— * * Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummier 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. Badiſche Neueſte Nac Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) richten Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗VAwreſſer „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion„„ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2¹8 Nr. 324. Samstag, 16. Juli 1910. (Abendblatt.) 8 Feierlicher Schluß des Badiſch Karlsruhe, 16. Juli. Die Ständeverſammlung wurde heute vormittag 10 Uhr im Auftrage des Großherzogs durch den Präſidenten des Staatsminiſteriums Frhrn. v. Duſch geſchloſſen. Um halb 10 Uhr verſammelten ſich die Mitglieder der erſten und zweiten Kammer in ihren Sitzungsſälen. Unter den Abge⸗ ordneten der 2. Kammer war auch die ſozialdemokra⸗ tkiſche Fraktion vertreten durch 9 ihrer Mitglieder, darunter die Abgg. Geiß, Dr. Frank und Kolb. Es war das erſte Mal, ſeit die Sozialdemokratie in der zweiten Kammer vertreten iſt, daß Abgeordnete dieſer Fraktion einem ſolchen Akt des Landtages beiwohnten.— 55 Die Mitglieder der erſten Kammer begaben ſich um 3410 Uhr unter Vortritt eines Zeremonienmeiſter in den Saal der zweiten Kammer und nahmen die für ſie bereiteten Sitze ein. Darauf hielt Staatsminiſter Freiherr v. Duſch folgende Anſprache: Durchlauchtigſte, Hochgeehrte Herren! Auf Befehl Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ſoll der Landtag heute verabſchiedet werden. Die Allerhöchſte Eutſchließung lautet: Friedrich, von Gotteg Guaden Großherdos von Baben. Herzog von Zähringe. Wir beguftragen hiemit Unſeren Präfidenten des Staats⸗ miniſteriums, Staatsminiſter ODr. Freiherrn von Duſch, den gegenwärtigen Landtag in Unſerem Namen zu ſchließen, denſelben ſonach vor den vereinigten Kammern Unſerer getreuen Stände für geſchloſſen zu erklären. Gegeben zu Schloß Eberſtein, den 14. Juli 1910. (gez.] Friedrich. (gez.) von Duſch. höchſten Befehl (gez.) von Roeder. Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Nach einer langen und mühevollen Tagung dürfen Sie mit dem Bewußtfein erfolgreicher Pflicht⸗ erfüllung in Ihre Heimat zurückkehren. Zahlreiche und bedeutungvolle Aufgaben waren dieſem Landtag geſtellt und weitere ſind in ſeinem Verlaufe noch zugewachſen; Ihrer un⸗ ermüdlichen Tätigkeit iſt es gelungen, nahezu alle Ihnen unterbreiteten Vorlagen zu erledigen, und damit mannig⸗ fachen Bedürfniſſe und Wünſchen des Landes gerecht zu Auf Seiner Königl. Hoheit Der ungeachtet der wenig befriedigenden Finanzlage reich ausgeſtattete Staatsvoranſchlag mit ſeinen Nach⸗ Auf dem Gebiet des Steuerweſens haben Sie der durch die Reichsfinanzreform bedingten Erhöhung der Bier⸗ ſteuer zugeſtimmt. Das Einkommenſteuergeſetz hat unter Ihrer Mitwirkung eine techniſche Vervollkommnung erfahren, die zugleich die Erzielung eines höheren Ertrages ermöglicht, und iſt durch Beſtimmungen ergänzt worden, die die Schonung der weniger leiſtungsfähigen Steuerpflichtigen bezwecken. Die von der Gr. Regierung zur Deckung des vermehrten Staatsbedarfs und zur Verbeſſerung der Lage der Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe vorgeſchlagene Erhöhung der direkten Steuern hat nur in beſchränktem Maße Ihre Zu⸗ ſtimmung gefunden. Infolge hiervon ſchließt der Staatsvoran⸗ ſchlag mit einem Fehlbetrag ab, der vorausſichtlich einen Ein⸗ griff in das Staatsvermögen erforderlich macht, und muß die erſtrebte günſtigexe Geſtaltung der Einnahme der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe aufgeſchoben bleiben. Bei dieſer Sachlage kann der weiteren Entwicklung der Staatsfinanzen nicht ohne Sorge entgegengeſehen werden. Die wenig befriedigenden Be⸗ triebsergebniſſe unſerer Staatseiſonbahnen und die hohen Anfor⸗ derungen des Eiſenbahnbaues haben in den letzten Jahren ein raſches Anſteigen der Eiſenbahnſchuld zur Folge gehabt. Es bleibt die Aufgabe der Großh. Regierung, dieſer unerfreulichen Entwicklung nachbrücklich entgegenzuwirken. Der Verſuch, im Hinblick auf die Erhöhung der Ausgaben eine Steigerung der Einnahmen aus dem Perſonenverkehr durch eine Aenderung des beſtehenden Tarifs herbeizuführen, war leider zunächſt von keinem Erfolg begleitet, wird aber zu geeigneter Zeit wiederholt werden ntüſſen. Auch wird in der nächſten Zukunft bei der Anforderung von Mitteln für neue Eiſenbahnunternehmungen große Zurück⸗ haltung und beim Betrieb der beſtehenden Bahnen ernſte Spar⸗ ſamkeit geboten ſein. Insbeſondere muß eine weitere Steigerung des perſönlichen Aufwands innerhalb der durch die Rückſichten der Betriebsſicherheit und der berechtigten Anſprüche des Per⸗ ſonals gezogenen Grenzen tunlichſt vermieden werden. Die Großh. Regierung hofft, daß die Einſicht in die Not⸗ wendigkeit dieſer Maßnahmen ſich immer mehr verbreitet; nur dann wird es möglich ſein, der Entwicklung unſerer Staatseiſen⸗ bahnen eine ſichere Grundlage zu verſchaffen. AUnter den auf dem Gebiet der inneren Verwaltung verein⸗ barten kleineren Geſetzen iſt beſonders hervorzuheben das Irren⸗ fürſorgegeſetz, welches eine bis jetzt noch fehlende geſetzliche 2K„%»„ꝗv—— der Formengebung die Zurückhaltung Heuilleton. 15 ver deutſchen Gartenſtadt⸗ geſellſchaft. Dr. Hans Kampffmeyer⸗Karlsruhe⸗ III.. Von Pork fuhren wir in reſervierten Eiſenbahnwagen nach Liverpobl. Von da aus unternahmen wir einen Ausflug nach dem bekannten Gartendorf Port Sunlight. Port Sunlight iſt die Schöpfung von Mr. Lever, einem Selfmademan, der ſich vom Kramladenbeſitzer zum größten Seifenfabrikanten der Welt emporgearbeitet hat. Da wo früher nur ein paar elende Fiſcher⸗ hütten ſtanden, da erhebt ſich jetzt die mächtige Fabrik, die mit ihrer vorzüglichen Organiſation, mit ihrer vorbildlichen hygie⸗ niſchen und techniſchen Einrichtung eine Sehenswürdigkeit iſt, da ſtehen in blühenden Gärten die ſchmucken Häuſer von Port Sunlight, das ſeinen Namen„Sonnenſchein“ mit Recht trägt. Das Dorf iſt Beſitz von Lever, der jedoch, nachdem was ich erfuhr, die Mietskontrakte ſo eingerichtet hat, daß keinerlei wirt⸗ ſchaftliche Bindung ſeitens der Arbeiter zu befürchten iſt. Port Sunlight iſt jetzt ein Ort von ungefähr 3000 Ein⸗ wohnern und beſitzt eine Menge von e tungen. Da gibt es neben guten Schulen, zarks und Sport. plätzen eine Badeanſtalt, ein kleines Mu nit und Leſezimmer, eine große Halle, die für Verſammlungen aller Art, 5 Vorträge, Konzerte und Theatervorſtellungen dlent. r. Leber hat beim Bau der Siedlung die erſten engliſchen heran⸗ die Häuſergruppen und Straßen von haben. Da den Architekten große „ben ſie ſich nicht immer bei In England mit rchitekten herangezogen, großer Schönheit geſcha Muſeum mit Biblidthek haus verlangt, um wirtſchaftlich zu ſein. Die Häuſer verzinſen ſich infolgedeſſen ungenügend. Lever betrachtet die Wohnungs⸗ fürſorge als einen Lohnzuſchuß für einen Arbeitenſtamm, der dank dieſer Verbeſſerung ſeiner Lebenshaltung beſſere Arbeit leiſtet. Er proteſtiert ausdrücklich dagegen als Philantrop be⸗ zeichnet zu werden. Dieſe Ausgaben hätten ſich für ihn indirekt ganz vorzüglich verzinſt. 5 Intereſſant iſt in Port Sunlight die gartenkünſtleriſche Behandlung der Geländeſtreiſen zwiſchen Straße und Haus. Es ſind da keine getrennten Vorgärten geſchaffen, ſondern es ziehen ſich an beiden Seiten der Straße vortrefflich gehaltene Raſen⸗ ſtreifen hin, auf dem blühende und andere Bäume und Sträucher mit Geſchmack verteilt ſind. Dieſe Anlagen werden von der Gartenverwaltung der Siedlung in Stand gehalten. Die geſundheitlichen Verhältniſſe ſind ebenſo wie in den anderen Siedlungen Englands ganz vorzüglich. Beſonders intereſſant war eine Unterſuchung der körperlichen Entwicklung der zumeiſt von Arbeitern ſtammenden Kinder im Vergleich zu denen in Liverbool. Während in dieſer benachbarten Großſtadt ein vierzehnjähriger Junge der Volksſchule in den Armen⸗ quartieren kaum im Durchſchnitt ſo groß und ſchwer war, wie ein elffähriger Junge aus den Mittelſchulen, waren die Arbeiter⸗ kinder von Port Sunlight beſſer entwickelt wie die gleichaltrigen Kinder der reichen Liverpooler Bürger. Der unterſuchende Arzt führt das ausdrücklich auf die günſtigen Wohnungsverhältniſſe und die mit dem Gartenbau verbundene einfache und abwechs⸗ lungsreiche Ernährung zurück⸗ 5 Nach dem Frühſtück, das wir an feſtlich geſchmückter Tafel im„Dorfgaſthauſe, dem Bridge Jun, einnahmen, wurden wir durch die Fabrik geleitet, die in technlſcher und geſundheitlicher Hinſicht vorbildlich eingerichtet iſt. 4200 Menſchen ſind darin beſchäftigt und ſoeben iſt ein rieſiger Erweiterungsbau im Bau begriffen. Es iſt die größten Seifenfabrik der Welt. Sie produ⸗ * trägen iſt von Ihnen faſt unverändert gutgeheißen worden. „die das Arbeiter⸗f und Arbeiterinnen machten troß der augenſcheinlſch f ziert mehr als die drei nächſtgrößten zuſammen. Die Arbeiter Grundlage für die Unterbringung von Geiſteskranken in Irren anſtalten geſchaffen hat. 25 Die Gemeindegeſetzgebung iſt durch Ann des Ihnen vorgelegten Entwurfs eines Geſetzes, betre die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung im Sinne eines weiteren Ausbaues der Verfaſſung unſerer Gemeinde nach mühevollen Verhandlungen zu einem Abſchluß gebracht worden. Es iſt zu hoffen, daß das Geſetz, insbeſondere durch die Beiziehung auch der Minderheiten zur Verwaltung un Vertretung der Gemeinden, ſich für dieſe ſegensreich weiſen werde. Die Beratung des Entwurfs eines dem heutigen Stand der Technik entſprechenden Waſſergeſetzes, der eine unwirt ſchaftliche Zerſplitterung der noch verfügbaren Waſſerkräft des Landes zu verhindern und das Recht der Quellen und des Grundwaſſers zu regeln beſtimmt war, konnte bei Fülle des ſonſt vorliegenden Stoffes auch auf dieſem Land⸗ tag nicht durchgeführt werden. Aus denſelben Gründe unterblieb auch eine abſchließende Erörterung der Denkf über die Umgeſtaltung der badiſchen Selbſtverwaltungs⸗ Verbände. 10 8 Durch das mit Ihnen vereinbarte Schulgeſeßz iſt gedeihliches Fortſchreiten unſe ſchulweſens gewährleiſtet und insbeſondere für e giebige Verbeſſerung des Dienſteinſtommens der Lehret getragen. 5 15 Endlich iſt durch das Geſetz über das Hinterlegung weſen einem dringenden Bedürfniſſe des Rechtslebens ſprochen. 5 Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mi beauftragen geruht, Ihnen am Schluß dieſer anſt. ig0 Tagung ſeinen freundlichen Gruß mit dem Wunſche bieten, daß die Arbeit des Landtags unſerm teuren lande zum Segen gereichen möge, Indem ich dieſen Allerhöchſten Auftrag vollziehe, erklär⸗ ich hiermit auf Befehl Seiner Königlichen Hoheit des Gre herzogs den Landtag für geſchloſſen. 1 Nach der Verleſung der Rede des Staatsminiſter die Er demokraten bon den Sitzen. Damit war die Zeremonie erledt ſtrengenden Arbeit einen geſunden Eindruck. Wah chein auf ihre Geſundheit die regelmäßige Gymnaſtik Körperpflege(Schwimmen und anderer Sport) e Einfluß. 3 725 Nach der Beſichtigung der mannigfachen und muſtergiltigen ſozialen Einrichtungen des Dorfes, d bades, der Bibliothek, des Klubhauſes, der Schulen hallen, genoſſen wir beim Tee die Gaſtfreundſch Lever, dem Schöpfer und Beſitzer dieſer Anlage, Tags zuvor in Liverpool bei einem Empfang in de akademie begrüßt hatte. Zum Schluß noch ein der ſchönen von Lever gebauten Kirche, dann bra bahn und Dampfer nach Liverpool zurlüctk. Die Wohnungsfürſorge der Stadt Liverpool iſt kannt und berühmt geworden, daß es hier der Gemeinde iſt, einen großen Teil der Slums, in denen die ungeregel beſchäftigten Dockarbeiter wohnten, zu beſeitigen und an Stelle für dieſe Aermſten der Armen geſunde und bi Wohnungen zu ſchaffen. Da die meiſten dieſer Leute Gelegenheitsarbeiter ſind, d in den Docks Beſchäftigung ſuchen, ſo war es nicht möglich, ſte weiträumig gebauten Vierteln außerhalb der Stadt un bringen. Man mußte deshalb auf der gleichen Stelle grö dreiſtöckige Häuſerblocks errichten. Nach dem ſoeben im Drus erſchienenen offiziellen Bericht des Houſing Comitee eſaß Stadt am 31. Dezember 1909 2219 Wohnungen mit im 5408 Räumen, in denen 10816 Perſonen untergebracht Bei dem Beſuch der Armenpiertel, in denen dieſe G ſtehen, ftel uns allen die entſetzliche Schmutzigkeit lumptheit der Kinder und auch der Frauen auf. Leuten ſind viele Iren, die noch weniger die Reinlichkeit als die gleiche Schicht der Engländer. Ni worden, daß unſere ganze Wohnungsſ eine Frauenfrage iſt. Die deutſch rbeite 2 Seite. Geusral⸗Auzeiger.(Adendblatt.) Taunheim, 16. Juſt. Die Schweiz, Deutſchland und Frankreich. Der bevorſtehende kurze Beſuch des Präſidenten der franzöſiſchen Republick auf ſchweizeriſchem Boden wird weifellos in der Preſſe beider Länder zahlloſe herzliche Artikel iüber die beiden Staaten gemeinſame republikaniſche Staats⸗ form und über die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarländern hervorrufen. Wir Deutſche können dieſe Freundſchaftsergüſſe, auch wenn ſie, wie es ja bei ſolchen Gelegenheiten nichts Seltenes, etwas überſchwenglich ſein ſollten, mit freundlicher Gelaſſen⸗ heit regiſtrieren. Zunächſt iſt die offizielle Begrüßung eines fremden Staatsoberhauptes in der Schweiz nicht ohne Vor⸗ gang. In den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts iſt unſer Kaiſer in Luzern offiziell begrüßt worden und im Jahre 1908 der Herrſcher der uns eng verbündeten Habs⸗ burgiſchen Monarchie. Der Beſuch des franzöſiſchen Präſi⸗ denten hat alſo nichts auffälliges an ſich, man könnte ſich im Gegenteil eher darüber wundern, daß er nicht ſchon früher erfolgt iſt, da doch Frankreich und die Schweiz eine aus⸗ gedehnte Grenze gegeneinander haben. Was die vorausſichtliche Herzlichkeit der Begrüßung des Ppäſidenten Fallieres aubetrifft, ſo haben wir ſchon geſagt, daß bei ſolchen Gelegenheiten ein wenig Ueberſchwenglichkeit an der Tagesordnung iſt. Im übrigen ſoll nicht beſtritten werden, daß man in der franzöſiſchen Schweiz ſchon wegen der Gemeinſamkeit der Sprache naturgemäß recht lebhafte Sympathien für Frankreich beſitzt und da der Beſuch ſich im Gebiete der franzöſiſchen Schweiz abſpielen wird, ſo wird dieſen Sympathien der franzöſiſchen Schweizer Gelegenheit zur Betätigung gegeben werden. Den Kern der ſchweizeriſchen Bevölkerung bildet das deutſche Element. Es mag vom Standpunkte der uns Deut⸗ ſchen ja gewiß erwünſchten möglichſt großen Verbreitung unſerer Sprache bedauerlich ſein, daß der deutſche Schweizer der gebildeten Stände eine gewiſſe kokette Vorliebe für die Anwendung der franzöſiſchen Sprache hat— es gibt auch im lieben deutſchen Vaterlande Beiſpiele für dieſe törichte Koketterie, aber das ändert daran nichts, daß dieſer Teil der ſchweizeriſchen Bevölkerung eine ſtarke Hinneigung zu Deutſchland beſitzt. Dafür ſorgt ſchon das geſchäftliche In⸗ kereſſe, das bei dem nüchternen Schweizer bekanntlich eine ſehr große Rolle ſpielt. Der Handelsverkehr zwiſchen der Schweiz und Deutſchland iſt weſentlich ſtärker als der zwiſchen der Schweiz und irgend einem anderen Lande. Im Jahre 1908 hat die Schweiz aus Deutſchland für über 400 Millionen Mark Waren importiert und nach Deutſchland für etwa 200 Millionen Mark Waren ausgeführt. Da der geſamte Import der Schweiz im Jahre 1908 etwa 1½ Milliarden betrug, ſo ſtellte mithin Deutſchland mehr als 5 der von der Schweiz bezogenen Waren. Der Export der Schweiz machte ungefähr 800 Millionen Mark aus, ſo daß Deutſchland der Abnehmer Jon etwa ½ der ſchweizeriſchen Ausfuhr war. Sowohl im ſchweizeriſchen Import, wie im Export ſteht Deutſchland an der erſten Stelle von allen Ländern. Was den franzöſiſchen Handel mit der Schweiz betrifft, ſo betrug im Jahre 1908 der Export Frankreichs nach der Schweiz ungefähr 230 Millionen Mark, ſtand alſo ganz weſentlich hinter der deutſchen Ausfuhr zurück. Doch ſteht Frankreich hinſichtlich der Ausfuhr nach der Schweiz immer⸗ hin noch an zweiter Stelle, was aber die Einfuhr aus der Schweiz betrifft, ſo wird Frankreich außer von Deutſchland auich noch von Großbritannien und den Vereinigten Staaten übertroffen und es ſteht mit ſeinen 95 Millionen Mark erſt an vierter Stelle der Abnehmer der Schweiz. Deutſchland nimmt mithin der Schweiz um über den doppelten Betrag an Waren ab wie Frankreich. Das iſt ein Faktor, den der in der ganzen Welt als ſorgfältiger Rechner bekannte Schweizer nicht ſo leicht vergißt. Gewiß fehlt es von Zeit zu Zeit auch nicht an einer Heinen Mißhelligkeit zwiſchen Deutſchland und der Schweiz, wie etwa wegen des Mehlzolles, wegen der Anlegung gewiſſer Befeſtigungen ſeitens Deutſchlands und wegen der Ablöſung der Gotthardbahn. Doch haben derartige gelegentliche Meinungsverſchiedenheiten und Reibungen noch niemals das gaute Verhältnis zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ernſt⸗ Uiäch erſchüttert. Auch der Beſuch des franzöſiſchen Präſidenten wird die guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und dem ſchweizeriſchen Volke, deſſen Gediegenheit und Tüchtigkeit gerade in Deutſchlond immer Anerkennung gefunden hat, nicht allgemeinen weit beſſer als die engliſche, den Haushalt zu führen, ſie legt viel größeren Wert darauf, ihre Kinder ſauber zu halten. Oft tut ſie das unter den ſchwierigſten Umſtänden, in den wenigen Abendſtunden, die ihr übrig bleiben, wenn ſie müde aus der Fabrik heimkehrt. Es liegt darin ein ſtiller Heroismus, der mir ganz beſonders deutlich zum Bewußtſein kam, als ich die Ar⸗ beiterquartiere Liverpools durchſtreifte. Buntes Fenflleton. S. 7 Jahre einen Froſch im Magen? In den erzgebirgigen Ortſchaften, inſonderheit in Gersdorf, Oelswitz, Hohenſtein⸗Ernſt⸗ uſw. allwo eine arbeitſame, beſcheidene Bevölkerung zuhauſe iſt. herrſcht ſeit kurzem große Aufregung. Von Mund zu Mund geght eine ſeltſame Kunde, die, man weiß es nicht, Wahrheit oder Legende iſt. Eine Frau verw. Bergt, in Gersdorf Nr. 28 wohn⸗ Haft. will nach Einnahme eines ſcharfen Brechmittels ein froſch⸗ ühnliches Tier ausgebrochen haben. Die Frau ſpürte ſeit ungefähr 7 Jahren ein Jucken und Heraufkriechen im Halſe. Sie konſultierte faſt ſämtliche Aerzte der näheren und weiteren Umgebung; ader überall glaubte man ihren Aeußerungen nicht. Selbſt mit Rönt⸗ genſtrahlen wurde ſie durchleuchtet, aber es wurde nichts gefunden. Seit vergangenem Montag wird nun in den genannten erz⸗ gebirgiſchen Orten die Mär von Mund zu Mund getragen, daß die alte Frau einen lebenden Froſch von ſich gegeben habe. Die Frau eigt ſelbſt das in Spiritus geſetzte, angeblich in ihrem Leibe zu Hauſe geweſene Tier vor. Es iſt eine ungefähr handlange, alſo vollkommen ausgewachſene Kröte. Die Frau erzählt, daß ſie vor etwa 7 Jahren auf einer Wieſe Waſſer getrunken habe und daß dabei wahrſcheinlich der Laich mit in den Magen gekommen ſei. Sie habe alle Aerzte in ihrer Heimat und der Umgebung konſul⸗ Rert, ſei auch längere Zeit in der Univerſitätsklinik in Leipzig Hehandelt und dort durchleuchtet worden, aber nirgendwo hätte ſie — von ihren Leiden erhalten können. Sie habe deutlich geſpürt, das Tier ſich im Magen und Darm bewege und habe ſogar trüben. Gleichmut hinnehmen. Politische Uebersſcht. * Mannheim, 16. Juli 1910. Wie eine der blutrünſtigen Geſchichten Sherlock Holms klingt es, was die„Germania“ geſtern in die Welt ge⸗ im Fluge der Intrigenſpiel, ſauſenden heimnis enthüllt und den ganzen Schandplan vereitelt. Die Szene der„Germania“-Geſchichte iſt ſchon romantiſch genug. Ein Eiſenbahnwagen, Abteil erſter Klaſſe; der Zug raſt mit unheimlicher Haſt durch die Nacht und das Geſpräch im Wagen verſtummt. Nur in der einen Ecke ſitzen zwei Reiſende, der Kleidung nach aktive oder inaktive preu⸗ ßiſche Staatsminiſter; ſie flüſtern. Und was ſie ſich zuraunen, ſind finſtere Anſchläge, aus Haß und anderen niederen Eigenſchaften geboren. Doch ſei es, daß das Rattern der Räder ſie ſicher macht, ſei es, daß ſie ihre Mitreiſende in Morpheus Armen befangen wähnen— ihre Stimmen klingen lauter und dem aufhorchenden Ohr der Weggenoſſen ent⸗ hüllt ſich der ganze ſchauerliche Anſchlag. Als eine Fügung des Schickſals muß es angeſehen werden, daß es gerade Zentrumsabgeordnete waren, denen das große Ge⸗ heimnis der beiden Unbekannten enthüllt wurde, und die nun durch Preisgabe des Erlauſchten die Welt und den preußiſchen Staat von einem gegen das Zentrum geplanten Anſchlage befreien können. Die„Germania“ haben ſie dazu auserſehen, das ſchwarze Geheimnis der Oeffentlichkeit preis⸗ zugeben, zwiſchen deren Zeilen man die hölliſche Freude über die unfreiwillige Entdeckung lieſt. Man vernehme ſie ſtaunend: „Das Sprengpulbser ſoll in den Zentrumsturm hineingetragen werden, da das Bombardement von außen erfolglos iſt. Die Füh⸗ rung in dieſem ſtärkſten aller Kämpfe, die das Zentrum je zu führen hatte, übernimmt verſteckt die Regierung des Herrn von Bethmann⸗Hollweg, und ſein Generalſtabschef iſt der neue Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer⸗Lieſer. Ueber dieſe Tatſache täuſcht uns kein glattes Wort hinweg, denn wir laſſen uns nicht düpieren. Zu dieſem Zweck iſt der rheiniſche Obecpräſi⸗ dent gerade jetzt nach Berlin berufen worden; das Werk, das er dort im Einverſtändnis mit der Regierung begonnen hat, ſoll er als Miniſter fortſetzen. Um die Einigkeit der deutſchen Katholiken zu lockern, kann man keinen Mann des Evangel. Bundes gebrauchen, keinen Proteſtanten, keinen Altkatholiken, keinen Taufſcheinkatholiken: ſondern ein ſolcher Verſuch kann nur mit einem praktizierenden Katholiken, der Gegner des Zentrums iſt. gemacht werden; dies trifft auf Miniſter v. Schorlemer⸗Lieſer zu. Daß es ihm nicht an der Abſicht fehlt, dem Zentrum Schaden zuzufügen, wird wohl niemand beſtreiten.“ Das iſt der Kern des Planes. Das Sprengpulver ſoll in den Zentrumsturm hineingetragen werden und Schor⸗ lemer⸗Lieſer iſt der Pfeil, den Herr von Bethmann⸗Hollweg auf die Sehne gelegt hat, um ihn treffſicher gegen die Zentrumsphalanx zu ſchicken. Wär der Gedanke nicht ver⸗ flucht geſcheit, man wär verſucht, ihn herzlich dumm zu nennen. Es muß in der Tat weit gekommen ſein mit der deutſchen Publiziſtik, wenn ein Blatt, das den Anſpruch erhebt, ernſt genommen zu werden, in der Eiſenbahn Erlauſchtſeinwollendes ſeinen Leſern auftiſcht. An der ganzen Räubergeſchichte iſt nur das eine beachtenswert, daß man jetzt mit einem Male den neuen Landwirtſchaftsminiſter gegen die Katholiken ausſpielen will, obwohl ſich kurz nach ſeiner Ernennung„Germania“ ſowohl wie„Köln. Volksztg.“ ſehr befriedigt zeigten, daß man in der Perſon des Herrn v. Schorlemer einen überzeugungstreuen Katho⸗ dieſen Verhältniſſen ſogar die Gegnerſchaft gegen das Zen⸗ trum vergeben zu können meinte. In der Zentrumspreſſe wird ja auch mit unerſchütterlichem Eifer immer weiter be⸗ hauptet, das Zentrum ſei keine konfeſſionelle Partei. Wie man dann Herrn v. Schorlemer, weil er kein Freund des Zentrums iſt, auch als Feind des Katholizismus anſprechen wüll, iſt eine Logik, die auf recht tönernen Füßen ſteht. Sie iſt nur ſo zu verſtehen, daß man einen Kampf gegen das Zentrum als einen Glaubenskrieg hinſtellen will, um ſich die Stimmen der Wähler für den kommenden Wahlkampf zu lichern. Das iſt aber ein recht bedenkliches Zeichen und ſieht Wir können deshalb dieſen Beſuch mit völligem Den Zeinen gibt's der Herr im Schlafe. worfen, eine Geſchichte, die an verfolgte Räuber, finſteres Eiſenbahn aus⸗ geheckt, erinnert, und in der am Ende ein blinder Zufall, ein aufgeſchnapptes Wort dem lauſchenden Feinde das Ge⸗ liken in das Miniſterium berufen habe, dem man unter faſt ſo aus, als wolle man im Zentrum die alten Schatten eines Kulturkampfes heraufbeſchwören, um die bedrängte Stellung zu halten. Zſchopau⸗Marienberg. Auf die Behauptung eines Redners auf der Tagung der Reformer in Dresden, im Reichstagswahlkreiſe Zſchopau⸗ Marienberg hätten Nationalliberale für die bevor⸗ ſtehende Erſatzwahl ſchon im erſten Wahlgange die Unter⸗ ſtützung des reformeriſchen Fritſch zugeſagt, hat die nationalliberale Parteileitung der Wahlkreiſe Zſchopau⸗Marienberg und Annaberg in einer Vertrauensmännerſitzung beſchloſſen, an das Wahlkomitee des Herrn Fritſch folgendes Schreiben zu richten: „In der Sonntag, den 10. d.., in Dresden abgehaltenen Sitzung von Vertrauensmännern und Vorſtänden des ſächſiſchen Landesverbandes der Deutſchen Reformpartei wurde nach Preß⸗ berichten von einem Redner die Erklärung abgegeben, bedeutende einflußreiche, der nationalliberalen Partei angehörige Herren hätten dem Wahlkomitee des Herrn Fritſch bindend erklärt, bei der bevorſtehenden Erſatzwahl zum Reichstag im 20. ſächſiſchen Reichstagswahlkreis im erſten Wahlgange für Herrn Fritſch ein⸗ zutreten. Demgegenüber bezweifeln genannte Parteileitungen die Richtigkeit dieſer Erklärung, da alle Vertrauensmänner und Vor⸗ ſtände, ſowie einflußreiche Herren, auch alle maßgebenden Partei⸗ inſtanzen der nationalliberalen Partei im 20. Reichstagswahl⸗ kreis, ſich mit Entſchiedenheit dagegen verwahren, dem Wahl⸗ komttee des Herrn Fritſch noch irgend jemand anders irgend⸗ welche Mitteilungen oder Erklärungen gegeben zu haben. Sie werden nun höflichſt erſucht, die Namen der Herren zu nennen, da dann erſt bewieſen werden kann, ob dieſe Herren der national⸗ liberalen Partei angehören und eine einflußreiche Stellung in dieſer einnehmen, und ob die Erklärung des betr. Redners in Dresden auf Wahrheit beruht. Solange dies nicht geſchieht, er⸗ klären wir die betreffenden Ausführungen in Dresden als nicht der Wahrheit entſprechend. Zur Neuregelung der Sonntagsruhe. Ein Entwurf über die Neuregelung der handelsgewerblichen Sonntagsruhe wird dem Reichstage vorausſichtlich zu Beginn des nächſten Jahres zugehen. Die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsamt des Innern und den zuſtändigen preußiſchen Reſſorts werden in nächſter Zeit beendet ſein, ſo daß eine fertige Vorlage dem Bundesrat im Laufe des Herbſtes zugehen wird. In der Hauptſache ſtehen die Beſtimmungen bereits feſt. Die Beſtimmungen der Novelle werden allgemeinen Charakter haben und den Verwaltungsbehörden die Neuregelung im einzelnen nach den verſchiedenen lokalen Verhältniſſen überlaſſen bleiben Einzelheiten über die zu beobachtende Praxis werden die Aus⸗ führungsbeſtimmungen enthalten. Der Entwurf geht von dem Gedanken aus, den ſonntäglichen Ruhetag den Angeſtellten noch mehr zugute kommen zu laſſen als bisher, ohne die Geſchäfts⸗ welt und das Publikum zu ſehr zu ſchädigen. Es iſt die Be⸗ obachtung gemacht worden, daß für eine Reihe von Branchen eine gänzliche Sonntagsruhe keinen Schaden anrichte, und daß das Publikum ſich an eine weitere Ausdehnung der Sonntagsruhe eben ſo leicht gewöhnen wird, wie früher an die Beſchränkung der Verkaufszeit an Sonntagen. ö Die Novelle will alſo vorſchlagen: völlige Sonntags⸗ ruhe in allen Betrieben, die mit keiner offenen Verkaufsſtelle verbunden ſind, für gewiſſe Betriebe und in Feſtzeiten oder in der Zeit der Branchen⸗Hochſaiſon ſind Ausnahmen zuläfſig, doch darf die Arbeitszeit zwei Stunden nicht überſchreiten, näheres haben die Ortsſtatute anzuordnen. Beſchränkte Sonntags⸗ ruhe herrſcht bei allen offenen Verkaufsſtellen, im allgemeinen ſoll die Verkaufszeit bei ihnen aber nur noch drei Stunden währen, die möglichft ſo gelegt wird, daß ſie vor die Kirchzeit fällt, alſo die Angeſtellten nach Beendigung des Gottesdienſtes Herren ihrer Zeit ſind. Da beobachtet worden iſt, daß den An⸗ geſtellten vielfach die Möglichkeit zum Kirchenbeſuch fehlt, ſo muß der Schluß des Geſchäftes bereits 30 Minuten vor Beginn des Gottesdienſtes beginnen und nach Beendigung des Gottesdienſtes die gleiche Zeit bis zur erneuten Geſchäftseröffnung verſtreichen. Im allgemeinen haben die Geſchäfte alſo von 9½ bis 11% Uhr vormittags zu ſchließen. Für die ſogenannten Lebens⸗ mittelbranchen(Fleiſch, Materialien Vorkoſt, Butter, Back⸗ waren uſw] iſt die Ueberſchreitung der dreiſtündigen Maximal⸗ arbeitszeit bis zu höchſtens 5 Stunden zuläſfig. In dieſem Falle müſſen die 5 Stunden ſo gelegt werden, daß ſpäteſtens um 2 Ahr nachmittags überall vollſtändige Sonntagsruhe eintritt, auch die jetzigen Ausnahmen für Bäckereien und Blumen⸗ geſchäfte ſollen fortfallen. Aber noch eine weitere Wohltat für die Angeſtellten iſt geplant. Es ſoll in Zukunft ſtreng darauf ge⸗ achtet werden, daß an Sonntagen beim Eintreten der Schlußzeiten kein Kunde mehr bedient wird, auch dann nicht, wenn er bereits gefühlt, wie die Kröte das Maul auf und zu mache. Jetzt habe ihr ein Drogiſt in Gersdorf„Gift“ gegeben, und dieſes Gift habe das Tier herausbefördert. Man ſtellte der alten Frau, die vorgibt, noch mehr ſolcher Tiere in ihrem Leibe zu ſpüren, vor, daß bisher wiſſenſchaftlich noch kein Fall erwieſen wäre, daß ein ſo großes Tier ſich Jahre hindurch im menſchlichen Körper aufhalten könne, daß vielmehr ſchon der ſcharfe Magenſaft ein ſolches Lebeweſen unfehlbar binnen kurzem abtöten müſſe. Die Frau blieb aber da⸗ bei, daß ſie das Tier tatſächlich von ſich gegeben habe. Sie orzählt noch, die meiſten Aerzte hätten erklärt, daß ſie an Nervenſtörungen leide. Damit würde wahrſcheinlich, daß ein Fall von Hyſterie vor⸗ liegt. Die Aerzte, die die Frau bisher behandelten, haben ſich zu der Geſchichte bis jetzt noch nicht geäußert. — Das ausgemietete Paradies. Dem„Zwickauer Tagebl.“ wird folgendes Schulgeſchichtchen mitgeteilt: In einer Nachbar⸗ ſchule behandelte der Lehrer mit Elementarſchülern die Geſchichte von Adam und Eva. Ein munterer ABC⸗Schütze dachte ſich den treuen Herrgott als Hauswirt und antwortete auf die Frage: „Warum mußten Adam und Eva das Paradies verlaſſen?„Es wollten andere Leute hineinziehen!“ — Was König Eduards Begräbnis koſtet. Die genauen Zahlen der Koſten, die England für die würdige Beſtattung König Eduards aufwandte, ſind in der Vorlage enthalten, die das Mini⸗ ſterium des Innern den Parlamenten jetzt zugeſtellt hat. Ins⸗ geſamt bat das Begräbnis 810 000 M. gekoſtet. Die einzelnen Be⸗ träge verteilen ſich wie folgt: Dem Oberzeremonienmeiſter für Inſtandſetzung der Gemächer der königlichen Gäſte, für Trauer⸗ abzeichen und für Zuſchüſſe an die Dienerſchaft zur Anſchaffung von Trauerkleidern 76000 M. An den Oberhofmeiſter für die Ve⸗ wirtung der fremden Fürſtlichkeiten und Gäſte 106 000 M. An den Oberſtallmeiſter für Wagenmiete, gemietete Pferde, Eiſenbahn⸗ koſten uſw. 92 000 M. An die Admiralität für Reiſe und Unter⸗ haltkoſten der Marineoffiziere und Matroſen 76000 M. An das Kriegsminiſterium für Reiſegelder, Nahrungsmittel und Unter⸗ kunft der Truppen 300 000 M. An das Miniſterium der öffent⸗ lichen Arbeiten für die Inſtandſetzung der Weſtminſter Hall und der St. George Chapel, ſowie für beſondere Arbeiten in den könig⸗ lichen Parkanlagen 110 000., und ſchließlich beſondere Ausgaben der Beamten des Oberzeremonienmeiſters, beſondere Ausgaben des Domkapitels von Windſor, der iriſchen Konſtabler, der Polizei von Dublin und für beſondere Schiffe für die fremden Gäfte 50 000 Mark. Die Vorlage enthält auch einige intereſſante Angaben über die Koſten königlicher Beſuche. Man erſteht daraus, daß der Be⸗ ſuch König Eduards und der Königin Alexandra in Berlin den engliſchen Herrſchaften genau 53 700 M. und 75 Pfg. gekoſtet hat. Der Beſuch des Zarenpaares in Cowes koſtete 15 910 M. und der Beſuch des Königs von Portugal in London 130 960 M. 98 Pfg. — Amerika in Hemdsärmeln. Die Hitzwelle, die ſeit Wochen über den Oſtſtaaten der Union laſtet, will nicht weichen. Die Kinderſterblichkeit iſt in beſorgniserregender Weiſe gewachſen und die Aerzte wiſſen keinen Rat. Die Erwachſenen ſind um Ab⸗ hilfe für ſich ſelbſt kaum verlegen, die Erfahrungen früherer Jahre haben ſie gewitzigt, man hält im Eſſen und Trinken ſtrenge Diät, man beſchränkt die Kleidungsſtücke auf ein Minimum, die Arbeits⸗ zeit wird verkürzt und den Reſt tun die Eiswerke, die alle Städte des Oſtens mit gewaltigen Mengen ihrer kühlen Waren über⸗ ſchwemmen. In der Wallſtreet in Newyork ſieht man die Männer in Hemdsärmeln ihren Geſchäften nachgehen, kein Menſch achtet mehr darauf, im Gegenteil, man krempelt ſogar die Hemdsärmel noch herauf, um wenigſtens am Unterarm ein wenig Luftgug zu verſpüren. An der Ecke der Wallſtreet, gegenüber dem Geſchäfts⸗ hauſe von Pierpont Morgan, ſah man in dieſen Tagen einen eifrigen Geiſtlichen, der als„der Biſchof von Wallſtreet“ im Volke populär iſt. Der würdige Herr ließ es ſich nicht nehmen, die Makler und Börſenleute ernſtlich zu vermahnen, allen Aufregungen aus dem Wege zu gehen. Aerger, Befürchtungen, Sorgen und ge⸗ ſchäftliche Wagniſſe, ſo predigte der Gottesmann ſeinen Zuhörern, erhöhen die Körpertemperatur; gute Gedanken, Frieden der Seele und frommes Wollen aber erfriſchen und kühlen den Geiſt wie eine ſommerliche Abendbriſe In den Kirchen nehmen die Frauen ihre Hüte ab und die Männer zögern nicht, ihre Röcke abzuſtreifen. In Waterbury, Connecticut, hat der Reverend Heury Merritt feinen geiſtlichen Amtsbrüdern ein kühnes Beiſpiel gegeben und ſeine Vredigt in Hemdsärmeln gehalten.„Geliebte Brülder-, ſa begaug Kandidaten Maunheim, 16. Juli. Geneusk-Augrvgrr.