(Badiſche Volkszeitung.) Badi Aͤbonnement: Pfennig monatlich. erlohn 30 Pfg. monatlich, die Poſt bez. incl. Poſt⸗ ſlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Colonel⸗Zeile. 28 Pfg härtige Inſerate. 30„ e Reklame⸗Zeile..1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. te Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Tel Adreſſe General⸗Anzeiger 85 aneee 9 eee e e Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redaktionn 42 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Freitag, 1. Juli 1912. (Mittagblatt.) eeee, Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Ein neuer„Parſeval“. tterfeld, 30. Juni. Der neue für München be⸗ Venkballon„Parſeval“ iſt heute nachmittag zum erſten⸗ cher kurzen Probefahrt gufgeſtiegen. Die Führung hatten hieur Kiefer und Oberleutnant Stelling. Mitfahrende genieur Schubert und zwei Monteure. Nach 20 Min. glatte Landung. Sämtliche Organe des Luftſchiffes zur Zufriedenheit. Vertagung des Allenſteinprozeſſes. erkin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Lenſtein wird gemeldek: Das Befinden der Frau v. Weber hat ſich ſeit geſtern nachmittag noch verſchlech⸗ 5 Uhr brach außerdem noch ein ſtarker Anfall bei ihr war es ihrer Umgebung 5 ſie im Bett feſt⸗ e ab. An eine 0 eſein. Indeſſen hat der Vorſitzende des Ge⸗ in längerer Schriſt Dr. Möhli, Mitglied des wiſſen⸗ Deputation für das Medizinalweſen in Berlin und or der Irrenanſtakt Herzberge nach Allenſtein geladen. nlich ſollen ſte die Gutachten der Deputation verteidi⸗ ht ſollen ſte ſich durch den Augenſchein von dem Zu⸗ Patientin überzeugen. Es iſt jedoch zweifelhaft, ob der Vorladung Folge leiſtet. Das Gericht wird vor⸗ noch einmal heute vormittag, vielleicht ſogar auch als letzten Termin zuſammenktreten. Aber an eine der Verhandlungen iſt nicht mehr zu denken. Das Befinden Carmen Sylvas. terkin, 1. JIull. WVon unferem Berliner Bureau) kareſt wird gemeldet: Carmen Sylva hat geſtern einen neuen Schwächeaufall gehabt. Ihr Zuſtand iſt Sie kann weber gehen noch ſtehen. Der Miniſterpräſi⸗ au das Krankenbett gerufen. Die Krankheit iſt ein fall iufolge von Blinddarmbreitung. Der rumüniſch⸗griechiſche Zwiſchenfall. erkin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) änuiſch⸗griechiſche Zwiſchenfall iſt noch nicht erledigt. miſche Regierung beſteht darauf, daß der Hafenkapitän geht und in Gegenwart der Vertreter Italiens und ſein Bedauern ausdrückt. Dieſe Forderung wurde von iſchen Wenkerung abgelehnt. Zwei Urteile. 1 lin, 30. Juni. Die 25jährige Arbeiterin Agnes Ten⸗ br 3½ Jahren ihr damals 7 Wochen altes Kind erſtickt dieſer Tat die Leiche zu verbrennen verſucht als ihr dies nicht gelang, mit einem Hackmeſſer zer⸗ wurde vom Schwurgericht des Landgerichts 2 öu m rurteilt. Die Geſchworenen erklärten ſich einſtimmig Gnadengeſuch für die Verurteilte zu unterzeichnen. eB, 30. Juni. Das Schwurgericht verhandelte heute 26jähriges Dienſtmädchen, das beſchuldigt war, ſein Kind gleich nach der Geburt getötet zu haben. Die e war, als ſie noch in Belfort in Stellung war, von iugen Handwerker verführt worden und hatte, als ſie ihrer Stellung bei einem Pfarrer in Montigny war, das, wie ſie in der Verhandlung auf Zureden des en zugeſtand, noch lebte, in eine Abwäſſergrube ge⸗ ſpäter als Leiche vorgefunden wurde. Das Mäd⸗ es die Tat in einer Nytlage begangen habe, da ſtenz habe fürchten müſſen. Die Geſchworenen age nach vorſätlicher Tötung, worauf Frei⸗ te.· * Zeppelin⸗Luftſchifferpedition. Prinz Heinrich von Preußen und der heute nachmittag dem Dampfer ſchen Lloyd einen längeren Beſuch ab. ffseinrichtungen und beſprachen die Ein⸗ Samstag nachmittag 10 Uhr angetreten Mitglzer der deutſchen arktiſchen 5 e ſich bereits e Graf Zeppelin wird morgen früh hier erwartet. Die Ueberſchwemmungskataſtrophe in Ungarn. * Budapeſt, 30. Juni. Wie nunmehr amtlich feſtgeſtellt wurde, büßten bei der Ueberſchwemmungskataſtrophe im Komitat Kraſſo⸗Szöreny 193 Perſonen ihr Leben ein; 22 Per⸗ ſonen werden noch vermißt. Die Bevölkerung der vernichteten Ortſchaften wird in höher gelegenen Punkten angeſiedelt. ö Zum Friedberger Bankraub. *„ Brüſſel, 30. Juni. Wie das Abendblatt„Bernier⸗ Heure“ meldet, iſt der der Mitſchuld an dem Friedberger Ver⸗ brechen verdächtige Karl Werner heute in Lüttich verhaf⸗ ket worden, wo er unter dem Namen Schmidt ſich aufgehalten hatte Die Kretafrage. OLondon, 1. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter der„Times“ in Konſtantinopel erfährt, daß der Miniſterrat geſtern beſchloſſen hat, an die 4 Schutzmächte eine Autworknote zu ſenden, in der die Pforte den Mächten zunächſt für die Anerkennung der ottomaniſchen Rechte auf Kreta dankt und von ihren Erklärungen mit Bezug auf die endgiltige Löfung der Kretafrage Kenntnis nimmt. Gleichzeitig erklärt die Pforte aber, ihrer Auffaffung nach ſei der Augenblick für die endgikkige Löſung der ganzen Angelegenheit nunmehr gekommen. Derſelbe Korreſpondent weiß feinem Blatt mitzuteilen, daß die Pforte ſich mit Wien und Berlin in Verbindung ſetzte und beide mitteleuropäiſchen Kaiſermächte um eine Erklärung über ihre Haltung in der Kretafrage bitten werde. OLondon, 1. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter des„Daily Tel.“ in Konſtantinopel drahtet ſeinem Blatt, daß die Pforte eine Zuſchrift an die Vilajets richtete und dieſelben aufforderte, dem Boykott ein Ende zu machen, für den keine Urſache mehr vorhanden ſei, da die Schutz⸗ mächte die Souperänitätsrechte der Türkei über Kreta voll und ganz aunerkannt hätten. Außerdem weiſt die Pforte darauf hin, daß der Boykott den nationalen Intereſſen auch großen Schaden zugefügt habe, denn es ſeien davon auch viele ottomaniſche Griechen und ebenſo Ausländer getroffen wor⸗ den, die für die Regierung mancherlei Schwierigkeiten herauf⸗ beſchwören kann. Eine Handelskriſis in Südmarokko. OLondon, 1. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Tanger ſchickt feinem Blatt ein Alarmtelegramm, demzufolge über Südmarokko und beſonders über die Stadt Mogador eine Handelskriſis der ſchlimmſten Art einzubrechen drohe oder richtiger, dortſelbſt be⸗ reits ausgebrochen ſei. Dieſe ſei in der Hauptſache darauf zurück⸗ zufüßhren, daß die beiden einflußreichſten Provinzgouverneure der Anflur und Giuluni das Volk in der rückſichtsloſeſten Weiſe aus⸗ plünderten. Die beiden beherrſchen vollſtändig die Handelsſtraße, welche Mogador mit den produktionsreichen Diſtrikten von Sus verbinden, weshalb aller Verkehr auf der Straße aufgehört habe, Die Wagen müßten entweder auf Umwegen befördert oder könn⸗ len überhaupt nicht fortgeſchafft werden. Die Kaufmannſchaft von Mogador hat demzufolge an die franzöſiſche Regierung eine Petition gerichtet und darin um Hilfe gebeten. In derſelben wird darauf hingewieſen, daß faſt der ganze Handel Südmarokkos auf dem Spiele ſtehe und daß franzöſiſche, deutſche und engliſche Fir⸗ men den Hauptſchaden zu tragen hätten. Große Summen ſeien in Gefahr, verloren zu werden, denn es werden zum größten Teil Kreditgeſchäfte gemacht und infolge des Fehlens irgend welcher Obrigkeit laſſen ſich die Schulden nicht eintreiben, Die Annexion Koreas. * Tokio, 30. Juni. Gemäß dem kürzlich getroffenen Ueber⸗ einkommen zwiſchen Korea und Japan erließ der Kaiſer von Korea ein Edikt, durch weſches dem Kaiſer von Japan die Po⸗ lizeiverwaltung des Landes übertragen wird. Dies wird als der ſ erſte Schritt zur Annexion Koreas betrach⸗ tet. Die endgiltige Annexion wird an dem Zeitpunkte erwartet, wo Korea unter dem wirkſamen Schutz von Garniſonen ſteht, die ſtetig verſtärkt werden. * Newpyork, 30. Juni. Wie die„Aſſocſated Preß“ aus Tokio meldet, ſei Grund zu der Annahme vorhanden, daß die Ankündigung der Annexion Koregs durch Japan bevorſtehe. *** § Heilbronn, 1. Juli. Zur Einleitung des Schwäbi⸗ ſchen Liederfeſtes findek am Samstag, den 2. Juli in der Harmonie eine Begrüßungsfeier ſtatt. Am Sonntag früh.30 Uhr erfolgt die Uebergabe der Bundesfahne, woran ſich gleich der Wettgeſang anſchließt und nachmittags fortgeſetzt wird. Bei der Hauptaufführung am Montag vormittag werden mindeſtens 7000 Sänger mitwirken. Bei dem nachmittags.30 Uhr ſich in Bewegung ſetzenden Feſtzug bilden verſchiedene Handwerker⸗ und Sportvereine etc. hübſche Gruppen. Für Montag abend iſt dann ein echter Heilbronner Herbſt in Ausſicht genommen. * Madrid, 30. Juni. Der König unterzeichnete einen Er⸗ laß, worin der Juſtizminiſter ermächtigt wird, in den Kammern einen Geſetzentwurf einzubringen, wonach die Miniſter nicht mehr einen Eid vor dem König leiſten, ſondern einfach das Ver⸗ ſprechen abgeben, die Verfaſſung zu achten. Politische Uebersicht. *Maunheim, 1. Juli 1910. Die Sedisvakanz des Erzbistums Poſen⸗ Gneſen. Die Poſener Biſchofsfrage iſt ſeit geraumer Zeit aus dei öffentlichen Diskuſſion ziemlich verſchwunden. Daß ſie gleichwohl die heteiligten Kreiſe lebhaft beſchäftigt, darf man als ſicher anneh⸗ men, Unter dieſen Umſtänden verdienen die folgenden Darlegun⸗ gen, die der Schleſiſchen Zeitung von einer mit den Poſener Ver⸗ hältniſſen genau vertrauten Seite zugehen und eine ſchleunige Lö⸗ ſung verlangen, beſonderes Inkereſſe: Der erzbiſchöfliche Stuhl in Poſen⸗Gneſen iſt nun mehr als 3% Jahre verwaiſt. Während in dem erſten Jahre der Vakanz verſchiedenr mehr oder weniger geeignete Kandidaten genannt wur⸗ den und tatſächlich wohl auch in Frage kamen, ſcheint die ganze Angelegenheit zurzeit auf einem toten Punkt angelangt zu ſein. Man vermeidet auf beiden Seiten darauf einzugehen, ſowohl ſei⸗ tens der Kurie als auch der Regierung; letztere, weil ſie hofft, mit der Zeit einen ihrer(drei?) Kandidaten durchzubringen; die Kurie wartet, weil ſie einerſeits von ihren Richtlinien bei der Be⸗ ſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles nicht ablaſſen will, anderſeits aber auch dabei einem daraus entſtehenden Konflikt mit der Re⸗ gierung aus dem Wege gehen möchte Rom konnte immer warten. Bei den beteiligten Faktoren, der Kurie und der Regierung, ſcheint auch die Löſung der Frage gar nicht ſo dringlich zu erſchei⸗ nen, um ſo weniger, als man ſcheinbar auf beiden S ten bei dem jetzigen Interregnum nicht ſchlecht fährt. Der der zeitige Kapitelsvikar des einen Teils der Erzdiözeſe, des Bistums Poſen, iſt ein gewandter Diplomat, der der Regierung keine augen. ſcheinlichen Schwierigkeiten bereitet, in vielen Fällen ſogar— nicht in nationalem Betracht— weil er eben nur Bistumsver⸗ weſer iſt, zurückhaltend iſt, wo vielleicht den Erzbiſchof einen ande⸗ ren Standpunkt einnehmen würde. Del Kagitelsvikar des Bis⸗ tums Gneſen iſt ein alter, 8gjähriger Herr, der allerdings eine tatkräftigen polniſchen Generalpikar hat, aber in der Hauptſache die Leitung ſeiner Diözeſe dem Kapitelsvikar der Diözeſe Poſen mit überläßt. Die Dinge ſtehen in der Tat ſo, daß der Kapftels⸗ vikar von Poſen, Weihbiſchof Likowski, de facto die ganze Erzdis⸗ zeſe Poſen⸗Gneſen leitet. Dr. Likowski iſt Pole, und wenn er auch, wie geſagt, ein kluger Diplomat und hochangeſehener Prölat iſt, ſo wird er doch bei der Leitung der Erzdiözeſe im letzte Grunde das Polentum ſtützen, ſchon deswegen, weil er glaubt, bei den Intereſſen ſeiner Dikbeſanen und ſeiner Kirche am bef zu dienen. Die Domkapitel ſowohl in Poſen wie in Gneſen ſi zur Hälfte deutſch und zur Hälfte polniſch. Sind die Rechte eines jeden Domkapitels bei Leitung der Dißzeſe unter einem fatkräftt gen Biſchof ohnehin ſchon ſehr gering, ſp ſind die deutſchen Di herren in Poſen und Gneſen in dieſer Hinſicht ſo gut wie ans ſchaltet. Es bedeutet in der Tat wenig, wenn auch die Regie in den letzten Jahren faſt durchweg die eee e mensis reguis beſetzt hat, da abgeſehen dabon de Re rung bisweilen manche Enttäuſchung in ihrem Herndideten erl kann, ein Domherr nur ſo viel Einfluß auf die Geſtaltung der in⸗ neren Verhältniſſe der Dißzeſe ausübt, als ihm vom Biſchof bezw. Kapitelsvikar geſtattet wird. Der Kapitelsvikar mit einem oder zwei polniſchen Domherren beſorgen, um es kurz zu ſagen, die Ge⸗ ſchäfte der Erzdißzeſe. Jede noch ſo kurze Vakanz hat immer ihr Nachteile für die Beteiligten, um ſo mehr die lange Sedisvakan in Poſen⸗Gneſen. Die bringt Schaden der Kirche; denn ein Ver⸗ weſer kann auch beim beſten Willen nicht ſo durchgreifen wie! eigentliche Dißzeſanbiſchof, ſondern muß ſich verſchiedene Reſ⸗ auferlegen. Noch größer werden durch die Sedisvakanz die Schwierigkeiten für den künftigen Erzbiſchof; denn abge⸗ ſehen davon daß ſich die der Löſung harrenden verſchiedenen lichen Probleme naturgemäß häufen— Einzeſheiten mögen bie erlaſſen werden— ſo wird es dem neuen Erzbiſchof immer mehr unmöglich gemacht, in nationalem Betracht vermittelnd zu ken denn die nationalen Gegenſätze nehmen i immer me den leidet auch der deutſchenationale ſen, denn nur ein zielbewuß polniſcher Zunge aber deutſchem 2. Seite. Gensral⸗Augeiger.(Nutagblatt.) Gedankens auf dem Stuhle des heiligen Adalbert mitwirken. Ueberall zeigt ſich dem Durchreiſenden in Poſen deutſche Kultur und deutſches Leben. Als Zeichen deutſcher Kraft und Wucht ſte⸗ hen die neuen Gebäude da, das königliche Schloß, die Anſiede⸗ lungskommiſſion die Akademie u. a. Deutſche Männer arbeiten mit treuer Pflicht und Begeiſterung an dem großen Werk in der Oſtmark. Möge auch den Erzbiſchofſtuhl in Poſen ein ebenſo treu beutſcher Mann und treuer Sohn ſeiner Kirche beſteigen! Die Frage der Beſetzung des Erzbistums muß für ſich ohne jede Rück⸗ ſicht allein vom obigen Geſichtspunkt erledigt werden, und zwar möglichſt bald. Glaubt man heute den geeigneten Kandidaten nicht zu finden, bezw. nicht durchbringen zu können, ſo wird dies in ein paar Jahren auch nicht der Fall ſein. Hier muß der gor⸗ diſche Knoten durchhauen werden. Kardinal Fiſcher und die Enzuklika. Aus Erkelenz, das nebenbei geſagt im dunkelſten Deutſchland liegt, berichtet die„Köln. Volksztg.