegenüber. Das gilt beſonders betr. der Bodenbeſchaffenheit und der tiefen Lage. Die baufähige Herrichtung dieſes 160,000 Omtr. großen Terrains erfordere große Koſten, Dazu komme noch die Errichtung eines Hochwaſſerdammes. Trytz⸗ dem, daß der Damm angelegt wird, ſei aber immer mit dem Hochwaſſer zu rechnen. 1 Stb. Geck tritt in ſeinen kurzen Ausführungen ebenfalls fur eine gemiſchte Kommiſſion ein. N 7 Stv. Seiler betont, daß die Frage der Auswahl eines Platzes keine techniſche, ſondern eine praktiſche Frage ſei. Es ſäßen im Saale ſehr wenige Herren, die dieſe Frage vom praktiſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus beurteilen können. Der Rhein und Neckar habe noch alle Theorien zu Schanden gemacht. Im Jahre 1889 habe das Hochwaſſer die ſchöne Pappelallee nach dem Friedhof derart unter⸗ ſpült, daß die Bäume teils gefällt worden ſind, teils abgehauen werden mußten. 15 Stv. Dr. Engelhorn führt aus, daß er es nach all den heute vorgebrachten Bedenken verwunderlich finde, daß das Projekt von ſeiten des Stadtrates einſtimmige Annahme gefunden hat Mar müſſe ſich fragen, wie das kommen konnte. Die Bedenken, die hier vorgebracht worden ſind müſſen doch auch dem Stadtrat bekannt ſein. Er iſt der Anſicht, daß ein geeigneteres Gelände geſchaffen werden kann. Er wolle darauf hinweiſen, daß das beſte Gelände auf dem Hochgeſtade ſein wird. Das Gelände im Neckarpark ſei ſeiner Anſicht nach nicht zweckdienlich, weil hier im Herbſt und Winter ſehr ſtarke Nebel herrſchen, wie es in einem Gelände au dem Hochgeſtade nicht in dem Maße vorkommt. Wenn die Stadtver⸗ waltung nicht im Beſitze des nötigen Terrains am Gperzierplatz ſein ſoll, ſoll ſie zum Kaufe ſchreiten. Sto. Heuck bekundet ſeine Anſicht, daß es unmöglich iſt, hier in Mannheim einen Platz zum Krankenhausneubau zu bekommen, der abſolut einwandsfrei iſt. Jeder Platz habe ſeine Mängel. Dies ſei in der Lage Mannheims und ſeiner Umgebung zu ſuchen. Die angeblichen Nachteile der Tieflage wolle er einem techniſche Sachverſtändigen überlaſſen. Er möchte nur die mediziniſche Seite der Frage einer Erörterung unterziehen. Er könne in dieſer Hin⸗ ſicht nur ſagen, daß die Lage des Terrains eine günſtige ſei: an der Vorderſeite freies Gelände und bezüglich der Wind⸗ richtungen günſtig gelegen. Das Krankenhaus würde dann auch von dem Straßenlärm nicht direkt beläſtigt werden. Dann kame noch der Lärm, der eventl. in der Zukunft durch den Schiffsbe⸗ trieb geſchehen könnte. Er glaube hierzu, daß eine weſentliche Störung nicht in Betracht zu ziehen iſt. Es ſei dann noch einge⸗ wendet worden, daß der Platz nicht eine abſolute Ausdehnungs⸗ fähigkeit beſitzt. Das ſei richtig! Aber es ſei auch wohl gar nichf im Intereſſe eines Krankenhauſes, daß es ſich jetzt derartig aus⸗ dehnen ſoll. Die Erfahrungen, die man in Großſtädten in dieſer Beziehung mit den Rieſenbauten gemacht hat, könnten nicht be⸗ geiſtern. Das Krankenhaus Berlin hat mit ſeiner großen Aus⸗ dehnung eine derartige Organiſation erhalten, daß man in Zu⸗ kunft nicht mehr ſo große Krankenhäuſer bauen will. Der Vor teil, der für das Projekt ſpricht, ſei neben der guten Luft auch di Nähe der Stadt. Man ſei in anderen Städten heute beſtrebt, di Krankenhäuſer an die äußere Peripherie der Stadt zu Wenn das Krankenhaus weiter ab von der Stadt errichtet werd ſoll, müſſe man in der Stadt mindeſtens eine Filiale y Be ten errichten, um Schwerkranke unterzubringen. Di 4. Seite. General⸗Anzelger(Mittagblakt.) Mannherm, 29. Jum. genannten anderen Krankenhäuſer in unſerer Stadt kommen 13 dazu nicht in Betracht, da ſie für gewöhnlich beſetzt ſind. Die große Mehrzahl ſeiner Fraktion ſei nach veiflicher Ueberlegung zu der Anſicht gekommen, daß der vorgeſchlagene Platz der beſte ſei. Redner iſt der Anſicht, daß heute unbedingt über dieſen Punkt beſchloſſen werden ſoll. Die Frage ſei eine ſchwerwiegende und weittragende. 9 Sto. Anſelm: Auf die Mißſtände, die dieſem Platz anhaften, wolle er nicht mehr zurückkommen. Er mache deswegen den Vorſchlag, daß entweder der Bürgerausſchuß die Sitzung unter⸗ breche und ſogleich den Platz in corpore beſuche, oder wenn dies nicht ſtatthaft ſei, die Kommiſſion morgen oder übermorgen das Gelände beſichtige. U Sty. Hoffſtätter kommt auf die Sitzung im Jahre 1907 zurück, wo Bürgermeiſter v. Hollander und der Stadtrat auf einen andern Standpunkt geſtanden habe. Er verlieſt verſchiedene Stellen aus den damaligen Sitzungsberichten. Es werde immer von der großen Entfernung nach dem Platz Käfertaler⸗Wald ge⸗ ſprochen. Die Entfernung ſei heute noch gerade ſo weit, wie da⸗ mals,(Heiterkeit.] Ich hab' ſie gemeſſen!(Erneute Heiterkei.) Sie beträgt vom Paradeplatz 5,2 Km., von der Friedrichsbrücke ab 4, Km. Was mit den Windrichtungen geſagt worden iſt, ſo könne er dazu bemerken, daß dieſe an einem Tage oft verſchiedenar⸗ tig ſeien. Durch das Hochwaſſer ſeien ihm dreimal die Kohlen weggeſchwemmt worden.(Große Heiterkeit.) Man dürfe nicht nur das Hochwaſſer von 1882/83 berückſichtigen, ſondern auch das der früheren Jahre. Oberbürgermeiſter Martin erklärt, daß der Stadtrat ein⸗ ſtimmig damit einverſtanden iſt, daß die Vorlage an eine Kom⸗ miſſion verwieſen wird. Der Stadtrat ſei der Anſicht, daß trotz der fachmänniſch günſtigen Beurteilung des projektierten Platzes auf eine Diskuſſion durch eine Kommiſſion nicht verzichtet werden ſoll, deshalb nicht, weil möglicherweiſe aus der Kommiſſion Ge⸗ genvorſchläge kommen. Redner geht auf die Ausführungen legenheit dar. Er habe ſich an den maßgebenden Stellen Auszüge über die bedeutendſten Wendepunkte der ſeit Jahren ſchwebenden Frage anfertigen laſſen. Daraus finde er, daß das Projekt eines neuen Krankenhauſes die dringendſte Frage ſei, die die Stadtver⸗ waltung zu erledigen habe. Die Sache müſſe mit allem Eifer be⸗ trieben und nicht länger verſchleppt werden. Redner verlieſt berſchiedene Erklärungen von Stadtperordneten aus früheren Jahren. Der Stv. Hoffſtätter hat verſchiedene Zitate aus frühe⸗ ren Verhandlungen vorgeleſen. Damals hatte man das Ziel er⸗ reicht, daß die zuſtändigen Organe und die Krankenhauskommiſſion einſtimmig ſich mit dem Platz im Käferthalerwald einverſtanden erklärte. Unmittelbar vorher war die Anſtellung eines Kankenhausdirektors erörtert worden. Man ging all⸗ ſeitig von der Meinung aus, daß das ein Mann ſein müſſe, der die Frage des Krankenhausneubaues endgültig in Fluß bringe. Von dieſem Geſichtspunkt aus ſei der jetzige Direktor gewählt und be⸗ rufen worden. Mit der Zeit habe ſich herausgeſtellt, daß der Platz im Käfertalerwald unzweckmäßig ſei. Den jetzt projektierten Platz halte er von ſeinem Laienſtandpunkt aus als den geeignet⸗ ſten, den unſere Stadt beſitzt, da der Platz zweifellos auf der Hand liegende Vortelle bietet. Es handelte ſich dann darum, der Frage gründlich nachzugehen, ob die techniſchen Schwierigkeiten unüberwindbare ſeien, oder ſich überwinden ließen. Damals habe er dem früheren Stadtbaurat Eiſenlohr und Krankenhaus⸗ direktor Dr. Vollhardt den Auftrag gegeben, die Frage gemeinſam einer ganz beſonderen Prüfung zu unterziehen. Dieſe Prüfung war eine ſehr ſorgfältig und gründliche und nahm Monate in An⸗ ſpruch. Die alsdann erfolgte Erklärung lautete dahingehend daß der Plaßtz verwendbar ſei daß die techniſchen Schwierigkeiten über⸗ windbare ſeien und daß endlich der Platz ruhig in Vorſchlag ge⸗ bracht werden könne. Der Platz bietet viele Vorteile, wie freie Oage, gute Zufuhr, Licht und gute Luft in weiteſtem Maße. Wei⸗ ter beſtehen eine Reihe anderer Vorzüge. Daß das von vorn⸗ herein einleuchtend war, bedarf wohl keiner weiteren Erörterung. Der Stadtrat habe dann einſtimmig beſchloſſen, der Wahl dieſes Platzes näher zu treten. Darauf wurde in die generelle Projek⸗ tierung eingetreten, welche heute vorliegt. Er möchte bitten, daß der Bürgerausſchuß geſtatte, daß dieſe 3 Herren, die die Angele⸗ genheit einer eingehenden Prüfung unterzogen haben, ihre Erfah⸗ rungen dem Hauſe unterbreiten. Der jetzige Vorſtand des Tief⸗ bauamtes hegte zwar einige Bedenken; er ließ ſie aber auf eine ſorgfältige Prüfung hin fallen, ſoweit ſie techniſcher Natur waren. Uebrig bleiben nur die hygieniſchen Bedenken. Er glaube aber auch über dieſe hinwegkommen zu können. Es ſei eine außeror⸗ deutlich wichtige Frage, die einer ſo gründlichen als nur irgend mßglichen Behandlung bedarf. Wenn es der Kommiſſion gelin⸗ gen ſollte, einen Platz zu finden, der geeigneter iſt, werde der Stadtvat keinen Augenblick zögern, auf die Vorſchläge der Kom⸗ miſſion einzugehen. Er bitte bei dem Gelände am Exerzierplatz von vornherein zwei Punkte nicht außer Acht zu laſſen: nämlich 1. die unmittelbare Nähe des Sammelbahnhofes des Induſtrie⸗ hafens, wo tags und nachts rangiert werde, 2.— dieſer Einwand ſei hygieniſcher Natur— das Terrain iſt tief ausgehoben und zum größten Teil mit ſtädtiſchem Hausmüll ausgefüllt ſei. Dieſer Platz ſei im übrigen ſehr eingehend in den Bereich der Erörterung ge⸗ zogen worden. Stadtbaurat Perrey erſtattet dem Hauſe das techniſche Gut⸗ achten über den projektierten Platz. Er bemerkt, daß es in einigen Tagen zwei Jahre ſind, daß der Bürgerausſchuß die Mittel für die Vorarbeiten zur Verfügung geſtellt hat. Daß die Lage des Platzes eine ideale ſei, darüber beſtehe kein Zweifel. Redner geht eingehend auf die Vorteile und die anugeblichen Nachteile, die vorgehracht wurbden, ein. Beſonders hervorzuheben ſei die freie Lage. Das Fluß⸗ bett hat mit den Feldern und Dämmen eine Breite von 250 Metern. Dieſes Terxain bleibe einmal unbedingt unbebaut. Außerdem ſei im der Nähe der Friedhof, Wenn der Friedhof einmal verlegt werde, könne hier ein ſchöner Park geſchaffen werden. In allen größeren Städten laſſe man bei Verlegung der Friedhöfe die Bäume ſtehen, die daun zuſammen mit Aulagen einen ſehr ſchönen Park bilden. Ein hervorragendes Beiſpiel habe in dieſer Beziehung Stettin gegeben. Am linken Ufer liege wieder der Luiſenpark, an deſſen Bebauung Daß natürlich auf der Nordſeite u nken ſei. könne ſagen, daß bezüglich der Windrichtungen das Gelände geradezu ideal liegt. Auch betreffs des Straßenlärms iſt der Platz den anderen vorzuziehen. Ein bedeutender Vorzug ſei die Parkanlage. Die meiſten Krankenhäuſer hätten faſt überall den Nachteil, daß ſie einfach auf ein kahles Ackerfeld geſtellt und einige Bäume angepflanzt werden. In Berlin habe man mit großen Koſten größere Bäume ausgepflanzt und ſie nach dem neuen Krankenhauſe transportiert. Redner ſagt, er würde es nicht gerne ſehen, wenn wider Erwarten ein anderer Platz ausgewählt werden ſollte. Die Bearbeitung der Pläne würde dann mindeſtens ein weiteres Jahr in Anſpruch neh⸗ men, da es nicht möglich ſei, dieſe Gebäudeprofekte auf andere Plätze zu übernehmen. Es wäre im Intereſſe der Sache und des Kranken⸗ hauſes ſelbſt, das ſchon ſeit einem Jahrzehnt eines Neubaues bedürf⸗ tig iſt, ſehr bedauerlich, wenn die Krankeuhausfrage noch länger hinausgezogen werde. Beigeordneter Eiſenlohr⸗Straßburg führt aus: Er freue ſich, im alten Heim im Intereſſe der Stadt Mannheim wieder einmal tätig ſein zu können.