Abonnemenk: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. 54 Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, 8 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Uumgebung. he Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) Talegramm⸗Abreſſer „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 300. Samstag, 2. Juli 1919. (Abeudblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Bündleriſche Entſtellungskünſte. Seit einer Woche weht nun die rote Fahne über dem Wahlkreiſe des verſtorbenen Grafen Oriola, und noch immer wollen die Stimmen aus dem konſervativ⸗bündleriſchen Lager nicht verſtummen, die die Schuld an dem Sieg des ſozialdemokratiſchen Kandidaten den Nationalliberalen zu⸗ ſchieben möchten. Es iſt ja ſo bequem, ſtatt an die eigene Bruſt zu ſchlagen, alle Verantwortung auf die Schultern anderer abzuwälzen! Da man aber gegen die national⸗ „liberale Parteileitung des Wahlkreiſes, die vor der Stich⸗ wahl ohne jede Zweideutigkeit die feſte Parole für den bürgerlichen Kandidaten ausgegeben, einen Vorwurf nicht gut erheben kann, ſo zerrt man das alte Märchen wieder her⸗ vor, die Nationalliberalen hätten dadurch den Sieg der Sozialdemokratie ermöglicht, daß ſie die urſprünglich in Aus⸗ ſicht genommene Kandidatur des Dr. Becker, die ſich auch der Zuſtimmung der Bündler erfreute, verworfen hätten. „Angeſichts der durch die Wahlziffern dokumentierten“, ſo ſchreibt die bündleriſche Korreſpondenz,„durch freiſinnige Ueber⸗ läufer vermehrten Stärke der antinationalen Sozialdemokratie hätte doch wohl das Zuſammengehen aller nationalen Parteſen als die einzige„natürliche Koalition“ gegen die Umſturzpartei er⸗ ſcheinen müſſen. Als mögliche Grundlage einer ſolchen Koalition erſchien die Kandidatur des liberalen Dr. Becker, die aber nicht vom Bunde der Landwirte, ſondern von den Nationalliberalen ver⸗ worfen wurde.“ Dieſe Behauptung iſt ſchon bei ihrem erſten Auftauchen mit allem Nachdruck zurückgewieſen worden; die neuerliche Auslaſſung der„Korreſpondenz des Bundes der Landwirte“ zwingt jedoch dazu, noch einmal auf die Geſchichte der Kandidatur Becker zurückzukommen. Sofort nach dem Ab⸗ leben des Grafen Oriola hatten die Vertrauensmänner des Bundes der Landwirte im Wahlkreis Friedberg⸗Büdingen beſchloſſen, den früheren nationalliberalen Abgeordneten Dr. Becker, der einige Wochen vorher ſeinen Austritt aus dem Zentralvorſtand der nationalliberalen Geſamtpartei und aus dem Ausſchuß der Nattonalliberalen Heſſiſchen Landespartei erklärt hatte, als Kandidaten für die Erſatz⸗ wahl zu nominieren, unter der Bedingung, daß ſich Herr Dr. Becker erſtens auf das wirtſchaftliche Pro⸗ gxramm des Bundes der Landwirte ver⸗ pflichtet, zweitens dem Bunde der Landwirte als Mitglied beitritt, und drittens verſpricht, äm Reichstage keiner Fraktion, auch nicht der nationalliberalen, anzugehören. Von dieſen Bedingungen hat der Bund der Landwirte ſpäter die zweite wieder fallen laſſen. Die Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei des Wahlkreiſes haben daraufhin in einer von etwa 200 Perſonen aus allen Teilen des Kreiſes beſuchten Verſammlung zu der Erſatzwahl Stellung ge⸗ nommen. Einmütig wurde hier die Anmaßung des Bundes der Landwirte zurückgewieſen, einem Wahlkreiſe, der mit geringen Unterbrechungen ſtändig von der nationalliberalen Partei im Reichstage vertreten war, einen bündleriſchen Nandidaten aufzuzwingen unter für jede politiſche Partei —— Feuilleton. Chriſtine Hebbel. *Wien, 30. Juni. Mit Chriſtine Hebbel iſt eine der intereſſanteſten und an⸗ zlehendſten Frauengeſtalten aus der Kunſt⸗ und Literaturgeſchichte des vergangenen Jahrhunderts aus dem Leben geſchieden. Fünf⸗ unddreißig Jahre lang, von 1840 bis 1875, war ſie eine Zierde des Burgtheaters; aber nicht nur ihre große Künſtlerſchaft, die ſie am liebſten der Darſtellung der Geſtalten Friedrich Hebbels widmete, ſo ſchreibt die„N. Fr. Pr.“, ſicherte ihr die dankbare Verehrung ihrer Zeitgenoſſen und der nachwachſenden Geſchlech⸗ ter, die in ihr die Hüterin des Ruhmes und die Vollſtreckerin des künſtleriſchen letzten Willens ihres Dichtergatten ehrten. Chri⸗ ſtine Hebbel war mehr als das; ſie hat Friedrich Hebbel jenes Glück gegeben, deſſen er bedurfte, um ſeine dichteriſchen Ziele zu erreichen, und mit Rührung lieſt man in dem Teſtamente des Dichters den Satz:„Unendlich bin ich ihr verſchuldet, und ich ſage nicht zuviel wenn ich die Ueberzeugung ausſpreche, daß ich ohne ſte längſt Staub und Aſche ſein würde.“ Und nach dem Tode des „Dichters lebte Chriſtine nur noch dem Andenken ihres Gatten, der la ſelber in der Pietät das eigentliche Weſen aller Religion ge⸗ ſehen hat. Wie freute ſie ſich, wenn ſie vernahm, daß mancher Zoll der Anerkennung, der dem Lebenden verweigert worden war, nun dem Toten in reichem Maße zuteil wurde. Welch' herz⸗ innige Worte des Dankes fand ſie, wenn ihr die Mitteilung würde, daß wieder eine reichsdeutſche Bühne nach„Herodes“, nach „Gyges“ nach den Nibelungen“ gegriffen und mit dieſen unver⸗ gänglichen Werken das Publikum hingeriſſen habe. Und welch' unannehmbaren und für die nationalliberale Partei geradezu ſchimpflichen Bedingungen. Gleichzeitig wurde von der Vertrauensmännerverſammlung eine Kommiſſion gewählt, mit dem Auftrag, einen national⸗ liberalen Kandidaten zu wählen, der ſich im Falle ſeiner Wahl im Reichstage der nationalliberalen Fraktion an⸗ ſchließen ſolle. Dr. Becker ſelbſt zog daraufhin ſeine Kandi⸗ datur zurück und ſtellte ſo den Bund der Landwirte vor die Frage, ob er einer den wirtſchaftlichen Intereſſen der Land⸗ wirtſchaft voll gerecht werdenden nationalliberalen Kandidatur zuſtimmen oder durch eine extreme Sonderkandidatur den Wahlkreis der Sozialdemokratie anheimfallen laſſen ſolle. Der Parteiegoismus der Bündler entſchied ſich bekanntlich für das letztere, und nur er allein, nicht etwa die national⸗ liberale Partei, der man ſo gern von konſervativer Seite die Schuld zuſchieben möchte, hat die Verantwortung zu tragen, wenn der rein bürgerliche Wahlkreis jetzt in der Tat der Sozialdemokratie geopfert worden iſt. Von dieſer Schuld können alle nachträglichen Verleumdungen, mit denen die Nationalliberalen von bündleriſcher Seite überſchüttet werden, die Agrarkonſervativen in Büdingen⸗Friedberg nicht rein waſchen. Als eine bewußte Verdrehung der Tatſachen muß es gekennzeichnet werden, wenn die„Kreuz⸗Ztg.“ in ihrer vorgeſtrigen Abend⸗Nummer noch ſchreibt: „Im Wahlkreiſe Friedberg⸗Büdingen weiß es jeder, und be⸗ ſtreitet es niemand, daß die Mehrzahl der ſich nationalliberal nen⸗ nenden Wähler— viel ſind es allerdings nicht mehr— entweder direkt ſogialdemokratiſch geſtimmt hat oder zu Hauſe geblieben iſt oder den unmännlichſten Weg gegangen iſt und weiße Zettel ab⸗ gegeben hat.“ Ein Blick auf das Wahlreſultat läßt derartige hetzeriſche Anſchuldigungen als haltlos in ſich zuſammenſinken. Der nationalliberale Kandidat erhielt in der Hauptwahl rund 4400 Stimmen. Unter dieſen ſteckten etwa 700—800 des Freiſinns, da ſchon im erſten Wahlgang ein großer Toeil der Anhänger der Fortſchrittlichen Volkspartei zur Sozialdemo⸗ kratie übergeſchwenkt war. Es verblieben alſo 3600—3700 rein nationalltberale Wähler. Nach dem Stichwahlergebnis hat aber der Kandidat des Bundes der Landwirte einen Zu⸗ wachs von 3170 Stimmen erhalten. Es ſind alſo rund 3000 nationalliberale Wähler, d. h. nicht die Minderheit, ſondern gut 94 der geſamten nationakliberalen Stimmen, für den hündleriſchen Kandidaten eingetreten. Dieſes rückhaltloſe Eintreten der National⸗ liberalen für den hürgerlichen Kandidaten trotz der ſchimpf⸗ lichen Behandlung, die ihnen vom Bund der Landwirte zuteil wurde, ſollte letzterem eine ernſte Mahnung ſein, den ſchlüpfrigen Pfad politiſcher Brunnenvergiftung nicht weiter zu gehen; und das Wahlreſultat von Friedberg⸗Büdingen ſollte ihnen die Augen darüber öffnen, daß die Wahlverwandt⸗ ſchaft mit dem Zentrum nur der Sozjaldemokratie Vorſchub leiſtet. Das iſt auch von der freikonſervativen„Poſt“ ſchon vor der Friedberger Wahl klar genug zum Ausdruck gebracht, nach der die Schuld an einem Stichwahlſiege der Sozial⸗ demokratie nicht den Nationalliberalen, ſondern dem Bund der Landwirte zufallen würde.„Der Bund der Landwirte wird ſich alsdann dem Vorwurf nicht entziehen können, durch ſeinen Angriff auf das nationalliberale Mandat die Geſchäfte der Sozialdemokratie beſorgt zu haben.“ ſehen können. Polifische(ebersicht. * Maunheim, 2. Juli 1910. Die chriſtlichen Gewerkſchaften im Jahre 1909. Das„Zentralblatt der chriſtlichen Gewerkſchaften“ per⸗ öffentlicht wie alljährlich einen Rückblick auf die chriſtliche Gewerkſchaftsbewegung im verfloſſenen Jahre. Danach haben die chriſtlichen Gewerkſchaften beſſer abgeſchnitten als die ſozialdemokratiſchen. Im Jahresdurchſchnitt 1909 zählten ſie 270751 Mitglieder gegen 264 519 im voraufgegangenen Jahre, was eine Zunahme von 6232(2,8 v..) bedeutet. Bis zum Schluſſe des Jahres 1909 dagegen ſtieg die Mit⸗ gliederzahl auf 280 061 gegen 260 767 um dieſelbe Zeit des Vorjahres, ſo daß in Wirklichkeit der Mitgliederzuwachs 19 294(7,3 v..) betrug. Schon heute aber glaubt das „Zentralblatt“ mit ziemlicher Sicherheit feſtſtellen zu können, daß im erſten Halbjahr 1910 die chriſtlichen Gewerkſchaften ihren Mitgliederſtand wieder um 20 000 vermehrt haben, ſo daß gegenwärtig die Geſamtzahl von 300 000 Mitgliedern erreicht, wenn nicht überſchritten ſein würde. Es lag, wie das„Zentralblatt“ ausführt, die Befürch⸗ tung nahe, daß die chriſtlichen Gewerkſchaften als jüngſte der drei Organiſationsgruppen von der Kriſe härter be⸗ troffen werden würden als die ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaften und die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine, die beide über einen größeren Stamm älterer Mitglieder verfſigten. Dieſe Befürchtung war jedoch grundlos. Während die Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine im Jahre 1908 gegenüber dem Vorjahre eine Mindereinnahme von 125 016 M. zu verzeichnen hatten und die ſozialdemokratiſchen Gewerk⸗ ſchaften 2 852 388 M. weniger als 1907 pereinnahmten, hatten die chriſtlichen Gewerkſchaften nicht nur keinen Gin⸗ nahmerückgang, ſondern eine ſtete Steigerung zu beobachten. Ihre Einnahmen ſtiegen 1909 gegenüber dem Vorjahre von .394745 M. auf 4 612 920., von 1907 bis 1908 auf 4394745 M. gegenüber 4311495 M. Der Kaſſenbeſtand wies in den Jahren 1906 bis 1909 folgendes Bild auf: .870 782., 3 487 785., 4 518 409 M. und 5 365 338 M. Aber auch die Ausgaben ſind entſprechend geſtiegen. Sis beliefen ſich 1907 auf 3 193 978, 1908 auf 3 556 224 und 1909 auf 3843 504 M. Dabei iſt bemerkenswert, daß die Ausgaben für Streiks ſich ſeit fünf Jahren erheblich ver⸗ mindert haben. Sie betrugen 1905 1000 320., 1906 853 435., 1907 743 278., 1908 424 992 M. und 1909 allerdings wieder 489023 M. Dagegen haben die Ausgaben für ſonſtige Unterſtützungen weſentlich erhöht werden können. Sie belieſen ſich 1905 auf 233 001., 1906 auf 510 670., 1907 auf 708 478., 1908 auf 976393 M. und 1909 auf 1214 450 M. Das Verhältnis wird noch günſtiger, wenn man dabei die ſteigenden Ein⸗ nahmen in Betracht zieht. Man wird die Entwicklung der chriſtlichen Gewerkſchaften demnach als zufriedenſtellend an⸗ tiefen ſchmerzlichen Kummer bereitete ihr die Vernachlöſſigung, die Friedrich Hebbel in den letzten Jahren juſt am Wiener Burg⸗ thegter, der Stätte ihres eigenen Künſtlerruhms, erfahren mußte. Und jetzt. da an der Wiener Hofbühne der Kurs ein anderer ge⸗ worden iſt, und Alfred Freiherr von Berger, der in zäher künſt⸗ leriſcher Arbeit in Hamburg den niederdeutſchen Klafftker zum eiſernen Repertoirebeſtand der dortigen Bühne gemacht hat daran geht, jahrelange Schuld an dem Andenken Friedrich Hebbels zu ſühnen, hat ſeine Witwe, freilich an der äußerſten Grenze menſch⸗ lichen Alters, die Augen für immer geſchloſſen. Die Wiener Hebbel⸗Renaiſſance, die alle Kunſtfreunde auf das innigſte herbei⸗ ſehnen, hat ſie nicht mehr erleben dürfen. Chriſtine Hebbel war am 19. Februar 1817 in Braunſchweig geboren. Sie kam im Alter von neun Jahren ans Braunſchweiger Hoftheater, wo ſie hauptſächlich im Ballett Verwendung fand, aber auch in Kinderrollen des rezitierenden Dramas beſchäftigt wurde. Schon damals bekundete ſie eine ganz ungewöhnliche dramatiſche Begabung. Herangewachſen, wurde ſie entſprechend ausgebildet, namentlich von Dr. König, dem damaligen Dramaturgen des Braunſchweiger Hoftheaters, und trat nach Beendigung ihrer Studien in den Verband des Stadttheaters in Bremen, woſelbſt ſie als Jungfrau von Orleans, Luiſe in Kabale und Liebe“ und Toni in dem Körnerſchen Stück debütierte. Sie blieb ein Jahr in dieſem ihrem erſten Engagement, von wo ſie von Amalie Hai⸗ zinger wärmſtens empfohlen, zu einem Gaſtſpiel an das Ham⸗ burger Stadttheater geladen wurde. Der Erfolg war ein ſo durch⸗ ſchlagender, daß man die junge Künſtlerin ſofort engagierte. Ihr Talent entwickelte ſich unter der erfahrenen Leitung des Direk⸗ tors Friedrich Ludwig Schmidt zuſehends, und in kurzer Zeit wurde Chriſtine Enghaus— ſo hieß ſie mit ihrem Mädchen⸗ namen— der erklärte Liebling des Publikums. Im Anfange gefiel ſie namenklich in den Rollen, die durch den Ausdruck von Innigkeit und Gefühl wirken ſollten, doch dauerte es nicht lange, und es erwies ſich ihre Begabung für das tragiſche Fach, in welchem ihr wieder gewaltige weibliche Charaktere am beſten ge⸗ langen. Nach ſechsjähriger erfolgreicher Tätigkeit in der Hanfa⸗ ſtadt wurde ſie 1839 zu einem Gaſtſpiele an das Hofburgtheater geladen, wo ſie als Eugenie in„Die Geſchwiſter“, Griſeldis, Marie in„Die Zurückſetzung“,„Jungfrau von Orleans“, Marig Stuart“ und Marie in„Die Fremde“ debütierte. Am 1, April 1840 trat ſie in den Verband der erſten deutſchen Bühne, an welcher ſie, bereits nach kurzem Wirken zur wirklichen Hofſchguſpielerin ernannt, als Zierde des Inſtituts bis zu ihrer Penſionierung im Dezember 1875 berblieb. Als Friedrich Hebbel am 4. November 1845 aus Italien in Wien ankam, hatte er damals gar nicht die Abſicht, in unſerer Stadt zu bleiben,um ſo weniger, als ihm Grillparzer, Halm und Deinhardſtein nicht allzu freundlich entgegengekommen waren. Anläßlich eines Feſtabends, den die„Concordia“ zu Ehren des Prager Dichters Ebert veranſtaltete, machte Hebbel aber die Bekanntſchaft der damaligen Chriſtine Enghaus. Die junge Künſtlerin hegte den Wunſch, die Judith zu ſpielen und Oite Prechtler hatte Hebbel davon Mitteilung gemacht. Der Hebbel⸗ Biograph Emil Kuh ſchreibt, Hebbel habe bei Ehriſtine durch ſeine hagere Geſtalt und blaſſe Leidensmiene das Gefühl des tiefſten Mitleides hervorgerufen. Die Begeiſterung ſeiner Rede jedoch und ſein funkenſprühendes, blaues Auge habe bald auf ſie ganz anderen Eindruck gemacht. ö Am 31. Dezember 1846 ſchrieb Hebbel in ſein Tagshucht Jeh verlobte mich mit Fräulein Enghaus; ich tat es ſſcheplich au Liebe, aber ich hätte dieſer Liebe Herr zu werden geſucht und meine Reiſe fortgeſetzt, wenn nicht der Druck des Lebens ſo ſchwer über mir geworden wäre daß ich in der Neigung, die dieſes edl Mädchen mir zuvenbete, meine einzige Rettung ſehen mußte.“ 2. Seit⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Juli. Nußlands Umtriebe in Perſien. Von einem mit den Verhältniſſen in Perſien wohl ver⸗ krauten deutſchen Reiſenden wird der„Tägl. Rundſchau“ geſchrieben: Auf dem Wege über Petersburg kommen ſoeben wieder Nach⸗ richten in die Preſſe, wonach in Täbris von der perſiſchen Stadt⸗ poligei Ausſchreitungen gegen die Ruſſen verübt wor⸗ den ſeien, ſo daß einige perſiſche Poliziſten von der in Täbris ſtehenden ruſſiſchen Truppe verhaftet werden mußten. Bisher war faſt jede Petersburger Meldung über Perſien mindeſtens ſtark ertrieben; denn alle dieſe Nachrichten werden dem jeweiligen Bedürfniſſe entſprechend zu⸗ recht gemacht. In dem neueſten Fall wird ſich wohl heraus⸗ ſtellen, daß die Perſer ganz ohne ihre Abſicht zu dem Angriff auf ruſſiſche Intereſſen, deſſen ſie beſchuldigt werden, gekommen ſind. Man muß die Perſer in ihrer faſt unglaublichen Geduld den ruſſiſchen Okkupationstruppen gegen⸗ über geſehen haben, um zu verſtehen, wie ſchwer ſie ſich zu einem Vorgehen gegen alles, was unter dem Schutze Rußlands ſteht, entſchließen. Wirkliche Ruſſen gibt es ja in Täbris faſt gar nicht. Die ruſſiſchen Untertanen, die dort leben,— man ſpricht von etwa 4000 Perſonen— ſind äußerlich von den übrigen Einwohnern durch nichts zu unterſcheiden. Bekommt alſo ein Menſch dort einmal eine gehörige Tracht Prügel, weil er ſich irgendwie läſtig gemacht hat, ſo kann man dann nachträglich gewahr werden, daß der Betreffende ein ruſſiſcher Stagtsangehöriger iſt. Auf dieſe Weiſe haben die Schützlinge Rußlands ſich ſchon oft beklagt und die Perſer mußten unter vielen Entſchuldigungen dafür aufkommen. Zweifellos liegt jetzt wieder ein ähnlicher Fall vor. Aber, und das iſt der Kern der Sache, den Ruſſen iſt augenblicklich nichts ſo erwünſcht, als wenn ſie derartige ſcheinbar böswillige Angriffe auf ihre Schutzbefohlenen konſtatieren können. Es war eben in Täbris ſeit Monaten viel zu ruhig und es war dadurch eigentlich der Beweis erbracht, daß die ruſſiſche Beſatzung überflüſſig iſt. Wenn nun aber wirklich die perſiſche Polizei den Ruſſen Anlaß zu Klagen gegeben hätte, ſo kann gar keine Rede davon ſein, daß die perſiſchen Behörden, beſonders der Gouverneux von Täbris, ſich erkühnen ſollte, eine feindliche Haltung gegen Rußland einzu⸗ nehmen. Der Generalgouverneur von Adherbaidjan iſt zufrieden, wenn die Ruſſen ihn in ſeinen rein perſiſchen Funktionen in Frieden laſſen. Noch erſtaunlicher iſt es, daß man ruſſiſcherſeits einen gewiß recht harmloſen Vorfall zum Anlaß nimmt, mit einer Verſtärkung der gegenwärtig über 1000 Mann ſtarken ruſſiſchen Beſatzung in Täbris zu drohen. Dieſe Darlegungen beſtätigen durchaus unſere Auf⸗ faſſungen über das ruſſiſche Treiben, wie wir ſie ſchon immer zum Ausdruck gebracht haben. Perſien, Marokko, Aegypten ſind Schulbeiſpiele dafür, wie rückſichtslos gerade die Mächte ihr Handwerk betreiben, die den Frieden und die Abrüſtung ſtändig im Munde führen, aber die Erxroberung im Herzen tragen. Antiklerikale Rundgebungen in Spanien. Aus Madrid wird gemeldet: Die Spekulation der klerikalen Clique auf den weiblichen Fanatismus ſcheint fehlzuſchlagen. Ueberall regt ſich auch unter dem weiblichen Geſchlecht Proteſt gegen die klerikalen Anſprüche, der beweiſt, daß die ſpaniſchen Frauen anfangen, ſich vom Beichtſtuhl zu emanzipieren. In den nächſten Tagen werden der Regierung Adreſſen mit tauſenden von weiblichen Unterſchriften zugehen, um ſie in ihrer antiklerikalen Politik zu beſtärken. Ferner ſind große Frauenverſammlungen in Madrid und ander⸗ wärts geplant. Die antiklerikale Kundgebung am Sonntag bend verſpricht unter Beteiligung aller liberalen, demo⸗ iiſchen, republikaniſchen und ſozialiſtiſchen Elemente ſowie eicher Frauen eine außerordenklich glänzende zu werden. e wird die Antwort der Liberalen Spaniens auf die kleri⸗ kalen Herausforderungen ſein. Das Königspaar begibt ſich heute nach San Sebaſtian. Dieſer Umſtand zeigt, daß man am Hof vorläufig nicht an einen Regierungswechſel denkt. Wie weitere Madrider Telegramme melden, nimmt die ſtbewegung gegen den klerikalen Uebermut täglich an Stärke zu. In Madrid fanden am Donnerstag abend drei kepublikaniſche Meetings ſtatt. Mehrere Abgeordnete hielten ale Reden, worin ſie die Republikaner aufforderten, die erung in ihrem antiklerikalen Werke zu unterſtützen. h in Sevilla hat eine lebhafte antiklerikale Kundgebung ttgefunden. In Badajoz zogen, während die Katholiken der Kathedrale verſammelt waren, 10 000 Demonſtranten 'ach der Präfektur. Hier übergaben die Führer des Zuges eine Zuſtimmungsadreſſe, welche die Unterſchrift von 15000 Perſonen enthielt. Auch die proteſtantiſchen Pfarrer haben Canalejas eine Dankadreſſe geſandt wegen ſeiner energi⸗ hen Haltung. Im Laufe des geſtrigen Miniſterrates unter⸗ breitete Canalejas dem Könige Petitionen und Proteſtkund⸗ gebungen für ſeine Politik. Wie verlautet, ſoll die Zahl der Petitionen und Beifallskundgebungen, die ſeine Politik, namentlich ſein entſchiedens und entſchloſſenes Auftreten gegen den Vatikan billigen, täglich immer mehr anſchwellen und auch aus dem Auslande von den verſchiedenſten Religions⸗ gemeinſchaften große Stöße Beifallstelegramme einlaufen. Deutsches Reich. — Die ſozialdemokratiſche Landarbeiterorganiſation, der Ver⸗ band der Land⸗, Wald⸗ und Weinbergsarbeiter, erſtattet ſeinen erſten Geſchäftsbericht für das Jahr 1909. Die Mitgliederzahl dürfte nach Angabe des Verbandes Ende des laufenden Jahres die erſten 10000 überſteigen. Ende 1909 zählte der Verband 215, gegenwärtig etwa 340 Orts⸗ und Bezirksgruppen in allen Teilen Deutſchlands. Hervorgehoben wird, daß aus anderen Verbänden dem Verband insgeſamt nur 250 Mitglieder beigetreten ſind, wo⸗ mit angedeutet werden ſoll, daß der ſozialdemokratiſche Verband ſeine bisherige Mitgliederzahl aus eigener Kraft ſich geworben habe. Von den Einrichtungen des Verbandes wird in erſter Linie der freie Rechtsſchutz in Anſpruch genommen. Der Verband hat auch bereits ein Organ: Die Landarbeiter. Man wird überall gut tun, die Entwicklung dieſer Landarbeiterorganiſation aufmerkſam zu verfolgen, zumal der Verband auch ſeitens der ſozialdemokratiſchen Partei rege Unterſtützung findet. — Die Reichsverſicherungsordnung und die Gewerkſchaften. Auf Anregung des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen haben 427 örtliche Kartelle der freien Gewerkſchaften, die über eine Million Arbeiter und Angeſtellte vertreten, zur Reichsverſicherungsordnung, und zwar insbeſondere zu dem Aus⸗ bau der Alters⸗, Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung, Stellung genommen. Die Erklärung, die von allen beteiligten Gewerkſchaftskartellen gleichlautend abgegeben worden iſt, beſagt, daß die Kartelle für die Verbeſſerung der ſtaatlichen Kranken⸗ und Unfallverſicherung ſowie für eine ausreichende Alters⸗, Invaliden⸗, Witwen⸗ und Waiſenverſicherung zugunſten aller Schichten der Lohnarbeiterſchaft eintreten und auch die dies⸗ bezüglichen Beſtrebungen der Privatangeſtellten aufs nachdrück⸗ lichſte zu unterſtützen. Dabei ſtellen ſich die Gewerkſchafts⸗ kartelle auf den Standpunkt jenes Teils der Privatangeſtellten, der für ſich nicht ein Sondergeſetz, vielmehr eine ausreichende Alters⸗, Invaliden⸗, Witwen⸗ und Waiſenverſicherung im Rahmen der Reichsverſicherungsordnung durch höhere Leiſtungen in den jetzt beſtehenden Lohnklaſſen und durch Errichtung höherer Lohn⸗ und Beitragsklaſſen fordert. Die Gewerkſchaftskartelle ſchließen ſich, wie die Erklärung weiterhin ſagt,„dieſen Wünſchen an und richten an die Geſetzgebung das dringende Erſuchen, ſie in der Reichsverſicherungsordnung, und zwar ſo zu erfüllen, daß die Berufsart an ſich nicht zum Anlaß genommen werden darf, irgend⸗ eine Kategorie der Verſicherten zu benachteiligen. Hinſichtlich der Feſtlegung des Invaliditätsbegriffes jedoch iſt die bisherige Tätigkeit des Verſicherten, ebenſo wie ſeine Ausbildung, Kräfte und Fähigkeiten voll zu berückſichtigen.“ — Deutſcher Kolonialkongreß 1910. Die 6. Sektion des Deut⸗ ſchen Kolonialkongreſſes, die zum Gegenſtande ihrer Verhand⸗ lungen die Auswanderung nach fremden Ländern ſowie die Be⸗ ſieblung in unſeren deutſchen Kolonien hat, hat in ihrer letzten Sitzung das vorläufige Vortrags⸗Programm feſtgeſtellt. Da⸗ nach wird Lic. Dr. Rohrbach in einem einleitenden Vortrage die Frage der Beſiedlung in unſeren deutſchen Kolonien erörtern, woran ſich dann, wie erwartet werden darf, eine ausgiebige Ausſprache über die Streitfragen der Beſiedlung in den ein⸗ zelnen deutſchen Kolonien anſchließen wird. Im Anſchluß daran wird Frau Stabsarzt Kuhn, Berlin, auf Grund eigener Er⸗ fahrung über„Die Stellung der Frau in Deutſch⸗Südweſtafrika“ ſprechen. Zwei wichtige Einzelfragen werden dann noch zur Er⸗ örterung kommen. Profeſſor Dr. Plehn⸗Berlin ßhat zugeſagt, einen Vortrag über„Die Akklimatiſationsausſichten der Ger⸗ manen im tropiſchen Afrika“ zu halten und Dr. Hartmann⸗Berlin wird über die„Miſchraſſen in unſeren Kolonien, beſonders in Südweſtafrika“ ſprechen. Den Auswanderungsfragen ſind drei Vorträge gewidmet. Redakteur Flachsbarth⸗Charlottenburg ſpricht über„Die Koloniſation im Staate Sao Paulo“, Dr. Jul. Wolf⸗Berlin berichtet über die„Auskunftserteilung an Aus⸗ wanderungsluſtige und die Entwicklung der Zentralauskunfts⸗ ſtelle für Auswanderer“. Und endlich wird Paſtor Dedekind, der Leiter der evangeliſchen Geſellſchaft für die Proteſtanten in Amerika, das Thema behandeln:„Welche Ausſichten hat das deutſche Volkstum in Südamerika und was iſt zu ſeiner Erhal⸗ tung und Pflege ſeitens der deutſchen Heimat zu tun?“ Badiſche Politik. Das Ende des Eiſenbahnminiſteriums. Von„ſehr beachtenswerter Seite“ erhält die„Bad. Pr.“ ſol⸗ gende Zuſchrift:„Nachdem der Rücktritt des Miniſters Frhr. von Marſchall in den Bereich der Möglichkeit getreten iſt, fängt man nun auch an, nach ſeinem eventuellen Nachfolger zu forſchen. Eine von Karlsruhe ausgehende Mitteilung,die gleich einer weisſagen⸗ den Pythia die Kunde verbreitet,„daß ein weiteres Verbleiben des Miniſters von Marſchall im Amte kaum zu erwarten ſei, daß es aber nichtsdeſtoweniger nicht ausgeſchloſſen ſei, daß dieſe Kon⸗ ſequenz nicht eintrete,“ nennt trotzdem Geh. Rat Kühn im Aus⸗ wärtigen Amte als den eventuellen Nachfolger Marſchalls. Ob überhaupt nach einem Rücktritt des Eiſenbahminiſters dieſes Amt wieder beſetzt wird, dürfte fraglich erſcheinen, denn wie ich ganz zuperläſſig erfahre, beſchäftigt man ſich in maßgebenden Regie⸗ rungskreiſen ſehr eingehend mit dem Gedanken, das Eiſen⸗ bahnminiſterium eingehen zu laſſen und die Eiſenbahn⸗ verwaltung dem Finanzminiſterium zu unterſtellen.“ Luftſchiffahrt. Das Erſatzſchikf für den„L Z. VII.“ Ueber die nächſten Pläne der Deutſchen Luftſchiffahrts⸗Aktien⸗ geſellſchaft, deren diesjähriges Programm durch die Strandung des Luftſchiffs„Deutſchland“ in Frage geſtellt iſt, verlautet von wohlunterrichteter Seite, daß zwiſchen Oberbürgermeiſter Adickes dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Deutſchen Luftſchiffahrts⸗ Aktiengeſellſchaft, Dr. Hugo Eckener und Rechtsanwalt Dr. An⸗ dreae, dem Sekretär der Dela, in Frankfurt a. M. eine unver⸗ bindliche Beſprechung ſtattfand, bei der allerdings endgültige Be⸗ ſchlüſſe über die künftigen Pläne nicht gefaßt wurden. Dieſe Be⸗ ſchlüſſe wird eine in den nächſten Tagen ſtattfindende Aufſichts⸗ ratsſitzung der Dela faſſen. Das kann aber heute ſchon geſagt werden, daß die Luftſchiffbau⸗Zeppelin⸗Geſellſchaft und die Deutſche Luftſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft ſich durh den Unfall in der kon⸗ ſequenten Durchführung ihres Programms keineswegs beein⸗ fluſſen laſſen werden. Ueber die nächſten Pläne ſelbſt, die in der Aufſichtsratsſitzung beraten werden und über die zuvor noch Graf Zeppelin gehört werden wird, verlautet, daß das Erſatz⸗ ſchiff für den„L. Z. VII“ vorausſichtlich im Herbſt d. J. ſchon fahrbereit ſein wird; wenigſtens werden die Arbeiten ſo be⸗ ſchleunigt werden, daß dieſer Termin eingehalten werden kann. Bei dem Neubau des Luftſchiffs werden natürlich die Neuerungen und Verbeſſerungen, die ſich bei dem neuen Typ„L. Z. VII.“, der im übrigen ganz ausgezeichnet war, praktiſch verwertet. Dabei ſoll vor allem darauf Wert gelegt werden, das neue Luftſchiff noch weſentlich leichter zu bauen, als das letzte. Da die Deutſche Luftſchiffahrts ⸗Aktiengeſellſchaft das Luftſchiff „Deutſchland“ während der Fahrt nach Düſſeldorf offiziell abge⸗ nommen hatte, haftet dieſe und nicht die Luftſchiffbau⸗Zeppelin⸗ Geſellſchaft für den entſtandenen Schaden. Dieſer wird jedoch nicht derart ſein, daß etwa die Koſten für ein neues Schiff bewilligt werden müßten. Nur etwa 100 000 M. werden für den Neubau aufgewendet werden müſſen, da faſt das geſamte Material des „L. Z. VII“, vor allem das Gerippe, die Gondeln, die Kabine und die Motoren für das neu zu bauende Schiff verwendet werden kann.— Gegenüber den in der Preſſe geäußerten Vorwürfen, daß das Luftſchiff„Deutſchland“ die Unglücksfahrt bei Sturm und Wetter leichtſinnigerweiſe unternommen hätte, iſt zu 1 daß das Aachener Obſervatorium am Abend vor Antritt der Fahrt, wie auch in der Frühe des Fahrttages mitgeteilt hatte, der Wind weſentlich abgeflaut habe. Erſt nachdem das Luftſchiff be⸗ reits eine Stunde unterwegs war, wurde von Aachen aus tele⸗ graphiſch gemeldet, daß man Sturm zu erwarten habe und dieſer Sturm iſt dann auch ganz plötzlich und überaus heftig aufgetreten. Die Haupturſache der Strandung dürfte darin zu ſuchen ſein, daß der 3. Motor im kritiſchen Moment nicht antrieb, weil eine Feder an der Zündung gebrochen war. * Maunheim, 2. Juli 1910. Prüfungen. In der gweiten Hälfte des Monats Juli d. J. findet Termin für die erſte und zweite fung der Handarbeits⸗ lehrerinnen ſtatt. Anmeldungen mit den betr. Zeugniſſen und ſon⸗ ſtigen Nachweiſen ſind ſpäteſtens bis 10. Juli d. J. beim Ober⸗ ſchulrat einzureichen.— Ende Juli findet Termin für die erſte und zweite Prüfung der Haushaltungslehrerinnen in Karlsruhe ſtatt. Anmeldungen find ſpäteſtens bis 10. Juli d. J. beim Ober⸗ ſchulrat einzureichen. 5 * Spruchliſte der Geſchworenen für das 3. Qnartal 1910, 1. Adolf Benſinger, Fabrikant in Mannheim, 2. Wilhelm 19 5 85 1 1 A in Wieblingen. 3. Karl An⸗ att, Direktor in Mannheim. 4. Karl Zeyher, Fabrikant in Mannhbeim. 5. Dr. Rudolf Schellenberg, Bankdirektor in Mannheim. 6. Hermann Stachelhaus, Großkaufmann in Mannheim. 7. Ludwig Engelmann, Privatmann in Heidelberg. 8. Valentin Weidner, Fabrikant in Neckarau. 9. Jean Roos, Inſtallateur in Mannheim. 10. Artur von Lilienſtern, Forſt⸗ meiſter in Tauberbiſchofsheim. 11. Gottfried Düll, Mühlenbeſitzer in Königheim. 12. Dr. Auguſt Böckler, Chemiker in Wald⸗ hof. 13. Johann Georg Steck, Metzger in Neckargerach. 14. Theodor Jakob, Buchdruckereibeſitzer in Mannheim. 15. Adam Engelhard, Bürgermeiſter in Hoffenheim. 16. Martin Bomma⸗ 6. Mai 1847 fand die Trauung des Paares in der Kirche r Dorotheergaſſe ſtatt. Das Verhältnis des jungen Ehepaares zum Burgtheater tete ſich anfänglich durchaus nicht beſonders freundlich. Es amals an der Hofbühne nicht anders wie in früheren oder auch in ſpäteren Zeitläuften. Die älteren, die erbeingeſeſſenen uſtler machten Rollenmonopole geltend, und neben Julie ttich, der Muſe Friedrich Halms, vermochte die junge Chriſtine chwer aufzukommen. Hebbel ſelbſt aber galt, wie Emil nerkt als Typus des literariſchen Aufrührers, als Fahnen⸗ iger der freien Sittlichkeit und zwangloſen Moral und war Burgtbeater ausgeſchloſſen. Dieſen Bann brach erſt das 1848. Am 8 Mai des Sturmjahres wurde„Maria Magda⸗ mit Chriſtine Hebbel als Klara zum erſtenmal im Burg⸗ er aufgeführt. Und das nächſte Jahr brachte der Künſtlerin füllung ihres bräutlichen Traumes, ſie durfte die Judith Mit überlegener Objektivität ſchreibt der Dichter in den chern:„Geſtern ging meine„Judith“ über das Hofburg⸗ Ihrer Natur nach flößte ſie dem Publikum Reſpekt ein, m aber keine Liebe ab. Das Haus war geſteckt voll Aufmerkſamkeit herrſchte wie im Tempel. Geſpielt wurde einen gut, die Judith meiner Frau war eine vollendete jede Stellung ein antikes Bild.“ Weniger günſtig war von„Herodes und Mariamne“(1849). In den üchern heißt es:„Das Publikum war ſichtlich nicht im ſtande, der Kompoſition zu folgen. Ande Auch ſpielte das Stück zu age. Zu darnieder. Dabei mußte meine arme Frau ſpielen für ihre wunderbare Leiſtung nicht den geringſten 1849 wurde Heinrich Laube s der kommende Mann im aß Laube ſich weder für de Hauſe lag mein Töchterlein an den Blattern, den Dramatiker Friedrich Hebbel noch für die Tragödin Chriſtine Hebbel zu begeiſtern vermochte.„Maria Magdalena“ mußte aus dem Repertoire der Hofbühne ausſcheiden, und die künſtleriſche Tätigkeit Chriſtinens erfuhr eine weſentliche Einſchränkung. Für die Kränkung, die ihr dies bedeutete, war ihr Berliner Erfolg an⸗ läßlich eines Gaſtſpiels im königlichen Schauſpielhaus im Jahre 1851 ein geringer Erſatz. Und das Ehepaar Hebbel dachte ernſt⸗ lich daran. Wien für immer zu verlaſſen. Die„Agnes Bernauer“ durfte am Burgtheater überhaupt nicht gegeben werden,„Geno⸗ veva“ erſchien zwar auf der Wiener Hofbühne, aber zuſammen⸗ geſtrichen, trotzdem die Darſtellung der Titelrolle einen Erfolg Chriſtine Hebbels bedeutete. „Die Nibelungen“, die Dank der Vermittlung Dingelſtedts, der damals Intendant des Weimarer Hoftheaters war, bereits im Mai 1861 mit Frau Hebbel als Brunhild im zweiten und als Krimhild im dritten Teil erfolgreich gegeben worden waren, er⸗ rangen ſich erſt zwei Jahre ſpäter das Bürgerrecht des Burg⸗ theaters. Aber es war eine denkwürdige Aufführung. Chriſtine Hebbel als Brunhild, Charlotte Wolter als Krimhild, Joſef Wag⸗ ner als Siegfried, Gabillon als Hagen.„Die Nibelungen“ be⸗ deuteten den Höhepunkt der Hebbelſchen Erfolge am Wiener Burg⸗ theater und machten den Dichter mit einem Schlag in Wien po⸗ pulär. So wenig günſtig Laube Chriſtine Hebbel geſinnt war, ſo verdankte ſie ihm doch die Einführung in ein neues Rollenfach. Laube teilte ihr die Gräfin in Hackländers„Magnetiſche Kuren“ zu und bei dieſer Gelegenheit wurde die Künſtlerin, wie Laube boren. welche ihr niemand zutrauen wollte. Die Rolle ſchuf ihr ein neues Fach. Einen Monat nach dem Erfolg der„Nibelungen“, am 18. März 1869, volendete Friedrich damals ſich in ſeinem„Burgtheater“ ausdrückt, für eine Luſtſpielrolle ge⸗ erſaßt, das ſeinen Körper bald lähmte und ſeine Lebenskraft ver⸗ zehrte. Bis in die letzten Wochen arbeitete er noch an„Demetrius“ den er als Torſo zurückgelaſſen hat. Am Morgen des 18. Dezem⸗ ber 1863 ſtarb Friedrich Hebbel, nachdem er in Wien 17 Jahre lang mit ſeiner Gattin in der glücklichſten Ehe gelebt hatte, aus der eine Tochter hervorgegangen iſt. Nach dem Tode des, heißgeliebten Gatten blieb Chriſtine Hebbel noch bis zum Ende des Jahres 1875 im Verbande des Burgtheaters, obwohl ſie im letzten Jahre nicht mehr die Bühne betrat. Nach dem Rücktritte Laubes öffnete ſich wieder die Hof⸗ bühne den Werken des Dichters. Halm hat als Generalintendant die„Agnes Bernauer“ aufführen laſſen und Dingelſtedt löſte im Jahre 1871 eine Ehrenſchuld des Burgtheaters ein, indem die Aufführung der„Nibelungen“ vervollſtändigt und auch der dritte Teil,„Krimhildens Rache“, mit Charlotte Wolter aufgeführt wurde. Förſter und Alfred Berger fällt das Verdienſt zu, im Jahre 1889 durch die Aufführung von„Gyges und ſein Ring“ die Reihe der Hebbelſchen Dramen im Repertoir des Burgtheaters vervollſtändigt zu haben. Nachdem Chriſtine Hebbel ſich ins Privatleben zurückgezogen hatte, lebte ſie vollſtändig der Pflege des Andenkens ihres Gatten. Julius Glaſer, der ſpätere Juſtizminiſter und Generalprokurator, Briefwechſels des Dichters mit ſeinen Freunden hilfreich zur Seite. Ihr zuverſichtlicher Glaube an die Unvergänglichkeit der dichteriſchen Schöpfungen ihres Gatten wurden nicht getäuf war ein Glückstag im Altersleben Chriſtine Hebbels, als Kai Wilhelm im Mai 1895 die greiſe Dame zu einer Aufführung der „Nibelungen“ in das Königliche Schaufpielhaus nach Berl Damals hat der Kaiſer den Wunſch geäußert, auch Hebbel ſein fünfzigſtes Lebens⸗ dben jenem Hebbel eine Probe ihrer Kunſt zu erhalten, und die gr trone, in deren ſcharfen und energiſchen Zügen, blitzer Sie betrachtete ſich als die Hüterin eines teuren Vermächtniſſes. ſtand ihr bei der Herausgabe der Tagebücher Hebbels und des Mannheim, 2. Juu. Genesel⸗asgeiges.