Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſergte: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. gliger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 295. Donnerstag, 30. Juni 1918. (Mittagblatt.) Die heutige Wittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Arbeitskampf im Baugewerbe. * Halle a. d.., 29. Juni. Die urſprünglich nach dem Reichsamt des Innern eingeladene Konferenz zwiſchen den Füh⸗ rern der Zentralorganiſationen der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer fand heute ſtatt. Auf ausdrücklichen Wunſch der Par⸗ teien wohnten Dr. Wiedfeldt⸗Berlin und Gerichtsdirektor Prenner⸗München den Beſprechungen als Verhandlungsleiter bei. Es wurden die in einzelnen Orken noch beſtehenden Differenzen beſprochen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß zwi⸗ ſchen den Führern der Zentralorganiſationen über die Durchführung der Verkräge keine prinzi⸗ piellen Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, fer⸗ ner daß die Zentralorganiſationen alle Mittel zur Durchführung des Schiebsſpruches angewandt hätten, der bis auf wenige Orte erzielt wurde. Wenn in einzelnen Lokalorganiſationen noch Schwierigkeiten beſtehen, ſo ſtehe dies im Widerſtreit mit den Beſprechungen der Zentralorganiſationen und den Entſcheidungen des Schiedsgerichts. Dies wird im Intereſſe der Lokalorgani⸗ ſakionen und des Anſehens der Organiſationsentwickelungen, wie auch der Tariſverträge allſeitig bedauert. Aber auch in Fiällen, in denen angeſichts der entſchiedenen Haltung der Zen⸗ Urganiſationen in kürzeſter Friſt noch die Beilegung der Differe erwarten wäre, wurde übereinſtimmend feſtge⸗ legt, daß die Verhandlungen überall ſofort aufzuneh⸗ men und ſo zu förbern ſind, daß die im Schiedsſpruch angegebe⸗ nen Termine 8. Juli und 15. Juli tunlichſt eingehalten werden. Schluß des Alleuſteiner Dramas? Berlin, 30 Juni.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Alleuſtein wird gemeldet: Der Schluß des Allenſteiner Dramas ſcheint gekommen. Nach einem Wein⸗ und Schrei⸗ Erampf verſchlechterte ſich geſtern nachmittag kurz vor 4 Uhr das Befinden der Fran Weber derart, daß es nur noch Wahn⸗ Mun genaunt werben konnte. Morphiuminjektionen haben der Kranken etwas Ruhe verſchafft. Halb bewußtlos, elend und bleich Hegt ſie auf ihrem Lager. Es kam ſo wie es kommen mußte. Die langen Wochen im Gerichtsſaal waren eine Tortur, der auch ein Stärkerer ſchließlich erlegen wäre. Der neue Anfall ereignete ſich kurz nach 3 Uhr. Eine halbe Stunde ſpäter rief ſie fortgeſetzt: Ich werde wahnſinnig, ich werde wahnſinnig! Ihr wollt mich nach Kortau bringen, aber ich will nicht. Ich habe geſehen, wie Leute wahnſinnig werden in Kortau. Alexander bleibe bei mir!“ Immer und immer wieder ſchrie ſie ſo. Rechtsanwalt Salzmann holte ſeinen Bruder, Ein zweiter Arzt war nicht ſofort aufzu⸗ treiben. Schließlich kam der Direktor aus Kortau, Sanitätsrat Dr. Stoltenhoff und erklärte, er ſtelle einen ſehr ſchweren An⸗ fall feſt und den Vorſitzenden des Gerichts, Geh. Rat Broeſe be⸗ nachrichtigte, der auch gleich kam. Das Geſchrei der Frau Weber war ſo ſchrecklich, daß ſchließlich Rechtsanwalt Salzmann ganz verwirrt davon ſtürzte. Er konnte es nicht mehr mit anhören. Direktor Stoltenhoff gab ſeine Bemühungen ſchließlich auf, wäh⸗ rend in ſeinen Augen Tränen ſtanden. Um 7 Uhr fand eine Konferenz ſtatt. Das Reſultat derſelben war, daß der Sachver⸗ ſtändige Dr. Stoltenhoff kategoriſch erklärte, morgen könne nicht verhandelt werden und auch feſt blieb, als der Vorſitzende vor⸗ ſchlug, heute nur 10 Minuten zu verhandeln, um dann auf 3 Tage zu vertagen. Um zur Vertagung endgiltig Stellung zu nehmen, fand abends 9 Uhr eine neue Konferenz aller Betei⸗ ligten ſtatt. Man wird noch verſuchen heute vormittag wenig⸗ ſtens 10 Minuten zu verhandeln und dann auf 3 Tage zu ver⸗ tagen. Ob aber die Angeklagte verhandlungsfähig ſein wird, ſteht nach alledem noch ſehr dahin. Die Staatsanwaltſchaft hat von der Kaution der Angeklagten für die Haftentlaſſung einen weiteren Betrag von 10000 M. ausgebracht, ſo daß nunmehr die Hälfte der Kaution von 25000 M. für die Gerichtskoſten mit Beſchlag belegt iſt. 5 Die Zuſtimmung des Bundesrats zum Schiffahrtsabgabengeſetz. Berlin, 29. Juni. In der heutigen Bundesratsſitzung wurde dem Entwurf eines Geſetzes über den Ausbau der deut⸗ ſchen Waſſerſtraßen und die Erhebung von Schiffahrt sabgaben in der von den Ausſchüſſen beſchloſſenen Faſſung zugeſtimmt. *** * Waldshut, 29. Juni. Der 35jährige Pfarrverweſer Joſ. PValmert aus Waldkirch bei Waldshut wurde heute von der Strafkammer wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an 24 Schulkindern in etwa 300 Fällen, zu neu n Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Das Die Ohumacht der henutigen Luftſchiffahrt gegen den Sturm. Die Fragen, die ſich in unſern Tagen immer erheben, wenn ein Luftſchiff zugrunde geht, ſind die nach den un⸗ mittelbaren Urſachen, nach dem Zuſammenhang dieſer Ur⸗ ſachen mit dem Syſtem des Luftſchiffs und endlich auch die nach dem Gefährlichkeitsgrade der heutigen Luftſchiffahrt. Die letztere Frage iſt deshalb von beſonderem Intereſſe, weil gerade an ihr der wirkliche Fort⸗ ſchritt der Luftſchiffahrt am richtigſten gemeſſen werden kann, viel richtiger, als an Geſchwindigkeits⸗, Maſſen⸗ oder ſonſtigen ſogenannten Rekordleiſtungen. Das ſchnellſte Luftſchiff und die ſchnellſte Flugmaſchine nutzen der Menſchheit wenig, wenn die vollen Backen des Aeolus genügen, ſie zu vernichten. An dieſem Punkte ſteht unſere ganze, ſo glorreich vorgedrungene Luftſchiffahrt aber trotz allem auch heute noch; wir haben zwar fliegen gelernt, aber die Luft erobert— auch nur in dem Grade, wie die Seedampfer das weite Meer erobert haben— das haben wir noch lange nicht. Man wird alſo bei allem Stolz auf das heute insgeſamt Errungene keinen Augen⸗ blick vergeſſen dürfen, daß für uns und unſere Tage die Luftſchiffahrt mehr noch, als ſie eine Motorfrage iſt, eine Frage des Wetters geblieben iſt. Eine Verkennung dieſer grundlegenden Tatſache hat ver⸗ ſchiedene Folgen. Sie führt einerſeits zu einer falſchen Ein⸗ ſchätzung der Gefahren der Luftfahrt, zu Waghalſigkeit, Leicht⸗ ſinn und Unglücksfällen, die Menſchenleben gefährden und materielle Verluſte verurſachen; anderſeits zu falſchen An⸗ forderungen an die Luftfahrzeuge und dann zu falſchen An⸗ klagen gegen ſie, ihr Syſtem und ihre Erfinder, wodurch deren ſchwerer Kampf noch mehr erſchwert und die Entwicklung der Luftſchiffahrt behindert wird. Man muß alſo deſſen einge⸗ denk bleiben, daß auch heute noch und wahrſcheinlich noch für recht lange Zeit hinaus die Luftſchiffahrt noch ein phyſi⸗ kaliſches Experiment iſt, bei dem die geringſte Pro⸗ grammwidrigkeit, wie wir ſchon früher einmal aus⸗ geführt haben, die Vernichtung des Flugzeuges herbeiführen kann. Das gilt für jeden Freiballon, für jedes Luftſchiff und für jede Flugmaſchine unſerer Tage. Iſt man ſich hier⸗ über vollkommen klar geworden, ſo wird man aus dieſer Er⸗ kenntnis zweierlei Nutzen ziehen: man wird aus der Zer⸗ ſtörung eines Flugzeuges nicht zu weitgehende, ungerechte Schlüſſe von falſcher Verallgemeinerung ziehen, und man wird Luftfahrzeuge mit der dieſen herrlichen, aber zerbrech⸗ lichen Maſchinerien gebührenden Vorſorglichkeit behandeln und ſie trotz des unbeſtreitbar richtigen Satzes, daß ſie doch eben zum Fliegen da ſeien, Situationen entziehen, wo die Gefahr vorhanden wäre, daß ſie über die Grenzen hinaus funktionieren müßten, innerhalb deren ſie heute noch allein ſiegreich zu ſein im Stande ſind. Auch keines Kaiſers Er⸗ wartung hat den Starrkopf vom Bodenſee, der wie kein Zweiter das lebendige Wiſſen von der Luftſchiffahrt und ihren wechſelvollen Betätigungsmöglichkeiten verkörpert, dazu zu bewegen vermocht, von ſeinem: Es wird nicht gefahren! ab⸗ zugehen. Nur innerhalb dieſes Rahmens haben wir heute eine Luftſchiffahrt von ſicherer Verläßlichkeit. Der Kriegsfall ſcheidet aus. Muß gewagt werden, dann iſt es eben das große Ziel des Krieges, das alles rechtfertigt; dann zählt aber auch der Verluſt von einem halben oder ganzen Dutzend Luft⸗ ſchiffe unter Umſtänden gar nicht. Zwei fachmänniſche Urteile. Unter den hier aufgeſtellten Geſichtspunkten, nach Feſt⸗ ſtellung der Grenzen der Möglichkeit des Luftſchiffbetriebes würdigt nun eine offenbar fachmänniſche Feder in der„Köln. Ztg.“ den Untergang der Deutſchland. Sie führt aus: Iſt es wahr, daß, wie behauptet wurde, das ſtarre Syſtem die Wurzel des ganzen Uebels iſt? Iſt es wahr, daß es einem auf⸗ reißbaren, alſo unſtarren Ballon beſſer ergangen wäre? um dieſe Fragen beantworten zu können, müſſen wir uns nach den einzelnen Tatſachen umſehen, die nach und nach und in ihrem übeln Zu⸗ ſammenwirken das Luftſchiff bedroht und ſchließlich zum Scheitern gebracht haben. Gehen wir ſie im Fluge durch, Nach in der ganzen Welt einzig daſtehenden großartigen Erſtlingsfahrten ſtellt das Luftſchiff am Sonntag die Fahrten ein, weil das Wetter ſo rauh geworden war, daß man die Halle nicht verlaſſen konnte. Als der Dienstag herankommt, jener Tag, an dem die internationale Preſſe bereit ſteht, mit dem erſten Verkehrsluftſchiff der Welt, der ſchon glänzend erprobten Deutſchland, aufzuſteigen, hat ſich die Wetterlage als ſolche nicht weſentlich gebeſſert; die Preſſe iſt den gewaltige Reſonanzboden, dem die Kulturnationen die neuen Bot⸗ ſchaften ablauſchen. Und das Luftſchiff ſteigt auf. Aus der Fahrt in die nähere Umgebung von Düſſeldorf wird eine Fahrt ins Ber⸗ giſche Land. Der Wind ſchnaubt durch die Straßen, daß man kaum mehr die Möglichkeit hat, den Regenſchirm offen zu halten; wie Sturmunglück der„deutſchland“ mag es höher oben geweſen ſein? Das Luftſchiff kommt nach Weſt⸗ falen— es ſchlägt den Weg nach Münſter ein, kein Zweifel, es iſt gegen den Willen des Führers abgetrieben. Der Sturm fegt doppelt wütend über das Land. Die Deutſchland wird, trotz des ſtarken Benzinverbrauchs, andauernd gegen den Sturm gerichtet, endlich von einer wütenden Luftſtrömung emporgeriſſen, verliert dabei erheblich Gas und damit den unerſetzlichen Auftriebsinhalt und ſauſt der Tiefe zu. Der Regen hat das Seine getan, das Schiff noch beſonders zu be⸗ ſchweren. In den nächſten Augenblicken muß es in den Teuto⸗ burger Wald ſauſen, man wirft über Bord, was geht, und es ge⸗ lingt, die erſte Höhe doch noch zu überfliegen. Aber das Schiff iſt„ausgequetſcht“, dazu kommt im letzten Augenblick das Ver⸗ ſagen eines Motors, und der Wind ſchleudert das kraftlos Schickſal des Luftſchiffs beſiegelt. Man wird im ſtarren Syſtem nichts finden können, was dieſes Mißgeſchick bedingt oder auch nur begünſtigt hätte. Der Ruf nach der Reißleine iſt ganz unverſtändlich. Das Ziehen der Reiß⸗ bahn hat doch nur den Zweck, wo es nötig wird, auch den letzten Reſt des auftreibenden Gaſes mit einem Ruck entweichen zu laſſen. Angenommen, das Luftſchiff wäre auf ſolche Weiſe entleert wor⸗ den, ſo wäre es mit allen ſeinen Inſaſſen ſofort ohne jede Mil⸗ derung des Falles zu Boden geſtürzt und aus der noch glücklichen Landung, wie ſie vorliegt, wäre eine Kataſtrophe geworden. Das Unglück iſt alſo nicht als ein Unglück des Syſtems oder gar als ein Landungsunglück anzuſehen, ſondern als ein Stur m⸗ unglück. Dem Sturm gegenüber ſind aber alle Luftfahrzeuge ohnmächtig, ſie mögen welchem Sy⸗ ſtemimmer angehören. Luftſchiffe ſämtlicher Syſteme und auch Flugmaſchinen ſind bis jetzt vom Sturm vernichtet worden. Hier erheben ſich ganz andere Fragen. War das Unternehmen der Fahrt bei ſo offenbar ungünſtiger Wetterlage zuläſſig? Hat der wirkliche Verlauf der Dinge nicht gezeigt, daß es doch Umſtände geben kann, die auch ein Zeppelinſches Luftſchiff zwingen können, zu landen? Wenn nicht, war es dann richtig, ſo lange gegen den Sturm anzukämpfen, ſtatt, wie Graf Zeppelin ſelbſt es bei ſeiner erſten Rheinfahrt getan hat, rechtzeitig zu wenden und mit dem Sturm im ſauſenden Fluge einem ge⸗ ſchützteren Gelände zuzuſtreben? Das ſind heikle Fragen, die nicht reſtlos bejaht oder verneint werden können, denn es bleibt immer noch jene unvorhergeſehene Programm⸗ widrigkeit, von der wir ſchon geſprochen haben: die Bö, die das Schiff plötzlich in große Höhe hinaufriß und dort durch den Gasverluſt die Tragkraft ſchwächte. Ohne ſie wäre wohl nach menſchlicher Vorausſicht alles glatt abgelaufen und anders ge⸗ kommen. Der Untergang der Deutſchland iſt ein ſchwerer und empfindlicher Verluſt, aber noch mehr als das: ein lehrreicher Fall. Ein anderer Fachmann ſchreibt über das Unglück: In neutralen Fachkreiſen, in denen man ſchon die Achſeln gezuckt hatte, als die Nachricht gekommen war, regelmäßige Paſſagierfahrten ſollten eingerichtet werden, und in denen man der Anſicht geweſen war, die einzige Regelmäßigkeit dieſer Linien müſſe die Unregelmäßigkeit ſein, ſah man ſchon geſtern mittag, als die Wetterkarten ein genaues Bild der Wetterlage von Weſteuropa gaben, dem Ausgang der Fahrt, deren Beginn die Mittagszeitungen gemeldet hatten, mit äußerſter Beſorgnis entgegen. Denn die Steigerung des Sturms, die ſtarken vertikalen Strömungen, die das Schiff, das ſcheinbar nicht mehr über genügenden Ballaſt ver⸗ fügte, über dem Teutoburger Wald zu Boden drückten, und auch der Regen waren vorauszuſehen. Zur Zeit der Abfahrt, um 8½ Uhr früh, lagen allerdings die täglichen Wetterkarten der meteorologiſchen Stationen noch nicht vor. Um 9 Uhr meldete Aachen aber ſchon öffentlich Windſtärken, die einen Aufſtieg zu einem großen Wagnis ſtempelten. Daß die Fahrtleitung ſich vor der Abfahrt eine genaue Kenntnis über die Wetteérlage verſchafft hat, muß trotzdem geagenommen werden. Man wußte alſo, daß man Sturm und Regen zu erwarten hatte, und wagte trotzdem im ſicheren Vertrauen auf das Luftſchiff die Fahrt. Weshalb man dann aber nicht ſo vorſichtig war, nur einen kleinen Teil der Paſſagiere mitzunehmen und das überſchießende Gewicht mik Benzin und Ballaſt zu füllen, ſich dann alſo beſſer auszurüſten für den Kampf mit den Elementen, bleibt unverſtändlich. Jeden⸗ traf, als ihre Vorausſetzungen ſie trogen. Auch für den alten Grafen Zeppelin bringt dieſer neue Verluſt eines Schiffes eine nicht das Urteil ſprechen über das ſtarre Sy ſte m. Auch heute noch können wir den Satz aufrecht erhalten, den wir ſchon öfter ſchrieben, auch über das ſtarre Luftſchiff: eine Fahrt iſt voll⸗ ſtändig ſicher, wenn vorſichtig gefahren wird, d. h. wenn die Fahrtleitung, der Wetterlage Rechnung tragend, Fahrten unterläßt oder ſie beendet, wenn Unwetter droht, gegen das man nicht vor⸗ geſehen iſt. Gegen dieſe Bedingung iſt geſtern zweifellos verſtoßen worden. Vielleicht gibt dieſes neueſte Unglück Anlaß, dafur zu ſorgen, daß Wetternachrichten durch drahtloſe Telegraphie ſpäter⸗ hin dauernd zwiſchen Erde und Verkehrsluftſchiff übermittelt wer⸗ den. Es wäre ganz falſch, auf Grund dieſer neueſten Enttäuſchung den Arbeiten des Grafen elin Intereſſe und Unterſtü ſen Zebpelin Intereſf erſiung gn Aus dem Bericht eines Teilnehmers an der Todesfahrt. Zehn Minuten vor 5 Uhr ſehen wir eine dunke gegentreiben. Wenige Sekunden darauf befanden wir uns in dieſer Wolke, alles Sehen hörte 8 gewordene Menſchenwerk krachend in die Bäume. Damit war das falls muß man den bitteren Schlag mitfühlen, der dieſe Männer tiefe Trauer: Aber auch dieſes Ereignis, ſo hart es iſt, fann ſchwarze dräuende Wolkenbank quer über den Horizont uns ent. auf, der Nebelſchwaden mit 225 ee e — — — „„75 — — — 2. Seite. Generuk⸗Anzeiger.(ntagnlatt.) Mauußheim, 30. Juni. Regen und etwas Hagel gemiſcht trieb heftig quer durch unſere Kabine. Die Temperatur ſank plötzlich ganz empfindlich, ich ſchätze herunter bis auf +——40 R. Alle ſchüttelten ſich vor Froſt. Es war eine höchſt unbehagliche Lage, in der offenen Gon⸗ del dieſem Unwetter ſchutzlos preisgegeben. Ringsum alles weiß, unheimlich. Eine volle Viertelſtunde dauerte dieſes Toben des eentfeſſelkten Elements. Was während der Zeit unſer Luftſchiff machte, welchen Kurs es einhielt, erfuhren wir alles erſt ſpäter. Ich ſchildere unſere Erlebniſſe, wie ſie ſich abſpielten. Das Schiff verhielt ſich aber ruhig, ſchwankte kaum. Keine Spur von un⸗ ſicherem Gefühl in dieſer wolkigen Gefangenſchaft. Die Viertelſtunde war ſo in unbehaglicher Spannung ver⸗ gangen— plößtlich lichtet es ſich, die letzten Wolkenfetzen jagen rbei— zu unſerer Ueberraſchung ſehen wir vor uns und dicht unter uns dunkle Waldberge!„Der Teutoburger Wald!“ war mein unwillkürlicher Ausruf in blitzartigem Erkennen. Zum Meinungsaustauſch darüber blieb keine Zeit. In dieſem Augen⸗ Plick erſcheint Dr. Eckner und ruft erregt:„Raſch durch den hinteren Laufgang ans Ende des Luftſchiffes, damit es vorne leichter wird!“ Der Kellner öffnet raſch die Türe, während Dr. Eckner noch ruft, die Situation raſch erkennend:„Meine Herren, das Luftſchiff Deutſchland ſtrandet!“ Was ſich nun abſpielte, war das Werk weniger Se⸗ kunden. Als erſter ſtürzt aus der Kabine, der Weiſung fol⸗ gend, in den hinteren Laufgang der bekannte italieniſche Jour⸗ naliſt Luigi Barzini(der Verfaſſer des Buches Peking—Paris im Automobil, der abenteuerlichen Fahrt mit dem Fürſten Sci⸗ pione Borgheſe quer durch Inneraſien), der zweite bin ich, der dritte der Spezialzeichner der Leipziger Illuſtrierten Zeitung, agandere folgen. Ich habe in dem Laufgang kaum 7 oder 8 der Aluminiumſpanten paſſiert, ſchaue einen Augenblick nach dem Folgenden um— da, ein furchtbarer, ſinnverwirrender Krach, Barzini vor mir iſt plözlich nach unten verſchwunden, dicht neben mir reißt die Hülle einige Meter lang auf, ein unerklärliches ſchrilles Raſſeln, über uns ſenken ſich die inneren Ballons— durch den großen Riß brechen geknickte Fichtenäſte hinein— plötzlich verſtummt das Surren der Propeller— ein kurzes Zit⸗ tern— alles ſtill! Wie gebannt ſchauen wir uns um, Geradezu erſtaunlich iſt mir, daß man in ſolch ſchreckhaftem Augenblick die Geiſtesgegen⸗ wart behalten kann: ich weiß genau, daß ich die Uhr zog und auf meinem Notizblock aufſchrieb:„.10 Uhr in den Bönmen.