(Bravo.) Die Frage der Bodenbeſchaffenheit des fraglichen Terrains ſei vom Tiefbauamt mit Einſchluß der Krankenhausfrage eingehend bearbeitet worden. Es iſt die Frage erhoben worden, ob ein Dammſchutz geſchaffen werden könne. Dadurch, daß eine Straße und ein beſonderer Bahnkörper angelegt werde, er⸗ hielte der Hochwaſſerdamm eine Dammkrone, ſodaß an einen Durch⸗ bruch nicht gedacht werden kann. Ein Hochwaſſer, wie es ſich in den Jahren 1881¼82 einſtellte, ſei kaum noch zu befürchten, da die Becken der Rhein⸗ und Neckarſohlen ſich durch die Kanaliſation ganz bedeu⸗ tend geſenkt haben. Ein großer Vorteil beſteht dadurch, daß der Damm unmittelbar oberhalb des Krankenhauſes bei der Ecke am Friedhof an das Hochgeſtade angeſchloſſen werden kann. Er könne ruhig ſagen, daß hier durch die Aufführung des Dammes ein beſſerer Schutz gegen Hochwaſſer geſchaffen wird, als ihn jetzt der Perſonen⸗ bahnhof hat, ganz abgeſehen von der Schwetzinger Vorſtadt und Neckarau. Der Stv. Hoffſtätter habe auf das Hochwaſſer von 1882/83 und in früheren Jahren hingewieſen. Er(Redner] ſei damals in der Lage geweſen au der Aufführung des Schutzdammes mithelfen zu können. Der damalige Hochwaſſerdamm ſei mit dem heutigen gar nicht zu vergleichen. Gerade durch den Ausbau des Hochwaſſerdammes wird die Gefahr für die Stadt Mannheim weſentlich vermindert. Ich kann mich darauf berufen, daß dies auch die Anſicht des früheren Vorſtandes der Rheinbauinſpektion, des jetzigen Reſpizienten des Waſſerbauweſens, Oberbaurat Kupferſchmidt, iſt. Ich glaube, daß Sie wegen des Hochwaſſers ganz ruhig ſein können. Das Hoch⸗ waſſer 1882/83 war auch für die Grundwaſſerſtände ein außer⸗ ordentlich ungünſtiger, denn es iſt außer dem Hochwaſſer von 1824 das am längſten dauernde Hochwaſſer geweſen, das über⸗ haupt ſeit über 100 Jahren beobachtet wurde. Der Hochwaſſer⸗ ſtand hängt viel mehr von der Dauer des Hochwaſſers, als von der abſoluten Höhe ab. Aber ſelbſt wenn das Grundwaſſer höher gehen würde wie 1882/83, ſo könnte doch daraus noch keine Be⸗ ſorgnis entſtehen. Die Kellen liegen ſo hoch, daß eine Ent⸗ wäſſerung durch die Kanaliſation möglich iſt. Selbſt wenn etwas Waſſer kommt, wird es ruhig abgeleitet. Der Keller im Palmen⸗ haus liegt 6 Meter tiefer, als der Keller im Krankenhaus zu liegen kommen ſoll. Er liegt etwa 1,40 Meter über Null, alſo einen Meter unter dem niedrigſten Grundwaſſerſtand, den wir überhaupt haben. 5 Krankenhausdirektor Dr. Vollhard: Auch von hygieniſcher Seite liegt irgendwelche Beanſtandung und Befürchtung nicht vor. Sie können gehen, wohin Sie wollen, Sie bekommen keinen ſo ſchönen Platz. Die Luftverhältniſſe im Neckarpark,— das müſſen Sie doch ſelbſt zugeben— ſind geradezu glänzend. Die Luft iſt jetzt unvergleichlich— das geben ſogar die Soldaten zu, die durchmarſchieren— im Gegenſatz zu draußen, wo unter den Kiefern eine drückende Schwüle herrſcht. Die Schnaken, das ſind ja die Miasmen, von denen wir keine Ahnung hatten. Die organiſchen Subſtanzen ſind meiſt Schuld daran, ſo der Haus⸗ müll und ähnliche Abfallſtoffe. Auf denen darf man nicht bauen. Wenn das Krankenhaus im Käfertaler Wald errichtet wird, könnten wir leicht eine Malariaepidemie bekommen. Es gibt keinen Platz, der ſo günſtig liegt, denn er liegt in der günſtigſten Windrichtung von Wohlgelegen. Ich würde von meinem Standpunkt gegen jeden Platz ſein, der ſüdlich von Wohl⸗ gelegen liegt. Der Luftwechſel am Neckardamm iſt ein ausge⸗ zeichneter. Dann heißt es, wir nehmen der Neckarſtadt den Park weg. Meiner Anſicht nach iſt der Park ſehr ſchön, wird aber viel zu wenig benützt. Wenn die Bewohner dieſes Stadtteils in der Zukunft den ſchönen großen Friedhofpark und die 3. Neckarbrücke bekommen, dann ſind ſie gleich im Luiſenpark. Es iſt ein Grund⸗ prinzip für moderne Krankenhausbauten, den Zentralbetrieb, der heute ganz unglaubliche Einrichtungen erfordert, konzentriſch an⸗ zuordnen und den Betrieb für die leichter Erkrankten möglichſt zu dezentraliſieren. Das Mannheimer Syſtem, das in der Schule ſo ausgezeichnetes leiſtet, müſſen wir auch im Krankenhausweſen einführen: die Zentrale mit hochwertigen, die Filialen mit minder⸗ wertigerem Betrieb. Ich würde die Verantwortung dafür ab⸗ lehnen, wenn das Krankenhaus auf 1500 und 2000 Betten er⸗ weitert würde. Ich würde bhöchſtens 1000 Betten für berechtigt halten. Das Zentralkrankenhaus muß in der Nähe der Stadt ſein. Ich glaube, die Herren, die meinen daß der Käßfertaler Wald geeignet ſei, haben keine rechte Vorſtellung, wie es in einem Krankenhausbetrieb zugehr. Ein Krankenhaus im Käfertaler Wald würde überaus unpopulär ſein. Ich bedaure nur, daß die Vorlage nicht jetzt durchgeht, denn es gibt wieder unendliche Ver⸗ zögerungen. Der Gedanke, noch ſehr lange im alten Krankenhaus wirtſchaften zu müſſen, iſt nicht erhebend für Aerzte und Patien⸗ ten. Oberbürgermeiſter Martin: Ich hoffe, daß die Herren aus den Ausführungen der drei Sachverſtändigen die Ueber⸗ zeugung gewonnen haben, daß der Stadtrat die Frage mit ſeinen techniſchen Behörden auf das gründlichſte geprüft hat und daß überzeugende Gründe vorliegen, dieſen Beſchluß zu faſſen, daß wir nicht etwa nur gewiſſermaßen im Handgelenk die Platzfrage er⸗ ledigt haben. Bei der heutigen Vorlage bittet der Stadtrat gleich⸗ zeitig, ihn für die weiteren Verhandlungen Decharge zu erteilen. Der Stadtrat wird das Krankenhausprojekt ſo viel wie möglich vorwärts bringen. Für die Verweiſung an die Kommiſſion aber kann der Stadtrat nicht verantwortlich gemacht werden. Ein neuer Platz, ein neues Projekt. Es dauert mindeſtens ein Jahr von der endgültigen Wahl des Platzes an bis zur definitiven De⸗ tailprojektierung. Dann beginnt der Bau, der einen Zeitraum von—5 Jahren in Anſpruch nimmt. Wir können mit Sicherheit rechnen, daß der Krankenhausbau—5 Jahre dauern wird. An⸗ geſichts der außerordentlichen Dringlichkeit, die man im Bürger⸗ ausſchuß dem Krankenhausprojekt hat zuteil werden laſſen, habe ich geglaubt, darauf hinweiſen zu müſſen, daß nunmehr der Stadt⸗ rat zu dem Punkte gelangt iſt, wo die Sache beſchlußreif geweſen wäre und daß der Stadtrat die Verantwortung für weitere Ver⸗ zögerungen nicht mehr zu übernehmen vermag. Ich ſtehe durch⸗ aus auf dem Standpunkt, daß die Krankenhausfrage dringlich iſt, ja vielleicht die dringlichſte, die win haben. Gerade deshalb möchte ich der Kommiſſion den dringenden Wunſch mit auf den Weg geben, daß ſie alles mögliche tut, um die Frage nicht unnötig zu verzögern. Stv. Seiler kommt auf die Grundwaſſerverhältniſſe zu ſprechen. In der Wundtſchule ſtehe das Waſſer 140 Meter hoch. Auch im Neckarpark ſtehe das Waſſer auf den Wieſen. Daß der Blatß ideal ſei, unterliege keinem Zweifel. ——— Stb. Hoffſtätter ſchließt ſich den Ausführungen des Vor⸗ redners an. Auch er glauht, daß die Grundwaſſerverhältniſſe dem Krankenhausbau ſchwere Hinderniſſe bereiten werden. Sto. Dr. Engelhorn: Aus den Ausführungen des Ober⸗ bürgermeiſters ſcheint mir hervorzugehen, daß er ſich in ſeiner Tätigkeit bezügl. des Krankenhausprojektes ungünſtig beurteilt fühlt. Ich glaube im Sinne ſämtlicher Stadtverordneten zu ſpre⸗ chen, wenn ich ſage, daß dies durchaus nicht der Fall iſt. Wenn wir im Stadtverordnetenkollegium zu der Frage Stellung genom⸗ men haben und die Verweiſung an eine Kommiſfion zur weiteren Prüfung der Angelegenheit beantragen, ſo geſchieht dies, weil wir uns in der Beurteilung der ganzen Vorlage nicht ſo durchaus ſicher fühlen. Wir können uns dem ſtadträtlichen Beſchluß nicht in der Weiſe anſchließen, da wir noch keine genügende Gelegenheit zur Erörterung der Frage gehabt haben. Der Stadtrat und die Sachverſtändigen beſchäftigen ſich mit dieſer Frage ſchon ſeit Mo⸗ naten und Jahren. Ich glaube, daß es nicht zu viel verlangt iſt, wenn das Stadtverordnetenkollegium in der Kommiſſion die Frage genau prüfen läßt. Ich wollte ſpeziell hervorheben, daß, wenn der Stadtrat nicht einſtimmig zur Annahme des Projekts gekom⸗ men iſt, dafür beſondere Gründe vorgelegen haben müſſen. Dieſe Gründe ſehe ich ſpeziell darin, daß der Stadtrat ſchon im Beſitz befindliches Gelände in Vorſchlag bringen wollte. Wir ſehen daß das Votum des Stadtrats durch die Gutachten der drei Sachver⸗ ſtändigen herbeigeführt worden iſt. Ich denke, daß die Kommiſſion von dieſen Gutachten in ausführlicher Weiſe unterrichtet werden wird. Jedenfalls ſollte noch einmal erwogen werden, ob nicht ge⸗ eigneteres Gelände vorhanden iſt. Oberbürgermeiſter Martin: Die Tatſache, daß das Kol⸗ legium die Verweiſung an eine Kommiſſion beſchließt, iſt kein Vorwurf für den Stadtrat. Es war in der Tat nur die Bemer⸗ kung des Stv. Dr. Engelhorn, es ſei erſtaunlich, daß der Stadtrat einſtimmig dazu gekommen ſei, dieſen Platz vorzuſchlagen. Die Kommiſſion wird dieſelbe Erfahrung machen, wie der Stadtrat. Wenn ſie für jeden Platz die Koſten richtig aufmacht und ſie im Vergleich ſetzt mit den Koſten, die hier erwachſen, ſo wird dieſer Platz am günſtigſten ſein. Vielleicht kann man noch ein Obergut⸗ achten einholen. Stp. Geck meint, die Vorlage ſollte ſchon in der nächſten Sitzung wieder vorliegen. Das wäre möglich, wenn ſich die Kom⸗ miſſion für den Platz im Neckarpark ausſpreche. Es wäre be⸗ dauerlich, wenn erſt im Spätjahr das Reſultat der Beratungen der gemiſchten Kommiſſion vorgelegt werden könnte. Oberbürgermeiſter Martin hält die Wiedervorlegung der Vorlage in der nächſten Sitzung für unmöglich. Mit einer Ver⸗ ſchiebung bis zum Herbſt werde man unter allen Umſtänden rechnen müſſen. Er wäre ſehr froh, wenn es gelingen würde, die Kom⸗ miſſionsberatungen ſo zu fördern, daß in der erſten Sitzung nach den Sommerferien die Vorlage erledigt werden könnte. Aber das erfordere die äußerſte Konzentration aller Beteiligten. Stv. Geck meint, wenn man die jetzige Vorlage akzeptiert, es möglich ſein, ſie ſchon in der nächſten Sitzung zu er⸗ igen. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, wenn die Kommiſſion zu dem Beſchluß komme, das Projekt ſo auszuführen, wie es vor⸗ liege, dann könne am 26. Juli die Vorlage wieder eingebracht wer⸗ den. Da aber die Kommiſſion alle Platzmöglichkeiten zu prüfen habe, werde es nicht möglich ſein. Die Einberufung der Kon⸗ miſſion werde ſo ſchnell als möglich erfolgen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird einſtimmig beſchloſſen, die Vorlage an eine Kommiſſion zu ver⸗ weiſen. Der Kommiſſion gehören an Stv.⸗V. Gießler u. die Stv. Dr. Heuck, Hofſtätter, Geck und heimer. Erweiterung des Waſſerwerks im Käfertaler Wal⸗ Angefordert werden 127500 Mk. Nach einigen empfehlenden Worten des Stp.⸗V. Gießler einſtimmig angenommen. Anlage von Kleingärten(ſog.„Schrebergärten“). Zu bewilligen ſind für dieſen Zweck 54000 Mk. Stv.⸗V. Gießler bemerkt bei Begründung der Vorlage, wohl kaum ſei eine Vorlage mit ſo großer Freude begrüßt wor⸗ den, wie die vorliegende. Wie notwendig es ſei, daß der Be⸗ wohner der Großſtadt ein Gärtchen beſitze, fühle Jeder ſelbſt. Durch Aufnahme ſtrenger Vorſchriften in den Vertrag müſſe die Stadt dafür ſorgen, daß unter den Pächtern Friede und Ein⸗ Dr. Wert⸗ tracht herrſche. Aus dieſem Geſichtspunkt heraus werde es ſich empfehlen, eine Kommiſſion einzuſetzen. Vielleicht könne der Stadt⸗ rat mit dem Pachtpreis noch etwas heruntergehen. Oberbürgermeiſter Martin bringt eine Eingabe aus der Mitte des Kollegiums zur Verleſung, die u. a, die Pachtzeit von 5 auf 10 Jahre verlängert wiſſen möchte. Der Stadtrat werde ſehr gern bereit ſein, dieſem Wunſche entgegenzukommen. Er bitte bei den Spezialwünſchen darauf Rückſicht zu nehmen, daß es ſich nur um den Entwurf des Pachtvertrages handle. Sto Müller: Die Einbringung der Vorlage ſei eine ſoziale Tat und ſehr zu begrüßen. Es müſſe dankend anerkannt werden daß die Stadtverwaltung in der Frage der Schaffung von Klein⸗ gärten mit ſo kräftiger Initiative vorgegangen ſei. In erſter Linie gebühre dieſer Dank wohl Herrn Oberbürgermeiſter Martin. Durch die Schaffung von Schrebergärten werde nicht nur einem erheblichen Teile der Einwohnerſchaft wieſen ſondern auch das Städtebild erfahre eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Verſchönerung. Bezüglich des vorliegenden Pachtver⸗ trages möchte er jedoch eine Anzahl Wünſche und Anregungen vorbringen. Zunächſt die finanzielle Seite. Den Mietzins bon 7 Pfg. pro Quadratmeter halte er etwas hoch. Vor allem era hte er es aber nicht für richtig, die Koſten für die Gärten, welche von der Armenkommiſſion bedürftigen Leuten zugewieſen werden ſollen, den Pächtern der Schrebergärten aufzubürden. Dieſe Koſten müſſe die Allgemeinheit tragen. Bringe man dieſen ſich auf etwa 600 Mark belaufenden Betrag von den Ausgaben für die Schrebergärten in Abzug, dann könne man den Pachtpreis ganz gut auf 6 Pfg. herabſetzen. Was die im§ 8 feſtgelegte Dauer des Pachtverhältniſſes anbelange, ſo halte er eine ſolche von 5 Jahren für zu kurz. Ein Garten brauche mehrere Jahre, ehe er richtig anwachſe. Somit kommen die Pächter der Gärten in die Gefahr, dieſe zu verlieren, wenn aus ihnen etwas geworden iſt. Zwar heißt es in dem Vertrag, daß die ſeitherigen Pächter den Borzug haben; aber es wird auch geſagt, daß die Fortſetzung des Pachtverhältniſſes nur erfolgt, wenn keine ſonſtigen Bedenken vor⸗ liegen. Dieſe Beſtimmung kann leicht zu Schikanen führen, da nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die Kommiſſton, die die Entſcheidung zu treffen hat, unrichtig informiert wird. Man ſollte die Pacht⸗ 85 zeit auf 10 Jahre ausdehnen. Die Stadtverwaltung hat ja in den übrigen Paragraphen genügend Kautelen zur Auflöſung des Ver⸗ trags, wenn ſie eine ſolche für notwendig erachten ſollte. In 8 7 wird das Halten von Vieh verboten. Redner hält dieſe Beſtim⸗ mung für zu weitgehend. Natürlich dürfe aus den Schreber⸗ gärten keine Menagerie gemacht werden. Aber zu erwägen ſei es, ob man nicht das Halten von Hühnern und Stallhaſen geſtatten Aal. Weiter wird gewünſcht, daß die Stadt auch die Abgrenzungs⸗ 8 Kom- eine große Wohltat er⸗ K u cb.*. Böttger einſtimmig angenommen. Maunher, 29. Juni. Seuerzal⸗Auzeiger.(cntagolart.) o. Seſte. einrichtung innerhalb der einzelnen Gärten vornimm i dieſe Abſchlüſſe billiger und zweckmäßiger herſtellen als 5 die einzelnen Pächter dies vermögen. Die innere Abgrenzung kann natürlich unterbleiben, wenn die Pächter dies wünſchen. Jerner hält Redner die in§ 12 vorgeſehene Beſtimmung, daß die Erbauung und Aenderung bon Gartenhäuschen, Lauben, Einfrie⸗ digungen und dergleichen der vorherigen Genehmigung der Kom⸗ miſſion bedürfen, für unpraktiſch. Jeder Gartenliebhaber habe an ſeinem Garten immer etwas zu ändern, einmal dieſes, einmal jenes. Wenn er bei einer ſolchen Aenderung immer erſt die Kom⸗ miſſion fragen müſſe, ſo werde ſeine Freude an dem Gärtchen weſentlich beeinträchtigt. Auch die in§ 18 getroffene Anordnung, daß ohne Erlaubnis der Kommiſſion der Pächter den Garten nicht an Dritte zum Gebrauch überlaſſen könne, ſeit zu weitgehend. Eine direkte Wiederverpachtung an Dritte ohne Erlaubnis der Kommiſ⸗ ſion dürfe natürlich nicht erfolgen. Vollſtändig vermiſſe er eine Beftimmung über die Bewachung der Gärten, die ſehr notwendig ſei, wenn den Inhabern der Gärtchen nicht alles geſtohlen werden ſoll. Redner hofft, daß der Stadtrat bei der definitiven Feſt⸗ ſetzung des Wortlauts der Pachtverträge den heute vorgebrachten Wünſchen, wenn irgend möglich, Rechnung trägt. Stp. Bub bemerkt, aus den Ausführungen des Vorredners ſei ihm die Ueberzeugung geworden, daß die Sache nur durch Vereine geregelt werden könne. Wenn man eine ſchöne Anlage wolle, müſſe man einen Verein bilden, der belehrend wirke und die Bewachung übernehme. Da der Oberbürgermeiſter darauf hingewieſen habe, daß der Vertrag nur ein Schema ſei, brauche er nicht weiter darauf einzugehen. Er ſei entſchieden dagegen, daß Hühner, Haſen uſw. in derartigen Anlagen gehalten werden. Auf dem Lindenhof brauche man 20000 Quadratm. Dort ſei das Intereſſe ſo groß, weil ſich gleich ein Verein gebildet habe. Sto. Böttger führt aus, ſeine Fraktion ſtehe der Vorlage ſympathiſch gegenüber. Nur der Pachtpreis ſcheine zu hoch zu ſein. Ein weiterer Einwand richte ſich gegen die Kleingarten⸗ anlage in der Viehhofſtraße. Der Platz entſpreche nicht dem Zweck der Vorlage. Dort draußen hätten ſich bereits eine ganze Reihe von Arbeitern angeſiedelt. Es ſeien dort gewiſſermaßen ſchon Schrebergärten entſtanden. Die Leute ſeien verbittert, daß man ihnen nach 3 Jahren die Gärten wieder wegnehmen wolle. Ein großes Stück Arbeit ſei draußen geleiſtet worden. Die Leute ſetzten Himmel und Hölle in Bewegung, um das Projekt der Er⸗ richtung von Schrebergärten an dieſer Stelle abzuwenden. Seine Fraktion wünſche, daß ein geeigneterer Platz in der Schwetzinger⸗ ſtadt ausgeſucht werde und daß die Kommiſſion nicht ausſchließ⸗ lich aus Mitgliedern der Stadtverwaltung zuſammengeſetzt werde, ſondern daß auch die Pächter in ihr Sitz und Stimme haben, um zu verhüten, daß die Anordnungen nicht allzu bureaukratiſch werden. Redner erſucht der Reſolution zuzuſtimmen, die ſeine Fraktion wegen der Pächter an der Viehhofſtraße eingebracht hat. Sty. Vögtle bemerkt, auch in den Stadtteilen, die nicht mit Schrebergärten bedacht würden, habe die Vorlage freudige Ge⸗ fühle wachgerufen. Der Jungbuſch ſollte ebenfalls Schrebergär⸗ ten erhalten. Es ſollte jedem Stadtteil ein Terrain zur Verfü⸗ gung geſtellt werden. JVVT Stv. Anſelm begrüßt die Vorlage ebenfalls mit Freuden. Redner regt an, die Gärten für den Waldhof in der 10. Sandge⸗ wann zu erſtellen. Der Vorſätzende ruft: Sie wollen doch das Frankenhaus dort haben.) Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, der Stadtrat werde die verſchiedenen Anregungen in Erwägung ziehen. Das Vertrags⸗ ſchema lehne ſich an den Vertrag anderer Städte an. Die Reſo⸗ lution Böttger und Gen, betrifft eine Angelegenheit, die auch von anderer Seite betrachtet werden müſſe. Das Tervain iſt landwirt⸗ ſchaftlich verpachtet. Jeder hat durchſchnittlich 3600 Quadratmeter zu dem üblichen landwirtſchaftlichen Pachtvertrag. Es handelt ſich hier um eine geſchäftsmäßige Anlage. Außerdem iſt die Sache in⸗ ſofern nicht ganz in Ordnung als gegen einen verſchwindend klei⸗ nen Pachtzins aus den Grundſtücken viel herausgewirtſchaftet trird. Auf dem Jungbuſch werden wohl ſchwerlich Schrebergär⸗ ten eingerichtet werden können. Stv. Böttger bemerkt, die Leute ſeien bereit, der Stadt ent⸗ gegenzukommen und einen erhöhten Pachtzins zu zahlen, vielleicht —4 Pfg. pro Ouadratmeter. Mancher halte ſich mit ſeinem Garten über Waſſer. Das ſeien ſchwerwiegende Momente. Oberbürgermeiſter Martin führt aus, er habe nur ver⸗ meiden wollen, daß aus der Tatſache heraus, baß die Leute die Grundſtücke zu einem außerordentlich billigen Preis bewirtſchaften, eine Preſſion ausgeübt werde nach der Richtung, daß der Schreber⸗ gärtenpreis herabgeſetzt werde. Der Pachtzins von 7 Pfg. ſei billiger als in den meiſten anderen Städten. Es ſei außerordent⸗ lich wichtig, daß ſich die Sache ſelbſt entwickle. Stv. Probeck behauptet, daß der Boden in der 10. Sand⸗ gewann für Schrebergärten nicht geeignet ſei. Für das erſte Jahr ſollte überhaupt kein Pachtzins erhoben werden. Für die nächſten Jahre ſollte er ermäßigt werden. Oberbürgermeiſten Martin erwidert, er möchte davor warnen, daß ſich die Stadtteile in einen Wettbewerb darüber ein⸗ Iaſſen, wieviel Gärten jeder Stadtteil begehrt. Sto. Bender meint, man ſollte in dem Vertrag die Beſtim⸗ mung ſtreichen, daß der Pachtzins⸗Ueberſchuß zur unentgeltlichen Abgabe von Gärten an unbemittelte Leute verwendet werde. Man ſollte den Ueberſchuß der Stadtkaſſe zum weiteren Ausbau des Syftems überweiſen. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, die Ausführungen des Vorredners beruhten auf einem Mißverſtändnis. Es handle ſich hier um eine natürliche Armenunterſtützung. Während man früher Naturalien gab, gibt man jetzt ein Stück Grund und Boden. Das ſei eine Sache, die die Armenkommiſſion angehe und nur rein äußerlich mit der Angelegenheit zuſammenhänge. Sty. Vögtle bemerkk vielleicht ſei es möglich, auf der Frieſenheimer Inſel ein Gelände für den Jungbuſch zur Verfügung Zu ſtellen. Der Gemeinnützige Verein werde in den nächſten Tagen eine Verkehrszählung vornehmen, die jedenfalls ergebe, daß die zweite Neckarbrücke nicht ſo unnötig ſei, wie es hingeſtellt werde. Die Beilſtraße ſei ſeit Errichtung der Brücke zweimal ausgebeſſert worden, weil der Verkehr über die Brücke ein ſehr ſtarker ſei. Was er beim Oberbürgermeiſter vermißt habe, ſei die wohlwollende Prüfung. Und das bedauere er.