80 0 Ahonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. I n ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt mannheim und üdgeune Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Volksblatt.) Lalehtanen⸗ Acgee „General⸗Anzeiger Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten Nalſeßsßs Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 341 377 2¹8 Ar. 304. Dienstag, 5. Juli (Abendblatt.) Der Weinbau. Ueber die wirtſchaftliche und ſoziale Lage der deutſchen Winzerbevölkerung iſt ſchon viel geklagt worden, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, ihr Los weſentlich zu beſſern. Denn mehr vielleicht als in der übrigen Dandwirtchſaft hängt die Ernte im Weinbau von der Witte⸗ rung ab. Bei keiner anderen Frucht ſind die Ernteerträge ſo ſchwankend wie bei der Tpaube, und unter dieſen Schwan⸗ kungen leidet beſonders der Kleinbeſitzer, der doch im Wein⸗ bau noch ſtark vorherrſcht. Seit 1893 verſucht unſere amt⸗ liche Statiſtik neben dem Ernteertrag des Weinbaus auch den Wert des gekelterten Moſtes zu ermitteln. Handelt es ſich dabei auch nur um mehr oder minder zutreffende Schätzungen, ſo genügen ſie doch, um die großen Schwankungen der Einnahmen aus unſerem Weinbau aus den Ernten er⸗ kennen zu laſſen. Wo kommt es ſonſt vor, daß der Wert einer Ernte ſo gewaltige Unterſchiene von einem Jahr zum anderen aufweift wie hier. Die ertragreichſte Ernte brachte das Jahr 1904 mit 142,9 Millionen Mark, ein paar Jahre vorher, nämlich 1898, lautete die Schätzung auf nur 51,3 Mill. Mark. Die erſte Summe iſt bald das Dreifache der zweiten! Wenn man erwägt, daß der Weingärtner die nämlichen Aus⸗ gaben und faſt die nämliche Arbeit hat, ob die Ernte gut oder ſchlecht ausfällt, ſo hat man die Erklärung für die un⸗ ſichere und überwiegend unbefriedigende Lage der deutſchen Weingärtner. Der Wert des Erzeugniſſes hängt ja keines⸗ wegs bloß von der quantitativen Menge der Ernte ab, ſon⸗ dern faſt in noch höherem Grade von der Qualität des ge⸗ wonnenen Weines, ſodaß es häufig vorkommt, daß trotz reich⸗ licher Ergiebigkeit der Verkaufswert des Weins zu wünſchen ührig läßt. Unter der Wirkung der e wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Verhältniſſe beobachten wir auch einen Rückgang der Flächen, die dem Anbau von Wein ge⸗ widmet ſind. Freilich ſind die Ziffern, die uns die amliche Statiſtik darüber bietet, ſehr vorſichtig zu benützen, da ſie ganz ungewöhnliche Abweichungen von einander zeigen. Nach der Statiſtik der Bodenbenutzung im Jahre 1900 nahmen die Weinberge eine Fläche von 1 352 100 Hektar ein. Wie dieſe Ziffer gewonnen wurde, iſt ſchwer zu erklären, da noch nicht der zehnte Teil dieſer Fläche im Ertrage ſteht. Nach der Bo⸗ kriebsſtatiſtik von Jahre 1907 waren von der landwirtſchaft⸗ Jichen Fläche überhaupt 115 363 Hektar Weingärten und Weinberge gegen 126 109 Hektar im Jahre 10 /5. Nach der beſonderen Statiſtik über den Weinbau ſtanden frei⸗ lich 1907 etwas mehr, nämlich 118 581 Hektar im Extrag. Die eigentlichen Weinbaugebiete, in denen die Winzer⸗ bevölkerung einen ſtarken Prozentſatz der Geſamtbevölkerung ausmacht, liegen durchweg im Weſten Deutſchlands. Obenan ſteht die Pfalz. Von den 116 768 Hektaren, auf denen im Jahre 1908 Weinbau getrieben wurde, entfallen auf die Pfalz nicht weniger als 15 647. Von dieſer Fläche wurden 578 095 Hektoliter Wein im Werte von 22,6 Millionen Mark gewonnen. Der weitere Vertrieb des Pfälzer Weines bis hinab zum Konſum hat nicht nur zur Folge, daß der Wein quantitativ in ungebührlicher Weiſe wächſt, ſondern daß er ſich noch viel mehr verteuert. Noch viel ſtärker tritt die gleiche Erſcheinung 9 beim Rheinwein im engeren Sinne zu Tage. Der eigentliche Rheingau hat nur eine Erntefläche von 2191 Hektar, auf dem der eigentliche Rheinwein wächſt, auf 4710 Hektar mit einem Geſamtertrage von 58 355 Hektoliter. Das iſt etwa der 10. Teil des Ertrages in der Pfalz. Der Wert des Rheinweines an der Kelter ſtellt ſich auf nicht mehr als auf 3,2 Millionen Mark. Dagegen betrachte man nun den ausgedehnten Handel in Rheinwein nicht nur in Deutſchland ſelbſt, ſondern auch im Ausland. Unwillkürlich fragt man ſich, woher kommen die Unmengen Rheinwein, die dem Kon⸗ ſum allerorts zugeführt werden? Denn unter Rheinwein, wie er durch den Handel dem Konſum präſentiert wird, iſt immer Rheinwein im engeren Sinne zu verſtehen. Quantitativ viel ergiebiger iſt der Weinbau im Moſel⸗, Sa ar⸗ u. Ruwer⸗ gebiet. Hier ſtehen 6767 Hektar im Ertrage, die 233 694k Hektoliter Wein im Werte von 11 Millionen Mark brachten. Damit haben wir die drei für den Weinhandel jedenfalls wichtigſten Weinbaugebiete aufgeführt, aber keineswegs die Gebiete, in denen der Weinbau einer dichten Winzerbevölke⸗ rung das Auskommen gewährleiſten ſoll. In dieſer Beziehung ſind vielmehr noch einige Gegenden in Württemberg, Baden, Heſſen und in Elſaß⸗Lothringen zu nennen. Im Unterelſaß ſind 14008 Hektar Weinbaufläche, die 610 716 Hektoliter Wein im Werte von 19,9 Millionen Mark im Jahre 1908 er⸗ brachten, im Oberelſaß auch noch 10 479 mit einem Ertrag von 346 727 Hektoliter im Werte von noch 12 Millionen. Rheinheſſen hat Weinberge und Weingärten in einer Aus⸗ dehnung von 12816 Hektar. Der Ernteertrag ſtellte ſich hier für das Jahr 1908 auf 285 689 Hektoliter, ſein Wert auf 12,5 Millionen Mark. In Württemberg iſt das hervor⸗ ragendſte Weinbaugebiet das untere Neckartal mit einer Fläche von 8087 Hektar. Der Ernteertrag ſtellt ſich hier auf 144 249 Hektoliter im Werte von 8,3 Millionen Mark. Ji Baden ſind vor allem die Ortenau und Bühler Gegend mit 3159 Hektar und einem Ernteertrag von 81.820 Hektolitern im Werte von 4,2 Millionen, die Mark⸗ gräfler Gegend mit 2952 Hektar und einem Ernte⸗ ertrag von 168 877 Hektolitern im Werte von 6,8 Millionen und endlich der Kaiſerſtuhl mit 2611 Hektar und einem Ertrag von 38771 im Werte von 2,3 Millionen Mark als hervoragendſte Weinbaugebiete zu nennen. geführten Gebieten ſitzt durchweg eine breite Schichte der Be⸗ völkerung, deren wirtſchaftliches und ſoziales folge der Schwankungen der Er ntoerträge im deutſchen Wein⸗ bau von Herbſt zu Herbſt immer wieder neuen Gefahren ausgeſetzt iſt. Politische Aebersſcht. * Maunnheim, 5. Juli 1910. Ein Umſchwung in Deutſchlands aus⸗ mwmürtiger Politik glaubt Privatdozent Dr. A. Wirth ankündigen zu können, und zwar einen recht auffälligen und ſenſationellen. In einem Artikel der„Magdeb. Ztg.“, der telegraphiſch ſchon kurz übermittelt wurde. ſührt. er dus In den hier auf⸗ Ergehen in⸗ Tringlichen Schleier zu lüften. In der Orientierung der hohen Politik iſt im ſtillen eine bedeutſame Schwenkung eingetreten. Deutſchland iſt in einer auffallenden Annäherung an England und Rußland begriffen. Das hängt, ſoviel England au⸗ geht, mit deſſen Verhältnis zu Japan zuſammen. Dies Ver⸗ hältnis hat nämlich eine neue Form angenommen. Merk⸗ würdigerweiſe geht der Anſtoß dazu von der oſtaſiatiſchen Macht aus. Das ſelbſtbewußte Japan will den Vertrag, der ein Schutz⸗ und Trutzbündnis mit den Briten bedingt, nich wieder erneuern. Soviel ſteht ſchon jetzt feſt. Dioſe Abſich iſt in London bekannt, und die Tat, die erſt in einigen Jahren erfolgt, wirft ſchon ihre Schatten voraus. Vor allem wer! die Befeſtigungen in Singapore verſtärkt. Die früher liberalen Engländer, die freilich auch ſchon in Hongkong n t⸗ unter fremde Offiziere wegen Spionggeverdacht verhafte n, haben ein drakoniſches Geſetz gegen Photographen erlaſſen Wer innerhalb des Gürtels von drei engliſchen Meilen(3 1,6 Km.) in Singapore photographiert, wird mit eine Strafe von mindeſtens 3 Jahren Gefängnis bedroht. Iad, 1 mehr! Jedes einlaufende Schiff wird, ſchon lange bevor e in den Haſen kommt, mit Fernröhren beobachtet, um jede der photographieren ſollte, gleich herauszubringen und verhaften. Man wird 17 1 duß vor etwa 1 abgewandt hat. Die zu dieſem 1 Schri iſt doßpelter Artt Einmal eine ebenſo ſchroffe und 5 Zuneigung zu Deutſchland, wo die O den jüngſten Tagen große Waffenbeſtellungen machten, zweitens ein Hinhorchen auf die Anträge Jap Der Mikado hat dem Sultan, wie wir aus ſehr guter wiſſen, außerordentlich weitgehende Anerbietungen Der Gedanke iſt derſelbe, der dem Beſuche des japa Prinzen Nagaſtima zugrunde lag. Vor 1½ Jahren Prinz in Wien und Berlin eine Militärkonvention ar möchte Japan ſich dem ganzen deutſ ch⸗öſter reie türkiſchen Dreibunde als Freund anbieten Für Deutſchland, das demnach das berühmte Zi an der Wage bilden würde, iſt dieſe neue Konſtellatio außerordentlich günſtig. Faſt zu günſtig.„Mir der Götter Neide.“ Die Nationalliberalen als Aintn ſtürzer. Cn...) Der Rücktritt des Irhrn, v. Rheinbaben hat konſervativ⸗ultramontanen Preſſe ein ſchier unlös aufgegeben. Während ſich die letztere mit ſtumpfe nation i in das Geſchehene ſchickt, müht ſich die andere S einem geradezu rührenden Eifer ab, den für ſie Aber da das verſchleiert Feuilleton. Wiener Theater von Ludwig Hirſchfeld. Wien, Anfang Juli. Nun iſt es 5 ilh und unwiderruflich zu Ende, das Theaterfahr, von deſſen Verlängerung bis in den triefſten Hoch⸗ ſommer hinein immer ſo energiſch und überzeugt geſprochen wird. Nämlich im Winter und im Frühjahr, wenn alles noch mitten in der Arbeit iſt, da verpflichten ſich Theaterbehörden und Direk⸗ toren bereitwillig, den Fremdenverkehr zu fördern und im Juli und Auguſt die wunderbarſten Vorſtellungen zu veranſtalten. Es werden überhaupt die großartigſten Dinge projektiert und gründ⸗ lich erörtert, ſolange die Fremden noch in ihrer Heimat weilen. Sind ſie aber einmal da, dann kümmert ſich keine offizielle Seele mehr um ſie, dann überläßt man es ihnen, ſich auf eigene Fauſt zu unterhalten, ſo gut es geht. Und das iſt gar nicht ſo leicht, denn ſelbſtwerſtändlich iſt aus den großartigen Sommerveranſtaltungen nichts geworden. Die Theaterdirektoren haben ihre Verſprechun⸗ gen vergeſſen, die berühmten Schauſpieler, Muſiker, alles, was wir an berühmten Attraktionen beſitzen, befinden ſich längft auf Urlaub. Und dem Fremden, der mit den größten Erwartungen nach Wien gekommen iſt, ſchaut von allen Plakatwänden und Litt⸗ faßſäulen, das Wort„geſchloſſen“ in fettgedrucktem Hohn enigegen. Er möchte gern das berühmte das 0 operetten, von denen die Welt jetzt erfüllt iſt, am Tatorte ſelbſt geſehen zu haben... Höchſtens, daß der Fremde ſich in einem Privattheater über irgend einen verſchwitzten Sommerſchwank ärgert, oder daß cr von einem der vielen gaſtierenden bäuriſchen Enſembles dieſelben„Haxen“ ſchlagen ſieht, die er vielleicht ſchon auf der Herreiſe irgendwo ſchlagen ſah... Und auch dieſe Thea⸗ terherrlichkeit dauert höchſtens bis anfangs Juli, ziemlich alles zugeſperrt und der Fremde, der ſich gegen Ende Juli oder Anfang Auguſt hier aufhält, wird aus der berühmten Thea⸗ terſtadt nur ein paar fragwürdige Varisté⸗ und eee mitnehmen. ö So geht es jedes Jahr. Sobald das Nedodeter 55 biß⸗ chen ſteigt, ſchläft aller Theater⸗ und Fremdenverkehr⸗Ehrgeiz plötzlich ein. Vom Standpunkt des Premierenhabitues iſt's ja wunderhübſch und behaglich dieſem tiefen dramatiſchen Schlummer zuzuſehen, aber es gibt ſchließlich noch ein paar andere Stand⸗ punkte, von denen aus man die Sache betrachten kann. Und namentlich heuer, im Jagdausſtellungsſommer hätte doch eine Ausnahme gemacht werden müſſen. Da haben ſich ſo viele wichtige und geſcheite Leute monatelang wegen des Amuſements der Frem⸗ den die Köpfe zerbrochen. Und wenn jetzt dieſer berühmte Fremde endlich nach Wien kommt und ſich pflichtſchuldigſt in der Jagd⸗ ausſtellung gelangweilt hat und nun auch ein bißchen Wiener Kunſt genießen möchte, hat er das leere Nachſehen. Die„Wiener Kunſt iſt jetzt auf dem Land, in der Sommerfriſche. Bei uns in Wien iſt das nicht anders, ſagt man dem Fremden. Und warum geht es denn in München und in Brüſſel? Warum gaſtieren dort im ſchönſten Hochſommer die berühmteſten Schauſpieler, komplizi Muſtker. warum kann dort de Fremde muß weiterziehen, ohne eine einzige von 8 Lehar⸗ dann wird ſo modern angehaucht Gemüter, di ßer iſt, als München und Brüſſel zuſammengenommen gibt es dort mehr tüchtige und unternehmungsluſtige Le⸗ das nicht; nur kampfert man bei uns im Juli die Tüchtigke die Unternehmungsluſt ein und geht aufs Land. S leicht bloß dieſe ſpezifiſch wieneriſche große Sommer Indolenz. Es müßte nur einmal Einer lommen und un⸗ aufrütteln. Dann würde es gleich gehen. Die allerletzten mageren Theaterereigniſſe ſeien noch zuſammengerafft. Im Burgtheater verging der Juli mit ſpielen und Neuinſzenierungen, mit Begrüßen und men. Zwei ſehr burgtheaterfähige Künſtlerinnen t ſemble: Frl. Hönigswald, die Salondame des Ham ſpielhauſes und Frl. Orloff, die geſchickte Naive des Ferdinand Gregori verabſchiedete ſich unter großen Ehren als Fauſt vom Burgtheater und vielleicht 0 von der Schauſpielkunſt, da er ja als Mannheimer J Inter jede darſtelleriſche Tätigkeit verzichten muß. Für einen Ki und ſei er auch ein ſolcher Vernunftsſchauſpieler wie gori, ein großes Opfer. Hoffentlich wird der durch ſeine hol leriſche Geſinnung und der durch ſeinen heiligen Eifer ſy va Mann durch ſeine neue Stellung veichlich getröſtet. Vy ſtigen Burgtheaterabenden iſt eine Aufführung bemerkenswert, namentlich durch die ziemlich unmög rierte Art, in der Herr Treßler den Hjalmar ſpielte Di Haus aus ſo liebenswürdige Künſtler wird auf ſeine ſeligen Irrfahrten nach großen tragiſchen Wirkungen Lächerliche geraten. Schließlich eine Neuinſzenierung des III.“ gerade keine befriedigende Vorſtellung a aber auch Ekreiſes ſtellt. — verfährt ſie flach dem für Arittaſer ſo 5 Syſtem und legt unter, wo ſie nicht e vermag. Die „Deutſche Tagesztg.“ brachte dieſer Tage eine Zuſchrift, zwar „ohne ſich mit ihr zu fſieere die ſie aber doch ihren Leſern nicht vorenthalten zu dürfen glaubte, obwohl ſie eine eigenartige Zumutung an die Auffaſſungsgabe ihres Leſer⸗ In dieſer Zuſchrift, der auch die„Frankfurter Zeitung“ merkwürdigerweiſe mit bedeutungsvollem Kopf⸗ nicken zuſtinunt, wird der Rücktritt des Finanzminiſters mit der angeblichen Unzufriedenheit der— Nationalliberalen be⸗ gründet. hündleriſchen Organs einſchlägt, iſt ebenſo kraus wie un⸗ logiſch. Die Berufung des Herrn von Schorlemer in das Staatsminiſterium habe, ſo deduziert er, den Gedanken auf⸗ kommen laſſen, die Nalionalliberalen würden nun zugeſtehen müſſen, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg wirklich weiter nichs wünſche, als an der Spitze eines über den Parteien ſtehenden Miniſteriums die Geſchäfte zu führen.„Aber die Nationalliberalen wurden nicht etwa zufrieden, ſondern nur noch unzufriedener“. Herr von Bethmann wäre nun in eine vecht üble Lage gekommen, wenn ihm der Finanzminiſter nicht als rettender Engel in elfter Stunde erſchienen wäre. Und ſo war vielleicht die Situation gegeben, in der Frei⸗ herr von Rheinbaben das Gefühl haben konnte, daß ſein Ver⸗ hleiben im Amte weniger den Abſichten, als der Anerkennung der Abſichten des Reichskanzlers im Wege ſtehen könne. Freiherr von Rheinbaben iſt ſicher viel zu klug, als daß er die Situation nicht durchſchaut hätte. Und dazu kam das Freiwerden des Oberpräſi⸗ diums, nach dem er ſich ſehnte. So mag der Entſchluß in ihm ge⸗ reift ſein, ſein Amt zur Verfügung zu ſtellen, ehe er anfing, viel⸗ leicht unbequem zu werden. Und die Aufnahme ſeines Abſchieds⸗ geſuches an leitender Stelle mag ihm gezeigt haben, daß er— ver⸗ zanden wurde.“ Man braucht erſt zu betonen, 90 dieſe Künſteleien dem logiſchen Turmſeil ſo niedrig gehängt werden müſſen, wie es ihnen gebührt; aber man ſieht daraus, welche Wirr⸗ nis die gegenwärtige politiſche Situation in manchen Köpfen anvichtet. Statt den klaren Worten des früheren Finanz⸗ miniſters zu folgen, der es mit aller Oeffentlichkeit ausge⸗ ſprochen, ſein Rücktritt ſei freiwillig erfolgt, nur weil die Veruung v.„ 9155 die denten⸗ Poßzen der eheinprobinz zu 18alier, witterk man überall einen Schachzug des Gegners und verſteigt ſich ſo zu den ſchwindelnſten Höhen der ſonſt edlen Kunſt des Inter⸗ pretierens. Die halbamtliche„Norddeutſche Allgem. Ztg.