Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Hökil Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe, (Mauuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunnheim“, Telefon⸗Nummern: Druckerei⸗Burenn(An⸗ nahme n. Druckarbetten 341 Redaktion 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Badiſche Neueſte Nachrichten Nr. 312. Samstag, 9. Juli 1910. (Abenvblatt.) . * Die hentige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. 2 Die Präſidialkriſe im Reichstage. [Von unſerer Berliner Redaktion). Beylin, 8. Juli. Man hätte im Augenblicke alles andere erwarten können, als dieſen Rücktritt des Erbprinzen von Hoh en⸗ Llohe von ſeinem Amt als Vizepräſident des Reichstages. Ein halbes Jahr früher, wo felſenfeſt alles annahm, daß der prinzliche Vizepräſident die Konſequenzen aus ſeiner Un⸗ fähigkeit heim Zwiſchenfalle Ledebour⸗Oldenburg ziehen würde, da wäre ein ſolcher Schritt jedem ganz ſelbſtverſtänd ⸗ lich vorgekommen. Heute aber wirkt dieſe Präſidialkriſe im Reichstage ganz anders auf uns ein. Denn was einſt nur der ſelbſtverſtändliche Schritt eines Mannes geweſen wäre, der erkannte, daß ihm nun einmal beſtimmte Grenzen ſeiner Fähigkeiten und ſeines Könnens zugemeſſen ſind, das ſtellt ſich heute in ganz andere Belichtung ein. Selbſt wenn der Erbprinz die erfreuliche Offenherzigkeit nicht gefunden hätte, mit welcher er dem Präſtdenten des Reichstages die Gründe ſeimes Rücktritts mitteilt, hätte doch ein jeder politiſche Gründe mutmaßen müſſen, da andere Gründe gegenwärtig zu einem jolchen Rücktritt Hohenlohes garnicht vorliegen. Die große politiſche Bedeutung der Prä⸗ Adial⸗Kriſe im Reichstage iſt evident ſchon durch die Begründung, womit Erbprinz Hohenlohe⸗Langenburg ſeinen Rücktritt motiviert hat. Sie chird es noch mehr, wenn man ſich vergegenwärtigt, unter welchen Umſtänden die Wahl Hohenlohes erfolgt iſt und wie ſich die Neuwahl eines zweiten Vizepräſidenten geſtalten wird. Es wird noch in der Erinne⸗ kung ſein, daß bei der Präſidentenwahl im Reichstage im 1909, wachdem kurz zuvor die Kämpfe um die Reichs⸗ reform getobt hatten, die Nationalliberalen es ab⸗ lehnten, den zweiten Vizepräſidentenpoſten zu beſetzen, auf den ſie vermöge der Stärke ihrer Fraktion einen Anſpruch gebabt hätten. Vielmehr überließen ſie die Bildung des Präſtbiums ganz ausſchließlich jenen Parteien, die damals die Mehrheit im Parlament bildeten und ſie noch heute bilden, und unter deren Herrſchaft die verwüſtende Reichsfinanzreform zuſtande gekommen war. Der Verzicht der Nationalliberalen cuuf eimen Sitz im Präſidium war durch die politiſche Lage durchaus gerechtfertigt, ſo kam auch in der Geſtaltung des Präſidiums äußerlich zum Ausdruck, welche Parteien in unſerem Reiche den Ausſchlag geben, und von der national⸗ Uberalen Wählerſchaft wurde die Haltung der Fraktion in zener Frage durchaus gebilligt. Es gelang aber den Kon⸗ ſſervativen, in der Reichspartei einen Mann ausfindig zu machen, der ehrgeigig genug war, nach einem Präſidenten⸗ ſeſſel zu langen, und der auch politiſch weitherzig genug war, um in ein Präſidium der ſchwarz⸗blauen Koalition einzutreten Seine Gothaer Wähler haben ihrem erbprinzlichen Vertretet dieſe Feigenblattrolle ſtark verübelt, ſodaß ſich der Erbprinz zu einem Schreiben an den Vorſitzenden des Wahlausſchuſſes der bürgerlichen Parteien ſeines Wahlkreiſes, den Hofrat Dr. —.—. veranlaßt ſah, worin er das„ſchwere Opfer“]zum Rücktritt gebildet haben. Was ihn vor allem bewogen ³·Ü¹»ꝛꝛ⁸⁵ſ rechtfertigbe, das er mit Uebernahme des Vizepräſidiums auf; ſich nahm. Möglich, daß die Dialektiker des ſchwarz⸗blauen Blocks es fertig gebracht haben, dem Erbprinzen von Hohen⸗ lohe ſeine politiſche Miſſion zu ſuggerieren, daß ſie ihn ſchließ⸗ lich daran glauben machten, daß ſeine Wahl das„einzige Mittel“ ſei,„um eine die tiefbedauerlichen Gegenſätze zwiſchen rechts und links noch ſchärfere Zuſammenſetzung des Präſi⸗ diums zu verhüten“. Das würde ja immer nur beweiſen, daß er ein gutgläubiger Menſch, aber ein ebenſo ſchlechter Poli⸗ tiker iſt. Hohenlohe hat nun ſelbſt eingeſehen, daß dadurch allein noch micht die Gegenſätze zwiſchenrechts undlinks beſeitigt werden konnten, daß ein Mann aus fürſtlichem Ge⸗ blüt den Präſidentenſtuhl beſchwert. keine lange; am 3. Dezember 1909 war er mit der impo⸗ ſanten Mehrheit von 178 Stimmen— bei 397 Abgeordneten — ins Präſidium eingeſchmuggelt worden. Ginen Monat ſpäter, als infolge der ſchweren Krankheit des verſtorbenen Präſidenten Erbprinz Hohenlohe ſich mit Peter Spahn in die Geſchäfte des Präſidiums teilen mußte, da war die Hilf⸗ loſigkeit und Unfähigkeit des Erbprinzen geradezu bedrohlich für das gedeihliche Weiterarbeiten des Reichstages geworden. Man braucht ja nur zurückzudenken an die ſo grundverſchiedene Behandlung, die er dem Januſchauer zuteil werden ließ und dem Sozialdemokraten Ladebour, und an die Tatſache, wie gerade der Vizepräſident ſelbſt die Skandabſzene im Reichstage provozierte, indem er den Abg. Oldenburg⸗ Januſchau nicht, wie es ſich gehört hätte, gebührend in die Schranken wies. Trotzalledem hlieh Hohenlohe int Anite, glaubte noch immer an ſeimne politiſche Miſſion. Auch dann noch, als man für den kratiken Reichstagspräſidenten einen Stellvertreter ſuchte und in dem Grafen Schwerin⸗Löwitz fand, was ja nicht gerade als Kompliment gegen den Langen⸗ burger zu verſtehen war. Aber er glaubte wohl, daß ſchon ſeine Anweſenheit im Präſidium auf die ſich widerſtreitenden Parteien von rechts und links einwirken würde wie Oel auf die brandenden Wogen des Meeres, die in ſeiner Fahrt das Schiff bedrohen. Juſt im Heumonat mußte es im Kopfe des Erbprinzen dämmern, daß es doch mehr bedarf, als nur einer ſo vornehmen Abſtammung wie der ſeinen, um im Streite der Männer eine entſcheidende Stimme zu haben. Aber auch darin irrt ſich der Erbprinz— wie er es in ſeinem Schreiben an Schwerin⸗Löwitz zum Ausdruck bringt— daß etwa erſt jetzt die Gegenſätze zwiſchen vechts und links unüber⸗ brückbar geworden ſeien, veranlaßt durch die letzten Reichstags⸗ wahlen und die bekannte Abſage der„Nationalliberalen Korre⸗ ſpondenz“ an Herrn von Bethmann⸗Hollweg. Ihm fehlt eben das nötige politiſche Augenmaß, um die wirklich treiben⸗ den Kräfte und Urſachen zu ergründen und in ihrer Wirkung richtig zu erfaſſen. Und wenn es nur die Gegenſätze zwiſchen rechts und links wären, die Hohenlohe zum Rücktritt veran⸗ laſſen, dann hätte er wohl noch den Wiederbeginn des Reichs⸗ tages abwarten können und die Entwicklung, welche die partei⸗ politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland bis zu dieſem Zeit⸗ punkt nehmen. Prinz von Hohenlohe⸗Langenburg ſagt aber ſelbſt, daß dieſe Verhältniſſe allein für ihn nicht den zwingenden Grund Seine Amtszeit war * hat, ſein Amt niederzulegen, das ſind Inhalt und Widß kungen der BorromäusEnzyklika gewef Und wie nun Hohenlohe ſeine Gedanken und Gefühle in ſein Briefe an Schwerin⸗Löwitz zum Ausdruck bringt, das en weckt in uns für Hohenlohe trotz aller ſonſtigen Kritik große Sympathien. Im Hinblick auf die Borromäus⸗Enzyklika erklärt der Prinz ſich außer ſtande, weiterhin einem Präſi⸗ dium anzugehören,„wie es ſich durch die parteipolitiſche Ver⸗ bindung ſeiner Beſtandteile darſtellt.“ Aus dieſer Begrün⸗ dung, die an den Grafen Schwerin⸗Löwitz adreſſiert für dieſen nicht gerade eine Schmeichelei enthält, muß einmal abgeleitet werden die Tatſache der Entrüſtung, die den Erbprinzen über die Schmähungen der Borromäus⸗Enzyklika beſeelt, wie zum ferneren die Meinung des Prinzen, daß die„parteipolitiſche Verbindung der Beſtandteile“ des Reichstagspräſidiums nicht die geeignete Garantie darſtellt, um ähnliche Schmähungen für die Zukunft hintanzuhalten und die Erhaltung des kon⸗ feſſionellen Friedens in Deutſchland zu gewährleiſten. Aus dieſer Einſicht kommt der Erbprinz zu ſeiner Ahſage an den ſchwarz⸗blauen Block, und gewiß iſt ihm dafür nur Gutes zu ſagen. Auf die politiſchen Zuſtände im Deutſchen Reiche wirft dieſer Rücktritt ein recht bezeichnendes Licht. Ob es wohl den Konſervativen allmählich dämmert, was ſie mit ihrer Hin⸗ neigung zum Zentrum ſchon alles angerichtet und verdorben haben? Die Zerfahrenheit im Reiche wird durch den Rücktritt Hohenlohes gewiß nicht beſſer. Aber ſoviel Tinte bis zur Wiedereröffnung des Reichstages auch verſchrieben werden wird um den neuen zweiten Vizepräſidenten, ſoviel muß von vornherein als ſichet gekken, daß die nätto⸗ nalliberale Fraktion jedes ihr vom ſchwars⸗ blauen Block gemachte Offert entſchieden zurückweiſt. Die Stellung der nationalliberalen Fraktion in dieſer Frage wird ſich nach den gleichen Geſichtspunkten zu richten haben, wie ſie bei der Wahl im Dezember 1909 maßgebend waren. Und wirklich: wer wollte den National⸗ liberalen eine Rolle zumuten, für die ſogar ein konſervatin gerichteter Erbprinz dankte? Das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen. Die„Voſ ſ. Ztg.“ warnt die Franzoſen, nicht allzu⸗ große Hoffnungen für ihre Revanchepolitik auf das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen zu bauen: Es ſind Stimmen laut geworden, die den Vertrag als einen Erfolg der ruſſiſchen Diplomatie bezeichnen. Wir können uns dieſer Anſicht nicht anſchließen. Im fernen Oſten ſind den Ruſſen die Japaner weit überlegn und nach allen bisherigen Erfahrungen weit mehr geeignet, die einmal gewonnene Stellung nach allen Richtungen ſo auszubauen, daß ſie nicht nur unangreifbar wer⸗ den, ſondern zu geeigneter Zeit weitere Vorſtöße unternehmen können. Rußland iſt durch den Vertrag gewiſſermaßen zu einer Ruhelage in der Mandſchurei gekommen; für Japan aber bedeutet der Vertrag doch nur ein neues Sprungbrett. Daher glau⸗ ben wir, daß Rußland keine goldenen Früchte von dem Vertrage ernten wird. Freilich, man verſpricht den Ruſſen, daß man ihnen in der Mongolei volle Gllbogenfreiheit einräumen will. Für dieſes japaniſche Zugeſtändnis, das auch wieder beweiſt, wie wenig Herz Japan für China hat, muß ſich Rußland verpflichten, die de⸗ eeeeeeeee eeeeeeeeeeeee Feuilleton. Das Theaterjahr 1910/%ö11. Die Oper. Rückblick und Zwiſchenſpiel. Die Ueberſicht über die Tätigkeit der Oper hat gegenüber der des Vorjahres einen Vorteil. Sie umfaßt weniger Stoff und weniger Inhalt. Was in jener hoffend ausgeſprochen wurde, hat ſich nicht in allem erfüllt. Wieder bleibt die dauernde Bereicherung des Spielplans Zukunftsmuſik. Vielerlei trug daran diesmal die Schuld. Zuvörderſt der Wechſel der beiden Kapellmeiſter. Die Stetigkeit der künſtle⸗ riſchen Tradition mußte darunter leiden. Neuer Geiſt und neue Abſichten wirkten zur Sache. Wirr und nicht einheitlich in den Zielen wurde daraus das Bild im geſamten. Wagner hat ſeine Oberherrſchaft darin behauptet. Nicht der ganze Wagner, ſondern mit einſeitig werdender Bevorzugung der Schöpfer der Meiſterſinger und des Lohengrin. Tannhäuſer und Holländer— obwohl neueinſtudiert— traten bald in den Hintergrund, und einſamer noch ſtand das Hohelied von Triſtan ſund Iſolde. Ueber die Art, Wagners Werk zu pflegen, ſei Ge⸗ ſagtes nicht wiederholt. Hofkapellmeiſter Bodanzky, der haupt⸗ ſächlich dabei beteiligt war, war als Wagnerdirigent noch zu ſehr im Werden und noch zu ſehr daran, einen eigenen Stil 5 exarbeiten, um ihn abſchließend zu werten. Coates hat ſeine ortreißende Kraft und die Innerlichkeit— leider freilich nicht immer und nur ſo oft, daß daraus die Fähigkeit hervortrat, es zu tun— die Schwierigkeiten anfänglicher Wagnerintrepretie⸗ krung ſicherer meiſtern laſſen. Faſt durchweg glücklicher geriet, was um Wagner als die Zentralſonne kreiſte. Es waren Monde und Trabanten, viele nur ſchwach aufleuchtend mit kümmerlichem eigenen Licht und manche nur das Fremde wiederſtrahlend. Aus dem Dunkel tauchten ſie auf wie Bizets„Djamileh“, ein kleiner Stern, aber mit geheimnisvollem Licht in große Weiten deutend, wie Maſſenets„Werther“, dem ſchwächliche Süßlichkeit das verdient frühe Grab gruben. Und aus den Schränken verſtaubter Archive erſtand zu neuem Leben Glucks Orpheus, ernſt gegeben, groß und weihevoll berührend als ein Stück tiefinnerlicher Kunſt. Dem neunzeitlichen Geſchmack war er trotzdem nicht zurückzugewinnen, aber der Dank bleibt ungeſchmälert, damit dem guten muſikaliſchen Geſchmack neuen ſicheren Anhalt gegeben zu haben. Dieſer Dank gebührte nicht weniger der guten Neu⸗ einſtudierung von Lortzings„Wildſchütz“. Er blieb, wie der Erfolg dem„Tell“ verſagt, den auch eine beſſere Aufführung zu neuem Leben nicht weckte. Und Verdis Violetta“ feierte ihren ſpäten Triumph nur durch die Mitwirkung der Hempel. Zu größerem Erfolg verhalfen Liebe und Sorgfalt der Vorberei⸗ tung Webers niedlicher komiſcher Oper„Die drei Pintos“. „Butterfly“ wurde durch ihr buntſchillerndes muſikaliſches Ge⸗ wand, den wirkſamen Stoff und die gute Aufführung auch hier zur Senſation des Jahres. Eine entzückende Muſik brachte Wolf⸗Ferraris kleine Oper, echte Wiener Volkstümlichkeit Leo Falls Singſpiel„Brüderlein fein“ den Erfolg, friſche Natürlich⸗ keit Wernickes„Granate“ eine freundlich Aufnahme. Als einzige Uraufführung des Jahres hätte ſie ihre beſondere Stellung im Spieljahre, wären nicht Mannheims Uraufführungen draußen in argen Mißkredit gekommen, daß man auch drinnen nicht gern davon ſpricht, um nicht an alte Wunden zu rühren. Statiſtiſch ergibt das mit Reichweins nachſichtig abgelehn⸗ ter Vaſantaſengoper ſechs Neuheiten, wenig an Zahl und nicht groß an Ausbeute. Die Neueinſtudierungen halfen nicht immer dazu, dieſe Lücken zu decken, und die Auswahl des Alten zog ſich noch engere Grenzen als im vorigen Jahre, gab z. B. wenig Mozart und nichts von Beethoven. Das hatte ſich zu einer Ar“f Miſere entwickelt, der am Schluß nach den drei Pintos dit Großherzogin von Gerolſtein abhelfen ſollte. Es war ausſichts⸗ loſes Beginnen, trotz all der Sorgfalt, mit der Bodanzkh— der in der Sperette meiſterliche— und Hagemann ſich der Sgche hingegeben. Der Eindruck der letzten Wochen wurde ſchwächer und ſchwächer, und nur die Abſchiede, die das Jahr dem Theater⸗ publikum zu ſeiner Freude wieder erſtattet, ließen darüber die Wogen ehrlicher Begeiſterung ſchlagen. 5*** Gewaltſamkeiten, wie ſie die Kritik der letzten Wochen ge⸗ zeitigt, haben daran nichts zu ändern vermocht. An ſich neben⸗ ſächlich, verdienen ſie hier zur Klärung der Lage ein letztes Wort. Denn es iſt nicht gut. Polemiſches aus dem vergangenen Jahre in das kommende mit herüberzunehmen. Die Großherzogin von Gerolſtein für ein Meiſterwerk zu halten, bleiht jedem unbenom⸗ men. Es blieb es auch der Neuen Badiſchen Landeszeitung. Sich aber mit Selbſtberäucherung die in Mannheim chroniſch zu werden begonnen hat— und einem kühnen Federſtrich über die hinwegzuſetzen, die damit nicht übereinſtimmten, war naiv und verſchob den Standpunkt. Es war die Wiederholung des Ver⸗ ſuchs, die drei Pintos— die, ſo hübſch ſie ſich machen, rein muſikaliſch gewertet eben nur ein Ragoutfin ſind— mit der⸗ ſelben Gewaltſamkeit und berſelben polemiſch⸗perſönlichen Spitze, die zur Sache nichts tat, zu einem muſtkaliſchen Exeignis zu ſtempeln. Solche Manier iſt auf dem Wege, ſich zum Kunſtpapfttum herauszubilden und hatte ſogleich die Rückwirkung, daß die Kor⸗ reſpondenz der Frankfurter Zeitung mit veröchtlichem Blick die geſamte Mannheimer Kritik— auch die dieſes Kunſtpapſttums — ſtreifte und ſo die harmloſe Offenbachiade dem deutſchen Muſik⸗ leben neu zu entdecken, gar ein Oberkunſtpapſttum inaugurierte, 6756 N 0 1 1 1 1 4 14 12 17 ee ——DV— UUU———— ů— 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 75 + 2 Maunheim, 9. Juli⸗ vorſtehende Annexion Koreas durch Japan anzuerkennen. Auch hierbei hat wieder Japan den Hauptgewinn. Japan hat den Spatzen ſchon in der Hand, Rußland ſoll ſich ſeine Tauben erſt ſuchen. Und je mehr ſich die Ruſſen in mongoliſche Abenteuer ver⸗ wickeln, deſto lieber wird es den Japanern ſein. In der Preſſe der Tripleentente, namentlich Frankreichs, wurde der neue Vertrag mit Befriedigung begrüßt, weil, wie man dort ſagte, Rußland dadurch die Hände in Europa freibekomme. Es gibt jenſeits der Vogeſen noch immer Leute, die in der elſaß⸗loth ringiſchen Dimenſion leben. Und auch jenſeits des Kanals hat man vielfach die ſonderbarſten Vor⸗ ſtellungen von der Rolle, die Rußland in Europa ſpielen ſoll, um anderen die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Wer alles, was in der Welt vorgeht, immer nur von dieſem einen Geſichtspunkt anſieht, fällt aus einer Enttäuſchung in die andere. Was das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen für Deutſch⸗ lands internationale Poſition bedeutet, entwickelt Legations⸗ rat a. D. vom Rath im„Tag“: Die neueſte Phaſe der oſtaſiatiſchen Entwicklung berühet die deutſche Politik nicht unmittelbar. Ebenſowenig wie wir im Ja⸗ nuar Veranlaſſung hatten, die amerikaniſchen Kaſtanien aus dem Iſtafiatiſchen Feuer zu holen, ebenſowenig brauchen wir uns heute die Pankeeköpfe zu zerbrechen, welche Folgen das ruſſiſch⸗japaniſche Abkommen für die politiſche und wirtſchaftliche Stellung der Union im fernen Oſten möglicherweiſe haben werde. Wir verfolgen am Stillen Ozean ausſchließlich wirtſchaftliche Inker⸗ eſſen. Auch die Pachtung von Kiautſchou hat durchaus keinen politiſchen Charakter. Es kann daher auch ſehr fraglich erſcheinen, uh es richtig iſt, für die militäriſche Ausgeſtaltung eines im Kriegs⸗ falle vorausſichtlich unhaltbaren Poſtens ſo erhebliche Opfer zu bringen. Unſer Intereſſen verlangen ebenſo wie die engliſchen und Ffranzöſiſchen die„offene Tür“. Daß dieſer Grundſatz durch Die demnächſtige Entwicklung der Dinge in Oſtaſien möglicher⸗ weiſe gefährdet werden könne, deutete ich bereits an. Daß dieſe Gefährdung aber in der Mandſchurei unter dem ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Abkommen eine größere ſein ſollte als unter einem ameri⸗ zaniſchen Patronate, das erſcheint mir zweifelhaft. Als der erſte japaniſch⸗engliſche Bündnisvertrag im Januar 1902 geſchloſſen wurde, veranlaßte die Ausſicht auf eine dauernde Oeffnung der Tür Herrn v. Holſtein, bei jenem Vertrage Gevatter zu ſtehen. Als das Bündnis im Jahre 1905, dieſes Mal auf zehn Jahre, verlängert wurde, veranlaßte niemand und nichts uns, mit⸗ In vier Jahren, ein Jahr vor Ablauf, haben die Ver⸗ ündeten ſich zu erklären, ob ſie den Vertrag fortſetzen wollen oder nicht. Intereſſant dürfte es ſein, ſchon in der nächſten Zukunft die Symptome zu beobachten, in welcher Richtung die engliſche Ent⸗ ſchließung fallen wird. Intereſſanter vielleicht noch, zu verfolgen, durch welche Mittel, nach Fortfall der akuten japaniſchen Gefahr, die Londoner Staatsmänner die ruſſiſchen Pferde vor dem briti⸗ ſchen Wagen halten werden. 5 Unſere Diplomatie kann angeſichts der Entwicklung im fernen Oſten nichts Beſſeres tun, als abſolut ſtille ſitzen und in keiner Weiſe den Gang der Ereigniſſe ftören. Wenn wir dieſe Abſtinenz ſtrikte üben, ſo wird die Verlegenheit der anderen uns reichlich Gelegenheit bieten, in größerer Nähe unſere eigenen Geſchäfte zu machen. Ueber das ruffiſch⸗japaniſche Abkommen macht der be⸗ kannte Marineſchriftſteller Graf Reventlow in der „Deutſchen Tageszeitung“ folgende beachtenswerte Aus⸗ führungen: Was die zunächſt für Rußland aus dem neuen Verhältnis ſich ergebenden Vorteile anlangt, ſo liegen dieſe klar genug da. Es braucht bis auf weiteres keinen Krieg zu fürchten, hat ſeine In⸗ tereſſenſphären in der Mandſchurei mit Japan abgegrenzt und leine chineſiſchen, von Japan heimlich unterſtützten Widerſtände mehr zu beſorgen, es kann in Ruhe ſeine Amurbahn bauen und, wie die„Debats“ ſagen, in der Mongolei ſeine Intereſſen gegen Ehina wahren. Von beſonderer Bedeutung iſt die aus alledem er⸗ wachſende Entlaſtung für die ruſſiſche Politik im tahen Oſten. Japan hat ebenfalls die Hände frei, und iſt überdies des wertvollen ruſſiſchen Beiſtandes auf dem oſtaſta⸗ tiſchen Feſtlande China und den bei dieſem ſich geltend machenden Einflüſſen der Vereinigten Stagten gegenüber ſicher. Wir möchten glauben, daß Japan ſich immer entſchiedener auf den Kampf mit den Vereinigten Staaten vorbereitet, wenn der Zeitpunkt ſeines Eintrittes ſich auch natürlich nicht an⸗ nähernd vorausſagen läßt. Das jetzige ruſſiſch⸗japaniſche Abkom⸗ men bildet offenbar einen erheblichen Schritt zur weiteren Nusſchaltung Englands. Darüber darf die Tatſache der Suſſiſch⸗engliſchen Entente ebenſo wenig täuſchen, wie die des eng⸗ liſch⸗japaniſchen Bündniſſes. Den Prüfſtein für alle Ententen oder Bündniſſe bildet der Krieg, und wenn auch gemeinhin und zum Ueberdruſſe geſagt wird, ſie ſollten ja nur und ausſchließlich dem Frieden dienen, ſo liegen in dieſem Falle die Dinge doch ſo, daß im fernen Oſten der japaniſch⸗amerikaniſche Gegenſatz ſich in den ————————— Aber ſie erweckt auch ſo einen leidigen Anſchein, daß das alles nur der perſönlichen Stellung, nicht um der Sache willen geſchah. Und ſolche perſönliche Art paßt ſo wenig zu kritiſcher Betrachtung wie Kunſtpapſttum. Sie hatte— von der Oper zu reden— ihren Vorläufer in der denkwürdigen Beurteilung der künſtleriſchen Tätigkeit des Frl. Brandes vor und nach der Ent⸗ laſſung Und ſie war geeignet, dem Anſehen der Kritik überhaupt zu ſchaden und in dieſem Falle nicht dazu angetan, in den Augen der Bornrteilsloſen dem ſcheidenden Intendanten zu nützen. *** Es war zu begreifen, daß er in den letzten Monaten mehr zu Hamburg gehörte als zu Mannheim. Daß die letzte große Sorge dem großen Schauſpiel und nicht der Oper galt. Kein Verſtändiger konnte ihm ſolches zur Laſt anrechnen. Was Dr. Hagemann in Mannheim als Inſzenator der Oper bedeutete, blieb davon vollkommen unberührt. Bilder wie ſeine Feſtwieſe in den Meiſterſingern, ſeine Märchenſzenen in Hoffmanns Er⸗ zählungen und der Reichtum der japaniſchen Landſchaften in der Butterfly, die Nachtſzenen der Carmen und die Feſtſäle der Fle⸗ dermaus werden als Zeugniſſe ungewöhnlicher Inſzenierungs⸗ Hegabung und zielſicheren Geſchmacks lebendig bleiben. Und nicht minder werden manche der ſchönen Matinseſtunden wie die jenes letzten frohen Morgens, wo die Wiener Walzerherrlichkeit ſo ganz lebendig heraufzog, lange im Gedächtnis haften. Dieſe Eindrücke zuſammen mit der Erinnerung an das ehr⸗ liche Wollen des Anfangs, Mannheim eine eigene Stellung im deniſchen muſtkaliſchen Theaterleben zu ſchaffen, ſeien denn auch Alein der Inhalt der letzten Worte für Dr. Hagemann als den Veiter der Oper. Dr. H. Mannemer Vilderboge. „Es gibt jetzt nur noch zwei— Theaterabonnenden, die hochen— und die unten— die oberen ſin die— Abe⸗Abon⸗ menden un die wo Arbeiter ſin, weil die arm ſind— und Die Zeh⸗De ſind di Induſtriereelen und die reichen. Unſer Djialegt, wo ſo ſchön is— wird nicht mer im weil der Pälſer ordiner wer—— jedenfallz—— weil das Dun— Mindſieh ſich eli oft widerholt un weil mir Mattdinee verwended— weils di Gridiker nicht glaſiſch finden, letzten Jahren verſchärft hat, weiter ſich verſchärfen wird, und in Japan wie in den Vereinigten Staaten auch ſo angeſehen wird. Gelegentliche Rückſchläge nach der ſogenannten Verſöhnungsſeite berühren dieſe Grundrichtung nicht, können höchſtens zum Hinaus⸗ ſchieben eines öffentlichen Konfliktes dienen und haben in der Regel auch die Nichtbereitſchaft eines der zukünftigen Gegner oder beider zur Urſache. Dazu hat nun Japan das Glück, Rußland durch die amerikaniſche Politik in ſein eigenes Lager gedrängt zu ſehen. Hieraus ergibt ſich— wenn nicht ganz unerwartete Aenderungen der Lage eintreten ſollten— die Haltbarkeit des rufſſiſch⸗ japaniſchen Abkommens und der neuen Freund⸗ ſchaft, auch unter kritiſchen Verhältniſſen. Wen⸗ det man die gleiche Probe auf das japaniſch⸗engliſche Bündnis an, ſo ſtellt ſich das Gegenteil heraus; dieſes Bündnis wird für Japan im Augenblick eines nicht mehr reparierbaren Konflikts mit den Vereinigten Staaten völlig wertlos, denn England wird und kann nicht gegen die Vereinigten Staaten Stellung neh⸗ men; außerdem würden ihm,— ſofern nicht ein japaniſcher Krieg zu den Unmöglichkeiten gehörte,— ſeine eigenen Intereſſen, nicht nur in China, ſondern im Stillen Ozean und Süaſien ſogar die Innehaltung der Neutralität Japan gegenüber einfach verbieten. Ein Japan, welches die Stützpunkte im Stillen Ozean an ſich ge⸗ bracht hätte, würde ſelbſt für England ur angreifbar ſein und für die geſamte britiſche Stellung eine Gefahr von gar nicht abzuſchätzender Größe bilden. Wie es ſehr glaubhafterweiſe heißt, iſt England in den letzten Jahren mit allen Mitteln beſtrebt ge⸗ weſen, die Beziehungen zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten zu beſſern, jedenfalls es nicht zum Bruche kommen zu laſſen; das liegt in ſeinem eigenſten Intereſſe. Eben deshalb kann auch eine ſich immer mehr verdichtende Annäherung zwiſchen Japan und Rußland den großbritanniſchen Staatsmännern ſchwer⸗ lich eine reine Freude bereiten, und ihre freundliche Entgegen⸗ nahme durch die engliſche Preſſe darf darüber nicht täuſchen; was ſoll dieſe ſchließlich anders tun! Politische ebersicht. * Mannheim, 9. Juli 1910. Aerzte und Krankenkaſſen. * Berlin, 9. Juli. In der heutigen Sitzung der Reichsverſicherungskommiſſion wurde bei Beratung des§ 402, welcher hauptſächlich bezweckt, die in Württemberg beſtehende Regelung des Verhältniſſes der Aerzte zu den Krankenkaſſen aufrecht zu erhalten, bei der ſich daran anſchließenden aus⸗ führlichen Diskuſſion zunächſt von den Regierungsvertretern die Erklärung abgegeben, daß bis zur zweiten Leſung eine anderweitige Regelung der Arztfrage erfolgen ſolle in der Richtung der während der Debatte zum Ausdruck gekommenen Anſchauungen der Kommiſſion. Dabei werde Vorſorge zu treffen ſein, daß alle Arztſyſteme als gleichberechtigt anerkannt würden und daß andererſeits Kautelen geſchaffen würden, die verhindern, daß einzelne Krankenkaſſen die Einführung eines beſtimmten Kaſſenarztſyſtems wider ihren Willen abge⸗ zwungen werde. Der§ 402 wurde hierauf unter Vorbehalt der etwaigen Streichungen in 2. Leſung angenommen, ebenſo erfolgte Annahme des§ 403. Die 88 404 und 405 regeln das Verhältnis der Krankenkaſſen zu den Apothekern und gaben wiederum zu ausführlicher Diskuſſton Anlaß. Während von verſchiedenen Seiten gefordert wurde, daß man die Rege⸗ kung dieſer Verhältniſſe der freien Vereinbarung und Ent⸗ wicklung überlaſſen und deshalb an den zurzeit geltenden Be⸗ ſtimmungen nichts ändern ſolle, wurden von anderen Seiten die Vorſchläge des Entwurfes als geeignete Grundlage für die Regelung der Verhältniſſe angeſehen. Es lagen in letzterer Hinſicht verſchiedene Abänderungsanträge vor, von denen einer bezweckt, die für die Apotheker vorgeſehenen Be⸗ ſtimmungen auch auf die Drogiſten anzuwenden. Bei der Abſtimmung wurde§ 404 unter Einbeziehung der Drogiſten, int übrigen aber nach der Regierungsvorlage, angenommen, während§ 405 folgende von konſervativer Seite beantragte Faſſung erhielt: „Die Apotheken haben den Krankenkaſſen für die Arzneien nach näherer Beſtimmung der oberſten Verwaltungs⸗ behörde einen Abſchlag von den Preiſen der Arzneitaxe zu gewähren. Die Preiſe von einzelnen Arzneimitteln, die ohne ärztliche Verſchreibung(im Handverkauf) abgegeben zu wer⸗ den pflegen, ſind von der höheren Verwaltungsbehörde unter Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe und der im Hand⸗ verkauf üblichen Höchſtpreiſe ſeſtzuſetzen. Dieſe Preiſe dürfen ———————KBKKKBBBBKKKͤ—————KK— noch mer wiſchde Wörder haben ſolen— wo man nit in die Zeidung ſchreibd— wegen der Siddlichkeit un der Bollized die ſchreibt man liber an die Heiſer— mit Greide— weil die ſchutzleit ſolches nicht ſehen—— weiſ ſie nicht hin⸗ kucken— un nicht ſechsduel aufreizen— und wo nur die Kinder ſchreiben.— Das ſin die folgen— pfiu. Jetzt die Gridiker— wo iber alles ſchimpfen— un nur loben ſollen— wegen dem fortkommen der Kinſtler.— Aber nur loben, ſonſt kricht man auf di Leffel, un flickt in den Barbirkorb. Loben wir alzo: Gelobt ſei! der Indendant wo geht! und denſelben—— wo jetzt hier is, aus Wien. gelobt ſey! Heinrich Getz— Gelobt ſei! uſer Voſä(ſchreib Voi⸗ſin). Gelobt ſei!l uſer Karl Marx— un auch ſein verwandter— der Korfihrer Laſalee— Gelobt ſei! uſer Keckert— der Alex— der Liebling un der Theaderkaſſier— wo ſein Freind ißt auch. Gelobt ſein! auch unſer Gotheg! und auch der Kehler! als Liebhawer und der ſuffleer auch. Ge⸗ lobt ſei!l unſer Degger un der Baahling, wo en Frankforder is und der Vogelſtrom, wo alles fortreißt wie ein wilder Fluß un die Damen auch, ob jung oder Altiſtinnen. Gelobt ſei! unſer Venden, wo für⸗baß is, un der Gromer für ſein Karakter als Baritondarſteller— es ſin unſere ſtitzen un ſin immer⸗dar.