(Der Vorſitzende ruft: Das habe ich nur vergeſſen. Große Heiterkeit.) Der Gemeinnützige Verein werde die Sache mit den Jungbuſchſchrebergärten in die Hand nehmen. 85 Oberbürgermeiſter Martin demerkt, wenn es möglich ſei, werde der Stadtrat für den Jungbuſch Schrebergärten ſchaffen. Stb.⸗V. Gießler meint, man ſollte nicht neue Geſichtspunkte in die Angelegenheit hineintragen, ſondern ſich nach den Erfah⸗ rungen in anderen Städten richten. 8 5 Sto. Schröd er meint, man ſollte keine Bäume in den Gär⸗ zen pflanzen. An der Feudenheimerſtraße ſollte bei den Gärten eine Halteſtelle errichtet werden. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, die Leute müßten Ge⸗ legenheit haben, ſich im Schatten der Bäume aufzuhaltenn. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Reſolution Sie lautet:„Dem berehrl. Stadtrat wird empfohlen, für die jetzt in der Vorlage vor⸗ fügung zu ſtellen. Der zweite Satz der Reſolution:„Die z. Zt. an der Viehhofſtraße gelegenen Gärten ſind in dem Pachtvertrag zu belaffen“, wurde vorher auf Vorſchlag des Vorſitzenden zurück⸗ gezogen. Die ſtadträtliche Vorlage wurde ſodann ebenfalls ein⸗ ſtimmig angenommen. Neubau der 2. Höheren Mädchenſchule, Errichtung einer Plattform. 2000 Mark ſind hierzu erforderlich. Sto.⸗v. Gießler widmet der Vorlage einige empfehlende Worte. Stv. Schumacher frägt, wie der Stadtrat den Mißſtänden in der Wilhelm Wundtſchule abhelfen wolle. Im Keller ſtehe das Weſſer 1,50 Meter hoch. Als ein Glück müſſe es bezeichnet werden, daß die Kataſtrophe nicht im Winter eingetreten ſei. Wäre der Boden beim Bau um 1,50—1,80 Meter erhöht worden, dann wäre der Mißſtand nicht eingetreten. Eine genaue Prüfung der Grund⸗ waſſerverhältniſſe ſcheine nicht ſtattgefunden zu haben. In jedem Jahr zeige ſich in dieſer Gegend Druckwaſſer. Oberbürgermeiſter Martin bedauert, daß der Vor⸗ redner dieſe Angelegenheit nicht bei der Krankenhausvorlage beſprochen hat. Stadtbaurat Perrey führt aus, die Wilhelm Wundt⸗ ſchule ſtehe weder unter Waſſer, noch ſei eine Kataſtrophe ein getreten. Im Keſſelhaus ſtehe allerdings Waſſers. Wenn die Keller 1,80 Meter höher gelegt worden wären, hätte das Schulhaus 36 000 M. mehr gekoſtet. Stv. Schumacher erwidert, die ganzen Kellerräumlichkeiten ſtänden unter Waſſer. Das hätte nicht vorkommen dürfen. Stvy. Joachim bemerkt, im Heizraum ſtehe auch im Frühjahr das Grundwaſſer—6 om hoch. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗J. Gießler ein⸗ ſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung kurz nach 8 Uhr. ** * Wir behalten uns vor, die Ausführungen der 3 Sachver⸗ ſtändigen bei der Beſprechung der Krankenhausvorlage hier aus⸗ führlich nachzutragen. Zur geſtrigen Bürgerausſchußſitzung. Ein großer Tag! Nicht etwa gemeſſen an der Heftigkeit der Debatten, denn dieſe floſſen ruhig und ſachlich dahin, ſondern ge⸗ meſſen an der Bedeutung der zur Beratung ſtehenden Vorlage wegen Beſtimmung des Platzes für das neue Krankenhaus. Es ſind ſchon zehn Jahre verfloſſen, ſeit im Bürgerausſchuß das erſtemal auf die dringende Notwendigkeit der Errichtung eines neuen Allgemeinen Krankenhauſes hingewieſen wurde. Wenn wir nicht irren, war es damals der inzwiſchen verſtorbene Geh. Medi⸗ zinalrat Stehberger, der das Thema anſchnitt und in der ihm eigenen ſachlichen und entſchiedenen Weiſe behandelte. Herr Geh. Medizinalrat Stehberger, deſſen Reden immer eine gewiſſe Herzenswärme durchzog, wußte damals den ganzen Bürgeraus⸗ ſchuß von der äußerſten Dringlichkeit der Frage zu überzeugen. Sogar Herr Oberbürgermeiſter Beck, der mit Rückſicht auf die durch die vielſeitigen von der Stadt zu löſenden Aufgaben an⸗ gegriffenen Finanzen zu bremſen ſuchte, konnte ſich dem Eindruck der von einem ſehr ſtarken Verantwortlichkeitsgefühl getragenen Ausführungen des Herrn Dr. Stehberger nicht entziehen. Die Angelegenheit erſchien um ſo dringender, als wir uns zu jener Zeit in der Periode der ſtärkſten Zunahme der Bevölkerungs⸗ ziffer unſerer Stadt befanden. Nun die Sache iſt nicht ſo heiß gegeſſen worden, wie ſie damals gekocht wurde. Hätte in jener Bürgerausſchußſitzung jemand die Vorausſetzung gewagt, daß man in zehn Jahren noch über die Platzfrage ſtreiten werde, er wäre glatt ausgelacht worden. Und doch iſt es ſo gekommen. Es iſt allerdings zu berückſichtigen, daß inzwiſchen die Stei⸗ gerung unſerer Bevölkerungsziffer ein weſentlich langſameres Tempo angenommen hat und daß ſeit jener Zeit auch durch Errichtung von Krankenhausſtationen eine Vermehrung der Krankenbetten erfolgen konnte. Aber die Dringlichkeit der Frage blieb doch beſtehen und wiederholt wurde im Bürgerausſchuß auf ſie hingewieſen, teils gelegentlich der Budgetberatungen, teils bei ſonſtigen Anläſſen. In ein ſchnelleres Fahrwaſſer wurde die Sache gebracht nach dem Engagement des Krankenhausdirektors, Herrn Dr. Vollhardt, der gewiſſermaßen die Annahme dieſes Poſtens abhängig gemacht hat von dem Neubau eines Kranken⸗ hauſes, da er die gegenwärtige Anſtalt für völlig unzureichend hält. Geſtern handelte es ſich nun um die Erörterung der Platz⸗ frage. Der Stadtrat hatte ſich auf Grund der Gutachten ein⸗ ſtimmig für den Neckarpark am Friedhof entſchieden. In mehr⸗ ſtündigen Erörterungen wurden die verſchiedenen Bedenken gegen dieſen Platz vorgebracht. In der Hauptſache befürchtet man die Folgen des Hoch⸗ und Grundwaſſers. Auch glaubt man, daß der Verkehr dort zu ſtark iſt. Für den Platz ſpricht dagegen die unmittelbare Nähe der Stadt. In wirkſamer Weiſe wurde den Bedenken gegen den Platz von den Herren Medizinalrat Dr. Heuck, Stadtbaurat Perrey, Beigeordneter Dr. Eiſen⸗ lohr, dem früheren Vorſtand des hieſigen Tiefbauamts, der zu der geſtrigen Sitzung erſchienen war, Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin und namentlich von Herrn Krankenhausdirektor Dr. Voll⸗ hardt entgegentreten. War vor den Ausführungen dieſer Herren die Stimmung des Bürgerausſchuſſes ſo ziemlich einmütig gegen den Platz, ſo machte ſich nach ihnen ſichtlich eine Wand⸗ lung der Anſchauungen bemerkbar. Zwar wurde der Antrag, die Vorlage eine Kommiſſion zu verweiſen, in der die Plaßfrage eingehend geprüft werden ſoll, einſtimmig angenommen, aber wir glauben, daß nach den geſtrigen Debatten die Kommiſſion zu keinem weſentlich anderen Ergebnis als wie der Stadtrat kommen wird. Gewiß ſind noch verſchiedene andere geeignete Plätze vor⸗ handen, aber jeder derſelben hat neben auch ſeine Schattenſeiten und dieſe ſcheinen bei den anderen Plätzen noch ſtärker zu ſein als wie bei dem vom Stadtrat in Vorſchlag gebrachten Terrain. Sehr ins Gewicht fallen dürfte, daß ſich ärztliche Autoritäten, wie die Herren Krankenhausdirektor Dr. Vollhardt und Medizinalrat Dr. Heuck entſchieden für den Platz am Neckarpark ausſprechen. Die Ueberzeugung ſolcher in der Praxis ſtehnder, wiſſenſchaftlich hochgebildeter Männer muß natürlich auf die Meinungsbildung ſeinen Licht⸗ ſind wir überzeugt, daß, wenn es der Kommiſſion gelingen würde, wider Erwarten einen beſſeren Platz ausfindig zu machen, dieſes Reſultat von niemand freudiger begrüßt werden würde, als von den beiden genannten Herren. Hoffen wir, daß das allſeits vor⸗ handene Beſtreben, die Krankenhausfrage in der denkbar beſten Weiſe zu löſen, von günſtigem Erfolg begleitet ift. Auch wäre es ſehr wünſchenswert, die Sache möglichſt zu beſchleunigen, deun die Verhältniſſe ſcheinen tatſächlich unhaltbar zu ſein. Eine rege Debatte entſpann ſich auch über die ſtadträtliche Vorlage betr. die Errichtung von Schrebergärten. Es iſt erfreulich, welchen ſtarken Sympathien dieſe Kleingärten in der Bürgerſchaft begegnen. Schon jetzt ſind mehr Liebhaber für dieſe Gärten vorhanden, als ſolche zur Verfügung ſtehen und be⸗ reits melden ſich die verſchiedenſten Stadtteile, um ebenfalls eine Schrebergärten⸗Anlage zu erhalten. Wir glauben, daß hier unſere rührige Stadtverwaltung einen Weg beſchritten hat, auf dem ſie viel Dank und Anerkennung finden wird und der mit beiträgt zur Heranbildung einer friſchen, an Geiſt und Körper geſunden Generation. * Augeſtelltenausſchuß der Handelskammer. Der bei der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim errichtete Angeſtelltenausſchuß ſtimmte in ſeiner zweiten Sitzung dem von einer Kommiſſion des Ausſchuſſes aufgeſtellten Entwurf eines Zuſatzſtatutes zu den Grundſätzen für die Fachausſchüſſe zu. Das Zuſatzſtatut unterliegt noch der Genehmigung der Handelskammer. Zum ſtellvertretenden wurde das Ausſchußmitglied Herr A. Reutlinger gewählt. *Erweiterung des Fernſprechverkehrs. Nach Mitteilung der kaiſerl. Oberpoſtdirektion Karlsruhe iſt vom 1. Juli ab der bisher für die verkehrsſchwache Zeit zugelaſſene Sprechverkehr Mannheim⸗ Prag unbeſchränkt zugelaſſen worden. * Gewerbeverein und Handwerkerverband. Die Vertetilung der Staats⸗ und Vereinspreiſe an die anuläßlich der dies⸗ jährigen Ausſtellung von Geſellenſtücke und Lehrlingsarbetten prämiierten Geſellen und Lehrlinge findet heute(Mittwoch) abends 8 Uhr in der Gewerbehalle hier ſtatt. * Tjtlicher Unglücksfall. Geſtern abend 6 Uhr ereignete ſich im Hauſe B 6, 7 ein ſchrecklicher Unglücksfall. Die 28jährige Schweſter des daſelbſt im 4. Stock wohnhaften Ge⸗ richtsvollziehers Marotzke befand ſich auf dem nach der Straße zu gehenden Balkon, als anſcheinend ein ſtarker Luftzug die Bal⸗ kontür zuklappte. Um in die Wohnung zu gelangen, wollte ſie vom Balkon durch das daneben befindliche Fenſter ſteigen. Die Wagemutige trat jedoch fehl und ſtürzte auf diſ e Straße⸗ Sie war ſofort tot. Die Bedauernswerte lag in einer großen Blutlache. Es iſt dies der zweite Unglücksfall, der Herrn Marotzke trifft. Vor noch nicht ſo langer Zeit iſt ihm ſeine jun ge Frau durch Verbrennen infolge Exploſion der Petroleumlampe entriſſen worden. Seine auf ſo tragiſche Weiſe geſtern ums Leben gekommene Schweſter führte ihm bisher die Haushaltung. Wie wir hören, war ſie verlobt und wollte demnächſt heiraten. * Zur Ermordung der Eliſe Schmitt. Der Mörder der Eliſe Schmitt, Kaufmaun Wilhelm Wernz, wird bereits in der nächſte Woche beginnenden Schwurgerichtsperiode abgeurteilt werden. *Dem M..