(Abendblatt) 8. Seite. vorher im Laden anweſend war. Die Beobachtung hat gezeigt, daß an Sonntagen häufig ganz kurz vor Schluß der Laden ſich noch füllt und die Abfertigung der Kunden ſich lange über die ge⸗ ſetzliche Schlußzeit ausdehnt. Die Sonntagsruhe der Angeſtell⸗ ten wird dadurch bedeutend eingeſchränkt. An Wochenabenden iſt die Bedienung der beim Schluß anweſenden Kunden zuläſſig. Der Entwurf verzichtet auf den Erlaß von Sonder⸗ beſtimmungen für große, mittlere und kleine Gemeinden, da die Verhältniſſe in den Einzelſtaaten grundverſchieden ſind, hier wird das Ortsſtatut eingreifen, um zu verhindern, daß zu große Här⸗ ten auftreten, die derartige geſetzliche Beſtimmungen meiſt im Gefolge haben. Als freizugebende Sonntage gelten in Zukunft nur noch die beiden die den Feſten vorangehen, im ganzen alſo ſechs; die Geſchäfte dürften aber auch an ihnen höchſtens neun Stunden offen halten. Eine Verſchärfung der Strafbeſtimmungen für Zuwiderhand⸗ lungen beabſichtigt die Novelle nicht einzuführen, die geltenden reichen aus. Deutsches Beich. — Eine Unterredung mit dem Fürſten Bülow. Ein Redak⸗ teur der„B. Z. am Mittag“ hatte mit dem Fürſten Bülow eine Unterredung.„Ich fühle mich,“ ſagte der Fürſt auf eine Bemerkung über ſein Ausſehen,„in der Tat ſehr wohl und friſch. Kein Wunder! Denn ich bin ja jetzt ein freier Mann. Ich pendele, wie Sie ſehen, zwiſchen Rom und Norderney hin und her und gedenke, das auch künftig ſo zu tun. Nach vierzigjähriger Dienſtzeit darf man ſchon aus⸗ ſpannen und die Muße genießen. Ich bleibe jetzt vielleicht drei oder vier Tage hier in Berlin und dann recht lange an der See. Da will ich, wie ich es alljährlich getan habe, reiten, baden, mit einem Wort das richtige Badeleben führen — eben als freier Mann.“— Auf eine politiſche Anſpielung hin ſagte Fürſt Bülow:„Sprechen wir nicht von Politik!“ Zum Schluſſe der Unterhaltung betonte er noch⸗ mals, wie wohl er ſich„fern von den Geſchäften“ fühle, wie gerne er jedoch wieder nach Berlin und überhaupt in das deutſche Vaterland zurückgekehrt ſei.“ Fürſt Bülow wird ſich von Berlin aus mit ſeiner Gemahlin direkt nach Norderney begeben und den ganzen Sommer über dort bleiben. Er empfing im Laufe des Vormittags im Hotel noch den Beſuch des gleichzeitig mit ihm aus dem Amte geſchiedenen früheren Unterſtaatsſekretärs v. Loebell und des gegenwärtigen Unter⸗ ſtaatsſekretärs und Chefs der Reichskanzlei Wahnſchaffe. — Zum häuslichen Zwiſt in der Sozialdemokratie, den die badiſchen Budgetbewifliger hervorgerufen, ſchreibt die„Tägl. Rundſchau“: Wer in dieſem Kampf innerhalb der Partei ſiegen wird? Sicher die Parteileitung. Immerhin hat die Auflehnung der badiſchen „Genoſſen“ ihre Bedeutung. Es ſind Gegenſätze vorhanden, die, wie man ſieht, auf Parteitagen zwar niedergeſtimmt, aber nicht mehr aus der Welt geſchafft werden können. Ein immer größerer Kräfteverbrauch wird zunächſt notwendig ſein, um die Einheit der 92 Partei aus dieſem Druck der Gegenſätze zu retten. Wie die Abh⸗ ſtimmung der badiſchen Genoſſen zeigt, war die in Nürnberg er⸗ zwungene Einigung in dieſer Frage überhaupt rein äußerlicher Natur. Die Süddeutſchen haben ſich nicht von ihrem Sonderweg abbringen laſſen. Sie werden diesmal vor den Zwang eines Aus⸗ 55 ſcheidens geſtellt, dieſen Weg vielleicht zunächſt aufgeben, ſie werden ſich aber nicht als innerlich Ueberwundene in die Partei wieder einfügen. Es bleibt eine ſchwächende Wunde in der Partei, deren Bedeutung man nicht übertreiben, aber noch weniger ver⸗ kennen ſoll. 5 12„„ — Jubiläum der Unfall⸗ und Invaliden⸗Verſicherung. Am 1. Oktober d. J. wird, wie der Verband der Deutſchen Berufs⸗ genoſſenſchaften mitteilt, eine Feier zur Erinnerung an die Ginführung der Unfall⸗ und Invaliden⸗Verſicherungs⸗Geſetz ⸗ gebung begangen werden. Die Gründung der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften erfolgte vor jetzt 25 Jahren. Die Einführung der Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherung fand etwas ſpäter ſtatt. Da aber die Errichtung der Berufsgenoſſenſchaften als eine erſte große Etappe und als ein Ausgangspunkt unſerer ſozialen Verſicherungs⸗Geſetzgebung zu betrachten iſt ſo ſind der Verband der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften und die Vorſtände der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften ſo⸗ wie der Landes⸗Verſicherungs⸗Anſtalten übereingekommen, am 1. Oktober das fünfundzwanzigjährige Jubiläum der Unfall⸗ und Invaliden⸗Verſicherung zu begehen. Bayeriſche und Pfülziſche Politik. Die bayeriſche Steuerreform geſtchert. s. München, 15. Juli. Das mühſame Werk der Reform der direkten Steuern in Bayern das auf das äußerſte gefährdet⸗ war, kommt nun doch zuſtande. Die beiden Kammern hatten zuerſt bei der Wiederberatung der gegenſeitigen Beſchlüſſe erklärt, daß ihre neuerlichen Beſchlußfaſſungen das Ultimatum wären; als aber die Erklärung der Regierung nach der letzten Ausſchuß⸗ ſitzung der unteren Kammer erfolgt war, daß keine Ausſicht beſtehe, daß die obere Kammer von ihrem Standunkt ab⸗ weichen werde, da machte im Plenum der Abgeordnete Dr. Heim, Referent über das Einkommenſteuergeſetz einen ge⸗ ſchickten Schachzug, indem er noch in einer unweſentlichen Sache(unterſte Tarifſtufe) Zuſtimmung zu den Reichsrats⸗ beſchlüſſen beantragte. Damit war zu erkennen gegeben, daß nach dieſem Vorgang eines weiteren Nachgebens trotz des vorherigen Ultimatums auch die obere Kammer von dieſem abgehen könne. Es handelt ſich alſo nur mehr um einen Punkt, und das iſt der Höchſtſatz des Einkommenſteuertarifs bei Einkommen über 150 000 Mark. Die obere Kammer rrrrrrrrrrrrr(ZꝛZQ————. ·XT—:.:.:.:.:. ̃ĩ⅛˙———... der Seelenhirte ſeine Exbauungsrede, es iſt heiß.“ Die Gemeinde blickte verſtändnisvoll und voller Miterleben zu dem Redner Emtpor, aber ſie bewahrte ehrfürchtiges Schweigen.„Iſt irgend jemand hier,“ ſo fuhr der Reverend fort,„der einen ſchweren Ver⸗ ſtoaß darin ſehen würde wenn ein Mann der Kirche während des Gottesdienſtes ſeinen Ueberrock ablegt?“ In der Halle war es ganz ſtill.„Wer damit einverſtanden iſt, daß ich meine Predigt in halbwegs bequemer Weiſe halte, möge ſeine Hand erheben.“ Ueberall im Kirchenraum fuhren die Hände in die Höhe, die Frauen waren die eifrigſten. Der Rey Merritt iſt ein junger und ſehr populärer Mann, der eine ſchlanke, ſtattliche Figur hat. Er zählte die Hände und meinte dann:„Im Einverſtändnis mit Euren Wünſchen preiſe ich nun Gott in Hemdsärmeln.“ Dabei gog er ſchnell ſeinen Rock aus und erſchien in einem weiten weißen Hen Der Reverend erklärte ſpäter, daß er künftig, ſo lange die Hitze anhält, ſtets in Hemdsärmeln ſeine Andachten ab⸗ * will als Höchſtfatz 4½, die untere Kammer 5 Prozent. Nach dem erwähnten Vorgang, und nachdem die Sache überhaupt gar nicht mehr an die untere Kammer gelangen könnte, hat man ſich nach einer Beſprechung mit der Regierung in Reichs⸗ ratskreiſen dazu entſchloſſen, in dem letzten Punkt dem Be⸗ ſchluß der unteren Kammer in der nächſten Plenarſitzung die Zuſtimmung zu erteilen. Damit iſt natürlich dann auch die Finanzminiſterkriſis erledigt. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Aus Stadt und Land. » Wantzheim, 16. Juli 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 17. Juli. 1870 Das Leibdragoner⸗Regiment verläßt ſeine Garniſon und zieht ins Feld. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Aenderungen und Neueinrichtungen im neuen Schulhauſe im Stadtteil Feudenheim. Der Bürgerausſchuß der früheren Gemeinde Feudenheim ge⸗ nehmigte am 7. Juli 1908 die Erbauung eines neuen 12klaſſigen Schulhauſes mit einem Aufwand von M. 170000. Der Bau war beim Vollzug der Einverleibung der Gemeinde Feudenheim in die Stadtgemeinde Mannheim nahezu fertiggeſtellt, ſodaß er zu »Beginn des neuen Schuljahres an Oſtern ds. Is. bezogen werden konnte. Dieſer Umſtand ermöglichte, daß auf letzteren Zeitpunkt die erweiterte Unterrichtszeit im Stadtteil Feuden⸗ heim zu einem großen Teil ſofort eingeführt werden konnte, näm⸗ lich für die Klaſſen—8, während die Klaſſen 1 bis einſchl. 4 mit ſogenannter verkürzt⸗erweiterter Unterrichtszeit kombiniert ſind, d. h. je eine 1. und 2. Klaſſe, oder je eine 3. und 4. Klaſſe werden von einem Lehrer im gleichen Klaſſenlokal nacheinander unter⸗ richtet. Die kombinierten 3. und 4. Klaſſen können mit der Fer⸗ tigſtellung eines weiteren Schulhausneubaues aufgelöſt werden. Mit der Einführung der erweiterten Unterrichtszeit geht Hand in Hand die Erteilung des für erweiterte Volksſchulen vorgeſchrie⸗ benen Fachunterrichts im Zeichnen, in weiblichen Handarbeiten und im Turnen, zu welchem Zwecke im Stadtteil Feudenheim 4 halbe Mädchenarbeitsſäle, 1 Zeichenſgal und 1 Turnhalle erfor⸗ derlich ſind. Die fehlende Turnhalle wird am beſten zuſammen mit dem weiter erforderlichen, bald zu erſtellenden Schulhaus er⸗ baut und der Turnunterricht inzwiſchen, ſoweit möglich, im Freien erteilt. Ein Zeichenſaal iſt ebenfalls nicht vorhanden, aber dringendes Erfordernis. Die als Mädchenarbeitsſäle bisher benützten 2 Räume in dem ganz alten, früheren evang. Schul⸗ baus, in dem ſich im übrigen nur noch die Schulküche und zwei Hauptlehrerwohnungen befinden, ſind in einem wenig geeigneten Zuſtande und müßten, wenn ſie für den bezeichneten Zweck weiter benützt werden ſollten, zunächſt mit einem Aufwand von 2400 Mark verbeſſert werden. Es empfiehlt ſich indeſſen nicht, in die⸗ ſes alte Gebäude größere Mittel zu verbauen, da es bei der in Ausſicht genommenen Erbauung des weiteren Schulhauſes auf dem gleichen Geländekomplex wird niedergelegt merden müſſen. Die 4 halben Mädchenarbeitsſäle und der Zeichenſaal, ferner ein Karzer werden vielmehr am geeignetſten und zweckmäßigſten durch Um- und Ausbau des Dachgeſchoſſes des neuen Schulhauſes aus den dort vorgeſehenen 8 Unterlehrerwohnungen und den übrigen Dachräumen neuerſtellt. Die Gr. Bezirksbauinſpektion hat ein Projekt über die Herſtellung 4 halber Mädchenarbeitsſäle, eines Zeichenſaales und eines Karzers im Dachgeſchoß ausgearbeitet, das die Zuſtimmung des Stadtrats gefunden hat. Der Koſtenauf⸗ wand dafür einſchl. innerer Einrichtung beträgt M. 18 000. Die⸗ ſer Aufwand kann noch aus dem vom Bürgerausſchuß Feuden⸗ heim für den Schulhausneubau bewilligten Kredit von 170,000 Mark beſtritten werden. Es iſt weiter erforderlich, in dem neuen Schulhaus die Gasbeleuchtung einzurichten, die im Neubauprojekt nicht vorgeſehen war. Nach dem Bexricht des Hochbauamts ent⸗ ſtehen dadurch Koſten in Höhe von M. 4250, zu deren Deckung die nach Verausgabung obiger M. 18,000 noch verbleibenden Neu⸗ baukreditmittel nicht mehr hinreichen. Die Mittel für die Ein⸗ richtung der Gasbeleuchtung mit M. 4250 ſind deshalb vom Bür⸗ gerausſchuß beſonders zu bewilligen. Endlich hat das ſtädt. Ma⸗ ſchinenamt die Erweiterung der Warmwaſſerbereitungsanlage des im neuen Schulhaus eingerichteten Schüler⸗ und öffentlichen Bades beantragt, damit ein Dauerbetrieb des öffentlichen Bades möglich iſt, der nach den Erfahrungen in den übrigen Bädern an den Samstagnachmittagen unbedingt erforderlich iſt. Der Koſtenaufwand, der dadurch entſteht, beträgt ca. M. 900. Es werden infolgedeſſen beim Bürgerausſchuß die erforderlichen Summen angefordert. Verkauf von Gelände in der 15. Sandgewann. Die Stadtgemeinde beſitzt das geſamte Gelände in der 15. Sandgewann in der Größe von 34 749 Quadatmeter. Hiervon ſind ca. 2700 Quadratmeter ip der Richtung gegen die 14. Sand⸗ gewann künftig für öffentliche Zwecke erforderlich, während die weiteren rund 32 000 Quadratmeter nach der Ablöſung des hie⸗ rauf ruhenden Almendgenuſſes veräußert werden können. Von dieſem Gelände wünſcht ein Kaufliebhaber(Induſtrie⸗Firma) einen Teil und zwar eine Fläche von ca. 20000 Quadratmeter zu erwerben, um ſie zur Hierherverlegung und ſpäteren Vergröße⸗ rung ſeines auswärtigen ſehr entwicklungsfähigen induſtriellen Etabliſſements zu verwenden. Der Käufer iſt bereit, einen Preis von 4 M pro Quadratmeter zu bezahlen, der vom Stadtrat für angemeſſen erachtet wird. Außerdem iſt nach dem Stand ander⸗ weit ſchwebender Verhandlungen die Möglichkeit gegeben, den reſtlichen Teil des verfügbaren Geländes ebenfalls zur Nieder⸗ laſſung einer Induſtrie in Bälde veräußern zu können. Da die in Betracht kommenden Firmen ſich nicht wohl dem Riſiko einer öffentlichen Ablehnung ihrer Kaufangebote ausſetzen können, er⸗ kann in ſcheint es geboten, die Verkäufe aus freier Hand vorzunehmen. Hierzu wird hiermit die Ermächtigung erbeten. * Hebertragen wurde dem Poſtdirektor Erwin Fiſcher in Pforzheim die Vorſteherſtelle des Poſtamte in Freiburg und dem Kunſtgewerbelehrer Ludwig Segmilller an der Kunſt⸗ gewerbeſchule Pforzheim unter Ernennung zum Profeſſor die Stelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrers, 1 reits 12000 Mitglieder neu aufgenommen worden, Opern⸗, Walzer und ſonſtige Melodien zu Gehbe und in diverf Ferien⸗Sonderzüge. Am 1. bis 5. Juli ds. Is. wurden in Berlin wieder die erſten Ferienſonderzüge abgefertigt, die meiſt nach Süddeutſchland und dem Alpengebiet, einzelne auch nach der See führten. Die Zahl der Benutzer dieſer weſentlich billi⸗ geren Reiſegelegenheit wies wiederum eine erheblich Zunahm auf und ſtieg von 359 542 Perſonen im Vorjahre auf 402 573 Per⸗- ſonen. von denen allein 86963 am Samstag, den 2. Juli ab⸗ reiſten. Sie wandten ſich meiſt nach Süden. So war beiſpiels⸗ weiſe am 3. Juli(Sonntag) trotz ſtrömenden Regens in dem an Gaſt- und Logierhäuſern reichlich ausgeſtatteten Kufſtein, der Haupteingangspforte Tirols ſchon mittags kein Zimmer mehr zu haben. * Fahrpreisermüßigung zum Beſuch der Brüſſeler Weltaus⸗ ſtellung für Geſellſchaftsreiſen von Arbeitnehmern. Arbeitnehmer die Mitglieder von Krankenkaſſen im Sinne der reichsgeſetzlichen Beſtimmungen über die Krankenverſicherung der Arbeiter(einſchl. der Knappſchaftskrankenkaſſen) oder verſicherungspflichtiger Mit⸗ glieder von eingeſchriebenen Hilfskaſſen ſind, werden bei Reiſenn die ſie im Intereſſe ihrer Fortbildung nach der Weltausſtellung in Brüſſel unternehmen, auf den Strecken der badiſchen, der preuß⸗ heſſiſchen und der Reichseiſenbahnen unter den folgenden Beding⸗ ungen 3. Wagenklaſſe zum halben Preis der Fahrkarten für Eil⸗ oder Perſonenzüge— bei Benutzung von Schnellzügen gegen Entrichtung des vollen tarifmäßigen Schnellzugzuſchlages— be⸗ fördert. Auf der Hinreiſe müſſen ſich mindeſtens zehn Teilnehmen zu einer gemeinſchaftlichen Reiſe zuſammenſchließen; die Rück! reiſe kann einzeln ausgeführt werden. Als Ausweis iſt eine B. ſcheinigung der Krankenkaſſe darüber vorzulegen, daß das Mitglied zum Beſuch der Weltausſtellung nach Brüſſel re dieſen Beſcheinigungen iſt unter handſchriftlicher Abänderung amtliche Vordruck zu verwenden, der zur Erlangung einer Fahr⸗ preisermäßigung für Mitglieder von Krankenkaſfen uſw. zwecks Unterbringung in Heilſtätten uſw. vorgeſchrieben iſt. Die Fahr⸗ preisermäßigung für die Hinreiſe iſt bei der Fahrkartenausg der Abgangſtation möglichſt frühzeitig— ſpäteſtens 6 Stunden Abgang des Zuges— unter Vorlage von Beſcheinigungen für all an der gemeinſamen Fahrt teilnehmenden Perſonen zu beantragen. * In das Handelsregiſter wurde eingetragen: Firma„Ge⸗ brüder Schmitt Flugtechniſches u. literariſche Bürb“, Mannheim, Werderplatz 7. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind: Otto Schmikt, Elektro⸗ und Flugtechni Mannheim, Karl Schmitt, Kauſmonn und Scchriftſteller, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1910 begonnen. Geſchäftszweig: Betrieb eines flug⸗ techniſchen und literariſchen Bureaus, Flugfahrzeugbau, Her⸗ ſtellung von Flugapparten und Vertrieb techniſcher Artikel“. * Auf dem kaufmänniſchen Arbeitsmarkt hält die im vorigen Jahre eingetretene Beſſerung erfreulicherweiſe noch immer an, wie aus den Ergebniſſen der größten kaufmänniſchen Stellen vermittlung, der des Vereins für Handlungs⸗Kommis von 1858([Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg hervorgeht. In den abgelaufenen ſechs Monaten dieſes Jahres wurden beim sser Vereine 11723 offene Stellen angemeld gegen 9597 in der erſten Hälfte des Vorjahres; demnach 2126 Vakanzen mehr. Die Zahl der Bewerber ſtieg von 12007 auf, 13 288. Dieſe Steigerung ſteht im Widerſpruch mit der ſ auf dem kaufmänniſchen Arbeitsmarkte gemachten Beobachtung, nach der die Zahl der Bewerber ſtets zurückging, wenn die Ziffer der angemeldeten Vakanzen zunahm. Das jetzige umgekehrte Verhältnis beim 58er Verein erklärt ſich lediglich aus der bei⸗ ſpielloſen Mitgliederzunahme, die er ſeit den letzten Jahren zu verzeichnen hat. Die Zahl der durch den Verein beſetzten Stellen betrug im erſien Halbjahr 4846, gegen 3992 in den erſten ſechs Monaten des Vorjahres. Alſo auch hier eine Steigerung 854 Beſetzungen. In dieſem Jahre ſind bis Anfang Ju 9 Geſamtmitgliederzahl nunmehr auf über 10000 wachſen iſt.„ Wie ſteht es um die völlige Sonnkagsruhe im Mannheim Kleinhandel? lautet das Thema, welches in der am ne Dienstag, den 19. Juli, abends 9 Ühr, im oberen Saa Reſtaurants„Zwölf Apoſtel“, O 4, 11, ſtattfindenden und der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnation Handlungs⸗Gehilfen⸗Verbandes einberufenen ſammlung behandelt wird. Redner iſt Herr Gauvorſteh⸗ Ernſt Richter. Dem Vortrage ſchließt ſich eine freie ſprache an. Außer den Verbandsmitgliedern ſind alle ſonſti Intereſſenten eingeladen. „ Propaganda für Mannheim wird durch unſern Verkehr verein gewiß recht reichlich gemacht. Weſentlich umfangreicher aber kann ſie geſtaltet werden, wenn auch weitere Bebölkerungskrei mitwirken. Hierzu gibt die nahende Reiſe⸗ und Ferie gang vorzügliche Gelegenheit. Abgeſehen vom perſönlichen Geſpr mit Mitreiſenden oder Penſionsgäſten, wobei auf die Vorzüs Sehenswürdigkeiten und Annehmlichkeiten der eigenen Stadt gewieſen werden kann, ſollte kein Mannheimer die intenſib breitung des vom Verkehrs⸗Verein herausgegebenen ſprachigen, ſchön illuſtrierten Proſpekts verſäumen. In dez Hotel, in den Penſionen der Sommerfriſchen und Kurort ö ten einige Mannheimer Proſpekte in das O. zimmer gelegt werden. Das Verkehrsbureau im R. Bogen 47/48, verabfolgt das Material koſtenlos. Wer es mit auf die Reiſe nehmen will, ſchreibe von der Sommer aus hierher, worauf der Verſand ſofort erfolgt. Es wän begrüßen, wenn recht Viele von obigem Gebrauch machen wirken würden an den Beſtrebungen, den Fremden auf den unſerer Stadt aufmerkſam zu machen, * Liederhalle. Beim morgigen Familien„A lug Weinheim⸗Hohenſachſen wird nicht, wie es irrtümlich im In im heutigen Mittagsblatt hieß, vom Mannheimer, ſondern Weinheimer Bahnhof Punkt 1 Uhr abgefahren. * Große Karnevalgeſellſchaft E. V. Nur noch wenig und Mannheim feiert ſein beliebtes„Volksfeſt“. Statt bisher auf den ſtädtiſchen Rennwieſen wird dieſes Jahr das feſt auf den„Neckarwieſen“ abgehalten. Wenn auch zu ſelben noch von den„lieblichen“ Fluten des Neckars werden, ſo deſteht dennoch keine Gefahr für das Feſt. Ei dem Elferrat der„Großen“ an Jupftet pluvius gerichtete ſeine Tätigkeit jetzt für einige Zeit einſtellen zu in bejahendem Sinne aus den höheren Regionen FJußballſpieler werden an den beiden Tagen einen int, „Matſch“ ausfechten, Turner in ihren ſchönſten Ev zeigen und die herrlichſten Töne werden den Kehlen ei Sängerſchar entſtrömen. Beſtbewährteſte Muſikkapellen 155 den vorerwähnten Zelten 1 Wurſtſtänden ihre Erledigung finden und für Vergnügun dienen Karuſſels, Schau⸗ und andere Buden. Kurzum, am 8. Auguſt wird ſich auf den Neckarwieſen ein Leben n Schlaraffenlande entwickeln, bei dem Reich und Arm ſie teiligt. 8 5 3 *Znu dem ſchweren Schiffsunfall, der im Binger Loch gekommen iſt, iſt noch mitzuteilen, daß ſich der be 4. Seiſe. General⸗Auzelger.(Abendblatt.) 5 Mannheim, 16. Jull. Schleppkahn„Niederrhein Nr. 26“ mit einer Ladung von etwa dampfers„Neptun“ durch das Bingerloch⸗Fahrwaſſer bergwärts bewegle. Der Dampfer hatte fünf Pferde im Vorſpann, die wegen der ſtarken Gegenſtrömung nötig waren. Der Dampfer konnte aber trotz des Vorſpanns nicht gegen die Strömung auf⸗ kommen und ſo kam der Kahn ins Treiben. Er ſchoß mit furcht⸗ baxer Wucht auf die lange Kribbe und darüber hinaus ins zweite Fahrwaſſer, ſetzte ſich dann feſt und bra ch durch. Der Bruch erfolgte im zweiten Raum, der eine Koksladung hatte. Infolge der Plötzlichkeit des Unfalls hatten die Schiffsleute ſehr ſchwer zu kämpfen, daß ſie mit dem Leben davonkamen. Ein ſchwerer Unglücksfall iſt auf dem Schraubendampfer „Paul Diſch“ gegenüber von Niederheimba ch vorgekommen. Als der Dampfer die Anker lichten ſollte, ſchlug der Schwengel einem Matroſen gegen den Kopf und dem Rudergänger gegen die Bruſt. Beide trugen ſchwere Verletzun gen davon und mußten nach Bacharach gebracht werden. Ein guter Fang gelang der Heidelberger Polizei, als ſie vorgeſtern nach einem raffinierten Langfinger fahndete, der bereits innerhalb weniger Stunden dingfeſt gemacht werden konnte. Der Vorgang wird dem„Heidelb. Tgbl.“ wie folgt geſchildert: Als am Donnerstag abend auf dem hieſigen Bahnhof eine Ausländerin (Engländerin) angekommen war, begab ſie ſich in ein nahegelegenes Hotelquartier der Weſtſtadt, um in Heidelberg Aufenthalt zu nehmen. Dieſer ſollte ihr aber bald verleidet werden, denn zu ihrem Schrecken bemerkte die Dame alsbald, daß ihr während einer kurzen Abweſenheit das Geldtäſchchen auf unerklär⸗ liche Weiſe abhanden gekommen war, das u. a. den Gepäck⸗ ſchein uſw. enthielt. Die Dame erſtattete ſofort Anzeige bei der Polizei, und richtig beſtätigte ſich die Vermutung, daß der Dieb die Gepäckſtücke bereits eingelöſt hatte und— offenbar auf Nimmerwiederſehen—„abgedampft“ war. Innerhalb kürzeſter Friſt waren jedoch die fieberhaften Recherchen der Polizei inſofern von Erfolg gekrönt, als der„unfreiwillige Reiſende“ in unſerer Nachbarſtadt Mannheim in der Perſon des hier wohnhaften Agenten Hühne dingfeſt gemacht und der fremden Dame ihr Eigentum im Betrage von mehreren hundert Mark wieder zugeſtellt werden konnte. Dieſe war jedenfalls nicht wenig erſtaunt und erfreut ob der„prompten Arbeit“ unſerer Polizei. * In Heidelberg finden in der zweiten Hälfte des Juli eine Reihe Veranſtaltungen ſtatt, zu denen viele Fremde erwartet werden. Für den 17. und für den 31. Juli ſind Schloß⸗ beleuchtungen feſtgeſetzt, wobei die dem Neckar zugekehrte Faſſade mit Rotfeuer erhellt wird. Der Geſang der Studenten, die in Booten den Fluß befahren, und ein prächtiges Feuerwerk ſchaffen einen Stimmungszauber von ſeltener Schönheit. Sehr beliebt ſind auch die bekannten Schloßfeſte, die am 23. und 24. Juli und am 6. Auguſt gefeiert werden. Den Rahmen hier⸗ für bildet der durch eine Konturenbeleuchtung erhellte Schloß⸗ Hof, von dort ergießt ſich der Teilnehmerſtrom in die Schloß⸗ keller, und den Bandhausſaal, wo überall bei frohen Weiſen luſtig gezecht wird. Dieſe Schloßfeſte ſind ſtets ſo ſtark beſucht geweſen, daß es ſich empfiehlt, ſchon vorher Billette zu beſtellen. * Aus dem Stadtteil Neckarau. Eine einfache, ſchlichte, aber ſehr ſchön und würdig verlaufene Großherzogsgeburts⸗ tagsfejer veranſtaltete am verfloſſenen Sonntag der Mili⸗ kärverein Neckarau und die Freiwillige Sanikäks⸗ kolonne des Militärvereins in Form einer Kirchenparade. Um 9 Uhr vormittags verſammelten ſich die Mitglieder des ge⸗ nannten Vereins überaus zahlreich im Vereinslokal, von wo präzis halb 10 Uhr unter Vorantritt des Stadtorcheſters Neckarau(Ka⸗ elle Winkler) der Abmarſch mit Fahne nach der evangel. Kirche zur Beteiligung am Feſtgottesdienſte ſtattfand. Nach Beendigung des Gottesdienſtes morſchierte der Verein geſchloſſen in ſein Lokal „Zum badiſchen Hof“ zurück, woſelbſt im großen Saal ein Früh⸗ ſchoppenkonßbert ſtattfand. Hier herrſchte bald eine gemütliche Stimmung. Nachdem die Kapelle einige Märſche, ſowie die Over⸗ ture aus der Oper„Martha“ intoniert hatte, ergriff der 1. Vor⸗ ſſtand des Vereins, Herr Fabritant Wörns, das Wort zu einer kurzen, aber kernigen Anſprache, in welcher er auf die Bedeutung dieſes Tages für uns Badener hinwies, und ein dreifaches Hoch auf unſeren Großherzog und unſeren Thronfolger Prinz Max von Baden ausbrachte, in welches die Anweſenden begeiſtert einſtimm⸗ ten. Sodann überreichte der Kolonnenführer der Freiwilligen Sani⸗ tätskolonne des Militärvereins, Herr Bentzinger, in einer An⸗ ſprache dem älteſten Kolonnenmitgliede und Kolonnenführerſtellver⸗ treter Herrn Peter Scherer das ihm vom Kaiſerl. Kommiſſar der freiwilligen Kriegskrankenpflege Fürſt zu Solms⸗Baruth verliehene Diplom nebſt Auszeichnungsborte für 15jährige Zugehörigkeit zur Kolonne. Redner ſprach dem Jubilar die Glückwünſche der Kolonne aus, ermahnte gleichzeitig die jüngeren Kolonnenmitglieder, ſich den Jubilar zum Vorbild zu nehmen und forderte ſie auf, allezeit treu zur Fahne des roten Kreuzes zu halten, ſtets eingedenk zu ſein der hohen und idealen Aufgabe aufopferungsvoller Treue im Dienſte der Humanität. Der Jubilar dankte tiefgerührt für die ihm gewordene Auszeichnung, gab einen kurzen Rückblick über ſeine Mitgliedſchaft bei der Kolonne und appellierte an die Opferwillig⸗ keit des Militärbereins für Zwecke der Sanitätskolonne. Der 2. Vor⸗ ſtand des Vereins, Herr Werkmeiſter Bäurle, erfreute die An⸗ wweſenden mit einigen ſehr ſchön vorgetragenen Soli, während die Pauſen durch geeignete Muſikſtücke der Kapelle Winkler ausgefüllt wurden. Erſt nach 1 Uhr trennten ſich die Feſtteilnehmer, alle ſicht⸗ lich befriedigt von dem ſchönen Verlauf der Feier und mit dem Be⸗ wußtſein, einige ſchöne und heitere Stunden im Kreiſe der Kame⸗ raden berbracht zu haben. Aus dem Großherzagtum. B. C. Raſtatt, 15. Juli. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Die Notiz vom 12. ds. über die Gründung eines Volks⸗ bildungsvereins entſpricht den Tatſachen nicht. Es war von den Einberufern der Verſammlung und von dem Referenten nnicht beabſichtigt, den Karlsruher Arbeiter⸗Diskuſſions⸗Klub in Maſtatt mechaniſch nachzumachen. Das verbieten hier ſchon die zeinfachen Verhältniſſe der Kleinſtadt. Es iſt unrichtig, daß ein Volksbildungsverein nach dem Muſter des Karlsruher Arbeiter⸗ Diskuſſions⸗Klubs am Montag abend gegründet wurde und es iſt feſtzuſtellen daß Herr Dr. Fiſcher, der Vorſtand des Karlsruher Kubs verſchuldet bat, daß eine Gründung nicht bewerkſtelligt werden konnte. Ein einſtweiliger Vorſtand iſt nicht gewählt worden und an eine Gründung iſt vorerſt nicht zu denken. Wenn aber ein Volksbildungsverein in Raſtatt gegründet werden wird, wird er jedenfalls nach den in dieſer Verſammlung mit den Vertretern des Diskuſſionsklubs gemachten Erfahrungen dieſe Form eines Vereins ſicher nicht wählen. oe, Freiburg, 15. Juli. Das reine Vermögen der Stadt⸗ kaſſe betrug am 31. Dezember v. J. 57.241.856 M. 67 Pfg. und das der Sparkaſſe.162.419 M. 12 Pfg. Dem 102.450.100 M. 70 Pfg. betragenden Geſamtvermögen ſtehen 45.208.343 M. 3 Pfg. Schulden gegenüber. Das Reinvermögen hat ſich gegenüber dem Vorjahre um 311.815 M. 98 Pfg. vermindert. f* Aus dem Schwarzwald, 14. Juli. Wie der Bad. Pr.“ mitgeteilt wird, verſchwand in Nußbach 12000 Zentnern Koks und Stückkohlen im Anhange des Schlepp⸗ (Amt Tribepg) die 15 Jahre alte Tochter des Tagners Anfelm Dold, Franziska Dold, ſpurlos aus dem Elterenhaus. Das Mädchen begab ſich am 4. Juli angeblich zur Groß⸗ mutter in einem Ort der Umgebung zu Beſuch, kehrte aber nicht wieder zurück und als der Vater ſelbſt nachforſchte, mußte er erfahren, daß die Enkelin ſich bei der Großmutter nicht eingefunden hatte. Nunmehr ſetzte ſich in der Bevölke⸗ rung die Meinung ſeſt, daß das Kind einem Mädchen⸗ händler in die Hände gefallen iſt, welcher die Ver⸗ ſchwundene nach Südamerika oder ſonſt an einen Platz ſchleppte. Anhaltspunkte werden darin gefunden, daß vor vier Wochen ein gut gekleideter Mann, ca. 30 Jahre alt, welcher einen Zwicker trug, das Mädchen auf dem Felde längere Zeit allein ſprach und ſpäter wieder geſehen wurde. Er frug auf den Höfen, ob Meſſing zu verkaufen ſei. Einige Tage vor dem Verſchwinden der Dold habe er ſich in Ab⸗ weſenheit der Eltern abermals eingeſtellt und ſich mit der Verſchwundenen längere Zeit unterhalten. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Speyer, 15. Juli. Der Reſtaurateur der Rheinluſt in Speyer, Fritz Niemand hat innerhalb kurzer Zeit zwei Men⸗ ſchenle ben aus den hochgehenden Wogen des Rheines mit eige⸗ ner Lebensgefahr gerettet und zwar das acht Jahre alte Töch⸗ terchen der Gerlach'ſchen Eheleute, das beim Spielen in den ihein geſtürzt und von der Strömung raſch fortgetragen wurde, und am letzten Montag den Steinhauer Seitzmeier, der ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Strom geſtürzt hatte. Schon früher hat Niemand einen 18jährigen Burſchen, der beim An⸗ geln in den Rhein gefallen war, aus dem kalten Waſſer gerettet und ſich dabei eine Erkrankung zugezogen. * Neuſtadt ae., 15. Juli. In dem ſtädtiſchen Anweſen Marktplatz Nr. 11, wo ſich das Reſtaurant der Frau Wwe. Graf „Zur Brücke“ befindet, wurde anläßlich von Reparaturarbeiten eine ſeltſame Entdeckung gemacht. Ein Arbeiter des Tüncher⸗ meiſters Mees, der von der Stadt mit den betreffenden Arbeiten beauftragt iſt, ſtieß beim Abkratzen der alten Tünchen in dem oberen Stockwerke, gerade über der Tür der Wohnung des Mu⸗ ſiklehrers Fritz auf ein noch gut erhaltenes Wandgemälde, welches die Göttin der Gerechtigkeit mit der Wage darſtellt. Eine Inſchrift über dem Gemälde lautet„Juſtitia, 1600“. Allem An⸗ ſcheine nach hat ſich in der betreffenden Wohnung vor mehr als 300 Jahren einmal ein Gerichtsſaal befunden. Das bei früheren Reparaturen übertünchte und jetzt durch einen glücklichen Zufall bloßgelegte Bild iſt, wie man ſofort erkennt, von Meiſterhand entworfen worden und hat entſchieden künſtleriſchen Wert. Es wird nun ſelbſtverſtändlich alles geſchehen müſſen, um das in⸗ tereſſante Freskobild unverſehrt zu erhalten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. Die zurzeit ausgeſtellten Kollek⸗ tionen von Hans von Volkmann, Karlsruhe; James Braß, Magdeburg; Thomas Walch, Mannheim etce. blei⸗ ben nur noch über Sonntag ausgeſtellt. Die Ausſtellungs⸗ räume des Kunſtvereins ſind von Montag, den 18. Juli bis anfangs September geſchloſſen. — Verkauft wurden:„Herbſtmorgen“, Oelgemälde von James Braß, Magdeburg;„Bildnis des Großherzogs Leo⸗ pold“ von Johann Grund f;„Schwediſche Küſte“ von Karl Plock, Karlsruhe. 2 Muſikdirektor Karl Haine, Worms f. In Worms iſt im 80. Lebensjahre Herr Muſikdirektor Karl Haine, Komponiſt ver⸗ ſchiedener ſchöner Volkslieder, geſtorben. Der Verblichene war ſeit 1890 Ehrenmitglied der hieſigen„Liedertafel“. Wiie ſehr ſich der Verſtorbene allgemeiner Wertſchätzung erfreute, das geht aus dem folgenden Nachruf der„Wormſer Ztg.“ hervor: Ein wackerer Mann, dem das Wormſer Kultur⸗ leben außerordentlich viel verdankt, iſt von uns gegangen. Im Jahre 1852 kam Karl Haine nach Worms und bald hatten ihn die hieſigen Muſikfreunde als hochbegabten Führer liebgewonnen. Wenn in den H0er und 6ber Jahren das Muſikleben in Worms kräftiger pulſierte, ſo iſt es hauptſächlich ſein Verdienſt. Der evangeliſche Kirchengeſangverein, dem er länger als 4 Jahrzehnte vorſtand, betrauert den Heimgang ſeines ſicheren, begeiſterungs⸗ frohen, vorwärts ſtrebenden Leiters, ebenſo auch der Synagogen⸗ Chorverein, dem er als Dirigent und Organiſt 42 Jahre lang vorſtand. Viele wiſſen es, daß Karl Heine ein feinſinniger Komponiſt war, der die Muſikwelt mit manchen ſchönen Schöpfungen erfreute. Auch als Schriftſteller war er tätig und ein großer Roman aus ſeiner Feder wird von vielen ſehr geſchätzt. So darf man denn heute mit vollem Recht von dieſem abgeſchloſſenen Leben ſagen:„Und wenn es köſtlich geweſen, dann iſt es Mühe und Arbeit geweſen!“ Mancher Wehmutstropfen fiel in den Becher ſeines Glückes, das er in treuer Pflichterfüllung und warmer Anerkennung ſeines Schaffens fand. Am 2. Januar ds. Is. konnte er, von ſeinen Freunden gefeiert, noch den 80. Geburtstag begehen. 