———— Gelobt ſeien unſer— Frauen und Mädchen.. Vor allen ſei gelobt unſer Brima⸗ dona, unſere Lilie Hafgren, wo ſa ſchen ſingt—— als aus⸗ wärtz— und die pedit Duſchgau— wo einen herren⸗hut heirat — wo muſigaliſch ißt, un gelobt ſei auch die Krahnfeld, wo alz in Butterbeſt ſingt. Un die Beti Kofler, wo Geld auf der Kaſſe hat un nicht alles verhudelt vier ſophiele Hüde. So! Un die Plankenfelds Lenchen, wo hier bleibt, wo ich kenne ſei auch gelobt und die Wittels desgleichen un alles ſei gelobt— auch die vergeſſenen— der Chor und Ohrſcheſter und die Staſtitiker auch— weil ſie ſo wenig ver⸗ dienen(verzeihen Sie die Fremdwörder). Leiter gibt es kein Feſtſpil in Beireith beiß Wagners mer— un uſer Vogelſtrom ſingt jetzt in Sidamerſga! Für 96 000 Mark— und in Feidene for— jedenfallz viel wenicher— aber die luft ißt da gut und er verſauft nicht im Mehr, wenns Schiff umfallt, bei der fahrt am Kirchhof— weil er ſchwind un ſtrambelt. —2 N die nach Satz 1 ſich ergebenden Beträge nicht überſchreiten, Die oberſte Verwaltungsbehörde kann näheres beſtimmen, auch der nach§ 406 beſtimmten Stelle die Feſtſetzungen über⸗ tragen.“ 1. § 406 wurde unverändert angenommen. Deutsches Reich. 55 Fortſchrittliche Volkspartei und Sozialdemokratie. Diek Abteilung für Sozialwiſſenſchaft der Freien Studentenſchaft in Königsberg hat kürzlich den fortſchrittlichen Abg. Gyß⸗ lin g zu einem Vortrag eingeladen und bei dieſer Gelegen⸗ heit ſprach Herr Gyßling folgende, inhaltsſchwere Worte: „Dunkle Wolken türmen ſich ſchon jetzt auf wegen der St ich⸗ wahltaktik und Stellung der Partei zur Sozialdemo⸗ kratie. Die Fortſchrittliche Volkspartei wird ſein, wenn ſie der Zweifrontentheorie Eu gen Richters folgt, nach rechts und links kämpft und eine ſcharfe Grenze zwiſchen ſich und der zieht, oder ſie wird nichf Ziele und Berechtigungen der hieſigen neunklaſſigen höheren Schulen für die männliche Jugend. Da erfahrungsgemäß über die Aufgaben der verſchiedenen Gattungen höherer Schulen und über die durch ihren Beſuch zu erwerbenden Berechtigungen vielfach Unklarheit beſteht, halten e3 die Direktoren und Lehrerkollegien der hieſigen Lehranſtalten fülr angezeigt den Eltern angeſichts der bevorſtehenden Anmeldungen von Schülern für die unterſten Klaſſen einige kurze belehrende Winke zu geben. Zunächſt ſei folgendes bemerkt: Bei dem außer⸗ ordentlichen Zudrang zu den Berufsarten, welche den Beſuch einer höheren Schule vorausſetzen, empfiehlt es ſich dringend, ſich die Frage vorzulegen, ob die Kinder inbezug auf ihre geiſtige und körperliche Veranlagung den Anforderungen ſolcher Anſtalten ge⸗ wachſen ſind. J. Welches ſind die für den Lehrplan der höheren Schulen maßgebenden Grundſütze? Alle höheren Schulen verfolgen das gemeinſame Ziel,„der Jugend die wiſſenſchaftlichen Grundlagen höherer Bildung zu ge⸗ währen dieſelbe zu ſelbſtändigem Studinm der Wiſſenſchaften auf der Hochſchule gründlich vorzubereiten und ihre religiös⸗ſittliche Kraft zu entwickeln“. Das Gymnaſtum entſpricht dieſem Zweck einerſeits durch formale Bildung des Geiſtes, hauptſächlich mittelſt ſprachticher und mathematiſcher Studien, andererfeits durch Einführung in* das Geiſtesleben, namentlich der antiken Welt. In beiden Be. ziehungen bilden den Schwerpunkt des Gymnaſiums das Studium des Lateiniſchen und Griechiſchen und eine entſprechend umfang⸗ reiche Lektüre altklaffiſcher Schriftſteller. 5 14 Dagegen„bilden für den Unterrichtsplan der Oberregl ſchulen weſentlich die neneren(ledenden) Sprachen ſowie die dem Gebiet der Mathematik und Naturwiſſenſchaften angehören⸗ den Unterrichtsfächer die Grundlage.“ Die Realgymnaſien dienen einer bermttelnden Rich⸗ tung, indem ſie das Latein als Grundlage einer hiſtoriſchen Bil⸗ dung und vertiefter ſprachlicher Studien im Unterrichtsplan bei⸗ behalten, aber ſtatt des Griechſſchen neben dem Franzößſiſchen auch das Engliſche heranziehen und den mathematiſch⸗naturwiſſenſchaft⸗ lichen Fächern mehr Raum gewähren als die Gymnaſten weniger als die Oberrealſchulen.— In Mannheim gibt es bekanntlich ein Gymnaſtum, eime* Oberrealſchule und zwei Realgymnaſten, das alte, das behördlich den Namen Realgymnaſium Ti führt, und das füngere Realgym⸗ naſium II, die ſogenannte Leſſingſchule. Die Lehrpläne des Gymnaſiums und des Nealgymnaſtums 1 ſtimmen in den drei unterſten Klaſſen vollſtändig überein zeigen alſo Latein von IV, Franzöſiſch von IV an. In den drei unter⸗ ſten Klaſſen iſt der Uebergang von der einen Schule zur andern ohne Prüfung möglich. Im Gymnaſium tritt von U Tpr an Griechiſch hinzu,(für freiwillige Teilnehmer von UI II an Eng⸗ liſch und Hebräiſch.) Im Realgymnaſium erſcheint von U II an Engliſch. rrrrrrrrrrrrrrfff/// AA 1 Jez wird ales anderſt: die luſtſpiele verſchwinden un die Dramicker erſtehn. dhal und der Bresber auch mit ſamt dem Wendenkind— es wird alles glaßiſch, weil daß Schwankfabriken ſind wo alles dariber lacht—— jez komt eine große Schecksbier⸗ brauerei da 4—— leigene ſtenogravie), die Salome Strauß mit dem Kopf vom Janadan liegt im Staube bei den Vorhänken von der Idealbihne, wo jez die Moden ſitzen un Freſſen, es komen neue Kometien— wo man nicht mit der Bollizei ins Konflikt kommt— was eim hier leicht baſſieren kann, wenn man hieb! hieb— hurra ſchreit und blos hurra ſchreien darf. Man ſpielt jez wieder den Diabolo un die Stummen von Porderigo— was der Hagemann nicht kann, weil ales immer auf Gaſt⸗Rollen war. Es iſt eben in der kunſt ſo! Die großen Wegſel bei den Kinſtler ſin zu gros um alles einzulöſen, was man verſpricht. Es zieht jetz ales Weck von hier und die konſertſängern Grodda zieht auch Weck un ſingt in Wishaden bei der Fridens⸗ konferents, wo Streit war wegen den Staduten mit großem Erfolk, wie die Zeidung ſchreibt— im Generalanzeiker. Die Kunſt geht jez fort ins freie— ſie hatz verdienk — aber wir di Gridik bleibt— weil ſi nir verdient— ſt ißt zu er⸗Haben um Soll zu ſein. Aber ſcheen ißt es nicht über unſern Dialegk zu ſchimpfen, wie die Gridick im Pälſer Mattdine, wo man hir ſpricht — ſie ſin hald ale Hochdeitſche, die Gridiker— das ißt der Neid—— der Beſitzloſen⸗hochdeitſchen Sprache. jetz iß Schluſſ: zu lezdemale die Meiſterſinker vom Indentant Hagemann reſtrauriert zum Abſchied— un zu Ehren der Handwerger— wo die Stadd machen un für eine Mehlkuh bedrachten un auszugeln, weil ſie jetz im Theater rumfliggen un Arbeit machen, in Suppmiſſon. mege jez dem Indendanten wo geht, die Hamburger⸗ Dropfen nicht zu Mannemer Kandelwaſſer werdhen. ſchluß. Mit theodraliſchen fielen ee 55 Abonnend 9* friher Galleri Stadſeide. 8 2 838 Es flicht der Kattelburg und Blum⸗ ſegen⸗ Forte tich⸗ demo⸗ wird gen t und dey richt gen die denen ich zu en ez n für ungen rende tußer⸗ Beſuch d, ſich e und en ge⸗ lern der Oberrealſchule iſt die Möglichkeit zur Erwerbung latei⸗ ſorgung von fremden Maunheim, 9. Juli. Genenal⸗göngzeiger.(Abendblatt.) 2. 3. Seite. Der Lehrplan des Realgymnaſiums II entſpricht in den un⸗ teren drei Klaſſen dem Lehrplan der Oberrealſchulen mit fvanzö⸗ ſſiſchem Unterricht von VI an; von da an gabelt ſich die Anſtalt in zwei Zweige. Der eine verfolgt dasſelbe Endziel wie das Real⸗ Bymnaſium I. nimmt in U11I Latein mit größerer Stundenzahl nuf und Engliſch in UII. Der andere Zweig behält den Lehrplan der Oberrealſchulen(mit Engliſch von U1II an) bei, ſchließt jedoch mit der Klaſſe OII. Wer letztere Klaſſe mit Erfolg abſolviert hat, kann ohne Prüfung in die U einer Oberrealſchule übertreten. Die Wahl der Schulart, ob Realgymnaſium oder Real⸗ bezw. Oberrealſchule, iſt alſo hier um 3 Jahre hinausgeſchoben. Die Oberrealſchule nimmt labgeſehen von wahlfreiem Latein] keine weitere Fremdſprache auf, dagegen Phyſik, Chemie und Mathematik mit größerer Stundenzahl und zum Teil früher als andere Anſtalten. Der Mannheimer Oberrealſchule iſt in den Klaſſen UIII—U11 eine Handelsmittelſchule angegliedert, welche dem beſonderen Zweck der Vorbereitung für den kaufmän⸗ niſchen Beruf dient. II. Weſche Berechtigungen gewährt der erfolgreiche Beſuch der genannten höheren Lehranſtalten? Den Ausgangspunkt für die jetzt beſtehenden Beſtimmungen bilden der Kaiſerliche Erlaß vom 26. November 1900:„Bezüglich der Berechtigungen iſt davon auszugehen, daß das Gymnaſium. das Realgymnaſtum, die Oberrealſchule in der Erziehung zur all⸗ gemeinen Geiſtesbildung als gleichwertig anzuſehen ſind“ und für Baden die landesherrliche Verordnung vom 22. Juli 1905:„Der Beſitz des vor dem Beginn des Studiums erlangten Reifezeug⸗ niſſes eines deutſchen Gymnaſiums, Realgymnaſiums oder einer deutſchen Oberealſchule berechtigt zur Zulaſſung zu allen Prüfun⸗ gen für den höheren Staatsdienſt. Die Ablegung einer Ergän⸗ zungsprüfung wird von den Abiturienten der Realgymnaſien und Oberrealſchulen nicht mehr verlangt.“ Für diejenigen Studiengebiete, in denen die Kenntnis alter Sprachen erforderlich iſt, enthalten die Prüfungsordnungen nähere Beſtimmungen über de Nachweis dieſer Kenntniſſe. Den Schü⸗ niſcher Kenntniſſe gewährt durch Einrichtung wahlfreier Latein⸗ Kurfe in den oberen 3 Klaſſen aller badiſchen Oberrealſchulen; ferner durch die an den Univerſitäten eingerichteten lateiniſchen Fortbildungskurſe. In den Realgymnaſien wird im Bedürfnis⸗ falle wahlfreier Unterricht im Griechiſchen erteilt. Bei den Prüfungen für Aerzte, Zahnärzte und das Lehramt in Sprachen iſt zur Zulaſſung der Oberrealſchulabiturienten der Nachweis des lerfolgreichen Beſuchs des wahlfreien Unter⸗ richts der 3 oberen Klaſſen durch ein Zeugnis der abſolvierten Oberrealſchule zu erbringen; letzteres iſt überflüſſig, wenn Latein einen Gegenſtand der Fachprüfung bildet. Die Prüfungsordnungen im Rechts⸗ und höheren Finanzfach perlangen von den Abiturienten der Oberrealſchulen den Nachweis derjenigen Kenntniſſe im Latein, welche der Reife für Prima eines Realgymnaſtums entſprechen. Der Nachweis iſt bei den Leitern der an den Univerſitäten eingerichteten Fortbildungskurſe zu er⸗ bringen. Für das Studium der evangel. Theologie iſt dem Realgymna⸗ ſiumsabiturienten eine Ergänzungsprüfung im Griechiſchen, dem Oberrealſchulabiturienten in Latein und Griechiſch vorgeſchrieben. Beim Studium der kathol. Theologie iſt das Abiturium des Gym⸗ naſiums Vorbedingung. Dagegen beſtimmen die Prüfungsordnungen für das höhere Lehramt in Mathematik, für das Forſtfach, Bau⸗ und Maſchinen⸗ ingenieurfach. Hochbaufach, Schiffbau⸗ und Maſchinenbaufach der Kaiſerlichen Marine, für Landwirtſchaftslehrer u. Tierärzte nur, daß jeder, der zu einer Staatsprüfung in dem betr. Fach gelangen will, das Reifezeugnis irgend einer der neunklaſſigen höheren Schulen(Gymnaſium, Realgymnaſium Oberrealſchule) erworben haben müſſe, ohne jeglichen beſchränkenden Zuſatz. Ebenſo be⸗ ſtehen für die Zulaffung zur Offizierslaufbahn in Heer und Ma⸗ rine, zur höheren in Poſt und Telegraphie keinerlei ſich auf eine beſtimmte Schulgattung beziehenden Zuſätze. 8 Von zukünftigen Apothekern wird Abſolvierung der O UI ver⸗ langt bei nachfolgender Zjähriger, oder erfolgreicher Beſuch der Ol bei nachfolgender 21ähriger Lehrzeit, jedoch bei Oberreal⸗ ſchülern mit der Bedingung des Nachweiſes derjenigen Kenntniſſe im Latein, welche der Reife für O II eines Mealgymnaſiums ent⸗ chen. 19 den Reichsbankdienſt, das niedere Finanzfach, für den Beruf eines Gewerbe⸗ oder Handelslehrers und für den mittleren (nicht⸗bechniſchen) Eiſenbahndienſt genügt Abſolvierung der OII eines Gymnaſtums, Realgymnaſiums oder einer Oberrealſchule. Der Nachweis für die wiſſenſchaftliche Befähigung zum Einj.⸗ Freiw. Dienſt wird durch erfolgreichen Beſuch der U I1(6. Klaſſe) emner beliebigen neunklaſſigen Lehranſtalt erbracht. NN 85 Aus Stadt und Tand. „ Manmbeim, 9. Juli 1910. uUebertragen wurde dem Stationskontrolleur Joſeph Bö h⸗ mer in Immendingen unter Verleihung der Amtsbezeichnung Bahnverwalter die Stelle des Vorſtehers des Stationsamtes Im⸗ mendingen und dem Betriebsſekretär Jakob Schow alter bei der Maſchineninſpektion Darmſtadt das Stationsamt Hemsbach. Lanbesherrlich angeſtellt wurden die Zeichner Wilhelm Müller bei der Bezirksbauinſpektion Karlsruhe und Karl Weigel bei der Forſt⸗ und Domänendirektion, ſowie Zollver⸗ walter Richard Heby in Villingen und Vuchhalter L. Klaiber in Bruchſal. * Verſetzt wurde Bahnverwalter Leonhard Hirn von Wert⸗ heim nach Kehl, Revident Guſtav Hoch in Neuſtadt zum Bezirks⸗ amt Staufen und Revident Karl Röſer in Borberg zum Be⸗ zirksamt Neuſtadt. „ Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Oubver⸗ ture„Mignon“ von Thomas, 2. Spinnerlied a. d.„Fliegenden Holländer von Wagner, 3.„Roſen aus dem Süden“, Walzer von Ktrauß, 4.„Defiliermarſch“ von Faulwitter. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Rechts⸗ unwalt Dr. Robert Katz mit ſeiner Gemahlin Ida geb. Reif. * Beſitzwechſel. Verkauft wurde die Villa Beethovenſtraße Nr. 17 der Frau Heinrich Hartmann Wwe. hier gehörig, an Herrn Oberleutnant a. D. F. Dippe⸗Bethmar von Langenſalza. Ferner das Wohnhaus Litera N 3, 6, der Frau Dr. Staadecker“ Wwe. hier gehörig, an Herrn Weinhändler Heinrich Kohlmeier hier. Die Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agent J. Z illes hier. Stadtführer⸗Automat. Einer Neuerung hinſichtlich der Ver⸗ Stadtbeſuchern mit offtziellem Führermate⸗ rial, und zwar unmittelbar nach Ankunft, hat ſich auch der hieſige Verkehrsverein angeſchloſſen. Er hat ſeit heute vor dem auptportal des Bahnhofs neben der großen( emarkungskarte „Automaten aufgeſtellt, der gegen Einwurf von 95 5 ins, Stadkbeſichtigung abgibt. Solche Führerautomaten haben ſich en verſchiedenen anderen Großſtädten gut bewährt; ſie kommen haupt⸗ ſächlich in ſolchen Städten zur Aufſtellung, deren Verkehrsbureaus nicht in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes liegen. Hoffen wir, daß auch hier der Erfolg nicht ausbleibt. * Ueberſchwemmung der Frieſenheimer Inſel. Infolge des fortgeſetzt hohen Waſſerſtandes iſt auch die Friocſenheimer Inſel auf weite Strecken unter Waſſer geſetzt. Die Pächter des Acker⸗ und Wieſengeländes erleiden dadurch einen großen Schaden. Beſonders zu bedauern iſt Herr J. Weisbrod, der ca. 700 Morgen gepachtet hat. Der jährliche Pachtzins, den er der Stadtverwaltung zu entrichten hat, beträgt 13 100 M. Zu dieſer Summe kommen noch ca. 30—40 000 M. Unkoſten, die Herr Weisbrod ſeit der im Jahre 1908 erfolgten Pachtung zu kragen hatte. Im erſten Pachtjahr warfen die Grundſtücke ein ſehr ge⸗ ringes Erträgnis ab, weil der Boden erſt in den richtigen Zuſtand verſetzt werden mußte. Im vorigen Jahre hauſten in den Rüben⸗ feldern, die einen reichen Ertrag verſprachen, die Engerlinge, ſodaß Herr Weisbrod nur die Hälfte der erhofften Einnahme erlöſte. Und dieſes Jahr vernichtet das Hochwaſſer alle Hoffnungen. Es wird zu erwägen ſein, ob nicht die Stadtverwaltung ſich dazu ent⸗ ſchließen ſollte, Herrn Weisbrod, der ſo ſchwere Verluſt erlitten hat, durch einen entſprechenden Pachtnachlaß hilfreich unter die Arme zu greifen. * Wegen unerlaubter Ausgabe von Rabattmarken verusrteilte das Großh. Amtsgericht ein früheres Mitglied des Allg. Rabatt⸗ Sparvereins, Bäckermeiſter B. hier, zu 20 M. und in die Koſten des Rechtsſtreits; ferner wurde dem Beklagten jede weitere Ver⸗ abfolgung von Rabattmarken bei Strafe von je 50 M. unterſagt. Das Urteil wurde für vorläufig vollſtreckbar erklärt. * Von Krämpfen befallen wurde heute nachmittag gegen 2 Uhr ein Arbeiter, der mit einem Stoßkarren den Marktplatz entlang gegen die Breite Straße fuhr. In der Mitte der Straße ſtieß er plötzlich einen lauten Schrei aus, ſchwankte gegen das Trottoir und fiel zu Boden. Paſſanten in der Nähe bemühten ſich um den Mann und trugen ihn in das nächſte Haus. Der Vorfall verurſachte einen Menſchenauflauf. Großfherzogs Geburtstag. III Feſtgottesdienſt wurde abgehalten in der Trinitatis⸗ und in der Jeſuitenkirche, in der Schloßkirche und in der Hauptſynagoge. Die Gottesdienſte nah⸗ men um 9½ Uhr ihren Anfang. Auszeichnung von Feuerwehrleuten. Im alten Rathausſaale fand heute vormittag die alljährlich übliche Auszeichnung von Feuerwehrleuten und Arbeitern ſtatt. Zu der ſchlichten Feier hatten ſich eingefun⸗ den die Herren Geh. Regierungsrat und Amtsvorſtand Dr. Clemm, Bürgermeiſter Dr. Finter, die Stadträte Batten⸗ ſtein und Michel, Stadtbaurat Staufert, Ehrenkomman⸗ dant Bouquett, Kommerzienrat Stv. Dr. Engelhorn mit einigen Mitgliedern des Fabrikantenvereins, ſowie die zu deko⸗ rierenden Arbeiter und Feuerwehrleute. Der Feuerwehrſingchor trug unter Leitung des Herrn Menz Kreutzers ewigſchönes Lied„Das iſt der Tag des Herrn“ in prächtiger Tonreinheit vor und eröffnete damit die Dekorierungsfeier in ſtimmungsvoller Weiſe Herr Geh. Regierungsrat und Amtsvorſtand Dr. Clemm ergriff hierauf das Wort und führte aus:„Das Donnern der Kanonen, die weithin hörbaren Klänge der Glocken, die feſtlichen Gottesdienſte, das alles mahnt uns daran, daß für uns ein Feſt⸗ tag von ganz beſonderer Bedeutung angebrochen iſt: der Ge⸗ burtstag unſeres allergnädigſten und allverehrten Landesherrn Großherzog Friedrich. Aber nicht nur in äußerlichem Gepräge drängt es uns, den Gefühlen unſeres Herzens Ausdruck zu geben, aus dem Innerſten heraus wollen wir unſerem Landesfürſten die ehrerbietigſten, herzlichſten Glückwünſche entgegenbringen. Denn er hat für jeden ſeiner Untertanen ein freundliches Wort er iſt ſo herablaſſend und gütig gegen alle Während ſeiner kurzen Regierungszeit hat er bewieſen, daß er ein würdiger Nachfolger ſeiner hochverdienten Vorfahren iſt. In der erſten Reihe der⸗ jenigen, die unſerem Großherzog Dank ſchuldig ſind, befinden ſich die freiwill. Feuerwehren des Landes. Für ſie gilt es nicht nur den Geburtstag des Landesherrn zu begehen, ſondern auch den Geburtstag des langjährigen Protektors der Freiwilligen Feuerwehr, des Großherzogs, der ſo außerordentlich viel für die Sache der Freiwilligen Feuerwehren getan hat und dem die Sache der Freiwilligen Feuerwehren ſo ſehr am Herzen liegt. Gott zur Ehr— dem Nächſten zur Wehr, Einer für alle, alle für einen! So lautet der kurze Wahlſpruch, den ſich die Freiwillige Feuerwehr auserkoren hat. Gott zur Ehr, dem Näch⸗ ſten zur Wehr! Damit will die Freiwillige Feuerwehr zum Aus⸗ druck bringen, daß ſie nicht etwa eine Vereinigung iſt zu dem Zwecke, ſich auf beſondere Bepölkerungskreiſe zu beſchränken, die ihren Mitgliedern beſondere wirtſchaftliche Vorteile bringt oder die ſich mit der Löſung wirtſchaftlicher, ſozialer, politiſcher und religiöſer Fragen befaßt. Nein, andere und höhere idealere Auf⸗ gaben ſind der Feuerwehr geſtellt. Aufgaben, die jeden aufrich⸗ tigen Mann erfreuen. Eintreten wollen die Freiwilligen Feuer⸗ wehren bei Not und Gefahr. Einſetzen wollen ſie ihr eigenes Leben, um Leben und Gut des Nachbarn zu retken. Sie wollen nur das hohe Ziel erreichen, welches ſie ſich geſteckt. Einer für alle, alle für einen! Dieſe ſchöne Aufgabe kann nur erreicht wer⸗ den, wenn in den Reihen der Feuerwehren die Kameradſchaft im beſten Sinne des Wortes gehegt und gepflegt wird, wenn einer ſich auf den anderen unbedingt verlaſſen kann und wenn Selbſt⸗ zucht geübt wird. Eine ruhmvolle Vergangenheit weiſt darauf hin, daß die Freiwilligen Feuerwehren den Ernſt ihres Wahlſpruches wohl verſtanden haben und daß ſie beſtrebt waren, ihrem Motto zur Wirklichkeit zu verhelfen. Beweis dafür ſind die zahlreichen Feuerwehren aller Orten. Es gereicht mir zur beſonderen Freude, auch am heutigen Tage wiederum einer größeren Zahl von Feuerwehrleuten das Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedſchaft zu übereichen Leider iſt es dieſes Jahr nicht möglich, auch das Ehrenzeichen für eine 40jährige Mitgliedſchaft zu überreichen. Wenn ich Ihnen nun, meine Herren Dekorierten, die wohl⸗ erworbenen Ehrenzeichen überreiche, ſo bringe ich Ihnen damit die herzlichſten Glückwünſche dar. Ich verbinde damit den be⸗ ſonderen Wunſch, daß Ihre bewährte Kraft noch recht lange erhalten bleibe, daß Sie noch recht lange leuchtende Vorbilder gebracht hat, mit einer entſprechenden Urkunde zu bedenk ausgehalten und mit Ihren Arbeitgebern Freud und L diente Ehrenzeichen noch recht lange in rüſtiger iſt der heutige Tag des Weiteren, daß 31 Arbeiter für jeden Einzelnen die Pflicht erwächſt für den Nächſten ein⸗ zutreten, wenn es nottut. Den Dank und Anerkennung der Stadtgemeinde hier auszuſprechen, hat mich der Stadtrat be., auftragt und namens des Stadtrats geſtatte ich mir, die von der Stadt geſtifteten Auszeichnungen für eine 20jährige Dienſt⸗ zeit zu überreichen. Herr Feuerwehrkommandant Molitor: 4 5 Alljährlich verſammeln wir uns hier in dieſem Saale, um die vom Großherzog wie der Stadt geſtifteten Auszeichnungen in Empfang zu nehmen. Dieſe Ehrenzeichen gewinnen an Wert und Reiz, weil ſie jeweils am Geburtstage unſeres Großherzogs der ja für ganz Baden ein Freudentag iſt, überreicht werden Alljährlich werden in dieſem Saale an dieſem Tage herrlich Worte geſprochen ſowohl von ſeiten des Vertreters der Regie⸗ rung als auch der Stadt. Wir wiſſen dieſe Worte zu würdigen und wir ſprechen hierfür, wie für die Auszeichnungen, unſeren beſten Dank aus. Die humanitäre Pflege iſt der Grundſatz der Freiwilligen Feuerwehren. Sämtliche badiſchen Feuerwehren ſtehen unter des Großherzogs Schutz. Es geht kein größeres. Feuerwehrfeſt vorüber, wo er nicht perſönlich erſcheint. Di Worte klangen in einem Hoch auf Großherzog Friedrich aus Folgende Angehörige des hieſigen Freiwilligen Feuerwehrkorps erhielten die vom Großherzog geſtiftete Rönn in Rheinau. Die von der Stadtgemeinde Mannheim geſtiftete Denkmünze für 20jährige Dienſtzeit 5 erhielten: Sprenger,., 2. Hauptmann, 2. Komp.; Kuhn, hard, Obmann, 2. Komp.; Scherrbacher, Andreas, Obmar Komp.; Weide, Heinrich, Obmann, 3. Komp.; Tünger Emil, Obmann, 4. Komp.; Huge, Karl, Obmann, 4. Komp.B Heller, Heinrich, Hilfsobmann, 1. Komp. Schmitz, Peter, Wehrmaunn Komp.; Hoffmann, Martin, Wehrmann, 5. Komp.; Schüf Anton, Wehrmann, 5. Komp.; Wittemaier, Chriſtian, Wehrman 8. Komp.(Feudenheim). Das von dem Verwaltungsrak geſtiftete Diplom für 12jährige Dienſtzeit Strubel, Johann, Hauptmann, 5. Komp. 9 —— Lomp.; WMIi Ird., Wehrmann, 3. Komp.; orniſt, 5. Komp Hochadel, Adolf, Wehrmann, 6. Komp.; Wehrmann, en Schlachter, 17— 8 chwein, Jako Wehrmann, 7. Komp. 47, Komp. Köhler, P org, Wehrmann, 7. Komp. tbel, Ludwig, Weh Ewal wehr allezeit das regſte Intereſſe und großes Wohlwoll⸗ Dekorierung von Arbeitern für 30jährige Tätigkei An die Verleihung der Auszeichnungen an die Feue leute ſchloß ſich die Dekoriexrung der Arbeite 125 ahrige Täligkeik in ein und denſelt Herr Geh. Regierungsrat und Amtsvorſtand Dr. Cle führte aus:Wenn ich in dieſem fekſtlichen Kreiſe nochma Wort ergreife, ſo geſchieht es in demſelben Sinne wie vor! iſt ein uns liebgewordener Brauch, am Geburtst 1 Großherzogs nicht nur Auszeichnungen an die Feue derleihen, ſondern auch ebenſo an ſolche Arbeiter, die gelegtem 25. Lebensjahr 30 Jahre lang in ein und de Betrieb tätig geweſen ſind. Es iſt ein ſchlichtes Ehrenzei wir Ihnen überreichen; es iſt aber ein Ehrenzeichen, da verdient und wohlerworben iſt und auf das man ſtolz alle Urſache hat. Was wir Menſchen erſinnen und erdichte was wir in Wirklichkeit umgeſetzt haben, alles dasjenige, da⸗ als ſtolze Errungenſchaft der Menſchen preiſen, was unſer zer Lebensinhalt iſt, ja unſere ganze Kultur wir verdank der Arbeit. Der Segen und der Erfolg der Arbeit beruh daß ſie mit Treue und Zuverläſſigkeit getan worden iſt. wo die Liebe und die Treue zur Arbeit beſteht, da wird Erſprießliches und Gutes geſchaffen werden können. 2 der Arbeit zu ſein iſt deshalb nicht hoch genug anzuſchlage⸗ (zu den Arbeitern) haben dieſe Treue durch ein gan ſchenalter hindurch bewahrt, Sie haben treu auf d mer und Sorgen, Glück und Unglück geteilt. Sie ſind! mit dem Betriebe, in dem Sie tätig ſind. Sie betrachte Betrieb als einen Teil Ihrer ſelbſt und wiſſen, was treu erfüllung und Hingabe bedeutet. Tragen Sie deshalb das Ihnen zuteil gewor Kraft. Erfreuen Sie ſich des Ehrenzeichens noch Jahre, leuchten Sie voran Ihren Mitarbeitern in tre erfüllung zum Wohle Ihrer ſelbſt, zum Wohle unſere Heimat und zum Wohle unſeres ganzen Vaterlandes Herr Braumeiſter J. Lobs dankte namens der dekorierten Arbeiter für die ihne Ordensauszeichnungen und gelobte, auch in Zuk tereſſen der Arbeitgeber wahrzunehmen, Treue den und dem ſchönen Badnerlande zu halten. Sei Großherzog,.„„„ Herr Kommerzienrat Stv. Dr. Engelhorn: Als Vertreter der Induſtriellen und Arbeitgeber bei dieſem Feſte verſammelt ſind, will ich einige Worte ſ. Der heutige Tag iſt von ganz beſonderer Bedeutung. D tige Feſt bedeutet die Würdigung des harmoniſchen Zuſo arbeitens zwiſchen Arbeitgeber und nehmer. Von Be! Eine ſtattliche Anz auch ſtolz iebe des All hat, die erſte Tugend m Sinn daf ſtellen, daß er es im —— 4. Senle. Gensral⸗Augeiger.(Abendblatt.) Maunhelm, 9. Jull. letzten Jahren in die Neihen der Arbeitnehmer hinein getragen wurde, ſodaß man eigentlich daran zweifelte, noch ſo treue Ar⸗ beiter in ihren Reihen zu finden, ſo glaube ich, daß wir hoffen dürfen, daß dies nur ein Gährungsprozeß iſt. Der Großherzogl. Regierung ſage ich Dank für die uns zuteil gewordene Einladung. Die Anſprache klang mit einem Hoch auf die dekorierten Arbeiter aus. 15 Speidels„Heil dir, mein Vaterland“, wiederum ſehr wir⸗ vom Singchor der Feuerwehr porgetragen, beſchloß die eier. Das vom Großherzog geſtiftete Ehrenzeichen für treue Arbeit erhielten folgende Perſonen: Ludwig Gutjahr, Schiffsführer bei Akt.