⸗K.„Coucordia“ gelang es am vergangenen Sonn tag bei den nationalen Wettkämpfen in Worms den zweiten Preis i1. der zweiten Klaſſe zu erringen, was um ſo beachtenswerter iſt, da Concordig mit 3 Erſatzleuten gegen 18 Konkurxrenten angetreten iſt. 8 12 15 iſt in dem Schaufenſter des Herrn Karl Möllert, I 4, ausgeſtellt. Die Winzinger Kirchweihe wird in herkömmlicher Weiſe am 8, ., 5. und 10, Juli auf den neuangelegten Feſtwieſen zwiſchen Win⸗ zingen⸗ und Neuſtadt a. H. abgehalten. Wir verweiſen im übrigen auf die Anzeige. ſtürzte geſtern nachmittag beim Beſuche einer Inkaſſobank am Lud⸗ wigsplatz 14 Stiegen herunter und erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen. Sie wurde durch die Sanitätswache in das Kranken⸗ haus gebracht. Dieutſche Turnerſchaft. Die diesjährige Sitzung des Ausſchuſfes findet vom 22. bis 24. Juli in Straßburg ſtatt. Durch einen Freund des Turnens wurde auf der Klingaer Höhe zur Erinnerung an den Turnvater Jahn ein Jahnturm errichtet, umgeben von Freiturnſtätten zur allgemeinen Benützung. Die Einweihung nahm der Leipziger Schlachtfeldgau vor. Mutmaßliches Wetter am 30. Juni und 1. Juli. Auch für Don⸗ nerstag und Freitag iſt weiterhin mehrfach bewölktes und mäßig warmes Wetter zu erwarten. Volizeibericht vom 29. Juni 1910. Die im Polizeibericht vom 27. ds. Mts. erwähnte, am 25. d. Mts aus dem Neckar geländete Leiche wurde als die des ledigen 23 Jahre alten Kaufmanns Jakob Max Meier aus Sögel, zuletzt wohnhaft hier, anerkannt. Tötlicher Unglücksfall. Geſtern nachmittag wollte die 27 Jahre alte Anna Marotzke von Pölen z. Zt. wohnhaft B 6, 7 hier vom Treppenfenſter im 5. Stock auf den im 4. Stock befindlichen Balkon ihrer Wohnung hinabſteigen. Jufolge eines Fehltritts ſtürzte dieſelbe in den zementierten Hof hinunter und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß der Tod ſofort eintrat. Die Verſtorbene hatte den Abſchlußſchlüſſel ihrer Wohnung beim Verlaſſen derſelben vergeſſen und wollte auf genanntem Wege in dieſelbe gelangen. Unfall. Im Hauſe 8 6, 27 neckten ſich au fder Haustreppe ein 14= und ein 19jähriges Mädchen gegenſettig, wobei letztere die Treppe zog. Sie wurde im Allgemeinen Krankenhaus verbunden. erhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Eiſendreher und ein Taglöhner von Neckarau und ein Schirmmacher von Sacco, alle 3 wegen Diebſtahls. Sportliche Rundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderenunen. 85 [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatler!) 5 München, 29. Juni. Preis von Bogenhauſen: Seedy Toe— Maghtime. Preis von Bergſtetten: Ent oder weder— Chicago. Münchener Klub⸗Rennen: Sternberg— Zip. Bayeriſches Zuchtrennen: Pilgramsberg— Oberbaher. Couſin Ethel⸗Jagdrennen: Honey Moon IV— Beriger. Preis von Daglfing: Bauernfänger— May. Le Tremblah. Prix Beauminet: Docteur Daniel— Bresles. Prix The Frisky Matron: Grande Puiſſauce— Pauvre N Prix Cremorne: Stall Vanderbilt— Leonards Love, Prix Flageolet: Gros Papa— Seugnerie II. Prix La Favyrite: Waſſelonne— Bellezza. Prix Plutus: Foc— Chriſtobal II. **** 95 Schwimmfeſt. Die Ausſchreibungen zum Großen Nakio nalen Wettſchwimmen veranſtaltet vom Schwimmkluß Sale mander gegr. 1901, ſind bereits veröffentlicht. Das Feſt findek zeſehenen Kleingärtenanlage ein geeignetes Gelände zur Ver⸗ „ 5 323-V 5 des Bürgerausſchuſſes vom ſtarkem Einfluß ſein. Andererſeits —— 8 Sonntag, 17. Juli wie alljährlich im Schleuſenkanal ſtatt. Das Pr gramm enthält wiederum mehrere Stafetten. Am wertvollſte Aus Ludwigshafen. Die 24 Jahre alte Frau eines Formers herunter fiel und ſich eine Zerſplitterung des rechten Ellenbogens zu⸗ 8. Seite? Geubral⸗ugeiger.(Nittagblatt.) Wanunheim, 29. Junt hieſen iſt die Seniorenlagenſtafette ausgeſtattet, in welchem Wett⸗ kampf der Ehrenwanderpreis der Stadt Mannheim zur Verteidigung gelangt. Ferner ſind ausgeſchrieben eine Junjoren⸗, eine Jugend⸗ und neu für Mannheim eine Seniorenſtafette in Seitenlage. Die Rioren⸗ und Zöglingsſchwimmen. Unter den erſteren dürfte am meiſten Intereſſe der Ehrenwanderpreis unſeres Großherzogs Fried⸗ rich II. von Baden beauſpruchen, der erſt zweimal ausgefochten wor⸗ den iſt und beidemal von.⸗Kl. Salamauder, einmal von Weckeſſer, das andermal von Beckenbach, errungen wurde. Außerdem enthält das Programm mehrere Springen und 2 Damenſchwimmen. Den Beſchluß bildet ein Waſſerballſpiel. Aus dem Großherzogtum. §Schriesheim, 24. Juni. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr feiert am Sonntag, den 3. Juli ds. Is. ihr 30jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit Standarten⸗ Weihe. In Anbetracht der reichlich getroffenen Vorbereitungen, ſowie der täglich fortſchreitenden Arbeiten auf dem Feſtplatz muß man annehmen, daß es der Feuerwehr gelingen wird, das Feſt in gelungenſter Ausführung zu feiern. Auch die Gemeinde hat an⸗ ſcheinend ihr Möglichſtes beigetvagen, durch die zur Verfügung⸗ ſtellung einer Unmenge von Waldgeſträuch zur Schmückung der Ortsſtraßen. Als beſonders wichtig kann das am Samstag abend den 2. Juli ds. Is. ſtattfindende Bankett bezeichnet werden, verbunden mit Beleuchtung der Ruine Strahlenburg. Das ganze Gelingen des Feſtes wird, wie bis jetzt anzunehmen iſt, durch das in jeder Hinſicht bereitwillige Entgegenkommen der Einwohner⸗ ſchaft ſeine beſte Vollendung erreichen. *: Schriesheim, 25. Juni. Geſtern abend fand auf dem Rathauſe dahier Erſatzwahl für den verſtorbenen Kom⸗ mandanten der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt. Es wurden gewählt: Als Kommandant der ſeitherige Adjutant Schneidermeiſter Val. Weingärtner und als Adjutant Hirſchwirt Peter Rufer. Gerichtszeitung. 8Mannuheim, 21. Juni. Strafkammer II. Vorſitzender: Sandgerichtsrat Dr. Strauß. Als der Fuhrunternehmer Hartmann Ende März am frühen Morgen über den Marktplatz ging, ſah er dort den von ihm ent⸗ laſſenen Fuhrknecht Johann Kaſſel, genannt Hepp, ſtehen. An deſſen Kleidung fiel ihm auf, daß der Rücken wie mit Mehl beſtreut war. Ein Verdacht ſtieg in ihm auf; er revidierte ſein Säckelager und fſand, daß ihm 180 Säcke im Werte von 80 fehlten. Der Ver⸗ dacht leukte ſich auf den Angeklagten, der aber leugnete. An jenem Morgen habe er nicht Mehlſäcke, ſondern einen Sack Kohlen() ge⸗ tragen. Als ihm das Urteil: 4 Monate und Geſamtſtrafe 1 Jahr 2 Monate, verkündet wurde, rief er aus: Der Jud muß aber auch beſtraft werden, der mir die Säcke abgekauft hat! Der Schloſſermeiſter Ludwig Mayer empfahl in einem Proſpekt, den er ſich in hunderttauſend Exemplaren hatte drucken laſſen, ein Mittel zur Verhütung der Konzeption. Den zwei von ihm beauftragten Frauen will er geſagt haben, daß ſie den Proſpekt nur an Eheleute abgeben dürften. Die Frauen behaupten jedoch, daß „Mayer ihnen nur geſagt habe, den Proſpekt nicht an Kinder und nicht Auf der Straße zu verteilen. Die Frauen gingen in die Häuſer, ſchellten und, wenn niemand öffnete, ſteckten ſie den Proſpekt durch die Türſpalte, Der Angeklagte, der von dem angezeigten Mittel nur zwei Stück verkauft haben will, wurde zu einer Geldſtrafe von 20. verurteilt. 8 Mannheim, 27. Juni. Strafkammer J. Vor⸗ üzender: Landgerichtsdirektor Schmikt. Die Fahrraddiebſtähle nehmen in einer Weiſe überhand, daß man von einer gewiſſen Unſicherheit des Beſitzes ſprechen kann. Strenge Strafen ſind daher durchaus am Platze. Der 34 Jahre alte Schloſſer LZudwig Mandl aus Herzogsreuth gehört auch zu der Sippe der Fahrraddiebe. Es liegen ihm zwar heute nur zwei Fälle zur Laſt, man tut aber dem ſchon mit Zuchthaus Vorbeſtraf⸗ ten ſicher kein Unrecht, wenn man ſchlankweg annimmt, daß er in der letzten Zeit von nichts anderem lebte, als vom Radräubern. Am 9. v. Mts. wurde in Schriesheim dem Kaufmann Krämer ein Rad geſwohlen. Als der Täter wurde Mandl auf friſcher Tat ertappt. Er gab einen falſchen Namen an, man kam aber doch hinter ſein Pſeudonym. Bei der Durchſuchung ſeiner Wohnung entdeckte die Polizei ein Schutzblech, welches zu dem Fahrrad des Bauunternehmers Wilhelm Rotermel gehörte, das dieſem geſtohlen worben war, als er es am 25. April d. Is. einen Augenblick im Hausgang des Notars beigeſtellt hatte. Trotz dieſes Indiziums leugnet Mandl, natürlich nutzlos. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre, eine Woche Haft und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht. In der Herberge zum„Goldenen Ring“ hat der 32 Jahre alte Taglöhner Adam Honnecker aus Maudach verſchiedene Gegenſtände von nicht bedeutendem Wert entwendet, außerdem iſt er bei Betteln betroffen worden und hat dem Schutzmann einen falſchen Namen angegeben. Mit Rückſicht auf ſeine düſtere Strafliſte wird Honnecker zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahre, einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurteilt und der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren entkleidet. Ein Charakterbild, deſſen hervorſtechendſter Zug erſchreckende Gemeinheit bildet, ſtellt der 31 Jahre alte geſchiedene Kaufmann Jalob Egner von hier dar. Er unterhielt mit der 20 Jahre alten Anna Bildſtein ein Verhältnis, das ſich allmählich ſo ge⸗ ſtaltete, daß das Mädchen in ſklaviſche Abhängigkeit von ihm ge⸗ riet. Er ſammelte Beſtellungen für photographiſche Vergröße⸗ Tungen und nahm auch die Bildſtein auf die Werbung um Ab⸗ nehmer mit. Als er ſah, daß das Mädchen beſſere Geſchäfte als er ſelbſt machte, ließ er ſie allein reiſen und nahm ihr nur ihren Verdienſt ab. Wie das Geſchäft nach Abgraſung des Gebiets nachließ, beſtimmte er das Mädchen, ſich auf dem Wege des Laſters nach Verdienſt umzuſehen und ihm den Ertrag abzuliefern. Wegen Zuhälterei lautet das Urteil auft Jahr Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Die 83 Jahre alte verehelichte Katharina Wilhelm, die einer Frau Kopiſch in K verſchiedene Wäſcheſtücke ſtahl, wird mit 4 Monaten Gefängnis abgewandelt. Zwei Lagergehilfen der Lederhandlung Bernhard Löb Söhne, pon denen der eine ſchon 10 Jahre im Geſchäft war und das vollſte Vertrauen ſeiner Prinzipale genoß, ließen ſich von dem Schuh⸗ macher Wilhelm Wild verleiten, ihm in einer Reihe von Fällen „neben herum“ Leder im Werte von etwa 60 Mk. zum halben Preiſe zu liefern. Der eine Packer wurde dann auf friſcher Tat ertappt. Die beiden Lagergehilfen ſind geſtändig, Wild leugnet, doch ſprich gegen ihn nicht nur das Zeugnis ſeiner Mitangeklag⸗ kten, ſondern auch die Angabe des Angeſtellten einer anderen Leder⸗ handkung, den er gleichfalls zu Unehrlichkeiten hatte verleiten wol⸗ und endlich eine Vorſtrafe wegen Hehlerei. Die Frau Wilds, Nachbar und ein früherer Hauswirt Wilds halten dieſen für geiſtig nicht normal, indeſſen iſt der Bezirksarzt. Medizinalrat Dr, Kugler, anderer Meinung. Die beiden Gehilfen, von denen der eine durch Rechtsanwalt Dr. Fels verteidigt wird, erhalten je 6 Wochen Gefängnis, während Wild, dem Rechtsanwalt Dörz⸗ locher zur Seite ſtand, wegen gewerbsilößiger Hehlerei zu! Jahr Zuchthaus verurteilt wird. Erwähnung verdient, daß die Firma ernhard Löb Söhne den einen der Lagergehilfen trotz ſeiner Ver. 8 ſehlung wieder in Arbeit genommen hat. übrigen Wettkämpfe verteilen ſich auf die üblichen Senioren⸗, Ju⸗ von Schorlemer verlaſſen hat. ich mich jetzt auch körperlich ſehr friſch fühle. ..C. In der Besstellungsklage des Polurfalirers Theodor Letner SSe ν εεν,,t naud Gαe¹i¹r ανP,. Murde am Dienstag vor der Zivilkammer des Landgerichts Stut t- gart folgender Beschluss verkündet: Es wird fest⸗ gestellt, dass die Beklagten verpflichtet sind, den Näger an der von ihnen geplanten Polarexpedition teilnehmen zu lassen urd zwar an der Hauptexpedition in einer den Polar- erfahrungen des Klägers entsprechenden Stellung. Die Be- klagten haben ihre eigenen Kosten und die Hälfte der Ge- richtskosten zu tragen. Der Streitwert ist vom Gericht auf 35 000 M. festgesetzt worden. tetzte nachrichten und elegranme. Die Kataſtrophe der„Deutſchland“. m Osnabrück, 29. Junt.