“: Kardinal Fiſcher, der ſeit ſtark vierzehn Tagen im hieſigen Dekanat weilt, nahm geſtern an einem Mahl teil, das die Stadt Erlelenz ihm zu Ehren im Hotel zum ſchwarzen Adler gab. Hier⸗ pei brachte er den Toaſt auf Papſt und Kaiſer aus und benutzte dieſe Gelegenheit, in knapper Ausführung auf die unliebſamen Erſcheinungen zurückzukommen, die an die jüngſte Enzyklika an⸗ Inüpften. Der Zurückhaltung auf katholiſcher Seite ſtellte er gegen⸗ über die bedauerlichen Gefährdungen des religibſen Friedens durch einzelne Elemente auf der anderen Seite. Er betonte die wahre Friedensliebe der Katholiken, die uns in unſerem Vaterlande beiderſeits ſo bitter nottue, und er⸗ mahnte, alles zu vermeiden, was geeignet ſein könnte, das gute Einvernehmen der Konfeſſionen gu beeinträchtigen. Die ernſten Worte des Kirchenfürſten machten auf die zahlreichen Anweſenden tiefen Eindruck. So wird man unſern katholiſchen Mitbürgern, vor allem ſo weit ſie zur Zentrumsfahne ſchwören, wohl allmählich beibringen, daß nicht der Vatikan, ſondern Proteſtanten den konfeſſionellen Frieden geſtört haben. Es gehört Mut, ganz beſonderer Mut zu dieſer Beweisführung und vor allem feſtes Vertrauen auf die Begriffsſtutzigkeit und Blindgläubigkeit des katholiſchen Volkes. Sonſt müßte doch auch dieſes ohne viel Mühe erkennen können, woher die Friedensſtörung ſtammt. Es war nämlich der Vatikan, der die Reformation beſchimpfte und es waren dann die katholiſchen Zentrums⸗ blätter, die erklärten, der Vatikan habe doch nur die Wahr⸗ heit geſogt und die Katze eine Katze genannt. Inſofern frei⸗ lich die Proteſtanten dieſe Beſchimpfung ihrer religiöſen Ideale nicht ſtill und demütig hinnehmen, haben ſie freilich auch den konfeſſionellen Frieden geſtört. Meint dieſe Abwehr etwa Herr Kardinal Fiſcher mit der Störung des konfeſſionellen Friedens von der andern Seite? Genoſfe Peus über Herrn von Vallwißz. Ein beachtenswertes Urteil über den neuen Miniſter des Innern, Herrn von Dallwitz, gibt der ſozialdemokraliſche anhaltiſche Landtags⸗ und frühere Reichstagsabgeordnete Peus⸗Deſſau in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ ab. Peus, der ja die Tätigkeit des Herrn von Dallwitz während deſſen Miniſtertätigkeit in Anhalt aus nächſter Nähe zu beobachten Gelegenheit hatte, ſchreibt: „Er war keineswegs ein abſolut verbohrter Reaktionär. Die Nadelſtichpolitik, die vor ihm in Anhalt üblich war, fiel fort. Auch Verſammlungen unter freiem Himmel fanden unter ſeinem Regime keine Beläſtigung. Der allervings Ungeſetzlichen Bezahlung der Verſammlungsanmeldebeſcheinig⸗ ungen, die unter ſeinem vorgänger üblich war, gab er den Lauf⸗ pbaß, die Zulaſſung der Feuerbeſtattung in Anhalt iſt ihm zu ver⸗ danken, für die Schule ſchuf er fünf fachmäßige Kreisſchulinſpek⸗ toren, und die lokale Schulinſpektion an den Schulen ohne Rektoren behielt er nur deshalb bei, weil er nicht jeden Dorfſchulzen zu dieſer Inſpektion für geeignet hielt und eine Aufſicht überhaupt im Intereſſe der Eltern für unentbehrlich erachtete. Sein zweifel⸗ los größtes Verdienſt erwarb er ſich auf dem Gebiet der Finanzen. Anhalt ſteht bekanntlich in dieſer Beziehung gut da. Wald, Do⸗ mänen und Bergtserk ſind ein gutes Fundament für die Ein⸗ nahmen des Landes. Alle Steuern ohne Ausnahme und noch endere Einnahmen dazu fließen in den Schultopf. Anhalt hat Staatsſchule. Die Staatsſchule erfordert jährlich etwa 100 000 Mark Mehrausgabe: bei ½% Million Einwohner nicht ganz wenig. Darum ging das Beſtreben des Miniſters dahin, vor allem die Reſervefonds der ſtaatlichen Beſitztümer zu kräftigen, und er fand darin die nachhaltige Unterſtützung der Sozial⸗ demokratie, während die Liberalen, Freiſinnige wie National⸗ läberale, ſich ungefähr ſo verhielten, wie die Mitglisder eines Kon⸗ ſumvereins, die nicht genug Dividende bekommen können. Auch in der Steuergeſetzgebung(höhere Einkommenſteuer, Ge⸗ werbeſteuer und Kapitalrentenſteuer), ſowie bei der Einführung von Bergwerks⸗ und Grubenfeldabgaben konnte die Sozial⸗ demokratie ihm nur nachdrücklich Unterſtützung an⸗ gedeihen laſſen. Ein Gemeindeabgabengeſetz war, abgeſehen von der fakultatio möglichen Konſumvereinsumſatzſteuer bis ½ b. H. des Umſatzes, durchaus von modernem Geiſt getragen. Ebenſo ſchuf dieſer Miniſter eine Bauordnung, die von den Bauunter⸗ nehmerintereſſen rückhaltlos abrückte und das hygieniſche Intereſſe ſtark in den Vordergrund ſtellte; noch heute murren die Haus⸗ agrarier darüber. Bei dieſen und anderen Gelegenheiten machten die Freiſinnigen dem Miniſter oft genug den Vor⸗ wurf, daß er den„ſozialdemokratiſchen Zukunfts⸗ ſtaat“ mit bauen helfe. Maßregelungen von Arbeitern ſtaatlicher Betriebe auf Grund der Zugehörigkeit zu Gewerk⸗ ſchaften oder Partei ſind unter ihm nicht bekannt geworden, man⸗ cherlei Beſchwerden unſerer Genoſſen über Mißſtände im Bergwerk fanden mehr Beachtung, als der eigentlichen Bergwerksleitung wohl lieb war. Kurz, man hatte den Eindruck, daß der Miniſter von Dallwitz in den kleinen Dingen des Tages zu vernünftigen Zugeſtändniſſen und zur Konzilianz durchaus bereit war. Aber in de:: großen Fragen verſagte er völlig. Das zeigte ſich namentlich in der Wahlrechtsfrage, über die es am 28. März 1906 zu einer ungemein erregten Doppelſitzung kam. Seine Meinung über das, was gerade nach dieſer Rich⸗ tung von dem neuen Herrn zu gewärtigen ſein dürfte, faßt Genoſſe Peus in die Worte:„Eine Demokratiſierung im Sinne der Soziademokratie wird der Miniſter v. Dallwitz ſchwerlich begünſtigen. Ob er in der Wahlrechtsfrage über⸗ haupt eine etwas größere Einſicht bekunden wird, als ſie die preußiſche Regierung bisher an den Tag gelegt hat, bleibt abzuwarten.“ Deutsches Reich. — Nochmals die evangeliſchen Fürſten und die Enzyklika. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: In einem Teil der Preſſe iſt die Nach⸗ richt verbreitet, die preußiſche Regierung hätte die vom Großherzog von Baden beabſichtigte Verwah⸗ rung beim Vatikan gegen die Enzyklika hintertrieben. Sechs von den evangeliſchen Fürſten, ſo wird weiter geſagt, hätten ſich dem Wunſche Preußens um des lieben Friedens willen gefügt. . 1 1 ſtellen feſt, daß an dieſen Behauptungen kein wahres ort iſt. Budiſche Polttik. oc. Karlsruhe, 30. Juni. Das Anlagekapital der im Betrieb ſtehenden badiſchen Bahnen berechnet ſich Ende 1909 auf 794.000.222 Mk. Durch den Betriebsüberſchuß im Jahre 1909 von 23.587.990 Mk. verzinſt ſich das Anlagekapital im Jahresdurch⸗ ſchnitt zu 303 Prozent. Aus der nationalliberalen Partei. Im 27. Wahlkreis, der ja im Landtag durch den Führer der Fortſchrittlichen Volkspartei, Abg. Heimburger, vertreten iſt, iſt nunmehr mit der Neuorganiſation der nat.lib. Partei begonnen worden. Gegenüber der Agitation von Kon⸗ ſervativen und Büdlern iſt dieſes Vorgehen ſo nötig, als Gefahr beſteht, daß andernfalls weite Kreiſe der Bevölkerung, die der fortſchrittlichen Organiſation, die eine ſchwache iſt, nicht angehö⸗ ren, mangels Fühlung mit der nationalliberalen Partei dem Li⸗ beralismus verloren gehen. Der Wahlkreis war bis 1890 im na⸗ kionalliberalen Beſitz, ging dann mit Hilfe des Zentrums an die Demokratie verloren, die ihn ſpäter, nachdem ihnen die Zentrums⸗ hilfe nicht mehr zufiel— mit Unterſtützung ſeitens der ſtarken nationalliberalen Minorität und zuletzt auch derjenigen der So⸗ zialdemokraten hielten. * Schwetzingen, 30. Juni. Unſer Bezirk wird zur Zeit mit politiſchen Veranſtaltungen ſtark bedacht. Auf das Sommer⸗ feſt der Fortſchrittlichen Volkspartei in Schwetzingen folgt eine große Volksverſammlung, die die nationalliberale Par⸗ tei kommenden Sonntag, den 3. Juli, nachm. in Schwetzin⸗ gen veranſtaltet und bei der Herr Landtagsabgeordneter Ko ch einen Vortrag über die politiſche Lage und die Arbeiten des Land⸗ tages halten wird. (JBühl, 30. Juni. Einen bedeten Beweis für das Auf⸗ ſtreben des Liberalismus im Wahlkreiſe Bühl⸗Baden gab geſtern die glänzend beſuchte liberale Volksverſamm⸗ lung in der„Fortung“ in Bühl. Abg. Kölblin, Baden⸗Baden und Rechtsanwalt Thorbecke, Karlsruhe ſprachen über die politiſche Lage und die Arbeiten des Landtages. Nach einem Re⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 25 SGroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Krouprätendenten. Von Henrik Ibſen. König Skule ſpricht:„Weshalb ſetzten ſie mich in die Welt, wenn ſie für mich kein beſſeres Los bereit hatten?“ Und Ibſen ſchreibt in einem Brief:„Hat man es ſo ſchlecht mit mir gemeint, mich in dieſe Welt zu ſetzen, und mich zu dem gemacht, der ich bin, ſo muß es eben ſeinen Lauf haben.“ Wir wiſſen— ich will hier nur daran erinnern— daß Skules grübelnde Verzweiflung, ſein nagender, marternder Zweifel an ſeiner Sendung Ibſens eigene Stimmung in der Beit iſt, da er dieſes Wendedrama ſeiner Entwicklung ſchrieb. der Zweifler, iſt Ibſen, Hakon, der Sohn des Glücks, des Lichtes, der den großen Königsgedanken in ſich zeugt, iſt Biörnſon. Damals, als das Drama entſtand war Ibſen von ökonomiſchen Sorgen hart bedrängt, Anerkennung fehlte ihm, Björnſon flog von Sieg zu Sieg, ein Staatsſtipendium, um das Ibſen nachgeſucht, wird an Björnſon gegeben, der diurch den unerſchütterlichen Glauben an ſich, durch das ſeonnige Vertrauen in ſeine Kraft die Welt mit ſich fortriß. Mährenddem ringt Ibſen hart mit dem Zweifel, ob er wirk⸗ Alcch ein Dichter ſei: wir hören die tieferſchütternde Frage, die Skule an den Skalden richtet: Glaubſt Du jederzeit ſo ſicher, daß Du Skalde biſt?“ Das iſt die ſchwere Frage Ibſens an ſich ſelbſt. Wird er ein Kämpfer ſein für hohe Menſchheitsziele? Eigene Königsgedanken haben? Erfüllen das Wort: der glücklichſte Mann iſt der größte Mann? Die Sweifel abtun und mit der hellen Björnſonſchen Sieges⸗ zuverſicht den Kampf um den Königsthron der Welt auf⸗ nehmen? 5 Aus dieſen Fragen, Qualen und Zweifeln ſchreibt Ibſen 1 die Kronpetendenten. In knapp 8 Wochen. So drängte und ſtürmte es in ihm, dieſes gewaltige Bruchſtück ſeiner LVeebensbeichte ſich vom Herzen zu ſchreiben. Das Wende⸗ Dirama Ibfens. Nun kormmt der Aufſtieg. Ibſen bricht nicht unter der Laſt ſeiner Aufgabe zuſammen, wie noch ſein Catilina und Frau Inger. Hakon ſiegt und iſt König und verwirklicht ſeinen großen, herrlichen Königsgedanken. Ibſen wird Hakon, nachdem er Skule, den Zweifler, das„Stief⸗ kind Gottes auf Erden“ überwunden hat. In Ibſen ſiegt König Hakon, der unerſchütterlich an ſeine Sendung glaubt, der der König iſt, über Skule, den FEvpeifler und Zauderer. Ibſen, das„Stiefkind Gottes auf Erden“ hat zugleich auch die„Wehrhaftigkeit des Willens“ ſich zum Glück durch⸗ zukämpfen, er ringt ſich hindurch zu Hakon; nicht nur ein Königsarm, allenfalls ein Königshaupt, iſt und wird ſein Ibſen wie Skule, er wird der ganze König ſein, wie Hakon, er beſiegt den ungeſunden Zweifel, der an ſich ſelbſt zweifelt, er macht ſich frei von allem Wanken und Schwanken, der Genius ſteigt empor, der die eigenen, großen, herrlichen Königsgedanken denkt und durchführt: B rand und Peer Gynt wachſen aus der Stirn des Königs im Reiche dichte⸗ riſcher Weltbezwingung. Skule ſchwindet weit, weit hinter Ibſen zurück; er hat ihn ſpäter dann noch einmal im Bau⸗ meiſter Solneß geſtaltet, der nicht ſo hoch ſteigen kann wie er baut. Hakons Königsglaube füllt Ibſens Seele, ein mit ſtrengem Willen und ernſtem Mute erkämpfter Glaube, ein hart erſtrittenes Vertrauen in ſeine Macht und in die Kraft und Entwicklungsfähigkeit ſeiner Gedanken. Skule und Hakon— ſie ſind beide Ibſen in dieſer kämpfereichen, zweifel⸗ vollen Wendezeit des alten Bergmanns, aber Hakon iſt der neue Ibſen, der über Skules Leiche hinweg zum Königs⸗ thron ſchreitet. Zu dieſem Hakonglauben, zu dieſem Königs⸗ bewußtſein half Björnſon ihm, Björnſons freudiger und heller Dichterglaube, ſeine ſonnige Mannesfröhlichkeit, die bis in ſein Altersſtück hinein ſo wunderſchön blühte und leuchtete. „Glaubt an Euch ſelbſt und ihr ſeid gerettet“, ſagt der Skalde Jatgejr zu Skule. Und Ibſen glaubte an ſich und an dieſer großen und entſcheidenden Wende ward der norwegiſche Dichter der Dichter der Weltliteratur. *** Das iſt der innere Kampf, aus dem das Drama von den Thronforderern ſich losringt, das Drama unſeliger Zweifel⸗ von ſeinem Vorhaben abzubringen. ferat von Lehramtspraktikant Hefner, Bühl wurde ein raler Volksverein gegründet, dem ſofort über 80 A beitraten, der nunmehr zuſammen mit dem nat.⸗lib. Be ein die Organiſation des Wahlkreiſes durchführen wird. aus Bühl ſelbſt war die Verſammlung, die einen vorz Verlauf nahm, beſonders ſtark aus Steinbach und vor alle Bühlertal beſucht, wo Pfarrer Seſter, der bekannte Zetep tator, durch ſein Auftreten dem Liberalismus die beſten Die leiſtet. Emmendingen, 30. Juni. Am Sonntag, den Julie findet nachmittags 2½ Uhr dahier in der Brauerei eine große liberale Verſammlung verbunden mit Be trauensmännerverſammlung der nationalliberalen Partei ſtatt, zu der Abg. Pfefferle und Rechtsanwalt Thorbecke arl ruhe ihr Kommen zugeſagt haben. Die Anhänger der national ralen Partei aus dem ganzen Emmendinger Bezirk ſind zu dieſ Verſammlung herzlichſt eingeladen. * Furtwangen, 30. Juni. Die nationalliberale Part veranſtaltet kommenden Sonntag, den 3. Juli, nachmittags 3 auf der„Fuchsfalle“ bei Furtwangen ein großes Som mer⸗ feſt, bei dem die Herren Abg. und Bürgermeiſter Säng Fabrikant Hülsmann⸗Freiburg u. Kammerſtenograyh Fre Karlsruhe Anſprachen halten werden. 5 Aus der Kommiſſion des Landtags. Lk. Karlsruhe, 30. Juni. Die Petitionskommiſſion der Zweiten Kammer ſtellt den Antrag, die Petition des fügweſt deutſchen Verbandes für Nationalſtenographie um 3040 Nationalſtenographie an den Mittelſchulen und im Juſtigdſenſt Großh. Regierung empfehlend zu überweiſen. Zu den Reichstagswahlen. oc. Konſtanz, 30. Juni. Es beſtätigt ſich, daß Geh. Finang⸗ rat Hug nicht mehr zum Reichstag kandidieren wird⸗ eeee. 18 bürgermeiſter Dr. Rißmüller und den Vertretern des Mi kurz begrüßt, und wenige Minnten ſpäter wurde der greiſe der von ſtürmiſchen Hochrufen einer gewaltigen Menſchentien empfangen. Graf Zeppelin fuhr zum Hotel Schaumburg. dem Schillerplatz hatte ſich eine gewaltige Menſchenmenge aug Bolkon zu erſcheinen, was vom Publikum mit großem Juhe grüßt wurde. Graf Zeppelin lehnte alle Beſuche, auch ſolche Vertretern der Preſſe ab. Bald nach der Ankunft fand eit ferenz des Grafen mit dem Oberingenieur Dürr ſtatt. Es die Meldung verbreitet worden, der Graf werde ſofort nach ſe Ankunft ſich zur Unfallſtelle nach Wellendorf begeben. den Herren der Luftſchiffahrtsgeſellſchaft ſollen verſuch ihn von ſeinem Vorhaben abzubringen, da man befürchtete, der Beſichtigung des Wracks verbundene Aufregung wei greiſen Erfinder ſchaden. Der Graf ſoll bei ſeinem Eintreſen Donabrück ſo bewegt geweſen ſein, daß es ihm kaum mö le⸗ weſen iſt, einige Worte zu ſprechen. Tatſächlich ſoll es dem iugenienr Dürr gelungen ſein, den Grafen wenigftens Bis in die Nacht hi das Hotel Schaumburg bon eifer-großen Menſcherme gert. die patriotiſche Lieder ſang und dem Grafen Ze ſeinem mehrfachen Erſcheinen auf dem Balkon jedesmal Ovationen bereitete. Die Unfallſtelle iſt geſtern das Ziel einer wahren V derung geweſen. Aus dem ganzen Regierungsbezirk, falen und Rheinland traren die Beſucher zuſammengekomm Herzogtum Oldenburg war ſogar durch eine Anzahl Geſe eine und Kegelklubs vertreten. Viele Beſucher nahme dem Luftſchiff ein Andenken in Form eines Stückes oder Aluminium mit. Inzwiſchen iſt das Luftſchiff g abmontiert worden. Die einzelnen Teile werden in We Bahn geſchafft, um ſpäter in Friedrichshafen zum Neubau verwendet zu werden. Vom badiſchen Tandftag. W. Harksruhe, 30. Das Publikum, das in Erwartung einer erregz en bahndebatte die Tribünen und die Logen füllte, wurde 5 täuſcht. Kleine Eiſenbahnwünſche, die hente verhandelt ſucht, furchtbarer Glückloſigkeit, ihr Träger König S. dem Ibſen mit erſchütternder und ergreifender Gewo Zweifel an ſich ſelbſt, ſein Ringen um Königsgedanket gewinnen läßt. Wir fühlen, mit eigenem Herzblut Ibſen und die Qualen, die Zweifel und die Not dieſes kindes Gottes auf Erden, dem wir eine Träne tiefe leidens weihen, wenn er ſich ſelbſt zum Opfer bringt herrlichem Königsgedanken. Aus der nordiſchen Sa König Skule hinaus in die Gefühlswelt des m Menſchen, differenziert, grübelnd, zweifelnd mit der verfeinerten, kultivierten Geiſtigkeit unſerer Zei Wirkung iſt gerade darum wohl um ſo gewaltiger und hell, ſonnig und leicht hebt ſich vom Hintergrun ſchweren, befangenen Geſtalt König Hakon ab, König Skule um das Reich ringt und kämpft, und düſterer, unheilſchwerer Schatten folgt ihm auf ſeinem; durchs Leben in den Tod Biſchof Nicolas, die furchth teufliſche Geſtalt, der ungeheuerſte Dämon, der aus leidender Seele entſtand; aus den Finſterniſſen des Herzens entſtand dieſer haßerfüllte Finſtere, der Franz Moor und Richard III. an die Seite geſtellt Ein großer Verbrecher, der entſetzliche Rache übt a das ihm Macht und Liebe verſagte. Nicht durch Tat kann er Herrſcher werden, aber er will doch zur — „A lichkeit und hofft unſterbliche Verwüſtung zu ſchaffen, er Hakons und Skules Seelen zu einem Perpetuum machte, beide ſollen zugleich zweifeln und glau niederſchwanken, niemals feſten Grund unter kommen. Und die furchtbare Tat gelingt Biſchof in ſeiner Sterbeſtunde— eine Szene Grauens, überwältigend durch die Schwer und des Geſchehens. Skule zweifelt an ſendung, aber er zweifelt auch an ſich ſelb hin⸗ und hergeſchleudert, kommt zum 3 Zweifel, bis er doch das Myſterium vg berufung erkennen muß. Aber er beugt nicht, er will herrſchen aus Selbſtſucht, Zum Verbrecher wird er an Halons 1 + 1 1 1 Mannheim, Jult. Seneral⸗Alugerger.