⸗Geſ. für Rheinſchiffahrt und Seetransport hier; Karl Roſer, Oberküfer bei H. J. Rau, Brauerei zum„Wilden Mann“ hier; Jo⸗ haunes Schich von Eppſtein, Packer bei Joſ. Neuberger Söhne, hier; Chriſtian Kiſt, Vorarbeiter bei J. Werner u. Cie., hier; Jakob Logs, Braumeiſter bei Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G., hier; Fritz Erb, Kutſcher bei Dr. Richard Ladenburg, hier; Friedrich Gimmy u. Theod. Gans, Arb. b. Gebr. Fingado, Hanf⸗ u. Draht⸗ ſeilfabrik, hier; Gerſon Imhof, Fabrikarbeiter bei Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik; Heinrich Möllinger, Fabrikarbeiter bei der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichs⸗ feld? Xaver Herr, Werkmeiſter bei L. J. Peter, Hofmöbelfabrik, hier; Gg. Hennesthal, Ilvesheim, Vorarbeiter in der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik Neckarau; Friedrich Vögele, Feuden⸗ heim, Maſchiniſt, Ferd. Krätz, Waldhof, Aufſeher, beide bei C. F. Böhringer Söhne, Waldhof; Adam Bauſt, Lokomotivführer, Wilhelm Schimmele, Brühl, Aufſeher, Aug. Schmitt, Rheinau, Eiſen⸗ dreher ſämtlich bei der chem. Fabrik Rhenanig, Rheinau; Martin Hartmann, Lampertheim, Laborant, Adam Schwöbel, hier, Maurer, Joh. Heinr. Röder, Fabrikarbeiter, ſämtlich bei dem Verein chem. Fabriken, hier; Jakob Bügner, hier, Gummidreher bei Etabliſſement Hutchinſon hier; Eduard Maurexr, Kirſchgarts⸗ hauſen, Aufſeher bei Gutsverwaltung Kirſchgartshauſen; Daniel Bardon, Käfertal, Arbeiter beim ſtädtiſchen Tiefbauamt hier; Hein⸗ rich Beck, hier, Gasarbeiter beim ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizttätswerk; Georg Heis ler, hier, Maurerpolier bei Stefan Wittemann, Baugeſchäft, hier; Ferd. Lacher, hier, Schloſſer⸗ meiſter bei Brinck u. Hübner, Maſchinenfabrik, hier; Joſef Kratzer und Karl Kraus, Waldhof, beide bei der Mannheimer Spiegel⸗ manufaktur Waldhof; Phil. Speck, Waldhof, Maurer bei Bopp und Reuther, Waldhof; Leonh. Bleh, hier, Schiffahrtsinſpektor bei Schleppſchiffahrt auf dem Neckar, Heilbronn; Joſef Buggle, hier, Schloſſereiarbeiter bei Gotthard Allweiler, Pumpenfabrik in Radolf⸗ Zell. FF Die Parade mußte der unbeſtändigen Witterung wegen ausfallen. Es war 12 Uhr, bis das hunderkköpfige Publikum, welches ſich in und vor dem Schloßhofe ſowie vor dem Haus des Herrn Regimentskom⸗ mandeurs angeſammelt hatte, allmählich verlief. Das Feſtmahl. Im Friedrichsparkſaale begann um 92 Uhr das Feſtmahl, zu dem ſich etwas über 200 Herren einfanden. Es war das gewohnte glänzende Bild. Neben dem feierlichen Schwarz des Fracks mit den blinkenden Ordensſternen das Bunt der Uniformen aller Waf⸗ fengattungen. Die Bühne des ales ſchmückte ein prachtvoller Palmenhain, aus dem ſich die Koloſſalbüſte des Großherzogs in blendender Weiße abhob. Auf den Tafeln prangten hochragende Buketts, die durch geſchmackvoll arrangierte Jardiniéren abgelöſt wurden, Nach dem zweiten Gange erhob ſich Herr Laudgerichtspräſtdent Dr. Eller zu folgendem Toaſt;: Hochgeehrte Herren! In feſtlichem Kreiſe haben wir uns heute vereinigt, um den Geburtstag des Großherzogs zu begehen. Umſo größere Freude erfüllt uns in dieſem Jahre, weil es das Silberjubiläum des Großherzogs, das Silberjubiläum ſeiner Verbindung mit der geliebten allverehrten Fürſtin bringt, den Gedenktag des gleichen Tages, an dem ſ. Zt. Großherzog Fried⸗ rich 1 die Mutter unſeres Großherzogs heimführte, Großherzogin Luiſe, zu der wir auch heute in Liebe und unverlöſchlicher Dank⸗ barkeit blicken. Wir feiern den Geburtstag unſeres Großherzogs mit tiefgefühlter Dankbarkeit, mit ehrfurchtvoller Liebe und Er⸗ gebenheit. Der Redner warf dann einen lurzen Rückblick auf die Zeit, in der der Großherzog als junger Prinz das große Ringen Deutſchlands um die nationale Einheit erlebte. Er hat, ſo führte der Redner weiter aus, die Tage mit erlebt in denen Deutſchland ſich aus der Zerſplütterung zur Einheit und nationalen Größe emporſchwang. eilie e e e Mehr als ein Menſchenalter iſt ſeitdem entſchwunden. Nicht allen Generationen iſt es vergönnt, große äußere Ereigniſſe zu erlehen, Ereigniſſe, die verzeichnet werden auf den Tafeln der Weltgeſchichte. Es kamen andere Zeiten, Zeiten der Sam m⸗ lung, Zeiten des Sichfindens, in das, was geworden iſt. Dem Aufſchwung folgte die Zeit des Ausbaues. Das mächtig gezimmerte Haus mußte wohnlich und bleibend eingerichtet werden. In ſol⸗ chen Zeiten der Sammlung bedarf es einer anderen Größe, der ſtillen Größe. Da bedarf es der Betätigung von Tugenden, von Eigenſchaften, die wenn ſie auch minder große Spuren in der Geſchichte zurücklaſſen, nicht minder wichtig, nicht minder hoch zu ſchätzen für uns alle ſind. Welcher Wechſel der Zeiten ſeit den Tagen, ſeitdem unſer Großherzog ſeine Kindheit verbracht hat. Kaum ein eindrucks⸗ golleres Bild wohl gibt es, als unſere Stadt, wenn Sie verglei⸗ chen, was ſie in der Jugendzeit des Großherzogs geweſen iſt, mit der Großſtadt, voll pulſierenden Lebens, als die ſie heute vor Uns ſteht. Dieſer Wechſel der Zeiten, wie er uns immer begegnet in der Geſchichte, erfordert eine ſtille Größe, wie der Dichter ſagt: Nach dem Großen das ſchlichte Heldentum. Und wenn wir dieſe Zeiten betrachten, dieſe Zeiten des Aufbaues, dieſe Zeiten des Zu⸗ ſammenſchließens, des Kämpfens widerſtrebender, gegenſätzlicher Beſtrebungen, wenn wir ſehen, wie ſchwer das Wachstum in ſo vielen Dingen geworden iſt, wenn wir ſehen, wie ſchwer das Ringen der Zeit und Menſchen wird, wenn wir alles das, was die Zeit erfordert, vergleichen, wenn wir bedenken, daß die Aufgabe unſerer Zeit iſt:„was du ererbt von deinen Vätern haſt, erwirb es, um ezu beſitzen!“ dann, m.., fühlen wir ſo recht, daß wir einen Fürſten beſitzen, der ein warmes Herz für ſein Volk hat, dem keine Beſtrebung fern iſt, der an Allem und an Jedem den gleichen warmherzigen Anteil nimmt, der lein höheres Ziel kennt, als das Wohl ſeines Volkes. So iſt er unſer Führer, der uns voranſchreitet in Treue zu Kaiſer und Reich, in Liebe und Betätigung, in der Liebe zu unſerer Heimat. Wir Alle preiſen uns glücklich in dem Beſitz ſeiner Liebe, ſeiner Fürſorge, ſeines warmen Intereſſes an unſerem Lande, ſeiner Förderung von Wiſſenſchaft und Kunſt, von Handel und In⸗ Duſtrie, von Allem, was gut, edel und ſchön iſt in Stadt und Land, ſeines warmen Herzens für jeden Einzelnen, ſo wie wir ihn noch bor kurzem wiederholt in unſerer Mitte geſehen haben. Und ſo ver⸗ einigen wir uns in warmer Dankbarkeit gegenüber ihm und dem gangen Großh. Haus, indem wir in den Ruf einſtimmen: Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich II. lebe hoch! hoch! hoch! Die warmherzige Anſprache löſte jubelnde Zuſtimmung aus. Die Zuſammenſtellung des Menus und die Zubereitung der Speiſen machte dem ausgezeichneten Reſtaurateur des Friedrichsparks, Herrn Oefner, alle Ehre. Allgemein hörte man Worte unein⸗ geſchränkter Anerkennung über die Leiſtungen von Küche und Keller. Die Tafelmuſtk ſtellte die Grenadier kapelle unter Herrn Obermuſikmeiſter Vollmers vorzüglicher Leitung. Das Programm des muſikaliſchen Teils der Veranſtaltung war mit dem gewohnten gewählten Geſchmack zuſammengeſtellt und wurde auch an entſprechender Weiſe durchgeführt. Die Abendſchatten ſenkten ſich ſchon hernieder, als ſich die Tafelrunde Hantene. 7 Großherzogsfeier der Leſſingſchule Die Leſſingſchule hielt geſtern mittag 4 Uhr in der Turn⸗ halle der Anſtalt ihre Großherzogsfeier ab. Zahl⸗ reich hatten ſich außer den Schülern deren Eltern ſowie Freunde der Schule eingefunden. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Feſtrede des Herrn Direktors der Leſſingſchule. Sie behandelte hauptſächlich die Perſon und die Verdienſte des Markgrafen Chriſtoph von Baden, der in unruhiger Zeit den Verſuch wagte, ſein Land aus mittel⸗ alterlichen Zuſtänden in moderne Bahnen hinüberzuführen. Die Rede ſchloß mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf den geliebten Landesfürſten. Mit dieſem verdienſtvollen Markgrafen machte uns auch ein Gedicht von Braur„Mark⸗ graf Chriſtoph von Baden“ bekannt, das der Unterprimaner Wiedemann gut zum Vortrag brachte. Wie nicht anders zu erwarten, hatte auch diesmal wieder der Muſiklehrer der Anſtalt, Herr Binder, es verſtanden, mit einem Kranze ſchöner muſikaliſcher Darbietungen die ganze Feier zu um⸗ ranken. Konzertſtücke des Schülerorcheſters wechſelten mit gut gewählten gemiſchten Chören ab, von denen der bekannte Abt'ſche„Siegesgeſang der Deutſchen nach der Hermanns⸗ ſchlacht“ einen wirkſamen Abſchluß der Feier bildete. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Abſchiedsſchreiben des Intendanten an das Perſonal. Der Intendant Dr. Hagemann richtete an das geſamte Per⸗ ſonal folgendes Schreiben:„Es drängt mich, Ihnen bei meinem Scheiden von der Stätte gemeinſamer Kunſtübung zu ſagen, daß ich mich unter Ihnen namentlich in den letzten Jahren ſehr wohl gefühlt und in Ihnen allen bis zum letzten Augenblick unermüd⸗ liche und begeiſterungsfähige Mitarbeiter am Werk gefunden habe. Auf dieſe Weiſe konnte ich ein umfangreiches Repertoir der Oper und des Schauſpiels durchführen und von Zeit zu Zeit ſogar wa⸗ gemutig und erfolgreich zu größeren Taten der Schaubühne aus⸗ holen, im Dienſte moderner künſtleriſcher Kultur, eines geſunden künſtleriſchen Fortſchritts tätig ſein. Denn die folgerichtige Wei⸗ terbildung der theatraliſchen Ausdrucksmittel zu Gunſten einer möglichſt reſtloſen Darſtellung der großen Bühnenwerke iſt die ſchöne Aufgabe, die uns geſtellt wurde und auch fernerhin und immerdar geſtellt wird— nicht das Beharren im Gegebenen oder gar das bequeme Zurückgreifen auf das Geweſene, wobei dann mit dem billigen Wort„Tradition“ ſo oft die eigene Ener⸗ gieloſigkeit und ſchöpferiſche Ohnmacht bemäntelt wird... So ſage ich denn Ihnen allen, die mir willig und treu zur Seite ge⸗ ſtanden haben, herzlichen Dank. Meine beſten Wünſche begleiten den weiteren Kunſt⸗ und Lebensgang jedes Einzelnen von Ihnen, begleiten die weitere Entwicklung des Mannheimer Hof⸗ und Na⸗ tionaltheaters, die ich von neuem anzubahnen und 4 grbeitsreiche Jahre hindurch zu überwachen, berufen war... Leben Sie wohl 5 Mannheim, den 9. Juli 1910. Carl Hagemann. Abſchiedsfeierlichkeiten irgend welcher Art finden auf Wunf des Intendanten nicht ſtatt. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Ludwig Dettk⸗ mann, Königsberg i. Pr.,„Abendmahlſpende“, Oelgemälde; C. A. Korthaus, München,„Frühlings Erwachen“, Oelgemälde. Die Kollektionen Hans v. Volkmann⸗Karlsruhe und James Braß⸗Magdeburg bleiben nur noch kurze Zeit ausgeſtellt.— Verkauft wurden:„Waldweg“ und„Bei Schierke“, Oelgemälde von James Braß, Magdeburg. ————— Gerichtszeitung. Mannhei m, 8. Juli.(Strafkammer IV.) Vorf. Land⸗ gerichtsdirektor Hummel. Der 41 Jahre alte Taglöhner Nikol. Tremmel aus Waldſee, zuletzt in Rheinau wohnhaft, der ſeit 2 Jahren in ſträflichem Verkehr mit ſeiner minderjährigen Tochter lebte, wurde zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der 17jährige Lackierer Ernſt Sonn aus Hohenſachſen wird wegen Vergehens gegen§ 176 und wegen widernatürlicher Unzucht auf 6 Monate ins Gefängnis geſprochen. Aehnliche Geſchichten trieb der gleichalterige Fabrikarbeiter Peter Klemm aus Wallſtadt, der aber mit 2 Wochen davon kommt. Der 25 Jahre alte Gelegenheitsarbeiter Georg Peter Wetzel in Weinheim verübte im Mai und Juni ds. Is. in Weinheim eine ganze Anzahl kleinere Diebereien und Gaunereien, wofür auf 5 Monate Gefängnis erkannt wird. Der 24 Jahre alte Ziegeleiarbeiter Guſtav Krupp aus Ketſch ſtieg am 18. Juni ds. Is. bei Martin Keilbach in Ketſch ein und holte ſich Stoff für zwei Anzüge, ferner ſtahl er dem Michael Val. Geck gleichfalls durch Einſteigen ein Gewehr. Urteil: 5 Monate Gefängnis. Der Dienſtknecht Heinrich Lähr bemächtigte ſich am 5. Januar ds. Is. in Schwetzingen des Koffers eines Dienſtmädchens, den dieſes in einem Haus eingeſtellt hatte, wo Lährs Tante wohnt. Der Kofſer enthielt Kleidungsſtücke im Wert von 150 Einſchließlich einer Strafe von 3 Monaten, die er von Frankenthal mitbrachte, lautete das Urteil gegen Lähr auf 1 Jahr Gefängnis Beim Freiwein anläßlich der Gemeinderatswahl gab es am 8. Mai in der Wirtſchaft zum„Pfälzer Hof“ in Heddesheim Krach, und es wurde mit Weinflaſchen gehauen und Meſſer geſtochen. Ziwei Beteiligte, der Maurer Michael Vierling und der Taglöhner Georg Schmitt ſind ſchöffengerichtlich, jener zu 4 Monaten, dieſer zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Vierlings Strafe wird auf ſeine Berufung auf 3 Wochen herabgeſetzt, Schmitt, der nicht er⸗ ſchien, wird mit der ſeinigen abgewieſen. Der 45 Jahre alte Schloſſer Otto Jakob Seufert von hier, iſt jener Unhold, der von Oktober v. Is. bis März ds. Is. durch ſeine Attentate auf Kinder den Schloßgarten und den Ludwigshafener Park unſicher machte und ſich der Polizei auf raffinierte Weiſe ſtets zu ent⸗ ziehen wußte, bis er durch Zufall— er wurde als er im Krankenhaus zum Fenſter hinausſah, von einem der mißbrauchten Mädchen, das gerade vorbeiging, erkannt— ſeinem Schickſal verfiel. Der ſchon mit § Jahren Zuchthaus vorbeſtrafte Angeklagte erhielt diesmal 9 Jah ſre Zuchthaus bei 10 Jahre Ehrverluſt. Letzte Rachrichten und Celegramme. * Stuttgart, 9. Juli. Wolkenbruchartige Regen⸗ güſſe verurſachten in ganz Württemberg Ueberſchwem⸗ mungen. Der Schaden an der Ernte iſt ſehr groß. Der Bodenſee ſteht ſo hoch, daß bei weiterem Steigen eine Kata⸗ ſtrophe unvermeidlich iſt. §S Nordhauſen, 9. Juli.(Priv.⸗Tel.) Infolge des mehrtägigen Regens führen die Flüſſe im Harz und im Thüringerwald, ſowie Werra, Leine und obere Saale Hoch⸗ waſſer. Es regnet fort, letzte Nacht waren zumeiſt 20 bis 30 Millimeter Niederſchlag. Das Urteil im Spionageprozeß Luck. w. Leipzig, 8. Juli. In dem Spionageprozeß gegen Luck und Genoſſen wurde heute nach gtätiger Verhandlung das Urteil gefällt. Der Senat war zu der Ueberzeugung gekommen, daß es der Behörde in dieſem Falle gelungen ſei, ein ſehr gefährliches Spionggeneſt aufzuheben und daß die Angeklagten die Spionage bandenförmig betrieben haben. Die Handlung wurde als ein fortgeſetztes Delikt angeſehen. Während der Senat gegen die Kellnerin Mauch auf Freiſprechung erkannte, wurde die Kaſſiererin Zerlenga zu 6 Jahren Zucht⸗ haus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt, Albert LJuck un Weißkopf zu je 4 Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverluſt und Karl Luck wegen Beihilfe zur Spionage zu 9 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde den Angeklagten zum Teil angerechnet. Mil⸗ dere Umſtände wurden nicht bewilligt. Das Lawinenunglück an der Berglihütte * Kleinſcheidegg, 9. Juli. Wie nunmehr feſtſteht, ſind bei dem Lawinenunglück 7 Perſonen umgekommen und zwar außer den beiden deutſchen Touriſten Kühn und Barthold drei Führer und die Grindelwaldnerführer. Die anderen zwez ſchwer verletzten Führer wurden ins Spital nach Interlaken ge, bracht und dürften mit dem Leben davonkommen. Von den Propiantträgern iſt einer erheblich verletzt. Das Unglück ereig⸗ nete ſich gegen 6 Uhr abends etwa 100 Meter unter der am Mönchsjoch gelegenen Berglihütte. Heute früh iſt eine Kolonne von 30 Grindelwaldnerführer nach der Station Eismeer zur Bergung der Leichen abgeangen. Mit dem Luftſchiff über den Atlaut. Ozeanu. London, 8. Juli. Der„Daily Telegraph“ arrangiert zu⸗ ſammen mit der„Newyork⸗Times“ den Verſuch, den atlantiſchen Ozean mit dem Luftſchiff zu überfahren. Der Verſuch wird von Walter Wellmann und Melvie Raiman unternommen auf ihre eigene Verantwortung. Der Start ſoll Ende Auguſt oder Anfang Septem⸗ ber in der RNähe Newyörks erfolgen und womöglich in London enden. Das Luftſchiff iſt der Motorballon„Amerika“, der für Wellmanns Polarexpedition gebaut wurde und 2 mal den Atlantiſchen Ozeau nördlich von Spitzbergen überflogen hat. Das Luftſchiff iſt kürzlich in Frankreich umgebaut und verlängert worden und iſt 228 Fuß lang, Es kann eine Beſatzung von 6 Mann aufnehmen. Verliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau. Berlin, 9. Juli. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Unterſuchung über den reaktionären Geheimbund nimmt einen großen Umfang an. Bisher ſind 53 Berhaftungen, meiſtens ent⸗ laſſene Staatsbeamte, vorgenommen worden, die nach Beſeitigung der Miniſter das Parlament ſchließen und durch einen Staatsſtreich Amt und Würde zurückerlangen wollten. Berlin, 9. Juli. Die von einer Korreſpondenz gebrachte Nachricht, daß der Plan der Schaffung einer Großen Oper in Berlin geſcheitert ſei, wird vom Vorſtand der Großen Oper.⸗G. als in allen Teilen falſch bezeichnet. Die Große Oper.⸗G. iſt mit einem Kapital von 2 Millionen e Fae Die Ausführung des Planes wird nur de bisher verweigerte Genehmigun, Opernhauſes e—25 erlin, 9. Juli. Fürſt und Fürſtin Bülow werden am 15. Juli in Berlin eintreffen und haben im Hotel„Adlon“ Zimmer beſtellt. 5 Frau von Schönebeck. Be rlin, 9. Juli. Aus Allenſtein wird gemeldet; Frau v. Schönebeck⸗Weber wird heute aus der Anſtalt Kortgu entlaſſen und fährt am Abend in Begleitung ihres Gatten nach Berlin. Sie wird ſich direkt nach Schlachtenſee hegeben und dort das Sanatorium des Dr. Weil aufſuchen. Ein abentenerliches Gerücht. JBerlin, 9. Juli. Aus London wird gemeldet: Den folgenden von dem Sekretär des Erzbiſchofs von Canter⸗ bury an den Dechant von Quebee gerichteten Brief veröffent⸗ licht der Dubliner Daily Expreß. Er bezieht ſich auf ein in Newyork verbreitetes Gerücht: Sie haben die Aufmerkſamkeit des Erzbiſchofs von Canterbury auf ein ſeltſames Gerücht gelenkt, nach dem König Eduard in katholiſchem Glauben geſtorben ſein ſoll. Wenn der Erzbiſchof von Canterbury dies Gerücht öffentlich dementierte, ſo würde er ihm nur noch mehr Gewicht beigemeſſen werden. Es wird den katholiſchen Kirchenbehörden ebenſo peinlich wie uns ſein, daß ſolche abſolut grundloſen und böswilligen Gerüchte verbreitet werden. Racheakt oder politiſches Atteutat? JBerlin, 9. Juli. Aus Madrid wird gemeldet: In Monorar in der ſpaniſchen Provinz(Alcante) gab der vor⸗ nehmſte Bankier des Ortes Golliando ſeinen politiſchen und Geſchäftsfreunden ein Gaſtmahl. Man war bereits beim Nachtiſch angelangt, als eine furchtbaxe Exploſion erfolgte. Der Fußboden war durch eine wahrſcheinlich im Keller ver⸗ borgen gehaltene Bombe in Stücke geriſſen worden und auch die Tafel flog bis zur Decke. Als die Dienerſchaft aus dem benachbarten Zimmer herbeieilte, fand ſie zwei der Tiſchgäſte mit vollſtändig zerſchmetterten Gliedern tot vor. Der Haus⸗ herr und 12 andere Gäſte beſanden ſich in einem furchtbaren Zuſtand. Es ſteht noch nicht feſt, oh es ſich um einen Privat⸗ racheakt oder um ein Attentat mit politiſchem Hintergrund handelt. „Mehr Lebensfreude“ zeigt und eine ganze Reihe von Zähnchen leicht bekommen hat. Ich kann Scotts Emulſton als ein vortreſfliches Stärkungsmittel für zarte Kinder nur beſtens empfehlen, und ſie ſollte wirklich in keiner Kinderſtube ſehlen“ (gez.) M. Schreiter. Hoher Nährwert und Leichtverdaulichleit ſind die an⸗ erkannten Vorzüge von Scotts Emulſton, die es leicht erklärlich machen, weshalb ſie den Körper ſo raſch und nachhaltend kräftigt. Scotts Emulſion kann zu jeder Jahreszeit, im Sommer wie im Winter, mit Erfolg genommen werden. Nachahmuugen, die dem Publikum vielfach als eben⸗ ſo gut“ wie Scotts Emulſton aufgedrängt werden, weiſe man zurück und beſtehe darauf, die echte Scotts Emulſion zu erhalten. Scoits Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft. und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſchl. Scott& Bowne G. N. b. etandtelle Feinder Wedigtnal-Sebertran 150 0. Prima Gkhgggin 50 0, Aterbbgs- 23 ꝗ Simmte, Mandel⸗ und Gaultheriabl je 2 Tropfen. 82 8— 2³³ Marke—demffiſcher — dem Gakantie⸗ keichen des Scott⸗ ſchen Berfahrens! onne zur zu⸗ ſcheu von gene tem⸗ iden, anns zean rölich lang. 09. rigen cotts mufß Den mehl vor⸗ iber?⸗ einen bmen bei Berlin. Mannheim, 9. Jult. eueral⸗Auzeiger. Abendslatt. 5. Seite. Aus dem SGrogherzogtum. * Pforzheim, 8. Juli. Feſtgenommen wurde der ledige, 38 Jahre alte Aushilfskellner Bruno Schwarz aus Gall⸗ mannsweiler. Er hatte ſeit etwa 10 Jahren mit einer Aushilfs⸗ kellnerin ein Verhältnis, welches ſchon einigemal gelöſt war. Als dieſe das Verhältnis jetzt endgültig löſte, verfolgte Schwarz in der Nacht vom 6. auf 7. Juli deren jetzigen Liebhaber und verſetzte ihm mit einem Dolche einen ſchweren Stich zwiſchen Schulter und Bruſt, worauf er flüchtete, aber durch Schutzleute eingeholt wurde. Der von Schwarz dem Verletzten beigebrachte Stich iſt zwar ſehr erheblich, jedoch nicht lebensgefährlich. B. C. Steinmauern, 8. Juli. Geſtern nachmittag fuhr der Landwirt Andreas Bollweber mit ſeinem mit 2 Kühen beſpannten Fuhrwerke aufs Feld. Unterwegs ereilte ihn ein heftiges Gewitter, wobei die beiden Kühe vom Blitz erſchlagen wurden. Boll⸗ weber ſchlug rücklings zurück in den Wagen und blieb einige Minuten bewußtlos. Nachdem er ſich wieder erholt hatte, fühlte er heftige Schmerzen in den Ellbogen und im Genick, konnte ſich jedoch bald darauf nach Hauſe begeben. * Emmendingen, 9. Juli. Der Geiſteskranke Otto Wie⸗ derich iſt aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt entſprungen. Wie⸗ derich hatte am 4. Mai 1908 in Weil bei Lörrach die Ehefrau des Gemeinderechners Müller ermordet. Von den Aerzten für unzu⸗ rechnungsfähig erklärt, wurde er in der hieſigen Anſtalt interniert. * Burgweiler(A. Pfullendorf), 8. Juli. Geſtern wurde der Samtgemeinderechner von der Gendarmerie Pfullendorf ver⸗ haftet. Bei einem unvermuteten Kaſſenſturz ſollen 700 Mark gefehlt haben. (2) Neuſtadt a.., 8. Juli. Die Firma Pfälziſche Verlagsanſtalt nahm Veranlaſſung, an einer ausreichenden Penſions⸗, Witwen⸗ und Krankenverſicherung ihrer Beamten, ſoweit dieſelben 10 Jahre bei der Verlags⸗ anſtalt in Stellung ſind, ſich mit dem Hälftebetrag zu beteingen. Bon Jag zu Jag. — Eine wohlhabenden Arme. In Lauban ſtarb kürzlich ein in vorgerücktem Alter ſtehendes Fräulein Ueberſchär. Zu ihren Lebzeiten machte die Verſtorbene einen ſehr dürftigen Eindruck und erhielt infolgedeſſen viel Unterſtützung, mit deren Hilfe und dem Lohn für Taſchentuchnähen friſtete ſie ihr Leben. Wie jetzt bekannt wird, war das alte Fräulein dabei durchaus wohlhabend, nach ihrem Tode fand man in der Wohnung ein Barvermögen von 18000 Mark in Staatspapieren zinstragend angelegt. — Unterſchlagungen und Untreue. Stuttgart, g. Juli. Die Strafkammer hat den früheren Hoftheater⸗Sekre⸗ tär Chriſtian Vöhringer wegen Unterſchlagung und Untreue zu einem Jahr 6 Monate Gefängnis verurteilt unter Anrechnung von 1 Monat 15 Tagen Unterſuchungshaft. Vöhringer hatte der Hoftheaterkaſſe, der Kaſſe der Witwen⸗ und Weiſen⸗Penſion⸗Ge⸗ ſellſchaft der Hofkapelle, ſowie der Unterſtützungskaſſe der Be⸗ dienſteten des Hoftheaters Geldbeträge in Höhe von 6600 Mark entnommen und für ſich gebraucht. — Der Mädchenmörder Adalbert Bader, zu⸗ letzt im 3. Infanterie⸗Regiment in Augsburg, der ſeine Geliebte im vorigen Sommer erwürgt und dann am Fenſterkreuze auf⸗ gehängt batte um den Anſchein eines Selbſtmordes zu erwecken, war vom Schwurgerichte zum Tode verurteilt, vom Prinzregen⸗ ten aber begnadigt worden. Der Verurteilte hat jedoch ſeinem Verteidiger erklärt, daß er die Begnadigung nicht annehme, ſon⸗ der hingerichtet werden wolle. — Der Fiskus als lachender Erbe. In Kierſpe i. W eſtarb unter Hinterlaſſung eines Vermögens von 250 000 M. ein 7liähriges Fräulein Luiſe Dörſcheln. Die Verſtorbene hat kein Teſtament hinterlaſſen. Erben ſind nicht bekannt, ſodaß, wenn ſie nicht noch bekannt werden, der Fiskus die Viertelmillion bekommen würde — Schwerer Unglücksfall. Berlin, 9. Juli. Heute bormittag ſtürzte auf dem Spittelmarkt ein hochbeladener Ge⸗ rüſtwagen um. Vier Perſonen, die auf dem Wagen ſaßen und mehrere Straßenpaſſanten wurden verletzt, teilweiſe ſchwer. Konkurseröffnung über eine 0 vn Amtsgericht Augsburg hat über das Vermögen der Firma Conrad Nufſelt, Inhaber Conrad Nuſſelt, Mehl⸗ 1 den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Oberle in Augsburg. 95 Vereinigte Haufſchlauch⸗ und Gummiwaren⸗ Fabriken zu Gotha. Wie von Verwaltungsſeite verlautet, iſt der Geſchäftsgang des Unternehmens im erſten Halbjahr ſo lebhaft geweſen, daß die ſchon im Vorjahr erhöhten Umſätze noch eine weitere Steigerung erfahren haben. Im neuen Halbjahr bleibt die Beſchäftigung ſehr flott; es wird in ſämtlichen vier Fabriken in Magdeburg, Dresden, Arnſtadt und Gotha mit Aufbietung aller Mittel gearbeitet. a die Leitung der Geſellſchaft die Rohſtoffe für ihre Erzeugniſſe, bon denen beſonders die Preiſe für Pneumatikreifen eine nicht unerheb⸗ liche Grhöhung erfahren haben, zu vorteilhaften Preiſen gedetkt Hat, ſo iſt auch für das laufende Jahr auf ein befriedigendes Er⸗ gebnis zu rechnen. Stein⸗ Tun⸗Induſtriegeſellſchaft Brohltal. Der Abſchruß für 1909 ergab nach 106511 M.(98 189 M) Abſchreibungen einen Verluſt von 388 292 M.(304 389.), wodurch ſich der Verluſt⸗ bortrag, der ſich inzwiſchen durch Gutſchrift auf Zinſen der 28 gläubiger um 40 000 M. verringert hatte, wieder auf 1715 362 M. erhöht. Bei 2 000 000 M. Aktienkapital beträgt die Bankichuld 2897 467 M.(2 917 301.). .⸗G. für Anilinfabrikation in Berlin. Wie die Verwaltung mitteilt, ſind ihr irgendwelche Gründe für die Kursſteigerung der Aktien nicht bekannt. Der Geſchäftsganz ſei zurzeit im allge⸗ meinen 1 laſſen ſich noch nicht machen. abrik Grünau(Landshoff u. Meyer) in Grünau Die Verwaltung teilte dem„B..⸗C. auf Anfrage die feſte Haltung für die Aktien der chemiſchen Fabriten, ch in letzter Zeit geltend gemacht hat, wohl auf die allgemeine nſtige Lage der chemiſchen Induſtrie 3 ckzuführen ſein nternehmen ſelbſt iſt der Geſchäftsgang zurzeit ürde es verfrüht ſein, ſchon heute ſich wegen der mit, daß über die Dividenden⸗Ausſichten Preiſen bemerkbar. Zelegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbaul⸗Ausweis vom 7. Juli 1910. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche. 1038 218000 11 424 000 751 994 000 17 794 000 63 515 000 188 000 Aktiva: Metall⸗Beſtand Dnnte eld Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken 22 023 000 13 370 000 Wechſeldeſtand.1 036 222 000—— 151 544 000 Lombardoarlehen 119 514000— 136 137 000 Effeltenbeſtand 136 002000— 26 234 000 Sonſtige Aktivaaga 190 110 000 + 10 671 000 Paſſiva: Grundkapitall.„180000 000 unverändert Meſerdefends 64814000 unverändert Notenumlaunfn 1 746 278 000— 177 233 000 Depoſiten 3581 809 000— 99 398 000 Sonſtige Paſſiva 32703 000— 1 631 000 Die deutſche Reichzbank befindet ſich mit Mk. 149 693 00 in der Notenſteuer gegen eine Notenſteuer von Mt. 351 908 000 am 30. Juni 1910 und gegen eine Notenſteuer von Mk. 109 367 000 am 7. Juli 1909. Erweiterung des Intereſſenkreiſes der Illkircher Mühlenwerke .⸗G., vorm. Baumann freces, Straßburg. * Straßburg, 9. Juli. Die Geſellſchaft beabſichtigt bei Gelegenheit der jetzt in die Wege geleiteten Sanierungen der Elſäſſiſchen Mühlenwerke vorm. Huck⸗Albrecht, Sand u. Rans⸗ pacher in Wilwisheim dieſe Unternehmungen in ſeinen Konzern einzuziehen und damit ſeine erſt jüngſt mit den Pfälziſchen Müh⸗ lenwerke⸗A.⸗G. in Mannheim verbreiteten Intereſſen⸗Kreis erneut auszudehnen. Die neue Transaktion ſoll derart vor ſich gehen, daß von den neuen Aktien M. 900 000 an die Elſäſſiſchen Mühlenwerke nach Reduzierung ihres bisherigen Aktienkapitals von 1 500 000 auf 900 000 ausgeben. Die Grnppe der Illkircher Mühlenwerke wird einen nennenswerten Teil erwerben. Von dieſem Aktienpoſten übernehmen die Illkircher Mühlenwerke A. G. ſelbſt den kleineren Teil, während der größere Teil lt. Frkf. Ztg. in dem Kreis der den Illkircher Mühlenwerke naheſtehenden Perſonen untergebracht wird. Die Illkircher Mühlenwerke wer⸗ den eine entſprechende Vertretung im Aufſichtsrate der Elſäſſer Mühlenwerke erhalten. Es wird ſomit bei der Angliederung der letzteren an den Illkircher Konzern derſelbe Weg gewählt, wie pei Einbeziehung der Pfälziſchen Mühlenwerke. Auch damals erfolgte die Erwerbung durch ein den Illkircher Mühlenwerken nahſtehendes Konſortium, allerdings ging damals der Trans⸗ aktion die Herſtellung interner Beziehungen voraus. Verband deutſcher Nietenfabrikanten. * Dortmund, 9. Juli. Die Mitgliederverſammlung des Verbandes Deutſcher Nietenfabrikanten beſchloß bereits die Verkaufspreiſe für das 4. Quartal vorzunehmen und den Grund⸗ preis für dieſen Zeitraum auf unverändert 155 pro Tonne be⸗ ſtehen zu laſſen. Die Beſchäftigung hat ſich lt. Frkf. Ztg. etwas gebeſſert, jedoch wird noch mit einer Einſchränkung von 20—25 Prozent gearbeitet. Neues vom Dividendenmarkt. * Eßlingen, 9. Juli. Der Aufſichtsrat der Maſchinen⸗ fabrik Eßlingen beſchloß lt. Frkf. Ztg. von dem für 1909⸗10 nach Vornahme der Abſchreibungen herbleibenden Ueberſchuß von 707 605 eine Dividende von 6 Prozent wie im Vorjahr vorzu⸗ ſchlagen. * Hrefeld, 9. Juli. Der Verband Deutſcher Samt⸗ und Plüſchfabrikanten hat beſchloſſen, einheitliches Preiſe mit einer mäßigen Erhöhung ſofort einzuführen und vom 1. Oktober ab eine weitere Erhöhung von 4 Prozent eintreten zu laſſen. Im Monat Juni war bei der Great Northerrn Railway die Brutto⸗ einnahme um 915 000 größer, als im Juli des vorigen Jahres. Damit ſind ſeit Anfang des letzten Jahres die Bruttoeinnahmen um 851 000 Dollar höher als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 9. Juli.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete auch heute bei merklicher Zurückhaltung, umſomehr man, wie gewähnt, an Newyork erinnert wurde. Wenn im Laufe dieſer Woche die Haltung der Börſe ſtärker als bisher zur Schwäche neigte, ſo lag e daran, daß zu dem ungünſtigen Einfluß der Bewegung des Newyorker Marktes noch weniger günſtige Ernteausſichten hinzu⸗ traten. Hierzu kam noch die ungünſtige Kupferſtatiſtik. Die An⸗ gelegenheit der Niederdeutſchen Bank wurde zwar ruhiger aufgeſaßt, doch bemerkte man immer noch ein gewiſſes Mißtrauen, infolge deſſen auch die Umſätze auf dem Gebiete des Bankenmarktes ſehr beſcheiden waren, Berliner Handelsgeſellſchaft ſchwächer. Deutſche Banuk feſt, da man ſie für geeignet hält, im gegebenen Moment in das Konſor⸗ tium der Niederdeutſchen einzutreten. Von den übrigen Papieren dieſes Gebietes ſind zu erwähnen, Darmſtädter Bank bei ſchwächerer Haltung, öſterreichiſche Banken behauptet. Auf dem Markte der Trausportwerte ſtellten ſich Baltimore und Ohio etwas niedriger. Lombarden im Anſchluß an Wien realiſtert, Shantungbahn ſchwächer. Schiffahrtsaktien haben im Kurſe nur geringe Veränderung erfahren, Norddeutſcher Lloyd lagen matter. In Elektrizitätswerten iſt für einzelne Papier eine leichte Beſſerung eingetreten. Schuckert und Ediſon dagegen gingen mit Kursrückgängen hervor. Die Lage am Montanmarkte iſt noch nicht geklärt, infolgedeſſen auch der Geſchäfts⸗ verkehr ſich in engen Grenzen hielt, Maſchinenfabriken ſeſt, beſon⸗ ders Wittener Stahl. leine einheitliche, chemiſche Aktien gut behauptet. Auf dem Fonds⸗ markte ſind die Umſätze gering. In deutſchen Stgatsauleihen erhielt ſich die regere Nachfrage. Der Ausweis der Reichsbank, welcher günſtige Ziffern aufweiſt, macht keinen Eindruck, Die Nachbörſe war ruhig und behauptet. Es notierten: Kredit 209, Diskonto 185½, Staatsbahn 158, Lombarden 2094, Baltimore and Ohio 106, Ham⸗ burger Paketfahrt 14054. * Berlin, 9. Jult.