(Pr.⸗Tel.) Zu der geſtrigen Fahrt des Luſtſchiffes„Deutſchland“ berichtet ein Mitfahrender: Als nach⸗ mittags der dritte Motor wieder mühſam repariert worden war, nahmen wir mit allen Kräften den Kampfgegen den Wind auf, kamen aber nicht vorwärts. Eine Stunde ſtanden wir an der Bahn Os⸗ nabrück—Münſter mit der Spitze nach Münſter. Trotz gewaltiger An⸗ ſtrengungen gelang es uns nicht, vorwärts zu kommen. Der Sturm riß das Luftſchiff immer wieder zurück. Schließlich ließen wir uns vom Wind treiben und kamen in ein ſtarkes Un⸗ wetter. Das Schiff, das durch ſtarken Benzinverluſt viel Auftrieb hatte, wurde vermutlich infolge eines Temparaturſturzes ſehr hoch ge⸗ hoben. Dann flogen wir durch eine große dichte Nebelmaſſe mit rieſiger Geſchwindigkeit. Als es wieder hell wurde ſtellten wir feſt, daß wir bedeutend gefallen waren und ſahen uns dicht vor dem Teutoburger Walde. Wir ſanken noch andauernd und befanden uns in bedrohlicher Lage, daß zum Unglück noch der vordere Motor verſagte.— Wenige Sekun⸗ den ſpäter erfolgte ein Krachen und Splittern. Wir ſaßen mit dem Hinterteil des Schiffes in den Bäumen feſt. Plötzlich drang ein abge⸗ brochener Stamm und Kiefer durch den Boden der Kabiue und riß ein großes Loch. Im Augenblick darauf lagen wir ſtill in den Bäumen des Waldes. Wir gingen in den Laufgang und ſahen uns die Zer⸗ ſtörung an. Am vorderen Teile war nur die Hülle von den Bäumen durchſtoßen. Im hinteren Viertel waren aber die Aluminiumteile gelnickt, und das Schiff vollſtändig demoliert. Wie gemeldet, wurde niemand verletzt. Nur hat ein Monteur eine Bruſtquetſchung erlitten. In der Nacht trafen von Düſſeldorf Hilfsmannſchaften an der Un⸗ glücksſtelle ein. Landleute, welche zuerſt entſetzt davongelaufen waren, weil ſie wohl eine Exploſion befürchteten, kamen wieder heran. Es wurden Aexte und Sägen herbeigeſchafft und eine Lichtung um das Luftſchiff gehauen, das Schiff heruntergezogen und feſtgemacht. Wenn nicht ein ernenter Sturm einſetzt, hofft man das Luftſchiff noch ab⸗ montieren zu können. 2 Hochwaſſer. * Diebolsheim, Kreis Schlettſtadt, 28. Junf. Geſtern Miltag traf hier ein Telegramm der Waſſerbauinſpektion Colmar ein, demzu⸗ folge der Rhein wieder im Steigen begriffen und daß daher vor allem das Gelände bei der füngſten Dammbruchſtelle bedroht ſei. Seit Geſtern nachmittag 5 Uhr ſind die Waſſerwehren von Sundhauſen, Rheinau, Frieſenheim und Diebolsheim unter Leitung ihrer Bürgermeiſter ununterbrochen mit Dammverſtärkungsarbeiten tätig. Ebenſo iſt die Waſſerwehr von Schönau alarmiert. Seit heute Nacht 1 Uhr fließt das Waſſer über den Notdamm. Die ganze Strecke rechts des Rheindammes, von der füngſten Durchbruchſtelle bis herunter nach Rheinau, iſt wieder überſchwemmit; auch der von den Pionieren neulich errichtete Notdamm iſt ilberflutet und das Waſſer bedeckt bereits Gemarkungsteile von Sundhauſen und Diebolsheim. Der Verkehr über die Rheinauer Brücke für Fußgänger iſt vorerſt nicht möglich. Bei Forſthaus Limburg unweit Markolsheim ſtehen Wald und Wieſen wieder unter Waſſer. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir, einer uns ausgeſprochenen Bitte entſprechen und weil das aus den Berichten der Blätter damals nicht immer klar hervorging, nochmals betonen, daß die Gemarkung von Sundhauſen und nicht von Diebolsheim am meiſten von der Ueber⸗ ſchwemmung leimgeſucht iſt. Sundhauſen hat auch die Pioniere ver⸗ pflegt, die den Dammbruch vorläufig ausgebeſſert haben. Ausſchreitungen Ausſtändiger. *Paris, 29. Juni. Geſtern Abend drangen nach 10 Uhr 30 aus⸗ ſtändige Schloſſergehilſen in die auf dem Concorde⸗Platz gelegene Werſtätte der Nord⸗Süd⸗Linie der Pariſer Untergrundbahn ein, miß⸗ handelten die daſelbſt beſchäftigten Maſchiniſten und verwundeten 4 derſelbne ſchwer. Berliner Brahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Veränderungen in der Negierung. Berlin, 29. Juni. Die neuen Veränderungen in der Reichs⸗ und Staatsregierung haben ein ganz außer⸗ ordentliches Aufſehen hervorgerufen. Die Blätter aller Par⸗ teien beſchäftigen ſich in ſpalten⸗ oft ſeitenlangen Artikeln mit den neuen Vorgängen in der inneren Politik. Es kann nicht geleugnet werden, daß die Berufung des Oberbürger⸗ meiſters Lentze und des Bukareſter Geſandten von Kiderlen⸗ Wächter einen Umſchwung in der allgemeinen Be⸗ urteilung des Reichskanzlers vorbereitet hat. Mit Ausnahme ganz vereinzelter Blätter erkennt man an, daß der Rücktritt des Finanzminiſters Frhr. v. Rheinbaben aus rein perſönlichen Gründen erfolgte. In verſchiedenen Blättern wird auch unſere Auffaſſung geteilt, daß Herr von Rheinbaben, die Möglichkeit zum Reichskanzlerpoſten voll⸗ ſtändig verbaut ſah und aus dieſem Grunde heraus zur Ein⸗ reichung ſeines Abſchiedsgeſuches beſtimmt worden ſei in einer Zeit, wo das Oberpräſidium der Rheinprovinz freigeworden war. Es iſt ja bekannt, daß ſich Rheinbaben zu dieſem Ober⸗ präſidium nicht minder als nach dem Reichskanzlerpoſten geſehnt hat und ſo kam es, daß, als dies Oberpräſidium frei geworden war, der Wunſch in Herrn von Rheinbaben wach wurde, das Finanzminiſterium mit Koblenz zu vertauſchen. Schon lange hatte man auf ihn das ſcherzhafte Wort ge⸗ prägt:„Rheinbaben will den Rhein haben.“ Die Sehnſucht nach dem Rhein iſt es, die den Finanzminiſter vor allem be⸗ ſtimmt hat, ſich um den Poſten zu bewerben, den ſoeben Herr Das erklärte Herr v. Rhein⸗ baben ſelbſt einem Mitarbeiter des„Lok.⸗Anz.“ in folgenden Worten:„Ich habe mich als Regierungspräſident in Düſſel⸗ dorf ſo überaus wohl gefühlt und die Rheinländer ſchätzen gelernt. Sie werden es verſtehen, daß ich nach 11jähriger Miniſtertätigkeit einmal das Bedürfnis habe, mich in einer andern, weniger aufreibenden Stellung zu betätigen, wenn Ich hoffe, daß Se. Majeſtät nach meinem Abſchied als Miniſter, mir den erſehnten Poſten üüberträgt. Politiſche Motive hält die 0 ſJ. Ztg.“ beim Rücktritt des Herrn v. Rheinbaben für maßgebend. Den Rücktritt des Herrn von Rheinbaben glaubt das Blatt ſo erklären zu können, daß es nur aus Vorſicht geſchah, um nicht in das Schickſal des Miniſteriums Bethmann⸗Hollweg mit ge⸗ N sogen zu werden, ſondern ſich für die Zukunft aufzuſparen. An politiſche Gründe will demgegenüber die„Deubſche Tages⸗Ztg.“ nicht glauben. Ob freilich, ſo fügt das agrariſche Blatt mit einiger Beſorgnis hinzu, dieſer Miniſter⸗ wechſel doch entſcheidende politiſche Folgen haben wird, iſt eine andere Frage. Den Liberalen die Schuld an dem Rücktritt Rheinbabens beizumeſſen, bringt allein die„Germania“ fertig! Sie ſchreibt: Einſtweilen haben die Liberalen die Genugtuung, ihn geſtürzt zu haben. Es iſt wohl kein Zweifel, daß nicht zuletzt die Angriffe aus den Kreiſen des Handels und der Börſenwelt in ihm den wohl ſchon lange gehegten Wunſch nach einer ruhigen Tätigkeit zum Entſchluß gebracht haben. * Buenos-Aires, 29. Juni. Von den atis Anlass der Bombenexplosion im Theater zu Colon vorgenommenen Verhaftungen wurden mehrere aufrecht erhalten. Es verlautet, dass die Polizei den Tätern auf der Spur sei. Frankreichii und der Botschafterwechsel. * Paris, 29. Juni. Zahlreiche Morgenblätter besprechen den Wechsel in der Pariser deutschen Botschaft, heben in 4 sehr sympathischer Weise die Tätigkeit des Fürsten Radolin hervor und widmen seinem Nachfolger, dem Staatssekretar Frhrn. v. Schön, freundliche Begrüsusngsworte. In der Er- nennung des Herrn v. Kiderlen Wächter zum Staatssekretär des Aeussern erblicken die Blätter einen Beweis dafür, dass die deutsche Regierung die Politik der Detente gegenüber Frankreich fortsetzen wolle. 8 Volkswirtschalt. Dinglersche Maschinenfabriè.-., Zweibrücgen, Der Aufsichtsrat beschloss, von dem Rohüberschuss des abgelaufenen Jahres im Betrage von M. 1 40% 261. 85, der sich nach Abzug der allgemeinen Generalunkosten, Obligations- zinsen und Disagio im Betrage von M. 1%6 421.84 auf Mark 330 839.71 ermässigt, M. 219 833.42 zu normalen Abschrei- bungen und M. 37 488.43 zu Extra-Abschreibungen zu verwenden, dem Delkrederekonto M. 10 o zu überweisen, eine Dividende von 2 Prozent in Vorschlag zu bringen und nach Ueberweisung der gesetzlichen 5 Proz. zum Reservefonds, die restlichen M. 38 363.78 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalversammlung findet am 22. Juli 1910 statt. Zalilungseinstellung. Die in Zahlungsschwierigkeiten befindliche Getreidefirma Joh. Georg Weick in Herrenberg im württembergischen Schwarzwald bietet ihren Gläubgern nunmehr 8 Proz. Den Passiven von 1 587 00 Mark stehen nur ganz unerhebliche Aktiven gegenüber. Einige kleine Firmen in Strassburg, Kehl, Stuttgart und der württembergischen Provinz sind durch diese LIosolvenz stark in Bedrängnis geraten. Saatenstand in Ungarn. * Budapest, 28. Juni. Der amtliche Saatenstands- bericht des Ackerbauministeriums vom 23, Juni schätzt dlen Ertrag des Weizens auf 54.62 gegen 53.90 Millionen Meter⸗ zentner der Schätzung vom 9. Juni, des Roggens auf 16.42 gegen 15.74 Millionen Meterzentner, der Gerste auf 14.80 gegen 15 17 Millionen Meterzentner, des Hafers auf 11%0 gegen 11.94.llionen Meterzentner. Von Hochfrüchten entwickeln sich Maispflanzen, Kartoffeln, Rüben und Tabak vorzüglich. Die Weiden und Wiesen besserten sich und geben ein gutes Erträgtus. Deutschitiurxischer Hanudel. Der Handelskammer sind zvertrauliche Ratschläge für den deutsch-türkischen Handele zugegangen. Sie können von Interessenten auf dem Bureau der Rammer eingesehen werden. 