5 —Frankfurter Kunſtſchau 1910. Die diesjährige Sommer⸗ ausſtellung des Frankfurter Kunſtpereins wird nicht wie ihre Vorgängerinnen dem Lebenswerk eines einzelnen Künſtlers ge⸗ widmet ſein, ſondern unter dem Titel„Frankfurter Kunſtſchau 1910“ an Hand einer beſchränkten Zahl ausgewählter Werke der führenden Meiſter einen Ueberblick über das geſamte gegen⸗ wärtige Kunſtſchaffen in Deutſchland zu geben ſuchen. In der Abteilung für Gemälde ete. werden dementſprechend bertreten ſein: Boehle, Gebhardt, Habermann, Hodler, Kalckreuth, Kaul⸗ bach, Klimt, Liebermann, Oberländer, Slevogt, Steinhauſen, Stuck, Thoma, Trübner, Uhde, Zügel und viele andere, bei der Plaſtik: Gaul, Hildebrandt, Klimſch, Klinger, Tugillon u.., ſowie unſere bekannteſten Medailleure, die graphiſche Abteilung endlich wird die wichtigſten Repräſentanten dieſes gegenwärtig in ſo hoher Blüte ſtehenden Kunſtzweiges mit ihren ſchönſten Arbeiten zeigen. Im ganzen wird die Veranſtaltung gegen 200 Werke umfaſſen, über welche ein illuſtrierter Katalog erſcheint. Die Eröffnung der Ausſtellung erfolgt Donnerstag, 21. Juli, mittags 12 Uhr in ſchlichteſter Form, ihre Dauer iſt bis Ende September feſtgeſetzt. Bis dahin wird die„Frankfurter Kunſt⸗ ſchau“ täglich von.30—6 Uhr zu beſichtigen ſein. Friede im Reich der Bühne? Wie die„Allgemeine Korre⸗ ſpondenz für Kunſt“ aus ſicherer Quelle erfährt, ſind ſeit ge⸗ raumer Zeit bereits Unterhandlungen im Gange, die eine Aus⸗ ſöhung im Schauſpielerſtaate bezwecken, eine Verſöhnung zwiſchen dem„Bühnenverein“, dem die meiſten Theater⸗ direktoren angehören, und der„Bühnengenoſſenſchaft!, die in der Hauptſache den deutſchen Schauſpielerſtand bedeutet. Zwar werden die Verhandlungen noch ſehr„hinter den Kubiſſen betrieben, doch iſt die Tatſache nicht mehr fortzu⸗ leugnen, daß man ſich hüben wie drüben nach einer Verſtändigung ſehnt, die allen Mißlichkeiten ein Ende bereitet, vor allem all jenen durch die Feindſchaft entſtandenen Unzuträglichkeiten, unter denen nicht zuletzt die Wohlfahrtsbeſtrebungen des Schauſpieler⸗ ſtandes zu leiden hatten. Man hofft, daß im Herbſt alles ſoweit geregelt ſein wird, daß man von einem offiziellen Friedensſchluß reden kann, verſchließt ſich jedoch nicht der Anſicht, daß, ehe es ſoweit iſt, noch manches zu erledigen, manches aus dem Wege zu räumen iſt, und daß vor allem jene führenden Geiſter im Kampfe fallen, bezw. ſich ſehr beſcheiden müſſen, die ſo lange Zeit den Krieg ſchüren halfen. Vor allem dürfte es, wie auch ſeine augenblickliche Rechtsſache ſich regeln wird, Herr Hermann Niſſen, der ſtreitbare Präſident der Genoſſenſchaft ſein, der dem Streit der Parteien zum Opfer fallen muß.(Wenigſtens ſcheint dies der Wunſch der einen Partei innerhalb der„Büh⸗ nengenoſſenſchaft“ zu ſein. D. Schriftltg.) Franzöſiſches Muſikfeſt in München. In den Tagen vom 18. bis 20. September wird in der Ausſtellung München 1910 unter dem Patronat der Société frangaise des Amis de la Musique das erſte franzöſiſche Muſikfeſt veranſtaltet. Zweck dieſes Feſtes iſt, die Entwicklung der franzöſiſchen klaſſiſchen und moder⸗ nen Kompoſition ſyſtematiſch darzuſtellen und das muſikaliſche Schaffen Frankreichs als Einheit durch gedrängte, aber typiſche Auswahl zum erſtenmal im Ausland zu propagieren. Das Feſt wird ſich in drei Orcheſterkonzerte und in zwei Kammermuſik⸗ und Liedermatineen gliedern. Die Generalintendanz der Mün⸗ chener Hoftheater hat die Veranſtaltung von zwei Vorſtellungen in Ausſicht geſtellt. In die Ausführung werden ſich die bedeu⸗ tendſten, franzöſiſchen Künſtler, Komponiſten, Dirigenten, In⸗ ſtrumental⸗ und Vokalſoliſten teilen. Von Münchener Vereini⸗ gungen wirken die Münchener Madrigalvereinigung und das Münchener Tonkünſtlerorcheſter mit. Zur Wiener Hofopernkriſe ſchreiben die„M. N..“ Immer drohender wird die Gefahr, daß die Löſung der Wiener Hofopern⸗ kriſe den Ausbruch einer Münchner Hofopernkriſe bedeuten wird. Es wird uns verſichert, aus zuverläſſigſter Quelle ſtamme die Mitteilung: Felix Mottl ſei feſt entſchloſſen, unter allen Um⸗ ſtänden nach Wien zu gehen. Er ſcheue auch vor großen Schwie⸗ rigkeiten nicht zurück, um jetzt auf den Poſten eines Wiener Hof⸗ operndirektors zu gelangen. Demgegenüber ſtehen nun freilich die perſönlichen Erklärungen Mottls, daß er weder direkt noch indirekt einen Antrag nach Wien erhalten habe, und daß er auch keinen ſolchen erwarte. Aber freilich, die Frage blieb immer offen, wie ſich Mottl verhalten würde, wenn er doch einen An⸗ trag erhielte. Die Kunde iſt ja nicht erſt von heute, daß es Mottls Herzenswunſch ſei, die Oper ſeiner Vaterſtadt zu leiten. Die Sorge, wir könnten Mottl ſchließlich doch verlieren, iſt deshalb nur zu ſehr begründet. Aber wir wollen immer noch hoffen und glauben, daß die Gefahr glücklich vorübergehe. Der Verluſt, den München erleiden würde, wäre ungeheuer. Theaterzeitſchriften.„Die Deutſche Bühne“(Sſterheld u. Ko., Verlag, Berlin W. 15). Aus dem Inhalt des ſoeben erſchienenen Juliheftes erwähnen wir: Rechtskräftige Urteile vom Syndikus des Deutſchen Bühnenvereins. Hermann Conrad: Wie iſt der Charakter Cäſars auf der Bühne darzuſtellen? M. Morland: Beiträge zur Geſchichte des franzöſiſchen Theaters während der großen Revolution. Dr. Hans Landsberg: Die Kunſt des Schau⸗ ſpielers. Ernſt Schick: Eiſenbeton im modernen Theaterbau. W. E. Heinrich: Theatermoral. Neue Theaterleitungen für die nächſte Spielzeit.—„Die Schaubühne“. Wochenſchrift für die geſamten Intereſſen des Theaters, herausgegeben von Sieg⸗ fried Jacobſohn, enthält in der acht⸗ und neunundzwanzigſten Nummer ihres ſechſten Jahrgangs: Ueber Schiller, Shakeſpeare und Goethe. Von Otto Ludwig.— Kleiſts„Amphitryon“ im Deutſchen Theater. Von Efraim Friſch.— Ueber Regie und Regiſſeure. Vvon Stephan Großmann.— Das Dresdner Theater⸗ jahr. Von Felix Zimmermann.— Der alte und der junge Wag⸗ ner.(„Der Ring“ und„Der Kobold“ in der Gurcoper). Von Fritz Jacobſohn.— Die Kritik der Schauſpielkunſt. Von Math. Müller.— Ideen für Ausſtattungsſtücke. von Max Brod.— Prolog zu einem Eulenſpiegeldrama. Von Felix Braun.— Sol⸗ datenleben im Frieden. Von Alfred Polgar und Egon Friedell. — Der Sinn der Schaubühne. Von Hans Wantoch. Die„Schau⸗ bühne“ erſcheint wöchentlich im Umfang von 32 Seiten und koſtet 40 Pf. die Nummer, 60 Pf. die Doppelnummer,.50 M. viertel⸗ jährlich, 12 M. jährlich. Probenummern gratis durch alle Buch⸗ handlungen, Poſtanſtalten ſowie durch den Verlag Erich Reiß, Berlin W. 62, Wichmannſtraße Za. Sportliche Rundſchau. Winterſport. ..R. Vogelsberger Schneeſchuh⸗Verband. Der ſeit 1908 in Gießen beſtehende„Skiklub Winterſport Gießen“ wird ſich mit dem im letzten Herbſt gegründeten„Vogelsberger Skiklub Hochwaldhauſen“ vereinigen, um durch die Verſchmelzung zu einem „Vogelsberger Schneeſchuh⸗Verband“ den im Vogelsberg noch jungen Winterſport mit vereinten Kräften zu fördern. Dieſe Vereinigung dürfte vor allem darum von Bedeutung ſein, als damit die ſporttreibenden Elemente auf den beiden Hauptgebieten des Vogelsberges, die Weſt⸗ und Oſtſeite in der lebenskräftigeren Organiſation eines„Landesverbandes“ zuſammengefaßt werden, wie dies in allen anderen, dem Deutſchen Skiverband zugehörigen Gebirgen mit Erfolg geſchehen iſt. Der neue Verband beab⸗ ſichtigt, auf dem Weg der Neugründung von Ortsgruppen den Skilauf in weitere Kreiſe und Ortſchaften des für den Winter⸗ ſport ſehr geeigneten Vogelsberges einzuführen. Bei Hochwald⸗ hauſen iſt ferner die Anlage von Uebungsplätzen und von Sprung⸗ ſchanzen geplant, wo unter ſachgemäßer Leitung in Kurſen die praktiſche Betätigung im Skilauf unterſtützt werden ſoll. Vor⸗ geſehen iſt für Februar 1911 ein Winterſportfeſt des neuen Ber⸗ bandes auf dem Felſenmeer bei Hochwaldhauſen. Ruderſport. * Neuer Kaiſerpreis. Der Kaiſer hat dem Mainzer Regatta⸗ ausſchuß des Süddeutſchen Ruderverbandes einen Wander⸗ preis geſtiftet, welcher auf der Sonntag deit 28. Auguſt in Maing ſtattfindenden weiteren Regatta im Vierer ohne Steuermann zum Austrag gelangt. * Neue Regatta⸗Termine. Die Heilbronner Ruder⸗ geſellſchaft„Schwaben“ hat beſchloſſen, die nächſtjährige (19.) Regatta am Sonntag den 9. Juli 1911 abzuhalten.— Der Mainzer Ruderverein gibt bekannt, daß er ſeine nächſt⸗ jährige Ruder⸗Regatta am Samstag den 17. und Sonntag den 18. Juli 1911 abhalten wird.— Die nächſtjährige Ruder⸗Regatta des Verbands Fränkiſcher Rudervereine findet am Sonntag den 11. Juli 1911 in Schweinfurt ſtatt. ——— 0 Mannheim, 16. Juli. Geneva-AMugeiger.(Abenbözatt.) 3 Erſter deutſcher Ueberlandflug. Der vom Deutſchen Fliegerbund für Mitte Auguſt geplante neberlandflug von Frankfurt über Wiesbaden und Mainz nach Mannheim kommt zuſtande. Die Länge der Strecke beträgt 100 Kilometer. Eine noch feſtzuſetzende Anzahl von Zwiſchen⸗ landungen ſoll geſtattet werden. Im ganzen kommen 59000 Mark und mehrere von hohen Gönnern geſtiftete Ehren⸗ preiſe zum Austrag. Die Propoſitionen werden von einer aus aktiven Fliegern beſtehenden Kommiſſion ausgearbeitet und können vom 27. Juli an von den Teilnehmern am Fluge beim Deutſchen Fliegerbund, Frankfurt, Neue Mainzerſtraße 76, angefordert werden. Es iſt hocherfreulich, daß in den erſten deutſchen Ueberland⸗ flug auch unſere Stadt einbezogen worden iſt. Nach unſeren In⸗ formationen hat ſich um die Berückſichtigung Mannheims bei dieſer sochbedeutſamen ſportlichen Veranſtaltung Herr Dr. Karl Lanz en ſeiner Eigenſchaft als Vertreter Mannheims im Vorſtand des Deutſchen Fliegerbundes beſondere Verdienſte erworben. Be⸗ dauerlich iſt nur, daß der Ueberlandflug in den Hauptferienmonat Auguſt fällt, in dem viele Freunde des Flugſports fern von Mann⸗ eim weilen. Soweit wir unterrichtet ſind, machten ſich auch Be⸗ ſtrebungen dahin geltend, den Ueberlandflug erſt im September zu veranſtalten. Der Umſtand aber, daß die Kaiſerparade in Mainz im Auguſt ſtattfindet, ſcheint den Ausſchlag dafür gegeben zu haben, als Termin für die hervorragende aviatiſche Veranſtal⸗ tung den Auguſft feſtzuſetzen. Ueber die Einzelheiten des erſten deutſchen Ueberlandfluges werden wir unſeren Leſern ſobald als möglich Mitteilung machen. Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Berlin⸗Grunewald, 17. Juli. Preis von Bindow: Stall Graditz— Heſperide. Stadion⸗Haudicap: Oranier— Oos. Großer Preis v. Berlin: Star— Stall Weinberg Blauſtrumpf. Damen⸗Preis: Forefather— Hans. Preis von Tetſchendorf: Orion— Sklavenfjäger. Preis vom Jagdſchloß: Truſt— Helgoland. Grünefeld⸗Jagdrennen: Laerto— Münchhauſen. Breslau, 17. Juli. Schmettom⸗Reunen: Prineipal— Hölle. Juli⸗Jagdreunen: Alfred Houſe— Gaiety Payne. Preis von Oltaſchin: Boulanger— Wiederum. Preis von Breslan: Moſes— Florian. Staats⸗Preis: Zittoral. Ehrenpreis⸗Jagdrennen: Scarf— Pin Choſe a Guerre, Münſter, 17. Juli. 55 Preis von Dahlhauſen: Freiſchütz— Fliege. Preis von Buldern: Roſy— Mirjam. Verkaufs⸗Jagdrennen: Eceington— Topſtvne. Landsberg⸗Jagdreunen: Grünſpecht— Waiſe. Bouiburg⸗Jagdrennen: Fladuſe— Leſina. Hendringer⸗Jagdrennen: kanthi— Wahn. Hannover, 17. Juli. 4 Tramm⸗Rennen: Diabolo II— Sajodin. Gyldenſteen⸗Hürdenreunen: Miranda— Abgott. Bennigſen⸗Rennen: Melitta— Ops. Herrenhauſener⸗Jagdrennen: Palü— Galicia. Große Hannoverſche Steeple⸗Chaſe: Sally Gamp— Ward 5 „e of Court. 5. Langenhagener⸗Jagdrennen: Eboli— Nathalie. Kreuznach, 10. Zuf 8 Begrüßungs⸗Hürdenrennen: Sparhaus Barbigdl. Kaiſerau⸗Jagdrennen: Couſin Sthel— Laripette. Dranien⸗Jagdrennen: Lough Allagh— Mimi II. Unionklub⸗Jagdrennen: Irmingard— Eiſen. Fels⸗Jagdrennen: Gemme— Marder. Kreuznach, 17. Juli. Ebernburg⸗Hürdenrennen: Veit— Hahnepampel. Kreuznacher Jagdrennen: Coufin Ethe!— Laripette. Rheingrafenſtein⸗Jagdrennen: Gpaulette— Hofnarr. Preis von Völklingen: Bauernfänger— Irmingard. Wiederſehen⸗Hürdenrennen: Sclavin— Pithyu. Willſtätt i. Baden, 17. Juli. (Von Nachnennungen abgeſehen.) Preis von Gottswald: Mamluck— Charlottenau. Willſtätter Steeple⸗Chaſe: Morphiniſt Comon Council. Hürden⸗Rennen: Speranza II— Bella. Hanauer⸗Jagdrennen: Stall Graf Nayhauß— Elly. Preis von der Kinzig: Hamelin— Brigant. cetzte nachrichten und Lelegramme. V. Berlin, 16. Juli. Hohenſienow zurückgekehrt. Die Entfernung des Pogrombildes und der bayeriſche Landtag. wW. München, 16. Juli.(Kammer.) Bei der Beratung des Kultusetats haben ſich mehrere Redner gegen die Entfernung des Fabianskiſchen Bildes„Pogrom in Kiew! aus der diesjähr. Ausſtellung im Glaspalaſt ausgeſprochen. Der Staatsrat von Loeſſel gab als Vertreter des Miniſterpräſidenten eine längere Erklärung ab, wonach das Bild zweifellos als ein tendenziöſer Angriff auf die Souveränität eines befreundeten Staates aufge⸗ faßt werden müſſe. Das Bild errege bei allen monarchiſch ge⸗ finnten Ruſſen den größten Anſtoß. Der Redner hat das Bild beſichtigt und von der Ausſtellungsleitung die Entfernung ver⸗ langt, die ſofort erfolgt ſei, denn man wartet nicht erſt die Be⸗ ſchwerde der ruſſiſchen Geſandtſchaft ab. Das Vorgehen des Mi⸗ niſteriums ſei keine Schwäche oder eine Demütigung der baher: Regierung oder der Münchner Künſtlerſchaft, ſondern ein Akt der Courtoiſie gegenüber einem Souverän eines befreundeten States. Das Bild wäre von der Ausſtellungleitung von vorn⸗ herein nicht zugelaſſen worden, wenn man den politiſch anſtößigen Charakter erkannt habe. ner richteten heftige Angriffe gegen Loeſſel. Sie bezeichneten das Vorgehen als Blamage, wofür der Präſident ihnen eine Rüge erteilte. Loeſſel wies die Angriffe zurück und betonte, er würde bedauern, wenn er mit den Rednern einer Meinung ſein müſſe. Der Redner teilte ſchließlich mit, er habe auf eigene Verantwor⸗ wußt. Damit iſt der Gegenſtand erledigt. Vom Blitz erſchlagen. em ſtarken Ge⸗ ein poſitives Zuſammenarbeiten zwiſchen Liberalismus und Der Reichskanzler iſt nach * München, 16. Juli. Mehrere ſozialdemokratiſche Red⸗ iung gehandelt, Podewils habe von der Angelegenheit nichts ge⸗ Vater Boi 55 * Metz, 16. Juli. Nach ſeiner Rückkehr heute morgen gegen 7½ Uhr hat ſich das Luftſchiff„Z. 1“ abermals gewendet und wieder nördlichen Kurs genommen. Diedenhofen, 16. Juli. Um 83½4 Uhr wurde„Z. 1“ in Nieder⸗Jeutz geſichtet, wo es einige Zeit kreuzte. Von 9 Uhr ab manöbvrierte das Luftſchiff in der Gegend zwiſchen Dieden⸗ hofen und Königsmachern, wo zurzeit eine größere Felddienſt⸗ übung der Diedenhofener Garniſon ſtattfindet. * Metz, 16. Juli. Das Luftſchiff„Z. 1“ iſt von der Fahrt in die Diedenhofener Gegend gegen 10% Uhr ohne die Stadt zu berühren, zurückgekehrt und um 10 Uhr 40 Minuten vor der Halle glatt gelandet. Großfeuer. „Fulda, 16. Juli. Hier wurde die Wagenfabrik von Flamme durch Feuer gänzlich zerſtört. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 16. Juli. Aus Breslau wird gemeldet: Der Militärballon P. 5 iſt heute früh 8 Uhr in Kuttawa auf.⸗ geſtiegen und um 9 Uhr in Glatz glatt gelandet. Er wird mittags in Breslau eintreffen. JBerlin, 16. Juli. Der Vorſtand des national⸗ liberalen Vereins für Leipzig und Umgebung beſchloß in einer Verſammlung, den Juſtizrat Junck bei den nächſten Wahlen wiederum als Kandidaten für den Wahlkreis Leipzig⸗ Stadt aufzuſtellen. Junck iſt bereit, die Kandidatur anzu⸗ nehmen. Unruhen in Kamernn. Berlin, 16. Juli. Der Vertreter einer in Berlin an⸗ ſäſſigen Firma hat ſeinem Berliner Hauſe einen Brief geſchrie⸗ ben, in dem er eine beunruhigende Meldung über die Lage im Süden von Kamerun wiedergibt. Der Brief⸗ ſchreiber erwähnt die kürzlich gemeldete Ermordung des Kauf⸗ manns Bretſchneider und ſchildert das Gefahrvolle der Station Dume und ſpricht davon, daß die größte Gefahr eines allgemei⸗ nen Aufſtandes der menſchenfreſſenden Makas unmittelbar be⸗ vorſtehe. Der Teil ſeines Briefes hat folgenden Wortlaut: Ueber die Ermordung des Herrn Bretſchneider von John Holt u. Ko. durch die Makas wurde Ihnen ſchon berichtet. Der Aufſtand nimmt jetzt große Dimenſionen an. Geſtern nachmittag wurde uns telephoniſch aus Jaunda mitgeteilt, daß die Station Dume zweimal angegriffen worden ſei, dieſelbe habe ſich zurückziehen müſſen und der Zahlmeiſter Arnold ſei verwundet worden. Wie es um die Faktorei ſteht, konnten wir noch nicht erfahren. Major Dominik iſt mit 120 Mann geſtern nach Dume abmarſchiert und meldete die Lage als ſehr ernſt. Die Firmen haben ſich an den Gouperneur gewandt, damit er ernſte Maßregeln ergreife, denn WWbony Mbany werde bis Dume eingeſchloſſen. Es iſt keine Ver⸗ bindung mit dem Platz Nyillabo bei Dalleue. Außerdem iſt wahrſcheinlich, daß die Malas nach Bertua losſchlagen und ſind wir dann total aufgeworfen. Wer kann ſagen, bb nicht heute ſchon die Weißen im Dumer Bezirk umgebrocht und die Fak⸗ toreien ausgeraubt ſind. Abony Mbany ſteht iſoliert da. Es ſteht dort das Leben aller Farmer auf dem Spiel und es iſt Pflicht des Gouverneurs, ſofort alles aufzubieten, um den Aufſtand zu unterdrücken.— Wir wollen hoffen, daß die Berichte übertrieben und Dominik zur Zeit kommt und es ihm gelingt, die Ruhe wieder herzuſtellen. Der Brief iſt vom 18. Juni aus Plantation, einer Niederlaſſung der erwähnten Firma in Kamerun datiert. Er iſt einen Monat alt. Die Nachricht braucht aber nicht über⸗ holt zu ſein, denn dieſe vom Aufſtand bedrohten Gegenden haben keine telegraphiſche Verbindung mit der Poſt Im Reichskolonial⸗ amt iſt bisher noch keine Meldung über eine bevorſtehende Auf⸗ ſtandbewegung unter den Makas eingetroffen. Die badiſche Sozialdemokratie. * Mannheim, 16. Juli. Gegen die Vorwürfe des „Vorwärts“ verteidigt in ſehr intereſſanten Ausführungen die„Volksſtimme“ das Verhalten der badiſchen Sozialdemo⸗ kratie, ihr Hineinwachſen in den Gegenwartsſtaat. Ihre Taktik habe es fertig gebracht, das Zentrum politiſch und parlamentariſch ſchachmatt zu ſetzen. Trotz der Drohungen und Bannflüche des„Vorwärts“ halten die badiſchen Sozialdemokraten feſt an der von ihnen befolgten Taktik:. Der Großblocklandtag 1910/1 hat den Beweis 0 danß ozial⸗ demokratie möglich iſt, ohne daß die Grundſätze der in Frage kom⸗ menden Parteien dabei irgendwie irritiert wurden. Freilich, die Prinzipienreiterei, ein ebenſo leichtes als bequemes Vergnügen, kommt dabei nicht auf ihre Koſten. Dieſes Vergnügen kann man 5 immer nur gerade ſo lange leiſten, als man ſich den politiſchen olgen desſelben entziehen kann. Die badiſche Sozialdemokratie ſtand vor der Alternative, ent⸗ weder auf den kraft ihrer Stärke auszuübenden politiſchen und parlamentariſchen Einfluß zu verzichten— was aber gleichbedeu⸗ tend geweſen wäre mit der Unmöglichkeit, die klerikal⸗konſervative Reaktion ſchachmatt zu ſetzen— oder aber ihren Einfluß in die Wagſchale zu werfen und damit auch einen Teil derjenigen Ver⸗ antwortung zu übernehmen, die bei den Dogmatikern des ſtarren Prinzips ſtets verpönt war. So einfach wie in der Theorie ge⸗ ſtalten ſich in der Praxis die Dinge niemals. Es muß deshalb den Männern, denen die Wähler ihr Vertrauen ſchenken, im ge⸗ gebenen Falle möglich ſein, ohne Rückſicht auf überlieferte Tra⸗ ditionen die nötigen taktiſchen Maßregeln zu ergreifen. Ohne mehr oder weniger große Reibungen und Konflikte wird es dabei nicht abgehen; aber ſchließlich ſorgt der Erfolg dafür, daß die richtige Baſis für die weiteren politiſchen Aktionen gefunden wird. Jede Aenderung an einer traditionellen Taktik ſtößt anfänglich auf Widerſpruch. Allein wo ſich die veränderte Taktik als richtig erweiſt, wird der Widerſpruch gegen dieſelbe überwunden. Das war in Baden der Fall. Die große Mehrheit der badiſchen Sozialdemokratie billigt die von der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion praktizierte Taktik, und wir zweifeln auch keinen Augenblick daran, daß ſie die Zuſtimmung zum Budget billigen wird, und zwar aus dem ſehr einfachen und naheliegenden Grunde, weil ſie weiß, daß durch die entgegengeſetzte Taktik unſere ganze politiſche Arbeit in den letzten Jahren, der man den Erfolg nicht wird ab⸗ ſprechen können, paralyſiert und auf Jahre hinaus die politiſche Aktionsfähigkeit der Partei aufs ſchwerſte gefährdet worden wäre. Unſere politiſche Arbeit ſoll und darf nicht zur bloßen Agit a⸗ kionsarbeit degradiert werden; über die Zeit der bloßen Agitationspolitik ſind wir in Baden hinausgewachſen, das muß jeder wiſſen, der ſich kritiſch über die von der badiſchen Sozial⸗ demokratie und ihrer parlamentariſchen Vertretung befolgte Taktik äußern will. Von dieſen Geſichtspunkten aus muß auch die parlamentariſche Arbeit des verfloſſenen Landtags, ſpeziell diejenige der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion, beurteilt werden. Was bei uns in Baden ſſſich ſeit ewa—7 Jahren in der polttiſchen Entwicklung abſpielte, iſt weiter nichts als die Ouverture zu dem großen politiſchen Problem, das— nolens volens— auch für die Reichspolitik in abſehbarer Zeit gelöſt werden muß. Wer nicht politiſch er⸗ blindet iſt, der ſieht jetzt ſchon die Anfänge dieſer Entwicklung auch für die Politik im Reiche⸗ Dieſe Pille iſt bitter für den„Vorw.“. Wir haben ſchon geſtern geſagt, daß die badiſchen Sozialdemokraten durch die Verdikte des„Vorwärts“ kaum aus der Faſſung ſich bringen laſſen würden. Die„Volksſtimme“ beſtätigt unſere Annahme Geradezu Aufſehen eregen wird in ihrem Artikel aber der letzte Abſatz. Die badiſche Sozialdemokratie hat ſich nicht mehr und nicht weniger vorgenommen, als ihre Taktik poſi⸗ tiver Gemeinſchaftsarbeit mit dem Liberalismus ihrer bundesſtaatlichen Begrenztheit zu entheben und dahin zu ſtreben, daß ſie auf die Politik im Reicche ausgedehnt werde, daß auch die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ſich der ſtarren Feſſeln des Dogmas, der Negation entledige und po ſitiv mit dem Liberalismus zu⸗ ſammen an den nationalen Aufgaben arbeite, mögen ſie nun auf dem Gebiete des Heeres oder der Flotte, der Wirtſchafts⸗ oder Sozialpolitik liegen. Gelänge es der badiſchen Sozial⸗ demokratie, dieſes Vorhaben innerhalb der Geſamtpartei durchzuſetzen, ſie zur Betätigung poſitiver Kompromißparte auf dem Boden des Gegenwartsſtaates zu bringen, ſo würde das den ungeheuerſten Umſchwung unſerer innerpolitiſ unſerer Parteiverhältniſſe hervorbringen. Prophezeihen müßig, der Erfolg ſteht dahin. Schwere Kämpfe ſtehen der badiſchen Reviſioniſten jedenfalls bevor und der dieszä ige Parteitag der Sozialdemokratie wird, wenn die Badener be der Stange bleiben, ein politiſches Ereignis ſondergleicher werden. Entſchloſſen ſind die Reviſioniſten jedenfalls nach der „Volksſtimme“, zum letzten entſcheidenden Stur; gegen den Radikalismus anzuſetzen und de er öde Agitations⸗ und Negationspoliti ganzen Reiche zuwerfen. Daß ſie den Mut zu Endkampf gegen die Parteigötter haben, beweiſt, daß Vertrauen haben, die Poſition ihrer radikalen Geg; zu werfen oder ſei ſchon ſo erſchüttert, daß eine Nie lage der„Vorwärts“⸗Mannen möglich ſei. Wenn ſo die badiſchen Sozialdemokraten in anerkenne werter Weiſe den Entſchluß bekunden, auch im Reiche au zuräumen mit dem unfruchtbaren ſozialdemokratiſchen Radi⸗ kalismus, ſo werden ſie Mut zu dem Kampfe und Vert zu einem glücklichen Ausgng nicht zuletzt geſchöpft hab dem Erfolge ihrer Taktik im badiſchen Landtage. Das ja weder der„Vorwärts“ noch die„Kreuzzeitung disputieren. Der jetzt geſchloſſene Landtag hat poſitive liche Arbeit geleiſtet dank dem verſtändigen Verhakten di Regierung und des Liberalismus gegenüber der Sozial demokratie, dank aber auch der vernünftigen Kom ri politik der Sozialdemokratie, die manche ihrer Forder ſich mäßigend zurückzuſtellen wußte und der Staat iſt auf die ſchiefe Ebene eines uferloſen Radikalismus gegl Das hat heute auch die Regierung des Großherzog der Schlußrede des Herrn v. Duſch anerkannt. Der Gz herzog und ſeine Regierung geſtehen zu, daß das Zuſammei des Großblocks„in unermüdlicher Te er ihre Pflicht erfüllt haben, ſie erwartet, daß die Großblocklandtages dem Lande zum Segen gereichen Die Regierung räumt-ein, ſie muß es einräume Großblocklandtag arbeitsfähig war, obwohl ſie ſelbſt fänglich bezweiſelte: er hat in fleißiger Arbeit Vorlagen erledigt und iſt damit den Bedür Wünſchen des Landes gerecht geworden; die Gemei gebung des Großblocks wird für die Gemeinden ſie rich erweiſen, das Schulgeſetz des Großblocks gewä einen gedeihlichen Fortſchritt unſeres Volksſchulweſens iſt im Munde der Regierung ein inhaltsſchweres Urteil, Anerkenntnis, daß der Staat beſtehen und gedeihen einem Landtage, in dem die liberalen Parteien u Sozialdemokratie die Geſchäfte führen. Man verſteht vom Hintergrunde dieſer badiſchen daß die badiſche Sozialdemokratie zu dem großen ausholt, die Führung in der ſozialdemokratiſchen Par Reiches zu übernehmen. Ob der Schlag gelingt und dikalismus ſich ſo leicht werfen läßt? Wir erlauben u nicht Optimiſten zu ſein. Die liberalen Parteien ak 2 mit dem Siege des Reviſionismus— darüber wollen wir uns nicht täuſchen— in eine für ſie ſehr ernſte Lage ebracht; worin der Ernſt der Lage für ſie beſtehen de, wird noch zu handeln ſein, wenn die Wage ſich der Reviſioniſten in ihrem Entſcheidungskampfe g Radikalismus neigen ſollte. ſts Emulſion iſt welkbeka und wird in aller Herren Länder, ganz beſonders Tropen angewendet. Letzterer Umſtand verdient inſo achtung, als er ein Beweis dafür iſt, daß dieſes Stärkungsmittel auch bei uns in 7 St guten Erfolge genommen wer n k in den kühleren Monaten. Dies h. Acch deshalb, weil Scotts Emulſt Nur echt mit dieſer Marke—demciſcher — dem Gaxantie⸗ zeichen des Scolt⸗ ſchen Berfahrens! ling, ſie leicht verträgt u daraus zieht. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließli großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewi Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Seott& Bowne, Frankfurt a. M. Veſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima unterphosphorigſaurer Ralk.3, unterphosphorigſaures Natron 2, Tragant 3,0. feinſter arab. Gummi pulv. 20, Waſſer 1290, Akko! A arromatiſche Emulſton mit Zimt⸗, Mandel- und Ge ropfen. 75 5 5 de Seie — Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt) Maunheim, 16. Jul. Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, 1 Hohe Bleichen). Südweſtafrikaniſche Werte lagen größtenteils „nachläſſigt. Die erklärte, ſehr befriedigende Dividende für Weiß de Meillon⸗Anteile, welche nur eine Interimsdividende darſtellt, übte keinen Einfluß auf den Kurs dieſes Papiers aus. Otavi⸗ werte waren nach vorübergehender Abſchwächung wieder ziemlich unverändert, doch glaubt man, daß dieſe nach dem vormonatlichen ſtarken Rückgang jetzt wieder ſteigerungsfähig ſind. South Weſt Africa Shares und beſonders Kaoko Land⸗ und Minen⸗Geſeu⸗ ſchafts⸗Anteile auf größere Glattſtellung und Exekution billiger erhältlich. Von Kamerunwerten zeichneten ſich die Aktien der Afrikaniſchen Kompagnie durch eine beſondere Feſtigkeit aus; die⸗ ſelben notieren ca. 180 Prozent und iſt die Steigerung auf die Erwartung eines recht günſtigen Abſchluſſes zurückzuführen. Die Deutſche Togo⸗Geſellſchaft veröffentlichte in der vergangenen Woche ihren Bericht, welcher einen recht guten Eindruck machte. Die Anteile zogen kräftig im Kurſe an. Von Kautſchukwerten ſind beſonders Borneo⸗Kautſchuk und Samoa⸗Kautſchuk gefragt. Von Südſeewerten wurden die Anteile der Neu⸗Guinea⸗Co. und die Aktien der Deutſchen Südſee⸗Phosphate⸗Geſellſchaft reger um⸗ geſetzt; Deutſche Samoa⸗Anteile weiterhin belebt. ſtill und ver⸗ 5* AZ3nu den Schwierigkeiten in der Berliner Holzinduſtrie. Wir berichteten, daß die bedeutende Nutzholzhandlung Hemken u. Schale in Treptow⸗Berlin die Zahlungen eingeſtellt und die Glänbiger um Gewährung eines Moratoriums erſucht hat. Nun⸗ mehr haben die Inhaber, nachdem ein Teil der Gläubiger ſich ab⸗ lehnend verhielt, ſelbſt Eröffnung des Konkurſes beantragt. Die Verhältniſſe find ſehr verwickelt. Es ſind bei den Banken und Lieferanten große Beträge von Kundenrimeſſen im Umlauf, die beilweiſe Gefälligkeitswechſel darſtellen. Man glaubt daher, daß die Verbindlichkeiten die urſprünglich angenommene Höhe von 800 000 Mark nicht unweſentlich überſteigen werden. Ein Teil der laufenden Wechſel wird keinen Eingang finden. Die Aktiva belaufen ſich auf 243 000 Mark, die Ueberſchüſſe an bebauten und unbebauten Terrains werden von der Firma auf gegen 250 000 Mark beziffert. Im Konkurs haben indeſſen dieſe Werte der Miaſſe verloren. Die Ausſichten ſind daher um ſo ungünſtiger, als ein erhebliches Holzlager nicht vorhanden iſt. Man befürchtet, daß andere Firmen durch das Falliment in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen werden können. Württembergiſche Vereinsbank, Stutt⸗ gart. Ende Juni dieſes Jahres waren M. 39,25 Millionen Hypothekenobligationen in Umlauf gegen M. 37,99 und 37,04 Millionen Ende Dezember und Juni 1909. Dagegen bezifferten ſich die Eintragungen in das Hypothekenregiſter auf M. 39,51 Mill. gegen M. 38,30 Millionen Ende vorigen Jahres und 37,51 Millionen Ende Juni 1909. Neckarwerke,.⸗G. in Eßlingen. Dieſe Geſellſchaft har das der Firma Gebrüder Daiber in Lorch gehörende Elektrizitäts⸗ werk Lorch angekauft. Das Werk wird au die Hochſpannleitung ber Neckarwerke angeſchloſſen. 85 Erfolgreiche Steinkohlenbohrungen. Bei Bohrungen, die an der Ruhrmündung auf Steinkohlen vorgenommen wurden, wurden zwei mächtige Flöze angefahren und zwar in einer Tiefe von ſchon 160 Metern. Vogtländiſche Tüllfabrik Plauen i. B. In geſtriger Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Vogtländiſchen Tüllfabrik berichtete der Vorſtand: Der Halbjahresaßſchluß weiſt höheren Umſatz und größeren Gewinn gegenüber dem Vorjahre aus. Die vorliegen⸗ den Aufträge bieten noch mehrere Monate volle Beſchäftigung. *** Telegraphiſche Handelsberichte. 55(Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Die Hilfsaktion der Berliner Großbanken zugunſten der 35 Niederdeutſchen Bauk. Berlin, 16. Juli. Die Reichsbank hat ſämtliche Ber⸗ liner Großbanken zum Monat Auguſt zu einer weiteren Be⸗ ſprechung über die Angelegenheit der Niederdeutſchen Bank ein⸗ geladen. Die Berliner Handelsgeſellſchaft hat ihre Teilnahme mit der Begründung abgelehnt, daß die Angelegenheit kein Intereſſe für ſie habe. Bexrlin, 16. Juli. Die Sitzung bei der Reichsbank wegen der Hilfsaktion gegen die Niederdeutſche Bank iſt auf Dienstag verſchoben worden, da die vorläufige Aufſtellung der Deutſchen Treuhandgeſellſchaft nicht vor Montag fertig wird. Teilnehmen werden an der Sitzung die Vertreter aller hieſiger SGroßbanken; ferner die maßgebenden Banken in Rheinland⸗Weſt⸗ falen. Man dürfte am Dienstag erſt Vorbeſprechungen und nachmittaas die Hauptſitzung abhalten. Die eptl. zu machenden Vorſchläge wurden It.„Frkf. Ztg.“ bisher noch nicht beſprochen, da man erſt den Reviſtonsbericht abwarten will. 5 Gründung einer Aktien⸗Geſellſchaft. Iserlin. 16. Juli. Unter der Firma Landkraftwerke in Leipzig,.-G. in Kulkwitz iſt eine Geſellſchaft gegründet worden zwecks Verſorgung der angrenzenden preußiſchen und Föchſiſchen Bezirke mit elektriſcher Energie. Das Gründungs⸗ Apital von 5 Millionen Mark wird von der Leipziger Außen⸗ bahn-Aktien-Geſellſchaft, der Geſellſchaft für elektriſche Unter⸗ nehmungen in Berlin, Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt in Leipzig der Diskonto-Geſellſchaft in Berlin und dem Direktor Duo Erebner von der Leipziger Straßenbahn geleiſtet. Nenes vom Dividendenmarkt. IBerlin, 16. Juli. Die Berliner Telephonfabrik wirt boransſichtlich wieder 11 Prozent Dividende verteilen. Konkurs. ſelBerlin, 16. Juli. Die Holzfirma Hencke und Schale in Treptow hat nunmehr geſtern den Konkurs eröffnet. Die Intokeranz wird umfangreiche Folgen beſonders in der Bau⸗ ** Vorbeſprechung von Vertretern von Roheiſenwerken. Kölx, 16. Juli. In einer heute vormittag begonnenen Borbeſprechung von Vertretern von Roheiſenwerken wurde mit⸗ geteilt, daß ein Vertreter der Niederrheiniſchen Hütte in Duis⸗ burg an der heutigen Vollverſammlung teilnimmt. Laut Frlf. Atg. beſteht die Abſicht, für Ferromangan und Ferroſilicium eine Verſtändigung herbeizuführen. Deshalb iſt der Verkauf dieſer Produkte auf Monate eingeſtellt worden. Generalverſammlung der Kontinentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen. Nürnberg, 16. Juli. Die Generalverſammlung der Swwirtschafl. die Dividende auf%½ Prozent für die Vorzugsaktien feſt. Laut Irkf. Ztg. wurde mitgeteilt, daß die Ausſichten des laufenden Jahres günſtig ſeien. Das Geſchäft hat ſich bei der Errichtung von Ueberlandzentralen in verſchiedenden Gegenden Deutſchlands beteiligt. Die Schuckertgeſellſchaft wende ihre Aufmerkſamkeit den bayeriſchen Ueberlandzentralen zu, wodurch jetzt manche Hemm⸗ niſſe eintreten. Die Mittelfränkiſche Zentrale werde jedoch vor⸗ ausſichtlich noch in dieſem Jahere ihren eigenen Betrieb eröffnen. Steuerfreie Notenreſerve der Reichsbank. * Berlin, 16. Juli. Die Reichsbank iſt aus der Noten⸗ ſteuer herausgekommen. Sie dürfte am 15. Juli bereits über eine größere ſteuerfreie Notenreſerve verfügen. Inſolvenz. Newyork, 16. Juli. Der in der Oelbranche eine hervor⸗ ragende Stellung einnehmende Miſter Gufley, der für ſehr reich galt, iſt inſolvent. Die Paſſiven betragen 7 Millionen Dollars. Dividende der Baltimore⸗ und Ohiobahn. PNewpyork, 16. Juli. Die Geſellſchaft hat für das erſte Halbjahr 1910 die Verteilung einer Dividende von 2 Prozent auf den Commonſtock beſchloſſen. ***** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) *Frankfurt a.., 16. Juli.