(Fondsbörſe.) Der geſtern gegen Schluß der Newyorker Börſe bekannt gewordene amtliche Regierungs⸗ bericht, der beſonders für Frühweizen eine erhebliche Verſchlechterung ber Ernteausſichten feſtſtellte, hatte daſelbſt verflauend gewirkt, und dieſer Ermattung konnte der Markt ſich hier umſoweniger entziehen, als keine anregende Berichte vorlagen, die irgendwie ein Gegen⸗ gewicht hätten bieten können. Der Verkehr ſetzte unter dem Einfluß dieſer Nachrichten recht ſchwerfällig ein. Der Markt wurde mehr von Seiten der Spekulation, als des Privatpublikums belebt, die aber nur für Amerikaner, Montauwerte, ſowie für vereinzelte Spe⸗ zialwerte Kaufluſt zeigte. Das Geſchäft hielt ſich im allgemeinen in recht engen Greuzen. Nur für ruſſiſche Werie zeigte ſich ein unge⸗ ſchmältes Intereſſe. Petersburger Interuationale Handelsbank, ſo⸗ wie Ruſſenbank⸗Aktien kounten weiter über 1 pCEt, anziehen. Für öſterreichiſche Werte beſtand geringes Intereſſe. Lombarden büßten neuerdings ½ pt. ein. Die Kurſe behielten auch im weiteren Ver⸗ laufe eine nach unten gerichtete Tendenz bet, doch waren die Schwan⸗ kungen, trotz der üblichen Schlußrealiſationen nicht beträchtlich Tägl. Geld 3½ pEt. Im weiteren Verlaufe trat auf höhere Londoner Kurſe und auf den Bankausweis hin eine leichte Erholung ein. Auch blieb die Stimmung bis zum Schluß reſerviert. Der Kaſſamarkt für In duſtriewerte war ſtill und gut gehalten. * Berlin, 9. Juli.(ßproduktenbörſe). Der ungüuſtige Monatsbericht des amerikaniſchen Ackerbaubureaus veranlaßte hier Deckungen und Meinungskäufe, ſo daß die Preiſe durchweg feſt ein⸗ ſetzten. Beſonders für Weizen wirkte der ſchlechte Saatenſtand des amerikaniſchen Frühjahrsweizens anregend, während für Roggen der andauernde Regen Befürchtungen für die Ernte hervorrief und daraufhiu auch aus der Provinz nur geringes Angebot vorlag. ir Futterartikel machte ſich lebhafte Nachfrage zu anziehenden und infolge des anhaltend ungünſtigen Saate⸗ erich gens. et e x: Rege Die Bewegung der Kaſſainduſtriepapiere war Rüböl war gleichfalls anziehend infolge der Berlin, 9. Juli. kurz Holland 169.10 169.35 viſta New⸗Pork 420.— 420.509 „ Belgien 80.976 80.80 kurz Wien 85.05 85.07 „ London 20.42 20.435lang Wien—.———— „ Paris 81.12—.— fkurz Petersburg—.— „ Ilalien 80.54 80.55 lang 5— ͤ—— „ Schweiz 81.— 81.— kurz Warſchau—.—— Berlin, 9. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Berliner Effektenbörſe. (Deviſsnnotterungen.) Kreditaktien 209.½—.— Laurahütte—— Disc.⸗Kommandit—.— 185.50 Phönix 221.1½ 220.75 Harpener 187,½ 188.½ ombardon 21.% 21.— Tend.: ſchwächer. 8 Bochumer 22.255— Berlin, 9. Juli.(Schluskurſe.) Wechſel London 20.45 20.465 Reichsbank 144⁴ 50 Wechſel Paris 81.15 81.15[Rbein. Trediibank 189 40 4% Reichsanl. 102.10 102.10 Nuſſenhant 168 20 40% 15 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 143.— 3et Neichzanl. 93.25 93.30] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 3*„ oo Staatsbahn 4% Reichsauleihe 84.80 84.75 Lombarden 21.25 3% Conſols 10220 102 20 Baltimore u. Obis 107.1½% 1 84% 5—.——.—Canada Paciſte 188.7 3% 93.30 93.40 Hamburg Packet 140.70 3½%%„ 1909—.——.—Nordd. Mopd 108 50 80% 7 58 5 84.75 Bochumer 22870 40% Bad. v. 1901 101.20—.— Deutſch⸗Juxembg. 203.— 4o%„„1908/09 101.50 101.50] Dortmnnder 92.25 3%„ eonv.—.——— Gelſenkirchnet 206.— 3½%„ 1909/%7—.——.— Harpener 188.75 3% eſ0 Bayern 92 10 92.— Haurahütte 174.½ 3% ee Heſſen 91 91.— Phönix 221.50 30% Heſſen 81.— 81.— Weſteregeln 216.— gel Sachſen 88.90 83.75 Allg. Elektr.⸗Geſ. 265.— 4½% Japauer 1905 98.— 98.— Anilin 479 50 deſe Italiener—.——.— Anilin Treptow 366.50 40% Nuſſ. Anl. 1902 92.70 92.75] Brown Boveri 188.90 4% Bagdadbahn 87.25 87.—] Chem. Albert 482.— Oeſter. Kreditaktien 208.½—.— D. Steinzeugwerke 237.50 28 Berl. Handels⸗Geſ. 169.— 168.— Glberf. Farben 491— 48 Darmffädter Bank 130.4 130.¼ Celluloſe Konheim 204.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 147.20—.— Rüttgerswerken 186.— Deutſche Bank 251.— 150.½ Tonwaren Wiesloch 107.20 10 Disc.⸗Kommandit 185.9 185.— Wf. Draßt. Langend. 225.— 2 Dresdner Bank 1556.75 156.75 J Zellſtoff Waldhof 260.20 Paris, 9. Juli. Anfangskurſe. 3 J% Noente Spauier Türk. Looſe Banque Ottomane 694.— 692.— Rio Tinto Wechſel Paris Wien, 9, Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 666.20 665.70[Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1847 1817 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G,—:f„ Sil herrente Unionbank 608.— 607.—.“„ Goldrente Ungar. Kredit 839.—839.—Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 542.— 542.—„ Kronenronte Länderbank 497.— 496.— Wch. Frankf. viſta 1 Türk. Loſe 258.— 257.— ondon„ Alpine 737.— 786.— Paris„ Tabakaktien————., Amſterd.„ Nordweſtbabn—.——.— Rapoleon Holzverkohlung.——:—[Marknoten Staatsbahn 741.— 739.20 Ultimo⸗Noten Lombarden 109.— 107.20 Tend.: willig. 45 Bevlin, 9. Juli.(Telegramm.)(Produften Preiſe in Mark pro 100 kg ſrei Berlin nette Kaſſe. Weizen per Juli 207.75 209.50 Mais per Jult „Sept. 191.50 193.500„ Augu 0 85„Seßp Roggen per Juli 147.75 148 50 8 5 5 Sept. 151.75153.75 Rüböl per Okt. „ Okli. 153.— 154.50„ Dez Dezer::: Hafer per Jilt 147.50—.— Spiritus 7Oer lo „ Sept. 151 50 153. Weizenmelk „Okt.—.——.—Roggenmehl Fronkfurter Effektenbörſe Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compag Privatdiskont 3% Pariſer Börſe. 97.35 97.50 Debeers 434.— 43 94.40 94.69] Eaſtrand 182.— 131 ———— Goldſteld 155.— 15 Randmines 220.— 1630 1624 2% Conſols 82½% 82½] Moddersfontein 3 RMeichsauleihe 84— 84—Premier 57 85 4 Argentinier 90%% 90˙%/% Rand mines 8˙— 4 Italiener 102˙/ 102½ Atchtſon comp. 99˙ 4 Japaner 93¾ 93½ Canadian 1931% 1 3 Mexikauer 85½ 35 ½[Baltimore 4 Spanier 93— 93—Ghikago Milwaukee 12 19 89 com. malgam 61% 597% e„ Sae e 7% 7% Grand TrunkTII pref. 4 Nio Tinto 647% 64/„ n Cantral Mining 15½ 16—Loutsville Chartered 28 27¼[Miſſouri Kanſas De Beers 176 7Ontario Caſtraud 5½% 5½¼ Southern Paeifie 1 Heduld 2˙% 2— Union com. Goldſtelds 6% 6½¼ Steels com. Jagersfontein 8/% 8Jö] Tend. träge. Wiener Börſe. Wien, 9. Juli. Borm. 10 Ubr. Kreditaktien 667.70 668.50 Oeſt. Kronemrente Länderbank 498.— 497.—-]„ Papierrente Wiener Bankverein 542.— 542.—„ Sllberrante Staatsbahn 741.20 741.—Ungar. Goldrente 1 Lombarden 102.20 108.[P„ Kronenrente Marknoten 117.45 117.46 Aipine Montan 95.31 95.31] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe * Reichsbankdiskont 4 Prozent. 728 Schlußkurſe. Wechſel. 9 Amſterdam kur; 109.30 169.37JCheck Paris Belgien 80.825 808160 Paris Italten„ 80.65 80.6330 Schweitz. Plätz Theck London 20.455 20.467 Wien London Geueral⸗Augsiger.(Abendblatt) Maunheim, 9. Jull.— Staatspapiere. X. Deutſche. 6. Seite. 8 9. Aedeutſch. Reichsanl. 102.— 102.05 8„„1909—.——.—4 93 25 98.25 4* 84.87 84.700 455 pr. tonſ. St.⸗Anl. 102.20 102.20 4 do. do.1909—— 8„ 5 98.80 98.40 4 5„ 1009—— 941.80 8470 baaſte St. H. 1901 100 85 100.80 „ 1908%/b 101.50 101 50 12% St.⸗Olabg) 96.20—.— 8„„ 1000 91.80 91.60 17 3„ 1907 91 88 91.40 4bayr...⸗M..1015 101.80 101.80 4 1918 101.50 10.45 7 dd. i. dlll 1 92.— 91.95 3 do..⸗B. 83 80 83.50 4 Ppälg ES. Prior. 100.50 100,50 ——— 4 Peſſen von 1908 101.30 101.80 8 Heſſen 81 10 81.20 8 83.60 83.60 8. 9 Mh. Stadt⸗A. 1908 100.40 100 40 1909——. 91.25 „1905 01, B. Ausländtſche. 5 Arg. kl. Gold⸗A. 1887—.——.— 5% Chineſen 1896 101.80 101.70 1½%„„ 1898 99.——.— 1½% Japaner 97.70 97.90 Mexikaner duß. 88/90 100.— 99.90 70.— 70.— 101.50 101.50 105.— 105.— 97.00 97 80 8 Merikaner innere Bulgaren 3% italten. Rente 14½% Oeſt. Silberrent⸗ 4— Papterrent. 8 Deſterr. Goldrente 99 30 99.15 8 Portug. Serie 66.70 66.70 5„ II 65. 68.10 4½% neue Ruſſen 1905 99 95 100.15 4 Ruſſen von 1880 91.80 91.80 4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 4 Türten von 1908 87.60 87.60 4 unif. 93.50 93.50 4ung' r. Goldrente 95.10 95.20 4„ Kronenrente 92.10 92.15 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſche860 178.— 173.— — 4 88l. Subren. 1907—.——.— Türkiſche 182.20 182.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 199 30 198.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 31.50 92.50 Nichbaum Maunheim 113.—112.— Mh. Aktien⸗Brauerei 117.70117 70 Parkakt. Zweibrücken 90 50 90.50 Weltzz. Sonne, Speyer 88 50 88.50 Cementwerk Heideldg. 149.20149 40 Fementfabr. Karlſtadt 125.50 125.50 Badiſche Anilinfabrik 479 30489— Fb. Fabrik Griesheim 259.75 259.50 Farbwerke Höchſt 494.— 493.— er. chem. Fabrik Mh. 325— 825.— Cbem. Werke Aldert 482.— 482.— Südd. Drahtind. Peh. 139.—139.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 212.——.— Aee. Böſe, Berlin 11.— 11— Fleltr.⸗Geſ. Allgem. 265—-—26.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 129.— 128.50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 163.— 162.— Zederwerk. St. Ingbert 82.80 82 80 Spicharz Lederwerke 108 50 108.25 Ludwigsh. Walzmühle 160.—160.— Adlerfahrradw. Kleyer 414.— 412.50 Maſchinenfbr. Hilpert 83 20 83 20 Maſchinenfb. Badenia 201.— 201.— Dürrkopp 420.— 420.— Maſchinenf. Gritzner 242.30 242.25 Maſch.⸗,Armatf.Klein 120.— 120.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 19.— 19 20 Schnellpreſſenf. Frkth. 219.—220.25 Ver.deutſcher Oelfabr. 160.40 160.— 145.— 145.50 Lahmeyer 11250 112..Schuhfabr. Herz, Frkf. 117.50 117.70 Glekr⸗Geſ Schuckert 156.½ 156.—Seilinduſtrie Wolff 136.— 135.— Rheiniſche 13070 180.70'wollſp. Lamperts un. 55.— 54.— Siemens& Halske 2387.25 237—[FKammgarn Kaiſersl. 199.—199.50 Gumi Peter 363.75 36.—Zellſtoffabr. Waldhof 261.90 261.— Weyß u. Freytag 148.80 149.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 22850 227.75 Parpener Bergbau 188.¾ 188.— Buderns 107.— 107.—[Kaliw. Weſterregeln 215.— 215.— Coneordia Bergb.⸗G.—.——.—Oberſchl.Eiſeninduſtr. 101.10 101.— Deutſch. Luxemburg 202.— 201./ Eſchweiler Bergw. 188.25 188.50 Friledrichshütte Bergb. 131.50 134— Gelſenkirchner 205.25 204— Zhönix 221.% 220.75 Br. Königs⸗u. Laurah. 174.— 174.20 Gewerkſch. Roßleben 11400 000 00 Aktien deniſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Süpd. Giſenb.G.—. Hamburger Packet 140.¼ 141.½ Norddeutſcher LHlopd 108.7 108, 5 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 158.¾ 158.— Oeſt. Südbahn Lomb. 21. 20.5J Pfandbriefe. Prio 100.— 100.— 100.20 100 20 ——.— 4 Ted. Oop.“ Pfdk. .B. 1 0⁵ 18. e 10 109 5 100 4˙%.p 100.10 100.10 98„f. Dype didb 2440 640 31%, 70 Pr. Vod.⸗Fr. 91— 91.— 4% Gtr, Bd. Pfd. og 99 60 99 60/3 4¹ 99 unk. 09 99.50 99.50 10 dr..o! 8 10 99.50 99.50 4 dr. v. O8 e 10 99.80 99.80 99* Pfobr..86 80 g. 94 90.60 90.60 5ſ. Pfd. 98½6 91.60 91.60 . Com.⸗Obl. v. Iunk. 10 100 50 100.50 8.„ Com.-Obl. v. 87/1 91 80 91.80 8, 98/06 91.70 91.70 4% Pr. Pidb.unt.00 99.——— .80 09 80 ie 990 Nrantfurt a,.,. Julf. Cemmandit 188 50. Darmlädter 80. ½, Dresdaer Deuſſch: Bant 250 50, Asgeſellſchaft 168.5% barden 20.½, Vochumer 227.75 — Unzarn 85.10. Tenden;z: machbörſe. Saalbaln 158 50. L Ereditaktien 209.—. Lombarden 20. 75. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn——.— do. Meridionalbahn 183.— 188.— Baltimors und Ohio 108.5½ 106.— ritäts⸗Obligationen. „Preuß. Pfandb.⸗ Hant unk. 1919 101.— 101.— les Pr. Pfdb. unt. 15 100.10 100.10 (00 17 100 10 10 0 10 11 14 94.— 94.— uſ.„ 12.80 91.30 10. Fr. Mdbr.⸗Bk.⸗ Melad d 4— 3½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Syp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Sii untendd 77 1 db. O. B. Pfb. 3 3d 80 88.80 10% 1907 99.50 99.50 Lo, 85 88 0 1912 99.80 99 80 le% 1917 100.20 100.20 101.— 101.— l„ verſchied. 91.— 91.— 5 91.—.— 10. Rb. H. B..O 91.— 81.— 2 R. W..C.% //%%090—ͤ⁴ũ4/ 4% Pf. B. Pr.⸗ 85 11 oſ% Pf. B. Pr.⸗ Nſte It al.fttl.g. F..—— 28 80 Nannd. Verl.-.⸗A. 698.— 696— Kreditaktten 309.—, Disconte⸗ Bani 156.% Han Staatsdaon 158.— Zelſenkizchen 205.50, Wmadütte ſchwächer. Disconto⸗Commandn 185.50 peutſche Aktiengeſellſchaften. des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 9. Juli 1910. 5 Aktien. 2. 9. Mumimium Induſtrie 271.— 265.— —.— 262.50 eeeke 208.— 206.75 Bruchſal Mase menfabrik 840.— 844.75 Delmenhorf Sinoleum 288.25 284.50 Gold⸗ und e Anſt. 889.28 585.— Deulſch⸗ Ueberſer Clektrizitäts 178.50 177.— Deutſche Waffen⸗ u. Munition 370.90 878.50 175.85 175.50 werks 190.— 181.25 ume 148.— 141.— Dynamite Truſt Eſchweiler n& Gut 1c.. Aektr. Unter⸗ Hartmaun Maſchin.⸗ nehmungen 157.70 155.— rit 180.50 168.75 201.— 205.— Aktien.— 9. Hohenlohe Bergwerks 206.— 208.50 Holzverkohlungs Mainzer Akttenbrauerek 218.— 204.— Mannesmann⸗ Röhrenwerke 282.— 239.— Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 3868.80 868.75 Moenus Maſchinen⸗ fadrik 358.70 842.— Orenſtein& Koppel 212.50 213.— Patzenhofer Brauerei 242— 243.— Ffefferberg 188.— 167.75 Rombacher Hütten 181.20 179.— Schubert& Salzer 331.50 388.10 Schultheiß 288.10 263.75 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 199.— 198.70 Tucher Brauerei 240.10 240.— Vereinsbrauerei 75 219.75 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Manuheimer Geueral⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 9. Juli 1910. Proz. Kurs vom 2. 9. 300 Oeſterr. Silber⸗Rente 97.75 97 75⁵ Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 78.30 77.—— 370 Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 82.30 82.30 5 1884er Ruſſen 99.75 99.60 3 55 7 che Goldanleihe von 1894 85.— 84.80 4½% Polniſche Pfandbriefe 96.— 95.75 5 Argentinier von 1909 in Gold 101.60 101.80 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 71.50 72.60 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100 30 101.— 4% Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 92.90 92.90 6 Chineſen von 1895—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.30 101.60 Griechen von 1881(1,80 00) 46 80 46.50 4 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75 0) 47.70 47.60 5 Rumänier von 1903 101.90 101.80 4 Rumänier von 1908 90.50 90.50 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.70 100.70 4 anmnort. Serben von 1895 85.— 85.10 4½ Siameſiſche Anleihe 97.40 9 4 Türken von 1908 86.50 86.50 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 98.70 98.10 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.60 104.— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909—.——.— %½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.——.— Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 81.50 82.70 Moskauer Stadt⸗Anleihe—— 82.50 Rio de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 kleine St. 101.— 101.— Böhmiſche Nordbaemn Gold⸗Prt. 99.40 99 20 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.———— ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.90 98.90 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.——.— Franz Jelefsbahn⸗ Prt.—.——.— Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.—.——.— Oeſ terreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—.——.— Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 80.50 78.— Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗ Irt. 80.20 78 80 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.— 99 2⁵ Kronpr. Radolfsbahn( Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 2 105%—.— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100 0% Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)———.— Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 90.70 90.30 % Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prez von 1909 97.25 97.— Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 90.— ½% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96.40 96.50 Ruffiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.60 90.— Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.90 90 10 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.90 76.20 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.—— Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.10 90.30 7% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.40 99.60 Anatolier(gar.) 100.20 Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. * ο.* 0˙ ο O= E ο AN NN. N N N N N ME n N N N N N N N Macedonier(kl. St.) 8 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.10 78.90 Central Pacific I. Ref. Mtg. Bds.—.— 98.10 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 96.30 97.50 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 99.70 99.30 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. 3 1037 79.30 79.40 7% Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 101.20 101.90 e Pacific Prior Lien Bonds 100.70 100.90 50 Pe unſylvania Bonds(i. Akt. konv.) 95.70 95.40 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 107.30 107.50 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.20 88.— Union Pacific L. Mig, Bonds 101.90 100.90 Shares. 2. 9. Shares. 2. 9. Brakpan Mine 250• 2uConſol. Mines Select./ 1 Modderfontein 113/% 11½ Mozambique 25shod 238höd Weſtrand conſ. 288hOd 235b0 4l Transvaal Coal Truſt 1 1. Wolhuter Gold Mine 4½ 4½[Transvaal Conſ.Land 2¼ 2½ Crown Mine 8* 85ſſAboſſo Gold Mining 2 2/ Eldorado Banket 30% 3½ Ashanti Goldfields 2. Giant Mine 4/% 41 Fanti Conſol 21hb8d 218h Od Globe& Phönix 2% 2½ Fanti Mine eshöd éshagd Tanganyika 6— 5 10 Gold Coaſt Zambeſia Exploration 1½¼ 1/ Amalgamated 3¼ 3½6 Jagersfontein 811½ 82%% Taquah Mine& Voorſpoed Diamond Explor. 2. 2ʃ/ .* Werſeeiſche Schiffahhrts⸗Celegramme. Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremes. 8. Juli: D.„Prinz Heinrich“ angekommen Neapel, D.„Neckar angekommen Neapel, D.„Derfflinger angekommen Antwerpen, D. „Kleiſt“ angekommen Singapore,„Zieten angekommen Co⸗ lombo, D.„Prinz Friedrich Wilhelm“ abgefahren Cherbourg, D. „Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Port Said, D.„Krefeld ab⸗ D. gefahren Santos, D. Halle abgefahren Antwerpen, D.„König Albert“ abgefahren Genua, D. Gießen abgefahren Las Palmas, D.„Barbaroſſa abgefahren Newyork. Hermann Malle⸗ Mitgeteilt vom Generalvertreter Telephon 180. brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1. 7/8, NEUHEITEN INo TurkfEU; ArR LorEuu Tegüsrx ensd AENUEA Dainnre NIAinn IEDER BEDIARF voN—— DERBLIN 85 „Ich muß unbedingt dieſen Sommer etwas gegen meinen Huſten tun“ dört man manchen ſagen, den der Huſten während der rauhen No⸗ nate außerordentlich plagt. Von zahlreichen Aerzten wird gegen die Erkrankungen der Atmungsorgane ſowie auch gegen Magen⸗, Darm⸗ und Herzleiden mit Vorliebe Bad Soden am Taunnus empfohlen. An dieſem altberühmten idglliſchen Taunuskurorte ſind auch alle Vorbedingungen und Einrichtungen vorhanden, die dem erſahrenen Arzte es ermöglichen, erfolgreich ſeine Kunſt anzuwenden. Bade⸗ Proſpekt keſtenlos durch die Kurdirektion. Verſand des Sodener Mineralwaffers durch die Brunnen⸗ verwaltung Bad Soden am Taunus. G. m. 5. S. Berlin konv. 240.50 241.50 Fap's ächte Sodener Mineral-⸗Paſtillen werden aus den— auellen der Gemeinde bergeſtelt. Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt I. Nr. 8620 u. 8630 Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 9. Juli. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen — für Nachfrage Angebote 0ſ% 0% Afrikaniſche Kompagniee 114 117 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft.—. 95 Bremer Kolonial⸗ Hendes ſeufgat vorm. F. Orloff u. Co. 200 20⁵5 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗ Geſ. 1 50 55 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile 72— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 82— Colmanskop Diamond⸗ Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stück„M. 65.— M. 66.— Debundſcha⸗Pflanzung 10⁰0 110 Deutſche Agaven⸗Ge ſellſchaft Vorzugs⸗ Anteile— 81 Deutſche Agaven⸗ Geſellſchaft Stamm⸗ Anteile— 60 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſenn 383 385 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika— 102 Deutſche Kamerun⸗ Geſellſchaſfſt—— Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft— 83 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Aftika„ IM. 1420 M. 1470 Deutſche Samoa⸗ Geſellſchaft 1 3 60 64 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗ Gef. 195 200 Deutſche Togo⸗Geſellſchafttt 83 93 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 60 6⁵5 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 147 149 Deut ſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 12¹ 5 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm⸗Aktien 10—— Dentſch⸗ Oſtafrikaniſche Plantagen⸗ Geſ. 05 Vorzugs⸗Aktien* 87— Deutſ. WMeſtafcikaniſche Handels⸗Geſ. 98 102 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 75 78 Jaluit⸗Geſellſchaft, Aktien 319 322² dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3180 M. 3250 Sakarre, Stamm⸗Akt. 20— dto. Vorzugs⸗Akt. 55— Subks Wand und Minen⸗Geſellſchaft 8⁴ 87 Kaukauſtb Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stüuik 53„M. 1800 M. 2100 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa 86— Kironda Goldminen⸗Geſellſchat 11¹ 119 Kpeme Pflanjungs⸗Geſ., Stamm⸗Antetle—— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile—— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaffte 98 10³ Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 11⁴ 1¹7 Neu Guinea Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 15⁴ 158 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Et. abz. fehl. Einzahlung von 25% 38— Geſellſchaft e B S 00 gacd e M. 23.— 25.— mpanieſabz. 10⁴ 0 Oſtafrikaniſche Geſel aft Südküſte 80— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile 8 M. 145 M. 148 Otavi Minen⸗ und Giſenbabn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 107 N. 109 Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aktien (geteilte Stücke per Stück 2E 6— 6¼ 2 Co., Vorzugs Artien 2.4 2.6 Sbben ng⸗erghp⸗eſelſcaht Altien 186 188 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 1 12³—— 90 Landoner ſance, per Stück 2 10% 2 1¹ South Weſt Africa Co., Londones 5 Uſance, per Stück 38/8 36/ Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, 85.* 2* 189 14⁴² 70 55 6*—— to. to. Genußſchein. p. St. M.— M. 190 kaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 6⁰0 Uſambara Kafferdan-egelfgaß. Stamm⸗ Anteile 4⁰ 44 1 ambara Kaffcebau-Geſellſchaft,Vorzugs⸗ Anteile 88 5 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibundi 35F5 8⁰⁵ 90 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktien 60 65 Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aktien 12⁴ 130 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile— 74 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile 110— Windhuker Farm-Geſellſchaft 18 124 132 Vereinigte Diamant⸗Geſ. Südrizb. m fT ˖ 11⁴ 120 Weiß de Mfeilon, NWll 96 10¹ Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz r für Kunß und Fenilleton: Julins Witte. FAr Lokales, Brovinzielles und Gerichtszeitung: 8 Schönfelder: für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. T für den— und Geſchäftliches: Irig Druck und Berlag der Dr. Saas'ſchen 22 m. B. G. — Eruk Nufer. J Wochen ostenlos 2ur ¹ Elelctrische Bügelelsen Stromkosten bei Krafttarif—7 Pig. pro Stunde „ Ucchttarit 12—16„ Besonders im Sommer 727 unentbehrlich für die Hausfrau. 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Lilly Hafgren⸗Waag. ans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied, Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken 5 David, Sachſen's Lehrbube Eva, Pogner's Tochter Magdalena, in Pogner's Dienſten Betty Kofler. Ein Nachtwächter 4 Karl Zöller. Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Volk. ädchen. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Chöre der Feſtwieſe ſind durch Mitglieder des„Muſik⸗ vereins“ verſtärkt worden. Haſſeneröff. ½5 Uhr. Anfang 5 Uhr. Ende vor 10 Uhr Hohe Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 10. Juli 1910 Im weissen 0ss“. Luſiſpiel ins Aufzügen von Oskar Blumenthal u. Guſt. Kadelburg. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz, 1 3 Perſonen; Joſepha Voglhuber, Wirtin zum „Welßen Rößl“ Leopold Braudmayer, Zahlkelluer Wilhelm Gieſecke, Fabrikant Ottilie, ſeine Tochter Charlotte, ſeine Schweſſer Walter Hinzelmann, Privatgeleheter Clärchen, ſeine 50 Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt Arthur Sülzheimer Loipl, Bettler Reſt, ſeine Nichte Aſſeſſor Bernbach Emmy, ſeine Frau Rätin Schiidt Melanie Schmidt Forſtrat Kracher * Toni Wittels. Guſt. Kallenberger. Emil Hecht. Traute Carlſen. Julie Sanden. K. Neumaun⸗Hoditz Ida Drexler. Alexander Kökert. Haus Godeck. Paul Tietſch. Jeuny Hotter. Bictor Walberg⸗ Anna Starrs. Emma Schönfeld. Marg. Ziehl. Guſtav Trautſchold Ein Hochtouriſt Georg Köhler. Eine Dame Ida Reincke. Reiſender Karl Fiſcher. Kathi, Briefbotin Ida Baro. Frauz, Kellner Karl Lobertz. Ein Piccolo Hedwig Hirſch. 9 8 5 5 Mirzl, en ee„Weißen Rößl⸗ 35. Mali, Köchin Martin, Hausknecht Hans Wa mbach. Joſeph, Hausknecht Hugo Schödl er Porlier im„Weißen Rößl“ Fal Bieda. Der Portier zur Poſt Auguf Krebs. Der Portier zum grünen Baum Enil Müller. Der zur Rudolphshöhe Konfad Ritter. Ein Dampfer⸗apitän Gotthard Deckert. Sepp, Gebirgsführer Franz Schippers Ein Bootsmann Adolf Karlinget Eine Bäuerin Ella Lobertz Ort der Handlung: Das Salzkammergut. Kaſſeneröffn. 7½ Uhr. Aufang 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Neues Theater Eintrittspreiſc. Internationale Ausstellung für Sport und Splel. Frankfurt a. M. Sonntag, den 10. Juli, Eintritt den ganzen Tag 50 Pig. Rlutenzauber und Lichterfest in Tokio. Prachtvolle Dekoration. Feenhafte Beleuchtung. Von vormittags 8 Uhr ab grosse internationale arhle- tische Wettkämpfe. Becher- u. Münzenschiessen. Nachm. von—8 Uhr: Schiessen mit Zimmerstutzen von—11 Uhr abends. Ab 4 Uhr nachm. MIlttär-Doppelkonzert der Musikkapellen des Kgl. bayr. 2. Jäger-Batls. Aschaffenburg un des Inf.-Regts. Nr. 87 Mainz. Abends 9 Uhr auf der Schaubühne: Vorstellungen auf allen Gebieten des Sports- und Spiels. Kspark: Tanzboden, Rodelbahn, Schieß- halle, Hippodrom, Glasbläserei, Tunnelbahn —— Vom 11. bis 14. Juli: Gastkonzerte des Musikkorps des I. Reglments Tlroler Kaiserſäger aus Innsbruck (50 Mann in Uniform). 9787 Dirigent: K. K. Kapellmeister Karl Mühlberger. Von Dienstag, den 12. Juli bis Sonntag, den 17. Juli: Herausforderungs- pfe des Weltmeisters Heh. Weber. Sonntag: 17. Juli: Grosse internat. Radrennen er i8t br. Hof.f. Hafondl-Theatey General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) eee 32— GO Würze gern kurze Küche und hilft dann mit einigen Tropfen Maggi's Würze Schwarzwaldbahn. Iuustr. Gratisprospekte durch die Hotsls und den Kur- Kurort, umgeben von herrlichen, bis ans Städtchen reichenden Tarnenwäldern, 60 km prächt. Waldspaziergänge. Evangel. u. kath. Kirche, 2 Aerzte, Schwimm- bae Elektr., Lohtannin- u. andere Bäder. 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Kuchenmeiſter und Roſalta Hammer. Profeſſor Osk. Lang und Lydia Kuhn. Schloſſer Viktor Koch und Sofie Apfel. Baggerführer Hch. Bitſch und Kath. Zahn geb. Arnold. Rechtsauwalt Dr. Leo Lurch Kullmann und Alice Katz. „Hausmſtr. Clemens Marggraf und Anna Kömpel. Buchbdr. Gg. Moſer und Marie Hoos. 6. Bureaugeh. Bernh. Weber und Kunigunde Boßert. Juni, Getraute: 30. Schloſſer Friedr. Dahlinger und Mina Heuſer. 60. 90 Wilh. Liebhold und Karol. Heidelberger. Juli. Eiſenbohrer Aug. Baierbach und Stef. Fanz geb. Tagl. Friedr. Becker und Magd. Mottauſch. Schloſſer Peter Möhler und Paulina Klein. Poſtaſſiſt. Alb. Nonnenmacher und Johanna Prüfer. Schloſſer Ludw. Stiritz und Maria Palm, Kellner Wilh. Schmalz und Maria Laikauf geb. Weishaupt. Schneider Karl Wiedmann und Roſa Lampert. Maurer Adam Bickel und Juliane Schäfer. Jandw. Gg. Gaſſert und Eliſab. Horber. Fabrikarb. Adolf Keiſer und Eva Trautmann. Elektromont. Arthur Sieger und Eliſab. Machwirth. Schloſſer Karl Bauer und Suſanna Hitzelberger. Kfm. Andr. Fezer und Wilhelmine Kamm. Architekt Karl Hartmann und Eliſ. Ehemann. Buchhalter Karl Kamm und Aug. Koob. Lichtenberger, Verſicherungsbeamter und Marg. Layer. ugen. Adolf Pfeffer und Paul. Hamberger. 