(Mittagblatt.) 3. Selke. wurden mit nüchterner Geſchäftsmäßigkeit erledigt. Es war eine der obligaten Sitzungen, die wenig Intereſſe wecken. Hier und da ein hartes Wort gegen die Regierung, die alle Wünſche mit Rückſicht auf die Finanzlage vertröſtete, eine kleine parteipolitiſche Auseinanderſetzung zwiſchen Nationalliberalen und Zentrum waren Epiſoden, die an die Kampfesluſt der letzten Tage ge⸗ mahnten. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 107. Sitzung. W. Karlsruhe, 30. Juni. (Fortſetzung des Berichts aus der geſtrigen Abg. Geppert(3Ztr.) ſchildert in längeren Ausführungen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des hinteren Renchtales und die Vorgeſchichte der Bahnprojekte. Redner beklagt ſich dann, daß er, als Vertreter des Bezirks, nicht zur Unterzeichnung des Antrages Kölblin herangezogen iſt. Abg. Monſch(Soz.) befürwortet gleichfalls die Erbauung der Bahn. Abg. Rebmann(natl.) wendet ſich gegen den Abg. Geppert. Die nationalliberale Partei iſt von einer ganzen Reihe von In⸗ tereſſenten erſucht worden, den Antrag einzubringen. Die Zen⸗ trumsfraktion hat das gleiche Verfahren bei der Titiſee⸗Petition geübt. Miniſter v. Marſchall: Zu den Bahnen, die 8 einmal die Betriebskoſten decken würden, gehört die gewünſchtes Bahnlinie. Die Linie A n kommt auch nicht auf die Koſten. Ein einmütiges Votum iſt für die Regierung natürlich von aller⸗ größter Bedeutung und es iſt zu hoffen, daß die Finanzlage bald beſſer wird, um dem Wunſche nachzukommen. Ein generelles Projekt liegt bereits vor. Abg. Duffner(3tr.) erklärt, daß er den Antrag betr. Titi⸗ ſes als Vertreter des Bezirks eingebracht hat. Abg. Geppert(Ztr.): Auch ich bin von Intereſſenten erſucht worden. Ich bedauere die Agitation gegen mich als Folge. Abg. Rebmann(natl.): Auch der Abg. Duffner hat ſich ſchon früher als Pfleger eines anderen Bezirks betätigt, hat alſo keinen Grund, ſich zu beſchweren. Nach einer kurzen weiteren Debatte, in der der Präſident Rohrhurſt ermahnt, parteipolitiſche Erörterungen aus dem Spiel zu laſſen, da er ſonſt nicht die Verantwortung für die Er⸗ ledigung der Geſchäfte bis zum Schluß des Landtags übernehmen könne, führt Miniſterialdirektor Schulz aus, daß bei Beratung der Er⸗ gebniſſe ſchon alle Faktoren eingeſtellt ſind. Trotzdem ſolle die Linie eine der erſten ſein, die mit erſtellt werde. Da ein generelles Projekt ſchon vorliege, bedürfe es keiner beſonderen Bewilligung mehr. Abg. Pfefferle erſucht ble den Antrag der Kommiſ⸗ ſion anzunehmen. Es wird einſtimmig beſchloſſen, die Regierung zu erſuchen, in dem Nachtragsbudget noch eine Summe von 10 000 M. zur Schaf⸗ ſung eines generellen Projekts einzuſtellen. Abg. Dieterle(Ztr.) erſtattet Bericht über die Petition des Efſenbahnkomitees des Wolfachtales um Erbauung einer ormalſpurigen Nebenbahn von Wolfach nach Rippoldsau. Nach einer Befürwortung durch die Abgg. Seubert(Ztr.) und Hummel(Vp.) wird die Petition der Regierung empfehlend überwieſen. Die Petition des Giſenbahnkontitees der Skeinachkat⸗ Gemein⸗ Den den Bänl einer Eiſen bahn durch das Oden⸗ wWälder Steinachtal von über Schönau, Altneudorf nach Heiligkreuzſteinach betr., wird nach Befürwortung durch die Abgg. Maier, Dr. Koch und Pfeiffle beſchloſſen, die Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen in dem Sinne, daß die Bahn baldigſt ausgeführt wird; das gleiche geſchieht mit einem Antrage der Abg. Maier u. Gen., der die Regierung erſucht, mit der Heſſiſchen Regierung in Verhandlungen zu treten. Die Petition der Gemeinderäte und anderer Intereſſenten von Tengen, Wiechs, Talheim u. a. O. um Fortſetzung der durch das Geſetz vom 16. März 1908 genehmigten Bahn Singen⸗ Beuren bis Tengen, wird nach Befürwortung durch die Abgg. Schmidt⸗Singen und Schofer der Regierung empfehlend über⸗ wieſen in dem Sinne, daß die Fortſetzung baldmöglichſt durch⸗ 8 wird. Die Petition der Gemeinde Grießen um Erbauung einer elek⸗ triſchen Straßenbahn nach Jeſtetten wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Darauf wird die Sitzung abgebrochen und auf morgen früh, 9 Uhr vertagt. — ———————————— Gedanken der Sammlung Norwegens zu einem Volk, der Aufgabe⸗ die Gott auf Hakons Schulter legte. Skule kann den großen K Königsgedankbn nicht finden und nicht fördern, 28 fehlt ihm die Ueberzeugtheit vom Recht ſeiner Sendung, aber er kann ihn ſtehlen. Das iſt die Kagiſche Wendung in Skules Leben. Er handelt alſo nicht, er grübelt und ſpeku⸗ liert. Da ſucht er einen Menſchen für den Kampf, der ihm bevorſteht. Des Skalden Jatgejr Seele ſucht er zu gewinnen. Aber vergebens, der kann nicht für ſein Lebenswerk leben, wohl für ihn fallen. Man weiß, daß Ibſen ſelbſt in⸗ dieſer tiefen Geſtalt ſich wiedergegeben hat, wie dieſer Sänger iſt er durch Leiden zum Lied gekommen. Und dann glaubt Skule den gefunden zu haben, den er ſucht— ein gläubiges Weſen. Dem begeiſterten Sohne, den er einſt in Sünden gezeugt, ſchildert er Hakons Königsgedanken als ſeinen eigenen. Der will nun für Skule kämpfen und ſiegen, wird für Skules geſtohlenen Königsgedanken zum Tempelſchänder und Kirchenräuber. Und in der Lüge, mit der Skule ſeine Seele beladen, geht er zu Grunde. Beſiegt und geſchlagen ſucht er Zuflucht bei den lieben, mildreichen Frauen ſeines Hauſes. Wäre er nur ihnen im Leben gefolgt und nicht ſeinem böſen Dämon! Aber die Güte dieſer Frauen, ſeines ſtillen, treuen Weibes, die er mißachtet und verkannt, ſie vollbringt ihm die„Waudlung“, im Feuer dieſer Reinheit und Güte läutert er ſich und erhebt ſich fittlich über ſein böſes Wollen und ſeine böſen Taten. Wie Bernick bekennt er die Lüge, auf der er ſein Leben und ſeinen Thron auf⸗ bauen wollte. Und nun iſt er frei und kann in den Tod gehen für Hakons Königsgedanken. Er tritt hinüber in die eßwige Nacht. Die Sonne iſt nichk mehr verdunkelt. Hakon kann feinen großen Königsgedanken, den nur ihm Gott in die Seele legte, frei und rein zur Höhe führen. Die kürzeſte Inhaltsangabe zeigt die Gedankentiefe und die dramatiſche Gewalt dieſer aus tiefſtem Leid und furcht⸗ baren Seelenſtürmen geborenen Dichtung. Zur höchſten Höhe emporklimmend ſteht Ibſen hier ſchon auf ragendem Gipfel. Forkreißt das Drama durch den Sturm des Geſchehens, durch Tieſe und die Fülle de“ Gedanken, die Leben und Macht getninnen i in wundervoll ſcharf umriſſfenen Charakteren, durch Hochwaſſer. oc. Reichenau, 30. Juni. Das Hochwaſſer des Bo⸗ denſees fügt unſerer Inſel unberechenbaren Schaden zu. Die Felder ſind auf weite Strecken überſchwemmt. Nur mit Mühe kann der Dampferverkehr aufrecht erhalten werden. T. Rheinfelden, 30. Juni. Ueber das Friektal iſt ge⸗ ſtern abend ein ſchweres Gewitter niedergegangen, das allenthal⸗ ben großen Schaden angerichtet hat. In Rheinfelden hat das Ge⸗ witter an den Bäumen und Gemüſepflanzungen ganz beträcht⸗ lichen Schaden verur ſacht. In der benachbarten badiſchen Ge⸗ meinde Herthen ging ein fürchterlicher Hagelſchlag nieder, der die Ernte nahezu vernichtet hat. Auch Wyhlen und Nollingen ſind noch ziemlich ſtark vom Hagelſchlag betroffen worden. oc. Raſtaſtt, 30. Juni. Wie das„Raſtatter Tageblatt“ meldet, ſtehen die Straßen in Elchesheim und Illingen ſeit geſtern unter Waſſer. Mehrere Wohnungen mußten geräumt werden. Illingen, eine arme Gemeinde von 690 Einwohnern, er⸗ leidet bisher einen Hochwaſſerſchaden von 40,000 bis 50,000 Mark. Drei Viertel aller Feldfrüchte ſind bereits ruiniert und wenn der Rhein nicht bald zurückgeht, iſt auch der Reſt verloren. Hilfe kut dringend not. T. St. Gallen, 30. Juni. Infolge des regneriſchen Wet⸗ ters iſt die Situation im Ueberſchwemmungsgebiet ziemlich unver⸗ ändert. Das Waſſer ſteigt noch fortwährend. In Altenrhein ſtehen die meiſten Gebäude unter Waſſer. Die Pumpen der Feuer⸗ wehren ſind in ſtändiger Tätigkeit. In Steinach mußten die tiefer gelegenen Häuſer geräumt werden. Die Zufahrtsſtraßen nach Arbon ſind teilweiſe geſperrt. Für einige mußten Notſtege errich⸗ tet werden. Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 1. Juli 1910. Hiſtoriſcher Jageskalender für Mannheim. 1. Juli. 1889. Vollendung des Waſſerturmes. Waſſerleitungswerk in Betrieb geſetzt. Kus der Stadtratsſiczung vom 30. Juni 1910. Als Erſatz für den 7 Stadtverordneten, Kommerzienrat Emil Mayer wird ae Oskar Geck als Mitglied der Theaterkommiſſion gewählt. Der Großh. Oberſchulrat hat an den Stadtrat das Erſuchen gerichtet, umgehend mitzuteilen, ob an der hieſigen Volksſchule Stellen für Rektoren als Hilfsbeamte des Stadtſchulrats gemäß § gde des neuen Schulgeſetzes in Ausſicht zu nehmen ſind, da die Stellen noch in den jetzt zum Abſchluß gelangenden Nachtrag zum Staatsvoranſchlag aufgenommen werden müßten, wenn Rektoren in den Jahren 1910 und 1912 angeſtellt werden ſollen. Der Stadtrat beſchließt, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes die Errichtung von vorläufig einer Rektoren⸗ ſtelle für einen ſeminariſtiſch gebildeten Lehrer zu beantragen. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Johann Becht, Portier bei der Zellſtoffabrik Waldhof, feiert heute ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. * Nationalliberaler Verein Mannheim. nachmittags ½4 Uhr, findet in Schwetzingen im Gaſthof„zum Erbprinzen“ eine Parteiverſammlung ſtatt, in der Herr (Oberamtsrichter) Landtagsabgeordneter Dr. Koch einen Vortrag über die Arbeiten des Landtags und die politiſche Lage halten wirb. Die Mannheimer Parteifreunde ſind zum Beſuch dieſer Ver⸗ ſammlung eingeladen. * Der Zentralziegenmarkt mit Prämiierung findet am Sonn⸗ tag, den 3. Juli nicht ſtatt. Ein großes Gemeinde⸗Gartenfeſt der evang. Gemeinde Mannheim veranſtaltet am Sonntag, den 3. Juli, abends ½8 Uhr, im Ev. Geedehen Slabeimerſte 2 der hielige 1888 wurde das neue 816 erſchütternde Tragik von Skules Schickſal, durch die tiefe ſittliche Verklärung des Lebens, durch die überwältigende Befreiung der Lüge zur Wahrheit., Großartig und ſtark iſt Gedanke wie Durchführung und die Kronprätendenten werden ſtets zu den kaſſiſchen Dramen der germaniſchen Literatur zählen. Der es ſchuf, der war nun ein König, dem hatte nun Gott die myſtiſche Königsſendung auf die Schultern gelegt. Wie es die Kronprätendenten verkündet hatten, dem unverzagt Wollenden, der inneren Stimme Gehorchenden wurde das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit: Ibſen konnte 1865 ſeine gigantiſche Dichtung Brand ſchaffen *** Die geſtrige Aufführung der Kronprätendenten iſt wohl vom Intendanten Dr. Hagemann gedacht geweſen als der volle und große Ausklang ſeiner hieſigen Tätigkeit. War auch zweifellos ein ſolcher pompöſer Ausklang in ein em Betracht und in anderem Betracht beſtätigte ſie ſonſtige Be⸗ obachtungen ſeiner wohlwollenden und unparteiiſchen Kritiker. Ebenſowohl die Stärken wie die Schwächen der Hage⸗ mannſchen Regiebefähigung wurden noch ein letztes Mal in einem deutlichen und ſtarken Bilde zuſammengefaßt. Die Erinnerung an die großartige Brand⸗Aufführung wurde wieder wach, eine künſtleriſche Tat, dauernder und größer als die Idealbühne. Eine überwältigende, gewaltig ſtimmungsvolle Inſzenierung— erhaben wie das Gedicht, aber die Aufführung nur ermöglicht durch einen Gaſt, von dem man wußte, daß er auch die Darſtellerin der Agnes nach ſeinem künſtleriſchen Willen erzog. Dadurch glliekke der ungeheure Wurf ſo glänzend. Nun ein ähnlicher Verſuch mit einem andern der ge⸗ waltigen und gewaltig fordernden Ibſenſchen Dramen. Aber gewagt lediglich mit den von Hagemann herangezogenen und — erzogenen Einzelkräften und der von Hagemann gepflegten Enſemblekunſt. Gelungen auch dieſer Verſuch, großartig und glänzend gelungen, ſo weit er die Inſzenierung betrifft, den Stim⸗ mungs⸗Hintergrund durch das Bild. Kein Wort großen und freudigen Lobes wäre da nur Ueberſchwänglichkeit oder eine Sonntag, den 3. Juli, Jugendbund unter Mitwirkung des Kirchenchors der Luther⸗ kirche, des Orcheſters des Ev. Jugendvereins Lutherkirche L und eines Männerquartetts. Jedermann, der im Beſitze einer Einlaß⸗ karte von 10 Pfg. iſt, kann une ieeee an einer Preisver⸗ loſung teilnehmen. Bei Witterung findet ein Ge⸗ meindeabend im Saal ſtatt. Die Gefemtgended wird gebeten, ſich recht zahreich an dieſer Veranſtaltung beteiligen zu wollen. * Eine ſchärfere Kontrolle hat in letzter Zeit gegenüber einer Sorte Agenten platzgegriffen, die nur von der Dummheit und Vertrauensſeligkeit anderer Leute leben. Im Auftrage einer Frau Laun kaufte der Agent Peter Mark von Weinheim ein Haus für den Preis von 34 000 Mark. Ihm waren als Vermittlungsgebühr 200 M. zugeſichert. Ausbedungen war aber, daß er den Betrag dez vollſtändiger Deckung des Kaufpreiſes erhalte. Trotzdem der Kaufpreis noch nicht völlig entrichtet war, ging er zu dem Ver⸗ käufer des Hauſes und ſpiegelte demſelben vor, daß er noch 50 M. zu bekommen habe, während er in Wirklichkeit nur noch 25 M. 3u erhalten hatte. Ein gewiſſer Held war in Geldverlegenheit und brauchte 300 M. Der Agent vermittelte das Geld, indem er angab, er habe einen gewiſſen Börtlein an der Hand, der ihm das Geld verſchaffe. von dem Gelde bekam r die Frau nur 260 M. zu ſehen. Aber trotzdem behielt ſich der Agent den Betrag von 10 und Börtlein einen ſolchen von 80 M. als Wergt ttlungsgebühren zurück, In Anbetracht der niederträchtigen Ausbeutung der Mittelloſigkeit 5 verurteilte das Gericht den Agenten Mark zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 4 Wochen. * Ausflug nach Speier durch den Maunheimer Altertums⸗ verein. Unter Hinweis auf das heutige Inſerat machen wir noch⸗ mals auf den morgen nachmittag ſtattfindenden Aus⸗ flug nach Speier zur Beſichtigung de Zdortigen Hiſtoriſchen Muſeums aufmerkſam, welches unter ſachverſtändiger Führung mehrerer Vorſtandsmitglieder des Hiſtor. Vereins erfolgt. Ab⸗ fahrt.08 nachm. ab Hauptbahnhof Ludwigshafen. 