(Fondsbörſe). Die Hal⸗ tung der Börſe am Wochenſchluß war im allgemeinen eine feſte. Man urteilte heute über die Angelegenheit der Niederdeutſchen Bank ruhiger und zwar infolge der Ueberlegung, daß ſeitens der Reichs⸗ bank, die gemeinſam mit den großen Finanzinſtituten die geplante Hilfsaktion durchführt, eine Befriedigung der Gläubiger erfolgen wird. Sollte ſich, was ja auch anzunehmen iſt, die Lage der Bank nicht gerade als hoffnungsvoll herausſtellen, ſo wird die Hilfsaktion in Kraft treten ünd in wenigen Tagen werden dieſe Sorgen der Börſe genommen ſein. Eine weitere erfreuliche Erſcheinung trat in der etwas vermehrten Nachfrage für einzelne Bankpapiere hervor. Das Geſchäft war zwar nur mäßig, doch bemerkte man eine Beſſerung für die heimiſchen Banken. Die Begebung der neuen 4/ proz. An⸗ leihe von Buenos Aires im Betrage von 40 800 000% machte einen guten Eindruck. Schaafhauſenſche Bank⸗Vereins⸗Aktien u. Dresduer Bank wurden ziemlich rege gehandelt, Handelsgeſellſchaft feſt, öſter⸗ xeichiſche Kredit⸗ und Länderbank befeſtigt, Mittelbanken gut be⸗ hauptet. In Bahnen trat Intereſſe für Anatolter hervor, desgleichen für Orientbahn. Baltimore und Ohio in Anſchluß Newyorks, Penn⸗ ſylvania und öſterreichiſche Bahnen ruhig, Lombarden unverändert. In Schiffahrtswerten bemerkte man Kaufluſt für Hamburger Rech⸗ nung, Norddeutſcher Lloyd wurden lebhaft gehandelt. Trotz aller in Bezug auf den Eiſen⸗ und Kohlenmarkt vorliegenden weniger günſtigen Berichte blieb auch heute die Strömung eine widerſtands⸗ fähige. Von den führenden Werten ſind als feſt zu erwähnen Phönix Bergbau. Die übrigen Werte hielten ſich im Kurſe gut behauptet. In Elektrizitätswerten war der Verkehr etwas ruhiger, Schuckert, Siemens⸗Halske ebenſo Ediſon feſt, Brown, Boveri u. Co. ſchwächten ſich ab. Die Tendenz der Kaſſainduſtriewerte war ſtill aber feſt, chem. Werte gut behauptet, Maſchinenfabrik Wittener Stahl 3 pct. höher, Kunſtſeide konnten den Rückgang der geſtrigen Abendbörſe wieder einholen. Auf dem Gebiete des Fondsmarktes zeigten Ruſſenwerte bei ſtillem Geſchäft feſte Tendenz, Türkenloſe behauptet. Die Nach⸗ frage nach heimiſchen Staatsfonds war gering und die Kursbewegung nicht einheitlich. Die Börſenwoche ſchloß bei ſtillem Geſchäft und be⸗ haupteter Tendenz. Es notierten: Kredit 211, Diskonto 18676, Dresdner 1577½8, Sttatsbahn 158 76, Lombarden 21. Berlin, 16. Juli.(Produktenbörſe). Im Anſchluß an die geſtern an den amerikaniſchen Märkten herrſchende ſtramme Ten⸗ denz verkehrte die hieſige Getreidebörſe im allgemeinen in feſterer Haltung. Beſonders Weizen notierte höher infolge umfang⸗ reicher Deckungen ſpeziell für Julitermin. In Roggen war das Geſchäft ruhig bei wenig veränderten Preiſen. Hafer war feſt auf Deckungen, während Mais ſtill war Eine recht feſte Haltung bekun⸗ dete Rüböl auf Meldungen, die beſagen, daß die andauernde Feuchtigkeit der Qualität der Oelſaat ſchaden dürfte. Später trat auf dem ganzen Getreidemarkt unter Realiſationen eine Auſchwächung ein. Wetter: bedeckt. Berlin, 16. Juli.(Fondsbörſe.) Die neuerlichen Schwankungen an der Newyorker Börſe blieben hier ohne Einfluß, es erhielt ſich die feſte Grundſtimmung, wenn auch das Geſchäft im allgemeinen hier ſehr ſtill war und ſich nur auf einezlue Spezial⸗ werte beſchränkte. So wurden heute Schiffahrtsaktien zu höheren Kurſen lebhaft umgeſetzt, ausgehend von den ziemlich beträchtlich ge⸗ ſteigerten Lloydaktien, die auf die Meldung der Frankfurter Zeitung von einem Mehrüberſchuß von 6 Mill. M. im erſten Semeſter 1910 gegen die gleiche Zeit des Vorfahres, beſonders bevorzugt waren. Auf dem amerikaniſchen Bahnenmarkte ging es ziemlich lebhaft zu. Kanada erlitten im Einklang mit Newyork eine größere Kurseinbuße. Auch Pennſylvania gaben auf den drohenden Ausbruch eines Streiks nach. Baltimore lagen dagegen feſt auf Newyorker Kursſteigerung. Banken waren ebenfalls feſter. Nationalbank gewannen auf einige Käufe bei Mangel an Ware 1½ pCt. Von ruſſiſchen Banken konnten Petersburger Internationale wieder 3 pet. anziehen, während Ruſſen Bank etwas nachgaben. Elektrizitätswerte behaupteten den geſtrigen Kursſtand. Im weiteren Verlaufe führte die Geſchäftsſtille zu weiteren Kursabſchwächungen. Geld 4 pt. Der weitere Verlauf brachte wenig Belebung des Geſchäftes. Der Kursſtand war wenig verändert. Ruſſen Bank gingen unter Realiſationen auf den An⸗ ſangsſtand zurück. Kaſſainduſtriewerte lagen feſt. ** Verliner Effektenbörſe. Berlin, 16. Julj.(Deviſennotierungen.) kurz Holland 169.20 169.25 viſta New⸗York 421.— 421.— „ Belgien 80.82 80.80 urz Wien 85.05 85.05 „ London 20.43 20.42 lang Wien———.— „ Paris—.——.— fkurz Petersburg——.— „ Ilalien 80.55 80.60 lang——.—— „ Schweiz 80.95 80.95[kurz Warſchau—.——— Berlin, 16. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 210.% 211.—Laurahütte 175.½ 175 50 Disc.⸗Kommandit 185.½ 186.25 Phönix 223.75 224.½% Staatsbahn—.——.— Harpener 189.25 189,75 Lombarden 21.— 21.05] Tend:: feſt. Bochumer 230.50 230.75 Berlin, 16. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.45 20.45 Reichsbank 14480 144.50 Wechſel Paris 81.15 81.15 Rhein. Kreditbank 139— 139 20 40% Reichsanl. 102.10 102.10 Ruſſenbant 168— 167.20 40% FFFCCC Schaaffb. Bankv. 144.— 144 70 ale Reichdanl. 93.30 93.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.20 8900 F ooo n 158.50—.— 4% Reichsanleihe 84.60 84 50 Lombarden 21.—.— 3% Conſols 102 25 102.25 Baltimore u. Ohio 108.¼ 106.75 86%„ 1909—.——.—Canada Paciſßte 188/ 186.½ 8%% 5 93.40 93.30 Hamburg Packet 14170143. 3 0„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 108 30 110.— 80% 2 84.50 84.60 Bochumer 230.50 230.50 4% Bad. v. 1901 101.10—.— Deutſch⸗Zuxembg. 204.— 203 75 4%„„1908/9 101.50 101.40 Dortmunder 92.50 92.75 3%„ eonv.————Gelſenkirchner 206.— 205 75 3%„ 1902/7 9175 91.70 Harpener 189 25 189 75 8½% Bayern 92 10 92.10 Laurahütte 175.50 175,50 3% Heſſen 9160 91.50 Phönix 224.20 224 30 30% Heſſen 81.40—.—] Weſteregeln 213 70 213.70 3oſ Sachſen 83.60 83.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.— 268.— 4 Japaner 1905 97.80 97.60 Anilin 477.— 477.— 47% Italiener—.—.— Anilin Treptow 38 60 366.20 4% Kuſſ. Anl. 1902 93.20 93.— Brown Boveri 171.— 169.20 4e% Bagdadbahn 86.75 86.75 Chem. Albert 481.50 481.— Oefter. Kreditaktien 210% 210./ D. Steinzeugwerte 240.— 240.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.75 167.75 Elberf. Farben 488 50 488.— Darmſtädter Bank 180½ 180./ Celluloſe Koſtheim 203.— 20120 Deutſch⸗Aſiat. Bank 147.— 146.70 Rüttgerswerken 185— 185.70 Deuiſche Bant 251.25 251.25 Tonwaren Wiesloch 107 20 107 20 Disc.-Kommandit 185./ 186. Wf. Draht Langend. 218.70 220.50 Daaldner Bant 258, h. 487,50 Selfoff Waldtof 26d0 44l2 W. Berlin, 16. Julk.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 2166% 210,78 Staatsbahn 158.50 158.%¾ Diskonto Komm. 186.½ 186.½ Lombarden 21.— 21.— Privatdiskont 3¼½% Variſer Börſe. Paris, 16. Juli. Anfangskurſe. 3 d% Rente 97.70 97.69 Debeers 441.— 489.— Spanier 94.90 94.80 Eaſtrund 134.— 134. Türk. Looſe 223.——.— Goldfteld 157.— 157.— Banque Ottomane 698.— 697.— Randmines 225,— 225.— Rio Tinto 1640 1674 Londoner Effektenbörſe. gondon, 16. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 26 Gonſols 821/½ 82˙½% Moddersfontein 11½ 117/ 3 Reichsanleihe 831 84½ Premier 8½% 38½ 4 Argentinier 91— 91½/ Rand mines 8% 80% 4 Italiener 108— 103— Atchiſon comp. 102%½ 102½ 4 Japaner 941% 94½ Canadian 194 ½ 191 3 Mexikaner 35½ 35 ½% Baltimore 112ʃ¼ 113¼ 4 Spanier 9310. 98 ½% Chikago Milwaukee 127½ 127 Ottomanb ank 17¾ 17˙%᷑[ Denvers com. 31/ 317) Amalgamated 60%½ 61— Erie 257% 255/ Anacondas.— 81½% Grand TrunkIII pref. 48½ 47 Rio Tinto 64%8 65— 2 75 278 26¼ Central Mining 16½% 164½ Louisville 148½ 147½ Ch artered 30— 30— Miſſouri Kanſas 34— 33% De Beers 17½% 17¼ Ontario 44— 44— Gaſtrand%½% 5½½ Southern Pacifie 118¼ 117% Geduld 2½ 2½¼] Union eom. 168 0% 167% Goldfields 61½% 6½¼ Steels com. 73% 72˙/ Jagersfontein 8 8¾ Tend. ſtill. Wiener Börſe. Wien, 16. Juli. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 671.— 671.10 Oeſt. Kronenrente 95.05 94.95 Länderbank 499.— 499.50„ Papierrente 97.70 97.65 Wiener Bankverein 542.50 542 70„ Silberronte 97.70 97.60 Staatsbahn 74l.70 742.50 Ungar. Goldrente 113.25 118.25 Lombarden 109.— 108.20„ Kronenrente 92.20 92.15 Marknoten 117.47 117.460 Upine Montan 741.70 742.— Wechſel Paris 95.30 95.28] Tend.: feſt. Wien, 16. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 670.70 674.200Buſchtehrad. B. 950— 950.— Oeſterreich⸗Ungarn 1746—.— Oeſterr. Papierrente 97.70 97.65 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberrente 97.70 97.60 Unionbank 614.— 620..„ Goldrente 116.40 116.40 Ungar. Kredit 847.— 846.— Ungar. Goldrente 113.25 118.25 Wiener Bankverein 543.— 544.— Kronenrente 92.20 92.15 Länderbant 501.— 300.— Wch. Frankf. viſta 117.46 117.46 Türk. Loſe 258.— 258.—„ ondon„ 240 20 240.10 Alpine 742.— 741.—-]„ Paris 5 95.28 95.78 Tabakaktien———=, Amſterd.„ 199.10 199.10 Nordweſthahn—.——.— Napoleon 19.10 19.07 Holzverkohlung 2650 26500 Marknoten 117.46 117.4 Staatsbahn 742.70742.— Ultimo⸗Moten 117.47 117.47 Lombarden 108.50 108.—] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 16. Juli. (Telegramm.)(Produktenbörſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 18. igs 15. 16. Weizen per Juli 212.— 213.75 Mais per Jult 141.— 140. „ Sept. 196.— 196.—„ Auguſtt—- „ Ott. 198.25 198.„Sept—.— Roggen per Jult 5 „Sept. 146.— 146.50 Rüböl per Okt. 51.80 52.— „ Okt. 153.— 152.75„ Dez. 5120 51.60 „ Dezbr.——— 75—— Hafer per Jult—.— 150.— Spiritus 70er locoo „Sept. 15475—.— Weizenmehl 28.— 28. „ Olt—.——.— Roggeumehl 20.20 20.30 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 16. Juli. Getrelde narkt.(Telegramm.) 15. 16. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 945— feſt 963—— ſtramm „„ April 966—— 9383 Roggen per Oklt. 714—— ſtetig 730—— feſt Ap Hafer per Olt. 720—— ſtetig 72— fſeſt Mais per Juli 551—— 555 „„ Auguſt 552—— ſtetig 553—— 85 558—— 5 Kohlraps Auguſt 1205—— ſtetig 1205—— ruhig Wetler: Teilweiſe Bewölkt. Tiverpooler Börſe. 3iverpool, 16. Juli.(Anfangskurſe.) 15. 16. Weizen per Juli 7/2½ ſtramm 705 mals ber Tilt— 95— ruhi Der* 2 80— pre Sept.—— 1 ** 1 Frenkfurter Effektenbüörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 15. 16. 15. 16. Amſterdam kurz 159.0 169.40 Check Paris 81.15 81.15 Belgien„ 80.80 80,783 Parts kurz 81.10 81.083 Nalten 80.668 80.688 Schweitz. Plätze„ 81.— 80.988 Check London 20.456 20.458ſ Wien„ 35.075 85.075 London 20.435 20.422 Napoleonsd or 16.28 16.28 2 lan* 8 81½ Bank⸗ nud Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 134.75 184.50 Oeſterr.⸗Ung Bauf 138.78 181.80 Berg u. Metallb. 117.40 117.25] Oeſt. Länderbauk 125.25 126.10 Berb Handels⸗Geſ. 166.75 168.— Kredit⸗Anſtalt 210.% 211.— Comerſ. u. Dist⸗G. 113.10 113 10 Pfätziſche Bank 101.80 101.30 Darmſtädter Bank 130 25 180 ½ Pfälz. Hyp.⸗ZBauk 19480 184.80 Deatſche Bank 250 50 251.25 Prenß. Hppotbernd. 128.— 123.— Deutſchaſtat. Bank 147.50 147,5 Deutſche Reichsbk. 124.30 144.20 D. Effekten⸗Bauk 103.— 07 75Nhein. Kraditbank 189.40 139 20 Disconto⸗Comm. 185 50 186 ½ Nhein. Hpp.⸗B. M. 197.80 197.70 Dresdener Baul 156½ 157 75 Schaaffd. 143.75 144.75 Nankf. Hov⸗Bant 210.50 210.50 Südd. Bank Nhm. 117.50 117.60 Irkf. Hyp.⸗Credun, 169.50 169.20 Diener Bantver. 138 801 Nationdlban Südd. Distont 117.80 117 80 128.10 126.25 e Mannheim, 16. Jult. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) T. Sete. Staatspapiere. A. Deutſche. 15 16. %% deutſch. Reichsanl. 102.05 102.05 8* 999 8 93 25 93.25 3„ 1909—— 4 85 5 84.75 84 60 4% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.15 102.15 4 do. do.1909— 2 93.30 93.40 87%„ 1909—— 43 84 60 84.60 Abdadiſche St.⸗A.1901 101.— 101.— „1908/09 101.75 101 7548¾ italien. Rente 4„ 3506 bad.St.⸗Olabg)fl 96.20 96.30 „„. 94— 94.— 81„ 105900 91.60 91.80 58 1904 91 60 91.60 2 1907 91.60 91.60 8 Abavr..-B...1915 10.40 101.40 4„„„ 10918 101.80 10.50 37½ do. u. Allg.Anl. 9190 91.90 3 do..⸗B.Obl. 83 30 83.30 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.50 100.504 8 5 91.70 91.95 3 Heſſen von 1968 101.45 101.50 3 Heſſen 80 75 80.95 4 Sachſen 88 50 83.45 4 Mh. Stadt⸗A. 1907———— 15 16 Mh. Stadt⸗A. 1908—.— „ 1909—.——.— 35% 1995 91.—.— 29 2 B. Ausländtſche. 5 Arg. l. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 102.30 1„ 1% Japaner 97.80 Mexitaner äuß. 88/90 99.75 3 Merikaner innere 69.25 69.20 Bulgaren 101.50 101.30 ———.— —— 1½ Oeſt. Silberrente 98.——— 4½„Paßpterron. Oeſterr. Goldrente 99.15 99.40 2 Vortug. Seris 686 30 66.10 5 III 68.10 68.10 4% neue Ruſſen 1005 100.10 100.10 4 Ruſſen von 1880 92.15 98.10 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1908 7 unif. 4Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſche860 173.25 178.20 Türkiſche 184.— 184.40 87.70 93.50 95.25 92.15 88.10 93.70 95.20 92.25 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zudkerfabrit 203 50 202.75 Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.80 98.80 Gichbaum Mannheim 107.— 107.— Mh. Aktien⸗Brausrei 117.70 117.70 Parkakt. Zweibrücken 90 50 90.50 Weltzz Sonne, Speyer 88.— 88.— Cementwerk Heidelbg. 147,10 147 10 Cementfabr. Karlſtadt 129.50 129.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 129.30 129.40 ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 149.—148.50 Lederwerk. St. Ingbert 81.60 81.70 Spicharz Lederwerke 102 50 102.50 Ludwigsh. Walzmühle 160.—160.— Üdlerfahrradw. Kleyer 414.75 415.80 Maſchinenfbr. Hilpert 88— 83 30 Maſchinenfb. Badenia 200.—200.— HBadiſche Anilinfabrik 477 75479— Dürrkopp—.——.— Ch. Fabrik Griesheim 259.—259.— Maſchtnenſ. Gritzner 242.50242.50 arbwerke Höchſt 497.— 499.50[Dlaſch.⸗,Armatf. Klein 120.— 120.— er. chem. Fabrik Mh. 324 10324.100Pf. Nähm. u. Fahrradf Chem. Werke Albert 482.—482.— Gebr. Kayſer 145.75 145.50 Südd. Drahtind. Peih. 142.—143.— Röhrenkeſſelfabrit e 210.—210.—] vorm. Dürr& Co. 18.— 17.— Aec. Böſe, Berlin—.——— Schnellpreſſenf. Frkth. 221.20 222.— Glettr.⸗Geſ. Allgem. 267 50 268 25. Ver.deutſcher Oelfabr. 159.90 159.60 Auhmeyer 112 20112.30 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.40 119.40 Aekr⸗Gel Schuckort 1601. 161.— Seilinduſtrie Wolff 134.—134.— Rheiniſche 181—181.—'wollſp. Lampertsm. 54.— 54. Siemens& Halske 289. 240-[Kammgarn Kaiſersl. 198.— 198.— Gumi Peter 367.— 368.— Zellſtoffabr. Waldhof 260.30 260.90 Weyß u. Freytag 148.80 148.75 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 230— 2.%e 107.— 107.— Galſenkirchner Harpener Bergbau 188. 189.50 Kaliw. Weſterrogeln 215.50 315.50 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 102.60 102.60 Ghönix 224.50 223.75 Br. Königs⸗ u. Laurah. 175.80 175. Gewerkſch. Roßleben 117 00 117 00 Aktien beutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 122.— 122.— Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 108.75 110.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 158.%/ 158,½ Oeſt. Südbahn Lomb. 21.½ 21.— 141.75 148.— Gotthardbahn—— Ital. e—.—— do. Meridionalbahn——.— Baltimore und Obio 108.—108.% 4% Frk. Oov., Bfbb. 100.— 100.— J4e% Preuß. Pfandb. 428.K8.Pfdbr o⸗ 100.20 100,200 Bank unk. 1919 101.— 101.— 4%„„ 1910 100.— 100.—te% Pr⸗ Pfdb. unt. 15 10010.100.10 4% Uf.yp5. Pfob. 100.10 100.10 4%„„„ 17 100 10 100 10 81½½ 92.40 92.403½„„„ 14 94.— 93.75 21½% W. Bod⸗. 0 50 60.50%½.„ 12 910 61.30 4% GirBd. Pfd.vo0.70 99.703½, daaſderz80 5 4⁰ 90 Kleinb. b. aäͤ 1* 48015 09 99.60 99.40 355 Erchſd een 4* br. vlol Hyp!⸗Pfd.⸗Kom. 9 unk. 10 100.20 100 20 Obl. 12 5050 1 5 Pſpbrw. s 40% h. O. B. Pfb. 03 995 e 10 99.90 99.0 5 1 1807 10 100 brv.86 40 1912—— 88 8. 94 90.60 90.60 40„1917 100.20 100.20 4% 91.60 91.604%„„1919 101. 101.— 4³.—.0 31%„„ verſchied. 51.— 91.— v. DI,unt. 10 100.50 100.503%„„ 1914 91.—.— %½% 5„ Gom.⸗Od 31½ Nh..⸗B..O 90.80 90.80 v. 87/01 91 50 91.50 4% R. W. B. C..io———.— ünl,„Gom.⸗Obl..% Pf. B. Pr.⸗Obl.———.— u. 98½00 ol.50 91.50%% Pf. B. br...96— 4% Pr. Pfdb. unk. 00 99.— 99.— 2½ Ft al. ſttl. g..B. 78.95—. 48„ 12 99.50 99 75 48 14 100— 100.— Manng. Berf.-.⸗A. 690.— 690.— raurfurt a,., 16. Juli. Commandit 186 25. Darmſtädter 30.½, Dresd ner Deutſche Bank 250.25, e 0 167.25 Sambarden 20.½, Bochumer 230.2 175,25, Ungarn 85 40 Tonden;: Machbörſe. Kraditaktien 211. Kreditaktten 311.—, Naconto⸗ Bau 15775 Hau Staatab in 158. 5 206.—, Vaurabülte eſt. 5 —, Digconto⸗Sommandit 186.% Staatsbahn 158, ½, Lombarden 21.—. Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des Ma unheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 16. Juli 1910. Aktien. 9. Aluminium⸗Induſtrie 265.— Bergmanns 16. 266.75 Elektrizitäts 262.50 260.50 Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 206.75 208.75 Bruchſ aler Maſchinenfabrik 344.75 344.75 Delmenhorſter Linoleum 284.50 234.50 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 585.— 587.— Aktien. 16. Sebe Bergwerks 208 50 210.— Holzverkohlungs Konſtan; 219.75 221.— Mainzer Aktienbrauerei 204.— 200.50 Mannesmann⸗ Röhrenwerke 229.— 228.50 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 363.75 867.— Moenus Maſchinen⸗ fabrik 342.— 844.— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Orenſtein& Koppel 213.—212.50 Elektrizitäts 177.— 178.60Patzenhoſer Brauerei 243— 242 50 Deutſche Waffen⸗ un. Pfefferberg 167.75 167.— Munition 373.50 369.50 Rombacher Hütten 179.— 178.50 Dynamite Truſt 175.50 176.30 Eſchweiler Bergwerks 191.25 188.50 elten& Guilleaume 141.— 142.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ ebwigsbütte 20 194.50 383.10 331.50 Schubert& Salzer 263.75 268.50 Schultheiß Stöhr Kammgarn⸗ 35 Spinnerei 198.70 200.— 0 nnehmungen 155.— 161.50 Tucher Brauere! 240.— 239.50 Hartmann Maſchin⸗ Vereinsbrauerei Fiabrit 165.75 168 50 Berlin konv. 241.50 241.— Lassen Sie sich nichts MINDERWERTIGES aufürängen, und verlangen Sie das ECHIE.“ Ausländiſche Papiere. 8 Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 16. Juli 1910. Proz. Kurs vom 9. 16. 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 97 75⁵ 98.— 3 Ungar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 1 77.20 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 82.30 82.40 5 1884ler Ruſſen 99.60 99.88 3½ Ruſſtſche Goldanleihe von 1894 84.80 84.90 4% Polniſche Pfandbrieſe 95.75 95.90 5 Argentinier von 1909 in Gold 101.80 102.— 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 72.60 72.20 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 101.— 101.— 4½ Chileniſche Anleihe von 190s in Gold 92.90 93.— 6 Chineſen von 1895—.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.60 101.70 Griechen von 1881(1,60%) 46.50 48.10 4 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%0) 47.60 48.60 5 Rumänier von 1903 101.80 101.60 4 Rumänier von 1903 90.50 90.90 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.70 100.75 4 amort. Serben von 1895 85.10 85.20 4½ Siameſiſche Anleihe 97.— 97.— 4 Türken von 1908 86.50 86.20 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 98.10—.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 104.— 103.90 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909—.— 101.10 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 89.70 82.50 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe 82.50—.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 101.——.— 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 99.20 99.20 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.—.——.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.90 98.50 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.——.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.— 95.20 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.—.— 95.20 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—.— 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 78.— 81.80 4 Oieſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 78.80 78.80 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.25 98.80 4 Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 98.75 98.50 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%—.——.— %½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 3 100%—.——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 70 70 4 W e(gar.) 90.30—.— %½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 97.— 97.10 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.— 91.— %½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 96.50 97— 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.— 91.— 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 90 10 90.50 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 76.20 76.60 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.——.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.30 91.20 4% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.60 100.10 5 Anatolier(gar.) 100.20 100.10 5 Anatolier Erg.⸗Netz 100.20 100.10 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.———.— 3 Macedonier(kl. St.) 5 67.75 67.70 3 Portugteſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 78.90 78.—— 4 Central Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 96.10 96.— 5 Denver u. Rio Grande Rel. rückzahlb. 1955 97.50 97.40 4 Ifllinois Central Bonds rückzahlb. 1953 99.30 99.30 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. 2 102½% 79.40 79.40 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 101.90—.— 4 Northern Pacifie Prior⸗Lien Bonds 100.90 100.90 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 95.40 95.40 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 107.50 107.50 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.— 87.50 4 Union Pacific I. Mtg. Bonds 100.90— Shares. 9. 16. Shares. 16. Brakpan Mine 2½% 21½% Conſol. Mines Select.%8 Modderfontein 11½ 11½ Mozambique 23sh6d 288bad Weſtrand conſ. 285h0d 4ʃ], Transvaal Coal Truſt 1¾ 111 Wolhuter Gold Mine 4½ 4½ Transvaal Conſ.Land 2½ 27/ Crown Mine 85% 818/ Aboſſo Gold Mining 2½ 2½ Eldorado Banket 3½% 3½ Ashanti Goldftelds 2½, 25½ Giant Mine 1 4½ Fanti Conſol 218h Od 20shéd Globe& Phönix%8 20½%Fanti Mine 6shad Eshad Tanganyika 5¼6 529% Gold Coaſt 1 5 Exploration 1% 18½½ Amalgamated 3½ 3916 agersfontein 80% ᷣ8ee% Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 110⁸ 1116 Explor. 2½ 2˙½ 1*** Werfſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 12. Juli.(Drahtbericht der White Star Line hampton.) Der Schnelldampfer„Teutonic“ am 6. Juli von New⸗Nork ab, iſt heute nachmi tag hier angekommen. New⸗Nork, 13. Juli.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtic“ am 6. Juli von Sout⸗ hampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. 15. Juli. Die Dampfer: Friedrich der Große angekommen Newyork. Schleswig angekommen Neapel, Erlangen angekommen Bahia, Coburg abgefahren Montevideo, Thüringen abgefahren Port Said, Prinz Eitel Friedrich abgefahren Genua, George Waſhington abgefahren Newpork, Prinzeß Irene abgefahren Neapel. Gotha abgefahren Antwerpen, Prinz Adalbert abgefahren Rotterdam, Brandenburg abgefahren Bremerhaven, Bülow paſſiert Borkum Riff, Königin Luiſe paſſiert Vellas. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D l, 7/8, Telephon 180. N* Akademle für Sozlal- und Handelswissenschaften Beginn des Winter⸗Semeſters Frankfurt a. M. 28fleber Wub Verteſungs⸗ verzeichnis, das ſämtliche Fächer der Handelshochſchule ein⸗ ſchlietzt, ſowie die Prüfungsordnungen für die kaufmänniſche Diplom⸗, die Handelslehrer. und die Verſicherungsverſtändigen⸗ Prüfung werden unentgeltlich von der Quäſtur zugeſandt. Der Berwaltungsausſchuß: Ur⸗Adckes, Oberbürgermeiſter. Hunpadi Janos —— (Saxlehner's Bilterquelle.) beaet Nachfrag Angebote für 000 ˙ Afrikaniſche Kompagnie 180 139 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft 95 Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u.(o. 20⁰ 20⁵ Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 62 5⁵ Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteille 72—— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile„ 82— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stückk.. M. 65.— M. 67.— Debundſcha⸗Pflanzung ngg 10⁰ 110 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Afteileete— 81 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Antelltte!— 60 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 883 385 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika— 10² Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft—— Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft— 83 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗ Afriqan M. 1400 M. 108 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 58 36 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 198 1968 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 93 938 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 60 65 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 146 148 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 121— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ, Stamm⸗Aktiiesass 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., 5 Vorzugs⸗Aktien 87 Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 98 102 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geſ. 8 75⁵ 80 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 319 322 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3180 M. 3250 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 20 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 5⁵—55 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft. 70 78 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stſktk][ M. 1800[M. 2000 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa 86 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 117 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile—— dlo. dto. Vorzugs⸗Auteile— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaf 93 96 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile 775 mit Genußſcheinen 112 117 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheineen 152 188 .Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% 38 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B 9 (Genußſſteineh, per StückM. 23.— M. 25.— Oſtafrika⸗Kompanie(abz fehlend.Einzahl.) 10⁴ Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte 80— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ 30 ſchöſt Aüiſfe M. 145 P Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ + ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 106 Pacifie Phosphate Co., Stamm⸗Akiien (geiteilte Stücke) per Stükk 6. Pacifie Phosphate Co., Vorzugs⸗Aktien d +.4 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktien 136 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſcharf 123 South African⸗Territories, Londoner 0 Uſance, per Stükke 4 10/ South Weſt Africa Co., Londoner Ufance, der Stick 35 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 139 dto. dto. R— dto. dto. Genußſchein..St. M.— Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft! 5 mit Genußſcheinen 60 Uſambara faffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ 5 5 A 40 miambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ Anteiee 86 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bihundt!!! 81 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktien 60 Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aktien 126 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile— Weſtbeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile 110 Windhuker Nene 12⁴ Vereinigte Digmant⸗Geſ. Lüdritzb. ne, 1144 Weiß de Meillon, Anll. 96 Deutſches Kolonialkontor G. m. b. S. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtruße 47. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt I. Nr. 8629 u. 880. Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 16. Jult. 5 Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen; Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Jnlins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schön für Volkswirtſchaft und deu übrigen redakt. Teil: Fraus 8 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, W. Direktor: Gruſt Müllr. TApkTEA:: uolkun TlegbsrA EeEN HALUN E 5 aannnnenat vON ieee eeeee DERBLIN General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 16. Inli. 8. Seite. Die Rurze Hio aus drücklſoh MAGGT Suppen mit dem„Kreuzstern“. Man verlange Chzeit- Geufsfeg, von A lal Kürzester Zeit—3 Teller wohlschmeckender Suppe. Bekanntmachung. Die Vornahme einer Maß⸗ und Gewichts⸗ viſitation im Jahre 1910 betreffend. Nr. 28407 P. Wir bringen zur öffentlichen Keuntnis, daß im Laufe der nächſten Monate eine allgemeine Prüſung der Maße und Gewichte in dem Bezirk Mannheim vorgenommen wird. Wir veranlaſſen deshalb die Gewerbe⸗ treibenden, ihre Werkzeuge, namentlich Gewichte und Wagen vorher durch das Eichamt prüfen und wenn nötig, berichtigen zu laſſen. Zugleich weiſen wir daraufhin, daß dieſenigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Prüfung mit dem geſetzlichen Eichungsſtempel nicht ver⸗ ſehene, oder unrichtige Maße, Gewichte oder Wagen vor⸗ gefunden werden ſollten, eine Geldſtrafe bis zu 100 Mk. oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden können. Ferner machen wir die Gewerbetreibenden darauf auf⸗ merkſam, daß es nicht Sache der Prüfungskommiſſion iſt, bei Vornahme der Viſitation etwa vorgefundene Mängel feſtzuſtellen und beſeitigen zu laſſen, ſondern, daß die Ge⸗ werbetreibenden ſelbſt verpflichtet ſind, dafür zu ſorgen, daß ſchon bei Eintreffen der Kommiſſion ſämtliche Wagen, Gewichte und Meßwerkzeuge in Ordnung ſind, widrigen⸗ falls die Kommiſſion ſofort Strafanzeige erſtatten kann. Bei Vornahme der Maß⸗ und Gewichtsviſitation in den Vorjahren hat ſich ferner ergeben, daß die Wirte ete, ihre Normalmaße teils in verroſtetem, unbrauchbarem Zuſtande vorzeigten, teils waren dieſelben zum Ausmeſſen von Oel und bergl. Flüſſigkeiten verwendet, teils waren dieſelben, obwohl vorhanden, gar nicht oder nur nach langem Suchen aufzufinden, ſodaß die Prüfungskommiſſion unnötig lang aufgehalten war. Wir veraulaſſen deshalb die Wirte, die Normalmaße vollzählig und in reinlichem brauchbaren Zu⸗ ſtande im Büfett aufzubewahren, damit dieſelben bei Ein⸗ treffen der Kommiſſion ſofort vorgezeigt werden können. Zuwiderhandlungen haben Strafanzeige zur Folge. Mannheim, den 4. März 1910. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion gez.: Haußer. Nr. 25765 J. Die Gewerbetreibenden werden auf vor⸗ ſtehende Bekanntmachung mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß die Prüfung der Maße, Gewichte und Wagen durch die ſtädtiſche Eichſtelle M 4a— alte Dragonerkaſerne vorgenommen wird und Anträge auf Vornahme ſolcher Prüfungen während der Geſchäftsſtunden(vormittags—12 Uhr, nachmittags von 17—6 Uhr) dort einzubringen ſind. ir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß die beim ſtädtiſchen Eichamt eingelieferten Wagen, Gewichte, Meßwerkzeuge ete. von Staub und Schmutz gereiuigt ſein müſſen, da ſouſt das Eichamt deren Aunahme verweigern kanu. 137 Mannheim, den 9. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer. Das Städtiſche Leihamt Mannheim hat in hieſiger Stadt und ihren Vororten nachſtehenden Perſonen die Ver⸗ waltung einer Amtlichen Pfünderſammelſtelle fbertragen: Innere Stadt: Frau Helene Beckenbach Wwe., J 4, ga, Herrn Franz Naßner, R 4, 24, Herrn Heinrich Ritſchel, U 1, 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, 41, Frau Margaretha Wittwer Wwe., B 2, 5. Neckarſtadt: Herrn Erhard Butſch, Alphornſtr.(4. Querſtr.) Nr. 18, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtraße(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Jakob Schenkenberger, Riedfeldſtraße Nr. 58. Schwetzingerſtadt. Herrn Joſef Baumeiſter, Augärtenſtraße Nr. 45. Lindenhof: Herru Matthäus Ochs, Bellenſtraße Nr. 24. Neckarau: Frau Friedr. Heilmaun, Neckarauerſtraße Nr. 91. Die Pfänderſammelſtellen, welche für das Publikum läglich während der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, ſind berechtigt Pfänder für das ſtädt. Leihamt unter Ge⸗ währung eines Vorſchuſſes anzunehmen, Pfandauslöſun⸗ gen, Scheinerneuerungen und die Erhebung von Mehr⸗ erlösbeträgen zu beſorgen. Ein Auszug aus der Geſchäftsanweiſung für die „Sammelſtelle mit Tarif über die vom Auftraggeber zu tragenden Gebühren iſt in den Geſchäftsräumen der Sammelſtellen zu jedermanns Einſicht ausgehängt. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet, dem Verpfänder für jedes Pfand einen numerierten Kontroll⸗ zettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheines oder des etwa wieder ausgelöſten Pfandes kann nur gegen Rückgabe des Kontrollzettels beauſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert oder abſichtlich beſeitigt, hat ſich die hieraus entſtehenden Nachteile ſelbſt zu⸗ zuſchreiben. 5 155 Mannheim, den 22. Juni 1910. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 21. Juli 1910, abends 6 Uhr, findet im oberen Saale des Geſellenhauſes, K 1 Nr. 17 II. eiue Berſammlung der katholiſchen Geſamtkirchengemeinde⸗ vertretung ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Wahl eines Erſatzmannes für die Kirchengemeinde⸗ vertretung. 2. Verkündigung der 1909er Kirchenſteuerrechnung. 3. Entrichtung von Kanalgebühren für die katholiſchen Kirchen Maunheims. 4. Telephonanſchlüſſe für die katholiſchen Pfarrhäuſer. 5. Benützung der Turnhalle der Wohlgelegenſchule durch die St. Bonifatiuskuratie zu gottesdienſtlichen Zwecken. 6. Gewährung einer Entſchädigung an die Niederbronner Schweſtern für Ueberlaſſung eines Sadles des Alphonſtushauſes an den Kirchenchor der Liebfrauen⸗ kirche zur Abhaltung von Proben. 7. Gewährung einer Gehaltszulage an den Organiſten der Liebfrauenkirche. 8. Gewährung einer Gehaltszulage an den Kaſſengehil⸗ ſen der Kirchenſteuerkaſſe. 9. Gewährung einer Gehaltszulage an die Mesner. 10. Gewährung einer Vergütung an den Glöckner der Diebfrauenkirche. 11. Gewährung einer Vergütung an den Hilfsmesner der St. Bonifatiuskuratie. 12. Gewährung einer Vergütung an die Mesner für die Hauptreinigung im Frühfahr. 