“ läßt ſich glücklicherweiſe von ſolchen Athletenſtückchen nicht beeinfluſſen, in dem ſie mit der Ruhe des Offizioſus zwar feſt⸗ ſtellt, der Rücktritt des Freiherrn von Rheinbaben werde als ein Ereignis von ſtarker politiſcher Bedeutung allgemein emp⸗ funden, im übrigen aber ſich jeder Aus⸗ und Unterlegung enthält. Soweit freilich ſind die Organe des ſchwarz⸗blauen Blockes in der Klärung noch nicht vorgeſchritten und ihre bisherige Haltung läßt auch daran zweifeln, daß ſie jemals in der Lage ſein werden, ein politiſches Ereignis ohne und Hetzarbeit gegen den Gegner zu bewerten. e Mißbräuche in den Krankenkaſſen. den Anſtellungsverträgen der Kaſſenbeamten in den ſozialdemokratiſcher Leitung ſtehenden Krankenkaſſ en ſchreibt man halbamtlich: Der in der csdagskommiſten für die Reichsverſicherungsordnung zur rache gebrachte Fall eines offenkundigen Mißbrauchs der Anſtellung zur Lebensverſorgung für ſozialdemokratiſche Agitatoren hat ſich in Spandau zugetragen. Er iſt lediglich durch einen Zufall zur Kenntnis des Magiſtrats als Auf⸗ tsbehörde gelangt, der dann auch die Anfechtung des Ver⸗ ages durch das Verwaltungsſtreitverfahren durchgeſetzt hat. n aber aus Anlaß dieſes Falles in der Preſſe dem Er⸗ nen Ausdruck gegeben wird, daß derartige wider die n Sitten verſtoßende Verträge von den Aufſichtsbehörden rhaupt zugelaſſen werden, ſo liegt hierin eine Verkennung des wahren Sachverhalts. Die Vorſtände der Krankenkaſſen nach dem geltenden Geſetz für den Abſchluß von An⸗ ingsverträgen völlig autonom. Und da auf Grund des Prinzips der Drittelung der Beiträge die Arbeitnehmer in Vorſtänden der Kaſſen unbedingt über die Majorität ver⸗ n, ſo ſind die Arbeitgeber ohne jeden Einfluß auf die ltung der Verträge. Ein Recht zur Prüfung der Ver⸗ äge ſteht aber der Aufſichtsbehörde heute überhaupt nicht zu. eichsverſicherungsordnung will nun dieſem Mißbrauch lteuern, daß ſie die zenehmi Den Gedankengang, den der Gewährsmann des aller Auſtellungs⸗ dertrag von der Zuſtimmung der Arbeitnehmer und Acbelt geber abhängig macht. Dieſe Beſtimmung iſt in der Kom⸗ miſſion abgelehnt worden. Die Kommiſſion hat alſo die einzige vorgeſchlagene Sicherung gegen den Mißbrauch der Krankenkaſſen als Verſorgungsanſtalten für die Agitatoren der Sozialdemokratie wieder beſeitigt. Man wird hoffen dürfen, daß dieſer Beſchluß kein 1 Deutsches Reich. — Die Gründung eines Reichsverbandes deutſcher Städte. In den vergangenen Wochen hat ſich der„Reichsverband deutſcher Städte“(Verband der uleren und kleineren Städte und Landgemeinden) konſtituiert. Es handelt ſich dabei um eine Vereinigung aller deutſchen Städte und gemeinden mit weniger als 25000 Einwohnern. Der Zu⸗ ſammenſchluß iſt vornehmlich deshalb erfolgt, damit die In⸗ tereſſen der klpähnten Städte und Gemeinden in gemein⸗ ſamer Arbeit durchgeſetzt werden können. Die noch nicht bet⸗ getretenen Städte und Gemeinden werden noch beſondere Ein⸗ ladungen erhalten. Den Vorſtand bilden 12 Bürgermeiſter aus allen Teilen des Reiches. Es handelt ſich alſo nicht um eine Vereinigung, die ſich nur auf ein beſtimmtes Gebiet innerhalb Deutſchlands erſtrecken ſoll. Generalſekretär iſt Erwin Stein⸗Berlin. Der Verband hat gerade für die kom⸗ menden Jahre wichtige, praktiſche Arbeiten durchzuführen. So iſt u. a. angeregt worden, den jetzt z. B. nur in Sachſen beſtehenden Sparkaſſen⸗Giro⸗Verband über ganz Deutſchland auszudehnen. Es ſind ferner Erhebungen anzuſtellen wegen Schaffung eines Zentralinſtituts für Kommunal⸗Kredit (ſpeziell für den Bedarf kleinerer Gemeinden gedacht). Es wird ſich ferner als notwendig erweiſen, in der Frage der Verwaltungsreform in einzelnen Bundesſtaaten Stellung zu nehmen. Der Verband wird durch ſeine Geſchäftsſtelle Aus⸗ kunft über juriſtiſche und kommunalwirtſchaftliche Fragen unentgeltlich erteilen. Er wird das Erfahrungsmaterial im Verwaltungsrecht und in der Gemeindewirtſchaft bei Bedarf an einzelne Kommunen einſenden und namentlich auch dafür ſorgen, daß in der deutſchen Preſſe vorbildliche Einrichtungen kleinerer Städte und Gemeinden nicht mehr wie ſo oft bisher mit Stillſchweigen übergangen werden. Außerdem ſoll durch Kommiſſionen zu den Parlamenten im Reich und den Einzel⸗ ſtaaten Fühlung unterhalten werden, damit auch hier der Reichsverband einen erſprießlichen Einfluß ausüben kann.— Die Geſchäftsſtelle des Verbandes befindet ſich in Ber⸗ lin SW 11, Großbeerenſtraße 93. Vadiſche Politik. Hanſabund. 5 138 058 2 ngen, 4. Juli. Am Freitag den 1. Juli fand im Nebenzimmer zum„Schwanen“ die gutbeſuchte Generalverſammlung des Zweigvereins Schwetzingen im Hanſabund ſtatt. Die Verſammlung ſetzte ſich aus den Ver⸗ tretern aller Erwerbsſtände zuſammen, Induſtrie, Handwerk, Kleingewerbe, Kleinhandel, und ſehr erfreulich war auch die Anweſenheit der kaufmänniſchen Angeſtellten, denen Gelegen⸗ heit geboten war, eine Ausſprache mit den Chefs über wirt⸗ ſchaftlich⸗politiſche Fragen herbeizuführen, ein neuer Beweis dafür, daß man von unüberbrückbaren Gegenſätzen zwiſchen Prinzipal und Angeſtellten nicht ſprechen kann. Ein Spiegel⸗ bild der Zuſammenſetzung der Verſammlung ſtellte denn auch die vorgenommene untenſtehende Wahl des Geſamtvorſtandes dar. Diejenigen, welche nicht anweſend waren, können ſich nicht beklagen, wenn ihre Wünſche und Intereſſen unbekannt alſo auch ungewürdigt werden. Im weiteren Verlauf der Generalverſammlung wurde beſchloſſen, in nächſter Zeit eine Verſammlung mit Herrn Handwerkskammerſekretär Haußer als Referent ſtattfinden zu laſſen, was jedenfalls die Mit⸗ glieder des hieſigen Gewerbevereins mit Befriedigung er⸗ füllen wird, gilt doch Herr Haußer weit über die Grenzen Badens hinaus als berufener Vertreter des Handwerks. Möchten ſo die Handwerker aus der Beſtellung ihres Ver⸗ treters zum Referenten erſehen, daß ihre Intereſſen im Hanſa⸗ bund aufs wärmſte vertreten und ſie dadurch veranlaßt wer⸗ den, noch mehr als bis jetzt der Fall war, durch ihre Mitglied⸗ ſchaft zum Hanſabund die Stoßkraft des geſamten erwerbs⸗ tätigen Bürgertums zu verſtärken. Der Zweigverein Schwet⸗ zingen des Hanſabundes beſchloß der Petition des badiſchen Landesverbandes an den Landtag betreff Reviſion des Ver⸗ mögensſteuergeſetzes beizutreten. Nachdem verſchiedene Herren Veitritt Zum Suen———5 be— die Wit⸗ Luftſchiff in den Bäumen feſt. es nur unmittelbar vor der hinteren Gondel, wo mehrere Träger Albedegahl der 1 ca. 70 und hoffentlich wird die Zeit nicht allzu fern ſein, wo die Zahl 100 erreicht ſein wird. Es wurden gewählt zum 1. Vorſtand: Herr Fabrika Georg Wittmann, zum Schriftführer die Herren Fritz Baſſer⸗ mann und Karl Spiegelberger, als Kaſſier Herr Bankkaſſier J. Hausmann, als Beiſitzer die Herren: Direktor Bachmayer, Ph. Bräuninger, Franz Breitkopf⸗Oftersheim, P. Burger, Möbelhändler H. Haßler, Fabrikant Kimling, R. Küenzlen, Louis Weinhändler Ueltzhöffer. Die Wahl des 2 Vorſitzenden wirß in der nächſten Verſammlung vorgenommen werden. Eine Rundgebung des Grafen Zeppelin. An Bord des Lloyddampfer„Mainz“, 2. Juli 1910. Offener Brief an die Deutſche Luftſchiffahrts⸗Aktien⸗Geſellechaft Frankfurt a. M. Zu dem Verluſt, welchen Sie an dem Luftſchiff„D Deutſchland“ wenige Tage nachdem es als erſtes Paſſagierluftſchiff Ihr Eigen⸗ tum geworden war, erlitten haben, ſpreche ich Ihnen meine wärmſte Teilnahme aus. Das Scheitern der„Deutſchland“ hat mich zur ernſten Nach⸗ prüfung der Fragen veranlaßt, ob ich berechtigt war, Ihnen das Luftſchiff für Paſſagierfahrten zu überlaſſen, und ob ich fernerhin ſolche für den Verkehr beſtimmte Fahrzeuge bauen darf. Ich glaube beide Fragen mit gutem Gewiſſen bejahen zu dürfen. Friedrichshafen und bei dem Fluge wieſen; ihm eine Geſchwindigkeit von ungefähr 16m /sec. normalen Witterungsverhältniſſen, ſolange ſeine Betriebsmittel reichten, zu einer unfreiwilligen Landung zur Erde werden ſollte. In der Tat ſind die Wiktterungsverhältniſſe am. 28. Juni ganz ungewöhnliche geweſen. Nach den mir bis jetzt gewordenen Schilderungen iſt die„Deutſchland“ in einen auf⸗ ſteigenden Drehſturm geraten, der mit unwiderſtehlicher Gewalt in eine Höhe von 1250 Metern hinaufriß. Höhe anzeigten. wieder herab. Die Erde war nicht zu ſehen, bis man plötzlich in geringer Tiefe unter ſich Baumwipfel gewahr wurde. Alsbald wurde wieder nach oben geſteuert. Als aber die Hebung um drei bis vier Meter gelungen war, verſagte der vordere Motor, und nun war die Geſchwindigkeit nicht mehr genügend, um das Luft⸗ ſchiff noch dynamiſch nach oben drücken zu können. Es ſank jedoch nur mit einer Geſchwindigkeit von 1 bis 1½% m /sec. und bald ſtieß die zur Aufwärtsfahrt tiefer ſtehende hintere Gondel mit voller Fahrt an Baumkronen an. Nach kurzer Weile ſaß das ganze Erheblichere Beſchädigungen erlitt brachen; ein gänzliches Durchbrechen und Abveißen hat nicht ſtatt⸗ gefunden. Die weitere Zerſtörung wurde nachträglich erſt durch den Sturm verurſacht. Das Verſagen des vorderen Motors in dem ge⸗ fährlichſten Augenblick war daß dieſer bei der ſtarken Schräglage des Schiffes nicht mehr an die Ausflußmündung zum Motor heranreichte. Ein allgemeiner Mangel an Benzin beſtand nicht; im Gegenteil war davon noch ein Vorrat für Speiſen aller drei Motoren für mehrere Stunden vor⸗ handen. Vielleicht war auch in der ſchwierigen Lage, worin ſich das Luftſchiff ſeit langem befand, mit dem Nachfüllen des Tanks des vorderen Motors etwas zu lange gezögert worden. Es unterliegt nun keinem Zweifel, daß das ſtatiſche Schwebe⸗ vermögen dem Luftſchiff nur durch das Hineingeraten in den auf⸗ ſteigenden, von ſtarkem Schneefall begleiteten Drehſturm benom⸗ men worden iſt mit naſſem Schnee berechnet ſich auf rund 2000 Kilogramm. Solche Stürme ſind zum Glück nur mit beſtimmten Wetter⸗ lagen verknüpfte ähnliche Erſcheinungen wie die von der See⸗ ſchiffahrt noch immer wieder Opfer fordernde Taifune. Wenn die Seeſchiffahrt aber bereits gelernt hat, dieſen auszuweichen oder ſte durch geeignetes Vorbeifahren unſchädlich zu machen, wofern das bedrohte Schiff nur über das nötige Tiefwaſſer zu völliger Beweguagsfreiheit verfügt, ſo wird die Luftſchiffahrt auch ſehr bald jene Drehſtürme nicht mehr zu fürchten brauchen. Die Paſſagierluftſchiffe können und ſollen ſie daher ganz ver⸗ meiden. Die Kataſtrophe im Teutoburger Wald muß in ihrer Art eine einzige bleiben. Daß die Erinnerung an ſie nicht eine viel traurigere iſt, verdankt man der Bauweiſe meiner ſtarren Luftſchiffe, welche die 518 0 für das Leben der Reiſenden durch das Vorlagern großer, die Stöße bei dem Anfahren an feſte Gegen⸗ Fünde bis 5 ichkei f. i ei genialer. leidenſchaftlicher Böſewicht. n führt Shakeſpeare mangelhaft auf, als gar nicht. Denn ver⸗ ul ch iſt dies nur ein Anfang, im Burgtheater wieder regel⸗ äßige Sbakeſpeareabende und Zyklen zu veranſtalten. Ueber⸗ n iſt der ſtarke Wille, der Eifer und die Unternehmungsluſt Baxon Berger anzuerkennen. Dieſe Eigenſchaften hat er in aar Monaten ſeiner Direktionsführung ſichtbarer bekundet, ſein Vorgänger in Jahren. Hoffentlich ſtellen ſich im nächſten ahr auch die großen Leiſtungen und der große Erfolg ein. 3 ſoll man aber von der Hofoper berichten? Von einer mittelmäßigen italieniſchen Stagione abgeſehen, gibt es da immer ein und dasſelbe Thema, die Stellung des Direktors von 0 Bald iſt ſie arg erſchüttert, bald iſt ſie felſenfeſt, 5 erdeſ aber immer wird darüber geſprochen und ge⸗ en. Das iſt doch kein gutes Zeichen, nicht wahr? Oder es alle Kriſengerüchte und Kombinationen amtlich energiſch Das iſt ſchon gar böſe— beinahe eine Beſtätigung. erinnert ſich noch an die Schlentherzeiten und andere Fälle. ter dieſer amtlichen oder halbamtlichen Mitteilungen hieß daß gegenwärtig keinerlei Kriſe beſtehe. Auch eine flüch⸗ 0 auf: Guſtav e ſie zerſtob raſch fälle uſw. die Tälatett erſchwerten, Au— 5 derlei Ereigniſſe in jeder Saiſon vorkommen. Wie geſagt, keine Kriſe und es gibt doch eine. Wie die Sache ſich verhält, das ſcheint nämlich niemand zu wiſſen. Nicht r Direktor von Weingartner. ESchluß ſolgt.) iſt es beſſer, Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Muſikverein. Geſtern abend hielt der Muſikverein in der Luiſenſchule ſeine ordentliche General⸗Verſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Geheimer Oberregierungsrat Dr. Becker er⸗ öffnete die Sitzung, begrüßte die zahlreich erſchienenen Vereins⸗ mitglieder und erteilte das Wort dem Kaſſier des Vereins Herrn Dr. Eduard Ladenburg zur Rechnungsablage. Die Einnah⸗ men betrugen 11,561.61 Mk., die Ausgaben 10,974.51 Mk. Nach Verrechnung des Kaſſenbeſtandes ergibt ſich ein Vermögensbeſtand von ca. 5000 Mk. In den weiteren Verhandlungen, die ziemlich lebhaft geführt wurden, befaßte man ſich in der Hauptſache mit folgenden, dem Vorſtand eingereichten Anträgen: Antrag 1. Wahl einer Kommiſſion von 7 Mitgliedern, von denen mindeſtens zwei aktive Herren und zwei aktive Damen ſein ſollen, zwecks Ausar⸗ beitung neuer Statuten, die gleich nach Feſtſtellung des Entwur⸗ fes einer zu dieſem Zweck einzuberufenden außerordentlichen Ge⸗ neral⸗Verſammlung im September ds. Is. vorzulegen ſind. In dem neuen Statut ſoll ein Organ geſchaffen werden, welches für eine beſſere Fühlungsnahme zwiſchen Vorſtand und den Vereins⸗ Mitgliedern, ſowie dem Dirigenten, zu wirken berufen iſt und deſſen Mehrheit aus aktiven Mitgliedern beſtehen muß.— Antrag 2. Der Vorſtand wird erſucht, über die Gründe Bericht zu erſtat⸗ ten, die Herrn Hofkapellmeiſter Bodanzky zum Rücktritt vom Dirigentenpoſten veranlaßt haben.— Die unterzeichneten Antraaſteller bedauern dieſen bevorſtehenden Dirigentenwechſel lebhaft und werden es mit Freude begrüßen, wenn Herr Hofkapell⸗ meiſter Bodanzky dem Verein erhalten bleiben würde.— Antrag 3. Da von den unterzeichneten 125 Mitgliedern nur 2 Perſonen das kleine Inſerat für die General⸗Verſammlung geleſen haben, beantragen wir hiermit, daß künftig zedes einzelne Mitglied per Druckſache rechtzeitig eingeladen wird.— Der zweite Antrag ins⸗ die Kate—— Herr er⸗ ſter Bodanzkh, in 1 855 85 mitteilte, daß er ſeinen Dirigenten⸗ poſten aufgeben werde, weil hinter ſeinem Rücken wegen Anſtel⸗ lung eines andern Dirigenten Verhandlungen gepflogen worden ſeien, worin er eine Kränkung, ja eine Beleidigung erblicke. Dem⸗ gegenüber erklärt der Vorſitzende aufs entſchiedenſte, daß kein Mit⸗ glied des Vorſtandes jemals die Ermächtigung hatte, wegen eines Erſatzes für Herrn Bodanzky Schritte zu tun. Er bittet das be⸗ treffende Vorſtandsmitglied die Gründe ſeiner Handlungswei darzulegen. Herr Traugott Mayer, der mit Herrn Hofkape meiſter Coates verhandelt hat, legte nun(unter Proteſt der Mehr zahl der Aktivität) dar, daß er in der Annahme, der Aktivität ein Gefallen zu tun und im Intereſſe des Vereins dieſen Schritt unternommen habe, da er glaubte, eine gewiſſe Verſtimmung herrſche zwiſchen den Mitgliedern und dem Dirigenten. Die vo Herrn Traugott Mayer zugegebene wird vielfach mit großem Erſtaunen vernommen. In ſehr ſcharfen Worten erwi⸗ dert Herr Dr. Eugen Weingart gegen dieſe Ausführung Er kritiſiert u. a. die ſelbſtverſtändliche Art, mit der Herr Trau⸗ gott Mayer allein und ohne irgendwie autoriſtert dazu, vorgegan⸗ gen ſei. Herr Dr. Weingart führte aus, daß Herr Bodanzky unter dem weitaus größten Teil der Aktivität ſich großer Beliebtheit erfreue und ſeine Demiſſion zöge ganz beſtimmt den Austritt zahl⸗ reicher Mitglieder nach ſich. Herr Georg Jacob hofft beſtimmt, daß Herr Bodanzky den Dirigentenpoſten wieder übernimm Wenn der Muſikverein blühen, wachſen und gedeihen ſolle, dann müſſe es aufhören, daß ein einzelnes Vorſtandsmitglied ſich beru⸗ fen fühle, allein ſolche Schritte zu unternehmen. Der Wunſch de Verſammlung nach Abſtimmung ging dahin, Herrn Hofkapel meiſter Bodanzky dem Muſikverein zu erhalten. Auch di übrigen Anträge 1 und 3 fanden nahezu einſtimmige Annahm e eeee en Ale* Schwarz, Fritz Steck,„Jabrikant Trunk aus Plankſtadt, Die„Deutſchland“ hatte ſich bei der letzten Probefahrt in von Friedrichshafen nach Düſſeldorf als ein durchaus gutes, leicht ſteuerbares Schiff er⸗ die drei Motoren liefen andauernd tadellos und verliehen Es war kein Grund denkbar, weshalb es bei vorſchriftsmäßiger Ausrüſtung und Das Drehen wurde durch wiederholtes vollſtändiges Sichumwenden der Nord⸗ nadel bekundet, während Barometer und Barograph die erreichte Nach dem in der Höhe erlittenen bedeutenden Gasverluſt ſank das Luftſchiff, ſchwer mit naſſem Schnee belaſtet, anſcheinend die Folge von Bengin⸗ mangel, da der Motor ganz in Ordnung war. In dem Tank waren zwar noch ein paar Liter Benzin vorhanden, es iſt aber möglich, 9 Der Auftriebsverluſt durch die erreichte Höhe, durch die Abtühlung um etwa 15 Grad und durch die Belaſtung A NR n F eneen Maunheim, 5. Jult. ee Genenal⸗Augsiger.(Abendblatt.) wie durch die wegen der ausgedehnten Unterflächen beſtehende Unmöglichkeit allzuraſchen Fallens vermeidet. Auch der wackere Monteur, welcher, um die hintere Gondel zu entlaſten, auf einen Baum abſpringen wollte, dieſen aber verfehlte und ſich nun bei dem Abſturz ſchwere Beſchädigungen zuzog, wäre unverletzt ge⸗ ger, blieben, wenn er die Gondel nicht verlaſſen hätte. len, Doch die Hauptſ iſt, daß der Vorgang vom 28. Juni das ſadt, Vertrauen zur Sicherheit meiner ſtarren Luftſchiffe in keiner vird Weiſe zu erſchüttern angetan iſt. Man wird aus demſelben nur die Lehre ziehen, daß man ſich in Zukunft, namentlich für Paſſa⸗ gierfahrten, mehr als bisher an die Befolgung folgender Grund⸗ ſätze halten muß: In erſter Linie ſorgfältige Beachtung der allgemeinen Wektterlage, aus welcher ſtets das wahrſcheinliche Auftreten von Drehſtürmen zu erkennen iſt. Will man von einem Bergungs⸗ 0. brte ausgehend, zu welchem man unbedingt zurückkehren muß, chaft Paſſagierfahrten unternehmen, ſo darf man bei irgend unſicherer ind. Wetterlage ſich immer nur in einer dem herrſchenden oder dem ſicher vorauszuſehenden Winde entgegengeſetzten Richtung ent⸗ fernen, um die Gewißheit zu haben, an den Ausgangspunkt zurück⸗ gen.“ gelangen zu können. Es genügt nicht, nur erſt eine kurze Fahrt deine gegen den Wind zu machen, um ſich von der Ueberlegenheit der 1 Schiffsgeſchwindigkeit über diejenige des herrſchenden Windes zu kache Aßberzeugen. Die Windſtärke kann zulegen oder die Eigengeſchwin⸗ das digkeit durch das Verſagen von Motoren abnehmen, wodurch die rhin Rückkehr unmöglich wird. War man in dem Winde entgegengeſetzter 8 Richtung gefahren, ſo genügt die geringſte Eigengeſchwindigkeit, zu. um vor dem Winde treibend zum Ausgangspunkt zurückkehren zu :kkounen. t in Die Paſſagierfahrten werden umſo ſicherer und regelmäßiger nach ausführbar, von je mehr Landungsorten die Ausgangs⸗ er« ftation in einer kleinen Tagesfahrt⸗Entfernung umgeben iſt. Es ehen fäßt ſich dann bei jedem Winde auch in der Windrichtung und kein auch dann abfliegen, wenn eine Drehung des Windes vorauszu⸗ und ſehen wäre, weil man die Sicherheit hat, einen jener Landungs⸗ ittel prte erreichen oder im Notfalle an ſeinen Ausgangspunkt zurück⸗ rückt Ekehren zu können. Ein ſehr einfacher Melde⸗ und Alarm⸗ dienſt an den in Frage kommenden Landungsorten während der am. Flüge bei zweifelhafter Wetterlage wird die Sicherheit noch in jetzt beruhigender Weiſe erhöhen. icher Mit hochachtungsvoller Ergebenheit ehen Graf Zeppelin. kord⸗ 5 ichte Badiſcher Landtag. 11 55 1 2. Kammer.— 111. Sitzung. 9 W. Karlsruhe, 5. Juſi. bald Der Präſtdent eröffnet kurz nach 9½ Uhr die Sitzung. 