5. Bäcker Hch. Sihler und Klara Bordt. 3. Kondit. Ernſt Wonſyld und Eugenie Heeß. 5. Betriebsaſſiſt. Ludw. Fanz und Barb. Bonnet. Junt Geborene: 28. Spengl. Friedr. Fend e. T. Apollonia. 20. Gärtn. Jak, Baum e. S. Otto. 23. Handelsm. Bernh. Starkand e. S. Jakob. 23. Maſch.⸗Arb. Martin Sponagel e. S. Karl Friedrich. 22, Tagl, Friedr. Krockenberger e. T. Johanna. 19. Werkſchreib. Franz Matt e. T. Friederika Berta Eliſab. Maria. 24. Kfm. Valentin Jung e. S. Herbert Heinrich. 20. Milchhol. Ludw. Joſt e. T. Mathilde Anna. 25. Kfm. Phil. Witt e. T. Luiſe Friederika. 20., Glasſchleif. Auguſt Betſch e. T. Auguſte Anna. 26. Wagenw.⸗Geh. Adolf Gutmann e. S. Paul Anton. 24. Tgl. Egid. Stürmer e. S. Joſef Egid. 23. Tagl. Phil. Rückert e. S. Willi Friedrich. ), Platzmſtr, Wilh. Brockerhoff e. T. Berta Wilhelmine. 25, Schloſſ. Gg. Pfeiffer e. T. Hedwig. 21. Bildhauer Joſ. Lauer e. S. Willi Franz. 27, Müller Karl Schell e. T. Mathilde. 21., Fabrikant Adolf Duerr e. T. Eliſe Marie. 23. Koch Friedr. Koch e. S. Karl. 25. Zimmerm. Jak. Biereth e. T. Maria. 26. Kfm. Otto Baum e. T. Gertrud. 21., Schneid. Ad. Brabänder e. T. Charlotte. 28. Hetz. Ludw. Steiner e. T. Paula Johanna. 28. Tgl. Phil. Uhrig e. T. Anna. 25. Juhrm. Wilh. Weick e. S. Siegfried. 29. Reiſenden Peter Schmitt e. S. Wilhelm Georg. 27. Hilfsſchaffn. Wilh. Kunkel e. S. Wilhelm. 26, Buchbind Alfred Häßler e. T. Charlotte Marta. 25. Mag.⸗Arb. Joſef Maier e. T. Mina Eliſabet. 29., Poſtſekretär Fridolin Seeber e S. Franz Wilhelm Heinrich. 20, Dienſtmann Joh. Bauer e. T. Roſine Emilie. SSfeeLEREs SS Heil. 81 70 5 70 50 5e 5e 50 50 0 1 N * D. 5 8 29. Bankbeamten Eugen Eberle e. T. Anneliſe Roſa Maria, 27. Kaufm. Auguſt Reuther e. S. Paul. „Tgl. Joſ. Mauſer e. T. Hilda Kath. Poſtſchaffn. Val. Heß e T. Roſa Johanna Maur. Wilh. Wendel. Seitz e. S. Rudolf Wilhelm. Invalid. Joh. Pfeiffer e. S. Emil. Tünch. Heinr. Englert e. T. Anna. „Dreh. Ad. Schölch e. T. Hilda Hedwig Eliſabet. „Kfm. Phil. Gleich e. T. Magd. Eltiſabeth. Bahnarb. Stefan Weidner e. T. Maria Babetta. Schuhm. Franz Conradi e. T. Dorothea. „Kutſchereibeſitzer Karl Kramer e. S. Hermann. 5. Sattl. Otto Kröner e. T. Gertrud. Küfer Heinr. Benner e. S. Heinrich. „Kfm. Otto Günther e. T. Maria Pauline. Form. Franz Michl e. T. Lina Luiſe, 29. Tgl. Gottl. Hieber e. S. Ludwig. Kfm. Herm. Holland e. T. Liſelotte Babette. Steinh. Mich. Schnorr e. T. Gertrud Karoline, Zimmerm. Leonh. Weger e. S. Leopold. 25. Eiſendreher Johann Eß e. T. Anna Frida. Schloſſer Erwin Jacquemai e. T. Emilie. Drogiſt Gg. Schmidt e. T. Elſe Helene. 5. Tagl. Heinr. Quillmann e. S. Karl. Metzger Joh. Friedr. Griesheimer e. T. Roſa Irma. Schmied Wilh. Seitz e. T. Helene Frida. Meßner Karl Lochner e. S. Paul Lubwig. Hauſierer Ant. Hamm e. T. Elſa Maria. „Bahnarb. Philipp Köbele e. T. Anna Maria. „Gerüſtbauer Petrus Springauf e. S. Theodor Paul, „Chauffeur Herm. Reichert e. T. Gertrud Helene. Mont. Guſt. Kern e. S. Guſtav Wilhelm. „Eiſendreher Guſtav Hofmann e. S. Friedrich. Eiſendreher Moritz Weber e. S. Friedrich Richard. Tagl. Jak. Schneider e. T. Anng Maria Paulina. RNang. Wilh. Hefner e. S. Wilhelm Franz. „Tagl. Karl Martin e. T. Anna. Kfm. Wilh. Schrauth e. S. Friedrich Wilhelm. Friſeur Arno Hofmann e. T. IJrene Katharing Emilie. „Tapeziermſtr. Ernſt Würth e. T. Anna. Fabrfkarb. Heinr. Seuffert e. S. Heinrich Joſef. „Bahnarb. Chriſtian Schmetzer e. T. Anna Katharina. Kanalbauunternehm. Jakob Benedum e. S. Johann Georg. Schloſſ, Eug. Vetter e. T. Katharing Auguſta Paula. Hauptlehrer Gg. Menold e. S. Emil. Mechaniker Leop. Meßmer e. T. Luiſe Frida. Schmied Eugen Klotz e. T. Luiſe. 5 „Hausdiener Nikol. Kronmüller e. T. Anna Katharina. Maſchinenmſtr. Joh. Jak. Zahner e. T. Hedwig Mathilde. Schloſſer Paul Schuh e. S. Paul. Metallſchleifer Karl Gaßmann e. T. Eliſabet. Tagl. Friedr. Mühlburger e. T. Margareta. „Schloſſer Karl Gutmann e. S. Chriſtian Andreas. Schaffner Valentin Volk e T. Emma Frida Lupferſchmied Gottfr. Rothenberg e. T. Hedwig Gertr. Marta. Eiſendreher Pet. Hahn e. T. Elifab. und e. T. Paula. Former Franz Xaver. Wunderlich e. T. Anna Hilda. Kellner Heinr. Rein e. S. Heinz. Kfm. Moritz Großmann e. S. Auguſt Robert Willi. Berufsfeuerwehrm. Heinr. Vogel e. S. Adalbert. Tagl. Joh. Stier e. S. Friedrich Martin. Schloſſer Joſ. Braxmaier e. T. Frida Erna. Juni. Geſtorbene: 28. Frida Eliſe, T. 5. Schreiner Karl Aug. Willer, 5 M. Sofie geb. Münz, Wwe. d. Zimmermſtr. Gottfr. Bauer, „d. led. berufsl. Marie Pfeffer, 53 J. 29. Adelheid, T. d. Kutſchers Bernh. Müller, 2 M. d. led. Tagl. Albert Krämer, 34 J. Lud. Karl, S. d. Holzdreh. Wilh. Jungmann, 3 M. „Frdr., S. d. Schloſſ. Fror. Gg. Joſef Zimermann, 1 M. „Heinrich, S. d. Obſthol. Karl Friedel, 1M. 28. d. d. led. berufsl. Aung Marotzke, 27 F. 8. 93 led. Kfm. Jakob Max Mayer, 28 J. 9 M. Juli. Joſef, S. d. Hauſierers Adam Unger, 1 J. 4 M. d. verw. Schuhmacher Karl Renius, 49 J. d. led. Dienſtmagd Kätchen Konrad, 24 J. 8 M. d. verh. Tagl. Johann Hauck, 52 J. 6 M. d. verh. Flaſchenbierhoͤl. Frdr. Weckert, 32 J. 6 M. Roſa, T. d. Stadttagl. Pius Herold, 7 M. d. verh. Verſicherungsbeamte Joh. Adam Kaltwaſſer, Marie geb. Blatter, Wwe. d. Fuhrm. Philipp Frey, .verh. Wirt Fritz Linder, 33 J. 7 M. d. verh. Pfründner Joh. Jakob Schneider, 81 J. Gg., S. d. Schuhmach. Joh. Max Hohenberg, 5 M. d. verh Maler Albert Seifert, 58 J. 8 M. Anna Marie Luiſe geb. Berg, Ehefr. d. Fabrikdirektors Wilhelm Albert Otto Hoffmann, 51 J. 7 M. 3. Paul, S. d. ſſ. Paul Schuh, 1i T. roESperene 49 J. 3 M. 79 J. 9 M. eEENο E * „Telegrapheninſpekt. Abolf Becker e. T. Franziska Antonie Eliſab. 64 J. 8 M. 5. d. verh. Tagl. Joh. Gg. Frey, 66 9 M. 4. Kath. Ottlie, T. d. Kanalarb. Jof. Heckmann, 6 M. 5. Marie geb. Ebert, Ehefr. d. Bäckers Valent. Kretzer, 4. Peter Adam, S. d. Tagl. Wilh. Awenius, 2 M. 4. Gertrud, T. d. Sattl. Otto Kröhner, 6 T. 5. Richard Phil., S. d. Metzg. Phil. Dietz, 2 J. 8 M. 5. d. verh. Zollbeamte Samuel Karl Pfläſterer, 64 J. 10 M. 5. Dorotea geb. Balz, Wwe. d. Eiſengieß. Froͤr. Brixner, 6. d. verh. Vertreter Sebaſtian Frdr. Reith, 46 J. 1 M 5. d. led. berufsl. Jakob Weigenand, 18 J. 5. Marie Sofie Hubertine geb. Eßer, Wwe. Rudolf Helferich, 70 J. 5, Lina geb. Betſch, Ehefr. d. Schloſſ. Frör. Gg. Mohr, 24 55 Auszug aus dem Standrzamts-Regiſter für die Stadt Judwigshafen Juni. Verkündete: 80. Mich Winterkoru, Tagl. und Eliſab. Heilmann. 80. 55 Weiß, Bankbeamter und Anna Suſ. Kath. Zoller. 80. Frz. Reiß, Kerumacher und Marg. Hauptmann. 90. Karl Friedr. Wieland, Küfer und Auna Vetter. 80. Gg. Degen, Bahngehilfe und Barb. Schmitt. 30. Adolf Haas, Obſthändler und Marie Schimbold. 5 Walther, Fabrikarb. und Kath. Magdal. Herrmann. uli. 5 1. Jak. Keller, Tagl. und Eliſab. Karol. Matt. 1. Guſt. Gänßle, Bäcker und Gottliebin Chriſtine Schweizer. 5. Nof. Joh. Rikles, techn. Oberaſſiſtent und Marie Wilhelmine Fell, 5. Wilh. Kuhn, Schloſſer und Mina Trumpp⸗ 5. Karl Falkenſtein, Kaufmann und Eliſab. Hannack. 5. Herm. Hänſel, Metzger und Anna Hofmann. 6. Ernſt Friedr. Frey, k. Poſtſekretär und Urſula Weicksberger. 6. Ludwig Altpeter, Analyxiker und Johanna Holzinger. 6. Chriſtian Minrath, Fabrikarb. und Luiſe Salzmann. Juni. Getrauteß 90. Phil. Ant. Englert, Iſolierer und Eliſab. Morweiſer. 30. Wilh. Gg. Schreiber, Kaufm. und Wilhelmine Stmou. 90. Phil. Muntz, Fabrikarb. und Eliſab. Kath. Jäger. 80. Hch. Dreher, Fabrikarb. und Eliſab. Mink Joh. Jacob, Maſch.⸗ u. Fahrradhoͤlr. Juli. 1. Auguſt Page und Magdalene Kraus. 2. Richard Damtan, Schloſſer und Emilie Lüdke. 2. Jul. Krug, Wächter und Marie Softe Schmid. 5. Joh. Jak. Doſch, Rangierer und Kath. Schulz. Juni. Geborene: 28. Irene Wilhelma Luiſe, T. v. Friedr. Correll, k. Zolloberkontroll 29. Olga Eliſab., T. v. Emil Stephan, Schriftſetzer. 20. Max Martin Hermann, S. v. Joh. Max Müller, Bahnbeamter. 28. Karl, S. v. Karl Roſſel, Tagner. 8 26. Johanna Luiſe, T. v. Joh. Nuß, Bahngehilfe. m. 1 — und Anna Marg. Meßemer 29. Paul Jak., S. v. Jak. Schmitt, Kauf 24. Roſa, T. v. Adam Heß,.⸗A. 27. Margaxete, T. v. Aug, Bockmaier, Kutſcher. 28. Betiy Emilie, T. v. Joh. Wilh. Hofmann, Bohrer. 30. Peter, S. v. Gg. Kolbenſchlag,.⸗A. 28. Paula Eliſab., T. v. Hrch. Ruppel, Gießermeiſter. 29. Hedwig Emilie, T. v. Johs. Herbold, Hetzer. 28. Wilhelmine Kath. T. v. Max Kutſchenreuter, Glaſer. 5 Luiſe, T. v. G. Meiſter,.⸗A. uli. 1. Anna Marie Sophie, T. v. Gg. Schönholz,.⸗A. Klara, T. v. Frz. Klohe,.⸗A. Walter, S. v. Julius Baum, Kaufm. Albert Jak., S. v. Jak, Eſchbach, Eiszieher. Marie Chriſtine, T. v. Jak. Dudenhöffer, Maſchinenführer. Friedr. Lud., S. v. Johs. Bachmann, Steinhauer. Julius, S. v. Jul. Eugen Bader, Spengler. Wilh. Joſef, S. v. Jak. Lindner, Bürſtenmacher. Johanna Marg., T. v. Konrad Höhl, Schiffer. Juni Geſtorbene: 29. Elſa, T. v. Lud. Freyhof, Magazinarb., 1 M. a. 29. Julianne, T. v. Jul. Diſſel, Tagl., 1 J. 30. Willy, S. v. Hermann Bär, Bahngehilfe, 4 M. 39. Frida Franziska, T. v. David Schlindtwen, Tagl., 1 J. 29. Johs. Gg., S. v. Jak. Hoffmann, Bahnobmann, 1 J. uli. Anna Aug. geb. Paul, Ehefr. v. Wendel Kraus, Keſſelſchm., 34 3 Karl Johann, S. v. Wendelin Kiſten, Hafenarb., 14 J. Peter Herrmann, Privatmann, 69 15 85 Anna Marie T. v. Frz. Joſ. Zahnbrecher, Hafenarbeiter, 6 M. Margarete, T v. Chr. Mart. Rößler, Vorarbeiter, 4 J. 5 Alma, T. v. Nikol. Vay, Tagner, 1 J Heinrich, S. v. Matthäus Zwick, F.., 1. e Emma Marie geb. Karl, gew. Ehefr. Nikol. Drackert,.⸗Aufſeher, 68 F. 8 7 5 90 v. Gg. Sa agl. 7. Bhiltoy Dreſßigacker, F. K. 88.. Sc, Sac, Tagl, 48 f. 4.6 W 59 J. 10 M. 5. Buchhalters Jakob ſtegil. Ager““ 51785 Sport⸗ ühlen inder. „Feil, ſemer ttroll. ter. Mannheim, 9. Junt. Weneral⸗Anzeiger.(Abendblakt.) Preis 30 Pig. expedifion des Illannhelmer Senerdl-AHnzeigers E b, 2. Dr. B. Paas'sche Buchdruckerel S. m. p. B. lannheimer Frel Kaduff das Für jeden Touristen unentbehrlich.— Zahlreiche Tourenvorscfiläge. in allen Buch⸗ und paplerhandlungen, bel den Zeltungsfrägerinnen des Seneral⸗Hnzeigers zu haben, wle auch in der nad UVerkehrsbu — 9. Seiie. Preis 30 Pfg. Milchunterſuchung der hier in der Zeit vom 13, bis 18. Juni 1910 Schulhauſes der Gemeinde erhobenen Vollmilchproben hatten folgendes Ergebnis: ————— Name des Wohnort Jerte rilchhändlers Straße 9 05 Bausback, Karl Amerikanerſtraße 34 3,4 Bleſch, Wilhelm Hirſchlanden 3,4 Carle, Friedrich Stockhornſtraße 12 8,4 Delp, Stephan Kronprinzenſtraße 10 27 Dick, Friedrich Käfertal 3,1 Döllinger, Georg Riedfeldſtraße 89 3,5 Dörrwang, Jakob Kleinfeldſtraße 50 3,3 Ernh, Georg Seckenheim.8 Faber, Martin Viernheim 3,6 Feuchter, Fritz Jungbuſchſtraße 20 4,0 Frauk, Auguſt Rheindammſtraße 54 3,6 Gutmüller, Jakob Augartenſtraße 84 8,3 Herrmann, Jakob Käfertal„5 Herrwerth, Jean Käfertal 4,51 Hofmann, Friedrich Augartenſtraße 80 3,5 Ilg, Eduard Kirchhardt 3,7 Keitel, Wilhelm Neckarau 8,4 Kenz, Ehriſtian Käſertal 3,7 Koch, Fyiedrich Neckarau 3,4 Moos, Adam Viernheim 3,1 Münch, Heinrich Windeckſtraße 14 3,5 Ochs, Rudolf Gr. Wallſtadtſtraße 19 3,3 Pfleiderer, Heinrich Lameyſtraße 22 3,0 Reiſer, Ludwig 8 6, 28.2 Richter, Friedrich + 6, 14 3,2 Seitz, Heinrich Traitteurſtraße 45 3,3 Schock, Samuel Käfertal 47,1¹ Schumacher, Jakob Neuhofen 3,4 Schumacher, Tudwig Neckarau 35 Schuler, Hermann Langerötterſtraße 9 8,8 Schwind, Georg Seckenheim 3,3 Spindler, Julins Käfertal 3,7 Stiefel, Hermann Meer feldſtraße 66 3,3 Trabold, Johann Waldparkſtraße 16 4,0 Wasner, Karl Beilſtraße 5 3,7 Wallſtadt 4756 Milch unter 8% Fettgehalt darf in Mannheim nicht als Vollmilch verkauft werden. Mannheim, 24. Juni 1910. Großh. Bezirksamt Abt. III. Nr. 29320l. l. Auf Veranlaſſung Großh. Bezirksamtes bringen wir vorſtehendes hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 4. Juli 1910, Bürgermeiſteramt:; Ritter. 198 Kreutzer. Bekanntmachung. Bei der am Sonntag, den Eruneueruugswahl wurden als Mitglieber der kathol. Ge⸗ Jamtkirchengemeindevertretung Mannheim gewählt: Föhrenbach Georg, Rechnungsrat; Göhring Louis, Ju⸗ welier; Maier Max, Stationsmeiſter; Moll Paul, Maler; Schlier, Wilhelm Schreiner; Arzt; Anna, Emil Reſtaurateur; Benzinger Karl, Kauf⸗ maun; Baumbuſch, Wilhelm, Schieferdecker; Ebert Jean, Kaufmann; Hellmann Konrad, Lambert, Kallenberger Georg, Baumeiſter; Dr. Klein Joſef, Chemik.; Meder Engelbert, 0 0 Zell Karl, Kaufmann; Michael, Kaufmann; Clade Bernhard, Privatmaun; Foltz Kaufmann; Hemmersbach Knab Joſef, Kaufmann; Siegel, Georg Händlex; Chriſtian, Schneidermeiſter; Ibald Fritz Bäckermeiſter; Klein Karl, Gärtner, Koch Joſef, Schtieß Joſeph, 0 Dr. Sieglitz Georg, prakt. Arzt; Waltenberger Sebaſtian, Arbeit.; Wellenreuther Georg, Gärtner; Ballmann Roman, Buchenberger Jean, Architekt; Joſeph, Oherſchaffner; Buſam Wilhelm, Steinhauermeiſter; Gabel Iſidor, Oberpoſtaſſiſtent; meiſter; Kuld Joſeph, Architekt; Schneider Julius, Wagner; Stratthaus Hermann, Oberlehrer; Werner Joſeph, Direk⸗ tor; Zucker Karl ir., Schloſſermeiſter; Batſching Damian, Privatm.; Franz Karl, Kaufmann; Gulden Emil, Betriebs⸗ aſſiſtent; Herrmann Oswald, Metzgermeiſter; Holzner Fer⸗ dinand, Zimmermeiſter; Rupp Michael, Eiſenbahnarbeiter; Schenk Florian, Sekretär; Siegel Auton, Hafenaufſeher; Hauptlehrer; Verſ.⸗Beamter; Fritz Adolf, Zimmermeiſter; Mechler Martin, Kanzleiaſſiſtent; Schwab Karl, Oberpoſtaſſiſtent; händler; Dallinger Franz, Zeichner. Wir machen das mit dem Anfügen öffentlich bekannt, daß die Wahlakten am 10., 11., 12. und 13. Juli 1910 in den Pfarrhäuſern zu Jedexmanns Einſicht aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen vom 10. Juli 1910 an gerechnet unter gleich⸗ zeitiger Bezeichnung der Beweismittel beim Vorſitzenden des Geſamtſtiftungsrates oder beim Bezirksamte Mann⸗ heim mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich anzubringen ſind Mannheim, den 6. Juli 1910. Katholiſcher Geſamtſtiftungsrat Mannheim: Joſeph Bauer. 3. Juli 1910 vorgenommenen Dr. Wegerle Jakob, prakt. Regiſtrator; Brühl Johann, Bauunternehmer; Schneider; Amend Herold Martin, Tüncher;:; Verbrauchsſteuerinſpektor; Burkard Heckert Joh. Bapt., Bau⸗ Geiſt Emil, Bankbeamter; Roos Jakob, Kaufm., Trabold Johann, Milch⸗ 8944 Reichle. Bekanntmachung. Verſteigerung von Aus⸗ leſeergebniſſen bezw. Altmaterialien betr. Am 200 Donnerstag, 14. Juli 1910, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf unſerer Compoſtfabrik, Seckenheimer⸗ ſtraße 184, nachſtehende Aus⸗ leſeergebniſſe bezw. Alt⸗ materialien öffentlich an den Meiſtbietenden: ca. 150 Ztr. Schmiedeeiſen „ 100 Ztr. Schmelzeiſen 12 Ztr. Meſſing u. Zink 50 Ztr. Lumpen „ 20 Ztr. Packtuch „ 50 Ztr. Knochen „ 120 Ztr. Weißglas „ 40 Ztr. alte Schläuche. Die Matertalien können vorher auf unſerer Com⸗ voſtfabrik angeſehen werden. Maunheim, 7 Juli 1910. Stadl. Fuhrverwaltung: TeD Freiwillige Verſteizerung. Montag, den 11. Juli 1910, nachmittags 1 Uhr werde ich im Auftrage der Frau Schleret, Ww. in Rheinau an Ort und Stelle Stengelhofſür 20 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 3 vollſt. Betten, 2 Kleider⸗ ſchränke, 2 Kommoden, Tiſche Stühle, Kleider u. verſchiedene andere Sachen. 33981 Mannheim, 9. Juli 1910. Günther, Gerichtsvollzieher Vonftbeiten⸗Vergebung. Für den Neuban eines Ilvesheim ſollen nach Maß⸗ gabe der Verordnung Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 die nachſtehenden Arbeiten ver⸗ geben werden. Verputzarbeiten, Boden⸗ und Wandbeläge Asphalt⸗ parkett, Boden⸗ und Wand⸗ beläge Plättchen Terrazzo, Glaſer⸗, Schreiner⸗, Schloſ⸗ ſer⸗, Tüncher⸗ und Tapezier⸗ arbeiten. Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen vom Diens⸗ lag den 12. Juli bis einſchl. Mittwoch 20. Juli, vormtit⸗ tags von 10—12 Uhr auf dem Bureau der Bezirks⸗ Bauinſpektion Mannheim Schloß linker Flügel, III. Stock, zur Einſicht auf, wo⸗ ſelbſt Angebotsformulare u. Verdingungsunterlagen un⸗ entgeltlich abgegeben wer⸗ den. 8984 Alle Angebote müſſen voll⸗ ſtändig ausgerechnet, ver⸗ ſchloſſen und portofrei mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens Freitag, den 22. Juli, vormittags 10 Uhr bei der unterzeichneten Stelle eingereicht ſein, zu welcher Zeit die Eröffuung ſtattfindet. Später eintreffende oder unvollſtändige Angebote kön⸗ 11 nicht berückſichtigt wer⸗ en. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Maunheim, 6. Juli 1910. Gr. Bezirksbauiuſpektion. Oeffentliche Verſteigerung Montag, 11. Juli 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Magazin des Hrn. Angelo Maſſe, 02,12 hier, gemäߧ 373.⸗G.⸗B. auf Rechnung deſſen den es angeht 52044 50 Kiſten Citronen gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 8. Juli 1910. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Heinrich Lanzſtraße 22. Zwangs⸗Derſteigerung. Montag, den 11. Juli 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfäandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel, Anſichtskarteu, Cigarren, Malaga, Hamatol u. ſonſtiges. Mannheim, den 9. Juli 1910. Stahl, Gerichtsvollzieher. 55 N 2 5 55 Annoncen-Annahme für alle 2el- 7 tungen u. Zoltschriften der Welt N 7 Mannhelm. 2708. N D 4 Gutes Mebeneinkommen können ſich Angehöbrige erſter, bezw. beſter Kreiſe durch Em⸗ pfehlung oder Vertretung einer erſten, alten, lelſtungs⸗ fähigen Lebens⸗ und Unfall⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaſt ver⸗ ſchaffen. 6423 Adreſſen unter H. 555 an Haaſenſtein K Vogler, Mannheim 72 Wichtig für Sattler, Tapezierer, Maler oder Glaſer. Die Ver⸗ tretung eines neuen geſetzlich geſchützten 671¹ Sbhaufenster-Rouleaus iſt ſof. zu verg. Hoh. Verd Refl. w. Anfr. u. Nr..6072 a Haaſenſtein u. Vogler.⸗G., München richten Verloren Auf dem Wege von F 4 bis O 3 und von dort bis Meßplatz eine ſilb. Damen⸗ uhr mit Kette verloren. Abzugeb. gegen Belohnung Alphornſtr 4. Schulhs. 33961 0 Unterrich Phong- Stenbgraphie Francaise wird gelehrt. Anfragen Nr. 28, Mannheim. 33753 Poſtlagerkarte 3378 Entlaufen J Rottweller 10 Monat, Weibchen, Abzugeben Jgeg. Belohn. N 4, 5, Laden. 38958 5 1f in Tagzl Entlanfen ein Jagdhund (Brauntiger) auf den Namen „Tell! hörend. Abzugeb. gegen cute Belohnung 33997 Auguſta⸗Anlage 17, 1. St. —— vermischtes. J Adoptiv⸗Eltern f. ein Zjähr., geſ. bl. Mäd⸗ chen geſ. o. gegenſ. Vergutg. Off. u. 33982 an die Exped. Tücht. Schneiderin empfiehlt ſich außer dem Hauſe. 33976 Friedrichsfelderſtr. 7, 2. St., bei Keßler. Zu ſprechen abends von—9 Uhr. Soun⸗ tags morgens bis 12 Uhr Jneiran- Witwer. Mitte sOer Jahre m. Kinder, evang. m. gutgeh. Geſchäft, wünſcht ſich mit einem Kinder zwecks Heirat kennen zu lernen. Gefl. Off. u. Nr. 33987 an die Exped. ds. Blattes. Reell. Gebildete, hübſche Dame, evang., ſehr häusl., 22 Jahre alt, mit bedeutend Vermög. 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Juli 1910 Aus der Stadtratsſitzung vom 7. Juli 1910. 0(Schluß.) Die Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung vom 26. Juli 1910 werden genehmigt. Die mit dem hieſigen Zahnärzte⸗Verein vereinbarten„Be⸗ ſtimmungen über die Handhabung der Schulzahnpflege“ werden genehmigt. Vor dem Waſſerturm ſoll als Gegenſtück zum Zeitungskiosk eine maſſive Trinkhalle errichtet werden. Wegen Be⸗ willigung der Mittel erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Der Neuanſtrich der Gasbehälter im Gaswerk Linden⸗ hof wird genehmigt. Die Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke er⸗ hält, um mehrfachen Beſchwerden wegen unzureichenden Gas⸗ druckes abzuhelfen, Auftrag in der Luiſenſtraße zwiſchen den Quadraten B 1— 2 und C1— 2 ein neues Gasrohr zu verlegen. Um eine möglichſt raſche Inbetriebnahme des Brauſe⸗ bades im neuen Schulhaus in Feudenheim herbei⸗ zuführen, wird beſchloſſen, die Gasleitung in der von der Neckar⸗ ſtraße zum Schulhaus führenden Straße ausnahmsweiſe ſchon vor Herſtellung dieſer Straße auszuführen. Vergeben werden: a) die Einrichtungsgegenſtände für die Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Werkſtätte der Gewerbeſchule an die Firma H. Hommel ſowie Adolf Pfeiffer und Ludewigs hier. b das für den Schulhausumbau in Käfertal erforderliche Linoleum an die Firma H. Hochſtetter hier; eß) die Pflaſterarbeiten in der Waldhofſtraße Los T und II an die Firma H. u. J. Ludwig; d) die Sielbauten in der Großfeldſtraße an den Unternehmer 5 Gg. Kvatz: e] die Lieferung der Sielbau⸗Materialien für Neu⸗Oſtheim an Firma Gebr. Baumann in Altrip: ) die Zimmerarbeiten zu den Anbauten an das Retorten⸗ haus im Gaswerk Luzenberg an das Zimmergeſchäft Ludwig Holzner hier: g8j die Herſtellung des Plattenbelags für das Vorpumpen⸗ haus im Waſſerwerk an die Firma Karl Biundo hier. Der diesjährige ſtädtiſche Obſtmarkt ſoll in der Zeit im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfinden. Union⸗Theater, P 6, 20. Von heute ab gelangt wieder ein bollſtändig neues, erſtklaſſiges Noviläten⸗Programm zur Vorfüy⸗ rung, das durch ſeine künſtleriſche Zuſammenſetzung und muſter⸗ gültige Vorführung wieder den größten Antlang finden dürfte⸗ Der aus 10 Attraktionen beſtehende Spielplan iſt aus dem In⸗ ſerat erſichtlich und können wir einen Beſuch beſtens empfehlen. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Mannheimer Kuunſtverein. Nur wenige Zugänge hat der Kunſtbperein zuletzt zu verzeich⸗ nen. Prof. Hans v. Volkmann, Karlsruhe, befeſtigt durch eine Reihe ausgezeichneter Landſchaften ſeinen Ruf als poetiſcher Schilderer der deutſchen Gegend. Am liebſten weilt er auf dem Felde, das er in den verſchiedenen Stadien ſeiner Entwicklung wiedergibt. Das wogende Aehrenfeld in ſeiner friſchen grünen Farbe, die beginnende Reife und das zum Schnitt fertige Korn ſind ſeine Hauptthemen; dazwiſchen kräftige Bäume in Hügel⸗ landſchaft, ſonnig verklärt und liebenswürdig gemalt. Von beſon⸗ derem Reiz ſind dabei ſeine Fernblicke, die uns die Hügelkette in ſympathiſcher Silhouette zeigen, im Horizont überſtrahlt von dem ſchönen Blau des Himmels oder von einem lichten Grau der Wolken. Auch das Geflügelleben beginnt Volkmann in den Be⸗ reich ſeiner Themen einzubeziehen, die„Gänſeherde am Bach“ iſt geſchickt beobachtet, das Waſſer allerdings ſtofflich nicht ganz gut geraten. In der großen Kompoſition verſucht ſich Volkmann ßei dem Bilde„Oberheſſiſche Landſchaft“, das eine intereſſante Bele⸗ bung durch den einſamen Schnitter erhält, deſſen Senſe ſilhouet⸗ tenhaft über den Horizont hinausragt. Volkmann iſt einer der ſympathiſchſten, ehrlichſten Künſtler. Eine Kollektion Landſchaften ſtellt James Braß, Magde⸗ burg, aus, der in der Technik der pointilliſtiſchen Richtung zu⸗ neigt und dabei manche gute Wirkung erreicht. Seine Bilder, die die Heidelandſchaft ſchildern, wobei er insbeſondere hügeliges Gelände, Einſchnitte bevorzugt, ſind von angenehmer Vielfeitig⸗ keit der Beleuchtung, der Atmoſphäre, des Ausſchnitts, ſind in⸗ haltlich zwar manchmal nicht ganz voll ausgereift, aber über⸗ raſchen doch durch einen ſicheren Blick. Herporzuheben ſind die billigen Preiſe, die hoffentlich auch viele Verkäufe erzielen laſſen. Von der Verbindung für hiſtoriſche Kunſt iſt ein intereſſantes Bild des Malers Ludwig Dettmann, Königsberg „Abendmahlſpende“ ausgeſtellt, intereſſant komponiert, lebhaft in den Farben, ohne daß der Klang auseinander geriſſen wird. Auch inhaltlich vermag das Bild den Beſchauer lange zu feſſeln. Er⸗ wähnenswert ſind noch drei kleine Tierplaſtiken von Etha Rich⸗ ter, Dresden, die intime Kenntnis des Tierkebens bekun⸗ den. Von entzückendem Humor iſt die Kleinplaſtik„Eſelfüllen“. Mentor. II. Autorenabend der Heidelberger Freien Studentenſchaft. Die Abteilung für Literatur und Kunſt“ veranſtaltete im Leſeſgal der Stadthalle in Heidelberg ihren II. Autorenabend, zu dem diesmal Herbert Eulenberg zum Vorleſen eigener Dich⸗ tungen verpflichtet worden war. Nachdem der Autor das Audito⸗ rium durch einige einleitende Worte begrüßt hatte, trug er eine ſeinem guten Geſchmack entſprechend getroffene Auswahl aus ſeinen gemüt⸗ und ſeelenvollen Dichtungen vor. Leider ging die ganze Schönheit der einzelnen Stücke verloren, da der Dichter ach, dem Beiſpiel der meiſten folgend— recht mangelhaft onter⸗ pretiert. Seine hübſchen Sonette, das traurige Schattenſpiel „Schäfer“ und der friſch und lebensfreudig anmutende, unge⸗ druckte„Studentenbrief“ allein waren es, die einigermaßen Lefrie⸗ digten. Es muß aber geſagt werden, daß die Begegnung mit Eulenberg immerhin eine intereſſante war. R. Zur Bekämpfung der Schundliteratur. Vor einigen Tagen erſchien im„Karlsr. Tagebl.“ ein Artikel, in dem von einem Vor⸗ ſchlage eines Wormſer Fabrikarbeiters Mitteilung gemacht wurde, dahingehend, daß die Warenhäuſer ſich in den Dienſt der Be⸗ kämpfung der Schundliterakur ſtellen ſollen. Die Warenhäuſer ſollen ihren Kunden ſtatt des Rabatts gute Schriften verabfolgen. Angeregt durch dieſen Artikel, will nun das Warenhaus Herm. Tietz vom September dieſes Jahres ab ſeinen Kunden freiſtellen, ſtatt des Rabatts ein literariſch wertvolles Büchlein in Empfang zu nehmen. Die Auswahl der auf dieſe Art zu verteilenden Schrif⸗ ten wird von dem literariſchen Sachverſtändigen des Arbeiterdis⸗ kuſſionsklubs beſorgt werden. Ein Denkmal der Buchdruckerkunſt für Gutenberg. Als Frucht jahrzehntelanger Forſchung und als gemeinſames Monument, das die deutſche Wiſſenſchaft, die deutſche Kunſttechnik und der deutſche Verlagsbuchhandel dem Erfinder des Buchdruckes errichten, wird eben ein Neudruck der ſogenannten 42zeiligen Gutenbergbibel an⸗ gekündigt. Dieſes Werk iſt zugleich eine der noch heute vorbildlichen Großtaten des Buchgewerbes und der Abſchluß des erſten Entwicklungsſtadiums der Gutenbergiſchen Kunſt, worüber der Leiter des Unternehmens, Geheimrat Dr. Schwenke, erſter Direktor an der Königl. Bibliothek in Berlin, in einem Supplementbande mit Reproduktion der erhaltenen Probeblätter ausführlich und abſchließend berichten wird. Die 42zeilige Gutenbergbibel umfaßt faſt 1300 Seiten, wovon etwa 100 mit Miniaturen in Farbe und Gold geſchmückt ſind. Eine Repro⸗ duktion wird ebenſowohl ein wertvolles Hilfsmittel der Forſchung ſein, wie ein unvergleichliches Anſchauungsmittel für alle, die durch Beruf oder Neigung dem erſten großen Druckdenkmal nicht gleichgültig gegenüberſtehen. Das Unternehmen richtet ſich in erſter Linie an unſere erſten Kunſtſammlungen und Bibliotheken. Der Inſel⸗Verlag in Leipzig läßt durch die Firma Albert Friſch in Berlin, die eben in der Wiedergabe des Breviarum Grimanf eine ähnliche Aufgabe muſtergiltig gelöſt hat, 300 Gxemplare auf Papter zum Preiſe von 700., gebunden 900 Mark, und außerdem bis zu 20 Exemplaren auf Pergament zum Preiſe von 3000 Mark her⸗ ſiellen. Anton Popiel f. Im Badeort Lubien bei Lemberg iſt der be⸗ rühmte polniſche Bildhauer Anton Popiel, Profeſſor am Lem⸗ berger Polytechnikum, geſtorben. Slandeshücher⸗Augzug aus dem Stadtteile Küſerthal⸗Waldhof⸗ Juni Verkündete. 28. 1W Joſ. Viktor Sommer und Frida Müller. Juli 6. Tagl. Joh Mich. Zwanziger und Maria Ther. Geiſt geb. Keßler, 6. 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(Methodiſten⸗Gemeinde), Sonntag vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt; nachm. Uhr Kindergottesdienſt; 4 Uhr Predigt. 5 Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde Jedermann iſt freundl. eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Gottesdienſtordnung. 3. Sonntag nach Pfingſten. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. Vor und nach der hl. Meſſe Austetlen der hl. Kommunion durch den Hochw. Herrn Neuprieſter Gerich. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Primizfeier des Hochw. Herrn Neuprieſter Alfred Gerich, Feſtpredigt, lev. Hoch⸗ amt und Tedeum.(5 Minuten vor ½10 Uhr wird der Primiziant im Pfarrhauſe in Prozeſſion abgeholt). ½12 Uhr e mit Predigt anläßlich des Stiftungsfeſtes des „Arbeitervereins. 3 Uhr feierl. Vesper. es Uhr feier⸗ licher Schluß der Aloyſtus⸗Andſſcht mit Predigt, Prozeſſion, Tedeum u. Segen. e Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. /10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.(42 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruder⸗ mit Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 729 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. NB. Der Gymnaſiums⸗Gottesdienſt fällt aus. Die Schüler wo der feierl. Primiz des Hochw. Herrn Neuprieſters Afred Gehrich in der Jeſuitenkirche bei. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Ühr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe! Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Homtlie.—%10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe und Predigt.— Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Herd Maria⸗Bruder⸗ ſchaft mit Aloyſtus⸗Andacht und Segen.— ½4 Uhr Verſamm⸗ — des Müttervereins mit Vortrag und Andacht.— 75 Uhr ammlung des kath. Dienſtbotenvereins im Schweſternhauſe Kepplerſtraße 9. Liebfrauenkirche. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtge⸗ legenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Prebigt; 210 Uhrumt und Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 8 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht m. Segen. %5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr 32 Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt⸗ 7410 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Andacht zur hl. Familie. 5 Uhr Ver⸗ ſammlung des Dienſtbotenvereins mit Vortrag. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang; rechtes Hoftor. Sonntag. Von Uhr morgens an Beichtgelegenheit. e8 Uhr hl. Meſſe u. Austeilun 5 bl. Kommunion. 10 Uhr Predigt u. Sing⸗ meſſe. 2 Chriſtenlehre. Jas Uhr Andacht zum göttlichen Herzen Jeſu. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 10. Juli 1910, morgens 10 Uhr: Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. Deuiſches 11½ Uhr: Dreschaten Neckarau. 85 Modern ausgeſtatt. 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Anzainummers Nf. — .+ für Sũdweſtdeutſchland— Nnzeiger der Stadt Mannheim und umgebung erpeditos„„„„215 EEerſtheint leden Samstag abend E A A De Toinnatels. 25 NC. Husmaàrtigs inerate 30 Die Nektamerene 100 egramm-Rbreſſe: Journal Mannheim- — Samstag, 9. Juli 1910. Ueber den Handel mit Drogen und CThemikalien äußert ſich der ſoeben erſchienene und uns zugegangene Jahres⸗ bericht der Handelskammer zu Harburg für das Jahr 1909 wie ſolgt: Der Geſchäftsgang war ſchleppend, beſonders in der erſten Hälfte des Jahres und der über alle Maßen ſchlechte Som⸗ mer wirkte gerade auf das Drogengeſchäft überaus ſchädigend ein. Teils durch die kalte Witterung beeinflußt, teils aus anderen Gründen, erreichten die Preiſe einzelner ſehr wichtiger Artikel eine kaum je gekannte Höhe. Olivenöl und Glycerin z. B. koſteten 50—60 Prozent mehr, als bei normalen Verhältniſſen. Auch die im verfloſſenen Jahre eingeführten neuen Zölle und Steuern auf ſolche Konſumartikel, die gerade viel in Drogenhand⸗ lungen geführt werden, beeinträchtigten naturgemäß den Abſatz zund damit den Verdienſt. Eine leiſe Wandlung zum Beſſern brachten der Herbſt und Winter, und ſcheint dieſe auch anhalten zu wollen. Die ſchon lange in Ausſicht genommene reichsgeſetzliche Rege⸗ lung des Arzneimittelhandels außerhalb der Apotheken iſt noch immer nicht erſchienen; der geſamte Drogiſtenſtand erhofft ſolche dringend, damit zum Teil abſolut unzeitgemüße Zuſtände reſp. Verordnungen endlich beſeitigt werden. Das abgelaufene Berichtsjahr hat den Detailliſten der Ko⸗ lonialwarenbranche wieder nur knappen Verdienſt ge⸗ bracht. Auch hier haben ſich die erhöhten Zölle und Steuern, ins⸗ ſondere auf Kaffee, Tee, Tabat und Streichhölzer, unangenehm fühlbar gemacht. Der Detailliſt benötigt zur Anſchaffung der ge⸗ ſamten Artikel gegen früher eines bedeutend größeren Kapitals, ohne jedoch irgendwie einen vermehrten Verdienſt erringen zu Können, der ihm einen Ausgleich für die Vergrößerung des An⸗ kagekapitals bietet. Die hohen Preiſe für ſämtliche Mehlfabrikate, Hülſenfrüchte⸗ Zucker etc. zwingen den Zwiſchenhandel, ſich auf einen möglichſt kleinen Nutzen zu beſchränken. Beſonders wird in den beteiligten Kreiſen die Verteuerung der Seifenfabrikate äinfolge der zum Schluſſe des Jahres ſehr geſtiegenen Delpreiſe betont. Durch die faſt erdrückende Konkurrenz wird der Detailliſt gezwungen, beim Emporſchnellen der Preiſe im Einkauf die ent⸗ ſprechende Preiserhöhung den Kunden gegenüber möglich ſpät ein⸗ ſtreten zu laſſen, ſodaß ihm ein etwa vorhandener billigerer Lager⸗ beſtand in ſolchen Fällen in der Regel wenig Nutzen abwirft. Der ſeit Jahren beſtehende Rabattſparverein erfreut ſich in den Detailliſtenkreiſen auch weiterhin allgemeiner Beliebtheit. Reichsſchuldbuch. Das Reichsgeſetz, betreffend das Reichsſchuldbuch, vom 81. Mai 1891— R..Bl. S. 321— hat durch das Reichs⸗ geſetz vom 6. Mai d. Is.—..Bl. S. 665— eine Reihe von weſentlichen Aenderungen erfahren, die den Reichsſchuld⸗ buchverkehr zu erleichtern beſtimmt ſind. Die Aenderungen des Geſetzes, das in der neuen Faſſung in der Nr. 32 des Reichsgeſetzblattes von 1910 Seite 840 veröffentlicht iſt, treten nach einer Kaiſerlichen Verordnung vom 30. Mai d. Is.— ..Bl. S 889— am 15. Juni d. J. in Kraft. Die Einrichtung des Reichsſchuldbuchs bietet bekanntlich den Gläubigern des Reichs erhebliche wirtſchaftliche Vorteile. Durch die Eintragung ihrer Forderungen ins Reichsſchulden⸗ buch— Eintragung einer Buchſchuld— können ſie ſich gegen einen zufälligen Verluſt ihres Forderungsrechtes und des Zinsgenuſſes in vollem Umfang ſichern, und zwar unter Vermeidung der mit der Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren verbundenen Mühen und Koſten. Die Bemitzung des Reichsſchuldbuchs iſt insbeſondere denjenigen Perſonen, Sparkaſſen, Stiftungen und andern Vermögens⸗ verwaltungen zu empfehlen, die ſich einedauernde Kapital⸗ anlage ſchaffen, von der Sorge um die Sicherheit der Auf⸗ bewahrung der Schuldverſchreibungen und Zinsſcheine befreit ſein wollen und Wert auf eine möglichſt einfſache und zeitige Uebermittelung ihrer Zinſen legen. Während bisher die Begründung einer Buchſchuld nur durch Umwandlung von Schuldverſchreibungen der Reichs, anleihen in Buchſchulden des Reichs auf den Namen eines beſtimmten Gläubigers möglich war, kann eine ſolche Schuld nach Paragr. 2 des Reichsſchuldbuchgeſetzes in der neuen Faf⸗ ſung künftig auch dadurch begründet werden, daß der Kauf⸗ preis für Schuldverſchreibungen, deren Nennwert der ein⸗ zutragenden Buchſchuld entſpricht, nebſt den Stückzinſen ſeit dem letzten Zahlungstermin bei der Reichshauptkaſſe oder für deren Rechnung bei andern dazu ermächtigten Kaſſen einbezahlt werden. In Baden ſind dies die mit Kaſſen⸗ einrichtungen verſehenen Stellen der Reichsbank und an Orten, wo ſich keine ſolchen Stellen befinden, die Bezirks⸗ Finanzkaſſen,(Hauptſteuer⸗Aemter, Finanzämter, Domänen⸗ ämter). Amträge auf Anlegung eines Reichsſchuldbuchkontos gegen Einreichung von Schuldverſchreibungen der Reichsanleihen werden dagegen in Baden nur von den erwähnten Reichsbank⸗ anſtalten entgegengenommen. Durch weitere Aenderungen des Reichsſchuldbuchgeſetzes wird die Legitimation der Rechtsnachfolger von Schuldbuch⸗ gläubigern, die Beglaubigung von Anträgen, die ſich auf das Schuldbuchkonto beziehen, und die Zinſenzahlung erleichtert und die Gebührenfreiheit auf alle Eintragungen im Schuld⸗ buch mit Ausnahme der Löſchungen zum Zweck der Ausreich⸗ ung von Schuldverſchreibungen erſtreckt. Die Buchſchuldzinſen werden künftig außer durch die damit beauftragten Kaſſen— in Baden ſind es die oben⸗ erwähnten Reichsbankanſtalten und die nicht am Sitze von ſolchen befindlichen Bezirksſteuerkaſſen— auf Antrag auch unmittelbar durch die Reichsſchuldenverwaltung ausbezahlt, und zwar werden Beträge bis zu 1500 Mark einſchließlich im Poſt⸗Ueberweiſungs⸗ und Scheckverkehr portofrei überſandt und alle Beträge— auch ſolche über 1500 Mark— gebühren⸗ frei auf ein Poſtſcheckkonto des Empfängers überwieſen. An⸗ träge auf Ueberſendung oder Ueberweiſung der Schuldbuch⸗ zinſen unmittelbar durch die Reichsſchuldenverwaltung werden durch die ſchon erwähnten Kaſſen aufgenommen und der Reichsſchuldenverwaltung gebührenfrei übermittelt. Eine Zuſammenſtellung der wiſſenswerten Beſtimmungen iſt von der Reichsſchuldenverwaltung unter dem Titel„Amt⸗ liche Nachrichten über das deutſche Reichsſchuldbuch“ heraus⸗ gegeben worden. Die Schrift wird von den bei der Zinſen⸗ zahlung und Begründung von Buchſchulden mitwirkenden Kaſſen unentgeltlich verabfolgt werden, ebenſo ein von der Reichsſchuldenverwaltung aufgeſtelltes Merkblatt über das Reichsſchuldbuch. Der Verluſt einer Eiſenbahnfahrkarte und ſeine Folgen. (Sz) In eine recht unangenehme Lage kommt derjenige, dem während der Fahrt auf der Eiſenbahn die Fahrkarte verloren geht und der ſich bei einer Kontrolle oder beim Verlaſſen des Eiſenbahnzuges nicht diesbezüglich ausweiſen kann.§ 21 der Eiſenbahnverkehrsordnung ſagt in dem zweiten Abſatz, daß derjenige, der„ohne gültige Fahrkarte im Zuge Platz nimmt“, für die ganze von ihm zurückgelegte Strecke das doppelte des gewöhnlichen Fahrpreiſes, mindeſtens aber den Betrag von M. 6 zu zahlen hat. Wer alſo im Zuge„ohne gültige Fahrkarte Platz nimmt oder während der Fahrt die Fahrkarte verliert und dieſen Verluſt nicht genügend glaubhaft machen kann, verfällt der erwähnten Strafe. Ein Reiſender hatte bei Antritt der Fahrt ſeine gültige Fahrkarte zufälligerweiſe einem Reiſegefährten zu Geſicht ge⸗ bracht. Während der Fahrt nun kam ihm dieſe Fahrkarte weg und bei der nächſten Kontrolle erſt machte er dieſe unlieb⸗ ſame Bemerkung des Verluſtes. Nach 8 21 der Eiſenbahnverkehrsordnung forderte nun der Eiſenbahnfiskus eine entſprechende Strafe, die zu zahlen jedoch der Reiſende ablehnte. Das zuſtändige Jandgericht erkannte an, daß eine Beſtrafung nicht eintreten könne, weil der Reiſende bei dem Antritt der Fahrt die ordnungs⸗ mäßige Fahrkarte von dem Schaffner habe kontrollieren laſſen und weil er dies durch Zeugen beweiſen konnte. Das Urteil führte aus, daß nicht jeder der Strafe des oben er⸗ wähnten Paragr. 21 verfällt, welcher ar irgend einem Punkte der von ihm unternommenen Fahrt ohne Fahrkarte betroffen wird. Es kommt vielmehr darauf an, ob jemand bei Beginn der Reiſe, beim Platznehmen im Zuge, im Beſitz einer gültigen Fahrkarte iſt oder nicht. Es ſei ohne Bedeutung, wenn der Reiſende während der Fahrt die Fahrkarte verliert, ſofern er nachweiſen kann, daß er beim Antritt der Reiſe eine ordnungsmäßige Karte beſeſſen und ſolche nicht etwa zu be⸗ trügeriſchen Zwecke beiſeite geſchafft hat. In dem vorliegenden Fall hat es dem Reiſenden ge⸗ glückt, den erforderlichen Beweis, daß er beim Beſteigen des Zuges eine ordnungsmäßige Fahrkarte gehabt, zu bringen. Meiſtens wird ſich ſolcher Beweis ſchwer oder gar nicht er⸗ bringen laſſen. Gelingt dieſer Beweis nicht, ſo wird der Be⸗ troffene als einer, der„ohne gültige Fahrkarte“ im Wagen Platz genommen hat, angeſehen und er verfällt der in der Eiſenbahnverkehrsordnung angedeuteten Strafe. Die Neklame unter der Herrſchaft des neuen Wettbewerbsgeſetzes. (S2z.)] Die Wettbewerbsnovelle vom 7. Juli 1909, oder rich⸗ tiger ausgedrückt, das neue Wettbewerbsgeſetz— denn faſt durch⸗ weg ſind die Beſtimmungen des alten Geſetzes einer Neurege⸗ lung oder Neufaffung unterzogen— iſt jetzt einige Zeit in Kraft und ſchon läßt ſich ein, wenn auch geringer Umſchwung auf den verſchiedenſten Gebieten des Wettbewerbes feſtellen. Vor allem macht ſich unter der Herrſchaft des neuen Geſetzes eine Aenderung in dem Reklameweſen, dem wichtigſten aller Wettbewerbsmittel, bemerkbar. Dies er⸗ ſcheint um ſo natürlicher, als gerade hierfür die Novelle eine Reihe neuer wichtiger Vorſchriften gebracht hat. So ſind Mit⸗ teilungen oder Inſerate, die„Konkursmaſſenausver⸗ käufe“, oder Verkäufe zu Konkurspreiſen“ oder von „Konkurswaren“ anpreiſen, zugleich mit dem Inkrafttreten des neuen Geſetzes von der Bildfläche verſchwunden, da die Wett⸗ bewerbsnovelle jede„Bezugnahme auf die Herkunft der Waren aus einer Konkursmaſſe“ verboten hat, es ſei denn, daß der Konkursverwalter ſelbſt die Bekanntmachung erläßt. Weiter hat die Neuregelung des geſamten Ausverkaufs⸗ weſens durch die Novelle eine Aenderung der Praxis mit ſich gebracht. Verhältnismäßig ſelten finden ſich die Anpreiſungen von Ausverkäufen in den Inſeraten vor. Hieß es früher in dey Regel: Ausverkauf wegen Geſchäftsverlegung; Brand; Waſſer⸗ ſchäden; Todesfall uſw., ſo lieſt man ſtatt deſſen jetzt ſehr oft die Folgen der ſtrengen Vorſchriften der Novelle— in den Tageszeitungen und ſonſtigen Anpreiſungen: Außergewöhnlich hoher Rabatt, billige, außerordentlich ermäßigte Preiſe wegen Geſchäftsverlegung uſw. Dieſe 5 Angebote von Rabatten bilden jetzt eine neue Erſcheinung ſeit Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes, ſie haben die früheren Ausverkaufsangebote überall ver⸗ drängt und halten in faſt allen Tageszeitungen ihren Siegeszug. Ob dies aber von den geſetzgebenden Faktoren beabſichtigt war und dieſer Zuſtand als ein Fortſchritt gegenüber dem früheren anzuſehen iſt, kann mit Recht bezweifelt werden. Nach wie vor finden ſich aber Anpreiſungen in den Zei⸗ tungen, Zirkularen uſw., die ſich in ſcherzhaften Uebertreibungen ergehen, wie z. B. außergewöhnlicher, außergewöhnlich billiger Verkauf an Küchen⸗ und Balkonmöbeln; hervorragend billige Preiſe in Schuhwaren: Teppiche unter nie wieder gebotenen Verkaufsgelegenheiten; Verkauf von Frühjahrsmoden weit unter Einkaufspreis; oder zu außergewöhnlich billigen Preiſen ſtelle ich Ihnen eine entzückende Kollektion hocheleganter Konfektionen zum Verkauf; oder etwas außergewöhnliches! 15 000 Stück Kin⸗ derkleider uſw. Alle dieſe Inſerate, deren Ernſtlichkeit von niemandem ber⸗ kannt wird, werden als harmloſe Anpreiſungen von der Novpelle nicht berührt. Es wurde nicht für erforderlich gehalten, gegen derartige ſcherzhafte Anpreiſungen Abhilfe zu ſchaffen. Im Ergebnis alſo, ſoweit das Reklameweſen in Betracht kommt, hat die Novelle zwar einige Mißſtände beſeitigt, aber der Verkehr weiß ſich zu helfen und das Geſetz zu umgehen, wo⸗ durch jetzt andere Auswüchſe zutage getreten, gegen die das neue Wettbewerbsgeſetz eben machtlos iſt, wie gegen⸗ über dem früheren Zuſtande das alte. Ohb dieſes ſo ſehr zu bedauern iſt, kann dahingeſtellt bleiben, jedenfalls gehört die Reklame zu den wichtigſten Requiſiten des Wettbewerbes und darf nicht zu arg eingeſchränkt werden. Beobachtet man die Reklame in anderen Ländern, insbeſon⸗ dere in Amerika, ſo ſtechen die in Deutſchland herrſchenden Zu⸗ ſtände des Reklameweſens vorteilhaft gegen die anderen Staaken ab und es wäre als ein großer Nachteil anzuſehen, wenn die aen e 5 unterbundene Reklame noch mehr mit Feſſeln elegt würde. Nechtspflege. rd. Wann bildet die in einem Keſſelhauſe aufgeſtellte Loko⸗ mobile keinen Grundſtücksbeſtandteil? Die neuere Rechtſprechung des Reichsgerichts beginnt bekanntlich den Maſchinenfabrikanten günſtiger zu werden. In dieſem Sinne erkannte auch der höchſte Gerichtshof in folgendem Falle, der ſeiner Entſcheidung unter⸗ ſtellt wurde. Eine Lokomobile war in einem lediglich für ſie be⸗ ſtimmten Keſſelhauſe untergebracht und auf ein mit Anker⸗ ſchraubenbolzen verſehenes Fundament derart aufgeſetzt, daß Tragfüße in die Bolzen eingepaßt und durch Schrauben mit ihnen verbunden waren. Der Raum zwiſchen den Tragfüßen war mit rohem Ziegelmauerwerk verkleidet, das die Muttern der Ankerſchrauben verdeckte. Ein abſchraubbares Flanſchenrohr fühhrte von der Lokomobile zu dem in einem anderen Raume der Fabrik ſtehenden Betriebskeſſel, aus dem der Dampf dem Hoch⸗ druckzylinder der Lokomobile zugeführt werden kann. Die Los⸗ löſung der Lokomobile kann ohne Schwierigkeiten nach Entfernung des Mauerwerks durch Lockerung der Schrauben erfolgen. Die Fortſchaffung der Lokomobile aus dem Keſſelhauſe erfordert eine Vergrößerung der Türöffnung in der Weiſe, daß eine Wand teil⸗ weiſe ausgebrochen und dabei das leichte Holz dach durch einen Balken unterfangen werden muß. Das Oberlandesgericht Harls⸗ ruhe hatte ſich aufgrund dieſes Tatbeſtandes dahin ausge⸗ ſprochen, daß die Lokomobile Beſtandteil des Keſſelhauſes ſei. Von einer die Beſtandteilseigenſchaft herſtellenden feſten Ver⸗ bindung mit dem Grund und Boden könne keine Rede ſein, und es laſſe ſich auch nicht ſagen, daß die Lokomobile zur Herſtellung des Keſſelhauſes, in dem ſie untergebracht iſt, in dieſes einge⸗ fügt, alſo mit ihm dergeſtellt verbunden ſei, daß beide zuſammen eine beſondere Sache eigener Art bildeten. Gegen dieſes Urteil war Reviſion eingelegt worden, in der es u. a. hieß, die Lokomobile ſei doch Beſtandteil des betreffenden Grund⸗ ſtücks, denn ihre Wegſchaffung aus dem Keſſelhauſe erfordere deſſen teilweiſe Zerſtörung, und außerdem ſei die Lokomobile„der auf⸗ geſtellten ſtationären Dampfkraft“ angepaßt. Indeſſen hat auch das Reichsgericht, wie bemerkt, dahin erkannt, daß die Loko⸗ mobile nicht Beſtandteil des Grundſtückes ſei, auf dem ſie ſich befindet. Wenn auch die Lokomobile der aufgeſtellten ſtationären Dampfkraft angepaßt war— eine die Sacheinheit mit der Fabrik herſtellende Verbindung kann in dieſer Anpaſſung nicht gefunden werden. Auch der Umſtand, daß die Wegſchaffung der Loko⸗ mobile aus dem Keſſelhauſe deſſen teilweiſe Zerſtörung erfordert, iſt ganz unerheblich, ſo meinte das Reichsgericht. Es handelt ſich lediglich um eine durch die Größe der Maſchine bedingte Erwei⸗ terung der Türöffnung, wie ſie auch, falls das Haus nicht ſpäter gebaut worden iſt, für die Einbringung erforderlich geweſen ſein muß, mithin um eine unbedeutende bauliche Maßnahme, die das Weſen des Hauſes als eines der Aufnahme von Maſchinen ge⸗ widmeten Bauwerks nicht berührt. Ihm wird mit der Weg⸗ ſchaffung der Lokomobile kein Beſtandteil genommen. Fraglich bleibt nur noch, ob etwa Keſſelhaus ſamt Lokomobile als Teil eines körperlichen Ganzen, nämlich der Fabrik, anzu⸗ ſehen iſt. Aber auch dieſe Frage muß verneint werden, denn eine Lokomobile ſtellt an ſich eine der Fortbewegung zugängliche, zur Lieferung und Uebertragung von Kraft beſtimmte Maſchine, alſo eine ſelbſtändige Sache, dar. Es iſt zwar nicht ausgeſchloſſen, daß auch eine ſolche Maſchine unter beſonderen Umſtänden Be⸗ ſtandteil einer Fabrik werden kann. Allein ſolche Umſtände liegen hier nicht vor, und demnach muß angenommen werden, daß die Lokomobile auch nach ihrer Aufſtellung in der Fabrik ihre Selbſt⸗ ſtändigkeit als Einzelſache bewahrt hat. vom Waren⸗ und probuttenmartt (Von unferm Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 30. Juni bis 7. Juli, war die Tendenz am Weltmarkte für Getreide vorwiegend feſt, an einigen Tagen ſogar erregt. Beſtimmend für die Hauſſe waren die ungünſtigen Erntenachrichten gus den nordamerikaniſchen Frühjahrsweizengebieten. Die Ernteaus⸗ ſichten ſollen namentlich in den Staaten Minneapolis, Winni⸗ peg und in Nord⸗Dakota ſchlecht ſein. Im Bericht des Cin⸗ einnati Price Currents werden die Ausſichten für den Früh⸗ lingsweizen als ungünſtig bezeichnet. Der Weizen ſoll infolge der anhaltenden Trockenheit ernſten Schaden erlitten haben und das Wachstum der Pflanzen ſoll unnatürlich ſchwach ſein. Dagegen hat demſelben Bericht zufolge die Winterweizenernte allgemein begonnen und die Ergebniſſe ſollen den Erwartungen vollauf entſprechen. Die Qualität des Winterweizens iſt ent⸗ ſchieden als gut zu bezeichnen. Die Preiſe für Lokoweizen in Newyork ſtiegen auf Grund der beſorgniserregenden Nachrich⸗ ten aus den Frühjahrsweizengebieten um 3½ Cts., September⸗ weizen in Newyork um 3 Cts. und Septemberweizen in Chicago um 37/8 Cts. Rußland und Argentinien haben, trotzdem in dieſen Ländern die Ernteausſichten beſſer ſind, dieſe Hauſſe⸗ motive benützt und auch ihrerſeits ihre Offerten erhöht. Ende der Woche iſt die Stimmung aber wieder etwas ruhiger, da die Spekulation in anbetracht der höheren Preiſe zu Realiſierungen ſchritt. Die Verſchiffungen von den Laplata⸗Staaten belaufen ſich in dieſer Woche auf 31000 Tonnen gegen 27000 Tonnen in der Vorwoche. Am Berliner Markt war die Stimmung in⸗ folge des in der letzten Zeit anhaltenden Regenwetters gleich⸗ falls feſt und Septemberweizen geht daſelbſt mit einer Wert⸗ beſſerung von M. 3 per Tonne aus der Woche hervor⸗ An unſeren ſüddeutſchen Getreidemärkten war die Stimmung in Uebereinſtimmung mit den aus Amerika ge⸗ meldeten feſteren Kursnotizen feſt und wurde noch durch die bei uns anhaltende regneriſche Witterung verſchärft, da man be⸗ fürchtet, daß infolge des reichlichen Regens auch bei uns ein großer Teil der Ernte Schaden erleiden dürfte. Die Umſätze hielten ſich aber trotzdem in engen Grenzen, weil ſowohl unſere Müßhlen, die über den Abſatz im Mehlgeſchäft klagen, als auch unſere Händler infolge der ungeklärten Lage Zurückhaltung be⸗ obachten. In Weizen waren angeboten und wurden teilweiſe gehandelt: Auſtraliſche Weizen zu M. 155—158, Laplata⸗Bahia⸗ Blanca oder Barletta M. 144—146, dito ungariſche Ausſaat M. 145—147, Nordruß 78⸗79 Kg. M. 150—152, Azima 10 Pud 10-15 M. 159—160, Azow Ulka 9 Pud 20⸗25 M. 148—149, dito 9 Pud 30⸗35 M. 149—151, dito 10 Pud M. 151—152 und Nico⸗ lajef Ulka 10 Pud M. 147—148, alles per prompte Abladung, per Tonne, Cif Rotterdam. Neuer Rumänweizen 78⸗79 Kg. 3 Prozent blaufrei ging per Juli⸗Auguſt⸗Abladung zu M. 142 bis 144 und 79-80 Kg. gleichfalls per Juli⸗Auguſt⸗Abladung zu M. 144—146 per Tonne, Cif Rotterdam, in andere Hände über. Im Waggongeſchäft wurden bezahlt: 85 ruſſiſche Weizen, je nach Beſchaffenheit, M. 215 bis M. 227.50, für rumäniſchen M. 217—220, für Laplata M. 210 21¹3 und für Inlandsweizen M. 200—202.50 per Tonne, frei Waggon Mannheim oder Lud⸗ wigshafen. Roggen lag im Einklang mit Weizen feſt, doch auch in dieſem Artikel wurde infolge des unbefriedigenden Mehl⸗ geſchäfts nur wenig umgeſetzt. Für ruſſiſchen Roggen ſind die Forderungen ziemlich behauptet. Man verlangt für ſüdruſſiſchen 9 Pud 15⸗20 per Juli⸗Verſchiffung M. 103—104 und für 9 Pud 20.25 M. 104—105 per Tonne, Cif Rotterdam. In Mannheim disponibler ruſſiſcher Roggen erlöſte M. 162—165 und inländi⸗ ſcher Pfälzer Roggen M. 157—158 per Tonne, bahnfrei Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Futtergerſte lag im allgemeinen recht behauptet und es fanden auch in dieſem Artikel mehrere Par⸗ tien Beachtung. Gekauft wurde ruſſiſche Fuktergerſte zu M. 94 bis 95 per prompte und zu M. 94.50—95.50 per Auguſt⸗Sep⸗ tember⸗Abladung per Tonne, Cif Rotterdam. Hier disponible verzollte Futtergerſte ruſſiſcher Provenienz wurde mit M. 117 bis 120 per Tonne, frei Waggon Mannheim oder Ludwigshafen, bezahlt. Hafer war im großen und ganzen beſſer gefragt und namentlich fanden einige Abſchlüſſe in Petersburger Hafer 4748 Kg. wiegend per Juni⸗Juli⸗Verſchiffung zu M. 97 und in Donau⸗Rumän 47 Kg. ſchwer zu M. 96.50—97 per Tonne, Eif Rotterdam, ſtatt. In Mannheim⸗Ludwigshafen lagernder ruſſiſcher Hafer fand zu M. 165—170, Laplata⸗Hafer zu Mark 154—155 und Inlandshafer zu M. 156—158.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen, Käufer. Mais hatte ziem⸗ lich unperänderten Markt. Gelber Laplatamais per Juni⸗Juli oder Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung konnte zu M. 96.50—98 und Galatz Foxmais per prompte Abladung zu M. 102—104 per Tonne, Cif Rotterdam, plaziert werden. In Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen disponibler Mais ging zu M. 147.50—152.50 per Tonne je nach Qualität und Provenienz um. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden märkten: 30.6. 7 Diff. Weizer: New⸗Jork loco ets 107 110% +3 Septbr.„ 103½¼ 106 7 125 Chicago Septbr. 97%½ 101 +3¼ Buenos⸗Ayres etvs. prompt pap..15.30 +0.15 Liverpool Okt. sh 6/9¼ 6/10¾ +1— Budapeſt Okt. Kr..27.14—.13 Paris Sept./ Dez. Fr. 240.50 242.— +1.50 Berlin Septbr. M. 188.25 191.25 +3.— Mannheim Pfälzer loko„ 201.50 202 50 +1.— Roggen: Chicago Sdh ets 74 75 +1 1* epibr.* 253 Paris Sept. Dez. Fr. 167.50 166.50—.— Berlin Sepibr. M. 148.50 150.50 +2.— Mannheim Pfälzer loko„ 157.50 157.50— Hafer: Chicago Sept. ots 38½ 29 + 75 Paris Sept. Dez. Fr. 175.50 177.— +1.50 Berlin Septbr. M. 149.25 151.25 +2.— Mannheim badiſch. loko„ 155.— 157.25 +2.25 Mais: New⸗York Septbr. ets 68¼ 69¼ +— Chicago Septbr. 5 39/ 605/ + 7 Berlin Septbr. M. 149.25—— Mannzenn fenlat loko„ 152.50 152.50— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 9. Juli. Die erſte Woche des zweiten Halbjahres brachte nur wenig erfreuliches. Wiederum iſt es Amerika, das den Anlaß zur Un⸗ luſt am Geſchäfte und Verſtimmung an der Börſe brachte. Es iſt zur traurigen Tatſache geworden, daß nahezu ſämtliche Bör⸗ ſenmärkte beeinflußt wurden. Das Mißtrauen mit dem man der Geſtaltung der Newyorker Börſe entgegenſieht, beweiſt ſich von Tag zu Tag mehr. Die Erklärungen Tafts über die Abſichten der Regierung bezüglich der Anwendung der Tarifmaßregeln hat⸗ ten vorübergehend Beruhigung gebracht. Obgleich durch dieſe Nachricht über die Tariffrage die Gefahr eines weiteren Kampfes der Interſtate Commiſſion gegen die Eiſenbahnverwaltungen be⸗ ſeitigt erſcheint, hat ſich eine weitere matte Haltung in Newyork eingeſtellt. Nach der treitägigen Pauſe haben ſich die Kurſe nicht nur nicht erhöhen können, ſondern es ſind bei den leitenden Pa⸗ pieren des Eiſenbahnaktienmarktes wiederum beträchtliche Kurs⸗ rückgänge eingetreten. Gegenüber den aufregenden Vorgängen in Newyork trat alles andere als nebenſächlich zurück, und es hat den Anſchein, daß auch in der nächſten Zeit die Tendenz der euro⸗ päiſchen Börſen mittelbar beſtimmt wird. Aus allem iſt zu er⸗ ſehen, daß in Newyork durch das ſtarke Angebot die Kurſe in ſchnellem Tempo zurückdrängte und zum größten Teil in der ungeſunden Lage des Effektenmarktes in einer Ueberladung der Spekulation mit Hauſſe⸗Engagements ſeine Urſache hat. Die Rückgänge gegen die höchſten Kurſe des Jahres 1909 ja ſelbſt gegen die Schlußkurſe des vorigen Jahres ſind teilweiſe ſehr groß. Auf die am hieſigen Platz in Betracht kommenden Werte übten die Ausſtandsdrohungen der Angeſtellten amerikaniſcher Bahnen, ferner die Weizenhauſſe infolge ungünſtiger Ernteausſichten und endlich mangelhafte Beſchäftigung beim amerikaniſchen Stahltruſt mit. An den übrigen ſpekulativen Börſengebieten ſind die Vor⸗ gänge in Amerika nicht ſpurlos vorübergegangen und die Geſamt⸗ haltung war für die meiſten Papiere ſchwächer. Auf dem Geldmarkt hat ſich inſofern eine ungünſtigere Geſtaltung bemerkbar gemacht, indem die Reichsbank in der letz⸗ ten Juniwoche ungewöhnlich ſtark in Anſpruch genommen worden iſt. Das Inſtitut iſt ſtärker belaſtet worden, als man nach der Entwicklung der Vorjahre hatte annehmen können. Weiſt das Anſchwellen des Lombardkontos auf einen für dieſe Zeit ungewöhn⸗ lich ſtarken Geldbedarf hin, ſo ſpricht anderſeits die gleichfalls ungemein hohe Neubelaſtung des Wechſelkontos für ein beträcht⸗ liches Anwachſen des Kreditbedürfniſſes in Handel und Induſtrie. Es iſt ſehr fraglich geworden, ob überhaupt noch vor dem Heran⸗ nahen der Herbſtanſprüche eine Diskontherabſetzung kommen wird. Der hieſige Privatdiskont konnte ſich auf drej Prozent ermäßigen. Tägliches Geld war leicht erhältlich. Vom büekvoltönalen Geld⸗ markt iſt zu melden, daß die erhoffte Herabſetzung der Bankrate ausblieb, weil außer der Aufnahme des Reſtbetrages der dies⸗ wöchentlichen Barrenzufuhr durch den Kontinent auch eine Gold⸗ ausfuhr nach Newyork zur Verſchiffung gelangt. Die Rückflüſſe beim Semeſterwechſel haben ſich verſtärkt, ſodaß man von einer Geldanſpannung nicht reden kann. Im Goldverkehr der Bank von England mit dem Auslande ergab ſich in der abgelaufenen Woche ein Geſamtzufluß von 413000 Eſt. Der Ausweis zeigt eine Abnahme des Wechſelbeſtandes. Auch bei der Bank von Frankreich ergab ſich eine Verminderung des Wechſelbeſtandes. Die ſtürmiſchen Schwankungen der Newyorker Börſe haben, wie eingehend bemerkt, auch die kontinentalen Börſen beeinflußt. Beſondere Verſtimmung war an der Berliner vorhanden, wo teilpeiſe ſtarke Verkäufe vorgenommen wurden. Der Pariſer Markt ließ ebenfalls wenig günſtige Tendenz aufkommen. Lon⸗ don war am ſtärkſten beeinflußt. Beſſer gehalten hat ſich die Wiener Börſe. Die herrſchende Verſtimmung baſiert auch auf der wenig zuverſichtlichen Beurteilung der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands. Weder mit dem Kohlenbergbau noch mit der Eiſeninduſtrie iſt man zufrieden. Da die ſtille Sommerzeit ſtets eine Abſchwächung im Geſchäftsgang der Montaninduſtrie zu bringen pflegt, ſo fehlt es ja auch nicht an Momenten, die den Peſſimiſten recht geben. Daß die Ausſichten aber für den Herbſt keineswegs ſo ungünſtig ſind, ſprechen eine Reihe Anzeichen. Am ausgeprägteſten traten die Kursrückgänge am Montanmarkt auf. Das war um ſo weniger