13. Gewährung einer Vergütung an die Reinigen der Kitchenhäuſer. 14. Gewährung einer Remuncration wärter. 15.— 9 eines Lehrgehilfen bei der Kirchenſteuer⸗ affe. 16. Erhöhung des Reinigungsaverſums für die Kirchen⸗ ſteuerkaſſe. 17. Beratung des 1910er Kirchenſteuervoranſchlages. Mesuer für au den Leichen⸗ Mannheim, den 14 Jult 1910. 19318 Der katholiſche Geſamtſtiftungsrat: Aoſenh Bauer. Veichle. oder die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, für die Handlungsgehilfen ein Zeugnis des Prinzipals, Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Mannheim betr. Nr. 599. Die dreijährige Amtsdauer der derzeitigen Kaufmannsgerichtsbeiſitzer läuft Ende ds. Is. ab. Es muß deshalb zur Neuwahl geſchritten werden. Zunächſt fällt die Aufſtellung der Wählerliſten uot⸗ wendig. 1 Zur Teiluahme an den Wahlen ſind nur berechtigt: a) ſolche Kaufleute, welche das 25. Lebensjahr vollendet, in der Stadt Mannheim leinſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feudenheim) eine Handelsniederlaſſung haben und mindeſtens einen Handlungsgehilfen oder Handlungslehrling regel⸗ mäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen; b) ſolche Handlungsgehilfen, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben und in dem Bezirk des Kaufmanus⸗ gerichts, d. h. in der Stadt Mannheim leinſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau und Feuden⸗ heim) beſchäftigt ſind. Nicht wahlberechtigt ſind folgende Perſonen: Perſonen weiblichen Geſchlechts; Ausländer; Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öfſent⸗ licher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung verloren haben; Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; 5. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind; 6. Handlungsgehilfen, deren Jahresarbeitsverdienſt au Lohn oder Gehalt den Betrag von 5000 Mark übers ſteigt, ſowie die in Apotheken beſchäftigten Gehilfen. II. Den Kaufleuten ſtehen gleich die Mitglieder des Vor⸗ ſtandes einer Aktiengeſellſchaft oder eingetragenen Ge⸗ noſſenſchaft oder einer als Kaufmann geltenden juriſtiſchen Perſon, ſowie die Geſchäftsführer einer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. 151 Zum Zwecke der Wahlen ſind für jeden Wahlbezirk Liſten anzulegen, in welche alle Wähler einzutragen ſind, deren Stimmberechtigung angemeldet iſt. Bei Unter⸗ laſſung der rechtzeitigen Anmeldung ruht das Stimmrecht. Die Anmeldung kann perſönlich durch den Wahlberechtigten oder durch eine dritte Perſon erfolgen. Im letzteren Falle iſt für die Kaufleute ein Auszug aus dem Handelsregiſter 82159— — durch welches beſtätigt wird, daß der Handlungsgehilfe innerhalb des Kaufmannsgerichtsbezirks beſchäftigt iſt, vor⸗ zulegen. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes vorbehalten. Erfolgt die Anmeldung perſönlich durch den Wahl⸗ berechtigten, ſo werden die erforderlichen Angaben durch Befragen feſtgeſtellt, ohne daß es der für den Fall nicht perſönlicher Anmeldung vorgeſchriebenen Legitimationen bedarf. Sowohl die Kaufleute, als auch die Handlungsgehilfen haben bei der Anmeldung ihr Alter anzugeben. Formulare zu Zeugniſſen für Handlungsgehilfen wer⸗ den vom Kaufmannsgericht— altes Rathaus, Lit. F 1 Nr. 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5— koſtenlos abgegeben. Die Anmeldungen werden vom Montag den 1. Anauſt 1910 bis einſchließlich 14. Auguſt 1910, täglich vormittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 7 Uhr, ſowie an ben in obigen Zeitraum fallenden Sonntagen von 9 bis 12 Uhr vormittags entgegengenommen und zwar: a) der in der Stadt Maunheim wahlberechtigten Kauf⸗ leute: im alten Rathauſe, Litera F 1, 5, Erdgeſchoß, Zim⸗ mer Nr. 6; der wahlberechtigten Handlungsgehilfen: im alten Rathauſe, Litera F 1, 5, Erdgeſchoß, Zim⸗ mer Nr. 5; b) der im Stadtteil Käfertal wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Käfertal; c) der im Stadtteil Waldhof und in dem Induſtriehafen⸗ 1 wahlberechtigten Kaufleute und Handlungs⸗ gehilfen: im Schulhans in Waldhof, Lehrerzimmer der N Eingang vom Hof gegen die Garten⸗ eite; d) der im Stadtteil Neckarau wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Neckarau; e) der im Stadtteil Feudenheim wahlberechtigten Kauf⸗ leute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Feudenheim. Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht eingetragen ſind, werden ſ. Zt. von der Wahl zurückgewieſen. 224 Mannheim, den 9. Juli 1910. Kaufmannsgericht. Aufruf? Ueber die ſchönen Täler des Harmersbaches und der Nordrach iſt durch das Unwetter am 14. Juni 1910 ſchwere Waſſersnot hereingebrochen. Zahlreiche blühende Felder, Wieſen und Gärten ſind längs den Bachläufen verwüſtet, Straßen und Wege zerſtört und Brücken weggeriſſen. Wild⸗ wogende Waſſer haben auf üppigen Fluren Schutt und Schlamm hinterlaſſeu und das Eigenlum Vieler aufs Schwerſte beſchädigt. Unter ihnen befinden ſich auch ſolche, die, ohnedies in dürftigen Verhältniſſen lebend, durch das ochwaſſer um ſo mehr in große Bedräugnis geraten ſind, als die Möglichkeit einer Verſicherung gegen derartige Er⸗ eigniſſe nicht beſteht. Ihnen zu helfen und in ihrer Not⸗ lage beizuſtehen bildet den Zweck dieſes Aufrufes. Mögen die vom Unglück Verſchonten ihre offene Hand zeigen und die vom empörten Elemente geſchlagenen Wunden heilen helfen. Gewiß ſind ſchon viele durch unſere mit landſchaft⸗ lichen Schönheiten ſo verſchwenderiſch bedachten Täler ge⸗ wandert. Auch an dieſe ergeht unſere Bitte um gütige Ueberreichung ihres Scherfleins. Die Expedition dieſes Blattes iſt bereit, Gaben in Empfang zu nehmen. Wegen der Verteilung der Speuden werden wir ſ. Zt. Beſchlüſſe faſſen und Beſcheinigungen ſowie öffentliche Rechenſchaft ablegen. Zentralſammelſtelle iſt das Bürgermeiſteramt Zell am Harmersbach(Baden). Zell a.., 23. Juni 1910. Bürgermeiſter Winterhalter, Zell a. H. Bürgermeiſter Huber, Unterharmersbach Bürgermeiſter Jilg, Oberharmersbach Bürgermeiſter Erdrich, Nordrach Bürgermeiſter Halter, Unterentersbach Bürgermeiſter Ringwald, Biherach Stadtpfarrer Kaiſer, Zell a. H. Pfarrer Grabherr, Oberharmersbach Pfarrer Treier, Nordrach Milchunterſuchung der hier in der Zeit vom 20. Juni 1910 bis 25. Juni 1910 erhobenen Vollmilchproben hatte folgendes Ergebnis: Name des Wohnort 7 7 Milchhändlers Straße 2 Alles, Friedrich Heddesheim 3,5 Bohrmann, Michael Sandhofen 3,8 Brauch, Heinrich Feudenheim 4,2 Brauch, Wilhelm Feudenheim 3,3 Carle Franz Waldhof.9 Dollmann, Johann Amerikanerſtr. 27 3,5 Dürr, Gottlob 8 4, 8/0 3,4 Eder, Jakob Viernheim 3, Eifler, Ludwig Sandhofen 3. Fauſer, Joſef Lindenhofſtr. 14 3,7 Fal, grt Jakob Scharhof.6 Hall, Wilh. Waldhof, Wachtſtr. 12 3,4 Hennig, Maria, Ehefrau Rheindammſtr. 34 3,7 Herrmann, Babette, Eheft.“ Jungbuſchſtr. 30 4⸗2 Herrwerth, Jof. Käfertal 8,5 Jöſt, Adam Bobſtadt 2⸗6 Keller, Julius +T 5, 11 8,2 Kempf, Franz Parkring 258.4 Knaus, Eva. Wwe. Kleiſtſtr. 4.0 Pfaff, Eduard Lenauſtr. 8 3,4 Pfanz, Margarete, Wwe. Käfertal 8,5 Rabold, Auguſt B 4, 6 874⁴ Senges, Karl Meerfeldſtr. 82 8,4 Schall, Anton Waldhof.2 Schäfer, Friedrich Waldhof 956 Schmitt, Heinrich Feudenheim, Goetheſtr. 27 3,2 Schmitt, Peter Leutershauſen 3,5 Schönberger, Lorenz Seckenheimerſtr. 102 8,8 Schwender, Wilhelm G 6. 2 8,8 Spindler, Julius Käfertal 3,7 Uunger, Martin A 2, 4*5 Will, Adam Wallſtadt 3,7 Willhauk, Valentin Seckenheimerſtr. 48 3,4 Milch unter%8 Fettgehalt darf in Mannheim nicht als Vollmilch verkauft werden. Mannheim, 30. Juli 1910. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez. Dr. Sauter. 22³ Nr. 30999 1. Auf Veranlaſſung Großh. Bezirksamtes bringen wir Vorſtehendes hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 14. Juli 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer. Bekanntmachung. Die Anpflauzuns im Waldpark Neckaran betr. Nr. 21103 J. Die Anlagen und Aunpflanzungen im Waldpark Neckaran wurden in letzter Zeit wieberholt in ſchonungsloſer Weiſe beſchädigt. Trotz des in 90 der Straßenpolizeiordnung enthaltenen ſtreugen Verbots wurde bisher meiſt von einer Anzeige und Beſtrafung abgeſehen; infolge des Ueberhandnehmens roheſter Zerſtörungen an Bäumen, Geſträuchen und namentlich auch an den eben erſt nen anugepflanzten Waldſtauden und Blütenpflauzen, können wir ſolche Nachſicht leider nicht ferner walten laſſen. Wir haben vielmehr das Waldhutperſonal angewieſen, alle derartige Vergehen kütuftighin zur Herbeiführung nach⸗ drücklichſter Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. Wir bitten das Publikum, deſſen Schutze wir die Au⸗ lagen dringend empfehlen, um freundliche Unterſtützung des Hutperſonals. 85 Maunheim, den 27. Mai 1910. Bürgermeiſteramt: Martin. Aufruf! Am 9. Juli, am hohen Geburtsfeſte Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich II., nachmittags gegen 2 Uhr, iſt in Mühlhauſen, Bez. Wiesloch, ein ſchrecklicher Bergrutſch niedergegangen, welcher in einem Augenblick prächtige Wein⸗ berge zerwühlte und fünf Wohnhäuſer mit Oekonomiege⸗ bäuden zerſchmettertre und zwei weitere in Mitleidenſchaft zog. Damit ſind zehn Hausbaltungen mehr oder weniger hart betroffen, drei haben ſogar ſämtliches Inventar und Heuvorräte, auch mehreres Kleinvieh, verloren. Das größte Unglück iſt, daß es gegen derartige Kata⸗ ſtrophen keſne Verſicherung gibt. Die Betroffenen ſind arme Tabakarbeiter mit größerer Kinderzahl, und die vernichteten Anweſen waren mit einer Ausnahme ſehr ſtark belaſte. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beträgt 39 980 Mark und die Hypothekenlaſt ca. 16000 Mark. Ohne reichliche Beihilfe der privaten Wohltätigkeit können die Betroffenen nicht mehr daran denken, ein neues Heim zu errichten: ja ſie und ihre Kinder hätten lebenslänglich für eine verlorene Sache zu bezahlen. Wir regen deshalb zur öffentlichen Sammlung an und appellieren an das allgemeine Mitleid. Die Expedition dieſes Blattes, das Erzb. Pfarramt und das Bürgermeiſteramt in Mühlhauſen b. Wiesloch ſind gerne bereit, jegliche Gabe entgegenzunehmen. Mühlhauſen, den 11. Juli 1910. 9010 gez. Heß, Gr. Amtsvorſtand. gez. Geiler, Pfarrer. gez. Hotz, Bürgermeiſter. Auf niemals Wiedersehen! werden Frauen-Gesichts-Haare unter HMarantie der Un- schädlichkeit, entfernt. Das Verfahren ist neu, micht elektr.) auf seinen zweckmässigen Erfolg geprüft, ist schmerzlos und nicht zeitraubend. 8487 Diskrete Bedienung in und ausser dem Hause. Klemann. v. Senger, Gr. Amtsvorſtand, Geh. Reg.⸗Rat, Offenburg Kinkenzeller, Bezirksrat, Biberach. 76 U mit dem Upp Kreuzstern kommt der Hausfrau an den heissen Sommertagen ganz besonders 2u Nur mit Wasser aufgekocht, gibt ein Würfel zu 10 Pfg. in 8788 Verſteigerung. Mittwoch, 20. Juli 1910 nachm, von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hiefigen ſtädtiſchen Leih⸗ amts, Litra C 5 No. 1 Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 218 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 14. Juli 1910. Städt. Leihamt. Deffentliche Verſteigerung. Montag, den 18. Juli 1910, nachmittags 12% Uhr werde ich in dem hieſigen Börſenlokal gem.§ 378 H. G. B. öffentlich gegen bare Zahlung verſteigern: 32156 200 Sack Weizeumehl, alte Skala, im Müßhlen⸗ ſortenverhältnis, Marke Werner& Nicola. Mannheim, 13. Juli 1910. Elliſſen, Gerichtsvollz. Harren⸗Berſteigerung Mittwoch, den 20. ds. Mts. vormittags 10½ Uhr läßt die Gemeinde ein zum ſchlachten geeigneten Farren an den Meiſtbietenden in dem Farrenhof dahier verſteigern. Sandhofen, 14. Juli 1910. Bürgermeiſteramt: Herbel. 9058 Volk. Pianos in alen Stylarten 7 Filiale 17088 Telnacher Iprudel bei Abnahme von 10 Liter⸗ Fl..80 frei ins Haus. 81348 S 6, 12 Telephon 2911. NAnnoncen- Strong ſeell! Keine Vermittlung, nur Wahrheit u. nur mangels Zeit und paſſender Gelegenheit auf dieſem Wege. Sorgenſoſes, hübſches Heim bietet ein in beſten Jahren ſtehender, geb., gemütl, netter Herr, Witwer mit 1 Kind, evang., äußerſt muſikaliſch, mit größerem, ſchuldenfreien Beſitz u. gutem Einkommen in ſchöner Stadt, einer tüchtigen, häuslichen Dame, auch kinderloſen Witwe, evg., von angenehm. Aeußern, geſund, gemütvoll, möglichſt unabhängig, im Alter von 27 bis 37 J. Größeres erwünſcht. Zurück⸗ ziehung vom Beruf beabſichtigt. Gefl. Offt. mit Photographie erbitte unter ſtrengſter Dis⸗ kretion sub. S. E. 3647 Rudolf 9955 Stuttgart. 997 Heirat. Gutſituierter Herr— hübſche Erſcheinung, wünſcht ſich bald zu verheiraten. Offerten mit Vermögensang unter„Heim“ F. W. P. 939 befördert die Annoncen⸗Expedition Rudolf Ad. Arras, 2, 1920. Moſſe Heidelberg. 9969 Juli 1910 9. Seite. Mannheim, den 16. 5 Annonoen-Expedition Hannbeim Telephon 87. B 2, 18 Planken. Pex ſofort oder ſpäter 2 — Zimmei⸗Wohnung nebſt Bureau nud Arbeitsräume eventnell Magazin für ruhiges ſauberes Geſchäft von ſolventen Mieter geſucht. 8997 Offert. u. Z. 525 an D. Frenz, Annonc.-Exped., Mannheim. Städtiſge Umlage Am Mittwoch, den 20. und Donnerstag, den 21. Juli 1910, nachmittags von 2 bis 5 Uhr, werden im Lehrer⸗ zimmer der Knabenabteilung des Schulhauſes Waldhof (1. Stock) Zahlungen an Umlagen und anderen ſtäd⸗ tiſchen Gefällen entgegen ge⸗ nommen werden. 225 Während dieſer Zeit bleibt unſere Zahlſtelle in Feuden⸗ heim geſchloſſen. Mannheim, 15. Juli 1910. Stadtkaſſe: Röderer. 7 5 2. Zwangsverſteigerung. Montag, den 18. Juli 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Partie Anſichtskarten, Hieran im Anſchluß Oeffentliche Verſteigerung (beſtimmt): für Rechnung, die es angeht, gegen Barzahlung: 34378 1 Büfett, noch ſaſt neu. Mannheim, 16. Juli 1910. Stahl, Gerichtsvollzieher. Perf. Schneiderin nimmt noch Kunden an außer dem Hauſe. Rheinhäuſerſtr. 23, 3. Stock. 34346 Perkauf Achtung! Flaſchenbiergeſchäft wegen Todesfall ſofort billig zu verkaufen. Offert. unt. Nr. 52231 an die Exped. ds. Bl. 20. Prima Atelwein ganz oder in Gebinden ſehr preiswert abzugeben. 34342 Joh. Schmitt Aebe Lecanschaten Haus mit Wirtſchaft in der Innenſtadt billig zu ver⸗ kaufen oder gegen Bauplatz od. klein. Haus mit Thoreinfahrt und Stallung zu vertauſchen. Off. erbeten umer Nr. 52228 an die Expedition. Jbtt Fallenhars Se zu verkaufen durch J. Zilles Imobilien⸗ und Hypo⸗ 52232 thekengeſchäft N5 1. 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Friedenskirche. Morgens 1½9 Uhr Chriſtenle wre für Knaben, Stadtpfarrer Höhler. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff und Höhler. Johanniskirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarter Weißheimer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Diakoniſſenhauskapelle. Kein Gottesdienſt. Chriſtlicher Perein junger Ränner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 17. Juli bis 23. Juli 1910. Sonntag, 17. Juli, vorm. 11 Uhr: Union ohreétienne de jennes gens de langue frangaise in U 3. 25. Nachm. 3 Uhr: Bezirkskonferenz mit Vortrag von Herrn Bundesſekretär Lehmann über ſeine Studienreiſe nach England. Abends ½8 Uhr: Beteiligung am Familienabend des Schülerbibel⸗ kränzchens. Montag, 18. Juli, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über Jak. 4, 11—17 von Herrn Pfarrer Haag. Dienstag, 19. Juli. abends 9½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ chors; abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtium. Mittwoch, 20. Juli, Abends 8 Uhr: Buchführungskurſus; abends 9 Uer: franzöſiſcher Kurſus; abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Morg. in U 3 25; abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, 22. Juli, bends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung. Samstag, 28. Juli, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferchors; abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſters; abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3 Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, ga. Fladtmiſſſon. Evang. Vereinshaus( 2, 0. Sonntag 11 Uhr; Kindergottesdienſt. 3 Uhr Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr Jungfrauenverein⸗ Sin iſtunde, 6 Uhr Jungfrauenverein Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Bauer.— Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 29 Uhrt Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitaa 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½e Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdieuſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr Kindergottesdienſt. 5 Uhr Jungfrauen⸗ verein. Dienstag 8 Uhr Frauenverein. Freitag ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer⸗ Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Donners'ag, 21. Juli, abends J9 Uhr: Erbauungsſtunde Donnerstag 81½ Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 26. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag vorm. 710 Uhr: Gottesdienſt; nachm. Uhr Kindergottesdienſt; 4 Uhr Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 8, Hof l. Sonntag, den 17. Juli, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 74 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 21. Juli, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, den 22. Juli, abends ¼9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 17. Juli, vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Miliwoch, den 20. Jult, abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Freireligioſe Gemeinde. Sonntag, den 17. Juli, vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Votttan des Herrn Piediger Mieber, Mainz uber das Theia⸗ Gottesläſterung und Religionsſchutz. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Kirchen Auſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt nit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— 2 Uhr Chriſtenlehre.—(¼2 Uor Chriſtenlehre kür den 3. und 4. Jahrgang Jünalinge im Saal.)— ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗Andaht mit Segen.— 25 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins in K 4, 4. Untere Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. /10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Pred gt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.%3 Uhr Herz⸗Marjä⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt. — 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗eirche, Neckarſtadt. 0 6 Uhr Frühmeſſe und Beichigelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Ühr Kindergottesdienſt mit Predigt— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen.— ½3 Uht Herz⸗Mariä⸗Andacht.— 8 Uhr felerliche Aufuahme in die Jünglingskongregation mit Predigt und Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Kommunionsſonntag für 722 1255 Meſſe— 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.— 710 Uhr redigt und Amt.— 11 Uhr hl. Miſſe mit Rredigt— Nach⸗ ittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Her, Jeſu⸗Andacht— ½4 Uhr Verſammlung der Maär. Jungftauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht 8 Liebfrauenkirche. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtge⸗ legenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt; 7210 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 8 Uhr Herz⸗Mariä⸗⸗Andacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt %10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, talerſtr. 93/169, Eingang; rechtes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr morgens an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. Meſſe u. Austeilung der hl. Kommunion. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 7½3 Uhr Andacht zum hl. Herzen Mariä. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 17. Juli 1910, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 11¼ Uhr: Atadtmiſſion Maunheim. (Verein für innere Miſſion, Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81/ Uhr Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſionns⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Chriſtlicher Verein junger 2länner, Maunheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vormittags 8¼ Uhr: Weißkreuzſtunde, nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhallungsabend. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 4,1. Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher chriſtlicher Techniker Bund, Ortsgruppe Mannbeim: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker freundlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8 ½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Abteilung Neckarvorſtadt, Riedfelbſtraße 36. Dienstag, abends 87 Uhr: Bibelſtunde. Text: Apoſt.⸗ Geſch. 9, 1. 1 Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Plan⸗Arkuz⸗Nertin(C..), Schwehingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Melapoftsliſche Gemeinde hier, Hegzſtr. II, Sths. 2. St. Chriſtenlehre. Sammlung. für die Beſchädigten in Mühlhauſen bei Wiesloch. Es gingen ein: Gebr. 3Z. Mk. 30.— Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets geine bereit die Expedition dieſes Blattes. Frauenverein Mannheim. (Frauenarbeitſchule). Donnerstag, den 1. September d.., beginnt ein neuer Unterrichtsgang in ſämtlichen Wanteen weiblicher Hand⸗ arbeit einſchl. Putzmachen.— Anmeldungen nimmt von heute an bis zum 30. ds. Mts. und wieder pom 1. September ab die erſte Lehrerin, Frl. Eliſe May, in unſerm Schulhaus M 3. 1 während der Schulſtunden entgegen. Daſelbſt wird jede Auskunſft erteilt und der Lehrplan unentgeltlich abgegeben. Mannheim, 15. Juli 1910. 19318 Der Vorſtand. Diesterweg Verein Wir laden hiermit die Mit nlieder des Vereins zu der am Donnerstag, den 21. Juli, abends 9 Uhr im Ballhaus ſtattfindenden 19325 General⸗Verſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Jahres⸗ und Geſchäftsbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Wahl des Vorſtandes. 4. Aenderung der Vereinsſatzungen. 5. Sonſtiges. Der Vorſtaud. KRollläden und Jalousien aller Syſteme liefert, und repariert 82⁴⁴ Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch peditton dieſes Blattes. abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Wohnung R 4, 15 Hch. Weive. Werkſtatt P 6, u. Schloſſerei und Rollladengeſchäft. Tel. 3450, — Mädchen und Junafrauen. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht. 7 Uhr Käer⸗ Bekanntmachung. Umgrabung und Wiederbelegung älterer Friedhofteile betr. Nr. 24200 J. Im hieſigen ſtädtiſchen Hauptfriebhof ge⸗ langen im laufenden Jahre vom 3. Teil die 10. 11. und 12. Sektion, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 16. Juni 1881 bis 17. April 1884 verſtorbenen Kinder und der in der Zeit vom 21. April 1881 bis 28. Februar 1884 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und eee dung als Begräbnisſtätten. ⁴ Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteiflungen gelegenes Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1910 beim ſtädtiſchen Friedhofſekretariat— Rat⸗ haus Litere N1, zweiter Stock, Zimmer Nr. 51— anzumel⸗ den und hierfür die vorgeſchriebene Verſchonungstaxe, die für ein Kindergrab Mk. 15.— und für das Grab eines Er⸗ wachſenen Mk. 25.— beträgt, an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf deren Gräbern in den oben bezeichneten Abteilungen Monumente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt das Monument zu ent⸗ fernen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und Ueber⸗ gehung des Grabes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxen veranlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grabe weggebrachten Monumente ge⸗ eignete Verfügung treffen. Mannheim, den 1. Juni 1910. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. Frieurittsh Grosses Konzert der Bandoneon⸗ Hapelle„Eintracht“. Dintritt frei. Zettler. Lam Hauptbahnbof) 9062 Honzerthaus Doppel-Konzert Damen-Orchester ,Sylpiede““ Storchen— Dir. Julius Jser. 8 Brillanten Prolongiert 0. 2 2— mit Dir. Fritz Servos jr.—— NKRHeinparE Qrosser Familien-Abend mit Konzert, Italien. Nacht, Sengal. Beleuchtung Zum Ausschank gelangt Rürgerbräu Ludwigshafen, sowie Münchner Augustinerbräu. 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Later und Maria Werle geb. Schild. 8. Sattl. Karl Leiſt und Kath. Körner. 11. Bureauvorſt, Chriſt. Klump und Gertr. Schoch. 11. Kfm. Albert Müller und Anng Szabö. 41. Eiſendreh. Karl Späth und Thereſe Sieber. 11. Mechan. Friedr. Walther und Roſina Schmitt. 11. Schreiner Jak. Mohr und Berta Döring. 42, Kfm. Auguſt Böhler und Eliſe Jöſt. 42. Tagl. Karl Mündel und Elif. Strobel. 12. Schneid. Johs. Pirron und Roſa Braun. 12. Gärt. Friedr. Wirt und Maria Bayer. 13. Techn. Karl Herr und Marg. Bärenklau. 13. Hilfsſchaffn. Jak. Jacgmein und Kath. Schumacher. 13. Schloſſer Friedr. Klefenz und Frida Schwab. 13. Schiffer Mart. Reinmuth und Barb. Herbſt. Juli. Getraute: Former Rudolf Böck und Eva Schmitt. ufmann Clemens Goldſchmidt und Anna Baer. hloſſer Adolf Herrmann und Emilie Rohrmann. Geſchäftsführer Otto Höhne und Wilhelmine Kuhl. Bahnarbeiter Heinrich Kilian und Berta Ries. Kaufmann Oskar Kruppke und Anna Steeb. „Schiffer Joh Brech und Magd. Kley. Ingenieur Jak. Franz und Roſa Ruppert. Bautechniker Adolf Krauß und Eliſabeta Seel. Gärtner Hrch. Kurzenhäuſer und Katha. Schmiedel. Zeichner Hugo Leininger und Marta Gaiſer. ND DDD fNNNNAe 12. Taglöhner Ferdinand Boch und Frida Schwab. 12. Kapellmeiſter Erwin Huth und Elſa Tuſchkau. 12. Fabrikarbeiter Gg. Keßler und Marianne Schuſter. 12. Zimmermann Karl Nölke und Roſ. Büttner. 12. Kaufmann Jul. Schwab und Katha. Breunig. 12. Schreiner Emil Weith und Katha. Hauß. 12, Steinbrecher Joſ. Bellem und Helena Roth. Juni Geborene. 29. Tgl. Otto Fiſcher e. T. Paula Juliane. 27, Fuhrm. Leonh. Brotz e. T. Emma. 29. Wirt Joſ. Ludw. Hofmaun e. T. Elſa Amanda. 29. Pläſterer Rudolf Raqus e. T. Johanna. 28. Mont. Albert Schwinn e. T. Greta. 30. Form. Leonh. Scharff e. S. Franz. 30. Fräſ. Wilh. Kohl e. T. Erna Kath. 20. Kaufm. Siegfried Feith e. S. Rudolf Eruſt. uli 925 Eiſendreher Wilh. Walther e. T. Elsbet Klara. 3. KAſm. Wilh. Braun e. T. Gertrud Auguſte. 4. Händl. Karl Neuſer e. S. Joſef Willi. 1. Hauptl. Osw. Reichel e. S. Hans. 1. Kfm. Wilh. Prechter e. T. Wilhelma Roſa. 2 1 1 „Kutſcher Joſ. Ammon e. S. Karl. Stadtſchreib. Karl Pahle e. T. Erna Eliſabet. 2. Afm. Karl Vorreiter e. T. Juliana Roſa Maria. Schreiner Andr. Beus e. T. Eliſe. Zitherlehrer Joh. Körber e. S. Paul u. e. S. Willi. „Jorm. Adolf Buchmann e. S. Eugen Adolf. Bahnarb. Ant. Größlein e. S. Hermann. Müller Joſ. Langmank e. S. Hans. Philipp, Telegraphenarb. Joſ. Fritz e. T. Berta Frida. „Kontroll. Jak. Hackmayer e. T. Elſa Eliſabeth. „Schreiner Jak. Steinwandt e. S. Wilhelm. Lok.⸗Heiz. Martin Stapf e. S. Arthur. Hauptmann Alfred Alewyn e. T. Liſelotte. Tgl. Pet. Sturm e. T Maxig Chriſting. e 88 7. Küfer Wilh. Schüly und Philippina Stähle geb. Hebel. 12. Zahnarzt Dr. dent. ſurg. Wilh. Blattman und Gertr. 13. Proſektor Dr. med. Theod. Fahr und Maria Drechsler. „Taglöhner Gg. Rieger und Wilh. Boxheimer geb. Fiſcher. Taglöhner Hrch. Kühner und Katha. Kuhn geb. Keller. 42. Händler Johann Korn und Katha. Pauli geb. Handſchumacher. 12. Eiſenb. Eruſt Krämer und Chriſt. Bergbold geb. Pfannendörfer. 12, Chorſänger Frz. Meyerer und Marie Kreitmayr geb. Zahradnik. 12. Fabrikarbeiter Anton Schäfer und Marg. Braun geb. Fiſcher. 12. Eiſenbahnbeamter Hugo Ungerecht und Joha. Bender. „Eiſendreher Wilh. Meiſter e. T. Anni Suſanna Magdal, Lina. Krahnenführ. Phil. Kettler e. S. Walter Alfred u. e. S. Waldem. „Schloſſer Wilh. Rieth e. T. Emilie. Bäckermeiſter Wilh. Keßler e. S. Emil. Wirt Friedr. Arnold e. T. Eliſe Berta. Schreiner Franz Gerlich e. S. Paul Franz. Schiff. Gg. Kinzler e. T. Sofie Berta. Schloſſer Otto Hotter e. S. Otto Adolf. Friſeur Gg. Fiſcher e. T. Emmi Helene. „Tgl. Friedr. Schmahl e. S. Friedrich. Spenglermſtr. Heinr. Vock e. T. Anna Luiſe. + S do D D DiNNeee Dörflinger. „Wirt Joſ. Ebert e. T. Hilda Marg. „Metzg. Friedr. Dahler e. T. Roſa Anna. Juli Geſtorbene: 74 J. 8 M. a. 54 J. 10 M. a. — 62 J. 7 M. a. der ledige Schloſſer Phil. Jayme, 22% J. a. der verh. Schreiner Paul Bodenmüller, 61 D d 90 g0 h go po o wiſſer, 60 J. a. Sofie geb. Fäßer, Ehefr. 75 J. 3 M. a. 62 J. 2 M. 10. Paul, S. des Küfers Joh. Jak. Kümmerle, 11. der verw. Tgl. Wilhelm Brandt, 76 5. der led. Schmied Peter Kuttler, 22 8 Lindner, 31 J. 10 M. a 9 M. a. Stadt Ludwigshafen Juli. Verkündete: 7. Friedrich Wiſſendaner, 7. Adam Schäfer,.⸗A. und Helene Sittinger. elriah brö⸗ 02, 1 gegr. 1856.— Telephon 460 0.1 empfiehlt für die Reise: Reiseluftkissen, Fussbadewannen aus Gummi. Loofah-Einlegeschlen. Sohwammbeutel. Zusammenlegbare Bldets. 1t ein neues Reisebidet, ganz aus „Sanix Aluminium, an jedem Stuhle alzubringen, einzig in seiner Art! Spülapparate Wie:„Frauenheil“,„Ultra“, Ladies Friend“, „Olysos“ und viele andere. Aluminſum-Klappirrigatoren. Schwämme und antisept. Selfen. Oomprimierte Notyerbände, „Miroplast“ ein vorzügl. Pflaster im Reiseetui. per Stück 20 Pfg. 1896 Leo Rosenbaum , 4 Lieferung gebrauchsfertiger Wäsche- Ausstattungen. 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Bremſer Frz. Schmitt, 68 J. 11 M. a. 13. Wilh. Oskar, S. des Magazinarb. Emil Metzger, 6 M. a. 13. Karl Oskar, S. des Fabrikarb. Paul Herm. Müller, 2 M. a. Augzug aus dem Standesamts-Regiſter für die Fräſer und Anna Marg. Woltz. Mich. Weiß, a. 5 d D ꝙ ꝙ — go S gegn ge — .. — gS 90 S g0 —— „„ 11. — Bad Kirnhalden l. Breisgau ITn a(Sehwarzw.) inmitten von Waldungen gelegen, idyllisch ruhige, staubfreie, vor Winden geschützte Lage. Bäder, Post, Telegraph, Telephon im Hause. Forellenfischerei, Tennisplatz.— Täglich Fahrpostverbindung von Kenzingen. Auf Wunsch Wagen Babnhof Kenzingen. Pension von.50 M. an. Auskunft durch F. Huse, Eigentümer. 9746 ιοnnnnnοοnνnεn οαναννα — Wollen Sie heiraten? 2 Wollen Sie Geschenke machen? 8 NDann decken Sie am billigsten u. besten Ihren Bedarf in H Tafel-, Cafs- und Wasch- Servicen 8 0 Namenstassen 8 a hanzen Küchen-Einrichtungen etc. g e. direkt in der A POꝶh⁸ãTliuüllammalerei von. 2 s Klenner& Hopf 3 Alphornstr. 13.— Neekarvorstadt. 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Was iſt Erkältung? Wie ent⸗ ſteht ſie? Was iſt dagegen zu tnn? Dr Meyer.(.50 Mk.) — Nr. 75. Haarſchwund und Glatze, was iſt dagegen zu tun? Dr. Meyer.(.40 Mk)— Nr. 76. Welche Nahrung braucht der Menſch? Dr. Meyer(.80 Mk) — Nr. 77. Wie entſtehen Krebsleiden und wie ſind ſie zu behandeln? Dr. Meyer(030 Mk.)— Nr. 80. Upton Sinclairs Hungerkur oder: Das gelöſte Geheimnis, wie man geſund wird und bleibt. Von Dr H. Starving. (.30 Mk.) Sinclair hat jahrelang an nervöſen Kopfſchmerzen, Erkältungen und anderen Krankheiten gelitten. Von einer Dame die jahrzehntelang bettlägerig krank war, die an Nheu⸗ matismus, an Magenbeſchwerden, an Nervenſchwäche und Me⸗ lancholie gelitten hatte und die nun ſo geſund, ſo friſch, ſo fröhlich ausſah, daß alle Menſchen erſtaunten, erfuhr er das Geheimnis.— Nr. 81. Wie ich mich ſelbſt wieder jung machte im Alter von 60 Jahren oder: Was iſt Flet⸗ ſcherismus? Von Horace Fletſcher.(.30 Mk.)„Mit 40 Jahren war mein Haar weiß, mein Gewicht betrug 194 Pfund, etwa 50 Pfund mehr, als meiner Größe entſprach; alle 6 Monate bekam ich einen ſchlimmen Influenza⸗Aufall, ich wurde gequält von Verdauungsbeſchwerden und war behaftet mit jenem bekannten Müdigkeitsgefühl, ein alter Mann mit vierzig Jahren, dem Verfall nahe“, ſo ſchreibt der Autor und wie viele dürften 7* Amtuut rl I Mnnan lbi erſchienen in der ung Edmund Demme, Leipzig. wohl von ſich genau dasſelbe ſagen, wenn ſie über ihr Befinden genau nachdenken würden Wie nun der Verfaſſer dieſen Zu⸗ ſtand beſeitigte und Jugendkraft und Jugendfriſche wiederge⸗ wann, darüber ſoll uns die billige Broſchüre aufklären— Nr 82. Höherzüchtung des Menſchen auf biologiſcher Grnundlage. Von Dr. Franze.(1,80 Mk.) Was iſt bis jetzt für eine vernünftige Ehereform geſchehen? Nichts? Und doch iſt die Sache für die geſamte Menſchheit ungeheuer wichtig. Was läßt ſich in dieſer Beziehung zun? Darüber ſoll uns die Schrift aufklären— Die Schrift iſt deshalb ebenſo wichtig für die Eltern wie für die heiratsluſtigen Jünglinge und Jung⸗ frauen.— Nr 83 Belaſtung reſp Ererbung und Ent⸗ artung. Von Dr. J. Sadger.(.50 Mk.) Die beiden Worte „Belaſtung und Entartung“ bergen ſo ungeheuer viel in ſich, daß jedermann ſich darüber unterrichten ſollte. So viele Krank⸗ heiten haben ihren Urſprung in der Belaſtung reſp Ererbung Charakter, Triebe uſw ſiund ererbt, ſie beruhen auf Belaſtung. Mit dem größtem Intereſſe wird jedermann die Broſchüre leſen und er wird Belehruug und Aufklärung über ſeine eigenen Neigungen und Triebe ſowie über diejenigen ſeiner Angehörigen erhalten.— Nr. 66 Magen⸗ und Darm⸗ krankheiten und Behandlung Dr. Walſer.(.80 Mk.)— Nr. 68 Nieren⸗ und Blaſenleiden und Behandlung Dr. Walſer(0 80 Mk.)— Nr. 69. Beingeſchwüre, Krampf⸗ adern, Unterſchenkelgeſchwüre, offene Beine, trockeue Flechte (Salzfluß), Weſen, Urſachen, Verhütung, Behandlung, Dr. Kühner.(.60 Mk.)— Nr. 67 Neuraſthenie und Be⸗ handtung Dr Walſer.(.80 Mk)— Nr. 50. Arterien⸗ verkaltung des Herzens und des Gehirns, mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Lähmungen und des Schlagfluſſes. Dr. Walſer.