45 Am Regierungstiſch ſind anweſend: Staatsminiſter ufk K. Duſch. Miniſter des Innern v. Bodman, Eiſenbahn⸗ edoch iniſter v. Marſchahl, Miniſterialdirektor Schulz, bald Miniſterialdirektor Dr. Böhm und Regierungskommiſſare. mit Auf der Tagesordnung ſteht: 1. Begründung und Be⸗ ſanze antwortung der Interpellationen a) der Abgg. Schmidt⸗ 55 1 Bretten u. Gen., die Verhütung von Schädigungen durch ſtatk⸗ 3 antreue Grundbuchbeamte betr., b) der Abgg. Geck n. Gen., durch ge⸗ igzin⸗ aren glich, r an einer ) ein bor⸗ das des vebe⸗ nom⸗ ſtung tter See⸗e⸗ t die oder fern ligen ſehn ber« ihrer eine ren 3 burch auf- Die Vorkehr gegen Verminderung der Schweine⸗ und Rindvieh⸗ beſtände betr., o) der Abgg. Müller⸗Weinheim u. Gen., die Entlaffung von Arbeitern des ſtaatlichen Porphyrwerkes Doſfenheim betr.; 2. Berichte der Petitionskommiſſion und Berntung über die Petittonen. Präſident Rohrhurſt: Vor Eintritt in die Tages⸗ Frdnung hat der Abg Rebmann das Wort. Abg. Nebmann(natl.): Anläßlich der letzten Budget⸗ hberatungen des Eiſenbahnbaues iſt die Einrichtung der tech⸗ uiſchen Referenten erörtert worden. Dieſer Erörterung wüurde ein Ende gemacht, indem die Angelegenheit an die Budgetkommiſſion zur Ausſprache mit dem Miniſterium Uberwieſen wurde. Dieſe Ausſprache hat ſtattgefunden. Ich habe darüber den Bericht zu erſtatten. Redner ſchildert zu⸗ wächft die Entwicklung, die die Stellung der techniſchen Referenten genommen hat. Gegen die Doppelſtellung zwiſchen Beamten und Privatarchitekt ſind in der Sitzung vom 28. Juni Beanſtandungen erhoben. „Icch will zunächſt die allgemeinen Geſichtspunkte anführen, die in der Kommiſſion von der Regierung angegeben wurden. Es wurde Wert darauf gelegt, daß man bedeutende Architekten etc. als Referenten beruft und wenn man das tue, ſo wollen dieſe nicht nur Beamte ſein, ſondern ſich auch ſchöpferiſch betätigen. Das habe dazu geführt, einzelnen Referenten Projektausarbeit⸗ ungen zu übertragen. Eine techniſche Prüfung und rechneriſche Heberarbeitung erfolge von einer Miniſterialkommiſſion. Die Beaufſichtigung von dem Referenten eines anderen Miniſteriums. So iſt es geſchehen bei dem Mannheimer Landesgefängnis. Von einzelnen Miniſterien wurden noch weitere Ausführungen ge⸗ macht. So iſt in das Eiſenbahnminiſterium ein Referent berufen worden, der zugleich Profeſſor an der techniſchen Hochſchule war. Dieſer machte bei der Berufung die Bedingung, daß er auch bauen dürfe. Die Entlohnung für die beſonderen Aufträge würde vereinbart und bewege ſich in mäßigen Grenzen. In dieſem Falle wird ein Baubureau auf Staatskoſten erſtellt, Wo dagegen der Referent nach der Hamburger Norm entlohnt wurde, hatte er auch das Bauburean zu ſtellen. Es ſind uns alle einzelnen Fälle aufgezählt worden und die Entlohnung bewegte ſich, wie ſich die Kommiſſion überzeugt hat, in durchaus mäßigen Grenzen. Dieſem Verfahren wurde in der Kommiſſion zugeſtimmt. Das im allge⸗ meinen. Dann die 3 beſonderen Fälle. Beim Karlsruher Bahn⸗ hof wurde ein Wettbewerb ausgeſchrieben, auf das 75 Angebote ingelaufen ſind. Das erſte Angebot wurde nicht angenommen, weil es zu teuer war. Zur Annahme kam das Projekt des Archi⸗ tekten Fiſcher, der dafür eine vertragsmäßige Vergütung von M. 18 000 erhielt. Dieſen Betrag 12 derſelbe, wie er angibt, faſt für Auslagen verbraucht. Techniſcher Referent iſt der Archi⸗ teßt Fiſcher erſt viel ſpäter geworden, hat dann aber die Exlaub⸗ nis erhalten, das Projekt fertig zu matchen. Die Bauaufſicht führten ſämtliche Beamte im Eiſenbahnminiſterium. Nun der zweite Fall beim Konverſationshaus in Baden⸗ Baden. Hier hatte die Stadt ein Preisausſchreiben erlaſſen. Der Meſultat: Herr Geheimer Oberregierungsrat Dr. Becker, Herr Auguſt Oppenheim, Herr Profeſſor Theobald, Herr Dr. Eugen Weingart, Herr Georg Jacob, Frau Ludwig Brechter, Frau Otto Göricke. Ferner wurde beſchloſſen, bei dem neuen Statut dem Vorſtand 2 aktive Damen und 2 aktive Herren in Zukunft anzugliedern. In der Verſammlung war man ſich einig, daß nach Ausarbeitung der neuen Statuten im Herbſt eine Vorſtands⸗Neuwahl ſtattzufinden hätte und der Verein amtsgerichtlich eingetragen wird. Nach zweiſtündiger Beratung ſchloß kurz nach 9 Uhr der Herr Vorſitzende die Verſammlung. in ffentlicht) Szeuen att 9 f kder He⸗ + nicht in der Lage war, über die Angelegenheit des Basler Bahn⸗ haben mit voller Beſtimmtheit erkennen laſſen, daß bei der bau⸗ gehörte. eine ſofortige Beſprechung einzutreten. notwendig iſt, heute eine Debatte zu eröffnen, umſomehr, da techniſche Referent Stürzenacker hat ſich nicht daran beteiligt. Der damalige techniſche Referent Baurat Levi hat dann das im Preisausſchreiben von der Stadt Baden⸗Baden erworbene Pro⸗ jekt nicht empfohlen, weil die Säle, hauptſächlich die Räume nebenſächlich behandelt waren. Die Regierung beauftragte dann den Referenten Stürzenacker ein neues Projekt nach ihrem Sinne auszuarbeiten. Dieſer trat dann auch in die Stelle Levis. Sein Projekt wurde von der Kammer angenommen. Ein Honorar wurde noch nicht vereinbart. Im Voranſchlag ſind M. 7800 vor⸗ geſehen. In dieſe Summe hat er ſich aber zu teilen mit der tech⸗ niſchen Kommiſſion und mit dem maſchinentechniſchen Referen⸗ ten. Die Kommiſſion hat daran nichts auszuſetzen. Dann der dritte Fall des Basler Bahnhofes. Die Stadt Baſel hatte das erſte Projekt beanſtandet. Die Regierung ſah ſich darauf genötigt, den Profeſſor Moſer mit der Ausarbeitung eines neuen zu beauftragen. Dieſes wurde von der Stadt Baſel angenommen. Das Projekt hat auch damals die Zuſtimmung der Budgetkommiſſion gefunden. Moſer bezieht als techniſcher Refe⸗ rent ein Gehalt von M 2500 und hat bis jetzt ein beſonderes Ho⸗ norar nicht erhalten. Aber weil es ſich hier bei Baſel um eine be⸗ ſondere Arbeit handelte, wurde ein Vertrag vereinbart, nach der die Honorierung nach der Hamburger Norm erfolgen ſollte. Da⸗ von erhielt er 2 M. 56 000. Er hat dafür die Pläne anzufer⸗ tigen und ein Baubureau zu unterhalten. Die Eiſenbahnverwal⸗ tung hat erklärt, daß dieſer beſondere Auftrag nur ausnahms⸗ weiſe erfolgt iſt und durch die ſchwierigen Verhältniſſe in Baſel bedingt wurde. Dieſer Erklärung wurde in der Kommiſſion nicht von allen zugeſtimmt. Es iſt anerkannt worden, daß ausnahms⸗ weiſe wohl infolge der ſchwierigen Verhältniſſe dieſes Verfahren geübt werden kann, aber verſchiedene Ausführungen gipfelten da⸗ rin, daß der Zwieſpalt zwiſchen Beamten und Privat⸗Architekten nicht befriedigend ſei. Die Angelegenheit traf ſowohl die Kammer wie die Regierung unvorbereitet. Daher hat die Regierung in der damaligen Sitzung nicht gleich eine erſchöpfende Auskunft gegeben, ja, ſie gab ſogar eine unrichtige Auskunft. Dieſe Erklärungen der Regierung haben Anlaß gegeben, daß die Redner daraus ihre Schlußfolgerungen zogen. Jedenfalls hat keiner der damaligen Redner die Abſicht ge⸗ habt, die Lauterkeit des Miniſteriums und der Beamten anzu⸗ taſten. Dazu kommt, daß die Preſſe einesteils die Sache ſenſatio⸗ nell aufbauſchte. Die Budgetkommiſſion hat folgende Erklärung beſchloſſen: 1. Mit dem Verfahren, das von den Großh. Miniſterien der Finanzen, des Innern und der Juſtiz, des Kultus und des Un⸗ terrichts hinſichtlich der Beſtellung und Verwendung der bautech⸗ niſchen Referenten geübt wird, iſt die Budget⸗Kommiſſion einver⸗ ſtanden. 2. Dagegen hat ſich in der Beurteilung des bei dem Aufnahme⸗ gebäude in Baſel eingehaltenen Verfahrens eine volle Ueberein⸗ ſtimmung nicht ergeben. Insbeſondere ſind noch Zweifel darüber beſtehen geblieben, ob es an ſich empfehlenswert iſt, einen Privat⸗ architekten als bautechniſchen Referenten zu beſtellen. Jedenfalls iſt die Budgetkommiſſion der Auffaſſung, daß einem bautechniſchen Referenten. Staatsaufträge unter Bedingungen des Privatver⸗ trages nicht erteilt werden ſollen, erkennt aber an, daß im Falle des Basler Aufnahmegebäudes ausnahmsweiſe Verhältniſſe vorge⸗ legen haben. Einig war die Budgetkommiſſton in dem Bedauern, daß die Eiſenbahnverwaltung in den Sitzungen vom 27. und 28. Juni hofbaus erſchöpfende Auskünfte zu erteilen, ſondern teilweiſe in weſentlichen Punkten unrichtige Angaben gemacht und dadurch ein⸗ zelne Abgeordnete zu unzutreffenden Schlußfolgerungen veranlaßt 3. Die Verhandlungen über die drei in Frage ſtehenden FJälle techniſchen Bearbeitung und Ueberwachung der Staatsbauten die Integrität der Staatsverwaltung wie auch der einzelnen dabei be⸗ teiligten Beamten außer Zweifel ſteht. Staatsminiſter von Duſch: Mit Genugtuung möchte ich feſtſtellen, daß, wie die Erklärung klar ausführt, die Regie⸗ rung intakt daſteht. Wenn ich doch das Wort ergreife, ſo tue ich das, um den Angriffen der Preſſe zu begegnen. Die Verhandlung in der Budgetkommiſſion hat in der Tat er⸗ geben, daß irgendwelche Makel auf der Regierung und den Beamten nicht haften. Ich will nicht im einzelnen nochmals die ganze Stellung der techniſchen Referenten erläutern, muß aber den Herrn Profeſſor Moſer in Schutz nehmen gegen die Angriffe, die er erfahren hat. Die bedauerliche Verhandlung hier im Plenum wurde wohl dadurch herbeigeführt, daß der Herr Eiſenbahnminiſter nicht eine erſchöpfende Auskunft gab. Wie ja ſchon aus⸗ geführt, war er überraſcht, daß ein Thema in die Debatte geworfen wurde, das nicht zu der damaligen Verhandlung Ein viel beſchäftigter Miniſter kann nicht alle Einzelheiten, die ſchon Jahre zurückliegen im Kopfe haben, aber aus den Erklärungen des Eiſenbahnminiſters konnte ſchon hervorgehen, daß ein Anlaß zur Beanſtandung nicht vorlag.(Unruhe und Widerſpruch im Haufe). Ich kann zu⸗ geben, daß die unvollſtändigen Ausführungen des Eiſenbahn⸗ miniſters Anlaß zu der Debatte und zu Mißverſtändniſſen gegeben haben. Wenn damals von der Reinlichkeit geſprochen worden iſt, wenn damals geſagt worden iſt, daß eigentlich alle Miniſterien auf die Anklagebank gehörten, ſo kann ich das nicht billigen. Ich gebe zu, daß die Folgen in der Preſſe nicht beabſichtigt waren. Der Herr Berichterſtatter hat ja ſchon geſagt, daß dieſe die Angelegenheit ſenſationell auf⸗ bauſchte. Eine ſcharfe Kritik muß ſich jedes Miniſterium gefallen laſſen, aber dieſe Kritik iſt zu weit gegangen. Der Redner führt dann eine Reihe von Zeitungen an, wie Landes⸗ bote, Volksſtimme und die Zentrumspreſſe. Die Volks⸗ ſtimme in Mannheim hat ſogar von Korumptionen ge⸗ ſprochen, dieſen Vorwurf aber ſpäter zurückgenommen. Ich komme zu dem Ergebnis, wiederholt feſtſtellen zu können daß die Regierung makellos daſteht. Ich boffe, daß der Makel auch in der Preſſe wieder beſeitigt wird. Präſident Rohrhurſt: Ich richte die Frage an das Haus, ob eine Debatte über den Gegenſtand erfolgen ſoll, und ob ſie jetzt erfolgen ſoll. Abg. Dr. Frank(Soz.): Als die Erklärung in der Kommiſſion beſchloſſen wurde, da waren wir der Anſicht, daß keine Debatte erfolgen ſollte. Nachdem aber der Herr Staats⸗ miniſter in die Polemik eingetreten iſt, beantrage ich in Abg. Dr. Zehnter(Ztr.): Ich glaulbe, daß es nicht Lophalität zu erklären. Wenn die Regierung etwas geſchaffen iſt es ſich das ſchuldig, daß die Tatſachen nicht verſcho Falle nichts übrig blieb, als auf einen Privatarchitekten gegenkommende Haltung gegen die Regierung angenommen richtig!) Ich meine, das iſt nicht der Fall(Widerſpruch i ſter v. Marſchall und erſucht ihn, die vereinbarte Erklärung noch⸗ mals durchzuleſen. 5 gegen den Miniſterialdirektor Schulz, der A der Kommiſſonsbericht nicht gedruckt vorliegt. Beſprechung zu vertagen. Nunmehr wird vom Großblock gegen das Zentrum be⸗ ſchloſſen, ſofort in die Beſprechung einzutreten. Miniſter des Innern von Bodman: Ich habe von der Erklärung des Herrn Berichterſtatters, ſoweit ſie meine Perſon betrifft, mit Befriedigung Kennntnis genommen. Ich nehme das Wort, um eine Richtigſtellung vorzunehmen. es iſt das notwendig, um einer Legendenbildung vorzubeugen. Der Herr Berichterſtatter hat geſagt, daß das Projekt in Baden⸗Baden unter den veränderten Bedingungen übertragen wurde. Ich habe leider überſehen, in der Kommiſſion dem ſofort entgegenzutreten. Dem Referenten Stürzenacker war die Aufgabe geſtellt, ein Projekt für den beſtehenden Platz auszuarbeiten und hat dieſer Aufgabe entſprochen. Die Miniſterialkommiſſion iſt es geweſen, die dann ausgeſprochen hat, daß die drei dahinterliegenden Bauten einbezogen werden ſollen. So iſt das vorliegende Projekt entſtanden. Eiſenbahnminiſter von Marſchall: In der Kom⸗ miſſion iſt über die Einrichtung der techniſchen Referenten eingehend geſprochen worden. Beim Bahnhofsbau Baſel iſt kein vollſtändiges Einverſtändnis erzielt worden, daß das Verfahren ein einwandfreies geweſen iſt. Ich muß entſchieden betonen, daß man die eigenartigen Verhältniſſe berückſichtigen muß, die bezüglich Baſels vorlagen. Es war ein Profekt ausgearbeitet, das fand keine Zuſtimmung der Regierung des Kantons Baſel. Nunmehr kam man auf den Gedanken, den Profeſſor Moſer mit der Ausarbeitung zu betrauen. Der ſelbe war damals bereits techniſcher Referent, aber er wurde in ſeiner Eigenſchaft als Privat⸗Architekt beauftragt. Selbſt⸗ verſtändlich ſchied in dieſer Sache Moſer als Referent aus und wenn ſich eine Meinungsverſchiedenheit zwiſchen Referent und Generaldirektion einſtellte, entſchied ein Schiedsgericht von Baureferenten. Daß hierbei etwas vorgekommen iſt, das die Oeffentlichkeit zu ſcheuen hätte, muß ich ganz entſchieden 8 beſtreiten. Der Vertrag mit Moſer ſchließt eben eine rein⸗ liche Scheidung in ſich und gegen alle Vorwürfe, die gegen die Verwaltung erhoben wurden, muß ich entſchteden Proteſt einlegen.(Unruhe im Hauſe). Abg. Fehrenbach(Ztr.]: Ich bin von der Nokwendigkeik einer Debatte nicht überzeugt. Ich war der Meinung, daß die Ausführungen des Berichterſtatters genügt hätten. Man hätte mit den beiderſeitigen Feſtſtellungen ſich begnügen ſollen. Ich bin dafür, daß wir in aller Kürze beſprechen. Ich will aber auch meinerſeits feſtſtellen, daß die Lauterkeit der Regierung nicht be abſichtigt war, anzuzweifeln. Wenn das eine oder andere Wort ſchärfer war, ſo lag das in der damaligen erregten Sitzung. Der Herr Miniſter glaubte zu bemängeln, daß die Sache hier über⸗ haupt angeregt war, aber ich verweiſe auf den Bericht der da⸗ maligen Sitzung. Der Herr Staatsminiſter wird daraus erſehen daß uns unrichtige Auskunft gegeben wurde. Es war uns unbe kannt, daß beim Konverſationsbau in Baden⸗Baden die Anreg ung zur Heranziehung der Nebengebäude von der Miniſterial kommiſſion gekommen iſt. Wir ſind uns aber einig, daß die Tä tigkeit eines Pribatarchitekten und Beamten nicht verträglich Abg. Dr. Heimburger(Pp.): Was der Staatsmini ausgeführt hat, damit kann man ſich einverſtanden erklären. Aber ich glaube, es iſt nicht richtig, wenn der Preſſe Vorwürfe ge⸗ macht werden. Die Schuld liegt da, daß uns hier eine chtige Auskunft gegeben wurde. Man kaun der Preſſe den S nicht verübeln, denn es war det Eindruck der Sitzun ſollte daher nicht die Sache auf die Preſſe ſchieben. Abg. Kolb(Soz.): Die Schuld an der Dehatt und Ausführungen trägt der Miniſter von Marſchall. Wenn klärt hätte, ich bin ſoeben nicht informiert, dann wäre nicht weiter debattiert worden. Staft deſſen hat er falſche Auskn gegeben, die die Mißverſtändniſſe herbeiführten. Die Vor gegen die Preſſe ſind nicht berechtigt. Abg. König(natl.): Wir ſind wohl alle mit der materiellen Seite der Erklärung einverſtanden, aber nicht mit der f Wir ſind nicht damit zufrieden, wenn der Herr Staa die Sache ſo darſtellt, als ob etwa die Kammer iich zuwei gewagt habe. So liegen die Dinge nicht. Ich habe der Sitzu als Zuhörer beigewohnt, ich habe nicht geſprochen, und i greife, daß die Debatte auf die damaligen Ausführungen Eiſenbahnminiſters den Weg nahm. Ich habe darnach unter Eindruck geſtanden, daß geradezu die Verpflichtung beſtand, da auf einzugreifen. Der Eiſenbahnminiſter hat dann auch ſelbſt etwas aus anderen Miniſterien aviſiert. Was die Regierung getan hat, hätte ſie damals tun ſollen. Sie hätte die Ka nicht durch ihren Vertreter, den Herrn Eiſenbahnminiſ führen ſollen. Ich bin der Anſicht, daß die Regiern hätte, das jetzige Verhalten der Kammer als einen Akt Sch bitde, Ee durch ihren Vertreter, was unerquicklich war für uns und für die Regierung, ſo darf ſie jetzt nicht die Schuld der Kämmer un der Preſſe geben. Ich bedauere, daß das der Herr Staatsm getan hat. Er iſt damit nicht glücklich geweſen. Wi etwas begraben, an dem wir nicht ſchuld ſind, und nun die Regierung und ſagt das Gegenteil(Sehr richtigl. De eine Verſchärfung. Durch dieſe mehr oder weniger di uns gerichteten Vorwürfe trifft die Regierung nicht da⸗ Der Staatsminiſter hat ſich dann auch gegen die Preſſe g det. Ein großer Teil der Preſſe, ſoweit ich ſie zu Geſicht br men habe, hat lediglich die Verhandlungen hier interpretie was wir und die Regierung geſagt haben Ich möchte das ausſprechen, weil ich glaube, dit Ka den. Was geſchehen iſt, war die Folge der Regierungs Perſönlich bedauere ich das, aber die Regierung kan: Anſicht der Volksvertretung nur Anerkennung zoll⸗ Bravo auf allen Seiten.)„5 Miniſterialdirektor Schulz führt noch aus, daß it zugreifen, weil die Beamten der Generaldirektion überlaſtet ware⸗ Bei der Wahl des Profeſſors Moſer übte einen hbeſtimmten Ei der verſtorbene Finanzminiſter Honſell aus. Staatsminiſter v. Duſch: Ich möchte noch meine digung darüber Ausdruck geben, daß von allen Seiten nur der Herr Abg. König hat entgegen ſeinem ſonſtigen T ment der Regierung Vorwürfe gemacht. Er verſuchte, alle auf das Miniſterium zu ſchieben(Stürmiſche Zurufe: Das iſt 0 Ich habe Verſtändnis für die ſuggeſtive Wirkung der er batte, aber ich habe hier die Ehre des Miniſteriums zu we Abg. Rebmann(natl.) wendet ſich zunächſt gegen den Mini Abg. Dr. Frank(ſoß) wendet ſich zur Geſche eu dber Bubgeltonmiſtan gemacht wurben, Damit iſt dieſe Angelegenheit erledigt und es wird in die Tagesordnung eingetreten. 8 Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) begründet folgende In⸗ terpellation: Die Verhütung von Schädigungen durch untreue Grundbuchbeamte betr. Was gedenkt die Großh. Regierung zu tun, um derartige Schädigungen, wie ſie infolge der von zwei württem⸗ bergiſchen Schultheißen zum Nachteil der ſtädtiſchen Sparkaſſe in Bretten verübten Veruntreuungen zutage getreten ſind, zu ver⸗ hindern?— Er verlangt eine Aenderung des Spaxkaſſengeſetzes. Staatsminiſter v. Duſch: Für die Juſtizverwaltung kann ich erklären, daß die bedauerlichen Veruntreuungen in Württemberg keinen Anlaß geben, das Sparkaſſengeſetz zu ändern. Wir haben mit unſerer Organiſation durchaus günſtige Erfahrungen gemacht. Es find unter 1500 Beamten nur ganz wenige Fälle vorgekommen, wo Straferſtehung erfolgen mußte. Die Regierung werde auch immer beſtrebt ſein, die größte Aufſicht zu üben. Miniſter des Innern v. Bodman: Ich kann nur an einige Exlaſſe erinnern, daß größte Vorſicht beim Abſchluß von Dar⸗ lehensgeſchäften geübt werden ſoll. Abg. Neuwirth(natl.) führt aus, daß kein Grund vorliege, das Sparkaſſengeſetz zu ändern. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) erklärt ſich zufrieden. Abg. Gack(ſoz.) begründet folgende Interpellation der ozial⸗ demokratiſchen Fraktion: Iſt die Großh. Regierung davon über⸗ zeugt, daß die für das Großherzogtum Baden landesſtatiſtiſch feſt⸗ geſtellte, ſehr erhebliche Verminderung der Schweine⸗ und Rind⸗ viehbeſtände in ihrer während des letzten Jahrzehnts fortlaufend ungünſtigen Entwicklung eine genügende Fleiſchverſorgung unſerer Bevölkerung verhindert? Gedenkt die Großh. Regierung gegen die Erſcheinung ſchleunige Vorſorge zu treffen im Intereſſe einer aus⸗ reichenden Volksernährung? Redner weiſt darauf hin, daß aus den ſtatiſtiſchen Mit⸗ teilungen der Regierung hervorgehe, daß der Viehbeſtand zurück⸗ gehe und es ſei daher an der Zeit, die Regierung zu befragen. Anläßlich der früheren Interpellation hatte die Regierung erklärt, der Reichskanzler müßte befragt werden. Dieſer erklärte, die Bun⸗ desſtaaten. So ſchiebt es eine Regierung auf die andere. Infolge des zurückgegangenen Viehbeſtandes ſind die Fleiſchpreiſe geſtiegen und der Fleiſchkonſum iſt bedenklich zurückgegangen. Daher ſei eine Oeffnung der Grenzen notwendig. Miniſter v. Bodman: Sopweit die Ausführungen des Abg. Geck über den Rahmen ber Interpellation hinausgehen, kann ich nicht folgen. Der Vieh⸗ ſtand zeigt kein Abſteigen, ſondern ein Wechſeln, wenn auch zu⸗ zugeben iſt, daß die Entwicklung nicht ſtandgehalten mit der Ver⸗ mehrung der Bevölkerung. Im ganzen aber läßt die Zahlenreihe ine normale Entwicklung erkennen. Der auffällige Rückgang des Nachwuchſes verteilt ſich auf alle Bezirke des Landes. Die Gründe liegen in den ungünſtigen Futterernten. Wenn dieſe wieder beſſer ausfallen, ſo kann man annehmen, daß ſich die Nachzucht wieder hebt. Wie bekannt, haben wir dieſes Jahr eine reichliche Ernte, die allerdings mehr oder weniger beeinträchtigt wird durch die ungünſtigen Witterungsverhältniſſe. Die Erhebungen bierüber ſind noch nicht abgeſchloſſen. Wie ſchon der Abg. Geck geſagt hat, ſtellen die hohen Milchpreiſe eine Verſuchung dar, die Aufzucht zu vernachläſſigen. Daraus ergibt ſich ein Abnehmen der Zahl rKälber. Um die Milchproduktion zu ſteigern, werden auch Kraftfuttermittel verfüttert. Das wirkt ungünſtig auf die Ge⸗ lechtswege des Rindviehs. Weiter ſtehen der Nachzucht Krank⸗ ten der Kühe entgegen, wie der Scheidenausfluß. Ein Verſuch er Regierung, dieſe Krankheit in das Seuchengeſetz aufzuneh⸗ n, iſt mißlungen. So erfolgen immer neue Anſteckungen von außen. Durch dieſe Krankheit wird das Verkalben und das Käl⸗ berſterben begünſtigt. Die Beſtrebungen der Regierung dagegen fortgeſetzt werden. Die Regierung ſetzt Prämien aus für üfzucht, aber mehr kann ſie nicht tun. Das Großherzogtum ildet wirklich kein abgeſchloſſenes Gebiet. Es wird Schlachtvieh aus anderen Bundesſtaaten bezogen, auch aus dem Auslande. Dagegen ſteht allerdings, daß aus dem Oberland auch viel Vieh ausgeführt wird. Der Fleiſchverbrauch iſt nicht gefallen, ſondern ſtiegen. Der Fleiſchverbrauch iſt in Baden größer, als im übri⸗ en Reiche. Das Jahr 1909 verzeichnet allerdings einen Rück⸗ gang, der aber nicht beſorgniserregend war. Aus meiner Tätigkeit als Bundesratbevollmächtigter habe ich die Erinnerung, daß wir verſucht haben, eine größere Einfuhr herbeizuführen. Das ſcheitert aber an dem Widerſpruch des Reichskanzlers. Die Sperre nach der Schweiz wird ſoweit gehand.⸗ habt, wie es gegenüber unſerem Rindviehbeſtande notwendig iſt. Es wird immer ſo dargeſtellt, als ob das agrariſche Maßregeln wären aber wir ſind zur Sperrung verpflichtet gegenüber der ſefahr der Maul⸗ und Klauenſeuche.(Sehr richtig bei den Na⸗ ionalliberalen und im Zentrum). Wir haben den Erfolg gehabt, daß wir von einem größeren Auftreten der Seuche verſchont ge⸗ ter keinen Umſtänden dürfen wir uns hier einer Nachläſſigkeit dig machen.(Bravo bei den landwirtſchaftlichen Abgeordne⸗ ). Wir haben wiederholt und ſo oft es ging die Sperre auf⸗ zehoben. Die Regierung ſteht auf dem Standpunkt, daß ſie ihren ſchutz nicht nur den übrigen Berufsſtänden angedeihen laſſen uß, ſondern auch dem Bauernſtande. In der nunmehr folgenden längeren Debatte erklärte ſich der Sänger(natl.) und Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) mit den Erklä⸗ der Regierung zufrieden. Gegen dieſe waren die Abgg. Willi und Geck. 0 342 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen und auf morgen twoch früh 9 Uhr vertagt. Vom badiſchen Tandtag. 5 J. W. Karlsruhe, 5. Juli. Eine bedeutungsvolle Tagung. Vor Eintritt in die heutige Tagesordnung erſtattete der Rebmann namens der Budgetkommiſſion Bericht über erzeit in den ſtürmiſchen Eiſenbahndebatten erörterten igelegenheiten. In einer Art abgegebenen verleſenen Er⸗ ärung wurde der Regierüng das Zeugnis der Makelloſigkeit geſtellt. Die Kürze der Zeit geſtattet es nicht, heute des en darauf einzugehen. Wir werden das in der nächſten umer nachholen. Eines ſei aber vorweg bemerkt, wenn verſucht wurde, ſowohl von Seiten des Berichterſtatters, als eiten des Staatsminiſters, die Preſſe nun als Sünden⸗ zuſtellen, daß ſie die Angelegenheit„ſenſationell“ auf⸗ ſcht habe, ſo muß das entſchieden zurückgewieſen werden. zollen nicht die Verantwortung für alle uns bekannten nheit auf uns nehmen, aber das muß auch mit ntſchiedenheit geſagt werden, daß aus den Aus⸗ igen in der damaligen Sitzung ſowohl von Seiten der eordneten, wie von Seiten des Eiſenbahnminiſters Mar⸗ ſchall jeder den Eindruck gewinnen mußte, daß tatſächlich etwas nicht in Ordnung war. Und da hatte die Preſſe die „dies der intereſſierten Allgemeinheit mitzuteilen. Wir kannten Auslaſſungen unſerer Kollegen in dieſer Gefahr dieſer volkswirtſchaftlich und kulturell ſehr beklagenswerten eben ſind. Das iſt ein großer Erfolg unſerer Seuchenpolitik. 4 Preſſe durch die Abgg. Dr. Heimburger(Vksp.) und König (natl.) hinweiſen. Der Gerechtigkeitsliebe dieſer Herren macht es alle Ehre, daß ſie mit aller Entſchiedenheit ſich der Preſſe, die ſich in der Sitzung ja nicht zur Geltung bringen und ſich gegen die Vorwürfe verteidigen konnte, annahmen. Das Fazit aus der heutigen gewiß denkwürdigen Sitzung können wir in aller Kürze dahinziehen, daß das Verbleiben des Miniſters von Marſchall, der durch unrichtige Angaben die ganze Situation heraufbeſchwor, unmögkich iſt. Die Regierung war in eine heilloſe Situation geraten. Daß auch Generaldirektor Roth ſeinen Poſten verlaſſen wird, ſchließen wir daraus, daß er der heutigen Sitzung nicht bei⸗ wohnte. Die ganze übrige Verhandlung trat in den Hintergrund durch dieſe eine Auseinanderſetzung. Aus Stadt und JLand. *Mannheim, 5. Juli 1910. *Ernannt wurde Bezirkstierarzt Max Servatius in Lahr zum Zuchtinſpektor des Verbandes mittelbadiſcher Zucht⸗ genoſſenſchaften mit dem dienſtlichen Wohnſitz in Freiburg. *BVerſetzt wurde Bezirkstierarzt Karl Hammer in Wert⸗ heim in gleicher Eigenſchaft nach Lahr. In den Ruheſtand verſetzt wurde Zuchtinſpektor Auguſßt Hink in Freiburg auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit. Prüfungen. Die in dieſem Spätjahr abzuhaltende erſte theologiſche Prüfung ſoll Dienstag den 4. Oktober d.., vormittags 9 Uhr, ihren Anfang nehmen. Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 4. September d. J. an den Evang. Hber⸗ kirchenrat zu richten.— Die zweite theologiſche Prü⸗ fung der evangeliſchen Pfarrkandidaten im Spätjahr 1910 be⸗ ginnt Dienstag den 11. Oktober, vormittags 9 Uhr. Die Mel⸗ dungen um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum 11. September bei dem Evang. Oberkirchenrat einzureichen.— Die diesjährige Vor⸗ brüfung der Forſtkandidaten beginnt am Samstag den 1. Oktober. Die Einbürgerung der Feuerbeſtattung hat hier im abgelau⸗ fenen erſten Halbjahr bemerkenswerte Fortſchritte gemacht. Es wurden nämlich in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni d. Is. im hieſigen Krematorium 102 Leichen— gegen 83 im 1. Halbjahr 1909 und nur 14 in den erſten 6 Monaten des 1. Betriebsjahres — eingeäſchert, wovon 65 auf Mannheim entfallen. In dieſen 65 Fällen handelt es ſich ausnahmslos um Perſonen über 18 Jahre. Andrerſeits betrug die Anzahl aller im 1. Halbjahr 1910 in Mann⸗ heim geſtorbenen Perſonen im Alter von mehr als 18 Jahren im gangen 490, woraus ſich ergibt, daß mehr als 13 Prozent der⸗ jenigen Verſtorbenen, welche ſelbſt über die Art ihrer Beſtattung zu verfügen berechtigt ſind, der Feuerbeſtattung den Vorzug vor der Beerdigung gegeben haben. Berückſichtigt man, daß das hie⸗ ſige Krematorium erſt ſeit etwa 9 Jahren in Betrieb iſt und daß der etwa 40 Prozent betragende katholiſche Teil der Bevölkerung infolge des bekannten päpſtlichen Verbots von der Feuerbeſtattung nur wenig Gebrauch macht, ſo iſt nicht zu verkennen, daß die Zu⸗ nahme unter den übrigen Konfeſſionen eine recht anſehnliche iſt. Von den obenerwähnten 102 hier eingeäſcherten Perſonen gehörten 73 dem evangeliſchen, 14 dem römiſch⸗katholiſchen, 5 dem altkatho⸗ liſchen, 5 dem isrgelitiſchen und 5 dem freireligiöſen Bekenntnes an. Die Geſamtzahl aller im hieſigen Krematorium bis jetzt feuer⸗ beſtatteten Leichen beträgt 975. *Beſitzwechſel. Die Fa. Gebr. Hoffmann, hier, verkaufte den Bauplatz Friedrich Karlſtraße Nr. 6 ſtehung begriffenem Neubau an Baugeſchäft mit in Er⸗ theken⸗Bureau von Egon Schwartz, T 6, 21, Friedrichsring. Das Syriſche Waiſenhaus in Jeruſalem, das vor 2 Monaten unter der Teilnahme der weiteſten Kreiſe und im Beiſein eines Sohnes unſeres Kaiſers ſein 50jähriges Jubiläum feiern durfte, iſt von einer furchtbaren Brandkataſtrophe betroffen worden. Die Berichte der Tagesblätter ſind in friſcher Erinnerung; wo vor wenigen Wochen alles im Feſtſchmucke ſtand, da liegen über das Hauptgebäude und die Höfe die Brandtrümmer zerſtreut. Nichts iſt verſichert, da ſich bei dem dortigen Waſſermangel keine Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft zu annehmbaren Preiſen auf eine Verſiche⸗ rung einlaſſen kann. Der Schaden beträgt, niedrig gerechnet, Mart 150 000. Es gilt, dem ſeit 50 Jahren im großen Segen wirkenden Hauſe, das mit ſeiner umfaſſenden und aufopfernden Liebes⸗ arbeit ein Ruhmesblatt des deutſchen Namens bildet, aus ſeinem niederſchmetternden Unglück wieder aufzuhelfen. Der Kaiſer hat in einem Telegramm an den Vorſtand in erhebenden Worten die weiteſten Kreiſe zur Hilfe angerufen, die Hoffnung ausgeſprochen, „daß ſich weite Kreiſe an dem ſchnellen Wiederaufbau des Syriſchen Waiſenhauſes beteiligen werden, damit es bald noch ſchöner als bisher wiedererſtehe“, und ſich mit zwei Gaben von 4000 und 3000 Mark an die Spitze geſtellt. Hilfe tut not. Wer ſofort gibt, gibt doppelt. Möge das leuchtende Beiſpiel und der Appell an die chriſt⸗ liche Nächſtenliebe in unſerem Vaterlande nicht wirkungslos ver⸗ hallen. Geldſendungen können unmittelbar an den Vorſtand des Syriſchen Waiſenhauſes, Herrn Paſtor D. Ludwig Schneller in Cöln⸗Marienburg(Poſtſcheck⸗Konto 6874 Amt Cöln) gerichtet werden. In Mannheim nehmen die Expedition des Mannheimer General⸗Anzeigers und Herr Stadtpfarrer Achtnich Gaben ent⸗ gegen. *Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Marmor⸗ warenfabrikanten Otto Ghmüller in Mannheim wurde heute das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Karl Geiler hier ernannt. Kon⸗ kursforderungen ſind bis zum 15. Sept. bei dem Gerichte anzu⸗ melden. Prüfungstermin iſt auf Dienstag, den 11. Oktober an⸗ beraumt. 8 Gerichtszeitung. * Eiſenach, 4. Juli Das Schwurgericht verurteilte den Bäckergehilfen Polz wegen Ermordung der Bäckersehefrau Wirſing in Mehlis zum Tode. Sportliche Nundſchau. Die Kaiſer Nikolaus⸗Fahrt. ] Berlin, 5. Juli. Aus Kiew wird gemeldet: Das erſte Drittel der großen Kaiſer Nikolausfahrt wurde geſtern mit der Etappe Homel⸗Kiew beendet. Von 30 in Peters⸗ burg um den Fahrpreis geſtarketen Wagen ſind nur 3 ausgeſchie⸗ den. Schlimm mitgenommen wurde die Kategorie II, die 6 Wa⸗ gen enthielt, die ſich um den Spezialpreis bewerben wollten, nach⸗ dem ſie aus der Konkurrenz um den Kaiſerpreis ausgeſchieden waren. Von ihnen ſind nur noch drei im Rennen, zwei deutſche Wagen, ein Benz und ein Loreley und ein belgiſcher Stegant. In der eigentlichen Konkurrenz um den Kaiſerpreis ſind die deut⸗ ſchen Favoriten noch alle ohne Strafpunkte. Die erſte Entſchei⸗ dung bringt das heutige Flachrennen. Für das Rennen ſind 88 Wagen am Start gemeldet. Die Etappe von Witebsk nach Homel verlief ohne beſonderen Reiz. Auf der ganzen 360 Werſt langen Strecke befindet ſich nur eine Stadt. Ein trauriger Anblick bot ſich den Fahrern in Mohilew. In dieſer Stadt waren vor weni⸗ der Jgen Wochen 680 Häuſer 1 niedergebrannt. Die Straße führte die Herrn Heinr. Bock, Geometer Ehe⸗ leute hier. Der Abſchluß erfolgte durch das Immobilien⸗ und Hhpo⸗ Preisboxers Johnſen über den weißen Jeffries zu Nenonevada Ueber das zwiſchen Rußland und Japan abgeſchloſſene Ueber⸗ Damit iſt dem Vertrag der Charakter eines Defenſiv⸗Bünd⸗ richteter Seite als nichtig hingeſtellt. Autofahrer an dieſer unglücklichen Stadt vorbei. Die geſtrig Etappe von Homel nach Kiew war wieder erſtklaſſig. In Newaß auf der zweiten Etappe überfuhr Hemery auf Benz ein Kin wie jetzt offiziell mitgeteilt wird. Da ſich aber die vollkommene Unſchuld des Fahrers herausgeſtellt hatte, wurde von der Dis. qualifikation abgeſehn. Die geſtrige Etappe iſt jedoch nicht ohne Unfall verlaufen. Der Oberleitungswagen, den Oberſt Swetzſchin, der Flügel⸗Adiutant des Zaren und Organiſator der ganzen Fahrt. lenkte, kam in weichen Boden, wobei der Wagen ume ſchlug. Alle Inſaſſen kamen mit verhältnismäßig geringen Ver. letzungen davon, während Swetzſchin einen Schlüſſelbeinbruch und innere Verletzungen davon trug. Der Wagen, ein ganz neuer Mercedes, wurde vollkommen zerſtört. 13 ſeJ[Berlin, 5. Juli. Aus Kiew wird gemeldet: Die erſte Geſchwindigkeitsprüfung in der ruſſiſchen Automobil⸗ fahrt fand heute bei ſchönem Wetter, jedoch auf ſtaubiger Straße bei Kiew ſtatt. Nach den offiziellen Zeiten ergibt ſich ein Sieg des Direktors Proge aus Chemnitz auf Mercedes vor Hemerg auf Benz. Fritſch auf Mercedes, Wobrinski auf Gaggenau und Wilhelm auf Adler. Erle überfuhr vor der Tribüne einen Hund und erzielte infolgedeſſen eine ſchlechte Zeit. In der Klaſſe der großen Touren⸗Wagen erzielten Aſchoff und Cüpper auf Berg⸗ mann glänzende Zeiten. Der von Gortſchakoff geſteuerte Benz erzielte in dieſer Kategorie die beſten Zeiten des Tages mit 27 Sekunden für eine Werſt. Das Reſultat dieſes Rennens ſteh noch nicht feſt, doch dürfte Cüpper vor Aſchoff Sieger ſein. 3 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Nachfolger Weingartners. Es ſteht nach der Neuen Freien Preſſe nunmehr feſt, daß Weingartner ſeine Entlaſſung als Direktor der Wiener Hofoper erhalten und wahrſcheinlich im Herbſt nicht mehr in dieſer Eigenſchaft tätig ſein wird. Als Nach⸗ folger wird in erſter Linie der geweſene Direktor der Budapeſter kgl. Oper Raoul Mader genannt, dem jedoch ein erſtklaſſiger Kapellmeiſter an die Seite geſtellt werden ſoll. Für dieſen letzteren Poſten nennt man zunächſt Dr. Muſck dann aber auch Fel. Mottl, Löwenfeld in Leipzig und Sucher. Auf eine diesbezügliche, 1 an Dr. Muck gerichtete Anfrage langte die Antwort ein, es ſet ihm von einer Berufung nach Wien nichtsbekant. 1 Letzte nachrichten und Lelegramme. Die Aerztefrage in der Reichsverſicherungskommiſſion. W. Berlin, 5. Juli. Die Reichstagskommiſſion für die Reichsverſicherungsordnung ſetzte heute die Beratung über die Aerztefrage fort. Staatsſekretür v. Delbrück erklärte, er halte die freie Aerztewahl in vielen Fällen für nützlich und zweck⸗ mäßig. Wo ſie durchgeführt werden ſoll, müſſe die Kaſſenverwal⸗ tung mit entſcheiden. Geſetzlich kann ſie nicht vorgeſchrieben werden. In vieln Orten ſtehen die Kaſſen den Aerzteorganiſatio⸗ nen wehrlos gegenüber. Der Leipziger Verband brachte durch ehrenwörtliche Verpflichtung ſeiner Mitglieder die wirtſchaftlichen* Verhältniſſe der Aerzte in unzuläſſiger Weiſe vor die ärztlichen Ehrengerichte. Die nicht beitretenden Aerzte wurden vom Ver⸗ band boykottiert. Die Regierungsvorlage ſchaffe deshalb auch einen Schutz gegen den Terrorismus. An den in der Vorlage vorgeſchlagenen Bedingungen ſolle feſtgehalten werden. Kämpfe zwiſchen Weißen und Negern wegen des Weltmeiſtern ſchaftsboxkampfes. w. Newyork, 5. Juli. Infolge des Sieges des ſchwarzen iſt es geſtern abend in vielen Städten des ganzen Landes zn ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen Negern und Weißen gekommen. Zahlreiche Neger wurden ſchwer verletzt. Hier wurde ein Neger totgeſchlagen und ein von Negern bewohntes Haus in Brand ge⸗ ſteckt. In New⸗Orleans wurden 2 Neger erſchoſſen. In Mounds Illinois) wurde ein ſchwarzer Konſtabler erſchlagen. Ein an⸗ derer wurde tötlich verwundet. Auch in Pittsburg und Philadel⸗ phia ſowie in St. Lousi und anderen Städten ſind Ruheſtörungen vorgekommen. Die Weißen waren überall die Angreifer. Das Eiſenbahnunglück bei Dayton. e w. Cleveland(Ohio), 5. Juli. Nach den letzten Meldungen wurden bei dem Eiſenbahnzuſammenſtoß bei Dahton 19 Per⸗ ſonen getötet, 3 tötlich und 6 ſchwer verletzt. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) ſeBerlin, 5. Juli. Wie die„Aheiniſch⸗Weſtf. Ztg.