1 * Der Militärverein Mannheim begeht am kommenden Sonntag, 3. Juli, abends 7 Uhr, im großen Saale des Apollo⸗ theaters ſein 20. Stiftungsfeſt, mit dem die Großherzogsgeburts⸗ tagsfeier und die Weihe der neuen Fahne verbunden iſt. Herr Geh. Hofrat Mathy aus Karlsruhe, Ehrenpräſident des Vereins, wird das Feſt mit ſeiner Anweſenheit beehren, * Geſchüftsveränderung. Das Molkerei⸗ und Milchgeſchäft des Herrn Guſtav Deu rer hier iſt mit Heutigem an die Firma F. Dettweiler Nachf., G. m. b.., G 4, 16, übergegangen. Die Vermittlung erfolgte durch das Immobilien⸗ und Hypotheken⸗ Bureau Egon Schwartz, T 6, 21, Friedrichsring. * Sittlichkeitsverbrechen. Der 22 Jahre alte Lehrer Anton Sauer aus Heckfeld ſtand geſtern vor der Strafkammer unter der Anklage des mehrfachen Verbrechens im Sinne des§ 176 Ziffer 3.St..B. Sauer pflegte in Feudenheim, wo er zuletzt angeſtellt war, Schülerinnen in ſeine Wohnung zu beſtellen, um ſich dann an den Kindern in ſchwerer Weiſe zu vergehen. Der Angeklagte hat durch Ueberanſtrengung im Studium ſeine Nerven ruiniert. Er war nach ſeiner Entlaſſung aus der Schule zwe!: Jahre bei ſeinem Vater, einem Bäcker, in der Lehre. Erſt daun faßte er den Entſchluß, Lehrer zu werden und hatte dann den Ehrgeiz, die berſäumten Jahre inzuholen, was ihm auf Koſten ſeiner Geſundheit auch gelang. Seine erſte Schulſtelle war Mos⸗ bach, von da wurde er nach Feudenheim verſetzt. Die Oeffentlich⸗ keit war für die Verhandlung natürlich ausgeſchloſſen. Der Ange⸗ Hagte ſaß mik offenem Munde, die Zähne des Oberkieſers zeigend, mit verwirrten Haaren und zerzauſtem Schnurrbart, den Kopf immerfort vibrierend, auf ſeinem Platz und weinte, Er machte durchaus den Eindruck eines Idioten. Das Urteil lautete, ie bereits mitgeteilt, auf 3 Jahre Gefängnis und Verluſt der!n bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Als der Angeklagte die Strafe vernahm, brach er in Jammern aus:„Ach Gott, ach Gott,“ ſeufzte er und wankte hinaus. * Aus Ludwigshafen. Ein ſchweres Malheur ereignete ſich geſtern abend gegen 6 Uhr in der Fabrikſtraße am Hauſe des Bäckermeiſters Fenſchel. Eine Frau namens Kuntz, wohnhaft 1. Gartenweg 2, wurde in dem Moment, wie ſie aus dem Hauſe trat, von einem Pferd, das vor einem Mehlwagen geſpannt war, in die Bruſt gebiſſen und gegen die Wand geſchlendert. Die Frau, Mutter von 5 Kindern, hat bedenkliche W 12 gen davongetragen. Molizeibericht vom 1. Juli 1910. Selbſtmordverſuch. Geſtern nacht 11 Uhr verſuchte ————. — eine 21 Jahre alte ledige Dienſtmagd von hier aus Liebeskummr in der Stephanienpromenade in den Rhein zu ſpringen. Sie vurde jedoch von mehreren hinzugekommenen 5 an ihrem Vor⸗ haben gehindert und in ihre Wohnung in der Lindenhofſtraße ber⸗ bracht. 1 Selbſtmord. In bergangener Nachk ließ ſich ein 23 Jahre alter lediger Kaufmann von hier von dem Güterzug 8227 der Unangemeſſenheit. Kein Meiſter der Farbe, der in den Geiſt des Dramas ſich verſenkte, könnte die zurHandlung gehörendet und aus ihr entwachſenden ſzeniſchen Bilder künſtleriſcher, wirkungsvoller, übereinſtimmender mit Geiſt und Weſen des Dramas ſchaffen. Ich kann mir einen volleren, ſatteren Ein⸗ klang des äußeren Bildes mit dramatiſchen Ideen und Ab⸗ ſichten des Dichters nicht denken, als Hagemann mit künſt⸗ leriſcher Feinfühligkeit ſie zuwegegebracht, genau wie im Brand ihm tiefſtes künſtleriſches Schauen gewaltige und er⸗ habene Bilder geboren. Es würde zu weit führen, alle die einzelnen höchſt ein⸗ drucksvollen, im höchſten Sinne des Drama belebenden Bilder mit kaltem Worte hier nachzuzeichnen. Aber an drei dleſer Bilder ſei die Erinnerung wachgerufen. Das Geutach, in dem Biſchof Nicolas ſtirbt. Wer Ibſens ſzeniſche Anweifung lieſt, wird finden, daß Hagemann das Bild faſt ganz nach eigenen Ideen geſtaltet hat. Er hat das Gemach woter gemacht, nach hinten dämmernd vertieft und er hat es öder, einſamer, grauenvoller gemacht, in den durch keine 1 1 ſigen Tiſche u. ähnliches geſtörten düſteren Einklang mit dez grauenvollen Sterben geſetzt, das wir da erleben. Und 1 ſam verſteht er unſere Blicke und unſere Aufmerkſamkeit ganz darauf zu konzentrieren dadurch, daß er alles Licht auf es allein zuſammenzieht, und dieſes Licht iſt ſelbſt ſo geheimnis⸗ voll und grauend von dem kleinen ſeitlichen Altar her ußtd vom Kohlenbecken her, deſſen anſcheinende Flammen ſo ſch⸗ die ſpitzen Züge des ſterbenden Mannes herxausmeißeln N zum wenigſten durch die mit dem Inhalt ſo vollkomp harmonierenden Lichtwirkungen wird dieſe Sterbeſzene zur faſt eindrucksvollſten der ganzen Aufführung. Dann die Halle im Königshauſe zu Oslo. Auch hier eigene maleriſche Fdeen und eigene künſtleriſche Gedanken im Bilde, die direkt a die kraftvollere künſtleriſche Herausarbeitung des dramakiſche Gehaltes, auf ſeine tiefere künſtleriſche Interpretation hin⸗ arbeiten, Im Vordergrund links der ſcharf belichtete Hoch⸗ ſitz und dann ſcharf abſchneidend das Dunkel der weit nach hinter ſich verlierenden Halle, in die geheimnisvolles Graus und fröſtelnde, Schauer wie beim Herannahen kragiſcher Ge⸗ ſchicke weckend, bleiches Mondlicht fällt. Das 955 5 ſang 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Maunheim, I. Sul. Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahn zwiſchen der Eiſenbahnbrücke und dem iadult der Mannheim⸗Feudenheimerſtraße überfahr en. Er urde auf der Stelle getötet. Seine Leiche wurde auf den Friedhof in Feudenheim gebracht. Motiv bis jetzt noch unbekannt. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ arer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Mainz zur Straferſtehung ausgeſchriebener Fuhrmann aus Gonſenheim, ein gent von Rittershauſen wegen Betrugs und ein Schuhmacher von r wegen Körperverletzung. „ Hochwaſſer. Ein trauriges Wetter. Kein Tag ohne Regen. Kaum hat ſich das Waſſer verlaufen, ſo ſteigt es auch ſchon wie⸗ der. Der Rhein hat beinahe wieder ſeinen kürzlichen Höchſt⸗ ſtand erreicht. Seit geſtern iſt er von 6,81 auf 7,26 m geſtiegen. Der Hafenkai des oberen Rheinufers iſt von neuem überſchwemmt. Das Waſſer reicht bis an die Lagerhäufer. Der Neckar iſt on 6,71 auf 7,8 m angeſchwollen. Die ſchmutziggelben Fluten reichen wieder bis zum Eiſenbahndamm. In Heilbronn iſt er Fluß von 1,50 auf 2,20 m geſtiegen. Es iſt alſo weiteres Steigen zu erwarten. Aus Ludwigshafen. Vermißt wird ſeit 26. Juni der erheiratete Wirt und Ackerer Hch. Kraus, 66 Jahre alt, aus Sheim a. d. Eis, der ſich an genanntem Tage von ſeiner Fa⸗ lie entfernt hat. Unterm geſtrigen erhielten ſeine Nügehörigen einen Brief von ſeiner Hand, in dem er ſeinen Entſchluß mit⸗ eilt, ſich das Leben zu nehmen. Beſchreibung: 1,60—65 m groß, korpulent, graumeliertes Kopfhaar und Knebelbart, grünlichen Sackanzug. Kportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und außbläudiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichferſtatter.) Maiſons⸗Laffitte. Prix'Eraguy: Clara II— Silver Sea. Prix de Creuille: Kurewenal— Cap de Gascogne. Prix de la Croix de Noailles: Mikra— Soirsée d' Joreſſe. Prix'Eſſaf des Poulains: Favonio— Ararat. Prix Graudmaſter: Rameſſeum— Le Charmeur. Priz de Paray: Talo Biribil— Margartte. Monnheimer Regatta. Die diesjährige Regatta, die am lom⸗ den Sonntag im Mühklauhafen ſtattfindet, wird wieder ein lsfeſt im beſten Sinne des Wortes werden und durch die zu⸗ jte Anweſenheit des Großherzogs ein beſonderes feſt⸗ Gepräge erhalten. Dum erſten Mal beſucht der hohe Herr Großherzog die Mannheimer Regatta, um ſich perſönlich zu eugen, mit welcher Hingebung und Aufopferung die Ruderer die Siegespalme kämpfen und um kund zu tun, welch wohl⸗ der Förderung und Sympathie ſich der Ruderſport erfreuen Die Vorbereitungen, die durch den hohen Waſſerſtand in r Weiſe gehindert wurden, ſind bereits getroffen. Man ging in dieſem Jahre wieder zu weiteren nennenswerten Neue⸗ ſen und Verbeſſerungen über, die es ermöglichen werden, tadelloſen Verlauf zu gewährleiſten, wie man es eben ſeit bei der Mannheimer Regatta als ſelbſtverſtändlich be⸗ Der Hafen wird wieder ſeinen reichen Flaggenſchmuck nd Tannengrün und Wimpeln zieren Tribünen und den Für einen ſchönen Sport ſind alle Anzeichen vorhanden. ldungen, die bereits früher zur⸗ Veröffentlichung gelangten, t befriedigend ausgefallen und der größte Teil der Ren⸗ d ein reiches Feld von Booten aufzuweiſen haben. Mit kreiflicher Spannung ſieht man in Sportskreiſen dem Ringen den Kaiferpreis entgegen, in welchem der letztjährige Sieger⸗ udwigshafener Ruder⸗Verein und der hieſige Ruderklub ihre fte meſſen werden.— Der Verlauf der jüngſten Frankfurter zatta hat bewieſen, daß die beiden konkurrjerenden Mannſchaf⸗ ſtändi 1bhen Verein dieſer wertvolle Preis zufallen wird. Hoffen ſ nach all den trüben Regentagen der Wettergott nun Ein⸗ haben wird, und ſeine Schleuſen für dieſen Tag ſchließt, ß das Ruderfeſt einen ungeſtörten Verlauf nehmen kann. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. Eine ehrenvolle Auszeichnung de der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft auf der Interngtionalen ſtellung für Sport und Spiel 1910 in Frankfurt a. iudem derſelben für ausgeſtellte Ehrenpreiſe die goldene ebenbürtig ſind und wird es heute ſchwer ſein, zu Main zu⸗ Letzte Rachrichten und Telegramme. Berlin, 1. Julj. Die Stadtverordnetenverſammlung von Berlin nahm geſtern einen Antrag einſtimmig an, den Magi⸗ ſtrat wiederholt zu erſuchen, bei der Regierung dahin vorſtellig zu werden, daß die zur Einführung der fakultativen Feuerbeſtattung erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Zur Strandung der„Deutſchland“. m. Köln. 1. Juli.(Priw.⸗Tel.] Das jetzt abmontierte Ver⸗ kehrsluftſchiff„Deutſchland“ wird in Friedrichshafen neu ge⸗ baut werden. Ob es bis zum 30. September, bis wohin der Vertrag mit Baden⸗Baden läuft, ſchon flugbereit ſein wird, läßt ſich heute noch nicht beurteilen. Im Oktober wird es nach dem Vertrage mit der Stadt Düſſeldorf wieder nach dort verlegt. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß das für die Fahrt nach Wien und alsdann zur Stationierung für Berlin beſtimmte Luftſchiff, welches im Bau ſchon ſehr weit vorangeſchritten iſt, bis zur Voll⸗ endung des Neubaues des Erſatzluftſchiffes„Deutſchland“ zuerſt nach Düſſeldorf kommt. Beſtimmte Pläne liegen noch nicht vor. Die Luftſchiffbaugeſellſchaft in Friedrichshafen gedenkt auch erſt in nächſter Zeit mit beſtimmten Plänen hervorzutreten. Die Leh⸗ ren der Düſſeldorfer Fahrten werden auch zu einigen Aende⸗ rungen in der Konſtruktion des neuen Schiffes führen. Der durch die Strandung verurſachte Schaden beläuft ſich auf 200 000 Mark. [Berlin, 1. Juli.(Von unſerm Berliner Bureau.) Hauptmann Hildebrand berichtet im„Lokalanzeiger“ über eine Unterredung mit dem Grafen Zeppelin. Dieſer ſagte unter Anderem: Es habe ſich herausgeſtellt, daß die drei Motore pöllig intakt geblieben ſeien. Lediglich der Umſtand, daß bei der Schräg⸗ ſtellung der„Deutſchland“ nicht mehr genügend Benzin zulief, habe das Verſagen des Motors herbeigeführt. Jedem anderen Luftſchiffe wäre unter dieſen Umſtänden genau dasſelbe paſſiert. Der Graf meinte, daß ein neues Gerippe in etwa acht Wochen fertiggeſtellt ſein würde, ſodaß ſchon im September die Fahrten wieder aufgenommen werden könnten. 8 5 Tolſtoi.— Kainz. * Berlin, 1. Juli. Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Petersburg: Tolſtoi ſei ernſtlich erkrankt; bei den 82 Jahren des greiſen Schriftſtellers wecke dies große Beſorgnis. — Dasſelbe Blatt läßt ſich aus Wien berichten: Der Schau⸗ ſpieler Kainz verließ Wien und begab ſich zur Nachkur auf den Semmering. Er ſagte:„Ich fühle mich ſo wohl, daß ich heute ſpielen könnte.“ Kundgebungen bei einer Hinrichtung. W. Paris, 1. Juli. Der Schuhmachergehilfe Liaboef, der wegen Ermordung eines Poliziſten vor einigen Monaten zum Tode verurteilt worden war und zu deſſen Begnadigung eine ſehr eifrige Agitation eingeleitet wurde, iſt heute früh mittels der Guillotine hingerichtet worden. In dem Augenblick, als der Mör⸗ der das Schaffot beſtieg, rief er aus:„Nichts wird mich verhin⸗ dern zu ſagen, daß ich kein Zuhälter war, Feiglinge!“ Um 3½ Uhr morgens fand auf dem Boulevard Avago in der Nähe der Richtſtätte eine lärmende Kundgebung ſtatt. Eine große Menge beſchimpften die zur Abſperrung der Straße aufgebotenen Schutz⸗ leute und ſchrieen:„Nieder mit den Mördern!“ Mehrere Revol⸗ verſchüſſe wurden abgefeuert und ein Schutzmann durch eine Ku⸗ gel am Hals verwundet. Auch mehrere der Ruheſtörer erlitten Verletzungen durch Säbelhiebe. Einer mußte ins Hoſpital ge⸗ bracht werden. Der neue franzöſiſche Zolltarif. W. Paris, 1. Juli. Der Handelsminiſter hielt in Bordeaux bei einem von der Handelskammer veranſtalteten Bankett eine Rede, in der er die Rezenſion des Zollkarißs beſprach und unter anderem ſagte: Gewiß, wir können nicht ſagen, daß dieſes Werk ein vollkommenes iſt; aber es iſt in dieſer Form von dem Lande angenommen worden. Außer⸗ halb Frankreichs iſt dies allerdings nicht der Fall. Deutſch⸗ land gibt uns gegenwärtig ſeine ſehr ernſte Unzufriedenheit Berliner Drahtbericht. Berlin, 1. Juli. Der kommandierende General des d. Armee⸗Korps General der Infanterie v. Woyrſch wird im Laufe dieſes Jahres von ſeinem Poſten zurücktreten. Exgzellenz von Woyrſch iſt im Dezember 1905 zum kommandierenden General er⸗ nannt worden. Die zweite Etappe der Kaiſer Nikolaus⸗Tourenfahrt. Berlin, 1. Juli. Aus Witebsk wird gemeldet: Bei ſchönſtem Wetter ſind die beiden erſten Etappen der Kaiſer Niko⸗ laus⸗Tourenfahrt der Strecke Petersburg—Witebsk zurückgelegt. Bisher ſind nur Deringer auf Opel, Haas auf Benz aus⸗ geſchieden. Einige Strafpunkte, die erteilt wurden, fallen nur Außenſeitern zur Laſt. Die Stimmung der deutſchen Teilnehmer iſt vorzüglich. Die neuen Ernennungen im Reichskolonialamt. JBerlin, 1. Juli. Die neuen Ernennungen im Reichs⸗ kolonialamt werden erſt in den nächſten Wochen erwartet. Staats⸗ ſekretär v. Lindequiſt wird die Perſonalfragen mit dem ſeit⸗ herigen Gouverneuer von Kamerun Dr. Seitz perſönlich regeln Dr. Seitz trifft heute in Berlin ein. Wie es heißt, hat Dr. Seitz die meiſte Ausſicht für den Poſten des Unterſtaatsſekretärs Sollte er dieſen Poſten annehmen, ſo hätte das die Ernennung des Ge⸗ heimen Legationsrates von Jacobs, des früheren General⸗Kon⸗ ſuls in Kapſtadt zum Gouverneur von Südweſtafrika viel Wahr⸗ ſcheinlichkeit für ſich. Für den Nachfolger des Dr. Seitz in Kame⸗ run darf man den Geh. Legationsrat Dr. Gleim, den bisherigen Referenten für Kamerun im Kolonialamt anſehen. Zum Miniſterwechſel. EBerlin, 1. Juli. Die Stadtverordneten⸗Verſamme lung don Magdeburg hat in einer geſtrigen geheimen Sitzung den Finanzminiſter Dr. Lentze, ihren bisherigen Oberbürger⸗ meiſter, zum Ehrenbürger ernannt. 