(.50 Mk.)— Nr 49. Die Ohrenerkrankung, eine Selbſt⸗ oder Bakterienver⸗ giftung. Wie entgiftet oder heilt man dieſelbe durch ein praktiſch erprobtes hygieniſch⸗diätetiſches Verfahren? Dr. Walſer. (.60 Mk.)— Nr 47. Zuckerkrankheit und Behandlung Dr. Reymann.(.50 Mk) 9028 Tolephon 1098 0 6, 4 Erstklassiges Familien-Wein-Restaurant Restaurant„Vietorjia“ Heidelbergerstrasse Diner.50 un er SOUper 0 E, 7 Telephon 1098 (auch Flaschenbier), sorgfältig gewählte Hors'oeuvres Potage à la reine Schlelen blau— Keller nutter u. 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Manche Bedenken, die von der einen oder anderen Seite geäußert wurden, wurden zerſtreut. Faſt alle Gemeinden waren vertreten. Abgeſandte des Stadtrats erſchienen, darunter Stadtbaumeiſter Collein. Da man allgemein, insbeſondere aber auch von Speyer, das Profekt ſehr unterſtützt, wird man den Plänen bald greif⸗ bare Geſtalt geben. Es wuürde beſchloſſen, zur Bildung eines Komitees zu ſchreiten in das die Gemeinden je den Bürger⸗ meiſter und einen oder zwei Gemeinderäte dazu abordnen. §Heidelberg, 15. Juli. In der geſtern ſtattgefundenen Plenarſitzung der Handelskammer wurde wiederum ein⸗ ſtimmig Herr Kommerzienrat Friedrich Schott zum Vorſitzen⸗ den und Herr Bankdirektor Otto Kraſtel zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt. * Heidelberg, 15. Juli. Gegenwärtig iſt hier ein ſelbſt für Heidelberg ganz ungewöhnlich ſtarker. Fremden⸗ verkehr wahrzunehmen. Es iſt wie eine Ueberſchwemmung. Dieſe Art von Ueberflutung aber läßt ſich Heidelberg gern und ſchmunzelnd gefallen, zumal nach der Depreſſion der letzten Wochen infolge des ewigen Regens und der Kühle. Reiſegeſell⸗ ſchaften aus Amerika löſen einander ab. Geſtern traf eine ſolche ein und füllt heute den Fremdenzettel des Hotels Bellevue und des Schloßhotels. Es waren 80 Perſonen, die per Extrazug aus Bingen kamen. Heute reiſten ſie mit Extrazug nach Oberammergau eiter. 5 d. Karlsruhe, 16. Juli. Der Badiſche Frauenverein unter dem Protektorat der Großherzogin Luiſe, deſſen ſegensreiche Wirk⸗ ſamkeit in ſozialer Hinſicht weit über die Landesgrenzen bekannt äſt, hat ſich jetzt auch entſchloſſen, öffentliche Milchaus⸗ ſchankſtellen zu errichten. Es iſt wohl ganz außer Zweifel, daß die ſchmucken Häuschen, die jetzt im Entſtehen begriffen ſind, ſtark frequentiert werden„ Von Speyer waren 4 Herren als BC. Karlsruhe, 15. Juli. ſtädtiſchen Maſchinenbauamts, Stadtbaurat Helck, mit der Oberleitung der ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke betraut; das Maſchinenbauamt wird mit der Direktion dieſer Werke verbunden. oc. Leopoldshafen(Amt Karlsruhe), 15. Juli. Der Hochwaſſerſchaden beträgt auf hieſiger Gemarkung nach vorläufiger Schätzung etwa 25 000 Mk. B. C. Weil, 15. Juli. Geſtern abend ½0 Uhr ſtürzte der 46 Jahre alte Landwirt Emil Mehlin von dem etwa 4 Meter hohen Dache des Hauſes ſeines Schwiegervaters herab und war ſofort tot. * Offenburg 15. Juli. Das bad. Kohlenberg⸗ werk bei Berghaupten(Offenburg), das immer nur eine kleine Förderung hatte(Anthrazit), weil die Flötze ſehr dünn ſind, hat liquidiert. Die Zeche mit Maſchinen wurde von der Firma Schnabel und Henning, Stellwerkfabrik in Bruchſal, in der Verſteigerung für 75000 Mark erſtanden. Die 75 Bergleute erhielten bis auf wenige ihre Entlaſſung. Gerichtszeitung. §8 Mannheim, 13. Juli. Strafkammer J. ſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Der Metzger Heinrich Hetzel aus Wilmington, der in einer Vor⸗ Herberge einem anderen Metzger den Koffer erbrach und Kleider im Werte von 26 M. herausnahm, wurde zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Buchbinder Friedrich Gebhard wurde am 22. Mai d. Is. mit einem Rad angehalten, das 8 Tage zuvor einem gewiſſen Ebert geſtohlen worden war. Gebhard ſuchte ſich auf den großen Unbekannten hinauszureden, von dem er das Rad geliehen habe. Er kenne den Mann nicht, er habe geſagt, er heiße Wilhelm Köh⸗ ler, und er habe ihm vier Glas Bier für die Erlaubnis geſpendet, ſich ein bißchen auf dem Rade tummeln zu dürfen. Gebhard lieh ſeinerſeits das Rad einem gewiſſen Fries unter der Bedingung, er könne überall hinfahren, nur nicht auf den Jungbuſch; denn dort wohne ſein Bruder, dem das Rad gehöre. Der dürfe es nicht ſehen. Bezeichnenderweiſe wohnt aber gerade der beſtohlene 5———— Anſtelle des in den Ruheſtand tretenden Herrn Stadtbaurats Reichard wurde der Vorſtand des⸗ Urrrrrrrr—— Ebert im Jungbuſchſtadkteil. Gebhard hat vom Schöffengericht 5 Monate Gefängnis erhalten. Seine Berufung wird verworfen. Nachts um 11 Uhr ſammelten zwei Frauen aus den gefüllten Lagern der Firma Franz Haniel im Hafengebiet Kohlen. Urteil: je 3 Monate Gefängnis. Das Dienſtmädchen Laura Bildſtein war von dem Rei⸗ ſenden Jakob Egner als Hilfskraft zum Aufſuchen von Be⸗ ſtellungen auf Photographievergrößerungen, Bücher uſw. abge⸗ richtet worden, ſie lieferte aber ihrem Herrn und Meiſter nicht nur ordnungsmäßige, ſondern auch gefälſchte Beſtellzettel ein, ſo daß die Süddeutſche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart an Egner 12 Mark zu viel ausbezahlte. Die Hilfsreiſende wird we⸗ gen dieſer Entgleiſung zu 8 Wochen Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchau. „ Das Internationale Flugmeeting von Reims fand mit einer Reihe glänzender Rekordflüge ſeinen Abſchluß. Nachden bereits am vorletzten Tage der Antoinette⸗Pilot Labouchere den wenige Tage vorher von Olieſlagers aufgeſtellten Diſtanz⸗Rekord von 255 auf 314 Km. und den Farmanſchen Dauerrekord von 4 Stunden 17 Min. 53 Sek auf:37:45 hochgeſchraußt hatte, wurde am letzten Tage dieſe Leiſtung abermals von Olieſlagers auf Bleriot überboten. Der Belgier legte in ununterbrochenem Fluge von 5 Stunden 3 Min. 5½ Sek. nahezu 323 Km zurück und ſicherte ſich damit gleichzeitig die erſte Anwartſchaft auf den Michelin⸗Pokal, der demjenigen Aviatiker zufällt, der im Laufe des Jahres die größte Diſtanz⸗Flugleiſtung erzielt. Ein weiterer neuer Weltrekord wurde von Morane im Schnellig⸗ keits⸗Wettbewerb aufgeſtellt. Der Aviatiker abſolvierte 5 Km. in 2˙4835 und 10 Km. in 5542. Bei dem Wettbewerb um den Schnelligkeits⸗Preis kamen die drei Bleriot⸗Piloten Morane, Le Blanc und Olieſlagers in die Entſcheidung über 20 Km., die Morane in 12:4575, Le Blanc in 12:557 und Olieſlagers in 13:15 zurücklegte. Der Ueberlandflug um den Ephruſſi⸗ Preis über 22 Km. wurde von Le Blanc in 1744% gewonnen vor Wagner mit 20.57. Im Wettbewerb um den Totaldiſtanz⸗ preis ſiegte Olieſlagers mit 1609 Km.; von den am Meeting be⸗ beteiligten Aviatikern wurden iusgeſamt etwa 25 000 Knt, zurück⸗ gelegt.„„ 7 B—...—...———— 12. Seite. Veormischtes. 5 I. Rang⸗Loge, Abonne⸗ ment C, 2 Plätze für nächſtes Theaterjahr abzugeben. Otto Hoffmann, Beethovenſtr. 15. 34843 Auf einer Bank in der Anlage hinter dem Waſſer⸗ tuxm iſt e. ſchwarze Damen⸗ taſche mit Inhalt hängen ge⸗ blieben. Der redliche Finder wird gebet, dieſelbe U 5, 17, 4. Stock gegen Belohng. ab⸗ zugeben. Kaufmann, lücht. Buch⸗ halter, ſucht abends Beſchäf tigung im Beitragen der Bü⸗ cher zꝛc. Offert. u. Nr. 52137 an die Expedition ds. 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Jahrgang 1910. elegant gebunden drosse Ausgabe: Mark.— Kleine Ausgabe: Mark.50 Eerelele rs 2 * 5 Vorbestelſte Exemplare bitten wir, falls solche nicht ins Haus gebracht worden sein sollten, abzufordern. Dr. H. Haas Srhe Buchurncherei. ſi. M. b. H. E G, 2. DD 2 EEee geſucht auf 1. Auguſt, geeignete Perſon, welche mit allen Arbeſten ver⸗ traut iſt. Offert. unt. Nr. 34336 an die Expedition dſs. Blattes. in ledem Quantum erhalien m der Zeitungs-Ilakulatur Dr. H. Hadszas Buchdruckerel. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *Kaiſerslautern, 15. Juli. Ueber den verhäng⸗ nisvollen Blitzſchlag, von dem wir bereits kurz berich⸗ teten, bringen die hieſigen Blätter folgende Einzelheiten: In das ktraute Heim des Zuſchneiders Herrn Johann Götz, von der Tannſtraße 16, iſt ſchwere Trauer eingezogen. Der 12jährige Sohn Heinrich liegt mit friedlichem Antlitze in ſeinem Bett. Er ſchläft den Schlaf des Toten. In einem Stübchen nebenan welche Straßenarbeſter anſtellten, wieder. ſich kaum 30 Schritte von der ſich Heitzn Dieſe Arbeiter hatten ſgeräumige gedeckſe Halle, die von Herrn Zimmermeiſter Doſtmann Unfallſtelle entfernt ebenfalls unter erſtellt iſt, ſteht fertig da für die Beſucher des erſten Platzes. Aber einem Baum untergeſtellt. Nach dem Blitzſchlag hörten ſie die auch für das Unterkommen des weiteren Publikums auf dem 2. drei Knaben jammern und eilten ſofort herbei. 5 5 kam a ſich, während die 50 5 längere Zeit be⸗ daß die Muftk von der Kapelle Petermann geſtellt wird; die Reſtau⸗ ** 7*— wußtlos waren. Die drei Knaben wurden dann von einem vor⸗· beifahrenden Milchfuhrwerk aus Danſenberg ſofort nach dem Diſtriktskrankenhaus gefahren, wo Götz noch befinden, während Ludwig Götz nach Anlegung eines Otto Heitzmann und 3. Platz iſt hinreichend Sorge getragen. Zu erwähnen iſt noch, ration liegt bei dem Klubwirt Herrn Karl Graab in den beſten Händen. Die Ghrenpreiſe ſind im Schaufenſter des Schuh⸗ hauſes Salamander, P 5, ſeit geſtern ausgeſtellt. Die Gravierung der Preiſe geſchah durch die Firma Alex Todorowitſch. Die Karten im Vorverkauf finden bereits den beſten Abſatz. Sie ſind bis nann und Eugen Danſenberg befindet und Plöslich ſchlug ein Blitzſtrahl in einen Baum dieſer Gruppe, liegt ſein gjähriger Bruder Ludwig mit ſtierem Blick drein⸗ ſchauend, noch nicht voll beim Bewußtfein, am Rücken ſchwer verletzt. Im Krankenhaus liegt das 7 Jahre alte Brüderſhen Eugen völlig bewußtlos und dermaßen vom Blitz zugerichtet, daß die ärztliche Kunſt ihn kaum retten dürfte. Bei ihm liegt ſein 11jqähriger Schulkamerad Otto Heizmann, der ſich, nur leicht verletzt, auf dem Wege der Beſſerung befindet. Die Knaben gin⸗ gen geſtern nachmittag in den Wald, um Heidelbeeren zu pflücken. Als das Gewitter nahte, ſuchten ſie Unterſchlupf unter einer Baumgruppe, die ſich neben der Landſtraße zwiſchen hier und ins Gebiet des Reichswaldes gehört. eine etwa 20 Meter hohe Kiefer. Er zückte von der Baumrkone an bis zur halben Stammhöhe ſprang dann ab und direkt auf die Knaben über. Die Folgen des Blitzſchlags waren ſchrecklich. Heinrich Götz wurde an Kopf und Hals, an der Bruſt und am rechten Bein getroffen und war ſofort tot. Ludwig Götz hat Verlezungen am rechten Arm und am linken Bein, Eugen Götz am Kopf und Otto Heitzmann ſolche am rechten Arm, an Rücken und Beinen davongetragen. Die drei wurden ſtark be⸗ täubt, erholten ſich aber⸗bald durch die Wiederbelebungsverſuche, Verbandes nach der elterlicher Wohnung gebracht werden konnte. Sonntag vormittag in den durch die Anſchlagſäulen bekannt ge⸗ Sportliche Nundſczau. * Der Kongreß des Deutſchen Schachbundes findet am Sonn⸗ tag, den 17. Juli in Hamburg ſtatt. Wie üblich, iſt mit dem Kongreß ein internationales Turnier verbunden, an dem 18 der bedeutendſten Meiſter teilnehmen. Es ſind dies die Deutſchen: Spielmann⸗München, Dr. Tarraſch⸗ Nürnberg, Köhnlein⸗Pirmaſens, Leonhardt⸗Leipzig, Teichmann⸗Berlin, John. Die Ruſſen: Rubinſtein, Dr. Tartakower, Niemzowitſch, Salwe, der Franzoſe Janowski, der Oeſterreicher Schlechrer, der Czeche Duras, der Ungar Forgazs, der Holländer Spejer, der Amerikaner Marſhall, der Kubaner Capablanca und der Englän⸗ der Pates. Das Ende dürfte zwiſchen Dr. Tarraſch, Schlechter, Rubinſtein und Duras liegen, doch iſt eine Ueberraſchung ſeitens Capablancas, der zum erſten Male gegen europäiſche Kämpen in die Schranken tritt, nicht ausgeſchloſſen. Die Preiſe belaufen ſich auf M. 2000, 1500, 1000, 800, 500, 400, 300 und 200. Wir werden über die Reſultate berichten. Schwimmſport. Schwimmfeſt. In einem Feſtkleid präſentiert ſich heute der Schleuſenkgnal. Man ſieht, daß etwas Großes vor ſich geht. Eine machten Geſchäften erhältlich. Es bleibt nur noch zu wünſchen, daß das Wetter ein Einſehen hat. Hoffentlich lacht am Sonntag die liebe Sonne genau ſo wie in den letzten Tagen. Die Ver⸗ anſtaltung beginnt pünktlich um 3 Uhr. Die Parole für morgen aber ſei:„Auf zum Schwimmfeſt!“ * Schwimmklub Salamander. Die Berichtigung des Schwimmklub Poſeidon hier über den Verlauf des Höchſter Schwimmfeſtes wollen wir nicht unwiderſprochen laſſen. Aller⸗ dings gehen wir auf die Reſultate des Feſtes nicht mehr ein. Eine einwandfreie Strecke finden wir am Sonntag beim hieſigen Nationalen Wettſchwimmen. Lang vom Poſeidon wird zu be⸗ weiſen haben, ob er Beckenbach in der kurzen Strecke gefährlich werden kann. Höchſt bedauerlicherweiſe fehlt Lang im Schwimmen über 300 Meter, wir hätten ihn gern gegen Beckenbach, der durch ſeinen am Montag in Frankfurt errungenen Sieg über Binner⸗ Breslau über 300 Meter erneut ſeine erſte Klaſſe bewieſen hat, antreten ſehen. Vielleicht gibt ſich jedoch auf einem kommenden Wettſchwimmen die Gelegenheit, zu erfahren, wie weit Becken⸗ * e bach der beſte deutſche Schwimmer über 300 Meter Laug vom Poſeidon überlegen iſt. 55 +* 25 1 12 b¹˙ 5 21 Ja in⸗beinz a Aasgzapszcia 220 „0161 zund pa unsguuvzgß Az0t Amanzsa 0161 Auioa unapzre ueineſlsbenv peguunz; ogubmmogszale ie uieg nea n⸗ ⸗8 g d 80%§ opvu 224 qunag Ind qlshnzg guh uzqr!01g ene eeeenchueun 8 5 aegne bunzquvg wazanvch ant teig 15140 Sudllgpes ggongd suog aoa agu ½ sbohnog 0761 Unenſt 8 beiguenc 9 5 ind ugze! aeie r eee ee eie gongc 83 vunu aeu n cen teeee .G⸗ i lid 909§ Udbeg gunsazzzqen 85 I aeguva; öhend giugnpir zudo fla Aeſ acgnvzinzg sjv gog Joiqincieg diſat II g f iſeguuzcß un zgugaan Jgoink en usſuuvgegun uv 48 ace ge,uenpgemkusng u Tsl apnagse 0f uid negoges puig jasgibug 680 Bunguß aigenidlekihach Impgzafbog hlloac Oror üug er ufoguuvzgz niopoi udbavatcht uu gtoat cjuuput aolagokog ieiveeen zollolch uupm Koenvuchs Lavalch! huupm gepycß avogiepin maggoh unvng chluupm godaagz jutoafloch tgunch dlaz rudndnag ocongebaozun jalv oö m gun unolnvjsbng gog daunch dlajnogasch uuppuunpgog eeedeeſch zutusgaftogz iggoag l6l jung 81 uneguupzqz 5 avalcp! uu unvig zsgios puuupm cephee lecue epzg nbpgppjs Kavaichf dea cuuym ceee ec öllorg ee eeeen uun eebe dendh O ee unvig zogwe puuupu zJpeipgac gunggbvd zohvze 5 zoqunc eeneen eeaozun zalv e ui gun ualnpperng heg gunch ohezusaasc anhegunvfeg 89 N zund II gavszafteg aneag a orer ung or ung egeuunde Sqi uv ugonn 5 8 un ztonſqufatcpfuzbhung zeg usbvoge uzuolzcß 97 qun zpnzqufattp 8 2˙4 Hunig unnvang uv uogavi(sigog T azun) zau 98 55 unegszatpg gun uslogguvg uf T ol) leee ee egre uenpaes 8 uslohoupc qun nvappozg u quſg 1 ueung spnz uv Hanguesqog u regug g ugnen eeee ee g8s uonagvg 21—- ITͤ̃ ̃ gn 2 u eeeee eeet eeg eeg neg ee „h eeeeee un Cueueegee deg[6] javg eg zußgo) uogaon 8 1I uhegusqane ur Itonſqufatcplusdung uog Ar 1 (udlogguvbc qun Jogqivogz nvappeztz u T ol) dnorsctogie uieceepee ieeeeee e e eſeggu un f Vangusqog ur T Joggiog un e) beea (uusguspoc u g qun ueloggung un 1 nbzopeng un c) pondces Sunegseae un gun uslogqur gun banqusqr un T o feeeee? 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Nachſtehende Bekauntmachung bringen wir zur Keunt⸗ nis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, 6. Juli 19010. Gr. Rheinbauinſpektion: Siebert, 4143 Hekanntmachung für die Mheinſchiffahrt. Das J. Naſſauiſche Pionier⸗Bataillon Nr. 21 beabſichtigt in der Zeit vom 19. bis 26. Juli ds. Is. Brückenſchläge über den Rhein auszuführen und zwar am: 10. Juli zwiſchen dem rechten Ufer unterhalb Winkel und der Fulder Aue, 20., Jult zwiſchen dem rechten Ufer oberhalb Rüdesheim und Kempten unter Benutzung der Rüdesheimer Aue, 22. Jult bei Trechtingshauſen an 2 Stellen ohne Ueber⸗ brückung des Rheinſtromes, 23. Juli bei Trechtingshauſen mit Ueberbrückung des Rheinſtroms, 25. Jull bei Caub ohne Ueberbrückung des Rheinſtroms 26. Jult bei Caub mit Ueberbrückung des Rheinſtroms. Zu dieſem Zwecke wird der Rheinfktrom während der genannten Tage an den fraglichen Stellen zwiſchen Uhr vormittags und etwa 4 Uhr nachmittags geſperrt und ar dirfen Flöße am 19., 20., 23. und 26. Juli in der auge⸗ gebenen Zeit die Uebungsſtrecken nicht durchfahren. Alle ſonſtigen Fahrzeuge haben die Brückenbauſtellen ſo zu durchfahren, daß der Brückenbau in leiner Weiſe ge— ſtört oder gefährdet wird. Während eines Brückenſchluſſes — längſtens auf die Dauer von 2 Stunden— iſt das Oeffnen eines durch zwei rot⸗weiße Flaggen bezeichneten Durchlaſſes abzuwarten; letzterer darf nur in ſtark ver⸗ minderter Fahrt paſſiert werden. Die Zeit der gänzlichen Schiffahrtsſperre während eines Brückenſchluſſes wird dur das Aufrichten einer blau⸗weißen Flagge auf der B und ebenſolcher Flaggen in den Wahrſchauerpontons gezeigt. Den Weiſungen der in den Wahrſchauerpontons be⸗ Undlichen und am Wachtanzuge kenntlichen Stromwachen iſt unbedingt Folge zu leiſten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der ſchiffahrts⸗Poltzelordnung beſtraft. Coblenz, den 90. Juni 1910, Der Oberpräſident der Rheinprovinz, Chef der Rheinſtrombauverwaltung Im Auftrage: Raſch. Aheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntnis der Schliffahrtsintereſſenten. Mannheim, 14. Juli 1910. Gr. Rheinbauinſpektion: Siebert. Bekauntmachung für die Aheinſchiffahrt. Das J. Naſſauiſche Pionier⸗Bataillon Nr. 21 beabſichtigt in der Zeit vom 19. bis 20. Inli ds Is. Brückenſchläge über den Rhein auszuführen und zwar am: 19. Juli zwiſchen dem kechten Uſer unterbalb Winkel und der Fulder Aue; 20. Juli zwiſchen dem rechten Uer oberhalb Rüdesheim und Kempien unter Benutzung der Rüdesheimer Aue. 8 Far den heſſiſchen Stromteil verfügen wir zu dieſem wecke: Der Rheinſtrom wird während der genannten Tage an den fraglichen Stellen zwiſchen 6 Uhr vormittags und etwa 4 Uhr nachmittags geſperrt und zwar dürfen Flöße am 19., 20, 23. und 26. Juli in der angegebenen Zeit die Uebungs⸗ ſkecken nicht durchfahren. Alle ſonſtigen Fahrzeuge haben die Brückenbau⸗ ſtellen ſo zu durchfahren, daß der Brückenbau in keiner Weiſe geſtört oder gefährdet wird. Wählend eines Brücken⸗ ſchluſſes— längſtens auf die Dauer von 2 Stunden iſt das Oeffnen eines durch zwei rot weiße Flaggen bezeich⸗ neten Turchlaſſes abzuwarlen; letzterer darf nür in ſtark verminderter Fahrt paſſiert werden. Die Zeit der gänzlichen Schiffahrtsſperre während eines Brückenſchluſſes wird durch das Aufrichten einer blau⸗weißen Flagge auf der Brücke und ebenſolcher Flaggen in den Wahr⸗ ſchaulerponkons angezeigt. Den Weiſungen der in den Wahrſchauerpontons befind⸗ lichen und am Wachtanzuge kenntlichen Slromwachen iſt un⸗ bedingt Folge zu leiſten. werden auf Grund der Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Poltzeiordnung und eventl. des§ 113 des Reichs⸗ ſtrafgeſetzbaches beſtraft. Mafnz, den 8. Juli 1910. Großh. Propinzial⸗Direklion Rheinheſſen: Dr. Breidert. Rhein⸗ Velauntnachung. Den Rolauf unter den Schweinen betr. Nr. 22908 III. Im Stalle des Adam Noe in Doſſen⸗ heim iſt die Rotlaufkrank⸗ heit ausgebrochen. Mannheim, 5. Juli 1910. Großh. Bezirksamt III: Dr. Sauter. Velauntwachung De Rotlauf unter den Schweinen in Roh bach betr. Nr. 22909 III. Im Slalle des Jakob Stoll in Rohr⸗ hach iſt die Rotlaufkrank⸗ heit ausgebrochen. Mannheim, 5. Juli 1910. Großh, Bezirtsamt III: Rotlauf betr. Nr. 28084TII. In der Ge⸗ meinde Weinheim iſt die Notlaufkrankheit unter den Schwelnen ausgebrochen. Mannheim, 6. Juli 1910. Großh. Bezirksamt III: Dr. Sauter. Nheinſchiſſahrt. Nachſtehende Bekannt⸗ machung bringen wir zur Kenntnigs der Schiffahrts⸗ intereſſenten. Maunheim, 12. Jult 1010. Gr. Rheinbauinſpektion: Stebert. gekaunkmachung für die Rheinſchiffahrt. In Verfolg der von mir am 22, unt 5. J. b.. 4086 erlaſſenen Bekannt⸗ machung, betreffend Schiff⸗ auf dem von Rolandseck bis Anlaß gon gen des J. 2 onſerbatail⸗ lons Nr. wird bekannt gemacht, die Uebungen nicht in der Zeit vom 11. bis 16. Juli d.., ſonbern in der Zeit vom 8. bis 18. Aug. ds. Is. in der geplauten Weiſe ſtattfinden werden. Die Ueberbrückung bes lnken Rheinarms zwiſchen Rolandseck und Nonnen⸗ werth findet am 8. und 9. Auguſt, der Einbau der ge⸗ planten Gierfähre zwiſchen Grafen⸗ und Nonnenwerth am 9. Auguſt d. J. ſtatt. Coblenz, 9. Juli 1910. Der Oberpräſſdent der Rheinprovinz, Chef der Rheinſtrombau⸗ verwaltung Im Auftrage Naſch. Hekaunkmachung. Die Kaſſenſtunden unſerer Hauptkaſſe werden wie folgt feſtgeſetzt: Vormitlags von—12 Uhr: Nachmittags von—6 Uhr. Am letzten Werktag des Monats nur von—12 Uhr. In bdringenden Flällen werden auch außerhalb der feſtgeſetzten Kaſſenſtunden Kaſſengeſchäfte vorgenommen Maunheim, 5. Juli 1010. Gr. Hauptzollam!. fahrtsbeſchränkung Rhein Haldtlettſſer. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.3. 16 wurde heute eingetragen: Firma„Fabrik techniſcher Neuheit Geſellſchaft mit beſchränkler Haftung, Maun⸗ heim“, N 4, 16— ab 1.[X. 1910: Tatterfallſtr. g. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens ſſt: Die Fabrikation techniſcher Neuheiten und ähnltcher 9 tikel und Handel mit ſolchen. Stammkapital beträgt: Mark. Joſef Pall⸗ weber, Kaufmann, Mar heim und Hermann Burger, Kaufmann, Mannheim, ſind zu Geſchäftsführern beſtellt, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 8. Jult 1910 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchäftsführer, Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo iſt jeder für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Die Dauer der Gefellſchaft wird auf die Zeit bis 1. Jult 1915 feſtgeſetzt. Wird nicht von einem der Meſellſchafter mit Elnhal⸗ tung einer Kündigungsfriſt von einem halben Jahre vor Ablauf der Vertragszeit der Geſellſchaftsvertrag mittels Einſchreibbriefs dem andern Meſellſchafter gegenlber ge⸗ digt, ſo läuft er ſtill⸗ eigend leweils auf eiln welteretz Jahr weiter, Sollte am 1. Jult 1012 nicht min⸗ deſtens ein Reingewinn von 12 000 Mark durchſchnittlich, einſchließlich Gehälter der Geſchäftsführer, erztelt ſein, ſo iſt der Geſellſchafter Burger berechtigt, auf 1. Januar 1918 den Geſell— ſchaftsvertrag zu kündigen. Der Geſellſchafter Joſef Pallweber bringt daßs deutſche Reichspatenk Nr. 2291590 ſo⸗ wie die Anwartſchaften auf bie Außlandspatente, die deutſchen Reichsgebrauchs⸗ muſter Nr. 419,887 und Nr. 988,047 in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt dieſes Einbringen in Anrechnung auf den Stammanteil des Einbringens zum Werte von 15 000 Mark. Veröffent⸗ lichungen der Geſellſchaft er⸗ ſolgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger, Mannheim, 13. Juli 1910. Gr. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregtſter B, Baud II,.⸗Z. 2, Firma „Veuz& Cie. Rheiniſche Gasmotoren⸗Fabrik Akltlen⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Fellx Singer, Kaufmann, Mannheim, iſt zum weiteren Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. Mannheim, 19. Jult 1010. Gr. Amtsgericht J. 7 1 Amiliche Bekanutmachung. Die Kaſſenſtunden des Hauptſteueramtes ſind wie folgt feſtgeſetzt: 1184 vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 big h Uhr. Am letzten Werktag leben Monats nur von 9 bis 12 Uhr vormfttags und von 2 bis 4 Uhr nachmittags. In beſonders dringenben Fällen werden auch außer⸗ halb der feſtgeſetzten Kaſſen⸗ ſtunden Kaſſengeſchäfte vor⸗ genommen. Mannhelm, 5. Zuli 1010. WGr. Huplſteneramt. Offfentliche Zuſtelungöinet Kage. Nr. 7187. Die Firma Elerzentrale der babiſchen Geflügelverwertungsgenof⸗ ſenſchaften e. G. m. b. H. in Freiburg— Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Auguſt Müller in Mann⸗ heim— klagt gegen den Frauz Seuſert, Eler⸗ und Butterhandlung, früher in Mannheim unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte aus Warenkauf 2049 4 57. ſchulde mit dem Antrage auf Veruürtetlung desſelben zur Zahlung des Tellbetrages von 250 nebſt 5% Zluſen hlerxaus vom Zuſtellungstag der Klage ab. 4094 Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreites wird der Bekllagte vor das Gr. Amtsgericht in Mannheim, Abt. XIV, 2. Stock, Zimmer Nr. 114 auf Freitag, 9. September 1010, vormittags 9 Uhr gelaben. Maunhelm, 98. Funt 1010, Der Gerichtöſchreiber Großherzogl. Amtsgerichtt. Ladung. Nr. 5007. Alois Herrmann, Schloſſer, geboren am 22. Oktober 1801 in Mannhelm, zuletzt wohnhaft daſelbſt, 1n. Querſtraße 27, z. Zt. unbe⸗ launt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Er⸗ ſatzreſerylſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen g 960 Ziffer g.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf An⸗ ordnung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 12— hler⸗ ſelbſt auf: Donnerstag, 27. Oktbr. 1910, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hler zur Hauptverhanblung ge laden. 4009 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach g 472 Abf. 2 und 8 Str.⸗P.⸗Ord, von dem Kgl. Bezirktskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 18. Juni 19010 verurteilt werden. Maunnheim, 27. Juni 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtögericht Abt, X I1: Wohlſchlegel. Hekanntmachung. Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenſeſtſtellung betr. Nr. 13387 V. Durch voll⸗ zugsreiſes Erkenntnis des Be⸗ zürksrats Mannheim vom 19. Mal 1910 Nr. 10140 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten bim Baublock zwiſchen ber äußeren und inneren Wingert⸗ ſtraße im Stadtteil Käfertal unter tellwelſer Aufhebung früher genehmigter Fluchten nach Maßgabe des vorgelegten Bebauungsplans vom 10. II. 1910 gemäß 55 8 Hlffer hnd .⸗Str.⸗G. für feſtgeſtellt er⸗ klärt. Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ plans iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe, Kaufhaus Zim mer Nr. 101 gebührenfrei ge ſtattet. Mannheim, 4. Juli 1910. Großh. Bezirksamt, Abt.. J. B. Steinthal. Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Elnkommenſteuer ge⸗ mäß Artilel 15 Abſ. 1 des Ginkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſeßes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Sleuer⸗ diſtrikt erſtmals, oder nach dem ſelne Sleug pflicht geruht hat, erſtmals wieber eln fleuer⸗ Abc Elukommen aus Urbeit oder Pienſtlelſtung be⸗ zieht, ſofern das Elnkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätiglett bel dem Unterzeichneten ſchrifllich oder mündlich bie erforberliche Ex⸗ klärung abzuseben. Hlerauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Ayflügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhaudlungen, unnach⸗ ſichtlich burch die im Artlkel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſezes ausgeſprochenen Straſen geahndet werben. 1890 Mannhbeim, 1. Jult 1910. der Großh. en ür zen Bezirk Mauneim-⸗Stadt. Hekaunlmathung. Bau⸗ und Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung betr. Nr. 13889 F. Durch voll⸗ 0 Erkenninks des Be⸗ rkgrats Mannhelm vom 10. Mal 19010 Nr. 10160 V wurden die Bau- und Straßenfluchten des ſogenannten Keller'ſchen Pilvatwegs zwiſchen der Gar⸗ tenfeld- und Waldhofſlraße nach Maßgabe des vorgelegten Bebauungsplanes vom 17. ſe⸗ brugx 1910 gemäß 35 n Ziffer b und 5,.Str.⸗G. für feſt⸗ geſlellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ plans iſt ſebermann während ber Ublichen Dienſtſtunden auf dem 0 Kaufhaus Zim⸗ mer Nr. 101 gebührenfrei ge⸗ ſtattet. Mannheim, 4. Juli 1010. Wroßh, Bezlrtsamt, ebt, V. J. V. Stetuthal. Belaunlmachung. Mau⸗ u. Straßen⸗ fluchtenfeſtſtellung betr. Nr. 16686 V. Durch voll⸗ zugsreifes Erkenutnis des Be⸗ zirksrats Mannbeim vom 2. Juni 1910 Nr. 11207 wurden bie Bau⸗ und Straßenfluchten im Baublock zwiſchen der Neckarauerſtraße u. der Rhein⸗ talbahn im Stabtteil Neckarau unter teilweiſer Aufhebung früher genehmigter Fluchten nach Maßgabe des vorſelegſen Behauungsplans vom 31. De⸗ zember 1909 gemäß 96 3 Ziffer 5 und 5..⸗Str.⸗G. für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Olts⸗ ſtraßenplans iſt jedermann während der üblichen Dlenft⸗ ſtunden auf dem Nathauſe, Kaufhaus Zimmer Nr 101 gebührenfrei geſtattet. 4117 Mannhelm, 4. Juli 1910 Gr, Bezirksamt Abt. V. 1. V. Steinthal. Velanutmachung Vau⸗ und Straßen⸗ fluchteſtfeſtſtellung betr⸗ Nr 18088 /. Durch voll⸗ zuggreiſes Elleuninſg des Ve⸗ Arkarats Mannſelm vom 2. Junt 1910 Nex 11208 ,/ wurden die Mau⸗ und Straſfenfluchten der Eiſenbahnſtraße, o rlän⸗ gerten Schulſtraße und einer Berbindungsſtraßſe zwiſchen bieſen belbenn Straßen im Stabtiell Neckarxau nach Maßz⸗ abe des vorgelegten Me auungsplauetz vom 30. Noy. 1009 gemäß 8 8 Züßfer 5 und 6.⸗Str.⸗G. für ſeſt geſtellt erklärt. Vie Eſnſicht des Orts⸗ ſtraßenplans iſt ebermann währenb der Üblſchen Plenft⸗ unben auf dem Nathaus, Kaufhauß Iimmer Nr. 101 geblührenfrel geſtaltet. Mannheim, 4. Juli 1010. Gr. Bezirksamt Abt. V. J..; Steinthal. Gekauntmachung. Nr. 2887 Gerſchesvollzieher Groß, Inhaber des Viſtriktg XXI Giecheran) iſt erkraukt und wirb vertreten duſch Ge⸗ Aa tee Maler,wohnhaft hler, Windeck⸗ ſtraße Nr. 3067. Der Nusbilbungsbiſtrilt XXIX(Stadttell ſtlch ber Traitteurſtraße, zwiſch. Secken⸗ heimer⸗ und Üdlich der Mehhofftraße), den Mater inne hat, wird ſür bie Zeit der anderweiten Berwen⸗ dung besſelben durch Gerichts⸗ vollfleher Krug, wohnhaſt Seckenhelmerſtraßße No, 0a mit⸗ beſorgt. Mannheim, 18. Jult 1010. Grofih. Amtsgericht J, Gleßler. Hadeketrgſſe. Zum Handelsregiſter B, Band II,.Z. 9, Flrma: „Vabiſche Aktlengeſellſchaft fülr Mheinſchiffahrtk eetrausport“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Aloys Schmih, Maunheim, Jacques de Deken, Antwerpen, ſind ſtellvertretende Vorſtanbds⸗ mitgliebder. Vle Prokura de⸗ Aloys Schmitz iſt erloſchen. Lubwig Maltern, Karlsruhe, Friedrich Keck, Mannheim und Karl Berger, Antwerpen ſind zu Geſamtpeokuriſten beſtellt und e zu zwelen oder je in Gemeinſchaft mit elnem ordentlichen ober ſtellvertreten⸗ den Vorſtandsmtiigliebe oder mit einem andern Prokurtſten ber Geſellſchaft vieſe zu ver⸗ treten und ble ſyirma zuzeſchnen. Die ſtellvertretenden hor ſtanbe⸗ glieder Wilhelm beizler, Iilhelm Bulſter und Eugen C. Pfaue ſind zu orbentlichen Mit⸗ glieserndes Vorſtandes beſtellt. Aloys Schmitz und Jaecques de Peken ſind zu ſtellvertretenden Mitgliedern des Vorſtandes beſtellt. Mannheim, 18. Juli 1910. Gr, Amtsgerſcht 1. Befauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. J660, Wir bringen hlermit zur öffenillchen Kennt⸗ uuſg, baß behuſs Vornahme gon Pflaſter⸗Arbelten bie Abſperr⸗ ung der Kreuzungen zwlſchen 0 1 und k 2 und 0 2 und R 6 vom 13. Jukt l. Ja. ab, bis auf Welte eg möllg fällt. Während pleſes Zeltraumes iſt bie Renüßung dererwähnten Slraßenſtrecke für den ge⸗ ſamten Fuhrwertsverkehr und Reller perboſen, Zußwirerhanblungen werden gemäß 8 366 3. 10 NR.Stt .N. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ (.sV. mit Geld zu 60 Mark oder mit Haft big zu 14 Fagen beſtraft 4176 Mannheim, 12 Juli 1910. Großhergogl. Wezlrrsaut MPollgeidireftlon Mbtt, pia. Dr. Koyn. Belauntmachun. GSſlraßenſperre betr. Nr. 7001f P. lr bringen hlermntt zur öffentlichen Keunt ſg, daß behuſcg Nornahme von Walz⸗Arbeiſen bie Ab ſperrung der Klelnfelbſtraße zoſſchen Schwehinger⸗ und Frlebrſchsfelberſtraße vom 16. Jult l. Jg. ab, bis auf Welteres nötig fällt. Während bleſes Zeltraumes it bie Beullhung ver erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamtenſuhrwerksverkehr und Reiter verhoten, Zuwfterhandlungen werben gemäß 8 800 3. 10.S.⸗ .⸗F. und 6 191 Pol.⸗Sti.⸗ .s⸗M. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft big zu 14 Fagen beſttaſt. Mannheim, 13. Jult 1910. MWroſſh. Begirkoamt Poligeidirektlon Abtl. VIa. Dr. Korn. Bekanntmachung. Straßenſperte betr. Nr. 71220 P. Mir bringen hlermit zur öffentlichen Kennt⸗ nie, daß behuſs Vornahme von Walzarbelten die Mbſpertung der Rübeinvillenſtraße zwlſchen Jobann splatz und Woaldpark⸗ ſtraße pom 4. Juli 1910 ab, big anf Welteres nötig fällt. Während bieſes Zeitraumes iſt dle Benlltzung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Füuhr⸗ werksverkehr und Relter verboten. Zuwibder handlungen werden gemäß 6 866 3. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und g 121 Pol.⸗Sir.⸗ G. B. mit Gelv bla zu 60 Mk. ober mit Haſt bis zu 14 Tagen beſlraft. Mannheſim, 28. Junt 1910. Groſſh. Bezirkgamt Poltzeidirettlon Abtl, VIn. Dr. Korn. Koukurguerfahren. No, 7708. Pas Konkurs⸗ verlahren ü er dag Veimögen ber Firma Englert& Halſch in Mannheim wurke eingeſtellt, bu eine den Koſten betz Mer⸗ fahrend entſprechende Maſſe nicht vorhanben iſt, 6204 K.)0. Mannbeim, I, Fult 1910. Der Gerichts ſchrelber Gr. Amtsgerichts Wekanntmachung. Die Werleihnug des Ehreugelheng „für treue Arbelt“ betreſſend. Nr. 4070 J. Pas von Sr, Königlichen Hohell bem Großte hergog geſtiftete Ehrenzeſchen„ſülr lreue Arbelt“ urbe mit Eutſchließung detz Großhh. Miniſterlumt bez Funern vom 16. Junt 1040, Nr. ohn und 27. Zunt 1010 Mr, 20006, ſolgenben Perſonen verllehen: 4466 L. Cudwig Gutſahr, Schiffaführer bel Altecheſ, für Mhein⸗ ſchlffahrt und Seetranßport Hlerz 2. Karxl Roſer, Oberklüfer bel H.(, Mau, Brauerel zum wllden Mann, hler; g. Johannetz Schlck von Eppfleln, Packer bel Zof. Meu⸗ berger Sühne hler; „Worarbelter bet Juo Werner& Cle, hler; Uu. Jalob Lootz, Araumetſter bel Merbrauerel Purlacher Hof.