“ Mit dieſer Niederſchrift konnte ich ſpäter den Fahrtgenoſſen den genauen Zeitpunkt des Unglücks einwandfrei nachweiſen. Das Unglück war geſchehen, plötzlich über uns her⸗ eingebrochen. Wir ſaßen feſt auf den Spitzen hoher Fichten. Ich ſehe, wie langſam dicht bei mir das Hinterteil des Luftſchiffes unaufhaltſam verſinkt, bedrohlich verbiegen ſich die Spanten, wir flüchten eilig zurück nach der Mitte zu unſerer Kabine. Wo war der Italiener geblieben? Er war der erſte unten auf feſtem Boden, wir ſehen ihn mit ſeinem Strohhütchen im Waldmoos zwiſchen den Bäumen herumſtapfen! Er iſt an einer Fichte her⸗ untergellettert, hieß es, einfach ein tolles Wagnis, während alles noch ſchwankt, Bäume rings um uns überall krachen. Es war ein Irrtum. Nachts 3 Uhr erzählte er uns auf dem Osnabrücker Bahnhof folgendes in gebrochenem Franzöſiſch: Im Augenblick des Aufſtoßens auf die Bäume knickte das Aluminiumgeſtell des letzten Viertels des Luftſchiffes nach unten ab, er verſank dicht vor der hinteren ſchweren Gondel angeklammert mit ihr in die Tiefe. Dabei wurde ihm ein Fuß zwiſchen zwei Spanten einge⸗ klemmt, er konnte ſie aber auseinanderbiegen, kam ohne merk⸗ lichen Schaden davon und ſtand einige Sekunden darauf durch einen Hüllenriß ſich zwängend auf dem Waldboden. Er zeigte mir in ſeinem Notizbuch, daß er in dem verhängnisvollen Augenblick bermerkt. hatte: Orac. Alle übrigen drängen ſich in der Mittelgondel zuſammen: bleiche, erſchreckte Geſichter, aufgeregte Rufe, planloſes Durch⸗ einander. In der Mitte des Bodens war eine beindicke Fichten⸗ ſpwitze durchgeſtoßen, unmittelbar neben einem da Sitzenden— einige Zentimeter weiter und er wäre fürchterlich von unten aufgeſpießt worden. Er kam mit dem Schrecken davon, wird aber ſicherlich zeitlebens den Momenk nicht vergeſſen. Direktor Colsmann ordnete ſofort eine Verteilung der Menſchenlaſt an. Die erſten mußten im vorderen Laufgang unter den geſunkenen Innenballons her in die vordere Gondel klet⸗ tern. Die Bäume riſſen überall die Hülle weiter auf, ein Jam⸗ mer, ohnmächtig anſehen zu müſſen, wie das ſchöne neue Luft⸗ ſchiff zerfetzt wurde. Eine Strickleiter wurde von der Vorder⸗ gondel hinabgelaſſen, ſie reichte nur bis etwa drei Meter über den Boden. Die Führer, auch Hauptmann Kaltenbach, den wir jetzt erſt zu Geſicht bekamen, waren zuerſt unten. Nun konnten die beherzteſten der Journaliſten hinab. Dadurch Erleichterung der Gondel, plößlich hebt ſich der Rieſenvogel vorn wieder etwas üßer den Bäumen, ſchwankt im Winde, alles ſchreit: Feſthalten! Ein weiteres Seil fällt herunter, einige inzwiſchen in der Wald⸗ einſamkeit erſchienene heimkehrende Arbeiter halten mit feſt. Die letzten Preſſeleute müſſen vorläuſig noch oben bleiben, um als Ballaſt zu dienen. 222ͤ ⁊ zulegen; Während einige der mit Rädern ankommenden Arbeiter zum Holen von Sägen mit Aexten wegbeordert werden, erzählen die Führer den Hergang. Die Herren Colsmann, Dürr und Kalten⸗ bach— die erprobteſten und erfahrenſten Mitarbeiter des Grafen Zeppelin— geben uns folgende Darſtellung der Geſchehniſſe. Als die dunkle Wetterwolke raſend ſchnell von Süden her auf uns zutrieb, merkten die Herren vorn ſofort einen überſtarken Wind⸗ druck von unten, die Deutſchland wurde von einem Wirbelſturm erfaßt, in dem Wolkennebel gedreht, wurde dabei fürchterlich raſch von etwa 300 bis auf 1250 Meter in die Höhe geriſſen— daher die plötzliche Kälte— und verlor dadurch Waſſerſtoff aus den Ballons, indem in dem höheren geringen Luftdruck das Gas durch die Ventile ſtark ausſtrömte.„Wir verloren in der Wetter⸗ wolke den Kurs, das Schiff ließ ſich nicht mehr ſteuern. Wir ſanken raſch und fanden uns, als es wieder bell wurde und wir ſehen konnten, dicht über den Waldbergen. Unglücklicherweiſe ſetzte in dieſem Augenblick der vordere rechte Propeller aus, mit allen Mitteln verſuchten wir das Schiff wieder hoch zu bringen, aller Ballaſt flog heraus, Werkzeugſack, Stahltroſſen folgten, es genügte nicht. Ueber einen hohen Berg kamen wir noch hinüber, ſanken aber weiter; auf dem zweiten, niedrigeren geriet die hintere Gondel in die Bäume, wir ſaßen feſt.“ Inzwiſchen war als erſte Amtsperſon der Landrat won Iburg, Herr von Breitenbuch, an der Unfallſtelle erſchienen. Er wollte abſperren laſſen.„Schaffen Sie uns lieber Sägen, Aexte, Beile, Herr Landrat! Das iſt für uns jetzt das Nötigſte!“ Nach allen Seiten wurde um Werkzeug und Leitern geſandt, in der Waldeinſamkeit ringsum ſchwer zu beſchaffen. Endlich erſchien eine Leiter, zu kurz, um bis zur Gondel zu reichen. Inzwiſchen langte auch eine Axt und eine Säge an, Menſchen ſammelten ſich raſch wie die Fliegen, aber die wenigſten nur packten mit zu. Die Monteure— einer, ein Braver aus der hinteren Gondel hatte beim Aufprall eine anſcheinend ſchlimme Bruſtquetſchung erlitten, der einzige Verletzte— ſägten und hieben nun alle Bäume unter Schiff und Gondel um. So konnten wir die ver⸗ ſtümmelte Deutſchland nach etwa einer Stunde langſam zur Erde ziehen und die beiden letzten Fahrtgenoſſen befreien. Als letzter verließ trauernden Herzens ein luſtiger Frankfurter rheiniſcher Abſtammung das geſunkene Schiff. Stumm oder mit herzlichen Worten, je nach Veranlagung, drückten wir Herrn Dürr die Hand zum Ausdruck herzlichen Beileids und zum heißen Dank für die ſorgſame Führung. Unter ſo ſchwierigen Umſtänden hatten wir eine Glanzleiſtung des Schiffes als Fahrt miterlebt, das ſtundenlange Halten gegen den Sturm über Oſtbevern war eine Kraftprobe erſten Ranges. Und ohne die unglückſelige Wet⸗ ter⸗Böe wären wir vermutlich glatt bei Osnabrück gelandet. Eine Freude war es zu ſehen, wie die 4 Herren das Vertrauſen in ihr Syſtem nicht ſchwanken ließen, im Gegenteil aus der Unglücksfahrt wertvolle Erfahrungen gemachk zu haben er⸗ klärten, die ſpäkeren Fahrten zunutze kommen werden. **** Graf Zeppelin an der Unfallſtätte. * Osnabrück, 29. Juni. Graf Zeppelin traf heute abend kurz nach 6 Uhr auf dem hieſigen Bahnhof ein und wurde von dem Oberpräſident, dem Oberbürgermeiſter und den Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden unter großen Jubel der Menge begrüßt. Heute abend begibt ſich Graf Zeppelin nach der Unfallſtelle und fährt um 12 Uhr 6 Min. nach Berlin weiter. Direktor Colsmann trifft heute abend .88 Uhr hier ein. Osnabrück, 29. Juni. Nach den neueſten Dis⸗ poſitionen wird Graf Zeppelin heute ſich nicht mehr nach der Unfallſtelle begeben, ſondern vorläufig in Osnabrück bleiben. Die Abmontierung des Luftſchiffes. * Borgloh⸗Wellendorf, 29. Juni. Das Verkehrs⸗ luftſchiff„Deutſchland“ iſt im Laufe des Tages mit Hülfe des Militärs abmontiert und zum großen Teil auf Wagen verladen worden. Die Gondeln und die Paſſagierkabine ſollen durch Soldaten zum Bahnhof Wellendorf gebracht werden, von wo die einzelnen Teile nach Friedrichshafen be⸗ fördert werden. Die Motore ſind intakt geblieben. Die hintere Gondel und die Paſſagierkabine ſind beſchädigt. Politische Llebersicht. * Maunheim, 30. Juni 1910. Der Großhierzog von Baden und die Enzuklika. Die Frankfurter Zeitung hat die Mitteilung gebracht, der Großherzog von Baden habe die Abſicht gehabt, beim Vatikan gegen die Borromäus⸗Enzyklika Verwahrung ein⸗ die preußiſche Regierung habe es jedoch „durch Einflüſſe von hekannter hochſtehender Seite verſtanden, den Schritt zu hintertreiben“. Das Blatt fügte dann noch hinzu, daß in Kreiſen des Evangeliſchen Oberkirchenrats große Verſtimmung darüber herrſche, daß ſich die evangeliſchen Fürſten dem Wunſch Preußens gefügt und wieder einmal nachgegeben hätten. Soweit in dieſer Mitteilung von einer Einwirkung Preußens, ſei es der Regierung oder anderer preußiſcher Stellen geſprochen wird, iſt ſie, wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, nicht begründet. Nach Mitteilungen aus Karlsruhe hat der Großherzog von Baden auch gar nicht die Abſicht gehabt, eine Erklärung beim Vatikan zu veranlaſſen. Zum Miniſterwechſel. Der„Vorwärts“ hatte dieſer Tage ſeinen Leſern eine äußerſt pikante Neuigkeit zu melden gewußt, die von einer Reihe Blätter ſchleunigſt übernommen und damit mit dem Stempel der Wahrſcheinlichkeit verſehen worden iſt. Es hieß da, die beiden jüngſt abgegangenen Miniſter v. Moltke und v. Arnim ſeien zu ihrem Abſchiedsgeſuch durch ein Schreiben aufgefordert worden, das ihnen in noch nicht vier Zeilen das Erſuchen übermittelte, im Intereſſe der Homo⸗ genität des königlichen Staatsminiſteriums ſofort ihren Ab⸗ ſchied einzureichen. Das Ganze iſt nach halbamtlicher Dar⸗ ſtellung eine Anekdote, auf die der Vorwärts hereingefallen, iſt. Weder dieſes Schreiben noch ein ähnliches ſei den ehe⸗ maligen Miniſtern zugegangen. An die Ernennung Herrn v. Schöns zum Nachfolger Radolins knüpft das Journal des Debats folgende Be⸗ trachtung: Die Bismarckſche Aera hat ihre Zeit überlebt. Herr v. Schoen glaubte ſeinem Lande zu dienen, indem er eine andere, in dem heutigen Europa beſſer angebrachte Art kundgab. Die Alldeut⸗ ſchen haben die Ehrlichkeit ſeiner Erklärungen im Falle Mannes⸗ mann nicht verziehen, aber dieſes Geſchrei hat ihn nicht in Erre⸗ gung verſetzt. Wahrſcheinlich wird v. Schoen ſich jedoch in ſeinem neuen Poſten gemütlicher fühlen als auf der Tribüne des Reichs⸗ tags. Er kann ſicher ſein, bei der franzöſiſchen Regierung und bei der Pariſer Geſellſchaft die freundlichſte Aufnahme zu finden. 36 Die„Voſfiſche Zeitung“ beſchäftigt ſich mit dem neuen Finanzminiſter Lentze und ſagt dann: Jeder Miniſter darf verlangen, nach ſeinen Taten beurteilt zu werden. Alſo warten wir ſeine Taten ab. Nur werden wir nicht glauben, daß Dr. Lentze einen Zug nach links bedeute, weil er wahrſcheinlich nationalliberal iſt. Schon Wilhelm v. Hum⸗ boldt hat geſagt:„Man kann einen Liberalen zum Miniſter ma⸗ chen, deshalb hat man noch keinen liberalen Miniſter.“ Und für liberal wird ſich der Nachfolger des Herrn v. Rheinhaben ſelbſt nicht halten. Facit: Man darf der Entwicklung der Dinge mit Intereſſe entgegenſehen; nach außen keine Aenderung; im Innern undurchſichtig wie ſeit geraumer Zeit. Von einem Programm keine Spur. Gleichwohl ſoll das Volk Vertranen haben. Zu wem? Haben wir eine einheitliche Regierung und eine feſte Poli⸗ tik? Unterdeſſen ſchreiben die Geſchichtenträger, nachdem die Her⸗ ren Dernburg, v. Moltke, v. Arnim, v. Rheinhaben, v. Schoen geſchieden ſind, noch etlichen andern Miniſtern und Staatsſekre⸗ tären das Abſchiedszeugnis aus. In der Tägkichem Run§fcha n Eitkbickefk heite— W. b. Maſſow die NMotive des Kanzlers in folgender Zuſammenfaſſung. 8 Herr v. Bethmann ſah in Herrn v. Dallwitz nicht den„Ka⸗ nalrebellen“ aus den liberalen Blättern, auch nicht den„Bonner Korpsbruder“— denn, um hier gleich nebenbei noch einer Ente den Hals umzudrehen: Herr v. Dallwitz war überhaupt nicht Korpsſtudent— ſondern der vielbewährte Verwaltungsmann, der in Anhalt auch bei den Liberalen in gutem Andenken ſteht. Er ſah in Herrn v. Schorlemer nicht die bere noire des rheiniſchen Zentrums, die unſchädlich gemacht werden ſollte, ſondern einen Mann, der die Verwaltungspraxis mit gründlicher Kenntnis der Landwirtſchaft vereinigte und gerade als nationaler Katholik aus dem Weſten die nötige Unbefangenheit für die nationalen Aufga⸗ ben in den Oſtmarken mitbrachte, bei denen Herr v. Arnim ver⸗ ſagt hatte. Daß die Zentrumspreſſe den neuen Mann als from⸗ men Katholik lobt, beweiſt gar nichts. Wir dürfen nicht nur an den Fuchs in der Fabel denken, der die Trauben ſauer fand, weil ſie ihm zu hoch hingen. Der richtige Fuchs fſt nicht ſo einſeitig; er findet auch ihm gebotene, wirklich ſaure Trauben unter Um⸗ ſtänden ſüß, wenn er dabei ſeinen Vorteil erkennt. Herr v. Beth⸗ mann ſah endlich in Herrn Lentze— und auch dieſes Gegenſtück muß erwähnt werden— nicht das bisherige Oberhaupt einer libe⸗ ralen Großſtadtgemeinde, ſondern den erfahrenen, die Materie Aheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Paul Stvye's Kouſervatorium. Im geſtrigen Vortragsabend— der letzten Veranſtaltung Paul Stoye's vor ſeiner Abreiſe in das Land des Dollars— ſpielte Fräul. Duiſe Schatt, die vor vier Jahren als Anfängerin zu Stoye kam und ausſchließlich in der Gewichtstechnik, der von Breithaupt begrün⸗ deten Methode, unterrichtet wurde, Der Erfolg ſpricht für die Me⸗ .85 Die techniſchen Probleme wurden faſt durchweg reſtlos bewäl⸗ 5 Aber„der Geiſt ſoll mehr üben als die Finger“ ſagt einmal einer der gentalſten aller Piauiſten, Franz Liszt. Da war es deun zauch geſtern in hohem Grade erfreulich zu beobachten, zu welcher u Reife die erſt Sechzehnjährige gediehen iſt. Die techniſchen gretten wurden mit Leichtigkett überwunden, und die ein⸗ 1 kiucke des anſpruchsvollen Programms waren in ihrem Cha⸗ Tukter und wurden fämtliche frei ans dem Gedächtniſſe wieder⸗ e e Sicherheit und Reife der Auffaſſung und das ſtiliſtiſche 15 fnden der fungen Pianiſtin rühmten wir bereits bei ihrem etzten Auftreten im April ds. Is., bei welchem ſte bereits einen Teil der geſtern zum Vortrag Piecen interpretterte. Die Kraft des An und deſſen Modulationsfähigkeit hat ſeither eine be⸗ ſeten noch Lisztes Conſolation IV und P. Stoye's„Sommer⸗ Kuckuck) hervorgehoben. Ganz beſonderen Beifall ernteten it mit Niemann's„Romauze“(für die linke Hand allein), mehr als die Obſung eines techniſchen Problems unemarte Grafe, Lehrerin am Pfälziſchen in Neuſtadt, ſpendete einige Sieder von H. Wolf, r, P. Stoye und Max Reger. Die ſtimmliſchen Mittel ſexvorragend, aber die Töne werden korrekt gebildet; nach Charakteriſierungskunſt und das muſikaliſche In⸗ Stogeis„Rautendelein“ geſtaltete ſich zu einer be⸗ ing für den begleitenden Komponiſten. aut beſuchte Konzert zu einem vollen Erfolg Paul Stoye ſcheidet von Mannheim. Im Auguſt ſpielt er bereits in Chicago. Wir haben ihn in den fünf Jahren ſeines Hierſeins als eruſt ſtrebenden Künſtler und energiſchen Klavierpädagogen keunen gelernt. Nicht weniger als den Künſtler lernten wir den Menſchen in ihm ſchätzen und lieben. Unſere beſten Wünſche begleiten ihn in die neue Welt! ck. *** 4. Prüfungsauſſührung der Hochſchule für Muſik. II. Robert Schumann⸗Abend. War der neuliche Schumann⸗Abend unſerer Muſikhochſchule dem Klavierpoeten gewidmet, ſo gab die geſtrige Aufführung im Ver⸗ ſammlungsſaale des Roſengarten ein Bild des Schaffens unſeres Meiſters auf den Gebieten der Kammermuſik, des Liedes und der Chorkompoſittion. Gerade in dieſen kleineren Formen gab Schu⸗ mann ſein Beſtes. Mit dem Es⸗dur⸗Quartett op. 47 eröffne⸗ ten Frln. Maria Hornung und die Herren Conuradti, Neu⸗ maier und Lorbeer den Abend. Ein Werk intimen, ariſtokra⸗ tiſchen Charakters und namentlich in den beiden Schlußſätzen— von denen übrigens das Andante cantabile an Erfindung zurückſteht— von Bach ſchem Geiſte getragen. Ueberaus reizvoll erſcheint mir das Scherzo mit ſeinen beiden kontraſtierenden Trios. Frl. Hornung (Schülerin von Prof. Pfeiffer) ſpielte die Klavierſtimme, welche von Schumann beſonders reich bedacht iſt, mit techniſcher Gewandtheit und muſtkaliſchem Empfinden und die Herren aſſiſtierten in beſter Weiſe. Frl. Käte Treutler(Lehrerin: Frl. Inghoff), zeigte in drei Liedern ein unverkennbares Vortragstaleut und eine hübſche Sprach⸗ behandlung. Die Tonbildung aber iſt noch nicht abgeſchloſſen. Ueber ſchöne Mittel verfügt die Schülerin des Herrn Schroeder Frl. Brun⸗ hilde Katz. Sie gab vier Lieder aus dem Cyklus„Frauenliebe und Leben“ mit einem muſikaliſchen Empfinden, einem Ernſt und einer Sorgfalt, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen. Der Stimmungsgehalt der Lieder wurde faſt durchweg treffend charakteri⸗ ſiert, und in der Höhe entwickelte die Sängerin namentlich in dem letzten ihrer Vorträge„Du Ring an meinem Finger“) eine be⸗ merkenswerte Kraft. Auch in den Duetten für zwei Frauenſtimmen führte Frl. Katz ihre Stimme durchaus auerkennenswert, während Frl. Marjorie F. Glaubitz nicht immer ungetrübte Reinheit wahrte. Einen vollen Erſolg errang die ebeuſo fleißige als begabte Schülerin der Klavierklaſſe Häckel, Frl. Kate Lehmler, die ja ſchon des öfteren Proben ihres Talentes gab, mit der G⸗moll Sonate op. 22. Sie brachte die vier Sätze derſelben mit einer Verve zur Gel⸗ tung, die lebhaften Beifall entzündete. Das prächtige C⸗dur Andan⸗ tino wurde mit Feinempfinden interprettert, raſchte das Temperament der jungen Pianiſtin. und im Scherzo über⸗ Einen würdigen Rahmen bildeten die Produktiynen der Chor⸗ klaſſe(„Das Schifflein“ mit obligatem Horn und Flöte,„Frühlings⸗ gruß“,„Requiem für Mignon“ und„Zigeunerkeben“), von denen wir namentlich die Wahl des prächtigen„Reguiems“ ſehr begrüßen. Es iſt ein Meiſterwerk im kleinen Rahmen, eine ſanfte Totenklage, wie ſie der Goetheſchen Dichtung willig entſpricht. Die Chorgeſänge fanden unter Leitung des Herrn Direktor Zuſchneid eine im ganzen reine, rhythmiſch präziſe, dynamiſch wirkſam abgeſtufte Inter⸗ pretation. Die kleinen ſoliſtiſchen Aufgaben im Requiem wurden von den Damen Frl. Lazarus, Sommer, Reitnauer, Glau⸗ bitz und Herrn Nils F. Niſſen anerkennenswert durchgeführt. In die Klavierbegleitungen teilten ſich die Herren Zuſchneid und Welker. ck. *** Die Richard Strauß⸗Woche in München. Der Sonntag brachte im Fortgang der Richard Strauß⸗Woche die zweite Matinse im Münchener Künſtlertheater. Ignaz Friedmann und Friedrich Burbaum ſpielten die Sonate F⸗dur für Klavter und Violoncell, hierauf brachten die Altiſtin Tilly Köenen und Kammer⸗ ſänger Broderſen von der Münchener Hofoper ſe fünf Geſänge mit Klavierbegleitung zum Vortrag. Der Komponiſt begleitete beide ſelbſt am Klavier. Der Beifall des Auditoriums rief ihn und ödte Sänger mehrmals heraus. Zum Schluſſe ſpielten die Wiener Philhar⸗ montker ganz entzückend die Serenade in Es⸗dur für Blasinſtrumente op. 7, ein reizendes, ſich einſchmeichelndes Werk. Auch ſie ernteten den lebhafteſten Dank des Publikums. Abends brachte die Münchener Hofoper im Prinz⸗ enten⸗ Theater als dritte und letzte der Strauß⸗Feſtvorſtellungen„Elektra“ zur Aufführung. Mottl dirigterte mit Feuer. Alle Rollen waren nur mit Münchener beſten Kräften beſetzt. Fräulein Faßbender war die Elektra, die Klytämneſtra ſang Fran Preuſe⸗Matzenauer, die Chryſo⸗ Fräulein Fay, den Oreſt Herr Bender. Das Haus war voll⸗ eſetzt. Richard Strauß wohnte der Vorſtellung in der erſten Platzreihe bei. Das Publikum applaudierte ihm minutenlang ſtürmiſch, Di⸗ rigent Mottl und die Darſteller aber zeigten ſich nicht. Mit dieſer „Elektra“⸗Aufführung ſchloß auch die Saiſon der königlichen Theater, Die Wiener Philharmoniker und Richard Strauß feterten auch Montag abend in ihrem zweiten Orcheſterkonzert in der Muſikhalle des Ausſtellungsparks Triumphe, welche kaum zu überbieten ſind. Richard Strauß dirigierte wieder alle Programmnummern ſelbſt. ch d. T i 7 8 0 4. ta g AANWnenr d Mannheim, 30. Jun. Gousral⸗Augeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. völlig beherrſchenden Finanzmann. Ob er in alledem richtig ge⸗ ſehen und gewählt hat, darüber mag jeder ſeine beſondere Anſicht haben. Das ruht, wie Vater Homer ſagt, im Schoße der Götter, aber man kann wenigſtens den Abſichten des leitenden Staats⸗ mannes gerecht werden. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Auch ein Aufſatzthema. s. München, 28. Juni. An einer klöſterli eleiteter höheren Mädchenſchule in Bamberg, im agien Fräulein⸗ Inſtitut, wurde vom Religionslehrer den Abſolventinnen folgen⸗ des Thema zu bearbeiten aufgegeben: Es iſt ein Brief an eine Freundin zu richten, die ihre Unſchuld verloren hat und ſich das Leben nehmen will.“ — Man konnte die erſte Nachricht über dieſes ungeheuerliche Thema, das man Mädchen im Alter von durchſchnittlich 16 Jah⸗ ren ſtellte, für einen Ulk und eine Irreführung erjenigen Blätter halten, die ſie zuerſt gebrecht haben. Nun aber liegt eine weitere Nachricht aus Bamberg vor, daß das erzbiſchöfliche Ordinariat Auftrag zur Unterſuchung der Sache gegeben hat. Recht komiſch nimmt ſich nun die Haltung der Zentrums⸗ ppeſſe aus. Natürlich iſt für ſie nichts weiter hinter der Sache zu ſuchen; es ſei lediglich ein Mißgriff im Suchen nach„zeit⸗ gemäßen Themen“. Und außerdem hätte die gegneriſche Preſſe, die ſich für die ſexuelle Aufklärung ausſpreche, gar keinen Grund, ſich ſo ſehr zu entrüſten. Soweit bis jetzt zu überſehen, entrüſtet ſich auch die„gegneriſche“ Preſſe gar nicht, ſondern ſie konſtatiert nur, daß in den ſo hochgeprieſenen klöſterlichen Inſtituten, in denen ſonſt der Religionsunterricht und das Gebet der Inbegriff der Erziehung und Bildung ſind, ein ſolch weltliches Thema wie das bezeichnete aufgegeben werden kann. Es ſcheint immerhin darin ein Fortſchritt zu mehr Verweltlichung, und kein geringer Fortſchritt zu liegen, und die weltlichen Mädchenerziehungs⸗ anſtalten müſſen ſich ſchon den Borwurf gefallen laſſen, daß ſie mit den„zeitgemäßen Themen“ ſehr rückſtändig ſind. Die Einweihung der Friedenskirche in Heidelberg⸗Handſchuhsheim. N. Heidelberg, 29. Juni. Auf der Rückfahrt von der Friedenskirche durch die Mittel⸗ ſtraße und Handſchuhsheimerlandſtraße wurde dem Großherzog an der Ecke der Weberſtraße eine Huldigung dargebracht vom Pädagogium Neuenheim. Die Schüler hatten Spalier gebildet und Herr Direktor Volz hielt eine Anſprache, auf welche der Großherzog dankend erwiderte. Die Großherzoglichen Herrſchaf⸗ ten ſetzten dann die Fahrt fort durch die reichgeſchmückte Brücken⸗ ſtraße über die Friedrichsbrücke nach der Hauptſtraße. Sie ſtatte⸗ ten den ſtädtiſchen Sammlungen im Cheliusſchen Hauſe einen längeren Beſuch ab und beſichtigten u. a. beſonders das vom Her. zog von Sutherland der Stadt Heidelberg zum Geſchenk gemachte Koloſſalgemälde(DOelbild des Heidelberger Schloſſes aus dem 17. Jahrhundert). Das Mittageſſen wurde im Großherzoglichen Palais am Karlsplatz im kleinen Kreiſe eingenommen. Nach dem Mittageſſen ſtattete der Großherzog dem hier ſtudierenden Prin⸗ zen Rangſit von Siam einen Beſuch ab. Wegen allzu ungünſtiger Witterung mußte von der ktigten Spazierfahrt nach Schlierbach Abſtand genommen werden; eabſich⸗ il trotz des dauernd niederſtrömenden Regens wurde aber eine Wa⸗ genfahrt durch den Wald unternommen; über den neuen Schloß⸗ bergweg ging die Fahrt nach dem Kohlhof, wo der Tee eingenom⸗ men wurde, und von dort nach Rohrbach, wo das Großherzogs⸗ paar das„Geneſungsheim“ eingehend beſichtigte. Erſt gegen Abend kehrten die hohen Herrſchaften ins Palais zurück..10 Uhr erfolgte die Rückfahrt nach Karlsruhe. Nus Stadt und Landl. * Maunheim, 30. Juni 1910. Der Krankenhausneubau. Die Ausführungen der drei Sachverſtändigen. Nachſtehend geben wir die intereſſanten Ausführungen der drei Sachverſtändigen bei Beſprechung der Krankenhausvorlage in der vorgeſtrigen Bürgerausſchußfitzung ausführlich wieder. 05 Stadtbaurat Perrey. Meine Herren! Zum erſten Male erhielt ich eine Mit⸗ teilung darüber, daß hier in Mannheim ein Krankenhaus er⸗ baut werden ſoll, im Jahre 1901 durch den verſtorbenen Ober⸗ bürgermeifter. Damals wurde der Bau mir als außerordent⸗ lich eilig geſchildert. Wenn nun auch dieſes ſchnelle Tempo ſpäter nicht eingehalten wurde, ſo habe ich mich doch die Es folgte ſodann der humorvollen Konzertſtückes„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“ für ſtürmiſch akklamiert. großes Orcheſter. Den Schluß des Konzerts bildeten die zwei be⸗ kannteu, dem Kaiſer gewidmeten Militärmärſche op. 57. Richard Strauß mußte viele Male für den Beifall des Publikums, das den großen Saal füllte, danken, und lenkte das Verdienſt wiederholt auf das ausgezeichnete Orcheſter ab. Prinz Ludwig von Bayern, der ſonſt⸗ ſelten in muſikaliſchen Veranſtartungen zu ſehen iſt, wohnte dieſem Konzert bei, außerdem waren Prinzeſſin Giſela und Prinz Kourad anweſend. Sonntag mittag nach Beendigung der Matinse gab die Kammer⸗ ſängerin Edith Walker den Wiener Philharmonikern und Richard Strauß einen Frühſchoppen, an dem auch die Gemahlin Richard Strauß, ferner Hermann Bahr und einige andere hervorragende Muſiker und Schriftſteller teilnahmen. Richard Strauß nahm, als er von den übrigen Anweſenden gefeiert wurde, Gelegenheit, in einer Erwiderungsanſprache den Wienern Philharmonikern ſeinen Dank auszudrücken, wobei er ſich wie 99855 änßerte:„Es gibt für mich kein grbßeres Entzücken, als mit Ihnen zu muſtzieren, und 15 bin glückkich, bier in meiner Vaterſtadt den großen Erfolg mit Ihnen tetlen zu können.“ **** Theaternotiz. Die Intendanz keilt mit: Die heute abend ſtatkfindende Erſtaufführung von Ibſens„Kronpräten⸗ denten“ beginnt um 7 Uhr und dauert bis 10% Uhr. Das Stück kaun des nahe bevorſthenden Saiſonſchluſſes wegen nur noch einmal, und zwar am 9. Juli im Abonnement B zur Darſtellung kommen. 85 Univerſitätsnachrichten. Direktor der chirurgiſchen Klinik und ordentl. Profeſſor an der Heidelberger Univerſität Geh Hofrat Dr. Albert Narath iſt auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt worden. Zugleich iſt ihm das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub vom Orden des Zäh⸗ ringer Löwen verliehen worden. Die hervorragende Altiſtin der Frankfurter Oper Fräulein Emma iſt 100 8 255 Preßburg(Ungarn) an den JFolgen einer Operation im Alter von noch nicht 28 Jahren geſtorben. baues beſchäftigt; in den letzten zwei Jahren intenſiv be⸗ ſchäftigt. Ich will ohne weiteres zugeben, daß ich vor mehreren Jahren ſelbſt nicht der Meinung geweſen bin, daß man auf dieſem Platz ein Krankenhaus errichten könnte. Aber gerade die intenſive Beſchäftigung mit der Platzfrage und die Prü⸗ fung aller Plätze, welche überhaupt in Frage kamen, haben mich dazu geführt, daß ich aus innerſter Ueberzeugung dieſen Platz von allen genannten Plätzen für den beſten halte. Ich bemerke hierbei, daß, wenn ich anderer Meinung geweſen wäre, ſo würde ich aus dieſer meiner Anſicht keinen Hehl gemacht haben, auch wenn ich damit entgegengeſetzter Anſicht mit Herrn Direktor Volhard geworden wäre. Es kann kein Zweifel darüber ſein, der ideale Krankenhausplatz liegt auf den Höhen des Schwarzwaldes oder des Odenwaldes und nicht in einer großen Induſtrieſtadt. Aber darum handelt es ſich für uns nicht, im Schwarzwald ein Krankenhaus zu errichten, ſondern wir müſſen hier in der Stadt für die Mannheimer Bevölkerung dieſen Bau haben. Nun will ich auf die einzelnen Punkte, weswegen ich dieſen Platz für den beſten halte, viel⸗ leicht auch auf ſeine Nachteile, näher eingehen: 1. Die Umbauung mit Wohngebieten. Wenn Sie einen Blick auf den Plan werfen, ſo ſehen Sie, daß keiner der anderen Plätze von einer Umbauung verſchont bleiben wird, denn es iſt doch nicht möglich, einen breiten Schutzgürtel um den Krankenhausplatz anzukaufen und unbenützt liegen zu laſſen. Wenn Sie den vorgeſchlagenen Platz anſehen, ſo liegt an der Südſeite das Flußbett des Neckars mit einer Breite von dem Krankenhaus bis zur Re⸗ formſchule von 265 Meter. An der Nordoſtſeite liegt der Friedhof, welcher bald ſeiner Beſtimmung entzogen werden wird und dann zum öffentlichen Park umgewandelt werden wird. Es iſt dies dieſelbe Entwicklung, welche alle Friedhöfe durchmachen und ich hatte vor wenigen Monaten Gelegenheit, ein gutes Beiſpiel hierfür in dem alten Friedhof in meiner Heimatſtadt Stettin zu ſehen. Auf dem linken Ufer des Neckars liegt der Luiſenpark, alſo auch eine Fläche, welche doch wohl niemals bebaut werden wird. Auf der Nordſeite des Platzes ſchließen ſich Wohngebiete an: aber ich habe ſchon im Anfange geſagt, der ideale Bauplatz liegt im Schwarzwald und man wird eben einen Platz, welcher ganz frei von Wohn⸗ gebieten liegt, in einer Stadt nicht finden können. Zu 2: der Untergrund. Bei dieſem Bauplatz iſt in den Zeitungen von einem Sumpf geſprochen worden; ich bitte Sie, dort drüben die Zeichnungen der Bohrlöcher anzuſehen und Sie werden dort ſehen, daß der Untergrund aus Kies und gewachſenem Lehm beſteht und nur an einer Stelle ſich Lette findet. Aber wo findet ſich in Mann⸗ heim nicht Lette? Auch hier trifft wieder das zu, was ich am Anfang ſagte. Dort wo die Hauptgebäude hinzuſtellen ſind, iſt reiner Kies, alſo der denkbar beſte Baugrund; dieſe Stelle heißt bekanntlich„Inſel am weißen Sand“ und iſt eine uralte An⸗ ſchwemmung des Neckars. Es iſt nun ferner geſagt worden, an dieſer Stelle hätte ſich früher ein alter Rheinlauf befunden. Das iſt richtig; in vorrömiſcher Zeit, alſo vor mindeſtens 2000 Jahren, wahrſcheinlich ſind es aber 3000 Jahre und mehr, be⸗ fand ſich hier ein Rheinlauf. Aber wo iſt in der Ebene der Rhein nicht gefloſſen? Ein Blick auf die intereſſante, vom Landes⸗ geologen aufgeſtellte Karte zeigt, daß Rhein und Neckar überall im Mannheimer Gebiet zu irgend einer Zeit einmal gefloſſen ſind, ja ſelbſt auf dem Hochgeſtade iſt nach der Anſicht des Lan⸗ desgeblogen der Rhein einmal gefloſſen und das iſt ganz natür⸗ lich, denn bevor der Durchbruch am Binger Loch erfolgte, wird die Rheinebene ein großes Waſſerbecken geweſen ſein. Aber es hat doch wohl nun wirklich keinen Zweck, bezüglich des Unter⸗ grundes auf 2000, 3000 und mehr Jahre zurückzugehen; es ſcheint mir gleich, ob man Gebäude auf einem von der Natur aufgehöhten Platz errichtet oder auf einem Platz, welcher künſtlich aufgehöht wird. Auch auf dem Hochgeſtade würde die Kellerſohle auf Ord. 93 zu liegen kommen; bei dieſem Platz liegt die Ord. auf 92,9 m, alſo ein ganz geringer Unterſchied und wenn man annehmen will, daß bei dieſer Höhenlage noch Grundwaſſer in die Räume eindringen kann, ſo trifft das ſowohl auf dieſen wie auf den an⸗ deren Fall zu. Der Herr Oberbürgermeiſter hat ſchon darauf hingewieſen, daß auch die Plätze auf dem Hochgeſtade durchaus nicht immer einwandsfrei ſind und es wäre bei jedem Platz erſt noch zu unterſuchen, ob ſich nicht uralte Kiesgruben finden, welche mit Hausmüll aufgefüllt und ganz mit einer Humus⸗ ſchicht überdeckt ſind. Wenn die Tatſache, daß das Mannheimer Gebiet von ehemaligen Flußläufen ganz durchſetzt iſt, wirklich zur Folge haben ſollte, daß die Gebäude, welche über dieſen Fluß⸗ läufen ſtehen, ungeſund ſind, ſo müßte ſich dies doch in der Sterb⸗ lichkeit Mannheims ausdrücken. Aber ganz das Gegenteil iſt der Fall. Die durchſchnittliche Sterblichkeit in den großen deutſchen Städten iſt 1909 15,5 auf das Tauſend Einwohner, in Mann⸗ heim 15, auf das Tauſend Einwohner: Mannheim ſteht alſo 2 eeeeeeeeee bezüglich ſeiner Sterblicheit ſehr günſtig da und nicht nuerheblich unter dem Durchſchnitt. Eine beſonders wichtige Frage iſt 3. die Frage des Grundwaſſers. An Aeußerungen der Preſſe hat es den Anſchein erweckt, als wenn man annimmt, daß wir uns mit dieſer wichtigen Frage gar nicht eingehend beſchäftigt haben. Man kann doch aber nun wirk⸗ lich nicht vorausſetzen, daß wir uns ein ſo großes Armutszeug⸗ nis ausſtellen würden, daß wir auf die Grundwaſſerverhältniſſe gar keine Rückſicht nehmen und dann eines Tages außerordent⸗ lich überraſcht ſein würden, wenn uns das Waſſer in die Keller läuft. Meine Herren, ich kann nur hervorheben, daß wir uns in den zwei Jahren, während welcher die Vorarbeiten gedauer haben, eingehend mit dieſer Frage beſchäftigt haben. Der höchſte Grundwaſſerſtand, welcher jemals in Mannheim feſtgeſtellt wurde, iſt 91,71; das war im Januar 1883. Ich hebe ausdrücklich hervor, daß wir ja mit keinem Raum der Anlage unter dieſen Grundwaſſerſtand gehen wollen, ja die Unterkellerung der Un⸗ tergeſchoſſe der eigentlichen Krankengebäude liegt auf Ord. 92, 90, der Fußboden des Untergeſchoſſes der Krankengebäude ſelbſt auf 94,20, alſo 2,49 m über dem höchſten bekannten Grundwaſſer⸗ ſtand, das Keſſelhaus 93,30, alſo ebenfalls erheblich über dem höchſten Grundwaſſerſtand. 5 Nun iſt geſagt worden, wenn ein Hochwaſſer lange genug an. hält, ſo würde rein theoretiſch ſich der Waſſerſtand innerhalb der Dämme auf dieſelbe Höhe einſtellen wie außen. Gewiß, wenn wir einen Hochwaſſerſtand haben, welcher ½, ½% Jahr oder noch län⸗ ger anhält, dann müßte rein theoretiſch dieſer Fall eintreten; aber das iſt doch eine Utopie, denn wo ſoll all dies Waſſer herkommen? ſo viele Niederſchläge ſind ja im Abflußgebiet des Rheins ganz unmöglich. Wenn dieſer rein theoretiſche Fall eintreten ſollte, jg meine Herren, um es draſtiſch auszudrücken, dann verſauft ganz Mannheim, denn in H 4 liegt die Straße auf Ord. 93, bei einem Hochwaſſerſtand von 95,0 m würde alſo bei K 4 ein Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Dampferlinie ſchwimmen können, denn der⸗ ſelbe hat 140 m Tiefgang, hätte alſo noch 60 em Waſſer. Ich bin aber der Meinung, daß es keinen Zweck hat, ſolche thevretiſche Er⸗ wägungen zu machen, ſondern ſich an den praktiſchen Fall der ge⸗ nauen Beobachtungen des letzten Hochwaſſers zu halten. 4. Die Windrichtung iſt ein ebenſo wichtiger Faktor und auch hiermit haben wir uns eingehend beſchäftigt. Sie ſehen dort graphiſch aufgetragen die Windhäufigkeit der letzten 10 Jahre nach den Aufzeichnungen des ſtellungen eine wie die andere aus. Das rot angelegte Blatt ſtellt den Durchſchnitt der 10 Jahre dar und Sie ſehen daraus, daß die ſüdliche Windrichtung die bei weitem vorherrſchende iſt. Die näch⸗ ſten ſind nördliche Winde; öſtliche Winde ſind ſaſt gar nicht vor⸗ handen und weſtliche Winde nur im beſchränkten Maße. Wenn Sie nun hiermit die Plätze vergleichen, ſo iſt der vorgeſchlagene Platz geradezu ideal. Denn ſüdlich desſelben befinden ſich keine Anlagen, welche Geruch oder Rauch entwickeln, denn ſüdlich des Platzes liegt zunächſt der Neckar mit ſeiner durch den Flußlauf herbeigeführten intenſiven Luftbewegung und füdlich von dieſem die öſtliche Stadterweiterung, in welcher irgend welche induſtrielle Betriebe nicht vorhanden ſind. Nördlich liegen die Brauereien; bei den wenigen nördlichen Winden wird unter Umſtänden über den äußerſten weſtlichen Teil des Platzes ein geringer Rauch ſich bemerkbar machen. Aber hier trifft wieder das zu, was ich am Anfang geſagt habe, daß ein idealer Krankenhausplatz auf den Höhen des Schwarzwaldes liegt und nicht mitten in einer Indu⸗ ſtrieſtadt. Es kann ſich hier immer nur darum handeln, den rela⸗ tiv beſten Platz heraus zu finden. Wenn Sie den Platz an den Kaſernen betrachten, ſo ſehen Sie, daß dieſer Platz bei den vor⸗ herrſchenden ſüdlichen Winden von den Gerüchen der Fabrik Wohl⸗ gelegen direkt beſtrichen wird; er iſt alſo weſentlich ungüſtiger in dieſer Hinſicht wie der vorgeſchlagene Platz. Eine weitere wichtige Frage iſt 5. der Straßenverkehr. An der Südſeite wird die elektriſche Bahn vorbeigeführt, aber in, einem Abſtand von ca. 50 m von den eigentlichen Krankenräumen, denn am Kopf der Flügel befinden ſich nicht Krankenräume, ſon⸗ dern Nebenräume wie Bad, Kloſett und ein Tageraum. Dazu wird die Bahn auf beſonderem Bahnkörper geführt, was bekannt⸗ lich das Geräuſch auf ein Minimum verringert. Auch die War⸗ nungsſignale fallen auf beſonderem Bahnkörper fort, weil der Bahnkörper von Fuhrwerken und Paſſanten nicht benützt wird. Dieſe Nebenbahn hat in der Hauptſache doch nur am Tage Betrieb welche an einer Anzahl der übrigen Plätze unmittelbar vorüber⸗ führen mit ihren Nachtſchnellzügen und dem Rangierverkehr, wel⸗ cher nicht nur am Tag, ſondern auch in der Nacht ſtattfindet. In eſtadt iſt eben ein Platz in deſſen Nähe nicht 28—— einer großen Induſtri Frl. Schröder gehörte zu den beſten Kräften der Frankfurter Oper. Mizzi Günther will keine Hpſen anziehen. Frau Mizzi Günther, die Operettenſoubrette des Wiener Johann Strauß⸗Theaters, will in keiner Hoſenrolle auftreten. Darum wurde für die Titelpartie in Beranyis Operette„Lord Piecolo“, die in der nächſten Spielzeit dort zur Aufführung kommen ſoll, Liſa Weiſe vom Neuen Operetten⸗ Theater in Berlin, die nicht ſolche ganz und gar ſoubrettenwidrige Bedenken hat, verpflichtet. Als erſte Neuheit im neuen Spiellahr wurde von dem genannten Theater die Operette„Das erſte Weib“ von Bruno Hartl in Ausſicht genommen. Aus Wien wird uns gemeldet: Direktor Jar no hat eine drei⸗ aktige Komödie„Die Puderquaſte“ von Ludwig Hirſchfeld und Siegfrted Geyer im Manufkript angenommen. Das Stück wird anfangs der nüchſten Saiſon mit Joſef Jarno in der männlichen Hauptrolle im Theater in der Joſefſtadt zur Uraufführung gelangen. Chriſtine Hebbel. Geſtern nachmittag iſt in Wien die ehe⸗ malige Hofſchaufpielerin Chriſtine Hebbel, die Witwe des Dich⸗ ters Friedrich Hebbel, im 98. Lebensjahre geſtorben. Ihr Mädchen⸗ name, unter dem ſie als Darſtellerin ſo berühmt wurde, war Chriſtine Enghaus. Sie purde geboren am 9. Februar 1817 zu Braunſchweig. Ihre Tochter, Frau Direktor Kaizl, iſt in den letz⸗ ten Tagen nicht von dem Bette der Patientin gewichen. Das Leichenbegängnis findet am Freitag nachmittag ſtatt.— 46 Jahre nach dem Tode Friedrich Hebbels iſt die Gattin des berühmten Dichters aus dem Leben geſchieden. Chriſtine Enghaus reichte im Frühjahr 1846 dem Dichter Hebbel die Hand zum Bunde. Chri⸗ ſtine Enghaus⸗Hebbel hat in Deutſchland weſentlich mitgewirkt, Ibſen den Weg zu bahnen und hat ſchon in den 40er Jahren außer⸗ ordentlich zur Aufnahme Hebbels in das Repertoir des Hoftheaters beigetragen, das ſich gegenüber Neuerungen äußerft zurückhaltend zeigte. Sie iſt die beſte Judith der deutſchen Bühne geweſen. Ste war auch eine vorzügliche Klara in Maria Magdalena und hat Geſtalten wie Marianne, Rhodope, wie Agnes Bernauer und Brunhilde in wunderbarer Weiſe auf der Bühne ins Leben ge⸗ rufen. Die Judith von Frau Hebbel war eine vollendete Leiſtung, jede Stellung ein antikes Bild. Auch in der berühmten Nibelungen⸗ aufführung, die 1861 in Weimar ſtattfand, hat Frau Hebbel die großen Frauengeſtalten der Brunhilde und im Schlußteil der hrimhilde dor den Augen ihres Gatten berkörpert. Dis nach⸗ herige Aufführung am Burgtheater mit Chriſtine Hebbel als Brun⸗ hilde und Charlotte Wolter als Chrimhilde war die letzte große Lebensfreude des ſchwer erkrankten Dichters Chriſtine Hebbel be⸗ gann ihre Laufbahn als Schauſpielerin in Bremen, war dann in Hamburg engagiert und trat dann 1840 in das Burgtheater ein, dem ſie bis 1875 angehörte. 