5 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 24. 25. 26. 22. 28. 29. Houſtauzßz 5,52 5,56 Waldshut 4,50 4,85 Hüningen“!).05 3,98 4,20 4,66 4,65.25 43 4,52 4,53 4,67.98 5,15 Zauterbung 6,31 6,36 6,48 Magan 3,56 6,46 6,51 6,56 6,65 6,84 2 Uhr Germersheim 6,50 6,45 6,52.-P. 18 Uhr Manngeim 6,68 6,46 6,35 6,38.52 6,64 Morg, 7 Uhr Wainz 3,17 3,00 8,00 2,96 3,00.-F. 12 Uhr Bingen 3,76 3,56 3,56 10 Uhr Saub 9,61 4,45 4,87 4,31.36 2 Uhr Koblenz„4,17 3,98 4,11 10 Uhr Köln 463 4,47.33 4,81 4,35 2 Ahr Ruhrort 0„12 3,69 3,71 6 Uhr vom Neckar: 7 Uhr B. 7 Uhr Bemeri gen — 7* 2 2% „„„%„„„„„„„%„„„%„«„6„ 2 2 43 66„ MNaenbeim Heilbroenn ) Windſtill, Heiter, .52 6,36 6,36 6,30 1,34 1,50 1,50 1,90 + 13˙ G. 6,46 1,90 6,57 —— ———— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. eun Datum Zeit 4 Barometer⸗ ſtand Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärte Nieder⸗ ſchlagsmenge MAter per qm (10⸗theilig). 2 A Morg.%758,7 „ Mittg. 2“ Abds. 9en O 8⁰ 753 4 287 29. Juni 752,8 Morg. 7,751,6 15,8 SSW4 4,8 Höchſte Temperatur den 28 Juni 19.0 Tiefſte 1 vom 28(29. Junt 14.5 DK————̃—————..—. ͤͤ—.—.——̃̃ ͤ'— Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. lär Lotales, Probinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönſelder; für Volkswirtſchaft und redakt. Teil: J..; Richard ufelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Eruſt Müller. 5 2 0 7. Seite. IAnkauf.] +2 Pf. Gasmofor zu kaufen geſucht. 51776 Jul. Oſtheimer, Speyer. Werkauff Cin Doppelſchreibtiſch mit Aufſatz, faſt neu, wegen General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 9 3, 4. 2 3,.1 I Urobe Tersteigerung. Wirtschafts-Uebernahme f Heute Mittwoch, 29. 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Aber ſie wünſchte es nicht.“ Der alte Herr machte eine lebhafte Bewegung. „Sie wünſchte es nicht?“ Darauf faßte er die Hand ſeiner Schwägerin und ſah ihr forſchend ins Auge.„Sage mal, Liesbeth, iſt Dir was aufgefallen an Eva?“ Die Gefragte vermied den Blick ihres Schwagers. „Warum— wie meinſt Du denn das?“ ſtammelte ſie. „Nun— geht ſie vielleicht öfters allein fort?“ Das junge Mädchen hielt das Geſicht geſenkt und ſo konnte der vor ihr Stehende nicht ſehen, daß ein heftiges Erſchrecken über ihre Züge lief. „Defters?“ wiederholte ſie haſtig. nicht— nicht aufgefallen.“ Herr Menzer ließ die Hand ſeiner Schwägerin fahren und ſetzte ſich. Das Verhör kam ihm unwürdig vor und im Stillen ſchalt er wieder auf ſeinen Sohn, der ihn ſo mißtrauiſch gemacht und innerlich ganz aus den Fugen gebracht und auf ſich ſelbſt, daß er Pauls Einflüſterungen ſchließlich doch gewiſſermaßen nach⸗ gegeben hatte. Sie ſaßen eine halbe Stunde beiſammen, dann ließ Eliſabeth das Abendbrot auftragen. Aber beide zeigten wenig Appetit und ſchoben nur ein paar Biſſen in den Mund. Dabei quälte ſich das Geſpräch mühſam hin; beide waren ſichtlich zerſtreut und horchten bei jedem Geräuſch nach der Tür hinn Indeß war Frau Eva an ihrem Ziel angelangt. Graf Aladar tilte ihr lebhaft entgegen. Ich habe mir wohl gedacht, daß Sie kommen würden.“ „ Er führte ſie in den Salon. Sie waren allein. Er brachte „Ach nein! Das iſt mir den Brief und gab ihn ihr. Die Hand zitterte ihr vor Erregung und Spannung, während ſie das Schreiben nahm. Haſtig, mit allen Sinnen vertiefte ſie ſich in die Lektüre. Ihr fieberhaftes Intereſſe malte ſich deutlich in den leuchtenden Augen, den glühen⸗ den Wangen, obgleich der Inhalt des wenig ausführlichen Briefes ziemlich allgemein gehalten und eine gewiſſe Zurückhaltung deut⸗ lich erkennbar war. Der unbekannte Briefſchreiber erklärte, daß er im Auftrage der Pflegeeltern Eliſabeths ſchreibe. Daran fügte er noch einen kurzen Bericht. Der Findling ſei ſeinerzeit adop⸗ tiert, ſei aber bis heutigen Tages darüber von den Adoptiveltern in völliger Unkenntnis gehalten worden. Darauf folgten einige Angaben über das Befinden und die Ausbildung des jungen Mäd⸗ chens uſw. Zuletzt fragte der Briefſchreiber an, zu welchem Zweck und von wem die Nachforſchungen nach Eliſabeth nach ſo langen Jahren angeſtellt worden ſeien und gab im Namen des Krämer⸗ ſchen Ehepaares die Erklärung ab, daß ſie ſich keinesfalls, ſo lange Eliſabeth noch minorenn ſei, von ihr, die ſie immer wie ein eige⸗ nes Kind gehalten und angeſehen hätten, trennen würden. Unter⸗ zeichnet war der Brief mit dem offenbar fingierten Namen Wal⸗ ter Hartmann und zur Adreſſierung etwaiger weiterer Anfragen und Mitteilungen war ein Poſtamt angegeben worden Frau Eva ließ die Hand mit dem Brief ſinken; ihre Mienen hatten den Ausdruck der Spannung verloren und zeigte eine ge⸗ wiſſe Enttäuſchung. Graf Aladar aber faßte ihre Hand und drückte ſie herzlich. „Nur nicht den Mut verloren, Eva! Wir werden Eliſabeth ſehen— bald, hoffentlich ſehr bald! Iſt es nicht ein großes Glück, daß ſie lebt, offenbar in unſerer Nähe lebt und daß wir ſo ver⸗ hältnismäßig raſch und leicht ihre Spur entdeckt haben? Iſt das nicht über alles Erwarten gut gegangen?“ Sie nickte befangen, verwirrt. Wie ein elektriſches Fludium ging es von ihm zu ihr hinüber. „Ich werde noch heute ſchreiben,“ fuhr er aufgeräumt, in fro⸗ heſter, zuverſichtlicher Stimmung fort.„Ich werde ganz offen mit meinem Namen hervortreten und auch mit der Mitteilung, daß ich der Vater der Geſuchten bin, nicht zurückhalten. Man kann mir nicht verwehren, mein Kind zu ſehen, das kann man mir unter keinen Umſtänden wehren. Denken Sie doch nur, Eva, in ein paar Tagen, vielleicht ſchon übermorgen, werden wir ihr gegenüberſte⸗ hen! Ich kann es ja kaum noch erwarten. Ich bin ja ſchon rein unſinnig vor Ungeduld und Freude.“ In ſeinem Ueberſchwang umſchloß er ihre Finger mit ſeinen beiden Händen. Ihr ſtieg das Blut heiß in die Wangen; ein warmes, beſeligendes Gefühl erfüllte ſie ganz, das Gefühl innigſter Zufriedenheit und Genugtuung, freudiger Sympathie. Wie gut er doch war! Wie heiß, wie ungeſtüm er empfand! Sein rückhalt⸗ loſes, ſtürmiſches Entzücken, die ſehnende Liebe, die er dem Kinde, das er noch nie geſehen, entgegenbrachte, rührte ſie tief. Ausge⸗ löſcht war alles, was ſie einſt gegen Aladar Odelary empört, er⸗ bittert Fatte. Nur die Empfindung eines gemeinſamen ſtarken 2 0 iοοοοο Aber da durchzuckte ſie plötzlich das Bewußtſein der Wirklich⸗ keit lähmend, ernüchternd. „Und dann—?“ fragte ſie und ſah ihn erwartungsvoll an. „Dann werden wir ja ſehen,“ fuhr er begeiſtert, ganz von ſeinen Hoffnungen erfüllt, fort,„dann wird ſchon die Stimme der Natur in ihr ſprechen, dann wird ſie ſchon mit mir kommen!“ „Sie werden ſie mit nach Ungarn nehmen?“ fragte ſie leiſe, mit zitternder Stimme. Jetzt erſt nahm er wahr, wie verſtört ſie ausſah und daß ſie im Bann ganz anderer Empfindungen ſtand als er. „Pardon!“ ſagte er raſch und drückte wieder ihre Hand.„Ich vergaß ganz—— Er unterbrach ſich mit einem Seufzer und ſtarrte trüb, finſter vor ſich hin.„Ja, wenn wir nun pereint—“ Sie zuckte innerlich zuſammen und auch ihre Blicke hefteten ſich verwirrt, umflort auf den Fußboden, während ihr das Herz ſtürmiſch zu klopfen begann und flammende Glut ſich bis zur Stirn hinauf in ihr Geſicht ergoß. „Ja, wenn wir nun vereint Eliſabeth mit uns nehmen könn⸗ ten“, ergänzte ſie den von ihm angefangenen und nicht zu Ende ge⸗ führten Satz im Stillen,„wenn alles das, was uns von einander ſcheidet, nicht geſchehen wäre, wie glücklich könnten wir drei daun miteinander leben!“ Mit plötzlichem Ruck erhob ſie ſich. „Ich muß nach Hauſe—“ Aber er faßte wieder nach ihrer Hand. „Sie werden doch nicht ſchon wieder gehen? Wir haben doch noch manches zu verahreden. Alſo ich ſende noch heute abend den Brief ab. Sobald ich dann Nachricht erhalte, ſchreibe ich Ihnen, eventuelle depeſchiere ich nach dem Poſtamt. Ich bitte jeden Tag vormittag und nachmittag nachzufragen. Ich hoffe, daß Elifaheths Pflegeeltern mir eine Zuſammenkunft mit ihr ohne Weiteres be⸗ willigen werden. Sie kommen dann natürlich auch, Eva?“ Sie bejahte lebhaft. Ueber ihr Antlitz breitete ſich wieder ein verklärender Schimmer und ſie ſchloß unter dem Sturm der auf ſie eindringenden Empfindungen für ein paar Sekunden ihre Augen. [Fortſetzung folgt.) S10O0TZ& E Elektrizitäts-OGesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 2032 MANNHEIM. 0 4,8—9. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAMLAMPE. Intereſſes war in ihr zurückgeblieben. * 782 Minnheim, 29. Juni 1910. 8. Sede General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) CJUrterricht 5 ffal Ik. Baereh-Bopp erteilt gründl. Klavier- Unterricht an Anfänger u. weit. 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Zwei Bismarck⸗Verehrer waren es, der bekannte Dichter Max Bewer und der Ingenieur Engau, die den Gedanken zur Errichtung eines Bimarck⸗Ghrengartens am 10. Todestage des Altreichskanzlers in die Tat umſetzten. Es ſollte ein Denkmal aus hiſtoriſchen Steinen werden, das alle weſentlichen Zeitabſchnitte des Bismarckſchen Geſchlechtes, ſoweit ſeine Geſchichte reicht, alſo 1209 bis 1815 bis 1898, bekunden ſollte. Zu dieſem Zwecke erbaten ſich die Erbauer Steine aus allen jenen Orten, in denen, während eines bemerkenswerten 1 oder einer denkwürdigen Be⸗ gebenheit, die Urahnen und Ahnen des Eiſernen Kanzlers, oder der große Staatsmann ſelbſt, einmal geweilt haben. Ohne fremve Mittel ſollte dieſe Steinſammlung eine Ehrung darſtellen, wie ſie noch keinem Heros zuteil geworden iſt.— Jetzt iſt Stein auf Stein de und das einzig daſtehende Denkmal bildet eine dauernde Gedächtnisſtätte. Es kamen Steine aus dem märkiſchen Gutshof, wo Olto b. Bismarck geboren, aus der Dorfkirche, wo er getauft, dem Gymnaſium, wo er erzogen, der Univerſität, wo er ſtudiert, der Kaſerne, wo er gedient, den Schlachtfeldern, wo er gekämpft, und dem Sachſenwald, wo er zum ewigen Schlummer begraben liegt.