(Abendblart.) 8. Seite. ———— 77 Meiſter in Waldhof. 17. Georg Schudt, Fabrikant in Laudenbach. 18. Adolf Itenohn, Landwirt und Friſeur in Roth bei Wiesloch. 19. Friedrich Wickenhäuſer, Pribatmann in Rohr⸗ bach. 20. Johann Anton W er, Landwirt in Buchen. 21. Ferd. Schmidt, Landwirt in Oberwittighauſen. 22. Anton Lang, Sattlermeif ter in Walbbe, 23. Anton Niſſelbeck, Bürgermeiſter in 5 24. Oskar Weſtermann, Hauptmann a. D. in Hei⸗ 25. Ludwig Jakob Reichmann, Kaufmann in Schönau. 26. Valentin Blaß, J Juwelier in Neckarau. 27. Herm. Kocher, Handelsgärtner in Mannheim⸗ 28. Hermann Oippel, Garten⸗ inſpektor in Mannheim. 29. Adolf Lauer. Bürgermeiſter in Helm⸗ Radt. 30. Walter Emminghaus, Kaufmann in Mannheim. * Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzung vom 3. Quar⸗ tal 1910. Montag, 4 4. Jut vormittags 9 Uhr: Johannes Mode von Rohrbach wegen Abtreibung. Vert. Dr. Katz. Vorſ. Land⸗ gerichtsdirektor Schmitt Beiſitzer Landgerichtsrat Wittmann und Landgerichtsrat Wolfhard. Staatsanwalt Mayer. 2. Vor⸗ mittags 11 Uhr: Bernhard Blaſſer von Handſchuhsheim wegen Totſchlagsverſuchs. Verteidiger Schottler. Vorſitzender Land: gerichtsdirektor Schmitt. Wanber.⸗R. Wittmann und.⸗R. Wolfhard. Staatsanwalt Sebold. 3. Nachmittags.30 Uhr: Friedrich Pfohmann von Ludwigshafen wegen Raubs. Vert. Kander. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Michel. Diens⸗ tag, 5. Juli, vormittags 9 Uhr: 4. Anna Heß von Wagenſchwend 99 Mordverſuch. Vert. Roſenfeld. Bor. Landgerichtsrat Dr. Heintze, Beiſ. Landgerichtsrat Dr. Weipert und Landgerichts⸗ 105 Dr. Haas. Staatsanwalt: Mickel. Nachmittags 4 Uhr: 5. Wilhelm Euckelbaum von Mülheim wegen Totſchlagsver⸗ ſuch. Vert. Katz. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt: Mahyer. Mittwoch, 6. Juli, vormittags 9 Uhr: 6. Louis e von Hoffenheim wegen Meineid. Vert. Hirſch. Vorſ. direktor Schmitt. Beiſ. Landgerichts zrat Wohlgemuth und Land⸗ gerichtsrat Gradwohl, Staatsanwalt: v. Duſch. Nachmittags 4 Uhr: 7. Jakob Lenz von Michelbach, Eliſ. Schwinn geb. Elfner von Heiligkreuzſteinach wegen Mordverſuch und An⸗ ſtiftung zum Mord. Vert. Bauer. Vorſ. und Beiſ. dieſ. Staatsanwalt: Sebold. Donnerstag, 7. Juli, vormittags 9 Uhr: 8. Theodor Hummerich von Neckarau wegen Mordver⸗ Fuch. Vert. Frank. Vorſ. Landgerichtdirektor Schmitt, Beiſ. Landgerichtsrat Weiß und Landgerichtsrat Dr. Bär. Staats⸗ anwalt: Hoffarth. Nachmittags 4 Uhr: 9. Ludwig Deißler, Karl Joſeph Schretzmann und Eduard Heck, alle aus Ge⸗ richtſtetten, wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen. Vert.: Roth, Frank und Köhler. Vorſ. und Beiſ. dieſ. Staatsanwalt: Kraus.— Hierzu kommt wahrſcheinlich noch die Verhandlung gegen den Kaufmann Wilhelm Wernz wegen Totſchlags. * Die Ankunft des Großherzogs in Mannheim. Seine Königl. Hoheit trifft morgen um.44 Uhr hier ein. Die Fahrt geht durch Kaiſerring und Bismarckſtraße, am Amtsgericht vorbei nach dem Parkring und dann vom Parkring bis zur Rheinſtraße, dann über die Brücke des Verbindungskanals nach dem Mühlauhafen. Die Anbpohner der betreffenden Straßen werden gebeten, ihre Häuſer zu beflaggen. * Mit zwei zugkräftigen Propagandadruckſachen iſt der hieſige Verkehrsberein wieder herausgekommen. Es muß dem ausgezeichneten Leiter des Verkehrsvereins, Herrn Hohl, nach⸗ gerühmt werden, daß er in Gemeinſchaft mit dem Vereins⸗Vor⸗ ſtand unabläſſig beſtrebt iſt, Wage Spolle Propagandamit ttel zu ſchaffen. Die beiden neueſten, ein Plakat und ein Proſpekt, reihen ſich den bisher berausgegebenen würdig an. Das Pro⸗ pagandaplakat dürfte in der gewählten Form eine Neue⸗ rung auf dem Gebiet der Verkehrs⸗Vereinspropaganda darſtellen. Es iſt auf einfaches Affichenpapier gedruckt und enthält nur den Text, welchen der Verkehrsverein für ſeine im In⸗ und Ausland weit verbreiteten Inſerate benutzt. Im nächſten Jahre iſt, um die Reklamewirkung zu vervollkommenen, die Reproduktion einer markanten Sehenswürdigkeit in Ausſicht genommen. Das vor⸗ liegende Plakat feſſelt das Auge durch den großen Schriftſatz und ſonſtige drucktechniſche Betonungen. In der Mitte befindet ſich ein Stern, aus welchem die Lage Mannheims zu den benach⸗ Farten ſtark beſuchten Städten hervorgeht. Ein Achdeck in grellem Rot mit der Aufſchrift„Beſucht Mannheim in der Ferienzeit“ iſt auf dem Entfernungsſtern aufgeklebt und macht die Veröffent⸗ lichung ſehr wirkſam. Das in einer Auflage von 5000 Exemplaren hergeſtellte Plakat iſt dazu beſtimmt, vor dem demnächſtigen Be⸗ ginn der großen Schulferien an den öffentlichen Anſchlagſäulen affichiert zu werden und zwar vorläufig in den Städten Berlin, Leipzig, Dresden, Hamburg, Magdeburg, Hannover, Kaſſel, Frankfurt, Barmen, Elberfeld, Aachen, Köln, Düſſeldorf, Straß⸗ burg. Baſel Nürnberg, München u. a. Ferner wird das Plakat auswärts öffentlich angeſchlagen zur Zeit beſonderer Veranſtal⸗ zungen die einen ſtarken Fremdenzuzug bedingen. In Heidel⸗ 5 Triherg und Baden⸗Baden erfolgt der Anſchlag während der ganzen Saiſon. eeeeeeeee Landgerichts⸗ Von, den. ſonſti igen dielfachen Verwendungs⸗ Wagbeburg. möglichkeiten ſeien noch herausgegriffen der Aushang während der Tagung ſtark beſuchter Kongreſſe und Verſammlungen. Der Proſpekt, der in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache in 25000 Exemplaren erſchienen iſt, ſoll hauptſächlich durch die vorzügliche Wiedergabe der Mannheimer Sehenswürdigkeiten wirken und den Fremden zum Beſuch unſerer Stadt ermuntern. Das Titelblatt zeigt eine von Frau Feiſtel⸗Rohmeder gezeichnete Silhouette der Stadt, deren Türme ein ſehr gut wirkendes Bild abgeben. Es iſt unſeres Wiſſens die erſte der⸗ artige Zeichnung, die in die Oeffentlichkeit dringt. Im Innern des fünffach zuſammengefalteten Fächerproſpektes folgen die Re⸗ produktionen des Friedrichsplatzes, der Kunſthalle, einer Hafen⸗ partie, des Roſengartens, des Schloßhofes mit Kaiſerdenkmal, des Friedrichsparks mit Sternwarte, des Hoftheaters mit der Jeſuitenkirche, des Rathauſes und der Kurfürſtenſchule. Auf der Rückſeite befindet ſich das Mannheimer Vogelſchaubild. Der Proſpekt wird in den nächſten Tagen auf die zweckmäßigſte Weiſe verbeitet durch Verſand an Einzeladreſſen, durch Auflegen in den Verkehrs⸗ u. Reiſebureaus größerer Städte, in Hotels, Sommer⸗ friſchen und Kurorten, auf Dampfern uſw. Er wird ferner ab⸗ gegeben von den in Berlin, London, Amſterdam, Brüſſel und Paris errichteten Auskunftsſtellen für das Badner Land, an welchen der Mannheimer Verkehrs⸗Verein beteiligt iſt. Es ſind auch Schritte eingeleitet, um den Proſpekt den nach Deutſchland fahrenden Amerikanern bei ihrer Landung in den verſchiedenen Hafenplätzen des In⸗ und Auslandes zu behändigen. Wünſchen ſwir, daß auch dieſe beiden Neuerſcheinungen dazu beitragen, unſere Stadt immer bekannter zu machen. * Hafenfahrten mit Nolls Motorbooten finden morgen wieder ab Rheinbrücke vormittags halb 10 und 10 Uhr, ab Friedrichsbrücke halb 11 und 11 Uhr ſtatt. Durch den hohen Waſſerſtand ſind die Hafenfahrten beſonders lehrreich und intereſſant. Bieten ſie doch ein ganz ungewohntes, neues Bild, welches die Teilnehmer nicht täglich zu ſehen bekommen. Die Waldparkfahrten können infolge des hohen Waſſerſtandes leider noch nicht aufgenommen werden. Die beiden Nollſchen Motorboote verkehren daher nach⸗ mittags zwiſchen Rheinbrücke und Regattaplatz; doch werden Extra⸗ fahrten auf Beftellung ſtets ausgeführt. *Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Adam und Kuhn(Inh. Johannes Adam und Max Kuhn) wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hch. Tilleſſen. Konkursforderungen ſind bis zum 17. Juli anzu⸗ melden. Prüfung der angemeldeten Forderungen am 3. Auguſt. Hiſtoriſcher Tageskalender für A eee 2. Juli. Beginn der Arbeiten zur Erbeuung der Kapuzinerkirche. Ein⸗ weihung 1706.(Die Kapuziner verlegten 1699 ihr Kloſter von Ladenburg nach Mannheim.) Grundſteinlegung zum Schloß. 3. Juli. Lorbing dirigiert hier„Zar und Aimmermaune Hochwaffer. * Neckarbiſchofsheim, 1. Juli. Schwere Gewitter⸗ regen ſind in den letzten beiden Tagen über unſere Fluren nie⸗ dergegangen. Am Montag nachmittag iſt der Krebsbach dermaßen angeſchwollen daß das Wieſengelände im oberen Laufe des Ba⸗ ches unter Waſſer geſetzt wurde. einem Wolkenbruch her, der um die Mittagszeit zwiſchen Untergimpern und Obergimpern gefallen iſt. Ein ſchweres Unwetter mit Hagel iſt geſtern vormittag bei Aglaſter⸗ hauſen und Unterſchwarzach niedergegangen. Von den ſchwer behangenen Apfelbäumen wurden viele Früchte abgeſchla⸗ gen. Infolge des Hochwaſſers der Schwarzach mußte in Waib⸗ ſtadt die Schleuſe gezogen werden. * Konſtanz, 1. Juli. Der Seeſteigt weiter in ſehr bedeutender Weiſe. Geſtern abend 8 Uhr zeigte der Pegel noch .49, iſt alſo im Laufe des Tages um weitere 2 em gefallen. Heute morgen dagegen war der Stand wieder.55, eine Steigung über Nacht von 6 em. Das iſt eine bedenkliche Erſcheinung. Be⸗ denklich aber auch die Tatſache, daß der hohe Waſſerſtand ſich ſo lange hält. Im Jahre 1890 z. B. iſt der Pegel, als er ſeinen höchſten Stand erreicht hatte, täglich um—5 em gefallen, der ganze Hochwaſſerſtand dauerte etwa 10 Tage, während er in die⸗ ſem Jahre ſchon bald 4 Wochen anhält. Das jegzige raſche Stei⸗ gen iſt auf den Föhn zurückzuführen und die durch ihn verurſachte Schneeſchmelze. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: James Braß, Loleektion Landſchaften l Das Hochwaſſer rührte von Pref. Sans v. Volk⸗ mann, Karlsruhe, Kollektion Landſchaften([9 Hertha 5 mann, Mannheim, 2 Oelgemälde; Etha Richter, Dresden, 4 Plaſtiken.— Verkauft wurden: 5 Aquarelle von Prof. Robert Stieler f, 2 Zeichnungen von Thomas Walch, Mannheim Kunſtnotiz. Dem Reitermaler Junker aus Karlsruhe, der auch in Mannheim beſtens bekannt iſt, wurde der ehrenvolle Auf⸗ trag zu Teil, den Prinzen Wilhelm, älteſten Sohn des Kronprin⸗ zen, ſowie den Kronprinzen in Uniform 5 Paſewalker Küraſſiere in Lebensgröße zu malen. Die Ehe des Kapellmeiſters. Zu der Liebestragsdit Stuttgarter Hoftheater wird dem„Berl. Tagbl.“ aus Weimar mitgeteilt, daß Alois Obriſt im Alter von kaum 20 Jahren eine ſehr viel ältere Dame heiratete, von der behauptet wurde, daß ſie bei ſeiner Taufe ein Patenamt verrichtet habe. Es war die damalige Tragödin des Weimarer Hoftheaters, Hildegard Jenicke, die Tochter eines Landpredigers aus Oberweimar, der die ganze Reſidenz, hoch und niedrig, jung und alt, zu Füßen lag. Man verehrte in ihr den Inbegriff der klaſſiſchen weimariſchen Theatertradition. So trat ſie auch mit großer Feinheit, etwas preziös und ganz ſtiliſtert, den auswärtigen Beſuchern der Goethe⸗ ſtadt als Stella, als Prinzeſſin Leonore, als Iphigenie entgegen. Mit dem kragiſchen Tremolo verſöhnten Geiſt und Vornehmheit des Weſens. Wie die ganze Weimarer Schuljugend, ſo vergötterte ſie auch von klein auf der junge Alois Obriſt, der ſchon in der äußeren Erſcheinung mit dem langen braunen Haar und den dunkeln ſchwärmeriſchen Augen damals viel vom Wertherjüngling an ſich trug. Man war in Weimar recht betroffen, als aus dem wurde. Frau Jenicke opferte dem Gatten zuliebe ihren ſchönen Beruf und folgte ihm nach Stuttgart. Länger als ein Jahrzehnt hielten die ungleich Gepaarten feſt und innig zuſammen. Dann aber ſcheint ſich der Altersunterſchied doch gerächt zu haben. Münchener Muſikfeſte. Nach der dem großen zeitgenöſſiſchen Meiſter Richard Strauß dargebrachten Huldigung folgt in der Aus ſtellung München 1910 der Zyklus der 12 Feſtkonzerte, welche das Orcheſter des Konzert⸗Vereins unter Leitung von Ferdin Löwe vorwiegend den drei großen Meiſtern Beethoven, Brahm und Bruckner widmet, wobei aber auch Schubert, Schumann, M delsſohn, Liſat und Berlioz als Repräſentanten der nach Beethob ſchen Symphonien zu Worte kommen, ſodaß eine muſtergil! Darſtellung des ſymphoniſchen Schaffens im 19. Jahrhundert in dieſem Zyklus geboten wird. Die Konzerte beginnen am 5. Auguſt in der Neuen Muſikfeſthalle(die folgenden Daten ſind:., 10., 18., 17., 19., 22., 24., 27. und 381. Auguſt, 2. September) und ſchließen am 4. September. Die Durchführung dieſes großzügigen Program⸗ mes dürfte auch im techniſchen Teil vorbildlich erfolgen, da ſich das Orcheſter des Konzertvereins(110 Muſiker) zur Zeit auf ei Höhe der Leiſtungsfähigkeit befindet, die von Guſtav Mahler ge legentlich ſeiner Münchener Proben zur 8. Symphonie als eine ganz ungewöhnliche anerkannt wurde. Eduard v. Steinle, der„berühmte nazareniſche Maler, W beN am 2. Juli vor hundert Jahren in Wien geboren. Er gehört zwar nicht zu jener kleinen Gruppe von Sezeſſioniſten, die von der Wiener Akademie fort nach Rom an die Quelle der Renaiſſance⸗ kunſt gingen, aber er iſt doch den Overbeck und Philipp Veit nach mehreren Jahren gefolgt und hat bis 1834 an der monumenta Geſinnung des italieniſchen Fresko ſich aufgerichtet. Heimgekehrt ] hat er dann auch bei Coxnelius in München die Technik der Mau malerei ſtudiert und wurde ſo befähigt, der bevorzugteſte Mon mentalmaler Weſtdeutſchlands Jahrzehnte hindurch zu ſein. Se er 1838 in der Kapelle des Bethmann⸗Hollwegſchen Schloſſes N ne ſeine erſten Fresken ausgeführt hatte, ſtrömten ihm von überall die Aufträge zu. Dem 70jährigen wurde noch vom Frankf rter Dombauverein der Auftrag erteilt, das Innere des Dom 5 ſtändig auszumalen. Er hat einen umfangreichen Entwur fert, aber die Ausführung nicht mehr in allen Teilen in der H. gehabt. Dieſen Anſtieg ins Manumentale hatte keiner de ge Schwärmer zugetraut, der einſt mit Clemens Brentano ſich Volksmärchen und Shakeſpeare begeiſtert hatte und in kleinen zenden Aquarellfolgen die Rheinmärchen, Schneeweißchen Roſenrot und„Was ihr wollt“ illuſtriert hatte. Seine ſtim volle und ins Großzügige geſteigerte Kunſt bertreten die ſchöne Bilder des Violinſpielers und des Türmers in der Scha⸗ Gerichtszeitung. Eine folgenſchwere Pulverexploſion, F. Mosbach, l. J Vor der S Straftanter des hieſigen Landgerichts fand heut die Verhandlung gegen die Schuldigen an der exploſion an dem Bahnbau Walldürn⸗Hardheim ſtatt. geklagt waren der 21jährige ledige Ingenieur Joſef Br von Auerbach GBapern), der 38 Jahre alte, verheiratete Ba führer Franz Sparrer von Großaltfolterbach(Bayern) der 30 Jahre alte verheiratete Schachtmeiſter Heinrich Bi ner von Waldaſchaff(Bayern). Den Vorſitz der Berhand ng zu der eine große Reihe von Zeugen und Sachverſtändigen ge⸗ laden war, führte Gr. Landgerichtsdirektor Dor ner. D klage vertrat Gr. Staatsanwalt Hrauß, während di klagten durch die Rechtsanwälte Dr. Katz⸗ Maunheim, 2 Ullfelder⸗Nürnberg und Neumann⸗Mosbach wurden. Auf Grund des ſeinerzeitigen Angebots wurde —— und ſonorem, dollkräftigem rdan man noch in den 5 Jah⸗ ren ihres Lebens die große Tragödin, die Vorgängerin der Wol⸗ ter, erkannte, trug damals dem Kaiſer jenes Gedicht vor, welches Hebbel i im Juli 1861 nach dem Attentat Oskar Beckers in Baden⸗ Baden An den König Wilhelm den Erſten von Preußen“ gerich⸗ tet hatte. Der Vortrag des Gedichtes ſoll auf Kaiſer Wilhelm einen ſtarken Eindruck gemacht haben. An ihrem achtzigſten und an ihrem neunzigſten Geburtstag war die greiſe Künſtlerin Gegenſtand begeiſterter Ehrungen einer großen und dankbaren Gemeinde. Als ſie ihr achtzigſtes Lebens⸗ jahr vollendete, hat das Burgtheater ſie und ſich geehrt, indem es ihr Bildnis ſeiner Ehrengalerie einverleibte. An ihrem neun⸗ kigſten Geburtstag hat der damalige deutſche Botſchafter Graf Wedel ihr den Glückwunſch und eine Blumenſpende des deutſchen Kaiſers überbracht. Und als der Botſchafter ſie nach ihrem Be⸗ Ffinden fragte, da antwortete die Greiſin, indem ſie einen Aus⸗ ſpruch Bismarcks zitierte:„Wenn man ſehr ſchöne Träume in der Nacht bat, iſt man am Tage matt.“ Erſt in den letzten Jahren hatte ſich das phyſiſche Befinden ſtine Hebbels ungünſtiger geſtaltet. Aber unvermindert blieb re ſtaunenswerte geiſtige Friſche, mit der ſie ſich nicht nur für auch für alle enderen Tagssereigniſſe lebhaft in⸗ Rlannemer Sichbaziergüng. LXXIX. idder e neii— Sie un ganz Mannem war widder emool nit do. Gott, ma' leſt jo ſo Sache ganz genau in'r Zeidung un do hot ma' nit needhig, e paar Schtund do draus' rumzulaafe un uff gut Wedder zu waade— ſo hawwe'r e paar'ſagt, un im Kinnemato' dät ma' des noch viel ſcheener un deitlicher un billiger un beguemer ſehe. Des is echt mannemeriſch. ganz Johr werd geſchennt, daß hier nix los is un wann emool was gebodde werd, dann hot ma' hunnert Ausredde, nit hin zu gehe, Awwer gel, in Frankfort odder ſunſcht wo, do muß ma' vornedran ſein, koſcht's, was's will. Mi'm Fliege is's e eigni Sach. Des hab ich am Sunndag'ſehe. D' een fiegt widder ſcheen auf de Bodde,'r anner ſchterzt un verbricht ſein Flichel. Wie ſellemool bei de alde Grieche. Do ſe eem mit Wachs Flichel an ſein Aerm gebabbt— Ben und Benzin ware noch ziemlich unbekannt— un hawwe gemeent,'r kennt fliege. Awwer die klaſſiſch Sunn hot des Wachs glei z ſamme''ſchmolze'habt un der ſcheene griechiſche Jingling als'r erſchde Aviadiker runner in's Meer g5ſchterzt. Die Woch, alſo e paar Daufend Johr ſchbäder, is in Mannem aach'r erſchde runnerg'ſchterzt un flichellahm hawwe'en vum Exerzierblatz uffg howe. De'r zwedde is jo recht ſcheen g floge, aach um's Eck rum, ich hab awwer doch e biſſel Angſcht for 'n'habt. Unſer Zeppelin hot aach widder Bech'habt, ſchrecklich Bech ſogar un do meen ich als, ich hätt doch's richdige'fühl:'r Menſch ſoll uffem Bodde bleiwe, dann bis emool die Luft Balke hot, werre noch Dauſend Johr druffgehe. Die e igwoch hot alſo nit ginſchdig i 965 Kunſcht un neinzehn ſeiſche 1 entdeckt. s is längſcht wie ma ſo ſage dut Gras gewachſe— iwwer die wo drunne liche un iwwer des, was uns ware. Im Muſetempel, uff m die b Peient ma⸗ 1 Dankbarkeit 8 Dem een' verſichere ſe beim Abſchied mit Dhräne un Lot beere, wie lieb ſein hawwe un kaum is'r de richt wo noochkummt genau ſo zugejuwelt. 5 Ich meen, die neinzehn Leiche vun vorigem J uns zu denke gewwe ſolle— des Johr fin's dreizehn, awwer'r Dodegräwer is ſelwer dabei 'r verzehnt',— Um manchem is''s jo nit le daß,'r Kalleberger geht un die Ulleri is'in Schlag in's Kontor. Was dut dann'r Kolle in Hamburg? Mannemer Dialekt⸗Owende gewwe? Ei die Hamburger Senadore de„Derkemer Worrſchtm vum Guſchtav verſchtehe kenne, hot der ſein Mudderſchh verlernt. Un erſcht unſer Betty! Warum muß dan an's Volkstheater nooch Wien gehe, wann mir 5 5 theater in Mannem noch needhig haww niemand verhiede kenne? So e Kinſch nit 1 zieche, die halt' ma' mit all Mannem, daß ſe uns nit fortfliegt. vun de ungeleeſte Redhſel bartloſen Muſikſchüler und der reifen Primadonna ein Ghepaar 4. Setle. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. Jult. ſtellung und Ausführung des geſamten Bahnunterbaues für die Bahn Walldürn⸗Hardheim dem Tiefbauunternehmer Karl Brandl in Halle a. d. Saale um den Preis von 631000 Mark über⸗ tragen. Die Arbeiten wurden im Herbſt 1909 in Angriff ge⸗ nommen. Unternehmer Brandl, der zu gleicher Zeit noch eine Reihe anderer Bauten ausführt, übernahm die Oberleitung in Walldürn damals nicht ſelbſt, ſondern ließ ſich durch ſeinen kaum 21jährigen Sohn Joſef, der eben erſt die Baugewerkſchule ver⸗ laſſen hatte, vertreten. Je ein Bauführer für die Erdbewegungs⸗ und Maurerarbeiten ſtanden ihm zur Seite. Die ſtaatliche Ober⸗ aufſicht wurde von einem in Walldürn errichteten ſtaatlichen Bahn⸗ baubureau ausgeübt. Die Bauführer, Schachtmeiſter und ſonſtigen Vorabeiter ſind meiſtens ſchon ſeit Jahren bei der AUnternehmerfirma beſchäftigte Leute, während die übrigen Ar⸗ beiter aus der Umgebung von Walldürn herbeigezogen wurden. Bei der Bauarbeit zeigte ſich bald, daß infolge felſigen Unter⸗ grundes dauernd größere Sprengungen notwendig waren. Es wurde deshalb bei der Behörde um Erlaubnis zur Errichtung eines eigenen Pulvermagazins nachgeſucht, welche auch erteilt wurde. Das Magazin wurde alsdann in der Nähe bei Hard⸗ heim errrichtet und ſollte dort jeweils der tägliche Bedarf für die insgeſamt 10 Kilometer lange Bauſtrecke abgeholt und der nicht verbrauchte Reſt allabenddich wieder nach dem Magazin zurückverbracht werden. Der hauptſächlichſte Arbeitsplatz lag etwa in der Mitte der Bauſtrecke, wo Schachtmeiſter Büttner mit ſeinen Leuten arbeitete. Dort war auch eine ſog. Bauhütte errichtet, in der neben einer Feldſchmiede auch einige Oelfäſſer untergebracht waren. Da dieſer Arbeitsplatz etwa 2 Stunden vom Pulvermagazin entfernt war, ſtellte man mit der Zeit auch eine nicht einmal verſchließbare Kiſte in der Hütte auf, in wel⸗ cher man die täglichen Pulverreſte ſowie neue Vorräte für die nächſten—3 Tage aufzubewahren pflegte. Dieſe Art der Auf⸗ bewahrung von Sprengſtoffen war für die in nächſter Umgebung beſchäftigten Arbeiter nicht nur geradezu lebensgefährlich, ſon⸗ dern war, wie dem beteiligten Aufſichtsperſonal, insbeſondere Brandl, Sparrer und Büttner bekannt war, nach den Beſtim⸗ mungen des Sprengſtoffgeſetzes ſtrengſtens unterſagt. Mit Recht verlangte daher der Aufſichtsbeamte der Berufsgenoſſenſchaft, der nläßlich einer Reviſion wenige Tage vor dem Unfall dieſen un⸗ hörten Mißſtand bemerkte, wie auch die Polizeiorgane die Be⸗ itigung der Kiſte aus ihrer gefährlichen Umgebung. Es ge⸗ chah aber nichts; es fehlte eben an einer richtigen Oberleitung. er junge Brandl hatte zu wenig praktiſche Erfahrung und nergie ſeinen Leuten gegenüber und der weiter verantwortliche auführer Sparrer wie auch der Schachtmeiſter Büttner ſahen die Situation nicht derart gefährlich, daß ſie für die nötige Ab⸗ hilfe ſorgten. Man ließ der ſeitherigen Schlamperei eben ihren Lauf. Doch ſollte ſich dieſer unverſtändliche Leichtſinn alsdald rächen. Am Montag, den 14. März ſchickte am Nachmittag der Schachtmeiſter Büttner den 52 Jahre alten Erdarbeiter Guſtav Hock nach Hard⸗ heim, um dort eine größere Menge Sprengſtoff(Aſtralit und Donarit) zu holen. Hock führte dieſen Auftrag aus und verbrachte die Sprengmaterialien, als er gegen 4 Uhr zurückkam, in die Hütte, um ſie dort an dem altgewohnten 1855 aufzubewahren. In der Kiſte befanden ſich noch eine Anzahl Sprengpatronen und außerdem noch eine Menge offen dalikgendes Schwarzpulver. Während nun Hock damit beſchäftigt war, die Sprengſtoffe zu rwahren, bearbeiteten die beiden Schmiede Dick und Stein⸗ maßel auf einem kaum 2 Meter entfernten Ambos einen glü⸗ henden Pickel. Durch das Aufſchlagen auf das glühende Eiſen flogen Funken davon und einer fiel in die eben offen ſtehende Pulverkiſte, deren Inhalt ſofort explodierte und unter ge⸗ waltigem Krachen, das über zwei Stunden weit gehört wurde, die geſamte Hütte in die Luft ſprengte. Hierbei wurden die beiden Schmiede, der Erdarbeiter Engels, ſowie der Erdarbeiter G. Hock und ſeine beiden 15 und 16 Jahre alten Söhne Karl und Rudolf ſchwer verletzt. Karl Hock iſt ſeinen Verletzungen im Krankenhaus in Hardheim, wo er unter⸗ gebracht worden war, bereits am 22. März erlegen. Die brigen Verletzten ſind nach längerem Krankenlager nunmehr eit wiederhergeſtellt, daß ſie jetzt wieder arbeiten können, nur r ſchwerverletzte Vater Hock, der einen komplizierten Knochen⸗ ch am rechten Arm ſowie einen Schädelbruch erlitt und deſſen echtes Ohr pöllig zerſtört wurde, befindet ſich immer noch in ärztlicher Behandlung. Er wird außer dem Verluſt des Gehoͤrs en dauernd ſteifen Arm davontragen. Für den Unfall machte die Staatsanwaltſchaft die Ange⸗ igten verantwortlich. Der Gerichtshof, der ſein Urteil erſt in zäter Nachtſtunde verkündete, erkannte gegen Brandl auf Monate, gegen Sparrer auf 4 Monate und gegen tner auf 3 Monate Gefängnis. Auf die Strafen Sparrer werden 7 Wochen und auf die des Büttner 4 Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft aufgerechnet. Sportliche Nundſchau. Mannheimer Negatta. Am Vorabend des großen Mannheimer Nautiſchen Feſtes wir nochmals auf die 32. Oberrheiniſche Regatta ve. Keen ſo Leit, wo e ganzi Vorſchdellung verſchloofe. Der neie Intendant hot jo ſchunn e Unmaß Babier ver⸗ chriwwe, wie r ſich die Sach im Ganze un im Kleene vor⸗ t, wie'r des un ſell mache will, wie er die Klaſſiker die Moderne rausbringe will—— Unſinn. er ſoll ude Schauſchbieler un gude Sänger bringe, mit eem Kinſchdler, die brauche mir in Mannem, alles annere Un wann aach'r een odder die anner nooch ſo iel Dienſchtjohr's hohe G grad nit mehr ſo'naus⸗ e kann, wie vor acht Johr— mir dricke gern die Aaage zu, dann mir hawwe immer noch e Hoftheater un Schtadttheater. So, Herr Gregori, des is mein Anſicht.'r een odder werd vielleicht genau ſo ſage, wie ich: Unſinn, Sie ich Ihr Dheel awwer doch dabei denke. Berzehn Leiche in'r Mannemer Flugwoch, des is e el. De allerſchwerſchde Abſchied awwer, den hab zum Schluß uffg'howe um e ganz kleen's Lorbeer⸗ chele hinzulege unſerer gude, pflichttreie Margarete Brandes. Nicht mehr ſeh'n wir Margarete Brandes, nicht mehr klingt ihr Lied uns, ihr bekanntes, in dem Tempel, wahrer Kunſt geweiht. Nichgt mehr wird ſie ſchaffend uns hoher Weſen innerliches Walten, 8 Lieb und Haß und Todesfreudickeit. Von den Höhen reifer Kunſt zu ſcheiden, mit der Alltagswelt im Alltag ſtreiten iſt der ächte Künſtler nicht gewohnt. Denn er eit und Rã morgen Sonntag im Mühlauhafen hinweiſen, die eine beſondere Weihe durch den Beſuch des hohen Protektors des Mannheimer Ragatta⸗Vereins, den Großherzog, erhält. Der Mannheimer Mühlauhafen, bekanntlich die idealſte Rennſtrecke Deutſchlands, macht bei ſehr Waſſerſtand einen impoſanten Eindruck. Unſer geliebter Landesfürſt wird von diefer Veranſtaltung des Regatta⸗Vereins ohne Zweifel einen guten Eindruck erhalten. Die gut beſetzten Felder und der ganze techniſche Apparat werden dem hohen Beſuch beweiſen, mit welcher Liebe und Fürſorge der Ruder⸗ ſport in Maunheim gepflegt wird.. Tips. Verbandspreis: Ludwigshafen. Mühlau⸗Preis: Heilbronn oder Mannheimer.⸗Gej. Pfalz⸗Preis. Achter: Heilbronn. Junior⸗Einer: Maſchmann. Badenia⸗Preis. Junior⸗Vierer: Offenbacher.⸗V. Vierer ohne Steuermann: Stinnes⸗Preis. Zweiter Heilbronn. Zweier ohne Steuermann: Ludwigshafen. Neckar⸗Preis. Dritter Vierer:.⸗V. Fechenheim oder Offen⸗ bacher Hellas. Gaſt⸗Vierer: Mannheimer Amicitia oder Ludwigshafen. Vierer: Frankfurter.⸗V. oder Frankfurter Ruderverein oder Ludwigshafener Ruderverein(wenn deſſen erſte Mannſchaft ſtartet). Einer: Maſchmann oder Vogt. Rheinhafen⸗Preis. Vierer: Offenbacher.⸗V. Rhein⸗Preis. Junior⸗Achter: Offenbacher Hellas oder Mann heimer Ruderklub. Großherzogs⸗Preis. Akademiſcher Vierer: citia— Heidelberger.⸗Geſ. Kaiſer⸗Preis. Achter: Mannheimer Ruderklub. *** Heilbronner Regatta. Zur Heilbronner Regatta ſind folgende Nennungen erfolgt: Juniorvierer: Ulmer.⸗Kl. Donau, Mannheimer Rudergeſ., Straßb..⸗G., Heilbronner.⸗G. Schwaben, Ludwigshafener.⸗V., Würzburger.⸗V., Mann⸗ heimer.⸗V. Amicitia, Stuttgarter.⸗G. Schwaben. Zweier ohne Steuermann: Ludwigshafener .⸗V.,.⸗Kl. Bamberg. Junior⸗Einer: furter.⸗Kl., „Amicitia“. Stadtvierer: Ludwigshafener.⸗V. Junior⸗Achter: Mainzer.⸗V., Heilbronner.⸗G. „Schwaben“.— Prinz Weimar-Vierer: Heilbronner.⸗G. Schwa⸗ ben, Mannheimer.⸗V. Amicitia. Einer: Frankfurter.⸗Kl., Ulmer.⸗Kl. Donau, Sala⸗ mander Karlsruhe, Frankfurter.⸗G. Germania. Wartbergvierer: Ulmer.Kl. Donau, Heilbronner .⸗G. Schwaben, Heilbronner.⸗V., Stuttgarter.⸗G. Schwa⸗ ben, Würzburger.⸗V. Ermunterungsvierer: Heilbronner.⸗V., Heil⸗ bronner.⸗G. Schwaben, Zudwigshafener.⸗V., Stutt⸗ garter.⸗G. Schwaben. Kätchenachter: Schwaben. Großeer Achter: Mannheimer Ami⸗ Heilbronner.⸗G. Schwaben, Frank⸗ Salamander Karlsruhe, Mannheimer.⸗V. Mainzer.⸗V., Heilbronner.⸗G. Labwigs bafe ner.⸗V. Ruderſport. *Ein Wettrudern zwiſchen der 2. Manuſchaft des Heidelberger College und der Heidelberger Oberrealſchule fand am Mittwoch, (29. Juni) ſtatt. Kurz nach 6 Uhr waren beide Mann⸗ ſchaften eine kurze Strecke oberhalb der Friedrichsbrücke zum Start bereit. Als beide Boote beim Kommandowort zu gleicher Zeit abfuhren, brach bei dem dritten Schlag dem Bugmann im College⸗Boot das Ruder, ſo daß dieſes nicht weiter rudern konnte. Die andere Mannſchaft hielt ſofort an, und beide Boote kehrten wieder um. Nachdem man ein neues Ruder geholt hatte, fuhren beide Boote zum zweiten Male. Die Oberrealſchule nahm bald die Führung und errang mit—7 Längen den Sieg. Ruderspori. d. Ausländische Meldungen zur Strass- bur ger Regatta. stattfindenden Regatta des Oberrheinischen Regatta- vereins sind, wie uns aus Strassburg telegraphiert wird, bei dem gestern abend stattgehabten Neldeschluss für aus- Endisehe Vereine die Meldungen äusserst zahlreich ein- gelaufen. Es sind von 5 Vereinen aus Frankreich, Bel- 8 und der Schweiz(aus Paris, Gent, Luzern und Zürich) 14 Boote zu 8 Rennen gemeldet worden. U. a. haben die beiden führenden Vereine von Paris und Gent, der Cercle Nautique de France und der Royal Club Nau- tique de Gand, ihre Meldungen eingesandt. Die Pariser haben zum Kaiserpreis gemeldet. Es ist das erste Mal, dass eine französische Mannschaft in Strassburg ———.——u———— in's Gebiet des Ideals, der Träume, 5 wo nichts Nied'res, nichts Gemeines thront. So auch du. Und iſt dein Lied verklungen, lebt es weiter in Erinnerungen bei uns allen voller Dankbarkeit. Ein paar Freunde halten dir die Treue und mit ihnen glück der Weg, der neue, zu der ungeſchminkten Wirklichkeit. Mannemer Bilderboge. Ein ofener Brief an die Zeidung und Direkzion. Mit Schrecken habe ich gelehſen, das im amtlichen Teil ihres Organs ein———— zialdemokrat ſich befindet, wo in der neuen Theaterkommiſſion ſitzt. es ißt der Stadtverordnede vom Birgerausſchuß und der Volksſtimme„Geck“ Wer häte das früher geklaubt? Der————zialdemokrad hat alſo den Herrn Maier, wo die großen Fabriken hatte geerbt— das lankt— wo ſin da die Dradizionen von Schiller? Das hatte er nie gedreumbt un der Ifland un Dahlberg auch nicht— daß ein————zial⸗ demokrat in der Hofloge, wi ſo wi, ſizt— Guten Abend Herr Fiſcher, kann man da ſagen. es iſt ein eminendes Fordrinken der Bardei— ſo hat man in Darmſtadt am Hofe nach dem Eſſen, den Ullrich gerufen——— den aus Ofenbach un hat mit ihm geſprochen, aber bei uns läßt man Ullrichens gehen. Alſo am Hof ſin ſie— Herr Redakter— aber in die Kirche gehen ſie nicht— weils nix zu eſſen gibt. Nun di Ideolbihne iſt fertig, ein————zialdemokrat ſidt auf Jahre hinaus. Der Indendant Hagenmann lacht ſich ſchebb, weil jetz ein ———-zialdemokrat auf dem Säßel nebens Gregoris ſitzt. 15 er ihn einlaben aum eſſen wie in dem Zu der am 24. Juli in Strassburg erscheint, um an einem Rennen teilzunehmen, welches nach den Gesetzen des Deutschen Ruderverbandes ver- anstaltet wird. Die Pariser und Züricher haben ausdrück- lich den Wunsch ausgesprochen, mit den ersten Mann- schaften von Mainz und Ludwigshafen zusammen- zutreffen. Die Meldungen lauten: Damenpreis: Einer. Grashopperklub Zürich; Seeklub Luzern. Junior- Vierer: Royal Club Nautique de Gand; Grashopper Klub Zürich; Deutscher Ruderklub Zürich. Kaiser- preis. Vierer. Cercle Nautique de France Paris; Gras- hopper Klub Zürich(Delaplane). Regattavereins- 5 reis. Einer. Herausforderungspreis. Cercle Nautique Paris; Seeklub Luzern(Stoechly). Grossherzogs- preis. Vierer. Wanderpreis. Royal Club Nautique de Gand. Doppelzweier. Cerele Nautique de France Paris. Anfänger-Einer. Grashopper Klub Zürich. Statthalterpreis. Achter. Cercle Nautique de France Paris; Grashopperklub Zürich. Meldeschluss für die Deutschen Vereine ist Samstag, 8. Juli. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 109. Sitzung. W. Karlsruhe, 2. Juli. Der Präſident eröffnet kurz nach.15 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Staatsminiſter Dr. ven Duſch und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſtehen Petitionen über Eiſenbahn⸗ wünſche. Abg. Göhring(natl.) berichtet über die Petition der Vertretungen der beteiligten Gemeinden und anderer Intereſſen⸗ ten um Erbauung einer normalſpurigen Bahn von Engen über Aach⸗Eigeltingen⸗Orſingen nach Nenzingen mit Anſchluß an die Bodenſeegürtelbahn. Die Abgg. Büchle, Venedey, Hilpert und Schmidt⸗Singen befürworten die Petition. Meinungsverſchieden⸗ heiten beſtehen nur darüber, ob Neben⸗ oder Durchgangsbahn. Die Regierung macht geltend, daß die Finanzlage jetzt nicht die Ausführung geſtattet. Ein Antrag des Abg. Weishaupt⸗Meßkirch, die Regierung zu erſuchen, ſchon im nächſten Budget Mittel für die Bahn ein⸗ zuſtellen, wurde mit 21 gegen 20 Stimmen abgelehnt. Der Antrag des Abg. Hilpert, die Petition der Regierung empfehlend zu überweiſen, wurde mit 22 gegen 21 Stimmen an⸗ genommen. Der Antrag der Kommiſſion auf Ueberweiſung zur Kennt⸗ nisnahme wurde abgelehnt. Abg. Görlacher(3Ztr.) berichtet über die Petition des Gemeinderats in Wollmatingen wegen Erſtellung einer Halte⸗ ſtelle daſelbſt. Die Petition wird der Regierung empfehlend überwieſen. Abg. Görlacher(Ztr.) erſtattet Bericht über die Petition der Gemeinde Hintſchingen, die Errichtung einer Güterſtation daſelbſt. Die Abgg. Hilpert und Duffner befürworten die Petition und es wird beſchloſſen, ſie der Regierung zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Abg. Duffner(Ztr.]) berichtet über die Petition der Ge⸗ meinderäte Grüningen und Dongneſchingen um Errichtung einer Güterſtation in Grüningen. Der Regierungskommiſſar führt aus, daß die Anlegung eines 2. Gleiſes 50000 M. und die Beſeitigung eines ſchienen⸗ ebenen Ueberganges 70000 M. koſten würde. Dieſe Aufwendung wäre jetzt nicht möglich. Die Petition wird nach Befürwortung durch die Abgg. Gör⸗ lacher und Hilpert der Regierung empfehlend überwieſen. Abg. Geppert(Ztr.) berichtet über die Petition der Ge⸗ meinde Reichental um Verbeſſerungen an der Station Reichen⸗ talerſtraße der Murgtalbahn. Nach Befürwortung durch den Abg. Dr. Zehnter wird die Petition der Regierung empfehlend überwieſen. Abg. Banſchbach(konſ.) berichtet über die Petition der Gemeinde Nonnenweier um Beihülfe zur Errichtung eines Auto⸗ mobilverkehrs von Altmannsweier nach Nonnenweier. Nach Befürwortung durch den Abg. Dr. Heimburger wird die Petition der Regierung empfehlend überwieſen. Abg. Hilpert(natl.) berichtet über die Petition des Ge⸗ meinderats Eutingen um Wiedereinſtellung des Zuges Nr. 1213 unter die Zugshalte auf Station Eutingen. Nach Befürwortung durch den Abg. Stockinger wird Ueber⸗ gang zur Tagesordnung beſchloſſen. Abg. Neck(natl.) berichtet über die Petition der Gemeinde Ohlsbach, die Errichtung einer Halteſtelle bei der Warteſtation 5 der Schwarzwaldbahn betr. Auf Antrag der Abgg. Geck und Genoſſen wird die Petition der Regierung empfehlend überwieſen. Abg. Kräuter(Soz.] berichtet über die Petition der Ge⸗ meinden Nollingen, Bad. Rheinfelden, Säckingen u. a. O. um —ẽB——rBBBBBBB—.....