1895 wurde ſie zu einer Jeſtauf⸗ führung der Nibelungen vom deutſchen Kaiſer nach Berlin geladen und hat bei dieſer Gelegenheit auch dem Monarchen noch durch den Vortrag von Hebbels Gedicht„An den Kaiſer Wilhelm von Preußen“ eine Probe ihres unvergänglichen Kunſt gegeben. Ehri⸗ ſtine Hebbel erfreute ſich bis in die letzte Zeit einer ungetrübten Geſundheit. leten, erkrankte ſie und wurde mehrfach ans Bett gefeſſelt. 5 0 8 Chre ſtine Hebbel iſt nunmehr dieſem Leiden erlegen. 2 Eine Tragädie aus der Theaterwelt. § Stuttgart, 29. Juni Die Soubrette des Kgl. Hoftheaters, die Kammerſängerin Fräulein Anna Sutter iſt heute vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr in ihrer in der Schubartſtraße 8 gelegenen Wohnung von dem früher hier angeſtellten Kapellmeiſter Hofrat Dr. Alois Obriſt erſchoſſen worden, worauf dieſer die Waffe gegen ſich ſelbſt richtete, und ſich ebenfalls tötete. Frl. Sutter halte zwei Kugeln in der Bruſt, von denen die eine das Herz durchdrungen hat und außerdem eine Verletzung an dem Arm. Obriſt hat 5 Schüſſe in der Bruſt. Frl. Sutter iſt ſeit etwa 12 Jahren hier am Hoftheater engu⸗ giert und hat ſich durch ihre hübſche Stimme, ihre Geſangskunſt, insbeſondere aber durch ihr von Temperament überſprudeln Sbiel von Anfang an in der Gunſt unferes Publikums feſtgeſetz, Statiſtiſchen Amts. Flüchtig betrachtet ſehen dieſe graphiſchen Dar⸗ An der Nordſeite ſoll eine Nebenbahn vorübergeführt werden⸗ und iſt gar nicht zu vergleichen mit einer Linie der Staatsbahn, Erſt vor wenigen Wochen, wie wir damals berich⸗ — — ede 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger(Mittagblatt. 1175777 Annhefm, J8. Iun rgend eine Bahn vorüberführt, nicht zu finden und man muß luch hier wieder den relativ beſten Platz ſuchen. Der Wagenver⸗ ſehr wird nur auf der Zufuhrſtraße zur dritten Neckabrücke von einiger Bedeutung ſein und deswegen ſind an dieſer Straße auch Krankengebäude nicht gelegt; es liegt dort die Wohnung des Di⸗ rektors, das ſpäter zu erbauende Schweſternheim und in ganz ferner Zukunft das Haus für zahlende Kranke. Ob das nun über⸗ haupt gebaut wird und ob es gerade hier gebaut wird, ſteht heute ja noch nicht feſt. Ich habe ſchon im Anfang bemerkt, daß wir in⸗ tenſiv zwei Jahre an dieſer Vorlage gearbeitet haben und ich würde es ſehr bedauern, wenn der Platz abgelehnt werden ſollte; einmal deswegen, weil ich ihn unbedingt für den beſten halte, dann aber auch, weil eine ſehr erhebliche Verzögerung dadurch eintreten würde, die man im Intereſſe unſerer Kranken, welche bis jetzt nichts weniger wie gut untergebracht ſind, ſehr bedauern müßte. Ich muß die Anſicht zerſtören, daß es etwa möglich iſt, ohne wei⸗ keres die projektierten Gebäude auf irgend einen anderen Platz zu ſtellen; das iſt ganz ausgeſchloſſen, jeder Platz ſtellt an die Grundrißanordnung durch ſeine Lage ganz beſondere Anforderun⸗ gen, es iſt Rückſicht zu nehmen auf die Zufuhrſtraßen, auf die Windrichtungen, auf vorbeiführende Bahnen, auf in der Nähe liegende Fabriken, auf das Grundwaſſer, auf die Südlage, alles dies führt unbedingt zu einem neuen Projekt. Verwendbar iſt le⸗ biglich die geiſtige Arbeit, welche in der Aufſtellung des Raumbe⸗ dürfniſſes liegt. Zu der Aufſtellung des Entwurfs und zu ſeiner Prüfung und der Prüfung der Platzfrage brauchen wir mindeſtens ein Jahr; um dieſe Zeit verzögert ſich die ganze Sache. Ich möchte deshalb dringend bitten, mit dieſem Platz, den wir eingehend und gewiſſenhaft geprüft haben, ſich einverſtanden erklären zu wollen. Prämierung von Lehrlingen und Geſellen. Die Ueberreichung von Prämien an die anläßlich der dies⸗ jährigen Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlingsarbeiten ausgezeichneten Geſellen und Lehrlingen fand geſtern abend 8 Uhr in Form eines Feſtaktes in der Gewerbehalle C 5 ſtatt. Zu der Veranſtaltung hatten ſich eingefunden die Herren Stadtrat Barber, Handwerkskammervorſitzender Nickolaus Sekre⸗ kär Haußer, Herr J. Hoffmann, der Gründer der nach ihm benannten Stiftung, Vertreter der Gewerbeſchule und die Vorſtände der gewerblichen Vereinigungen. Herr Steinhauer⸗ meiſter Buſam entbot den Erſchienenen einen herzlichen Will⸗ dommgruß. In ſeiner Anſprache erwähnte er, daß die Preiſe dreierlei Art ſeien: Staatspreiſe, Stiftungen und Preiſe der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereine. Die ſtaatlichen Preiſe werden bpom Landesgewerbeamt und der Handwerkskammer feſtgeſetzt. In der Hauptſache ſei die Selbſthilfe wohl erſtes Erfordernis. Aber trotzdem könnte man die Unterſtützung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden nicht entbehren. Man erkenne aber daraus die Fürſorge und das Beſtreben für den Handwerkerſtand, den Bildungsgrad zu heben und dadurch exiſtenzfähig zu machen. Der Staat beſchränke ſich ſeit dieſem Jahre auf die Prämiierung der Geſellen. Um aber auch den Lehrlingen eine Anerkennung für ihren Fleiß zu geben und um ſie anzuſpornen, auch gute Geſellen zu werden, habe es der Gewerbeverein übernommen, die Lehrlinge bpeiterhin zu prämiieren. Hierzu ſei man nur Dank des Stadtrats und des Bürgerausſchuſſes in der Lage, die den einmütigen Be⸗ ſchluß gefaßt haben, jährlich 1000 Mk. zur Verfügung zuſtellen, um die Prämiierung der Lehrlinge aufrecht zu erhalten. Dieſer Beſchluß ſei ein Zeugnis, daß die Beſtrebungen des Vereins an⸗ erkannt werden. Ebenſo erſehe man, mit welchem Intereſſe die Stadt die Handwerkerfrage behandelt. Dank wolle er neben der Stadt auch der Handwerkskammer abſtatten, für die tatkräftige Unterſtützung, hier inſonderheit dem tätigen Präſidenten Hau⸗ er. Nicht minderer Dank ſei auch Herrn Jul. Hoffmann für ſeine Stiftung ausgeſprochen. Es ſei zu hoffen, daß dieſe pri⸗ bate Täligkeit weitere Nachahmung findet. Beſonders ſei zu wünſchen, daß die Großinduſtrie ſich hier mehr betätigt. Nicht zuletzt ſei man auch der Gewerbeſchule für die Ausbildung der Lehrlinge zu Dank verpflichtet. Es ſei zu begrüßen, wenn die angeſtrebte gemeinſame Ausſtellung der Gewerbeſchule und Hand⸗ werkskammer verwirklicht werde. Herr Handwerkskammerpräſident Nickolaus dankte dem Vorredner für die freundlichen Begrüßungsworte. Der heutige Tag ſei für das Handwerk im beſten Sinne des Wortes ein Ehren⸗ tag. Die jungen Leute haben gezeigt, was ſie leiſten können. Der Ehrentag beziehe ſich aber nicht nur auf die jungen Leute, ſondern auch auf die Handwerksmeiſter, die die jungen Handwerker ſoweit herangebildet haben, daß ſie tüchtige Geſellen werden. Er möchte die Handwerksmeiſter bitten, in Zukunft dasſelbe zu tun. Die Handwerkskammer und das Landesgewerbeamt bedürften der Un⸗ terſtützung der Handwerksmeiſter. Die Ausbildung der Lehrlinge ſoll das Fundament zum Handwerk bilden, damit das Handwerk wieder zu Ehren kommt und der alte Spruch ſich wieder bewahr⸗ heitet:„Handwerk hat goldenen Boden!“ An die jungen Leute 8 ſie zu ſeinem erklärten Liebling erkoren hat. Obriſt war vor etwa 3 Jahren hier als Kapellmeiſter engagiert; ſein Engagement wurde aber nicht erneuert und er zog mit ſeiner ihn an Jahren weit überlegenen Frau, der früheren Schauſpielerin Hildegard Obriſt⸗Jennibe, die gegenwärtig an der Univerſität in Tübingen als Lectorin tätig iſt, nach Weimar, wo er eine Villa angekauft Vatte. Schon während ſeines damaligen Engagements in Stutt⸗ gart ſuchte ſich Obriſt der Sutter zu nähern, hatte aber als ernſt veranlagter Mann bei dieſer lebensluſtigen Dame wenig Glück. Als dann der jetzige Hofkapellmeiſter Schillings ſein hieſiges Engagement nicht rechtzeitig antreten konnte, wurde Obriſt zur Aushilfe aufs Neue hierherberufen. Seine Leidenſchaft war durch die Trennung nicht abgekühlt worden, er trat zu Frl. Sutter in mähere Beziehungen und gab ſeiner Zuneigung, ohne Rückſicht auf ſeine Frau zu nehmen, recht lebhaften Ausdruck. Bei Gelegenheit des vorjährigen Tonkünſtlerfeſtes, zu welchem auch Frau Obriſt⸗ mike miterſchienen war, kam es infolgedeſſen zu recht uner⸗ quicklichen Auftritten; insbeſondere bei dem damaligen Feſt⸗ dend im Rathaus, wo viele Zeugen zugegen waren. Obriſt bot lles anf, um von ſeiner Frau die Zuſtimmung zur Scheidung erhalten, die dieſe ihm aber konſequent verweigerte, weil ſie aue Verheiratung ihres Mannes mit Frl. Sutter unter allen verhindern wollte. im Februar dieſes Jahres ließ ſich Obriſt, der ſeine d veräußert hatte, wieder in Stuttgart nieder und Wohnung in Eugenſtraße. Man ſagt, er hatte dle hier muſikſchriftſtelleriſch zu betätigen, der eigentliche 0 ohl, daß er der geliebten Frau wieder näher erneuten Huldigungen wurden aber von ung einem Kollegen geſchenkt hatte, ein könne er nur die ernſte Mahnung richten, weiter zu ſtreben und weiter ſich auszubilden. Denjenigen, die dieſesmal keine Preiſe erhielten, möchte er zurufen, daß ſie nicht erlahmen ſollen, daß ſie das alles noch nachholen könnten. Sie könnten auch gerade wie die andern ſpäter einmal tüchtige Meiſter werden. Wenn es ſo weiter gehe, wie bisher, dann könne das Handwerk nicht zu den Ständen gezählt werden, die dem Rückgang geweiht ſeien, ſondern dann werde das Handwerk wieder zu Ehren und Achtung gelan⸗ gen. Ein Hoch dem Handwerk!(Bravol) Hierauf wurde die Verteilung der Preiſe vorgenommen. Es kamen zur Verteilung: Staatspreiſe für Geſellen und zwar: 7 erſte Preiſe an 1 Friſeur, 1 Elektrotechniker, 1 Litho⸗ graphen, 2 Schloſſer, 1 Schuhmacher und 1 Zimmerer. 71 zweite Preiſe an 2 Bäcker, 8 Friſeure, 1 Modelleur, 10 Blech⸗ ner, 1 Buchbinder, 2 Buchdrucker, 3 Elektrotechniker, 1 Feinmecha⸗ ker, 1 Glaſer, 16 Mechaniker, 3 Sattler und Tapeziere, 17 Schloſſer, 1 Schmied, 3 Schreiner, 1 Poſamentier und 1 Uhr⸗ macher. 36 Diplome an 11 Bäcker, 2 Friſeure, 2 Spengler, 2 Buchdrucker, 1 Elektrotechniker, 1 Hutmacher, 3 Maler und Tüncher, 6 Mechaniker, 6 Schloſſer und 2 Schreiner. Die Preiſe des Gewerbevereins und Handwerker⸗ verbandes erhielten 23 Geſellen und zwar: 5 Spengler, 2 Buchdrucker, 4. Elektrotechniker, 1 Lithograph, 6 Mechaniker, 1 Sattler und Tapezier, 1 Schloſſer, 2Schreiner u. 1 Schuhmacher. 51 Lehrlinge und zwar: 1 Modelleur, 2 Spengler, 2 Buch⸗ binder, 4 Buchdrucker, 1 Kürſchner, 10 Maler und Tüncher, 1 Maurer, 12 Mechaniker, 1 Sattler und Tapezier, 5 Schloſſer, 5 Schreiner, 1 Uhrmacher, 3 Zeichner, 2 Photographen und 1 Che⸗ migraph. Die Preiſe der J. Hoffmann⸗Söhne Stiftung wurden verliehen an: Karl Neher, Schuhmacher, Mannheim und Karl Berghäuſer, Friſeur Mannheim. *„ Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Hochbauinſpektor Ernſt Holtzmann bei der Generaldirektion der Staatseiſenbah⸗ nen auf Anſuchen. *Verſetzt wurde Stationskontrolleur Karl Speer in Rhei⸗ nau zum Stationsamt Karlsruhe Weſtbahnhof, die Amtsaktuare Artur Martin in Engen zum Bezirksamt Konſtanz und Albrecht Fleck in Sinsheim zum Bezirksamt Mannheim. * Uebertragen wurde dem Revidenten Hans Horchler eine Bureaubeamtenſtelle im Bezirksdienſt, Gehaltsklaſſe 1, unter Er⸗ nennung zum Oberbuchhalter und Verſetzung zur Evangel. Pflege Schönau in Heidelberg und Revident Eduard Feſenbeckh eine Bureaubeamtenſtelle im Bezirksdienſt, Gehaltsklaſſe 1, unter Er⸗ nennung zum Oberbuchhalter und Verſetzung zur Evangel. ſirchl. Stiftungenverwaltung Karlsruhe. * Ernannt wurde Buchhalter Heinrich HKeller bei der Pflege Schönau zum Revidenten beim Oberkirchenrat, und Buchhalter Richard Thies bei der Evangel. kirchl. Stiftungenverwaltung Karlsruhe zum Revidenten beim Oberkirchenrat. * Handelshochſchule. Am nächſten Samstag, den 2. Juli 1910, findet eine Beſichtigung des Umbaues des Haupt⸗ bahnhofs Karlsruhe ſtatt. Die Teilnehmer, Studierende und Hoſpitanten, werden gebeten, ſich ſpäteſtens Freitag, 1. Juli, mittags 12 Uhr im Sekretariat anzumelden * Hochherziges Vermächtnis. Herr Kommerzienrat Emil Maher, der unvergeßliche Mitbürger und Parteifreund, hat in ſeinem Teſtament auch die Arbeiterſchaft ſeiner Fabriken bedacht. Es iſt eine ſehr bedeutende Summe ausgeſetzt, die an die Arbeiter der Beſchäftigungsdauer entſprechend verteilt wird. * Beſuch des Speyerer Muſeums durch den Mannheimer Altertums⸗Verein. Samstag, den 2. Juli, veranſtaltet der Mann⸗ heimer Altertumsverein einen Ausflug nach Speyer zum Beſuch des vor einigen Wochen neueröffneten Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz, das in der kurzen Zeit ſeines Be⸗ ſtehens bereits große Anerkennung gefunden hat und als eine her⸗ vorragende Schöpfung gerühmt wird. Da die an der Neueinrich⸗ tung in erſter Linie beteiligten Vorſtandsmitglieder des Muſeums⸗ vereins: Konſervator im Ehrenamt, Regierungsrat Bexrthold, Sekretär des Hiſtor. Vereins Bahnverwalter E. Heuſer und Be⸗ rufskonſervator Dr. Sprater ſich freundlichſt bereit erklärt haben, die Führung zu übernehmen, ſtehen für die Teilnehmer intereſ⸗ ſante und anregende Stunden in Ausſicht. Die Mitglieder des Altertumsvereins ſind mit ihren Damen zu zahlreicher Beteiligung eingeladen. Die Abfahrt findet Samstag nachmittag.08 ab Ludwigshafen(Hauptbahnhof) ſtatt, die Rückfahrt von Speyer vor⸗ ausſichtlich mit dem direkten Eilzug.01. * Friedrichspark— Streichmuſik. Bei dem heute Donners⸗ tag abend im Parke ſtattfindenden Konzerte gibt die vollſtändige Grenadierkapelle Streichmuſik. Sollte die Witterung un⸗ günſtig ſein, ſo findet das Konzert beſtimmt im Saale ſtatt. * Die Konzerte der Nordamerikaniſchen Indianer⸗Kapelle am Samstag und Sonntag Abend im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ tens begegnen in unſerer Stadt lebhaftem Intereſſe. Die Indianer, die auf ihrer Konzertreiſe in Leipzig, Frankfurt, Straßburg, Stuttgart, München, Dresden, Hamburg, Bremen, Wien und in der Schweiz konzertieren, erregten bisher überall das größte Auf⸗ ſehen und verurſachten einen ſtürmiſchen Zulauf des Publikums zu ihren Konzerten. Wie wir übrigens hören, iſt die Indianer⸗ Kapelle aus Philadelphia auch eines der berühmteſten Orcheſter Amerikas und konkurriert z. B. in zahlreichen nordamerikaniſchen Städten ſehr erfolgreich mit dem berühmten Souſa⸗Orcheſter. Der ——.————..—— und Kolleginnen kein Hehl daraus, daß ſie von dem„langweiligen“ Kapellmeiſter nichts wiſſen wolle. Obriſt, der herausbekommen hatte, daß der Verlobte der Sutter heute verreiſt war, benützte die Gelegenheit, um zu ihr in die Wohnung zu dringen und ſie aufs Neue zu überreden, ſeine Frau zu werden. Er wurde vom Dienſtmädchen zurückgewieſen, drängte dieſelbe jedoch zur Seite und ſtürzte ins Schlafzimmer, wo Frl. Sutter noch im Bette lag. Das Reſultat dieſer Zwieſprache ſind dann die Schüſſe geweſen, die nur zu gut ihr Ziel erreicht haben. Obriſt hat auf die im Bette liegende Geliebte geſchoſſen und die Verwundung am Arm wird wohl daher rühren, daß ſie denſelben als Schutz vorgehalten hatte. Näheres darüber, was den nächſten Anlaß zu der unſeligen Tat gegeben, ſteht nicht ganz feſt. Es iſt ja möglich, daß er ſich, bei erneuter Zurückweiſung vor den Augen der Sutter nur ſelbſt hat erſchießen wollen und dann durch den Hohn, dem ſeine Bitten begegneten, dazu gekommen iſt, die Waffen erſt gegen ſie zu richten. Von der verzweifelten Energie, von der Obriſt gepackt worden iſt, zeugt der Umſtand, daß er ſich Weſte und Hemd weggeriſſen hatte nud dann die 5 Schüſſe nacheinander in die Bruſt feuerte. Von Geburt war die Sutter, die gut ihre 40 Jahre alt war, eine Schweizerin. Obriſt war mindeſtens—6 Jahre jünger, ein Mann von elegantem Aeußern und fiwanziell in ſehr guten Ver⸗ hältniſſen; er hinterläßt u. a. auch eine ſehr werwolle Sammlung von Muſikinſtrumenten. Das„Suterle“, wie man ſie in den Kreiſen ihrer Verehrer und beſonders ihrer Verehrerinnen, deren ſie ſehr viel hatte, nannte, war Mutter von 2 Kindern, einem etwa 10jährigen Mädchen, das ſie bei ſich hatte, und einem Kna⸗ ben, der in München erzogen wird. Das Mädchen hat Kammer⸗ ſänger Müller zu ſich genommen. Frau Dr. Obriſt kam heut machte auch ihren Kollegen nachmittag von Tübingen hierher. — Dirigent der Kapelle, Dapid Ruſſell Hill, iſt ein alter In⸗ dianer aus dem Stamme der Irokeſen, deſſen echt indianiſche Würde am Dirigentenpult überwältigend wirken ſoll. Auch die Programme der bevorſtehenden Konzerte verſprechen intereſſante Darbietungen, ſo u. a. indianiſche Kriegsbilder und Kriegsgejänge. Das Konzert⸗Podium des Nibelungenſaals wird bei dieſen zwei Gaſtſpielen erſtmals mit einer beſonderen Efektbeleuchtungen aus⸗ geſtattet werden. * Die Errichtung einer eigenen großen Dampfbäckerei hat der Konſumverein Ludwigshafen in ſeiner Generalverſammlung be⸗ ſchloſſen. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf rund 100 000 M. * Rhein und Neckar ſteigen wieder. Bei dem anhaltenden Regenwetter iſt das nicht verwunderlich. Der Rhein iſt von 6,64 auf 6,81 Meter, der Neckar von 6,57 auf 6,71 Meter geſtiegen. * Turneriſches. Der Turner Gg. Bentzinger von Feuden⸗ heim errang ſich auf dem„Kreis⸗Bergfeſt“, welches am vergangenen Sonntag in Baden⸗Baden ſtattfand, den 17. Preis. Gut Heil! * Rheinfahrten. Wir machen auf die mit den Nollſchen Motor⸗ booten täglich ſtattfindenden Hafenfahrten ab Rheinbrücke 10½, und 3½ Ühr, ab Friedrichsbrücke 11 und 4 Uhr aufmerkſam; nach dem Waldpark 3, 5 und 7 Uhr ab Rheinbrücke, 10 Minuten ſpäter ab Rennershof. * Der Ev. Arbeiter⸗Frauen⸗Verein begeht Sonntag, 3. Juli, nachmittags 3 Uhr, in den Räumen des Schützenhauſes zu Feuden⸗ heim ſein Garten⸗ und Kinderfeſt, wozu Frau Geh. Kom⸗ merzienrat Lanz anläßlſch des Baſars am 7. und 8. November vorigen Jahres die Summe von 100 Mark in hochherziger Weiſe geſtiftet hat. Die Kinder werden im Sinne der edlen Geberin mit Speiſen und Getränken bewirtet, verbunden mit Kinderſpielen aller Art. Für Erwachſene ſind Vergnügungen aller Art, in Tanz, Ringwerfen, Glücksrad u. dergl. beſtehend, vorgeſehen. Die Ge⸗ ſamtgemeinde ſowie Gönner und Freunde der Sache find freund⸗ lichſt eingeladen. Freier Eintritt. * Mannheimer Schaufliegen. Ueber die Haltung des Publi⸗ kums an den beiden Flugtagen iſt im allgemeinen nicht zu klagen. Vor allem gilt dies von den Exerzierplatzbeſuchern. Aber auch das Zaunpublikum folgte, von einigen bocksbeinigen Elementen ab⸗ geſehen, willig den Anordnungen der Abſperrungsorgane. Flur⸗ ſchaden iſt infolgedeſſen, ſoweit feſtgeſtellt werden konnte, nicht entſtanden. Sollten aber trotzdem noch etwaige Schadenerſatz⸗ anſprüche geltend gemacht werden, ſo ſind dieſe bis zum Freitag abend dem Vorſitzenden des Mannheimer Flugſportklubs bekannt zu geben. * Die Schreibſtube für Stellenloſe, B 2, 7, hat in der kurzen Zeit ihres Beſtehens ſchon ſo manche bittere Not gelindert und manchem ſtellungsloſen, jungen Mann durch Beſchäftigung oder Nachweis von Arbeit einen moraliſchen Halt gegeben. Jeder Indu⸗ ſtrielle, Kaufmann, Verein, Beamtre oder Privatmann, welcher mit ſchriftlichen Arbeiten überhäuft iſt, wird herzlichſt gebeten, dieſe der Schreibſtube zu übertragen. Gewiſſenhafte, ſaubere und prompte Ausführung wird zugeſichert. Alle ſchriftlichen Arbeiten, wie Adreſ⸗ ſen, Briefe, Geſuche, Bau⸗ und Koſtenanſchläge, Vervielfältigungen, Zeugniſſe, Lieder, Einladungen, auch Arbeiten für Techniker im Zeichnen, ſowie Plakate in Rundſchrift für Geſchäfte nimmt die Schreibſtube dankbar entgegen. Auch können in Buchhaltung, zu Inbenturarbeiten uſw. Leute auf Stunden, Tage und Wochen nach Vereinbarung außer dem Hauſe beſchäftigt werden. * Saalbau⸗Central⸗Kinematographentheater. Auch das neue Programm iſt wieder reich an Intereſſantem und Neuem. Bilder vo hervorragender Schönheit biezen die Darſtellungen der nor⸗ wegiſchen Fjords mit ihrer eigenartigen nordiſchen Charakteriſtik, ihren landſchaftlichen eigenartigen Reizen und Schönheiten. Das Drama iſt in hervorragender Weiſe durch zwei vorzügliche Bilder bpertreten. Natürkich iſt auch für die Lachmuskeln des Publikums beſtens geſorgt, ſodaß der Beſuch des Theaters ganz beſonders empfohlen werden kann. Manſardendiebſtähle. Am 25. d. Mts. nachmittags zwiſchen halb 1 und 2 Uhr wurden aus einem verſchloſſenen Manſarden⸗ zimmer des Hauſes L 7, 5 hier entwendet: 1 Paar faſt neue Da⸗ menſchnürſtiefel mit breiten hohen Abſätzen und Gummifleck, 1 Paar Damenhalbſchnürſtiefel mit Glanzlederkappen, 1 goldener Damenring mit einem roten und in der Mitte 2 weißen Steinchen, 1 fünfakkordige Guitarrezither, auf welcher der Name„Reform“ ſteht, 1 Stimmpfeife, 1 Stimmſchlüſſel, 1 Zitherring aus Horn, 1 Zitherring aus Blech und eine goldene ovale Broſche, in der Mitte ein kleines, weißes Steinchen.— In der Zeit vom 24. bis 27. Juni l. J. aus einem verſchloſſenen Manſardenzimmer, Schimper⸗ ſtraße Nr. 2, ein gräulich⸗brauner Anzug.— Aus einem verſchloſ⸗ ſenen Manfardenzimmer des Hauſes Schimperſtraße Nr. 6 ein brauner Samtkittel und Weſte mit kleinen, weißen Streifen und braunen Samtknöpfen.— Am 25. d. Mts. nachm. zwiſchen 12 und 4 Uhr aus einem verſchloſſenen Manſardenzimmer Max Joſef⸗ ſtraße Nr. 28 eine ſilberne Damen⸗Remontotruhr mit Goldrand, röm. Zahlen, gelben Zeigern und geripptem Rückdeckel. Auf der äußeren Seite des Rückdeckels find die Buchſtaben„..“ eingra⸗ viert.— Am 28. d. Mts., vormittags zwiſchen halb 12 und 2 Uhr nachmittags, aus einer verſchloſſenen Manſarde, B 7, 19, eine ſil⸗ berne Damen⸗Remontoiruhr, Fabrik⸗Nr. 50 181, ein rotledernes Damen⸗Portemonnaie mit 3 Fächern und Druckknopfverſchluß, mit —4 M. Inhalt.— Aus verſchiedenen Manſardenzimmern in B 7, 18 drei ſilberne Damen⸗Remontoiruhren, ſämtl. weiße Zif⸗ ferblätter, je ein Goldrand, Fabrik⸗Nr. unbekannt, zwei goldene Damenhalsketten, 2 goldene Damenringe, der eine mit rotem Stein, der andere mit rotem und blauen Steinchen in Form einer Schlange. Vermißt wird ſeit 15. 5. Mts. die am 27. Juni 1895 zu Mannheim geborene, hier Zehntſtraße Nr. 5 wohnhafte Elife Gärtner. Dieſelbe iſt klein, ſchlank, hat dichtes blondes Haar, volles Geſicht, geſunde Gefſichtsfarbe, hohe Stirne, blonde bogen⸗ förmige Augenbrauen, mittlere Naſe, kleine Ohren und Mund, lückenhafte Zähne und breites Kinn, ſpricht Mannheimer Dialekt. Bekleidet war die Gärtner mit ſchwarzem Rock, blauer Bluſe mit weißen Börtchen, blau⸗karrieter Trägerſchürze und Halbſchuhen (Spangenſchuhe). * Ein Aſtloch⸗Prozeß in neuer Auflage. Am morgigen Frei⸗ tag, vormittags 9 Uhr, kommt vor dem hieſigen Schöffengericht die Privatbeleidigungsklage des Zentrumsabgeordneten Se u⸗ bert⸗Gegenbach gegen Redakteur Oskar Geck von der„Volks⸗ ſtimme“ zur Verhandlung. Die Beleidigungen ſollen in einer Reihe von Artikeln begangen worden ſein, die im badiſch⸗politiſchen Teil der„Volksſtimme“ über die vielerörterte Frauenbad⸗Guckerei des Herrn Seubert und die hieraus entſtandenen Preß⸗Prozeſſe er⸗ ſchienen ſind. Das Schöffengericht wie auch die Strafkammer zu Offenburg haben in der Klageſache Seuberts gegen das vor kurgem eingegangene„Offenburger Volksblatt“ den Beweis der Wahrheit für die Aſtloch⸗Guckerei des Zentrumsabgeordneten bekanntlich im weſentlichen als erbracht angeſehen und die Reviſion Seuberts an das Oberlandesgericht iſt, wie mitgeteilt, zurückgewieſen worden. * Fahndung. Die nachſtehenden Fahrräder, wurden hier entwendet: 1. Am 18. 6. 10: Ein Fahrrad, Marke Valentia, FJabrik⸗Nr. 4475, ſchwarzem Rahmenbau, gelbe Felgen mit ſchwar⸗ zem Streifen im Rahmenbau. Inhalt eine Luftpumpe mit der Aufſchrift„Pinkerton“. 2. Am 18. 6. 10: Ein altes Fahrrad, Marke und Fabrik⸗Nummer unbekannt, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte Lentſtange und verroſtete 6. 10: Ein Fahrrad, Marke„Allrigt'“, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte Lenkſtange, rechter Griff beſchädigt, Frei⸗ lauf mit Rücktrittbremſe, Fabrit⸗Nr. unbekannt. 4. Am 20. 6. 10: Ein Fahrrad, Marke und Fabrik⸗Nr. unbekannt, ſchwarzen Rah⸗ menbau und Felgen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen, vernickelte Speichen, neue Mäntel und ſchwarzen Lederſattel, Polizei⸗Nr. H 355. 5. Am 21.6. 10: Ein Fahrrad, Marke„Phänomen, Speichen. 8. Am 20. —— wchnnheim, 30. Juni Seusrai⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 0 5. Seite. 55 15 nach neu und hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärks gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, der vordere Mantel iſt rot, Freilauf mit Rücktrittbremſe, Fabrik⸗Nr. 96 983. 6. Am 21. 6. 10. i Ein Stahlrad, Marke und Fabrik⸗Nummer unbekannt, auf⸗ wärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, der vordere Mautel noch neu, der hintere geſlickt. 7. Am 21. 6. 10: Ein Fahrrad, Marke Gör ges⸗Ner o, Fabrik⸗Nr. unbekannt, ſchwarzen Rah⸗ menbau und Felgen, aufvärts gebogene Lenkſtange, die Felgen haben zwei grüne und einen roten Streifen, blaue Satteldecke, Freilauf mit Rücktrittbremſe. 9. Am 22. 6. 10: Ein Fahrrad, n Marke V alen ia, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte n abwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, Rücktrittbremſe mit 5 Freilauf, vorne die Aufſchrift Ernſt Heim Neckarau. 9. Am 28. 6. 10: Ein Fahrrad, Marke Stoßer, ſchwarzen Rahmenbau und 5 Felgen, Fabrik⸗Nr. unbekannt, Freilauf mit Rücktrittbremſe und n die Aufſchrift Georg Spring, Ludwigshafen. Aus Ludwigshafen. Geſtern abend erlitt der Magazinver⸗ = werkter Heinrich Brenner auf der Nahe⸗Kolonie der Anilin⸗ und + Sodafabrik„Limburgerhof“ einen Schlaganfall. Brenner, 0 Vater von ſechs unberſorgten Kindern, wurde während der Sing⸗ 22 ſtunde, die in dem dortigen Schulhauſe abgehalten wurde, vom Schlage überraſcht und verſtarb auf dem Transport nach ſeiner i, Behaufung. Der ſo ſchnell aus dem Leben Geriſſene, der im 45. t⸗ Debensjahre ſtand, arbeitete ſchon mehrere Jahre in der Fabrik. 25 e 5 Sportliche Nundſchau. ˖ 88 5 5 Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche 35 Pferderennen. e⸗ Bon nunſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) 8 Berlin⸗Strausberg, 30. Juni. Preis von Alte Mühle: Temps perdu— Vandſchaft. Preis vom Schützenhaus: Manila— Abendſonne. 0 Preis von Hubertusſtock: X. P.— Jaccowmaſſy. 5 Preis von Rehfelde: Muſe— Nautik. 5 Juni⸗Jagdreunen: Regalia— Minifred Ryan. Aufänger⸗Hürdeurennen: Laertes— Fiſch. 3. Autenil. 9 Prix de la Riviére: Mon Cauchois⸗Amzer. it Prix Black⸗Noſe: Marcaſſite II⸗Daudet. Prix Fin⸗Picard: Jim Crow⸗La Merveille. n Prix du Belveédeère: Stall Veil⸗Picard⸗Milo. d Prix du Merlerault: Maxſouyé⸗Roqulaure. * Prix Sey⸗Fox: Pyrrhus⸗Skaliger. 1⸗** it* Pferderennen zu Düſſeldorf. 29. Juni. Düſſel⸗ 5 Flachrenen. 2000 M. 1. C. Behrend's Salve(Shurgold), 2. . Bröſen, 3. Jaule Grete. 20:10; 14, 1710.— Golzheimer Jagd⸗ 15 rennen. 2000 Mk. 1 Et. Lipken's Sands(It. v. Keller), 2. Tour⸗ 15 noi, 3. Media Nox. 32:10; 13, 12, 21:10. e* Pferderennen zu München. 29. Juni. Preis von Bogenhauſen. 1000 M. 1. E. v. Bennigſen's Maytime(Beſ.), 0 2. Seedy Toe, 3. Saint Virtus. 21:10; 15, 17:10.— Preis von Bergſtetten. 1000 M. 1. Prinz Ludwig von Bayerns Vorſin⸗ ger(O. Müller), 2. Amneſtie, 3. Chicago. 22:10; 14, 83:10.— 8 Münchener Klub⸗Renen. 2500 M. 1. v. Tepper⸗Laskis Stern⸗ . berg(Dr. Rieſe), 2. Chicard, 3. Mandatar. 14:10; 13, 21110. 8* Pferderennen zu Le Tremblay. 29. Juni. 2000 1 Fraucs. 1. L. Nounez' Aiarelette Ik(Sweeney), 2. Hermione 3 II, 3. Notable. 227:10; 30, 39:10.— Prix The Frisky⸗Matron 8 4000 Frs. 1. D. Reiffs Thais IV(Dumas), 2. La Cotinais, 3. Brume. 595:10; 120, 30, 22:10.— Prix Eremone. 4000 Frs. 1. Vanderbiltis Guillaume('Neil), 2. Sidi Olla, 3. Le 2 8 Le. 445 12 5 5 Avigtik. * Bei dem Flugmeeting in Warſchau ſind als Flieger beteiligt, der Ruſſe Utoczkin, Baron de Caters, von Corriſſen und der 5 1 Holländer Thyck. Dienstag flog bei heftigem Winde Utoezkin 22 n, Minuten, während Baron de Caters und Thyck nur eine Flugdauer + von 1 und 2 Minuten erzielten. Den längſten Flug führte o1 7 Corriſſen ebenfalls bei heftigem Winde aus, indem er 20 Mi⸗ 5 7 nuten in der Luft blieb und damit die beſte Leiſtung erzielte. r⸗ Hundeſport. 5* Hundeſchau. Infolge Hochwaſſer mußte das Ludwigshafener 1* Parkfeſt auf den 16. Juli verſchoben werden. Demgemäß findet auch die Schau von Hunden aller Raſſen an jenem Tage ſtatt. Der Meldeſchluß wurde daher auf 5. Juli verlegt. Entſprechend den zahlreichen Meldungen wurde die Zahl der Ehrenpreiſe vermehrt. Kein Kynologe darf auf dieſer großen Schau fehlen. Geſchäftsſtelle: d. Heinrich Müller, Ludwigshafen a. Rh., Maudacherſtraße 207. + Waſſerſport. 15* Kiel, 29. Juni. Reſultate der Handicap⸗Wettfahrt des + Kaiſerlichen Jachtklub von Eckernförde nach Kiel. Schoner, Ketſchen: 1.„Meteor“(Ehrenpreis der Fran Krupp v. Bohlen⸗Halbach], 2. „Germania“, 3.„Hamburg“, 4. Weſtward“.„Nordſtern“ nicht geſtartet, 8 hatte den Klüver gebrochen. KSutter, Jawls: Comet“, 1. Preis, it„Orion“ 2. Preis. In der 15⸗Meter⸗Klaſſe erhielt„Sophie Eli⸗ n ſabeth“ den erſten rPeis, in der 12⸗Meter⸗Klaſſe erhielt„Grand f⸗ 4% den erſten,„Magda 8“ den zweiten Preis(Proteſt), in der 10⸗ Meter⸗Klaſſe„Polca“ den erſten,„Erika“ den zweiten Preis;„Iſa 5 8“ havariert; in der 9⸗Meter⸗Klaſſe„Karneval“ den erſten Preis, 8„Ariadne 2“ havariert, in der 8⸗Meter⸗Klaſſe„Woge 4“ den erſten, *„Toni?“ den zweiten,„Deeima“ den dritten rPeis;„Lilli 10“ auf⸗ geben,„Hede 2“ nicht geſtartet. 8 1 Aus dem Großherzogtum. 5 5 8 15 25 15 Na en er ſeit 7 vorgeſtern nachmittag das 15— ahre alte Mädchen Winterbauer 4 i Die Eltern des Mädchens erhielten angeblich von der 2 Gutsverwaltung einen Brief, in welchem das Mädchen aufgefor⸗ dert wurde, aus dem nahen Mückenloch Stecklinge zu holen. Das Geld für die Stecklinge war dem Briefe beigelegt. Das Mädchen machte ſich ſofort auf den Weg. Ihm wurde im Wald zwiſchen Laugengell und Mückenloch von dem 28 Jahre alten Taglöhner Winterbauer aufgelauert. Das Mädchen wollte von W. der ſie ſchor ſett längerer Zeit mit Liebesanträgen verfolgte, nichts wiſſen. Hier im Walde, ſo nimmt man an, ſtellte., der den Brief der Gutsvberwaltung fingiert hatte, das Mädchen zur Rede. Heute bormittag wurden It.„Heidelb. Ztg.“ beide als Leichen im Walde aufgefunden. W. muß zuerſt das Mädchen und dann ſich erſchoſſen haben. 08 Karlsruhe, 29. Juni. Der Großherzog hat für bie Hochwaſſergeſchädigten des Kinzigtales und der Seitentäler 1000 Mark geſpendet. 5 Gerichtszeitung. * VBor der hieſigen Strafkammer hatte ſich geſtern ein Induſtrieritter, der Kaufmann Franz Dilgen aus Langen(Rheinland), zu verantworten. Er ließ in land⸗ wirtſchaftlichen Fachzeitſchriften ein Inſerat erſcheinen, durch das gebildete Landwirte für Vertrauenspoſten bei gutem Ge⸗ halt geſucht wurden. Es gingen viele Leute auf den Leim. Die Schädigungen, die die Vertrauensſeligen erlitten, ſind zumteil ganz beträchtlich. Der bisher unbeſcholtene Ange⸗ Hagte wurde zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Hochwaſſer. * Altrip, 28. Juni. Der Rhein, welcher innerhalb der letzten 8 Tage nur einen Meter zurücke⸗gangen iſt, fängt wieder und im Felde ſtehen ganze Gewannen unter Waſſer. Der allein an den Feldfrüchten angerichtete Schaden geht in die Tauſende. Betroffen davon ſind hauptſächlich Arbeiter und kleine Landwirte, welche die fraglichen Grundſtücke gepachtet haben. Eine Hilfsaktion zugunſten der Geſchädigten innerhalb der Gemeinde wird daher nicht zu umgehen ſein. —— Von Tag zu Jag. — Raubmord. Paris, 29. Juni. Aus der Seine wurde box einigen Tagen die Leiche des Jockeys Hugches geländet. Jetzt wurde feſtgeſtellt, daß die Leiche 18 Meſſerſtiche aufweiſt, ſodaß der Jockeh anſcheinend das Opfer eines Raubmordes geworden iſt. — Tod dreier Kinder beim Spielen. Marien⸗ werder(Weſtpr.), 29. Juni. In Preuß Friedland ſind 3 in einer Sandgrube ſpielende Kinder von herabſtürzenden Erdmaſſen getötet worden. — Ein Blitzſchlag im Militärlager. Berlin, 29. Juni. Die B. Z. meldet aus Sofia: Im Militärlager von Ternovo wurden 2 Hauptleute vom Blitz getötet, 3 Offiziere lebensgefährlich und 4 andere leicht verletzt. Letzte nachrichten und Lelegramme. m. Osnabrück, 30. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die ärztliche Unterſuchung des verletzten Monteurs des Zeppelinluftſchiffes Hofenſtein ergab, daß eine Lebensgefahr nicht vorliegt. Der Mann, der auch den Beſuch des Grafen Zeppelin erhielt, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Seit den frühen Morgenſtunden iſt man mit der Reparatur des Luftſchiffes beſchäftigt, das völlig demontiert und nach Friedrichshafen zurückgebracht werden ſoll. Die wertvollen Beſtandteile, Maſchinen, Gaszellenhüllen, Inſtrumente ete. ſind völlig intakt. Ueber das neueſte Unglück, das eines der Zeppelinluftſchiffe betroffen hat, wird dem Kaiſer ausführlich Bericht erſtattet. Wann die Wiederaufnahme der Paſſagier⸗ fahrten erfolgen kann, iſt noch nicht abzuſehen. *Enſchede, 29. Juni. Infolge des teilweiſen Streiks einer Fabrik beſchloß die Vereinigung der Unternehmer der Baum⸗ wollinduſtrie die Ausſperrung für alle Fabriken ab 1. Juli. Von dieſem Tage ſind 8000 Arbeiter beſchäftigungs⸗ los und zwar in der erſten Woche an zwei Tagen, in der zweiten Woche an drei Tagen und ſo fort bis zur völligen Schlie⸗ ßung der Fabriken. Stürmiſche Debatten im Landesausſchuſſe für Elſaß⸗Lothringen. *Straßburg, 29. Juni. In der heutigen Sitzung des Landesausſchuſſes für Elſaß⸗Lothringen, der 36. und letzten dieſer Seſſion, auf deren Tagesordnung die Anträge Hauß(Ztr.) und Blumenthal(Dem.), Labreiſe(Lothringer) über die Verfaſſungs⸗ und Wahlrechtsreform zur Beratung ſtanden, gab zu Beginn der Sitzung für den abweſenden Staatsſekretär Freiherrn Zorn v. Bulach Unterſtaatsſekretär Dr. Petri namens der Regierung folgende Erklärung ab: Der Antrag Hauß und der zweite Teil des Antrages Blumen⸗ thal-Labreiſe beanſpruchen für den Landesausſchuß eine Ein⸗ wirkung auf die Geſtaltung von Geſetzen, die ausſchließlich der verfaſſungsmäßigen Zuſtändigkeit der geſetzgebenden Fak⸗ toren des Reiches vorbehalten ſind. Die Regierung erachtet es als unvereinbar mit der gegebenen Rechtslage, dieſem An⸗ trage zu willfahren. Aus dieſem Grunde lehnt ſie es ab, ſich an der Beratung zu beteiligen. Sollte der auf das Wahl⸗ recht bezügliche Teil des Antrages Blumenthal⸗Labreiſe etwa beſonders zum Beſchluß erhoben werden, ſo würde die Re⸗ gierung dem Herrn Reichskanzler dieſen Beſchluß in der gleichen Weiſe übermitteln wie den am 24. Februar d. Is. gefaßten Beſchluß über das Wahlrecht mit proportionalem Wahlverfahren.