erſtaunlich, als wieder aus der Man führte * Montaninduſtrie ungünſtige Nachrichten vorlagen. die mißlichen Berichte an, welche über die Lage am Siegerkiner Eiſenmarkt wenig ermunternd lauten, ferner die rückgängige Vere kaufstätigkeit im Schiffsbaumaterial und die Herabſetzung der belgiſchen Stahlpreiſe. Auch bezüglich der Ausſichten für das Zu⸗ des Weſtdeutſchen Roheiſen⸗Syndikats Unter dem Druck dieſer ſtandekommen weniger zuverſichtliche Anſchauungen. beſtehen insgeſamt unfreundlichen Meldungen wurden ſtarke Realiſationen vorgenommen. Harpener gedrückt auf wenig günſtige Dividendetaxe. Deutſch⸗ Luxemburger erfuhren ebenfalls erhebliche Kursabſchwächung. Die Aktien des Bochumer Gußſtahlvereins, der Geſellſchaft Phönix und Laurahütte hielten ſich unter unweſentlichen Schwan⸗ kungen auf dem Niveau der Vorwoche. Mit wenig Ausnahmen bemerkte man wieder Rückkäufe, welche zur Beſſerung der Kurſ⸗ auf dieſem Gebiete führten. f Transportwerte, welche im allgemeinen ruhig lagen, wurden nur teilweiſe durch die ſchwache Haltung beeinflußt. Recht luſt⸗ los geſtaltete ſich das Geſchäft in Amerikaniſchen Bahnen, welche mit Kurseinbußen ſchließen. Prince Henri gut gehalten. Ana⸗ tolier ſchwächer. Stärkeres Angebot war in Schantungbahn zu beobachten, welche nach belebterem Geſchäft und feſter Tendenz infolge Bekanntwerdens der Juni⸗Einnahme, welche ſich niedriger als die vorjährige ſtellte, im Kurſe einbüßte. Lombarden, welche vorübergehend matte Haltung zeigten, konnten ſich wieder er⸗ holen. Von den führenden Werten waren beſonders In der Südbahnfrage iſt wieder Stillſtand eingetreten. Die Prioritäreverſammlungen haben die Wahl von Vertratuens. männerkomitees durchgeführt, womit eigentlich der Zweck erfüllt war. Was zur Verſtimmung am meiſten beitrug, waren die Drohungen Lacombes, obwohl die Regierung keineswegs einge⸗ ſchüchtert wurde. Es muß konſtatiert werden, daß die Staats⸗ verwaltung der Sanierungsaktien zugunſten der Südbahn wohl⸗ wollend gegenüberſteht, aber vor Opfer, die ſie nicht zu verant⸗ worten vermag, wird ſie ſich auch nicht vor den Drohungen La⸗ combes hinreißen laſſen. Italieniſche Bahnen geſchäftslos. Staatsbahn lag ruhig und behauptet. Die ſchwache Stimmung über⸗ trug ſich auch auf Schiffahrtsaktien auf weniger günſtige Ziffern des Auswanderungsverkehrs. Dieſe Werte konnten ſich jedoch befeſtigen auf höhere Bremer Auswandererziffern für den Monat Juni, die beſſer lauten als die Hamburger Angaben. Am Bankaktienmarkt war das Geſchäft ruhig, die Stimmung aber ebenfalls etwas ſchwächer. Das Angebot war minimal, doch ermäßigte ſich das Kursniveau der führenden Aktien unter dem Drucke der allgemeinen ſchwachen Tendenz. beree Erwähnenswert bei etwas lebhafterem Geſchäft ſind Dresdner Bank anzuführen. gaben ſtatt, welche den Kurs erheblich drückten. In Berliner Handelsgeſellſchaft fanden Ab⸗ Diskonto⸗Kom⸗ mandit und Deutſche Bank ſowie auch Oeſterreichiſche Banken relativ gut behauptet. wieder nach. Mittelb anken preishaltend. Schaaffhauſener Bankverein gab im Kurſe In Bezug auf den Markt der heimiſchen Anleihen hat ſich bei mäßiger Nachfrage die feſtere Tendenz erhalten. Von ausländiſchen Fonds bemerkte man etwas regeres Ruſſenwerte. Türken ſchwächten ſich ab. Portugieſen beſſer. Aproz. Prioritäten der Oeſterreichiſchen Südbahn lagen anfäuglich matt, konnten ſich aber wieder erholen. Geringes Geſchäft war in Pfandbriefen und Städteanleihen, welche nahezn e im Kurſe bleiben. Intereſſe für — Auf dem Kaſſainduſtriewerte Markt ſind Se rungen ungleichmäßig. Während ein Deil der Chemiſchen Werte nach oben tendierte, gab es wieder Werte, welche unter Angebot zu leiden hatten. Von den bevorzugben Aktien erwähnen wir zunächſt als höher Badiſche Anilinfabrik, Höchſter Farbwerke, Ultramarin und Gold und Silberſcheideanſtalt. Zement Karl⸗ ſtadt lag matt, während Zement Heidel berg ſich gut behaup⸗ ten konnten. Wittener Stahlröhren waren rückgängig auf die Auflöſung der Röhrenfyndikate, konnten ſich aber wieder befeſti⸗ gen auf die Nachricht von einer Erhöhung der Nachfrage nach Röhren. Badiſche Zuckerfabrik war während der ganzen Woche rückgängig, wenn auch in beſcheidenem Maße Brauereiaktien ſchwächer, ebenſo Kunſtſeide ſchwach. Elektriſche Werte zeigten bei dem luſtloſen Geſchäft ſchwache Haltung. Bei größeren Kurs⸗ einbußen ſind Siemens Halske, Brown Boveri letztere auf Ver⸗ käufe für Schweizer Rechnung anzuführen. Die mäßige Erholung, welche ſich an der Newyorker Börſe einſtellte, hat auf das Geſchäft nur geringen Eindruck gemacht. Man findet in der Beſſerung der Amerikaniſchen Werten nur eine vorübergehende Erholung. Die vorübergehende Beun⸗ ruhigung, welche auf Gerüchte über die Niederdeutſche Bank ver⸗ breitet waren, ſind dementiert worden und führten zur mäßigen Befeſtigung einzelner Bankaktien, wovon beſonders die Berliner Handelsgeſellſchaft betroffen wurde. Nach den vorliegenden Be⸗ richten iſt die Niederdeutſche Bank bis heute ihren Verpflichtun⸗ gen glatt nachgekommen. Die Freitagsbörſe ließ bei ſtillem Ver⸗ kehr eine Beſſerung auf dem Bankenmarkte erblicken. In hei⸗ miſchen Fonds machte ſich Nachfrage geltend. Die übrigen Ge⸗ biete brachten nur wenig Veränderung. Erfreulich iſt es, daß der Geldmarkt ſich weiter erleichtert, welcher zur Berechtigung Anlaß gibt, daß ſich bald wieder ein lebhafteres Geſchäft einſtellt. Im Anſchluß beſſerer Londoner und Newyorker Kurſe machten ſich Rückkäufe bemerkbar. Die Börſenwoche ſchloß bei behaupteter Tendenz. Privatdiskont 218/ Prozent. Kolonialwerte. des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Von ſüdweſtafrikaniſchen Werten zogen Otavi⸗Anteile auf Deckungen der Baiſſeengagements und teilweiſe auch auf Mei⸗ nungskäufe um eine Mark im Kurſe an; Otavi Genußſcheine ſind dagegen ziemlich unverändert. Die Anteile der Kaoko Land und Minen⸗Geſellſchaft ſind infolge größerer Exekutionsverkäufe über 10 Prozent billiger als in der Vorwoche erhältlich. Vereinigte Diamant⸗Anteile nach vorübergehendem ſtärkeren Kursrückgang auf vorwöchentlichen Niveau erholt. Kolmanskop, welche exel. 5 ſh. Dividende gehandelt werden, notieren unverändert gegen die Vorwoche. Von Kamerunwerten beſtand größere Nachfrage für Afrika⸗ niſche Kompagnie; ſolche ſind um 7 Prozent höher als in der Vorwoche gefragt, aber Material iſt nur wenig vorhanden. Bi⸗ bundi⸗Anteile ſind eine Kleinigkeit billiger erhältlich. Kautſchuk⸗ werte waren ziemlich ſtill, nur Borneo⸗Kautſchuk ein wenig höher gefragt. Von Südſeewerten konnten ſich die Stamm⸗ und Vorzugs⸗ anteile der Neu⸗Guinega Co. kräftig erholen; Deutſche Südſee Phosphat waren gleichfalls gebeſſert. Auf den anderen Gebieten ſchwächten ſich Schantung⸗Werte auf die nicht befriedigende Juni⸗Einnahme etwas im Kurſe ab⸗ „piu die Sn, ece deeene en ne le eeen be bene uageh ne guvmetu zplunat uozjav awurbeng 41 egeeeee ee ee pnane ieg zoeanz ppu dzaceg gun zfuvg guvanclaeg usgebzus Aaegurateuoen uebeee ee eeeheene eihet iheen euua, pHdefe e e en e ehe eeee een wee d. pSaeue ace eted en e ee F ueunenezog uesgeeeh e wne 81 notpc uoglog ustgpun encht gecn egnegee dpnasg vaaoc Sne 5 hsſoack Bunzcpugogz 400 — zaogz ueusgobeß szaegoig vian ueufe noajob— uuva 80 gun deuglg Saeee deune eeeet e ee Sozlednag! e add ueuutoudbqo leppch gla“ uog gavalegs mog se sgana! dueee wee een en ee een deee ee de epeegn ne Durann vaade ufeinpas 80 uegegeb gavateſc udg gun uocezachſo dsgsnecd dig ud gſepiez use ae apg duiqoß zuſe u bneg Spiai cpou glbgz uiag anac uehnine ee h ee eeeeene e zuecel aingodun zun ad gog Abclusduvsoch ueusbunagehlnv eufel ui 2cnea ebeuse oſeig ud a0“ ol pige e guggazeb aagch uog udupg udozegn qun dcoachzonlsc gun udegpa gun uepo did ignve gene ee ewurbeſ aun Uaeuuae 3 uv ugl uohol udunjes d0 aeq unch i0 egere e Ibiu tpou si aban avaig uepnunp unzg; Uetpia tut gulgogz SGloinee 4½ Qabateſ udg cang e e e neges t uumouebgog cil ei uapregae ne zog Jeig sva uv gun aautungz uenc ud en eee e ee anze gie soqutea an! 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Anu plva »Inkgezuge ———— 8e ſbpicbt zbune 425 85 Jö ahupch u⸗ 28 f0 fud de ence e e nizu am ach mom uabng waik uf jgel qun 30 giogz eee 5 8 E 2 4 7 ee., „ 1 8 ‚ walche ecpg Kaagg ee eee goöguz⸗ppce 825 g · DspU CCCC Köuſesg 9 gog ͤ Zuubneue eeeher e ehebnez gun dgunezzudczz 109 nolſeaz nog uf aun sadaanliopesag Soleſg soneaogz 08˙5 ged gloach— 0ör Doiaeg Sedhee e een eeeee 21 eun diavgesclaogn zouſe fiic aobiegnozogz ndonch noa ſeſſegav og in deupbge zog odunlenv die inv gig Hillgaig obaeg ⸗Uehogz n uag ugugbzogiaz z0 eun gegioalgseugbongz eededee ⸗uggagz gog vunboncpupnzog dozoquoſeg nicd 2d0 at ch zag udſeſg zöch usguseudabun nog Agen faainlegz aun bagnvaogz npon endag zu golog zn innlte uohsaoe gun nouvmoiß snvanſg naa zgvbenz udzuvbee zlchgg bunagnlenz oac u ueneneünemmoln ppncploch gun ſiobaag um zoloig vunzoſe dauollonſuns udu 3000 (6 aun g1 bunzgaig usſschlae usgeag) 6 M uog c g M Mruuvsbotecß eee eeeeeeceee e eeungee e e e ⸗oag—„ uscupg or ꝛ800 oßf uebungoloſg g2 u dgvoenzz eanng uspdaae gun guvmoſt emmoſob guvgulg inuch ihaeqenge utoße. Im tiefſten Herzen verwundet, ergibt ſich Gerda in ihr Schickſal. Sie weiß: noch zwei Tage, und der Geliebte ſoll das Schiff verlaſſen, um nach Berlin transportiert zu werden. Nie wieder wird ſie ihn ſehen. Vorbei! Vorbei!— Und weiter zieht der„Bismarck“, gen Neapel. Aus duftigem Gedämmer tauchen die vielgefeierten poeſie⸗ verklärten Inſeln des Golfs von Neapel auf... hier die Höhen Iſchias... drüben die wunderſame Silhouette Capris.. dort das flache, langgeſtreckte Procida.. da⸗ hinten das kleine Niſida. Und im Hintergrunde der Veſup, deſſen Rauchſchwanz ſich weit hindehnt am tiefblauen Himmel. Müden Blicks ſtarrt Gerda, auf einer Bank an Deck ſitzend, in die Ferne. Auf ſie machen die ſonnentrunkenſten Geſtade nicht mehr den geringſten Eindruck. Ihr iſt, als habe ſie in den letzten wenigen Wochen Jahre durchlebt. Was kümmern ſie die kleinen Boote mit ihrer duftenden Ladung von farbenprächtigen Blumen und ſüdlichen Früchten, die das Schiff umſchwärmen! Was die friſchen braunen Burſchen, deren ſangesfrohe Kehlen, unter graziöſen rythmi⸗ ſchen Bewegungen, einſchmeichelnde neapolitaniſche Weiſen anſtimmen! Was der ganze Jubel und Trubel da unten, als ſei auf dieſem gottgeſegneten Stückchen Erde alle Traurig⸗ keit und alles Sterben hinweggeräumt, als gäbe es hier nur Glück und Zufriedenheit!— Die kleine Hilde von Gersdorf dagegen ſchwimmt in einem Meer von Glückſeligkeit. Am Arm des Bräutigams, ſtolz den Kai von Neapel entlang ſchlendern... mit ihm vor dem Cafs Nazionale an einem der kleinen Marmortiſche ſitzen und die ganze elegante neapolitaniſche Welt zu Fuß, Wagen, zu Pferde, zu Automobil an ſich vorbeidefilieren ſehen... an ſeiner Seite auf dem kleinen Dampfer nach Capri, der wunderſamen Sireneninſel, fahren und in dem magiſchen Gedämmer der Blauen Grotte untertauchen... ſich von ihm an Ort und Stelle belehren laſſen über die ausgegrabenen Schätze Pom⸗ pejis— Herz, mein Herz, was verlangſt du mehr! Gerda bleibt bei dieſen Ausflügen zumeiſt bei dem alten Oberſt, der noch immer nicht recht auf den Beinen iſt. Sie kommt ſich ſo alt, ſo welterfahren vor gegenüber der Freundin, die das bräutliche Glück noch fröhlicher, noch luſtiger, noch übermütiger gemacht hat. Eine eigenkümliche Veränderung iſt mit Gerda vor ſich gegangen. Als vor wenig Tagen Fritz Haller ihr ſagte, Sir Regi⸗ nald wünſche ihren Beſuch nicht— da war es ihr, als ſtürbe etwas in ihrem Innern. Kein Gedanke daran taucht in dieſem argloſen Mädchenherzen auf, daß die Nachricht falſch ſein könnte. Nur ſehen will ſie den Mann nicht mehr, der ihrem Mädchenſtolz eine ſolche Wunde ſchlug. Verſuchen will ſie, ihn zu vergeſſen, wenn ſie ſich auch ſchon jetzt ſagt, daß dies kaum möglich ſein wird. Dazwiſchen macht ſie ſich wieder bittere Vorwürfe, daß ſie ſelbſt an all dem Unglück ſchuld ſei. Wie durfte ſie die Zeit verſchlafen, die der Geliebte zu der heimlichen Trauung in Valetta beſtimmt hatte! Noch jetzt iſt es ihr nicht klar, wie bieſer unnatürlich lange Schlaf damals über ſie gekommen, Aber hat er nicht ein Recht, ihr zu zürnen als Urheberin all ſeines Mißgeſchicks? So— hin und her geworfen zwiſchen den verſchiedenſten Stimmungen, bemüht ſie ſich nach Kräften, ruhig zu er⸗ ſcheinen. Und dieſes beſtändige Beobachten ihrer ſelbſt gibt ihrem Weſen etwas Kaltes, Herbes, das ihm bisher völlig fremd Als ſie jetzt, nach mehrtägiger Abwefenheit von Bord, mit dem Oberſt und dem Brautpaar in der Barke wieder dem „Bismarck“ zuſchwankt— da pocht ihr Herzchen raſch und * elnregelnäßig Ach er iſt ja nicht mehr an Porbl Hinwecgeſchafft wird man ihn haben nach der deutſchen Reichshauptſtadt— unter dem dringenden Verdacht des Mordes! Inzwiſchen nutzt Olivia ihren Vorteil nach Kräften aus. Sie hat gehört, daß Order eingetroffen iſt, der Gefangene ſolle nicht, wie zuerſt beabſichtigt war, bereits in Neapel das Schiff verlaſſen, ſondern bis Hamburg an Bord bleiben, um dann von dort auf dem kurzen Landweg direkt nach Berlin befördert zu werden. Noch vierzehn Tage bleiben ihr alſo, um ihren Plan, das Herz des geliebten Mannes zu gewinnen, zur Ausführung zu bringen. Ihre Seele frohlockt. Sie weiß, noch niemals hat ein Mann ihren Sirenenaugen widerſtanden, wenn ſie es darauf abgeſehen hatte, ihn an ſich zu feſſeln. Und hier, da ih! Herz zum erſtenmal mitſpricht, da nicht Laune und Koketterie ſondern Liebe, leidenſchaftliche, wahnſinnige Liebe ihr Handeln beſtimmt— hier könnte dieſe Macht zum erſtenmale verſagen? Unmöglich! Sie verzichtet darauf, an Land zu gehen; verzichtet auf die vielbeſungenen Herrlichkeiten des Golfs von Neapel; ver⸗ zichtet auf all das, was die übrigen Paſſagiere in einen Taumel von Entzücken verſetzt. Genau paßt ſie die Zeit ab, zu welcher Detektiv Schulzen⸗ ſtein von Bord abwefend iſt, um im Einverſtändnis mit feinem Gehülfen, den ſie noch immer im Banne ihrer ſchönen Augen zu halten weiß, zu dem Gefangenen zu gelangen und ihm immer wieder kleine Aufmerkſamkeiten zu erweiſen. Auch heute wieder tritt ſie, in der Hand einen herrlichen Strauß dunkelglühender Roſen, ein in die kleine Kabine⸗ Sir Reginalds Stimmung iſt heute eine beſonders düſtere. Auch ihm wurde bereits gemeldek, daß er noch bis Ham, burg an Bord des„Bismarck“ bleiben werde, und ihm grauf vor den weiteren vierzehn Tagen geiſtiger Oede in ſeiner unfreiwilligen Abgeſchiedenheit von der Wet. Sehnſüchtig blickt er durch die kleine Schiffsluke hinüber nach dem ſonnem⸗ beglänzten Kai, der für ihn nur eine Fata Morgana der Frende bedeutet. Da hört er draußen vor ſeinem Kabinenfenſter luſtiges Lachen: der Oberſt von Gersdorf mit ſeiner kleinen Geſell⸗ ſchaft ſchwankt in einer Barke vorüber, dem Lande zu. Mik brenenden Augen blickt Reginald dem Boot nach. Er ſieht zugeflüſtert haben muß; denn leiſes Lächeln umſpielt den ernſten Mund des Mädchens. Kein Blick fällt zurück auf das Schiff. Kein Blick auf das kleine runde Fenſter, hinter dem ein dunkles Augenpaar traurig dem mählich ſich entfernenden Boot nachſtarrt. Alſo— vergeſſen!... Weibertreue! O Weibertreue! Feſt preßt Reginald die Lippen zuſammen. Dann wirft er mit einer energiſchen Bewegung den Kopf zurück. „Mag ſie! Ich werde mich nicht zu Tode grämen, Es gibt noch andere ſchöne Frauen auf der Welt!“ Unwillkürlich ſchweifen ſeine Gedanken zu Olivia Roberts, die ſich ihm in den letzten Tagen als wahrhaft treue Freundin erwies. Als alles von ihm abfiel— ſogar Gerda, von der er glaubte, daß ſie im Unglück doppelt treu zu ihm halten würde— da war es nur Olivio, die ihn tröſtete! Nur Olivia, die an ihn glaubte! Und ſein verwundetes Herz beginnt, ſich mehr und mehr für die ſchöne Amerikanerin zu erwärmen. Als Olivia bald darauf in ihrer ganzen ſtrahlenden Schönheit, einen friſchen, herrlich erblühten Kamelienzweig in der Hand, bei ihm eintritt— merkt ſie ſofort den wärmeren Willkommengruß in Reginalds Augen. Wortlos, mit einer hingebenden Geberde, reicht ſie ihn, den rotglühenden Kamelienzweig. Und er faßt die ſchlanke, leiſe bebende Hand und drückt ſie au ſeine Lippen ZJuni erſten Mal! Gerda neben Dr. Roſen, der ihr gerade etwas Humoriſtiſches „FJür eine Tiefe von fünf Meilen, wenn man, wie wic, auf die Sekunde eine Schnelligkeitserhöhung von zwei Fuß rechnet— macht es genau drei Viertel einer Minute.“ „Alſo iſt er überfällig!“ ſagte Weybridge. 5„Faſt!“ ſagle der Kommandant.„Wahrſcheinlich dauert es eine Weile, bis ſein Tau ſich wieder auſgewunden hat...“ „Freilich— daran hab' ich nicht gedacht,“ ſagle Wey⸗ bridge, augenſcheinlich erleichtert. Und jetzt begann das Warten... Langſam verſtrich eine Minute.. keine Kugel ſchoß über das Waſſer empor. Eine zweite Minute... Nichts unterbrach die flache, ölige Dünung... Die Matroſen ſprachen voll Eifer vom Auf⸗ rollen des Taus, das noch immer nicht ganz genau zu be⸗ rechnen war... Die ganze Reling, das ganze Takelwerk war voll von erwartungsvollen Geſichtern...„Hallo, Elſtead! Herauf!“ rief ungeduldig ein Matroſe mit behaarter Bruſt. Worauf gleich alle andern einſtimmten und laut ſchrien, als handle es ſich um das Aufgehen eines Theatervorhangs. Der Kommandant ſah ärgerlich nach ihnen hin. „Selbſtverſtändlich— wenn die Schnelligkeitserhöhung weniger beträgt als zwei,“ ſagte er,„ſo dauert es länger. Wir ſind nicht abſolut ſicher, daß das die richtige Zahl war. Ich habe überhaupt leinen ſklaviſchen Glauben an Berech⸗ nungen.“ Steevens ſtimmte wortkarg bei. Zwei Minuten lang ſprach niemand auf dem Hinterdeck. Dann hörte man Steevens Uhrdeckel knipſen. (Fortſetzung ſolgt.) Vermiiſchtes. * Hochzeitsgebräuche im Käferreiche ſchil⸗ dert der berühmte franzöſiſche Entomologe J. H. Fabre in ſeinem neueſten Bändchen„Ein Blick ins Käferleben“, das ſo⸗ eben bei der Franckhſchen Verlagshandlung in Stutt⸗ gart erſchienen iſt(Preis M. 1 broſch., M. 1,80 geb.). Unter dem Titel Goldkäferhochzeit finden wir folgende Dar⸗ ſtellung, die ſo recht das Schickſal des unglücklichen Liebhabers zeigt, der ſeinen Zweck im Käferleben erfüllt hat. Gegen Mitte Juni bearbeitet vor meinen Augen ein Weibchen des Goldſchmieds ein an ſeiner etwas geringeren Größe erkenn⸗ bares Männchen. Die Angreiferin hat die Flügeldecken am Ende ein wenig aufgehoben und ihr Opfer hinten am Leib auf der Rückenſeite gepackt. Soviel es kann, zieht es nach der entgegengeſetzten Seite, um ſich von den furchtbaren Zangen freizumachen; es bewegt ſich vorwärts oder rückwärts, je nachdem es zieht oder gezogen wird; hierauf beſchränkt ſich ſein ganzer Widerſtand. Eine Viertelſtunde währt der Kampf. Andere Käfer, deren Weg an dem Paar vorüber⸗ führt, bleiben ſtehen und ſcheinen zu ſagen:„Bald komme ich an die Reihe!“ Endlich macht ſich das Männchen mit verdoppelter Anſtrengung los und eilt davon. Sonſt wäre es vermutlich von ſeiner mörderiſchen Mitſchweſter überwältigt und ausgeweidet worden. Einige Tage ſpäter wird die Tragödie bis zu Ende ge⸗ ſpielt. Wieder beginnt ſie damit, daß ein Männchen von einem Weibchen hinten mit den Beißzangen gepackt wird. Von ſeinen vergeblichen Befreiungs⸗Verſuchen abgeſehen, läßt der Gebiſſene der Sache ihren Lauf. Endlich gibt die Haut nach, die Wunde wird größer, und die Verfolgerin taucht ihren Kopf in den Leib des Gefährten, reißt ihm die Weichteile heraus und verzehrt ſie. Ein Zittern läuft mehrmals über die Jußglieder und kündet das Ende des Unalücklichen an. Das berührt ſeine Henkerin nicht; ſie wühlt fort, ſoweit es die Bruſtringe erlauben. Nichts bleibt von dem Obpfer übrig als die eng aneinandergefügten Flügeldecken und der Vor der · leib. So müſſen auch die anderen Laufkäfer, ſämtlich männ: lichen Geſchlechts, unigekommen ſein, deren Ueberbleibſel ich von Zeſt zu Zeit in dem Behälter finde; ſo müſſen auch die Ueberlebenden enden. Von Mitte Juni bis zum 1. Auguſt ünkt die Zahl meiner Koſtgünger von fünfundzwanzig Srtück kannt ſein. auf fünf Weibchen. Alle Männchen, zwanzig Stück, haben i Leben laſſen müſſen. Und durch wen? Offenbar durch die Weibchen. 00 35 Es geht ſonderbar in der Laufkäferwelt zu, wo die Gattin den Gatten auffrißt, wenn ſie ſeiner nicht mehr be⸗ darf. Wie tief werden nach den Geſetzen der Fortpflanzung die Männchen eingeſchätzt, wenn ſie ſo auf die Schlachtbank geliefert werden! Iſt dieſer Zug von Kanibalismus im An⸗ ſchluß an die Paarung weit verbreitet? Im Augenblick kann ich nur drei ſolche Fälle aus der Inſektenwelt anführen: die Gottesanbeterin, den Skorpion und den Goldſchmied. Bis zu einem gewiſſen Grade kann man hier zur Erklärung an⸗ führen, daß es ſich hier um Fleiſchfreſſer handelt, Was ſolen wir aber von den Pflanzenfreſſern ſagen? Rückt die Zeit des Winterſchlafes heran, ſo fällt das Weibchen von Ephippi⸗ gera vitium Serv. ſeinen Gefährten an, bohrt ihm den Stachel in den Leib und zehrt von ihm nach Herzensluſt. Die gutmittige Grille zeigt auf einmal einen ganz anderen Charakter; ſie ſchlägt den, der ihr eben noch ſo leidenſchaftliche Ständchen brachte, reißt ihm die Flügel ab, zerbricht ſeine Laute u. ſcheut ſich nicht, mit dem Leib des Muſikanten ſeinen Hunger zu ſtillen. Hiernach hat es den Anſchein, als wäre dieſe nach der Paarung eingetretene tödliche Abneigung des Weibchens dem Männchen gegenüber eine ziemlich häufige Erſcheinung, insbeſondere bei den fleiſchfreſſenden Inſekten. Was mag der Beweggrund für dieſe grauſame Sitte ſein“ — Für Haus und Heröd. Zur Bereitung der Eiscreme ſeien hier einige Winke ertelll. Erdbeereisereme. Am Tage vor dem Gebrauch des Eiſes werden(für 5 Perſonen) ½ Liter Waſſer mit ½% Pfund Zucker zur geleeartigen Maſſe eingekocht, dann ein Pfund gut gewaſchener Erdbeeren darin 2 Minuten auf⸗ gewallt und zugedeckt, damit das Aroma nicht verfliegt, zum Erkalten gebracht. Am nächſten Tage— drei Stunden vor dem Genuß— wird ½ Liter nicht geſüßter Schlagſahne mit zwei Tafeln roter Gelantine, die in ſehr wenig heißem Waſſer zu löſen iſt, in die Gefrierbüchſe getan und 40 Min. in dem fein zerſtückelten mit reichlich Salz untermiſchtem Eis „gedreht“; wiederholt vom Rande angeſtochen und dann mit den Erdbeeren vermiſcht behutſam durchrührt und da⸗ nach ruhig, ohne zu drehen und abzuſtechen, bis zum Gebrauch weitex frieren laſſen. 7 Zu beachten iſt, daß das entſtehende Waſſer abzugießen iſt, neues Eis und Salz genommen und zwar ſoviel, daß die Büchſe bis zum Rande darin ruht. Der Eimer, ſoſern keine Patentmaſchine vorhanden iſt, wird mit Säcken bedeckt. Dlie Form iſt eine Minute vor dem Stürzen in kochendes Waſſer zu tun, umzukehren und ſofort zur Tafel zu geben. Dazu ſind Makronen oder Baumkuchen zu reichen. Aprikoſen— das ſehr erfriſchende Kirſcheis— ſowie das pikante und leider wenig gekannte Franzöſiſche Pflaumeneis, Ananas uſw. ſind ebenſo zu bereiten. Zu beachten iſt lediglich, daß keine Frucht ungekocht der Sahne zuzuſetzen iſt. Es entſtehen dann nämlich aus den Frucht⸗ ſtücken kleine kieſelharte Eisſtücke, die nicht zu zerkleinern und gänzlich ohne Aroma ſind. der amerikaniſchen Milliarbäre fehlende Akazienes, das von höchſtem Wohlgeſchmack iſt. Die Blüten werden daz von den Stielen befreit, einmal in ſtarkfädigem Zucker au gewallt und danach— wie die andern Früchte— am Tage des Gebrauchs der Schlagſahne zugegeben. 170 Daß ſich jedes Natureis gut hält, wenn es bis zum Ge⸗ brauch in viel Zeitungspapier gehüllt wird, dür fte 15 an Aeenee eeeeen bin waeee weneee equpc ee eene eeeee ehbach dia uogſez „iupeis ehpdig ened eeeee usqfese u:n an! bunſezuld eeeee een eteege AaJope eegueeg ee n ee eelee ie. eugvülnjz ane usgviancds ilte nege eeceene eeheune ecueneceg eputee bpilfen! uudg opet nellog aehei dupeeuied uezuelneg ne oaeuus Sog uf bigpusbunugz 4500 udgegneenvaeg agoaedavcd 219 8e eeghes Snuugruphpozqz gaaegucſag use uegaea! 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Bunaegao! In opudusag svage dutd uuvg eapat sve de „ udaghoquseun zaeaan a ee een eeeenee eee „dog Uteguebat jeicliegz aune gego unn uuva unga gun“ „obgoc euzez gojg l ei uecbut uinabeß Jobnzusuouvch duse dꝛau— deana udngoqpang goid pozufe 80 p Aog eeeechue oce eeee ee et e 1 6 giagdegz 218v „zusgenl Aicpes ule Inv binpine unn dies uuea aun“ „ aolis ne cou uspouchszavaunzz uec zuutog nuc dehe een aeecnebawgo ue aee— uogo tpou a0eal ogen ee en eeepene deen nen eg end Saeltei Seue acge eig gadataan sve gr ſpg zbleng and 0 hbz iun cpgnt ge un ee eeeee teheagebind un cune ceh eee er eeg uuvcg uegunatebaeſunug uabu e eee ee eceene ent did duv asger norz svg sog Huvc un zaaaaan sog bangvg uscel gun pang negnu usbuvzuelſed die uepoag uoghda; udgogseadeß ueg Inu eeet e eene wee mealaglt sog Jge gge gun 8 emunapt ne szapaunv duehuvzuv wgoſa uuvg gun Aöhen ee edee een een eeeee beun weeu; aeunuz e eee aee, ee e e ee eeeee e znasf Puiqusbnzz usqfel un gun gunach usg inv zaong eeg eatee die ege een ner e cehe iee eeenee ephe ur uezungg ohusd daana uskau olef uf e Ine eee ecne eeunun nesgvaed meund uf gata pidploc deub dicß uejunag shvacnzz seg uebeog8“ „zuebnpeleg jobngz zog uv aogleguuun cpialech ig Icpiu qivgsegs 3Susgdefs doval„zuvr sdog neoat z6“ igeregefunufg en noß sog ndat— dlerz dig ur jobne dig ꝙnv J4% n daucd ne se uneg g oen en aeer se Cun der ei un dee een ceee ee eeee ee SIb aeprej on Icbin uid ung eig— Juutarc jobngz 910 eucleocpang uegaeat ussunscs eid gun muszeß ꝛclhogz Sut dice been ecee eu e ee che is Unpf nor svg ueg Inv vuv ur Saaqunlg 800 dlee ed u eeehn e bangog age Jun jegech ueufe znv ae ibpfcht J gubeer qnv udzun qvgc zeg ungſd Ageflzog ans Scpeh eiee ugaeun 400 uv geg Aposled goig aeugolſe uſe gaiat opog seſg pang gust zachva Aiu— bo uſe zge eeeee e edel panch 0 uegasat usge! wplend oie dan ozunct ogptat zente en eheee e AO qun igpf necenen eee ee e een eeeee, Aon noz zen eeicheen ne ee eenn ee ee pie „ did cger eceee eecebheng eee eeeen 400 duuihvuenze zuu— zoqufqzaog jabng adg jun piatogß 510 sval obieusd sog i svg no usſlepratobzno uegzoh uebuvi usgos kaogung moufe nu noig ause JDpaf anlaege socß Aen gegun uezcpfagedoie usgond usg Uud zuun— udßg udg aeen uvach uleg zuun za0 Me n eheee n dunugzc ur 80¹⁰ abg uepiag zune Logvg ggeagebsnv gun zuv l acplaiee eg equvupdgeſuig Jjoteng de uuee gun“ ⸗veoihhd oanze „uognvaplure jobnß oig ur cpru 91 gp! 