— unausſprechlichen Abend, wo ſo ſchön wird und die Schauſpieler auch. Kan es ſo weiter gehn! nein un niemals nein— Was wird der fzialdemokrat mit den Köniksdramen machen? ttreichen. Javol den er hat die Menſur— un den Könik ihm Lohengrün auch, dann heißt es auf rooth ſtadt Könik— der Präſtdent Hein⸗ rich der Vogelhändler und der Gewerkſchaftführer Tellramund von Brabant, anſtadt Herzog— wo ſoll das naus— Da kommt wieder der Mildarismus an die Reihe, der Miliz Haubtmann Gerhardt vun Mangnedendorf im Erzgebirge beim Teidoburgerwald, wo die Deutſchland henkt— der der revolu⸗ zirenten, Macht ebenfalls ſein letzten Tribunen zahlen mußte. (Verzeichen Sie die Fremdwörter— ich kann nicht anderſt). Auch hört jetz die Verſchlafenheit von dem Walberg auf, in den Volks⸗ vorſtellungen— der Menſur Geck wirds ihm ſchon ſagen. Schade um den Kahlenberger wo von hier iſt, der einſtige Schauſpieler von Mannheim— Alles geht un muß gehen, wegen dem Geld. jetz wird geteilt, der Vogelſtrom wo ſo ſchön ſingt, muß dem Schiebbihnenidealführer Moſthaf die Hälfte geben und die Looſchenſchließerin bekommt auch nur noch die Hälfte. Auch werden die Staduten penſſionirt und die Vorhänge von Schecks⸗ bier. die alten ſachen werden verkauft un die wo neu ſind, ſind ſchon verkauft. Der Hofkoppelmeiſter Bodanzki kann iber die Ferie die Marſeleeße ſtudieren, ſo weit ſteht's jetz. Wenn wider eine Stelle im Theater frei wirdt, kann man vom Birgerausſchuß. Das iſt, was ich jetz auszuleeren habe, vorerſt— Eeffentlichkeit muß es wiſſen. Mitt theatraliſchem Gruß. im Abonnement Zeh.— — auf der Galleri 3b Stadtſeide. aber die ein Zehabonnenter auch nehmen, un nicht blos einen Radhäußler Mauunheim, 2. Juli. Gensral-Nugeigen.(Abendolatt. 8. Seile⸗ Einführung eines Nachtzuges von Baſel nach Säckingen. Die Regierung hält ein Bedürfnis nicht für vorliegend. Nach Befürwortung durch die Abgg. Dieterle, Breitenbach und Neuhaus wird die Petition zur Kenntnisnahme überwieſen. Abg. Banſchbach(konſ.) berichtet über die Petition der Gemeinde Nicklashauſen u. a.., die Errichtung einer Halteſtelle der Taubertalbahn bei dem Orte Nicklashauſen betr. Nach Befürwortung der Petition durch die Abgg. Neuhaus und Banſchbach wird ſie der Regierung empfehlend überwieſen. Damit iſt die Tagesordnung erledigt. Die nächſte Sitzung iſt Montag nachmittag 6 Uhr. Sportliche Nundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. VVon unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Berlin⸗Grunewald, 3. Juli. Preis von Remlin: Orenburg— Steineiche. Oder⸗Hürdenrennen: Hadrian— Peene. Aſſeburg⸗Memorial: Dratow— Conto loro. Metropole⸗Preis: Angola— Anchoyy. Preis vom Waldhaus: Ria— Heimat. Preis vom Karlsberg: Stall Tepper Laski— W Preis von Charlottenthal: Kalchas— Palme. 8 Bremen, 3. Juli. 5 Verkaufs⸗Jagdrennen: ranthi— Bolzen. Oldenburger Jagdrennen: Mr. Ooley— Pais de Senkeur. Bremer Hürdenrennen: Green Dragon— Etoile— Calino. Kronprinz Wilhelm⸗Jagdrennen: Forefather— Peru— Quarto. Großes Bremer Jagdrennen: Sileſia— Zine— Ernſt TI. Lebewohl⸗Jagdrennen: Athol— Magneſia. Leichtathletik. * Der bekannte Münchner Dauerwettgeher Hans Ritter, welcher ſich infolge Wette verpflichtete, mit 1 Ztr. Malz auf dem Rücken von München bis Brüſſel in 60 Tagen zu marſchiren, wird Sonntag nachmittag ungefähr um 5 Uhr in Ludwigshafen eintreffen und in der Weißbierhalle Linde⸗ mann Quartier nehmen. Der Wettgeher iſt jetzt ſeit 15 Tagen auf dem Marſch. Er hatte bis hierher unter der ſchlechten Witte⸗ rung und bergigen Gegend ſehr zu leiden. Ritter hofft aber trotz⸗ dem, die ausgeſetzte Prämie von 3000 Mark, welche von einer Münchner Geſellſchaft ausgeſetzt wurde, glänzend zu gewinnen. Den Wettgeher werden 2 Kontrolleure zu Rad begleiten. ketzte nachrichten und Lelegramme. Die Regierung und die badiſche Volksvertretung und der Rücktritt des Herrn von Marſchall. W. Karlsruhe, 2. Juli. Die Vorwürfe gegen die badiſche Regierung letzthin anläß⸗ lich der ſtürmiſchen Eiſenbahndebatten haben geſtern zu einer Ausſprache in der Budgetkommiſſion geführt. Wir haben das weſentliche daraus ſchon mitgeteilt. Dieſe Verhandlung in der 105 Budgetkommiſſion hat zu einer Rechtfertigung geführt, ſopweit ſie das Geſamtminiſterium und den Miniſter des Innern Frhrn. bon Bodman betrifft. Weniger gut hat nur der Miniſter von Marſchall und Herr Fehrenbach abgeſchnitten. Der letztere nicht, weil er es nicht über ſich vermochte, die erhobenen Vorwürfe gegen Herrn von Bodman in klarer Form zurückzunehmen, trotz⸗ dem ſie ſich als völlig ungerechtferkigt herausſtellten. Man wird das verſtehen, wenn man ſich erinnert, wie wenig Sympathie das Zentrum dem Miniſter von Bodman entgegenbringt und ihm gar zu gern etwas am Zeuge flicken möchte. Keinesfalls iſt aber eine ſolche Drückerei zu billigen und das gab die Kommiſſion dem Herrn Fehrenbach deutlich zu verſtehen. Herr von Marſchall ſchnitt nicht gut ab, weil er in der be⸗ treffenden Sitzung keine klare Auskunft gab und ſomit das Ge⸗ fühl beſtehen ließ, daß tatſächlich nicht alles in Ordnung ſei. Dieſe Ungeſchicklichkeit entſchuldigte er damit, daß ihm die An⸗ griffe zu überraſchend gekommen wären. Betont wurde, daß ſie aus der allgemeinen Unzufriedenheit gegen das Eiſenbahnmini⸗ ſterium herausgewachſen ſind. Eine Unzufriedenheit, die nicht unberechtigt iſt. Die Vorgänge werden in einigen der nächſten Sitzungen im Plenum der zweiten Kammer verhandelt werden. Mit dem Rücktritt des Herrn von Marſchall und auch des Generaldirektors Roth wird faſt beſtimmt gerech⸗ net und es wird auch gewünſcht. Abſolut ſicher iſt es aber nicht. Wir ſchrieben ſchon am 28. Juni, daß der Rück⸗ tritt„verlautet“. Es„verlautet“ auch jetzt noch. Alles Gegen⸗ teilige iſt müßige Kombination. Die Entſcheidung ſoll beim Lan⸗ desfürſten liegen. Das Miniſterium hat auch ein Intereſſe daran, daß es durch Ungeſchicklichkeit nicht ſtändig in unangenehme Situationen geräg Berliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 2. Juli. Der Schriftſteller Adolf Brandt, der wegen Beleidigung des Fürſten Bülow zu einem Jahr Ge⸗ fängnis verurteilt wurde und nach Verbüßung eines halben Jah⸗ res wegen Krankheit beurlaubt wurde und dann nach der Schweiz flüchtete, hat ſich wieder geſtellt und ſein zweites Halbjahr der Gefängnisſtrafe in Tegel angetreten. Brandt hatte ſich nach ſeiner Flucht in Baſel aufgehalten und hat eine homoſexuelle Zeitſchrift unter dem Titel„Extrapoſt der Eigenen“ herausgegeben. Der Kaiſer und der Prozeß gegen Frau von Schönebeck. 15 Berlin, 2. Juli. Die Militärpolitiſche Korreſpondenz ſchreibt: Der Kaiſer hat ſich über den Fortgang der Verhand⸗ lungen in Allenſtein dauernd unterrichten laſſen. Ein Flügel⸗ adjutant war beauftragt, an Hand der Zeitungsberichte Auszüge anzufertigen, die täglich dem Kaiſer vorgelegt wurden. Die Abreiſe der deutſchen arktiſchen Zeppelinluftſchiffexpedition. IiBerlin, 2. Juli. Die deutſche arktiſche Zeppelin⸗Luft⸗ ſchiffexpedition trat heute vormittag 10 Uhr mit dem Lloyd⸗ dampfer„Mainz“ die Reiſe nach Spitzbergen an. Graf Zeppelin und die übrigen Teilnehmer hatten ſich ſchon geſtern eingeſchifft. Prinz und Prinzeſſin Heinrich begaben ſich kurz vor 10 Uhr an Bord des Schiffes zum Abſchied. Die Prinzeſſin Heinrich machte die Fahrt bis Brunsbüttel mit. Der Dampfer läuft auf ſeiner Reiſe nach Spitzbergen nur Bergen und Trömſe an. In den Tagen vom.—10. September wird die Expedition in den deut⸗ ſchen Gewäſſern zurückerwartet. Reichstagswahlen. 2 ◻Berlin, 2. Juli. Aus Chemnitz wird gemeldet: In einer geſtern abend in Annaberg abgehaltenen Sitzung der reiſinnigen und nationalliberalen Partei wurde beſchloſſen, daß Reichstagserſatzwahl im 20. Wahlkreiſe Zſchoppau⸗Ma⸗ ie auch fü freiſinnige Landtagsabgeordnete Roch in Annaberg und für den 21. Wahlkreis der nationalliberale Abg. Dr. Streſemann als gemeinſamer Kandidat gelten ſoll. Ein furchtbares Verbrechen der„Schwarzen Hand“,. 8 [Berlin, 2. Juli. Aus Newyork wird gemeldet: Eine Doppel⸗Tragödie in der die„Schwarze Hand“ ſchon wie⸗ der eine führende Rolle ſpielt, wird aus Brooklyn berichtet. Augu⸗ ſtino Piuoliv lebte ſeit 7 Jahren mit ſeiner jungen Frau in Brook⸗ lyn. Er hatte es zu großem Wohlſtand und Anſehen gebracht. Vor 8 Tagen wurde er von einem Unbekannten auf der Straße belauert, der mehrere Schüſſe auf ihn abgab. Er wurde ſchwer perletzt ins Hoſpital gebracht. Jede Hoffnung, ſein Leben zu er⸗ halten, war vergebens. Vergangene Nacht nun wurde im Hauſe des im Hoſpital im Sterben liegenden eingebrochen und die junge Gemahlin im Bett überfallen, gewürgt und durch Meſſerſtiche verſtümmelt. Die Kunſt der Aerzte war umſonſt, ſie verſchied am andern Morgen zur gleichen Stunde, als auch ihr Mann im Hoſpital verſchied. Auguſtino hatte der Po⸗ lizei keinerlei Mitteilung davon gemacht, daß die„Schwarze Hand“ ihn ſeit längerer Zeit verfolgte. Erſt bei der Durchſicht ſeiner Hinterlaſſenſchaft fand man Erpreſſerbriefe, in denen er und ſeine Frau mit dem Tode bedroht werden. Finanzminiſter Dr. Honſell 1. Trauerfeier in der Zweiten Kammer. W. Karlsruhe, 2. Juli. Das Ableben des Finanzminiſters Honſell wurde heute früh in der 2. Kammer lebhaft beſprochen. Das ja nicht unerwartete Ableben hatte doch überall Trauer und Teil⸗⸗ nahme erweckt. Es herrſchte eine faſt feierliche Stille, als der Staatsminiſter Dr. Frhr. v. Duſch am Regierungstiſche Platz nahm, und das Haus nahm ſtehend die Mitteilung und den äußerſt eindrucksvollen Nachruf des Herrn Präſidenten Rohr⸗ hurſt entgegen. Wir laſſen beide Reden, die wir heute früh im Auszug mitteilten, wörtlich folgen. Staatsminiſter von Duſch: Dem hohen Hauſe habe ich die betrübende Mitteilung zu machen, daß Finanzminiſter Dr. Honſell geſtern abend ſeinem Leiden erlegen iſt.(Die Mitglieder des Hauſes erheben ſich von den Sitzen.) Es iſt hier nicht der Ort, um ein Bild des Lebensganges und Lebenswerkes des Entſchlafenen zu zeichnen, der nach glänzender Laufbahn im Dienſte der Ingenieurkunſt ſowohl als Beamter, wie als Mann der Wiſſenſchaft, zuletzt durch das Vertrauen des Landesherrn berufen, das Amt des Finanzminiſters unter ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen übernommen, mehr als 3 Jahre erfolgreich ge⸗ wirkt hat, bis ihn ſchweres Leiden niederwarf. Aber es ziemt ſich, Worte des Dankes und der Erinnerung gerade an dieſer Stelle zu ſprechen, an der Honſell vor einigen Monaten als ſchwerkranker Mann unter Aufbietung ſeiner ganzen gewaltigen Willenskraft ſich zuſammenraffte und in großer gedankenreicher Rede die Grundſätze ſeiner Verwaltung und Amtsführung gleichſam als politiſches Teſtament darlegte. Der erhebende und ergreifende Eindruck jener Stunde wird in mir nie verlöſchen. Auch der politiſche Gegner hat dem heldenhaften Mamnn die Hoch⸗ achtung und Bewunderung nicht berſagen können. Wie ſchwer wir im Staatsminiſterium den Heimgang des ausgezeichneten Kollegen empfinden, brauche ich nicht aus⸗ zuſprechen. Ich bin überzeugt, daß das Haus dieſe Empfin⸗ dung würdigt und mit uns den Hinterbliebenen, vor allem der gramgebeugten Witwe herzliche Teilnahme entgegen⸗ bringt. Präſident Rohrhurſt: Die Nachricht, daß Herr Finanzminiſter Honſell aus dieſem Leben geſchieden iſt, kommt uns allen, verehrte Herren, wohl nicht überraſchend. Seit Monaten ringt dieſer Mann mit dem ſchweren Schickſal, das ihn betroffen, mit einer heim⸗ tückiſchen Krankheit, die an dem Marke ſeines Lebens gezehrt hat, und mit herzlicher Teilnahme hat dieſes Haus die Monate hindurch dieſen ſchweren Kampf verfolgt, ſchwankend zwiſchen Hoffnung und Enttäuſchung, ob es dieſer eiſernen Willens⸗ ſtärke, die wir an dem Heimgegangenen hier in dieſem Hauſe noch vor wenigen Monaten wieder aufs neue kennen zu lernen die Gelegenheit hatten, ob es der eiſernen Willenskraft dieſes Mannes gelingen werde, aus dieſem Kampfe noch einmal ſieg⸗ reich hervorzugehen. Er iſt unterlegen, ein Held im Sterben, wie er ein großer Mann im Leben, in der Arbeit ſeines Lebens, in der Pflichterfüllung auf dem Poſten geweſen iſt, auf den ihn das Leben geſtellt hat. Mit herzlichſter Teilnahme nimmt dieſes Haus in allen ſeinen Fraktionen, ohne Unterſchied der Partei, Kenntnis von der betrübenden Nachricht, die uns eben der Herr Staats⸗ miniſter gebracht hat. Wir wiſſen, Baden verliert in dem Entſchlafenen einen hervorragenden und bedeutenden Großen im Gebiete des Geiſteslebens, und der Name Honſell wird unvergänglich in den Annalen der badiſchen Geſchichte ver⸗ zeichnet ſein ſchon um der Werke willen, die er als bedeutender Techniker in der Rheinkorrektion, dieſem bedeutenden Unter⸗ nehmen für das wirtſchaftliche Leben unſeres Landes, ge⸗ ſchaffen hat. Wir ſind in dieſem Hauſe nicht immer eins gewiſen mit dem Heimgegangenen und waren nicht immer in der Lage, alle die Maßnahmen gutzuheißen, die er glaubte treffen zu müſſen. Aber auch da, wo wir anderer Meinung waren, an⸗ erkannt haben wir alle ohne Ausnahme den guten Willen, das ernſte Beſtreben des Heimgegangenen, das Beſte zum Wohle des Landes zu leiſten und auf dem Gebiete, das eben doch für das Land das Wichtigſte iſt, auf dem Gebiete der Finanzen, dem Lande geordnete Verhältniſſe zu ſchaffen, und die Zukunft unſeres Landes auch auf dem wirtſchaftlichen Ge⸗ biete ſicher zu ſtellen. In ſchwerer Zeit hat Finanzminiſter Honſell ſeinen Poſten im Lande, dem Rufe ſeines Landes⸗ fürſten folgend, übernommen, in einer Zeit, in der unſer Land im wirtſchaftlichen Rückgang begriffen und die goldenen Jahre des Ueberfluſſes für uns vorüber waren und in denen es galt, ſparſam hauszuhalten mit dem, was das Land an Erträgniſſen aufzubringen noch in der Lage war. Er hat das getan mit der ganzen Treue und Gewiſſenhaftigkeit, die ihm eigen war und wir haben das anerkannt und werden ihm für die Hauptwahlen im Jahre 1911 der Jüber das Grab binaus für alles, was er im Dienſte des bad.! Volkes, im Dienſte unſerer badiſchen Heimat getan hat, ein treues Gedenken bewahren.„„ Ich bitte den Herrn Staatsminiſter, den Ausdruck unſerer herzlichſten Teilnahme der Witwe des Heimgeganenen und allen Angehörigen zu übermitteln, und ich bitte das Haus, an der Beiſetzung des Heimgegangenen, der im Dienſte von uns geſchieden iſt, in corpore teilnehmen zu wollen. Die Bet⸗ ſetzung wird vorausſichtlich nächſten Montag, nachmittags 3 Uhr ſtattfinden. Ich bitte um die Ermächtigung, namens der Kammer den Angehörigen unſere Teilnahme ſchriftlich ausſprechen und einen Kranz als ein Zeichen unſerer Teil⸗ nahme der Familie übermitteln zu dürfen. 33** 8 Die Nachrufe der Preſſe. 725 Dem verſtorbenen Finanzminiſter Dr. Honſell widmen die Blätter ſympathiſche und warme Nachrufe. Die„Heidel berger Zeitung“ ſchreibt: 5 Mit ihm iſt ein ſehr tüchtiger altbadiſcher Beamter dahin⸗ gegangen. Seine Pläne als Finanzminiſter durchzuführen, iſt ihm infolge der Krankheit, der nun der Tod folgt, nicht bergönnt ge⸗ weſen. So kann man ihn nicht nach dem Erfolg beurteilen, ſon⸗ dern nur nach ſeinem Willen. Und der war feſt und klar. Sed Nachfolger tritt eine nicht leichte Erbſchaft an, denn Honſells Be⸗ ſtrebungen auf Verbilligung des Ganges der Staatsmaſchine haber begreiflicherweiſe auch vielerlei Anfeindung erfahren. Vom neuen Miniſter wird man erwarten, daß er dieſe vermeidet und doch wird er des Staatsintereſſes wegen im weſentlichen ig Honſel lſchen Bahnen ſich bewegen miüſſen.. Die„Badiſche Preſſe“ erinnert daran, daß Honſel. ein Gegner der Großblockpolitik war, und fällt üder ſeine 5 Sparpolitik folgendes Urteil: 2 Einer Politik neigte der verſtorbene Finanzminiſter aller⸗ dings zu und ſie betätigte er auch mit großer Nachdrücklichkeit: die Sparpolitik. Mit der Ausführung dieſer Politik gewann ſich Hon⸗ ſell aber keine Freunde. Es iſt das ja auch begreiflich, denn eine ſolche Politik iſt ihrem ganzen Weſen nach unpopulär und mu unpopulär ſein. Nach dieſer Stimmung richtete ſich Honſell jedoch nicht. Was er für die beſſere wirtſchaftliche Ausgeſtaltung des Staatsweſens, für die Sanierung unſerer finanziellen Verhältniſſe für richtig erkannt hatte, führte er ohne Zaudern und auf das nachdrücklichſte durch. So kam es, daß ſeine Beſtrebungen, die an und für ſich im Grundprinzip richtig und gut waren, oft über das wünſchenswerte Ziel hinausgingen und dadurch, beſonders in Beamtenkreiſen, Verbitteru ng her⸗ vorriefen. Honſell glaubte aber feſt an ſeine Finanzpolitik und auch daran, daß man ſich ſpäter mit ihr ausſöhnen werde. Von ehrlicher und aufrichtiger Bewunderung für den aufrechten Mann iſt auch der Nachruf der„Badiſchen Landeszeitung“ erfüllt: Er blickte nicht rechts, er blickte nicht links. Er ſchielte nicht nach oben und auch nicht nach unten. Seine Meinung war gefaßt und ſein energiſcher Wille ſtrebte der Durchführung ſeiner Ideen zu. So hat er in der Tat erreicht, daß auf allen Gebieten des Staatslebens, wo früher, in den fetten Jahren, zum Teil geradezu prunkender Luxus geherrſcht hatte, der auch mit offener Hand gab, ſtrenge Sparſamkeit wieder ihr Regiment führte. Honſell durfte neben dem Murren des Volkes auch den der Einſichtigen ernten. Viele haben ihn in ſeinen ſichten nicht verſtanden, haben ihm Beweggründe, ja ſogar Denkart untergeſchoben, die ihm fremd war. Aber niemand war, der nicht hohe Achtung, ſei es vielleicht auch mitunter nur hal widerwillig, vor ſeiner kernigen und echten 5 lichkeit empfunden hätte. Und in der letzten Zeit wurde d Kreis derer, die gerne und aus Ueberzeugung mit Hochachtung ve ihm ſprachen, raſch wachſend immer größer. Namentlich dr en im Land, im erwerbstätigen Bürger⸗ und Bauernſtand, f in ihm den Mann, der dem Landuſo bitter not den Mann, der ſtark und klug genug geweſen wäre, um der Re rung ein Gepräge zu geben. 5 Auch die ſozialdemokratiſche Preſſe verſchließt ſich nich der Bedeutung des heimgegangenen Miniſters. So ſch eib die„Volkis ſtimme“: 55„ö Der ſchroffe Gegenſatz, in dem der ſcheidende Mini vielen Dingen zu unſeren Anſchauungen ſtand, hindert un ſeine ungewöhnliche Befähigung und Tüchtigkeit, ſeine ſelte beitskraft und ſeine Energie und Feſtigkeit in der Durch des einmal als richtig Erkannten anzuerkennen und ihm unge ſchmälert das Lob zu zollen, daß er ſich im Dienſte für den Stag buchſtäblich verzehrt hat. Soweit die Blätter die Frage der Wiederbeſetzung de⸗ Poſtens eines badiſchen Finanzminiſters erörtern, nenne ſie übereinſtimmend Geheimrat Göller als Honſells Na folger. Das Ende des Allenſteiner Prozeſſes Berlin, 2. Juli. Aus Allenſtein wied gemeldet Heute früh trat der Gerichtshof zum letztenma mumer um Beſchluß über die Einſtellung des Verfahrens da eine Weiterverhandlung gegen Frau von Schönebeck ar geſchloſſen iſt. Heute früh ſind die Verteidiger und der Eh mann der Angeklagten wieder im Gerichtsſaal erſchiene Der Vorſitzende eröffnete die Sitzung, indem er die Mi von der Ueberführung der Angeklagten nach Kortau Der Sachverſtändige Prof. Puppe gab dann einen über die geſtrigen Vorgänge. Prof. Puppe wie di an ärztlichen Sachverſtändigen ſtellten weiter feſt, daß die An klagte nicht nur verhandlungsunfähig, ſondern völlig gei krank und auf Monate hinaus nicht verhandlungsfä Dr. Lullis gab dann eine eingehende Schilderung der An der Patientin in Kortau, wie ſie ſich um den Hals Schwagers klammerte und ausrief:„Otto, Otto, ge von mir.“ Mann und geriet in die größte Aufregung, als ihr m wurde, daß ein häufiges Zuſammenſein mit ihm vo Hand kaum möglich ſein dürfte. Sie wiederholte nur hatte mir doch verſprochen, zu kommen und immer hier bleiben.“ Dr. Lullis kommt zum Schluß, daß die Angekla wie ſchon im Jahre 1908, geiſteskrank ſei und es wie damals ſicher Monate lang bleiben werde. Auch der Dire der Irrenanſtalt Kortau, Sanitätsrat Dr. Stoltenho gleichfalls die Patientin heute früh beſuchte, ſchließ den Ausführungen des Vorredners an. Zum Schl. es noch zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Verteid Staatsanwaltſchaft, der ſich in der Hauptſache wem die Koſten des Verfahrens aufzuerlegen Staatsanwalt beantragte vorläufige Einſtellung fahrens gemäß Paragr. 203 der Strafprozef Verteilung der Koſten zur Ginſtelkung des Verfabren Angelegenheit des 6. Seite. Generan KHugsiger. Abendblatt.) Mannheim, 2. Juli. wurde, lautet:„Ueber die Schuldfrage haben wir heute nicht zu ſprechen, deshalb weiſt auch der Gerichtshof die Ausfüh⸗ rungen des Verteidigers Bahr inſofern zurück, als er ſich nicht der Anſicht anſchließen kann, daß die Angeklagte ſchon früher geiſteskrank war. Die Gutachten waren noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Dagegen hat der Gerichtshof aus den beutigen Gutachten völlig die Ueberzeugung gewonnen, daß die Ange⸗ klagte nach der Tat in Geiſtes krankheit verfallen iſt. Der Gerichtshof hat daher folgenden Beſchluß gefaßt: Das Ver⸗ ſahren gegen Frau Antonie Weber geb. Lüders verwitwet geweſene v. Schönebeck wegen Anſtiftung zum Mord wird gemäß Paragr. 203 der Strafprozeßordnung vorläufig ein⸗ geſtellt, da die Angeklagte nach der Tat in Geiſteskrankheit verfallen iſt. Die Entſcheidung über die Koſten bleibt vor⸗ behalten. Der Gerichtshof ſteht auf dem Standpunkt des Herrn Juſtizrats Sello, daß rechtmäßige Bedenken dem An⸗ trage des Herrn erſten Staatsanwalts nicht entgegenſtehen. Es iſt eine zeitlang zweifelhaft geweſen, ob man den Para⸗ graphen 203 auch anwenden könne auf eine Hauptverhand⸗ lung. Aber es iſt ſtillſchweigend anerkannt worden, daß eine derartige Einſtellung des Verfahrens auch in der Hauptver⸗ handlung erfolgen kann. Daraus rechtfertigt ſich der Be⸗ ſchluß des Gerichtshofes. Ueber den Hauftbefehl und die Gerichtskoſten iſt keine Entſcheidung getroffen.“ Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Sountag, den 3. Juli. Hoftheater: 7 Uhr(Abonn.&): Die Großherzogin v. Gerolſtein. Neues Theater: 8 Uhr: Der Raub der Sabinerinnen. Friedrichspark: 24—½7 und—11 Uhr: Militärkonzerte der Kapelle des Schleſiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 15, Hagenau. Nibelungenſaal: 8 Uhr: Konzert der nordamerikaniſchen Indianerkapelle, Leitung Mr. David Ruſſel Hill aus Philadelphia Mühlauhafen: 3½ Uhr: 32. Oberrhein. Regatta. Militärverein: 7 Uhr im Apolloſaal: Feſtfeier zum Geburts⸗ iag des Großherzogs und 20. Stiftungsfeſt. Arnuheiters Hafenfahrten; Nachm. 2 Uhr: nach Worms. Nolls Rheinfahrten: Hafen⸗ und Waldparkfahrten. Zentralkinematograph(Saalbaup Vorführung des neuen Programms. Volnswirtschaft. Badischer Eisenbahnfiskus— Rheinische Creditbank. In einer Zeit, in der die Grossh. Baclische Eisenbahn- Verwaltung durch die Parlamentsverhandlungen die be- sondere Aufmerksamkeit auf sich lenkt, dürfte folgende Nachricht von allgemeinem Interesse sein: Vor einigen Tagen fand in der zweiten Kammer eine interessante Dis- leussion über den von der Regierung gestellten Antrag Statt, für den Ausbau des Kehler Hafens als erste Rate M. 120000 zu bewilligen. Bekanntlich hat der Hafen von Kehl seinen beiderseitigen Zweck, dem Güterum- schlag sowie der Ansiedelung von industriellen Unter- mehmungen zu dienen, bisher keineswegs in dem Masse er füllt, wie man es seinerzeit bei Investierung der be- deutenden Summen erwartet hatte, wofür wohl der Haupt- grunnd in dem schnellen Wachstum und der überaus gün- stigen Entwickelung der benachbarten Grosstadt Strass- burg zu erblicken ist. Unter den marmigfachen, auf Ab- hilfe gerichteten Bestrebungen der badischen Regierung darf der neuerdings von ihr eingeschlagene Weg als be⸗ Somders aussichtsvöll betrachtet werden. Der General- direktor der Staatseisenbahnen teilte nämlich mit, dass es der Verwaltung gelunger sei, eine kaufmännische Gesell- schaft zu bilden, die für Rechnung des Staates das Kehler Hafengelände verwerten werde und deren Vergütungs- Sätze so gehalten seien, dass beide Teile dabei ihre Rech- mung finden würden. Nach unseren Informationen ist das hier erwährte 2 Kaufmännische Unternehmens eine Gesellschaft, die bimen kurzem von der Rheinischen Creditbank gegrümdet werden wird. Die Aufgabe dieser Gesellschaft wWärd nicht nur darin bestehen, dass sie die Verwertung der dem Fiskus gehörigen, im Gebiete des Kehler Hafens gelegenen Grundstücke durch Verkauf oder Vermietung Pesorgt, sie wird vielmehr— nachdem ihr auch ein Teil Dampferfahrt des Güterumschlags übertragen ist— den Kehler Hafen in jeder nur möglichen Weise zu fördetm suchen, sei es beispielsweise durch Herstellung von Anlagen usw., die eine Verbesserung der Grundstücke bedeuten, sei es durch Unterstützung von Unternehmungen, die sich im Hafen- gebiet ansiedeln, oder die geeignet sind, den Verkehr daselbst nachhaltig zu beleben. In der Kammer haben diese Massrahmen der Re- gierung lebhafte Befriedigung hervorgerufen; einmal, weil es auf der Hand liegt, dass eine lediglich nach kauf- männischen Grumdsatzen geleitete Gesellschaft(vollends werm sie ein so machtvolles Institut wie die Rheinische Creditbamk hinter sich hat) die hier in Betracht kommen- dem Ziele ganz anders zu verfolgen vermag, als eine staat- liche Verwaltung, bei der durch die Eigenart ihrer Or- ion von vornherein gewisse Schwierigkeiten be- bei eien vein Lufmännischen Betrieb eben tricht vorhanden sind; zum andern deshalb, weil durch cciesen Schritt die Rheinregulierung, die in den nächsten Jabtren bis Kehl durchgeführt sein dürfte, seitens der Regierung in weitsichtiger Art gleichsam im Voraus werwertet würd. Als Leiter der neuen Gesellschaſt soll Herr Direktor Kapfetet gewonnen sein, der auf Grund seiner bis- berigen verdienstvollen Tätigkeit als Vorstandsmitglied der Neuen Rheinau.-G. über grosse Er fahrungen in dem hier zu lösenden Fragen ver fügen dürfte. Der Re- ͤ wurde nach einer eingehenden, mit gierungsantrag grassem Beifall aufgenommenen Rede des national- Vberalen Abgeordneten Sänger, der die Kehler Hafen- frage angesichts der dort bisher umrentabel festgelegten enormen Kapitalien die vieſleicht bedeutendste finanzielle Staateseæ nannte, einstimmig an- gemommmen. Die Nobig, Wienenberger Akt.⸗Geſ. für Bijouterie⸗ und Ketten⸗ fabrikation in Pforzheim erzielte nach& 69 840(t. B. 4 68 81 Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 4 85 000( 17 000 Abſchreibungen auf Dubioſe einen Reingewinn von 4 151 068( 125 428), über deſſen Verwendung nichts erſichtlich iſt(i. V. wurden 10 Prozent Dividende auf 800 000 Aktienkapital verteilt.. Das Kapital beträgt jetzt 1 200 000. Neckarwerke Akt.⸗Geſ. Eßliugen. Die Generalverſammlung der Geſellſchaft, welcher die Geſellſchaft für elektriſche Unternehungen in Berlin naheſteht, beſchloß die Verteilung von 3 Prozent(i. V. 2 Proz.) Dividende, ſowie die Erhöhung des Aktienkapitals von 5 Mill. auf 7,50 Millionen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 30. Juni 910. (Mill. Mk.) gegen bie Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 1026 794000— 139 132 000 Darunter Gold. 734 200 000— 125 921 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 63 327 000— 7108 000 Noten anderer Bankbn 8 653 000— 19 705⁵ 000 Wachſelbeſtand 1187 766 000 + 350 850 000 Lombardoarlehen 255 651 000 180 041 000 Effekteubeſtandd 162 236 000 91 770 000 Souſtige Aktiveaa„ 179 439 000 4 12 875 000 Paſſiva: Grundkapitall 180 000 000 unverändert Reſervefondds„ 64814000 unverändert Notenumlaunf 1923 511000 + 462 766 000 Depofn 681 207 000— 5 205 000 Souſtige Paſſiva 34234 000 1 630 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk 351 908 000 in der Notenſteuer gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 276 803 000 am 23. Juni 1910 und gegem eine Notenſteuer von Mk. 307 898 000 am 30. Juni 1909. Bei den Abrechnungsſtellen wurden im Junt Mk. 4 3838 181 200 abgerechnet. Verkauf eines bedeutenden Waldkomplexes in Böhmen. Das Waldgut Fichtenbach, das im Böhmerwald liegt und ſchon ſeit längerer Zeit die Aufmerkſamkeit des Holzhandels be⸗ anſprucht, iſt vor einigen Tagen an die Holzausnutzungsfirma Knes u. Kauſchick in Laibach verkauft worden. Die Wald⸗ ungen haben einen Umfang von etwa 5000 Morgen; der Kauf⸗ preis beträgt annähernd 2 Millionen Kronen. Mit dem Bau von Sägemühlen zum Zwecke der Ausnutzung der Beſtände wird jetzt begonnen. Das Material ſoll in der Hauptſache für den Ex⸗ port ſeewärts beſtimmt ſein. Man beabſichtigt zur Durchführung des Geſchäftes eine Aktiengeſellſchaft zu gründen. Von der Frankfurter Börſe. Vom 4. d. M. ab ſind weitere 5 Millionen Mark Serie 20 und 5 Millionen Mark Serie 21 4proz. Hypothekenpfandbriefe der Deut⸗ ſchen Hypothekenbank in Berlin untilgbar bis 1920 gleich den bisher nyotierten lieferbar. Vom 4. d. M. an gelangen 4proz. Pfandbriefe Serie 15 unkünd⸗ bar bis 1920 der Deutſchen Hypotheken⸗Bank zu Meiningen zur No⸗ tierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſa in definitiven Stücken abzüglich Zinſen bis 1. Oktober 1910. Vom 4. d. M. ab ſind weitere 26 Millionen 4proz. Schutzgebiet⸗ anleihe vom Jahre 1909 und 33 300 000 Aproz. Schutzgebietanleihe 155 dr 1910 unkündbar bis 1923/1925 gleich den bisher notierten ieferbar. Vom 4. d. M. an ſind weitere 6 680 000 4proz. Schuldverſchrei⸗ bungen Lit AA und EE untilgbar bis 1917 des Württembergiſchen Kreditvereins in Stuttgart gleich den bisher notierten lieferbar. Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt g.., 2. Juli. Die Frankfurter Gas⸗Geſell⸗ ſchaft ſchlägt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 10 Prozent(wie i..)] vor. Fraukfurter Hof.⸗G., Frankfurt a. M⸗ * Frankfurt a.., 2. Juli. Die Geſellſchaft beruft zum Zwecke der Aenderung ihrer Statuten eine außerordentliche Ge⸗ neralverſammlung auf den 26. Juli ein. Die Geſellſchaft teilt der „Frkf. Ztg.“ außerdem mit, daß ſie beabſichtige, das hieſige alt⸗ renommierte Hotel„Engliſcher Hof“ auf eine längere Reihe von Jahren pachtweiſe zu übernehmen. Ein diesbezüglicher Vertrag iſt bereits abgeſchloſſen. Vom Ruhrkohlenmarkt. m. Köln, 2. Juli. Vom Ruhrkohlenmarkt meldet die„Köln. Ztg.“, daß der Abſatz in Koks im verfloſſenen Monat recht gut und die allgemeine Lage als ziemlich befriedigend bezeichnet werden könne. Die Frage, ob das Kohlenſyndikat am 1. Oktober eine Preiserhöhung in Koks eintreten laſſen werde, macht ſich hierbei mit geltend. Wenn auch angeſichts der allgemeinen Geſchäftslage, die von berufener Seite kürzlich als weder gut noch ſchlecht bezeichnet werden könne, niemand mehr an eine Preiserhöhung von vielleicht 2 pro Tonne glauben will. Daß bei den Ausſichten, welche unter den Zechenbeſitzern herr⸗ ſchen, bezw. daß bei dem nicht befriedigenden Ergebnis der Zechen eine Preiserhöhung nicht gänzlich unterbleiben wird, iſt zu beſtimmt zu erwarten. Nun erſcheint es unwahrſcheinlich, daß man in dem erſten Jahr, in welchem vielen Wünſchen der Abnehmerkreiſe ent⸗ ſprechend, das Kohlenſyndikat ſeine Preiſe für Koks nur für das erſte Halbjahr feſtgeſetzt hat, für das zweite Halbjahr einen Auf⸗ ſchlag von 2% die Tonne eintreten laſſen wird. Eine nur mäßige Er⸗ höhung der Preiſe liegt, wie wir meinen, durchaus im Intereſſe der Zechenverwaltung ſelbſt und die Maßnahmen, die in der Jahres⸗ verſammlung der Syndikatszechen getroffen, werden nicht wichtig für die außerſyndikatlichen Zechen, welche nach Möglichkeit jederzeit über⸗ all zu jedem Abſchluſſe in Gießereikoks bereit ſind, ohne eine Preis⸗ erhöhung ab Oktober einreten zu laſſen, bezw. in Ausſicht zu ſtellen. Der Abfatzmangel bei den nichtſyndikatlichen Zechen hat auch im Juni beſtanden und ſich in ſcharfer Form durch ſehr billige Angebote, vor allem in den Küſtengebieten geäußert. Die ſchiedsgerichtliche Beilegung der Zwiſtigkeiten im Baugewerbe kann für die diesjährige Bauperiode von keinem nennenswerten Einfluß mehr ſein, zumal die Schwierigkeiten an verſchiedenen Orten durch Schiedsſpruch ihre Erledigung noch nicht gefunden haben. Bergbau⸗ und Hütten⸗Akt.⸗Geſ. Friedrichshütte. Zu der Berliner Dividendenſchätzung von angeblich 8 Prozent (i. V. 3 Prozent]) wird lt.„Frkf. Ztg.“ aus Verwaltungskreiſen erklärt daß es ſich gegenwärtig keineswegs erſehen laſſe, ob und in welcher Weiſe eine Dividende zur Verteilung gelangen wird. Die engliſche Goldzufuhr. * London, 2. Juli. Die nächſtwöchige Goldzufuhr von etwa 700 000 Pfund dürfte lt.„Frkf. Ztg.“ der Bank von England zufallen. Bahnbau in der Türkei durch eine franzöſiſche Finanzgeſellſchaft. Konſtantinopel, 2. Juli. Salandruze de Larmonai als Vertreter einer franzöſiſchen, von der Pariſer Regierung ſtark unterſtützten Gruppe, überreichte der„Frkf, Zig.“ zufolge, ein offi⸗ zielles Geſuch zur Konzeſſion des Baues und des Betriebes der Eiſenbahnlinie Samſun Sivas. Das Geſuch erfolgte nach einer Verſtändigung mit Rußland, dem vertragsmäßig das Vorrecht für alle Bahnbauten auf dieſem Gebiet zuſteht. Die Bahn hat eine ungefähre Länge von 430 Km. Sie durchzieht an Boden⸗ ſchätzen reiche Gegenden der Türkei und bildet die Hauptader fitr bas ganze hocharmeniſche Land. Zum Tarifkampf in den Vereinigten Staaten. * Newyork, 2. Juli. Nach einer Konferenz des Präſiden⸗ ten Taft mit dem Vorſitzenden der Interſtate Commerze Com⸗ miſſion, wird erklärt, die Durchführung des neuen Bahngeſetzes werde in der rückſichtsvollſten Weiſe geſchehen. Namentlich ſollen It. Frkf. Zig.“ Gütertarife nicht ohne dringende Beranlaſſung (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 2. Juli. O. Schimmel u. Co. ſchlagen 9 Prozem Dividende wie im Vorjahre vor. IBerlin, 2. Juli. Die Mechaniſche Weberei in Zittau erzielte einen Ueberſchuß von 319 567 ¼(207 845 0, Di⸗ vidende 14 Prozent(12 Prozent!. 105 [Berlin, 2. Juli. Die Mannesmannröhrenwerke vertei⸗ len wiederum 12½ Prozent Dividende. ſe[Berlin, 2. Juli. Die Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft Beck und Henkel erzielte 230 806 Mk.(237 284.) Reingewinn. Dividende wiederum 11 Prozent. ſeBerlin, 2. Juli. Die Zuckerfabrik Glauzig erzielte einen Ueberſchuß von 811 115 M.(727 193.) Dividende 14 Prozent(1275 Prozent.) 28 Aktiengeſellſchaft für Brouzewaren und Zinkguß vormals J. C. Spinn u. Sohn. J. Berlin, 2. Juli. Die Aktiengeſellſchaft für Bronzewaren und Zinkguß vorm. J. C. Spinn u. Sohn hatte einen Bruttogewinn von 113 723 ½(247 045) zu verzeichnen. Es entſteht ein Verluſt von 138 048%(35 861. Dieſem Verluſt ſtehen nur 3018 Reſerven gegenüber, ſodaß eine Unterbilanz von 175 000 bei 990 000 Aktienkapital entſteht. Veränderung im Direktorium der Firma Krupp.⸗G., Eſſen. Berlin, 2. Juli. Der Dixektor Dr. Dreger ſchied aus dem Direktorium der Firma Krupp, ferner ſchied der ſtellvertre⸗ tende Diretkor Marquardt aus, der die Stellung eines kaufmän⸗ niſchen Direktors bei einer von den Bergmann⸗Elektrizitäts⸗Wer; zu gründenden Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen ⸗ Berlin annimmt. 4* ** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [(Privattelegramme des Geueral⸗ Anzeigers) Frankfurt a.., 2. Juli.