⸗G. hier; 0. Crte Erb, Kutſcher bel Dr. Michard Labenburg hler; 7 ſehrich Mümmpy, Arbelter bel Gebr, Gingabo, Praht⸗ ſellfabrik, hler; H, Theodor„ Arbelter bel Gebr, lngado, Prahtſell⸗ fabril, hler; . Gerſoy Guttaperch, Fabrlkarbelter H. Asbeſtfahrſk, hler; irich Möflingerx, abrkkarbelter bel der Peutſchen Stelngeugwarenfabril Frtebrlchgſelh; 1. Kaver He Werkmelſter bel L. J. Peter, Hofmobel⸗ fabrlk, hler; 19, g, Heunesthal, Jlpeshelm, Vorarbelter in der Mheln. Mummt, u, Gellulofbfabrttk Neckgran; 19, Frledrich Boögele, geubenhelm, Maſchtulſt be G. c Nöhrluger Göhne, Walbhof; 14. Ferd, Krätz, Walbhof, Auſſeher bel., 6. Möhringer Gbhne, Maldhof; 16, Abam Mauſt, Plankflabt, Volomotlufſhrer bel ber chem, Wabril Mhenanta, Rhelnau; 10. Milhelm Gchemmele, Vyſihl, ber chem, Habrik Rhenantg, Rhetnau; 17, Mug. Schullt, Rhelnau, Giſenbreh, bel ber chom, abrlk Mhenanta, Rheinan; Martin Hartmaun, Lampertherm, Laborant bel Mereln chem. Fabriken, hler; Maunh, Gummle, Mufſeher bes I9, Abam Schwöbel, hler, Maurer bel Werelun chem. Fabrkken, hler; , Hetur, Möber, Fabrklarbelter bel Mereln chem, Habrlken, hler; „akuob Hügner, hler, Gummibreher bel Glabliſſement Hutchinſon, hler. 22, Ebuard Maure r„ Nirſchgarts verwaltung Kirſchgartthauſen, uſen, Aufſehar bei Gutg⸗ . Panel Varbon, Käfertal, Arbett ſalbſchen lefbauamt, hier; 24. Heiurich Meck, hler, Waßarbelter belm fläbt, Waſſer⸗, Waßz u. Eleltrizttätgwert hlerz; 20. Georg Heltzler, hier, Maurerpoller bel Sleſan Wille⸗ mann, Vangeſchäft, hler; 20, Ferb, Lacher, hlex, Schloſſermeiſter bet Mrlnk& Pübner, Maſch⸗Fabrkk, hler, belm 27) Joſef Kratzer, Walbhof, Maurer bei Manuhelmer Splegelmanufaktur Walhhof; 28, Karl Kraus, Waldhof, Maurer bel Mannhelmer Splegelmaunfaltur Walbhof; 20. Phtt, Speck, Waldhof, Maurer Waldhof, 60., Leonh, Mleh, hler, Schlfſahrteinſpektor ſchlffahrt auf bem Neckar“, Hellhronn, Joſef Buggle, hier, Gchloſſerelarbeller bel Wottharh Allwetler, Pumpenfahril in Mabolfzell. Manunheim, den 11. Hult 10ſ0, Wroßßſh, Mezirtgamt MAbt. I: Dr. Clem m, Bekanntmachung. Die Werleſhung bess Ghrenzelchentz an Mitglieber der freiwllllgen Feuer⸗ wehren betr, Nr, 4077 J. Mit Eutſchlleßung deg Großh, wiutſte⸗ rlumg bes Junern vom 27, Junt 1010 Nr, 20%½, 7, Junt 100 Nr. 2%% und 20, Mat iſh Nr, ohg wurde bag bon Er, Kal, Hohelt bem Großhergog geſtiſtete Feuerwehr⸗ Ehrenzeſchen ſür 2hfährige Pieuftgeil an ſolgende Mit⸗ alteber ſrelwilllger Feuerwehren berllehen: 4167 FVrelw, reuerwehr Mannhelm: 1. Oberlehrer Edmunb Hochmuth, Manvjeim; 2. Schloſſer Frlebrſch Plieter, Maunhelm; Y. Zimmermann Helurſch Hermann, Mannhelm; 4 7 bel Mopp& Reuther, bel„Schlepp⸗ 11 „Etſenbreher Lubwig Slering, Mannhelm, D, Schuhmachermelſter Hrlebrich Meurer, Maunhelm; Spenglermelſter Karl Frtehrſch ihlgmaun, Mannhelm 7, Habrikant Wottlob wWeigel, Mannhelm; g. Schnelhermelſter Abolf Giermaun, Maunhelm; ., Lanbwirt Peter Abam Pfanz, Maunhelm; 10, Maurer ſchael Ventzinger, Mannhelm; 11. Maurer Wilhelm Miereth, Mannhelm; , Schnelbermelſter Michgel Schexer, Maunhelm. Fabrilfenerwehr der Firmg G. F. Möhrſuger& Sühne, L 6 99 Ibh Spengler Hermann Erbacher in albhof. Fabrikſeuerwehr der lrma Kunhelm Cie,, Rhein Fabrtlauſſeher Otto von Mhun in Rheinau Mannhelm, ben 11, Huft 1010, Wroßh. Mezlrksamt Abt. 1: Dr, Ule m m. 2 Mannheim, den 16. e General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 15. Seite. olytechn. Insfftufd frankenhausen(Ayffh.) Ingenientr-.Werkmeist-Abtellun Phono- Steénograppie Francaise wird gelehrt. 33783 Anfragen Poſtlagerkarte Nr. 28. 28, Mannheim. 33783 Handels-Nurse Vinc. 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Ruswartige inſerats 30 Die Raektamezells, 100⸗ Talegramm-Hdraſſe: e Jodurnal lannheim-· Hachdruc der Orlginalartikel des»Ilanndeimer General⸗zeigerse wird aur mit Senchmigung des Derages erlanbt Samstag, 16. Juli 1910. es an der oberen Murg. Ueber die Errichtung eines Kraftwerkes an der oberen Murg haben die Süddeutſche Disconto⸗Geſell⸗ ſcchaft,.⸗G., die Rheiniſche Schuckerk⸗Geſell⸗ ſchaft für elektriſche In duſtrie,.⸗G., ſowie die Firma Wielandt u. Weber in(Obertsrot) eine Denkſchrift ausgearbeitet. In dieſer Denkſchrift wird auf die Bedenken hingewieſen, die vom techniſchen Standpunkt aus gegen die Errichtung eines rein badiſchen Murgwerkes ſprechen und des weiteren ſodann die Frage erörterk, ob vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus die Errichtung eines ſtaatlichen Werkes im Intereſſe unſeres Landes liegt. Die ſehr ſorgfältig ausgearbeitete, intereſſante Denkſchrift, die dem Landtag bereits zuging, hat folgenden Wortlaut: „Den badiſchen Landſtänden iſt ſeitens der Großh. Regie⸗ rung ein Geſetzentwurf vorgelegt worden, welcher die Aus⸗ nutzung der Waſſerkräfte der Murg durch die Errichtung einer Talſperre und eines großen Kraftwerkes zum Gegen⸗ ſtand hat. Der Gedanke, in ſolcher Weiſe die Waſſerkräfte des Schwarzwaldes und ſpeziell des Murggebietes dem Lande „nutzbar zu machen, iſt ſeit Jahren Gegenſtand der Erörterung, und es ſind— abgeſehen von dem vorliegenden Entwurfe der Großh. Bau⸗Inſpektion Gernsbach— insbeſondere 2 Projekte, welche die Oeffentlichkeit ſeit langer Zeit beſchäf⸗ tigen und in der Tagespreſſe eingehend behandelt worden ſind. Oberbaurat Rehbock in Karlsruhe, der des anderen Herr Ingenieur Fiſcher⸗Reinau in Zürich. Der Verfaſſer des einen Projektes iſt Herr Profeſſor Das Projekt des Herrn Profeſſor Rehbock iſt ſchon vor 2 Jahren durch die Großh. Regierung angekauft worden; es konnte alſo bei der Ausarbeilung des ſtaatlichen Pro⸗ jektes benutzt werden und darf füglich in den folgenden Aus⸗ führungen außer Betracht gelaſſen werden. Dieſe ſollen ſich lediglich mit dem Projekt der Großh. Regierung und mit dem im Auftrag eines Konſortiums ausgearbeiteten Ent⸗ wurfe des Ingenieurs Fiſcher⸗Reinau beſchäftigen. Bepor dies aber geſchieht, möge in einigen Worten auf die geſchichtliche Entwicklung des letzteren Projektes hingewieſen werden. 5 Eine maßgebende Perſönlichkeit der badiſchen Regierung ſprach vor einigen Jahren in der erſten badiſchen Kammer mit einem Mitglied dieſes hohen Hauſes über das Problem der Ausnutzung der Waſſerkräfte des badiſchen Landes, ins⸗ beſondere über die Errichtung von großen Kraftwerken im Schwarzwald. Dabei ging die betreffende Perſönlichkeit von dem Gedanken aus, daß die Errichtung ſolcher Werke nicht Sache des Staates, ſondern des privaten Unternehmungs⸗ geiſtes ſein müſſe, und es wurde direkt darauf hingewieſen, daß Mannheimer Finanzkräfte für ſolche Pläne mobil ge⸗ macht werden ſollten. So kam die Süddeutſche Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G. dazu, dem Gegenſtand ihre Aufmerkſamkeit zu ſchenken und ſich mit Herrn Fiſcher⸗Reinau ins Benehmen zu ſetzen, der mit der Ausarbeitung eines Planes für die Errichtung dieſes Kraftwerkes an der oberen Murg im Auftrag der Firma Wielandt u. Weber in Obertsrot, beſchäftigt war. Es wurde alsdann ein Konſortium für die Berarbeitung und eventuelle Durchführung des Projektes gegründet, an dem die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elek⸗ triſche Induſtrie.⸗G. in Mannheim und die Firma Wie⸗ landt u. Weber in Obertsrot hauptſächlich beteiligt ſind. Die Konſorten haben ſich ſchon zu Beginn Ihrer Tätigkeit mit der Großh. Regierung ins Benehmen geſetzt und dieſer Sie haben auch nach haben, welches der beiden Projekte zur Ausführung ge⸗ langen ſoll. Zunächſt wärd zu prüfen ſein, welchem Entwurfe vom Standpunkt des Technikers aus der Vorzug zu geben iſt. Der Entwurf der Regierung beſchränkt ſich auf den Aus⸗ bau der auf badiſchem Gebiete liegenden Waſſerkräfte, der Entwurf des Konſortiums ſieht den Ausbau der ganzen Waſſerkräfte des Murggebietes vor, alſo auch der auf württem⸗ bergiſchen Gebiete liegenden. Die Murgkräfte beſitzen näm⸗ lich nicht nur für Baden, ſondern auch für Württemberg eine hohe volkswirtſchaftliche Bedeutung. Werden ſie in ihrem vollen Umfang akkumulierfähig ausgebaut, ſo genügen ſie, um in beiden Ländern die Unregelmäßigkeiten der Strom⸗ lieferung eines bedeutenden Teils der beſtehenden und noch zu erſtellenden Niederdruckwerke ſowohl als auch die⸗ jenigen des Strom verbrauches auszugleichen. Sie bilden daher nicht nur an ſich einen bedeutenden Wertfaktor, ſondern ihr Wert wird dadurch um ein mehrfaches erhöht, daß ſie es ermöglichen, Kräfte anderer Werke, die heute infolge der Unregelmäßigkeit des Bedarfes unverwendbar ſind, nutz⸗ bar zu verwerten und indem ſie ferner die Möglichkeit ſchaffen, durch Uebernahme der ſogenannten Spitzenkraftlieferung die an und für ſich bei totaler Belaſtung ſehr billigen Kräfte eines Niederdruckwerkes auf weite Strecken zu übertragen. Sollen die Murgtalkräfte aber in ihrem vollen Umfange akkumulierfähig ausgebaut werden, ſo muß ihre Ausgeſtal⸗ tung ohne Rückſicht auf die Landesgrenze erfolgen, denn das Flußgebiet der oberen Murg verteilt ſich derart über Baden und Württemberg, daß Baden das Gefälle und Württemberg die Möglichkeiten für die Betriebswaſſer⸗Aufſpeicherung beſitzt. Es müſſen ferner die zu errichtenden Stauräume gleich⸗ hoch gelegt werden, ſo daß ſie wie ein einziger Stauraum wirken und die Schwankungen in der Ergiebigkeit der einzelnen Flußtäler automatiſch ausgleichen können. Die Anforderungen an die Dehnbarkeit der Stromlieferung, die ſich aus den Betriebsbedürfniſſen ergeben, ſind nachgewieſenermaßen derart hohe, daß dem Kraftwerk in Bezug auf den Ausgleich des Betriebswaſſers jede Komplikation erſpart bleiben muß. Auf dieſe Erkenntnis baut ſich das Fiſcher⸗Reinau ſche Murg⸗Projekt auf. Die drei gleichhoch liegenden Talſperren, von denen jede einzelne außer Betrieb geſetzt werden kann, ohne daß dadurch die Funktion des Werkes geſtört wird, ſind durch einen Stollenzug verbunden, der von der letzten Sperre aus ſich nach dem Waſſerſchloß zieht, von wo aus die Druckleitung in mehreren Strängen das oberhalb Forbach liegende Turbinenhaus gewinnt. Das Proßjekt iſt dank dieſer An⸗ ordnung ſo einfach geworden, daß die Kraftentfaltung immer von einem einzigen Turbinenſchieber ausgeregelt werden kann. Urſprünglich hatte ſich das Projekt— in ſeiner erſten am 20. Januar 1908 abgeſchloſſenen Form— den völligen Ausgleich aller Abflußmengen an der oberen Murg zur Auf⸗ gabe geſtellt. Das nähere Studium der Waſſerverhältniſſe ergab jedoch, daß dieſe Aufgabe ſich nicht durchführen läßt. Die außergewöhnlichen Hochwaſſer waſſerreicher Jahre mußten an und für ſich ſchon von vornherein als unverwend⸗ bar ausgeſchieden werden. Trotzdem ergab ſich noch ein für das Werk nötiger geſamter Stauraum von insgeſamt 90 Millionen Kubikmeter, infolgedeſſen wurden die zur Schaffung dieſes Stauinhaltes zu erſtellenden Staumauern ſehr hoch. Herrn Miniſterial⸗Direktor, Wirklichen Geheimen Ober⸗ baurat Fecht in Straßburg i. Elſ., dem das Projekt zur Prüfung übergeben wurde, gebührt das Verdienſt den Weg gefunden zu haben, wie auch bei kleineren Weiheranlagen und damit gleichzeitig bei geringeren Erſtellungskoſten ein gleichwertiges Endziel erreicht werden kann. Auf ſeinen Vorſchlag ſoll dem Werk eine Dampfreſerve beigefügt werden, deren Funktion derart zwangläufig feſtgelegt werden kann, daß ſie bei einem beſtimmten Weiherinhalte unterſtützend ein⸗ greift und ſo lange arbeitet, bis der erwünſchte Füllungs⸗ grad des Weihers wieder erreicht iſt. 5 Dieſe für die Wirtſchaftlichkeit des Werkes hochbedeutende Kombination iſt aber nur möglich, wenn bei dem Werke, wie das in dem Fiſcher⸗Reinau'ſchen Projekt vorgeſehen iſt, nur die Poſtverwaltung die Pflicht habe, eine einzige Gefällſtufe geſchaffen wird. Die Unbekannte in der Berechnung des Betriebsplanes, die darin liegt, daß über die Menge des ſelbſt in der nächſten Zukunft zufließen⸗ den Waſſers jede Vorausbeſtimmung unmöglich iſt, hat ſich, da ſie infolge der Konzentrierung des Werkes auf eine einzige Gefällſtufe in unſerer Rechnung allein auftritt, durch das Studium der Vorgänge im Waſſerhaushalt der letzten 16 Jahre, für welche Beobachtungs⸗Reſultate vorltegen, eliminieren laſſen. Die Dampfreſerve von 6000.S. har mit ihrer Funktion zu beginnen, wenn der Weiherinhalt auf 15 Millionen Kubikmeter herabgeſunken iſt und hat d Kraftenfaltung des Werkes ſo lange zu unterſtützen, bis ſich wieder 20 Millionen Kubikmeter in den Staubecken vor⸗ finden. Dann wird ſelbſt in den trockenſten Jahren einer Entleerung der Talſperren vorgebeugt und dadurch die Betriebsſicherheit garantiert. In naſſen und ſelbſt in mittleren Jahren tritt die Dampfreſerve überhaupt nicht, oder nur für wenige Dage, in Funktion und nur in trockenen Jahren iſt ſie dazu berufen, dem Werke wichtige Dienſte zu leiſten. Galuß fuet). Behandlung verſehentlich beförde BVriefe am Beſtimmungsort. RM. Nach§ 2 der Poſtordnung dürfen be Briefe, deren Gewicht das zuläſſige Höchſtgewicht von überſchreitet, nicht befördert werden. Ein an eine M heimer Firma adreſſierter Brief, deſſen Gem zuläſſige Meiſtgewicht überſchritt, wurde nun, obwoh dort befördert, von der Poſt nicht ausgeliefert, ſondern unter Berufung auf obige in§ 2 der Poſtordnung enthaltene ſchrift an den Abgangsort zurückgeſandt. In dem waren Mitteilungen über bedeutende Lieferungen enthalte und jedenfalls iſt der betreffenden Firma durch die Rütck⸗ ſendung des Briefes und die dadurch entſtandene Verzögerung größerer Schaden erwachſen. Dieſer Vorfall wurde von der Handelskammer für den Kreis Mannheim zum Gegenſtande einer Beſo e beim Reichspoſtamt gemacht und dabei zugleich eine Aenderung des ſeitherigen Verfahrens beantragt mit der Begründung, daß Poſtt Empfängern dom Briefen über 250., wenn die Briefe verſehentlich nach dem Beſtimmungsort befördert worden ſind, Gelegenheit zu geben, ſolche Briefe gegen Zahlung von Nachporto ausgehä erhalten. 0 Das Reichspoſtamt hat daraufhin im Amtsb Reichspoſtamtes vom 7. März 1910 eine Verfügung erle nach welcher Briefe, die das zuläſſige Meiſtgewicht von 250 überſchreiten und durch die Aufgabe⸗Poſtanſtalt ver abgeſandt worden ſind, wenn das Uebergewicht erſt a ſtimmungsort bemerkt wird, nicht nach dem Aufgabeort zuleiten, ſondern ausnahmsweiſe dem Empfänger zuzu ſind, wenn dieſer bereit iſt, den Unterſchiedsbetr dem Werte der verwandten Freimarken und dem nebſt Beſtellgeld oder bei unfrankierten Sendungen d Gebühr für Pakete zu entrichten. Die nacherhobe ſind als nachtaxiertes Porto zu verrechnen. In Annahmeverweigerung ſind die Sendungen, deren u. a. durch Befragen des Empfängers zu ermittel! Anſatz der nachträglich ausgeworfenen Porto⸗ uſw. nach dem Aufgabeorte zurückzuſenden. 5 Eine für Prinzipale und Angeſtell wichtige Neichsgerichts⸗Entſcheidung (Sz.) Nicht ſelten tritt der Fall ein, daß Angeſtellte ſ vor Ablauf der Dienſtzeit von der alten Firma fortge Stellung bei einer anderen Firma nehmen und do Tätigkeit ausüben. Unter ſolchen Umſtänden kann bisherigen Prinzipal zuweilen ein enormer Schad den früheren Angeſtellten zugefügt werden. Das Reichsgericht hatte vor kurzem einen Fall zu prüfen. Der Sachverhalt war folgende klagte, ein junger Mann aus der Konfektionsbr im Mai bei einer Konkurrenzfirma per 1. trotzdem ſeine Dienſtzeit erſt am 30. Ser ++ für Sudweſtdeutſchland c= —1 aa 5 Fcobe! 5. 8 8 30. Juni die Ste aufgeben] weſentlich feſter, doch ſin Käuf die n E f che e 1 auernden Golb⸗ Wab. da resd ral urückhaltend üdruffiſcher 15 1 75 25 ul 8 8 755.—— 12———* Zwar Medio⸗ ann 8 ——— 5 1 6 20 1 N *(ent Dom Waren⸗ und Droduftenmarit. Nee — e Wrent Eutenden 650 3. WHG 7 33 Aeng eeeedeee ee eeeeee eee een eee n -ee eee ne e ane ehn beeeneeeeeeeengn zusgqog ne uellebaeg eneg Bundnecbee aaht eeeee i— eneeeeeee een ee eeee aieen e Seeeeee eeeeenchen eeee eeen ee e po ud Induic adden n 1 eeee ee e eene eiht ee neeeen e ee ee „e drheen eih ee een ee e ee e gvurg Jou zeann Inv coh oi zurnpg ceee ee eecenen ubundoe; ee eedden ee e eineehn ene„ee“ v0 eeee Se necd eeneeee eceebene ee uhgacoch Ind uggagoß) goſlaurgs ind goncguldß alvgz enguebogz oqusgea! plia ut„pavugics“ 1% Jor ureu ee ee eeeg ue bpil zng vg s8e zzenvg obuv Acpiu— buchna aun Scppulebun nequogvu ezoqaogz lhpinuegun ue eneeee e eu u — òahe eu eeee e ſen eenen e n beeg uobobzud uegonſech uteg giut bunudogegz uezlae ad0 ol Jgen udegec utecuobudg zuu gun Tee eeeee e e en echt int eee aeuen geh en che eee Ladc ac1 Invapang janlesspingd sequfaqnf use gun Zcappuguonvlues dauegen Abo lrpe zeubbd svg olezg sbusgg vagoch ne sig Snz 3—— jnag zuel ne vane ohog udacineaoglet Icuvapog zum uuvg uun lortzun gog daorbolhvctz obrurs uibpaschou c ueuunne iene uegacat zzuelaeg ae Suf ogana agvaod uogvo svanhe guvntel Avg auſlo Jcpoeg uenhei a0 ui jc qun zuuogzeg aeagze seei uvas siv ogo ulgufel gog Lanz cpn egog usqzoſeg ugegloß Joh aoelech ulsg :aec Seslede ue ang eeeedeen ee eeeee emne See 05 Se e eeeneen e aeeee, ueqieg ae ieee ee eene bun waehle uepig moaenbolhocßz ne eee ween en ehnn en eh eeeee e edmess deuoue ee de ee ee ben ee inen waig ueo ueeen eeen 1 „Hogckan je Dgana uszvged zdueguvloch sjw ourqvaz acufel u: Dupzuspoa zd0 uozaod giwubentz 1 nezunmn uvecz aeasocz uv nonvludc gusd geceia guft 815 Jof 10 aa pouade dpufquobnzz abjuogz dndu sinv auvaulpf uienngnategz Sb uegunedaegnuezenc eee eg coc aog ava a0 „——— usßuvbeg—— uinb i— inu— 8 gagatc! phi——. h e uutog go eures— Aogzegz ued u: —— maqub ufs gog ziu nia— ci zun ue— agernt Send ann e ece en ebun— Jgel%%%5 meollebgeg— aagei apg%—— ueeluce eeeen Dueen— ee eee eeen ca net er ee ueeen ee iee— ee e en enba, Sield onoa g leehe eneee neeee ee wecgee— eeene Buch uduje— aapolloſtz uauſe uvu gvg epi ezagg— uaegſeb )5 bundes use— uig ch uneg— giateb euvs— Jeeetee eeen eee e enn ee eic leee eee inv svan Spcpzu dagogae— aun zuvaz agurg os uocht vl uig pi—— Aanu usgtel— Jo auteu an— enequd uis gog cbtu eienen ne g ͤuleg am— uogng uappoag a0 zule dignut 46—— auliqvotz zeufel uf uefuig zaog — noaſog uezanpe ueg uog— pe eg dgd“ :udagohnezao] Bunboa e eeheen e en aen dene ene ee e e ee Aceeee eeee ee neheeheee een egee eich 8. uddjo! ne ughvaegn env bangszbſestz uog zeels a Bunsog eid udgusceſe usg uch ee tiofea! iog ne uecpfusmun ueleig uog quog sva uesgof gnrchue udd gun usztozcpuanec atpoh uddeng ueunpqind cpingenc pi eeiee ee eer e eeee eheeend guntz einjcz sjp lleeiz uvats dneu sind eꝛa gun zuvzchod Jaz; aeſei Aslpenqaegß Soneu ue aecefel oin eh deeneen eee, mneeg abo id0 ueiaigle ui gtegzwsbuvang zog ushnudg uog egaegung uorgpreunuecß opw pang jegichteegogz aephillnz S1v dd dant Aen ee eene eeeeee ee eeee we and svat a0 zienenes Snusgbu eceeeeeee eg land „cpang igeine: zczlogger uubga: auepazl oæpou znneng uuvz uellvf mundz pou 8e uphicvaß dgvag 3d0 ga Jezavaneun ieupb ol gusqplva ⸗aegn o ue de ſuueg ehee hr eez ee e pnacgenzz uscpinunjuobie Luvs eune deiec Sofpgol usel jbpa Jgpnaeg gegeid uegusgzeſe udg aeppäkl dgunze ogiog dune upnicve oiw 10 818 Cussoqzeg pnaqcpohgz) Cbungehaog)( ueaL p12 uogz sguvg ne gun gollogz ne uomoſtz accpuenl und uezngbutenuoq aequ)e Unß 2T uag amaununt — — — ͤ———————— ——————— — —————— ——————— ————————b— —ů——b— 2 2 8 25 ——— eheeee e e bepee wecgvoch eguuzeß olpag eubae ireanubreg uorhogeng di ans 1 100 pnidg cuneh eeeeenn eunuc Aunönan buuz vogß eeenet eee eedeeeeee eceihoog) 8 0 dunggg 0b%e iee 6200 euene weeg e eeee de Bunlgg aigctvadoach icneg gun nee auunzz aeg u euzqoncpngz seq vunſgg ee Leen aeg en e Tusaca gaho— uszcnda znzqz zuufleg szoquv pi zmeg aig nceen ueuu ateb iuanze inzg Tuzzohnza ea— udonzg 5460 Uzunzatov sengu gun nduuneg cva cig dinzſ Tusioiteg gvanſs— usioftda jnch :aeutunzg zenog ur sonesbruge gog dunlog 129118 unzt zaboa un swäuomoc gzg bundgg om z 5 nvu 5 8 mum spd nmom 2pd uru 900 8 ym g9pg 85 Muin d* I houged 1 pu 918 T Jpu g0d L Jwurgd8 1 u 8˙1 pulgprf Jput 8 5 5 8 8 eeg 8 . 98 + 908. 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Nichts hören, nichts ſehen. D ganz Welt iſt ihr zuwider. Da— ein furchtbarer Knall—— Mit einem Schreckensruf ſpringt Olivia wieder in die Nichts wars. Nur eine mächtige Sturzſee, die am Bug des Schiffes zerſchellte. Soeben hat der Kapitän Sir Reginald in ſeiner Kabine aufgeſucht. Eine lange Unterredung fand ſtatt, an der auch die beiden Detektivs teilnahmen, deren Geſicht mit jedem Augenblick länger und länger wurden. Als die drei Herren die Kabine Nr. 21 wieder verlaſſen, ſchließt ſich die Tür hinter ihnen nicht wieder. Weit offen bleibt ſie. Sir Reginald iſt kein Gefangener mehr. Doch eigen tümlich— die Nachricht, die er ſoeben empfing, ſcheint nicht die jubelnde Freude in ihm geweckt zu haben, die ſie verdient, Daß er ſeine Unſchuld beweiſen würde, war für ihn ſelbſt⸗ verſtändlich. Ob früher oder ſp äter, erſchien ihm gleichgültig. Dagegen iſt ihm der Gedanke, jetzt, nachdem er einmal des Mordes verdächtigt war, noch über eine Woche lang zwiſchen all den Paſſagieren herumlaufen zu müſſen, nichts weniger als verlockend. Den ganzen Tag über bleibt er in ſeiner Kabine enau ſo, als wäre er noch der„Gefangene“ der Tage vorher. Und erſt ſpät abends, als der Sturm mit aller Macht ein hat und Reginald alles in den Kabinen glaubt, ſteigt er hinauf an Deck. Den Rockkragen hoch hinaufgezogen, die Hände in den Taſchen vergraben— ſo balaneciert er mühſam die Relii entlang, den Blick auf das koſende Meer da unten gerichtet. Hei, wie das kocht und ziſcht und wogt und ſchäumt und gurgelt und plätſchert... weißleuchtend emporzüngelt, i Diamanten zerſtäubt, glitzernd zurückfällt und weiter brauſt und ſchäumt!... Und dazu das Heulen des Sturmes, das Acchzen der Schiffsplanken.— Eine grauſige und doch ſo majeſtätiſche Sturmnacht, in welcher eine unheimliche Natur gewalt alles im Bann hält. — Sir Reginald ſtarrt und ſtarrt Fut!t Herzen! Ach, wie weit zurückliegend erſcheinen ihm die Tage, da er an Gerda Alwings Seite eine glückliche Zukunft erlräumte! Wie fern iſt ihm die Geliebte gerück ihm räum lich ſo nahe bliebklbk In tiefes Sinnen verloren, wendet er ſich, um wieder hinab in ſeine Kabine zu gehen. Da gewahrt er auf einem der Korbſtühle eine zuſammengeſunkene weibliche Ge Wie? Eine Frau hier oben an Deck? Mitten ſeacht? Und in dieſem Wetter? Vielleicht iſt ſie kr er kann ihr Hülfe bringen! Raſch eilt Beim Nahen der hebt die wenig. Ein Freudenſchimmer überfliegt ihr „Reginald!“ il Er ſi ſieht das Aufleue Er gedenkt toſende Wie gleicht ſie ſo fangenſchaft, ſich shalten; gedei jebe; geſtanden— Und ſe Herz öffnet ſich ihr Mit einer unend wegung ergt t ſie an ſeine „Darf ich Sie hinuntergeleiten, Olivia?. nichts fi ſie Zuſtimmung. Erſchauernd duldet ſie es, daß er Arm um ihre Schulter legt und, ſchwanke Geſtalt mehr tragend als ſtützend, ſie ſorgſam 1 e Treppe hinab, nach ihrer Kabine führt. eaus einer anderen Kabine, deren aues Augenpaar mit wehem Klick den beiden nachſieht. „Vorbei! Vorbei!“ murmeln Gerda Alwings Lippen, während große Tränen ihr langſam über die Wangen tollen.— Am nächſten Morgen, ſo weit der Blick geht, alles ver⸗ hüllt. Ein undurchdringliches graues Chaos. Die nahen Balearen ſtecken in Wolkenſchleiern, in Nebel⸗ henden und Dunſtſchleppen und dergleichen phantaſtiſcher Garderobe. Es iſt, als ob der Nebel der Nacht herabgeſallen wäre wie ein grauſamtener Vorhang. Der„Bismarck“ läßt ſein Nebelhorn kuten.“ Ein anderes Nebelhorn aus der Ferne heult Antwort. Und nun von links und von rechts, von hinten und von vorn — Tuten, Pfeifen, Heulen. Den Paſſagieren des„Bismarck“ wird gründlich zu Ge⸗ müte geführt, daß eine Orientfahrt nicht immer„unter Sonnengluten“ vonſtatten geht. Zu Reginalds größtem Erſtaunen ſcheint au Bord bereits jedermann zu wiſſen, daß er ſich mit Erfolg um Olivia Roberts Hand bewirbt. Verſtändnisvolle Blicke, anzügliche Worte, ja direkte Gratulationen überall, wo er ſich ſehen läßt. nd mit dieſer Neuigkeit zu Gerda und wundert ſich, wie g die Freundin dabei bleibt. Sie ahnt nicht, was d inbare Ruhe das arme Mädchen koſtet. Den ganzen Tag über meiden Reginald und Gerda ‚ inſtinktiv und es erfüllt Olivias Herz mit riumphierender Freude, wenn ſie ſieht, wie die früher ge⸗ irchtete Rivalin ſich abwendet oder gar den Salon ſobald die glückliche Nebenbuhlerin an der Seite des Geliebten eintritt. Noch nie hat Olivia ſo ſtrahlend ſchön ausgeſehen wie noch ihr Lächeln bezaubernder, noch nie der jhrer glänzenden ſ Und als ſie abends, den dringenden Vitten ihrer vielen Freunde f d, an den Flügel tritt und voll tieſſter Leiden⸗ ſchaft ei hrer Lieblingslieder ſingt krampft ſich zuſammen vor Weh. e ein Wort zu ſagen, geht ſie üpeinen nach Herzensluſt. hen Bli chwarzen Augen berückender. iab in ihre lachen Frohſinn und Lebensfreu weiter ikſalon. Die Gewißheit, daß kein Paſſagier, anders, gewiſſermaßen ein Fernſtehender, den Mord an Iwan Alzeff begangen, nimmt eine Laſt von allen Herzen. Mit b würdigkeit umgiht man das be mitleidenswerte Opfer jenes verhängnisvo wetteifert dem Beſtreben, Sir Reginald zu verſichern. i nimmt dies alles als und lächelt ihr rer Lieben bſtverſtänd⸗ ſtolzeſtes liches Lächeln um die all⸗ ldet. Herz⸗ Reginald ſelbſt kümmert ſich deren Mittelpunkt ſellſchaftliche Gewo de lich froh Hat — auch Olivia ihm mit ſiegesfrohem Blick die Hand „Gute 9 irekten Verlobung beide ſich chen t jubeln Endlich— al räumen des„Bi Fe Wie befr einer e uf. In Gedaſken verſunk bibliothek, um ſich für d zu holen. wieder ruhig i ch der Schiffs Vuch m kleinen Raußi igt i dem ank. elektriſchen Lichter edreht. 2 Schritten nähert er gewahrt er, daß er nicht allein befindet, An einem Tiſchchen unweit des cherſchranks ſitzt, den Kopf in die Hand geſtützt, eine ſchwarzgekleidete Frauengeſtalt, die ihm den Rücken zuwendet. Ihre ganze Haltung drückt ſo viel Reſignation aus, daß Reginalds Fuß zögert, näherzutreten. Jetzt dreht die Jrau Fer Herbſtſturm des Jahres 1806 fuhr über bas thüringiſche Land; er wehte die roten und gelben Blätter von den Bäumen und trieb ſie in tollem Wirbel vor ſich her, Auf der Straße nach Weimar fuhr ein Reiſewagen. Zwei Damen ſaßen darin, eine junge, ſchöne Frau und eline greiſe Jame. Belde waren bleich und erregt. „Wie gerne wäre ich bei dem Könige im Felbe geblieben!“ klagte Königin Luiſe:„mir war's, als könnte ich ihm nützen, in⸗ dem ich ihm lichte Bilder vor die Seele malte.“ „Doch der Herzog von Braunſchweig meinte ganz richtig, zarte Frauen gehörten nicht ins Kriegsgewühl und—“, fügte die Oberhofmeiſterin Gräfin RNoß zögernbd hinzu,„die Franzyſen ſeien nahe. Im Falle einer Niederlage könnten ſie Majeſtät und mich gefangen nehmen.“ „O, ſprechen Sie das Wort Nieberlage nicht gus, liebe Voto“, rief Luiſe erregt,„die Truppen, die im Geiſt Friebrichs des Gro⸗ ßen geſchult ſind, werden ſiegen.“ Gott gebe es!“ Die Damen verſanlen in Schweigen; nach einer halben Stunde fuhr der Wagen durch die Tore Weimars. Die kleine, ſonſt ſo ſtille Reſibenz war mit Truppen aller Gattungen erfüllt, Ehrfurchtsvoll wurde die Königin begrüßt, ohne Aufenthalt ſuhr ſie zum Schloſſe. Kaum hakte ſie die Großherzogin Lufſe unb bdie Erzherzogin Maria Pawlowna begrüßt, als ihr ein Kurier gemeldet wurbde. Er ſah ſo verſtört aus, daß d Kunde, nicht wahr?“ Er verneigte ſich:„Majeſtät, ich habe zu melden, daß Seine Königliche Hoheit der Prinz Louis Ferbinanb ſich am 10. Ol ber bei Saalfeld in ein Gefecht mit dem Feinde eingelaſſen hat und fiel, nachdem alles verloren war.“ Tränen ſtürzten aus Luiſens Augen, wankte.„Lou Ferdinand, eine Stütze! Throns und Vaterlandetz gefallen! Mir ahnt, er ſuchte, als er den Sieg nicht errang, den Tod.“ Schmerzvoll bewegt, ſank ſie in einen Seſſel, und zum erſten— male kam ihr der Gedanke an einen unheilvollen Ausgang des Krieges. Königin rief:„Sie bringen böſe mag kommen, was im — wir gehen den Weg der Ehre, den er ging, wirb andere entflammen, zu Helden machen, Wi Aar ſtieg ir Sonne, Vaterlanb, Vaterland, einſt tuſt du es Seherin ſtand ſie da, umfloſſen von der bewundernd ſahen alle zu ihr auf lzeit ihrem ſeine He Schickſalsbuche beſchloſſen Uiſt, ib ſein Beiſpiel erhabenes Beiſpiel ſei auch emporſtreb altsgeheimniſſe. der Sorgfalt Wie ſehr das Wohl des ganzen Hauſes im Kleinen abhängt, weiß jede tlch usfrau; ebenſo weiß ſie, daß es oft raffinierter Schlauheit bedarf, von einer Geſchlechtsgenoſſin klei Hal und Kunſtgrifſe zu aber doch weſent erfahren, die i leinem Kochbuch ſtehen,! zum Gel beitragen. 2 Rezept wird D0 groß aber der durch Probieren und ohachten Kunſtgriff wird verſchwiegen„denn es iſt here Hachl hören: Ja, das Gericht geriet ganz guut, ſchmackhaft wie bei Ihnen war es nicht. ige ſolcher Geheſſniſſe, die w einer er wußten: ekanntlich am ſchönſten von nun ein anderes gutes Stück bekommen, verfahre rechtgeſchnitten ju zu entlo ſch ſo man ſolg und ſor man längere aber g die ſ es mi flach ausklopft, einander gelegt und ehe man ſalzt und pfeffert, tut man in Teelöffel Eſſig, taucht einen Finger in den id fährt mit gefeuchteten Finger leicht und Eſſig ſchnell über das Fleiſch, erſt auf einer, dann auf der andern 2—+2 Seite. Die Säure macht ſpohl, daß ſich eine Art feiner Haut bildet, die beim Braten das Ausfließen des Saftes ver⸗ — hinberk, Zum Praten muß die Pfanne ſehr heiß ſein und während des Bratensz muß das Fleiſch beſtändig mit dem Fett begoſſen werden. Iſt das Fleiſch aus der Pfanne herauß, ſo gießt man in datß kochende Fett einen Eßlöffel kalteß Waſſer, hat ſich dieſes gut mit dem Fett verbunden, ſo kuk man nach Bedarf weiter Waſſer hinzu, achtet aher darauf, daß die Sauce zwiſchenein immer wieder kochend heißß ge⸗ worden iſt, Um Koteletts beſonbers ſaftig zu machen, verfahre man wie vorher mit dem Eſſig angegeben mit etwas Sahne. Man braucht hier nicht ſo vorſichtig zu ſein, wie bei dem Eſſig, ſondern kann ſovlel Sahne herauftun, daß ſie als dünne Schicht auf dem Fleiſch ſichtbar iſt. Darauf pfeffern, ſalzen, garnieren und dann in die Bratpfaune, Beide Ver⸗ fahren verhelfen dazu, das Fleiſch ſehr ſaftig zu machen. wohlſchmeckender Hartoffelſalat, der deim landesüblichen in Geſchmack und Auß⸗ ch folgendem Rezept zu bereiteſ: Bark⸗ ilz und etwas Ein ſehr allerbings ſehen abzwpoſcht, it gekochtes Eigelb wird mit Eſſig, Oel, Pfeffer, Moſtrich oder Senf verrührt; in dieſe Maſſe werden die Kartofſelm hineingeſchnütkten und zwar nicht in Scheſben, ſon⸗ dern in unregelmäßigen Stlicken. Die Kartoffeln iuliſſen ſo weich gekocht ſein, daß wohl hin und wieber eine zerfällt und was die Hauptſache iſt, die Kartoffeln müſſen ſo heiß als irgend möglich in die Maſſe hineingeſchnitten werden. Hat man was ſehr zu empfehlen iſt— die Kartoffeln in der Schale gekocht, ſo muß jede Kartoffeln, ſowie ſie geſchäl! iſt, auch zerſchnitten werden, damit ſie nicht zwiſchenein ab⸗ klihlt, Hin und wieder wird umgerührk und nach Bedarf warmes Waſſer dazugetan. Sehr gut ſchmeckt dleſet, Salat, Sellerie ebenſo kleingeſchnätten und heiß dazu genommen wird, auch eingemachte! erlzwiebeln(unter keiner Bedingung rohe Zwieheln), feingeſchuſttene Seufgurken unb allerhand aus den Mired piekle⸗G zugetan, ſchmeckt gezeichnet. Garnſert wird der mit ſeingehackten ten Rüben(Beeten), Kreſſe, Radieschen, E ürken, Salak⸗ blättchen, je nachdem was man vorrätig hat. erx Karkoffel⸗ ſalat kann übrigens im Winter, wenn die Eſer tener nb, auch ohne Ei gemacht werden, der Moſtrich giht ihm doch le ſchöne gelbe Farbe. Rhabarber, der jetzt ein ſo vorzügliches und geſundes Kompokt ibt, wird in Deutſchland vor dem Kochen ab⸗ jel hübſcher fieht das Gericht aus, wenn itan die Stücke nur m 1Läppchen ſauber abtpäſcht, daun chneidet und wie gewöhnlich kocht. Der Rhabarber wird ebenſo leicht weich und bekommt eine zarte Rof ſyärbung, wodurch das Gericht an Anſehen gewinnt.“ —ͤN—äĩ—a— ʒ— Jür Haus und Herd. Ein Ausräuchern der Wohnung mis Schwefel, wie man etz früher beliehte, iſt abſolut wirkungs⸗ los. Im glüinſtigf Falle werden dadurch lediglich die flüggen Molten, niemals deren Brut und Eſer ver, nichtet. Ein et aber abſolut ſchühendes Mittel gegen Motktenfr en MPolſterſachen gefahr⸗ angewendet werden kann, iſt das Auſſtellen von flüſſigem Ueckſill der alten zerſchnittenen Konſerve⸗ blichfe! ſtdicht und dunkel abgeſchloſſe⸗ nen Räumen, pt zum Queckſilber ſſt vom Hauß⸗ arzt zu verſchreſben. Für ein Zimmer genligt eine Menge von—3,50 Mark. Erdbeerpunſch, Ein vorzitglicher Erbbeetpunſch wird auf folgende Welſe bereitet: 1 Kflo Walberbbeeren wer⸗ den zerdrückt, in einen Steintopf getan und mit gutem Rum ergoſſen. Man lüßt nun den Topf etwa drei Tage lang ſtehen, wobei man aber mindeſtens einmal käglich ſeinen Inhalt gut verrührt. Hierauf gießt man den Rum Ab und preßt die Beerenmaſſe durch ein Tuch, legt eln halbes Kllo klaren Zucker in eine Schülſſel, gibt den Saft von höchſtens zwei friſchen Zitronen dazu, gießt den Erdberrum barlüher und verbünnt das ganze noch mit vier Liter lochendem Waſſer. Dieſer ſehr pikant ſchmeckende Punſch wird dann kalt vor⸗ pee ee ee es weee we en leee 0 icnbgaegn e uegne piguebnzz ueuſd uagnvag ueneg ung uh! cp13 gun inv ucht goh urgun eaee eavegce 4˙⁰ο ushelj ne uggogß uud Jaenpredusumolns Solsbunboaf ie eee eehne uee e de iceen aebnd ebgalle 910 5 Auibg gacagufz dufesz dat euve apan Jei eng 90 nun aog Hufammungd 2 glog ahhe zing zig ava usuns (ujogzunc un bipgg munve6 Aepiuehe uee den dun egcpnozae ne z0g engolch udg um alogß sva gaupponeg 1 gojg aval asutudg eee eee ie eueg) beſuue agund og ut uofgoch gun Inv ang olg an uezgnvath! 