“ auf An⸗ frage von der Verwaltung des Bochumer Vereins erfährt, iſt die Nachricht über eine angebliche Angliederung des Weſtfäliſchen Stahlwerkes an den Bochumer Verein unzutreffend. Der Bochume Verein denkt nicht daran, das Weſtfäliſche Stahlwerk zu erwerben. Berlin, 5. Juli. Die heutige Verſammlung von Gephard u. Co. Berlin, die über die Vereinigung mit der Mechaniſchen Se denweberei van Biema in Crefeld ſowie über die Erhöhung dez Aktienkapitals um 800 000 M. beſchließen ſollte, wurde vertagt, da in der Einberufungsanzeige der Name des Einberufers fehlte und der Notar unter dieſen Umſtänden die Giltigkeit der Beſchlüſſe be⸗ zweifelte. Das ruſſiſch⸗japaniſche Mandſchurei⸗Ablommenn. Berlin, 5. Juli. Aus Paris wird berichtet: ))////))%))%%%Vh%%0% ĩͤ Vbb + SGOaSen ee einkommen wird noch gemeldet: Das Abkommen ſtellt feſt, daß beide Vertragsteile ſich verpflichten, ihren gegenwärtigen Beſitzſtand zu reſpektieren, daß ſich Rußland jedes Eingreifens in die japaniſche Einflußſphäre und Japan ſeinerſeits jeder Störung des ruſſiſchen Machtgebiets in der Mandſchurei ent⸗ hält. Weiter verpflichten ſich beide Vertragsteile, den Status quo in der Mandſchurei mit allen Kräften aufrecht zu erhalben und einander mit allen Kräften Beiſtand zu leiſten, falls von irgend einer Seite an dem Vertrag gerüttelt würde. niſſes gegeben und in unzweideutiger Weiſe den Vereinigten Staaten die Antwort auf den Vorſchlag erteilt, die chineſiſchen Staatsdomänen in der Mandſchurei von einer internationalen Kommiſſion bewirtſchaften zu laſſen. Japan wird jede Be⸗ einträchtigung der ruſſiſchen Intereſſen in der Mongolei unter⸗ laſſen und erhält, wie aus dem Vertrag hervorgeht, das Zu⸗ geſtändnis, ſeine Pläne in Korea ungeſtört ausführen zu können. ſſie g m˖ RDNSr. Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und der amerikaniſchen 8 Regierung wegen Ausführung des Kaligeſetzes. 5 9 Berlin, 5. Juli. Es beſtätigt ſich, daß das Newyorke te Staatsdepartement mit der deutſchen Regierung in Verhandlunge wegen der Ausführung des Kaligeſetzes getreten iſt. Dieſe Ver⸗ 1 handlungen werden geheim geführt. Die Befürchtung in den Kreiſen der Kali⸗Intereſſenten, daß die deutſche Regierung über ſich zu Zugeſtändniſſen verſtehen könnte, rſte traße —5 8 + * * — —— ſelbſtändige Form angenommen haben. habten Submiſſion Stöckichtſche Etabliſſement übernahm, * Maunheim, 5. Jult. Sensralealagebger.,(benbstatt) Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. * Aus der Vorſtandsſitzung der Handwerkskammer Freiburg. Von den Geſuchen um Gewährung von Beihilfen zum Beſuche von Ausſtellungen wurden jene, die die Brüſſeler Ausſtellung betrafen, abgelehnt; dagegen jene zur Beſchickung der Ausſtellung bemalter Wohnräume in München in 5 Fällen bewilligt.— Die Sitzung be⸗ ſchäftigte ſich mit weiteren Geſuchen um Gewährung von Beihilfen zum Beſuche von Fachſchulen und mit Lehrlingsangelegenheiten.— Es wurde beſchloſſen, die im Jahre 1902 erlaſſene Geſellen⸗ prüfungsordnung auf Grund der im Laufe der Jahre gemachten Erfahrungen in mehreren Punkten einer Neubearbeitung zu unter⸗ ziehen. Hierwegen ſoll mit den anderen badiſchen Handwerkslam⸗ mern Fühlung genommen werden. Auch ſoll den Mitgliedern der Geſellenprüfungsausſchüſſe Gelegenheit gegeben werden, allenfalls beſtehende Wünſche für die Aenderung der Prüfungsordnung anzu⸗ bringen.— Bezüglich der Abgrenzung des Handwerks ſteht feſt, daß infolge der Entwicklung der Technik und Induſtrie eine ganze Reihe von gewerblichen Betrieben ſich teils neu gebildet, teils eine Im Intereſſe der gründ⸗ lichen Ausbildung des Nachwuchſes wird deshalb von der Hand⸗ werkskammer verlangt, daß neu gebildete Erwerbszweige als zum Handwerk zugehörig angeſehen werden. Hierzu gehören, nach Lage der Verhältniſſe im Kammerbezirk Freiburg, z. B. Repara⸗ teurre für Motorwagen und Fahrräder, EGiſenbetonbauer und Ter⸗ razzomacher, Köche, Zahntechniker, Kunſtgärtner und Blumen⸗ binder, zoologiſche Präparatoren etc.— Für das Sachverſtändigen⸗ Inſtitut hat die Handwerkskammer ein Nebenſtatut erlaſſen, das vom Miniſterium genehmigt wurde. Durch eine Miniſterialver⸗ ordnung vom 12. April ds. Is. wird dem Sachverſtändigen⸗Inſtitut der Handwerkskammer eine beſondere Kräftigung nach der Rich⸗ dtung zuteil, als es nunmehr möglich iſt, die Sachverſtäadigen durch die Gerichte vereidigen zu laſſen. Es iſt beabſichtigt, zunächſt für die größeren Orte: Freiburg, Lörrach, Offenburg und Lahr, Sachverſtändige zu ernennen. Für die kleineren Städte wird dies erſt mit eintretendem Bedürfnis oder auf beſonderes Anſuchen der Gerichte geſchehen.— Die Sitzung hält es für notwendig, daß im Wege von Ausführungsbeſtimmungen Vorſchriften über die Kon⸗ trolle der Führung von Baubüchern vom Bundesrat erlaſſen wer⸗ den, um dieſen Geſetzesbeſtimmungen wenigſtens eine gewiſſe prak⸗ tiſche Wirkung beizulegen.— Nach längerer Ausſprache über häu⸗ fig zutage tretende Mißſtände im Ausſtellungsweſen, namentlich in den Nahrungsmittelgewerben, beſchloß die Sitzung, auf die Beſtellung verantwortlicher Ausſtellungsleiter hinzuwirken.— Be⸗ züglich des zollfreien Grenzverkehrs mit Mehl und Backwaren nimmt die Sitzung davon Kenntnis, daß die Herabſetzung des zoll⸗ freien Einfuhrquantums zurzeit als undurchführbar anzuſehen iſt. Die Sitzung beauftragt den Kammervorſtand, auch fernerhin alle Schritte zu unterſtützen, die aus den Kreiſen der an der Grenze wohnenden geſchädigten Bäcker unternommen werden, und dafür einzutreten, bei Abſchluß neuer Verträge zu erreichen, daß die Intereſſen dieſes Standes künftighin beſſer als bisher gewahrt werden.— In einer Submiſſtonsbeſchwerde, die ſogar gu perſön⸗ lichen Angriffen geführt hatte, trat die Sitzung den Ausführungen des Kammervorſitzenden vollſtändig bei, wonach es für die Hand⸗ werkskammer und ihre leitenden Perſönlichkeiten als Pflicht an⸗ geſehen wird, ſtets das Augenmerk darauf zu richten, daß dre Offerten von gewerblichen Vereinigungen in erſter Reihe berück⸗ ſichtigt werden.—t. Aus dem Großherzogkum. * Schwetzingen, 4. Juli. Bei der am Samstag ſtattge⸗ für die Herſtellung der Bildhauer⸗ arbeiten für den Neubau der Realſchule wurden folgende An⸗ gebote abgegeben von den Firmen: Ernſt Haßler⸗Schwetzingen 424., Konrad u. Butſcher⸗Heidelberg 550., F. Paul⸗Hei⸗ delberg 650., Steph. Hertenſtein⸗Schwetzingen 800., Fr. Kurz⸗Mannheim 920., Karl Kern⸗Speier 970., Guſtav Steinbach⸗Lampertheim 1000., Fries⸗Heidelbherg 1120 Mark. * Karlsruhe, 4. Juli. Am kommenden Donnerstag den 25 Juli wird die geſamte badiſche Studentenſchaft (Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe) einen Fackelzug in der Reſidenz veranſtalten. Der Fackelzug iſt gedacht als Huidigung zu der bevorſtehenden Feier der ſilbernen Hochzeit des Großherzogs⸗ paares. Der Zug nimmt um 8 Uhr abends am Durlachertor ſeine Aufftellung und bewegt ſich durch die Kaiſerſtraße, Waldſtraße zum Schloßplatz, von wo der Zug in drei Abteilungen bis direkt vor das Schloß zieht. Nach einer Anſprache und Ueberreichung von Glückwunſchadreſſen erfolgt der Abzug zum Marktplatz, wo die Fackeln zuſammengeworfen werden. bolnswirtschat. Gummiwerke Frankfurt.⸗G., Frankfurt a. M AUnter dieſer Firma iſt nunmehr die mit M. 1 Million Grundkapital errichtete Geſellſchaft, die das an ein Konſortium unter Führung der Lünener Bank übergegangene, ehemals in das Handelsregiſter eingetragen worden. Die Lünener Bank bringt in das neue Un⸗ ternehmen die in Frankfurt a..⸗Niederrad delegenen Anlagen, Einrichtungen und Vorräte im Geſamtbetrage von M. 1 622 000 ein. In Anrechnung darauf übernimmt die neue Geſellſchaft die auf dem Grundbeſitz eingetragene Obligationenſchuld von Mk. 982 000, während für den Reſtbetrag die Lünener Bank 640 000 Mark Aktien erhält. Die übrigen Aktien wurden ebenfalls von den Gründern übernommen. Alleiniges Vorſtandsmitglied iſt Herr jur. Auguſt Nolden in Dortmund, während ſich der Auf⸗ fichtsrat zuſammenſetzt aus den Herren: Stadtrat Guſtav Mai⸗ weg⸗Dortmund, Generaldirektor a. D. Rudolf Daelen⸗Düſſel⸗ dorf, Geh. Juſtizrat Rudolf in Walle⸗Münſter i.., Dr. med. Peter Uhrmacher⸗Godesberg und Direktor Paul Wiecking⸗Osna⸗ brück. Braunkohlenbrikettverkaufsverein G. m. b.., Köln. Nach dem Geſchäftsbericht für 1909⸗10 ſtieg der Abſatz des Bereins infolge des warmen Winters nur um 1,47 Proz. li. V. um.71) von 3 148 188 auf 3 194 470 T. Der Abſatz an Indu⸗ ſtriebriketts nahm in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres einen erheblichen Aufſchwung. Die Verwendung der Braunkohlen⸗ briketts erfuhr eine weitere Ausdehnung. Beſonders wurde die Brikettfeuerung vielfach vorgeſehen bei der Erbauung neuer Keſſel⸗ anlagen, wo die Möglichkeit gegeben iſt, die Wahl des Keſſel⸗ ſyſtems und die Einrichtung der Feuerungsanlagen ſo zu treffen, daß man die günſtigſte Ausbeute des Brennſtoffs erzielt. Der Abſatz in Induſtriebriketts für Kraftgaserzeugung hat ebenfalls erheblich zugenommen. In der Hauptſache iſt aber die Steigerung des Abſatzes auf die vermehrte Verwendung zur Heizgaserzeug⸗ ung zurückzuführen. Im Berichtsjahre ſind mehrere, darunter ſehr bedeutende Stahlwerke für den Betrieb ihrer Martinöfen zur ausſchließlichen Verwendung von Generatorbriketts überge⸗ gangen, nachdem ſie durch eingehende Verſuche nicht nur die Ren⸗ tabilität der Braunkohlenbrikettvergaſung, ſondern auch wert⸗ volle Betriebsvorteile feſtgeſtellt hatten. Auch ausländiſche und ſelbſt ſolche inländiſche Stahlwerke, die zur Steinkohle piel fracht⸗ günſtiger liegen als zum Braunkohlenbezirk, haben mit dem Ver⸗ ein Lieferungsverträge abgeſchloſſen. Auch in Zink⸗, Blei⸗ und Glashättenbetrieben iſt die Brikettwergaſung weiter eingeführt N worden. Durch Einführung geeigneter Feuerungskonſtruktionen wurden in verſchiedenen Gießereien Trockenkammern mit außen⸗ liegender Feuerung, für die bisher nur die Koksfeuerung in Frage kam, mit gutem Erfolge für Braunkohlenbrikettfeuerung eingerichtet. Ferner wurde für die Kleineiſeninduſtrie ein Tem⸗ perofen mit Rekuperativfeuerung für Braunkohlenbrikettver⸗ gaſung konſtruiert, der überraſchend gute Betriebsergebniſſe er⸗ brachte. Es ſei anzunehmen, daß der Ofen bald weitere Verbrei⸗ tung findet. Die Anzahl der betriebsfähigen Preſſen betrug am 31. März 1910 insgeſamt 286(284) Stück. Mit dem Ankauf von Grubenfeldern wurde fortgefahren. Im Berichtsjahre ſind rund 150 Millionen Quadratmeter in das Eigentum des Vereins über⸗ gegangen. Der Abſatz betrug 64.12 Prozent der Beteiligung von 4 284 678 T. Von dem geſamten Abſatz entfielen auf die Rheiniſche .⸗G. ſamt Clarenberg 40.96 und auf die Rodergrube 26.13. Der Anteil der übrigen Gruben erreicht nirgends auch nur 4% der Geſamtziffer. * Bedeutende Trausaktjion im deutſch⸗ruſſiſchen Holzhandel. Die bekannte Holzproduktionsfirfma Wolf Herrmann, Berlin, an der die bedeutenden Holzhandlungshäuſer Dav. Francke Söhne, Berlin⸗Bromberg und S. D. Jaffé, Charlotten⸗ burg⸗Bromberg kommanditiſtiſch beteiligt ſind, hat, wie wir hören, die umfangreichen Waldungen der wohlhyniſchen Herr⸗ ſchaft Romanow, die ſich in dem Beſitz des Grafen Zamoyski befindet, gekauft. Es handelt ſich in der Hanptſache um berühmte Eichenbeſtände von hohem Wert. Die Forſten ſollen über 100 000 Stämme enthalten. Die Beſtände werden nunmehr abgeholzt und die Erzeugniſſe zum Teil nach dem Ausland über ruſſiſche und deutſche Häfen exportiert, zum Teil in Rußland ſelbſt verwertet werden. Es werden alsbald in den Waldungen Sägegatter auf⸗ geſtellt, welche das Rohholz, ſoweit es nicht in rohem oder be⸗ waldrechtetem Zuſtand ausgeführt wird, verarbeiten ſollen. Der Kaufpreis der Forſten beträgt etwa 1,3 Millionen Mark. Der Forſtverkauf iſt geeignet, die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe zu beanſpruchen. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Bank hat in jüngſter Zeit an eine Reihe preußiſcher Kommunen Amortiſationsdarlehen gewährt, u. a. den Städten Köln a. Rh. 2 800 000 4, Graudenz 2 500 000 l, Wilhelmshaven 900 000 4, Rawitſch 450000, Neuwied 400 000 l, dem Kreiſe Huſum 400 000„ ete. Auf Grund derartiger Darlehen verausgabt die Bank ihre eigenen 4progentigen Kommunal⸗Ob⸗ ligationen, die geſetzlich mündelſicher ſind. Pfälziſche Textil⸗Induſtrie Otterberg,.⸗G., Otterberg. Im abgelaufenen Betriebsjahre 1909—10 hat ſich das Geſchäft recht ſchwierig geſtaltet und es traten nach und nach Verhältniſſe ein, wie ſie in der Textilbranche wohl ſelten zu verzeichnen ſind. Die durch die ſchlechte Verſorgung der Konſumenten, wie auch durch die ſtete Aufwärtsbewegung der Rohſtoffmärkte erhoffte Unternehmungsluſt iſt nicht eingetreten und es war nur möglich, die Produktion von Monat zu Monat zu verkaufen, und dieſe Verkäufe haben teilweiſe recht erhebliche Verluſte gebracht. Die Ausſichten für die nächſte Zeit ſind noch recht trübe. Der Bruttogewinn beläuft ſich auf 225 852,89, Unkoſten, Löhne und Zinſen erforderten 191077,65 ½, ſodaß ein Reingewinn verbleibt von 34 775,24, Zuweiſung an den Re⸗ ſervefonds erfordert 3000/ und die dann verbleibenden 31775,24 werden gemäß Beſchluß des Auſſichtsrats vollſtändig zu Abſchreibun⸗ gen beuützt. Die aus dem vorigen Betriebsjahre als Gewinnvortrag übernommenen 16 103,72, werden wieder auf neue Rechnung vor⸗ getragen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Vom Liegerländer Eisenmarkt. m. Köln, 3. Juli. Vom Siegerländer Eisenmarkt meldlet die»Köln. Ztg.« Die erste Hälfte des Wirtschafts- jahres Igto ist verstrichen, manche Hoffnungen unter slch begrabend und keinen sonderlich freundlichen Kus- blick auf die Zukunft zurücklassend. Die Industrie des Siegerlandes hofft auf eine Besserung, gestützt atrf die schwebenden Verhandlungen zur Bildung eines west⸗ deutschen Roheisensyndikates, dessenZustandelbommen un- zwelfelhaft eine Belebung des Marktes nach sich ziehen würde. Immerhin muss vor übertriebenen Hoffnungen in dieser Hinsicht gewarnt werden, da noch grosse ausser- ordentliche Schwierigkeiten zu überwinden sind, um die wahrscheinlich ungemein zahlreichen Sonderbedingungen vieler Werke unter einen Hut zu bringen. Einigung der Siegener Hütten unter sich dürfte nicht so leicht sein, wWie hin und da geglaubt wird. Wie verlautet, handelt es sich bei den 2. Zt. noch schwebenden Verhand⸗ lungen vorerst um eine Verständigung bezüglich der zu- künftigen Behandlung der Geschäfte im Forromangan, das ja von den Siegerländer Montanwerken auch in nicht unerheblichen Mengen als Lusatz gebraucht wird. Die Aussichten für die zukünftige Marktlage werden als un- klar bezeichnet. Shantung⸗Eiſenbahn. * Berlin, 5. Juli. Die Betriebsroheinnahmen der Shan⸗ tungeiſenbahn betrugen im Monat Juni 1910 198 000 mexi⸗ kaniſche Dollars gegen 217 000 mexikaniſche Dollars im Vorjawr und vom J1. Januar bis 30. Juni 1912 000 mexikaniſche Dollars gegen 1559 000 mexikaniſche Dollars im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Mehreinnahme beträgt ſomit 353 000 mexianiſche Dollars oder 22,64 Prozent. 5 Neues vom Dividendenmarkt. München, 5. Juli. Der Aufſichtsrat der Künſtmühle Roſen⸗ heim Akt.⸗Geſ. beantragte laut„Frkf. Ztg.“ für 1909—10 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 12 Prozent, Juſolvenz. * Berlin, 5. Bronner in Mähr.⸗Oſtrau iſt mit 570 000 Kr. der„Frkf. Ztg.“ zufolge inſolvent. Deutſche Firmen ſind beteiligt. Iprozentige deutſche Staatsanleihe. Berlin, 5. Juli. Nach längerer Zeit hat ſich das Import⸗ geſchäft in aprozentige heimiſchen Anleihen wieder lebhaft geſtaltet. Zunächſt mag dazu der Rückgang der Kurſe der Induſtriepapiere bei⸗ getragen haben. Dann haben aber auch zweifellos die neueſten Er⸗ leichterungen bei der Eintragung in das Staatsſchuldbuch viel dabei mitgewirkt. Ebenſo die Möglichkeit, bei allen Poſtanſtalten und öffentlichen Kaſſen die Staatsanleihen ohne Extrakoſten erwerben zu können, hat ebenfalls den Markt weſentlich erweitert. Außer der alten im Februar ds. Is. erfolgten Emiſſion von 340 Mill. Mark Aproz. deutſchen Reichsanleihe und 140 Mill. Mark a4proz. preußiſchen Konſols hatte das Uebernahmekonſortium nachher wieder einen Teil zurückerwerben müſſen. Dieſer Betrag an preußiſchen Konſols iſt, wie die„Frankf. Ztg.“ erfährt, am letzten Samstag ausverkauft worden, ſodaß ſich dieſes Konſortium auflöſen kann. Aber auch an Aproz. Reichsanleihen konnten leicht anſehnliche Beträge verkauft werden, wodurch ſich der im Beſitz des Konſortiums noch befindliche Beſtand weſentlich vermindert hat. Die engliſche Goldzufuhr. * London, 5. Juli. Wie verlautet, habe Deutſchland einen Teil der dieswöchentlichen Goldzufuhr aufgekauft(„Frankf. Zeitung“.) 5 Telegraphiſche Börſen⸗Zerichte. (Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 5. Juli. Fondsbörſe. Die Haltung der Börſe war bei Eröffnung, bei allerdings ruhigem Geſchäft ziemlich feſt, ließ aber kurz nach Beginn ſchwache Tendenz aufkommen. Der Anlaß dazu war zunächſt die ſchwache Tendenz des Londoner Marktes, ſowie die Zurückhaltung der Spekulation und die ſchwache Lage des Geldmarktes, obwohl man einesteils recht befriedigt über die weitere Ermäßigung des Privatdiskontes iſt. Der Montaumarkt unterlag dem Eindruck, welchen das Röhrenſyndikat machte, im übrigen konnten die Nachrichten aus dem ſchleſiſchen Kohleninduſtrie⸗ bezirke, ſowie auch aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bergwerksgebiet wenig Anregung hervorrufen. Von den führenden Werten ſind Harpener, Bochumer und Deutſch⸗Luxemburger, ſowie auch Phönix⸗ Bergbau ſchwächer. Auf dem Markte der Kaſſainduſtriepapiere ſind Wittener Stahl 6 Prozent rückgängig, chemiſche Werte angeregter und preishaltend, elektriſche Werte behauptet, bei ſehr mäßigen U ſätzen. Auf dem Eiſenbahnmarkte machte ſich Realiſationsluſt für Shantung⸗ bahn und Baltimore bemerkbar. Bankpapiere erfuhren im all⸗ gemeinen nur geringe Veränderung. Deutſche Fonds ruhig und behauptet. Im weiteren Verlaufe bröckelten die Kurſe ſichtlich ab, umſomehr, als man weniger Beteiligung am Geſchäfte bemerkte. In Montanwerten fanden Abgaben ſtatt. Die Nachbörſe war ruhig bei wenig veränderten Kurſen. Phönix⸗Bergbau, auch Baltimore u. Ohiy ſchließen ſchwach. Banque Ottomane⸗Aktien notierten 141½ exkl. Di⸗ videndenkbupons. Umſatzkurs 81. Es notierten: Kredit 20996, Dis⸗ konto 186½, Dresdner 158, Staatsbahn 158½, Lombarden 2198 a, Baltimore u. Ohio 107½, Phönix⸗Bergbau 222 à 22194. * Berlin, 5. Juli. Fondsbörſe. Auch heute eröffnete die Börſe wieder ruhiger. Das Hauptinterſſe konzentrierte ſich wieder auf Ruſſenbank, die zu ſteigenden Kurſen aus dem Markte geuommen wurden. Dagegen waren von Bahnen Pennſylvania 74 Prozent niedriger. Auch auf dem Montanmarkt eröffnete die Börſe faſt durch⸗ weg unter den geſtrigen Schlußntoizen. Als bald nach Beginn aus London ſchwache Anfangsnotterungen gemeldet wurden, machte ſich auf allen Gebieten eine Ermattung bemerkbar. Kauada verloren bis 1 Prozent. Ferner litten Deutſch⸗Luxemburger, die 1½ Prozent ver⸗ loren, während Phönix, Harpener und Bochumer etwa 1 Prozent ein⸗ büßten. Es verlautete, daß teilweiſe Zwangsexekutionen vorgeuom⸗ men wurden. Auf dem Bankenmarkte war das Geſchäft ſehr ſtill. Von Bahnen ſtellten ſich Warſchau⸗Wiener angeregt durch den Eiu⸗ nahmeausweis etwas höher. Oeſterreichiſche Werte konten ſich gut behaupten. Feſt lagen wieder Lombarden, die auf Deckungskäufe Prozent anzogen. Elektrizitäts⸗ und Schiffahrtsaktien befeſtigt bei beſſerer Nachfrage. Das Geſchäft blieb aber ſtill, da man allgemein die Haltung der heutigen Newyorker Börſe abwartet. Tägliches Geld 4% bis 4 Prozent. 