(Fondsbörſe.) Auch an der geſtrigen Newyorker Börſe gab es wieder eine größere Bewegung, welche aber an dem hieſigen Platze nur eine geringe Kursverände⸗ rung brachte. Günſtig aufgenommen wurden auch die Berichte, nach welchen Präſident Taft die Interſtate Commerce Commiſſtion auf ſchnellſte Erledigung der Tariffrage für Güter drängte. In ameri⸗ kaniſchen Bahnen war das Geſchäft ruhig und die Kurſe leicht erhokt. Angeſichts des maßgebenden Einfluſſes, welchen die Börſe auch in der neuen kritiſchen Periode der amerikaniſchen Verhältniſſe auf die hieſige Tendenz eingeräumt hat, konnte es nicht Wunder nehmen, daß die geſtern in Newyork eingetretene Wendung zu einer Befeſtigung führte. Von den übrigen Bahnen ſind Lombarden bei lebhaften Ure⸗ ſätzen und matter Tendenzen zu erwähnen. Die Verſammlung in Wien hat eher eine Verſtimmung gebracht und einen weiteren Rück⸗ gang herbeigeführt. Auffallend iſt, daß gerade Wien mit ſtarken Käufen hervortrat. Staatsbahnen behauptet. Schiffahrtsaktien ſind mäßig feſt. Von Bankaktien ſind Schaaffhauſenſcher Bankverein hei lebhafter Nachfrage zu erwähnen. Diskonto Kommandit abgeſchwächt, Mittelbanken behauptet, öſterreichiſche Banken feſt. Die freundliche Grundtendenz am Montanaktienmarkte erhielt ſich in Anbetracht des Zuſtandekommens des Eiſenkartells und Erhöhung der Stabeiſen⸗ preiſe in Oeſterreich. Die Umſätze waren allerdings beſcheiden, da vprübergehende Wochenrealiſationen das Geſchäft ſtörten. Für Gelſen⸗ lirchener, Bochumer und Deutſch⸗Luxemburger beſtand Nachfrage. Der Markt der Kaſſainduſtriepapiere war behauptet. Von chemiſchen Werten ſind Gold⸗ und Silberſcheide⸗Anſtalt 4½ niedriger, elektriſche Aktien preishaltend, Schuckert mäßig feſter. Fonds anregungslos, heimiſche Fonds ſtill, Ruſſen behauptet, Mexikaner und Japauer ab⸗ geſchwächt, Türkenloſe feſt. Der Reichsbankausweis machte trotz der ungünſtigen Ziffern keinen Eindruck. Man hatte in Aubetracht des Quartalswechſels eine Notenſteuer erwartet. Der Schluß der Woche war im allgemeinen gut disponiert. Die Nachbörſe war ruhig und feſt. Es notierten: Kredit 209.50, Diskonto 186½ a, Dresdner 158, Staatsbahn 159, Baltimore and Ohio 107½. Die Aktien der Berg⸗ mann Elektrizitätswerte notierten 254,25. Rerliner Effektenbörſe. Berlin, 2. Juli.(Deviſennstierungen.) 419.75 420.— kurz Holland 169.25 169.10f viſta New⸗Pork „ Belgien 80.77 80.976 urz Wien 85.05 85.05 „ Vonden 20.42 20.42 ſaug Wien „ Paris—.— 81.12 kurz Petersburg—— „ Italzen 80.55 80.54 lang 5 „ Schweiz 81.— 81.— urz Warſchau—— Berl in, 2. Juli.(Anfanas⸗Kurſe.) Kroditaktien 209.75 209.7% Laurahütte 174.— 174.50 Digc.⸗Kommandit 185.50 185,/ Phönix 222.75 222.50 5 125 Harpener 189.85 189,½ ombarden„ 18„Tend.: unentſch. Bochumer 228. 228.75 tſc Berlinl 2. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.43 J Reichsbank 141 40 144.50 Wochſel Paris 81.10 81.12 Khein. Kreditbank 139 40 139.40 4% Meichsanl. 102.— 101.— Nuſſeabank 158 50 16050 40%„ 190—.——.—Schaaffb. Bankr. 143.10 143 60 sNe Neéichzaul. 93.10 93.10] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.80 117.90 se,„ 1900—.——.— tꝗaatsban 158.½ 158.%½ 4% Reichsanleihe 84 75 84.75 gombarden 8 22.— 20.% 3% Gonſols 102 10 102 20 Baltimore u. Ohis 110.— 107.75 80%„ 1909—.——.— Canada Vacißte 188./ 189 50 3%%„ 93.— 93.10 Hamburg Packet 140.50 142 90 3%„ 1909—.——.— Nordd. Noyd 106.50 109.80 80⁰ 5 84.70 84.70 Bochumer 229/½ 229.75 40% Bad. v. 1901 100.90—.— Dentſch⸗Fuxembg, 205.25 206.50 4e%„„ 1908/9 101.25 101.25 Dortmunder 92.— 94.½ 8„ 0000— Gelſenkirchner 206.75 207% 3½%„ 190%7 91 40 91.40 Harpener 190.50 190.75 3%% Bavern 93.— 91.90] Laurahütte 175.25 174.75 330% Heſſen 9160 91.60 Phönir 222 60 828 50 30% Heſſen 80.90 80.90 Weßtersgeln 21720 217.20 36ſ Sachſen 88.40 83 60 Allg. Elektr.⸗Heſ. 266.10 268.20 4% Japaner 1905 97.75 97.75 in 475 70 478.— 46ſ% Italiener—.— 104 80 Anilin Treptow 385 50 368.— 4% Ruſſ. Anl. 190 92.20 92 25 Brown Boveri 192 60 192.20 4% Bagdadbahn 87.50 87.40 Chem. Albert e Oefter. Kreditaktlen 209./, 209/ D. Steinzeugwerke 23750 237 50 Berl. Handels⸗Geſ. 171. 170.50 Glberf. Farben 484— 487— Darmfädter Bank 130.% 180.25 Celluloſe Koſtheim 203.10 203 20 Deutſch⸗Aſtat. Bank 146 20 146,50 Nüttgerswerken 185 10 183.70 Deutſche Bant 250.—.— Fonwaren Wiesloch 108— 108— Disc.⸗Kommandit 186.½% 186.½ Wf. Draht. Langend 219.50 220.70 Drosdner Bauk 157.— 157. Zellſtoff Waldhof 260.— 250.0 Privatdiskont 3½%, W. Berlin, 2. Juli.(Tolegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209./ 209,75 Staatsbahn 159.—— Dis konto Komm. 186.25 186.50 Lombarden 2¹.25 20.50 Wiener Börſe. Wien, 2. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 668.70 667.700Buſchtehrad. B. 945.— 946.— Deſlerreich⸗Ungarn 1745 1746 Ooſterr. Papierrente 97.85 97.70 Bau u. Betr..G,.—„ Sil berrente 97.85 97.80 Unionbank 602.— 603.“„ Goldrente 116.35 116.45 Ungar. Kredit 842.— 842.— Ungar. Goldreute 113.30 118.30 Wiener Bankverein 542.— 542.— Kron 92.30 92.80 Länderbant 407.— 498.— Wch. Wvan viſta 117.43 117.48 Türk. Loſe 258.— 258.—„ London„ 240.— 2389.95 Alpine 747.— 742.—-]„ Paris„ 995 27 95.27 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.10 199.10 Nordweſthahn———.— Napoleon 19.10 19.10 werkohlung—.——:Martnoten 117.48 117.43 taats bahn 744.20 748.— 117.45 117.4 115.20 114.20 Tend.: ruhig⸗ Mannheim, 2. Juli. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 75 Sem. Londoner Effektenbörſe. 2. Juli.(Telegr.) 82¼1s 82/13 84— 84— 90½% 90½¼ 103 ½% 104½ 93¾ 93“9ſ. 36— 93— 18¼ Sondon, 22/ Conſols 3 Keichsauleihe 4 Argantinier 4 Italiener 4 Japaner 3 Mexikaner 4 Spantier Ottomanbauk Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chartered De Besrs Gaſtrand Geduld Soldſtelds Jagersfontein Anfangstueſe der Sffektenbörfe. Moddersfontein Premier Randmines Atchtſon comp. Canadian Baltimore Ehikago Milwauket Denvers com. rie Grand Trunk!III pref. „ ord. Louisville Miſſouri Kanſas ntario Southern Pacifie Union com. Steels com. Tend.: feſt. Frenkfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 1. 2. 169.07 169.20 80.766 80,783 80.60 80.65 20.44 20.44 20.405 20.41 ——.——.— Belgien Italien Check London London 5 lang 15 2. 81.15 81.15 81.10 81.125 81.975 80,.025 85.066 85.05 16.26 16 26 3/% 5/16 Check Paris Varts kur; Schweitz. Plätze Wion Napoleonsd'or Privatdistonto Staatspapiere. A. Deutſche. 15 4eſedeulſch. Reichsanl. 102.—102. 3„ 1909—.——.— 37⁴ 92 90 92.95 * 18 1909 84.88 84.87 10 pr. konſ. St.⸗Anl. 102.--101.95 do. do. 1909———— 5 92.90 92.95 „ 1909—— 84.80 84.60ʃ8 Baeeer 100 50 100.90 „1908/09 101.55 101 55 351525 St-Olabeht 96.20 96.2004 3 M. 93.80 98.90 8855 120 9140 91.50 29„„ 1904 91.35 91.50 1907 91.35 4885rW.B. Ab.1018 101.48 101.45 4 1918 101.45 101.60 35 do. u. 91.80 91.90 3 do..B. Obl. 88 25 83.80 4 Pfälz..⸗B. Prlor. 100.70 100.70 91.70 91 70 101.40 101.30 2. 3%„„„„ 4 Heſſen von 1908 3 Heſſen 80.70 80.75 8 S 88 80 83.60 91.5008 1. Mh. Stadt⸗A. 1908 100.20 1909—-. 3%„ 1905ũ„ B. Ausländtſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887.— 50% Chineſen 1898 101.50 101. 70 4½%„„ 1898 98 90 98.95 17% Japaner 97.50 97.40 Guß. 88/90 99.15 99.25 Mexikaner innere—.——.— Bulgaren 101.20 101. 105 4200 italten. Rente 104.70-.— %s Oeſt. Silberrente 97.75—— 4½„ Papterrent. Deſterr. Goldraute 99 20 99.50 2 Vortug. Serie 66.95 66.90 — II 67.70 67.55 4 neue Ruſſen 1905 100.10 100.— 4 Ruſſen von 1880 91.50 91.60 4 ſpan. ausl. Rente———. 4 Türken von 1903 87.60 87.60 93.50 93.50 94.95 95.10 „ bf 4 Unger⸗Goldrente nenrente 92.30 92.45 4„ Kro Verztusliche Loſe. 8 Oeſterreichiſchel860 173.60 173.60 .Dib. iadtel 1907—.——.— Türkiſche 183.60 183.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 2032 80 203.50 Södd. Imbil⸗el 92.50 98.— Gichbaum M. 113.—113.— Mh. Aktien⸗Brauerti 185.—135.— Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.— Weltzz. Sonne, Speyer 88.50 88.50 Cemeutwerk Heideldg. 147.— 147 20 Cementfabr. Karlſtadt 131.50 181.50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127.— 128.— Kunſtſetdenfabr. Frkf. 167.— 166.— Lederwerk. St. Jngbert 88.75 83.— Spicharz Lederwerke 101.— 104.— Ludwigsh. Walzmühle 160.—160.— Adlerfahrradw. Kleyer 410.—413. Maſchinenfbr. Hilpert 83 10 88.50 N Badeuia 201.— 201.— Deutſche Aktiengeſellſchaften. 8 des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ 2„Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 2. Juli 1910. 28. 2. Aktien. Aluminium⸗Induſtrie 275.50 271.— Bergmanns Elektrizitäts 283.50—.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 209.60 208.— Bruchſaler Maſchinenfabrik 349.60 340.— Delmenburfür Deulſch. Linoleum 238.60 238.25 Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 590.— 589.25 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 181.70 178.50 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 372.60 370.90 180.— 175.85 werks 191.25 190.— Felten& Guilleaume 143.— 143.— Dynamite Truſt Eſchweiler Ber Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 158.90 157.70 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrik 170.— 160 50 209.— 205.— Hedwigshütte Aktien. 25. 855 Hohenlohe Bergwerks 210.10 206.— Volde rohlan Konſtanz 220.50 221.75 Mainzer Aktienbrauerei 210.50 213.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 241.10 232.— Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 369.— 368.80 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 439.90 358.70 Orenſtein& Koppel 214 50 212.50 Patzenhofer Brauerei 243.25 242— Pfefferberg 170.75 166.— Rombacher Hütten 184.10 181.20 Schubert& Salzer 338.— 381.50 Schultheiß 266.25 263.10 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 200.30 199.— Tucher Brauerei 252 40 240.10 Vereinsbrauerei Berlin konv. 241.— 240.50 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 2. Juli 1910. Proz. 300 Oeſterr. Silber⸗Rente 37 5 350 4 5 Ungax. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 1884er Ruſſen Polniſche Pfandbriefe Chineſen von 1895 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60%) Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%) Rumänier von 1903 Rumänier von 1908 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Siameſiſche Anleihe Türken von 1908 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 Argentinier von 1909 in Gold Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Kurs vom 28. 97 90 78.60 82.50 99.90 84.60 95.30 72.50 100.50 92.80 105.60 101.70 47.— 48.30 101.80 90.60 100.60 84.80 97.40 86.50 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—— Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 104.— Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909—ꝗ— Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 83.— 100.90 98.80 94.50 99.10 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. Kronpr. Nudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 99.— rückzahlb. à 105 9%—— Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. à 100%—.— Deutſches Kolonialkontor G. m. b. 8. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt J. Nr. 8629 u. 8680 Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 2. Jull. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: 5 Angebote 000 112 95 205 Nachfrage für 0% Afrikaniſche Kompagnie Agu 1 ae Bremer Kolonial⸗Handelsgeſ ellſchaft vorm. F. Orloff u. Co. Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗ Geſ. Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 5 Colmanskop Diamond⸗ Mines(Süd⸗ weftafrika) der Stükfñfk Deeenee„„„„„ Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Anteile 8 Deutſche Agaven⸗ ⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Antele Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika. Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſollſchaft 5 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Afrikaa Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. Deutſche Togo⸗Geſellſchatftt 1 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm⸗Aktien Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktien 5 Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗ Geſ. 5 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge. Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien dto. Genußſcheine, p. Stück 5 Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. dto. 8 dto. Vorzugs⸗Akt. Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m, b. H. per Stück Kautſchuk⸗Pflanzung Meanja„„ Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile dto. dto. Vorzugs⸗Auteile Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen Neu Guinea Kompanie, Bosdads-üntelt mit Genußſcheinen f Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. 4 (abz. fehl. Einzahlung von 25%b Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine), per Stück Oſtafrika⸗Kompanieſabz. fehlend. Einzahl.) Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile Otavi Minen⸗ und Eifenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stük Paeifte Phosphate Co., Stamm⸗Aktien (geteilte Stücke) per Stück Pacific Phosphate Co., Vorzugs⸗Aktien M. 2100 1¹5 M. 1800 86 * Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prit.(gar.) Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Anatolier(gar.) Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. Macedonier(kl. St.) Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 Central Pacific I. Ref. Mig. Bds. Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. 4 102½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1920 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds Pennſylvanig Bonds(i. Akt. konv.) St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 St. Louis u. San Franzisco Bonds Union Pacific I. Mtg. Bonds Ditrrropp Naſchtneuf Gritzuer 242.—241. Maſch.⸗,Armatf. Klein—.— 120.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 11.80 19.25 Schnellpreſſenf. Frkth. 218.—217.— Ver.deutſcher Oelfabr. 159.— 160.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 118.50 118.90 Seilinduſtrie Wolff 185.—136.— 'wollſp. Lampertsm. 58.— 57.— Kammgarn Kaiſersl. 199.50 198.50 Zellſtoffabr. Waldhof 260.20 261.20 —.——.— 2 5 Anilinfabrik 475.—475.— Fabrit 59955 259.50259.30 e Höchſt 484.—488.50 Ber. Mh.———.— per Stück Schantung⸗Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft Aktien Sigi⸗Pflanzungs⸗ Geſellſchaft South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Stück South Weſt Africa Co., Lorbaner Uſance, per Stück Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, L dto. dto. 90.10 dto. dto. Genußſchein. p. St. 99.40 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft 100.20 mit Genußſcheinen 100.20 Uſambara Kaffeebau⸗ Geſellſchaft,„Stamm⸗ Anteile Uſambara Kaffeebau⸗Geſ ellſchaft/ Vorzugs⸗ Anteile Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗ Geſellſchaft Bibundt Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Akliien Weſtafrilanifche Pflanzungs⸗ Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs-⸗Aktien Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 1 15 Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. 90.70 97.25 96.40 89.60 89.90 75.90 erke Albert 482.50 482.50—.—145.50 Südd. Drahtind. Mih. 50 80 22 50 Akkumul.⸗ agen 212.—212.— Aer, Bſe Beelne.— 11— Allgem. 266 267.— gahmey 112ʃ/½ 112.25 eanſe Schuckert 157% 159.50 Rheiniſ 129.—127.50 & Halske 240.— 240.50 Gumi Peter 363.80 365.— Weyß u. Freytag 149.30 148.75 Pfandbriefe. Frk. Hyp.“ Pfdb. 100.— 100.— J4o% Preuß. Pfandb.“ 40 195 20 100. 20. Bant unk. 1919 101.— 101.— 00.— 100.— 4% Py. db. mk. 15 100.— 100.— 0 Hypcz. Nidb. 100.10 100.10 40%, 5 17 100.10 100,10 31ʃ5 610„ Pr. Vod.⸗r. 92.80 14 94.— 94. 91.—„12 91.30 91.30 4% GtrbBd. Pfd.vo6 99.80 i Pr.abbr⸗Bk.⸗ 8 4˙ 9 9 unk. 09 Kleinb. b. 04 99 80.803 5 Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ „ Pfdbr..on unk. 10 5 Pfd.⸗Kom.⸗ 0 „ Pfbbr..Og 5..506 12 10 Kb.5..pfe a⸗ unk. 12 99.80 801%„ 1907 5 1912 99.70 55 1917 100.— 100.— 1919 101. 101. 91.— 91.— .— 91.— —.— * E R N N N E. 67.90 79.10 96.30 99.70 79.30 101.20 100.70 95.70 107.50 88.20 101.90 88 25 8 15 3 16 14 18. Shares. 218%½ 28[Conſol. Mines Select. 12— 115% Mozambique 238h6d 258h0d 23shod 28shod Transvaal Coal Truſt 18 13¼ 4% 15 16Transvaal Conſ.Land 215/16 85/% Aboſſo Gold Mining 27½ 3/Ashanti Goldfields 211 41% Fanti Conſol 218ů 64 21shad 29/ Fanti 12 7 6sh6Ed Esb6d —Gold Coaſt Zambeſia Exploration 12ꝰ 1½18 316 Jagersfonteln 80%0 811½ Taqua) Mine& 27 Voorſpoed Diamond 1½%6 17 25. 99 50 90 50 Shares. Brakpan Mine Modderfontein Weſtrand conſ. Wolhuter Gold Mine Crown Mine Eldorado Banket Giant Mine Globe& Phönix Tanganyika 99.80 llllll 5. Weiß Dde Meilon üfßß 96 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. jür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nicharb Schönſe für und den übrigen redakt. Teil: J..: Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joeos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. ö. 5. Direktor: Eruſt Müller. 1 90.60 91.60 .0 Lunt. 10 100.50 100.50 „ Com.⸗Obl. v. 87½%1 91.70 91.70ʃ1 „ Com.⸗Obl.„..— 2 v. 96706 91.70 91.703½ 5 155 4 depfdb. unk. 09 99.10 99.10ʃ 4„ 12 99.30 99.30— 14 99 70 99.70 Mannb. Berſ.⸗G.⸗A. Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 134.50 184.50 Oeſterz.⸗Ung Bauk 131.20132.10 117.— 117—]Oeſt. Länderbank 125.—125.40 171.50 171.25„ Kredit⸗Anſtalt 209.75 209.50 113.50 113.50 Pfälziſche Bank 101.20 101.20 130½ 131 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194 20 194.20 250%½ 250½ Preuß. Hypotheknb. 123.50 123 50 145.80 146.—] Deutſche Reichsbk. 1424.80 144.— 107.75 08 20 Rhein. Kreditbank 139.25 139 40 186 ½% 185¾] Rheln. Hyp.⸗B. M. 187 60 187.— 157 75 157566 Schaaffg. Bankver. 142.75144.— 210 50 210.50 Südd. Bank Mhm. 118.—117.70 169.10 168.90]“Btener Bankver. 136%/ 128,90 123.90 Südd. Diskont 118.— 118— (Bank Ottomane 144.—144.— vautſurt a,., 2. Juli. Kreditaktten 209.50, Disconto⸗ mandit 1857/., Darmſtädter 130.25, Dresdner Zant 157 b Han ſchaft 171.50 Deuiſche Bank 250.25, Staatababn 1 59.— den 22.25, Bochumer 229.25. Gelſenkiachen 206.757 e Angarn 9 demt kubin⸗„ 17 34 29 Tentüataren für dlelch, u. Wewselstroum Lkolkuun 01 E in allen gangbaren Typen LcnüsfA REI N stets grosses Lager. AL 1 Niule a ck.—— LeHAeirinsn Flobtrislläts- 888ellschaft m.. f. ee L. e ERBLIN MnUnHEIm DOERBLIN rel. 662 u. 2032. 0 4,3—9 Explor. —— NEUHETTEN 0 TabfEu:; gaalg⸗ Bank g u. Metallb. Bal Handelg⸗Geſ. Comer u. Oist.⸗B. Darmſtäbter Bant Dautſche Bank 5 chaftat, Bank Fekten⸗Bauk Dresdeuer Bant Frankf. Hop.⸗Bank 125 Hyp.-Creditv. ionalbant UNdxoo 8. Seite General⸗Anzeiger. (Abendblatt. M einnheim, 2. Juli 1910. 5 Die besten 1Wuürfel für—7 Liter je nach Geschmack Programm zur Fier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs. 5 Vorfeier: Freitag, den 8. Juli 1910: Glockengeläute und Böllerſchießen 10 Uhr: Zapfenſtreich der Militärkapelle von der Schloßwache ausgehend. HBauptfeier: Samstag, den 9. Juli 1910. Morgens 6 Uhr: Militäriſches Wecken. Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. Morgens 9% Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗, Jeſuitenkirche, in der Schloßkirche für die altkatho⸗ liſche Gemeinde, und in der Hauptſynagoge. Uhr: Parade der Garniſon auf dem Schloß⸗ Abends 7 Uhr: Abends platz. Nachmittags 1½ Uhr: Feſteſſen im Friedrichspark. Abends 7 Uhr: Feſt⸗Vorſtellung im Großh. Hof⸗ Nationaltheater(Die Kronprätendenten). Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt ein⸗ zuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4,50 mit Muſik ohne Wein] liegen auf dem Bezirksamte, im Rathaus und im Friedrichspark auf. 18⁰ Mannheim, den 27. Juni 1910. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: J..: Dr. Korn. Martin. Bekanntmachung. Mit Wirkung vom 1. Juli ds. Js. wird die Linie 7 während einzelner Tagesſtunden mit der Linie 9 der⸗ art verbunden, daß jeder zweite Wagen von Neckarau nach Mundenheim und umgekehrt geleitet wird. Der Fahrplan iſt folgendermaßen feſtgeſetzt: 1. Richtung Neckarau—Paradeplatz—Rheinluſt MundenheimRheingönheim. Erſter Wagen ab Neckarau nach Rheinluſt bezw. Munden⸗ heim⸗Rheingöuheim an Werktagen 5,51 Uhr morgens an Sonntagen 6,11 Uhr„ Erſter Wagen ab Neckarau nach Mundenheim⸗Rheingönheim an Sonntagen 9,41 Uhr morgens Letzter Wagen ab Neckarau nach Mundenheim⸗Rheingönheim an Werktagen 7,21 Uhr abends an Sonntagen 8,81 Uhr„ Letzter Wagen ab Neckarau nach Rheinluft an Sonntagen 9,51 Uhr abends an Werktagen 9,56 Uhr Letzter Wagen ab Neckarau nach Rheinſtraße an Werktagen 11,21 Uhr abends an Sonntagen 11,36 Uhr„ Von 10,01 Uhr abends an Sonntagen bezw. 10,06 Uhr abends an Werktagen ab Neckarau verkehren die Wagen nur noch zwiſchen Neckarau und Rheinſtraße. Erſter Wagen ab Kaiſer Wilhelmſtraße nach Mundenheim⸗ Rheingönheim an Werktagen 5,05 Uhr morgens an Sonntagen 5,53 Uhr„ Vorletzter Wagen ab Kaiſer Wilhelmſtraße nach Rheingönheim an Werktagen 10,33 Uhr abends an Sonntagen 10,3 Uhr Vorletzter Wagen ab Kaiſer Wilhelmſtraße nach Mundenheim an Werktagen 10,50 Uhr abends an Sonntagen 11,10 Uhr„ Letzter Wagen ab Kaiſer Wilhelmſtraße nach Mundenheim bezw. Rheingönheim an Sonn⸗ und Werktagen 11½2 Uhr abends. 2. Richtung Rheingönheim Mundenheim—Rhein⸗ luſt—Paradeplatz—Neckarau. Erſter Wagen ab Rheingöuheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Werktagen 5,30 Uhr morgens „ Sonntagen 6,20„ 75 Erſter Wagen ab Mundenheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Werktagen 5,40 Uhr morgens „ Sonntagen 6,30 Erſter Wagen ab Mundenheim nach Neckarau an Wetktagen 6,05 und *7 117 77 Uhr morgens „ Sonntagen 10,35„ Erſter Wagen ab Rheinluſt nach Neckarau 928 an Sonn⸗ und Werktagen 6,05 Erſter Wagen ab Tatterſall nach Neckarau an Werktagen 5,33 Uhr morgens „ Sonntagen 5,53„ 5 Vorletzter Wagen ab Rheingönheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 85 an Werktagen 11,00 Uhr abends 7 Uhr morgens 88„ Sonntagen 11,10„ 5 Vorletzter Wagen ab Mundenheim nach Kaiſer Wilhelmſtraße an Werktagen 11,10 Uhr abends an Sonntagen 11,25„ 0 Letzter Wagen ab Rheingönheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Sonn⸗ und Weiktagen 12,08 Uhr nachts Letzter Wagen ab Mundenhbeim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße an Sonn⸗ und Werktagen 12,18 nachts Letzter Wagen ab Mundenheim nach Neckarau an Werktagen 8,05 Uhr abends „ Sonntagen 8,.45 Letzter Wagen ab Rheinluſt nach Neckarau an Sonntagen 10,25 Uhr abends Werktagen 10,30„ 5 Vorletzter Wagen ab Rheinſtraße nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 11,26 Uhr abends Letzter Wagen ab Rheinſtraße nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 11,55 Uhr abends Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Neckarau⸗Paradeplatz ab 12,00 Uhr nachts Neckarau ab über Friedrichsring zur Wagenhalle 12,94 Uhr nachts. Auf der Strecke Neckarau⸗Mundenheim ſolgen ſich die Wagen von 5,51 Uhr bis 6,51 Uhr morgens, von 11,31 Uhr bis 1,21 Uhr mittags und von 5,31 Uhr bis 7,21 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten. In der übrigen Zeit ver⸗ ehren die Wagen nur zwiſchen Neckarau und Rheinluſt. Die Wagen 7,01, 7,11, 7,21 und 7,31 Uhr morgens ab Neckarau, d.31, 1,41 und 1,51 Uhr mittags ab Neckarau fahren um e und fahren von da über oß, Breiteſtraße zur Wagenhalle. ** Pig. Man achte genau auf den Mamen MAsal und die Schutzmarke 9 An Sonntagen verkehren die Wagen von 9,41 Uhr morgens bis 8,31 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten. Auf der Strecke Mundenheim⸗Neckarau folgen ſich die Wagen von 6,05 Uhr bis 7,45 Uhr morgens, von 11,45 Uhr bis 2,05 Uhr mittags und von 5,45 Uhr bis 8,05 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten. Der Wagen 8,15 Uhr abends ab Mundenheim fährt nur noch bis Viehhofſtraße. In der übrigen Zeit verkehren die Wagen nur zwiſchen Kaiſer⸗Wilhelm⸗ ſtraße und Mundbenheim. Auf der Teilſtrecke Rheinluſt⸗Viehhofſtraße folgen ſich die Wagen von 7,15 Uhr morgens an Werktagen bezw. 7,55 Uhr morgens, an Sonntagen bis 8,50 Uhr abends, an Werktagen bezw. 9,05 Uhr abends, an Sonntagen in Abſländen von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Viehhofſtraße⸗Neckarau folgen ſich die Wagen in der Zeit von 6,18 Uhr bis 8,43 Uhr morgens, ſo⸗ wie von 11,28 Uhr bis 2,58 Uhr mittags und von 5,08 Uhr bis 8,48 Uhr abends an Werktagen in Abſtänden von 5 Mi⸗ nuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 9,38 Uhr morgens bis 9,28 Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Kalſer⸗Wilhelmſtraße⸗Mundenheim folgen ſich die Wagen in der Zeit von.43 Uhr bis 7,33 Uhr morgens, ſowie von 11,23 Uhr bis 2,03 Uer mittags und von 5,23 Uhr bis 8,03 Uhr abends in Abſtänden von 5 Mi⸗ nuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 10,13 Uhr morgens bis 9,13 Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, von 6,33 Uhr bis 10,13 Uhr morgens und 9,13 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Auf der Teilſtrecke Mundenheim⸗Rheingönheim folgen ſich die Wagen in der Zeit von 5,18 Uhr bis 7,46 Uhr morgens, ſowie von 11,26 Uhr bis 2,06 Uhr mittags und von 5,26 Uhr bis.46 Uhr abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 10,46 Uhr morgens bis abends 10,56 Uhr in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Neckarau: Paradeplatz ab 12,00 Uhr nachts Neckarau ab über Friedrichsring zur Wagenhalle 12,24 Uhr nachts Letzter Wagen nach Mundenheim bezw, Rheingönheim. Paradeplatz ab 11,30 Uhr abends Kaiſer Wilhelmſtraße ab 11,42 Uhr 5 Rheingönheim ab 12,08 Uhr nachts Mundenheim ab 12,18 Uhr zur Kaiſer Wilhelmſtraße und von da ab über Schloß, Breiteſtraße zur Wagenhalle. Mann heim, den 20. Juni 1910. Straßenbahnamt: Oöwit. 150 Bekanntmachung. Die Anpflanzung im Waldpark Neckarau betr. Nr. 21103 J. Die Anlagen und Anpflauzungen im Waldpark Neckarau wurden in letzter Zeit wiederholt in ſchonungsloſer Weiſe beſchädigt. Trotz des in 8 90 der Straßenpolizeiorduuung enthaltenen ſtrengen Verbots wurde bisher meiſt von einer Auzeige und Beſtrafung abgeſehen; infolge des Ueberhandnehmens roheſter Zerſthrungen an Bäumen, Geſträuchen und namentlich auch an den eben erſt neu augepflanzten Waldſtanden und Blüteupflanzen, können wir ſolche Nachſicht leider nicht ferner walten laſſen. Wir haben vielmehr das Waldhutperſonal angewieſen, alle derartige Vergehen künftighin zur Herbeiführung nach⸗ drücklichſter Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. Wir bitten das Publikum, deſſen Schutze wir die Au⸗ lagen dringend empfehlen, um freuudliche Unterſtützung des Hutperſonals. 8⁵ Maunheim, den 27. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Martin. Aufrufz Ueber die ſchönen Täler des Harmersbaches und der Nordrach iſt durch das Unwetter am 14. Juni 1910 ſchwere Waſſersnot hereingebrochen. Zahlreiche blühende Felder, Wieſen und Gärten ſind längs den Bachläufen verwüſtet, Straßen und Wege zerſtört und Brücken weggeriſſen. Wild⸗ wogende Waſſer haben auf üppigen Fluren Schutt und Schlamm hinterlaſſen und das Eigentum Vieler aufs Schwerſte beſchädigt. Unter ihnen befinden ſich auch ſolche, die, ohnedies in dürftigen Verhältniſſen lebend, durch das Hochwaſſer um ſo mehr in große Bedrängnis geraten ſind, als die Möglichkeit einer Verſicherung gegen derartige Er⸗ eigniſſe nicht beſteht. Ihnen zu helfen und in ihrer Not⸗ lage beizuſtehen bildet den Zweck dieſes Aufrufes. Mögen die vom Unglück Verſchonten ihre offene Hand zeigen und die vom empörten Elemente geſchlagenen Wunden heilen helfen. Gewiß ſind ſchon viele durch unſere mit landſchaft⸗ lichen Schönheiten ſo verſchwenderiſch bedachten Täler ge⸗ wandert. Auch an dieſe ergeht unſere Bitte um gütige Ueberreichung ihres Scherfleins. 5 Die Expedition dieſes Blattes iſt bereit, Gaben in Empfang zu nehmen. Wegen der Verteilung der Spenden werden wir ſ. Zt. Beſchlüſſe faſſen und Beſcheinigungen ſowie öffentliche Rechenſchaft ablegen. Zentralſammelſtelle iſt das Bürgermeiſteramt Zell am Harmersbach(Baden). Zell a.., 28. Juni 1910. Bürgermeiſter Winterhalter, Zell a. H. Bürgermeiſter Huber, Unterharmersbach Bürgermeiſter Jilg, Oberharmersbach Bürgermeiſter Erdrich, Nordrach Bürgermeiſter Halter, Unterentersbach Bürgermeiſter Ringwald, Biberach Stadtpfarrer Kaiſer, Zell a. H. Pfarrer Grabherr, Oberharmersbach Pfarrer Treier, Nordrach v. Senger, Or Amtsvorſtand, Geh. Reg.⸗Rat, Oßſenburg Finkenzeller, Bezirksrat, Biberach. 8676 Klemann. ürfe sind die von Umgrabung und Wiederbelegung älterer Friedhofteile betr. Nr. 24200 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriedhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 3. Teil die 10., 11. und 12. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 16. Juni 1881 bis 17. April 1884 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 21. April 1881 bis 28. Februar 1884 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Wiederverwen⸗ dung als Begräbnisſtätten. 102 Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1910 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat— Rat⸗ haus Litere N 1, zweiter Stock, Zimmer Nr. 51— anzumel⸗ den und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe, die für ein Kindergrab Mk. 15.— und für das Grab eines Er⸗ wachſenen Mk. 25.— beträgt, an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu ent⸗ fernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Ueber⸗ gehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente ge⸗ eignete VBerfügung treffen. Manunheim, den 1. Juni 1910. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Zettler. Das Städtiſche Leihamt Maunheim hat in hieſiger Stadt und ihren Vororten nachſtehenden Perſonen die Ver⸗ waltung einer Amtlichen Pfünderſammelſtelle übertragen: Innere Stadt: Fran Helene Beckenbach Wwe., J 4, ga, Herrn Franz R 4, 24, Herrn Heinkich itſchel, U 1, 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, 41, Frau Margaretha Wittwer Wwe., B 2, 5. Neckarſtadt: Herrn Erhard Butſch, Alphornſtr.(4. Querſtr.) Nr. 18, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtraße(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Jakob Schenkenberger, Riedfeldſtraße Nr. 58. Schwetzingerſtadt. Herrn Joſef Baumeiſter, Augartenſtraße Nr. 45. Lindenhof: Herrn Matthäus Ochs, Bellenſtraße Nr. 24. Neckarau: Frau Friedr. Heilmaun, Neckarauerſtraße Nr 91. Die Pfänderſammelſtellen, welche für das Publikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffuet ſind, ſind berechtigt Pfänder für das ſtädt. Leihamt unter Ge⸗ währung eines Vorſchuſſes anzunehmen, Pfandauslöſun⸗ gen, Scheinerneuerungen und die Erhebung von Mehr⸗ erlösbeträgen zu beſorgen. Ein Auszug aus der Geſchäftsauweiſung für die Sammelſtelle mit Tarif über die vom Auftraggeber zu tragenden Gebühren iſt in den Geſchäftsräumen der Sammelſtellen zu jedermanns Einſicht ausgehängt. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet, dem Verpfänder für jedes Pfand einen numerierten Koutroll⸗ zettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheines oder des etwa wieder ausgelöſten Pfandes kann nur gegen Rückgabe des Kontrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert oder abſichtlich beſeitigt, hat ſich die hieraus entſtehenden Nachteile ſelbſt zu⸗ zuſchreiben. 1255 Mannheim, den 22. Juni 1910. gd⸗Verpachtung. Miittwoch, 6. Juli d.., nachm. 3 Uhr 7 wird auf dem Rat aus die ſehr gute Gemeinde⸗ jagd auf weitere 6 Jahre vom 2. Februar 1911 bis mit 1. Februar 1917 öffentlich verpachtet. Das Jagdgebiet umfaßt etwa 370 Hektar zein Jeld und Wald, beſitzt guten Wildſtand, iſt äußerſt günſtig gelegen und bildet einen Bezirk Als Bieter werden nur ſoſche Perſonen zugelaſſen welche im Beſitze eines Jagdpaſſes ſind, oder durch enſpr. Zeugnis nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines ſolchen ein Be⸗ denken nicht obwaltet. Der Entwurf des Pachtvertrags lien bis zum Verſtei⸗ gerungstermin auf dem Rathaus zur Einſicht offen 8668 Neckarzimmern, den 22. Juni 1910. Gemeinderat: Fritz. Ha ig. Akbeitauercebung uhr auf dem Bureau der Großh. Bezirksbauinſpektion zu einem Waſchtüchengebäude Mannheim, Schloß linker in der Rheinhäuſerſtraße Flügel. Nr. 17 in Mannheim nach] Die Verdingungsverhand⸗ Maßgabe der Verordnung lung findet in Anweſenheit Großherzoglichen Miniſte⸗ der erſchienenen Bewerber riums der Finanzen vom am Dienstag, den 12. Juli 3. Januar 1907. ds. Is., vormittags 10 Uhr Erd⸗, Maurer⸗ und Zement⸗ ſtatt. 8709 arbeiten, Alle Angebote müſſen voll⸗ Zimmerarbeiten, ſtändig ausgerechnet, ver⸗ Dachdeckerarbeiten, ſchloſſen und portofrei mit Schmiedearbeiten, entſprechender Aufſchrift ver⸗ Blechnerarbeiten. »Bekaunktmachung. ſehen bis längſtens Diens⸗ Ferner tag, den 12. Juli ds. Is., vormittags 10 Uhr bei der unterzeichneten Stelle ein⸗ gereicht ſein. Später ein⸗ treffende oder unvollſtändige Angebote können nicht be⸗ rückſichtigt werden. Erd⸗, Maurer⸗ nud Zementarbei⸗ ten werden nur an einen Unternehmer abgegeben. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 29. Juni 1910. Großh. Bezirksbauinſpektion. Glaſerarbeiten, Schreinerarbeiten, Schloſſerarbeiten, Tüncherarbeiten, Waſſerzu⸗ und Ableitung. Pläne ſind einzuſehen und Verdingungsunterlagen wer⸗ den unentgeltlich abgegeben und zwar von Samstag, den 2. bis einſchließlich Sams⸗ tag, den 9. Juli ds. Is. je⸗ weils vormittags von 10—12 5⸗Zimmer⸗Wohnungen i. hochherrſch. Ausſtattg.) Warmwaſſeranl. etc.) m. all. Zubeh. in den Neubaut. Heinr. Lanzſtr. Nr. 12 u. 14 p. ſofort od. ſpäter zu verm. Bureau Fucke. Tel. 1331. (15740 Frachtbrleie 5. atet Art, Hers vorralig in der B. Sdasl Budidruckerel GGI Geuf sles, 5 Verſteigerung. und den darauffolgenden Frei⸗ tag, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Lit. C5 Nr. 1— Eingang gegenüber dem Schulgebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfäuder gegen Barzahlung ſtatt. 178 Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 15. d.., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um hald 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutriit nicht geſtattet. Mannheim, 1. Juli 1910. Städtiſches Leihamt⸗ Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Juni 19 güre Goldpfänder (rote Scheine) Lit. A Nr. 17572 bis mit Nr. 21760 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr. 106819 bis mit Nr. 114840 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 31862 bis mit Nr. 88640 ſerner vom Monat Dezbr. 1909 über Sparkaſſenbücher blaue Scheine) Lit. D Nr. 135 bis mit Nr. 140 werden aufzefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Juli 1910 guszulöſen, andernfalls diefe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. 179 Mannheim, 30. Juni 1910. Städtiſches Leihamt. Velannimachung. Aufgebot pon Pfandſcheinen. Es wurde der Ankrag geſtellt folgende Piandſcheine des Städt. Leibauis Mannberm Lit. Nr. 41307 vom 11. Dezember 1909 Lit. A Nr. 43555 Don 31. Detember 1809 Sit. A Nr. 65972 vom 27. Juni 1910 wele angeblich abhanden ge⸗ ommen ſind, nah 8 28 der Leih⸗ auntsſatzungen ungültig zu er⸗ tlären. Die Inhaber bieſer Pfandſcheine werden hiermun aufgeſordert, ihre Anfprücke unter Vorlage der Piandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet beim Städt. Leih⸗ auit, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenſalls die Kraft⸗ loserklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen werd. Maäunheim, 30. Juni 1910. Städt. Leihamt. 