1 Berlin, 1. Juli. Der neue Staatsſekretär des Aus“ wärtigen Amtes von Kiderlen⸗Wächter war vorgeſtern und geſtern in Berlin, um die nötigen Dispoſitionen im Aus⸗ wärtigen Amte zu treffen. Er begibt ſich heute Morgen nach Bukareſt, um ſein Abberufungsſchreiben zu überrreichen. Er wird die Amtsgeſchäfte im Auswärtigen Amt erſt am 1. Auguſt übernehmen. J Berlin, 1. Juli. Der Rücktritt des deutſchen Bot⸗ ſchaflers Fürſt Radolin wird Anfang Auguſt dem Präſi⸗ denten Fallieres in Rambouillet ſein Abberufungsſchreiben über⸗ reichen und demnach kurze Zeit zur Uebergabe der Geſchäfte in Paris verweilen. 55 Max Liebermann über Manet. Berlin, 1. Juli. In dem demnächſt erſcheinenden neuen Heft der Zeitſchrift„Kunſt und Künſtler“, die der Verlegern Brund Caſſierer herausgibt, liefert Max Liebermann einen Bei⸗ trag zur Arbeitsweiſe Manets, wobei der bekannte Berliner Sezeſſioniſt das im Beſitze der Stadt Mannheim befindliche Gemälde die Erſchießung des Kaiſers Maximiliar in Schutz zu nehmen ſucht wie Duret. Es war ſchon bekannt, daß Manet für ſein Gemälde Photographien benützt habe Max Lie⸗ bermann iſt es nunmehr auch gelungen, feſtzuſtellen, welche Photos Manet benützt hat. Zum Schluß ſeiner Betrachtungen ſchreibt Max Liebermann: Was Manet aus den Photographien machte, alſo das Kunſtwerk, das wir in der Erſchießung des Kai⸗ ſers Maximilian bewundern, iſt ganz das Werk ſeines Genies, Er hat ſich nicht die Photographien angeeignet, ſondern aus den Photographien eigenes gemacht. Die Photographien waren die Urſache, nicht die Wirkung für ſein ihm innewohnendes Genie das Bild, wie wir es ſehen, zu malen. In ihm entzündete ſich de elektriſche Funkte ſeiner Phantaſte. Oie ſind die zufüöllige Ur⸗. ſache, während das Bild der technikmäßige Ausdruck von Manets 5 Talent iſt, was vielleicht aus den Fehlern des Bildes richtigen zu erſehen iſt, als aus ſeinen Vorzügen. Die naſeweiſe Kritik— naſeweis, weil ſie nicht länger als ihre Naſe reicht— hat unſerm Bild wohl einen Fehler aufgemutzt, daß die Soldaten an dem Kaiſer vorbeiſchießen. Allerdings würden die Kugeln ihr unglück. liches Opfer kaum getroffen haben, weil die Soldaten falſch viſtierten, wenigſtens vom militäriſchen Standpunkt aus be⸗ trachtet. Aber in der Kunſt gibt es höchſtens den richtigen Schein und ihm opfert Manet ganz bewußt die Richtigkeit,.. aille zuerkannt wurde 88 radeſo wie bei dem Bild„Die Bar de Felies Bergers“, wo er zwei verſchiedene Standpunkte einnahm, um die Rückſeite auch im Spiegel zeigen zu können, wobei er den Hintergrund des Bildes reicher machte. Die für ſeine Kompoſition nötige Horizontale wäre abgeſchwächt, wenn die Soldaten militäriſch korrekt auf den Kaiſer viſierten, denn die Soldaten hätten nur ſtark ver⸗ kürzt ſchießen können, oder er hätte den Kaiſer mit ſeinen zwei Generalen viel weiter von den Soldaten abrücken müſſen und es wäre ein Loch im Bilde entſtanden, das es ganz auseinander⸗- geriſſen hätte. Das hätte das Bild zerſtört.... Er komponierte mit Ausdrucksmitteln, war Künſtler mit dem Raum, ebenſt wie mit der Linie und Farbe. Was ſcheinbar zufällig, iſt künſt⸗ leriſch taktvoll, iſt Geſchmack. ſtändig. Dieſe geheimnisvolle Offenbarung göttlicher Den. dung muß wohl tief und dunkel und groß emporſteigen in einem vollen, warmen, ſatten Ton ſieghafter Innerlichbeit und Ueberzeugtheit. Ueberhaupt glaubte Götz durch Fan⸗ farentöne, die doch nur wenig Seele ausprägen können, die lichte und unwiderſtehliche Kraft dieſes Sohnes des Glückes bemerkbar machen zu müſſen. Ich meine, dieſe ſieghafte Kraft des Königsberufenen ſollte mehr von der ganzen Per⸗ ſönlichkeit mit unwiderſtehlichem Zauber herleuchten un herſtrahlen. Am freieſten und ſicherſten in die Stimmu des in Wahrheit pſychologiſchen Dramas fand ſich Kolma als Biſchof Nicolas. Noch im zweiten Akt ein wenig echtes Pathos, aber dann die Sterbeſzene künſteriſch fei gewogen, ohne ins Groteske zu fallen, menſchlich wahr mit Schauder die Seele füllend, das entſetzensvolle Sterl eines dämoniſchen Menſchen und nicht des konvention Theaterböſewichts. Aus der Reihe der übrigen D hebe ich noch Godecks verſtändigen und ernſten heraus, dieſer Künſtler verſteht es ja, bedeutſame Wor⸗ bedeutſam zu ſprechen. Thila Hummels Sigrid w groß empor wie eine unerbittliche Seherin, Tre Carlſens Margarete war etwas zu weichlich und 5 kund, durch die volle Anwendung des vorigen Jahres votierten Geſetzes. Wir werden unſer möglichſtes tun, damit die deutſche Regierung nicht in einen unbarmherzigen Zollkrieg mit uns eintritt. Das Verhältnis zu Belgien in dieſer Frage iſt nicht minder ernſt, aber die Klagen gegen unſere ge⸗ planten Zollmaßregeln ſind ſo übertrieben, daß keine Regie⸗ rung der Welt einen ſolchen Angriff ertragen könnte. Falls der diesbezügliche Geſetzentwurf von dem belgiſchen Parla⸗ ment angenommen würde, ſo würde hierdurch die belgiſche Grenze für unſere geſamte Induſtrie geſperrt werden, und ein wirtſchaftlicher Bruch zwiſchen beiden Ländern die Folge ſein. 8 Gelingen dieſes Verſuches. Während Hagemann in den be⸗ ſchriebenen Bildern din ganze tiefe Gedankenfülle, die Myſtik und erſchütternde, rein menſchliche Tragik der Dichtung kraft⸗ voll und fein heraushob, lärmten und polterten, poſierten und phraſierten die Darſteller der beiden Hauptrollen wie in einer klirrenden Rittertragödie, die im hohlſten Jamben⸗ gewande einherrauſcht, und es iſt doch ſo viel echtes und tiefes Gefühlsleben in dieſen Menſchen hinter den Königs⸗ kleidern, daß es des großen Wortes, der hinaufgeſchraubten Geberden garnicht bedarf, ſondern nur eines wohlgewogenen Schnee bedeckt, der Himmel über ihm ſchwer und[Maßes ſeiner und eindringlicher pſychologiſcher Erfaſſung. leiernem Schnee, kein Licht und kein warmer In dieſer nordiſchen mittelalterlichen Tragödie iſt feinſte im ganzen Bilde— das Grab ſtolzer Königs- Seelenkunſt alles, ſo wie der Regiſſeur ſelbſt den Vildern wie mit unerbittlichem Zwang und unausweich⸗ Seele und Leben und nicht nur Pracht und Farbe gegeben. e König Skules Schuld und Lüge in den kaften] Schreiner hat ſicher mit künſtleriſchem Ernſt und tiefem en Miterleben der Phantaſie die Perſon des Königs Skule um⸗ kreiſt und er hatte zweifelsohne manche Szenen ſtarker Inner⸗ lichkeit und wahren Gefühlslebens. Aber anderes verfehlte er Kieler Woche. Aus Kiel wird telegraphiſch gemeldet: Die tfahrt des Kaiſerlichen Jachtklubs hatte fol⸗ rgebniſſe: 8⸗Meter⸗Klaſſe: 1.„Toni 7 2.„Woge“, 3. “.„Hede 2“ aufgegeben,„Drache 3 nicht geſtartet.— er⸗Klaſſe:„Meluſine 2“ Klaſſenpreis,„Maria Florrie“ und amet“ nicht geſtartet.— 6⸗Meter⸗Klaſſe: 1.„Gypaetes“(Er⸗ uterungspreis des Kaiſers), 2.„Haracd“, 3.„Alſter“, 4.„Va⸗ lillette“, 5.„Agnes“.„Arc en ciel“,„Neerlandia“,„Feins⸗ en 5“ und„Rara Avis nicht geſtartet.— 6⸗Meter⸗Schwert⸗ e:„Ariadne 2“ Klaſſenpreis.— 5⸗Meter⸗Klaſſe: 1.„Elsbeth hrenpreis des Grafen Douglas Ralswik), 2.„Wum“, 3.„Nixe ther“ aufgegeben,„Grünau 3“ nicht geſtartet. Bei der Wett⸗ in der Sonderklaſſe gewann„Jugend“ den Samoa⸗Pokal. en n. für giehend. de den dramatiſchen Gedanken und Gehalt nach⸗ feinſtem künſtleriſchen Sinn, reicher Phantaſie nde 0 gem Verſtehen Gedanken und Gehalt erhöhen, das wieder gänzlich, ſo die künſtliche Gelaſſenheit in dem Geſpräch mit Jatgejr— und dann iſt es undenkbar, daß dieſer Grübler und Zweifler und Zauderer oft ſo entſetzlich robuſt und ſtark⸗ nervig ſich ausgibt, ſeine Qualen mit ſo ſtarker Tongebung hinausruft, daß die nervöſen Schwingungen der„ungeſunden“ Zweifelſeele mitleidlos im Lärm der Stimme: verſinken. Dieſe Robuſtheit iſt nun einmal Schreiners Eigenart und da war es Aufgabe der Regie, ſie zu mildern, zu bezwingen, ſie harmoniſch einzufügen in die tragiſche Gedämpftheit des Dramas und des Schickſals Skules. Ich möchte annehmen, eine energiſche künſtleriſche Einwirkung auf Schreiner könnte ſeinen Skule menſchlich und wirklich werden laſſen, er ſelbſt war eifrig bemüht, tief in den Skule einzudringen. Daß Rönig Hakon Skule ſeine myſtiſche Königsſendung in ſchmet⸗ ton offenbart, iſt unvorſtändlich und unver · ns ſtarke künſtleriſche Begabung. Aber es muß werden, hier ſind auch die Grenzen ſeiner Macht ühne, ohne daß ich ſo unhoͤflich ſein möchte, gerade beſonderen Gelegenheit das noch weiter auszu⸗ 3 iſt ganz ſeltſam, dieſer„gebildete Tyrann“ hat tacht über die ſzeniſchen Bilder und auch über die n als Gruppen, als Teile des von ihm erſonnenen Bildes, aber keine, noch keine über die künſt⸗ ividualität des einzelnen Darſtellers. Die ent⸗ ihm, die geht ganz ihren eigenen Weg, unbekümmert, ſeits von liegt e ***. Vom Hoftheater. Frau Ullerich wird ſich am 4. Ju] Herr Kallenberger am 8. Juli(in Robert und Bertra Mannheimer Publikum verabſchieden. „ Dem Philharmoniſchen Verein, Mannheim, iſt langen Verhandlungen geglückt, die gefeierte Wiener Kammerſängerin Selma Kurz als Soliſtin für Saiſon zu gewinnen. Die Verhandlungen ſcheiterte enormen Honorarforderungen der Künſtlerin. 20 gliedern etwas außerordentliches zu bieten, hat der B ewöhnliche Gage von 4000 4 für ben betref den bürfte auch von Intereſſe ſein, daß Gonzert eadedf ngagtert wurde der ſonſt im Vilde deutlich erkennbaren an ihr merkt man kaum den Verſuch des perſönlichkeit hineinzuformen in die 1 5 QAaelegraphiſche Mannheim, 1. Juli. Gensral⸗Anzeiger.(Kittagblatt.) 5. Seite. Ausſchuß für Schutz und Wahrung der Intereſſen des reinen Handels. Die Frage der Vertretung der Intereſſen des reinen Handels ſſt in ein akuteres Stadium getreten. Die Angehörigen der reinen Handelsbranchen müſſen immer mehr die Wahrnehmung machen, daß ihre Exiſtenzgrundlagen nicht in allen Fällen mit denjenigen von Induſtrie und Gewerbe zuſammenfallen Die Art der Entwicke⸗ lung der Verbraucherorganiſationen, ferner der Verkehr der Pro⸗ duktion mit dieſen und zuletzt die wie Pilze aus der Erde ſchießen⸗ den ſogenannten wilden und verſteckten Händler bringen es mit ſich, daß der berufsmäßige, riſikotragende Handel ganz energiſch an die Sicherung ſeiner Exiſtenz denken muß. Auch die öffentlichen Handelsvertretungen werden ſich wieder mehr als bisher den ſpezi⸗ fiſchen Intereſſen des reinen Handels zuwenden müſſen. Eine lau⸗ fende Aufklärung über den Wert des reinen Handels, der nach wie bor der beſte Güterregulator der natürliche Garantiefaktor für Aufrechterhaltung gleichmäßigen Betriebes und regelmäßiger Arbeitsgelegenheit iſt, erſcheint dringend notwendig. Dieſen Erwäg⸗ ungen folgend, hat der Zentralverband der Kohlenhändler Deutſch⸗ lands Schritte zur Bildung eines Ausſchuſſes für Schutz und Wahrung der Intereſſen des reinen Han⸗ dels unternommen. Es handelt ſich nicht um eine Neugründung, vielmehr ſollen die bereits beſtehenden Verbände des reinen Han⸗ dels aller Branchen Delegierte ernennen, die dann gemeinſam beraten und von Fall zu Fall Maßnahmen gegen gemeinſame FJeinde und Uebelſtände zu treffen haben. ** 5 Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebr. Stern, Bankgeſchäft; Dortmund, 29. Juni. Der Verkehr am Kohleunkuxenmarkte geſtaltete ſich in der abgelaufenen Woche äußerſt ruhig. Die ſchwache Tendenz der Fonds⸗ börſe für Montanwerte blieb jedoch nicht ohne Einfluß auf die Kurſe. Sop wurden von ſchweren Werten Conſtantin der Große bei ca. 42 500, Ewald bei ca. 52 500, Eliſabeth bei ca. 4 23 600 und He⸗ lene und Amalie bei ca. 17 500 billiger angeboten, ohne daß zu dieſen ermäßigten Preiſen Kaufluſt ſich bemerkbar machte. Ferner waren Mont Cenis nach einigen Umſätzen bei ca. 24 000 billiger erhältlich. Graf Schwerin ſind auf Glattſtellungen abgeſchwächt und ſtellte ſich erſt wieder bei ca. 13 100 einige Nachfrage ein. Auf Aungefähr letzter Baſis ſind Langenbrahm im Verkehr. Einen weſent⸗ lichen Rückgang mußten ſich Johann Deimelsberg gefallen laſſen. Der Kurs ging, als von Verwaltungsſeite die vorläufige Einſtellung der Ausbeute bekannt und gleichzeitig hierbei ſogar die ſpätere Ein⸗ ziehung einer kleinen Zubuße ins Auge gefaßt wurde, rapide bis 6600 herunter u. ſtellte ſich erſt zu dieſem ermäßigten Preiſe einige Nachfrage ein. Zu ungefähr letzten Preiſen waren Carolus Magnus, Deutſchland Haßlinghauſen, Eintracht, Tiefbau und Heinrich ver⸗ einzelt gefragt und im Verkehr. Gute Meinung beſtand weiterhin für Tremonia, die bis ca. 4700 bezahlt wurden. Eine größere Kurs⸗ ſteigerung hatten ſchließlich noch Frei Vogel aufzuweiſen, die von ca. 2000 bis 2400 anziehen konnten, ohne jedoch ihren Höchſtkurs voll behaupten zu können. Höher ſind ſchließlich nach einigen Schwan⸗ kungen noch Trier bei ca. 7000, dagegen notieren Hermann—111, Oeſpel und Schürbank bei einigen Umſätzen ziemlich unverändert. Am Braunkohlenmarkte hält die Nachfrage für Lucher⸗ berg, Bellerhammer und Humboldt weiter an. Weſentlich höher ſind Regiſer, die vorübergehend bis ca. 3425 anziehen konnten. Leicht erholt ſind noch Hamburg bei ca.% 450 und Zukunft bei 4 3900. Die Umſätze am Kalimarkte waren bei weiter feſter Grund⸗ ſtimmung ſehr belangreich. Die günſtige Stimmung, die am Markte herrſchte, wurde noch unterſtützt durch die Hoffnung einer baldigen Einigung mit dem amerikaniſchen Düngertruſt. Von ſchweren Werten wurden namentlich Burbach weiter bevorzugt um bis ca.„ 18 200 an⸗ — bei eg. 800, Glückauf Sondershauſen bei ca.