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Ein ſchmaler langer Koffer enthält—8 Schirme und Stöcke. Zur Aufnahme von Kämmen, Bürſten und Flacons dient die hierzu eingerichtete Handtaſche, für Er⸗ friſchungen unterwegs der Fouragekorb, welcher neben Büchſen für Butter, Brot und kaltes Fleiſch, ſowie der Korbflaſche zur Aufnahme von Getränken, auch einige Teller, Taſſen und Beſtecke, ſowie einen zuſammenlegbaren Spiritus⸗ und Eierkocher enthalten kaun. Die Koffer ſind meiſtens in Rohr⸗ platten oder Rindleder vorhanden, die letztere Ausführung iſt die im Gewicht ſchwerere, Zu den für die Reiſe an die See unentbehrlichen Gegen⸗ ſtänden gehört der Badeanzug. Als Farben zieht man Rot, Marine und Schwarz allen anderen vor. Die Stoffe müſſen ſtark und undurchſichtig ſein. Bei uns wählt man noch viel Schweizerkattun und Satin, im Auslande meiſtens nur Alpakka, Cheviot und engliſche Serge. Die letztere wider⸗ ſteht am beſten allen Einflüſſen des Meerwaſſers; bei emp⸗ findlicher Haut kann man den Wollenſtoff mit weichem weißen Muſſeline abfüttern. Der Rock oder Schoß ſoll ſtets ſo lang ſein, daß er das Beinkleid faſt vollſtändig deckt; letzteres muß handbreit über das Knie hinabreichen und hier am beſten durch ein Bündchen mit Knopfvorrichtung ſchließen. Am bequemſten iſt es, Bluſe und Rockteil durch einen Bund mit dem Beinkleid im Zuſammenhang zu arbeiten und alles mit vorderer Schlußvorrichtung zu verſehen. Fertigt man das Beinkleid einzeln, dann erhält dasſelbe beliebig vorderen oder Seitenſchluß. Im übrigen finden wir die Hauptlinien der neueſten Moderichtung auch unter den Badeanzügen wieder. Hier iſt es die Prinzeßform, dort der Miederrock oder die Bluſe mit dem angeſchnittenen japaniſchen Aermel, vor welchem man aber, als zu unbequem und hemmend, Schwimmerinnen warnen muß. Die Prinzeßform zeigt Bluſe und Rockteil im Zuſammenhang geſchnitten und rückwärts durch einen je neben dem Vorderteil unter einer Roſette endenden Halb⸗ gürtel zuſammengehalten. Wählt man den Miederrock, wie ihn Abb. 1 darſtellt, ſo müſſen Beinkleid und Bluſe im Zu⸗ ſammenhang gearbeitet werden; ein kleiner Halsausſchnitt und kurze oder halblange Aermel ſind allgemein üblich. Die elegante Vorlage zu Abb. 1 iſt aus marineblauer Serge mit Borten⸗ und Kragenbeſatz aus weißer Serge hergeſtellt; die letztere erhält Kraquele⸗Verzierung aus blauer Soutache, welche man aber niemals hochſtehend, ſondern ſtets flach auf⸗ zunähen hat. Am gebräuchlichſten iſt die Verzierung mit glatter, weißer Kochmanntreſſe, auf abſtechendem Grundton von ſchwarzen Soutachelinien begrenzt. Ebenſo verwendet man Schrägblenden vom Grundſtoff oder aus weißem Schir⸗ ting. Dem Beſatz hat jedesmal der Gürtel zu entſprechen. Sehr ſtarke Damen können die Figur beliebig durch einige dem Anzug eingezogene Fiſchbeinſtäbe ſtützen. Vielfſach werden auch gewebte, quergeſtreifte Trikot⸗An⸗ züge, wie ſie die Herren kragen, von Damen benutzt. Die⸗ ſelben wirken weder hübſch noch elegant, markieren die Formen ſtark und ſollten für das Familienbad vermieden werden. Dagegen erſcheinen ſie an Kindern hübſch. Ein ſteiniger Bade⸗ ſtrand verlangt Sandalen aus Segeltuch, mit dicken Hanf⸗ ſohlen; zur Befeſtigung dient Leinen⸗ oder Wollenband. Das Haar kann allein durch die feſtanliegende Kappe aus waſſerdichtem, grauen Gummiſtoff wirkſam geſchützt wer⸗ den. Um ſie kleidſam zu garnieren, verdeckt man ſie durch eine zweite Kappe aus gummiertem Taffet, welcher ſich glatt in den verſchiedenſten Farben, ſtreifig, türkiſch und mit Muſter oder Blumen bedruckt vorrätig findet. Abb. 2 veranſchaulicht eine ſolche Kappe, die ſich durch die beiden koketten Ohren⸗ roſetten, als beſonders kleidſam erweiſt, Hübſch ſind auch gummierte Tücher, welche man ſich einfach um den Kopf legb eid in der verderen Mitte zur Schleife mit hochſtehenden Zipfeln bindet(ſiehe Abb.). Der Bademankel aus Flanell oder baumwollenem Kräuſel⸗ ſtoff iſt am bequemſten mit weiten oſſenen Aermeln. Er ſoll ſo weit ſein, daß man ihn vorn leicht zuſammenziehen kann und in der Länge vollkommen fußfrei. Um das geſamte Badezeug ktäglich mit nach Hauſe nehmen zu können, gibd es große Taſchen in Pompadourform aus Gummiſtoff. Sehr eigene Damen laſſen den halbtrockenen Badeanzug jedesmal aufplätten. 35 5 Unter den Bluſen iſt die intereſſanteſte Neuerſcheinung 15 die Schleierbluſe, welche, für ſich beſtehend, aus alattem durch⸗ ſcheinenden Gewebe, vor allem aus Vofle und Voile⸗Ninon, gewiſſermaßen nur eine zierliche Beigabe zum Bluſenanzug bildet. In dieſem Sinne wird ſie abſtechend. in einem kräftigen, belebenden Farbenton oder in türkiſcher Muſterung, immer im Kimonoſchnitt, gewählt und einfach über eine weiße Bluſe gezogen. Oberhalb des mehr oder weniger tiefen Halsausſchnittes und den höchſtens halblangen Aermeln kommt dieſe Unterbluſe dann voll zur Geltung, während ihre Stickerei⸗ oder Spitzen⸗Verzierung durch den feinen Stoff durchleuchtet. Solche Schleierbluſen haben aber eine viel größere und wirkſamere Bedeutung, indem ſie geſtatten, einen einzelnen Rock gewiſſermaßen zum garnierten Kleide zu er⸗ heben, wenn man den Stoff im genau paſſenden Farben⸗ ton verwendet. In dieſem Falle bricht man auch mit der ſonſtigen Schlichtheit der oft ganz beſatzlos bleibenden Ueber⸗ bluſe und ſtattet ſie mehr oder weniger reich mit Kurbel⸗ ſtickerei aus. Abb. 3 veranſchaulicht eine ſolche den Rock er⸗ gänzende Schleierbluſe, an welcher ein Bruſt, Rücken und Aermel zierender Stickereiſtreifen mit der Maſchine im gleichen Farbenton gearbeitet wurde. Der oberhalb des Gürtels durchſcheinende Streifen gehört zur Madeiraſtickerei der Unterbluſe. Aber man arbeitet auch in dem bekannten vorn und rückwärts ſchließenden Schnitt, ſowohl weiße Stickereibluſen als Seidenbluſen in einfarbigem Ton oder türkiſcher Muſterung von vornherein mit verſchleierndem Stoff, über welchem eine Stickereipaſſe hervortritt, wenn nicht der Hals frei bleibt. Einen ſehr beliebten Abſchluß ſchlichter halsfreier Bluſen bildet der in Pliſſefalten gelegte Polichinellekragen aus Stickerei oder Spitzen. Die Vorlage zu Abb. 4 veranſchaulicht eine aus gelbweißem, in Säumchen abgenähtem Kreppſtoff und Stickereieinſätzen zuſammengeſtellte Bluſe, deren Hals⸗ ausſchnitt ein Tellerkragen aus Mull und Spitzeneinſätzen abſchließt. An einer nur in Tollfalten abgenähten weißen Leinenbluſe bildet ein mit erhabener Weißſtickerei und Languettenabſchluß verſehener Tellerkragen und überein⸗ ſtimmende Aermelaufſchläge die einzige Ausſtattung. Eine grün und weiß geſtreifte Flanellbluſe zeigte Kragen und Aermelaufſchläge aus weißem Flanell mit grünem Rand⸗ ſtreifen. Bei unſichtbarem vorderen oder ſeitlichem Schluß iſt auch das Jabot aus pliſſiertem weißen Batiſt mit farbiger Steppſtichverzierung des Randes noch immer ſehr beliebt; ebenſo trägt man zu Bluſen gern kurze Spitzen⸗ oder Mull⸗ Jabots als Abſchluß eines hohen Steh⸗ oder Stehumleg⸗ Hragens. Ueber die Stoffe ſei noch geſagt, daß neben weißem Batiſt und Leinen, welche ſehr reiche Stickerei⸗ und Spitzen⸗ verzierung, vielfach ſolche in feinſter Häkelarbeit, aufweiſen, Kreppgewebe ſtark hervortreten. Schon im vergangenen Jahre betonten wir deren bequeme Waſchbarkeit, weil ſie eines glättenden Eiſens nur für die Garniturteile bedürfen. In einfacher Oberhemdform oder mit verzierten Reihfalten (smock) gefertigt fällt auch dieſes fort. Ganz neu iſt der Kreppſtoff mit mehr oder weniger großen Muſchen, den man für Oberhemden ganz einfach in Falten abnäht. Den vorderen Schluß übernehmen Perlmutterknöpfe. Manſchetten von gleichem Gewebe, Stehkragen ebenſo aus weißem Leinen. — Seidenkrawatte oder kurzes Spitzen⸗Jabot. Zn der Tiefe.“) (Nachdruck verboten.) Der Leutnant ſtand vor dem ſtählernen Globus und nagte an einem Stückchen Fichtenholz.„Was halten Sie davon, Steevens?“ fragte er. „Es iſt immerhin eine Idee... erwiderte Steevens im Ton eines Menſchen, der ſich nach keiner Seite hin kompromit⸗ tieren möchte. 8 Aus dem Buche von H. G. Wells Der geſtohlene Bazillus und andere Geſchichten“ im Verlage von Julius Hoffmann, Stuttgari erſchtenen. Die Geſchichten, von denen wir hier eine Probe geben, zeugen alle von einer überaus reichen Phantaſie des Verfaſſers und befaſſen ſich zum großen Teil mit nur myſtiſchen Details. Man geht aber kaum fehl, wenn man hinter ihnen einen luſtigen Schalk vermutet, der ſich zum Ziele ſeines Spoltes g Forſchung au erſehen hat. D. Red ſagte der Leutnant. VVVVV „Er ſcheint die Geſchichte im ganzen ziemlich gut be zu haben,“ ſagte Steevens, ſeine unparteiſſche Haltung haitend. 1 „Aber bedenken Sie bloß den Druck!“ meinte der Leu „Auf der Oberfläche des Waſſers beträgt er vierzehn Pfun auf den Quadratzoll; dreißig Fuß tiefer das Doppelte; fechzi — das Dreifache; neunzig— das vierfache; neunhundert— d Vierzigfache; fünftauſenddreihundert— alſo eine Meile— mach es zweihundertundvierzigmal vierzehn Pfund; alſo— warten Sie mal— dreißigmal Hundertgewicht— anderthalb Tonne Steevens! Anderthalb Tonnen auf den Quadratzoll. Und Ozean— an der Stelle, wo er ſich hinunterläßt, iſt fünf Meile tief. Macht ſieben einhalb——“ e „Es klingt freilich wer weiß wie viel!“ ſagte Steevens.„Aber der Stahl iſt immerhin ziemlich ſtark Der Leutnant erwiderte nichts mehr, ſondern kaute an ſeinem Jichtenſplitter weiter. Der Gegenſtand ihrer Unterhaltung war unerhört dickem Glas in der Stahlwand; eins davon— von einem äußerſt ſoliden Stahlrahmen umgeben, war momentan zum Teil aufgeſchraubt. Die beiden Männer hatten dieſen war ſorgfältig ausgepolſtert mit Luftkiſſen; zwiſchen den ſchwe lenden Polſtern waren kleine Knöpfe angebracht, vermittels derer der einfache Mechanismus des Apparates zu handhaben Alles war ſorgfältig gepolſtert— ſogar der Myer⸗Apparat, der die Kohlenſäure aufſaugen und den vom Inſaſſen des Globus auf⸗ geatmeten Sauerſtoff erſetzen ſollte, nachdem jener durch die Gla luke hineingekrochen und in den Globus eingeſchraubt war. So ſorgſam war alles ausgepolſtert, daß ſich ein Menſch ganz ruhig und unbeſchadet aus einer Kanone hätte hineinfeuern laſſen können. Und das war auch notwendig genug. Denn in kurze Zeit wollte ein Mann ſich durch das halbaufgeſchraubte Fenſter hineinzwängen und ſich dicht einſchrauben ſich über Bor werfen laſſen.. und in die Tiefe ſinken tief ganze fünf Meilen tief..pwie der Leutnant ſagte e hatte es ſich geradezu aufs Gehirn geſetzt! Die ganze Offiziers⸗ meſſe ödete er damit an. Und Steevens, der eben erſt an Bor gekommen war, erſchien ihm rein vom Himmel geſandt, nur damit er mit ihm darüber ſprechen konnte. 15 „Meiner Meinung nach,“ ſagte der Leutnant,„wird da Glas ſich unter einem derartigen Druck einfach nach innen biegen und ſchwellen und zerkrachen. Daubree hat ganze Felſen unter ungeheurem Druck vor ſich hergetrieben wie Waſſer. Und glauben Sie mir—“ „Und wenn das Glas zerſpränge?“ ſagte Skeevens.„Was dann?“„ 1 „Das Waſſer würde hineinſchießen wie ein Strahl von Eiſen Haben Sie jemals einen kerzengeraden Strahl Waſſer unter Hoch⸗ druck gefühlt? Wie eine Kugel würd' es gegen ihn prallen. Es würd' ihn glatt zerſchmettern und plattdrücken. Es würd' ihm durch die Gurgel und in die Lungen ſtürzen; es würd' ihm Ohren zerreißen——“ „Was für eine ins einzelne gehende Phantaſtie Sie habe wehrte Steevens, der immer alles lebendig vor ſich ſah ab „Es iſt einfach ein Konſtatieren des Unvermeidlichen““ ſagte der Leutnant.„„„„„ „Und der Globus?“ 8000 5 5 15 „Würde einfach ein paar kleine Blaſen werfen und würde ſich dann gemütlich im Schlamm und Lehmboden des Meeres⸗ grundes anſtedeln und da llegen bis zum jüngſten Tage, mit 5 23— 2 dem armen Elſtead über die zerfetzten Polſter hingeſchmiert— wie Butter auf Brot.“ At. K V. 100 Ä72 nne eneeeen e Fn 1 RRW führungen der gewöhnlichen Neupflanzungen mehr Hamburger Zuckermarrt. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) „Der Marktverlauf im verfloſſenen Berichksabſchnitt hat bezüglich der laufenden Ernte deutlich erkennen laſſen, daß ſettens der führenden Hauſſiers entſchieden große An⸗ ſtwengungen gemacht werden, um den Preisſtand zu heben, und die Blankoverkaufer einzuengen. Der Auguſtkurs iſt ſeit dem Erſcheinen unſeres letzten Monatsberichts um 40 Pfg. per 50 Kgr. geſtiegen, und bis zur Erreichung des Preiſes don M. 15 zeigte ſich bei ſehr geringem Angebot in klarer Weiſe, daß auch das geringſte Deckungsbedürfnis genügte, um die Preiſe höher zu ſetzen. Die Preisgeſtaltung der neuen Ernte ſtand ganz im Zeichen der vorwiegend recht günſtigen Witterung. Ausgiebige Landregen haben beſonders in Deutſch⸗ kand und Oeſterreich wohlgetan, während man in Frank⸗ reich, wo über Feuchtigkeitsmangel nicht zu klagen war, trockenes, warmes Wetter zur Erledigung der letzten Feld⸗ arbeiten lieber geſehen hätte. Der Ernteſtand iſt heute jeden⸗ falls durchſchnittlich vielverſprechend, und wenn nach der etwas langen kühlen Regenperiode bald wieder warmes trockenes Sommerwetter einſetzt, dann dürften die wöchentlichen Licht⸗ ſchen Unterſuchungszahlen günſtiger ausfallen als in den letzten Jahren, wobei natürlich das Vorjahr zum Vergleich überhaupt nicht herangezogen werden ſoll. Was die laufende Ernte betrifft, ſo bleibt die außer⸗ ordentlich günſtige ſtatiſtiſche Lage beſtehen, trotzdem die Aus⸗ fuhrzahlen ſich gegen die vorjährigen ganz erheblich verringerb haben, und auch der Konfum, allerdings fehr unbedeutend, hinter dem vorjährigen zurückbleibt. Uueber die Kubaernte läßt ſich ein abſchließendes Urtail dahin fällen, daß diejenigen Recht behalten haben, die mit einer Rekordernte von etwa 1 750 000 Tons bis 1 800 000 Tons gerechnet haben. Von großer Wichtigkeit erſcheint es, feſtzuſtellen, wie die Ausſichten für die kommende Kubaernte find, ob das neu angepflanzte junge Rohr durch die lange Trockenheit gelitten hat, und ob dieſe Trockenheit die⸗ Aus⸗ oder weniger ſtark verhindert hat. Nach einem der letzten Berichte der Herren Willett u. Gray, Neuyork, iſt der Rohrſtand auf Kuba nach den Regenfällen ein ausgezeichneter. Später ſprechen dieſelben Herren Lon einem ungleichmäßigen Rohr⸗ ſtand auf Kuba, und von verſchiedenen anderen Seiten wird daram feſtgehakten, daß man auf Kuba mit einer kleineren Ernte 1910⸗11 zu rechnen habe als der gegenwärkigen. Aus Java ſind in den letzten Wochen Nachrichten einge⸗ troffen, die ſämtlich von einem Erntebeginn unter ungünſtigen Witterungsverhältniſſen berichten, ſodaß verſchiedentlich ſchon Stimmen laut werden, die auf Java ein geringeres. Ertrüg⸗ mis als im Vorjahre erwarten. Zum Schluß ſei noch der Tatſache Erwähnung getan, daß Rußland genötigt war, Ungariſche Kriſtallzucker zur Ein⸗ fuhr via Odeſſa zu kaufen, und zwar bis jetzt ein Quantum von etwa 10 000 Tons, das jedoch eine Erhöhung erfahren dütrfte, denn vor gutunterrichteter Seite hören wir, daß man in Rußland genötigt ſein wird, 25—50 000 Tons öftereichiſch⸗ amgariſchen Zuckers einzuführen. 5 Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Unſer Markt unterſchied ſich während des größten Teiles des Berichtsabſchnittes in keiner Weiſe von ſeinen Vorgängern. Die Tendenz war luſtlos, und das Geſchäft ſchrumpfte immer mehr und mehr zuſammen. Wie am hieſigen Markte, ſo kengen auch die Verhältniſſe an den Auslandsmärkken. Trotz dieſer allgemeinen Luſtloſigkeit bewahrte Braſilien ſeime Stetigkeit, ſodaß die Disparität zwiſchen Termin und Coſt⸗ fracht ſich noch verſchärfte. An die Einleitung von neuen Geſchäften mit dem Urſprungslande war unter ſolchen Unm⸗ ſtänden natürlich nicht zu denken, und wenn doch in den letzten vier Wochen ein größeres ſefr Hat, ſo hat es ſich dabei entweder um Realiſationen früherer Kontrakte oder aber um Blankoverkäufe gehandelt. Der Verkäufer war nicht Braſilien, ſondern Europa und ſpeziell Hamburg. Im letzten Drittel des verfloſſenen Monats wurde der Unterton ſtetiger, und ſeit Samstag vergangener Wiü iſt die Tendenz feſt zu nennen. Die heutigen Preiſe für Termine ſind ca. 2 Pfg. über denjenigen am Tage unſeres letzten Be⸗ richtes. Die Klagen über ſchlechten Abzug an den Konſum Plieben zwar an der Tagesordnung, die monatliche Statiſtik Hat jedoch inzwiſchen gezeigt, daß die Ablieferungen durchaus micht ſchlecht geweſen find. Es iſt als ziemlich ſicher anzu⸗ mehmen, daß der Konſum zu weiteren Anſchaffungen geneigt, vielleicht auch gezwungen iſt und daß die an den Seeplätzen zur freien Verfügung des Handels liegenden Vorräte bald nrfgezehrt ſein werden. Nachdem die Valoriſation die letzte Mate ihrer diesjährigen Verkäufe Mitte Juni in Neuyork untergebracht hat, iſt dieſe Quelle bis ultimo Dezember 1910, verſiegt und es wird nichts anderes übrig bleiben, als daß mian auf Braſilien zurückgreift. In welcher der Markt entwickeln wird, iſt nach den vorliegenden Daten rricht ſchwer zu beurteilen. Von den Vorräten, z. B. in San⸗ dos, ſollen bereits ca. 1½ Millionen Sack verkauft ſein. Ein Preisdruck iſt von dieſer Seite alſo nicht zu erwarten, umſo⸗ weniger, als die Anſicht immer mehr an Boden gewinnt, daß die am 1. Juli begonnene neue Ernte unter den bisherigen Schätzungen bleiben wird. In dieſer Beziehun⸗ berichtet Herr C. Hellwig, Santos, vom 14. Juni wie folgt: Ernte 1910⸗1. Nach eingezogenen Erkundigungen komme ich zu der Meinung, daß man nur mit etwas mehr als 98 wird rechnen können. Wir konſtatieren mit Genugtuung, daß unſer Ratſchlag, eden ruhigen Markt zu Käufen zu benutzen, ſehr richtig ge⸗ weſen iſt, und wir empfehlen, dieſe Taktik auch fernerhin zu beobachten, denn der Artikel wird wieder intereſſant, und es wird ſich an ihm ein ſchönes Stück Geld verdienen laſſen. 8 Salpeter. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) Infolge des fruchtbaren Wetters hat ſich der Konſum der Sandwirtſchaft verringert, und wenn auch alle Zweige der einſchlägigen Induſtrie fortfahren, dem Markte große Quan⸗ ten zu entziehen, ſo hat das Nachlaſſen in dem Abzuge an die Landwirtſchaft doch dazu beigetragen, daß Preiſe in den letzten vier Wochen ca. 10 Pfg. pro 50 Kg. abgebräckelt ſind. Dieſer Preisrückgang iſt aber nur an den europäiſchen Märk⸗ ten zu konſtatieren, die Weſtküſte iſt feſt geblieben und hat ehre Forderungen ſogar erhöht. Es beſteht ſomit heute eine Abladungsgeſchäft ſtattgefunden Weiſe ſich dabei der laufenden Ernte Disperität zwiſchen hier und Chile von ca. 30 Pfg. Von neuen Verhandlungen über eine Konvention iſt nichts be⸗ kannt geworden. Angeſichts des enorm gewachſenen Konſums hat die Konventionsfrage an Bedeutung auch ſehr verloren. Nichtsdeſtoweniger würde ein abermaliger Zuſammenſchluß der Produzenten à la Hauſſe wirken, und da die heutiden Preiſe niedrige ſind, raten wir zu Käufen. Heutige Notie⸗ rungen: September⸗Oktober 1910 M..70 B. M..65 G. Februar⸗März 1911 M..10 B. M..05 G. April 1911 M..12½% B. M..07½ G. September⸗Oktober 1911 M..10 B. M..05 G. p. 50 Kg. Ungefähre Preiſe für Doppelprämien(per 50 Kg.): Febr.⸗März 1911 ca. 50 Pfg., März 1911 ca. 55 Pfg., Septeuber⸗Oktober 1911 ca. 75 Pfg. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Die beſſere Stimmung für Termine neuer Ernte, welche nach Bekanntwerden des zweiten Bureauberichtes(80,7 pCt.) einſetzte, hält an. Die Witterungsberichte ſeit dem Abſchluſſe dieſer Schätzung(25. Juni) lauteten nicht ſehr günſtig. Im öſtlichen Teile der Zone gibt es zuviel Regen und im weſt⸗ lichen zu wenig. Die Pflanze hat natürlich die wichtigſte geriode(Juli und Auguſt) noch vor ſich und der Marktgang wird ſehr von den Wetternachrichten abhängen. Betreffs der alten Ernte, ſo verliert die Stärke der ſtatiſti⸗ ſchen Poſition hier in dieſem Markte weſentlich an Einfluß angeſichts der anhaltend kleinen Spinnerkäufe. In Neuyork hingegen halten ſich nahe Monate feſt und es heißt, daß es die Clique beſonders auf die Auguſt⸗Poſition abgeſehen hat. Die Induſtrienachrichten lauten andauernd ſehr un⸗ günſtig, man hofft aber auf eine Beſſerung in der Nachfrage, ſobald einmal die Prämie für disponible Ware ſowie für nahe Termine verſchwunden iſt. 5 Ruſſiſcher Getreidebericht. (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). * Odefſa, 4.(17.) Juli. Während der vergangenen Woche war das Wetter dem Reifen des Getreides ungemein günſtig; leichte Winde bei warmem Sonnenſchein verurſachten einen ſo raſchen Fort⸗ ſchritt, daß ſchon Anfang der Woche auf vielen Stellen mit dem Mähen der Gerſte begonnen wurde und am Samstag hatten wir außer Gerſte ſchon die erſte Fuhre mit 50 Pud ſchönem Azima⸗Weizen auf dem Bazar. Ein Urteil über Qualität und Ergebnis der Ernte zu fällen, iſt noch zu früh, jedenfalls ift die Gerſte weiß und der Weizen von vollem Korn und nicht blauſpitzig. Ebenſo wie bei uns hat der Schnitt in der Krim und dem Kaukaſus begonnen. Schönes Wetter herrſchte auch im Südoſten; am oberen Don und der Wolga machen die Felder ausgezeichnete Fortſchritte und auf ſandigem Boden hat der Schmitt von Roggen ſchon vor einer Woche begonnen. Es beſtätigt ſich auch, daß die letzte Dürre in dem Hinter⸗ land von Roſtow keinen weſentlichen Schaden angerichtet hat und man meldete geſtern von Taganrog, daß die Ausſichten bis jetzt allgemein günſtig find, Befürchtungen unbegründet und eine gute Ernte zu erwarten ſteht. Berdjansk drahtete geſtern: Die Gerſtenernte hat begonnen, die Qualität iſt teil⸗ weiſe gut, an einigen Plätzen leicht, Quantiät mittel. Azima⸗ Weizen oft blauſpitzig und von verſchiedener Qualität. Die Zufuhren bleiben klein und die Vorräte in den Häfen nehmen ab. Im Innern ſind die Zufuhren größer. Man ſchätzt, daß von der alten Ernte 15—.25 per reut. un⸗ verkauft find. Das Geſchäft im Innern bleibt ruhig, mit ſehr geringer Exportnachfrage für den Herbſt. Bis zu Mitte der vorigen Woche hielten ſich die Märkte in den Hafen⸗ ſtädten feſter, auf beſſere Meldungen von auswärts und ſich beſſernde Nachfrage von Weſteuropa. Die zwette Hälfte der Woche wurde die Tendenz aber viel ſchwächer und der Schluß iſt flau. Weizen: Da Angebot fehlt, waren die Umſätze recht unbedeutend. 10 Pud mit 3 Prozent, blauſpitzfrei, per Juni⸗ Juli wurde mit M. 149—150, Auguſt⸗Septbr. mit M. 147 bis 146 gehandelt. Nordrußland iſt im Moment teurer wie wir, und fordert per Juni⸗Juli und Juli⸗Auguſt M. 151 bis M. 153. Roggen: In ſchwimmender Ware und nahe Abladung wurde von Südrußland manches gehandelt. Man bezahlte für 9 Pud 20⸗25 M. 104—105, Juli⸗Auguſt⸗Abladung M. 103. Gerſte: Durch das in Norddeutſchland herrſchende Regenwetter befürchtete man, daß von dem Brotgetreide ſchließlich wieder manches zu Futterzwecken verwendet werden muß, woraufhin der Konſum ſich abwartend verhielt. Vordere Termine waren vernachläſſigt, während in ſpäteren Monaten teils aus Deckungsbedürfnis, teils wohl auch auf Meinung derſchiedenes gebondelt wurde. Wir notieren heute für ſchwim⸗ mend M. 92,50, Juli M. 93,50, Auguſt M. 94,50, September⸗ Dezember M. 96,50. Mais. Von hier fanden einige Abſchlüſſe in klein⸗ körnigem Mais ſtatt und bewerten wir für ſogenannten Odeſſa⸗Einquantinomais M. 112—114, während etwas gröbere Ware in naher Abladung zu M. 104 bis M. 105 gehandelt iſt. Leinſaat feſt bei kleinem Angebot. Aproz. Azow⸗ Schwarzmeer⸗Leinſaat, Oktober⸗November⸗Verſchiffung Mark 290 zu notieren. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des Mannheimer General-⸗Anzeigers.) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Getreidegeſchäft gebeſſert. Die amerikaniſchen Börſen meldeten im Durchſchnitt höhere Kurſe. Rußland hält weiter auf hohe Preiſe. Von Rumänien wurden in den letzten Tagen große Poſten Donauweizen gehandelt. Hafer anziehend. Mais behauptet. Roggen liegt etwas beſſer. Wir notieren: Laplataweizen, Juni⸗Juli, ſe nach Qual., M. 21,50—22, ruſſ. Weizen, je nach Qual., M. 21,50—23, Manitoba J. Weizen M. 22,50, Auſtralweizen 22—22,50, Landroggen M. 16,50, ruſſ. Roggen M. 16,50—16,75, ruſſ. Hafer, je nach Qualität, M. 16,50—18,50, Platahafer M. 16, Futtergerſte M. 12—12,50, Plakamais, alt, M. 16.25, Plato⸗ mais, neu, Auguſt⸗Dezember⸗Lieferung M. 14,75 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühleufabrikate. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 8. Juli. Im Laufe dieſer Woche ver⸗ lief das Mehlgeſchäft ziemlich befriedigend bei durchſchnittlich feſter Tendenz. Von Weizenmehl wurden größere und kleinere Partien zu beſſeren Preiſen abgeſchloſſen. Der Konſum war ziemlich groß, beſonders wurden wie alljährlich mit Beginn der Obſtzeit die beſſeren verhältnismäßig ſtärker als die hin⸗ teren Sorten abgerufen. Roggenmehl war wiederum weniger gefragt und der Handel hierin unbedeutend.— Die Futter⸗ artikel wurden ſtärker geſucht und ſowohl alle Sorten Kleie und Futtermehl für dieſe Jahreszeit ſehr befriedigend abge⸗ ſchloſſen. Die Urſache hiervon iſt die teilweiſe verregnete und weggeſchwemmte Heuernte, andernteils die Furcht, daß bei noch länger anhaltendem Regenwetter ſich eine Kartoffel⸗ krankheit einſtellen könnte.— Die heutigen Notierungen find: Weizenmehl Nr. 0 M. 30,25, desgleichen Nr. 1 M. 28,25, desgleichen Nr. 3 M. 25,25, desgleichen Nr. 4 M. 21,28, Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 22, Weizenfuttermehl Mark 11,60, Roggenfuttermehl M. 12,60, Gerſtenfuttermehl M. 12,40, feine Weizenkleie M. 8,85, grobe Weizenkleie M. 9,10, Roggenkleie M. 9,60. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Hopfenbericht [Driginalbericht des„Mannheimer Genercl⸗Anzeiger“) Der Markt iſt ſehr ruhig und nur wenige Transaktionen für augenblicklichen Bedarf finden ſtatt. Das rauhe Wetter mit kalten Nächten hält das Wachstum auf und Ungeziefer mehrt ſich in manchen Diſtrikten. Berichte aus Amerika ſind im allgemeinen günſtig, aber von der Pacificküſte meldet man einen Anfall von Ungeziefer in einigen Diſtrikten. Holz. 12 5 (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“!“). Am Brettermarkte entwickelte ſich während der letz⸗ ten Woche eine regere Nachfrage. Hauptſächlich fanden ſich viele Käufer von Rheinland und Weſtfalen ein. Allerdings begegnete der Verkauf noch großen Schwierigkeiten, weil den Abnehmern die Preiſe nicht genehm ſind. Sie wollen billiger kaufen. Der Umſatz in breiten Brettern iſt beſſer, als in ſchmaler Ware. In ſchmalen Sorten, hauptſächlich Ausſchuß⸗ qualität, ſind die Vorräte erheblich und deshalb iſt es nicht leicht für dieſe höhere Preiſe zu erlöſen. Damit die Vorräte in ſchmaler Ware geringer werden ſollen, bedingen die Händler beim Kauf von breiter Ware, die Mitnahme eines entſprechenden Quan⸗ tums ſchmaler Bretter. Die Abnehmer wollen aber auf dieſe. Bedingungen nicht immer eingehen. Beſſer wäre es allerdings, wenn die Sägewerke die Herſtellung einſchränken würden. Für die Groſſiſten iſt die Marktlage, wie ſie gegenwärtig iſt, keines⸗ wegs günſtig, denn in den letzten Monaten mußten ſie höhere Preiſe anlegen, die ſie heute beim Verkauf an die Konſumenten nicht mehr erzielen können. Die in letzter Zeit noch abgehaltenen Rundholzverkäufe im Walde zeigten zum Teil noch gute Kaufluſt, aber auch vielfache Abſchwächungen konnten beobachtet werden. Die Erlöſe waren daher recht unterſchiedlich. Hobelbretter ſind wieder beſſer gefragt. 33 1 755 Leder. (Originalbericht des Maunheimer General⸗Anzeigers.) Chevreaux verkehrte lebhaft. Borxcalf verzeichnete eine nur mittelmäßige Nachfrage. Für Rindleder zeigt ſich wenig Intereſſe. Auch für Lackleder aller Art iſt der Markt ruhig. Roßleder finden ſchlanken Abſatz. Wochenbericht über den Viehverkehr vom.— 9. Juli. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). Der Rindermarkt war ſehr gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh berrug 1362 Stück. Der Handel war im allge⸗ meinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kgr. Schlachtgewicht: Ochſen M. 82—90, Bullen(Farren) M. 72—82, Rinder M. 72—86, Kühe M. 56—78. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 4. ds. 363 Stück, am 7. ds. 259 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teil⸗ weiſe mittelmäßig und lebhaft. Preiſe pro 50 Kgr. Schlacht⸗ gewicht M. 85—100. 5 ö Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 4. ds. 1391 Stück, am 7. ds. 1104 Stück zum Verkaufe. 50 Kgr. Schlachtgewicht koſteten M. 68—70 bei mittelerem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 67 Stück Arbeitspferden und 60 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit Arbeits⸗ pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 60 bis M. 250 pro Stück. 5 Der Ferkelmarkt war mit 375 Stück beſchickt. Handel wor lebhaft. Pro Stück wurden M. 13—19 bezahlt. 8 Titeratur. Bankgeſetz und Münzgeſetz. Textausgabe mit Erläuterungen und Sachregiſter. Von Dr. Georg Obſt, Dozenten an der Handels⸗ hochſchule Berlin. Verlag Carl Ernſt Poeſchel, Leipzig 1910. 181 S. 80 geb. M..50. Der Hauptteil des Buches bringt den Tept des Bank⸗ und Münzgeſetzes, des Bankſtatuts uſw. und eine die Bedürfniſſe der Praxis berückſichtigende Erläuterung. Das Wich⸗ tige iſt ausführlich behandelt, nebenſächliche oder veraltete Beſtim⸗ mungen hingegen ſind nur kurz geſtreift. Klarheit und bei aller Kürze äußerſt gemeinverſtändliche Darſtellung, die das chaxakte⸗ riſtiſche Merkmal aller populären und wiſſenſchaftlichen Schmften des ſachkundigen Verfaſſers ſind, zeichnen auch die neueſte Arbeit wieder aus. Ein ausführliches Sachregiſter erleichtert den Gebrauch dieſes praktiſchen, handlichen und äußerſt billigen Büchleins noch weſentlich. Plutus. 55 Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhard). Inhalt vom 28. Heft des ſiebenten Jahrganges: Weſtward Ho! Von Dr. Herm. Zickert⸗Charlottenburg.— Neugründungen u. Kapitals⸗ erhöhungen. Von Richard Calwer⸗Berlin.— Revue der Pr — Aus den Börſenfälen.— Kolonialſpekulation.— Bank⸗ kontrollen.— Gedanken über den Geldmarkt. Von Juſtus Plutus⸗Merktafel.— Waren des Welthandels(Gold).— und Angeſtellte.— Neue Literatur.— Generalverſamml. (Abonnements vierteljährlich per Poſt, Buchhandel und vom Plutus⸗Verlag M..50. Probehefte gratis in jede bandtung und vom Plutus⸗Verlag. Berlin W. 62. Kleiſtſt — 1 — General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, den 9. Juli 1910 Tel. 1055 Beissbarth& Hoffmann.-., Mannheim-Rheinau. fel. 1055 1 Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollsehutzwände. 4 W Reparaturen an Rolladen und Jaleusien prompt und billig durch nur geschulte Monteure. 9290 Tauffeurschue Bin9e RCCrn Gebr. Braun, Mannheim-Rh——— 79 Telephon 1088. fabrik mit éleisanschluss nächst dem Bahnhof Rheinau. 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