177 Arbeitsbergebüng. Die zur Erweiterung der Kleinviehſchlachthalle auf dem ſtädtiſchen Schlachthof erfor⸗ derlichen Tüncherarbeiten ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Augebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 12. Juli d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare ge⸗ gen Erſatz der Umdruckkoſten (40) abgegeben werden und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 1. Juli 1910. Städbt. Hochbauamt: Perrey. 181 Herren in ſicherer Stellung können ihren Bedarf in Anzügen nach Maß unter beguemen Teilzahlungen ohne Preis⸗ 38 aufſchlag von beſſerer Maß⸗ ſchneiderei beziehen.— Ga⸗ rantie für tadelloſen Sitz Bitte Poſtfach 251 Mann⸗ heim zu abreſſieren. 17867 Mannheim, 2. Juli. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 9. Sette. Rheinische Creditbank in Mannbheim. Aktienkapital 85000000 Mark. ſteserven M. J6, 500,000.— Hauptsitz Lit. B 4 No. 2. Depositenkassen: Lindenbof, Gontardplatz No. 8, Neckarvorstadt, Mittelstrasse No. 43. Zweiganstalten: Baden-Baden, Bruchsal, Freibhurg l.., Furtwangen, Heidelberg Kalserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr i.., Lörrach Mülhausen l.., Neunkirechen(Beg.-Bez.-Trler). Offenburg, Pforzhelm, Pirmasens, Rastatt, Speyer a Rh., Strassburg J. E. Triberg, Villingen, Zell.., Zwelbrücken. Eröffnung von laufenden K echnungen mit und ohne Creditgewährung; FEröffnung von provisionsfreien Scheckrechnungen; Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung; Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland, Aus- stellung von Wechseln, Schecks, Acereditiven, Kreditbriefen; An- und Verkauf von Wertpapieren; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von aus- ländischen Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegenständen und Dokumenten; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahrung von Wertpapieren und anderen Wert- gegenständen unter Selbstverschluss der Mieter. Dle Verwahrung erfolgt in den nach den neuesten Erfahrungen konstrulerten Gewölben der Bank unter deren gesstzlieher Haftharkeit. 4371 Aufruf an flie Prinzipalität! In dankbarer Anerkennung, dass unsere Bestrebungen von Jahr zu Jahr auf fruchtbareren Boden fallen, wenden sich die dem unterzeichneten Verein angeschlossenen 21 Korporationen mit über 4800 Mitgliedern auch in diesem Jahre an die Prinzipalität mit der höflichen Bitte, allen Kaufmänmischen und technischen Ange⸗ stellten einen angemessenen Sommerur- Iaub zu bewilligen. Ist doch ein solcher Urlaub nicht nur für die Angestellten, welche aus gesundheit- Uchen und sozialen Gründen einer Ausspannung dringend bedürfen, ein grosser Nutzen, sondern er dient auch den Interessen der Prinzipale dadurch, dass die Angestellten mit neuer Kraft, grösserer Schaffensfreudigkeit und wWärmerer Hingabe an die Arbeit zurückkehren. 8046 Mannheim-Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1910. Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung geeigneten Landaufenthalts für Kkauf- männische und technische Angestellte(E..) und die demselben angeschlossenen Korporationen: Kaufmännischer Verein, Mannheim, Kauimännischer Verein wWeiblicher Mannheim, Verein für Handlungs-Oommis von 1858(Kaufm. Verein) in Hamburg, Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig, Deutscher Bankbeamten-Verein, Oolumbus, Verein für kath. Kaufleute u. Beamte, Mannheim, Bund der technisch-industriellen Seamten, Deutscher Gruben- und Fabrikbeamten-Verband, Deutscher Privat-Beamten Verein, Magdeburg, Verein der Deutschen Kaufleute, Verband der Deutschen Versicherungs-Beamfen, Technischer Verein Mannheim, Kath. Kaufmännischer Verein Oolumbus, Ludwigs- hafen a. Rh., Verband reisender Kaufleute Deutschlands, Oonstantia, Verein für kath. Kaufleute und Beamte, Mannheim-Neckarau, Technische Vereinigung, Ludwigshafen a. Rh. Angestellten, Die Neu-Ausgabe des Mamschlage-IReise]-Buches(f. Folge] die u. a. den Odenwald und Schwarzwald ausführlich behandelt, wird an die Mitglieder der obigen Vereine auf deren Geschäftsstellen kostenlos abgegeben. Das Büchlein ist ferner zum Preise von 20 Pfg. beim verkehrsverein Mannheim(Kaufhaus) und Verkehrsverein Ludwigs- hafen a. Rh.(Ludwigsplatz) sowiefbei der Auskunftsstelle für Landaufenthalt Mannheim L 3. 30 III) erhältlich Letztere erteilt an Mittwoch abenden von 7 bis 8 Uhr bereitwilligst und unentgeltlich über sonstige geeignete und billige Unterkunft Auskunft. Lulseninstitut(L 3.). (Lehrplan der Höheren Mädchenſchule.) 10 Klaſſen. Anmeldungen zur Al fnahme in unſere Anſtalt werden in den Monaten Juli und Auguſt entgegengenommen. Vor⸗ zulegen ſind Geburtsſchein, Impfſchein und bei Schülerinnen, welche von einer anderen Schule kommen, das letzte Zeugnis. 8696 Der Vorſtand. ———— D—— 8t GAbor gn Iim Schwarzwald *— 870 m ll. M.— Sommerfrische, beim Hochwald mit stundenlangen, ebenen Spazierwegen; Schwimmbäder, Gondelfahrten, Forellen-⸗ kischerei. Vorzügliche kleinere Gasthäuser. Prospekt durch die Hotels:„Adler“,„Brigach“,„Deutsches Haus“,„Hirsch“ oder den Verkehrsverein. 254 In guten, wohlgeordneten Verhältnſſſen lebender gebildeter Pirivatmann, Junggeſelle, evangeliſch, ſucht einfache, wirt⸗ ſchaftliche und geſunde, im Herzen chriſtlich und tierfreundlich geſinnte alleinſtehende Lebeusgefährtin Jungfrau oder kinderloſe Witwe mit ſeinen eigenen Verhält⸗ niſſen entſprechendem Vermögen im Alter von etwa 26—38 Jahren, die gleich ihm in einem zurückgezogenen Leben in landſchaftlich ſchöner Gegend volle Befriedigung findet. Ver⸗ mögen kann perſönliches Eigentum bleiben. Brief mit Bild und Darlegung der Verhällniſſe erbeten an Herhard, oenue de Plan 49, Vevey(Schweiz). Bildrückſendung Sonutag, den 3. Juli Ausilug nach Neustadt a. H. 2 Wes mit Beſuch der Ausſlellung für Geſchäftsbedarf und Handelswiſſenſchaft. Abfahrt 11“%0 pormittags Bahnhof Ludwigshafen. Zuſammenkunft 11 uhr am Portale des Hauptbahnhofes in Ludwigshafen. 10 Der Vorstand. Gummi⸗Abſätze(Continentah) Engros⸗Detail— Größtes Lager am Platze. 2 0 147 „Gummi⸗Velotten“ ss16 beſter Schutz gegen Plattfußbildung. Einlege⸗Sohlen für empfindliche Füße.— Größte Auswahl. Carl Kamm, Leberhandlung. F 3, 17. Detektiv- Insfitut Mraus Mannheim P 4, 8 Tel. 33058—— A. Maier& Co. besorgt überall Ermittelungen sowie die EHrfor- schungen in Kriminal- und Civilprozessen. Heimliche Beobachtungen und Veberwachungen. Beschaffung von Beweismaterial in Ehescheidungs- und Alimentationsprozessen. Aeltestes und besteingeführtes Institut des Grossherzogtums Baden. Kirchen⸗Anſagen. Cpangeliſch⸗prokeſtantiſche Gemeinde, Sonntag, den 3. Juli 1910. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Maag. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 ihr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Maag. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Dürr. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dürr. Lutherkirche“ Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn. Friedeustirche. Morgens ½9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Stadtpfarrer Höhler. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff u. Höhler. Nachmittags 3 Uhr Meiiſſionsfeſt u. Ordination, Miſſtonsinſpektor Oetli aus Baſel. Abends 8 Uhr Nachfeier, Miſſtonsſekretär Müller. Johauniskirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadlipfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgeus ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Peyrot. Cuangeliſch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, 3. Juni 1910,(6. Sonntag nach Trinitatls), nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Greiner. Chriſtlicher Jerein junger Aänner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 3. Juli bis 9. Juli 1910. Sonntag, 3. Juli, vorm. 11 Uhr: Union obrétienne de jennes gens de langue frangaise in U 3, 25. Nachm. ½3 Uhr u. abends 8 Uhr: Beteiligung am Bezirksmiſſionsfeſt in der Friedenskirche. Montag, 4. Juli, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Jak. 3, 13—18 von Herrn Stadtpfarrer Achtnich. Dienstag, 5. Juli, abends 99 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ chors; abends 5½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, 6. Juli, Abends 8 Uhr: Buchführungskurſus; abends 9 Uhr: franzöſiſcher Kurſus; abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, 7. Juli, abends 9 Uhr: Erbauungsſtunde in U 3. 25; abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, 8. Juli, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung. Samstag. 9. Juli, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferchors; abends 7½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſters; abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3 Der II. Vorſigende: Stadtvikar Freyer, F 2, 9a Der Sekretär: Fr. Rupflin, U 3, 23. Sladimiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, J0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Unſere Verſamm⸗ lungen äallen des Miſſionsfeſtes wegen, das in der Friedens⸗ kirche ſtattfindet, aus. Montag 3 Uhr: Frauenverein.—25 Mittwoch 79 Uhr: Bibelſtunde, Stadt miſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½29 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 29 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Sindenhof, 52. Sonntag 11 Uhr Kindergottesdienſt. 5 Uhr Jungfrauen⸗ verein. 5 und Verſchwiegenheit zugeſichert. Poſtlagernder oder indirekler Briefwechſel ausgeſchloffen. 33576 Dienstag 8 Uhr Frauenverein. 85 Freitag ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer⸗ Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag 8½ Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen [der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Atabtmiſſon Maunheim. (BVerein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag vorm. 7½8 Uhr: Sonntagsſchul⸗Ausflug. Bei ungünſtiger Witterung um 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Beteiligung am Miſſionsfeſt in der Friedenskirche. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½/ Uhr: Ver⸗ ſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). Montag, abends 87½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). 5 Mittwoch, nachm. ½4 Uhr Bibelſtunde(Herr Stadtm. rnſt). Täglich Kleinkinderſchule. Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 38. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr Verſammlung Herr Job). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Verſammlung und Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Fermischtes. Kaufmann, langj., durch⸗ aus branchekundiger Reiſen⸗ der mit eingeführter Kund⸗ ſchaft ſucht zur Gründung eines Geſchäftes, welches nachweisbar hohen Gewinm abwirft, ein. Herrn(Chriſt) mit 5000—6000 4 als tätig. oder ſtillen Teilhaber. Off. u. 33554 an die Exped. d. Bl. Als Maſſeuſe empfiehlt ſich den geehrten Damen Frau Schimeczek, B 5, 14 part. 33564 Lbegenschaften Eine Burg am Neckar oder Rhein zu kauf. od. z. mieten geſucht. Offert. u. Nr. 51866 a. d. Expedition ds. Blattes. Chriſtlicher Berein junger Männer, Mannheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachm. 4Uhr:Soldatenvereinigung.— Jugend⸗ abteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text Epheſer 1 4. Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher chriſtlicher Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannbeim: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 9 Uhr: Gebetsſtunde. Abteilung Neckarvorſtadt, Riedfeldſtraße 36. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Apoſtel⸗ geſchichte 8, 9. 5 Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Arenz⸗Jerein(K..). Schwehingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Spielnachmittag des Hoffnungs⸗ bundes. Danera abends 8½¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag vorm. ½10 Uhr: Gottesdienſt; Uhr Kindergottesdienſt; ½½4 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, P 8, 5, Hof l. Sonntag, den 3. Juli, vorm. ¼10 Uhr Früßgottesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. %4 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 7. Juli, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, den 8. Juli, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 3. Juli, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Dienstag, den 5. Juli, abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger K. Friedrich. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde hier, Holztr. II, Sths., 2. St. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoc abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 3. Juli, vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Vortrag des Herrn Piediger Klaute, Fraukurt am Main, uber das Thema„Die Gewiſſens⸗ und Geiſtesfreiheit“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Kuthol. Gemeinde Maunheim. Gottesdienſtordnung. Feſt vom koſtbaren Blut. NB. Die Kollekte findet für den hl. Vater ſtatt. eſuitenkirche, Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſt⸗ enlehre. ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 7 Uhr Aloyſius⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. Untere Pfarrkirche. Sonntag. Quartalfeſt der Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Prozeſſion, levit. Hochamt und Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Pred gt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Se⸗ gen. ½ʒ'8 Uhr Verſammlung der Frauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 529 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigleit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichlgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre fur Mädchen. ½8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Kommunion⸗Sonntag für die männliche Jugend. 6 Uhr Früh meſſe; Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. General⸗ kommunion der Mar. Männerkongregation.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11˙0 Uhr Patrozinium der Eiſenbahner mit Feſtpredigt und Tedeum. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr ſakramentale Bruderſchaft mit Segen.— Abends 48 Uhr Titularfeier der Mar. Männerkongregation mit Feſtpredigt, Aufnahme und Tedeum. Liebfrauenkirche, Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtge⸗ legenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Prebigt; gemeinſame Kommunion der Erſtkommunikanten. ½10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. J3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 7½%10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr. Ehriſtenlehre. 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. %8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Segen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang; rechtes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr morgens an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. Meſſe u. Austeilung der hl. Kommunion. ½ 10 Uhr Predigt u. Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins ellt⸗Katholiſce Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 3. Julti 1910, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Chriſtian.— 11½ Uhr: 3 nachm. ½2 Chriſtenlehre. 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Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Etatmäßig angeſtellt: als Kanzleiaſſiſtent: Bureaugehilſe Johannes Meder in Karlsruhe; als Lokomotivpheizer: Franz Hödle in Villingen, Joſeph Walter in Villingen. Vertragsmäßig aufgenommen: als Bahn⸗ und Weichenwärter: Joſeph Fröhle von Tiengen, Karl Bing von Tunſel, Valentin Köhler von Fauten⸗ bach. Verſetzt: die Bureauaſſiſtenten: Ludwig Neudecker in Ueber⸗ lingen nach Konſtanz, Franz Schwab in Frieſenheim nach Buggingen, Georg Schmitt in Philippsburg nach Kappel⸗Gutachbrücke; der Statiousaufſeher: Matthäus Doſer in Kappel⸗Gutachbrücke nach Leuz⸗ Tirch; der Stationswart: Heinrich Bergold in Eberfingen nach Hoffen⸗ heim; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Karl Stadelhofer in Ottersweier nach Bammental, Heinrich Rehm in Schallſtadt nach Appenweier, Wilhelm Hauck in Ettlingen nach Söllingen, Karl Würfel in Steinsfurt nach Maunheim, Adolf Heilmann in Ettlingen nach Singen, Friedrich Lay in Schlierbach nach Heidelberg⸗Karlstor, Hermann Eisheuer in Appenweier nach Offenburg, Ludwig Schneider in Wertheim nach Königshofen, Guſtav Hirt in Kork nach Kehl, Emil Schwäble in Müll⸗ heim nach Wyhlen; die Bureaugehilfen: Friedrich Jung in Mann⸗ heim⸗Neckarau nach Wehr, Wilhelm Menzel in Karlsruhe nach Mann⸗ heim⸗Induſtriehafen, Johann Morath in Waldshut nach Tiengen; die Kanzleigehilfen: Eduard Vögele in Freiburg nach Offenburg, Friedrich Dietſche in Ueberlingen nach Konſtanz; der Lokomotivheizer: Franz Fritz in Mannheim nach Freiburg. Zuruhegeſetzt: die Bahnwärter: Salomon Duffner, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte; Lukas Ilg, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte. Geſtorben: Lokomotivführer Julius Kretz in Karlsruhe, Weichenwärter Karl Braun in Waldshut. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Eruannt: Schutzmann Ferdinand Knopf in Freiburg zum Amtsdiener in Lörrach. Entlaſſen: Schutzmann Ernſt Etlich in Mannheim. Geſtorben: Schutzmann Hermann Bux in Konſtauz. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen an: Auguſt Baudendiſtel, Adolf Heitzmann, Adolf Karlin, Guſtav Landenberger, Adrian Meier und Karl Rettig, ſämtliche Gewerbegehilfen bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; Adam Bleickert, Franz Joſeph Hücker und Thomas Lehr, ſämtliche Wärter bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt bei Wiesloch; Hilda Bätz, Lina Hafner und Marie Vetter, ſämtliche Wärterinnen bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, Luiſe Dehn, Wärterin bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Pforzheim. — Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Beamteneigenſchaft verliehent den Landſtraßen⸗ zwärtern: Friedrich Grimm in Schloſſau und Joſeph Hörner in Unter⸗ eggingen. Zuruhegeſetztt der Straßenmeiſter: Robert Hottinger in Achern auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Ge⸗ ſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Euntlaſſent: die Landſtraßenwärter: Michael Müller in Mannheim (wegen Kränklichkeit), Georg Welz in Wintersben;(wegen Kränk⸗ Zichkeit). Großh. Gendarmeriekorys. Im Zivildienſt verwendet: Kühn, Joſeph, in Wehr, als Kanzleigehilfe bei Großh. Verwaltungshofe in Karlsruhe, Schmidt, Joſeph, in Raſtatt, als Armenkontrolleur bei der Stadtgemeinde da⸗ ſelbſt, Verſetzt: die Gendarmen: Lehr, Reinhard, von Villingen dach Deggenhauſen, Bratzler, Karl, von Meßkirch nach Illmenſee, Kuttruff, Adolf, von Karlsruhe nach Pfullendorf, Guth, Karl, von Kektographen-Masse nhro Kilo Mk..35. Das KAusgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Zu beziehen durch die Lrpedition des„General-Anzeigers“. Hauptniederlage bei E. Scehnarechendorff, Rheinhäuserstrasse 32—4. Telephon 3078. ſKopfwaschen u. Haarpflege flülr Damen diges Trocknen der Haare. Er- kültung ausgeschlossen. Ver- wende meine vorzügliche Thee- Shampoon, Eigelb Shampoon. Kopfmassage.— Aufmerks. Be- dienung.—Sachgem. Behandlig. Spozial-Damen-Frisier-Salon Heinr. Urbacn Planken, D 8, 8 1 Treppe. 3619 Telephon 3868. Huck, Max, von Karlsruhe nach Säckingen, Hafner, Robert, von Karlsruhe nach Bonndorf, Schoder, Adolf, von Karlsruhe nach Konſtanz, Bader, Andreas, von Karlsruhe nach Meßkirch, Pfaff, Hermann, von Karlsruhe nach Villingen, Stang, Karl, von Karls⸗ ruhe nach Offenburg, Schmitt, Wilhelm, von Karlsruhe nach Lahr, Dede, Joſeph, von Karlsruhe nach Lörrach, Vogt, Alois, von Karls⸗ ruhe nach Kenzingen, Stückle, Landolin, von Krozingen nach Titiſee, Kocheiſe, Franz, von Offenburg nach Krozingen, Boppel, Wilhelm, von Hauſach nach Untermünſtertal, Köhler, Rudolf, von Lahr nach Hauſach, Bick, Franz, von Lörrach nach Peterstal, Thoma, Adolf, von Offenburg nach Wolfach, Regelin, Max, von Langenbrand nach Weiſenbach, Pfiſtner, Emil, von Ellmendingen nach Odenheim, Heitz, Theobald, von Gaggenau nach Ellmendingen, Böhm, Georg, von Ett⸗ lingen nach Gaggenau, Baier, Joſeph, von Bühl nach Malſch, Schell⸗ hammer, Auguſt, von Odenheim nach Baden, Eiſenhauer, Adam, von Karlsruhe nach Ettlingen, Weickgenannt, Jakob, von Karls⸗ ruhe nach Bühl, Kleinböck, Adam, von Karlsruhe nach Bretten, Wehrle, Friedrich, von Karlsruhe nach Wiesloch, Herrmann, Chri⸗ ſtoph, von Karlsruhe nach Buchen, Götz, Gottlieb, von Karlsruhe nach Mosbach, Walter, Adolf, von Karlsruhe nach Boxberg, Wolf, Albert, von Karlsruhe nach Mannheim, Fritz, Theodor, von Karls⸗ ruhe nach Mannheim, Eckerle, Leopold, von Wiesloch nach Obrig⸗ heim, Schopferer, Georg, von Schwetzingen nach Groß,rinderfeld, Vögt, Friedrich, von Adelsheim nach Schwetzingen, Breidinger, Wilhelm, von Mannheim nach Adelsheim, Müller, Franz, von Mosbach nach Walldürn, Volz, Franz, von Walldürn nach Eppingen, Herzog, Sebaſtian, von Baxberg nach Walldürn, Hartlieb, Ferdinand, von Walldürn nach Weinheim, Lauber, Heinrich, von Weinheim nach Strümpfebrunn, Litz, Mathias, von Mannheim nach Eberbach, Kern, Max, von Eherbach nach Neunkirchen 5 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung Verſetzt: die Poſtenführer: Adolf Ebner in Oberſchwörſtadt nach Baſel, Adolf Baumann in Büßlingen nach Baſel, beide unter Entbindung von den Geſchäften eines Poſtenführers. Zuruhe⸗ geſetzt mit Eutſchließung des Großh. Miniſteriums der Finauzen: der Greuzaufſeher: Heinrich Schwendemann in Konſtanz unter An⸗ erkeunung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Befördert bezw. ernaunt: Baro, Georg, Unterlehrer in Kehl, wird Hauptlehrer in Unterbiederbach, A. Waldkirch; Beuter, Max, Hilfslehrer, wird Hauptlehrer in Ehrsberg, A. Schönau; Birkeumeier, Martin, Schulverwalter in Paffenweiler, wird Haupt⸗ lehrer in Herrenſchwand, A. Schönau; Diſchinger, Otto, Unterlehrer in Todtnau, wird Hauptlehrer in Heidersbach, A. Buchen; Ernſt, Franz Anton, Schulverwalter in Katzental, A. Mosbach, wird Haupt⸗ lehrer daſelbſt; Eruſt, Karl, Schulverwalter in Kleinkems, A. Lör⸗ rach, wird Hauptlehrer daſelbſt; Geiger, Rupert, Unterlehrer in Säckingen, wird Hauptlehrer in Oeflingen, A. Säckingen; Grimm, Jakob, Unterlehrer in Freiburg, wird Hauptlehrer in Neuftadt; Gut⸗ mann, Matthäus, Schulverwalter in Bierbronnen, wird Hauptlehrer in Kommingen, A. Engen; Heitzmann, Karl, Schulverwalter in Rot, A. Wiesloch, wird Hauptlehrer daſelbſt; Hirt, Erwin, Schulverwalter in Rippberg, A. Buchen, wird Hauptlehrer daſelbſt; Hugger, Anton, Unterlehrer in Gießen, wird Hauptlehrer in Unteralpfen, A. Walds⸗ hut; Kneller, Ludwig, Unterlehrer in Baden, wird Hauptlehrer in Kieſelbronn, A. Pforzheim; Kurz, Hermann, Schulverwalter in Schweighauſen, A. Ettenheim, wird Hauptlehrer daſelbſt; Leutz, Wil⸗ helm, Unterlehrer in Heidelberg, wird Hauptlehrer in Zimmerhof, A. Mosbach; Polte, Wilhelm, Hilfslehrer an der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt für Epileptiſche in Kork, wird Hauptlehrer in Brigach, A. Villiugen; Rottler, Eugen, Schulverwalter in Kommingen, wird Hauptlehrer in Paffenweiler, A. Villingen; Schmitt, Anton, Unter⸗ lehrer in Eichſtetten, wird Hauptlehrer in Hinterlehengericht, A. Wolfach: Schnörr, Maximilian, Unterlehrer in Karlsruhe, wird Unterlehrer in St. Georgen, Diersburg, A. Offenburg. 2. Verſetzt: a. Hauptlehrer: Bader, Julius, von Singen a. H. nach Kenzingen, A. Emmendingen; Braun, Max, von Kälberts⸗ hauſen nach Diedesheim, A. Mosbach; Dietrich, Joſeph, von Immen⸗ dingen nach Aach, A. Engen; Hörcher, Robert, von Hohenſtadt nach Würm, A. Pforzheim; Huck, Jakob, von Keppenbach nach Ihringen, A. Breiſach; Hügel, Otto, von Blaſiwald nach Schutterwald⸗Langhurſt, A. Offenburg; Krautheimer, Franz, von Schönenbach nach Schweigern, A. Borberg; Kreher, Alfons, von St. Ulrich nach Rickenbach, A. Ueber⸗ lingen; Lämmlein, Otto, von Gerchsheim nach Mühlhauſen, A. Wies⸗ loch; Schmidt, Emil, von Obermettingen nach Nach, A. Walbdkirch; Schnautz, Eduard, von Urach nach Dilsberg, A. Heidelberg: Stoll, Ferdinand, von Bernau⸗Innental nach Wallburg, A. Ettenheim; b. Unſtändige Lehrer: Amm, Karoline, Hilfslehrerin in Endingen, als Unterlehrerin nach Neckargemünd, A. Heidelberg; Bär, Otto, Unterlehrer in Herbolzheim, A. Mosbach, als Hilfslehrer nach Schwetzingen. 95 9 9 Ruheſtand tritt: Roth, Joh. Martin, Hauptlehrer in Durlach. 4. Aus dem Schuldienſt treten aus: Broglie, Karl, Hauptlehrer in Nordhalden; Roth, Marie, Unterlehrerin in Lip⸗ tingen; Zick, Joſephine, Unterlehrerin in Mannheim. Sportliche Rundſchau. * Flugwoche von Rouen. Endergebnis: Höhenpreis: Mo⸗ rane(Bleriot) 521 Meter. Schnelligkeitspreis: 1. Cattaneo (Bleriot). Längſter Flug ohne Zwiſchenlandung: Dickſon(Far⸗ man] 141 Kilometer in 2 Stunden 27 Minuten 44 Sekunden. Gleitflug: Bathiat(Bregnet) 426 Meter. Rundenpreis: Cat⸗ taneo 2 Min. 1898 Sek. Paſſagierpreis: Efim o ff(Far⸗ man) 180 Kilogr.(2 Paſſagiere). Geſamtdiſtanzpreis: 1. Dick⸗ ſon(Farman mit Guane⸗Motor) 747 Kilometer. 2. Cattaneo (Bleriot mit Guane) 735 Kilometer. 3. Latham(Antoinette) 521 Kilometer. 0 * Frankfurter Ausſtellung für Sport und Spiel. Die Ausſtellung gibt jetzt die Namen der prämiierten Ausſteller bekannt, die ſechs Quartſeiten füllen. Die goldene Medaille in der allgemeinen Ausſtellung erhielten u..: Dr. Otto Zimmermann⸗Ludwigshafen, Adler⸗Fahrrad⸗Werke.— In der Kunſtausſtelung: Prof. Brütt⸗ Cronberg, Prof. Gaul⸗Berlin, Prof. F. Hausmann, Fritz Klimſch⸗ Berlin, Prof. L. Tuaillon⸗Berlin, Prof. Riegel⸗Darmſtadt.— In der Ehrenpreisausſtellung: Edgar Ladenbur g⸗Jagdhaus Schwang b. Erding, A. und E. v. Weinberg, Freifrau v. Thiele⸗ Winkler⸗Blücher b. Malchow, Et. Braune⸗Saarburg, Kgl. Hauptgeſtüt Graditz, Oblt. v. Platen⸗Darmſtadt, Dir. W. Siercke⸗Hannover, Oblt. Fürſt v. Wrede⸗Dillingen, FIrhr. M. v. Biſſing, Dr. F. Rieſe, O. Froitzheim⸗Straßburg, Frankfurter Ruderverein, Frankfurter Ruder⸗ geſellſchaft Germania, Rudergeſellſchaft Wiking⸗Berlin, Kölner Ruder⸗ verein, Mannheimer Rudergeſellſchaft, Mannhei⸗ heimer Amieitia, Ludwigshafener Ruderverein, Mannheimer Ruderklub, Frankfurter Regattaverein, Oskar Schiele⸗Magdeburg, Deutſcher Athletenverband, Oblt. v. Sydow⸗ Rathenow. Die Franzöfiſche Kollektiv⸗Ausſtellung erhielt als Landesausſtellung die goldene Medaille. Für beſondere Verdienſte um die Ausſtellung erhielten außerdem Ehren⸗ diplome: Hofrat Dr. Hagen, Dr. Lehmann, J. F. G. Umlauf⸗Ham⸗ burg, A. Vorndran, Schneider⸗Hanau, Gebr, Armbrüſter und Herm. Eberhard, Fürstl. Hohenzoll. Hoflief. 66¹ bei jeder Witterung; Mannheim, 2. Juli. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.] 7 5 7— rTTEN NUR UNSsERE MARKE AUS NEAPETL ZU VERLANGEN 10 P. 0=l. ü Una 255 Ld Er Das Produkt unserer Firma ist in das amtl. Pharmakopöe-Verzeichnis des Königreiehs Italien aufgenommen 15 Daannheim. 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(Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme Aafragen wandern in den Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht egteilt.) Alter Abonnent, Maunheim. 1. Der Schwiegerſohn haftet nur dann, wenn er mit ſeiner Frau in Gütergemeinſchaft lebt und auch dann nur bei genügendem für ſich und ſeine Familie reichenden Ein⸗ kommen. In Ihrem Fall alſo wohl kaum. Der Sohn wird nach Lage der Sache etwa 20 monatlich abgeben müſſen. 2. Ihre Schuld an den Schwiegervater gehört zu deſſen Nachlaß, für den nicht auf Ihre Frau fallenden Teil derſelben müſſen Sie den Miterben Erſatz leiſten in Höhe ihres Anteils an der Erbſchaft; der letztere wird durch die Anzahl der Erben beſtimmt. Abonnent K. St. Unſer Urteil wollen Sie hören? Sie ſcheinen nicht ohne Talent, wie eine gewiſſe Flüſſigkeit des Rhythmus und Leichtigkeit des Reims bekunden. Freilich ſind manche Reime noch ſehr künſtlich herbeigezwungen, ſo daß die Poeſte oft wenig ſchmack⸗ hafte Poſe wird. Auch iſt der poetiſche Grundgedanke des Gedichtes recht hübſch durchgeführt, wenn er an ſich auch nicht gerade neu iſt. Noch nicht reif genug aber iſt die Behandlung der Sprache, ſie muß noch geiſtiger durchgebildet werden, gewandtere Form für gewandte Gedanken werden. Jedenfalls muß das liebenswürdige Talent auch noch küchtig„geſchmiedet“ werden. Abonnent F. S. Da nach Lage der Sache ſchlechterdings von Fahrläſſigkeit keine Rede ſein kann, muß der Eigentümer die Scheibe auf ſeine Koſten erneuern laſſen, er hat alſo keinen Erſatzanſpruch gegen den, der gefallen iſt. Abonnent Ed. H. 1. Eine Gewerbelegitimationskarte genügt u. E nicht. 2. Es iſt ein Wandergewerbeſchein erforderlich; die für Sie in Frage kommenden bayeriſchen Sätze ſind uns nicht bekannt. 3. Melden Sie die Ausſtellung in der Stadt, wo ſie eröffnet werden ſoll, an mit dem Antrage auf Ausſtellung des Scheines zu genanutem Zwecke. Weitere Abgaben ſind nicht zu entrichten. Ich hab' kein Geld mehr? 1. Die Aufnahme Ihrer Schweſter in Ihren Haushalt iſt zuläſſig. 2. Wir halten das genannte Organ für Ihre Zwecke nicht geeignet. Derartige Stellen ſind nicht allzu häufig. Sehen Sie fleißig im Anzeigenteil nach, ob ſolche Poſten aus⸗ geſchrieben ſind und geben Sie dann darauf ein. 3. Es kann nicht unſere Aufgabe ſein, nachzuforſchen, ob Ihre Stiefgroßmutter oder ſonſtige Verwandten Gelder bei einer Sparkaſſe oder ſonſtwo de⸗ poniert haben. 4. Empfehlenswert iſt das Einreiben des Kopfes mit folgender Miſchung: 100 Gramm reiner Alkohol, 15 Gramm Glyzerin, 3 Tropfen reine Karbolſäure. 5. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß die gekürzt wird, die Möglichkeit iſt aber unter Umſtänden vor⸗ handen. Abonnent W. S. 1. Die Dienſtpflicht kann beim 3. Seebataillon und der Matroſenartillerieabteilung in Kiautſchon in Tſingtau (China] abgeleiſtet werden. 2. Meldungen an das Kommando des 3. Stammſeebataillons in Wilhelmshaven bezw. an das Kommando der Matroſenartillerie Kiautſchou in Kuxhaven. 5 Abonnent in Friedrichsfeld. Eberle iſt während ſeiner Laufbahn nur wenige Male beſiegt worden und zwar von P. Pons, Hacken⸗ ſchmidt und Jak. Koch. Gegen Siegfried hat er den Kampf auf⸗ Beide letztere ſind ihrerſeits aber ſchon von Eberle beſiegt worden. Abonnent K. B. Für Monat Juni ſind Sie zur Mietzahlung nach Lage der Sache nicht verpflichtet. Teutonſa Nr. 12. 1. Stantiolabfälle kaufen Böckvöt, Zinngießerei in Wernigerode a. Harz, A. Flach, Staniolkapſelfabrik, Wiesbaden, Julius Rhode, Hamburg, Kl. Reicheſtraße 1. 2. Zigarrenbändchen: Liefeld Nachf., Berlin NO., Gollnenſtr. 41, Paul Lehmann, Dresden⸗ Löbtau, Dresdenerſtr. 28, Joſ. Grötſchel, Neuſtadt(Oberſchleſien), B. Baum in Minden i. W. ———————— Von unferem humoriſtiſchen Brief⸗ kRaſtenonkel. Theaterbriefkaſten. 5 Abonnent D. Ihre Frage geht zu weit, unſer Briefkaſten onkel kann über manche Grenzen nicht hinaus. Fräulein S. K. in Ludwigshafen. noch Junggeſelle. Daß betr. Herr viel Verehrer beiderlei Ge⸗ ſchlechts hat, ſteht feſt. Melden Sie ſich am beſten mit einem Lor⸗ beerkranz. Abonnent J. M. hier. Wenn Sie ob Ihres Körperumfangs auf der Galerie keinen geeigneten Sitzplatz haben, ſo finden Sie in. Parterre Raum genug— vorausgeſetzt, daß Sie auf geſunden Füßen ſtehen. Abonnent G. 3. hier. Sie haben die Wette verloren. 1. Kain erſchlug zwar Abel— aber Abe! ſchlug Richard. 2. Nachfolger von Götjes war Mittelhaußer und dann kam erſt der Ohrfeigen⸗ Abe!— ergo haben Sie die Zeche zu zahlen. niemand gewettet. Verzeihung! Hofopernſänger X. hier. Nein,— die Unterhaltungsabende bei Gregoris ſind nur Ausſprechmatinees, anſonſten unſer neuer Intendant neben einem Sekretär noch einen Zuſchuß für Koch und Keller haben müßte.— Kt., der immre Witzige, meinte ziwar, da wird es ſo kommen, daß ich bei der Kognakflaſche ſitze, unter der Zeit verteilen ſich die andern die Rollen. So dumm hat noch Hofopernſänger F. V. iſt Mannheim, den 2. Juli 2— Bei mir brauchen Sie keine 2U leisten wenn Sie bereits einmal gekauft haben. Bekannt als das grösste EKredithaus Badens und der Ffalz bin ich imstande, 2 Ihnen Vorteile zu bieten, die Ihnen Kein Konkurrenz⸗ Bei der heute Jjedermann be- KRammten Einrichtung in meinem Geschäft, alle Waren, wie: Möbel, Spiegel, Polsterwaren, Betten, Herren-, Damen-, Knaben- u. Mädchen-Garde- robe, Wäsche, Manufakturwaren, Kleiderstoffe, Geschäft bieten kann. Teppiche, Gardinen, Decken usw. auf Kredlit mit Wochen-Raten von Mk. möglich ist. 8 preisungen zu überzeugen. 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Hiermit die schmerzliche Mitteilung, dass mein lieber, treubesorgter und unvergesslicher Gatte Herr Adam Kaltwasser Versicherungs-Beamter nach langem schwerem Leiden gestern abend 7 Uhr sanft entschlafen ist, Ieh bitte um stille Toilnahme. Die trauernde Gattin Kätchen Kaltwasser. 8815 Vereinsnachrichten. * Der internationale Artiſten⸗Verband„Sicher wie Jold“ ver⸗ manſtaltete am Samstag abend eine Familien⸗Soiree. die einen wohlgelungenen Verlauf nahm. Die einzelnen Piecen des reichhaltigen Programms gelangten in ſauberer Exaktheit zur Vorführung. So erntete der Präſes, Ehren⸗Joldjunge Willy Hof f⸗ mann⸗Caſtelly mit ſeinen Couplets reichen Beifall. Herr Nikolahy zeigte mit ſeinen Tenorſoli ein wohlgeſchultes Talent. Die Gebrüder Buck erſchienen als Pfründner auf der Bühne und klagten ihr Leid. Geſang und Darſtellung machten den beiden be⸗ kannten Humoriſten alle Ehre, ſodaß auch bei dieſer Aufführung und bei den folgenden Dreingaben der Erfolg ein voller war. Herr Direktor Fr. Kerſebaum brachte das einaktige Liederſpiel„Die wilde Toni zur Aufführung. Die Mitwirkenden(Herr Kerſe⸗ baum, Herr J. Sölch, Frau Sölch und Gretchen Kerſe⸗ baum) zeigten, daß ſie auf den Brettern zuhauſe ſind.