— Darauf verließen die Vertreter der Re⸗ gierung unter Kundgebungen der Heiterkeit das Haus und die weiteren Verhandlungen fanden vor leeren Regierungs⸗ tiſchen ſtatt. Die liberale Fraktion erklärte in der ſehr leb⸗ haften Debatte durch den Abg. Riff, daß ſie von dem ein⸗ mütig gefaßten Beſchluß vom 24. Februar nicht abweichen könne. Von einem Parlament müſſe im Intereſſe der eigenen Autorität erwartet werden, daß Beſchlüſſe von ſolcher Trag⸗ weite auch hochgehalten würden. Seine Partei könne des⸗ halb dem Antrag Blumenthal⸗Labreiſe nicht zuſtimmen. In dem Antrag, die Regierung ſolle darauf hinwirken, daß der von der Reichsregierung geforderte Verfaſſungsentwurf erſt im Landesausſchuß vorgelegt werde, könne ſie nur eine Ver⸗ zögerung erblicken, nachdem im Februar die Regierung er⸗ ſucht worden war, daß dem Reichstag bald der betreffende Geſetzenwurf vorgelegt werde. Schließlich wurde in nament⸗ licher Abſtimmung der Antrag Hauß, die Regierung möge darauf hinwirken, daß der Verfaſſungsentwurf erſt dem Lan⸗ des⸗Ausſchuß vorgelegt würde, bevor er an den Reichstag ginge, mit 37 gegen 6 Stimmen angenommen und ebenſo der zweite Teil des Antrages Blumenthal-⸗Labreiſe auf Einführung des allgemeinen geheimen Wahlrechts mit 33 gegen 4 Stim⸗ men. Die Regierungsvertreter, die um halb Uhr wieder in den Saal traten, wurden mit höhniſchen Hurrarufen begrüßt. Es wurden noch zwei Punkte der Tagesordnung erledigt. Nach Verleſung der kaiſerlichen Botſchaft durch den Unterſtaatsſekretär Petri und nach einem Hoch auf den Kaiſer wurde die Tagung gegen 9 Uhr geſchloſſen. Exploſion einer Pulverfabrik. W. Paris, 30. Juni. Ein Gebäude der ſtaaklichen Pulverfabrik in Seran(Dep. Oiſe) flog geſtern mit 2000 Kg. Pulver in die Luft. Der einzige Arbeiter, der im Augen⸗ blick der Exploſion anweſend war, wurde ſchwer verletzt. Verliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. Juni. In der Berliner Vertrekung Griechenlands ſteht eine neue Aenderung bevor. Nachdem vor einiger Zeit die griechiſche Kammer aus Sparſamkeitsgründen die Einziehung mehrerer Geſandtſchaften, darunter auch die Berliner, beſchloſſen hatte, war der bisherige Geſandte Rangabi durch einen Geſchäftsträger in der Perſon des Herrn Levidir erſetzt worden. Wie aus Athen gemeldet wird, iſt Levidir nunmehr zum Miniſter⸗Reſidenten und Direktor der politiſchen Abteilung im Miniſterium des Außern in Athen ernannt worden und wird Berlin demnächſt verlaſſen. Berlin, 30. Juni. Reichskanzler Dr. v. Bethmann⸗ partei ſollen jedoch auf der ſofortigen Löſung der Oberhaus⸗ frage beſtehen und keinesfalls zugeben, daß die Verfaſſungs frage bis zum nächſten Jahre in der Schwebe gelaſſen wird. nach Tadle veröffentlicht der Times⸗Korreſpondent in Tanger noch einige ergänzende Einzelheiten zu den geſtrigen aus⸗ führlichen Berichten des„Matin“. Schlacht vor Sonnenaufgang und endete erſt ſpät abends am 23. Juni. Die 1200 Mann ſtarke Abteilu Aubert war allein in dem Kampf verwickelt. Der Feind er⸗ ſchien in einer Stärke von etwa 6000 Mann. Tote auf dem Schlachtfelde zurück, doch ſoll er noch zahlrei Leichen mit ſich fortgeſchleppt haben. Die drei franzöſiſche Kolonnen lagern geg Berlin, 30. Juni. Aus Pfkow wird gemeldet: Die erſte Etappe Petersburg⸗Pſtow der Kaiſer Nikolausfahrt verlief in glänzender Weiſe. Das Wetter war ſchön. Die Straßen zeigten eine gute Verfaſſung. Großfürſt Bonis, die Prinzeſſin Helene, die Großfürſtin Cyrill und Maria Pau⸗ lowna wohnten der Fahrt bei. Die Kaiſer Nikolaus⸗Antomobilfernfahrt. Berlin, 30. Juni. Aus Petersburg wird gemeldet: Geſtern nahm hier die große Automobil⸗Tourenfahrt ihren Anfang, die nach ihrem Protektor und eifrigen Förderer, dem Zaren, Kaiſer Nikolausfahrt benannt iſt. Allem An⸗ ſchein nach iſt die Fahrt beſtimmt, ein großer Triumph der; deutſchen Automobil⸗Induſtrie zu werden. Kein anderes Land hat ſich ſo ſtark engagiert, wie Deutſchland. Von 44 Teil⸗ nehmern ſind 30 Deutſche, 7 Wagen hat Frankreich genannt, je drei England und Rußland. In der Meldung befinden ſich alle die bekannten Prinz Heinrich⸗Fahrer, darunker Fritſch, Erle, Willi Poege, Konſul Aſchoff und andere. Von badiſchen Automobilfabriken Benz und Gaggenau ſind folgende Wagen gemeldet: Edward Borgheimer auf Benz, Arthur Hemery auf Benz, Kiſter(Fahrer Falz) auf Benz, Kekovin auf Benz, Smelnikoff auf Benz, Partine auf Gaggenau, Walmzky auf Gaggenau und Graf Mordvinoff auf Gaggenau. Fürſt Bülow auf dem Wege nach Norderney. ̃ Berlin, 30. Juni. Aus Rom wird gemeldet: Fürſt Bülow iſt geſtern abend mit ſeiner Gemahlin nach Bern ab⸗ gereiſt. Am Bahnhof waren der Geſandte von Mühlberg und der Präfekt von Rom und zahlreiche Freunde erſchienen. Nach ſiebentägigem Aufenthalt bei ſeiner Schwiegermutter Donng Laura Minghetti begibt ſich Fürſt Bülow mit der Fürſtin nach Bern zum Beſuch ſeines Bruders, um Mitte Jult in Norderney einzutreffen. Die Rückreiſe nach Rom erfolgt An⸗ fang November. Der Spion. Berlin, 30. Juni. Aus Petersburg wird gemeldet⸗ Der unter dem Verdacht der Spionage verhaftete Journaliſt Graf Unger⸗Sternbeſrg hat jetzt ein volles Geſtändnis ab⸗ gelegt, nachdem das vorhandene Beweismaterial geradezu er⸗ drückend war. Aus ſeinem Notizbuch geht hervor, daß er von Oeſterreich monatlich 1000 Rubel Unterſtützung bezog. Ferner be⸗ kam er 150 Rubel für Nachrichten über Rekruken⸗Kontingente uſw Ebenſo wurde bei ihm ein Geheimbericht aus der Reichsduma vor⸗ gefunden, ein Beweis dafür, daß er mit Beamten der öſterreichi⸗ ſchen Kundſchafter⸗Bureaus in Verbindung ſtand. Auch wettere Verhaftungen ſtehen bevor. Dagegen iſt die Meldung falſch, daß der öſterreichiſche Militär⸗Attachs kompromittiert ſein ſoll und dem⸗ zufolge Petersburg verlaſſen habe. Er weile ſeit Wochen in Wien und habe mit der Affäre nichts zu tun. Die Lage in Kreta. 5 Berlin, 30. Juni. Aus Kanea wird gemeldet: Der für geſtern angeſetzten Wiedereröffnung der kretiſchen National⸗ 5 Verſammlung ſtellen ſich plötzlich große Schwierigkeiten ent. gegen. Die Lage iſt ſehr ernſt. Es finden fortwährend Ver⸗ handlungen zwiſchen den Parteiführern ſtatt. Die Nationgl⸗ verſammlung wird nicht eher eröffnet werden, bis eine Mafjorität für die Zulaſſung der Muſelmanen ohne Leiſtung des Treueides für den König von Griechenland ſicher iſt. Die Mufel⸗ manen erklären daß ſie nur zur Sitzung gehen würden, wenn ſiee ſpeziell aufgefordert werden. Die Radikalen wollen nicht nachge⸗ ben. Venizellos wird verſuchen, ein Koalitions⸗Miniſterium zu⸗ ſtande zu bringen. Neun Kriegsſchiffe der Mächte liegen in der Südbay. Die Bevölkerung iſt ruhig. Vrahtnachrichten. London, 30. Juni. Wie die„Daily Mail“ zun melden weiß, wird die Firma Armſtrong ſofort mit dem Bu eines Ueber⸗Dreadnoughts für die chileniſche Regierung be⸗ ginnen, der eine Waſſerverdrängung von 32 000 Tonnen haben wird. Die Koſten hierfür werden 3 Mill. Pfd. betragen. Goldfunde in Engliſch⸗Columbia. 3 OLondon, 30. Juni.(Von unſerem Londoner Bureagu.) Die„Dailh Mail“ hat, wie ſie heute morgen erklärt, direkte In⸗ formationen über die angeblichen Goldfunde in Engliſch⸗Colum⸗ bien erhalten und zwar aus verſchiedenen Städten in der Nähe der Fundſtelle. Aus dieſen Berichten gehe hervor, daß die bis⸗ herigen Meldungen ſehr übertrieben waren und daß die beſten Claims bereits verkauft ſind. Das Blatt warnt vor den optimi⸗ ſtiſchen Gerüchten aus Montreal. Man möge nicht vergeſſen, daß dieſe Stadt hunderte von Meilen von Steward entfernt ſei. Auch die„Morning Poſt“ peröffentlicht eine Meldung und zwar in einem Telegramm aus Victoria in Engliſch⸗Columbien, in welchem es heißt, man begreife dort nicht die Aufregung, die offenbar in Europa wegen der Goldfunde herrſcht. Die Gold⸗ adern bei Steward ſeien jedenfalls nicht ſo reich, daß ein ſolcher Enthuſiasmus gerechtfertigt erſcheine. Man finde immerfort hun⸗ derte von Goldadern, die ebenſo reich ſeien wie dieſe und im Stewarder Diſtrikt überhaupt viele Goldadern vorkommen, aber von einem Vergleich mit Hlondike könne keine Rede ſein. Die Veto⸗Konferenz. London. 30. Funi. Gerüchten zufolge, die geſtern in den Wandelgängen des Unterhauſes verbreitet wurden und die viel Glauben finden, ſind in den Verhandlungen der Veto⸗Konferenz bereits ernſte Schwierigkeiten aufgelaucht, ja es wurde ſogar behauptet, daß die Konferenz bereits ganz aufgegeben wurde, weil man ſich nicht einmal über eine Grundlage für die Verhandlungen einigen konnte. Es wird angenommen, daß Miſter Aſquith ſelbſt heute nachmittag im Unterhauſe eine wichtige Erklärung über dieſe Angelegen⸗ heit abgeben werde Es wird für ſicher gehalten, daß die Regierung ſich zu einer Herbſtſeſſion veranlaßt ſehen werde, welche dann die Verfaſſungsfrage zu löſen hahen wird. Die Linksradtkalen die iriſchen Nationaliſten und die Arbefter Frankreichs neue Kämpfe in Marokko. OLondon, 30. Juni. Ueber die franzöſiſche Exßedition Danach begann die ng des Oberſten Er ließ 300 enwärtig in Ordnung bei Beni Maskin an Tzu ſteigen. Infolgedeſſen kommt das Druckwaſſer in beängſtigea⸗ der Weiſe zur Geltung. Zahlreiche Keller füllen ſich mit Waſſer Hollweg wird in der nächſten Woche nach Karlsruhe reiſen, um ſich dem Großherzog von Baden vorzuſtellen. 5 Der Zauberer Ma⸗El⸗Ainins iſt nach dem Süden geflo Er hat ſeine Reiſe nach Fez aufgegeben. 6. Seile. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Maunnheim, 30 Juni! Colkswirtschafl. Maſchinenbaugeſellſchaft Heilbronn a. N. Die Geſellſchaft berteilt eine Dividende von M. 80 gleich 9½% wie im Vorfjahre. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Gegenüber der Aufgabe, daß die„Generalverſammlungsbeſchlüſſe vom Herbſt borigen Jahres nunmehr doch ihre Gültigkeit erlangen werden, nachdem die von verſchiedenen Aktionären erhobene Klage nach mehrfachen Vertagungen zurückgezogen worden iſt,“ iſt darauf hinzuweiſen, daß die Anfechtungsklage ſchon vor Monaten zurück⸗ gezogen worden iſt. Daß aber dadurch die Generalverſammlungs⸗ heſchlüſſe Gültigkeit erlangt haben, iſt unzutreffend, denn be⸗ kanntlich hat die heſſiſche Regierung den Beſchlüſſen ihre Zu⸗ ſtimmung verſagt und daraufhin hat jetzt auch der Regiſter⸗ vichter die Eintragung verweigert. Kolonialꝛoerte. (Bericht des Deutschen Rolonialkontor G. m. b.., Ham- burg, Hohe Bleichen 28). Die Tendenz für Kolonialwerte war in der ver- gangenen Woche vorwiegend recht schwach. Den An- stoss hierzu gab die stark rückläufige Bewegung der Otaviwerte auf die Erklärung, dass eine geringere Divi- dende als im Vorjahre zur Ausschüttung gelangen sollte und verloren die Anteile, sowie Genusscheine M. 10 im Kurse. Sauth West, welche auf die Zulassung zum Ultimo- Handel an der Berliner Börse vorübergehend stärker ge- ftagt wurden, verloren ungefähr 1½ sh. im Werte. Von Anderen Werten sind die Anteile der Deutschen Kolonial- gesellschaft in Südwest-Afrika um 100 Proz. billiger er- Hältlich. Territories weiter um 1 sh abgeschwächt. Die anderen Papiere sind meistens nur im niedrigen Brief- kKurse genannt, während Käufer nur zu einem Preise, der Hedleutend unter letztgenanntem Kurse liegt, hervor- traten. Anteile der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft Weiter gut angefragt. Für Kautschukwerte bestand An- gebot und sind die meisten derselben billiger erhältlich. Akrikanische Companie etwas begehrt. Von Südsee⸗ Werten gaben die Stamm- und Vorzugsanteile auf Ge- Winnrealisationen eine Kleinigkeit nach. Pacific-Phos- phate, welche jetzt ex Bezugsrecht und ex Dividende ge- Halten werden, sind eher offeriert, dagegen trat etwas Nachfrage für die Vorzugsaktien hervor. Schantung- Fisenbahn-Aktien unverändert und Genusscheine be- kestigt. Saatenſtand in Elſaß⸗Lothringen. Straßburg, 2d. Juni. Die„Straßburger Korreſpondenz“ hom 23. er., ſchreibt über den Saatenſtand in Elſaß⸗Lothringen Mitte Zuni 1910: Nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Landes⸗ amts kann der Stand der Saaten in Elſaß⸗Lothringen zur Zeit als gut bezeichnet werden. Das günſtige warme Wetter des abgelaufenen Berichtsmonats(Mitte Mak bis Mitte Juni) war der Eutwicklung aller Fruchtarten ſehr förderlich. Häufige Gewitter gaben dem größ⸗ ten Teile des Laudes die nötige Feuchtigkeit, der hier und da ge⸗ fullene Hagel verurſachte nur verhältnismäßig wenig Schaden. Schäd⸗ linge haben ſich bis jetzt wenig und nur ſtellenweiſe gezeigt, Maikäfer ſtellten ſich in einzelnen wenigen Berichtsbezirken verſpätet ein. Winterweizen hat ſich in einigen Berichtsbezirken ziemlich gut, in anberen wenig erholt, in tiefen, naſſen Lagenkrankt er noch an Ryſt, zeigt dünnen Stand und kurze Halme. Bedeutend gebeſſert hat ſich der. Roggen in allen Landesteilen, ſodaß er auf eine gute Ernte hoffen läßt. Beide Getreidearten haben ſehr gut verblüht. Som meer⸗ getreide ſteht im Unter⸗Elſaß und Lothringen zum Teil ſehr gut; im Ober⸗Elſaß beſonders in den regenarmen Berichtsbezirken nur niittelmäßig und gering, das Stroh iſt in dieſen Gegenden ſehr kurz. In vielen Haferfeldern hat der Hederich durch Ueberwucherung ge⸗ ſchadet. Kartoffehn zeigen ebenfalls recht verſchiedene Noten. Sehr gut in Bezirken mit lockerem Boden und genügender Feuchtig⸗ keit, ſchlechtere in Gegenden, wo die befruchtenden Gewitterregen fehlten, oder wo die harten und großen Schollen ein gleichmäßiges Aufgehen hinderten. Im Landesdurchſchnitt werden ſie mit 2,3 be⸗ wertet, Ganz beſonders günſtig war im verfloſſenen Berichtsmonat das Wetter für die Futterpflanzen. Der erſte Schnitt lieferte einen reichlichen Ertrag und auch für den zweiten ſind die Ausſichten ſehr gut. Auch die Wieſen ergeben eine über Erwarten reiche Ernte. Die Eutwicklung der Hopfenpflanzen war nach den Mittei⸗ lungen der landwirtſchaftlichen Berichterſtatter im letzten Berichts⸗ monat ſehr gut. Nur aus einem Berichtsbezirk werden bisher die verberblichen Blattläuſe gemeldet, ſonſt ſind die Pflanzen überall frei von Krankheit, aus den Kreiſen Straßburg und Hagenau wird auch über Hagelſchaden berichtete. Die Reben ſind durch dte große Wärme des verfloſſenen Berichtsmonats im Wachstum ſehr gefördert worden und ſtehen recht ſchön. Die Weißweinſorten(beſonders Gutedel, Trol⸗ Uinger, Sylvaner) haben vielfach wenig Trauben angeſetzt, die Rot⸗ weinſorten dagegen zeigen meiſt reichen Fruchtanſatz. Aus den Kreiſen Metz(Stadt und Land), Zabern, Straßburg⸗Land, Hagenau und Weißenburg ſind Hagelſchäden gemeldet worden. Tieriſche Schädlinge(meiſt Heu⸗ und Springwurm, ſeltener Dreſchelkäfer und Rehſtecher) ſtellten ſich in einigen Berichtsbezirken der Kreiſe Colmar und Rappoltweiler ein. Gegen die ſo gefürchteten Pilzkrankheiten wird überall vorbeugend gearbeitet; ſie zeigten ſich bis jetzt nur ver⸗ einzelt in den Kreiſen Zabern und Schlettſtadt. Wenn die Blute⸗ geriode, welche bereits begonnen hat, durch warmes, trockenes Wetter beglünſtig' wird, ſo ſteht eine verhältnismäßig gute Ernte in Ausſicht. ZJelegraphiſche Handelsberichte. eiBerlin, 30. Juni. Die ſächſiſche Induſtrie⸗Bahn⸗ Aktiengeſellſchaft in Dresden verteilt 3%(%) auf die Vor⸗ zugs-⸗Aktien. Konkurſe in Baden. Freiburg, 30. Juni. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Alfred Albiez. Konkursverwalter: Kaufmann C. Monkigel. Anmeldetermin: 18. Juli. Prüfungstermin: 97. Juli. 55 Konkurs. Berlin, 30. Juni. Die Getreide⸗Firma Philippohn u. Pauly in Berlin, deren Inhaber ſich, wie geſtern gemeldet, erſchoſſen hat, iſt inſolvent. An die Getreidebörſe ſind die Ver⸗ bindlichkeiten 70000 Mark, die ſich auf eine große Zahl von Intereſſenten verteilen. An der Fondsbörſe ſoll die Firma ca. 100 000 Mark ſchuldig ſein. Maſchinenfabrik, Metall⸗ und Eiſengießerei Karl Gaſch, Chodan. *Prag, 30. Juni. Die Maſchinenfabrik, Metall⸗ und Eiſen⸗ ment mit ihren Gläubigern an. Der Gründer der Firma, Herr Karl Gaſch ſenior übernimmt der Frkf. Zig. zufolge wieder die Fabrik, die an Herrn Gaſch jr. verpachtet war. Effekten. 29. Juni.(Schluß⸗Kurſe). aſſel, ießerei Karl Gaſch, Chodau bei Karlsbad, ſtrebt ein Arrange⸗ Kurs vom 27. 29. amiſche Anleihe 18999[39.50—.— 2 dazere Anlehe(Grtertems)))::—— „„„63 88 94.— e e 5 8*2 93 15 222.— 221.70 —— F 5. 1 Baſch Freibei Produkte. New⸗Hork, 29. Juni. Kurs vom 28. 29. Kurs vom 28. 29. Baumw. atl. Hafen.000.000 Schm.(Roh..Br.) 13.16 13.10 „ all. Golfh..000„.000 Schmalz(Wilcoy 13.16 13.10 „ im Innern.000.00 Talg prima Eity 7— 7— „ GAxp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.86.80 „ Kv. n. Kont. 13.00.000 Kaffeegdis Ro. 7 lek. 8 7. 8 Baumwolle lolo 1495 15,05] do. Junt.55.60 do. Juni 14.85 15.10 do. Jul:.55.60 do. Juli 14.86 15 120 do. Auguſt.55.65 do. Auguſt 14.47 14.59 do. Sept..65 6 70 do. Septbr. 12.97 14.07] do. Okt..70.70 do. Oktbr. 12.33 12.47] do. Novbr..65.70 do. Novbr. 12.18 12.34 do. Dezb..65.70 do. Deibr. 12.14 12.28 do. Januar.65.71 do. Jan. 12.10 12.28] do. Februat.70.72 de. Maͤrz—.——.—] do. März.72.74 Baumw. i. New⸗ do. April.74.75 Orl. lsko 14½ 14 /½] do. Mai 9.77 do. per Juli 14.75 14.90 Weiz. red. Wint.Ik. 106 108 ½ do, per Okt. 12.42 12.37] do. Juli 107 ½ ie Petrol, raf Caſes 10.45 10.45 do. Sepibr. 108/ 106½¼ do. ſtand. white. do. Dezor. 104— 107 ¼ New Pork.05.05 Mais Jult 67 ½ 68 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Seßptbr. 67 369%% Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.10.20 Peri.⸗Erd. Balane.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 62 62— Liverpool 1 7¼ 1 7. ds. Savanah. 58 ½ 58 ½ do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.65 12.75 do. Antwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2 7 Ehleago, 29. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 27. 29. Kurs vom 27. 29. Weizen Juli 100— 99 ½Leinſaat Juli 189 ½% 192— „Septbr. 100% 100— Schmalz Juli 12 1 Dezbr or 5 Sept. 12.47 12.37 Mais Juli VVFV „ Septbr. 58 ½ 58 ¼ Pork Juli 23.50 23.75 „Doezhbr. 60% 60 ½„ Se—.— 23.50 Rogge. loto 74— 74— Okt. 18.80—.— „—— Rippen Juli 12.92 12.90 2 uli—— Sept. 12.42 12.40 Hafer Septbr. 38, 38„ lt⸗ 12.17 1207 „ Dezbr. 39% 39% Speck Leinſaat loco 206— 208— 14.25 14.25 Siverpool, 29. Juni(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 27. 29. Differenz 6085ʃ6 per 6/95/. 6,105/ 88. 15 Mais ruhig Bunter Amerika pe“ Juli——— La Plata per Septbr. 406 4˙5¼— Eiſen und Metalle. Zondon, 29. Juni.(Schluß.) Kupfer, feſt, p. Kaſſa 54.18.9 3 Mon. 55.13.9, Zinn ſtetig, per Kaſſa 148.15., 3 Mon. 149.15.0, Blei willig, ſpaniſch 12.13.9, engliſch 13..6, Zink ruhig, Sswöhnl. Marken 22..0, ſpezial Marken 25..0. Glasgow, 29. Juni. Roheiſen, ruhig, Middlesborongh war⸗ rauts, per Kaſſa 4809 per Monat 49/4 ½. Amſterdam, 29. Juni. Banea⸗Zinn, Tendenz feſt, loks 89/ Ausction 89—. New⸗Nork, 29. Juni. Heute Bor Kurs Kupfor Superier Ingots vorrätig 1190/18151115“¼1225 Siun Sraitz 9275312 82503270 Roh⸗Siſenam Northern Foundry Nogp. Tonne 16 /167516—¼1625 Stahl⸗Schienen Waggon fret öſtl. Irbr. 28.— 28.— Maunheimer Marktbericht vom 30. Junſ. Slroh p. Ztr. M..50 Heu per Ztr. M..50, neues per Ztr. M. 0 oo, Kartoffeln per Ztr, Mark.50—.00, beſſere Mark.50—90.00, Bohnen per Pfund 30-00 Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund 00-00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30-40 Pfg., Spinat per Pfd. 00.00 Pig., Wirſing per Stück 10-15 Pfg., Rotkohl v. Stück 00⸗00 Pfg., Weißkohl p. Stück 2025 Pf., Weißkraut p. St. 20.00.25.00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 15⸗20 Pfg., Kopfſalat per Stück•10 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 10-00 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfa., Sellerte p. Stück 10.00 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-10 Pfg., rote Rüben per Pfd.-8 Pfg., weiße Rüben per Stück-0 Pfg., gelbe Rüben per Pd. 8 Pfg., Carotten per Pfd. •0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 15.18 Pfg. Meerettig per Stange 20-40 Pfg., Gurken p. Stück 20⸗25 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00-.00., Aepfel per Pfd. 25-50 Pfg., Birnen p. Pfd. 00-00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 25⸗35 Pfd., Heidelbreren per Pfd. 30-00 Pfg, Trauben per Pfd. 0000 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 0⸗O0 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 5070 Pfg., Nüſſe per 100 St. 60⸗00 Pf., Haſelnüſſe ver Pfund 00-⸗00 Pfg., Eier per 5 Stück 2545 Pfg., Butter per Pfd..301.50., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfg, Hecht ver Ufd..00⸗1.20 Mk., Barſch per Pfd. 80-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfp 00-00 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh per Pfd. 75-⸗00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50⸗2 00., Huhn(.) per Stück.50-.00., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente p. Stück .00-.50., Tauben per Paar.00-.20., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet per Pfd 00-00 Pfg.. Aal.00-.00 Mk., Ananas per Pfd. 40-50 Pfg., Heidelbeeen per Pfd..00⸗0.30 Mk., Spargel.40-.50 Mk. Shiffahrts⸗Aahrichten in Maunheimer Haſenverkeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. Juni 1910. Ad. Kaſt„Fendel 66“ von Düſſeldorf, 5220 Dz. Stückgut. B. Hermann„Lud. Otto“ von Speyer, 370 Dz. Backſteine. Jak. Roth„Mannh. 