5 In der zweiten Börſenſtunde machte die Abſchwächung weitere Jortſchritte, worunter beſonders Amerikaner u. Montanwerte litten. Shantungbahn matt, auf den ungünſtigen Einnahmeausweis. In der dritten Börſenſtunde trat wieder eine kleine Erhöhung ein, doch blieb die Grundtendenz ſchwach. Induſtriewerte des Kaſſamarktes allgemein ſchwächer. *** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 5. Juli.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Süddeutſche Bank⸗Aktien 117,75 G. 118., Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken 161 G. 162., Maun⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien 700 G. 705 B. und Heddernheimer Kupferwerke 127,50 G. Tendenz: ruhig. Aftien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh Lagerbaus—.— 85.— Gewrbk. Speyers0—.——.— Ftlankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 101.30] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.70] Rück⸗ u. Mitverk. 1280 1270 Rhein. Ereditbank 139.40 139.20 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 197.— las⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2200 Südd. Bank 118.— 117.75 Bad. Aſſecuranz 1920 1900 Südd. Disc.⸗Geſ.— 118.—Continental. Verſtich.—.— 630.— Mannh. Verſtckerung 705.— 700.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 865.——.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 648.— Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 136.— Dingler'ſche Mſchfbr. 109.——.— Emaillw. Maikammer—.— 105.— Eltlinger Spinneret—.— 39.— H. Fuchs Wgf. Hdlbg.— Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 480.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 216.80 Verein chem. Fabriten—.— 326.— Verein D. Oelfabriken 162.— 161.— Weſt..⸗W. Stamm 220——.— „„ Vorzug—.— 102.30 Brauereien. Bad. Brauerei 77.—— Durl. Hof vm. Hagen—.— 232.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 113.20 Südd. Kabelw. Frkf.—. Elefbr Rühl, Worms 90.50—.— Karlsr. Maſchinendau— 5 Br. Ganter, Freibg.—.— 92.— Nähmfbr Hald u. Neu—— 243.— Kleinlein, He delberg—.— 185.50] Koſth. Cell. u. Papierf. 205.— Hombg. Megerſchmitt—.— 33.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 217.— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Brauerei Sinner 250.——— Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität Bfälz. Mühlenwerke— Schon eine Juli. Die Manufakturwarenfirma Brüder Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.50 „Schwartz, Speyer 125.— 124.— „ S. Weltz, Speyer—.——.— „3. Storch., Speyer—.——.— Br. Werger, Worms 83.——.— Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.— 167.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Mannh. Dampfſchl. 48.——.— * 4 5, 40% deutſch. Reichsanl. 102.— 102.15 3 4„„ 1909—.——.— 8 93— 93.10 „„„„190—„ 4 84.87 85— 4% br. zonſ. St.⸗Anl. 102.15 102.20 4 do. do. 199y——.— 31%„ 8 93.05 98.10 %7„„ 1909———5 4* 5 3 bad. St.⸗Olabg)fl—.— 4* 3 do...⸗Obl. ö 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.70 100,70 5 Freukfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compague. Staatspapiere. A. Deutſche. 5 84½5 848003 ſterikaner innere Abadiſche St.⸗A.1901 100.80 100.60 Bulgaren „1908/09 101.65 101 703¼ italien. Rent⸗ 96,206½ Oeſt. Silberren 9780 8 85 5 MN.—.— 93.854½„ Papierrent.— 6%„„ 1900—.— 91.55Oeſterr. Goldrente 99 85 %„„ 1904—. 91.55/2 Vortug. Serie 66 90 „ 100%—1„„ HI Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 101.35 01.404½ neue Ruſſen 1995 100, 7 1918 101.35 101.40%4 3½% do. uU. Allg. Anl. 91.85 91.90ſ/4 ſpan. ausl. Nente 83 20 83.30]4 Türten von 1903 91.70—— Unger. Goldrente 5 7„„„* 4 Heſſen von 1908 101.40 101.3504 8 Saſ 80 90 80.80 8 Sachſen 83 60 83.60 3 Oeſterreichiſche!880 173.7 4 Nib. Stadt⸗A. 10%————7 Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Holbg. Rh. Schuckert⸗Gef. Südd. Draht⸗Induſt. 139.— 188. Verein Freib. Ziegelw. 120.——. „ Speyr. Würzmühſle Neuſtadt—.— Zellſtoffabk. Waldhof 262.—— Zuckerfbr. Waghäuſel 201.—— Zuckerfbr. Frankenth.— Zuckerraff. Mannh. * Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schluß kurſe. Wechſel. 4. 5 4. 58 ö Amfterdam kurz 169.20 169.25 Check Paris 81.15 81.75 Belgien„ 80.75 80.7750 Paris kur! 31.125 8112 Italien 80.625.6660 Schweit. Plätze„ 81 083 80,05 Check London 20.435 20.435 Lien„ 35.033 85.07 London„ 20.405 20.41[Napoleonsd'or 16.28 1628 5 lang——— Brivaldistonto 376 Mh. Stadt⸗A. 1908 100 60 100 13 1909.—— 35 1905 91. 6. Ausländkſche. 5 Arg. f. Gold⸗A.1887—,. 5% Chineſen 1898 101.70 ½%„„ 1898 98.75 4% Japaner 97.80 Mexikaner äuß. 88/90 99.45 99.70 100.90 Ruſſen von 1880 91.63 87.60 93 80 5„ Mllkf⸗ „Kronenrente 92.45 Verzinsliche Loſe. Türkiſche FPFF eee er FFFFFFTTT 6. Seite. Saartan uzeiger Abendolarr⸗) Mannheim, S. Juſi. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 201— 203.—Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 117.50 124.50 Südd. Immobil.⸗Geſ..50 97,50 fcunſtſeldenfabr. Frkf. 169.75 167.— Gichbaum Mannheim 103.— 113.— Leder werk. St. Ingbert.75 82.— Mh. Aktien⸗Brauerei 185.—135.— Spicharz Lederwerke 105 50 106.20 Parkakt. Zweibrücken 91.— 90,55/Ludwigsh. Walzmühle 160.— 160.— MeltzSonne, Speyer 88.50 88.50ſeldlerfahrradw. Kleyer 413.50 414.50 Cementwerk Heidelbg. 147.20 147 500Maſchinenfbr. Hilpert 88 50 83 20 Cameutfabr. Karlſtast 131.50131.50 Maſchinenfb. Badoenia 201.— 201.— VBadiſche Auiltnfabrik 479.50479 75 Dürrkopp 417.— 426.— Sh. Fabrik Griesheim 260.— 259.75 Maſchinenf. Gritzner 241.—241. Farbwerke Höchſt 489.— 488.75Naſch.„Armatf. Klein—.— 120.— Ber. chem. Fabrik Mh. 325— 325.— Pf.Nähm.⸗u. Fahrradf Chem. Werke Albert 481.— 481.—] Gebr. Kayſer Südd. Drahtind. Pih. 139.—139,50 Röhrenkeſſelfabrit Akkumul,⸗Fab. Hagen 212—212.— vorm. Dürr& Co. 19.25 19 30 Acc. Boſe, Berlin 11.— 11.— Schnellpreſſenf. Frkth. 217.—217.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 28650 268.— Ver.deutſcher Oelfabr. 160.—161.20 Jahmengor 113 112.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 117.50 117.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 159.75 158.75 Seilinduſtrie Wolff 136.—136.— Rheiniſche 130—180.—'wollſp. Lampertsm. 55.50 55.50 Sismens& Halske 242.87242.—[fammgarn Kaiſersl. 198.—198.— Gumi Peter 364. 365.— Zellſtoffabr. Waldhof 260.— 261.90 Weyß u. Freytag 148.75 149. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 122.60 122. Hamburger Packet 143.75 142. eeen 5 Norddeutſcher Klovd 110.25 110.,Ital-Mittelmearbaßn—.—— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 158.25 158 25 do, Meridionalbahn 132.—182.— DOeſt. Südbahn Lomb. 20.%½ 20.% Baltimore und Ohio 108.½ 107.50 Pfandbriefe. 145.— 145.— Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hon. Bfdd 100. 100. 4e% Preuß. Pfandb. 40. K. B. Pfobr.03 100.20 10020 Bank unk. 1919 l01.— 101.— A bdo Piob. 400 40 200 164% b. mt. 15 09 40 100 4 B. Pidb.. 0. 0 5 5 5 62 6480 1155„„43** 1 81½6% Pr. Bod.⸗Er. 91.— 91.—31½ 4% EkrBd. Pfdge 99.80 99.8032½ HPr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 0 99— ee voss 6ae)d, ſdbe 4%„ Vee Sop.⸗ Pfd.⸗Kom. unk. Jo 99.60 99.60 Obl, unkündb. 12 88.88 4%„ Pfſdbr.v. 0g 4e% Rh. H. B. Pfb. 02 99 50 99.50 unz. Is 99.80 99.804% 1907 99.50 99.50 %„ fddv. v. 96 4%„ 1912 90.70 99.70 89 u. 64 90.60 90.604%„ 1917 100.20 100.20 3% Pfd. 96½0f 91.60 91.604%„ 1919 101. 101.— 4%„ Gom. Obl, 31%% 92 verſchied. 91.— 91.— v. 0 ,unk. 10 100.50 100,50%„„„ 1914 91.—.— 3%„ Com.⸗Obl. 31% Neh,.⸗8. G. 91.— 91.— v. 87/½1 9170 91.70c% R. W. B. C..1io— %%„ Gom.⸗Ool. 4% Pf. B. Br.⸗Obl.—— v. 96/06 91.70 91.70 ½% Pfe B. Pr.⸗HO— 4% Pr. Pfdb.unt. 09 99.10 99.103% Ital.ttl. g. G. B. 74.——.8 4„„„ 12 99.30 9930— „„„14 99 70 99.700 Maunb. Berſ.⸗B.⸗A, 705.— 700.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk 134.50 134.50 Oeſterr.⸗Ung Bank 132.—181.90 Berg u. Metallb. 117.— 117— Oeſt. Sänderbauk 125.50 126.50 Herl. Handels⸗Geſ. 171.75 171.75]„ Kräedit⸗Anſtalt 209.% 209.% Jomerſ. u. Disk.Z. 113.30 118 300 Pfälziſche Bank 101.20 101.40 Darm äbter Bauk 13025 130 5% Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 194.20 Deulſche Bank 25137 25125 Preuß. Hypotheknb. 123.50 123 25 Duitſchaſtat. Bank 146.— 146.— Deutſche Reichsbk. 144.60 144 60 D, Effetken⸗Bauk 108.50 08 20 9875 Kreditbank 189.40 139 10 Discontö⸗gomm. 1805/ 186.25 Rbein. Opp.⸗B. M. 196.75 196.75 Dresdzuer Bank 158 25 153 Schaaffh. Bankver. 148,— 148.%è Fantf Hop.⸗Jauk 210.50 21025½ Südd. Bank Mhm. 118.—118.— Irkf. Hyp.⸗Eredito. 168.90 168.900[Giener Baukver. 18625 136.50 Lationalbank 1238,75 128,90 42—5 Diskont 118.—118.— Hank Ottomane 144.— 141.50 Pvaukfart a.., 5. Juli. Fcreditaktten 209.%, ducoute⸗ Fommandir 186.½, Darmſtädter 130.25 Dresdner Baul 158— Han delsgeſellſchaft 171.75 Deutſche Bank 251.25, Staatabahr 158.25 Bambarden 21.⅜, Bochumer 230.25, Halſeultschen 207.—, Laurahülte 174.75, Ungarn 35 20, Tendenz: ruhig. Rachbörſe, Kreditaktien 209.ſ6 Disconte⸗Sommandit 186.½ Stastsbahn 158.25. Lombarden 21.%. *.* DVerlimer Effektenbörſe. Berl in, 5. Juli.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien 209.87 209.757] Laurahültte 174.87 174 62 Dige.⸗Kommandit 186.12 186.12 Phönix 224.— 223.— Stagtsbahn—.— 158.62J Harpener 189.87 189 12 Lombardea 21.— 21.75 Tend.: ftill. Bochumer 220.87 280.12 Berlin, 5. Juli.(Schlußkurle.) Weachſel London 20.43 20.43] Reichsbauk—— 144.50 Wechſel Paris 81.12 81.15 JRhein. Kreditbank 139.50 139.50 42% Reichsaul. 102.— 102.10 Nuſſenbank 162 70 163.50 40% 5 1909—.——.— Schaaffh. Bankv. 143.90 143 60 86e% Reich zanl. 93.10 92.20] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.— 117.90 855070„ 1906—.——.— Staatsbahn—.— 158.50 4% Relchsauleihe 84.80 84.80 Lombarden 21.½ 21.25 3% Gonſols 102.20 102.20 Baltimore u. Ohio 108.½ 107.½ 5 60%„ 1909—.——.— Canada Pagiſte 189.50 187,% 98.40 92.20 Hamburg Packet 143 50 142 50 3%%„ 1909—.——.—Nordd. Aoyd 110,40 109 50 300, 5 84.80 84.80 Bochumer 230.1½ 228.50 4% Bad. v. 1901 100.60 100.60 Deutſch⸗Juxembg. 205.% 205.50 4 1908/09 101.50 101.50 Dortmunder 93.50 938%½ 8* conv.—.——.—Gelſenktrchner 207.½ 205,50 3%„ 100%7 91½75 91.50] Harpener 189.% 187.25 3% 91.90 91.90 Laurahütte 175.75 178.75 3 Heſſen 9160 91.50 Phböutx 223 50 221 50 30% Heßſen 80.40 80.90] Weſteregeln 217.— 217.— eſ Sachſen 83.75 83.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.— 266.40 47% Japaner 1905 97.90 98.— Anilin 483.— 477.50 %% Itſaliener—.——.—Anilin Treptos 370.— 365.50 4% Nuſſ. Anl. 19% 92.50 92.50 Brown Bovert 190.20 186.— 4% Bagdadbahn 87.40 87.30 Chem. Albert 481.— 488.— Dezer. Kreditaktten 209.75 209 50 D. Steinzengwerke 237.50 237.10 Berl. Handels⸗Geſ. 172.— 171.%] Glb erf. Farben 495— 489.— Adter Bank 130.¼ 130./] Celluloſe Kotheim 204 50 208 20 Deutſch⸗Aſtat. Bank 146,50 147.— Küttgerswerken 186— 187.— Deutſche Bant 251.— 151.½% Tonwaren Wiesloch 107 20 107.20 186.5/ 186.½ Wf. Draht. Langend. 228.— 225.— Drssener Bank 159,25 157,% J Zellſtoff Waldhof 262.10 262.— Privatdiskont 3% W. Berlin, 5. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Kridit⸗Altien 209.75 209,50] Staaisbahn Dislonto Komm. 186.50 186.%[Lombarden Nuriſer Rürſe. Paris, 5. Juli. Aufaugskurſe. 159.¾ 158.½ 21.25 21.% 2% Neute 98.87 97½2 Debeers 439.— 488.— Spar 95.87 94.70 Caß rand 184.— 134.— —.——— Soddfield 159.— 158.— 225.— 224.— os 8 e e 728.— 701.— Nandmines dig 1658 1651 Tondoner Effektenbürfe. London, 5. Juli,(Telegr.) Aufangskurſe der Sffeitenbörſe. 2% Conſols 82/% 82/J Moddersfonteln E 3 Reichsauleihe 84— 84.— Premier 8½ 87 4 Argentinier 90 ½ 90ʃ½ Randmines 4 Italiener 103% 104%½ Atchiſon comp. 99˙%8 99% 4 Japaner 93% 93˙% Canadian 195— 194% 3 Mexikaner 36— 35½% Baltimore 111¼ 111¼ 4 Spanier 93— 93—Chikage Milwauzee 122½ 123.— Ottomanbank 18½¼ 18¼ Denvers com. 32 32˙ Amalgamated 63 63˙% Erie 26% 26½ Anacondas 8— 8— Grand TrunklIII prel. 49¾ 49— Rio Tinto 66—„ d 28˙%d 275 Central Mining 16¼ 46½¼ Louisville 148— 148 16 Chartered 31¼ 31¼ Miſſouri Kanſas 34% 34 De Beers 17% 17 Outario 43¹ 43½% Caſtrand 5% 5½¼ Southern Pacifie 117˙5 116% Geduld 2½ 21½ Union com. 166% 166 ½ Sold ſialds 6˙% 6½¼e Steels com. Jagersfontein Se% 87¼] Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 5, Juli. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 668.— 668.—Oeſt. Kronenrente 95.15 95.15 Länderbank 407.40 498.50 Papierrente 97.80 97.80 Wiener Bankverein 342.— 542 20„ Silberrente 97.90 97.80 Staatsbahn 744.— 743.50 Ungar. Goldrente 113.30 13.25 Lombarden 117.70 110.50[0„ Kronenrente 92 30 92.30 Marknoten 117.43 117.43/ Alpine Montan 745.50 742.— Wachſel Paris 95.27 95.27] Tend.: ruhig. Wien, 5. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 667.70 667.70[Buſchtehrad. B. 945.— 944.— Oeſterreich⸗Ungarn 1759 1749 Oeſterr. Papierrente 97 75 97.80 Bau u. Betr...—„ Silberrente 97 75 97.80 Untonbank 603,.— 605.—-„ Goldrente 116.40 116.30 Ungar. Kredit 841.— 841.— Ungar. Goldrente 113.10 118.30 Wiener Bankverein 542.— 542.— Kronenrente 92.25 92.30 Länderbank 499.— 498.— Wch. Frankf. viſta 117.43 117.45 Türk, Loſe 258.— 258.—„ London„ 239 75 239.87 Alpine 741.— 741.—-],„ Paris 5 95.27 95.30 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.— 198.95 Nordweſtbhahr———.— Napoleon 19.10 19.08 Holzverkohlung—.——:—Marknoten 117.48 117.45 Staatsbahn 742.70 744,20 Ultimo⸗Noten 117.45 117.46 Lombarden 108.50 110,20]0 Tend.: ruhig⸗ Verliner Produktenbörſe. Deulin, 5. Juli.(Telegramm.)(Produftenabörſe⸗) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin nstto Kaſſe. 4. 5. 4. 5. Weizen per Jult 201.50 204.25 Mals per Juli—.——.— „ Sept. 188.50 190 25„ Auguſt—.— „Okt. 189.— 190 75„ Seßt—.— Roggen per Juli 144.75 145.75 5——.— „ Sept. 148.75 149,75 Rüböl per Okt.—.——.— „ Okt. 151.— 151.25„ Dez. 50.50 50.30 „ Dezbr.———.— 50.70 50.60 Hafer per Juli 145.75 147.25 Spiritus Joer locko———.— „Sept. 149 25 150.25 Weizenmehl 27.50 27.50 ——9 2—.——.— Roggenmehl 19.60 19.60 Poſtdampfſchiff⸗Verbindungen nach außzereuropäiſchen Tündern. Abgaugszeiten von Maunheim. ([(Von unſerem Mitarbeiter.) Den 8. Juli. Marokko.08 früh, Guadeloupe, Martinique, St. Lucia, Trinidad, Kolumbien lausſchl. Weſtküſte), Guvana, Venezuela lausſchl. Maracaibo, Mendoza, Merida)(St. Na⸗ zaire].21 vorm., Fidſchiinſeln[Brindiſi].03 vorm., Brit.⸗ Nyaſaland, Kapkolonie, Natal, Oranjeflußkolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland. Lourenco Marques(Sputhampton] .26 nachm., Brit.⸗Honduras, San Domingo[Queenstown] .26 nachm., Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota, Belgiſch⸗ Kongo, Punta Arenas[Antwerpen].31 nachm., Kolumbien (ausſchl. Weſtküſte), Venezuela lausſchl. Maracaibo, Mendoza, Merida)[Cherbourg].43 nachm., nach Japan, Korea, Man⸗ dſchurei(nur Druckſachen), den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika(20 Pf. Porto), Kanada, Bermudainſeln, Mexiko) [Cherbourg].43 abds., Madeira, Chile lausſchl. Punta Arenas], Argentinien, Paraguap ſowie den boliv. Bezirken Chuguiſaca (ausſchl. Puerto Pacheco), Potoſi, Tarija, nach Urugnay, Bra⸗ ſilien lausſchl. Para und Amazonas] und nach Puerto Suarez [Liſſabon].43 abends. Den 9. Juli. Nauru Brindiſi! 12.43 früh, Tenerife, Ferro, Gomeza, Palma, Punta Arenas[Cadix].08 früh, Ma⸗ rokko.08 früh, Beirut, Jaffa, Jeruſalem(Brindiſi].26 vm., China, Hongkong Kiautſchou, Macao, Formoſa(nur Druck⸗ ſachen), Zypern, Aegypten(Nubien, Sudan), Baſſora, Zeylon, Aden mit Lahej, Makalla u. Shehr, Brit.⸗Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Port. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghani⸗ ſtan, Beludſchiſtan, Franz. Indochina, Niederl.⸗Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Neuſeeland, Auſtralien, Tasmania, Tongaindien, Neucaledonien, Neue He⸗ briden[Brindiſi].03 vorm., Deutſchoſtafrika(ausſch. Muanſa und Tanga), Franz. Somaliküſte, Aethiopien, Madagaskar(mit Mayotte, Noſſi⸗B6 und den Comoren], Réunion, Mauritins, Rodriguez, Senegal, Seychellen⸗Inſeln, Amirauten, Brit.⸗Oſt⸗ afrika, Zanzibar[Marſeille] 10.51 vorm., St. Thomas, St.⸗ Croix, St. Jean[Grimsby].26 nachm., Madeira, Rio de Ja⸗ neiro[Liſſabon].43 nachm. Den 10. Juli. Aegypten(Nubien, Sudan] Brindiſi] 12.43 früh und[Neapel].03 vorm., Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brin⸗ diſi] 12.43 früh und[Neapel].26 vorm., Deutſch⸗Südweſtafrika [Antwerpen].08 früh, Marokko.08 früh, Baſſora, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Brit.⸗Indien, Brit.⸗Birma, Franz. und Port. Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Be⸗ ludſchiſtan[Neapel].26 vorm., Deutſch⸗Oſtafrika, Brit.⸗Nya⸗ ſaland, Brit.⸗Oſtafrika, Moſambik, Zanzibar[Neapel].03., Tripolis[Syracus].03 vorm., Belg.⸗Kongo und Molundu (Kamerun)[La Rochelle].26 nachm., nach den Kanar. Inſeln, Dahomey, Elfenbeinküſte, Franz. Guinea, Goldküſte, Nigeria, Togo, Kamerun lausſchl. Rio del Rey und Tſchadſeegebiet), Monrovia[Boulogne!].41 nachm. Die Angabe der in[Klammern] angegebenen Zeitpunkte iſt zweckmäßig. Es empfiehlt ſich, die Sendungen möglichſt zeitig aufzuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen rechtzeitig erreichen. * Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philipinnen über Sibirien. Abgang von Berlin: Montags, Donnerstags u. Sams⸗ tags.33 abends und Dienstags.52 vorm. Beförd.