„Ori⸗ ginal Guiſeppe, der Balance⸗König“, betitelte ſich ein Balance⸗Akt, der jedem Variété zur Zierde gereichen würde. Auch daß Meliton⸗Trio(Kraft⸗Gladiatoren) iſt eine brillante Variété⸗Nummer. Sehr verdient um den glücklichen Verlauf des Abends machten ſich vor allem die„5‚5Servos“. Frl. Reuter krug 2 Lieder vor, die vielen Beifall fanden. Herr Fr. Meurs beſitzt eine Baßſtimme, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt. Sein Lied„Ich bin Baſſiſt“ ſtellt auch an den beſten Baſſiſten ſchwere Forderungen, denen jedoch Herr Meurs vollkommen gerecht wurde. Als Tanz⸗Karikatur produzierte ſich Herr Riedel, der mit ſeinen grotesken Tanz⸗Couplets ſchallende Heiterkeit auslöſte. Eine Burleske der„Servos“ bildete den Clou des Abends. Er⸗ wähnt ſei noch die Hauskapelle der Joldjungen, die die Begleitung der Soli übernahm und ſich auch während des anſchließenden Balles trefflich bewährte. *Ueber den Verlauf des Lichtbildervortrages über die Honig⸗⸗ Biene im Evangel Gemeindehaus am Sonntag abend geht uns folgender Bericht zu: Der große Saal des Gemeindehauſes war dicht gefüllt. Kurz nach 8 Uhr begrüßte der Vorſtand, Herr Klin⸗ gert vom Bienenzuchtverein Mannheim, die zahlreichen Gäſte, ſtellte den Referenten, Herrn Pfarrer Graebener, vor und dankte den Vertretern der Stadt, den Mitgliedern des Gartenbau⸗ Vereins Flora und beſonders den Damen für ihr zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Der erſte Vorſtand des Badiſchen Landesvereins, von den Bienenzüchtern lebhaft begrüßt, gab im erſten Teile ſeiner Aus⸗ führungen in feſſelnder Sprache ein Bild der Honiggewinnung aus dem alten Strohkorb im Vergleich zur heutigen, verbeſſerten, Hygieniſch einvandfreien Methode im beweglichen, modernen Bie⸗ nenkaſten. Den zweiten Teil fülltren Lichtbilder aus. Wir ſahen in guten Vergrößerungen die einzelnen Teile vom Organismus der Bienen, das Leben und Weben in ihrer Arbeitsgemeinſchaft. Ver⸗ ſchiedene Bilder zeigten die Bienen bei der Beſtäubung der Blüten. Die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Bienenzucht erhellt daraus, daß der indirekte Nutzen, den die Bienen durch die Beſtäubung der Obſtbäume uſw. bewirken, in Deutſchland jährlich 25 Millionen Mark beträgt. Andere Aufnahmen veranſchaulichten die verſchie⸗ denen Betriebsweiſen in den verſchiedenſten Zeiten und Ländern. Zum Schluß betonte der Redner die Bedeutung des echten Honigs als Arznei⸗ und Stärkungsmittel. Anſchließend daran ermahnte Herr Dr. Ulm, beſonders die zahlreich anweſende Jugend, zur Nachahmung der bekannteſten Bienentugenden: Fleiß, Sparſam⸗ keit, Ordnung und Unterordnung im öfentlichen Leben. Wie die etwa 60 000 Bienchen eines Volkes einer Königin gehorchen, alle nach einem Plane zielbewußt arbeiten, ſo ſollen wir alle als Glie⸗ der eines Volkes einander vertragen, hochſchäzen und werktätige Nächſtenliebe üben. Bezyvanehmend auc die roſengeſeückte kleine — Ausſtellung warnte der humorbolle Redner das honigkaufende Publikum, ja doch keinen Hauſierhandel⸗Honig oder verfälſchten, minderwertigen Honig zu kaufen. Reicher Beifall lohnte beide Redner. Mit der Bitte, zweifelhaften Honig bei der Geſchäftsſtelle des Bienenzuchtvereins Mannheim, Herrn Klingert, Goetheſtraße Nr. 18, koſtenlos unterſuchen laſſen zu wollen, ſchloß der Vor⸗ ſitzende. Der Kampf gegen Honigfälſcher und Betrüger wird am erfolgreichſten geführt, wenn die honigkonſumierende Stadtbevölke⸗ rung keinen minderwertigen Honig kauft, ſondern ſich vertrauens⸗ voll an die Imker wendet, die garantiert naturreinen Blütenhonig abzugeben haben. Aus dem Großherzogtum. * Oberwihl(Amt Waldshut), 1. Juli. Während eines heftigen Gewitters ſchlug der Blitz in die elektriſche Leitung. Der in der Wohnſtube ſitzende Landwirt Schlachter fiel nach dem Schlag tot zu Boden. Verunglückte vom Blitz getroffen wurde oder infolge des Schreckens einen Herzſchlag erhielt. Sportliche Nundſchau. Ruderſport. * Der Seeklub Luzern hat an die Mainzer Ruder⸗ geſellſchaft eine Herausforderung erlaſſen zu einem Match zwiſchen den Mitgliedern Maſchmann und Stöckl anläß⸗ lich der Luzerner Regatta am 16. Juli. Die Mainzer Ruder⸗ geſellſchaft hat mit Rückſicht auf die gegenwärtige Militärpflicht Maſchmanns den Start im Ausland abgelehnt, ſich dagegen bereit erklärt, bei der Straßburger Regatta am 24. Juli ein Zuſammentreffen der beiden Skuller zu ermöglichen. Hamburger Regatta. Bei dem geſtrigen Meldeſchluß für die am 16., 17. Juli ſtattfindenden Hamburger Ruderregatta ſind die Hauptrennen wie folgt beſetzt worden: Kaiſerpreis. Vierer ohne Steuermann. 8 Byote. Favorite⸗Hammonia Ham⸗ burg, Germania Hamburg, Berliner.⸗Kl. Hellas, Berliner .⸗V., Spindlersfelder.⸗V., Mainzer.⸗V., Thames Ro⸗ wing⸗Klub London,.⸗V. Pannonia Budapeſt. Alſterpokal. Einſer. 6 Boote. Hamburger.⸗V., Hamburger.⸗Kl. Kos⸗ mos, Wratislavia Breslau(Stahnke), Mainzer.V.(Lucas), Potsdamer.⸗Kl, National.⸗V. Budapeſt, Senatspreis. Achter. 9 Boote. Favorite⸗Hammonia Hamburg, Hamburger Germania, Berliner.⸗Kl. Hellas, Berliner.⸗V., Spindlers⸗ felder.⸗V.: Oberweſer.⸗V. Bremen, Mainzer.⸗V., Thames.⸗Kl. London,.⸗V. Pannonia Budapeſt. Preis des Deutſchen Ruderverbandes. Vierer ohne Steuer⸗ mann. 6 Boote. Hamburger Germania, Berliner.⸗Kl. Hellas, Berliner.⸗V., Spindlersfelder.⸗V., Mainzer.⸗V.,.⸗V. Pannonia Budapeſt. Raſenſpiele. * Konfeſſioneller Fußballſport. Ein Geſuch der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit in Ar bon um Ueberlaſſung eines Spielplatzes für einen katholiſchen Fußballklub wurde laut„Thurg. Volksfrd.“ von der Bürgerverwaltung abſchlägig beſchieden. Die Verwaltung ging von der ſehr richtigen Anſicht aus, daß eine Trennung der Kon⸗ feſſionen nicht auch noch auf den Spielplatz ausgedehnt werden ſolle. Das Bürgergut ſei Gemeingut beider Konfeſſionen. Die von der katholiſchen Geiſtlichkeit mit immer größerem Etfer betriebene Tren⸗ nung⸗der Konſeſſionen entſpreche nicht den Traditionen unſerer Vor⸗ fahren und ſei dieſe Trennung auch nicht dazu angetan, das Erbe unſerer Väter, das Kleinod des konfeſſionellen Friedens in der Ge⸗ meinde zu wahren. Nach der„Thurg. Ztg.“ iſt das Geſuch nicht von der„Kath. Geiſtlichkeit“, ſondern von Vikar Ruckſtuhl, als Prä⸗ Es wird die ärztliche Unterſuchung zeigen, ob der Geſchäftliches. Im Reiche der Wohlgerüche. Wenn man mit der Eiſenbahn den Hauptbahnhof von Altona bei Hamburg verläßt, ſo erblickt man gleich zur rechten Hand ein impoſantes, in grau und rot gehaltenes Gebäude, deſſen hohe Faſſade mit ihren ſchmucken Giebeln und Erkern das ganze Straßenbild beherrſcht. Ein Blick auf die rieſige Firmenſchrift, die ſich längſt des Dachfirſtes hinzieht, belehrt uns, daß wir das Fabrikgebäude der bekannten Parfümerie Georg Dralle vor uns haben, eines Hauſes, deſſen Namen auf dem ganzen Erdball einen guten Klang hat und deſſen Erzeugniſſe ihren weltbekannten Ruf noch immer rechtferti⸗ gen. Zwei Spezialitäten vor allem ſind tonangebend geworden: „Dr. Dralle's Birken⸗Haarwaſſer“ und„Illuſion im Leuchtturm“, Blütentropfen ohne Alkohol. Wie die erſtere durch ihre unüber⸗ treffliche ſpezifiſche Wirkung auf Kopfhaut und Haar ſowie durch Weiter⸗Empfehlung von Aerzten und Laien ſchon ſeit Jahrzehnten ihren Weg über alle Länder und Meere gefunden hat, ebenſo ge⸗ ſtaltete ſich die Verbreitung der„Illuſion im Leuchtturm“ infolge ihrer einzig daſtehenden Qualität zu einem Triumphzuge über die ganze Welt. Die Firma Dralle war es, die zuerſt den Gedanken, Parfüms, d. h. Blütenauszüge, ohne Alkohol herzuſtellen, aufgriff und in die Tat umſetzte. Ein gewaltiger Umſchwung auf dem Ge⸗ biete der Parfümerie war das Ergebnis. Wurde bei Verwendung der bisherigen Parfüms die Entfaltung des Blütendufts durch den Spiritusgehalt ſehr beeinflußt, und das Aroma mit dem ſich ſchnell verflüchtigenden Alkohol gleichſam fortgeriſſen, ſo genügt heute ein Atom der„Illuſion“, ein flüchtiges Berühren des Taſchentuches uſw. mit dem Glasſtöpfel der Flaſche, um den lieblichen, raſſigen Duft der friſchen Blume in täuſchender Naturtreue lange anhal⸗ tend hervorzuzaubern.„Illuſion im Leuchtturm“ kommt in fol⸗ genden Blumenauszügen in den Handel: Maiglöckchen, Veilchen, Roſe, Flieder, Heliotrop, Narziſſe und Veſteria. Die kleinen rei⸗ zenden Türmchen aus Buchsbaumholz, die ein Kryſtall⸗Flakon mit dem köſtlichen reinen Blütenduft bergen und die man in den Schaufenſtern der beſſeren Drogerie⸗, Parfümerie⸗ und Friſeur⸗ Geſchäften ſtets finden kann, ſind unſeren Leſern und insbeſondere unſeren ſchönen Leſerinnen wohl hinlänglich bekannt. Eine Le⸗ gion von Nachahmungen, die aber das Vorbild an Güte bei weitem nicht erreichen, beſtätigt, daß es ſich bei der„Illuſion Dralle“ um etwas wirklich gutes, eigenartig⸗neues, um eine bahnbrechende Tat handelt. die auch in Paris ſtarken Widerhall fand und zu vielen Nachbildungen Anlaß gab. Dralle's Fabrikate ſind auf der dies⸗ jährigen Brüſſeler Weltausſtellung vertreten. Die Firma erhielt im Jahre 1904 die Wiener Goldene Staatsmedaille und in St. ſident des katholiſchen Jünglingsverein in Arbon, ausgegangen. Nach derſelben Quens lehnt die katholiſche LNirchen⸗ Louis den„Grand Prix“, im Jahre 1906 in Mafland ebenfalls die höchſte Auszeichnung, den„Grand Prix“. ....]ĩͤ2 ͤccccccccf Juni. Dienſtm. Emil Röder e. T. Suſanna. 14. Seite (Abendblatt.) General⸗AUnzeiger. Juszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für die Sladt Mannheim. Juni. Verkündete: 23. Architekt Joſ. Huge und Emma Hoffmann. 23. Händler Joh. Korn und Kath. Pauli geb. Handſchumacher. 28. Maſch. Karl Meyer und Eliſ. Winnewiſſer. 23. Kutſch. Hans Riedmüller und Berta Ziegler. 23. Poſtaſſiſtent Ludw. Zimmermann und Eliſ. Heid. 24. Kellner Friedr. Amme und Dorothea Ströhl. 24. Fabrikarb. Gg. Keßler und Marianne Schuſter. 24. Kaufm. Karl Kuhn und Eliſ. Volk. 24. Chorſänger Franz Meyerer genannt Schippers und Marie Kreit⸗ mayr geb. Zahradnik. 25. Feinmechanfker Rud. Gaſſert und Kreszentia Remele. 25. Verwaltungsaſſiſt. Ant. Röſer und Luiſe Farrenkopf. 25. Eiſenbahnb. Hugo Ungerecht und Johanna Bender. 27. Kaufm. Gg. Braun und Paula Mäder. 27. Tagl. Jak. Eicher und Lina Zimmermann. 27. Wagenführer Joh. Kraft und Luiſe Streicher. 27. Bohrer Arthur Langer und Emma Annemaier. 27. Schloſſer Otto Weis und Karol. Allweyer. 28. Fuhrm. Ludw. Haas und Frieder. Bengel. 28. Wagner Joh. Hirſchl und Johanna Feuerbach geb. Apfel. 28. Küfer Jak. Kopp und Berta Bayer. 28. Schleifer Mart. Meier und Gertr. Arleth. 28. Dekorationsmaler Joſ. Moboren und Wilhelmine Hockmann. 28. Magazinarb. Joh. Münch und Marg. Weber. 28. Schneider Heſche Oſtfeld gen. Pelech und Chaje Groß. 28. Fräſer Michael Schneider und Johanna Krämer. 28. Lehrer Ernſt Steffe und Mathilde Reuther. 28. Schloſſer Karl Waibel und Hulda Uebach. Getraute: Küfer Ludwig Bruder und Wilhelmine Kolbenſchlag. Bezirkstierarzt Franz Oſtertag und Frida von Reckow. 23, Eiſendreher Karl Wolf und Eliſ. Mury. 25. Schmied Jakob Georgens und Eliſab. Albrecht. 5. Modellſchreiner Joſef Konrad und Elſa Reſtle. Dekorateur Wilhelm Oberheiden und Roſalia Strobel. 25. Fabrikarb. Gg. Pfiſterer und Dorothea Maier. 5. Schmied Wilhelm Rudel und Gottl. Stecher geb. Haas. 25. Metallſchleifer Herm. Senk und Emma Lampertsdörfer. 25. Fabrikarb. Otto Schneidenberger und Karolina Wölfle. 25. Tagl. Rud. Wieber und Sofie Heusler. 25. Kranenführer Ant. Zimmermann und Emma Klaißle. 28. Spengler Karl Böhm und Amalia Müller. Juni. Geborene: 19. Hausdiener Wilh. Schöner e. T. Gertrude Anna. 21. Schreiner Heinrich Scheid e. S. Karl. 18. Wirt Joh. Jak. Egner e. S. Guſtav Willi. 21. Konditor Gottlieb Schönleber e. S. Willi. 14. Schloſſer Joh. Gg. Weißenbach e. S. Heinrich Max. 19. Kaufm. Karl Müller e. T. Johanna Hedwig. 15. Schuhm. Karl Pfau e. T. Lydia Wilhelmina. 21. Werkführer Franz Kaſel e. T. Anna Martia. 7. Schreiner Wilh. Beuchert e. T. Natalie. 16. Lageriſt Franz Karl Menzemer e. S. Karl Hans Hugo. 17. Former Friedr. Jnghoff e. T. Eliſe Lina Johanna. 19. Kaufm. Gg. Rödel e. T. Hedwig Katharina. 19. Kaufm. Emil Krauß e. S. Emil Hans. 19. Gipſer Emil Ludw. Hugo Schuck e. T. Margareta. 19, Kutſcher Herm. Hofmann e. T. Maria Roſa. 20. Former Heinr. Stefan Rhein e. S. Lorenz. 20. Schneider Chriſt. Friedr. Eiſele e. S. Otto. 20. Tagl. Heinr. Seltenreich e. S. Arthur. 21., Bäckermſtr. Auguſt Wandel e. S. Auguſt. 20. Maſchinenarb. Ful. Weber e. T. Maria Berta. 22. Tagl. Friedr. Abel e. T. Karoline Sofie. 18. Schloſſer Gottfried Krauth e. T. Hedda. 15. Bäckermſtr. Rudolf Wäckerle e. S. Kurt. 19. Friſeur Karl Lind e. S. Helmut. 22. Maurer Ferd. Holzwarth e. S. Chriſtian. 22. Schuhmachermſtr. Andr. Wittener e. S. Andreas. 18. Bureauvorſteher Ernſt Jankowski e. S. Theodor Karl. 28. Uhrmacher Joſ. Mayer e. S. Hermann Auguſt Emil. 21. Magazin. Joh. Hönig e. S. Hans Emil. 20. Poſtbote Konr. Ottinger e. T. Elſa Hildegard. 23. Kaufm. Kurt Merz e. T. Karola Johanna. 19. Heizer Ad. Humb e. S. Franz Adam. 18. Bäcker Joſ. Moſer e. S. Wilhelm. 2* Maſchiniſt Joh. Hertel e. S. Willi. — —— 21. Stud.⸗Ing. Karl Schmidt e. S. Eduard. 21. Fabrikarb. Friedr. Valt. Joh. Schellenſchmitt e. T. Emilie. 22. Tagl. Ludw. Rückert e. T. Anna Johanna. 22. Damenſchneider Karl Sekyrka e. T. Ruth Eliſabeth. 22. Spediteur Jak. Benzinger e. T. Erna Karoline Roſa. 18. Malermſtr. Arnold Scheuer e. S. Walter Karl Mathias. 20. Oberpoſtſchaffner Karl Deckert e. S. Alots Karl. 21. Former Friedr. Mutzbauer e. T. Berta. 25. Birt Andreas Specht e. S. Otto Heinrich. 17. Schloſſer Leonh. Schäfer e. S. Georg. 22. Schloſſer Jak. Fleck e. T. Berta Eliſabeth. 20. Ing. Paul Richter e. S. Roland Ferdinand. 23. Spengler Wilh. Hauſch e. S. Ernſt. 20. Wirt Emil Huber e. S. Joſef Arthur. 21. Milchhändler Gottlob Ilg e. T. Friederike Karoline. Juni. Geſtorbene: 21. Eliſ., T. d. Kontroll. Ernſt Wolf, 5 J. 1o.. 21. Frida Maria Anna, T. d. Platzmeiſt. Wilh. Hch. Lang, 4 M. 21. Alexander, S. d. Kellners Alex. Pet. Jacht, 2 M. 21. Emil, S. d. Tagl: Joſef Klemmer, 8 M. 21. Auguſt, S. d. Bäckermſtr. Aug. Wandel, 5 St. 21. Wilh. Simon Gg., S. d. Schloſſ. Jakob Lud. Eckart,?7 M. 22. d. led. Arbeiterin Roſa Eder, 21 J. 10 M. 22. Adolf, S. d. Spenglermſtr. Adam Emig, 5 M. 22. Marie geb. Haas, Ehefr. d. Hotelport. Frd. Krummrain, 32 J. 1M. 22. Elſa, T. d. Friſeurs Joh. Völker, 8 M. 5. Hilaria Maria geb. Baumſtark, Wwe. d. Privatm. 77 J. 10 M. 20. Joha. geb. Schmitt Wwe. d. Fabrikarb. Joh. Müller, 73 J. 9 M. 22. 5. led. Arbeiterin Pauline Dann, 15 J. 5 M. 22. Karol. geb. Buhles, Ehefr. d. Maſchiniſten Phil. Kuhn, 41 J. 3 M. 22. d. verh. Drechsler Konrad Froͤr. Henne, 65 J. 3 M. 28. 5. verw. Privatmann Mayer Marxheimer, 93 M. 23. d. verh. penſ. ſtädtiſche Arbeiter Peter Meiſel, 54 J. 3 M. 28. Kurt, S. d. Verſicherungsbeamten Jul. Heinemann, 1 J. 4 M. 21. 5. led. Soubrette Eliſab. Schmidt, 16 J. 6 M. 15. 5. led. Krankenpfleger Hugo Agne, 26 J. 24. Softa geb. Haas, Ehefr. d. Reſerveführers Aug. Krämer, 38 J. 24. Maria Magdal., T. d. Tagl. Jakob Rey, 5 M. 28. d. led. berufsloſe Wilhelmine Weißer, 63 J. 5 M. 24. Barb. geb. Fromm, Ehefr. d. Eiſdr. Paul Zwanziger, 43 J. 10 M. 25. Kath. geb. Wieland, Ehefr. d. Tagl. Frdr. Gebert, 45 J. 24. Karl, S. d. Buchbind. Karl Hoffmann, 2 M. 25. Phil, geb. Volkhart, Wwe d. Kfm. Karl Schück, 85 J. 24. d. verh. Spengler Frz. Müller, 49 J. 5 M. 24. Theodora geb. Claaßens, Ehefr. d. Platzmſtr. Guſt. Wilh. Brocker⸗ hoff, 29 J. 9 M. 25. 0. verw. Tagl. Samuel Bentzinger, 73 J. 6 M. 25. Marie Elif., T. d. Kaufm. Karl Lud. Kunz, 3 M. 20. 5. verh. Maurer Gg. Vogelsgeſang, 38 J. 1 M. 26. 5. led. Schweſter Adelheid Barbara Klöffel, 55 J. 26. Guſtav Adolf, S. d. Inſtallateurs Guſt. Adolf Bing, 9 M. 27. d. verh. Kfm. Joſef Konr. Schroth, 55 J. 5 M. 25. d. verh. Korbmachermeiſter Val, König, 67 J. 26. Wilhelmine, T. d. Tagl. Frdr. Wilh. Rihm, 1 J. 3 M. 26. Emilie, T. d. Drehers Alois Bender, 1 J. 1 M. 22. d. verw. Invalidenrentner Fridol. Straub, 61 J. 26. d. verh. Montagemeiſter Joh. Aegidius Mansfeld, 54 J. 27. d. verh. Tagl. Jakob Bieber, 52 J. 5 M. 27. Frida Luiſe Eliſ., T. d. Kfm. Fror. Müller, 2 415 24. 5. led. Tüncher Joh. Schuler, 17 J. 6 M. 28. Roſa geb. Banſchbach, Ehefr. d. Zugführ. Jak. Kohl, 39 N. 28. Eliſ. Barb. geb. Bopp, Ehefr. d. Küfermſtr. Jak. Raupp, 59 J. 28. d. verh. Rechnungsrat Guſt. Alb. Hch. Renz, 59 J. 5 Joſef Julg, Auazug aus dem Standesamls⸗Regiſter für die Stadt Ludwigshafen. ni. Verkündete: 22. Martin Schaber, Schneidermeiſter und Eliſab. Keller. 25. Gg. Kehry, Eiſendreher und Thereſe Diether. 25. Fritz Ant. Joh. Keller, Modellſchreiner und Magdal. Hofmann. 25. Otto Schröer, Poſtbedienſteter und Roſine Knerr. 25. Karl Keßler, Tagl. und Emma Caſſebaum. 25. Karl Rud. Eiſele, Obermaſchinenmeiſter und uiſe Ludwig. 95. Gg. Keßler, Fabrikarb. und Marianne Schuſter. 27. Herm. Lud. Scherer, Handarb. und Berta Alwine Luiſe Weſtphal. 27, Oskar Keſſel, Fabrikaufſeher und Marg. Müller. 27. Hch. Zöller, k. Sekretariatsaſſiſtent und Marie Weiß. 27. Chriſtian Kraut, Laborant und Kath. Sohl. 27. Karl Fettes, k. Eifenbahnſekretär und Eliſab. Martin. 27. 55 Damian Schmitt, Schreiner und Marg. Kumpf. 28. Jul. Jung, Verſicherungsbeamter und Emma Koſtmaun⸗ 29. Eduard Knapp, Bäckermeiſter und Anna Legrum. Mannheim, den 2. Juli 1910 Juni. Getraute: 23. Benno Lechner, Schloſſer und Anna Marie Heller. „Albert Schoon, Lehrer und Frida Stemmler. Gottlob Bäßler, Bäckermeiſter und Anna Hümmer. . Gg. Sohn, Möbelhändler und Karoline Beurenmeiſter. „Jakob Meier, Eiſengießer und Frida Ott. Bilh. Bernh. Hamm, Fabrikarb. und Philippine Hoog. Kaſpar Hartmaun, Fabrikarb. und Lina Grün. Guſt. Adolf Weber, Dienſtknecht und Marie Magdal. Reber. 25. Peter Klamm, Kranenführer und Karoline Reyer. 27. Martin Albert Reinhard, Konditor und Anna Adelgunde Ott. 28. Froͤr. Wilh. Hch. Buſchtöns, Ingenieur u. Marg. Sophie Schmitt. 28. Joh. Walter Herm. Naumann, Kaufm. und Magd. Karol. Helene Unverzagt. 29. Chriſtian Walzenbach, Großh. Oberſtiftungsrat u. Berta Dörner⸗ Juni. 21. 20. 2— d * — S Marie, T. v. Marie, T. . Otto, S. v. Karl Kayan, Gasarbeiter. Chriſtoph, S. v. Franz Schukmann, Schreiner. „Otto, S. v. Otto Henkel, Schloſſer. Karl Walter, S. v. Adam Baumgärtner, Schneider. 3. Helmut Karl Fri KL 5. Emilie, T. Franz Heinrich, S. v. Dr. Robert Wimmer, Chemiker. Geborene: Frida, T. v. Ignaz Weber, Fabrikarb. Robert, S. v. Adrian Zimmermann, Maurer. Friedr. Graſſer, Tagner. v. Lud. Brand, Tagner. v. Karl Schulz, Kaufmann. S. v. Friedr. Wilh. Kopper, Keſſelſchmied. r. Scheuermann, Hausmeiſter. 5 Neiſt, Taglöhner. Heinrich, S. v. Phil. Jak. Teuſch, Lokomotivheizer. Emil Georg, S. v. Joh. Gg. Heinrich, Milchhändler. Eliſab., T. v. Egidius Bauer, Tüncher. v. Peter Zimmermann, Kaufmann. Juni. Geſtorbene: 22. Ernſt, S. v. Karl Grüner, Fabrikarb., 1 J. 23. Thereſe geb. Hagedorn, Witwe v. Lud. Bieger, Kfm., 53 J. 22. Friedrich Hauſer, Bleilöter, 28 J. 23. Klara Kath., T. v. Hch. Frank, Hafenarb., 4 M. 24. Peter Schowalter, Privatmann, 77 J. 25. Rudolf Alfred, S. v. Eduard Schneider, Fabrikarb.7 M. 24. Helene Chriſtine, T. v. Frz. Langolf, Fabrikarb., 6 M. Emilie, T. v. Emil Taylor 5, Bäckermeiſter, 14 J. „Kath. geb. Steinbach, Witwe v. Jak. Wiegel, Spengler, 76 J. 25. Gg. Jakob Daum, Fabrikarbeiter, 47 J. . Joh. Baptiſt Sirl, Agent, 51 J. 7. Wilhelm, S. v. Nikol. Konrad Köppler, Tagner, 10 M. 3. Joh. Adam Gotterbarm, Gasarbeiter, 50 J. Marg. geb. Raufer, Witwe v. Nikol. Queva, Bäckermſtr., 88 J. Karl, S. d. Tagners Karl Schönfelder, 3 M. Maria Joſepha geb. Grundhöfer, Ehefr. v. Frz. Joſ. Wolfer, penſ⸗ Lokomotivführer, 66 J. Hautleiden Lupus, Flechten, Hautiucken, gut- und bösartige,scwie tuperkulöse geschwüre, Gelenkentzündungen, shronische Nasen-, Hals- Bronshlal- —und Lungenkatarrhs. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzströmen, Sowle mit Natur- und slektrischem Lichthellverfahren- untt en Direktor Heinrich Sehäier kunft erteilt Uichthell-Jnstitut„ELEKTRON““ nur N 3, 3, Mannhelm gegenüber dem Restaurant„Wilden Haun“, Sprechstunden; täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sountags von—12 Uhr. Wunderbare Exfolge. Munderte Dankschretben. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel, 4320. Erst., Erösst. l. bedeuf. Institut am Plate Ansführliche Broschüre gratis. f chl⸗ 0 2, 1 Gegr. 1856,— Telephon 460 0 2, 1 empfiehlt für die Reise: Relseluftkissen, Fussbadewannen aus Gummi. 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Bringerlohn 25 Pf. monati., Hurch die Poſt dezogen inkel. Poſt⸗flufſchlag IIIR..42 gro Quartal. Enzelnummer 3 p. 5 Beilage des 7 nuswörtige inferntu 30 General-⸗ Nnzeiger telegramm-Hdraſſa: 8 der Stadt lanngeim und Umgebung 3 ..+ flr Südweſtdeutſchland tkelephon- Hummernt Direktlon und Buchhaltung 1449 Drucurai· Burtau ¶ nnahmoe vor Druckarbeiten)n 341 Rebakti.esn„„ 327 Erpebitioon„„„% 21 EEerſcheint jeden Samstag abend inſerate Die Kolbnetzelle 25 fN. Hachdruch der Originalartixel des»Hlaunhelmer General-Hnreigerse was aur uit denehmigung des derlages erlaubt Samstag, 2. Jull 1910. Das Auslandsgeſchüft der chemiſchen Anduſtrie. Der Abſatz der Erzeugniſſe der chemiſchen Induſtrie Deutſch⸗ lands auf dem Weltmarkte hat im uufenden Jahre zwar bedeu⸗ tende Fortſchritte gemacht, aber doch einen eigenartigen Verlauf genommen. Brachte der erſte Monat des Jahres auch keine bedeutende Behrausfuhr chemiſcher Erzeugniſſe, ſo iſt in den folgenden Monaten der Auslandsabſatz der chemiſchen In⸗ duſtrie zum Teil ganz bedeutend über das Niveau der bisherigen höchſten Ausfuhr hinausgeſchnellt. Für die erſten Monate des laufenden Jahres ergeben ſich ganz gewaltige Schwankungen des Weltmarktabfatzes. Die Ausfuhr chemiſcher Erzeug⸗ niſſe ſtellte ſich nämlich der Menge nach in Millionen Doppel⸗ zentnern und dem Werte nach in Millionen Mark, wie folgt: Menge: Januar 1,94, Febrnar 3,44, März 3,78, April 3,10, Mai 2,51; Werl: Januar 37,16, Februar 59,40, März 67,04, April 64.84, Mai 58,50. Demnach hat der Monat Mai einen ziemlich erheblichen Rück⸗ gang des Auslandsgeſchäftes der chemiſchen Induſtrie gegenüber den Vormonaten Februar bis April gebracht. Im Vergleich zum Monat März iſt ein Rückgang der Mengeausfuhr um 1,27 Mill. Doppelzentner eingetragen, der einen Minderwert der Aus⸗ fuhr von 13,54 Mill. Mark repräſentierte. Der Rückſchlag im Auslandgeſchäft der chemiſchen Induſtrie im Monat Mai iſt jedoch nicht geeignet, auf die Fortentwicklung des Auslandsabſatzes ungünſtige Schlüſſe zu ziehen. Auch im Mai des Vorjahres war die Ausfuhr der deutſchen chemiſchen Fabriken geringer als in den Vormonaten, und die diesjährige Maiaus⸗ fuhr überragt immerhin nicht unbedeutend die vorjährige. Im Vergleich der Monate Mai 1908 und 1910 weiſt der Mengeabſatz der chemiſchen Induſtrie auf dem Weltmarkt eine Steigerung von 2,29 auf 2,51 Millionen Doppelzentner oder um rund 9,6% auf, indem zugleich der Wert um 3,18 Millionen Mark ſtieg. Das Geſamtreſultat der Ausfuhr in den Monaten Januar bis Mai der beiden letzten Jahre hat ſomit durch die Entwicklung des Auslandsabſatzes im Mai 1910 im Vergleich zu den erſten vier Monaten Januar bis April immer noch eine Beſſerung erfahren. Vergleicht man nämlich die Entwicklung der Ausfuhr chem. Erzeugniſſe in den fünf erſten Monaten der beiden letzten Jahre ſo ergibt ſich folgende Geſtaltung: Millionen Doppelzentner: Jan.⸗ Mai 1909 10,94, Jan.⸗Mai 1910 14,67, Zuwachs plus 3,73 gleich 34,1%; Millionen Mark: Jan.⸗Mai 1909 232,00, Jan.⸗Mai 1910 285,43, Zuwachs plus 53,43 gleich 23,0%. Somit weiſt die Mengenausfuhr eine Steigerung um 3,73 Millionen Doppel⸗ zentner oder um rund 34,1% auf, während ſich der Mehrwert aus dem diesjährigen Auslandsgeſchäft für die chemiſchen Fabriken auf 53,48 Millionen Mark oder auf 23% ſtellt. Zwar hat die Zunahme des Ausfuhrwertes mit der des Mengenabſatzes auf dem Weltmarkte nicht Schritt gehalten, immerhin iſt aber die Wertſteigerung ganz bedeutend. Wenn ſpeziell der Mai gegenüber dem Vorjahre nicht die gleichen Fortſchritte gebracht hat, wie die Monate Februar bis April, ſo iſt dies nicht weiter bedenklich: Harakteriſiert ſich doch dieſer Rückſchlag nach der ſtarken Foreierung der Ausfuhr in den drei vorhergehenden Monaten als eine Reaktion, die nach der überaus günſtigen Ent⸗ wicklung des Auslandsgeſchäftes in den Vormonaten zu erwarten war. Nicht unintereſſant iſt es, zu verfolgen, welche Waren⸗ gattungen der chemiſchen Induſtrie in erſter Linie ſich der geſteigerten Nachfrage im Auslande erfreuen. Die Ausfuhr der einzelnen Gruppen chemiſcher Erzeugniſſe ſtellte ſich nämlich dem Werte nach in Millionen Mark, wie folgt: Jan.⸗Mai 19909 Jan.⸗Mai 1910 Zuwachs Grundſtoffe 87,73 113,71 +25,9829,6% Farben und Farbwaren 89,64 99,18 + 9,49 10,6% Firniſſe, Lacke, Kitte 2,08 2,54 + 0,46=22,1% Aether, Alkohole, Oele 8,34 9,97 + 1,6819,5% Künſtliche Düngemittel 9,14 11,61 + 2,4727,00% Sprengſtoffe u. Zündwaren 10,99 19,02 + 8,0373,1% Reſtierende Erzeugniſſe 24,20 29,46 + 5,26⸗21,70% Die verhältnismäßig größte Steigerung iſt bei der Ausfuhr von Sprengſtoffen, Schießbedarf und Zündwaren eingetreten und zwar um 73,1 Prozent, von denen der größte Teil auf Konto der Mehrbezüge der Türkei zu ſetzen iſt. Abſolut weiſt die Ausfuhr von Grundſtoffen mit 25,98 Millionen Mark die größte Wert⸗ ſteigerung auf, während die relative Zunahme der Ausfuhr dieſer Warengruppe mit 29,6 Prozent an zweiter Stelle ſteht. Die zeugniſſe der Farbenfabriken, die aber immerhin beim Auslands⸗ abſatze noch eine Steigerung von 10,6 Prozent zu verzeichnen haben. Seichen der Erholung im TJabak⸗ gewerbe. .C. Der Tiefpunkt des Niederganges im Tabakgewerbe ſcheint überſchritten zu ſein, aber nur langſam bermag ſich die Induſtrie von den Wirkungen, die die Steuererhöhung für fie im Gefolge hatte, zu erholen. Der Arbeitsmarkt zeigt ſeit einer Reihe von Monaten Spuren der Erleichterung. Im Januar kamen im Tabakgewerbe auf je 100 offene Stellen durch⸗ ſchnittlich noch 860,0. Arbeitſuchende, im Februar ſogar noch 1364,5. Im März ſank der Andrang dann auf 891,3, ging im April weiter auf 572,3 zurück und ſtellte ſich im Mai auf 524,1. Die Verſchlechterung gegenüber dem Vorjahre, die im Januar 655, im Februar 1172 betragen hatte, fiel im März auf 757, im April auf 449 und im Mai auf 370. Wenn dieſe Tendenz weiter anhält, ſo dürfte das Ueberangebot bald wieder auf ein weniger unerträgliches Maß zurückgeführt werden. Vorläufig iſt in ein⸗ zelnen Bezirken der Tabakverarbeitung die Arbeitsloſigkeit, nach der Höhe des Ueberangebots zu ſchließen, noch bedenklich boch. So beläuft ſich der Andrang in der Provinz Sachſen durch⸗ ſchnittlich auf 1400, in der Provinz Heſſen⸗Naſſau auf 1150 und im Rheinland auf 1000. Es braucht nicht er⸗ wähnt zu werden, daß der Andrang im Vorjahre nicht entfernt ſo hoch war. Auch in Württemberg geht der Andrang im Tabalgewerbe mit 600 und in Hamburg mit 750 noch über den Reichsdurchſchnitt hinaus. Hinter dieſem zurück bleibt der Andrang in Berlin, wo er für Männliche 407, für Weibliche 247 betrug, in Weſtfalen mit 487, im Großher zogtu m Baden mit 471 und im Königreich Sachſen, wo an den öffentlichen Nachweiſen auf je 100 offene Stellen für Tabak⸗ arbeiter durchſchnittlich nur 125 Arbeitſuchende kommen. In der Rohſtoffverſorgung des Tabakgewerbes, ſoweit ſie durch das Aus⸗ land geſchieht, griff erſt im Monat Mai eine Beſſerung durch, inſofern als die Einſchränkung der Zufuhren nicht mehr ganz ſo ſtark war wie in den Vormonaten. Im April betrug die Mehr⸗ einfuhr unbearbeiteter Tabakblätter 48 170 Dz. oder 38 133 Dz. weniger als 1909, im Mai 51 113 Dz. oder nur 9121 Dz. weniger als im Vorjahre. In den erſten fünf Monaten zuſammen be⸗ trug die Mehreinfuhr von Rohtabak 250871 Dz. gegen 367 632 Doppelzentner im Vorjahr, der Wert ſtellte ſich auf 43,45 Mill. Mark gegen 63,87 Mill! im Vorjahr. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die Deckung des Rohſtoffbedarfs für die Tabak⸗ induſtrie im laufenden Jahre unter ſteigenden Preiſen zu ge⸗ ſchehen hat: die Preisnotierungen weiſen meiſt ſtarke Steigerungen gegen das Vorjahr auf. Kentucky⸗Tabak, ordinär, koſtete in Bremen im Mai ds. Is. 90 M. pro Dz., während er im Mai vor. Is. 66 Mark koſtete. Domingo⸗Tabak, Deckblatt und Ein⸗ lage weiſt in Hamburg einen Preis von 62 M. auf gegen 48 M. im vergangenen Jahre. Auch deutſcher Tabak iſt im laufenden Jahre erheblich teurer als 1909. Der Preis von Braſiltabak, der nur ca. 10% zu unſerer Geſamtverſorgung mit ausländiſchem Tabak ſtellt, iſt in Bremen von 103.50 auf 97,00, in Hamburg von 110 auf 95 zurückgegangen. Nechtspflege. rd. Rechtsunwirkſames Garantieverſprechen eines Geſellſchaf⸗ ters gegenüber den anderen bei Gründung einer Geſellſchaft m. b. H. Eine größere Firma war in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ raten. Um ſich und die anderen Beteiligten nach Möglichkeit vor Schaden zu bewahren, ſchlug der Hauptgläubiger, der Beklagte, in dem hier in Rede ſtehenden Prozeſſe, den übrigen Gläubigern vor, die Firma in eine G. m. b. H umzuwandeln. Gelegentlich der hierüber gepflogenen Unterhandlungen hatte der fragliche Hauptgläubiger ſich gegenüber einem anderen Gläubiger, dem Kläger, für den Fall, daß die Umwandlung erfolge und jener eine in bar zu leiſtende Stammeinlage in Höhe von 5000 M. übernehme, in einer von ihm privatrechtlich vollzogenen Erklä⸗ rung zu einer Garantieleiſtung verpflichtet. In dieſer Erklärung übernahm der beklagte Hauptgläubiger für die von dem Kläger geleiſtete Stammeinlage die Bürg⸗ und Selbſtſchul⸗ denſchaft für die Dauer von zwei Jahren in der Weiſe, daß er ſich verpflichtete, im Falle der Auflöſung, der Liquidation oder des Konkurſes der Geſ. m. b. H. dem Stammeinleger denjenigen Betrag zu erſetzen, den er aus dem Geſellſchaftsvermögen nicht erhalten könne; beſtehe aler die Geſellſchaft nach zwei Jahren noch, dann verpflichte er ſich, die Stammeinſage im Geſamt⸗ betrage nebſt einer Vergütung von 4 Prozent Zinſen zu über⸗ nehmen.— Die Umwandlung der Firma in eine Geſ. m. b. H. kam zuſtande. der Vertrag über die Gründung wurde in geſetz⸗ licher Form geſchloſſen, und bei der Gründung beteiligte ſich außer dem Beklagten und anderen Perſonen auch der Kläger mit einer Stammeinlage von 5000 M. Als nach Ablauf von zwei Jahren die Geſellſchaft m. b. H. noch beſtand, verlangte der Klä⸗ ger von dem Beklagten gemäß dem oben erwähnten Abkommen die Uebernahme des Geſchäftsanteils von 5000 M. und Zahlung von 4 Prozent Zinſen von 5000 M. ſeit dem Tage der Gründung der Geſellſchaft Der Beklagte weigerte ſich indes, dem Verlangen des Klägers zu entſprechen, indem er ſich auf§ 15, Abſatz 4 des Geſetzes, betr. die Geſellſchaften m. b.., berief, wonach eine Vereinbarung, durch welche die Verpflichtung eines Geſellſchaf⸗ ters zur Abtretung eines Geſchäftsanteils begründet wird, der gerichtlichen oder notariellen Form bedarf. Die von ihm privat⸗ ſchriftlich vollzogene Erklärung, auf welche der Kläger ſein Ver⸗ langen ſtütze, entbehre alſo der Rechtsgültigkeit. Dieſen Ausfüh⸗ rungen des Beklagten iſt das Reichsgericht beigetre⸗ ten, Es fragt ſich hier, ſo heißt es in den Gründen, ob der Formvorſchrift des§ 15 Abſatz 4 auch ein Vertrag unterliegt, durch den— wie im vorliegenden Fall— der eine Kontrahent ſich zur Abnahme, alſo zum Erwerben von Geſchäfts⸗An⸗ teilen des anderen verpflichtet, während es dieſem anderen über⸗ laſſen bleibt, ob er die Anteile abgeben will oder nicht, mit⸗ hin eine Verpflichtung desſelben zur Abtrei⸗ ung der Anteile nicht begrün det iſt. Dieſe Frage iſt zu bejahen. Das Geſetz bezweckt nicht nur, den ſpekulativen Handel mit Geſellſchaftsbeteiligungen zu verhindern, ſondern auch beſonders, einen Wechſel der Gefellſchaftsmitglieder nicht zu er⸗ leichtern, vielmehr zu erſchweren. Für den Begriff der Spekula⸗ tion iſt es belanglos, ob nur der Erwerber das Riſiko trägt oder der Veräußerer,— wie es auch für den Zweck: Verhinde⸗ rung des Spekulationshandels mit Geſchäfts⸗ anteilen, gleichgültig erſcheint, ob der Geſellſchafter ſich frei⸗ willig oder gemäß rechtlicher Verpflichtung Zur Abtretung entſchließt. Danach war die Klage abzuweiſen. rd. Iſt der Mieter berechtigt, von dem Vermieter im eigenen Namen Erſatz des Schadens zu verlaugen, deu ſeine Ehefran durch einen Unfall in der von ihm gemieteten Wohnung erlitten hat? Die Ehefrau eines Mieters war in den gemieteten Räumen von einer nicht genügend befeſtigten Treppe herabgeſtürzt und hatte ſich hierbei Verletzungen zugezogen. Der Ehemann klagte nun gegen den Vermieter auf Schadenserſatz und verlangte außerdem gemäߧ 847 Abf. 1 des Bürgerl. Geſetzb., wonach der Verletzte auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensſchade iſt, eine billige Entſchädigung in Geld verlangen kann, Schmer⸗ densgeld. Während das Gericht erſter Inſtanz den Anſpruch nur zur Hälfte für gerechtfertigt erachtete, udem es ein Mit⸗ verſchulden der Ehefrau des Klägers annahm, erklärte das Ober⸗ landesgericht Karlsruhe den Beklagten für den vollen Schaden haftbar. Im Gegenſatz zur Vorinſtanz, welche den Grund der; Haftbarkeit des Beklagten in der Verletzung der dem Beklagten in feiner Eigenſchaft als Vermieter obliegenden Verpflichtungen erblickte, war das Oberlandesgericht der Meinung, daß der be⸗ klagte Hauseigentümer wegen außervertraglichen Ver⸗ ſchuldens gemäߧ 823, Abſatz 1 des Bürgerk. Geſetzb. hafte, wonach bekanntlich derjenige, welcher vorſätzlich oder fahrläſſig die Geſundheit eines anderen widerrechtlich verletzt, dem andern zum Erſatze des daraus entſtehenden Schadens verpflichtet iſt. Es kann dahingeſtellt bleiben, ſo heißt es in den Gründen, ob überhaupt wegen einer Verletzung des Mietvertrages, den ja nicht die Beſchädigte, ſondern der Kläger abgeſchloſſen hat, von dem Kläger aus dem Rechte der Beſchädigten geklag! Derde⸗ konnte, ob man etwa dem von dem Familienoberhaupte abge⸗ ſchloſſenen Mietvertrage die Auslegung geben könnte, er ſei zu. gunſten auch der die Mieträume mitbewohnenden Familienmit⸗ glieder mit abgeſchloſſen oder ob vielleicht aus dem Mietvertrage in Auſehung des Vermögensſchadens dem in Gütergemeinſchaft lebenden Kläger ein Recht auf Entſchädigung inſofern zuzuſpre⸗ chen iſt, als er die zur Beſeitigung des Schadens und zur Ver⸗ meidung ſeiner Folgen erforderlichen Aufwendungen zu tragen Hat. Erwieſen iſt, daß die Treppe nicht genügend befeſtigt war, ſo daß von einem Verſchulden der Verletzten an dem hierdurch — d. h. durch die Fahrläſſigkeit des Hauseigentümers ange⸗ richteten Schaden gar keine Rede ſein kann Zur Geltendmachung des aus§ 823, Abſ 1. zugeſprochenen Schadens iſt der Kläger als geſetzlicher Verwalter des eingebrachten Gutes auch bezüglich des Schmerzensgeldes berechtigt. Der Einwand des Beklagten, daß dieſer Anſpruch nicht übertraghar ſei, iſt hinfällig, denn im vorliegenden Falle handelt es ſich um keine Ueberkragung, ſondern die Verletzte bleibt die Berechtigte, und nur die Gel⸗ tendmachung ihrer Rechte erfolgt durch ihren Ehemann, den Klä⸗ ger, in ſeinem Namen. 