% 20 700, Roßleben bei 12 000 und Wintershall bei 20.600. Größere. Meinungskäufe wurden in Thüringen vorgenommen, die von ca. 6500 bis 6800 bei lebhaften Umſätzen anziehen konnten. Ebenfalls ſchließen Wal⸗ beck bei 8o00 um 500 gegen die Vorwoche höher. Auf die Mit⸗ teilung der Gewerkſchaft Johannashall, daß ſie pro 1: Semeſter des laufenden Jahres eine Ausbeute von 200 wperteilt und gleichzeitig eine Quartalsausbeute von 100 für die nächſten Quartale in Aus⸗ ſicht ſtellt, konnten die Kurſe bei größeren Käufen bis eg. 4 5750 an⸗ ziehen. Höher notieren Hohenzollern, ea. 6500, Carlsfund ca. 7950 und Einigkeit ca. 7850. Beachtenswert iſt noch die letztägige Steigerung von Wilhelmshall und Rothenberg von denen erſtere bis ca. 15 800 und letztere bis 3375 gekauft wurden. Von den übrigen Werten ſind Heldrungen, Siegfried I, Salzmünde, Hugo, Günthers⸗ hall und Deutſchland Juſtenburg zu weiter ſteigenden Preiſen be⸗ achtet. Niedriger ſchließen Sachſen⸗Weimar, Heiligenroda und He⸗ ringen und mußten ſich namentlich letztere auf die Bewilligung einer Zubuße von, 2000 pro Kuxe weſentlich abſchwächen. Am Aktien⸗ markte blieben Deutſche Kali ca. 154 Prozent und Hattorf bei ca. 151 Prozent weiter beachtet. Höher ſind noch Heldburg, Krügershall und Nordhäuſer. Alles übrige iſt ziemlich unverändert. Lebhaftes Inte⸗ reſſe zeigte ſich wieder für kleine Werte, von denen namentlich Maria⸗ glück, Fallersleben und Sophie bevorzugt wurden. Weſentlich höher ſchlieen noch Wendland bei ca. 4 680 Erzkuxe unverändert. Terrain⸗A.⸗G., München⸗Nymphenburg. Der Verkauf von Grundſtücken erbrachte in 1909 M. 43 162(i. V. M. 73 587) Gewinn, während der Reinertrag M. 22,691(M. 45 483) beträgt; davon werden M. 15 000(M. 40 000) der Reſerve zugewieſen, M. 6154(M. 4437) auf Beteiligung abgeſchrieben und M. 6154(M. 4437) vorgetragen, ſodaß alſo auf das Grundkapital von M. 1 338 000 eine Dividende nicht verteilt wird. Die Ausfichten ſeien günſtig. Zinstragende Erſparniskaſſe, Baſel. Die Einlegerzahl hat ſich in 1909—10 von 46 942 auf 47 896 und deren Guthaben von Frs. 37,88 Mill. auf Frs. 39,92 Mill. erhöht. Abzüglich der Unkoſten beträgt der Zinsüberſchuß Fr. 152 609(i. V. Frs. 148 856). Sieraus werden Frs. 98 861(Frs. 94 443) für Verzinfung des Reſervefonds zu 4 Prozent verwandt, Frs. 24 000 der Reſerve, Frs. 8000 dem Spezialkonto über⸗ Jieſen, ſowie Frs. 16 000 vorgetragen. Die Gelder ſind zum größten Teil, nämlich mit Frs. 34,19 Mill. in Hypotheken, mit Frs. 6,50 Mill. in Wertpapieren und Frs. 0,91 Mill. in Wechſeln angelegt. Von den Hypotheken ſind Frs. 5,69 Millionen ins Ausland ausgeliehen. e* Börſenberichte. Effekten. Bräffel, 30. Juni.(Schluß⸗Kurſe!. Kurs vom 29.] 30. „Draſtnaniſche Anleche 1889 q8 89.50 Spaniſche Außere Anleihe(Exieriemrs)—.— Türken uniſigeege...—.— 94.— ürlen⸗goſe 5j3V00CC00b0Cbc 221.70ʃ 222.— 822 7005 eeer:e eeee Walparaiſo, 30. Juni. Wechſel auf London 11˙ 5 Nrodukte. Siverposl, 30. Juni.(Schluß.) voter Winter willig 2255 80 Differenz per Ji 3„ 6071½—157 Ott 33 67/1058 6,94/—15 45 ¼ 2 1% lich Burbe 15 20⁰ iſenam Norihern Foundry No ö p. Tonne zuztehen, Gute Meinung zeigte ſich ferner noch füür Alexandershall e f donne richt der Direktion). 15 246 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 95—00 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Säugkälber 90—00 Mark, New⸗Nork, 30. Juni. Kurs vom 29. 39. Kurs vom 30. Baumw.atl. Hafen.000.000] Schm. Roh. u. Br.) 13.10 13.16 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wileoyg 13.10 13.10 „ im Innern.000.000 Talg prima City 7— 7— „ Exp. u. Gr. B..000.000* er Muskov. de.80.80 „ Exp. u. Kont..000.000 KaffeeRioNo.7lek.%½ 8½ Baumwolle loko 15.05 15.35 do. Juni.60.80 do. Junt 15.10—.— do. Jul..60.65 do. Jult 15 12 15.34] do. Auguſt.65.70 do. Auguſt 14.59 14.73 do. Sept. 6 70.70 do. Septbr. 14.07 13.16] do. Okt..70.70 do. Oktbr. 12.47 12.54] do. Novbr..70.70 do. Novbr. 12.34 12.39 do. Dezb..70.72 do. Deßbr. 12.28 12.34] do. Januar.71•74 do. Jan. 12.23 12.30] do. Februar.72.74 do. Mär; J7.74.76 Baumw. i. New⸗ do. Avril.75.78 Orvl. loko 14¾ 14½% do. Mai.77.78 do. per Juli 14.90 14.99 Weiz red. Wint. Ik. 108 ½ 107— do. per Okt. 12.37 12.46 do. Juli 107 ½ 104 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 bo. Sepibr. 106 J½ 103/ do. ſtand white. do. Dezor. 107 /% 104 ⁰ New Pork.05.05 Mais Jult 68/ 68— Petrol.ſtand. whtt. do. Septbr. 69 ½% 68½% Philadelphia.05⁵.05 MehlSp..eleare.20.10 Pert.⸗Erd. Balaue.48.43 Getreidefrachtnach Derpen. Mew⸗Hork 62— 62% Liverpool 1 ¼ do. Savanah. 58 ½ 59 ½ do. London 1— 1— Schmealz⸗W. ſbeam 12.75 12.70] do. Autwerp. 1— 12 do. Rotterdam 2/ 24 Chieago, 30. Juni. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 29. 30. Kurs vom 29. 30. Weizen Juli 99]%, 96 7½Leinſaat Juli 192— 182— „ Septbr. 100— 87% Schmalz Jult 12.32 12.27 Dezbr. 104 7 88 Sept. 1287 12.32 Mais Juli 58— 57 ½%„ Okt.—— 11.20 „ Septbr. 58 /¼ 57%½Pork Juli 23.75 23.70 „ Desbr. 60 ½ 59 5 23.50 23.45 Noggen loko 74— 74—„ lll. „.—— Rippen Juli 12.90 12.90 n—— Sept. 12.40 12.37 Hafer Septbr. 38 38% De 12.07 12.02 Dezbr. 39] 38 ½ Speck Lelnſaat loco 208— 210—- 14.25 14.25 * Köln, 30. Junt. Rüböl in Poſten von 5000 kg 57.— Okt. 55.50., 55.— G. *** * Giſen und Metalle. Zonden, 30. Juni.(Schluß.) Kupfer, träge, p. Kaſſa 54.10.0 3 Mon. 55..9, Ziun ſtramm, per Kaſſa 150.12.6, 3 Mon. 151..0, Blei ruhig, ſpaniſch 12.15.0, engliſch 18..6, Zink träge, Gewöhnl. Marken 22..6, ſpezial Marlen 25..0. Slasgow, 30. Juni. Noheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ vauts, per Kaſſa 48/2 ½ per Monat 4811. Amſterdam, 30. Juni. Banca⸗Zinn, Tendenz feſt, loks 895/ Auction 89/,. Nem⸗ork, 30. Juni. Kupfer Superier Ingots vorräsigg Zitun Smaitss Heute Ber Kurs 1175/12101190/1215 3325/350 8275/312 16—1167516—1675 Stkaßl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 28.— 28.— * Viehmarkt in Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: e) geringe Saugkälber 88—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 39 Schafe a. Maſtlämmer und jüngere Mafthammel 84—00 Mark, b) ältere Maſthammel 80—00 Mark, eo) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 76—00 Mark. 1294 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 69—00 Mark, d) fleiſchige 68—00 Mark, e) gering entwickelte 67—00 Mark, d) Sauen und Eber 60—62 Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh 00—00., 00 Mil ch⸗ kühe: 000—000., 385 Ferkel: 14.00—20.00., 5 Ziegen: 12—25., 0 Zicklein:—0., 00 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 1966 Stück. Handel mit Kälber und Ferkel lebhaft, mit Schweine mittelmäßig. Schiffahrts⸗Nachrichten in Mannheimer Haftrverhehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Juni 1910. E. Haſters„Mannh. 56“ von Rotterdam, 8500 Dz. Stückg. u. Getr. A. Kokok„Henriette“ von Ruhrort, 15 720 Dz. Kohlen. Ph. Stinnes 53“ von Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen. Ph. Hörth Joh. Gras„Manuh. 50“ von Rotterdam, 14 760 Dz. Stückgut. K. Meffert„Bad. 7“ von Ruhrort, 4700 Dz. Stückgut. A. Page„Mannh. 60“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Stückgut. K. Orſchler„Anna Katharina“ von Ruhrort, 5500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. 8 Angekommen am 30. Juni 1910. L. Böhringer„Sanche“ von Jagſtfeld, 1900 Dz. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Vereinigung 16“ v. Straßburg, 2800 Dz. Stg. „G. Berlebach„Vereinigung 27“ v. Rotterdam, 4000 Dz. Stückg. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 29. Juni 1910. Nik. Adler„Badenia 27“ v. Rotterdam, 8500 Dz. Stückg. u. Getr. Karl Roth„Oberrhein“ von Antwerpen, 740 Dz. Stückgut. Lud. Schmitt„Badeniag 40“ von Karlsruhe, 700 Dz. Stückgut. Hch,. Hehl„Rhein⸗Ruhr“ von Ruhrort, 17 350 Dz. Kohlen. Ant. Teunißen„Pitronella“ von Ruhrort, 10 050 Dz. Kohlen. J. Schmitz„Badenia 53“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbeztrr Nr. 4. Angekommen am 29. Juni 1910. J. B. v. d. Vyver„Naval“ von Antwerpen, 1296 Dz. Getreide, Saat und Blei. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 30. Juni 1910. Kirdorf„Niederrhein 14“ von Weßlingen, 7575 Dz. Briketts. Pols„Spero“ von Rotterdam, 5417 Dz. Chinaclay. Werthes„Harpen 44“ von Ruhrort, 7660 Dz. Kohlen. 128 Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 29. Juni 1910. Wilh. Neuer„Wilh. Hch.“ von Heilbronn, 4982 Ztr. Steinſalz. Gg. Waibel„Karl Guſtav“ von Heilbronn, 4054 Ztr. Steinſalz. Ph. Müßig„Karolina“ von Jagſtfeld, 1860 Dz. Steinſalz. Ad. Neuer„Mina Maria“ von Jagſtfeld, 3555 Dz. Steinſalz. Hafeubezirk Nr. 7. Augekommen am 29. Juni 1910. Hch. Hauck„Mannheim 66“ von Rotterdam, 1000 Dz. Saat. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 29. Juni 1910. 5 Ph. Kühnle„Badenta 25“ von Duisburg, 15 180 Dz. Kohlen. Hilderhans„H. Stinnes 15“ von Duisburg, 16 570 Dz. Kohlen und Koks. 5 J. Siebert„H. Stinnes 11“ von Duisburg, 14 800 Dz. Kohlen. Verſchuren„Riſico“ von Duisbuxg, 15 500 Dz. Kohlen. M. Bergſtein„Aegier“ von Alſum, 16 060 Dz. Kohlen. Hch. Fabri„Eliſabeth“ von Ruhrort, 9000 Dz. Kohlen. A. Koch„Wilhelmine“ von Neuß, 4300 Dz. Kohlen. J. Treſch„H. Stinnes 3“ von Duisburg, 4470 Dz. Kohlen. Pogelſtationen Dat u m von Kheln: 29. 222 29. 29. 30. 1. J mekungen Wonftan;;zñaß 5,52 5,56 5,51 Waldsgut 4,85.52 Hüninggen“). 4,20 4,66 4,65 4,25 4,10 4,30 Abds. 6 Uhr Hehl!l 58 4,67 4,98 5,15 5,04 4,70] N. 6 Ubr Sauterburg 6,36 6,48 6,90 Abds. 6 Uhr Maraun 46,51 6,56 6,65 6,84.15 7,19 2 Uhr Germersheim 6,45 6,52 7,00.-P. 1 Uhß Manngeim 635.38 6,52 6,64 6,81 7,26 Morg. 7 Uhr Wiainnmnmn 33,00 2,96 3,00 8,10 3,20.-P. 12 Uhr Dinges 3,58 3,58 3,80 10 Uhr Waub. 1,37 4,31 4,86 4,49 4,70 2 Uhr Hoblenz 3,98 4,11 4,37 10 Uhr Söln 4J44,33 4,31 4,35 4,56 4,72 2 ÜAhr Nuhrort 3,69 3,71 4,01 6 Uhr vonm Neckar: Manstzeim 46,36 6,30 6,43.57 6,71 7,18 B. 7 Uhr Heilbronn ,50 1,90.90 1,50 2,20 B. 7 Uhr Waunnbeim. 3„ 32„ 5 Datum Zetit 8 8 1 8 8 255 33 3 328&S K0 30. Juni Morg.%48,8 14,4 S4„4 30.„ Mittg. 2746,5 17,0 S8 588 Abds. 9˙750,7 12,8 SWᷣ 5 1. Juli Morg. 7d%/751,2 18,0 SW2 6,8 Handarbeiten uſw. dürfte dieſer Saiſon⸗Ausverkauf mit ſeinen en I gesebenen Maunnheim vom 30. Junf.(Amklicher Be⸗ ebr. Marx 6“ von Rheingönheim, 450 Dz. Backſteine. Angekommen am 30. Junt 1910. 55 Hch. Sander„Stück u. Fiſcher 6“ v. Alſum, 14740 Dz. Kohlen. Chr. Spitzlay„Petrus“ von Rotterdam, 6600 Dz. Kkohlen. W. Ludewigs„Mutatia“ von Rotterdam, 4110 Dz. Kohlen. A. Ziegler„Jul. Phil.“ von Ruhrort, 11 680 Dz. Kohlen. K. Winter„Rob. Maria“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. Ph. Schweikert„Raab' Karch. 8“ v. Weſſeling, 13 700 Dz. Braunkbr Waſſerſtandsnachrichten im MNonat Juni. ) Windſtill, Bedeckt, +. 11 C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stalion Höchſte Temperatur den 30 Juni 17,0»5 Tiefſte vom 30./1. Juli 10,5 7 * Mutmaßliches Wettsc am 2. und 3. Juli. Für Samsta und Sonntag iſt noch zeitweilig trübes, aber aufheiterndes un wieder etwas wärmeres Wetter zu erwarten. 5 Geſchäftliches. Am Montag, den 4. Juli beginnt nach beendeter Sommer⸗Saif der Ausverkauf der Firma M. Hirſchlaud u. Co. Dieſer Au verkauf bietet Gelegenheit zu ganz außerordentlich vorteilhaften läufen. Wie bekannt führt die Firma M. Hirſchland u. 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Wir machen auf die von dem Füh der Heidelberger Geſellſchaftsreiſen, Aſſiſtent Volk, arrangierte Ex fahrt nach Brüſſel zur Weltausſtellung um ſo mehr aufmerkſam die Preiſe für Zimmer in Brüſſel ſchon außerordentlich hoch Die Heidelberger Reiſen bieten bekanntlich trotz großer Bill ſehr gute Unterkunft und Verpflegung.(Siehe heutiges Juſer⸗ Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nicharb Schönf für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: J..: Rich Schönfelder. für den Fnſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Eruſt Müller. 5 5 — E Miemand versäume in der heissen Jahreszeit sich rote Grütze, Rhabarber- oder Stac beergrützen, sowie andere Fruchtspeisen mit MAIZENA wert.„Malzena ist Überhaupt ein unentbehrliches Hilfsmit jeder Küche. ale ilfe gegen nasse Keller, feuchte Wohnunge Ceresit. 255 e — Deutsches Reichspatent Wunner'sche Bitumenwerke, G. m. b.., Unngi. Ia Referenzen. Kataloge gra Generalyertreter; Jos, Krsbs, Mannhelm, Frlesrlohsfeldderstrasss eine Gratisprobe und die Broſchüre. 2 N 5 6 Pfund zugenommen Gumbinnen, den 15. Juni 1909. Ich habe jeden und Abend eine Taſſe Bioſon getrunken, um kräftiger und an Körpergewicht etwas zuzunehmen; hatte dabei auch de gewünſchten Erfolg.„Bioſon“ nahm ich ſehr gerne, denn es bel mir viel beſſer als Kaffee und verlieh mir dabei noch einen 1 Appetit. Ich habe zufolge des Bioſon⸗Trinkens 6 Pfund nommen. Ihr vorzügliches Präparat werde ich allzei empfehlen. Hochachtungsvolll Max Wackernagel kehmerſtraße 11/13. Unterſchrift beglaubigt: Dr. Stremplat, Notar. Bioſon iſt das beſte und b tigungsmittel. Paket 3 Mark ſtets friſch in ſä theken. Verlangen Sie von dem Bivoſonwerk, Frankf 55 0 bcrmm 150 Sack Weizenmehl Nr. 4, Zahlung und Abnahme des General⸗Anzeiger. Mittagplatt.) Mannheim, den 1. Jun 1910. 85 6. Seite. Briefkaſten. Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme Aufragen wandern in den Paf 1 Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht Exteilt. Abonnent R. P. 1. Die im Teſtament niedergelegte Beſtimmung Hetr. Feuerbeſtattung iſt juriſtiſch und für die Frage nach deren Zu⸗ läſſigkeit bezw. Erzwingbarkeit ohne jegliche Bedeutung. 2. Krema⸗ Torien befinden ſich in Gotha, Heidelberg, Offenbach, Jena, Eiſenach, Maunheim, Maiuz. 3. Die dritte Frage bedarf zu ihrer Beantwor⸗ tung noch eingehenden Erkundigung. Wir werden die Auskunft in bdieſen Tagen hier im Briefkaſten geben. 4. Die Leichenrede iſt nicht obligatoriſch bei der Feuerbeſtattung; auf Wunſch der Hinterblie⸗ benen kann jeder Pfarrer die Einſegnung vornehmen. Abonnenk A, F. 1. Der Sohn muß ſeine Mutter unbedingt unter⸗ ſtützen. 2. Die Höhe des zu gewährenden Unterhalts richtet ſich nach der Lebensſtellung des Bedürftigen und der Leiſtungsfähigkeit des Verpflichteten; die Höhe wird vom Gericht unter Berückſichtigung aller Umftände nach freiem Ermeſſen feſtgeſetzt. Zu 1. und 2. 88 1601 ff. B. G. B. 3. Die Schwiegerſöhne ſind zur Unterſtützung nur ver⸗ Yflichtet, wenn ſie mit ihren Frauen in Gütergemeinſchaft leben. Abounent CE. A. 1. Z. iſt vermählt mit der Freiin Iſabella von Wolff aus dem Hauſe Alt⸗Schwanenburg in Livland. Aus der Ehe ging als einziges Kind Comteſſe Helene hervor, die den württem⸗ Hergiſchen Offizier Karl Alexander von Brandenſtein heiratete. Ihre ſonſtigen Vermutungen ſind unzutreffend. 2) Ihre zweite Frage iſt wöhl nach der Auffindungsnotiz in unſerem Blatte gegenſtandslos geworden. Jouatan. 1. Die Anmeldung einer Erfindung behufs Erteilung eines Patents geſchieht ſchriftlich beim kaiſerl. Patentamt in Berlin. Für jede Erfindung iſt eine beſondere Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung muß den Antrag auf Erteilung des Patents enthalten und in dem Antrage den Gegenſtand, der durch Patent geſchützt werden ſoll, genau bezeichnen. In einer Anlage iſt die Erfindung dergeſtalt zu beſchreiben, daß daraus die Benützung derſelben durch andere Fachleute möglich erſcheint. Am Schluſſe der Beſchreibung iſt basjenige anzugeben, was als patentfähig unter Schutz geſtellt werden ſoll(Patentauſpruch). Auch ſind die erforderlichen Zeich⸗ Aungen, bildliche Darſtellungen, Modelle und Probeſtücke beizufügen. 