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Sie trugen ihn hinunter in ſeine Kabine. Tot war er nicht— wie ſich herausſtellte— aber in einem Zuſtand völliger nervöſer Erſchlaffung und außerdem furchtbar verwundet und zerſchlagen. Ein paar Tage lang mußte er einfach vollſtändig ruhig liegen. Erſt nach etwa einer Woche vermochte er von ſeinen Erlebniſſen zu erzählen. Faſt ſeine erſten Worte waren— er würde die Sache noch einmal machen. Die Kugel müßte umgeändert werden, damit er unter Umſtänden das Tau ganz von ſich werfen könnte... Weiter nichts. Er hatte die wunderbarſten Abenteuer erlebt.„Alle habt Ihr geglaubt, ich würde drunten nichts finden, als Schlamm!“ ſagte er.„Habt mich ausgelacht mit meinen Forſchungen! Und ich habe eine neue Welt entdeckt!“ Im übrigen erzählte er ſeine Geſchichte in zuſammenhangloſen Fragmenten und meiſt von hinten herein, ſtatt von vorn, ſo daß ſie ſich unmöglich in ſeinen Worten wiedergeben läßt. Immerhin— folgendes iſt das Haupt⸗ ergebnis ſeines Abenteuers: Anfangen tat es ſcheußlich, wie er ſagte. Eh das Tau abgelaufen war, drehte ſich das Ding forkwährend. Wie ein Froſch in einem Fußball kam er ſich vor. Sehen konnte er nichts, als den Kran und ein Stück Himmel und dann und wann ein paar Menſchen an der Reling. Es ließ ſich abſolut nicht berechnen, nach welcher Richtung das Ding im nächſten Augenblick rollen würde. Auf einmal gingen aber ſeine Beine in die Höhe und verſuchten, feſten Fuß zu faſſen, und er rollte kopfüber, irgendwie, auf die Polſterung. Jede andere Form wäre vorzuziehen geweſen. Und doch war die Kugelform die einzig zuverläſſige, bei dem ungeheuren Druck der tiefſten Tiefe. Plötzlich hörte das Schwanken auf. Die Kugel ſchnellte in die Höhe, und nachdem Elſtead wieder feſten Fuß gefaßt hatte, ſah er ringsumher grünlich⸗blaues Waſſer, durch das von oben ein immer ſchwächer werdendes Dicht ſickerte; und ein Schwarm kleiner Lebeweſen flutete— ſo ſchien es ihm— an ihm vorüber dem Licht zu. Und während er ſo hinausblickte, wurde es immer dunkler und dunkler, bis das Waſſer über ihm finſter war, wie der mitter⸗ nächtige Himmel— wenn auch mehr von grüner Färbung Aund das Waſſer unter ihm ſchwarz. Kleine, durchſichtige Gegenſtände im Waſſer gaben einen ſchwachen Lichtſchimmer von ſich und ſchoſſen in undeutlichen, grünlichen Streifen eon ihm vorüber. Dabei ein Gefühl, als ob er fiele! Genau, wie das Anziehen eines Lifts, behauptete er, bloß daß es länger dauerte. Man muß ſich vorſtellen, was das ſagen will— dies Länger⸗Dauern! Das war der einzige Augenblick, in dem Elſtead ſeine Waghalſigkeit bereute. Er ſah plötzlich alle Gefahren, die ihm drohten, in einem ganz neuen Licht. Er dachte an die großen Tintenfiſche, die, wie man wußte, in den mittleren Waſſern exiſtieren— Geſchöpfe, die man ab und zu in halbverdautem Zuſtand in Walfiſchen oder tot und verweſt und halb von Fiſchen zerfreſſen auf den Wellen ſchwimmend findet. Wenn einer ihn anpackte? Und nicht mehr los ließ? War das Uhrwerk wirklich zur Genüge er⸗ probt? Aber— ob er nun weiter wollte— oder lieber um⸗ gekehrt wär— das hatte jetzt überhaupt nichts mehr zu ſagen Binnen fünſzig Sekunden war draußen alles wie die Nacht— bis auf den Strahl ſeines Lichts, der da und dort durchs Waſſer drang und dann und wann einen Fiſch oder ſonſt irgend etwas beleuchtete. Zu raſch blitzte alles an ihm vorüber, als daß er hätte ſehen können, was es eigentlich war. Einmal kam er— wie er glaubt— an einem Hai vorbei. Dann dnach und nach erhitzte ſich die Kugel durch die Reibung gegen das Waſſer. Wie es ſcheint, war das etwas, was man überhaupt nicht genügend in Berechnung gezogen hatte. Das erſte, was ihm auffiel, war, daß er ſchwitzte. Dann hörte er unter ſich ein Ziſchen, das immer lauter wurde, und ſah eine Unmenge von kleinen Waſſerblaſen— wirklich recht winzigen Bläschen— in Fächerform durch das Waſſer draußen auffahren. Dampf! Er taſtete nach dem Fenſter. Es war heiß. Er wandte ſich zu dem kleinen Glühlicht, das den Hohlraum, in dem er ſich befand, erleuchtete, ſah nach der gepolſterken Uhr zwiſchen den Knöpfen.. Zwei Minuten war er jetzt unterwegs. Dann fiel ihm ein, das Fenſter könnte zerſpringen durch den Wechſel der Temperatur. Er wußte ja das Grundwaſſer iſt beinahe eiſig Plötzlich war es, als ob der Boden der Kugel gegen ſeine Sohlen drückte. Das Auffahren der Waſſerblaſen draußen ward immer ſchwächer, das Ziſchen hörte aufß Die Kugel rollte noch eine Weile. Das Fenſter war nicht zerſprungen— nichts hatte ſich verändert; und er wußte — die Gefahren des Sinkens wenigſtens waren vorüber. In einer Minute oder zwei würde er auf dem Grund der Tiefe ſein. Er dachte— ſo erzählte er— an Steevens und Weybridge und alle die andern, die fünf Meilen über ihm waren— höher über ihm als die höchſten Wolkengebilde, die über die Erde hinfluten, über uns ſind, und wie ſie langſam kreſſen und herabſtarren würden und ſich fragen, was wohl aus ihm geworden ſein mochte. Er ſpähte zu ſeinem Fenſter hinaus. das Ziſchen hatte aufgehört. Schwarz — ein gelbliche ſtände 8 68 — kleine fremdartige Fiſche waren, mit rieſigen Köpfen, ungeheuren Augen und berſchwindenden Rümpfen und Schwänzen. Die Augen waren alle ihm zugewandt, und er hatte das Gefühl, als verfolgten ſie ihn bei ſeinem Abwärtsſinken. Vermutlich zog der Licht⸗ ſchimmer ſie an. Bald darauf kamen noch andere, ähnliche dazu. Je weiter hinunter er kam, deſto fahler ward das Waſſer. Kleine Pünktchen flimmerten im Strahl ſeines Lichts hinter ihm her gleich Sonnenſtäubchen. Vermutlich kam das von den Wolken von Schlamm und Schmutz, die ſeine Bleigewichte aufgerührt hatten. Als ſie ihn endlich ganz auf den Grund zogen, befand er ſich in einem dicken, weißen Nebel, den ſein elektriſches Licht höchſtens auf ein paar Fuß inn Umkreis durchdrang. Minuten vergingen, bis die hängenden Wolken des auf⸗ gerührten Bodenſatzes ſich legten Schließlich war er— vermittels ſeines eigenen Lichts und der Phosphoroſzenz eines fernen Fiſchſchwarms, imſtande, unter der unendlichen Finſternis der darüberliegenden Waſſer eine wellige Fläche grauweißen Schlamms zu unterſcheiden, aus der da und dort wirre Dickichte von Seelilien wuchſen, die gierige Fühler emporrecklen Und weiter weg waren die anmutigen, durchſcheinenden Umriſſe einer Gruppe von Rieſenſchwämmen. Und über dieſem Untergrund zerſtreut eine Anzahl flacher, ſtachliger, dunkelpurpurner und ſchwarzer Gegenſtände, die— ſeiner Meinung nach— eine Art Seeigel ſein mußten. Dazwiſchen kleine, großäugige oder auch blinde Lebeweſen, die eine ſelt⸗ ſame Aehnlichkeit mit Krebſen oder auch Blattläuſen hatten und langſam durch den Lichtkreis krochen, um, furchige Spuren im Dunkel hinterlaſſend, wieder im Dunkel zu ver⸗ ſchwinden. Dann— auf einmal— ſchwenkte der ganze Schwarm kleiner Fiſche um und kam auf ihn zu— wie ein Flug Sperlinge. Ueber ihn weg zogen ſie— gleich phosphoreſzie⸗ rendem Schnee.. Und hinter ihnen ſah er etwas Größeres ſich der Kugel nähern. „Anfänglich ſah ich es nur undeutlich— eine ſchwach ſich bewegende Erſcheinung, die von fern an einen wandeln⸗ den Menſchen gemahnte. Dann kam das Ding in den Licht⸗ ſtrahl, den meine Lampe auswarf. Als der Schein e8 traf, Fenſter in die Tiefe. Staunen SEgs war ein fremdartiges Wirbeltier. Der dunkelpurpurne Kopf gemahnte ungefähr an ein Chamäleon; dabei aber hatte es eine ſo hohe Stirn und eine Hirnſchale, wie ſonſt kein Repitilium ſie aufzuweiſen hat. Die Vertikallinie ſeines Ge⸗ ſichts verlieh ihm eine ganz merkwürdige Menſchenähnlichkeit. Zwei große, hervorſtehende Augen ſtarrten chamäleonhaft aus ihren Höhlen vor; und es hatte ein breites Repitilien⸗ maul unter kleinen Naſenlöchern. In der Richtung der Ohren waren zwei rieſige Kiemendeckel, und aus dieſen flutete eine Verzweigung korallenartiger Faſern, ähnlich den veräſtelten Kiemen, die ganz junge Rochen und Haie haben. Aber dies menſchenähnliche Geſicht war noch nicht das Merkwürdigſte an dem Geſchöpf. Es war ein Zweifüßer. Sein faſt kugelförmiger Rumpf ruhte auf einem Dreigeſtell von zwei froſchähnlichen Beinen und einem langen, dicken Schwanz, und die Vorderglieder, die auf groteske Weiſe menſchliche Hände karikierten, ganz ähnlich wie beim Froſch, hielten einen langen, beinernen Schaft mit einer Kugelſpitze daran. Die Färbung des ganzen Geſchöpfs war nicht überall gleich; Kopf, Hände und Beine waren purpurn, während die Haut, die loſe darüber hing— etwa wie Kleider— von phosphoreſzierendem Grau war. So ſtand es da— vom Licht geblendet. Schließlich öffnete dies unbekannte Geſchöpf der Tiefe blinzelnd ſeine Augen, beſchattete ſie mit ſeiner einen freien Hand, öffnete ſeinen Mund und ſtieß einen Ruf aus, der ſo artikuliert war, daß man ihn faßt ein Sprechen nennen konnte und der ſogar durch die ſtählerne Hülle und die Polſter des Globus drang. Wie man überhaupt ſchreien kann— ohne Lungen— das verſucht Elſtead gar nicht zu erklären. Dann begab ſich das Geſchöpf aus dem Licht⸗ ſchimmer in das ihn zu beiden Seiten begrenzende geheimnis⸗ volle Dunkel, und Elſtead fühlte mehr als er ſah, daß es ſich ihm näherte. Da er dachte, daß das Licht es anzöge, drehte er die elektriſche Flamme aus. Im nächſten Augen⸗ blick taſtete etwas Weiches gegen den Stahl, und die Kugel ſchwankte Wieder ertönte ein Ruf; und ihm war, als ob ein fernes Echo antworte. Auch das Taſten wiederholte ſich, und die Kugel ſchwankte und rieb ſich gegen die Achſe, über die das Tau lief. Elſtead ſtand im Dunkeln und ſpähte hinaus in die ewige Nacht der Tiefe. Und bald ſah er— ſchwach und von fern— weitere phosphoreſzierende menſchenähnliche Ge⸗ ſtalten auf ſich zueilen. Faſt ohne zu wiſſen, was er tat, taſtete er in ſeinem ſchwankenden Gefängnis nach dem Knopf des äußeren elek⸗ triſchen Lichts und erwiſchte ganz zufällig ſeine eigene kleine in die Polſterung eingelaſſene Glühlampe. Die Kugel drehte ſich und zog ihn dann abwärts; er hörte Ausrufe der Ueber⸗ kraſchung; und als er wieder auf den Beinen war, ſah zwei geſtielte Augen, die durch das untere Fenſter herein⸗ ſpähten und das Licht widerſpiegelten. Im nächſten Augenblick taſteten leidenſchaftliche Hände an der Außenfläche der Stahlkugel herum, es klang— was für ihn, in ſeiner Lage, ſchrecklich genug war— als ob heftig gegen die Metallhülle des Uhrwerks gehämmert würde. Dabei fiel ihm tatſächlich das Herz in die Hoſen denn wenn es den ſeltſamen Lebeweſen gelangt, das Uhrwerk zu zerſtören, ſo war für ihn alles zu Ende. Er hatte den Ge⸗ danken noch kaum zu Ende gedacht, als er fühlte, wie die Kugel heftig rollte, und der Boden gegen ſeine Füße ſtieß. Er drehte die kleine Glühlampe, die das Innere erleuchtete, aus, und ſandte den Strahl des Hauptlichts in der Separat⸗ zelle ins Waſſer hinaus. Der Meeresgrund und die menſchen⸗ ähnlichen Geſchöpfe waren verſchwunden; bloß ein paar hintereinander herjagende Fiſche ſanken plötzlich vor dem (Schluß folgt! Der Sonne zu! Novellette aus dem Leben der Königin Luiſe zu ihrem 100. Todestage, den 19. Juli.„ Von E. Leyden. 1 8 5 MNachdruck verboten]. „Hell ſchien die Frühlingsſonne des Jahres 1793 auf das Kriegslager vor Mainz. Aber heute ruhten die Waffen, ſchwieg die Fehde. Die Offiziere trugen ihre Galauniformen, die Zelte waren geſäubert und geſchmückt. Im größten ſtand eine lange, weißgedeckte Tafel, auf die der Koch Se. Majeſtät des Königs von Preußen Schüſſeln mit köſtlichen Delikateſſen ſtellte. Nun war alles fertig, und da nahte auch ſchon der König mit ſeinen Gäſten. Friedrich Wilhelm war in ſehr heiterer Stimmung; angelegentlich unterhielt er ſich mit einer jungen Dame, die er am Arme führte, während zu ihrer Linken der Kronprinz ſchritt. Ihnen folgte abermals eine junge Dame zwiſchen zwei Offizieren. Die beiden weißgekleideten, lieblichen Mädchen ſahen ſich ſehr ähnlich; eine Fülle von Locken umgab die zarten Ge⸗ ſichter, die unter den Blicken ſo vieler feuriger Männeraugen erröteten und erblaßten. Der neckiſche Lenzwind blähte ihre leichten Gewänder auf und enthüllte die zierlichen, ſchmalen Füßchen, was zu neuer Verwirrung Anlaß gab. Dabei ahnten die beiden liebreizenden Prinzeſſinnen von Mecklenburg⸗Strelitz nicht, wie ſchön ſie in ihrer Jugend, Unſchuld und Anmut waren. 8 „Darf ich nun bitten, ma chere Luise, eine kleine collation einzunehmen,“ ſagte der König und ſchob ſeiner zukünftigen Schwiegertochter ſelbſt den Stuhl im Zelte zu.„„ Prinzeſſin Luiſe wiegte das ſchöne Köpfchen und folgte des Königs Geheiß; allmählich verlor ſie ihre Schüchternheit und erzählt mit köſtlicher Friſche, von ihren wiederholten Beſuchen bei der Frau Rat Goethe in Frankfurt und wie gut ihr und ihren Geſchwiſtern der Pfannkuchen dort gemundet⸗ 25 Ein perlendes Lachen brach bei dieſer Erinnerung bon ihren Lippen, das ein Echo bei ihrer Schweſter Friederike fanß Plötzlich perſtummte Lniſe; ſie fühlte den Blick eines be⸗ zwingenden Augenpaares auf ſich ruhen. Was wollte dieſer feurige, forſchende Blick, der bis in die Tiefen ihrer Seele zu ſchauen ſchien? Wie hilfeſuchend wandte ſie ſich an ihren Verlobten, der in ſeiner gewohnten, ruhigen Art ihre heftigen Fragen beantwortete. Da aber tönte eine honore Stimme zu ihr herüber und der Prinz Louis Ferdinand, der Vetter des Kronprinzen, hielt i ſein Glas entgegen. „Auf die Schönheit und Jugend, auf das lachende Leben!“ ſagte er, und wieder ſenkte ſich der Blick ſeiner blauen Hohen⸗ zollernaugen tief in die ihren. 3 5 Wortlos ließ ſie ihr Glas an das ſeine klingen, aber Schwe⸗ ſter Ika rief froh:„Ja, auf das lachende Leben!“ und beantwor⸗ tete des Prinzen Fragen voll Uebermut. à5 Luiſe vergaß über den mancherlei Eindrücken des Tages den ſeltſamen Blick, der ſie getroffen; Louis Ferdinand aber lag lange ruhelos in der Nacht in ſeinem Zelte. Ein bezauberndes Locken⸗ köpſchen raubte ihm den Schlaf und er mürmelte nach einem Seufzer:„Beneidenswerter Friedrich Wilhelm, der ſich dieſe Roſenknospe gewann!“„„ Im königlichen Schloſſe zu Berlin fand ein Maskenball ſtatt, Vertreter aller Zeitalter und Stände plauderten, ſcherzten, tanz⸗ ten miteinander. Der König im Koſtüm des großen Kurfürſten, doch ohne Geſichslarve hielt Cercle und neckte die Damen. Der Kronprinz ſtand einſam da. Er war als Römer geklei det und der Peplon ſteht ihm gut. Aber er berſtand es nicht, ſich ungezwungen im Feſtgetriebe zu bewegen. Seine Augen folgten einer reizenden Schäferin im duftigen weißen, mit Blumenguir⸗ landen verzierten Kleide; Blumen auch ſchmückten den großen, weißen Hut, in dem eine Fülle dunkelblonder Locken hervorquoll. Jede ihrer Bewegungen war von ungeſuchter Anmut; ihr ſchien das Maskentreiben außerordentliches Vergnügen zu bereiten, iſches Lachen und ſah ſie bald helmshall bei 15 300 und Wintershall bei 19 700 und Hohenfels bei ca. 3 Prozent. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Die eifrigen Bemühungen einiger großen rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Stahlwerke, einen neuen deutſchen Roheiſen⸗ verband zuſtande zu bringen, werden eifrig fortgeſetzt und haben auch ſchon den Erfolg gehabt, daß über die Beteili⸗ gungsziffern einer Anzahl Hochofenwerke eine Verſtändigung erzielt wurde. Mit der Niederrheiniſchen Hütte gelang dieſe Verſtändigung nun allerdings noch nicht und bleibt es vorerſt abzuwarten, ob eine Verſtändigung im Ver⸗ laufe der weiteren erzielt werden kann. Und auch dann wären die großen Schwierigkeiten immer noch zu überwinden, die einer Einigung mit dem Stettiner Kraft⸗ werk und dem Lübecker Hochofenwerk ſich entgegenſtellen. Das Geſchäft auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt iſt jetzt in das Zeichen der gewohnten ſommerlichen Stille getreten. Um dieſe Jahreszeit, der Zeit der Ferien, iſt die Geſchäftsluſt naturgemäß nicht ſehr rege. Indeſſen fehlt es den großen gemiſchten Werken, die andauernd für die Aus⸗ fuhr ſtark beſchäftigt ſind, noch keineswegs an ausreichender Arbeit. Es kommen auch immer wieder neue Ausfuhr⸗ aufträge herein, da der Weltmarkt ſich noch als recht auf⸗ nahmefähig erweiſt. Auch auf dem amerikaniſchen Eiſen⸗ markt ſcheint ſich die Stimmung etwas gebeſſert zu haben, indeſſen ſind die häufig ſich widerſprechenden Berichte von drüben mit großer Vorſicht aufzunehmen. Drüben in Amerika iſt immer noch gar manches faul im wirtſchaftlichen Leben und anderes der Klärung ſehr bedüftig. Darüber follte man ſich nicht täuſchen. Die enge Verquickung der Newyorker Börſe mit der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie bringt dieſe Unklarheit der Lage, dieſe Unſicherheit und Unbeſtimmt⸗ heit in den Marktberichten mit ſich.— Beim inländiſchen Geſchäft kommt die in manchen deutſchen Großſtädten, ſo namentlich auch in Köln trotz der vorgerückten Jahreszeit ſich zeigende ſtärkere Bau luſt ſehr zuſtatten. Man hätte kaum erwartet, daß nach Be⸗ endigung der Störungen im Baugewerbe im Laufe des Jahres noch ſo zahlreiche und zum Teil auch umfangreiche private Neubauten in Angriff genommen werden würden, wie das tatſächlich geſchehen iſt. Das läßt den Schluß zu auf eine noch im laufenden Jahr zu erwartende Belebung der Nach⸗ frage in Baueiſen und iſt wohl geeignet, befeſtigend auf die Marktſtimmung einzuwirken. Mit oder ohne Verbände, iſt ſchließlich in der Eiſeninduſtrie, wie in den anderen Induſtrie⸗ zweigen, doch der ſtärkſte und beſtimmende Faktor für die Preisbildung der tatſächliche Bedarf an Ware, welcher in dem Umfang der Nachfrage ſich äußert. Wie an dieſer Stelle ſchon hervorgehoben wurde, darf man, ſofern der Ausfall der Ernte die ſehr guten Ernteausſichten ver⸗ wirklicht, vom Herbſtgeſchäft gutes erwarten. Der inländiſche Bedarf wird zum Herbſte dann weſentlich zunehmen und die Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes dürfte bei der überall obwaltenden Stimmung weiter erſtarken. Man kann auch äm Hinblick auf den die Unternehmungsluſt hebenden billigen Geldſtand der Entwicklung des Herbſtgeſchäftes mit einiger Zuverſicht entgegenſehen. Die ſommerliche Stille macht ſich in dieſem Jahre in der Ruhrkohleninduſtrie deshalb beſonders fühl⸗ Far, weil das Frühjahrsgeſchäft aus den bekannten Urſachen erhebliche Ausfälle brachte und der heftige engliſche Wett⸗ bewerb in den umſtrittenen Abſatzgebieten auf die Preiſe drückte. Indeſſen hofft man auch hier, wie in der Eiſen⸗ äinduſtrie, auf ein flottes Herbſtgeſchäft, für welches es ja on guten Ausſichten nicht fehlt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. 15* Dortmund, 12. Juli. (Vor der Börſe.) Auch in der abgelaufenen Berichtswoche Flieb die Stimmung am Kohlenkuxenmarkte luſtlos. Es konnte ſich lediglich in einzelnen Spezialwerten wie Johann Deimelsberg und Oespel größeres Geſchäft entwickeln. Für er⸗ ſteres zeigte ſich nach dem ſtarken Rückgang wieder mehrfaches Kaufintereſſe und konnten die Kurſe der Kuxe bei größeren Um⸗ fätzen um ca. M. 500 auf 6800 anziehen. Die Kuxe der letzt⸗ genannten Gewerkſchaft wurden auf neu auftauchende aber bis⸗ her unbeſtätigte Verkaufsgerüchte in größeren Poſten bis ca. 8750 aus dem Markt genommen, ohne jedoch ihren Höchſtkurs be⸗ Haupten zu können. Von ſchweren Werten blieben Graf Schwe⸗ rin bei ca. 13 000, König Ludwig bei ca. 31 000, Königin Eliſabeth bei 23 400 mehrfach beachtet, um auch verſchiedentlich zu dieſen Preiſen ihre Beſitzer zu wechſeln. Ziemlich unverändert ſind Ewald bei ca. 50 500, Fröhliche Morgenſonne bei ca. 11 400 und Lothringen bei ca. 29 300. Weſentlich billiger ſind Mont Cents erhältlich, die ihre letzte Steigerung wieder vollſtändig hergeben mußten und erſt bei ca. 24 000 Käufer fanden. Ebenfalls ſind Dorſtfeld bei ca. 13 700 billiger im Verkehr, ſchließlich zeigte ſich noch einiges Intereſſe für Victor, die bei ca⸗ 18 500 gefragt wur⸗ den, ohne daß jedoch ein entſprechendes Angebot zu ermitteln war. Von Mittelwerten waren anfangs Tremonia leicht befeſtigt, um jedoch ſpäter wieder billiger erhältlich zu bleiben. Von den übri⸗ gen Werten ſind Carolus Magnus bei bei 7000, Freie Vogel und Unverhofft bei 2050, Schürbank und Charlottenburg bei ca. 1725 und Trappe bei ca. 2900 um eine Kleinigkeit niedriger. Leicht befeſtigt ſchließen Adler bei ca. 8200, Hermann 1/III bei M. 4375 und Trier bei ca. M. 7000. Am Braunkohlenmarkte ſind weſentliche Verände⸗ rungen nicht zu verzeichnen geweſen. Zu letzten Preiſen wurden Bruckdorf Nietleben, Humboldt, Lucherberg, Regiſer und Schall⸗ mauer gefragt bezw. umgeſetzt. Leicht erholt ſchließlich Hamburg bei ca. M. 400. Der günſtige Verlauf der letzten Geſellſchafterverſammlung des Kaliſyndikats ſowie die Nachricht von Verhandlungen mit der Gewerkſchaft Einigkeit bezw. dem Sudtruſt betreffs Beitrit zum Spyndikat verfehlten nicht, einen günſtigen Einfluß auf den Kali⸗ ſchweren Werten fanden mehrfache Mei⸗ markt auszuüben. Von Sachſen und Roßleben ſtatt, von nungskäufe in Großherzog von denen erſtere bis ca. M. 9550 und letztere bis ca. M. 11 750 bei 12 5 5 5 größeren Umſätzen anziehen konnten. Ferner ſind Alexan Hall bei urbach bei 17 300, Kaiſeroda bei 10 600, Wil⸗ hall bei ca. 11 300, Burbach e Vernachläſſigt blieben Carlsfund bei 7700 n leicht befeſtigt. bgrhenſels bei ea, 9100. Metrſoczes Iutereſſe zeidte ſch aus Tendenz. Baltimore Ohio beſſer auf Newyork Privatdiskonk 6800, Eintracht Tiefbau dem Eingangs erwähnten Grunde noch für Einigkeit vei ea. 7900. Niedriger erhältlich blieben Glückauf Sondershauſen und Neu⸗ ſtaßfurt. Von Mittelwerten wurden namentlich Siegfried 1 bei ca. 6650, Adler Nordſtern bei ca. 4 550 und Thüringen bei ca. 6450 mehrfach gekauft. Ferner wechſelten noch Hanſa Silber⸗ berg bei ca. 4 800, Heiligenroda bei 7850, Hermann II bei 3 850, Hohenzollern bei 6 100, Johannishall bei 5 400, Salzmünde bei 5750 verſchiedentlich ihre Beſitzer. Ziemlich unverändert notier⸗ ten Großherzog Wilhelm Ernſt, Günthershall, Reichskrone und Sachſen Weimar. Von kleinen Werten ſind Guſtav Adolf, Röſ⸗ ſing Barnten. Rudophus und Rothenfelde nach anfänglicher Stei⸗ gerung billiger erhältlich. Leicht erholt ſchließen Fallersleben und Mariaglück. Am Aktienmarkte ſind Deutſche Kali und Hatt⸗ dorf bevorzugt, die bei ca. 152 Proz. bezw. 150 Proz. mehrfach umgeſetzt wurden. Etwas billiger blieben Adler, Vorz.⸗Krügers⸗ hall, Ludwigshall und Ronneberg erhältlich. Erzkuxe ohne Intereſſe. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) * Neuß, 15. Juli. Die bereits im vorigen Berichte gemeldete Befeſtigung auf den Getreidemärkten hat in den letzten 8 Tagen weitere, erhebliche Fortſchritte gemacht. Dieſe Bewegung wird hauptſächlich beeinflußt durch ungünſtige amerikaniſche Ernteberichte ſowie durch neuerdings ein⸗ treffende Klagen über Ernteſchäden in Rußland. Das An⸗ gebot in Landweizen, Roggen und Hafer hat faſt gänzlich aufgehört, ſodaß die hierfür notierten Preiſe mehr nominell ſind. Gerſte und Mais ſind gleichfalls feſt und belebter. Weizen⸗ und Roggenmehl ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewegung an. Das gleiche gilt für Weizenkleie, welche bei reger Frage wiederum teurer bezahlt wurde. Tagespreiſe: Weizen bis M. 196, Roggen bis M. 153, Hafer bis M. 160 die 1000 Kg., Weizenmehl ohne Sack bis M. 27,25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 21,75 die 100 Kg., Weizenkleie mit Sack bis M. 4,35 die 50 Kg. Rübölſaaten jeden Urſprungs zeigen feſte Haltung. Sowohl in indiſchen wie auch in Donauſaaten fand zu an⸗ ziehenden Preiſen ein lebhaftes Geſchäft ſtatt. Leinſaaten erfuhren neuerdings eine ſcharfe Preisſteigerung. Die Fabrikanten ſahen ſich zur Deckung ihres Bedarfs gezwungen, die erhöhten Forderungen zu bewilligen. Erdnüſſe fehlen. Leinöl zeigt bei ſtarker Nachfrage ſeitens des Konſums gleich⸗ falls eine bedeutende Wertbeſſerung. Auch Erdnußöl wird höher gehalten. Rüböl, in welchem Vorräte gänzlich fehlen, wird erheblich teurer bezahlt. Rübkuchen beſſer. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 55,50 ah Neuß. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 62, aus Bombaynüſſen bis M. 68 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 76 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt iſt außerordentlich ruhig und die Preis⸗ ſchwankungen bewegen ſich in engen Grenzen. Das Wetter iſt zurzeit der allerwichtigſte Faktor. Während der letzten —2 Tage lauteten die Nachrichten etwas beſſer, obgleich es den Anſchein hat, daß die öſtlichen Staaten zuviel Regen gehabt haben. Die Stimmung im Markte iſt zum großen Teile à la Baiſſe, wahrſcheinlich auch infolge der gegen⸗ wärtigen Geſchäftsſtille in Mancheſter. Eine große Ernte, wie ſie unbedingt nötig iſt, iſt jedoch noch nicht geſichert und ein Preis von ca. 6½ d für neue Ernte dürfte angeſichts Saiſon erwartet wird, ſich nicht als teuer erweiſen. Betreffs alter Ernte halten die Entnahmen der In⸗ duſtrie trotz überall beſtehender Betriebsreduktionen in einem Maße an, welches falls aufrecht gehalten, bis Ende Auguſt nahezu alle vorhandene Baumwolle abſorbieren würde. Ruſſiſcher Getreidebericht. 8 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 28.(11.) Juli. In der letzten Woche war das Wetter im Süden heiß mit öfteren ſtarken Gewitterregen, ſaiſongemäß im Zentrum und kalt und ſchauerlich in den nördlichen Gouvernements. Der Winterweizen iſt im ganzen Süden, von Beſſarabien bis zum Kaukaſus, und heute auch wohl ſchon in den meiſten inneren Gouvernements, abgemäht und die Ergebniſſe ſchei⸗ nen, ſowohl was Menge wie Güte anlangt, befriedigend zu ſein. Dagegen ſcheinen die Sommerſaaten und beſonders der Sommerweizen durch die Hitze und Dürre doch arg ge⸗ litten zu haben und wir hören bereits aus verſchiedenen Gegenden, Tiraspol, dem Hinterland von Nikolajew und der Umgebung von Odeſſa, ernſte Klagen. Dazu kommen noch vielfache Hagelſchäden und jetzt heftige Gewitterregen, wo das Getreide vielfach ausgebreitet und nicht mal in Garben im Felde iſt, ſodaß unſere anfänglichen Hoffnungen auf eine große Ernte, wie es manchmal im April und Mai ausſah, jetzt auf eine Mittelernte zu reduzieren ſind. Die letzten Nachrichten aus dem Innern ſind beſſer, doch haben wir einige ungünſtige Berichte über die Ernten von der baltiſchen Küſte und von einigen nördlichen Gegenden, aber dieſe ſind als Weizen⸗Bauer weniger wichtig. Die Zu⸗ fuhren bleiben klein, da die Feldarbeit drängt und die In⸗ haber ſind zurückhaltend. Die Haltung der inneren Märkte bleibt ruhig, bei ſehr mäßiger örtlicher Nachfrage, aber in den Hafenplätzen herrſchte letzte Woche ein durchweg feſter Grundton und Mangel an erſthändigen Offerten; bei etwas Nachfrage für den Export und Deckungskäufen. Die Ver⸗ ſchiffungen der letzten Woche waren ziemlich bedeutend, aber die Vorräte in den Häfen nahmen ſchnell ab. Die Nachrichten von Roſtow am Don lauten befriedigend, ebenſo wird vom Dujepr, auf den ganzen Linie von „Alexandrowsk bis Cherfon von guten Ergebniſſen und Aus⸗ ſichten berichtet. In der Krim hört man Klagen über zu leichte Qualität des Weizens. Unſere Exporteure ſind in letzter Zeit mit Offerten viel zurückhaltender geworden und die meiſten Gebote auf Herbſt⸗Gerſte und Roggen werden mit „abwartend“ oder„abgeberlos“ beantwortet. Weizen: Die Preiſe ſind ſozuſagen nominell. Man bietet für 10pudigen Weizen Aproz. Beſatz M. 146—148, die Forderung iſt M. 150 und etwas ſchwimmende Ware wurde zu M. 149,50 gehandelt. des großen Konſums, welcher zuverſichtlich für die neue M. 85—105. Roggen: 9 30/5 per Juli alt neuer Ernte M. 104 geboten, M. 106 gefordert; frei 9 15/20 per September⸗ Oktober M. 104 geboten M. 107 gefordert. Gerſtet per Juli neu M. 94 bezahlt und September bis Dezember mit M. 96 gehandelt. Leinſaat iſt auf ſchlechte amerikaniſche Nachrichten wieder ſtark im Preiſe geſtiegen und wir notieren heute für Aproz. L..T. per Auguſt⸗September⸗Oktober M. 303 ge⸗ boten, M. 312 gefordert. Rübſen: raviſonfrei M. 184. 8 1 1 8: rübſen⸗ und raviſonfrei per Auguſt⸗Septemben Von der Stadt Kamiſchin an der Wolga geht ſoeben die Nachricht ein, daß infolge Trockenheit und großer Hitze, die die Sommerſaaten ſchädigen, die Ernteausſicht ſich ver⸗ ſchlechtert hat. Mit dem Roggenſchnitt hat man auch dort begonnen. P.., Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. 4 (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Getreidegeſchäft infolger große Hauſſe Amerikas weſentlich befeſtigt. Hauptſächlich fanden Abſchlüſſe in Neu⸗Rumän⸗ Weizen zu höheren Preiſen ſtatt. Rußland fordert hohe 15 Preiſe für alte Weizen, da die Vorräte ſehr klein ſind. In Ungarn ſind die Ernte⸗Ausſichten weiter günſtig, doch mußte die Ernte infolge ſchlechten Wetters unterbrochen werden. Mais, Hafer, Roggen feſt. Wir notieren: Laplata⸗Weizen Juni⸗Juli je nach Quali⸗ tät M. 21, ruſſ. Weizen je nach Qualität M. 22—24, Mani⸗ toba 1 Weizen M. 23,25, Auſtralweizen M. 23,25, Land⸗ roggen M. 16,50, ruſſ. Roggen M. 17, ruſſ. Hafer je nach Qualität M. 16,50—18,50, Platahafer M. 16,50, Futter⸗ gerſte M. 12,25—12,75, Platamais alt M. 16,25, Platamais 5 neu Auguſt⸗Dezember⸗Lieferung M. 15 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kg. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. 5 Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“!). E. Mannheim, 15. Juli. Auch im Laufe dieſen Woche fehlte noch die Stabilität der Preiſe. Das fort⸗ währende Abwechſeln im Steigen und Fallen der Mehlpreiſe konnte Händler und Bäcker zu größeren Unternehmungen nicht ermutigen, ſo daß faſt keine nennenswerte Abſchlüſſe zu verzeichnen waren. Die Abrufungen von Mehl waren ebenfalls mäßig. Es wurden ſowohl von Weizenmehl wie Roggenmehl vornehmlich die beſſeren Sorten be⸗ zogen, was in der gegenwärtigen Kirſchen⸗ und Heidelbeer⸗ zeit leicht ſeine Erklärung findet.— Futterartikel wurden ebenfalls weniger geſucht, was wohl die Folge des Eintritts beſſerer Witterung geweſen ſein wird. Man hofft von der ſehr beſchädigten Heuernte jetzt doch noch etwas retten zu können. Immerhin wird durchſchnittlich eine quantitativ geringe und qualitativ ſchlechte Heuernte an⸗ zunehmen ſein, die demnächſt eine ſtärkere Nachfrage nach den Mühlenabfällen zur Folge haben wird.— Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 30,50, desgleick No. 1 M. 28,50, desgleichen No. 3 M. 25,50, desgleich No. 4 M. 21,50, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22,50 Weizenfuttermehl M. 12, Roggenfuttermehl M. 13, Gerſten⸗ futtermehl M. 13, feine Weizenkleie M. 9,25, grobe kleie M. 9,75, Roggenkleie M. 10. Alles per 100 Kilo bru mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Tendenz ſehr feſt. Leber. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Chevreaux und Box⸗Calf verzeichnen ei guten Umfatz. Rin d⸗ und Roßleder finden w Intereſſenten. Lackleder wird nur mäßig verlangt. Die Preiſe ſind feſt. 5„ Holzbericht vom Rhein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Verhältniſſe im Süddeutſchen Bretterhandel lie gegenüber unſerem letzten Bericht unverändert. Sch Ausſchußware iſt immer noch ziemlich angeboten, wã der Bedarf zu wünſchen übrig läßt. Breite Waren ſowohl im guter wie auch Ausſchuß⸗Qualität finden guten Abſatz 8 die Preiſe ſind entſprechend. Der nordiſche Markt behalt ſeine feſte Tendenz weiter bei und verſchiedene Verſuche Ablader, höhere Forderungen durchzudrücken, dürften glückt ſein. Der Abſatz iſt ein guter. Die Preiſe für hobelte Ware ſind ſteigend. In Amerika iſt gleichf Stimmung eine feſtere geworden und es ſcheint mi dauernden Beſſerung des dortigen Julandsmarktes zu rech Dieſe Verhältniſſe beeinfluſſen natürlich au⸗ zu ſein. hieſige Situation und die Verkaufspreiſe ziehen an mehr, als die Nachfrage nach Pitchpine wie Redpin recht rege iſt. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 11.—16. Juli. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzei Der Rindermarkt war ſehr gut beſchickt. Der Au an Großvieh betrug 1329 Stück. Der Handel war mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen bis 90, Bullen(Farren) M. 72—80, Rinder M. Kühe M. 60—84. 958 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 11. Juli 309 am 14. Juli 378 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr 50 Kg. Schlachtge weiſe lebhaft und mittel. Preiſe pro Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 11. Juli 1 Stück, am 14. Juli 1211 Stück zum Verkaufe. 50 Kg Schlachtgewicht koſteten M. 69—71 bei mittlerem Geſ jäfts⸗ verkehr. 7 Milchkühe wurden 29 Stück aufgetrieben. Der Ha war lebhaft. Preis pro Stück M. 250—480. Der Ferkelmarkt war mit 488 Stück beſchickt. Tel. 1055 Reparaturen sige ritzner“-Häder be—— 85.— LunfdeckenvenMk..50, Schläu⸗ — . 9 Zube hörteile 2 FTeisen,. 4 1. 80 1 für Fabhr- Ssteme. Sehmitt. 0 45 1 Tele— 46. —— L ieht renn Elektr.-Gese Sch. m. b. H. eparatur elektrz scher Haschinen Apparate a zate. Bei Betriebsstör- ung enSotorti sutzlier Srung. Kollektorbau ter Be- Frite Baumüller „Tet. 81 Koblenbandlung J7. 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