1 9* 2 vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerm Korreſpondenten.] Die Preisbewegung auf dem Getreidemarkte ſtand in dieſer Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 23. bis 30. Juni, unter dem Einfluß der Ernte⸗ und Wetterberichte. Anfangs der Woche machte die Hauſſe, ausgehend von den amerikaniſchen Märkten, woſelbſt Nachrichten über Dürre und zu heißes Wetter aus den Frühjahrsweizengebieten, die Spekulation zu regerer Tätigkeit anſpornte, weitere Fortſchritte. Die dadurch erzielten Gewinne gingen aber in der zweiten Wochenhälfte zum Teil wieder verloren, als Niederſchläge gemeldet wurden. Einen ſtarken Druck auf die Preisgeſtaltung bildeten auch die beſſer lautenden Ernte⸗ und Wetterberichte aus Rußland und Rumänien. Die Beſſerungen betragen baher Ende der Woche für September⸗ Weizen in Newyork und in Chicago nur noch 36 Ets. Nach dem letzten Bericht des Cineinnati Price Currents hat die Ernte in den Vereinigten Staaten bereits begonnen und die Be⸗ ſchaffenheit des neuen Winter⸗Weizens wird als gut bezeichnet. Aus Argentinien liegen ruhige Markt⸗Tendenzen vor. Der Preis für Weizen ging in Buenos Aires von.15 auf 8 Etvs. zurück. Die Verſchiffungen von den La Plata⸗Staaten belaufen ſich in dieſer Berichts⸗Woche auf 270009 Tonnen gegen 250000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Die ungariſchen Märkte ver⸗ kehrten auf günſtige Erntenachrichten hin in matter Haltung und Oktober⸗Weizen büßte daher in Budapeſt 0,32 Kr. ein. Aus Frankreich dagegen lauten die Nachrichten noch immer nicht be⸗ friedigend. Die Preiſe konnten ſich infolgedeſſen gut behaupten und September⸗Dezember⸗Weizen geht mit einer Beſſerung von Frcs..50 per Tonne aus der Woche hervor. Die Geſamt⸗ Situation auf dem Weltmarkte bleibt aber immer noch, mangels einer objektiven, von der Spekulation unbeeinflußten Bericht⸗ erſtattung ſehr zweifelhaft. An unſeren ſüddeutſchen Märkten machte die Auf⸗ wärtsbewegung anfangs der Woche, im Einklang mit den böheren Kurſen an den amerikaniſchen Börſen weitere Fortſchritte, doch trat in der zweiten Hälfte ein merklicher Rückgang ein, der be⸗ dingt wurde durch die beſſeren Ernteausſichten und der darauf⸗ hin ſchwächeren Stimmung am Weltmarkte. An unſerem Markte war das Geſchäft ein ſehr minimales, da die Müßlen nur die notwendigſten Anſchaffungen machen und unſere Händler in An⸗ hetracht der ungeklärten Lage äußerſte Zurückhaltung beobachten. Die Berichte über die Ernteausſichten bei uns lauten, obwohl infolge der reichlichen Niederſchläge ziemlich viel Getreide ge⸗ lagert iſt, günſtig. In Weizen waren angeboten und wurden teilweiſe gehandelt: Azow Ulka 9 Pud 20⸗25 zu M. 150 bis 148, dito. 9 Pud 30⸗35 M. 151 bis 149, dto. 10 Pud M. 153 bis 151, Nicolaief Ulka 10 Pud M. 149 bis 148, Azima 10 Pud 10⸗15 M. 161 bis 159, Nordruſſiſcher 78.79 Kg. M. 152 bis 150, La Plata Bahia Blanca Barletta oder Ruſſo M. 146 bis 144, ungar. Ausſaat 78 Kg. M. 147 bis 145, Auſtraliſcher M. 158 bis 156, alles per prompter Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam. In rumäniſchen Weizen neue Ernte war 78.79 Kg. ſchwere Ware per Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung zu M. 148 bis 144 und 79⸗80 Kg. wiegend zu M. 150 bis 146 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Rheinſchwimmende Auſtraliſche Weizen gingen zu M. 160 bis 157, per Tonne, Cif Mannbeim⸗Ludwigshafen, tranſito, in andere Hände über. Im Waggongeſchäft waren die Umſätze ebenfalls beſchränkt. Erzielt wurden für ruſſiſche Weizen, je nach Qualität und Provenienz M. 210 bis 225, für rumäniſchen M. 210 bis Mark 220, für La Plata Mark 202 bis 210 und für inländiſchen Mark 202.50 bis Mark 205 per Tonne ver⸗ zollt, bahnfrei Mannheim. Roggen verkehrte in Ueberein⸗ immung mit Weizen anfangs in ſtrammer Haltung, konnte ſich aber auch Ende der Woche eher etwas behaupten, weil das An⸗ ot von Rußland nicht nachgiebiger war. Südruſſiſche Roggen aren je nach Qualität zu M. 102 bis 105.50 per Tonne Cif Rotterdam am Markte. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler Roggen erlöſte M. 157 bis 165 per Tonne, bahnfrei. Brau⸗ gerſte liegt weiter geſchäftslos. Futtergerſte hatte im all⸗ gemeinen etwas feſteren Markt und es kamen darin auch einige Abſchlüſſe in ruſſiſcher Futtergerſte 59⸗60 Kg. wiegend per Aug.⸗ eptember⸗Abladung zu M. 95 bis 96 und 58⸗59 Kg. zu M. 94 bis 95 per Tonne, Cif Rotterdam zuſtande. In Mannheim dis⸗ nible Futtergerſte wurde mit M. 117.25 bis 120 per Tonne, rei Waggon bezahlt. Auch für Hafer war eine freundlichere mmung zu erkennen. Petersburger Hafer 46⸗47 Kg. per ni⸗Juli⸗Abladung war zu M. 97, 47.48 Kg. zu M. 98 per onne angeboten. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler ruſſ. er erlöſte M. 164 bis 170, Platahafer M. 153 bis 155 und landshafer M. 152.50 bis 157.50 per Tonne. Mais hatte higen Markt. Plata⸗Mais blieb zu M. 97 per Tonne, Cif Rotterdam käuflich. Galatz⸗Mais war zu M. 103 bis 102 per Tonne, Eif Seehafen offeriert, doch ging in Mais nur wenig Greifbarer Mais in Mannheim⸗Ludwigshafen lagernd wurde mit M. 146 bis 152.50 per Tonne, je nach Qualität bezahlt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ 23./6 30./6. Diff. izen: Rew⸗Hork loco ots 106½ 18— + Septbr.„ 102¼ 103¼ + 55 FCbhicago Septbr. 976 + 79 Buenos⸗Ayres ctos. prompt pap..15.——.15 Liverpool Okt. sh 6/88¾ 679 + 7 Budapeſt Okt. Kr..59.27—.32 Paris Sept. Dez. Fr. 239.— 240.50 +1.50 Berlin Septbr. M. 188.25 188.25— Mannheim Pfälzer loko„ 201.25 201.50 +0.25 Chicago 8875 ots 75 74—1 eptbr. 7 Paris Seßt. Dez. Fl. 166.50 167.50 Berlin Septbr. M. 149.75 148.50—.25 Mannheim Pfälzer loko 158.75 157.50—.25 Chieago Sept. ots 38¼ 328 7— 7 Paris Fr. 176.50 175.50 Berlin Septbr. M. 151.25 149.25—.— 5 loko„ 155.— 9975 New⸗Vo r. ets 69 68/— 7 Chieago Septbr. 0l, 59¾— 5— Berlim Septbr. M.—.— 149.25— Maunheim Laplata loko„ 155.ä— 155.—— Hhandelsberichte. 185 Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 2. Juli. en Zurückhaltung. Es gab verfolgte,„es war n gerichtet. Von einer unlu⸗ Ulkaweizen zu M. 152⸗ bis 446, Oa Plata zu M⸗ 146 bis 145 Schuckertaktien, Siemens Halske uſw., welche aber bei mäßiger albjahr hat mit heutigem Wochenbericht die Börſe Reich an Erfahrung bewegte ſich das Geſchäft an der nd wenn die Bilanz gezogen iſt, ſo ſind die Reſultate s erfreulichen. Schwankende Tendenz auf den mei⸗ kten, an Ueberraſchungen reich, gaben den Anlaß zur dings Zeiten, wo man nur ſtigen Stimmung berichteten wir bereits vor einiger Zeit, die an der Börſe herrſcht und auch in dieſer Woche konnte ſich dieſe nicht frei machen. Selbſt das Intereſſe für Spezialwerte, das noch vor Kurzem entſcheidend auf das Geſchäft war, ging verloren. Leider erfuhren aber gegen Ende der Woche die führenden Werte einen erheblichen Kursverluſt, der größtenteils mit Diridendenſchätzun⸗ gen zuſammenhing und ſich jetzt ſchon die Folgen einer früheren übereifrigen Spekulationsluſt geltend machen. In der Geſamt⸗ tendenz ſpiegelt ſich deutlich das Beſtehen eines ſtarken Reali⸗ ſationsbedürfniſſes wider. Die induſtrielle Beſſerung ſchreitet allerdings langſam fort, berechtigt aber noch lange nicht zur Hauſſe. Sie befindet ſich erſt auf dem Wege einer ſolchen, geht aber infolge der Belaſtung der Gewerbe mit erhöhten Steuer⸗ laſten nur langſam vor ſich. Die Unſicherheit der Verhältniſſe in den Vereinigten Staaten waren vor allen Dingen der Anlaß der gedrückten Stimmung im Laufe dieſer Woche. Der Verlauf der Newyorker Börſe, der manchmal zur Deroute ausartete, brachte auch am hieſigen Platz große Beunru⸗ higung. Man brachte zunächſt den Kursrückgang mit ungünſtigen Ernteausſichten in den Vereinigten Staaten in Zuſammenhang, aber es ſcheinen andere Motive zu ſein. Nicht unwahrſcheinlich iſt die Meldung, welche eine wirtſchaftliche Panik infolge der ameri⸗ kaniſchen Schutzpolitik ankündigt. Eine weitere Folge der flauen Haltung wird auch in den politiſchen Kämpfen in den Vereinigten Staaten geſucht, bei welchen tendenziöſe Auffaſſungen unter⸗ laufen. Anſehnliche Kursrückgänge haben ſich im Laufe der Woche an der Newyorker Börſe eingeſtellt, die weit niedriger ſind als bei Beginn des Jahres. Dieſe ſchwere Erſchütterung führte, wie nicht anders zu erwarten war, auch am hieſigen Platze zur matten Tendenz. Das Vorgehen der Inſtertate Comerce Commiſſion in der Tariffrage gegen die amerikaniſchen Bahnen hat, wie nicht anders zu erwarten war, auch die hieſige Spekulation überraſchend getroffen. Weitgehende Realiſationen wurden vorgenommen und die in letzter Zeit nur wenig hervorgetretenen Werte büßten erheblich im Kurſe ein. Baltimore Ohio notierte bei Schluß unſeres letzten Berichtes 110,75, verloxen ſomit 5 Prozent. Penn⸗ ſylvania⸗Bahn ebenfalls rückgängig. Die Anſicht, daß es ſich bei den Vorgängen in Neuyork nicht um Wirkungen tatſächlicher wirtſchaftlicher Verhältniſſe, ſondern vielmehr um Machenſchaften der Großſpekulation handelt, greift immer mehr Platz. Eine Stütze bot die befriedigende Geldmarktlage. Auf dem. Geldmarkt hielt ſich der Privatdiskont auf 3/ Prozent. Report⸗ geld ſtellte ſich auf 5 bis 4½ Prozent. Tägliches Geld war leicht erhältlich. Wenig erfreulich lauten die Meldungen über den nächſten Ausweis der Reichsbank. Die Bank iſt nach dem letzten Ausweis ſtark in Anſpruch genommen worden. Man er⸗ wartet infolge des Ultimos, daß die Reichsbank in die Steuer⸗ pflicht kommen wird. Die Einzahlungen auf die neueſten Reichs⸗ und Preußiſchen Anleihen verſteiften vorübergehend den Geld⸗ markt. Vom internationalen Geldmarkt lauten die Nachrichten nicht ungünſtig, wenn man in Betracht zieht, daß die Bedürf⸗ niſſe des Semeſterſchluſſes große Anforderungen ſtellten. Man nimmt an, daß die Bank von England nach Ueberwindung des Semeſterbeanſpruches zu einer Diskontermäßigung ſchreiten werde. Im Goldverkehr ergab ſich bei der Bank von England in der abgelaufenen Woche ein Geſamtzufluß von 331 000 Oſtr. Der Ausweis zeigt bei ſtarken Veränderungen allerdings eine weſentliche Anſpannung, die Wechſelbeände ſind um nahezu neun Millionen Eſtr. geſtiegen. Auch der Status der Bank von Frankreich bringt die vermehrten Anforderungen des Semeſter⸗ wechſels zum Ausdruck. Die Demiſſion des Finanzminiſters, ſowie die großen Veränderungen in der Zuſammenſetzung der Regierung bildeten ebenfalls ein Thema der Unterhaltung. Man beſchäftigte ſich vielfach mit Betrachtungen darüber, wer an Stelle des ſchei⸗ denden Miniſters der Finanzen kommen wird. Bald war auch dieſer Nachfolger genannt und man ſcheint in dieſem eine beſſere Finanz⸗ und Anleihepolitik zu erwarten, als es bisher geübt wurde. Großes Bedauern über das Ausſcheiden des bisherigen preußiſchen Finanzleiters bekundete die Börſe nicht, ſondern gab vielmehr der Hoffnung Ausdruck, daß vielleicht in mancher Hin⸗ ſicht eine Beſſerung der ſo leidigen Finanzen eintreten werde. In den Kurſen unſerer Reichsanleihen und preußiſchen Konſols kam dieſe Hoffnung zum Ausdruck, indem man eine ziemlich rege Nach⸗ frage bei erhöhtem Kursniveau bemerkte. Was die Werte der Bundesſtaaten betrifft, ſo iſt bei geringem Intereſſe behauptete Tendenz zu beobachten. Wenig umfangreich war das Geſchäft in ausländiſchen Renten. Ungariſche Fonds ſchwächten ſich ab infolge naſſen Wetters und dadurch beeinflußten Ernteausſichten. Türken verte ſchwach. Ruſſen, Japaner, Serben konnten ſich behaupten. Mexi⸗ kaner, Ehineſen haben Abſchwächungen zu verzeichnen. Der Verkehr der Bankaktien blieb im allgemeinen ruhig. Die Tendenz für einzelne Papiere feſt. Hervorzuheben ſind Dresdner, Schaaffhauſener Bankverein und Handelsgeſellſchaft. Diskonto⸗ Kommandit ſchwächer auf den Rückgang der Otavi⸗Geſellſchafts⸗ Anteile. Oeſterreichiſche Banken gut gehalten. Mittelbanken ſchwächten ſich ab. Auf dieſem Gebiet war trotz der im allge⸗ meinen ſtärkeren Rückgänge der übrigen Märkte größere Wider⸗ ſtandskraft zu beobachten. Die Stimmung des Induſtriemarktes war eine gedrückte. Auf dieſem Gebiete ſind größere Kursverluſte zu verzeichnen. Die ſchwere Erſchütterung der Neuyorker Börſe hat an deutſchen Börſen eine ſcharfe Depreſſion ausgelöſt. Das Angebot in Mon⸗ tan⸗Papiere war groß, beſonders drückten die ſtarken Abgaben des Berliner Marktes auf unfreiwillige Exekutionsverkäufe. Von den führenden Werten wurden nach der erheblichen Kursſteigerung Phönixaktien betroffen, dem auch andere Effekten dieſes Gebietes folgten. Bochumer, Gelſenkirchen, Harpener, Deutſch⸗Luxemburger und Laurahütte gingen prozentweiſe zurück. Der erſte Kurs der Aktie des Lothringer Hüttenvereins Aumetz⸗Friede ſtellte ſich auf 193,75 Prozent. Der Handel in den Aktien erfolgt mit Berech⸗ nung von 4 Prozent Zins ab 1. Juli 1909. Die matte Haltung auf dem Montanmarkte erhielt ſich bis Schluß der Woche, umſo⸗ mehr die Spekulation wenig Neigung zeigte, ſich weiter zu engagieren. Bemerkenswert ſei allerdings, daß das ſtarke An⸗ gebot gute Aufnahme bei allerdings niedrigem Kursniveau fand. Ebenſo auffallend waren die Kursrückgänge einzelner Elektri⸗ zitäts⸗Werke. Bei ſcharfem Kursverluſt erwähnen wir zunächſt Beſſerung der Kurſe am Schluſſe der Woche hervorgehen. Kaſſa⸗ induſtriepapiere konnten ſich verhältnismäßig gut behaupten. Chemiſche Werke ungleichmäßig. Auf dieſem Gebiete ſind zunächſt bei den Kurſen die Kuponabſchläge zu berückſichtigen, welche per 1. Juli zur Notiz kamen. In einzelnen Transportwerten, für die in der letzten Zeit treken. Schankung⸗ und Prince Henribahn erfuhren Abſchwächung⸗ Orientbahnen behauptet. Amerikaniſche Bahnen waren, wie nicht anders zu erwarten war, der Haltung des Neuyorker Markes unterworfen. Baltimore Ohio zeigen recht ſchwache Tendenz. Der 7 Kursverluſt ſeit unſerem letzten Wochenbericht beträgt am Wochenſchluß über 5 Prozent. Der niedere Stand dieſes Papiers war vor 1½ Jahren zu verzeichnen. Die Umſätze dieſer Aktien waren ziemlich rege, da man vielfach Abgaben von privater und ſpekulativer Seite beobachtete. Pennſylvaniabahn ebenfalls niedriger. Italieniſche Bahnen abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien erfuhren ebenfalls ſchwächere Tendenz. Die Freitagsbörſe ſtand unter dem Eindruck der von Neuyork gekommenen Meldungen, doch zeigte ſich, daß die Baiſſe ſpeku⸗ lierten. Rückkäufe vornahmen, welche zu einer Befeſtigung führten, die hauptſächlich dem Montanmarkte zu Gute kam. Kaufordres aus dem Publikum waren nur ſehr ſpärlich eingelaufen; auf dieſer Seite ſcheint man durch die großen Schwankungen der letzten Börſentage äußerſt zurückhaltend geworden zu ſein. Das Geſchäft war ruhig, nur vereinzelt trat Intereſſe hervor. Elek⸗ triſche Werte konnten ſich erholen. Lombarden ſchloſſen bei ſchwacher Tendenz auf ſtärkere Abgaben für Wiener Rechnung. Die Börſenwoche ſchloß etwas beruhigter, aber in reſervierter Haltung. Der Bankenmarkt bewahrte ſeine feſtere Tendenz. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Im Geſchäftsgang unſerer Eiſeninduſtrie ſind auch in dieſer Berichtswoche nennenswerte Aenderungen nicht eingetreten. Die Grundſtimmung iſt allerdings unter dem Einfluß der nun glücklich beendigten Störungen der Bau⸗ tätigkeit etwas feſter geworden. Man ſieht der weiteren Entwicklung des inländiſchen Geſchäftes jetzt wieder mit größerem Vertrauen entgegen. Auch ſind die Ausſichten auf 9 die Neubildung eines großen deutſchen Roheiſenver⸗ bandes neuerdings wieder beſſere geworden. Wie man allerdings mit dem Lübecker Hochofenwerk über deſſen Be⸗ teiligungsziffer einig zu werden vermag, ſteht noch dahin, da dieſes ſchon ſehr leiſtungsfähige Werk eine weitere erheb⸗ liche Vergrößerung plant.— In Stabeiſen, Formeiſen und Trägern iſt die inländiſche Nachfrage etwas reger geworden. Der Großhandel zeigt ſich beſtrebt, ſeine Lagerbeſtände in Handelsware zu ergänzen und wäre auch gerne geneigt, auf längere Lieferungsfriſten zu jetzigen Preiſen ſich zu decken. Dem gegenüber aber beobachten die Werke eine durch die obwaltenden Verhältniſſe wohlerklärliche Zurückhaltung. Die Werke haben doch mit der vom Kohlen⸗Syndikat beabſichtigten Kokspreiserhöhung vorerſt noch zu rechnen, wodurch ſich die Geſtehungskoſten für Roheiſen nicht unerheblich verteuern würden. Auch erhofft man eine ſtärkere Belebung des Ge⸗ ſchäftes zum Herbſte. Dieſe Erwartung erſcheint nicht un⸗ begründet. Auch im vorigen Jahre geſtaltete ſich das Herbſt⸗ geſchäft weſentlich günſtiger, als das Geſchäft das ganze Jahr hindurch geweſen war. Wenn der Weltmarkt zur Zeit auch auf die am amerikaniſchen Eiſenmarkt herrſchende Unbeſtimmtheit der Tendenz, die in den dortigen widerſpruchs⸗ vollen, ſtark ſchwankenden Marktberichten zutage tritt, unferem Markt keine beſondere Stütze ſein kann, ſo findet man dieſe Stütze doch in den bisher recht guten Ernteausſich⸗ ten. Man kennt aus alter Erfahrung den Einfluß reicher Ernteerträge auf den Gang der Großinduſtrie, namentlich der Eiſen induſtrie. Erfüllen ſich die Hoffnungen, die man in Deutſchland und in den ausländiſchen Getreide⸗ ländern auf den Ausfall der diesfährigen Ernte ſetzt einiger⸗ maßen, ſo dürfte wohl ein flottes Herbſtgeſchäft das bringen, was das Frühjahr verſagte. Und nicht mehr lange wird es dauern, bis wir darüber Gewißheit haben werden. Der Ruhrkohlenmarkt zeigt im Einklang mit der ver⸗ trauensvolleren Stimmung auf dem Eiſenmarkt gleichfalls eine zuverſichtlichere Haltung. Freilich liegt das Geſchäft, der Jahreszeit entſprechend, gegenwärtig noch recht ſtill. Vom Herbſtgeſchäft, das nun bald einſetzen muß, erhofft man auch hier einen Ausgleich für die Enttäuſchungen über den Verlauf des Frühjahrsgeſchäfts. In der Braunkohlen⸗ induſtrie nehmen die Vereinigungsbeſtrebungen, wie auf der jüngſten Generalverſammlung der Rheiniſchen Aktien⸗ geſellſchaft ſür Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation bekannt wurde, einen günſtigen Fortgang. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. Im verfoſſenen Monat war der Markt feſt, und Termin⸗ preiſe zogen ca. 34 C. an. Die Konſumfrage war auch etwas beſſer. Braſtlien hat ſeine Preiſe erhöht, und Importe ſind unmöglich. Am 3. er. hielt die.⸗H.⸗M. ihre letzte dies⸗ jährige Java⸗Auktion mit 14750 Bl. ab, welche einen Ab⸗ lauf von 40 C. für gut ordinär Java ergab und wodurch wieder einiges Geſchäft in dieſer Sorte ſtattfand, ſodaß die Notierung für dieſe Sorte inzwiſchen ½ C. anziehen konnte. Am 15. cr. verſteigerte die.⸗H.⸗M. 10 000 Bl. Santos⸗ kaffee, welche durchſchnittlich C, über Taxen aufbrachte. Die nächſte Santos⸗Auktion der.⸗H.⸗M. findet am 6. Juli ſtatt. Der Markt ſchließt auf Baſis v. 40½ C. für gut ordinär Java und 24½ C. für good average Santos. Die Schätzung der Gouvernements⸗Java⸗Ernte lautet unverändert auf 36 000 Picols. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli a. p. bis 28. or.: 3 441 000 Ballen in Rio und 11 467 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 14 908 000 Ballen gegen 12 358 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1909. Es ſind alſo in dieſem Jahre 2 555 000 Ballen mehr in die Statiſtik eingetreten als gleich⸗ zeitig in 1909. Mit Ablauf dieſes Monats treten wir in eine Braſilernte ein, die wohl annähernd—3½ Millionen Ballen weniger ergeben wird, als die ſoeben beendete, und während welcher an den beſtehenden Vorrat inkluſive der Valoriſationskaffees jedenfalls ernſtliche Anſprüche geſtellt werden. Die nächſte Zukunft des Artikels hängt zum Teil wohl auch von der Feſtſetzung des braſilianiſchen Wechſelkurſes ab. Unzweifel⸗ haft beſteht beim Konſum großer Bedarf, allein es iſt ein Unterſchied, ob mit Vertrauen gekauft wird, oder ob man ſeinen Bedarf nur notgedrungen deckt. So, wie ſich augen⸗ blicklich die Sachen anſehen, wird der Konſumhandel erſt dann allgemein und vertrauensvoll eingrei wenn die ten von Santos ſich wieder mehr den euro⸗ 8 größeres Intereſſe beſtand, iſt e eine große Geſchäftsftlle einge⸗ Die Preiſe von Santos ſind auf daaeee weeeeeedte wee ee ae ee e ee ue wee e ee e he e e eeeee e ſeeeee ao ee eeee e e e e eee en ee e Bungczeg savurbeng cbu ſeſ eeh en 81 —— m·& ine 8 Asgocßz gun qnvjc ee eeees neeenene ee dutnpafszlungng gun zlwagsusged aun duncnzs zbguscof uognvag z0d „iusgunſeg udbzech daelun ci uegotz sounegogz uennjbusuuog udg egun Iduzans uehnpas sun dics uezounzoacg“ jeqnl qun ne au Inv goltc guellob Inicz ium drai did maß uub nie uelotz c gun Jjuaflng qun zcpor qun zamg en zun sanzß uipgusbuvag Uenurzaz usbrusct oppzgz usqunego segog seg usgei Jugejeg ctu eleec dagi zog Ppozg Inv invf Jeeenzjho gun udutaiz ueg ur ztpnloch acht vanech Jbaiqaeg vß aet eee eeen eee bein Agt aeen duesnee ledveg uogoah ususe inv duo utefluv; un ugze eid deg jagezeg„enpgleanztz eupeut Ser“ usgupgz uog uv zgbupagab Jcpie en ehug ol— gheavgz sva ujeapche ueg zno gvuag usgoab uts aeuenckvz aod bunztozqz dig ui usjen 1 ieguegunlaagz uegnat zeagh env Asſpapzcd ddunl svg mugzeh add Jgten Mua ueeee ee „baoubic iS usututogß“ „ oauag gun qagqnab vonog aeeee eeeeee gog uepog dereſcpan sog— usspor asqo ueem 918. zsva us zbungabac duuunz! 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Die gegenüberliegende Kabine iſt den beiden Detektivs eingeräumt, von wo aus einer von ihnen unverwandt die Kabine Nr. 21 bewacht. Detektiv Schulzenſtein iſt gleich den übrigen Paſſagjeren des„Bismarck“ an Land gegangen und hat die Fürſorge für den Arreſtanten ſeinem Gehilfen überlaſſen. Mißmutig liegt der junge Haller auf dem kleinen Sofa ſeiner Kabine. So verlockend ihm zuerſt der Auftrag erſchien, in Kon⸗ ſtantinopel ſeinem Vorgeſetzten als Gehilfe zuerteilt zu wer⸗ den, um das an Bord des„Bismarck“ſtattgefundene Verbrechen aufz! hüren— ſo langweilig iſt ihm die ganze Sache ſchon in den paar Tagen geworden. Während alle andern an Land gehen und lochen und trinken und ſich amüſieren, iſt er hier feſtgebannt an die kleine Kabine. Und nichts, da d nichts da eſe Oede bringt! Aergerlich fährt er L haar, während liegenden ver⸗ 8 etwas Abwechslung in di ch durch das dunkle Kraus ſeine Augen faſt feindſelig zu der gegenüber ſchloſſenen Tür hinüberblitzen. Da— horch! Sind das nicht leiſe Schritte, die ſich zuerſt zögernd, dann raſcher, haſtiger, nähern? D i f )her zunge Detektiv ſpringt auf und verſteckt ſich hinter ſeiner Kabinen⸗ tür. Jetzt wird auf dem ſchmalen Gang zwiſchen den beiden Kabinen eine hohe Frauengeſtalt ſichtbar. Sie hat einen dunklen Umhang über das helle Seidenkleid geworfen. Ein weißer Spitzenſchal verhüllt den größten Teil des Geſichts. Vorſichtig blickt ſie ſich nach allen Seiten um. Dann klopft ſie leiſe an der Tür der Kabine Nr. 21. Sofort iſt der Detektiv an ihrer Seite. Die Dame zuckt zuſammen. Einen Augenblick iſt es, als wolle ſie forteilen. Doch raſch hat ſie ſich wieder gefaßt. Ganz nahe tritt ſie an den jungen Mann heran und ſchlägt ein wenig das verhüllende Spitzentuch vom Geſicht zurück. „Kann ich den Gefangenen dort ein paar Minuten ſprechen, mein Herr?“ Er ſchüttelt den Kopf. „Es wäre gegen meine Inſtruktion, Madame!“ „Auch nicht, wenn ich Sie darum bitte?“ Das Vibrieren ihrer tiefen Stimme, der bezwingende Blick der brennenden ſchwarzen Augen ſcheint etwas Hypnoti⸗ ſierendes für ihn zu haben. Er ſchweigt. „Tun Sie mir den Gefallen! Um meinetwillen flüſtert ſie. Er blickt ſie an, wie ſie in ihrer ganzen verführeriſchen Schöne vor ihm ſteht— ſtolz, majeſtätiſch, von Leidenſchaft durchbebt. Und der Gedanke zuckt durch ſein Hirn: „Wie glücklich muß der Mann ſein, dem dieſes Weib Liebe ſchenkt!“ Und ein brennender Haß zuckt in ihm auf gegen den Mann dort drinnen hinter der verſchloſſenen Tür, um den dieſe Frau bangt, um deſſentwillen ſie ihren guten Ruf aufs Spiel ſetzt. Olivias weiblicher Inſtinkt ſagt ihr, daß ſie bei dem jungen Menſchen da vor ihr, der ſie beſtändig bewundernd anſtarrt, gewonnenes Spiel hat. Sie kennt die Macht ihrer Perſönlichkeit und rechnet mit ihr. Wie oft ſchon hat ein Blick ihrer ſchönen Augen, ein Lächeln ihres Mundes Männerherzen in helle Flammen verſetzt und manchen Mann zu ihrem ergebenen Sklaven gemacht! Warum ſollte es ihr hier nicht gelingen? Was liegt daran, ob ſie ein Lächeln mehr oder weniger derſchwendet? Wenn ſie dem Tölpel da ein paar freund⸗ liche Worte ſagt, die ebenſo wenig für ſie bedeuten, als wenn ſie mit der Hand liebkoſend über den Kopf eines Hundes ſtreicht „Alſo— nicht wahr, Sie laſſen mich für ein paar Minuten zu ihm hinein?“ flüſtert ſie, die Hand auf ſeinen Arm legend⸗%VV 17¹ Noch eine Sekunde kämpft er mit ſeiner Pflicht. Dann ſchließt er, ohne ein Wort zu ſagen, die Tür zur Kabine Nr. 21 auf, Sir Reginald ſitzt, den Kopf in die Hand geſtützt, auf dem Rand ſeines kleinen Sofas. Er hat das elektriſche Licht ausgedreht. Im Dämmerdunkel brütet er vor ſich hin. Wie faſt ſtets, ſind ſeine Gedanken auch heute bei Gerda. So intenſiv denkt er an ſie, daß er die Empfindung hat, als ſtünde ſie vor ihm, als ſähe er ihr reizendes Sonnengeſichtchen dicht neben ſich, als höre er ihre weiche, klare Stimme. Den ganzen Tag geſtern hatte er geglaubt, er müſſe Nach⸗ richt von ihr erhalten. Ihre Liebe zu ihm werde Mittel und Wege finden, ihm ein Billett zuzuſtecken. Vergebens. Was kann nur paſſiert ſein, daß ſie plötzlich wie aus ſeinem Leben entſchwunden iſt? Gerade jetzt, da ſie einge⸗ willigt hat, die Seine zu werden? Er grübelt und grübelt Das Herumdrehen des Schlüſſels draußen an der Ka⸗ binentür weckt ihn aus ſeinen Träumereien. „Eine Dame wünſcht Sie zu ſprechen!“ ruft die harte Stimme des jungen Detektivs herein. „Eine Dame?“ Sir Reginald ſpringt auf. Ein unendliches Glücksgefühl durchbebt ihn. Alſo doch! Sie kommt!! Sie hat Mittel und Wege gefunden, bis in ſeine einſame Zelle zu dringen! Sie liebt ihn ſo ſehr, daß ſie alles aufs Spiel ſetzt— um ſeinet⸗ willen! Aufs neue öffnet ſich die Tür, Eine weibliche Geſtalt ſchlüpft herein, hinter der ſich die Tür ſofort wieder ſchließt. „Gerda!“ Er breitet die Arme aus und will auf ſie zuſtürzen— Da ſtreckt ſich ihm eine weiße, brillantengeſchmückte Hand entgegen— nicht Gerdas Hand— nein, eine feſtere, ener⸗ giſchere. Und eine vor Erregung bebende Stimme— nichb Gerdas Stimme— flüſtert: „Sir Reginald!“ Er fährt zurück und dreht haſtig das elektriſche Licht an. Und die Enttäuſchung in ſeinem Geſicht muß wohl ſehr groß ſein; denn ein tiefer Seufzer entringt ſich Olivias Bruſt.— Sie, Gerda Alwing werde kommen?“ raunt ſie ihm in verhaltener Erregung zu.„Gerda Alwing?“ Der Ton, in dem ſie den Namen ausſpricht, klingt ſo verächtlich— Sir Reginald wird aufmerkſam. „Weshalb nicht?“ fragt er heftig. „Weil—“ ſie zögert, um dann wie widerſtrebend fort⸗ zufahren—„nein, ich kann es Ihnen nicht ſagen es tut mir zu weh—“ Eine plötzliche Angſt durchzuckt ihn. „Was iſt's mit Gerda? Iſt ſie krank? Oder—“ Olivia ſchüttelt den Kopf. „Nicht krank. Aber—“ „Aber?“ 4 Ganz nahe tritt ſie an ihn heran und faßt impulſiv ſeine beiden Hände, ihn mit ihren ſchillernden Augen tief anblickend. „Gerda Alwing hält ſie für ſchuldig, Sir Reginald! Das Wort iſt heraus, und Olivia erſchrickt ſelbſt über die furchtbare Wirkung. 5 8 Todesblaß iſt der junge Mann auf das Sofa zurück⸗ geſunken, während ſeine Lippen wie mechaniſch wiederholen: „Sie— hält mich für— ſchuldig?“ Wie voll tiefer Teilnahme ſchweigt ſie eine Weile. Dann agt ſie haſtig: 1 75 5 Sie es mich nicht entgelten, daß ich die Ueber⸗ bringerin dieſer unangenehmen Nachricht war, Sir Reginald. Ich bat Gerda ſo ſehr, mich zu Ihnen zu begleiten. Aber ir rundweg ab.“ eib, zuſammen. Der neue Kreisrichter wurde auf ſeine Bitte bald aus der Stadt abgerufen. — Ratſchläge über Reiſegepüc und Kofferpacken. Von Kurt Buſolt. [Nachdruck verboten]. Noch immer gibt es viele Leute, die vor Antritt einer Reiſe ratlos vor ihren gefüllten Kleiderſchränken und Kom⸗ moden ſtehen und mit verzweifelten Blicken den engen Raum des Koffers betrachten. Was will man nicht alles mit ſich führen und wie wenig läßt ſich unterbringen. Da bleibt nur ein Rat übrig, ſich einzuſchränken. Das iſt die erſte Regel, die man zu beachten hat, falls man eine genußreiche Reiſe antreten will. Oft wird das Gepäck unterwegs zur Laſt, hindert an Fußtouren, wie an Benutzung von Perſonen⸗ poſten und Wagenverbindungen. In kleinen Hotelzimmern beengt das Gepäck und verurſacht bei vielem Umherreiſen für Transport und Trinkgelder enorme Koſten. Heutzutage iſt es auch nicht mehr nötig. Reiſen zu beſonderen Zwecken wie zu Feſtlichkeiten, Hoch⸗ zeiten, wiſſenſchaftlichen⸗ und Studienzwecken ſind hier aus⸗ genommen. Wer ſolche ausführt, weiß genau, was für Gegenſtände er mitzunehmen hat. Dieſe Zeilen werden für ſeulinge im Reiſen geſchrieben und für ſie ſoll noch einmal darauf hingewieſen werden, daß man nur das mit auf die Reiſe führen ſoll, was unbedingt nötig und praktiſch iſt. Luxus iſt zu vermeiden, denn wer etwas beſonderes bedarf, findet auch unterwegs Gelegenheit, das anzuſchaffen. Damen wie Herren können ſich ihre Reiſekleidung ſo einrichten, daß man mit wenig Mitteln dieſelbe bei längerem Aufenthalt, je nach Bedürfnis abändern kann. Wer ein Mittelgebirge durchſtreifen will, wer eine Rheintour macht, oder ins See⸗ bad reiſt, muß einen Touriſtenanzug haben. Am beſten iſt ein leichter Jackettanzug aus Wollſtoff, auch kann man dunkeln Flanell oder Tennisſtoff wählen. Einige Touriſtenhemden aus leichtem Flanell vergeſſe man nicht, dann einen weichen Filz⸗ oder Lodenhut; für ein Seebad iſt ein Strohhut noch zu brauchen. Für den Aufenthalt in einem Badeort muß noch ein ſchwarzer Gehrockanzug für die Table 'hote uſw. dazu kommen. Für die See und Seereiſen genügt ein dunkelblauer Sakkoanzug mit zwei Reihen Knöpfen. Außerdem packe man ein weißes Flanellbeinkleid ein. Dies kann mit einem weißen Sporthemd und breitem Gürlel zu allerhand Sport getragen werden. Mit dem blauen Jakett iſt man aber ſofort ſalonfähig. Dann gelbe Stiefel oder Tennisſchuhe mit Gummiſohlen. Am Strande tragen auch viele Herren gern die Seglermütze. Die Dame wählt ein Jackenkleid aus ſogenanntem eng⸗ liſchen Wollſtoff oder falls ſie Reformtracht bevorzugt, einen Achſelrock mit Bluſe und paſſendem Jäckchen. Drei Bluſen, eine aus Waſchſtoff, dann eine leichte wollene und eine ſeidene Bluſe vervollſtändigen die Reiſetoilette und genügen auch den geſellſchaftlichen Anſprüchen. Währt der Aufenthalt in einem Bade länger, ſo wäre noch eine leichte Sommertoilette und ein dunkler Rock für Regentage zu gebrauchen. Zwei Paar Stiefel zum Wechſeln ſind unerläßlich; ein paar leichte Haus⸗ ſchuhe, aber nicht Pantoffeln, finden wohl auch noch ein kleines Plätzchen. Nur ein Mantel iſt nötig, derſelbe ſoll kleidſam und waſſerdicht ſein. Leibwäſche ſoviel, als es der Raum zuläßt, vor allem Strümpfe und Taſchentücher. Einen Regenſchirm muß man mitnehmen, aber nur bei längerem Aufenthalt den Sonnenſchirm. Für Bergſteiger iſt der Stock unentbehrlich. Notwendige Sachen, wie Toilettenneceſſaire oder eine Kamm⸗ und Bürſtentaſche, ein Nähzeug für Damen, einen Trinkbecher, ein Taſchenmeſſer mit Korkenzieher müſſen ebenfalls untergebracht werden. Eine kleine Taſchen⸗ apotheke kann mitunter ſehr von Nutzen ſein 2 ——— Und jetzt wollen wir den Koffer packen Das idealſte Gepäckſtück iſt der Ruckſack, in dem man alle ſeine Habe ſelbſt trägt. Dann folgt der Handkoffer oder ſogenannte Rundreiſekoffer. Die beliebteſten ſind die au braunem Segeltuch oder die leichten Rohrplattenkoffer. Sie ſind 52 bis 65 Zentimeter lang, 35 Zentimeter tief und 28 Zentimeter hoch, das iſt ein Maß, welches auf alleß Eiſenbahnen des Konkinents zuläſſig iſt. Nur in Italien oder der Schweiz werden zuweilen Ausſtellungen daran ge⸗ macht. Stock und Schirm, vielleicht noch ein kleines Kiſſen, der Mantel oder die Reiſedecke, kommen in eine Plaidhülle. Statt deſſen kann man auch für Kleinigkeiten eine Hand⸗ taſche mitnehmen, die ſehr praktiſch iſt. Daun kommen Stoch und Schirm in ein Futteral, Für große Damenhüte iſt ein beſonderer Hutkoffer nötig. Man hat ſolche, wo ſich—4 te unterbringen laſſen. Nur dann nehmen die Herren eine Hutſchachtel mit, wenn ſie einen Zylinder bei ſich führen müſſen; jedoch wird der Chapeau claque bevorzugt, der leicht im Koffer ein Plätzchen findet. Mehr wie 3 Gepäckſtücke ſollte kein Alleinreiſender mit ſich führen, bei einer Familie verteilt ſich das Gepäck leichter. Für große Auslandsreiſen mit längerem Aufenthalt hat man auch große Koffer nötig. In Norddeutſchland ſind Reiſe⸗ körbe ſehr beliebt wegen ihrer Billigkeit und Leichtigkeik, durch Netzeinſätze und durch einen waſſerdichten Ueberzug macht man ſie ſehr praktiſch. Aber ſie verlangen eine genaue Signatur, denn da einer ſo ausſieht wie der andere, können leicht Verwechſelungen vorkommen. Im Ausland wird ein Reiſekorb nicht für chik gehalten. Hübſch und praktiſch ſind die Rohrplattenkoffer oder Bügelkoffer aus Holz mit Eiſen⸗ beſchlag. Für Seereiſen muß man niedrige Kabinenkoffer haben, 32 Zentimeter hoch, 50 Zentimeter tief und etwa 90 Zentimeter lang. Die Schonung der Reiſegarderobe hängt vom guten Packen ab. Die ſchweren Sachen, wie Stiefel und Bücher kommen unten in den Koffer. Jedes Stück wird einzeln in ſauberes Papier gewickelt. Dann kommt die Leibwäſche und Untekkleidung, dann die ſchwerſten Stücke wie Tuchröcke, Jacken, ſchließlich die leichten Sachen zuletzt oben auf. Wenn man einen Herrenkoffer packt, ſo legt man die Weſten glatt zuſammen, die Beinkleider der Länge nach in die Bügelfalte und dann noch einmal zuſammen. Bei den Röcken legt man die Vorderteile aufeinander, ſtreicht die Aermel glatt aus, zieht den Rücken glatt und ſchlägt ihn zuletzt um, ſo daß der Rock glatt liegt, die rechte Seite nach außen. Nun ſchlägt man ihn noch einmal der Länge nach ein. Der Kragen wird hochgeſtellt, damit die Facon nicht leidet. Iſt der Handkoffer zu klein, um den Rock aufzunehmen, ſo muß man den gelegten Rock vorſichtig zuſammenrollen. Viele Herren ſchicken ihren Rock im Pappkarton als Poſtpaket an den gewählten Aufenthaltsort voraus, da erhalten ſie ihn dann tadellos. 22 Eine Hauptſache beim Kofferpacken iſt es, die Sachen feſtzulegen. Deshalb iſt ein kleinerer Koffer beſſer als ein großer. Die hohen Ecken ſtopft man mit Strümpfen, Taſchen⸗ tüchern uſw. aus. Der Damenkoffer wird ebenſo gepackt. Kleiderröcke legt man auf den Tiſch rechtſeitig zuſammen ſchlägt ſie, wenn nötig, noch in der Mitte um. Es iſt gut zwiſchen Seidenkleider uſw. Seidenpapier zu legen. Die Taillen werden quer in den Koffer gelegt, die Vorderteile nach oben, die Aermel möglichſt lang. Empfindliche Sachen packe man in einen Pappkarton und ſchicke ſie, wie ſchon t guk, erwähnt, als Poſtpaket. Hat man Zollgrenzen zu paſſ den, ſo legt man die zollpflichtigen Gegenſtände oben auf zur Durchſicht. Bei Zigarren verſäume man nicht, ſich vorher zu erkundigen, wie viel Stück zollfrei eingeführt werden dürfen. 