⸗Dauer Ber⸗ lin—Peking und Japan 14 Tage. ** Desgl. nach Panama, Coſta⸗Rika, Guatemala, Nicaragua, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, Rep. Honduras, Bahama⸗, Tahiti⸗ und Markeſas⸗Inſeln, Kuba, Curagao, Haiti, Jamaica, Aberfeeiſche gchiffahrts⸗Lelegramme. New⸗ork, 30. Juni.(Drahrbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie] 10 Uhr in New⸗Vork angekommen. New⸗Nork, 2. Jult.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Amerika“ iſt am 2. Juli, morgens .50 Uhr in New⸗Nork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther u. von Reckow, Mannheim, L. I4, 19. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. 1. Juli. D.„Goeben“ angekommen Antwerpen, D.„Schleswig⸗ angekommen Neapel, D.„Friedr. d. Große“ abgefahren Genua, D. „Scharnhorſt“ abgefahren Genua, D.„Derfflinger“ abgefahren Genua, D.„Prinz Ludwig“ abgefahren Genua, D.„Prinz Friedr. Wilhelm“ abgefahren Newyork, D.„Erlangen“! abgefahren Liſſabon, D.„Han⸗ nover“ abgefahren Galveſton, D.„König Albert“ abgefahren Neapel, D.„Bexlin“ paſſiert Vellgs, D.„Bittekind“ paſſiert Lizard. 4. Juli: Dampfer„George Waſhington“ angekommen Newyork D.„Wittekind“ angekommen Bremerhaven, D.„Kleiſt“ angekommen Colombo, D.„Prinz Eitel Friedrich“ angekommen Aden, D.„Roon“ angekommen Hiago, D.„Bremen“ abgefahren Cherbourg, D. „Lützow“ abgefahren Shanghai, D.„Prinz Heinrich“ abgefahren Neapel, D.„Prinz Ludwig“ abgefahren Neapel, D.„Derfflinger“ abgefahren Gibraltar, D.„Prinzeß Irene“ abgefahren Ne ſwyork, D.„Köln“ abgefahren Philadelphia, D.„Tübingen“ abgefahren Antwerpen, D.„Kronprinz Wilhelm“ paſſiert Seillg, D.„Main“ paſſiert Dover. Mitgeteilt vom Generalpertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. Ab Bremerhaven vom 3. Juli bis 9 Juli 1910:„Kronprinzeſſin „Gneiſenau“ am 6. Juli nach Auſtralien,„Main“ am 9. Juli nach New⸗Nork und Baltimore,„Gotha“ am 9. Juli nach Argentinien. **** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 5. Juli 1910, Proviſtonsfreil Wir ſind als Selbſtrontrahenten 8 Käufer utter Vopbehalt: 90 00 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 220 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56— 5 8 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim,— 154 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 176— Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 198zfr 2 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 24— Fate Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 109 106 ilterfabrik Enzinger, Worms erb Geb— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 7 Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München— 124Ufr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen 134 132 Neckarſulmer Fahrrabwerke 140— Pacific Phosphate Shares ex Riaht—.6˙ ** 5 junge 8 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 111 ʒfr. Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G.) Mannheim— 145 Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 95zfr Stahlwerk Mannheim— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 120 117 Süddeutſche Kahel, Mannheim, Genußſcheine— M. 170 Uniouwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 40öfr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 123 Vita Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M.— M. 575 Waggonfabrik Raſtatt 8 90— Waldhof, Bahngaſellſchaft— 100 „ Immobiliengeſellſchaft— 120 fr Geſchäftliches. Das Große Loos der Offenburger Lotterie erhielt ein ſehr be⸗ dürftiges Dienſtmädchen in der Nähe von Waldshut und wurde der Betrag von Lotterieunternehmer Stürmer in Straßburg bar aus⸗ bezahlt. Auch der 2. Treffer kam nach Baden und wurde bereits er⸗ hoben.— Die nächſte badiſche Lotterie iſt die Invaliden⸗Geld⸗Lotterie, deren Ziehung ſicher am 17. Juli ſtattfindet. Es kommen im Gauzen 44 000%/ zur Verloſung und betragen die Haupttreffer 20 000, 5000 bar ohne Abzug. Die Lotterie verfolgt den edlen Zweck, be⸗ dürftigen Invaliden, Witwen und Waiſen die nötige Unterſtützung zukommen zu laſſen, wozu gewiß jeder Mitfühlende durch Ankauf eines oder mehrerer Loſe gerne ſein Scherflein beiträgt. Loſe a 1 4. 11 L. 10 ſind, ſolange Vorrat, bei Lotterieunternehmer J. Stürmer in Straßburg in., Langſtr. 107 und den bekannten Losverkaufs⸗ ſtellen zu haben. 505 de e ge ür Politik: Dr. Fr oldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeftung: Richard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und Nae redakt. Teil: J..: Richard önfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jovs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Erunſt Müller. — 3 Hüber die Bedeu⸗ Ein maßgebendes Urteil aag den Wer der weltbekannten Myrrholinſeife liegt in ihrer Popularttät; Millionen gebrauchen ſie ſeit vielen Jahren. Für naturgewäße„„ gibt es nichts Beſſeres! 50 Pfg. in allen gangbaren Typen Stets grosses Lager. Ifr à Ulk. Flektrizſtäts-Gesellschaft m. b, l. mnEin Porto⸗Rico, Weſtküſte von Kolumbien ſowie nach Maracaibo, Wendoa uns Werida in Bewerleln. Tel. 662 u. 2032. Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Lincoln“ iſt am 30. Juni, morgens 5 Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Tloyd in Bremen. Ceeilie“ am 5. Juli nach New⸗York über Southampton⸗Cherbourg, „ J ¼—... ̃ ĩ¾ m b eneeee 184284444442224243 Ne EEcS SN Grr —. SIiIlnn. 338 * — E — 8* * 0 12 * General⸗unzeiger. (Abendblatt.) Seite. erkreut sich deshalb so weil jedes Paket eine wirklich schöne und brauchbare Geschenkbellage enthaft.— Da meine Packung vielfach wird, 80 kann man sich vor Schaden nur dadurch schützen, daß man großer Beliebtheit, nachgeahmt enau auf den Namen„Goldperle“ und Schutzmarke„Kaminfeger“ achtet. Alleiniger Fabrikant: Carl Gentner Göppingen. Wir ſehen uns veraulaßt, hierdurch mit⸗ zuteilen, daß wir genötigt ſind, die mit Herrn Hermann Weil, Mannheim, E 2, 13 getroffeuen Vereinbarungen wegen der Ueber⸗ nahme der Hauptvertretung für unſere Blätter nückgängig zu machen⸗- Cpwedition der„Kölniſchen Zeilung“ Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein innigstgeliebter treubesorgter Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel 38739 Samuel Pflästerer Zollbeamter im Alter von 64 Jahren 10 Monaten nach kurzem Leiden heute sanft entschlafen ist. Mannheim, ODalbergstr. 27), den 5. Juli 1910. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: K. Pflästerer geb. Reischmann u. Kinder. Die Beerdigung findet Donnerstag, 5¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 8855 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Kranzspenden bei dem Hinscheiden meines unvergess- lichen Mannes sage ich innigsten Dank. Mannheim, den 5. Juli 1910. Die trauernde Gattin Käthchen Kaltwasser. VBekanntmachung. Die Aupflanzung im Waldpark 8868 Neckaran betr. DDDrrrrrrrrrrrrrrrrrrr—— MNANNHETIM Annoncen-Aunahme sür Nr. 21103 J. Die Anlagen und Aupflauzungen im Strohmarkt O 4, 6 Ale Zeitg. d. Iu-n, Ansld. Waldpark Neckarau wurden in letzter Zeit wiederholt in FE————— Seriöſer Ingenienr, Techniker oder Kaufmann, von gutem 3 Au, mit einigen 1000 Mk. Kapftal, als 6* 13 für Automobilfabrik geſucht ſchonungsloſer Weiſe beſchädigt. Trotz des in 8 90 der Straßenpolizeiorduung enthaltenen ſtrengen Verbots wurde bisher meiſt von einer Anzeige und Beſtrafung abgeſehen; infolge des Ueberhandnehmens roheſter Zerſtörungen an Bäumen, Geſträuchen und namentlich auch an den eben erſt nen angepflanzten Waldſtauden und Blütenpflanzen, können wir ſolche Nachſicht leider nicht ferner walten laſſen. Wir haben vielmehr das Waldhutperſonal angewieſen, alle derartige Vergehen künftighin zur Herbeiführung nach⸗ 4 denhof gelegenes Eckhaus, 8884289 822 aeeseenseeese Maz Lertreeet erren, welche Intereſſe an den ſportl. eiuträgl. Berufe 4 Fhaben und ſich eine dauernde Exiſtenz gründen wollen, werden gebeten Adreſfe niederzulegen unter W. G.. 804 an 2 Rudolf Mosse, Frankfurt n. M. 9940 FT—TTTT..!.... ͤ Iunger Kaufmann Ein Kind 18PJ, bish, imm häterl. Geſchäft wird in liebevolle Pflcge ge⸗ 8: nommen. 3374⁴ tätig, ſucht per ſof. od. ſpäter äh. Drui Stellung.— Offerten unter———— Wir 2. 864 E. M. an Rud. Moſſe, Mächste Woche Mannheim. 9943 Ziehung sich. 14. Juli Laee ad Invaliden- Jeune homme sachant bien 1e frangais, demande conver- sation frangaise avecpersonne francaise. Bertre sout A. H. 38736 an bureau du j. Vermischtes.B Welcher Schneider auch Maß⸗ geſchäft haben Bedarf in pretswert. Tapetend Es wird Gegenrechnung gemacht. Offert. unt. Nr. 51933 an die Expeb. ds. Bl. Wer übernimmt Schreibarbeit bezw. hochlohn. Agentur, hänsl. Jätigkeit zc.? Näh. d. W. Eſpen⸗ hahn's Verlag, Leipzig.„ Wer errichtet kautionsfäh. Frl. Schuhfiliale? Gefl. Off. u. Nr. 33 728 a. d. Exp. „Iimith Premier“ Tel. 4108. 0 6, 3. Separ. Diktierraum. Jeld-bofterl 44000. Hauptgewinn 20000 27 Gewinne 11000 2900 Gewinne 13000ʃ. Lose à 1 Mark 11 Lose 10., Porto und Liste 30 Pfg. empf. Lotterie-Untern. J. Stürmer Strassburg i. Els. Langstrasse 107. ½ In Mannheim:.Herz- berger, E 3, 17, A. Schmitt, R 4, 10, Au- gust Schmitt, F 2, 1, C. Struve, K I, 9, unlog Zusf AHe fenseppen uf venerN AosAxHH H JonoS T G. Engert, Fr. Metzger. N. M. Volksbl., B..-Anz., A. Dreesbach Noh Stimmen aus dem Publikum. Zur Zeit werden in Mannheim⸗Nord prächtige und in jeder Hinſicht moderne Wohnhäuſer erſtellt. Gar manchen aus der Stadt dürften dieſe Wohnungen veranlaſſen, ſein Domizil auf die rechte Neckarſeite zu verlegen. Etwas wird er aber dabei in Kauf nehmen müſſen: den manchmal nicht zu ertragenden Straßenlärm der lieben Neckarſtädtler Jugend. Zuweilen erfreut ſich dieſe am Abend, wenn die Sorgen der Schule begraben ſind, in manchen Straßen der Neckarſtadt, z. B. in der Waldhofſtraße, einer ſolch ungebundenen Freiheit, daß es ſelbſt wenig empfindlichen Men⸗ ſchen auf die Nerven ſchlägt. Buben und Mädchen jeglichen Alters tollen auf Wägen herum, ſchreien und johlen, daß man ſich öfters wünſcht, lieber in einem einſamen Schwarzwald⸗ oder Odenwald⸗ dorf zu ſein. Ich habe auch ſchon in anderen Städten gewohnt, ich will nur Karlsruhe nennen, aber ein derartiges unartiges Trei⸗ ben habe ich noch nicht beobachtet. Wie iſt aber hier Abhilfe möglich? Gewiß wird man auf die Schule verweiſen. Demgegenüber möchte ich aber erwidern, daß der Lehrer in dieſer Beziehung machtlos iſt. Er wird, wie er dies gewiß ſchon öfters getan hat, den Kindern das unartige Treiben und Schreien auf den Straßen verbieten- aber es wird bei dem Worte bleiben. Wer die Mannheimer Jugend kennt, wird mir dies glauben. Nein, die Eltern müſſen hier einſchreiten. Faſt ſcheint es, als wollten ſich dieſe jeglicher Pflichten als Erzieher entledigen. Wollten ſich doch die Eltern der früheren Zeit erin⸗ nern, wo ſie als Kinder bei dem erſten Klang der Abendglocke zu Vater und Mutter eilten. Wie ſchön wäre es doch, wenn auch in der Stadt der alte Brauch Eingang fände! Sollte es aber Eltern geben, denen das Treiben ihrer Sprößlinge auf der Straße ganz gleich iſt, dann ſollte und müßte doch eigentlich die Polizei einſchreiten, denn jeder Bürger hat Anſpruch auf Ruhe nach ſeiner Tagesarbeit. Endlich hätten auch die Hausbeſitzer der Neckarſtadt ein Intereſſe daran, daß jeglicher üblen Nachrede über dieſen Stadtteil der Boden entzogen würde. X. örticklichſter Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. bitten das Publikum, deſſen Schutze wir die Au⸗ lagen dringend empfehlen, um freundliche Unterſtützung des Hutperſonals. Maunheim, den 27. Mai 1910. 85 Bürgermeiſteramt: Martin. Bernh. Helbing G. m. b. H. Tel. 1043 Mannheim 8 6, 35 Bierpressionen Amerik. Wasserdruckapparate Büfett-Eisschränke Metall- Büfett- Beläge Flaschen-Reinigungs- und Abfüllapparate für jeden Bedarf Heisswasserkessel Mineralwasserapparate Kohlensäure „ Apparate Badeapparate Sauerstoff »Inhalatlonsapparate -Rettungsapparate Sportliche Nundſch Fien Athletikt. * Interuationale Ausſtellung für Sport Au. und Spiel, Frankfurt Liegenschaften Kauf⸗Geſuch. Behufs beſſerer Kapital⸗ anlage ſuche Rentenhaus, 2 u. 3 Zimmer u. Zubehör od. 2 mal 3 Zimmer dc. bei größ. Anzahlung zu kaufen. Lage —-Quadrate bevorz. Näh. beſchr. Offert. unt. Nr. 33734 an die Exp. ds. Bl. erb. Wegen Versetzung verkaufe mein auf dem Lin⸗ 4 ſtöck. mit gut. Wirtſch.(ohne Wirtſch. 5% Rente) z. Schätz.⸗ Preis. Off. u. Nr. 38733 a. d. E Bl. ed. ds Tohfſngsgesueneg Schiffahrts⸗ u. Speditions⸗ Geſchäft ſucht 2 Lehrling mit guten Schulzeugniſſen auf 1. Aug. oder 1. Oktober. Offert. unt. Nr. 33719 an die Exped. ds. Bl. Slollen Suehen. Stellung ſucht tücht., jung. Mann, in einfacher Buchführung und Korreſpondenz gut erfahren, zum 1. Auguſt ds. Is. Gefl. Angebote erbet. unt. 33724 an die Exped. ds. Bl. Bauführer, 5 Semeſter VBangewerkſchule Karls⸗ ruhe mit langjähriger Baupraxis, geſtützt auf gute Zeugniſſe, ſucht in einem Architekturbureau oder Baugeſchäft Slellung.— Oſfſert. unter Nr. 33012 a. d. Expd. ds. Bl. Tuchtige Haushälterin ſucht paſſende Stellung bei älterem Berren bis 15. Juli. 33619 Stellenbüro Maria Jochum, P3, 9. Anſtänd. Mädchen, 23., ſucht per 15. Juli Stellung als beſſeres Mädchen. Im Kochen u. allen vorkommend. Arbeiten gut bewandert auch in Handarbeit. Würde auch in ein Geſchäft eintreten, wenn Wohnung im Hauſe. Geht auch n. auswärts. Off. u. 33718 an die Exped. d. Bl. . Mietgesuche 8 Zimmer⸗Wohnung mit einer eventl. zwei Mauſarden per 1. Oktober zu mieten geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 51881 an die Exped. ds. Blattes. Geſucht per 15. September 6⸗Zimmerwohnung. Offerten mit Preis unter Nr. 33611 au die Expedition ds. Blattes. 2 Zimmer, Bad, geſucht. Offerten unter Nr. 51884 an die Expedition dſs. Blattes. Ruh. kinderl. Familie ſucht in anſtänd. Hauſe 3 od. 43.⸗ Wohn.(Oſtſtadtteil p. 1. Okt. zu mieten. Off. mit Preisang. u. Nr. 33726 a. d. Exp. d. Bl. Zu mieten geſucht: Kleiner Schuppen oder heller Keller in der Neckarvorſtadt, Nähe Meßplatz bevorzugt; eventl. mit—5⸗Zimmerwohng. Off. u. 33723 an die Exped. d. Bl. Geſucht. Geſunde 3⸗ evtl. 4⸗Zimmer⸗ wohnung in Mitte der Stadt oder Ring, ſucht Kaufmann per bald oder ſpäter. Offert. mit Preisangabe unt. 33686 n die Exped. ds. Bl. —— Werkrtätte. 1, 12, Werkſtatt an ruh. Wirtschalton. Weinstube verbunden mit kl. Bierlokal in günſtiger Stadtlage preis⸗ wert zu vermieten. 19153 Näh. Fr. Bossert, Immo⸗ bilienbureau, Alphornſtr. 48, Telephon 2874. Die Reſtauration. zum„FTaulen Pelz“ in Heidelberg, Zwinger⸗ ſtraße Nr. 18, iſt an tüchtige und cautionsfähige Wirtsleute per 1. Oktober zu vergeben. Vierbrauerei Durlacher Hof .⸗G., Mannuheim. Semenhelmerstr. 100 3. St., 3 Zimmer u. Küche mil Speiſekammer ſof. zu verm. Näheres parterre. 19158 Waldhofstrasse 1 4 Zimm. mit Küchep. 1 Aug. zu verm. Näh. part. 19154 Wespinstr. 4 Ecke der Wespin⸗ u. Bachſtr. hocheleg. Parterre⸗Wohnung, 5 Zimmer(mit freier Ausſichg Garderobe, Bad, Speiſekamm., Manſarde u. Zubeh. per 1. Okt. eptl. früher zu verm. Näheres 10155 Werderſtr. 29, 2. St. 1 gr. Zimmer u. Küche im Abſchl. an kinderl. Leute per 1. Aug. zu verm. 33727 Näh. Gontardſtr. 5, III. Bureaux. 6. ene oder Wohnung zu verm. Näh. 2. Stock. 18182 Möbl. Zimmer K 3, 9, 3 Treppen Möbl. Zimmer ev. Koſt an zwei beſſ. Arb. ſof. z. ver. Wochentl. Mk. 10.50. 0 P 2 10 I. Et. ſchön mößlitrts Magazine großer Lager per 1. 03.1 Okt. zu verm. Näh. Wirtſchaft. 33690 13 2 Werkſtatt, auch als 9 Lagerraum z v. 19152 Iu velmieten. 5.25 Perſ. zu verm. 33690 2 Zim. m. Balk. u. Küche an—2 Näh. 3. St. 33632 Zimmer zu verm. P 5 15 Heidelbergerſtr. 3 ſchön möbl. Zim. mit Schreibt. in neuem Hauſe zu verm. b. Wetz 38494 e Tr. rochts, ſchön 0 3,4 möbl. Zim. bei gut. Familie zu vermieten. 18987 2 5, 1 1 Tr., gut möbl. Zimmer ev. Wohn⸗ u. Schbafzimmer ſof. zu vermieten. 38358 4, 19/20, 3 Zimmer u. K. ſofort zu verm. 3372¹ 17 34 2 Zimmer u. 3 „01 Zimmer m. Küche zu vermieten. 33716 Augartenſtr. 51, 2⸗Zimmer⸗ wohnung m. Balk., gegenüb. der Friedenskirche p. 1. Aug. zu uvm. Näh. 2. Stock. 33348 Käfertalerſtr. 83 Schöne 3 Zimmer, Küche u. Zubehör ſofort od. ſpäter bill. zu verm. Näheres daſelbſt od. U 6, 3, 2. Stock. 19156 111 1 4 Zimmer u. Luiſeuring 20 Kachemal. Zubeh. per ſofort zu v. 33729 Näh. 5. Stock oder Gontard⸗ ſtraße 29, 1. Stock. eerfeldſtr. 53, Wofnung, 3Zimmer, Küche u. Bad, 1 Trepe., per 1. Aug. d. J. zu verm. Zu erfr. daſelbſt 1 Treppe links. 33717 Parkring 35. Hochherrſchaftl. 6 gr. Zimmer, (Hochpart.), Bad mit ſämtl. Zubeh. wegzugshalb. preiswert zu verm. 191⁵7 A4, 1. 4. Sock linls möbl. Zimmer zu verm. 33413 12 16 4. St. ſch. möbl. Z. 9 Am. ſep. Eingang, evkl. m. Penſ. z. v. 33713 Iio Ia, 2 Tr., gut möbl. 12.46 Zim., ſep. Eing., zu vermieten. 3337 92 Tr., ſchön möbl. 13.19 Zim. ſof. zu vm. 3341¹ Colliniſtr. 10, 1 Tr. links, ſchön möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 33417 Dalbergſtraße 3, am Ning, 2 Tr., eleg. möbl. Zim. ſof. zu vermieten. 18959 Heidelbergerſtr., P 7, 20, 2 Tr., 2 ſchön möbl., große Zimmer m. Balk. u. hübſch. Ausſicht an b. H. z. v. evtl. Wohn⸗ u. Schlafz. 33550 Emil Heckelſtr. 14 2. St. ein einfach möbl. Zimmer ſof. zu vermieten. 33317 Tullaſtr. 10, 4 Tr., hübſch möbl. Zim. ſof. z. brm. 33444 Pflägersgrundſtraße 30 u. 40 3 Zimmer u. Küche per 1. Aug. 1910 zu verm. Näh. Sehlalstellen 2, 26, 5. St., Schlafſtelle m. 2 Bett. bill. zu verm. 33286 Pflügersgrundſtr. 405 5 5 Karlsruhe Tel. 246 Mannheim Tel. 298 Festangestelltes Geſchäft od. als Lager zu verm. Näh. 2. Stock. 33575 Juni Ne L Hrateerts Möbespefiin 8 6, 83 Mannheim Tel. 298 110 Patent-Möbelwagen Heidelberg Landau Tel. 180 Tel, 131“ 8329 Packerpersonal. Qrosse Möbellagerhäuser. blösst, Spezia-Unternehmen Söc 1 Aakkeb Ledtschlns Fabrikdirektor Karl Eßer e. T. Eliſab. Margareta. Eiſenhobler Theodor Merz e. S. Karl Theodor. am Main. Die Meldungen für den am.,., 10. und 11. Juli in der Ausſtellung ſtattfindenden JInternationalen Amateur⸗ Athleten⸗Wettſtreit ſind ſehr zahlreich aus zem In⸗ ſowie Auslande, eingelaufen. Von den Mannheimer Vereinen beteiligen ſich nicht weniger als vier aun der Konkurrenz; nämlich: Athletenklub Mannheim I, Athl.