9“ von Rotterdam, 7500 Dz. Stückg. u. Getr. H. Hoffmann„Mannh. 19“ von Antwerpen, 7400 Dz. Stg. u. Getr. A. Linſig„Mannh. 43“ von Rotterdam, 6400 Dz. Stg. u. Erdnüſſe. H. Weiß„Fendel 46“ von Karlsruhe, 3000 Dz. Stückgut. A. Höfer„Gertrude“ von Hochfeld, 10 350 Dz. Roheiſen. Joh. Hoffmaun„M. Stinnes 72“ von Ruhrort, 14 400 Dz. Kohlen. H. Renningloh„M. Stinnes 74“ von Ruhrort, 13 200 Dz. Kohlen. K. Elſter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. Joſ. Werr„Moritz Maria“ von Duisburg, 5600 Dz. Stückgut. C. de Graah„Cornelia 2“ von Neuß, 4900 Dz. Getreide. Jak. Dietz„Mannh. 12“ von Duisburg, 9400 Dz. Stg. u. Kohlen. Gg. Urmetzer„Dora Mathilde“ von Hochfeld, 8530 Dz. Roheiſen. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen 29. Juni 1910. Aug, Beckhaus„Hammonia“ v. Rotterdam, 14971 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 28. Juni 1910. Joſ. Podeſta„Fortuna“ von Rotterdam, 10000 Dz. Stg. u. Getr. Ernſt v. d. Dunk„V. Frankf. Rhed. 24“ v. Rotterdam, 13 600 Dz. engliſche Kohlen. Joh. Joſt„M. Stinnes 71“ von Ruhrort, 14675 Dz. Kohlen. Fried. Spicker„Aegir“ von Ruhrort, 11 280 Dz. Kohlen. 8 Herm. Reitz„Mainz“ von Ruhrort, 15 300 Dz. Kohlen. Hch. Bleckmann„Baden“ von Alſum, 15 440 Dz. Kohlen. Hch. Verfürſten„Köln 43“ von Amſterdam, 6000 Dz. Stückgut. Hafeubeztrk Nr. 4. Angekommen am 28. Juni 1910. W. v. d. Löcht„Teutonia“ von Rotterdam, 2310 Dz. Stückgut. 8. Vermaeſen„Aeolus“ v. Rotterdam, 7311 Dz. Kohlen u. Brett. Kühnle„Teutonia“ von Rotterdam, 2000 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 85. 5 Angekommen 29. Juni 1910. t“ von Ruhrort, 5500 Ds, Kohlen. Kuyk„Oſtende“ von Ruhrort, 13 800 Dz. Kohlen. Keßler„Clem. Maria“ von Ruhrort, 15 000 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 28. Juni 1910. Jak. Schmitt„Kätchen“ von Heilbronn, 4600 Ztr. Steinſalz. Th. Kinzler„Suſanna Sophie“ von Jagſtfeld, 3719 Ztr. Steinſalz. Ad. Seuftleber„Madonna“ von Jagſtfeld, 3460 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 28. Juni 1910. A. v. Putten„Harmonie“ von Mepel, 3900 Dz. Torfſtreu. Wafferſtandsnachrichten im Monat Juni. Pogelſtationen Datum vont Nhain: 25. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen Souſſanz; 5,52 5,56 Waldshut 4,85 Hüningen!) 698 4,20 4,66 4,5 4,25.10 Abdg, 6 uhr 44 Seh!!l! 4,52 4,53 4,67.98 5,15 5,04] N. 6 Uhr 5 Sauterburg 6,36 6,48 Abds. 6 Uhr 5 Magan 46,46 6,51 6,56 6,65 6,84 7,15 2 Uhr Germersheim 6,45 6,½52.-P. 14 Uhr Mannheim 646 6,35 6,38.52 6,64 6,81] Morg, 7 Uhr Mainz J3,00 3,00 2,96 3,00 3,10.-F. 12 Uhr VMinget 3,56 3,.56 10 Uhr Kaub. 4,45 4,37 4,31 4,36 4,49 2 Uhr Hoblengz 3,98 4,11 10 Uhr Kölu.„„ J4,47 4,33 4,31 4,35 4,56 2 Ahr Ruhrot 8,69 3,71 6 Uhr vom Neckar: MWanaheim 6,36 6,36 6,30 6,46 6,57 6,71 B. 7 Uhr Heilbronn 1,50.50 1,90 1,90 1,50 B. 7 Uhr ) Windſtill, Regen, + 13˙. Waſſerwärme des Rheins am 30, Junſt 14 R, 17½ 0, Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der metsorologiſchen Station Maunheim. 22— 2. 3%„ 2 2 2 1 3 82 28 8 8 Datum Zelt 8 8 2 8 8 8 2 8 8 Bemerk⸗ 3 33 2 ungen —.—— 2 2 S 8 2 mm 5 88 29. Jun! Morg. 7751,6 15,8 SSWe 4,8 28.„ Mittg. 2752,6 17,6 WSW4 29. Abds. 9˙751,0 15,4 WSWꝰ2 30. Junt Morg.%748,8 14,4 S4 7,4 Hböchſte Temperatur den 29 Juni 18,0 Diefſte 505 vom 29./30. Juni 13,6 * Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. Juli. Für Freitag und Samstag iſt wohl noch teilweiſe bewölktes und auch zu vereinzelten 6 Niederſchlägen geneigtes, aber aufheiterndes und wieder etwo⸗ wärmeres Wetter zu erwarten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im 5 Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. achdruck verboten,) 3. Juli: Vielfach heiter bel Wolkenzug, normal, Steich regen. 4. Juli: Woltig, teils heiter, normal, meiſt trocken. 5, Juli: Bewölkt mit Sonnenſchein, ziemlich kühl, 5 Strichregen. 10 6. Juli: Wolkig, Regeufälle, kühler, windig. D x⸗ʒe Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Richark Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haaz'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Ernſt Müller. Bestbewshrte Nahrung für: SOWIe edee Schwächliche, + in der Enhwictklung 5 magen- Zurückgebliebens darmkranke Kinder. 8761 Eiſte Maunheimer Verſicherung geg. Uageziefer besruabeg agehge, Eberhardt Meyer, Maunheim, Colliniſtr. 10, Teleph. 2318. Dertülgung von 75 85 jeder Art umten auntis. Seit 18 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung. 75³ — Zur Abwechslung verſuche man ſtatt Stachelbeer⸗ Törtchen geſchmorte Stachelbeeren und dazu Flammeri aus Vollmilch und MOndamin. Dieſer iſt billiger und ſchneller bereitet als die Törtchen u. iſt außerdem ſowohl für Kinder als auch für Erwachſene während der warmen Jahreszeit ſchmackhafter und er⸗ friſchender. Leſen Sie die Rezepte auf den Mondamin⸗Paketen. 5190 Sonnwendfeier am 3. Juli, nachm. 4 uhr auf der Burgruine Windeck bei Weinheim. 18971 Gemeinſame Abſahrt.08 Uhr Hauptbahnhof a Nachzügler fahren 3,29„„ e mit der Nebenbabn 2,30„ Reckarvorſtadt unterhaltung D. H. V. Lelsgtuppe Maunheim. 4— —— — asn ſie noch innerlich; die gehobene Stimmung, in die ſie die Erwar⸗ 5 Du ſchon etwas gegeſſen?“ und rückte ein wenig. Mannheim, 29. Junk. N 8 laindte Für Herren: Art. 1J braun Rindbox⸗ 95 Haken-Stiefel, ohne Aussen- 5 M naht, bequesmes Fagon, Ausnahmepr. bequemes Fagon. Arxt. 9164 echt Chevreaur- Art. 8211. REindbox-Schnür⸗- hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗ 5 Hakenstiefel, Lackkappen, 6³5 Stietel, Perbyschnitt, Lackkappe 7¹⁰ B. 5fnlih verfeigere ohne Seitennaht. 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Nopper, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 4. Juli 1910, vormittags 11% Uhr 90 M. dier Kapelle des 2 werde ich im Börſenlokale 5 i Mühleneinteilung, Fa⸗ f beicat„§, bildebrand bodeckte Tnibü Söhne“ in Mannheim. 51793 Näheres im Termin. Mannheim, 28. Juni 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. 90 Ausnahmepreis 4˙⁵⁵ 98 Plg. Art. 2 J. braun Rindbox⸗ Art. Mg. grau meliert Segel- Hnaben-Hakenstiefel tuch Kinderstiefel bequemes Fagon Grösse 22—26 6, 7, Sow Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 1. Juli 1910, vormittags 10 Uhr Ab Rheinvorland werde ich in Neckarau im Pfandlokal im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öf⸗ Art. 169 u. 184. Segeltuch-Halbschuhe mit Ledergarnitur, genähter Boden, mit Absatz Grösse 23—25 27—0 31—32 38—35 36—42 fentlich verſteigern: 51795 Möbel und ſonſtiges. Neckarau, 29. Juni 1910. Groß, Gerichtsvollzieher. 43—47 16⁰*⁵ 265 oder Rückfahrt. 29⁵ Zwangs⸗ Verſteigerung. Art. D 6 braune Kinder-Segeltuchschuhe mit Ledergarnitur Grösse 22—26 75 Prg. 27—30 31—85 95 bis. 125 Mk Freitag, den 1. Juli 1910, 8 nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokale, 4, 5 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: vormittags 117 R. Altschüler, Maunbein, G 5, 14 Jungbuschstrasse. ER I, 23 P 2, 20 am Markt. Heidelbergerstrasse. Schnetelngerskr. 48. Rerkarau. Halser Mihelmstr. 29. nhofstrasse 22 b Augsburg, Karlstrasse D 47 Augsburg, Karolinenstr. D 66 Bamberg, Hauptwachstr. 10 Bruchsal, Kaiserstrasse 55 Bockenheim, Frankfurterstr. 8 Darmstadt, Elisabethenstr. 7 Frankfurt a.., Sobnurg. 88/85 Freiburg, Kaiserstrasse 85 Eürth 1. B. Schwabacherstr. 15 Göppingen, Marktplatz Hanau, Nürnbergerstrasse 24 Heidelberg, Hauptstrasse 87 Karlsruhe, Kaiseèrstrasse 161 Karlsruhe, Kaiserstrasse 118 Mainz, Schusterstrasse 49 Mainz, Cr. Bleiche 16 Mülhausen 1. Els., Grabenstr. 46 N. Mädchen Roman von Arthur Zapp. 555 85 NMachdruck verbotenſ. 44 Wortſetzung. Auch Aladars Züge leuchteten und er faßte auch ihre andere Hand mit der ſeinigen und ſo ſtanden ſie ſich, Hand in Hand, ge⸗ genüber, ſchwer atmend. Da ſchreckte ſie das Zuſchlagen einer Tür und ein leichter Schritt, der aus dem Nebenzimmer ſich näherte, auseinander. Es war die Baronin, Aladars Schweſter, die von einem Ausgang zu⸗ rückkehrte und nun den Beſuch in ihrer herzlichen, temperament⸗ vollen Weiſe begrüßte und durchaus nicht zulaſſen wollte, daß ſich Eva ſchon entferne⸗ „Nein, meine liebe Frau Eva, ſo raſch laſſe ich Sie nicht fort. Wenigſtens, ein Täßchen Tee müſſen Sie noch mit uns trinken.“ Auch Aladar ſah ſie bittend an und ſo ließ ſie ſich bereden wieder Platz zu nehmen. Es war etwas in ihr, das ſie heute feſt⸗ hielt und alle Bedenken vergeſſen ließ. Und ihre Blicke kehrten immer wieder zu Aladar zurück, von deſſen noch immer glücklich ſtrahlendem Geſicht ihr ein ſtilles, frohes Einverſtändnis entgegen⸗ lächelte, deſſen muntere, frohe, ſprudelnde Laune mit ſich fort. B) Als Frau Eva eine Stunde ſpäter zu Hauſe eintraf, glühte tung und Spannung, das Geſpräch mit Aladar, das Zuſammen⸗ ſein mit ihm und ſeiner Schweſter verſetzt hatte, machte ſich noch in den elaſtiſchen Schritten, mit denen ſie den Hausflur durcheilte. geltend. Freilich, als ſie das Wohnzimmer mit den etwas alt⸗ väteriſchen Möbeln betrat, als ſie das runzelige, ſorgenvolle Ge⸗ ſicht ihres greiſen Gatten erblickte, der in dem bequemen, aber wenig kleidſamen langen Schlafrock daſaß, da kam es wie eine Er⸗ niichterung über ſie. Und als ihr nun die Schweſter, ohne ganz ihre ſchmollende, zürnende Miene verbergen zu können, mit äußer⸗ licher Geſchäftigkeit Tee und Brötchen anbot, lehnte ſie kurz ab. „Ich danke, ich bin nicht hungrig.“ 2 „Aber— du mußt doch etwas zu Dir nehmen“, bemerkte err Menzer und ſah ſie erſchrocken, forſchend an.„Oder haſt „Aber nein“, ſagte ſie leicht errbtend.„Ich bin nur griff ſich an die Stirn—„ich habe wirklich gar keinen Appetit. Mülhausen 1. Els., Wildemann- strasse 47 Offenbach, Frankfurterstr. 95 Stuttgart, Eberhardtstr. 71 Wesbaden, Wellritzstrasse 80 Worms, Neumarkt 12 Würzburg, Kaiserstrasse 17 Würzburg, Marktplatz. Da deutete der alte Mann auf das Sopha, auf dem er ſaß Möbel verſchied. Art, 1 Schreibmaſchine, 3 Hand⸗ wagen, eine Nähmaſchine, 37 Mille prima Cigarren, 3 2. Oberrheinische Sonntag, den 3. Juli 1910, nachmittags 3½ Uhr auf dem Mühlauhafen Festplatz bei der Hafenmündung 26 Rudervereinen mit 84 Booten und 433 Ruderern. KONZERT Laiser WIInelm J. Ar. nb. Leitung: Obermusikmeister Vollmer. Eintrittsprelse-Lielloge Mx. S.—, numerierte Tripüne Mk. A.—, Tribhne u. Pestplatz Karten sind erhältlich bei Herrn August Krämer(Pfälzer Hof), und Jul. Otto Hammer, Taren der Drosebkenbesftzer für Hin- und Rückfahrt nacb dem Fostplatz: -Hauptzollamt für—2 Personen M..—, für—4 Personen M..— Ab Stadtinnerem einschliesslich Lindenhof, Neckar- und Schwetzingervorstadt sowie Oststadt für—2 Personen M..—, für—4 Personen M..—, Gesellschattswagen ab Rheinvorland-Hauptzollamt pro Person für einfache Fahrt M..— Von 2 Ubr ab vom Nollschen Einsteigesteg an der Rheinbrücke mit Dampf- und Motor- booten regelmässiger Verkehr nach dem Festplatz und zurück. Preis je 25 Pfg. für Hin⸗ ist der Eutritt zu den Booten gestattet, welche sich vorher mit Fahrscheinen und Regattakarten versehen haben. Fahrscheine nur an der Einsteigestelle. Oeffenkliche Herſteigerung Montag, den 4. Juli 1910, werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗ B. öffentlich verſteigern: 1 1 2 Kaſſen⸗ Subelta ega. e d 2 ihti abrikat„Gottſchalk“(akte ſchrän 1 Schreibtiſche, Spannung. 51700 Näheres im Termin. Manunheim, 29. Juni 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. gatta. unter Beteiligung von 8744 Preisverteilung sofort nach Schluss der Regatta. ne Restauration auf den Fostplätzen. Gosses Restaurationszelt Bad. Srenadler-Reglments „Mk..—,(im Vorverkauf Mk..75), I. Platz Mk.., 2. Platz 0 Pfg. ie an den Eingängen und beim Nollschen Dampfer-Einsteigesteg. —————— ODas Geld wolle man abgezählt bereit halten). Nur solchen Personen 2 Uhr Diese Woche! Grosse Gelegenheitspos-⸗ mugt leban Damen⸗Glagehandſchuhe, Ziegenlederhandſchuhe, Ilcttelstr. 33. Wollhandſchuhe, Ballhand⸗ Theater⸗Eckplatz abzugeb. Abon. A, Sperrſitz II. Abt. Näheres in der Expedition. 33379 für weibl. Personal „%on Mk..50 an bis zu den chlesten Augführungen. 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Dann erinnerte ſie ſich plötzlich und die heiße Glut der Verwirrung und Beſchämung ſchoß ihr ins Geſicht. „Ja— jawohl—— nein, ſie hatte noch nicht angefangen.“ Sie ſtand noch immer vor dem Tiſch und machte keine Miene, ſeiner Einladung zu folgen und ſich neben ihn zu ſetzen. Er deutete noch immer auf den Platz neben ſich. „Na, Eva, warum ſetzeſt Du Dich nicht?“ Ein unluſtiges, widriges Gefühl war in ihr und der Drang mit ihren Gedanken allein zu ſein. Wieder griff ſie an ihre Stirn und zeigte eine leidende Miene. „Du entſchuldigſt“, erwiderte ſie.„Ich bin ſo furchtbar abge⸗ ſpannt und müde. Gute Nacht!“ Damit nickte ſie ihrem Gatten und darauf Eliſabelh kurz zu und verſchwand. Herr Menzer und Eliſabeth ſahen ſich betroffen an, dann ſenkten ſie die Blicke inſtinktiv vor einander, um nicht die Empfin⸗ dung zu verraten, mit denen ein jeder von ihnen im ſtillen Buſen rang. XXI. Drei Tage ſpäter— es war an einem Samstag— wurde Eva eine Depeſche überreicht, als ſie am Schalter des Poſtamtes nach poſtlagernden Briefen fragte. Mit zitternden Händen erhrach ſie das zuſammengefaltete Blatt. „Für heute abend ſieben Uhr hat Hartmann ſeinen Beſuch an⸗ gemeldet. Bitte dringend zu kommen.“ Der Leſenden ſchoß vor Erregung das Blut ins Geſicht. Sie dachte einen Augenblick nach. Hartmann? Ja, das war der Name, mit dem der fremde Briefſchreiber ſeine im Auftrag von Eliſabeths Pflegeeltern gemachten Mitteilungen unterzeichnet hatte Sie würde ihn ſeßen und ſprechen, heute noch, in wenigen Stunden, den Mann, der Eliſabeth kannte, der ſie wahrſcheinlich täglich ſah, der ihren Aufenthalt wußte! Vielleicht— ja, die Möglichkeit war nicht ausgeſchloſſen, vielleicht befand ſich Eliſabeth ſelbſt in ſeiner Begleitung. Der Grübelnden ſchlug das Herz zum Zerſpringen, während ſie eilig nach Hauſe zurückkehrte. Ihr Kind, ihr Kind.— ſie ſollte ihr Kind wiederſehen! Zu Hauſe riegelte ſie ſich in ihrem Schlaf⸗ zimmer ein, um einigermaßen ihre Ruhe und äußere Faſſung wiederzufinden. Zunächſt freilich warf ſie ſich auf die Chaiſe⸗ im J. Mannheimer Hundepenſtonat vis⸗ dem Gedächtnis das Bild ihres kleinen Töchterchens, wie es in ihrer Erinnerung lebte, auszumalen. Es war ja ſo lange, lange her, und Eliſabeth war damals noch nicht ganz ein Jahr alt geweſen, aber ſie erinnerte ſich der weichen, kindlichen Züge, der blauen Augen noch genau. Ihi ſelbſt war das Kind äußerlich nicht ähnlich geweſen, eher— ſ hatte ſie damals immer gefunden— dem Vater, ſoweit ſich über⸗ baupt bei einem ſo kleinen Weſen bereits eine Aehnlichkeit feſt⸗ ſtellen ließ. Wie mochte ſie ſich inzwiſchen entwickelt haben? War?: ſie groß oder klein, war ſie ſchlank, war ſie hellblond geblieben 1 oder hatte ſich das Haar im Laufe der Jahre, mehr dem ihrem ent⸗ ſprechend, dunkler gefärbt? Sie wurde nicht müde, dieſe Fragen wieder und wieder bei ſich zu erwägen und zu beantworten. Ihre Phantaſie ſpiegelte ihr die verſchiedenſten Bilder vor: bald ſtellte ſie ſich ihre Tochter nach der eigenen Erſcheinung vor, wie ſie ſelbſt im Alter bon achtzehn Jahren ausgeſehen hatte. Sie ſuchte eine alte Photo⸗ graphie von ſich vor und verſenkte ſich in den Anblick und das Herz wurde ihr weich und die Augen wurden ihr feucht während ſie ſich vortäuſchte, daß das ein Abbild ihrer Tochter ſein könnte Bald wieder ſuchte ſie ſich nach der äußeren Erſcheinung Aladar Odelarys, das Bild Eliſabeths zu konſtruieren. Auch mit der Frage nach den inneren Eigenſchaften ihres Kindes beſchäftigte ſie ſich angelegentlich, ob ſie ſanft und ſchüchtern ſei, oder ob die ſchweren Schickſalsſchläge, die ihre Pflegeeltern betroffen, ihr wirtſchaftlicher Ruin, ihr Kämpfen mit Not und Sorgen Eliſabeths Charakterbildung unglücklich beeinflußt und ſie verſchloſſen, hart und unfreundlich gemacht hätten. Schließlich malte ſie ſich ihrt erſte Begegnung aus, die ſie mit ihrer Tochter haben würde. Und ein banges, quälendes Gefühl eine niederdrückende Beklommen⸗ heit kam über ſie, während ſie ſich vergegenwärtigte, daß ihr ihr Kind mit Bitterkeit und Kälte zurückhaltend und abweiſend be⸗ gegnen könnte. Schon um ſechs Uhr kleidete ſie ſich mit beſonderer Sorgfalt an. Aber als ſie ſich zuletzt im Spiegel betrachtete, kam ihr das rauſchende mit Taffet gefütterte Foulardkleid und der mit koſtbaren Straußfedern garnierte Hut taktlos und unpaſſend vor. Die Ein. bildung, daß ſie ſchon heute mit ihrer Tochter zuſammentreffen würde, beherrſchte ſie ganz und das Bedenken, daß Eliſabeth, die gewiß in ſehr beſcheidenen Verhältniſſen lebte und dementſprechend einfach, wenn nicht ärmlich gekleidet war, ſich von ihrer Gleganz eingeſchüchtert, oder gar abgeſtoßen fühlen würde, regte ſich in ihr⸗ Und ſo legte ſie in aller Eile Jakett, Rock und Hut ab und tauſchte ſie mit einem älteren, ganz einfachen Tuchkleid longue und bemühte ſich ihre Gedanken zu ſammeln und ſich vach Tuchiakett das ſie ſchon ſei Jahren getragen hatte. (Fortſetzung folgt.? 1 5 8. Seile General⸗Auzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 30. Juni 1910. Hl Hurt bebmann II.) Täglicher Eingang von Neuheiten: Jackenkleider, Taillenkleider, Mäntel, Morgenröcke, Blusen. bf.Hcf-.latundl-Tenter DMannheim. Donnerstag, den 30. Juni 1910. 54. Vorſtellung im Abonnentent C, Mit neuer Ausſtattung an Dekorationen, Koſtümen, Möbeln und Requiſiten Zum 1. Male: Die Kronprätendenten Ein hiſtoriſches Schauſpiel in fünf Auſzügen von Henrik Ibſen. Regie: Carl Hagemaun. — Perſonen: Hakon Hakonſon Inga von Varteig Jarl Skule Ragnhild, ſeine Frau Sigrid, ſeine Schweſter Margrete, ſeine Tochter Guthorm Ingesſon Sigurd Ribbung Nicolas Arnesſ 1 Biſchof Dagſinn Bonde Jvar Bodde, Hofkaplan Vegard Värodal Gregorius Jonsſon Paul Flida ngebjörg eter, ihr Sohn ira Viljam, Hauskaplan Meiler Sigard, Arzt Jatgejr, der Skalde Bord Bratte Bote Heinrich Götz Julie Sanden Carl Schreiner Toni Wittels Thila Hummel Traute Carlſen Viktor Walberg Hugo Voiſin Wilhelm Kolmar KarlNeumann⸗Hoditz Emil Hecht Fritz Freisler Alexander Kökert Betiy Ullerich Georg Köhler Guſtav Trautſchold Georg Maudanz Hans Godeck Paul Tietſch Karl Fiſcher Eliſe Delank Paula Schultze Hans Wambach Hermann Trembich Camillo Bolze Alois Bolze Heinrich Füllkrug Carl Krebs Golthard Deckert Konrad Ritter Fritz Müller Hugo Schödl Carl Stamm Hans Brouwers Anton Scheepers Willy Graf Albert Munz Adolf Karlinger Carl Zöller * 2 EY 2 7* —— D2 E Ein alter Wolfsbalg .) S. Carl Lobertz .) Städter Erich Kaltenbach Ein Knabe Eva Nehr Städter und Landvolk. Mannen, Höflinge, Hofdamen, Dieuer, Prieſter, Mönche, Nonnen und Cvorknaben. Das Stück ſpielt in der erſten Hälſte des dreizehnten Jahrhunderts. Die zur Handlung gehörige Muſik von Alſred Wernike. Deloration: Oscar Auer und Friedrich Remler Techniſch⸗dekorgtive Einrichtung; Emil Werner Koſtüme: Leopold Schneider und Johauna Kalter. Kaſſeneröſſnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Am Großh. Boftheatker Freitag, 1. Juli 1910. 