5 Und nun zum Schluß grüäckliche Reiſe! Eſſe, ohne zu trinkenl] Dieſen kategoriſchen Imperativ ruft ein Hygieniker in„Welt und Haus ſeinen Zeitgenoſſen zu, wobei er u. a. ausführt: Das Trinken bei Tuecetploß ava 80 ucavg onv gun mozusbebzus uiz: sig cae Aae 10 Inv ae duvach uegnvacß guvaſcpiada gun usbobebuv zoſe! uebenee e ene e ech baeee ede een eize epecps gupmene Inv Lanz de a jvuuss ozt zequpzlusgoz egavc ueg up zon gun znv qudi speg duſef engbe ene geunech meg dundcprens apgufece l eeen neeen eheunend enr eg aenheaehn noc udgec uchr Inv ezeicpv uscpnaogpoze ueg ucg guvmezu aegſs nochun nvugh a meng aong uvigt ueufe ae een ae eeeee ebgd ebhue bu be e J an uellock uegleg un mg! nepge zeng usg uog aecpeen en e eneg een usguelnach duzel uevaf Gnammaun gun aegnung ne e beueunuhees Sicpezpdaezulg eneu e encpach ſeag vg uedusc uncf uegeu icpig Luvd 41 uefeupjb usönzz aufef eich 618 egupheganegavg uequsgeht ug! jog ogvu ugg Inv pufc uzel 1 jpuue u v enzde ne gepübogeg uachl ic enet iendne beeneee eenhn weee edeene uenvjg usg gun onanjch zeunung zuva usmabah usg de 8J1 uentapat „ae2 ne gvaiſe uecuee neneuun en eeecen un eegen de negleg Spich uſe geh gun diao use uf as gund qusuule ueututo; ne Ae eeneee ⸗urgs ueneu ueufe ne iog ſcblenc euser zlaegag avaf 8e gun uehvajobßgo uuere gun uung zoch ſosejpcggeumo ue eed ee ee en egeeee dee beenee auuoz uegnva useſo ub ognogd ee ee eene eene eenhen gern eeee ee en eem abqzaeueg age ue eee cnec een egd aen ſuez ne unz ne duvs uequgu Joh ueuſe ueſeng leeeee ee ucang be iee begng gun dazes ugee unvz sno hpuguebno guvleg usbgugegz sebudd niee eee ene h de ee eceee guebne uvfes einag aagequd uscplo eig ul 411400 necpfenpiolas uspubm ol uac de een eeueed deun geee icgavzas e Kvar siputeru ozs zqvged pulc de oſpg aegslg; ee neeenneiece eune baiac uteg uag cpau anu gun gpölnv ziegais uv uezuvgech usgel pugus z sig aſen aumuf uuvg ae zubf uepprah Abeee ene e eeene Zeiaed gugcpengzegß Sad ugvgz 910 Iup gun zankeg uogns usg aeſun usgacz ueſlel ugg de gog uescpvag uivg ngue ucr uecgince gun jeice Zunz sig eilcurnſgeg ageu gun ageut upeſoguegefucp ueskle u: 15 Ip gun gzuug; uslv! and uezle! zugngz nenengab zcusez up ae gog al pnane ageut qun aceu ugi oicpvag 310 zupuebegiue u a0 65 uuiepeß uune Huvch ꝛ% ol Ichu sog avar aogied uocpom bogß uaufel gusfelc dcahat de ueuugz uegnvid onpg Ginuesis uvu gog al uezloch auneag neuch eut ͤ memmeß bnn le ehee eregn ch eg etaeubhn eeeur eu dun ieee echcuh cg pauees meuecpvased ind uſe ae avaß“ ajeialnvche Ingegß uagz ceeeg„Miejpzus“ siv usgeß uschinebang m uvut ziq usueg ucog geufs zvar gun gusagegß ga gelg 4 or eeng ꝓnagpogg! 411c8 ln o ſch ugg oscpicplobazunvcg guſd Doired u J5jo% Bungohgaos) Aocplonge ne zwalſe pangog di uudat draspseoc loag! eie en eeeee eeece pitezu Gou 5i jdg segosg viapc neaghpaleb ug! pr uecppg utepeunda aue biu 89 inz dle uneenecd e e u unzcpvaocßz deuvd dahr uuight uogo; 955 ucg nofutpch! aggut udg on einut szo wigi ss ili v 40 1 5 Uaguvjchl eie inv gußz uoblanol ugufe gun ie 9 uedckrg gufel u gubch dgugegguejsam eegpebgave 8 aeqb a9 8118 Midabas en ee uebebzus gubch eie vian ad pean 1 dtel qpg aehoch 9148 „acgo ⸗ gusqoaflasgfat anue 99 pach buvzasgogszat 310 Dpeneenp— PDien vl 101 9¹⁰ 99 0 Ausg 5 ang Sefluercz uessie 99 441 80% Hunjcveegz uv anze hoß uegese pil pvu uspoach ee eee eee epen beeen ee ſhe lt „usnoat di svan uu uog diS unecgos“ „angoßß“ „uoebieg gogzuvg usugs pruu ee“ Jalnv usbnz udufe ul 8e gusagpat guaenv a0, J5vaf„— aulwapzez onnlae plung ueags r uuda gun“ Zuusag dmuvc aog ad uog ugt d Noas ol acen deeen nz ig 1 88. pnaebagohp 55 11 95 Aht a0 f0 8J Jjpuufe inv se a unges lnd eubch zeg ut nevg usops oie ufgeuog daeuz udugſol guzeqnveeg 15019 Aut Aeeg ut rgee bunkg acuefndgegun zdd de de gvg ug! 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Jamos war es ja gegangen! So einfach halte er ſich die Sache gar nicht gedacht. Und unwill⸗ kürlich mußte er lächeln über die Vertrauensſeligkeit und Sorg⸗ loſigkeit der Menſchen. Als er eine Weile gefahren und nun in ein anderes Stadt⸗ viertel gekommen war, ſtieg er ab und ging zu Fuß weiter. Wie behaglich und mollig er ſich jetzt fühlte in dem ſchönen dicken Paletot. Und er ſaß auch ſo ausgezeichnet, als wäre er di⸗ rekt für ihn gemacht. Wirklich, es war ein glücklicher Griff ge⸗ weſen! Ganz brillant wurde ſeine Laune. Während er ſo mit vergnüglichen Augen weiterging und die ſuchenden Blicke ſich plötzlich jema ihm. „ſieh da!“ tz Behrend fröhlich erſtaunt,„der ſtille ſe nicht mehr ge⸗ 97¹ denn geſteckt? Etwa gar im Kaſten? Dich hab ich ja in ewiger 3 das hier bald dorth twa wieder bei Nur. „Oder haſt Du einen Rentier lebe iſt?“ Noch ner ſchmunzelte der„ſtille und endlich an Fritz 6 der Freund ni Sprache heraus wollte. Das ärgerte ihn eigentlich. Doch zeigte er es nicht. daß Du als o recht mit der Plötzlich wurde der andere r„Aber Dir ſcheint es ja jetzt recht gut zu gehen, Du aus. Der Paletot hat wohl en ſchönes S hen 0 wie?“ „Kann ſchon ſein“, klang faſt übermütig zurück,„nur mir nicht!“ 5 Erſtaunt ſah der andere auf. nicht?“ koften!“ und. Fritz Behrend nickte lächelnd:„Ja ſo! Stimmt mein Sohn! Vor ner halben Stunde rannte ich noch fröſtelnd in meiner Sommerpelle umher.“— Und während er das ſagte, kam plötz⸗ lich eine ganze ausgelaſſene Stimmung über ihn, ſo daß er zu renommieren begann, um dem anderen, der ſo duſig und ſtill war, mit ſeiner neuen Tat zu imponieren, und mit ſtarker Ueber⸗ treibung ſchilderte er nun ſeinen neueſten Fang, der ihm vor einer halben Stunde ſo glücklich gelungen war. Scheinbar ruhig, mit ſtillem Schmunzeln hörte der Freund zu, nur ab und zu leuchtete es verſtohlen auf in ſeinen lauſchenden Augen. Doch; 8 davon. Der hatte ſich an ſeinen eig 5 daß er ganz glücklich war, und im er der Unterhaltung rief er:„Na, Du brauchſt des⸗ halb noch nicht gleich den Kopf hängen zu laſſen; auch Dir kann noch ſo'n gu Fang glücken; mancher lernt es eben ſchwerer! Mach' Dir deshalb keine Sorgen, Jungchen! Komm, ich ſchmeiß' 'ne Lage.“ Sie gingen in ein Reſtaurant und Fritz ließ Bier anfahren. Ruhig und gelaſſen machte der andere mit. Und je lebhafter Fritz wurde, der im halblauten Ton von ſeinen letzten Fiſchzügen ꝓrahlte, deſto einfübiger, aber aufmerkſamer wurde der Freund. Endlich rüſteten ſie zum Aufbruch. Behrend, der ein wenig zu ſchnell getrunken hatte, merkte, daß er ein bißchen angeheitert war, indes nahm er ſich zuſammen und zeigte nichts davon. Ruhig und ſicher ſtand er auf und ſchritt zu dem Garderoben⸗ ſtänder. Auf einmal erſtarrte er vor Schreck. Wie gelähmt ſtand er da und ſtierte mit großen angſtpollen Augen geradeaus. Was war das? Was war das denn nur!? Unmöglich war eß doch, ganz unmöglich! Er mußte ſich täuſchen! Er war ja angeheitert! Es konnte doch nur Blendwerk ſein! Dort glaubte er an Stelle des neuer, ſtattfichen Winter⸗ paletots ſeinen alten abgetragenen Sommerrock zu ſehen. Unmöglich, ganz unmöglich war es ja doch! Er machte ſich ſtark, trat dem Garderobenſtänder näher und ging endlich mutig darauf los. 4 5 Aber mit einmal mußte er ſich mühſam am nächſten Stuhl — Haltev um nicht nor Schreck hinzufinken 4 pelle hing da. Krampfhaft hielt er ſich am Stuhl feſt. Sein Geſicht wa⸗ bald bleich, bald rot. Wut, Aerger, Scham, auch Angſt dur rieſelten ihn. Was nun!? Was nun!? 0 Inzwiſchen war auch der Freund herangetreten. Mit einem einzigen Blick durchſchaute er ſofort alles. Und lächelnd, mit leiſen Ironie, ſagte er:„Es ſcheint, daß andere Leute auch ſo ſchlau ſind wie Du.“ Fritz Behrend erwiderte nichts. Knirſchend vor Wut, aber dennoch ganz ſtill, um jedes Aufſehen zu vermeiden, zog er ſeinen alten Rock an, und man ging hinaus. Draußen zog er aus der Taſche einen mit Bleiſtift beſchris⸗ benen Zettel, darauf ſtand: „Lieber Freund! Sie müſſen noch viel lernen, wenn Sje von dem Geſchäft leben wollen! Diesmal ſind Sie an den Falſchen geraten. Ich arbeite nämlich ſelber in der Branche. Und es hal mir viel Spaß gemacht, ihre große Ungeſchicklichkeit zu verfolgen. Alſo beſſern Sie ſich! So ſind Sie keine. Zierde für die Zunft.“ Der Freund kicherte leiſe. Fritz Behrend war bitter ernſt, ihm verging das Lachen jetzt. Einſilbig ging man weiter. Plöslich bekamen ſie Geſellſchoft. Ein ernſt ausſehender Mann trat auf einen geheimen Wink des„ſtillen Hermanns“ heran „Sie heißen Fritz Behrend, nicht wahr?“ fragte er ſchnell und beſtimmt. Der Angeredete fuhr vor Schreck zuſammen und ſtarrte bleich and zitternd von einem zum anderen. „Sie ſind mein Arreſtant. Wir ſuchen Sie ſchon lange. Folger Sie mir zur Wache!“ Im Nu ſaßen alle drei in einer Droſchke. Da erſt kam Fritz Behrend wieder zu ſich. Wütend ſtarrte er den ehemaligen Kollegen an. Dann fuhr er auf ihn los und ſchrie:„Pfui Deubel nochmal! Du biſt 10 'ne nette Kanaille!“ 90 5 Doch bevor er losſchlagen konnte, hatte der Kriminaliſt ihn ſchon gepackt und gefeſſelt, ſo daß er wie gebrochen zuſam⸗ menſank und alles über ſich ergehen lies Ophelia. Skigze von N. Eſch ow. dem Ruſſiſchen von Käthe Treller⸗Kaſſel. (Nachdruck verboten.) 1 An einem ſchönen Maitage erreichte Alexei Nikolaewitſch Naumow das Städtchen, das nicht weit von der öſterreichiſchen Grenze liegt. Er hatte ſeine Studien an der Petersburger Univerſität beendet und war jetzt als Kreisrichter hierher ver⸗ ſetzt worden. Der Tag feiner Ankunft war ein. Samstag, und eine feſtlich geputzte Menge belebte die Straßen, da der größte Teil ihrer Einwohner aus Juden beſtand. Die Auf⸗ merkſamkeit aller wandte ſich der fremden Perfſönlichkeit zu, und wohl jeder wußte in dem weltentlegenen Orte, daß es nur der neue Richter ſein könne. Sein Kutſcher fuhr ihn ins erſte Gaſthaus, und nachdem er geſpeiſt hakte, fing er mit⸗ der blaſſen, kränklichen Tochter des Gaſtwirts eine Unter⸗ haltung über das Städtchen und ſeine Einwohner an. „Bei uns kennt ein jeder den andern,“ ſagte ſie,„und Ihre Ankunft iſt jetzt auch ſchon allen bekannt.“— „Sie kennen demnach alſo gleichfalls alle Leute hier?“ fragte er. „Ja, gewiß,“ antwortete das Mädchen. „Dann werden Sie mir auch ſagen können, wer die Dame war, die vom Bahnhof mit mir zugleich in die Stadt fuhr. Sie ſaß in einer Privatequjpage und der Kutſcher trug eine grüne Livre. Sie fiel mir durch ihre ungewöhnliche Schönheit auf, nie habe ich ſo herrliche ſchwarze Haare und ſo wunderbare dunkle Augen geſehen.“ „Wer kann das nur geweſen ſein?“ ſagte nachdenklich das Mädchen.„Die Frau des Staatsanwalts iſt brünett und ſehr ſchön, aber der Kutſcher trägt keine grüne Liyre. Bis zu welchem Hauſe fuhr ſie wohl?“ „Mit mir bis zu Ihrem Gaſthauſe und dann bog der Wagen rechts ein, wo eine Garten ſteht.“„ in einem großen „Ja, das iſt der Weg, der zur katholiſchen Kirche führt. Der Prieſter hat doch nicht Beſuch bekommen? Warten Sie bis zum Abend, Herr Kreisrichter, dann habe ich alles er⸗ fahren und ſage es Ihnen.“ Naumowp verſchob ſeine Antrittsviſiten auf den anderen Tag und wollte einen Spaziergang durch das Städtchen machen, in das das Schickſal ihn aus dem glänzenden Peters⸗ burg verſchlagen hakte. Er bog in die Straße, die zur Kirche führte, ein. Auf einer Blechtafel ſtand kaum leſerlich „Kirchenſtraße“, und ſchon von weitem ſah man aus einem Meer von Grün die weiße katholiſche Kirche leuchten. Sie war in rein gothiſchem Stile erbaut, und in der Kirche ſah er, daß das Gebäude ſehr alt ſein mußte. Vor der Kirche ſtand die Statue der Muttergottes in allen Farben des Regenbogens angeſtrichen. AlAlſo hierher fuhr meine unbekannte Schöne“, ſagte ſich Naumow und blickte ſich um.„Welch herrlicher Garten! Hinter dieſer Mauer und den alten Bäumen muß alſo ein Haus ſein. Wer mag da wohnen? Ob es der Prieſter iſt? Oder iſt es vielleicht ein Kloſter und iſt meine ſchöne Un⸗ bekannte hergekommen um zu beten?“ 5 Die Kirche war wirklich von einer hohen Steinmauer gleich einem Kloſter umgeben. Hinter der Kirche zog ſich weit ein parkähnlicher Garten voll uralter herrlicher Bäume. Aber dieſe Bäume ſtanden gleich Wächtern da und verbargen alles, was hinter ihnen lag. Ueber der Mauer hingen duft⸗ ſchwere weiße Akazien und die Pforle war maſſiv und ſchien von innen verſchloſſen. Naumopw ſtand in Gedanken verloren, als plötzlich von der anderen Seite der Straße eine kleine gebeugte Geſtalt herüberglitt. „Haben der Herr Kreisrichter nichts nötig?“ „Wer feid Ihr?“ fragte der Angeſprochene. „Wer ich bin? Ich bin der arme Kommiſſionär Wobf,. Ich mache Zigaretten für die Herren hier im Städtchen, führe Kommiſſionen der Herrſchaften aus und bin bereit auch Sie zu bedienen, wenn Sie etwas wünſchen.“ „Gut, dann ſagen Sie mir, bitte, iſt das wohl ein katho⸗ liſches Kloſter?“ 5 „Eine Kirche, Herr, kein Kloſter, eine katholiſche Kirche iſt es.“ „Wohnk der Prieſter auch hier?“ „Natürlich wohnt er hier. Dort iſt auch ſein Haus— ein ganz prächtiges Haus.“ „Wiſſen Sie, wie der Prieſter heißt?“ „Ja, Pan Trintowski.“ „Wohnt er dort allein oder mit Verwandten?“ „Er lebt allein; er hat nur einen Bruder, der iſt Guts⸗ beſitzer und hatte große Zuckerfabriken.“ „Iſt der Prieſter ein alter Mann?“ „Garnicht alt, ein Mann in den beſten Jahren. Aber der Herr Kreisrichter fragen mich ſo aus— iſt vielleicht etwas geſchehen?“ 155 „Nein, nichts. Ich ſuche nur eine Wohnung, ein Garten⸗ haus vielleicht in einem ſo herrlichen Garten, wie dieſer Garten des Prieſters. Hat er nicht vielleicht in ſeinem Hauſe eine Wohnung abzugeben?“ „Nein, Herr, er vermietet nicht, aber an der anderen Seite des Gartens liegt das Haus von Fahlberg an der Breiten Straße, der hat eine Wohnung abzugeben.“ „Fahlberg? Iſt er ein Jude!“ 5 „Ja, Herr, ein ſehr guter Menſch; bei ihm wohnte früher der General, jetzt ſteht das Haus leer. Ein ſehr ſchönes us.“ 25„Ich will es mir morgen anſehen.“ 5 „Warum morgen, Herr Kreisrichter, warum nicht gleich. Sie werden einem armen Kommiſſionär etwas dafür geben und ich werde mit Fahlberg reden, daß Sie das Haus recht billig bekommen.“„„„„ „Iſt es weit von der Kirche?“ 5 „Der Garten der Kirche ſtößt direkt an den Fahl⸗ f 25 II. 7 1558 Alexei Nikolaewitſch Naumow war der T modernen jungen Ruſſen aus vornehmer Familie einerſeits ſchwermütig, grübleriſch, durch und di ch Peſſimiſt ſchrieb Verſe und verachtete das Leben und die ganze Welt anderſeits gehörte er zu den eleganteſten Tänzern, war Mit⸗ glied verſchiedener Klubs, die Sport trieben, kurz, einer de glänzendſten Lebemänner. Der ſchlanke blonde junge Mam las viel und faßte ſeinen Beruf ſehr ernſt auf: nicht Richter wollte er ſein— nein, Verteidiger armer Verbrecher. hatte ſich gelobt, ſich hier fern von all den Menſchen d Städtchens zu halten. Sonderbar war es, daß ihm die Liehe bis jetzt ein fremdes Gefühl war. Das große Entgegen⸗ kommen der Petersburger Damen hatte den reichen, ver⸗ wöhnten Mann nur abgeſtoßen. Und nun, wie zum Hohn, hatte er ſich plötzlich in f. weibliches Weſen verliebt, das er nur flüchtig geſehen ha Schön war ſeine Unbekannte; aber mußte das Schickſal ihn in dieſen fernen Erdenwinkel führen, damit er die Liebe kennen lerne, über die er ſolange geſpottet? Er ſelbſt ſtaun über dieſes neue, wunderbare Gefühl. Eine unbekannte Ñ. beherrſchte alle ſeine Gedanken, er war gleichſam verzaube er war ſich ſeines Seelenzuſtandes voll bewußt und gin doch den ſchmalen, rätſelhaften Weg, den ihn ſein Schickf führte— er mietete das Haus Fahlberg. Das Haus hatte nur ein Skockwerk und ſein größter R war ein Garten voller Frucht⸗ und Zierbäume, der nur durch 5 eine niedrige Mauer von dem Kirchenpark getrennt Von hier aus ſah man durch die Bäume das weiße H. Prieſters ſchimmern. Mit einem Glaſe ſah Naumom das Haus von herrlichen Blumenrabatten umgeben wa alter Gärtner war dort den ganzen Tag beſchäftigt. Fahlbergſchen Garten hin war dichtes Geſträuch un ſchmalen Fußwege waren mit Gras bewachſen. Die war ſchwer vom ſchwülen Duft weißer Akazien, er hurchz das Haus und Naumow ſchien es, als dränge der Duft in ſein Inneres, ihn Tag und Nacht erregend. Und da, er ging in ſeinem Garten auf und ab und durch die Löcher der Mauer in den geheimnisvollen Gar nebenan, da ſah er ſeine rätſelhafte Fremde, deren bezaubern⸗ des Geſicht ihn Tag und Nacht verfolgte. Sie mochte zwanzig Jahre alt ſein, war ſo vollen Schultern, auf die ein weißer Schleier fiel über dem Haare trug. Sie ging langſam, tief in Gedanken verloren. Die großen, wunderbaren Augen leuchteten fö lich in dem bleichen Geſicht. Der edelgeſchnittene Mund den tiefroten Lippen lächelte geheimnisvoll. Alle ihr wegungen, ihr ganzer Körper war verhaltene Leiden Der Weg, den ſie ging, führte zu dem Geſträu Akazien an Naumows Mauer. In dieſem Augenblick ſich keine Rechenſchaft von ſeinem Tun, er erkletterte raſch Gartens gelangt war. großer abgebrochener Aft ihren Weg. Sie die Augen und erblickte Naumow. Er grüßte, verbeugte ſich und ſagte: 5 „Guten Morgen, gnädiges Fräulein, wir ſcheinen Nach⸗ barn zu ſein.“ Sie zuckte zuſammen, die dunklen Augen weitete aber bald flog ein Lächeln über das ſchöne lachte ſie leiſe und melodiſch auf. „Ach, Sie ſind es!“ ßF„ Ihre tiefe Stimme erinnerte an den Klang eines Violoncellos. 23C Ja, ich bins!“ ankworkete Naumow,„Ihr Nachbar, der neue Kreisrichter Alexei Nikolaewitſch Naumow. Ich wohne bei Fahlberg“ »„Fahlberg? „Hier iſt es dem Zwiſchenhändler wenig Verdienſt läßt, und erſt wenn auch auf jener Seite wieder normale Verhältniſſe eintreten, alſo normaler Verdienſt zu erzielen iſt, wird der Konſum⸗ handel wieder ein Freund des Artikels werden. Es bleibt nun abzuwarten, wie lange Santos, das doch ſchließlich bei größeren Anfuhren auch einmal abſtoßen will, ſeine hohen Fragpreiſe aufrecht erhält. Baumwolle. [Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). [(Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt bewegte ſich während der letzten paar Tage in rückgängiger Richtung, beſonders für nahe Poſitionen, die ange⸗ ſichts der troſtloſen Nachrichten über die Lage der Spinnerei⸗ induſtrie ſowie der anhaltend kleinen Spinnernachfrage— die täglichen Umſätze erreichen bloß 2000 Ballen— ſehr vernach⸗ läſſigt waren. Trotz der ſtarken ſtatiſtiſchen Lage ſieht es jetzt aus, als ob die kleinen Vorräte bis zum Eintreffen der neuen Saiſon ausreichen dürften, vorausgeſetzt, daß die Spinnernach⸗ frage ſich nicht aufbeſſern ſollte. Die Nachrichten über die neue Ernte lauteten wieder ſehr gut und es liegen Kabels vor, die eine gute Bureauſchätzung in Ausſicht ſtellen. Selbe iſt am 1. Juli fällig und man erwartet eine Kondition von zirka 83 Prozent gegen 74,6 Prozent im Vorjahre und 79,50 Prozent, der Durch⸗ ſchnitt der letzten zehn Jahre. Nahe Poſitionen in Newyork halten ſich feſt und der dortige Vorrat nimmt ſtändig ab. Die Clique ſcheint trotz allem einen Corner durchführen zu wollen. Ruſſiſcher Getreidebericht. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 15.(28.) Juni. Das Wetter war am Anfang der vergangenen Woche kegneriſch und kühl im Südweſten und wurde dann wärmer mit Gewitterregen. In Mittelrußland, dem Oſten und Süd⸗ often herrſchen ziemlich lange Trockenheit und Hitze; die Lage war beſonders an der Wolga und dem Don⸗Territorium kritiſch, wo die Frühjahrsſaaten durch Hitze und Dürre ſchwer litten, bis dann Mitte der Woche in allen dieſen Gebieten ergiebige Regen fielen. Im Zentrum und in Polen waren einige ſchwere Wolkenbrüche, welche beträchtlichen Schaden an den ſtehenden Saaten verurſachten. Die Ausſichten ſind im ganzen Südweſten, in Beſſarabien, Cherſon, der Krim und dem Kaukaſus gut und haben ſich im Südoſten und Oſten auch wieder ſehr gebeſſert. Der Schnitt von Roggen hat bereits begonnen. Die Zufuhren bleiben klein und die Vor⸗ räte in den Häfen nehmen ſtark ab, doch wird von einer großen Flottille von Bargen auf der Wolga und den inneren austeilenden Zentren berichtet. Die Haltung der inneren Märkte iſt ruhig und der Handel iſt untätig, bei fehlender Nachfrage. In den Häfen iſt die Haltung feſter, da die Ver⸗ käufer ſich zurückhalten, bei ziemlich anhaltender Export⸗ nachfrage von Süd⸗Europa und der Schweiz. Die Ver⸗ ſchiffungen der letzten Woche waren mäßig. Wie gewöhnlich in dieſer Jahreszeit iſt je nach den Wetterberichten die Ten⸗ denz flau oder feſt. Die Vereinigten Staaten klagen über Dürre und die Donau über zu viel Regen. An feſten Tagen wurde manches anſcheinend billige Material aus dem Markt genommen. Brauchbare Gebote wurden dieſe Woche wenig gegeben, wer an feſten Tagen kaufen wollte, benutzte die billigſten Offerten. Weizen: Wir notieren heute für 10 Pud Zprog. füdruſſiſchen Weizen, blauſpitz frei prompt M. 148, Auguſt September M. 146—147. 78—79 Kg. Nordruſſen prompt M. 148. Roggen: 9 Pud 20/25 ſüdruſſiſcher prompt wertet M. 104—105, Auguſt⸗September M. 103. Gerſte: Wir notieren für Juni M. 94, Juli M. 94,50, Auguſt M. 95, September⸗Dezember M. 97. Maizs: Relativ am billigſten iſt Plata⸗Mais und wir können nicht konkurrieren. Kleie: Feine Kleie wertet M. 72, grobe und feine verbindlich per Herbſt etwas mehr. Lieinſaat iſt wieder bedeutend feſter geworden und zwar iſt dies die Folge von Meldungen über Dürre in Nordamerika Während wir im letzten Bericht 4proz. Aſow⸗Schwarz⸗ meer Auguſt⸗September mit M. 275 notierten, iſt heute der Wert wohl M. 285. 5 P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im abgelaufenen Monat nahm die Tendenz im Ge⸗ kreidegeſchäft eine feſtere Haltung ein. Amerika meldete durchſchnittlich höhere Kurſe. Rußland fordert enorme Preiſe, die aber nur vereinzelt bewilligt werden. Die ruſſiſchen Dandwirte wollen bei dem gegenwärtigen Preisſtand ihren alten Weizen nicht abſetzen und fehlen daher die Zufuhren vom Innern. Für Weizen per neuer Ernte wurden ebenfalls hohe Preiſe gefordert, da auf Berichte von Trockenheit die Ablader vorſichtig ſind. In neuen Rumänweizen fanden im abgelgufenen Monat ziemlich Umſätze ſtatt. Der Schmitt hat bereits begonnen und iſt, ſofern das Wetter weiter günſtig bleibt, auf eine ergiebige Ernte zu vechnen. Von Ungarn liegen über die kommende Ernte auch günſtige Be⸗ richte vor. Mais preishaltend. Roggen anziehend. Hafer etwas beſſer. Wir notieren: Laplata⸗Weizen Juni⸗Juli je nach OQualität M. 21.50—22, ruſſ. Weizen je nach Qualität M. 21,50—23, Manitoba 1⸗Weizen M. 22.50, Auſtralweizen M. 22— 22.50, Landroggen M. 16.50, ruſſ. Roggen M. 16.50—16.75, ruſſ. Hafer je nach Qualität M. 16.50 bis 18.50, Platahafer M. 16, Futtergerſte M. 12 12 9 Platamais alt M. 16.25, Platamais neu Auguſt⸗Dezember⸗ Lieferung M. 14.75 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. 5 Mühlenufabrikate. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). F. Mannheim, 1. Juli. Auch in dieſer Woche brach⸗ ten die Berichte der größeren Getreidebörſen täglich ent⸗ gegengeſetzte Tendenzen. Geſtern hohe und heute niedrige Bei dieſer Unſicherheit verloren auch im Mehlgeſchäft Häufer alle Luſt zu Unternehmungen und wollen ab⸗ warken, bis dieſe großen fortwährenden Schwankungen ſich beruhigt haben und ſtabilere Preiſe eingetreten ſind Weizenmehl wurde deshalb ſehr wenig abgeſchloſſen und nur das nötigſte für den ſofortigen Gebrauch gekauft. Auch Roggenmehl iſt immer noch vernachläſſigt und der Markt luſt⸗ und geſchäftslos. Die Abrufungen aus früheren Abſchlüſſen ließen bei beiden Mehlarten ſehr zu wünſchen übrig. Durch den anhaltenden Regen iſt bereits in vielen Gegenden die Heuernte mehr oder weniger zu Grunde ge⸗ gangen, ſo daß mit Recht ein kleiner oder größerer Futter⸗ mangel zu befürchten ſteht. Die Nachfrage nach Futter⸗ artikel iſt deshalb auch ziemlich bedeutend geſtiegen. Kleie und Futtermehl aller Art wurden bereits zu beſſeren Preiſen abgeſchloſſen. Eine weitere Preisſteigerung dieſer Artikel ſteht noch zu erwarten. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. O0 M. 30, desgleichen No. 1. M. 28, desgleichen No. 3 M. 25, desgleichen No. 4 M. 21, Roggen⸗ mehl Baſis No. 0/1 M. 21,75, Weizenfuttermehl M. 11,50, Roggenfuttermehl M. 12,60, Gerſtenfuttermehl M. 12,40, feine Weizenkleie M. 8,85, grobe Weizenkleie M. 9,10, Roggenkleie M. 9,60. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle zu den Konditionen der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Süddentſcher Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 1. Juli. Die wichtigſte Etappe für die diesjährige Weinernte, nämlich die Trauben⸗ blüte, die heuer früh ihren Anfang nahm, iſt in beſten Lagen beendet, in anderen noch im Gange. Inſolge des Eintretens regneriſcher Witterung in letzter Woche wurde das Blühen der Rehen etwas in die Länge gezogen. Die Ausſichten der Winzer, welche noch vor kurzer Zeit zu den größten Hoff⸗ nungen berechtigten, haben einer düſteren Stimmung Platz gemacht. Der gefürchtete Heuwurm gegen den mit allen jetzt bekannten Mitteln, wie abreiben der Weinſtöcke mit Draht⸗ bürſten, Anhäufeln derſelben mit Grund, Beſpritzen mit Schmierſeife, Nikolon, Schweinfurter Grün, Cacufin und noch vielen andern Mitteln mit größtem Eifer angekämpft wurde, iſt plötzlich in ungeahnter Menge auf der Bildfläche erſchienen und ſpottet aller menſchlichen Wiſſenſchaft und Bemühungen. Es iſt deshalb nicht Wunder zu nehmen, wenn ſich der Winzer⸗ ſtand, der weder Mühe noch Koſten ſcheut, um den Wurm zu vernichten und machtlos zuſehen muß, wie derſelbe ſein Zerſtörungswerk fortſetzt und den Winzer ſeinem Ruin ent⸗ gegenfübrt, in ſtiller Reſignation ergibt. Da die Weinberge einen ungemein raſchen Fortſchritt im Wachstum machten, konnte ſich der Wurm in den Geſcheinen nicht feſtſetzen und einſpinnen, ſondern niſtete ſich ſofort im Samen ein, wes⸗ halb auch der Schaden ein um ſo viel größerer iſt. Leider haben ſchwere Gewitterregen in mehreren Gegenden in einzelnen Gemarkungen in den Weinbergen großen Schaden angerichtet. Die durch den Hagel zuſammengehauenen Wein⸗ berge haben zwar wieder größtenteils kräftig nachgetrieben, aber die Ernte darin iſt größtenteils verloren. In den ſteilen Berglagen wurde durch Abſchwemmen der guten Erde ein nicht geringer Schaden verurſacht. Die Peronoſpora iſt zwar ziemlich allgemein, aber bis jetzt nur wenig ſtark auf⸗ getreten, dank der energiſchen Bekämpfung durch Spritzen der Weinberge mit Kupferkalkbrühe. Obgleich das Oidium bis jetzt ſich nur ganz vereinzelt gezeigt, ſind die Winzer doch ſchon ſeit einiger Zeit auf der ganzen Linie mit dem Be⸗ ſtäuben der Reben mit Schwefel beſchäftigt. Hoffentlich ſucht die Winzer wenigſtens der Sauerwurm heuer weniger ſchwer heim, damit dieſelben doch einigermaßen einen befriedigenden Herbſt erhalten. Sollte aber der September die gleichen Wurmergebniſſe wie in den letzten Jahren zeigen, dann muß unbedingt mit einem möglichſt frühen Herbſtanfang eingeſetzt werden, wodurch wenigſtens die Trauben gerettet und die Würmer in den Moſtbütten unſchädlich gemacht werden. Die Qualität kommt in ſolchen Fällen erſt in zweiter Linie, denn die Winzer wollen nicht alljährlich ſtumme Zeugen ſein, wie der Wurm ihr Herbſterträgnis zerſtört. Das häufige Be⸗ ſpritzen der Weinberge macht ohnehin die Trauben wenig widerſtandſähig, wodurch eine frühe Leſe ſchon deshalb er⸗ forderlich iſt. Die kleinen wie großen Produktenkeller ſind leer und nur der Handel hat noch ein kleines Lager; es tut deshalb ein gutes Herbſterträgnis überaus Not. Auch die hohen Preiſe bedrücken den Weinhandel und der Konſum wird dadurch ungünſtig beeinflußt. Die Einfuhr und der Konſum von Auslandweinen iſt fortgeſetzt in Zunahme be⸗ griffen. Die Umſätze in beſſeren Weinen waren in letzter Zeit nicht bedeutend, auch geringere Sachen wurden nur vereinzelt in größeren Poſten in den Konſum gebracht. Die Weinpreiſe, die bisher ſchon recht hohe waren, haben infolge der verringerten Herbſtausſichten in letzten Tagen abermals eine nach oben hinzielende Richtung eingeſchlagen. In Rheinheſſen wurden in Nackenheim, Bodenheim, Ludwigshöhe, Dienheim, Schwabsburg, Oppenheim und Nier⸗ ſtein 1909er zu M. 700—850, 1908er zu M. 750—900, in Mom⸗ menheim 1909er zu M. 590—600, in Waldülversheim 190ger zu durchſchnittlich M. 590, in Oſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Guntersblum und Alsheim 1908er zu M. 600—675, 1909er zu M. 580—650, in Gau⸗Bickelheim 1908er zu M. 780—800, in Selzen 1909er zu M. 600—625, 1908er zu M. 690—700, in Wöllſtein 1909er zu M. 560—570, in Wallertheim 1909er zu M. 550—560, in Albig 1909er Rotwein zu durchſchnittlich M. 560, in Gau⸗Odernheim 1909er zu M. 545.—555, 1908er zu M. 630 bis 640, in Nieder⸗Saulheim, Udenheim, Stadecken, Gabsheim und Schoresheim 1908er zu M. 630—680, 1909er zu M. 545 bis 570, in Alzey 1909er zu M. 570—600, 1908er zu M. 625—650, im Ingelheimer Grunde 1909er zu M. 590—675 und in Groß⸗ Winternheim, Ockenheim, Büdesheim und Ober⸗Ingelheim Rot⸗ weine zu M. 850—1100 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. In Baden wurden in der Bodenſeegegend 190g9er zu M. 38—48, Rotweine zu M. 48—60, im Breisgau 1908er zu M. 52 bis 65, 1909er zu M. 39—50, Rotweine zu M. 50.—57, in der Markgräflergegend 1907er zu M. 65—75, 1908er zu M. 56.—68, 1909er zu M. 40—50, Rotweine zu M. 54—60, am Kaiſerſtuhl 1909er zu M. 40—54 bezw. M. 55—60, 1908er zu M. 55—65, in der Ortenau und Bühlergegend 1908er zu M. 75—100 bezw. M. 100—130, 1909er zu M. 50—75 bezw. M. 70—85, an der Bergſtraße 1909er zu M. 40—50 und im Neckartal 1909er zu M. 45—60 die 100 Liter gehandelt. Im Elſaß gingen in Mülhauſen 1909er zu M. 26—27, in Habsheim, Rixheim und Umgegend 1909er zu M. 21.50—.23, in Rappoltsweiler 1909er bis zu M. 24, 1908er zu M. 27—-30, in Thann, Reichenweier und Gebweiler 1909er und 1908er Edel⸗ weine zu M. 27—35 bezw. M. 36—45, in Ammerſchweier 1909er zu M. 22—22.50, Edelweine und ältere Sachen zu M. 25—30, in Rohoſchweier, Rodern, Hunaweier, Kayſersberg, Bergheim und Beblenheim 1909er zu M. 21—23, 1908er zu M. 24—25, in St. Pilt, Kienzheim, Ingersheim und Kolmar 1908er zu M. 24—27, 1909er zu M. 21—23, in Pfaffenheim und Mittelweier 190ger zu M. 21—22, in Türkheim 1908er, Hengſt, Ehrberger und Wart⸗ ſteiner bis zu M. 28, in Rufach 1909er zu M. 21—22, in Schlett⸗ ſtadt, Barr und Umgegend 1909er zu M. 19—21.50, 1908er zu M. 22—24, im Zaberner und Waſſelnheimer Bezirk 1909er zu M. 20—22 und in Weißenburg und Umgegend 1909er zu M. 20—21.50 die 50 Liter in andere Hände über. In der Rheinpfalz erzielten in Wachenheim, Königsbach, Ruppertsberg, Deidesheim und Forſt 1909er zu M. 800—1300 1908er zu M. 900—1600, in Neuſtadt, Gimmeldingen und Haardt 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 675—800 bezw. M. 465 bis 485, 1909er zu M. 600—750 bezw. M. 450—465, in Freins⸗ heim, Herxheim, Friedelsheim, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1909er zu M. 590—780 bezw. M. 450—475, 1908er zu M. 650—680 bezw. M. 470—510, im Grünſtadter Kanton 1909er zu M. 500—550 bezw. M. 425—430, 1908er zu M. 360 bis 600 bezw. M. 440—450, in Bergzabern, Landau und Um⸗ gegend 1909er zu M. 430—470 und in Maikammer, Diedesfeld, Rhodt, Weyher und Edenkoben 1909er zu M. 440—500 und 1908er zu M. 486—550 die 1000 Liter. Süddeutſcher Obſtbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) 5 Aus Süddeutſchland, 1. Juli. Am pfälziſchen Obſts⸗ Rarkte war der Verkehr mit Kirſchen, Johannisbeeren, Stachel⸗ seeren und Heidelbeeren in dieſer Woche recht bedeutend. Am bedeutendſten war das Geſchäft mit Kirſchen, Johannisbeeren und Stachelbeeren am Freinsheimer Obſtmarkte. Daſelbſt waren täglich 800—900 Körbe mit ſolchen Früchten angeliefert. Die Preiſe ſind etwas geſunken. Schwarz⸗, Mohren⸗, Molken⸗, Napoleons⸗, Lerchen⸗, Lambsheimer und Haumüllerkirſchen gingen zu M. 20—22 und Sauer⸗ und Weichſelkirſchen zu M. 24—25 der Zentner in andere Hände über. Johannisbeeren koſteten M. 10 bis 12, Stachelbeeren M. 14—15 und Heidelbeeren M. 15—16 die 50 Kilo. In der Donnersberger Gegend, in Landau, Berg⸗ zabern und Umgegend erzielten Kirſchen M. 12—18, Johannis⸗ beeren M.—10, Stachelbeeren M. 12—13 und Heidelbeeren M. 12—13 der Zentneér. Leder. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft liegt ruhig.. Speziell Bor⸗Calf ſind ſehr vernachläſſigt. Die Konſumenten ſind mit größezen Käufen zurückhaltend und erwarten einen Rückgang der Preiſe. Chevreaux werden etwas mehr begehrt. Rind⸗ und Roßleder verzeichnen einen zufriedenſtellenden Umſatz. Holz. [(Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Am Rundholzmarkt ſind neuerdings wieder anſehnliche Abſchlüſſe zuſtande gekommen, ſo daß Angebot nicht mehr ſo bedeutend iſt. Am hieſigen Markte rech das kaum noch etwas erhältlich. Infolge des zurückgegangenen An. gebots iſt die Tendenz wieder eine feſtere geworden und die Lang holzhändler ſind jetzt mit höheren Forderungen hervorgetreien, deren Durchführung wohl auch möglich ſein wird. Durch Hoch waſſer mußte der Flößereibetrieb eingeſtellt werden. Durch die Wiederaufnahme der Bautätigkeit iſt die Nachfrage nach Schnitt⸗ waren wieder in den Vordergrund des Intereſſes getreten. Aller⸗ dings können die verlangten Mengen noch nicht bedeutend ſein weil der Bedarf erſt mit Fortſchreiten der Bauten ein beſſere werden kann. In Ausſchußbrettern iſt das Angebot erheblich und deshalb iſt es unmöglich, daß die Preiſe ſich beſſern können. Nach guter Ware iſt die Nachfrage immer eine umfangrei geweſen. Die Preiſe konnten ſich auf der Höhe halten, weil die Vorräte nicht beſonders groß ſind. Die Beifuhr von Schnitt waren von den Produktionsplätzen konnte ſtändig vor ſich g und ſo iſt das Angebot an den Stapelplätzen jetzt ein gutes. Der Einkauf der Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens hatte noch nicht große Bedeutung. 5 5 Wochenbericht über den Viehverkehr vom 27. Juni bis 2. JInli. 5 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger), Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb Großvieh betrug 1275 Stück. Der Handel war mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M bis 88, Bullen(Farren) M. 70—82, Rinder M. 75= Kühe M. 56—82. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 27. Juni 400 Stü am 30. Juni 246 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe mittel und lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht Schl. und mittlerem Geſchäftsverkehr. Tandwirtſchaft. „ Fürderung der Ziegenzucht. Die Landwirtſchaftskammer be⸗ abſichtigt zur Förderung der Ziegenzucht in der zweiten Hälfte des Monats Auguſt einen gemeinſchaftlichen Bezug vo Zuchtziegen(Böcke, Mutterziegen und Lämmer) durchzuführe Der Bezug erſtreckt ſich auf die Beſchaffung von Tieren des farbig⸗weißen hornloſen Schweizerſchlages(Saanenziegen), 5 nügender Beſtellung auch auf andere Ziegenſchläge. Die ſchaftskammer übernimmt hierbei die ſämtlichen Koſten kaufs(Ankaufskommiſfion, Frachten, Verpflegung der Ti zur Verſteigerung). Die angekauften Tiere werden an ſteller an noch näher zu beſtimmenden Orten verſteigert; die beid letzten Tiere werden an die noch übrigen Beſteller verlooſt und zu Ankaufspreis abgegeben. Erreicht der bei der Verſteigerung löſte Geſamtbetrag den für die Tiere bezahlten und von de 83 wirtſchaftskammer vorzulegenden Ankaufspreis nicht, ſo wird Fehlbetrag prozentualiſch nach Maßgabe der Ankaufspreiſe für betreffenden Tiere den Verſteigerungspreiſen zugeſchlagen. Ur gekehrt wird ein etwaiger Mehrerlös in demſelben Ver ältniff an den Verſteigerungspreiſen nachgelaſſen. Jeder Beſteller pflichtet, die beſtellte Anzahl Tiere zu ſteigern oder ei beiden letzten Tiere oder beide zum Ankaufspreis zu überne Er iſt ferner verpflichtet, die gekauften Tiere zur Zuch wenden und darf ſie innerhalb des erſten Jahres nach dem nur mit Erlaubnis der Landwirtſchaftskammer beräuße ſtellungen ſind unter Angabe des gewünſchten Schlages, des Ge ſchlechtes und des Alters der Tiere bis ſpäteſtens 1. Auguft ͤ Landwirtſchaftskammer Karlsruhe, Stephanienſtraße 48, zu elere 1088. Fabrik mit Cleisauschluss nachst dem Bahnhaf Rheinau. Spezialität: Geprüfte Ketten bis zu den grössten Dimensionen für Kranen und Hebezeuge aller Art, für Schiffe, Bergwerke, ohem. Fabriken ete. Last- Keiten in allen mögl. Auslührungen für Giessereien, Maschinenfabriken, Tiefbauunternehmen, Steinbrülche Ste. 7997 Auf Grund langlähriger Hrfahrung und moderner Einrichtung: Erstklassiges Fabrikat. 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