„Ihrem größten Sohne widmet ſeine⸗ Geburtsgemeinde Schönhaufen Steine aus heimatlicher Erde,„ſeinem größten Schü⸗ ler lautet die Inſchrift auf dem Steine ſeines Berliner Gymna⸗ ſiums,„ſeinem größten alten Herren“ ſchreibt ſein Göttinger Korps, dem„größten Deutſchen“ ſchreiben die Eiſenacher alten Burſchenſchafter, ihrem„größten Ehrenmitglied“ ſchreibt die alteſte deutſche Künſtlerſchaft, der alte ehrwürdige„Malkaſten“ in Düſſel⸗ dorf, dem„großen Kriegshelden und Friedensfürſten“ ſchreiben die überlebenden Veteranen aus drei ſiegreich von ihm geleiteten Kriegen. Die Fürſtin Herbert und die Gräfin Wilhelm v. Bismarck ſandten Steine aus den Schlöſſern von Friedrichsruh und Varzin, der Magiſtrat von Frankfurt a. M. die Türſchwelle aus dem Bun⸗ despalais mit einem Steine aus dem Hauſe, wo Bismarck Frieden keit Frankreich ſchloß, die Stadt Kiſſingen, wo er im Attentat blu⸗ Tete, ſandte einen Gedächtnisſtein, wie einen Denkſtein ſein treuer Leibarzt Prof. Schweninger, ſein unerſchütterlicher Freund, der Schloßherr von Roſenau in Niederöſterreich, Georg v. Schönerer, Deutſche von Peuhberg in Steiermark und aus Amerika ſandten Steine, wie ſelbſt ſchon einer aus dem unvollendeten Rieſenbau des Leipziger Völkerſchlacht⸗Denkmals kam!— So predigen dieſe Steine Bismarcks Ehre von der Wiege bis zum Grabe. Selbſt Steine aus der Tiefe des Atlantiſchen Ozeans ſprechen von der Siebe und Verehrung zu dem Schöpfer des Reiches. Der deutſche Kriegerberein in Alexandrien ſandte einen Stein von der Chorpis⸗ Pyramide bei Kairo und in allerneueſter Zeit traf ein Stein ein aus Dar-es⸗Salam mit der Widmung:„Im fernen Land uns Bismarcks Wort zuſammenhält: Wir Deutſche fürchten Gott, ſonſt nichts in der Welt!“ — Am Drahtſeil über den Niagara. In Gegenwart von 100 000 Menſchen ſpielte ſich am Samstag über den Riagarafällen eine dufregende Szene ab. Von Toronto aus verſuchte ein Anſtreicher namens Willams, der ſich„der große Houndin nennt, über die Niagarafälle auf einem Drahtſeile zu rollen. Er hatte ein Seil über die Fälle geſpannt, auf dem eine Rolle lieſt An der Rolle Pefand ſich ein Stück Leder, an dem er ſich mit den Zähnen feſt⸗ hielt. In den Händen hatte er amerikaniſche und kanadiſche Flag⸗ gen. Der große Houndin rollte glücklich bis zur Mitte des Seiles. Hier verhinderte ihn jedoch ein plötzliches Sachen des Seiles am Weiterfahren. Verzweifelt winkte er mit den Fahnen um Hilfe und lammerte ſich am Seile feſt. Seine Lage wurde von hunderttau⸗ ſend Zuſchauern bald bemerkt. Von der Niagarabrücke rief man ihm durch ein Megaphon ermutigende Worte hinüber. Die Feuerwehr ließ ſchließlich an dem Seil, an dem er hing, ein zweites zu ihm geleiten. An dieſem Tau ließ ſich Williams nach dem Dampfboot „Maid of the Miſt“ hinab, das ſich in den brauſenden Fluten bis unter ihn herangearbeitet hatte. Immer wieder wurde das kühne Boot zurückgetrieben, doch endlich gelang es, den unglücklichen Seilkünſtler, der dem ſicheren Tod in den ſchäumenden Wellen entgegenſah, zu retten und an dem kanadiſchen Ufer zu landen. Selbſt das Getöſe des Niagara übertönten die Hurrarufe, die das tapfere Rettungswerk begleiteten. — Das Opfer einer Kartenlegerin iſt die 24 Jahre alte Stu⸗ dentin der Muſik Marie Sterba in Berlin geworden. Das junge Mädchen, das aus Böhmen ſtammt, hatte ein Verhältnis mit»inem Reiſenden, der ſeiner Geliebten von unterwegs täglich ſchrieb. Am vergangenen Montag verreiſte er wieder, diesmal blieben aber die Briefe aus. Frl. St. glaubte nun, daß er ſich einer anderen zugewandt habe, und ging ſie am Samstag nachmittag zu einer Kartenlegerin, um„ſich Gewißheit zu verſchaffen“. Ganz aufgeregt kehrte ſie zurück und erzählte einer Nachbarin, auch die Karten⸗ legerin habe ihr geſagt, daß ihr Bräutigam ſie hintergeh⸗. Geſtern morgen 6 Uhr hörten dann Hausgenoſſen in der Wohnung, die das Mädchen allein innehatte, einen Schuß fallen. Man ließ durch einen Schloſſer öffnen und fand Frl. S. tot auf dem Bette liegen. Sie hatte ſich eine Revolverkugel in die Bruſt geſchoſſen. — Prinzeſſin Feodora von Schleswig⸗Holſtein und Prinz Max von Sachſen. Der Tod der Prinzeſſin Feodora von Schleswig⸗Hol⸗ ſtein erinnert an die Schickſale des Prieſters Prinz Max von Sachſen. Im ſächſiſchen Volke hält man auch heute noch daran feſt, daß die jetzt geſtorbene jüngſte Schweſter der Kaiſerin mit den Le⸗ bensſchickſalen des ehemaligen flotten ſächſiſchen Reiteroffiziers und jetzigen Freiburger Profeſſors Prinzen Max von Sachſen, ins⸗ beſondere aber mit dem Eintritt des Prinzen in das Prieſterſemi⸗ nar und dem Prieſterberuf in Zuſammenhang ſtand. Man eczählt ſich, daß der junge lebensfrohe Ulanenoffizier der Prinzeſſin Feo⸗ dora, die damals mit ihrer Mutter in Dresden lebte, in Liebe zu⸗ getan war und deren Hand begehrte, die ihm jedoch aus konfeſſto⸗ nellen Gründen verweigert wurde. Seitens des ſächſiſchen Hofes knüpfte man an die Verbindung des Prinzen Max von Sachſen mit der evangeliſchen holſteiniſchen Prinzeſſin Feodora die Bedingung des Uebertritts zum katholiſchen Glauben. Der Kaiſer verweigerte aber ſeine Zuſtimmung zu dem Glaubenswechſel. Mit dieſen Vor⸗ gängen erklärte man ſich auch die damals ſo plötzlich erfolgte Ueber⸗ ſiedelung der Prinzeſſin von Dresden nach Schleswig⸗Holſtein. Die dadurch erfolgte Vernichtung ſeines Lebensglückes ſoll dann den Prinzen Max von Sachſen veranlaßt haben, den Waffenrock mit der Mönchskutte zu vertauſchen und in der Ausübung des geiſtlichen Berufes Troſt zu ſuchen. Anderſeits ſchrieb man den Uebertritt des Prinzen Max auch politiſchen Motiven zu. Die Reichsregirung ſchätzte und begehrte damals die Hilfe der katholiſchen Kirche auf berſchiedenen Gebieten des öffentlichen Lebens. Man erwog da⸗ mals, in Elſaß einen deutſchen Prinzen nach der Art der vor⸗ maligen geiſtlichen Kurfürſten reſidieren zu laſſen und hatte dabei den Pringen Max als Nachfolger des Biſchofs Dr. Fritzen in Straß⸗ im Auge. Es ſoll auch immer ein Lieblings⸗ wunſch der Mutter des Prinzen Max geweſen ſein, ihn einſtens als Geiſtlichen wirken zu ſehen. Auch Biſchof Wahl ſoll ſeinen Ein⸗ fluß auf den jugendlichen Prinzen geltend gemacht haben, um ihn zum Uebertritt in den geiſtlichen Beruf zu bewegen. Wahrſcheinlich haben alle dieſe Faktoren in Zuſammenhang mit ſeiner Herzens⸗ angelegenheit dann den Prinzen beſtimmt, fich dem geiſtlichen Be⸗ rufe zu widmen. — Hetty Greens Klage. Hetty Green, die reichſteFrau de! Welt, klagt: ſie, die kluge Geſchäftsfrau, die durch ihr Finanzgenie ihren Reichtum verzwanzigfacht hat, Hetty Green, die durch ihre Millionen und zugleich durch ihren Geig berühmt geworden iſtz enthüllt zarte, ja faſt poetiſche Gefühle. Sie klagt um den ent⸗ ſchwundenen Zauber der guten alten Jeit, um die fernen Taßze, wo Galanterie und Ritterlichkeit das oberſte Geſetz des geſelligen Lebens waren.„Als ich noch ein Mädchen war,“ ſo erklärte die alte Dame einem Beſucher,„da war das Weſen der Männer gegenüber den Frauen ganz anders wie heute. In jenen Tagen waren wir „Damen“ und„Herren“. Heute gilt man als altmodiſch, wenn man dieſen Ausdruck noch gebraucht. Heute gibt es„Männer“ und „Frauen Höxren Sie auch die Reihenfolge?„Männer u. Frauen!“ Sie lehnte ſich dabei wie entrüſtet in ihrem Stuhl zurück, packte die vor ihr liegenden Papiere— Aktien und Pfandbriefe— und fächelte ſich ein wenig Kühlung zu. Sie hat ſoeben einen großen Prozeß wegen Herausgabe von Sicherheiten verloren und ſieht in dieſem Urteil einen Beweis für die mangelnde Ritterlichkeit der neuen Männer. Und dann erzählt ſie von der guten alten Zeit. Sie erzählt von ihren Mädchentagen, von den geſelligen Freuden, die ſie, heute eine weltabgewandte Hüterin von Millionen, genoſſen hat. Als junges Mädchen erbte ſie 20 Millionen.„Ja, meine Müd⸗ chenzeit... Als meine Mutter ſtarb, war ich noch ſehr fung, mein Vater ſorgte ſich ſehr um meine Erziehung und gab viel Geld dafür aus. Ich ſollte in der Geſellſchaft eine Rolle ſpielen, und alle exkluſiven Salons ſtanden mir offen.“ Mit einer Tante verbrachte ſie einen Winter; der Vater gab ihr einen Scheck über 6000 M. für Toiletten und erklärte ihr, daß ſie ihm ſchreiben ſollte, wenn das Geld verbraucht wäre.„Als ich nach Hauſe kam, fragte er mich, warum ich denn kein Geld mehr verlangt habe. Er war ganz verwirrt, als ich ihm für 4000 M. Staatspapiere gab, mit den Bitte, ſie für mich in Verwahrung zu nehmen. Das war meln erſter geſchäftlicher Verſuch, und von dieſem Augenblick an hatte ich eine Vorliebe für alles Geſchäftliche.“ Mit Stolz berichtet ſie, daß ſie damals manche Nacht durchgetanzt habe.„In jener Zeit dauerte ein Ball die ganze Nacht durch. Man tanzte bis zum Mor⸗ gengrauen. Heute gehen die Männer und Frauen zwar auf Bälle, aber aus dem Tanzſaal eilen ſie in die Spielzimmer und ſtalt im Lichterglanz zu tanzen, ſpielen ſie Whiſt, bis der Bäcker oder der Milchmann kommt.“ Die junge Hetty war damals zwar kanzfreudig und bergnügungsfüchtig, aber ihre Sparſamkeit wurde dadurch kei⸗ neswegs beeinträchtigt. Die paar Millionen Jahresrente, über die ſie verfügte, hielten ſie nicht ab, ihr Schuhzeug ſelbſt anzufertigen. „Die Frauen trugen in jener Zeit ganz leichte Schuhchen, die eigentlich nur aus Sohle und Abſatz beſtanden. An der Spitze des Jußes war dann eine kleine Kappe, aus Spitzen oder in Filetarbeit; die Schuhe wurden dann mit Bändern über den Knöcheln befeſtigt, Sehen Sie, die Schuſter nahmen ſchauderhafte Preiſe. Das war nun ſehr einfach: iſt kaufte die Kappen en gros, und ebenſo kaufte ich die Sohlen extra. Dann nähte ich mir alles ſelbſt zufapen. ſeiner älteren Brüder, 4 4 burg, des einſtmaligen Religionslehrers des Prinzen Max und! und es ging ſehr gut ———— 12. Seite. 5 7— Vermischtes. Veſſere uungverbelratet⸗Tame die fremd hier iſt, ſucht eine Freundin. Gekwünſ ſcht wird heiteres Temperament, ebtl. auch verheiratet. Anfr. l. 9. B. 100 Bahnpoſtl. 33313 Warenkaul. Waren, Gegenſtände aller Art werden in Kommiſfion zum Verkauf en gros und en detail übernommen. Fr. Kurz, O6, 5, Manuheim. 33326 lano, gespielt abzugeben bei 51620 Heckel, O à, 10. Jedes Paar 15 Fpezlalmarke 72¹ Original- Boolſear ſiet 9³⁰ M Fläntel bon-Ges. MANNHAEINN planken p 2, 14 VIs.àA-vis d. Hauptpost Verkaufsstellen in allen gröss, Städten Deutschlande. eeeeeeee 4962 at und Anleitung 51761 Sehönheitsaflege nach der Methode von Frau Dr. Bock erteilt Damen jeden Alters das uustitut fur moterne Schönheitspilege Hefdelberg, Soethestr. 4. Telephon Nr. 1678. 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