2. Mleichzeitig mit der Anmeldung ſind für die Koſten des Verfahrens 5„ zu zahlen. Für jedes Pateut iſt ferner vor ſeiner Erteilung eine Gebühr von 30& zu entrichten. 3. Wir erachten es für ratſam, Das Modell in einer privaten Modellwerkſtatt, wenn tunlich bei mehreren Herſtellern, auſertigen zu laſſen. 4. Empfehlenswert iſt es, ſich an einen in die Liſte der Patentanwälte eingetragenen Vermitt⸗ ler zu wenden. Wenn tunlich, ſoll das Patent ohne Mittelperſon geuommen werden. 5. Ueber die genannte Firma iſt uns Nachteiliges kicht bekannt. 5 onrad Heſſenlliche Berſteigerung. Montag, ben 4. Juli 1910, mittags 12 Uhr werde ich im Auftrage im Börſenlokale hier, gemäß 8 373.⸗G.⸗B. öffentlich ver⸗ ſteigern: 51830 ſvet Waggon Mannheim, egen netto Kaſſa, inkl. Sack. 5 hat ſofort zu er⸗ Ausflug freundlichſt eingeladen. olgen. Nannheim, 30. Juni 1910. Störk, Gerichtsvollzieher. 5, 15. Heſtenkliche Nerſteigerung. Montag, deu 4. Juli 1910, mittags 12 Uhr werde ich im Auftrage gemäß 83783.⸗G.⸗B. im Börſen⸗ lokal hier öffentlich ver⸗ — gemelnsame ————ñ— 9 5 ck Wei 8 ie Arztwahl eingefü ird 5 a etzenmehl in 17 5 freie Arztwahl eingeführt wir kat Pfälziſche Mühlen⸗ werke frei Wagen, Mühle hbier, inkl. Sack, gegen Kaſſe abzügl 1% Skonto. Manunheim, 30. Juni 1910. Störk, Gerichtsvollzieher. G3, 15. Heute Freitag Zuſammenkunft im„RNoten Schaaf“. fal! ereignete ſich heute nachmittag hier. Herr Tierarzt 9 ftllen mit 1-200% 10% Ferner gelangen zum Verkauf, soweit der Vorrat reicht: Qrosse Posten Restpaare zu bedeutend herabgesetzten Preisen! Ack& 238 Tel. 4782. Verkaufshaus Mannheim, 8, I, Breitestrasse. fel. 4782. Mannheimer Altertumsverein. — Ausflug nach Speyer— zum Beſuche des dortigen hiſtoriſchen Muſeums Samstag, den 2. Juli. Abfahrt Hauptbahnhof Ludwigshafen 2,08 Uhr nachm. ahrkarten ſind von den Teilnehmern ſelbſt zu löſen. Die ereinsmitglieder mit ihren Angehörigen ſind zu dieſem „Vorſtaud. Fatranautess TLrudlonigshafen a. RH. Uunſeren in Maunheim wohnenden Mitgliedern zur Keuntnis, daß ab 1. Juli a. c. für Maunheim die Vor Inanſpruchnahme des Arztes hat, dringende Füälle ausgenommen, die Krankmeldung— wie ſeither— auf dem Bureau der Kaſſe zu erfolgen. Der Vorſtand. Filder Mann, N2,1 Ab Freitag, den 1. Juli, täglich KnKRonzert 4900 Der Vorſtand.[der Griginal Bauernkapelle'Dachauer. 781 Abounent M. G. An und für ſich iſt das Alter der Uhr kein ſolches, um ihr beſonderen Liebhaberwert zu verleihen. Handelt es ſich aber um ein vielleicht auch in ſeiner äußeren Form ausgezeich⸗ netes Kunſtwerk, ſo erſcheint ein vorteilhafter Verkauf nicht ausge⸗ ſchloſſen. Eine Anzeige in der Antiquitäten⸗Zeitung Stuttgart, dürfte am eheſten zum Ziele führen. Abounent P. K. 1. Das Mädchen muß ein Kündigungsrecht von 6 Wochen einhalten und kann nur zum Quartalsſchluß kündigen. 2. Gewiß haben Konkurrenzklauſeln noch Zweck auch dann, wenn nur zweihundert Mark Gehalt monatlich bezahlt werden. 3. Das Ein⸗ kommen über 1500/ iſt pfändbar an ſich; bei großer Familie kann Ermäßigung der Pfändung im Wege der Erinnerung beim Amts⸗ gericht beantragt werden. Anfechtung. Wenn der von Ihrer und Ihrer Schweſter getätigte Verpfändungsvertrage ernſtlich gemeint war— und das ſcheint ja der Fall zu ſein— ſo kann er nicht angefochten werden, Zur wirk⸗ ſamen Verpfändung gehört aber körperliche, tatſächliche ſtändige Innehabung der Pfandgegenſtände. Abvunent E. B. Jawohl, der Lohn kann in dieſem Falle ge⸗ pfändet werden, auch wenn er die Höhe von 1500& nicht überſteigt. Abonnent W. St. Die Figur war von Paul Jukoff, Bildhauer, Skopau bei Merſeburg. Abonnent L. N. Daß S. kgl. Hoheit Prinz Heinrich von Preußen eine Summe zur Ausbildung tüchtiger Fahrer ſtiftete, iſt uns nicht bekannt und auch nach unſeren Informationen unwahrſcheinlich. Es iſt uns auch hier niemand bekannt, der die Ausbildung von Fahrern übernimmt Abonnent Ph. R. Wenden Sie ſich an die Armen⸗Kommiſſion, Kaufhaus 3. Stock. Abonnent G. J. Der Mietvertrag entſpricht den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen. Abonnent O. Sch. Die Herrſchaft vertritt den richtigen Stand⸗ punkt, da nach Lage der Sache offenbar das Bürgerliche Geſetzbuch § 622 in Frage kommt. Hiernach kaun nur 6 Wochen vor Quartals⸗ ſchluß gekündigt werden. Abonnent G. in W. 1. Die Störung und das Eindringen von Dampf, Ruß u. ſ. w. brauchen Sie nicht zu dulden; Ihr Nachbar muß auf ſeine Koſten geeignete Schutzvorrichtungen aubringen; hierauf können Sie ebenſo wie auf Unterlaſſung klagen. 2. Wegen Ihrer Vermutungen betr. falſchen Angaben beim Bezirksamt empfiehlt es ſich, dort Anzeige mit dem Autrag auf Abſtellung der Störungen zu erſtatten. Wie weit die Anlage ſich von Häuſern entfernt halten muß, iſt uns nicht bekannt. Abonnent J. S. Die Serienziehung der Köln⸗Mindener 3% pCt. Taler⸗Loſe hat am 1. Juni ſtattgefunden. Die Prämien⸗ ziehung erfolgt am 1. Auguſt. Kus dem Großherzogtum. * Hockenheim, 28. Juni. Ein bedauerlicher Unglücks⸗ 5 Preisnachlass auf Leinen- und Lasting-Schubhe und Stiefel. Grosses 18991 des hier so beliebten Damen-Orchester„Sylpied Dir. Julius Jser. 9 Prolongiert 8 Brillanten 3 prol Preisermässigung in bar auf sämtiiche braunen Lederschuhe und-Stiefel, sowie LLe Eruffnungs-Konzert mit Dir. Fritz Servos jr. brandt wollte ein neues Jagdgewehr einſchießen. Auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe ging der Schuß anſcheinend zu früh los. Die Waffe entlud ſich nach hinten und riß dem bedauernswerten jungen Manne die rechte Hand vollſtändig ab. Emmendingen, 28. Juni. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich geſtern in Freiamt Brettental. Der Hofbauer Gottl. Sillmann wollte ſeine Pferde einſpannen, als er dabei von einem der Tiere einen derartigen Schlag in die Herzgegend erhielt, daß ſich der Unglückliche überſchlug und ein Stück weit fortgeſchleuderk wurde. Blutüberſtrömt wurde Sillmann in ſeine Wohnung ver⸗ bracht, wo er jedoch gleich darauf ſtarb. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Speyer, 28. Juni. Bei einer Uebung des zweiten Pionier⸗ bataillons ſchwer verunglückt iſt geſtern der Oberleutnant der Reſerve, Reichsbankvorſtand Franck aus Zweibrücken. Deſſen Pferd ſcheute vor einem aufleuchtenden Blitzſtrahl, bäumte ſich auf, überſchlug ſich und begrub ſeinen Reiter unter ſich. Glücklicherweiſe kam dieſer ſo zu liegen, daß ſein Oberkörper von der Wucht des niederfallenden Pferdes nicht getroffen wurde. Nur die beiden Beine wurden ſtark gequetſcht. Auch ſoll eine Knieſcheibe zerſplit⸗ tert und ein Bluterguß in das eine Knie eingetreten ſein. kpR2. 2IjA)se0,.i Im. liſtſt.uUKnxioxde ondetamSil Gerichtszeitung. Darmſtadt, 20. Juni. Zum Automobilunglück auf der Griesheimer Chauſſee hat die Zivilkammer des Landgerichtes Darmſtadt nach verſchiedenen Verhandlungsterminen mit Be⸗ weisaufnahmen, Ortsbeſichtigungen etc. Entſcheidung dehin gefäallt, daß die Entſchädigungsanſprüche der Erben der bes dem Unfal getöteten Frau Wolfſturm an die Süddentſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft dem Grunde nach für berechtigt anzuſehen ſind. Die Strafkammer hat vor einigen Wochen den das Auto leitenden Chauffeur Schmidt aus Frankfurt freigeſprochen und war deshald nur zu entſcheiden, ob Frau Wolffturm irgend welches Verſchul⸗ den an dem Unglück treffen könne. Nach der Sachlage war dies aber nicht der Fall und ging das Gericht von der Anſicht aus, daß die zwar ortskundige Frau Wolfſturm doch nicht in der Lage war, irgend welchen Einfluß auf die Schnelligkeit und Fahrtrichtung etc. gegenüber dem Chauffeur auszuüben. Vorausſichtlich wird ſich 151 das Oberlandesgericht mit der Angelegenheit zu beſchäftigen aben. e Günstigster Einkauf von S8 M er- Schuhwaren, besonders für die Reise- und Bade- Saison! Schuhwaren-Fabrik Burꝗ b. M. e In der Hauptſynagoge. Freitag, den 1. Juli, abends 7½ Uhr. Samstag, den 2. Juli, morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr: Jugend⸗ gottesdienſt mit Schrifterklärung. Abends 9½ Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6⅛, Uhr. Abends 6% Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 1. Juli, abends 7% Uhr. Samstag, den 2. Juli, morgens 8 Uhr. Abends 9½ Uhr. ‚ Predigt: Herr Clausrabbiner Dr. Unng. An den Wochentagen: Morgens 6¼ Uhr. Abends 7¼ Uhr. Ssecgsesseee 8777 60 9 ongiert „Zum Ratskeller, P Neu xenoviert. 8767 SSchlachttfest Französisches Sillard Hochachtungsvoll Ludwig BRechtold. Eröffnung: Samstag, 2. Juli Bekannt vorzügliche Küche Abonnenten werden angenommen. 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Möglich, daß Eliſabeihs Pflegeeltern in einem Vorort wohnten; auch war es ja nicht ausgeſchloſſen, daß die Geſuchte garnicht mehr in der Krämerſchen Familie lebte, daß das Ehepaar Krämer ſchon längſt verſtorben war und daß Eliſabeth bei Verwandten oder Freunden der Verſtorbenen Unterkunft gefunden hatte. 5 Auch den neuen Brief Hartmanns zeigte er ihr, aber die we⸗ nigen Zeilen ſagten nichts Neues und kündigten nur in aller Kürze den Beſuch an. Madar befand ſich in nicht geringerer Aufvegung als Eva, auch er gab ſich der Hoffnung hin, daß ſchon die nächſte Stunde die Gegemvart Eliſabeths bringen mußte. So yft ein Geräuſch vom Korridor hereinſchallte, ſprang er auf und eilte in den Salon, um von hier aus hinauszuſpähen. Es war zwar zwiſchen ihm und Eva verabredet worden, daß er den Erwarteten zunächſt allein empfangen würde, während ſich Eva in dem durch eine Portiere getrennte Nachbarzimmer bereit halten ſollte. Ekndlich, ein Viertel nach ſieben Uhr meldete das Hausmädchen, daß ein Herr Hartmann da ſei und den Herrn Grafen zu ſprechen wünſchte. Aladar trug dem Mädchen auf, den Fremden in den Salon zu führen, dann wandte er ſich an Eva, die bleich, zitternd, einer Ohnmacht nahe daſtand. Er drückte ihre Hand und ſprach ihr, ſelbſt furchtbar erregt, Mut zu. Dann eilte er in das Neben⸗ Eva brauchte ein paar Minuten, bis ſie ihre wahnſinnige Aufregung ſo lweit bekämpft hatte, um ſich leiſe an die Portisre ſchleichen zu können. Das Herz ſchlug ihr bis zum Halſe hinauf und die Kehle war ihr ſwie ausgetrocknet, während ſie in den Saſon ſpähte. Sie erblickte außer Aladar nur einen Herrn, einen nuch jungen Mann mit dunklem Vollbart, mit hübſchen ſyhm⸗ pathiſchen Zügen und gut gekleidet. Seine Manieren waren, ſo piel ſie in ihrer Erregung beurteilen konnte, die eines gebildeten —— gut erzogenen Menſchen. Aus Aladars Stimme klang deutlich die Enttäuſchung, als er, nachdem er ſeinem Beſuch einen Sitz angeboten und ſich ihm Sie ſehen mich unangenehm überraſcht. Ich rechnete darauf, daß Sie mir meine Tochter bringen würden ein gut u. freundl. aut 9 immer I.4 möbl. Parterrezim. 65 b ee 4 Tr. l. Schön möbl. eee ———ů—— mbl. Balkonzim. zu verm. 18912 Der Fremde zuckte mit den Achſeln. „Ich bedauere—— ich hatte ſchon die Ehre, Ihnen zu ſchreiben, daß das nicht in den Intentionen der Pflegeeltern von Fräulein Eliſabeth liegt.“ Der Graf machte eine ungeſtüme Bewegung. „Aber man kann mir doch nicht mein Kind vorenthalten,“ rief er heftig.„Als Vater habe ich doch ein natürliches und ge⸗ ſetzliches Recht auf mein Kind!“ „Pardon!“ Der Beſucher verharrte in ſeiner reſervierten höflichen Haltung.„Sie vergeſſen, Herr Graf, daß Sie ſich dieſes Rechtes längſt ſelbſt begeben haben.“ Eva ſah, wie Aladar erregt aufſprang, wie er im Zimmer auf⸗ und abſchritt, ſich allmählich beruhigte und dann wieder zu ſeinem Sitz zurückkehrte. „Ich weiß nicht,“ nahm er wieder das Wort und ſeine bebende Stimme legte noch immer von der in ihm arbeitenden ärgerlichen Erregung Zeugnis ab,„ich weiß nicht, ob ich nicht trotzdem ein geſetzliches Recht habe zu verlangen, daß mir mein Kind zurückgegebn wird.“ „Da Herr und Frau Krämer ſeinerzeit den elterloſen Find⸗ ling geſetzlich als ihr Kind adoptiert haben, ſo dürfte, abgeſehen von dem moraliſchen Recht, wohl in dieſer Hinſicht kein Zweifel beſtehen.“ Die Lauſcherin hörte, wie ſtürmiſch noch immer Aladars Atem ging. Eine kleine Pauſe entſtand; Aladar ſchien ſeine Erregung niederzukämpfen, ſeine Worte klangen weſentlich ruhiger, als er jetzt fragte:„Alſo Eliſabeth befindet ſich noch immer in der Familie Krämer?“ er „d. „Und die Familie wohnt in Berlin?“ Der Graf machte eine Bewegung des Erſtaunens und des Zweifels. „Die Jamilie hat in Amerika einen anderen Namen ange⸗ nommen,“ erklärte der Fremde. „Ah! Und der Mann— Herr Krämer, womit beſchäftigt er ſich? Ich meine, in was für Verhältniſſen lebt er und ſeine Familie?“ Herr Hartman zögerte einen Moment lang mit der Ant⸗ wort. Die Familie bat ein paar Erſparniſſe mit herübergebracht. Die Zinſen ſind allerdings gering. Aber man leidet keine Not.“ „Ja, wie iſt das möglich? Hat denn der Mann— er muß doch inzwiſchen ſehr bejahrt ſeim— einen einträglichen Beruf?“ Wieder dauerte es ein paar Sekunden, bis die Antwort kam. Fräulein Eliſabeth verdient ſo viel, als für die beſcheidenen Anſprüche— Der Sprechende kam nicht zu Ende. Eine zornige Bewegung 1, J9 Sergeee ———— des Grafen, in der ſich möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. a. 1 od. 2 Hr. mit o. oh. Peuſ. b. kl. Fam. z. 50 l z. v. 18864 Bückfraße 9, nst a. Fräul. z. verm. 389 3 ebenſoviel Entrüſtung wie Beſorgnis ausdrückte, unterbrach ihn. „Wie? Mein Kind arbeitet?“ Auch Eva erſchrak und eine peinliche Empfindung, quälende Selbſtworwürfe und Angſt durchzitterten ſie. Der Fremde lächelte diskret. „Sie haben keinen Grund zur Beunruhigung, Herr Graf, ſagde er.„Arbeiten iſt doch ſchließlich keine Schande. Uebrigens iſt Fräulein Gliſabeths Beſchäftigung keine ſchwere und demik⸗ tigende und ſie unterzieht ſich ihr gern, mit Luſt und innerlicher Befriedigung.“ 5 Aber dieſe Erklärung ſchien den Grafen wenig zu beruhigen. Er war noch ganz verſtört; ſeine ineinandergeſchlungenen Hände erhoben ſich. „Mein Kind arbeitet— arbeitet um Lohn— bei fremden Leuten!“ „Sie iſt Buchhalterin, Herr Graf. Ihre Stellung iſt an⸗ genehm und durchaus nicht übermäßig anſtrengend oder gar ge⸗ ſundheitsſchädlich.“ Der Graf war wieder heftig aufgeſprungen; die in ihm ar⸗ beitende Bewegung trieb ihn mit aufgeregten Schritten durch das Zimmer. Endlich blieb er am Fenſter ſtehen, mit über der Bruſt gekreuzten Armen ſchaute er zu ſeinem Beſucher hinübder⸗ „Mein Kind muß bofort die Stellung aufgeben,“ ſagte er. Herr Hartmann zuckte mit den Achſeln. „Die Eltern werden das Gehalt des Fräuleins nicht entbehren können.“ Der Graf machte eine ſtolz abwehrende Bewegung und rich⸗ tete ſich ſelbſtbewußt in die Höhe. „Ich werde nicht nur für mein Kind ſorgen, ich werde auch gern das Ehepaar, das bisher an meinem Kinde Elternſtelle ver⸗ treten hat, in reichem Maße entſchädigen“„ Der Fremde zeigte eine ablehnende Mien (Fortſetzung folgt. STOTZ& CE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Elektrische Licht- und Kraft- Ausstellung moderner Seleuchtungskörper. Tel. 662 U. 202 MANNEEINM. 