52. Vorſtellung im Abonn, Die Granate Suſannens Geheimnis Tänze Aufaug? Uhr. Straussfedern, besonders antecles Hautasies 52805 Strauss- u. Marabut· Stolas uud Boaꝰs zu Fabrikpreisen. 6301 Hariser Straussfedern · Wascherei u. Fürberei AMred Foos, Maunlieim, Q 7, 20, II. Gegen Ssredsfal! 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(Nachdruck verboten.) Bereits im Jahre 12 vor Chriſtus— ſo ſtand dort— ſollte man dieſen Kometen geſehen haben und dann noch ſo oft und ſo oft. Daß man jedoch im voraus beſtimmen konnte, in welchem Jahre ex wieder erſchienen würde, das geſchah erſt viel ſpäter. Seine erſte vorausgeſagte Wiederkehr erfolgte 1759 und die zweite 1835, die dritte aber in dieſem Jahre, alſo 1910. Angeblich zeigte er ſich immer nach Ablauf von 75 Jahren. Angeblich! Herr Felber lächelte— es war ein ſleptiſches, ſpöttiſches Lächeln.„Das Pavpier iſt geduldig,“ dachte er.„Schreiben läßt ſich leicht ſo etwas, aber — ob's ſtimmt, das iſt eine andere Sache. Hatte doch Halley ſelbſt auf Grund der Vorſchriften, die ſein großer Zeitgenoſſe Newton für die Berechnung der Kometenbahn gegeben, Unterſu⸗ chungen bezüglich von zwei Dutzend Kometen angeſtellt und dabei ganz wunderliche Reſultate zu Tage gefördert. Er fand nämlich heraus, daß drei Kometen von dieſen 24, die von 1531, 1607 und 1682 nahezu in derſelben Bahn liefen und gelangte dadurch zu der Schlußfolgerung, daß dieſe drei ein und derſelbe Komet waren. Das merkwürdige aber war, daß die Zeiten von der Paſſage der erſten zur zweiten und von dieſer zur dritten Sonnennähe, welche doch von rechtswegen gleich ſein ſollten, um 585 Tage differierten. Alſo konnten die drei Kometen doch eigentlich nicht ein und der⸗ ſelbe Komet ſein, aber da die Gelehrten unter keinen Umſtänden wollten, daß jene Berechnungen auf falſcher Baſis beruhten— ſo meinte wenigſtens Herr Felber— ſo gab Halley vor, die wahre Urſache dieſer Anbmalie in den Störungen erkannt zu haben, die der Romet auf ſeinem Laufe durch die Planetenwelt erlitten hatte. In den Broſchüren und Zeitungsausſchnitten, die unſer Amateur⸗ aſtronom vor ſich liegen hatte, war auch haarklein auseinander⸗ geſetzt, worin beſagte Störungen beſtanden hatten, aber er gab ſich nicht die Mühe, dieſe Ausführungen auf ihre Richtigkeit zu prſifen 7+ bro Kilo Mk..35. Das Ausgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Zu beziehen durch die Expedition des„General-Anzeigers“. + wozu? Sein Inſtinkt ſagte ihm, daß Newton und Halley ſich ge⸗ irrt hatten und er ſelbſt— er irrte ſich ja nie. „Schwindel!“ murmelte er geringſchätzig vor ſich hin.„Nichts als Schwindel! Es iſt einfach nicht wahr, daß dies immer derſelbe Komet ſein ſoll— es iſt immer ein anderer. Warum ſoll er verſchwinden und wieder erſcheinen? Ich ſehe den Grund nicht ein. Und—“ fügte er für ſich im Stillen mit geheimnisvollem Lächeln hinzu—„der jetzige iſt überhaupt kein Komet, ſondern— die Venus.“ Die Urſache dieſer verblüffenden Annahme ſeitens Herrn Felbers war folgende: Unter den Schriften über den Kometen, die er ſich bereits vor ungefähr ſechs Wochen aus einer haupt⸗ ſtädtiſchen Buchhandlung hatte kommen laſſen, die er aber nur teil⸗ weiſe näher unterſucht, hatte er kürzlich ein Blättchen bedruckten Papiers gefunden, auf dem die Identität des Kometen mit dem holden Stern der Liebe konſtatiert war.„Warum hat man den Kometen meiſt nur morgens beobachtet?“ ſtand hier zu leſen.„In Johannisburg in Südafrika iſt er zuerſt geſehen, natürlich am Morgenhimmel und ſo faſt überall. Warum? Weil es eben der Morgenſtern iſt. Freilich, ſie wollen ihn auch zu andern Zeiten geſehen haben, aber— von den Sternwarten aus, durch Rieſen⸗ fernrohre. Und wer hat ihn geſehen? Die Gelehrten! Und die halten doch ſelbſtverſtändlich untereinander zuſammen. Unſere Meinung iſt—“ und nun kam eine komplizierte Auseinander⸗ ſetzung, in der es von Worten, wie„Pericheldiſtanz, Gravitations⸗ zentrum, paraboliſche Bahn etc.“ wimmelte und die ſo gelehrt war, daß der arme Herr Felber das berühmte traditionelle Mühlrad in ſeinem Kopfe herumgehen fühlte.„Kurz—“ ſo lau⸗ tete der Schluß des, beiläufig bemerkt, ziemlich kurzen Artikels— „der Halleyſche Komet, das heißt der Stern, den wir gegenwärtig ſo nennen, iſt kein Komet, ſondern— die Venus!“ Von allem, was Herr Felber über den Kometen geleſen, ſprach ihn nichts ſo an, wie dieſer kleine Aufſatz, einesteils wegen der Kühnheit und Neuheit ſeiner Behauptungen und andernteils we⸗ — Jei ſeiner wiſſenſchaftlichen Begabung wäre es ihm ja ſelbſt⸗ berſtändlich ein leichtes geweſen, die Fehler herauszufinden, aber gen der überraſchend einfachen Schlußfolgerung, daß der Komet der Morgenſtern ſein müßte, weil man ihn des Oefteren am Morgen RKö— 4 Kektographen-Masze Einfach, praktisch und bequem. 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In jedem Fall will ich für die neue Wahr⸗ heit Propaganda machen— das wird auch um mein Haupt ſo eine gewiſſe Glorie weben.“ Aber wie fing er es am beſten an, um ſein Vorhaben mit dem nötigen Aplomb in Szene zu ſetzen? Nun, er gab einfach eine Geſellſchaft, zu der er ſeine zahlreichen Freunde und Belannten einlud, dabei brachte er dann die Rede auf den Halleyſchen Ko⸗ meten und hielt im Verlauf einen kleinen Vortrag, in dem er ſeine ſenſationellen Enthüllungen über den Gegenſtand machte. Dr. Leo Runge, der, um ſich von ſeinem Examen zu erholen, ein paar Ferienwochen in ſeiner Vaterſtadt verlebte,mußte natürlich auch dabei ſein. Er hatte zwar ſeine Bewerbung um Cilly abgewieſen, aber immerhin, er war ein Verwandter der Familie und unter Verwandten nimmt man dergleichen nicht ſo genau. Und der Ley würde ſchon kommen, wenn er eine Einladung erhielt. Herr Fel⸗ ber rieb ſich vergnügt die Hände, als er ſich vorſtellte, daß der junge Doktor, der ihn immer wegen ſeiner wiſſenſchaftlichen Be⸗ ſtrebungen belächelte, Zeuge ſeines Triumphes ſein würde. Wenige Tage darauf ergingen Einladungen an mehr als drei⸗ ßig Perſonen der Stadt. „Weiß Gott, was der Papa vorhat!“ äußerte Eilly zu ihrem Schatz, als dieſer ſie wie gewöhnlich— ſelbſtverſtändlich ohne Vor⸗ wiſſen der Eltern— aus den Klavierſtunden abholte, um noch einen kleinen Spaziergang mit ihr durch die Anlagen der Stadt zu machen.„Entſchieden verfolgt er mit dieſer Geſellſchaft einen beſonderen Zweck.“ Sobhluß folatn 2 7 22 u. ſonſt. Zub, auf 1. Oktob. preisw. z. vm. Zu erfragen.1 0d. 2 Pferde. 3239. 5, 2. Sbf. en. Vofnickeln, Vekupferm u. Jenmessingen 2 1 4 2 715 Mannheim, den 165 Juni 1910 General⸗Anzeiger. 11. Seite. ich 65* Ie 63 5 8 inri 2 79 7 9 1. Etage, allererſte Wohnungen. 5 Zim mer⸗ Wohnung 2 P5,20 Lage, ſchöne große Heinrich Lalesll. 5 3 St. 5 3 i. hochherrſch. Ausſtattg.) 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Wenn man ein Sterbender iſt, hilft einem die Natur, indem man alles als lächerlich, kindiſch und unnütz empfindet, woran man bisher in ſeiner pathologiſchen Geſundheit zähe und leidenſchaft⸗ lich fich anklammerte. Man nimmt daher Abſchied von allem und jedem, was man bis dahin als die äußerſte Erfüllung ſeines Sebens empfunden hatte! Der Abſchied wird leicht, denn der Abſtand von den erträumten Idealen wird ſo rieſengroß, daß man es gar nicht mehr begreifen kann, wie man es auch nur einen Tag lang auf Erden hatte aus⸗ halten können unter ſolchen Umſtänden. Das Getriebe der Leiden⸗ ſchaften und Wünſche wird zu einem pathologiſchen Gemengſel don werfloſen fixen Ideen, die man keinem vierjährigen Kinde 3 möchte! Beſonders der Dichter, der alles aus eigenen Kräften, nach Gottes eigentlichen Plänen rekonſtruiert, erlebt in den Zuſtänden ſeiner Erniedrigung zum kranken, waidwund geſchoſſenen Tiere die ſchrecklichſten Enttäuſchungen ſeines Wolkenkuckucksheims Gottes! Wofür hat er geweint, gebetet, gezittert, gelitten, um Gottes⸗ willen 272 Um ſein eigenes Herz, das ihm die andern ſtündlich, käglich gefoltert, zermartert haben! Im Kloſter, in der Einſamkeit des Daſeins hätte er Zuflucht, Schutz gefunden! Aber der idiotiſche Träumer erhoffte es ſich, das Leben der Hölle nach Gottes Him⸗ melsplänen aufzuerbauen! Und nur eine Milliarde ſeelenloſer Ertwicklungsgehemmter ſtellte ſich ihm im Kampfe entgegen. Die Heinſten Kleinigkeiten machten ſeine Seele erbeben, aber dieſelben kleinſten Kleinigkeiten bewieſen ihm jedesmal, daß das Erbeben ſeiner Seele eine lächerliche Funktion geweſen ſei, auf die nichts im Leben reagierte. Vor allem trocknen die Begeiſterungsfähig⸗ keiten ein, und man wird wie die Milliarde von lebendigen Trocken⸗ mumien des Lebens! Man erkennt es erſt, daß man ein Dichter war, in dem Augen⸗ blick, wo die organiſchen geſtörten Kräfte einen daran verhindern, es weiterhin noch zu bleiben! Eine modernde, Stoffwechſel hem⸗ mende, ver Nüchternheit entſteht in uns, und mit ent⸗ ſeeltem Auge ſehen wir die Dinge ſo an wie alle, alle andern. Das Gezwitſcher der erſten Vögel des Morgens kündigt den ver⸗ zweifelten, entſetzlichen Tag an. Die Bäume, die zarten Sträucher Haben nichts mehr mitzuteilen von Gottes Gnade. Man erſchaut alles ernſt und traurig, geht an den Nebenſächlichkeiten vorüber, und der ewige Hymnus im ewig bewegten Herzen iſt verklungen. Die Wekt liegt hinter dir, denn ſie war dein Träumen, und was bon ihr übrig blieb, iſt nur wert, daß du es in Qualen ver⸗ Häffeſt Dichter, du weißt es erſt, wie ſehr du begnadet warſt vom Schickſale, wenn du infolge körperlicher Devaſtationen geworden Hiſt wie jene andern! Begeiſterungsfähigkeit für alles und jedes, wenn du aus irgend⸗ einem Grund abſtirbſt im Menſchenhirne, dann verliert das Leben ſeinen Lebenswert——- Aus der letzten Nummer„Der Schaubühne“ herausgegeben Siegfried Jacobſohn, die u. a. enthalt: Schanſpielerhochſchule von neu her verm. 8382 von N 2. 8* 212 N2, 8 Näh. J 7, Eceke P und Kunststrasse 8 er 0 4, 14 Rupprech Kaaen 4. Zint. oh che, Bad und allem Zub., auf ſof eeeeeeeee Nenbauten Schimperſtr. 19, 25, 29, elegante 3 u. 4 Zim., Küche, Bad, Speiſekammer, % Manſarde per ſofort od ſpät⸗ ort zu z, vm. Näh. Schimperſtr. 27, äh. part. 189351 2. Stock, od. Tel. 1654. 33390 — Ein Prieſter als Mörder eines Prieſters. Der ſoeben in Rom eröffnete Senſationsprozeß gegen Don Adorni, einen acht⸗ undzwanzigjährigen Geiſtlichen aus den Marken, der ſeinen „Freund“ und„Wohltäter“ Don Coſtantini meuchlings ermordete, wirft ein trübes Licht auf gewiſſe Schichten des italieniſchen Prieſterſtandes. Es war am Morgen des 7. September 1908, als die Bewohner eines bei der Chieſa Nuova gelegenen Hauſes die Polizei verſtändigten, daß aus der Wohnung eines alten Prieſters, Don Coſtanzo Coſtantini, ein unerträglicher Verweſungsgeruch dringe. Als die Polizei die Wohnung mit Gewalt geöffnet, fand ſie unter einem Haufen Matratzen und Kiſſen die gräßlich zu⸗ gerichtete Leiche des alten Prieſters. Auf dem Tiſch nebenan ſtan⸗ den Weinflaſchen und Biskuits— ein Beweis, daß dem Morde ein Beſuch und ein Sympoſium vorhergegangen. In der Folge ſtellte die Behörde feſt, daß der Mörder niemand anders geweſen, als— ein jüngerer Amtsbruder, der oben erwähnte Don Adorni, der früher Mönch war, dann nach Rom kam, wo er Meſſe las und allen geiſtlichen Verrichtungen oblag, gleichzeitig aber einen Wandel führte, der mit den Geboten des Zölibats ſehr wenig überein⸗ ſtimmte. Vor dem Unterſuchungsrichter gab der junge Geiſtliche an: Der mit ihm befreundete alte Prieſter habe ihm unſittliche An⸗ träge geſtellt, die er mit Entrüſtung zurückgewieſen. Im Zorn über jene Zumutungen habe er dem Alten dann den Schädel ein⸗ geſchlagen und ihn dann unter der Matratze vollends erſtickt. Später nahm Adorni die erſte Lesart zurück und behauptete nux, der Alte habe ihm ſeine Sparkaſſenbücher gezeigt. Das habe ihn — der für ſeine kleinen Paſſionen beſtändig Geld brauchte— ſo verwirrt, daß er ihn erſchlug, dem in den letzten Zügen Liegenden noch einen Dolch ins Auge bohrte, ihn dann vollends erſtickte und ſchließlich beraubte. Wie die Behörde weiter ermittelte, war Don Adorni ein überaus ungeratenes Individuum. Von den Philip⸗ pinermönchen ausgeſtoßen, war er Weltgeiſtlicher geworden, trieb ſich aber— obſchon er den frommen Prieſter markierte— in ſchlechter Geſellſchaft herum und hatte alle möglichen Liebesver⸗ hältniſſe, zumal mit verheirateten Frauen, die durch ſeine Ver⸗ mittelung gewiſſe Vorteile von geiſtlichen Stellen zu erlangen hoff⸗ ten. In der erſten Sitzung des Prozeſſes ſchwur der würdige Geiſt⸗ liche hoch und heilig, er habe mit Frauen niemals anderen als nur platoniſchen Verkehr unterhalten und habe ſich„nur“— an Kindern vergangen! Der Anblick des von ihm ermordeten Don Coſtantini habe..„ ſadiſtiſche Wohlgefühle in ihm ausgelöſt! Und der Herr Pfarrer erläuterte dieſen Punkt in ſo draſtiſcher Weiſe, daß ſelbſt die nichts weniger als zimperlichen römiſchen Zeitungen die Sache kaum anzudeuten wagen. Bezeichnend iſt, daß Don Adorni nebenbei auch„Dichter“ iſt und im Gefängnis Gott, Kirche, Madonna und.. einen kleinen Antonius, der ihm beſonders wert iſt, beſungen hat. Ein als Zeuge geladener alter Mönch rief Adorni mit geballter Fauſt zu:„Man müßte dich leben⸗ dig verbrennen!“— Don Adorni ſteht übrigens im dringenden Verdacht, ein Jahr vor der Ermordung des Prieſters Coſtantini einen anderen Mord begangen zu haben. Damals fand man in einem Wagen erſter Klaſſe des Nachtſchnellzuges Rom— Ancona die Leiche eines erſchlagenen und beraubten Ingenieurs aus Ve⸗ rong. Vieles deutet darauf hin, daß auch jener erſte, niemats auf⸗ geklärte Mord von dem ſauberen Prieſter verübt worden iſt. — Der„kleine Caruſp“. Die franzöſiſche Kammer, ſo weiß der Gil Blas zu erzählen, wird ſich demnächſt mit Rooſevelt be⸗ ſchäftigen. Für den Empfang Rooſevelts war ein Kredit von 30 000 Francs verlangt worden. Nun hat M. Caillaux, der Finangmini⸗ ſter, die Ausgaben im Einzelnen feſtgeſtellt, und Pichon prä⸗ 14 n. mit 8 Tt. dor —— chimperstr. 12 art.,—5 Zimmer⸗Wohnung, üche, Bad, Speiſekammer, Manf. per ſofort zu vermieten. uebenan e prompt und billig. Erste adzigshsleuer Holladan-u. Alüustenlabrk Thalheimer& Herz Nachf. Tel, 98. Ludwigshafen, Sismarekstr. 12. 8 Nüheres Diner, Galavorſtellung in der Oper, uſto.“ Ueber dies„uſw.“ wird ein amüſantes Detail erzählt. Rooſevelt hielt bekanutlich in der Sorbonne einen Vortrag. Am nächſten Morgen aber erhielk der Vizerektor Liard angeblich eine Rechnung über dieſen Vortrag: 10 000 Frs. Er war überraſcht, lief zu Pichon, der Miniſter war nicht weniger erſtaunt; aber was war zu tun, ein Skandal mußte bermieden werden, man griff in die Kaſſe, und überwies der Sor⸗ bonne die 10000 Fres. Das iſt die Bedeutung des„uſw.“ in der Aufſtellung Pichons. So wenigſtens,“ ſchließt der Gil Blas,„wird berichtet und ſelbſtverſtändlich morgen dementiert werden — Aus der„Jugend“. Herr X. war bereits drei Wochen in Marienbad und ſeine geſchmuggelten Zigarren waren zu Ende. Jetzt wollte ſeine Frau nachkommen. Er ſchrieb ihr alſg, ſie ſolle ihm noch 200 Zigarren mitbringen, aber ſie, um keine Unannehm⸗ lichkeiten zu haben, ohne weiteres verzollen. In Weihersreuth kommt der Beamte und fragt:„Haben Sie nichts zu verzollen?“ Die Dame erwidert:„Jawohl, zweihundert Zigarren.“ Da nickt der Beamte lächelnd:„Guter Witz, und geht ins Nebenkupee.— Ein Herr hatte mit„ihr“ ein Rendezbous verabredet auf elf Uhr. Er kam aber erſt um halb zwölf und traf ſie nicht mehr. D öberfiel ihn die Sehnſucht der Einſamen, Verlaſſenen, und er ſchrieb mit dem Blei folgende Verſe an die Banklehne: Von Deinem Blondhaar ſüßer Duft Durchſtrömte noch die Frühlingslufk, Doch Du warſt fort, daß Gott mir helf! Das nächſte Mal um halber zwölf! Als er am andern Tag um halb zwölf wieder kam, ſaßen fünf neue Blondinen auf der Bank, und alle ſahen verſchämt und keuſch vor ſich nieder. — Jahrmarktsballouflug von Lüneburg nach Afrika. Eine kaum glaubliche, in ihren Einzelheiten noch nicht aufgeklärte Dauerfahrt hat ein kleiner roter Jahrmarktsballon zurückgelegt, der von Lüneburg nach Mozambique(an der Südoſtküſte von Afrikg) geflogen iſt. Der Ballon wurde von dem Kaufmann Grotſtück auf⸗ gelaſſen, nachdem dem kleinen Segler eine adreſſierte Poftkarte angehängt war, mit der Bitte an den Finder, die Karte in den nächſten Briefkaſten zu ſtecken. Der Abſender hatte geglaubt, der Ballon würde in der Nähe Lüneburgs niedergehen, aber der Ballon blieb verſchollen. Wie erſtaunte er, als er dieſer Tage— ſo meldet das„Lüneb. Tagebl.“— ſeine Karte unter„Eingeſchrieben“ und mit ſechs fremden Marken beklebt zurückerhielt. Auf der Rückſeite de⸗ Karte hatte der Finder folgendes geſchrieben:„Dieſe Karke gefunden am Ballon in der Nähe bei Chinde durch Dampfer Ad⸗ miral, wird in Mozambique zur Poſt gegeben. Brown.“ Ferner hatten noch andere Mitfinder oder Reiſende teils in ſchlechter deutſcher, teils in engliſcher Sprache ihrem Erſtaunen über„die komiſche Sach mit das Ballon“ Ausdruck gegeben oder Grüße, auch für die Gattin des Abſenders, veigefügt. Die Karte trägt eine Marke aus Mozambique und fünf Marken aus Zanzibar. Wie es war, daß der Ballon bis in jene Gegenden gelangte, iſt ein ätſel. — Heiteres. Vertraulich.“ Der Diener bringt die ver⸗ ſperrte Mappe mit den vertraulichen Akten. Der erſt vor kurzem exnannte Herr Hofrat greift in die Weſtentaſche um den Schlüſſel. Himmelherrgott! Vergeſſen! Da lächelt der Diener, ſagt:„Herr Hofrat entſchuldigen ſchon!“, haut mit der Fauſt auf das Schloß und die Mappe iſt offen. Einen Augenblick iſt der Herr Hofral ſtarr. Dann fragk er:„Ja, woher wiſſen Sie denn, daß das gehl? jentierta eine Rechnung, die ſummariſch anführte:„Empfang, —„Vom früheren Herrn Hofrat.“ —ů 16. Seite. 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