⸗Klub Schwetz.⸗Vorſt., Athl.⸗Klub Neckarvorſtadt und Kraftſp.⸗Klub Jungbuſch. Außer der Beteiligung am Stemmen und Ringen ſtellt jeder der vier hieſigen Vereine eine Muſterriege. Mannheim wird demnach am ſtärkſten von allen deutſchen Städten vertreten ſein. 5 Schwimmſport. AS0. Das internationale Schwimmeeting zu Hamburg, das ſich über zwei Tage erſtreckte, nahm ſowohl in bezug auf die Be⸗ teiligung wie Beſuch einen glänzenden Verlauf. Die Internatio⸗ nalität wurde gewahrt durch die beiden Belgier Meyboom und Pletinex vom Cerle de Natation in Brüſſel. Letzterer konnte, da die beſſeren deutſchen Schwimmer dem Start ferngeblieben waren, den Senatspreis über 600 Meter leicht vor Kaſpar Weil⸗ Hamburg in:56 gewinnen. Das Springen um die Moiſterſchaft von Hamburg ſah den Hamburger Zürner⸗Stern mit 148 Punkt. ſiegreich. Angzug aus dem Standegamks⸗Regiſter für den Stadtteil Neckaran. 8 Verkündete. 21. Schiffer Joſef Kief und Auguſtine Germann. .Jummiarbeiter Johann Gg. Sachſenmeier u. Katb. Stutzenberger. 2. Schloſſer Karl Witt und Anna Elſa Künzel. Eiſendreher Adam Benz und Eliſabet Suf. Beißele. 5. Fabrikarb. Fraucesco Andrea Bertollv und Luiſe Karol, Kramm „Zementarb. Luigi Smania u. Marg. Frida Fontana. 4 2 Tüncher Ernſt Auguſt Murr und Eva Rettig. Eiſenſtoßer Franz Eder e. S. Paul Kurt. Schloſſer Michael Schmitt e. T. Lina. 8 Mechauiker Auguſt Adalbert Frank e. T. Irmgart Kath. Anva. „Drechslermeiſter Peter Habermehl e. T. Eliſabet Berta. Kerumacher Philipp Hook e. S. Philipp Ludwig. HBetriebsleiter Ernſt Tönniges e. S. Heinr. Karl Otto. Eiſengießer Philiyp Schandin e. T. Hedwig Thereſe. Fabrikarb. Valentin Runz e. S. Erwin Jakob. Maſchinenarb. Hugo Richard Schurich e. T. Berta Erna Albett, Metallgießer Adam Ludwig e. S. Karl Hermann. Taglöhner Michael Ludwig e. T. Suſ. Katharina. . Spengl. u. Inſtall. Val. Fuchs e. T. Katharina. Schuhmacher Karl Oberländer e. T. Emma Luiſ⸗. Kernmacher Joſef Burry e. T. Suſanna. Gummiarbeiter Karl Metzger e. S. Chriſtof Otto. Kutſcher Ludwig Roth e. T. Hedoͤwig. Packer Georg Friedrich Knopf e. T. Luiſe Marionne. Maurer Heinrich Striehl e. S. Artur. Juni Geſtorbene. 20. Erich Auguſt, 24., S. d. Betriebs⸗Aſſiſt. Lubw. Bienſtock. 16. d. Volksſchülerin Klara Black, 10 J. 17. d. verh. Fabrikmeiſter Karl Wäſpi, 4 J. 27. Marta, 10 M. 10., T. d. Gummiarb. Dominik Sladek. 27. d. verh. ſtädt. Kanzlei⸗Aſſiſtent Guſtav Wahl, 66 J. 3 M. 20. Karl Gottlob, 16., S. d. Eiſendrehers Karl Hilbert. 5 30. Berta Gertrud, 4 M. 10., T. d. Schloſſers Michael Martin Dier Juli. 1. Robert Michael, 8 M. 4., S. d. Schiffers Johann Grünewald. Büchertiſch. Der deutſche Wein auf dem Weltmarkt. Unter dieſem Titel bringr der Verlag der Georg Aug. Walters Druckerei⸗Geſellſchaft, Mainz, die für die Brüſſeler Weltausſtellung beſtimmte Exportnummer z Aur Verſendung. Dieſe Nummer bürfte bei den in der Weinbrauche be.⸗. teiligten Kreiſen infolge ihrer reichhaltigen Ausſtattung viele Freunde F finden. e FFCGCCCccc00c FFFFFFT ber er er 12 Sejte Bekanntmachung. Die Herſtellung der Humboldtſtraße III. Teil, von der Gartenfeldſtraße bis zur Waldhofſtraße betr. Nr. 28715 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu auf⸗ geſtellten,„Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Poranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beizuziehen. Es werden daher die in§ 5 der Vollzugsverordnung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: 2] der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beige⸗ zogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchrift bezeichneten Angaben, ]) der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 10. Juli l. Is. ab im Rathaus N 1 hier— Stadt⸗ ratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen IAtägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürger⸗ meiſteramt hier geltend zu machen ſind. 183 Mannheim, 30. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 18³ Gehring. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Spelzenſtraße von der Waldhofſtraße bis zur Schimperſtraße betr. 184 Nr. 28714 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Augrenzer zur Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu auf⸗ geſtellten,„Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Borauſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ greuzer beizuziehen. Es werden daher die in§ 5 der Vollzugsverorduung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ 0 Vorarbeiten und zwar: 3 der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beige⸗ zogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ ꝓflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vorſchriſt bezeichneten Angaben, 6) der Straßenplau, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu iſt, während 14 Tagen vom 10. Juli l. Js. ab im Rathaus N 1 hier— Stadt⸗ 5 ratsregiſtratur, 3. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öh5lffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Keuntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen Aatägigen meiſteramt hier geltend zu machen ſind. Mannheim, 30. Junt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Gehring. Beliauntmachrung. Die Herſtellung der Schützenſtraße im Stadtteil Feudenheim betr. Nr. 27326 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürger⸗ eiger. Atbeitsvergebung. 5 Die Bauunterhaltungs⸗ arbeiten für die Jahre 1910/½1 nachſtehender Ge⸗ häude in Mannheim, ſollen nach Maßgabe der Verord⸗ nung Großh. Miniſterlums der Finanzen vom 3. I. 07 in öffentlicher Submiſſion vergeben werden. 8852 1. Großh. Schloß, 2. Karl⸗ Friedrichsgymnaſium 3. Schutzmaunsgebäude 5 , ͤ und III. Rhein⸗ häuſerſtraße, 4. Großherz. Hauptzollamt (Brückengebäude und]! Hafenmeiſterei). Maurerarbeiten, Verputzarbeiten, Zimmerarbeiten, Steinhauerarbeiten, Tüncherarbeiten, Schreinerarbeiten, Schloſſerarbeiten, Schieferdeckerarbeiten, Spenglerarbeiten, Jnſtallationsarbeiten, (Abendblatt.) Dresdner Bank Filiale MANNHIEIM, P 2, 2,(lanten.) Aktienkapital und Reserven Mark 260 000 000. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten Ich laſſe meine Kleider ſtets in R 4 No. 15 bei der Neparatur⸗, Bügel⸗ und Reinigungs⸗Anſtalt Iuhaber Paul Kuhn bei prompter Bedienung u. 9 Glaſerarbeiten, Pfläſtererarbeiten. Freiwillige Verſteigerung. Die Angebotsunterlagen Mittwoch, 6. Juli, nachm. 2 Uhr zu 1, 2 und 3 werden abge⸗ werde ich im Piandlot. Q 4, 5 im geben, vom Donuuerstag, Auftr. d. M. Marberg geg. bare Zahlung öffentl. meiſtb. heſtimmt verſteigern: 2 gut erhalt. Näh⸗ maſchinen für Schneider. Maunheim, 5. Juli 1910. Maier, Gerichtsvollzieher. den 7. Juli ab, vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr bis einſchließlich Donnerstag, den 14. Juli in dem Burcau der Bezirksbauinſpektion, Schloß, linker Flügel, 3. Stock Angebotsunterlagen zu 4, für Maurer, Steinhauer, Verputz, Tüucher, Schiefer⸗ decker und Spenglerarbeiten in derſelben Zeit wie vor angegeben im Großh. Hauptzollamt, Zimmer Nr. 8. Sämtliche Angebote von 1, 2, 3 und 4 ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, portofrei bis Samstag, den 16. Juli, vormittags 10 Uhr an Gr. Bezirksbauinſpektion Mann⸗ heim einzureichen, woſelbſt in Anweſenheit etwa er⸗ ſchienener Bewerber die Er⸗ craürſnge . R. E,— ohne Lötfuge, öffnung ſtattfindet. Später kaufen Sie nach Gewicht am eintreffende oder unvoll⸗ billigſen bei ſtändige Augebote werden 8 nicht berückſichtigt. Nach auswärts werden keine Augebote abgegeben. . Fesenmeyer, 8, Breiteſtraße. Mannheim, 2 li 1910. Gr. pen Jedes Rrautpaar erhält eine geschnitsteschwarzwülder Zwangsverſteigerung. ee. Mittwoch, 6. Juli 1910, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale, 24 5 hier gegen Barzahlung im Vollſtrecungswege öffenk⸗ lich verſteigern: 51937 Eisſchränke, Schreibtiſche, Schneidemaſchine, Weinfäſſer, RBeellste direkte Bezugsquelle ſür erstklassige latägigen Friſt von I 1 her) mündlich erteilt. ſttmmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, öbige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten Ouach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß aufgrund des Orts⸗ ſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsperordnung hierzu auf⸗ geſtellten,„Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ greuzer beizuziehen. Es werden daher die in F der Vollzugsverordnung vom 19. Dezember 1908 zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchrie⸗ benen und zwar: 2] der im einzelnen berechnete Ueberſchlag des Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beige⸗ zogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer mit den tu obiger Vorſchrift bezeichneten Angaben b) 5 aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 7. Juli 1310 ab im Rathaus N1 hier— Stadtrats⸗ 55 ſtratur, 3. 8 Zimmer 101— zur Einſicht utlich aufgele 185 Zu gleicher eit liegen Abſchriften der Koſten⸗ auſchläge und Beitragsliſte ſowie eine Plankopie auf dem Gemeindeſekretariat Feudenheim zur Orien⸗ tterung der Beteiligten offen. Es wird jedoch darauf 125 gewieſen, daß nur die im Rathaus zugänglichen aterialien als maßgebend zu betrachten ſind. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen bei Ausſchlußvermeiden beim Bürger⸗ meiſteramt hier geltend zu machen ſind. Mannheim, 30. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Gehring. Bekanntmachung. Die Schulordunng betr. Nr. 19490. Den Eltern, deren Kinder die hieſige VBolks⸗ und Bürgerſchule beſuchen, werden nachfolgende immungen der Schulordnung zur Beachtung empfohlen: 1. Die Anmeldung neu eintretender Kinder erfolgt: 23j für die Altſtadt beim Volksſchulrektorat(UJ 2, Fried⸗ richsſchule, Eingang von U1 her) täglich von 11—12 und von—9 Uhr; b) für die Vororte bei dem betr. Oberlehrer. 2. Die Abmeldung von Schülern wegen Austritts ge⸗ ſchieht dagegen ausnahmslos beim Klaſſenlehrer(nicht veim Rektorat). 3. Urlaubsgeſuche, Krankmeldungen, ärztl. Zeuguiſſe, Anträge auf Umſchulung uſw. ſind ebenfalls beim Klaſſen⸗ lehrer(nicht beim Volksſchulrektorat) einzureichen. 4. Nach dem Klaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schulabteilungen diejenige Inſtanz, an die ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, welche die Schüler betreſſen, zunächſt zu wenden haben. 5. Auskunft über Schukangelegenheiten(Schulpflicht, Schulgeld, Unterrichtszeit, Lehrplan uſw.) wird von 11—12 und von—3 Uhr im Bureau des Rektorats U 2(Eingang 187 5 Manunhei m, den 4. Juli 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Weamte= Angeſtellte können unter 519 1 8 Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, Gardinen, Stores, Bettvorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Lioleum⸗Teppiche ꝛc. von einem Spezial⸗Geſchäft(tein Abzahlungsgeſchäft) Mannheim's unter bequemen Zahlungsbedingungen ohne erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des Mannheimer General-Muzeigers, E 6. 1 Kaſſenſchrank, 1 Schreib⸗ maſchine(Unterwood), 1Quan⸗ tum Flaſchenweine, Möbel aller Art u. a. m. Mannheim, 4. Juli 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 6“ Juli 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau am Markt⸗ platz gegen dare Zablung im Vollſreckungswege öfßentt ich ver⸗ von unübertroſtener Tonschönheit 2887 Pfano U. Flägelfabph Scharf& Hauk ſteigern: e 888746 Mannheim, C 4, 4 1 Fahrrad Planos fremder Fabrikate Mannbeim, 5. Juli 1910 V. M, 450.— auf ab Lager Günther, Gerichtsvolluleher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, 6. Juli 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswegeöffentlich verſteigern: Möbel jeder Art. Mannheim, 5. Juli 1910. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 6. Juli 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier. Q4, 5 im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 51986 3 Betten, verſchied. Möbel, 1 Drahtheftmaſchine. Mannheim, 5. Juli 1910. Happle, ler. Freiwillige Perſteigerung. Mittwoch, den 6. Juli nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4,5 hier im Auftrage des M. Marberg öffentlich meiſtbietend beſtimmt verſteigern: 51938 2 Nähmaſchinen für Schneider. Mannheim, 5. Juli 1910. Matier, Gerichtsvollzieher. nonden-Annchme löt alle 201. W 7 fungsg u. Zoitschfiften der Wolt Mannheim 7 4n N ee ee eeeeeeeeeeeee Kammfabrik. Für einen größeren Fabrik⸗ betrieb wird ein 6700 Oberbeamter geſucht, der in der Kammbranche, insbeſondere auch Celluloid⸗ kamme beſter Qualität Kennt⸗ niſſe und Erfahrung hat. ebenſo im Kalkulations⸗ und Akordweſen gut drientiert iſt. Auf gutes Zeichentalent wird beſonderer Wert gelegt. Detaill. Off. unt. W 6165 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Frankfurt a. M. erb. Zeugnisabſchr. Lebens⸗ lauf und tunlichſt Photo⸗ graphie ſind beizufügen. Zſchöne Diplomaten⸗Schreib⸗ pulte, verſch. Flurgarderoben, Ausziehtiſche, Spiegel, Uhren, beſſere eiſerne Beltſtellen mit Kapokmatratzen, Vertiko ꝛc. Französ. Cognac in Kiſten u. einz Flaſchen per ſofort ſehr billig abzugebeu. Fritz Best, d 4, 3 Auktionator u. Taxator Tel. 2219. 51923 Ankauf. 8 ebm Bauholz zu kaufen geſucht. Off. u. D. 1608 D. Freuz, Mainz. irschenstiele von ſauren Kirſchen kaufen G. W. Geyer& Co. Schweinfurt a. Main. Sparrenholz u. alte Bretter billig zu kauf. geſ., ev. Ab⸗ bruchmaterial. Offert. unt. iand, gespielt Abzugeben bei 51620 A Bekauntmachung. Betriebs⸗ und Gebührenordnung für den ſtädt. Induſtriehafen betr. Nr. 27733 J. Mit Be ug auf unſere Bekanntmachungen am 26.März 1908 Nr. 69717,2 23. April 1908 Nr. 16752 J und 27. Mai 1909 Nr. 21787 J bringen wir zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Gebührenordnung für den ſtädt. Indußrie⸗ hafen wie folgt geändert bezw. ergänzt worden iſt: Tarif Nr. Al Ziffer 1 erhält den Zuſatz„(ausgenommen Eiformbriketts)“ Ziffer 1a lautet:„Briketts in Eiform à 3, 5 für 100 kKg; Tarif Nr. K II Ziffer 17a erhält den Zuſatz:„Drehſpähne mit Entleerungskäſten oder Pritſchen“; Tarif Nr. K1I Ziffer 17„Von Bahn in Schiff 5 3 für 100 kg. Tarif Nr. A II Biffer 23 à„Metalle in Blöcken von nicht unter 12 kg. Aus Schiff auf Bahn od. Fuhre 5 für 100 kg Aus Schiff auf Lager 7 für 100 leg Vom Lager auf Schiff 7 für 100 leg Vom Lager auf Bahn, Fuhre 6 für 100 Eg.“ Tarif Nr. A II Ziffer 38 erhält den Zuſatz„Schwarzblech“ Tarif Nr. KIII Ziffer 44„Schwerſpat in Säcken und 9 von Bahn ins Schiff und umgekehrt 4 3 für 100 kg. Tarif Nr. AIII Ziffer 305 erhält den Zuſatz e der unter Ziffer 20 d wegfällt. 192 Mannheim, den 30. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Finter. Sammlung für die Waſſerbeſchädigten in Baden, Bayern u. Ahrthal. Es gingen ein: Transport 509.— Mk. ũ Zuſammen 529.— Mk. NB. In 25 300 iſt zu leſen: Transport 289.— Mk. ſtatt 504.— Neldl Müssig imPreis.—Erstklassig iun jeder Beziehung. Annähernd 50,000 im Bebrauch. Referenzen, Kataloge und VJor kührung auf Wunsch kostenlos durch die Generalvertretung Hans Schmltt, 6 4, 1. Gehring. Schrelbmasehfnen Telephob 1246. 47⁰5 nähmachinen Strumpfstopf⸗Apparate. Reelle Sarantle. Unterricht gratis. Martin Decker A3, 4 Mannheim Tel. 1298 Häkmaschinen⸗ und Fahrradelllanufaktur. Reparaturen prompt und billig. 504g Grosser Mäbelnaumungsverkau zu jedem annehmbarem Preis wegen Aufgabe des Lokales. Brautleute sehr zu empfehlen. 8540 Jean Gegenheimer H 2. 18 am Marktplatz H. 18 II. Hypotheken Verschiedene Beträge auf gute Stadtobjekte zum Spätjahr auszuleihen durch 8869 Paul Loeb F 3,. 14, Planken. Telephon 7171. Keservisten- bũ n ee8. 81 Iu verkanlen. Zu verkaufen ein ischverzand-Vesebaft mit Pferd, Wagen, ſämtlich⸗ Kannen und Zubehör. Off. u. 38725 an die Exped. d. Bl. Helporkag. Gelegenheitskauf. Wegzugshalber iſt eine faſt neue, vornehme, komplette Wohnungseinrichtung 6 Zimmer. Küche, Bad und Mädchenzimmer, 1 Pianino, Teppiche, Beleuchtungskörper, 2 Konverſationslexikon und Verſchledencs, ſofoit preisw. abzugeben. Näh. in der Ex⸗ pedition ds. Bl. 51900 gebr., tadellos 50 ſehr groß, Fabrikat Oſtertag, bis zum 8. ſehr bill. abzug. Off. unter Nr 33602 an die Eyp. Sadenſchrank mit Glas⸗ tüte billig zu verk. 33700 Walter, G 5, 13. Ein beſſerer Kind erwagen für i8 Me. u verkaufen. Neckarſpitze Bau 14 Nr. 6. Ein noch gut. bilf, 8. verk. B 6, 23, 3. Stock. 33720 Verkauf: 2 für. Kleiderſchr., 1 Kinderſtühlchen u. Kaſtenwagen⸗ 1 pol. Kommode und Tiſch mit Wachstuch. 1 Waſchkommode, 1 1 Küchenſchrank u. Tiſch, 1 Zitter, wegen Platzmangel ſtaunend billig zu hahen alles faſt neu! auch cin pal. Vett vollſtänd. 33730 Eichelsheimerſtr. 37 Laden. Eleg. Kinderkaſtenwagen uU. billig zu ver⸗ kaufen. 2, l, 3—. 88787 und aulere 18. Leute, 15—34 Jahre, welche in fürstl., gräfl. u. herrschattl. Häusern Diener werden wollen, gesucht Prospekt trei. 9844 Kölner PDienerfachschule, Höln, Chrietophstrasse 7. hein. Großmühle ſucht tüchtigen, energiſchen Lalle- U. bagermeister bei gutem Gehalt. Offerten unter Nr. 31924 an die Expedition d. Bl. Geſucht wird zu baldigem Eintritt ein Fräulein mit guter u. im Rechnen tüchtig. Solche, welche auch in Stenographie und Schreibmaſchine bewandert ſind, erhalten den Vorzug Off. m. Gehaltsanfprüche nimmt die Expedition ds. Bl. enigegen. 51890 Tücht. Weißnäherin geſucht. Näheres 2 Treppen rechts. Suche per ſosort ein Anangs⸗ Servier⸗Fräulein das auch Hausarbeit mit verrichten hilft. Pe. 4a!. 8 Gheſthauk) P lechten nüss. u. trockene 5— penflech skroph. Ekzema, H aie Offene Füße Beinschäden, Beingeschwüre, Ader- beine, 58 2— unden sind or̃t wer bisher Legelel cb bone zu werden, mach ersuck mit der Bestens bewübrten Rino-Salbe krel von schädlichen Dose Mark 1,18 u. Dankschreiben gehen kabtich el e 85 Zusammensetzung: Wachs, 55 je 25,0, Birkenteer 3,0, 0, Salſeyi; Bors. ſe.0. ur 7 15 in 15 -rot und mit Fitma ube. C Fecnn Zu Baben 1u d 50 Apofkekeh. Heckel, O 3, 10. 51932 an die Exped. ds. Bls. ——... — i ee „„„„