0 4,8-9. Anlagen. 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Für die uns se zahlreich zugegangenen Beileidsbezeug- ungen anlässlich des Hinscheidens meines nun in Golt ruͤhen- den lieben Gatten, unseres guten Vaters, Grossvaters, Schwiegervaters, Bruders und Schwagers, Herrn 8772 Gustav Wahl städtischer Sekretär sagen wir unseren innigsten Dank. Wir danken besenders den Herren Beamten des Grossh, Bezirksamts und der e sowie dem Verein städtischer Beamten für ihre Kranzspenden und Begleitang Zur letzten Ruhestätts, Herrn Dr. Baier für die mühevoll Behandlung, den Herren Geistlichen und den kath. Schwestern kür die tröstenden Besnohe, sowie allen, die dem Verstorbenen durch ihre Teilnahme am Begräbnisss und durch Kranz- spenden die letzte EFhre erwiesen haben. Namens der trauernden Hinterbliebenen Haroline Wahl Wun., geh. Brunner Adlerstrasse 88. Mannbeim-Neckarau, den 30, Juni 1910. Chränkter Haftung. Näheres Dalbergſtr. 3, part. ſtraße 12. 3. Stock. 18885 einzelner Dame —— 12. Seite. General⸗ nzeiger. (Mittaaßpſatt) Mannheim, den 30. 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Sein Adjutant, der Marcheſe Solaroli, war ſein einziger weißer Begleiter; im übrigen baute der Prinz auf die ſchwarzen Träger, die er an Ort und Stelle anwarb. Man hatte anfangs bei dem Marſch durchs öſtliche Afrika kleine Pferde benutzt aber bald verzichtete man auf dieſes Hilfsmittel, das eher eine Laſt als von Nutzen war. Fortan wurde die Reiſe zu Fuß zurückgelegt, und nur durch Jagden unterbrochen, die von in⸗ tereſſanten zoologiſchen Beobachtungen begleitet waren. Erſt im Juni erreichte man nach aufreibenden Strapazen Stanleyville im Kongoſtaat, wo der Graf auch mit dem Prinzen Albert von Belgien, dem heutigen König, zuſammenkraf. Von hier ab konnte die Mongobahn mit ihren ſeltſamen kleinen Wagen benutzt wer⸗ den, und die Anſtrengungen der Fußwanderung waren einſtweilen überwunden. Ein Fülle wertvoller Jagdtrophäen war die Frucht dieſer erſten Etappe der großen Reiſe; Elefanten und Löwen waren erlegt und einige beſonders ſchöne Exemplare afrikaniſcher Büffel zur Strecke gebracht. Ende Juli reiſte der Prinz dann von Boma mit dem Schiffe nach Kapſtadt und trat ſofort mit der Bahn die Reiſe durch Südafrika an, die nur ein Vorſpiel zu der zweiten Durchwanderung Afrikas bildete, denn diesmal galt es, den dunklen Weltteil in ſeiner größten Länge, von Süden nach Norden zu durchziehen. Von Broken⸗Hill, der End⸗ ſtation der Bahn, begannen wieder die Fußmärſche. Die kleine Expedition bahnte ſich unerſchrocken durch die Urwälder ihren Weg; nach mehrmonatlicher abenteuerreicher Wanderung ſah man endlich Mitte November die Waſſerfläche des Tanganika⸗ Auf der Reiſe wurde auch eine merkwürdige Affenart entdeckt, die bisher ſo gut wie unbekannt iſt. Am Tanganikaſee wurde zwei Wochen geraſtet, um friſche Kraft zum Weitermarſch zu ſammeln; dann, Ende November, zog man über 17(Luiſen„—2 ſchöne 1 leere e ber Dame z. u. Näh. 3. St. 1 Ud. LIIB Snd Jue per 1. Jult zu verm. 18878 Garten, wohnungen mit Bad, Speiſe⸗ kammer, Mädchenzimmer u. per 1. Mai ſpäter zu vermieten. Näheres 2. 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In London iſt bereits ein Aufbruch zahlreicher glückshungriger Abenteurer nach dem neuen Eldorado zu konſtatieren, und alle neuen Nachrichten von dieſer wunderbaren Goldmine werden gierig verſchlungen. Das Goldfeld, auf das zuerſt zwei Goldſucher, C. M. Delgrove und Louis Anderſon, ſtießen, iſt eins der größten, vielleicht das größte, das die Welt kennt. Es iſt bereits auf zwanzig engliſche Meilen nach Oſten und Weſten hin unterſucht worden, aber ſeine eigentliche Ausdehnung iſt noch unbekannt; es liegt direkt vor den Toren von Stewart und iſt ſehr leicht zu erreichen. Tauſende von Menſchen ſtreben daher bereits dorthin. Senſationelle Mit⸗ teilungen über Goldfunde werden auch nördlich von Stewart aus Alaska gemeldet. Im ganzen ſind bereits 10000 Goldgräber in den ſo ungeheuere Schätze bergenden Gebieten angelangt; 5000 andere ſind unterwegs. Die Eutdecker glauben bei Stewart die Goldader gefunden zu haben, von der alle goldhaltigen Ströme ihren koſtbaren Inhalt empfangen und daß auch die berühmten Diſtrikte des Unakriver und der Alaskan creeks aus dieſer Gold⸗ quelle geſpeiſt werden. Nach den Schilderungen von Delgrove iſt die neue Ader das wundervollſte Goldfeld, von dem er je ge⸗ hört hat. Es könne hier wohl an hundert Jahre geſchürft wer⸗ den, ohne daß die Ader erſchöpft würde. Durch ſolche Mitteilungen wird die ungeheuere Aufregung, die ſchon ſo viele ergriffen hat, begreiflich. Ein Strom von Goldgräbern wird ſich nach Britiſch⸗ Kolumbien und Alaska ergießen. — Die Kuuſtgeſchichte im Hut. An der Erſcheinung der Dame, die ſich der neueſten Mode fügt, iſt alles Linie. Schmal und eng, wie der gebrechlich zarte Stengel einer exotiſchen Wunderblume, ſteigt das knapp geraffte Kleid empor und das eine einzige Fläche und Form bildende Element iſt die rieſige Blüte dieſer merk⸗ würdigen Pflanze: der Hut. Im Hut lebt ſich vor allem der Farben⸗ und Formenſinn der diesjährigen Mode aus; der Hut wird„maleriſch“ und künſtleriſch, alle Schönheiten der Ver⸗ gangenheit werden in ihm verſammelt, und ſo ſtellt er für ein Stück Kunſtgeſchichte dar, in dem der unvergänglichs Geſchmack gr. Z. m. fr. Ausſ. Zimmerwohnnng mit Bad und Veranda nebſt reichl. Zubehör auf 1. Okt. zu verm. Zu erfr. 2. St. 18740 ſchön und praktiſch einge⸗ richtet. Rheinvillenſtraße 8, 1. Stock links. 18986 1 leeres, of. 3. v. 38073 der großen Meiſter zu einer neuen, modernen Herrlichkeit ſich entfaltet. Mehr denn je durchſuchen die Putzmacherinnen der eleganten Welt die ganze Geſchichte der Malerei nach pompöſen Formen und koloriſtiſchen Akzenten; von Rubens und Rembrandt bis zu Gavarni und Winterhalter müſſen ſich alle großen Künſt⸗ ler die Plünderung zu höherem Ruhm und Glanz der Mode ge⸗ fallen laſſen. Am ſtärkſten freilich werden die Maler des 18. Jahrhunderts und unter ihnen vor allem wieder die Engländer, ein Gainsborough, Reynolds, Romney, Racburn benutzt. Der Strohhut mit dem ungeheueren, weit übers Geſicht fallenden Rand wird an der rechten Seite leicht in die Höhe genommen und mit einem duftigen Spinngewebe von Tüll umhüllt, das loſe auf der breiten Krempe ruht. Um den Kopf ſelbſt iſt ein Schal in einem feinen Altroſa⸗ oder Nattierblau⸗Ton locker drapiert. An der linken Seite nickt ein kleiner Strauß von roſa oder blauen Roſen, und ſo erhält das Ganze die müde Farbenharmonie und die läſſige Anmut des Rokoko. Schwarze Krinolinenhüte, die mit ihrer breiten Glockenform das Geſicht verbergen, ſind nur mit ein paar Straußenfedern garniert, die flott und keck wie ein Helmbuſch hin und her ſchwanken. Vom Rokoko zum Bieder⸗ meier führen die korbartigen Formen, die ganz aus Spitzen her⸗ geſtellt ſind und eine Flut von Rüſchen und Volants über ein leichtes Drahtgeſtell rieſeln laſſen. Bei den Strohhüten findet man die zarteſten Farbentöne verwandt, z. B. ein Roſa wie hei altem Sdbres Porzellan, ein Fahlblau oder helles Grau. Auch die kleinen, von Roſenknöſpchen umwundenen Hütchen, die mit einem breiten Samtband unter dem Kinn geknüpft werden, er⸗ ſcheinen wieder. Den Schmuck des Kopfes vervollſtändigen die großen Spitzenſchleier, die in ihrem Farbenton mit dem Stroh des Hutes harmonieren und die in den verſchiedenſten Dra⸗ pierungen um den Hut geſchlungen oder gegnüpft werden. So mannigfaltig auch die Formen und Garnierungen der neueſten Hüte ſind, es muß bei ihnen allen doch eine gewiſſe kunſt⸗ hiſtoriſche Nüance ſein und unſere eleganten Damen gefallen 155 darin, ihre rieſigen Federhüte genau ſo zu tragen wie die Ladies Gainsboroughs, dieſelben weißen und ſchwarzen Seidenkokarben anzulegen, wie Marie Antoinette und ihre Damen beim Schäfer⸗ ſpiel in Trianon, oder auch ſich mit denſelben pikanten Kapott⸗ hüten zu ſchmücken, wie die„Löwinnen“ von Conſtantin Guys und die kleinen Griſetten, die Gavarni und Toni Johannet ge⸗ zeichnet. Prelse rein netto. dannbenüngen Wertden nicht Fjamasnt. 2— Umtausch Uub vormittags Aesfatfet. „den 1. Juli. Verkauf Uur gegen här. Henderungen Ferden zum Selbstkostenpreis bepechnet. — Beachten sie gefl. Anszrg Auslagen! den Kostenpreis werden hierzu die Preise kestgesetzt. 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Die Geſchichten, die von ſeiner Geiſtesabweſenheit erzählt werden, könnten einen ſtarken Band füllen. An einige erinnerk wieder ein franzöſiſches Blatk. Saß Ampsre in einer Droſchke, ſo hielt er die Hinterwand des Kutſch⸗ bocks für die Tafel in ſeinem Hörſaal, und begann ſchwierige Rechnungen auf ihr auszuführen; ſchrieb er eine Rechnung an die Tafel, dann löſchte er die Zahlen mit ſeinem ſeidenen Taſchen⸗ ktuch aus und ſteckte den zur Benutzung daliegenden Wiſchlappen in ſeine Taſche. Den Gipfel der Zerſtreutheit aber bedeutet wohl folgende Nnekdote: Eines Abends wurde Ampsre, als er aus einer wiſſenſchaftlichen Sitzung kam, von einem furchtbaren Wolkenbruch überraſcht. Glücklicherweiſe ſchützte ihn ſein Regen⸗ ſchirm, eine ungeheuere Gewittertulpe, die er ſtets bei ſich führte, gegen das Unwetter. Als er zu Hauſe anlangt, findet er in ſeinem triefenden Regenſchirm ſorgfältig ins Bett, ſich ſelbſt plaziert er auf der Schutzmatte vor dem Kamin, wo ihn ſeine alte Haushälterin nach einer Stunde in feſtem Schlummer vorfindet. Trotz dieſer beſtändigen Geiſtesabweſenheit beſaß Ampere ein wunderbares Gedächtnis. Er konnte z. B. ohne den geringſten Fehler das be⸗ rühmte Andachtsbuch des Thomas a Kempis,„Die Nachfolge Chriſti“, auswendig herſagen. — Ein unbekanntes Volk au der Grenze von Kamerun. Von dem Stamme der Ekoi, die im ſüdlichen Nigeria an der Grenze von Deutſchkamerum wohnen, entwarf P. A. Talbot in einer Sitzung des engliſchen anthropologiſchen Inſtituts ein an⸗ ſchauliches Bild. Ihr Land, zwiſchen einem Labyrinth von Flüſſen liegend, iſt ein Streifen von dichtem„Buſch“, der bis zu dem Gipfel der Hügel ſogar emporreicht, aus denen der größere Teil des Landes beſteht. Die ganze Exiſtenz des Volkes ſpiegelt das geheimnisvoll dämmrige Zwielicht ihres dichten Buſches wieder, der von der Phantaſie der Eingeborenen mit ſeltſamen, halb⸗ menſchlichen Schatten bevölkert wird. Leoparden und andere wilde Tiere gelten als die Geiſter der Bäume und der Felſen, die den Menſchen umlauern und bedrohen. Magie und Zauberei iſt die Grundnote, die das Leben der Ekoi beherrſcht. Ahnenverehrung iſt der hervorſtechende Faktor in ihrer Religion; zu Ehren der Vorfahren wird alljährlich ein großes Feſt gefeiert, zu der Zeit, wenn die neuen Yamswurzeln reichliche Nahrung gewähren. Manche Gebräuche und abergläubiſche Sitten der Ekoi laſſen ſich bis in eine ferne Vergangenheit zurück verfolgen; ihre Riten ſind faſt identiſch mit vielen Zügen aus der Verehrung, die im Altertum denem Gotte dargebracht wurde, den die verſchiedenen Völker bald Oſiris, bald Attis oder Adonis nannten. Die Volks⸗ phantaſie lebt ſich in einem reichen Schatz von Sagen und Ge⸗ ſchichten aus, die poetiſche Anſchauung und einen kühnen Sinn für Humor zeigen. Alle abergläubiſchen Gebräuche werden durch beſondere Erzählungen erklärt, Das Land iſt voll von geheimen und öffentlichen Geſellſchaften, unter denen die wichtigſte die Egbo⸗Vereinigung iſt, die das ganze Land früher beherrſchte. Ob⸗ wohl das Volk polygamiſch iſt, ſo iſt doch nicht der Gatte, ſondern die erſte oder Hauptfrau die Beherrſcherin des Hauſes. Ueber⸗ haupt werden die Privilegien der Frauen, die ſich auf ihr Eigen⸗ tmum und auf die Erziehung der Kinder beziehen, von dem Recht der Eingeborenen außerordentlich ſtreng beſchützt. — Einige merkwürdige Schönheitsrezepte gibt Matilde Serao im„Giorno“: Um zu verhindern, daß die Naſe ſich rötet, bedecke man ſie jeden Morgen für einige Augenblicke mit einer Kompreſſe, die man in Salzwaſſer getaucht hat. Wenn man die Naſe dunner und feiner machen will, muß man ſie zunächſt tüchtig maſſieren; außerdem aber lege man zweimal täglich auf ſie ein Kataplasma von gekochten Lilienwurzeln. Will man ſich die Haare hübſch wellig und lockig erhalten, beſonders im Sommer, ſo tränke man ſie mit einer Miſchung von 70 Gramm Gummi Arabicum und 60 Gramm Borax. Hübſche Fingernägel bekommt man, wenn man die Finger⸗ ſpitzen zwei oder dreimal in eine aufgeſchnittene friſche Zitrone ſteckt und ſie dann, nachdem man ſie getrocknet hat, mit Anispulver poliert. Ein einfaches Mittel gegen die Runzeln iſt folgendes: man waſche ſich das Geſicht mit ſehr heißem Waſſer und bald darauf, ohne es vorher abzutrocknen, mit ſehr kaltem. — Ein einzigartiger Fall von Schlafloſigkeit, der die ameri⸗ kaniſche Aerztewelt ſchon mehrfach beſchäftigt hat, hat nun mit dem Tode des Kranken geendet. Es handelt ſich um den einſtigen Poli⸗ zeichef der Stadt Hackettſtown in New⸗Jerſey, Alenzo Wire. Nach den beglaubigten Berichten ſoll Wire zwanzig Jahre lang keinen Augenblick geſchlafen haben: es war ihm buchſtäblich unmöglich, Schlummer zu finden. Das Leiden ging auf einen Blitzſchlag zu⸗ rück, von dem er einſt geſtreift wurde. Er blieb damals eine Zeit⸗ lang völlig taub, dieſes Leiden konnte jedoch beſeitigt werden. An ſeiner Statt trat nun abſolute Schlafloſigkeit ein. Wire pflegte die Nächte aufzubleiben, am Tage legte er ſich hin, um ein wenig zu ruhen, aber nie ſchloß er dabei die Augen. Die Lackawanng⸗ Giſenbahn engagierte ihn als Nachtwächter, und Jahre lang beklei⸗ dete er dieſen Poſten. Das Merkwürdige iſt, daß Wixe unter ſeiner Schlafloſigkeit nicht im Geringſten zu leiden ſchien; ſein Allgemein⸗ befinden blieb ungeſtört. Auch während der letzten Krankheit, die nun zum Tode geführt hat, war Wire ſo wach wie immer, und der Mangel an Schlaf iſt auf den Verlauf der Krankheit anſchei⸗ nend ohne Einfluß geweſen. eeeeeeeeeeeee + Die grossen Erfolge, welche ich in jedem Jahre mit meinen grossen Saison-Räumungs-Verkäufen erziele, sind ein Beweis, dass die von mir in den Verkauf gebrachten Waren in Bezug auf Preise und Qualitäten eine aussergewöhnlich billige Kaufgelegenheit bilden, Besonders vorteilhafte Angebote: lacken-Kleider Slusen Kinder-Konfektion Hoelen Wollene Blusen 2 .50 Aus meinem reichhaltigen Lager habe ich 5 Serien Zin grosser Posten dackenkleider in neuen hellen und dunkeln Stoffen, 5 Kinder-Kleider ̃; n Grösse rräti aus schwarz/ weiss karierten, blauen, 10 uen ee eee 2 5 Wert Mk.— bis 15.— jetat 555.90 engl. und farbigen Stoffen, teils aut besonders billig zusammengestellt, Seide. 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